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Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DRM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5, Jahrgang/ Nr. 156/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 8. Juli 1950 kinheilliche Spitzenvertrelung des Handwerks Stuttgart. Die Organisation des württem- bergisch- badischen Handwerks, Handwerks- kammern, Landesinnungsverbände und Lan- desinnungen, die handwerklichen Genossen- schaften und die sozialen Einrichtungen des Handwerks haben sich anfangs dieser Woche in Stuttgart zu einer Spitzenvertretung auf Landesebene im württembergisch- badischen Handwerkstag zusammengeschlossen. Die Geschäftsführung liegt in den Händen der Arbeitsgemeinschaft der württembergisch- badischen Handwerkskammern. Dem vorläu- igen Landesvorstand gehören bis jetzt die füntk Handwerkskammerpräsidenten von Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm und Heilbronn an. Noch im Laufe dieses Monats soll der endgültige Landesvorstand gebildet werden, dem je sechs Vertreter der er nach gegen don-Aig . 1 e rte 00 Landesfachverbände, der Handwerkskam- h. Da mern, und je zwei Vertreter der sozialen or m Einrichtungen und der handwerklichen Ge- unde gossenschaften angehören werden. Abliku, Der württembergisch- badische Hand- ser, perkstag soll in allen grundsätzlichen Fra- gen der Handwerkspolitik eine einheitliche Engel Willensbildung herbeiführen mit dem Ziel, 1930 6 die Gesamtinteressen des Handwerks gegen- in Ben über dem Parlament, der Regierung und der Um Tandeszentralverwaltung sowie auch gegen- Aust über der Zentralorganisation des deutschen Od Handwerks einheitlich zu vertreten. Ueber- heiden einstimmend wurde gefordert, jeder einzelne h, den Handwerker müsse endlich aus seiner poli- und tischen Zurückhaltung heraustreten und sich dens aktiv am politischen Leben beteiligen, wenn meren eine Besserung ihrer Interessen vertretung 9 in den Parlamenten erzielt werden soll. b 5 5 nen 2 2 22 Zusälzliche Mittel für hren f 8 n b Alomwalfen- Entwicklung gefordert 192 Washington.(UP) Präsident Truman e. hat vom Kongreß die Bewilligung von wei- at ka leren 260 Millionen Dollar„für die Wei- t. er Erent wicklung von Atomwaffen aller Art, III. runter auch der Wasserstoffbombe“! ge- gen bor dlert. f 1 Angel Der Präsident sagte zur Begründung, zustell diese Mittel würden die Atom-Energie- Aus Kommission in die Lage versetzen„zusätz- Achmd liche und gröbere Werke und Anlagen zu er Ii errichten, die der Durchführung meiner Di- gen 5. rektive vom 31. Januar 1950 dienen“.„In 5 dieser Direktive wurde die Kommission auf- 20 J20 gefordert ihre Arbeiten zur Entwicklung Auf e on Atomwaffen aller Art. darunter der Wasserstoffbombe weiter fortzusetzen.“ Truman erklärte ferner, daß die neuen Werke dazu dienen könnten entweder Atom- Sprengstoffe, oder Brennstoff für Atom- Energie- oder Elektrizitätswerke zu erzeu- Jungen gen. Die neuen Werke würden sehr mo- dern sein. Ihre Inbetriebnahme würde den 1 0 Fortschritt des Atom-Energie- Programms 1 ai beschleunigen. 17100 Dazu verlautet von gut unterrichteter ürli 1 Quelle, daß die Atom-Energie- Kommission die Absicht habe, Werke zur Erzeugung des 1 Wasserstoffbomben-Sprengstoffs„Tritium“ 1 f zu bauen. Dieselben Werke könnten auch ben Plutonium für Atombomben herstellen, n img 5 tige. 5 125 aer, ei J.= 11d—— gen, f. Paris, Der französische Generalstaatsanwalt is% beauktragte am Donnerstag mehrere namhafte ind gewalt den Fall Petain zu überprüfen und estzustellen, ob ein neuer Prozeß gerecht- 9 kertigt ist. — bdboronto. Der lutherische Erzbischof von rsala(Schweden) Dr. Erling Eidem, der kürz- nch sein Amt niedergelegt hat, ist jetzt auch al mer der Präsidenten des Weltkirchenrats zurückgetreten. Pr London. Die USA, Großbritannien und Zildun rankreich haben vorgeschlagen, daß der Inter- Pros gationale Gerichtshof in Haag oder eine Kun 8 internationale Schiedsinstanz entschei- en, LI 1 101 wer der rechtsmäßige Besitzer in Por- dicund 2 verwahrter Goldbestände ist, die seiner- 3 f 0 von deutschen Truppen erbeutet wurden. 1. 85 1— 5 Portugal gelagerte Beutegoli hat einen det zn fert von 120 400 000 Pollar. ut, Haß en Das internationale Komitee des Roten Proll reuzes bemüht sich gegenwärtig um Akkre- engel ſütierung eines Sondervertreters bei der nord- vor desesnischen Regierung, teilte der Präsident re* Paul Rügger am Freitag mit. len n Der philippinische Außenminister aukgel dei os P. Romulo gab am Freitag bekannt, daß e tiene Regierung der Aktion der Vereinten Na- un e onen gegen Nordkorea volle moralische Un- een eerstützung geben wird. Die Philippinen wer- Kull en Südkorea außemem Nahrungs- und heufe) Kraneimittel schicken. r stel 1 München. Der bayrische Landtag hob die Beisp. eiten des Abgeordneten und WAV-Vor- Opis 1 Alfred Loritz auf. Die vom Plenum All 0 rischen Landtages getroffene Entschei- lat 1 5 ist aut eine Strafanzeige des bayrischen Fester ungsdirektors Wenzel Jaksch zurückzu- 11 aäbren. Loritz soll nach dessen Darstellung in kür 75 5 Wahlrede in Kulmbach behauptet haben, ang)!“ Jaksch habe der tschechoslowakischen Exil- ahrga, esierung in London angehört. ten 1 1 Gestern wurden 32 Schulen des Be- 28 Jall 1 Berlin-Neuköln(amerikanischer Sektor) und 4* Weiteres geschlossen, weil der Wasser- ne N zu nicht ausreicht, um die Toileftenanlagen en 5 ltr orsen. Der Leiter der zuständigen der d 5 5 Stratsabteilung Stadtrat Konrad Haus- 0 91 ue 8 teilte mit, daß die Wasserknappheit in n 1 8 Verursacht wurde, weil die Wasser- on. en im Sowetsektor die Zufuhr gesperrt .„Res vers 9 nachdem die bisher einheitliche Wasser- zent! orsung Berlins in eine östliche und eine Westliche Sespalten wurde. UP/dpa ind 5 r. F. 9 Fettsteuer muss Brotpreis stützen nicht halten/ Margarine-Ausgleichsabgabe auf drei Monate befristet Bundesregierung kann Zusage Bonn. In Bonn drängen die großen inner politischen Probleme täglich stärker. Die Fragen der Brotpreiserhöhung und der Fettsteuer, das Kriegsopferversorgungsgesetz, die Problematik der Versorgung der ehem. berufsmäßigen Wehrmachtsangehörigen und ähnliche Fragen kommen nicht zur Ruhe. Bundesernährungsminister Niklas er- klärte am Freitag in Bonn:„Die Bäcker haben keinen Grund, die Brotpreise zu er- höhen und das Brotgewicht herabzusetzen, da sie noch mindestens für vier Wochen von dem Mehl backen können., das sie zu subventionierten Preisen gekauft haben“. Der Ernährungsminister ging damit auf Nachrichten ein, denen zufolge verschiedene Bäckerinnungen ihren Mitgliedern eine Ver- minderung des Brotgewichtes empfohlen haben. Der Minister sagte unserem Korre- spondenten wörtlich:„Uebergebt diese Bäcker der Staatsanwaltschaft. wenn sie derartige Manipulationen vornehmen. Das ist Betrug!“ Auch im Kabinett, an dessen Sitzung der Bundeskanzler vorübergehend teilnahm, beschäftigte man sich mit dem Brotpreis und der Margarine- Ausgleichsabgabe. Nach- dem in der vergangenen Woche offiziell er- klärt wurde, daß eine Fettsteuer nicht in Frage komme, beschloß man jetzt doch eine Margarine Ausgleichsabgabe. Der Margarinepreis wird in der bisherigen Höhe beibehalten. Die Abgabe dürfte in der Hauptsache zu Lasten der Industrie gehen. Sei wird schätzungsweise 25 Pfennig be- tragen. Man errechnet daraus ein Auf- kommen von 100 Millionen DM jährlich, die der Stützung des Brotpreises zugute kommen sollen. Vorläufig ist diese Marga- rine- Ausgleichsabgabe auf drei Monate be- Keel 5 Die sehr widerspruchsvolle Situation und die oft unklaren Entscheidungen der letzten Wochen haben im Kabinett zu scharfen n ge- ührt. Vor allem Bundeskanzler Dr. A de- nauer übte scharfe Kritik und verlangte Von unserer Bonner Redaktion entsprechende Konsequenzen der Fachmini- ster. In der Sitzung des Bundesrates stand der Brot- und Getreidepreis auch im Mittelpunkt der Debatte. Eine An- ordnung der Bundesregierung über die Festsetzung von Getreidepreisen für die Mo- nate Juli bis September wurde angenom- men. Danach steigen die Fettpreise, die für die verschiedenen Preisgebiete differenziert festgesetzt sind, bis zum September um 5 DM je Tonne. Auf den Mühleneinkaufs- preis für ausländisches Getreide wird ein Zuschlag von 10 DM je Tonne, bei Weizen von 13 DM je Tonne erhoben. Auf Grund einer gleichfalls verabschiedeten Rechtsver- ordnung müssen die am 30. Juni, 24 Uhr, vorhandenen Bestände an Roggen, Weizen und ausländischem Futtergetreide gemeldet Werden. Zum Ausgleich des Unterschieds zwischen den für Juni und Juli geltenden Preisen soll dann eine Abgabe von 1,60 DM je Doppelzentner Roggen und 3,60 DM je Doppelzentner Weizen gezahlt werden. Fer- ner wurde ein drittes Gesetz, das sich mit der gleichen Materie befaßt, vom Bundesrat nach längerer Debatte angenommen. Dieser Entwurf ermächtigt die Regie- rung, für die nächsten drei Monate selbständig die Höchstpreise für Brot- getreide, Mehl und Brot sowie für Kleingebäck festzusetzen, ohne daß die Zustimmung des Bundesrates not- wendig ist. Der schleswig-holsteinische Justizminister Dr. Katz machte gegen diese„Flucht vor der Verantwortung“ die stärksten staats- rechtlichen Bedenken geltend. Katz kriti- sierte, daß die Bundesregierung auch in der Frage der Brotpreise ihrer Verpflichtung, den Bundesrat über die laufenden Geschäfte zu Unterrichten, nicht nachgekommen sei. Er verlangte eine Ablehnung des Gesetzes und eine klare Entscheidung des Bundesrates. Mehrere andere Sprecher unterstrichen, daß die Zustimmung zu einer so weitgehenden Ermächtigung der Bundesregierung nur un- = 7. Freeuge gnteresse ae 0 Vn, K 555 Eule der Oder bis Swinemünde Sowjetzonenregierung anerkennt Oder-Neiße-Linie Berlin.(dpa) Jenseits der Görlitzer Neiße im polnisch verwalteten Teil der Stadt Gör- litz unterzeichnete der Sowjetzonen- Mini- sterpräsident Otto Grote wohl am Don- nerstagnachmittag offiziell das Oder-Neige- Abkommen, in dem die Sowietzonen-Regie- rung die Oder-Neiße-Linie als endgültige deutsch- polnische Grenze anerkennt. Für Polen unterschrieb Ministerpräsident Josef Cyrankiewiez. In einem Kommunique, das der Sowietzonen-Nachrichtendienst ADN dazu verbreitet, wird zu dem unlängst in Warschau von Walter Ulbricht geschlos- senen Abkommen gesagt, daß es die„fest- gelegte und bestehende Grenze zwischen Deutschland und. Polen markiere“. Zur Begrüßung der Sowietzonen-Delega- tion, der auch Außenminister Georg Der- tinger angehörte, war in Ost-Görlitz eine Ehrenkompanie der polnischen Armee ange- treten. Eine polnische Militärkapelle spielte die Hymne der Sowjetzone und die polnische Nationalhymne. Der polnischen Delegation gehörten auch der stellvertretende Minister- präsident Hilary Chelchowski und der pol- nische Außenminister Stefan Wierblowski an. Nach dem Wortlaut des Abkommens soll die Grenze an der Ostsee westlich ,der Ort- schaft Swinoujscie“(Swinemünde) beginnen. Von dort verläuft sie entlang der Oder bis zur Lausitzer Neiße und entlang der Lau- sitzer Neiße bis zur tschechoslowakischen Grenze. Diese Grenze soll auch„den Luft- und Seeraum sowie das Innere der Erde abgrenzen“. Bis spätestens 31. August soll eine ge- mischte achtköpfige Kommission von Vertre- tern Polens und der Sowjetzone gebildet sein, die die Grenze im Terrain zu markie- ren hat. Innerhalb eines Monats nach dem Inkrafttreten der Markierungen im Terrain sollen neue Vereinbarungen über die Grenz- übergänge, den lokalen Grenzverkehr und über die Schiffahrt auf den Grenzgewässern folgen. Das Abkommen soll„in möglichst kürzester Frist“ ratifiziert werden. Der Aus- tausch der Ratiflkationsurkunden soll in Berlin stattfinden. Nicht in Betracht gezogen Frankfurt.(Je-Eig. Ber.)„Ich erwarte keine Ausweitung des Korea-Konfliktes und sehe vor allem keine Gefahr, die sich aus diesem für die Bundesrepublik und Westberlin entwickeln könnte“, erklärte der Amerikanische Hohe Kommissar MeCloy gestern vor in- und ausländischen Presse- Vertretern. Er habe auch keinerlei Infor- mationen darüber erhalten, daß in der Ost- zone Truppen konzentrationen vorgenommen würden oder irgendwelche Angriffsabsichten erkennbar wären. Die Entwieklung in Korea liege es vielmehr unwahrscheinlich erscheinen, daß sich die Sowjets in Europa ausdehnen wollten. Aus diesem Grunde habe die Besatzungsmacht auch keine zu- Sätzlichen Truppen für Westeuropa ange- fordert und entgegen den Gerüchten die Evakuierung von Angehörigen der in Deutschland stationierten Beamten und Soldaten nicht in Betracht gezogen. Zu der sowjetischen Note wegen des an- geblichen Abwurfes von Kartoffelkäfern über der Ostzone sagte MecCloy mit be- merkenswerter Schärfe:„Wofür halten diese Leute uns eigentlich? Wofür halten sie sich Selbst? Wenn man uns ehrlich gesagt hätte, daß in Ostdeutschland Schwierigkeiten bei der Kartoffelversorgung bestünden, hätten Wir gern geholfen. Auch sind wir bereit, BBC-Puder als Mittel zur Bekämpfung die- ser Ungezieferplage zu liefern“. Auf die Frage, Wẽas nach seiner Ansicht der Kar- toffelkäferprotest überhaupt bezwecke, sagte MecCloy:„Was ein Irrer denkt, kann man schwer erraten.“ ter der Bedingung gegeben werden könne, daß das/ Gesetz bis zum 30. September be- fristet wird. Mit dieser Aenderung wurde die Vorlage angenommen. Dem Mileh- und Fettgesetz wurde ebenfalls zugestimmt. nachdem Bun- desernährungsminister Niklas auf die ur- sprünglich beabsichtigte Aufhebung der Fettsteuer verzichtete und ankündigte, daß er in Kürze eine auf drei Monate befri- stete Anordnung über die im Kabinett be- schlossene Ausgleichabgabe für Margarine vorlegen werde. Dieser Beschluß ist prak- tisch auf Verlangen der landwirtschaftli- chen Kreise, die die Wiedereinführung der Fettsteuer wünschten, zustande gekom- men. Ein Streitobjekt schwerwiegender dürfte wahrscheinlich jetzt auch das Art Kriegsopferversorgungsgesetz werden. Der Bundesfinanzminister will nur 2,6 Milliarden zur Verfügung stellen, wäh- rend der Verband der Kriegsbeschädigten als Minimum 3,6 Milliarden DM. verlangt. Weiterhin hat die zögernde Behandlung des endgültigen Versorgungsgesetzes sowohl im Bundestag wie auch bei den Kriegsopfern Erregung ausgelöst. Im Zentralverband der Kriegsbeschädigten glaubt man, daß ein Schweigemarsch der Kriegsopfer und Inva- liden kaum noch zu vermeiden sein wird. Ursprünglich hatte das Arbeitsministerium die Vorlage bis zum April angekündigt. Bis zur Stunde ist sie jedoch noch nicht fertig- gestellt. In den letzten Beratungen der Kriegsopfer mit dem Bundesarbeitsmini- sterium wurde zugesagt, daß das Kabinett sich am 4. oder am 7. Juli mit der Sache befassen werde. Bundesarbeitsminister Storch stellte am Freitagnachmittag fest, das Kriegsopfer- versorgungsgesetz stehe erst in der über- nächsten Woche auf der Tagesordnung des Kabinetts. Inzwischen sind Bundestagsabge- ordnete der Regierungsparteien beim Ar- beitsminister vorstellig geworden. Innerhalb der Kriegsopferverbände beurteilt man die Situation skeptisch und befürchtet, daß das Versprechen, die Belange der Kriegsopfer noch vor den Parlamentsferien in den Bun- destag zu bringen, nicht gehalten wird. Zehnpfennig- Geldscheine ungültig Frankfurt.(dpa) Die Kleingeldscheine im Werte von zehn Pfennig werden am 30. September im Bundesgebiet ungültig. Einberufungen in USA Washington,(Up) Präsident Tru- man ordnete am Freitag die Verstärkung der amerikanischen Streitkräfte auf die im Budget als Höchstgrenze genehmigte Ziffer von etwas mehr als zwei Millionen Mann an. Zur Erreichung dieses Zieles befahl der Präsident die Einberufung aller wehr⸗ fähigen Männer im Alter von 19 bis 25 Jahren, um die Streitkräfte der Vereinigten Staaten auf die für den Krieg in Korea benötigte Stärke zu bringen. Die drei Zweige der amerikanischen Streitkräfte wurden ermächtigt, die im Haushalt vor- gesehene Stärke zu überschreiten. MacArthur Oberkommandierender der alliierten Streitkräfte in Korea Lake Success.(UP) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Vereinigten Staaten am Freitagabend ermächtigt, Gene- ral Douglas MacArthur zum Operkom- mandierenden der alliierten Streitkräfte in Korea zu ernennen. Wird Rot-China eingreilen? Lake Success.(dpa) Der Außenminister der chinesischen Volksrepublik, TS hu En Lai hat am Donnerstag die Vereinig- ten Staaten beschuldigt, durch„die Invasion der chinesischen Territorialge wasser um Formosa“ einen„Akt offener Aggression“ zu begehen. Er hat die Entschlossenheit der chinesischen Volksrepublik bekanntgegeben, die Insel Formosa zu„befreien“. In einem am Donnerstagabend veröffent- lichten Telegramm an den UNO- General- sekretär Trygve Lie, in dem die Beschul- digungen gegen die USA enthalten sind, wird Formosa als ‚ein unabtrennbarer Teil des chinesischen Territoriums“ bezeiclinet. „Trotz aller militärischer Abwehrmaßnah- men der amerikanischen Regierung“, erklärt Tschun En Lai in seinem Telegramm, ist das chinesische Volk unwiderruflich ent- schlossen, auf jeden Fall Formosa zu be- freien“. Die Erklärung Tschu En Lais wird in UNO- Kreisen als offene Inter ven? tions kreisen betrachtet. Chinesische Militärkonferenz in Peking Der Oberbefehlshaber der kommuni⸗ stischen chinesischen Streitkräfte, General Tschu Teh, hat die obersten Generale der Armee der chinesischen Volksrepublik nach Peking zu Besprechungen über die Auswirkungen der Kämpfe in Korea be- ordert, geht aus einem nationalchinesischen Bericht aus Taipeh(Formosa) hervor. Nordkoreaner stoßen weiter nach Süden In Erwartung einer großen Schlacht am Kum-Fluß Tokio.(dpa) Die nach Süden strebenden nordkoreanischen Verbände drückten am Freitag nach und setzten ihr Umfassungs- manöver fort, bis sie die Frontlinie erreich- ten, wie in Tokio bekannt gegeben wurde. Die Front verläuft nunmehr von einem Punkt nördlich von Schonan nach Magung (vierzig Kilometer östlich von Pjongtak) und weiter nach Tschundschu, von dort aus östlich bis zur Ostküste Koreas. Auf dieser Linie nördlich des Kum- Flusses stehen die amerikanischen Einhei- ten in Erwartung des Angriffs der Nord- koreaner, der voraussichtlich mit vier Divisionen einsetzen wird. Am Freitag sind amerikanische Verbände, die zum ersten Male von Panzern unterstützt wur- den, zu einem Gegenstoß angetreten. Sie sollen dabei etwa zehn Kilometer Geländegewinn nördlich des Kum- Flusses erzielt haben. Den Amerikanern gelang es ferner, durch gesteigerten Einsatz ihrer Luftstreitkräfte zeitweilig die Luft- herrschaft über der südkoreanischen Front zu erringen. USA-Flugzeuge griffen auch wieder in die Bodenkämpfe ein und brach- ten die nordkoreanischen Panzerspitzen zum Stehen. Amerikanische Seestreitkräfte nahmen an der Ostküste Koreas Brücken, Schiffs- ansammlungen und Benzintanks unter Feuer. Die nordkoreanischen Küstenbatte- rien erwiderten nur schwach. Die Gesamtstärke der jetzt südlich des 38. Breitengrades stehenden nordkoreani- schen Verbände wird auf etwa fünfzehn Divisionen mit 75 000 bis 90 000 Mann be- ziffert. Die Nor dkoreaner sind da- mit mindestens dreimal stärker Als die ihnen gegenüberstehen- den amerikanischen Einheiten. Da sich jedoch die südkoreanischen Streit- kräfte neu gruppieren, ist damit zu rech- nen, daß bei der erwarteten großen Schlacht am Kum- Fluß“ die bisherige zah- lenmäßige Ueberléegenheit der Nordkorea- ner ausgeglichen wird. Das Hauptquartier General MacArthurs hat am Freitag laut UP bekannt gegeben, daß amerikanische Bomber vom Typ B-29 (Superfestung) in den koreanischen Gewäs- sern vier Kriegsschiffe angegriffen haben, von denen man annimmt, daß es Untersee- boote waren. Offiziere der amerikanischen Seestreitkräfte erklärten dazu, daß dſe Nordkoreaner keine Unterseeboote hätten. Das Hauptquartier der nordkoreanischen Streitkräfte befindet sich nach Informatio- nen amerikanischer Militärbehörden jetzt in der chemaligen südkoreanischen Haupt- stadt Seoul. Wie am Freitag in Washington bekannt gegeben wurde, sind die amerikanischen schweren Kreuzer„Helena“ und„Toledo“ sowie sieben Zerstörer am Vortag von Long Beach(Kalifornien) nach Pearl Harbor aus- gelaufen. Ihr endgültiger Bestimmungsort wurde nicht bekannt gegeben. 30 000 Filipinos, die während des Krie- ges gegen Japan gekämpft haben, haben sich freiwillig für den Kampf gegen die nordkoreanischen Truppen gemeldet. MacArthur soll das Angebot National- chinas, zwei Divisionen für den FKorea- Konflikt bereitzustellen, endgültig mit der Begründung abgelehnt haben, daß die Trup- pen zur Verteidigung Formosas zur Verfü- gung stehen müßten. Neue Sowjetnote zur Korea- Situation Moskau.(dpa) Ausländische Beobachter in Moskau erklärten, daß der sowietisch- amerikanische Notenaustausch über die Ses blockade Koreas durch die USA ein neues ernstes Element in die Fernost-Situation gebracht habe, wie REUTER am Freitag aus der sowjetischen Hauptstadt berichtet. In einer von der sowzietischen Agentur TASS am Freitagfrüh veröffentlichten Ant- Wort auf die letzte amerikanische Note vom Dienstag wurde die amerikanische Blockade als neuer Aggressionsakt der Ver- einigten Staaten bezeichnet, die für alle Fol- gen und die Schädigungen der Interessen der Sowjetunion verantwortlich gemacht werden. Moskau sieht nach Ansicht politi- scher Beobachter die amerikanische Blok kade als direkte Bedrohung der sowieti- schen Fernost-Interessen àn. Nehru: Kein indisches Vermittlungs- angebot Neu Delhi.(UP) Der indische Minister- räsident Jawaharlal Nehru sprach sich am Freitag anläßlich einer Pressekonferenz mit allem Nachdruck für den Sanktionsbeschluß des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen gegen Korea aus. Er forderte jedoch Sleichzeitig die Aechtung der Atombombe. Nehru erklärte laut dpa weiter, In dien habe kein Vermittlungsangebot im Korea-Konflikt gemacht. Ein solcher Schritt sei auch nicht beabsichtigt.„Indien“, sagte Nehru, kann seine guten Dienste für eine Vermittlungsaktion nur anbieten, Wenn es von den betroffenen Parteien darum ersucht wird.“ MORGEN Samstag, 8. Juli 1950/ Nr. 18 Samstag, 8. Juli 1950 Käfer und Oder-Neiße-Linie Der Kartoffelkäfer ist unter die Politiker gangen. Er hat es fertiggebracht, daß netwegen in den letzten Tagen scharfe en und Erklärungen gewechselt worden Sund. Die Sowjetunion hat den Vorwurf er- oben, amerikanische Flugzeuge würden über der von ihr besetzten Zone in Deutsch- and mit dem Ziel der Gefährdung der Le- bensmittelversorgung der Deutschen Demo- Kratischen Republik Kartoffelkäfer abwer- en. Die Vereinigten Staaten haben in einer kfiziellen Antwort die Behauptungen zu- rückgewiesen. Aus einer anfänglich kleinen Attraktion ist ein hochdiplomatisches Spiel worden. Doch ist es nicht mehr als eines der vielen Spielchen, die sich die Partner 2 ehemaligen großen Kriegskoalition genseitig vorspielen. Ein Stich in der e der Sticheleien. Sonst nichts. Wir Kano dieses Thema herunterziehen. e der Kartoffelkäfer beschloß, Politiker werden, hatte der stellvertretende Mini- terpräsident der Sowjetzone, Walter Ul- riecht, mit einer Delegation in War au das Oder-Neiße- Abkommen formu- rt. Otto Grotewohl hat am Donnerstag- nachmittag die Vereinbarungen in Görlitz mterzeichnet. Die Ratifikationsurkunden zollen schon in allernächster Zeit in Berlin gusgetauscht werden. Damit wird sich for- ell der Aktendeckel über einem Vorgang Schließen, der, wie kaum ein anderer, tiefe Wunden geschlagen und hinterlassen hat. Man muß ausdrücklich das„formell“ be- onen; denn das, was man als Oder-Neige- oblem bezeichnet, ist alles andere als ge- ist. Im Gegenteil, gerade die Formalitäten on Warschau und Görlitz werden erst recht s aufwühlen, was unruhig schlummert und nur ab und zu, dann aber mit Explosiv- gewalt, sehr sichtbar und hörbar an die Oberfläche drängt. Ohne alzu lärmend auf dem Gangway der Proteste herumzuturnen, kann man sagen, daß die Unterschrift in Görlitz eine illsgitime Handlung darstellt. Es ist eindeu- tig festzuhalten, daß die deutsch- polnische Grenze nach dem Wortlaut des Potsdamer Abkommens erst in einem allgemeinen Frie- ensvertrag geregelt werden soll. Grotewohl ne Regierung haben sich einen Vor- k geleistet, für den es keine Rechtsbasis Sie haben die IIloyalität in einer deut- Stadt demonstriert, in einer Stadt, in instmals das Denkmal eines Alexander 1 Humboldt und ein Marmorpostament ich Schillers stand. Der 6. Juli 1950, Tag der Unterzeichnung des Oder- ge- Abkommens, ist kein„historisches“ ie Geschichte zeigt das wechsel- olle Schicksal der Stadt an der Görlitzer Neiße. Nichts ist endgültig. Auch nicht das von Grotewohl unteérzeichnete Abkommen. jedes Objekt, ist auch die Macht dem erschleiß ausgesetzt. Die Zukunft wird die Richtigkeit dieser geschichtlichen Lehre be- mn. Der„Tag von Görlitz“ wird dann der vielen Daten im Buch der Ge- schichte sein. Und der„politische“ Kartoffel- 5 wird nicht einmal mit einer Zeile er- 5 E. Sch-er nt werden. „Exportiere ist doch nicht möglich... Däne Europas groger Butterproduzent und eur, hat heute noch Fettrationie- 1 Bei einem kürzlichen Deutsch- Besuch wurde mir diese Frage immer mit fast ungläubigem Erstaunen ge- enn ich von skandinavischen Ver- sen erzählte, Doch,— es ist„mög- tt ist in Dänemark rationiert, 1250 im Monat, davon 1000 Gramm Mar- und 250 Gramm Butter! Schweine- alz ist frei, dafür aber relativ teuer.) Ind es ist auch erklärlich. Trotz Mar- fe leidet Dänemark an einem ronischen und erheblichen Devisen- wund. Die Pfund- Abwertung im vorigen e, der Dänemark auf Grund seiner Ab- geit vom englischen Markte im vol- fange folgen mußte, hat die Mög- lie dänische Handelsbilanz zum eren zu bringen, völlig ausgeschal- Allein diese Devalvierung hat Däne- isher— rund eine halbe Milliarde en Devisen gekostet. Und dieses trotz beschränkungen und Rationierungen. außer dem Fett sind auch Kaffee ramm, im Monat) und Zucker ratio- Warum? Dänemarks Wirtschaft steht Tällt mit dem Import von Futtermitteln die Landwirtschaft und Rohstoffen für rie. 5 r Import muß mit Devisen bezahlt — und:„Woher nehmen und nſeht ens, kragt die dänische Regierung. Senkung der Futtermittel-Einfuhr e land wirtschaftliche Produktion rn, eine Herabsetzung des indu- Rohstoffbedarfes würde die Gefahr beitslosigkeit heraufbeschwören. Und n einmal Butter Dänemarks beste Ex- are ist, praktiziert man Winston Bills bekanntestes Rezept:„EXPO oder stirb!“ Somit ist also das t Recht erstaunliche Phänomen er- warum man in diversen Wwesteuro- en Ländern dänische Butter frei Während man sie im Lande selbst rot kratzt. 2 a b allerdings diese scharken Rationie- s- und Importbegrenzungsmafnahmen ckmäßig sind, darüber sind die Meinun- dänischen Politiker und Wirtschaft- 5 geteilt. Bereits jetzt kann man 1 voraussagen, daß die dänische Regie- Herbst einer innenpolitischen erkrise“ ausgesetzt sein wird. Man et ein, daß auf diese Weise die däni- sennot doch ch nicht zu Tage vorher „1% Pfund Butter monatlich?— Nicht möglich. Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Welt mann Dialekt. Wenn wir uns wirklich in Europa Mut zur großen Perspektive Ein bemerkenswertes Diskussionsexperiment Eugen Kogons in Recklinghausen Von unserem W.-F.-Mitarbeiter vermeiden verstand, daß man sich allzu sehr auseinander redete. Aber alle intellektuellen Bemühungen um ein Thema wie das, das gestellt war, unterliegen stets der Gefahr des Unwirklichen. Ein hinsichtlich dem Kampf der Welt- anschauungen gewiß objektiver Mann wie der Schweizer Schriftsteller Dr. Ernst von Schenck, der den Abstand des Neutralen hat, konnte nicht umhin festzustellen, daß die kämpferische Haltung der Arbeiterschaft gegenüber der Restauration fast überall in Europa heute selbst in seinem Heimatland durchaus nicht mehr so stark sei wie während des Krieges gegenüber dem Fa- schismus. Und Hans Gottfurcht, der Bildungssekre- tär des Internationalen Bundes Freier Ge- werkschaften, der rühmen konnte, daß die internationale Arbeit der nichtkommuni- stischen Gewerkschaften heute den großen Versuch darstellt, die christliche und die marxistische Richtung zusammenzuführen, hatte in der entscheidenden Frage, wie die Kultur gewahrt und gefördert werden könne, nur das Postulat zur Hand: wenn politische Einsicht fehlt, daß gegenwärtig von gewis- sen Seiten der Versuch unternommen wird, wieder ein reaktionäres Europa zu gestal- Düsseldorf. Die Ruhrfestspiele der Ge- Werkschaften in Recklinghausen. über die wir schon mehrfach berichteten. haben im vierten Jahr ihres Bestehens nicht nur eine künstlerische Erweiterung erfahren, mit der der Anspruch verstärkt wird. eine neue Festspieltradition zu schaffen. Die Veran- stalter wagten im Rahmen des Zyklus auch das Expriment, namhafte Persönlichkeiten 2zu einem internationalen Ge- s Präch über die Vielzahl von Fragen einzuladen, die sich aus der Themenstellung „Der Arbeiter und die Kultur der Gegen- Wart“ ergeben. Mit der dreitägigen Diskus- sion, die in dieser Woche stattfanden, nat zum ersten Male nach dem Kriege in Deutschland eine Gruppe bedeutender, aber auch unabhängiger Männer der Literatur, der Wissenschaft, der Kunst und des Thea ters, die, von einigen Ausnahmen abge- sehen, alles andere als etwa beamtete Funktionäre der Gewerkschaften sind, ein Gebiet beschritten, das bisher nur vom Rande her, nicht aber zentral angegangen Worden ist; denn, es war von Arbeiterschaft und Kultur, nicht von Arbeitskultur die Rede. Der Unterschied ist wesentlich, Das Ergebnis des geglückten Experimentes de- steht in einer Reihe von Einsichten, Anre- gungen und Vorschlägen, die nun aufzuneh- men und weiter zu behandeln wären. Mehr konnte schließlich nicht erreicht werden; denn dieses Gespräch war erst der Anfang. Sein Hintergrund bildete der Umstand, dag, wie es Dr. Eugen Kogon als Dis- kussionsleiter formulierte, der Adel nicht mehr, das Bürgertum kaum noch und die Arbeiterschaft noch nicht ganz in der Lage ist, die Freiheit zu sichern. Kogon sagte das in der Eröffnungs- Washington. Optimisten, die glaubten, sitzung, als er das Gespräch von Reckling- daß die„koreanische Angelegenheit“ in hausen in eine direkte Beziehung zu dem Berliner Kulturkongreß setzte, der wenige zu Ende gegangen war. In Berlin ist auf diesem Kongreß von Kultur immer wieder in der Hinsicht die Rede gewesen, daß sie bedroht bleibt, solange die Freiheit bedroht bleibt; denn Freiheit muß als Voraussetzung aller Kultur gelten. Kogon ging in Recklinghausen einen Schritt weiter, indem er die Frage stellte, welche Schichten denn in der Lage seien, die Freiheit zu sichern. Und wenn er dabei die genannte historische Stufenfolge von Adel, Bürgertum und Arbeiterschaft aufstellte, legte er das aktuelle und Hauptgewicht auf die Arbeiterschaft im weitesten Sinne. Die Ruhr- Festspiele sind der Versuch, mittels eines sich jährlich wiederholen- den Zyklus die Arbeiterschaft und die Kul- tur in eine feste Beziehung zueinander zu setzen. Daß solche Versuche schon deshalb immer wieder gemacht werden müssen, weil Kultur und Privilegien einander widerspre- chen, ist unbestritten. In dem internatio- nalen Gespräch“ Klang mehrfach an, in welchem Interimszustand wir leben. Es gibt auch in der Wirtschaft und Politik zahl- reiche Parallelen dafür, daß sich die Schichten untereinander abzulösen im Be- griffe sind. Jede Uebergangssituation bringt mit sich, daß das Alte und das Neue sich aus- einandersetzen müssen. Auch das Gespräch in Recklinghausen ergab keine fertigen Rezepte, obwohl Dr. Kogon, unterstützt vor allem durch Walter Dirks, geschickt zu oder stirb“ zwei oder drei Wochen bereinigt werden würde, falls die Russen nicht eingreifen und der Kampf lokalisiert bleiben würde, revidieren unter dem Eindruck der Front- nachrichten jetzt ihre Prognosen. Beson- ders häufig hört man jetzt, daß man mit einer mindestens sechsmonatigen Dauer der „Polizeiaktion“ auf Korea rechnen müsse. Tatsächlich sind alle solche Voraussagen nicht zuverlässiger als Prophezeiungen aus Kaffeesatz, weil ja niemand wissen kann, ob nicht zum Beispiel die chinesischen Kommunisten den nordkoreanischen Ar- meen Waffenhilfe leisten werden und in welchem Maße die kommunistisch be- herrschten Nationen nicht durch„Ge- schenke“ von Waffen an die Koreaner oder gar durch„Freiwilligen-Einsatz“ den dor- tigen Konflikt verlängert. Was Washington zur Zeit vor allem be- wegt ist die Frage, ob nicht eine Teil- mobilis ation vielleicht zunächst noch auf„freiwilliger“ Basis— notwendig sein werde, um die Mannschaftsbestände 5 Die USA hatten i höchstens zwel von dort selbst abgezogen werden können. Der Nachschub für diese Truppen muß aus den Vereinigten Staaten kommen. Tatsächlich sind zum Beispiel die kampffertigen Einheiten des Marinekorps in Camp Pendleton(Kalifornien) bereits verständigt worden, daß sie irmerhalb der nächsten zwei Wochen nach dem Fernen Osten gebracht werden sollen. Weitere Luft- und Flotteneinheiten aus dem gesamten kane im Nordwesten bis nach San Diego abfahrbereit, So werden zum Beispiel zwei schwere Kreuzer, die nach achtmonatigem Von„Kriegsstimmung“ keine Spur Präsident Truman muß mehr amerikanische Soldaten nach Ostasien schicken Von unserem Washingtoner R. J.