ntlicht unter Lizenz Nummer 10 10 rtliche Herausgeber: Uarl Ackermann, E. Fritz v. Schilling 1 ion, Druck, Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz on: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 ulkonten: Südwestbank Mannheim emeine Bankgesellschaft Mannheim tische Sparkasse Mannheim etscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 lüwigshafen am Rhein Nr. 267 43 nent täglich außer sonntags unverlangte Manuskripte über- der Verlag keinerlei Gewähr Ungdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: 8 Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 18 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 ers, Rohrbacher Straße 3-7 — Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2763 1 2,80 frei Haus YM 2,80 zuzüglich 794 Kreuzbandbezug Bei Abholung im agenturen DR 2,0 Veigenpreisliste Nr. 7 Vinen infolge höherer 74 kein Anspruch auf Ftung des Bezugspreises Jahrgang/ Nr. 139/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim at wahrt Pressefreiheit onn.(U. H.-Eig.-Ber.) Der Rechtsaus- b des Bundesrats hat seine Beratungen den Regierungsentwurf für ein Staats- utzgeset: abgeschlossen. Obwohl der desrat erst am Freitag über den Ent- abstimmen Wird, läßt sich schon jetzt en, daß die Vorschläge der Regierung entscheidenden Punkten abgeändert wor- ind. Rechtsstaatliche Erwägungen haben dazu geführt, einzelne Tatbestände ge- er als bisher zu fassen oder aber sie 2 aus dem Gesetz zu streichen. Im gan- ind die Länderjuristen bei ihrer Arbeit von rechtlichen als von politischen Er- agen ausgegangen. o haben gerade die juristischen Beden- dazu geführt, auf den heftig umstritte- „Contempt of Court“ zu verzichten. Die hrheit der Länder lehnt sowohl die Be- kungen in der Gerichtsberichterstat- ing ab, als auch jene allgemeine Vorschrift r die„Einschüchterung des Gerichts“, n nähere Auslegung dem Richter über- en werden sollte. Geblieben ist nach Fortfall dieser pressefeindlichen Vor- ten nur die Bestrafung der wissentlich chen Berichterstattung über Gerichtsver- en, Fortgelassen wurde auch die Bestra- g der Verfassungsgefährdung, weil sie u bedenklichen Verallgemeinerungen und r Bestrafung jener oppositionellen poli- chen Maßnahme hätte führen können, so- ſie das objektive Feststellungsverfahren. dagegen will auch der Bundesrat daran Sthalten, den Wahrheitsbeweis auszuschlie- „ Wern zum Nachteil von Personen des fentlichen Lebens in deren privater Ver- gangenheit„herumgewühlt“ wird. Hier soll de Persönlichkeit stärker als bisher ge- chützt werden. Ebenso bleibt es dabei, den wurk entgegen den Wünschen der SPD n das allgemein gültige Strafgesetzbuch einzuarbeiten. antwortete wood, der hrenspeilg. Jew Vorter Mitbestimmung in der Presse Hannover. Der erweiterte Vorstand des g Journalistenverbandes setzte 8 er Journalisten ein. * igte sich der Verband mit en Entwurf des Bundespressegesetzes und ſerabschiedete einen Manteltarifentwurf Redakteure, der jetzt den Verlegerver- len als Grundlage für Tarifverhand- ngen zugeleitet wird. In einer einstimmig angenommenen Ent- ahliezung heißt es:„Nach Auffassung des Rutschen Journalistenverbandes haben die durnalistiseh tätigen Arbeitnehmer der esse das Mitbestimmungsrecht im glei- ſcen Umfang zu beanspruchen, wie dieses seiner gegenwärtigen und künftigen daltung den gewerblichen und kauf- mischen Arbeitnehmern zufällt. Dieser 0 spruch rührt aus der Verantwortung der „ burnalistischen Arbeitnehmer für die Ge- latung des geistigen Gesichts der Presse die ud die Sicherung ihrer wirtschaftlichen aß= el. Gundlagen her Ein geeignetes Mitbestim- and Rose: mungsrecht vermag eine Reihe ein erer: ehwebender Fragen in der Struktur der imgstel be. ſuesse zu lösen. Voraussetzung hierfür ist, Popufaes mein Hil- antwortete Aschen den Kompetenzen der Journa- Bischen und der sonstigen Arbeitnehmer olg, um die geistige Selbständigkeit und recen, ddeidung bei kollegialer Unabhängigkeit 1 eit En. in senern.“ f e gebetel, in Wuns War, Restaufatt“ 8 e urnalisten fragte, 0b, ſalltax-Bombers. bei dem acht Menschen um- me, lächle] emen, hat sich die Zahl der in den vergan- zrant um, fenen sechs Tagen durch Flugzeugabstürze „ erbönt iberlief een. ib j Tokio. Die japanische Polizei hat am Sams- das Verbot politischer Versammlungen und al aut ganz Japan ausgedehnt. bnoekau. Beide Kammern des Obersten Mets haben einstimmig den Haushaltsvor- 1050 Ausgaben gebilligt. 79,4 Milliarden 4 el. das sind 18% Prozent der Gesamt- anme, sind kür Verteidigungsausgaben be- enkone Die woll Mitslieceer der diploma- ch en Vertretung der Deutschen Demokrati- cen Republik in der Volksrepublik China 5 Ein Transport mit 140 ehemaligen 1 schen Kriegsgefangenen aus Albanien und 1 18 aus Rumänien traf am Freitag im Lager 55 der Heimkehrer befinden sich in alba- 95 en Gefängnisen noch 15 Deutsche, die ie e verurteilt wurden. 855 Mit einem kurzen Festakt vor dem er Rathaus wurde in in der Nacht zum n dchenpten Die Landes versammlung der baye- ö 5 0 ESU wählte mit 442 von 452 abgege- 9 n Stimmen den bayerischen Ministerprä- zolßen er, s im Zeitungsbetrieb eine Abgrenzung abhängigkeit der journalistischen Ent- ter vor- vorter del] kongon. Mit dem Absturz eines britischen sind Ce⸗ isetommenen oder vermißten Menschen auf menstrationen, das bisher nur für Tokio gachlag kür 1950 mit kast 428 Milliarden l kmmt. un in Peking eingetroffen. 5 Moschendorf(Oberbayern) ein. Nach Mit- een angeblicher Verbrechen zu hohen Frei- Huntag die„Kieler Woche“ eröffnet. dich * Dr. Hans Fhard erneut zum Landes- br 5 Der bayerische Justizminsiter M. Osek Müller erhielt zwei Stimmen. 94 8„Die deutsche Burschenschaft“ dude in Marburg neu gegründet. An der Ta- 5 7 nahmen 150 Delegierte von 89 studen- en Verbindungen aller Universitäten und e Hochschulen des Bundesgebietes Jon g Vertreter des Altherrenverbandes teil. be en 89 studentischen Vereinigungen traten 8 r 65 der neugegründeten deutschen Bur- Wchakt bei. vp dpa noch Montag, 19. Juni 1950 eee Schwache Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen Zwischen 60 und 70 Prozent/ Beteiligung in ländlichen Bezirken am stärksten Düsseldorf.(dpa) Landtagswahl und Volksentscheid über die Landesverfassung in Nordrhein- Westfalen sind ruhig verlauf en. Schluß um 18.00 Uhr auf 60 bis 70 Prozent In 150 Wahlkreisen des Landes stellten sich 1229 Kandidaten von elf Parteien den Wählern. Außer den fünf bisher im Land- tag vertretenen Parteien— CDU, SPD, FDP, KPD und Zentrum— kandidierten folgende neue Parteien und Gruppen: Ra- dikalsoziale Einheitspartei RSF), Deutsche Partei ODP), Deutsche Reichspartei DRP), Sozialistische Reichspartei(SRP), Christ- lich sozialistische Arbeiter- und Bauern- partei(CSAB) und die„Wahlgemeinschaft der Ostvertriebenen und Evakuierten“. Ne- ben der Wahl eines Kandidaten mußten die Wähler ja oder nein zur Landesverfassung sagen. Das Ergebnis der Wahl und der Volks- abstimmung wird zeigen, ob es in Nord- Die Wahlbeteiligung wurde bei Wahl- geschätzt. rhein- Westfalen bei einer großen Regie- rungskoalition bleiben und die Bekennt- nisschule das Schulwesen des Landes be- stimmen wird. Die Wahllokale waren von 8.00 Uhr an geöffnet. Unter den ersten prominenten Wählern waren Bundeskanzler Dr. Adenauer, Vizekanzler Franz Blücher, Innenminister Dr. Heinemann, Ministerpräsident Arnold, der Kölner Erzbischof Kardinal Frings und der ehemalige preußische Innenminister Dr. B. c. Carl Severing. Der größte Teil der Wähler hatte seiner Wahlpflicht schon bis zum frühen Nachmittag genügt. Kurz vor Wahlschluß wuchs der Zustrom zu den Wahllokalen im allgemeinen noch einmal stärker an. llallstein leitet deulsche Paris. Delegation für Schumanplan-Verhandlungen, die morgen beginnen Von unserer Bonner Redaktion Bonn, Die Bundesregierung hat am Sams- tag nach tagelanger Beratung die deutsche Delegation für die morgen beginnenden Sechsmächtebesprechungen über den Schu- manplan in Paris ernannt. Sie setzt sich zusammen aus Professor Walter Hall stein, Dr. Hans Boden, Hans vom Hoff, Walter Bauer und Ministerial- direktor Herbert Blankenhorn. Diese Ernennung wurde in einem Kom- muniqué der Bundesregierung bekanntgege- ben, das außerdem Einzelheiten über die deutschen Vorbereitungen für die Pariser Konferenz enthält. Es wird darin mitgeteilt, daß die Bundesregierung für die Schuman. plan- Verhandlungen einen Ministerausschuß gebildet hat, dem unter Vorsitz des Bundes- Kanzlers die Bundesminister Blücher, Ku- hard und Schäffer angehören, und der der deutschen Delegation die Richtlinien für die Verhandlungen in Paris geben wird. Unter diesem Ministerausschuß werden drei Gre- mien arbeiten, und zwar J. die deutsche Delegation in Paris, der sogenannte Ver- handlungsausschuß; 2. ein aus wirtschaft- lichen und technischen Sachverständigen be- stehender Ausschuß und 3. ein Ausschuß juristischer Sachverständiger, die beide in Bonn arbeiten. Aus dem Kreis der beiden letzten Gremien, denen Mitglieder des Bun- destages angehören werden, soll die deutsche Delegation in Paris verstärkt werden, so- pald das notwendig erscheint. 5 Professor Hallstein ist Ordinarius für internationales Privat- und Wirtschafts- recht an der Universität Frankfurt. Dr. Boden nahm im Jahre 1929 an den Voung- Plan- Verhandlungen teil. Hans vom Hoff gehört dem Vorstand des Deutschen Ge- werkschaftsbundes an. Walter Bauer war früher Beobachter bei der Ruhrbehörde. Ministerialdirigent Blankenhorn leitet die Dienststellen für auswärtige Angelegenhei- ten beim Bundeskanzleramt. 5 Die Pariser Sechs-Mächte-Konferenz über den Schumanplan ist die erste große po- litisch- wirtschaftliche Konferenz der Nach- Kriegszeit, an der die Bundesrepublik Deutschland selbständig teilnimmt. Diese Teilnahme und der selbständige Abschluß der daraus resultierenden Abkommen ist ihr erst kürzlich durch einen Erlaß der alliierten Hohen Kommissare erleichtert worden. 8 Es wird damit gerechnet, daß die Pariser Konferenz der Lander Frankreich, Italien, Holland, Belgien, Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland möglicherweise Monate dauert. Sachkenner in Bonn rech- nen mit zwei Verhandlungsphasen. Die erste Phase soll zur Errichtung der sogenannten Hohen Behörde führen, die das oberste Organ der westeuropäischen Kohle-, Eisen- und Stahlunion sein wird. In der zweiten Phase sollen die wirtschaftlichen Produk- tionsmittel der sechs Länder werden. Läberale Internationale begrüßt Schumanplan Brüssel.(dpa) Fast zum gleichen Zeit- punkt, da die Londoner Sozialistenkonferenz ihre Entschließung zum Schuman-Plan her- ausgab, wurde in Brüissel ein Rommuniqus des ExekUutiv-Russchusses der liberalen Internationale veröffentlicht, in dem der Schuman-Plan als Mittel zur Förderung der europaischen Einheit begrüßt wird. Gleichzeitig wird gefordert, daß die libera- listischen Grundsätze bei Durchführung des Schuman-Plans anerkannt werden. Ohne diese Grundsätze würde der Plan zur Bil- dung eines internationalen Kartells führen. Mit der Veröffentlichung des Kommu- niques wurde die dreitägige Sitzung des Exekutiv-Ausschusses Abgeschlossen. In weiteren Entschließungen wird die Errich- tung eines europaischen Gerichtshofs für Menschenrechte und die Gewährung größe- rer Vollmachten für die beratende Ver- sammlung des Europarats gefordert. Deutsch- französische Parlamentarier- Konferenz Rheinfelden(bei Basel),(dpa) Eine deutsch- französische Parlamentarier-Kon- ferenz wird heute und morgen auf Schwei- zer Boden in Rheinfelden bei Basel Bera- tungen über den Schuman-Plan füh- ren. Paris und Bonn entsenden je etwa 50 Abgeordnete zu diesem Treffen, das vom Generalsekretär der europäischen Parla- mentarier-Union und dem Gründer der Europabewegung, Graf Richard Coun- denhovekalergi, einberufen wurde. Der Leiter der deutschen Delegation ist der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Heinrich V. Brentano. Die französische Delegation steht unter Leitung von Madame Germaine Peyroles, früher Vizepräsidentin der französischen Nationalversamlung.. „Das Kind ist 9b Exekutivausschuß der OEEC einigt si ch über europäische Zahlungsunion Paris.(dpa) Nach zweitägigen Beratun- gen über die vorgesehene europäische Zah- lungsunion hat sich der Exekutivausschuß der OEEC in der Nacht zum Sonntag über alle Punkte der Tagesordnung geeinigt. Dies gab der Generalsekretär Robert Marjo- Jin noch in der Nacht auf einer Presse- konferenz bekannt. l Marjolin erklärte, man könne mit Gewig- heit damit rechnen, daß die europäische Zahlungsunion in Kürze in Kraft treten Werde. Die Empfehlungen des Ausschusses würden dem Rat der OEEC zur Billigung vorgelegt werden. Die Punkte, über die der Exekutivaus- schuß sich einigen konnte, betreffen: 1. Die Einwände Belgiens gegen die Zah- lungsunion— hierzu werden dem Rat der OEEC bestimmte Sonderregelungen für Belgien vorgeschlagen. 5. 2. Die Kreditquoten, die der Zahlungs- umion geleistet werden müssen. und den Goldanteil der Zahlungen— die Billigung der ECA muß eingeholt werden, ehe Dol- larbeträge zur Finanzierung der Union oder zur Unterstützung von Schuldnerländern benutzt werden dürfen. 3. Die Dauer des Bestehens der Zah- jungsunion. 5 4. Ein System der Verrechnung, das in Kraft tritt, wenn ein Gläubiger eines Schuldnerlandes die ihm zustehenden Quo- ten erschöpft hat, und 5. die Rückzahlung der bestehenden Schulden. 8 Marjolin erklärte weiter, die Ausschüsse der OEEC für den Zahlungsverkehr und den Handel würden am nächsten Sonntag zu- sammentreten, um die vom Exekutivaus- schuß gebilligten Empfehlungen schriftlich auszuarbeiten. Der OEEC-Rat würde die Empfehlungen voraussichtlich am 6. Juli be- sprechen. Der Exekutivausschuß würde sich voraussichtlich noch einmal mit dem Thema der Zahlungsunion befassen. Der Generalsekretär fügte Hinzu, einzelne Mitglieder des Exekutivausschusses hätten zwar ihre persönliche Zustimmung gege- ben, hätten aber erklärt, sie könnten noch nicht verbindlich für ihre Regierungen zu- sagen. 5 Die Teinehmer waren außer dem Ge- neralsekretär Morjolin: der britische Wirt- schaftsminister Gaitskell, der franzö- sische Finanzminister Petsche, der bel- gische Außenminister van Zeeland, der dänische Handelsminister Kr a g, der irische Außenminister Macbri de, der italienische Schatzkanzler Pella und der Leiter der OEEC- Delegation der Bundesrepublik, von Mangoldt-Reäboldt. Der französische Finanzminister Pet- sche sagte nach Beendigungn der Dauer- sitzung zu Pressevertretern lediglich: das Kind ist geboren. koordiniert Im ganzen gesehen war die Wahlbeteili- gung in der Eifel, im Regierungsbezirk Arnsberg, im Gebiet von Bielefeld und am linken Niederrhein am stärksten. Bei Redaktionsschluß lagen noch keine wesentliche Wahlergebnisse vor. Bonn nicht wahlfreudig Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Nach den am frü- hen Sonntagabend vorliegenden amtlichen Schätzungen betrug die Wahlbeteiligung in der Bundesauptstadt zwischen 50 und 55 Prozent. Sie lag damit um ein geringes unter der Wahlbeteiligung in anderen größeren Städten Nordrhein- Westfalens. Im Straßenbild machte sich am Sonntag der Wahlbetrieb kaum bemerkbar. Von findigen Reklamechefs war die Wahlagitation an den Vortagen kommerziell ausgenutzt worden. So las man neben den Parolen„Wählt CDU“ oder„Wählt SPD“. gelegentlich auch die Aufforderung„Wählt Flaschenmilch“. Nach einer gegen 20 Uhr vorliegenden Zwischenzählung, die 20 von insgesamt 61 Stimmbezirken umfaßt, er- hielten in Bonn die CDU 5 108, die FDP 1791, die SPD 1 782, das Zentrum 374, die Deutsche Partei 324, die KPD 230 Stim- men. 173 Stimmen entfielen auf Splitter- gruppen. Für die nordrhein- westfälische Verfassung, die gleichzeitig zum Volksent- scheid gestellt war, stimmten 6 635, dagegen 2 470. Der Sport berichtet: Nun wird es in Berlin doch ein rein süddeutsches Endspiel geben, da die Elf von Preußen Dellbrück mit 0:3 Toren von Kickers Offenbach distanziert wurde, Der VfB Stuttgart und Kickers Offen- bach ziehen in die Endrunde. 5 Bei den Aufstiegsspielen zur Süd Oberliga gab es in der Gruppe I eine Ueberraschung, da der VfL Neckarau mit 0:1 gegen TSG Ulm eine knappe Niederlage hinnehmen mußte. Nur Darmstadt 98 gelang der Aufstieg ohne Wiederholungsspiel. Union Böckingen schlug den zweiten badischen Vertreter 1. FC Pforzheim mit 3:1. Schöne Rennen bot der Pfälzische Rennverein Haßloch vor 4000 Zu- schauern. Das Speyererbach-Jagdrennen sah Jockey Straub auf Dandy als Sieger vor Capt. Ferret. 5 Im Rahmen der 70-Jahrfeier der Mannheimer Rudergesellschaft Baden wurden zwei neue Vierer-Ruderboote aus der Taufe gehoben. Auf der Duis- burger Regatta kam ein Senior-Zweier der Mannheimer RG Baden zu einem Sieg und im Vierer mit Steuermann zu einem zweiten Platz gegen schärfste Konkurrenz. 5 Auf der Dudenhofener Zementbahn konnte Schäfer(Frankfurt) bei guter Besetzung Schertr und Trost schlagen. Die Südwestdeutschen Athletikmei⸗ sterschaften in Ludwigshafen waren bei ausgezeichneten Leistungen sehr gut be- setzt. 2 Kirche in der Südweststaatſrage neutral Simpfendörfer wieder Vorsitzender der nordwürttembergischen CDU Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Minister a. D. Wilhelm Simpfen- dörfer wurde von der 8. Landes versammlung der nordwürttembergischen CDU wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. In Re- feraten und Erklärungen der CDU-Politiker kam immer wieder eindeutig der Wille der gesamtwürttembergischen CDU zur baldigen Bildung des Südweststaates zum Ausdruck. Domkapitular Sedelmajer erklärte im Namen des Bischofs von Rottenburg, die katholische Kirche werde in der Südwest- staatfrage absolute Neutralität wahren. Simpfendörfer erklärte in einem Referat über die politischen Aufgaben der CDU in der Gegenwart u. da., die nordwürttember- gische CDU trete nach wie vor ehrlich für den Südwestsaat ein. Falls dieses Ziel aber nicht erreicht werde, müsse das alte Würt- temberg wiederhergestellt werden. Der Status quo dürfe auf keinen Fall bestehen bleiben. Die Grüße der südbadischen CDU über- brachte Bürgermeister Sehneider(Kon- stanz). Als Grund für sein Eintreten für den Südweststaat bezeichnete er in erster Linie die Notwendigkeit, den südwestdeutschen Ländern das ihnen zustehende Gewicht auf der Bundesebene verschaffen zu wollen. Er sagte:„Wir wollen als Badener unter allen Umständen so in dem deutschen Raum ver- klammert bleiben, daß wir auch in aller Zu- kunft Deutsche bleiben können.“ Unter lebhaftem Beifall begleitet, sprach Staatspräsident Dr. Gebhard Müller(Tü⸗ bingen). Die Tübinger Regierung, sagte er, sei der einmütigen Auffassung, die Nach- Welt werde ihr das größte Lob spenden, wenn sie sich bald als überflüssig erwiese. Wer einen klaren Blick habe und sich nicht von augenblicklichen Verstimmungen leiten lesse, der sei verpflichtet, für den Südwest- staat einzutreten. Früher habe man di Länder gebildet, wie diejenigen Fürsten es für richtig gehalten hätten, die ihre Töchter verheirateten oder wie es Napoleon für rich tig gehalten habe. Heute könne zum ersten Male das Volk im südwestdeutschen Raurn auf Grund einwandfreier Abstimmung dar- über entscheiden, was es wolle. Er glaube, wenn man das Volk vor hundert Jahren vor diese Entscheidung gestellt hätte, so würde es sich schon damals für den Südweststsat entschieden haben. 5. „Ich möchte Sie warnen, der Wohle chen Taktik zum Opfer zu fallen“, sagte Müller,„die in doppelte Richtung geht. Er will einerseits die Badener durch die fort- währenden Appelle an ihr Heimatgefühl vom Südweststaat abspenstig machen, an dererseits die Württemberger vom Zusam- menschlußgedanken abbringen, indem er sie durch seine Beschimpfungen und Beleidi gungen zurückstößt. Ich habe leider den Eindruck, daß der zweite Teil der Wohl überlegten Wohlebschen Taktik in Wür temberg mehr Erfolg hat, als man wünschen kann.“ Sozialisten konnten sich nicht einigen Die Vorbehalte der SPD- Delegation in London London.(dpa) Auf der Londoner Soziali- stenkonferenz konnte keine volle Einigung erzielt werden. Führende Politiker der Sozialistischen Parteien von zehn westeuro- päischen Staaten hatten zwei Tage über den Schuman-Plan beraten. Nach Abschluß der Konferenz wurde am Samstag ein Kom- muniquè veröffentlicht, in dem der Schu- manplan als ein„kühnes Beispiel für die europäische Initiative“ begrüßt wird. Aus dem Kommuniqué geht aber gleichzeitig hervor, daß sich die Delegierten nicht auf eine gemeinsame Haltung zu der internatio- nalen Behörde einigen konnten, deren Bil- dung der Schumanplan vorsieht. In dem Abschlußkommuniquèé werden die folgenden Bedingungen für die Durchfüh- rung des Schumanplans vorgebracht. Er- höhung des Lebensstandards in ganz Europa, Vollbeschäftigung, Ausdehnung des europäi- schen Absatzgebietes, volle Beteiligung der Gewerkschaften, wirksame Planung der Produktion, neue Investierungen in Europa und den rückständigen Gebieten in Uebersee und gleichmäßige Verteilung der Lasten. Diese Bedingungen wurden bereits bei den Comisco-Konferenzen in Witten Ruhr) und in Kopenhagen gestellt. In der Londoner Erklärung heißt es:„Wenn diese allgemeinen Grundsätze anerkannt Werden, können die Schuman- Vorschläge so entwickelt werden, daß sie einen ungeheuren Schritt auf dem Wege zur europäischen Einheit darstellen. Sie wären dann der begeisterten Unterstüt- zung durch die europäischen Sozialisten wert.“ Die SPD- Delegation unter Führung des zweiten SPD-Vorsitzenden Erich Ollen- hauer hat das REommuniqueé unter dem Vorbehalt gebilligt, daß es eine Aende- rung des Ruhrstatuts nötig mache. Deutschland könne sich nur dann an den ge- 15 planten internationalen Vereinbarungen be teiligen, un es bei den Verhandlungen un- bedingt gleichberechtigt sei. Dieser Stand punkt wurde von dem Vorsitzenden der Lon doner Sozialistenkonferenz anerkannt. Ein letzter Einigungsversuch der West europäischen Sozialisten ist am Sonntagvor mittag in London gescheitert. N Guy Mollet, der Generalsekretär der fran- zösischen Sozialisten, legte einen Rompro- mißvorschlag vor. Er forderte die Unt stützung einer internationalen Behörde z⁊u Kontrolle der Großindustrien, deren En scheidungen von den teilnehmenden Regi- rungen im allgemeinen angenommen Werde könnten. In Ausnahmefällen könnten di Regierungen jedoch die Entscheidungen der Behörde beim internationalen Gerichtshof im Haag oder bei einer anderen internatio nalen Schlichtungsinstanz anfechten. Eine Einigung über diesen Vorsch! wurde nicht erzielt. Die Frage soll spätes im September erneut beraten werden, wen der Comisco-Ausschuß in Straßburg zusam mentritt. a f Oesterreichische SP will nach Straßburg Wien.