kendnentllent unter Lizenz Nummer is WB 110 dbnantwortliche Herausgeber: br. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz kaklon: 43 151, 44 152, 44 158 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Algemelne Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 luawisshafen am Rhein Nr. 267 43 krscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- aum der verlag keinerlei Ge währ Mannheimer FEE Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz . 75 8 885 22 Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 18 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM3., 60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh.. n 3 Jahrgang/ Nr. 130 Einzelpreis 0, 18 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 7. Juni 1950 3 115 000 Arbeitslose weniger Bonn.,(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ist im Mai um 115 520 au 1668 318 zurückgegangen. Der Rückgang bee, Räfteſt del, nder zweiten Maihaälfte allein betrug 64 596. Agen bee Stadion, fh Auf unser denen di geit März d. J. hat sich die Zahl der Ar- beislosen um 314 000 verringert. NRW wählt am 18. Juni oto: L i püsseldorfk.(UP) Der Landtag von Worarhein-Westfalen hat in seiner letzten vinne dtzung am Dienstag das Landesgrundgesetz nit 110 gegen 97 Stimmen angenommen. ee die Sk D lieb vor der entscheidenden Ab- teln Aimmung erklären, daß die vorliegende Erklärung f ſerkassung ihrer Meinung nach nicht das „ Stuttgeh en gotwendige Dokument der Toleranz und ngeschniee ſerständigung sei, sondern das einer knap- pen kultur-kämpferischen Mehrheit. Die veiteren ue po sei von dem Wunsche nach Verständi- 15 19. gung, gegenseitiger Achtung und Toleranz Lane 6 aul und nabe aus diesem Grunde ihre 1 Toto. Ga Fereitschakt zur Mitarbeit an der Verfas- 10 45 Peru zung erklärt. Für das vorliegende Er- Würden g. gebnis seien jedoch die CDU und das Zen- 1 100 0h J bum allein verantwortlich. eien, Mit demselben Stimmenverhältnis von rundlagenezf 0 zu 97 beschloß der Landtag, daß gleich- zustellen ch geiig mit der Landtagswahl am 18. Juni die Umsatz eis folksabstimmung über die Landesverfas- Stadtgebs 5 dest aberiuf s stattfinden soll. go ooo Deutsche bei der Besatzungs- macht den zu Bonn.(dpa) Ende März waren 471 496 ger Toth. Ce deutsche Arbeitnehmer— 322 973 Männer it ein vile und 148 523 Frauen— bei Besatzungsstellen un der Bundesrepublik beschäftigt. Das sind zten Jahr i om Kulte en Prozent der Bevölkerung oder 3,5 Pro- Stadt Mau] ent der Arbeitnehmer im Bundesgebiet. ind das Ded 60 Prozent der Männer kommen aus erbürgerme Retall- und Verkehrsberufen(Schlosser, 5 ö Nahrer) und aus kaufmännischen Berufen. aäktskührut 0 prozent der Frauen sind Hausgehilfin- affrath gen, Büroangestellte und Angehörige von Caststättenberufen. agen Aus einer Uebersicht des Bundesmini- en gleriums geht hervor, daß im a merik a- 51 1. nisenen Besatzungsgebiet mit rund ellbrück 1. 18 Millionen Einwohnern und 4,9 Millionen Beschäftigten rund 200 000 Arbeitnehmer I. oder 408 Prozent bei Besatzungsdienststel- .„ ken arbeiten. Im britischen Besatzungs- zun 1 edle sind es bei 24.3 Millionen Einwoh- urt. len und sieben Millionen Beschäftigten mnkeim J. und 228000 oder 3,3 Prozent und im L. tranzösischen Besatzungsgebiet mit 98 l 4 Millionen Einwohnern und 1,4 Millionen thal 9 deschäktigten rund 43 000 oder 3,07 Prozent. 77 55 1 22 en 1 Flugzeugunglück vor der Küste 2 Floridas Miami.(dpa) Ein zweimotoriges ameri- aanisches Transportflugzeug, das mit drei Besatzungsmitgliedern und 62 Wanderarbei- ern aus Puerto Rico von San Juan nach em amerikanischen Staat Nordkarolina log, mußte in der Nacht zum Dienstag 450 t 1 1 ellbrück 1•4 14 1 1 1 Albmeter vor der Küste von Florida in 111 91 ger Höhe von Miami notwassern. Die drei 9.1 deatzungsmitglieder und 34 Passagiere kurt zel urden am Dienstag vormittag von einem -( imerikanischen Zerstörer geborgen. Sie Samst) Zei daten sich auf Rettungsflößen über Was- eintragen ür gehalten. Zahlreiche Schiffe und 30 . hezeuge suchen die von Haifischen win 1898 1% nanden Gewässer vor der Küste von Plo- ie nach den restlichen Passagieren ab. al 5 1• „ hemmt nmdnuguuunnmmum nun an Fronleichnamstag 981 erscheint der„Morgen“ nicht. Die 10 nächste Ausgabe unserer Zeitung e erhalten Sie am Freitagmorgen zur ge- ran u Vohnten Stunde. 1 Veierstünd 8 eirche ua] uren) el. 1 In der kommenden Woche werden nd Nartel] and. Beauftragten der italienischen reß bene in cen Regierung Verhandlungen nzelrednen Handels erlängerung des italienisch-deutschen der Kirche adult Vertrags beginnen, der am 30. Juni Die Vertreter der Bundesrepublik r Register de iti * Bes 5 rden von britischen, Kralt el b 1 8 französischen und dmerlranischen Beobachtern begleitet. indung an maar tie sich die 50 Dr. Walter Kolb. der Oberbür- id Rahmen f dach 128 von Frankfurt, hat am Dienstag ch leich danischen zweitägigen Aufenthalt in der Wes tionen deutschen, Hauptstadt den Rückflug nach dena ger ak A angetreten. Dr. Kolb hat Madrid chor mbegeledung der Niederländischen Luftver- Jans Es lie Wellechakt KTM. besucht, die eine neue nit Cha net Amsterdam-Frankfurt-Nizza-Madrid er- eierstundk 1 hat. hührt fel 8 Die albanische Regierung hat be- n Solisiun Aetesven. daß sie auf Ersuchen der Betzwieser klangen behesterung alle deutschen Kriegs- pegleitun 1 3 entlassen werde, die sich noch in romolich, ſanlen befinden. Auch die österreichischen leg gefangenen sollen entlassen werden. ition nel improvi: benden skedt-Salzgitter. Der Betriebsratsvor- Isgedehn- ie ung der Reichswerke-Hütte Erich Söch⸗ Us chin unten 9 Stellvertreter Heinz Wegener om Haupt t der Industriege- dert ptvorstand der In 8 zuntschatt Metall ihrer gewerkschaftlichen dünktz kten, 1 1 kür die Dauer eines Jahres ent- ich e keuntgg Beide Betriebsräte sollen durch Be- zehn. let de interner Gewerkschaftsangelegen- des Ab e 8 5 den Vorstand der Reichswerke gegen I 4 ben. zungen der Gewerkschaft verstoßen UP/ dpa Hig.-Ber. Maier steht zu seiner Landtags-Erklärung Landtag billigt Gesetz über Südweststaatvolksbefragung, die für 24. September vorgesehen ist Voz. unserer Stuttgarter Redaktion 8 tuttgart. Der Landtag hat am Dienstag das Gesetz über die Volksbefragung zur Bildung des Südwesstaates oder der Wieder herstellung der alten Länder Baden und Württemberg mit überwältigender Mehrheit angenommen. Lediglich die Kommunisten stimmten dagegen. Der Termin für die Volksbefragung ist voraussichtlich der 24. Sep- tember 1950. Zuvor hatte Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier eine Erklärung ab- gegeben, in der er sich vollinhaltlich zu seinen Ausführungen über die außenpolitischen Hintergründe des Streites um die Neuregelung der Ländergrenzen im Südwestraum be- kannte. Außerdem diskutierte der Landtag die Verwaltungsreformvorschläge des Verwal- tungsausschusses und der SPD, die zur Ab- stimmung erneut an den Ausschuß zrrück- verwiesen wurden. Abgeordneter Dr. Hel f- fenstein(Mannheim) legte dem Plenum den im„Morgen“ bereits veröffentlichten Bericht des Besatzungsausschusses über die Unregelmäßigkeiten im Landwirtschafts- ministerium vor. 5 Ministerpräsident Dr. Mafler stützte sich in seiner Erklärung, die als Erwiderung auf das Privatinterview des Staatspräsiden- ten Leo Wohleb anzusehen ist, zunächst auf das Buch von General Lucius D. CILay „Entscheidung in Deutschland“, in dem nach Maiers Mitteilung sorgfältig beschrieben worden ist, wie es zu der Zoneneinteilung und zu der Verzögerung der Südweststaat- bildung gekommen ist. Dr. Maier sagte:„Ge- neral Clay schildert den Ablauf der Ver- handlungen mit seinem französischen Kol- legen über den Antrag der elf Minister- präsidenten vom 1. Oktober 1948 auf Ab- haltung einer Volksabstimmung in den drei Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern. Die Amerikaner schlugen damals für den Südweststaat oder für die zwei alten Länder eine Dreiländerverwaltung: Amerikaner, Briten, Franzosen, evtl. eine Zweimächte- verwaltung Amerikaner Franzosen vor. Die Franzosen lehnten dies ab und verlangten einen Austausch innerhalb der Besatzungs- zone: Württemberg- Hohenzollern sollte der amerikanischen Zone angegliedert werden, Nordbaden in seiner Gesamtheit der fran- zösischen Zone“. Ministerpräsident Maier fuhr fort:„Ge- neral Clay berichtet an anderer Stelle auch von Kompromiß vorschlägen, die ihm ge- macht wurden. Unter ihnen ist einer von besonderem Interesse. Von dem Gebiet von Nordbaden sollte die Stadt Heidelberg allein den Amerikanern verbleiben. Das haben diese abgelehnt. Von der Stadt Karlsruhe ist in diesem Zusammenhang nicht die Rede, aber auch hier setzt unser eigenes Versorgungsbezüge als Grund- und Ausgleichsrende Einzelheiten aus dem neuen Entwurf des Bundesversorgungsgesetzes Von unserer Sonner Redaktion Bonn. Der Entwurf eines endgültigen Bundesversorgungsgesetzes, der bereits Ende V. J. von der Bundesregierung angekündigt und seitdem von den Anspruchsberechtigten mit Spannung erwartet wird, liegt nun in einer ersten Fassung aus dem verwendeten Entwurf vor. Er wird nach seiner endgülti- gen Formulierung im Bundeskabinett den gesetzgebenden Körperschaften zur Verab- schiedung vorgelegt werden. Bedeutsam an der neuen Regelung ist, daß eben der Kriegs- beschädigtenrente die Renten aus der Ren- tenversicherung der Arbeiter sowie aus der Algestellten- oder knappschaftlithen Ren- ten versicherung in voller Höhe gezahlt wer- den. Die Versorgungsbezüge gliedern sich in eine Grundrente und eine Aus- gleichsrente. Die Grundrente wird gewährt, sofern eine Erwerbsminderung um mindestens 25 Pro- zent vorliegt. Sie beträgt monatlich bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 30 Prozent 7,50 PM, um 40 Prozent 12,50 DM, um 50 Prozent 20 DPM, um 60 Prozent 25 PM, um 70 Prozent 35 DM, um 80 Prozent 40 DPM, um 90 Prozent 50 DM und bei Erwerbs- unfähigkeit 60 DM. Dazu tritt eine sogenannte Ausgleichs- rente bei einer Erwerbsminderung um mehr als 50 Prozent. Sie beträgt bei einer Er- werbssenkung bis zu 60 Prozent 60 DM, bis 211 70 Prozent 75 DM, und bei höherer Er- Werbsminderung bis zu 90 DM. Die Aus- gleichsrente erhöht sich für die Ehefrau und jedes unterhaltspflichtige Kind um je 10 DM. Die Ausgleichsrente wird nur insoweit ge- zahlt, als sie zusammen mit dem sonstigen Einkommen eine gewisse monatliche Höchst- grenze nicht übersteigt, die im Einzelfall zwischen 110 und 140 DM ü liegen kann. Wenn ein Beschädigter an den Folgen seiner Beschädigung gestorben ist, so haben die Witwe, der Witwer, die Waisen und die Verwandten aufsteigender Linie Anspruch auf Hinterbliebenenrente. Die Grundrente beträgt bei Witwen, die erwerbsunfähig sind oder das 50. Lebensjahr überschritten ha- ben, 20 DM, bei den übrigen 15 DM. Im Falle der Verheiratung wird eine Abfindung von 1080 DM gezahlt. Die Grundrente für Vollwaisen beläuft sich auf 15 DM, für Halbwaisen auf 10 DM. Wenn ein Beschädigter ohne fremde War- tung und Pflege nicht leben kann, wird eine monatliche Pflegezulage von 50 DM gewährt. Sie kann in besonders gelagerten Fällen bis auf 125 DM erhöht werden. Blinde sollen grundsätzlich eine Pflegezulage in Höhe von 100 DM erhalten. Beim Tod des Renten- empfängers wird ein Bestattungsgeld ge- Währt. N. Endlich regelt der Referentenentwurf die sogenannte Kapitalisierung der Rente. Danach können Schwerbeschädigte ab 50 Proz. eine Kapitalabfindung erhalten, sofern sie über 21 Jahre alt sind und das 55. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Abfindung ist für eine zehnjährige Grundrente gerichtet und soll zum Erwerb eigenen Grundbesitzes, zum Eintritt in eine Wohnungs- oder Siedlungsgenossenschaft oder zum Abschluß eines Bausparvertrages benutzt werden. Ein Schlag gegen die japanischen Kommunisten MeArthur verfügt politische Aechtung des Zentralkomitees der KP Japans Tokio.(dpa) General Douglas Me Ar- thur hat soeben die japanische Regierung angewiesen, die 24 Mitglieder des Zentral- komitees der Kommunistischen Partei Ja- pans außerhalb des Gesetzes zu stellen. Der alliierte Oberbefehlshaber hat damit persönlich in die Debatte der japa- nischen Regierungsstellen eingegriffen, die schon seit einigen Tagen ein Verbot der Kommunistischen Partei erwägen. In einem Schreiben an Ministerpräsident Joshida for- derte MeArthur die Regierung auf, Maß- nahmen zu treffen, durch die die Mitglieder des kommunistischen Zentralkomitees aus dem öffentlichen Dienst entfernt, Einschrän- kungen und Verboten unterworfen sowie für bestimmte Handlungen haftbar gemacht werden. Sechs kommunistische Reichstags mitglieder werden durch die Anord- nung MeArthurs ihr Mandat niederlegen müssen. Sie dürfen sich nicht mehr aktiv am politischen Leben Japans beteiligen. Zu innen gehören die kommunistischen Führer Nosaka und Tokuda, denen künftig Jede politische Tätigkeit untersagt ist. Die Kom- munistische Partei wird jedoch weiterhin mit 29 Vertretern im japanischen Unterhaus und wahrscheinlich mit drei Deputierten im Oberhaus, für das am Sonntags 132 Abge- ordnete neugewählt Wurden, vertreten sein General Merthur weist in seinem un scharfem Ton gehaltenen Schreiben an Mi- nisterpräsident Joshida darauf hin, daß sich die Kommunistische Partei Japans gegen die Behörden aufgelehnt sowie Gesetz und Ord- nung mißachtet babe. Durch falsche und hetzerische Erklärungen sowie andere Ma- chenschaften habe sie eine soziale Unruhe hervorgerufen, die möglicherweise den Aus- gangspunkt für einen gewaltsamen Sturz der verfassungsmäßigen Regierung Japans bilden könnte. Die Methoden der Kommu- nisten glichen in auffallender Weise dem Vorgehen, mit dem die militaristischen Füh- rer der Vergangenheit das japanische Volk getäuscht und irregeleitet hätten. ö In Washington zeigten sich mehrere Mitglieder des USA-Außenministeriums über die Maßnahme General Mac Arthurs gegen die japanischen Kommunistenführer über- rascht. Sie konnten jedoch nicht angeben, ob der General vor Erlaß seiner Anordnung die USA-Regierung verständigt hat. Unterrich- tete Kreise Washingtons teilten mit, daß die aus elf Nationen zusammengesetzte Fernost- Kommission von der Verfügung Mac Arthurs nicht vorher in Kenntnis gesetzt wurde. Die Kommission hat die Rolle einer beratenden Körperschaft in Fragen der alliierten qapan- Politik. 5 a Die Verfügung General Mac Arthurs hat in Tokio und darüber hinaus in ganz Ja- pan beträchtliches Aufsehen erregt. Die Zei- tungen der Hauptstadt brachten die Nach- richt in Sonderausgaben, Das Sendepro- gramm des Rundfunks wurde zur Durch- gabe der neuen Anordnung unterbrochen. Die Regierung ist unter Vorsitz von Minister- präsident Joshida zu einer Sondersitzung zusammengetreten, die voraussichtlich meh- rere Stunden dauern wird. Politische Kreise Japans fragen sich, ob mit dem Vorgehen Mac Arthurs nicht bereits ein formelles Verbot der Kommunistischen Partei ein- geleitet wird. Zahlreiche Beobachter sind der Ansicht, daß die politische Tätigkeit der Kommunisten damit praktisch aufs Auherste eingeschränkt ist. Wissen ein; nicht nur mein eigenes, sondern das Wissen einer Reihe von Kabinettsmit- gliedern und anderer politischer Persönlich- keiten. Das Thema ist wahrhaftig in der Zeit von 1945 bis 1949 oft genug mit allen Instanzen der amerikanischen Militärregie- rung erörtert worden. Des Pudels Kern ist jedoch mit den Händen zu greifen: Kommt es zur Wiederherstellung des Landes Baden und bleibt es bei Karls- ruhe als Landeshauptstadt und findet nicht gleichzeitig eine Auswechslung der Besatzungszonen statt, so liegt die Hauptstadt unter amerikanischer Autorität. Es ist aber so— und dieser Standpunkt ist verständlich— daß Frankreich zumin- dest eine Landeshauptstadt in seiner Zone haben will. Ich richte also die Gegenfrage: wie soll Karlsruhe die Landeshauptstadt des wiederhergestellten Landes Baden wer- den, solange es unter amerikanischer Ober- hoheit steht? Dies ist doch nur möglich, wenn es aus der amerikanischen Zone aus- gegliedert wird. Staatspräsident Wohleb hat Karlsruhe das Versprechen der Wieder- errichtung als Landeshauptstadt gegeben. Verbleibt es bei der heutigen Zoneneintei- lung, so kann er dieses Versprechen nicht erfüllen,“ Dr. Maier fuhr fort:„Wir ver- stehen und bedauern den Gewissenskon- flikt, in dem die Karlsruher Bürger stehen. Aber sollen wir ihnen etwa die Sachlage in ihrer Realität verschweigen? Wir tun dies nicht, auch wenn wir deswegen des „Franzosenschrecks“ geziehen werden.“ Im Verlauf der Sitzung erklärte Dr. Maier weiter, das Problem des Südweststaates habe eine so große Bedeutung, daß die Bevölke- rung wissen müsse, an wie viele Formalitäten die Verhandlungen angeschlossen seien. In bezug auf die Aeußerungen Frangois- Poncets vor der Presse, sagte der Mi- Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag sprach sich gestern in einer Sitzung von nur fünfzig Minuten Dauer mit dem Hinweis auf die Erkrankung des Bun- deskanzlers für die Verschiebung der Europarat-Debatte auf den 13. Juni aus. Der Landtag nahm gestern das Gesetz über die Volks- béefragung zur Bildung des Südwest- staates mit großer Mehrehit an. Die Volksbefragung soll am 24. Septem- ber stattfinden. Ministerpräsident Dr. Maier gab eine Erklärung ab, in der er sich zu seinen in der vergangenen Woche gemachten Ausführungen in bezug auf die„außenpolitischen Hintergründe“ der Südweststaatfrage bekannte. nisterpräsident, dieser habe keinerlei ab- solute Zusagen auf Beibehaltung der Be- satzungsgrenzen gemacht, sondern nur einige ironische Bemerkungen zum be- sten gegeben, die ein Politiker aushalten müsse und die ihn auch gar nicht er- schüttern könnten. Der französische Hohe Kommissar habe da- gegen ausdrücklich betont, über die Frage der Veränderung der Grenzen müsse sich nicht nur die Hohe Kommission, sondern auch deren Regierungen besprechen. 5 Maier wandte sich gegen den Versuch Wohlebs, seine Maiers- sachliche Analyse über die Haltung der Besatzungsmächte 80 zu behandeln, als habe er einen Franzosen- schreck an die Wand gemalt. Seine Bezie- hungen zu Francois-Poncet seien sowohl in kultureller als auch in persönlicher Hinsicht So eng, daß er über den Vorwurf antifran- zösischer Stimmungsmache nur lachen könne. Nichts werde ihn daran hindern, in der Süd- Weststaatfrage eine feste und klare Haltung einzunehmen. 5 politische Angst des Volles? Was Minister a. D. Mattes zum Scheitern des Volksbegehrens meint von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landesvorsitzende der „Deutschen Gemeinschaft“, Minister à. D. Wilhelm Mattes, äußerte sich über die hauptsächlichsten Gründe des Scheitern des Volksbegehrens auf Auflösung des württem- bergisch- badischen Landtags. Die geringe Zahl der Eintragung sei, so betonte Mattes, überwiegend eine Form der Angst der Bevölkerung vor einem öffent- lichen Bekenntnis zu einer bestimm- ten politischen Entscheidung. Diese Angst habe große Teile der Bevölkerung davon abgehalten, sich an der Einzeichnung zu be- teiligen. Ein großer Teil der Anhänger der „Deutschen Gemeinschaft“ bestehe aus armen Leuten, die in irgend einer Form mehr oder minder stark von den öffentli- chen Instanzen abhängig seien.„Wir konn- ten feststellen, daß in all diesen Kreisen die Furcht, sich in ihrer Versorgung zu schaden, ein ganz entscheidender Faktor für die Nichtbeteiligung gewesen ist“. Dazu komme, daß diese Drohung von den Gegnern des Volksbegehrens systema- tisch in der Bevölkerung verbreitet worden Sei. Es sei ihm immer wieder zu Ohren ge- kommen, daß das Gerücht verbreitet werde, wer eine Pension bekomme, werde sie ver- lieren, falls er sich für die Auflösung des Landtages und der Regierung einsetze. Auch die früheren Pg's hätten sich weitge- hend gescheut, sich nochmals politisch zu exponieren. Abschreckend hätte auch die Radioansprache des Wirtschaftsministers Dr. Veit gewirkt, der ihm mit einer ge- richtlichen Klage gedroht habe. Zu diesen psychologischen Ursachen kommen noch eine Reihe von technischen Schwierigkeiten, da das Verfahren des Volksbegehrens in den weitesten Kreisen unbekannt gewesen sei. Die vom Innen- ministerium genehmigte Einzeichnungsfrist sei zu kurz gewesen, um die Bevölkerung über Art und Tragweite der Volksbefragung aufzuklären. Die Zahl der Eintragimgsstel- len sei unzureichend gewesen, um eine freie Willenskundgebung des Volkes zu erreichen, Sie habe nur einen Bruchteil der üblichen Wahllokale betragen. Es erhebe sich jetzt die Frage, ob die Form des Volksbegehrens gut und ob das deutsche Volk reif für eine unmittelbare Demokratie sei. Diese beiden Fragen müsse er verneinen. Die Erfahrung der„Deutschen Gemeinschaft“ zeige, daß das jetzige Ver- fahren ungeeignet sei, weil die Bevölkerung zu einem öffentlichen Bekenntnis unter Na- mensangabe gezwungen werde. Bei der ge- genwärtigen politischen Situation werde es dadurch einem großen Teil der Bevölkerung unmöglich gemacht, ihrem politischen Wil- len Ausdruck zu geben. Minister Mattes empfahl in diesem Zusammenhang den Uebergang zu einem Verfahren, das die ge- heime Willens kundgebung er- möglicht Beginn 15 Uhr, Ende 15.50 Uhr Europarat-Debatte im Bundestag nun doch erst am 13. Juni Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Fünfzig Minuten dauerte die 67. Sitzung des Deutschen Bundestages, die am Dienstag um 15 Uhr begann. Die Abgeord- neten waren bis auf 18 erschienen, und auf der Regierungsbank vermißte man lediglich den erkrankten Bundeskanzler. Erster Ta- gesordnungspunkt sollte die Debatte über den Beitritt der Bundesrepublik zum Europa- rat sein. Diese Diskussion war Freitag ver- gangener Woche von der Sozialdemokratie verlangt worden, obwohl der Aeltestenrat am Donnerstag beschlossen hatte, vor dem 13. Juni keine Plenarsitzung mehr(il zube- rufen. Der Bundespräsident Dr. Köhler ver- las gleich zu Beginn ein Schreiben Dr. Ade- nauers in dem es wörtlich heißt:„Ich wäre dankbar, wenn die Beratung des Gesetzent- wurkes betreffs des Beitritts der Bundesre- publik zum Europarat auf nächste Woche N würde, Ich lege begreiflicher- eise Wert darauf, den Gesetzentwurf Selbst zu vertreten. In der Sache liegen keine Momente, die gegen eine Verschie- bung auf nächste Woche sprechen“. Nach der Verlesung dieses Schreibens begründete Dr. von Brentano den Stand- punkt der Regierungsparteien und bean- tragte die Absetzung der Debatte. Der Sprecher der Regierungsparteien berief sich auf Artikel 48 des Grunggesetzes, demzu- folge der Kanzler die Richtlinien der Poli- tik bestimmt und für sie verantwortlich ist Wenn eine Frage von solcher Bedeutung an- stehe, verlange Fairneß und Loyalität Rücksichtnahme auf die Erkrankung De Adenauers. Für die Opposition ergriff der Abgeordnete Mellies(SPD) das Wort. Er führte drei Gründe dafür an, daß die So- zialdemokraten die Debatte entweder in dieser Woche, oder nach den Wahlen in Nordrhein- Westfalen für richtig erachten, Viele Abgeordnete hätten bereits für die kommende Woche ihre Disposition getrof- fen. Weiterhin sei es nicht günstig, die schwierige Europafrage in der Sphäre des Wahlkampfes auszutragen. Schließlich finde auch die internationale Sozialisten konferenz in London statt. Führende Sozialdemokra- ten seien durch sie dann an der Teinahme im Bundestag verhindert. Im übrigen be- tonte der sozialdemokratische Sprecher, daß es nicht günstig für die Atmosphäre des Hauses sei, wenn die Regierungskoalition verschweige, welche Gründe sie wirklich veranlaßten, eine Plenarsitzung vier Tage vor den Wahlen zu verlangen. In den fol- genden Abstimmungen entschied sich die Mehrheit der Regierungsparteien für die Absetzung der Debatte und Verschiebung auf den 13 Juni. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 7. Juni 1950/ Nr. 0 Kommentar 1 Mittwoch, 7. Juni 1950 Eine Niederlage Nur wenig mehr als 21 000 Wahlberech- tigte Württemberg-Badens bekannten sich in den letzten Tagen zu der Forderung der. „Deutschen Gemeinschaft“ auf Auflösung des Württembergisch-badischen Landtages Wegen Angeblich allzu laschen Vorgehens gegen die bekannten Korruptionserscheinungen in der Verwaltung. Damit ist das erste Volksbegeh- ren seit den Auseinandersetzungen über die Fürstenabfindung nach dem ersten Welt- Krieg schon in seinem Anfangsstadium er- Stickt und geradezu kläglich zusammenge- brochen. Ob aus politischer Apathie oder us gesundem politischem Instinkt, aus Re- signation oder aus der Unterstützung der Stimmabgabe des einzelnen— das ist An- sichtssache und ändert an dem Ergebnis Nichts mehr. Es ist aber verständlich, daß cie Deutsche Gemeinschaft“ aagesichts des erlittenen Fiaskos mit Eifer nach dessen Gründen sucht. Minister a. D. Mattes wur Sicherlich schlecht beraten und hat einen Mangel an psychologischem Instinkt ent- Wickelt, als er der Bevölkerung lediglich Wesen ihres Fernbleibens von seinen Urnen die politische Reife zur unmittelbaren De- mokratie absprach. Von dieser bitteren Zensur müßten sich in erster Linie die Nordbadener getroffen kühlen, die dem Landtag in Stuttgart be- Zeichnenderweise in weit geringerem Maße mr Misstrauen ausdrückten als die Nord- Württemberger es taten. Angesichts der Aktivität der„Arbeitsgemeinschaft der Ba- dener“, die das allergrößte Interesse an der Beendigung der Arbeit des gegenwärtigen Landtages haben sollte, wirkt die Nieder- lage der„Deutschen Gemeinschaft“ hier als doppelt schwer. Aber auch die Ansicht des Landtagsprä- Sidenten Keil, der Aufwand der„Deutschen Gemeinschaft sei sinnlos vertan worden, er- Scheint uns nicht stichhaltig, vielmehr dürfte die verpuffte politische Initiative der „Deutschen Gemeinschaft, immerhin dazu gedient haben, zu zeigen, wie und wann man in Zukunft derartige Volksbegehren Aufzuziehen hat. Veberdeutlich wurde, daß das gesetzliche Verfahren bedenkliche technische Schw chen aufweist, an denen auch eine gerecht kertigtere Initiative für ein Plebiszit schei- tern könnte, ja fast zwangsläufig scheitern müßte. 