- Korrespondenten Westteil der Vereinigten Staaten von Spo- oder El Centro im Südwesten halten sich ten, können wir die Kultur weder halten noch fördern. Dias sind zufällige Beispiele, die sich be- liebig vermehren ließen. Sie zeigen die intellektuelle Besorgnis. Es wurde nicht verschwiegen, daß eine Fort- entwicklung nicht allein Sache der Intellek- tuellen sein kann. Die Aufnahme von Kul- turgütern ist breitesten Schichten möglich. Kulturell führende Schicht kann die Arbei- terschaft werden, wenn sie aus der Solidari- tät heraus, die überall da im Ansatz vor- handen ist, wo Weltanschauungen und Dok- trinen überwunden werden, einen neuen Typus bildet, der dann zugleich die ver- massenden und entseelenden Gefahren des technischen Zeitalters meistert. Zweifellos ist das Zukunftsmusik. Aber bei aller Skep- sis und Nüchternheit sind Diskussionen wie diese ohne den Glauben an eine Zukunft nicht möglich. In den Auseinandersetzungen des Tages gilt der Geist oft wenig. In Reck linghausen hatte man den Mut zur großen Perspektive, der geistig in der Arbeiter- bewegung heute oft fehlt. Das„internatio- nale Gespräch“ hat einen Ton angeschlagen, der nun des Echos in den breiten Schichten der Arbeiterschaft bedarf, um zum Tragen zu kommen. Die Ruhr-Festspiele als Ge- samtveranstaltung wären dann zum ersten Male über den Charakter einer Demonstra- tion hinausgelangt. 5 * Dienst in den pazifischen Gewässern erst vor einigen Tagen in Long Beach einliefen, jetzt schon wieder zur Rückkehr nach dem Fernen Osten vorbereitet, nicht unbedingt zur Freude ihrer Besatzungen, die nun um ihren ersehnten Landurlaub kommen. Seit Beginn der Koreakrise ist die Zahl der freiwilligen Rekrutenmeldungen eher zurückgegangen als gestiegen. Meldungen über einzelne begeisterte Frei- willige werden zwar in der Presse ge- bracht, aber die aus verständlichen Grün- den viel weniger groß publizierten Nach- richten über den Verkehr auf den Rekru- tenstationen zeigen im ganzen Lande ziem- liche Flauheit. Das plötzliche Anstei- gen der Heiraten weist eher darauf hin, daß mancher junge Mann sich schnell durch Eheschluß gegen scmelle Einziehung zu„sichern“ hofft. Dies bedeutet nicht etwa, daß die Oeffentlichkeit die„Korea- Aktion“ ablehnt, beweist aber, daß von „Krlegsbegeisterung“ in keiner Weise die Rede sein kann. mug damit ident früher Un 2 15 r von seinem Rechte Gebrauch macht, eine Kale- gorie junger Männer als dienstpflichtig ein- zuberufen. So etwas tut man natürlich be- Somders in einem Wahljahre ungern, aber der Präsident kann andererseits nicht riskieren, den Krieg in Korea sich lange schleppen zu lassen, weil dies dem militä- rischen Prestige der USA abträglich wäre Unter diesen Umständen 9 22** 6 1 8 2. und vielleicht auch in den USA selbst all- mählich einer Antikriegsstimmung Vor- schub leisten würde, die darm nach Wochen und Monaten des Kampfes kaum mehr daran denken würde, daß es ja nicht die USA, sondern die Kommunisten waren, die diesen Krieg begannen. Kein britisches Oelembargo gegen China London.(dpa-AFP) Die britische Regie- rung hat ein Gesuch der USA- Regierung abgelehnt, angesichts der koreanischen Entwicklung die Oellieferungen an das kommunistische China einzustellen. Wie am Freitag in London von zuständiger briti- scher Seite verlautete, hat die USA-Regie- rung dieses Ansinnen im Laufe der ver- gangenen Woche gestellt. In ihrer Antwort hat die britische Regierung darauf hinge- Wiesen, daß die von britischen Erdöl-Gesell- schaften an das kommunistische China ge- lieferten— verhältnismäßig geringen— Oelmengen ausschließlich für den inner- chinesischen Gebrauch bestimmt sind. und daß diese restriktive Handelspolitik im Widerspruch zu den Liberalisierungsbestre- bungen der Pariser Marshall-Organisation stünde. Und die Bevölkerung leidet zwar keineswegs an einem Mangel an Fettstoff, betrachtet aber immerhin einige groteske Erscheinungen dieser„europäischen“ Han- delspolitik von heute, an denen die dänische Regierung nicht schuld ist, mit etwas Bit- terkeit. a. In Dänemark wird die Genehmigung zum Einkauf eines neuen Autos nur in den allerdringlichsten Fällen erteilt. Hingegen freut sich ganz schweden über die vielen deutschen Autos, die jetzt ins Land kom- men. Und die dänische Oeffentlichkeit freut sich weniger, wenn bekannt wird, daß der schwedische Import deutscher Autos zu einem Teile mit dem Reexport dänischer Butter nach Deutschland bezahlt. wird. Da staunt der Fachmann und der Lale wundert sich nicht. Auf der Rück- reise von Deutschland bestellte ich auf der Fähre über den Großen Belt einige belegte Brote und zückte pflichtschuldig meinen Bo- gen mit Restaurantcoupons für Margarine. Whrend der Kellner sorgfältig für jede bestellte Schnitte 5 Gramm abriß, schmun- zelte er:„Sie komme vom Süden, dann füh- 12 Sie sich ja jetzt wieder richtig zu Hause in Dänemark. Wir sind ja das einzige Land der Welt, wo es heute noch Restaurant- marken gibt. Finden Sie das vernünftig?“— „Das weiß ich nicht“, sage ich ausweichend. — Dann will ich es Ihnen erklären“, ant- wortet mir der Kellner in seinem singenden Guy Mollet immer noch beim Ver- handeln Paris(UP) Der Generalsekretär der So- Zialistischen Partei, Guy Mollet, der sich im Auftrag des Präsidenten der Republik bemüht, eine Grundlage für die Neubil- dung des Kabinetts zu finden, hat die Führer der Mittelparteien zu einer Konfe- renz aufgefordert, auf der ein„Friedens- schlug“ der streitenden Parteien vereinbart werden soll. Mollet sagte, er habe bereits ein 80prozentiges Abkommen“ über die mei- sten Streitfragen ausgearbeitet, das einer weiteren Einigung der Mittelparteien die- nen soll. 5 Es hängt jetzt von den Radikal SO zialisten ab, ob diese Konferenz zu- stande kommt, nachdem sie am Donnerstag eine Teilnahme abgelehnt hatten. Mollet er- klärte der Presse, er sei optimistisch über die Chancen einer Einigung. Wenn die Parteiführer die Vereinbarung unterzeichnen, werde er sich sofort zum Prä- sidenten begeben und ihn bitten, einen Ministerpräsidenten zu benennen, der die Regierungsbildung in die Hand nimmt. Die Radikalsozialistische Partei Frank- Wirtschaftlich zusammenschließsen, dann reicht auch für uns unsere eigene Butter Einigung über europfische Zahlungs- union N Paris.(dpa-REUTER) Der Rat der OEEC, der am Freitag wieder unter Vorsitz des holländischen Außenministers Stikker 8 5 f zusammentrat, billigte abschließend das reichs hat am Freitag die Teilnahme an Projekt der europäischen Zah- einer gemeinsamen Konferenz der Vorsit- zenden der französischen Mittelparteien ab- gelehnt, wie wir bei Redaktionsschluß er- fahren. f lungsunion. Es wurde bekanntgegeben, daß man sich über alle Punkte geeinigt habe. Unter diesen befinden sich die Ar- beitsweise des neuen Organs, die verschie- denen finanziellen Bestimmungen, die aus der Union erwachsen, sowie die Fragen der Handelspolitik, die sich daraus ergeben. Die letzten Einwände, die von Holland und der Schweiz vorgebracht wurden, konnten am Donnerstagabend und am Frei- beheben sei, tagkrüh überbrückt werden a Sicherheitsgarantie für Deutschland „überflüssig“ Paris.(UP) Ein Sprecher des franzö- sischen Außenministeriums erklärte Freitag. die Anwesenheit amerikanischer, britischer und französischer Truppen in Westdeutsch- 5 5 85 8 45. 5 land bedeute an sich schon eine ausreichende Garantie, daß die Westmächte die Bundes- republik im Fall eines Angriffs aus dem Osten verteidigen würden. Zum Gesuch Bundeskanzlers Dr. Konrad Adenauer über eine Sicherheitsgarantie sagte der Sprecher:„Die Anwesenheit der alliierten Truppen in Deutschland macht diese Garantie überflüssig, Er fügte hinzu, daß die französische Regierung zur Zeit Dr. Adenauers Gesuch um die Ge- nehmigung einer Bundespolizei von 30 000 Marin prüfe. Frankreichs Stellungnahme zu bezeichnete er als„reserviert“ Die Zeitung„Le Monde“ beurteilt das deutsche Gesuch um eine Sicherheitsgaran- tie engegenkommender. Das Blatt betont, daß Adenauers Sorgen verständlich seien. Sie könnten aber nicht mit Worten allein be- hoben werden. Er habe sich gegenwärtig damit begnügt, um die Genehmigung zur Schaffung einer Bundespolizei von 30 000 Marm zu bitten. Im Hinblick auf die be- Waffneten und ausgebildeten 100 000 Mann Ostdeutschlands handelt es sich um eine bescheidene Macht. Abgesagte Viermächtekonferenz über deutsche Werte in der Schweiz Washington.(Up) Das amerikanische Außenministerium gab am Donnerstag be- kannt, daß die auf den 22. Juni in Bern an- beraumten Verhandlungen zwischen Frank- reich, Großbritannien, den USA und der Schweiz über die zukünftige Disposition der deutschen Werte in der Schweiz deshalb ab- gesagt worden seien, weil die Regierung der Schweiz im letzten Moment eine Be- dingung stellte, die von der Regierung der Vereinigten Staaten nicht anerkannt wer- den konnte. g Die schweizerische Regierung habe nämlich, als bereits die Delegationen in Bern versammelt waren, mitteilen lassen, daß sie nur dann an einem Viermächte- übereinkommen über die deutschen Werte in der Schweiz mitarbeiten werde, wenn vorher ein schweizerisch- amerikanisches Ab- kommen über die Entschädigung Schweizer Interessen an deutschen Werten in den USA zustandegekommen sei. Da die schweize- rische Regierung auf der Erfüllung dieser Bedingung bestand, sei der amerikanischen Delegation keine andere Wahl geblieben, als sich der Konferenz in Bern zurückzu- 1 des Besatzungsstatuts beschloß am Aa- Besatzungsstatut- Kommission wendet sich an Hohe Kommissare London.(UP) Die Dreimächte- Studien · 4 gruppe in London zur Ueber p rüf ung? Freitag, weitere Informationen von den Hochkommissaren einzuholen, ehe sie den Außbenministern irgendwelche Aenderungen 1 empfiehlt. Inzwischen wurde offiziell bekannt, dad die Frage der Ruhrbehörde von dem Wirtschaftsausschuß der Kommission be-. handelt wird. i 5 Die Kommission, der der amerikanische Botschafter in London, Lewis Douglas, der französische Botschafter Rene Massigli und der Leiter der Deutschlandabteilung im bri. tischen Außenministerium, Sir Donald Gai. ner, angehören, wird sich zum nächsten Mittwoch vertagen. Man erwartet, daß bis dahin die Antworten der Hochkommissare auf die Fragen der Studienkommission vor.“ liegen werden. 5 N Die Hinzuziehung der Hohen Kommis. sion bedeutet nach Auffasung politischer N Beobachter, daß man sich mit Hilfe der Ho. hen Kommissare schneller über eine Anzal“ von Fragen einigen zu können hofft, über die bisher noch Meinungsverschiedenheiten bestehen. Man ist in London offenbar der Auffassung, dag die Hohe Kommission mit ihrer praktischen Erfahrung und unmit. telbaren Kenntnis der Vorgänge in Deutsch. land den Londoner Sachverständigen bei“ einer endgültigen Entscheidung behilflich N* sein sollte.* 25 Rom-Kongreß der Europäischen EKre Bewegung beendet in Rom(UP) Der Kongreß der Europaischen 25 Bewegung in Rom wurde am Freitag 5 kla mit der Annahme einer Resolution zu 2 kreien Verteilung der Arbeitskräfte u 85 Europa beendet. 5 In der Resolution wird den interessier.“ 5 ten Regierungen die Schaffung eine 0 „Amtes für Arbeitskräfte und Auswan“ 1810 derung“ empfohlen. Um die Vollbeschäftt.“ 1 gung zu gewährleisten, sollen die Arbeits- 8 kräfte frei in den europäischen Ländem N Wandern und ihre Arbeitsplätze in das 18 Land verlegen können, wo Bedarf für ine 85 Arbeit herrscht. Das vorgeschlagene Am 300 soll mit dem internationalen Arbeitsamt in Star Genf und einer zentralen Flüchtlingsstele gar zusammenarbeiten. Es würde für die soziale 8 85 Sicherheit aller Arbeiter in fremden Län. für dern, Wohnungsbau, Angleichung der SO2zig· Rec len Bedingungen in den einzelnen Berufen 1 Und die Entwicklung der. Kapitalinvesti- 0 5 tionen zu sorgen haben. nen Die Resolution fordert weiter die Ein. die richtung eines„Europäischen Fonds“ zu Alle Finanzierung der Wanderungen der Arbeits. anke kräfte, zu dem die einzelnen Regierunge den die ECA und die Internationale Bank f dert Wiederaufbau besteurn sollen. Glei Referendare ringen um ihre Existem mer stuttgart.(t2-Eig.-Bericht) Die Referen gig darvereine Württemberg-Badens haben den unw Petitionsaus des Landtags Anträge zu. Jah Seleitet, in 1 1 6 5 9 h gegen Stakisierte Zahl von insgesamt 65 PI len in Nordwürttemberg und 45 baden wenden und sowohl um dieser Planstellen als auch um eine Erwei⸗ terung der hierfür ausgeworfenen, zu ge- ringen Beträge bitten. man Volksabstimmung in Hessen einm Wiesbaden.(dpa) Die erste große Volks“ abstimmung seit dem Bestehen der Bun- 155 desrepublik findet am kommenden Sonn- 5 tag in Hessen statt. Die Bevölkerung ur etwa drei Millionen Stimmberechtigte hat darüber zu entscheiden, ob bei künftigen don Wahlen weiterhin nach dem Verhältnis über Wahlrecht oder nach einem enderen Wall die system gewählt werden soll. In Hessen b mit das Wahlrechtsproblem deshalb akut, wel! eme im Herbst der Landtag neu gewählt werden s muß. Um nun jedem einzelnen Staat“ Lexa bürger einen größeren Einfluß auf das Fer, kane lament und die Regierung einzuräumes 5 steh. haben die Regierungsparteien(SpD u N CDU) beschlossen, in dem neu zu schaffen“ 0 den Wahlgesetz eine Verbindung von Per, daß sönlichkeits- und Verhältniswahl zu ver. Nack ankern und 80 eine engere Verbindung erz! zwischen Wählern und Abgeordneten hel“ Kkürz beizuführen. 1 wen a 1 joe an di* liefe an die Herausgobe!.“— Zeitlupentempo bei der Finanzverwaltung. 2 . des Landesbezirks Baden. Ein Besatzungsgeschädigter, der sein Hf in Feudenheim bereits vor vier Jaht“ zwangsweise zu Gunsten der Amerikane räumen mußte, sendet uns folgende Zu schrift: 9 1949 kam das Besatzungskostenamt ode 81 andere auf die Idee, Kaminkehrgebühren zu we den im amerikanischen Sektor Feudenheim c h 5 genden Häusern ausnahmsweise einmal du och den Hauseigentümer zahlen zu lassen. Ich he weit hiergegen 8. Z. schriftlich Einspruch erhob entw und die Zahlung verweigert. Auf Grund meine stürz nächsten Beschwerde vom 10. März und 4. An rum d. J. womit ich ohne irgend eine Rechnung dann belegung für Anstreicher- und Dachadecken bis 8 Arbeiten weitere 455,04 DM zu zahlen habe, F einfach von meiner mir zustehenden Miete aber gezogen werden, erhielt ich durch das Best. Bli zungskostenamt Mannheim ein Rundschreibe 0 der EUCOM- Engineers vom 20. September!!„ zugestellt, das vom einseitigen amerikattischel er v. Standpunkte die Kostenfrage der beschlas 1 nahmten Häuser regelt. Hier heißt es: f sagte Kaminkehrgebühren ist die amerikanisd irrer Armee verantwortlich, somit war ich m habe meiner gesunden Auffassung durchgedrunge schin die Kaminkehrgebühren werden durch d% schüt ameriſtanischen Mieter bezahlt, und die Sad“ ast war für mich erledigt. 1 0 mei Wer beschreibt jedoch mein Erstaunen; 8 ich An 3. Juli d. J., von dem Präsidenten d berei Landesbezirkes Baden folgendes Schreiben“ Lergi Halte: 5„mein Bezug: Ihr Schreiben vom 11. November 1 p. „Nach einer Anordnung der zuständigen Dien“ auf s stelle der Besatzungsmacht sind Kaminfes f gebühren aus der Mietvergütung zu bestreit kams Diese Anordnung ist für die deutschen Beh ad den verbindlich. Der Beschwerde kann dae h nicht abgeholfen werden.“ e 1 Ueber siebeneinhalb Monate brauchte% Wart Präsident des Landesbezirks Baden, um ein, nicht mein Beschwerde zu bearbeiten. Uad das Result Eine Unkenntnis der Materie, die deutli zeig daß eine Dienststelle nicht weiß, wW andere tut. 3„ 5 Rudolf König, Mannheim-Feud base erer 158 — e dien ung 3 am den den ingen daß dem be- ische „ der i und 1 bri. Gai- sten 8. big issare vor- amis. Scher A0 zahl über zeiten der 1 mit unmit- tsch · bei lich N Schen reitag Zur e i ssler- eines wan ⸗ häfti⸗ beits · ndern daz iht Ant mt in s8stelle Oziale Län- SOzig-· rufen vesti · Ein- 0 ZU. bpeits. ungen, K für stem keren- 1 den N Zu: Hishel stel, Nord. hung Wei u ge- N Volks- Bun · Sonn- ng te tigen Altnis⸗ Wahl. en 1 „ Wel verden taats· g Far- umen und affen · 1 Ver- ndung 1 her- Nr. 156/ Samstag, 8. Juli 1950 MORGEN Krupp- Kanonen schützten den Oslo-Fjord Die unterschätzten Norweger wußten sich zu wehren Mitten im Oslo-Fjord zeichnete noch 1945 bei den Askholmen ein riesiger Oel fleck die Stelle an, wo der berühmte „Westentaschenkreuzer“ Blucher bei dem Angriff auf Norwegen am 9. April 1940 so schwer getroffen wurde, daß er in die Niefe gehen mußte. Das Unter- nehmen gegen Norwegen war ein selt- sames Gemisch von un verantwortlichen Diktatorengelusten im allgemeinen und mannhafter Tapferkeit im einzelnen. Die Freikeitsliebenden Norweger waren sehr unterschũtzt worden; die Unterschãtzung hat sich bitter an denen gerächt, die eigentlich nichts dafur konnten. Auf der „Blucher“ befand sich der Mannkeimer Journalist Dr. Erich Hunger, der die Teilnahme an dem Unternehmen dem zufälligen Umstand zu verdanken hatte, daß er der norwegischen Sprache mäch- tig war. Dr. Hunger, ein tüchtiger Schwimmer, konnte sich nicht retten, obwohl der geringe Abstand zu dem nachsten kleinen Eiland bei etwas besse- rer Wassertemperatur kein Problem ge- wesen wäre. Die dänische Zeitung„Jyl- lands-Posten“(Aarhus) gab zum Jahres- tag einen aus norwegischen und deut- schen Quellen geschöpften Bericht von den dramatisch bewegten Vorgängen im Olso-Fjord in den frühen Morgenstun- den des 9. April 1940, den wir in der autorisierten Uebersetzung von Richard Pilacze abdrucken. Mitten im Oslo-Fjord bei den Askholmen, nördlich von Dröbak liegt in 90 Faden Tiefe der Stolz der Deutschen Kriegsmarine, der Kreuzer„Blücher“. Wohl hat man Taucher in die Tiefe geschickt, doch war es nicht möglich, irgend etwas von Wert aus dem Kreuzer zu bergen. Mit seinen riesigen, klaffenden Löchern an den Schiffsseiten liegt das Riesenschiff unter dem Wasser. Das Metall ist bedeckt von Schaltieren und grünlichen Pflanzen, doch im Schiffsinnern hinter den gewaltigen Löchern erkennt man undeutlich die Umrisse festgeklemmter Ske- lette, die spukartig auf und niederschweben, was ihnen den unheimlichen Anschein gibt, als lebten sie. Die„Blücher“ wurde durch alte deut- sche Geschütze versenkt, hinter denen entschlossene Norweger standen. Diese Ka- nonen waren beinahe schon Museumsgegen- stände— und die Nazis schätzten sie auch gar nicht anders ein. Die Norweger jedoch waren anderer Meinung, und das wurde für die Deutschen eine gefährliche, falsche Rechnung. Die norwegische Inselfestung Oscarsborg War vor Jahrhunderten auf einer der klei- nen Inselchen errichtet worden. Etwa um die qahrhundertwende wurden die Festungs- anlagen umgebaut, und die Verteidigungs- anlagen der Insel setzten sich teilweise auf den umliegenden Inselchen und teils auf dem Festlande gleich einer Kette fort. Gleichzeitig errichtete man eine vollkom- mene Sperrung in dieser einen Fahrtrinne und bereitete wirksame Minensperren für die andere vor. Der Oslo-Fjord sollte gegen unwillkommene Gäste gesichert werden. Im Jahre 1890 wurde Oscarsborg mit drei 15 em- Geschützen der deutschen Krupp werke bestückt, die für 255-kg-Brisanz- granaten berechnet waren. Als die Festung in der Nacht zum 9. April 1940 gezwungen Par, ihre erste Feuerprobe abzulegen, wa- ren nur für zwei der Kanonen Bedienungs- mannschaften vorhanden, und da man nicht einmal über Zielvorrichtungen verfügte, waren die Offlziere gezwungen, die Läufe zu richten, indem sie einfach über den Lauf hinweg das Ziel anvisierten. Trotzdem wurde jeder Schuß ein Volltreffer. Heute ist es ein Rekrut des Kampfes von vor zehn Jahren, der das Kommando über Oscarsborg innehat. Sämtliche Leute, die damals am Kampfe teilnahmen, kamen mit dem Leben davon, und oft besucht der eine oder andere die Befestigungswerke, wWo sich seit jener ereignisreichen Nacht viel verändert hat— abgesehen von den Krupp- kanonen, die nach wiie vor auf ihren Plätzen stehen. Nervenerregende Spannung „Wir alle waren uns darüber im klaren, daß etwas geschehen würde, als wir in der Nacht zum 9. April zum Dienst antraten“, erzählte einer der jungen Offiziere, als kürzlich einige Dänen Gelegenheit bekom- men hatten, Oscarsborg zu besuchen. „Die Stunden schlichen langsam dahin, und die Ungewißheit, was eigentlich ge- schehen würde, verursachte eine nerven- erregende Spannung. Da kam in der Nacht von den äußersten Verteidigungswerken die Meldung, soeben seien einige größere Fahr- zeuge vorbeigefahren, doch habe man bei dem nebligen Wetter nicht ausmachen kön- nen, um was für Schiffe es sich handelte. Erst um halb vier meldete eines der Vor- Postenboote, daß man die Schiffe als deut- sche habe feststellen können. Diese hätten, ohne auf einen Warnungsschuß zu reagieren, die Fahrt nordwärts fortgesetzt. Auf Oscars. borg wurde Alarm gegeben, und auch die umliegenden Batterien wurden mit allen nur verfügbaren Mannschaften besetzt. Wörtlich gesagt: aller nur verfügbaren Mannschaft! Da waren zuerst einmal Re- kruten, die erst am Tage vorher auf die Festungswerke kommandiert worden waren und noch niemals Gelegenheit gehabt nat- ten, auch nur einen einzigen Schuß abzu- feuern. Sogar die Köche und das Büro- personal wurde alarmiert— doch trotzdem War es nur möglich, auf Oscarsborg zwei von den drei 15-em- Geschützen zu beman- men. Sowohl das dritte Geschütz auf der Insel, als auch jene auf den anderen Inseln — und das war eine ganze Anzahl von Europa und die Der großangelegte Vortrag, den der west- schweizerische Schriftsteller Denis de Rou- gemont in der Aula der Heidelberger Uni- versität hielt, war ein außerordentliches Ereignis. Der Präsident der Europa-Aka- demie, Professor Dr. Geiler, begrüßte den Gast, der zu den bedeutendsten Wegberei- tern der europäischen Einheit gehört. Denis de Rougemont war nach Heidel- berg gekommen, um— wie er sagte— hier an einer Stätte alter europäischer Kultur- tradition einen neuen Weg zur Rettung Eu- ropas aufzuzeigen. Europa und Kultur seien Zwei untrennbar verbundene Begriffe. Geo- graphisch gesehen wäre Europa eine Halb- insel Asiens, an seinen offenen, unge- schützten Ostgrenzen ständig bedroht. Aber nicht im Kampf zwischen Ost und West sei das europaische Bewußtsein geboren wor- den, sondern in Athen, Rom und Jerusalem. Aus den Kräften des Individualismus, des Rechts und der christlichen Offenbarung er- wuchs die dynamische Struktur des euro- päischen Menschen, die ihn schöpferischer gemacht habe als jeden anderen Menschen. Aus fruchtbaren inneren Spannungen, in denen sich Irrtümer und Wahrheiten misch- ten, entsprangen die Kräfte der Weltbeherr- 12- und 10-em- Geschützen— hatten Befehl erhalten, selbständig zu disponieren. Die Minensperre bei Döbrak war vor längerer Zeit an Land geholt worden, und nun stan- den weder Mannschaften noch Material für ein neues Ausbringen zur Verfügung. Jeder norwegische Schuß ein Volltreffer Gegen vier Uhr tauchten die deutschen Fahrzeuge bei Döbrak aus dem Nebel auf. Um 4.21 Uhr gab der Kommandant, Oberst Birger Eriksen, Feuerbefehl. Der erste Schuß traf den Kommandoturm der„Blü- cher“. Zu gleicher Zeit wurde auch von Kopaas, im Hinterland, der erste Schuß abgefeuert. Auch er war ein Volltreffer in den Turm. Der nächste Schuß der alten Krupp- Geschütze traf die Planke des Schif- fes und hatte eine Reihe heftiger Explosionen zur Folge. Es war ganz in der Nähe der kleinen Insel, wo die„Blücher“ von den ersten Bri- sanzgranaten erwischt wurde, so daß die Norweger ganz deutlich die Geschehnisse verfolgen konnten. Heute aber verfügt man über weitere, genaue Einzelheiten.. „Es war ein ‚Wikinger zug, schreibt ein deutscher Korvettenkapitän. Man wußte Zwar, daß Oslo von See her fast unangreif- bar war, doch hoffte man zuversichtlich, daß das Ueberraschungsmoment den Deut- schen den Sieg bringen würde. Die Besat- zung der„Blücher“ freute sich über den Befehl, gegen Norwegen zu fahren, berichtet der Deutsche. Die Besetzung Norwegens würde eine Erweiterung des Wirkungs- kreises und Bewegungsfreiheit für die deutsche Marine bedeuten. Der Weg nach dem Nordatlantik würde offen sein, so daß Landungsoperationen in größtem Stil gegen die englische Küste vorgenommen werden könnten. Wie Schuljungen auf einen Aus- flug, so habe sich die deutsche Besatzung gefreut, zumal den herrlichen norwegischen Fjorden schon immer der Deutschen Sehn- sucht und Liebe gegolten habe“. Unter dem Kampfruf„Vorwärts, Blücher!“ sollte das modernste 10 000-Tonnen- Schlachtschiff, von dem Hilter beim Stapellauf im Jahre vorher erklärt hatte, es sei unversenkbar, des Kampfgeschwaders Flaggschiff sein. Die Hauptaufgabe der„Blücher“ war. den Oslo- Fjord so schnell wie möglich zu erobern und die„Kameraden vom Heer“ auszuschiffen, die dichtgedrängt in den verschiedenen Decks des Schiffes untergebracht waren. Ueberdies befanden sich an Bord der „Blücher“ eine Reihe führender Angehöriger der Gestapo und der Zivilverwaltung. (Wird fortgesetzt) Länder der Massen und Maschinen Denis de Rougemont entwickelt einen„Schumanplan der Kultur“ schung und die typisch europäischen Ge- danken der Revolution, der„passion“ und des Fortschritts. Das waren die großen An- triebe der westlichen Seele und die Grund- lagen der westlichen Kultur, die aus Europa mehr gemacht haben, als es mit seinen nur fünf Prozent Erdoberfläche physisch ist: nämlich Herz und Hirn der modernen Welt. Europa ist nicht mehr das Zentrum der Welt, es wurde entthront von den Riesen- reichen Amerika und Rußland. Es hat den Krieg verloren und damit auch die Initia- tive und sein gutes Gewissen. Die euro- päische Kultur hat ihre dirigierende Funk- tion eingebüßt und ihre Freiheit wurde eine Wwirkungslose Phrase— wie könnte man sie sonst politischen und wirtschaftlichen Not- wendigkeiten unterordnen? Die Trennung von Gedanke und Aktivität ist das tiefste Uebel des Westens. Es bliebe ein Museum übrig, in dem das Feuer des schöpferischen Geistes erloschen wäre. Der Krieg hinterließ zwar eine Minder- Wertigkeitsneurose, doch es bestünde kein Anlaß zur Verzweiflung. Wohl gäbe es 200 Millionen Russen und 150 Millionen Amerikaner— doch diesseits des Eisernen Westberlin muß Wasser schleppen Die Trennung der ost- und westberliner Wassernetze führte in den höher gelegenen Teilen von Neukölln, das im amerikanischen Sektor liegt, zu Szenen wie unmittelbar nach Kriegs- ende. Die westberliner Wasserwerke konnten nach der plötzlichen Sperrung der Wasser- zufuhr aus Ostberlin den Druckunterschied nicht ausgleichen, so daß mancher Leitungs- Rahn versiegte. Die Betookner standen deshalb in Schlangen vor den stets zuverlässigen Fumpen und schleppten in Eimern und Wannen 5 kostbüre Naß nach Hause. Die Mängel Werden. konnten inzwischen zum größten Teil behoben Die Geschichte einer langen liebe von Hans Könkel 34. Fortsetzung Sie zuckte nicht mit der Wimper, sie be- Weste keine Miene, ihr Kopf war wieder hoch emporgerichtet, sie sah ihn mit ihren Veit aufgerissenen verweinten Augen un- entwegt starr an. Peter wollte zur Tür stürzen, dann wandte er sich wieder:„Wa- rum denn? Was hast du denn getan, und ann sitzt du hier, du Teufel, und wartest, i sie sie droben aus dem Wasser ziehen?“ f Es war, als wenn er sie schlagen wollte, aber er wich vor ihrem geisterhaften, irren Blick zurück. „Wieso hast du denn das getan?“ schrie er wieder. „Weil sie mir mein Kind nicht gönnte“, ate sje langsam, während ein sinnloser, rer Haß aus ihren Augen sprühte,„darum babe ich das getan. Weil sie mein Kind be- schimpft hat— und sie schloß wieder schützend ihre Hände über ihren Leib.„Du bast doch wenigstens noch versprochen, mir mein Kind zu schützen. Aber sie, sie ist bereingekommen und hat mir mein Kind bergikten wollen mit ihrem Blick. Sie hat mein Kind ins Wasser werfen wollen.