(dpa) Der Vorstand der Sozia listischen Partei Oesterreichs hat die sozia listischen Kabinettsmitglieder aufgeforder eine Entscheidung der Regierung über di Frage eines Beitritts Oesterrei 2 Um Europarat herbeizuführen. politischen Kreisen ist man der 1 das der Wunsch der Sozialisten dahin geh Oesterreich als assoziiertes Mitglied in des Europarat aufnehmen zu lassen. Oester reich könne, da es seine volle Unabhäng igkeit noch nicht wieder erlangt hat, nich als vollberechtigtes Mitglied eintreten. Seite 2 MORGEN Montag, 19. Juni 1930 Holzwege nach Moskau? a In das Wortgerassel des Kalten Krieges, in dem auch die Mission Trygve Lies unter- Sing, haben sich jetzt doch einige freund- chere Töne gemischt. Sie stammen nicht von den Politikern und Strategen, sondern aus der Wirtschaft. England hat seinen Holz- Bewirtschafter, Sir Edward Monkhouse, nach Moskau geschickt, der dort in aller Stille Abschlüsse getätigt hat, die die eng- lische Holzlücke von einer Million Standard Schließen sollen. Gleichzeitig hat der So- Wet-Delegierte auf der Genfer Tagung der UN Wirtschafts kommission für Europa, einer der wenigen Organisationen in der Ost und West noch um einen Tisch Sitzen, sich Sehr nachdrücklich für eine Steigerung des gegenseitigen Handels ausgesprochen, wo- bei er der„historischen Tatsache“ des Ne- beneinanders einer Kapitalistischen und einer kommunistischen Welt voll Rech- mung trug(nachdem er zuvor durch einen Hieb gegen die amerikanische Behinderung des Osthandels propagandistisch volle Dek kung genommen hatte). Diese Worte Gospodin Arutiunians waren ein Erfolg der Reise des schwedischen Ge- neralsekretärs der ECE Gunnar Myr- dal nach Moskau, dem man dort ähnliches zu verstehen gab. Was Moskau bietet, ist Weizen und anderes Getreide, an dem es einen Jahresüberschuß von 100 Millionen Bushel, etwa die Höhe des australischen Exports zur Verfügung hat. Die Verhand- lungen darüber sollen auf einer europa- ischen Getreidekonferenz Ende des Sommers stattfinden. Seither hat ein großes Rätselraten um diesen Schritt Moskaus eingesetzt. Will es den Handelskrieg beenden oder ist es nur ein mit der Parole„Roter Handel lockt“ geführtes Flankenmanöver gegen die seit 1947 bestehende industrielle Blockade durch den Westen? Es wäre natürlich übertrieben, diese Fühler schon als ein Seitenstück zum Schuman-Plan zu bezeichnen, wie es in einigen englischen Zeitungen geschah. Aber die Tatsache, daß durch die Hintertür der Wirtschaft etwas wärmere Luftschichten das europäische Tief abzulösen versuchen, darf auch nicht übersehen werden. Vor- gänge dieser Art bahnten sich schon 1948 an, als man geradezu von einem eng Iis chen Rapollo“ zu sprechen begann. Sie blieben aber, da man sich weder über die Preise, noch über die Termine oder die Gegenlieferungen an Maschinen einigen konnte, im Propagandistischen stecken. Heute liegen die Verhältnisse anders. Das damalige Haupthindernis— der Man- gel an industriellen Ueberschüssen in West- suropa und der Mangel an landwirtschaft- lichen Ueberschüssen im Osten— ist be⸗ hoben. Der West hat eingesehen, daß er Dollar sparen kann, wenn er Getreide und Rohskoffe wieder von den alten osteurepä- ischen Lieferanten bezieht, und diese wie- derum haben erkannt, daß ihre auf Kosten der land wirtschaftlichen Produktion betrie- bene Industrialisierung doch zu hohe Opfer erfordert, wenn sie ganz unter Verzicht auf den Westen durchgeführt wird. Das weitere wird nun von den prak- tischen Verhandlungen abhängen, wobei die USA allerdings ihre Sperre des Exports so- genannter strategischer Güter(was ist heute micht rüstungswichtig?) etwas großzügiger auslegen müßten. Nebenbei gesagt, liefern innen die Sowjets trotz des Kalten Kriegs laufend Mangan und Chrom, obwohl es strategische Schlüsselmetalle sind. Eine solche Lockerung und ein Wieder- einspielen der traditionellen Handelswege zwischen West- und Osteuropa käme dabei besonders Deutschland zugute, da das jetzige Stagnieren dieses Austauschs aàuf Zweidrittel seines Vorkriegsumfangs in erster Linie darauf zurückzuführen ist, daß der deutsche Osthandel heute nur noch zehn Prozent seines alten Umfangs beträgt. Es wäre also nicht schlecht, wenn die Vernunft sich zunächst einmal auf dem Ge- biet der Wirtschaft durchsetzen könnte. Der Westen darf dabei natürlich nicht auf den Roten Handel hereinfallen. Aber er ist heute erholt genug, um die Beziehungen WIRTSCHAFTS- KA So trennen uns noch 24 Stunden von dem Tag, dessen Wiederkehr uns daran erinnert, dag wir, mit Kennkarte und Haushaltsaus- Weis bewaffet, einen Fragebogen ablieferten und mit ihm die letzten Reste des Reichs- Markbestandes, der uns geblieben war. Nur Vereinzelte, nur wenige lieferten gleichwenig RM ab, als ihnen DM ausgehändigt worden Sind. Die meisten hatten erheblich mehr ab- AZuliefern, manche sogar soviel, daß sie die Ablieferungspflicht als Haken an ihrem Kreuz empfanden und sich zu drücken be- müht waren. 5 Die Schlauen, die Tüchtigen, die immer glles besser wußten und kannten, die hatten natürlich vorgesorgt, hatten sich mit Sach- Werten eingedeckt, um darin 1 DM= I RM diese Sachwerte zu verkaufen. Für diese Schlauen und Geriebenen war Selbstverständlich, daß binnen kürzester Frist eine Zigarette wieder 5 DM kosten würde und daß sich das mit Reichsmark be- endete Spiel in D-Mark wiederholen würde. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. So mancher bereute den 100 fachen oder gar 200fachen Reichsmarkpreis Für Sachwerte bezahlt zu haben, weil er sie in DMark gar nicht absetzen konnte. Gewiß, einigen Leuten gelang der Coup, einige ret- teten ganz hübsch in die neue„Währung“ herüber. Der Volksmund hat hier einen Sprachfehler formuliert, der symbolisch ist. Man sagt„seit der Währung“, und meint seit dem Tage, an dem die DMark eingeführt worden ist, jene Valuta, der so mancher Pes- simist kurze Lebensdauer voraussagte, jenes Geld, von dem so mancher Politiker bereits 3 Monate nach der Emission verlangte, es solle neuerdings reformiert werden. „Währung! kommt von„währen“, dauern, aushalten, standhalten. A1 konnte auf eine realistische Basis zu stellen. Und er hat auch inzwischen erkannt, daß er zur Not ohne den Osthandel auskommen kann, wenn auch auf Kosten vermeidbarer Opfer. Auch in den USA spricht jetzt der be- Kommentator Walter Lippman immer deutlicher aus, daß man nicht im Negativen stecken bleiben darf und daß selbst die Nervenopfer des Kalten Kriegs nicht länger zumutbar sind, wenn dahinter nicht irgendeine greifbare Hoffnung gezeigt wird. Wer will noch, wie er sagt, selbst den schönsten Reden zuhören, die stets im ausweglosen Pessimismus enden. Wo soll es hinführen, wenn es so weit ge- kommen ist, daß die USA keine Flasche Babiemilch ins Ausland schicken können, ohne darauf hinzuweisen, daß es sich um eine wichtige Maßnahme im Kalten Krieg handele? Der französische Außenminister Schuman hat erklärt, daß er dieses von Bernhard Baruch vor drei Jahren unter ganz ande- ren Gesichtspunkten geprägte Schlagwort nicht mehr hören wolle. Und selbst Acheson gestand dem Kongreß, daß er das Wort nicht besonders mag. Ein Holz- und Weizenfrieden, als Loch im Vorhang, wäre daher am Ende doch ein Anfangs- erfolg. R. Von Montag bis Donnerstag Reise mit einem Mannheimer Bundes tagsabgeordneten nach Bonn/ Von E. Schäfer Das Maß der Freiheit hängt entscheidend davon ab, inwieweit ein Volk die Möglich- keit hat, an den Gesetzen Kritik zu üben. Je weiter der Rahmen, in dem für Verbes- serungen oder Aufhebungen Stimmung ge- macht werden kann, gezogen ist, desto größer ist auch die staatsbürgerliche Garan- tie für den Einzelmenschen. Eines der wich- tigsten Organe, wenn nicht sogar das wich- tigste überhaupt, in dem Zusammemnwirken von Freiheit und Ordnung ist das Parla- ment. In ihm kumuliert sich die Kontrolle über die staatlichen Machtinstrumente. So hat sich, wie die Geschichte beweist, in den Ländern der klassischen Demokratie immer wieder der Gedanke, die Kontrollinstanzler der staatlichen Vollzugsorgane zu stärken, ungeachtet aller zeitbedingten vorüber- gehenden Einflüsse permanent behauptet. Das Parlament ist identisch mit dem Abgeordnetenwesen. Daß die Delegierten des Volkes zu allen Zeiten der Zielpunkt der Wählerschaft gewesen sind, erklärt sich aus dem Funktionsvorgang der Demokratie, Ueber trennende Gräben hinweg Deutsch- französische Kundgebungen im Rheintal und Schwarzwald Offenburg.(ce-Eig. Be. r) Die Eröffnung des Europahauses in Offenburg und die Kundgebung auf dem großen internationa- len Trachtentreffen in Gengenbach, an dem zahlreiche Trachtengruppen aus Frankreich, der Schweiz, Oesterreich und Südwest- deutschland teilnahmen, und auf der der stellvertretende französische Hohe Kom- missar M. Bérard und Staatspräsident Wohleb zu 30 000 Menschen sprach, wur- den zu Bekenntniskundgebungen zum Europagedanken und der völkerverbinden- den Idee der europäischen Schicksals gemeinschaft. Das Offenburger Heim soll. wie Oberbürgermeister Dr. Heitz bei der Begrüßung, an der zahlreiche politische Persönlichkeiten aus Frankreich und Deutschland teilnahmen, sagte, nun als Studienstelle der Gesellschaft für über- nationale Zusammenarbeit zu einem euro- päischen Institut erweitert werden. Es soll Menschen aus allen europäischen Ländern über alle Grenzen hinweg zusammenführen und ihren Blick für ein geeintes Europa frei machen, das sich im nur 20 km ent- fernt gelegenen Straßburg soeben zu kon- solidieren beginnt. 5 M. Bérard stellte in seinen Ausführun- gen fest, daß Europa nur mit Deutsch- land wieder zur politischen, wirtschaft- lichen und kulturellen Gesundung kommen könne. Deutschlands Gang nach Straßburg und die Beteiligung am Schumanplan, des- sen Verwirklichung ein wirtschaftlich und damit sozial starkes Europa erstehen lasse, sei kür die internationale Politik von ent- scheidender Bedeutung. Auf die deutsch- französische Verständigung ein- gehend, betonte Minister Bérard, daß hier Psychologische Voraussetzungen erforder- lich seien, nämlich, den Haß in beiden Völ- kern zu begraben und sich über alle Gräben der Trennung hinweg die Hand zu reichen zur Verständigung. Staatspräsident Wohleb kam auf dem Heimattag in Gengenbach auf das besonders enge freundschaftliche Verhältnis und auf die oft verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen Baden und seinen alemannischen Nachbarländern, dem Elsaß und der Schweiz, zu sprechen. Wohleb gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Kundgebungen in Offenburg und Gengenbach dazu bei- tragen mögen, die beiden Völker einander näher zu bringen. Saat bei Schumanplan- Besprechungen Paris.(UP) Der saarländische Minister- präsident Johannes Hoffmann und der französische Außenminister Robert Schu- man haben sich geeinigt, daß die Saar indirect an den vorbereitenden Besprechun- gen über den Schumahplan beteiligt wird. Der saarländische Abgeordnete Erwin Müller wird während der Dauer der Be- sprechungen als ständiger Verbindungs- memn zwischen der französischen und der saarländischen Regierung fungieren, Müller Wird Frankreich über den Standpunkt des Saarlandes informieren und seinerseits laufend über den Gang der Schumanplen- Verhandlungen unterrichtet werden. Das französische Außenministerium deu- tete außerdem die Möglichkeit an, daß Vertreter der saarländischen Schwerindu- strie während der Besprechungen zu Be- richterstattung nach Paris gerufen werden könnten.. 54 000 Volksdeutsche können nach den USA auswandern Washington.(dpa) Als erster Schritt zur Lösung des deutschen Flüchtlingsproblems sind die amerikanischen Einwanderungs- bestimmungen für Volksdeutsche abgeändert worden. 34 744 Volksdeutsche, die bis zum J. Januar 1949 in Westdeutschland, Oester- reich oder Italien Aufnahme fanden, kön- nen jetzt in die USA einwandern. Präsident Truman hat das neue Einwanderungs- Und sie hat ausgehalten, sie hat stand- gehalten, sie hat sich bewährt und währt Weiter, die D-Mark. Nicht weil sie eine neue Währung ist, sondern weil die Wirtschaftspolitik auf dem Wege ist, die Mittel zu finden, die wir so- lange im wirtschaftlichen Geschehen ent- behren mußten. Weil der freie Wettbewerb die Leistungsfähigkeit und den Arbeits wil len anspornte, statt ihn zu lähmen und zu hemmen, wie es vordem die Zwangswirt⸗ schaft tat. Weil anstelle von nichtbeliefer- baren Bezugscheinen nur der Preis, nur das Geld zum Bezugschein für Waren und Güter geworden ist. Die Produktion ist innerhalb der z wel Jahr verdoppelt worden, anstelle von 36 000 Wohnungseinheiten in der Zeit vom 15. Mai 1945 bis 20. Juni 1948 sind in den zwei Jah- ren nach dem Tage X insgesamt 286 000 Wolnungseinheiten erstellt worden, hat sich der Export verdreifacht, ist die Zahlungs- bilanz und die Handelsbilanz zwar noch lange nicht ausgeglichen, jedoch— und das erscheint verheigungsvoll— gekennzeichnet von einem Absinken der Import- und einem Ansteigen der Export- Ziffern. Noch weit sind von dem Ziele entfernt, das da heißt Gesundung der deutschen Wirt- schaft und ihr Wiederaufbau. Fehlschlag auf Fehlschlag werden wir noch immer in Kauf nehmen müssen, bevor wir so weit sein Werden. Stolz können wir aber bereits auch da Erfolge verzeichnen. Die Erfolge, die uns auch ermutigen sollen, den richtigen Weg weiter zu gehen. Nicht aus fehlverstandenen Sozialbestrebungen uns zu widersinnigem Handeln verleiten zu lassen, sondern alles Augenmerk darauf zu richten, die Leistungs- gesetz, das der Kongreß Anfang Juni gebil- ligt hatte, unterzeichnet. Volksdeutsche, die gegenwärtig in den sowjetischen Besatzungszonen Deutschlands und Oesterreichs leben, sind von der Eifi- Wanderung ausgeschlossen. Die Volksdeut- schen werden auf die normale deutsche Einwanderungsquote von 27 700 nickt ange- rechnet. 777 Japans Chancen steigen Tokio.(dpa) Verantwortliche Persönilich. keiten der USA bereisen gegenwärtig den Fernen Osten und führen an verschiedenen Orten wichtige Besprechungen. Verteidi- Sungsminister Louis Johnson und Gerie- ralstabschef Omar Bradley trafen am Samstagfrüh in Tokio ein, wo sie von Ge- neral Me Arthur und hohen Offizieren des Besatzungshauptquartiers empfangen wurden. Wenige Stunden später traf John Foster Dulles, der außenpolitische Be- Tater Außenminister Aches on 8, in Seoul (Südkorea) ein. Johnson und Bradley, die am Freitag Be. sprechungen in Manila(Philippinen) führ- ten, wollen sich in Tokio mit militärischen Fragen beschäftigen. John Foster Dulles wird in Seoul Unterredungen mit Staats- Präsident Syngman Rhee haben und das Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea besuchen. Am Dienstag wird er nach Tokio fliegen, um dort in Besprechungen mit Mearthur und japanischen Politikern die Möglichkeiten für den Abschluß eines Frie- densvertrages mit Japan zu Son- dieren. fähigkeit der Wirtschaft so viel wie möglich zu erhöhen. Denn es heißt Wahrlich sozial ge- handelt, wenn Sorge dafür getragen wird, daß des Volkseigentum ständig wachsende Größe zur Stillung und zur Befriedigung des Bedarfs ausreicht, des Bedarfes von und für jeder- mann. F. O. Weber Wiederaufbau- politik mit Zins- Unterschieden Der Arbeitskreis Geld-, Kredit- und Fi- nanzwesen, der sich aus Vertretern der ein- zelnen Bundesministerien, der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Vertriebenenbank und des Berliner Magistrats zusammensetzt, hat für die Zinssätze der zweiten Tranche aus Counterpartfunds folgende Vorschläge ge- macht: Handwerk und Kleingewerbe 7% Bundesbahn 5½/ bei 10jähriger Tilgung mit einem tilgungsfreien Jahr Private Eisenbahnen 6½/ Post 3½% a Wasserstraßen 5½ /½%, bei 15jähriger Tilgung mit 3 kreien Jahren Binnenschiffahrt 34%(Auszahlung 97,3%) Binnen- und Seehäfen, Speditions- und Lagerei- gewerbe maximal 7%, wobei auch private Unternehmungen diesen Zinssatz zahlen sollen Bergarbeiter wohnungsbau 5% bei erststelliger hypothekarischer sicherung und Durchleitung durch die Realkredit- Institute, sonst wie bei Bergbaukrediten Fremdenverkehr(lerststellige hypothekarische Kredite) 6%(Auszahlungskurs 98%) sonstige Fremdenverkehrskredite, die bereits in der ersten Tranche verfügbar, aber mit 7¼½/ Testgesetzt waren, jetzt 7% in Einzelfällen soll beim Fremdenverkehr längere tilgungsfreie Zeit vorgesehen und eine befristete Zinsermäßigung nötigenftlis genehmigt werden, In einer Besprechung der Staatssekretäre der Bundesministerien wurden abweichend von der ersten Trache aus den Counterpart- die gerade aus dem ständigen Verände- rungsprozeß ihre stärkste Kraftreserve schöpft. In diesen Vorgang ist der Abgeord- nete als Individuum einbezogen. Er muß es sich gefallen lassen, daß man ihn kritisiert. daß man seine Handlungen und Entschei- dungen verurteilt und daß man sich für sein persönliches Verhalten und privates Leben interessiert. Aus der Vermischung entsteht dann vielfach ein verzerrtes Bild, insbe- sondere in einem besiegten und besetzten Land, in dem sich mannigfaltige Ressen- timents und Sentiments angestaut haben. Improvisation mit vielen Gesichtern Damit kommen wir auf einen neural gischen Punkt in unserem poiltischen Leben, auf die nicht sehr ausgeprägte Ur- teilskraft vieler Deutscher. So wie es Kri- stalle gibt, die nur in einer Richtung durch- sichtig sind, so gibt es auch viele Menschen, die nur„einbahnig“ sehen können. Mit an- deren Worten: Sie sehen nur das Aeußere, die Fassade, die Attraktion, Sie sind aber nicht fähig zu sehen, was sich dahinter ver- birgt. In vielen Fällen ist es nicht einmal das schlechte Sehvermögen, sondern ein Mangel an Vorstellungskraft und Phantasie. So war zum Beispiel von Anfang an, seit das Bundesparlament in Bonn zu arbeiten begonnen hatte, nicht das politische Wagnis und die unzähligen Schwierigkeiten der Im- Provisation, die viele Gesichter hatte, der Blickfang, sondern die Optik des Bun des restaurants und der Abge- ordnetendiäten. Daran hielt sich die allgemeine Vorstellung und Kritik über„Bonn“ fest. Das war étwas für Auge und Ohr. Wenn die Wissenschaftler nachweisen, daß vier Fünftel der Menschheit reine Au- genmenschen sind, so liegt hierin eine Er- klärung für den Erfolg demagogischer Aktio- nen, in denen der ausgestreckte Zeigefinger auf Autos und Büros weithin zu sehen ist. Hammer, Hobel und Feile Und doch: in Bonn wird gear- beitet. Die Odysee der Bundesrepublik ist der ergreifende Gesang wagemutiger und klarer Geister. Das Klima ist das einer Werk- statt, in der Tag und Nacht unablässig ge- Bämmert, gehobelt und gefeilt wird. Wir hatten mehrfach Gelegenheit, uns in einem „Lokalaugenschein“ ein genaues Bild davon zu machen. Wir verliegen dabei oft die Hauptstraße, an der die Offiziellen und Prominenten sitzen und hielten uns auf den Nebenstraßen auf, auf den„Zubringern“, die Ja zu einem reibungslos funktionierenden Verkehrsnetz gehören. Robert Margulies in Bonn Weil wir konstatiert haben, und weil wir Wissen, wie falsch die Vorstellungen von „Bonm“ in der Allgemeinheit sind, mit wel cher magnetischen Kraft derart verschobene Bilder unser politisches Leben verfälschen, haben wir den Mannheimer Bundestagsab- geordneten Robert Margulies in der ver- gängenen Woche nach Bonn begleitet mit dem Vorsatz, alle Einzelheiten aus seiner Bonner Arbeit, selbst die Kleinsten, zu notie- ren. Wir nahmen uns vor, nicht darüber zu referieren, sondern den„Stundenplan“, 80 wie er in unserem Notizbuch steht, zu ver- öffentlichen. b Montag(12. Juni) 05.00-09.15: Im Büro der Firma treide“, Diktat, Besprechungen. 09.30. Teilnahme an der Eröffnung der Aus- stellung des ERP- Zuges. 10.45: Im Buro der Firma Diktat, Unterschriften. 11.00: Abfahrt(mit Auto) nach Bonn. 14.15. Anfeunft in Bonn. 5 14.20: Kleiner Imbiß(awei xleine hlaschen Kakao) im Bundestags restaurant. 14.3017. 00 Teilnahme an der Sitzung der FDP-Fraktion. 17.1519. 00: Studium von Drucksachen des Bundestages. 19.7519. 30: Teilnahme an der Sitzung de FDP-Fraktion. 9 5 19.40. Abendessen, gleichzeitig und an- schließend Besprechungen mit Referenten, u. d. über das Problem der Friedensgerickte in Württemberg. Baden. Auch Aussprache Über Anregungen, die aus der Mannheimer Bevölkerung uber die Wahlerversammlungen der Fh zur Vexreinkeitlichung des Schulwe⸗ sens an den Abg. Margulies herangetragen wurden. Teilnehmer des Gespräches u. a. ein „Südge- „Sudgetreide“, Aktenunterlagen, BEL: 20. Juni 1948-193 0 funds für die Sonderprogramme des Woh- nungsbaus ein Zinssatz von 30%, für den allge- meinen sozialen Wohnungsbau von 5% kost⸗ gesetzt. Die Zinssätze für Straßenbaukredite sollen noch behandelt werden. Das Bundes- verkehrsministerium setzt sich für Zinslosig- keit ein, da diese Zinsen ohnehin vom Bund im Bundeshaushalt aufgebracht werden muß ten. Auch bei den Vertriebenenkrediten konnte noch keine endgültige Einigung erzielt werden. Während das Bundesministerium für Vertriebene eine zweijährige Zinsfreiheit, dann für die nächsten drei Jahre einen Satz von 24% und anschließend Lombard-Satz vorschlägt, wollen das Bundes wirtschafts- und Bundesfinanzministerium nach fünf Jahren eine Gleichstellung mit den sonstigen Zinssätzen der betreffenden Branchen für ECA-Kredite vorschlagen. Auch über den Einstandszinssatz tür den 20-MiIl.