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Kamp les besfe e schien d Zogel die An onnte,. ſährte? aber 19 ihre G. geräum Dan „ War 105 kührtel, Dämot Wüste einm eldrabt“ ie Mels peröftentlich! unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Or. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Druck, Verlag: Manuheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr ſtedaktion, Mannheimer Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinneim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 NM 2,80 frei Haus M 2,80 zuzüglich FKreuzbandbezug . Bei Abholung im Agenturen DM 2.50 Neigenpreisliste Nr.? inen infolge höherer 5 kein Anspruch auf tung des Bezugspreises Rn., 5. Jahrgang Nr. 163/ Einzelpreis 0,15 DRI Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 17. Juli 1950 Castrop-Rauxel sagt Ja zu Europa Castrop-Rauxel.(UP) Im westdeutschen Kochlenrevier in Castrop-Rauxel ist am Sonntag eine Europa-Abstimmung durch- geführt worden, die zu einem Bekenntnis für ein Vereinigtes Europa wurde. Wahlberechtigt waren 46 864 Personen, Zahl der abgegebenen Stimmen 34 239 gleich 73,6 Prozent(Landtagswahlen 79,9 Pro- zent), ungültig 1036, gültig 33 203. Mit Ja stimmten 31 806 gleich 95,7 Prozent der gültigen Stimmen, mit Nein stimmten 1397. Am Vorabend der Wahl und in der Nacht zum Wahltag kam es in verschre- denen Stadtteilen zu Zusammenstößen zwi- schen Einwolnern und organisierten FDJ. Kolonnen. Am Wahlmorgen waren Häuser, Zäune und Straßen mit kommunistischen Farolen bedeckt, die unter dem Motto:„Wer mit Ja stimmt, ist ein Volksverräter“ und „Europaunion bedeutet Krieg,„Nehmt nicht an der Kriegsabstimmung teil“, die 5 zur Stimmenthaltung auffor- Ell. Blücher: Vorläufig keine Lebensmittel- bewirtschaftung Bonn.(UP) Vizekanzler und ERP. Mini- ster Franz Blücher hat der United Preß in einem Sonderinterview erklärt, daß vor- läufig an eine Bewirtschaftung irgendwel- cher Lebensmittel nicht gedacht sei. Der Minister, der während der Abwesen- heit des Bundeskanzlers die Regierungs- Seschäkte führt, gab diese Erklärung iin Hinblick auf die Informationen, die von mem Wiederansteigen der Angstkäufe sprechen. „Wir überprüfen die Lage nach dieser Richtung hin Tag für Tag. Dabei zeigt es sich, dag die Beobachtungen regional ver- schieden sind, so ist beispielsweise an ver. schiedenen Stellen eine erfreuliche Beru- higung eingetreten“ Minister Blücher meinte, wenn man nach den zur Verfügung K 0 stehenden Unterlagen die Gesamtsituation betrachte, brauche mali Vorläukig nicht an eine Z Wan gs bewirtschaftung 2 U denken. außerdem hat das Kabinett mit dem VorI im verfolgten Prinzip der freien Markt- Wirtscha“t bisher richtig gelegen, so daß man mit einem, wenn auch nur teilweisen Einschwenken àuf die Linie der Rationie- rung mehr als vorsichtig sein muß.“ FDP gegen Große Koalition in NRW Köln.(dpa) Der wiedergewählte Landes- Vorsitzende der FDP in Nordrhein-West⸗ kelen Dr. Friedrich Mid delhauve, Prack sich am Samstag auf dem Landes- parteitag grundsätzlich gegen die Teilnahme seiner Partei an einer großen Koalition aus. 5 habe sich gezeigt, daß die Opposition im undestag sachliche Schwierigkeiten ver- Schärke, um politische Schwierigkeiten her- aufzubeschwören. Pr. Middelhauve deutete an, daß er trotz der um die Brotpreisfrage Zukgetretenen Differenzen die CDU für den Koalitionspartner in Nordrhein- Westfalen alte,„gegen den die geringsten Bedenken bestehen.“ Er teilte mit, daß die Koalitions- besprechungen mit der CDU am Dienstag- nachmittag fortgesetzt werden sollen. Quito(Kkuador). Die Regierung Ekuadors 18 bekanntgegeben, daß in den Morgenstunden drs Samstag in Quayaquil eine Revolution aus- Aue die jedoch nach der Verhaftung des An- 0 ers der Revolutionäre, des ehemaligen anenministers Carlos Guevara Moreno von desierungstreuen Truppen niedergeschlagen worden sei. gel Letta(nlalta). Von amtlicher britischer 185 Wurde bekanntgegeben, daß Admiral liemeo Oliva, der Oberbefehlshaber der ita- N Marinestreitkräfte am 2. August an zordd des Schlachtschiffes„Doria“ in Valefta eintrifft. Die„Doria“ und andere italienische berlessschiffe werden außerhalb von Malta gemeinsam mit der britischen Mittelmeerflotte mancver durchführen. 1 New Tork. Der ehemalige General der Usarmee, Frau Evangeline Both, ist schwer erkrankt. Sie ist 65 Jahre alt und die Tochter es Gründers der Heilsarmee. Stuttgart. Die Internationale Pransportarbei- in Heraklion(T1) tritt vom 21. bis 28. Juli n Stuttgart zu einem Kongreß zusammen. Bis- ger haben sich etwa 300 Delegierte aus mehr als 20 Ländern gemeldet. Münster. Der frühere deutsche Reichskanzler Or, Heinrich Brüning hat in einem Gespräch mit einem dpa-Vertreter entschieden bestritten, 0 er irgendwelche Ambitionen auf den ugenminisferposten habe. ö Neustadt/ Haardt. Als Nachfolger des„Aus- schusses Bayern und Pfalz“ hat sich am Sams- 515 in Neustadt/ Haardt der„Bund Bayern uiid ales mit dem Sitz in Ludwigshafen konsti- 8 Erster Verbandsvorsitzender wurde echtsanwalt Max Schuler aus Zweibrücken. 80 dun. Die Vorsitzenden der Landesverbände Wat u der versorgungsberechtigten ehe- zusen Wehrmachts angehörigen und grer Golterbliebenen haben in Bonn Admiral 2. D. Hilkrieg Hansen zum ersten und Otto Mos⸗ at denn weiten Vorsitzenden gewählt. Damit tit ich die Organisation auf Bundesebene kon- 1 Ihr Sitz ist Bonn. Lud onn. Bundes wirtschaftsminister Prof. Dr. Bag ge Erhard wird voraussichtlich in Kürze Chik den USA reisen, um die am 7. August in ente beginnende Marshall-Plan-Messe ernationale Handelsmesse) zu besuchen. V dpa Bundesregierung sucht nach einem Ausweg Morgen Kabinettsentscheid über die Bonn.(UP) Das Bundeskabinett will sich am Dienstag entscheiden, welche Konse- quenzen die deutsche Bundesregierung aus rer Niederlage im Bundestag in der Sub- ventionsfrage ziehen wird. Schon am Samstag war Vizekanzler Franz Blücher— der den Bundeskanzler Während seines Urlaubs vertritt— mit dem Bundesfinanzminister zu einer längeren Geheimsitzung zusammengetroffen, urn einen Ausweg aus einer Situation zu finden, die in politischen Kreisen Bonns als„sehr ernst“ bezeichnet wird. Gleichzeitig erörterten Sachverständige der verschiedenen Ressortministerien die möglichen Schritte des Kabinetts zu dem Beschluß des Bundestages, von der Bundes- regierung die Fotführung der Lebensmittel- Subventionen zu verlangen. Der Bundestag hatte diesen Entscheid am Freitag mit der Annahme eines entsprechenden sozialdemo- Kkratischen Antrags gefällt, der zur allge- meinen Ueberraschung die Unterstützung des größten Teils der CDU fand. Heute werden die unmittebar betroffe- nen Ministerien— Finanzen und Ernährung erneut mit dem Vizekanzler zu internen Besprechungen über die Lage zusammen- treten. Erst am Dienstag will sich das ge- samte Kabinett mit der Situation befassen. Der Beschluß des Bundestages stellt den Finanzminister vor die schwierige— wenn nicht sogar unlösbare Aufgabe, aus Haus- haltsmitteln monatlich rund 60 bis 80 Mil- nomen Mark bereitzustellen, um die Sub- ventionierung von importiertem Brot- getreide und Düngemitteln zu ermöglichen. Hermes: Bauernium zur Frage der Lebensmittelsubventionen/ Diese war am 30, Juni auf Anordnung der Bundesregierung eingestellt worden. Der Fortfall der Subventionen hatte zu einer sprunghaften Verteuerung des Bro- tes im ganzen Bundesgebiet geführt, die trotz mehrfachen Versprechungen des Bun- deskanzlers nicht eingedämmt werden konnte. Die SpD machte sich im Bundes- tag zum Sprecher der Gewerkschaften und drohte mit gewerkschaftlichen Aktionen, falls das Brot nicht billiger werde. Der erste Vorsitzende des DGB, Dr. h. c. Hans Böckler, erhob in einem Telegramm an den Vizekanzler erneut seine warnende Stimme. Am Wochenanfang will sich der Bundesausschuß des DGB in einer außer- ordentlichen Sitzung in Düsseldorf mit der Lage befassen. Die Bundesregierung hat jetzt drei Mög- lichkeiten, um der Lage Herr zu werden: 1. Sie kann den Beschluß des Bundes- tages gemäß Artikel 113 des Grundgesetzes als nicht zu verwirklichen ablehnen. In diesem Artikel ist die Zustimmung der Bundesregierung vorgesehen, falls vom Parlament eine Erhöhung der Ausgaben aus dem ordentlichen Haushalt gefordert Wird. Finanzminister Schäffer hat beiden Häusern des Parlaments schon angekündigt. daß er keine Mittel zur Verfügung habe. 2. Das Kabinett kann die erforderlichen Geldmittel durch eine Steuererhöhung bereitstellen. Angeblich sollen sich Sach- verständige des Bundesfinanzministeriums bereits mit dem Gedanken tragen, die Um- SAE Steuer um ein Prozent zu er- höhen, auch eine teilweise Aufhebung der letzten Einkommensteuersenkung wird Selbsthilfe enischlossen Protest des Bauernverbandes gegen Bonner Wirtschaftspolitik Köln.(dpa) Ueber 3000 Bauern aus deim Bungesgebiet protestierten am Samstag in Köln gegen die Wirtschaftspolitik der Bun- desregierung, des Bundestages und des Bun- desrates, die die Lebensinteressen des Bauerntums ernsthaft gefährde. In einem an die Bundesregierung gerich- teten Zwölf-Punkte- Programm wird gefor- dert, daß ausreichende land wirtschaftliche Preise und Löhne gesichert werden, damit die Ernährung des deutschen Volkes soweit Wie möglich aus der heimischen Scholle ge- währleistet ist. Die Erhaltung des gegenwärtigen Preis- niveaus der Phosphat-Düngemittel wird als Mindestforderung bezeichnet. Die Einfuhr land wirtschaftlicher Erzeugnisse soll auf den echten Bedarf beschränkt und die Obst- und Gemüseeinfuhren sollen sofort einge- stellt werden. Ferner wird eine variable Margarineausgleichsabgabe verlangt, die zur Zeit mindestens 50 Pfennig je Kilo betragen müsse. Andere Forderungen des Programms sind eine fühlbare Senkung der Einkom- men- und Umsatzsteuer für die nicht buch- führenden Landwirte sowie die Ablösung der für die Landwirtschaft untragbaren Soforthilfe durch den endgültigen Lasten- ausgleich, der die Landwirtschaft jährlich höchstens um ein Prozent des Reinver- mögens belasten dürfe. Der Bauernverband wünscht, daß Ver- treter seines Berufsstandes maßgeblich an den Vorbereitungen und Abschlüssen von Handelsverträgen mitwirken. Ueberhöhte Verarbeitungs- und Handelsspannen müß- ten sofort überprüft werden. Die Gesetze für Getreide, Milch, Fett, Vieh und Fleisch sowie für Zucker seien noch vor den Parla- mentsferien zu verabschieden. Der Präsident des deutschen Bauernver- bandes, Reichsminister a. D. Dr. Hermes, betonte, daß das Bauerntum zur Selbsthilfe entschlossen sei, wenn die politischen Parteien die Lebens- rechte der Bauern nicht mehr sicherten. Der deutsche Bauer sei sich seiner sozia- len Verantwortung bewußt und begreife durchaus, daß er angesichts der Not von Millionen Menschen keine unmöglichen Forderungen stellen dürfe. Der Kompro- miß höre aber dort auf, wo sich die schwere Arbeit des Bauern nicht mehr lohne. Neuer Angriff gegen Ostzonenkirchen Ulbricht beschuldigt Missionare der Spionage und droht mit Verhaftungen Berlin.(dpa) Der stellvertretende Sowiet- zonen-Ministerpräsident Walter Ulbricht hat in einer SED-Landesdelegiertenkonfe- renz in Sachsen-Anhalt erneut die Kirchen- leitungen in der Sowjetzone scharf ange- griffen. Nach einem Stenogramm des SED- Zentralsekretariats über die Ausführungen Ulbrichts deutete er auch die Möglichkeit an, daß Missionare und kirchliche Missions- mitglieder in der Sowjetzone verhaftet würden. Nach dem Stenogramm erklärte Ulbricht: „In unsere Republik reisen Leute ein, die sich Missionsmitglieder und Missionare nennen und die als amerikanische Beauf- tragte für Kriegs vorbereitungen ihre Tätig- keit durchführen. Das ist einwandfrei eine Frage der Tätigkeit ausländischer Spionage agenturen, und man darf uns nicht übel- nehmen, wenn wir diese Leute so behan- deln, wie das nach dem Gesetz notwendig ist“. Mit einem Hinweis auf den Hirtenbrief von Bischof D. Dibelius gegen die„Na- tionale Front“ bemerkte Ulbricht,„gewis- sen Geistlichen ist ihr merkwürdiges Ver- halten während des Hitlerkrieges noch nicht vergeben“. Es gebe auch Leute, die sich nicht zum erstenmal mit Kriegshetze beschäftigten. Sie täten es jetzt aber unter dem Einfluß ame- rikanischer Herren. Die Bevölkerung müsse mithelfen, gewisse religiöse Sekten zu besei- tigen, die Kriegspropaganda treiben. Ver- treter solcher Sekten in Sachsen-Anhalt hätten erklärt, daß nur ihre Mitglieder den Atomkrieg überstehen würden. Hohe Zuchthausstrafen im Güstrower Schauprozeß Berlin.