“ eter sah mit verständnislosem Entsetzen auf sie herunter. „Und das hast du gewußt, als du hierher 1 Darauf hast du nur gewartet, als u hier gesessen hast?“ 8 eh wußte doch nicht, wo ich sonst arten sollte. Da oben konnte ich doch nicht mehr sein! Das hat sie dafür, daß sie meim Kind verwünscht hat!“ Wilder Hag klang aus ihrer Stimme, triumphierende Rache lag in ihrem Blick. Peter!“ 0 schon alleine, wie es kommt!“ Copyright by Reclam Verlag Stuttgart „Du bist wahnsinnig! Ganz toll und wahnsinnig! Du sollst hier nicht mehr sein. Geh fort aus dem Haus, du Teufelin, nie mehr über meine Schwelle, hörst du? Fort mit dir!“ Er riß die Tür auf, bereit,. sie hinaus- zustoßen. Sie erhob sich, offensichtlich wieder ganz gefaßt und ruhig, und ging zur Tür. „Du brauchst dich nicht so aufzuregen, sagte sie,„jetzt kommt ja alles Damit ging sie an ihm vorbei, ohne ihn anzusehen, und ging mit ihren langsamen Schritten auf die Straße hinaus, dem Schlosse zu. Am FHoftor wurde sie aufgehalten. Einer von den Pferdeburschen stand dort: sie solle sogleich zu des Herrn Braunerts Haus kommen und da warten. Zum Schloß hin- über dürfe sie nicht. Und er begleitete sie selber mit zum Inspektorhaus. Was es gäbe, ragte Anna. Der gnädigen Frau sei ein Unglück passiert, nach dem Arzt sei jemand weg, und einer sei fort, den Pastor zu holen, aber zu machen sei dabei nichts mehr. Der Bursche, der Anna von früher her kannte, suchte einen gutmütigen Scherz mit ihr an- zufangen, aber sie antwortete nicht, und so ließ er sie denn in Braunerts Hausflur allein. Hier nahm Frau Braunert sie in Empfang, die aus dem Gemüsegarten hereingekommen war, und sagte ihr, daß sie nur warten solle. Ihr Mann sei auf dem Schlosse, aber irgend- wann einmal werde er schon wieder her- unterkommen. So setzte sie sich denn auf einen der Stühle im Flur und wartete, wäh- rend die Stunden vergingen. Vor einer Woche hätten sie mich noch in die Stube gebeten, dachte Anna. „Was hat es gegeben auf dem Schlosse?“ fragte sie die Inspektorsfrau, die sich an ihren Fensterkästen zu schaffen machte, die voll Regenwasser gelaufen waren. Frau Braunert drehte sich um: Das solltet Ihr wohl am besten wissen. Die arme Frau Baronin ist ins Wasser gegangen. Mein Gott, mein Gott! Was hat die Arme leiden müssen! Bredersen ist hinter ihr gelaufen, als sie zum Wasser ging, aber er ist zu spät gekommen. Sie hat auch noch gerufen vom Wasser her. Ihr werdet es schon wissen, wer dran schuld ist!“ Da wußte Anna also. wie man über sie dachte, aber sie hatte keine Angst. Woran sie dachte, war das winzige Wesen, das immer wieder von innen pochte und stieg und dessen Beinchen sie fühlen konnte, Wenn sie die Hand auf ihren Leib legte. So saß sie da, horchte und lauschte in sich hinein und hatte fast vergessen, daß sie ge- kommen war, um auf ihr Schicksal zu Warten. So fand Braunert sie, als er nach mehre- ren Stunden kam: nicht, wie er erwartet hatte, voller Ungeduld und Leidenschaft, sondern still in sich versunken und beinahe überrascht, als er sie störte. Sie hatte ihn die letzten Monate nicht gesehen, denn es hatte sich immer so gefügt, daß sie nicht im Zimmer gewesen war, wenn er mit seinen Berichten kam, und oft war er über- haupt nicht gekommen. Er hatte sie daher in den Monaten ihres Glanzes und ihrer Macht gar nicht gekannt, aber er sprach so zu ihr, daß sie merkte, daß er sehr gut wußte, worum es ging. Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Anna, was hast du gemacht?“ fragte er sie schließlich,„Was ist dir denn einge- Vorhangs leben 300 Millionen Europäer! Europa produziert mehr als ein Viertel der Kohle und ein Drittel der Elektrizität der Welt, es hat eine hochqualifizierte Arbeiter- schaft und eine Erfindungskapazität, um die man uns beneidet, und man könnte die ganze moderne Welt eine europäische Schöpfung nennen, Rußland und Amerika mit eingeschlossen. Wenn wir uns nur als Nationalstaaten sähen und nicht als An- gehörige der großen europäischen Völker- familie, hätten wir allerdings Gründe, um unsere Zukunft besorgt zu sein. Nur die Vereinigten Staaten von Europa könnten wieder einen Platz unter den Großmächten einnehmen. Straßburg war der erste Schritt auf diesem Wege, der Schumanplan der Wirtschaft der zweite. Um aber einen Zu- sammenschluß aller Kraftquellen zu errei- chen, müßte ein Inventar der kulturellen Kräfte unseres Kontinents aufgenommen und ein Instrument zur gemeinsamen euro- päischen Aktion geschaffen werden. Wir brauchen daher einen„‚Schumanplan der Kultur“, um auch auf kulturellem Gebiet die Initiative zu ergreifen, bevor es zu spät ist. Das sei das Programm eines künftigen europäischen Kulturzentrums, das in Genf errichtet werden solle. Dieser Plan, schloß Denis de Rougemont, ist nicht von Hochmut oder törichten Hoffnungen diktiert, sondern es ginge darum, gegen die Lander der Mas- sen und Maschinen ein Europa zu retten, das ein Land der Menschen bleibt. „ Seite 3 Blick ins Land Zeuge als Mörder erkannt Stuttgart. In dem Stuttgarter Prozeß gegen den ehemaligen Lagerleiter des KR“s Ravensbrück, Rudolf Beer, gab es a1 Donnerstag eine Sensation, als ehemalige Häftlinge in dem Zeugen Wilhelm Anton aus Bremen den Mörder eines 12jährigen Russen wiedererkannten. Anton war S8 Hauptscharführer und versah in Ravens- brück das Amt eines Lagerarbeitsdienst- führers. Nach den Aussagen ehemaliger Häftlinge hat er den Jungen eigenhändig aufgehängt, weil er einen Fluchtversuch unternommen haben sollte. Anton habe das Kind mit den Worten in die Schlinge ge- lockt:„komm her, es tut ja nicht weh.“ Die von den ehemaligen Häftlingen ver- ständigte Kriminalpolizei nahm den Be- schuldigten, der noch mehr Verbrechen be- gangen haben soll, vor dem Schwurgerichts⸗ saal fest. Drei Kinder werden vermißt Stuttgart. Beamte der Stuttgarter Polizel, der Landespolizei und des Kriminalerken- nungsdienstes werden eine Großfahndung im ganzen Bundesgebiet nach drei vermißten Kindern aus Stuttgart und Ludwigsburg durchführen. Seit dem 15. Juni werden der Schüler Wolfgang Brenner aus Stuttgart und seit dem 23. Juni ein Junge namens Manfred Ludmann aus Stuttgart-Weil im Dorf vermißt. Ein Mädchen, Monika G win ner aus Ludwigsburg, fehlt schon seit dem 6. Juni dieses Jahres. Die Polizei hat alle erforderlichen Maßnahmen zur Auffindung der Kinder bereits eingeleitet. Für sach- dienliche Mitteilungen, die zur Auffindung der drei Kinder beitragen, sind Belohnungen von je 1000 DM. ausgesetzt worden. Mutter bietet ein Auge an Stuttgart. Eine 31 jährige Frau aus Stutt. gart will eines ihrer Augen für einen blin- den amerikanischen Soldaten opfern, um ihrem Sohn eine höhere Schulbildung er- möglichen zu können. Sie will sich an die internationale Augenklinik in Amsterdam wenden und dort ihr Angebot wiederholen, falls die amerikanischen Stellen ablehnen. Ihren Lebensunterhalt verdient sich die Frau als Aushilfe im Büro amerikanischer Dienststellen. Die Sesselbahn brachte es an den Tag Stuttgart. Steuern und Eintrittsgelder werden besonders gern gespart. Die Men- schen suchen andere Wege, als den, der an der Kasse vorbeiführt. So auch auf der Stuttgarter Gartenschau. Einige findige Köpfe hatten an einer unwegsamen Stelle in einem Rosenbusch eine Bockleiter ver- steckt, über die sie tagaus, tagein die Gar- tenschau besuchten, ohne ihren Obolus zu entrichten. Aber sie hatten nicht mit der Sesselbahn gerechnet, von der aus das ganze Gelände zu übersehen ist. Ein Mann, der an den Einnahmen der Gartenschau sehr inter- essiert sein soll, saß„zufällig“ in einem schwebenden Sessel, als Männlein und Weib lein über die Leiter ins Stuttgarter Blumen- paradies kletterten. Die Leiter wurde ent- fernt und mit dem billigen Eingang ist es vorüber. Brandstiftung im Ausländerlager Hanau. Von vier Bränden, die innerhalb eines Monats im Hanauer Ausländerlager nach Räumung von Wohnblocks ausbrachen, sind nach den Ermittlungen der Kriminal- polizei drei einwandfrei auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen. Der Hanauer Bürgermeister Dr. Krause teilte mit, daß bisher in dem Lager 16 Brände entstanden seien, von denen allein die letzten fünf einen Schaden von 300 00 DM verursacht hätten. Die an das Lager angrenzenden In- dustriebetriebe hätten die hessische Regie- rung und den Landeskommissar Dr. Newman telegrafisch gebeten, ihre Anlagen vor den Brandstiftungen gewissenloser Elemente zu bewahren. Der letzte Brand war in einem Kurz zuvor gerdumten Wohnblock ausgebro- chen, der der Stadt Hanau zur Unterbringung deutscher Familien zur Verfügung gestellt worden war. Temperament oder Temperatur? Bad Wimpfen. Auf dem Wimpfener Tal. markt geriet ein junger Mann beim Anblick eines hübschen Mädchens so in Glut, daß er nicht mehr von ihrer Seite wich. Als sie beim Nachhauseweg nicht das erwartete fallen, so zum gnädigen Herrn zu reden, wie du es getan hast? Wenn du solche Sprache gebrauchst, dann kannst du nicht länger Kammerjungfer sein. Dann wirst du wohl fort müsesn aus dem Schloß!“ Er schwieg und sah Anna forschend an. Ihr Gesicht war blaß, die erschrockenen Augen schienen noch größer geworden, das gelbe Haar hing ihr verworren um den Kopf. Es schien, als habe sie ihn noch immer nicht verstanden. Endlich brachte sie leise heraus:„Aber für das alles kann ich doch nicht!“ 2 Frau Braunert sah herein, über ihrer spitzen Nase funkelten die Augen im Zorn. „Wo kannst du nicht für, Anna?“ fragte der Hofmeister ruhig.„Dafür, daß die Frau Baronin im Teich ertrunken ist?“— Dafür kannst du nicht, du Kreatur?“ schrie Frau Braunert, die nicht mehr an sich halten konnte.„Dafür kannst du nicht, wenn du dich oben einschleichst. wo du nicht hin- gehörst? Wenn du dich da einnistest, daß die arme Frau Baronin in ihrem Kummer micht mehr weiß, wohin?! Sieh mir das doch einer an. Mann, das verstehst du nicht! Hat sie die Frau Baronin ins Wasser getrieben oder nicht?“ Sie stand vor ihrem Manne und forderte Rechenschaft.„Das muß sie heimzahlen. Und wie sieht sie denn aus? Ist es nicht so weit mit ihr? Wie? Schämen sollst du dich was., schämen sollst du dich, einer ehrlichen Frau ins Gesicht zu sehen! So eine! Und sagt noch obendrein, da kann sie nicht für!“ Es prasselte wie ein Gießbach auf Anna herunter, die langsam aufstand und rote Flecke im Gesicht bekam. „Ob ich dran schuld bin, Frau Braunert. daß die gnädige Frau ins Wasser gegangen ist, das weiß ich nicht, und ob ich dran schuld bin, daß ich nicht mehr wie ein Mädchen ausseh', das weiß ich auch nicht, Eritgegenkommen zeigte, packte den Ver- ehrer die Wut; er biß das Mädchen so kräf⸗ tig in die Nase, daß deren Spitze fast voll- ständig abgetrennt wurde. Den Vater 18 Monate gefangen gehalten Opladen. Durch den Versuch eines alten Mannes, sich aus einem Fenstr zu stürzen, wurde in Opladen eine Tragödie aufgedeckt, Polizeibeamte, die den Lebensmüden von seinem Vorhaben abhalten wollten, drangen in die Wohnung ein und stellten fest, daß der 84jährige in einem Zimmer eingeschlos- sen war und sich in einem erbarmungs⸗ würdigen Zustand befand. Der Greis War, wie die Ermittlungen ergaben, vor rund zweieinhalb Jahren von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn nach Opladen gelockt und seit dieser Zeit in einer kleinen Kammer gefangen gehalten worden. Es wird ange- nommen, daß die herzlose Tochter und ihr Mann glaubten, auf diese Weise schneller in den Besitz des Erbes zu gelangen. Wäh- rend der Vater einem Krankenhaus Zuge- führt wurde, nahm die Polizei die„lieben Kinder“ fest. r · qi ͤͤ ᷑ ⁵].... ñ᷑ĩ. aber das eine weiß ich, daß mir's nicht leid tut, daß mich der Freiherr zu sich geholt hat und daß ich ein Kind von ihm bekomm'!“ „Daß dir's nicht leid tut—, stieß Frau Braunert heraus.„Das soll dir schon noch leid tun, du! Für dein Jöhr sollst du betteln gehen!“ „Ich geh' auch betteln! Für das Kind vom Freiherrn werd' ich auch noch betteln Sehen können! Aber nicht vor Eurer Tür!“ „Da hörst du's! Ins Gefängnis muß sie. Da hörst du die Lästerreden. Sie spricht, als wenn sie jemand wär'! Oh. du meine Güte! Hat die arme Frau Baronin dran glauben müssen!“ „Ein Ende hat's jetzt“ Braunert schlug mit der breiten, flachen Hand auf den Tisch, daß beide Frauen zusammenzuckten. Er sah von einer zur andern. Dann sprach er lang- sam, damit sie wußten, daß dies die Ent- scheidung war:„Von wegen der gmädigen Frau, da hab' ich keinen Auftrag. Der Herr hat das Mädchen zu sich heraufgeholt, er kenn sie wieder herunterschicken. Und er tut sie herunterschicken wegen ihrer Frech heit, mit der sie gegen ihren Herrn aus- fällig geworden ist. Wegen der Frau Baronin wird das Gericht keine Rechenschaft for- dern. Aber wenn Gott der Herr einst Rechnung fordert am Jüngsten Tag, dann mag Rechnung legen, wer dazu berufen ist. Frau, wir können uns in die Sache nicht einmischen. Hab' ich's dir nicht immer ge- sagt? Das laß nur dem Herrn seine Sache sein, das mag er mit Gott und sich selber abmachen. Das geht, wie's geht.“ Er Wandte sich zu Anna:„Unsere Sorge ist jetzt nur, Was aus dir werden soll. Der gnädige Herr hat andre Dinge im Kopf zur Stunde, und hat mir darum die Sache übergeben. Nur, hat er mir gesagt. die Anna Leun soll mir 3 mehr aufs Schloß! Damit ist's also aus!“. ö MANNHEIM Samstag, 8. Juli 1950“/ Nr. 186 Juni 1950 in Munnhei Die Gesamtzahl der Beschäftigten nach dem Stand vom 30. Juni ist im Arbeits- amtsbezirk Mannheim gegenüber dem Tage X um fast 10 000 gestiegen, wobei auch die Arbeitsleistung pro Stunde größer gewor- den ist, sagte Regierungsdirektor August Kuhn, Leiter des Arbeitsamtes Mannheim, gestern auf einer Pressebesprechung. Daß daneben auch die Arbeitslosenzahl zuge- nommen hat, spreche nicht zu Ungunsten der Mannheimer Wirtschaft, da die Zahl der Beschäftigten im Verhältnis viel stär- ker angewachsen sei. Die Zahl der Beschäftigten habe am 30. Juni 1948 betragen 126 093, am 30. Juni 1949 127 319, am 31. März 1950 132 737 und am 30. Juni 1950 135 872, davon 95 003 OB für Mannheim in Rotterdum Im Rahmen einer Ausstellung, die an- läglich der Wiederherstellung des Rotter- damer Hafens vom 15. Juni bis zum 15. August gezeigt wird, hat die Rotter- damer Stadtverwaltung Vertreter befreun- deter Hafenstädte zu einem Hafentag am 20. Juli eingeladen. Oberbürgermeister Dre HHeimerich wird der an ihn ergangenen kreundlichen Einladung Folge leisten und die Stadt Mannheim in Rotterdam vertre- ten. Der Aufforderung ist um so größerer Bedeutung beizumessen, als dadurch zum ersten Male nach dem Kriege von Holland aus der Versuch gemacht wird, die vor 1933 bestandenen sehr engen Beziehungen der Mannheimer Wirtschaft zu Rotterdam wie- der aufzunehmen. Mannheimer Segelflieger optimistisch Am 15. Juni war den beiden Gruppen, die sich beide als legitime Erben des Ba- disch- Pfälzischen Luftfahrtvereins ansahen und diesen Namen führten, der Garaus gemacht worden, indem die zwei eifersüeh- 5 tigen Gruppen sich verschmolzen. Ein In- terimsvorstand wurde geschaffen. Die erste Vollversammlung am Donnerstag im glei- chen Lokal goß nun beruhigendes Oel auf die bisherigen Stimmungswogen und zum ersten Male trat echter Sportgeist in den Vordergrund. Vorsitzender Rudolf Lochner erstattete zunächst Bericht über sein Zusammentref- fen mit dem bekannten Segelflug-Pionier Wolf Hirth in Feidelberg, der dort über seine Erlebnisse und Erfahrungen im In- und Ausland gesprochen hatte. Zur allge- segelflugbegeisterter Amerikaner beim Hei- delberger Aeroklub eingefunden, der mit prächtigen Farbdiapositiven einen Eindruck vom modernen Stand des amerikanischen Iugsportes gab. Der Klub habe dankbar davon Kenntnis genommen, daß die Hohen Kommissare dem Segelfliegen weit mehr Interesse entgegenbringen, als schlechthin angenommen werde, so daß man sich ein baldiges Wiederaufblühen des deutschen Segelflugsportes versprechen könne. Anträge der beiden früheren Konkurrenten- Gruppen werden zurückgezogen. In der folgenden endgültigen Neuwahl des Vor- standes wurde bei imponierender Ein- mütigkeit Rudolf Lochner erster Vorsitzen- der und Gg. Schard zweiter Vorsitznder. Saisonschluß mit Abschied i und Gastspiel f Am 11. Juli, 19.30 Uhr, wird zum letzen Male in dieser Spielzeit„La Traviata“ ge- geben, Dabei wird sich Kapellmeister Erich Riede vom Mannheimer Publikum verab- Am 12. Juli, 20 Uhr, gastieren Siegfried Breuer und Elfe Gerhart mit dem Lustspiel „Die kleine Hütte“ von Roussin in Mann- 1 Am 13. Juli, 19.30 Uhr, steht„Die unga- rische Hochzeit für diese Spielzeit zum letzten Male auf dem Plan. ie für 9. Juli vorgesehene Neuauf- führung der Operette„Glückliche Reise“, r Inszenierung von Hans Becker, ist unmehr auf den 15. Juli. 19.30 Uhr, ver- Worden. Wehende Fahnen über P 4 ine Unzahl Fahnen schmückt das neue Gebäude auf den Planken(P 4, 11-12), des- sen Eigenart dem Bebauungsstil dieses Teils der verkehrsreichen Straße Mannheims ein- zufügen, dem Architekt Schweikert ge- glückt ist. Man ist versucht, von diesem Bau, er auf einer Stahlkonstruktion beruht, zu Sagen, er sei aus Glas, daß die Fenster fron- 0 die architektonische Linienführung be- herrschen. Der Passant sieht sich vor einer großzügigen Schaufront und passage. Ob- Wohl das Irmere des Gebäudes mit seinen nüchternen Säulen und Trägern auf abso- lute Sachlichkeit abgestellt ist, hinterlassen s Weitgespannten Verkaufsräume im Mages-Haus mit ihren Malerarbeiten und den warmgetönten Bodenbelägen einen ge- diegenen Effekt. Der Stolz des Hauses sind die zahlreichen Kabinen, die eine ungestörte ahl ermöglichen. 5. Wohin gehen wir? Samstag, 8. Juli: Nationaltheater 20.00 Uhr: La Traviata“; Wartburgsaal F 4, 78, 20.00 Uhr:„Die Kunst der Fuge“; Museen im Zeug- haus 16.00 Uhr: Oeffentliche Führung durch die Ausstellung„Plastik und Keramik aus China und Hochasien“ von Dr. Pfaff-Giesberg: Meß- tz hinter der Feuerwache 14.00 Uhr: Mär- stadt Liliput“. Sonntag, 9. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Die ungarische Hochzeit“; Christuskirche 15.00 hr:„Die Matthäus-Passion“; Kunsthalle 9.00 Uhr: Führung durch die Kollektiv-Aus- tellung Erich Heckel(Frauensekretariat DGB Mannheim). Wie wird das Wetter? g Freundliches Wetter Vorhersage bis Montag früh: Wolkig bis eiter. Am Sonntag gegen abend wieder ört- lich Gewitterneigung. Höchsttemperatur am Samstag 24 bis 27, am Sonntag bis gegen 0 Grad. Tiefstwerte 13 bis 16 Grad. Mäßige Winde aus West, später Südwest. 5 5 Uebersicht: Ueber Süddeutschland baut sich eln Zwischenhoch auf, das das Wetter am Wochenende größtenteils bestimmen wird. 8* Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand am 7. Juli: Maxau 428(2), Mannheim 280(—3), Worms 204, Caub 187(3). 8. meinen Ueberraschung hatte sich auch ein Die bislang beim Amtsgericht gestellten m: Mehr Beschäftigte, weniger Arbeitslose 1946 noch 27 000 bei Besatzungsmacht beschäftigt, heute nur noch 7250 05 sprechenden Zahlen für den Landkreis sich auf 24 bzw. 69 belaufen. Es zeigt sich auch an dieser Entwicklung, daß Mannheim eine für Frauen relativ ungünstige Wirtschafts- struktur besitzt. Nach den Angaben der Schulverwaltung beträgt die Zahl der Entlassungsschüler in diesem Jahr in Mannheim-Stadt 1 592 Jun- gen und 1531 Mädchen, im Landkreis 1037 männliche und 1 053 weibliche Volksschüler. Darunter befinden sich 90 Hilfsschüler, die sehr schwer unterzubringen sein werden. Aus den höheren Schulen wollen jetzt im Stadt- und Landkreis Mannheim 501 Kna- Männer und 40 869 Frauen. Arbeitslose waren registriert am 30. Juni 1948 2811, am 30. Juni 1949 5209, Ende März 1950 7673 und am 30. Juni 1950 6435, davon 3904 Männer und 2531 Frauen. Gegenüber dem Höchststand im Februar 1950 von 8699 hat die Zahl der Erwerbslosen also um 2264 abgenommen. Demgegenüber hat im zwei- ten Quartal 1950 sich die Beschäftigtenzahl um 3135(1562 Männer und 1573 Frauen) erhöht. Seit dem Stichtag der Geldum- stellung haben die Beschäftigten um 9779 zugenommen, die Arbeitslosen im gleichen Zeitraum um 3121. i Die Aufgliederung der Beschäftigten in die bedeutendsten Wirtschaftszweige jeweils nach dem Stand vom 30. Juni 1948 und 30. Juni 1950 ergibt folgendes Bild: Land- und Forstwirtschaft 3833- 2308, Industrie und Handwerk 68 595 78 869. davon Bauwirt- schaft 10 602 10 514, Metallwirtschaft 25 151- 29 963, Handel und Verkehr 26 254 30 450, öffentliche Dienste(einschl. Aerzte usw.) 24 231 20 830. Bei der Besatzungs- macht waren 1946 27 000 und jetzt 7 284 Deutsche beschäftigt. Die Zahl der in der deutschen öffentlichen Verwaltung Arbei- tenden belief sich am 30. Juni 1950 auf 5537, die in der Wirtschaft und sozialen Orga- nisation Tätigen 304, während im Bildungs- wesen und in der Kirche 2275, bei Rechts- und Wirtschaftsberatungen 726, als Kamin- feger, Apotheker usw. 2560, im Friseur- gewerbe 691, als Straßenkehrer und Vete- rinäre 58, in der Volkspflege und in der Volksfürsorge 663 und im Theater- und Musikleben 277 beschäftigt waren. Die Zahl der häuslich Bediensteten betrug am 30. Juni 1948 3180 gegenüber 3415 heute. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den einzelnen Berufsgruppen nach dem Stand vom 31. März bzw. 30. Juni 1950: Land- und Forstwirtschaft 100—86, Bau- berufe 643362, Metall- und Elektriker- berufe 1 032756, Nahrungs- und Genuß- mittelgewerbe 659424, Hilfsberufe der Stofferzeugung und Verarbeitung 1 144 1 289, technische Berufe 174—137, kaufmän- nische Berufe 686602, Verkehrsberufe 509 503, Verwaltung und Rechtswesen 584 579. Im Stadtbereich von Mannheim sind 49 männliche und 208 weibliche Jugendliche bis zu 18 Jahren arbeitslos, während die ent- 2000 Schüler beim Schulsportiest im Stadion Man rechnet in diesem Jahr mit einem erhöhten sportlichen Niveau Rahmen dem ersten ähnlich. in der Arbeit und nach dem Leistungstandard aber von höherem Niveau. Bei dieser Gelegenheit gab Stadtschul- rat Hellmuth bekannt, daß sich 35 Schul- abteilungen in 28 Schulgebäuden befänden und daß unter diesen 28 Schulhäusern nur 14(teilweise provisorisch instandgesetzte) Turnhallen aufwiesen. Von den zur Ver- fügung stehenden Schulhöfen könnten nur Es war nicht gerade gut bürgerliches Niveau, mit dem sich das Schöffengericht am Freitag zu befassen hatte. Die Anklage richtete sich gegen eine 46jährige Mutter: schwere Kuppelei. Das Gericht wies ihr nach, von 1948 bis April 1950 in Sandhofen ein Absteigequartier unterhalten zu haben, dessen Ausmaß und Sittenlosigkeit in Mannheim noch ohne Beispiel sein dürfte. (Kein Rechtsanwalt hatte sich bereitgefun- den, die Verteidigung zu übernehmen). „Eines der traurigsten Kapitel der Sittenge- schichte Mannheims“ nannte der Schöffen- richter die Affäre um die Angeklagte. Zu Beginn der Beweisaufnahme wurde die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit ausgeschlossen. Zwei Jahre lang hatten chaotische Zustände in der Wohnung der Angeklagten geherrscht. Weder Farbig noch Weis wurde der Zutritt verweigert. Nur das Geld spielte eine Rolle. Zeitweise waren es zehn Mädchen, die Nacht für Nacht mit ihren Freunden in der kleinen Wohnung der Angklagten abstiegen, die mitunter sogar selbst in Nachtlokale ge- fahren war, um Kunden zu werben. Die beiden Töchter standen ihrer Mut- ter nicht viel nach. Allerdings sollten sie sich geweigert haben, der Forderung ihrer Mutter:„Wenn die anderen Mädchen be- zahlen, müßt ihr auch bezahlen. nach- zukommen. Kein Zweifel, die Mutter wußte, daß ihre jüngste Tochter sich seit Einen Rechenschaftsbericht über und Einblick in die Entwicklung des Schulsports wird das groge Sportfest der Mannheimer Volksschulen; 15. Juli. 16 Uhr. im Stadion geben. Bei einer gestern von Stadtschulrat Hellmuth geleiteten Pressekonferenz wurde die Eineinhalb- bis Zweistunden-Pro- grammfolge knapp umrissen. Danach werden nach dem Einzug der chüler in das Sportgelände rund 2000 aben und Mädchen gemeinsame Frei- übungen vorführen, denen eine Rundstaf- fel Endkampf) der Mädchen und eine Rund- staffel der Knaben um einen Wanderpreis folgt. An das darauffolgende Bodenturnen der Rnaben schließen sich Keulen-Gymna- stik(Mädchen), eine Spielwiese mit jeweils 12 Rnaben- und Mädchenklassen, Tänze von etwa 700 in 29 Tanzkreise gruppierten Mädchen, ein Fußballspiel von zweimal zehn Minuten und die Siegerehrung an. Der Eintritt für die Bevölkerung ist frei, und auch die Programme für die Veranstal- tung werden am Eingang zum Stadion kostenlos verteilt. Die besten Einzelsieger werden allgemein mit Sonderpreisen be- lohnt, die Gewinner des Dreikampfes für Knaben und Mädchen sowie der Fußball- meister erhalten Wanderpreise, die all- jährlich neu vergeben werden. Es ist das zweite Sportfest der Mannheimer Volks- schulen nach dem Kriege, im äußeren Filmspiegel: Alster:„Ein idealer Gatte“ Wenn von berühmten Spöttern die Rede ist, bleibt der Name Oscar Wilde nicht un- erwähnt— jenes Engländers. der mit Ele- ganz und Geist Über die englische Gesell- schaft seiner Zeit herzufallen pflegte. 5 Komödien, die aber oft fast nur Vorwan 5 1 8 8 5 Ungeschminktheit(in des Wortes buchstäb- sind für eine Kaskade von Appereus und Ucher wie auch übertragener Bedeutung) oberflächlichtiefgründigen Paradoxonen, läßt 1 5 8 1 . 1 5 wird eine Echtheit erreicht, die auch das er Einblicke tun hinter die Fassade der Ehr- Prof an- Mühselige der Arbeit eines Kri- barkeit, ähnlich wie es später Ibsen in(auch minalbeamten zeigt und es damit vermeidet, der Form nach) ernsthaften Dramen getan aus jedem Polizisten den(sonst so gewohn- hat; Wilde geht es mehr um das witzige ten) Superhelden zu machen, der keine Wort. Ein Film aber ist in erster Linie opti- Müdigkeit kennt und jeden Fall nur kraft schen Gesetzen unterworfen. und 80, War s geiner überlegenen Intelligenz vom Schreib- logisch, den Effekt des Dialogs mit farbigen tisch aus aufzuklären pflegt unter Verwen- Bildern zu unterstützen. Ein Prachtgemälde dung einer Unzahl von Knöpfen, Mikro- wurde daraus, mit erstaunlichem Aut wand, fonen und radiotelegrafischen Einrichtungen. elitzernd und bunt. wenn auch nicht inner Der Film vermeidet auch die beliebte Tppi- in ganz echten Farben und auch nicht im- sierung: Alle Handelnden sind Menschen, mer scharfer Einstellung. Für den Freund wie wir sie zu Tausenden tagtäglich auf der geistreicher Redensarten. der sich mehr Straße sehen, ohne konstruierte Schrullig- über die Formulierung als über den Gehalt keiten und ohne Anspruch auf Schönheits- freut, ist dieser Film ein Ohrenschmaus Par preise; sie tragen zerknitterte Krawatten, excellence, insbesondere. als der Drehbuch- ungebügelte Hosen, bewegen sich durchaus autor Respekt genug vor Wilde besaß, tert- nicht in raffiniert ausgestatteten Büros oder Iich kaum etwas zu ändern. und für den Privaträume und gehen nicht auf Straſlen, Besucher, der etwas fürs Auge Will, bietet die wie das Parkett eines Tanzsaales aus- die bunte Fülle kostbarer Garderoben, sehen. Alle Aufnahmen sind echt, keine ein- rauschender Feste und luxuriöser Interieurs zige Kulisse wurde für den Film gebaut in dem ganzen Glanz und der Ueppigkeit kurzum, wir haben es mit einer Reportage des ausgehenden 19. Jahrhunderts genug zu tun, die ohne Pathos und ohne durchsich- Gelegenheit sich satt zu sehen. Schlienlich tige Spekulation leidenschaftslos die Ge- kommt auch der Besucher, dem es auf die schichte eines Mordes in New Vork und sei- Handlung ankommt. auf seine Kosten ner Auflelärung schildert. Eine Geschichte, denn sie ist nicht ohne Spannung und endet die übrigens aus jedem Archiv des Polizei- damit, daß alle Personen mit makelhatter präsidiums irgendeiner Großstadt auf der Vergangenheit wieder im vollen Ornat ihrer Welt stammen könnte 1e unantastbaren Ehrbarkeit dastehen, während 5 5 sich die Gesellschaft über den einzig Auf- Die Kurbel:„Fünf unter Verdacht“ richtigen in ihren Kreis schockiert und ihin Eine nordische Stadt: Seit Tagen und prophezeit, er werde niemals Karriere Nächten in Nebeldunst getaucht, und das machen. Es sei nicht vergessen, darauf hin- Halblicht für einen nicht weniger nebel- zu weisen, daß der Film dadurch sogar haften Mord ist gegeben. Sogar die Glüh- etwas wie Aktualität erlangt. mle birnen in den Zimmern haben Petroleum- 5 0 schimmer. Die Eleganz des Kriminalrats— Falast:„Stadt ohne Maske natürlich die wichtigste Gestalt wird Dieser Film beweist wieder einmal, daß dadurch nicht beeinträchtigt. Er gefällt sich in Unserer Zeit nur zwei Formen erträglich darin sogar manchmal. Irgendeine zünftige sind, wenn sich der Film seinen Stoff aus Marotte hat schließlich der Kriminalist in dem Leben holt: Realistik ohne Schönfär- den meisten Kriminalromanen oder— Fil- sport benutzt werden. Auf die Notwendigkeit des Schulturnens und sports eingehend, erklärte Hauptlehrer Fritz Schuler, daß die Fälle von Rückgrat- verkrümmung unter den Volksschülern in- kolge der Kriegs- und Nachkriegserschei- nungen, aber auch auf Grund unpassender Bestuhlung auf 20 Prozent angestiegen seien gegenüber zweieinhalb Prozent vor dem Kriege. Diese Krankheit solle künf- tig durch orthopädisches Turnen beseitigt werden. Die gegenwärtig festgelegten je- weils zwei Turn- und Sportstunden in der Woche könnten auf Grund von Schulüber- belegungen nicht in allen Fällen eingehal- ten werden. Trotzdem zeigten die Lei- stungen der Schüler und auch der Schülerinnen, bestätigte Hauptlehrer Ida Rnupfer— einen bedeutenden Formanstieg und eine wesentliche Besserung der Kör- perverfassung. rob berei und Scheuklappen oder auf echtes künstlerisches Niveau erhobene Darstellung. „Stadt ohne Maske“, gehört zur ersten Kate- gorie(die Synthese zwischen beiden— Wie etwa bei„Der Dritte Mann“— gelang bis- her nur selten); er ist schonungslos ohne dabei brutal oder zynisch zu sein. Durch die Kein Anwalt wollte die Verteidigung übernehmen Schwerster Kuppelei-Prozeß in Mannheim seit 1945 etwa ein halbes Dutzend für den Schul- BSS 2: ¶» 5 wird um 22 Uhr in Heidelberg das Schloß Kurze„Mii“-Meldungen ben und 352 Mädchen ausscheiden. Die a Bachwoche in Mannheim. Die„Kunst Unterbringung der diesjährigen Entlag- schüler hat sich weiterhin günstig entwik- 7 1 kelt Störend ist nur die hessische Anord- der Fuge wird am Samstag. ur 20 Uhr, 5 1 5 5 8. sda F 4, 7/8) durch das Mann- 110 nung, daß die Schüler, die in Baden eine um. Wartburgsaa 5 0 n lin Lehrstelle finden, schon jetzt aus der Schule heimer Streichquartett aufgeführt. Das in 905 entlassen werden können. mancherlei Bearbeitungen vorliegende ge. die Regierungsdirektor Kuhn wandte sich in waltise Werk wird in der Fassung für vor diesem Zusammenhang gegen die„un- Streichinstrumente gebracht. Zum Abschluß Wir glücklichen Landesgrenzen“, die sich öfter der Bach- Woche wird arm Sonntag, um pel mit den Arjbeitsamtsbereichen rieben. 