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Veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us w 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 32, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 257 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer E Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Beschäftsstellen: 15 schwetzingen, Karl-Theodor- Strafe 18 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2.50 reigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf 5. Jahrgang Nr. 162/ Einzelpreis 0,15 DRI Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 15. Juli 1950 Eine indische Vermittlungsinitialive Washington.(dpa/ UP) Die diplomatischen Vertreter Indiens in Washington und Mos- kau haben den Regierungen der Vereinig- ten Staaten und der Sowjetunion gleich- zeitig eine Note des indischen Minister- präsidenten Pandit Nehru übergeben, in der zum Korea-Konflikt Stellung genom- men wird. Ueber den genauen Inhalt der Noten ist nichts bekannt gegeben worden, doch wird in den diplomatischen Kreisen der beiden Hauptstädte angenommen, daß Indien seine Vermittlung für eine friedliche Lösung des Konflikts angeboten habe. Es verlautet, daß Indien der Hoffnung Aus- druck gegeben habe, daß alles getan werde, um den Kampf in Korea zu lokalisieren. Das indische Außenministerium bestä- tigte am Freitag die Ueberreichung der Noten in den beiden Hauptstädten und gab bekannt, daß Indien seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten„auf normalem diplomati- schem Wege in London, Washington und Moskau wegen einer baldigen friedlichen Beilegung des Korea-Konfliktes vorstellig geworden ist“. Der indische Hohe Kommissar in Lon- don hält die britische Regierung über die indische Aktivität auf dem Laufenden. Abschriften der Botschaften Pandit Nehrus wurden gleichzeitig mit der Ueberreichung in Washington und Moskau auch dem Pre- mierminister Attlee zugestellt. Aus London verlautet zur Botschaft Nehrus, daß Indien die Zulassung der Volksrepublik China in den UINO- Sicherheitsrat als wichtigste Vorbedingung zur Beendigung des Korea- Krieges bezeichnet habe. Dadurch werde die Voraussetzung für neue Verhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen ge- Schaffen. Sicherem Vernehmen nach soll die Regierung in Peking die indische Ini- tiative begrüßen. Peking habe durchblicken lassen, daß die Regelung des Konfliktes durch seine Aufnahme in den Sicherheits- Lat möglich werde. Hierzu wird weiter gemeldet, daß Nehru auleh der indischen Botschaft in Peking Anweisung erteilt habe, bei den chinesi- schen Kommunisten auf eine Vermittlung zu drängen. Indien kommt dabei zugute, daß es als einziges Land außerhalb der Sowietischen Sphäre eine Botschaft in der chinesischen Hauptstadt unterhält. Washingtons Bedingungen Washington.(dpa- REUTER) Während Außenminister Aches on die vermitteln den Vorschläge Pandit Nehrus prüfte, gab ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums am Freitag die amerikanischen Mindestbedingungen für eine Lö- sung des Korea-Konflikts bekannt. Diese Sind: Einstellung der Kämpfe in Korea und Rückzug der nordkoreanischen Truppen hin- der den 38. Breitengrad. Der Sprecher sagte Weiter, der richtige Ort für die Lösung der Korea-Krise seien die Vereinten Na- tionen. Sie sei keine Angelegenheit für direkte Verhandlungen mit Moskau. Der Sprecher ließ die Möglich- keit offen, daß die USA auf die Initiative Nehrus positiv reagieren, wenn die Nord- Koreaner vorher die amerikanischen Min- destbedingungen erfüllen. Lie fordert Truppen für Korea New Tork.(dpa-REUTER) Der UNO- Generalsekretär Trygve Lie forderte gestern alle Mitglieder der Vereinten Nationen auf, Truppen für Südkorea zur Verfügung zu stellen. Lie erklärte vor Pressevertretern in New Fork, daß er an die Mitglieder der Vereinten Nationen einen dringenden Appell um Entsendung von Kampffrup- Den, insbesondere von Landstreitkräften“ Zerichtet habe. Dem Appell seien informelle Besprechungen mit Angehörigen der ameri- kanischen INO- Delegation vorausgegangen. Er ist an 53 der 59 UNO-NMitglieder über- mittelt worden. Sechs Nationen, die Sowiet- union, ihre osteuropäischen Verbündeten und Jugoslawien seien nicht zur Entsendung von Truppen aufgefordert worden. Bo 7 betrag: Die tschechoslowakischen Sicherheits. hörden haben die sofortige Schließung und Tutlösune des amerikanischen Instituts in der schechoslowakei angeordnet. Dublin. Sieben irische Demonstranten wur- en am Freitag für zwei Stunden von der Olizei festgenommen, als sie vor den britischen slerungsgebäuden in Dublin gegen den an- Fekünclgten Besuch der Königin Elizabeth in Belfast protestierten. Canberra. Der amtierende australische misterpräsident Arthur Fadden gab 18 nn, daß; Australien in absehbarer Zeit 500 Dienstpflichtige im Alter von 18 Jahren zur Ableistung der allgemeinen Wehrdienst- pflicht einberufen werdde. Nürnberg. Mit einem Festakt im Nürn- berger Opernhaus eröffnete die Stadt Nürn- ers am Freitag die Feierlichkeiten aus Anlaß des 900 jährigen Bestehens. München. Der bayerische Landtag nahm . drei Stimmen ein Gesetz zum Abschluß politischen Befreiung an. Das Gesetz soll arm 1. September in Kraft treten. P UP/ dpa Westmächte fordern Aufklärung über Kriegsgefangene Internationale Kommission soll Untersuchungen in der Sowjetunion anstellen Frankfurt. GJe.-Eig.-Ber. Am Freitagmittag übergab der amerikanische Bot- schafter in Moskau dem sowjetischen Außenministerium eine Note, die sich scharf gegen die sowietische Erklärung vom 5. Mai wendet, in der bekanntlich der Abschluß der Rückführung deutscher Kriegsgefangener aus der Sowjetunion gemeldet worden war. Noten ähnlichen Inhalts sind auch vom britischen und französischen Botschafter über- reicht worden. „Die Regierung der Vereinigten Staaten teilt mit dem deutschen Volk die Erschüt- terung und Sorge über diese öffentliche Er- klärung“, heißt es in der Note,„und sieht sich nicht in der Lage, der sowjetischen Fest- stellung, daß sich nur noch 13 546 deutsche Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahr- sam befänden, Glauben zu schenken.“ Es wird weiter darauf hingewiesen, daß die Amerikaner im Besitz von Informationen seien, nach denen eine beträchtliche Zanl von Kriegsgefangenen, von denen bekannt sei, daß sie sich in sowjetischer Hand be- fänden, nicht in ihre Heimat zurückgekehrt sel. Durch die Verzögerung der Repa- triierung und durch ihre wiederholte Wei- gerung, Aufklärung über das Schicksal die- ser Gefangenen zu geben, habe die Sowiet- regierung über die Angehörigen Leid und Unsicherheit gebracht. Sie habe dadurch auch eine völlige Mißachtung der funda- mentalen Menschenrechte bewiesen; denn nur sie habe die Macht, dieses Leid zu mil- dern, was durch folgende Maßnahmen er- reicht werden könnte: 1. Freigabe erschöpfender Informationen über die Personalien der 9717 Personen, die anigeblich wegen schwerer Kriegsverbrechen verurteilt wurden., der 3815 Personen, deren angebliche Kriegsverbrechen noch unter- Nordkoreanische Offensive gegen Kum- Fluß Erbitterter Widerstand amerikanischer Truppen/ Lage ungeklärt Tokio.(dpa) Die nordkoreanischen Truppen haben mit der erwarteten großen Offensive gegen die amerikanischen Ver- teidigungslinien am Kum- Flug begonnen. Im Schutze der Dunkelheit begannen die Angriffe am Freitagabend vor allem im Ge- biet von Kong ds chu, wo bereits am Tage von den Nordkoreanern ein Ueber- querungsversuch gemacht worden war. Kongdschu liegt etwa dreißig Kilometer nordwestlich des Regierungssitzes Taed- schon und schützt die linke Flanke der Amerikaner. Nach den letzten Berichten soll es den nordkoreanischen Truppen ge- lungen sein, einen kleinen Brückenkopf auf dem Südufer des Kum-Flusses zu bilden. Nach Angabe eines amerikanischen Sprechers haben die Nordkoreaner zwei oder drei Divisionen am Kum-Fluß zu- sammengezogen und sind den amerika- nischen Einheiten weit überlegen. Die nordkoreanischen Truppen werden bei ihren Kämpfen außerdem durch Aufstän- dische unterstützt, die im Rücken der amerikanischen Einheiten ope- rieren. Die amerikanischen Truppen sollen den Angreifern erbitterten Widerstand leisten. Die Angriffsfront reicht von Kongdschu über den ganzen Mittelabschnitt bis nach Tanjang, wo die Nordkoreaner neue Um- gehungsversuche machen. N In dem Mitternachtskommuniquè aus dem Hauptquartier General MacArthurs, das rnit mehrstündiger Verspätung veröffentlicht wurde, heißt es, es liege keine Bestätigung für die Berichte vor, nach denen die Nord- koreaner auf dem Südufer des Kum-Flusses einen Brückenkopf errichtet haben sollen. Von der Ostküste Südkoreas wird ver- stärkte Kampftätigkeit gemeldet. An der Westküste beschossen britische Marine- einheiten nordkoreanische Küstenbatterien. Der Flugplatz Taedschon, der wenige Kilometer nördlich der Stadt liegt, wird wegen der Kämpfe am Kum-Fluß wahr- scheinlich heute gesperrt werden müssen. 500 amerikanische Chirurgen und Aerzte sind auf Ersuchen General Mac Arthurs nach Japan und Korea unterwegs, um in Laza- retten eingesetzt zu werden. Die südkoreanische Regierung hat zum größten Teil die provisorische Hauptstadt Taedschon geräumt. Der neue Sitz der Re- gierung ist noch nicht bekannt. Die amerikanische Regierung erörterte in Washington mögliche industrielle Mo- bilisierungs maßnahmen und die militärische Lage in Korea. Entscheidungen wurden noch nicht getroffen. Einmarsch kommunistischer Truppen nin Tibet? Honkong.(UP) Ein in Hongkong aus Formosa eintreffender Bericht besagt, daß 20 000 Mann chinesisch- kommunistischer Truppen in Tibet eingedrungen seien. Aus „gutunterrichteten Quellen“ wird danach berichtet, daß die in Tibet eindringenden Truppen der ersten Feldarmee General Peng Teh-Wei's angehörten und die Grenze vom südlichen Siangking her überschritten. sucht werden, und der 14 Personen, die sich angeblich in ärztlicher Behandlung befinden, und die nach der Verlautbarung vom 5. Mai noch in der Sowjetunion festgehalten wer- den. Diese Informationen sollten den gegen- wärtigen Aufenthaltsort und die derzeitige Behandlung einschließen sowie Angaben über die Urteile, die wegen Kriegsver- brechen über die deutschen Kriegsgefange- nen verhängt wurden, und über den Stand der noch laufenden Untersuchungen. 2. Freigabe von Informationen über die Anzahl, die Personalien, den Todestag und Bestattungsort der in Gefangeschaft oder auf dem Transport in der Sowietunion ver- storbenen Kriegsgefangenen und Zivil- internierten, entsprechend der Genfer Kon- vention vom 27. Juli 1929, die auch von der Sowjetunion unterzeichnet wurde. 3. Erlaubnis zur Durchführung einer Untersuchung durch eine internationale un- Parteiische Körperschaft. um in der Sowjet- union das tatsächliche Schicksal von Kriegs- gefangenen festzustellen. von denen be- kannt ist, daß sie sich in sowietischen Händen befinden. Zu diesem Zweck schlägt die Regierung der Vereinigten Staaten vor, eine besondere von den Vereinten Nationen zu ernennende Kommission oder eine Gruppe von Vertretern der vier Mächte, die Dęutschland zur Zeit besetzen oder Ver- treter neutraler Mächte oder irgend einer anderen für beide Parteien annehmbaren Körperschaft einzusetzen. In der britischen Note wird ferner ge- fordert, die sowjetische Regierung solle volle Einzelheiten über alle Personen bekannt- geben, die sie als Zivilarbeiter klassi- flziert hat und darum nicht als Kriegs- gefangene anerkennt. Demgegenüber heißt es in der amerikanischen Note: Die ameri- kanische Regierung wünscht klarzustellen, daß die willkürliche Einstufung von Kriegs- Sekangenen als Zivilpersonen durch die sowjetische Regierung diese selbstverständ- lich nicht von der Verpflichtung entbindet, diese Personen in ihre Heimat und zu ihren Familien zu entlassen.“ 3 In den Noten der Westmächte wird ferner auf die„gleicherweise beunruhigende Tatsache“ hingewiesen, daß die sowjetische Regierung es bisher unterlassen hat, zahl- reiche Staatsangehörige der ehemals von Deutschland besetzten Länder zu repatri- ieren oder über ihr Schicksal Rechenschaft abzulegen. Der 14. Juli in Paris von unserem Korrespondenten Alfred Lang Paris. Uberlieferungsgemäß begannen die Pariser den 14. Juli, den Jahrestag der Er- stürmung der Bastille, am Abend des 13. mit Feuerwerk und öffentlichen Bällen zu feiern und tanzten auf Plätzen und Straßen bis in den frühen Morgen. Diese Vorfeiern erwiesen sich als nützlich, denn der Feier- tag selbst begann mit einem wilden Un- wetter. In strömendem Regen nahm der Staatspräsident den traditionellen Truppen- vorbeimarsch auf den Champs Elysees àb, Düsenjäger und mittlere Bomber überflogen die Paradestrage, konnten aber infolge der tiefliegenden Wolken kaum gesehen werden, Neben dem Präsidenten Auriol befanden sich Ministerpräsident Pleven und Wehr- minister Moch. Auch für sie hatte sich der strahlende politische Sonnenschein der Nationalver- sammlung in trübes Regenwetter verwan- delt. Nach der ersten Abstimmung, die am Dienstag mit einer kompakten Mehrheit für den neuen Regierungschef endete, war am Donnerstag die Mehrheit bei der Vorstellung des Ministeriums bereits zusammenge- schrumpft. Gaullisten und äußerste Rechte hatten keinen Zweifel daran gelassen, dag sie die erste Gelegenheit benutzen würden, um dem neuen Kabinett das Lebenslicht auszublasen, wobei ihnen die Kommunisten selbts verständlich Hilfestellung geben wür- den. Es ist symptomatisch, daß selbst die in der Regierung vertretenen Parteien bei der Abstimmung keine Disziplin bewahrten. Rund 50 Abgeordnete der Regierungsmehr- heit stimmten gegen die Regierung oder enthielten sich der Stimme. Parlamenta- rische Beobacher weisen auf die ungewöhn- lich schlechte Stimmung innerhalb der christlich- demokratischen Front hin und schieben es nur den persönlichen Bemühun- gen des früheren Ministerpräsidenten Bi- dault zu, daß es nicht zum offenen Auf- ruhr gegen Pleven kam. Die Schärfe, mit der Pleven von den Gaullisten Capit ant und Frédéric Dupont angegriffen wurden hat allgemein überrascht. Pleven hat sich Früher immer bemüht, dank seiner guten persönlichen Verbindungen zu General de Gaulle, das Band zwischen den Gaullisten und der augenblicklichen Mehrheit 2 knüpfen. Er ist nun anscheinend bei den Gaullisten in Ungnade gefallen. Die Lebens- dauer seines Kabinetts dürfte unter die- sen Umständen kaum einen Rekord auf- stellen. Bundestag besteht auf Weiterzahlung der Subventionen zur Aufrechterhaltung des Brotpreisniveaus/ Die meisten CDU-Abgeordneten stimmten mit der SpD Bonn. Der Wirrwarr um den Brotpreis und das Problem der Margarineausgleichs- Abgabe waen am Freitag die beherrschen den Themen aller Gespräche in der Bundes- hauptstadt. Sowohl im Kabinett und Bun- destag, wie in der Geheimsitzung des Bun- desrats und in den Verhandlungen mit den Fachverbänden der Mühlen- und Margarine- industrie und des Bäckereigewerbes war die Aufrechterhaltung des früheren Brot- Preisniveaus der Ausgangs- und Zielpunkt aller Erörterungen. Die Sensation des Tages war der Beschluß des Bundestages, die Re- gierung zu beauftragen, die notwendigen Feierlicher Einspruch gegen Prager Abkommen Gemeinsame Erklärung aller Parteien mit Ausnahme der KPD im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag protestierte gestern feierlich gegen das Prager Abkom- men vom 23. Juni d. J., in dem die völker- rechtswidrige Austreibung der Sudenten- und Karpathendeutschen als„unabänder- lich, gerecht und endgültig“ anerkannt wurde. Die Erklärung aller Parteien, mit Ausnahme der Kommunisten, verlas der Bundestagspräsident Dr. Köhler. Sämt- liche Abgeordnete hatten sich von ihren Plätzen erhoben und nahmen stehend von dem Protest Kenntnis, in dem zum Aus- druck gebracht wird, daß die ostzonale Scheinregierung weder politisch noch mora- lisch befugt ist, im Namen des deutschen Volkes zu sprechen, und Abkommen zu schließen. Bundesarbeitsminister Storch beant- wortete im Verlauf der Sitzung eine SPD-Interpellation, die nach den Kredit- maßnahmen der Bundesregie- rung zur Bekämpfung der Arbeits- sosig keit fragte. Der Minister gab be- kannt, daß die Zahl der Beschäftigten sich zur Zeit auf 13,7 Millionen beläuft. Das seien 142 000 mehr als bei der Währungs- reform. Im Bauwesen mache sich ver- schiedentlich bereits ein Facharbeiter- mangel bemerkbar. Der Minister wandte sich insbesondere gegen die Verdächtigung der Opposition, daß die Bundesregierung an der Arbeitslosigkeit die Schuld trage. Das Wirtschaftsplateau Deutschlands sei nicht groß genug, um eine Vollbeschäftigung zu ermöglichen. Er appellierte an die SPD, mit der Re · gierung für eine Aufhebung der alliier- ten Beschränkungen zu arbeiten. l Die sozialdemokratische Antwort erteilten die Professoren Nölting und Baade. Nölting vertrat den Standpunkt, daß er dem augenblicklichen Absinken der Arbeitslosig- keit keine grundsätzliche Bedeutung beizu- messen habe, vielmehr werde der Herbst die „saisonalen Erleichterungen“ wieder einkas- sieren. Professor Baade charakterisierte die arbeitspolitische Lage der Bundesrepublik mit dem Hinweis, daß es bei der Beseitigung der Arbeitslosigkeit auf einen Umbau der gesamten wirtschaftlichen Struktur an- komme. Die Aufgabe sei grundsätzlich an- ders gelagert und schwieriger als im Jahre 1932, als für die sieben Millionen Arbeits- losen die Arbeitsplätze noch vorhanden wa- ren. Das Ziel, die 1,5 Millionen Arbeitslosen heute wieder von der Straße zu bringen, sei ohne Planung nicht zu erreichen. Als Sprecher der FDP-Fraktion bezeich- nete Abgeordneter Preus ker den derzei- tigen Beschäftigungsstand„als einen außer- ordentlichen Erfolg“, der in der Hauptsache der Initiative der Wirtschaft selbst zu ver- danken sei. Der Abgeordnete Pelster (Do), äußerte, die Art der Planung, wie sie Professor Baade meine, hebe sich wohl- tuend von den plan wirtschaftlichen Ideolo- gien seines Genossen Nölting ab. Sie sei eine Selbstverständlichkeit und werde auch von der Regierung anerkannt und genutzt. Mit großer Mehrheit würde in zweiter und dritter Lesung das Richterwahlgesetz verabschiedet. Das Gesetz sieht einen stän- digen Richterwahlausschuß für die Wahl der Richter der oberen Bundesgerichte vor. In dem Ausschuß wechseln je nach der Art der zu wählenden Richter die Vorsitzenden und die zuständigen Fachminister. Von unserer Bonner Redaktion Subventionen in der gleichen Weise wie bisher weiterzuführen. Der Antrag war von der Sozialdemokratie eingebracht worden und wurde von den Oppositionsparteien und dem weitaus größten Teil der CDU/CSU angenommen. Ein Sprecher der CDU/CSU motivierte die Haltung seiner Fraktion mit der Notwendigkeit zu verhindern, daß „falsche Meinungen über die Regisseure dieser Maßnahmen“ entstehen. Dieser Beschluß des Bundestages ist dem Kabinett völlig überraschend gekommen, obwohl es sich am Freitag ebenfalls sehr ausführlich mit der Brotpreisfrage beschäf- tigte. Es kennzeichnet die Verwirrung, daß Weder der sozialdemokratische Antrag noch der Beschluß der CDU-Fraktion, diesen Antrag zu unterstützen, den Ministern be- kannt war. Finanzminister Schäffer er- klärte lediglich:„Die Koalitionsparteien haben die Verantwortung. Sie haben be- schlossen, weiter zu subventionieren und jetzt sollen sie sich die Platte vorspielen: Wer soll das bezahlen?“ In der Geheimsitzung des Bundesrates gab Bundesernährungsminister Niklas bekannt, man habe nun vor, mehrere Stan- dardsorten Brot auf den Markt zu bringen, die die jetzigen Preise hätten. Die Sub- ventionierung dieser Brotsorten soll durch die Margarineausgleichsabgabe erfolgen, die von der Margarineindustrie getragen wird. Eine Preiserhöhung der Margarine wird da- durch nicht erfolgen, nachdem am Freitag eine Einigung zwischen der Margarineindu- strie und dem Mühlengewerbe erzielt wer- den konnte. Die Haltung der CDU-Fraktion im Bun- destag war am Nachmittag Gegenstand einer scharfen Kritik der Pressestelle der FDP- Fraktion, die die Zustimmung der Christ- lichen Demokraten zu dem SPD- Antrag eine „leere Demonstration“ nannte. Die CDU- Fraktion hat ihrerseits darauf geantwortet, daß sie lediglich den Standpunkt des Kanz- lers verfochten habe, der versprochen habe, daß die Brotpreise ihre alte Höhe beibehiel- ten. Jedenfalls zeigt diese Auseinanderset- zung, welche Bedeutung der gesamten Brot- preissituation zukommt und welche Schwie- rigkeiten innerhalb der Koalition zur Zeit vorhanden sind. Vor dem Plenum des Bundestages hatte Bundesernährungsminister Niklas be- kanntgegeben, die Regierung führe noch Verhandlungen, um eine„marktgäggige Brotsorte“ zum gleichen Preis wie bisher auf den Markt zu bringen. Bei Kuchen und Kleingebäck sollten zum Ausgleich die Preise dann freigegeben werden. Im übrigen drückte Niklas die Ueberzeugung aus, daß der Konkurrenzkampf der Bäcker untereinander nach diesem„Zwischen- spiel“ den Preis regulierend beeinflus- sen werde. Bundesfinanzminister Schäffer hatte sich gegen die sozialdemckratische Forde- rung auf die Weiterzahlung der Subventio- nen gewandt mit dem Hinweis, dag der Bundeshaushalt diesen Anforderungen nicht gewachsen sein werde. Die SpD habe auch keine Möglichkeit zur Beschaffung der Mit- tel aufgezeigt.„Wir leben nicht in einer Welt der Wünsche, sondern in einer Welt der harten Tatsachen“, sagte er. Die Sprecher der Oppositionsparteien übten einen sehr starken Druck auf die Re- gierung aus. So erklärte der Gewerkschaft⸗ ler Max Sönner wörtlich:„Diese Geschichte wird jedenfalls nicht über die Bühne gehen, ohne den schärfsten Widerstand der Ge- Werkschaften auszulösen.“ Die Gewerkschaf⸗ ten seien nicht mehr in der Lage, den Ab- sichten der Bundesregierung zu folgen. Die Kündigung der Lohntarife und Lohnkämpfe würden die notwendige Folge der Politik der Bundesregierung sein. Auch Abgeordneter Kriedemann(Spp) sagte, daß für die Gewerkschaften durch eine Brotpreiserhö- hung der Weg zu Lohnforderungen freige- geben werde. Dieses bestätigten die Vorstandsmitglie- der Mathias Föcher und Hans vom Hoff, die am Freitag in Bonn weilten und eine Aussprache mit Ministerpräsident Arnold hatten, in einem persönlichen Gespräch mit unserem Korrespondenten. Föscher sagte, der DGB werde sehr wachsam sein und jede Preisbewegung beobachten. Sollte der Brotpreis steigen, so werde die Forderung nach Lohnerhöhung das geringste sein, was beschlossen werde. Wie aus unterrichteten Kreisen darüber hinaus- gehend verlautet. werden zur Zeit zwischen Sozialdemokraten und Gewerkschaftlern Gespräche darüber geführt, ob man im Bundestag einen Antrag auf Erhöhung der Einkommensteuer einbringen will, damit der Bundesregierung die Mittel zur Sub- ventionierung zur Verfügung stehen. Dieses deutete auch Abgeordneter Kriedemann in der Ansprache vor dem Plenum des Bundes- tages an, als er feststellte, daß eine Fort- setzung der Subventionierung unter Um- ständen den Bundesfinanzminister zu einer grundlegenden Wandlung seiner Steuer- Politik zwingen werde. G 8 MORGEN Samstag, 15. Juli 1950/ Nr. 1 5 eee Samstag, 15. Juli 1950 Hochschule und Politik Allmählich scheint unter dem Zwange der weltpolitischen Ereignisse doch die Ueberzeugung zu reifen, daß wir auch auf unseren Hochschulen der Beschäftigung und Ausein andersetzung mit der Politik nicht länger entraten können, sofern es ihre Leh- rer mit ihrem Erziehungsauftrag ernst neh- men und sich nicht länger damit begnügen, abermals nur Fachwissen zu vermitteln. Dazu gehört aber nicht allein eine gelegent- liche Ueberarbeitung der bisweilen schon seit zwanzig Jahren und länger gehaltenen Vorlesungen, wie es Bundespräsident Heuß Vor kurzem darstellte, sondern es bedarf auch einer neuen Fragestellung, womit einer vermeintlichen wissenschaftlichen Neutrali- tät allerdings endgültig der Abschied zu ben wäre. Daß die Dinge indessen nur sehr lang- Jam Gesicht und Farbe gewinnen, darüber Kann auch nicht die Tatsache hinweg- schen, daß man seit dem Zusammen- uch bemüht ist, aus der Isolation der Einzeldisziplinen herauszufinden und im idealen Sinne eines„studium generale“ den gemeinsamen, geistigen Hintergrund zu- Tüickzugewinnen; denn die Gefahr ist zu groß, daß man über der notwendig anzu- enden Zusammenschau die Auseinan- 5 mit dem lebendigen Zeitge- schehen vernachlässigt bzw. sich dieser— ußzt oder unbewußt— entsieht. Der Forderung nach der Politik als Wis- mschaft auf den Hochschulen wird nur zögernd und widerwillig nachgegeben, und auch die Haltung der Studentenschaft selbst zu dieser Frage ist zweispältig. Neben mem gesunden Skeptizismus und einem seit Generationen nicht mehr beobachteten Lerneifer ist die Aufgeschlossenheit auch n politischen Geschehen gegenüber ein beachtliches Positivum in der Beurteilung der heutigen Jugend. Ein bedeutendes Hin- de liegt allerdings in der wirtschaft- ichen Lage des größten Teils der Studie- den, die sich jeden Aufschub, der dem Examensziel nicht unmittelbar dient, ver- igen müssen. Ebenso kann man bei den elegentlichen Aeußerungen der offiziellen Stucenten vertretungen eine gewisse Wand- lung zu einem gesunden Realismus be- obachten. 5 Die ersten intensiveren Bemühungen auf Einbeziehung der Wissenschaft von der Po- k in den Studienplan der Hochschulen 0 auf den Herbst des vergangenen Ahres zurück. Die Initiative ging vom hes- sischen Kultusministerium aus; das Ergeb- war jedoch recht mager. Positiver verlief eine Tagung der Deutschen Hoch- le für Politik im Frühjahr d. J. in Ber- die sich eingehender und systematischer diesem Thema befaßte, eine stärkere onanz in der Oeffentlichkeit fand und in Stehlen grsipfelte, daß die gegenwär⸗ tige deutsch irKlichkeit für die poktische S ce dringlich gie Errichtung Eigener Forschungszentren, Lehrstühle und Arxbeitsgemeinschaften an allen akademi- schen Bildungsanstalten verlange, woran ch des weiteren die Forderung schloß. daß diese auch einem größeren Kreise offen- stehen und die Ausbildung des politischen achwrüchses einbeziehen sollte. Außerdem Wurde die Verbindung mit Volkshoch- ulen, der Publizistik usw. empfohlen. ben der einzigen westdeutschen Hoch- schule für Politik in Berlin bestehen be- ere Lehraufträge in Köln. Kiel und elhberg, wo außerdem ein Insti- ür Publizustik diese Aufgaben in Teilbereich wahrnimmt. Letztere en unter der Leitung von Dr. Dolf ernberger bezw. Prof. Hans von Kar dt. Im übrigen vollzieht sich das jum der Politik im Rahmen der philo- ophischen, juristischen und staatswissen- aftlichen Fakultäten, in denen sie Teil- W. Randgebiete darstellt. Daß indessen auch mit dem Zugeständnis eines Lehrauf- 1 das Problem nicht ohne weiteres als l u betrachten ist, dafür bietet wieder- n die Universität Heidelberg ein beredtes Beispiel, die eine einzige gegenwartspoli- tische Vorlesung über den„Nutzen und achteil der politischen Parteien“ aufweist, sich anderseits die Universitäten in, Bonn, Köln, Göttingen und Mar- urg sowie München sehr weitgehend mit. em egen wartsgeschehen auseinander- es geschieht teils in Form von Vor- ingen für Hörer aller Fakultäten“(in burg treten außerdem noch Pflichtvor- en über Staatsbürgerkunde hinzu), in unter Hinzuziehung namhafter Poli- in Göttingen als öffentliche Vor- ihe oder in Köln innerhalb der besetzten wirtschafts- und sozial- schaftlichen Fakultät. Hierzu kamen jedentlich Gastvorlesungen auslän- Wissenschaftler. Andere Bildungs- en sehen innerhalb des„studium rale“ eine Vertiefung der allgemeinen staatsbürgerlichen Bildung vor— 80 echnischen Hochschulen Aachen und ruhe sowie die Universität Mainz. Die ische Hochschule in Darmstadt besitzt besondere Fakultät für Kultur- und issenschaften, in der über Gegen- agen der Politik gelesen wird. übingen beschränkt sich auf einen„dies Aversitatis“, der das Bonner Grundgesetz im Thema hat. während Freiburg und sich offensiciitlich bewußt mit jalthematik begnügen. Noch dürf- das Erlanger Verzeichnis ausge- das lediglich eine Vorlesung über orgeschichte des zweiten Weltkrieges Ückblick soll zeigen, wie schwer doch vom„Althergebrachtem“ au ermag und das ganze Experimentie- e rbereich der Politik ja nicht cher Natur ist, sondern ein bloßes id den Hemmungen entspringt, mit e Vertreter der alten Disziplinen en„Politischen Wissenschaft“ gegen- Sten. Hoffen wir, daß sich die Ueber- von ihrer Notwendigkeit Weiter und in nicht allzu langer Zeit greif- gebnlese zeitigt. de Unruhiger Pulsschlag der Hausfrauen/ wmp nate, Die Angst ist ein oft gebrauchtes Speku- lationsobjekt in der Politik. Wenn sie die Menschen anspringt, um sie in die beklem- mende Umarmung zu reißen, dann ist dies vergleichbar mit einer chemischen Ketten- reaktion, die— so will es scheinen— nur in den seltensten Fällen mit Erfolg aufge- halten werden kann. Wer hellhörig in der Straßenbahn sitzt oder vor der Ladentheke steht, wird nicht leugnen können, daß wir am Anfang einer solchen Kettenreaktion stehen. Die Ermahnungen und Warnungen der Länderregierungen, besonnen zu bleiben und sich von unsinnigen Masseneinkäufen zurückzuhalten, hat das Problem der über- stürzten Angsteinkäufe seit gestern ge- wissermaßen offiziell gemacht. So besteht nunmehr auch für die Presse keine Ver- anlassung mehr, die dick gefüllten Einkaufs- netze und die Konservendosen in den Vor- ratskammern zu ignorieren. Wenn wir uns bisher in der passionierten Neigung, der Leserschaft die Schüsse in der Nähe des 38. Breitegrades ohne Verschiebung der Di- mensionen mitzuteilen, gewissenhaft um die Fixierung der richtigen Proportionen bemüht haben, so können wir nicht anders, als die überängstlichen Hausfrauen zu tadeln. Gewiß, die„gebrannten Mütter“, aus schlechten Erfahrungen der Vergangen- heit gewitzigt, sind in erster Linie auf das Wohl ihrer Familie bedacht. Diese Umsicht ist ein Stück der fraulichen Natur und das Kennzeichen der Behüterin. Und doch: der Pulsschlag der Hausfrauen geht schon viel zuschnell. Aus einer erst leichten Erregung ist allmählich ein recht heftiges Klopfen geworden. Ist das nötig? Wir antworten: Nein. Man wird mit Recht fragen, ob wir mit dem Vogel Strauß ver- wandt wären, der bei Gefahr im Verzug sei- nen Kopf in den Sand steckt. Ganz richtig, wir sehen allerhand Gefahren. Sie bestehen aber nicht darin, daß aus den Einberufun- gen in den Vereinigten Staaten eine Mobil- machung und aus dem Koreakonflikt ein Weltweiter Krieg werden könnte. Nein, wir sehen die Gefahren viel näher. Wir sehen sie in der Gefährdung unserer Volkswirtschaft, die sich soeben gerade mit Schwung daran gemacht hat, aus dem Schlammassel her- auszukommen. Dort sehen wir die Gefahren- zeichen, die sich die Hausfrauen ruhig an den Rand ihrer Haushaltsbücher schreiben Sollten. Es wäre kalsch, das Krisenbild in den schönsten Farben zu malen und zu ver- schweigen, was ist!. Wenn es die Haus- frauen in der Politik sehen, so können wir ihnen nur sagen, daß sie aller menschlichen Voraussicht nach falsch getippt haben. Wenn die Einmachzeit herum ist und sich die Gläser, Dosen und Mehltüten in den Haus- Baltungen stauen, wenn sich die Maden im Speck freuen und die Urlauber sonnen- gebräunt von der See oder aus den Bergen zurückkommen und der Korea-Konflikt immer noch in kleiner Aufmachung er- scheint— ja, dann wird man sogen können, dag viele Hausfrauen in ihrem Uebereifer beim Hamsterer-Toto sehr schlecht abge- schnitten haben. Die konservenessenden Familienmitglieder werden schimpfen und die Hausfrauen, die jetzt den Geldbeutel strapazieren, werden manchen Tadel zu hören bekommen. Ein Donnerwetter wird sich über den Häuptern der falschen Pro- pheten entladen, ,die falsches Zeugnis ge- redet haben“. Der von politischen Geschäfte- machern auf den Markplatz der Sensation gestellte niederbayerische„Wahrsager“ Alois Irlmaier, der in einem in München ver- kauften„Extrablatt“ mysteriös andeutete: Titos Selbstsicherheit im Wanken Wetterleuchten auf dem Balkan i Von unserem Balkankorrespondenten Dr. Karl Ra u Triest. Seit dem Kriegsausbruch in Korea sind die westlichen politischen Balkanbeob- achter mit aller Sorgfalt darauf bedacht, ir- gendwelche Anzeichen für oder gegen Titos „Zuverlässigkeit“ festzustellen; denn man glaubt, daß nun der Zeitpunkt gekommen sei, da der jugoslawische Diktator„irgend- wie Farbe bekennen“ müsse. Bis zum heu- tigen Tag sind sowohl die optimistischen als auch die negativen Beurteiler der Politik Titos auf ihre Rechnung gekommen: Gerade am Tage des Ausbruches der Feindselig- keiten im Fernen Osten übte Tito in der Skupschtina seine bisher schärfste Kritik am Sowietkommunismus. Vierundzwanzig Stunden später enthielt sich der jugoslawische Abgeordnete im Si- cherheitsrat der Stimme, als es galt, das Vorgehen Nordkoreas als Aggression gssen den Weltfrieden festzulegen. Wieder Vier- Undzwanzig Stunden pater, erklänte Tito dem amerikanischen Botschafter in Belgrad., G. Allen, daß Jugoslawien„aus innenpoli- tischen Gründen“ diese Stellung in Lake Success einnehmen mußte, da die Regie- rung es nicht wagen kann, sich für die eine oder andere Seite zu erklären.