(dpa) In dem Prozeß gegen zehn leitende Persönlichkeiten der mecklenburgi- schen land wirtschaftlichen Genossenschaften hat die Große Strafkammer des Landgerichts Güstrow am Samstag hohe Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verhängt. Im einzelnen erhielten u. a. der Direktor der Landwirt- schaftlichen Hauptgenossenschaft Raiffeisen, Leo, 12 Jahre Zuchthaus, der Geschäfts- führer des Land wirtschaftlichen Genossen- schaftsverbandes Mecklenburg, Lehmitz; 15 Jahre Zuchthaus, und der Raiffeisen- Direktor Moeke ebenfalls 15 Jahre Zucht- haus. Bonn spricht von„ernster Situation“ in Kreisen der Oppositionsparteien des Bundestages erwogen. 3. Die Bundesregierung kann eine Vor- lage für einen außerordentlichen Haushalt einbringen, durch den die Ausgaben für die Fortführung der Subventionen bestritten werden. Ueber die Deckungs möglichkeiten einer solchen Vorlage bestehen jedoch kei- nerlei Vorstellungen. In den letzten beiden Fällen— die einer Annahme der Aufforderung des Bundes- tages gleichkommen würde, müßte die Bundesregierung in jedem Fall einen ent- sprechenden Gesetzentwurf einbringen, denn derartige Ausgaben müssen gesetzlich verankert sein. Finanzminister Schäffer hat bereits angedeutet, daß er ein solches Ge- setz kaum vor Oktober vorlegen könne. Es ist fraglich, ob dieser Entwurf dann die Billigung des Parlaments finden wird, vor Allem, da bis dahin der Bundeskanzler wie- der aus seinem Urlaub zurück und in der Lage sein dürfte, die CDU-Fraktion zur Ablehnung des Entwurfs zu bewegen. FDP: Subventionen verhängnisvoller als Brotpreiserhöhung Köln.(dpa) Der Fraktionsführer der Freien Demokraten im Bundestag, Dr. Her- mann Schaefer, sprach sich am Sonntag auf dem Landesparteitag der FDP in Nord- rhein- Westfalen erneut gegen die vom Bun- destag beschlossene Subventionspolitik aus. Es sei sinnlos, die Preise auf der einen Seite künstlich niedrig zu halten, und den Men- schen auf anderen Wegen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dies habe die SpD im Bundestag mit der Anregung versucht, die Subventionen durch eine Steuererhöhung zu sichern. Dr. Schaefer bedauerte, daß die CDU der Verlängerung der Subventionen unter dem Eindruck der SPD-Agitation zu- gestimmt habe. Die CDU habe dabei über- schen, daß die Folgen viel verhängnisvoller seien als die Erhöhung des Brotpreises. Der Sport berichiet: Die Schwerathleten führten ihre Meisterschaften in Ludwigshafen- Frie- senheim durch. Storch, Fulda, wurde Rasenkraftsportmeister vor Wolf, Karls ruhe. Bender, 1880 Mannheim, sicherte sich die Meisterschaft im Leichtgewicht Klasse II. Ueber 700 aktive Teilnehmer bei den Meisterschaften. Universität München wurde in Ulm süddeutscher Hochschul- Fußballmeister durch einen 7:1-Sieg über die Univer- sität Frankfurt. Beim Dreieckrennen in Dieburg gab es in allen Klassen neue Rekorde. Heiner Fleischmann auf NSU- Kompressor War mit 124,5 km'st Tagesschnellster und fuhr mit 127 km/st die schnellste Runde. Die süddeutschen Leichtathletikmei- sterschaften in Nürnberg brachten aus- gezeichnete Leistungen. Am ersten Tag lief Haas, Nürnberg, die 200 m in 21,8 Sek. Am Sonntag wurden 6 neue Jahres- bestleistungen erzielt. Bei der 56. Mainzer Ruderregatta kamen die Mannheimer Vereine zu schönen Erfolgen: MRG Baden gewann den 1. Senior-Vierer und den 1. Senior- Zweier o. St. Den 3. Senior-Achter holte sich der Mannheimer Ruder-Club 1875 vor der MRG Baden. Die Bundesmeisterschaft im Einer- Streckenfahren auf der Solitude holte sich Schmidt, Ahrweiler vor Grupe, Hannover, und Härpel, Bad Cannstatt, Der Mannheimer Sportkreis hielt seinen diesjährigen Kreistag in Schwet⸗ zingen ab. Nach harmonischem Verlauf der Tagung wurde der alte Vorstand wiedergewählt. Die vierte Etappe der„Tour de France“ gewann der Belgier Stan Ockers. Der Franzose Gauthier blieb weiter im Besitz des„gelben Trikots“. Bei den Turner-Weltmeisterschaften in Basel wurde Lehmann, Schweiz, Weltmeister.— Im Mannschaftswett⸗ bewerb der Mäner siegte die Schweiz, bei den Frauen Italien. Südkoreas provisorische Hauptstadt geräumt Nordkoreaner über dem Kum-Fluß/ Amerikanische Front umgangen Tokio.(UP-dpa) General Macarthur hat am Samstagmorgen bekanntgegeben, daß es nordkoreanischen Einheiten gelungen ist, auf dem Südufer des Kum- Flusses in der Gegend von Sangyo einen Brücken- Kopf zu bilden. In pausenlosen Luftangrif- fen versucht seitdem die amerikanische Luftwaffe die nordkoreanischen Bestrebun- gen, Panzer über den Fluß in den Brücken- kopf hineinzubringen, zu vereiteln., Der von den Nordkoreanern gebildete Brücken- Kopf befindet sich etwa 30 km nordwestlich von Taedschon, der provisiorischen süd- koreanischen Hauptstadt, die von der Re- gierung inzwischen geräumt worden ist. Auch an der Westflanke der amerikanischen Stellungen, bei Komggschu, ist ein weiterer Brückenkopf gebildet. Weiter im Norden, bei Tschunggschu, soll den Nordkoreanern ein tiefer Einbruch in die südkoreanischen Stellungen gelungen sein. Am Sonntag meldete das Hauptquartier: Die amerikanischen Verteidigungsstellungen am Südufer des Kum- Flusses, im Westab- schnitt der Korea-Front, sind am Sonntag umgangen worden. Im Raum nördlich von Taedschon wurde die Kum- Stellung gegen schwere, den ganzen Tag über andauernde nordkoreanische Angriffe gehalten. Dort ist kein Durchbruch erfolgt, und die Nord- Koreaner haben ihre Panzer noch nicht über den Fluß bringen können, Dagegen über- Was bringt der indische Vermittlungsversuch? Stalin antwortet Nehru/ USA Moskau(dpa) Als erster hat Stalin auf die Korea Botschaft des indischen Minister präsidenten Pandit Nehru ge- antwortet. Der stellvertretende sowjetische Außenminister Andrej Gromyko über- reichte am Samstagnachmittag im sowijeti- schen Außenministerium dem indischen Botschafter die sowjetische Antwort. Die Antwortnote wurde Pandit Nehru sofort telegraphisch übermittelt. Nehrus Botschaft an Stalin, über deren Inhalt von der Welt- öffentlichkeit weitreichende Vermutungen Anngestellt worden waren, war Gromyko am Donnerstagabend übergeben worden. Die Londoner Sonntagszeitung„Rey nolds News“ meint hierzu, die Volks- republik China habe augenscheinlich ver- sprochen, den Nordkoreanern die Einstel- lung ihres Vormarsches nahezulegen, wenn die Peking- Regierung in die UNO zugelassen Wird. Das Blatt glaubt zu wissen, daß der chinesische Außenminister Ts chu-enshai dem indischen Botschafter in Peking erklärt habe, man könne über das koreanische Pro- blem noch einmal reden, wenn die Volks- republik China sofort in den Sicherheitsrat zugelassen würde und auch die Sowiet- union dann wieder an den Sitzungen des Sicherheitsrates teilnehme. In der unmittelbaren Umgebung des amerikanischen Außenministers wurden mit aller Entschiedenheit Informationen zu- gegen China im Sicherheitsrat rückgewiesen, nach denen die USA beab- sichtigen sollen, ihren Standpunkt in der Frage der Zulassung des kommunistischen Chinas zur UNO zu revidieren. Distanziert man sich von Tschiang Kai-Schek? Hongkong.(UP) Ein nationalchinesisches Flugzeug griff in der Formosastraße unter den Augen der 7. amerikanischen Flotte ein bri- tisches Handelsschiff an. Es handelt sich um das Motorschiff„Glenearn“, das sich von Hongkong auf dem Wege nach dem chinesi- schen Hafen Tsingtau befand. Dieser Vorfall beleuchtet erneut die Zweigleisigkeit der anglo- amerikanischen Politik im Fernen Osten: Großbritannien und die Vereinigten Staaten handeln im Falle Korea gemeinsam, sind jedoch weit von einer einheitlichen Politik gegenüber Rotchina entfernt. Allerdings sind sich die beiden Staaten in den letzten Tagen etwas näher gekom- men, indem nämlich die Briten bekanntge- geben haben, daß sie weitere Versuche, die chinesischen Kommunisten in den Sicher- Beitsrat zu bringen, aufgegeben haben, und indem die Amerikaner von ihrer Politik der unbedingten Unterstützung Tschiang- Kai-Scheks abgekommen zu sein schei- nen. schritten weiter westlich davon die vierte nordkoreanische Division und Einheiten der ersten Division(westlich von Kongdschu) den Fluß und stoßen jetzt nach Süden und Südosten in einer weiten Umfassungsbewe-⸗ gung vor. Macarthurs Kommuniqué vom Sonntag- abend(Ortszeit) läßt die Einzelheiten der Lage, die aus Frontberichten geschlossen werden kann, nicht erkennen. In dem Kom- muniquè heißt es, daß die Amerikaner vor dem Druck der über den Fluß gesetzten nordkoreanischen Streitkräfte allmäh- lich zurüek weichen. Die Absetz- bewegung, die unter hinhaltenden Kämpfen und unter schweren Verlusten für die Nord- Koreaner vorgenommen wird, geht vor al- lem auf der linken Flanke vor sich. An an- deren Stellen des Kum-Bogens haben die Amerikaner Uebersetzversuche der Nord- Koreaner unter schweren Verlusten für den Angreifer zurückgewiesen. Man rechnet damit, daß sich auch die amerikanischen Streitkräfte über Taidschon zurückziehen müssen. Der natürliche Rück zugsweg durch die koreanische Zentral- gebirgskette nach Südosten ist der Paß, den Straße und Eisenbahn Taidschon- Taiku Pusan benutzen. Diese Verbindung wird im Mittelabschnitt der Front— weiterhin von nordkoreanischen Einheiten bedroht, die östlich der Zentralkette langsam auf Rum- tschon(an der Eisenbahnlinie Taldschon Taiku) vorrücken, Wer sendet noch Truppen nach Korea? New Tork.