5 Wenn sich die„Deutsche Gemeinschaft“ nach ihrer Panne darauf beruft, das Volks- begehren sei in erster Linie an einer„poli- tischen Angst der Bevölkerung“ vor voller Namensabgabe gescheitert, so ist das zwar nicht ganz von der Hand zu weisen, er- Scheint aber nur eines von mehreren Argu- menten zu sein, die die Niederlage zwangs- läufig machten. Es 8011 zugegeben werden, daß es manchen Mitbürgern angesichts der inmerpolitischen Parteikonstruktion auf den Aemtern nur bei viel Zivilcourage zuzumu- ten ist, beispielsweise zu einem partei- Politisch gebundenen Bürgermeister zu gehen und ihm zu sagen:„Ich will die von Ihnen unterstützte Regierung nicht mehr“, Wenn man tags darauf den gleichen Mann um Wohnung, Soforthilfe oder eine sonstige Unterstützung bitten muß. Dieses Argu- ment mag Tausende, ja Zehntausende von der Urne ferngehalten haben, nicht aber die Masse der fehlenden Unkerschriften. Ein weit stärkerer Grund für die gähnende Leere in den Abstimmungsurnen scheint uns in dem Leichtsinn der„Deutschen Ge- meinschaft“ zu liegen, wenige Wochen vor dem natürlichen Ende des Landtages von der Bevölkerung zu verlangen, ihren Namen kür ein Volksbegehren herzugeben, das Selbst bei erfolgreicher Durchführung nur Psychologischen Charakter hätte haben kön- nen. Das wußte der denkende Mensch und deshalb blieb er zu Hause. Das mußte aber auch die Deutsche Gemeinschaft“ wissen. So kam die Niederlage nicht von ungefähr. BT Thema Auslandsinvestitionen 5 Bonn.(UP) Die Finanz-Sachverstandi- gen der alliierten Hohen Kommission wer- den vermutlich schon bis zur kommenden Woche Einzelheiten für ausländische Inve- stierungen und für die Freigabe gesperrter Ausländischer Konten im Bundesgebiet aus- Arbeiten. Wie es in einer Verlautbarung der alliierten Hohen Kommission heißt, ist dieser Beschluß in einer gemeinsamen Be- ratung des Bundesfinanzministers mit den Sachverständigen der westlichen Besat- zungsmächte gefaßt worden. Die Konferenzteinehmer sprachen über das Problem ausländischer Kapitalanlagen in Westdeutschland und über die Freigabe der Ausländischen Sperrkonten. Finanzminister Dr. Schäffer hatte dabei Gelegenheit, den deutschen Standpunkt zu erläutern. Die alliierte Hohe Kommission hatte in der vergangenen Woche beschlossen, die Beschränkungen für ausländische Investi- tionen schrittweise zu lockern und die Sperrkonten nach und nach freizugeben. 5 Ministerpräsidenten bei MeCloy Frankfurt.(UP) Der amerikanische Holle Kommissar MecCloy empfing am Dienstag- machmittag die Ministerpräsidenten der Länder Württemberg-Baden, Hessen und Bayern zu einer mehrstündigen Konferenz. Wie amtlich mitgeteilt wurde, gab Mecloy einen allgemeinen Ueberblick über die Politische Lage nach den Entscheidungen der Londoner Außenministerkonferenz. ur besprach mit den Regierungschefs weiter Verschiedene Probleme, die hauptsächlich ciie Länderverwaltung berühren. Die Ministerpräsidenten gaben kurze Be- richte über die allgemeine wirtschaftliche und politische Situation ihrer Länder. Sie erwähnten eine Anzahl örtlicher Probleme, bei denen sie eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hohen Kommissar an- strebten. Ergänzend hierzu wird am Dienstag abend bekannt, daß von den Ministerpräsi- denten Sicherheits probleme ihrer Länder insbesondere die Lage an der Zo- nengrenze und das Eindringen von Agen- ten aus der Sowjetzone erörtert wurde. An der Seite der Berufsparlamentarier Gedanken über einen durchgefallenen Senat und die„Pommersche Abgeordneten versammlung/ Von E. Schäfer Die Skala der Versuche, das innerpoli- tische Leben in Deutschland weitgehend aus dem Zustand der Erstarrung zu lösen, War in den vergangenen Jahren recht umfang- reich. Aus den Projekten der letzten Zeit ragt die Diskussion um die Bil- dung von zweiten Kammern auf Lan- desbasis besonders heraus. Getragen werden solche Gedanken von der Ueberzeu- gung, daß neben dem eigentlichen Parla- ment eine weitere Institution als mäßigen- des und ausgleichendes Element wirksam sein solle. Dr. Friedrich Middelhauve, der Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei in Nordrhein- Westfalen hatte nde April auf dem Parteitag in Düsseldorf erst- mals genauere Andeutungen in diese Rich- tung gemacht. Er schlug die Schaffung eines Stgatsrates, der aus„den besten Persönlich- keiten“ Nordrhein— Westfalens bestehen solle, vor. Vier ordentliche Professoren, zwei katholische Bischöfe, zwei Vertreter der evangelischen Landeskirche, der Ober- rabbiner der jüdischen Gemeinde und eine Reihe von Exponenten der Selbstverwal- tung sollten in den Staatsrat entsandt werden, die dann noch Persönlichkeiten aus anderen Kreisen hinzuwählen könnten. Diese Anregungen wurden nicht von ungefähr in Düsseldorf vorgetragen. Der nordrhein- westfälische Landtag beschäf- tigte sich zu jener Zeit im Rahmen der Ver- fassungsberatungen gerade mit deri Problem der zweiten Kammer. Das Bestre- ben, den Berufsparlamentariern eine Repräsentation der Berufs- stände an die Seite zu stellen, war in Düsseldorf eine treibende Kraft. Obwoni Bayern mit keinem Wort erwähnt wurde, schwang in der Debatte nicht überhörbar der Gedanke des Münchner Beispieles. Bayern hat als einziges Land einen Senat — mit. SP ist dagegen Der Antrag der CDU und FDP auf Schaf- kung eines Landesrates(Senat) flel dann im nordrhein- westfälischen Landtag durch. Die knappe Mehrheit für die Ablehnung ist in erster Linie auf die Initiative der SPD zu- rückzuführen, die aus der Atmosphäre ihres Hamburger Parteitages heraus gegen die Senatsidee agitierte. War dort von einzel- nen Funktionären in der Diskussion die Vereinfachung der parteipolitischen Aus- drucksformen und die Verbesserung der Technik der Demokratie verlangt worden, so trat die Sozialdemokratie en bloc in Nordrhein- Westfalen gegen die Er- neuerung des Parlamentari- schen Lebens auf. Diese Haltung er- innert an die Worte Carlo Schmids in Ham- burg:„Unser Credo ist unabänderlich“, Der nie nachlassende und fortwährend vielfach aus den Impulsen des Augenblicks tätige Gestaltungswille ist eines der erfreulichen Momente der Demokratie. Wo er in Gips gelegt wird, bricht das immer sehr vorzüg- lich präparierte Monopol mit seinen Gel- tungsansprüchen durch. Die Allmacht des Apparates in jeder Formführt Zz Ur Massen demokratie. Bei dem Projekt, den gewählten Volksvertretern als Senat verdiente Persönlichkeiten der Kir- chen und Hochschulen, der Berufsgruppen und Gemeinden, zur Seite zu stellen, hat der Apparat gesiegt. Die Lands mannschaften In der Idee nicht vergleichbar mit dem Senat sind die immer offener hervortreten- den Bemühungen der Vertriebenen, auf dem Wege über ihre Landsmannschaften Einfluß auf das politische Leben zu gewinnen. Un- längst trafen sich in Hamburg die gewähl⸗ ten Vertreter aller pommerschen Landes- gruppen. Die Versammlung proklamierte sich selbst zur„Pommerschen Abgeordne- ten versammlung“.„Die Landsmannschaft der Pommern, so hieß es in der Erklärung, macht sich zum Sprecher aller Pommern und derjenigen, denen es heute nicht mög- lich ist, ihr Bekenntnis zur Heimat und zum Volkstum abzulegen, Die pommersche Landsmannschaft ist die staatsrechtliche Körperschaft des aus seiner Heimat Vertrie- benen und seines Staatsgebietes beraubten Staatsvolkes des Landes Pommern. Die pommersche Landsmannschaft fordert dem- entsprechend Anerkennung als Korporation des öffentlichen Lebens und Mitwirkung ihrer auf demokratischer Grundlage ge- Wählten Organe bei der Bestimmung des deutschen Schicksals“. 5 Klingelzeichen Hier ist zum ersten Male von einer ost- deutschen Landsmannschaft öffentlich die Anerkennung als eigenes staatsrechtliches Gebilde gefordert worden. Verfolgt die Se- natsbildung den Gedenken, das Parlament durch eine innerparlamentarische Einrich- tung zu beraten, so stößt das Verlangen der pommerschen Landsmannschaft aus der a uBerparlamentarischen Sphäre und Opposition in die Bezirke des Parla- ments vor. Die sich selber zugelegte Be- zeichnung„Pommersche Abgeordnetenver- sammlung“ signalisiert das Herankommen mancher Gefahrenmomente. Diese liegen u. a. in dem bevölkerungsmäßig verschie- denartigen Mischverhältnis in den einzemen Ländern. Nicht nur der Massenzustrorn von Flüchtlingen nach Mittel- und Westdeutsch- land hat den allgemeinen Organismus sehr stark erfaßt,. sondern auch die anti-histo- rische und da und dort recht willkürliche Festsetzung der Ländergrenzen hat. das gewachsene Volkstum und alles, was damit zusammenhängt, in schmerzhaftem Schnitt voneinander getrennt. Aber auch von der Konfessionszugehörigkeit her haben sich die Schwerpunkte verändert. Ohne Tradition So gesehen, haben sich in bezug auf den parlamentarischen Unterbau für ein Zwei- kammersystem die Stützpfeiler bedeutend verschoben. Denn während das Einkammer- system von der breiten Wählerschichte ge- tragen wird, differenziert sich das Bild der zweiten Kammer mehr nach Berufsständen Konfessionen und Schichtungen des öffent- lichen Lebens. Die Tradition im besten Sinne wird in vielen Fällen zum alleinigen Träger des Mandats. Von der Bevölkerungsvermi- schung und der inneren Problematik der Westdeutschen Bindestrich-Länder her ist aber die Tradition und das, was man unter Ueberlieferung versteht, mitunter sehr frag- mentarisch und fragwürdig geworden. Das Vordringen der pommerschen Lands mannschaft in die Nähe des Parlaments mit dem Anspruch, als legitime„Pommersche Abgeordneten versammlung“ anerkannt zu werden, beweist, wie wenig unser politischer Stil solchen außerge wöhnlichen Situationen gewachsen ist. Auch die Ablehnung eines Senats in Nordrhein-Westfalen zeigt die mangelnde Bereitschaft, mit Hilfe der par- lamentarischen Technik den Parlamentaris- mus in seiner negativen Form positiv zu andern. Die Angst hat drei Gesichter Politische Terrormethoden in Norditalien Mailand. Als in der Atlantik-Charta die„Freiheit von Furcht“ als eine der Grundfreiheiten des Menschen verkündet wurde, ging ein Aufatmen durch alle Unterdrückten auf Erden: Einmal würde der Tag kommen, an dem das morgendliche Klingelzeichen an der Haustür mit Sicher- heit den Milchmann ankündigte und kein Zweifel übrigblieb, es könnte sich vielleicht doch um die politische Polizei handeln. Der Krieg ging zu Ende, die demokra- tisehen Verfassungen Westeuropas garan- tierten den Bürgern Freiheit in allen denk- baren Formen und darüber hinaus politisch Verfolgten anderer Länder das Asylrecht. Doch bald zeigte sich etwas Erstaunliches: Was nützen die schönsten Freiheiten, wenn bestimmte Gruppen und Parteien in einem Staat sie nicht anerkennen, ja gar nicht einmal wollen? Eines der eklatantesten Beispiele ist das Streikrecht: Bei al- len Streiks der Nachkriegszeit hat es sich beispielsweise in Italien erwiesen, daß zwar niemandem ein Haar gekrümmt Wird, der von der Freiheit der Arbeitsniederlegung ausgiebig Gebrauch macht, wohl aber vie- len von denen, die von dieser Freiheit k e i- nen Gebrauch, oder umgekehrt: die von ihrem Recht auf Arbeit Gebrauch machen möchten. Sie wurden teils mora- lich diffamiert, teils aber einfach mit Ge- Walt in der übelsten Form an der Arbeits- aufnahme gehindert. Erst vor kurzem wurde auf einem Gut in der Nähe von Mai- land ein alter Melker ermordet, weil er sich geweigert hatte, an einem Streiktag seine Kühe unversorgt zu lassen. Auf diese Weise schleichen sich Angst und Furcht, die feierlich gebannt schienen, mit Hilfe eines höchst raffinierten Terrors durch die Hintertür wieder ein. Sie sind die tödliche Gefahr jeder Demokra- tie, weil sie für das Gesetz unfaßbar sind und im stillen auf die Geister wirken. Gegen sie gibt es nur ein Mittel: die An- Prangerung der erbärmlichen Methoden, die zur„psychologischen Taktik“ des Po- litischen Kampfes gehören, die Oeffentlich keit des Kampfes, das Scheinwerferlicht der Presse. Die italienischen Zeitungen bemü⸗ hen sich seit Jahren in diesem Sinne. Welche Formen dieser erbitterte„Kampf im Dun- keln“ annehmen kann, wurde durch eine Reihe von Berichten aus der Po-HEbene deut- lich, die jüngst in einer großen Tageszeitung veröffentlicht wurden. In der Umgebung von Ravenna werden vor allem Zuckerrüben angebaut. Der An- bau geschieht nach dem System, daß dem Grundbesitzer 60 Prozent des Ertrages, dem bestellenden Bauern 40 Prozent zufal- len. Ueber die Brauchbarkeit dieses patriar- chalischen Systems und seine sozialen Vor- und Nachteile soll hier nicht berichtet wer- den; für die extremistischen Parteien hat es vor allem einen Nachteil: Wenn gestreikt wird, geht der Schaden zu Lasten beider Kontrahenten, des Grundbesitzers wie des Bauern, der bei ihm arbeitet. Darum wird den Grundbesitzern der Vorschlag gemacht, nicht die Produkte, sondern das Land im Verhältnis 60 zu 40 aufzuteilen. Der Terror Bis hierher der normale politische Kampf, zu dem man ja oder nein sagen kann. Nun beginnt die Terrormaschine zu Arbeiten. Nach Einbruch der Dunkelheit erscheint bei dem Grundbesitzer X eine „Kommission“ und verlangt mit kalter Höf- lichkeit die Antwort auf den„Vorschlag“; gleichzeitig gibt die Kommission“ zu ver- stehen, daß es besser sei, mit Ja zu antwor- ten. Wird eine Antwort verweigert, 80 Wiederholt sich das Spiel jeden Abend Von unserem Dr. H.-R.- Korrespondenten in Italien nur daß jeweils eine andere„Kommission“ erscheint, aber immer mit der gleichen kalten Höflichkeit. Nach drei Wochen wer⸗ den die Methoden verschärft: Das— meist einsam liegende— Gut wird stundenlang von jungen Leuten belagert, die politische Kampflieder absingen und Hochrufe auf die „Freiheit“ ausbringen. Dann erscheint Wiederum eine neue„Kommission“ und stellt die fatale Frage. Die wenigsten haben den Mut, sie mit einem entschiedenen „Nein“ zu beantworten. Die Angst siegt in den meisten Fällen. Die Fußangel Aber die Angst hat nicht nur dies eine Gesicht. Sie ist viel komplizierter, und nur so erklärt sich der Terror in seiner ganzen Hinterhältigkeit, Auch die Ter- roristen haben Angst— Angst vor der eigenen politischen Organisation, die sie zum Terror treibt. Wer einmal zu die- sen Methoden Ja gesagt hat, kann sich nicht mehr von ihnen lösen, Wer von diesen Bauern im Frühjahr 1945 einer der extre- men Parteien beigetreten ist— und das sind in der Romagna fast alle, weil sie unter„Freiheit“ damals den Kampf gegen den Faschismus verstanden—, kommt nicht wieder los. Wer dennoch. die Zivilcourage aufbringt, wird öffentlich geächtet: Niemand grüßt ihn mehr, niemand gibt ihm die Hand. Freundschaften sind auf diese Weise zerbrochen, Verlöbnisse gelöst, Ehen rui- niert worden; infolge der Angst spielen sich menschliche Tragödien ab, die nicht ein- mal bekannt werden, weil jedermann wiederum aus Angst— schweigt. Es ist kein Geheimnis, daß die Extremi- sten„schwarze Listen“ führen, in denen sie die Widerspenstigen eintragen, und wider- spenstig ist jeder, der nicht blind tut, was ihm geheißen wird. Gegen die schwarzen hat man die„weißen Listen“ eingeführt: Wer einen telefonischen Anruf mit einer anonymen Drohung erhält, antwortet:„Ich kenne deine Stimme und notiere das Ge- spräch: 23. Mai, 16 Uhr. Denke daran!“ Die weißen Listen werden bei Bekannten depo- niert, die sie im Falle eines politischen Mordes der Polizei aushändigen, die dann Anhaltspunkte hat. Das Gewissen Doch die Angst hat noch ein drittes Ge- sicht: das Gewissen, Im Frühjahr 1945 ist in Norditalien eine unbekannte Zahl von Menschen ermordet worden, die auf meh- rere Hunderttausende geschätzt wird. Da damals keine Polizeigewalt herrschte, konn- ten die Verbrechen zunächst nicht verfolgt Werden; in vielen Fällen wurden sie aus Angst nicht einmal angezeigt. Die Toten wurden verscharrt und noch heute wechseln die Mörder aus Angst vor Ent- deckung nächtlicherweile die Plätze ihrer Opfer. Oft hat die Polizei einen Faden in der Hand, kommt aber in ihren Nachfor- schungen nicht weiter, weil die Zeugen oder Mitwisser schweigen,„Mir schwitzen die Hände“, ist ihre stehende Redensart, was bedeutet, daß sie etwas wissen, aber aus Angst„dicht halten“. Ein Polizeiwachtmei⸗ ster, der den makabren Spitznamen„Ge“ spenster-Maresciallo“ hat, ist mit der grau- sigen Aufgabe beschäftigt, die Lage wei- terer Gräber festzustellen. Es soll ihm passiert sein, daß er mehrfach an Stellen ge- kommen ist, wo man nachts vorher die „Toten hatte wandern lassen“, das heißt, sie aus Angst vor Entdeckung der Verbrechen ausgescharrt und verlegt hatte. Und in Vielen Fällen handelt es sich nicht um poli- tische Morde an Faschisten, sondern um private Rache oder einfach um„reiche Leute“, die man in einer seltsamen Inter- pretation von„Freiheit“ im Jahre 1945 „umgelegt“ hat. 5 Natürlich gibt der Staat nicht nach, und die zahlreichen Prozesse in den letzten Mo- naten in Italien beweisen, daß die Polizei mit Erfolg gearbeitet hat. Aber es wird noch lange Zeit dauern, ehe die Gespenster der Angst in Norditalien und vor allem in der Po-Ebene gebannt sind. Der Freiheit des Wortes kommt bei dieser Aufgabe der größte Teil zu. Schumanplan-Konferenz in drei Wochen Paris.(AFP) Die geplante Sechsmächte- konferenz über den Schumanplan wird, vrie von gutunterrichteter Seite in Paris ver- lautet, wahrscheinlich in der Zeit vom 20. bis 25. Juni beginnen. In Paris ist man der Ansicht, daß kein besonderer britisch-fran- 268ischer Verbindungs- oder Beratungsaus- schuß zur Unterrichtung Großbritanniens über den Verhandlungsverlauf ins Leben gerufen wird. Vielmehr nimmt man an, daß die britische Regierung auf dem normalen diplomatischen Weg über den Fortgang der e auf dem Laufenden gehalten Wird. Die Entwicklung in Belgien Brüssel.(dpa) Das belgische Kabinett Gaston Eyskens ist am Dienstagnhach- mittag zurückgetreten. Man nimmt An, daß die bisherige Koalitionsregierung aus Christlich-Sozialen und Liberalen durch eine christlich-soziale Einparteienregierung er- setzt wird. Der bisherige Wirtschafts- minister Duvieus art wird als voraus- sichtlicher Nachfolger Eyskens genannt. Die Chancen König Leopolds III., den Thron zu besteigen, scheinen geringer zu Werden, da sich, wie zuverlässig berichtet Wird, in der christlich-sozialen Partei ein Riß bemerkbar macht. Ein Teil der Partei soll dafür sein, den König sofort wieder auf den Thron Zu setzen. während ein anderer aungeblich dafür eintritt, einen Kompromiß zu suchen, der möglichst alle Seiten zufrie- denstellt. 5 Die bedingungslosen Unterstützer Königs werden vom amtierenden Aug minister Paul van während Eyskens an mäßigten steht. sind sich angebli die Partei mit i beiden Häusern Soll. Der politische Berater des Königs, Pro- fessor Jacques Pirenne, ist inzwischen nach Genf zum König abgereist. Er wird voraussichtlich nächste Woche nach Brüs⸗ se! zurückkehren. Die Christlich-Soziale Partei teilte mit, daß sie den König aus dem Exil„zurück- holen“ werde. Zuerst werde das EXT II gesetz vom 19. Juli 1945 aufgehoben wer- den, das König Leopold die Rückkehr nach Belgien nach seiner Befreiung aus deut- scher Gefangenschaft unmöglich macht 1 Un unserer gestrigen Ausgabe ist in eines bedauerlichen Druckfehlers die An- zahl der auf die Christlich-Sozlale parte entfallenden Kammersitze mit 103 anstatt mit 108, wie es richtig heißen muß, ange- geben worden. D. Red.) des en- Zeeland geführt, der Spitze der ge- Van Zeeland und Eyskens ch nicht darüber einig, wWwas hrer absoluten Mehrheit in des Parlaments anfangen — Niemöller, ein Dementi und wie es sich wirklich verhielt In seiner freimütigen Rede am Song abend In der Nacht zuvor heit, diese in aufgetauchte Behauptung Meldungen zu drucken, im Mannheimer über das Thema:„Was kann die Kirche Tür ce Frieden tun?“ kam Kirchenpräsident Nie. möller im Zusammenhang mit Ausfllhrm. gen über die verheerenden Wirkungen eh den Ost-West-Konflikt schürenden Propag auf„die“ Nachrichtengebarung„der“ Presze einem ganz bestimmten Einzelfall zu spr War Mu auch in D 8 8 Leste Zeitungen eutschland zu dementieren, weil sie den Weg in„lie- deutsche Presse gefunden hätte, und er hofle nun, daß die deutschen Blätter auch sein e. menti brächten. Es gebe allerdings eine ver ruchte Methode bei„der“ Presse, bestimmt dagegen Demenz wenn sie nicht in den Kram paßtea, in den pi. Pierkorb fallen zu lassen. Der Rundfunk habe beispielsweise von dem, was nach der Lau- dung gefragt und geantwortet Wurde, aller berichtet, das Dementi jedoch unterlassen. D. könne man auf„die“ Presse gespannt sein, In einer großen, aufrüttelnden Rede N das nur eine kleine Episode— aber Schlien war damit doch auch vor 1500 Zuhörern de Frage nach der zuverlässigen Nachrichtenbe. handlung in den von ihnen gelesenen Zeitun. gen aufgeworfen—, für einen Zeitu der sich gelegentlich Gedanken Handwerk macht, keine kleine Sache. Auf du Redaktion stellte es sich heraus, daß keine d Nachrichtenagenturen, mit denen der„Mor. gen“ in Verbindung steht, etwas von der Lan. dung Niemöllers gebracht hatte, Leider kong Kirchenpräsident Niemöller auf Rückkrage in seinem Wiesbadener Heim nicht sagen, ven denn eigentlich das Interview auf dem Flug. platz gegeben wurde, ob einem Privaten he. porter, dem Vertreter einer bestimmten Ie. tung oder eines Nachrichtenbüros. Wir hätten das gern gewußt, denn schließlich kann kel Zeitung eine Meldung bringen, die sie nich erhalten hat. Der„Morgen“ hat über angeb⸗ liche Störungen von Predigten und Vorträgen Niemöllers nichts gebracht, weil ihm Von 80. chen Vorgängen nichts bekannt geworden War, so daß sich für den„Morgen“ auch ein be. menti erübrigt hätte. Nachdem aber die Frage nun einmal aufgeworfen war, wollte die fe. daktion wissen, wo eventuell ein Versagen kestgestellt und kritisiert werden müßte. Eine Nachfrage beim Hessischen Rundfunk ergab folgenden Sachverhalt: richtenabteilung hatte Dessen Nach dem dpa- Sonntags- dienst für Rundfunkstationen eine Meldung über Niemöllers Ankunft in Frankfurt ent- nommen, die auch Ausführungen über den Erfolg seiner Südamerika-Reise enthielt. Da aber der Sender nichts über angebliche 806 rungen in Niemöller- Versammlungen berichtet hatte, fühlte er sich auch nicht veranlaßt, Dementi zu bringen. Damit sahen wir in Mannheim schon SM] Der dpa-Sonntagsdienst für Rund- Tunkestationen steht Tageszeitungen nicht auß Verfügung, infolgedessen konnte der„Mor- von dem vermißten Niemöller-Dementi nichts wissen und erfuhr erst in der Kund- Klarer: gen“ gebung am Sonntagabend davon. Der nicht täglich erscheinende Christliche Nachrichtendienst ND brachte nun unterm 5. Juni eine am 6. Juni bei uns eingetroffene Meldung zu der angeschnittenen Frage folgen- den Wortlauts: „Kirchenpräsident eintraf, Südamerika gestört D. Martin Niemöller, der in der Nacht zum Sonntag auf den Luftweg aus Südamerika wieder in Frankfurt dementierte nach nun Pressemeldungen, wonach seine Predigen in durch Nazis seien, Seine Reise sei harmonisch verlaufen und habe dem Besuch der evangelischen deu schen Auslandsgemeinden in Chile, tinien und Brasilien gedient, habe sie dem brasilianischen Kirchentag ge. seiner Ankunft Worden golten, auf dem sich die evangelischen meinden Brasiliens zu einem einzigen Kir- chenbund zusammengeschlossen hätten,“ Ergebnis der Verallgemeinerungen die Presse“) nd immer eine mißliche Sache. Das einzelne Bla“ das es mit seiner Arbeit genau nimmt, kommt da leicht in ein schiefes Licht, zumal dans, Wenn in großen Zusammennüngen von 1205 Zweche propaganda die Rede war, so daß auch das einzelne Blatt in den Verdacht 5 kann, an solchen Verwerflichkeiten beteilig zu sein. Kirchenpräsident Niemöller hut 1 angenommen, daß die deutschen Sender un auch die Zeitungen allesamt über angebliche Zwischenfälle bei seinen Predigten und Vol. fragen in Südamerika berichtet hätten. 