15 Uhr, die Matthäus bass ion aufgeführt. ger Außerdem wußte er zu berichten, daß zur Die Mitwirkenden sind Sibylle Fuchs, Mainz 175 Zeit viele Anfragen um Unterbringung in(Sopran); Magda Hoeffgen, Freiburg(Alt)) 4055 den Militärdienst der Besatzungsmächte Johann Feyerabend, Wuppertal(Tenor aus vorlägen, wie auch die Auswanderung in Claus Ocker, Bremen Gaß); Rudolf Schell- Rei das westliche Ausland sehr gefragt se-. hammer Gaß); der Bachchor; der Knaben: gel Er bezeichnete die letztgenannte Tendenz chor des Gymnasiums(Studienrat Thoma) neh arbeitsmarktpolitisch und vom Standpunkt e i 75. Ge. 5 Fürs 44 samtleitung Dr. Oskar ner. ein der Fürsorge aus als„unangenehm rob neben iner in K 2 in wem Wen haus in K 3 stürzte vorgestern nachmittag lich plötzlich die Decke einer Küche im ersten 1 Obergeschoß eines Wohnhauses ein, die mit Wo ꝓrümmerschutt belastet war. Zum Glück unf hatte die in der Küche kurz zuvor mit 1 8 pen 15, Lebensjahr auf diese Weise zer e cen beschäftist gewesene Frau ger Taschengeld und 1 verdiente. Schließ- mit ihren Kindern die e Minu- 50 üüch war die Tochter im Alter von 15 Jah- ten vorher verlassen, so daß kein Personen. ich ren selbst Mutter eines farbigen Kindes ge- schaden sintrat. Allerdings wurde das ge. Per worden. samte Kücheninventar nahezu zerstört. Den Sie Vor Gericht versuchte die Angeklagte Bemühungen der Stadtverwaltung gelang und mit Leugnen weiter zukommen. Aber 15 2 Familie in einem Schulraum unter- 1 75 Zeugen widerlegten sie eindeutig. Von 2 Tinigen. 5 neun Mädchen bekräktigten fünf ihre Aus- Der fliegende Pater Paul Schulte cpricht 5 sage mit dem Eid. am Sonntag, 19.30 Uhr, in der St. Bonifatius. Zwei Jahre und sechs Monate Gefäng- kirche über seine Erlebnisse. 1 nis beantragte der Staatsanwalt und er- Das Café„Stadion“ konnte lange Zeit Gro klärte, nur prozeßtechnische Erwägungen nur provisorisch betrieben werden. Jetzt nied hätten ihn daran gehindert, die Affäre vor hat es Konditormeister Nieß wieder auf. Sohn die Große Strafkammer zu bringen. bauen und neuzeitlich einrichten lassen, 30 225 Dieser Strafantrag ist der höchste, der daß Neuostheim wieder„ein“ Café bekom- 5 seit Inkrafttreten des Besatzungsstatuts men at. 3 (dem Zeitpunkt, da Fälle dieser Art wie-„Böhmische Musik“ Am 10. Juli wird ai der von deutschen Gerichten verfolgt wer- in der städtischen Musikbücherei(UT 3, 0, um mei den dürfen) in Mannheim wegen schwerer 20.00 Uhr, die Reihe der Schallplattenkon- Kan Kuppelei gestellt wurde. Das Schöffen zerte mit Böhmischer Musik fortgesetzt. sprü gericht gab mit der Verurteilung zu einer Tagung des Schachbezirks Mannheim, teils Gefängnisstrafe von zwei Jahren diesem Am 9. Juli ist im Schachlokal„Zum Die Inhaftierung Pfingstberg“, um 9 Uhr. eine außerordent- Antrag weitgehend statt. au Da wichtige Punkte der Angeklagten dauert fort. Purleivertreter ohne Stimme i-tu liche Bezirkstagung. behandelt werden, wird um zahlreiches und pünktliches Erscheinen gebeten. Die j Verbandsleitung wird über verschiedene Aus der Sitzung dss e. schwebenden Fragen Bericht erstatten. 5 „Parteivertretern wird künftig keine Bayerischer Reisedienst. In Verbindung Gelegenheit mehr gegeben werden können, mit der Gemeinde Altleiningen gibt der im Jugendrat zu sprechen“, sagte Vorsitzen- Bayerische Reisedienst Mannheim, heute ein der Willi Vöhringer auf der Sitzung am Sommernachtsfest auf der Burg Altleinin- Donnerstagabend. Er bezog sich damit auf gen. Die Fahrt erfolgt in Omnibussen. An. Studienrat Heuerle, der als Antwort auf die meldungen und Auskünfte bei allen Reise- seinerzeitige Sprengung von Versammlungen büros. 1 der Frei-Sozialen Partei durch den Jugend. Die ersten Reifeprüfungen. Als erste rat kurz das Programm der FSP umriß Mannheimer Höhere Schule hielt das Tulla- und sich dabei gegen die seiner Partei ge- Realgymnasium seine diesjährige Reifeprü- machten Vorwürfe wandte: kung ab. Sie stand unter dem Vorsitz von Nachdem Vertreter der„Falken“ und Oberstudiendirektor Dr. Durand aus Hei- N FTD sich gegen die Ausrichtung der FSP delberg. Sämtliche 48 Abiturienten bestal. ausgesprochen hatten und Sprechern dieser den die Prüfung. ö Partei nicht mehr das Wort zur Erwiderung Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende der erneut gegen sie vorgebrachten Vor-. Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- würke gegeben wurde, verließen die Vertre- bzw. Sonmtagsdienst: Brückentor-Apotheke ter der evangelischen Jugend demonstrativ U 1, 10(Tel. 4 22 82), Friedrichs-Apotheke den Saal. Goethestraße 18(Tel 4 26 15), Neckar- Ein Initiativantrag der DRG-Jugend- Apotheke, Langstraße 41(Tel. 5 27 02), Ma- leitung wurde fast einstimmig angenom- rien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz men. Es wird darin Stellung genommen(Tel. 4 84 0%), Apotheke Sandhofen, Sand- gegen in letzter Zeit von Unbekannter Seite hofer Straße 319(65 94 25), Flora- Apotheke, ausgehängte Plakate ohne Impressum mit Feudenheim, Hauptstraße 114(Tel. 5 341 kolgendem Wortlaut:„Für wen sind die Ge- Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zah schäfte da? Für den Kunden! Natürlich auch ärztlichen Betreuung steht Dr. Hermann mittwochs- und samstagsnachmittags!“ 6 1 Zul In Botz, Mannheim, Langerötterstraße 5 dem Antrag heißt es:„Es ist anzunehmen, Verfügung. i 1 daß die Verfasser dieser Schlagzeilen noch Sonderzug nach Neustadt. Am 9. Juli ver-? in weiterem Maße als bisher die Rechte kehrt ein Verwaltungssonderzug nach Neu-. ihrer Jugendlichen im Betrieb einschränken stadt(Haardt) zur Weinfach- Ausstellung wollen. Wir erklären uns weiterhin solida- zum Jahrestreffen des Pfälzer Waldvereins risch mit den älteren Angestellten des Ein- zur Winzinger Kerwe und zum großen Pfä, zelhandels, die moralisch wie alle anderen zer Seifenkistl-Rennen. Abfahrt ab Mann: Berufstätigen das Recht auf ein freies heim-Hbf. 8.36 Uhr, Rückkunft 20.25 Uh, Wochenende haben.— Es fehlt uns nicht Fahrpreis 2,10.. an Glauben und Ueberzeugung, daß Sie, die Odenwald Wanderung. Die„Natur“ Sie diese Zeilen lesen, nach bestem Wissen freunde“ wandern am 9. Juli im Odenwald“ und Gewissen handeln. Deshalb beschrän- Abfahrt 6.40 mit der OEG nach Heidelberg:? ken Sie Ihre Einkaufszeit auf alle übrigen Schlierbach, dann Wanderung Münchel- Wochentage und meiden Sie an Samstag- 5 i 1100 1 f akte“. Hud! bach. Rückfahrt mit Omnibus e e wee Fahrpreis 2,40 DM. Gäste Willkommen. f Schloßbeleuchtung am 8. Juli. Am 8. Ju, be- beleuchtet. Veranstalter sind die„Freunde der Bundesbahn“ in Verbindung mit den Deutschen Gewerkschaftsbund und det Deutschen Angestelltengewerkschaft. 6 Pferdemarkt in Beerfelden. Am 9. und 10. Juli ist in Beerfelden der traditionele Pferde-, Fohlen- und Zuchtviehmarkt, en Volksfest für den Odenwald und die an-? grenzenden Gebiete. In diesem Jahr kam am Sonmtag zum ersten Male wieder eil“ Reit- und Fahrturnier abgehalten werden Lade Hauptmarkttag ist, wie immer, der Montag el. Wir gratulieren! Karl Höſſe, Obermasch. aufe nenmeister i. R., Mannheim-Käfertal, Laden.“ burger Straße 15, und Fritz Koch, Schnee“ dermeister, Mannheim-Neckarau, Am Fried hof, werden 70 Jahre alt. Den 76. Geburts. men. Man hat ihm auch den berühmt rüchtigten Schirmstock gelassen. Mit wel- cher Ueberlegenheit er ihn trägt und die Mordsache führt! Leider wirkt sein Humor wie der seiner Mitarbeiter manchmal etwas gesucht. Auch mit der Spannung hapert es anfänglich. Erst bei der Jagd auf den Täter durch Fenster, Torbögen und über Straßen bis zur ziemlich langausge- debnten Festnahme auf einer gespenstischen Brücke setzte sie ein— ein Versuch, etwa die Atmosphäre ähnlicher französischer, aber gelungener Filme einzufangen, in deren Mittelpunkt, wie auch hier, eine Gruppe Halbwüchsiger schweigt und sich ängstigt. Die fünf Jungen sind im Spiel erfreulich echt, auch manche Einzelheiten aus. Jah 5 r. 5 Kleinarbeit der Polizei— Verhöre, Ueber-.„ W 05 N Ueberrumpelungsmanöver mau, Relalsstrahe. atharina 5 el 8 1 0 per, Mannheim, Elfenstraßge 28, Lisette He. lune nehmen sich überzeugend aus. Trotz des teil- Weise natürlichen Dialogs und der knapp Aber sicher geführten Zeichnung eines Lie- ninger, Marmheim- Gartenstadt, Brunnemer“ weg 20, und Babette Rauschkalb geb. Ban- ̃ kl.: besschicksals wirkt dieser Film mehr ge- gert, Mannheim, K I, 15, können ihrel Ls. 2 stellt als gelebt. 1 am. 80. Geburtstag feiern. Katharina flo bon Mannheim, Stresemannstraße 17, vollende far. Capitol:„Tarzan und die Amazonen“ das 84. Lebensjahr. Die Eheleute Karl Ball 058 Endlos scheint die Serie der Tarzan- und Frau, Mannheim-Gartenstadt, Malven- und 1 kilme zu sein. Tarzan(Johny Weißgmüller), Wes 40, und Karl und Frieda Kugelmeistet 8 dem die Tiere des Tschungels treu ergeben Mannheim, G 7, 41, haben silberne Hochzel. Ein sind, erlebt immer wieder neue Abenteuer, Das Fest der goldenen Hochzeit begebe! dad an denen sich die Herzen und die Phanta- Samuel Wilhelm Bach und Elisabeth geb. 25, 3. sie vor allem der Jugendlichen entzünden. Becker, Mannheim-Feudenheim, Pfalzstr. 1. 5 Besser aber, es spuken in den Köpfen Tar- Karl Merz, Maurervorarbeiter, Ilvesheim lage zans Abenteuer, als schlechte Kriminal- Hans-Kupka-Siedlung, kann auf eine 30h. ange romane oder fiime. Und vielleicht ist es rige Tätigkeit bei Firma August Wagne Balle auch die unbewußte Sehnsucht nach dem Baugeschäft, Ilvesheim, zurückblicken. a ve Ursprünglichen und Naturverbundenen, Herman d im das die Tarzanfilme so unverwüstlich macht. Am 357 en ee, des. f 23 tag wird Verwaltungsdirektet Adr Auch diesmal verteidigt Tarzan den Hermann Roediger 75 Jahre alt Aussie Dschungel vor der Zivilisation, die in die Direktor Roediger hatte 1919 das städ, derm heiligen Bezirke einer Amazonenstadt einge- Mieteinigungsamt upernomien und sich 1 5 drungen war. Der Goldrausch aber wird als Vorsitzender des Reichsverbandes de. schön zum Verderben der Eindringlinge. Mieteinigungsämter zu einer Kapazität a int Daß bei diesem Film die Logik und die dem Gebiete des Mietrechts an deb Mie- 8. Möglichkeitsgrenzen außer Acht gelassen terschutzes entwickelt. Er wurde von det N 5 werden, vermindert nicht die Spannung, Badischen Landesregierung und von det in K obwohl man sich den Ausgang der Hand- Reichsregierung als Sachverständiger heran- 1 lung ohne Mühe ausrechnen kann. Zwi- gezogen un f 5„ schen den eigentlichen Handlungsablauf t ae 1105 3 15 ö 1 35 eingestreuten Scenen mit dem„Wunder- Mietrechts befaßte. Seit 1928 versah Her- an affen“ Cheta versöhnen mit mancher Bana- mann Roediger auch die Geschäfte eines 8 lität in der Ausstattung. ug. Gemeindegerichtsvorsitzenden. 8 dau, 186 uns Uhr, ann- is in Se- für Hluß „um ührt. Lainz (Alt); mor); Bell; wen- oma) Ge. ohn. üttag sten mit Mück ihren Frau Inu. men- s ge- Den elang ter- bricht Atius- Zeit Jetzt alulf⸗ n, 80 kom- Wird ), um akon- zt heim. „Zum dent unkte eiches Die dene dung t der te ein einin⸗ An- Neise- erste Pulla- eprũ· 2 von Hei- Staal. gende Jacht- theke, theke, ckar- „Ma- tplatz Sand- theke, 34 15). zahn- mann 1 a i ver Neu · ung, oreins, Pfäl⸗ Mann- Uhr, Natur. Wald ö Iberg- 1621 Kohl mibus, n. 8. Jul Schloß eunde dem del . und onelle ct, ein e an- Kann er ein erden ontag vaschi. aden. chnei⸗ Fried- burts- meim- 1 Sap⸗ e Hei⸗ jemer- Ban- ihren Hopb lende! 1 Ball alven- eistel, chzeil, gehen f geb. Str. 19. szheim 30 jäh agnel, . rektof stäch 81 8 der it aul Mie- n del del eran- Kom- 3 Her- eines Nr. 156/ Samstag, 8. Juli 1950 MORGEN Kapellmeister R. Ich war mit meiner Ka- pelle von einem Gastwirt für eine musikalische Darbietung fest verpflichtet. Der Veranstaltung sollte eine Parteiversammlung vorausgehen. Diese Versammlung dauerte aber drei Stunden länger als vorgesehen war, und so wurden wir von unserem Auftraggeber heimgeschickt, da die musikalischen Darbietungen infolge der vorgerückten Zeit ausfallen mußten. Der Gast- wirt lehnt es ab, die Angehörigen meiner Ka- pelle zu honorieren. Hätte ich bei einer arbeits- gerichtlichen Klage Aussicht auf Erfolg?— Das Betriebsrisiko liegt grundsätzlich beim Arbeitgeber. Ein Gastwirt muß mit Betriebs- störungen rechnen, gleichgültig, ob diese vor- aussehbar oder zufällig sind. Das ehemalige Reichs arbeitsgericht hat wiederholt in ähnlich gelagerten Fällen entschieden, daß der Unter- nehmer die Entlohnung vornehmen muß. Haben Sie jedoch an diesem Tage ersatzweise noch ein anderweitiges Engagement erhalten, müßte dieses angerechnet werden. Eine arbeitsgericht- che Klage erscheint aussichtsreich. Hans B. in D. Ich verursachte vor einigen Wochen mit meinem Auto einen Verkehrs- unfall und erhielt dafür— ich stand unter Al- koholeinfluß— eine gröbere Geldstrafe. Meine Haftpflichtversicherungsgesellschaft lehnt es ab, den vollen Schaden zu tragen, und bietet mir nur 50 Prozent der Schadenssumme an. Kann ich durch einen Prozeß durchsetzen, daß die Versicherungsgesellschaft voll zahlen muß? Sie haben zweifellos grob fahrlässig gehandelt, und aus diesem Grunde kann die Versicherungs- gesellschaft überhaupt eine Zahlung ablehnen. Wir glauben, daß Sie richtig handeln, wenn Sie den Vorschlag der Versicherungsgesellschaft akzeptieren. H. G. in R. Im Januar 1948 verstarb meine Großmutter. In ihrem Testament legte sie nieder, daß das Haus und einige Aecker an den Sohn fallen, während die Tochter(meine Mut- ter) ihr Erbteil in Goldmark erhalten soll. Das Testament legte fest, daß die Geldsumme % Jahr nach dem Tode der Erblasserin aus- zuzahlen ist. Der Bruder der Mutter zahlte im Hai 1948 den Betrag in Papiermark aus, so daß meine Mutter praktisch nichts erhalten hat. Kann meine Mutter gegen ihren Bruder An- sprüche stellen?— Da die Auszahlung des Erb- tells an ihre Mutter bereits vor der Währungs- Nus unserer Sozial- Redablion reform erfolgte, bleibt einé Umstellung dieser Geldforderung nach dem Umstellungsgesetz außer Betracht. Umgestellt werden können nur Forderungen, die àm Währungsstichtag noch bestanden. Eine andere Frage ist, ob die Be- zahlung des Geldes im Mai 1948 eine wirksame Erfüllung im Sinne des Testaments sein konnte. Zur Beurteilung dieser Frage muß man aber den Wortlaut des Testamentes, insbesondere hinsichtlich der Goldmarkklausel, kennen. Grundsätzlich waren damals Wertsicherungs- klauseln nach einem Kontrollratsgesetz nichtig. Der Grund lag darin, die Währung zu sichern. Sollte infolgedessen von dem Onkel wirksam erfüllt sein, so ist zweifellos das Ergebnis außerordentlich unbillig. Man muß sich aber die Frage stellen, weshalb denn die Großmutter ihr Testament angesichts der immer mehr ver- fallenden Währung nicht abänderte, denn be- reits längere Zeit vor ihrem Tode war doch für jedermann ersichtlich, daß der Ueber- mehmer, also der Onkel, stark bevorzugt ist. Man könnte deshalb daran denken, daß die Großmutter eine solche Bevorzugung wünschte, denn sonst hätte sie ja das Testament abändern können. Gartenbesitzer R. in D. In meinem Garten treten die Blattläuse in derartigen Mengen auf, daß ich mit der Bespritzung von Nikotinbrühe nicht mehr durchkomme. Wie kann ich radikal vorgehen?— Bei allem, was man gegen die Blattlausplage unternehmen kann, ist Früh- zeitigkeit für den Erfolg wesentlich. Trifft man durch Winterspritzungen der Obstbäume mit emulgiertem Obstbaumkarbolineum oder einem der vorzüglichen neuen Dinitro-Kresol-Gelb- spritzmittel die Eier, so ist schon viel ge- wonnen. Das gleiche gilt für die erste Behand- lung befallener Gemüsepflanzen mit Nikotin oder Quassia-Seifenlösung im Frühjahr. Aber man muß das Spritzen richtig betreiben und mit der Düse so nahe herangehen, daß die oft in zwei oder drei Lagen übereinander hocken- den Plagegeister auch wirklich alle getroffen werden. Zum Schutz der Puffbohnen ist früh- zeitige Aussaat schon in den ersten Märztagen das beste Mittel. Bis nämlich dann die Läuse kommen, sind die Pflanzen weit über das ge- fährliche Keimlingsstadium hinaus und leiden kaum noch. Erfahrene Bauern sähen auch Hanf zwischen die Puffbohnenbeete, weil dessen eigenartiger Geruch die Läuse fernhalten soll. Friedrich H. in H. Ich habe einen Geschäfts- kreund um Auskunft gebeten, wie der Kauf- mann X., mit dem ich in Geschäftsverbindung stehe und der mich um ein Darlehen ersucht hat, finanziell steht. Mein Geschäftsfreund er- wialerte mir, daß die Vermögensverhältnisse dieses Kaufmanns in Geschäftskreisen allge- mein ungünstig beurteilt werden. Dem Kauf- mann ist auf Umwegen dieses Urteil über ihn bekannt geworden und er droht, gegen meinen Geschäftsfreund. wegen Kreditschädigung vor- zugehen. Kann er das?— Der Kaufmann X kann gegen Ihren Geschäftsfreund nichts unter- nehmen, obwohl dieser eine nachteilige Aeuße- rung über die Kreditwürdigkeit abgegeben hat. Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12 donnerstags von 3—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. Nächste Sprechstunde in Schwetzingen, Karlsruher Straße 19, am Dienstag, dem 20. Juni. von 10—12 Uhr, in Weinheim am Dienstag. dem 20. Juni von 17—19 Uhr. Eine Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Mit- teilende die Unwahrheit der Tatsache nicht kannte und ein Beteiligter also entweder der Mitteilende oder der Empfänger der Nachricht 2 berechtigtes Interesse an dieser Mitteilung atte. Dr. Robert K. Mein Mietvertrag ist einfach gefertigt; diese Fertigung befindet sich in den Händen des Vermieters. Wegen der Mitbe- nutzung des Kellers haben sich Differenzen er- geben und ich möchte deswegen in den Vertrag Einsicht nehmen. Diese wird mir vom Ver- mieter ohne Angabe eines Grundes verweigert. Kann ich die Vorlage des Mietvertrages er- zwingen?— Sie können den Vermieter dazu zwingen, Ihnen den Mietvertrag vorzulegen. Sle haben ein rechtliches Interesse daran, eine sich nicht in Ihren Händen befindende Urkunde einzusehen. In diesem und anderen gesetz- lich festgelegten Fällen gibt das Gesetz die Möglichkeit, auf Vorlage der Urkunde zu klagen. Wir raten Ihnen daher, den Vermieter unter Hinweis auf den einschlägigen 8 810 des BGB aufzufordern, von seinem eigenartigen Standpunkt abzugehen und Ihnen den Vertrag zu zeigen. Andernfalls haben Sie berechtigten Anlaß, zu glauben, daß in Ihrem Streitfall über die Benutzung des Kellers der Vermieter im Unrecht ist. Sowohl die Klage auf Vorlage des Vertrages wie auch die Klage wegen der Regelung der Mitbenützung des Kellers wäre somit erfolgreich. H. 48. Ich habe jahrelang das Haus eines im Ausland weilenden Bekannten verwaltet. Als dieser verstorben war, behaupteten seine Erben, daß eine Abrechnung nicht stimme, da eine Zahlung nicht belegt sei. Da ich die Quittung nicht mehr vorgefunden habe, erklärte ich mich im Vergleichswege schließ- lich bereit, diesen für mich nicht unerheblichen Betrag zu ersetzen. Dur Zufall habe ich nun den Quittungsbeleg wieder vorgefunden. Kann ich den Betrag wieder zurückverlangen?— Sie können den von Ihnen gezahlten Betrag nicht wieder zurückfordern. Gegenstand Ihres Streites war die Zahlung oder Nichtzahlung des von Ihnen nicht zu belegenden Betrages. Hier- über haben Sie mit den Erben Ihres Bekannten einen Vergleich geschlossen. Eine spätere Auf- klärung des Streitpunktes ist bedeutungslos. Nur wenn die Erben Ihre Kenntnis von der geleisteten Zahlung gegen besseres Wissen ver- schwiegen hättten, könnten Sie den mit diesen abgeschlossenen Vergleich wegen Betruges an- fechten, Hansjörg K. Vor einigen Wochen habe ich ein Faltboot gekauft, welches mir vor zwei Tagen geliefert worden ist. An dem Faltboot fehlt eine Kleinigkeit, die als zugehörig hätte geliefert Seite 5 werden müssen. Ich wollte daher den vollen Kaufpeis nicht bezahlen. Der Verkäufer ist nicht in der Lage, den fehlenden Teil zu ersetzen, verlangt aber trotzdem den vollen Kaufpreis. Ich muß mir deshalb das Fehlende wo anders kaufen. Ich möchte nun wissen, ob der Ver- käufer das Recht hat, in diesem Falle von mir den vollen Kaufpreis zu verlangen?— Sie kön- nen wegen des Fehlens einer Kleinigkeit natür- lich nicht den ganzen Kaufpreis einbehalten. Sie sind aber berechtigt, den Betrag, den Sie bei einer anderen Firma für das Fehlende zu zahlen haben, in voller Höhe abzuziehen. Richard B. in Sch. Ich habe vor einiger Zeit ein Auto gekauft, wobei mir der Verkäufer versicherte, daß der Wagen zwar gebraucht, aber tadellos sei. Nun stellten sich nach einigen kurzen Tagen doch erhebliche Mängel heraus. Haftet der Verkäufer des Autos für das Vor- handensein der zugesichterten Eigenschaften, da seine Behauptung über den tadellosen Zu- stand des Wagens unzutreffend war?— Die Zusicherung einer Eigenschaft liegt nicht vor. In Ihrem Fall handelt es sich um eine allge- meine Anpreisung; erforderlich ist aber die Angabe einer bestimmten Beschaffenheit des Gegenstandes. Die Erklärung des Verkäufers ist daher als unvrbindlich anzusehen, aus welcher Sie keine Rechte herleiten können. Vor einem festen Kauf hätten Sie vorsichtshalber den Wagen durch einen Fachmann prüfen lassen müssen, um ganz sicher zu gehen, ob die Be- hauptungen des Verkäufers auf Wahrheit beruhen. Gerda K. In einer augenblicklichen Geldver- legenheit habe ich mein Klavier verkauft, mir aber vorbehalten, es bis zum Ende des vergan- genen Jahres wieder zurückzuer werben. In- zwischen hat aber der damalige Käufer das unter diesem Vorbehalt gekaufte Klavier wei- ter verkauft. Was kann ich tun, um das Kla- vier wieder zu bekommen?— Das Klavier ist kür Sie verloren. Sie können es von Ihrem Käufer nicht herausverlangen, denn dieser war nur schuldrechtlich, d. h. Ihnen gegenüber per- sönlich zur Rückübertragung des Eigentums verpflichtet. Durch seinen Weiterverkauf hat er diese Verpflichtung verletzt; der Dritte hat aber Eigentumsrecht erlangt. Sie können nur auf Schadensersatz klagen. Trine RI CHTERTLEE, Od wirst gu tund, ER Macht dich scmtaNk. faisch dN SSsUNο E VER MIE TUNGEN sofort gegen Baukostenzuschuß Roprasenfatve guro- auf den Planken, mit Ausstellungskiosk in Parterre 1. Stock, etwa 180 qm, auch geteilt, mit gleichgroßem Kellerraum, unter Nr. P 23021 an den Verlag. Idler Verhauts-Flape 2 u vermieten.— Angebote Möbl. Zimmer, Nähe Marktplatz, f. August u. Sept. an Herrn zu ver- mieten, Ang. u. Nr. 07368 a. d. V. 1 zimmer, Kü., Bad u. große Diele 2 Zi., Kü., Kammer, Nähe Marktpl., Kaufm. 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Die methodische Doppelmischung ist ein weiterer Fortschritt der American- Blend- Cigarette. Dadurch wird bei aller Fülle des Aromas eine so extreme Milde erreicht, Wie sie vordem in der ganzen Welt nur bei sehr teuren Cigaretten möglich war. Das ist der Lohn für viele Jahre gewissenhefter n, Forschungsarbeit. Zeit dei Seite e LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 8. Juli 1950/ Nr Es herrscht ein lustiges Durcheinander in Ludwigshafen, und zwar in der Frage der Submissionsmethoden. Zuerst haben sich die Bauarbeiter beschwert. Sie hal- ten nichts davon, daß immer der billigste Unternehmer den Zuschlag bei Vergebun- gen der Arbeiten der öffentlichen und halböffentlichen Hand erhält. Das ginge nur auf ihre Kosten. Dann beschwerten sich die Obermeister der Innungen. Die bestehen darauf, daß das billigste An- gebot berücksichtigt wird. Und schließ- lich fuhr die Zimmerinnung mit massivem Geschütz auf und beschuldigte OB Bauer, er habe eine Submission bei Vergebung von Arbeiten für das Rheinstadion ungül- tig gemacht. Diese Beschwerde hat die „Rheinpfalz“ vor einigen Tagen veröffent- licht. Oberbürgermeister Bauer hat nun Allen in Ludwigshafen verbreiteten Zei- tungen eine Erklärung zugestellt, der wir nachstehend Raum geben. Die Redaktion. In Nr. 149 der„Rheinpfalz“ vom 30. 6. 1950 wurde in einem Artikel„Zimmerer- Innung wendet sich gegen städtische Sub- missions-Methoden“ gesagt, daß in letzter 6 der Vergebung von Aufträgen urch die Stadt des öfteren versucht wor- den sei, die Submission ungültig zu machen, um dem Unternehmer mit dem niedrigsten gebot den Zuschlag nicht erteilen zu müssen,„vielleicht“ aber auch um einen an- deren Unternehmer mit höherem Angebot bevorzugen zu können. Das Ueberraschende an dieser Behauptung ist die Bedenken losigkeit, mit der Vermutungen in die Oef- fentlichkeit gestreut werden, die sich nicht nur auf keinen exakten Beweis stützen kön- nen, sondern darüber hinaus geeignet sind. bei der Bevölkerung ein vollkommen fal- sches Bild über die bei der städt. Verwal- tung gehandhabten Richtlinien bei der Ver- gebung öffentlicher Arbeiten zu erwecken. Zunächst darf allgemein festgestellt wer- den, daß schon lange vor dem Erlaß des Bundeswirtschaftsministeriums vom 7. März die Verdingungsordung für Bauleistungen (VOB) Grundlage bei der Vergebung von städtischen Aufträgen war. Sie war es des- halb, weil Sparsamkeit in den Nachkriegs- jahren immer oberstes Prinzip bei der Stadtverwaltung war. Aus diesem Grunde wurde auch vor einigen Monaten vom städtischen Bauausschußg ein Antrag auf Einführung des Mittelpreisver fahrens, das eine Erhöhung des Preisniveaus um etwa 25 Prozent zur Folge gehabt hätte, im Hin- blick auf die Finanzlage der Stadt abge- lehnt. Es ist angesichts dieser Tatsachen schon mehr als ein merkwürdiges Unterfan- gen, der Stadtverwaltung eine Günstlings- Hußlocher Motorradrennen glänzend beseizt Wie in Herxheim wird die Elite am Start sein Das offizielle Startprogramm für die Haßlocher Grasbahnrennen am Sonntag. iber deren Entstehung und Wiederaufnahme Wir am Mittwoch bereits berichteten, über- rifft alle Erwartungen. Wer geglaubt hatte, daß für Haßloch eine zweitrangige Fahrergarnitur gemeldet würde, irrte sich chwer. Das uns vorliegende Programm unterscheidet sich qualitativ nicht vom ogramm der 20. Jubiläums-Sandbahnren- n vor einigen Wochen in Herxheim. wölf Konkurrenzen sind verzeichnet, und m ersten Rennen des Tages, das um 14.00 Uhr gestartet wird, geht es in der 125- cm- Klasse bereits der Herxheimer Sieger und Nachwuchs-Fahrer Hofmeister an den Start. Der Niederbayer bestach bereits vor sechs Wochen durch seinen blendenden Stil. In der 250-Cem-Klasse kämpfen acht Fahrer, unter ihnen wiederum Hofmeister. Viel- cht hat er für diesen Lauf seine Jap- maschine besser in Schuß als in Herxheim. Den ersten Höhepunkt des Tages dürfte as dritte Rennen der gleichen Klasse der Azenzfahrer bringen. Denn hier werden ich erstmals die Sand- und Grasbahn- anonen Ahrens. Kiendl. Pfisterer und Karesch neben fünf weiteren tartern die Hölle heiß machen. Man darf uf das Abschneiden von Kurt Ahrens auf ner neuen Excelsior-Jap in dieser Klasse spannt sein. Bisher sahen wir den Braun- eiger nur bei den 350 ern und den Halbliter-Maschinen. Von seiner letzten Englandreise hat dieser Vollblutsports- mann jedoch sieben funkelnagelneue Sand- und Grasbahnrennmotoren mitgebracht, so daß er praktisch für alle Konkurrenzen ge- rüstet ist. Das vierte Rennen(Ausweisfahrer bis 350 cem) ist mit zwölf Startern glänzend besetzt. Im fünften Rennen(Lizenzfahrer Buchberger, bis 350 cem) werden wiederum die Kano- nen diesmal auch die Rekordfahrer Münzloher und Nuneder— in einem als üÜberbesetzt zu bezeichnenden 15-Mann-Feld ihre Kräfte messen. Im Rennen der Seiten- Wagen bis 600 cem hat die pfälzische und badische Sportgemeinde dann Gelegenheit, den zur Zeit besten deutschen Rennfahrer dieser Klasse, Sepp Faistenhammer aus IS- maning mit seinem Beifahrer Mayr zu sehen. Auch im Rennen der Seitenwagen bis 1200 cem wird er mit seiner Kompres- sor-Maschine am Start sein. Man soll zwar wenn Zündkerzen, Schlepphebel, Ventil- federn, Zylinderköpfe und ähnliches Teu- kelszeug im Spiel sind, keine Prognosen aufstellen: Dennoch glauben wir, daß Fai- stenhammer wie überall in den letzten Mo- naten in Deutschland siegreich nach Hause fahren wird. Nach einem ebenfalls ausgezeichnet be- setzten 500-c m-Rennen für Ausweisfahrer geht dann die Elite im Rennen für Lizenz- fahrer bis 500-Cc em geschlossen an den Start. Warten wir ab, wer das bessere Ende für sich behält.— Münzloher oder Ahrens? Nach einer Einlage(Sonderlauf für Rennwagen) steigt dann der Höhepunkt des Tages: die Aufstellung des Bahnrekordes im„Lauf um die goldene Traube der Pfalz“. Die Trophäe wird zweimal vergeben, und zwar A für Motorräder ohne Seitenwagen (Startberechtigt die sechs besten Lizenz- fahrer des Tages) und B für Motorräder mit Seitenwagen(startberechtigt die fünf besten Lizenzfahrer mit Beiwagen. Am Samstagnachmittag ist von 14 bis 17 Uhr Pflichttraining auf der Rennbahn. Nach Beendigung der Rennen(etwa 18 Uhr) wird am Sonntag um 20 Uhr im Saale der Pfalz- brauerei eine große Siegerehrung abgehal- ten. 5 83-kloth 5 05 Bauer: Keine Günstlings wirtschaft bei der Stadtverwaltung 8 Um die Vergebung öffentlicher Arbeiten/ Eine Erklärung des OB.s zu verschiedenen Vorwürfen wirtschaft zu unterschieben, die auf Kosten der Allgemeinheit gehe. Darüber hinaus entbehrt die Behaup- tung, daß Beschlüsse des Stadtrates und des Bauausschusses nicht eingehalten wür- den, jeglicher Grundlage. Wenn in letzter Zeit einige Submissionen ungültig gemacht wurden, so nicht deshalb, um den Unter- nehmer mit dem niedrigsten Angebot aus- zuschalten und höhere Angebote zu bevor- zugen, sondern ausschließlich aus Sparsam- keitserwägungen. So wurde die Submission für den Rhein- Wasserbehälter ungültig ge- macht, weil von seiten des Bauamtes fest- gestellt worden war, daß die Unternehmer vorher eine Preis vereinbarung unter sich getroffen hatten. Die Submission für den Bau einer Trafo-Station auf dem Bürger- meister-Krafft-Platz wurde annulliert, weil sich durch den Wohnungsbau an der Kur- kürstenstraße ein günstigerer und zugleich geringere Baukosten verursachender Stand- ort ergab. Die Submission für die Aufstel- lung von Normaluhren wurde wiederholt, da infolge Geldmangel die Aufstellung zu- nächst verzögert wurde. Soweit die zurück- liegenden konkreten Fälle einer Rückgängig- machung von Submissionen. In dieser Hin- sicht von öfteren Versuchen in letzter Zeit zu reden, wie dies in dem angeführten Ar- tikel getan wird, ist reichlich übertrieben. Was nun die Vergebung der Zimmer- arbeiten für das Rheinstadion betrifft, 80 Wurde die Submission auf meine Anordnung hin nicht rückgängig gemacht, um den Unternehmer mit dem niedrigsten Angebot auszuschalten, sondern weil die Ausschrei- bung seitens der bearbeitenden Dienststelle des Bauamtes sachlich unklar gehalten war und keine Basis für eine einwandfreie Kal- kulation durch die Unternehmer abgeben konnte. Ich ließ mich bei meiner Hand- lungsweise von keinen anderen Richtlinien Neuer Spiel- und Festplatz Der Turnerbund Germania 1889 Oppau, der nicht nur durch seine turnerischen Lei- stungen in der vordersten Reihe der deut- schen Turnvereine placiert, sondern auch durch seinen außerturnerischen Unterneh- mungsgeist bekannt ist, hat sich neben sei- ner in schwerster Zeit„eropferter“ Turn- halle nun einen Uebungs-, Spiel- und Fest- platz geschaffen, der in der heißen Jahres- zeit auch einen geordneten Turnbetrieb im Freien gestattet. Die Jahnturnhalle und der anliegende Spielplatz werden am Samstag und Sonntag Schauplatz eines großen Anturnens sein, das gleichzeitig Vorbereitung für das Kreisturn- fest ist. Am Abend steigt nach dem Motto „Saure Wochen frohe Feste“ ein Sommer- nachtfest mit Tanz. Der Samstag bringt um 16 Uhr die Wettkämpfe der Schüler und Schülerinnen. Am Sonntag beginnen um 9 Uhr die Wettkämpfe der jugendlichen und aktiven Turner und ab 15 Uhr die Wett- kämpfe der Turnerinnen. Im Anschluß daran werden in Form eines turnerischen Quer- schnittes Sondervorführungen geboten. Den Abschluß bildet dann am Sonntagabend ein Unterhaltungskonzert. 