“ a Während man vor zwei Monaten in Bel- grad noch offlziell erklärte, daß von Kom- inkormseite keine Kriegsgefahr drohe, hat man diesen Standpunkt jetzt auf Grund der letzten Vorgänge und man sieht ein, dag Jugoslawien„mit an erster Stelle auf der schwarzen Liste des aggressiven Kommuynis- mus stehe“. Wenn auch keine direkte Ner- vosität, so ist doch eine ernste Besorgnis in jugoslawischen Regierungskreisen festzu- stellen. In Radio und Presse enthält man sich jeden Kommentars zu den Ereignissen in Korea ufd beschränkt sich auf eine reine Nachrichten wiedergabe. Sowohl im Außen- ministerium als auch in den Heeresdienst- stellen herrscht höchste Aktivität. Die derzeitigen Vorgänge an den Ost- grenzen Jugoslawiens können nach der Meinung militärischer Experten nicht mehr einfach als Bestandteil des Koominform- Nervenkrieges gegen Jugoslawien abgetan werden, denn dazu sind diese Maßnahmen zu bedeutsam. Am meisten erregte Auf- sehen die Einsetzung zweier hoher rus- sischer Armeeführer, der Generale Pant- s chewskij und Grenkow als Vertei- digungsminister in Bulgarien. Nach in Belgrad eingetroffenen Meldungen werden das bulgarische Motortransportwesen sowie Teile der Armeereserve mobilisiert. In Rumänien und besonders in Ungarn wird seit Wochen an der Evakuierung einer 15 Kilometer breiten Grenzzone gearbeitet, in deren Verlauf die Bevölkerung ganzer Dör- fer auf Polizeilastwagen ins Landesinnere transportiert wird. Amerikanische Nach- richten sprechen von Bewegungen unga- rischer Truppen, die jetzt wieder mehr denn je mit russischen Kontingenten durchsetzt seien. In Südungarn finden z. Z. Manöver statt, bei welchen zum ersten Male die vor einiger Zeit gegründeten kommunistischen Vor militärischen Jugendverbände teil- nehmen. Der griechische Generalstab mel- dete neben laufenden Zusammenstößen mit albanischen Patrouillen die Zusammenzie- hung von 7000 ausgebildeten und gut be- Waffneten griechischen Guerillas bei Koles- sovo an der bulgarischen Grenze, während eine italienische Nachrichtenagentur über z. Z. stattfindende Landungsmanbver und Invasionsübungen an der albanischen Küste und auf der Insel Saseno berichtet Die Bewachung der Häfen von Durazzo und Valona durch russische Truppen sei be- trächtlich verschärft worden. Albanien seinerseits protestierte kürzlich bei der UNO gegen die angeblich vor einigen Wochen er- folgten Fallschirmlandungen Wiestliener Sabotagegruppen. Große Sorge macht den westlichen Balkandiplomaten die mit so viel Vorschuß- lorbeeren gefeierte jugoslawWisch- griechische Einigung, welche sich bis zum heutigen Tage als Fehlschlag er- wies, da dieser gewaltsamen Wunsch- konstruktion die tatsächlichen politischen Vorbedingungen fehlen. Auch die griechi- sche Innenpolitik nimmt nicht den Weg eines positiven Wiederaufbaues und man glaubt nicht ohne einen neuen kräfte- und zeit- raubenden Wahlkampf aus der Dauerkrise herauszukommen. Die soeben offiziell von der US-Marine pékanntgegebene Verstärkung der Mittel- meerflotte durch sieben weitere Einheiten — darunter ein großer Flugzeugträger und zwei schwere Kreuzer— dürfte in direktem Zusammenhang mit den sich steigernden Spannungen im Südosten Europas stehen. Durch die Ereignisse im Fernen Osten Ausgelöst, sind auch die gefährlichen Span- nungen auf dem Balkan in ein neues Sta- dium getreten und haben nicht zuletzt der bisher so bewußt zur Schau getragenen Selbstsicherheit Titos einen erheblichen Schlag versetzt. Als letztes„Ereignis“ wurde von den westlichen Beobachfern die erst- malige persönliche Teinahme des jugosla- wischen Staatschefs an einem anläßlich des amerikanischen Nationalfeiertages vom Bel- grader US-Botschafter veranstalteten Ban- ketts notiert. Besatzungsstatut und Kriegszustand Londoner Besprechungen im Schatten der Korea-Krise Von unserem Kw.-Korrespondenten London. Der Korea-Konflikt hat den Londoner Besprechungen über die Revision des Besatzungsstatuts und die Beendigung des EKriegszustandes mit Deutschland nicht gut getan. Angesichts des koreanischen Mu- sterbeispiels sieht man sich gezwungen, bei der Ausarbeitung von Empfehlungen beson- ders sorgfältig zu verfahren und alle juri- stischen Folgen genauestens zu erwägen. Der Optimismus, der vor Beginn der Be- sprechungen bestand besonders da Frankreich durch seinen eigenen Plan gezeigt hatte, daß es die alte Politik der Obstruktion in Deutschlandfragen aufgege- ben hatte— ist denn auch nicht mehr zu spüren. Es geht alles viel langsamer, als er- Wartet wurde. 0 Es ist nicht zu leugnen, daß die Schwie- rigkeiten des deutschen Friedensproblems jetzt erst richtig klar geworden sind, und es ist so, daß die völkerrechtliche Stellung Deutschlands oder nur Westdeutschlands neute sehr viel unklarer erscheint als vor einem Monat. Deshalb widersetzten sich zahlreiche Verhandlungsteinehmer nach wie vor dem französischen Vorschlag, das Ende des Kriegszustandes auf den Tag der Kapitulation im Jahre 1945 zurückzudatie- N ren. Auf der anderen Seite erscheint auch die weitere Möglichkeit, anzunehmen, Deutschland habe staatsrechtlich 1945 völlig aufgehört zu bestehen, wenig Aussicht für eine Verhandlungsgrundlage zu bieten, da dann einmal der neue deutschen Staat sich im Kriegszustand mit den Besatzungsmäch- ten befände und im übrigen dadurch die Gefahr auftrete, daß eine Bonner Regierung erkläre, für die Schulden des 1945 unter- gegangenen Staates nicht aufkommen zu Können. Dabei sind die Probleme, die sich aus der einen oder anderen These mit dem Osten ergeben, noch gar nicht berücksichtig. Unter keinen Umständen dürfe die Re- vision des Besatzungsstatuts oder ein Frie- densstatut dazu führen, so meint man in unterrichteten Kreisen, den Westalliierten die Verteidigung Westeuropas an„Elbe und Rhein“ zu erschweren. Daß diese Linie ge-, halten werden soll, geht auch aus mannig- fachen Gesprächen hervor, die neben den offiziellen Verhandlungen des Botschafter- rates zur Revision des Besatzungsstatuts stattfinden. Hierbei wird die Frage einer Sicherheitsgarantie immer wieder erörtert, was darauf schließen läßt, daß auch hier eine Lösung auf Dreimächtebasis angestrebt wird. 5. 5 „Wenn das Getreide reif ist über diesen Irlmaler und seine Manager wird eine Pfundswut herrschen. Wir behaupten, daß die Kaufwelle das Ergebnis einer fal- schen politischen Beurteilung der Situation ist. Wir gehen sogar noch weiter und sagen, daß die Panik-Einkäufe ein Beweis dafür sind, daß der moderne Mensch, eingespannt in das Maschennetz der Zivilisation, die Fähigkeit, zuverlässig und exakt zu be- obachten, immer mehr verliert. Die großen Massen sind empfindlich geworden, un- sicher und nervös. Daran sind nicht allein die Politiker und Staatsmänner schuld. Darin ist zu einem bedeutenden Teil die Technik schuld, die den ohnehin ruhelosen Menschen noch unruhiger macht und ihm jede Chance, sich das Weltbild einmal in. aller Ruhe und ohne jede Beeinflussung von außen her zu betrachten, beschneidet. Die Interpretation verdrängt immer mehr den gesunden In- stin Kt. Wären wir sicherer und gelas- sener in der Einschätzung des weltpoli- tischen Geschehens, dann könnte es auch unseren Hausfrauen nicht passieren, daß sie unter der Einwirkung der Rundfunk- nachrichten und jeder größer aufgemachten Zeitungsmelduug zum panikartigen Ein- holen laufen würden. Es herrscht kein Zweifel darüber, daß unsere politische Sehschärfe beträchtlich nachgelassen hat. Da helfen keine Augengläser und keine Kuren. Da helfen nur: der Sinn für die Wirklichkeit, eine kast stoische Haltung gegenüber der Nervosität und das, was man Disziplin nennt. Es gilt, aus den Fiktionen und Illusionen herauszukommen. In dieser Sphäre entstehen die Entschlüsse, über- schnell zum Bäcker oder zum Lebensmittel- händler zu laufen. Dort sind die Wurzeln für das Uebel der Angsteinkäufe zu suchen, das wir wieder aus der Welt schaffen müs- Sen, bevor die Stabilität unserer Volks- Wirtschaft ernsthaft gefährdet wird. Sonst könnte es sein, daß wir das Uebel unseren Hausfrauen vielleicht noch recht übel nehmen müßten. 16-Uhr-Ladenschluß empfohlen Bonn.(dpa) Ein vom arbeits- und wirt- schaftspolitischen Ausschuß des Bundestages gebildeter Unterausschuß hat beiden Haupt- ausschüssen empfohlen, einem generellen Samstag-Ladenschluß um 16 Uhr im Bun- desgeblet zuzustimmen. Die beiden Aus- schüsse müssen nun ihrerseits diese Emp- fehlung noch bearbeiten, bevor sie dem Ple- num zugeleitet werden kann. Die Empfeh- lung ist ein Kompromiß zwischen der Ge- Werkschafts forderung, alle Geschäfte der ge- werblichen Wirtschaft an Samstagen bereits um 14 Uhr zu schließen und dem Wunsch der Wirtschaft, die offen zu lassen. Gross antwortet Keil Stuttgart.(UP) Der amerikanische Lan- deskommissar für Württemberg-Baden, Ge- neral Charles Gross, übergab der Presse seine Antwort auf eine Erklärung des würt⸗ tembergisch-hadischen Landtagspräsidenten Wilhelm Keil, in der dieser sich gegen den Vorwurf des Landeskommissars verwahrte, der Landtag habe dem Flüchtlingsproblem weniger Aufmerksamkeit gewidmet, als der Versorgung seiner Freunde mit Pensionen. General Gross erklärt. er habe weder die Absicht gehabt, die Ehre des württember⸗ gisch- badischen Landtages anzugreifen, noch habe er sagen wollen, daß der Landtag für Pensionen an seine Mitglieder in ihrer Eigenschaft als Landtagsabgeordnete ge- stimmt habe. Es seien jedoch mehr als 30 Mitglieder des Landtages Beamte und eine Unbefangene Ueberprüfung der Maßnahmen des Landtages zeige, daß in einer ganzen Reihe von Gesetzen entweder Pensionen ge- währt oder der Pensionsstatus von verschie- denen Mitgliedern in ihrer Eigenschaft als Minister, Landräte oder Bürgermeister ver- bessert worden sei. General Gross schließt seine Erklärung mit der Feststellung„es hat den Anschein, als ob den Beamten mehr In- teresse entgegengebracht worden ist als den Flüchtlingen“. Gnadenausschuß in Aktion Frankfurt.(Je.-Eig.-Ber.) Der beratende Gnadenausschuß des amerikanischen Hohen Kommissars hat unter dem Vorsitz von David W. Peck, Präsidialrichter des obersten New Lorker Berufungsgerichts in Miinchen seine Tätigkeit aufgenommen. Es liegen ihm bereits 90 Gnadengesuche vor. Richter Peck rechnet damit, daß rund hundert der durch die Nürnberger Militär- gerichte verurteilten Kriegsverbrecher, die in Landsberg ihre Strafe verbüßen, von dem Recht Gebrauch machen werden. ein Gna- dengesuch zu stellen. Jeder Fall!, erklärte Richter Peck,„wird gesondert geprüft und alle Angeklagten erhalten ausreichend Ge- legenheit, ihre Argumente vorzubringen, die wir lückenlos und gerecht überprüfen wer- den.“ 5 Erntestreik in Württemberg-Baden? Stuttgart.(dpa) Die Gewerkschaft Gar- tenbau-, Land- und Forstwirtschaft hat die Betriebsräte und Vertrauensleute einiger land wirtschaftlicher Gebiete Württemberg Badens für Sonntag und Montag zu einer Urabstimmung über einen Erntestreik zu- sarmmengerufen. Der Streik droht, da der seit 1948 bestehende Tarif für die Landwirt- schaft Ende Juni abgelaufen ist und die Lohnverhandlungen zwischen der Gewerk- schaft und der Arbeitgeber vereinigung des Bauernverbandes Württemberg-Baden er- gebnislos verlaufen sind. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des bisherigen Spit- zenlohnes von 65 bis 70 Pfennig auf 80 Pfen- nig je Stunde. Die Arbeitgebervereinigung hat für den Augenblick jede Lohnerhöhung abgelehnt. Bei der land wirtschaftlichen Struktur Württemberg-Badens erstrecken sich die Auseinandersetzungen nur auf grö- Bere Güter... e a Geschäfte bis 18 Uhr Krach im belgischen Parlament Brüssel.(dpa-REUTER) Die gemeinsame Sitzung beider Häuser des belgischen Bar. laments, auf der über die Rückkehr König Leopolds beraten wird, mußte am Freitag erneut unterbrochen werden, Nach der Rede des katholischen Senators Joseph Pholien erhoben sich die Sozialisten und stimmten die Arbeiter-Mar. seillaise an. Die Sitzung konnte erst nach einer Viertelstunde wieder fortgesetzt werden. 4 Pholien hatte in seiner Rede behaupte daß der Feldzug gegen die Rückkehr König Leopolds von Ausländern gelenkt werde und eine Vergeltung für die belgische Neutral tätspolitik vor dem Kriege darstelle. Ungarn zur Evakuierung der Grenzbezirke a Budapest.(UP) Das Organ der kommu- nistischen Partei Ungarns,„Szabad“, gab daß ein„gewisser Teil“ der in der Nähe der jugoslawischen Grenze lebenden Bevölke-. rung evakuiert worden sei. Die jugoslawischen Meldungen von Eva- kuierungen größeren Stils wurden jedoch von dem Blatt nachdrücklich dementiert und als„idiotisch und provokativ“ bezeichne!“ Bei den Bewohnern, die in andere Teile des Landes umgesiedelt wurden, handele es sic! nicht um„Südslawen, sondern um bekannte Faschisten, Nazis, Kulaken und Banditen, Jugoslawisch- bulgarische Grenzzwischenfälle Belgrad.(dpa) In einer Protestnote u die bulgarische Botschaft in Belgrad fordert: die jugoslawische Regierung die sofortige Beendigung bulgarischer Grenzübergriffe Am Donnerstag hatten sich an der jugo- slawisch- bulgarischen Grenze mehrere Zw.“ schenfälle ereignet, bei denen, wie der? Sender Belgrad berichtet,. ein bulgarische!“ Soldat auf jugoslawischem Hoheitsgebie!“ erschossen wurde.— Die jugoslawische UNO-Delegation Wes in New Vork darauf hin, daß Jugoslawien bei einem Einmarsch von Kominform. truppen in jugoslawisches Hoheitsgeblet sofort um das Eingreifen des Sicherheibz. rats ersuchen würde.„„ Streik wird geahndet Canberra.(Up) Die australische Regle- rung hat beschlossen, gegen die Gefährdung von Nachschublieferungen für die australl.- schen Luft- und Seestreitkräfte in Korea energisch vorzugehen, Das Kabinett Un. digte die„gerichtliche Verfolgung aller Per.“ sonen“ an, die sich weigern. Material nach Korea zu verladen. Dieser Beschluß Wurde gefaßt, nachdem sich Angehörige der koft. munistisch kontrollierten Gewerkschaft det Hafenarbeiter gestern geweigert hatten Flugzeugmaschinen zu verladen, die nad Tokio abgehen sollten. 5 5 5. Die 2. Etappe der Tour de France der Pour de France von Metz nach Liüttid wurde von dem Italiener Adolfo Leoni ge. wonnen. Er legte die 241 Kilometer lange Strecke in 7.02.07 Stunden zurück und pas- sierte gleichzeitig mit vier anderen Kon- kurrenten das Ziel. Die Sieger der ersten Etappe, der Luxemburger Jean Gold schmidt, ist immer noch an der Spie des Gesamtklassements.— Deutschlands Außenpolitix „Außenpolitik“, eine Zeitschrift für inter nationale Fragen a Selt dem 3. Mai 1945 gibt es keine ase 6 deutsche Außenpolitik mehr. Damit ist nich gesagt, daß es seit diesem Tage überhaut keine deutsche Außenpolitik mehr gab. Ales Verhandeln, aller Amtsverkehr zwischen all.. ierten und deutschen Behörden War letzten Endes außenpolitischer Natur, ob sich die deutschen Beamten dessen bewußt waren ode, nicht. Wir haben kein Auswärtiges Amt u treffen doch laufend außenpolitische Entsch dungen, vom Petersberg-Abkommen über del Beitritt zum Europarat bis zu den Verhand-“ jungen über den Schuman-Plan. Wir haben keinen Außenminister einen: den Bundeskanzler, der eine tee“ aktive und persönlich gefärbte Außenpoliſß führt. Wir haben bisher nur Konsuln im Au. sand aber bereits Lehrgänge für die Anwäretl des Auswärtigen Dienstes. Die Entwicklum ist so Weit fortgeschritten, daß mit der Bilduſ, eines Auswärtigen Amtes nur das fenlende 1-Füpfelchen ergänzt würde. 1 Man kann daher nur die Herausgeber dt neuen Zeitschrift„Außenpolitik. Zeitschrift ft internationale Fragen“(Deutsche Verlag. anstalt Stuttgart) nämlich Prof. Wilheln Grewe, Dr. Erich Kordt, Prof. Hans Rothfels, Herbert v. Borch, Artur Just und Hans Georg v. Studtnitz n ihrem Entschluß beglückwünschen, gleichzeil!“ mit dem Heranreifen neuer diplomatisch- poll N tischer Aufgaben der Oeffentlichkeit ein Orr. der freien Meinungsbildung und Orientierung zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich ist d Punkt erreicht, an dem eine sinnvolle deu sche Beteiligung am internationnalen Gespre wieder möglich ist. Die eigenartige Problen, stellung der heutigen Außenpolitik faßt Pros Carl. J. Friedrich in dem Artikel D Ende der Kabinettspolitik“ in die interessal Formulierung:„Sinn der demokratische! Außenpolitik ist es, ihre Entscheſdungen! steigendem Maße auf übernationale Organ? tionen zu übertragen, das heißt, sich selbe“? 2 um Verschwinden, zu brinsen Das Eröffnungsheft enthält weiter einel. programmatischen Aufsatz„Das Ende de Nationalismus“, in dem der Boden für ein“ neue deutsche Aufzenpolitik sondiert Wird, uns neben anderen bemerkenswerte Beiträge u Wolk Schütz(„Englands doppelte Gleis“ gewichtspolitike) und Fritz Schotthöfer ip: matie heute“).. 5 ö Deutschland erhält mit dieser Zeitschrift en Instrument, das für die sachlich publizistisch“ Auseinandersetzung mit den Fragen der intel“ nationalen Politik kompetet ist, eine 5 2 tion, die von den aus anderen Bedürfnisse entstandenen übrigen deutschen Presseorganel nicht ausreichend wahrgenommen werden kann. In ihrer Anlage entspricht die ne Zeitschrift den Parallelerscheinungen des au. Larids, wie„Foreign Affairs“(US,„Chathag Houses Review“(England) und„Relazan Internazionali“(Italien. 5 Lüttich(Belgien).(UP) Die 2. Pte ud haben doch N 5 Stra kelb Aloi Heei Atol sich ziem baur E chos 2u v kehl Zwis bäur Ein gere rech 2u f Zwei Geh als zen Wen. zu, Haus sche halt eine: an d gehii sieh her krigt entle Zesch Dorf die e tand Vor e elene seit f auf Ir. 169 — nt same 1 Par- K hr mußte erden ators n die -Mar- t nach gesetzt auptet, König de und zutrall. ommu· gab 2, he der ölke⸗ n Eva- jedoch ert und eichne ile des es sich kannte dien, zote an orderte fortige er griffe. ö N Jug. e Zwi- ie der arische! bsgebiel n Wies slawlen inkorm. bsgebiet erheitz⸗ Regie- hrdung Ustrall.- Korea t Kün. er Per. al nach Wurde r Korb- aft der hatten e nach 1 nee Etapp⸗ Lüttich oni ge- r. Hang ad pas- Koh- Ersten Gold. Spitze — * inter- „ kizieſt st nicht berhaupt b. 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Und nicht nur dies— sie ist heute darüberhinaus auch eine Grenze der Weltanschauungen Es gibt demzufolge kaum ein Gespräch zwischen hüben und drüben. Totenstill und unbewegt liegen tagsüber Land und Wälder. Nachts aber beginnt überall ein ge- neimnisvolles, unterirdisches Leben. Bayerische Grenzpolizei steht an der Straße, auf der, nach den Worten des dun- kelblickenden einheimischen Fellsehers Alois Irlmaier, der dritte, unterste„rote“ Heereszug einmal seinen Weg in deutsches Gebiet nehmen soll, um daraufhin mit Atombomben bedacht zu werden. An der einen Seite der Straße befindet sich ein deutsches Zollhaus mit einem schon ziemlich mürben und farblosen Schlag- baum, der seit der Kapitulation niemals geöffnet wurde; gegenüber, in der Tsche- choslowakei, das gleiche Bild. Es gibt nichts zu verzollen, es gibt überhaupt keinen Ver- kehr. Das Stückchn Niemandsland der Straße zwischen den beiden eingerosteten Schlag- bäumen ist mit fußhohem Gras bestanden. Ein Weltbürger, der sich erfrecht, sich aus- gerechnet dort in die Sonne zu legen, würde recht bald mit gutgezieltem Gewehrfeuer zu tun bekommen und sich blitzschnell für zwei Möglichkeiten zu entscheiden haben. Geht er auf die deutsche Seite, würde er als harmloser Verrückter nach einem kur- zen Verhör wieder freigelassen werden; Wendet er sich aber der tschechischen Seite zu, bekäme er schon vor dem dortigen Zoll- haus Prügel und hätte als„verbrecheri- scher Spion“ mit einem Gefängnisaufent- halt im tiefen Hinterland von mindestens einem halben Jahr zu rechnen. So ist der einzige Weltbürger, der hier an der bayerisch- tschechischen Grenze un- gehindert existiert, der Borkenkäfer, der sieh mit Millionen Artgenossen von Böhmen her immer weiter in deutsches Gebiet frißt. Inn hält keiner mehr auf. Denn der tschechische Gebietsstreifen entlang der Grenze ist eine wahre Zone der Verwüstung. Im Laufe der letzten Monate konnte in steigendem Maße die planmäßige Liquidierung der ehemaligen sudetendeut- schen Grenzgebiete beobachtet werden. Ausgewiesene ehemalige Bewohner müssen schweren Herzens zusehen, wie ihre Häuser nach und nach der Vernichtung zum Opfer fallen. Die Gebäude werden mit Hilfe von Traktoren niedergerissen und das gewon- nene Material zur Errichtung zahlreicher Beobachtungs- und Wachtürme verwendet, die mit Scheinwerfern und Maschinenge- Wehren ausgerüstet sind. Da verdorrte Wie- sen flächenweise einfach abgebrannt wer- den, greift die Versteppung des Gebietes immer mehr um sich. Und während auf deutscher Seite nachts, so weit das Auge reicht, eine Vielzahl von Lichtern freund- lich und beruhigend blitzt, liegt ihnen ge- genüber eine unheimliche, undurchdring- liche Finsternis, die ihre Wirkung auf den Beschauer nicht verfehlt. Das tschechische Zollamt Vollman wird zu einem Behelfsbunker mit auf die Straße gerichteten Schießscharten Umgebaut. In der Gegend von Warzenried, bei der soge- marmten Höhe 499, ist man fleißig dabei, Unterstände zu errichten. Gegenüber dem bayerischen a Grenzpolizeiposten Steinlohe vernimmt man Tag und Nacht langanhal- tendes Maschinengewehrfeuer, Abschüsse von Scehnellfeuerkanonen, Einschläge von Granatwerfern oder Handgranaten und Ge- wehrschüsse. Flugzeuge, Spitfires, Aufklä- rungsmaschinen und Düsenjäger, fliegen Weit in Bundesgebiet hinein, ehe sie nach einiger Zeit wieder abdrehen. Von einem versehentlichen Ueberfliegen der Grenze en, hierbei nicht mehr gesprochen wer- en. Würden sich ein deutscher und tsche- chischer Zivilist zu einer eingehenden Aus- sprache an der Grenze treffen, käme wahr- scheinlich folgendes Gespräch zustande: Der Deutsche, ziemlich beunruhigt:„Na, wann kommen den die Russen?“. Der Tscheche, ebenfalls etwas durcheinander: Die kommen nicht. Aber, um Himmelswillen, was haben bioßg die Amerikaner vor?“„Nichts“, ant- Wortet da wahrheitsgemäß der Deutsche, Worauf beide Teile von dem Gehörten reich- lich unbefriedigt und deshalb mit äußerst düsteren Ausblicken in die Zukunft wieder von dannen gehen würden. Die ganze ungeklärte Situation spiegelt sich auch im Reiseverkehr wieder. Die Tschechoslowakei, einst ein beliebtes euro- Päisches Reiseziel, wird seit Kriegsende von Besuchern gemieden— sofern sie überhaupt hereingelassen werden. Im Monat April waren es deutscherseits 24 Ausreisen, gegen- über 19 Einreisen. 64 Personenzüge und 93 Güterzüge kamen aus der CSR nach Furth im Wald und 64 Personenzüge und 88 Güter- züge fuhren von Furth im Wald in die CSR. In Eisenstein kamen zum gleichen Zeitpunkt 161 tschechische Leerwaggons und ganze zwei beladene Waggons über die Grenze nach Bayern. Kleines Schifferdorf an großer Wasserstraße Das pfälzische Neuburg/ Aelteste deutsche Lotsenstation 500 Jahre alt Neuburg/ Pfalz.(SWE) Einmal im Jahr hat das kleine pfälzische Fischer- und Schif- lerdorf Neuburg am Oberrhein. in der aͤußersten Südostecke der Pfalz gelegen, seinen großen Tag. Mitte Julis am 16. und 17, begeht es sein Fischer- und Schiffer fest. 1936 fand es auf Initiative verschiedener Dorfvereine erstmals statt. Nach über 10jäh- riger Unterbrechung feierte es 1949 seine Wiederauferstehung. Schon Wochen vor dem Ereignis herrsclit reges Leben und Treiben bei den Dorf- spitzen. Voran ihr rühriger Bürgermeister Vollmer. Die Mädchen entstauben ihre Trachten, die Männer stülpen sich probe Weise den Dreispitz aufs Haupt und üben mit ihren Partnerinnen Reigen- und Grup- bentänze. Ziemlich selbstbewußt schauen sie dabei aus. Sie sind sich der uralten Ueber- lieferung bewußt. Sie wissen von dem 1000 jährigen Ringen Neuburgs und damit ihrer Altvorderen gegen Hochwassernöte, Ver- steppung und totale Verarmung. Ihre Welt hörte nicht am letzten Haus der Dorfhaupt- straße auf. O nein: die Neuburger waren und sind weitgereiste Leute. Auch heute noch. Auf dem Rhein zwischen Basel und Rotterdam sind sie so gut zu Hause wie in ihrer eigenen kleinen bescheidenen Fischer- und Schifferhütte. Als Steuerleute, Kapi- täne, Lotsen und auch nur als einfache Schiffer sind sie in Basel ebenso gut be- kannt, wie in Mannheim, Duisburg- Ruhrort, Amsterdam und Rotterdam. Sie verstehen ihr Handwerk und haben als Neuburger überall am Strom einen guten Namen. Nach Sitten und Gebräuchen und auch der Sprache nach bildet das typische Schiffer- dorf 3 Kilometer vor der deutsch- fran- zö6sischen Grenze sozusagen eine Insel im Raume zwischen Baden und der Pfalz. Der Dialekt ist eine Mischung von elsässisch- alemannisch- pfälzisch- fränkischem Ein- schlag. Vor 300 Jahren machte sich Vater Rhein zum„Landverteiler“ und schenkte durch Verlegung seines Laufes der Pfalz das bis dahin badische Neuburg. Nachweisbar begeht die Neuburger Lotsenstation in die- sem Jahre ihren 500. Geburtstag. Die Ge- schichte des Dorfes ist so vielfältig wie sie Wohl kaum anderswo anzutreffen ist. Zwischendurch wurde es auch in der Zeit der Grafschaften und Fürstentümer groß- zügig verschachert. Für 18 000 Gulden. Schiffahrt und Fischerei bilden das Lebens- element der Neuburger. —.—.— .. J, Die Geschichte einer langen Liebe von Hens Könkel 40. Fortsetzung Schließlich wurde Bredersen noch einmal vernommen, aber der schüttelte den Kopf. Der gnädige Herr wäre schweigsam gewesen. und in den letzten Monaten wenigstens hätte er überhaupt keinen Gänsekiel mehr in die and genommen. Dann aber ging Bredersen selber noch einmal prüfend durch alle Zim- mer, ob nicht doch noch irgendwo etwas Versteckt wäre, das den Augen der anderen entgangen sei. Schließlich heftete sich sein Blide im Schlafzimmer auf eine kleine ruhe, die immer neben des Herrn Bette stand und in der Kämme, Bürsten und kleinere Gerätschaften verschiedener Art zu liegen pflegten. Er öffnete sie und durch- suchte sie bis auf den Grund, und unter allerhand alten Ringen und Nadeln kam ein Weißes Papier hervor. Er wußte sofort, daß es das Gesuchte sein müsse. und trug es zu- ammengefaltet. wie es War., ins Speise- zammer. Die Herren stürzten sich darauf, nickten eifrig mit den Köpfen und hießen ihn gehen. Er werde später schon erfahren, Was sein Fund zu bedeuten habe. Dann wurde der Verwalter Braunert herein- Serufen, und nachdem alle eine Stunde ang 3 Köpfe zusammengesteckt hatten. ward redersen und noch ein Pferdebursche aus- geschickt, um mehrere Personen aus dem Dorf herbeizuͤholen. Es War Anna Leun, um ie es sich handelte. 1 Als er zum Schweinestall herunterkam, and er sie mit rem Kind auf dem Arme dor der Tür sitzen, Sie war recht Krank und Lend gewesen, aber nun war sie doch schon zeit fünk ragen wieder auf den Beinen. und auf seine Frage meinte sie, daß sie mit Copyright by Reclom Verlag Stoftgert seiner Hilfe den Weg wohl machen könnte, aber den Säugling müßte sie mitnehmen. Um was es sich handelte? Ja, meinte Bredersen, vielleicht wäre ja bei der Erbschaft doch ein Stückchen für sie mit abgefallen, man werde ja sehen. Großmutter Heinecke kam herbei und machte große Augen, und bald standen alle um Anna herum und staunten. wie sich ein Geschick so plötzlich ändern könnte. Ja, meinte der alte Heinecke, dann kriegte sle vielleicht doch noch einen ordentlichen Mann, denn wenn ein paar Taler da seien, fände sich leicht einer, und er gab dem groben Schweineknecht ein Zeichen, der auch schon ganz glasige Augen gekriegt hatte. Die Alte meinte schließlich, hinaufgehen könnte Anna ja, wenn Bredersen ein bißchen hülfe. aber das Kind noch dazu im Arme schleppen, das ginge nicht an. Und wenn die Sache schon so stünde, daß da etwas von der Erbschaft für sie abflele, dann würde sie selber das Kind hinauftragen. Man Wußte ja nicht, wie lange es dauerte, und jedenfalls würde sie dann mit dem Schreihals draußen stehen, so daß Anna es geich tränken konnte. wenn sie herauskam. Auch der Großvater fand dies in Ordnung. und rasch wurde noch eine bunte Schleife um die Kissen gebunden. falls zufällig von den Herren doch einer einen Blick darauf werfen sollte. So zog der seltsame Zug dem Schlosse zu. Anna war noch so schwach., daß Breder- sen sie fast im Arme trug, nebenher lief die Alte mit dem Kind, das Wẽie ein Paket ver- schnürt war, und hinterdrein lief Säufritz. Großmutter Heinecke setzte sich oben in dem Flur hinter die Tür, ob sie vielleicht Der Grund? Man liebt keine Landes- grenzen, an denen sogar im Frieden geschos- sen wird und die kilometerweit nur von Grenzbeamten oder Militär betreten werden dürfen. Man will nicht gerne tagaus, tagein auf Besuchsreise von politischen Spitzeln umgeben sein selbst wenn man das Dickicht der gegenseitigen Einreise- oder Ausreisegenehmigungen überwinden sollte. Der Grund liegt zum größten Teil in der ganzen Art und Weise der Neuausrichtung der Tschechoslowakei darin, wie der tschechische Leiter des Lagers Reichenberg kürzlich vor deutschen Umsiedlern gerührt ausführte:„Wir wollen als Freunde scheiden. Nur ungern lassen wir euch fort, denn wir Wollen einen neuen Stat der UdSSR auf- bauen. Bleibt auch in eurer neuen Heimat treue Arbeiter der Sowjetunion.“ Viele illegale Grenzgänger kommen von dort. Aber auch aus anderen Gegenden der Tschechoslowakei. Leute, die sich der in der CSR herrschenden großen Angst vor poli- tischen Spitzeln entziehen wollen— einer Angst, die sogar so weit geht, daß man nicht einmal mehr den eigenen Familienen- gehörigen traut, aufgeflogene und verratene Widerständler, daneben Zigeuner. Arbeits- scheue, Verbrecher mit langen Straflisten, Glücksritter, Schmuggler und solche, die sich auf deutschem Gebiet unter dem erstrebten DP-Status ein Leben voller Glückseligkeit vorstellen. Das alles will nach Deutschland. (Wird fortgesetzt) Mannheims künftiges Gesicht— so oder so? Zu dem unlängst hier veröffentlichten Vorschlag für die Neugestaltung des Platzes vor der Friedrichsbrucke, der eine trichterformige Abschrägung der Häuser in UI und K I vor- sah, ging uns ein Gegenvorschlag zu, der den Lesern, f„ a 5 Sein Verfasser— Hannes Ott, ein Mannheimer, Assi: nickt vorenthalten bleiben soll. ö* stent am Lehrstuhl Professor Schweizer für besonders den Fachleuten darunter, Städtebau an der Technischen Hochschule in Karlsruͤke, will unter allen Umständen vermeiden, daß dureh ein Abschrägen der Ecken der Quadrate Wohnraum verloren geht und unrationelle Rdume mit schiefen Winkeln ent- stehen. Die UDeberbelastung der Straßen durch den immer mehr zunehmenden Ver- ſcehr würde durck eine solche trickterförmige Gestalt der Einmündung in die Breite Straße micht behoben. Sie wäre ein Zugeständnis an die Schienenfükrung der Straßenbahn— dlie Frage ist nur, ob in der zu schmalen Breiten Straße die Straßenbahn bleiben kann und 9 sie nicht nach und nack durch die O-Busse ersetzt werden muß. Für den Kraftfahrer ist die Abschrägung, denen Verkehr, keine Erleichterung. 30 lange Rücksicht genommen werden muß auf den ne Im Hinblick auf den an dieser Stelle dominierenden schienengebun- Verkehr in Richtung Brücke schlägt Hannes Ott eine einfache Kreuzung vor, die auf klein- stem Raum ein Maximum an Leistung ergibt. Ein Rondell wirkt eker bremsend. Der Ver- kehr an der Kreuzung müßte dureh Verkehrsampeln geregelt werden. Im Gestrüpp des Lebens verirrt Am Montag beginnt in Offenburg der Prozeß gegen Erzberger-Mörder Heinrich Schulz Unter der Anklage des Mordes, des ver- suchten Mordes und des Verbrechens gegen die Menschlichkeit gemäß Kontrollratsge- Setz Nr. 10 wird am Montag der 56jährige Heinrich Schulz vor dem Schwurgericht Offenburg stehen. Schulz hat zusammen mit dem im Februar 1947 in Konstanz zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilten Heinrich Tillessen am 28. August 1921 bei Griesbach im Schwarzwald den Reichstagsabgeord- neten und Reichsminister Matthias Erz ber ger getötet und den Reichtstagsabge- ordneten Diez schwer verletzt. Schulz hatte im Arzthaushalt semes Va- ters in Saalfeld eine sorglose Jugend. Naei dem Abitur 1911 meldete er sich 1914 frei- willig, wurde mehrfach verwundet, erhielt u. a. das EK II. und I. Klasse und wurde zum Leutnant befördert. Diese Karriere führt die Anklageschrift des Oberstaatsav- waltes als den eigentlichen Grund für sein n nun beginnenden politischen Weg an. Er führte ihn, als die jungen Kommunisten und Sozialisten, mit denen er früher oft zu- sammen War, für ihn, den ausgezeichneten Offizier, nur verständnislose Abneigung und Beschimpfungen übrig hatten, 1919 zur Be- kämpfung der Räterepublik nach München, später mit der Brigade Ehrhardt nach Ober- schlesien zur Niederschlagung des politischen Insurgentenaufstandes und dann zum Kapp- Putsch nach Berlin. Nach dessen Scheitern ging er zu dem Selbstschutz, den der Leiter der Bauerngenossenschaft in Regensburg, Geheimrat Heim, sich damals gebildet natte. In dieser Zeit, in der er das erste Mal mit Tillessen zusammentraf, vergrub sich Schulz in juden- und katholikenfeindliche Litera- tur. 1921 führte der Weg weiter zur Orga- nisation Konsul und später zu dem extrem nationalistischen Gemanenorden. Hier beginnt der Erzberger-Mord. Wenige Tage nach der Aufnahme in den Orden er- halten Tillessen und Schulz einen Befehl, den Schulz jetzt in der Voruntersuchung folgendermaßen rekonstruiert hat: „Gemäß der in der Leitung erfolgten Auslosung werden Sie dazu bestimmt, den Reichsfinanzminister Erzberger zu beseiti- gen. Die Art der Ausführung bleibt Euch überlassen. Vollzugsmeldung ist nicht zu erstatten. Brüder, Ihr könnt der Unter- stützung des Ordens im Falle einer Ent- deckung gewiß sein“. ein Wort erhaschen konnte, und Bredersen ließ Anna ins EBzZimmer treten. Alle Herren saßen mit feierlichen Gesichtern am Tisch, und sie spürte, wie aller Blicke sie neugierig prüfend betasteten. Und etwas abseits stand Braunert und sah sie mit großen Augen an. Da traf sie von der Seite her noch ein an- derer Blick, sie wandte den Kopf und ge- Wwahrte Peter Trenck, der ebenfalls auf einem Stuhle an der Seite des Tisches saß. Dann lud man sie zum Sitzen ein. Es sei ein Testament gefunden worden, hob der Justizrat langsam und feierlich an. Es sei mit Datum und Namensunterschrift versehen und ausdrücklich als letztwillige Verfügung bezeichnet, so daß, entgegen der Meinung von anderen Herren, an seiner Rechtsgültigkeit nicht zu zweifeln sei. Er tue hiermit seine Pflicht als königlicher Be- amter und Testamentsvollstrecker, wenn er den Interessenten den Inhalt bekannt gäbe. Dann las er vor, und es War, als wenn die Stimme des Toten noch ein letztes Mal dureh den schweigsamen Raum klang: „Ich, Friedrich von Bassewitz zu Hohen- jesar, bestimme hiermit, daß solches mit meinem Besitz und Vermögen zu geschehen habe nach meinem Tode, dem ich ins Auge sehe. Ich ernenne den Sohn des Schäfer- meisters Friedrich Trenck, allhier, namens Peter Trenck, zur Zeit Hofmeister hierselbst, der mir tüchtig und treu gedient hat, zu meinem einzigen und alleinigen Erben meiner sämtlichen FHinterlassenschaften, baren Geldes, Liegenschaften, Ansprüche und Gerechtsame, unter folgenden Be- dingungen: 1. Er hat binnen drei Tagen nach Er- öffnung dieses meines unumstöglichen letz- ten Willens die unverehelichte Anna Leun als sein eheliches Weib zu heiraten und das Kind, so dieselbe geboren hat oder im Leibe trägt, als sein eigenes anzuerkennen. 