antwortliche Herausgeber: Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling . Druck, Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz lefon: 3 4151, 4 41 52, 4 41 53 ukkonten: Südwestbank Mannheim gemeine Bankgesellschaft hlaunheim tische Sparkasse Mannheim tscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 dwisshafen am Rhein Nr. 267 43 scheint täglich außer sonntags unverlangte Manuskripte über- 1 der verlag keinerlei Gewähr Ae 322 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: a schwetzingen. Karl- Theodor- Straße 18 Telefon 236 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 5 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DN 2.80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich a Ludwigshafen a. Rh., DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug 8 1 DR 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zelt silit Anzeigenpreisliste Nr., Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises ahrgang/ Nr. 148/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 29. Juni 1950 paris applaudiert Iruman 1 unserem Korrespondenten Alfred Lang paris. Die gesamte öffentliche Meinung akreichs, soweit sie nicht kommunistisch begrüßt die Entscheidung des amerikani- en Präsidenten mit seltener Einmütigken Gestellt fest, daß die Zeit des ewigen Aus- ichens nun vorbei ist. Für Frankreich be- tet die energische Politik Trumans das iche Eintreffen der sehnlich erwarteten e in der Verteidigung In dochinas, en Last seit fünf Jahren ausschließlich b Fremkreichs Schultern liegt. Men nimmt die eingetretene Verschärfung r Weltlage mit Ruhe auf und drückt che krwartung aus, daß der Kreml nach mehr er minder drohenden Ausbrüchen zu er vernünftigen Politik zurückfindet. In Pariser Nationalversammlung benutzten zelne Parlamentarier die Gelegenheit, die zennung einer Regierung der na- Honalen Einheit auf breitester par- entarischer Basis zu empfehlen und wei- auf die Gefahr hin, daß Frankreich in einer so entscheidenden Stunde mitten in Regierungskrise steht. Dies macht ini sen auf die Parteien, besonders die So- a listen, keinen Eindruck. Nachdem ellilles Versuch zu einer Kabinettsbil- g an der hartnäckigen Haltung der So- isten gescheitert war und René PI- ſyen und Renée Maler den ihnen vom Staatspräsidenten erteilten Auftrag abge- ehnt haben, dreht man sich wieder im eise. Georges Bidault wird vielleicht 8 eine bürgerliche Regierung mit mappster Mehrheit, von der gestern be- ts gesprochen wurde, zustande zu brin- Ohne Zweifel aber wird sich die außen- lUütische Lage verkürzend auf die innen- politische Krise auswirken und das Zu- Standekommen einer neuen Regierungs- mehrheit ermöglichen. Vorläufig gehen die Farteien um die Sache herum wie die Kate den heißen Brei und versuchen, sicn enseitig Konzessionen zu entlocken. Auf ervativer Seite wird der Ton gegen die alisten immer heftiger. Der„Figaro“ schreibt seinen Leitartikel mit dern t„SKandal“ und erklärt, wenn die i an Selde Moskaus stünden, hät- Ur 7 ch im Grabe herum- rehen, werm er das Gehabe seiner Freunde beobachten würde. Infolge der Abstimmung im englischen ſterhaus hat sich die Haltung der französi- schen Sozialisten gegenüber dem Schuman Han wieder versteift. Der parteioffizielle Populaire“ veröffentlichte am Mitt- Joch eine unbarmberzige Kritik der von Flanungskommissar Monnet den Abgeordne- übergebenen Arbeitsunterlagen. Auch Bidault lehnt ab Paris.(UP) Auch der bisherige franzö- ische Ministerpräsident Georges Bidault at es am Mittwoch abgelehnt, ein neues walitionskabinett zu bilden. Bidault hatte ich bis zum Nachmittag Bedenkzeit aus- ebeten. und Queuille versucht es wieder Faris.(P) Henri Queuille hat sich am Uttwochabend bereit erklärt, erneut die 5 einer Koalitionsregierung zu ver- Duvieusart stellt Vertrauensfrage rüssel.(dpa-REUTER Der neue bel che Ministerpräsident Duvieusart be- ichnete in der Kammer die Rückberufung mig Leopolds auf den belgischen Thron 8 Hauptaufgabe seiner Regierung. Er ver- s sein Regierungsprogramm und wird da- 9 12 die Vertrauensfrage stellen. Das besramm nennt ferner folgende Ziele: För- Tung des nationalen Wohlstands, Fort- chritte auf sozialem, kulturellem und mo- alischem Gebiet und Verteidigung des Frie- dens. Ferner sind Maßnahmen zur Bekämp- ing der Arbeitslosigkeit, ein ausgegliche- es Budget und Verringerung der Verwal- nsskosten vorgesehen. In der Wirtschaft ul die Regierung alle Schritte zu einer heiteren Liberalisierung des Warenaustau- es unterstützen. 5 on. Britische Soldaten erschienen am Wochmorgen auf den Londoner Fleisch- N um die durch einen Streik der Trans- 5 arbeiter gefährdete Fleischversorgung der ddoner Bevölkerung sicherzustellen. K e e einer schweren Explosion, 1 ch am Dienstag in einem Treibstofflager nee s rischen Stadt Homs ereignete, wurden 1 isherigen Meldungen 230 Personen ge- e Stwa 1000 Personen verletzt. Es wird opfer Serechnet, daß sich die Zahl der Todes- A de 82 erhöht, da die meisten Verletzten 5 lenklichem Zustand darniederliegen. 5 n Die kommunistische Tageszeitung iert adden„Unser Tag“ wurde von der alli⸗ 5 Kommission für vier Wochen 1 Die Zeitung hatte unter der Ueber- 5„Deutsche Jugend siegte in Bingen“ richt über die kommunistische Sonn- 1 r am Vergangenen Wochenende auf 5 1 gegeben und dabei die französi- esatzungsmacht scharf angegriffen. . 5 5 UP/ dpa England unterstützt die amerikanische Korea- Aktion Britische Japan-Flotte zur Verfügung der Amerikaner/ Attlee-Erklärung im Unterhaus London.(dpa) Premierminister Attlee gab am Mittwoch im Unterhaus den Beschluß der britischen Regierung bekannt, daß Großbritannien seine Seestreitkräfte in japanischen Gewässern den Amerikanern zur Hilfeleistung für Südkorea zur Ver- fügung stellt. Großbritannien, sagte Attlee, habe diese Maßnahme getroffen, um seine Verpflichtung gegenüber der UNO zu erfüllen. Er teilte mit, daß die britischen Marine- einheiten in den japanischen Gewässern an Zahl und Stärke den dort stationierten amerikanischen Seestreitkräften etwa gleichkommen. N Die Bekanntgabe des britischen Regie- rungsbeschlusses durch den Premierminister erfolgte nach eingehenden Besprechungen des Verteidigungsausschusses der Regierung, an denen die Minister der Streitkräfte und die Generalstabschefs teilgenommen hatten. Dabei wurde über Maßnahmen beraten, Wie Großbritannien auf Grund des jüngsten Beschlusses des Sicherheitsrates Südkorea Hilfe leisten könne. Von der konservativen Opposi- tion wurde der Regierungsbeschluß be- Srüßt. Winston Churchill erklärte:„Ich brauche kaum darauf hinzuweisen, daß der Premierminister mit dieser Ankündigung für alle Parteien spricht. Wir werden unser Bestes tun, um ihm jede notwendige Unter- stützung bei der Erfüllung einer Verpflich- tung zu geben, vor der es nach meiner An- sicht kein Zurückweichen gibt.“ Attlee erklärte, daß an den Oberbefehls- haber der britischen Seestreitkräfte in japa- nischen Gewässern bereits nähere Anwei- sungen zur Durchführung des Regierungs- beschlusses ergangen sind. Auch der Sicher- heitsrat, die USA-Regierung. die südkorea- nische Regierung und alle Commonwealth- Staaten seien unterpichtet worden. Die britische Fernostflotte besteht aus drei Kreuzern, einem leichten Flugzeug- träger, sieben Zerstörern und acht Fregatten. Auch Holland will eingreifen Amsterdam.(dpa) Holland werde nicht 26gern, bei der Wiederherstellung von Ruhe und Sicherheit in Korea aktiv mitzuwirken. verlautete am Mittwoch von unterrichteter Seite im Haag. Die Zeitung„Het Parool“ er- fährt dazu, daß Holland eine oder mehrere Marineeinheiten seiner Flotte in den indo- UNO. Sanktionen gegen Nord-Ko- 2a Lake Success.(UP) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am Mittwoch- morgen sämtliche Mitgliedstaaten der Ver- einten Nationen aufgefordert, sich den Ver- einigten Staaten in der Abwehr der nord- koreanischen Invasion mit militärischer Hilfe anzuschließen. Der Sicherheitsrat hat diesen Beschluß mit sieben Stimmen gegen die Stimme Jugoslawiens gefaßt. Aegypten und Indien haben sich ihrer Stimme enthalten. Es ist dies das erste Mal, daß die Vereinten Nationen gegen einen Angreifer militärische Sanktionen beschlossen haben. Der bedeutungsvolle Beschluß in der von solution hat folgenden Wortlaut:„Die Ver- einten Nationen empfehlen den Mitglied- staaten, Korea die erforderliche Unterstüt- zung zukommen zu lassen, die notwendig ist, um den bewaffneten Angriff zurückzu- schlagen und den internationalen Frieden und die Sicherheit in diesem Gebiet wieder herzustellen.“ Die indischen und àgyptischen Delegier- ten mußten sich ihrer Stimme enthalten, da sie zum Zeitpunkt der Abstimmung noch keine entsprechenden Anweisungen von ihren Regierungen erhalten hatten. Sofort nach der Billigung militärischer Sanktionen gegen Nordkorea lehnte der Sicherheitsrat die jugoslawische Alter nativ- Resolution ab. Der jugoslawische Delegierte hatte gefordert, erneut einen Waffenstillstandsbefehl zu er- lassen und umgehend Schlichtungsverhand- lungen aufzunehmen. Weiter forderte er, einen Vertreter der nordkoreanischen Re- gierung vorzuladen, um dessen Stellung- Staaten eingebrachten Re- nahme zu den Kriegsereignissen zu hören. Als einziger Staat entschied sich Jugoslawien für diese Resolution, während die Ver- einigten Staaten, Großbritannien, Frank- reich, Nationalchina, Ekuador, Norwegen und Kuba Gegenstimmen abgaben. nesischen Gewässern zur Verfügung stellen werde. Acheson gibt Erläuterungen Washington.(dpa-REUTER) Auf einer überfüllten Pressekonferenz stellte Außen- minister Acheson am Mittwoch mit Be- friedigung die Einmütigkeit fest, mit cer das amerikanische Volk und die freien Na- tionen der Welt Präsident Trumans Be- schluß zur Unterstützung der südkoreant- schen Streitkräfte billigten. Die voraussicht- liche Haltung der Sowjetunion im Ro- reakonflikt näher zu bestimmen, verwei- gerte Acheson mit dem Bemerken, er habe aus Moskau noch keine Antwort auf Ger Appell, die nordkoreanischen Streitkräfte zum Rückzug zu bewegen. Auf die Frage, ob der„Kalte Krieg“ sich jetzt doch in einen heißen Krieg ver- Wandelt habe, stellte Acheson den Presse- Vertretern anheim, ihre eigenen Schlüsse 2u ziehen. Der Beschluß, Südkorea zu unterstützen, sei in Uebereinstimmung mit dem Sicher- heitsratsbeschluß erfolgt, führte Acheson weiter aus. Die amerikanische Entschlos- senheit, Formosa zu verteidigen sowse Indochina und den Philippinen beschleu- nigte Hilfe zu leisten, gehe darauf zurück, daß der Kommunismus dort das Stadium der Untergrundbewegung verlassen habe. Das Verhalten der Kommunisten dort ent- Spreche dem der Nordkoreaner.„Die Maß- nahmen der USA in Korea sind dazu bę- stimmt, die Vereinten Nationen zu retten.“ Seoul gefallen Nordkoreaner im Vormarsch Seoul.(UP) Die Hauptstadt der Repu- blik Korea, Seoul, ist am Mittwoch von nordkoreanischen Verbänden besetzt wor- den. Da die Einnahme der Stadt über- raschend erfolgte, gelang es den politischen und militärischen Personlichkeiten— dar- unter dem amerikanischen Botschafter und dem Personal der amerikanischen Militär- mission— nur in letzter Minute, Seoul zu verlassen. Der südkoreanische Staatspräsi- dent Syngman Rhee ist inzwischen in Taejon, 150 Kilometer südlich von Seoul eingetroffen. Unterstützt von hundert in der Sowjetunion hergestellten Panzern ist es den Kommunisten gelungen, achtzig Kilometer in südkoreanisches Gebiet vorzudringen. Die Operationen der amerikani- S c hen Luftstreitkräfte werden dadurch erschwert, daß kaum eine Ueber- sicht zu gewinnen ist. Amerikanische Bom- ber mußten am Mittwoch darauf verzich- ten, in die Bodenkämpfe einzugreifen, weil die Piloten die kämpfenden Parteien nicht unterscheiden konnten. Nach Berichten sol- len in Südkorea„chaotische Zustän- de“ herrschen. Die telefonischen Verbindun- gen sind zum größten Teil unterbrochen. Der nun im nordkoreanischen Besitz be- Foxialdemokraten gehen mit nach Straßburg Zusammensetzung der Europarat-Delegation wird geändert Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die deutsche Europarat-Delegation beginnt jetzt, nach gewissen Anlaufschwie- rigkeiten, allmählich Gestalt zu gewinnen. Am Mittwoch flelen zwei wesentliche Ent- scheidungen über die Art und Zusammen- setzung. Die SPD-Fraktion hat mit großer Mehrheit gegen 20 Stimmen beschlossen, ebenfalls Delegierte in die beratende Ver- sammlung zu entsenden, obwohl sie im Bun- destag gegen den Eintritt in den Europarat gestimmt hatte. In der Fraktion vertraten die Sprecher der Mehrheit die Ansicht, daß auch in Straßburg die Opposition zur Repräsen- tation des Volkswillens gehöre.. Die Fraktionen der CDU und FDP sind übereingekommen, den am 10. Juni gefaßten Beschluß über die Zusammensetzung der deutschen Delegation wieder umzustoßen. Der Bundestag soll zwar die Vertreter wählen, die jedoch aus allen Kreisen des öffentlichen Lebens vorgeschlagen werden können. Für diese Entscheidung war mit maßgebend, daß durch die Beschränkung auf Mitglieder des Bundestages die Arbeitsfähigkeit der Volks- vertretung gefährdet werden könne. Auch der Bundesrat sei durch die Mitwirkung an der Gesetzgebung an der Gestaltung der Außenpolitik beteiligt und müsse deshalb „zum Zuge kommen“. ö Bauland-Enteignungsgesetz Bonn.(dpa) Im Bundeswohnungsbaumini- sterium ist ein Referentenentwurf für ein Gesetz über Baulandbeschaffung und ent- eignung fertiggestellt worden. Er regelt nicht nur die Baulandbeschaffung für Zwecke des Wohnungsbaues, sondern auch den gesam- ten Komplex des Wiederaufbaues, der Grundstücksumlegung und der Enteignung. Der Entwurf stellt ein vollständiges Auf- bäugesetz dar. Wie Staatssekretär Pr. Her- mann Wandersleb vor dem Ausschuß für Wohnungswesen und Wiederaufbau des Bundestages mitteilte, hat das Ministerium damit rechtzeitig seine Vorbereitungen be- endet, die der Bundestag durch einstimmi- gen Beschluß gefordert hat. Der Bundestag hatte verlangt, spätestens bis zum 30. Sep- tember ein Gesetz vorzulegen, das„gegebe- nenfalls unter Aenderung von Bestimmun- gen des Grundgesetzes die schnelle, wirk- same, endgültige und zu günstigen Preisen mögliche Enteignung von Grundstücken“ vorsieht. Die neuen Festpreise für Brotgetreide Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat eine Anordnung über die Festsetzung von Brot- getreidepreisen für die Monate Juli, August und September verabschiedet. Danach wer- den die Preise für inländischen Roggen je nach Qualität— im Juli zwischen 266 und 278 Mark je Tonne liegen. Weizen soll 303 bis 320 Mark(beste Qualität) kosten. Mecloy bleibt in Europa und geht in Urlaub f Frankfurt.(Je-Eig. Ber.) Gegenüber den Gerüchten, die von einer Aufforderung des State Departments zur Besprechung der Rückwirkungen der Ereignisse im Fernen Osten auf die europäische und in Sonderheit die deutsche Lage wissen wollen, bleibt der amerikanische Hohe Kommissar in Europa. Er wird Deutschland allerdings in Kürze zu einem seit langem geplanten mehrwöchigen Erholungsurlaub verlassen, den er in der Schweiz verbringen will. Es wird betont, daß die Verwicklungen in Korea keine Not- Wendigkeit erkennen ließen, die Urlaubs- pläne des Hohen Kommissars zu ändern. Man bewertet diese Tatsache dahin, daß die Vereinigten Staaten in der Lage zu sein glauben, den Fernost-RKonflikt zu lokali- sieren und von ihm keine Beeinflussung der europäischen Situation erwarten. findliche Sender Seoul hat bekanntgegeben, dag nordkoreanische Truppen bei PO- s chang an der Ostküste Koreas unmittel- bar nördlich des 36. Breitengrades gelandet sind und sich in westlicher Richtung im Vormarsch auf Taegu befinden. 5 General Kim Ir Sen, der Vorsitzende des nordkoreanischen Ministerrates, hat als Antwort auf den Sanktionsbeschluß der Vereinten Nationen— an die Bevölkerung Südkoreas appelliert und diese aufgefordert, Guerillatruppen zu bilden, die„den Feind“ hinter den Linien vernichtend schla- gen sollen. Gleichzeitig richtete er einen Appell an die Bewohner Nordkoreas, alle „Saboteure“, die den Krieg„zur Wieder- herstellung der Einheit Koreas“ behindern, zu entlarven und„auszulöschen“. Ausschluß Nationalchinas aus dem Sicherheitsrat? Lake Success.(UP) Hohe Vertreter der Vereinten Nationen sollen nach Mitteilung gut unterrichteter Kreise aus der Erklä- rung von Präsident Truman auf die Möglichkeit der nationalchinesischen Vertreter aus den Vereinten Nationen geschlossen haben. Diese Kreise, wurde erklärt, hätten die Erklärung des Präsidenten, daß die Zu- kunft Formosas durch die Vereinten Natio- nen oder einen japanischen Friedensvertrag nach Wiederherstellung der Sicherheit im Pazifik entschieden werden soll, dahin- gehend ausgelegt, daß die Insel tech- nisch nicht mehr zum chinesi- schen Gebiet gehöre. In diesem Falle werde die hiesige nationalchinesische Delegation nicht mehr China vertreten. Zu- gleich würden die Vereinten Nationen be- rechtigt sein, den Anspruch der Delegation auf den Sitz Chinas bei den UN nicht mehr zu unterstützen, 0 IRR will vermitteln Genf.(Up) Das internationale Komitee des Roten Kreuzes teilte am Mittwoch mit, daß es den USA seine Dienste als„neutraler Vermittler angeboten habe, nachdem Prä- sident Truman beschlossen habe Südkorea militärische Hilfe zu leisten. Das Komitee hatte den Regierungen Nordkoreas und Südkoreas vorher auch seine Vermittlung im Konflikt angeboten. in einem Kommuniqué wird erklärt, daß die drei Vorschläge nicht politischer Natur seien, Sie stellten vielmehr eine Erklärung dar, daß das Komitee auf der Grundlage der Genfer Konventionen bereit sei, seine huma- nitären Aufgaben zu erfüllen, indem es den Schutz aller Kriegsopfer übernimmt. Neue japanische Regierung Tokio.(UP) Shigeru Loshida gab am Mittwoch bekannt, daß er ein starkes pro- amerikanisches Kabinett gebildet have. 24 Stunden vorher war mit Ausnahme des Ministerpräsidenten selbst das gesamte japanische Kabinett zurückgetreten, um eine Reform der Regierung zu ermöglichen. Das neue Kabinett besteht erneut ausschließ- lich aus Mitgliedern der liberal-demokrati- schen Partei Voshidas,. Ihm gehören acht Mitglieder des alten Kabinetts an. Drei Mi- nisterposten blieben unbesetzt. Das Amt des Außenministers hat Voshida selbst Ubernommen. 5 f Bonner Jeleſonai: 5 Sendsten Fachleute, eines baldigen Ausschlusses Eile ja! Aber mit Weile Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eisenleute sind hart, hart im Neh- men, hart im Geben. Trotzdem blieb den- jenigen von ihnen, die zu den Schumanplan- nern der Kohle, den Finanzsachverständigen und den Rechtsgelehrten erging es nicht besser. Der Kontinent hat heute ein System der Schleusen, in dem Zölle, Preise und Löhne, in dem Produktionsunkosten und Marktchancen eine gewisse Stabilität be- sitzen. Ueber den Wert dieser Regulierungen kann man verschiedener Ansicht sein, aber man hat sich an sie gewöhnt. Der Schuman plan jedoch wirkt wie Dynamit. Er Will, und zwar aus eitem echten politischen An- liegen heraus, die wirtschaftlichen Grenzen sprengen und eine neue Einheit schaffen Die Fehler des nationalsozialistischen Sy stems sind bekannt. Neuland jedoch ist es, wenn einmal Kohle und Stahl in einen ge- meinschaftlichen Topf auf kontinentaler Basis zusammengefaßt sein werden. Um di Sondierung dieses unerforschten Terrains bemühen sich in den letzten 48 Stunden in der Bundeshauptstadt viele der hervorra- die Westdeutschland überhaupt aufbieten kann. Sie arbeiten unter Zeitdruck, denn schon am Wochenende muß die deutsche Dele- gation, wahrscheinlich begleitet von einigen Generalsachverständigen, wieder unterwegs nach Paris sein. Dort werden sie nicht mit einem starren Gegenvorschlag auftreten, sondern auch in der zweiten Phase der Verhandlungen dürf. ten Argument und Gegenargument sehr dazu dienen, die locker gezeichneten Ron- turen des französischen Entwurfes zu festi- gen. Erst allmählich wird man dann in De- tails eintreten können und damit in den Dschungel schwieriger Kleinarbeit. Man überlege sich nur einmal, wie sich die deut- sche Stahlquote von 11,7 Millionen 7 und das Statut der Ruhrbehörde mi Grundgedanken der Beseitigung aller kriminierungen, der für die Verwirklichun des Schumanplanes beherrschend ist, ve einbaren läßt. l„ Eine andere Scheidung, die säduberlich zu treffen noch manches Kopfzerbrechen bereiten wird, verbirgt sich hinter dem Be- griff„Kohle“. Abgesehen davon, daß ciie Lage in der deutschen Kohlewirtschaft anders ist als die in der französischen, wir es bei der endgültigen Definition wesentlich sein, ob man etwa nur Kohle, Koks und Braunkohle in den großen Kessel wirft, oder ob die Werkstoffe, etwa Oel, Benzm, Farben— um nur einige zu nermen, Sleichfalls einbezogen werden. Von Hier aus ist schon der nächste Schritt angedeu- tet. Wenn man von dem Heiz- und Bremm stoff Kohle spricht, wird man kaum de energie wirtschaftlichen Problemen aus chen können. Es zeigt sich also, und die Bonner Beratungen bestätigen es, daß der Stein, den Außenminister Schuman anstie zu einer Lawine wird, je weiter er rol Schwere und schwerste Verhandlunge stehen bevor. Sie werden nur durchzust hen sein und zu einem guten Ergebnis g bracht werden können, wenn man in de Hin und Her der Meinungen das große 21 nicht aus den Augen verliert, nämlich die Schaffung einer lebensfähigen Einheit Europas. 5 Die Sachverständigen glauben, daß großer kontinentaler Markt allen zu 0 kommt, die Wirtschaft belebt und so de Lebensstandard gehoben wird. Anderer seits: so bestechend die Vorstellung ist. di Grenzen zugunsten„geographischer Regio nen“ unter international zusammengesetzte Direktorien zu sprengen, wird das Messer der Chirurgen mit Sorgfalt geführt werden müssen, wo vitale Interessen auf dert Spiele stehen. Wie schnell etwas zerstört ist, das hinterher wieder aufzubauen kaum möglich scheint, haben wir gerade erlebt. In den Bonner Schumeanplan-Erwägunge die Tag und Nacht liefen, wurden Ja und Nein auf dieser Goldwaage der Vorsicht ge- wogen. Die Schlußfolgerung wird lauten: „Eile— ja! Aber mit Weile.“ 8 Ulbricht wiederholt: Endgültig Berlin.(dpa) Der stellvertretende Sowjet zonen-Ministerpräsident Walter Ul brie (SED) wiederholte in einer Regierungserk Tung vor der Sowietzonen-Volkskamme daß die in dem Abkommen mit Polen an erkannte Oder-Neiße-Linie die en 5 deutsch- polnische Grenze sei. kommen habe getroffen werden müssen weil zu einem friedlichen zwischen. lichen Verhältnis eine ordnungsgema Grenzmarkierung gehöre. Es sei selbstver ständlich, daß eine solche Regelung in eine zukünftigen Friedensvertrag gehöre, er- läuterte Ulbricht. Durch die Haltung der Westmächte sei es jedoch bisher nich einem Friedensvertrag gekommen. Ulbricht, der auch über seine Verhand lungen mit der Tschechoslowakei und Ungar berichtete behauptete zusammenfassend daß die durch ihn getroffenen Abkommes gesamtdeutsche Bedeutung hätten. 