5 leiten als denen, wie sie in der VOB nie- dergelegt sind. Und diese fordern bekannt- lich auch eine sachgemäße, einwandfreie Ausschreibung. Größte Sparsamkeit war stets Prinzip meines Tun und Handelns. Von diesem Grundsatz ließ ich mich auch in diesem speziellen Falle leiten. Ich überlasse es dem gesunden Urteilsvermögen der Bevölkerung, diese Maßnahme als Günstlings wirtschaft zu betrachten oder nicht“. gez. Valentin Bauer. Oberbürgermeister Ein weiteres Lehrlingsheim Das Heim für Jugendarbeiter und Lehr. linge, das von der Arbeiterwohlfahrt. Frankenthal gebaut wird, wurde jetzt inn Rohbau fertiggestellt. 0 Der Neubau, der in erster Linie eltern lose Flüchtlingsjugend aufnehmen so wurde erst im April in Angriff genomme und aus Mitteln der Arbeiterwohlfahrt um Zuschüssen der Landesregierung finanziert Sofern die nötigen Gelder für die Innen ausstattung rechtzeitig bereitstehen, ist d Gebäude anfangs September bezugsfertig. Unse astrologische, Mochenkalende: vom 9. bis 15. Juli Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Auch jetzt noch sich in Geldsachen ein- schränken. Sie können sich aber mit dem ge- planten Vorhaben schon beschäftigen. Lassen Sie sich nicht entmutigen durch abfällige Be- merkungen von Menschen Ihrer Umgebung. Erkennen Sie, daß nicht durch äuhere Hilfe, sondern durch eigenes Bemühen eine Wende herbeigeführt wird. Beweisen Sie die Echtheit Ihrer Liebesgefühle. Gut für Reisen und Be- suche. Löwe: 24. Juli bis 23. August Ihre Unternehmungslust hat sich gesteigert. Benutzen Sie ruhig private Beziehungen zum Gelingen Ihres Vorhabens. Nicht zuviel wagen, keine Zeit für Spekulationen. Aus einer eige- nen guten Arbeitsleistung ergibt sich eine gute Empfehlung. Im Wettbewerb besteht Aussicht auf gute Bewährung. Geschäftliche Dinge sind günstig. Auf allen Gebieten des Lebens ist nunmehr Selbstvertrauen nötig. Liebesgefühle sind leicht gestört. Jungfrau: 24. August bis 23. September Wechselvolle äußere Bedingungen sind zu erwarten, halten Sie Ihren Standpunkt. Grö- Bere Veränderungen jetzt nicht durchführen. Zersplittern Sie sich nicht durch vielseitige Anforderungen. In Liebes- und Freundschafts- dingen ergeben sich weiterhin Erschwerungen und Zwistigkeiten. Hüten Sie sich vor Span- nungen mit Ihren Mitmenschen. Günstig für Sachwerte und Wohnungsangelegenheiten. Waage: 24. September bis 23. Oktober Kleine finanzielle Verluste und unerwartete Ausgaben können durch rechtzeitige Einschrän- kung vermieden werden. Vorsicht bei Ver- trauenser weisen. Vereinbarungen überlegen. Günstige Zeit für junge Damen mit Heirats- wünschen. Gesellige Unterhaltung pflegen! Lange Reisen sollen jetzt nicht begonnen wer- den. Gut für Beteiligung an Sport. Auch ein kurzer ländlicher Besuch kann nur Erfreuliches bringen. Skorpion: 24. Oktober bis 22. November Sie können weiterhin kleine berufliche An- gelegenheiten ausführen. Größere Erfolge sind nicht zu erwarten In kleineren Geldgeschäften haben Sie Glück. Private Dinge sind günstiger. auch sind die Liebesbeziehungen als gut zu erachten. Gute Nachricht von auswärts. Ver- waneltschaftliche Beziehungen sollen sepflegt werden. Vorsicht beim Umgang mit Maschinen. Nehmen Sie das Verhalten„guter“ Nachbarn nicht tragisch. Schütze: 23. November bis 22. Dezember Dine durch äußere Vorkommnisse bewirkte Aufregung findet ihre Lösung. Alle Zwistig- keiten mit geliebten Menschen werden beendet. Anknüpfung neuer Liebesbezienungen sind nicht von Dauer. Probleme der Liebe und der Familie sowie solche mit Kindern treten jetzt in den Vordergrund. Berufliche Dinge sind zu- friedenstellend. Schützen sie sich vor Hals- erkrankungen und meiden sie jedes Uebermaß. Erholung ist angebracht. Steinbock: 23. Dezember bis 21. Januar Größere Veränderungen jetzt nicht durch führen. In den bisherigen Bestrebungen s. kleine Erfolge angezeigt. Machen Sie sichs abhängig von der Meinung anderer Menschen Eigene Unternehmungen haben gute Bedeutun Gut für Erholung und Förderung der Gesund heit. Gut für Erledigung behördlicher Di Gefahr beim Einmischen dritter Person in Le bes angelegenheiten. Vermeiden Sie impulsi Handlungen. Wassermann: 22. Januar bis 19. Februar Günstige Zeit zum Anknüpfen neuer 5. ziehungen und dadurch bedingte Erhöhung geschäftlicher Vorteile. Berufliche Bestrebung sind vorteilhaft, kümmern sie sich nicht u andere mißbilligende Menschen. Gehen Sie u beirrbar durch diese Nadelstiche Ihren W. Pflegen Sie die Beziehungen zu Verwandten.! besteht die Möglichkeit einer Bekanntschaft einer höhbergestellten Persönlichkeit. Gut h kleine Reisen. Fische: 20. Februar bis 20. März Finanzielle Angelegenheiten sind etwas ß schwert. Ein Vorhaben wird durch àußere E wirkung vereitelt. Schwierigkeiten treten du,, Handlungen konkurrierender Personen asg Verhältnis mit Mitarbeitern und Nachbarn“ nicht sehr günstig. Lassen Sie sich nicht“ einer Mißstimmung treiben. Am besten ste“ sich der, der sich nicht auf andere verläf Achten Sie auf ihre Gesundheit, besonders y Ueberanstrengung. Freude durch Kinder geliebte Menschen. Widder: 21. März bis 20. April Lassen Sie sich durch die kleinen Mi, geschicke des Alltags nicht entmutigen, halte Sie an Ihrer Absicht fest. Vorsicht ist gebracht, größere Geschäfte sind jetzt ni ratsam. Beruflich ergeben sich Verbesserm gen, teils durch eigene Leistungen. Klei finanzielle Gewinne. Standhaftigkeit in Liebes gefühlen wäre angebrachter! Gesundheitlich Entwicklung schreitet gut voran. Stier: 21. April bis 21. Mai. Spannen Sie ruhig einmal aus, es WI Ihnen besser danach. Umgang mit andere Menschen ist zu empfehlen, nur von Dinge die mit Geld und Ansehen zusammenhängen Abstand gewinnen. Aussprache zur Ls eines Zwistes ist möglich. Familienangelege heiten und Liebesdinge sind gut. Befürchtu gen bei nahestehenden Personen sind ung gründet. Glück durch Aufenthalt in ländlich Umgebung. 8 L uyillinge: 22. Mai bis 21. Jun:! Geschäftliche Angelegenheiten sind noch e Schwert. Eine geldliche Einschränkung wü besser. Anschaffungen noch zurückstellen. Ba“ vorhaben oder Wohnungs angelegenheiten 8 jetzt nicht günstig. Geistige Bestrebungen f alle Sachen im Zusammenhang mit Büche sind zu pflegen. Freundschaften auf geistig und ideeller Grundlage erfahren Förderun TE RMARNAK T Hervorragend bewährt bei: Un erträgliches Halifücken Elzeme, Flechlen, pickel, Fugflechien(Zischen Zehen- pilx) und ähnſiche Haufleiden beseilgt man schnell und sicher mir Deutsche 2 e Schäferhunde n allen Apotheken Fl. 2.80, Probefl. 1.85 O. D. D. Seife Sick. 150 3 Monate alt, sehr schöne, ge- Le! be gjolog. Hauischunz-· Soſbe, Dose 250 sunde Tiere, mit prima Ab- 8 858 stammung, in nur gute Hände zu verkaufen. Anzusehen Mannheim- Neckarstadt Bu straße 14 Tel. 5 29 71 Milchziege zu verk. Anzusehen ab 9 18 Ohr Hoog, Waldhofstraße 216. und dennoch wahr! Die Haare wachsen wieder, die Schuppen ver- schwinden und brüchiges Frauenhaar wird gesund. So wirkt die Diplena- Haarkur. 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Amtsgericht BG 1. r das Vermögen der Firma Lignolith-Fabrik Fischer& Co. in Mann- aldhof-Schönau, Kulmbacher Straße 18, wurde heute, vormit- Uhr, Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Dipl.-Kfm. Heitlz t. Mannheim, Moselstraße 12. Konkursforderungen sind bis zum 1 1930 in doppelter Fertigung bei dem Gericht anzumelden. Termin Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausschusses, zur Entschlie- Bung über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände Zur Prütung der angemeldeten Forderungen ist am Mittwoch, dem August 1950, nachmittags 14.30 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Schloß, tlicher Flügel, Zimmer Nr. 214. Wer Gegenstände der Konkursmasse oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Ge- dringend gesucht. Angebote unt. Nr. 07285 à. d. Verlag. Suchen Sie Geld?(Hyp., Beteilig., Kauf- o. Baugeld, Darl. usw.) Ausk ert. kostenl. v. Mele, Mhm.-Neuost- heim, Böcklinstr. 36 b. Laudenklos. Sprechst,. Mo.-Fr. v. 10—12 u. 14—16 Uhr, Sa, u. So. v. 10—12 Uhr. 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Seit ebenfalls 25 Jahren gibt es die deut- schen Ford- Werke, die zwar heute ein eige- nes Bauprogramm entwickelt haben, aber doch in loser Fühlung mit Amerika stehen, besonders was motorkonstruktive Dinge an- geht. 25 Jahre— eine nicht allzulange Zeit. aber welch ein Unterschied ist es zwischen der alten„Lissy“ und dem Fertigungspro- gramm 1950 des Kölner Werkes! Sinnfällig wird hier der Siebenmeilenschritt der Tech- nik unseres Jahrhunderts illustriert. „Taunus Spezial“ heißt das jüngste Reiß- prettkind aus den Werkstätten in der Dom- stadt— der Clou der sieben Ford-Kara- wanen, die zur Zeit Deutschland bereisen, um die neuen Modelle Interessenten vorzu- stellen. Der„Rucksack“ ist weg— das ist der erste Gedanke bei schneller Betrachtung, der Rucksack nämlich, den man voriges Jahr noch um eines sehr großen Koffer- raumes willen in Kauf genommen hatte. Aber Hand aufs Herz— es sah wirklich nicht schön aus, diese fast nach oben zu gehen scheinende starke Heckausbuchtung des Aufbaues. Und dann das Gesicht— es ist breit ge- worden mit starken Chromzierleisten, die sich vorwiegend horizontal gliedern. Man merkt die amerikanische Verwandtschaft. Fast nichts erinnerte mehr an den einst- mals in Europa so traditionellen Spitzkühler, der im vergangenen Jahr noch viel stärker anklang. Ein Buick-Gesicht en miniature hat der neue Taunus, wenn ein optischer Vergleich gestattet ist. En miniatur deswegen, weil der„Tau- nus Spezial“ nicht den Ehrgeiz hat, ein großer Wagen zu sein, sondern bei der Konstruktion die Ueberlegung Pate stand, Wie man am besten die Vorteile eines Kleinwagens mit den Annehmlichkeiten eines mittleren Fahrzeuges verbindet. Ein Blick unter die Haube macht dies deutlich: Da sehen wir einen leicht zugäng- lichen Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor mit einem Hubraum von 1,2 Litern. 34 PS gibt der Katalog als schlummernde Kraft an. Mit 7,5 bis 8 Litern Brennstoff bei einer Reisegeschwindigkeit von 85 bis 90 Kilometern(Spitze etwa 105 km) können sie gebändigt entfesselt werden. Ein Leicht- metallzylinderkopf bringt einen noch ge- rauscharmeren Lauf zustande als bisher. Breiter gewordene Niederdruckreifen verbessern die Fahreigenschaften, insbe- sondere die Straßenhaftung. Außerdem wurden die Federbasis der Vorderfeder aus dem gleichen Grund verlängert und die hintere Dreiecksstrebe verkürzt. Im Innern des geräumigen Wagens, der als Limousine, Kabriolett und als Roadster geliefert werden kann, gibt es eine Menge kleiner Neuerungen, die der Bequemlich- keit dienen. Da ist die Handbremse vom Bodenbrett verschwunden und lauft als Zughebel unterhalb des Armaturenbrettes nach vorne; eine(auf Wunsch eingebaute) Lenkradschaltung mit synchronisiertem zweiten und dritten Gang des Dreigangge- triebes schafft völlige Beinfreiheit. Der Fahrer braucht buchstäblich beim Betäti- gen der Winker nur den Finger krumm machen, denn die Winkerschaltung kann ebenfalls an der Lenksäule, unmittelbar unter dem Lenkrad angebracht werden usw. Im Aeußeren wirkt der Wagen niederer als sein Vorgänger, flacher im Karosserie- aufbau. Die Bodenfreiheit ist tatsächlich etwas geringer geworden. Mit diesem Mo- dell dürften die deutschen Ford- Werke ver- mutlich für eine längere Zeit einen wirk- lich echten Friedens-Grundtyp geschaffen haben. Und schließlich die Hauptsache: 6285 DM kostet der Wagen als Limousine(daneben bleibt die„Taunus Standard!-Limousine mit 5350 DM im Herstellungsprogramm), als Lu- xus-Kabriolett(viersitzig) 8590 DM. Dane ben bietet Ford den Vorzug des Austausch- motors, der auf der ganzen Welt in den gleichen Abmessungen bei jeder Ford-Sta- tion bezogen und eingebaut werden kann, so daß zum Beispiel ein Ford mit deutscher Karosserie(und Motor) eine neue Maschine auch in Spanien oder sonstwo ohne weite- res aufnehmen kann. mle Opel variiert mit vielfältigen Nufbauten Die Werbe-Karawane des Werkes zeigte drei neue Typen Kaum war die Ford-Karawane wieder im Rollen, da baute sich eine zweite am Was- serturm auf. Diesmal waren es Erzeugnisse der Opel-Werke, die sich mit ihren Typen präsentierte. Nutzfahrzeuge zeigte das Rüsselsheimer Werk ausschließlich. Da waren. die zahl- reichen Anwendungsmöglichkeiten der Fahr- gestelle des Olympia, des 1½. und des Drei- tonners zu sehen. Angefangen von dem be- reits bekannten Normaltypen bis zu Spezial- fahrzeugen für Feuerwehr, Polizei und Krankenhaus, die zum überwiegenden Teil aber auch schon im Jahre 1949 eine Rend- kahrt durch Deutschland unternommen hatten. Als Neulinge wurden drei aus der Grundform entwickelte Typen vorgestellt, die mit der im Olympia verwendeten Ma- schine ausgerüstet sind: Ein Schnell-Liefer- wagen, ein Einmann- Krankenwagen und ein Kombinationswagen, der sowohl als Lie- kerwagen wie auch als Personenwagen ge- braucht werden kann. Der Lieferwagen(Kastenwagen) hat eine Ganzstahl- Karosserie. Sein Laderaum faßt 530 kg Nutzlast. Ein Fahrzeug wie es etwa ein Einzelhandelsgeschäft zur Kundenbelie- ferung gebrauchen könnte, nicht anspruchs- voll und nicht kostspielig in der Unterhal- tung und im Verbrauch. Selbstverständlich findet bei ihm der inzwischen entwickelte Fahrkomfort— wie Lenksäulenschaltung. synchronisierte Fahrgänge, große Sichtfrei- heit usw. Anwendung wie bei allen anderen Typen auch. Die Ladefläche ist aus Holz, versehen mit Stahlgleitschienen, Ramm- leisten an den Seitenwänden und hinter dem Fahrersitz. Das Gesicht ist vom Olympia übernommen. Ein bemerkenswerter Typ ist der Kom- binationswagen, der in den Konturen dem Lieferwagen gleicht, jedoch Glas- Seiten- Wände besitzt und eine Ladefläche, die mit einem schnellen Handgriff in einen rück- wärtigen Doppelsitz verwandelt wird, der durch die rechte Seitentür des Wagens zu erreichen ist. Wird der Wagen als Liefer- wagen verwendet, öffnet man die Rück- front des Wagens, die ebenfalls als Tür ausgebildet ist. Der dritte Benjamin im Bunde ist ein Einmann- Krankenwagen(das heißt, ein liegender Patient kann befördert werden), der wiederum das gleiche Profil wie seine beiden Kollegen zeigt, dabei aber etwas flacher wirkt, da das Chassis bei ihm ver- längert wurde. Der Krankenraum ist durch Einbau einer Glastrennwand hinter den Vordersitzen und Einbau von zwei Seiten- scheiben entstanden. In diesem Raum sind eine Trage, ein Sitz für einen Begleiter oder einen Sitzkranken sowie Fächer für Medikamente und Verbandszeug unterge- bracht. Der Preis für dieses Fahrzeug be- trägt ab Herstellerwerk 8875 DM, der Kom- binationswagen kostet 7315 DM und der Lieferwagen 6200 DM. Alle drei Typen sind mit dem 1,5 Liter Vierzylinder-Reihenmotor ausgerüstet, be- sitzen einzeln aufgehängte Räder, verfügen über Oeldruckbremsen und haben zusätz- liche Oeldruckstogdämpfer an der Vorder- und Hinterachse. mle MANN ELN Grog. und Ta Langerötterstrage! Einzelhandel G 3, 9 Haboptgeschöft u. Büro Teleton 5 10 73 Tel. 5 00 93 Zigarren-WEICR Wie immer q U Berst preiswert und got Sönstige kinkaufsquelle für Wiederverkäbfer, Hotels- und Gaststätten 0. E. G. (Bhf. Friedrichsbrücke) Groß- und —— Einzelhandel G 2, 8 (Marktplatz Ecke) SAreR e das bekannte Eigatten- Fachgeschaͤf l Seitenstraße neben Engelhorn& Sturm 0 ,. 2 E 4, 17, Börsenba KARL ZIMMERMANN Telefon 4 11 28 Inh. 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Leser. geöffn. werkt. v. 10—21 Uhr, sonnt. v. 14—20 Uhr. Kinderbibl.(Am ob. Luisenpark 8) geöffn. werkt. v. 13—17.30 Uhr Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei für jedermann. Oscar Wildes charmante Komödie EN IDEATLER GAT TE“ Prunkvoller Farbfilm Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 ATLSTER Telefon 446 47 Uhr JOHNNY WEISSMULLER Tarzan und die amazůonen Afrika wie es leibt u. lebt! Tiere, Tarzan-Amazonen U 2 am Resist: Begin täglich: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Telefon 51186 TARZ AN Samstag Spätvorstellung 23.00 Uhr Bis Montag! Ein spannend. Kriminalfilm in deutsch. Sprache 5 Stacit ohne Maske!“ Beginn: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00 Uhr Spätvorstellung 22.00 Uhr bis Montag 8 „et in Mg fmis cot Ein Abenteuer-Film mit Hans Söhnker Otto Wernicke- Alex. Golling Sonntagvorm. 11 Uhr Jugend- u. Familienvorstg. „Gold in New Frisco“ Breite Straße Telefon 4 46 25 14.30 16,30 7 KURBEI Alles kommt zum Mannheimer Strandfest vom 9.—18. Juli 1950 auf d. 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Fr.,.„ ö Ur; SZ ENTISCHER VORTRAGS-„As ABEND:„Frater Petroc's Wiederkehr“ von Emmet Laver), folg dargeboten von Mitgl. d. Stadttheaters Pforzheim. Freikarten gan im Lesesaal d. Amerika-Hauses). 0 Nac Do., 13. 7., 19.30 Uhr: DEUTSCHER VORTRAG, Neue Forschungs- 8 methoden für das Nervensystem“. Spr.: Dr. Paul Vonwiller, Slei dure dafi Se stän daß aus kom heit „eine der kurz befir gen man nich sich man die umg Sriff aber Zug r. 180 9.30 Uhr 2.15 Uh 8 10 Un 13 Un 9.50 Uh 1.45 UU 0.00 Un 3.00 Uh 0.00 Uh 22.30 Unt 7.00 Un 0.00 Un; 9.30. Uu 2.00 Uh 9.30 Unt 22.00 Uh: 0.00 Uhr 3.00 Um 9.30 Un 22.00 Un M 8 very, Arten ings- Mer, RT: Uhr: arzt“ Uhr. Uf ache rei! Nr. 156 Samstag, 8. Juli 1950 MORGEN Seite 9 Wer wird Derby-Sieger 1950? Die scharfe Prüfung, der unsere Vollblüter nach einem wohl durchdachten und erprobten System ständig gesteigerter Anforderungen unterzogen werden, um die für die Zucht tauglichsten Vertreter zu ermitteln, gipfelt im„Deutschen Derby“, der geldlich zwert- vollsten und sportlich begehrtesten Trophäe, die der deutsche Rennsport zu vergeben hat, dem Kampf um„das blaue Band“, das den Derbysieger als besten dreijährigen Voll- plüter eines jeden Jahres ziert. 1917 war es der von Herrn Haniel gezogene„Landgraf“, der, bis dahin unbesiegt, auch im Derby tri- umphierte. Der dem gleichen Jahrgang an- gehörende Waldfrieder„Pergolese“ durchlief im gleichen Jahre eine aufsehenerregende Siegesserie, im Derby aber besaß er keine Nennung. Um eine Begegnung beider zu er- möglichen, wurde eigens das Gladiatoren- Rennen geschaffen, doch Landgraf, der zum Termin des Rennens auf den Beinen nach- gegeben hatte, ging ungeschlagen ins Gestüt, während Pergolese seine großartige Drei- jährigenlaufbahn mit dem Siege im Gladia- toren-Rennen, dem elften irn ununter- brochener Folge, abschloß. 1927 besaß der bis zum Derby in sieben Schlachten ungeschlagene „Torero“ ein Engagement im klassischsten Rennen, der große„Oleander“, für den in seiner Jugend wegen eines Beinschadens schon die Kugel gegossen schien, konnte noch nicht herausgebracht werden, und so fiel— Glück im Unglück für Gestüt Schlenderhan— das Derby an dessen Stallgefährten„Mah-jong““; allerdings war die dem ersten Jahrgang des jungen Gestüts Erlenhof angehörende„Li- bertas“, die nur knapp unterlag, unterwegs in ein Loch getreten und hatte sich eine Ver- letzung zugezogen, ein Unglücksfall, der ihre Rennlaufbahn beendete und vielleicht ihr den Derbysieg gekostet hat. Mit den soeben erwähnten Namen der Ge- stüten Schlenderhan und Erlenhof ließe sich vielleicht die oben gestellte Frage nach dem Derbysieger 1950 schon beantworten: „Astorios“ oder„Niederländer“ könnte die Antwort lauten, die am kommen- den Sonntag in Hamburg-Horn gegeben wird. Zwar gelten zur Zeit elf Pferde als sichere Starter, der eine oder andere könnte sogar noch dazu kommen, kaum einer aber hat die Empfehlungen aufzuweisen, welche die ge- nannten für sich in Anspruch nehmen können. „Astorios“, dem vorletzten Jahrgang des in- folge eines Unfalls im letzten Jahre einge- gangenen Oleander, schon jetzt ein würdiger Nachfolger seines Vaters in der Zucht— gleichviel, wie der Kampf um das blaue Band am Sonntag ausgehen wird, ging im ver- gangenen Herbst mit nur einer Niederlage bei vier Starts als erklärter Derbyfavorit ins Winterquartier. Im klassischen Henckel-Ren- nen in Horst-Emscher feierte er am 21. Mai 1950 sein siegreiches Wiederauftreten, unterlag jedoch am 18. Juni 1950 im Kölner Union- Rennen über 2200 m nach für ihn ungünstigem Rennverlauf dem Erlenhofer„Niederländer“. Dieser, dem ersten Jahrgang seines Vaters Tieinos, des Derbysiegers 1942 angehörende Hengst, Wurde wegen Spätreife als Zwei⸗ jähriger nur zweimal herausgebracht. Sein Erstauftreten in diesem Jahre am 16. April in Köln gestaltete er zu einem mit einer„Weile“ errungenen Siege. In dem von„Astorias“ ge- wornenen Henckel-Rennen belegte er nur den vierten Platz, nachdem er infolge star- ker Behinderung am Start etwa ein Dutzend Längen eingebüßt hatte. Sein letztes Auf- treten, die letzte und schwerste Prüfung vor dem Derby, brachte ihm einen leichten Erfolg im Kölner Union-Rennen am 18. Juni, aber hier war es der als zweiter eingekommene z4sterios“, der mancherlei Entschuldigungen für seine Niederlage geltend machen konnte. Wenn wir glauben, damit die aussichts- reichsten Anwärter auf das Deutsche Derby 1950 genannt zu haben, so darf dabei einer nicht übersehen werden: Gestüt Röttgens „Liebesorkan“! Zwar endete er im Union-Ren- nen nur auf dem zehnten Platz, hatte aber In dem in Rekordzeit gelaufenen Rennen in schärkster Fahrt bis eingangs der Geraden ge- führt, und lief am vergangenen Sonntag im „Großen Hansa-Preis“, als zweiter hinter dem Vorjährigen Derby-vierten„Geweihter“, dem er erheblich Gewicht gab, ein Bomben-Ren- nen. Außerdem sei nicht vergessen, daß er es war, der dem zweijährigen„Asterios“ seine mige Niederlage beibrachte. Daß er im Derby von dem französischen Meister- Jockey Charles Elliot geritten wird, kann seine Chancen nur erhöhen. Wir trauen Niederländer zu, daß er der Vorntterbrochenen Kette der Derbysiege seiner orfahren„Ferro“(1925),„Athanasius“(1934), — Und nun: Der „Ticino“(1942) ein viertes Glied anfügt gegen „Asterios, dessen Zuchtstätte bisher die meisten Derbysieger hervorbrachte, und„Lie- besorkan“, der vielleicht dazu verurteilt ist, das sprichwörtliche Pech der 4711-Farben im Derby fortzusetzen, aber auch gut genug sein kann, die Ueberraschung des Rennens zu bringen.(1. H Deutschland— Schweden im Schwimmen Das überragende sportliche Ereignis zum Wochenende in Berlin ist der Schwimm- länder kampf Schweden- Deutsch- land im olympischen Schwimmstadion. Dieser Länderkampf ist die 48. Begegnung im deut- schen Schwimmsport seit dem ersten Treffen gegen England 1907 in London. In den drei bisherigen Kämpfen gegen Schweden blieben die Deutschen auch stets siegreich. Gegen- wärtig ist Schweden als sehr stark im Schwimmsport anzusprechen. Jeder Wettbe- werb wird von beiden Mannschaften doppelt besetat. Bei der Punktwertung erhält der erste fünf, der zweite drei, der dritte zwei Punkte und der vierte einen Punkt; bei den Staffeln werden dem Sieger zehn, dem zweiten sechs Punkte gutgeschrieben. Olympiasieger überreicht Freundschaftswimpel Der erste deutsche Olympiasieger im Schwimmen, Emil Raus ch, der 1904 in St. Louis erfolgreich war, wird der in Berlin star- tenden schwedischen Nationalmannschaft vor dem Länderkampf mit Deutschland einen Freundschaftswimpel des deutschen Schwimm- verbandes überreichen. 7 Termine für DFB-Länderpokalspiele In der kommenden Saison wird der DFB- Länderpokal erstmalig für Amateure und Vertragsspieler getrennt aus- gespielt. Die Vorrunde für beide Klassen beginnt am 17. September 1950. Zur Zwischenrunde treten die Sieger am 12. November, zur Vorschlugrunde am 21. November und zum Endspiel am 1.8. März 1951 an. Im Gegensatz zum Vor- jahr wird die Sowjetzone nicht an den Spie- len um den Länderpokal beteiligt sein. In der Vorrunde der Amateure treffen am 17. September zusammen: Rheinland— Süd- west, Bremen Berlin, Süd baden Nordbaden, Hessen Bayern, Ham- burg— Schleswig- Holstein, Niedersachsen— Westfalen, Niederrhein Rheinbezirk und Nordwürttemberg Südwürttemberg(die- ses Spiel jedoch erst am 24. September). Am 17. September treffen sich zur Vor- runde der Vertragsspieler: Süd- West- Nordbaden, Berlin— Bremen, Bayern— Südbaden, Niederrhein— Hessen, Rheinbezirk— Hamburg, Schleswig-Hol- stein— Niedersachsen, Westfalen— Rhein- land und Süd- gegen Nordwürttemberg. Die Austragungsorte werden jeweils von den Landesverbänden bestimmt. Mannheimer Ruderer auf der Würzburger Jubiläums-Regatta Die am 8. und 9. Juli anläßlich des 75“ jährigen Bestehens des Würzburger Ruder- Vereins stattfindende Regatta weist ein vor- zügliches Meldeergebnis auf. Der Junior- Vierer des RV Amicitia trifft auf gute Gegner aus Schweinfurt und Kitzingen. Die Jungmann- Vierer des Mannheimer Ru- der- Clubs, des RV Amicitia und der RG Baden haben die schwere Aufgabe, ge- gen schwerste Konkurrenz aus dem ganzen Maingebiet und aus Westdeutschland zu be- stehen. Besonderes Interesse gilt dem mit Spannung erwarteten Ausgang des Kampfes im Jungmann- und Junior-Achter, der je- weils vom Mannheimer Ruder- Club, der RG Baden und dem Würzburger RV bestritten werden wird. Der gute Achter des Mannheimer Clubs konnte den Würzburger RV in Frankfurt und die RG Baden in Mann- heim bereits hinter sich lassen. AK0o. Mannheimer Kegler erringen 7 bad. Meisterschaften Bei tropischer Hitze wurden an drei Tagen die Asphalt- und J-Bahnmeisterschaf- ten in der Sporthalle des Keglervereins Karlsruhe ausgetragen. Schweißtriefend ver- lieben Starter und Starterinnen die Bahnen. Man muß sich nur wundern, wie trotzdem noch ganz überragende Resultate geworfen wurden. Dies dürfte das beste Zeugnis sein, wie hoch heute schon wieder der Stand der badischen Sportkegler ist. Franz Müller, der Vorsitzende des Badischen Sportbundes, der bei der Siegerehrung anwesend war, brachte dies mit besonderem Stolz zum Aus- druck. Asphalt: Einzelmeister: Männer: 1. Frän- zinger(„Goldene 7“, Mannheim) 1142 Holz; 2. Knobloch(Karlsruhe) 1140; 3. Xaver Eberl (Weinheim) 1140 Holz(200 Kugel). Senioren: 1. Bind(„Um e Hoor“, Mannheim) 528; 2. Gehrig(Kurpfalz, Mannheim) 526; 3. Höfler (Karlsruhe) 519 Holz(100 Kugel). Jugend: 1. Lutz(„Goldene 7, Mannheim) 528; 2. Jager (Weinheim). 512; 3. Obert(Marnbeim) 509 Holz. Frauen: I. Leute(Kurpfalz Mannheim) 338; 2. Litsch(Karlsrulie) 513 3. Wichmann(8 Walen i Hel Vereinsmeisterschaften, Männer: 1. Kar ls- ruhe Ger-Mannschaft) 2910; 2. Weinheim 2910; 3. Mannheim 2819. Holz. Senioren: 1. Mannhèeim 253% 2. Karlsruhe 2366 Holz. Jugend: 1. Weinheim 2529; 2. Karlsruhe 2434; 3. Mannheim 2417 Holz. Frauen: 1. SV Waldhof(mit Frau Marie Barcsykovsky, Frau Kätchen Getrost, Frl. Ella Gerord und Frau Melita Wichmann) 2313; 2. Mannbeim 2268; 3 Karlsruhe 2227 Holz. Klubmeister: 1. Kurpfalz Mannheim 2670 2.„Schusterstuh!“ Karlsruhe 2655; 3. „Deutsche Eiche“ Leimen 2618 Holz(100 Kugel). J-Bahn-Einzelmeister: Männer: 1. Sen- delbach 1620, 2. Schäfer 1611, 3. Kußmaul (alle Karlsruhe) 1590 Punkte. Senioren: 1. Schwab 706, 2. Buchwieser 682(beide Karls- ruhe); 3. Deißler(Mannheim) 585 Punkte. Jugend: I. Herbe!(Mannheim) 750; 2. Wel- ler 701; 3. Nater(beide Karlsruhe) 574 Punkte. Vereinsmeister: Männer: Il. Karlsruhe I. 3840; 2. Mannheim I. 3639; 3. Mannheim II. 3296 Punkte. Senioren: I. Karlsruhe 3334; 2. Mannheim 2787 Punkte. Jugend: 1. Mann- heim 3076; 2. Karlsruhe 2970 Punkte. Klubmeister: I. Altstadt Karlsruhe 3676; 2. I. Mannheimer Bowlingklub 3446; 3.„Sieg⸗ fried“ Mannheim 3386 Punkte. 