1 War ein Irrtum. Unsere Leser erfahren dure oben abgedrucſete Dementi 0 Male von Vorfällen, die nicht stattgefunde haben. Insoweit sie an der Viemöller-Kund, gebung teilgenommen haben, sind sie 1 5 auch im Bilde, daß die für„die“ Presse 47 5 genen Folgerungen auf den eee 1715 7. F. W. densgefuhrdung dureh das zutreffen. Episode: Interessen: N. zum ersten nag r a0; ecken Wirchenpräsiceg Niemöller bei seiner Landung auf dem Prat. furter Flugplatz von einem Reporter nach Au. zelheiten über seine Reise durch Südanner befragt worden. Unter anderem wurde auch ine Frage nach störenden Zwischenru 0 Predigten und Vorträge Niemöllers Niemöller sagte, solche Zwischenrufe nüt nicht stattgefunden, er benutze die Gelegen. südamerikanischen ken bel den ngsmant, ber gen Argen Insbesondere Das 1 U. ein „ Bite an die Herausgabe Um die Jagd Karl Schellinger, Karlsruhe, gibt uns Kenntnis von folgendem offenen den amerikanischen Medloy: Ich gestatte mir als alter deufscher 1 10 und Jagdpächter an Sie folgende Fragen richten, die ich bitten möchte, mir und mit gleichzeitig hunderttausend Jägern in n Jäger Westzone zu beantworten bestimmt rechnen? 2. Wann erhalten die e Jagdwa and f ü bzw. der amerikanischen Zone 3. Ist es zutreffend, da Besatzung 40 Prozent de ihre eigenen Zwecke waegnehmen wollte? 4. Beabsichtigen Sie, bestehende Jagd verträge, die auf Grund des Gesetzes, Genehmigung ssen Worclen das Eigentumsre Württemberg-Baden mit Militärregierung abgeschlo aufzuheben und damit in Hohen K 1. Bis Wũann können die deutsche mit der Rückgabe des Jagdausübungs 6 die ameri 9 der Jagdpächter einzugreifen! Nachdem in der französischen 20 einiger Zeit an die Jäger worden sind und dort die den kann, ist bis jetzt in Zone in dieser Hinsicht au nichts geschehen. Waffen aus eübt, Jagd 5 Her ameris Ber„Vertrös Privatjagden beschlagnahmen Brief ommisser recht ger pach 9e tungen da- der 614 in der sind, ne seit geben bt wer. schen a 25 in 2 drei den Krad Katz Farb und nen das Lepp volle 0 2 enti g clich Song Sen 7 Be für be nt Nis. Auskülhrip, Agen elde Topagentz Presse n 1 sprechen Apräsidep. em Franz. nach Eu. dame ure auch zrufen bel 8 Lestelh. Ae hätten a Gelegen. Zeitungen eutschlut in„le. d er notte sein he. eine ver. bestimmt Demenz in den pa. unk habe der Lau- le, alert lassen, De nt sein,, Rede vn Schliehlch zern die lichtenbe⸗ en Zeitun. ungsmand, iber gelt 5. Auf der keine d. ler„Mor. der Lan. der konnte kkfrage in gen, pen jem Flug. vaten ge. mten Zei. Vir hätten ann kelne sie nic er angeb⸗ Vorträgen 1 Von sl. rden war, ein De- die Frage e die Re- Versagen Ste. Rundfunk en Nach · Sonntags- Meldung kurt ent⸗ über den nielt. Da liche Stö- berichtet nlabt, ein ion Ea r Rund- nicht zuß r„Mor- „Dementi er Kund- Hristliche unterm getroffene ge folgen. Diemöller, auf dem Frankfurt Ankunft cligen in worden verlaufen nen deut- Argen⸗ besondere tag ge“ chen Ge- zen Kit- 911 e bind Ine Blatt 1. 130/ Mittwoch, 7. Juni 1950 4 I TRALAdl big. seite 3 wehe, wenn der Göttergatte ganz ver- bett und rauchend, am Schreibtisch sitzt ind achtlos ein noch glimmendes Streich- da auf den echten Perser fallen läßt.— B; kann übrigens auch ein Türke, ein Kau- ler oder sonstwas sein. Besagtes dreichholz brennt unweigerlich ein Loch in den Leppich. Automatisch ein kleiner Ehe- krach mit erzieherischen Tendenzen fällig. Ert recht, wenn es ein Kippe ist, die schon gröheren Schaden anrichtet. One den„Herrlichsten“ in Schutz neh- men zu wollen, diese Schäden sind längst ncht so schlimm, wie wenn das Pussy, die Katze, vergnügt spielend sich nicht wasser- dicht verhält und damit Auslaufen der larben verschuldet. Oder wenn Struppi und Butzi eine Teppichecke mit den Zäh- nen bearbeiten, um nachzuprüfen, ob sie das aushält. In der Regel hält die beste Jeppichecke das nicht aus. Mancher wert- dolle Teppich, der gegen Bombenschaden durch Auslagern geschützt werden sollte, dat durch Ratten und Mäuse schwere Wun- den davon getragen. Wenn gar jemand über eine umgerollte Teppichecke stolpert and den genzen kochheißen Kaffee dem leppich serviert anstatt den Gästen, ist das ene schwere Mighandlung für ihn, nament- ich, wenn er hellgrundig ist. Aber das ist doch nicht so schlimm, wie das lange Most- dach in dem ein kostbarer Buchara lag, well en Mostfaß im Keller, in dem er aus- Lelagert lag, ausgelaufen war. Dieses Bad „ benichtete den Teppich, denn der Most hat in brüchig gemacht. Solche Teppichinvaliden, aber auch nur denig zerstörte Teppiche aller Altersstufen, om ehrwürdigen, anatolischen Friedhofs- . 5 8 7 von Hans Vater kat Geburtstag. dpa-Bild Wenn der Perser ein Loch bekommt gebetsteppich an, dessen Alter auf hundert bis 120 Jahre geschätzt wird, bis zu einem in Anilinfarben leuchtenden Teppich, der erst vor wenigen Jahren eingeführt wurde, türmen sich in der Werkstätte zu Hügeln. Dazwischen sitzt die Teppichknüpferin, die seit 1929 in Mannheim die Tätigkeit des sachkundigen Teppichausbesserns übernom- men und ihren Kundenkreis bis in die Pfalz, nach Freiburg, Düsseldorf und Ber- lin ausgedehnt hat. Sie schuf sich mit die- ser Arbeit einen Lebensberuf. Ihr Bruder arbeitet mit, eulanisiert die Teppiche, denn sehr oft ist auch die Motte ihr bissiger Feind, reinigt sie mit einem schonenden Spezialwaschmittel und hat Transport und kaufmännischen Teil der Werkstätte über- nommen. Bei einem Besuch lesen die Geschwister ein besseres Kolleg über Orientteppiche, während der Bruder einen Teppich um den andern entrollt und ausbreitet. Die Schwe- ster schürzt unentwegt aus farbiger Wolle genau in der Zeichnung und möglichst ge- nau in der Farbe des Musters aus Baum- woll oder Leinengarn, die sie zuvor ein- gezogen hat. Den Farbton genau zu treffen, ist nicht immer möglich, weil die Wolle der alten Teppiche mit Pflanzenfarben gefärbt ist, etwa rot mit Krappwurzel, blau mit Indigo, gelb mit Granatapfel oder Safran, grün zu- erst mit Indigo und nachher noch überfärbt mit gelb und schwarz durch Gallussäure. Bei dieser Färbung wird die Wolle angegrif- fen, so daß sich die schwarze oder schwarz- braune Wolle anderer Farbtöne und dadurch das Alter des Teppichs erkennen läßt. Auch die Farben selbst ändern sich Die Geschichte einer langen Liebe Künkel 3. Fortsetzung 6 1 schien fast, als wäre Anna dankbar dieses Wort, denn es war das erstemal, 5 auf eine Anrede keine böse Ant- 5 15 sondern schwieg. Sie merkte beten„daß alle anderen hinter ihr an- n und besondere Gesichter machten, 0 1 mehr, als der neue Hofmeister, der 1 her aufgekommen war, zum 4 ing und dort stehenblieb, als wenn e Lust an der Arbeit verloren habe. 2 uns 9 11 an wand e die Hacke und schlug wild und mmisser 9 800 in die Kartoffelstauden, und als 155 8 Korb voll war, gab sie ihn zum r 1 ütten der kleinen Brigitte mit. 13 5 Ae 3 zu lange im Wald gewesen“, in der de 5* zum Vater des Abends, als Wuiafkeln die Schüssel mit den Pell- 1 Niger aude ein und dem weißen Käse vom srechles len gescheuerten Tische nahm.„Zu viel i 1 e en. Vater! Ich kann ja mit den äger in dene en hier gar nicht mehr fertig wer- 8 u inde Der Vater sah ihn von der Seite 20 für de 1. 58 er die Pfeife herausnahm, und e 0 5 5 meinte, es läge an der Kost, er werden ier bei ihr schon wieder frisch dpach. wer 41 Als er dann in dem Zimmer lug, 6 u m der wp. Knabe geschlafen hatte und wo 8 deer jedem and die Striche waren, die er an b eine 95 Geburtstag eingegraben hatte, da nsrech Auna 4 der Dunkelheit immer vor sich 10 uf an opk, vie sie ihn von unten her- 1 1 me d sah mit halb geöffnetem Mund 8 1 1 plisteinbild im Schlosse— dachte er. niechen wubte 5 brannten ihm im Kopf, er ungen“ er dete icht wie, und ihm war es, als müßte n, als wenn ein Unglück passiert Copyrigbieby Feclam Verlag Stoffgart wäre. So lag er schlaflos und starrte in die Dunkelheit. Auch auf Kuhnerts Hof konnten die Mädchen nicht schlafen Denn Anna, die noch immer in den Ställen herumgeschafft hatte, kam erst spät herein, und als sie eine Stunde gelegen hatte, fing sie an ⁊zu weinen, daß es sie schüttelte. Sie war wie umgedreht. Vor ihren Augen tauchten Bil- der auf aus der Zeit, als sie noch klein ge- wesen war, von der Lehmkate mit ihren Stockrosen davor, von dem Bett, in dem sie unschuldig mit der Mutter geschlafen hatte, und von dem Peter. wie er früher gewesen war, als sie bei den Schafen spielten und sie die heimliche Braut War, um die er warb. Aber sie wußte, daß das vorbei war. Dieses eine hatte sie begriffen, daß sie allein war auf der Erde und dag es Freundlichkeit und Liebe für sie nicht gab. Sie war hart und böse geworden und konnte sich nicht darein finden, sich zu beugen und nachzugeben; sie konnte nicht zutraulich und weich sein, vor allem nicht, wenn er als Aufseher kam. Ja, sie hätte auf ihn zugehen können vor allen Men- schen und ihm in aller Freiheit einen Kuß dann wäre er ja beschämt ge- er hier doch der Verwalter war. hn so genauu: er würde sie zurückstoßen, um nicht ausgelacht zu wer- den, weil er nur immer an die Herrschaft dachte. Er war so unfrei, und er würde sie geben, aber Wesen, weil Sie kannte i nie mit starkem Arm ergreifen, und immer wenn sich der Kreis ihrer Gedanken bis hierher gedreht hatte, schwirrte es ihr im Kopfe, denn sie hatte vor nichts mehr noch unter großherzoglicher Regierung, in Fünfzig digen Müttern gegenüber half sie sich mit der nur gedachten, nie ausgesprochenen Bemerkung:„Nun mach's mal nicht 80 schlimm!“ Vielleicht war es ihre selbst- verständliche Ruhe, die immer wieder nach ihr rufen ließ. Der Bitte, einmal ihre Hände sehen zu dürfen— die Zahl fünfzehnhundert löste vielleicht den Wunsch aus— kommt sie nur zögernd nach.„Weil sie häßlich und ver- schafft sind“, meinte sie. Doch, die scheinbar harten Knöchel und Glieder der Hand sind von Runen und Gräben durch- zogen. Aber im Ausdruck liegt eine Zart- heit, die auf ein feines, bewegliches Hand- werk schließen lassen. Mutterhände! Trotz der Kliniken und Krankenhäuser wirken in Mannheim Stadt und Land vier- undachtzig Hebammen. Davon entfallen auf das Land dreiundvierzig. Achtzig Prozent sind bereits über fünfundfünfzig Jahre alt. Das Gesundheitsamt spricht daher von einer Ueberalterung des Hebammenstandes. Der Grund: Von 1945 bis 1949 sind keine Ausbildungslehrgänge erfolgt. Sie dauern jetzt anderthalb Jahre— zur Zeit der Ju- bilarin waren nur sechs Monate vorgesehen „Mutter, ich Jetzt beginnt wieder die Jahreszeit, in der stets neu der Ruf ertönt:„Mutti schnell! Ich habe sooo Durst!“ Und es kann nicht schnell genug gehen. Doch was geben Wir den Kindern zu trinken? Daß man vom Leitungswasser Läuse in den Magen bekommt, ist natürlich ein Mär- chen. Aber es ist nicht zu empfehlen, Kin- der an den Wasserhahn zu lassen. Ganz ab- gesehen davon, daß jenes Wasser für die meist erhitzten Kinder viel zu kalt ist, wird auch der Arzt stets abraten, im Leitungs- Wasser die nie versiegende Quelle für den Durst zu sehen! Mit kalter Milch ist nicht zu spassen, so nahrhaft sie ist. Kurz vor einer Mahlzeit genossen, mindert sie den Appetit. Hier ist es dann schon angebrachter, die Milch in einem Teller sauer werden zu lassen und sie zum Abendessen mit Zucker und Brot- krumen bestreut zu geben. Sehr durststillend und zudem vitamin- reich sind Fruchtsäfte. Man kann sie nun wieder sowohl in trinkfester Saftform als auch konzentriert bekommen. Der Hausfrau erscheint die konzentrierte Form vielleicht noch praktischer, weil der Saft sich auf vielfache Weise verwenden läßt. Man kann ihn unter Zusatz von etwas Zucker dem Durst oder dem Geschmack entsprechend verdünnen. Die Auswahl ist vielseitig: Apfel-, Birnen- und Rhabarbersaft, Schwarze und Rote Johannisbeeren, Him- beeren und Erdbeeren oder auch gemischte Es wird so wenig Aufhebens gemacht von der weisen Frau. Und doch spielt sie in den Familien vieler Länder— wie lange schon— von Zeit zu Zeit neben der Mutter die bedeutendste Rolle. Manche Väter machen in der auch für sie schwersten Stunde einen respektvollen Bogen um sie. Solange die weise Frau im Haus ist, haben sie nämlich nichts zu melden. Kindern rät- seln während ihrer Anwesenheit an ihrer Person herum, aber weil sie so plötzlich wieder verschwindet wie sie gekommen ist, verwischt sich die Ahnung ihres geheimnis- vollen Wirkens wieder. Selten in der Geschichte der weisen Frauen ist das fünfzigjährige Jubiläum. EKöstlich war die Begegnung mit Anne Rudolph, die ein halbes Jahrhundert lang kleinen Erdenbürgern den ersten Schrei her- ausklopfte, die in drei Generationen half und tröstete, kam und ging. Die Siebzigerin ist bereits Urgroßmutter. aber noch 80 rüstig, umsichtig und flink, als sei das Leben ein Spiel gewesen. Sie spricht es nicht aus, aber ihr ganzes Wesen deutet es an: Alles ist natürlich, die Menschwerdung, und daß man 1500 Kinder in fünfzig Jahren als Erste in den Armen schwenkte. Diese mütterliche Bewegung ist so stark in sie eingegangen, daß sie selbst den riesigen Blumenstrauß ihrer Kolleginnen anläßlich einer kleinen Feier an sich bettet wie ein Neugeborenes. Die schönste Zeit ihres Lebens sind die Monate ihrer Ausbildung gewesen. Das war, der Hebammenanstalt in Heidelberg, die Urkunde des Großherzoglichen Badischen Bezirksamtes über ihre Bestätigung weist das nach. „Früher hat man selbständiger arbeiten müssen“. Das bedingte im Anfang kleine Angstzustände.„Die Praxis mußte es brin- gen, und man mußte sich nur zu helfen wissen!“ Ein großes Paket Erfahrung über die Ehe, die Mütter und die Männer trägt Anna Rudolph mit sich herum. Beinahe trocken spricht sie aus:„Man ist dumm, wenn man so jung heiratet“. Griesgrämigen, wehlei- im Altern. Darum färben die Geschwister selbst Wolle in matten und gebrochenen Tönen. Ist eine Stelle im Teppich ausgebessert, wird sie gedämpft und dann der Flor ge- Schoren. Kelims, das heißt gewebte Orientteppiche, werden durch Einweben mit der Nadel ausgebessert. Die Teppiche wer- den mit viel Liebe und Sorgfalt behandelt. Sie erhalten neue Fransen, neue Ecken, werden am Rend wieder bergestellt, und selbst kopfgroße Löcher werden kast Beerensorten finden nicht nur den ungeteil- unsichtbar ausgeflickt. gleichviel ob, sie ten Beifall der Kinder, sondern sind auch kaukasische Schirwan, persische Heris, zum Abendessen vom ganzen Familienkreis turkmenische Buchara; Serabend, Ferakan oder Seichur, Afghanen oder Belutschistan, türkische, indische oder chinesische Tep- piche, sind oder gar Taschen, die im Noma- denzelt den Schrank ersetzen. Obwobl die in Wolle, Farbe und Zeichnung weitgehend verschieden sind, wird doch in dieser schlichten Werkstätte versucht, mit einem Hauch von Abenteuer und Ferne, mit Träu- men von der bunten, geheimnisvollen und märchenhaften Welt des Orients, versucht das Original wieder zu treffen. re gern gesehen. Fruchtsaft mit Sprudel gespritzt, erfreut sich besonderer Beliebtheit und ist in seiner Gleichberechtigung in USA und Deutschland Der bereits angekündigte Vortrag von Dr. Maria Munk, USA. heute um 19.30 Uhr im Wein restaurant des Rosengartens wird eine interessante Gegenüberstellung der Gleichberechtigung der Frau in Amerika und Deutschland bringen. Die Rednerin hat sich in Deutschland bereits einige Verdienste er- Worben. Sie übte, nachdem 1921 das Gesetz herauskam, daß auch Rechtsanwältinnen zu- gelassen seien, als erste Rechtsanwältin in Berlin eine Praxis aus und arbeitete eine Denkschrift aus, die Vorschläge zur Umge- staltung des Familienrechts unter dem Ge- sichtspunkt der Gleichberechtigung enthielt. 1934 wanderte sie nach Amerika aus. Sie ist dort als Juristin tätig.— Der Frauen- verein lädt alle Frauen zu diesem Vortrag herzlichst ein. Schön sein und schön bleiben Nicht allen Frauen ist wirkliche Schönheit von der Natur mit auf den Weg gegeben worden. Sorgsame Pflege, die Fehler verbessert und Vor- züge unterstreicht, lassen aber auch die Frau als reizvoll erscheinen, die nicht im landläufigen Sinne als schön zu bezeichnen ist. Eine umfas- sende Reihe guter Ratschläge— von der Pflege der Nägel bis zur Gesichtsmaske der Kleopatra gibt die„Schönheitsfibel der gepflegten Frau“, die vor kurzem im süd-West-Verlag erschienen ist.„Schönheit ist die Folge von Selbstdisziplin, das ist die Linie dieser geschmackvoll aufge- gemachten Frauenzeitschrift. Angst, als daß er merken könnte, daß sie in all ihrem Leben nur an ihn dachte und an niemand sonst. Aber weiter kam sie nicht, denn nun biß sie in blinder Wut ins Bettuch und riß daran, fuhr empor und schlug sich mit den Fäusten gegen ihre Stirne, als wenn sie ihre eigene Dummheit erschlagen wollte, denn sie wußte jetzt, daß sie ihn ebenso haßte wie sie ihn lieb hatte. All der Hohn und die Feindschaft, die sie in diesen langen Jahren hatte in sich groß werden lassen und die einen Augen- blick, als sie ihn wiedersah, der alten Her- zenswärme hatte weichen müssen, erhoben sich in ihr mit doppelter Kraft und rissen an ihr, als wenn sie sie zereigßen wollten. Es war ihr nun schon ganz gleich, was die beiden Mädchen von ihr dachten, und die lagen auch ganz still und duckten sich ängstlich unter Annas wildes Stöhnen, das sich anhörte, als wenn hier Satan mit der Seele rang. Am liebsten wären sie heimlich hinausgelaufen, aber das wagten sie nicht, und erst vor Sonnenaufgang wurde es still Am Morgen ging es unter den Kartoffel- hackern bunter zu als je. Anna sah den Peter, als er herankam, wie mit einer bösen Schwermut an, dabei war sie so schön, daß er nicht das Auge von ihr wenden konnte. als er aber vor ihnen stand, lachte sie ihm ins Gesicht, und durch die ganze Reihe ging es wie eine Welle von Kichern und ver- stecktem Spokt, so daß er einen Augenblick stutzte und dann mit einem Schimpfwort dazwischenfuhr. Wenn er hier nicht besser fertig wurde als sein Vorgänger, dann war es aus mit seiner Laufbahn, und er konnte sich neben den Dussel auf den Speicher stellen. Wenn Mädchen mit halbvollem Korb kamen, um ihn auszuschütten, schickte er sie zurück, denn dabei wurde die meiste Zeit vertrödelt. Aber nun war es un- 7 begreiflich, daß Anna, die als beste Ar- beiterin galt, nie mehr als ein paar Hände voll Kartoffeln brachte, wenn sie kam. Er dachte erst, es als Spaß zu nehmen, aber wenn Anna ihn halb spöttisch, halb ver- zweifelt ansah, merkte er, daß mit Spaß hier nichts zu machen war. Er gab ihr gute Worte und sprach ihr ernst zu, aber je mehr er sagte, je schlimmer wurde sie, und als er am nächsten Tage zur Arbeit ging, da war es, als ginge er in einen Kampf hinein. Beim Nachhauseweg traf er sie, um sie allein zu sprechen. „Hast du mich nicht mehr lieb. Anna?“ kragte er sie. Da sagte sie:„Kannst du das nicht sehen?“ und dabei sah sie ihn an, als wenn sle ihn verschlingen wollte, aber er wußte nicht, ob aus Liebe oder Haß.— Dann hörte er eines Abends die Geschichte, wie sie es mit Martini, seinem Vorgänger, se- macht hatte. Jetzt wurde er rasend eifer- süchtig. Es war das erstemal, daß ihm der Gedanke kam, ein anderer hätte ihn aus ihrem Herzen verdrängt und alle Streiche, die sie ihm spielte, täte sie, weil sie nichts mehr von ihm wissen wollte. Er spürte plötzlich, daß er sie mit siedendem Blut liebte und daß keine Minute verging, ohne daß ihr Bild in ihm lebendig war. Es war aber nicht mehr wie früher, als dies Bild Wie ein freundlicher Schein durch seine Gedanken geleuchtet hatte, wenn er mit dem Gewehr über der Schulter durch ein- same Waldpfade zog. Wenn er jetzt über die breiten kahlen Felder in der blauen Herbstluft ging, dann war es, als wäre ihm dies Bild auf geheimem Wege ins Blut ge- drungen und kreiste ihm fiebernd in den Adern, so daß alle seine Sinne davon be- sessen waren. An einem dieser Tage stellte er Martini am Speicher und warf ihm mit hitzigen Worten vor, daß er mit Anna Leun ein Verhältnis habe, in das ein Hofmeister ahre weise Fraul — in der Landesfrauenklinik Karlsruhe. Von den 1949 dort ausgebildeten achtzehn Kräften entfielen auf den Landkreis Mann- heim drei Hebammen. Der Ausfall nur einer einzigen weisen Frau kann sich sehr nachteilig bemerkbar machen, da es einer Kollegin auf dem Land schon wegen der Entfernung nicht möglich ist, einzuspringen. Nachwuchs ist also drin- gend notwendig. Die Ausbildung einschließ- lich des verlangten Säuglings- und Schwer sternexamens kostet jedoch monatlich 60. DM. Daran, so meinte eine junge Heb- amme, würde der Wunsch manches jungen Mädchens oder mancher jungen Frau— das vorgeschriebene Alter ist achtzehn bis fünf- unddreißig Jahre— sich in diesem Beruf eine Existenz zu schaffen, scheitern. Und doch, weise Frau zu sein, ist WOHI ein Beruf, in dem es sich lohnt, sich zu be- währen. Anna Rudolph, die siebzigjahrige Jubilarin, zeigt es im Beispiel. Es steht ihr sogar noch frei, ein Gesuch zu machen, auch weiterhin zu arbeiten, zumal ihre Akten auf dem Gesundheitsamt nicht den gering- sten Makel aufweisen. Will das nichts heißen? Hm. hab' Durst!“ Wirkung außerordentlich durststillend. Nicht zuletzt gibt es wieder Zitronen, die be- kanntlich zu den vitaminreichsten Früchten gehören. Nicht immer können Kinder eine Scheibe ungezuckert in den Mund nehmen und aussaugen. Auch im Sommer ist niemand, vor allem Kinder nicht, gegen Erkrankungen gefeit! Sehr oft sind Magenverstimmungen und Erkältungen die Folge von überstürztem Trinken. Man sollte daher beim Durst vor- sichtiger sein. Doris Werner Praktische Winke Fußbeschwerden, Schwellungen und schmerzende Fußgelenke machen sich besonders in der warmen Jahreszeit bemerkbar. Man kann ihnen rechtzei- tig entgegenwirken oder die Schmerzen ndern. Hier ein paar fachmännische Ratschläge: Nehmen Sie täglich ein heißes Fuß- bad mit einem Zusatz, der die Haut leicht reizt. Die Füße werden besser durchblutet, schmerzende Schwellungen umd Ermüdung lassen nach. 5 Achten Sie auf einwandfreies Schuh- werk. Das Schuhgelenk muß stark sein, die Hinterkappe kräftig. Abgelaufene Absätze müssen sofort repariert wer- den. Vermeiden Sie Schuhe mit zu hohen Absätzen, die dem Fuß eine unnatür- liche Schrägstellung geben. Tragen Sie im Haus, im Garten und überall, wo es möglich ist, Gymnastik- samdalen. Sie ersetzen die Hausschuhe sorgen für einen Ausgleich für das Laufen im Straßenschuh. Mit auswärts gerichteten Fußspitzen zu gehen, fördert die rasche Entwick- lung des Knickfußes. Der Fuß muß gerade aufgesetzt werden. Laufen mit nackten Füßen auf un- ebenem Boden setzt alle Muskeln in Funktion. Wiesen, Feldwege, beson- ders aber sonnenheißer Sand ist dafür geeignet. Beim Aufsetzen des Fußes müssen bewußt alle Muskeln gespannt werden. Die Zehen sollen sich strecken, und der Fuß muß über die ganze Lange abrollen, die Zehen werden also ein- gekrümmt und das Gewölbe auf- gewölbt. tip. nie mit einer Arbeiterin treten dürfte und daß das Mädchen jetzt zum Leben und zur Arbeit verdorben sei. Aber aus dem Dussel war nichts herauszukriegen, und Peter konnte nicht durchschauen, was sich hinter diesem wehmütig- hilflosen Lächeln ver- barg, das auf dem dünnlippigen, flaum- bärtigen Gesicht erschien. Wenn er nachts allein lag, mußte Peter sich sagen, daß er, wenn man ihn fragte, genau so wehmütig⸗ hilflos lächeln würde wie sein Widersacher. Aber bald war er so gereizt, daß ihm das Lächeln verging und der Schlaf ihn floh. So gingen die Tage der Ernte dahin, Als die letzten Halme eingefahren waren, waren die Schwalben fortgeflogen, Ueber die Stoppelfelder und die unendliche Brache auf den Höhen zogen die Schafherden, und schon klang aus den breiten lehmgestampf- ten Tennen der Scheunen der uralte ein- tönige Dreiklang der Dreschflegel, die den Sommer zu Ende sangen. In Kristallenem Blau spannte sich der Herbsthimmel über Felder und Brüche und die alte sandige Landstraße mit ihren roten Ebereschen an deren Seiten sich das niedrige Dorf hinzog. Letzter Altweibersommer zog in langen Fäden über das Land und heftete sich an Erntewagen und Pferderücken, an die Strohhüte der Arbeiter und die weißen und bunten Kopftücher der Mädchen, die in den Kartoffeln arbeiteten. Die Nächte wurden rasch kühler, und Braunert, der ab und zu über die Felder kam, fürchtete, daß die letzten Kartoffeln erfrieren würden, und war zornig, daß man mit dem Hacken nicht vorankam. Martini ging wie betäubt ein- her und machte alles noch schlechter als sonst. Peter wurde im Dienst gereizter und herrischer und Anna immer unleidlicher. Aber dabei lag sie jede Nacht, wenn längst die anderen schliefen, eine Stunde wach und weinte. a 5 * Seite 4 MANNHEIM Erhöhung der Straßenbahnturite in Drei-Stunden-Sitzung bewilligt Drei-Minuten-Bericht im Stadtrat über Boxkampfergebnis brachte immer noch keine Zahlenangaben Boxkampfbericht gleich Null Mannheimer Witzbolde erzählten sich vor der gestrigen Stadtratssitzung, die Ein- trittskarten dafür würden schwarz gehan- delt im Gegensatz zu denen des Boxkamp- kes, dessen finanzielles Endergebnis erster Punkt der Tagesordnung hätte sein sollen. Hätte— denn die erwartete Sensation olieb Aus. Genau nur drei Minuten nahm dieser Punkt von den drei Sitzungsstunden weg, die mit eisgekühlten Coca-Cola-Flaschen als angenehme Ueberraschung eingeleitet wurden. Beigeordneter Paul Riedel er- klärte— was die Stadtverwaltung schon immer erklärt—, das endgültige Rech- nungsergebnis liege noch nicht vor und könne auch noch nicht vorliegen, da sich der 15prozentige Anteil der Stadt Mannheim an den Filmverleihrechten für die Auffüh- rung des Boxfilmes im Ausland noch nicht in DM- Werten umgewandelt habe. Im übri- gen seien Verhandlungen noch im Gange, ob man diesen Anteil, von dem man sich eine Wesentliche Verbesserung der negativen Bi- lanz verspricht, nicht pauschal verkaufen solle. Im Gespräch mit Journalisten nach der Sitzung meinte der Beigeordnete, er habe schon„auspacken“! wollen mit den Zählen, doch in einer vorausgegangenen Be- sprechung hätten sich die Fraktionsvor- stände für weitere Zurückhaltung in Sachen Boxkampf ausgesprochen. Die Bevölkerung Weiß also genau nicht mehr als eine Stunde Fronleichnumsfest 1950 Kirchliche Feste feiern die Haupttat- sachen der Heilsgeschichte. Das Fronleich- namsfest, am Donnerstag nach dem Drei- Faltigkeitssonntag, ist dem Gedächtnis der Einsetzung des Altarsakramentes gewidmet. Fron-Leichnam ist der mittelhochdeutsche Ausdruck für„Leib des Herrn“— der Be- deutungswandel der Sprache hat der Wort- fügung einen Anklang gegeben Fron und Leichnam), den sie ursprünglich nicht hatte. Wir fragen heute wieder unbefangen nach der Wurzel, nach Ursprung und Sinn: Fron- leichnam ist ein Dankfest zur besonderen Verehrung der Stiftung des Herrenmahles, die am Gründonnerstag in aller Stille statt- fand. Seit sieben Jahrhunderten sind Fron- leichnamsprozessionen üblich, feierliche Um- züge der Kirchengemeinde mit dem Aller- heiligsten. In Mannheim wird auf dem Marktplatz um 8 Uhr eine Opferfeier ge- halten; die Prozession bewegt sich betend und singend zu den vier Stationen— Markt- platz, Liebfrauenkirche, Zeughausplatz, Je- suitenkirche— durch die Straßen der West- Stadt. Die Prozession wird etwa zweieinhalb Stunden dauern. ch. Mit GVA ins Zeltlager Wie jedes Jahr führt auch in diesem Sommer GNA Erholungs-Zeltlager durch. Geplant sind zwei Lager in Hirschhorn (Mädchen) und Schriesheim(Jungen), die mit Beginn der Ferien, also etwa Ende Juli, eingerichtet werden sollen. Die Lager wer- den jeweils für 8—10 Tage Gruppen von 350 Jugendlichen aufnehmen, deren untere Altersgrenze acht Jahre ist. Der Unkosten- beitrag für dieses Fürsorgewerk der GNA beträgt 1,.