2. Die gesamte oben bezeichnete Hinter- lassenschaft hat nach Volljährigkeit dieses Mit Revolvern und Eierhandgranaten im Gepäck nehmen Schulz und Tillessen die Verfolgung Erzbergers auf. Sie folgen ihm mehrere Tage über Stuttgart, Ulm und Jor- dansbad, von dort nach dem Kloster Beuron bis sie ihn endlich im Sanatorium in Bad Griesbach finden. Als zwei Studenten stei- gen sie in der Nähe unter falschen Namen ab, färben die Haare und orientieren sich zwei Tage über die Möglichkeiten zur Tat. Sie begegnen wiederholt Erzberger, ohne daß sie ihn angreifen. Am 26. August mor- gens aber ist es so weit. Erzberger wan- dert, beobachtet von den beiden Tätern, mit dem Reichstagsabgeordneten Diez die Straße zum Kniebis hinauf und als er sich beim Eilometerstein 14,1 seinem Begleiter zuwendet, springt Tillessen ihn an, feuert aus nächster Nähe ein-zwei- viermal und gibt dann gegen Diez einen Schuß ab. Jetzt erst wird Schulz, der Anklageschrift zu- folge von Tillessen zum Schießen aufge- fordert, aktiv. Er schießt auf Diez, der da- raufhin verwundet die Straße hinunter- schwankt. Jetzt schießt Schulz hinter dem fliehenden, ebenfalls verwundeten Erzber- ger her und als dieser zusammenbricht, schießt er ihn noch zweimal in den Kopf. Den Schuß auf den Fliehenden und die zwei Fangschüsse lehnt der sonst geständige Schulz heute allerdings ab. Er gibt an, die Schüsse nur auf den bereits am Boden lie- genden Körper abgefeuert zu haben. Die spätere Leichensektion ergibt jedenfalls bei Erzberger sieben Schußwunden, von denen zwei sicher und einer wahrscheinlich tödlich waren. Diez, den die Täter später nochmal in seinem Versteck sehen, ohne sich um ihn zu kümmern, hatte einen Steckschuß in die Brust bekommen. ö Für die Täter begann dann die Flucht, die über zehn Jahre dauern sollte. Nach einem Kleiderwechsel und dem Versuch, durch Fahrkartenkäufe die Fluchtrichtung zu verschleiern, fuhren sie nach München, wo es Schulz aber nur mit Hilfe einfluß- reicher politischer Freunde gelang, der be- reits informierten Polizei zu entgehen. Er entkam nach Oesterreich, von dort nach Ungarn, wo er von Geldspenden seiner Ver- bündeten lebte, bis er auf einem Bauernhof verhaftet wurde. Zwei Monate später war er, wieder durch Hilfe einflußreicher Leute, erneut frei, ging nach Jugoslawien und dann nach Italien. In Bozen drohte erneute Ver- Kindes auf dasselbige zu seiner freien Ver- fügung überzugehen, dergestalt, daß den Eltern ein angemessenes Altenteil gesichert bleibt. Eine Lizenz für diese Uebertragung habe ich herbeigeholt. 3. Wenn der alleinige Erbe, Peter Trenck. diese Bedinungen nicht erfüllt, soll er leer ausgehen und nichts erhalten. 4. Im letzten Falle vermache ich meinen gesamten oben bezeichneten Besitz seiner Majestät dem Könige, dergestalt, daß dem bezeichneten Kinde der Anna Leun eine jährliche Rente von hundert Talern aus der Gutskasse zugute kommt. Dies ist mein letzter Wille, so wahr rair Gott helfe. Schloß Hohenjesar, Jahre des Herrn 1803.“ Schweigen trat ein, dann räusperten sich die Gerichtsräte, und Anna hörte, wie der Justizrat freundlich ermahnende Worte sprach, die an ihrem Ohr vorbeiglitten. Es wurde davon gesprochen, daß die königliche Regierung offenbar die Zustimmung gegeben habe, ein adliges Gut in bürgerliche Hände zu überschreiben, was in letzten Jahren öfters und allerorten vorgekommen. Das also war das langersehnte Testament! In welcher einsamen Nacht mochte der Frei- herr es aufgesetzt haben? Schweigen trat ein, und jedermann schien einen Augenblick wie nach einer besonderen Anstrengung aufzuatmen. Anna rechnete rückwärts, Dann sah sie plötzlich auf und zum Justizrat hin- über, so daß der aufmerksam wurde und sie mit freundlicher Nachsicht fragte, ob sie noch etwas zu wissen wünsche. „Wann—, sagte sie, wann hat der gnädige Herr das Testament gemacht?“ Der Justizrat runzelte die Stirn und sah mit Umständlichkeit in das Dokument., Am 19. Julius dieses selben Jahres, Jungfer Leun!“ sagte er und fügte hinzu:„Hat Sie etwas dagegen einzuwenden?“ am 19. Julius im haftung, aber er fuhr rechtzeitig mit fal- schen Papieren über Paris, Southampton nach Kapstadt. Bis 1926 baute er dort mit einem Auswanderer eine Farm auf, ging dann nach Spanisch-Neuguinea zu einer deutsch- spanischen Kolonialgesellschaft. 1932 machten Schwarzwasserfleber und eine Ma- laria tropica einen Aufenthalt in Barcelona notwendig und 1933 kehrte er nach Mün- chen zurück, wo Himmler ihn in die S8 und die politische Polizei aufnahm. Noch 1933 aber flel er, nachdem er die Beseiti- gung eines Journalisten abgelehnt hatte, in Ungnade. Dann wurde sein Leben ruhiger, bis er 1945 von Amerikanern gefangenge- nommen und am 15. Juli 1948 durch die Strafkammer Bergstraße als Waffen-SS Führer zu acht Jahren Arbeitslager und Vermögensentzug verurteilt wurde. Die Bedeutung des Prozesses Schulz, der juristisch überhaupt erst dadurch möglich Wurde, daß die zwanzigjährige Verjährungs- krist durch mehrere gegen den Täter ge- richtete richterliche Handlungen unterbro- chen wurde und daß die nationalsczialisische Amnestie von 1933 anläßlich der Verurtei- lung Tillessens vom obersten französischen Militärgericht in Rastatt für unanwendbar erklärt wurde, wird in der Anklageschrift unterstrichen. Der vorliegende Fall, so heißt es dort, erhalte seine wahre Bedeutung da- durch, daß er für die Frage der Einordnung eines politischen Mordes eine klare Ent- scheidung verlange. Das Gericht, das nun- mehr auf demokratischen Grundsätzen ruhe, müsse den politischen Mord zum Todfeind der Demokratie erklären. Vor der deutschen Justiz dürfe es keine Mordtat mehr geben, die milder beurteilt werde, weil der Tö- tungswille einer politischen Ueberzeugung entsprungen sei. Ft. Goldene Hochzeit von Landesbischof D. Wurm Mit einer kirchlichen Feier in der Stuit- Sarter Gänsheidekirche hat Altlandesbischof D. Wurm und Frau Marie, geb. Bruckmann, das Fest der goldenen Hochzeit begangen. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Schumacher aus Kupferzell, der Schwiegersohn des Landesbischofs. Der gesamte Oberkirchen rat mit Landesbischof D. Haug an der Spitze sowie viele Beamte und Angestellte 1 Oberkirchenrates nahmen an der Feier il. Anna antwortete nicht. Ihre Gedanken Waren zurückgeeilt. Am 19. Juli also, als sie in den Sommernächten immer Wachgelegen im Verlangen, er möchte doch nur noch ein- mal an sie denken. Daß er also doch noch an sie gedacht hatte! Wenn er auch nicht nach ihr geschickt hatte und sie nicht hatte sehen Wollen— daß er doch an sie gedacht hatte dort drüben in seinem Zimmer, denn da hatte Bredersen ja das Papier gefunden. Ob er wachgelegen hatte, als die wilden Bur- schen alle fort waren, der einsame Mann? Wie ein Hauch des Verstorbenen berührte es sie plötzlich, ihr war, als wenn er vor ihr stünde und nickte, grad als wollte er sagen: „Siehst du, nun hab' ich für dich gesorgt!“ Da erhoben sich die Herren plötzlich und verlangten binnen dreier Tage Bescheid, anders die Königliche Hofkammer das Ge- samterbe antreten würde. Und plötzlich Waren die beiden allein, draußen trappelten die Pferde, und zwischen ihnen stand der lange, immer noch mit Papieren bedeckte Tisch. „Jas, sagte Anna halblaut zu der Alten, „jetzt gehört das Ganze uns— Aber noch ehe diese die Hände über dem Kopfe zusammengeschlagen hatte, war Peter aufgesprungen. „Und denkst du auch daran“, schrie er heißer heraus,„was ich dir gesagt habe?! Daß du für mich tot bist. Anna, daß du für mich ausgestrichen bist, als wenn du nie gelebt hättest. Denkst du auch, daß ich ge- schworen habe, dich nie mehr anzurühren?“ Großmutter Heinecke war unter diesem Ausbruch in sich zusammengekrochen und hatte sich an die Wand gedrückt. Dann kam Annas tiefe klangvolle Stimme, aber stok- kend. weil das Kind ihr weh tat:„Was willst du eigentlich, Peter. Es ist doch nur, daß dieses Kind hier in sein Erbe kommt. Es handelt sich dabei gar nicht um dich!“ 5 Seite 4 MANNHEIM Samstag, 15. Juli 1950/ Nr. 10 Unzuirieden mit de Mannheimer Verband will am Auf Grund von Besprechungen zwi- schen den Beauftragten des Kreisverbandes des Oentral-Verbandes der Heimkehrer Württemberg-Baden und des Verbandes chemaliger Kriegsgefangenen, Landesver- band Baden, am 7. und 12. Juli in Schwet- ingen und Mannheim wurde eine sofor- tige Arbeitsgemeinschaft zwischen den beiden Organisationen beschlossen. Der endgültige Zusammenschluß ist auf den 1. August festgelegt, womit verschiedene vorausgegangene Mißverständnisse aus der Welt geschafft werden sollen. Zugegen Waren bei dieser Beschlußfassung der Weite Landesvorsitzende des Verbandes der Kriesssefangenen, Theo FHarren, Heidel- berg, der Pressereferent des Landesver- Haänddes, Lutz Weltscheck, der Vorsitzende des Freisverbandes Mannheim, Heinz Sei- 5 5 Ane Als Vertreter des CPH. Kreisver- 4 dE. Mohr, Schwetzingen! Dins Wurde 8 Marrmeim H. D. Theil, Mannheim, m Heimkehrergeselz 21. Juli öffentlich protestieren 200 DM(nach dem Gesetz bis zu 250 DM) an Heimkehrer ausbezahlt habe. Die Zuzugs- beschränkung sei nach dem Heimkehrerakt zwar aufgehoben, wirke sich jedoch speziell für Mannheim nicht erleichternd aus, da die Heimkehrer bzw. ihre Angehörigen hier weiter unter den gleichen Beschränkungen zu leiden hätten wie bisher. Auch das im Heimkehrergesetz, zu dem übrigens von den Lünderparlamenten noch Ausführungsbe- stimmungen zu paraphieren sind, vorge- sehene Krankengeld von 2,50 DM täglich be- zeichnet der Verband als unzureichend. Die größte Unterlassungssünde aber sei, daß in dem Gesetz die von den Kriegsgefangenen in der Sowjet-Union durch ihre Arbeit ge- leisteten Reparationen(durchschnittlich bis 10 000 Rubel und darüber hinaus) nicht be- rücksichtigt worden seien. Als Protestaktion gegen diesen letzten Punkt im Besonderen und gegen das Heim- Kehrergesetz allgemein sollen in ganz West- Sestern aut einer Pressebesprechung des deutschland vom 16. bis 23. Juli Demon- Verbandes ehemaliger Kriegsgefangenen und Vermißtenangehörigen, Kreisverband Mannheim, bekannt gegeben. die bei dieser Gelegenheit ventilierte Stellungnahme des Verbandes zum in die- sen Tagen im„Bundesanzeiger“ verkün- deten Heimkehrergesetz kritisiert, daß un- ter dieses Gesetz lediglich 2000 Heimkehrer uin Westdeutschland fallen, daß aber alle nach dem 1. April dieses Jahres repatriierten ehemaligen Kriegsgefangenen unberücksich- ligt bleiben. Für den betreffenden Mann- eimer Personenkreis(auch für die von dem Erlaß in Betracht gezogenen) bringe das Ge- setz überhaupt keine Verbesserung, da die Stadt Mannheim bisher sowieso grundsätz- lich eine einmalige Bekleidungsbeihilfe von strationen abgehalten werden. Der Mann- heimer Verband hat für seine Protestver- sammlung den 21. Juli(20 Uhr, Wirtschafts- hochschule) vorgesehen. Wie der Verband der ehemaligen Kriegs- gefangenen weiter mitteilt, ist es ihm ge- lungen, von Spätheimkehrern Listen zu er- halten, nach denen allein im Gefängnis von Gorki 200 meist deutsche Kriegsgefangene, davon sieben Mannheimer, nach dem 1. März dieses Jahres noch festgehalten Wurden. Weitere Aufzeichnungen sollen be- legen, daß darüber hinaus zu diesem Zeit- punkt 183 Mannheimer sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft befanden, Die Vermiß- tensuchaktion soll weiter ausgebaut werden. Dud. Unfälle ohne Verletzie Seestern nachmittag gegen 15.40 Uhr kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Bulldoggwagen und einer Straßenbahn der Hine 25. Der Fahrer des Bulldoggwagens mit Anhänger war von der Friedrich-Eber:- Brücke kommend. mit hoher Geschwindig- keit in die Collinistraße eingebogen und gegen den Motorwagen der in gleicher ich- tung fahrenden Straßenbahn geraten, wo- bei die rechte Seite des Motorwagens auf- gerissen und die Plattform der Linie 25 er- heblich beschädigt wurde. Personen kamen nicht zu Schaden, doch wird der Sach- schaden auf 2000 bis 5000 DM geschätzt. Auch bei einer Straßenbahnentgleisung auf der Friedrich-Ebert-Brücke wurden seine Personen verletzt. Hier war gegen 18.15 Uhr der Anhänger eines Straßenbahn- Wagens der Linie 16 entgleist, die in Rich- tung Stadtmitte fuhr. Die Verkehrsbehin- derung konnte nach kurzer Zeit behoben erden. a ufgekrischte und neue Kenntnisse Die Bewirtschaftung brachte es mit sich, daß nicht gewirtschaftet werden konnte; gaber wirtschaften muß man können, wenn jungen Menschen die Gelegenheit geboten werden soll, in ihrem Handwerk etwas zu lernen. Wenn jedes Gramm Material für den tatsächlichen Konsum herangezogen werden muß, bleibt nichts mehr übrig als Lehrmaterial, an dem der junge Hand- Fertigkeit entwickeln und So sind trotz normal langer Lehrzeit in fast allen, besonders handwerk- Berufen Wissenslücken ganz us dieser Perspektive gesehen konnte es die Fleischerinnung Mannheim nur be- en, daß die Fleischer fachschule Oskar chräder aus Frankfurt sich erbot, in sechs ochen einen Repetierkurs für Mannheimer leischer abzuhalten. Innungsobermeister H. Her stellte auch sofort seinen schmucken rieb in Rheinau für diesen Zweck zur rkügung, und so konnten 36 Teilnehmer mtnisse ihres Halfidwerkes auffrischen id neu erwerben. Mit überlegenem Können achte Oskar Schrader, der in Fächkreisen Is Kapazität gilt, seine lernbegierigen Damen und Herren mit allen einschlägigen Arbeiten ihres Berufes vertraut, wozu nicht letzt die Kunst gehört, eine kalte Wurst- Bratenplatte mit allen Raffinessen und Au 80 zu garnieren,, daß sie zum u schade aussieht. Denn es ist Reit: Der Mensch igt nicht funde, sondern auch mit dem wen die Gelegenheit Wahr, den rsabend zu bestehen, und wir t, ob die Leckerkeit der ge- oder die phantasiereiche 5 Garnierung den stärkeren uns machte. Jedenfalls konn- davon überzeugen, wie eifrig Wohin gehen wir? mstag, 15. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Läckliehe Reise“; Feudenheim, Liebfrauen- straße 19, 19.30 Uhr: Hauskonzert des Mann- neimer Streichquartetts; Wartburg- Hospiz, F 4. 30 Uhr: Jugendversammlung:„Jugend für 1 Stadion 16.00 Uhr: Schulsporttest 950, Palast 2200 Uhr:„Hinter Schloß und Riegel“. onntag, 16. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Glückliche Reise“; Gasthaus„Löwen“, Käter- l, 18.00 Uhr: Schülerkonzert der Klavier- asse Marla Degen. Wie wird das Wetter? Sonntag wieder gewittrig erhersage bis Montag früh: Wolkig bis aukheiternd und höchstens vereinzelt Schauer. Plittagstemperaturen 22 bis 25 Grad. Am Sonn- tag zunächst freundlich, mit Terrperatur- stieg bis über 25 Grad, später wieler auf- kommende Gewitterstörungen. Mäßige süd- zestliche Winde. JDebersicht: Nach einer kurzen Wetterbe⸗ uhigung können sich am Sonntag bereits Wie- er die Randstörungen des kräftigen ostatlan- schen Tiefs bemerkbar machen. 8 3 Wetteramt Karlsruhe begelstand am 14. Juli: Maxau 411— J), unheim 257(), Worms 182(— 5), Caub 8 5 1 die Kursteilnehmer bei der Sache waren und miteinander wetteiferten um die schönste aus Talg geformte Rose und die Slatteste Glasur. Aus Gesprächen mit Teil- nehmern war zu entnehmen, daß jeder den Kurs für sich als Gewinn buchen konnte, und es zu erwarten ist, daß ein zweiter Lehrgang, der in einigen Wochen vorge- schen ist, sich ebenfalls reger Beteiligung erfreuen dürfte. 5 8 Abendakademiker nach England Die bekannte Arbeitsgemeinschaft Wil- ton Park ini England vermittelt eine Reihe internationaler Begegnungen. Hierzu sind auch Teilnehmer der Mannheimer Abend- akademie und Volkshochschule eingeladen. Das Ziel der Zusammenkünfte in Wilton Park besteht darin, beruflich hochqualifi- zierte Menschen im Alter von 25 bis 40 Jahren zur Auseinandersetzung mit ihrer weitreichenden sozialen Verantwortung als Staatsbürger und Europäer anzuregen. WII ton Park unterstützt und fördert cktese Ausemag tzung mit seiner Vorlesungs- 8 ode. Besuche, Befch- tigungen ind Konferenzen außerhafb Wil- ton Pa ae ie Arbeit av. Es ist nicht nötig, daß die Teilnehmer die englische Sprache beherrschen. Die Dis- Kussionen werden entwedey in deutscher Sprache geführt oder übersetzt! Wichtig ist jedoch, daß die Teilnehmer ein lebendiges Interesse am Weltgeschehen haben und die Bereitschaft, an die drängenden Probleme heranzugehen sowie Meinungen anzuhören und zu prüfen. Sie sollen keine Ja-Sager sein, Es wird der interessierte Mensch ge- sucht, der von sich aus ein aktives Interesse mag er Betriebsratsmitglied, Arbeiter, An- gestellter, Akademiker, Erzieher, Politiker, Journalist oder Gemeindevertreter sein. Die nächsten Arbeits gemeinschaften in Wilton Park sind für 17. November bis Filmspiegel: 8 5 Palast:„Lady von Shanghai!“ Eine recht abstruse, ungemein verwik⸗- Kelte Kolportage-Handlung bildet den Untergrund, auf dem Orson Welles(als Drehbuchautor und Hauptdarsteller) der Außenseiter in Hollywood, seine brillanten Einfälle setzt, ohne aber zu einer zusam- menfassenden Schau zu kommen. So bleibt leider nur ein schwacher Gesamteindruck zurück; der Film zerfällt in Einzelszenen, die allerdings unverkennbar den starken Künstlerischen Stempel des eigenwilligen Orson Welles tragen, dessen pessimistische, misanthropische Einstellung immer wieder durchbricht in oft literarisches Format er- reichenden Dialogen, in symbolisch zu ver- stehenden Aufnahmen(die auch vom tech- nischen Gesichtspunkt aus bewundernswert sind) und in einer bestimmten Art der Publikiimsfeindlichkeit, die nur zu den allernotwendigsten Zugeständnisse bereit ist. Es darf wohl mit Recht vermutet wðer⸗ den, daß Orson Welles ungemein viel vom Theater mitbringt, aber die Fähigkeit be- sitzt, es den Gesetzlichkeiten des Filmes an- zugleichen. Daß der amerikanische Film in mm eine ungewöhnlich profilierte Künstler- Persönlichkeit besitzt, steht außer Frage. Die story handelt von einem Seemann, der von der Leidenschaft zu einer schönen, aber kalt berechnenden, verheirateten Frau (Rita Hayworth trägt zu dieser Rolle kaum mehr bei als ihre eigene äußere Erscheinung) erfüllt ist, die ihm die klare Ueberlegung nimmt, so dag er sich auf Abmachungen einlägt, die geeignet sind, ihn später als Mörder erscheinen zu lassen. Es gelingt ihm jedoch, aus dem Verhandlungssaal des Ge- richtes zu entkommen, während die zwei Hauptakteure(das Ehepaar), die moralisch für seine Geschicke verantwortlich sind, sich in einer fotografisch grandiosen Szene gegenseitig selbst umbringen. Ein hinter- lassenes Dokument beweist schließlich seine Unschuld. Es ist typisch für Welles, daß der Film nicht happy-endet, sondern mit einem eindrucksstarken Bild, das die Kreatürlich- keit des Menschen noch einmal betont, außeynt bühnenwirksam abschließt. mle Alster:„Dr. Semmelweis— Retter der Mütter“ 8 Dieser in Ostdeutschland gedrehte Fi“ zeigt mit fast erschreckender Deutlichke. daß heute für schon selsbstverständlich ge- . „Wöchnerinnen an Eindbettfieber, 15. Dezember 1950, 4. Januar bis 2. Februar 1951 und für 15. Februar bis 16. März 1951 geplant. Nach den bisherigen Informatio- nen entstehen den Teilnehmern nur ganz seringfügige Kosten. Mitarbeiter und Teilnehmer der Mann- heimer Abendakademie und Volkshoch- schule, die an der Arbeitsgemeinschaft in Wilton Park interessiert sind, wollen sich bitte umgehend im Sekretariat der Mann- heimer Abendakademie anmelden. Autobahn nicht für Fußgänger Kürzlich wurde ein Volksschüler dabei angetroffen, wie er die Böschung der Auto- bahn bei km 570 erkletterte, während eines sehr starken Verkehrs die Autobahn über- querte und im Mittelstreifen seinen Weg fortsetzte. Auf Befragen gab der Schüler an, er sei von seinem Vater beauftragt, ihm auf der Autobahn entgegenzukommen. Dieser Fall gibt erneut Veranlassung, die Eltern auf die Gefahren hinzuweisen, die mit dem Betreten der Autobahnen verbun- den sind. Der Verkehr auf den Autobahnen gerade zwischen Mannheim und Heidelberg ist außerordentlich stark. Dadurch sind stän- dig Unglücksfälle, darunter auch leider solche mit tödlichem Ausgang zu ver- zeichnen. Da bei Streckenfahrten schon des öfteren schulpflichtige Kinder auf den Autobahnęn angetroffen wurden, werden die Eltern ge- beten, ihre Kinder anzuhalten, unter keinen Umständen die Autobahn zu betreten, zu überqueren oder gar als Spielplatz zu be- nützen. Ballons in Schweiz und Elsaß Als beim großen Sängerfest des Arbei- ter-Sängerbundes die Kinder-Ballons zum Wettflug aufstiegen, dachte wohl keiner der Beteiligten, daß der Erfolg so groß sein würde. An jedem Ballon war eine Karte befestigt, auf der Name und Adresse des Besitzers verzeichnet war. Die Kinder, deren Ballons die längste Strecke zurücklegten, sollten Preise erhalten, die von Mannheimer Firmen gestiftet waren. In einem Gremium des Arbeiter-Sanger- bundes wurden nun am Donnerstag die Preisträger ermittelt. Auf einer Landkarte waren die Landungsorte abgesteckt, von wo aus die Karten an den Sängerbund geschickt würden. Die drei Rekordballons landeten in Burg Leimental(Schweiz), Amerzwil Bern, Schweiz) und Heiwiller bei Altkirch(Ober- Elsaß). Das Gros war durch Gewitterregen nur bis in die Pfalz getrieben worden. Die Preise können arm 24. Juli, 17 Uhr, im Gast- haus„Fahshold“, T 2, 15, von den noch zu benachrichtigenden Kindern abgeholt wer- den. Da nachträglich von einer Mannheimer Firma noch ein Preis gestiftet wurde, ist von unserm Reporter ein 32. Gewinner ge- zogen worden. i 1200 Ballons sind aufgestiegen, von 300. sind die Karten beim Sängerbund einge- laufen und 32 konnten prämiiert werden. Unter den Gewinnern sind nur drei Kinder von Mitgliedern des Sängerbundes. Wenn in manchen Fällen sich nun eine Beziehung entwickelt zwischen Mannheimer Kindefn und den Findern, so ist damit auch ein An liegen des Arbeiter-Sängerbundes in Erfülz: lung gegangen. Us. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bezw. Sonntagsdienst: Strohmarkt-Apotheke. N 4, 13(Tel. 42563). Kronen-Apotheke, Schwetzinger Straße(Tel. 42918), Engel Rheinau. Rheinau- Apotheke, Stephanien-Apotheke, Tisch(Tel. 48603), 5 5 Meerfeldstrage 67(Tel. 43896), Freya-Apo- an den öffentlichen Angelegenheiten nimmt, 59060). theke, Gartenstadt, Freyaplatz 9-11.(Tel. Brunnen-Apotheke, Feudenheim. Hauptstraße 44(Tel. 50126). 5 Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur Zahn- Arztlichen Betreuung steht Dr. Max Bühn, Tullastraße 16, zur Verfügung. ——.———.— 5 haltene Kenntnisse der Medizin durchaus nicht so alt sind Wie die jetzt als primi- tivstes Wissen angesehene Elemente der medizinischen Wissenschaft scheinen mögen. Knapp hundert Jahre liegt die Entdeckung der Bakterien zurück und damit die Er- kenntnis, dag zur Vermeidung von Infek- tionen ein im Alltagsleben übliches Hände waschen des Arztes völlig unzureichend ist. In einer Wiener Klinik sterben ständig dessen Ursache nicht bekannt ist. Die Aerzte- schaft hält in der snobistischen Anschau- ung, bereits den Gipfel der Weisheit er- reicht zu haben, die Todesfälle für unab- Anderlich. Nur Dr, Semmelweis gibt sich damit nicht zufrieden. Medizin keine Ahnung von der Existenz der Bakterien, aber Dr. Semmelweis macht auf experimentellem Weg die Feststellung, daß Noch hat die die Todesfälle rapid zurückgehen, wenn die behandelnden Aerzte sich vor einer Berüh- rung des Patienten mit Chlorkalk die Hände Waschen. Die These erhält spater durch dle Forschungsarbeit von Louis Pasteur und Robert Koch ihre wissenschaftliche Funda- mentierung, wird aber zunächst von der Wiener Aerzteschaft aus Prestigegründen lächerlich gemacht und mit allen Mitteln unterdrückt. Verbittert über die Ignoranz und Uneinsichtigkeit seiner Kollegen ver- läßt Semmelweis Wien, und es dauert Jahre, bis seine Freunde einen internatio- nalen Aerztekongreß arrangieren können. der ihm endlich die offizielle Anerkennung der Fachwelt einbringt, zugleich aber auch das Ende eines arbeitsreichen Lebens für Dr. Semmelweis bedeutet. Der von Georg C. Klaren in Szene ge- setzte Film weiß mitunter in seinen Aus- drucksmitteln die durch die Handlung ge- gebenen Dramatik nicht voll auszuschöpfen. Eigenartig berührt den Zuschauer das Wie- dersehen mit Schauspielern, deren Namen von früher bekannt sind, die aber„jenseits“ arbeiten und im Westen heute fremd-ver- traut wirken. mile Müllerle:„Die Nacht hat tausend Augen“ Mit einer kast zerreißenden Realistik greift dieser amerikanische Film in die Diskussion um die okkulten und transzen- zenten Dinge ein. Gestik und Dialog stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zuein- len. Zum Besitz eines Schitterdienstbuches sollen alle Schiffsjungen, Matrosen, Boot männer und Steuerleute und solche Hilfs FDJ vom Stadijugenduusschußß als Mitglied abgelehn „Kurpfälzischer Jugendtag“ auf 30. Im Vordergrund der ersten öffentlichen Vollversammlung des neu konstituierten Stadtjugendausschusses am Donnerstag- abend im Rathaus stand der sogenannte Kurpkälzische Jugendtag, der als Erweite- rung des seit 1948 alljährlich abgehaltenen „Wochenendes der Jugend“ am 30. Septem- ber und 1. Oktober in Mannheim veranstal- tet wird. Das von Jugendsekretär Schröder aus- gearbeitete Programm sieht die Teilnahme nicht nur Mannheimer, sondern von Ju- gend- und Sportgruppen, Schulen usw. aus der ganzen früheren Kurpfalz vor. Es soll eingeleitet werden mit der Fröffnung einer Jugendbuchausstellung im Rosengarten und mit einer Festvorstellung für die Jugend und auswärtigen Gäste im Nationaltheater. Ob darüber hinaus eine„Heimatausstellung Kurpfalz“ gezeigt werden kann, ist noch nicht entschieden. Den ersten Veranstal- tungstag wird ein um 19.30 Uhr beginnen- des Fest der Jugendverbände am Fried- richsplatz beschließen. Für den 1. Oktober(Sonntag) sind vor- gesehen: vormittags gemeinschaftliche frei- willige Gottesdienste, um 14 Uhr ein Festzug der Jugendverbände und Sportvereine mit Festwagen, Kostüm und Trachtengruppen, ab 15 Uhr das bereits traditionelle Kinder- fest im Luisenpark und am Abend mög- licherweise als Abschluß der Veranstal- tungsreihe ein kurpfälzisches Sportfest. Die detaillierte Ausgestaltung des„KRurpfälzi- schen Jugendtages“ bleibt einem Festaus- schuß überlassen. Mit der Aufstellung amerikanischen Stellen zu Verfügung ge- stellten Jugendheime an der Waldpforte (Waldhof- Gartenstadt) und im Friedrichs- park, erklärte sich das Gremium einver- der beiden von September und 1. Oktober verlegt standen. Die Räume sollen so ausgestaltet. werden, daß sie sich in erster Linie füh Heimabende eignen. Ruit bei Stuttgart abgehalten werden soll Entgegen der Absicht des Landrates von N Als Altersheim zu verwenden, soll es nach dem Heidelberg, das Schloß Rotenberg Beschluß des Stadtjugendausschusses, der damit die Arbeitsgemeinschaft der Kreis. in Nordbaden und den unter. stützt, der nordbadischen Jugend als Erhö- lungs- und Schulungsheim zur Verfügung gestellt werden. Der Kaufpreis beläuft sich ohne notwendige Reparaturen und Neu- anschaffungen(für die 45 00 DM aus Toto- geldern und Ländermitteln der Jugendver. bände bereit stünden) auf 140 000 DM, doch hofft man, daß davon ein Teil als Stiftung erlassen wird,„da dem Staat das Schloß? jugendausschüsse badischen Landesjugendausschuß auch geschenkt wurde“. Zu Beginn der Sitzung hatte Stadtjugend. ausschuß- Vorsitzender Stadtrat J. Ott Aufl. nahme- Anträge von drei Jugendorganisatio- nen zur Kenntnis gebracht, um die sich eine jängere Diskussion entspann. Zwei davon, die der nordostdeutschen und altkatholischen Jugend wurden von den Ausschußmitgle.-. dern genehmigt mit der Einschänkung, dad die nordostdeutsche als landsmannschaff. liche, nicht aber als ausgesprochene Flücht. lingsjugend in den städtischen Jugendaus. schuß Vertreter delegieren kann. Gegen de Aufnahme der FD in die Versammlung sprachen sich bei zwei Stimmenthaltungen (evangelische Jugend) alle Ausschuß mitglte. der aus. Kurze„MM“- Meldungen Festlicher Schulabschluß im National- theater. Nach dem Erfolg der Festauffüh- rung von Gerhards Marionetten auf Einla- dung des Oberbürgermeisters am Sonntag irn Nationaltheater spielte die Bühne in den letzten Tagen vor ausverkauften Häusera in Bruchsal, Sinsheim und Schwetzingen. Vom 18. bis einschl. 21. Juli spielen Gerhardt Marionetten jeweils um 9 und 11 Uhr im Mannheimer Nationaltheater Poceis Ko- mödie„Die Zaubergeige für alle Mann- heimer Schulen. Erwachsene können die Vorstellungen nur in Begleitung der Schul- jugend besuchen. Karten sind in den Schu- len erhältlich. Umgekehrt. In unserer Ausgabe vom 22. Juni meldeten wir irrtümlich den Weg- fall von Schifferdienstbüchern. Richtig ist dagegen folgendes: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, durch den in der Binnenschiffahrt Schifferdienst- bücher wieder eingeführt werden sol- lefte verpfliehltst sein, diè nicht nur Vor- übergehend auf einem Schiff Dienst tun. Das Schifferdienstbuch soll zum Nachweis der Fahrzeiten für den Erwerb des Schiffer- patents(Schiffsführerscheins) dienen. Wer bereits Inhaber eines Schifferpatentes ist, soll ein Schüfterdienstbuch nur dann führen, ee ee e,, a Dänischer Oeffentliche Führung. Durch die Ausstel- lung der Städtischen Museen im Zeughaus: „Plastik und Keramik aus China und Hoch- asien“ führt am 16. Juli, 11 Uhr, Dr. Pfaff Glesberg. Wir gratulieren! Seppel Werner, Mann- heim, Wirtschaft zum„Marktstübl“, begeht seinen 70. Geburtstag. Luise Ostermeier, Mannheim, Dalbergstraße 14, kann ihren ander, aber immer wieder bricht die wirk- liche Filmkunst der alles überlagernden Gestik durch. Edward G. Robinson, der einen Hellseher verkörpert und dessen schicksalhaftes Leben mit Konsequenz zu Ende führt, hat hier einen darstellerischen Mut gezeigt, der an den Film„Das ver- lorene Wochenende“ erinnert. Nur andeutungsweise ist in die Handlung eine Kriminalstory verwoben. Der Akzent liegt auf dem Menschen, auf dem Schicksal, unter dem ein Mensch leidet und der durch die Kraft des Hellsehens andere Menschen zum Leiden zwingt. Gail Russel und John Lund sind in ihrem verhaltenen Spiel ebenbürtige Partner Robinsons. Sie glauben und zweifeln, sie Ssinid amerikanisch unbeschwert und ange- rührt zugleich von dem Hauch des Schick sals; ihre Darstellung wirkt echt. Und das ist es auch, was diesen Film so erregend macht; die Echtheit in der Darstellung, die vergessen läßt. daß der Film doch nur ein Film ist. Erfunden, aber gut erfunden. ug. Capitol:„Im Zeichen des Kreuzes“ Die Paramount hat sich diesen pseudo- religiösen Monstrefilm etwas kosten lassen — mehr an Aufwand allerdings als an Geist. Er gehört in die Reihe der Monumental- pildstreifen vom Range des Rom in Flam- men“ und spielt wie dieser(und der kommende„Quo vadis?“) in der Zeit des „göttlichen Cäsaren“ Nero. i Nero selbst wird von Charles Laugthon in unnachahmlicher Weise. leider aber nicht okt genug, verkörpert. Weder diese, noch die ebenfalls ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen von Claudette Colbert Popäa), Frederle March(Präfekt von Rom) und der sympathischen Elissa Landi(als Christen- mädchen) können den teilweise widerlichen Nachgeschmack von im Zeichen des Kreuzes bis zum letzten Dolckstoß ausgeschöpften Grausamkeiten beseitigen Der Film hat im Anfang schleppende Längen und ist als Ganzes reine Kolportage. Nur zum Schluß strahlt das Celluloid paud trotz mitunter überspie er und allzu pathetischer Szenenfolgen etwas menschlich Ansprechendes aus: Um des Finales willen häfte es sich gelohnt, die Hauptmelodie Stwas weniger disharmonisch zu spielen. Schade um die Mittel, für die der Zweck kaum lohnte. 