2. Lauf zur Mannheimer Kreis- meisterschaft Eine Rundstrecke zwischen Feudenheim und Wallstadt ist am kommenden Sonntag der Schauplatz des 2. Laufes zur Kreismeister- zweite Mann Er muß esstar k“ sein, um Eugen Szenkar zu vertreten S0 allmählich sickert mehr von dem durch, wie man sich in Mannheim bei den dafür Verantwortlichen Stellen die Neube- setzung der Posten der musikalischen Vor- stände des Nationaltheaters denkt. Danach 1 man durchaus mit der Möglichkeit, a5 Professor Eugen Szenkar häufig von heim abwesend sein wird. um seinen auswärtigen Gastverpflichtungen nachzu- 1 9 895 5 doch will man, um seine Abwesen⸗ eit nicht so fühlbar werden zu lassen, emen starken zweiten Mann“ engagieren, er ihn würdig vertreten soll. Nielleicht sollte man sich wieder einmal zurz die Situation in Erinnerung rufen, in 5 sich das Mannheimer Nationaltheater elindet, um das Groteske solcher Planun- zen mit aller Klarheit zu erkennen, und 15 muß daran erinnern, daß es noch gar 9 97 schrecklich lange her ist, daß man 0 körmlich daran berauschte, wie sparsam 5 in Zukunft mit den mageren Mitteln, 5 Tür das Theater zur Verfügung stehen, gehen würde. Jetzt aber ist man im Be- 9 9 alle guten Vorsätze über den Haufen 5 Werken, und will sich. kaum erholt von 1 Aerger über einen außerge wöhnlichen, Ober häufig abwesenden musikalischen tücbleiter, Kopfüber in die sleiche Situation . Ist es ficht ein bißchen sehr groß- 10 gedacht, sich„um des Reimes willen“ 8 0 klangvollen Namen zu engagieren, die beit aber von dem starken Mann“ im 8 e c machen zu lassen? Dann Wäre Prit och wohl besser gewesen. man hätte 1 Rieger— der sich größter Wertschät⸗ 19 5 beim Mannheimer Konzertpublikum — beim Nationaltheaterorchester erfreute Angebote gemacht, die ihm die Aufgabe seiner sonstigen Verpflichtungen erleichtert hätten. Denn„starke Männer“. selbst wenn sie nur im Hintergrund taktieren, kosten ja wohl doch auch Geld? Und die Herren, die jetzt gerade in Stuttgart 250 000 PM Staatszuschuß für Mannheims Theater be- willigten, würden wahrscheinlich große Augen machen, wenn sie hörten. wie man mit diesen Geldern umzugehen gedenkt. (Ganz abgesehen davon aber, wird man sich im Theaterausschuß und im Stadtparlament nun darüber zu unterhalten haben, wie das 200 000 DM Defizit im Theater- Haushalt auszugleichen ist! Er war ja darauf ausgerichtet, daß man 450 000 DMark Staatszuschuß bekommen würde! Vielleicht sollte man das Fusionsgespräch mit Heidel- berg wieder aufnehmen. Dort findet man bei dem unveränderten 75 O00-DM-Staatszuschuß sicher offene Ohren für derartige Gespräche! Und man könnte dann auch gleich die zu- künftige Personalpolitik auf eine solche Fusion ausrichten.) Der„Morgen“ hat ja immer die Ansicht vertreten, daß die Stelle des Mannheimer Chefdirigenten mit einer überragenden Per- sönlichkeit besetzt werden muß und daz man sich auf jeden Fall vor einer Senkung des künstlerischen Niveaus hüten soll. Jetzt aber ist man im Begriff, sich auf ein gefähr- liches Experiment einzulassen, indem man zwar die Forderung nach einer Persönlich- keit zu erfüllen bereit ist. sich aber ihrer nicht soweit versichert hat, daß der künst⸗ lerische Aufstieg gewährleistet ist. Wir brauchen in Mannheim einen Chefdirigen- ten, der ausschließlich für Mannheim da ist, und den soll man ordentlich bezahlen. Was wir nicht brauchen können, ist ein Mann, schaft im Straßenfahren. Auch bei diesem Lauf wird in der Haupt-, Jugend- und Alters- klasse hart um die Punkte gekämpft werden und alle Rennfahrer des BDR-Kreisgebietes Mannheim werden bemüht bleiben, ihre Po- sitionen für die Kreismeisterschaft zu festi- gen. Besonders die Erstplacierten aus dem ersten Lauf, Ullrich, Schöning, Himschütz in der Hauptklasse, Six, Hamm, Weiß bei der Jugend, und Sveeina, Rößler und Hamm in der Altersklasse, werden alles daran setzen, um ihre führende Position zu halten. Das Rennen beginnt um 8 Uhr an der Wallstadter Straße in Feudenheim. „Preis der Spielbunk Bud Dürkheim“ in Viernheim Während die Blicke der Rennsportfreunde am Sonntag nach Hamburg gerichtet sind, wo alle Kräfte für das Gelingen des Derbytages sich konzentrieren, herrscht auch abseits von dem großen Geschehen nicht völlige Stille. Der Vier nheimer Rennverein bringt ein aus sieben Rennen geschickt zusammen- gestelltes Programm zur Durchführung, das sich hauptsächlich den kleinen Besitzern zu- wendet. Auf der schön gelegenen Bahn, deren dichte Grasnarbe eine sachgemäße und rüh- rige Pflege verrät, werden sich am Sonntag bei eingermaßen gutem Wetter sicher zahl- reiche Besucher aus nah und fern einfinden. Der Intensität der Vereinsleitung ist es gelungen, die Spielbank Bad Dürkheim für ihre Veranstaltung zu gewinnen, die in dan- kenswerter Weise die geldliche Ausstattung des im Mittelpunkt stehenden Hürdenrennens über 3000 m übernommen hat. Acht Pferde sind als sichere Starter zu erwarten, darunter „Sansibar“, die Siegerin des Maimarktpreises am diesjährigen Eröffnungstage. Wenn das Feld diesmal etwas kleiner ausfällt, dürfte wohl die Klasse einiger Bewerber abschrek- kend gewirkt haben. Hierbei ist in erster Linie„Jason“ zu nennen, den Ch. Seiffert, einer der erfolgreichsten Münchener Trainer, bereit hält. Aus Frankfurt kommt„Edelbit- ter“, der ein in Anbetracht seiner Fach- klasse geraulezu verführerisches Gewicht trägt. Leider blieb er in diesem Jahre zwei- mal am Start, stehen, lediglich deshalb beste- hen Bedenken, ihm rückhaltslos zu vertrauen. Neben zwei ländlichen Rennen, darunter eines für die Jugend, zwei Vollblutrennen der Klasse B, bringt das Programm einen Ausgleich IV, der klassemäßig sehr gut be- setzt ist, und ein Trabfahren. Unsere Voraussage: I. Ilona— Staubwolke— Ella II. Trefflich— Frauenjäger— Chranichstein III. Lothar— Portica——Schwarzamsel IV. Orpheus— Martini— Freifräulein V. Jason— Edelbitter— Sansibar VI. Perle— Rudi— Fanny VII. Remo— Lotte— Hansi. Kreismeisterschaften der Mannheimer und Weinheimer Schwimmer Nach der Ermittlung des Kreismeisters im Wasserball gelangen am heutigen Samstag (18 Uhr) und am Sonntag(10 Uhr und 14.30 Uhr) die Kreismeisterschaften im Schwim- men und Kunstspringen für den Kreis Mann- heim im Sommerbad des VfowW an der Sand- hofer Straße zum Austrag. Das überall zu beobachtende scharfe Training der Schwim- merſinnen) berechtigt bei gutem Meldeergeb- nis(75 Einzel- und 20 Staffelteilnehmer) unter Teilnahme des VfoW. SVM, TSV 1846 sowie Weinheim zu scharfen Kämpfen mit teilweise knappen Ergebnissen. Die aufsteigende Lei- stungskurve im Mannheimer Schwimmsport sollte bei den ersten Freiwasserkämpfen ihre Bestätigung finden. Das Kunstspringen der Damen wird mit der südd. Meisterin Frau Klanig und der mehrfachen deutschen Mei- Blappenfahri und Bundestag der„Solidarität“ Erstmalig versuchte der Rad- und Kraft- fahrer-Bund„Solidarität“ eine Fahrt über eine 700 km lange Strecke in fünf Etappen für Amateure durchzuführen Es war eine Ueberraschung als sich für diese Fahrt 127 Fahrer meldeten. Uaterbringungsschwierig- keiten zwangen die Sportleitung die Teil- nehmerzahl auf 63 zu reduzieren. Und so stat tete am 25. Juni 1950 in Hamburg zum ersten Male in der Radsportgeschichte eine Etappen- fahrt der Amateure. Die Fahrer benutzten ihren Urlaub und fuhren schon zum größten Teil mit dem Rad nach Hamburg. Auf der Fahrt war die Begeisterung der Bevölkerung in allen Städten groß. Glühende Sonne und wolkenburchartiger Regen waren die ständigen Begleiter. Und wenn der einarmige Fahrer Pfann müller, Nürnberg trotz schweren Kettenschadens, die Strecke bis zum Ziel durchgefahren hat, so spricht dies für seine sportliche Haltung. Am 30. Juni war es so weit. Viele Zu- schauer, worunter sich auch die Delegierten des Bundestages aus allen Teilen West- deutschlands befanden, warteten gespannt auf das Eintreffen der Fahrer. Der Ruf„sie kom- men“ löste brausenden Beifall aus und mit einem unglaublichen Endspurt raste die erste Gruppe von sieben Mann, dabei der Träger des weißen Trikots, durchs Ziel. Aber schon erklang der zweite Ruf, Straße frei und eine große Gruppe kam in rasendem Tempo heran und mit Bravour durchs Ziel, es waren 23 Fahrer. Jetzt kommt ein einzelner, er hat nur einen Arm aber einen Spurt, der allen Freude macht und Pfannmüller, Nürnberg wird mit stürmischem Jubel begrüßt. Nun kommt noch ein Schwarm, es waren elf Fahrer, die als Schluß die erste Etappenfahrt der Solidarität mit großem Erfolg beendete. Die Sieger waren: 1. Werner Sprung, Dortmund 19:29:32 Std.; 2. Schmücker, Her- — ringen/ Hamm 19:34:53 Std.; 3. Zacharias, Bo- chum 19:35:51 Std.; 4. Gerber, Dortmund 19:36:24 Std.; 5. Bahr, Wilhelmshaven 19:42:34 Std.; 6. Stehling, Herringen 19:44:41 Std. Die Fahrer fanden sich mit dem Bundes- vorstand und den Delegierten des Bundes- tages zu einer schlichten Siegesfeier zu- SaAnmen. Ii warmen Worten dankte der Bun- desvorsitzende den Fahrern. Als Ehrengabe wurde dem Sieger eine„Frischauf-Renn- maschine“ überreicht. Alle übrigen Teil- nehmer erhielten als Bundesgabe zwei Schlauchreifen. 5 Nach dieser schlichten Feier wurde der 21. Bundestag in Köln am 30. Juni eröffnet. Der Bund Solidarität zählt heute in West- deutschland, wie der Vorstand ausführte, 54000 Mitglieder. Wenn wir bis heute 7200 Sportausweise für unsere aktive Sport- ler ausgestellt haben, wenn wir nun wieder nahezu 2000 Rennfahrer haben und Saalsport und Radball eine stete Steigerung erfahren, so können wir darauf stolz sein, führte u. à. Bundessportleiter Paul Vol k, Mannheim, aus. Die Krönung des Bundestages war die An- nahme des Antrages, den alten Namen wieder zu führen. Mit nur sechs Gegenstimmen von 68 Delegierten wurde der Name: Arbeiter Rad- und Kraftfahrer-Bund„Solidarität“ be- schlossen. Der Antrag zur Aufnahme in die Arbeitersportinternationale wurde einstimmig angenommen. Die Neuwahl des Bundesvorstandes brachte keine Aenderung, der gesamte Bundesvorstand wurde einstimmig wieder gewählt. Bundes- Vorsitzender Heinrich N6GII, Frankfurt, Bun- desportleiter Paul Volk, Mannheim, Bun- desjugendleiter A. Röder, Hannover, Bei- sitzer Fußnegger, Stuttgart, Habe nicht, Hannover, Kienholz, Hamburg, Bayer!]!, Nürnberg, Kopp, Frankfurt, Rohde, Frankfurt. 8 — der sich in einer Vielzahl von Verpflich- tungen notgedrungen verzetteln muß und daher einen„starken Zweiten“ braucht. Diese Situation haben wir lange genug mit- angesehen. Die Herren, die jetzt darüber zu entschei- den haben, sollten sich ihre Entschlüsse gut überlegen, ehe es zu spät ist. Es sind jetzt genug Fehler gemacht worden in der Per- sonalpolitik des Nationaltheaters. Vielleicht kann man aus den Fehlern der Vergangen- heit ja doch einmal eine Lehre für die Zu- kunft ziehen. Und es gibt wahrhaftig noch eine ganze Reihe guter Dirigenten in Deutschland, die gern nach Mannheim kommen und ihre ganze Tatkraft hier ein- setzen würden. Das macht natürlich einen zweiten Mann nicht überflüssig. Aber viel- leicht kann man den dann billiger be- kommen! Werner Gilles * Es ist in solchem Zusammenhang bemer- kens- und nachahmenswert, daß der Hei- delberger Kulturausschuß bereits am Freitagnachmittag zu einer Sitzung zusammentrat, um die durch das Ausbleiben des erwarteten höheren Zuschusses entstan- dene Theatersituation in Heidelberg zu be- raten. Noch bemerkenswerter allerdings er- scheint die Tatsache, daß Heidelbergs Ober- bürgermeister Dr. Swart im Anschluß an diese Sitzung die Presse zu einer Konferenz eingeladen hatte, um sie über die Ergebnisse der voraufgegangenen Sitzung unterrichten zu können. Es kam jedoch zu keinerlei Er- gebnissen, da man erst Informationen aus Stuttgart abwarten will. So wurde eine neue Zusammenkunft für Anfang nächster Woche in Aussicht gestellt. O8 Ein Vortrag Seit Bestehen des Amerika-Hauses haben bereits so viele Redner über das amerikani- sche Theater gesprochen, daß dem Referen- ten des Abends, Holger Hagen von der „Neuen Zeitung! nicht viel Neues zu sagen blieb. Es wäre in Zukunft vielleicht ange- bracht, bei Vorträgen über dieses Thema Spezialgebiete auszuwählen. Greifen wir also zwei bemerkenswerte Punkte heraus. Holger Hagen sprach im Verlauf seiner Schilderung vom Weg des Manuskripts bis zur Premiere von einem Manne, dem man im amerikanischen Büh- nenjargon einen„angel“, also einen Engel nennt. Dieser hat ein so reines Gemüt, daß er dem„producer“, dem künstlerischen Oberleiter eines in langer Serie aufzufüh- renden Stücks, die nötigen finanziellen Mit- tel vorschiehßt in der Hoffnung, ein Vielfaches des Betrags wieder hereinzubekommen. Ge- wöhnlich sucht sich der producer mehrere Engel, um das Mitbestimmungsrecht der Geldgeber zu verringern. Auf diese Weise verlieren die Geldmagnaten, da sie das Ri- siko zu tragen haben, häufig enorme Sum- men, die wenigen Fälle jedoch, in denen ein überdurchschnittlicher Gewinn zu verbuchen ist, sorgen dafür, daß sich immer wieder solche Engel finden. Sehr anschaulich schilderte der Redner die hierzulande unbekannte Macht des Re- gisseurs G,stage director“) über den Text des in Vorbereitung befindlichen Werks. Zumal junge, unbekannte Autoren müssen wäh- rend der Proben zusehen, wie selbstherrlich der Regisseur darüber befindet, was und Wieviel geändert und gestrichen wird. Dies geschieht in den meisten Fällen natürlich aus der Erkenntnis einer größeren Bühnen- sterin Frau Schröder als Mitglied der Mann- heimer Springerschule einen besonders ästhetischen Genuß bieten. Ein Besuch dürfte sich im Interesse des Mannheimer Schwimm- sportes lohnen. Auch für die Versehrten sind Meisterschaften über 50 m Kraul, 50 m Brust und 50 m Rücken ausgeschrieben. Kkr Internationale Karlsruher Kanu- Regatta Der Karlsruher Kanuclub Rheinbrüder wird am Sonntag, 9. Juli, bei seiner Inter- nationalen Kanuregatta auf einer der besten deutschen Regattastrecken, dem Stichkanal des Karlsruher Rheinhafens, unter den 22 ge- meldeten Vereinen mit 288 Booten Verbands- mannschaften aus Italien, der Schweiz und Oesterreich begrüßen können. Da- mit wird Karlsruhe außer den deutschen Mei- sterschaften zur bedeutendsten Kanuregatta in diesem Jahr, da nicht nur alle deutschen Meister im Kanusport, sondern auch die Mei- ster von drei europàisäen Nationen in Karls- ruhe an den Start gehen. ua Turnen: Kreisturntag des Kreises Mannheim auf dem Platze der TSG Plankstadt. Beginn am 8. Juli mit einem Festbankett und Ende am 10. Juli mit einem Volksfest. Am Sonntag finden die Einzelwett- kämpfe der Turnerinnen und Turner statt. Beginn: 7.30 Uhr. Nachmittags folgt ein Fest- zug, weitere Wettkämpfe, Vereinskämpfe, Staf- felläufe und Sondervorführungen. Als Ab- schluß die Siegerehrung auf dem Festplatz. Gleichzeitig feiert die TSG Plankstadt. die das diesjährige Kreisturnſest ausrichtet, ihr 60- jähriges Bestehen. Die TSG Plankstadt ist neben dem Turnen noch im Fußball und Hand- ball vertreten. 5 Leichtathletik: Badische Jugendmeister s schaften(Nord- und Südbaden): am 8. und 9. Juli in Ottenau.— Ausgeschrieben sind alle Jugendkonkurrenzen der A-Klasse für männ- liche und weibliche Jugend als badische Mei- sterschaften. Rahmen wettbewerbe finden statt für die B-Jugend und für die Senioren(Schwe- denstaffel. Olymp. Staffel). Schwimmen— Wasserball: Am 9. Juli finden in Wiesloch die badischen Wasserballmeister- schaften statt.— Ausrichter ist der SN Nikar, Heidelberg. Die Kreismeisterschaften der Mannheimer und Weinheimer Schwimmer werden am Samstag(18 Uhr) und Sonntag 10 Uhr und 14.30 Uhr) stattfinden. Kreistage finden noch statt: Allgemeiner Kreistag des Kreistages Mosbach in Mosbach. Kreistag der Sparte Tischtennis Kreis Mann- heim in Mannheim am 8. Juli 1950.— Beginn 15.00 Uhr. Lokal:„Abendröte“, Waldhofstraße. Handball: Verbandstag 1.950 der Handballer des Badischen Handballverbandes in Bruchsal am 9. Juli 1950.— Beginn: 9.30 Uhr vormittags. Boxen: Badische Amateurmeisterschaften der Jugend und der Senioren: Beginn am Samstag, 19.00 Uhr, in Karlsruhe auf dem TSV-Platz mit den Jugendkämpfe. Endkämpfe am Sonntag, 16.00 Uhr: Jugend und 18.00 Uhr Senioren.— Tennis. Die badischen Tennismeisterschaften werden am Samstag und Sonntag auf der Clubanlage des Heidelberger Tennis-Clubs am Tiergarten durchgeführt. Schwerathletik: Am Sonntag ab 8 Uhr vor- mittags finden auf dem Sportplatz der Spiel- vereinigung Sandhofen die diesjährigen, badi- schen Jugend- Einzelmeisterschaf- ten im Ringen und Gewichtheben statt. Außer- dem werden die Mannschaftsmeister der qugend im Tauziehen, Rasenkraftsport und Rund- gewichtsringen ermittelt. Aus den Vereinen Am Samstag, 8. Juli, findet im Saal des „Feldschlößchens“(neben dem VfR-Platz) die Meisterschafts-Feier der VfR. Tischtennis- Mannschaft statt. Alle VfRler sowie alle Tischtennis-Spieler sind herzlich eingeladen. Als Auftakt steigt um 17.30 Uhr auf dem VfR-Platz ein Fußballspiel zwischen der TTA des ASV Oppau und der TTA des VfR Mannheim. Der MF Phönix Mannheim hält am Sams- tag um 19.30 Uhr im Clubheim seine diesjäh- rige Jahresversammlung ab. Deutsche Fußballmannschaft nach England. Der englische Fußball-Verband veranstaltet im Mai 1951 mit der Fußball-Liga, der Organi- sation der Profivereine, eine große Fußball- Festwoche, zu der zahlreiche ausländische Mannschaften eingeladen werden sollen. Brock Hirst, der Vorsitzende des Fußball- Verbandes, erklärte am Donnerstag auf einer Sitzung der beiden Organisationen in Sheffield, daß neben einer deutschen Mannschaft Vertretungen aus Frankreich, Schweden, Norwegen, Holland, Belgien, Luxemburg, Jugoslawien, Oesterreich und Italien erwartet würden. Amerikanisches Theater im Amerika-Haus erfahrung, und wer recht hat, das entschei- det sich bei der Voraufführung des Stücks irgendwo in der Provinz, die aus Gründen der Vorsicht jeder New LVorker Premiere vorausgeht. rTr- Mannheimer Bachwoche Orgelkonzert in der Christus Kirche In einem bedeutsamen Orgelwerken Bachs gewidmeten Abendkonzert in der Christuskirche brachte Dr. Oskar Deffner als Umrahmung die großen Präludien und Fugen in h-moll und e-moll, die an for- maler und gedanklicher Kühnheit kaum zu übertreffen sind. Von ungewöhnlicher Hei- terkeit ist ein Präludium in G-dur, das von auffallender Spielfreude erfüllt in beson- ders glücklicher Zeit entstanden sein muß. Den umfangreichen Präludien ließ Deffner Choralbearbeitungen folgen, darunter die berühmte„Wenn wir in höchsten Nöten sein“, mit der Bach von dieser Welt Ab- schied nahm. In diese reichhaltige, schöne Auswahl aus dem Orgelwerk Bachs waren zwei Arien eingestreut, in denen Bertfriede Linder sich mit ihrem klaren, wohlklingenden Sopran für Bachs anspruchsvolle Aufgaben einsetzte. Kammermusiker Willi Stein k à mp spielte den überaus figurenreichen, manchmal die Singstimme fast über- wuchernden Flötenpart mit aller gebotenen Zurücdchaltung und perlender Geläufigkeit. Den Continuo an Cembalo führte Pr. Deff⸗ ner aus, dessen meisterliche Interpretation der Orgelwerke ein neues Ruhmesblatt für den ausgezeichneten Musiker und Bach- Kenner bilden. chm. , 5 8 5 8 n r a 8 5— 8 e 8 8 0 5 8 85 8 5 8 N 8 5 55 8 N e N 9 8 Seite 10 INDUSTRIE- UND HA NDELSBLATT Samstag, 8. Juli 1950/ Nr. 156 Bitteres Ende unschönen Spiels Eine Profanierung, eine Entweihung gewissermaßen, dünkt der Gebrauch des Wortes„Konklave“, denn bislang, seit dem Jahre 1274, als Papst Gregor X. zu Lyon durch Verordnung die Kardinäle in ver- Schlossene Gemächer zu gehen hieß, um die Papstwahl vorzunehmen, bislang war des Konklave Zweck, einen gerechten Zustand zu schaffen, einen Zustand, an dessen Rechtmäßigkeit die Gläubigen nicht zwei- kein sollten. Heute aber, heute hat es sich eingebürgert in der Bundesrepublik, die demokratische Mitbestimmung des Volkes — von dem angeblich It. Verfassung die Macht ausgeht— zu suspendiereen.„Kon- klave“ heißt das Zauberwort, mit dem mil- lionenfacher Raub durch eine Währungs- reform vorbereitet werden sollte. Konklave heißt das Zauberwort, das eine nicht- zustendegekommene Einigung über das Mit- bestimmungsrecht zum mindesten vortäu- schen soll. Und mit dem Konklave ist man auch an den Lastenausgleich herangegan- gen. Das ist allerdings schon sehr lange her und die Ergebnissse dieser Konklave- Arbeit sind längst vergessen. Vielleicht deswegen vergessen, weil nichts Gescheites dabei herausgekommen ist. Indes hat, an- schemend der Referent des Bundesfinanz- mimisters, einen neuen Lastenausgleichsent- Wr— vielleicht auch in Konklave, darüber vermeldet die Geschichte noch nichts— ausgearbeitet. Einen Gesetzentwurf, der so gar nicht Gefallen bei einem der Chefs des Bundesfinanz ministeriums findet. Was liegt näher, als daß sich die beiden Antipoden um Bundesfinanz ministerium, der kühl be- rechnende, mit zäher Energie arbeitende Bundesfinanz minister und sein Stellvertre- ter, der korrekte Beamte und bereitwillige Diener eigener Würde, der Staatssekretär im Bundesfinanz ministerium, des Lasten- Ausgleiches bedienen, um einander gegen- seitig auszu- booten? Wer die Indiskretion beging, musterhaften „Laßt-den-Ausgleich- Entwurf“ an die Presse weiterzugeben, vermögen heute selbst nicht Journalisten zu klären, denen Kenntnis vermittelt worden ist von dem Inhalt dieses Entwurfes. Zweifellos aber war das Interesse groß, diese Indis- Kretion zu begehen. Es wurde damit Per- Sonlalpolitix getrieben und gleichzeitig Steuerpolitik. Vielleicht jene Steuerpolitik, die Dr. Schäffer in einer seiner Reden mit den Worten umriß: er würde genötigt sein, sich schützend vor den Steuerzahler zu stel- diesen len, wenn diesem durch den Lastenausgleich zu viel zugemutet würde. Wenn dem so ist, dann müßte jeder- marm, der die Ansicht vertritt, daß in einer Demokratie die Macht vom Volke aus- zugehen habe, dem Indiskreten dankbar sein für seine Indiskretion. Doch ist es nicht abwegig, daß solche Wege beschritten werden. Niemand wird wohl behaupten, sie müßten beschritten werden, denn jedem ist es klar, daß ohne sogenanntem Konklave, ohne ängstlicher Geheimhaltung von Din- gen, die jeden Bewohner der Bundesrepu- blik betreffen, das unschöne Spiel, in dem sogar mit hochnotpeinlichen Untersuchun- gen gedroht wird, nicht entstanden wäre. Es wäre nicht entstanden, wenn nicht Her- zen und Hirne einiger hoher Beamter ver- schlossen wären dem Grundsatz und dem Ideal, daß die Macht vom Volke ausgeht. Frank Textor Leistungen die der Lastenausgleich bringen 8011 Als erster Punkt der Ausgleichsleistungen werden im endgültigen Lastenausgleichsgesetz sogenannte Hauptentschädigungen aufgeführt. Auf diese Hauptentschädigungen sollen als Ein- glietdlerungshilfe Vorausleistungen gewährt wer- den, wenn der Entschädigungsberechtigte nach- weist, daß er 1. durch die Schädigung seine Lebensgrund- lage verloren hat und bis zum Zeitpunkt der Antragstellung eine im Hinblick auf die frühe- ren Lebensverhältnisse zumutbare und nicht mehr gefährdete Lebensgrundlage sich bisher nicht beschaffen konnte, 2. wenn er durch die Eingliederungshilfe in Stand gesetzt wird, ein Vorhaben zu verwirk- lichen, das ihm die Schaffung einer gesicherten Lebensgrundlage ermöglicht. Diese Einglie- derungshilfe bemißt sich nach einem vor- läufigen Grundbetrag, der einer zusätzlich für Vermögensschäden Zukgestellten Schadens- gruppe entspricht, in die der Entschädigungs- berechtigte eingereiht wird. Der vorläufige Grundbetrag macht in der Gruppe 1 1000 DM aus und geht bis zur Gruppe 10 mit 10 000 DM. Er darf die Höhe des bei der Feststellung er- mittelten Schadens nicht übersteigen. Die Feststellung des Schadens setzt, immer nach dem Entwurf, voraus, daß nach dem Er- gebnis der Ermittlungen der Schäden mit einer ernstliche Zweifel ausschließenden Wahr- scheinlichkeit dargetan ist. Der Schaden wird in der Weise festgestellt, daß der Geschädigte entsprechend dem ihm am Vermögen entstan- denen Gesamtscheder oder entsprechend dem durch Verlust der beruflichen Lebensstellung eingetretenen Schäden in eine der kolgenden Schadengruppen eingereiht wird: Durchschnittl. Jahres- Vermögensschäden elnkommenverluste 1937-1939 RM RM bis 1 800 501— 2000 1801 3 600 2 001— 5 000 3 601— 5 400 5 001— 10 000 5 401— 7 200 20 001— 30 000 7 201— 9 600 30 001— 40 000 9 601—12 000 40 001— 50 000 über 12 000 50 001— 70 000 70 001-100 000 über 100 000 Vermögensschäden, deren Höhe insgesamt den Betrag von 500 RM nicht übersteigt. wer den nicht festgestellt. Einkommensverluste, deren durchschnittliche Höhe den Jahresbetrag von 1800 RM nicht übersteigt, sollen nur inso- weit kestgestellt werden, als sie durch den Weg- tall der Renten aus Lebensversicherungsverträ- gen, Vorzugsrenten oder Liquidationsrenten entstanden sind. Wenn bei einem Geschädigten Vermögensschäden und der Verlust der beruf- lichen Lebensstellung zusammentreffen, 50 ist der Geschädigte, wie vorgesehen Wird, in die kür ihn günstigere Schadengruppe einzureihen, wenn der Verlust der beruflichen Lebensstel- lung für die Gewährung der beantragten Aus- gleichsleistung von Bedeutung ist. Analyse der Arbeitsmarkt-Statistik In Mannheim annähernder Vollbeschäftigungs zustand Wenn innerhalb zwei Jahren die Zahl der Beschäftigten in Mannheim sich von 126 093)(Stand am 30. 6. 1948) um 9 779 Personen vermehrte, somit heute 135 872 Beschäftigte beträgt, so kann dies als Be- weis dafür angesehen werden, daß sich die Methode der sozialen Marktwirtschaft be- währt hat. Bewährt, obwohl die Zahl der Arbeitslosen von 2811 Personen(am 30. 6. 1948) auf 6 435 Personen(am 30. Juni 1950) somit um 3 624 Arbeitslose sich vermehrte. Es hat sich nämlich die Zahl der Er- werbstätigen, wie aus den vorhergeangenen Zahlen ersichtlich ist, um 13 393 Personen (nämlich 9779/ 3 624) vermehrt. Gleichgül- tig ist hierbei, ob nun diese Vermehrung daraus rusultiert, daß rund 13 500 Personen am Arbeitsmarkt nicht erfaßt waren, oder ob sie von irgendwo herkommend, zugezogen sind. Die Tatsache, daß innerhalb dieser zwei Jahren etwa 10 000 Arbeitsplätze in Mannheim geschaffen wurden, neu geschaf- fen worden simd, ist unbestreitbar, denn an anderen Beispielen schen wir, daß nicht sinkende Leistungs-Efflzienz der einzel- nen Arbeitskraft Ursache der Mehrbeset- zung von Arbeitsplätzen ist, sondern daß im Gegenteil im revo- lierenden Prozeß durch Steigerung der Einzelleistung(infolge besserer Er- nährungs- und Versorgungsverhältnisse) diese Erschließung neuer Arbeitsmög- lichkeit vor sich ging. Unbestreitbar ist wohl, daß heute in Mannheim ein Vielfaches von dem gebaut wird, was an in Durchführung befindlichen Bauvorhaben vor der Währungsreform zu verzeichnen war. Trotzdem aber ist die Zanl der in der Bauwirtschaft peschäftäigten (80. Juni 1950) gesunken. Dem Bundesdurchschnitt verglichen, könnte man Mannheim als den Arbeits- markt annähernder Vollbeschäftigung be- zeichnen und es erweist sich bei näherer Betrachtung nicht nur der Arbeitslosen- statistik, sondern auch der Einzelfälle, d. h. der Struktur des Arbeitslosenkreises, daß mit bloßen statistischen Hilfsmitteln das Arbeitslosenproblem nicht gemessen werden kann. So wie es nämlich in Zeiten vor der Währungsreform Scheinarbeitsverhältnisse gab, so gibt es heute— erfreulicher weise in noch nicht allzu großem Maßstab— Fälle der Schein arbeitslosigkeit, der Schwarz- Arbeit. Beängstigend wird die Entstellung der tatsächlichen Arbeitsmarktlage durch bloße statistische Erfassung, bei Berücksichtigung jener Arbeitslosigkeit, die bislang als solche nicht betrachtet worden ist. Es gibt nun einmal in jeder Wirtschaft saisonale Beschäftigungen. Daß diese Kräfte, wenn die Beschäftigungssaison vor- bel ist, als Arbeitslose mitgezählt werden, führt zu struktureller Verzerrung. Auch in der Industrie gab es seit jeher Monate, in denen der Arbeiterstab vermehrt wurde im Hinblick darauf, daß jahreszeitlich bedingt größere Nachfrage entstand, während in anderen Monaten lediglich„auf Lager“ ge- arbeitet wurde. Diese Erscheinung beobach- ten wir in allen Zweigen der Wirtschaft, nicht nur in den ausgesprochenen„Kam- pagne- Betriebe“ sf es doch selbstver- ständlich, daß 2. B. eine Sodawassererzeu- gung oder eine Landmaschinenfabrik vom Frühjahr bis zum Herbst auf vollen Touren lief, weil es die Monate waren, in denen die 5 a tsch Verbraucher kauffreudig sind.. Personen von 10 602(30. Juli 1948) auf 10514 n Von der Massenentlassungem im Bere des Mannheimer Arbeitsamtes hat wohl die Kündigung von ungefähr 250 männlichen Personen bei der Heinrich Lanz BG. am meisten Staub aufgewirbelt. Aber auch hier handelt es sich, wie wir aus gutinfor- mierten Kreisen erfahren, durch zeitliche Umstände bedingte Entlassungen. Der Wie- deraufbau dieser Fabriken und die Besei- tigung der Kriegsschäden ist soweit be- endet, daß die volle Auslastung der Fro- duktionskapazität nunmehr möglich ist. Von den in dem Wiederaufbau beschäftigten Arbeitskräften mußte naturgemäß nach dessen Beendigung ein Großteil freigestellt werden. Daß sich nach Beseitigung der durch Zerstörungen hervorrgerufenen Ar- beitshindernisse auch einige Kräfte des Pro- duktionsvorganges als überzählig erwiesen, ist leicht verständlich, obwohl gerade diese größte Mannheimer Fabrikationsstätte daran ist, ihren Export zu verdoppeln. Das Export- ergebnis des ersten Halblahres 1950 über- steigt den ganzjährigen Export des Jah- res 1949. Das Arbeitslosenproblem, eine der bren- nendsten Fragen Westdeutschlandns, darf nicht vom falschen Blickwinkel aus betrach- tet werden. Es könnte sonst sein, daß wir mit diesem Problem deswegen nicht fertig werden, weil wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und uns einem hem- mungslosen Pessimismus hingeben, obwohl bei richtiger Wertung und Würdigung die- ser Frage die Heilung nicht ausbleibt. Die Heilung, die darin besteht, daß Arbeits- Plätze nur durch Arbeit geschafft werden können. 8 F. O. Weber Mannheim befindet sich im Lokalteil dieser Ausgabe. . 8 Einigung ohne Einigung Das Kommuniqué aus Maria Laach zu den Verhandlungen über das Mitbestimmungsrecht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat in Bonn allgemein Ueberraschung hervor- gerufen. Man hat nämlich keine so schnelle „UJebereinstimmungsmeldung“ erwartet. Dabei wird bemerkt, daß die„volle gründliche Uebereinstimmung“ sich nur auf den Bundes- wirtschaftsrat sowie auf paritätisch zusam- mengesetzte Wirtschaftskammern auf bezirk⸗ licher Ebene bezieht, während es andererseits lediglich heißt, daß in innerbetrieblichen Fra- gen die Probleme Gegenstand eingehender Erörterungen waren. Die Hauptfrage jedoch, nämlich die Zusammensetzung der Aufsichts- organe in den Kapitalgesellschaften, muß noch Weiter erörtert werden. In Kreisen der Regierungsparteien wird gerade die Einigung Auf innerbetrieblicher Ebene, d. h. zur Errichtung eines Bundeswirt⸗ schaftsrates, als eine Kapitulation des Bun- desarbeftsministers Storch vor dem DGB an- gesehen, In zen Fraktionen der CDU, der FDP und DP herrscht die Meinung vor, das kein Bundeswirtschaftsrat errichtet werden sollte, weil es sich unsere Demokratie nicht leisten könnte, daß neben dem vom Volk ge- wählten Parlament noch ein Wirtschafts-Par- lament entsteht, das sozusagen in Konkurrem zu diesem Parlament tritt. Die in Maria Laach anscheinend beschlossene Errichtung von Wirt. schaftskammern auf bezirklicher Ebene mit die Er-. Paritätischer Grundlage sowie auch würden richtung des Bundeswirtschaftsrates die Möglichkeit bieten, die über die Hintertreppe doch wieder herein: zuschmuggeln. Wie unserem Bonner Vertreter aus Krxei. sen der CDU gestern mitgeteilt worden ist Wird diese Fraktion auf dem sogenannten Schroeder-Entwurf beharren. Sie hoffe dabei, daß nach dem jetzigen Stand der Dinge eine Einigung mit einem Großteil der FDP sowie mit der DP und Teilen des Zentrums, ferner mit der Bayern-Partei zu erreichen ist. Dies: Kreise betonen, daß der Schroeder-Entwun sowohl von dem Generaldirektor des Klöck ner- Konzern, dem Abgeordneten Dr. Henle und von dem stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Bergbau, dem CDU-Abge: ordneten Blank, bejaht worden ist. In Bon. ner politischen Kreisen erwartet man, daſß der Bundesarbeitsminister zum zweiten Male im Laufe der Mitbestimmungsrechtverhandlungen in seiner Position gefährdet sein könnte, da die Mehrheit seiner eigenen Fraktion die Er. gebnisse von Maria Laach, die unter seinem Vorsitz erzielt worden sind, nicht billigen würde. Andererseits wird hingewiesen, daß sowohl die Papstrede ab“ auch die außenpolitische Lage die Gewerk schaften veranlaßt haben könnten, zu einem schmellen Ergebnis zu kommen, um, wie es in Rommuniqus wörtlich heißt, zur Verwirk⸗ lichung einer Wirtschafts- Demokratie beizu- tragen. Jedenfalls hatte man in Bonn gestern den Eindruck, daß diese„Einigung“ noch keine Einigung ist. Die Henrichshütte in Hattingen, die mit da Planwirtschaft in Bonn auch daraut, Absetzung von der Demontageliste aus den Him haltearbeiten erst kürzlich zur vollen Produktioh Übergehen konnte, hat in der vergangenen Woche N eber 300 Arbeiter neu eingestellt ung weiters d ) Der genaue Bericht uber den Arbeitsmarkt ben Arbeitsamt angefordert. Gleichzeitig bau das Werk einen größeren Komplem von Arbeiter wolrnungen in Werksnähe. 