5 beratungen nach Bonn berufen wurden, 5 verschiedentlich der Atem weg. Den Män- rr MORGEN Mona IH Kommentar Donnerstag, 29. Juni 1950 Sicherheitsgaranlie Als der Bundeskanzler kurz nach dem Antritt seines Amtes im Herbst v. J. seinen Wunsch, von den Westalliierten eine bin- dende Zusage in bezug auf die Sicherheit der Bundesrepublik zu erlangen, in sehr deutlichen Worten zum Ausdruck brachte, Wurden seine Ueberlegungen vielfach als Versuch, Westdeutschland zu remilitarisieren, bezeichnet. Die Forderung nach einer Sicher- heitsgarantie wurde identifiziert mit einer etwaigen Remilitarisjerung. Schlagartig hat jetzt das Verlangen des Bundeskanzlers ohne sein Zutun eine beinahe verblüffende Aktualität gewonnen. Koresa steht als Menetekel, mit weißer Kreide an die Wand geschrieben, vor aller Augen. Jetzt erst Wird aber auch die Trennung zwischen dem Wunsch nach einer bindenden Sicherheits- garantie und der vieldiskutierten Remili- tarisierung erkennbar. Beide Probleme ge- hören nicht in einen Topf, auch wenn sie ihrer Natur nach recht eng beieinander liegen. Der Bundeskanzler wird vermutlich heute in einer Besprechung mit der Hohen Kommission seine Bitte um eine formelle Zusicherung der Westmächte gegenüber der Bundesrepublik erneuern. Damals wie heute sind die Beweggründe dieselben. Adenauer geht es darum, eine offizielle Zusage zu erhalten. Wenn diese ihrem Wesen nach Vorläufig auch nur theoretischen, oder wWerm man so will— platonischen Charakter haben kann, so dürfte sie in ihrer Psycho- logischen Auswirkung immerhin mehr Als ein Stück Papier sein. Wern die Westalliierten bisher der Auf- fassung waren, die Anwesenheit der Be- Satzungstruppen in Westdeutschland werde Als Garantie genügen, so dürften die Sorgen des Bundeskanzlers dadurch nicht zerstreut Worden sein. Im Gegenteil, sie sind jetzt größer denn je. Die Bundesregierung trägt in jeder Hin- sicht die Verantwortung für 47 Millionen Menschen in Westdeutschland. Sie k an n und darf nieht die Hände in den Schoß legen. Das Wohl und Wehe des größeren Deutschland ist ihr anvertraut. Attentismus käme Jetzt einem Farikiri gleich. Der Präsident der Vereinigten Staaten Bat resolut eine groge Festigkeit gezeigt. Es ist zu vermuten, daß diese Haltung auf den Vertreter Amerikas in Deutschland und auf seine Kollegen in der Hohen Kommis- sion nicht ohne Einfluß bleiben wird. Eine Offizielle Verlautbarung des Dreimächte- Kollegiums auf dem Petersberg würde dem Bundeskanzler in dieser Situation Erleich- terung verschaffen, E. Sch-er Immunität Mit dem Entstehen der europäischen Parlamente hat das Ringen ihrer Abgeord- neten um die Immunität eingesetzt. Es lag in der Natur der Dinge, daß sie sich viel- fach in Opposition zum Fürsten, der von Gottes Gnaden herrschend die Staats- Allmacht verkörperte, befinden mußten. So bedeutete es einen großen Fortschritt, als zunächst das Zugeständnis der Freiheit von Verfolgung für alles erreicht wurde, was sie in ihrer Eigenschaft als Abgeordnete sprachen, taten oder unterliegen. Diese Im- Mmunität ist namentlich auf deutschem Boden später erheblich ausgedehnt worden Auf die Freiheit von Strafverfolgung und Verhaftung wegen jeder Tat, auch wenn sie mit der Abgeordneteneigenschaft nichts zu tun hatte. Abgesehen von der Ergreifung Süüf krischer Tat oder am folgenden Tag macht das Grundgesetz nur eine bemer- Kkenswerte Ausnahme, die verleumderische Beleidigung. In allen übrigen Fällen aber Muß erst das Parlament durch Mehrheits- beschluß die Immunität eines Mitgliedes aufgehoben haben, ehe die staatliche Exe- Kutive zugreifen darf. Eine so weitgehende Immunität mag Ubertrieben erscheinen. Sie hat in Einzel- Fällen auch zu einer gewissen Unempfind- lichkeit der also Geschützten gegen die All- gemein gültigen Spielregeln im Gemein- Schaftsleben geführt. Die letzten Jahre der Weimarer Republik haben namentlich er- Bebliche Auswüchse im Presserecht gezei- tigt. Deshalb wird heute erwogen, ent- Weder Abgeordneten die Tätigkeit als ver- Antwortlicher Redakteur zu untersagen oder aber— was vorzuziehen wäre— Re- dakteure als Abgeordnete von der Immu- NHität generell auszunehmen. Im Sanzen Aber verhindert das weitgehende Immuni- tätsrecht, daß Abgeordnete wegen Gering- kügigkeiten unter Druck gesetzt werden. In ernsteren Fällen hingegen hat das Far- lament sich in Form einer Selbstbereini- gung mit dem Fall auseinanderzusetzen. Es wird die Rolle eines exklusiven Klubs übernehmen und dabei vermeiden müssen, daß die Entscheidung über die Aufhebung der Immunität in das Spiel der parlamen- tarischen Mehrheiten gerät. Eine erhebliche Gefährdung des Immu- nitätsrechts haben indessen auch die gele- gentlichen Uebertreibungen und Migbräuche nicht zur Folge gehabt. Sie hat sich erst mit der jüngsten Erklärung der alliierten Hohen Kommission ergeben, die die Immunität der deutschen Abgeordneten nicht uneinge- Schränkt anerkennen will. Vielmehr behält sie sich unter Berufung auf das Besatzungs- statut auch über sie die richterliche Gewalt Vor. Herbeigeführt worden ist diese amtliche Erklärung durch eine Anfrage des Bundes- tages, die das Vorgehen der britischen Be- Satzungsbehörde gegen kommunistische Ab- geordnete in Niedersachsen zum Anlaß einer grundsätzlichen Klärung genommen hatte. Die Erklärung kommt nicht nur in einern recht unglücklichen Zeitpunkt. Das Besat- zungsstatut wird auch in alliierten Kreisen mehr und mehr als nicht mehr zeitentspre- chend empfunden. Zugleich aber sitzen deutsche Vertreter zum ersten Mal als gleichberechtigte Verhandlungspartner am runden Tisch in Paris. Demgegenüber wird in dem Schreiben der Hohen Kommission auch ein recht unglücklicher Zustand erneut dokumentiert. Alle deutsche Staatsgewalt vollzieht sich danach auf einer niederen Ebene. Die höhere Ebene hingegen ist den Besatzungsmächten vorbehalten. Diese lassen sich jetzt zwar durch Diplomaten statt durch Militärbefehlshaber in Bonn vertreten. Das Exempel zeigt aber, wie leicht die Diplo- matie mit der Besatzungsgewalt in Wider- streit zu geraten vermag. Das Immunitätsrecht der deutschen Ab- geordneten hat mit dieser Erklärung einen Kreislauf vollendet und ist wieder auf dem Ausgangspunkt der Entwicklung angelangt. Der gewählte Volksvertreter steht der all- umfassenden Gewalt der Besatzungsmächte Segenüber, deren Vorbehalt jeder deutschen Gesetzgebung und Rechtsprechung vorgeht. Sein Immunitätsrecht scheint damit gegen- standslos geworden zu sein. Eine derart nüchterne Erkenntnis darf allerdings nicht zu übertriebenen Schlußfolgerungen ver- leiten. Die drei Besatzungsmächte haben ledig- lich eine prinzipielle Erklärung abgegeben. Ob sie sich im Ernstfall an deren Prinzip halten werden, ist weniger eine Angelegen- heit der deutschen stàatsrechtlichen Argumen- tation, die sie ganz allgemein dem von ihnen gebilligten deutschen Verfassungsrecht un- terwerfen möchte, als vielmehr der politi- schen und psychologischen Lage im Einzel- fall. Eine solche Situation ist aber in gleicher Weise von innerdeutschen Faktoren Wie von äußeren Einflüssen abhängig und nicht mit Besatzungsgewalt, sondern nur mit diploma tischen Mitteln zu meistern. Im Gegensatz zum Prinzip also könnte die Besatzungs- Macht diesmal mit der Diplomatie in Wider- streit geraten. Diese Verhältnisse aber ge- statten es den deutschen Abgeordneten, sich jederzeit und jedem gegenüber für so immun zu halten, wie sie es für richtig befinden. DK. Donnerstag, 29. Juni 1950 Nr. 10 —— „Kein Grund für kriegerischen Konflikt. Ein Gespräch Von Kopenhagen. Soeben fand in Kopenhagen die zweite interne Tagung der nordeuro- päischen Gruppe der Atlantikpaktstaaten statt,— zu dieser Gruppe gehören England, Dänemark und Norwegen. Von den Teil- nehmern an diesen militärischen Bespre- chungen, Fachministern und hohen Off- zieren, war fraglos der englische Kriegs- minister Mr. Emanuel Shin well. die be- kannte„Wild cat“ der Labour Party, die in- teressanteste und farbigste Persönlichkeit. Er machte in einem Gespräch in den stil- vollen Räumen der englischen Botschaft in der Bredgade aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Ich nehme an, daß diese zweite Tagung unserer nordeuropäischen Atlantikpakt- Gruppe vorderhand die letzte ist. Unsere Aufgabe liegt ja klar: wir müssen im Rahmen des Atlantikpakt- Systemes und in enger Koordination eine ausreichende Ver- teidigung aufbauen. Aber kein Land 8011 hierbei über die Grenze des finanziell Trag- baren hinausgehen.“ 5 „Sie berühren hier einen wunden Punkt, Herr Minister. Sie wissen, daß einige Kreise in Skandinavien die Befürchtung hegen, daß die durch den Atlantikpakt notwendigen er- höhten Riistungsaufwendungen zu Lasten des sozialen Lebensstandards der breiten Massen gehen können. Wie stehen Sie hierzu, und wie liegt in England das Ver- hältnis von militärischen und sozialen Aus- gaben?“ „In England haben wir im vorigen Jahr mit dem englischen Kriegsminister Emanuel Shinwell unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. 780 Millionen Pfund für Rüstungszwecke verwandt das sind ca. 7 Prozent des Natio- naleinkommens. Wir sind uns darüber Klar, daß Dänemark und Norwegen nicht einen so hohen Prozentsatz hierfür verwenden kann. Hier wird es also Sache Englands und anderer Atlantikpakt-Partner sein, die not- wendige Hilfe zu bieten. Natürlich müssen die Verteidigungs- und sozialen Aufwen- dungen, den Gegebenheiten des betreffenden Landes angepaßt, in ein angemessenes Ver- hältnis gebracht werden. Unsere sozialen Ausgaben in England— diesen Begriff kann man ja nicht so genau umreißgen— belaufen sich auf ca. 500 Millionen jährlich, wozu noch besondere Leistungen der einzelnen Kommunen kommen. Jedenfalls sind unsere fachlichen Verhandlungen so sehr vom Geiste gegenseitigen Verständnisses getragen, daß man eine Gefährdung der„sozialen Ver- teidigung— daran denken Sie wohl durch den Atlantikpakt nicht zu befürchten braucht.“ „Was meinen Sie zu der von einer sowjetischen Zeitschrift aufs Tapet gebrach- ten Forderung, die Ostsee zu einem„Se- schlossenen Meer“ zu erklären und die Durchfahrt durch die Belte und den Sund für Kriegsschiffe zu verbieten?“„Dieser Punkt stand auch auf unserer Tages- ordnung“, erwiderte Mr. Shinwell lakonisch. „Wie beurteilen Sie die russischen Rüstungen, Herr Minister?“—„Rußland ist militärisch stark— sehr stark. Aber diese Tatsache als solche braucht keinen Neun Mill. DM für Elektrifizierung Mannheim- Stuttgart 2,5 Mill. DM für den Um- und Ausbau des Bahnhofes Heidelberg Stuttgart. Der Finanzausschuß des Land- tags billigte am Mittwoch ohne wesentliche Abänderungen die Planentwürfe der Land- Wirtschaftsver waltung, der allgemeinen Finanzverwaltung und den außerordent- lichen Haushalt. Der Planentwurf für die Landwirtschaftsver waltung erfordert bei 7 Millionen DM. Einnahmen und 32,5 Mil- lionen DM. Ausgaben einen Zuschuß von rund 25 Millionen DM; das sind rund 3 Mil- lionen DM mehr als im Vorjahr. Landwirtschaftsminister Dr. Sto nahm eingehend zur Frage des Personalab- baues in seinem Ministerium und der Not- Wendigkeit der weiteren Beibehaltung eines selbständigen Landwirtschafts- ministeriums Stellung, wobei er insbe- sondere darauf hinwies, daß vor 1933 ein Großteil der heute vom Ministerium wahr- Senommenen Aufgaben von den Landwirt- schaftskammern bearbeitet worden sei. Der Ausschuß teilte die Ansicht des Ministers, Vot. unserer Stuttgarter Redaktion in Anbetracht der außerordentlich wichtigen Fragen der Ernährung und Landwirtschaft und der Notwendigkeit einer entsprechenden Vertretung im Bundesrat. Als weiteres Argu- mente für die Beibehaltung des Landwirt- schaftsministeriums wurden die bevor- stehende staatsrechtliche Neuordnung in Sücwest deutschland und die schlechten Er- fahrungen angeführt, die Hessen mit der Auf- lösung seines Landwirtschaftsministeriums gemacht hat. Minister Stooß erklärte, selbst- verständlich werde der Personalabbau ent- sprechend dem Aufgabenabbau in der Land- Wirtschaftsverwaltung mit Nachdruck wei⸗ tergeführt werden. Beim dem Einzelplan„A1! gemeine Finanzverwaltung“ gab Abg. Alex Möller(SPD) einen Bericht über das tat- sächliche Steueraufkommen im letzten Jahr und die diesjährigen Ansätze. Demzufolge betrug das Gesamtsteueraufkommen in bei- den Landesbezirken 1949 1 376 Millionen DM von denen 634,5 Millionen an den Bund ge fallen und 741,5 Millionen im Land ge- Der deutsch- italienische Han 1 Warum noch kein Generalkonsul in Rom? Von unserem G.-M.- Korrespondenten Rom. Die Schwierigkeiten, die sich bei den Verhandlungen über ein neues Handels- abkommen zwischen Italien und West- deutschland ergeben haben, sind nach An- sicht gut unterrichteter Kreise nicht nur rein wirtschaftlicher Art. Zwar ist es Klar, daß die italienische Metallindustrie, die set 1945 stark entwickelt wurde, aus Furcht vor der deutschen Konkurrenz, gewisse Hem- mungen gegenüber der Liberalisierung hat, die andererseits die italienischen Obst- und Gemüse-Exporteure anstreben, um gegen- über den französischen, holländischen und belgischen Exporteuren nach Deutschland konkurrenzfähig zu sein. Aber sehr viel größere Schwierigkeiten ergeben sich nach Ansicht politischer Beobachter aus der Tat- sache, daß die politischen Beziehun- gen zwischen[Italien und West deutschland in den letzten Mo naten gewissen Schwankungen Unterlagen, die sich aus der schwierigen Stellung der beiden Länder gegenüber Frankreich ergaben. Allem Anschein nach bedauert man es sehr, daß die Bonner Regierung im Früh- jahr dieses Jahres nicht offener àuf die Seite Italiens getreten ist und wenig unternom- men hat, Italien gegenüber Frankreich bei den Zollunions- Verhandlungen den Rücken zu stärken. Daß bisher kein deutscher Generalkonsul in Rom er- nannt wurde— es wird zwar immer wieder von Dr. Clemens von Brentano ge- s Prochen, der ernannt werden 8S01le— empfindet man nachgerade als unschöne Geste, weil Italien schlieglich das Was kostet der erste Land gewesen sei, das durch die Er- nennung von Francesco Babusci-RIZ ZZ o bewiesen habe, wie sehr es an einer Zu- sammenarbeit mit Westdeutschland interes- siert sei. Der Grund für diese Verstimmung liegt nach italienischer Auffassung natürlich auch auf französischer Seite. Denn immer dann, Wenn eine französisch-deutsche Annäherung sichtbar wurde, zeigten sich französische Kreise, und auch hier vor allem die Indu- strie, weniger geneigt, in der Frage der französisch- italienischen Zollunion voranzu- kommen. Das war besonders für Außen- minister Graf Sforza ärgerlich, weil er nicht nur von Natur aus ein Faible für Frankreich hat, sondern dieses Land auch bei der Behandlung der Triester Frage drin- gend braucht. Schließlich hatte Frankreich den Anstoß für die mittlerweile zwar zwei- felhaft gewordene Dreimächte-Erklärung über Triest gegeben. Es deutet jedoch alles darauf hin, daß durch die Schumanplan-Verhandlungen eine Besserung der Atmosphäre zwischen Italien und Westdeutschland eingetreten ist. Man rechnet damit, daß zunächst ein provisori- sches Abkommen zustande kommt, um den deutschen Markt für die italienischen Früchte zu öffnen. Sodann glauben politi- sche Kreise annehmen zu können, daß die Harmonie, die unleugbar zwischen Frank- reich, Italien und Westdeutschland bei den Pariser Besprechungen festzustellen War, sich auf die italienisch-deutschen Wirt- schaftsverhandlungen auswirken werde. „Kalte Krieg“? Zwischen 30 und 40 Prozent der Staatsausgaben werden im Jahre 1950 von den Großmäͤch- ten für militärische Zwecke verwendet. Im Deutschen Reich betrugen 1935-36, also in einem Jahre, in dem die Aufrüstung in großem Umfange einsetzte, die Wehrmacht- und Rüstungs- ausgaben 31 Prozent des Ge- samtetats. In Dollar zum dama- ligen Kurs gerechnet waren es 1,1 Mrd.; dieser Betrag stieg bis 1938-39 auf 3,2 Mrd. Dollar. Es beleuchtet die heutigen Verhältnisse, wenn man diese fur damalige Begriffe beträcht- liche Summe dem gegenüber⸗ stellt, was keute für die Rüstung duf gewendet wird: Die USA ge- den im laufenden Haushaltsjahr nahezu 15 Milliarden Dollar für den Militäretat aus; die Sowjetunion beziffert die offi- ziellen Budgets der Wehrmini- sterien(in Dollar gerechnet) auf 19,8 Milliarden. Jede dieser Summen stellt das Fünf- bzw. Sechsfache der gesamten öf- fentlichen Ausgaben der Bun- desrepublik 1950-51 dar. e u. RUSTUNGSAUSGABEN 09 9 5O WW NEN 37 90 8 27 259 8 505 EF BENE blieben wären, falls der Bund schon im letzten Jahr Steueransprüche gestellt hätte. Nach den jetzigen Voranschlägen wird aus den dem Land verbliebenen Steuerquellen mit einem Aufkommen in Höhe von 704 Millionen DM gerechnet. Der Rückgang von rund 36,5 Millionen DM wird auf Minder- einnahmen bei der Einkommensteuer zu- rückgeführt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage des Finanzausgleichs zwischen Staat und Gemeinden eingehend erörtert und das Kabinett er- sucht, nochmals nachzuprüfen. ob die Um- lage für Straßen- und Brückenbauten auch dann zulässig sei, wenn es sich um Kriegs- zerstörungen handele. Beim außerordentlichen Haus- halt(168,4 Millionen DM) nannte der Vor- sitzende des Finanzausschusses, Abg. Möller, aufschlußreiche Vergleichszahlen, denen zu- folge die letztjährigen Ausgaben der Positio- nen, die in diesem Etatjahr im außerordent- lichen Haushalt aufgeführt werden, sich auf 161 Miene DM-Belsufen Haben. Die Dek kungsquellen für den außerordentlichen Haushalt sind in erster Linie die Ueber- schüsse des ordentlichen Haushaltes, Anlei- hen und durchlaufende Positionen aus An- teilen von Zuweisungen des Bundes. Für den sozialen Wohnungsbau, 50 be- tonte Möller, ständen auch in diesem Jahr Wiederum insgesamt über 100 Millio- nen DM zur Verfügung. Für die Gewerbe- förderung seien weitere acht Millionen DM vorgesehen. Ein Anleihegesuch der Bundes- bahn in Höhe von zwölf Millionen DM. wurde vom Finanzausschug gebilligt, mit der Maßgabe, dag neun Millionen DM 2 Ur Elektrifizierung der Strecke Stuttgart- Mannheim, 2,5 Millionen DM für den Um- und Ausbau des Bahnho- fes Heidelberg und der Rest zu Instandset- zungen aller Art verwendet werden soll. Am Vortage, an dem der Etat der Ar beits verwaltung beraten und ge- billigt wurde, lehnten die Abgeordneten der CDU, SpD und KPD einen Antrag der FDP auf Auflösung des Arbeits ministeriums ab. Weltmann Grund zu akuten Befürchtungen schließlich ist es ja das Recht jed ihre Verteidigung auszubauen. Wie geg auch die kleinen Nationen werden 9 diesem Gebiete einen Einsatz leisten müßz 1 Eines möchte ich mit allem Nachdruck 1 mals betonen: der Sinn und das eigenlich Ziel des Atlantikpaktes ist sein präventi Charakter.“ N „Sie rechnen also Wicht mit eine Krieg?“— Einem Ei 9 erwidert 115 Sbinwell leicht erstaunt.„Natürlich dürtg Wir im Falle eines Krieges nicht umorde reitet sein, das gilt für uns Alle. Aber ni ist der Gedanke fremd. daß ein Rrier vermeidlich“ sei. Wenn all 1 Vernunft und einen kühlen S ehe ich nieht den Grund für kriegeris flikte.“ Während Mr. Shinwell zum sechsten hlale seine Pfeife anzündet. stellt ein Kollege folgende Frage: Könnte England in dem erwähnten hypothetischen Falle heimliche Waffen einsetzen?“—„In Ihrer Frage leg die Antwort“, lächelt der englische Kriegs. minister gemütlich,. Heimliche Walt haben nun mal die Eigenschaft heimlich zu sein.“ f Zu geheg, er Nati, Kopf bewanzen mindesten che Kon Generalkonsul Dr. Krekeler in New Vork New Vork.(UP) Pr. Heinz Krekelet der erste deutsche Generalkonsul in den USA nach dem Kriege, dankte bei Seiner Ankunft in New Vork dem amerikanischen Volk und der Regierung der USA für de „tatkräftige Unterstützung Deutschland, „Ich möchte den Millionen von Amerikanen, die mit Paketsendungen und auf andere Weise unsere Kinder vor dem Verhungermn bewahrt haben, meinen heralichen Pank sagen“, betonte der Generalkonsul, Besch ders erwähnte er die Gefühle des ans unter der Berliner Bevölkerung für die Luft- brücke. Zum Konsulardienst meinte er, Boch kein Programm festgelegt zu haben. Er werde sich jedoch unverzüglich für den Aus. bau der Handelsbeziehungen, besonders des Exportes aus der Bundesrepublik bemülen Ohne Schwierigkeiten Bonn.(gn-Eig. Ber.)„Die Arbeiten der deutschen Fachausschüsse für die Schumt. plan- Konferenz nehmen ohne Schwierigtel- ten ihren Fortgang“, erklärte der Chef der deutschen Delegation, Prof. Hallstein, am Mittwochnachmittag. Am Vormittag ar unter dem Vorsitz von Dr. Robert Pfer d- menges der„‚Generalausschuß“, dem alle Gremien angehören, zusammengetreten, um die ersten Berichte der Unterkommissionen entgegenzunehmen. In den Nachmittagstun- den wurde der auswärtige Ausschuß des Bundestages durch Prof. Hallstein und Mi. misterialdirigent Blankenhorn informiert. Man hofft, die verschiedenen Frgebnisse bis morgen aufeinander abgestimmt zu fabeß schuß unterbreiten zu können. Aus Düsseldorf meldet dpa: Die Gewerkschaftsvertreter im ständigen Bera- tungsausschuß für den Schumanplan haben Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärt, dab eine künftige Mitarbeit den Gewerkschaften in diesem Ausschuß nicht mehr möglich sei Wenn die Zusammensetzung der dem Aus- schuß angehörenden Gremien nicht grund- legend geündert werde. Wie die DGB. Pressestelle mitteilt, um sie dann dem inter ministeriehen Allg ratungsausschusses fest,„daß die Unter. nehmerschaft in diesem Ausschuß in wesentlichen durch Vertreter der zur Auf lösung bestimmten Konzerne repräsentiert War“. Die Gewerkschaftvertreter hätten daraufhin mit Nachdruck dafür eingeseti, daß der beherrschende Einfluß der Vertreter der alten Konzerne aus innen- und außen. Politischen Gründen beseitigt und an ite Stelle solche Persönlichkeiten berufen wür den, die maßgeblich an der Neuordnung det Kohle und Eisen wirtschaft arbeiten. Diplomatenviertel im„alten Westen“? Berlins Stadtplaner rechnen mit allen Möglichkeiten Es mag in Westdeutschland überraschen, daß die Berliner Stadtverwaltung im Rah- men der Gesamtplanung für den Berliner Wiederaufbau dem„alten Westen“, dem so- genannten Diplomatenviertel. eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet hat. Bei Aller Skepsis und illusionslosen Einschätzung der eigenen Bedrohung stellt man sich nirgend- Wo so sehr wie in Berlin darauf ein, daß die großen Weltmächte in West und Ost eines Tages das kalte Kriegsbeil begraben und dann auch ihre deutschen Besatzungsgebiete vnd ihre beiden Regierungen wieder zusam- menführen werden. Berliner Kreise deuten sogar an, daß sich bisher die Mehrzahl der Ausländischen Regierungen stark daran interessiert gezeigt habe., ihre ehemaligen Botschafts- Oder Gesandtschaftspalais, die eben meist im„alten Westen“ der Stadt lagen, wiederherzustellen oder auf dem ihnen gehörenden Grund und Boden neu 35.90 2 aufbauen zu lassen. In Berlin hält man es 5 1 daher für ganz und gar nicht abwegig, ein 5 2 besonderes„Diplomatenviertel“ in der Stadt- 5 0 5 planung zu berücksichtigen und das soge- 17 5 22 nannte Shell-Hochhaus am Tirpitz-Ufer, 2 2Ucke Bendlerstraßde als Sitz eines zukünfti- 1 5 gen deutschen Außenministeriums ins Auge . 