(dpa-AFP) In UNO- Kreisen hält man es nicht für wahrscheinlich, daß Generalsekretär Trygve Lie von der Mehr- heit der UNO-Mitglieder eine sofortige po- sitive Antwort auf seinen Appell zur Ent- sendung von Kampftruppen, insbesondere Landstreitkräften nach Koreas er- Halten wird. Man gibt zu, daß für diejeni- gen UNO- Mitgliedstaaten, die die Ent- schließung des Sicherheitsrats zur Hilfe- leistung kür Südkorea unterstützt haben, auch die moralische Verpflichtung einer militärischen Beteiligung bei der Abwehr des nordkoreanischen Angriffs bestehen. In der Umgebung der britischen UNO- Delegation wurde betont, daß Großbritan- nien zur Zeit in Malay a stark gebunden ist. Vielleicht werde es möglich sein, eine kleine britische Einheit an die koreanische Front zu schicken. Mit dem Einsatz größe- rer Verbände britischer Bodentruppen in Korea sei kaum zu rechnen. Der australische Außenminister Perey Spender teilte am Samstag mit, daß die australische Regierung gegenwär⸗ tig erwäge, der Aufforderung der Verein- ten Nationen, Landtruppen nach Korea 2 entsenden, Rechnung zu tragen. Wie der argentinische Außen- minister Hipolita Jesus am Samstag sagte, wird Staatspräsident Juan Peron wahr- scheinlich Anfang der Woche über die Ent- sendung argentinischer Truppen nach Kores zur Unterstützung der Streitkräfte anderer UNO-Staaten entscheiden. Seite 2 MORGEN Montag, 17. Juli 1950/ Nr. r N Montag, 17. Juli 1950 Flüchllingsproblemalik Kritik von Außenstehenden ist immer mißlich, sowohl für den Kritiker wie für den Kritisierten. Einerseits wird dem An- reifer die Einsicht und das Einfühlungsver- mögen abgesprochen, andererseits formieren sich die Angegriffenen— wie uneinig sie auch sonst unter sich sein mögen— zu einer gemeinsamen Abwehrfront gegen das Fremde. General Gross, der amerikanische andeskommissar, hat dies erneut in seiner ritik an der Pensionsgebarung des Land- tags erfahren müssen. So berechtigt oder unberechtigt sein Vorwurf immer sein mochte, daß der Landtag nicht genügend Zeit für las Flüchtlingsproblem gefunden, ährend er zur Bewilligung von Pensionen r sich und seine Freunde nicht gezögert habe, seine Anwürfe konnten niemals eine jektive Würdigung finden, sondern sie manövrierten die Abgeordneten in die rutzhaltung. Damit war der Sache der Flüchtlinge nun allerdings auch nicht ge- ent. Es hat überhaupt den Anschein, als ob der Flüchtlingsfrage, dieser so überaus chtigen Aufgabe des Bundes, von keiner Würde, sondern daß sich Trutzfron⸗ en bilden, die eines Tages verhängnisvoll aufeinander prallen. Wohl haben die Ein- heimischen anfangs ihren guten Willen ge- zeigt und durch Einräumung von Abgeord- netensitzen und Ministersesseln die Lö- sungsnotwendigkeit des Problems theore- tisch anerkannt. Sobald es sich aber darum handelte, die Flüchtlinge in den Alltag des Staates und der Gemeinden gleichberechtigt zuordnen, zeigten sich allerseits Wider- stände und Abneigungen. Gleich einem Termi haufen verschloß sich die Nest- gemeinschaft der Eingesessenen gegen die „Eindringlinge“. Alle schönen Bekenntnisse von National- gemeinschaft, Lebensverbundenheit aller Deutschen und einigem völkischem Schick- Fal gingen in der Wirklichkeit kläglich in die Brüche und übrig blieb der nackte, bru- tale Egoismus der Interessenten. Ueber lesen Gegensätzen aber droht die ganze tik der Besatzungsmacht, alle ihre Be- mühungen, Ordnung und Ruhe in dies Nachkriegschaos zu bringen, ein Hinein- mitten von Dollars in einen bodenlosen ck zu werden. Daß der Landeskommissar darüber die Geduld verlieren mag, ist zwar verständlich, aber was nützt es? Den Riß zwischen den Deutschen durch ine Verbreiterung der Kluft zwischen Be- tzung und Volksvertretung flicken zu ollen, ist doch wohl kaum erfolgverspre- end. Selbst wenn wir annehmen, daß der Landeskommissar die Sache der Gerech- tigkeit vertritt und der Landtag im Un- recht ist, was könnte er mehr erreichen, Als daß die Abgeordneten sich in die Rolle des Kaiphas versetzt fühlen und nun nicht nehr die Sache des gesunden Menschen- erstandes, sondern die Herausforderung um Antrieb ihrer Entscheidungen mach- Schon hören wir durch den Mund des ſtagspräsidenten, daß unter allen Um- anden die„Würde und das Ansehen“ der olksvertretung gewahrt werden müsse. so ist nicht mehr der Inhalt des Vor- furfs, nicht mehr die Behebung eines Mig- s entscheidend, sondern die Tatsache Vorwurfs als solcher, die formale Be- ung. So wird ganz unmerklich die des Problems verschoben und was friedliches Ineinanderfinden von Ei- schen und Flüchtlingen hätte sein „wird zur schmetternden Fanfare Auseinandersetzung von Eroberer und mterworfenem. Das ist wahrhaft ver- so mehr als dieser Wellenschlag nicht hen bleibt, sondern sich fortsetzt. Die enz zwischen General Gross und Prä- ent Keil ist ja nur Widerhall der glei- en Auseinandersetzung in allen Bundes- en. In Schleswig- Holstein hat nun gar dazu geführt, daß die Flücht- inge ebenfalls in die Trutzhaltung gegan- en sind und durch Bildung einer eigenen oppositionellen Flüchtlingspartei in eine Frontstellung getreten sind, die eine zu- aftige Versöhnung äußerst erschwert. ist diese Flüchtlingspartei erst eine tagskraktion, sie wird aber in kurzer davon sind wir überzeugt— eine undesfraktion werden, die, mit dem elten Ressentiment aller Nach- riegsgeschädigten, Entnaziflzierungsbelaste- sonstigen Unzufriedenen ausgestat- „die ganze Bundespolitik in Grund und den stampfen kann. erhängnisvoll ist eine solche Entwick- g, Weil sie nicht mehr zurückgenom- erden kann. Sobald erst die Flücht- ein politischer Volksteil sind, wird Verschmelzung mit dem Gesellschafts- er, dem sie sich eingliedern sollen, un- h gemacht. Sie werden sich minde- in unserer Generation als trutzige nderheit behaupten und nicht ruhen, bis er Benachteiligung eine Bevorrech- wird. Dadurch aber werden die utochthonen noch stärker zusammenge- en. Der Riß wird durch alle Parteien indurehgehen und dle echten Sozialfron- erden in einer Weise demagogisch rt, die an das Verhängnis der Hitlerei Ueberhaupt hat dieser ganze Zu- e bösartige Aehnlichkeit mit der des Anti-Versailles, aus der züeh das braune Weltgespenst ent- Ob aus der Flüchtlingspartei eine Ati-Jaltafront werden wird, läßt sich aller- gs noch nicht absehen. Einstweilen t sich die Trutzrichtung noch auf der politischen Arena zu formieren. Nach- ber bereits ehemalige Ostelbier und Stark völkisch- nationalistisch ge- iguren in Führung gehen, wird das alta nicht ausbleiben. Was daraus ent- mag, kann man sich nach berühm- ite mit genügend Sachlichkeit gearbeitet Antrag verhalten wird: machen, selbst wenn man wollte,— dazu ist es ja nun zu spät. Also müssen aus dem be- stehenden Zustand die Konsequenzen ge- zogen werden, und die können nicht darin bestehen, daß dem Landtag Vorwürfe ge- macht werden, die, selbst wenn sie berech- tigt sind, das gigantische Ausmaß der Schwierigkeit keiner Lösung entgegenfüh- ren. Aus eigener Kraft kann weder der westliche noch der östliche Trümmerteil Deutschlands mit dieser Völkerwanderung der Heimatvertriebenen fertig werden. Das ist eine internationale Aufgabe und bedarf der Zusammenarbeit aller Staa- ten der Welt. Hier sind in der Mitte Euro- pas Schwierigkeiten und Spannungen aufge- türmt worden, die jedes nationale Vermögen übertreffen und die gebieterischer als jede andere Problematik nach einer wahren Welt zusammenarbeit und europäischer Ver- ständigung rufen, sollen sie nicht zur stän- dig drohenden Explosionsgefahr werden, an dem jedes Weltgefüge, ob privatwirtschaft- lich oder sozialistisch, scheitern kann. Was nützt es, wenn die Flüchtlingsströme aus einer Landschaft Deutschlands in die andere überführt und papierene Versprechungen von Lastenausgleich gemacht werden, die niemals eingelöst werden können? Das schafft alles nur böses Blut. Aber gerade das muß vor allem verhindert wer- den. Wenn die Besatzungsmacht ihre Auf- gabe nicht darin sieht, die Peitsche zu schwingen, sondern zu helfen, so muß sie im eigenen Interesse vor allem verhindern, daß sich unnötige Trutzfronten bilden oder gar verstärken. So sehr wir General Gross in seiner Kritik an der Tätigkeit unseres Lan- desparlaments recht geben mögen,— letzt- lich wird damit nichts erreicht. Es kann nur praktisch geholfen werden, damit sich die Gegensätze beheben. Dr. K. A. Flüchtlingsproblem— Problem 5 der Gegenwart Toronto.(UP) Der Zentral-Ausschuß des Weltkirchenrates hat seine achttägigen Be- ratungen in Toronto am Sonntag beendet. Er nahm unter anderem fünf Kirchen als neue Mitglieder auf. Somit sind im Welt- kirchenrat die Kirchen von 45 Staaten ver- treten. In einer Entschließung werden die Chri- sten der Welt aufgerufen, die neun Mil- 1Iionen Flüchtlinge in Westeu- ropa nicht zu„vergessen“. Das Flücht- Iingsproblem wird als eine der Haupt- fragen des heutigen Lebens der Menschen bezeichnet. Die Christen seien verpflich- tet, diesen Menschen zu helfen. Die Län- der, die zur Erweiterung der Flüchtlings- schwärme in der Welt beitrügen, machten sich des Verbrechens gegen die Menschlich- keit schuldig“, heißt es in der Entschlie- ung, die dem Weltkirchenrat zu seiner nächsten Sitzung vorgelegt werden soll. Am Anfang ar der Plan Der Schumanplan und sein französisches Vorbild/ Keine Wirtschaftsdiktatur, sondern vernünftiger Ausgleich „Monnet vom Plan“ nennen die Fran- zosen den Mann, der als Delagationsführer der Spiritus rector der Pariser Konferenz ist. Er steht abseits der Parteipolitik, gibt der französischen Wirtschaft das Ziel und die Mittel zu seiner Erreichung, bestimmt über gewaltige Beträge und leistet mit zwanzig Beamten eine Titanenarbeit. Der Sitz seiner Behörde, des Plankommissariats, ist ein bescheidenes Privathaus im Pariser Regierungsviertel. Dort finden die Arbeits- tagungen der Sechserkonferenz statt. Das Kommissariat entstand. als nach Kriegsende Frankreich vor einer verzweifel ten wirtschaftlichen Lage stand. Man hatte weder Rohstoffe noch Facharbeiter, der Maschinenpark war abgenutzt und die Er- zeugungsmethoden veraltet. Monnet sollte einen Generalplan ausarbeiten, der Produk- tion und Außenhandel entwickeln, die Pro- duktivität erhöhen, Vollbeschäftigung und vollen Arbeitseinsatz sichern und den Lebensstandard des Volkes heben sollte. Monnet hatte Erfolg. Er ging an eine neue Aufgabe auf internationalem Gebiet und arbeitete das Projekt aus, das die Welt- presse Schuman-Plan nennt. Der Plan der Srundstoffgemeinschaft erhielt den Namen des Mannes, der seine politische Autorität hinter Monnets Gedanken stellte. Zwischen dem französischen Generalplan und dem Schumanplan besteht eine ge- wisse Parallelität. Monnet und seine Mit- Arbeiter erklären der Schuhmanplan sei der Versuch, die auf nationalem Gebiet gemach- ten Erfahrungen auf überstaatliches Gebiet zu Übertragen und die in vierjähriger Ar- beit für die französische Wirtschaft gewon- nenen Erkenntnisse für den Aufbau einer europäischen Föderation nutzbar zu machen. Die Leute vom Plankommüissariat betonen dabei ausdrücklich, daß sie keine Wirt- schaftslenkung beabsichtigen. Sie len- ken nicht, sondern beraten. Sie lassen die Beteiligten selbst und unter sich ihre Pläne aufstellen und ordnen dann die Teilpläne in den Gesamtplan ein. Zu Beginn ihrer Tä- tigkeit riefen sie Arbeitsausschüsse zusam- men. Jeder Wirtschaftssektor bekam seinen Ausschuß, der aus Betriebsleitern, Gewerk- schaftlern, Technikern, Experten und Ver- tretern der Staatsverwaltung bestand. Diese Arbeitsausschüsse legten fest, welche flnan- ziellen Investitionen, welche Rohstoffkon- tingente, Produktionsmittel und Arbeits- kräfte der Sektor brauchte und welche Er- zeugungsziffer er sich zum Ziel setzte. Die Teilergebnisse wurden aufeinander abge- stimmt und zu einem Gesamtplan vereinigt. Das Plankommissariat forderte die zur Durchführung notwendigen Mittel in seinem Indonesien gegen die Molukken Widerstand gegen Djokias Einheitsbestrebungen Amsterdam. Or.-H.-Eig.