- DM. Vertriebenen Garantie- Fonds gehen die Zinsvorschläge auseinander. Während das Bundesfinanzministerium min- destens 3% vorschlägt, will das Bundesmini- sterium für Vertriebene nur 12% zubilligen. Auhßerdem regten Vertreter des Bundes- Wirtschaftsministeriums an, die Zinssätze für Gas- und Wasser- Wirtschaft auf 4 bis 3% herabzusetzen, weil diese Wirtschaftszwelge infolge der gebundenen Preise keine höhere Zinsbelastung vertragen würden. Gegenüber Vorschlägen des Berliner Vertreters wurde betont, daß eine Angleichung der Zinssätze für Berlin an das Niveau des Bundesgebietes angestrebt werden müsse. Reichswerke„Hermann Göring“ bekamen Statut und Aufs fehtsrat In Bonn wurde ein neuer Aufsichtsrat der Reichswerke Aktiengesellschaft für Berg- und Hüttenbetriebe(Montanblock) gewählt. Vorsitzen- der des Aufsichtsrates wurde der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Alfred Hartmann (CDU) und stellvertretender Vorsitzender der Staatssekretär im Bundes wirtschaftsministerium Dr. Eduard Schalfeſew(CDU). Dem neuen Auf- sichtsrat gehören unter anderem der niedersdch- sische Finenzminister Dr. Georg Strickrodt(cpαν) und der Berliner Stadtkämmerer Dr. Friedrich Haas(SPD) an. Montag, 19. Juni 1950 0 5— Mitglied des hulturpolitischen Ausse f Bundestages. hutte e Dienstag(13. Juni) 058.30—09.00: Teilname an der 81 Fbp-Fraktion. bend n 09.00—77.00: Vollsitzung des Bundes (Wahrend der Sitzung im Vorraum des 75 narsaales kurze Besprechungen über bene dene Tagesfragen. Mittagsimbiß: zwei le. Flaschen Kad.) ehe 17.15: Arbeit an einer Eingabe der Rar rinenindustrie zu den Zollsätzen. Be specht mit Justiaminister Dehler über die damit 18 enupften Rechtsfragen.. 20.00: Nachtessen. 20.30 23.00: Besprechungen über lauen Fragen allgemeiner Art in der Bundestag. 2 D N= 9 arbeit. 14. Mittwoch(14. Juni) 5 09.00—11.00: Besprechungen mit Vertreten 15 der Getreide Futter- und Düngemitteln. schaft über die Vorratshaltung und das 0e. gun treidegesetz.. 5 II. 15: Besprechung im elcretari. YP. Fraktion. kart en lle 12.00 Gesprach mit Stadtrat Dr. Bitterich N der sieh in Bonn aufhält, über Wünsche dc er Mannkeimer Stadtverwaltung(dazwiche den Mittagessen). E 18.0: Studium von Aktenunterlagen. b 14.30: Besprechungen mit Vertreter d 18 Kaffeegroßhandels uber Einfuhrprobleme. in 46.00: Abfahrt nach Rheinhausen(bei Bug. bes burg). f 20.00—23.00. Ansprache vor einer Waflten sammlung aus Anlaß der Landtagstwoaßlen 6 Nordrhein- Westfalen. 5 01.50. Ankunft in Bonn. 8 Donnerstag(15. Juni) 1 09.00 12.5: Plenarsitzung. el 13.00 16.00: Teilnahme an der Sitzung ge Uni FDF. Fraktion. ch. 16.15: Abfahrt nach Mannheim. schl 19.30: Ankunft in Mannkeim. l mit Das sind die trockenen Notizen über wie Tage Parlamentsarbeit des Abgeordneteh 0 Margulies, der dem Außenhandels- und Ala. Lan shallplanausschuß des Bundestages angeht, ves Wer sich den, Stundenplan“ genauer bee ben wird die Behauptung, daß die Arbeit in Em det 50 gut wie gar keine private„Freizeit“ er- laubt, nicht widerlegen können. Unser Test trifft genau so auf die pas. menatrische Arbeit der anderen Mannheimer Abgeordneten, Carlo Schmid und Richard Freudenberg, zu. Sie alle stehen mi- schen dem Volk und der Regierung. Je bie. ter die Vertrauensbasis durch das Volk bt, in desto größer werden die Erfolgschancen d Pik Abgeordneten gegenüber der Regierung, lt Un Rückgrat ist auch das Rückgrat des Volles fl. Man stärkt es nicht, wenn man die Gerüche 82 von den„Bonner Attraktionen“ nicht ur Vik Kritiklos hinnimmt, sondern sie sogar noch Weitergibt. Das Geräusch der Sägen, die man an den Fundamenten unserer Bundes. republik anzusetzen versucht, sind manchme! recht laut zu hören. Aisbischer Sicherbeihpall unterzeichnel Alexandria.(dpa) staaten bildete den Höhepunkt und Ahs der einwöchigen Tagung des Rates der Aa- berliga, die am Samstag in Alexandrien Ende ging. Die Unterzeichnerstaaten Aegyp- ten, Saudiarabien, Syrien, Libanon und de Jemen haben sich mit dem Abschluß des Paktes zu einem militärischen, politischen und wirtschaftlichen Bündnis zusammen. geschlossen. Zwei der Aaraberstaaten haben sich dem Pakt nicht oder noch nieht a, geschlossen. Der Irak verweigerte elne Unterschrift vorläufig, wie Ministerpräside Suweidi, erklärte, weil ein Militärbünd. nis mit Jordanien beseht und weil der lu deshalb keine weitere militärische Bindus eingehen könne, ohne daß der Partner vol. g her zugestimmt hat. Jordanien War auf det Tagung der Araberliga nicht vertreten Der Pakt sieht ferner eine engere wl. schaftliche Zusammenarbeit vor. Unter un- derem soll eine arabische Zentralbank ein- gerichtet werden. Der Rat der Araberliga billigte fernt eine Entschließung seines politischen Au schusses, nach dem der arabische Teil Fall- stinas als Treuhandgebiet Jordaniens be. trachtet werden soll, bis Palästina„endgüllt, befreit“ ist. Die vor kurzem erfolgte A. nexion hatte fast zur Spaltung der Aaraber- liga gefürt. ————— Zu den Reichswerken gehörten bis 104 10 Reichswerke Ad„Hermann Göring“ in l Reichswerke in Watenstedt mit ihren. gesellschaften und mehrere Unternehmen in 0 i schlesten, Bayern und Westfalen. Die nee Linz sind im Laufe der letzten Jahre 05 reichischeg Staatseigentum geworden. Umsatzrückgang Folge größeren Spar willens? In allen Sparten des Einzelhandels 1 5 deutschlands seien Umsatzrückgänge 2u 1 5 zeichnen, stellt das Institut für ene schungen der Universität in Köln fest. Lebensmitteleinzelhandel sei ein Rückgen 90 Prozent des Vorjahreskonsums, im Ta 4 Wareneinzelhandel sogar ein Rückgang tern 70 Prozent der vorjährigen Verbrauchszit 2 lestgestellt worden. Im Textileinzelhandel, det 0 noch zu Jahresbeginn 1950 eine Steigerung 5 30 Prozent gegenüber den Vorjahresverka 4 zahlen aufzuweisen hatte, ist jetzt der 1 N auf einem Umfang, der dem Absatz der 55 gleichsmonate im Jahre 1949 entspreche, n. sunken. Wesentlich höher seien jedoch 1 sätze auf dem Gebiet langlebiger Wirts güter, Möbel usw. kühtt Das Institut für Handelforschungen Spal- diese Erscheinungen auf den erhöhten 7 willen der Bevölkerung zurück, der im Pedal auf den kostspieligeren Besecbattulz e. 321 jetzt ansteige, weil erhöhter Aufwand 2 ner Deckung notwendig sei. i a Handelsabkommen 1 sollen schneller veröffentlie werden dern Die Exporteure der Bundesrepublik 1 Line Revision der bisher vom Bande schaftsministerium geübten Praxis der die kentlichung von Handelsabkommen. 5 Lab verspätete Veröffentlichung der anddel ele kommen mache sich im Außenhandel erhebliche Störung bemerxbar. Der hege. müsse seine Anstrengungen innerhalb aß mi ster Frist verdoppeln und habe derasten pet Die Unterzeichnung, eines Sicherheitspaktes dureh, fünf N* 80 Sei Mehrkosten zu kalkulieren, die seine bewerbsfähigkeit einschränken. Fr. 139 Montag, 19. Juni 1950 War Ihr Tip richtig? schuszez 60 0 Wwürttembergisch- badischer Toto 1 J. Schweden Dänemark(Stockh.) ausg. Siteung 40 2. Horst Emscher 8 1. FC Saarbr. 41 . Fe St. Pauli— EC Mailand 4:3 Bundestag 4. Um 46— VIL. Neckarau 1:0 m des Ne 5. Union Böckingen— 1. FC Pforzheim 3:1 6% dense. z Darmstadt 98— 1. FS Bamberg 231 zel fee Vikt. Aschaffenb— Bayern Hof 22 der N g Sy Itzehohe— Eintr. Osnabrück 235 eee s Blumenthal— altona 98 1 damit he. 0. Norm. Gmünd— I. FT Nürnberg 1:6 1. Eintracht Trier— FC Metz 2:4 . Fe Köln— Rheydter S Ausg. 1 auſende. SsyV Reutl.— Olympique Nimes 07 Andeskag, 14 Kickers Vöhr.-FV Kornwestheim 11 Richtig ist: Ausgef.— 1— 1- 1 1— Vertreten!— 0— 0— 2— 2— 2 emittelwir. add das Ge. flelmut Noller nach Turin eingeladen 0 Der deutsche Meister Helmut Noller von der Mannheimer Kanugesellschaft erhielt über den Deutschen Kanuverband eine Einladung u einer Wassersportveranstaltung nach Italien. I ba die Wettkämpfe in Turin schon am 25. Juni J beginnen, enorme Paßschwierigkeiten zu über- pinden sind, wird Noller kaum zu dem an- gesetzten Termin starten können. I. F. Arloev(Schweden) verlor in Rohrbach 1 in einem internationalen Freundschafts- piel am Samstag abend in Rohrbach(Hei- belberg) konnte eine kombinierte Elf von bnion 1911/ Rohrbach die schwedische Mann- cchaft I. F. Arloev knapp mit 4:3 Toren chlagen, nachdem die Gäste bis zur Pause it 3:2 kührten. Geoft Brown(Australien) besiegte seinen andsmann Bill Sidwell im Endspiel der ;vestenglischen Tennismeisterschaften in Bek- banham mit 8:6, 7:9, 17:15. Der Kampf dauerte mehr als drei Stunden. g. Je br. Gruppe I 5 ol a em 46— iI. Neckarau 120 zancen 1 Jiktoria Aschaffenburg— Bayern Hof 2.2 es Vol Un 1646 6 4 0 2 139 3.4 . Geri VL Neckarau 6 4. 2 109 84 nicht 1 Bayern Hof„ 7 111 fükt. Aschaffenbd. 6 0 1 5 7.12 121 gen de i Seckenheim— Mundenheim 3723 une Um 46— VfL Neckarau 1:0(1:0 Bis jetzt sind die Würfel nicht gefallen. Auf dem heisen Ulmer Gelände konnte sich der VIL Neckarau wie erwartet nicht durchsetzen und erst ein Entscheidungsspiel wird Klarheit bringen welcher, von diesen beiden traditionsreichen Vereinen in die Oberliga eintreten darf. 5 Um es Vorweg zu nehmen: Ulm hat den denn die Spatzen waren be- berlegen geführten mäanchmel 1 75 As, aten Halbzeit eindeutis die bessere Mann- ndrlen chafkt. Dennoch hat Neckarau nicht ent- uscht und das Eckenverhältnis von 10:8 für Um beweist die Gefährlichkeit des Gäste- urms. . Das goldene Tor fiel bereits in der achten Spielminute durch schönen Kopfball des Umer Rechtsaußen Gauß. In der Folgezeit vurde Ulm bis zur Pause stark überlegen, aber alle Angriffe scheiterten an der auf- opfernden Arbeit der Neckarauer Deckungs- leihen. 5 Sofort nach Wiederanpfiff knallte der mer Halbrechte einen unheimlich starken Schuß an den Pfosten und zwei Minuten später machte es ihm der Gäste-Linksaußen Kreis bei einem schnellen Vorstoß nach. Neckarau steigerte nun das Tempo und er- klang ein ausgeglichenes Spiel mit verteil- n. en Chancen. In der 59. Minute hielt Turek emen überraschenden Fernschuß von Bar- bh mit ausgesprochenem Glück. ferner 5 7 Aus- Die Angriffe der beiden Stürmerreihen eil Pall wechselten blitzschnell, und besonders die jens be Neckarauer versuchten in der letzten Vier- endgült lelstunde mit Macht, das rettende Unent- a chieden zu erreichen. Obwohl die Neckarauer Elf beim Ein- b lauten mit Pfiffe begrüßt wurde, die Woll! un der Hauptsache Balogh galten, legte sich die Erregung dank der vorzüglichen und 10 dle lergischen Leitung durch Schiedsrichter Linz de Strobe!(Schwabach) bald, so daß das Spiel 1 ach innerhalb und außerhalb der Bar- ettlebe n fleren in anständigen Formen abwiickelte. re bete 1 Gruppe II J bermstadt 98 Fe Bamberg 21 5 Union Böckingen— I. Fe Pforzheim 31 s Darmstadt„%%% ens?. Fe Pforzhei 6 13:8 84 . 10 f 1 Im 4— 2 2. e Wen, union Böckingen 6 2— 4 917 4.8 n, i Bamberg JT est, in I parmstadt 98— 1. FC Bamberg 2:1(l:0) gang] Darmstadts Sprung in die Oberliga ist ge- 1 1 dlückt. Der 2:1-Sieg gegen den I. FC Bam- Weitlem 10 zeigte wiederum die derzeitige Spiel- del, der 1 5 des neuen Oberligisten. Das Darm- une m dter Hochschulstadion war bis auf den erkaufe, eteten Platz gefüllt, als die Mannschaften Umzel:] aum entscheidenden Spiel einliefen, Für 1 emstadt stand alles auf dem Spiel, für ne, 19 5 5 mberg nichts. Demnach war der Einsatz Schall 1 eier Mannschaften. Hervorgehoben zu erden verdient die faire Spielweise beider 1 kütt Gegner und die hervorragende Schiedsrich- Spal. erleistung von Fr. Heller Stuttgart. Verein Der Sy 98 war bis auf einige Minuten sbede! an der zweiten Hälfte tonangebend. Bereits zu gen, in der 5. Minute schoß Darmstadts Mittel- ſürmer Mühlbach unter dem Jubel der Tausenden einen vom Torpfosten zurück- Seprallten Ball zum 1:0 ein. Auf der Gegen- feht eite prallte in der 42. Minute ein Strafstoß er Bamberger an die Abwehrmauer der tordeb] Iber vorbel an den Eckpfosten. esu im der zweiten Hälfte gelang dem Rechts- Age außen des SV 98 Reeb ein großartiger 1 Durchbruch, seine Flanke schoß Kirchrath uus einem Meter Entfernung ein. Darm- Kalt drückte, bis Bamberg plötzlich auf- Fete. Als in der 26. Minute der zweiten abzeit Mittelstürmer Röder einen Straf- b zum 2:1 einköpfte, wurde der SV 98 Was nervös. Darmstadts Schlußmann Dr. Bartn konnte zwei todsichere Sachen ret⸗ ieee DER SPORT voM WO CHENENDE iB und Offenbach im Endspiel Die Offenbacher Kickers schalteten im Wiederholungsspiel in Oberhausen Dellbrück 3:0 aus Offenbacher Kickers— Preußen Dellbrück 3:0(1:0) In und um Oberhausen riesige Auto- schlangen, dazwischen LkwWw. Omnibusse, Fahrräder— und alle drängen, ziehen und schieben in Richtung Stadion Niederrhein. Je mehr wir uns dem Stadion nähern, um so beängstigender wird das Geschiebe. Der sensationelle Aufstieg der Preußen hat die Massen elektrisiert. Die Aufregung ist un- gewöhnlich. Da ein Aufschreien, ein Jubel- strom, die Kickers laufen ein und gleich darauf will der Beifall kein Ende nehmen, die Preußen sind da. Schiedsrichter Heuck zeigt zur Wahl, und die Mannschaften ste- hen in folgender Besetzung: Kickers Offenbach in schwarzer Hose und rotem Hemd: Schepper, Emberger, Nagel, Schreiner, Piccard, Keim, Kaufhold, Buhtz. Wirsching, Weber, Baas. Preußen Dellbrück in schwarzer Hose, weißem Hemd, schwarzem Aermel: Herken- rath, Habet, Pfaffrath, Jung, H. Schlömer, Drost, Jupp Schmidt, Mühlfarth, Fischer, W. Schlömer, Severin. Blitztor für Offenbach So sensationell wie die Stimmung, so sen- sationell ist der Auftakt. Kaum ist der Ball im Spiel, kaum hat Offenbach angestoßen, da braust der rotschwarze Sturm los und ehe sich die Preußen-Deckung besinnt, hat Buhtz seinen Rechtsaußen Kaufhold freigespielt. ein unheimlich scharfer Schuß saust in Rich- tung Tor; Herkenrath springt vergebens hoch, der Ball hängt in den Maschen. Es steht 1:0 für Offenbach. Die ersten wilden Gegenangriffe der Preußen scheitern an der aufmerksamen Deckung der Offenbacher. ten. Darmstadt fing sich jedoch wieder und kämpfte das Spiel sicher zu Ende. Unbe- schreibliche Szenen gab es, als der Laut- sprecher das Böckinger Ergebnis und damit Darmstadts Aufstieg verkündete. Union Böckingen— 1. FC Pforzheim 3:1 (2:0) 3 5500 Zuschauer waren etwas erstaunt. Man hatte von den badischen Gästen, für die es doch immerhin um etliches ging, mehr Einsatzfreude erwartet. In dieser Hinsicht Wiesen die Einheimischen ein deutliches Plus auf, und sie wußten dieses Plus in Torerfolge umzumünzen. Nach 32 Minuten schoß Dietz II auf eine Vorlage Stürmers Bauer das erste Tor. 222510 55 Rechtsaußen seines Mittel- Er schlän- 55. Bedeutung zuzusprechen. Die führenden Vereine aus dem ganzen Bundesgebiet gaben sich hier am Samstag und Sonntag ein Stelldichein. Scharfe Rennen verlangten den Mannschaften das Letzte ab und hielten die Zuschauer und die Schlachtenbummler in höchster Spannung. Die Mannheimer RG Baden, die RG Speyer und der Worm- ser R hatten als namhafte Vertreter Süd- deutschlands ihre Mannschaften nach Duis- burg entsandt. Gleich das zweite Rennen des Samstags brachte sie auf den Kampfplatz. Im Senior- Zweier o. St. starteten Moritz-Reichert (Mannheim) und Groß-Stapel(Speyer) ge- gen Etuf Essen, Germania Homberg und Hansa Bremen. Vom Start weg rissen die beiden Boote aus dem Süden die Führung An sich. In wechselvollem Zweikampf gin- gen sie mit wuchtigen Schlägen über die Strecke. Sieger blieb Mannheim mit einer Bootslänge vor Speyer. Daraufhin folgten Etuf Essen und Germania Hom- berg. Im 1. Senior- Vierer m. St. hatte die Reicher tmannschaft zwei harte Gegner im DRC Hannover und dem RV Gelsenkir- chen. Erst bei 1500 m gelang es den spurt- schnellen Mannheimern an den Gelsenkir- chenern vorbeizufahren, mußten sich jedoch mit dem zweiten Platz hinter Han- Erfolge Mannheimer Aus einem großen Kräftevergleich in der Mitte der Rudersaison, ist der Regatta auf dem Wedau-See bei Duisburg besondere Wieder eine Flanke von rechts, Mühl- farth köpft. Schon jubeln die Massen Tor. Aber nein, um Haaresbreite zieht der Ball am Torpfosten vorbei. Die Preußen haben jetzt eine große Zeit. Sie sind dem Gegner an Energie sichtlich überlegen. Offenbach ist aus dem Tritt gekommen. Nach 25 Minuten machen sich die Offen- bacher vom Drucke frei und ihr Sturm er- kämpft sich auch eine wunderbare Mög- lichkeit zum zweiten Tor. Wieder bedient Wirsching seinen Rechtsaußen Kaufhold, 9 5 8 . 77 4 3 0 5 Hic 2 Neffen, . die Flanke kommt zu Buhtz, der sofort schießt, Herkenrath erreicht den Ball nur im Sprung und kann ihn eben noch gegen die Querlatte drehen, wo er ins Aus springt. Die Offenbacher Uberlegenheit wird jetzt drückend. Zwei, drei Ecken hintereinander, Darmstadt steigt auf · In Gruppe I Entscheidungsspiel Entscheidungsspiele in der Gruppe I wegen Punktgleichheit gelte sich an Torwart Bischof vorbei, der den Ball nur noch ins Tor abfälschen konnte. Kaum zehn Minuten später klingelte es auf einen Schuß desselben Stürmer zum Zwei- ten Male bei Bischof. An den Toren konnte er nichts halten. Drei Minuten nach dem Wechsel aber sah es fast nach einem Umschwung aus. Die Goldstädter erzielten nach einem Torwart- fehler von Dietz I, der den Ball aus den Händen gleiten ließ, durch den Rechtsaußen Schnepp den Anschlußtreffer. Aber was man als Umschwung geahnt hatte, erwies sich als Strohfeuer. Wohl stand das Spiel für kurze Zeit auf des Messers Schneide, aber dann setzte sich Böckingen wieder energisch durch, und zwei Minuten vor dem Abpfiff glückte Dietz II der hat trick. e e in Duisburg nover begnügen.— Die Wormser Skuller Gramlich-Götz sicherten sich in hartem Kampf und tecihmisch sauber rudernd den Sieg der Senior- Doppelzweier vor dem Neußer RV. 1 55 Am Sonntag lieferten die Boote aus Mannheim, Köln und Bremen ein packen- des Rennen im 1. Vierer o. St. Sieger wurde überraschend Hansa Bremen vor Mann- heim RG Baden. Der Senior-Vierer m. St. sah wie am Samstag die Rivalen Mannheimer RG Baden, DRC Hannover und RV Gelsen- kirchen am Start. Der Reichert-Vierer schaffte auch hier den zweiten Plat z hinter DRC Hannover und mit einer knap- pen Länge vor Gelsenkirchen. Die Ergebnisse: i Samstag: 1. Junior-Achter: 1. Etuf Essen vor Köln 77; 2. Senior-Vierer m. St.: RG Wicking Berlin vor Kölner Club; 2. Senior-Einer: Neuburger(Godesberg) vor Lenz(Bonn). Leichtgewicht Senior-Achter: 1. Etuf Essen, 2. Hansa Dortmund; Junior- Vierer o. St.: 1. Germania Homberg vor Kölner Club. 2. Senior-Achter: 1. Etuf Essen, 2. Duisburger RV.; 1. Senior-Achter: 1. Köln 7 vor Etuf Essen. 5 Sonntag: 1. Junior-Einer: 1. Lenz (Bonn) vor Frohn, Kölner Club; 1. Jung- mann- Vierer 1. K6In 77 vor RG Benrath; 1. Jungmann Vierer: 1. Essen, 2. Wicking Berlin; 1. Jungmann-Achter: 1. Köln 77 vor RG Gelsenkirchen. Ran die Preußendeckung in harter Bedrängnis, aber Herkenrath fängt sicher. Der Spiel- macher im Sturm der Kickers ist jetzt der blonde Wirsching, der seinen Nebenleuten mit feinen, weiten Vorlagen ins Spiel bringt, doch prallen alle noch so wohlgemeinten Kombinationen und Schüsse an Herkenrath ab, der jetzt mehrfach der Retter in höchster Not ist. Die Dellbrücker spielen nun völ- lig kopflos, selbst die einfachsten Kombi- nationen scheitern in ihrem zu hastig auf- gezogenen Spiel. Nach zehn Minuten kommen die Mann- schaften wieder. Preußen hat eine Mann- schaftsumstellung vorgenommen. H. Schlö- mer spielt wieder als Stopper, W. Schlömer ist wieder nach vorn gegangen. Dafür spielt jetzt wieder Läufer Jung Rechts- außen und Fischer halblinks. Die zweite Halbzeit wird ungemein temperamentvoll begonnen. Die Preußen wollen jetzt das Schicksal erzwingen: Verteidiger Habet rückt bis in die Mitte auf. 2 Da, in der 31. Minute nach der Halbzeit, stockt den 45 000 im weiten Rund der Atem. Der Halblinke Weber, der jetzt Rechtsaußen spielt und mit Baas getauscht hat, stürmt Allein dem Tor entgegen, lockt Herkenrath heraus, schießt an ihm vorbei, der Ball läuft dem unbewachten Tor zu, dreht sich aber um Zentimeter am Posten vorbei. Offenbach ist jetzt wieder ins Spiel gekommen. Die Spie- ler kombinieren wie gegen den HSV. Das 2:0 und damit die Preußen-Nieder- lage rückt bedenklich näher. Wirsching hat in der 52. Minute die große Chance, köpft eine Flanke von Linksaußen Weber aber nur um Zentimeter an Herkenrath vorbei ins Aus. Durch den ungeheuren Offenbacher Druck, sind die Preußen gezwungen, ihre Deckung zu verstärken. Nur noch zwei Stür- mer stehen vorne und warten auf Durch- bruchsgelegenheiten. Da plötzlich stürmen die Preußen wieder und sind schlagartig mit 7 Mann im Offen- bacher Strafraum. Mit Kraft allein aber ist dieses Spiel nicht zu gewinnen. Die Preu- Ben- Kombinationen sind zu ungenau und zu sehr auf Glück und Zufall aufgebaut. Darum scheitern sie an der sehr aufmerk- samen Deckung der Offenbacher, in der Pic- card als Stopper überragt. Noch 20 Minuten sind zu spielen. Pfaff- rath versucht aus der Deckung heraus einen neuen energischen Vorstoß. Jupp Schmidt setzt sich am linken Flügel energisch durch, flankt den Halbrechten Mühlfarth genau auf den Fuß, und der läßt einen Kanonenschuß los. Schon wirft sich Schepper vergebens, schon jubeln 45 000 Tor, aber der Verteidi- ger Emberger rettet mit verzweifeltem Kopfstoß von der Linie weg. Vor dem Offenbacher Tor spielen sich tolle Szenen ab. Ein Schuß Severins bleibt in den Beinen hängen, der Nachschuß von Mühlfarth saust haarscharf am Tor vorbei. Da macht sich Offenbach plötzlich wieder frei. Weber zieht am linken Flügel durch, flankt hoch herein. aber Herkenrath wehrt ab. Und da, urplötzlich ist es passiert. Von halbrechts aus wird der Offenbacher Rechts- außen Baas freigespielt, er schießt hoch, Herkenrath kann den Ball nur noch berüh- ren, das Leder rollt ins leere Tor. In der 29. Minute steht es 2:0. Zwölf Minuten vor Schluß ist es wieder Weber, der allein bis vors Preußen-Tor durchgebrochen ist und überlegt und wunderbar in die lange rechte Ecke schießt. Es steht 3:0. Die Offenbacher stoppen jetzt ab und setzen sich nur noch mit halber Kraft ein. Trotzdem sind sie dem 4:0 näher als Dell- brück dem Ehrentreffer. Die Schwarzroten beweisen in den letzten Minuten, wie herr- lich sie mit dem Ball umgehen können, wie wunderbar sie das Spiel beherrschen, wenn sie frei von Nerven und Sorgen sind. Nur fehlte der letzte Einsatz, sonst hätte auf dem 3:0 ein 5:0 oder 6:0 ermöglicht werden können. Schwedische Fußballspieler in der Pfalz Roxheim— Malmö 1:3 Der vorderpfälzische Bezirksligist Rox- heim empfing schwedische Fußfballgäste aus Malmö. Vor 1500 Zuschauern zeigten die Gäste aus dem Norden, besonders in der zweiten Halbzeit, ausgezeichnete Leistungen. In den ersten Minuten drängten die Ein- heimischen zwar stark und konnten durch ihren Mittelstürmer auch das erste Tor er- Der Fußball-Kreistag befaßte sich mit Spesen Wer soll das bezahlen?/ Georg Beisel bleibt Kreisfachwart Mit dem 18. Juni ging das Geschäfts- jahr des Fußball-Kreises Mannheim zu Ende, ein Jahr des Aufbaues, wie die vor- hergegangenen auch. Aus diesem Grunde fanden sich die verantwortlichen Männer zum Kreistag in Plankstadt zusam- men. Nach Begrüßungsworten und Ueber- reichung der Ehrendiplome an die Vertre- ter der Meistermannschaften des Kreises sprach Bürgermeister Baust Elankstadt) und wünschte der Tagung einen guten Verlauf. 