1 zu fassen. Und das geschieht zu einer Zelt, 5 9 5 da vor der Keimzelle des zukünftigen west 11 deutschen Außenministerium in Bonn, vor e 80 2 einem schlichten Barackenbau in der SA ENGLAND FRANKEN M= Hl.] Koblenzer Straße, ein blauweiges Holz- schild„Bundeskanzleramt, Dienststelle für auswärtige Angelegenheiten“ zwar schon am Zaune lehnt, aber beileibe noch nicht offiziell angebracht worden ist. Ueber eines sind sich aber alle inter- essierten Kreise in der Beurteilung des Weit vorausschauenden Berliner Planes einig: die Zusammenlegung aller auslän- dischen Botschaften und Gesandtschaften in einem enger umgrenzten Stadtviertel erscheint tatsächlich zweckmäßig. Für die ausländischen Gäste mit ihrem regen ge. sellschaftlichen und dienstlichen Verkehr untereinander würde das Näherzusammen- rücken eine beträchtliche Ersparnis 05 Zeit- und Verkehrskostenaufwand bedel. ten. Auch einige andere vom Außen, stehenden meist selten bedachte 12 10 mente sprechen für eine Konzentrierte der Amts- und Wohnsitze der Diplomates Ein Rundgang zu den alten Dleme gt Palästen Berlins in- und außerhalb 5 Tiergartenviertels, oder richtiger zu ilch Was von ihnen übrig blieb, ergibt 5 ein recht trauriges Bild. Der e Päpstlichen Nuntiatur in der Rauchstra 5 ist völlig zerstört. Bei allem Interesse, 15 Papst Pius XII., der als Nuntius 10 selbst viele Jahre dort residierte, D an dem alten Grundstück nachgesagt i 4 soll ein Wiederaufbau des alten Palais 5 her noch nicht geplant sein, 1 scheint für die völlig zerstörte engen, Botschaft in der Wilhelmstraße, die 1 kanische im ehemaligen Blücherpale die französische am Pariser Platz 92 0. den. Zur Zeit baut von den großen Vieget. die Sowjetunion ihre total e dach schaft Unter den Linden wieder àu hatt, Plänen, die in Berlin offen als„prung! bezeichnet werden. f igt. wie Ein Gang durch die Trümmer Aste viel schon materiell in der eins Reichshauptstadt wieder aufgebs muß, bis hier wieder ein Mittel- un nungen tenpunkt deutscher Auslandebe gt 1 entstehen kann. Aber Auswärtiges n As- Berlin oder nicht, irgendeine Art 2 8 5 lands vertretungen dürfte Berlin en halten. Auch für diese mag die Aplomaben⸗ fassung in einem besonderen um d de- viertel“ bequem und zweckmälis Stadt⸗ mit auch die Planung der 5 5 Väter gar nicht so abwegig er PMW) Vr. 14 Was 3 Geno Str Banne auch Die E auf v Siedlu dwi Nationen ite be Da stellen die Gewerk- schaftsvertreter bei der Vollsitzung des Be. weiße Forscl strupf verrul Zelter Rast. Et. noch eine 48 Donnerstag, 29. Juni 1950 MORGEN a8 nicht im Atlas steht Unbekannte Industrie-Städte in Sibirien Wie der Atomstaat 111 nosse Kalmykow sammelt Märchen Straßen ziehen Menschen an. Langs der Bahngleise wuchsen Ortschaften empor, zuch in der Tundra des äußersten Nordens. e Hacken der Bauarbeiten waren dabei ut wertvolle Mineralien gestoßen. Zwei edlungsgürtel durchzogen das Land. Aber dazwischen War nichts von Bedeutung. Im- mer noch Leere. Wertloser Raum. Da zogen Pioniere aus, um die letzten eigen Flecken zu erobern, Geologen und Forscher. Sie reisten Wie Waldläufer. Mit truppigen Steppenpferdehen und einem errußten Teekessel am Gürtel. Vor den zelten kleiner Volksstämme machten sie ast. Etwa wie der Genosse Kalmykow, der ch heute an der Arbeit sein Soll. Er hat eine Nummer in Moskau. Seine Entdeckun- gen brachten dem Kreml Millionen ein. Es heizt, Kalmykow wäre kein überzeugter kEommunist, aber man hält ihm das nichit weiter vor. Kalmykow- verlangt keinen ein- gen Rubel, nur völlige Freiheit. Er gehört den wenigen Russen, die unbehindert in ibirien herumreisen können, wWo immer er Lust hat. Denn er macht sich bezahlt. Sein Schicksal ist tragisch. Der Russe sucht den Frieden der Wälder, die stillen Bewohner der schwermütigen Taiga und auf der vindumheulten Tundra. Er darf niemals it leeren Händen zurückkehren. Er hat in Leben und seine Freiheit verpfändet. „Straswidie..!“ „Straswidje“, ruft Genosse Kalmykov/ ur Begrüßung. Nach langer, beschwer- icher Wanderung hat er wieder ein ein- sames Nomadenlager aufgespürt.„Stras- widje 5 5 Aus einem Zelt tritt eine alte Frau. Sie ückt starr auf den Waldläufer.„Ein Fremder“, murmelt sie für sich,„ein feiner Gospodin!“ „Will euch besuchen, Mütterchen!“ Bie Alte verzieht keine Miene. Sie ist alles andere als erfreut. Aber sie kennt die Gesetze der Wildnis. Sie ist gastfrei. Hm. brummt sie und schlägt die Lelttür zurück,„kommt herein, Fremder!“ Der Russe bindet sein Packpferd fest und seufzt erleichtert.„War ein weiter Weg über die Tundra!“ „Unser Zelt ist einfach. „Nitschewo!“ Kalmykow uf ein Fell gestreckt. schön warm hast du's hier. Tut gut 80 em Feuer ja, ja.. Wirklich gut“. Dann schweigt er. Man überstürzt nichts in er Wildnis. Dauert alles seine Zeit, zumal wenn die Nomaden mißtrauisch sind. Ja, er Russe kennt sich aus mit den Sitten es Landes. Aber seine Augen mustern ver- b Nach einer Weile 40 nat sich wohlig Tannu-Tuwa entstand/ Millionensiedlungen ohne Namen Ein Bericht von Rudolf Jacobs %%, e une er „Ich reise nur so“. „Ne „Ja, ich will sehen, wie es euch geht.— — Weißt du, ich höre so gern eure Lie- der. Eure Märchen Ein glitzernder Stein! Die Frau brummt etwas Unverständ- liches und der Russe wechselt schnell das Thema.„Was ist denn das für ein Stein?“ meint er und greift zwischen die Felle. Ach“, sagt die Frau gleichgültig,„die Kinder spielen damit“. „Schöner Stein. Hell wie die Sonne“. Der Russe betrachtet prüfend den Fund. Eine feine Röte überzieht sein Gesicht. Doch seine Stimme verrät keinerlei Erre- gung.„Gibt es hier noch mehr von der Sorte?“ „Glaub' schon „Wo denn?“ „Weiß nicht, Herr“. „Schade.—— Ich hab' ein buntes Tuch für dich!“ Die Alte wird lebhaft. Vielleicht weiß es mein Mann!“ „Denk' mal nach“. „Nein, ich weiß es wirklich nicht!—— Aber mein Vater „Na— 2“ „Mein Vater schichte“. „Was sagte er denn?“ Nur widerstrebend kommen die Worte. „Ich weiß nicht ach Herr, die Ge- schichte ist traurig f erzählte uns eine Ge- Das fliegende Ku „Dante würde uns alle Es War nicht nur chinesische Höflichkeit gegenüber Florenz, der Heimat Dantes und Gastgeberin der fünften Generalversamm- lung der UNESCO, als der Delegierte Chen Vun erklärte:„Dante würde uns alle nut- eimander in die Hölle stecken.“ Nein, es lag gewiß auch Selbsterkenntnis und Selbstkritik in diesem Bonmot. Denn, so muß sich jeder denkende Mensch fragen, wenn sich nient einmal die Vertreter der Kultur und Wissen- schaft von 59 Staaten(on denen einige Allerdings nur auf der Landkarte existieren) in wesentlichen Punkten einig werden kön- nen— wie sollen es dann die Politiker zu- standebringen? Natürlich war es gerade die Politik, welche die Eintracht störte. Da die Vertreter Tschiang Kai-Scheks zugelassen Waren, die- jenigen des kommunistischen China hin- gegen nicht, verließen die Vertreter Ungarns und der Tschechoslowakei den Palazzo Pitu, . N grobartigsten „Ja, Herrl“ e „Wo ist denn dein Mann?“ „Auf der Jagd, Herr“. „So, so“. Wieder herrscht Stille. Nur die Birken- scheite knacken im Feuer. Die Frau macht sich im Hintergrund zu schaffen. Mit einem zottigen Bündel im Arm wendet sie sich wieder dem Ankömmling zu. Hier sind die Felle“. „Was denn für Felle?“ „Zobelfelle“. „Aber ich brauche keine Felle!“ Ueber das runzlige Gesicht der Noma- denfrau huscht ein ungläubiges Lächeln. Iich dachte, Ihr kommt die Abgaben . „Abgaben?“ „Ja, die Steuern“ „Aber nein!“ „Das ist gut, Herr. Es War erst neulich jemand hier- „Hm „Väterchen Zar verlangt viele Felle!“ „Es gibt keinen Zar mehr!“ „Das sagen sie alle. Aber ich glaub's nicht. Man holt ja immer noch Felle von uns“. Der Russe kratzt sich verlegen im Nak- ken.„Auch die neue Regierung braucht Rubel 1„ J. von Hans Gemäldesammlung Italiens, der die UNESCO- Vertreter beherbergte. Umgekehrt beauftragten die Tschechoslo- Waken andere Vertreter mit dem Antrag, die UNESCO möge sich dem Stockholmer Aufruf zur Aechtung der Atomwaffen an- Schließen. Das geschah natürlich nicim, ebenso flel der jugoslawische Antrag unter den Tisch, der die Einberufung eines Kon- gresses zur Bekämpfung der Kriegspsychose forderte. Es ist paradox, aber leider wahr, daß sich gerade bei der Diskussion dieser Vor- schläge zum Frieden beinahe eine Krise in- nerhalb der UNESCO entwickelt hätte, Nach dem Engländer Julian Huxley ist ge- genwärtig der Mexikaner Jaime Torres Bodet Generaldirektor des Kulturparla- mentes, Den Engländer hatte man vor zwei Jahren in Beirut zu„insular“ gefunden, vor allem aber zu„positivistisch“. Gewiß zu Un. recht; ist doch Huxley derjenige Gelehrte von Weltruf, der eins der dringendsten Probleme unserer Zeit mit aller Deutlichkeit erkannt hat: den Rückgang der Ernährungs- möglichkeiten auf Erden bei gleichzeitiger Vermehrung der Bevölkerungszahl. Torres Bodet hat ein anderes Aktivum auf seiner Seite: Es ist ihm praktisch gelungen, den Analphabetismus in seiner Heimat Mexiko auszurotten. Aber auch mit ihm sind die UNESCO- Vertreter offenbar weniger zu- Die Geschichte einer langen Liebe Könkel 26. Fortsetzung Das konnten die Arbeiter wohl sehen, daß der Verwalter auch sie Se- grüßt hatte. Sie preßte die Zähne aufein- ander, damit sie nicht vor Frost aufein- anderschlugen, und nickte Braunert tief zu, umd er nickte wieder, ein paarmal sogar. Sie mußte denken, wie doch ganz anders die Welt gewesen war, als sie ihn zum letz- ten Male gesehen hatte, als er zu ihr heraus- gekommen war, um ihr zu sagen, daß Peter Trenck am nächsten Tage aus der Stadt „Ja, gerade war es gewesen, als ob er ätte warnen wollen, warnen vor dem ber, der dann so plötzlich querfeldein geritten kam auf seinem Brutus, auf dessen hoher Kruppe sie jetzt sag. Brutus schnaubte, als er die Stalltür witterte. Bredersen lief heraus; aus dem Herremimmer schimmerte ein schwacher Feuerschein. Ja, dieser Reiter hatte sie nicht geholt und weggenommen, sondern seit sie ein Kind war, hatte sie Selbst es so gewollt. Sie wußte es: alles, was geschehen war, war ihr Wunsch gewesen. Erst als sie in Thereses warme Küche trat, merkte sie, Wie erstarrt vor Kälte sie War. Sie machte sich am Herd zu schaf fen, um ihre Glieder wieder zu erwärmen. The- rese sagte kein Wort. Sie schloß ihr Gesang- buch, wie immer sheich weit von Freundlich- keit wie von Unfreundlichkeit entfernt, und machte sich daran, das Abendessen zu be- reiten, Anna konnte durchaus nicht warn werden, und selbst, als ihre Backen über dem Herdfeuer brannten und inre roten Hände zu stechen aufgehört hatten, War es noch immer so kalt in ihr, als wenn ihr Herz Copyright by Reclam Verlag Stuftgart und Lunge erfroren wären. Und sie War noch lange nicht wieder inmerlich erwärmt, als Therese schweigsam Teller und Schüssel auf das Tablett stellte und Arma zunickte, daß sie es mim hinauftragen könne. Anna War hungrig, und sie wußte, daß sie wieder, wie gestern abend, nichts zu essen haben würde, wenn der Freiherr sie oben behielt. Sie hätte sich so gerne in diesem Augenblick neben die beiden stillen Alten an den Tisch gesetzt und die warme Suppe gelöffelt. Sie War so hungrig, und Therese nahm schon die drei großen irdenen Teller aus dem Schrank, um sie wie immer im Dreieck auf den Tisch zu stellen. Sollte sie nicht ein Wort sagen, daß sie so hungerte und es sie förmlich biß in der Magengrube, so daß sie fast schwindlig wurde? Sie hatte schon den Mund geöffnet, um zu bitten, heute solle doch Bredersen dem Herrn das Essen auf- tragen, das Abräumen könne sie ja gern besorgen, aber jetzt müsse sie erst einmal zu essen haben. Doch der Laut blieb in der Kehle stecken. Wie eine heiße Welle schlug die Sinnlichkeit durch ihren Körper und jagte wie in tausend Flämmchen durch alle Adern mit ihrem Blut. Es schwindelte ihr immer noch im Kopfe, aber nicht mehr vor Hunger, sondern von einer ihr bisher un- bekannten, sirmlosen Gier. Sie richtèete sich auf, sie wußte Selbst nicht wie, nahm das Pablett und verließ die Küche. Aber noch im Gange drehte sie sich um und rief: „Stellt meinen Teller wegl Ich esse heute nichts!“ und dann lachte Sie: sie Wußte ja gar nicht, ob der Freiherr sie nicht wieder herunterschicken wollte. Aber sie Wollte bei og heute das Heim der „Ich möcht' sie gern hören!“ Die Tungusenfrau blickt sich unsicher um und ihre brüchige Stimme wird zum heiseren Flüstern:„Habt Ihr von den Erd- geistern gehört?“ „Aber ja“. „Man muß sie in Ruh' lassen“. Der Russe nickt ernst. „Sie hausen in der Tundra. Tief unter der Erde. Da ist es dunkel. Ja, das mögen auch die Erdgeister nicht. Also fingen sie sich einen Sonnenstrahl ein. So erzählte mein Vater. Ich war noch ganz klein“. Kalmykows Augen werden schmal,. Er lehnt sich zurück und scheint angestrengt zu überlegen.„Hm, einen Sonnenstrahl. sagst dg ü „Ja, wenn man das Moos abhebt, kann man ihn sehen“. „Wo kann man ihn sehen?“ „Ich weiß nicht, Herr“. Der erste kam um Genosse Kalmykow versteht seine Sache. Er hat ein halbes Leben unter Naturvöl- kern verbracht. Aber es kostet ihm doch einige Mühe, seine Ungeduld zu verbergen. „Na, erzähl weiter“ „Eines Tages kam ein Fremder. Ein blonder Gospodin, so wie Ihr. Der sah sich. auch den Sonnenstrahl an und wurde dabei ganz seltsam im Kopf. Er lachte und ver- schenkte sein Gewehr. Vor lauter Freude, Herr. Er flel auf die Knie und küßte die Erde. Dann brach er große Stücke von dem Sonnenstrahl ab und füllte seine Taschen krieden, als es im ersten Augenblick schien; man wirft ihm zwei Dinge vor, die einander scheinbar ausschließen: Bürokr a tis mus und Messianis mus. In schlichten Wor- ten: auch der Mexikaner wollte unbedingt eine Friedensrelation, der sich alle Mitglieder anschließen könnten. Als sich daraufhin „östliche“ und„westliche“ Friedensgesin- nung allzu deutlich voneinander abzuheben begannen, ging das Temperament mit Tor- res Bodet durch, und er erklärte kurzerhand seinen Rücktritt. Einen Tag später konnte der Präsident der Vollversammlung, der Italiener Jacini, freilich mitteilen, daß sich der Generaldirektor eines anderen besonnen und seine Rücktrittserklärung zurück gezo- gen habe. Er verlangte allerdings einige Garan- tien, die nicht einmal diskutiert wurden. Sie sind darum nicht weniger interessant, und es lohnt, sie zu berichten. Der General- direktor ist demnach ermächtigt, Initiativen vordringlich zu behandeln, die geeignet sind, den Frieden zu festigen; ferner das Programm der UNESCO für 1952 2zu diesem Zwecke zu konzentrieren und Pläne zu stu- dieren die außerhalb des gewöhnlichen Pro- grammes finanziert werden können. Der Er- folg des Kompromisses War die(mit Aus- nahme Jugoslawiens) einstimmige Annahme einer neuen belgischen Friedensresolution. So ist also die UNESCO auch in Florenz nicht gescheitert, obwohl ihr Schifflein manche Klippe nur mühsam umsegelt Hat. Hunderte von Delegierten, Pressevertretern, Neugierigen und ihr Anhang packen ihre Koffer und bereiten sich zur nächsten Sit- zung vor. Wo sie stattfindet, ist noch nicht gewiß; vielleicht in Montevideo.„Bliebe die Organisation immer in der Rue Kléber in Paris, so würde sie nur durch ihre Funk- tionäre und ein paar andere Leute glänzen. Indem sie ihren Sitz verlegt, macht sie sich bekannt und ruft eine Explosion her- vor, wo man sie(immer mit dem größten Luxus) erwartet. So erhält sie die Flamme ihres eigenen Mythos am Leben“. So meint Eugenio Montale, ein italienischer Intellektueller, der vielleicht durch die prak- tischen Leistungen der UNESCO enttäuscht iSt. Denn die Delegierten fliegen ungehindert von einem Land ins andere, und nach den Schönheiten der Toskana, die ihnen die ihm bleiben, sie wünschte und wollte es, und wenn sie drüber verhungern sollte. Groß und leuchtend prasselte das Feuer im Kamin, als sie hereintrat. Breitbeinig stand der Freiherr davor und warf kleine Holzstücke hinein. Er war ganz anders als sonst: lebnaft und straff, und in seinen Augen war etwas Blitzendes. „Durchgefroren, was? rief er ihr zu und lachte. Setz dich ans Feuer und wärme dich!“ befahl er, als sie das Essen aufgedeckt hatte. Dann setzte er sich an den Tisch, ihr halb den Rücken drehend, und begann mit Gier zu essen. Anna saß wieder wie gestern auf dem hochlehnigen harten Holzstuhl mit der geschnitzten Lehne, ganz vorn an der Kante, die gestreckten Arme aufgestützt, und starrte ihn an. Ihr war, als könnte sie ihn verschlingen mit ihren Blicken, den großen gebückten Mann mit dem grau- weißen Haar. mit der gebogenen Nase, der da über seinem Teller am Tische sag. Er hatte die gestickte Weste halb geöffnet, das breite Halstuch hing lose und unordentlich heraus, der lange Rock mit den zurückge- schlagenen Ecken hing bis zu den Knien, und darunter hervor ragten lang, groß und schwer wie selbständige Wesen die Stulpen- stiefel. Plötzlich drehte er sich um und fragte kurz:„Gegessen, Anna?“ „Nein gnädiger Herr!“ antwortete sie und spürte dabei, daß das„Herr“ in ihrem Munde einen neuen Klang bekommen hatte. Es hieß Herr, Gebieter, Geliebter, Meister, alles in einem. „Nicht hungrig?“ fragte er zurück. „Nein!“ sagte sie wieder und vrußte nicht, ob das schwindlige Gefühl in ihrem Kopf von Hunger und Anstrengung des Rittes oder von Liebe kam. Denn der Wunsch, ihn! zu gehören und ihm ganz zur Beute zu wer- den, war wie ein Taumel in ihrem Blut und vorbeugende damit. Die Männer sagten, er sollte lieber Fleisch mitnehmen, denn es war sehr weit bis zu den nächsten Menschen. Aber er nahm nur die glitzernden Steine. Natürlich ist er unterwegs verhungert.— Das 18t alles, Herr“. „Eine schöne Geschichte. Hier hast du das Tuch“. „Aber wofür denn?“ „Ich möchte auch den schen!“ Das Tuch liegt lockend vor der Frau. Sie ist alt, aber ihre Augen können noch glänzen.„Mein Mann wird Euch hinfüh- ren!“ sagt sie hastig und greift nach der Gabe. „Gut. Er bekommt viele Patronen“. Die Nomadenfrau streicht über das Tuch und blickt dann erschrocken nach dem Fremden. Die maskenhafte Starre ist von ihrem Antlitz gewichen. Die Frau hat ein hartes Leben in der Tundra geführt, sie wurde alt und häßlich darüber, aber sie hat das reine Empfinden des Naturmen- schen bewahrt.„Herr“, sagt sie ängstlich und ergreift seine Hand,„Ihr wollt doch nicht auch? Nein, Ihr dürft nicht! Ihr seid ein guter Gospodin, Ihr habt mir ein bun- tes Tuch geschenkt. Grabt nicht in der Tundra. Da hausen die Erdgeister 255 — Es war eine romantische Art, nach Mineralien zu forschen. Aber sie zahlte sich aus. Vielfach besser als Hacken und Preß- juftbohrer. Märchen und Sagen So wurden die Goldfelder in Jakutsk entdeckt, s0 stieß man auf die Erzadern am Baikal- see. Unschätzbare Rohstoffgebiete wurden von staatlichen Pfadfindern erschlossen. Einige Sprachkenntnisse und der unver- meidliche Teekessel genügten. Amtlich wurden diese Männer als„Liebhaber asia- tischen Volkstums“ bezeichnet. (Wird fortgesetzt) Sonnenstrahl Iturparlament hat es nicht leicht in die Hölle stecken“— sagte der chinesische Vertreter großer Gastlichkeit gezeigt haben, werden sie in absehbarer Zeit die Schönheiten der Le Plata-Mündung genie- gen können. Wird aber auch nur ein ein- ziger europäischer Gelehrter darum leichter zu einem Fachkongreß noch Südamerika fahren können oder— um bescheidener zu sein— auch nur ein einziges deutsches Buch im Ausland leichter erhältlich sein als bis- her? Horst Rüdiger Italiener mit Wer hilft den milieugeschädigten Kindern? Pick i Gefängnis für Briefmarkenfälscher Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) Die dritte Straf kammer des Hamburger Landgerichts ver- urteilte am Mittwoch in Freiburg den Ham burger Redakteur Paul Thieme wegen Be truges zu einem Jahr drei Monaten Gefäng nis und den Freiburger Briefmarkensachver- ständigen Prof. Karl Ehret wegen Betruges 2 zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis un- 10 000 DM Geldstrafe. Thieme hatte in de Jahren 1948 und 1949 40 bis 50 alte badi- sche Briefmarken, und zwar die„Zwölf Kreuzer-Landpost-Baden“ und„Dreißig Kreuzer-Baden“ ungestempelt im Handel fur 5 bis 10 DM gekauft und sie dann mit g kälschten Poststempeln versehen und dadurch ihren Wert auf einen heutigen Handelspreis von etwa 2700 DM gesteigert. Prof. Ehret habe die gefälschten Markenstempel als echt begutachtet und selbst mehrere Marke in Freiburg verkauft. Sein Gewinn betrug etwa 13 00 DM. Während der Angeklagt Thieme in der Freiburger Verhandlung vo geständig war und angab, den Erlös aus dem Verkauf der gefälschten Marken für politische Zwecke verwendet zu habe erklärte Prof. Ehret, er habe bei jedem ein zelnen Echtheitsgutachten in gutem Glaube gehandelt. Die Sachverständigen lehmte aber die Glaubwürdigkeit Ehrets wegen teil weiser technischer Mängel der Fälschunge und wegen der großen Zahl der Marken, di in echtem Zustand àußerst selten sind, Vom Wachposten erschossen Freiburg(Breisgau). Ein französischer Wachposten erschoß spät abends bei Ober hausen im Kreis Emmendingen den jährigen Landwirt und Fischhändler Hein rich Matthis aus Weisweil und verwunde den aus dem gleichen Ort stammende 24 jährigen Fritz Sexauer durch Kopfschuf Die beiden Deutschen sollen einen 0 benutzt haben, der nachts nicht begang werden darf. Nach Auskunft des südbad schen Innen ministeriums ist die Unterst chung über den Vorfall noch nicht abg schlossen. Die zuständigen französische Stellen wollen noch eine genaue Darste lung des Zwischenfalls geben. 5 Wildschweine buddeln Granaten aus St. Goarshausen. Im Gemeindewald Niederwallmenach im Kreise St. Gon hausen buddelten Wildschweine amer nische 5 em- Granatwerfer Munition die dort noch aus dem letzten Kriege lager Die Granaten wurden durch die Genda merie geborgen. 1 5 Ein Jahr„Heidelberger Erziehungshilfe“ mit guten Erfahrungen Vor einem Jahr wurde der Verein„Hei- delberger Erziehungshilfe“ unter dem Vor- sitz vop Prof. Dr. V. von Weizsäcker ins Leben gerufen. Auf einer Jahresver- sammlung gab nunmehr die Geschäfts- führerin des Vereins, Frau Annemarie Sänger, behandelnde Psychologin an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, einen Rechenschaftsbericht über die gelei- stete Arbeit. Aus kleinen Anfängen entwik- kelte sich gegen zahlreiche Widerstände aus Fach- und Laienkreisen die psychologische Erziehungsberatung zu einer segensreichen Institution, die im Zusammenwirken mit dem Jugendamt der Stadt Heidelberg, dem Stadtgesundheitsamt, karitativen Verbän- den, Fürsorgerinnen. Lehrern und Aerzten in vielen Fällen helfend und heilend einge- griffen hat, wenn Kinder durch falsche Er- ziehung und ungünstige Umwelteinflüsse in- folge von Kriegs- und Flüchtlingsschick- saslen in ihrer seelischen Entwicklung be- einträchtigt oder bereits schwer geschädigt wurden. Die häufigsten Symptome solcher seelischen Störungen bei Kindern sind: Versagen in der Schule, Bettnässen, Stot- tern, Asthma, Lügen, Stehlen und Naschen, nervöse Tics, schlechte Angewohnheiten, neurothische Taubstummheit. Durch Auf- klärung und Beratung der Eltern, Haus- besuche, Testmethoden, Betreuung der Kinder und tiefenpsychologische Einzelbe- handlung in schwierigen Fällen können hier Maßnahmen ergriffen und Fehlentwicklungen korrigiert werden, die sich sonst später oft zum Schaden der All- gemeinheit verhängnisvoll auswirken. Die Stadt Bremen hat beispielsweise eine jähr- jagte hre Gedanken durcheinander wie in einem Tanz. Da saß er vor ihr, so deutlicr jede Linie seines großen durchfurchten Ge- sichtes, als wäre außer ihm nichts im Zim- mer gewesen, da lag seine Hand, weiß und lang auf der Lehne des Sessels. Aber plötz- lich erschien über seiner Schulter, winzig klein, irgendwo in der Ferne, ein anderes Bild, scharf, als ob es gestochen wäre, und es lief ihr kalt über den Rücken, als ob sie ohnmächtig werden sollte. Ganz deutlich hatte da eben über des Freiherrn Schulter Peter Trenck gestanden, etwas in der Hand wie eine Flinte, und das Gesicht ganz gelb und durchfurcht, aber die Augen offen mit einem schwarzen, schrecklichen Blick, der gerade auf sie zu stierte und sie doch nicht zu sehen schien. Es war nur einen Augen- blick, aber der Freiherr hatte sich doch in dieser Zeit zum Feuer herumgedreht, das immerfort knatterte und prasselte, und Anna erwachte erst aus ihrer Benommen- heit, als er mit belegter Stimme sagte:„Und die Frau drüben habe ich auch lange nicht gesehen.