-Ber.) Neben dem großen Kriegsschauplatz Korea hat sich ein kleinerer fernöstlicher Kriegsschauplatz in Indonesien aufgetan. Die beiden gegen- einander kämpfenden Parteien sind hier einerseits die Republik Indonesien, andererseits das Inselgebiet der Moluk- ken mit der Hauptinsel Am bon. Die Molukkeninseln, die im föderativen System des neuen Indonesiens einen eigenen Teilstaat gebildet hatten, lehnten es ab, sich wie die übrigen Teilstaaten von der Repu- blik Diokja aufschlucken und einem, von Diokja regierten Einheitsstaat eingliedern zu lassen. Anderen Teilstaaten, die sich gleich widerspenstig benahmen, hatte Djok- ja seine politischen und militärischen Druckmittel entgegengesetzt, so daß sie wohl oder übel klein beigeben mußten. Bei den Molukken verhielt es sich anders. Er- stens lagen sie vom Zentrum Djakarta auf Java am weitesten entfernt und zweitens verfügten sie über eine kampffähige und wohlausgerüstete Truppenmacht, nämlich die Mannschaftsverbände, die hier, aus Ein- heimischen gebildet, vom vormaligen Kgl. Niederländisch- Indischen Heer übrig geblie- ben waren. Die Zentralregierung versuchte ihren Willen zuerst im Wege gütlicher Verhand- lungen durchzudrücken, hernach, als es nicht gelang, verhängte sie über den wider- setzlichen Teilstaat die Blockade. Die Folge war, daß die Molukkeninseln sich aus ihrem bundesstaatlichen Verhältnis Indonesien gegenüber überhaupt losmachten und sich im Juni zu einem eigenen und unabhänggen Staat ausriefen. Weiter nördlich gelegene In- seln, die sich zunächst abwartend verhiel- ten, haben sich diesem neuen Staatswesen mittlerweile angeschlossen, Die örtlichen Sultane von Ternate und Batjan sind daraufhin von indonesischen Polizeiorganen verhaftet worden. Auf die gegen die Molukken verhängte Blockade und deren Ausrufung zu einem selbständigen Staatswesen ist dann seitens Indonesiens am 4. Juli die Kriegs- erklärung erfolgt. Zuleich wurden auf Zelebes und Ostjava Truppen in einer Stärke von vier Bataillonen zusammen- gezogen und in Mak as sar und Sura baj a die Schiffe zusammengebracht, wo- mit diese Truppen ins Kampfgelände über- geführt werden sollen. Der Ausgangshafen für die Expedition ist Makassar. Die Regierung der Molukken hat sich einerseits an die Niederlande, andererseits an Australien gewendet. Holland wurde von ihr um moralische, Australien um mi- litärische Unterstützung gebeten. Von Au- stralien haben sich die Molukken die so- fortige Zusendung von 10 schweren und 10 leichten Geschützen, 10 schweren Schnell- feuerkanonen sowie Radioapparate, Arznei- mittel, Treibstoff und Nahrungsmittel er- beten. Als Gegenleistung haben sie der australischen Regierung die Veberlas- s ung militärischer Stützpunkte auf ihren Inseln angeboten. Weiter haben sie die Regierung Australiens um die De- kacto- Anerkennung ihres Staatswesens ge- beten. Wie immer Australien sich zu diesem * 5 ten Kampf angess und strategischen Interesse. Wie Austra-⸗ lisch-Neuguinea so gehören die Molukken zum maritimen Vorgelände dieses Erdteils und zur Vorpostenstellung gegen den asia- tischen Kommunismus. Schwere Kämpfe zwischen indo- nesischen Regierungstruppen und Separatisten Jakarta.(UP) Am Samstag sind Einheiten der indonesischen Regierungstruppen auf der zur Celebes-Gruppe gehörenden Insel Buru gelandet und wurden von den An- hängern der separatistischen Republik„Süd- Molukken“ in schwere Kämpfe verwickelt. Nach den ersten Berichten sind die Verluste auf beiden Seiten sehr hoch. rag nn 8 l inwels des Schreibers dieser Zei- Von Alfred Lang, Paris Bericht an die Regierung an. Die Regierung ihrerseits stellte nach Diskussion mit dem Kommissariat die Gesamtsumme in den Haushaltsplan ein und diskutierte sie dann mit dem Parlament, das die Mittel bewilli- gen sollte. Die Planbehörde hat sich die Aufgabe gestellt, den Interessenausgleich zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren vorzunehmen und die Entscheidung über die Bevorrechtigung einzelner lebenswichtiger Sektoren zu treffen. Sie vermittelt zwischen den Mitgliedern der Einzelauschüsse, zwi- schen den Ausschüssen der verschiedenen Sektoren und oft auch zwischen Regierung und Parlament. Ihre Beamten beraten, regen an, vermitteln, arbeiten für Verständigung und Ausgleich. Die Monnet-Behörde ist keine Plan- behörde im Sinne der Fünfjahrespläne der Diktaturstaaten. Sie betrachtet den Plan nicht als Selbstzweck und versteift sich keineswegs auf die volle Erfüllung der Sollzahlen. Sle weicht im Gegenteil oft aus und berichtigt ihre Zahlen nach Maßgabe der Entwicklung. Sie setzte z. B. die Sollzahlen für die französische Kohlenförderung um 20 Prozent herab, als sie die Veränderung der Kohlenlage bemerkte. Der Plan ist ge- schmeidig und keineswegs unabänderlich und kann jederzeit den veränderten Ver- hältnissen angepaßt werden. Die Arbeit an der Grundstoffgemein- schaft geschieht nach den gleichen Grund- sätzen. Auch hier sind die Arbeitsgruppen gebildet, in denen dureh Beratung ein gewisser Filterprozeß statt- findet, der es möglich macht, der Vollver- sammlung praktische Ergebnisse vorzu- legen. Die französische Delegation unter Mornets Führung schlug dieses bewährte Beratungssystem vor, weil es abseits der spektakulären Konferenzen und unproduk- tiven Rededuelle wirklichen Erfolg ver- spricht. Man läßt sozusagen die Interessen- ten unter sich, läßt sie ihre Meinungsver- schiedenheiten in Einklang bringen, mischt sich möglichst wenig in diese Beratungen und verlangt von ihnen lediglich Antwort auf die Frage: Welches Ziel habt Ihr Euch gesetzt und welche Mittel schlagt Ihr zur Erreichung dieses Zieles vor? Wenn nach dem Zustandekommen des Plans die beab- sichtigte„Hohe Autorität“ gebildet wird, wird sie auf überstaatlichem Gebiet die gleichen Funktionen übernehmen, die im inner französischen Plan von der Planbe- hörde und der Regierung ausgeübt werden. Die vorgeschlagene„Parlamentarische Ver- sammlung“ ihrerseits wird das gleiche Kontrollrecht haben, wie beim Monnetplan die französische National versammlung. Die in Frankreich erprobten Ein- richtungen werden damit Auf übernatlonales Gebiet über- jen auf die Besorgnisse einzelner Staaten gegenüber der Aufgabe gewisser Hoheits- rechte wies ein Mitglied der französischen Delegation damit zurück, daß er die ge- äußerten Befürchtungen insbesondere der belgischen Delegation durch das vorgesehene Berufungsrecht für hinfällig erklärte. Jeder Staat und jeder Betrieb, der sich be- nachteiligt glaube, könne gegen die Ent- scheidung der„Hohen Behörde“ Berufung eimlegen und eine nochmalige Prüfung und in letzter Instanz die Einberufung eines Schiedsgerichts verlangen. Der Grundsatz der freundschaftlichen Verständigung, der Versöhnung der Interessengegensätze, bilde das Funda- ment der geplanten Zusammenarbeit. Man wolle keine Wirtschaftsdiktatur, Politische Hochspannung Teheran- Moskau Der neue iranische Min sterpräsident will„durchgreifen“ Von unserem J.-J.- Korrespondenten New Tork. Entgegen den zahlreichen Mutmaßungen, Außenminister Acheson könnte mit seiner Warnung vor neuen so- Wjetischen Aggressionen vor allem auf Jugoslawien angespielt haben, glauben hiesige politische Kreise, daß Acheson wahr- scheinlich eher eine Gefahr für Persien fürchtet. Zu dieser Ansicht kommt man in diesen Kreisen auf Grund der diplomatischen Hochspannung, die zwischen dem Iran und der Sowjet-Union herrscht und kurz vor Beginn des Korea- Konfliktes zu einer so- wꝛjetischen Note an die Regierung in Tehe- ran geführt hat. In dieser außerordentlich scharfen Note war Persien wegen der An- wesenheit amerikanischer Ingenieure vor- geworfen worden, Angehörige einer„feind- lichen Macht“ in der Nähe der sowjetrus- sischen Grenze zu dulden, was gegen das Persisch- sowjetische Abkommen von 1921 verstoße und der Sowjet-Union das Recht gebe, zu intervenieren und die„feindliche Macht zu vertreiben“. Die Gelegenheit für ein neues Vorgehen gegen den Iran scheint aus den verschie- densten Gründen heraus für die Sowjet- Union im gegenwärtigen Augenblick zweck- mäßig. Einmal hat die kommunistische Unter grundbe wegung, die von Moskau gelenkt wird, einen beachtlichen Grad der Stärke und Entschlossenheit er- reicht, der nicht zuletzt auf ausgiebige Waffen versorgung durch die Russen zurückzuführen ist. Andererseits ver- spricht die neue persische Regierung, an deren Spitze der ehemalige Generalstabs- chef der iranischen Armee. Genral Ra z- mar a, berufen wurde, das Land auf eine neue politische und verwaltungstechnische Grundlage zu stellen. Die Reformen, die Razmara angekündigt hat und die mit der Trägheit des persischen Verwaltungsappa- rates brechen sollen, lassen es als möglich erscheinen, daß der Iran in verhältnismäßig kurzer Zeit und bei entsprechender ameri- kanischer Unterstützung eine Stärke be- sitzt, über die auch die Sowjet-Union nicht ohne weiteres hin weggehen kann. Insbe- sondere hat Razmara auch der 1 stischen Untergrundbewegung einen In der USA verfolgt man nicht nur aus erdöl- politischen Gründen die- sen Kampf zwischen Riese Goliath und Da- vid mit großer Aufmerksamkeit. Bis zu einem gewissen Grade muß Amerika hier Großbritannien entlasten und ihm helfen, daß dieses Land nicht bolschewistisch wird, da sonst eine wichtige Lebenslinie zum britischen Commonwealth durchschnitten werden würde. Diese Linie ist aber gleich- zeitig auch eine Lebenslinie der westlichen Welt, ganz davon abgesehen, daß ein bol- schewistisches Persien die Türkei in eine sehr prekäre Lage bringen würde. Zum Glück haben sich die Nachrichten, die von einer panikartigen Stimmung in Teheran sprachen, nicht bewahrheitet. Es sieht vielmehr so aus, als zeige der Schah und die Regierung Razmara die Festigkeit, die in solchen Augenblicken nottut. Man glaubt aber, daß Ankara sich bewußt ner- vöser stellt, als es ist. um den türkischen Bestrebungen, Mitglied des Atlantikpaktes zu werden, neuen Auftrieb zu verschaffen. Teheran antwortet Moskau Teheran.(UP) Die Regierung des Iran hat am Samstag Beschuldigungen der Sowiet- union zurückgewiesen, die besagten, daß längs der sowietisch- iranischen Grenze eine nanormale Lage“ herrsche, die mit den gut- nachbarlichen Beziehungen zwischen zwei Staaten unvereinbar sei. Diese Zurückweisung ist in der irani- schen Antwort auf die dritte sowjetische Protestnote gegen die angebliche Aktivi- tät amerikanischer Aufklärungsflieger im iranischssowietischen Grenzgebiet enthal- ten. Die Regierung des Iran versicherte in ihrer Note, daß in der Nähe der Grenze nur rein topographische Arbeiten durchgeführt würden, mit denen jedoch ausschließlich iranische Staatsangehörige beschäftigt seien. Ein iranischer Regie- rungsbeamter deutete an, daß diese ira- nische Note dreimal entworfen worden sei. Angesichts des kommunistischen Vormar- sches in Korea sei der Ton der Note etwas gemildert worden. Außerdem seien ge- 5 ursprünglich geplante Ab der tkernt sondern vernünftigen Ausgleich und meinsamen Wohlstand. Jean Monnet besteht ganz besonders au dem politischen Aspekt der Grundstoffe meinschaft und zwar zu allererst auf den deutsch- französischen Verhältnis. Er steh“ auf dem Standpunkt, daß es solange keF Freundschaft zwischen Deutschland 1]W]?Wũ Frankreich geben kann, als sich Zwei nath., nale Regierungen gegenüberstehen. De Zusammenschluß vorerst in einer„Hog Autorität“ der Grundstoffgemeinschaft später auf immer weiteren wirtschaftlich und politischen Gebieten sei das wahre 2 Monmet arbeitet auf seine Weise auf. Sleiche Ziel hin wie General de Gaulle h die deutsch-französische Union als Kernzelz Europas verlangt. Aehnlich wie de Gau!“ ist auch Monnet der Ansicht, daß im Fa!“ des Abspringens der Beneluxländer aus des Projekt die französisch-deutsch-italienisch Gemeinschaft auf die Dauer eine derartgg Anziehungskraft ausüben würde, daß ũs die europäische Föderation um sie hem sammelt. 5. ze. Schumanplan ab Oktober in Kra) Bonn.(UP) Der Schumanplan für Vereinigung der westeuropkischen Stall, und Kohlen- Industrien wird nach Ankünd. gung von Ministerialdirektor Herb. Blau kenhorn voraussichtlich schon Ang Oktober in Kraft treten, wie der politisch Sachverständige der deutschen Delegat kür die gegenwärtigen Verhandlungen b Paris der United Press sagte, soll zu diem Zeitpunkt die hohe Behörde für die We. europäischen Grundindustrien ihre Tätige“ aufnehmen, wenn die Parlamente der be. teiligten sechs Nationen bis dahin das en, sprechende Abkommen ratifiziert haben. Blankenhorn unterstrich kurz vor sem neuen Reise nach Paris, der Schumanpg sei die beste Sicherung für Europa. De Hohen Behörde würde das recht zustehe alle Betriebe und Großunternehmen der d, geschlossenen Länder nach jeder Rich hin zu überwachen.* Boykott argentinischer Schiffe London.(U) Vertreter der Hafenarbl“ tergewerkschaften Großbritanniens, Schwe, dens, Belgiens, Frankreichs, Hollands ut Westdeutschlands haben beschlossen, als nur Mögliche zu tun, um die Be- und Ent, ladung argentinischer Schiffe in ausländ.“ schen Häfen solange zu verhindern, bis% argentinische Regierung bereit ist, den G, Werkschaftsorganisationen die ihnen, stehenden Rechte zuzubilligen“. 0 Ka für Mitbestimmungsrecht Gelsenkirchen.