1 Kreisfachwart Georg Beis el plädierte in seinem Bericht für eine Erweiterung der Bezirksklasse Mannheim-Heidelberg in eine Bezirksklasse mit zwei Gruppen Mannheim- Heidelberg-Sinsheim und Karlsruhe-Pforz- heim- Bruchsal. Er hält es für zweckmäßig, Sinsheim in die Gruppe Mannheim-Heidel- berg miteinzubeziehen zum Vorteil der un- teren Kreisvereine.. i Jugendleiter Eppel gab in seinem Be- richt ein Bild von der schwierigen Ver- hältnissen beim Aufbau der Sportjugend. Wohl würde jetzt mehr für die Jugend ge- tan und allmählich würden auch Mittel be- reitgestellt, doch seien die einzelnen Ver- eine durch die fehlenden finanziellen Mit- tel noch immer nicht in der Lage, sich voll für den Jugendsport einzusetzen. Aus dem Bericht über die Jungliga- mannschaften von O. Bauder war zu ent- nehmen, daß 18 Spieler des Feldes verwie- sen Wurden, daß es geringe Strafen und drei Spielabbrüche gab. Das Spielniveau ist noch nicht so, wie es eigentlich sein sollte, und auch die Organisation läßt viel zu wünschen übrig. 5 H. Wall, der Leiter der A-Klasse, würdigte in seinem Bericht insbesondere die Leistung der TSG Plankstadt, eines Vereins, der die Meisterschaft wirklich ver- dient hat, da er die beständigste Elf wäh- rend der Spielzeit gewesen ist. Der Staffelleiter der B-Klasse, Gruppe Nord, Emil Fuchs, begrüßte es, daß die kleinen Vereine in der Presse jetzt mehr Beachtung finden. In der B-Klasse, Gruppe Süd(Klas- senleiter Huckele), war der Verlauf der Spiele bis zur Meisterschaftsentscheidung sehr spannend. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Spruchkammer des Kreises erwähnte Arthur Sehmid(Weinheim) daß 18 Sitz- ungen der Kammer notwendig waren. Ins- gesamt wurden 170 Straffälle auf Grund der vorliegenden Straf bestimmungen zur Aburteilung gebracht. Im gesamten Kreis gibt es keinen Verein, der nicht mit einer Strafe belegt werden mußte. sagen, daß bei entsprechender Zusammen- setzung der Vereinsführung und bei ge- nauer Kenntnis der Verbandssatzungen, der Kammer hätte viel Arbeit erspart werden könnne. Aus dem Tätigkeitsbericht von Schieds- richterobhmann Sehmetzer ging hervor, Hierzu ist zu mit 194 Stimmen vor A. Schmid(122) und daß sich das Niveau der Schiedsrichterlei- stungen gehoben hat, eine Behauptung, die bei der Aussprache auf einigen Widerstand stieß. Von besonderem Interesse ist die Tatsache, daß im Kreis Mannheim kein Schiedsrichtermangel herrscht. Trotzdem muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß sich geeignete Sportler zur tus- bildung als Schiedsrichter melden. Sämtliche abgegebenen Berichte waren den Vereinen bereits vor der Tagung zuge- stellt worden. Nur der Kassenbericht konnte erst beim Kreistag gegeben werden. Und dieser brachte die Gemüter etwas in Er- regung. Das heißt nicht der Bericht selbst — der war in Ordnung— sondern die Spe- sen. Ueber die unterhielt man sich recht lebhaft bis in die Mittagsstunden, und zum vorgesehenen Thema der Aussprache über die Tätigkeitsberichte meldete sich aum jemand zu Wort. Nach der Entlastung des Vorstandes nahm H. Marqued(SV Waldhof) die Neuwahlen vor, die keine nennenswerten Aenderungen in der Vorstandschaft brach- ten: Kreisfachwart bleibt Georg Beis el Houy(14). Zweiter Vorsitzender bleibt Arthur Schmid(Weinheim), Kassier blieb Becker, Prüfer wurden Bäcker und Deger, Schriftführer bleibt Henne mann, Strafsachenbearbeiter Riehl, Kreis- jugendleiter Eppel,. Auch Schiedsrichter- obmann Schmetzer wurde bestätigt. Seite 3 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. Uim 1846— VfL Neckarau 1 2. Vikt. Aschaffenburg— Bayern Hof 22 3. Darmstadt 1898— FC Bamberg 933 4. Union Böckingen— I. FC Pforzheim 31 5. Itzehoe— Eintracht Osnabrück„ 6. ASV Blumenthal— Altona 93 124 7. Rheydter SV— Sportfrd. Katernbg. 3:2 8. Horst Emscher— I. FC Saarbrücken 4:1 9. Bor. Fulda— SpVgg. Andernach ausg. 10. VfB Oldenburg— Viken“ Göteborg 371 11. Eintracht Trier— FC Metz 2:4 Richtig ist: 1— 0— 1— 1— 0 2— 1— 1— ausgef.— 1— 2. Freundschaftsspiele Bergisch- Gladbach— Hajduk Split Rheydter SpVgg.— Spfr. Katernberg Jahn Regensburg— Sc Wien TSG Vohwinkel— Union Ohligs Marathon Remscheid— Schalke 04 St. Pauli— Ac Mailand SV Saarbrücken— FSV Mainz Wolfenbüttel— Landora Landskoja Wacker München— Berlin-Spandau 1860 München— Dynamo Agram SV Schwetzingen— Wormatia Worms Union 06 Berlin— Hertha-BSC SSV Reutlingen— Sd Nimes Norm. Gmünd— 1. FC Nürnberg FV Offenburg— VfB Mühlburg VfB Neunkirchen— I. FC Kaiserslautern Tus Neuendorf— Stade Francais 5 TSV Wülsdorf— Kamraterna Malmö Eintr. Braunschweig— Olympic Lille Turu Düsseldorf— Duisburger Sv VfL Bochum— FC Eickel FV Ladenburg— Fortuna Edingen 07 Mannheim— Kurpfalz Neckarau ausg Mic Mannheim— Blauweiß Phönix 2 188/ Eintr. Plankstadt— FV Hockenheim 2:2 FFC 5 2 Bezirksklasse 5 Phönix Mannh.— SpVgg. Sandhofen ausg. RSG Leimen— FV Oftersheim 5.0 FV Altlußheim— SG Sandhausen 5˙0 Fangio Sieger im„Großen Preis von Belgien“ 7 Der argentinische Rennfahrer Juan Manuel Fangio auf Alfa Romeo gewann den. am Sonntag über 492,2 Kilometer ausge- fahrenen„Großen Preis von Belgien“ Vor seinem Stallkameraden Luigi Fagioli, Italien. 5 Argentiniens„Teufelsfahrer“ Juan Fangio startet im. Großen Preis von Deutschland“ Der argentinische Rennfahrer Juan M. nuel Fangio wird sich an dem im August auf dem Nürburg-Ring zur Austragung gelan- genden Automobil-Rennen um den„Großen Preis von Deutschland“ beteiligen. Fangio wird sich im Anschluß an die offizielle Sie- gerehrung und Preisverteilung um de „Großen Preis von Belgien“ am Montag in Spa/ Belgien nach dem Nürburg-Ring be geben, um den Kurs zu studieren 5 Wieder 7:0 für USA im Wightman-Cup 8 Mit einem erneuten 7:0-Sieg beende Amerikas Tnnisspielerinnen gegen Eng! am Samstag die zweitägige Veranstaltur um den Wightman-Cup in Wimbledon. Dei Engländerinnen gelang es nur, einen Satz aus den sieben Kämpfen zu gewirnen. Die Ergebisse vom Samstag: Dupont(USA) Walker-smith 6:3, 6:2; Brougn— Hilton (England) 2:6, 6:2, 7:5; Hart- Curry Eng. larid) 6:2, 6:4; Brough/ Dupont— Hilton Tuckey 6:2, 6:0. 75 Engelbert Koch(Köln) mit 6:2, 6:2 über 1 Günther(Wiesbaden) und Buchholz mit 611, über Herrmann(Rheydt) qualifizierten Si- für das Endspiel beim Köln-Marienburge Tennisturnier. f. Die spanische Fußball-Nationalmannschaft verließ am Samstagabend Madrid im Flugzeug nach Brasilien zur Teilnahme an den Welt meisterschaften. a zielen. Dann demonstrierten die Gäste doch einen Klassefußball, wie man ihn in Bezirksliga selten gesehen hat. Mit zwingenden Toren, die stets der Abschl verwirrender Kombinationen waren, un strichen die Schweden eindrucksvoll ib Ueberlegenheit. g Von Cramm schlug Trabert Der erste Tag der deutsch- ameri schen Tenniskämpfe bei Rotweiß Berl brachte den Amerikanern eine 2:1-Führur Billy Talbert(USA) hatte in Saß(G ger) nicht viel zu schlagen und setzte 8 nen Gegner meist mit Stoppbällen ma Mit 6:2, 6:1 blieb der als einer der Favor ten den Wimbledontitel geltende Talb siegreich. Im anschließenden Kampf zw 19 jährigen Trabert zeigte der deute Meister zwar nicht die Form wie gegen Australier, gewann jedoch auf Grund besseren Rückhand nach Kampf im 8 Satz mit 8:6 6:3. Das Doppel gewanne Amerikaner, die sich kürzlich die franz schen Meisterschaften in Paris holten, hartem Widerstand gegen von Cra mit 6:3, 4:6, 64. 35 8 Oesterreichs Boxer schlugen Finnland 10:6 Mit 10:6 Punkten schlugen Oesterreie Boxamateure eine finnische Auswahl im Länderkampf, der am Freitag in Wien getragen wurde. Die Gäste traten mit Repräsentativen der Europaauswahl E. lainen und Kuusela an. Alle Kämpfe Singe über die Runden. 5 Vom eungewicht aufwärts gewann nach Punkten: Hamalainen F) über Pas Schmoeller!(Oe) über Dufva. Kerschbe mer(Oe) über Nyberg. Schalk(Oe) Tiljander, Kraxner(Oe) über Ander Michtits(Oe) über Ojanen, Kuusela(F) Ameisbichler. Seite 4 MORGEN Montag, 19. Juni 1850 Nr 10 TSV 46 gewinnt ersten Durchgang der DVM Allen Befürchtungen zum Trotz herrschte am heutigen Sonntagvormittag prächt'ges Sommerwetter und so waren die Voraus- Setzungen für die zweite Veranstaltung des TSV 1846, nachdem auch die Aschenbahn ziemlieh abgetrocknet war und auch der Amerikaner seine Lautsprecheranlage zur Verfügung stellte, gegeben, um dieses Tref- fen, das durch die Teilnahme der Phönix- jugend sowie der tüchtigen Schüler der Sd Leutershausen noch an Bedeutung gewann, zu einem vollen Erfolg zu gestalten. Be- dauerlich allerdings war, daß die Kampf- richter etwas schwach vertreten waren, so daß Obmann Fischer etwas Mühe hatte, Alle Kampfgerichte zu besetzen. Bei den Männern siegte in der Klasse A der TSV 1846 mit 11251 Punkten vor der Sc Rheinau 10 980 und Sc Käfertal 9 865 P. Die beste Leistung erzielte Benz, Käfertal, im 100-m-Lauf mit 11,4 Sek. vor Ries, 46 Mannheim. Beachtlich war der Weitsprung des Käfertalers mit 6,26 m. Handrich, Rhei- nau, scheint langsam wieder in Schwung zu kommen, die 400 m gewann er in 52,8 und die 800 m in 2:04, 2. Fiedler ließ sich das Rennen über 1500 m nicht nehmen und kam in 4:26,2 als erster im Ziel an. Die MTG, die nicht komplett zur Stelle war, entschied überraschend in 45,0 die 4-mal- 100-m- Staffel für sich vor Käfertal. 1,66 m genügten Hopf, 46, um den Hochsprung zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die beiden technischen Wettbewerbe, Kugelstoßen und Diskuswerfen wurden eine Beute des Kä- Fertaler Moritz, der mit 11,36 m bzw. 33,80 die beste Leistung erzielen konnte. Norddeutsches Endspiel im Handball Polizei Hamburg— RSV Mülheim 7:5(3:2) Im Zwischenrundespiel zur Deutschen Handballmeisterschaft der Männer qualifi- zierte sich am Sonntag in Duisburg vor 20 000 Zuschauern die Polizei Hamburg mit einem 7:5(3:2)-Sieg über den Vorjahrs- meister RSV Mülheim für das am 2. Juli in Kiel stattfindende Endspiel gegen TV Hassee/ Winterbek Kiel. Die Hamburger waren in Duisburg in besserer Kondition, hatten die sicherere Deckung und spielten im Angriff schneller und variantenreicher. Mülheims gesamte Mannschaft war etwas zu langsam, über- trieb im Sturm das Innenspiel und zeigte Schwächen in der Abwehr. In dem von Schiedsrichter Weder (München) korrekt geleiteten fairen Spiel arbeiteten die Polizisten mit einem elasti- schen, an die Schweden erinnernden Dek kungssystem, bei dem Sturm und Deckung je nach der Lage verstärkt wurden. Mül- heim spielte dagegen einen etwas kon- servativen Handball. Die Gäste lagen durch Wancke und einen Freiwurf Maychrzaks bald mit 2:0 in Front. Auf Heidemanns Anschluß treffer stellte Vick im Gegenzug den alten Abstand wieder her. Bis zur Pause kam der Titel- verteidiger bei leichter Ueberlegenheit auf 3:2 heran. Der Mülheimer Zwischenspurt nach der Pause brachte durch einen Drei- zehnmeter Zerlings den Ausgleich und kurz darauf durch Will die 4.3-Führung. Nun witterten 20 000 westdeutsche Zu- schauer einen Sieg ihrer Mannschaft, durch ihre Anfeuerungsrufe rüttelten sie aber auch die Hamburger auf, die durch zwei Tore ihres Mittelstürmers Maychrzak wieder in Front zogen. Barucco glich noch einmal aus, aber dann schossen in großartigem Endspurt Bossens und Höhns die entschei- denden Tore für Hamburg. Der Polizei ist die Revanche für das vor- jährige Endspiel verdient geglückt. Mül⸗ heim hatte zwar die zahlreicheren Torchan- cen, doch erwies sich Singer im Hamburger Tor als Meister seines Faches. Nach ihm Waren Fick und Maychrzak die besten Leute der Hanseaten. Beim Vorjahrsmeister zeichnete sich ebenfalls Torwart Hessel- mann aus. Ferner sind Giesen und Will zu nennen. * In der Zwischenrunde zur deutschen Handballmeisterschaft besiegte am Samstag in Kiel Hassee Winterbek den süddeutschen Meister Frischauf Göppingen mit 19:13 nach Verlängerung. Bei Schluß der regulären Spielzeit hieß das Ergebnis 10:10. TSV Oftersheim und VfB Mühlburg vor dem Aufstieg Die Aufstiegsfrage dürfte in Baden nach dem gestrigen Spieltage auch geklärt sein. Hockenheim verlor in Mühlburg die Nerven und mußte mit 17:6 geschlagen die Heim- reise antreten. Allerdings mußte der Un- parteiische Kaspar, Ludwigshafen, schon vor der Pause drei Hockenheimer des Fel- des verweisen. Bei der ersten Hinausstel- lung stand die Partie allerdings schon 3:0 für Mühlburg. Es gab dann noch einen Ein- spruch auf dem Spielfeld wegen des fast gleichen Dresses und der Platzabzeichnung, Was allerdings Punkte sind, die vor dem Spiel zu klären gewesen wären. Unter den oben geschilderten Umständen Ullrich, Waldhof, Kreismeister der Radfahrer Der Kreis Mannheim des Badischen Radsport-Bundes ist auch in diesem Jahr von der sonst üblichen Austragung einer Straßen meisterschaft in einem Lauf abge- wichen um ein Ueberraschungsmoment aus- zuschalten. Die Meisterschaft wird wieder in Vier Läufen ausgetragen, von denen der erste im Norden Mannheims ausgefahren Wurde. Mit dem Start und Ziel in Sand- ofen kämpfte man zwischen Sandhofen und der Schönau- Siedlung über sieben Run- den um die ersten Punkte und bei der star- ken Beteiligung in allen Klassen gab es spannende Kämpfe. In der Hauptklasse suchte Stutzmann nach der ersten Runde sein Heil in einem Vorstoß, den er aber auf die Dauer nicht halten konnte. Auch ein Vorstoß von Volz und Reiter in der 6. Runde brachte nichts ein, so daß die ersten Punkte von einer Sechsergrupppe in einem Spurt entschieden wurden. Nach einem scharfen Finish behielt Ullrich ganz knapp die Ober- hand vor Schönung. Eine Radlänge zurück folgte Hinschütz auf dem 3. Platz vor Volz. Eise und Reiter. Bei der Jugden kam Six zu dem erwar- teten Sieg vor Hamm und dem erst 14jàh- rigen Weiß, der sich von den„Großen“ sei- ner Klasse nicht abschütteln ließ: In der Altersklasse siegte im Spurt Svecina vor Rößler, Hamm, Braun und Becker. Die Ergebnisse: Hauptklasse: 1. Ullrich, RV Waldhof, 1,25 Std. 15 Punkte; 2. Schönung,„End- Spurt“, 14 Punkte; 3. Hinschütz,„Endspurt“, 13 Punkte; 4. Volz, Ry Waldhof, 12 Punkte; 5. Eise, RV Waldhof, 11 Punkte; 6. Reiter, RV 98 Feudenheim, 10 Punkte. Jugend: 1. Six,„Endspurt“, 5 Punkte; 2. Hamm, RV Waldhof, 4 Punkte; 3. Weiß, RV 98 Feudenbeim, 3 Punkte. Altersfahren: l. Sveeina,„Endspurt“, 10 Punkte; 2. Rößler,„Endspurt“, 9 Punkte; 3. Hamm, RV Waldhof, 8 Punkte; 4. Braun, „Endspurt“, 7 Punkte; 5. Becker,„Endspurt“, 6 Punkte. Legu. Badische Bahnmeisterschaften Nach den badischen Straßenmeisterschaf- ten ist nun am 25. Juni die Phönix K a m pf bahn hinter der Uhlandschule Austragungsstätte der badischen Babnmei- sterschaften. Wie bei der Straßenmeister- Tübinger Stadtring-Rennen Dieter v. Löwis auf Norton mit 110,8 km/st Ueberraschungssieger des Tages Doppelsiege von H. P. Müller, Bielefeld, und Thorn-Prikker, Godesberg Das schon im Vorjahr mit großem Er- folg durchgeführte Stadtring-Rennen auf der 3,008 km langen Dreieckstrecke am Südrand der schwäbischen Universitätstadt erlebte am 17. und 18. Juni seine glanzvolle Wiederholung. Die unter der Regie des Automobil- und Motorrad-Clubs Württem- berg Hohenzollern minutenpünktlich und ohne den geringsten Zwischenfall abgewik- kelten Rennen, brachten vor 60 000 begei- sterten Zuschauern zahlreiche Ueber- raschungssiege und auch mehrere neue Klassenrekorde. 5 Der Held des Tages war der junge Dieter v. Lö wis, der auf seiner uralten Norton nach prachtvollem Kampf das Ren- nem der Halblitermaschinen mit 110,8 km)/st als schnellster des Tages gewann. Aller- dings waren in diesem Rennen seine Haupt- gegner der Münchener Georg Meier, der zum ersten Male auf einer kompresserlosen DKW startete und auch der junge Zöller Hammerau ebenfalls auf kompressorloser DKW infolge von Motor- bzw. Kuppelungs- defekten vorzeitig ausgeschieden. Ein großes Rennen fuhr auch der Biele- felder H. P. Müller in der 350 cem- Klasse mit 109,1 std./ Km. Er erzielte damit einen neuen Klassenrekord und schlug damit den am Start durch Kerzen- Wechsel weit zurückgefallenen, aber dann mit immer neuen Rekordrunden nach vorne jagenden Wünsche, Ingolstadt, ebenfalls auf kompressorloser DKW. Thorn-Rieger belegte mit 108,6 Stundenkilometern den ersten Platz unter den Saugmotorfahrern. Dasselbe Bild ergab sich auch in der 250 em-Klasse, denn hier siegte H. P. Müller, Bielefeld, mit ebenfalls neuer Klassen- Rekordzeit von 104,9 stdükm und mur siebenzehntel Sekunden Vorsprung vor seinem DRW- Kameraden Daiker, Stutt- gart, während Winkler, Chemnitz, der am Start durch Zapfenwechsel hängen geblie- ben war, mit 103,7 kmfistd noch auf die dritte Stelle kam und dadurch sich Wiederum Thorn-Rieger, Godesberg als Saugmotoren-Sieger plazierte. Allerdings War Gablenz, Karlsruhe, ebenfalls dureh Kerzenwechsel in der ersten Runde von Anfang an zurückgefallen, fuhr mit 107,6 Kmfstd die schnellste Runde dieses Rennens und wurde noch hinter dem Godesberger zweitbester Saugmotormann. Hammer(Reutlingen) auf Puch siegte mit neuer Klassenrekordzeit von 88,2 km'st im Rennen der Achtelliter-Maschinen kriapp vor dem Frankfurter Hofmann ebenfalls auf Puch, der mit 91,2 kmist hier die schnellste Runde erzielte. Bei dem Rennen der Seitenwagenmaschi- nen fuhr der Münchener Seppenhauser auf DR W als Sieger der 1200 m- Klasse mit 103,3 Kmist einen neuen absoluten Strecken- rekord, während sein Landsmann und DRW- Kamerad Forster mit 102,8 auf den 2. Platz kam. Schäfer(München), ebenfalls auk DKW, der bis zur 9. Runde klar führte, dann aber ausschied, erzielte mit 108,2 einen neuen absoluten Rundenrekord für Ge- spanne. Im Rennen der 600-cem-Seiten- wagenmaschinen kam Strengert(Bins- wangen) auf NSU mit 92,3 km/ st vor seinem NSU-EKameraden Zimmer(Neuwied) zum Sieg. Am Vortag hatten schon die Ausweisfah- rer, also unser Nachwuchs, das Wort. Dabei erzielte auf regennasser Straße der Singener Hagspiel mit 96,9 km/st auf Norton als Sie- ger der, 500-Klasse die beste Zeit. Die Konkurrenz der Kleinwagen, die äußerst dünn besetzt war und wieder außer- gewöhnlich viele Ausfälle brachte, gewann in der Klasse bis zu 750 cem der Lörracher Zimmermann auf M. H. 2 mit 92,5 kMmy/st, während in der Formel-Drei-Klasse bis 500 cem Schlütter(Wanne-Eickel) mit 85,1 km'st siegte. schaft ist auch die Bahnmeisterschaft stark gefragt und die Beteiligung in den 3 Meister- schaftswettbewerben über Erwarten gut. Die Meistertitel werden vergeben im I-km-Flie- ger fahren, 4-km-Verfolgungsfahren und 40-KkKm-Mannschaftsfahren; noch die Titel der Jugend und Altersfahrer, so daß man wieder mit spannenden Kämpfen rechnen darf. Mit der Uebertragung des Fuß- ballendspiels ist auch den Fußballfreunden Rechnung getragen. Peter Müller K. o.-Sieger über Kleinbauer Im Hauptkampf einer Siegburger Be- rufsboxveranstaltung schlug Peter 1 ler(Köln) den Duisburger Kleinbauer bereits in der zweiten Runde des von Max Schmellig geleiteten Kampfes ko. Der durch seine Nehmerqualitäten bekannte Kleinbauer hatte gegen den schlagkräftigen Kölner nichts zu bestellen, Pausenlos trom- melte Müller auf den sich tapfer wehren⸗ den Gegner ein, der bereits viermal zu Bo- den mußte, ehe das endgültige„aus“ über ibm ertönte. Einen weiteren ko-sieg gab es durch Luma(Aachen) über Wis kant (Wiesbaden) ebenfalls in der zweiten Runde. Punktsiege holten Siebens(Köln) über- raschend über den Duisburger Mittelge- wichtler Vermeulen und Muennig hoff(Köln) über Luhrmann(Mainz) heraus. Im Halbschwergewicht wurde Net- tenkoven(Köln) gegen Hillers Duisburg) wegen mehrfachen Tiefschlagens disquali- Fizlert. Walter Lohmann verwies Weltmeister Frosio-Italien auf den Platz Ex weltmeister Walter Lohmann, Deutsch- land, gewann am Freitagabend auf der Vigorellibahn in Mailand anläßlich der„Ita- lien-Radrundfahrt auf der Rennbahn“ beide Steher-Läufe und verwies Weltmeister Elio Frosio, Italien, auf den zweiten Platz. Den deutschen Fahrern Walter Lohmann und Jean Schorn wurde bei dem Steher- rennen lebhafter Beifall zuteil, waren sie doch die ersten deutschen Radsportler, die nach dem Kriege wieder auf einer italieni- schen Bahn erschienen. Das Steherrennen wurde in zwei Läufen(15 und 20 km) aus- gefahren, die Lohmann jedesmal als ersten am Ziel vor Weltmeister Frosio sah. gab es natürlich kein besonderes Spiel, und Mühlburg konnte seine zahlenmäßige Ueber- legenheit eindeutig ausspielen. Reubelt(6), Feldmann(5), Holzwarth und Bauer(je 2), sowie Huck und Westermann warfen die 17 Siegertore, Zahn und Weber die Erfolge es Unterlegenen. Obwohl auch noch ein Protest— ohne einen solchen geht es anscheinend nicht— vom Spiel Mühlburg Oftersheim schwebt, dürfte die Aufstiegsfrage doch eindeutig zu- gunsten von Oftersheim und Mühlburg ge- klärt sein. Die Tabelle TSV Oftersheim 5 3 VfB Mühlburg HSV Hockenheim TVOdenheim 48:33 57:38 28:42 27:47 5 3 5 2 8 TV Neckarhausen gewinnt „Rund um Edingen“ In Edingen wehte an diesem Wochen- ende die Fahnen des Bundes und der Tur- — nerschaft. Jubiläum. Die Feier begann mit dem Stat. fellauf am Samstagabend, den bei den Schülern der Jubilar, in der Jugendklasse der FV Fortuna Edingen und bei den Senio. ren TV Neckarhausen vor TSV Wieblingen gewinnen konnte. Am Abend war die Gemeinde im Pest. zelt auf dem Sportplatz versammelt, wo die akademische Feier stattfand. Die große An. Der TV feiert sein 60jährige zahl der Geehrten, die guten Darbietungen 5 der Turner und Turnerinnen, die erhebende Totenehrung und nicht zuletzt die Verhun- denheit der einheimischen Vereine— Ge. sangverein und Fortuna— untereinander bewiesen die Achtung, die der TV genleßt und sind der Garant für eine weitere blü⸗ hende Zukunft. Der Sonntag gehört der Jugend, besser den Kindern. 