“ Anna schreckte auf, denn es war, als hätte er vergessen, daß sie neben ihm sag, als sei sie einen Augenblick weg geweseri und setze nun den Gedanken laut fort, den er soeben leise begonnen hatte. Er schien plötzlich selber zu merken, daß seine Worte nicht für das Mädchen bestimmt waren, das neben ihm saß, wendete sein Gesicht ihr zu und sagte mit einem erquälten Lächeln: „Die Baronin drüben im alten Flügel will nicht mit mir am Feuer sitzen. Ich habe sie lange nicht gesehen.“ Es war einen Augenblick Schweigen im Zimmer, der Hund, der wieder vor der Tür lag, hob den Kopf, auch Anna lauschte und dachte an die schwarze Oeffnung oben, nicht weit von ihrem Zimmer. In ihren Haaren hatte sie das unheimliche Gefühl, als wenn liche Ersparnis von 40 000 DM an Fürsorge. und Gefängniskosten errechnet, wenn nu 25 Kinder und Jugendliche rechtzeitig h handelt und vor einem Abgleiten auf asoziale oder kriminelle Ebene bewahr Werden. 5. Zu dem von Frau Sänger geleite Arbeitskreis der„Heidelberger Erziehu hilfe“ gehören tiefenpsychologisch bildete Aerzte und Assistentinnen eine Atemtherapeutin und eine Le für„Rhythmische Erzienung“ Im Du schnitt sind— bei 30 bis 40 Vorenmel gen— immer 30 Kinder in Behandlun könnte aber das Doppelte geleistet We wenn die räumlichen Verhältnisse beengt wären. Trotzdem wurden seit vorigen Jahres in 1 300 Einzelbehan gen, 150 Gruppenbehandlungen und Elternberatungen gute und oft verblii rasche Heilungserfolge erzielt. Die Ben jungen werden entweder privat b oder aus öffentlichen Beihilfen finanz Zum weiteren Arbeitsbereich des Ve gehört die Ausbildung von tiefenpsych gisch geschulten Heilpädagogen durch Sänger. 1 Außer den geringfügigen Mitgliedsb trägen steht der„Heidelberger Erziehut hilfe! nur ein monatlicher Zuschu Stadt in Höhe von 250 Mark zur gung. Aber selbst dieser seit Janua stehende Vertrag soll jetzt in ein monat kündbares Abkommen umgewandelt den— eine Tatsache, die nicht gerad ermutigend angesehen werden kann aus dem Kassenbericht hervorging. die ganze Arbeit nur durch große pe liche Opfer der Beteiligten ermöglich sie sich langsam aber ständig empor vnd sträuben wollten und nur niedergeh wurden, weil es lange Frauenhaare Aber nur einen Augenblick währte Schwäche.— Dann sprang die heiß welle wieder in ihr hoch, ihr War, als sie all und jeden, der sich zwischen den Mann drängen wollte, der vor wie mit einem Messer erstechen kö lehnte sich zurück, und aus ihren h. schlossenen Augen schoß ein schwarzen von Leidenschaft, der durch und d der alles beiseite stieß, was ihm Wollte, und den Mann, den er traf, in Innersten in seinen Bann schlug. Ref der Freiherr sie an, dann beugte er si Wärts, plötzlich waren seine Händ ihrem Gesicht, sie ließ den Kopf h übersinken. Rausch packte sie, e und zerriß ihr Kleid, und sie stöl auf, als sie seinen Kopf und seine Hän mrem Leib spürte. Das Kaminfeuer kr loderte und fiel zusammen, die Stunde die beiden beachteten es nicht. Ni dunkler bläulicher Schein lag noch mer. Der Freiherr kniete vor ihr, seine Arme sie umschlangen, ganz worden mit ihr in der tiefen St. Selbstvergessener Lust. Ihre Haare sich und fielen rotgelb über di seines dunklen Rockes. Da hob er d richtete sich halb auf und sah sie beschreiblichem, unbewußtem Läche während sie die Hände um seinen f legte. Sie flüsterte etwas, was er stand. Er erhob sich und wollte si Arme fassen, um sie fortzutragen. stand auf, so daß ihre halb zerrissene der zu Boden fielen, und sah ihn sunkenem Ernst an. „Wenn ich tot bin— sagte si und deutlich,„willst du mir versp. daß du für mein Kind sorgen willst?“ 92 eee e — 3 e 8 N 8 5 Seite 4 M AN N H E 1 M Donnerstag, 29. Juni 1950 Nr. 10.— ——ů— Fulsche Töne rs II Wenn zwei das gleiche tun— wollen Leute, die von der Vorgeschichte wußten, horchten überrascht auf. Nicht, weil sie es außergewöhnlich stark interessierte, was da aus dem Lautsprecher tönte, sondern weil sie sich wunderten, daß es überhaupt . Die Sache war so: Bekanntlich hatten sich cle Eltern in Neckarau zu einem Schulstreik gegen die Beschlagnahme ihrer Kirchgar- benschule entschlossen. Ein Weiterer Be- schluß kam hinzu: Bei der Stadtverwaltung zu beantragen, mit einem Lautsprecherwagen den Entschluß des Streiks in Neckarau ver- breiten zu dürfen. Nein sagte die Stadt, das geht nicht Um so erstaunlicher war es, daß gestern ein Lautsprecherwagen durch Neckarau fuhr— um für die Wiederaufnahme des Schulbesuches zu werben. Es war der Laut- sprecherwagen der Polizei. Die Polizei ist bekanntlich eine städtische Einrichtung Gleiches Recht für alle? Das war die Frage, die manchen Neckarauer bewegte, als die Stimme aus dem Lautsprecher an sein Ohr drang Weitere Nachrichten vom Neckarauer „Schulkriegs- Schauplatz“: Es ist gelungen, durch Unterhandlungen mit privaten Kör- Perschaften Räume freizubekommen, in denen Ausweich- Unterricht gegeben werden kann. Drei Räume im Volkshaus, sechs im Svangelischen Gemeindehaus und einer in der Gaststätte„Engel“. Das war möglich durch die Initiative der Neckarauer. Sie fra- gen jetzt: Hätte die Stadt diesen Versuch nicht auch selbst machen können 7 Sni Kürzung der Finanzzuweisungen? Auf der Tagung der Bürgermeister des Landkreises Mannheim, die gestern in Ketsch Zusammenkamen, erregte die Mitteilung Auf- sehen, daß der Finanzausschuß des würt⸗ tembergisch- badischen Landtags eine Her- Absetzung der Schlüsselzuweisungen plane. Während noch für 1949 je Kopf 10,73 PM zugewiesen wurden, war für 1950 nur mit emem Satz von 8,— DM zu rechnen, der nun Auf 6,77 DM reduziert werden soll. Da alle Haushaltspläne auf einer Finanzzuweisung Von 8,.— DM pro Kopf aufgebaut sind, würde diese bedeutende Verminderung alle Vor- enschläge über den Haufen werfen. Die Stadt Mannheim, die mit Rücksicht auf einige um Auftrag des Landes eingerichtete Amts- stellen FKriegsschädenamt, Besatzungskosten- Sant, Sokorthilfeamt) den alten Satz in den Haushalt für 1950 einsetzte, würde bei clieser Neuregelung weitere 450 000 DM an Fmemzzuweisungen einbüßen. In den würt⸗ tembergischen Gemeinden betragen die Fianzzuweisungen 14.— bis 15,— DM pro Kopf. Die erhebliche Differenz ist aus der Setrermten Haushaltsführung der beiden Landesteile zu verstehen. Man kann ge- Danmt sein, ob diese Pläne des Finanzaus- schusses die Zustimmung des Plenums fim den werden. f. w. Kk. Wohin gehen wir? Donnerstag, 29. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der fliegende Holländer“. Freitag, 30. Juni: Natlonaltheater 19.30 Uhr: „Rigoletto“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Lichtbilder vortrag:„Land wirtschaftliche Sied- Jungen im heutigen Israel“, Sprecher: Pfarrer Heinz Kappes, Karlsruhe. Wie wird das Wetter? Recht warm Vorhersage bis Freitagfrüh: Bei mäßigen nden um Südwest heiter oder leicht be- Wölkt. Höchsttemperatur 26 bis 29, nächtliche Tletstwerte 14 bis 17 Grad. Uebersicht: Die armluftzufuhr nach Mitteleuropa dauert fort, bei überwiegt der Einfſuß des über Frank- beich und den Alpen gelegenen hohen Druckes. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand am 28. Juni: Mannheim 310( 0), 20(— 9). Maxau 456( 2), Worms 234(—), Caub Wird dus Stadion jetzt doch für deutsche Zwecke frei? Amerikaner zur Freigabe Zu der kürzlich bekannt gewordenen Nachricht über eine eventuelle Freigabe des noch beschlagnahmten Mannheimer Stadions Sab die Sitzung des Technischen Ausschusses am Mittwochnachmittag näheren Aufschluß. Danach hat die Besatzungsmacht der Stadt- verwaltung vorgeschlagen, die Sportanlage unter der Bedingung freizugeben, daß die Stadt Mannheim einen Teil der Kosten einer auf dem Flugplatz zu errichtenden Sportanlage für ausschließlich amerikani- sche Zwecke übernimmt. Nach Ausführuggen des Leiters des Tiefbauamtes, Stadtdirektor Adolf Elsaesser, machen die Amerikaner die Errichtung von Gebäudlichkeiten, den Bau einer 5000 Personen fassenden Zuschauer- anlage und Verlegung der notwendig wer- denden Installations- und Kanalisations- einrichtungen auf Kosten der Stadt zur Be- dingung, während sie den Sportplatz und seine Unterhaltung selbst übernehmen wol- len. Das Tiefbauamt hat aus diesen Vor- schlägen einn Kostenaufwand von 230 000 DM errechnet. Die Diskussion drehte sich Hauptsächlich darum— bei aller Anerkennung der ideellen Vorzüge— zu erwägen, ob eine derartige bereit, wenn Stadt neue Sportanlage auf dem Flugplatz errichtet Ausgabe auch im wirtschaftlichen Sinne tragbar sei. Bürgermeister Jakob Trumpf heller bezifferte den jetzigen Kostenaufwand für das Stadion auf jährlich 100 000 DM, da es trotz der Beschlagnahme durch die Stadt unterhalten werden muß. Er gab weiter bekannt, daß sich der VfR Mannheim als Pächter für das eventuell freiwerdende Stadion angeboten und jährliche Miete von 10 O00 DM zugesagt habe. Damit würden die Unterhaltskosten für die Stadt wegfallen und ihr darüber hinaus noch die Mietsumme Zufliegen. Trotz dieser relativ nicht ungün- stigen Aspekte beschloß das Gremium, noch einmal die Verhandlung mit den Amerika- nern aufzunehmen, um— der angespannten Finanzlage der Stadt wegen— zu versuchen, Bedingungen zu erreichen, die einen gerin- Seren finanziellen Aufwand der Stadt not- Wendig machen. Auch beim zweiten Punkt ging es um Geld: Einige Mannheimer Kinderheime hat- ten beantragt, die bereits von 30 auf 20 Pf ermäßigte Badegebühr im Herschelbad für Kinder(an Mittwochnachmittagen) noch wei- ter zu ermäßigen. Stadtdirektor Elsaesser erklärte, daß bei einem Badepreis von 20 Pf Trotz Fehlbetrag fristlose Kündigung ungerechtferligt Weil nach einer Verwarnung „Das Inventurergebnis vom 29. April 1949 weist wiederum einen Fehlbetrag von 64,91 DM. Außerdem ist festgestellt, dag Sie Wiederholt überhöhte Preise von der Kund- schaft gefordert haben, trotz ernstlicher Verwarnung laut unserem Schreiben vom 4. März 1950... Unter Hinweis auf 8 70 und 8 72, Abs. 1, des HGB(Handelsgesetz- buch. Die Red.) kündigen wir Ihnen hiermit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum 9. Mai 1950. Ihre Papiere wollen Sie in un- serem Büro in Empfang nehmen“. So lautete der Inhalt des gefürchteten „blauen Briefes“, der der seit zehn Jahren in der Firma tätigen Verkäuferin M. eines Tages in die Hand gedrückt wurde. Sie ver- daute diesen schweren Brocken— und schlug dann zurück. Unter Bestreitung des Vorliegens eines wichtigen Grundes für die Entlassung und nach Ablehnung ihrer Wei- ter beschäftigung durch den beklagten Ar- beitgeber verlangte sie Zahlung eines Ge- haltsrückstandes für April, Gehaltszahlung bis zur Entlassung und darüber hinaus bis zum Ablauf der Kündigungsfrist Ende Juni 1950, zusammen 318,77 DM. Die Firma lieg Klageabweisung bean- tragen. Durch wiederholte Feststellung von Fehlbeträgen bei Inventuren, durch Ueber- schreiten der festgesetzten Preise und des damit dem Geschäft zugefügten Schadens sowie durch geschäftswidrige Warenentnahme ohne Bezahlung habe M. das Vertrauen ihres Arbeitgebers gröblich verletzt, so daß ihm eine Fortsetzung des Dienstvertragsverhält- nisses nicht mehr zumutbar Sewꝛesen sei. Das Gericht aber schlug sich letzten En- des auf die Seite der Verkäuferin. Da die Höhe der von ihr geforderten Beträge nicht beanstandet, dagegen aber der Grund für die nach der fristlosen Entlassung geltend gemachten weiteren Ansprüche bestritten Wurde, war nur noch zu entscheiden, ob für die fristlose Entlassung ein wichtiger Grund im Sinne der 88 70 und 72, Ziffer 1 des HGB gegeben war— eine Frage, die das Gericht verneinte. M. Konnte nicht in Abrede stellen, daß nicht nur Ende April, sondern auch Anfang Januar 1949 und Mitte Jandar 1950 Fehl- beträge von 668 bzw. 517 DM festgestellt worden waren. Der Arbeitgeber hatte aber diese Tatsachen ebenso Wenig zum Anlaß einer Kündigung genommen wie die Ermitt- lung eines überdurchschnittlichen Unkosten Satzes in der Verkaufsstelle der klagenden Verkäuferin gegenüber anderen Zweigstel- len, ebenso wenig wie die weitere unbe- strittene Tatsache, daß M. erhöhte Preise kür verschiedene Artikel von der Kundschaft forderte. Mit Schreiben vom 4. März 1950 wurden diese Vorkommnisse der Klägerin vorgehalten mit einer Verwarnung unter Hinweis auf die Zulässigkeit einer fristlosen Entlassung. Seit dieser Warnung konnten M. keinerlei bei der Besetzung Verladung der beiden Werden soll. zuletzt in Regensburg. Regensburg nach Man nommen werden. Aber von 30 Tonnen, konnte nur mit dem verhältnismäßig leichteren Vorderteil fertig wer ⸗ des herkulischen Hebezeuges notwendig. Erst dann seine Heimat zurückkehren, wo es keine Fehler mehr auftraten Verstöße dieser Art mehr nachgewiesen Werden. Der Arbeitgeber hatte zwar weitere Ueberpreis forderungen gefunden, jedoch da- tierten diese alle aus der Zeit vor dem 4. März 1950 und konnten deshalb nach Auffassung des Gerichts— für die fristlose Entlassung am 9. Mai 1950 nicht mehr aus- schlaggebend sein. Auch den neu hHinzuge- kommenen Umstand zweimaliger Warenent- nahme im April ohne sofortige Bezahlung betrachtete das Gericht nicht als eine Recht. fertigung dafür. Dagegen bezeichnete es das Verhalten der Verkäuferin als Ursache zu einer befristeten Kündigung, was die Kläge- rin offenbar auch selbst einsah, da sie auf eine Kündigungswiderrufsklage verzichtete. „Im Finblick auf die lange Beschäfti- gungsdauer der Klägerin bei der Beklagten, ihre bislang offenbar unbeanstandete Quali- flkation als Verkäuferin. hält das Ge- richt die Fortsetzung des Dienstverhältnisses für die verhältnismäßig kurze Dauer der verlangten Ründigungsfrist zumutbar und deshalb die Klage für begründet“. Der Arbeitgeber wurde daher zur Zah- lung der geforderten Gesamtsumme von 318,77 DM verurteilt. der bereits nur etwa die Hälfte der Selbst- kosten des Bades gedeckt würden und aus diesem Grund eine weitere Ermäßigung un- möglich erscheine. Der Ausschuß schloß sich diesem Argument an und lehnte den Antrag Ab. Als Punkt 3 stand ein Antrag der Süddeutschen Fettschmelze. die auf stadt- eigenem Gelände des Schlachthofes einen genossenschaftlichen Betrieb unterhält, zur Debatte. Die Firma, die zum Teil noch in außerhalb Mannheims liegenden Räumlich keiten zu arbeiten gezwungen ist, ist daran interessiert, ihren Betrieb in Mannheim wieder zu komplettieren und beantragte daher, auf dem Terrain des Schlachthofes für ihr Unternehmen geeignete Gebäude zu errichten, für deren Bau 125 500 PM not- Wendig sind. Einen Betrag von 50 O00 DM der Stadt als Darlehen zur Verfügung zu stellen, hat sich das Unternehmen bereit erklärt. Da der Stadt jährlich 40 000 DM Pachtsumme von der Fettschmelze zufließen, und ein Mietvertrag die Verzinsung des von der Stadt investierten Geldes zu Gunsten der Verwaltung vorsieht, gab der Ausschuß dem Antrag aus der Ueberlegung, daß die Firma in steuerlicher und wirtschaftlicher Hinsicht einen bedeutenden Faktor Mann- heims darstellt, seine Zustimmung. Zum Abschluß des öffentlichen Teils der Sitzung wurde der Bau eines Privathauses in N 7, 9 gebilligt, das durch vorspringende Fassaden ein Stück stadteigenes Gelände in Anspruch nehmen muß. mile Knapp vorbel. Er sah sich vermutlich in Gedanke schon hinter Schloß und Riegel, der Kraft fahrer, der am Dienstag Wegen kahrlässigg Körperverletzung vor dem Amtsrichter stand. Alles sprach gegen ihn: Der Alkohol. gehalt im Blut, die Aussagen der Betroffe. nen und der Zeugen, nicht zuletzt die Mel. nung des Staatsanwalts. Der Fahrer hatte an einem Januarabeng auf der Straße zwischen Neckarau Rheinau, in der Nähe der Sunlicht- Werke einen Unfall ausgelöst. Er hatte en Kind angefahren, das im„Gänsemarsch“ bart am Rande der Fahrbahn vor seiner Mutter her. Segangen war, es zwei, drei Meter mit sich gerissen und schwer verletzt.. ö „Ich habe die Personen nicht Sesehenl“ beteuerte der Angeklagte vor dem Richter mit allem Nachdruck. Aber was half es ihm er verwickelte sich in Widersprüche und verschlechterte seine Situation meht und euer mehr. Völlig unerwartet rettete in n estve letzter Minute das Gutachten eines zueten uch u. Sachverständigen aus der fatalen Situation. Dieser Fachmann für technische Fragen hatte sich nämlich die Mühe gemacht, ur Nachtzeit die Unfallstrecke abzufahren und dabei festgestellt, daß die Beleuchtung der Fahrbahn aus unerklärlichen Gründen den Fahrer zeitweilig blenden mußte. Damit blieb die Möglichkeit offen, daß der Fahrer die Personen tatsächlich nicht gesehen hatte Ueberflüssig zu sagen, daß dies Wasser auf die Mühle des Verteidigers war.„Der Angeklagte wird freigesprochen!“ Urteilte dann schließlich auch das Amtsgericht. tl. Kurze„MM“-Meldungen Bogoljubow spielt. Heute gegen 20 Uhr wird der Großmeister des Schachspiels, E. Bogoljubow, bei dem Schachklub 1865 111 den„12 Aposteln“, C 4, 11, simultan spielen. Bogoljubow ist seit fast 40 Jahren mit dem Klub eng verbunden. Freunde des königli- chen Spieles sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Bei rechtzeitiger Anmeldung (Tel. 417 84) können auch Gäste gegen den Großmeister antreten. Monats versammlung der„Naturfreunde“. Am 29. Juni kommen die„Naturfreunde“ zu ihrer Monats versammlung im Lokal „Flora“, Lotzingstraße 17/19, um 19.30 Uhr zusammen. Robert Laub gibt dabei Bericht vom internationalen Natur freundekongreg in Cellerina(Schweiz). Möbelschau jetzt in Mannheim. Die be- reits in Ludwigshafen gezeigte, von den Der Mensch im Vordergrund der Berufsausbildung Abschluß der Sommerarbeit des DGB- Arbeitskreises Zum Abschluß der Sommerzeit des DGB. Arbeitskreises für Berufsausbildung behan- delte P. K. Bleicher, Sachbearbeiter für Be- rufsausbildungsfragen des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, Landesbezirksleitung Württemberg-Baden in Stutgart, vor einem vielköpfigen Gremium von Betriebsausbil- dern und Pädagogen gestern nachmittag im „Feldschlößchen“ Richtlinien neuzeitlicher Berufsausbildung. Bleicher umriß zunächst die Gesamtsitua- tion auf dem Berufsausbildungssektor seit 1945, die insbesondere durch den Wegfall der staatlichen Bevormundung und durch den Verlust des öffentlich-rechtlichen Cha- rakters der Kammern in der US-Zone, aber auch durch das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer in der Wirtschaft und die daraus erwachsenden gesetzlichen Pflichten der Betriebsräte gekennzeichnet werde. Einige Hauptpunkte aus dem gewerk- schaftlichen Programm für neuzeitliche Be- rufsausbildung tangierend, sagte der Refe- rent, daß im Mittelpunkt aller beruflichen Erziehungsarbeit nicht ein akademisches Schema, sondern der junge, lebendige Mensch in seiner Dreieinheit Geist, Körper und Seele und mit seiner ganzen Unter- schiedlichkeit in den Veranlagungswerten und Entwicklungsfähigkeiten stehen müsse. Der Erfolg oder Mißerfolg der Berufs- erziehung hänge nicht zuletzt von der Form Die zweite Portion wur auch flir„Herkules“ zuviel Auf dem Veberlandwege, nämlich auf Tiefladerstraßenwagen, ein holländisches Schiff an. Es handelt sich um beschlagnahmtes Gut; das Schiff war Das Kanalboot mit Motorantrieb stand Teile zerlegt, deren Transport von Im Mannheimer Hafen sollte tlie Man hat es dort in zwei mheim drei Tage benötigte. Schiftsteile auf einen großen „Herkules“, Süddeutschland holländischen wieder zusammengebaut und fahrttüchtig gemacht ab, in der auf den im entscheidenden Le- bensabschnitt stehenden Lehrling ausbilde- risch eingewirkt wird. In logischer Weiterführung des Themas stellte Bleicher einen Rahmen für die ge- Werkschaftliche Berufserziehungsarbeit zu- sammen, wobei er der Persönlichkeit des Berufsausbilders, Lehrlings und Prüfers be- sondere Aufmerksamkeit widmete und das 50 gezeichnete berufs pädagogische Bild mit sogenannten Ausbildungssignalen(Lehrver- trag, Ausbildungskarte. Ausbildungsplan, Grundlehrgang, Versetzungsplan, Eltern- versammlung, Jugendschutz usw.) nach rechts und mit„IUmweltssignalen“(Eltern- haus, soziale Lage, Volksschulbildungs- niveau, Berufsberatung. Lehrlingsheime, Betriebseignung, Berufsschule. Freundes- kreis usw.) nach links abgrenzte. Die von Bleicher mit impulsiver Leben- digkeit und teilweise packender Diktion vorgetragenen Ausführungen wurden von der Versammlung mit zustimmendem Bei- fall aufgenommen. Allgemein kann gesagt werden, daß der Arbeitskreis für Berufs- Ausbildung nicht nur auf Grund der starken Beteiligung der an der Lösung dieser Pro- bleme interessierten Kreise, sondern auch durch seine intensiven Bemühungen um die Schaffung besserer Berufsausbildungsmög- lichkeiten für den jungen Menschen seine Daseinsberechtigung eindeutig bewiesen 515 10 kam in Mannheim Rheinkahn vorge- Foto: Ihrt Eisenbahnsparkassen getragene Möbelmu. sterschau ist nun auch in Marnheim, vom 29. Juni bis einschließlich 12. Juli, im Ro- sengarten zu sehen.. Neuer Pfarrer für St. Sebastian. Stadt pfarrer Adolf Winterhalter tritt am 30. Jun, 1 10.80 Uhr, in der Unteren Pfarrkirche d shri Nachfolge von Stadtpfarrer Johannes Schier iert an. Stadtpfarrer Winterhalter wurde am Otte 17. April 1912 in PDiedenbach bei Kir, ber zarten geboren, hat seine philosophischm im die und theologischen Studien in Freiburg ab. Hasen solviert und war in Bonndorf, Lahr, Tauber. berte, bischofsheim und Kapellendeckt tätig ber dedlor er Ende April zum Stadtpfarrer von st. inzieh Sebastian ernannt wurde. enheir „Was lesen unsere Kinder?“ Am 30. Juni, 1 19.30 Uhr, spricht im Civic Center, Soflen- straße 11, P. von Roeder-Gnadeberg über Dle „Was lesen unsere Kinder?“ Anschließend 1 Diskussion. Eltern, Erzieher, Jugendlelter kricht und Jugendliche sind eingeladen. macht, Monats versammlung. Die Landsmann- Wohnu schaft Sudetenland hält am 1. Juli um 19.90 strom Uhr im Kaisergarten ihre Monatsversamm- Trafos lung bei der u. a. auch Fragen der Existenz- derzeit hilfe und Wohnungsangelegenheiten bespro. die die chen werden. durch Wir gratulieren! Ferdinand Krämer, prüch Mannheim, am Friedhof 15-21, begeht sei- teren Heri 60. Gesbürkstag. rnold Jansen, Man e heim-Käfertal, Reiherstraße 22, kann seinen kitig 75. Geburtstag feiern. Adam Winkler, Werk⸗ denen meister i. R., Mannheim-Waldhof, Philipp-] Verder Brunnemer-Weg 18, vollendet das 77. Le- e bensjahr. Aus dem Polizeibericht Eins genügt nicht. Eine Schwäche für aul der Straße abgestellte Motorräder scheint ein 21 Jähriger zu haben, der nicht nur em auf der Mittelstraße stehendes Motorrad Wwegnahm und an sich brachte, sondern dar- über hinaus auch seine kurze Anwesenheit in Neulußheim dazu benützte, ein weiteres Motorrad zu stehlen. Beide Motorräder konnten an die Eigentümer wieder zurück- gegeben werden. a Niedergeschlagen. Einen hinterhältigen Veberfall führten zwei Männer in der west- lichen Neckarstadt aus. Als eine Frau auf ihrem Fahrrad vorbeifuhr, hielt sie der elne an und belästigte die Frau durch unsittliche Berührungen und Redensarten. Dies führte anscheinend zu einem Wortwechsel, in des- sen Verlauf der zweite Täter die Frau be- wußtlos zu Boden schlug. Durch den Stun zog sich die Ueberfallene eine Kopfverletzung zu. Eine vorbeikommende Polizeistreife nahm die beiden Täter fest. 1 STkllk N aN GE SOSE + Junger, intelligenter lacke, sucht eingeführten, branchekundigen den Nachweis darüber an ANN.