— DM. Um allen interessierten Jungen und Mädchen ein paar erholsame Tage zu ermöglichen, startet GVA eine Lot- terie, die mit 2.-DM-Losen einen erstaun- lichen Gewinn-Fonds aufweist: Motor- zoller, Retina I, 400, DM, Schréibmaschine Und weiteres. Hausmusik bei der„Liedertafel“ in dem neu errichteten Probesaal des Gesellschaftshauses der„Mannheimer Lie- dertafel!(K 2, 31/32) veranstaltet der Ver- ein am 11. Juni um 19.30 Uhr seinen ersten Hausmusikabend, der ausschließlich Werke von Johann Sebastian Bach bringt. Als Mit- Wirkende nennt das Programm Paula Feier- abend, Alt; Kurt Fassmann, Violine; Maria Eigler-Fendt, Sopran; Franz Umlauf. Tenor; Kurt Schmitt, Bariton; Fritz Hackl, Baß und Max Lauterbacher, Flöte. Ferner wirken der Kammerchor und das Kammerorchester der„Liedertafel“ mit. Die Leitung liegt in Händen von Musikdirektor Max Adam, der auch die Klavierbegleitung übernimmt. Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. Juni: Nationaltheater 10 Uhr: „Tannhäuser“(Schülervorstellung): 19.30 Uhr: „Die Ratten“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Deut- scher Vortrag: Deutschlands Zukunft in der Gemeinschaft der Nationen“, Spr.: Baron Hans de Meig-Teuffen, Schweiz; Siechen-Gaststätte, N 7, 20.00 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Huber- tus, Prinz zu Löwenstein:„Die Oder Deutsch- lands Strom!“(Vortragsreihe der„Deutschen Aktion“); Capitol:„Humoreske“; Palast:„Ver- siegelte Lippen“, außerdem 10.00, 11.45 und 22.00 Uhr:„Die Braut des Maharadscha“; Ro- Sengarten 19.30 Uhr: Dr. Marie Munk spricht über„Die Stellung der amerikanischen Frau“ (Mannheimer Frauenverein); Goethesaal 20.00 Uhr: Mit wem sitzen wir an einem Tisch?“, Vortrag von Dr. Karl Pintschovius(Abend- Akademie). Donnerstag, 8. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr: Rigoletto“; Bonifatiuskirche 17.00 Uhr: Heilig-Jahr-Feier; Goethesaal, Rathenaustr. 5, 19.30 Uhr: Die Bedeutung der Pflege von Ge- dächtnis und Gewissen“, Vortrag von Dr. H. Poppelbaum, Dornach Schweiz(Anthroposophi- sche Gesellschaft). 5 Wie wird das Wetter? Hochsommerwetter hält an Vorhersage bis Freitag früh: Ueberwie- gend heiter, ab Mittwoch vereinzelt Gewitter- bildung möglich. Höchsttemperatur um 30, Tiefstwerte 13 bis 17 Grad. Schwache bis ma- gige Winde aus wechselnder Richtung. Uebersicht: Die Wetteränderungen gehen zur Zeit nur sehr langsam vor sich. Geringe keuchte Zunahme von Südwesten her kann vorübergehend leichte Gewitterneigung be- Wirken. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand am 6. Juni: Maxau 472(— 3), Mannheim 336(— 8), Worms 258(— 6), Caub 229(— 8). nach dem Boxkampf, obwohl eine„Erklä- ie gestrige öffentliche Sitzung in ellt war. Eigentlich wäre es an der Zeit gerade sensationell, aber doch recht lebhaft wurde dagegen der zweite Punkt: Aenderung der Straßenbahntarife. Grund dafür nach Bürgermeister Trumpf- heller, der den Antrag nach Erhöhungen einbrachte: Rückgang der Einnahmen bei Ansteigen der Ausgaben. Deflzit der Ver- Kehrsbetriel im Haushalt 1950: 1 617 000 D-Mark! Sein Antrag: Reduzierung des De- flzits auf ein einigermaßen erträgliches Maß. Außerdem erfordere es die Sicherheit des Betriebes und seine Aufrechterhaltung, dag zumindest die unvermeidlichen Be- triebskosten gedeckt würden und daß ein Tarif eingeführt werde, der dem gestiegenen Preis- und Lohnniveau sowohl als auch der Leistung der Bahn entspreche. Die neuen Straßenbahntarife Der Antrag(im Einverständnis mit der Stadt Ludwigshafen, dem Mannheimer Stra- Benbahnausschuß und dem Wirtschaftsaus- schuß) sieht im wesentlichen vor: Eine Nor- malfahrt bis zu fünf Teilstrecken 25, bis sie- ben Teilstrecken 30, bis neun Teilstrecken 35 und darüber 40 Pfennige, verläßt also den bisherigen(1944 eingeführten) Einheitstarif mit gleichem Preis für alle- kurze und lange — Strecken und geht wieder über zu einem differenzierten Tarif, der sich nach der Länge der Fahrtstrecke richtet. Fünffahrten- hefte bis zu fünf Teilstrecken sollen 1. DM,. bis sieben 1, 30, bis neun 1,60 und dar- über 1,80 DM kosten. Wochenfahrscheinhefte für Berufstätige(bei Beibehaltung der Ma- Kimal- Einkommensgrenze von 300 DM pro Monat) und für zehn Fahrten wurden in der gleichen Teilstreckenrelation mit 1,50, 1,80, 2,10 und 2,40 DM vorgeschlagen. Verände- rungen bei den Monatskarten(Strecke und Netz) wurden ebenfalls beantragt. Bürger- meister Trumpfheller verspricht sich von zu erwartenden Mehreinnahmen eine Reduzie- rung des Defizites auf 817 000 DM. Der neue Tarif solle bei der Eröffnung der neuen Friedrichsbrücke(man nimmt 1. September an) eingeführt werden. Die aktuelle Reportage: KPD-Gegenanträge einstimmig abgelehnt Zzu dem Thema hatte die KPD eine Reihe Anträge eingebracht, die im wesent- lichen darauf abzielten, das Gesamtprojekt einer nochmaligen Beratung zu unterziehen (also zu vertagen), um die Möglichkeit zu schaffen, eine Regelung zu finden, die Sanierung der Verkehrsbetriebe nicht auf dem Rücken der Aermsten auszutragen, wie sich der 8 precher der Partei, Stadtrat Stark, in einer 30-Minuten-Aussprache etwa ausdrückte,. Er appellierte dabei an das Verständnis der SPD-Fraktion(als stärkste Vertretung im Rat) und bat um Unterstützung seiner Gegenanträge. Im Namen der SpD verwahrte sich Stadtrat Sommer allerdings gegen Anträge, von denen man annehmen könne, daß sie aus Popularitätshascherei, nicht aus sozia- lem Empfinden, wohl aber in der Absicht, Unordnung zu stiften, gestellt seien und meinte— zu Stark gewandt—, Appelle an „Kollegen“ könne sich die KPD sparen. Es handle sich darum, ernsthafte Kommunal- politik zu treiben und dabei müsse auch daran gedacht werden, wie Ausgaben ge- deckt werden können, denn irgendwoher müsse ja schließlich das Geld kommen, dessen Verwendung für andere Zwecke Wieder von der Bevölkerung gefordert Werde. Auch Stadtrat Kuhn schloß sich für die CDU der Argumentation Sommers an, und beide Parteien stimmten der Vorlage(auch die FDP gab durch Stadtrat Slania ihren Consent) zu, machten jedoch die Einschrän- kung, die Sieben-Teilstrecken-Karte(mit zehn Fahrten) für Berufstätige müsse von 1,80 auf 1,70, die Neunerkarte von 2,10 auf 1,90 und die Karte mit mehr als neun Teil- strecken von 2,40 auf 2,10 reduziert werden. Entsprechende Karten mit zwölf Fahrten dürften statt 2,15 nur 2, DM, statt 2,50 nur 2,25 und statt 2,90 nur 2,50 DM kosten. SPD-CDU-Antrag angenommen Die Anträge der KPD wurden gegen die Stimmen der Antragsteller einmütig abge- lehnt wie auf der anderen Seite die Anträge der SpD-CDU(wieder gegen die KPC) Mannheim trinkt jetzt täglich 120 000 Flaschen Wusser Die 85 Limonaden- und Tafelwasserfabriken arbeiten auf Höchsttouren Seit die Thermometer sich daran ge- Wöhnt haben, fast jeden Tag den 25. Teil- strich zu überschreiten, wird er offenbar— des Menschen Hand nach erfrischender Flüssigkeit. Die Bäder sind schon am frühen Morgen Zielpunkt ganzer Kolonnen von eifrigen Nichtstuern und Urlaubern und wer sich das Hieclit leisten kann, sorgt wenigstens dafür, daß der tägliche Verbrauch an Mineral“ Wässer, imonade, Coca-Cola, Bier und Apfelsaft in Ungeheuerliche steigt. Allein an Mineralwasser und Brause- limonaden werden in Mannheim jetzt täg- lich rund 120 000 Flaschen abgesetzt und sämtliche 85 Limonaden- und Tafel wasser- fabriken im Bezirk Mannheim arbeiten auf Höchsttouren Von früh bis spät rattern die Flaschen- reinigungsapparate, Kisten werden am lau- kenden Band verladen und die Tafel, auf der die stündlich einlaufenden Bestellungen von Wirten, Kolonialwarenhändlern und Werkskantinen verzeichnet werden, reichen längst nicht mehr aus. Aushilfskräfte wer- den eingestellt und mit Ueberstunden wird er gedeckt— Mannheims großer Bedarf an trinkbarem Nass. „Nur das Chlor im Wasser macht uns zu schaffen“, seufzen die Hersteller und über- legen angestrengt, was gegen diese Mag- nahme, die zur Verhütung von Seuchen die- nen soll, zu tun sei.„Eigentlich solite es heute, nach fünf Jahren, wo die Hoch- und Tiefleitungen der Wasserwerke wieder ein- Wandfrei in Ordnung sind, nicht mehr nötig sein, jedem Hektoliter Wasser eine bestimmte Menge Chlor zuzusetzen“, meinen sie Aber vorerst bleibt ihnen nichts anderes übrig, als dem gechlorten Wasser, das durch Zementfilter in große Bottiche geleitet wird, seinen unerwünschten Geschmack mit ent- Braus Aus Briefen an den„Morgen“ sprechenden Tabletten wieder zu entziehen. Dann wird das Wasser fünf- bis sechsmal mit Kohlensäure gemischt, und die verschie- denen Grundstoffe, Essenzen oder Solen werden beigefügt. Himbeer-, Zitrone: oder Waldmeistergeschmack für die Brauselimo- nade, Sole aus Bad Dürrheim oder aus der Heidelberger Radiumquelle für das Tafel- Wasser. Seit einiger Zeit wird auch an Stelle von Sühstoff wieder reiner Zucker zum Süßen verwendet, aber das altgewohnte Süßstoff fabrikat der RM-Zeit wird auch noch gerne verwendet, wahrscheinlich wegen der drei Pfennige, die es billiger ist. meinen die Händler. Ein ganz besonderes Kapitel ist der Ver- kauf von Cola-Fabrikaten, die mit Zusatz von entsprechenden Essenzen in deutschen Betrieben hergestellt werden. Nur Original- Coca-Cola muß, abgefüllt in Flaschen, direkt aus der Fabrik der Amerikaner in Rheinau bezogen werden. i-tu. ebenso àkzeptiert wurden. Bürgermeister Trumpfheller bezifferte die Verminderutig der erhofften Mehreinnahme auf Grund des angenommenen SpPD-CDU-Vorschlages nut 27 250 DM pro Jahr. Zum Abschluß erledigte das Gremium in wenigen Minuten einen Antrag des Beige- ordneten Ritter auf Senkung des Gebühren- tarifes zur Erteilung von Zuzugs- und Auf- enthaltsbewilligungen mit seinem einstim- migen Einverständnis. mle. Nicht klein zu kriegen 30. Vereinsgeburtstag mit neuer Anlage Liebe zum Tier und Idealismus ließen 1920 durch acht Hundefreunde den Verein für Dienst- und Gebrauchshunde Mann- heim I e. V. entstehen, der am Niederfeld- weg einen ideal in sattem Grün versteck ten Platz erwarb. Gründliche Zuchtarbeit blieb in der Folge nicht unbelohnt; groge Erfolge, auch außerhalb Mannheims, kün- den davon. Das in Friedenszeiten errichtete schöne Vereinsheim wurde 1940 zerstört, mit Unter- stützung der Stadt jedoch wieder aufgebaut und 1942 seiner alten Bestimmung über- geben. Im Februar 1945 wurden die ge- samten Anlagen erneut durch Bombenein- wirkung umgepflügt und nur dem heute noch aktiven, 76 jährigen Nestor des Mann- heimer Hundesports, Ehrenpräsident An- dreas Jung, ist die Erhaltung des Geländes zu verdanken. Opfersinn und Gemein- schaftsarbeit haben nun wieder ein Vereins- heim mit vorbildlicher Anlage geschaffen, wie anderseits die Zucht auch wieder er- kolggekrönte Wege geht. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste konnte am Sonntag Vorsitzender Hch. Maier bei idealem Wetter und starkem Publi- kumsinteresse am 30. Geburtstag des Ver- eins die gesamte Anlage feierlich ihrer Be- stimmung übergeben. In Verbindung da- mit konnte der dem Württembergisch-Badi- schen Dressurverband angeschlossene Ver- Verein in Anwesenheit von LV- Vorsitzen- dem E. Elsässer und Wilh. Fritz(beide Kornwestheim) eine interessante Schulungs- tagung für Richter, anwärter, Figuranten, Uebungsleiter und Hundeführer durch- führen. Ein frohes Kinderfest, geschickt gemixt mit tänzerischen Darbietungen sowie die Musikweisen des Handharmonika-Klubs Lindenhof und ein beifällig aufgenommenes Boxerballspiel ließen das Stiftungsfest har- monisch ausklingen. Arbeitsamt als Lehrer Eine Brücke schlagen zwischen dem im- mer noch grogen Bedarf an hochqualiflzier- ten Fachkräften und den Arbeitslosen, das wollen die Tages- und Abendlehrgänge, die vom Arbeitsamt Mannheim bereits seit 3. Oktober 1949 für Arbeitsuchende ständig abgehalten werden. Zur Zeit laufen(seit 3. Mai und voraus- sichtlich bis Ende Juni) Tageskurse für Deutsch, Kurzschrift und Maschinenschrei- ben lein Lehrgang) sowie für Dekoration Einschlieglich Plakatschrift, und für Durch- schreibebuchhaltung, Bilanzwesen, Steuern und Kostenrechnung(ebenfalls ein Kursus). Die Abendschule ist auf Anfänger Ausge- richtet, die sich dann in den Tageslehrgän- gen weiterbilden können. Unterrichtsgebühren werden von den ar- beitslosen und arbeitsuchenden Teilnehmern weder für die Tages-, noch für die Abend- schule verlangt, da die Arbeitsverwaltung im Rahmen der Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsaufnahme die Kosten trägt. Plan- mäßig werden die nächsten Lehrgänge An- fang Juli beginnen. Verkaufen ist eine Kunst, kein Hundwerk Die Geheimnisse, wie man „Verkaufspsychologie“ erster einer Reihe von werbetechnischen Lehrgängen, die von der Industrie- und Handelskammer für den Einzelhandel gegeben werden, Der Beginn am Montagabend in der Kurfürsten schule in C 6 war ein gutes Omen für das gesteckte Lehrziel. Sowohl in puncto Teil- nehmerzahl als auch hinsichtlich des Unter- richts ein Erfolg. Auf dem Katheder Wer- beberater Frömel— ein Mann, der mit Geist, Witz und Temperament seine„Ver- kaufspsychologie“ zu verkaufen versteht. Sein einführendes Referat: Verkaufen ist eine Kunst und kein Handwerk. Es ver- Aren r N. BEScHW ERDEN „Hausratshilfe betr.“ Sie schreiben so nett über Soforthilfe und Unterstützungen, die Flüchtlingen gezahlt wer- den. Anbei eine Karte, die ich zurückerhielt auf meinen Antrag, den ich im November 1949 stellte. Ich warte in der Hoffnung, mir viel- leicht nächstes Jahr zum Winter ein eigenes kaufen zu können. Aber was soll nur, das Wort„verbeschieden“ heißen? Der„Kanzleitrost“ des Amtes für Sofort- hilfe, ein amtlicher Vordruck, hat folgenden Wortlaut: „Die bei uns eingehenden Anträge werden nach Dringlichkeitsstufen aufgrund eines Punktsystems und nach Maßgabe der zugewie- senen Mittel bearbeitet. r Antrag mußte zurückgestellt werden. Derselbe wird ku gegebener Zeit verbeschieden. I. A. gez. Knüttel“. Könnte man so etwas nicht deutlicher und deutsch amtlich vordrucken lassen, auch wenn der Antrag zurückgestellt ist? A. B., Mhm.-Rheinau. Besuchszeiten der Kunsthalle Der Besuch der Kunsthalle wird dadurch erschwert, daß die Besuchszeiten für die Werk- tätigen sehr ungünstig liegen. Die Kunsthalle ist in den Stunden von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. In dieser Zeit kann kein Werktätiger sich für die Kunsthalle frei- machen, so daß nichts anderes übrig bleibt, als entweder auf den Besuch zu verzichten oder ihn auf Sonntag zu verschieben, Die Museums- leitung in Stuttgart stand anscheinend vor dem gleichen Problem und hat es dadurch gelöst, daß die Besuchszeiten nachmittags bis in die Abendstunden verlängert wurden. Die Leitung der hiesigen Kunsthalle würde sich ein großes Verdienst erwerben, wenn sie eine Aenderung der Besuchszeiten vornehmen würde; even- tuell zunächst für die Sommermonate. A. W., Mannheim. Unterkunft für Jugendliche Zu Ihrem Leserbrief„Wo soll die Jugend nächtigen?“ in der Ausgabe vom 26. April tei- len wir Ihnen mit, daß bis zur Fertigstellung der Jugendherberge im Schnickenloch Jungen im Q-6-Bunker und Mädel im Tennisplatz- Bunker Unterkunft finden können. An der frü- heren Jugendherberge in der Medicusstraße ist ein entsprechender Hinweis angebracht wor- den. Städtische Pressestelle. Schrei nach Briefkästen Wie schön war es doch früher, als noch je- der Mannheimer im Umkreis von höchstens 150 bis 200 Metern von seiner Haustür entfernt einen Briefkasten erreichen konnte, um seine Post los zu werden. Heute nach fünf Aufbau- jahren, in denen so viel für die Erneuerung und Verschönerung des Stadtbildes getan wor- den ist, muß man oft kilometerweit laufen und kann ganze Quadrate umstreifen, um— viel- leicht!— auf einen einsamen Briefkasten zu stoßen. Wie wäre es, wenn die Post, der es (so die Fama recht zu berichten weiß), wirt⸗ schaftlich doch recht gut geht, ihren Ehrgeiz darein setzen würde, uns recht bald wieder mit dem leuchtenden Gelb der Briefkästen an möglichst vielen Straßenecken zu erfreuen. L., E., Mannheim etwas an den Mann bringt langt oft mehr Aufopferung, Entschlußkraft und insbesondere mehr Menschenkenntnis als mancher andere Beruf. Ers recht in der gegenwärtigen Vertrauenskrise des Konsu- menten. Vertrauen heißt zunächst den Men- schen gewinnen und dann den Kunden da- raus formen. Manches, was vor der Geld- umstellung- zumindest Wwerbemäßig„ver- bockt wurde— muß heute wieder gut ge- macht werden. Es ist nicht Aufgabe des Ein- zelhändlers, zu verkaufen um des Verkau- fens willen, sondern den Kunden zufrieden- zustellen. Das geht nicht ohne einen zün- denden Funken der Begeisterung. Der Ge- danke an den königlichen Kaufmann muß Wieder neu konzipiert werden. Frömel stellt kein brüchig- trockenes Lehrgebäude vor seine„Schüler“ hin. In gemeinsamer Arbeit und lebendiger Diskus- sion führt er die Lehrgangs-Teilnehmer von Stufe zu Stufe, legt hie und da eine Schnaufpause ein, würzt seine einführenden Ausführungen mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, die zumeist einen humoristi- schen Grundton haben. Da geht es zunächst um„Ihre“ Person, um die Person des Ver- käufers also. Was verlangt man von „Ihnen?“ Und dann kommt eine Reihe von per- sönlichen Eigenschaften, die den Verkäufer auszeichnen— oft auch nur sollten: Freund- lichkeit. Aber nicht die des keep smiling oder das geronnene Lächeln des pin- up girls, sondern die Freundlichkeit, die aus dem Herzen kommt. Dann: Selbstbeherr- schung. Für Takt ein nettes Beispiel: Ein Herr, der sich ein Paar neue Schuhe an- passen läßt, hat ein Loch im Strumpf. Was macht die Verkäuferin? Von ihrem Verhal- ten hängt es ab, ob der Kunde Kunde bleibt. Sie nimmt den alten Schuh zur Hand, greift mit der Hand hinein und sagt mit Ueber- zeugung:„Der Nagel da drinnen zerreißt Ihnen ja alle Strümpfe. Den wollen Wir gleich mal entfernen lassen“, Und weg isse. Selbstverständlich war ihre Aussage er- kunden. Aber der Kunde hatte sein„Ge- sicht“ gewahrt. Es wäre noch viel zu sagen über diesen Lehrgang. Aber für Interessenten ist es bes- ser, sie besuchen ihn selbst. Dort kann ihnen mehr gegeben werden als in einem Zel- tungsartikel, der mitunter recht schwierig 2zu„verkaufen“ ist. rob Mittwoch, 7. Juni 1930 1. 130 —— Kurze„“-Meldungen gl Wochenmarkt in sommerlicher Pille Das Angebot des Dienstag- Wochen 0 tes war reichlich und vielseitig, dhe Nachfrage so relativ gering, daß% nicht abgesetzt wurde. An Obst 1 Pfundpreisen angeboten: Aepfel 1 Ernte von 90 Pf bis 1.— Pil, uten 1.— bis 1,20 DM, Kirchen 45 bis 65 Pas nen 0 Pf pis i. 10 Duc, Gemüse fue folgende Pfundpreise: Neues Weigkraut bis 30, Spargel verschiedener Sorten 4 35 Pf bis 1,20 DM, Erbsen von 50 bh f Spinat 12, Stielgemüse 20, Wirsing 1; 0 20, ausländische Tomaten von 10 pt 1— Dil, Zwiebeln 40 Pr. Und mit du Preisen waren zu haben: Kohlräbchen 10 10. 15, Blumenkohl 20 bis 70, große Curtet f, 4 bis 80, Bierrettiche je Stück 10, Retticte u e Bündelchen und Radieschen je 10, Karoſte in Bündelchen 12 bis 15 und Kopfsalat 0 5 bis 10 Pf. 1 Verband der Heimkehrer, Kriegsgefauzt nen und Vermißtenangehörigen, Mannhel Se Anläßlich einer Versammlung am Ilittpotf cht um 20 Uhr im Café Kuhn, Neckarau, Priel richstraße, wird über das Heimkehrerze. setz, Soforthilfedarlehen und Vermibtene] treuung gesprochen. 0 Berliner Humor in Mannheim, In da Alster-Lichtspielen gibt das behe Kabarett der Komiker“ aus Berlin, ug Leitung von Willi Schaeffers, am 9. Jul um 21 Uhr, ein Gastspiel. 1 Sänger-Sommerfest. Der Arbeiter- gerbund Rheinau veranstaltet am 10. I. uuf 12. Juni auf dem Gelände des Gartenbel. vereins Rheinau ein Sommerfest. Aug Musik und Gesang wird noch ein Pre. kegeln durchgeführt. Feiertagsdienst der Apotheken. Folgen Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nach bew. Feiertagsdienst: Löwen-Apotheke, B 16(Telefon 58 3 00), Friedrichs- Apothez Goethestraße 18(Telefon 42 6 15), Nec Apotheke, Langstraße 41(Telefon 5270 Almenhof-Apotheke, Niederfeldstraße 15 (Telefon 42 3 34), Luzernberg- Apothess Stollberger Straße 4(Telefon 53 110% u Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hap straße 44(Telefon 50 1 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur 2b. ärztlichen Betreuung steht Dr. Carl A. Peter, Maximilianstraße 1a(Telefon 425% zur Verfügung. Wir gratulieren! Josef Enge, Mannbeln- Neckarau, Friedhofstraße la, Wird 70 Jab alt. Otto Leonhard, Mannheim- Walde Hubenstraßge 7, begeht seinen 71. Gebuz tag. Friedrich Stoffel, Mannheim-Käfertz Ahmannshäuser Straße 5, vollendet das. Lebensjahr. Aus dem Polizeibericht Vorspiegelung und Leichtgläubigkel Doppelt betrogen von einem angebliche ID-Agenten wurde ein Zigarrenhändle der von diesem um Besorgung von ad g Stangen amerikanischen Zigaretten gebete) Wurde. Der Fremde nahm später das Pale allerdings ohne Bezahlung, in Empfang. Ein von ihm vorgelegte Karte der CID hatte au den Ladeninhaber einen derartigen Eindruc gemacht, daß er anscheinend auf die Zab- lung wenig Wert legte. Der falsche CIb. Agent erschien nach zwei Tagen nochma und verlangte als Strafe für die Abgabe amerikanischer Zigaretten 200. DM. Dies Summe wurde dem Unbekannten auch al- bezahlt. Als der Gauner sogar die Frechtel besaß, wiederum zwei Tage später, den Ge. schäftsinhaber ar fzufordern, mit ihm au Militärpolizei zu gehen, z0g es der Une. kannte vor, in einem vor dem Hause steher. den Auto zu verschwinden, nachdem ihm be. deutet wurde, daß dieser Stelle die Ange legenheit bekannt sei. Was geschah? Mit ernsten Kopf- und h. neren Verletzungen wurden die drei Pa, sauer Insassen eines Personenkraftwagel in das Städtische Krankenhaus eingeliefert Angeblich wurde der Pkw. auf der Aut. bahn von einem amerikanischen Wagen ge. rammt. 12 00 DM gestohlen. Ein recht betrübes Gesicht machte ein Transportunternehme, der für kurze Zeit an einer Tankstelle sehn Lkw. verlassen hatte, um seine Beneinrece nung zu bezahlen. Bei seiner Rückel. mußte er feststellen, daß aus seiner Akten. mappe, die er im Führerhaus seines Lin aufbewahrt hatte, der Betrag von 12 000 Hl fehlte. Das Geld sollte bei einer Bank elt. gezahlt werden. liesen — U Def Rlalz, d- Neust der P gten! gen) Meyel aftar Bögle Feudenheim prüft den SV Waldbot Die Liga des Sy Waldhof wird am 1 5 lelchnamsfag(18.30 Uhr) beim A8 keuuch heim, nachdem er schon längere Zeit 5 mehr in Mannheim aufspielte, sich in 75 Standardbesetzung in Feudenheim 1 1 Sturm wird wieder Lipponer mit von der 105 sein und Pacholke, der neue von Heide ge 15 mene Stürmer wird an Stelle Sikflings Ur Außen stürmen. Nach dem dagen e 15 entschieden gegen den VIB Mühlburg 8 bit h die in guter Form befindende e 80 stärkster Aufstellung dem großen 5 wind ein interessantes Spiel zu sehen 221 5 Der ASV Oppau und Eintracht 13 ndgen stehen sich an Fronleichnam im rücks Meisterschaftsspiel gegenüber. 