2000 Buben und Mädels strit- ten in jugendlicher Begeisterung um den Sieg und waren mit Feuereifer bei der Sache. Ueber die Ergebnisse werden Wir noch berichten. Südwestdeutsche Athletik-Meisterschaften Zum ersten Male nach dem Kriege wur- den am Sonntag in Ludwigshafen auf dem Tura- Platz wieder die Südwestdeutschen Meisterschaften der Schwerathleten in allen Sparten und Altersklassen ausgetragen. Die Durchführung der Veranstaltung lag in den Händen des Ludwigshafener Ath- letiksportvereins. Noch am Tage zuvor schien der Wettergott alle getroffenen Vorbereitungen zunichte machen zu wollen. So mußte das für Samstag vorgesehene Aufstiegspiel zwischen Tura Ludwigshafen und dem SV Neuenahr wegen der schlech- ten Platzverhältnisse ausfallen und auch die Athletikmeisterschaften schienen ernstlich in Frage gestellt. Der Sonntag brachte jedoch wieder bestes Wetter und bereits um 8 Uhr begannen die Kämpfe. Aus den bedeutend sten Kraftsportzentren der Pfalz und Rhein- hessen waren die Aktiven gekommen und ermittelten im Ringen, Gewichtheben, Ra- sen kampfsport und Rundgewichtsbiegen hierzu kommen ihre Meister. Es wurden dabei ausgezeich- nete sportliche Wettkämpfe geboten, die eindrucksvoll an Athletiksportfeste in frü- heren Jahren in Ludwigshafen erinnerten. Darüber hinaus war die Veranstaltung am Sonntag durchaus dazu angetan, die Jugend mit der Schwerathletik vertraut zu machen und für sie zu werb. Die Siegerliste Ringen(Senioren): Vom Fliegengewicht aufwärts: Gniers(Friesenheim), Götze(Bin- gen), Haßlöcher(Friesenheim), Zubrod(Lud- Wigshafen), Wittmann, Stein(beide Friesen- heim), Ferbe (Oppau. aufwärts: Ernst Pirmasens), Gehring(Friesen- (Schifferstadt) heim), Vondung Ludwigshafen), Gaubatz(Pir- masens) und Magin(Friesenheim),(Keltesten⸗ klasse): Leichtgewicht: Hahn(Worms), Schwer- gewicht: Werner(Schifferstadt). Gewichtheben(Senioren): Vom Bantam- gewicht aufwärts: Krämer(Grünstadt) mit 575 Pfund, Baur(Pirmasens) mit 570 Pfund, Weil (Weisenau) mit 680 Pfund, Wittmann(Frlesen- 1 heim) mit 705 Pfund, Louis(Kaiserslautern) mit 720 Pfund und Kaiser(Speyer) mit 700 Pfund.(Altersklasse): Vom Bantamgewicht aufwärts: Holzheimer(Eisenberg) mit 420 Pfund, Zech(Altrip) mit 465 Pfund, Schweizer (Oggersheim) mit 475 Pfund, Scherer(Speyer) mit 3520 Pfund und Anton(Friesenheim) mit 565 Pfund.(Aeltestenklasse): Leichtgewicht: Schmitt(Ludwigshafen) mit 60 P., Schper⸗ gewicht: Hauk(Speyer) mit 111 Punkten. Rasenkraftsport(Senioren): Federgewicht: Schulz mit 151 P., Leichtgewicht: Eltelwein (beide Ludwigshafen) mit 194,6 P., Mittel- gewicht: Ledig(Mutterstadt) 269 Punkten Altersklasse): Leichtgewicht: Deutschler(Ludwigshafen) mit 170,9 P., Mit- telge wicht: Schumann(Ludwigshafen) mit 209.7 P., Schwergewicht: Köhler(Ludwigs⸗ hafen) mit 231,3 Punkten.,(Aeltestenklasse): Leichtgewicht: Altendorf(Ludwigshafen) mit 138 P., Schwergewicht: Decker(Ludwigshafen mit 199,9 Punkten. Mannschafts wettbewerbe: Rundgewichtstih⸗ gen: SV Friesenheim mit 4286 Punkten, Tau- ziehen(Leichtgewicht): Ac Laubenheim l, (Schwergewicht): Ac Laubenheim II. all. Radrennen in Dudenhofen Schertle und Trost von Schäfer geschlagen Mit über 50 Startern, darunter die besten deutschen Bahnfahrer mit den deutschen Meistern Trost und Schäfer, mit Schertle, Westerhold, Holzmann, Intra und anderen an der Spitze hatte die Dudenhofener Zement- bahn am Sonntag eine Bombenbesetzung aufzuweisen. Ueber 3000 Zuschauer verfolg- ten die spannenden Rennen in den Sieger läufen, in denen die Elite der deutschen Flie- gerfahrer um die Zugehörigkeit zur Bundes- auswahlmannschaft kämpfte. Die Ueber- raschung des Tages war die Niederlage des Siegers der Feudenheimer Fliegerrennen Schertle, der im Zwischenlauf durch den deutschen Meister Schäfer(Frankfurt) klar geschlagen wurde. Ein taktisch ausgezeich- netes Rennen fuhr der junge Frankfurfer Schäfer im Endlauf der Ersten. Aus zweiter Position ging er nach 500 Meter an dem füh- renden Frost vorbei, erspurtete sich 50 Meter Vorsprung, welche ihm in einem Zweirunden- sturz zu einem viel umjubelten Sieg mit hal- ber Vorderradlänge über Trost und Westhold verhalfen. Ergebnisse: I. Schäfer 6 Punkte, 2. Trost 5 Punkte, 3. Westerhold 4 Pukte, 4. Punkte, 6. Schertle 1 Punkt. Kaufmann. Köln, 3 Punkte. 5. Cremer 2 Mit 24 Teilnehmern mußte das zweite Ren- nen der Nationalmannschaft für Punktefah- rer geteilt werden, wobei die ersten 6 jeden Vorlaufes in die Entscheidung kamen. MIt den beiden Feudenheimer Mitgliedern der Nationalmannschaft Kauffmann und Thiele- mann konnten sich zwei Mannheimer für den Endlauf qualifizieren, der eine große Beset- Bad Reichenhall deutscher Meister im Mannschaftsringen Der Ringeracht des ersten AC Bad Reichenhall gelang es am Samstag auf eigener Matte den im Vorkampf mit 6:2 siegreichen Hessenmeister SG Eecken- heim im entscheidenden Rückkampf mit demselben Resultat zu schlagen und durch die kürzere Ringzeit von 71:33 Minuten ge- gen über 88:29 Minuten der Hessen den deutschen Meistertitel im Mannschaftsrin- gen zu gewinnen. Die Sd Eckenheim trat mit unveränder- ter Aufstellung an, während der Bayern- meister im Halbschwergewicht anstelle von Lesch Sepp Paar auf die Matte schickte. Weidner hatte wieder Gewichtsscawierig- keiten und wurde nicht aufgestellt. Die Hessen kamen nur im Weltergewicht durch O. Schlagmüller und im Schwergewicht durch Leichter zu ihren Punkten. Die Ergebnisse: Bantamgewicht: Haslauer(Reichenhall) 3:0 Punktsieger über Schlagmüller(Ecken- heim); Federgewi it: G. Brötzer(Reichen- hall) 2:1 Punktsieger über Fey(Eckenheim); Leichtgewicht: B. Brötzer(Reichenhall) Schultersieger nach 7:21 Minuten über Mundschenk(Eckenheim); Weltergewicht: O. Schlagmüller(Eckenheim) Schultersleger nach 10:44 Minuten über Argstetter(Reichen- hall); Mittelgewicht: Böhmer(Reichenhalh Schultersieger nach 1:03 Minuten über Matry (Eckenheim); Halbschwergewicht: Paar Beichenhalh Schultersieg nach 30 Sekun- den über Krauskopf(Fckenheim); Schwer gewicht: Leichter(Eckenh.) 3:0 Punktsieger über Enzinger(Reichenhalh. ASV Trier unerwarteter Endkampf- teilnehmer (Al) Während in den Fachkreisen den Mannschaften von Av 1888 Essen, SV Fell- bach und TSV 1860 München die meisten Chancen auf den diesjährigen deutschen Titelgewinn im Mannschaftsgewichtsheben eingeräumt wurde, schob sich die Heber- staffel des ASV Trier fast unauffällig in den Vordergrund und steht bereits als End- kampfteilnehmer fest. Die für die Schluß- kämpfe qualifizierten Mannschaften von TSV 1860 München, SV Fellbach, AC 92 Weinheim und ASV Trier hatten jeweils tu Hause Leistungsabnahmen. Junioren des Kraftsports begeisterten (Al) Alljährlich findet innerhalb des badischen Schwerathletikverbandes ein Juniorenwettstreit im Ringen und Gewicht heben für 18 bis 20jährige statt, um damit auch diesen Jungathleten Gelegenheit zu geben, sich zu messen. Der Uebertritt aus der Jugend zu den Senioren ist eben etwas zu kraß und dieserhalb schob man diese Juniorenwettstreite ein. Der ASV Heidel- berg war der durchführende Verein dieses Wettstreites, welcher im Marstallhof abge- wickelt wurde. Nachfolgende badische Jungathleten trugen sich bei diesem herr- lichen Juniorenwettstreit in die Siegerlisten ein: f Ringen:(Vom Fliegengewicht aufwärts) Hack(88 Hemsbach), Götz(SRK Viern- heim), Maslack, Weber(beide RSC Eiche, Sandhofen), Liebgott(ASV Germania Bruchsal), Martus(KSV Kirrlach), Böhm (ASV Feidelberg) und Schahn(AC Ger- mania Rohrbach). 5 Gewichtheben:(Vom Bantamgewicht auf- Wärts— Dreikampf bestehend aus einarmig und beidarmig Reißen, sowie beidarmig Stoßen. Göckel(ASV Heidelberg) mit 310 Pfund, Wörner(ASV Urloffen) mit 485 Pfund, Dengler(SV 98 Brötzingen) mit 520 Pfund, Filusch mit 575 Pfund, Veh- mann(beide AC 92 Weinheim) mit 585 Pfund und Faller(Ac Karlsruhe) mit 645 Pfund. Den Ehrenpreis für den technisch besten Gewichtheber erhielt Filusch(AC 92 Wein heim), während den Ehrenpreis für den technisch besten Ringer Weber(RSc Eiche Sandhofen) in Empfang nehmen durfte. Ein weiterer Ehrenpreis für den kümp- ferisch besten Ringer erhielt Gäünzler(ASV Heidelberg). Im Gesamtklassement bolte sich der ASV Heidelberg den Ehrenpreis der Stadt Heidelberg mit 19 erreichten Punkten vor AC 92 Weinheim mit 14 Punk- ten und ASV Germania Bruchsal mit 13 Punkten. Freundschaftskampf im Rin- 3 ASV Schifferstadt— SpVgg. Ketsch 18. Die TE Karlsruhe und der Sieger der Be- gegnung Universität Heidelberg gegen Unt München tragen das Handball-Endspiel der Deutschen Hochschulmeisterschaft in der Kruppe süd aus. In der Gruppe Nord muß Hamburg gegen den Sieger des Spieles Unt Köln und Uni Göttingen antreten. Die Grup- pensieger tragen das Endspiel am 30. Juli in Berlin aus. Zwei neue Gewichtsklassen bei den Amateurboxern Die beiden neuen Gewichtsklassen, Leicht weltergewicht und Schwer- Weltergewicht, zu den bisher üblichen acht Klassen hinzuzufügen, beschloß der inter- nationale Amateurboxverband(AI BA) auf seinem Kopenhagener Kongreß am Freitag. Außerdem wurden einige Gewichtsgrenzen geändert: Die neuen Gewichtsklassen: Flie- gengewicht(51 kg), Bantamgewicht(54 kg), Federgewicht(57 kg, früher 58 kg), Leicht- gewicht(60 kg, früher 62 kg), Leichtwelter- gewicht(63,5 kg), Weltergewicht(67 Kg). Schwerweltergewicht(71 kg), Mittelgewicht (45 kg, krüher 83 kg), Halbschwergewicht (81 kg, früher 80 kg), Schwergewicht(über 81 kg, krüher 84 kg). zung aufwies. Kauffmann kam hier nur in der zweiten Wertung zu einem zweiten Eletz und dadurch in der Endwertung auf den 7. Platz, so daß er sich schliehlich für das Zeit- fahren nicht menr qualifizieren konnte. Ergebnis 4 K m- pbunktefahren: 1. Intra, Frankfurt, 11 P.(66 P. f. d. Nationalmannschaft); 2. Grunewald, Wies⸗ baden, 7 P.(5 P. f. d. Nationalmannschath); 3. Pler, Friesenheim, 6 P.(4 P. f. d. National- mannschaft); 4. Holzmann, Frankfurt, (2 P. f. d. Nationalmannschaft); 5. Dangel, Landau, 4 P.(1 P. f. d. Nationalmannschath. Das anschliegende Jugendmann- schaftsfahren über 80 Runden gewann die Überragende Pfälzer hof-Zipp. während beim Ausscheidungsfahren der Munchener Knösselsdorf uber 19 Kongur⸗ renten triumphierte. Die Ergebnisse: Sek.(für 500 Meter mit stehendem Star) 2. Schäfer 39,2 Sek.; 3. Westerhold 39,3 Sek 4. Trost 39,4 Sek.; 5. Intra 39,8 Sek.; 6. Kaul. mann 39,9 Sek.; 7. Holzmann 40,1 Sek. 0 Barth 40,2 Sek. Die National mannschaft hat nun folgendes Bild: 1. Schertle, Stuttgart, mit Punkten; 2. Schäfer, Frankfurt, mit 27 Punk. ten; 3. Barth, Wiesbaden, mit 20 Punkten 4. Trost, Köln, mit 20 Punkten; 5. 1 0 hold, Köln, mit 19 Punkten; 6. Grune Wiesbaden, mit 16 Punkten; 7. Krämer, 7 mit 15 Punkten; 8. Intrag, Frankfurt, 0 Punkten; 9. Tabbat, Köln, mit 13 A 5 Kauffmann, Mannheim, mit 13 Punkten, 11. Thielemann, Mannheim, mit 13 Punkten 12. Kaufmann, Köln, mit 10 Punkten. Pferderennen in Haßloch Bei prüchtigem Wetter, vorzüiglicher Bahn und großen Feldern gab es beim Zwel ten Renntag des pfälzischen Rennverelns Haßloch durchweg guten Rennsport 105 sehen. Trotzdem erzielte der Veränstall. nicht ganz den Publikumserfolg, 1 eigentlich verdient hätte. Die rund 4% Zuschauer, die gekommen waren, sahen in sleben Rennen nahezu 70 Pferde. Im Mittelpunkt stand das Speyer Bach- Jagd Rennen, in 0 n Konkurrenten auf die Reise gingen. Nac, spannendem Verlauf, in dem die a ständig wechselte, gelang es Jockey 1 Dandy(Stall Peters) dieses Mal den 1 umzudrehen und den Engländer Capt.. auf den zweiten Platz zu verweisen. 15 bach wurde Dritter und Braunfeld 1 teilten sich nach totem Rennen den vier Platz. 0 Im Preis auf der Haardt Ace Trainer Thalau für Stall Eichhorst per Barnabas Chahur einen Sieg erringen, gut laufende Wildwest wurde zweiter. 0 Einen spannenden Verlauf nahm 1155 der Preis vom Rhein mit einem. dicap über 2000 Meter. Jockey 1 brachte den Außenseiter Willigis zum 11 und ging mit zwei Längen Vorsprung 1555 ddie Ziellinie und verwies Orpheus, 1 schau, Sagitta und sechs weitere auf die Plätze. Der Toto zahlte 198.10. g Das Retach Rennen 1 Jockey Gehee mit Meisterburg vor 1 Ideen und Mischwald. Jockey Genes e später an der letzten Hürde schwer 1 und ohnmächtig von der Bahn„ wurcle, erlitt keine ernstlichen Verletzu gen. Dr. Walter Kolb, der erste Vorsitzende 1 deutschen Arbeitsausschusses Turnen, 9 einem Schreiben an Bundeskanzler Dr.“ 17 nauer den Wunsch geäußert, die Verba gen über die Gründung einer Dachorten em- der deutschen Turner mit dem e 1 missariat möglichst bald in die Wege zu le und Fischer (Altersklasse): Vom Bantamgewicht mit 2219 P Schwergewicht: Hagenburger(Oggersheim) mit f 1. Schertle 9% 5 P. J Mannschaft Back-. futsch dend: Jadt⸗“ Jums ani Rechts dechts Ut d G. Reinri Aatrole Dr. My dche E. Die dereit dei den adklasse n Senio. eblingen m Fest. „Wo de oße An- MANNHEIM ö peuchte UDeberruschungen um Wochenende Regen und Hagel verursachten Schaden und Arbeit pas Unwetter am Samstagnachmittag lit anhaltenden Gewittern und Wolken- chen stellte die Polizei und die Berufs. lerwehr vor eine Fülle von Aufgaben r Regen fiel so dicht, daß viele Straßen gen wasser, das teilweise bis zu 80 Zenti- metern hoch in den Kellern stand, war auch Ursache eines kleineren Brandes in R G, Wo an einem elektrischen Kabelver- teiler Kurzschluß hervorgerufen wurde. etungen te und Gärten überschwemmt wurden Die Stadtwerke unterbrachen die Strom- hebende 5 Verbun. — Ge. nander 4 genlegt ere bl. * „besser is strit. um den bei der den wir atz(PI eltesten- Schwer⸗ Bantemn- mit 558 Foto: Försterling Eine„schwimmende“ Garage nd, Well (Friesen. slautern) mit 700 nge wicht mit 400 chweizer (Speyer) eim) mit e Wassermengen nicht schnell genug i die Kanalisation abfließen konnten. och am Sonntagnachmittag war die Feuer- damit beschäftigt, aus dem ganzen gebiet und aus den Vororten gemeldete gelerüberschwemmungen zu beseitigen und erungsmaßnahmen zu treffen. Das Re- gewicht N Fauberkeit, Unbestechlichkeit und Verlussungstreue Kundgebung über materielle Voraussetzungen des Berufsbeamtentums 2 Die Versammlung des Allgemeinen Be- tenschutzbundes— Landesgeschäftsstelle nnheim- in der bis zum letzten Platz be- t. eaten Turnhalle des TSV 1846 war ein Be- nklasse): ken) mitt gshafer) ichtsrin. en, Tau- heim 1, all, ſirläufige Beamtengesetz, ſungsbeihilfe gewann Back- gskahren enntnis für die Erhaltung des Berufsbeam- ſatums. Im Mittelpunkt der Reden der i Hauptreferenten, Regierungsrat Hans äker, Köln, Vorsitzender des Deutschen amtenbundes, Dr. Fees, München, erster sitzender des Landesverbandes Bayern, gie Rechtsanwalt Prof. Dr. Herbert Krü- et Frankfurt, früher Ordinarius der Uni- ſersität Straßburg i. E., standen das neue die Ueberbrük- und der vom Bundesinnen- ſiinisterium ausgearbeitete Referentenent- ſurk zum Gesetzgebungswerk über den Ar- el 131 des Bonner Grundgesetzes. Regierungsrat Schäfer wandte sich gegen d Persenalgesetz Nr. 15 und trat für die Whehaltunng der vier Beamtenlaufbahnen, e ZWeigleisigkeit Beamte- Angestellte für die Schaffung eigener Beamten- ſabetungen ein. In dem rigorosen Verbot politischen Mandatsübernahme sah der mer eine Deklassierung, in der Gleich- lung der Frau eine Selbstverständlichkeit, der Aufhebung der sechsprozentigen Kür- Ig nur bei den Bundesbeamten eine Rechts- Mleichheit. Dem Vorwurf des Bürokratis- s begegnete er mit dem Hinweis, der ſeatsche Zollbeamte sei der höflichste in der felt. Außenseiter auf Grund„parteipoli- ner Meriten“ seien abzulehnen, Außen- er überhaupt nur als Ausnahme an- letkennen. Nur wenn diese Gedanken in e endgültigen Fassung berücksichtigt wür- erkassungstreue e werde Sauberkeit, Unbestechlichkeit und des Berufsbeamtentums 1 a damit sein Berufsethos, garantiert. Dr. Fees, auf die Ueberbrückungsbeihilfe ſizenend, sprach von einer Diskrepanz zwi- gehen dem Willen des Gesetzgebers und dem l Bundesfnanzministers. Daß von 1933 bis h nur zwel Beförderungen anerkannt wer- Jen sollen, gebe Anlaß zu schweren, recht- unkten; ſbrschrikten zu erlassen hat, 1 glichet 1 zwei⸗ 1 i prekäre Finanzsituation des Bundes, der vereins rt 2 stalten en et d 4000 hen n rten. rere lem 12 Nach ührung Straub Spieß Ferret J. Erl- Türkis vierten Konnte t mit n. Der auch Han- Janzen n Sleg 5 Über Vogel- H dle ewann emper , Geek 5 7 türzle tragen etzun- dss 16 de des nat in bieder bez cen und politischen Bedenken Die in der ſlle vorgesehene Unterbringungspflicht be- gte der Redner, ebenso die Stipulation. der Bundesgesetzgeber die Rahmen- die Ausfüh- fangsvorschriften aber der Länderleglslative ſberlassen bleiben. Die Beamtenschaft habe Verständnis für der und der Gemeinden, doch müsse die — 1 Wohin gehen wir? ſüllontes, 19. Juni: Nationaltheater, 19.30 r„Die ungarische Hochzeit“; Aula der unckattepochsckule, 19.30 Uhr Dikusslons- 0.„Was erwartet die Jugend von der ate Wirtschaktshochschule, 18.15 Uhr: Dr. bermstädter(London)„Der Kaufvertrag im anismus des deéutschen und englischen echts und der Kampf um die kapitalistische ſectsordnung“; Wirtschaftshochschule, 19.30 1 Prof. Dr. Gsell„Die Handelshochschule knbellen; Slechen-Bräu. N 7, 2000 Ohr: N brich Daub„Wesen und Grenzen der Arglogie“; Kunsthalle, 20.00 Uhr: Direktor 100 V. Passarge:„Erich Heckel und der deut- e Expressionismus“. „Dienstag, 20, Juni: Nationaltheater 19.00 Uhr: eunhäuser“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Kla- falndend des dänischen Pianisten Claus Bahn- n Wirtschaftshochschule 17.00 Uhr:„Grund- 0 f 105 der Finanzierung im Hinblick auf die cherheit der Unternehmung“, Sprecher: Prot. Gsell! 18,00 Unr:„Käuterschichtung als ut wirtschaftliches Problem“, Sprecher: Dr. Lisowsky. ö Wie wird das Wetter? e Vorhersage des Wetteramtes Karlsruhe, g bis Dienstag früh: Am Montag tags- beiter bis Wolkig, am Abend oder zur aufkommende leichte Gewitterneigung. warm mit Höchsttemperaturen zum über 25 Grad. Tiefsttemperaturen Grad. 1 3 81 7 5 lüe Winde. Schwache bis mäßige südwest di ſlti, lber acht del bis Indestsicht: Das über Mitteleuropa ent- wer h Zwischenhoch bestimmt zunächst wel ſetter, Doch nähern sich von Westen 5 neue Tiefdruckstörungen. versorgung und das Feuer konnte in kur- 2er Zeit gelöscht werden. Der Sachschaden Wird als geringfügig bezeichnet. Durch die Sturzbäche wurden einige Ruineneinstürze Verursacht. Die zuständigen Stellen wissen von einem Deckeneinsturz in U 1 und dem Zusammenbruch einer teilweise bewohnten Ruine in der Stresemann- Straße. Men- schenleben sind nicht zu beklagen. Das Elend der Keller- und Bunkerbewohner Wurde bei dieser Gelelegenheit bis zur Un- erträglichkeit gesteigert. Man sah sie in Badehosen im strömenden Regen bei dem Versuch, Abzugsgräben zu ziehen und be- drohliche Wasseransammlungen zu beseiti- gen. Unterführungen wurden in fatale Verkehrshindernisse verwandelt: Straßen- bahnen und Personenkraftwagen blieben stecken. In vielen Ladengeschäften und Warenlagern verursachten die Wassermas- sen empfindliche Schäden. Selbst neu und solide gebaut scheinende Häuser waren dem Ansturm des Wassers nicht gewachsen. Jeder„Kunstfehler“, jede falsch ange- brachte Sparsamkeit, jeder Schwindel- bei der Bauausführung wurde Ursache einer größeren oder kleineren Katastrophe. Der Schaden läßt sich noch nicht übersehen. Unter der Wirkung des wolkenbrucharti- gen Regens wurde aus dem farbenfrohen Samstagwochenmarkt ein trübes Chaos. Nach Mitteilungen der Wetterwarte Mannheim sind am Samstag im Stadtge- biet Mannheim Starkregen von etwa 40 bis 45 mm(je qm) gefallen, wovon etwa 20 mm innerhalb einer Zeit von 35 Minuten nie- dergingen. Beamtengesetzgebung vom Rechts- und nicht vom geldlichen Standpunkt aus regu liert werden. i 5 Prof. Dr. Krüger brachte die Ausführun- gen seiner Vorredner insofern zu einem gewissen Endergebnis, als er die Antwor- ten des Referentenentwurfs auf die beiden materiellen Kardinalfragen, erstens des Dienstherren und zweitens der politischen Entlassung als Suspension oder als perma- nenter Maßnahme, skizzierte und entspre- chende Schlußfolgerungen daraus zog. Der Bund sei nicht nur Rechtsnachfolger des Reiches, sondern mit dem Reich identisch. Ein weiteres Verdienst sei die Anerkennung der Entlassung aus politischen Gründen als Suspension. Obwohl dieser Entwurf vom Standpunkt der Gesetzgebungstechnik aus einen Fortschritt bedeute, müßten die„Ent- rechteten Beamten“ dagegen Verwahrung Einlegen, Weil er ein konfiskatorisches Ge- setz dafstelle und gegen die Artikel 33, Abs. 5 und 14 des Grundgesetzes verstoße. rob 460 glückliche Gewinner Am Samstagvormittag wurde in den Ge- schäftsräumen des Einzelhandelsverbandes der Punkt hinter den diesjährigen Schau- fenster-Wettbewerb gesetzt: Im Beisein des Vorsitzenden Stadtrat Barber, des Ge- schäftsführers Gümbel und unter den Augen von Justizrat Dr. Erich Merkert als Notar, sind rund 460 Prämien unter 15000 Einsendern verlos worden. Als glücklicher Gewinner der sechs Hauptpreise wurden ermittelt: Wanda Wernz, T 4a, 5; Eliabeth Riemer, Feuden- heim, Eintrachtstraße 3; Ernst Brauswet- ter, Rheinau, Karlsruher Straße 33; Paula App, Ludwigshafen, Pettenkoferstraße 338; Käthe Hauck, K 3, 29 und Hans Stadtlinger, Beilstraße 20. Die übrigen Preisträger werden noch benachrichtigt. Was sie gewannen: 1. Ardie- Motorrad (125 cem), 2. Küche mit Tisch und zwei Stühlen, 3. Sportboot, 4. Haushaltsnäh- maschine, 5. NSU-Fahrrad und 6. BBC- Elektroherd. Die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnten in der Gruppe A die Firma Engel- horn& Sturm und in der Gruppe B das Nürnberger Spielwarenhaus. Dud. „Schafft Dauergärten“ Es dürfte Gartenbaudirektor Bußjäger anläßlich eines beim Kleingärtner-Verein Mannheim-Neckarstadt E. V., gegr. 1910, im stark besetzten Speisesaal der Motorenwerke gehaltenen hochinteressanten Lichtbilder- Vortrags gelungen sein, die Mitglieder davon zu überzeugen, welchen Anteil der Klein- garten an den Kulturaufgaben hat. Seine für jedermann verständlichen Ausführungen lieben zwei Stunden im Fluge vergehen. Etwas besonderes hervorzuheben fällt schwer. Nur das eine soll erwähnt werden, daß er immer wieder den hohen gesundheit- lichen und idealen Wert der Kleingarten: bewegung hervorhob. Das in der Großstadt auf wachsende Kind kann kein gröheres Glück haben, als wenn es in seiner Kinder- und Lernzeit mit Vater und Mutter im Kleingarten schaffen und spielen Kann. Herrliche Aufnahmen von Daueranlagen aus Frankfurt am Main, Stuttgart, Nürnberg wurden mit Neid betrachtet, und mancher Gartenfreund dachte, warum kann das Mannheim nicht schaffen. Gerade im Ver- ein Neckarstadt mit seinen 1200 Mitgliedern ist der Ruf„Schafft Dauergärten“ bisher un- gehört verhallt. Möge es Gartenbaudirektor Bußzjäger gelingen, die Anregung. die ihm Vorstand Kolb mit auf den Weg gegeben hat, den Herrn Oberbürgermeister zu bitten, an- läglich des 40 jährigen Jubiläums den Verein mit einem Geschenk in Form eines„Dauer- geländes“ zu erfreuen. Gartenfreund Jost gab Bericht über