-EXP. CaRL GABLER, Im Bundesgebiet zentral Selegene, seit 60 Jahren bestehende, maßgebliche Lackfabrik für erstklassige Industrie- und Händler- BEZIRK S- VERTRETER für den Großraum Mannheim Nur Herren mit Uberdurchschnittlichen Verkaufserfolgen und die erbringen können, werden um Nachricht gebeten unter Sleichzeitiger Angabe von Referenzen unt. U 15637 Frankfurt/Main, Börsenstrage 2•4. aus der Verlag bewerben Kaufmann Lebensmittelbranche Zwecks Uebernahme eines Aus- lieferungslagers f. Stadt Mann- heim per sofortig. Antritt von Feinkostfirma gesucht. Fähige u. reelle Kaufleute mit Führer- schein u. mögl. Kaution wollen sich unter Nr. P 23977 an den a 532 ode 0nd Doppel-Betteouch Auch auf Teilzahlung ter Ausführung Das neueste u. prak- tischste auf diesem Gebiet in dauerhaf- schönen Bezügen und 363. 2 2 Hauusgehilſin in gepflegten Haushalt zu 2 Per- sonen(Montag bis Freitag) ges. Angebote mit Zeugnisabschriften unter P 24072 an den Verlag. Perf. Stenotypistin, nicht unter 200 Angebote unter Nr. 30/388 an Anzeigen Mannheim, Qu 3, 15. Südwestdeutsche Stahlgießerei sucht branchekundigen Verkaufskorrespondenten für baldigen Eintritt. Gute Aufstiegsmöglichkeit. Union GmbH., sof. gesucht. Vorzustell. Textil- und Krawatten vertretertin) Bunker- Hotel, Paradeplatz, Samst. 10—12 UV. Achfung! Welche 16—24jaähr. Jungens haben Lust, im amerik. Golf-Club gegen ute Bezehlg. zu arbeiten? Vorzu- stellen bei American Rennwiese, Mr. Golf-Club, Adolf Winkler. Silb., u. kaufm. Lehrling gesucht. Dr. Köhler& Co., GmbH., Schwet⸗ Zingen, Guzenbergstraßge 2. Liens Uen Saubere Putzfrau aus Seckenheim, Sof. innerh. ein. Probezeit, ihr stungsverm. u. die damit Industrie- Unternehmen im Entwricklungsstad. begr., su. seriöse, verhandlungsgew. die d. eig., tatkräft., Initiative bundenen Erfolge unt. Beweis Stell. u. sich hierd. ihre höchst- bez., selbst. Pos. schaffen. Ausf. Bewerb. u. Nr. P 24071 an d. V. Friedrichsfeld. Neckarau o. Rheinau stundenweise gesucht. Adr. einzus. unter Nr. A 06783 im Verlag. Tagesmädchen oder alleinst, Frau tagsüber in Haushalt gesucht. Telefon 4 88 10. Zuverl. Tagesmädchen, kinderlieb, an selbstständ. Arbeiten gewohnt, in Haushalt gesucht. Vorzustellen nach 16 Uhr. Konrad- Witz-Str. 15, II. Stock. Sauberes Halbtagsmädchen(18 bis 22 J.), Lei- ver- Adr, u. A 23978 im Verl. einzuseh. Erfahr. Praxis) sucht neuen Wirkungskreis in Industrie, Handel, Handwerk, a. f. Tage od. Stunden. Einrichtg., Füh- Tung u. Abschluß der Bücher, Auf- stellung der Bilanz usw. Gefl. An- gebote unt. Nr. 06707 an d. Verlag. Autofachmann, in allem bewandert, sucht verantwortungsvolle Tätigk., auch Reise- Chauffeur angenehm.— Angeb. u. Nr. 06797 an d. Verlag. von ½6 bis 11 Uhr ges. Jg., kräft. Mann, sucht Arbeit gl. welch. hilanzsich. Buchhalter(303. 8, 12 Sonder-Angebof! 4 Einkreiser, neo Zweikreiser, gebraucht 4 Kreis-Super, neu 5 Kreis-Super, Philips, gebraucht 4 Das sind wenige geispiele aus großem Vorrat.— laufen Vorführgeräte zu ermäßigten Preisen. Alle Koffergerzte lieferbar NEU faohrro denten nen eingetroffen RADIO-KUNZE 35, 629„ 6„„% 60, 2 130 80, „•5³⁸—„⁰;F„„%„„„6 65 am polizeipròs idium * Art. Ang. u. Nr. 06804 a. V. 140/ Donnerstag, 29. Juni 1950 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ 50/ Nr. 10 geh'n Wir mal zu Hagenbeck... 8 Gedeng 1 der Klas Fahrlässige Amtsrichter 5 er Alk Ohl. Der Zirkusfreund, der am Mittwoch r Betroffe. bend der Hagenbeck-Premiere in Ludwigs- at die Mel. gien beiwohnte, kann eine für das gesamte Frcensische Leben Nachkriegsdeutschlands eentliche Tatsache konstatieren: darf er angaben och erkreut sagen, daß die lange angestell- daran und In Betrachtungen. ob die führenden Häuser icht erke, teres Landes den Anschluß an die Lei- Ein Kind gen der großen ausländischen Unter- . hart am mungen gefunden haben, jetzt ad acta Autter her- legt werden können. In Zukunft dürfen er mit eich n Zirkuskritiker getrost wieder anderen ragen und Problemen der Manege zu- gesehen“ enden. Was Circus Carl Hagenbeck in m Richter eser Saison bietet, ist ein würdiges alf es hum ſendant dessen, was Circus Krone in der rüche und ergangenen Saison begonnen hat und mehr md euer fortsetzt. Diese Feststellung Will be inn in Ustverständlich gleichzeitig sagen, daß es es zwelen uch müßig ist, darüber zu debattieren, ob Situation r Zirkus noch in unserer modernen(ge- ſssermaßen atomgespickten) Zeit Platz hat he Fragen ier nicht. Die Entscheidung hierüber ist nacht, un mich gar keine Frage äußerer Umstände ahren uud sie ist vielmehr eine Frage der Reinkar- htung a tion einer alten Kunst auf einer neuen inden den dene. Diese Wiedergeburt— fast möchte 85 Damt nan im speziellen Falle„Auferstehung“ er Fahrer hen hatte. 8 Wasser Möbelmu. eim, vom „ im Ro- 25 9 75 230. J. irche 1 8 Schäfer irde am Eirch⸗ phischen burg ab⸗ Tauber. ig, bevor von St. 30. Juni, Sollen- rg über liegend endleiter dsmaan- im 19.30 rsamm- xistenz- bespro. Krämer, i zei, eren Erstellung und technische Einrich- dae 3 seinen agen— ist bei Hagenbeck gelungen; unter ſorzeichen sogar, die das Herz eines wahren ſurkusfreundes höher schlagen lassen. ſolkenbacher Kickers in Frankenthal Dem alten, traditionsreichen Fußball- onier VIR Frankenthal ist es gelungen, Air kommenden Freitag(18 Uhr) die Offen- Jacher Kickers zu einem Freundschaftsspiel u verpflichten. Die Begegnung, die auf rund der freundschaftlichen Beziehungen beider Vereine zustande kam, bildet den schluß der zwangsläufig um fünf Tage ſeerlangerten Jubiläumswoche, in der das Fiahrige Bestehen des VfR gebührend ge- liert urde. Okkenbachs Mannschaft, die sich trotz brer ehrenvollen Niederlage im Endspiel zum die„Viktoria“, mit ihrem verwirrenden Rasenschach“ die Herzen der Berliner er- ſeberte, wird im neuhergerichteten Kanal- gtaclon komplett antreten und die nötige Anziehungskraft besitzen, um nicht nur die einheimischen, sondern auch die Fußball- enthusiasten der Umgebung anzulocken. Neue Trafostation Die zahlreichen Neubauten, die zur Zeit m Anliegerbereich der Kurfürstenstraße errichtet werden, haben es erforderlich ge- macht, daß hier— um die entstehenden Fohnungen ausreichend mit elektrischem strom und Licht zu versorgen—, eine neue Trafostation errichtet wird. Die Leistung der derzeitigen Station in der Beethovenstraße, die dieses Gebiet mitversorgt, reicht für die durch die Neubautätigkeit gesteigerten An- sprüche nicht mehr aus. Die neue Station, kitig bis Zur stellung der verschie- Werk- denen Wohnblocks in Betrieb genommen Ohilipp- erden. 77. Le- Nach diesem kleinen grundsätzlichen„Er- guß“ seien die Wißbegierigen nicht länger auf die Folter gespannt: Circus Hagenbeck hat eine Fülle prachtvoller Nummern mit- gebracht. Und Regisseur Rudolf Jurkschat hat es verstanden, aus den„Rosen“ einen „Strauß“ zu binden. Im Mittelpunkt des kritischen Interesses standen die Luftnum- mer und die Tiger. Denn bei diesen beiden, seit ewigem Gedenken als Glanzstücke jedes Programms fungierenden Nummern, waren Zz Wei„Bau“-Fragen zu entscheiden. Nr. 1: „Wer hat tatsächlich die größte und die beste Königstigergruppe in Deutschland?“ Nun, Hagenbeck hat sie! Und Meisterdompteur Rudolf Matthies führt sie in einer Manier vor, die einfach bestechend ist. Herrlich, Wie die Tiere ihres Dompteurs Intentionen geradezu zu ahnen scheinen: Eine Meister- leistung der„zahmen Dressur“. Und nun zu den fliegenden Menschen: Les Zemganno, das ist eine Luftnummer, die auf bestem Wege ist. nicht nur in Deutschland und Frankreich von sich reden zu machen.„Unser Kollege“— Truppenchef Julien Barret ist von Hause aus Journalist „Verkauft“ seine und seiner Truppe Arbeit heute, obwohl er die Nummer noch auf- und ausbaut, bereits in einer Art und Weise, die noch allerhand erwarten läßt. Grohartig vor allem die Arbeit im Dunkeln. Fast unheimlich ist es, wenn die in phospho- reszierende Kostüme gekleideten Artisten gespenstig durch den Raum unter der Zirkuskuppel fliegen. Wir geben kein Ge- heimnis preis, wenn wir verraten, daß Julien Barret in täglich harter Arbeit einen tüchtigen„Fänger“ ausbildet. Was dann zu m Mittelpunkt: Zemgannos-Lultnummer und Malthies-Tiger Hagenbeck-Premiere in Ludwigshafen/ Ein hervorragendes Programm Und eine vielseitige Tierschau erwarten ist, bedarf keiner Hinweise. Denn Wonach kann ein Artist wie Barret streben, Wenn nicht nach dem Höchsten? Eine einmalige Leistung sind auch Hagenbecks Seelöwen, diese Rastellis der Tierwelt. Die Internationalität. mit der Hagenbeck in diesem Jahre wieder auf- Wartet, wird von einer China-Truppe äb- gerundet, die für ihre verblüffende Akro- batik, in der tatsächlich ein Hauch des Reiches der Mitte liegt, stürmischen Beifall erntet. Wenn wir diese vier Nummern heraus- gehoben haben, so bedeutet dies keine Be- einträchtigung der Leistungen aller anderen Artisten. Es ist nun einmal so., daß man im Rahmen eines kleinen Artikels nicht alle ausführlich besprechen kann. Selbst- verständlich sind Fontners in zwei Nummern vorgeführte Stehendreiterei und der Jokey- Akt des Lobes wert. Nichts anderes gilt für Rudolf Jurkschat sowie Helene und Hans Koßmayr, die Holsteiner und Araber- hengste bzw. Lipizzaner. Ungarn und Hannoveraner vorführen. O weh, beinah wären sie vergessen wor- den. Selbstverständlich sind sie auch da— die Clowns. Und selbstverständlich spielen sie weil mal wieder Sommer ist— „Wasser“. Das hat den Leuten in allen fünf Erdteilen schon vor dem Krieg so furchtbar gut gefallen. Clowns sind— viele wissen das nicht— sehr konservative Leute. Doch versuchen wir nicht, sie zu ändern. Schließlich sind Truppenchef Alberto sowie Niko(im„Wasser“ jedenfalls) ausge- sprochene„Knüller“-kloth Zuchthaus und Gefängnis für Judenverfolger Keinem konnte die Brandlegung der Synagoge nachgewiesen werden Ein weiterer Judenverfolgungsprozeß, der die Ausschreitung des 10. November 1938 in Frankenthal zum Gegenstand der Ver- handlung hatte, wurde gestern nachmittag nach dreitägiger Dauer vor dem Schwur- gericht mit der Urteilsverkündung abge- schlossen. Der Hauptangeklagte, der Fuhr- unternehmer Albert Schappert, der übrigens nicht der NSDAP oder einer ihrer Gliede- rungen angehörte, erhielt wegen Ver- brechens gegen die Menschlichkeit in Tat- einheit mit schwerem Haus- und Land- kriedensbruch sowie Freiheitsberaubung drei Jahre Zuchthaus. Drei Angeklagte wurden zu Gefängnisstrafen zwischen 9 und 12 Monaten verurteilt, während gegen Hopf das Verfahren auf Grund des Straffreiheits- gesetzes eingestellt und weitere sieben Be- schuldigte freigesprochen wurden. Keinem der auf der Anklagebank Sitzenden konnte eine Beteiligung an der Brandlegung der Synagoge nachgewiesen werden, dagegen wurde der Schuldgrad der Angeklagten bei den Geschäfts- und Wohnungsdemolierungen Interessant Wareff die Begründungsaus- führungen des Vorsitzenden. Landgerichts- direktor Dr. Knögel, der hervorhob, daß man heute bei der Verurteilung dieser verwerf- lichen Dinge, wie sie seit 1938 auf Befehl von oben geschahen, sich bemühen müsse, in die Mentalität der damaligen Zeit sich zurückzuversetzen, um den Angeklagten gerecht werden zu können. Des weiteren prangerte er das Verhalten des Angeklagten Schappert an, der nicht aus ideellen, son- dern lediglich aus geschäftlichen Gründen gehandelt und mit dem tierhaften Instinkt eines Rowdies die Lage erfaßt und im Trüben gefischt habe. Einer der siebzehn ehemaligen SA- und Ss-Leute, der mannhaft seine Verfehlungen zugab, ohne Berechnung allerdings, wie das Gericht anzunehmen glaubte. kam nicht zu- letzt aus diesem Grunde in den Genuß der Dezember- Amnestie. Die ausgesprochenen Strafen gelten zum größten Teil durch die erlittene Untersuchungs, bzw. Internie- rungshaft als verbüßt. Leichte Verletzungen erlitten am 26. Juni Segen 21.10 Uhr ein Kradfahrer sowie sein Sozius, als sie auf der Kreuzung Goethe- und Schanzstraße mit einem Pkw. zusam- menstießen. Sommernaditstraum eines Trunkenboldes „Hilfe——— einen Kognak, mich friert.“ Zeichnung: W. Schneider (Anmerkung: Kein Wunder bei 220 Eisver käufern in Ludwigshafen). Obsisortenschau und Schnitiblumenduusstellung der BASF- Kleingärtner am Eine der wichtigsten Aufgaben der Klein- gartenbauvereine ist neben der theoreti- schen Schulung die Vermittlung von An- schauungsmaterial. So werden bei Garten- hegehungen auf sorteneigentümlichen Wuchs und auf die Form hingewiesen, während Obstschauen den Gartenfreund mit vieler- lei Sorten bekanntmachen und ihn anregen sollen, Vergleiche mit seinen eigenen Erzeug- nissen zu ziehen und gebenenfalls geeigne- tere Sorten anzupflanzen. Der Kleingartenbauverein der BASF ver- anstaltet am kommenden Sonntag von 9 bis 13 Uhr im Barock-Zimmer des Feierabend hauses der BASF seine erste diesjährige Obstsortenschau, auf der viele Arten der jetzt reifenden Früchte unter ihrem Sorten- namen gezeigt werden. Damit verbunden ist eine Ausstellung von Schnittblumen im Heim. Da dies ein besonderes Kapitel unse- rer Wohnkultur darstellt, geben wir Diplom- Gartenbau-Ingenieur Fischer zu einigen Er- läuterungen das Wort: Ein und dieselbe Blume spricht uns in wechselnder Situation verschieden an. Ihr Schmuckwert ist weitgehend von ihrem Standort, der Belichtung und der Nachbar- schaft beeinflußt. Er ist in Gemeinschaft mit der Pflanze ein ganz anderer als in los- gelöster selbständiger Form als Schnitt- blume. Dem Beschauer tritt die geschnittene Blume in fast allen Fällen eleganter und- werbender entgegen. Diese Wirkung ist aller- dings abhängig von der Läng des Stiels, dem Anfall der sie begleitenden Blätter, vom Halt und vom Griff der sie umfassenden Hand, vom Neigungswinkel ihrer Stellung und der dekorativen Kraft des begleitenden Bei- Werks. Sonntag im Feierabendhaus Die Blume im Heim erhöht oder verliert mre dekorative Kraft, je nach dem günsti- gen oder ungünstigen Stand, den wir ihr im Zimmer anweisen,. Sie kann langstengelig geschnitten in der Boden vase oder auf dem niederen Blumenschemel zur höchsten Wir- kung kommen, und zu kurz geschnitten oder zu dicht gesteckt in der Tischvase kümmer- lich wirken. Der Farbton der nachbarlichen Raumgegenstände und Dekorationsstoffe kann die Gestaltungskraft der Blume we- sentlich steigern oder mindern. Auswahl der Form, Farbe, des Materialcharakters und die Größe der Blumenvase sind daher bedeutsam und haben Einfluß auf unsere seelischen Beziehungen zum Wesen und den Entfaltungswundern der Blumen beim Auf- stellen in Vasen.— Einige Beispiele über Verwendungs möglichkeiten der Schnittblu- men im Heim will die Schau am Sonntag zeigen, zu der, wie zur Obstsortenschau, alle Gartenfreunde eingeladen sind. FDP- Versammlung. In einer öffentlichen Versammlung der FDP Ludwigshafen wird am kommenden Freitag um 20 Uhr im „Großen Bürgerbräu“ Oberbürgermeister a. D. Gönnenwein, Heidelberg, ein hervor- ragender Fachmann in allen Fragen der Kommunalpolitik, ein grundlegendes Refe- rat über die Stellung der Selbstverwaltung im demokratischen Staat halten. Aus der Kurve getragen. In der Altriper Straße in Nähe der Ziegelei Frey wurde ein Motorradfahrer aus einer Linkskurve ge- tragen und stieß gegen einen Grenzpfosten. Während der Kradfahrer mit leichten Ver- letzungen davonkam mußte der 22jährige Sozius in schwerverletztem Zustand in das Städtische Krankenhaus überführt werden. Das Krad wurde schwer beschädigt. Bela 925 N 5 8 ae ſüller ELZ KAUF fibclich Schweigen 25 Scharnagt 6 5 bRucktkRE Schweißerei u. mech. Werkstatt st un 21 8 Juwelier- und 3 Jude A Sack 4 meister 1 7 K 10 Kätertaler Str. 162 Tel. 5 4 Vertrauenssqchel ee e e Langerötterstraße 3 S pezlalität:. vn! am Ohd-Bannhof Neckarstadt 9 As S- SHIN Orauguf-schwelgungen pe! andstraße 8, Tel. 5 01 Neuanfertigungen 1askxvrrkg-. a a Antertigungen von Maschinen- r Blechbearbeitung- Installation Umarbeitungen srxassE Nr. 23 i Maunbein, Frlednchsplatz! bauteilen kauft man nur im orts- Sant. Anlagen Reparaturen i 8 2 Werkzeugschleiferel 3881 Fachgeschäft! Juwelen, Uhren auf; 83 947 Haus Fürstenberg Ruf: 435 22 Fräswerkzeuge) ansässigen Fachgeschäft! Fabrikation v. Kaminaufsätzen Gal 15 3 H.& H. ROUCKENBROD JJ ⁵ 8 JJC MARZ& CO. Köfertaler Straße 91 Telefon 523 34 N Ausführung aller Licht-, Kraft- und Radio- Anlagen N Lugen Gviihit, nannlieim Dachdecker meister Käfertaler Str. 44 Telefon 5 10 02 Ausführg. sämtl. Dacharbeiten in Ziegel, Schiefer, Dachpappe und Holzzement/ Blitzableiteranlagen und- Prüfungen Kunst- u. Bauglaserei, Glasmalerei, Stahl- Glas- betonbau, begeh- und befahrbare Prismen Ober- lichter— Drahtglasdächer— Spezialität: Kirchenfenster, Fenster für Bauern- u. Probier- stuben, Butzenfenster, Wappen- und Glasmalerei Einlagen in jeder Ausführung. Lenaustraße 3-7 Mannheim Telefon 5 29 79 Krepp-Sohlen Ia Leder- Sohlen 50 L. EVA Gummi- Sohlen Musik- Instrumente Spezial- P Sohlen Werkstatt . HE HAM ee „„ Saxophon-, Holz- und Blas- Spezfalgeschän ur augenok-sef MANNHEIM AN GEROTTER STRASSE 34 Ueferont sämtlicher Krankenkassen Kannewurf Langerötterstraße 100 Schwetzinger Straße 94 Annahmestelle: J 4a, 1 bisher: Apurtas Csb pes Instrumente Neubau und Reparaturen Kleine Riedstraße 5e ab 1. Juli: Gartenfeldstr. 25 (im Hof) M AN N HE AM TATTENSALI N — — — l 2 — * Damen- und Herren-Salon F. HMM²TER K 1, 9 Tel. 4 13 88 Spezialität: Dauerwellen aller Art, Haarfärben nicht nur Anzeigenraum- sie kaufen MM-Inserenten kaufen Anzeigenwirkung. Der„Mannheimer Morgen“ ist der bedeutungsvolle Werbe- träger am Platze r e Seite 6 MORGEN Donnerstag, 29. Juni 1950/ 22 Gegen Darmträgheit... SANT RO ES.. 25 Jahre bewährt 1 In Ao th. u. Drogerien 6 8 e 1 8 1 0 N mit Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unser Gesellschafter und Geschäftsführer, EURSIENBERG-BAR IN DEN SOMMERMONATEN MIXT OSS ỹð Nomb. Wwonnschränze 325, 345,—, 385,.— 445,.—, 465, mit Kleiderabt. u. Zügen 85 15 NeH. SAUMANN& co. qu 5, 4 MaNNHEIM du 3, 4 Herr Hermann A. Hommel im Alter von 65 Jahren in Wiesbaden unerwartet entschlafen. Der Verstorbene hat seine Lebensarbeit unseren Unternehmungen gewidmet, Seine großen Erfahrungen und seinen weitblickenden Rat bis in die Tage seiner Krankheit uns zur Verfügung gestellt. Groß war die Zahl derer, die ihm Freunds brachten. Auch wir verlieren in dem Verstorbenen den gütigen Menschen und Freund, dem wir in gemeinsamer Arbeit durch viele Jahre verbunden waren. Sein Andenken wird in unseren Unternehmungen stets lebendig sein. Die große Film- Reportage vom Endspiel um die deutsch Füsball- Meisterschaft 19350 läuft in je 3 Sonder-Vorstellüngeg „ HncEB PCR Vorverk. T. 32 12 20 82 chaft und Verehrung entgegen- nur im ALS TER SAP (Telefon 4 46 47)(Telefon 5 1180 Freitag: Spätvorstellung 22.45 Spätvorstellung 2800 Samstag: Spätvorstellung 22.45 Spätvorstellung 2000 Sonntag: Matinee 10.30 Matinee 1100 — Circustel. Geschäftsführung und Belegschaft der Hommelwerke GmbH., Mannheim-Käfertal, H. Hommel Kommandit- Gesellschaft, Köln, Berlin, dorf, Hamburg und Saarbrücken H. Hommel GmbH., Frankfurt, Mainz, Mannheim, Nürnberg, Stuttgart und Leipzig Die Beisetzung findet am Samstag, dem 1. Juli, vorm. in Mainz statt Düssel- Nach erfolgter empfiehlt sich Cate platzt inh.: LIES EL. LAUER U 2, 2— Tel. 43421 Angenehme kühle Räume Renovierung München, C RT GO E I Z in: „Frauenarzt Dr. Dräterfuse Beginn: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Une Voranzeige ab Freitag! Der viermal preisgekrönte Film „DIE ERBIN. 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Kleine Anzahlung Monatliche Rate ab 20, DM DREVYVER Ludwigshafen am Rhein An den Planken lelefon 446 47 .. 5 Wein Bier Likör Ergreifender Lebensroman einer Frau 5 1 VERKAUFE E ö Bismarckstraße 71 Seit 1872 1— l 8 Kaffee, Kuchen u. Eis Heute letzter Tag: E R ROL FLNLNN Nach einem arbeitsreichen Leben wurde unser guter, treu- 2 228 f besorgter Vater und Schwiegervater, mein lieber Opa, Herr Kleiderschränke 570 mie 1 91 r te 12 75 a EE el Preiswert, von 125,— bis 305.— 14.00 16.30 705 Beginn: 19.00 und 21.00 Uhr (Teilz.). B 6, 5(kein Ladem). Beste Ausführung Philipp Eckert LE Ses chris ANMzSGENU am Menplatz Telet. 5 18 96 Ab morgen: Kobellstraße 4, III. Stock, rechts. Einige Kleiderschränke, gut erhalt., bill. zu verkaufen. Heck, G 2. 22. Niedrige Preise! Voranzeige ab Freitag! 1 a—— 1 örbi 9 en 2 7 relefon 3 11 86 Hans Moser, Theo Lingen, Paul Hörbiger in: ang, Postbetriebs-Ass. a. D. Er atkbessiges delauter n 5 35 2 8„. 2 77 zirka mit Plügel-Resonanzboden, in sehr Fitboſen- Schmid. Ki N die 4 nach schwerem Leiden in die Ewigkeit abgerufen. zutem Zustand aus Privatnand zu 7 E SP TA E ist d 5 N i verkaufen. Langerötterstr. 24, 2. St. Qu 3. 6-7, Rut Nr. 528 89. 5 I a1 Mhm.-Käfertal Rudesheimer straße 30, den 27. Juni 1850 Schlafzimmer. F Gebr. Schlafzimmer Freitag der 13. 5 1 3 sehr gut erhalt., preisw. zu verkf. N AN STEHT KOoDE Große Auswahl neue„ 28 2 3 e Kurt Bitzer und Familie Möbel-Tremmel, 11 77 K Tel 5 01¹ 16. übel meine herrlic en ster Modelle! Beginn.: 10.003 11.45; 13.453 45.455 17.451 20400 Uhr und Sepp Huber und Frau e. 5 5 echt säümisc gegerbten e 7. 70 5 5 e„ J. 5 8 5. Guterh. schw. Anzug, 1,80 gr., 2 eis. Elch-Leder-Mosen Di Ei Sm reite otraße„Die Straße der Verlorenen! en Din t Fr 1 8 8 8 9 2——.:..... ͤ 8 4 a Beisetzung Freitag, 30. Juni 50, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Eatsgeren schränke 200 Flsch. zu ver- Wunderbar weich, 4e intiehung b H. 41, 6 Voranzeige ab Freitag könnte e S bes. Gelegenheit!! Gesch.-F.: J. Neuhaus Telefon 4 46 25 HIL DE EKRAHL in dem großen Sittenfilm 5 5 2 1 Beis r F, O6 n an d. Vorl. 0 PiS TER Schwetzinger Straße 82-88„Schalten der Nacht. 15 BBC-Kühlschrank, 1600 Ltr., mit 2 Ecke Wallstattstraße Das geheimnisvolle Doppelleben einer Frau-mit Ja, ie a sep. Masch., zu verkf. Tel. 8 06 55. lederhandlun 1 itscl 1 1 0 Für die herzliche Anteilnahme, die vielen Kranz- und Blumen- Guterhaltene AEG-Büro-Schreibma- MWittelstra Be 31 ee ee FF— 3 1 5 1 5 3 Mannes, unseres herzens- schine, Preiswert abzugeben, Tele- kin Inserat Wird bei Kduf von einer Hose Heute letzter Tag! 14.00 1 Suten Vaters Pas, Bruders und Schwagers, Herrn on 4 32 98. ir 1 1 5 5 5 Aschlt, „ 5 Elektroherd, 120 V, wenig gebr., Wit OM in Zahlung genommen. Im Tagesprogramm 16.00 zohn Knittel 50 1111 18.20 sein welt- Astigu 0 2 8 billig zu verk. Telefon 4 23 71. 20.35 berühmt. Ro Heinrich Höll Tauufgitter biin derbett, 1 und An- une Verkauf— N„ Laufgitter, billig zu verkaufen.. Böhme, Luisenring 24. 1a Kinder- u. Sportwagen, Fahr- 14.80 Seifert Platte I Sagen Wir allen Freunden und Bekannten unseren innigsten Dank. Fabrikneues Schlafzimmer, Birke, räder. neu u. gebr., Geschäftsrad, 18.20 Tschechgwa- Ziemann Herzlichsten Dank Herrn Dr. med. Kloth, Rimbach, für seine hochgl. pol., für 930,— DM zu vk. Motorrad-Anhäng.