1 1 8 „Rund um den Eriedrichsplatr 0 Hoffentlich wird es keinen Gewit Lal. K geben, damit die vielen geme leser nun rinnen und Läufer heute abend(19 Wehenen 0 ihren am Himmelfahrtstag schon vorge- aber wegen Regen abgesetzten Lauf a geln b ren können. Der Staffellauf, der 12 10 acht f 25 jähriges Bestehen felert, wird 9 1 nur u Klassen ausgetragen werden. Es 12 ch Schwin- Leichtathleten am Start, sondern a mer, Schwerathleten und Fußballer. chaft auf, Ba die Musiker der Sportgemeinschag spielen und selbst die Stadträte corttreunck Stellen, werden die Mannheimer 1 leicht bei der Vielzahl der Läufe, ein ech eme aimte tisches Programm zu senen ecken ze Den Teilnehmern kann durch 20h 5 550 such eine große Freude bereitet we 5 Tennis-Länderkampf, Der auf dest ger. angesetzte Länderkampf mußte 258 letzten den, da bei den Südbadenern in 18 Minute Reiseschwierigkelten auftre- 4a, ja, die Nerven. Höchste Zeit, KAFFEE HAG zu trinken. Kaffee Bohnenkaffee ohne Coffein! Hag ist feinster echter LU 16 SHAFEN UND DiE PFA 12 Seite 3 950/ a 1 — 10/ Mittwoch. a 1 1950 Agen un ler läd b i 2 ſebuuliche Disk enmgrr 5 4 5 155 Soll der Pl 1 t male in Ludwig NK. 2 * Watken; und Mo gshafen a 5 8.. . 8510 wird 5 pfel n U kutiert. Da e e g en 5 805 Exdb elt zung des. pepe ke N 5 a 1 5 3 8 65 N 0 dieses nt ede 5 mittag 5 70 dis- herzustell 145 5 16 ben Versuch 1. cee dere b 8 8 N nate veröffentli ner Ei und ses ub not e werd de ren archit tefläch eibkral Mäl“ ntlicht di influßn somit er wendi en. D r Plat ee* gerwder 3 Sorten A 5 heute di le 1 hme 0 seine ei ee verb 2 ein Ra Riesenpl asserspiel 7 eee i 1 eh rchitekten e Stell redakti ällt, blei ilbeba einer unden i um- heéue atz auf en us tun 98 455 115 bis f der nächste zu dem st ungnahme 2 des de ben nach 4 ee Selb ist seine heit! 1 a er 5. i 8 8 25 8—* n, auf j en v gefüh st W. itlich sei muß ige Maß er de 70 pf b d; zu Wort k e soll d Thema 5 ruhend jahrela erschied rt wird enn Moglichkeit Dami 2 e i i 5 N 5 e e 12 en Pla ngen U enen vorlie ver- rie ceit ge it wird tonisch nde Was 20 ö ben 0 g N Ford ge- etwa 3 0— deren e e 0 ec aeg e. 8 5 2 5 5 2 f 175 0 22 8 abhängi zügi in d ie icht au plan 7 5 1 ge. rung ehr ig M auf aufh en 2 äng giges pri er N ht verm ch 1 vorlũ U g 2t de groß eter dem of u u erst ig von pri e e ag, nämli n ab riaufi 0 31 8 aer 3 erinnert. ist, mit* Ei er Platzrau also ei Platz nd ellen Veralt vates uinenstad nämlich gehbar 9 und 65 17 ö 1 7 8 1. Sete Bau- einz 1 55 1 2 5 8 2 15 105 5 ewe 13 7 ine Grü raum. ein imm noch n Gru usetze udwigsh as tri it noch lame 70 ſeute noch en m iläum an die Are fal nanla er noch Di ndris- gen I. n und wi afen li iste Bild 7. 5 ee 3 spark Ve sch ge auf b esmal kei ebens wied licht der ng steht man 8 5 e. 40 3 Der im dem Jubi ewerb kein geschmd zu 8 er ei e M reich und d auf d 8 f 73. 5 T mh eha 1 i 15 5 5 i Artes dd er Erhalt aß; dam kann es würde au würde mer meh biläumsple werde des 8 ausender l Leuch te Rekla fen, schei olorit lebe„ e 25 5 8 egszekalzr lle 5 Wort de des 50 leiden Platzes 80 die be 5. eee 793 5 168 3„Beim 42. ee eee 3 en 8 5 5 5 3 1 a 8 N 5 5 1 1 eee ie b absich 55 Wal. ende„50 DM winner i Rhei Wett U aupt täus versuch ie viel in sich ache es Du 80 Er gits erk tor G rde Aums- schäft esser tigte zen“ per j und i r im inland 2* 5 85 5 5 5 5 i ö ö 5 5 8 2 5 25 8 je 48,35 1 im Zwei erst Pfalz di vor n berei in de unte en, ta n Punk uch a 1e. ittyy äktsst„daß 5 atte d r vor n ei sch ontak gun winn 35 DM weiten en Ra z diesen und n reits wi 25 1 55 5 5 0 5 e„ amal wre ne Grü affen t 2 wi g des 6 er mel erhal Ran ng i Und i Punkt ehmen eder ein end- n Vors. sie auf„selbst i ren 5 i 8 8 5 5 da 8 det d ten. A ng 2 756 1 nd in en di den ein Schei wäre chlag 5 in Seit meh ieh, e) sich in Ri ismarck- en H nd age wi verhi der di M au er dri Allein Tip- del neues ie Bel Stadt. e 15 5 berge ellen mu ichtu und aupt- Was wirkt rhind ie E 8. Im itte R 21 46 elreklom ter Zei eucht eren ahnsteigi enn di ie Bu ermillt, 850 üssen ng Rhei Lud wi gesch 2.8 ern, 3 rgebni Kleinti ang u 4 Ge- bild e d it hat ungsso an wi eigüberda 8 5 ene, en, nicht nu Dabei einbrũ Wig- 1 ehen m ngsläufig je 163,1 isse richti bee mee 5 5 5— 5 5 l. g r einen à mußte cke v. n de ug. ist ig ein 15 DM tig und en 215 W t je punkte i armt und erg 925 5 70 5 8 5 1 8 n 00 e es d er- 1 oli 5 st u. E Trierer E Der 31 beko Wetter hai e in da dami n des Sie- e meꝛwe and am er glei erten 5 85 8 5 1 ize 5 heim er Einw Volk mmen d a ins ges s mono it farbe Straße s gleiehgũ cke freigũ Bahnko chen Ar bek am en H igen Z n, son 1 II 4 erfre. ohne swag afür 0 etzt. tone nfroh n- Hu guͤltig gäbe? Reiben, 5 8 i 8 8 5 2 5 r und en ge enn d Grau e Lich stenb„ob si Den Rei atæ fi erlin 0 r ganz gescha mien on en K das wann plat er F. des 5 t- mit and fl b 5 4 5 15 12 A 5 oblen 19. Ei 2 betri remde Ruine tel· erbu Pfeffermi en ist f 5 5 5 a 5 5 9 2 zer. igen 0 i itt, 8. heut n- Bah und Hu ng d er min 5 2 0 e und wi it eini Lud wi ort- im Vorj o leuch e den B nsteig unnerau oder unt 2 oder ſchönes Bi ot sie ie Jubi eichen. E vigshafe gen Ta wigsh jede 2 schen b jahr no tet ihm ahnhofs 75 5 71 3 8 5 15 eue 5 ner Poll gen kl afen Lein riesi egrab en i Nu an d vor- geb ist, di Zuge ame ch⸗ 1 8 e„Latten sstraß r Unt olizeidi appert i soll Poli el ige Gi enen ie Ruin der Stell essert e Däch warten auf de 10. 1 b. ge nöti den J nt wu gasse“ e. ber. N erbrech idirekti rt in d. olizeif ns sofor iebelrek 3— 5 5 5 5 8 5 5 aer 55 achd un Ktion er L ifunk 16 fort, lam ahn“ nz ch di es re rden d. aupt · Gar,„l gen Mitt de g viel. 3j in àrbei em di g wied nach fü ud- k erh 8 wigsh elches Bi 2 5 2 2 5 5 ene 9 el. 1 Wirtsche jedoch 1 iten die gr er ei fünfja en, wi alten 5 5 5 5 8 5 5 5 8 5 5 115 2950 röbst in Fe jah- d. wie i und zu tri und und ne We zur Bri zebel ehr d 5 5 5 5 25 ee dee esgebi n den 2 zwar di inken h wo er er uei 5 rbezwe rücke 5 front i urch. ein Pfes gurde am Pf er Zeit e Pfalz f ernsch g Krie andset ei- Lud vletes größere zu dere rekt d at. Er es in I. 6 eine G eee n 3 „ben, der ei alzbau ei der Goli auch ertigg reibkab g fast vö tungs- wigsh 2Z2. B n Städt. wen n Geb urch di wird o ud hei emeinsch e 50 5 der ein unfö ein Ri oliatb j die estellt eln 1 völlig eine Ei afen d Mannhei en des L. n er d ude ja d ie neue rientier 9— e 5 2 5 5 5 b—— aute ihre Ludwi worde in Rh. zer- Einri en Polizei eim Bun- udꝛbi ann sei ie Fu Bund t, völle der St nun Wir sch „ Folge„ohn ges L. K Atz n, un wigsh m sin einla 2U ichtun res 5 5 5 5 5 5 5 g Uhr 1 len. Auf di e selbst och in geschaf maschi verseh afene d. kon nd /- r Aufkla g, die i unk ei ch in auch d. ge sch lick n gehört„ Mal 9 vort 5 bakn h e aus M act. Flat ie Ve raumbi den 8 5 ine 1 rt gebli r Polizei nte nu and lärun in jen nzufüh— e 2.: 8 5 f s f 5 i 5 5 5 55 N 0 1 en Stü ren fur vi 20 läßt chts in di ind eld i er. la rend 0 5 5 1 2 5 trieb ene F irekti erb lreich ädten. 6 ele Gi 1 weni 3 0 n die 6 noch frei m Land t da e Be- 190 Ageßen wirk eute ist ung h Wir- der ü it verfü nehme ernsch ion rechen bei er Ka schon o sich ebelrex e e e 5 5 5 1 50), 12 ainstig fi t er sich„keine gat dies 4 über ei gt bes n. reib- eigetra„ 5 5 8 55 i 8 5 5 i 5 8 5 85 1 8 gen h d b als 16 irge interei aber se Zu sie Pers r zebel 5 2 ar c 28 inf! F Hilfsmi ntbehrli s die Kri 6 at. ald v erbewi nd ei einand werd ngen. pehtiv J 0 1 de mla ahnd smittel rlich Kripo wi 10ʃ5s pr on nO wirksd ne solch er. d dureh saugen en er- Straß 1 enender 228 li slebe ich un und ungsarbei„das i geword Wie- Garte iadim angt d nen Geri m er e Gi er In dies zwar . 5. a ene 3 erlei eiten s in e enes zum nspre osdik ann Gerüste eist a ebel- er. nenstad e viel„ Ludibi 5 5 17— geben. schrei eichtert. Wes erster Li S mo-* renger an ihr n um wird si Stmals ei t ein en Rel wigsha 5 11 i u 11e 81 der H uni w gestohl 1 irgend angeben sie sch ein em FPelias jamewa fen . 2 e 15 i reifen 1 ußerd be die erz urd en. 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Die d gold on de rde be neues 5 5 1 60 ee e, d 8 e(Mit icht). 2 mann id so- isber es Ve üren eine je der jet Sabri m Inh reit angeblich n ihn en O rde in 51 aß ein ve telgewi Weiter Eite de konn rkaufs 3 ger 5 5 8 5 i 5 f 5 5 55 8. 7. den, te no sraum ie die ntern nter Bei uattrueci es Café . 05 5 1 0 ehemali ei Me- onnt gun 1 ger J fe as di ch ni es auf La- tek ehme eibeh ucci Af es 5 1 8 aligen mi WI agfrüh g ode ak. estgeno je Dieb icht f gebroch ten La ns nach An erworb von ach 2 tragen digen St n lagen mili- igshafe 3.45 01 Abente tigen mmene Ta e erbe estgestell a 82 0 5. 5 en gebet Allen Ku sich wei ellen i a Alarm ns Eri hr, sch euerlust? 185 0 5 8— 5 5 5 f 5 i.— e 5 zanlage po die Si rillte 2 Am stnahm stelle st von en. lesem afè erri och no ler Archi- 0„ eee ee die t. n mit dem 3— ae 1 15 Lud- ee e e dee* e 5 55 8 5 E. ann ra n- g 12 Ati uses K da di en 4. m. 8 18 zufü 8 en 8 ist 85 5 5* urige N ergab sofort igke lebs i 16 H sich m So zur di uführe ohn- spät 1 auf e He achrieh en zuns ang it ges in de auenstei die untag, de. 5 5 n Eindruc inri t, daß m nächst ä ee b dee 5 5. 5 5 8 8 a f die 1 f 5 ich R ein daß es si Ermitt!l en Ode ensteiner Tal. er Klet„ Junt, 8 gina e 8 des Qa 5 80 0 3 Ische 5 ale„ u um sich, den unter- ee 3 eee 1 85 81 im 9 ee 50 5 1 nochma r von 54 schwe nd Glas i pf r- in HH Ludwi olfsfels cher 10 1 75 5 5 5 8 c. auenstei igshaf sen. Di Turm nenarchi eiteru jeten, doch zunäch gabe ann sanft Ged ister in 8.45 en 5.25 1 a 255 5 8 DM. Di heim entsch uld ert Uh Uhr. ahrt 1 La 5 nisch 3 en 5 a 8 8 Ankun sprech ge im soll es ei eiten ie f 5 a 1 ende Au Blickpu eine vo vor. 5 Freche Im Name 17), den 6. Ju 8— 5 4 a 1 525 Ge. Frau 3 der trauernd N 7 ub zurück 15 8 ung ist für 8 e eee 5 4 g. 1 ei der Ul 1 ble eue und alle 8 Kum en Hinterblieb 5 f l a i 85 5 ngehörige pf, geb. M. enen: Facharzt f 5 öliche gesehen Btl. m 11 15 dee Rien 0 0 5 a 5 nkhei die Auge e e 8 8 2 elefon 439 26 5 „ und b. en drei 5 fe raftwagel baden.—— langem i a 8 ingeli 5 er, Sohn ann, 3 imnigst- gane 5 5 liefen ö 1 9 8 7 5 5 05 5 ö der Auth. 0 Schwager er Va- Sasser een 3 dete. 5 Wage 0 Herr Kl. K ger, Man 250.— D 3 5 8 n ge⸗ 0 K üchenh e 50 J 8 ö 3 1 5 1 8 4, 16 u veränd tig. eee e im Alter Kapitän e e begebe mit 1 E x e—. 5 8* 2 Kopen A et r-Motiv Sowie stk 1 a 8. d. V hr. 1 ank inzus e 5. i elle elne 11 en. 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Nr. 471.87 1 1 Neu nheim, D. 40 ane 5 8 m. er Tel.-A„D 4, 1 e 5 perond 5 5 15 5 5 2 nschluß 548 68 Serge 1 15 5 5 f 8325 e as w 6 e 5 5 0 5 8 0 selbzt 1 en 1 5. e. ABLER e Aan: Rei 88 teh. geg. ge 5 „ München i. eiherst en. en 0 e 155. 1 n eee eee e 5 N chriftlich 3 7 u. 1 „ Düsseld orf Haf en Seite 6 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Kreditentwicklung mit Zeitlupe Es vergeht kaum eine Woche, da nicht irgend eine Stelle im Bundesgebiet die Ge- genwertskonten(Counterpartfunds), bzw. die auf diesen Konten vorhandenen oder vor- handen sein sollenden(zum Teile sind sie ja noch vorhanden, zum Teile aber nicht mehr; siehe„Morgen“ vom 25. Mai„Licht- blicke und Sorgen im Außenhandel“) Gel- der aufteilt, oder zuteilt, vergibt oder neu einteilt. Die oberen und unteren Instanzen der Bundes-, der Länderregierungen, ja selbst der Kommunalverwaltungen sind emsig da- mit beschäftigt in Arbeitstage-ausfüllender Tätigkeit neu zu planen, neu zu vergeben, Was teilweise nicht mehr hier ist, was zweckmäßiger an anderer Stelle verbraucht werden könnte, was aber vorgesehen ist, weil(den württembergisch-badischen Wirt- schaftsminister zitiert) bei sämtlicher Libe- ralisjerung der Wirtschaft die Lenkung des Kapitalmarktes erhalten bleiben muß. Indes ist das Arbeitsbeschaffungspro- gramm der Bundesregierung endgültig ge- scheltert, schuld daran ist das Chaos, gebo- ren aus Kompetenzkonflikten und wirt- schaftspolitischem Widerstreit maßgeblicher Stellen. Jeder Dorfpotentat eigener Finanztyrann Es bedarf einer Definition wer„maß- geblich“ ist, wenn es sich um die Verwen- dung von Wohnungsbaumitteln handelt. Dann ist der Bürgermeister von Hinter- tupfingen genau so maßgebliche, zustän- dige Stelle, ja einflußreicher als das Bun- deskabinett, denn er ist in der Lage, auch geringe Beträge direkt zur Finanzierung an eine Bedarfsstelle weiterzuleiten. Be- darfsstelle ist aber bei dem Bürgermeister vorwiegend jener Kreditverbraucher, der sich der politischen Protektion seiner Partei erkreut. Damit ist nicht gesagt, daß überall Miß- brauch getrieben wird zugunsten einzelner. Nein, aber es wird Mißbrauch getrieben zu- gunsten politischer Programmatik ohne Rück- sicht auf die Schäden, die der Wirtschaft zu- gefügt werden. Es ist ja so leicht, irgendwo in der Provinz endgültig zu entscheiden und dabei von der Linie abzuweichen, die lei- tend war bei der Aufstellung des Arbeits- beschaf fungsprogrammes. 0 Indes sind von den für das Arbeits- beschaffungsprogramm vorgesehenen Mit- teln genau 11 Prozent ihrem Zwecke zuge- führt worden. Damit ist nicht gesagt, daß die restlichen 89 Prozent nicht vorhanden sind. Es spricht auch nichts dafür, daß sie Vielleicht nicht verfügbar wären. Wer die Berichte der Bank deutscher Länder genau liest, entdeckt die Reservats, in denen diese Gelder„bevorratet“ werden für nicht ganz durchsichtige Zwecke. Mag sein, daß in irgend welchen Köpfen bereits wieder Vorstellungen entstanden sind, wie man diese Gelder verwenden könmte, ohne sie dem Beschäftigungsmarkt zugute kommen zu lassen. Eines aber steht fest: eine günstigere Verwendung als zur Ankurbelung der Wirtschaft, Ausweitung der Produktionskapazität und somit Er- höhung des Sozialproduktes, Vermehrung der gibt es nicht. Mag sein, daß Wahlen in einem für die parteipolitische Entwicklung sehr bedeut- samen Gebiet den Wunsch aufkommen lassen, der bestehenden Regierung den Erfolg zu versagen, in dem ihre Mag- nahmen vereitelt werden, um ihren Mig erfolg darzutun. Kurzsichtig ist eine solche Politik, denn sie nimmt wenig Rücksicht auf die grundanschauliche Voraussetzung fortschrittlicher gesellschaftlicher Entwick- lung, die darin besteht, daß Fortschritt nur dort gedeihen kann, Wo ausreichendes Sozialpro- dukt eine gerechte Verteilung an 311e Bevölkerungsschichten gewährleistet. F. O. Weber Beschäſtigungspolitik mit Daumenschrauben Die Gesamtzahl der Arbeitslosen ist im Monat Mai um 115 520 Personen von 1783 838 Arbeitslosen(Ende Aprih auf 1 668 318 Per- sonen(31. Mai) gesunken. In der zweiten Maihälfte war ein stärkerer Rückgang der Arbeitslosigkeit(64 596 Personen) zu ver- zeichnen als in der ersten Maihälfte(30 924 Personen). Die Arbeitslosigkeit gliedert sich am 31. Mai nach Geschlechtern wie folgt: Männer: 1192 127 Frauen: 476 191 Erstmalig im Jahre 1950 ist bei den Frauen ein stärkerer Rückgang der Arbeits- Beschäftigungsmöglichkeiten losigkeit(15 746) zu verzeichnen. In der er- sten Maihälfte verminderte sich die weib- liche Arbeitslosigkeit lediglich um 795 Per- sonen im Bundesgebiet. ** Demgegenüber betrug bei den Männern in der zweiten Maihälfte die Verringerung der Arbeitslosigkeit nur 48 129 Personen,(in der Arbeitslosigkeit nur 48 850 Personen(in ersten Male verzeichnet die Arbeitslosigkeit auch eine sinkende Tendenz innerhalb des gesamten Bundesgebietes. Infolge der Zu- nahme der weiblichen Arbeitslosigkeit in sechs Bundesländern in der ersten Mainälfte War die bisherige Entwicklung uneinheitlich und Hamburg hatte damals sogar einen Anstieg der Arbeitslosenzah! zu ver- zeichnen. Gemessen an der Zahl der Erwerbsper- sonen im Bundesgebiet(rund 21,5 Millionen) ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt bis- her unbefriedigend im Hinblick auf die Versprechungen, die sich die Bundesregie- rung selbst und somit der Bevölkerun machte. An anderer Stelle dieses Blattes werden die Zusammenhänge aufgedeckt, die sich als Hemmschuh in der Finanzierung des Arbeitsmarktes auswirken. Damit ist jedoch dieses Thema nicht erschöpfend be- handelt. Es sind auch andere Faktoren hier, die sich auf die Beschäftigungslage kata- strophal auswiiken und es möge im Aus- lande nicht die warnende Denkschrift des Bundesfinanzministers bagatellisiert wer- den(s. Morgen vom 6. 6.„Bundesfinanz- minister in Abwehrposition, weil Steuern zu hoch sind und Ausgabendeckung fehlt). Vorbeirederei hat keinen Zweck und wenn unser Pariser Korrespondent berich- tet, daß die Erklärung des Bundesfinanz- ministers Schäffer über das Defizit des Bun- deshaushalt und die Höhe der Besatzungs- kosten kein Echo gefunden haben, dann muß jeder, der Augen hat zu sehen, wo- hin diese Politik führt, Zweifel hegen, ob der gute Wille vorhanden ist, die wirtschaft. liche Lage der Bundesrepublik gesunden zu lassen. Man kann Wirtschaftspolitik nicht mit Vergeltungsmaßnahmen treiben ohne bei Die französische Presse gibt etwas betre- ten die Ausführungen Dr. Schäffers über die französischen Besatzungskosten wieder und stellt den Satz, in dem von 190 Millionen DM Barleistungen an die französische Be- Satzungsbehörde zu unbekannten Zwecken gesprochem wird, zwischen Anführungs- striche„ganz offensichtlich erweckt die Frage Unbehagen“, In parlamentarischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß die deutsche Besatzungsmacht in Frankreich mehr als vier Jahre hindurch außer den un- geheuren Sachleistungen eine Barsumme von mehr als 10 Milliarden Franken jähr- lich als Besatzungskosten erhoben habe. Indessen verhehlt man sich keineswegs, daß man nicht mehr lange mit der Erhebung so hoher Beträge fortfahren kann, wenn nicht die neue Politik Frankreichs gegen- über Deutschland ernsthaft gefährdet wer- den soll. Insbesondere von seiten der fran- zösischen Wirtschaft wird darauf hingewie- sen, daß diese Kontributionen in scharfem Gegensatz zu den Zielen des Außenministers Schuman stehen und indirekt die Ge- stehungspreise der deutschen Industrie un- günstig beeinflussen. Es wird damit gerech- net, daß Washington die Initiative ergreifen und die substantielle Herabsetzung der Be- satzungskosten vorschlagen wird, umsomehr als letzten Endes diese Kosten über den Marshallplan aus der Kasse des amerikani- schen Steuerzahlers aufgebracht werden. der moralischen und physischen Katastrophe Shylocks zu Enden. Man kann auch nicht Unpecht mit Unrecht vergelten und wenn die nationalsozialistische Besatzungspolitik unrecht war niemand zweifelt daran, am wenigsten Mitglieder des Kabinetts— dann ist es am falschen Platze si- darauf zu berufen, daß Hitlers Söldner 10 Milliar- den Franken jährlich als Besatzungskosten erhoben. Verlockend wäre für Querulanten die Möglichkeit das von den Deutschen in Frankreich besetzte Gebiet, seine Bevöl- kerungszahl und sein Sozialprodukt zu ver- gleichen mit dem Umfange der französi- schen Besatzungszone ihrer Bevölkerungs- zähl und ihren Sozialprodukten, verlockend wäre auch die Möglichkeit, einen Vergleich zu ziehen zwischen der Kaufkraft von 10 Milliarden Francs in den Jahren 1940 bis 1945, mit der Kaufkraft von 4% Milliarden D-Mark. Denn darum geht es, um diese 4,5 Mil- liarden DM Besatzungslasten, aus denen einzelnen Posten nicht eliminiert werden können, weil die Fragwürdigkeit ihrer Be- rechtigung zweifelhaft erscheint. Von Re- gierungsseite her werden rund 3,5 Mülliar- den DM dem Sozialetat zugewiesen, der aber nicht ausreicht, berechtigte soziale Forderungen zu befriedigen. Von Regie- rungsseite her sollen Investitionen finan- ziert werden, deren unabdingbare Notwen- digkeit jedem einigermaßen vernünftig den- kenden Wirtschaftler selbstverständlich sein muß, jedoch die finanziellen Besatzungsbe- lange haben den Vorrang und letztlich sei nicht vergessen, daß der westdeutschen Be- völkerung mangelndes soziales Gewissen vorgeworfen wird, weil, nun weil rund ein Viertel der öffentlichen Ausgabenwirtschaft unbeweglich in dem Block der Besatzungs- kosten verankert sind. Rechtens wäre, von dieser Last jenen Teil der deutschen Bevölkerung abzuneh- men, der weniger der Besatzungstechnik im besiegten Lande dient, sondern die Auf- gabe erfüllt, Aufwand zu sein, zur Siche- rung der Siegermächte gegen eine dritte Macht, deren Bedrohung für die Sieger- mächte nicht auf das Schuldkonto des deut- schen Volkes zu buchen ist. Tex. Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Celd? Die Besatzungskosten im Bundeshaushalt 1950 Nach Artikel 120 Abs. 1 des Grundge- setzes und den Bestimmungen des Ueberlei- tungsgesetzes trägt der Bund die Besat- zungskosten. Für das Rechnungsjahr 1950 liegt erstmals ein von der Alliierten Hohen Kommission(AHE) für das ganze Bundes- gebiet aufgestellten Besatzungskostenhaus- halt vor, der mit einer Gesamtausgabe von rund 4,05 Milliarden DM abschließt. Die Er- Wartung, daß die deutsche Verwaltung mit diesem Etat nunmehr einen begrenzten und übersehbaren Rahmen für ihre finanzwirt- schaftliche Gesamtplanung erhalte, hat sich nicht erfüllt. Denn nach den Weisungen der AHK können a) die Anforderungen des Gesamtetats bel Bedarf jederzeit überschritten werden; b) die Bewilligungen der Einzelansätze bei Bedarf jederzeit für die Zwecke anderer Ansätze in Anspruch genommen werden; c) die in einem Rechnungsjehr nicht verbrauchten Mittel noch in folgendem Rechnungsjahr in An- spruch genommen werden. Es liegt auf der Hand, daß die hier vor- behaltene, dem internationalen Haushalts- recht völlig unbekannte Freizügigkeit in der Mittelverwendung, die haushaltswrirtschaft- lichen Dispositionen der Bundesregierung mit einem schweren Unsicherheitsfaktor be- lasten und überdies bei den deutschen Ver- waltungsstellen den Willen schwächen muß, durch eigene Spar- und Prüfungsmaßnahmen zur Verminderung der Besatzungskosten beizutragen. Die weitere Erwartung, daß der von der AHK angeordnete Besatzungskostenetat die finanzielle Besatzungslast dem Grunde nach erschöpfend erfasse, hat sich ebenfalls nicht erfüllt. Während nach deutscher Auffassung zu den Besatzungszwangslasten alle Kosten gehören, die durch unmittelbare Anordnun- gen der Besatzungsmächte verursacht sind und mit dem Besatzungszweck im Zusam- menhang stehen, hat die AHK einem Teil dieser Ausgaben die Anerkennung als Be- satzungskosten versagt und ihre Deckung dem allgemeinen öffentlichen Haushalt über- lassen. So sind z. B. die betriebs wirtschaft- lich als Lohnbestandteile zu wertenden Ar- beitgeberbeiträge zur Sozialversicherung für die im Dienste der Besatzungsmacht stehen- den rund 450 000 Angestellten und Arbeiter (im Betrag von annähernd 100 Millionen DMW) im Besatzungskostenhaushalt und folg- lich auch in seiner Schlußsumme von 4.05 Milliarden DM nicht enthalten. Entsprechendes gilt für die Kosten des Unterhalts verschleppter Personen, die nur bis Ende Juni 1950 etatisiert sind, und für einen Teil der auf Anordnung der Besat- zungsmächte durchzuführenden Wohnungs- bauten und damit zusammenhängenden Grunderwerbs- und Aufschließungskosten; sollten die von deutscher Seite mit dem Ziel einer Anerkennung dieser Kosten geführten Verhandlungen keinen Erfolg haben, 80 muß damit gerechnet werden, daß der allge- meine öffentliche Haushalt zusätzlich mit sehr erheblichen und der Höhe nach nicht übersehbaren Ausgaben belastet wird. Schließlich hat sich auch die Erwartung auf eine fühlbare Einschränkung der Be- satzungsausgaben nicht erfüllt, Soweit der Besatzungskostenhaushalt echte Minderaus- gaben gegenüber 1949 vorsieht, gründet sich die Senkung in erster Linie darauf, daß der Anlaß für die bisherigen Ausgaben zwangs- jäufig weggefallen ist oder nicht mehr in bisherigem Umfange fortbesteht. Im angeordneten Besatzungskestenhaus“ halt sind die folgenden Ausgabe- Positionen bemerkenswert: 5 Mill. DM Dienstleistungen.ͤV˙!.. Nutzungsleistungen 2323 350 Sachleistungen J Leistungen der Eisenbahn und Post 470 Pauschzahlungen 190 Aufwendungen für verschleppte Personen (bis 30. 6. 1950) V 117 Nebenkosten für Reparationen, Restitutionen und Entmilitarisierung 105 Besstzünsse nge 93 Sonstiges J.... 539 . Insgesamt 4 048 Pauschzahlungen werden überwiegend von der französischen Besatzungsmacht ge- fordert; die Zweckbestimmung dieser Aus- gaben ist weitgehend unbekannt. Die im angeordneten Besatzungskosten- etat vorgesehenen Beträge verteilen sich wie folgt auf die drei Zonen: Mill. DMI ritzen e Zons 1517 J7C0ꝙÿ0òͤU, 1741 Französische Zone 790 Bundesgebiet 4 049 Bemerkenswert ist der relativ hohe An- teil, der auf die französische Zone entfällt. Während der Anteil der französischen Zone an den Besatzungslasten im Bundesgebiet bisher 13. v. H. betrug, wird diese Zone künftig mit 20 v. H. belastet. Der Bevöl- kerungsanteil des französischen Besatzungs- gebietes beträgt 11,5 v. H., der Anteil ain Steueraufkommen etwa 10 v. H. der Bun- dessumme. Die vom Bundeshaushalt zu tragenden Besatzungskosten erhöhen sich— wie dar- gelegt— um die Kosten, die zwar durch An- ordnungen der Besatzungsmacht verursacht, von der Besatzungsmacht aber nicht als Be. satzungskosten anerkannt sind. Der Betrag dieser nichtanerkannten Besatzungslasten ist zunächst überschläglich auf 150 Mill. DM geschätzt worden; mit ziemlicher Sicherheit ist anzunehmen, daß diese Summe nicht ausreichen wird. Da für die zeitliche Abgrenzung der von den Ländern auf den Bund übergehenden Ausgaben das Kassenprinzip(Stichtag: 1. April! 