185 rob 80. Geburtstag feiern. Simon Hack, Ober. wagenführer à. D., Mannheim, Eichendorff straße 80, vollendet das 87. Lebensjahr, Dl Eheleute Michael Schwing und Frau Maris geb. Gauch. Mannheim-Feudenheim, due? straße 2a, haben silberne Hochzeit. Aus dem Polizeibericht Zeugen gesucht! Am 10. Juli gegen 4 Uu Wurde der Kraftfahrer Ernst Beisel, zullen in Neckarau wohnhaft, zwischen Rheins und Schwetzingen tot aufgefunden. Perso- nen, die Beisel am 9. Juli 1950 in der 2e zwischen 12 bis 21.45 Uhr gesehen haben oder mit ihm zusammen waren, werden ge. beten, sich bei der Kriminalpolizei Mann““ heim, Zimmer 122, zu melden. Auch die.“ jenigen Personen, die am gleichen Tag zwischen 11 bis 12 Uhr in Neckarau m. Beisel im Führerhaus eines Lastzuges ge. sehen wurden, wollen sich bitte mit oben Senlannter Dienststelle sofort in Verbindung N gabe, er habe vor einiger Zeit angeblich der Betrunkenheit ein Fahrrad gestohlen und dieses wWe er veräußert. In der T gab die Nachprüfung, Wenn er betrunken sei, strafbare Handlu gen begehe und von seinem„Leiden“ be. freit sein möchte, wurde er, in Anbetracht der Tatsache, daß sein Strafkonto schon mt einigen Sachen belastet ist, festgenommen Besuch zur Nacht. In Seckenheim wurd en Mädchen recht unsanft aus ihrem Schlat geweckt, als ein ame rikanischer Soldat versuchte, durch das offenstehende Fenster. in ein im ersten Stockwerk gelegenes Schlaf. zimmer zu gelangen, Er packte das Mädchen, deren Bett unmittelbar am Fenster stand, an den Haaren, worauf diese um Hilfe rel. Inre Mutter schloß sofort das Fenster; hier. bei wurden die Finger des Soldaten wi. schen die Fensterflügel geklemmt, so dab er sich eine Quetschung zuzog. Eine Stunde später wurde wieder ein Soldat in der Be, statter Strabe beobachtet, wie er in ein Zim, mer einstieg, aber Reißaus nahm, als de aufmerksam Wurde. Ob es sich um denselben Soldaten Wohnungsinhaber auf ihn handelte, bedark noch der Aufklärung. Mit fremden Federn. Es ist gefährlich A sich mit gestohlenen Sachen auf der Straſ zu bewegen. Das Marktplatz: wurde er jetzt on dem Eigen- tümer gestellt und gleich zur Polizeiwads mitgenommen. Er gab den Diebstahl zu. Landwirt, Portier und Eismann Rund um den Wasserturm, dort wo d Menschen sich ausruhen und das Grün de!“ Anlagen genießen, haben Eisverkäufer nt: Wagen aufgestellt. Manchmal stehen sie nahe beieinander, daß sie in stillen Minute!“ miteinander reden und das Geschäft be.“ rechnen. Einer aber hat seinen Standort nit ganz glücklich gewählt. Abseits des Fb. Zängerverkehrs steht sein weiß gestrichene Wüägelchen. Nur selten verirrt sich ein Kind zu ihm. So ist es kein Wunder, daß de! arme Eismann sich auf die Deichsel seine Wagens setzt, die Arme aufstützt un schläft. Genz laut hat er geschnarcht, U wir vorbeikamen, Doch unsere beachtenden Blicke muß er gespürt haben, denn er h langsam den Kopf und schaute uns Während er uns ein Eis zurecht mache kamen wir ins Gespräch Der Eismann ist eigentlich Landwirt Fommern. Nun wohnt er in Mannheim seiner Frau. Nachts ist er Pförtner in einen Betrieb, mittags zieht er mit dem Eiswagen zum Wasserturm. Was er verdient, rel eben für das Zimmer und das Pssen, Unt er freut sich, daß es wenigstens fürs Le, ben reicht. schlafen muß, macht ihm Kummer. am Wasserturm steht er gerne, denn um inn herum ist Grün, wachsen Blumen, un das Zerstörte liegt weit weg. Denn der mann ist ein Landwirt aus Pommern 85 Von Stadtdirektor: Schell wurde in diesem Zusammenhang aud einen Heimleiterkurs aufmerksam gemacht, der am 25. September bis 12. Dezember n daß das fragliche Fahrrad abhanden gekommen War. Da d Täter ausdrücklich erklärte, daß er immens mußte ein italienische Staatsangehöriger erleben, der einem S0: derpolizisten im letzten Jahr in der Rhein, Haardt-Bahn eine Aktentasche mit Inh“ stahl und sie in Benutzung nahm. Auf den Nur daß er auch manche. Nr. 1 —— Die gogik Schri Sozia des I Das Schu. heim. W denei Vater un vo 35 F außel bitter wisse Sach! leidel Le Abgr. fahre achtl! Verm schrä amt oder d. h. Grup fasse! dem stellu insbe ein fi aber durck Aufg. zusan dere „mitn sonal korde Nr. 10h — ehn gt estaltet nie für lirektor ing auf macht, aber in en soll. tes von rg als ch dem 28, der Kxeis- id den Unter. Erho- Tügung ift sich 1 Neu- 8 Toto⸗ endver- A, doch ztiktung Bloß 3 jugend. tt Auf. nisatio- ch eine davon lischen mitglie· 28, daß Schaft- Flücht. endaus. gen die umlung tungen nitglie. Ober⸗ ndorff. hr, Die Maria, Quer- 14 Uhr Zuleti WMeinau Perso- ler Zeil Haben den ge. Mann- ch die. Tage au mit ges ge. it oben bindung R 1180 Er. Al. olich in stohlen Tat er- ragliche Da der imme mdlun⸗ n“ he betracht hon mit ommen. Wurde Schlal Soldat Fenster Schlal. jädchen, N stand, Ike riel. r; hier. n Wi- 80 dab Stunde der Ra- in Zim- Als der erksam oldaten 4. Ahrlich, Strabe mischer n Son: Rhein. Inhalt uf dem Eigen- wache 2u. n.. wo die fün der er mrs sie 50 inuten lt be. nicht 8 Pub jchenes . Kind aß del Seines t. unt mt, ab ended er hob ns al. machte, irt Aub im ml einen swagen reicht n. Und rs Le, nchma Abel nn ln N, un er Eis 15 Nr. 162 Samstag, 15. Juli 1950 MORGEN „Jugendamt neuer Prägung“ und Schule Kriegsfolgen besonderer Art harren noch der Ueberwindung Die Grundlinien einer„Mannheimer Päda- gogik“ werden sichtbar in einer kleinen Schrift, die Kulturdezernent Langer und Sozialreferent Schell der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages vorgelegt haben. Das Gespräch dreht sich um Jugendamt und Schule und ihre Zusammenarbeit in Mann- eim. 5 Wir haben hier Volksschulklassen, in denen bis zu 50 Prozent der Schulkinder der Vater fehlt. Die Durchschnittszahl der unvollständigen Elternhäuser beträgt 30 bis 35 Prozent der Schulkinder. Wir haben außerdem Wohnraumnot und Schulraumnot, bitterböse Jahre hinter uns und eine unge- wisse Zukunft vor uns,— daß bei solcher Sachlage nicht alles„stimmen“ kann, ist leider wahr. Langer und Schell haben sich um klare Abgrenzung der Zielsetzungen und der Ver- fahrensweisen bemüht. Dabei ist nun be- achtlich, daß Langer die Schule auf die Vermittlung von Wissen und Bildung be- schränkt wissen will, während das Jugend- amt Ersatz schaffen soll für das fehlende oder versagende Elternhaus. Die Schule, d. h. der Lehrer, habe sich mit einer Gruppe, einer Klasse, mit einem Kurs zu be- fassen, dagegen habe das Jugendamt mit dem Einzelwesen zu tun. Diese Gegenüber- stellung wird dadurch etwas gemildert, daß insbesondere von den jüngeren Lehrkräften ein fürsorgerisches Mitwirken erwartet wird, aber dem Jugendamt werden— weniger durch die Referenten als von der Zeit— Aufgaben aufgebürdet, die eine Personal- zusammensetzung voraussetzen, die alles an- dere als üblich ist, stellt sie doch an die „mitmenschlichen“ Eigenschaften des Per- schals, neben seiner Sozialausbildung, An- forderungen höchsten Ranges! ie gute, klare, recht verstandene und Seradlinig durchgeführte, äußerlich und in- nerlich gesund durchlüftete Schule wäre gewiß die allerbeste Prophylaxe für die Mehrzahl unserer Kinder. Aber die tat- sächliche Lage kommt ohne ein System von Hilfsmaßnahmen nicht aus. In Mannheim Wird das Hortwesen gefördert, aber darüber hinaus werden von den Schulen„offene Stuben“ verlangt. in denen unter der Lei- tung begabter Clubleiter in jugendpflege- rischer Form ein Jugendleben sich entfalten kann, das die Kinder von der Straße ab- zielt, ohne sie dem Elternhaus zu entfrem- den, das ihnen aus Wochnraumnot nicht genug„Spielraum“ geben kann. Schul- kindergärten haben die Aufgabe, schul- Pflichtige, aber noch nicht genügend ent- Wickelte Kinder der Schulreife zuzuführen. 600 Schulkinder können in diesem Jahr vier Wochen im Odenwald sich erholen. Reihen- untersuchungen überwachen die Gesundheit der gesamten Schuljugend. Eine Erzie- hungsberatungsstelle soll den Lehrkräften Hinweise geben für die Behandlung der Kinder, die nicht ohne weiteres in die päda- gogische Aufgabe der Schule passen, die von Langer als ein Führen normaler Kinder durch gewisse Stadien zu einem normalen Ziel angesprochen wird. Das Jugendamt„neuer Prägung“ will in enger Gemeinschaft mit den freien Karita- tiven Verbänden der Jugendnot abhelfen und damit gute Voraussetzungen für bes- sere Schulerfolge schaffen. Schule aber. sagt Langer, ist ein Beruf mit ureigenen Bedingtheiten, der erfüllt werden muß von denen, die am Anfang stehen, geleitet von solchen, die aus der Mitte oder vom Ende her handeln. Wer solche Sätze liest. wird es bedauern, daß die„Kleine Mannheimer Pädagogik“ noch nicht erscheinen konnte — und wird sich darüber freuen, dag etwas von ihren Grundlinien in diesem Gedanken- austausch sichtbar wurde k. W. K. Freispruc! im Straßenbuhnprozeß „Die Maschine verweigerte dem Menschen den Gehorsam“ Der zweite Verhandlungstag im Prozeg gegen den Straßenbahnfahrer Karl B. be- gann mit einer Sonderfahrt im Unglücks Wagen, die keine neuen Perspektiven auf- zeigte. Entscheidend für den weiteren Ver- lauf des Prozesses waren erst die Aussagen des Obergutachters Professor Dr. Lesch von der Technischen Hochschule Karlsruhe. Professor Lesch hatte das Material einer gebrochenen Widerstandsspirale untersucht. Er hielt es für denkbar, daß die Brems- wirkung gemäß den Angaben des Ange- klagten plötzlich ausgefallen war. Ueber die Reaktion des Fahrers, der erst zurück- geschaltet und dann gleichzeitig die Hand- und die Sandbremse betätigt hatte, erklärte er wörtlich:„Wäre ich der technische Leiter des Betriebes, so würde ich es lieber sehen, der Fahrer handelte so. wie er gehandelt hat.“ Sechs weitere Sachverständige hatten dieser Argumentation keine Ergänzungen binzuzufügen. Der Staatsanwalt erklärte hierzu, der Prozeß habe im allgemeinen Interesse mit aller Präzision und unter genauester Ueber- prüfung der technischen Einzelheiten durch- geführt werden müssen. Denn die Staats- anwaltschaft sei von der Feststellung aus- gegangen, ein kleiner Rest menschlichen Versagens sei übriggeblieben, obwohl eine Reihe von technischen Mängeln vorgelegen habe. Er überließ den Entscheid dem Er- Mannheim baut modernste Eisenbahnkrane Ein moderner Dampf- Drehkran für die Eisen- bahn in neu entwiekelter Konstruktion von 100 Ton- nen Eigengeuicht ist in den letzten Tagen nach dreijähriger Entwicklungs- zeit von der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff 46. der Deut- schen Bundesbahn zur Ab- nahme vorgeführt worden. Der Kran hat eine Trag- kraft von 25 Tonnen, ist in Ausladung und Höhe verstellbar, fährt auf sechs Achsen in Drehkgestellen durch engste Kurven. hebt und dreht, verstellt seinen Ausleger unter der größ- en Last und verschiebt rückwärtig ein Gegenge- wicht; alle Bewegungen können durch die eigene Dampfmaschine durekge- führt werden. Ein Dampf- turbogenerator sorgt fur Scheinwerferlicht und für Kraftstrom und für den Antrieb der hydraulischen Pumpen zur Abstützung des ganzen Kranes: es önnen in vier Eckaylindern am Unter- wagen 300 Atm. Druck erzeugt werden. In Güterzugverband fährt der Kran mit einer Geschwindigkeit bis 80 km/st. Er soll bei Bakn- und Brückenbauten eingesetzt werden und enthält die verschiedensten Sonderein- ricktungen zum schnellen Einsatz, besonders in Katastrophenfällen. Die äußere, gefällige Bauform ist dem Fransitprofil der Bundes- dahn von 4.28 m Höhe angepaßt. Von dem geschweißten Kran werden jetzt nock drei weitere im Auftrag der Bundesbahn gebaut. We. messen des Gerichts.(Wie wir erfahren, war von den drei vorangegangenen Straßen- bahnunglücken, an denen der Fahrer Karl B. beteiligt war, und die ebenfalls mit Präzision überprüft wurden, ein Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt wor- den, ein zweites wurde disziplinarisch be- straft. Nur bei dem Unglück. das er 1946 verschuldet hatte. war es zu einer gericht- lichen Verurteilung gekommen.) Die Verhandlung endete mit einem Frei- spruch. Landgerichtspräsident Dr. Silber- stein erklärte in der Urteilsbegründung: „Der Fahrer war in einer Situation, in der die Maschine dem Menschen den Gehorsam verweigerte.“ i-tu. Agfa Isolette 6 69-79. Die formschöne und zuverlässige Kamerad! 25. OM Anzahlung, Rest 3-6 Monqtsreiten P H O R A p HMO O— K N O— R ADO 10 MANNEAEIN AM,& 7, 5 An den Planken, lelefon 425 51 Sömtliche Photoorbeiten schnell und erstklassig 1 VERKAKUFf E Nähmaschinen- Reis ob neu oder gebraucht, es lohnt sich allemal der Weg hinaus nach Käfertal, Dürkheimer Straße 52 (Haltestelle Käfertal-Süd). Kassenschrank 152K 74 em, 59 em tief, für 350,.— DM apzugeben. Adresse unter do im Verlag einzusehen, 2* Kleiderschränke preiswert, von 125.— bis 305.— (Teilz.) Streit, B 6, 5(kein Laden). Klaviere, neu und gespielt. 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Juli 1950/ Nr. 162 Stadtnachrichten Wochenend im Ebertpark. Am Sonntag veranstaltet der Bund der deutschen katho- lischen Jugend zwei beschwingte Unterhal- tungsstunden unter dem Pitel Spielt und singt“. In der Abendveranstal- tung wird das Schauspiel„Der Strom“ von Max Halbe von dem Verein für Laienspiel und Hausmusik„Edelweiß“, Oppau, aufge- Führt. Kleber und Arnold Richter vom National- theater in Mannheim als Gäste mit.. Mit 20 Bläsern. Die beliebten Fami- lienabende im erweiterten Biergarten des Hauptausschankes der Ludwigshafener Aktienbrauerei werden am Samstag/ Sonn- tag fortgesetzt. Dieses Mal wird sogar eine 20 Mann starke Blaskapelle ihre unterhal- tenden Weisen durch den Garten schmiet- Hoffen wird, daß die Bierseidel dabei stehen bleiben. Aber wenn sie umfallen, gibt es dagegen ein gutes Mittel: Immer 5 zutrinken, bevor die groge Tuba läst. „Jugend In den Hauptrollen wirken Irmgard Erster Wohnblock für Postler seiner Bestimmung übergeben Quadratmeterpreis: 90 Pfennige/ Noch 1000 Postbeamte und Angestellte ohne Wohnung Die„Handwerksbau Raheinpfalz-Saar A.“, über deren Wohnungsbau-Vorhaben in Ludwigshafen der„MM“ bereits ausführ- lich berichtete, konnte am Donnerstag die Fertigstellung ihres ersten Wohnblocks in der Waltrautenstraßge feiern. Dieser Block, der insgesamt 32 Wohnungen umfaßt, davon 16 mit zwei Zimmern, acht mit zweieinhalb und acht mit drei Zimmern wurde im Auf- trag der Oberpostdirektion für wohnungs- lose Postbeamte errichtet. Als ein Musterbeispiel für Wohnungsbau kennzeichnen. Schon allein die Tatsache, Man darf diesen Bau in vieler Hinsicht daß der Quadratmeter Wohnfläche in die- sem Neubau nur 90 Pfennige Miete kostet, ist eine außerordentliche Leistung. Sie wird aber noch bedeutungsvoller, wenn man hin- zufügt, daß alle Wohnungen mit Oefen aus- gestattet sind, daß sie alle ein volleingerich- tetes Badezimmer besitzen; ferner, daß sich Wertvolles Vertiefen geographischen Wissens Filmreise mit der Volkshochschule durch Amerika Die geographische Arbeitsgemeinschaft ö der Volkshochschule unter Leitung von Dr. E. Kirstein setzte am Mittwoch im städt!“ schen Mädchengymnasium die Reihe„Wir reisen um die Welt“ mit sechs Tonfilmen unter dem Motto„Das ist Amerika“ fort. Mit den Schwarz-Weiß- Streifen Im Hafen von New Lork“ und„Die großen Seen“ konnte den etwa 250 anwesenden Hörern ein tiefer Einblick in das Leben in den USA gegeben werden. Der New Vorker Hafen, der das bedeutendste Tor Amerikas für die Einwanderung ist, hat sich den Bean- SsSpruchungen des modernen Verkehrs in jeger Weise angepaßt, und der gezeigte Film ließ es glaubhaft erscheinen, daß sämt- che Schiffe der Erde hier vor Anker gehen könnten. Durch eine Kanalverbindung zwischen dem Hudson und dem Gebiet der großen Seen wurde das Hinterland erst für den Verkehr erschlossen. Dieses Gebiet, das der zweite Film behandelte, ist mit seinen künf Seen und einer Gesamtwasserober- Hache von über 200 000 Quadratkilometer das größte Süßwassergebiet der Erde. Der Film zeigte alle Mittel der modernen Tech- nik, um Verkehrs- und Witterungsschwie- Weiter wurden dann die Zuschauer durch das Alaska von heute geführt, ein Land, das uns Deutschen noch recht unbekannt ist. dier und Seen lassen es zum Paradies für den Jäger und Angler werden. Ursprünglichkeit und Reichtum kamen in dem ausgezeich- Ungeheure Wäl⸗ neten Streifen zum Ausdruck. „Lellowstone“, wer hätte noch nicht von dem Srößten Nationalpark Amerikas ge- hört? Hier erstand er als Farbfilm in seiner ganzen Pracht und fremdartigen Schönheit.“ 3600 Schlammvulkane und Geishire zerreigen dieses Land zu bizarren Formen. Die seltensten und scheuesten Tierarten kommen ohne Furcht bis an die „Autostraßen und lassen den Eindruck eines wohl behüteten Paradieses entstehen. Durch Seine Farben vermittelte der Film auch ein- dringlich die Berechtigung des Namens „Gelber Stein“. Der nächste Streifen,„Los Angeles“, war Wieder in Schwarz-Weiß gehalten und zeigte das ungeheure Tempo und die geradezu ... K—T——.. T— unbegrenzten Möglichkèiten der Technik in Amerika. Er führte den staunenden Zu- schauer vor die verlockendste Seite des Lebens in Amerika, wo die ausgefallendsten Ideen Wirklichkeit werden, wenn sie der Bequemlichkeit oder einem Vorteil dienen. Als eindrucksvoller Abschluß rollte dann noch einmal ein Farbfilm ab:„Tomesha“, das„Tal des Todes“ in Kalifornien ist eben- falls ein Naturschutzgebiet, aber nicht in der Art eines Nationalparkes, sondern eher als ein Monumentalpark. Hier wurde die „Perle des Wilden Westens“ künstlich für die Zukunft erhalten. Zwei Cowboy-Songs gaben den melodischen Rahmen und Jugendliche und Erwachsene erlebten mit diesem Film die ganze Romantik und Wild- heit einer im übrigen Amerika längst ver- klungenen Welt. Alle Filme wurden durch das Amerika- haus in Mannheim zur Verfügung gestellt, womit die Bemühungen der Ludwigshafener Volkshochschule um die Gestaltung eines modernen und lebensnahen Unterrichtes weitgehend unterstützt wurden. Das uns be- reits bekannt gewordene weitere Programm verspricht den Hörern auch für die Zu- kunft eine wertvolle Bereicherung ihres geographischen Wissens. L. W. Ein besonderes Kapitel Heimatgeschichte: in jeder Küche ein kombinierter Gas- und Kohlenherd befindet und daß zu jeder Woh- nung ein Balkon gehört.— Alle Wohnungen sind tapeziert. Jede besitzt eine ausreichend geräumige Diele. Die Größe der Küchen schwankt zwischen 12 und 16 qm. Die Drei- Zimmerwohnungen umfassen 66 und die Zweizimmerwohnungen 36 qm; die Zimmer- größen liegen zwischen 15 und 17,5 qm. Aus Anlaß der Fertigstellung des Baues haben Ludwigshafener Möbel- und Einrich- tungsfirmen eine kleine Möbelausstellung veranstaltet und einige der Wohnungen komplett eingerichtet. Die Schau bleibt bis einschließlich Sonntag. Bei der Uebergabefeier des neuen Blockes, der nach den Plänen des Architek- ten Karl Jattiot errichtet wurde, dankte Dir. Zwick von der Handwerksbau AG der Oberpostdirektion, die wesentlich zur Finanzierung des Vorhabens beigetragen hat, wie auch der Stadtverwaltung für die Unterstützung des Vorhabens.— Oberpost- rat Dr. Na ab gab bekannt, daß die Post einen namhaften Betrag für den Wohnungs- bau freigemacht habe, da nach der Währungsreform noch über 1000 Postler in der Pfalz wohnungslos gewesen seien. Die- ser Anerkennung schloß sich auch Bürger- meister Trupp an, der der Oberpostdirektion im Namen des Oberbürgermeisters dankte. Architekt Wilhelm Vorholz dankte allen im Namen des Oberbaudirektors und betonte hierbei die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Handwerksbau AG. mit dem Stadt- bauamt. BI. Ein seltenes Jubiläum Am Sonntag feiert der alteingesessene Oppauer Bürger Leonhard Walter mit seiner Gemahlin Barbara, geborene Blaul, das seltene Fest der goldenen Hochzeit ver- bunden mit dem 50jährigen Geschäftsjubi- läum. Leonhard Walter hat sich durch zähen Fleiß und große Energie vom Metz- germeister in Ludwigshafen-Oppau zum In- haber des Baumaterialiengeschäftes Leon- hard Walter& Söhne, Frankenthal, sowie zum Seniorchef der bekannten Firma Willersinn& Walter, Kom.-Ges. Ludwigs- hafen, emporgearbeitet. Unter den zahlrei- chen Gratulanten werden sich auch der Sängerbund Oppau, zu dessen Gründungs- mitgliedern der Jubilar gehört, sowie der Gesangverein Liederkranz mit einem Ständchen einfinden. Leonhard Walter erfreut sich bester Ge- sundheit. Er lenkt noch täglich in voller Rüstigkeit die Geschicke seines Betriebes. Explosionen:— Keine Angst bitte! Die heftigen Detonationen, die die Lud wigshafener und Mannheimer in den letzten Tagen jeweils morgens kurz vor 7 Uhr ge- hört haben, machen es nicht erforderlich, daß besorgte Blicke in Richtung BASF-Lid- Wigshafen geworfen werden. Dort ist zur Zeit alles in bester Ordnung. Die Detona- tionen rühren von Munitionssprengungen her, die augenblicklich in den Waldstücken bei Schifferstadt im Landkreis Speyer vor- genommen werden. Es handelt sich um alte Bestände deutscher Artilleriemunition, die dort seit 1945 lagern. 125 Jahre Gehörlosenschule Am 14. Juli feiert die pfälzische Gehör- losenschule in Frankenthal, früher Taub- stummenanstalt genannt, ihr 125jähriges Jubiläum. Die Schule ist eine Anstalt des Bezirksverbandes Pfalz und hat weit über die Grenzen der Pfalz hinaus einen sehr guten Ruf. Zur Zeit werden 113 Schüler unterrichtet, die auch zum größten Teil im Heim der Schule untergebracht sind. BAB feierte dus dritte Richtiest Eine soziale Leistung: Insgesamt 4661 Wohnungen erstellt Am Donnerstagabend feierte die BASF das dritte Richtfest seit Kriegsende. Auf den vier Gebäuden im Mühlweg in Limburger- hof, die zusammen fünfundvierzig Klein- wohnungen aufnehmen, wehte der Richt- kranz. Im Schatten der mit der Bundesfahne geschmückten Häuser versammelten sich Handwerker, Werksvertreter und Gäste. BAFS-Direktor Dr. Fritz Helwert gah im Rahmen seiner Ansprache einen Ueberblick über das bedeutende soziale Werk, das die BASF auf dem Gebiete des Wohnungsbaues ins Leben gerufen hat. Er betonte, daß jeder fünfte Aniliner in einer vom Werk erbauten oder vom Werk finanziell gestützten Woh- nung lebe. Drei Marksteine kennzeichnen nach seinen Worten diese soziale Tat: 1. Bau von bisher 1868 werkseigene Wohnungen; Das stautliche Hafenamt feiert sein 25 jähriges Jubiläum Am 27, August 1925 wurden erstmals eigene Hafenämter errichtet/ Großer Festakt ist geplant Als man dem Handelsmann Johann Heinr. Scharpf im Jahre 1822„zur grö. Beren Erleichterung und Bequemlichkeit des Hänckels“ die Affegung eines Landimgs- und 3 5 b Lädumgsplatzes in der Rheinschanze- ge genüber Mannheim genehmigt hatte, errich- tete er neben einem Kranen auch sofort ein Lagerhaus, Diese erste Niederlassung dehnte sich in wenigen Jahren schnell aus. Mit ihrer Erhebung zum„freien Handelsplatz“ im Jahre 1883 wurde das erste Z ol E und Hallam“ ins Leben gerufen. Den amtlichen Verkehr innerhalb des jungen Ludwigshafener Hafens wickelte die Zollverwaltung ab. Soweit jedoch Sommerliche Kost in Volkshaus Theatergemeinde Gartenstadt Erster Konzertabend der Am Donnerstagabend hatte die Theater- gemeinde Gartenstadt zu ihrer ersten Sommer veranstaltung in den Theatersaal des Volkshauses geladen, wo sie ihren Mit- gliedern ein Pfalzorchester- Unterhaltungs- Konzert bot. Kapellmeister Hellmut Wüst begann mit der Titus-Ouvertüre von Mozart, deren klassische Reinheit und harmonische Schönheit in der Wiedergabe ganz zur Geltung kamen. Die Haydn- Symphonie in G-dur(mit dem Paukenschlag“) ist in ihrer durchsichtigen Struktur zum Schul- beispiel einer sinfonischen Komposition ge- worden; die werkgetreue Aufführung nrachte in ihrem dynamischen Aufbau alle Fein- heiten zum Erklingen. 5 Zwischen den beiden Orchester werken spielte Konzertmeister Heinrich Scholl das Violinkonzert von Mozart und stellte er- neut unter Beweis, daß er ein Solist von hohen Graden ist. Dieses Werk ist ein leuchtendes Juwel unter den Schätzen, die der Salzburger Meister der Menschheit ge- 1 es erstrahlte in der Wieder- gabe durch Scholl in seiner ganzen Schön- heit. Dem Beifall, der schon nach den beiden ersten Sätzen losbrach schließen wir uns voll und ganz an und hoffen, Konzert- meister Scholl auch im nächsten Konzert- winter wieder als Solist zu hören. 5 Den zweiten Teil leitete eine mit talleni⸗ schem Feuer gespielte Rossimni- Ouvertüre der Schwesterstadt Lud wigsha einne kammermuslkalische Vereinigung ent- (Der Barbier von Sevilla ein, und das glänzend disponierte Orchester lieg nichts von der ermattenden Sommerhitze und nichts von den Anstrengungen einer langen Saison merken. Eine Steigerung nach diesem effektvollen Musikstück wurde durch ein virtuoses Flötensdlo erreicht, in dem Kurt Jaehne das in impressionistischen Farben leuchtende Capriccio von Lothar Kempter bravoureus spielte. Im Verein mit dem dezent begleitenden Orchester gelang ein Kabinettstück, das lebhafte Anerkennung fand. 5 Drei besonders wirkungsvolle Werke von Johann Strauß beschlossen den Abend. Der begeisterte Applaus steigerte sich noch, als Hellmut Wüst mit den zündenden Klängen des Radetzky-Marsches den Dank des Publi- kums beantwortete. 8 G. B. Kammermusik von Bach Jugendliche Initiative in erkrsulichem Bund mit kameradschaftlicher Hilfeleistung künstlerisch hochstehender Kräfte ließen 5 en d.. stehen, die sich als sehr leistungsfähiger Orchester-Körper und gefügiges Instrument in der Hand eines organisatorisch und diri- glertechnisch befähigten jungen Musikers Wasser bautechnische Anlagen zu betreuen Waren, schaltete sich die Bauins pek- tion Speyer ein, und da in diesen Jah- ren die Entwicklung der Eisenbahn ihrer Anfang nahm, trat noch eine dritte Be- hörde, die Eisenbahnverwaltung, auf den Plan. Dieser Zustand, d. h., daß 3 Aemter den Hafen gleichzeitig verwalteten, blieb bis zum Jahre 1925 bestehen. Wenn sich auch der Hafen in diesen Jahren trotz einer Dreibehörden verwaltung zu sei- ner heutigen Größe entwickelte, so war dies verwaltungstechnisch doch keine zufrieden- stellende Lösung. Als die Staatseisenbahnen 1924 auf das — darstellte. Herbert Barth, der jugendliche Lenker an der Spitze der ihm bereitwillig folgenden Vereinigung, bot im gut besuch ten Kammerkonzert im Raschig-Saal einen sehr anregenden Beitrag zu den Bach-Jubi- Jjäen, vorwiegend mit Werken, die ein Streichorchester in Anspruch nehmen. Von den Kräften, die er zur Mitwirkung heranzuziehen verstand, überraschte in dem Konzert in d-moll für Klavier und Streich- orchester der gleichfalls in jungen Jahren stehende Hermann Jaberg als sehr büch- tiger Pianist, mit seiner achtunggebieten- den Darbietung des anspruchsvollen Kla- Vierpartes, dessen Schönheiten er mit klarer Technik, gutem Stilgefühl und sicherein Gedächtnis zur Geltung brachte. Von Kräften des Nationaltheater-Orche- sters, die sich zu diesem Bach-Abend zur Verfügung stellten, verdient besonders An- erkennung Kurt Fagmann, der trefkliche Violinspieler mit einer hervorragenden Dar- bietung der eminent schwierigen Chacontie Tür Solo-Violine. Gleichfalls als Violinist von hohem Grade bewährte sich Werner Ofkner, der den Sölopart des a-moll Violinkonzertes mit klarer durchgebildeter Technik und hochachtbarer gtilistischer eit darbot. an den Leistungen der Solisten hatte das schr akkurat und zart- Tühlende begleitende Orchester gleichfalls hohen Anteil. Es ist zu bemerken, daß der Dirigent Barn mit einer gans knappen Zeichengebung auskommen konnte, ein Be- Weis, wie bereitwillig alle Mitwirkenden seien Intentionen folgten. Pr. Chm. Reich Übergingen, hatte das Land Bayern als Eigentümer der vier Häfen Ludwigs hafen, Aschaffenburg, Regensburg und schlossen und für sich zurückbehalten, um sie künftig selbst zu verwalten. So Kam es zu jener Verordnung des Staats ministeriums vom 27. August 1925, wonach eigene Hafenämter errichtet wurden, denen Künftig die gesamte Verwaltung oblag. Die Eisenbahnver waltung trat sämtliche Hafen- einrichtungen an das neue Hafenamt ab, die Wasserbauverwaltung die Hafenbecken und sämtliche wasserbautechnischen Anlägen. Damit lag die gesamte Verwaltung und Un- terhaltung in Händen des Hafen amtes. Ein neuer Abschnitt in der Ge- schichte des Ludwigshafener Hafens hatte damit seinen Anfang genommen. Die 25jährige Wiederkehr dieses Tages soll Anlaß sein, diese Entwicklung zu wür- digen. Gewißg, die flnanzielle Lage des Lan- des gestattet es nicht, Feste zu feiern, wie sie vor Jahrzehnten bei derartigen Anlässen im Hafen üblich waren. Damals wurden noch Triumphbogen errichtet und Festzüge veranstaltet. Was es aber heute ist, an die- sem Tag sich besonders dem Hafen zu wid men, ist die Tatsache seiner außerordent- lichen Bedeutung für das Industriezentrum am Oberrhein. So soll der 27. August nicht ohne Jubi- läumsfeler vorübergehen. Geplant ist eine Festversammlung, zu der Ministerpräsident Peter Altmeier. Regierungspräsident Pr. Franz Pfeiffer und weitere hohe Behörden- vertreter ihr Erscheinen bereits zugesagt ha- ben. Außerdem werden Vertreter von Schiff- fahrt und Spedition an dem Festakt teil- nehmen.— Daneben wird ab Mitte August bis Ende September in Gemeinschaft mit dem Stadtmuseum Ludwigshafen eine Aus- stellung„Der Hafen Ludwigshafen“ gezeigt, in der die geschichtliche und betriebstech- nische Entwicklung des Hafens im einzel- nen dokumentiert wird. Die Aufmerksam- keit der Oeffentlichkeit soll damit auf den großzen und bedeutungsvollen Hafen gerich- tet werden, der doch gerade für die Stadt Ludwigshafen ein besonderes Kapitel Hei- matgeschichte darstellt. Passau diese von dem Vebergang ausge Hochbetrieb bei der Feuerwehr f Im Monat Juni wurde die Städtische Be- rufsfeuerwehr 97mal alarmiert, wobei in der ö starken Gewittertätigkeit, verbunden mit außerge wöhnlichen Wolkenbrüchen, ein großer Teil der Alarmgründe zu suchen ist. Die Alarme betrafen sechs Brände(ein Zimmer-, ein Rasen-, ein Transformatoren- stations-, ein Holz- und Lumpen- und ein Bodenbelagbrand der Rheinbrücke). Außer- dem wurde die Feuerwehr 91 mal zu Hilfs- leistungen gerufen(und zwar wegen 68 Was. serschäden, acht Verkehrshindernissen, fünf einsturzbedrohten Ruinen, drei Ruinenein- stürzen, zwei Leichenländungen, einer, Hilfe- leistung für Menschen und drei sonstigen Zu Feuerschutzwachen Wurden Ursachen). in der Berichtszeit 26 Mann abgestellt. Friedhof Mundenheim hergerichtet Der durch die Kriegsein wirkungen zum Teil erheblich zerstörte Friedhof Munden- heim ist jetzt im wesentlichen wiederherge- Stellt worden. Nachdem die Schäden an der Einfriedung behoben sind, wird zur Zeit auch das Tor ausgebessert, damit der Friedhof wieder geschlossen werden kann. Die Schäden an der Einsegnungshalle und der Leichenhalle sind bereits beseitigt. Auch daz ruinengleiche Wohnhaus des Friedhofswär- ters, kür das unter anderem ein neues Dach erforderlich war, ist fertiggestellt. Der Menzelbrunnen und der Engelsbrunnen sind Wieder in Betrieb gesetzt worden. Nur einige Tüncherarbeiten müssen noch ausge kührt werden. 5 2. Erstellung von 1228 werksgeförderten Woh. nungen; 3. die Erbauung von 1565 Siedler- stellen. Damit hat die BASF insgesamt 4661 Wohnungen in eigener Regie erstellt oder gefördert. Um ihren Werksangehörigen zu erträglichen Bedingungen zu einem Eigen- heim zu verhelfen, habe die BASF außer- getroffen. Es seien hieraus bereits 467 Bau- Sparverträge über eine Summe von 4,5 Mil- lionen Mark hervorgegangen. Ferner gaben Pensionskasse und Sterbekasse der BASG für Werksangehörige 489 Darlehen im Ge- samtwert von 2,7 Millionen, womit 652 Wohnungseinheiten erstellt werden konnten. In 564 Fällen wurden außerdem 291000 DM als Darlehen zum Aufbau und zur Wieder- herstellung von Eigenheimen ausgegeben. Das Werk versuche, so betonte Dr. Helwert abschließend, auch in Zukunft mit allen ihm N zur Verfügung stehenden Mitteln die Won, nungsnot zu lindern. Der Geschäftsführer der„Gewoge“, Neu- mann, ging näher auf die 45 Klein wohnun⸗ gen ein, 36 der Kleinwohnungen umfassen eine Wohnfläche von 36,6 dm und kosten monatlich 26 Mark Miete, Was, auf den Quadratmeter Wohnraum umge- rechflet, 70 Pfennige ergibt. Die ZWiölf größeren Wohnungen umfassen, xund 53 ͤ am Bodenfläche; ihr Mietpreis, beträgt 7 DN. J l e Gesch sonders an den Bauleiter, Architekt Sturm, Schifferstadt. schaffene Siedlungskolonie ein und betonte, daß die Zukunft der Siedlungsaktionen der BASF hier liege. Das vorhandene Siedlungs- gebiet könne noch ungefähr dreihundert Häuser aufnehmen. Landrat Hammer begrüßte in seiner kur- zen Ansprache, ebenso wie der Bürger- meister der Gemeinde Limburgerhof, den Wohnungsbau der BASF, besonders unter der Perspektive der Flüchtlingszuwands- rung. 5 bol Saar-Ferngas AG verzichtet teuren abgeschlossen wurden, mußten sich die Installateure vielfach verpflichten, Gas- geräte ausschließlich von der Saar-Ferngas AG zu beziehen. Gegen diese Praxis haben der Großghandelsverband, der Einzelhan- delsverband und die Handwerkskammer der Pfalz FEin wendungen erhoben. Nach Ver- Handlungen des Regierungspräsidenten der Pfalz mit dem Vorstand der Saar-Ferngas- AG wurde nunmehr vereinbart, daß die Saar-Ferngas Ad auf die Alleinbezugsver- pflichtung beim Verkauf von Gasgeräten verzichtet. Erholungsbedürftige Pfälzer Kinder In diesem Sommer soll eine größere Anzahl pfälzischer Kinder in oberbayeri- schen Ferienheimen untergebracht werden. Für diese Zwecke sind, wie vom Ausschuß „Bayern-Pfalz“ in Ludwigshafen initgeteilt Wird, über 150 00 DM zur Verfügung ge- stellt worden. Die Kinder-Landverschickung wird von der Arbeitsgemeinschaft der ökkentlichen und frelen Wohlfahzzspflege in Bayern in Zusammenarbeit ti zischen Wohlfahrtsverbänden durchgefülal, Malfee] Paradentose heilt dis bekterlentötende Speziulmittel „Mu, I Hopfen bone bre only Dieses neuartige amerikanische Mundfluldum[Hauptwirkstoff Fluor] beseitigt schnell und zuverlässig Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischbluten, festigt lockere Zähne, verhütet Zahnfaule und-verfall. Flasche DM 3,75(ausreichend kür 4 Monate). Anwendung: Nur 1 Tropfen zum Binreiben oder auf 1 Glas warmes Wasser zum Spülen, Erhältlich in Apotheken u. 