(dpa) Die katholische 4, beiterbewegung(KAB) bejaht in ein neuen Programm das Mitbestimmungsrnt der Arbeiter in der Wirtschaft. Das R gramm wurde am Sonntag in Anwesende! des Bundesratspräsidenten und Ministerp sidenten von Nordrhein- Westfalen, Karl nold, und des Paderborner Erzbischdb Dr. Lorenz Jäger in Gelsenkirchen fei lich verkündet, Als„Gelsenkirchener gramm“ wurde es von den 1500 Delegierte des 18. Verbandstages der KAB gebills und soll an die Stelle des Würzburger F. gramms aus dem Jahre 1921 trete. In dem neuen Aktionsprogramm belken! sich die KAB zur Soziallehre der Kath“, schen Kirche, die in den päpstlichen Sh enzykliken niedergelegt ist. Sie be“ einen machtvollen Staat, lehnt es aber% einer einzigen Schicht die Herrschaft be die andere zuzusprechen. Mit allen Mitten tritt die KAB klassenkämpferischen uu diktatorischen Bestrebungen entgegen. Papst Pius XII. hat dem Verbandstag KAB in einer Botschaft Lob und Anerte nung für die umfassende religiöse, allgeme bildende, soziale und karitative Tätige“ zum Besten des arbeitsamen Menschen gesprochen. 1 Haftbefehl gegen japanische N Kommunisten 1 Tokio,(dpa) Gegen neun japanische En munistenführer wurde am Samstag Tokioter Bezirksgericht Haftbefehl erlase Alle neun sind Mitglieder des Zentralkal mitees der Kommunistischen Partei Jap, denen durch eine Direktive General d Arthurs vom 6. Junf bereits jede öffent Betätigung untersagt wurde. Unter inne“ befinden sich der frühere kommunistia Generalsekretär Tokuda und der 1 g oberster Stratege der Partei bekannt Sanzo Nozaka. 5 Die neue Maßnahme erfolgte nach et gehenden Untersuchungen der Staatsante schaft über Berichte, daß die von Genet Macarthur gemaßbregelten Kommunz geheime politische Versammlungen mit d. Ziel einer Umorganisation ihrer Parte gehalten haben sollen. Einer Anordnung Staatsanwalts, zur näheren Nachprüftt dieser Berichte zum Verhör zu erschel haben die neun Kommunistenführer, ges die jetzt Haftbefehl erlassen wurde, Folge geleistet. Fahndungen in ganz Jeb blieben erfolglos. * Manöver auf dem Balkan Triest.(dpa) Die Lage in Rumänien. f garien und Jugoslawien wird von Ress den aus diesen Ländern, die in den let Tagen in Triest eintrafen, als krledeg⸗ mäßig bezeichnet. Pressemeldungen?“ starke Truppenkonzentrationen peiderse der jugoslawischen Ostgrenze werden vollkommen übertrieben angeten Sachverständige Beobachter in Triest 5 5 Belgrad stellen folgendes fest: Entlang bulgarischen. rumänischen und ungaseg Westgrenze finden gegenwärtig tatsben, Truppenmanöver statt, an 1 1 auch kleinere sowjetische Verbände tel men. Das Thema der Uebungen gleichlautend Verteidigung gegen ein westlicher Richtung kommenden Fein Stärke der teilnehmenden Verbän, 17 Belgrad und Triest nicht en 0 0 U. rade: gez. gesal am Sagel kord Zusc das grad samt 7 der Fe NSU den des die Ware NSU Priv: dabe um Sieg nen auf Nr. 10 — eich ind ge- aders au idstoflge. auf den Er steh 18e Kein md un vei natio. en. Da 1„Hohe haft Uu naftliche ahre Zub. Auf dd aulle, d Kernzel le Gaul im Falk Aus den al ienisch derartig daß sid ie herum * Kraft“ für q n Stall. Ankündl . Ban- Anfatz Politisch delegatfin ungen b. zu diesen die we Tätige der be. das ent. haben, or seine umanpla. OpA. De zustehen n der an. Richtung hiffe enarbel „ Schwe ands unt en,„alle und Ent ausländ. n, bis di den 0. men zu. recht ische 4 in einen ungsrech Das Pu- wesende nisterpt. Karl Ar. rzbischob ven feier ener Pro. elegiertel gebillg ger Pri- en. n bekeng Kkathol- en Soze, e beſal Aber 40 haft übe n Mittel chen unt gen, idstag de Anerken, allgemel Tätige chen ab, z ehe che Kol. tag Voll exlassel Atralko, ei Japal ral Mar Krentllch ter inne unistisch der 4 bekannt nach el itsanwal, 1 Genel amuniste 1 mit der vartel 4, mung d. chprüfan schein ter, gef, rde, lid nz Jab an f nien, Bl“ n Reize! en let eden ngen 5 hellere erden d ngeselte riest un tlang dt garisch atsäch n del e teln en bel einen 85 ind“ I ide.. 8 aubel Nr. 163 Montag, 17. Juli 1950 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 CGlanzvolle Bundesmeisterschaſten der Schwerathleten Ueber 700 aktive Kraftsportler beim zweitägigen Wettstreit/ Wolf unterlag Storch beim Dreika mpi/ Massenbesuche bei dieser Groß veranstaltung in Friesenheim (All) Der Deutsche Athleten-Bund(DAB) unter dem Vorsitz von Josef Hergl(Mün- chen) konnte in diesem Jahre erstmals wie- der nach der Wiedergründung des DAB seine ersten Bundesmeisterschaften offiziell aus- schreiben. Mit der Uebertragung dieser Kraftsportmeisterschaften an die Schwer- athletikabteilung des Sportvereins Frie- senhei m, hat der Deutsche Athleten-Bund bestimmt keinen schlechten Griff getan. Die Organisation klappte in technischer und sportlicher Hinsicht vorbildlich, so daß diese zweitägige Groß veranstaltung zu einer wirk- lichen Demonstration für den Schwerathle- tiksport wurde. Insgesamt haben sich an Teil- nehmern dieser ausgeschriebenen Diszipli- nen über 700 Kraftsportler aus allen Gebie- ten Deutschlands, einschließlich der Ost- zone mit einer Abordnung von 20 Sportlern, eingefunden, so daß damit dieses Athleten- fest wirklich den Charakter einer deutschen Bundes meisterschaft trug. Am Samstagvormittag um 9 Uhr began- nen die Meisterschaften mit den Vorkämp- fen in allen Gewichtsklassen im Ringen, welche sodann ohne Unterbrechung bis Samstag, 21 Uhr, durchgingen. Die ersten deutschen Meistertitel wur- den bereits am Samstag vergeben und zwar im Ras ens port- Dreikampf, wel- cher aus Hammerwerfen. Gewichtwerfen und Steinstoßen besteht. Das Hauptinter- esse lag dabei im Schwergewicht der Senio- ren, wo sich die beiden besten deutschen Hammerwerfer Karl Storech(Fulda) und der Karlsruher Bäckermeister Karl Wolf gegenüberstanden. Wolf erwies sich dabei erneut als sehr guter Gewichtwerfer, denn mit 21,9 m gegenüber 20,78 m von Storch blieb er klar im Vorteil. Doch Storch ent- schied sodann mit 9,50 m gegenüber 9,20 m von Wolf das Steinstoßen zu seinen Gun- sten, so daß wieder einmal das Hammer- werfen die endgültige Entscheidung bringen mußte. Karl Storch erreichte dabei die Weite von 55,31 m, während Wolf nur auf 53,74 m kam. Damit wurde Storch Fulda) neuer Deutscher Rasen- kraftsportmeister im Drei- ka m pf. Die Siegerliste im Rasenkraftsport- Dreikampf der Senioren und Altersklassen vom Samstag: Rasenkraftsport- Dreikampf Hammer- werfen, Gewichtwerfen, Steinstoßen): Senio- ren- Federgewicht: 1. und Deutscher Meister: Fischer(Ulm)(32,99 m. 12,52 m, 7,40 m) mit 207 Punkten; 2. Noll(Marburg) mit 197 Punkten, 3. Zehner(Heilbronn) mit 193 Punkten. Senioren-Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Balany(Hamborn) (37,98 m, 15,85 m, 7,62 m) mit 231 Punkten; 2, Behr(Bayreuth) mit 214 Punkten, 3. Aheimer(Heilbronn) mit 194 Punkten. Senioren-Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Schulz(Bayreuth)(40,86 m, 16,85 m, 8,95 m) mit 255,5 Punkten; 2. Desch (Marburg) mit 249 Punkten; 3. Zehner (Heilbronn) mit 248 Punkten. Senioren- Schwergewicht: und Deut- scher Meister: Storch Fulda)(35,31 m, 20,78 m, 9,50 m) mit 310 Punkten; 2. Wolf (Karlsruhe) mit 305 Punkten; 3. Hagenbur- ger(Oggersheim) mit 278 Punkten. Alters- klasse 1— Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Zrenner(Weiden)(32,88 m, 13,80 m, 6,29 m) mit 198 Punkten; 2. Maaß Friedrichsfeld) mit 195 Punkten; 3. Helm- ling Ladenburg) mit 185 Punkten. Alters- klasse 1— Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Schmitt(Hamborn)(43,74 m, 16,60 m, 7,06 m) mit 241 Punkten; 2. Mümz (fronten) mit 216 Punkten; 3. Schuhmann (Ludwigshafen) mit 207 Punkten. Alters- klasse I— Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Stärker Fürth)(43,14 m, 17 m, 7,69 m) mit 248 Punkten; 2. Köhler(Lud- wigshafen) mit 222 Punkten; 3. Jung(Karls- ruhe) mit 218 Punkten. Altersklasse II Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Bender(Mannheim)(30,05 m. 14,82 m, 5,86 m) mit 194 Punkten; 2. Schmitt(Karls- ruhe) mit 193 Punkten; 3. Harrant(Nek karau) mit 145,5 Punkten. Altersklasse II — Schwergewicht): 1. und Deutscher Mei- ster: Gary(Marburg)(37,39 m, 14,61 m, 7,31 m) mit 221 Punkten; 2. List Neu- Vsen- burg) mit 217 Punkten; 3. Schmitt(Schwan- heim) mit 210,5 Punkten. Am Sonntagvormittag ab 8.30 Uhr wurden auf den beiden Sportplätzen des SV Friesenheim die Meisterschafts- kämpfe an den Geräten der Rasenkraft- sportler, Tauzieher und Rundgewichtsrie- gensportler sowie beim Ringen auf zwei Matten fortgesetzt. Das Festbankett am Samstagabend war sehr gut aufgezogen und brachte für die zahlreichen Besucher ein unterhaltsames und nettes Programm, Wobei zwischendurch einige Ehrungen der Gründungsmitglieder der Friesenheimer Athleten vorgenommen wurden. Die Siegerlisten der Wettbewerbe des Sonntags Rasenkraftsport Mannschaftskampf: I. und Deutscher Meister: SpVgg Germ a- nia Karlsruhe(Schaber, Schmidt, Siedler, Wolf) mit 889 Punkten. 2. RTSV Heilbronn mit 862,5 Punkten, 3. Ac Marburg mit 836 Punkten. Gewichtwerfen— Senioren Fe- dergewicht): 1. und Deutscher Meister: Fischer Ulm) mit 14,54 m. 2. Noll(Mar- burg) mit 13,48 m. 3. Zehner(Heilbronn) mit 13,44 m. Leichtgewicht— Senioren: 1. und Deutscher Meister: Balany(GGam- born) mit 16,00 m. 2. Aheimer(Heilbronn) mit 14,51 m. 3. Knoll(Heilbronn) mit 14,36 m. Mittelgewicht— Senioren: 1. und Deut- scher Meister- Zehner(Heilbronn) mit 17,87 m. 2. Deck(Marburg) mit 17,65 m. 3. Schulz(Bayreuth) mit 17,39 m. Schwerge- wicht— Senioren: I. und Deutscher Mei- ster: Wolf(Karlsruhe) mit 21,96 m. 2. Storch Fulda) mit 20,84 m. 3. Hagenburger (Oggersheim) mit 18,71 m. Leichtgewicht Altersklasse I: 1. und Deutscher Meister: Zrenner(Weiden) mit 14,53 m. 2. Maaß (Friedrichsfeld) mit 13,35 m. 3. Helmling (Ladenburg) mit 12,93 m. Mittelgewicht Altersklasse I: 1. und Deutscher Meister: Schmitt Hamborn) mit 15,97 m. 2. Hoos Neu- Vsenburg) mit 14,04 m. 3. Friedrich (Ladenburg) mit 13,91 m. Schwergewicht — Altersklasse I: I. und Deutscher Meister: Stärker Fürth) mit 16,05 m. 2. Köhler (Ludwigshafen) mit 15,06 m. 3. Heinrich (Heidelberg) mit 15 m. Leichtgewicht Altersklasse II: I. und Deutscher Meister: Bender(Mannheim) mit 15,17 m. 2. Schmidt(Karlsruhe) mit 12,94 m. 3. Alten- dorf(Ludwigshafen) mit 9,61 m. Schwerge⸗ wicht— Altersklasse II: 1. und Deutscher Meister: Gary(Marburg) mit 15,86 m. 2. List Neu- Vsenburg) mit 15,31 m. 3. Decker (Ludwigshafen) mit 14,12 m. Steinstoßen. Senioren- Federgewicht: 1. und Deutscher Meister: Fis cher Ulm) mit 7,38 m. 2. Schaib(Ludwigshafen) mit 6,67 m. 3. Schabert(Karlsruhe) mit 6,59 m. Semioren-Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Behr(Bayreuth) mit 7,24 m. 2. Balany Hamborn) mit 7.21 m. 3. Rosen- felder(St. Georgen) mit 6.92 m. Senioren- Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Bentz(Wörishofen) mit 9,30 m. 2. Schulz (Bayreuth) mit 8,98 m. 3. Desch(Marburg) mit 8,55 m. Senioren- Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Wolf(Karlsruhe) mit 9,40 m. 2. Storch(Fulda) mit 9,39 m. 3. Köhler(Ludwigshafen) mit 8,81 m. Alterklasse 1— Leichtgewicht: 1. und Deut- scher Meister: Maaß(Friedrichsfeld) mit 6,65 m. 2. Schaf(Rimbach) mit 6,02 m. 3. Zrenner(Weiden) mit 6.00 m. Alters- klase 1— Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Hirsch(Konstanz) mit 8,09 m. 2. Treiter(Mutterstadt) mit 7,02 m. 3. Mümz (Pfronten) mit 6,86 m. Altersklasse 1— Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Hosfeld(Mundenbheim) mit 7,77 m. 2. Stärker(Fürth) mit 7,75 m. 3. Köhler(Lud- wigshafen) mit 7.59 m. Altersklasse II Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Schmitt(Karlsruhe) mit 6,26 m. 2. Im- pertro(Mundenheim) mit 6.19 m. 3. Alten- dorf(Ludwigshafen) mit 5.72 m. Alters- klasse II— Schwergewicht: 1. und Deut- scher Meister: Gary(Marburg) mit 7,69 m. 3. Dieburger Dreieckrennen im Zeichen neuer Rekorde Fleischmann auf 350 cem NSU Schnellster des Tages/ Seppenhauser-Wenz hofer Sieger der 1200-cem-Gespanne Die 15 km westlich von Darmstadt ge- legene Kreisstadt stand am 15. und 16. Juli zum dritten Male im Zeichen eines Drei- eckrennens, das heute schon im deutschen Terminkalender fest verankert ist. Der Motorsportelub Darmstadt hatte eine ge- radezu mustergültige Organisation auf- gezogen, so daß es möglich war, das ins- gesamt 12 Rennen umfassende Programm am Samstagnachmittag und Sonntag sozu- sagen im Rekordtempo abzuwickeln. Re- korde gab es auf er ganzen Linie. 