1950) maßgebend ist, hat der Bund ferner die Besatzungsausgaben zu tragen, die kassenmäßig nach dem 1. April 1950 an- fallen, haushalts wirtschaftlich aber zum ab- gelaufenen Rechnungsjahr gehören,. Auch dieser Betrag konnte nur überschläglich ge- schätzt werden; er ist einstweilen auf 399 Mill. DM bemessen. Da die Dienststellen der Besatzungsmächte vielfach bestrebt sind. ihre vorjährigen Fonds noch voll auszu- schöpfen, ist auch hier noch mit einer Er- höhung der vorjährigen Anforderungen zu rechnen. 5 5. 5 Im Voranschlag des Bundeshaushalts sind für Besatzungskosten einstweilen die folgenden Beträge vorgesehen: Mill. DM Angeordneter Besatzungskostenhaushelt 4040 Nichtanerkannte Besatzungslasten 150 Auslaufausgaben 1949 35 399 Gesamtausgaben: 4 597 Einnahmen des Besatzungshaushalts annähernd 47 Verbleiben als Nettobelastung: 4 550 Gewerbliche Genossenschafts- kassen im Bereiche gewerblicher Wirtschaft Das Bundeskabinett beschloß, das Genos- senschaftskassengesetz vom 11. Mai 1949 auch auf die gewerbliche Wirtschaft auszudehnen. Darnach sollen in Zukunft Genossenschafts- kassen nicht nur wie bisher für die Förderung des land wirtschaftlichen Absatzes, sondern auch zur Förderung der gewerblichen Wirt⸗ schaft eingerichtet werden können. Abgeschöpfte Fettigkeit 8011 Preis hochhalten 1700 t Butter wurden bisher von der Ein- fkuhr- und Vorratsstelle eingelagert, wie das Bundesernährungsministerium bekanntgab. Als Folge der Herausnahme weiterer größe- rer Mengen wird eine entscheidende Entla- stung des Marktes erwartet. Die eingelagerte Butter wird laufend auf Qualität überprüft. a ue h Reifenproduktion gedrosselt. Die Zungslage in der Reifenindustrie Nordrhein- Westfalens hat sich nicht günstig entwickelt. Die Produktion wurde neuerdings wegen nicht absetzbarer Lagerbestände gedrosselt. In der Gruppe der Weich- und Hartgummiwaren stieg die Herstellung von Transportbändern für den Bergbau und saisonmäßig die von Wasserschläu- chen und Badeartikeln. Die Preise der Fertig- waren in der Kautschukindustrie sind trotz der erheblich gestiegenen Rohstoffpreise noch nicht Beschäfti- lisierenden Faktor für die Wirtschaft de Mittwoch, 7. uni 1050/ y W ae Osthandel. nieht mehr diskriminiert 40 Seit einigen Wochen entfaltet sich g. 5 lebhafte klendelstätiskeit mit den orten schen Ländern, teilen die Außenhandeh wut ter des Bankvereins für Westdeutschland 95 25 früheren Commerzbank, mit. N 5 „Die Tatsache, daß es keine 80g. Spe lit der mehr gibt, beweist, daß auch von alle 15 Seite eine unnötige Diskriminierung des f rt dels nach dem Osten nicht mehr gebine deut, wird. Deutschland kann nicht im ant] en Europas handelspolitisch mit den Ostinde 55 operieren, die Notwendigkeit des Waren B tausches mit diesen ständig betonen und 9 900 zu Beginn der Vertragsbesprechungen 5 10 0 darauf hinweisen, daß der Partner für fen be 5 deutschland allerdings zu den Sperrlänte; Zand sebörte heigt es weiter. Wenn antigen Cenehmigungsfrist nicht mehr an Länder 90 115 dern an die Warenposition gebunden i. e Krie man sich vergegenwärtigen, daß es sich bel d rund Nach einheitlichen Beobachtungen der wel, 1 deutschen Industrie und des Handels erhöhtes sich in den letzten Wochen unter Wirkung dz die i Stahlembargos die bisher unbefriedigende 155 Bezüge der Ostzone sprunghaft. Der Tie. 10 stand von Februar und März ist jetzt durch un deut 75 Prozent erhöhte Lieferungen ins Bundes 905 biet überwunden, so daß teilweise nunmeh 125 der Westen im Lieferrüctstand ist. f sen genehmigungspflichtigen Waren um 05 mun amerikanische Maximalforderung handelt 6 keie gegenwärtig nur in Deutschland und in e h leicht sogar noch erweiterter Form in den lä des angewendet wird. Hingegen fühlen sich aller tel! suropaische Länder an diese amerika Hen Maximumliste nicht gebunden. Es beibt[ doch, daß in etwa zwei bis drei Monaten ei 90 für alle europäischen Länder in gleicher ei verbindliche Exportgenehmigungsliste aller stellt werden wird und hierüber bei den Pz. riger Besprechungen über die Zukunft des 0h. West-Handels bereits konkrete Beschlüsse g. faßt würden.“ Die deutschen Erwartungen gehen kl Bankverein Westdeutschland dahin, daß d aus den Pariser Besprechungen hervorgehen endgültige Liste auch für uns Erleichterung durch Herausnahme einer gröberen Anz von Warenpositionen aus der gegenwärtige Genehmigungsliste mit sich bringen wird..f Rationalisierung schmackhaft gemacht Der große amerikanische Automobilia. zern General Motors und die Automobilarde. ter- Gewerkschaft in den USA haben ohn vorhergehenden Streik Abmachungen E fen, die als wichtiger Faktor für einen lang anhaltenden Arbeitsfrieden bei General ll tors betrachtet werden. Der erst kürzlich be. endete wochenlange, äußerst kostspielig Streik bei Chrysler hat, wie man annimmt bei den Vereinbarungen beeinflussend 9 Wirkt. der neue Kontrakt sieht vor, dab de Stundenlohn in jedem Jahr seiner auf f Jahre angesetzten Gültigkeit um vier Cent pro Stunde erhöht wird. Die Unternehmer sind bereit, die Arbeite für ihre mit Hilfe modernster Maschinen il. standegekommene Mehrleistung zu belohnen Auf der anderen Seite geben die Arbeite 2 ihren Widerstand gegen die Folgen der f. tionalisierung auf. Präsident von Generi Motors nannte das Abkommen einen stab, 1 ganzen Landes ab“. ö Schlechtes Geschäft für Kleinmotore, Die ele“ trotechnische Industrie meldet Produktionsrüch gänge bis zu fast 20 Prozent. Nur die Herstelle größerer umlaufender Maschinen, Großaggrega und Großtransformatoren blieb günstig. D Ueberkapazität der Werke für Motore bis u 20 PS bedrückt das Geschäft, das unter groben Absatzschwierigkeiten leſdet. Nur Spezlalmob ren sind etwas gefragt. Auch die Rundfunkindi. strie schränkt neuerdings die Erzeugung vn Empfängern wieder ein; die Hersteller an Glühlampen leiden besonders unter ständige Illegalen Lieferungen aus der Ostzone. Rel Frankfurter Effektenbörse vom 6. Juni Anhaltende Lustlosigkeit ließ auch heut keine Geschäftsbelebung aufkommen. Im alle meinen konnten Industrieaktien zu gestrige Notierungen umgestezt werden so u. à. Asch tenburg Zellstoff Accu, Adlerwerke, Holzmam Lanz, Metallgesellschaft, Salzdetfurth, Siemen Stamm und Vorzüge sowie VDM. Vereinzelt ergaben sich beiderseitige Schwankungen bis 1 9.50 Prozent. Montane, die anfangs bei Kleinen Umsätzen bis zu 1,50 Prozent befetigt lagen gaben im Verlauf eher wieder leicht nach. 15 sonstigen Industriepapieren waren Feldmüll und Heidelberger Zement um je 1 v. H., n RWE um 2 Prozent gedrückt. Am Bantenme wurden Commerzbank 1 Prozent höher pewelle Während Deutsche Bank unverändert umsesen Werden konnten. Bis auf Stahlverein, 9 65 55,50 um 0,75 Prozent leichter waren,. sich der übrige Montanmarkt auch im Verlauf d- Börse gut halten. Von Elektrowerten gaben 190 um 1 v. H. auf 67 nach. Im übrigen ergaben 25 keine wesentlichen Veränderungen. Am 991010 markt wurde der Geldkurs für Andres 8 Zahn um 5 Prozent auf 165 erhöht. Im 1 kehr wurden Ford mit 73 bis 74 gehandelt, P 10 ler erreichten die Parigrenze. am Rentenmelg Pfandbriefe behauptet, östliche Werte 2. 15 Prozent höher gefragt, während Industrieob tionen teilweise leicht nachgaben. 817 Trampreeder organisieren sich. Mit dem 10 in Hamburg hat sich eine Interessengeme schaft aufbauwilliger Trampreeder. welche die Interessen kleinerer Sceschittoes ite vertreten und Neubaukredite für Seemotors 1 . Rn eziehb. 2- Familienhaus in N'au m. 2&2 Zim., Küche, Einf., Hof Garten od. Platz f. Werkhalle für 2 bis 3-Zimmer-Wohnung mit Bad etc. in gt. Lage(mögl. Oststadt), 1 Treppe hoch, geg. 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Juni 1950 „ Kritische Bilanz in Glas in Düsseldorf lrlegsgründungen neuer Aittel zur Verfügung stellen dürften, da das Risiko ni Llonaten ei eicher e liste auge bei den z. inkt des 0h. schlüsse g;. gehen lad in, daß d vorgehen eichterungg ren And gen wärtigen wird, B. ö cht itomobilkos- omobilarde. naben olle igen geln einen lang eneral M. kürzlich he. kostspielig n annimmt ussend g. or, dab de r auf fit vier Cent lie Arbeite schinen il. u belohnen, e Arbeiter en der le. 'n Generd nen„stabl. tschaft de e. Die elek- uktionsrüch⸗ le Hersteller rogaggregate ünstig. De ore bis inter großen Spezlalmoto- ndfunkindi- zugung von steller von r ständige! ne. Rel. örse auch hell . Im allze 1 gestrige „ a, Aschel⸗ Holzmani, h, Siemen Vereinzelt agen bis 1. bei kleinen tigt lagen nach, Jon Feldmüle , H., so er bewerten t umgesen in, die en, Konnte Verlauf det gaben R. ergaben s Am Kass idrea Nolß Im Freivel delt, Ding e 2. J. istrieobligr t dem Siti sengemein ronskitulert Ufksbesitier notors en Will. Hohlglasverarbeitung und Veredelung neu ge- deutschen G Clastechnischen Tagung in Düsseldorf. die U dan standort. 5 khüringen, Schlesien und im Sudetenland. Kriegsschäden oder Demontagen haben nur rund 8 Prozent der deutschen Kapazität in Mitleidens in Zonen kührte zu schwersten Schäden, da ch beutschland haben Flachglas und Flaschen, verabschiedet. Lausitz und Brandenburg Weißglas, Bayern Pläser-Glas, mung tel noch fast 200 kleinindustrielle Betriebe der werden. wie ein Regierungssprecher mitteilt, aus sozia- len Erwägungen bestimmen. Sie hat bewußt die Margarine und die zu deren Herstellung erforderlichen Rohstoffe aus der Preisbindung herausgenommen, um den ärmeren Verbrau- 1 außerordentlich hohe Bedarf 8 80 Uhrte zu einer 76prozentigen Kapazitäts- zur 24. Glas te ehnischen Tagung ausnutzung aber rund 50 en im 5„ Durchschnitt der Vorkriegsjahre. Es muß klar sein, daß die Zeit für Nach- nicht übersehen werden, daß das Stoßgeschäft n 0 Glashütten in bereits in normale Bahnen zurückkehrt und beutschland vorüber ist und daß weder die der Exportanteil, vor dem Kriege 25 Prozent gundesrepublik noch vor allem die einzelnen des Gesamtumsatzes, gegenwärtig nur 3 bis 4 änder hierfür Kreditgarantien oder ERP- Prozent des westdeutschen Absatzes erreicht, 1 Aus Gesprächen vor der Tagung war zu cht mehr zu verantworten wäre“, er- entnehmen, daß die Fachleute sehr Kritisch die klärte uns einer der führenden Fachleute der künftige Absatzlage betrachten. Man erklärt, lasindustrie anlänlich der in die- der Gipfelpunkt sei bereits überschritten; bei zen Tagen(6. bis 8. Juni) stattfindenden 24. Stapelware sind Rückgänge zu 0 bei veredelten und verarbeiteten Gläsern wur- Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges den im vierten Quartal 1949 nur noch 40 Pro- gehörte Deutschland mit 1,5 Mill. t Kapazität zent der Umsätze des ersten Quartals erreicht, zu den srößten Glaserzeugern der Welt. Nur 1950 habe sich bisher die Lage nicht gebessert. SA übertrafen Deutschland. Kohle und Man müsse schnellstens Kohle- und Rohstoff- d wurden für diese Industrie ebenso verbrauch rationalisieren und die Erzeugungs- bedingend, wie alte Generationen in methoden modernisieren. sichern. Da der Fabrikabgabepreis für Mar- garine in Westdeutschland gegenwärtig 3e 100 Kilogramm 183 DM gegenüber nur 133 DM einer ganz erheblichen Preisverbilligung der Margarine zu rechnen. Das Kabinett hat sich dann— entgegen den Wünschen der Bauernverbänden— entschlos- sen, nicht nur keine Fettsteuer einzuführen, lie eingeführt. sondern das Fettsteuergesetz überhaupt aufzu- heben. Beibehalten wurde die im Ministerial- entwurf vorgesehene Ausgleichsabgabe für sprechendem Trinkmilchabsatz die Milch zu Butter und Käse verarbeiten müssen, aus der Milchwirtschsft also weniger Gewinn abschöp- ken können. Ebenso beibehalten wurde die vorgesehene Errichtung von Molkereieinzug- bzw. abzugsgebieten. Diese Vorschrift ver- pflichtet einerseits die Molkerei zur reglona- len Milchabgabe, andererseits den Erzeuger zur regionalen Lieferung. Bundesernährungs ministerium plant“ Wein anbau- und Absatz- Verbilligte Margarine chaft gezogen. Aber die Zerreißung 50 11 Armen zugute kommen 1 Mit der einstimmigen Annahme des Milch- die Elasindustrie nach ihren Erzeugungsarten und Fettgesetzes in der letzten Kabinettssit- schwerpunktmäßig über den deutschen Wirt- zung hat die Bundesregierung sämtliche Ge- allsraum verstreut lag; West- und Mittel- setze der land wirtschaftlichen Marktregelung 5 Entgegen der im Entwurf und Schlesien Wirtschaftsglas und Thüringen des Bundesernährungsministers vorgesehenen Preisregelung und Einfuhrschleusung aller Um den Wirtschafts- und Verkehrshem- Speisenfette und-öle und deren Rohprodukte en zu entgehen, entstanden nach dem hat das Bundeskabinett diese nur noch Kriege in Westdeutschland zu den bestehenden Butter und Schmalz beibehalten. Damit wird 60 noch zusä zlich 40 neue Glashütten. Neben auch keine Einfuhr- und Vorratsstelle für Mar- desen Hütten wurden meist durch Landesmit- garine, Speiseöle und Oelsaaten eingerichtet Das Bundesernährungsministerium hat zur Behebung der Rentabilitätskrise im deutschen Weinbau einen Wiederaufbauplan ausgearbei- Das Kabinett ließ sich zu dieser Maßnahme, tet. der neben einer intensiven Bekämpfung kommenden Herbst entgegensehen können“. Trinkmilch, die von den Erzeugern bzw. Mol- 8 l l 1 1 4 3 8 kereien in konsumgünstiger Lage zu Gunsten programm ö 2 von Produzenten und Verteilern in Form von S011 allen Schwierigkeiten 482 Eizten 12 in Helmstedt Ahneln B. II Gebühren erhoben wird. die mangels ent- a bhelfen 8. 5. 5 förderung der Reblaus die jährliche Wiederbepflanzung Von etwa 1200 Hektar Weinbaufläche vorsieht, Daneben soll durch eine Absatzwerbung der zu Gunsten von Südwein gesunkene Konsum edler deutscher Weine gefördert werden. Die 418 cherschichten ein billigeres Speisefett zu Realisierung dieses Wiederaufbauplanes wird 5 e ee, im wesentlichen von der Bewilligung der er- 2 5 1 85„5% 1 a NI 5 5 Jer 87 Blumenkohl über Blumenkohl aus Holland und forderlichen Mittel durch das Bundesfinanz- Belgien in das Bundesgebiet über die Grenz ministerium abhängen. Zur Verbesserung der b b Aschen-Köpfchen ein.„Wir hofken init Welthandelspreis beträgt, sei in Kürze mit Qualität der deutschen Reben und zur Ver- 8 Blumenkohl Invasion 005 Lertig 1 minderung der Anfälligkeit gegen Krankheit We und sie noch. 75 üb und Schädlingsbefall wurden im ablaufenden ee r e den, Wirtschaftsjahr für rund eine halbe Million a„ Dollar Unterlagsreben aus Frankreich und Ita- sehen aber heute schon rot, wen woll in 255 nigen Tagen statt der weißen Kohlköpfe die Erhards Wirtschafts-Aufbau- Ein Zusammenschluß Europas unter Betei- ligung von Ländern mit sozialistischer Volks- Wirtschaft sei nicht möglich. wirtschaft sei nicht möglich, erklärte Bundes- wirtschaftsminister Prof. Dr. sozialistischen Länder seien der große Brems- klotz für die Schaffung Europas Nach Ansicht Nr. 19, die am 15. Juni in Kraft tritt und die der Sozialisten bedeute der Zusammenschluß von der alliierten Bankenkommissionen erlas- Europas lediglich die Zusammenfassung der sen worden ist, können Gebäude und Grund- einzelnen Länder unter einer übernationalen, stücke, auf welche Wiedergutmachungsan- zentralisierten Planwirtschaft. N 8 5 Erhard kündigte im weiteren Verlauf ierten Gesetze Nr. 52 und 53 enteignet wer seiner Rede ein Wirtschaftsaufbauprogramm den, wenn diese Enteignung im öffentlichen der Bundesregierung an, das Ende August ver- Interesse liegt. Eine solche Enteignung darf kündet werden soll.„Mit diesem neuen Pro- jedoch nur von Gebietskörperschaften aus- gramm werden wir“, so sagte er,, in Ruhe dem gesprochen werden, wobei den Eigentümern Kohlköpfe und Kirschen plockleren Grenzverkehr Neue Plage kam über die Zöllner im Raum rote Kirschenflut einsetzt.“ Weder auf bel- gischer, noch auf deutscher Seite ist man den plötzlichen, unerwarteten Massensendungen gewachsen, so daß Verkehrsstauungen am Wiedergutmachung bei Gebäuden schlecht gemacht erklärte Bundes- Erhard. Diese Auf Grund der allgemeinen Genehmigung sprüche bestehen, trotz der bestehenden alli- gewisse Schutz bestimmungen zustehen. e 55 7 Timmalige 0 Oelegenheit! 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Samstag, zur Nachhilfe und tägl. Aufslenht der den 10. Juni 1950, von 8—10 Uhr: Verkauf ohne Nummern. Das vergleichsverfahren über das Vermögen des Walter Fiebig, Spedi- teur, in Mannheim-Feudenheim, Weinbersstr. 10, wird eingestellt. Ueber das Vermögen des Schuldners wird das Anschlußkonkursverfahren er- ötrnet. Zeit 14.10 Uhr. Der vereidigte Bücherrevisor Friedrich Zwick, Mannheim, Speyerer Straße 41, wird zum Konkursverwalter ernannt. Obiger Beschluß ist infolge Rechtsmittelverzichts sofort rechtskräftig und damit wirksam geworden. Konkursforderungen sind bis zum 24. Juni 1930 bel dem Gericht in doppelter Fertigung, anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Glzubigerausschusses, zur Entschlie- ung über die in 5 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen ist am Mittwoch, dern 5. Juli 1950, 14 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Schloß. westl. Flügel. Zimmer 214. Wer Gegenstände der Ronkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung dar- aus ist dem Konkursverwalter bis 24. Juni 1950 anzuzeigen. Mannheim, den 31. Mai 1950. Amtsgericht BG. 1. 5 eber das Vermögen des Herrn Ferdinand Fiksel, Stuttgart. ur: e 184, und der Firma F. Fiksel 8 Co. K., Stuttgart, wurde heute vormittag 11.30 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Bücherrevisor Friedrich Zwiek, Mannheim, Sbeyerer Straße 41. Konkurs- forderungen sind bis zum J. Juli 1950 in doppelter Fertigung bei dem Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläu- biger ausschusses, zur Entschließung über die in 8 132 der Konkursord- nung bezeichneten Gegenstände ist am Mittwoch, dem 28. Juni 1959, nachmittags 14.30 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Mittwoch, dem 19. Juli 1950, nachmittags 14 Uhr, vor dem Amts- gericht, hier, Schloss, westl. Flügel. Zimmer Nr. 214. Wer Gegenstände der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet. darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem Konkursver- walter bis zum 7. Juli 1950 anzuzeigen. Mannheim, den 83. Jutm 1950. Amtsgericht BG 1. Veber das vermögen des Kaufmanns Karl Ernst Drapal, Mannheim, Afertaler Straße 68, Pelzhandlung in Mannheim, 8 1, 13, wurde heute 150 68 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Dipl.-Kaufmann K. H. Schoenel. Mannheim, F 2, 6. Konkursforderungen sind bis zum 30. 6. 1980 beim Gericht in doppelter Fertigung anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Släubigerausschusses. Zur Entschließung über die in 5 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände ist am 28. Juni 1950, 14 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 12. Juli 1950, 14 Uhr. vor dem Amtsgericht, hier Schloß. westl. Flügel, Zimmer 218. Wer Gegenstände der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung dar- aus ist dem Konkursverwalter bis 30. Jun 1950 anzuzeigen. Mann- heim. den 2. Juni 1950. Amtsgericht BG. I. 1 S EScHRK FTS. AN ZzEHISEN ö WIA TAN SpORTE scnneltransporte E WEN und Liefertshrten Telefon 514 82. Telefon 308 64. Lede: · Neosen Umzüge seht gönstig Möbel-, Flügel-, Klavier transporte 4. Pisten„e a, ee e U Fein beim e. 5 Aufträge 75 h 15 8 e 1 5 nimmt wieder laufend entgegen m. J. DM in Zohſung genommen Beiz- u. Pollerwerkstätte H. Lauer. Mannheim, J 2, 7. 05598 * 3 eee, eee schreib · E il 6 oe 21 Lell 6 id 1. t m. U 6. 12 Ring vüro tangott Mh, u 3 67, Ruf Nr. 523 69. Wanzen Un i ren-Reparaturen vermtegtet innerb des Facgeschatt ktachmännisch und preiswert bei kriedriehsplatz 8 * Wosserturm — und schnellstens, das Fachgeschäkt H. Hillinger, F 5, 3, T. 51938 b. Sans. 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Juni 1950, abends 19.30 Uhr, „Die Bedeutung der Püege von Gedächtnis und Gewir⸗ sen“ von Dr. H. Poppelbaum, Dornach/ Schweiz. 2. Vortrag, am Freitag, dem 23. Juni 1930, abends 19.30 Uhr. „Das Logosmysterium von Ephesus in weltgeschicht- lichen Wandlungen“ von Dr. Friedrich Hiebel, a. o. Profes- sor für deutsche Literatur an der Rutgers-Univers.(Stsats- unlversſtät von New Jersey, USA.). „Vortrag, am Dienstag, dem 4. Juli 1950, abends 19.30 Uhr, „Individualität und Freiheit“. H. Witzenmann, Pforzheim 4. U. 5. Vortrag, am Mittwoch, dem 12. und am Donnerstag, 13. Juli 1950, abends 19.30 Uhr, „Geheimnisse des Schicksals“, a) Menschenbegegnungen, b) Gesundheit und Krankheit, Glück u. Unglück. Univers. Prof Dr. O. Hartmann, Graz (Oesterreich). Gesamtkarte 3,.— DM 1 82 Einzelvortragskarte. l DM. Nur noch heute und morgen 25„HUHo RE SKE ͤꝗ(. Ein dramatischer Film von tiefer menschlicher Bedeutung!.. 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So lassen sich neben wirk- lich lohnenden Spaziergängen zu, den nahen Schluchten der Wutach und Gauchach, des Rötenbachs und der Lothenbachklamm bequem Halbtags-Touren und Tagesausflüge nach allen Richtungen unternehmen; das Feldberggebiet mit Feldsee, Titisee, Schluchsee, das Höllental mit der Ravennaschlucht, die Höhenzüge des Randen und der Donau- Durchbruch durch den Jura mit seinen mittelalterlichen Burgen sind beliebte Ziele. Saig liegt am Südhang des 1200 Meter hohen Hochfirstes, dem markanten Endpunkt eines östlichen Ausläufers des Feldberges. In einer Höhe von 1000 bis 1200 Meter bildet sich um ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Kirchlein(Pfarrei) der eigentliche Ort, hinein- gebettet in ein nach Osten offenes, von sanften Höhen unterbrochenes Hochland. Ums umt von herrlichen Tannenwaldungen, von interessan- ten Tälern umrahmt(Gutach- und Haslachtah, liegt Saig an der Grenze zwischen Mittel- und Hochgebirgsklima. Bei klarer Sicht glitzern in der Ferne die hervorstechenden Konturen der Alpen mit ihren mächtigen schnee und eisbe- deckten Bergriesen. Diese Fernsicht vergrö- Bert sich beim Aufstieg auf den Hochfirst, auf die Berge von den Berner bis zu den Allgäuer Alpen. Die Kegelberge des Hegaus im Süd- osten grüßen ebenfalls, wie die Berge des Schwäbischen Juras. Nicht ohne Grund wird dieser Blick zu den schönsten im ganzen Schwarzwald gezählt. Die reine, staubfreie Luft und die Strahlen der Höhensonne sind Heil- faktoren von besonderer Wirkung für Erho- lungsbedürftige, Bleichsüchtige, Genesende. wie * auch stärkend für den Gesunden, der sich neue Kraft für seine Berufsarbeit sichern will. Ein neuzeitlich eingerichtetes Kindererholungsheim biet auch kurbedürftigen Kindern die Mög- lichkeit zur Auswertung dieser Heilfaktoren. Schönwald. Die Fülle der Naturschönheiten sind es, die Schönwald zum vielbesuchten Luft- kurort und Wintersportplatz gemacht haben. Der schmucke Luftkurort liegt in einer Höhe von 1000 bis 1100 m im Herzen des badischen Schwarzwaldes und ist einer der höchstgele- genen Deutschlands. Schönwald ist zwischen saftiggrünen Wiesenteppichen ausgebreitet, durch prächtige Tannenwälder vor rauhen Winden geschützt und wird überragt von son- nigen Hängen und Höhen.— Wohin der Fremde kommt, überall fünlt er sich wohl; der schattige Wald, die grünen Wiesen, durch die sich muntre Bäche hinziehen, und dann die Bergwelt sind für den Wanderer ein Erlebnis. Leicht ansteigend führen die gepflegten Wege zu den Höhen, die selbst der ungeübte Tourist ohne Beschwerden erreicht. Wie weit schweift der Blick von dort hinaus auf Schwarzwald, Jura, Vogesen und die Bergriesen der Schweiz. Der Fremde, der zum ersten Male dieses Juwel deutscher Heimat erblickt, wird von Anfang an im Schwarzwald das Gefühl des Geborgenseins und das Heimatliche haben, wer den Schwarz- wald so richtig durchwandert, kann sich dem Zauber dieses Gebirges nicht verschließen. Friedenweiler, In nächster Nähe des Titi- see-Feldberggebietes, nordöstlich von Neustadt, liegt der„als Kleinod im Hochschwarzwald“ weithin bekannte Wald-, Nerven- und Höhen- luftkurort und Wintersportplatz Friedenweiler. Der Ort hat eine unvergleichlich schöne Lage inmitten der herrlichen Fürstlich Fürstenber- sischen Tannenwaldungen, mit einem nach Süden offenen Wiesentälchen. Friedenweiler ist durch seine zentrale Lage, als Standort für Autotouren und für Höhenrundfahrten, vor- züglich geeignet. Es wurde bereits im Jahre 1125 als Benediktinerinnenkloster gegründet; Zeuge seiner alten Vergangenheit ist heute noch das alte Klostergebäude mit seiner schö- nen Klosterkirche. Ein Teil des Klosters war bis vor kurzer Zeit Jagdschloß und Sommer- resident des Fürsten zu Fürstenberg. Seit An- fang der 90er Jahre ist Friedenweiler ein auf- im Schwarzwald? blühender Kurort. Das ziemlich ebene, stun- denweit zusammenhängende Waldrevier reicht bis dicht an die Häuser heran. Es wird von einem Netz von staubfreien, meistens ebenen und leicht ansteigenden Fahr- und Gehwegen durchzogen, die selbst nach heftigem Regen sofort wieder trockenen Fußes begehbar sind. Die Berge, die Friedenweiler umgeben, bilden einen vorzüglichen Schutz gegen kalte Winde, so daß das Klima, ein sehr mildes, zugleich aber auch ein erfrischendes Höhenklima ist. Schonach. Jedem Wanderer, jedem Ferien- gast geht das Herz auf, wenn er hier. in einem der schönsten Hochtäler des Schwarzwalds, weilen kann. Sonnige Matten, traumdunkle, schattige Wälder wechseln in lieblicher Weise. Bald schweift der Blick weithin über endlose Wälder bis zum Rheintal und den Vogesen, bis zum schwäbischen Jura und den Alpen, bald lockt die Einsamkeit zum Sinnieren an romantischen Plätzchen. Hier können Herz und Nerven in reiner würziger Höhenluft und Höhensonne gesunden. Schonach ist von drei Seiten mit Bergen umrandet, windgeschützt und nebelfrei. 