(Teilz.). H 3, 14 18.80 La Weit Über die übliche Arztpflicht hinausgehende, aufopfernde und drein Lad). Alles f. Fahrrad bl. 2,50 einmolig 3,50 20.35 peirovich- Schüricke selbstlose Hilfe und Pflege, Herrn Vikar Ziegler für seine trost- reichen Worte, den Gesangvereinen für die erwiesenen Ehrungen Nur noch wenige Tage bietet sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben. Um allen Gelegenheit zu bieten, dieses Filmwerk zu sehen chön., weiß. lafzim. N* usw. sich auch Ihnen durch d. Kauf Sonder vorstellungen 3 Stell 5 e Wa DEC n vernlehtet unserer sehr preiswert. Damen- Weiher 1. Od., den 27. Juni 1930 Spiegel, FErisiertoil. mit Kristall- In 4 bis 6 Stunden ohne Verklebung schuhe die Gelegenheit, günstig Spiegel, 2 Nachttische m. Marmorpl., 1 Stuhl, sehr preisw. zu verkauf. Mühldorferstr. 8, II. Stock, Dr. W. das Fachgeschäft O. Schöps, J 2, 4, einzukaufen Die ausgesuchten bel Rimmler. Telefon 447 19. Schuhe können geg. kleine An- zahlung zurückgelegt werden. Kath. Höll, geb. Lang und Angehörige Freitag 22.45 Uhr Samstag 22.45 Uhr Sonntag 11.20 Uhr Sonntag 22.43 Uhr Orig., engl., rein woll. beigefarb. 5 Damenstoff. umständeh. zu verk. A NNADER D Verkaufsstellen: Adr. einzusehen u. A 06814 im V. 9 bei Moo BRAPER N H J. 2 · LI ban, VOLK S THEATER MANNHEIM Aus vollem Schaffen wurde plötzlich und unerwartet unser 4— 2 langjähriger Mitarbeiter und Bezirksvertreter im süddeutschen SES 5— V Franz Nader Raum, Her 8 8 8 4 len Zalle p. kg Kupf. 125, Blei 30, MANNHEIM-NECKAR AU 77 5 Eugen Pfeifer Ness. 50, Zinle 45, Al. 30, Niectarauer Straße 67 5 U 5 nei Zinn 300, Eis.-Guß 4 Pf. Händler 0* 5 Mannheim Extrapr. T. 5 05 22. Metallgroghand- N 5 N 5 5 1 untolge Herzschlag in die Bwiskeit abberufen. lung Hilsenbeck, Pumpwerkstr. 58. 7 22 zn 40 im Eisstadion Mannheim Griedrichspark) Der allzufrüh Verstorbene konnte sich durch seine jshrzehnte- Ansetzbranntwein 0% JJ 8 VF lange aufopferungsvolle Tätigkeit im Dienst der Verkehrsfach- Gebr. 177 5 5„1.„„2. 5 0 3. 5 presse einer allseitigen Belſebtheit in seinem großen Bekannten einfache Auulonsmaschine 3 V und Dienstag, 4. Juli 1950 und Freundeskreis erfreuen. Jederzeit liebens würdig und von rn. Kontrollstreifen, elektr.(120 eee 2. 5 vVornehmer Zurückhaltung war er uns in langer, freundschaftlicher Liter 7,40 DM nachm. WEIN PFEIFEEER Sie sparen Geld! Der Ungezieferplage begegnen Sie durch Selbstbekämpfung bei sbparsamstem Einkauf geeigneter Präparate wie Jakutin, Flit, dor usw. in der Aichaglig-Drogerie Merkipleta MIDRO G 2, ⁊-O 0 Gebr. Förderband, 7 bis 10 m, zu MIETIGESUCHE kaufen gesucht. Angebote unter P 23973 an den Verlag. 5 Wir suchen für einen unserer Herren per sofort ein L AETFAURZZ EUS V.) od. Handbetr., hetriebsf., zu kauf. gesucht. Angeb. m. Preis 3 8 5 Bre u. Fabrik. u. Nr. 3405 an RWG- Ann.-Exped., Ludwigshafen/ Rh. ab 14.30 Uhr: Belustigungen und Ueberraschungen für die Jugend abends ab 18.00 Uhr:„Bunte Nacht ohne Ende“ Viele Ueberraschungen und TAN Z uf 400 qm Tanzfläche : Fahrradaufbewahrung Autoparkplatz Eintrittspreise: Kinder 30 Pf, Erwachsene 50 Pf, abends 60 Pf mit Tanz(keine Nachzahlung). Bitte den Vorver!kauf benütz Zelſertaler Weinfesi am Schwarzen Herrgott“ in Harxheim(P fulI vom 1. bis 3. Juli 1980 Zusammenarbeit ein bewährter Ratgeber geworden, den wir nie- mals vergessen werden. Heidelberg und Hamburg, am 28. Juni 1950 Deutscher Verkehrs- verlag DVZ/ Deutsche Verkehrs-Zeitung Verlagsleitung Werbeleitung und Redaktion Guterh. Klavier zu kaufen gesucht. Preisangeb. mit genauer Beschrei- bung unter Nr. 06792 an d. Verlag. Nähmasch., Kleiderschr., Kommode ges. Angeb. u. Nr. 06768 a. d. Verl. Aktenschrank od. Rollschrank, gut erh., u. Wohnzi.-Tisch m. 4 Stühlen zu k. ges. Ang. u. Nr. 06799 a. d. V. Gebr. Nähmaschine und Motorrad, ab 125 cem gesucht. Angebote unt. P 23973 an den Verlag. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, treusorgender und herzensguter Mann, Sohn, Vater, Opa und Schwiegervater, Herr Eugen Pfeifer Plötzlich und unerwartet aus Unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim, 28. Juni 1950 Friedrich-Ebert-Straße 46 Durch Unglücksfall verschied im Alter von 47 Jahren mein lieber Vater, Sohn, unser Bru- der, Schwager und Schwieger- sohn Hans Karolus 7 f J 1 Festzelt— Weinkosthalle vergnügungspark. Ausstellung Ladenburg, 28. Juni 1930 5 Hübliertes, beschlagnahmelpeles Ammer Gunstige Fahrgelegenheit mit Sonderzügen d. Deutschen Bundes · im Namen der kinterbliebenen: Kirchenstraße 7 Fabrikneue Volkswagen Gerling- Konzern Mannheim, Werderstr. 34, Tel. 4 27 55/86 bahn und Sonntags-Rückfahrtkarten im Umkreis von 50 km. lache n mas Ffeiker 1 Vermietung an Selbstfahrer, Auskunft ertelen die hahnhöfe d. Bundesbahn u. dle PkR- ür geb. Aulbach Maria Helene Karolus Büchner& Co., Rheinhäuserstr. 14 88 bst nas Feuerbestattung am Freitag, und Angehörige 2-3 Raume N 30. Juni 1950, um 13.30 Uhr. Lene N E Möbl. Zimmer sofort zu vermieten. Ernstberger, T da, 7. Leeres, beschl.-fr. Zim. m. Zentralh. an alleinst. Herrn od. Dame zu Vm. Adr. einzuseh. u. A 23974 1. V. 3-Zim.-Wohng., Bad, Kü., Rheintal bahnstraße, Miete 80,-, b. abwohnb. Bauk.-Zuschuß von 2000,— DM, zu Vermieten. Beziehbar August d. J. Immob.-Büro Rich. Karmann, Ro- sengartenstraße 34, Telefon 4 12 73. Gutmöbl., sonniges Balkon-Zimmer Nähe Fr.-Ebert-Brücke, ab 1. Juli zu vermieten. Adresse einzusehen unter A 06821 im Verlag. Achtung Gelegenheitskauf! Motorrad BMð R 12, 750 cm, Bauj. evtl. mit Laden(micht Vorort) ges. 1941, 7000 km gel,, 100% bereift, in Angeb. unt. Nr. 06593 an den verl. Sehr gut. Zustand preis w/. Abzugeb. Weidenthal b. Neustadt a. d. H. Hauptstraße 20. Achtung Hausbesitzer! Zwei tücht., erfahr. Konditormeister 8 M II 3/15 55 u. Kaffeehausfachleute, verh., 37 u. 51 Jahre, mit gesamt. Konditorei- sitz. Kabriolett, neues Verdeck Café- Inventar, suchen baldmögl. u. neu lackiert, Motor in sehr gu- geeignete Räumlichkeiten tem Zustand, 1100,— DRM; in nur gt. Geschäftslage Mannheims Motorrad 200 Sm zu pachten. Gefl. Angeb. unter mit Sozius, 600,— Dur. Beide Fahr- Nr. F 067/77 an den Verlag. zeuge mit Zahlungserleichterung. Part.), für Büro und Lager, auch Beerdigung am Samstag, dem 1. Juli 1950, 10.30 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. Wegen des grogen Erfolges in Ludwigshafen- Pfalzbau Moöbelausstellung tur Eisenbanner kiannneim, fosengarten-Gaststale 29. 6. 1950 bis 12. 7. 1950 einschlie gl. Täglich geöffnet von 6-19 Uhr auch sonntags. Barkauf ohne Anzahlung. Finanzierung* die Eisenbahnersperkasse Karlsruhe und Mainz. Eintritt frei! WANZ EN nebst Brut verniehtet 100% mit T- Gas u. VENTO Nach kurzem, schwerem Leiden ist am 27. Juni 1950 mein lieber Mann, unser guter Vater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Marün Stunckel im 62. Lebensjahr sanft ent- schlafen. Mhüm.-Neuostheim, 28. Juni 1930 Lucas-Cranach-Straßge 15 Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Götz Sagen Wir allen unseren innigst. ENERGETTICUM.— cht im A. Blauth, Mannheim, J 7, 24-28, Lehrerin sucht 1. bis 2-Zi.-Wohng. Staatl. konz. Firma Reformhaus„ d e ne, K V— e Telefon 5 22 66. m. Zubeh., mögl. Oststadt, zu miet. 1 WOHNUN SS Tavusch 5 5 32841 Brelte Str., neben Nab-Thester . ö. afenstr g 1 In 5 der Herrn 56 3 Mercedles-8- Sitzer. 8 5 8. 5 85 58 e Hinterbliebenen: 5 für den ehrend. Nachruf sowie 2 Liter, 2,3 u. 2,6 Liter, preiswert K 1 1 3 Snet, Wohnun stausch 4 t 1.5 dem Sprecher der Postgewerk- in Mannheim zu mieten gesucht. rr Adr. u. AI. 142 im Verlag einzuseh geb. Eich und Kinder Postamt. Orchester de P 23975 an den Verlag. 1 5 1 fal h. Ralh Mannhoi FFF Möbl. Zimmer ohne Schlafstätte f. almenfal B. Halbg-Mannheim Beerdigung: Samstag, den 1. Juli Mannheim, 28. Jun FIAT, 1100 cem Generalvertreter per sof. in Mhm. 8 0 t Ludwig-Frank- Straße 24 3 1. 080 d. Verl Sehr schön geleg. kl. Landhaus, N een, Kaup Frau Elisabetn Götz Fabriolett, in gut. Zust., zu verk. ses. Angeb. u. e ee ee ee, Kü, dad d. er, Sart⸗ 0 8 2 0 A höri Zu besicht. bei Auto-Eels, Mm., Aulei chlafstelle.] gegen schöne freigeleg. 2-Zim.-„Der ge und Angehörige 8555 Berufst. Fräulein sucht Schla. 0 U N Lelſer e; deen dee eee ee eee e e e 0 Leg, See in, e. dene een i 97 dec terer l. . adt, 5 1 0 W eee d de c 1 5 ür cis vielen Beweise inniger. 2, Liter, viertürig, in gutem Zu- 5 A bh verge 3 5 8 3 2 1 5 7 5 Stand eu verkauf, Mercedes-Benz, Milch- od. Lebensmitteigeschäft zu cen Ge Un rsnzspenden, an dem eilnahme sowie die zahl- Niederlassung Mhm., Tattersall. 0. V. 1 ö 175 frühen Hinscheiden 8 9 reichen Kranz- und Blumen- kt. ses. Ang. u. Nr. 06787 3. d IMMokttEs e P FF türig, Opel- t Kaufe Grundstück, mögl. Zentr., gg. Lavahle-Dr ucks 0 ters,.. serer lieb. Entschlafenen, Frau Keabelolett- Lin,, Rehau. fdr, bar. Adr. einzus, u. A 0761 1. Verl. 2 Auf Schwagers und Onkels, Herrn 5 3 Limousine, abzugeben. Meffert. Lit. 70 sehr schöne Muster Mtr. DM Die Se Heinrich Riehl Llise faltenstein bers 2. bb Desen ö 8 0 3 e 9 2 3 e 15 liter Goldene Damenuhr am Montagnach- 1 5 be 1 Denk. Besonderen Dank der sassen wir auf diesem Wege Sp.-Masch., 300 cem, Kartan-Antr., eisennelmer Hannen 2.00. e Zellwolle Mussellne ſrtegszus Direktion der sSüdd. Kabel- allen unseren innigsten Danke. Zugel. u. verst., in best. Zust., zu standes, da Wertv. Anden Serini Werke, Herrn Dr. Raymond so- Verk. Angebote an Heger, Mam. wachenheimerfleuherg 2 60 5. 1 5 g Wie Herrn Zimmermann f. die Mannheim, den 29. Juni 1930 Neckarau, Rhenaniastraße 40. 5. 245 8985 e kleidsame farben Mtr. D trostreichen Worte. Heinrich-Lanz-Sstraße 43 Mercedes-Benz, Kabriolett, f. 2300,— Durhhelmer Slelnbön! 2.80 5 15 5 5— e 1 5 8 Frau Anna Riehl wWitwe Gottulen Talkenstein und P. 4g af erde en Angebote unter 5 5 7 i . ehör. öri f L. 123 an den Verlag. Flesche 1. eisen A Der K . 5 Angehörige Wermutweln„. Gl. 1.35 Leistungsfähige Wäscherei sucht legen A¹ unge n 4³ 40 bing 1 LEE zIca I litert. Für erst Apfelsaf. o l. 0,70 A DA Engl. u. Franz., Privat. Tel. 4 31 74. 7 5 ee gu nun 1 S EKaNNMTHacHUN SEN 1 72 ketten elisabelh. vonfnadden Schule eln-Pfelffer* fem n. Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Heidelberg-Wwieblingen——— ler nur Lerkabt kür 9 Mehrfamilienhäuser an der Habicht- und Oberen Ried- Anmeldung für die neue Sexta Telefon 4 47 91 Int 0. e e N n 8 a gpure Straße in Mannheim-Käfertal die a) Glaser-, b) Schreiner-, c) Verputz Montag, den 3. Juli 1930,* za Breite Straße), G 3, 9 nkeressenten woll. sieh schrift- Hünsche, und ch Terrazzoarbeiten. Angebotsvordrucke können ab Donnerstag.. 9—12 Uhr, 1418 Uhr. Gunsbuschstr.). Schwetzinger lien meiden unter Fr. P 23971 Ludwigshafen d. Rh. 2 Juni los, um 6 Uhr, auf unserem Baubüro in der Landwehrstraße Aufnahmeprüfung: Straße 27 seckenheimer Str. 110. a 9 abgeholt werden. Mannheim, 27. Juni 1950. Gemeinnützige Baugesell- Freitag, den 21. Juli 1950 Rheinau. Stengelhofstraße 4 an den verlag schaft Manheim mb. e 1950 lungen 101 5 1160 ung 2800 ung 3800 1100 — ius 20.00 Uhr. net enfilm Nes rau- mit eing u. a. 1 III Jae zu sehen 3. Juli, en für nde“ Hläche abends benütz N Gespensterkrieg Kriegswirtschaft die Wirtschaftsredaltion des Mannheimer Morgen 5 Mannheim gehr geehrte Herren! Ihrer Zeitung erfreut mich immer wie- e Sie auf die großen Mißstände in Wirtschaft hinweisen. Täglich hat man nen Schaden hiervon und muß sich bquälen. alen te ich wieder in zwei Fällen utelose Bürokratie. 5 a g Viehtland wirt verkaufte ich an einen it zwei Grundstücke(Ackerland). Wir 5 uns also im Preis einig und naben g en Notar unsere Abmachungen pro- N lieren lassen. Dabei erfuhr ich, da noch Kriegs bestimmung bestent, wo- 8 Landwirtschaftsamt den Kaufvertrag ob der Preis angemessen 181 und es mir gesagt, daß das Landwirtschafts- n Kaufvertrag anullieren ann, wenn gus gemachte Preis 2u hoch ist. n würde ien auf das Rathaus geladen mute dort einen Fragebogen beantwor- den das Landzoirtschaftsamt vorlegte. i anderem wird gefragt: Warum verhaufe diese Grundstuce, ob ich noch mehr ſdetcke hätte und wieviele. ob ich in Ir Zeit schon Grundstücke verkauft hätte m. 5 je Beantwortung all dieser Fragen, ber für die mir zugestellte Vorladung s weiß ien nicht ganz genau— mußte 0 Dpf bezahlen. 5 unftiger Mensch muß man sich n dieser Sacke fragen, ob unsere Be- en niehts besseres zu tun haben, als sich vatsachen einzumischen, denn es ist klar, daß der Landwirt die zwei Aecker raucht als ich. Und letzterer bezahlt diese Aecker nu den Preis, den er gemessen hält und braucht in dem tsamt doch keinen Vormund, der Ausgaben nachpruft. Jener alte Land- ist doch geschäftsfähig und kann doch als das Landwirtschaftsamt beurteilen, er Preis fur Ackerland Hiehtig ist. Aber Beamten klammern sich an ihr. Pöst- % und wollen damit nur ibre Eæistenz- ehtigung beweisen. Man sieht aber an Bingen, daß wir viele Beamte entbeh- unten, wenn die Bürokratie nicht wäre. Hochacktungsvoll grüßt Gg. V. a. lleber Leser, da haben Sie nur teil- e recht. Auch in anderen Zweigen der tung, in denen müßige Geschäftigkeit ſcht, die sich auswirkt nicht nur als tigung des Steuerzahlers. sondern sich als von ihm zu tragende Last bemerk- macht, wäre es leicht, ausführende te der Sesselkleberei“ zu beschuldigen, ampkhaften Festhaltens an„Pöstchen“. per es darf doch wohl hier um Gerech- gebeten werden. Es darf darum ge- en werden, nicht den Sack zu prügeln, der Esel gemeint ist, denn in diesem le birgt der Sack mitunter lebendige l eps die mit Widerwillen all diesen durchführen müssen, den noch be- ende Gesetze vorschreiben. Den Gesetz- E trifkt hier wohl die Schuld, daß er nicht abschaffte, was aus vergangenen als Zopf übrig geblieben ist. Brief ist ein Beitrag zum Kapitel ſaltungsrekorm und zum Kapitel Spar- it dies Staates. Es sebiührt dieser rden, Was hiermit geschieht. mal muß ja ein Ende gemacht werden esem starren Festhalten an Ueber- rungen aus vergangenen Zeiten, gleich- ob sie nur schlechte Sitte ist oder schlechten Zwecken diente(dem Krieg, der Vorbereitung und Durchführung), aber ob sie sich heute noch wohltuend irkt. Bequem ist es, zu behaupten, noch lemer, daran zu glauben, daß alles, mit Obrigkeit zusammenhängt, unbe- notwendig ist und gut, aber es ist nicht gefährlich, sondern auch schädlich. . F. O. Weber ten 0 EKriegsgespenst r Verbrauchssteuer a war zum Beispiel in Indien ein Maha- cha, der für seine Leibgarde 120 Elefan- unterhalten wollte und sie auch unter- indem er eine sogenanmte„Elefanten- er von 12 Pfund Reis je Morgen An- äche erhob, die beibehalten wurde, nach seinem gewaltsamen Tode, ob- der Maharadscha wegen der Hlefanten- ber ermordet worden ist. Sein Nachfolger, war sein Bruder, schaffte zwar die Ele- n ab, aber nicht die Elefantensteuer. ahm sich aber die Mühe, diese Elefan- teuer anders zu benennen. Als beson- Pikanterie der Angelegenheit meldet Geschichtsschreiber, daß die Andersbe- ung der Elefamtensteuer verbunden 42 mit einer einmaligen Umlage von Pfund Reis je Morgen Anbaufläche. Im diese Geschichte erinnert eine zweite Zuschrift, die auf den Redaktionstisch rte und auch ein Kriegsfossil behandelt: t der Handlung: Das goldene Mainz. t Gegenwart(für Vergeßlicke funf Jahre Kriegsende). l andelnde: Erstens eine alte, in der ganzen bekannte deutsche Seſetkellerei, zwei⸗ ein guter Kunde. . Akt, 1. Aufzug: 25 er gute Kunde erinnert sich der Sekt- erei und schreibt einen Brief: ö Sehr geehrte Herren! 0 freue mich, daß der Krieg nun wirk- 0 eigessen ist und deshalb darf bei fest- a legenkeiten„die gute Laune selbst“ fehlen. Bitte machen Sie mir ein 750 Seletkellerei antwortet: 5 5 danken Innen für Ihren liebenswürdi⸗ . Unsere derzeitigen Preise sind 80 Weiter. Hierzu kommt der Don 3,— DM je Flasche. Hochachtungsvoll Unterschrift. Alet, J. Aufzug. n i 1 Kunde schreibt zurüeh(wörtlich). len Hiing lar Schreiben vom 28, v. M. und bin staunt über die Mehrforderung von e pro Flasche für Kriegszuschlag. eh nun leider doch auf die Hleferung ver- zen und ditte nöflieh die 105,.— DRM der i N. zurüchzuüberweisen. Wir haben nur Manöver, gber von Krieg ist nichts wren. Obwohl ien ihre Sendung sehr muß ien nun leider doc darauf veræien· . „Auhßenhande Stehe zu den de fall am 30. Juni eee eee eee DELSELAII ten. Ich bitte um Nachricht, wenn bei nnen der Krieg zu Ende ist, damit eh meine Be- stellung erneuern hann. Hochachtungsvoll Unterschrift. 2. Aufzug: fällt aus— Nachfrage bei einer großen Sektkellerei ergab, daß die Fachvereinigung der Sekther- steller in einer Denkschrift an den Bundes- tag Abschaffung des Kriegszuschlages ge- fordert habe, denn der Kriegszuschlag auf Sekt wurde vom Kriegsministerium für Reichsverteidigung am 1. September 1939 eingeführt. Seine Grundlage war„die Noi wendigkeit der Deckung von Ausgaben fur die Wehrkraft des Landes, die Deckung der Kosten einer Flottenvorlage bzw. Flotten- vermehrung“. In der Begründung dieser Kriegszulage heißt es weiter, daß es darum gehe,„Kräfte und Mittel dem Volke und dem Reiche zur Verfügung zu stellen zur Kaufkraftlenkung und zur Freistellung von Arbeitskräften„ Kriegsdienst“. Liebe Leser, wenn in diesem Artikel die Befürchtung ausgesprochen wird, der Kriegs- zuschlag würde abgeschafft werden, so ist es notwendig, dies fiskalisch zu begründen. Es könnte nämlich sein, daß die Umbenen- nung des Kriegszuschlages mit einer Ex- höhung verbunden wird, auf daß m Jar- „durch Kauf! tel dem Volke und dem Reiche entzogen werden zur— die Arbeitslosigkeit vermeh- rende— Freistellung von Arbeitskräften“. Oesterreichs Kampf um und gegen die Vollbeschäftigung Gewerkschaften propagieren Wertarbeit In dem Kampf um einen möglichst hohen Anteil am Nationalein kommen stehen sich Arbeiterschaft und Unternehmer in Oester- reich schroffer gegenüber als in den meisten anderen europäischen Staaten. Dem ständigen Vordringen der Gewerkschaften mit ihren For- derungen haben die Unternehmer in den ersten Nachkriegsjahren so gut wie keinen Wider- stand entgegengesetzt. Erst mit der Wieder- begründung der Industriellenvereinigung, vor ollem aber mit der Neuorganisation der Wirt- schaftskammern, in denen Industrie, Handel und Handwerk straff zusammengefaßt wurden, War es möglich, den Arbeiterorganisationen ein Gegengewicht zu bieten. Seither haben sich in den verschiedenen paritätischen Kommissio- nen, in denen wichtige wirtschaftliche Fragen entschieden werden, deren Sanktionierung so- dann im Parlament in der Regel ziemlich rei- bungslos erfolgt, vor allem in der sogenannten „ständigen Wirtschafts kommission“, die sich aus Vertretern der Bundeswirtschaftskammer, der Landwirtschaftskammern, der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes Zu- sammensetzt, scharfe Interessenkämpfe abge- spielt. Die Exponenten der Gruppen sind auch wiederholt durch Erklärungen an die Oeffent- lichkeit herangetreten, aus denen die starken Gegensätze ersichtlich waren. Um so mehr ist die Uebereinstimmung auf- gefallen, mit der kürzlich sowohl der Leiter der Industriellen vereinigung, Generaldirektor Lauda, wie der Präsident des Gewerkschafts- bundes Böhm ihre Besorgnis über die wirt- schaftliche Entwicklung äußerten. Beide warn- ten vor leichtfertigen Optimismus und be- zeichneten die Produktionssteigerungen als Scheinfortschritt. Man dürfe sich von der Er- reichung eines Produktionsindex von mehr als 130 gegenüber 1937 sowie von der Warenfülle in den Geschäften nicht täuschen lassen. Zu bedenken sei, daß die Zahl der Beschäftigten um mehr als die Hälfte höher ist als vor dem Kriege(der Index beträgt gegenwärtig 155), daß weitaus der einzelne noch immer weniger produziert als damals(Produktivitätsindex derzeit 85), während die anderen Staaten ihre Vorkriegsproduktivität vielfach schon bedeu- tend überschritten haben. Auch von der Ent- wicklung des Außenhandels zeigten sich die beiden Interessenvertreter keineswegs befrie- digt. Obgleich die Ausfuhr stark ansteigt und in den ersten drei Monaten 1950 bereits die- selbe Höhe erreicht hat wie in den ersten fünf Monaten des Vorjahres, vermag sie immer erst die Hälfte der Gesamteinfuhr zu decken. Die Differenz kann vorläufig durch die Marshall- hilfe ausgeglichen werden. Im Jahre 1949 hat Oesterreich für 3,2 Milliarden Schilling Waren exportiert, einschließlich der Marshallplanlie- kerungen aber für 6,3 Milliarden Schilling im- portiert. Im ersten Quartal 1950 war das Ver- hältnis mit 1,24 Milliarden Schilling zu 2,46 Milliarden Schilling nicht günstiger. Diese Entwicklung ist nur zum Teil eine Folge mangelnder Aktivität auf den Auslands- märkten, Hauptursache sind die zu geringe Ar- beitsleistung und die unzulängliche Konkur- renzfähigkeit der Produktion. Mangelhafte Maschinenausrüstung, mangelhafte Fachausbil- dung, Lockerung der Arbeitsmoral sind die meist un ausgesprochenen, aber tatsächlich ver- antwortlichen Hintergründe der Schwierigkei- ten. Der Industriellenvertreter sieht das Heil- mittel in einer besseren Rationalisierung, also vor allem auf der Kapitalseite, während der Gewerkschaftsführer sich mit unzweideutigen Worten an die Arbeiterschaft wendet, um sie aufzurütteln. Er stellt fest, daß die Weiter- entwicklung des Lebensstandardes davon ab- hängen wird, ob Oesterreich nach dem Ende der Marshallhilfe seine Handelsbilanz aus eige- ner Kraft ausgleichen kann und daß der Real- lohn des österreichischen Arbeiters erst dann steigen wird, wenn das Land so viel erzeugt, wie es konsumiert. Beide Redner haben mit ihren nüchternen Ausführungen zweifellos der österreichischen Sache einen guten Dienst er- wiesen. Sie haben die Illusion zerstört, die in der Bevölkerung durch den Zweckoptimismus der politischen Reden erzeugt wurde und die zu einer keineswegs begründeten, die Tat- kraft lähmenden Selbstzufriedenheit geführt hat, während in Wirklichkeit harte, unermüd- liche Arbeit von Nöten ist. Freilich hat das Problem auch eine politi- sche Kehrseite, nämlich die kommunistische Propaganda, die jede Schwäche der Konjunk- turlage dazu benützt, um daraus Unfähigkeit des geltenden Systems und seiner Männer ab- zuleiten. Die Kommunisten haben trotz ihres geringen Wahlerfolges und ihres verschwin- denden Anteils an der Gesetzgebung und Ver- waltung auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der letzten Jahre indirekt einen beträchtlichen Einfluß genommen. Die Furcht vor der Radikalisierung der Arbeiterschaft hat die Sozialisten zu immer höheren Forderun- gen veranlaßt und andererseits den Wider- stand der bürgerlichen Gruppen gelähmt. Auf diese Weise wurde das Lohnniveau der Arbei- terschaft auf einen Stand gebracht, der im Ge- gensatz steht zur Arbeitsleistung, wenn er auch im Vergleich zu anderen Ländern nicht hoch ist, der Lebensstandard wurde höher gehal- ten, als es die Wirtschaftslage kfertigen würde, und dem Konsum wurde ein Spielraum gegeben, der in keinem V. Altnis steht zur Produktion. Gewiß sind 31 che Erscheinun- gen auch in anderen Ländern festzustellen, das ändert aber nichts an der Notwendigkeit, da- gegen anzukämpfen. Die Marshallhilfe ermög- licht es vorläufig noch, das Manko auszuglei⸗ chen. Dadurch wird allerdings eine falsche Konjunktur vorgezaubert, wenn auch die Mar- shallhilfe damit ihren Zweck, der ja letzten Endes ein politischer ist, erfüllt. Oesterreich muß aber weiter denken. Zwar rechnet man mit einer Fortsetzung der ame- rikanischen Hilfe nach 1952, die Summe wird aber zweifellos eine erhebliche Kürzung er- fahren. Die Reden der beiden Wirtschafts- führer zeigen, daß man sich an verantwortli- cher Stelle über die Unhaltbarkeit der Politik der Illusionen auf wirtschaftlichem und sozia- lem Gebiet klar zu werden beginnt und die Notwendigkeit erkennt, der Bevölkerung, vor allem der Arbeiterschaft, ungeachtet der kom- munistischen Propaganda, ein ungeschminktes Bild der Lage zu geben. Nur auf diese Weise besteht Aussicht, die Menschen zu höherer Lei- stung anzuspornen und zu jener grundsätz- lichen Aenderung ihrer Haltung zu veranlas- sen, die Voraussetzung ist für die Behaup- tung Oesterreichs in den kommenden Jah- ren. Hohe Kommission seht Ernährungsgesetze durch unterschiedliche Brillen Den von der Bundesregierung vorbereiteten Gesetzen zur Einführung einer neuen Markt- ordnung auf dem Agrarsektor zum 1. Juli 1930 steht, wie aus dem IG-Hochhaus verlautet, die Hohe Kommission ablehnend gegenüber. Be- sonders das von der Bundesregierung geplante Getreidegesetz wird von den Amerikanern Kritisiert, da es die weite Freizügigkeit im im Widerspruch von Hollang. und dem Abkommen über wirtschaftliche Zu- sammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und den USA. Ein Sprecher der Hohen Kom- mission erklärte, das neue westdeutsche Ge- treidegesetz sei einem Monopol näher als der Marktwirtschaft. Die Amerikaner verschließen sich zwar nicht einer Kontrolle der Getreideeinfuhr, wie sie auch von der deutschen Landwirtschaft be- fürwortet wird. Sie sind aber der Ansicht, daß es Zweckmäßiger wäre, Importe, dei das Preis- gefüge zu erschüttern drohen, durch Z 61Ile aufzuhalten, anstatt die Einfuhr durch die Wiederherstellung der alten Reichsstellen von Staats wegen zu monopolisieren. 