die geplanten Festlichkei- fen. Am 15. Juli findet um 16 Uhr in der Sporthalle des Sportklubs 1884 bei der Uhlandschule ein Festakt vor geladenen Gästen statt und um 18 Uhr die offizielle Er- öltnung des drei Tage dauernden sroßen . Sommer- und Kinderfestes. Ludwiashalen im Spiegel des Taues Ein Landwirt spruch zu Großstädtern MdB Eugen Leibfried über agrarpolitische Fragen, die alle angehen Bundestagsabgeordneter Eugen Leibfried, Landwirt in Guttenbach am Neckar, der am Samstag vor Mitgliedern der CDU über agrarpolitische Fragen sprach, baute seine Ausführungen mit großer Umsicht in eine Schilderung der Gesamtsituation der Deut- schen Bundesrepublik ein. Da er das ein- seitige Vorgehen gewisser Interessenver- bände kritisch unter die Lupe nahm, ohne deren relative Berechtigung zu ver- kennen wäre es in der Tat nicht zu Billi- gen gewesen, wenn eine einseitige Heraus- arbeitung agrarpolitischer Interessen erfolgt Wäre. Besatzungskosten und Kriegsfolge- lasten drücken schwer auf den deutschen Steuerzahler, so daß Bundesfinanzminister Scheffers Ausspruch„Ich muß mich schüt- zend vor den Steuerzahler stellen“ ange- sichts der täglich ansteigenden Ansprüche an die Bundesfinanzen verständlich wird. Bundestagsabgeordneter Leibfried schloß seinen Ueberblick auf die von den ver- schiedensten Seiten oft ohne alle Rücksicht auf die Finanzlage angemeldeten Forde- rungen mit dem Bemerken: Niemand kann ein Interesse daran haben, daß Regelungen vorgenommen werden, die die Volkswirt- schaft zerrütten. Daß Geschädigten die Exi- stenz ermöglicht werden müsse, stehe außer Frage. Er warnte auch vor demagogischen Agitationen, wie sie allenthalben festzustel- len sind. Strukturell und grundsätzlich habe sich die Lage der Landwirtschaft nach der Ab- trennung der Ostgebiete verändert. Die mittel- und kleinbäuerlichen Familien- betriebe der Bundesrepublik produzieren nur 55 Prozent der Nahrungsmittel, die gebraucht werden. Es fehlen die Kapitalien, die notwendig wären, Höchsterträge heraus- zu wirtschaften. Nach dem Fortfallen der Marshallplanhilfen müsse aber die Land- wirtschaft zur Erziehung von Höchsterträ- gen instandgesetzt werden, Verheerend aus- gewirkt habe sich die Vorliebe der Städter für Weißbrot, während der Roggenanbau für unsere Böden allein wirtschaftlich wäre. Schwierig ist immer noch die Milch- und Fettversorgung, obwohl der Friedenskonsum — 8,8 kg Butterfett pro Kopf im Jahr aus Mangel an Kaufkraft noch nicht wieder erreizht wurde. Leibfried trat ein für den Wegfall der Vorentrahmung der Milch. Der Fettgehalt würde alsdann von 2,8 auf 3,6 Prozent steigen und müßte in der Verbesse- rung des Erzeugerpreises seinen Ausdruck kinden. Nach dem Wegfall der Marshallplan- hilfe müßten Lebensmittelimporte und Gü- terexporte sorgfältig aufeinander abge- stimmt werden, daher seien ländliche und städtische Interessen durchaus gleichlaufend und nicht gegenseitig auszuspielen. Der von Umsicht und Verantwortungs- bewußtsein getragene Vortrag fand lebhaf- ten Beifall. e TZuraze MR! Meldungen Schallplattenkonzert. Heute abend um 20 Uhr setzt die Mus kbücherei(U 3, i) seine Schallplattenkonzertreihe„Schöne Stimmen in Lied und Arie“ fort. Dekan Maas über seine ISrael-Fahrt. Kreisdekan Dr. D. Hermann Maas, Heidel- berg, hat eine Einladung des Internationalen Presseklub Heidelberg angenommen, am 21. Juni, 20 Uhr, in den Klubräumen Hei- delberg, Hauptstrahe 244, über seine„Er- fahrungen aus einer Reise nach Israel“ zu sprechen. Die Leitung der Diskussion des Abends hat Chefredakteur E. Fritz Frhr. von Schilling übernommen. Sonnwendfeier der Sudetendeutschen. Die Landsmannschaft Sudetenland hält am 21. Juni in der Polizeigaststätte an der Ried- bahnbrücke ihre Sonnwendfeier ab. Beginn 20 Uhr. Zusammenkunft der„Badischen Heimat“. Am 22. Juni, 20 Uhr, wird eine Zusammen- kunft der Mitglieder des Landesvereins „Badische Heimat“ im Nebenzimmer der Eichbaumgaststätte in P 5 zur Berichterstat- tung und wichtigen Besprechungen abge- Halten. Ueber Selbstverwaltung im demokrati- schen Staat spricht am 22. Juni, 20 Uhr, im Nürnberger Brauhauskeller auf Einladung der Freien Demokratischen Partei Ober- bürgermeister a. D. Professor Dr. Gümme- rin, der Vorsitzende der kommunalpoliti- schen Arbeitsgemeinschaft der F. D. P. Werden Kindeskinder wieder als Ziegenhirten leben? Deutsche Fischereiverbände tagten/ Resolutionen an die Bundesregierung/ Droht wirklich Versteppung? Abschluß der Tagungen des„Deutschen Fischereiverbandes“(Unſon der Berufs- und Sportfischer) in Ludwigshafen bildete am Samstag eine großangelegte Festtagung im BASF. Feierabendhaus. Zahlreiche Vertreter der Bundes- und Landesregierung, der In- dustrie, des Handels sowie der französi- schen und amerikanischen Hohen Kommis- sionen nahmen neben etwa 150 Delegierten der einzelnen Landesfischereiverbände an der Festtagung teil. Nachdem der Oberlan- desforstmeister von Rheinland-Pfalz, Gos sone, Koblenz, in Vertretung des Staats- ministers Stübinger behördlicherseits dem deutschen Fischereiverband Unterstützung zugesichert hatte, standen drei Referate im Mittelpunkt, die als Zusammenfas- s ung der Tagungsresultate anzu- sehen sind. Zunächst sprach der Präsident des Deutschen Fischereſverbandes, Prof. Dr. Dr. Demoll, München, über„Gegenwarts- fragen der deutschen Binnenficherei“ und bezeichnete die Liberalisierung als beson- deres Sorgenkind. Durch die verbilligten Einfuhren werde sowohl die Existenz der Fischer als auch der I andwirte erheblich bedroht. Wenn schon gewisse Einfuhren notwendig seien, dann dürften sie keines- Wegs wie bisher auf Grund von Verord- nungen, sondern nur im Rahmen einer zweckvollen Koordinierung mit der Eigen- produktion erfolgen. In einer Resolution an die Bundesregie- rung wurde diese Forderung nachdrücklich unterstrichen. Anschließend bedauerte Prof. Demoll das Mißgverhältnis zwischen Alllier- ten und deutschen Binnenfischern, das durch das Mitbefischungsrecht der Besatzer entstanden sei. Er appellierte an eine kame- radschaftlich- sportliche Zusammenarbeit, die allerdings nur durch die Einfügung der Be- satzungsangehörigen in die bestehende deutsche Rechtsordnung des Fischerei- Wesens zustande kommen könne. Das schwärzeste Kapitel, das nicht nur das Fischereiwesen und nicht nur Deutsch- land berührte, sei die große Verstep- pungsgefahr, die durch rücksichtslose Rodungen, Flußregulierungen und Moor- drainagen zu einer drohenden Gefahr werde. Als Beweis führte Demoll an, daß zum Beispiel die Donau jährlich um 1,5 em sinkt und damit in 100 Jahren das Ge- biet der Versteppung anheimgefallen sein werde. Aehnliche Beobachtungen könne man am Rhein machen, dessen Bett sich jährlich durch das Absinken des Grund- Wassers um rund 5 em vertiefe. Auch hier werde eine Versteppung die Folge sein. In diesem Zusammenhang wandte sich die. Tagung in einer weiteren Resolution en den undesernährungsminister und for- derte, die Mißstände, die auf dem Gebiet der Reinhaltung des Flußwassers bestehen, durch entsprechende Maßnahmen zu be- heben. uit der eindringlichen Frage:„Sollen unsere Kindeskinder wieder als Ziegen- hirten leben“, erhob Prof. Demoll abschlie- gend die Forderung, der Staat müsse durch Klügere Wasserwirtschaft der Denaturalisierung der Natur endlich ent- gegenwirken und dürfe sie nicht wie bisher durch Fördern der Technisierungsprozesse in allen Lebensreichen unterstützen. Nach Prof. Demoll referierte Prof. Dr. Dr. Willer, Hamburg, über fischwissen- schaftliche Probleme. Im Auftrag des Bun- desernährungsministers sicherte Oberregie- rungsrat Dr. Mes eck, Bonn, dem Ver- band gute Zusammenarbeit zu, Auch Me- sek trat für eine sorgfältige Koordinierung zwischen deutscher Produktion und Ein- fuhr ein; der Import dürfe lediglich den Ergänzungsbedarf decken. Den Hauptgrund der Absatzschwierigkeiten sah der Refe- rent in dem Ausfall der 30 Millionen deutscher Konsumenten der Ostgebiete. Nachdem Dr. Wiese, der Geschäftsfüh- rer des Fischereiverbandes Pfalz allen Mit- gliedern und Gönnern gedankt hatte, fand der französische Kommandant Greiner von der Forst- und land wirtschaftlichen Abteilung der Militärbehörde freund- schaftliche Worte für eine gute Zusam- menarbeit. Nach der Aufführung zweier Wertvoller Kulturfllme klang die Tagung mit einer Besichtigungsfahrt nach Spever aus. Hochbetrieb bei der Feuerwehr Alle Fahrzeuge waren im Einsatz Die vier heftigen Gewitter am Samstag- nachmittag erforderten in Ludwigshafen den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Fahrzeuge und Mannschaften der Berufs- feuerwehr. In über 70 Einsätzen wurden rumd 60 Wasserschäden behoben. Mehrere unterirdische Lebensmittellager mußten aus- gepumpt werden. In fünf Straßenbahn- motorwagen schlugen Blitze ein, so daß die Wagen in ein Depot gebracht werden muß- ten. Blitzeinschläge in Häuser wurden nicht verzeichnet. Personenwagen, die versucht hatten, durch überschwemmte Unterführun- gen zu fahren und dabei„ersoffen“ Waren, wurden wieder„flott“ gemacht. Am Ortsnetz der Post gab es in ver- schiedenen Bezirken mehrstündige St5- rungen. Personen kamen nirgendwo zu Schaden. Auch ein Rekord Die Gemeinnützige Genossenschaft der Eigenwohner, die am 15. April in Ludwiss- hafen mit dem Bau der ersten 83 Eigen- Wohnungen begann, hat einen„neuen Rekord“ für 5 und Umgebung aufgestellt. Nach genau zehnwöchiger Bau- zeit kann für die genannten Wohnungen bereits am 21. Juni das Richtfest gefeiert Werden. Bisheriger„Rekordhalter“ war die „Gewoge“! gewesen, die einen großen Block mit rund 60 Wohnungen in 13 Wochen unter Dach und Fach gebracht hatte. Makkaroni auf der Straße Ein putziger Unfall ereignete sich am Samstag in der Hohenzollernstraße in Lud- Wigshafen. Auf der nassen, glatten Strahe wurde ein Pkw-Fahrer(mit Anhänger) durch einen Radfahrer derart irritiert, dag der Wagen ins Schleuden kam. Dabei krachte der Anhänger an einen Baum und wurde völlig zertrümmert. Die geladenen Makkaroni flogen umher und bedeckten schließlich gut fünf bis sechs Quadratmeter der Fahrbahn. Der Pkw. erlitt keinerlei Schaden. Personen wurden ebenfalls nicht verletzt.— Ob es bei mehr Familien als sonst am Sonntag in der Hohenzollern-, nähe Bremsstraße, Makkaroni gab, ist un- bekannt Wegen Arbeitsüberlastung „ ist das Kriegsschädenamt in Lud- wigshafen bis auf weiteres nur noch mon- tags, mittwochs und samstags für den Pub- likumsverkehr geöffnet. an den übrigen Tagen der Woche können nur Besucher vor- sprechen, die außerhalb des Stadtkreises Wohnen. Anfragen nach Soforthilfebeschei- nigungen usw. sind überflüssig. Sie weiden allen Antragstellern zugesandt. Musik jetzt schon um 5 Uhr. Der Sende- beginn beim Süddeutschen Rundfunk ist an allen Werktagen auf morgens 35 Uhr vorverlegt worden. Von 5.20 bis 5.30 Uhr werden Kurznachrichten und Pressestimmen gesendet. Das Programm ab 6 Uhr bleibt unverändert. Gleichzeitig mit dem Süddeut- schen Rundfunk haben der Südwestfunk in Baden-Baden und RIAS-Berlin den Sende- beginn auf 5 Uhr festgesetzt. 1 5 Wir gratulieren! Johanna Gollerthan geb. Kern, Mannheim-Neckarau, Altriper Str. 3, begeht ihren 60. Geburtstag. Georg Keller, Mannheim-Waldhof, Roppenstraße 29, kann im Kreise seiner 63 Enkel und Urenkel seinen 86. Geburtstag feiern. Kurt Becker, Oberingenjeur in der Firma Siemens& Halske A. G., Mannheim, hatte am 15, Juni 25 jähriges Dienstjubiläum. Stadtjugendausschuß neu gebildet In einer Versammlung von Vertretern der Jugendverbände, der Schülervertretun- gen und des GVA, bei- der auch Beigeord- neter Prof. Langer und Stadtdirektor Schell zugegen waren, wurde der Jugendausschuß Mannheim auf verbreiteter Grundlage neu gebildet. 1 Es wurde beschlossen, daß alle Jugend- organisationen ihm angehören können, Gi das Grundgesetz, der deutschen Bunde republik mit den darin verankerten Er rechten anerkennen und die ein Jugend- leben in eigener Ordnung führen. Der Jugendausschuß soll für das Wohl der gesamten Jugend tätig sein. Eine ent- sprechende Satzung wurde einstimmig an- genommen. 55 Zum Vorsitzenden wurde Stadtrat Ott, Leiter der„Falken“, und zum stellvertre- tenden Vorsitzenden Fräulein Weisser von der Evangelischen Jugend gewählt. 5 Der Henkel brach Sie hießen Hairo und Petrov. waren ihres Zeichens DP's und stammten aus Bulgarien und Albanien. Die Westzone zwischen Stutt. gart und München, zwischen Mannheim, Bonn und Koblenz hatten sie sich 31s Arbeitsterrain ausgesucht um mit einem altbewährten, immer wieder verblüffenden Rechentrick Geschäftsleute um 50 und 100 DM Wechselgeld zu prellen. 5 In Mannheim gelang ihnen das in vier Tabak warengeschäften und einem Kino, wo sie sich nach dem Wechselgeldbetrug fried lich den Film ansahen und später ungesehen entkamen. In Stuttgart wurden sie wegen solcher Delikte bereits zu acht Monaten Ge- kängnis verurteilt. Vor dem Mannheimer Distriktgericht versuchten die beiden auf alle mögliche Art ihrer Verurteilung zu ent- gehen. Petrov simulierte den Geisteskran- ken und Hairo gab zu verstehen. er könne weder ein Wort Englisch, noch einen Satz Deutsch radebrechen.. Aber es ging auch ohne psychiatrischen Gutachter und ohne albanischen Dolmetscher.„Acht Monate Ge- fängnis“ urteilte das amerikanische Distri gericht. Ist Weltbürger Mr. 2 Realist oder Utopist? Rudi Herzberger sprach über die afro- europäische Union Weltbürger Nr. 2, Rudi Herzberger, ein ehemaliger Sergeant der US-Army(gebür- tiger Berliner), der durch seine gemein- same Abeit mit Garry Davis bekannt ge- worden ist, fährt augenblicklich mit seinem Dreiradlieferwagen durch die Vorderpfalz. Am Freitag abend sprach Herzberger in Ludwigshafen. Er hatte Pech, denn Petrus, der alle Schleusen geöffnet hatte, hielt viele von einem Besuch des Vortrages ab. Herzberger sprach über die von ihm ins Leben gerufene afro- europäische Union, deren Ziele u. a. vorsehen, daß der euro- päische Bevölkerungsüberschußg nach Afrika gelenkt wird. Politisch soll der afro- euro- päische Block als dritte Macht ein starker Mittler zwischen Ost und West sein. Tie- ferer Kernpunkt der Pläne, die der Welt- bürger vortrug, war der Glaube aller Idealisten, der Mensch sei ein edles, gei- stiges Wesen. Herzberger drückte das dahingehend aus, daß die Organisation des afro- europäischen Blockes sich nicht auf Waffen und Verträge zwischen Staatsmän- ner stützen solle, sondern auf eine neue starke Moral und Ethik, deren Machtverkör- perung in der Mittelpunktstellung des menschlichen Wesens beruhe, das davon frei geworden sei, nummehr willenloses die Kirchen gen konnten beantwortet werden. Lösungsmöglichkeiten hingen, so sagte He Objekt anonymer politischer Mächte zu sein. 5 Auf sein Thema„Weltkrieg oder Welt- krieden“ eingehend, sagte Herzberger, jene 99 Prozent der Menschen, die in einer Angstpsychose leben, müßten sich verein gen und Front machen gegen das eine Pro- zent der Kriegstreiber, das sie beherrsch In diesem Zusammenhang erhob der Red- ner die bekannten Forderungen der Welt- bürger: Verständigung der Völker durch Fortfall der Grenzen und des Paßzwanges überall gültiges Geld, Wegfall der Jugend- verhetzung durch kriegerisches Spielze usw. Beim Kampf für den Frieden müßten eine entscheidende Mission erfüllen. 2 85 Die den Abend anschließende Diskussion brachte ein lebhaftes Mitgehen der Ver- sammelten. Nicht alle der zahlreichen Fr Alle berger, von der Entwicklung der propagier- ten Ideen ab. Ludwigshafens Weltbürger dankten dem Idealisten für seinen selb losen persönlichen Einsatz. Vertreter der Koblenzer Weltbürger überbrachten eine Einladung, dort ebenfalls zu sprechen. Seite 6 Montag, 13. Jun 1900 Nu. h Das Lebenswerk Erich Heccels Eine neue Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle 1 Ei nführunssvortrag er- S arge am Samstag stellung Erich Heckels imen der Mannheimer manchem anderen zeitgenössi- Maler(zum Beispiel Carl eh Heckel das wahrhaft tra- einen beträchtlichen Teil werkes eingebüßt zu haben. Im Jahres 1937 verschwanden mälde und Aquarelle Heckels chen Museen, ohne daß es bis gen ist, sie wieder aufzuspüren. tat dann noch ein übriges und weitere Hauptwerke des heute gen Künstlers, die sich in seinem in anderem Privatbesitz befunden hat- gen wenigen Stücken die Schaffens- jahre 1900 bis 1920 belegt werden, die Heckels Ruhm begründeten. Zusammen mit seinen gleichaltrigen Freunden K. Schmidt- Rottluft und Ernst Ludwig Kirchner hatte er ja 1904„Die Brücke“ gegründet, diese Arbeitsgemeinschaft der avantgardistischen „Stürmer und Dränger“, die als bewußte Absage dem immer mehr rein ästhetisieren- den Impressionismus die expressive, dyna- misch lodernde Kraft eines elementaren, da- monisch tiefgründigen Natur- und Daseins- Srlebnisses entgegen stellten. Die kantigen, Hart aufeinander stoßenden Formen und von dunklem Beben erfüllten Farben der„Ge- schwister“(1911), der„Zwei Männer am Tisch“(1912) oder des„Roquairol“(1917) do- kumentieren jedoch auch noch in der Mann- heimer Ausstellung in faszinierender Weise die Geburtsstunde des„Expressionismus“, in dessen Feuerglut sich die deutsche Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts zu ihrer eige- nen Sprache erhärtete. Während die süddeutsche Gruppe des „Blauen Reiters“ mit Franz Mare an ihrer Spitze aus diesem gemeinsamen Erlebnis der Abstraktion zustrebte, blieben die Nord- deutschen(Schmidt-Rottluff, Pechstein, Nolde, Müller) bei aller Vereinfachung und bei aller Aufzeigung des FHintergründigen der Gegenständlichkeit verhaftet. Erich Heckel ist unter ihnen den Weg zum Natur- nahen wohl am entschiedensten gegangen; der lyrische Grundzug seines Wesens kam im Laufe der Jahre immer mehr durch. Die Bilder der zwanziger Jahre werden weicher, Malerischer und sind weniger vom Holz- schnitt bestimmt als die Werke der voran- gegangenen Schaffensperiode. Schon rein thematisch zeigt sich dieser Wechsel: die Sückckeutsche Landschaft, die Alpen, der Bodensee und auch die südlichen Länder nehmen einen breiteren Raum ein und brechen das Primat der norddeutschen Klistenbilder, in die Heckel, bei allem Ty- pischen, gleichfalls eine größere Auflocke- rung und Aufhellung einfließen läßt. Darin offenbart sich der völlig undogmatische, Stets suchende und sich keiner natürlichen Entwicklung entgegenstellende Geist des Künstlers, der allein und überall dem Ge- bot unbedingter innerer Wahrhaftigkeit folgt. Darum ist es auch falsch, von einem „reaktionären“ Rückfall zu sprechen, wenn man dem so objektiven, von weißlich hel- lem Licht überfluteten„Platz in Lyon“, vor dem farbig lichten Anblick von„Kon- stanz“, vor den späteren Dünenbildern und seinen anderen Landschaften steht. Der re- volutionäre Elan ist einer echten künstle- rischen und menschlichen Reife gewichen, einer Ausgleichung der Spannungen, die dennoch latent mitschwingen, aber eben nicht mehr Selbstzweck und Inhalt sind. Aus den Stilleben und aus den figürlichen Kompositionen den Selbstbildnissen, Porträts seiner Maler- Freunde und den grandiosen Zirkus- und Varietészenen— spricht bis in die Bilder der letzten Jahre eine geistige Spannkraft, eine Kühnheit der farblichen Durchmischung und Kontrastie- rung(wie in der großartigen Wiedergabe der beiden„chinesischen Artisten“), in denen alles andere als ein Nachlassen des künstlerischen Impulses zu spüren ist. Und wer davon immer noch nicht überzeugt wird, sehe sich die neuesten Holzschnitte Heckels an, die zwar nicht mehr so zer- splittert und kantig sind, aber immer noch eminent dynamisch und besessen vom bild- nerischen Material. In der Ausbreitung der graphischen Arbeiten, in denen Heckel Wie alle Expressionisten— sehr Bedeut- sames zu sagen hat, greift die Mannheimer Ausstellung übrigens wesentlich über die vor kurzem in Freiburg gezeigte Kollektiv- schau hinaus, die in enger Zusammenarbeit mit Dr. Passarge zum ersten Male nach dem Kriege das Gesamtwerk Heckels dar- geboten hatte. Die hohe Kunst des Weg. lassen-könnens, das sichtbarste Anzeichen der Reife, wird wohl am deutlichsten in der großen Zahl „Endstation Baden-Baden Die Sehnsucht aller Intendanten, ein ausverkaustes Haus, erfüllte sich beim Heidelberger Gastspiel des Baden-Badener Ensembles mit Tennessee Williams Drama „Endstation Sehnsucht“. Man wollte sich die Sensation dieses vieldiskutierten Stückes, das aufzuführen man in unserer Umgebung bisher anscheinend nicht den Mut fand, nicht entgehen lassen. Man Wurde nicht enttäuscht, obwohl Hannes Tannerts Inszenierung dieser Tragödie einer unverstandenen Frau in ihrer hand- festen Vordergründigkeit das Publikum oft auch da zum Lachen verführte, wo es eigentlich bitter ernst war. Die meisten Heiterkeitsausbrüche gingen auf das Konto von Hanns-Ernst Jäger, der in der kom- menden Saison am Mannheimer National- theater spielen wird. Er hatte seinen Ko- Walski mit so viel naiver Menschlichkeit Einige aber klatschten Friedrich Dürrenmatts„Es steht geschrieben“ in Wiesbaden Der 1921 geborene Schweizer Friedrich Dürrenmatt nannte sein Schauspiel„Es steht geschrieben“, ein schon vor mehreren Jahren Nicht nur hier spürte man Einflüsse von Paul Claudels„Seidenem Schuh“, auch in der episierenden Technik sind sie vorhanden. Erich Heckels Selbstbildnis der Aquarelle bezeugt. Hätte Erich Heckel nichts anderes geschaffen als diese mit den Jahren immer sparsamer und doch immer aussage- mächtiger werdenden Bilder— er Würde als einer der größten Aquarellisten Unserer Zeit Rang und Ansehen haben. Die fließenden Wellen der gezeichneten Kontur wird mit einer dünnen, hellfarbigen Haut überzogen, in die der ausgesparte weiße Papiergrund mit einbezogen ist. In einer fast keuschen Reinheit entsteht ein Bild der Natur, aus dem alles Nebensächliche verbannt ist, um der weltoffenen Weite und der dankbaren Liebe willen, mit der ihr der Maler Erich Heckel gegenübersteht. Kurt Heinz Sehnsucht“ in Heidelberg ausstafflert, daß sich unter seiner ober- schlesischen Tapsigkeit das Böse, das sein Handeln diktiert, in unkontrollierte Ur- sprünglichkeit wandelte. Trotzdem bekam seine für die Entwicklung der Tragödie wichtige Rolle dadurch eine wesentlich verständlichere(und sympathischere) Aus- legung als bei der Pforzheimer Urauffüh- rung im März dieses Jahres, wo die pri- mitive Brutalität, für die Heinz Kiefer sich entschieden hatte, die menschlichen Züge des Polen völlig überdeckte. Während es damals zum Verständnis seiner Frau und ihrer triebhaften Liebe allein sexualpatho- logischer Auslegungen bedurfte, wurde es bei der Aufführung der Baden-Badener schon leichter, eine Erklärung für die Er- gebenheit der„Tochter aus gutem Hause“ zu dem ordinären Arxrivierten zu finden. Es War interessant, wie sich Gisela Lei- nminger, die Darstellerin diéser Rolle in Heidelberg und bei der Pforzheimer Ur- auf führung, neben dem neuen Partner zu einer Art Persönlichkeit mit eigenem, wenn auch schwachem Willen gewandelt hatte, Während sie damals neben dem anderen Kowalski zu dumpfem Vegetieren verur- teilt war. Die Rolle der Blanche zwischen diesen beiden, in ihrer schwierigen Mi- „Dem leben Zum 70. Geburtstag „Was uns fast allen fehlt, ist die Kraft zur Wirklichkeit“, schrieb Friedrich Gundolf am Schluß seines Buches„Shakespeare und der deutsche Geist“. Er selbst hat sein Leben lang, das 1931 viel zu früh endete, in leidenschaftlicher Liebe und Ehrfurcht die Wirklichkeit der Geschichte gesucht, wie sie sich in den geistigen Taten der großen Schöpfer und Künder manifestierte. Er hat die Kraft besessen, den schöpferischen Ge- nius, der über seine Zeit hinauswirkend der Nachwelt Maß und Richtung gab, zu er- kennen und nacherlebend zu deuten. 