5 Todtnauberg, in nächster Nähe des 1500 m hohen Feldberg, liegt in über 1000 m Höhe in einem schönen, nach Süden offenen Hochtale. Die höchsten Erhebungen des Schwarzwaldes — Feldberg, Belchen, Herzogenhorn und Schau- insland— sind in kurzer Zeit und verhältnis- mäßig bequem zu erreichen; eine beliebte Tour ist auch der Weg Todtnauberg-Freiburg über den Schauinsland unter Benutzung der Schau- insland-Seilschwebebahn. Diese Lage kenn- zeichnet Todtnauberg schon als das, was es wirklich ist: eine Erholungsstätte für Gäste, die sich in stiller Gebirgswelt richtig ausruhen wollen, und Ausgangspunkt für Wanderungen im Hochschwarzwald. Das subalpinès Klima und die ozonreiche Luft machen den Aufenthalt auch für Rekonvaleszenten sehr geeignet. Die ausgedehnten Hochwalungen sind von zahlrei- chen, gut markierten Wanderwegen durch- zogen und mit vielen Ruhebänken versehen. Wer kein Freund von großen Wanderungen ist, findet schon in der nächsten Umgebung Abwechslung genug: ein beliebtes Ziel ist der Todtnauberger Wasserfall, mit seinen 94 Meter übrigens der größte in Baden. Ein unvergeß- liches Erlebnis ist aber für jeden die über- wältigende Alpensicht, die sich bei klarem Wetter vom Säntis im Südosten über das Ber- ner Oberland bis zum Mont Blanc im Süd- westen hinzieht. Schollach, Schwarzwald, in staubfreier, son- niger Lage in einem der schönsten Hochtäler des Schwarzwaldes gelegen, ist dieses Tal mit seinen zertreut liegenden alten schönen Schwarzwaldhäusern, umkränzt von prächtigen Tannenhochwaldungen so richtig geeignet für Ruhe und Erholungssuchende, welche nach der Hast und dem Getriebe der Jetztzeit ihre Ner- ven stärken wollen. Die umliegenden Höhen mit schönen Ausblicken und die prächtigen Tannenwaldungen mit gut gepflegten Wegen locken zu Wanderungen in die nähere und wei- tere Umgebung. Kappel im Schwarzwald. Höhenluftkurort und Wintersportplatz im Hochschwarzwald (Feldberg-Titisee-Gebiet), am sonnigen Süd- abhang des Hochfirst, umgeben von präch- tigen Tannenwäldern mit gut gepflegten Wald- Wegen. Ausgangspunkt für Spaziergänge und Ausflüge in die wildromantischen Schwarz- Waldtäler: Haslachtal, Höllochschlucht(Rechen- felsen), Wutachschlucht, Gauchachschlucht, Ravennaschlucht usw., sowie zu den umlie- genden Kurorten Neustadt, Saig, Lenzkirch, Titisee, Feldberg, Schluchsee, Rothaus, Frie- denweiler usw. Kappel ist Station der roman- tischen Höllentalbahn mit der Kapplerbrücke (Gutachbrücke), der größten Deutschlands in ihrer Art und der hier abzweigenden Bahn nach Lenzkirch Bonndorf. Muggenbrunn. Das schöne Bergdorf Mug- genbrunn(320 Einwohner) liegt im südlichen und höchsten Teile des Schwarzwaldes in ein nach Süden offenes Hochtal zwischen Feld- berg und Belchen eingebettet. Ein Aufenthalt in dieser Höhenlage mit der reinen Luft und Sonne der Bergwelt bietet zu jeder Jahres- zeit beste Erholung. Den Gast und Wanderer Bad Reichenhall: Frühling am Saalachses- Blick auf Reiter Alpe. Bad Reichenhall: — Ein Juwel im Kranze der deulschen Gaue In einem von der Natur besonders ge- segneten Teil, mitten in der erhabenen Welt der Berge, wo die Gipfel des Unter- bergs, des Predigtstuhls, des Zwiesels und des Hochstaufen in lichte Höhe ragen, liegt Bad Reichenhall. Die Vorstellung aller Schönheit der Welt und einer geheimnisvol- len Kraft der Erneuerung des Lebens leuch- tet auf, wenn dieser Name genannt wird. Hat doch Reichenhall seit über 100 Jahren vielen Tausenden von Menschen Frische, Lebensenergie und Lebensfreude wieder- gegeben. Ein selten wohltätiges Klima und der kostbare Gehalt seiner Quellen haben es zu einem Jungbrunnen für die Mensch- heit werden lassen. Hier wird die Atmung aus den Fesseln gelöst, in die sie sich durch Niederungslage, erfreuen frische Quellen, klare Bäche, blumige Matten, stiller Hochwald und nicht zuletzt der erhebende Blick über Berge und Täler. Der Sommer in diesen waldreichen Bergen kennt nicht die drückende Wärme der Niederungen und Städte. Oberprechtal, umgeben von den drei Ber- gen Kapf, Pfauen und Kirchberg, liegt ge- schützt im oberen Tale der Elz und ist seit 30 Jahren als Luftkurort bekannt. Für Ge- nesende und Erholungssuchende besonders geeignet. Anfang Mai werden die Herden auf die Bergabhänge und Höhen getrieben, und der melodische Klang der Kuhglocken er- freut das Herz eines jeden Besuchers. Ein Aufenthalt in Oberprechtal im Sommer, wenn die Hänge überflammt sind vom satten Orange des blühenden Ginsters, wird immer unver- geßlich bleiben. Neue Tropfsteinhöhle in der Schwäbischen Alb Die Ende Dezember vorigen Jahres ent- deckte Bärenhöhle bei Erpfingen in der Schwäbischen Alb, unweit des Lichtensteins, wird am 14. Mai eröffnet und von diesem Tage an dauernd zu besichtigen sein. Die 20 m hohe und 103 m lange Tropfsteinhöhle, die an Formenreichtum und Schönheit die be- nachbarte Karlshöhle weit übertrifft, hat ihren Namen von den zahlreichen in ihr auf- gefundenen Bärenskeletten erhalten, deren Alter auf etwa 20 000 Jahre geschätzt wird. Raumenge, Stadtluft und Siechtum gesdl gen War. Dann geben die gesundenden ud Wieder in Tätigkeit versetzten Atmung organe dem gesamten Körper die volk Schwungkraft wieder. Dazu leistet wid zuletzt die seelische Entspannung und E- hebung ihren Beitrag. Die Chronik d Bades Reichenhall kann berichten, selbst Leidende, die wenig Hoffnung meu in sich fühlten, Besserung und Heilung fanden, so daß sie als völlig gewandelg Menschen das Bad verließen. Eine File heiltätiger Salze befindet sich in der Lösug der Solequellen, mit ihnen paaren sich dt Energien des Radiums. Wohltuend wink dies in den Bädern auf den Körper, lösen beim einatmenden Inhalieren auf d Atmungswege, erquickend beim Genuß dit Trinkkur. Dazu kommen modernste Errun. genschaften der Heilkunde. Auch für die gesamten Gruppen der Rheumaerkrankun- gen, der Frauenleiden und der Kinder- krankheiten sind die neuesten Heileinrich- tungen vorhanden. Wen es aber danach verlangt, aus dem Treiben der pulsierenden Gegenwart in das Reich der Vergangenheit zu entfliehen, aud der kommt in Reichenhall auf seine Rech. nung. Altehrwürdige Bauwerke, Denkmale einer jahrhundertealten kulturellen Ent. wicklung sprechen zu dem Beschauer. Und wer, mit neuen Energien geladen, den Wanderstab zu ergreifen wünscht, dem d die Wahl weh unter der wie verschwen. derisch in leicht erreichbarem Umkreis le- genden, herrliche Punkte der Bergwelt: di Berchtesgadener Land, Zell am See, det Königssee, das Salzkammergut, das Salt burger Land, Lofer und Kitzbühl, Reit in Winkel und Innsbruck, der Chiemsee, um nur einige Namen von Klang aus den Kranz kostbarster Perlen landschaftlich Schönheit herauszugreifen. Welch einmal ges Erleben entspringt dieser auserwählten geographischen Lage von Reichenhall. Wahrhaftig, hier haben sich die Nui der Erde und alle ihre Schönheit die Hen gereicht. Wohl dem, der in dieses gesegnet Tal Eimkehr halten kann! Bad peterstal CCC Hähenluftkurort Dobel — 720 m ü. d. M. Stat. Herrenalb 600900 m üb. d. Meere das Kneipp- u. Mineralbad des Gasthaus u. Pension Ochsen Hotel und Kurhaus nr ile Hochschwarzwald Pension 11,.— bis 13.— DM. Bes. C. Baer Gasth. u. Pension Steppacher Zim., fl. Wass., vorzügl. Verpfl. Preis nach Uebereinkunft. 8 85 900 7 Frledenweiler Stat. Neustadt bad Schwarzwaldes, 400 m U. M., bietet dank seiner außgerordentl. günstigen klimatischen Lage während des ganzen Jahres alle Möglichkeiten d. Kneippkur u. die seit Jahr- hunderten bewährten Moor- u. Mineralbäder. Neuzeit- liches Schwimm-, Luft- u. Son- nenbad. Sauna. Ferrliche, waldreiche Umgebung m. zahlr. Spazierwegen, Ruhebänken u. 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Auch zahl- Inde Bürgermeister, Beigeordnete und ſendräte unseres Landesbezirkes wohnten e Reppenauer Tagung bei. oberbürgermeister Pr. Swart begrüßte In seiner Eröffnungsrede insbesondere Dr. lung na u, Frankfurt, den Vertreter der trale für den deutschen Fremdenver- „der zugleich als Vorsitzender des andes deutscher Verkehrsverbände er- Idienen war. Dr. Lingnau überbrachte die ele des Bundes und der Zentrale für den Jeaschen Fremdenverkehr und betonte, das Organisationen mit stärkstem In- die Arbeit des Fremdenverkehrsver- kndes beobachten. Zur allgemeinen Lage klärte er, daß die Hoffnung bestehe, noch nclesem Jahr den Anschluß des Bundesge- es an die Organisation des Internatio- gen Fremdenverkehrs durchzuführen. Es der Deutschen Zentrale in Frankfurt ge- ken, in der Zeit, da die Bundesrepublik ſuch nicht über Konsulate verfüge, bereits due Auslandsagentur in der New Vorker y einzurichten, die schon sehr wertvolle luste zur Leitung und Information des werlkanischen Deutschlandsverkehr gelei- at habe. Bisher seien durch das New Lor- r Reisebüro über 100 000 Entry-Permits lie uh Deutschland ausgegeben worden. Anschließend erstattete der Geschäfts- ges. Ihrer des Badischen Fremdenverkehrsver- len u ündes, Dr. Steinbauer, den Geschäfts- mung bericht für die Zeit vom 1. April 1949 bis e dble l März 1950. Er wies daraufhin, daß der t nich 5 mit allen Behörden, Wirtschafts- ind Er. itgenisationen und Verkehrsträgern in nik des eendiger Verbindung stehe. Dr. Steinbauer n, u lte mit, daß im vergangenen Jahr eine g meu besamtübernachtungszahl von 612 200 Per- Heilng nen für 51 nordbadische Fremdenver- handels ersgemeinden erreicht worden sei. In die- e Pille Jer Zahl sind 30 500 Ausländer einbegriffen. Lösing 0 entfielen in diesen 12 Monaten auf sich de lebern achtungen: Heidelberg J wWün 0 500 davon 11 800 Ausländer, Karlsruhe „ öden 300 davon 6000 Ausländer, Mannheim ur de d 400 davon 3700 Ausländer, Bad Rappenau dus der io, Bad Wimpfen 29 800, Weinheim Errüb, Mobb davon 900 Ausländer, Ziegelhausen für def Böbh davon 4 600 Ausländer, Pforzheim ankün-! Boo davon 2 200 Ausländer. Auch Nord- Kinder,] den erwartet durch die Werbekraft der einrich erammergauer Festspiele und des Heili- Inn gahres ein besonderes Ansteigen seines 5 den Auslander- Fremdenverkehrs. ib ds ki sehr interessantes Referat hielt Dr. n, auch Bundsenun vom Institut Dr. Falk, Rech] Heidelberg über die Entwicklung des Frem- kmale demperkehrs in Nordbaden. Er beklagte, daß n Unt, duch im Frühjahr 1950 noch immer zahl- r. Und leiche Gaststätten durch Beschlagnahme für n, den] Asgewiesene ihren eigentlichen Bstimmun- dem ii een nicht dienen könnten. Glücklicherweise chwen. dei jedoch die Zahl der beschlagnahmten eis le. Nemdenzimmer von 2 323 Zimmern im elt: des Jahre 1947 auf 1163 Zimmer 1949 zurückege- ee, dt fangen, Auch in den ersten 5 Monaten des s Sab: Ihres 1950 halte dieser erfreuliche Rück- Reit in zeng an, der vor allem der Initiative der ee, un ndräte zuzuschreiben sei. Einen geradezu s den Mantastischen Aufschwung habe der Auto- iktlicher dis- Touristenverkehr genommen. Heute inmll: Able man gegenüber 7960 Fahrzeugen im wählten Are 1937 rund 80 000 Omnibusse im Bun- . gebiet, Hinsichtlich der Devisenaufkom- Schweiz hinterherhinke, die ungeheure Be- träge für ihren Touristenverkehr aufwen- den und damit sehr erfolgreich seien. Ministerialdirektor Dr. Fetzer vom Verkehrsministerium von Stuttgart betonte die Bereitschaft des Landes Württemberg- Baden, den Fremdenverkehr zu unterstüt- zen. Er bezweifelte allerdings, ob alle zur Zeit im Verkehr befindlichen Omnibusbe- triebe auf die Dauer mit Gewinn arbeiten könnten. Oberbürger meister Dr. Swart unterstrich ausdrücklich die grogen Be- miühungen von Ländern und Bundesbehör- den um die Hebung des Fremdenverkehrs. Er nahm sodann Stellung zu einem vom Verkehrsverein Karlsruhe einge- brachten Antrag auf Fusionierung der bei- den badischen Fremdenverkehrsverbände und erklärte unter allgemeiner Zustimmung der Versammlung hierzu, daß im Einver- nehmen mit beiden Organisationen eine Verschmelzung zur Zeit nicht in Frage komme. Südbaden bestehe auf Freiburg als Zentrale seiner Verkehrsver- waltung und Nordbaden erachte Heidelberg als den eigentlichen Schwerpunkt seines ſücdwestddeulscher Fremdenverkehr am Start llitslieder versammlung des Bad. Fremdenverkehrs verbandes e. V.(GCS-Z one) in Bad- Rappenau. Fremdenverkehrs. Er schlug vor, diese Frage einer späteren Zukunft zu überlassen. Bei- geordneter Riedel, Mannheim erklärte, daß für den wirtschaftsstrukturell anders gearteten nordbadischen Raum Heidel- berg Sitz des Verbandes bleiben solle. Bür- germeister SchwWar 2, Mosbach, vertrat die Ansicht, daß in einem gemeinsamen Verband die Neckargebiete gegenüber Süd- baden benachteiligt würden. Folgende Ergänzungen beim Ver- bands vorstand wurden vorgenommen: Der am 2. Juni 1948 in Heidelberg gewählte Vorstand wurde ergänzt durch die Beige- ordneten Riedel, Mannheim, Dr. Ball, Karlsruhe, Bürgermeister Hagner, Bad Rappenau, Landrat Schwan, Tauber- bischofsheim, sowie die Bürgermeister Schwarz, Mosbach und Roth, Wertheim. Auch der Beirat wurde durch sieben neue Mitglieder ergänzt. In seinen Schlußworten schlug Oberbürgermeister Dr. Swart vor, Karlsruhe zum nächsten Tagungsort des Verbandes zu wählen und die nächste Bei- ratssitzung in Mosbach durchzuführen. 5 C. W. F. Das Cadische Murgtal erwartet seine Gäste Geheimnisvoll erzählen die alten mächtigen Schwarz waldtannen dem einsamen Wanderer die trauten Sagen des Murgtals vom Zwerge in Gernsbach, von der EKlingelkapelle, den Eber- steinern, der Teufelsmühle und den Rockert- weibchen. Das Tal ist durch die tannenbe- setzten Höhenzüge gegen rauhe Winde und schroffen Temperaturwechseln geschützt. Vor- herrschend ist der milde Südwestwind. Rastatt, als Ausgangspunkt des herrlich gelegenen Murgtals, liegt an der Hauptver- kehrsstraße Köln, Frankfurt, Karlsruhe, Ra- statt, Freiburg, Basel. Besonders interessant ist Rastatt durch das prachtvolle Barockschloß, das älteste auf deutschem Boden. Typisch ist die barocke Stadtanlage mit breiten Straßen und schönen Monumentalbrunnen. Die Stadt- kirche und das Rathaus stammen aus dem 13. Jahrhundert. Auch die herrliche Schloß- kirche ist sehenswert. Im Schloß ist das reich- haltige, sehenswerte Heimatmuseum unterge- bracht. Rastatt ist Stützpunkt für Wanderungen und Ausflüge ins Murgtal und den nördlichen Schwarzwald. Kuppenheim, das alte Landstädtchen, ist Bahnstation für Schloß Favorite mit See- und Parkanlagen. Von Kuppenheim aus kön- nen schöne Halbtagsausflüge nach Eberstein- burg, Schloß Hohenbaden und Baden-Baden unternommen werden. Rotenfels hat eine seit 1839 anerkannte Heilquelle und liegt am Fuß des geschichtlich bedeutsamen Schanzenbergs. Von Rotenfeld aus sind der nördliche Schwarzwald und die Berge der näheren Umgebung bequem zu er- reichen. Ebersteinburg bei Baden-Baden liegt idyllisch am Fuß der Burg Alt-Eberstein. Die Burg, die aus dem 9. Jahrhundert stammt, War der Stammsitz der Grafen von Eberstein. Die Römer sollen schon im 3. Jahrhundert hier einen Stützpunkt gehabt haben. Eberstein- liegt zwischen dem Murgtal und Baden-Baden in sehr geschützter Lage. An der Ost-, Süd- und Westseite wird PEbersteinburg von den bewaldeten Höhenrücken des Schloßhberges, des Merkurs und des Battert umrahmt. Gaggenau ist durch die Herstellung der Daimler-Benz-Lastwagen überall bekannt ge- worden. Die Stadt liegt eingebettet zwischen hohen Gebirgsketten, aus denen besonders der Eichelberg, Mahlberg. Bernstein und Merkur hervorragen und ist von ausgedehnten Laub- und Nadelwaldungen umgeben. Der herrliche Waldsee, Luft- und Sonnenbad mit gut ausge- statteten Spielplätzen und ausgedehnten Liege- wiesen, liegt in einem der schönsten Wiesen- täler, dem Traischbachtal. Die neuzeitlich ein- gerichtete Kneipp-Kuranstalt ist meuzeitlich eingerichtet. Gernsbach liegt zu beiden Seiten der Murg am Kreuzungspunkt der Murgtalstraße fernt. Reiche Abwechslung bieten Spazier- gänge und Ausflüge nach Lautenfelsen, Rockertfelsen, Dachstein, Schloß Eberstein, Hohloh, Kaltenbronn und der Teufelsmühle. In Reichental ist der Aufenthalt der Kurgäste besonders angenehm durch die staub- freie Lage und hübsche Liegewiesen. Eine Ver- bindungsstraße führt vom Murgtal-Enztal über Hohloh nach Kaltenbronn. Langenbrand liegt in herrlicher wald reicher Gegend, in der die Murg sich schäu- mend durch ein malerisches Felsenbett zwängt und die Murgtalbahn durch den Tüllentunnel die Höhe der sehenswerten Langenbrander Brücke ersteigt Bermersbach ein beliebter Höhenluft- kurort, liegt ideal in herrlicher Waldgegend und bietet besonders angenehmen Aufenthalt. Auch Gaus bach an der Bahnstation For- bach-Gauspach ist ein beliebter Ferienort. Spa- zierwege führen nach dem Latschigfelsen und bieten schöne Ausblicke in das Murg- und Rheintal. Gausbach ist auch Durchgangsort des Höhenweges Pforzheim Basel. Forbach mit seinen Nebenorten Rau- münzach, Kirschbaumwasen, Schwarzenbach, Erbersbronn, Hundsbach und Herrenwies ist besonders beliebt. Der herrliche, alljährlich von Tausenden begangene Schwarzwaldhöhen- weg Pforzheim Basel führt durch Forbach. Durch diesen und viele andere markierte Wanderwege ist Forbach ein Ausgangspunkt in den schönen Orten des Nordschwarzwaldes. Lage, Gebirgsklima und ausgedehnte Tannen- wälder führen alljährlich Erholungssuchende nach Forbach. Dieser kurze Spaziergang durch das idyl- lische Murgtal zeigt, wie Vielseitig die Erhoe lungsmöglichkeiten dort sind. Die Gastlichkeit der Murgtäler und die Schönheiten an allen Orten locken immer wieder Erholungssuchende nach dort. Höchenschwand, das sich als„Dorf am Him- mel“ längst einen Namen gemacht hat, gehört mit seiner Höhenlage von 1015 Metern zu den höchstgelegenen Kurorten Deutschlands. Rings von Tannenwäldern umgeben, liegt es auf einem freien Hochplateau, das den Blick zur nahen Kette der deutschen und schweizerischen Alpen, über Hochrheintal und Schwarzwald freigibt. Wegen der intensiven ultravioletten Sonnenbestrahlung und der heilklimatischen Luft ist das Dorf am Himmel für Kuren ver- schiedenster Art besonders zu empfehlen, nicht zuletzt für Herzkranke, Nervöse und Rekon- valeszenten. Ein Sanatorium, Kurhaus und mehrere Pensionen bieten ausgesuchte Unter- kunft. Gepflegte, ebene Waldwege tragen den Gästen Rechnung, die ausschließlich zur Kur nach Höchenschwand kommen, während Wan- derlustige sich auf weiten Ausflugswegen ins romantische Alb- oder Schwarzatal locken Bequeme Ommnibus verbindungen führen in das alte Hochrheinstädtchen Waldshut, in die Trompeterstadt Säckingen, zum 1495 m hoch gelegenen Feldberggebiet und zum Titi- — — * 2 8 2 9 Me 1 10 5 5 Joe 10 2 900 9 75 70. * 8— 5 N V 2 0* ran — 4* — 2 9 7 4 — 1 2 8 N 188 15 7 08 12 . 0 „„er 21 2 9„„. 2 N 7 Das liebliche Nagold ——ꝛ——ꝛ2—ñę 5 A— 3* 8 0 ee 8 1 g . 0 N 0 0 5 2 N*— 5* 0.—.— V. 1 7 56 9 8 .* 7 J„ 9 8 E 6 2 40 s 2 8 N . d-. N. Bäder im wütflemberqischen Schwarzwald Bad Liebenzell, das„Zeller Bad des Mit- telalters, liegt mitten im Tannenhochwald des Nordschwarzwaldes im breiten, schönen Tal der Nagold an der Bahnlinie Pforzheim Horb (Freudenstadt). Die Lage Bad Liebenzells ist unvergleichlich schön. Ein Kranz tannen- bewachsener Berge umschließt das weite, klug durchzogene Tal. Von dem trutzigen Turm der alten Burg überragt, dehnt sich die Stadt im Schutz der Berge aus. Schmucke Landhäuser und groge Kurhä user lehnen sich an die sonni- gen Hänge. Der Wald kommt bis an die ersten Häuser heran— er gehört zur Stadt und die Stadt zu ihm. Alle Straßen minden in den Hochwald— unzählige gepflegte, staubfreie Spazierwege durchziehen ihn, führen in sanfter Steigung auf die Höhen mit ihren herrlichen Blicken über Wälder und Täler. Autostraßen und Eisnbahn bringen die Ausflügler in die schöne Umgebung: zu den Klosterruinen Hirsau. in die alte Handelsstadt Calw, nach Wildbad, Weilderstadt(Geburtsort Keplers), Herrenalb, Baden-Baden oder Freudenstadt. Zum ersten Male nach dem Krieg wird zu den Heilbadebetrieben der„Paracelsusquelle“ und des„Oberen Bades“ auch das„Klein- wildbad“ mit seiner berühmten warmen Quelle Wieder zugänglich gemacht. Besondere Erfolge zeigen sich bei Herzerkrankungen(angina pec- toris), bei rheumatischen Erkrankungen, Arthritis und Folgen von Unfällen, Bad Teinach. Am 1. Mai hat das Bad hotel Tein ach seine Pforten wieder ge- öfknet. In den Jahren 18351844 von den Kgl. Baumeistern Barth und Thoureth er- baut, war es zunächst staatlich und diente den württembergischen Herrschern gerne als Som- meraufenthalt. Im Jahre 1864 ging es in Privatbesitz über. Nach dem ersten Weltkrieg war eine durchgreifende Renovierung nötig. Die Tragik der Zeit nahm ihm aber bald sei- nen Glanz. Nunmehr ist es im Auftrage der jetzigen Besitzerin, der Mineralbrunnen Uber- kingen-Teinach-Ditzenbach AG. von den Ar- chitekten Eisenlohr und Frank aus Stutt- gart in ein neues, schöneres Gewand denn je gekleidet. Der stattliche, palaisartige Haupt- bau bildet einen vornehmen Abschluß des Ortsbildes. In und beim Hause ist alles, was Kranken oder Erholungsbedürftigen dienen kann: Arzt und Mineralbäder, letztere beson- ders heilkräftig bei Herz-, Gefäß- und Nie- renkrankheiten. St. Georgen im Schwarzwald. An der Schwarzwaldbahn unweit Triberg liegt auf der Hochebene in ca. 850 Meter Höhe der Luftkur- ort und Wintersportplatz St. Georgen, an den Roßberg gebettet. Von morgens bis abends die Sonnenstrahlen einfangend, rings von herr- lichen Tannenwäldern mit mäßig ansteigenden Spazierwegen umgeben, hat ein supalpines Klima. Besonders die Nebelfreiheit der Herbst- den, frohes Badeleben, an erquickende Ruhe, an Wanderungen durch die weiten Wälder und über die Höhe mit wunderbaren Fernsich- ten. Die Unterkunftsmöglichkeiten sind in allen Preislagen gegeben, so daß der Kurort eine ständig steigende Frequenz aufzu- weisen hat. 3 Bad Aibling, Oberbayern. Warum wird das altbewährte Moorbad Aibling, Oberbayern, bevorzugt?— Die Antwort hierauf geben die hundertjährigen Heilerfolge, die eben das Ge- heimnis dieses 10 000 Jahre alten Heilmoores sind. Bei Rheuma, Frauenleiden und Ischias erfreut sich auch heuer wieder das Moorbad Aibling, das im oberbayerischen Alpenvorland in einer wundervollen Gartenlandschaft liegt, allgemeiner Bevorzugung. 2 Die Zelt- Jugendherberge 5 Garmisch- Partenkirchen lädt Euch ein! Der Kreisjugendring Garmisch-Parten- kirchen hat am Sportplatz Groeben eine Zelt- jugendherberge errichtet. Am Fuße der Zug- spitze, unweit der Stadt, bietet die Zeltstadt Unterkunft für mehr als 100 Jugendliche. In- mitten einer gigantischen Bergwelt soll sich die Jugend während ihres Ferienaufenthaltes unter fachmännischer Betreuung einer schönen Bleibe erfreuen. Die Festspiele von Oberammergau werden neben herrlichen Bergbesteigungen und Sinzig artigen Wanderungen im Sanne Anlaß zum Besuche von Garmisch-Pärtenklr- chen sein. Einführungen ins Wandergebiet als auch Führungen in die Bergwelt, werden vom Kreisjugendpfleger regelmäßig durchgeführt. Der Nächtigungspreis beträgt inkl. Gepäck und Fahrradaufbewahrung, 50 DM pro Nacht. Es empfiehlt sich, zusätzlich eine Decke mitzu⸗ bringen. Am Morgen gibts für—,10 DM warme Zeltlagerspeisung. Bescheidene, kostenlose Kochmöglichkeit ist vorhanden. Jugend im Bundesgebiet und im Ausland: wir freuen uns auf Euer Kommen. Schickt uns rechtzeitig Eure Anmeldungen, damit wir Euck unterbringen können. ö Insel Mainau, der Garten im Bodensee. Von Friedrich Schnack, mit 25 Lichtbildern von Sieg- fried Lauter wasser. Verlagsanstalt Merk& Go,, Konstanz.„Die Mainau bedeutet Schönheit“, schreibt in einem Vorwort zu dem Büchlein der Besitzer der Insel, Lennart Bernadotte. Diese Schönheit hat Friedrich Schnack in mei- sterhafter Weise festgehalten und geschildert. Er führt uns vom Landungsplatz aus durch die Insel. Nichts entgeht ihm, jeder Strauch und Baum wird besonders beschrieben. An Pingen. an denen der flüchtige Wanderer achtlos vor- übergeht, bleibt Schnack hängen und bringt sie dem Leser auf seine feine Weise näher, Diese Führung Schnacks durch diese Märcheninse- mit den wundersamsten Pflanzen und Bäumen see, Während das pahgelegene Städtchen St. Blasien, das wel seiner heilklimatischen Wirkung weltberühmt Füßen des Städtchens ist mit allen Neuerungen n seines Kuppeldomes und zeigt erst so recht die Schönheiten der Mainau auf,. Schnack hat hier ein kleines, aber um 80 Wertvolleres und bleibendes Denkmal der Inse. Mamau im Bodensee gebracht. g monate ist ein besonderer Vorzug dieser Höhenlage. Das Strandbad am Klostersee zu versehen,. Wer denkt da nicht an Wasserfreu- Lulurort Hirsau 340600 m Die Perle des Nagoldtales mit seinen mittelalterlichen Kloster- ruinen u. schönen Kuranlagen. Herrliche waldreiche Umgebung. Auskunft durch d. Kurverwaltg. Telefon Calw 350 Langenbrand i. Murgtal Gasthaus u. Pension Ochsen Gute Verpfleg. Eig. Metzgerei, renov. Räume, geeignet für Be- triebsausflüge. Bes.: O. Back Kurhotel Kloster Hirsau Haus gepflegter Gastlichkeit. Telefon Calw 376 E WIE SELBER 5 Station Freudenstadt ,, OTE HIS“ Ruh. idyll. Lage, erstkl. Verpfl., Mä gige Preisel- Prosp. Gasthof und Pension Waldhorn schöne Fremdenzimmer, fl. W., bekannt gute Küche. Garagen. Telefon Calw 24 Gasth. u. Pens. z. Schwanen Fremdenzimmer, flieg. Wasser, Kräte 10 aus dem Ausländerreiseverkehr be- Rastatt— Gernsbach Freudenstadt und der e Hau tete Dr. Bundschuh, daß gegenüber von prächtigen Gebirgsstraße Stuttgart, Pforz- Segel bis 300 MIIl. RM im Jahre 1937 das Jahr beim, Wildbad, Dobel, Herrenalb, Gernsbach, 8 0 101 400 DM gebracht habe und für 1950 Baden-Baden, sowie der Albtalstraße. Durch lassen. ooh DI Eirmahmen erwartet würden. seine zentrale Lage Wird Gernsbach gern als — M Kgundschuh schloß sein Referat mit Touristenstandquartier benutzt, Das Theater, — lem Appell an die Bund i 5 die Stadthalle, das Kurhaus mit Kurkonzerten Meere dusland 1 Um regierung, er pieten neben Bootsfahrten usw. reichlich Zer- fan ert e eine staatliche spürbare streuung und Ausspannung. 