60 000 Zuschauer hatten sich eingefunden. Auch das Thermometer erreichte Rekord-Hitze- rade und die Fahrer selbst fuhren im fast sämtlichen Klassen neue Bestzeiten. Der Held des Sonntags bei den Rennen der Lizenzfahrer war der Amberger Heiner Fleischmann, der auf der 350 cem- NSU-Rompressormaschine über die 30 Run- den(100 km) mit 124, kmist, die Bestzeit des Tages erzielte und auch mit 127 kmist die schnellste Runde fuhr. Allerdings Waren in der Halbliterklasse die BMW. und NSV-Fabrikfahrer nicht am Start, also die Privatfahrer auf Saugmotormaschinen, und dabei gab es schwer ausgeglichene Kämpfe um die Führung, die schließlich mit einem Sieg des von seinem Sturz beim Eifelren- nen wieder genesenen Fos ke von Hameln auf BMW mit 116,4 km /st endete. Hinter aum belegte von Woettke auf Norton mit 116 kmist den nächsten Platz vor dem BMW-Fahrer Eberlein aus Kottwang und Keller aus Schotten, Im Rennen der 350 cem-Maschinen ka- men hinter dem siegreichen Fleischmann 85 Kampf um den zweiten Platz die DR W- ahrer Wünsche(Ingolstadt) und H. P. Müller(Bielefeld) mit kurzen Abständen ins zel, während der Karlsruher Schnell auf 5 Spezial-Parilla hinter diesen mit mer Runde Rückstand vor seinem Lands- mann Böhrer Saugmotorsieger wurde. Auch in der 250-Cm-Klasse mußte sich 1 P. Müller, Bielefeld. hinter seinen DK W- ameraden Kluge, der in jeder Runde etwa vier Sekunden schneller war und schließlich trotz Kerzenwechsel in neuer lassen-Rekordzeit von 1119 kmſst siegte, mit dem 2. Platz begnügen. Nur Sekunden- Bruchteile lagen auch hier die Nächstpla- Zerten Kohfink, Meyer, Mannheim und Paiker, Stuttgart, sowie der Godesberger Ornbrücher, der hier Saugmotersieger 5 auseinander Kluge hatte schon am amstagnachmittag das Rennen der 125 dem-Maschinen gewonnen, das im Anschluß n die Konkurrenzen der Ausweisfahrer ausgetragen wurde und dabei ebenfalls mit 0 kmist einen neuen Klassenrekord er- 8 NSU kam übrigens noch zu einem weiteren Gesberkols, denn das Rennen der 600-c m- spanne über 20 Runden(66,0 Km)gewan- völlig unangefochten Böhm und Fuchs als Beifahrer auf der Kompres- sormaschine mit 113,2 kmist, also neuer Klassenbestzeit und neuem Rekkorddurch- schnitt für Beiwagenmaschinen. Die NSU- Privatfahrer Schmid und Beifahrer Mittel- mayer, Nürnberg wurden beste kompres- sorlose Fahrer hinter Böhm. Auch in der Seitenwagenklasse mit 1200 cem, in der von acht Fahrern nur vier dag Ziel erreichten, führen die siegreichen Münchener BMW-Fahrer Seppenhau- ser mit Beifahrer Wenz hofer mit 112,3 kmist neuen Klassenrekord und sieg- ten mit Rundenvorsprung vor dem Nürn- berger Ebersberger. Trotzdem der 3,3 km lange schwierige Dreieckskurs besonders am Sonntagmittag unter den brennenden Strahlen der Sonne sich aufzuweiten begann. konnten sämt- liche Rennen ohne den geringsten Sturz und Unfall abgewickelt werden. Allerdings war auch die Absperrung diesmal hervor- ragend, und nicht weniger glänzend ver- hielten sich die Zuschauer, so daß dieses dritte Dieburger Dreieckrennen für ade Be- teiligten ein ausgesprochener Groherfolg war. nen Erster Tag des Dieburger Dreieck- rennens Abschluß und Höhepunkt des ersten Tages beim Dieburger Dreiecksrennen bil- dete vor rund 20 000 Zuschauern das Ren- nen der 125 e m-Lizenz klasse über 15 Runden= 49,5 Kilometer. Hier gab es ein spannendes Rennen zwischen den DR W- Fahrern Ewald Kluge und H. P. Müller sowie Karl Hofmann auf Puch. Von Runde zu Runde wechselte die Führung, die schließlich Kluge durch einen Motordefekt Müllers behaupten konnte. Mit 97,7 kmist siegte Kluge vor Müller und dem Saug- motorenfahrer Hofmann(Frankfurt). Bei den Ausweis fahrern wurden in allen Läufen nur zehn Runden= 33,0 Kilometer gefahren. Di e Ergebnisse: 125 cem: 1. Oexner(Wertheim) auf Puch mit 90,3 kmist. 250 cem: I. Freudenmann (Oberndorf) auf DRW mit 99,4 km)st. 350 cem: 1. Herrmann(Stuttgart) auf Nor- ton mit 105,9 kmist. 500 cem: 1. Gross (Bad Winsheim) auf BMW mit 110,6 kmist. 600 cem, Beiwagen: 1. Schneider/ Wah!(Sie- gen) auf BMW 101,1 kmyst. 1 200 cem, Beiwagen: 1. Willand/ Schulz Babenhausen) BMW 100,9 kmist. 2. Schwarz(Köln) mit 7,32 m. 3. Decker (Ludwigshafen) mit 7,17 m. Ringen- Altersklasse I(40—45 Jahre). Altersklasse 1— Bantamgewicht: 1. und Deutscher Meister: Meerscheidt(Wies- baden). 2. Staib(Brötzingen). 3. Seibel(Ham- burg). Altersklasse I— Federgewicht: I. und Deutscher Meister: Klein(Idar-Oberstein). 2. Frohn(Bonn). 3. Zottmann Fürth). Alters- klasse 1— Leichtgewicht: I. und Deutscher Meister: Hornfeck(Karlsruhe). 2. Brunner (Feudenh.). 3. Schwindt Hornberg). Alterskl. I — Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Möchel(Köln-Mühlheim). 2. Schröder (Nürnberg). 3. Götz(Viernheim). Alters- klasse I— Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Hering(München). 2. Hamper (Fürth). 3. Lesch(Reichenhall). Altersklasse II (45—50 Jahre)— Bantamgewicht: 1. und Deutscher Meister: Bormann(Hösbach). 2. Barowski(Darnstadt). 3. Karthaus(Ha- gen). Altersklasse II— Federgewicht: 1. und Deutscher Meister: Gehring(Friesen- heim). 2. Lochner(Schifferstadt). 3. Ferino (Bingen). Altersklasse II— Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Wenzel Gös- bach). 2. Aumann(Bonn). 3. Gebauer(Wal- sum). Altersklasse II— Mittelgewicht: 1. und Deutscher Meister: Schedler(Zella- Mehlis). 2. Franken(Köln). 3. Lange(Sty- rum). Altersklasse II— Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Welp(Kirchlinde). 2. Hauenstein(Fürth). 3. Hargarten Euskir- chen). Altersklasse III(über 50 Jahre)— Leichtgewicht: 1. und Deutscher Meister: Reuter(Pfaffendorf). 2. Bischoff(Ans- bach). 3. Weickel(Sonthofen). Altersklasse III — Schwergewicht: 1. und Deutscher Meister: Seil(Köln). 2. Köpf(Feuerbach). 3. Wörner (Schifferstadt). Die neuen Meister der aktiven Klassen im Ringen Fliegengewicht: Deutscher Meister We- ber(Göppingen); 2. Kronenberger Kah; 3. Ziegler MHochemmerich). Bantamge- wicht: Deutscher Meister Manfred Spatz Feudenheim); 2. Josten(Hochemmerich); 3. Albrecht Viernau). Federgewicht: Deut- scher Meister Bischoff(Göppingen); 2. Eller- brock Dortmund); 3. Schmitz(Köln). Leichtgewicht: Deutscher Meister Ehr! (München); 2. Kern Oieburg); 3. Bayer (Neuaubing). Weltergewicht: Deutscher Meister Mackowiak Oortmund); 2. Nettes- heim(Köln); 3. Wittmann Friesenheim). Mittelgewicht: Deutscher Meister Gocke Oortmund); 2. Henze Frankfurt); 3. Hoff- mann(Greiz). Halbschwergewicht: Deut- scher Meister Ferber(Schifferstadt); 2. Krauskopf(Eckenheim); 3. Albrecht(Zella- Mehlis). Schwergewicht: Deutscher Meister Liebern Mortmund); 2. Leichter(Eckenheim); 3. Klein(Laubenheim). Tauziehen Leichtgewicht: Deutscher Meister KSV Schriesheim; 2. SV Laubenheim. Mittelge- wicht: Deutscher Meister KSV Schries- heim; 2. SV Laubenheim. Schwergewicht: Deutscher Meister TSV Gemmrigheim; 2. SV Laubenheim. Rundgewichtsriegen:(Neulingsklasse) Deutscher Meister ASV Rommelshausen; 2. Germania Bruchsal. Unterstufe: Deut- scher Meister SV Frankfurt-Bergen; 2. Spar- tanja Stuttgart. Mittelstufe: Deutscher Meister ASV Strümpfelbach. Altersklasse: Deutscher Meister ASV Feuerbach; 2. KSV 1884 Mannheim. Einzel jonglieren Allgemeine Klasse: Deutscher Meister Albert Walther(KSV 1884 Mannheim). Meisterklasse: Deutscher Meister Karl Glaser(KSV 1884 Mannheim); 2. Kosch (Bochum). Europameister im Weltergewicht wurde am Freitag in Mailand der Italiener Michele Palermo durch einen 15-Runden-Punktsieg über seinen Landsmann Livio Minelli. Die italienische Lacht„Merope“ gewann auch die fünfte und letzte Regatta der Starboot- Europameisterschaften im Golf von Neapel und sicherte sich den Titel mit 90 Punkten vor der portugiesischen Lacht„Faneca“. Uruguay Fußball- Weltmeister Uruguay gewann die Fußball-Weltmeister⸗ schaft 1950 mit 2:1 Toren über Brasilien. Schweden schlug Spanien in Sao Paulo mit 3:1(2:0). Die amerikanischen Boxer al Hoosman und Burl Charity haben sich von ihrem bisherigen Manager Freddie Sommers getrennt und sich dem Kölner Manager Willi Klein angeschlos- sen. Klein hat die Zustimmung des Sport- ausschusses zu dem Vertragsabschluß beantragt während Sommers seinerseits beim Sportaus- schuß Protest eingelegt hat. Klein beabsichtigt, bereits am 13. August in Köln eine Veranstal- tung mit den beiden Amerikanern aufzuziehen. Süddeutsche Leichtathletikmeisterschaften Bei hellem Sonnenglanz, aber nicht zu heißer Witterung, waren für die süddeut- schen Leichtathletikmeisterschaft in Nürn- berg alle Voraussetzungen zu guten Leistun- gen gegeben. Leider fand die Veranstal- tung, vielleicht wegen des wenige Stunden in der Stadt durchgeführten Festzuges an- läglich der 900-Jahr-Feier der Stadt Nürn- berg beim Publikum nicht die erwünschte Resonanz. Nur rund 2500 Besucher verloren sich in der schönen Nürnberger Stadion- anlage. Sportlich dagegen konnten die Lei- stungen durchaus befriedigen. Erfolgreichster Verein des ersten Tages war der 1. FCN, der neben dem 200-Meter- Mann Haas auch bei den Frauen zwei süddeutsche Meisterinnen stellte: Else Hüm- mer im Diskus mit 40.63 m und Anneliese Seonbuchner im 80-Meter- Hürdenlauf, den die Nürnbergin in 12 Sekunden gewann. Die Ergebnisse des ersten Tages: Männer, Hochsprung: Koppenwall- ner(VfL München) 1.80 m vor Theilmann (Eintracht Frankfurt) und Naumann(1880 Frankfurt), beide auch 1.80 m, 10 000 Meter: Metz(Eintracht Frankfurt) 31:40,8 vor Holtkampf(RW Koblenz) 32:20,0 und Beg- gel(VfL München) 33:23,6. Dreisprung: Waneeck(1860 München) 13,73 Meter vor Kriegl(VfL. München) 13,71 m und Rapp (Kickers Stuttgart) 13,64 Meter. 1500 Meter: Lauffer(Tg. Schwennin- gen) 4:01,4 Min. vor Bolzhauer(TV Eglin- gen) 401,4 und Friesinger(1860 München) 4:01,6. 200 Meter: Haas(I. FCN) 21,8 Sek. vor Huppertz(RW Koblenz) 22,0 und Kosina (Schwandorf) 22,2 Sekunden. Frauen: Weitsprung: Leni Hof- Knecht(TS Bayreuth) 5.62 m vor Anne- Mannheimer Erfolge auf der Mainzer Regatta MRG Baden gewinnt den 1. Senior-Vierer und 1. Senior-Zweier o. St./ MRC 1875 Sieger im 3. Senior- Achter Die 56. Mainzer Ruderregatta, die mit Ausnahme des Flörsheimer„Pfingsttref- fens“ die beste diesjährige Besetzung auf- zuweisen hatte, gestaltete sich zu einer wahrhaft eindrucksvollen Demonstration für den Rudersport und war in sportlicher Hinsicht auch ein voller Erfolg. Das„kostbarste“ Rennen des ersten Re- gattatages war ohne Zweifel der erste Senioreiner um den im Jahre 1893 gestifteten Nheinpokal. Der 90 Kilogranm schwere Frankfurter Günther Lange (Germania Frankfurt) führte die ganze Strecke über mit einer halben Länge und konnte diesen Vorsprung auch glatt halten Wilke, Hamm, Münden) der wohl tech- nisch unleugbar besser ist, müßte bis zur deutschen Meisterschaft in Hannover noci einige Kilogramm Gewicht machen, sonst Die Zeit des Siegers betrug 719,2, Während für Wilke 721,4 gestoppt wurden. An dritter Stelle landete Waldemar Beck vom Kitzinger RV 1897 vor Willi Neubur- ger(WSV Godesberg) und Carlo Wagner (Undine Offenbach). Den ersten Se- nior achter gewann auch diesmal wieder der deutsche Meister RG Flörsheim- Rüsselsheim ganz klar mit über drei Längen vor dem Kölner RV 1877(558,3 zu 6:10,0). Die größte Ueberraschung des ersten Regattatages war zweifelsohne die sang- und klanglose Niederlage der deutschen Meisterin Hilde Spiegel!