5 Von amerikanischer Seite wurde zwar offi- ziell in diesem Fragenkomplex bisher noch Zurückhaltung geübt, während die Franzosen offenbar geneigt sind, den deutschen Vorschlä- gen ihre Zustimmung zu geben. „Reisemark“ 8011 Fremdenverkehr heben Ueber die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit, zur Förderung des Ausländerreiseverkehrs nach Deutschland eine„Reisemark“ einzufüh- ren, stellt gegenwärtig die Arbeitsgruppe Frem- denverkehr in der volks wirtschaftlichen Ar- beitsgemeinschaft für Bayern Untersuchungen an. Die Arbeitsgruppe begrüßte in diesem Zu- sammenhang die angekündigte Freigabe von täglich 75 DM aus hleckierten Ausländerkonten für nach Deutschland reisende Ausländer. Es wurde weiter der Standpunkt vertreten, dag auf deutscher Seite ausgleichende Maßnahmen für die Einführung des Prämienkurses des österreichischen Schilling erforderlich sind. Die auf steuerlichem Gebiet vorgesehenen Export- begünstigungen sollten sich grundsätzlich auch auf die Leistungen des Ausländerreiseverkehrs erstrecken. Die staatlichen Stellen müßten zu einer zu vorkommenden und schnelleren Ab- wicklung der Zollformalitäten veranlaßt wer- den. Nicht nur einkaufen Ex PpPOrt ist lebenswichtig Die gegenwärtig in Rom stattfindenden Ver- handlungen zwecks Abschluß eines neuen Han- dels vertrages der Bundesrepublik mit Italien werden nicht mit Ablauf des alten Vertrages beendet werden können, wie Oberreglefungsrat Dr. Lahr, Mitglied der deut- schen Handelsdelegation, in Rom am Dienstag erklärte. Für eine Uebergangslösung müßten noch Weisungen aus Bonn erwartet werden. Dr. Lahr wies gleichzeitig die am Montag von der italienischen Zeitung„Messaggero erhobenen Vorwürfe über eine angebliche Be- nachteiligung Italiens bei der Obstausfuhr nach der Bundesrepublik zurück. Das Blatt hatte erklärt, daß Deutschland Konkurrenzländern Italiens beim Obst- und Gemüseimport auf den deutschen Markt volle Freiheit einge- räumt habe, Italien jedoch nicht dieselbe Be- handlung zuteil werden lasse. Dr. Lahr stellte demgegenüber fest. daß Italien im vorigen Jahr ein gleiches Angebot gemacht wurde, 5 diesen Ländern, Italien jedoch ablehnte, Wei es die deutsche Aufforderung nach beider- seitiger Liberalisierung nicht akzeptieren Wollte. Deutschland müsse aber exportieren und könne nicht nur einkaufen. Es sei die Schuld Italiens, wenn es an den Vorteilen im Obst- und Gemüsegeschäft mit Deutschland nicht teilhaben könnte, die einer Reihe von anderen Ländern eingeräumt worden Seien. Wie verlautet, hat die italienische Delegation pei den Verhandlungen in Rom den Antrag Schiffe 2 enngmm Lor gebendler holländischer Seite i auf Gewährung eines Vorschußkontingents ge- stellt, um die italienische Obst- und Gemüse- ausfuhr auch nach dem 30. Juni ohne Unter- brechung fortsetzen zu können.. NV-Schiffe sSOllen vom Holland zurüek- gegeben werden 5 Zwischen der Bundesregierung und hollän- dischen Regierungsvertretern sind Verhand- lungen über das Schicksal der nach Kriegsende 8 PDuisbürg mit- geteilt wurde, haben die ersten Besprechungen in der vergangenen Woche in Bonn stattge- funden. Sie sollen fortgesetzt werden. Bei den NV- Schiffen handelt es sich um Fahrzeuge, dle überwiegend in deutschem Be- sitz waren, aber aus wirtschaftlichen Gründen von den deutschen Schiffseignern nach hollän- dischen Gewerberechtsformen betrieben wur- dem und auch im holländischen Schiffsregister eingetragen waren. Nach Kriegsende machte Holland Eigentumsrechte auf die Schiffe gel- tend und ließ einen Teil beschlagnahmen. Ein anderer Teil wurde den deutschen Schiffs- eignern vorübergehend gegen Mietzahlung überlassen. a Bei den deutsch- holländischen Besprechun- gen geht es in erster Linie um das Schicksal der Mietschüffe, da der Mietkontrakt zum 1. Juli abläuft. Zweiter Beratungspunkt ist die endgültige Klärung der Eigentumsverhältnisse für die gesamte umstrittene deutsche NV Rheintormage, die auf etwa 300 000 Tonnen beziffert wird. Handels verkehr mit Oesterreich nieht Dollar-Klausel- gebunden Das am 4. April dieses Jahres paraphierte Zusatzabkommen zum Handelsabkommen mit Oesterreich vom 30. September 1949 ist am 24. Juni in Frankfurt unterzeichnet worden und mit dem gleichen Datum in Kraft getre- ten. Neben der Ueberprüfung des laufenden Warenverkehrs und der Festsetzung einiger Zusatzkontingente wurde über die Frage des zunächst auf bestimmte Gruppen von Reisen beschränkten Reiseverkehrs mit Oesterreich Einverständnis erzielt. Für Reisen deutscher Touristen nach Oesterreich stehen zwei Millio- nen Dollar zur Verfügung. Außerdem wurde ein neues Zahlungsabkom- men vereinbart, das die Umstellung des bisher auf Dollar lautenden Verrechnungskontos bei der österreichischen Nationalbank auf DM zum Gegenstand hat. Somit ist es im Warenver- kehr mit Oesterreich nunmehr gestattet, Ge- schäfte in DM oder auch in einer dritten Währung abzuschließen und entsprechend zu fakturieren. Deutsche Automobile stark 5 gefragt Auf den regelmäßig in Wien stattfindenden Autoauktionen werden infolge der zu geringen Autoeinfuhren aus Deutschland für ge- brauchte deutsche Wagen hohe Preise erzielt. So erbrachte auf einer der letzten Auktionen ein reparaturbedürftiger Opel-Blitz bei einer Mindestforderung von 2000 Schilling 5500 Schil- ling, ein Opel-Kapitän aus dem Jahre 1939, reparaturbedürftig, 16 000 Schilling, ein fahr- bereiter Mercedes-Benz„170 V“ 17 000 Schil- ling. Eine reparaturbedürftige BMW-Beiwa- genmaschine erzielte bei einer Mindestforde- rung von 4600 Schilling ein Höchstangebot von 10 000 Schilling. Durch die Dollarklausel war die Einfuhr von deutschen Wagen— abgesehen von den erhöhten Zöllen usw.— auf ein Minimum be- schränkt. Umsatz gestiegen Ertrag gefallen Die Verkaufserlöse der Landwirtschaft im Bundesgebiet werden nach amtlichen Vor- schätzungen für das Wirtschaftsjahr 1949/50 auf rund 7,5 Milliarden DM, die Betriebsaus- gaben einschließlich der Soforthilfeapgabe auf m NN. n mas- — 6,6 Milliarden DM veranschlagt. Vor dem Kriege erzielte die Landwirtschaft dagegen durchschnittlich einen Jahreserlös von 5,5 Mil- liarden RM,. denen Betriebsausgaben einschließ- lich persönlicher Steuern in Höhe von 4,1 Mil- liarden RM gegenüberstanden. Der für den eigenen Bedarf und zusätzliche Investitionen zur Verfügung stehende Geldbedarf ist somit von rund 1,4 Milliarden RM vor dem Kriege auf 900 Millionen DPM im Wirtschaftsjahr 1949/50 zurückgegangen. PDollar-Drive ist Gesellschaft zur Förderung deutsch-amerikan. Handels m. b. H. Eine Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels m. b. H.(bisher als „Dollar- Drive-Büro“ bekannt) wurde mit dem Hauptsitz in Frankfurt a. M. gegründet. Der Gesellschaft gehören der Bundesverband der deutschen Industrie, der Deutsche Industrie- und Handelstag, der Deutsche Hotel- und Gast- stättenverband, der Zentralverband des deut- schen Handwerks und der Verband Hamburger Exporteure an. Der Aufsichtsrat wird in den nächsten Tagen konstituiert. Der Beirat der Gesellschaft wird sämtliche Kreise der deutschen Wirtschaft ein- schließlich der Gewerkschaften umfassen. Der Bundesminister für Wirtschaft unterstützt die Zwecke dieser Gesellschaft und hält im Inter- esse der Dollarlücke eine enge Zusammenarbeit aller in Frage kommenden Wirtschaftskreise für unerläßlich. Steuern zahlen und Tee trinken etwas zuviel verlangt. Der deutsche Teehandel hat gegen- Wwärtig mit großen Absatz schwierigkeiten zu Kämpfen. Zu den hohen Steuern und Zöllen hat sich in letzter Zeit eine zunehmende Kaufzurück- haltung der Verbraucher auf Grund der Ankün- digung bevorstehender Steuersenkungen für Kaf- kee und Tee gesellt, so daß das Inlandgeschäft praktisch ausfällt. Hamburger Tee- Importeure und -Sroßghändler weisen darauf hin, daß die Steuer- Senkung nicht vor Anfang nächsten Jahres zu er- Warten ist. Die vom Bundesfinenz ministerium ge- plante Einlegung einer vierzehntägigen Frist zwi- schen dem Inkrafttreten und der Veröffentlichung der zu erwartenden Steuersenkung wird vom Teehandel nicht als ausreichende Maßnahme an- gesehen, um die zu dem hohen Zollsatz gekauf- ten Teevorräte aufzulösen. Auch eine etwaige Steuerrückvergütung dürfte auf Schwierigkeiten stoßen, da der Tee nicht— wie zum Beispiel Zigarren— banderoliert wird. Das Transitgeschäft in Tee, das einige deut- sche Teefirmen wieder betreiben, muß jetzt noch über ausländische Geschäftsfreunde abgewickelt Werden. Als Empfängerländer treten gegenwärtig die Schweiz, Italien, Benelux und die skandinavi- schen Länder auf. Frankfurter Effektenbörse vom 28. Juni Trotz der Ungewißheit über den Ausgang der Korea-Krise War auch heute das Angebot in In- dustrieaktien keinesfalls drängend. In den füh- renden Papieren bestand allerdings nur etwas Aufnahmeneigung zu mehrprozentig ermäßigten Kursen. am Montanmarkt eröffnete bei kleinen Umsätzen Mannesmann 2½“, Gute Hoffnungs- hitte, Rheinstahl und Rhein. Braunkohle je 2%, Eisenhütte 2½%, Stahlverein 1, Harpener 1% und Hoesch 134% unter Vortagsschluß. AEG um 1 9%, Siemens Stamm 1% und El. Licht u. Kraft um 2% gedrückt. Die übrigen Industriepapiere erlitten Kurseinbußen bis zu 294%. So u. a. BMM um 1% ͤ Demag 2%, Degussa 2½ D, Bierig 234, Goldschmidt 1½% und Zellstoff Waldhof 1½% niedriger. Metallgesellschaft mit einem Abschlag von ½% und Wintershall mit einem solchen von A% knapp behauptet. Salzdetfurth wurden da- gegen erst 4% unter dem gestrigen Briefkurs gufgenommen, Im Verlauf eher etwas Rückkaufs- neigung auf ermäßigter Basis. Eisenhütte von 34½ bis auf 36 erholt. Gute Hoffnung 1% über Anfang vergebens gefragt. Großbanken noch un- entwickelt. Auch am Einheitsmarkt war die Auf- nahmeneigung nur zögernd, so daß es zu Kurs- einbußen von 2 bis 4% kam, z. T. mußten die Kurse gestrichen werden. Von Großbanken Deut- sche Bank nach Pause 2½% niedriger 20%, Schiffahrts- und Versicherungsaktien still und ge- halten. Erst zum Schluß der Börse setzten auf Deckungskäufe am Motanmarkt kräftige Erholun- gen ein. Gute Hoffnung wurden mit 58 nach 33, Mannesmann mit 48 nach 46, Hoesch mit 47 nach 45½, Rheinstahl mit 47 nach 46½, Stahlverein mit 45 nach 43% gehandelt und blieben so gefragt. Am Rentenmarkt keine wesentlichen Verände- rungen. Seite 7 5 VUeberzeichnungs- Wahnsinn führt zu wahnsinnigen K Osten Der westdeutsche Einfuhrhanddel wird dem- nächst seine Beerdigungskarten drucken lassen müssen, denn was auf diesem Gebiete durch die Vielfalt ergangener Anordnungen zustande gebracht worden ist, ist dazu angetan, den Einfuhrhandel abzutöten, nicht aber zu fördern. Bekanntlich sollten die Importbewilligungen und Devisenzuteilungsbestätigungen nur noch erteilt werden, wenn die antragstellenden Fir- men im Handels- oder Genossenschaftsregister angeführt sind.(siehe MM vom 21. Juni„Wahr- heit richtet sich nicht nach Menschen“ und vom 24. Juni„Wahrheit oder Freiheit, was ist nun verpönt?“) Insgeheim verlautete, daß der numerus clausus noch enger gezogen werden sollte. Je- doch die Hohe Kommission empfahl, völlige Gewerbefreiheit und als Heilmittel gegen die Ueberzeichnung Erhebung einer 2%o-Gebühr der beantragten Summe. An der Einsicht, daß nur völlige Aufhebung der Kontingentierung dem Ueberzeichnungs- wahnsinn ein Ende bereitet werden kann, gin- gen die maßgeblichen Stellen stillschweigend vorüber, obwohl es sich schon lang herausge- stellt hatte, daß der überwiegende Teil der Kontingentempfänger mit den Einfuhrwaren überhaupt nicht gehandelt hatte, sondern die Kontingente sofort börsenmäßig verhöckerte. Die Folgewirkungen der gegenwärtigen Rege- lung sind am besten bei den letzten Einfuhr- ausschreibungen für italienische Importe vom 23. Mai ersichtlich:. 1. IAC Nr. 8122— Citrusfrüchte, frischse Obst und Gem Ausschreibungssumme: 2 500 000. Dollar, g hnet rund 782 225 000 Dollar. Quote 0,3196%, davon 2% 1 564 450 Dollar. 2. IA— Nr. 8123— Tomatenprodukte. Aus- schreibungssumme 675 000 Dollar, gezeichnet rund 24 003 000 Dollar.— Quote 2,812%, davon 2 48 006 Dollar. 5 3. IAC— Nr. 8124— Trockenfrüchte u. Schalen- obst. Ausschreibungssumme rund 1 400 000 Dollar, gezeichnet rd. 136 654 000 Dollar.— Quote 1.0244%, davon 2%— 273 308 Dollar. 4. IA— Nr. 8125— Obsterzeugnisse Italien. Ausschreibungssumme 500 000 Dollar, gezeichnet rund 12 045 000 Dollar. Quote 4,151 /, davon 2 0% 24 090 Dollar. Das sind zusammen 1 909 854 Dollar. Also zum Kurs von 4,2 DM 8 030 936 DMA bei einer Gesamtausschreiburig von Einfuhren im Werte von 4 075 000 Dollar (= 17 115 O00 DM). Die 2% o-Gebühr mußte, ge- messen am Ausschreibungsvolumen, also 342 000 DM betragen. Gegen die Verteuerung von Import- gemüse durch überhöhte Importabgaben nimmt der Ortsausschuß Bremen des Deut- schen Gewerkschaftsbundes Stellung. Zum Beispiel habe sich der Großhandels- preis italienischer Tomaten von 37,25 DMW je einhundert Kilo(einschließlich Fracht, Zoll und Umsatzsteuerausgleich) um 20 DM Importausgleichsbetrag und 18 DM Ein- schreibungsgebühr auf 73,25 DM erhöht. ba der Handel infolge der Einkommenssteuer- schätzung der Finanzämter genötigt sei, mindestens zwanzig Prozent Spanne aufzu- schlagen, betrage der Verbraucherpreis schließlich 1,10 bis 1,30 DM je Pfund bei einem Einstandspreis von 12.5 Pfennig je Pfund beim ausländischen Erzeuger. Eine derartige Belastung des Verbrauchers zu Gunsten des Fiskus und der Landwirtschaft ist nach Ansicht der Gewerkschaften auf die Hauer untragbar. Die an die Einführung der Einschreibungsgebühr geknüpften Erwartun gen einer Verminderung der am Import interessierten Kreise hätten sich deshalb nicht erfüllt, weil der Importeur gezwungen sei, die hohe Abgabe auf den Verkaufspreis aufzuschlagen, um sich selbst nicht zu be lasten.. Die Stützungspolitik der deutschen Agrarwirtschaft, die zu der Einführung der Importausgleichspreise geführt hat, muß nach Ansicht der Gewerkschaft dort enden, Wo der Verbraucher weit über das erträg⸗ liche Maß hinaus belastet wird.. Fehlgedacht, daß jeder Kommentar über- flüssig ist. Fehlgedacht, daß vielleicht die leichtsinnigen„eberzeichner“ von Import- anträgen gestraft sind, indem sie die entrich- tete 20%-Gebühr einbüßen. Wenn dem wäre, geschähe wohl den lachenden Nutznie- Bern einer veralterten Rontingentierung rech daß sie die Differenz zwischen 8 031 000 DM und 342 000 DM. berappen müßten, also einen Scha- den erlitten von 7 690 000 DM. 5 Leider ist nur der Verbraucher das der Ge werbefreikeit gebrachte Opfer. Denn der Im- portkuchen“ z. B. IRC Nr. 8 122 im Werte von 2,5 Millionen Dollar mußte unter 1564 Impor- teuren aufgeteilt werden, so daß für jeden ein „Bissen“ von 1598 Dollar übrigblieb. Besten⸗ falls ein Drittel der Antragsteller handel Wirklich mit Waren. Zwei Drittel hingegen überschreiben diesem einen Drittel nicht nu zu Selbstkostenpreisen ihre Lizenzen. So kommt es, daß der aktive Importeur kalkul risch einfachheitshalber jeden für Eink, zwecke aufgewendeten Dollar statt mit 4,2 DM mit 6,70 DM in Ansatz bringt. So komm es aber auch, daß sich der Preis für 1 kg To. maten, die franko Grenze 16 Dpf kosten, 43 Dpf erhöht, wozu allerdings noch die r lichen Transportkosten und Handelsaufschlä hHinzuzurechnen sind. Nicht zu vergesse der vom Staate erhobene Importabschöpfungs- betrag, der weiter zur Verteuerung der War Auslande kommende Inspiration— die le den Charakter eines„Befehls“ annehmen k. kommt sie von bestimmter ausländischer Seite — der Grundsatz, daß sie nicht deswegen rich tig ist, weil sie vom Auslande her kommt. ländischer Wunsch? Ziel und Zweck ist immer das Zusammenwirken in- und ausla. scher Wirtschaft zu fördern. Dies kann abe nicht geschehen, indem auf der einen Seit schrankenlose Freiheit in den Rahmen ein Kontingentierungssystems eingebaut wird. D muß zum Platzen führen. Und das Ergeb: dieses Platzens?. Es könnte auf der Beerdigungskarte d deutschen Einfuhrhandels zu lesen sein. Frank T. BdL-Ausweis vom 24. Juni 1950. Die Entlastu der Notenbank hat sich in der 3. Juniwoche mi einem Abbau des Zahlungsmittelumlaufes u weitere 237 Millionen DM auf nun 7338 Millione DM. fortgesetzt. Allerdings lag der umlaufend Notenbestand damit erneut um 132 Millionen unter dem gleichen Vormonatsstand. entsprechend War auch die Kreditbeanspruchun durch die Landeszentralbanken rückläufig, die mren Rückgriff bei der Notenbank auf 3658 Mil- lionen DM, also um 132 Millionen DM abbaute Im Verkehr mit öffentlichen Körperschaften sind die kurzfristigen Kredite um 205 auf 585 Millionen DM zurückgeführt worden. 5 je Dollar eee eee e MORGEN Aus einem interzonalen Tagebuch/ ven Ke Mar 881 Man sollte lieses 1 Gleses das Spiel beliebteste Ost-West. Bei jeder 0 js sowieso in aller Schärfe und ho bedenklich vorhanden ist, einmal au lich Zusammenhaltende zu sehen? * Wie daraus, daß kaum ein Mensch mehr f. ist, ohne die iner Partei, S0 seiner Berufssparte, jenseits Wechseln ähnlich.„Mich wird Gottes Himmel dort wie Ri ebene. Arbeitende Landleute neutralen Erde. Auf dem Berliner Kurfürstendamm trifft sich ein seltsam aufgeregtes Publikum, das sich und anderen suggerieren möchte, ihm und Katastrophe, anhaben Körmen.— Am Uhlandeck tönt der Laut- Könnte meinen, man sei in einem lustigen Badeort. Auslagen der Luxusgeschäfte mit ihrem märchenhaften Preisen unterstrei- chen diese Illusion. Wenn nur nicht die Trümmer der riesigen Wilhelminischen Fas- saden und die fühlbare Pleite eindeutig da- Segen sprächen.— Am Abend verschwin- hätten weder Nazismus noch Blokade das Geringste sprecher muntere Weisen. Man — Die den die Ruinen hinter dem Phosphorzieren- den Schleier der Leuchtreklamefanale. Die Autos gleiten wie ehemals. Nur die Besitzer haben gewechselt.— Es lebe die Kulisse. Wo sie aufhört, fängt buntschillernd die Seifenblase an. 85 Kulisse?— Da sind wir beim Theater, dem offiziellen„Als ob“ unseres Daseins. Deutsches Theater. Hier sah man einst Wie lange ist es her„Kabale und Liebe“, „Heilige Johanna“(oh, Elisabeth Bergner). „Phaea“,„Vor Sonnenuntergang“. Und alles unter Reinhardts Regie.— Max Reinhardt. Seltsam sein Name wirkt schon Wie ein Mythos. Aber sein Haus steht noch ganz real und ungebrochen in der heute nach ihm. benannten Straße. Ich sehe die herrliche Aufführung von„Mutter Courage“. Was Brecht, und die einzige Frau Weigel— nebst Bildt— zu bieten haben, braucht sich vor den berühmten, in die Theatergeschichte eingegangenen Abenden dieser Bühne nicit Zu verstecken. Man war wieder einmal im Deutschen Theater und die Leistung des Brechtensembles war der Tradition des Halses Wert. 1 Das riesige Varieté der Friedrichstadt, Ostsektor— im ehemaligen Zirkus Rein- hardts, im KDF-Theater Leys— bietet bei ständig ausverkauftem Haus 4000 Menschen täglich zweimal sein stark Provinzielles, auf mäßige Nummern gestelltes Amusement. Man denkt wehmütig an Charellis„Muske- tiere“ und an das„Weise Röss'!“, das hier einmal internationaler Welterfolg War. Dicht daneben der Bahnhof Friedrichstraße, auch heute noch das Verkehrszentrum Ber- Iins. Was treibt sich da herum?— Strich, Schwarzmarkt, Volkspolizei, Elegance und Proletariertum. Ein ständiges Menschenge- Wusel.— Vor eben diesem Friedrichstraßen- Bahnhof bilden sich am Abend Stehkonvente, politische Debattierklubs. Spontan? Ja das ist die Frage. Was ist heute noch als spontan anzusprechen?— Junge Aktivisten der SED halten„Aufklärungsvorträge“. Aus der Menge antwortet es. Man gerät aneinander. Das Ost- West-Spiel blüht und gedeiht Was kommt dabei heraus? Nichts. Oder ich weigern, es mitzumachen, aller Gesellschaftsspiele, Einladung, bei jedem Buch, das man liest, bei jedem Film, den man sieht, bei jeder neuen Be- Kanntschaft wird einem ununterbrochen dag Ansinnen gestellt: Entscheide dich pro Ost Sic Oder pro West. Dein Seelenheil hängt davon ab.— Wäre es nicht klüger und freundlicher und philanthropischer, das Gegensätzliche, chst weit die Politisierung des Gesamt- be lebens fortgeschritten ist, sieht man am besten Scheuklappen Kategorien seiner Zone zu denken.(Ja man Spricht schon von Ostlichem und westlichem Gefühlsleben).— Immerhin.— Der Augenschein belehrt uns. E Himmel und Erde sehen sich diesseits und FHitlei des Eisernen Vorhangs zum Ver- umgeben dichtet kauft. In ein gewisser Heinrich Heine. Frühling auf beiden Seiten. Der ehrbare und nicht auf- Tegende Frühling der norddeutschen Tief- hier, wie dort. Die fragen nicht viel, sbducken in die Hände umd werkeln auf ihrer geduldigen, verbannt. ziums sei einen nden im Wird sei das Ganze tem Text. U schalten und das Verbindliche, das mensch- Ahlen.— Wer leute laben Die Russen lassen). Das Haus Nicht unsicheren, aber Es braucht kaum daran erinnert zu werden, daß damals die prächtiger moderner Bau, der vor zwei rologie, Dr. med. Dr. phil. Kurt Schneider, 1 8 1 e rast und Kennzei als Wahlsenator in den Engeren Senat ge- 1 Sledge dieses fg 8 1 2 2 5 5 Wählt. Gleichzeitig hat der Große Senat be- ichgiilti e 5 8 gleichgültig seinem„Ob ekt über Zwei unbekannte Gedichte von Rainer atis Nite, s nen eine Tendschar, Mehr als fünfzig Jahre trennen uns von dem Zeitpunkt, da der junge Rilke die ersten, 3 85 Leben zu rufen. Die Aufgabe 1 Interieur. ein Stilleben oder eine Tigi unbeholfenen Versuche unternahm, in der Literatur Fuß au fassen. Beirats soll sein, Anregungen und Wünsche Komposition— auf allen spürt an Welt anders war als heute: das polit die Gefühle, die darin a hm nicht wirklich nahe LN Gedichte des zwanaigjahri land veröffentlichen. Rilke hatte sie für das Organ des Bad Ins Meer! Die Welle naht, die scheue, Und zieht mich leise vom Gerüst, Und küßt mich zart, so wie die neue Geliebte dich, die bange, küßt. geschrieben. Wie weich sie mich umfängtl! Ich spüre Den frischen Odem gl Sie legt mir ihre Perlenschnüre Mit Schmeicheln um die bleiche Brust. eine Gaudi für das Publikum. Da jeder der beiden Kontrahenten Recht behalten und keiner dem anderen zuhört.