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Juli 1950 ——— en MORGEN die traurige Nachricht, daß meine verwandten und Bekannten Großmutter, Urgroßmutter, lebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter. Frau Jakobine Schröder geb. Jung nach langem, schwerem Leiden im Alter von fast 81 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 13. Juli 1950 2. Z. Seckenheimer Straße 28 iter Fraue Adam Schröder Familie Adam Schröder jun. Familie Karl Muth Familie Eugen Muth Familie Criel, geb. Muth(Belgien) Leo Daniels u. Frau Elfriede, geb. Schröder mit Töchterchen Uta Beerdigung: Montag, 17. Juli 1950, 10.30 Ohr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet ent- schlief mein lieber, treusorgen- der Gatte, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Behr Versicherungs-Angestellter Nach 7 Jahren bangem Hoffen und schweren seelischen Qua- len ist es uns endlich zur Ge- wWiöneit geworden, daß unser lieber, herzensguter Sohn und Bruder Kurt Rösch im Alter von 20 Jahren bei den Endkämpfen in Afrika 1943 ge- kallen ist. wer ihn gekannt, weiß wir an ihm verloren. Mannheim- Waldhof, Kleiner Anfang 25 f In tiefer Trauer: Karl Rösch u. Frau Lina geb. Fehr Karl Rösch jr. und Frau Folgen eines Herzschlages. Ilvesheim, 14. Juli 1950 Scheffelstraße 12 In ki ger Fa s Frau Christine Behr, geb. Dautel nebst Angehörigen Feuerbestattung: Montag, 17. Juli 1950, 12.30 Uhr. Was bitten wir von Beileidsbesuchen abzusehen. DDr Am 13. Juli 1950 wurde mein lieber Mann, mein guter Vati, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Schabacker plötzlich und unerwartet ist unser lieber, guter Bub Heinz Schmitt im Alter von 4½ Jahren von uns gegangen. Mannheim, 13. Juli 1950 L 4, 3 einem arbeitsreichen Leben ge- rissen. Mannheim, Gabelsbergerstr. 11 Die trauernden 78 Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, 17. Juli 1050, 11.30 Uhr, auf dem Haupt- krledhof Mannheim. und Sohn Gerhard 5 nebst Angehörigen Beerdigung: Montag, 17. 1950, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, schwerem Leiden verschied am 13. 7. 50 mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Grobhvater, Schwiegervater, Bru- der und Onkel, Herr Johann Engert im Alter von 61 Jahren. Ladenburg, Brunnenstraße 5 In tiefer raus Anna Engert, geb. Kinzig mit Kindern u. Angehörigen Beerdigung: Sonntag, 16. 7. 50, 14.30 Uhr, Friedhof Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine treue Lebensgefährtin, meine llebe Frau, unsere Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Mapdalena Haack geb. Perscheid nach langem, schwerem Leiden von uns gegangen ist. Mannheim, Koblenz, Berlin. Allen Verwandten und Bekann- ten die traurige Nachr u cht, daß mein lieber Mann, der herzens- gute Papa seines Kindes, Herr In tie fer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Oscar Haack Die Einäscherung hat in aller 1 Stille stattgefunden. Kraftfahrer durch einen tragischen Un- glüclcsfall im Alter von 35 Jah- ren von uns gerissen wurde. Mhm.-Neckarau, 13. Juli 1950 Friedrichstraße 78 In tiefem Leid: Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lb. Entschlafenen, Herrn Johann Söhner sagen wir allen unseren besten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Hörner für die ehrenden u. trostreichen Worte, dem evang. Gemeindeverein, der Deutschen Bundespost so- wWe dem M. G. v. Sängerlust. Waldhof, für den erhebenden Gesang. Mannheim, den 15. Juli 1930 im Namen der Geschwister Hermann Söhner Beerdigung: Samstag, 15. Juli Neckarau. 21 statt Kart Für zahlreichen Kranz- menspenden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Häfner Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir hiermit allen Verwandten, Freunden und Bekannten sowie dem Gesangverein Teutonia Feudenheim recht herzlich. sten Dank. Mannheim, 15. Juli 1950 Stamitzstraße 2 9 und Angehörige im Alter von 57 Jahren an den ö Ev.-luth. Gemeinde, den Auf Wunsch des Verstorbenen I durch einen Herzschlag im Al- ter von 46 Jahren mſtten aus Gustel Schabacker, geb. Stutz 8 Juli Ladenburg. Ernst Bessel Frau Lenchen Beisel, f geb. Hald und Kind. Eltern u. Angehörige 1950, vorm. 10.30 Uhr, Friedhof die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die und Blu- beim Heimgang sagen wir allen unseren innig- Frau Klara Häfner, geb. Högner RICHTERTEE macht dit WIR Ude ist d spitS tt Sald z0 SEN N- Auen 2 Ski Briz-Baadtt! J kinchticte Macai cr WOoHNUuNSSTLAuSs cn Evang. Kirche. Sonntag. 16. Juli 1950. Trinitatiskirche: 9.30 Hg., Scharn- berger; 20.00 Ag., Vikar Hunzin- ger.— Konkordienkirche: 8.30 Hg., Weigt.— Christuskirche: 9.30 Hg., Mayer.— Neuostheim: 9.30 Hg., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt. Johanniskirche: 10.00 Hg. — Markuskirche: 9.45 Hg., Speck. Lutherkirche: 10.00 Hg., Simon.— Eggenstraße 6: 9.00 kein Gottes- dienst, statt dessen Waldgottes- dienst, Lehmann(Abfahrt 1.00 U. Collinistr.). Melanchthonkirche: Wohnungstausch Mannheim Rampurg 3-Zim-Wohn. m. Bad, Ofenhzg. in, Mannheim-Neckarau, Miete 62,50 DM gegen gleichw. Wohng. nach Hamburg zu tauschen ges. Sunlicht Gesellschaft A. G. 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Spr., 2 Fritze hrhun- nomiecs ZERIT. 30 Uhr: 1, und 20 Uht. 30 Uhr en des — MORGEN Seite 9 Ar. 102 Samstag, 18. Jul! 1950 1 16 Nationen teil. Der Kampf um den Welt- meistertitel verlangt ein sehr hohes Können in einem 15 Kampf, der auch drei leicht- athletische Uebungen, nämlich, 100 m-Lauf, Hochsprung und Stabhochsprung, einschließt. Dieser 15-Kampf ähnelt dem Deutschen Zwölk⸗ Kampf der Turner, der ebenfalls drei leicht- athletische Uebungen enthält. Nach deutscher Auffassung würde der 15-Kampf nie als eine Meisterschaft der Kunstturner ausgeschrieben Werden; vielleicht als ein Kampf um den Titel des besten Turners, da nach der deut- schen Auffassung der Zwölfkämpfer, der Gerätespitzenturner und ein leichtathletischer Mehrkämpfer sein muß, das turnerische Ideal bedeutet. Es muß schon ein vielseitiger Turner sein, der sich den Titel eines Weltmeisters holen will. Da die Pflichtübungen zu den Weltmei- sterschaftsübungen einen kaum noch zu über- bietenden Schwierigkeitsgrad erreicht haben und andererseits nach den Wettkampfpestim- mungen die Kürübungen die Schwierigkeit der Pflichtübungen mindestens erreichen muß, Können tatsächlich nur die besten Kunstturner der Welt in Basel antreten. Besondere leicht- athletische Leistungen wird man innerhalb dieses 15-Kampfes kaum erwarten können. Vielleicht geht der Internationale Turnverband bei der Einfügung der leichtathletischen Uebungen von dem Gedanken aus, einer ein- Seltigen körperlichen Entwicklung durch das reine Kunstturnen entgegenzusteuern. Durch die leichtathletischen Uebungen, die in der Gesamtbewertung natürlich eine große Rolle spielen, ist es sehr schwer, irgendeine Voraussage zu machen, wer den Titel eines Weltmeisters im Kunstturnen erringen kann. Der Schweizer Gerätemeister Josef Stalder gilt als ernsthafter Anwärter auf den Well meistertitel. Ob aber die Schweizer Mann- schaft, die 1934 in Budapest trotz den den Schwelzern noch wesensfremden leichtathle- tischen Disziplinen, die das Wettkampfpro- gramm enthielt, einen klaren Mannschafts- und Einzelsieg herausholen konnte, dies au Heimatboden wiederholen kann, wird selbst von Schweizer Seite bezweifelt. Bei den letz- ten Weltmeisterschaften in Prag im Jahre 1938 konnten die in den leichtathletischen Uebun- gen besser versierten Tschechen die Weltmei- sterschaft erringen. Die Tschechen sind in Basel nicht mit von der Partie, so daß dies- mal bei dem Kampf um die Weltmeisterschaft die Finnen und die Ungarn die schär f- sten Gegner der Schweizer Ver- treter sein werden. Deutschland, dessen Wiederaufnahme in den Internationalen Turnerbund am Basler Kon- greg vollzogen werden soll, wäre bestimmt mit bei der Spitzengruppe, da ein großer Teil der deutschen Turner in den für die Welt- meisterschaften geforderten leichtathletischen Disziplinen mindestens Ueberdurchschnittli- ches leisten. Deutschland wird zu den Welt- meisterschaften völlig inoffiziell eine starke Expedition als Zuschauer nach Basel entseni- den, umso mehr, als der Schweizer Weltme!- Ster vom Jahre 1934, Eugen Mack, anläß- ich der Weltmeisterschaften eine Vereinigung hemaligen Weltmeisterschafts- und Iympiaturner gründen will. L Der Weltmeistersehaftskampf der Turnerinnen, der ein Acht kampf ist, wird einige Schwierigkeiten bereiten, da zalie Auffassungen vom Frauenturnen noch sehr unterschiedlich sind, während man im Kunst- turnen der Männer immerhin schon eine ge- Wisse internationale Linie gefunden hat. Außer in den Mehrkämpfen wird an jedem einzelnen Gerät bei Turnern und Turnerinnen der Weltmeistertitel vergeben. Basel im Zeichen der turnerischen 1 Großveranstaltung „Seit Tagen steht Basel im Zeichen der Turner-Weltmeisterschaften 1950. Ueberall grü⸗ gen von den Häusern die bunten Fahnen der teilnehmenden 14 Nationen, zu denen sich die Banner der 22 eidgenössischen Kantone gesel- len, so daß die Stadt am Oberrhein einen fest- lichen Anblick bietet, wie es der Bedeutung dieser turnerischen Grogveranstaltung gebührt. Strahlendes Sommerwetter begünstigte am Donnerstag die offizielle Eröffnungs- ſteier, die am Nachmittag mit einer Begrü- gung der Teilnehmer und Begleitungen durch die baselstädtische Regierung im alten Rat⸗ haus rem Anfang nahm, Auf dem Marktplatz hatte sich eine vieltausendköptige Menge ein- sekunden, die den sich anschließend zum Zug kormierenden Mannschaften einen begeisterten Empfang bereitete. Es ging dann im Zuge durch die festlich geschmückten Hauptstraßen unter Führung eidgenöéssischer Turner zum Kampfplatz auf den Schützenmatten, wo bereits 6000 bil 10 000 Zuschauer den Einzug edr Mann- n in alphabetischer Reihenfolge erwar- n. Nach dem Einmarsch ergriff der Präsident des Organisationskomitess, Peter ZSschokke, das Wort zur Begrüßung Und forderte die Teil- nehmer, Kampfrichter und Zuschauer auf, die Kämpfe um die Weltmeisterschaft in fairer, ritterlicher Weise, frei von nationalistischer Einstellung auszutragen. Nach der Ver- eicligung der Kampfrichter begrüßte Oberst Korps-Kommandant Iselin(Basel die Teil- nehmer im Namen der Behörden und fand gleichtalls eindrucksvolle Worte über die Be- deutung der 12. Welt meisterschaft. Dann stieg Ein großer Schwarm Brieftauben in die Luft, um in der ganzen Schweiz zu verkünden, daß die Weltmeisterschaften eröffnet sind. , Unter den Klängen der Kapelle des Baseler Musikvereins rückten die Mannschaften vom Platz, womit die kurze aber eindrucksvolle melken ungszeremonie ihren Abschluß gefunden Klärung im Fall Depoorter Der„Fall Depoorter“ wurde nunmehr end- gültig vor einem Brüsseler Gericht abge- achlossen. Der Fahrer des belgischen PR., der den Rennfahrer Pepoorter(Belgien) bei der„rour de Suisse 1949 überfahren hatte, Furde zu einem Monat Gefängnis und einer Geldstrafe von 1000 belgischen Franes ver- urteilt. Man hatte damals vermutet, daß De- Poorter gegen eine Tunnelwand gefahren und ade seinem Sturz von einem Pkw. überfah- 5 worden sei. Doch ging man einem gleich- tis aufkommenden Verdacht nach und kam zu der Feststellung, dag der Fahrer keinem selbstverschuldeten Unglücksfall zum Opfer 4 War. Der Familie Depoorters wurde 1 auch eine Schadensersatzsumme von 556 000 Franes zuerkannt. Neuer Frauenweltrekord über 4K 200 Meter Einer Meldung Radio Moskaus zufolge stell- 6 4 3 3 8 5 che sowjetischen Leichtatbletinnen Mar china, Tschudina, Doukhovitsch und Setche- Weltmeisterschuften im Kunstturnen in Busel An den Turnerweltmeisterschaften in Basel om 13. bis 16. Juli 1950 nimmt die Elite von nova am Donnerstag in Moskau einen neuen Weltrekord über 4200 m mit 1:40, 4 Minuten auf. Die alte Bestleistung wurde seit dem 27. August 1944 von der holländi- schen Nationalmannschaft mit 1:41, Minuten gehalten. Die gleiche Mannschaft drückte auct! den sowjetischen Rekord über 44 100 m auf 47,7 Sekunden. Starke Felder beim Dieburger Dreieck-Rennen Als größtes motorsportliches Ereignis für das Wochenende verdient das Dieburger Drei- eckrennen herausgestellt zu werden, zumal die Veranstaltung durch Nachmeldungen von Heiner Fleischmann und Boehm Fuchs(sämtliche NSU) noch an Bedeutung gewonnen hat. Außerdem starten H. P. Mü l- ler und Ewald Kluge, Hermann Gablenz, Thorn Prikker, Winkler, Kohfing in ihren Spezialklassen. Der Präsident des internationalen Boxclubs New Fork, Jim Norris, gab am Donnerstag be- kannt, daß die Möglichkeit bestünde, den frü- heren Schwergewichts- Weltmeister Joe Louis gegen den derzeitigen Titelträger Ezzard Char- les in der letzten September woche dieses Jah- res im vVenkee- Stadion antreten zu lassen, wenn das USA-Schatzamt den Forduungen von Louis stattgeben würde. Der internationale Boxklub will außerdem Anfang September die Mittelgewichtsweltmeisterschaft zwischen Jack Lamotta(USA) und Ray Robinson(USA) in Lankee- Stadion austragen. Der Mittelgewichtsweltmeister Jack Lamotta (USA) verteidigte seinen Titel gegen den Ita- liener Tibero Mitri erfolgreich in einen! über 15 Runden gehenden Herausforderungs- kampf, der im New Vorker Madison Square Garden ausgetragen wurde. Lamotta siegte Klar nach Punkten. Deutsche Delegation für Lausanne nominiert Auf dem Drachenfels bei Königswinter fand am Mittwochabend unter dem Vorsitz des Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg eine Präsidialsitzung des deutschen olympischen Komitees statt. An- wesend waren außer dem Präsidenten des Nok die Vizepräsidenten Dr. Pecco Bau- wens, Schriftführer Prof. Dr. Carl Diem, Schatzmeister Willi Daume, Ritter von Halt und die Beisitzer Oberbürgermeister Dr. K ol b, Georg Dietrich(Amateurboxen), Dr. Lingnau Rudern), Dr. Rau(olympi- sches Komitee für Reiterei) und Guy Schmidt(skilaufen). Punkte der Tagesordnung waren: 1. Bericht über die internationale Lage unter Berück- sichtigung der Ergebnisse von Kopenhagen und Rio de Janeiro. 2. Wahl der Delegation für die am 28. und 29. August in Lausanne stattfindende Tagung des Exekutiv-Ausschus- ses des internationalen olympischen Komitees. 3. Vorbreitende Maßnahmen für die Grün- dung der deutschen olympischen Gesellschaft. Für Lausanne wurde folgende Delegation bestimmt: Prof. Dr. Carl Die m, Ritter von Halt, Dr. Pecco Bauwens, Dr. Dan z und Willi Daume. Die Boxweltmeisterschaft und ihre Herausforderer Die National-Boxing Association von Ame rika(NBA) veröftentlichte folgende Welt- rangliste der Berufsboxer aller Klassen: Fliegengewicht: Weltmeister: Terry Allen, Herausforderer: Dado Marino, Honore Pra- tesi, Peter Kon. Bantamgewicht: Weltmeister: Vic Toweel, Her- ausforderer: Luis Romero, Luis Galvani. Federgewicht: Weltmeister: Willie Peg(ge- genwärtig suspendiert), Herausforderer: Sandy Saddler. Leichtgewicht: Weltmeister: Ike Williams, Herausforderer: Fred Dawson, John Davis. Mittelgewicht: Weltmeister: Jake la Motta, Herausforderer: Ray Robinson. Weltergewicht: Weltmeister: Ray Robinsolt, Herausforderer: keiner. Halbschwergewicht: Weltmeister: Joe Ma- xim, Herausforderer: Archie Moore, Bob Sat- ter field. Schwergewicht: Weltmeister: Ezzard Charles, Herausforderer: Joe Walcott, Lee Savold. „Bon voyage, messieurs des velos..!“ Goldschmit ein wahrer Goldzunge: er erhielt bwohl die Pariser im allgemeien keine Frühaufsteher sirdd, pilgerten am 13. Juli zwi- schen fünf und acht Uhr Hunderttausende zu den Grands Magasins du Louvre und dem Place du Palais Royal, um die Kontrollzere- monien für die 37. Tour de France und die Aufstellung der 14 Mannschaften zu erleben. Während dlie Musikkapelle der„Gardlens de la Paix“ fleißig spielte, bemächtigte sich der 200 000 Menschen zwischen der Oper und dem Platz der Republik eine fast eimalige Stim- mung. Paris sang an diesem Morgen den neuen Schlager, der eigens für die Giganten der Landstraße komponiert wurde:„Bon voy- age, messieurs des velos... bon courage mes- sieurs des velos!“(Gute Reise und frohen Mut, Ihr Ritter der Pedale) Nach dem Gesang dieses neuen Radsportschlagers erschien Orson Welles, der bekannte Filmschauspieler, Regis- seur uad frühere Gatte von Rita Hayworth. Er schickte die 116 Fahrer zum großen Defilé über den Montmartre, Saint-Denis, Saint-Martin zum Platz der Nation, der Avenue Foch und Avenue de la Dame-Blanche. Die Zehntausende fanden an dieser Promenade großen Gefallen und sie feierten Orson Welles, indem sie die Lautsprecherklänge der„Harry-Lime- Melodie“ aus seinem Film Der dritte Mann“ mitsumm- ten. Die geheimnisvollen Fleischklößchen Bevor der Start im Vorort Nogent-sur- Marne kurz nach acht Uhr erfolgte, hatten wir noch Gelegenheit, einen Blick in die Ver- pflegungsbeutel zu werfen, die jeder Fahrer erhält. Darin befinden sich: Ein Weißbrot-Sand- wich mit Schinken oder Kalbfleisch, ein Kofiture- Satadwich, ein Hühnerschlegel, ein Stück Reis- kuchen, zwei Fruchttörtchen, zwei Bananen, zwei Pfirsiche oder Orangen, acht Backpflau- men, acht Stück Zucker und zwei Trinkflaschen mit Tee, Kaffee, Limonade, Zitronade oder Mineralwasser. Die Verpflegungsbeutel der Nordafrikaner, in denen sich kein Schweine- fleisch befinden darf, sind besonders gezeichnet. Unterwegs werden die Fahrer der einzelnen Länder auf Wunsch individuell versorgt. Die Italfener beispielsweise bevorzugen statt der 350 Gramm gekochten Fleisches kleine Klög- chen aus durchgedrehtem Rindfleisch— eine 100 000 Frances, einen Kuß und das Gelbe Trikot Spezialität, auf die sie ihre Erfolge zurück- führen. Daneben dürfen natürlich Spaghettl, Reis- und Honigspeisen nicht vergessen wer- den. Die Schweizer wiederum schwören auf ihre„Ovomaltine“ und ein Glas frische Milch. Interessant waren auch einige Angaben, die „Verpflegungsminister“ Rene Cléèe ment ma- chen konnte, Ihm unterstehen zur Verteilung insgesamt 7 000 Trinkflaschen, 4 5000 Verpfle- Zungsbeutel, mehr als 2 000 Fahrertrikots“(da- rurter 60 Exemplare des„Gelben Trikots“ in allen Größe, 700 Rennfahrerbrillen usw. Vom goldenen zum geiben Trikot Es besteht kein Zweifel darüber: Der 26“ jährige Luxemburger Jean Goldsehmit ist einer der besten Etappenfahrer der Welt. Ge- nau wie bei der„Tour de Suisse“, wo er schon am ersten Tag das„Goldene Trikot“ Über- ziehen konnte, holte er sich auch auf den 307 km von Paris nach Metz den Spurtsieg in 9:23,08 Sta. von Remy- Frankreich und Lam- brecht- Belgien. Lächelod nahm der slückliche Jean den Ruß einer Schönen, das„Gelbe Tri- kot“ und 100 000 Francs in Empfang. Den 4. 7. Platz belegten mit 34 Sekunden Rückstand die Franzosen Redolfi. Chapatte, Piot und Kirchen-Luxemburg. Mit 1:16 Minuten Rück stand führte Kübler-Schwelz das Hauptfeld heraus, in dem sich u. a. Bartali-Italien be- fand. Fürth und Kaiserslautern im Westen Die Fußballmeister aus Süd- und Südwest- deutschland, SpVgg Fürth und 1. FC Kaiserslautern, weilen Anfang August zu Freundschaftsspielen in Westdeutschland. Fürth spielt am 12. August gegen den SSV Wuppertal und tags darauf beim Rheydter SV, während die Walter-Elf Preußen Münster am 12. August auf die Probe stellen wird. Peter Whitehead(England) auf Ferrari ge- wann am Donnerstag auf Jersey das interna- tionale Automobil- Straßenrennen mit der neuen Rekordzeit von 143,709 km /st, vom Start führend vor Parnell(England) auf Ma- serati und de Grafenried(Schweiz), ebenfalls auf Maserati. Die schnellste Runde fuhr Kamp- shire(England) auf Maserati mit 151,97 km /st. Kreismeister FC Germania Friedrichsfeld Die AJ ugend vom Fo Germania Friedrichsfeld, Sandhausen und Neunkirchen durchsetzte Reim, die sich mit Siegen über SY Waldhof, Hocken- und nur knapp um die Badische Fuſbulljugend meisterschaft in Durlach verlor in ihrer Standartbesetzung. Untere Reihe: Rie- del, Muller, Hofmann; mittlere Reihe: Oettinger, Rükle, Pistert obere Reihe: Trainer Geiger, Hemberger, Kallen, Maaß. Jung, Petri. Foto: Archiv Deutschland wieder im Intemationalen Tennisverbund Nur Polen und Ungarn stimmten gegen Deutschlands Aufnahme Mit 110:12 Stimmen bei 32 Stimmenthaltun- gen beschloß der Internationale Tennisver- band FIL) auf seiner Jahreshauptversamm- lung am Mittwoch in Lausanne die Wieder- aufnahme Deutschlands und Japans. Nur Po- jen(7) und Ungarn 6 Stimmen) widersetzten sich der Aufnahme beider Länder. Während sich Australien, Neuseeland, die Philippinen und Jugoslawien der Stimme enthielten, ge- hörten England, die USA und Frankreich zu den. Nationen, die eine Wiederaufnahme bei- der Nationen befürworteten. Vertreter von 47 Ländern waren auf der Sitzung anwesend, bei der an San Marino als neues Mitglied auf- genommen wurde. Als Präsident fungiert für das neue Jahr der Australier R. H. Loud al. Die Wiederaufnahme Deutschlands und Ja- pans in die FIL bedeutet für beide Länder, daß sie sien sofort an allen internationalen Turnieren beteiligen können und daß auch dle Teilnahme am Davispokalwettbewerb 1951 sichergestellt ist. von Cramm zur Wiederaufnahme Deutschlands in die FILT „Ich bin sehr erfreut darüber, daß Deutsch- land wieder in den internationalen Tennis- verband FILIT) aufgenommen worden ist“, sagte der deutsche Spitzenspieler Gottfried von Cram m kurz vor seinem Schaukampf in Dortmund gegen den Australier Molloy, als ihm die Nachricht von der Wiederauf- nahme Deutschlands in die FIL bekannt ge- geben wurde.„Die Wiederzulassung Deutsch- Jands wird sich allerdings erst auf den großen Turnieren des nächsten Jahres auswirken, da die großen Veranstältüngen mꝛe paris ad Wimbledon schon ausgetragen sind oder 8e genwärtig laufen., F oteerstnglic daß Deutschland nun bei seinen internationalen Meisterschaften vom 8. bis 13. August in Ham- burg mit stärkster internationaler Beteiligung rechnen. Drobny Gegypten), Brown, Sidwell, Quist, Harper(alle Australien) und Weiß(Ar- gentinien) werden ganz bestimmt dabei sein.“ Für den innerdeutschen Spielverkehr sagte von Cramm eine Aktivierung der Jugend- arbeit voraus, damit Deutschland auch in breitem Maße sich wieder den Platz vor al- lem in Europa erobern kann, den es einmal eingenommen hat.„Aber die deutsche Tennis- jugend wird hart arbeiten müssen, dennoch ist die Wiederaufnahme Deutschlands in die FILT das größte Geschenk für sie“, schloß von Cramm. Tischtennisturnier in Friedrichsfeld Die Germania Friedrichsfeld zeigte sich Wieder einmal als rühriger Veranstalter und sah als besonderen Erfolg, trotz sommerlicher Hitze, etwa 140 Teilnehmer auf der Meldeliste. Bei den Männern dürfte Haberer als sehr kormbeständig zu erwähnen sein, während bei den Frauen die Jugendliche Michel, Sand- hofen in Abwesenheit von Frl. Moser der Da wackelte iust der Zuckerhut Fußball- Weltmeisterschaft für Südamerika jetzt 21:3 für Brasilien (Sonderbericht der ISK aus Brasilien) Zum zweiten Male in der Geschichte der Fußball- Weltmeisterschaft hat Südamerika den Titel mit Beschlag belegt. War es 1930 in Montevideo die Nationalmannschaft von Uru- guay, die im Endspiel Argentinien 4:2 schlug, 80 Werden am kommenden Sonntag nach zwelmaligem italienischem Endsieg(1914 und 1938) Brasilien und Uruguay den Welt- meistertitel unter sich ausmachen. Den Bra- sillanern, die in fünf Spielen ein Torergebnis von 2113 heräusholten, genügt bereits ein Un- entschieden, denn Uruguay hat bei insgesamt 1314 Toren in drei Spielen einen Punktverlust gegen Spanjen(2.2) zu verzeichnen. In der augenblicklichen Form der Brasilianer, die nach dem 7:1 nun auch Spanien 6:0(3:0) nie- derkanterten, zweifelt kein Mensch mehr daran, daß Flavio Costa's Schützlinge im letz- ten Spiel am 16. Juli in Rio de Janeiro Uru. guay sicher bezwingen werden. Die„Urus“ zeigten auch gegen Schweden bei ihrem knap- pen 3:2(1:2)-Sieg erhebliche Schwächen, 80 daß die„Cariocas“ in ihrer gegenwärtigen Ueberform mit größter Wahrscheinlichkeit triumphieren werden. Die vier letzten Begeg- nungen zwischen Brasilien und Uruguay brachten folgende Ergebnisse: 5:1, 3.4, 312, 110. Den beiden europäischen Mannschaften Wird nichts anderes übrig bleiben, als in Sao Paolo beim Treffen Spanien Schweden um den dritten und vierten Platz zu spielen. Selbst wenn Uruguay in Rio. verliert und Spanien in Sao Paolo gewinnt, dürfte das bes- sere Torverhältnis von Uruguay den Aus- schlag geben. Die Tabelle der Endrunde 8 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Brasilien 22S Uruguay 2 1 1 0 5·4 31 Spanien. 28 133 Schweden 2 0 0 2 3:10 014 Freudenböller am„Pao de Acucar“ Das Kiesenstadion von Rio, dem man neuerdings ein Fassungsvermögen von fast 200 000 un ern zuspricht, wies beim Kumpf Brasilien gegen Spanien erst- mals keine Lücken auf. Auch die azurblauen Sessel, die man für fünf Jahre voraus miefen kann und die im Volksmund„endeiras cati- vas“ genannt werden, waren besetzt. Spa- niens Mannschaft umwob beim südamerika- nischen Publikum ein Geheimnis und man wußte sich nicht anders zu helfen, als den Gegner in der Oeffentlichkeit schlecht zu machen. Was soll man dazu sagen, wenn eine Zeitung ein Bild des Spaniers Zarra mit der Unterschrift versah:„Das ist der Mittelstür- mer, der seine Tore mit der Hand erzielt!“ Brasilien hatte das nicht nötig. Die Mann- schaft, die am Anfang des Turniepes noch Schwächen aufwies, kämpfte in der Endrunde von Spiel zu Spiel besser. Ohne die Mathematik, das Schema, die Intelligenz und Geometrie der Europäer, legen die Südamerikaner einen Fußball auf den Rasen, der in seiner Rasanz, Vehemenz, offen- slvem Schwung, Instinktsicherheit und Ath- letentum einfach besticht. Beim 6:0 gegen Spanien(an Halbzeit hieß es schon 3:0) spra- chen selbst die kühlen Engländer Rous und Drewry von einem neuen„Wunderteam“ und der österreichische Sportjournalist Willy Meis! schrieb für ein spanisches Blatt den Super- Krühwinkel-Sperling 7 Wie in alten Zeiten spielten Hilde Krah- Winkel- Sperling Gottfried von ram m, die 1933 den einzigen Wimbledonsieg Deutschlands herausholten, am Eröffnungstage des internationalen Tennisturniers in Essen am Donnerstag. Obwohl beide die 40 bereits überschritten haben, operierten sie am Netz und an der Grundlinie hervoragend und liegen dem Krefelder Paar Böse ls chmidt mit 6:1, 6:3 keine Chance. Auch im Einzel waren beide erfolgreich. Von Cramm schlug Meffert(Essen) 6:1, 6:1 und Frau Sper- ling schaltete Frau Leoni(Essen) 6:1, 6:2 aus. Die Ueberraschung des ersten Tages war der Sieg von Barnscheidt. a Schweden führt im Davispokal gegen Polen 2:0 Am ersten Tage des Davispokal- Vorschluß- vündenspiels der Europazone zwischen Schwe- den und Polen in Stockholm holten die Haus- epilog:„O maior orquestra sinfonica de foot- ball do mondo executo— no maior auditorio do mundo.“ Das Innentrio Zizinho-Ademir- Jair zeigte ein Blendfeuerwerk herrlichster Schüsse und der Beifall der außer Rand und Band geratenen Zuschauer brachte fast den „Pao de Acucar“, den berühmten Zuckerhut- Berg zum Wackeln. Niemand zweifelt mehr an der Richtigkeit des Urteils des englischen Trainers der Schwedenmannschaft Raynor. „Wenn die Brasilianer aufspielen, kann ihnen keiner widerstehen!“ Gegenüber diesem Sieg verblaßt das hart erkämpfte 3:2 Uruguays in Sao Paolo, wo Schweden in der ersten Hälfte vor nur 15 000 Zuschauern durch Palmer noch mit 21 in Führung lag. Nach dem Wechsel ließen die Schweden stark nach und hatten den energischen Schlug- aligriffen der Südamerikaner nichts mehr ent- gegenzusetzen. In der 75. Minute stellte Perez den Ausgleich her und fünf Minuten vor Spielschluß schaffte Vereta den Sieg der Süd- amerikaner. von Crumm wie einst herren am Donerstag eine beruhigende 2:0- Führung heraus. Im Eröffnungsspiel schlug Torsten Johansson(Schweden) den Polen Pia- tek mit 611, 6:1, 6:3, während anschließend Lennart Bergelin(Schweden) über Skonecki (Polen) mit 6:2, 6:2, 1:6, 6:1 erfolgreich blieb. Italien Weltmeister im Florettfechten Italien verteidigte in Monte Carlo seinen Titel als Weltmeister im Mannschaftsflorett- techten mit Erfolg. Der Endsieg über Frank- reich fiel allerdings mehr als knapp aus, denn bei 8:8 Punkten ergab sich auch im Treffver- hältnis von 60760 ein Gleichstand. Italien er- hielt aus diesem Grund den Titel nur des- wegen zugesprochen, weil es in den vorigen Runden des Turniers mehr Siege erzielt hatte. 8 belegte vor Belgien den dritten Atz. Ergebnisse der Endrunde bei den Frauen: Italien— Oesterreich 818(48:47 Treffer), Frank- reich— Dänemark 97. zweiten badischen Meisterin das Nachsehen gab.. Die Ergebnisse: Männer-Einzel Kl. A: 1. Haberer, ASV Eppelheim; 2. Riegler, ASV Eppelheim; 3. Gräber, 78 Heidelberg. Männer-Doppel Kl. A: 1. Heuberger Eisinger, Oppau; 2. Mersinger/ Gräber, Heidelberg.— Frauen- Ein- zel: Frl. Michel, TV Sandhofen; 2. Frau Gloede, VfB Mühlburg. Frauen-Doppel: 1. Gloede Schäfer, Mühlburg-Neckarau: 2. Michel/ Bub, TV Sandhofen.— Männer-Ein- zel Kl. B: 1. Günthner, Mrd; 2. Guckel, Sandhausen. Männer-Doppel Kl. B: I. Bie da/ Falkenstein, TSV 1846 Mannheim-VfL. Neckarau.— Gem. Doppel: I. Miche/ Ha- berer, Sandhofen-Eppelheim; 2. Riegler/ Riegler, ASV Eppelheim. Die badischen Jugendmeister im Boxen 5 Pa pier gewicht A: 1. Götz(Heidel- berg); 2. Häfner(Odenwald). Papiergewieht B: 1. Nußbaum(RS 84 Mannheim); 2. Münch(Odenwald. Papier gewicht C: 1. Walter(Ac 92 Weinheim); 2. Welde(Knielingen). Fllegen gewicht: 1. Späth(VfR Mannheim); 2. Stoiber(Karlsruhe). Bamtamgewieht: 1. Lömmel(Wall- dürn); 2. Berger(Heidelberg). Federgewicht: 1. Wondrak(Wall dürn); 2. Krause(Karlsruhe). Leichtgewicht: 1. Ley(Heidelberg); 2. Müller(AC 92 Weinheim). Welter gewicht: 1. Stössel KSV 84 Mannheim) o. Kampf. Mittelgewicht A: 1. Zeh(Karlsruhe); 2. Grimm(KSV 84 Manheim). i Mittelgew feht B 1. Rink(Karlsruhe) O. Kampf. N „ Halbschwerge wicht A und B: keille Nennungen. e 5 Schwergewicht: I. Eisenmann(Karls- ruhe); 2. Schlechtheimer(Ac 92 Weinheim). Glänzender südwestdeutscher Kraftsport-Nachwuchs In Maudach ermittelte der Südwesten seine Schwerathletik-Jugendmeister (Alh Nachdem erst vor einigen Wochen die Senioren in Ludwigshafen ihre südwestdeut- schen Einzelmeisterschaften der Schwerathletik durchführten, ermittelte man in Maudach die neuen Jugendmeister des südwestdeutschen Raumes an der Scheibenhantel und auf der Ringermatte. Neben den Einzelwettbewerben Waren auch ganz besonders die Mannschafts“ wettbewerbe im Tauziehen und bei den Rund- gsewichtsriegen heiß umstritten. Die Siegerliste: Ringen(Schüler): Fliegengewicht: Schabernick(Mainz); Bantam 8.8 wicht: Sebastian(Mundenheim); Feder gewieht: Engel(Oppau): Leicht gewicht: Maurer (Schitferstadt)) Weltergewieht: Busch (Grünstadt); Mittelgewieht: Hichblatt (Mainz); Halbschwergewieht: Nach- trleb(Friesenheim); Schwergewieht: Berdroth(Mainz).— Ringen Gugench: FI IE Sen gewicht: Pfirrmann(Pirmasens); Ba n- ta m gew i cht: Heck(Haßloch); Feder- Se Wicht: Fischer(Zweibrücken); Leicht- gewicht: Meckel(Friesenheim: Welter gewWicht: Herzog Ludwigshafen); Mittel SSwW²äZl4uomht: Höfer(Oppau); Hal bschwer Ses wicht: Kuhn und Schwergewieht: Schälmann(beide Schifferstadt). Gewichtheben(Jugend): Dreikampf: ein- armig und beidarmig Reißen, sowie beidarmig Stoßen.) Bantamgewieht: Häcker Mau- dach) mit 305 Pfund; Fe der gewieht: Gie- senregen(Mombach) mit 370 Pfund; Leicht- ge Wi e ht: Baierle(Worms) mit 415 Pfund: Mittelgewieht: Theis(Landstuhl) mit 400 Pfund; Halbschwergewieht: Han- dermann(Speyer) mit 390 Pfund und Schlug (Landstuhl) mit 445 Pfund.. Mannschafts wettbewerbe ziehen(Leichtgewicht): Ac Laubenheim; 5 a uzjehen(Schwergewicht): AC Lauben- heim; Rundgewichtsriegen: AV Frie- senheim. (Jugend): Tau- Kreistag: Der Sportkreis Mannheim hält seinen Kreistag am 16, Juli 1950 in der Turnhalle des TV 64 Schwetzingen in Schwet⸗ zingen, Friedrichstraße. Beginn: 9.00 Uhr, vormittags. Leichtathletik: Süddeutsche Meisterschaften am 15./16. Juli 1950 im Nürnberger Sta- dion. Ausgeschrieben sind alle Wettbewerbe kür Männer und Frauen, g Boxen: Am 19. Juli 1950 findet auf dein Platz des KSV 183884 Mannheim ein Schüler- und Jugendturnier um zen Wan- derpreis des Mannheimer Morgen statt, Aus- richter ist der Badische Boxverband, Stadt- ind Landkreis Mannheim. Radfahren. Bahnrennen auf der Radrenn- ahn in Mannheim-Feudenheim. Jubilaum in Reilingen. Am Samstag und Zonntag finden in Reilingen anläßlich des Jubi- aums leichtathletische und turnerische Uebun- zen statt. Der Italiener Nostini holte sich bei den Fechtweltmeisterschaften in Monte Carlo den Titel im Florettfechten. Seite 10 MORGEN Samstag, 15. Juli 1950/ Nr. Michael B. in R. Ich bin alt und kann mich nur kümmerlich aus meinem Handwerk ernähreg. Mein Sohn dagegen verdient viel Geld. Da wir einen geeminsamen Haushalt haben, forderte ich meinen Sohn mehrmals— — allerdings vergeblich— auf, einen Teil seines Verdienstes abzugeben. Kann ich meinen Sohn hierzu zwingen? Sie können von Ihrem Sohn eine Entschädigung für die von Ihnen gewährten Unterhaltsleistungen an Woh- nung und Verpflegung verlangen. Eine Unter- haltspflicht Ihres Sohnes Ihnen gegenüber be- steht zwar nicht, denn Sie selbst sind noch im Stande, sich, wenn auch nur kümmerlich, Zu versorgen Sie können aber aus dem Ge- sichtspunlet der„Geschäftsführung ohne Auf- trag“ von Ihrem Sohn Ersatz Ihrer Aufwen- dungen verlangen. Die Gewährung von Woh- nung und Verpflegung Ihrerseits ist eine Unter- haltsleistung, zu der Sie nicht verpflichtet sieid, da Ihr Sohn sich aus dem Ertrag seiner Arbeit gut ernähren kann. In der Gewährung dieser Leistungen ohne rechtliche Verpflichtung liegt das Wesen der Geschäftsführung. Diese ent- spricht auch dem Willen Ihres Sohnes, da er ja das Haus nicht verlassen will. Schließlich Raben Sie auch noch mehrfach zum Ausdruck gebracht, daß Sie Ihrem Sohne diese Aufwen- dungen nicht schenken wollen. Frau Martha H. Mit meinem Ehemann bin ich in kinderloser Ehe verheiratet gewesen. In seinem Nachlaß fand ich folgendes Testament: „Mein Neffe soll mein gesetzlicher Erbe sein. Mein Wohnhaus soll er jedoch nicht erhalten.