(Ruderklub Worms), die im Frauen-Senioreiner von der sehr orthodox wirkenden, aber mit viel Kraft durchziehenden Herma Heyden vom Kölner RV 1877 mit einer guten Länge „versetzt“ wurde. Im Junior vierer gab es ein pak- kendes Finish zwischen der Ruderriege Etuf Essen und der Mannheimer „Amicitia“, das schließlich die technisch etwas ansprechenderen Westfalen mit Luft- kKastenlänge für sich entscheiden konnten. (7:04,9 zu 705,3). Die Reichertmannschaft der Mannheimer RG Baden vertei- digte im ersten Seniorvierer ihren im Vor- jahre gewonnen„Preis der Stadt Mainz“ erfolgreich. Da ihr schärfster Widersacher, die RG Flörsheim-Rüsselsheim wegen Boots- schadens bei 400 Metern aufgeben mußte, und die RG Speyer nicht allzu viel zeigte, kuhren die Mannheimer ziemlich verhalten ihren Sieg nach Hause. Im ersten Senior zweier mit Steuermann drehte „Fortuna“ den Spieß um. Unmittelbar nach dem Start war die stark favoristerte Mannheimer RG Baden gezwungen ODollenbruch Gerhard Reichert), d as Ren- nen aufzugeben, so daß das Nach- wuchspaar Seuler-Schwinn von der Rig Flörsheim-Rüsselsbheim im Alleingang über die Strecke huschte. Mit über drei Längen gewann die Kehrermannschaft des Lud Wigshafener Ruder vereins von 1878 ihr Rennen im Leiehtgewiehts- Senior vierer„ohne“ vor dem arg ent- täuschten Mainzer Ruderverein, während der Mannheimer Ruder-Club von 1875 im ersten Jugend-Gig-Vierer hinter dem zahlreichen„Opel“- Nachwuchs auf den zweiten Platz einkam. Den von Kaiser Wilhelm II. im 1904 gestifteten Wanderpreis für Studentenruderer wurde eine sichere Ausbeute für den traditions- reichen Akademischen Ruderklub Berlin, der den Darmstadter SW 1912 mindestens 10(ö) Längen hinter sich ließ. Ungleich fesselend war der Verlauf des ersten Jungmann-Achters, den schließlich nach Hangen und Bangen die Mannschaft des Veranstalters vor Etuf Essen und dem Mannheimer Ruder-Club siegreich beendete. Im 2. Seniorachter demonstrierte die Ruderriege Etuf Essen einmal mehr eine schlechthin vollendete Wasserarbeit, eroberte sich bereits am Start die Führung und verteidigte sie soa- verän bis ins Ziel.„Saar“ Saarbrücken, Germania Frankfurt und der Kölner Rx landeten im geschlagenen Feld.(6:06, 1 Z⁊u 6:12,3 zu 6:15,1 zu 6:22, 2) Die Rennen am Sonntag Der zweite Regatta-Tag übertraf den ersten noch um ein Beträchtliches. Joch größerer Zuschauermassen als am Vortag, noch schöneres Wetter und vor allem eine bedeutend bessere Oganisation. Im 1. Jung- mann- Vierer zog die kräftige Mann- schaft von Bayer Leverkusen in einem Fortsetzung auf der 2. Seite liese Seonbuchner(1. FCM 5.60 m und Ur- sula Schmückle(TSV Ebingen) 5.20 Meter. Diskuswerfen: Else Hümmer(l. FCN 40.63 m vor Marianne Heinrich(Marktober- dorf) 38.51 m und Ilse Peters(Eintracht Frankfurt) 35.56 Meter. 200 Meter: Margot Glöckner(Eintracht Frankfurt) 26.0 Sek. vor Maria Hertneck(SV Vaihingen) 26,1 und Karin Fehring(MTV München) 26.6 Sek. 80 m Hürden: Anneliese Seonbuchner (1. FCN) 12.0 Sek. vor Uschi Erhardt(RW Koblenz) 12.5 Sek. und Lotte Wackersreuther (1. FCN) 12,5 Sekunden. Der Sonntag brachte, leider wieder nur vor etwa 3500 Zuschauer, noch eine Steigerung der Leistungen. Besonders die laufstarken Vereine Rotweiß Koblenz und Eintracht Frankfurt setzen sich sehr ein- drucksvoll in Szene und stellten den größ- ten Teil der Träger der neuen Jahresbest- leistungen, von denen nicht weniger als 6 erzielt wurden. Ueber 100 Meter hatte Wittekind Frankfurt) der bei 50 Meter noch als Vierter lag, zu kämpfen, um mit Brustbreite in der nicht überragenden Zeit von 11 Sekunden zu gewinnen. Einen be- sonderen Leckerbissen stellte am zweiten Tag die 4mal 100 m- Staffel dar, die von 1860 München in neuer Jahres- bestleistung von 41, Sek. untergebracht wurde und die àmal-400-m-Staffel, in der Koblenz Läufergarde mit zwei Mannschaf- ten bis zum letzten Wechsel klar in Front lag, ehe der Nürnberger Haas in einem phantastischen Rennen über die letzte Strecke von 400 Meter einen Vorsprung von 100 Meter der zweiten Koblenzer Staffel aufholte und spannenknapp für seinen Ver- ein den zweiten Platz rettete. 5 Die Sieger des zweiten Tages: Männer. Dis kus: Hipp-Bahlingen 47,31 Meter(5. Mersinger-Heidelberg 40,45 f). 400 m Hürden: Kohlhoff Rotweig Koblenz 54,4 sek. Hammerwerfen: Hausmann VfL München 50,90 m. Ma r a- thonlauf:(42 km) Bürklein Eisenbahn SV Stuttgart 2:32:33. 50 km Gehen: Küb- ler Allianz Stuttgart 4:45:16. 800 m: Ulzheimer- Eintracht Frankfurt 1:51,(neue Jahresbestleistung). 400 m: Huppert Rob lenz 48,0 sek.(eue Jahresbestleistung). Koblenz belegte auch die nächsten drei Plätze. Kugelstoßen: Dr. Luh- Gießen 14,72 m(Jahresbestleistung), 5. Mersinger Heidelberg 13,35 m. 3000 m Hinder nis- laufen: Dompert Stuttgarter Kickers 9:29,00 eue Jahresbestleistung) vor Kaindl 1860 München. 110 m Hürden: Theil- mann— Eintr. Frankfurt 15,4 sek. Weit- 8 Prung: Luther- 1860 München 7,20 m. 100 m: Wittekind Frankfurt 11,0 vor Wutke- Stuttg. 11,0 und Kosina- Schwan- berg 11,1 sek. 6. Sturm Ludwigshafen 11,2 hinter Luther und Wiedner(beide 1860 München). 5000 m: Eberlein 1860 Mün- chen 14:48, 2. 4 mal 100 m: 1860 München 41,6 sek.(neue Jahresbestleistung) vor Ein- tracht Frankfurt 41,7 und ASV Nordrach 42,8. 4m a4] 400 m: Rotweiß Koblenz 3:18,0 (neue Jahresbestleistung) vor 1. FC Nürn- berg 3:23,7 und Koblenz II 3:24. 3 mal 1000 m: Feuerbach 742,4. Frauen: Kugelstoßen Eintracht Frankfurt 11,89 Kahler SV Heidelberg 11,42. Speer Werfen: Marlies Müller Rotweis Ko- blenz 46,69 m(neue Jahres- und Nachkriegs- bestleistung). 100 m: Margot Klöckner- Eintracht Frankfurt 12,7 sek. 3. Ursula Rnab- Se Heidelberg 12,9 hinter Seon- Buchner I. FC Nürnberg 12,8. Hoch- S Prung: Erika Eckel Ase München 1,57 Meter. : Alwine Lehr m vor Lili MORGEN Neuer Spitzenreiter bei der „Tour de France“ Einigkeit im Kreis Mann Pasotti(Gtalienischer Nachwuchs) ge- Pam am Samstag die dritte Etappe der„Tour de France“ von Luüctien nach Lille über 252,3 Kilometer in 6.52.37 Stunden vor Blomme(Bel Sien), de Muer(Ile de France), Lambertini taljen), Pedroni Ctalien), Gauthier(Frank- reich Südost) und de Ryck(belgischer Adler), Alle mit der gleichen Zeit wie Pasotti. Es folg- ten Redolfi(Faris) mit 6.54.34 Stunden vor Hen- drick Beleſen) mit 6.56.11 Stunden, Storms(bel Sischer Adler), Brambilla(Fr cankrelch Südost) und Geminiani(Frankreich), alle mit der glei- chen Zeit wie Hendrick. Das„Gelbe Trikot“ des Spitzenreiters über- nahm vom luxemburger Goldschmidt der für Südost-Frankreich startende Bernard Gau 0 3 1er 8 einer Gesamtzeit von 23.19.10 Stun- den vor Pasotti mit 23.19.15 und de Muer mit 23.21.24 Stunden. 5 macht wurden. Das Städtespiel Mannheirn — Ludwigshafen habe zugunsten der Tbe kranken Kinder einen Ueberschuß von etwa 6000 DM ergeben, während„Rund um den Friedrichsplatz“ zwar keinen finanziellen Erfolg, dafür aber umso größeren propa- gandistischen gebracht habe. Der Sportkreis umfaßt insgesamt 150 Vereine mit 39 068 Mitglieder, 78 Vereine davon gehören dem Landkreis an. An insgesamt 53 Vereinen seien 147 O00 DM aus Totomitteln ausge- schüttet worden. Der Betriebssport darf nicht mehr aufleben, allerdings müßten auch die Vereine im eigensten Interesse diese Bestrebungen unterstützen. Kurz konnte sich der Kassenwart Lier kassen, da seine Kasse sogar einen kleinen Ueberschuß aufweist. Sportwart Kramer kritisierte in seinem Referat, daß die Stadt Mannheim am 1. Mai das Stadion nicht habe zur Ver- fügung stellen können. Die Vermeidung von Ueberschneidungen größerer Veran- staltungen gelte sein besonderes Augen- merk. Anschließend gab er seiner Genug Der Kreistag des Sportbundes Baden, Kreis Mannheim, hatte mit 250 Delegierten einen guten Besuch aufzuweisen Nach der Eröffnung durch den Kreisvorsitzenden Beckenbach begrüßte zunächst in Ver- tretung des verhinderten Stadtoberhauptes Schwetzingense Stadtrat Münch die Ta- gungsteilnehmer. Zweifel, Karlsruhe, überbrachte die Wünsche des Sportbundes und für den Ausrichtenden Verein, TV 64 Schwetzingen, sprach dessen Vorsitz ender Dr. RöiBler herzliche Worte der Be- grüßung. Alsdann erteilte F. Kramer dem Vorsit- zenden Beckenbach das Wort zum Jahresbericht. Aus diesem war zu entneh- men, daß auch das abgelaufene Geschäfts- jahr sportlich sehr erfolgreich war. Gelang es auch dem VfR Mannheim nicht wieder die deutsche Meisterschaft zu erringen, so habe sich dafür der VfL Neckarau die Oberligazugehörigkeit zurückgewonnen. Die Erfolge der Kanuten wurden ge- würdigt und nicht zuletzt herausgestellt, daß im Bau von Sportplätzen, Turnhallen und Bootshäusern große Fortschritte ge- Die vierte Etappe 5 Rouen.(U) Sten Ockers Gelgien) sicherte sich den ersten Platz der am Sommtag über 231 Kilometer ausgefahrenen Vierten Etappe der„Tour de France“ von Lille nach Rouen. Bernard Gauthier Frankreich) ist nach wie vor Führer der Gesamtwertung und für einen weiteren Tag Zugleich Träger des„gelben Trikots“. Bundesmeisterschaft im Einer-Streckenfahren Schmid(Ahrweiler) siegt vor Grupe Hannover) und Härpel(Bad Cannstatt) Meurer(Köln) in dieser Reihenfolge im Spurt plazierten. Der Sieg des taktisch klug fahrenden, schon 35 Jahre alten Schmid war eine Ueberraschung. Seine Zeit betrug 5:25:32. In 4 Runden um die Solitude= 72 km, ermittelte die Jugend ihren Mei- ster. Das Feld lag ständig dicht beisam- men. Im Endspurt siegte schließlich Kar- bach(Wuppertal) vor Reinecke(Kreien- sen), Otte Berlin- Charlottenburg) und dem Vorjahressieger Ziegler(Schweinfurt). Der Friesenheimer Zahner konnte sich auf den 11. Platz vorschieben. Als Nummer 20 tuhr Lindner Oillweigenstein) über den Ziel- strich. Australien Sieger über Kanada im Daviscup Mit einem 612, 6:4, 6:4-Sieg über Rochon/ Robinson(Kanecla) sicherte sich Australien durch Bromwich-Sedgman bereits am zweiten Tage die Teilnahme am Endspiel des Davis- pokals der Nordamerikanischen Zone, in der die Australier im Kampf ums Laterzenenfmale auf Mexiko treffen. Die 4. Deutsche Nachkriegsmeisterschaft im Einer-Straßenfahren der Radamateure, die am Sonntag in Stuttgart und Um- gebung Ausgetragen wurde, wies das bisher größte Meldeergebnis auf. 201 Senioren stritten um den Titel und bei der Jugend, ie zur gleichen Zeit ihre Meisterschaft Ausfuhr, waren es 200 Starter. Deutsch- lands gesamte Amateurelite der Straßen- ahrer war am Start. Selbst aus Berlin wa- ren 8 Fahrer erschienen. Von einem eigent- lichen Favoriten konnte man nicht spre- chen, doch war man geneigt, Leuten wie Dgagoschinski, Holzmann, Meurer, Hasen- pforter und Baitinger, um nur einige Namen . nennen, gesteigerte Siegeschancen einzu- tude wieder entgegen. Beim Eintreffen am Start und Ziel, von wo auch noch drei Run- den zurückzulegen Waren gewann man den Eindruck, daß man wohl mit einer Massen- ankunft zu rechnen habe. Nun forderten aber doch allmählich Tempo, Hitze und nicht zuletzt eine 2 km lange Steigung vermehrte Opfer. Der Schweinfurter Ziegler war ent- eilt, gefolgt von dem Schwenninger Hugger. Lange sollte jedoch ihre Freude nicht dauern. Im Feld war man aufmerksam, aber doch nicht genügend, denn zwei Runden vor Schluß lag eine Vierergruppe, gebildet von Schmid(Ahrweiler), Wiebert(Berlin), Grupe (Hannover) und Härpel Bad Cannstatt), mit einem Kilometer Abstand vor dem Felde. Als es auf die letzten 18 km ging, war die Spitzengruppe unverändert. Die Füh- rung wechselte dort ständig. Am Berg war meist der 19jährige Harpel vorn(die für diese Führungsarbeit verbrauchte Kraft