(Wir haben Alle verlernt, einander verstehen zu Wollen“, sagte kürzlich ein alter Herr) Abrupte Dogmatik ersetzt das Gespräch, das Menschlichen.— übrigens den Verdacht nicht los, als „SSstellt“, unter dem Titel„Ost-West“, mit. festgeleg- Die Fahrt von Berlin in die Zone voll- zieht sich ohne Schwierigkeiten Man mug horchen. lediglich als Westler den siebenfachen Preis* 1 Westlicher Weis hat, bezahlt in Westmark. Die Papiere Werden streng kontrolliert.— Die Ostzonen- Siek am schnell mit Schokolade und den repräsentativen haben sich in Stalino von dieser Aufführung, die— bei guten lange vor dem Krieg ein ähnliches bauen ist fast unheimlicher man die Besucher mit Aute- Schleppdienst aus der ganzen Umgebun Sonntag werden fünf vo Beine gestellt. Oer theaterkriselnde Westen S heebei. An einem che Geschehen bestimmte nicht, nen. Es ist oft, mit Bedauern und mit Tadel, bemerkt worden, daß Rilke 2u früh begonnen Tadel ist verständlich im Munde Stefan Georges, fur den es a2u en des Dichters gehörte, sich dem Vol nickt anders als mit Man- „2u Publizieren. Der den wesentlichen Auf gab tel und Krone ⁊u zeigen. Gewiß war die Ablehn nieht rein ästhetischer Natur. Er hat es oft hervorgehoben rungen die Ehrlichkeit vermisse, die allein ein Hervortrete at in die subje tive Notwendigkeit des Schaffens meriebaren Mangel an Können und Reife hinweg. Donnerstag, Jahren mit einer eindrucksvollen Faustauf- dieser Stadt ist und seit fün 1 5 in Italien(heute in Montagnelg gen sitz Hermann Hesses) lebt. 84 ühr Jer 18 5 11183 Fei 1* man musiziert prächtig mit weltstkdtischem Elan rührender Liebe und Behutsamkeit wieder unter Helmut Seidelmann. auf der Bühne hergestellt wurde. So stwas kann man nur eine Theaterszene türmt sich in riesiger Leere und Einfalls- in Deutschland. 8 Von hier aus fällt ein losigkeit das verstaubte Opernaegypten der Schimmer auf die ganze Stadt. Und man Provinz. Sämtliche Zisarettenreklamen kann verstehen, daß Thomas Mann sie be- mögen dabei Pate gestanden haben. Nur sucht hat, In der Sonntagfrüho gehe ich zum die Stimme Amonasros-Weiler läßt auf- Gartenhaus Goethes. Der Park ist still und verlassen. Doch da steht ein junger Mensch nungen repräsentieren das 5 Gegenwart. So werden die einzelnen nen auf diesem beglückend reichen 15 Wes am Beispiel deutlich: die Einflug Slevogts und Lieber Vor einer Staffelei und malt das Häuschen. 93 5„manns g Personalaus- In Erfurt sehe ich bei leerem Hause ein N 9 5 9 7 den Anfänge, das Erlebnis Und die h. g 8 5 dre in dem die„Iphigenie“ entstanden St.— folge des grogen Fran 0 russisches Stück.„Moskauer Charaktere“.„ a 13„„„ Matise, 5 Un wahrscheinlich. In allen Un gekonnten Als ich näher komme, sehe ich, dag er einen schließlich die Bändigung al dieser Bahmnhof-Zoo noch Elaboraten sind die Menschen entweder un- Ofkiziersmantel und Reitstiefel trägt. Es ist in einer sinnenhaft vitalen Gestalbups Plelsinen. endlich edel oder entsetzlich verworfen. ein russischer Offizier. sor rund hundert Jahren in Anselm f. . Hier sind sie edel.— Wenn man den Wirt- eee 1 Speyerer ph sau besitzt das modernste Theater schaftsteil der„Prawda“ zu endlosen Dialo- Beirat der Universität ankstaramnte, steckt auch in Hans Pur Theaterbau gen zerwalzt, dann hat man einen Eindruck 8 8 die immense Sehnsucht mach dem 80 80 11 ⸗Verständnis fördern nach dem Farbenrausch, mach dem lei schauspielerischen Leistungen— mit Thea. Der Große Senat der Universität He schaftlichen Lebensgefühl Itallens, 8 immer ausver- ter und Ansprechbarem überhaupt nichts zu 2 N 8 5 8 e. Landschaften spiegeln das Land Wider Rühriskeit bringt tun hat.— Penetrante Langeweile ist keine delberg hat im Anschluß an die Wahl dem Cesare Borgia und ute Propaganda. von Professor Dr. Gerhard Heß zum Rek tor, über die wir berichteten, den ordent- ist ein lichen Professor für Psychiatrie und Neu- die großen Liebenden und die Eine hochgespannte innere Exre Purrmann dazu trieb, es auch 0 Hungen auf die Weimar.— Das Naticnaltflenater vorzutragen, das Verständnis für die Uni- Versität bei der Be Völkerung und die lebendige Verbindung der Universität mit ihrer Landschaft durch Veranstaltung von Vorträgen zu fördern. Der Beirat soll außer setzung mit Matisse ist ein star Gepacktsein, den Drang zu gestalt beeinflußte nur von fern das Schicksal des einzel- offenbart. ung seiner frühesten Produktion bei Rilke daß er in jenen unreifen Aeuße- n hätte rechtfertigen können, daß Angehörigen der Universität aus 40 bis 9 8 Element 5 den Oelgemalden g 2 men; 0 7 1 5 8 1 9100: a 5 usgedrücht sind, nieht echt seien, und daß er ber Binge schrieb, die 50 Mitgliedern bestehen. Mitslieder sind geraume zurückgeblieben. Der Kinstl gingen. Die Einseitig ſceit dieses Behbenntnisses ist unleugbar; alle Vertreter des Landtags und der Kirchen, dem die Stadt Speyer in einer Feierstin Landräte, Oberbürgermeister und Bürger- hilft nur schwer über den allzu 29. Juni 1990 1 Ripa führung eröffnet wurde.(Muethel spielte Hans Purrmann den Mephisto).— Abendtotn Waährt dort die Kollektivausstell f ergelbe darüber vor Neid).— Ich höre in erheblichen musikalischen Belange.— Selt⸗. 1 Spe will dem weitläufigen, sehr plutckratiscn anmus sam trotz starker, aktivistischer Durchdrin- Mit emer sroßen Kollektiyg tenden Logensitz des ersten Ranges eine gung spricht in dieser Stadt hauptsachlich breitet die Stadt Speyer im„Hiz ie ie zii iner Abordnung west- das Vergangene an.— Goethe, Goethe. Man Museum der Pfalz“ das Werk des — Starre, licher Theaterinteressenten 80 etwas gibt ist beglückt über die Tatsache, daß ein Sehr Hans Purrmann aus, der es— verpaßt worden war.— Das Orchester beschädigtes Haus am Frauenplap mit Schaffen Purrmanns von 1903 a d Boccaccio pan Condott inne! dem Auge und der suchenden Seb d beröft Us W. Veran or. Ka Redak Oelhi 4 eine Fülle von Aquarellen und la algen bürgel er . ABeuter am sestrisen Nachmittag den Phrellg 2555 brief verlieh, sucht die geistige und mag e Der in New Vork lebende Rilke- Forscher Rickard von Mises hat zwei bisher unbekannte meister der Umgebung, Vertreter von Be- rische Einheit eines Bildes 5 ul n gen Rille ausgegraben, die wir hier zum erstenmal in Deutsch. hörden, kulturellen und karitativen Einrich- darin wiederum Cézanne verwandt, Dab Vereins Breslauer Dichterschule tuengen und der Presse, sowie zugewählte wird auch für ihn das Einzelne immer un einzelne Persönlichkeiten. Die Sitzungen die- wichtiger— ein rasches impulsies Vergessen ses Beirates sollen zweimal im Jahr statt- packen beherrscht die Farbgebung ang notwer 5 5. N 5 finden. e. P. letzten Werke. KH Wie Ein alter Fischer, braun und sehnig, Bringt schon sein kleines Boot zu Ruh, 1 15 Im weißen Silbersande lehn' ich 1 Kü 11 1 5 rr„Dreißig Jahre deutsches Bühnenbild* Kenn keine süß're Schlummerweise, Mit Arbeiten des Mann heimer Bühnenbildners Heinz Danfel Kalte ückbewußt. Als milde Meeresmelodein; 5 egen, Da schläft zuerst der Kummer leise Vor genau 40 Jahren wurde der kurz- noch an den führenden Theatern ds de u der Und dann— die ganze Seele ein. lebigsten aller Künste— dem Theater— sicht des deutschen Bühnenbildes bes von der Schauspielerin Clara Ziegler in men. Unter ihnen ist auch der Mannle 5 München ein Museum gestiftet. Dieses mer Bühnenbildner Heinz Daniel 0 E Kulturnachrichten Theatermuseum, das seitdem hier in aller einem Abriß haften Querschnitt dur sel Ber Stille bemüht ist, wenigsten den Schatten Paul Riedy, der neue Mannheimer Schau- spieldirektor inszeniert vor Beginn seiner Tä- tigkeit in Mannheim die Komödie Geburtstag“ von Sarment bei Boleslaw Barlog dargebotenen Kompositionen. am Schloßparktheater in Berlin-Steglitz. Curzio Malapartes Roman„La Pelle“, der vom Vatikan auf den Index der für Katholiken verbotenen Bücher gesetzt worden ist, wird noch in diesem Monat unter dem Pitel„Die den sich Lisa Kellner als lamgjähri Haut“ in deutscher Uebersetzung im Stahl- berg-Verlag Karlsruhe erscheinen, Das Bic heim erworben Ratte. Handhaltung und sau- schildert die Befreiung Neapels durch die Alli- ierten und deckt das Bild der modernen Hölle dieser Millionenstadt in den Jahren 1943 bis 1945 auf. Die Stadt Neapel hat den Autor bald nach Erscheinen des Buches in einer aufsehen- erregenden Ratsversammlung aus ihren Mauern Malaparte erklärte zu der Mag- nahme des Vatikans gegen sein Werk, er sei tief betroffen. Das Urteil des Heiligen Offi- ein Schmerzenszeichen Unserer Zeit“, Während die katholische Kirche einerseits „lediglich für die weichen, baritonal Freiheit der Zivilisierten eines bekannten Menuettes sprengte den Rah- Welt kämpfe, hemme sie zugleich die Bestre- bungen der weltlichen Kreise im Ringen um die gleiche Welt der Freiheit. Eine liturgische Feierstunde wurde Mannheimer Lutherkirche von Sängern aus Karlsruhe mit Werken großer Meister wie ihrem Dirigenten Fritz Rieger zwei Kon- Schütz, Bach, Händel und anderen veranstaltet. 1 a Ein in der Konzentration packender Ein- Maria Unruh verfügt über einen voluminösen morphose“, die symphonische Dichtung„Till Sopran mit guter Tragkraft, Hans Unruh über gefärbten Tenor. Beide Stimmen, zunächst einzeln vernehmbar, verschmolzen zu schöner Einheit in den Zwie- gesängen. An der Orgel saß, bald als Solist mit chener Symphoniker Bruckners Siebente Sym- anspruchsvollen Tonstücken wie der großen S-moll-Fantasie, bald als geschickter Begleiter: Klaus Etzkorn. Alle drei Künstler überzeugten 1.. 5 Inr 106. durch die grohe Vertrautheit mit dem Stil der tritt nun zu seinem 40. Geburtstag wieder i einmal mit einer Ausstellung an die Oef- Ein Schülervorspiel der Musikpädagogin Lisa fentlichkeit. 5 Kellner brachte Darbietungen der Elemen- Die Schau„30 Jahre deutsches Bühnen- tar- und auch mancher Schüler der Oberstufe pild“ gewährt— ohne Anspruch auf Voll- im Einzel- Spiel, die den guten Ruf bestätigten, ständigkeit erheben zu können,— inter- Se Lehrerin essante Einblicke in die Entwicklung: bleibt ein in sich geschlbssener Ein ai der früheren Musik- Hochschule in Mann- Stiche, die einen Eindruck geben von der von Klarheit und Grazie beim De N 3 5 2 5. großen Ausstattung zu den Straußopern zurück. 1717. ᷣ ¶'N f.,. methodischer Unterweisung erfreulich zu Tage des Jahrhunderts. die eigenwilligen ku⸗ Prächtigen Entwürfe von Wolfgang Zaau treten. Der Fleiß und die Mühe, die bei der bistischen Entwürfe von Eduard Sturm, nacek zum„Abraxas-Ballett“(Bayerisch Vorbereitung des Schülerabends im Goethe, noch aus seiner Diisseldorfer Zeit unter Staatsoper)— zu dieser vom bayeriche Saal aufgewendet wurden, kamen in der zwel- Lindemann— das München der 20er Jahre: EKultusministerium aus moralischen Grid ten Programmhälfte zum Teil Vorführungen zu Leo Pasetti am Staatstheater. französisch den verbotenen Aufführung. Die neige gute, die besser dem Uebungsraum Vorbehalten impressionistisch— an den Kammerspie- rige Versammlung der Reinemacheflad geblieben uren, so. wenn sich vier Spieler en Otte Reigbert expressjonistisch, mit am Mor en des Eröffnungstages vor des an einem Flügel gegenseitig mehr hemmten Windschiefen Häuschen und Strahbenlater- 1 Mons 5 je sich wohl. Is förderden, Auch die tänzerische Ausdeutung 5 5 5 Nacht Entwürfen(von denen sie sich wo 8 nen zu Brechts„Trommeln in der Nacht“, men des Ganzen und ließ den guten Geschmack Das Berlin jener Jahre ist durch Edward weniger zu Tage 2 als der erste Teil ver- Suhr Volksbühne) vertreten, dessen da- Schaffen(Vier Blätter aus Berlin, de des theatralisch Lebendigen damm— zwei Bühnen-Fotos aus dem Hag zu den Schwetzinger Schloßgfestspielen 10 und einer zu„Die alte Jungfer und 0 Dieb“ im Mannheimer Nationaltheag ferte wieder einmal ein schönes Bel 1 dafür, wie die bayerische Kulturpolitik heißen hatte. chm. malige Entwürfe Hebbels„Judith“ neben modernen Kunst wider Willen zur Pahl in der Die Münchener Philharmoniker werden seinen Entwürfen zu der heutigen Auf- larität verhilft Axel v. Hin während der Grazer Festspielwochen unter führung 5 im Hamburger Schauspielhaus . 8 5 interessante Vergleichsmöglichkeiten bieten. zerte geben und dabei Paul Hindemiths„Meta- Als erste deutsche Universitätsbünne gel d Studiobühne der Universität Heidelbe ick in das 8 8 Hei 8 1 1 5 Eulenspiegel“ von Richard Strauß und Beetho- lle in ds Schaffen von Hein Heckroth jetzt eine Singspiel- und Opernabtellung eit f j 15 19301932, Düsseldorf, Essen Dresden) vens Siebente Symphonie aufführen. In Johann 0 8 5 8. 85 85 Sebastian Bachs„Klaviermusik“ wird Rieger schließt das eigenlich Historische dieser Heide 11 als Solist Wirken. Außerdem spielen die Mün- Schau ab.. sitäts-Studiobühne ist, historische 905 Was aus den 30er Jahren zu sehen ist, aufzuführen und neue Formen der Ope phonie. gehört vorwiegend denen, die auch heute erarbeiten. Der dritte Mannheimer Oherliga-Verein stellt sich vor Prachtkerl Fritz Balogh dirigierte den Ball zum VfL-Sieg Etwas später als der SpVgg. Fürth glückte nun auch dem Verein für Leibesübungen Nek Karau wieder die Rückkehr zur obersten Spiel- Klasse. Mannheim, die Sportmetropole am Rhein und Neckar, hat als einzige süddeutsche Stadt wieder drei erstklassige Oberligaklubs. Dabei ist der VfL. Neckarau schon 1926/27 und 1928/29 Rheinbezirksmeister Sewesen, war 1940/ 41 Badischer Fußballmeister, setzte sich 1927 an Vierter und 1929 ar dritter telle bei den Süddeutschen Fußballmeisterschaften. Bald werden die Mannheimer Fußball- freunde nicht mehr an der„Altriper Fähre“, sondern auf dem schon neu eingesäten Sport- Platz am Waldweg in Neckarau den dritten Verein, neben dem Ex- Deutschmeister VfR Mannheim und SV Waldhof im Spiel mit den Spitzenmannschaften des Südens sehen. Fuß- ball-Vorsitzender W. Sigrist ist Wieder Stolz Auf seine Elf, die durch das im Februar ein- setzende Training durch Pöilster 1. der frü- her selbst bei 1860 München als Mittelläufer Spielte, dann bei Wormatia Worms seinen Sportlehrer machte, um neun Jahre bei Han- over 96, Alemania Aachen weilte, nun zum Erfolg kam. Mit dem Schützenkönig Fritz Bal O g h, der 1949/50 mit 31 Toren hinter Fritz und Otmar Walter, sowie Basler in der deutschen Rangliste sich an vierter Stelle setzen konnte, Gramminger trugen durch freudiges Spiel im Sturm viel zu dem Erfolg bei. Der Manschaftskapitän Willi Presch! 25 bekannt durch sein selbstloses falres Auftre- ten, ist nicht nur Vorbild, sondern zugleich auch die treibende Kraft der Mannschaft. Mit rolgender Elf wird der VfL Neckarau in der RV kommenden Saison spielen: Willi Nennin Ser, Alois Kohlruß, Albert K On x à d, Heinrich Stögbauer, Rudi Jenne We I n, Hermann Klostermann, Kurt Gärtner, Fritz ten und 1948/49 Wilke B 41 o g h, Spitzenklasse bei der Mannheimer Ruderregatta Zu der 63. Oberrheinischen Ruder-Regatta im Mühlauhafen am 1. heimer Regatta-Verein e. V. zahlreiche Meldun- Sen erhalten. In 37 Rennen, bei denen besonders tat der VfL Neckarau einen guten Griff. Aber die. V l 1 1111 ü t i Werden bereits alle Titelvertei— an 15 1 1 scheinen. Nach dem in Duisburg und Frankfurt eme Befdiz die Ruderer das Kräfteverhältnis feststellten, Wird Mannheim eine weitere Prüfung für die guten Bootsbesatzungen sein. Besonders im 1. Senior-Einer Lange, und Günter Amicitia und MRG Baden, Kar! und Martin Gram minger, Willi Preschle und den Ersatz- uten Stoll d(VfR Pforzheim), Kreis und Woldrich. Der sportlich vielseitige Verein VfL. ist auch durch seine Handballer bekannt geworden, die nach vielen Jahren den SV Waldhof entthron- sich die Badische Handball- meisterschaft holten. Der bei dem TSV 1846 Mannheim turnende Achatz, kam von der jun- gen entwicklungsfähigen Turnerriege des VfL. Im Gewichtheben verfügt der Verein eine I. und II. Mannschaft, die bei den Schwerathleten sehr beliebt ist und eine Boxabteilung wurde nun erst gegründet. Außerdem spielt die Tisch- tennisabteilung in der ersten Klasse eine Rolle. Der jubelnde Empfang den die Neckarauer ihren Siegern bereiteten, zeigt die tiefe Ver- bundenheit des VfL mit der Bevölkerung. Der Vereinsführung und den Spielern wünschen wir auch im Kommenden noch recht gute Er- folge, so wie ein gutes Fortschreiten bei dem Weiteren Platzausbau am Waldweg. ope und 2. Juli hat der Mann- ein. werden Horst im 1. Senior- Zweier o. St., RG Speyer, Germania Frankfurt, im Jungmann- Achter mit den Mannheimer Vereinen, Trier und Mainz, sowie im 1. Senior-Vierer m. St. werden die MRG Baden und Heilbronner Schwaben sich am ersten Tag spannende Rennen liefern. Am Sonntag werden sich die Rennen durch die 27:07,28; 26. S—— Krimme fuhr ullen mit Rundenvorsprung duvon Badische Bahnmeisterschaften der„Solidarität“ Teilnehmer aus Westen und süden noch Weiter steigern, da 29 Vereine mit 135 Booten und 650 Ruderer am Start sein werden, Die MRG Baden schickt Gerhard Reichert und Ludolf Moritz und Amicitia Dr. Bosch und Paul 8 6II ner: hakten keel ins Rennen. Vier deutsche Meister, unter ihnen Nachdem in Philippsburg die straßenmeister- berg an den deutschen Meisterscha bruch auch ein Olympiasieger(S 6 1I ner) fahren hier schaften durchgeführt wurden, startete man in men. Leider verhinderte der e Maul Alanntbander und haben zusammen die Aufgabe, Pforzheim auf der Bam der„Solidarität“ die Regen das Ausfahren der 200 Runden! Taannhelms Farben gegen die Sieger von Frank- Meisterschaften im Bahnrennen vor 1200 begeister- schaftsrennen. 520 kurt, RG Speyer, sowie Germania-VWerein 65 Frank- ten Zuschauern, an Bedeutung gewann dieses Die Ergebnisse: Schülerklasse; 1 0 furt zu vertreten. Rennen durch die Nominierung der fünf besten(Knielingem), 2. Lorenz(Mannheim), 5. 15 badischen Fahrer zur Teilnahme an der deutschen(EKnielingen). Jugend B: Kurz ente Meisterschaft in Nürnberg. 2. Wunsch(keidelberg), 3.— In einem 100 Rundenfahren mit 10 Wertungen Haupt klasse: 1. Krimme ad Gandhi Sing ein 28 starkes Fahrer-Feld auf die Reise, 2. Zjegler(Mannheim) 34; 3. Dew Freudenberses das sich ein zähes und abwechslungsreiches Ren- 28; 4. Baumann Heidelberg) 25; 5. nen lieferte. Nach der 1. Wertung führte noch(Heidelberg) 16 Punkte. Zlegler(Mannheim), dann nützte Krim me artet (wWallstadt) die Gelegenheit aus und setzte sich Etappenfahrt der Rad-Amateure l Der Rad- und Kraftfahrer-Bund„Soll 0 Aus den Vereinen Der Turnverein 1693 Mannheim-Rheinau ladet seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Ver- sammlung am Donnerstag, 29. Juni(20.30 Uhr) im Vereinslokal(Sschorch Flörsch) ein. Wer wirft alle„Elfe“? Alle Jungen und Mäd- chen bis zu 21 Jahren, die den Kegelsport er- lernen wollen, haben hierfür jeden Samstagnach- mittag ab 16 Uhr in der Sporthalle des Vereins Mannheimer Kegler, Käfertaler Straße 1786, unter Aufsicht erfahrener Kegler Gelegenheit. in der 20. Runde mit Rundenvorsprung vor das einer l Sanze Feld. Einen spannenden Kampf boten sich hat die Rennfahrer der Westzone zu Köln aul nun Ziegler, Dewald, Freudenberger und Bau- Kilometer-Fahrt von Hamburg 1 ehmer d mann, aber der Vorsprung Krimmes war nicht gerufen. Am Sonntag starteten 63 14 838 nat mehr aufzuholen. der Fünf-Etappen-Fahrt zum 5 0( tag Anschließend startete die Altersklasse, wo Köln, der vom 30. Juni bis 3. Juli dor Stapf um eine Radlänge Lorenz schlug. In der Jugend A-Klasse wurde ein Rennen gefahren, VfR steigt im Tischtennis auf zu dem man bei der Feststellung des Siegers ein ichen Lich Zielfoto gebraucht hätte, um den em-Abstand zu Die Aufstiegskämpfe, zu Wel nneing die Bezirksklassenmeister VfR Mann de ermitteln. Hier waren Luppke(Heidelberg) an 2 0 g 12 1 Urn 6 ruh! und Ha ue k(Knielingen) die Sieger die in Nür ASV Ep hei II, Heichsbahn 8 10 und TV Mosbach qualifizierten. Wu Goldschmidt führt in der Schweizer Rudrundiuhrt weldemere ausgelesen derbe een zchten verzichtete auf die Chance, der höch Koblet gefährdet an zweiter Stelle den Spitzenreiter 5 riten Spielklasse i 285 Fan . setzten sich im Verlauf der Auch nach der vierten Etappe der Schweizer 2721,53 N. 8 Radrundfahrt liegt der Luxemburger Gold- Stunden. Spiel. 1 10 durch, wobei zunächst 1 ist f 5 1 5 1 1 3 1 schmidt in Führung, dicht gefolgt von den. 1 9„ n ide Sopelhen Schweizern Koblet und Kübler. von den deut- Gute Staffelzeit des TSV 1846 e 1116„.. amen schen Fahrern nehmen in der Gesamtwertung An den Ju. 85 2 i reits fes. gendwettbewerben der XII. Pfälzi- 2 ng be schen Kampfspiele des VfR Frankenthal beteiligte konnte, stand die Placierung FPfannenmüller den 26. und Müller den 27. Platz elicher Nerto⸗ ich die Jugend des TSV 1646, die ihre Leistungen In der nunmehr frei von e beicel besonders durch ihre Mädels erneut unter Beweis 0 refiihrt Bege 15 stellten, In der guten Zeit von 13 Sek. siegte sität e 1 8 dem Le. Poris Hot im 100-m-Lauf, Lore Müller belegte Aufsteiger kam 5 ehr zustatte“ hier den 3. Platz und sprang 4,56 m Weit. Im stungsniveau der Kämpfe 8 geboten Ballweitwerfen belegte Poris Hof den 2. Platz. so daß ausgezeichnetes Können 5 zich Mit Spannung wurde die 4x I- mesStaffel erwartet, Die Spieler konnten voll au, 191 wo die mädels des TSV 1846, die noch der B. Wurde. Die Sp hes wurde gewes“ Zusend angehören, gegen die Mädels des Hockey- herausgehen und manche ch nicht ge; FKlubs Kreuznach in der A-Klasse antraten. was eben, wenn die Würfel no it unter. Isolde Stem mile, Doris Hof, Lore Müller fallen sind, auf Konto der Sicherhei Karle und Lore Rienthaler wurden in einem har- 0 95 6.4 Punkten blieben die Re 9 ten Kampf gegen He Kreuznach auf der Ziel- bleibt. Mit 3 1. ür die Mannheime geraden nur um Brustbreite auf den zweiten ruher knapp siegreich. Für 4 Werle ill Platz verwiesen, können aber mit der erzielten holten Hannstein, Schmitt un Den Kampf der deutschen Schachmeister in Bad Pyrmont schildert die Halbmonats-Schach- Rundschau„Caissa“ in ihrer Juni-Doppelnummer. Da sämtliche Partien aufgeführt sind, bildet die Aus gabe ein abgeschlossenes TPurnierbuch der diesjährigen Meisterschaften. Müller(Deutschland) Die vierte Etappe Genf— Gstaad(162 km) wurde am Dienstag in zwei Abschnitten ge- fahren. Das Einzelzeitfahren Genf— Lausanne (61 km) am Vormittag wurde von dem Sieger der diesjährigen Italienrundfahrt, Koblet, in 1:20,51 Stunden gewonnen. Zweiter wurde Rüb⸗ ler in 121,52; dritter Goldschmidt in 1:23,02 Stunden, Koblet und Kübler waren auch die beiden ersten Sieger des Nachmittagsrennen. Gesamtwertung nach dem vierten Tag: 1. Goldschmidt(Luxemburg) 26:57, 52; 2. Koblet (Schweiz) 26:59,38; 3. Kübler(Schweiz) 27:01,03; 5 1 5 je Zählen 4 1 Zeit von 53,5 Sek., die sie unter die besten Mann- 1 1e 1 oppel die 2 „ Bobet Frankreich) 27705, 05; 5. Ronconi(Italien) schaften der B-Jugend in Deutschland bringt, Einzel, Werle Walter im DopP a 170 Pfannenmüller Deutschland) vollauf zufrieden sein. F. zu wahren, sches Opernhaus, Theater àm Kurkürsteg burger Schauspielhaus, darunter der„N. visor“ auf der Drehbühne— ein Ent der Himmel was— erwartet hatten ausrei- Leit e die re weder Bunde Ber am M. in det das„ nerstag Kundg zonenp Wietun außzenr erklärt Namen und 21 im Fa Sowjet Wird.“ Die kast a. berline Feieral kührt 8 Reu auf de am Do mit eit Trümm her ein borgen eingekl erst m Der B. nach B Was amerik 2727 00 amerik Betrag der 5 Summe Pari tei Ital ten W. am Do Blattes Nah schirm; erst. Verlass ie vie dabei Stra arats, Straßb abgeflo ren ur rung thema