“ Wer bekommt das Wohnhaus?— Das Bürger- Uche Gesetzbuch ordnet in 5 2149 folgendes an: „Hat der Erblasser bestimmt, daß dem einge- setzten Erben ein Erbgegenstand nicht zufallen soll, so gilt der Gegenstand als den gesetz- chen Erben vermacht. Infolgedessen würde das Wohnhaus je zur Hälfte an Sie und an Ihren Neffen als gesetzlichen Erben fallen. Das Testament Ihres Gatten ist aber dahin auszu- legen, daß Ihr Neffe nicht als gesetzlicher Erbe in Frage kommt; denn aus dem Testament ergibt sich der Wille Ihres Mannes, daß sein Neffe auch nicht als Vermächtnisnehmer ein Recht auf das Haus erwerben soll. Der Neffe at somit einzuwilligen, daß das Haus auf Ihren Namen überschrieben wird. KRadfahrerverein V. in H. Auf einer Radtour enstand eine Diskussion über eine Frage, die niemand einwandfrei beantworten konnte. Wir bitten Sie, uns die Frage zu klären: Zwei Radfahrer besitzen nur ein Fahrrad und ge- hen miteinander auf die Landstraße. Nun setzt sich der eine aufs Rad und fährt dem andern eine Strecke vor, steigt ab, läßt das Rad ste- hen und geht sofort weiter. Der andere er- reicht das Rad, fährt dem einen vor, läßt es wieder stehen usw. Kommen sie nun schnel- ler vorwärts als wenn sie zu Fuß gegangen wären?— Mancher wird sagen, daß an Zeit nichts gewonnen wird, da ja doch die ganze . c zu Fuß zurückgelegt werden muß. Die Sache verhält sich aber et- Was anders. Nehmen wir an, die Strecke be- trüge 10 km und würde in Abschnitten von e 1000 m zurückgelegt. Braucht der Fußgän- er 10 Minuten der Radfahrer 3 Minuten für je 1000 m, so ergibt sich folgendes: a) Wenn beide gehen, so erreichen sie das Ziel in 10 al 10 100 Minuten. b) Bei Mitnahme des Rades hat der Radfahrer nach 3 Minuten die ersten 1000 m zurückgelegt; dann stellt er das Rad hin und geht die nächsten 1000 m zu Fuß. Also erreicht er km 2 nach 13 Minuten. Der 5 anger erreicht km 1 nach 10 Minuten, Steigt aufs Rad und ist in weiteren 3 Minuten bei km 2. Also treffen sich beide 13 Minuten nach der Abreise bei km 2. Das wiederholt eh alle 2 km. Die Gesamtreise dauert also Aus unserer Sozial- Nedabſlion 5 mal 13 oder 65 Minuten. Das Verfahren spart demnach 35 Minuten. Die Zeit, die das „gemischte“ Verfahren ergibt, ist stets gleich dem Mittel aus der Zeit, die ein Radfahrer allein oder ein Fußgänger allein gebrauchen würde. Es kommt nicht darauf an, wie man sich die Strecke dabei einteilt. Man muß es nur so einrichten, daß beide am Endziel der Strecke zugleich eintreffen. Nimmt man zum Beispiel nur einen Treffpunkt bei km 5 an, S0 erreicht der Radfahrer den Treffpunkt nach 15 Minuten und braucht für den Fuß- weg 50 Minuten, zusammen also 65 Minuten. Der Fußgänger kommt nach 50 Minuten bei km 5 an und braucht weitere 15 Minuten für die Radfahrt. Beide treffen sich also 65 Mi- nuten nach der Abreise am Ziel. Freundeskreis in K. Wir sind drei kleine Familien, die sich an einem Waldstückchen vor der Stadt ein Wochenendhäuschen ge- meinsam erstellt haben. Uns fehlt jetzt noch ein netter Spruch, der das hölzerne Häuschen am Eingang über der Tür zieren soll. Können Sie uns behilflich sein, einen passenden Spruch zu finden?— Wir zitieren aus dem 2. Buch der Goetheschen„Zahmen Xenien“!:„Wie kruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß“. Franz M. in Sch. Ich lebe seit zwei Jahren von meiner Familie getrennt. Ich möchte mich, weil ein Zusammenleben mit meiner Frau nicht möglich ist, scheiden lassen. Meine Frau lehnt jedoch eine Scheidung ab, weil sie sich und die Kinder besser versorgt glaubt, wenn die Ehe dem Namen nach weiter be- steht. Scheidungsgründe selbst habe ich nicht. Kann ich nach dreijähriger Trennung eine Scheidung erzwingen? Ist die häusliche Gemeinschaft der Ehegatten seit drei Jahren aufgehoben und infolge einer tiefgreifenden unheilbaren Zerrüttung des ehelichen Ver- hältnisses die Wiederherstellung einer dem Wesen der Ehe entsprechenden Lebensgemein- schaft nicht zu erwarten, so kann jeder Ehe- gatte die Scheidung begehren. Hat der Ehe- gatte, der die Scheidung begehrt, die Zerrüt- tung ganz oder überwiegend verschuldet, so kann der andere der Scheidung widerspre- chen. Der Widerspruch ist nicht zu beachten, wenn die Aufrechterhaltung der Ehe bei rich- tiger Würdigung des Wesens der Ehe und des gesamten Verhaltens beider Ehegatten sittlich nicht gerechtfertigt ist. Dem Scheidungsbegeh- ren ist nicht stattzugeben, wenn das wohlver- standene Interesse eines oder mehrerer min- derjähriger Kinder, die aus der Ehe hervor- gegangen sind, die Aufrechterhaltung der Ehe erfordert. H. G. Mein geschiedener Mann hat sich strafrechtlich vergangen und ich habe eine Ladung als Zeugin erhalten. Mir ist bekannt, daß ich die Aussage verweigern könnte, wenn ich noch mit ihm verheiratet wäre. Kann ich das Zeugnis verweigern, nachdem die Ehe geschieden wurde?— Sie sind zur Verweige- rung des Zeugnisses berechtigt, auch wenn die Ehe nicht mehr besteht. Gartenfreund M. in Sch. Ich habe in die- sem Jahr an meinen Erdbeerbeeten und auch an den Himbeersträuchern wenig Freude er- lebt. Die Blüten vertrockneten und flelen ab. Meine Ernte ist in diesem Jahr fast vollkom- men ausgefallen. Ich vermute den Schäd- Ung in kleinen schwarzen Käfern, die mas- senhaft zu finden sind. Um was für einen Schädling handelt es sich und wie kann man für die Zukunft die Schädigungen abstellen? — Nach Ihrer Beschreibung handelt es sich um den Erdbeerblütenstecher, der ebenso an Himbeeren und Brombeeren zu finden ist und daher auch Himbeerstecher genannt wird. Er ist ein kleiner bläulich schwarzer Käfer, des- sen Weibchen seine Eier in den Blütenboden legt und dann mit seinen, in einem langen Stachel endenden Rüssel den Blütenstiel so eee, Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. anmdddddamdddmamemdadddcddddddddcddddd ansticht, daß die Blüte vertrochnet und aàb- källt. Damit hat die alsbald aus dem Ei schlüp- fende Larve den ihr zusagenden Wohnplatz, den sie solange behält, bis sie aus der ver- trockneten Blütenknospe in den Boden wan- dert, um sich dort zu verpuppen. Die Be- kämpfung muß sich also vor allem gegen den Käfer selbst richten, den man im Kleingarten mit seinen nicht allzu ausgedehnten Kulturen absammelt, von den Himbeer- und Brombeer- blüten aber am besten in untergelegte Tücher schüttelt. Auch das Einstäuben mit Pyrethrum- Derrispräparaten oder— natürlich nur nach der Ernte— das Spritzen mit arsenhaltigen Berührungsgiften kann Erfolg haben. Dane: ben achten Sie auf die Larven und wirken durch fleißiges Vernichten aller abgefallenen Blüten mit abgeknickten, wie durchgebissen wirkenden Stengeln der Ausbreitung einer schon im Hochsommer erscheinenden neuen Käfergeneration entgegen. Anna und Babette. Wir sind zwei alte al- leinstehende Schwestern, die immer zusam- men in einem gemeinsamen Haushalt lebten. Können wir uns in einem Gemeinschaftstesta- ment gegenseitig zu Alleinerben einsetzen, da unser Haushalt nach dem Ableben eines von uns erhalten bleibt?— Auch wenn Ge- schwister einen gemeinsamen Haushalt füh- ren, können sie kein gemeinschaftliches Testa- ment errichten. Für Sie kommt deshalb nur ein solches in ordentlicher Form durch eine eigenhändig geschriebene und unterschriebene Erklärung, die vor einem Richter oder Notar abgegeben oder selbst gefertigt werden sollte, in Betracht. Damit Sie nichts falsch machen, r 0 N Sprechstunde der Sozialredaktion in Weinheim am Dienstag, 18. Juli von 17 bis 19 Uhr, in Schwetzingen am Dienstag, 18. Juli von 10 bis 12 Uhr. empfehlen wir Ihnen, einen Notar heranzu- ziehen. H. W. in S. Wir haben uns als Eheleute zu Alleinerben eingesetzt. Neulich wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß dies steuer- lich nicht ratsam sei, weil die Erbschafts- steuer zu hoch würde, wenn Vermögen über 10 00 DM vorhanden ist. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich gleichzeitig auch meine Kinder mit zu Erben einsetzen?— Die ge- äußerten Bedenken hatten ihre Richtigkeit, als noch das Kontrollratsgesetz Nr. 17 in Kraft war, welches auch die Besteuerung des über- lebenden Ehegatten vorsah, selbst dann wenn Kinder vorhanden waren. Mit Wirkung vom 1. Januar 1949 ist aber eine neue erbschafts- steuerrechtliche Regelung in Kraft getreten, welche für das Ehegatten-Erbrecht den frü- heren Zustand wieder herstellte: Bei bekin- derter Ehe ist der überlebende Eheteil immer erbschaftssteuerfrei, solange er nicht mehr als 500 000 DM erbt. Dadurch ist es wieder mög- lich geworden, daß sich Eheleute gegenseitig zu Alleinerben einsetzen, ohne daß das Fami- lienvermögen zweimal besteuert wird, näm- lich beim Tod des Erstversterbenden und dann beim Tod des Ueberlebenden. Es ist also jetzt nicht mehr notwendig, den Nach- laß in möglichst viele Freibeträge von je 10 00 DM auf überlebenden Eheteil und Kin- cler aufzuteilen, um einer Besteuerung zu ent- gehen. Sind keine Abkömmlinge vorhanden, dann hat der überlebende Eheteil einen Frei- betrag von 20 00 DM. Der Hausrat ist für den überlebenden Teil in jedem Falle steuer- frei, wenn er einen Wert von 20 000 DM nicht übersteigt. Albert V. in W. Ich habe schon vor der Wöhrungsreform in meinem Testament für meine Kinder eine genaue Teilungsanordnung getroffen und die Höhe der Gleichstellungs- gelder festgelegt. Nun haben sich infolge der Währungsreform und des zu erwartenden Lastenausgleichs veränderte Verhältnisse er- geben. Soll ich nun das Testament der ge- setzlichen Regelung überlassen oder ein neues Testament errichten?— In Ihrem Falle kann Ihnen nur eindringlich geraten werden, ein neues Testament zu errichten. Eine der Haupt- schwierigkeiten der Nachlaßgerichte und No- tare bei Erbauseinandersetzungen ist immer wieder die Anpassung der Testamentsinhalte an die veränderten wirtschaftlichen und ver- mögensrechtlichen Verhältnisse,. Das Wäh- rungsumstellungsgesetz enthält nur eine ein- zige Bestimmung in dieser Richtung und diese ist so knapp und bei der Vielzahl der Mög- lichkeiten kaum genügend, um Meinungsver- schiedenheiten und Prozesse zu vermeiden. Sie können Ihren Kindern keinen größeren Dienst erweisen, als Ihren letzten Willen den verän- derten Verhältnissen anzupassen. Manch ko- stenverzehrender Prozeß mit allem Aerger und gegenseitiger Verfeindung würde ver- mieden werden, wenn ein klares, auf die neuen DM- Verhältnisse abgestelltes Testament vorliegen würde. Wenn es in Ihrem Familien- kreis möglich ist, besprechen Sie sich zu- nächst mit Ihren Kindern, um deren Auffas- sung hinsichtlich Ihrer neuen Regelung zu hö- ren. Alsdann legen Sie Ihren letzten Willen in einem neuen Testament nieder. Landwirt M. schachtet an der Grenze meines Grundstücks (Garten) einen Brunnen aus. Durch diese Aus- schachtung droht mein Gartenhäuschen einzu- Mein Grundstücksnachbar g stürzen. Kann ich dieses Anlegen eines Brun- nens untersagen?— Sie haben als Grundstücks. eigentümer infolge der Gefährdung durch des Anlegen des Brunnens einen Anspruch aul Unterlassung oder Beseitigung der Vertiefung denn ein Grundstück darf nach dem Gesetz nicht derartig vertieft werden, daß der Boden des Nachbargrundstücks die erforderliche Stütze verliert. Nur wenn eine genügende anderweitige Befestigung eingerichtet wire, müssen Sie die Vertiefung des Bodens dulden, Frau Mathilde R. Wwe. In der neben meinem Hause gelegenen Gastwirtschaft be. findet sich eine Kegelbahn, auf welcher bis spät nachts noch gekegelt wird. Ich werde dadurch in meiner Nachtruhe gestört. Ich frage hiermit an, ob ich damit einverstanden sen muß?— Der Eigentümer eines Grundstücks hat begrifflich ein uebeschränktes Herrschaftz. recht: er kann somit tun und lassen, Was er will. Nur dürfen von seinem Grundstück aum unzulässige Einwirkungen auf die Nachbar-. grundstücke nicht hervorgerufen werden. Der Eigentümer eines Nachbargrundstücks hat das Recht, derartige Einwirkungen als süd. rend und unzulässig zu verbieten. Zu diesen Beeinträchtigungen gehört die Benutzung einer Kegelbahn dann, wern sie sich in unmittel. barer Nähe von Schlafräumen befindet und wenn sie zur Nachtzeit— d. h. nach 22 Uhr- benutzt wird. Wir möchten Ihnen raten, den Besitzer der Kegelbahn in aller Ruhe und Freundlichkeit auf diese Sachlage hinzuweisen uncl ihn zu bitten, für eine rechtzeitige Beendi- gung der Kegelfreuden besorgt zu sein. Lebensmittelgeschäft R. Ein Kunde von mi: zahlte eine geringfügige Schuld vor einigen Tagen an mich zurück. Darunter befand sich eine Geldrolle, die ich ohne nachzuzählen an- genommen habe. Der angenommene Betrag stimmte aber nicht. Müßte ich die Unrichtigket beweisen, wenn ich von dem Kunden die fen lende Summe verlangen würde? Dem Grundsatz nach hat der Schuldner die rd. nungsmäßigkeit seiner Zahlung und die Rich · 8 tigkeit derselben zu beweisen. Haben Sie jedoch als Gläubiger jene Zahlung angenommen und erst danach behauptet, die Zahlung sei nit ordnungsmäßig gewesen, 80 sind Sie beweis. pflichtig. N Dr. H. k. Gibt es im Bundesgebiet eine buddhistische Gemeinde, und Wie lautet even- tuell die Anschrift?— Leiter der buddhisti schen Gemeinde Deutschlands ist Herr Walter Persian, Düsseldorf, Brunnenstraße 56. „Herbert S. in B. Ich habe auf dem Lande eine ungesunde Dienstwohnung. Schon jahre. lang kämpfe ich vergeblich für eine Besserung Mein zwei Jahre altes Kind ist aus diesen nachgewiesenen Grund schwer erkrankt und mir sind noch dazu erhebliche Kosten entstan- den. Kann ich Ersatz für meine Aufwendungen verlangen?— Sie haben eine Dienstwohnung und sind deswegen wohl Beamter. Die Dienst verhältnisse der Beamten gehören grundsäti lich dem öffentlichen Recht an, so daß de Anwedung der Bestimmungen des Bürgerliche Gesetzbuches ausscheidet. Einzelne Grundsätr des Privatrechtes werden jedoch auf da Beamtenverhältnis entsprechend angewendet So haben Staat und und Gemeinden die soziel. politischen Pflichten, wie sie nach dem privaten Dienstvertragsrecht bestehen, zu erfüllen. Hier nach hat der Dienstherr die von ihm gestellt Wohnung deri Anforderungen der Gesundhel entsprechend einzurichten. Sie haben also- neben dem Anspruch auf Beseitigung der un gesunden Wohnungsverhältnisse— einen Sch densersatzanspruch gegen die in Frage stehend Vermieterin. * eder, 0 3, 3 5 Eineleum Tapeten — Nacfiriqiien vom Jiundesumi a Anꝛug- am Paradeplatz(Hage fo) Mannheim N 1, 2 Ruf 436 78 Anna Amalie, geb. Ankenbrand, Unlandstrage 48, e. T. 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Wallstadt, Römerstr. 33, Ebrbar, Ernst, Fabrikarbeiter und Betti Lina Ella, geb. Meier, Beilstr. 8 a e. 8. Gerd.—. 3 7. 50: Reinig, Hermann, Kraftfahrer, und Emma, geb. ee Jost, An den Kasernen 11, e. 8. Helmut Wilhelm.— Goganzer, Wilnelim Wolldeck wie néul 8 ers Ae 18 Erna, gob. Kreuzer, Wa., Waldfrieden 6, 3. 8 8. Günther Heinric arl.— 4. 7. 50: Grönert, Hans Karl, Maschinen-. arbeiter und Maria, geb. Cortelezzi, Ilvesheim, Hauptstraße 34, e. S. immuna Wolldecken Wolfgang.— Hoffmann, Kari, Schreiner und Hedwig, geb. Flünter, keintarbig u. gemustert Münlfeldweg 1, e. S. Peter.— Barth, Anton Erwin, Metzger und Susanna Skücſe Ruth, geb. Münd, Waldhofstraße 222, e. I. Monika Ingeborg.— Reger, 67,30 37,30 Martin, Eisendteher und Hedwig, geb. Bartholme, Melchiorstraße 8·10, 5 5 5 Mottenfraß und gegen MANNHEINM- OS, 3 · Seitenstr · Burggasse 10. Hans, Karl Friedrich, Bäcker, Mittelstraße 119, und Kreuzer, Maria Katharina, geb. Schubert, Wallstadt, Mosbacher Str. 54. — Kuschel, Leonhard Gustay Adolf, kaufm. Angestellter, Burgstraße 8, und Stecher, Elsa, Käfertaler Straße 201 a.— Sigmund, Adolf, Maschinist, Langstraße 91, und Horlacher, Anna Barbara, geb. Bickel, Langstr. 91.— Jentscheck, Otto, kaufm. Angestellter, àn den Kasernen 11, und Huxel, Karola Anna Maria, H 7, 13.— Dr. Hertzberg, Gustay Adolf Friedrich Günther, Dipl.-Chemiker, Doktor der Naturwissenschaften, Sa., Gambrinus- straße 5, und Lamprecht, Gertrud Elisabetn Sigrid, Göttingen, Weender Landstraße 6. Bauer, Philipp, Maschinenschlosser, Wa,, Am Herr- schaftswald 640, und Drumm, Irma Irene, Wa., Maiblumenhof 44. Ningel, Heinz Kurt, Drahtflechter, J 4a, 6 und Zachmann, Alma Anna, U 5, 2.— Großkinsky, Adam, Schmied, Lortzingstraße 6, und Stein, Erna, geb. Fledle, Fahrlachstraße 70.— Pöhlmann, Hans Rudi, Eisendreher, Eichendorffstraßge 15, und Mayer, Gertrud Hilda, Garnisonstraße 22. 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Jaichner, Elsa Maria Magdalena, geb. Haberkorn, Beilstraße 19.—% Hartung, Hans Joachim Heintich, Arzt, Doktor der Medizin, und Liselotte, Bindschädel, Ewald, Versicherungsangestellter, Käfertaler Straße 254,% 4 geb. Schrempp, Oehmdstraße 8, e. T. Angelika Johanna Sabine.— 5. e eee 18 5 5 N 1 umpk, Jakob, kaufm. Ange 1 8 un 742. . Wenkel, Lotte Anna, U 1, 20a. Aufgebote 5 Koch, Rudolf, Arbeiter, Luisenstraße 32 und Munz kus pen v 1 215— Verstorbene Imhof, Leopold, kfm. 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Reintlen, Ie Aiphornstragte 49 und Schäfer, Adelheid, Dosenversdiließ- Oskar, Buchmachetgehilfe, 25. 2. 02, Max-Josef-Straße 25.— Hätle, Schreck 72 9 Oneisenaustr. 8a.— Sturm Albert, sicherheitswachtmeister. München, 5 Rosa, geb. klesset, 7. 5.2, Walahots tabe 224.— enger, ins- é. 5 innere Wiener Sttage 44 und Winkler. Emma, Necharspitze.— piezen, Maschinen Klara, geb. Hagner, 85 1. 72, Mittelstr. 4.— 6. 7. 50 Winter, Kurt, Gotthard, Kraftfahrer, Kolpingstraße 7˙8 und Pretsch, Viktoria, Kolping ⸗ 7 0 5 805 7 8 ne 19017 Wohnung.— Elbrechter, Ida Anna, geb. Großes Lagel in 5 en dente ee,. e a 5 11. 785 f. 27 4 Leder, jpben ferrann, Pucb der, 21. 10. 6, argatete, beide* 8 8„ m. 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Der durchschnittliche Brotverbrauch im Bundesgebiet wird heute mit rund 6 kg pro Kopf und Monat veranschlagt, wobei be. rücksichtigt wird, daß von der Gesamtzahl der Bevölkerung ein bestimmter Prozent- satz abzusetzen ist, der umständehalber nicht zu den Brotverbrauchern zählt Säug- linge usw.) Es ergibt sich im Hinblick dar- auf, daß jede Brotpreiserhöhung, die nach der gegenwärtigen Situation— je nach Brotart und Versorgungsgebiet 3 bis 7 Pfennig) überschreitet, ungerechtfertigt erscheint und sich nicht behaupten wird können, folgende Rechnung:. Brot verbrauch pro Person und Monat ö leg. Brotverteuerung je kg im gewogenen Durchschnitt 5 Pfennig. Erhöhung der monatlichen Lebenshal- tungskosten pro Person durchschnittlich 30 Pfennig. ö Man sage nicht, daß diese 30 Pfennig monatlicher Mehraufwand, in jenen Haus- halten, die von der Steuerreform unberührt geblieben sind— weil ihr Einkommen 80 niedrig ist, daß es keiner Steuerpflicht unterliegt— keine Rolle spiele. Das hieße Verkennen der sozialen Lage vieler unserer Mitbürger, wobei hier nicht nur von Ar- beitslosen die Rede sein soll sondern auch von Menschen, die erwerbstätig sind und deren Einkommen gebieterisch verlangt, mit Pfennigen hauszuhalten. g Wie ist denn jetzt die Situation? Der Bundesfinanzminister, dessen— zweifellos von der ganzen Bevölkerung begrüßte— Steuerreform das Steueraufkommen um rd. 800 Millionen DM verringerte, erklärt mit KRecht, jetzt keine Subventionen zahlen 238 können; in den letzten fünf Vierteljahren erfoderten sie rd. 858 Millionen DM. Die Parteien, deren Vertreter soziales Denken in die Richtung der Subventionen gelenkt ist, sagen mit einigermaßen Berech- tigung, daß Abschaffung der Subventions- Wirtschaft die Last auf den Schultern der Aermsten vermehre. Denn diesen Aermsten fällt es am schwersten, der Preisunterschiede Bürde zu ertragen. Auf der anderen Seite ist jedoch zu be- rücksichtigen, daß wirklich soziales Denken gebieterisch heischt, diese Aermsten von jeglicher Last zu befreien, also auch von dem auf sie entfallenden aliquoten-Sub- ventionsanteil. 8 Vorteile sind keinem Wirtschaftskreis, keiner Bevölkerungsschicht aus der Sub- ventionswirtschaft erwachsen. Eher Nach- teile, die das ganze Volk belasten. Sollte es nicht möglich sein, jenen, deren Einkommen die Preisunterschiede nicht ver- trägt, Zuschüsse zu gewähren. Zuschüsse, die es möglich machen, neue Preisfest- setzung zu ertragen? Der Aufwand für diese Zuschüsse wird geringer sein äls für Subventionen. Er wird einen Bruchteil da- von betragen. Wenn wir, ausgehend von der 30-Pfg.-Rechnung im ersten Teil dieses Aufsatzes, annehmen, daß 8 Millionen Ver- braucher subventioniert werden müßten, 80 bedeutet dies einen Aufwand von 2 400 000 DMark monatlich bzw. von 28 800 00 DM im Jahre. Grob über den Daumen gepeilt ergäbe sich bei etwaiger Zucker-, Margarine- und Brotverteuerung ein Gesamtaufwand von rund 40 Millionen DM jährlich, den aufzu- bringen der öffentlichen Hand für diese Zwecke nicht schwer fallen dürfte, wobei zu berücksichtigen ist, daß mit dem Ansatz von 8 Millionen bedürftigen Verbrauchern eine außerordentlich hohe Quote geschätzt wird. Indes scheint die Frage der Subventions- Wirtschaft rettungslos verfahren zu sein durch die Identifizierung dieses Problems mit den Meinungsverschiedenheiten über „Liberalisierung“ oder„Planwirtschaft“. 5 Zugegeben, daß vom Auslande mer mehr getan werden könnte, uns den Weg der Libe- ralisierung zu ebnen; aber es scheint an- gesichts der letzten Beschlußfassung im Bundestag etwas verfehlt, sich deswegen in dien Schmollwinkel zu stellen und damit die Möglichkeit der Liberalisierung zu ver- bauen, was gleichbedeutend ist der . Ablehnung von Freiheit. F. O. Weber bekanntlich mit 3—6 Dpf je nach der Brotart ) In Mannheim wird Brotpreiserhöhung gerechnet. Ppfalzwerke AG-Anleihe Interessante Neuerscheinung am 5. Wertpapier markt . Die Pfalzwerke AG., Ludwigshafen à. Rh. bietet eine 6½ ſeige Anleihe über 3 000 000, DM zum Emmissionskurs von 98% unter Ver- rechnung in Stückzinsen zuzüglich Börsen- umsatzsteuer an. Die Anleihe ist in vier Ab- schnitte zu je 750 000 DM eingeteilt und in untereinander gleichberechtigte, auf den In- haber lautende Teilschuldverschreibungen 2u 100, 500 und 1000 DN gestückelt. Der Zinslauf beginnt am 1. Juli 1950. Zinszahlungstermine sind jeweils am 2. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres. Erster Zinstermin 2. Januar 1951. Der Zweck Kapitalinvestition, die Finanzierung r gungsanlagen der Pfalzwerke AG. Die stei- genden Anforderungen an Stromversorgung bedingen die Errichtung einer 47 km langen, I10-KV-Einfachleitung von Niederhausen a. d. Nahe nach dem Umspannwerk Otterbach bei Kaiserslautern und eines 110-KkV-Freiluft- Umspannwerkes bei Oberndorf mit 16-MVA- istung. 82 Ptalzwerke AG. Ludwigshafen wurde im Jahre 1912 gegründet. Das noch nicht um- gestellte Aktienkapital von 16 000 000 RM befin det sich zu 72,15 Proz. im Besitze des Bezirks- verbandes Pfalz, Neustadt a. d. H. un 27.85 Prozent im Besitz des Rheinisch-West⸗ kalischen Elektrizitätswerks Ad. Essen. Die Sicherung dieser Anleihe erscheint dadurch handelt es sich doch um der Anleihe gewährleistet beste der Erweiterung von Versor- gewährleistet, daß die bisherigen Anlagen der Pfalzwerke mit einem Gesamtherstellungswert von 69 Millionen Reichsmark in der D-Mark- Bewertung entsprechend höher anzusetzen sind und daß die Grundstücke der Gesellschaft 431770 qm umfassen(davon 123 692 qm be- baut). Die Anlagen der Gesellschaft sind praktisch* unbelastet anzusehen. Abgesehen von einer Grundschuldeintragung in Höhe von 1 142 400 DM und einer Sicherungsübereignung zur Sicherung des Restbetrages an Amerika- Anleihe von 354 500 Dollar. Die Gesellschaft bezieht elektrische Ener- gie von: der Großkraftwerk Mannheim Ak- tiengesellschaft, Mannheim, an der die Gesen- schaft mit 40,45 Prozent beteiligt ist; der Kraft- werk Homburg GmbH., Homburg(Saar), bei der die Beteiligungsquote der Gesellschart 91,81 Prozent beträgt; dem Rheinisch-Westfa- lischen Elektrizitätswerk, Aktiengesellschaft, Essen; dem Industriekraftwerk der Firma Ge- brüder Giulini GmbH., Ludwigshafen a. Rh., und verschiedenen kleineren Werken. Der Stromverkauf im eigenen und im ge- pächteten Versorgungsgebiet betrug: 19945: 14 Mill. kWh; 1946: 170,3 Mill. Kk Wh, Steigerung 16,7 Prozent; 1947: 189,5 Mill. KWh, Steigerung 11,3 Prozent; 1948: 221,1 Mill. kWh, Steigerung 16,7 Prozent; 1949: 276,3 Mill. KWh, Steigerung 25,0 Prozent. Die Absatzstei- gerung hält auch 1950 an. Die im Jahre 1949 aufgetretene höchste Tagesbelastung belief sich auf 70700 kw, gegenüber 4800 kw eim Ge- schäftsjahr 1913/14. Vom Hochspannungsnetz der Pfalzwerke werden versorgt: 1. Städte mit eigener Stromversorgung 10 mit 375 700 Einw. 2. Landgemeinden mit eige- ner Stromverteilung 269 mit 296 200 Einw. 3. Landgemeinden mit Konzessionsnetzen der Pfalzwerke 234 mit 317 400 Einw. Städte u. Gemeinden 613 mit 989 300 Einw. Die Organisation der Pfalzwerke ist in der Weise aufgebaut, daß neben der Verwaltung in Ludwigshafen a. Rh. vier Betriebsabteilungen, und zwar in Ludwigshafen, in Otterbach, iri Edenkoben und in Homburg(Saar), für einen Teil der Westpfalz mit insgesamt 27 nachge- ordneten Bezirksstellen bestehen. Die oben angegebene Stromabgabe im Jahre 1949 lägt nach Abzug der Verluste in den städ- tischen und gemeindlichen Netzen auf einen Stromverbrauch von durchschnittlich etwa 210 KWh je Einwohner(nicht je Abnehmer) schlie- gen. Diese Kopfquote ist im Vergleich zu anderen nicht hoch, was bei der Schätzung des zukünftigen Strombedarfs zu berücksichtigen ist. Derartige Schätzungen sind für die ge- samte deutsche Elektrizitätsversorgung durch- geführt und es besteht Anlaß, sich bei den Ueberlegungen hinsichtlich der Pfälzer Ver- hältnisse mit Vorsicht an das Ausmaß der ge- samtdeutschen Schätzungen anzulehnen, um so mehr, als bei der Ausgangszahl von 210 kWh * je Kopf ein starker Aufholbedarf in der Pfalz vorliegt. Unter dieser Perspektive dürfte für die Jahre 1960 bis vielleicht 1962, normale Ent- wicklung vorausgesetzt, ein Bedarf von etwa 400 000 000 KWh zu erwarten sein. Aber selbst wenn man diesen Optimismus nicht teilt, so bleibt doch die Tatsache, daß die Pfalzwerke kür, die pfälzische Stromversorgung vor einer nicht zu unterschätzenden Aufwärtsentwick⸗ lung stehen. Wie der zu erwartende Bedarf ge- deckt werden soll, steht im Augenblick einzelnen noch nicht fest. im Aber die Beteili- gungen, die die Pfalzwerke mit über 40 Pro- zent bei der Großkraftwerk Mannheim Aktien- gesellschaft haben, dann der Besitz des Kraft- Werkes Homburg und ferner die Beteiligung, die das Rheinisch- Westfälische Elektrizitäts- werk an den Pfalzwerken genommen hat, las- sen erwarten, daß das Stromversorgungsunter- nehmen den in Aussicht stehenden Ansprüchen gerecht zu werden in der Lage ist. Die Aut- gaben sind gewaltig, sowohl in der technischen Durchführung als auch in der Finanzierung. Da aber die Stromversorgung eine Notwen⸗ digkeit darstellt, ohne die die Wirtschaft nicht mehr gedacht werden kann, ist ein Aus- bau der Versorgungsanlagen unaufschiebbar, um den an die Elektrizitätsversorgung künftig gestellten Anforderungen gerecht werden zu können. Der Durchführung der dringendsten Erweiterungsbauten soll der Erlös aus den aufgelegten Teilschuldverschreibungen diene. 1) Näheres siehe Anzeigenteil. Verordnung regelt Mietpreise für neugeschaffenen Wohnraum Nach einer Verordnung über die Miethöhe kür neugeschaffenen Wohnraum des Bundes- ministers für Wohnungsbau, die im Entwurf vorliegt, soll die Miethöähe für steuerbegün- stigte und öffentlich geförderte Wohnungen und Wohnräume festgelegt werden. Darunter wird der durch Neubau, durch Wiederaufbau zerstörter oder Wiederherstellung beschädig- ter Gebäude, ferner durch Ausbau oder Er- welterung bestehender Gebäude geschaffener Wohnraum verstanden, der nach dem 31. De- zember 1949 bezugsfertig geworden ist. Als Miete für steuerbegünstigten Wohn- raum darf höchstens die Miete erhoben wer- den, die zur Deckung der Kosten erforder- lich ist(Kostenmiete). Die Kostenmiete für Wohnraum, zu dessen Finanzierung steuei- begünstigte unverzinsliche Darlehen oder Zu- schüsse nach Paragraph 7e des Einkommen- steuergesetzes in Anspruch genommen wor- den sind, darf als Einzelmiete den Betrag von 1,50 DM je Quadratmeter Wohnfläche im Mo- nat nicht überschreiten. Gesondert erhoben werden können Umlagen für den Betrieb von Sammelhelzung, Warmwasserversorgung und der Fahrstuhlanlage und unter anderem auch ein Zuschlag für besondere Abnutzung bei zu gewerblichen oder beruflichen Zwecken mit- denutzten Wohnräumen. Zur Ermittlung der Kostenmiete ist eine Wirtschaftlichkeitsberech- nung aufzustellen. Haben Mieter zur Finan zierung des Hauses beigetragen, so sind die hierfür angesetzten Zinsen mit der Miete des begünstigten Mieters zu verrechnen. Erbringt ein Mieter Leistungen, die zu Ermäßigungen der Bewirtschaftungskosten führen, so ist der Wert der Leistungen als Aufwendung zu behandeln und dem Mieter gutzubringen. Kostenmiete für Bei Wiederaufbau kann, wie es in dein Entwurf weiter heißt, in der Berechnung der steuerbegünstigten Wohn- raum neben dem Wert des Grundstückes auch der Wert der wieder verwendeten Gebäudereste berücksichtigt werden. Bei Wiederherstellung ist die Kostenmiete aus den Kapitalkosten zu berechnen, die sich aus dem Aufwand für die Wiederherstellungskosten und dem anteiligen Wert des Grund und Bodens ergeben, ferner aus den Zusätzlich entstehenden Bewirtschaf- tungskosten. Wird steuerbegünstigter Wohl- raum durch Wiederherstellung neu geschaffen, so können Mieterhöhungen für den vorhande- nen Wohnraum zugelassen werden. wenn Ge- bäudeteile wiederhergestellt werden, die allen Wohnungen des Gebäudes zugutekommen. Bei Erweiterung ist die Kostenmiete nach Mah gabe der im einzelnen noch nicht bekannten Berechnungs verordnung aus den neuentstehen- den Kapital- und Bewirtschaftungskosten zu berechnen. Wird das Dachgeschoß ausgebaut und fällt dadurch die Benutzung eines Dach- geschoßraumes für den Mieter fort, so kann Von einer Mietherabsetzung für den vorhande- nen Wohnraum im Einvernehmen mit den! Mieter abgesehen werden. Wird die Miete jedoch herabgesetzt, so kann der Minderungs- betrag der Miete des neugeschaffenen Wohn- raumes hinzugerechnet werden. Bei Ausbau von Räumen, die bis dahin anderen Zwecken dienten, ist die Kostenmiete aus den Kapital- kosten für die verwendeten Gebäudeteilen, so- weit diese zur Herstellung von Wohnraum erforderlich waren, aus den neuentstehenden Kapitalkosten und den Bewirtschaftungskosten zu berechnen. Die Miete für öffentlich geförderten neu- geschaffenen Wohnraum ist entsprechend den von der Landesregierung erlassenen Mietricht- sätzen von der Bewilligungsstelle festzusetzen. Die Durchschnittsmiete muß so bemessen sein, daß sie eine unterschiedliche Berechnung cer Einzelmieten nach Größe, Lage und Ausstat- tung der Wohnungen ermöglicht. Die Einzel- miete ist unter Berücksichtigung von Größe, Lage und Ausstattung der Wohnung zu bil- den, sie darf die Durchschnittsmiete höchsteiis um 10 Prozent überschreiten und 1 DM, lin Ausnahmefall 1,10 DM, je Quadratmeter Wohn- fläche im Monat nicht übersteigen. Im übri- gen gelten auch hier wie bei der Kostenmiete die Bestimmungen über Sonderumlagen und Zuschläge, ferner für Schönheitsreparaturen. Die obersten Landesbehörden können durch all- gemeine Verwaltungs vorschriften oder im Ein- zelfall eine Ueberschreitung der Mietricht- sätze bis zur Höhe der Miete im Zeitpunkt vor der Zerstörung oder Beschädigung zulas- sen. Auf Vorschlag der Bewilligungsstelle kann die Preisbehörde darüber hinaus genehmigen, daß die Mieten für vorhandenen Wohnraum an die für den neugeschaffenen Wohnraum angeglichen werden. Der Verordnungsentwurf enthält schließlich noch Verwaltungs-, Straf- und Schlußbvor- schriften, aus denen unter anderem hervor- geht, daß ein Vermieter, der mehr als zehn Wohnungen in einer Gemeinde bewirtschaftet, laufend Aufzeichnungen über die bei der Wohnraumbewirtschaftung entstehenden Auf- wendungen und Erträge zu machen hat, daß er die Berechnung der Einzelmieten der Preisbehörde einreichen muß und daß eine Mieterhöhung nur mit Genehmigung der Preis- behörde zulässig ist. 5 Steinkohlenteer- Erzeugung a uf halber Vorkriegshöhe Auf der Jahrestagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker, die gegenwärtig in Frankfurt stattfindet, berichtete Direktor Dr. Lang, von den Rütgers- Werken in Frankfurt über neue Verfahren zur Gewinnung reiner Erzeugnisse aus Steinkohlenteer. Die deut- sche Teererzeugung hat, wie Dr. Lang aus- kührte, wieder eine Jahreserzeugung von einer Auf Grund des am Donnerstag vom Rat. der Internationalen Ruhrbehörde in Düsseldorf gefaßten Beschlũsse, die Spanne zwischen dem deutschen Kohlen- Inland- und Eæxportpreis Z2u verringern, sei damit zu rechnen, daß die Kohlenbergbauleitung aufgefordert werde, neue Preislisten für die Ausfuhr fester Brenn- stoffe aufzustellen, heißt es in einer Verlaut- darung der DKBL in Essen. Der westdeutsche Bergbau sei, so wird von der DKBL mit Nachdruck erklärt, nicht in der Lage, die sich hieraus ergebenden Er- lösereinbußen zu tragen. Sie sei daher der Meinung, daß ein Weg gefunden werden müsse, der zu einem Ausgleich in irgendeiner Form führe. 