1 Marta. Na- 23. 6. 50: Bürkle, Paul Friedrich, kfm. Angestellter und Lälll, geb. Boxheimer, Wallstadt, Mosbacher Str. 6b, e. P. Maria Magdalena Eisendreher, und Anna Maria, geb. Jung, Dammstr. 23, e. T. Jutta Luise.— Geborene 25. 6. 50: Blatterspiel, Johann Hermann, richten v Die große Mocle Sonnen-Plissee Legfahen- Plissee Kleiderstickereien aller Art in beide Wupperstr. 16.— Thom, Joseph, Lina, beide Mittelstr. 39.— Schwed, Gustav, Leopoldine, beide Lenaustrahe 22. und Musiker und Schopper, — Sigmund, Adolf, Maschinist und Horlacher, A straße 91.— Wettges, Heinrich, Eisendreher, tandesami Kfm. Angest. und Gerler, Schiffer und Schmitt, — Rosenbach, Alfred, Händler beide Grillparzerstrage 6. ma, beide Lang- Am Herrschafts- Klara, e 5 Bacleseife 100-Gromm- Stück 80 in Lavendel. Kölnisch, fichte u. Nose lag Sklrkkk HEIDELBERG Oeder, 0 3,3 Lineleum Tapeten Große Auswahl in Zubenhrieile för staubsa ger Aller Art liefert ELEKTRO- BRACRENHEIMER Mannheim, B 6, 17- Tel. 412 65 le Jeve der Beste: 90 x 100(steilig) 120, 100& 200 Steilig) 145. Drell: gute Qualität. Bitte Bett- maße angeb. 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Barbara Anna.— Zeißler, Erich Karl Otto, Bauführer und Emma Katharina Magdalena, geb. Hofmann, Speyerer Str. 21, e. 8. Rainer Erich.— Litterer, Franz, Malermeister und Anna Katharina, geb. Becker, Wa., Oppauer Str. 17, e. S. Franz-Michael. — Friedel, Kurt Werner, Seifensietlermeister und Franziska, geb. Lerch, Ne., Neckarauer Str. 183, e. T. Ingeborg.— Gander, Kon- rad Paul, Werkmeister und Alma Anna, geb. Benzinger, Feu., Ringstraße 11, e. 8. Thee Willi Konrad.— Hörner, Friedrich Johann, Handler und Magdalena, geb. Kleber, Wa., Hinterer Riedweg 85, e, S. Andreas.— Ernst, Heinrich Karl Friedrich, Arbeiter und Frieda Marie, geb. Hauert, Sa., Opitzstraße 4, e. S. Helmut Heinrich Ludwig.— Elermann, Heinrich Will, Preher und Adelheid, geb. Geiger, Elfenstr. 20, e. S. Günther Willi.— Kell, Heinrich, Landwirt und Gertrud, geb. Vowinkel, Mxesheim, Kirchenstraße 1, e. T. Margarete.— 29. f. 50: Bücklein, Johannes Jakob, Koch und Lieselotte Martha, geb. Geißinger, Viernheim, Ludwigstr. 21, e. S. Hans- Wolfgang.— Partha, Richard Kurt, Kaufmann und Gerda Helene, geb. Landes, Waldparkstrage 30, e. T. Monika Sieglinde.— Simon, Karl Günter, Arbeiter und Elise Karoline, geb. Lehmann, Böckstraße 23. 2. P. Ilona Herta. Buchloh, Joachim Kurt Wilhelm Franz Karl, kaufm. Angestellter, und Ursula, geb. Thum, Feu., am sonnigen Hang 12, e. T. Ulrike Karin.— 30. 6. 50: Sarota, Wojciech, Metzger und Lieselotte, geb. Kohlschmitt, Diesterwegstraße 2, 2. T. Monika Maria.— Hemrich, August Karl, Gipser und Lieselotte Irmgard, geb. Laib. Wa., Kornstraße 11, e. S. Klaus Peter.— 1. 7. 50: Haag, Wilhelm Friedrich, Buchdrucker und 5 Maria, geb. Burger, Rich.- Wagner-Str. 57, e. T. Erika Hildegard.—. Hofmann, Walter Otto, Schühmachermeister und Elfriede Elisabeth, geb. Vettermann, Waldhofstr. 12, e. T. Ingrid Gertrud.— Eigner, Heinz, Bäcker und Konditor und Elsa, geb. Kafitz, Zellerstr. 53, 2. T. Elvira. 2. 7. 50: Braun, Wuhelm Bernhard, kaufm. Angestellter und Inge- borg Anneliese Claire, geb. Kinder, Wa.,; Sandge wann 70, e. T. Viktoria Julſane Fanny.— Schweikert, Heinrich, kaufm. Angest. und Martha Helena, geb. Keck, Wa., Speckweg 160,&. T. Gisela, — Wenz, Artur Friedrich, kaufm. Angestellter und Gertrud. geb Herrwertnh, Käfertaler Str. 286, e. S. Jürgen Friedrich. Aufgebote Lösch, Josef, Konstrukteur, Lenaustr. 48 und Dietz, Magdalene, Uhlandstr. 36a.— Gäfgen, Heinrich, Kaufmann, Br. d. Staats- Wissenschaft, Philosophenweg 3 und Schliephake, Edith, Wieb- lingen, Mannheimer Str. 153.— Floeck, Bernhard, Dipl.-Handels- Rorresp., Untermühlaustraße 90 und Schamm, Gisela, Kaisers- lautern, Kanalstraße 9.— Dreißigacker, Karl, Handelsvertreter, Windmünlstraße 20 und Kolb, Emilie, Speyer. St.-Klara-Kloster- Weg 13.— Thum, Friedrich, Metzger, Oppauer Str. 38 und Büch⸗ ler, Martna, Oppauer Str. 13.— Bauer, Philipp, Masch.-Schlosser, Am Ferrschaftswald 140 und Drumm. Irma, Maiblumenhof 4.— Fellner, Ferdinand, kfm. Angest., Friedr.-Ebert-Straße 15 und Langhauser, IIse, Neckarplatt 11.— Erb, Paul, Masch.-Schlosser, 6, 26 und Dambach, Gertrud, Waldhofstraße 113.— Barabas, Lothar, Bauarbeiter, Giücksburger Straße 34 und Laible, Anna, Leutershausen.— Heidenreich, Albert, Kfm. Angest., Mainstr. 30 und Thiery, Meta, Speyer à. Rh.— Stätter, Karl, Schlosser, Fröhlichstr. 21 und Leib, Frieda, Draisstr. 24.— Pöngle. Eugen, Spengler u. Inst., Maxstraße 4 und Schmitt, Anneliese, Lang- Straße 32/34.— Becker, Hans, Geophysiker, Karlsruhe, Ortsstr. 11⁰ und Oberschelp, Gertrud, O 4, 4.— Schumm, Karl, Orchester- melster, Waldhofstrage 134 und Lorôsch, Erna, Burgstraße 40.— Renz, Gerhard, Techn. Zeichner, Streuberstr. 1 Und Jaichner, Elsa, Beilstr. 19.— Hoffmann, Friedrich, Bäcker. Friedrichsfelder Straße 35 und Reinhard, Margot, Waldhofstraße 13.— Goerig, Dieter, Geschäftsführer und Stroucker, Mergarete, beide Spinoza- straße 16.— Walther, Eduard, Monteur und Holtzmann, Leonie, Blattstich u. Kurbelstickereien Wäsche- Aussteuer Kanten, Einkurbeln v. Spitzen u. Einsätzen, Hand- und Ma- schinen EKnopflöcher, Stoff- knöpfe Anderungen v. Trikot- Wäsche und Neuanfertigung. Biesen, Stoff-Deketur Kunststopfen Geschw. Nixe, N 4A, 7 Telefon 410 24 Aeltestes Geschäft am Platze Ellige Arbeiten, kann gewartet werden ANNE! fröb eren. Wir reparieren Ihre Großulten Armbanduhren und alle Gold- waren gut und preiswert N Ludwig Groß F 1, 8 Telefon 424 22 Sie sparen Geld! Der Ungezieferplage begegnen sie durch Selbstbekämpfung bei s parsamstem Einkauf geeigneter Präparate wie Jakutin, Flit, Dor usw. in der Achaels- drogerie ee. DNG G 2, zwo wald 137 und Heißler, Anneliese, Soldatenweg 124. Hügin, Kurt, Maler, Uhlandstr. da und Herrmann, Ella. Wallstadt, Schefflenzer Str. 16.— Stroh, Hermann, Tapeziermstr., Gartenfeldstr, 34 und Gensheimer, Therese, Große Merzelstraße 36.— Dittler, Walter, Techniker, Augartenstr. 106 und Hermann. Helga, Kleinfeldstr, 7a. Getraute 24. 6. 50: Vetter, Johannes Otto, Schlosser, Friedr.-Ebert- Str. 4 und Spannagel, Gudrun, Ludwigsh.-Maudach.— Günther, Egon Ferdinand, Kaufmann, Langerötterstr, 18˙20 und Nohe, Hannelore Ingeborg, geb. Schmitt, Ludwigshafen a. Rh., Karlstraße 15.— Hoffstaetter. Theodor Johann Marian, Güterbodenarbeiter, Rhein- Neckar-Halle Bau 3 u. Greiner, Erna, Rhein-Neckar-Halle Bau 2. — 27. 6. 50; Heilmann, Wilhelm, Maurer, G 3, 3 und Wagner, Anna Frieda, Heinrich-Lanz- Straße 19.— 29, 6. 50: Böhler, Kar! Albert, Hilfsschlosser, Waldparkstr. 30 und Bender, Emilje Eli- sabeth, Meerfelsstr. 69/5.— Saller, Johann Baptist, Steinmetz, Wa., Hubenstr. 14 und Bauer, Anna Katharina, geb. Schäfer, Wa,, Hubenstraße 14.— Kuezer, Peter, Schlosser, U 5, 1 und Gentner, Lina, K., Mannheimer Str. 92.— 1. 7. 50: Jeck, Michael, Packer, Bürgermstr.-Fuchs-Str. 55 und Wagner, Johanna, Kä., Aufstleg 49. — Steinheiser, Gustav Wilhelm, Elektriker, Wa,, Am Herrschafts- wald 59 und Scheefer, Gerta Anna Julianna, Wa., Waldstr. 112.— Wendel, Emil Theodor, Eisendreher, U 4, 4 und Willig, Elsa Marie, K., Ruppertsberger Straße 44.— Poda, Heinz Oswald, Bohrer, Zeppelinstr. 45 und Fischer, Gertrud, J 1, 20.— Qut- schalk, Friedrich Martin, Postfacherbeiter, Untermühlaustrage 21 und Pister, Margot Natalie, Verschaffeltstraße 13,— Lock. Heinz Friedrich, Drogist, Käfertaler Straße 30 und. Kühner, Ingeborg Kreszentia Maria, Carl-Benz-Str. 28.— Benkesser, Hans Ffeinz, Mechaniker, Heinr.-Lanz-Straße 7 ud Prestinsri. Herta Elsbeth, Mex-doseph- Straße 28,— Kronenberger, Karl Pieter, Laborant, Windmühlstr. 28a und Seebald. Maria Anna, Ebernburg(Pfalz). — Langenfelder, Johann, Ingenieur- Chemiker, Ludwigshafen) Rh., Arnulfstraße 41 und Traut Else, Schwindstr. 11.— Kunz, Erwin Leopold, Starkstrommonteur, Kleiner Weidstücker-Weg 28 und Reinhart, Rosa Josefine, geb. Reinhardt. Meerwiesenstr, 7. Verstorbene 28. 6, 50: Schneider, Adolf, 25. 8. 62, früh. Mechaniker, Burgstr., 9. — Fuchs, Willy Hermann Carl Eduard, Abteilungsleiter, 20. 11. 76, Max-Joseph-Str. 19.— Pfeifer, Eugen Georg Waldemar, kaufm, Werbeleiter, 20. 8. 92, Friedr.-Ebert-Straße 46.— Kranz, Friedrich Wilhelm, Werkmeister i. R., 26. 8. 76, Am Meßplatz 2.— Veith, Erwin Otto August, Straßenbahnwagenführer 1. R., 11. 8. 03, Kir- chenstraße 26.— 29. 6 50: Lulay, Anna Maria, geb. Preiß, 12. 5, 06, Wa., Oppauer Str. 13.— Höfer, Emma, geb. Hoffmann, II. 6. 91, Sa., Haderslebener Str. 11.— Hofner, Josef, Autoschlosser, 18. 6. 1916, Ne., Mundenheimer Str. 20.— Isenmann, Katharina, geb. Neudeck, 2. 12. 88, C 3, 15.— Walther, Oskar, früh. Schiffbauer, 31. 8. 67, Krappmühlstr. 8.— Pfrang, Eva, geb. Ruf, 6. 5. 14, Se., Hauptstr., 102.— 30, 6. 50: Schwarz, Kerl Jul., Friseurmstr., 19. 6. 91. Gartenfeldstr. 9.— Bender, Anna, geb. Kühner, 18. 8. 94, Viern- heim, Schillerstr. 7.— Schlichter, Veronika, geb. Pfeiffer, 5. 3. 69, We., Täher Wille 13.— Simon. Elsa, geb. Eckert, 29. 7. 94, Am Oberen Luisenpark 11.— Koch, Anton, früh. Architekt, 7. 10. 81, Friedrichsring 40.— Fischer, Kerl Friedrich, kaufm. Angestellter, 28. 9. 82, Wa, Frohe Arbeit 21.— 1. 7. 50: Maier, Anna, geb. Schork, 286. 2. 77, E 6, 1.— Draaser, Gerda Katharina, geb. Stützle, 15. 8. 23, Sa., Obergasse 6.— Köhler, Katharina, geb. Müller, 31. 1. 69, Feu., Feldstraße 28.— Herm, Johann Friedrich, Schnei- dermeister, 11. 12. 92, Mittelstraße 67.— Stahl, Marie Magdalena geb. Scheuch, 31 7. 30, We., Roggenstr. 29.— Günther, Theresia Josephine Traudchen, geb. Vonnahme, 1. 10. 91, Mühldorfer Str. 4. — 2. 7. 50: Schaller, Karl Ludwig, früh. Eisendreher, 8. 6. 97, Lutherstr. 9.— Köllner, Jakob Friedrich, früh. Maurer, 18. 6. 63, 115 e. 5. 3 1 3 früh, Kaufmann, . 83, 12.— 3. 7. 50: Klaiber, Franz, frün.„9. Ne., Karpfenstrage 17. 5 e N Adler Dürkopp Gritzner Anker Gebrauchte Räder billigst! S5. UM Wochenrate kleine Anzahlung Plaffenhuner Mannheim, H 1, 14, Marktplat Das schöne Dundl Strand- und Badeanzüge in großer Ausweihl am aradeplatz(Hadefe dtannheim W 1, 2 Rut 46 0 Polstermöbel 5 12 1 Mack nie das große Spezlalgeschäft für Polstermöbel Qu 3, 5 Telefon 5 0310 Meisterbelrieb — Sehülreck. F 2. Großes Leger in Straqula Linoleum, Tapeten, Teppiche 3 Fade erstklassige Markenfabrikate Sie bhtauchen nich ⁊erlumpi tumlaufen „„wenn Sie bei uns gegen Raten kaufen! Anzüge Kostüme/ Mäntel/ Kleider/ Bettwäsche/ Leib- wäsche/ Steppdecken Schlafdecken/ Betten/ Matratzen Geben Sie uns ihre Wünsche auf, Wir lassen Sie besuchen! Etage nue&., 1½ 80 /Baus hanonaſtheter in all. Ausführungen u. 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Uterbefestigung, im e für Ban wor- über die vom Exekutivausschuß der OEEC an. weder die Einschaltung des und den Anfang vom Ende insofern, als für Die Bundesfettreserve besteht aus etwa tungen usw, im übrigen ohne Nutzwert vor den nelle alle Htigliederländer ergangene Aufforderung aates noch irgendwelcher Organisationen von sie jede politische Absicht oder Nebenabsicht 42 000 Tonnen Fettrohstoffe, wovon 14 000 Ton- Städten abgelagert. Die aus der Verwertung ges Dabei zur Ausarbeitung eines langfristigen wirt- Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Deshalb ist bei der Gestaltung der Wirtschaftsverhältnisse nen flüssige Oele sein sollen. wonnenen neuen Bauelemente ergeben erhebliche liche schaftlichen Aufbauprogramms bis Ende 1935 innen der in Deutschland eingeschlagene Weg auf staatliche Lenkung und letztlich auf Bol- Bauverbilligungen gegenuber dem ublichen Siegel. ide fand am 4. Juli in Bonn statt. 2 und sie beurteilen ihn skeptisch, weil sie schewismus hinausläuft. Debatten um Trümmerverwertung. Die deutsche 9 5 5 dle Ans tün, sam- Wie von unterrichteter Stelle dazu verlau- 1 3 8 Freier Initiative und Die New Lorker Staatszeitung schreibt in Studiengeselischaft rür Früramerverwertung hat petonbau. Beide Bauarten haben sich bel vielen Zzirk⸗„ konnte bei dieser Sitzung lediglic„ Selbstverantwortlichkeit als von staatlichem 5 eine Denkschrift über die„Wirtschaftlichkeit der Bauten bereits einwandfrei bewährt. In 1 tet, g lediglich fest g 5 K t deutschen Pebatt U f N 17 5 rseits gestellt werden, daß die bisher im Zusam- 5 5 70 G hl„%%% e Pie. Vene e 0 e ee ße 9 Anger . 5 3 8 a rganisationen halten. 8 f 5 A.:„. 1 enkschrist, die in Kürze veröffentlicht wird, kon- gen benötigt. Die neuen Bauarten schalten daher 1 ben Wee en, 3 5 5 5 955 der Stellung des Arbeiters im Betrieb, die nen von dem in Deutschland noch am Ort der die Ziegelsteinindustrie nicht aus, sondern sind 8 gele glichen dürf- achdem kürzlich die„New Lork Times“ die Stärkung seines Gefühls für persönliche Würde Zerstörung lagernden Trümmerschutt— etwa vier- nur Anlaß, daß von jener Seite durch techmische Joch, ten, den von der OEEC gesetzten Beantwor- Warnung ausgesprochen hatte, die Regelung und Verantwortlichkeit kann nicht erreicht hundert Millionen ebm— rund 25 Prozent für den Verbesserungen und preisverbilligende Maßnah- 1 tungstermin, Mitte September, einzuhalten. des Mitbestimmungsrechtes in Deutschland werden durch den Ausbau eines riesigen Wiederaufbau von Wohnungen verwendet Werden.“ men der Anschluß an die Wirtschaftlichkeit er- noch Allerdings dürften alternative Ausarbeitun- dürfe nicht zu einer„kalten“ Sozialisierung Funktionärapparates, der von einer Stelle ge- e eee, 5 gen nicht zu umgehen sein, da die Aufgabe, durch die Hintertür führen, nämlich durch die lenkt wird. Das erstrebte Ziel erscheint durch eee, 2 wird den Produktionsindex sowie den Stand der mitbestimmende Einbeziehung der Gewerk- den Vorschlag der Gewerkschaften eher ze- an Aus- und Einfuhr bis einschließlich 1955 zu schaften in die künftige Regelung dieses Pro- fährdet als gefördert.“ Weripupier 15 62 Wirt- ermitteln, auch von der künftigen Regelung b T N Bun-: internationaler Probleme, wie Schumanplan 4 3 nn 90118 E ab Kurznachrichten Zum Monatsbeginn waren Timiterneuerung en nur in geringem Umfange vorgenommen wor- , der hängig sei. Reiseschecks aus Oesterreich. Die deutschen d Ückblick e 15 12 5 g 5 erung zurü cken. ir prä 5 8. 0 0 U. Slust an. Ar ke eachtung fan 2er 9585 Im Fragebogen der OEEC, der bei den Außenhandelsbanken werden nach Mitteilung der. Ware 5 e ee, im letzter Zeit erfolgte Rückgang der Einzelhan delspreise für Baumwollwaren, ine 1280 3 Bundesministerien soeben eingetroffen ist, panleigleutecher Länder auf Grund einer Verein- und daduren Wurcſen auch zahlreiche Bestände der fwirkwaren um 30 bis 30 Prozent. Bei schleppendem Geschaft nielten sich die beiderseitigen Ver- nicht wird neben den üblichen zu berücksichtigen e Osterreichischen Nationalbank Badischen Gewerbebücherei vernichtet. Nun be- zinderungen zwischen 0,5 und 1 Prozent. Sonder bewegungen lösten bei den engen Märkten Ver- E Len 0 igt, bei Vorliegen einer entsprechenden ginnt— wie Oberregierungsrat Dr. Goldschmidt anderungen bis 4 Prozent aus. Da das Angebot im Verlauf zunahm und die herauskommende Ware 2 8 Sen. id Senehmigung auf DM lautende Reiseschecks der auf einer Pressekonferenz mitteilte in Bald nur zögernd auf ermäßigter Basis Aufnahme fand, überwogen die Abschwächungen bei weitem trrent Währungs stabilität. anderem auch die Ssterreichischen Natlonalbank für nicht-geschäft- der WIe d e rauf bau de. eb 2 8 an bontane natter Secengiber dem 80. Jun! Kursverluste von 1 bis 3 Prozent und Kalisktien solche bis Laach Berücksichtigung einer künftigen Freizügig- liche Reisen nach Oesterreich abzugeben. Die seinem früheren Platze Neben Unter ientstkumen ebentalls ls 3 Plegent crmg fett e bie e Er oaent nach. Elentrleitsts- und Versorgungs werte 1 beit der Arbeitskräfte innerhalb der Tellneh⸗ Außephandelsbanken dürfen bei der Abgabe der für die N 188 Ain ebenfalls bis 3 Prozent ermäßigt. von Maschinen- und Motorenaktien waren BMW, Lanz und NSU 1 merländer und die Spezifizierung der Rich- Neiseschecks ein Prozent Provision, mindestens schen Wirtschaft, der Industrie und des Handels, gut, Sehalten während die Übrigen Werte dieser Gruppe bis 3, Prozent nachgaben. Demag bel an- e tung und des Tempos der wirtschaftlichen 18 5 755 3 erheben. 5 5 werden auch Werkstätten eingebaut und die neue e ae e. e 1 Entwickelung mit möglichst genauen Angaben feine uleslecher Ziegelwerke bel Heidelberg Bipliotnek wird wieder einige zehntausende Bände ronbanken unzin beiti Suplettencursen verkehrten die meister Peplere des Rasssmarketes— ürclen langt chat neschahrages bestehen. als Aktiengesell! erfassen. In der zweften Etappe des Baues, wird Geng besen tune netlicn. Schiktselctien ruhig und bis 2 Prozent gedrückt. Verstcherungspapiere nur schaft verlangt.. schaft. deren QGualitätserzeugnisse weit über die„KAusstellungshalle der gewerblichen Wirt- Rente märkte hätten bei gengltenen Uns gts iin alf ne Steigerungen bis eu Du gesenüper pie erein. Die Ausarbeitung soll sich im Rahmen der Taden hinaus bekannt seworden sind, hat die schaft“ Badens errichtet, in der laufend über den antenmär tte hatten bei Senaitenen Urnsstzen im aligemeinen gut behauptete Nofierungen zu ver- 2 Zielsetzungen des Long-Term- Planes halten biete ger sertalgrt belton auch auf dem Ge- Stand der heimischen Wirtschaft beriehtet wird. 5 Einige Pfandbriefe, Stadtanleihen und In dustrieobligationen um Prozentbruchteile schwan⸗ 5 und ein Aufbauprogramm für die Zeit nach Einrienfungen geschaffen, 50 daß das Werk das i 1850 i 31 N Aufhören des Marshallplanes liefern. Im Recht für sich in Anspruch nehmen darf, auf Ble, Stahlbau Rheinhausen ad. Rheinhausen. 5 Frankfurt Hamburg München stuttgart Stücke 5 1 Gegensatz zu den bisherigen, nur begrenzt dem Gebiete der Leistungskapazität und der degiumt jetzt mit dem Bau sines 200 Meter hohen Sktien: 5 2 7 2 2 555 2 5 22 innten wirksamen Arbeitsbeschaffungs- und Investi- Scztalkürsorse führend in der deutschen Ton- Pente gar teclief ur) Gem, holländischen Fernsender eld Be dabei tionsmaßnahmen ist beabsichtigt, mit der renindustrie zu sein.(ce).— e 5 0 21 1— Adlerwerke Klever 39% b 35½& 37 34 42 40 K—— 8 28 e Eine neuen Planung einer umfangreichen Investi- Zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft in nationale Konkurrenz 3 günstiges Preis-„„ N 5— 251K 25* 26%* 24¼ K 25½ũä X ĩ 25 16 19 Sa tionspolitik einen Dauereffekt zu erreichen. 5 Das Badische Landesgewerbeamt Karls- angebot und günstige Lieferfristen an West- 5 1 25¹, 50 25 25 5 510 15 25 35 855 kernet Das Schwergewicht dürfte sich, dem Verneh- 888 2 5 3 8 8 85 jähr- deutschland gefallen. Der Mast wird bereits im Jul. 5 0 40 7 40 T 5 52 75 2 K 25 4 85 17 Dies: men nach, auf die Investitionsbevorzugung FFC CCC R.-H. Buderus 4s, 60%% esd ubs 66 5— 2 1 exportstarker Industrien und Unternehmen 5. 12755 1. 1908 101½ K 101—— 78 82 8 3 3 4 8 22 4 8 5 2 2 3 X 2 Res. ferner auf die Agrarwirtschaft 100 Börsentage= 1 Jahr kanischen Professor Schiefer nach Europa ein- BH„„ 5 70* 70½ b 77 7 892 14 3 2 25 55 1 zur Erzie ung von Importersparnissen, um Seladen, um den Textilfabrikanten seinen Rat Deutsche Erdé'li 83 K 51 ë 53% X 52½& 54 51&‚ 55 51 4¹ 44 5 1 kür die zu intensivierende industrielle Pro- Bestehen und seine Erfahrung im Rahmen des tech- Pesgussa„ 89 5 255 55 61 7e 61 5 5 20 52 Abhge · duktion Devisen für erhöhte Rohstoffimporte E R 11 3 nischen Hilfsprogramms der ECA zur Verfü- Deutsche Linoleum 5 27e 100% 95 7 100 K 96* 100 96 XR 100 81 8⁴ Bon. freizubekommen. Vom Gesichtspunkt der bor Import Böss Zung zu stellen. Professor Schiefer ist Erfinder 1. 885 8 85 5 5 15 75 3 5 25 15 der möglichsten Vollbeschäftigung aus dürfte der Die einhundertste Frankfurter Import-Ex- von Instrumenten zur Bestimmung der Eigen- Feldmftile 9 53 5 77 5 08 75 5 5 8 255 60 75 1 Verbesserung der Verkehrsleistung auf Schie- port-Börse fand am 7. Juli in erweitertem schaften von Fasern, Garnen und Stoffen und Felten& Guilleaume 66— 67 64 T 661) 6⁴—. 53 8 ungen nen, Straßen und Wasserwegen ein bevorzug- Rahmen statt. Viele ausländische Geschäfts- der leitende Physiker der Textilabteilung des Ph. Goldschmidt 5 8 3 5 5 5 5 2 ü 20 te, dh ter Platz eingeräumt werden. Strukturelle leute waren anwesend. Das Angebot aus dem National Bureau of Standards“ in Washington. Harpener Bergbau 86 85 1 55 5 55 75 75 5 5 1 Er. Verlagerungen zur Integrierung und Rationa- Ausland war besonders reichhaltig. Lebensmit- Professor Schiefer soll große Erfahrungen in 5 e 5 44 K 48 b 457%* 47 0 5 47 45 71 45 n lisierung vorhandener industrieller Kapazitä- tel und Textilien standen im Vordergrund des der Anwendung der auf der Elektronenfor- Junghans? 60 54 b 05 b 580 60% 50 b 63 b 22 40 43 illigen ten sollen eine nicht zu unterschätzende Interesses. Deutsche Exportgüter waren wieder schung beruhenden Arbeitsmethoden bei der Klöckner werke 34¼% 2 51 55 XK 52 K 54 K 52& 57 b 52 42 45 Rolle spielen. f stärker vom Auslande gefragt, wobei Röhren Prüfung von Textilien besitzen. Lanz fich.„ 4% 391% 8 85 79— 5 5 2. 2 5 2 und Bleche, Zement, Nähmaschinen, Emaille- 5 2 8 5 97 7 55 5 5 5 5— 5 77 5 1. raftwerke 5 925 9885 25 825 95 225 7 0 4e 5 Entilechtung der Gewerk. waren und Steingut am häufigsten genannt Fluchbeladene Kontingent- Mannesmann-Röhren 47¾& 45½ K 47 K 46* 48 K 40* 48 45 78 5 werk. wurden. Aus den Nahoststaaten hat die Nach- Wirtschaft Rhein. Braunkohle x 86 9b 90b 90 87—— 78 82 einem schaften frage nach Produktionsgütern zugenommen. 5 Scha Rhein. El. A. 0 50 d 5 5 8 2 82 80 77 80 es in. Frankreich und die französischen Kolonien sind erschlägt Margarine- Industrie Aheinm stall 480 3 25 415 8 550 12 75 35 5 run itbestimmuns don Usasesehen stark an deutschen Waren interessiert. Das Die Margarine- und Oelmünlenindustrie hat Rhein Westt l. 76 2½ 7%[ 75¼ ½% 8 7 44 belzu. Die amerikanische Oeffentlichkeit beschäf- Interzonengeschäft war lebhaft. die Bundesregierung ersucht, sofort flüssige Rütgers 39 2 29* 8 30 b 38 b 38 5 8 5 20 85 5 4 tigt sich zunehmend mit der in Westdeutsch-. der Bundesfettreserve freizugeben, da e 3 1225 5 08 b 65 b 67 XR 64 K 7⁰ 63 56 60 7 land versuchten Regelung des Mitbestim- 3 3 8 Sonst die Margarineproduktion in etwa 14 Ta- Siumdustrie enk. 5 1 5, 1 5 55 91 Keine i entes und nimmt dazu von den in US- Sachverständiger gen eingestellt werden müßte. Vertreter der e 5 25 1 Ar 1 115 25 12 3 34 Amerika befolgten Methoden aus Stellung. soll deutsche Textilindustrie 38 75 90 e hierzu mit, südd. Zucker e 88 86 8⁵ 88 88½% 5 52%* 85 00 71 1 190 f 1 5 8 aß die Vorräte an flüssigen Oelen, die für die Verein. Stahlwerke 45 R 43* 45 K 44 K 40.K* 44 45˙0 23¹/ 2 mit del Während in den USA seit längerer Zeit der en Zus ane Abli. 5 5. 5 5 25 28 2 5 5 25 5 j 85 f a 2 usammen Zellstof 36— 30 T 3 0 3 2 2 4 99 menschlichen Würde des Arbeiters dadurch Ein amerikanischer Textilsachverständiger sind e aden 305 rar Verkehrs. 5 85 7 2* 85 35 0 5 5 25 27 hoch, mehr Rechnung getragen werden soll, daß nach wird im Laufe des Spätsommers im Rahmen jm Bundesgebiet bei den Oeimühlen noch 40 000 Sala. Hp. FE 7. 770 100 720 5„ tere u Lem typisch amerikanischen Prinzip der Of- eites Besuches westeuropzischer änder auch Tonnen Fettrohstoffe lagern, die jedoch Wide. p c* 55 1 de enlesung aller Karten eine möslienst weit- in der Bundesrepublik Textilfabrikanten auf- größten Teil aus festen Fetten bestanden Ple Bad omen Lib Pe. 8, 37%— 5 5 9 e boite tehende innere Anteilnahme am Betriebsge- suchen. Margarineindustrie habe der 5 Bad. Romm Tadsb. bl. 8% 8%— 5 5 5 5 8„ ben ene durck aur aue eee den mie are vungermuntsternue dur den dar- daher vorgeschlagen, einen reif ddeser festen Erläuterungen:& e bezahlt, b Brief, T Fase(elle ubrigen Kurse: Geldkurse) 3 fl 7 7 rf, 25 2 7 8* 7 derer menschlichen und der öffentlichen Beziehungen shallplan bekanntgibt, hat die OEEC den ameri- Fette gegen flüssige Oele aus der Bundes-) Freiverkehrskurse für Zuteilungsrechte an Girosammelstücken Eismaschine m. Mot., 1 J. alt, prsw. Schö., nu b.-pol mm zu verk. 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Schon fängt das Laub der Schalotten und der Perlzwiebeln an gelb zu werden, aber auch die Speise zwiebeln sehen 80 Aus, als ob sie nicht mehr lange auf sich Warten lassen wollten. Da ergeht denn an alle jungen, noch weniger erfahrenen, aber auch an so manche älteren Gartenfreunde die herzliche Bitte: laßt allen diesen Ange- hörigen der Familie Zwiebel Zeit! Greift nicht ein in den natürlichen Reifungsprozeß und verderbt euch nicht selbst die Aussicht auf gute Haltbarkeit im Winterlager. Laßt das Niedertreten und wartet, bis das Zwiebelgrün von selber welkt. Eine gut ausgereifte Zwiebel erkennt man daran, daß beim Drücken am„Nals“ kein Stengelrest mehr fühlbar ist. Schosser erreichen diesen Idealzustand freilich nie, sondern bleiben Dickhälse ihr Leben lang, das deshalb auch möglichst kurz bemessen werden soll. Anders gesagt: sie werden als- bald verbraucht und dürfen nicht zum Vorrat. f Sollte in nächster Zeit aber regnerisches Wetter kommen, das die schon reifenden Zwiebeln zu neuem Austreiben anregt, so stecht sie vorsichtig mit der Grabgabel an, damit ihre Nahrungszufuhr aus dem Boden unterbrochen wird. wie wir es im Spät- herbst auch mit den Krautköpfen machen. Was gibt es noch zu säen und zu pflanzen? Im allgemeinen gilt die Anbauzeit iin Garten als abgeschlossen. Allein es gibt doch immer noch oder schon wieder eine ganze Menge zu tun, um mit den Kulturen auf dem Laufenden zu bleiben. Vor allem Wird jetzt Chinakohl ausgesät oder besser gedibbelt. Reihenabstand 40 em, Ab- Stand in der Reihe 20—25 em, je Loch 2—3 Korn. Die Jungpflanzen werden später bis auf die Stärkste vereinzelt. lassen sich nur ungern versetzen. Chinakohl hat bei heißem Wetter oft sehr unter Erdflöhen zu leiden. Man halte die junge Saat also gut feucht und stäube mit einem der bekannten Kontaktinsektizide. LAND UND CARTEN Anfang des Monats kann man auch noch letzte Aussaaten von Bus chbohnen und Karotten machen, wofür nun wieder die Frühsorten an die Reihe kommen. Ferner letzter Sommersalat, letzter Spätkoh!l- ra bi, Radies, Spätsommer- und Herbstrettich sowie die Speise-, Herbst- oder Stoppelrübe, ihrer„Früh- jahrsgeneration“ wegen auch Mairübe ge- nannt. Aber seid euch darüber klar, daß alle solche Hochsommersaaten nicht einfach durchzubringen sind, weil vielerlei Um- stände die Keimung erschweren. Feucht- halten und Sqchattieren sind wichtig. Und das Land bitte vorher nicht graben, son- dern nur lockern und möglichst durch Ein- arbeiten von Komposterde etwas aufbessern. Für unsere Blumenbeete des nächsten Jahres säen wir auf einem sorgfältig vorbe- reiteten Saatbeet zum Auspflanzen im Herbst Bellis, Stiefmütterchen und Vergig- meinnicht an. Gepflanzt werden jetzt: Grünkohl, Som- merendivien, Spätkohlrabi. Sommersalat, wobei der allseitige Abstand durchweg um 40 em betragen soll. Viel Arbeit im Obstgarten Die Erdbeerernte ist vorüber. Da heißt es die Beete gut pflegen, um eine reiche Blütenbildung für's kommende Jahr zu sichern: zwischen den Reihen flach lockern, Unkraut entfernen, Ableger der markierten Mutterpflanzen in Töpfchen mit guter Erde lenken oder im Laufe des Monats in ein Anzuchtbeet pikieren. Dün- gung nur bei regnerischem Weiter. Beerensträucher nach der Ernte gründlich wässern, auch Dunggüsse können hier nicht schaden, während die Düngung der Obstbäume überall abgeschlossen ist. Dafür müssen nun Stützpfähle bereit gehalten werden, um ein Niederbrechen der immer schwerer werdenden Aeste zu ver- hüten. Auch sollte man die Baumbänder und Baumpfähle auf ihre Haltbarkeit prüfen. Die häufigen Gewitterstürme der letzten Zeit lassen besondere Sorgfalt am Platze erscheinen. Was tun wir gegen Blutlausbefall? Blutlausbefällige Apfelsorten(Weißer Klarapfel, Apfel aus Croncels, Goldparmäne, Gravensteiner) leiden in unserem Anbau- gebiet zur Zeit häufig unter starkem Blut- lausbefall. Wer nicht zu einem der handels- kertigen Spezialpräparate greifen will, halte sich an die beiden guten alten Hausmittel: Leinöl oder Brennspiritus mit 1% Schellack. Dies natürlich nur zum Pinseln! Spritzen ist gegen Blutlaus ein Notbehelf, zu dem man nur greift, wenn die Größe der Bäume das Pinseln von selbst verbietet. In diesem Falle wird man unter genauer Berücksich- tigung der Erntezeit E 605 nehmen. Auch die Hexamittel sollen sich gegen Blutlaus bewährt haben. „Ungiſtig für Menschen und andere Warmblüter.