5 demden 3 gewähren, damit unser I[,autenbach, inmitten von Tannen acer linde werkehr nicht allzu sichtbar hinter wald am Fuße des Gebirges gelegen, liegt Ubüs⸗ n wie Frankreich, England oder 3,5 km von der Bahnstation Gernsbach ent- ist, bequem zu Fuß zu erreichen ist. stadt.,— ram 0 4 0 a tebenze asser, 5 N 1 asser, 1. 2 er 2 0 0 el. di 4 C — Ss Get Ra r- bn r RENE KURSE N KU RENZ E ATE FREIES W. W., ee 7 gere. 0 Luftkurhaus Burghof Möchen schwand SAIERSSRGONN . A, W. 5 5 Bahnhof-Hotel Wiedereröffnung — Hein 8 e e 5 Bes.: K..* . ngen. 5 Erholungs- u. Atsreisende 5. Taeton 251. gepfl. 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Juni 1950/ Ny. nentlie eee MORGEN Aa ferantwort 5 b Karl Ac 0, Noch einmal: Therese von Konnersreuth 2 Von Prof. Dr. Johann Wester ma yr Phil.- theol. Hochschule Frei 8 in g) Keton: 43 onter in einem von der Deutschen Presse- fünfjährigen Kindes wieder sieht und be- entbehren oder deren Offenbarung durch 5 Agentur übernommenen Artikel berichte- schreibt(beispielsweise: Judas ist ein guter Gott Gum Beispiel über das jenseitige galtsche n un am 2e. Mal über einen Vortrag. Mann, weil er Jesus geküßt hab). Schicksal Verstorbener, die Dauer des 0 den krolessor Dr. Johann„ Da sich die Konnersreuther Phänomene Fegfeuerleidens) im vornhinein als höchst nuts 1 195. a als außergewöhnliche religiöse Erschemun- unglaubhaft erscheint; schließlich Pflegen lang Grund von Leserzuschriften haben wir uns Zen geben, ist zu ihrer Beurteilung zu- echte Mystiker ein Leben äußerster Zurück- acheint te nun an Professor Westermayr selbst ge- nächst die Wissenschaft der theologischen gezogenheit und Eingezogenheit 2 führen m unver wandt und von ihm eine in manchen For- Mystik zuständig, nach der den Kern der und sich mit ängstlicher Vorsicht der. multerungen von dem aufsatz der dna eigentlichen Mystik die(von den Visionen öffentlichen Beachtung und Beobachtung zu . e 1 5 wesens verschiedene) sog. passive Beschauung entziehen. Von der e 5. 1 .„ bers, bildet, die rein geistig ist, während die behauptet werden, sie hat vielmehr au 1, visionäre Begabung, die Wundmale, die manche den Eindruck einer gewissen Eitel- 2 f f g Herzenskunde, die Nahrungslosigkeit usw. keit und Selbstgefälligkeit gemacht. Heu- 14 Des Leben der 1896 als erstes von zehn ganz unwesentliche und für die Mystik berst bedenklich stimmen die Feststellun-— Kindern eines Schneiders und Gütlers ge- nicht notwendige, wenn auch häufige Be- gen, die Prof. Martini anläßlich einer mit borenen Stigmatisierten verlief bis zum gleiterscheinungen sind. Die Theologie der einer Kommission am 22. bis 3. März 1928 22. Lebensjahr wie das jedes anderen flei- Mystik hat für den Erweis der mystischen vorgenommenen Beobachtung der Therese 6 b Bigen, religiösen und tugendhaften Land- Echtheit Kriterien aufgestellt und legt an machte und berichtete. 1 5 mädchens; schon mit 14 Jahren kam die Prüfung ven mystischen Phänomenen Es fragt sich, ob und eit beson- 5 Therese Neumann, um Geld zu verdienen, strengste Maßstäbe am. Von ihrem Stand- dere pathologische Zustände e 5. Bern 4 Heimatortes. Es war Punkt aus sind im Falle der Therese Neu- gische und Darapsychologische Fähigkei en 16h 8. 5 3 1 mapmn als zu Bedenken berechtigende nega- bei der Therese anzunehmen sind: darüber. im Jahre 1918, als sie sich, Wohl infolge tive Kriterien anzuführen: das wahrschein- zu befinden, ist Sache der einschlägigen Acrücl Ueberanstrenguns beim Löschen eines ſiche Fehlen der mystischen Beschauung Fachwissenschaften, denen jedoch das not- 10 i Brandes, ein körperliches Leiden mit n due eines Portschreitens zu Hünteren Stu- wendige Beweismaterial kaum ganz zugäng- 5 Slärk Sen- und Darmstörungen zuzog; vom 3 fen der Mystik; die von jeder Furcht vor lich sein würde. Die Parapsychologen rech- nt wie. kenhaus Waldassen wurde sie als Scheil Selbsttäuschung freie, subjektive Gewiß- nen mit der Möglichkeit, daß hellseherische b entlassen. ES kolgten zu Hause noch öktere heit der Therese vom göttlichen Ursprung Begabung und Telepathie bei der Therese 22e On Unkälle, die zu weiteren Krankheiten kühr- ihrer Privatoffenbarungen in Verbindung eine Rolle spielen, Während zu der An- uberleb ä Aussagen über nahme von paraphysikalischen Phänomenen glantikp 8 5 5 e e Dinge, die der religiösen Bedeutsamkeit kein Anlaß besteht. gentspun! Uckgratverrenkung unc Iinddarmen 111— hatte dung glaubte Therese mit ihrer Umgebung 95 7 5 2 5 19 5 r Pechvögel- ein wissenschaftliches Problem 5 danken zu müssen, während das ärztliche Ueber die Unfallgeneigtheit und lange Schrecksekunde 1 5 Gutachten zur Erlangung der Invaliditäts- 5... de USA rente auf„schwerste Hysterie mit Blindheit Es gab einmal einen amerikanischen tun im entscheidenden Augenblick entwieder andert und teilweiser Lähmung“ lautete. Was ihre Farmer namens Geeland, der das Jubiläum— verblüfft— nichts, oder das Falsche Sie 5 che O! Nahrungslosigkeit betrifft, so nahm sie seines 200. Unfalls begehen konnte bzw. sind es auch, die immer Wieder ein Stop- Getror Gach Gerlich) seit Weihnachten 1922 keine mußte. Obwohl er sich mehrmals die Arme signal überlaufen oder in den Fabriken die este Nahrung mehr zu sich und seit Weih- und Beine verrenkt und manches Glied ge- Unfälle herbeiführen. a machten 1926 nur noch täglich einen kleinen brochen hatte, obwohl er Auto- und Eisen- Man hat in amerikanischen Instituten 4 Löffel Wasser(zum Empfang der Kom- bahnunfälle und manchen Sturz erlebt auch Versuche angestellt mit Autofahrern, Bun munjon), was, seit 1937 auch fortflel. Um hatte, war er immer mit dem Leben davon- um ihre Reaktionszeit zu prüfen. Der Bonn. den Tatbestand der völligen Nahrungslosig- gekommen. Als„Pechvogel Nr. 1“ ging er in Durchschnittsfahrer braucht im Straßlenver- ut auf 0 keit sicher zu stellen, wurde sie im gleichen die Zeitgeschichte ein. Fehr etwas über eine halbe Sekunde, um aerten Jahre einer lötägigen dauernden Beobach- Der Pechvogel ist dadurch charakteri- auf eine plötzlich auftretende Situation zu anmena tuns durch eine ärztliche Kommission(mit siert, daß er keine Gelegenheit, zu verun- reagieren. Bei manchen Fahrern aber betrug Nesstzun, ier Krankenschwestern) unterzogen, durfte lücken, ungenutzt vorübergehen läßt. Ein die Reaktionszeit(„Schrecksekunde“) eine 0 Schal Aber, wenn auch ständig von Schwestern Glückspilz tritt auf eine Bananenschale, Sekunde und länger. 1 gelle v. begleitet, Gänge, zum Beispiel in die Kirche rutscht leicht aus und fällt in die Arne Genau so wie manche Menschen unfähig gcherhei und auf den Pfarrhof machen. Aus diesen einer hübschen Millicnärtochter, die er sind, Tennis oder Fußball zu spielen, weil gtzlcher und anderen Gründen entbehrt das Ergeb- dann heiratet. Ein Pechvogel rutscht auch sie den Ball fast immer verfehlen und eirie. a 5 Vin nis der Prüfung, während der nicht die ge- aus, aber er bricht sich das Bein oder das zu„lange Leitung“ haben, ebenso gibt es So sieht eine Sendeanlage aus eben, ingste Nahrungsaufnahme beobachtet wer- Genick. 5 Leute, die immer den falschen Tritt, die In diesen Tagen wurde der neueste und modernste Großsender Westdeutschlands, der„Rhein pürde. den Konmte, der wissenschaftlich zwingenden Die Versicherunsssesellschaften und die unzweckmägigste Bewegung tun. Das sind sender“ des Südiwestfunles, auf ener Hochfläche dei Malina mit einer Trägerleisturg ron] inen Beweiskraft, zumal da Prof. Ewald in sei- Unfallverhütung haben sich über die ge- dann die geborenen Pechvögel 1 70 Kilowatt in Betrieb genommen. Unser Bild zeigt einen Blie auf die ee Schritt g nem genauen Bericht zwar die grolze borenen Pechvögel längst ihre Gedanken Universum Foto: Hanns Tschirä-Interpha 175 Gewissenhaftigkeit der Schwestern lobend Semacht. n 1 ist 2. 13 35 Ferks. hervorhebt, sich aber doch im Zusammen- Sorie von Menschen rot angesfrichen. 95 Hk d if 0 a ich 2 Sch aud e zatzun 5:.:... tahlkordreifen und pannensichere Schlauch e 3 Hungerurins“ zu 5 1 80 187 bei derselben Tätigkeit lebenslang nichts Die Reifenindustrie entwickelt neue, v besser MO d 85 de amlaßt sah,„daß hier etwas nicht stimmt“, Passiert. N 5 1 kal“ Der Luftreifen ist ein Mechanismus, mittelbar und einigermaßen unelastisch wegen der Kleinen Zahl der Cewebeeinlaen erer So hat denn auch das Bischöfliche Ordina- Man ist leicht geneigt, hier von„Zufall“ dessen Wirkungsweise nur wenig bekannt auf, konnten sich aber mit dem Kautschuk und der entsprechend kleineren innetef ape, riat Regensburg, mit ausdrücklicher ung zu, sprechen, aber die Statistiken beweisen, ist. Meist wird angenommen, daß die Ela- dazwischen verhältsnismäßig frei bewegen. Dämpfung, viel elastischer. Die Tragahie* voller Zustimmung des bayerischen Episko- daß es so etwas wie eine„Unfallgeneigt- stizität des Kautschuks für die Güte des Immerhin waren diese Kordfaden, wenn sie tceit des Reifens konnte mit dieser 1 heiden pates und sogar des Römischen Offlziums, 405 e eee 3 5 1—5. e 655 1 750 5 1 Irr. 1 11 früher 5 keinster W 8 55 W neuen e 125 1 0 ei Unisckle len Uns. 0 5.„ tum. Die Elastizität des Kautschuks hat mit wolle, neuerdings aus bester Kuns er erhöht werden. Auch wird man es als entf 0 N e. WM verkehrs oder ihres Arbeitsplatzes einfach der Federkraft eines Reifens garnichts zu hergestellt wurden, immer noch ein wenig scheidenden Vorteil ansehen dürfen, dal a 1 Vaters nicht kam. Was die Stigmatisierung 5 5 5 e 51. elastisch und nachgebend. ee 9 125 See ae 8 8 5 2 8 5 ruht ausschließlich auf der Elastizität der eit 1934 ging man nun mit einem ganz ingesamt hat sich bei Stahlkordrelen e A 85. Bundes-Gesundheits ministerium? im Luftschlauch des Reifens eingeschlosse- e e aber doch nahe liegen- die nebenbei auch recht unempfindid 12 8 l ürli 2 1 süddeutscher Aerzte nen Preßluft. Die Elastizität des Kautschuks den Stoff diesem Problem zu Leibe: mit gegenüber Schnittverletzungen sind, ein bi Auffassung, eine natürliche und zwar Auf einer Tagung süde e 5 5 i 85 8 1 ste 8 18 l ö i nburg, die ihre Orga- in der Reifendecke hat nur die Aufgabe, den Stahl. Stahl müsse doch, so wurde in den zu 50 Prozent verringerter Rollwiderstanl!“ psychogene, also seelisch bewirkte Entste- und Dozenten in Rothenburg, 8 e- 5 8 e 7 aue Lab 1 a f 5 lic 1 nisati in Süddeutsche Tuberkulose-Ge- jeweiligen Verformungen des Reifens zu fol- Forschun slaboratorien der Continental- und damit auch eine höhere Lebensdauer] Zähes hung von Wundmalen für möglich und bei nisation in„Süddeutsche Tuberkulose- Ge d. 801 Lauffläch Sie en ung 5 7 blech eben, Jie Ling Petrie ee Therese eine größere Plastizität ihres Lei- sellschaft“ umbenannten, wurde die Bundes- sen und seiner Lauffläc e eee en ene eres in Hannover argumentiert, ergeben. Sie e 1 lle Aut bes, eine eidetische Veranlagung zu lebhaf- regierung aufgefordert, ein Gesundheits- Griff an die Fahrbahn zu leiter send eine ideale Verwirklichung der Kraftlinien hat sie deshalb ber Tür een ee ee . 115 8 3 isteriu⸗ ü Die Elastizität des Luftschlauches aber eines Autoreifens bedeuten. Die Sroße busse und Groß. wagen bei mehreren e tester Reproduktion von gelesenen, gehör- ministerium zu schaffen. Darüber hinaus l 5 l eines Auto 1 0. 88 8 1 tür de Tortkal ten und in Bildern gesehenen Szenen urid wurde die Schaffung eines„Bundestuber- 80lI bewirken, das Preßluftkissen luftdicht Schwierigkeit, Stahl an Stelle der bisherigen deutschen Großfirmen vor allem e lt is eie durckt große Christus kuloserates“ gefordert. und sicher innerhalb der Decke aufzube- Kordfäden im Luftreifen zu verwe den, las Vorderräder als serienmäbige Ausrüstut Pier ite peychosene e r Wahren. Die Federungsarbeit des Reifens in der Eigenschaft der Stahldrähte, bei eingeführt. ane ebe besludlste psychogene Verursachung 5 3.. erfolgt dadurch, daß durch Gewicht und jeder Verletzung zu zerfasern und so das nnen iche e, ihrer Wundmale für wahrscheinlich; Wie nicht gewachsen sind. Dabei scheinen diese Stoß die Form des Reifens derart verän- Kautschuk und Gummigewebe von Decke Der pannemsichere Le 5 1 5 8 n Saen nach kachärztlichem Urteil be⸗ Pechvögel, die immer wieder verunglücken, dert wird, daß der Luftraum sich verklei- und Schlauch zu gefährden. Zum Gelingen Der pannensichere Luftschlauch ist ein une Züglich ihrer Krankheiten viele Umstände körperlich und geistig normal zu sein. Und nert und der Drück sich erhöht. dieser Idee mußte also erst ein Verfahren alte Sehnsucht aller Auto-, Motorrad. und 0 une zu Gunsten einer nicht organischen, 5 doch muß es bei ihnen irgendwo nicht stim- Hat also die Kautschukelastizität mit der gefunden werden, das die feinen Stahlseelen, Radfahrer Man haf es, um zu 1 er seelisch bedingten Entstehung ddl daher men, sagten sich die Psychologen und be- punktion des Reifens nichts zu tun, so ist aus denen die Seilchen geflochten wurden, Ergebnis zu kommen, schon mit 1 1 0 auch einer Sleichsinnigen Bewirkung der Sannen zu experimentieren. umgekehrt Elastizität oder Nachgiebigkeit durch mechanische Vorverformung zu einem füllmassen, mit klebrigen bindefähigen 0 als ies rechen. Aufsallie ist die Ver- Durch Eisnunssprüfungen stellte man innerhalb der Reifendecke denkbar uner- unlöslichen Ganzen verband. stanzen versucht, die in den Schlauch ai. a Schiedenheit und der Wechsel der außer- jene Lehrlinge und Arbeiter in Sroßen wünscht. Eine Reifendecke besteht ja aus Nachdem diese Vorarbeit nach vielfachem zuführen Waren. Der Nachteil dieses Vel.. 0 ordentlichen Bewußtseinszustände von The- Fabriken fest, von denen anzunehmen ist, Textileinlagen und Kautschukmasse. Für Experimentieren gelang, war der Weg zum fahrens War, daß die Füllmasse sich 5 ans deset neben der ekstasischen Entrückung daß sie den Anforderungen, die eine plötz- diese Textileinlagen verwendete man, frü- Stahlkordreifen frei. Die Stahlseil- Stillstand des Fahrzeuges gern am tiella er bel den Visionen(zum Beispiel aus dem lich auftretende Situation an sie stellt, nicht her Baumwollgewebe, das jedoch nicht chen, die man dabei verwendete, erwiesen Punkt des Schlauches absetzte. 80 daß 15 1 0 5 5 1 5 8 b 3 Zu- gewachsen sind. Man experimentierte mit widerstandsfähig genug war und den Rei- sich im Vergleich zu Textilkordfäden als beim Anfahren recht lange hoppeln mul] tsch. stan er gehobenen Ruhe, in dem sie glaubt, die Stimme Christi und Organ ven Söttlichen Privatoffenbarungen zu sein, und der halb ekstatische Zustand des Eingenom- mensseins, in dem sie die Inhalte ihrer Visionen mit der Auffassung eines etwa 55 Roosevelt als Uraufführung von Savinios Alberto Savini ist ein bekannter sur- realistischer Maler Italiens. Vom Kragen ab- Wärts zeichnen sich seine Porträts durch große Genauigkeit aus, während die Ge- sichter der Dargestellten durch Vogel- oder Schlangenköpfe ersetzt werden und bei Be- schauer makabre Erinnerungen an Dantes Hölle wecken. Auch als Schriftsteller ist Savinio weniger originell, als er seine Leser glauben lassen möchte; immerhin ist es ihm gelungen, mit seiner Alcesti di samu ele“(Alkestis, Tochter Samuels) bei der Uraufführung im Piccolo Teatro in Mailand beinahe einen Theaterskandal hervorzu- rufen; jedenfalls konnte das Stück nur mit Mühe zu Ende gespielt werden— unter ebenso heftigen Mißfallens- wie Beifalls- Kundgebungen des von der Avantgarde an allerlei gewöhnten Publikums. Um Savinios„Alkestis“ zu verstehen, nimmt man am besten ein mythologisches Lexikon zur Hand. Die antike Heroine gleichen Namens war die Gattin des Königs Admetos, dem von den Schicksalsgöttinnen das Leben gewährt worden war, wenn ein anderer Mensch an seiner Stelle sterben wolle. Eltern und Freunde verweigern ihm das Opfer, nur Alkestis vollzieht es und Stirbt für Atmetos. Nach ihrem Tode kommt Herakles am Trauerhause vorüber, hört von dem Vorfall, eilt dem Todesgott nach und entringt ihm die Tode. So weit die Drama- tisjerung des Stoffes durch Euripides. Auf den Spuren Ancuilhs, Sartres und anderer benutzt Savinio die berühmte Fabel von der opferbereiten Gattenliebe, um eine moderne Tragödie vor deutschen Hin- tergrund zu gestalten. Dem Musikver- leger Paul Görz wird auf Grund der Nürn- fallenden Eisenstäben, die noch in letzter Sekunde aufgefangen werden mußten, mit schnellen Lichtsignalen, auf die sofort zu reagieren war. und da stellte sich her- aus, daß es Menschen gibt, die einfach auherstande sind, normal zu reagieren. Sie Nekromant „Al kestis“ in Mailand berger Rassengesetze nahegelegt, sich von seiner jüdischen Gattin Therese scheiden zu lassen, wenn er seine Stellung nicht verlieren WiII. Er verschweigt ihr die grausame Alter- native, da er Therese liebt; sie erfährt je- doch von ihr und gibt sich aus Liebe zu ihm den Tod. Wir wären nicht im sürreali- stischen Drama, wenn sich Savinio mit diesem echten Tragödienstoff begnügt hätte, der eines großen Dramatikers würdig wäre. Denn Savinios Stück setzt erst hier ein und spielt nun zum Teil in den wie bei Dante mehrfach gegliederten Reichen der Unterwelt. Eines der Hauptmotive, das vom Stoff ablenkt, ist die Einsamkeit des Indi- viduums und der Generationen, die durch Gattenliebe allein überwunden werden kann. Die Krönung dieser Einsamkeit ist der Tod, aber nach Savinio gibt es in jeder Genera- tion einen Heraàkliden, der den Tod über- windet. Der Heraklide seiner„Alkestis“ heißt— Franklin D. Roosevelt. Auch er ist bereits tot, doch hält er sich wie Therese noch in einem Zwischenreich auf, aus dem er wie Orpheus Tote in Leben heimholen kann. Er vollbringt die Tat bei Therese, der Stell- vertreterin aller durch Haß und Tyrannei Ermordeten; doch sie Rat unterdessen den Tod als den großen Befreier von allen Leiden lieben gelernt und kehrt mit ihrem Gatten in das Reich des Hades zurück. Die gute Absicht und die anständige Ge zinnung Savinios sind nicht zu bezweifeln seine„Alkestis“ hat Stellen, die tief er- schüttern könnten, wenn es ihm nicht in entscheidenden Augenblick an dramatische Gestaltungskraft fehlte, die durch kein noch so schöne Rhetorik und noch so bizarr Szenerie zu ersetzen ist. Daß etwa einen ken„wachsen“ lieg, wenn er älter wurde. Es war ein großer Fortschritt, als das Ge- Webe durch Korkfäden, die man als zu Textilschnſiren verdichtete Kraftlinien be- schreiben kann, ersetzt wurde. Diese Kork Fäden nahmen die Beanspruchungen un- Akt lang in völligem Hades-Dunkel gespielt Wird, muß auch den willigsten Zuschaller verstimmen.) Noch mehr verstimmt der un- einheitliche Stil: Parodistische Elemente, die an Savinios Bilder erinnern, schlagen dem tragischen Stoff ins Gesicht, und eine histo- rische Gestalt wie Roosevelt läßt sich fünf Jahre nach ihrem Tode noch nicht mythi- sieren, ohne die Gefahr des Lächerlichen zu beschwören. Giorgio Strehler hat dag schwierige Stück mit großer Raffinesse inszeniert. Ohne die erschütternde Menschlichkeit und tiefe Resignation LI Ila Brignones als jüdi. scher Alkestis wäre es unaufführbar ge- wesen. Horst Rüdiger Kulturnachrichten Anläßlich des 75. Geburtstages von Thomas Mann fand in Anwesenheit des Dichters im Züricher Schauspielhaus eine Feier statt, der sich ein vom Pen-Club veranstaltetes Essen anschloß. Zum 25. Todestag des Malers Lovis Corinth Veranstaltet die Kunstabteilung des Nieder- sächsischen Landesmuseums Hannover eine Ge- dächtnisausstellung seines Werkes, zu dem zahlreiche Museen des In- und Auslandes und Privatsammler Werke zur Verfügung gestellt Haben. Der Friedenspreis deutscher Verleger wurde dem ersten Preisträger, Dr. Max Tau, Oslo, am Samstag in Hamburg durch den General- direktor des Nord westdeutschen Rundfunks. Professor Dr. Adolf Grimme, überreicht. Der feierlichen Uebergabe der Urkunde wohnten Verleger und Schriftsteller aus allen Teilen Deutschlands, aus den skandinavischen Län- dern, der Schweiz, Großbritannien und den Vereinigten Staaten sowie Vertreter der Hansestadt Hamburg, eine Enkelin Fridthjof Nansens, Arne Torgeson als Vertreter der norwegischen Europahilfe und zahlreiche Per- sönlichkeiten des Hamburger kulturellen Le- bens bel. 10 bis 15 Male fester, so daß man die Gewebeeinlagen bei Groß-Luftreifen von 14 bis 16 auf 4 bis 6 senken konnte. Trotz dieser Verminderung ist der Stahlgewebe- reifen in seinen Kraftlinien weder elastisch noch nachgiebig, als Reifen aber, schon Bei dem pannensicheren„grünen Conti. Schlauch“ sitzt die Dichtungsmasse kest an Schlauch: ein dicker pastoser Ueberzus 0 der Innenseite, der alle Verletzungen lulk dicht schließt und so selbst„grobe 1 mörder“ erfolgreich abwehrt. Wa. 0, — egeerrrene, Champs Elysèses- Theater Jean Anouilhs Farce„Ardele ou La Mar- guerite“ wurde vor einem guten halben Jahr im Mannheimer Nationaltheater zum ersten Mal in Deutschland herausgebracht. Jeizt gastierte zur französisch-deutschen Kultur- woche in Stuttgart das Pariser Theatre de la Comédie des Champs-Elysèes im Würt⸗ tembergischen Staatstheater mit dem glei- chen Stück, das jedoch in der anderen Dar- stellung ein anderes war. Ein nicht nur außerlicher Unterschied der beiden Auffüh⸗ rungen lag im Bühnenbild und den EKostü- men. Wir sind daran gewöhnt, Anouilhs „Antigone“„Medea“ und„Euridice“ im Abendkleid oder Sportkostüm zu begegnen. Um so selbstverständlicher erschien es, daß Richard Dornseiff das Gänseblümchen“ ziemlich zeitlos inszeniert hatte. Bei Roland Piéëtri jedoch war es in ein Makartbukett gebunden, von Plüschvorhängen und J ugend- stilranken umrahmt. Die Damen hatten nicht nur ihren gesellschaftlichen Formen Corsetts angelegt, auch ihre Taillen waren in Fischbein und Tüllspitzen gezwängt. Daß das Stück so deutlich in die Vergangenheit verlegt ist, macht es weniger beklemmend. Der Zuschauer räkelt sich behaglich in sei- nem Sessel, nur zu gern bereit, sich nicht persönlich angesprochen zu fühlen und die oberflächliche und verlogene Gesellschafts- ordnung einer vergangenen Zeit zu be- lächeln. Dabei stand die Pariser Aufkührung der Mannheimer in der Realistik nicht nach. Noch ein wesentlicheres Moment gab der Inszenierung Piétris ein anderes esicht. Die französischen Schauspieler Sprechen und bewegen sich mit vollendeter Form und Sicherheit. Was sie auf der Bühne gn . 8 1 brachte es nach Stuttgart! und tun, wird selbstverständlich, es 130 einfach da, auch dem tiefstschlürfen 5 Déeutschen wird wenig Raum gelassen, 1 in das Stück hineinzulegen, als die 1 ler klipp und klar, noch in großen t fast sachlich aussprechen. Unsere 5 1 ein Stück wie das„Gänseblümchen 5 mischten Gefühlen zu zergrübeln, fane 2. der Klarheit dieses Spiels keinen 3 0 punkt. Hier sah man eine sehr eee logische Farce, in der die selbe en rischen Schüsse den Witz nicht übertön 5 Die Zuschauer, unter ihnen Gencral c und der fran che Hohe Kommissal 1 10 gois-Poncet, dankten den Schauspielen e lebhaftem Applaus für die sehr 89 Aufführung und das interessante Beisp. 110 8 Susanne Uri 5 veran- Einen Lieder- und Quartett abe blinder Staltete die„Gesellschaft„ er Kinder“ in der Ilvesheimer Blindenschh. nach Abend war recht gut besucht und 1 0 einer Begrüßungsansprache des. Kinder- Schule volksliedh Chorgesang Llse Gesangsvorträge der ragten Landmann-Driescher begleiteten zalsepildeter Isolde Authenrieth, deren 1 Josua Sopran in einer Händel-Arie aus 5955 zink Oratorium, in Mozartliedern 11 feinsinnigen Regerschen Einderlie, chores, und reizvoll entfalten konnte. 1118. Herbe Streichquartett mit Hellmuth ig Dr. Sabac-el-Cher, Heinrich Wallens chester 1 Or. Ludwig Behr vom Nationaltne e peschenk⸗ erfreute die Zuhörer mit dem sehr von ben Vortrag des Es-dur- Quartetts 0 V. 590) dorf und mit Mozarts e Zedane in wurde herzliche der be. für die blinden ger Genk. Aowake Konfere dation awese! dation v Wash Marshal isgesan dür die on 2 Amte Dollar Jon We Lond Acnan new m Lerteich Dieser tem Diak dchen E derpräs n Prio zehntäe Bundes Dort bräsige mmi Aill an Aktion vor gel Ber! -I. nes Kö Zum Talks