1880 in Darmstadt geboren, hatte er sich nach Abschluß seines Studiums 1911 in Hei- delberg für neuere deutsche Literatur- geschichte habilitiert. Hier wurde er 1920, nach Ablehnung eines ehrenvollen Rufs an die Universität Berlin, zum ordentlichen Professor ernannt. Gundolf war nicht das, was man sich unter einem Professor vor- stellte. Mehr Dichter als Gelehrter, in We- sen und Erscheinung von adeliger Größe, in seiner seelischen Form entscheidend ge- prägt durch den Einfluß Stefan Georges, mit dem er fast drei Jahrzehnte in Freund- schaft verbunden war, eine vollendete Syn- these von deutscher Geistigkeit und grie- chischer Schönheit, so ging Friedrich Gun- dolf verkannt und bewundert seinen eige- nen Weg abseits von der akademischen Konvention. Die Jugend liebte ihn, und er glaubte an sie als an eine Wiederkehr hel- lenischer Jugend,„eine geistig- sinnliche Urform des Menschentums“ Menschentum, als Kraft und Geheim- nis des Lebens waltend, in allem geistigen Tun— hier lag auch der Schlüssel zu den Inhalten seiner Forschung und Lehre. Für Gundolf war Literatur wissenschaft nicht philologisch- exakte Sichtung und Ordnung des angehäuften Wissensstoffes, sondern er erhob sich in den Rang schöpferischer Deu- tung, er erfüllte durch seine subjektiv- geniale Interpretation verstaubten Bil- dungsbalast mit Geist und Blut und ver- wandelte ihn so in lebendigen Besitz. Ihm bedeutete Wissenschaft immer zugleich per- sönlichstes Bekenntnis, und so bekannte er sich denn gegen Materialismus und Kollek- tivismus zu den grogen Individuen der Ge- schichte, zu den Dichtern und Helden, deren Bilder und Taten die Welt verändert haben: Caesar, Shakespeare und Goethe, zu den großen Gestalten einer Zeitwende: Lu- ther, Hutten und Paracelsus, den Vorläu- fern der geotheschen Welt: Klopstock und Lessing, den Erneuerern des Griechentums in der deutschen Seele: Hölderlin und George. In Kleist erkannte er, der Mensch des klassischen Maßes, die Maßlosigkeit als Gefahr, in der Romantik den beunruhigen- „.. ewig der Deine!“ Aus Briefen an eine Schauspielerin „Ihr Auftritt ist zwar kurz und ziemlich unbedeutend, verehrtes Fräulein Isabella, aber Ihr Spiel beglückte mich. Es hob mich aus den Reihen des Parketts und brachte mich Ihnen nahe, sehr nage 4. „.. froh und voller Genugtuung ent- deckte ich Ihren Namen im Reigen des digen Ceistꝰ Friedrich Gundolf s den Widersacher des eigenen geisti setzes. Zen G, Wie es auch immer um die Allgemel 25 gültigkeit seiner Auffassung und die„ Kr nannte„historische Wahrheit“ seiner m 5 Pretationen bestellt sein mag— man ua ihm Persönlichkeitskult, heroisierenie 90 Bl Aesthetizismus und Unsachlichkeit vor sein Wort, das, seit 1933 verbannt, wiel. über den Eingang der Neuen Universitit 20 Heidelberg steht, stand auch über Seilen Lebenswerk als Bekenntnis dessen, dem sich dienend verpflichtet wußte:„Den lebendigen Geist.“ Eva Pag Cetanzte Fabeln und Cedanben Ballett- Uraufführungen in Hamburg Eine Vereinigung von Ballett und Panto⸗ mime, geboren aus Intellekt und Phantad boten die beiden Tanzspiele, die von der Hamburgischen Staatsoper in einer Son. tags-Matinee zu einer recht beifällig dulge. nommenen Uraufführung gebracht und von dem scheidenden zweiten Ballettmelzter I Max Aust, konzipiert worden Waren, 1 Reinen Ausdruckstanz, aufgebaut aut* Bel sin Kr. ick Pf Pfle M. dem gegensätzlichen Gedanken von Ichzud ett und Hingabe, zeigten die„Masken 8 denen nur die Liebe ein Menschenantiitz 20 Sch verleihen vermag, wenn anders nicht dee Tod dem irdischen Kampf ein Ende geiz Hans Brehme, ein wenig beeinflußt von Hindemith, stattete das leicht pathetisce Spiel, der Idee entsprechend, mit einer han ch realistischen oder lyrisch-elegischen Mus alte Aus. Tie Die populäre Fabel von„Reineke lam Fuchs“, die, wie wir bereits meldeteg, Peter Sandloff, selbst am Pult ens 1 kleinen Orchesters, mit einer dramatische I bendigen, humoristisch aufgelockerten und 1 oft auch volksliedhaften Musik untermas hatte Max Aust in sechs Bildern mit den 1 Mitteln des Ausdruckstanzes und des Bd. letts choreographisch gestaltet, mit besonde- 80 rer Hinneigung zu sarkastischer Ironie war der erste bemerkenswerte Versech, 1 1 das alte Gleichnis in eine Tanzschöpfung us übersetzen.— A. E. K 2 „Hundhammer diskreditiert Bayern“ er- 8 klärte der Senat der Berliner Hochschule fir 3 Musik(deren Direktor Professor Werner Ua nin ist) in einer Entschließung, die von einer Ru Reihe bedeutender deutscher Künstler(dun um ter von dem Komponisten Boris Blacher, den 51 Dirigenten Felix Lederer und von fem herz Thiessen) unterschrieben ist und sich gegen der das erneute Verbot des„Albraxas-Ballefte) in Schw. Bayern wendet.(Vergl.„Morgen“ v. 15, Juni, er, Seite 2). im A Man: Spec stischen Fähigkeiten wieder in erster Linie meinen beruflichen Obliegenheiten widtnen fz zu dürfen PS. Was würden Sie im übrigen davon] halten, wenn wir uns verlobten?“ 2 8 * N „Erwarte Dich bestimmt um vier. Habe sta Sehnsucht * entstandenes Frühwerk, im Untertitel Der Immer wieder müssen die Darsteller auf die schung von verstiegener Sehnsucht und übrigen Ensembles auf dem Plakat. Ver- n 13 Für Untergang eines Reiches, das nicht von dieser Vorbühne heraus und an die Rampe heran, hysterischer Hoffnungslosigkeit, wurde von sonnen stand ich davor und konnte mich„ach, Isabella! liche Welt war“. Bei der deutschen Erstauffüh- um monologische Reflexionen ins Parkett zu der leidenschaftlich an ihre Rolle hinge- nur schwer eines gewissen Migbehagens er-. 85 a ahl rung am Schauspielhaus des Hessischen sprechen. Daß es kein Monolog im wört- gebenen Hilde Engel durch die vielen wehren, ihn so versteckt zu wissen. len. übrigens hast Du vergessen, Deinen 580 Staatstheaters Wiesbaden erlebte man so- lichsten Sinne wurde, ist dem plötzlichen Stationen von der exaltierten Aufgelöstheit nahm daher einen Rotstift und verhalf hrem Impfschein beizulegen. Der Herr auf dem 5 zusagen den Untergang eines Stückes, das Ende des Stückes nach mehr als zweieinhalb- bis zum vollendeten Wahnsinn geführt. Sie Namen zu entsprechender Auffälligkeit. Standesamt sagte mir, das 10 sichtlich auch nicht von dieser Welt gewesen stündiger pausenloser Spieldauer zu danken. fand unendlich viele Variationen, um ihre 4* isb. Nachdem sich während der Aufführung schon riesenhafte Rolle verständlich zu machen. 5 3„Morgen ist also unser schönster 13 Ee Pabel steht die dichterische Begabung die recht lückenhaft besetzten Reihen spür- Neben ihr, als der versagende Retter„Da ich viel in der Stadt umherkomme Wir heiraten! Möchtest Du mir da c Dürrenmatts außer Zweifel, aber sie hat viel bar und hörbar gelichtet hatten, waren doch Mitch, agierte in biederer Einfalt Wolfgang und dem Plakat häufig begegne, trage ich schnell noch einen kleinen Gefallen du mit dem genialischen Ueberschwang des jun- noch einige Zuschauer zum Pfeifen und- nur G O 11 sch und im Hintergrund die illu- nun immer einen dicken Rotstift bei mir... Verzichte auf die Bühne, vergiß Beifall and ase gen Grabbe gemein. Auch„Es steht geschrie- 3. an— zum 3 e 1 1„.*. 3 8 Theaterdirektoren— 5 4 1 1 istori eblieben. Der Rest war Weigen: teils benfiguren. as transparen ühn a l 5 J 8 n Liebe, ewig der Deine!“ 5 r 1 8.. teils nachdenklich. von Axel Torsten Hecht hatte viel Atmo-»Sie haben mich einiger Zeilen für wert 5 Christian Leyva ür 5 5 8 f 5 a Eggebert sphäre. Wgi. befunden und mir geschrieben! Wie beseli- gärende Ekstatik gesteigert, die technischen Ulrich Seelmann gend, enthielte Ihr Brief nicht einen herben Ur Vorausestzungen eines normalen Bühnen- Verweis. Ich bereite Ihnen Ungelegenheiten, betriebes migachtend. Episoden von starker Duo Kordes Schäfer den begabten Musiker noch geschlossen ich? Man verdächtigt Sie im Kreise Ihrer Poetischer oder dramatischer Kraft stehen 5 f werden. Es gab herzlichen Beifall. W. St. Kolleginnen unlauterer Manipulationen? Wie neben protzigen Zynismen und abgeschmack- Ein K ammermusikab en d könnte ich bereuen, da ich im Begriffe stehe, ten Trivalitäten. Es ist ein sonderbares und in Mannheim 1 ee Ihrer unvergleichlichen Kunst weitere Wege eigenwilliges Stück, das zugleich abstößt und Schöne Talentproben im Duospiel ga- fitzner-Gedenkstunde zu ebnen? Ich habe zwar gestern Abend mit 11— lahrung 501 s einen Thegterakandal ergegt ben in einem Kammermusikabend im des Richard-Wagger-Verbandes memem spontanen Applaus nur wenige Be- ae führung soll es einen Theaterskandal erreg 1 55 2.„ 1775. sucher zu gleicher Beifallsfreudigkeit hin- 1 15 hapen, da das Publikum es als eine Ver- Mannheimer Gosthesaal Erik Kordes, Vio: wei Grundziige stellte Willi Schmidt reißen 5 5 e W höhnung der christlichen Sektierer von Mün- line, und Hermann Schäfer, Klavier. Die in seinem lehrreichen, einleitenden Vortrag Szene wohl auch ein wenig aus der Fassung ate ster empfand. beiden jungen Künstler führten sich mit 5 F 1 1 gebracht, aber ich tat eben gas Notwendige 95 * 3. 7 2 0 4 8 3 8 5 2 5 8 50 Dürrenmatt hat jene Wiedertäufer-Pro-„ e 5. Nennen ten. Vegi 250 pohphalte 18er 9 ee 511 15 0 8 195 heften, um die schon Meyerbeer eine Oper tine Gp. 100 a 8 Wirkungen und die Vermeidung jeglicher ze Heber sabe ich m nen in der stillen g und Robert Hamer ein ebenso historisch- fins 0b. don Dvorst ein Tr erstaun- 1 10 1801 Ecke eines freundlichen Kaffeehauses, um b 3 a 5 lich gute sammenspi asiert 2 a- auhber musikalischer Assoziationen, Es lassen 1 5 5 pompöôses Schauspiel schrieben. Als Aus- er ll 7 N sich kaum gröbere Gegensatze denken als 5 5 aben in gebührender Weise zu Fansspunkt einer Diskussion um die christ- fung des instrumentalen Dialogs. Dieser zwischen Rich. Strauß mit seinen symphoni- 50 5„ 5 liche Existenz senommen, zdie in der Ver- gipt durch sein intensives meinandergrei- schen Dichtungen und Pfitzners rein musi- Reich Wirrung aller Begriffe einer tobsüchtigen fen der zweiten Violinsonate von Brahms kalisch aufgebauten Symphonien(eis-moll).„Ich komme, ich kommel Sechzehn Uhr Kin Seit au erliegen droht Selbst Pfarrersohn, die besondere kammermusikalische Prä- Im musikalischen Teil der Gedenkstunde, Konditorei Frank. Aber glauben Sie, Ver- 1 iet er in den kirchenhistorischen und dose gung. Hier bot Erik Kordes wiederum eine die der Richard-Wagner-Verband im Mann- ehrte, es ist keineswegs das kleinere Uebel, eri matischen Tütteleien wohl bewandert und geschmackvolle Ausdruckssprache. Sein in heimer Parkhotel veranstaltete, boten in sich mit mir zu treffen, um weiteres Unheil Grab Weis aus Demut und Herrschsucht. hier in der Höhe fülliger und in der Tiefe sonorer vollendetem, gereiftem Zusammenpiel die zu vermeiden. Ich habe nämlich einen ganz M21 Enipperdollinek und Rockelson dramatisch Ton hat in der Mittellage bisweilen noch Konzertmeister Helmut Mendius(Violine) neuen Einfall s 8 5 Sehr geschickt personifziert, in ihren sei- nicht den restlos sicheren Ansatz und auch und Pr. Ludwig Behr(Cello) einen span- 5 K. stigen Sparnungen wirkungsvolle Kontraste das Durchhalten des Vibratos gelang an we- nungsgeladenen langsamen Satz aus dem„ Werde pünktlich am Bühnenaus- 10 nerauszuärbeiten. Daß nicht alles so heraus: nigen Stellen nicht. Im ganzen aber ist das Klaviertrio Frdur und ein flott abrollendes gang sein!“ 1 kam, wie es gemeint war, mag zum Teil saubere, solide Spiel dieses Geigers künst- Duo für Violine und Cello und Klavier-** daran liegen, daß der Regisseur Heinz Diet- lerisch ebenso überzeugend wie die elasti- begleitung dar. flelene Schmuck hatte er wärt Sie 8180 Uhr im. 0 rich Kenter bei diesem personenreichen sche und flüssige Spielkultur des Begleiters sich mit fünf beseelt vorgetragenen Liedern.„ 1 Stiick nicht immer die passenden Chargen- Hermann Schäfer. Auch in der bekarmten von Pfitzner eingestellt. Hans Schwes k a 3.. fp Spieler zur Hand hatte. Doch ist neben Violinsonate César Francks, einer gleich- lieh die volle Kraft seiner Stimme und sein„. eifl Jahr ist seit unserer ersten Heinz Rippert 4% 1 te Adalbert Gaus che, Maria Pier enkäm- falls anspruchsvollen Aufgabe, bewies das Temperament der ausgedehnten Erzählung Aussprache(Konditorei Frank) ins Land ge- den der Maler Berger- Bergner auf seite 77 pur per und Franz In Wenden vor allem Ro- Duo sein ausgeglichenes Begabungsniveau. Dietrichs aus dem„Armen Heinrich“ Am gangen. Sie wurden inzwischen beinahe be, porträtierte, nahm am Freitagabend 77 in ate bert Eleinert zu nennen, der den Pischof Man darf erwarten, daß kleine Lücken in Flügel unterstützte Kapellmeister Erich rühmt, fast ein Star. Nun stehf Thr Name einer besten Leistungen, dem Kurt, An 925 von Waldeck wie einen alttestamentarischen der geistigen Interpretation von Francks Riede mit seinem hochstehenden pianisti- ohnehin in Fettdrudt, und die Leute klat- Schillers„Räuber,, 5 Kind. iu Partiarchen spielte, als einen Eiferer vor un- feiner, persönlicher Leidenschaftlichkeit inn schen Können Sänger und Kammermusik- schen auch ohne mich in ausreichendem 1 ee, wurde. f erbittlicher Rechtschaffenheit. Laufe der künftigen Entwicklung der bei- spieler. chm. Maße. Ich bitte daher, meine propagandi- 25„„ bereitete. 9 VERSCHIEDENES F UR 8 0 7 1 e Schl AFZ IMMER E O FEVEH gruchleidende v. Handtasche, am 4. 6. 30, 22 Uhr, in Lu., Bismarckstraße, gefunden. Adr. einzusehen u. A 06244 im V. dle Kopfschuppen läslig ſucken, da hilft sofort und immer wiecler Nach dem Regen Ihre Kleidung zum Neuaufbügeln zur Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. in Tatf Neude 7 7. 5 Sul. verkauf. od. Hahrbure Leier Zu Verleihen. 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Innung Mannheim, dem Fußballclub Phönix, dem Gesangverein - man binigkkeit Lyra für die ehrenden Nachrufe sowie allen Freunden roisi und Bekannten für das letzte Geleit und die vielen Kranz- und eit engen gunenspenden. 5 vor= Hannheim, Mittelstraße 33a unt, wiege „ Wieder Im Namen der Hinterbliebenen: Aversitzt u 5 g ber 10 Anna Heinemann Witwe zen, dem Bte: 1 . statt Karten!. Beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Luise Ohnsmann geb. Schrsaer zind uns so viele Beweise herzlicher Anteilnahme und schöne Kranz- und Blumenspenden zugegangen, für die wir unseren auf- nichtigen Dank aussprechen. Besonders herzlich danken wir Herrn Pfr. Weigt für tröstende Worte, Piak.-Schwester Liesel für liebe e pflege und nicht zuletzt allen, die der Entschlafenen die letzte hre erwiesen. Unannheim, T 6, 19, den 14. Juni 1950 Karl Ohnsmann sen., Metzgermeister und Angehörige lettmeisten—ͤ—ñö— e Waren, 1 1 bau 5 105 1 gott der Allmächtige hat un- uc ren lieben Vater, Schwieger. Laskent iter, Opa, Bruder, Onkel und antlitz u H Swager, Herrn Tegen auler Bäckermeister a. D. einer laut uch kurzer Krankheit, im 5 hen Musk ater von 72 Jahren, in dle Fyigkeit abberufen. Reineke 0 naunheim, Werftstrage 41 meldeten, Pult eines matische. derten und untermale, n mit den 1 des Bal. g besonde. Tone e tung: 51 4 eee n Kaup feriedtor hm. Wpfung uu 3 [statt Karten! Die herzliche Teilnahme, die vielen Kranz. u. Blumenspen- den beim Heimgang meines Mannes, unseres Papas, Herrn Karl Zieher waren uns Trost und wir dan- ken herzlichst. Wir danken be- sonders für die überaus zahl- reiche Begleitung zum Grabe, die ehrenden Nachrute, die Lie- der- und Musikvorträge. Neckarhausen, 16. Juni 1950. Elise Zieher u. Kinder in tiefer Trauer: Fam, Friedrich Wagner. ul. Frau Helene, geb. Sälzler Fam, Felix Sälzler, vermißt U. Frau Liesel, geb. Inghoff Enkelkinder 5 sowie alle Anverwandten Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn g Samuel Rupp sagen wir allen herzl. Dank. Innigen Dank Herrn Stadtpfar- rey Kammerer für seine trö- stenden Worte, dem Gesangver- ein der Straßenbahner u, allen, die unserem lieben Entschlafe- nen das letzte Geleit gaben, 25 Mhm.-Feudenheim, 13. Juni 1950 Paulusbergstraße 32 5 Gretchen Rupp, geb. Boxheimer und Sohn Reinhold 1 5 A. E. K,. E ͤ statt Karten! 2 Ein edles, treues Herz hat aufgehört zu schlagen und mmmermüde Hände haben Rule und Frieden gefunden! Im Freitag, den 16. Juni 1950, acher, dem In 21 Uhr, verschied uner war- 1 iet mein über alles geliebter, von Hen zerzensguter und tréeusorgen- sich gegen er Gatte, unser lieber Sohn, Ballets) in Sdwiegersohn, Bruder, Schwa- v. 15, Juni, er. Onkel und Neffe, Herr zyern“ er. hschule für Verner Ee von einer ler(darun- „ [Une Haut männischer Lehrling zum sofortigen Eintritt gesucht. Nur Bewerber mit besten Schul- zeugnissen haben Aussicht auf Er- folg. Angeb. unt. 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Geburts- tages sind mir von lieben Freunden und Bekannten so viele Beweise treuer Anhäng⸗ lichkeit und Freundscheft zu- gegangen, daß es mir nicht möglich ist, jedem einzelnen dafür zu danken, Ich bitte da- her, meinen Dank auf diesem Wege aussprechen zu dürfen, und danke nochmals allen, die mir in Liebe gedachten, von Herzen. Dr. G. Sessler Mitinhaber der Höheren Privatschule 5„Institut Schwarz“, munen 4 en, Deinen auf dem da nich llen u? eifall u toren!- m Lela Frau Katharina Maas geb. Krampf Mist ung ein Herzensbedürfnis, ir die überaus herzliche Antennahme, die zahlreichen tanz. und Blumenspenden zu danken, sowie all denen, die Meine liebe Frau, unsere liebe ſatti, rau Klara Metzinger geb. Allgeier zur letzten Rune begleiteten. edondsren Dank für die trost- 1 0 6 60 Worte des H. H. Paters, län, d. Niederbronner Schwe- zern für ire liebevolle Pflege 100 dem Silcherbund der Bäk- erinnung Mannheim für ihren e am Sonntag. ann h! 1 1 eim, 17. Juni 1950 Karl Meteinger u. Sohn Karl Bäckermeister 0 1 rr Einzmann und Frau Arlede, geb, Motzinger p. ERWIN FRENTZ EL. mm ĩᷣͤ p ALTER SCHMUCK HEIDELBERG HAUPTSTRASSE 106 ECKE THEATERSTR. MAN STENT KOPF über meine herrlichen echt sämisen gegerbten Eleh-Leder-HNosen wunderbar weich, bes. Gelegenheit!!“ . FIS IER Sent eiu, 16. Junt 1950 5 leder handlung gelnofstraße 12 65 a FA ittelstraße 57 Hermann Englert u. Frau kin laseret Wird bel Kauf von einer flose eee eee eee eee mit DM in Zahſong genommen. E e Ag Wonnung Mod. Schlafzim. Rüster Schrank 180 em, Frisko, 2 Betten, 2 Nachttische 525. 1 Küche, Büfett 160 em 195, 1 Tisch, 2 Stühle* NMeh. Baumann& 0. Qu 5, 4 Mannheim Qu 5, 4 statt Karten! 15 de vielen Beweise herzl. einnahme sowie die zahlrei- ben renz: u. Blumenspenden in Heimgang unserer lieben Mütter, Erau Frieda Englert dagen wir 3 allen unseren innig- dien Dank. 5 8 leicht zu beeinflussen ist keine moderne Frau, Doch die Erfahrungen anderer macht sie sich gern zunutze. 