“ Samstag, 8. Juli 1950/ Nr. 188 eee Kleine Lektion über große Zusammenhänge Jeder Gartenfreund weiß, daß es heute eine Reihe von ausgezeichnet wirksamen Pflanzenschutzmitteln gibt, deren Packung den Vermerk trägt:„Ungiftig für Menschen und andere Warmblüter“,— oder:„Ungiftig für Mensch und Vieh“. Andere Präparate dagegen, in denen Arsen, Quecksilber, Rein- Nikotin oder ähnliche schwere Gifte enthal- ten sind, tragen den bekannten Totenkopf als Warnungszeichen dafür, daß sie nicht nur Insekten und pilzliche Pflanzenkrank- heitserreger abtöten, sondern bei unzweck- mäßiger Handhabung auch für den Men- schen und alle ihm in bestimmter Hinsicht physiologisch gleichgestellten Lebewesen ge- fährlich sind. Der Gegensatz zwischen Warmblütern und Kaltblütern bildet also eine sehr Wesentliche Voraussetzung für Wissenschaft und Praxis unseres modernen Pflanzen- schutzwesens, so daß es durchaus lohnend sein dürfte, sich der ursprünglichen großen Zusammenhänge zu erinnern. Tierische, physiologische oder Eigen- Wärme wird von allen lebenden Tieren und vom Menschen erzeugt, jedoch je nach der Tierklasse entweder fast gänzlich an die Umgebung abgegeben oder bis zu einem ge- Wissen Grade im Körper angesammelt. Die Klasse der kaltblütigen oder besser Wechsel warmen Tiere richtet sich mit ihrer Körpertemperatur also nach dem jeweiligen Lebenselement, der Luft oder dem Wasser. Das heißt: die Körpertempera- tur ist hier jeweils nur 1-2 C höher als das umgebende Mittel und vermag sich die- sem beständig anzugleichen. Die Fische, die Lurche oder Amphi- bien und sämtliche Insekten gehören zur Klasse der Kaltblüter. Traurige Berühmtheit Die Ausbreitung des Kartoffelkäfers hat eine weitere Aufwärtskurve zu verzeich- nen. Nicht nur, daß er in der Zeitung von „Land und Garten“ bis in die Spalten der hohen Politik übergewandert ist und die Ge- müter beunruhigt: auch die Pflanzenschutz- ämter melden immer neue Befallsgebiete und warnen davor, sich mit den bisher getroffe- nen Abwehrmaßnahmen zu begnügen. Larven der vorigen Generation, die schon zur Verpuppung in die Erde abgewandert sind,, werden etwa Mitte Juli als Jung- kafer wieder erscheinen, um ihr Vernich- tungswerk fortzusetzen. Gerade die irrige Ansicht aber, daß diese za weite und eine dei entsprechender Witterung noch folgende dritte Käfer generation dem Kar- toffelanbau nicht mehr viel schaden önnen, dürfte einer der Gründe fur die ungeheure Vermehrung des Schädlings seit dem letzten Sommer sein. Es ist also unbedingt erforder- lich, daß der Kartoffelkäferbekümpfung auch in den commenden Wochen vollste Aufmerk- samkeit geschenkt wird. Sie bezieht sich nickt nur auf noch in Vegetation stehende Anbauflächen, sondern auch die schon ab- geernteten Frükhkartoffelschläge in den Gärten müssen auf etwa schlüpfende Kdfer hin beobachtet werden. Der nebenstehende„Lebenslauf des Kar- toffelledfers“ veranschaulicht noch einmal das Aussehen der verschiedenen Stadien sowie die Schnelligkeit der Vermehrung. Zur Frage der Bekampfungsmittel sei auf die früheren Ausfuhrungen verwiesen(vergl.„Morgen“ Nr. 127 vom 3. Juni). LEBENSLAUF DES KARTOFPELKAPE RAS Aeltere 5 18—22 Tage vom Eischlupf bis Verpuppung 2 Zeichnungen: Otto Hodapp 5 raktische Büchlein zu eifrigem 1 en in der schublade des Küchent lassen. Die Klasse der warmblütigen oder gleichwarmen Tiere dagegen hat eine von ihrer Umgebung unabhängige, stets gleichbleibende Körpertemperatur. Sie liegt durchschnittlich 12-20 C höher als die Lufttemperatur, kann aber— wie jeder aus Erfahrung weiß— gelegentlich auch von dieser übertroffen werden. Der Mensch, die Säugetiere und die Vögel sind Warmblüter. Nicht alle Warmblüter besitzen die gleiche Eigenwärme. Beim gesunden Menschen wird als Norm 37,3 C angenommen. Die meisten Säugetiere haben eine durchschnittliche Kör- pertemperatur von 37,540 C. Die Körper- temperatur der Vögel liegt noch etwas höher Und beträgt etwa 40—42 9 C. Der große physiologische Unterschied zwischen Kaltblütern und Warmblütern bringt es mit sich, daß bestimmte chemische Stoffe nur für die eine Gruppe giftig sind, während sie von der anderen— zumindest in Anwendung kleinster Mengen als Kon- taktinsektizide— ohne Schaden vertragen Werden. Garten- Bücherschau Dr. Fritz Caspari:„Rund um das Gärtnerjahr“, 100 Seiten mit vielen Tabellen und Abbildungen, Preis broschiert 2,80 DM. Gartenpost-Verlag, Heidelberg. Die„Gartenpost“ hat mit der Herausgabe die. ses Büchleins eine sehr anerkennenswerte Arbeit geleistet. Weit gefaßt ist die Idee,„den Garten als Übergeordnetes Ganzes“ aufzuzeigen und an Stelle eines schematischen Arbeitskalenders mit trockenen Lehrsätzen eine lebendige, teilweise höchst originelle und einprägsame Darstellung des organischen Geschehens zu geben. Erstaunlich ist dabei die instruktive Knappheit, mit der das reiche Stoffgebiet aufgegliedert und behandelt ist. So, wie dei Garten hier gesehen wird, ist er das sichtbare Produkt von beweglichen— menschlich beeinflußbaren Gleichgewichtszuständen zwi- schen Boden, Pflanzen und Umgebung. Die sinnvolle Nutzung aller Gegebenheiten- es sel nur auf die erstmals in diesem Zusammen- hang aufgeführte Imkerei hingewiesen— weist dem Gartenbesitzer Wege, die inn unmittelbar zum Erlebnis des Gartens hinführen und dabel zugleich allen praktischen Notwendigkeiten ge- recht werden. So läßt sich aus knapp zwanzig Zellen das Nährstoffbedürfnis und die Frucht: wechselfolge der Gemüse für fünf Jahre ent- nehmen Die„Waage der Fruchtbarkeit“, das „Kurzlexikon der Schädlinge und Nützlinge“, die Jahres-Tabelle„Bienenpflege mit der Blüte“ sind einige weitere Beispiele für die Besonderheit der Themenbehandlung; die diese neue Schrift des bekannten Autors zu einem anregenden Handbuch für den Laien und den Fachmann werden läßt. Gartenbaudirektor Wilhelm Slepen, Heidelberg Ilse Brüninghaus:„Die Wissenschaft im Kochtopf“ 31 Seiten, brosch., Preis 0,50 DPM. Verlag Natur- kundliche Korrespondenz Berlin- Kleinmachnow. „Küchenchemie und Küchenphysik für das tag · liche Leben nutzbar gemacht“, heißt der Unter- titel. Eine Sache also, von der sich besonders die Hausfrauen für gewöhnlich mit leichtem Gruseln abwenden. sie sollten es nicht tun, sondern die- ae haben, Es enthält nicht nur überaus Wckuge Aufklärungen für meist völlig un verstandene Vor- 4 ondern ist dazu noch sehr amüsant und 8 Brennwert und Vitamine, Kurzweilig geschrieben. die verzwickte Kalorienrechnung, den Begriff der Osmose, das Wunder der Nahrungsumwandlungs (für gewöhnlich„Verdauung“ genannt) und vieles andere mehr lernt man spielend begreifen. Be: sonders die Gartenffeundin sollte sich diesen preiswerten kleinen Hausschatz nicht entgehen 1 Uuiksgicht H. Völk, Musiklehrer, Rheinhäuser- straße 3 part. Wer gibt Aug.-Sept. 14- u. 15 jähr. 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Mit liebevoller Besorgtheit erkun- digten sie sich nach„Omas Umschlägetuch“, nein, verbesserte FHelga, nach ihrem „Schösls. Am sechtsen Tag brach Oma Zu- sammen und löste sich ob der Herzlosigkeit dieser modernen Kinder in Tränen auf; als dann am achten Tag ein versulztes Qusllen- nest in ihren Zugschuhen gefunden wurde. reiste sie ab. Frei stand es den Eltern, zu überlegen, wie in den letzten drei Wochen der Erho- hungszeit das noch unter den Berliner Stan- dard gesunkene Nervenniveau des Vaters zu heben sel. Nach dem Satz: Kinder werden am besten von Kindern erzogen“ wurde für den zehnten Tag ein vier zehnjähriges Fischermädchen aus dem nahen Dorf als Spielgefährte und Aufsicht für Helga und Dieter eingestellt. In dieser Nacht kamen die Kinder schlecht zum Einschlafen, erstens War ihnen eine richtige Fischerstocher ver- sprochen mit Namen Lieschen Ahlf, zwei- tens war sie auch noch ein Stiefkind, denn ihr Vater hieß Albert Bienenweg. Es War das erste Stiefkind im Leben der Kinder, und ein Fischer, der Bienenweg hieß, er- öffnete neue Horizonte. Lieschen Ahlf stellte sich ein und war eine grenzenlose Enttäuschung. Mit ihren derben wollenen Strümpfen, einem schwarz- weiß karierten Sonntagsrock, einem Ratten- z0pf im Nacken(strohgelb), stand sie ziem- lich verlegen vor ihren Schützlingen. Wenn nicht ihre grellen scharfen Augen gewesen wären, hätten die Eltern schon wieder den Kampf aufgegeben. So aber erklärte der Vater: Am besten überlassen wir die drei sich selbst.“ Und die Eltern machten endlich einmal einen langen Fußmarsch ganz tür sich allein. 5„Kratzt dich denn die Wolle nicht?“ hatte Helga gefragt und auf die braunen Storchenbeine gezeigt.. „Nee“ hatte Lieschen schön pommerisch breit geantwortet. Warum trägst du denn keine seidenen Strümpfe?“ war die zweite Frage gewesen. „Hatt is Wull von uns Schoap!“ „Von uns Schoapl!“ hatten die Kinder ge- auchzt und unter gellendem Kriegsgbrüll einen rasch erfundenen Schafstanz um Lies- Ausgeführt.— Dann waren sie, unbekümmert um ihre Behüterin, an den Strand gestürzt und hat- ten sich um Verschärfung des Kriegszustan- des mit einer Reihe„einfach gräßlicher Kin- der“ bemüht. Sie hatten, stets gefolgt von dem schweigenden Lieschen, in einer ver- haßten Burg mit ihren schwachen Kräften einen Strandkorb umgestürzt, dann hatten sie die schon aus schwarzen und weißen Muscheln gelegte Inschrift„Nymphenburg“ einer bayerischen Burg zerstört, und Lies- chen wäre beinahe dafür von einem zorn- roten Elternpaar in Stücke gerissen worden. Sie rettete sich durch Pooftun und Platt- sprechen. Hätten die Eltern bei ihrer abendlichen Kkehr nur einen kleinen Teil all dieser d so mancher anderer Schandtaten er- fahren, wäre es wohl rasch mit Lieschens Hüterrolle und Geldverdienst zu Ende ge- esen. Da aber Lieschen und die Kinder chwiegen, ging es weiter. Bis eines Abends zeschen sagte:„Morgen koam ick aich.“ „Neese, hatte Dieter geantwortet. „Watz hatte Lieschen gefragt. Und mitleidig hatte Helga erklärt: Du hast wohl die Neese voll von uns?!“ „Neel Aber ick möt to Hus blieven, uns Kauh ward melk. Schall en Kalb kriegen.“ Stillewerden, Stummheit, Schweigen. Ge- dankenvolle Ruhe von Helga und Dieter. nd am nächsten Nachmittag wurden mit wender Besorgnis die Eltern zum Schlaf geleitet, die Kinder würden auf dem Gras- Platz Ball spielen, bis Lieschen käme. Den dreiviertelstündigen Weg zum Fi- Scher dorf legten Helga und Dieter in einem fast nicht unterbrochenen Trab zurück. Dann erkundigten sie kühn, sich Hand an Hand haltend, beim Krüger des menschenleeren Ortes das Haus vom Fischer Albert Bienen- weg, besahen es sich fünf Minuten von der anderen Straßenseite—: aber nichts rührte ich; klinkten an der Tür—: aber sie war Das Leben Von Viktor Auburtin Es lebte ein Mann, der war ein sehr tätiger Mann und konnte erz bringen, eine Minute seines wichtigen Lebens ungenützt vorübergehen zu lassen. Wenn er in der Stadt war, so plante er, welchen Badeort er reisen Werde. War er m Badeort, so beschloß er einen Ausflug nach Marienruh, wo man die berühmte Aussicht lat. Saß er dann auf Marienruh, so nahm r den Fahrplan her, um nachzusehen, wie man am schnellsten Wieder könne. Wenn er im Gasthof einen Hammel- braten verzehrte, studierte er während des Ssens die Karte, was man nachher nehmen könne. Und während er den langsamen Wein des Gottes Dionysos hastig heruntergoß, dachte er, daß bei dieser Hitze ein Glas Bier Ohl besser gewesen wäre. So hat er niemals etwas getan, sondern immer nur ein nächstes vorbereitet. Er War nie einer ganzen und gesunden Minute lerr, und das war gewiß ein merkwürdiger Mann, wie du, lieber Leser, nie einen ge- sehen hast. 5. Und als er auf dem Sterbebett lag, WI n- te er sich dch eigentlich . . Der Kater ist der Preis für das Risiko sehr, wie leer und zwecklos dieses Leben gewissermaßen 1 85 5 85 gelegenheit und Geduld die stärkste verschlossen; trauten sich auf den Hof— aber dort waren nur die Hühner. Dann hörten sie das Muhen einer Kuh, wagten sich an die Stalltür, machten sie auf und standen vor Lieschen. Aber es war ein sehr verändertes Lies- chen, Lieschen nur in einem Hemd, in einem grün gestrickten Unterrock und in,, Tüf fem“. Lieschen war Stallwache, denn Vater Bie- nenweg war zum Aalstechen auf dem Bod- den und Mutter Bienenweg mußte unbedingt die Kartoffeln hacken. Mit Lina würde es wohl erst in der Nacht so weit sein. „Doar sünd ji joa!“ hatte das veränderte Lieschen nur gesagt.„Dat hee ick mi all lang dacht. Sett juch doar rein still up de“ Stallemmer!“ Und siehe da, Helga und Dieter, die sonst so Ueberlegenen, setzten sich wirklich fein still auf die umgekehrten Stalleimer und sahen sich nur mit großen Augen im Stall um, der schön sommerlich von Fliegen durchsurrt war. Direkt vor ihnen stand die Der Sommerweg Von Ludwig Jacobowski Das macht die Sommernacht so schwer: Die Sehnsucht kommt und setzt sich her Und streichelt mir die Wange. Man hat so wunderlichen Sinn, Man will wohin, weiß nickt wohin. Und steht und guckt sich bange. Wonach? Die Fackel in der Hand, So weist die Sehnsucht weit ins Land, Wo tausend Wege münden. Ach! einen möchte ich schon geh'n, „Nach Hause!“ müßte drüber steh'n.— O Herz, nun geh' inn finden! große schwarz-bunte Kuh, schlug mit dem Schweif nach ihren Flanken, warf dann und wann den Kopf leise muhend hin und her und trat ständig von einem Fuß auf den andern. Nach einer Weile schien es Helga an der Zeit, Erkundigungen einzuziehen.„Wo haf sie denn das Kalb?“ fragte sie.* „Du Schoapsmichel!“ sagte „In'n Buk!“ Von keinem Menschen hätte sich Helga widerspruchslos Schafsmichel titulieren las- sen, jetzt nahm sie es wie selbstverständlich hin,„Wie kann es denn da raus? Schneidest du sie mit dem Messer auf,“ „Dösbartel!“ sagte Lieschen nur, aber eine tiefe Verachtung lag darin.„Nu swieg man still. Du stürst Lina bloß!“ f Sicher saßen die Eltern jetzt längst am Kaffeetisch, aber es war natürlich kein Ge- danke daran, aus diesem geheimnisvollen Stall fortzugehen, in dem immer wieder die Kuh sich unruhig nach den Kindern um- Sah. Leise flüsterte Lieschen.„Töv, Lina, töv, Moder möt glik koamen!“ Und Lina drehe den Kopf zu Lieschen und muhte zu- rück. Aber sie wartete doch nicht. Plötzlich hatte sie den Schwanz steil in die Höhe gereckt!— Doar is't all!“ rief Lieschen aufgeregt.„Nu möten wi dat Kalv hoalen. Kumm her, Helga, foat an!“ Lieschen. Und ehe Helga noch Wußte, was eigent- lich los war, stand sie in ihrem weißen Kleid an der Kuh, die ihr ungeheuer groß vorkam, hatte einen wachsgelben unendlich zarten Kälberhuf in der Hand.. Und nun kam eine zarte duffe Schnauze zum Vor- schein, die blauen Augen, der ganze Kopf Helga schrie auf, aber nicht vor Schreck, sondern aus irgendeinem aufgeregten Glück heraus— und dann war ganz schnell etwas unendlich Langes, Schwarz- Weißes, Seidiges da und schlenkerte zwischen den Kindern zur Erde. Da lag das Kälbchen zwischen ihnen— atmend mit hastigen Flanken—:„Loop, hoal Water, Dieter! Wat mötst du ok daun!“ rief Lieschen. Kumm Helga, wi möten at Kalv na de Kauh trecken!“ Und sie faßten es an und zogen die sechzig Pfund Kalb an den Kopf der Kuh und liefen dann selbst nach Wasser, denn Dieter versagte vollkommen vor lauter Auf- regung. Und sie wuschen dem Kalb das Maul aus:„Dat stickt sünst!“ Und sie streu- ten es mit Salz ein:„Mot Lina aflicken sunst givt sei nich Melk naug.“ Und es War ein Gelaufe und eine Aufregung und frische Streu holen und wieder warten, bis nach einer halben stunde das Kalb nun wirklich zum ersten Male torkelnd auf seinen Beinen stand und zum ersten Male nach dem Euter- strich der Ruh schnappte.— Wolken hingen über des Vaters Stirn, als die Kinder nach Hause kamen am späten Abend, böse sah Mama aus und noch böser, als sie Helgas Kleid ansah— aber welch andere Heimkehr als von den Streichen Sonst! Es war nur ein Augenblick und das Bösesein war verflogen und die Wolken Weren vergangen. Und es war wieder ein Augenblick und die bedenklichen Mienen der Eltern lächelten. Die Kinder erzählten und fragten, fragten und erzählten. Und spät erst kamen sie ins Bett. Aber als die Eltern dann noch später schlafen gingen, tauchte ein weißer Schemen neben Mutters Bett auf:„Darf ich noch zu dir kommen, Mama?“ fragte Helga, und das War seit ein oder zwei Jahren nicht mehr passiert, so lange war es her, daß die Mutter es einmal nicht mehr wußte. Vater schlief ein, so lange flüsterten die beiden 1 noch miteinander. Plötzlich war die Welt ganz anders ge- worden, aus einer Bresche in der hohen Wand herkömmlichen Lebens war Licht ge- fallen auf das Kind, ein geheimnisvolles Licht, aus einer geheimnisvollen Zukunft leuchtend. Und als dann am nächsten Tage, als sei alles wieder im alten Gleise, Lieschen Ahlf, Stieftochter des Fischers Bienenweg, bei den Kindern auftauchte, mit den Kkratzigen wollenen Strümpfen, mit dem schwarzweiß karierten Rock und dem Rattenschwanz im Nacken— da faßten die Kinder beide dieses selbe Lieschen bei der Hand und liefen mit ihr gegen den, Wald, voll, des Ent- schlusses, sich von ihm Gschichten erzählen zu lassen, andere Geschichten, als„Brum- melchen“ erzählt hatte— dieselben uralten Geschichten, nur in anderer Fassung. Das Märchen war zu ihnen gekommen, plötzlich waren die sinnlosen Streiche und Zänkereien weit weg, irgend etwas war drin in ihrem Leben, es konnte mit Helga wachsen, man konnte dessen nicht über- drüssig werden, es ging immer mit— Die- ter freilich war noch zu jung, er würde es wieder vergessen. N August Renoir: Der Nachmittag der Kinder Die Schwäne von Thun Jen Ruelt maselstense Auf dem Wege zur Schenke, wo ich som- mers den blauschwarzen Barbera getrunken hatte, kreuzten wir den Fluß, der eben den See hinter sich gelassen hat. Seiner wieder- geschenkten Freiheit kaum bewußt, strömt er 2z6gernd unter der Brücke hindurch und auf die sich verjüngende, sacht abfallende Bahn zu, auf der er dann, immer eiliger und selbstbewußter, die Stadt durchfließt. Im letzten Licht des wolkenlosen Nach- mittages funkelte das ebene Wasser, in dessen Reinheit der Blick sich badet. Es ist von unirdischem, durchsichtigem Grün, ge- ronnener Schnee der Gipfel und Hänge, durch hundert Moose und Gräser gefiltert zu einer Farbe, die nichts anderes ist als ein makelloser Spiegel, in dem die Elemente sich betrachten. Die Brücke betretend, gewahrten wir am gegenüberliegenden Ufer des Flusses mehr Als zwanzig Schwäne, und von allen Seiten strebten weitere zu diesen hin. Ein weißbe- schürzter Marm, ein anwohnender Bäcker, verteilte von der Flußmauer aus Brotreste, die er mit ruhiger Gebärde einem großen Korbe entnahm. Wir traten näher, denn das Schauspiel 20g unwiderstehlich an. Ich hatte in meinem Leben nie mehr als vier oder fünf Schwäne beisammen gesehen, und diese gewaltige Ansammlung— es Waren bald vierzig Tiere beieinander— übte auf mich einen Zauber aus, als sähe ich mich einer Schar getarnter Gottheiten gegenüber, von denen jede ein besonderes Geheiranis unter dem Gefieder verberge. Ihre Leiber in solcher Zahl 5. 5 sammen zu sehen, bereitete ein Lustgefühl, Vielleicht nur dem vergleichbar, das man verspürt, wenn sich in großer Arena zu einer Stunde die tüchtigsten und anmutig- sten Athleten aus aller Welt treffen, ihre Kräfte in olympischem Wettkampf zu messen. Hier ging es freilich um Brot; und das heißt: daß ein Versucher auftrat, der die Macht hat, das Tier in der Gottheit zu ent- larven. Aber diesen Geschöpfen hat, wenn sie in ihrem Elemente sind, die Natur soviel Väterliche Ratschläge für eine Achtzehnjãahrige(Won Poier Babe Mein liebes Kind! Du bist achtzehn Jahre alt geworden Ich habe Dich erzogen. Ich halte nicht viei da- von. Disziplin und Manieren sind das ein- zige, was man einem Kinde beibringen kann. Beides besitzest Du in hervorragendem Maße. Nun hast Du Dein Abitur gemacht und willst„ins Leben hinaus“! Das ist ein gefährliches Unternenmen. Die meisten Leute leiden dabei Schiffbruch, die einen, indem sie es zu nichts bringen, die anderen, indem sie es zu etwas bringen, was sich nicht lohnt. Dein alter Vater zieht an seiner Zigarre und denkt darüber nach, was er dabei für Dich tun könnte. Wir hatten in unserem Gymnasium einen alten französischen Lehrer, der in Grenoble studiert hatte, wofür wir ihn in unserer östlichen Kleinstadt glühend bewunderten. Er pflegte in die Lektüre Racines des öfteren Ratschläge einzufügen:„Wenn Sie mal im Lääben draußen.. Als ich ihn nach meiner dritten Materialschlacht vom Lazarett aus einmal besuchte, sagte er immer noch: 5 l „Wenn Sie mal im Lääben draußen Du verstehst, daß, wenn auch seine Be- harrlichkeit eine gewisse klassische Würde hatte, ich mit seinen Ratschlägen nichts an- fangen konnte. Sie bezogen sch auf ein Leben, das es nicht mehr gab. Wenn ich mir die Ratschläge überlege, die ich Dir geben körmte, wird mir klar, daß sie ebenso nutzlos wären wie die des Mannes aus Grenoble. Ratschlage heruhen es nicht übers auf Erfahrungen. Erfahrungen sind die Ein- die Sache an., In zwanzig Jahren wirst Du sichten, die man aus den Duminbeiten be- zieht, die man begangen hat. Die Duium- heiten meiner Jugend waren hervorragend. Entsprechend hervorragend sind meine Er- fahrungen. So sehr ich hoffe, daß Deine Dummheiten ebenfalls hervorragend sein werden, so ist es doch ganz sicher, daß es ganz andere Dummheiten sein werden als zurückfahren die, die die Erinnerungen Deines Vaters mit gibt ein paar unglaublich törichte Gänse, in so viel Glanz vergolden. Immerhin, den Ratschlag kann ich Dir geben— keine Angst vor Dummheiten! Es gibt keine andere Möglichkeit! Sonst Wirst Du weder Dich noch das Leben kennen lernen. Du kannst es nämlich nicht wissen. der Neugier. Als stellungsloser Kandidat ein verwöhntes junges Mädchen aus reichem Hause zu heiraten, dem noch dazu der Vater mit Enterbung drohte, nun, das war jawohl eine erstklassige Dummheit. Damals! Zwan- zig Jahre später ist sogar Deine Mama der Meinung, daß es das einzig Gescheite ge- wesen sei, Wwas Dein Vater jemals getan habe. Das Leben ist eine langatmige An er . 7 . 3 Waffen. Ich meine natürlich die Geduld, die Deine bezaubernde Mama mit mir hatte. Die Männer also.. Nein, da muß ich Dir vorher eine Geschichte erzählen, eine Geschichte von einem Vater, der sich in der gleichen Lage befand wie ich, nur daß es ein Sohn war, der auf die Universität 20g. Dieser Vater sprach also:„Mein lieber Jungel Du gehst jetzt auf die Universität. Ich kenne das Leben. Du kennst es noch nicht. Du bist ein gescheiter Bursche, und sormabends in der Bibel liest, ist ein Zebil- deter Mann, auch wenn er wenig Wissen hat. Die Fachspezialisten unserer Wissen- schaft sind, wenn ihr Wissen sich auf ihr Fach beschränkt, ungebildete Leute. Ein Physiker, der über Religion redet, redet ge- Wöhnlich ebenso viel Unsinn wie ein Theo- loge, der über Atomphysik spricht. Bildung kann die Universität Dir nicht vermitteln, nur das Material dazu.. So gebe ich Dir den Ratschlag— sei ich teile Deine Skepsis gegen die ältere Ge- faul! Nichts ist schrecklicher als di Sprin- neration. Ich will Dich als nicht belästigen. ter 585 8 8 85 Aber irnmerhin, drei Ratschläge möchte ich der vorgezeichneten Aschenbahn des Wissens Dir geben. N a diem Zielband des Examens zurasen. Sei Erstens, mein lieber Junge., unterschreibe faul! Es ist das Gescheiteste, was Du tun niemals Blankoschecks. Zweitens merke Dir, kannst. Bummle durch N phantastische nichts auf der Welt lohnt sich so sehr Wie Museum der Theorien, mit denen die Wis- gute Trinkgelder. Und drittens. Dabei senschaft versucht hat, eine bessere Er- betrachtet er nachdenklich den frischen, Klärung der Welt zu geben als Du sie als gutgewachsenen und nett aussehenden Jun- Kind aus dem Buch Genesis gelernt bat. 3.. 55 ach, das hat ja doch Keine einzige hat sich bisher als zugänglich 8 2 erwiesen. Betrachte Dir die Zoologischen Ich würde Dir natürlich sehr gern sagen, Gärten der Wissenschaft und sieh Dir an, wie die Männer sind. Ich weiß es nicht. 1 1 g Sicher sind Männer von Natur schüchtern, 5 55 5 5 9 5 intelligent, treu und rücksichtsvoll. Wenig- staunlichen und f 5 it, tre 1 aufregenden Dingen von 1 1 sind. 5— mit 1 3 der Spattung der Seele bis zur Spaltung des dan kann natürlich auch sagen, Manner Urans, vom Familienleben des Neander- sind frech, gerissen, treulos und brutal. talers bis zur Farbe, die der Bart des Pro- Wenigstens sind sie das mit vierzig Jahren. pheten hatte! Du wirst finden, daß Dir die 8 80 das ane ae e Biologie nach vierhundert Jahren groß- 9 verwandelt werden, möchte ich artiger Entdeckungen nicht sagen kann, Was . 85 8 Leben ist. a Wahrscheinlich trifft man im Leben nur 5 5. das, was zu treffen man bereit ist. Sieh Dir 4 1 12 7 5855. 19015 5 macht. Kein es wissen. Vergißg nicht, mir dann Bescheid Mensch kann, ohne Schaden an seiner Seele zu sagen. Die Sache hat schon immer meine 2 nehmen, auf die Dauer einen Beruf aus- Neugier beschäftigt. Doch vermute ich, dag üben, an dem er keinen Spaß hat. Aber erst, die: n ene mul een biet wiret erleidet, menschlicher ist als die Befrie- Du unabhängig genug sein. das. wðwas Se- digung, seine Skepsis bestätigt zu sehen. eignet ist, Dir Spaß zu machen, wirklich Eines jedenfalls ist sehr merkwirdig. herauszufinden. Und wenn Du Dein Examen Liebe ist nicht mit Qualität gekoppelt. Es gemacht hast— aber das hat ia doch keinen Weck Bis dahin hast Du längst geheiratet. die sich verliebt zu haben Deinen alten Und ich kann die Ratschläge. die ich Dir Vater noch heute mit Staunen erfüllt. Liebe noch geben Wollte. aufheben. bis Deine ist zwar nicht vollständig blind, aber sie Tochter achtzehn Jahre alt sein wird. ist blind für eine Eigenschaft des Menschen, Für die Ratschläge, die wir beide zu- auf die man meist zuletzt kommt. Wenn sammen ihr dann geben werden. wird sie eine Frau sich über den Charakter eines uns beide zusammen auslachen. Liebhabers nicht klar werden kann, solite Mama läßt Dir sagen, sie habe bei Grie- sie sich immer die Frage vorlegen:„Ist er der den blauen Stoff besorgt, damit Du Dein vielleicht dumm?“ Es gibt keine größere hübsches Leinenkleid verlängern kannst. Ich Erleichterung im Leben als die, daß die Ant- lege Dir einen kleinen Fünfzigmarkschein wort auf diese Frage Verzweiflung in Ge- bei, falls Du Dir lieber ein neues Fähnchen lächter auflöst. Nur auf die Fragestellung kaufen willst. Aber das braucht Mama nient kommt es an. Auf keinen Fall sollte eine zu wissen. Sie wollte sich nämlich selbs Frau einem Mann ihr Jawort geben, ehe sie eins kaufen. 5 5 6 sich diese Frage gestellt hat. Dummheit ist Es umarmt Dich zärtlich, mein liedes unfähig zur Geduld Bedenke, dag Wissen Kind, 5 5 355 nicht Bildung ist. Ein Dorfschreiner, der Dein alter Vater Adel mitgegeben, daß sie den Kampf um Brot ohne Gier und Hast austragen— uni nur dann, wenn ein jähes Vorschnellen de Halses, ein florettartiger Schnabelhieb, zu oder drei Stöße der unter Wasser rudernden Füße genügen, die Beute an sich zu bringen sie waren in steter Bewegung; aber es Wer keine Bewegung auf ein Ziel hin— vie eher ein loses Spiel der Glieder, eine fas musisch zu nennende Improvisation, ge. steuert von der Freude am Dasein un ke einem selbstverständlichen Instinkt um de Gesetze der Harmonie. Der Bäcker hatte seinen Korb geleen und sah ihnen, in leichter Versornenheit, 2 Dann ging er zurück in sein Haus und kehrte mit neuem Brote wieder. g Wir hatten uns neben ihn gestellt un sahen die Tiere nun aus nächster Nähe. B waren sechs oder sieben Junge unter ihnen die sich nur durch die matten rötlich-prau- nen Schatten auf dem Gefieder und ain um weniges schlankeren Hals abhoben. mußten dann und wann eine Zurechtw sung von den Aelteren annehmen; aber diese entbehrte nie jener uralten Pose, die Streng vortäuschen will und Nachsicht nicht ver, hehlen kann. Ernster meinten sie es schd mit ihresgleichen. Aber da fast jeder M wahrte, blieb alles im Spielerischen, Hi und wieder hob sich einer der Schwan leicht aus dem Wasser, spreitete die Schw, gen, als ob er sich seiner Kraft brüste; od ein anderer schoß mit vorgerecktem H auf einen Rivalen zu— zum Kampf kame nie. Bäcker selbst konnte als Vorbild in d Ausübung der Macht gelten: er verte ruhig und nach allen Seiten und erlaubt seinen Kostgängern, Anstand und Gelassen heit zu wahren. Das lockende Bild, aus der Entfern Es gab auch reichlich Brot, und dd * „ 2 neee del jähes Entzücken wachrufend, wurde in u.. mittelbarer Anschauung zum Besitz. Ich sah jede ihrer Regungen und Bee gungen: die lockeren Füße, den schneeige Bug, den gelackten Schnabel, den sie W, a eine Standarte auf federndem Schafte gen. Ohne einander zu berühren, steuerte sie die Leiber auf enger Fläche, ruhig beinahe bedächtig. Nur das unmerklich hende Wasser, auf dem sie fuhren, war heimlicher, hundertfüßiger Unruhe erfül die selten durch den Spiegel des Fluss trat. Es schien von der gleichen moussierel den Heiterkeit ergriffen, die Gedanken Empfindungen des Betrachters seltsam zu gleichen Teilen erregte; und zwis den beiden Schalen der Sinne und des G stes ruhte— wie der Zeiger der abgestim ten Waage— wunschlos und seiner ka, bewußt, das Herz. 5 Cebet im 20. Jahrhundet Von Anja Hegemann Lieber Gott im Himmel. ich bitte DHR zürne nicht, weil ich mein Gebet an alte Adresse richte, die Du früher hate als ich noch klein und Deiner sicher Ich habe gehört. Du seist inzwischen u gezogen, aber ich weiß nicht, wo Du e Wohnst. Die Kirchen sind eingestürzt Stelle von Wäldern rauschen Motoren, in die Herzen der Menschen kann man 11 hineinsehen, ob Du vielleicht hinter i Krusten kauerst und weinst. Es gibt Leute, die sagen, Du seist gestorben, ich kann mir nicht denken, woran, denn Menschen sind doch eine so kleine armsel Krankheit und haben mit Allen Kang und aller Wissenschaft ja nicht einmal selber umzubringen vermocht. Ich wi auch nicht, wo man dich begraben bal sollte, denn wir haben längst alle Fal mit dem Dunst unserer Eitelkeit und Meere mit den Leichnamen unserer danken ausgefüllt, und die Erde ist üb von dem Salz unserer Schmerzen durch“ bis in die geringste Krume hinein. Lieber Gott, ich weiß nicht, Wo Himmel liegt, von dem es einmal hiel, wohnest darin. Aber wenn es ihn noch dann laß niemanden von uns diesen Him finden, damit etwas bleibe. woran Wir weilen fromm und feierlich denken kön ohne die Angst, es möchte uns auch d nichts anderes begegnen als unser eig unkenntlich gewordenes Gesicht. Viell freilich ist es Dein Wille, daß dieses Ges uns doch einmal anblickt, aus dem le Atom, das wir entkernen, oder im leit Sternennebel, den der Stoß unserer Rabe erreicht. Dann aber, Gott, laß es ein du sein mit einem neuen Mund., der sprl Ich bin es— damit unsere Furcht 8 endlich in Ehrfurcht verwandeln darf. Und wenn Du mir es bestimmt 55 heimaufinden, wo immer Du wohnst, li Gott, dann gib mir nicht Augen. Dich en schauen. Gib mir nur wieder das Her zu halten. Aber zuvor, ich bitte Dich gib mir einen Mund der Einfalt. 6 verrät, sondern lobsingt. Amen 9 10 17