5 Million Tonnen erreicht gegenüber nur 200 000 Tonnen 1945 und 2,3 Millionen Tonnen 1942. Man schätzt, daß sich im rohen Steinkohlen- teer etwa 10 000 verschiedene chemische Ver- bindungen befinden. Davon sind bisher etwa 230 isoliert und identifiziert worden, technisch verwendet hiervon etwa zwei Dutzend. Naphtalinerzeug ung verbessert Wesentliche Fortschritte sind nach Mittei- lung von Dr. Lang neuerdings in der Gewin- nung von Rein-Naphtalin, einem wichtigen Ausgangsstoff für chemische Weiterverarbei- tung, zu verzeichnen. Bisher wurde dieses Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages wurde darüber unterichtet, daß die Internationale Ruhrbehörde eine Herabsetzung der Export-Kohlenpreise um 20 Prozent beschlossen habe. Soweit der Ausschuß bisher feststellen konnte, wird diese Maßnahme zu einer Erlös- minderung des deutschen Kohlenberg- baues um jährlich 22 Mill. DM führen. Abgeordnete und Ausschußmitglieder des Bundestages erklärten hierzu, dieses Vorgehen sei um so mehr zu bedauern, als es völlig an dem deutschen Stand- punkt vorbeigehe, daß eine Angleichung der deutschen Inlandspreise an die des Auslandes in dem Maße erfolgen sollte, wie diskriminierende Maßnahmen des Auslandes gegenüber Deutschland aufge- hoben werden. Ueberdies werde sich dieser Beschluß auf die Verhand- lungen im Rahmen des Schuman-Planes ungünstig auswirken, sie unter Umstän- den sogar gefährden, weil hiermit doku- mentiert werde, daß auf deutscher Seite keine Handlungsfreiheit gegeben sei. Material in einem umständlichen Verfahren aus der bei 200 bis 240 Grad siedenden Re- aktion des Teers gewonnen. Man hat nunmehr einen völlig neuen Weg beschritten und ge- winnt das Naphtalin mit wenig Rührwerken und mit einer Zentrifuge in einem Arbeits- gang. Gleichzeitig konnte die Ausbeute er- heblich gesteigert werden. Während man früher mit Ausbeuten von 50 Prozent rech- nete, liegt die Ausbeute heute über 60 Prozent. In einem Bericht„50 Jahre Indanthrenfarb- stoff“ berichtete Dr. K. Saftien von der Bad. Anilin- und Sodafabrik über die Entwfleklung dieser vor einm halben Jahrhundert zum erstenmal geschaffenen Farben., die sich durch besondere Witterungs- und Lichtbestän- digkeit auszeichnen. Mit ihrer Hilfe können riesige Mengen von Textilien in kurzer Zeit gefärbt werden. Die Forschungen sind aber noch keineswegs abgeschlossen. Der deut- schen Farbstoffehemie, die auf diesem Gebiet führend ist, seien noch zahlreiche Aufgaben zur Lösung gestellt. Diamanten gefährden Sicherheit Eine Dienmantenindustrie in Deutschland ist aus Sicherheitsgründen unerwünscht. Zu die- sem Urteil kam laut Mitteilung der Amster- damer Zeitung„Het Parool“ die Konferenz der International Diamond Manufacturers Asso- ciation dieser Tage auf ihrer Tagung in Amsterdam, auf der ein verschärfter Boykott der westdeutschen Diamantenindustrie von den Vertretern Hollands, Belgiens, Großbritanniens, Israels, Südafrikas und den USA beschlossen wurde. Nach„Het Parool“ wurde der ameri- kanische Vertreter beauftragt, bei seiner Regie- rung auf eine Schließung der deutschen Dia- mantenindustrie zu dringen, die von den ame- rikanischen Besatzungsbehörden im Rahmen ihres Wirtschaftsplanes für Westdeutschland aufrecht erhalten wird. Die Furcht vor dem deutschen Dumping, die jede Konkurrenz un- möglich mache, spiele dabei eine Hauptrolle, schreibt das Blatt. 925 3. Auf der Amsterdamer Konferenz wurde ferner beschlossen, strenge Maßnahmen gegen den Diamantenschmuggel und auch gegen Transaktionen zu ergreifen, bei denen Diaman- ten dazu benutzt werden, um aus dem Kurs- unterrschied zwischen Pfund Sterling und Dollar Profit zu ziehen. Warenhaussteuer S0IlIl ermäßigt werden Die Bonner Koalitionsparteien erörtern in interfraktioellen Besprechungen Möglichkeiten, die Umsatzsteuer für Warenhäuser, Konsum- genossenschaften und andere Unternehmen, die bisher eine erhöhte Umsatzsteuer von 3. 0 zahlen mußten, zu ermäßigen. Die in einem Antrag der CDu, SPD und des Zentrums gefor- derte Umsatzsteuerermäßigung sollte den all- gemeinen Steuersatz von drei Prozent für diese Unternehmungen herstellen. Der Bun- desfinanzminister hat jedoch dagegen Bedenken geäußert, die von einem Teil der Antrag- Steller selbst als stichhaltig anerkannt wurden. Die Bundestagsfraktion der FDP schlägt vor, den geltenden Umsatzsteuersatz vorläufig beizubehalten. Warenhäuser, EKonsumgenossen- schaften und mit der Industrie oder Groß- betrieben verbunene Einzelhandelsstellen hätten in ihrer Organisationsform Vorteile, die eine erhöhte Umsatzsteuer rechtfertisten. Dar- über hinaus könne der Fiskus aus etatmäßigen Gründen nicht auf diese Einnahmen aus der erhöhten Umsatzsteuenr verzichten. Das Bun- desfinanzministerium schätzt diese Emahmen im Vorjahr auf 44 Millionen. Nach einem gesteigerten Umsatz in diesem Jahr werden sie auf 50 Millionen beziffert. Spielwaren- Industrie läst sich gut an Die deutsche Spielwarenindustrie ist mit Ausnahme weniger Betriebe voll beschäftigt, geht aus einer Mitteilung des Vorsitzenden des Exportgremiums in der Arbeitsgemeinschaft Spielwarenindustrie hervor. Während das Ausland verhältnismäßig frühzeitig disponiert, hätten die deutschen Einkäufer wieder etwas gezögert, so daß mit einer vorübergehenden Stauung in der Spielwarenproduktion gerech- ARheinstahl net werden müsse. Auf Grund der vörliegen- den Auslandsaufträge erwartet die deutsche. Spielwarenindustrie eine Steigerung des Ex- ports gegenüber 1949. Industrie und Bauern reichen sich die Hand 5 Der Bundesverband der deutschen Industrie und des deutschen Bauernverbandes werden in Zukunft aktuelle wirtschaftspolitische Fragen gemeinsam beraten. Die erste dieser gemein- samen Tagungen fand auf Einladung des Bun- desministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Unkel am Rhein statt. Außenhandelsnachrichten im Telegrammst il Deutsche Handelsdelegation in Carcas wurde vom venezuleanischen Staatspräsiden punkt. ten und Außenminister empfangen. Freie Ensem Devisenver dem Länden können Wirtschafts- und kehr zwischen beiden soll auf bisheriger Grundlage Weiter durchgeführt werden. schluß eines Handelsabkommens daher nötig.. Deutsch-syrische Wirtschaftsverhandlungen stehen bevor. Zeit und Ort noch nicht feste legt. September in Aussicht genommez Außenhandelskreise bzweifeln, ob Waren austausch durch ein Handelsabkommen weite glückkli ausgedehnt werden kann. Bisheriger fret Wirtschaftsverkehr zwischen beiden Lände kunktionierte tadellos. 5 Deutsch-igyptisches Handels- und Zahlung abkommen ist bis zum Jahresende verlängert Wordt Handelsvertragsverhandlungen mit Aegypten ursprünglich für den 26. Juli angesetzt wurden verschoben, was keine Unterbrech des deutsch- ägyptischen Wirtschaftsverk bedeutet. Südafrika an Volkswagen interessiert, weil die Luftkühlung des Motors angeblich i dortige klimatische Verhältnisse besond geeignet ist. Deswegen reiste Volkswagenwer erdien Generaldirektor Dr. Nor dhoff nach afrika. um die Einfuhr von Volkswagen regeln. a f 85 427 Ballen Baumwolle und Baumwollab wurden nach einem Bericht der Bremer Bam wollbörse nach Westdeutschland eingefl Baumwollverarbeiter sind daher Hinlängi versorgt.. 5 Pakistan Mitglied der Weltbank Pakistan ist am 11. Juli dem interna nalen Währungsfonds und der Internationze Wiederaufbaubank(Weltbank) beigetretaE Die pakistanische Quote beim internation Währungsfonds beläuft sich auf 100 Milli Dollar. Von dem Kapital der Weltbank Pakistan 1000 Aktien mit einem Nomimalp von ebenfalls 100 Millionen Dollar übern men. 0 Export-Importbörse 5 vom 13. Juli 19 50) Auf der Import-Export-Börse in Franki wurden lediglich Fett und Konserven lebe gehandelt, wobei sich jedoch die starke N frage der Konsumenten nicht auf die Au handelskaufleute übertrug. Die Fettnach wurde durchweg mit Preislimits abgegeben. übrigen zeigte das Lebensmittelgeschäft eine z nehmende Beruhigung. Das bisher drücken Angebot der Konservenindustrie, vor allem Frankreich, war kaum noch feststellbar, h. Geschäft in Textilien war etwas belebter, bes ders Damenstrümpfe gewannen an Nachfrage. Auslandsbesuch war unverdändert. Gablonzer Industrie Wird gefördert Der wirtschaftspolitische Ausschuß Bunestages hat das Bundesministerium Fragen der Heimatvertriebenen aufgefor zur wirksamen Förderung der im Bun gebiet ansässigen ehemaligen Gablonzer und Bijouteriewaren-Industrie 0 Maßnahmen zu ergreifen. Hierunter ve der Ausschuß insbesondere eine gebietsmä Zusammenführung der für diese Indus notwendigen Facharbeiter. Ferner sol Unterlagen über den Einsatz von Mars plan-Mitteln beschafft werden und Gable e bisher auch in elsverträgen Berücksichtigung findten, d der Export dieser typisch auf die Ausfun gestellten Industrie intensiviert werden u Rohtabak-Einfuhr für 5 Millionen Dollar Der interministerielle Einfuhrausschuß g nehmigte die Einfuhr von Rohtabaken aus Us im Wert von fünf Millionen Dol Sämtliche Einfuhren erfolgen innerhalb Marshallplanes. Die Lieferkontrakte müt bis spätestens 30. September d. J. abgesct sen sein. Als äußerster Liefertermin ist 31. Oktober 1950 vorgesehen. FTT r·•ͥke Werlpupierbörsen Die an allen westdeutschen Börsenplätzen schon seit Wochen festzustellende Flaute hielt zu“ 5 fang der Berichtswoche an. Trotz der britisch- sowjetischen Bemühungen um eine bald Beendigung des Koreakonfliktes nahm die Unge wißheit über die weitere Entwicklung in der e politik eher noch zu und die Unternenmungslust entsprechend ab. weiter nachgebenden Notierungen Aufnahme. Erst die auf der Hauptversammlung der mitgeteilten günstigen Ausführungen über die Lage dieses nach kannn das gesamte Aktienkapital 1:1 umgestellt werden) in den übrigen führenden Papieren Anlaß. meist auf leerne Märkte, da die Verkäufe nahezu aufhörten. Montanmarkt und Erneute Abgaben 1 1 0 Unternehmens(aller Voraus gaben zu Meinungskäufen Die plötzliche Nachfrage Auch dürfte das inzwischen 8e ermäßigte Kursniveau die noch über flüssige Mittel verfügenden Kreise aus der Privaten schaft verschiedentlich zu Anlagekäufen Anlaß gegeben haben. eine Statistik, nach der bis Anfang Juli 1930 bei 100 westdeutschen Aktiengesellschaften die talumstellung bereits durch Hauptversammlung im verhältnis 121 i In diesem Zutamrnent e beschlossen worden id weitere 90 Gesellschaften ihre Umstellung in dem selben verhältnis in Aussicht gestellt nabe starke Beachtung. Obwohl von den internationalen Börsenplätzen erhebliche Kurseinbn gemeldet wurden, nahm die Erholung an den westdeutschen Börsen ihren Fortgang. Besonte die in letzter Zeit stark unter Verkaufsdruck gelegenen Papiere hatten mehrprozentige B besserungen aufzuweisen. Motane schlossen uneinheitlich. Kurssteigerungen bis zu 5 Prozent(Hoesch, Mannesmann Stahlverein) standen Verluste bis zu 1 Prozent gegenüber. Mit Ausnahme von Burbach 8 schlossen Elektrizitätsaktien bis 1 Prozent niedriger sorgungswerte fielen bis 3 Prozent zurück. Lediglich RWE knapp gehalten. die bis 4 Prozent gedrückt lagen, Motorenaktien 1—3 Prozent ermäßigt. 6 Prozent. und Versicherungen bis 2 DM niedriger. Maschinen Augsburg- Nürnberg Maschinen verloren sogar insge Großbanken beiderseftig bis zu 1% schwankend. 1 0 An den Rentenmärkten Schiffahrtsaktien bis 2 Pt konnten Pfandbriefe mel letzten Notierungen gehandelt werden, Nur vereinzelt ergaben sich Schwankungen bis 2 1 Frankfurt Aktien: 10. 7 14. 7. 10. 7. Hamburg g 14. 7 iron, stücke München 7. vom 144 Stuttgart 10. 10. 7. 14. * 24½ K 67 2⁵ XR 40 XR 96 ½ 1 Adlerwerke Kleyer 34 % 24% Ad für Energiewirtsch. Bayer. Motoren-Werke Jul. Berger Buder Conti- Gummi Daimler 8 Ds SRC Deutsche Erdöl WMüsssss Deutsche Linoleum. Eßlinger Maschinen Feinmechanik Jetter Feldmühle Felten& Guilleaume Th. Goldschmidt Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch A. Junghans EKlöckner werke Dir nel Löwenbräu München Mainkraftwerke 5 Mannesmann-Röhren Rhein. Braunkohle. Rhein. El. AG. Rheinmetall 54 b 48 ½ b 36 XR 59* 87 45 R 80 85 b 22* 45 72 b 38 b 63 K 40 x b 39 b 85 42* 35 T 33 XR Rhein.-Westf. El. Rütgers 5 Salzdetfur tn Seilindustrie Wolft Siemens& Halske dto. Vorz. Südd. Zucker Verein. Stahlwerke Zellstoff Waldhof AG. für Verkehrsw. Pfälz. Hyp.-Pf. 8 Rhein. Hyp.-Pf. Wetbg. Hy- Ff. Bad Komm. Ldsb. Pf. 1 ö Bad. Komm. Ldsb. Obl. 0 a— 774 X 24 2⁵ 24½ 24½ 124 40 87 42 XR 30%&R 32. 677 7 ⁵ „nJCTTTTTCTCCTCTbTcbccccTTTTTTTTTT—TTT——T—T—T—T—T—T—T—T—T—————————————— * 7½ 7* 7.6 7.6 2 Geld 2⁴ 17 55 13 ½ 27 40 7⁵ 31 58 40 40 81 71 48 5⁵ 51 90 43 68 30 30 41 24 5⁰ 37 7⁵ 77 72 12 32 50 20 40 61 30 20 67 31 25⁵ 22 Erläuterungen:&= bezahlt, b Brief, T„ Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse) N 1 9) Freiverkehrskurse für Zuteilungsrechte an Girosammelstücken . 15 D Nr. 10 beet chten 11 as spräsiden Freien Se n ver. and ert nd lag de n. 40 daher Ul. lungen cht festes genommen 0 Ware nen weite ger freie 1 Länden Zahlung t Worcen egypten gesetzt erbrechug ktsverkeng siert, geblich ih besonden agenweth nach Sit wagen. Wollabfäl, ner Baum eingefügt Hinlängl internatf, rnationag peigetreie rnationak Millions Itbank omimalpe übern 8 ) Franktn zen lebhi tarke Nau die Auer ettnachtg egeben. äft eine n. drücken allem llbar, b bter, bes chfrage. 2 chuß terium Afgefordel n Bunde zer de urngelen er versie dietsmäl d Indusz aer 80 Marsh Gablom h in den. di usfuhr e rden bi a 1 isschuß 6, ten aus 0 en Doll erhalb d. cte müsse abgeschl ain ist d ä— nielt zu 4 ne bald in der We fanden Hoesch! Voraus Käufen hfrage. ischen 8 Privatiul anhang. n die K jen ist tellt habe urseinbrid „ Besoe tige hi esmann Irbach l. driger. 1 chinen 1 insges 2 Flat e met, bis zu!“ Airosaun steh vom. Dat, * 6 17 4 33 ½ 2 * — 8 s e 2 S 8888 2 = — — 8 9 * . Nr. 162/ Samstag, 15. Juli 1930 MORGEN Seite 13 Es war der Abschluß— aber kein Höhe- L. punkt. Der Personenzettel dieses Par auf mit Ensembles weist einige Namen dem Etikett„Comédie Frangaise“. Wir önnen nicht nachprüfen, ob diese Mitglie- der ihr früher einmal angehörten oder dort heute spielen. Uns scheint, als habe der dramaturgische Leiter der Ruhrfestspieie sich vorher nicht persönlich eingehend mit der Wahl der 8 beschäftigt. Denn weder„Die Kronbraut“ aus Wien, noch„Die Arleslerin“(L' Arlesienne) sind gerade die glücklichsten Offenbarungen. Während der güte Strindberg wenigstens noch meister- lick interpretiert wurde, kann das nicht von Daudets Schauspiel mit der Musik Bizets gesagt werden, Will man von einigen hüb- schen Einzelleistungen(Antoine Balpetra als Schäfer Balthazar, Frangoise Delille ais einfältiger Janet und Samson Fainsilber als Mitifio) absehen. Auch der Dirigent Richard Blareau von der grogen Pariser Oper musi- zierte mit dem Vestischen Sinfonieorchester Recklinghausen temperamentvoll und begei- 1 Ke sterte besonders die Einbeimischen zu lautem Beifall. Ein uneingeschränktes Lob verdient der Bühnenbildner Frangois Ganeau, dessen Innenräume vorbildlich das Gesetz harmonischer Symmetrie und farb- licher Abstimmnug verwirklichten, während die Szenen landschaftlichen Genres mit der Klarheit der Gliederung allen Zauber malerischer Stimmungen in der Rhône- Niederung ausatmeten. Schade, daß die Regie Antoines nicht ebenso hell und atmosphärisch gearbeitet hatte, sondern dem Pathos, der Konvention und der Sentimentalität bis zur vitalen Klamotte huldigte. Spielte man nicht 80 schon in Paris vor 50 Jahren? Auch ehr- würdiger Staub bleibt staubig. Aber wir finden Staub nun einmal nicht mehr ehr- würdig. Das Publikum ließ sich desunge- achtet von der dramatischen Handlung willig fesseln, folgte den melodramatischen Dialogen wie den leidenschaftlichen Mono- logen geduldig und kargte nicht mit App- laus. 5 Diese Geschichte von der unglücklichen Liebe eines jungen Bauern zu einer leicht- sinnigen Städterin(die übrigens nicht auf der Szene erscheint) endet natürlich damit, daß sich Fréderi zum Schluß vom Turm herabstürzt und die arme Vivette(Antoine Moya) ihrem Schmerz überläßt. Die annungsvolle Mama fällt in Ohnmacht. Ein Glück, daß wenigstens der alte weise Schä- fer noch als, Siebzigjähriger in die Arme seiner Jugendgeliebten, der Großmutter Renaude, sinken darf und der tumbe Janet aus Dichters Machtvollkommenheit urplôtz- lich ein kluger Junge geworden ist. Aber gerade diese Heilung bringt nach altem Bauernaberglauben Urteil für den Hof, welches dann durch den Turmsturz auch prompt eintrifft. Frangois Delille machte die Gestalt des einfältigen Knaben zu der eindringlichsten Figur des Schauspiels und auch Mons, Fainsilber als böser, peitschen- khällenger Nebenbuhler hatte Kraft und Asscheg, Melodràmatisches aus Paris Gastspiel Germaine Dermo in Recklinghausen War bemüht, für losigkeit zu zeugen. Im ganzen also: Schade. Ja, wenn man den Schauspieler Barrault für Reckling- hausen gewonnen hätte! Das wäre künst- lerische Pariser Repräsentation gewesen, die wunderbar das große Ereignis der Ruhr- festspiele: Gründgens“ Kafka Inszenierung Gide-Barraults„Prozeß“, ergänzt haben würde! Vielleicht haben wir im nächsten Jahr mehr Glück. Gerd Vielhaber tänzerische Anspruchs- Moderner Sommernachtstraum Eine deutsche Erstaufführung in München Köstlicher Augenblick der Erwartung vor geschlossenem Vorhang, dieser„Herz- klopf-Augenblick“, wie Alfred Polgar ihn nennt! Doppelt köstlich diesmal, da man ir Programmheft des bayerischen Staatsschau- spiels darauf bedacht schien, das Geheimmis um den in Deutschland gänzlich unbekann- ten englischen Autor J. M. Barrie und sein Stück„Dear Brutus“— in der deutschen Uebersetzung von Peter Lothar„Johannis- nacht“ getauft— zu wahren. Und während man noch mit ratlosem Eifer versuchte, „lieber Brutus“ auf„Johannisnacht“ au reimen, hob sich der Vorhang schon über dem Jugendstil-Salon eines englischen Landhäuschens, der dort versammelten seltsamen Gesellschaft und ihrem kauzigen Gastgeber. Der— es wurde ausgesprochen — erinnerte irgenwie an eine Gestalt aus dem„Sommernachtstraum“. Und— in der Tat— es war„Puck“, ein wenig alt und kantig geworden, mehr grillenhaftes Männ- chen denn Satyr, der hier eine moderne Gesellschaft für die Dauer einer Johannis- nacht wiederum in seinem Märchenwald des „Hätte-sein-könnens“ hineinzauberte. Ehe- frau und Geliebte tauschen nun ihre Rollen — ein verkommener Maler hat ein Garten- lauben-Gespräch mit seiner kleinen Toch- ter(die es in Wirklichkeit gar nicht gibt) — eine Dame der Gesellschaft mit zweifel; hafter Vergangenheit irrt als armes, ver- lassenes Weib durch den Wald— und der hochherrschaftliche Buttler darf sich als millionenschwerer Junge mit amerikani- schem Wagen und Tennisschläger genießen. Ein Sommernachtstraum moderner Senti- mentalität, aus dem sie— so will es der Optimismus des Autors— belehrt wieder erwachen,(„Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus, durch eigene Schuld sind wir Schwächlinge“). Als Puck dieses Abends agierte und ins- zenierte Bruno Hübner. Während er selbst den Puck vorzüglich darzustellen Wußte, mangelte es seiner Inszenlerung an Prügnanz. Das Nebeneinander von Wirk- lichkeit und Traum schien zu wenig Klar herausgearbeitet, ja, gerade der Wirklich- keit wurde durch parodistische Momente viel von ihrer notwendigen Härte genom- men. Zwischen ratlosem, amüsiertem Ge- lächter gab es eine Weile atemlose Auf- merksamkeit, als Elfriede KRuz many als traungeborenes vier zehnjähriges Wunsch- kind mit bezaubernder Echtheit ihre Szene spielte. Das war der zweite köstliche Augen- blick dieses beunruhigenden Theaterabends. Beunruhigend, weil man das Gefühl hatte, es wäre einem durch eine unpräzise, komö- diantische Auslegung der Blick auf das Stück selbst verwirrt worden. So ging man selbst noch eine Weile auf der Suche nach dem Autor in dem Wald des„Hätte-sein- könnens“ spazieren. Axel v. Hahn Kulturn ach richten Die Kollektiv- Ausstellung Erich Heckel in der Mannheimer Kunsthalle wird auf viel- fachen Wunsch bis einschließlich 23. Juli ver- längert Liselotte Thomamüller, eine Mannheimerin und Schülerin des Mannheimer Gesangs- pädagogen Max Schöttel, wurde„in Anerken- nung ihier großen Leistungen und Verdienste im Rahmen des bremischen Theaters“ der Titel„Kammersänger“ verliehen. Der zweite Ballettabend der Städtischen Bühnen Heidelberg findet am Sonntag, dem 16. Juli, 19.30 Uhr statt. Als Gast des Abends wirkt Alexander v. Swaine mit. Für die Ein- studierung zeichnet Karl Bergeest verant- wortlich. Das Programm bringt Mozarts heiteres Tanzspiel„Die Rekrutierung“ oder die„Liebesprobe“ sowie eine Suite nach Mu- sik von Johann Sebastian Bach und eine Sdite dramatischer Tänze nach Kompositionen ver- schiedener anderer Komponisten. „Tage des französischen Films“ veranstal- tet der Flmelub Heidelberg vom 23. bis 29. Juli mit der Vorführng hochwertiger Filme sowie Diskussionen und Vorträgen. Die diesjährigen Heidelberger Schloßspiele beginnen am Dienstag mit der Aufführung von Shakespeares„Wie es euch gefällt“ in einer Inszenierug von Dietrich Kenter und mit Angelika Salloker als Gast. Die Mitwirkung der Pianistin Elly Ney an Konzerten der Stadt Bonn ist von der Bon- ner Stadtverwaltung erneut mit knapper Mehrheit abgelehnt worden, da sie ihre Kunst in der Vergangenheit dem Nationalsozialismus dienstbar gemacht habe. Die Spitzenorganisation der deutschen Film- industrie(Slo) in Wiesbaden-Biebrich hat beim Bundeswirtschaftsministerium den Antrag gestellt, zu gestatten, daß die Filmtheater des Bundesgebiets auf Antrag ihre Eintrittspreise erhöhen können. Nach den Ermittlungen der SPIO haben sich die Eintrittspreise gegenüber 1936 nur um 5 Prozent erhöht, während die Lebenshaltungskosten von 100 auf 160,4 und die Herstellungskosten auf 178,9 gestiegen sind. Beabsichtigt ist nicht eine generelle Preis- erhöhung, sondern eine Einzelfestsetzung je nach den örtlichen Verhältnissen. Der Nachlaß des Fälschers Versteigerung in Amsterdam Der Nachlaß des berühmten hollän- dischen Vermeerfälschers, van Meegeren, kommt Anfang September unter den Ham- mer. Mit dem Erlös sollen vor allem die Steuerschulden beglichen werden, die der Ende 1947 verstorbene Maler hinterlassen hat. Neben dem schönen alten Patrizierhaus in Amsterdam, das van Meegeren nach dem erfolgreichen Verkauf seiner ersten Fäl- schungen erworben und mit größtem Ge- schmack eingerichtet hatte, wird eine Reihe von wertvollen Kunstschätzen aus seinem persönlichen Besitz versteigert, darunter ein Terborch und ein Breitner, ferner eigene Gemälde van Meegerens, die zum Teil als Vorstudien für seine späteren Fälschungen gedient haben. Die„Emmausjünger“ und die anderen seinerzeit berühmt gewordenen Vermeer-Fälschungen sollen, wie es heißt, nicht versteigert werden, Sie befinden sich größtenteils in privatem Besitz, und es ist bisher nicht bekannt, ob und in welcher Weise die Eigentümer, die zum Teil mär- chenhafte Beträge für die angeblichen Ver- meers gezahlt haben, entschädigt werden. Unses astrologische? MWochenkalende: vom 16. bis 22. Juli Krebs(22. Juni bis 23. Juli) In Ihren Arbeiten befinden Sie sich auf dem rechten Wege. Kleine Geschenke sind zu er- wärten und Liebesgefühle vertiefen sich. Gesundheitliche Störung verläuft gut. Fami- lienangelegenbeiten sind besonders gut. Finan- zielle Seite verläuft ruhig. Lage auswärtiger Verwandter ist nicht erfreulich, eine unange- nehme Nachricht kann sich ergeben. Löwe(24. Juli bis 23. August) Weiterhin sind berufliche und geschäftliche Fortschritte zu erwarten. Es gelingt Ihnen, neue Ideen in Vorschlag zu bringen, die Er- kolge haben. Steigern Sie jetzt Ihre Aktivität. Stören Sie sich nicht an abfällige Bemer- kungen. In einer Streitfrage suchen Sie ein Vebereinkommen zu erreichen. Verhältnis zu Mitarbeitern ist wechselvoll. Ausflüge mit geliebten Menschen sind gut und bringen ange- nehme Erlebnisse. Jungfrau(24. August bis 23. September) Die gesamten Lebensbedingungen sind etwas gespannt. Hüten Sie sich vor Auf- regungen durch Menschen Ihrer Umgebung. Geschäfte, Abschlüsse und Verträge sollen mit größter Vorsicht getätigt werden. Freund- schaftsverhältnisse sind durch Dispute gestört, auch kommt es zu Streit mit geliebten Men- schen. Bewahrenn Sie stets Ruhe, lassen Sie sich nicht zu schnellen Entschlüssen hinreißen. Ihre guten Absichten werden noch später erkannt, wenn Sie sich au die Wahrheit halten. Waage(24. September bis 23. Oktber) Alle Fragen bezüglich Ehe und Liebe kön- nen jetzt gut gelöst werden. Hier erhalten Sie erfreuliche Unterstützung. Geschäftliche Dinge sind weniger günstig, neue Unternehmen sind nicht ratsam. Es können Hindernisse auftreten, denen Sie besser ausweichen. Reisen können durchgeführt werden und alle Bestrebungen, die zur Fördenmgzder Gesundbeit dienen, sind günstig. Schreiben Sie einem früheren Freund einen Brief. g Skorpion(24. Oktober bis 22. November) Mit Vorsicht können Sie eine geschäftliche oder berufliche Aenderung erzielen, doch be- gaſgen Sie sich mit einem Teilerfolg. Keine Zeit für große Geschäfte. In verwandtschaft- lichen Angelegenheiten können Sie etwas tun. Erweiterungen Ihres Arbeitskreises stehen bevor. Lassen Sie sich nicht zu Tadel hinreigen bei Auseinandersetzungen. Glauben Sie nicht alles, was man über geliebte Menschen sagt. Häusliche und familiäre Dinge sind gut. Schütze(23. November bis 22. Dezember) Diese Woche bringt Mißstimmungen im etigeren Kreis, auch mit Vorgesetzten und Mit- arbeitern. Es kann zu Zerwürfnissen kommen mit geliebten Menschen. In Geldsachen auf- passen! Lassen Sie sich nicht durch Verdrießg- lichkeiten des Alltags stören. Sie sollen ruhig eine später vorzunehmende Rücksprache vor- bereiten. Vorsicht in ren Aeußerungen und Vertrauenser weisen. Beteiligen Sie sich auch an geselligen Veranstaltungen. Keine Zeit für größeren Wechsel. Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar) Wechselvolle Wirkungen sind angezeigt. Es ist nicht möglich, alle sich bietenden, guten Gelegenheiten voll auszunutzen. Das Leben bietet Ihnen kleine Hindernisse und Er- schwerungen, Pläne entscheidender Art sind mur mit Mühe zu verwirklichen. Hilfe können Sie erwarten durch nahestehende und geliebte Menschen. Größere Schwierigkeiten haben Sie jetzt nicht zu erwarten, aber Sie müssen dle Folgen Ihrer Entschlüsse überdenken. Wassermann(21. Junuar bis 19. Februar) Gut sind private Bestrebungen, auch kön- nen Sie familiäre und verwandtschaftliche Dinge lösen. Fördernde Einflüsse bei Freund- schaften, auch bei neuen Bekanntschaften und Liebeserlebnisse. Größere Veränderungen in berutlicher Hinsicht sind nicht gebgten, Geben Sie Ihren Geschäften in Ruhe nach. Beteiligung an geistigen Bestrebungen ist günstig, mit Rei- sen haben Sie Glück. Vermeiden Sie kostpielige Vergnügungen. Kein Glück im Spiel und Sport. 8 Fische(20. Februar bis 20. März) Keine guten Aussichten in Geldsachen. Größere und rislkovolle Geschäfte sind zu ver- meiden, Vorsicht beim Ausleihen von Sach- werten und Vertrauenser weisen. Durch fremde Einwirkung wird ein wichtiger Wunsch ver- eitelt. Warten Sie ab! Dies gilt auch für Ver- träge. Liebesbeziehungen sind gut, besonders günstige Zeit für Heirat und Ehefragen. Be- herrschen Sie Ihre innere Uuruhe, verlieren Sie nicht Ihr Selbstvertrauen. Widder(21. März bis 20. Apri) Es ist jetzt Zeit, daß Sie mit einer alten Sache fertig werden. Schwierige Angelegenheit gründlicher behandeln. Eigene Interessen nach- drücklich vertreten, nicht durch fremde Mei- nungen beirren lassen. Einfluß dritter Personen können Gegensätze mit nahestehenden Per- sonen verursachen. Lassen Sie keine privaten Unannehmlichkeiten auftreten die Sie störend empfinden können. Annehmlichkeiten durch Erholung stehen bevor. Stier(21. April bis 21. Mai) gendernde Tendenzen bei alltäglichen Arbei- ten sind angezeigt. Eine scheinbare Schwierig- keit löst sich auf einfache Weise. Vorstellungen und Gesuche haben eine gute Bedeutung. Kleine berufliche Fortschritte sind geboten. Legen Sie der Kritik miß günstiger Personen keine Bedeutung bei. Kurze Trennung von geliebtem Menschen. Familienbeziehungen sind erfreulich. Eine Einladung kann angenommen werden. Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni) In geschäftlicher und finanzieller Hinsicht haben Sie kleine Erfolge. Ihre Arbeiten finden Anerkennung. Einen wichtigen Wunsch zur Ausführung bringen! Eine Einladung von aus- Wärts ist gut, Angenehme Stunden der Liebe, auch Freundschaft ist zu pflegen. Gute Zeit für Reisen und Besuche. Neue Pläne können in Erwägung gezogen werden. Zusammentreffen mit früheren Bekannten. Kleine Geldausgaben sind manchmal betrüblich! * 4 ee e 8 23 n Ihre Linie Südafrika tür Passagiere und Fracht nach Brüssel, allen europäischen Hauptstädten, New Vork, Aegypten, Belgisch-Kongo und Genießen, Sie während des Fluges die kostenlosen, erstklassigen SABENA-Menös und-krfrischungen Buchungen und Auskünfte durch alle Reisebüros, Frachtegenten und durch die FRaNKFURIA, Mainzer- SABENA Landstr. 4— Ruf 2 90 12 Ruf 7 28 46 Mo NeREN, Hotel Deutscher NURNBERG, Industriehafen— Ruf büssgLpoRr, Rneinbahnhaus— Ruf 2 70 38% HAMBURG, Flughafen Fuhlsbüttel!— Ruf 39 86 12/ KöLN, Belg. Haus Hof sorgung. Ruf 4 19 90. 7 00 62 Aufgabe der Gesellschaft ist di Zeichnungs- Angebot über nom. DM 3 000 000,— 6%% mündelsichere Teilschuldverschreibungen von 1950 der Pfalzwerke Aktiengesellschaft Ludwigshafen a. Rh. Die Pfalzwerke Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, begibt im Benehmen mit den unterzeichneten Banken eine genehmigte 6%% Anleihe über DM 3 000 000.—, eingeteilt in vier Abschnitte zu je DM 750 000,.—. Der Verkauf der Anleihe erfolgt zum Kurs von 98%, unter Verrechnung von Stückzinsen, zuzüglich Börsen umsatzsteuer. Die Anleihe ist eingeteilt in untereinander gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen zu DM 100,—, DM 500,— und DM 1000.—. Zinsen von 6%% jährlich sind nachträglich je zur Hälfte am 2. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres zahlbar. Der Zinslauf beginnt am 1. Juli 1950. Der erste Zins- schein wird am 2. Januar 1951 fällig. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 15 Jahre. Die Rückzahlung erfolgt nach 5 tilgungsfreien Jahren in 10 gleichen Jahresraten, begin- nend am 1. Juli 1955, durch Auslosung zu 100%. Die Anleiheschuldnerin kann ab 1. Juli 1955 die Anleihe jederzeit zum nächsten Zinstermin mit halbjährlicher Frist zur vorzeitigen Rückzahlung ganz oder teilweise kündigen. Seitens der Gläubiger sind die Schuldverschreibungen unkündbar. Die Anleihe ist durch eine selbstschuld- nerische Bürgschaft des Landes Rheinland-Pfalz gesichert. Sie ist mündelsicher und deckungsstockfähig im Sinne des 8 68 Versicherungsaufsichtsgesetz. Die Zulassung der Anleihe zum Handel und zur amtlichen Notiz an den Börsen in Frankfurt a. M., Stuttgart und München wird beantragt werden. Die Anleihe dient zur Erweiterung der Versorgungsanlagen der Pfalzwerke Aktiengesellschaft entsprechend den steigenden Anforderungen an die Stromver- Versorgungsgebiet betrug: 1945 145,9 Mill. K Wi 1 1946 170,3 Mill. KWh; Steigerung 16,7% 555 8 1947 189,5 Mill. kWh; Steigerung 11,3% 1948 221,1 MiIl. KWh; Steigerung 16,7% 3 8 E K AN NI MA CcC HOM GEN 21 1949 276,3 Mill. kWh; Steigerung 25,0 9% Offentliche Bekanntmachung Arbeitgeber und Arbeitnehmer! Lohne tür alle K N tür die Zeit vom 1. 7. „Puderlahr 1949 Die Arbeitgeber haben nach 8 40 der 1948 bis 31. galnune soweit nicht schon geschehen— einen 15 vom 1. 7. 1846 bis 31. 12. 1943 und für 1949 aus zuschreiben: ohne besondere Aufflorderung für jeden Arbeitnehmer, dessen Arbeitslohn in der Zeit vom 1. Juli 1949 bis 31. Dezember 1949 oder im Kalenderzahr 1949 überstiegen hat. Bel einem Arbeitnehmer, der nur während eines eils des zweiten Kalenderhalbjahres 1948 oder nur während eines keis des Kalenderjahres 1349 bei dem Arbeitgeber beschäftigt war, ist für die Frage, ob der Arbeitslohn 12 c DM bzw,. 