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Juni Freitag, 23. Juni Samstag, 24. Juni Sonntag, 25. Juni 6.30 6.40 7.00 10.15 10.45 11.45 14.00 14.30 14.50 15.30 15.45 16.00 16.45 17.00 18.00 19.30 20.00 21.00 21.15 21.50 22.00 22.45 23.15 8.00 Süddeutscher Rundfunk (Radio Stuttgart) MW 521,8 m/KW. 49,75 m Morgengymnastik Süddeutsche Heimatpost Evang. Morgenfeier Für die Mutter Schulfunk: Rathenau Sendepause Kulturumschau Schulfunk: Bei den Basken Tro- Suchdienst Sendepause Kinderfunk: Turnen Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Neue Bücher Schubert, Pfitzner, Zeitfunk und Musik Quer durch den Sport Fröhlich fängt die Woche an Quellen der deutschen De- mokratie(Vortrag) Im Wirbel der Noten Schicksale in dieser Zeit Zeitgenöss. Kammermusik Eutstehen und Vergehen von Eliten(Gespräch) Konzert des Westminster- Orchesters Zum Tagesausklang Reger Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, Nur werktags: 6.55 Nachrichten, 7.15 Werbefunk m 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbefunk mit Musik, 1.00 Schluß) 7.10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 it Musik, 8.10 Wasserstand, 8.183 Mor Nach richten(So. 19.55), 23.45 Nachrichten, 24.00 genmusik, 9.00 Nachrichten, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Kin dersuchdienst, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 M 13.55 Programm vorschau(außer Mi. u. Sa.), 17.40 Südwestdeutsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau, 21.45 Nachrichten und Wetter Sendeschluß(MI usik am Mittag, 6.40 7.00 7.4 8.00 10.15 10.45 11.00 11.45 14.00 14.30 15.45 16.00 17.00 17.15 18.00 18.15 18.30 19.30 20.00 21.50 22.00 22.45 23.15 23.50 Südwestdeutsche Heimatpost Evang. Morgenandacht Morgengymnastik Wir wollen helfen Schulfunk: Bei den Basken Das schwäbische Lied Konzertstunde Landfunk Schulfunk: Dantons Tod (Büchner) Sendepause Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Frauenfunk Klaviermusik Hesse Mensch und Arbeit Klänge der Heimat Gartenfunk Aus der Wirtschaft „Martha“(Oper von Flotow) Blick in die Welt Tanzkapelle Wehrmann So was Dummes (Funkbretth) Heitere musikal. Plauderei Zum Tagesausklang von H. Hans 6.30 6.40 7.00 8.00 9.45 10.15 10.45 11.45 13.45 14.00 14.30 14.50 15.15 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.15 19.30 20.00 21.00 21.50 22.00 22.30 23.00 23.50 0.05 Morgengymnastik Südwestdeutsche Heimatpost Evang., Morgenandacht Frauensendung Rotes Kreuz sucht Vermißsßte Schulfunk: Dantons Tod (Nüchner) Sendepause Landfunk Schülerfunk g Schulfunk: Schüler der Lise- lotteschule Mannheim singen IRO- Suchdienst Chormusik Kinderfunk Aus der Wirtschaft Der Dichter Unamuno Musik von Chopin und Tschaikowsky „Christliche Liebestätigkeit“ (Vortrag) Aus französischen Opern Jugendfunk Musik zum Feierabend Innenpolitische Umschau „Geschiedene Leute“ (Hörspie) Musik zum Sommeranfang Für Mittel- und Ostdeutsch- land Neue Schallplatten Programm nach Ansage Brahms: 2. Sinfonie Kleine Tagesbilanz Jazz im Funk 6.30 6.40 7.00 8.00 10.15 10.45 11.45 14.00 14.30 15.45 16.00 16.50 17.05 18.00 19.30 20.00 20,30 21.50 22.00 1 * 1 — 2 D Morgengymnastik Süddeutsche Heimatpost Evang. Morgenandacht Wir wollen helfen! Schulfunk: Schüler der Lise- lotteschule Mannheim singen Berühmte Orchester und ihre Dirigenten Landfunk Schulfunk: Märchen Sendepause Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Probleme des Alterns (Prof. Oehme) Musikhochschüler musizieren Zeitfunk und Musik Sport gestern und heute Die Leute von nebenan Melodienfolge Blick auf Europa „Die Verbannten“ (Schau- spiel von Joyce) Nachtkonzert Zum Tagesausklang 6.40 7.00 7.45 8.00 10.15 10.45 11.45 14.00 14.30 14.50 15.30 15.45 16.00 16.45 17.00 18.00 18.15 19.30 20.00 21.15 21.50 22.00 22.45 23.15 23.50 Südwestdeutsche Heimat post Morgenandacht(Altkatholik.) Morgengymnastik Am Familientisch Schulfunk: Märchen Sendepause Kulturumschau Schulfunk: Johann Jacob Moser Informationen der IRO Sendepause Kinderfunk Aus der Wirtschaft Nachmittagskonzert Neue Bücher Froh und heiter Unterhal- tungskonzert) Frauenfunk Musik zum Feierabend Im Namen des Gesetzes (Mostar) Sinfoniekonzert „Johann Christoph“ von Rolland Die Woche in Bonn Tanzkapelle Wehrmann Lesefrüchte Zärtliche Weisen Zum Tagesausklang 6.30 6.40 7.00 8.00 9.45 10.15 10.45 11.45 13.45 14.00 14.55 15.00 15.40 16.00 16.45 17.00 18.00 18.15 18.35 19.30 20.00 21.00 22.00 23.50 Morgengymnastik Südwestdeutsche Heimatpost Junge Christen sprechen Frau im öffentl. Leben Rotes Kreuz sucht vermißte Schulfunk: Englisch Konzertstunde Landfunk Sportrundschau Was die Woche brachte Programmvorschau Unsere Volksmusik Jugendfunk Unterhaltungskonzert Filmprisma Heitere Tonfilm-Musik Mensch und Arbeit Programm der nächsten Woche Konzert am Samstagabend Zur Politik der Woche „Brüderlein fein“(Raimunds 160. Geburtstag) Operettenmelodien Sechs Tanzkapellen Swing- Serenade 21.45 22.00 22.20 24.00 rü „Fröhliche Morgenstund“ Landfunk mit Volksmuß Aus der Welt des Morgenfeler(Ev. Ge Geistliche Musik Welt im Dichterwort: England 1 Melodien am Sonntagmofg: Univers.-Stunde:„Kosmi Einflüsse auf das Leben Musikalische Tagesfragen 8 Kantate„Sel Lob un Musik am Mittag Ak kordeonmeister Aus unserer Heimat Stunde des Chorgesan EKinderfunk N Unterhaltungskonzert Endspiel deutsche Fußball meisterschaft(aus Berlin) Unterhaltungskonzert 69 Orchester Hoffmann-Glepg Totoergebnisse f Sport vom Sonntag Musik und Dichtung der Nationen Sportdurchsagen Meister ihres Fachs(Arkal Stanske, Giesen) 9 Rhythmus der Freude Aus amerikan, Tonflmen Hessischer Rundfunk Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(80. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10), 7.15 Frühkonzert(So. 7.20), 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschlug(Sa. 1.00 Schluß). geber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 3.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sende- 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 schau(So. 12.35), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Rat pause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 11.45 Hessischer Landbote(So, 11,00), 12.30 Hessen-Rund. 9 Zeit im Funk Gli. — „ Sa, 80, Gente Glauben meinsch 0 80 0 Kamm. 318 es regnet ja herein! zumachen!“ zur Tür herein, die Laterne flackerte, es War plötzlich schon dunkel draußen, der Wind knarrte an den Fenstern, und sie müßte laufen, die Luken schließen. Und es kam wohl von den dunklen Regenwolken, daß ihr war, als sei plötzlich ein langer, düsterer Schatten in den Stall gefallen. „Was ist denn?“ fragte die Großmutter Heinecke, die ganz ängstlich angetrippelt „Ach, der Wind!“ rief Anna zurück.„Und Wir müssen das Tor Sie hoben die schweren Torflügel herein Und legten den Riegel vor. Dann setzten sie sich alle bei einer Kerze auf die Ofenbank in der blauen Stube und hörten zu, vie draußen der Wind die Tropfen gegen die Scheibe trieb. In dieser Nacht war Anna, enn sie nie mehr so warm und kried⸗ rigt War, stoßen. Er war nun endgültig freigekommen und man hatte im zum Schlusse sogar noch förmlich eine Anerkennung ausgesprochen, Weil er den toten Martini Rücken in die Försterei getragen hatte, statt die Leiche dem Gewürm und dem herum- schwirrenden Nachtgetier der Heide preis- zugeben, wie der Richter sagte.— Aber was nützte ihm das? Wie alle, die vor Gericht zu stehen kommen, fühlte er, daß er ernied- auch wenn er freigesprochen wurde. Er hatte wochenlang gegrübelt und nachts sich von einer Seite auf die andere geworfen, wie er schon immer gegrübelt Hatte, seit er ein größerer Junge war, urid schlimmer noch. Jetzt, wWwo er im Unglück saß, war er kein anderer geworden, und in seinen Grübeleien machte er kleiner, als er wirklich war. Es war ihm kast eine Freude, sich schlecht zu nennen und sich an Sünden zu erinnern, die er be- reuen, konnte. Er wollte von vorne anfangen, auf seinem hab' Aus, sich noch Werden—“. neben ihm verstummte. Plötzlich schien ihm alles dumm, was er gesagt hatte, und alle seine Vorsätze sahen klein und schwächlich so daß er vor Scham rot wiede und Anna von der Seite ansah, ob sie ihn wohl auslachte. Aber Anna war stehengeblieben und hatte seine letzten Worte gar nicht mehr gehört. Auch ihr Gesichit war rot, und aus ihren Augen liefen Tränen die Backen nevunter. Wo jeder für sich ein Stück kann kriegen, wenn sie es einem auch aus dem Fleisch herausreigen?“ „Ich bin ja auch so gewesen Anna, dag ich um mich gebissen habe und habe nicht geachtet, wohin es traf, und ich glaube, ich auch nach dir geschnappt und nicht gewußt dabei, ob es weh tat. Aber das habe ich nicht gewußt, und jetzt wo ich weiß, wie es geht, da hab' ich bei mir gesagt, das soll anders werden, das soll mit mir anders Er schwieg verlegen, weil sie hinein. Dann sagte sie, hier neben ihr stand. „Nichts ist zu spät, Anna, und wenn du denkst, es ist wie damals, als wir spielten, daß ich arbeiten muß um dich viele Jahre, dann soll es so sein, Ich will dir treu sein, hörst du, was auch passieren wird.“ „Was auch passieren wird—“, wieder- holte sie und hatte immer noch den Blick ii der Ferne, passieren wird—“. Und dann wandte sie plötzlich ein weißes Gesicht mit einem wilden Blick dem Manne zu und sagte, Wie mit Angst:„— und vielleicht bin doch dran schuld, daß du den Martini um- gebracht hast— wie du selber gesagt hast Wie abwesend neulich!“ ohne selber Wissen, warum und was sie damit meinte: „Nein, Peter, jetzt ist es zu spät!“ „Du!“ schrie er und war drauf und dran, sie an der Schulter zu rütteln, denn er dachte, daß sie ganz vergessen habe, daß er 2 „Was auch ich ja „Aber Anna, du weißt za gar 15 du sprichst! Ich will dich heiraten Da sahen sie, wie eine große, stalt durch den Regen quer über zn schnell und gerades wegs 5 1 Peters Zähne schlugen gegeneinand g er wußte irgendwie beklommen, sein ganzes Leben alles aus u würde, wenn er nicht in noch eben rasch das Wort nicht finden konnte, brachte, die er doch sie nicht an sie xi 5 wenn er sie nicht fortrug in sein Haus, geradeswegs 2 Er stand gelähmt 1 5 auch Anna nebel! 5 N 0 klangen die Hufe eines 1 0 Acker und Rain, üb es auf sie zu, und P jähen Ruck am Zügel v grau ein Reiter. auf 81 18.15, Fr. 18.20, Sa. 18.10), 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen-Rundschau. (Radio Frankfurt)—— MW 208, mR W. 48 m 9.15 Aus dem religiösen Leben 6.43 Gymnastik 1235 3 5 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.43 Sport vorschau 1 8.30 Evang. i f 6.40 NMorgenständchen 11.15 Schulfunk: Schüler musi-„05 Fünf Minuten Außenhande 11.15 Schulfunk: Jeden Tag le 9.45 Kleine Anzeigen 9.45 Das Rote Kreuz sucht 9.15 Frauenbücher 1115 Schulfunk: Kanada 5 zleren 9.45 Das Rote Kreuz sucht 8. 8 11.15 Schulfunk: Mensch und 10.00 Heimkehrersuchdienst 9.30„Lobet den Sommer 13.00 Musikalisches Allerlei 13.00 Musikalisches Allerlei 11.15 Schulfunk: Thornton Wilder b Maschine 10.15 Sendung der IRO 10,00 Brauchen wir noch Prok⸗ 1400 Kl. Anzeigen 5 858 8 25 13.00 Sport aus aller Weit 13.00 Musikalisches Allerlei 0 1 5 11.15 Magazin des Schulfunks nungsämter 5 8. 5 14.00 Stimmen des Alltags 13.10 Musikalisches Allerlei 14.00 Kleine Anzeigen—ꝓ— Musikalisches llerlel 13.00 Musikalisches Allerlei 10.40 Frankfurter Gespräch PP 14.15 Schulfunk: Thornton wilder 14.00 Kleines Solistenkonzert 5 l i eee Noenenschau 13.40 Sportvorschau 11.15 Volkstümliches Konzert . 1 14.15 Schulfunk: Mensch und 4.1 Hulf 8 1 N.. 2280 n 15.20 Kleine Anzeigen 14.15 Schulfunk: Jeden Tag leg AI Seliine 1 3 N 14.00 Kleine Anzeigen 13.00 Virtuose Musik 15.20 Sendepause 15.30 Freistehende Künstler n 555 N 1 55 14.15 Zwölf Musikstücke 13.30 Die Wiederholungssendung 16.00 Die sroße arie(aus Opern) 16.00 Orchesterkonzert 5 15.30 Freistehende Künstler 16.00 Werkes von Brahms 15.00 Das aktuelle Interview 14.30 Stetan und Tong Tong 16.45 Rollands„Jean Christoph“ e e ff 16.00 Hausfrauenkonzert 16.45 Pür unsere dugend 15.10 Musik für die Kleinen Geinderfunle g 1700 Unterhaltungskonzert 75 5 5 135 e Ane 8 16.50 Die Jugendarbeitshilfe 8 Froh—— 15.30 Lollestümliches Wissen 15.00 Für en und 5 d der Heimat 17.15 Land der dunklen Wälder 100 Scl ind iter 17.00 Unterhaltungskonzert 4 Man spricht von 16.00 Sharivari 5 Heimkehrer 5 17.30 Sendung aus 18.00 Gespräch mit weiblichen 0 chule un ernhaus 18.00 Hörerlieblinge(R. Hofstetter) 19.00 Funk- Feuilleton 17.00 Fröhliches Band der Klänge 15.13 Stunde des Chorgesanges 18.00„Tlallo, Indiania-Universität“ e 16.15 Im Volkston 5 8. 18.30 Rhythmische Klänge 18.00 Recht für jedermann 15.45 Presse von anno dazumel Zweinnationen-Gespräch) 85 5 N 8 17.00 us der Landeshauptstadt 18.15 Aus der Wirtschaft 20.00 Unterhaltende Weisen 18.30 Bach: Orgelmesse II 16.00 Tanztee. am Feierabend 18.15 Gewerkschaftsfunk 17.15 Kleine Stücke Musik 18.30 Volkslieder und Tanze 20.35 Boerner KOniinentar 20.00 Von Melodie zu Melodie 17.00 Musikalischer Zeitperteeb 20.00 Operettenrevue 18.30 Leichte Kost 18.00 Der werktätige Mensch 20.00 Der Wunschzettel 20.40 Der Kaiser von Portugallien 21.00 Sang und Tanz mit Willy 19.30 Sportergebnisse 21.00 Dolf Sternberger spricht 20.00 Musikalisches Reisebürc 19.20 Mach dir's bequem(Musik) 21.00 Blick auf Europa(Selma Lagerlöf) 5 3 1 2255 5 1 9905 Oskar 1 21.15 Tanzpotpourri 21.00 Boerner Kommentar 20.00„Polenblut“(Operette von 21.10 Das kleine Ensemble 22.15 Kammermusik e 90 Sepins K 1 22.15 Klaplermusik(Mozart und 21.05„Bayerische Tanzsuite“ 5 5 21.45 Passiert— Slossiert(Chopin, Ravel 22.10 Sportergebnisse k-moll Bartok) 21.30 Quiz Frankfurt/ Berlin 22.30 Bühne, Fim, Kleinkunst 22.15 Intermezzo(Klaviermusik) 23.00 Andalusien(K. W. Hilger) 22.20 Songs und Chansons 22.10 Sportberichte ö 23.00 Melodien zur Nacht 22.15 Abendstudio: Invasion 23,00 Tanzmusik 22.30„Geschlossene Gesellschaft“ 23.20 Jazz aus Newyork 23.00 Tanz zum Wochenende 22.30 eee blauen Sommer. (Sartre) nacht“ 1 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik, 9.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 3.10 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert, 12.45 Nachrichten un rogrammvorschau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13. IJusik nach Tisc 0. 30), 8 igenprogramm der udios 0. 00), 8 ribüne er eit. 22. achrie 5„ westfunk e 1 n 3 110 850 n Send n Tisch(So. 13.30), 18.00 Ei der Studios(So. 19.00), 19.40 Tribt der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport 5 Stter und Vorschau, 0.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Mi. 1. 00, Sa. 2.00 Schluß). 5 l 5 5 (Radio Baden-Baden) Nur werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonze rt, 6.50 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisch es Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9,45 Sendepause g MW. 382,7 mk W. 47, 46 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 14.43 Sendepause(außer Sa.), 18.30 Musik zum Feierabend., 19.00 Zeit funk und Musik(Sa, 19.15). eslge! Jeven 7.20 Presseschau ſegen 9. de für die Hausfra a 1 1 f ö 9.00 ann ar 1 5 N 7.20 Aus Arbeit und Beruf 7.20 Presseschau 7.20 Vom Bauen und Wohnen 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 7.20 Aussleichsgymnastik 7.20 Presseschau Aiter T 9.00 Schulfunk: Im Hafen 9.00 Haustrauen-ktalbstunde 9.00 Jugendfunk: 14.00 Schulfunk: Wie entsteht 7.25 Presseschau 9.90 e n n We . 14.00 Wir zungen Menschen 77 F 9.00 Schulkunk: Wie entsteht eine 945 8 100 15.30 Nachmittagskonzert 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst 14.30 Suchdienst Rundfunksendung? N 9.13 B28 Unvergängliche galt 16.15 Was geschieht? 4520 Sone 15.30 Musikalische Teestunde(J) 15.30 Nachwuchs stellt sich vor 15.30 Musik zur Teestunde 14.00 Wir jungen Menschen 10.00 Kath. e 00 16.30 Nachmittagskonzert II 16.15„Das Haus zu den sieben 16.00 Stimme der Heimat 16.00 Lyrik der Zeit 16.15 Der Archäologe Dörpfeld 14.30 Frohes Wochenend 44300 1 80 f 00 17.00 Literatur und Landschaft Todsünden“(Erzählung) 16.30 Musikalische Teestunde(ID 16.15 Nachmittagskonzert 16.30 Reger und schumann 15.00 Der Rechtsspliegel 1210 1 55 4% 1 17.20 Solistenkonzert 1630 Sang d. Klang in Vol 8 17.00 Bücherschau 17.00 Der Kritiker Hanslick(Klavierwerke) 15.15 Opernmelodien 14.00 Plaudereien von Clara Menz 9000 17.45 Franz. Sprachunterricht 2700 Finnland nach dem Kriege 17.15 Solistenkonzert 17.15 Musik zur Unterhaltung 17.00 Drei Skizzen(Eva Siewert) 15.45 Briefmarkenecke 14.15 Frohe a 55 18.20 Aus der Welt des Sports 17.15 Musik zur Unterhaltung 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.18 Schlager- Intermezzo 16.00 Unser Samstagnachmittag 3„ und wenig woe atis 29.00 Musik für dich 17.45 Prat Sprachunterricht 18.20 Probleme der Zeit 0 18.20 Jugend zur Jugend 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.00 Bücherschau 16.30 Stimme der 1 1 1 20,45 Donizettis Liebestrank-* 20.00 Bunte klingende Filmschau 20.00 Tanzabend 18.20 Frauenfragen 17.185 Sang und Klang im Volkston 17.00 en 5 (Aus Florenz) 20700 Ein Volksliederspiel 20.45 Ehe und Wohnungsnot 21.00 Stimme der Gewerkschaften] 20.00„Der Seefahrer Melville“ 17.43 Franz. Sprachunterricht. Se pub 22.15 Sport 2 15 8 0. 45505 21.00 Konzert des SWF.-orchesters 210 Neue Schallplatten(Hörspiel) 18.20 Glocken zum Sonntag 19.00 Sportnachrichten 5 30 22.20 Probleme der Zeèit Klörspiel) 22.20 Wetter beobachtung im Ballon 22.13 Franz.-deutsches Gespräch 20.45 Sinfoniekonzert aus Paris 4 04 Innenpolitischer Kommentar 19.20 S akt 22.30 Musik für Harfe 22.30 Wege zur neuen Musik 22.45 Alte und neue Weisen 22.30 Musikwoche in Ascona 22.30 Das gute Chanson 25. 10 5015115 3 ue d date 22,45 Nachtgespräch über die(Bartok) 23.20„Mittsommernacht“ 23.15 Der Teufel in der Dichtung 22.50 Probleme der Zeit 22.30 SWF bittet zum Tanz 22.15 Sport und Musik ben E Sprache 23.15 Kulturpolitische Glosse Gunkkantate) unserer Zeit 23.00„Geschichte einer Straßen-] 9.10 Tanzmusik 23.00 Das Abenteuer 81% 0 23.15„Ganz leis erklingt Musik“ 23.25 JaZzZz 1950 0.10 Musik zur Sonnenwende 23,30 Bartoks 6. Streichquartett sängerin“ 1.00 Sirl-singers setzers(Nachtgespra le 23.30 im Rhythmus der Fre boliz Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten— —— MI 2 2 5 2 1. t 116“ piet er ganz von Kont: 5 5 2 8 2 ein gutes Leben führen, und das erste„Anna“ rief er verzweifelt und streckte„Ach, daran denkst du“,. 5 155 ich 5 7 Die Geschichte einer langen liebe sollte sein, daß er zu Anna ging und sie beide Hände nach ihr aus. Komm doch und Sinnen vor Pein. elch 1 575 1„ Ind 22 von kenns Könkel fragte, ob sie ihm helfen Wollte und ob sie laß es gut sein! Wir brauchen ja auch gar ich allein, bei Goft 5 e are 119 etwas dagegen hätte, ihn zu heiraten. nicht mehr daran zu denken, was gewesen 25 er 3 5 5 5 kund chen dete f 0 i bit 12 i ir 5 sammen machen auf seine Brust, daß es ho% Copyrigbt by Reclam Verlag Stotfgart Oben, wo die Trift in den Waldrand ist. 997 Wollen es 3 85 8 11 A 1 2 Sei assen Kleidern klang.„Ich i N ave mündet, trafen sie sich. Anna war schon auf auf der Erde und zueinander halten, Anna! aus seinen n den, Ane 7 8 5 5 1 8 75 8. 1. 1 5 10 5„ 0 17. Fortsetzung lich unter Großvater Heineckes Dach dem Heimweg, weil das Wetter immer Ich hab ja doch immer nur gedacht. 5 5 ich 15 Sar 1 3 Was an us f fe dee en en ae eee trüber wurde, und unter dem hohen, ural- in der Stadt r e 1 i 13 Re 4 Weit du, wann ich ds ant Rücken gedreht und stapfte aus der 1ür Die Absage ten Eichbaum, der dort am Wegrand wie 5 8 8 Ane 1 eingesehen habe? Damals als ich den Har, erge 3 3 3 5 1 1 1 5 7 dem Hofe zu. Ganz braun lag das Licht im Oede und graue Helligkeit lag über der ein Wahrzeichen vergangener Zeiten stand, nun ᷣũ%ñůMfj. i in auf dem Riecen dee ee Warmen Stall. So traulich war hier alles, so kahlen Erde, als Peter Trenck am nächsten und der noch nicht daran dachte, seine Er wußte sich nicht zu helfen. 80 Kalt Schllepßte, da, das er kel leichtes Stück Wie zu Hause, daß man denlten konnte, daß Nachmittag die Trift herauf wanderte mit Blätter fallen zu lassen, gaben sie sich die und naß fiel der Abend herein, da re Und 5 8 at een herumlief an ein jedes hier wohl behütet sei, von den einem langsamen und nachdenklichen Hand. Es war eine beklommene Begrüßung, Haare, die vom Wald zerzaust herunter- Ger lauer 0 auf den Schanzen, von 190 Fliegen an, die in schwarzen Flächen an den Schritt, denn heute wollte er mit Anna Leun denn Anna sah so anders aus, als er erwartet hingen, ganz dunkel von 3 schienen. man dert äber die Stadt uns Hohen Brettern saßen, bis zu den Menschen, die sprechen, von der er dachte, daß sie seine hatte. In diesen Augen stand gar nichts von Aber Auna Wollte nicht weitergehen. icht und übers Sri!!! ich 5 Still und friedlich nach der Arbeit gingen. Braut sein sollte. Jetzt war er soweit, nicht Nachgeben und Reue und all den Vorsätzen,„Jetzt kommst du, Peter“ klagte sie, oft gestanden und nachgedacht, warum] Fast mit Sehnsucht sah Anna die Stallgasse mehr daran zu denken, daß sein Vater als mit denen er den Weg vor sich gepflastert wo sie dich klein gemacht haben! Da ischen uns so kommen mußte 68 0 hinumter in ihr Reich und wunderte sich Schäfer ebensoviel wie ein freier Bauer hatte. Er mußte die Augen senken, als sie kommst du, um gut zu sprechen zu mir! 8 br dan Kobr 05 0 0 zugleich, daß sie dachte, nun müßte sie weg War, daß er Hofbeamter sein sollte und ihn forschend ansah. Sie schwieg, und er Warum konntest du derm nicht vorher Sie War 868 8 das Wirst wont Selber n von hier, hinaus ins Dunkle, wo draußen vielleicht einmal Administrator des Ritter- erzählte, von dem Gasthaus, in dem er ge- kommen, wo ich immer auf dich gewartet 80 1 5 l atio die Bäume so finster und furchtbar rausch- gutes. In den Wochen in der Stadt, wo er wohnt hatte und wie ihm in der Einsamkeit, habe?“ 5 am 3 8 12155 klehte er leise, eindring ten. Und sie wunderte sich, daß ihr Herz so so endlos warten mußte, bis er aufgerufen wenn er abends um die Stadtmauer herum:„Aber ich mein' es doch ehrlich. Anna! i 35 40 8 hast mich doch gekübt 10 1 W. laut schlug, wo doch weiter gar nichts ge- Wurde, um seine Aussagen schließlich immer spazierte, so bange geworden Sei, dab er Und weißt du denn nicht, wie wir bei lich, 5 u 5 run bit 507 5 Wesen war als die Nachricht, daß der Peter nur aufs neue zu wiederholen,, war er im nicht gewußt hätte, wohinaus es mit ihm deiner Mutter immer gespielt haben der Kate. Aru 58 eie W2r 55 vom Gericht zurückkam, Ja, warum denn Gesicht noch gelber und magerer geworden, wollte. Ein dünner Regen fiel kalt umd hinterm Haus? Da waren wir doch gut mit-„Hab ich dich geküßt, E. war nur dis f lens wohl der Braunert ihr das gesagt hatte? und seine dunklen Augen hatten einen ver- spärlich. Säufritz trieb die Schweine mit einander. Warum kannst du denn jetzt nur einmal, slaube 5 85 das doch bloß, ub dad. 22 3 5 1 7 8 1 7 3 2 1. b 3 7 875 0 2 O. Und noch dazu in solchen Worten, gar zehrenden und gequälten Blick bekommen. einem langen Stecken und blies dazu. Pie nicht lieb sein? Ich will ja jetzt keinen Kuß: eine Mal! Du küßt mic 5 beich Seh 1. micht so mit„Hofmeister“ und„Herr“, son- Wenn nun der Richterspruch ein bißchen beiden gingen langsam und ohne es zu ich will ja was anderes— 1 mich wegzuwerfen! Das 38 nichts weite 15 dern einfach, wie sie selber sagte,„Peter anders ausfiel, als sie erwarteten, dann war merken im fahlen Licht des letzten Okto- Er tat ihr leid, und es würgte sie in der von Anfang an. 9 ich gewußt, Joh J gere Trencké“? Es war ja, als wenn ihm etwas es mit all seinem Aufstieg vorbei, dann berabends die breite Trift hinab. Kehle. Sie hätte so gern etwas Gutes zu werden würde, das 4 3 44 86 0 lt daran lag, daß sie es wissen sollte; als hatte er die ganzen Jahre hinter Schatten„Bist denn so schwach?“ sagte Anna ver- ihm gesagt, aber es war wie ein Zwang auf der Brandnacht an. 9 Küssen Ran 100 1 Werm er sie darauf vorbereiten wollte, einhergejagt, und das einzige, wWwas warm wundert.„Weißt du denn nicht, daß es so ihrer Zunge, und sie brachte das Wort nicht von 5 her an. 8 4 schade um Nül damit sie wußte— wenn er kam. und lebendig war, das Mädchen, hatte er in geht in der Welt, daß sie alle aneinander heraus. Als wenn sie in der Ferne etwas dich mienkkt. Es ist schade, Pe 3 Welke Blätter und Regentropfen trieben seinem Hochmut ganz umsonst zurückge- herumzerren und schnappen nacheinander, entdecken wollte, spähte sie in den Regen uns beide! gar nicht vas J berge n Hr f st a nd vorbei 900 5 8 nb lust! jesem Augen! 3 das er 1 5 oder die Tat 1 5 nicht wagte; 1 7 e und fortlief m 9 70 den Armen 1 Set seiner Multe“ 5 Schreck und 5 1 m e e ehe M Stock und Stein n ges Jötelich hielt mit 1 10 l or ihnen gr“ bach krete