24 der Arbeſtslohn auf einen Halbjahresbetrag bzw. auf eien hat, zuen vollen Jahresbetrag umzurechnen. 2. ohne besondere merkt ist, dessen Lohnsteuerkarte 1948 oder 1949 als zweite oder weitere Lohnsteuerkarte bezeichnet ist. lenden Fallen ah ur f Ir ür die Ausschreibung des 5 a) und b) ist als Grund für die Ausschtei Tohnzettels auf dem Lohnzettel anzugeben:„mehrere Lohnsteuer- Karten“. J. auf Antrag des Arbeitnehmers, wenn dessen Arbeitslohn, 38 5 55 vom 1. 7. 1948 bis 31. 12. 1943 er in Kalenderjahr 1949 12. 1948 und für das Lohnsteuerdurchführungsver- Aufforderung für jeden Arbeitnenmer, a) auf dessen(erster) Lohnsteuerkarte 1948 oder 1949 die Aus- schreibung einer zweiten oder weiteren Lohnsteuerkarte ver- 8 bleiben. Ausschreibung von Verträgen gesichert. Lohrizettel für die 12 000 DN Vertrögen. 24 000 PN 90 OM über- micht Uberstiegen hat, aber der Arbeitnehmer zur Einkommensteuer eranlast wird. Per Arbeitnehmer hat diese Bescheinigung seiner 8 ommensteuererklärung für die Zeit vom B. Die nd für 1949 beizufügen. nicht schon den Arbeitnehmer zuständt x 5 werden e Finenzamt zu Übersenden. Kafslistert. ulsruns, den 10. Juli 1930. nach Ziffern 1 und 2 ausgeschriebenen Lohnzettel sind— soweit geschehen— spätestens bis 15. August 1950 an das für nach seinem Wohnsitz(gewöhnlichen Aufenthalt) Vordrucke zu Lohnzetteln den Arbeitgebern auf Antrag vom Finanzamt kostenlos wirtschaftler allgemein, wenn auch nicht gleich stark, ebenfalls langfristige Konzessionsverträge zugrunde. absatzes und die gesicherte Deckung des Bedarfs verbürgen eine zufriedenstellende 3. Entwicklung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens auch für die Zukunft. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Niederlassung Ludwigshafen am Rhein Die Absatzsteigerung hält auch 1950 an und wird nach Ansicht der deutschen Energie- noch auf Jahre hinaus bestehen Die Deckung des Bedarfes ist infolge der Beteiligung des Unternehmens an den Hauptlieferwerken oder dieser an den Pfalzwerken unabhängig von den laufenden Die Stromabgabe an die Grohabnehmer, 2. B. an die Städte Ludwigshafen a. Rh., Frankenthal, Neustadt a. d. Hdt., Speyer a. Rh., Kaiserslautern, Pirmasens, Zwei- brücken etc. sowie an eine Anzahl von Industrieabnehmern beruht auf langfristigen Der Belieferung von etwa 100 000 direkt versorgten Abnehmern liegen Die Steigerung des Strom- Ludwigshafen a. Rh., im Juli 1950 BATERISCHE STAAT SBANR Ludwigshafen am Rhein e Versorgung der Pfalz mit elektrischer Energie. Diesem Zweck dienen Anlagen im Gesamtherstellungswert von RM 69 000 000 deren DM- Wert heute entsprechend höher ist. Die Anlagen der Gesellschaft sind zum weitaus größten Teil unbelastet. Der Stromverkauf im eigenen und im verpachteten 1950 abzugeben. Die jahr 1949. Oeffentliche Auffopeferun zur Abgabe von Steuererklärungen für die Zeit 31. Dezember 1928 ünd für das Kalenderjahr 1949. irunger die Einkommensteuer einschließlich der Exklärungen zur einheitlichen Feststellung von Einkünften und die Erklärungen 1 2 schaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für die Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1346 und für das Kalenderjahr 1949 sind in der Zeit vom 15. Juli bis 15. August 1950 bei den Finanzämtern abzugeben. Von Steuerpflichtigen mit Gewinnen aus abweichenden Wirtschaftsjah- ren, die im Kalenderjahr 1949 begonnen und erst nach dem 31. Mai 1950 geendet haben, sind die Erklärungen spätestens am 10. des dritten Mo- nats nach Ablauf des Wirtschaftsjahres einzureichen. Land- und Forst- wirte haben hiernach die Steuererklärungen erst zum 10. September 181118 71 vom 21. Juni 1948 bis Die Erklärungen für für die Körper- A. Einkommensteuererklärungen haben abzugeben: 1. Unpbeschränkt Steuerpflichtige, g a) wenn ihr Einkommen in der Zeit vom 21. Juni 1943 bis 31. Der zember 1948 oder im Kalenderjahr 1949 mehr als 600 PM Hetra-⸗ gen hat und darin weder lohnsteuerpflichtige Einkünfte noch Einkünfte aus einem nichtbuchführenden land- oder forstwirt⸗ schaftlichen Betrieb enthalten sind,. b) wenn ihr Einkommen in der Zeit vom 21. Juni 1949 bis 31. De- zember 1948 oder im Kalenderjahr 1949 ganz oder teilweise aus johnsteuerpflichtigen Einkünften bestanden hat und entweder aa) das Einkommen 5 in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1948 12 00% N oder mehr betragen hat oder im Kalenderjahr 1949 24 00 PM oder mehr betragen hat, adler bb) die Einkünfte, von denen der Steuerabzug vom Arbeitslohn nicht vorgenommen worden ist, in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31, Dezember 1948 oder im Kalenderjahr 1949 mehr als 600 DM betragen haben, e) wenn ihr Einkommen in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. De- zember 1948 oder im Kalenderjahr 1949 ganz oder teilweise aus Einkünften aus einem nichtbuchführenden land- oder forstwirt- schaftlichen Betrieb bestanden hat und die anderen Einkünfte in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 19486 oder im Kalenderjahr 1949 mehr als 600 DM betragen haben, d) wenn sie Einkünfte aus mehreren Dienstverhältnissen bezogen haben, die dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unterliegen und der Gesamtbetrag dieser Einkünfte in der Seit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1943 180 DM überstiegen hat, im Kalenderjahr 1949 3 6 DM überstiegen hat. 2. Beschränkt Steuerpflichtige über die inländischen Einkünfte in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1946 und im Kalender- RHEINISCHE KREDITBANK Ludwigshafen am Rhein (Früher Deutsche Bank) Industrie- und Handelsbank Ludwigshafen am Rhein (Früher Dresdner Bank) B. Körperschaftsteuererklärungen haben abzugeben: 1. Unbeschränkt Steuerpflichtige,(Kapitalgesellschaften, Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, Versicherungsvereine a. G., son- stige juristische Personen des privaten Rechts, nichtrechtsfähige Vereine, Anstalten, Stiftungen und andere Zweckvermögen, Be- triebe gewerblicher Art von Körperschaften des öffentlichen Rechts), soweit zie nichit nach 8 4 KSt voll steuerfrei sind. über ihr Einkommen in der Zeit vom 21. Juni 1943 bis 31. Dezember 19486 und im Kalenderjahr 1949. 2. Beschränkt Steuerpflichtige(Körperschaften, Personenvereini- gungen und Vermögensmassen, die weder ihre Geschäftsleitung noch ihren Sitz im Inland haben) Über ihre inländischen Einkünfte in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1943 und im Kalenderjahr 1949. C. Gewerbesteuererklärungen haben abzugeben: 1. alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen, deren Gewerbeertrag im Wirtschaftsjahr den Betrag von 4000 DH oder deren Gewerbe- kapital an dem maßgebenden Feststellungszeitpunkt den Betrag von 20 000 DM überstiegen hat; Kapitalgesellschaften(Aktiengesellschaften, kommenditgesellschist- ten auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Heftung, berg rechtliche Gewerkschaften; 5 Erwerbs- und Wirtschaf eine auf Gegenseitigkeit. Sonstige juristische Personen des privaten Rechts und nichtrechts⸗ fähige Vereine haben eine Gewerbesteuererklärung nur abzu- geben, soweit sie einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb(ausge- nommen Land- und Forstwirtschaft) unterhalten, der über den Rahmen einer Vermögensverwaltung hinausgeht; ohne Rücksicht auf die Höhe des Gewerbeertrags oder die Höhe des Gewerbekapitals alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen, bei denen der Gewinn auf Grund eines Buchabschlusses zu 8 mitteln ist oder ermittelt wird. D. Eine Umsatzsteuererklärung ist von allen Unternehmern abzugeben, deren Gesamtumsatz(steuerpflichtiger und steuerfreier Umsatth in der Zeit vom 21. Juni 1949 bis 31. Dezember 1948 mehr als 400 DN oder im Kalenderjahr 1949 mehr als 800 DNT betragen hat. Land- und Forstwirte, deren Gesamtumsstze nach Richtsstzen er- mittelt werden, und Straßenhändler, die ein besonderes Stragen-⸗ steuerheft führen, brauchen eine Umsatzsteuererkläru g nur abzu- geben, wenn sle vom Finanzamt dazu aufgefordert Werden. d enossenschaften und Versicherungsver- 15 der 1 2 000 D Landesbank& Girozentrale 24 000 PN Kaiserslautern 21. 6. 1946 bis 31. l eee eee eee eee Eine Steuererklärung hat außerdem abzugeben, wer vom Finanzamt 5 8* 1 1 N r dazu besonders aufgefordert wird. Die Zusendung eines Steuer- Landesfinanzamt. Kirchensteuer zahlung betr. Auf 15. Juli ist die zweite Rate der Kirchen: Werkzeuge Billiger steuer für Grundvermögen und Gewerbebetrieb fällig. Um alsbaldige Begleichung der Schuldigkeiten bitten: M I, 3 Kath. Kirchensteuerkasse, K 1, 16. Katalog mit Evang. Kirchengemeindeamt, Westfaſla-Werkzeugeo., Hagen 132 f. W. erklärungs- Vordrucks Silt als besondere Aufforderung. Für die Steuererklärungen sind die amtlichen Vordrucke zu ver- wenden. Diese sind bei den Finanzämtern erhältlich. Wer später erkennt, daß eine abgegebene unvotlständig ist, hat dies den Finanzamt Karlsruhe, den 10, Juli 1930. 500 Beispielen gratis Erklärung unrichtig otler unverzügtien zuzubeigen. Landesflnanzamt. „Guten Morgen!“ Foto: Mauritius Der Elefantenjãger von Arkadij Awertschenko Neulich saß ich im Café. Auf einmal hörte ich hinter mir eine dünne männliche Stimme sagen: „Als ich in Amerika auf Elefantenjagd 3 8 Ich stutzte, warf einen Blick über die Lehne meines Plüschsofas, und sah einen schmächtigen blonden Jüngling, der zwei hübsche junge Damen unterhielt. Sie lauschten mit glänzenden Augen und halb- geöffneten Mündchen. „Dabei müssen Sie wissen, daß die amerikanischen Elefanten ganz besonders wild sind N Nun wurde es mir zu bunt. Ich stand auf, verbeugte mich höflich vor den Damen und wandte mich zu dem Jüngling: „Was Sie da eben gesagt haben, stimmt ja gar nicht, mein Lieber!“ „Er hat uns nur erzählt, wie er in Amerika El ten gejagt hatte“, nahm in 1 90 in Schlitz. 5 „Meine Gnädigstel Ihr reges sportliches Interesse kann ich sehr gut verstehen. Tat- sache jedoch ist, daß es in Amerika über- haupt keine Elefanten gibt. Die gibt es nur in Afrika und in Indien“. „Was Sie nur sagen! Und er hat uns eben erzählt, daß er in Amerika zwei große Ele- kanten erlegt hat.“ „Da hat er eben geschwindelt!“: „Mein Herr!“ rief der Blonde mit Ent- rüstung. Das wird Ihnen teuer zu stehen „Ja, natürlich! Ich gab Sie diesem blon- den Idioten, der „Warten Sie, warten Sie!“ schrie ichn fröhlich auf.„Solch ein junger Taugenichts mit Fischaugen, lügt so, daß sich die Balken biegen „Jawohl, das ist derselbe. Er hat in meiner Gegenwart behauptet, daß er mit Sarah Bernard verheiratet war. Da packte ich ihm am Kragen und „——und bei mir kam es wegen der Elefanten. Er hätte in Amerika Elefanten gejagt! Stellen Sie sich das vor!“ Wir unterhielten uns noch ein Weilchen und fuhren dann gemeinsam frühstücken. Dann gingen wir noch ein Stückchen spa- zieren. 5 Plötzlich zog mich mein Bekannter am Aermel: „Dal! Da geht er!“ „Werz! 5 „Der Mann von Sarah Bernard und der amerikanische Elefantenjäger! Hier vor uns, mit einer Dame!“ Wir kamen dicht an ihn heran und hör- ten folgendes Gespräch: „Ja, meine Gnädigste, was Duelle anbe- langt, so habe ich darin meine Erfahrungen. Die Männer sind heutzutage furchtbar feige geworden. In den letzten drei Tagen wurde ich zweimal aufgefordert— und stellen Sie sich vor, keiner hat sich bei mir blicken kommen!“ lassen! Ha-hal Die haben wohl einen Na wenn schon! Aber Sie werden Schreck gekriegt! Was mich anbelangt, ich Schließlich doch keine Elefanten nach liebe die Gefahr! Als ich einmal in Schoft- land über den Niagara schwamm Ich und mein Begleiter kehrten schwei- gend um. Deutsch von Natalie Heiß) Amerika hinzaubern können!“ Die Damen fingen an zu kichern. Der Jüngling wurde puterrot und stammelte: „Ich hoffe. Sie werden ja wohl als Ehren- mann verstehen „Ein Duell? Wie Sie wünschen! Darf ich um Ihre Karte bitten?“ Er kramte finster in seiner Brieftasche und übergab mir mit einer Miene eines routinierten Duellanten die Karte, Wir ver- beugten uns offiziell und ich ging nach Hause. Ich bin an sich nicht ängstlich, jedoch ein Deull ist ein Duell. Diese Sache nehme ich ernst. Es gab noch allerlei zu erledigen: Se- kundanten und Arzt zu verständigen, Ab- schiedsbriefe zu schreiben usw. Am Abend des folgenden Tages kamen die Sekundan- ten mit dem Bescheid:„Alles klar! Morgen früh um sieben, hinter dem Eichenwäld- chen. Auf Pistolen“.. „Wie hat er sich denn benommen? Wollte er nicht kneifen?“ 5 „Nein! Stellen Sie sich vor, er einen sehr energischen Eindruck. gleich mit allem einverstanden“. Um dreiviertelsieben war ich mit den Sekundanten und dem Arzt an Ort und Stelle und zehn Minuten später sahen wir den Wagen meines Gegners kommen. Unsere Sekundanten unterhielten sich ein Weilchen, steckten die Entfernung ab und händigten uns die Pistolen aus. Wir beide versuchten einander zu ignorieren. Nun wurde das Zeichen gegeben. Ich hob meine Pistole und zielte auf den Gegner. Doch plötzlich ließ ich vor Erstaunen die Wakke beinahe aus der Hand fallen. „Hören Siel“ rief ich erstaunt zu meinerg Sekiumdanten.„Was ist los? Ist das derselbe Seit vier Tagen wandern sie über das Packeis und werden erst übermorgen gegen Abend zur Ablösung auf der Station sein, Polareis. Jonas ist sein Hund, eine gelb- Läufen so hart wie Stahldrähte. Hunde. Aber seit dem letzten Biwak macht Teufel los. War an seiner Leine gerissen. War es ein Fuchs Herr?“ N ichgewi . 5 i gegnet, was Jonas“ Seelengleichgewicht VV doch seine hakte stören können. Seit Tagen bläst der Karte Wind vom Pol her unvermindert heftig uber „Aber der ist ja brünett! Und derjenige, der mich aufgefordert hat, war blond!“ Ein ähnliches Gespräch führte auch mein Gegner mit seinen Sekundanten. „Zum Kuckuck nochmal“! schrie er.„Wer ist dieser Mann mit der Pistole? Den sehe ieh zum erstenmal!“ „Erlauben Sie!“ erreiferten sich meine warm zu werden. „Hallo, Jonas, du Teufelsköter!“ Ole und Jonas. Ole ist Norweger und lebt seit achtzehn Monaten ununterbrochen im graue und struppige Bestie, doch ein Pracht- exemplar von Hund. mit gutem Kopf und Ole hat ihn von einem Finnen. dem er die Augen zugedrückt. zum Geschenk erhalten, kurz bevor dieser starb. Seitdem gehören sie zu- sammen und Jonas ersetzt Ole drei andere ist der Mitten in der Nacht hat Jonas plötzlich klägich aufgeheult und wie wild Da ist Ole raus vor die Hütte. Vielleicht ein Bär oder ein Wolf, dachte er. Im gauen Dämmerlicht ver- schwand etwas in den Eisklötzen. Vielleicht Allein, wie gesagt, seit dieser Nacht ist Jonas der reinste Satan. Er hat immer die Nase hart am Boden, wenn er den Schlitten zieht, und versucht, nach Westen auszurük- ken. Seine Lungen keuchen vor Anstren- gung wie ein alter Motor und an seiner Schnauze hängt eine lange Nebelfahne. Ole muß ihn stramm an die Leine nehmen, Er kann sich diese Unruhe nicht erklären; auf dem ganzen Weg ist ihnen noch nichts be- das Eis und treibt ihnen die winzigen Eis- Kristalle ins Gesicht. Es ist verdammt Kalt. und sie müssn sich gewaltig anstrengen, um Das Tier drängt wieder vom Weg ab und Ole reißt so heftig an der Leine, daß es den MORGEN Samstag, 15. Juli 1950/ Nr. b ö J Vert 1 5 8 5 85 Us Mie die Tiere ins Paradies kamen/ von Thedaus Tron 105 mr meint wohl, es sei selbstverständlich, aber hatte zuerst viel Mühe, den Himmels- sittsamen Heiligen ung der sanften N kede laß auf den himmlischen Wiesen Lämmer insassen die Angst vor dem Tier zu nehinen; mit der Zeit ein wenie langweilte ung und Kälblein grasen, daß im Paradies Bien- besonders Sankt Joseph, der eine etwas sich nach dem wilden Ungestüm der Jie Tele. lein summen, Vöglein singen und Fische in ängstliche Natur war, machte lange Zeit un sehnte. Diese Waren während der Rede g Ban! den Bächen schwimmen. Aber ich will euch Hieronymus und seinen treuen Begleiter Heiligen ganz still geworden Und Stell 4 Allg erzählen, daß mehr als einmal im Himmel einen weiten Bogen. Die Zahl der Tiere auf sich einträchtig hinter ihrem Fürspreck Städt Streit ausbrach über die Frage, ob die den Wiesen vor dem Paradies wuchs täglich. auf. Als der Herr aber sprach:„Es 8 Bezil Tiere auch in die ewige Seligkeit eingehen Sankt Peter hielt sich streng an sein Gebot, brachen sie alle voll wilder Freude in poste sollten wie die Guten unter den Menschen. und einen Salamander, der eines Tages Paradies ein, der Jaquar in langen, lud Denn der Herr hatte nach dem Sündenfall unter der Pforte durchzuschlüpfen ver- schmeidigen Sätzen, der Walfisch durch c 180 nicht nur die Menschen, sondern auch die suchte, verbannte er sogar als Feuersala- tiefen Fluß, der vom Paradies auf 5 Tiere aus dem Paradies vertrieben, und mander in die ewige Verdammnis. Die Wiesen vor den Mauern strömte; der d bür wenn es nicht überliefert wird, so ist es Tiere, die ganz ohne Aufsicht waren, trie- hüpfte in Sroßen Sprüngen; das Schlau nimn die Schuld der Schriftgelehrten, denn die ben allerlei Unfug, und oft hallte der Him- lein ringelte sich geschwind; die Schne waren schon sehr alt und vergeßlich, als sie mel wider von dem Gebrüll der Tiger, vom kam außer Atem, und ein Dromedar e die heiligen Bücher schrieben. Kreischen der Papageien und vom Zirpen so ungestüm, daß es den heiligen Franz: 5. J 2 8 5 5 in 88 der Grillen, die vor den Toren ihr unge- inmitten der drängenden wilden Fülle sta . 15 8 85. 8 00 955 bundenes Leben führten. beinahe umgestoßgen hätte. Nur die Gi 229990 nur die Menschen ins Farachles emsehen. 1 hatte ein schlechtes Gewissen, ganz zg durften, die Tiere aber mußten sich auf Bis eines Tages der heilige Franz an die trat sie ein und ging noch lange Zeit gal einer großen, freien Wiese vor den Him- Himmelspforte klopfte. Die Tiere hatten Peter aus dem Wege, wo 5 Kon! melspforten tummeln. Denn sie hatten ja ihn voll Freude vor den Mauern begrüßt, er D err e 1 8 05 Entschluß J nichts Böses getan und deshalb konnte sie hatte zu ihnen gepredigt und versprochen, Die Tiere wurden ihm liebe Freunde der Herr nicht einfach ins Fegefeuer oder er werde alles tun, damit auch sie der ewi- allem Pferd und Hund hatte er Sehr gar in die Hölle schicken. Das Paradies aber gen Seligkeit teilhaftig würden. Ihr könnt Herz geschlossen und ließ sie täglich g War nach der Vertreibung Adams und Evas euch denken, was für ein Lärm und Jubeln nahe bei seinen Thron Sein. 5 5 0 von den Engeln ausgefegt worden und Gott anhob. Ganz verstört öffnete Petrus die. 8. 0 Kohl Vater fürchtete, die unvernünftigen Tiere Plor e. Gott Vater ließ es s ch nicht neamen. Jetzt habe ich euch erzählt, wie es e Sonn würden Lärm und Unordnung in den Him- den heiligen Franz persönlich zu begrüßen daß die Tiere mit uns das Paradies fe gefül melsgarten bringen. Sie mußten deshalb vor und erwartete ihn am Himmelstor. Fran- So finden wir unsere Freunde wieder- für den marmornen Mauern und goldenen ziskus war sehr aufgebracht. Ohne Grüß Lerche, die uns den Morgen verkündet* Toren des Paradieses bleiben und als gar Gott zu sagen, fing er gleich zu fragen an. Pferd, das uns die Zuckerstücke aus d Zahl Sankt Peter zum himmlischen Türhüter be- Wozu er den Vögeln das Evangelium ge- Hand frißt, und die Kleine tcatae de 786 stellt wurde, sah er scharf darauf, daß nicht predigt habe? Und ob er dem grimmigen Abends mit uns um Ofen sitzt und ug ent) einmal eine Maus oder ein Spinnlein ins Wolf von Gubbio gute Sitten für die Katz schnurrt, wenn sie den Kopf an us stimt Paradies kam, denn er war sehr genau und beigebracht habe? Er bitte dringend, daß Hand reibt, und alle anderen Tiere, dt gülti! hielt sich streng an seine Vorschriften. Nur alle Tiere ins Paradies eingelassen würden, wir in unserem Leben und in unseren 5 2 die Giraffe konnte über die Mauern sehen und zwar sofort. Gott Vater, der garnicht derbüchern begegnet sind. Nach und pflückte sogar manchmal von den gewohnt war, solche Reden zu hören und 2 dene: himmlischen Bäumen ein Birnlein oder ein der sich schon längst Gedanken darüber ge- Ameisenkrieg schen paar Datteln, worüber Sankt Peter jedesmal macht hatte, ob man die Tiere nicht auch Kolo: sehr ungehalten war. billigerweise ins Paradies einlassen sollte, Von Albert Verbeet Zäun Nun war eines Tages der heilige Hiero- pere! schon scumannend, mant. umems Clutheig brannte die akrikanische ft wit e hatte er damals alle Tierarten und nur eine. e d mit nymus gestorben und aus Kummer über g d 1 Sand Sah 19 i j ö Menschenart von der Sintflut verschont. den feinen Sand der Sahera u rot Fur den Tod seines Herrn war ihm sein getreuer Henschen 1 chon Sankt Petrus 108. Staub, mit unbarmherziger Macht au 117 Löwe ein paar Stunden später nachgefolgt. Aber da Wekterte schon ds t Fetrus os. sje das Leben der Wüste in die ch nicht 8 5 881 Potz Blitz, die unvernünftigen Tiere sollten 5 4 5 Bev In langen Sätzen sprang er seinem Herrn 3 5 1 Erde: der Fuchs bl 1 13 j g Einlaß ins Paradies bekommen? Da fühlten Erde: der Fuchs blimzelte mit müden u dert nach, der sich oben auf dem steilen und al Ireli nd 1 Proplist mit aus seiner Höhle über das Sandmeer 8 steinigen Wege zum Paradies ein wenig sich die Kirc enväter und Propheten fut weg, Nachträuber Schakal versteckte 55 1 5 Recht zurückgesetzt und in ihrer Arbeit be-„ N 8 Blüc verschnaufte und sich den Schweiß von der. 5 d lle des T 5. f i j hindert. Aber der heilige Franz unterbrach vor der Helle des Tages; nur ein Cham Stirn wischte, denn er war sein Lebtag; 3 5 r sch t ättlich it fli f ihn er wisse wohl, sagte er, warum Sankt chmappfe unersättlich mit flinker schlecht zu Fuß gewesen. Bald hatte ihn der 3 85 f ch üdt 5 f a 8 1 5 a Peter so gegen die Tiere eingenommen sei, na flugmüden Insekten bis end B0 Löwe eingeholt und die Wiedersehens- d 8 lache Get dt u. Petro ringsum alles Leben schwieg. ster! freude war groß. Sie trotteten selband und e lache te So FNͤ;;. 5 5 5 01 778 0 i ö A hätte dem Hahn eben noch nicht verziehen, So sah ich das Bild aus meiner n Ell weiter bergan und als sie an die Paradies- 1 5 f 2 latufl 1 8 daß er damals dreimal krähte, als der da— hinter sechsfach gezäuntem Stachel 8 pforte kamen, wollte Sankt Peter den Hei- 5 5 5 jar cher 11 1 i. und er deutete mit seinen hageren Fingern von den Menschen vergessen, tief in N ligen gleich einlassen, der Löwe aber, 30 8 5 75 7 a 1 1 De sagte er streng, müsse draußen bleiben Auf den Torwächter— seinen Meister ver- Wüste. In lethargischer Stimmung 8 Darüb 855 5 7 riet. Papperlapapp, brummte Petrus, denn mein Blick durch die halb geöffneten heit 5 1 4 war Hieronymus sehr aufge- er wär an seiner empfindlichsten Stelle ge- genlider auf einen schmalen Graben Lesch. 5 4 1 n 1. War, troffen, schämte sich sehr und ging mür- stelzte unentwegt ein Riesenameise aut Hinbl 35 5 5 er einen F 195 1 1 Potz risch von dannen. Nun aber fing Franzis- ab, als habe sie einen bestimmten Auf emen en. 1 1055 nicht mit mir keus erst recht zu reden an. Was die armen au erfüllen. Nur hin und wieder hielt prec 55 11 2 905 8 355 8 5 1 im Tiere von den Menschen auszustehen hätten, ihrem unermüdlichen Lauf inne, ü„ Bar 1 195 4 115 1 N. erzählte er Gott Vater. Von den Bernhardi- kurz auf, hastete dann mit ihren u Fiche B18 85 155 1 0 ein heftiger Wortwechsel nerhunden, die schw-re vollbepackte Wagen Beinen emsig fort— bis sie plötzlich sich, a 15 8 1 8 5 stritten 30 laut, und ziehen müßten, von den Tanzbären, denen und unmittelbar hinterher wie gehetnt schiec 9— 1 8 1 brummte dazu, das ein Ring durch die Nase gezogen werde, sprang: durch einen Graben, über cchiec 8 8 3 e Gott Vaters drang. und von den vielen Tieren, die der Mensch Sandebene hinweg auf eine verfallene! bigun 1 101 1 Wolke fuhr er ans Para- verspeise, wohingegen das Tier sich nur in berhütte zu, in deren Lehmrissen sie 8. 115. 5 8 Was der unhimmlische seltenen Fällen vom Menschen nähre. Von verschwand. Aber nicht lange, da t den: WFTTTCTCCCCCCCCCCCCCC(CCC 0 m die beiden Heiligen ien Standpurlet die manches Finderbratlein, manches Spar- den Graben zu. 5 ee erte 5 Vater runzelte die Stirn. Er komte ferkel, manch fetten Aal und manches ge- finter der Ameise folgte jedoch nun bew 1 eee, K einfach ins Fege- bratenes Täubchen verzehrt hätten, bevor ganze Schar der hachbeini 5 Wesen„Auge keuer oder in die Hölle schicken, denn sie sich von Wurzeln und Kräutern und ein ganzes Volk sprang 225 der Maus n schlieglich war er doch ein Heiliger, und wildem Honig nährten. Stehe Sankt Lau-„ wirtsc d hätt ch. d er vor! Hundert- und tausendfach sprangen — ätte sich unter den verdaminten rentius nicht vor allem deshalb in so hohem 50 schnell und dicht aus der Wand, di en eelen mit seinem Clorienschein schlecht Ansehen als Märtyrer, weil man ihn über sich vor Hürtigkeit fast überschlugen! Einscl 3 So sagte der Herr, Hierony- dem Feuer geröstet hätte? Wie viel armen e e 615 chmslen d Lung mus solle den Löwen in seinem Namen Tierlein geschehe ähnliches gleich ihm! Gott 05 5 4 b eben ausnahmsweise mit ins Paradies Vater solle nur an die Krebse denken,., krochen hindurch und kletterten FDP nehmen, aber es sei eine besondere Gnade, Helche die Menschen lebend ins kochende schickt einen winzigen Wall hinauf, b für eine Sekunde hemmten sie dort Kö und er wolle sich das als Ausnahmefall ausgebeten haben. Und auf einer feurigen Wolke fuhr er wieder in die paradiesischen Gärten zurück. Der Löwe aber knurrte höhnisch, wie es Sankt Peter schien, und sprang freudig mit seinem Herrn in die Gefilde der ewigen Seligkeit. Hieronymus Die weiße WWölfin 15 Von Bernd Boehle hat. Er gehorcht seinem Herrn. Zusammen ziehen beide wieder den Schlitten durch die ewige Eiswüste. Uebermorgen werden sie auf der Station sein. Dann sechs Wochen lang, in der Einsamkeit. Ole hat seine Gedanken. Und Jonas scheint den seinen nachzuhän- gen. Manchmal lauscht er in den Wind und hebt die Nase, darauf dreht er lauernd den Kopf nach Ole. * Die Station ist nichts weiter als eine er- bärmliche Hütte am Davy Sund und wird von einem einzigen Mann versorgt. Weil es mit Fleisch während der Wache mal knapp werden kann, nimmt Ole immer nur einen Hund mit. Aber er hat sich angwöhnt, Jonas nahe der Tür anzubinden; denn es könnte ihm einfallen, allein auf die Jagd zu gehen, um sich eine Zusatzration zu ver- schaffen, er könnte dabei auch mal bleiben. Und so leben Mensch und Hund in einem Raum. Aber Jonas will Ol diesmal nicht gefal- len. Er hat etwas Lauerndes in seinem Wesen; er spitzt manchmal die kleinen Ohren und kann seine Gefühle nur mit Mühe niederhalten. Spricht Ole dann mit ihm, wie das seine Gewohnheit ist, legt Jo- nas die Schnauze auf die Pfoten und küm- mert sich nicht um Ole. Er läßt ihn reden, entzieht sich seinen Liebkosungen und schielt nur bisweilen aus schrägen Augen zu ihm hinauf. Meistens hat er jedoch die Lider herunter geplappt, als wollte er das Witternde, Wilde und Gierige in seinem Blick verdecken. Es ist etwas Gefährliches an ihm. An einem Morgen findet Ole Wolfs- spuren, die rings um die Hütte laufen und sich im Eis verlieren. Dann entwischt Jonas doch. Er hat, wäh- rend Ole schlief, die Leine durchgebissen Sekundanten.„Wir waren doch gestern bei Hund rücklings in den Schnee schmeißt. und schießt durch Oles Beine ins Freie. Innen und Sie haben sich bereit erklärt Dann hockt Jonas vor ihm und schlägt mit Mehr belustigt als zornig schaut Ole ihm Beide Gruppen schritten aufeinander zu, der Rute. Seine Augen slänzen vor Wild- nach, sein Gesicht ist gespannt und neu- heftig redend und gestikulierend. heit nud Gier wie nasse Kohlen. In Oles gierig. Etwa hundert Meter entfernt hebt „Ja, ich hatte mich bereit erklärt, well kaltigem Gesicht ist ein leises Lachen.„Was sich etwas Weißes aus dem Schnee, eine ist denn mit dir, alter Bursche? Bist du Wölfin, eine weiße Wölfin, und blickt Jonas ich dachte, Sie kämen von dem Herrn, den ich aufgefordert habe. Aber gegen dissen Herren habe ich gar nichts! Im Gegenteil, er scheint mir sehr sympathisch zu sein!— Guten Morgen! wie geht es Ihnen?“ „Danke, ausgezeichnet!“ schüttelte ich ihm freundlich die Hand.„Sagen Sie bitte, ist das Ihre Karte?“ auf die Ablösung“. Wie zur liches Heulen hören. Faßtritt und legt sich übergeschnappt? Aber ich habe keine Zeit kür deine Faxen, hörst du! Lauritsen wartet Antwort streckt Jonas den Kopf und läßt ein scheug- Ole gibt ihm einen bst in die Riemen Da weiß auch Jonas, daß es keinen Sing entgegen. Sie läßt ihn herankommen, lauft weiter und erwartet ihn wieder. Im läch- sten Augenblick kugeln beide im Schnee Ole lacht. Jonas ist stark, denkt er, und hat schon manchen Wolf erledigt. Plötzlich ist das Lachen weggewischt. Die Tiere beißen siel nicht, sie kämpfen auch nicht, sie bal Wasser zu werfen pflesten und an die Lauf, um nach einem flüchtigen Aue! vorsit, Frösche, denen sie die Schenkel ausrissen. wie vom Winde erfaßt auseinander zu, falen 8 Von den vielen Argumenten beeindruckt, beln: im Wechsel nach links und 1d Sprach ließ sich Gott Vater schließlich überzeugen. verteilt, bis sie in der gesamten Grabe partei Ich denke mir, es mag dabei auch mitge- dicht an dicht eine Kette schlossen seiner spielt haben, daß ihn die Gesellschaft der Meine helle Verwunderung über dass 15 ha * steigerte sich e 85 als ich abwärts vom Graben in die% blickte: wie ein lebender Schatten 1 1 dort ein undefinierbares Etwas e at 99 5 5— gen nur. Jonas muß der Wölfin zeigen, wie.. 9 Boalit 5 a i 5 5 3 plötzlich zu wimmeln spin stark er ist, und sie will einen Beweis sei- und strudeln b 5 ich. dd Halte, . 9 4 n begann: da wußte ich dd be ner Kraft. Hierauf läuft sie abermals da- ein gleiches Heer der Riesenameisen? steh von und Jonas ihr nach. Ole steht lange, und ein Kampf bevorstehen mußte. bespre bis sie entschwunden sind. bald wurde denn auch das Wimmel nachm 0 einem Kribbeln und Krabbeln, a 5 Jetzt wärtet er, wartet vier Wochen, wurde schneller und breiter, und nam doch Jonas kehrt nicht zurück. Es sind die vor ich den Zusammenhang dieses tabs lausigsten und langweiligsten Wochen, die Manövers begriff, geschah das a. Ole im Eis verbracht hat. Nach der Ab- mein Staunen und Wundern in Entsesg lösung muß er allein nach der Hauptstation verwandelte: 5 1 zurück, das sind sieben Tage durch Eis Nach ei i. 8 2 5 N80 r einem wilden Anlauf pralle dies Sa 1 allein mit einem Packschlitten. herbeieilende Heer mit dem Volk a 4 5 5, kührer Auf der Haüptststlon erküährt er, dafl Mann dfeimantter 101 werbe 5 a 3 l 7 ufeinander los, verkneulte um 1 seit Tagen ein Hund mit einer weißen Wöl- e 1 68 b Ku kesiert tin durch die Gegend streikt,„Ein Hund sich fest rang sich zu umd e ede mit einer weißen Wölfin?“ fragt Ole. Er ineinander, sprang sich erdrückend Val denkt an Jonas. Für die Männer ist das ein Luft, flel herunter und bohrte sich u 1 Wunder, das sie sich nicht zusammenreimen verbissenen Zweikampf in den Sand? ente e 11 5 1 1 0 weißen Wölfin. und zerschlug sich ohne Gnade, zcerril Bord Kurz darauf ge t Ole auf die Jagd. Da stückweise Leiber und Glieder: Heer? eintrif ag en dn e e dee ee ee e ee ee 4 8 N 3 5 e 11 eine weiße Wölfin ziehen. Der Hund ist ee, Küm Manor vVorauf und die Wölfin folgt. Jonas! denkt schlummernden Landes.. Sie itten. 11 Ney Ole und lacht vor Freude, den Hund zu ten sich nicht darum, grausam 1 5 8 5 sehen. Er biegt in einem Winkel ab und weiter und schlachteten sich endlos c des 0e. JJ!!! 5 2„Was die Tiere 15 8 icht terköde beginnen. Jonas dreht auch sofort ab und 8 6 3 5 8 85 a in Sta folgt in einer großen Entfernung, die Wöl- 85 Schöpkungstragödie starrt 25 8 Sa her he lin hinter ihm drein. Jetz pfeift Ole. Jonas und dachte an nichts, bis ich dens als 20 kennt den Pfiff. Er fegt auch sogleich los. akt auch noch zu Ende erlebte: 5 1 Doch hinter ihm sitzt die weiße Wölfin im Di 756 Kamp!„ Schnee und streckt den Kopf; ein jammer- 8 85 5 beske⸗. 20 0 95 88 5 55 r wonnen. Sie zwangen den Rest des a e liches Heulen weht über das Eis. Da bleibt Feind 85 die sche, Augen Jonas mitten im Lauf wie gebannt stehen a eee, gen 5 Neu schaut zu Ole hin und zurück nach der WI WV 1 0 schuss n. Ole pfeift noch einmal. Aber Jonas Verletzten mühsamst fort in dis u ds in rührt sich nicht. Hinter ihm heult imtner- hütte. Wer nicht wollte oder konnte fie zu die Wölfin. Er zaudert und scheint zu einfach getötet. Stundenlang währte 88 a Re überlegen. Plötzlich macht er kehrt und Treiben bis zur Erschöpfung, abet 175 1— 92 1 e Wölfin; sie halten sofort wieder trieben die Bezwinger ihre f* des 80 auf die Eisblöcke zu. 1 aum mall 5 5 a genen an, bis das Schlachtfeld geräumt mause 5 reißt Ole das Gewehr an die die Ordnungsarbeit getan war,. Dag 89915 Backe. Er legt auf die Wöfin an; doch dann 1 ar 8 2 5 N 5 0 auch die Sonnenkraft nach, es Wals bach 2 läßt er das Gewehr sinken. Seine Augen 10 81 ührte! 15 sind ganz schmal, als er die Tiere im Dunst FFII 1 i 55 5 der Ferne auf dem Blick verliert. Und mit„; 91 Bon einmal muß er an seine Frau denken, die Schweigen hüllte das Land der 1 Tuqzwi in Tidingdal auf ihn wartet. Noch vier Mo- mernd ein, während ich noch ae 0 nate wird er im Eis bleiben müssen. Ole den sechsfach gezäunten Stacheldren 1 Err Norden blickte: ich dachte an die Menz die Welt und das Leben Wirft das Gewehr wieder auf den Rücken und setzt seinen Weg allein fort