sollte ihm nachher fehlen.) Im Madental rund 10 km vor dem Ziel— fiel der Ber- liner Wiebert zurück. Das Trio Schmid, Härpel und Grupe hatte das Ende unter sich auszumachen. Ueberraschend viele Zu- schauer umlagerten das doch etwas ent- legene Ziel. Der Schlußspurt ging auf einer ein km langen, zunächst abschüssigen, dann ansteigenden Geraden vor sich. Alle drei Fahrer blieben zusammen, bis sich 500 m vor dem Zielstrich der Ahrweiler Schmid mit energischem Antritt frei machen und ohne aufreibenden Sprint mit doppelter Radlänge vor Grupe[Hannover) und dem weitere 10 m zurückliegendn sicht- lich erschöptfen Härpel Gad Cannstadt) ge- winnen konnte. Mit rund 43 Sekunden Ab- stand folgten Müller Dortmund), Vompel (Köln). Dann fegte das stark gelichtete Gros heran, àus dem sich Dgagosinski Fröndenberg), Holzmann(Frankfurt), Petry (Wiesbaden), Schäfer(Wolfenbüttel) und Die Strecke selbst wies gegenüber 880 Vorjahr kaum mehr Abwechslungen auf, ließ aber auch große Steigungen vermissen, ein Umstand, der für die Zukunft unbedingt beachtet werden müßte. Start und Ziel la- gen in der Nähe von Schloß Solitude. Die esamtstrecke betrug 193,6 km. Um 6 Uhr erfolgte der Start. Die ersten 60 km bis ins Nagoldtal standen im Zeichen eines Ausreigversuches des Schweinfurters Wahler, der dem Felde mit rund 2 Minuten Vorsprung vorauseilte. Offensichtlich hatte er sich zu viel zugemutet, denn ab Kalm, wo me steile Abfahrt die ersten größeren Aus- fälle brachte, war er wieder von der Meute eingeholt. Dann dominierte für kurze Zeit der Berliner Bath, dem ein eben solcher ſorsprung geglückt war. Ihm machte aber Nagoldsteige den Führungstraum zu- te. Das Feld hatte wieder aufgeschlos- Nn. Hasenpforter, der Meister von 1948 War der erste bekanntere Fahrer, der die Waffen Streckte. Magenbeschwerden machten ihm schwer zu schaffen. Im zügigen Tempo rollte dann die bunte, rund 100köpfige Kolonne auf mustergültig abgesperrten Straßen der Soli- 2. Amicitia Mannheim 7:05,3; 3. Köln 1877 7:17,0. Jugend-Einer: I. Rg. Germania Frankfurt(Gerhard Schütz) 8:13,0; 2. Rg. Wiesbaden- Biebrich 8:30, 0; 3. Mündener Ruderverein 8:39, 3. Jugend- Vierer 400 m kurze Strecke. l. Abteilung: 1. Main- zer Ruderverein 112,4; 2. Bayer Leverkusen 1:12,5; 3. WSV Schierstein 1.18. 2. Abteilung: Il. Ludwigshafener Ruderverein 1878 1:12,0; 2. Ruderklub Rhenania Koblenz 1:13,43 3. Rudergesell- schaft Trier 1:16, 2. Senior-Einer(400 m Kurzrennen): 1. Waldemar Beck, Kitzinger Ruderverein 1:20,4 vor K. Wagner, Undme Offenbach. Senior- Achter Kurzrennen: 1. RG FI TSheim 102,1; 2. Mainzer Ru- derverein 1:04,1; 3. Germania Frankfurt 1:06. Jungmann-Gig-Vierer: 1. Ruder- gesellschaft Wiesbad.-Biebrich 3:28, 1; 2. Ruderklub Rhenania Koblenz 3:29, 2; 3. Frankfurter Ruderklub Nied 3:30, 4. 1. Jgd. Gig-Vierer: 1. Frankfurter Ruder- gesellschaft Oberrad 3:32,1; 2. Main- zer Ruderverein 3:33,1. Igd-Leichtgewicht- Gig- Vierer: 1. Mainzer Ruderverein 321,9; 2. Mannheimer Ruder-Club 1875 3:23,0; 3. Cochemer Rudergesellschaft 3:25, 0. 2. Igd.-Gig- Vierer 1. Ruderklub Worms 3:41,0; 2. WSV Schierstein 3:41, 1. 56. Mainzer Ruderregatta bereits mit 2 Längen davongefahren und erst im Ziel konnte sich der Man nhe i- mer Ruder- Club 1875 in 6:23,4 vor der Ruder- Gesellschaft Baden 6:28,3 den wert- vollen Ehrenpreis sichern. Als Abschluß und Höhepunkt zugleich der 56. Mainzer Ruder-Regatta wurde der große Achter ausgetragen. Von vornherein herrschte vollkommene Klarheit darüber, daß er nur eine Beute des Deutschen Mei- sters Flörsheim Rüsselsheim werden konnte. Vollkommen unangefochten ruderten die Mannen um Gg. Opel den wertvollen Herausforderungspreis in 6:07, nach Hause, während die an zweiter Stelle ankommenden Kölner von 1877 6:12, 4 und die an dritter Stelle einlaufenden„Saar“ Saarbrücken 6:14, benötigten. Wichtige Ergebnisse 2. Jungmann; vierer: 1. Bayer Le ver- kusen 706,0; 2. Kölner Ruderverein von 1877 7:07,33; 3. Mainzer Ruderverein 7:09, 4. Junior-Vierer: 1. Etuf Essen 704,1; — 80 Fortsetzung von der 1. Seite chtigen Endspurt an der Frankfurter mania vorbei und siegte in 6:37, 3. Der 1. Senior- Vierer um den Wan- reis des Großherzog Ernst Ludwig von m wurde eine sichere Ausbeute der ohl- Mannschaft der Ruder- Gesellschaft Flo heim- Rüsselsheim, die mit zwei Län- vor der Reichert-Mannschaft der MRG Baden siegreich blieb. Zeit: 6. 37,0, 6.42, 0. Sehr spannend und interessant war der verlauf des 2. Senior-Vierer o. St., den der Kölner Ruder-Verein von 187 cher vor Ludwigshafen und der Frank- Germania gewann. Im Frauen- Schweden im Endspiel der Davispokal- Europazone Bereits am zweiten Tage der Davispokal- Vorschlußrunde in der Europazone holten sich die Schweden mit dem Sieg über Polen im Doppel dem zum Enderfolg notwendigen dritten Punkt und zogen damit in das Finale der Europazone ein, in der sie auf den Sieger der Begegnung Italien Dänemark treffen. 5 1. ignis des. Regatta- Ages war der erste Senior- Zweier St. Am Start befanden sich fünf Boote: Rudergesellschaft Speyer, die Mannheimer jcitia“, die Mannheimer RG Baden, Germania“ Frankfurt, und die Cochemer dergesellschaft. Unter leichter Führung erer waren die Boote vom Start ab- Agen. Bei 1200 Metern gelang es der heimer RG Baden(Gerhard eichert- Ludolf Moritz) einen Vorsprung n ein Meter Länge herauszufahren, den bis ins Ziel verteidigen konnten. Das sche Meisterpaar Karl Lang und Otto ross von der Rudergesellschaft Speyer ußgte bei 1000 Metern aufgeben. Die Zeit r Mnnnheimer RG Baden betrug 7:24, 0, mania“ Frankfurt, die auf den zweiten latz einkam benötigte 7:29, 2. Wichtige Ergebnisse: 1. Jungmann; vierer: 1. Bayer, Le- er kus en, 6:37,3; 2. Germania Frank- 40,4; 3. Ludwigshafener Ruderverein 878 6. 41,1. . Senior-Einer: 1. Friedrich Lenz, Ruder-Ges. 1927 735,4; ustav Frohn, Könner Club für Wasser- ort 7:43, 0. Jungmann-Achter: 1. Ruder-Ges. 2. Ruder-Ges. Wiesbaden- 3. Germania Frankfurt Al Hoosman äàußerrte nach seiner schweren K. o.-Niederlage durch Richard Grupe die Absicht, wieder nach den USA zurückzufahren. Turner-Weltmeisterschaften i Weltmeister Turnen, Dr. Göhler, die von ihren schwei- zerischen Turnbrüdern und anderen aus- ländischen Freunden überaus herzlich auf- genommen wurden. Allgemein wurde das Fehlen der deutschen Spitzenturner bei den Weltmeisterschaften sehr bedauert. Nach dem ersten Tag der Turnwelt⸗ meisterschaft in Basel läßt sich feststellen, daß die erwartete Neuauflage des Kräfte- messens zwischen der favorisierten Schwei- zer Mannschaft mit ihrem Londoner Be- Zwinger Finnland diesmal den Einheimischen allem Anschein nach die ersehnte Revanche bescheren wird. Nach einer überraschend klaren Sechs-Punkte-Führung aus den drei leichtathletischen Uebungen am Freitagvor- mittag konnten die Eidgenossen am Nach- mittag in der Riesenhalle der Mustermesse, wohin die Kämpfe wegen eines Gewitter regens verlegt werden mußten, auch in den nachfolgenden Pflichtübungen eine einwand- freie Ueberlegenheit demonstrieren. Bei sachlicher Beurteilung läßt sich unschwer voraussagen, daß auch die Kürübungen nicht voel an den bisherigen Stärkeunterschied die- ser beiden, den übrigen Ländern erheblich überlegenen Elite- Mannschaften ändern Italienischer Sieg im Mannschaftskampf der Frauen Der zweite Tag der Turnweltmeister- schaften in Basel stand am Samstag im Zei- chen der ersten Entscheidungen in den Frauenwettbewerben, während bei den Männern lediglich die Kürübungen jener Mannschaften ausgetragen wurden, die in der Pflicht die niedrigsten Punktzahlen er- on als 10 000 Zuschauer galt dem spannenden Ringen der Turnerinnen, zumal sich hier wesentlich härtere. Kämpfe als bei den Männern entwickelten. Dies zeigte sich be- 5 Jungmann Leichtgewichts Vierer: 1. dürften, so daß also kaum am Endsieg der reits am Vormittag bei den Pflichtübungen, Mainzer Ruder-Verein 322,0; 2. Schweiz in der Mannschaftswertung zu in denen Italiens ausgeglichenes Team Manheimer Ruder- Club 1875 323,0; 3. Co- zweifeln ist. in der Gesamtwertung knapp mit 273,716 emer Ruder- Gesellschaft 3:25, 0. Den Leichtgewichts- Jungmann- vierer jeg sich die Ruder-Riege Etuf Essen nicht ntnehmen. Einen herrlichen Bord-an Bord- ampf erlebten wir im Junioren-Achter, mn schließlich die Ruder-Riege Etuf 5 en in der hervorragenden Zeit von 4,0 für sich entscheiden konnte. Den en Senioren-Achter machten die beiden nnheimer Vereine RG Baden und Ru- lub 1875 ganz allein unter sich aus. 1500 m waren sie dem übrigen Feld Punkten vor Schweden(268,016) und Frank- reich(266,333) in Führung lag. Jugoslawien und Polen lagen mit ihren Punktziffern noch über 260, so daß der Sieger in der Nationalwertung erst durch die Kürübim- gen entschieden wurde. In der Einzel- wertung allerdings erwies es sich, daß die Polin Rak ocz als Favoritin galt, wenn Um den dritten Platz dürften sich das stark im Kommen befindliche Frank- reich und das durch Nachwuchskräfte ver- heigungsvolle Italien einen noch härteren Kampf e als sie es bereits am Freitag taten. Deutsche Seien ene als Zuschauer Unter den Zuschauern waren zahlreiche Mitglieder der Deutschlandriege sowie der Pressewart des deutschen Ausschusses vor der Schwedin Petersson, ihrer Lands- cheli führte. . 8. 5 5 1 reicht hatten. Das Hauptinteresse der mehr sie auch nach den Pflichtübungen nur knapp männin Reindlowa und der Italienerin Mi- heim 250 Delegierte vertraten 40 000 Mitglieder/ Der alte Vorstand wiedergewählt tuung Ausdruck, daß das Sportabzeichen. wenn auch zunächst auf Länderbasis, Wahr- heit geworden sie. Am Dienstag, 25. Juli, 19 Uhr, wird die erste Abnahme stattfinden. Die anschließende Debatte befaßte sich weniger mit den Jahresberichten als mit allgemeinen Fragen. Bemängelt wurde das Verschweigen der Versehrtengruppe und auch der mangelnde Idealismus vieler Ver- eine und nicht zuletzt auch die als nicht genügend betrachtete kulturelle Arbeit an der Jugend. Man darf schon sagen, daß diese Tagung des Kreises Mannheim Niveau hatte und äußerst geschickt geleitet wurde. Groth, Karlsruhe, berichtete anschließend über das Unfallwesen. Gegen 1948 sind die Unkalle um 300 Prozent gestiegen. 2000 Fälle wurden im vergangenen Jahr pedande, von denen 90 Prozent auf das Konto der Rasensport treibenden Vereine entfallen. Die Kasse darf aber nicht für Bagatellfälle herangezogen werden; in erster Linie sollen die Mitglieder des Verbandes für eigenen Schutz sorgen. Nur durch den Zuschuß von 40 000 DM aus Totomitteln habe die Kasse lebensfähig gehalten werden können. Mit Interesse wurde natürlich den Aus- führungen des Redners über den Toto ge- lauscht. Die Entscheidung des Finanzmini- steriums, daß die augenblicklich zur Verfü- gung stehenden 290 00 DM. gesperrt Wur- den, wurde verurteilt. Weniger erfreulich waren die Ausführungen über die Darlehen an die Vereine, die doch immerhin eine Höhe von 980 000 DM erreicht haben, in zehn Jahresraten zurück zu zahlen seien. Mit einem Seitenhieb auf die andere Seite München süddeutscher Hochschul- Fußballmeister Universität Frankfurt verliert das E Nur in der ersten halben Stunde gab Frankfurt für die vortrefflich eingespielte Münchner Elf einen annähernd gleichwer- tigen Gegner ab. Obwohl schon in der 7. Minute Mittelstürmer Hoffmann eine feine Kombination des Münchner Sturms mit einem erfolgreichen Torschuß abschloß, hielten sich die Frankfurter recht wacker, so daß es bei ziemlich verteiltem Spiel mit leichten Münchner Vorteilen immerhin bis zur 28. Minute dauerte, ehe der zweite Tref- fer fiel: Bauer gelangte in Tornähe, Kel- ler hechtete sich ihm verwegen entgegen, wurde verletzt und an ihm vorbei rollte das Leder in die Torecke. Bis dahin hatte das Spiel bei beiderseits guten Leistungen Niveau und Spannung. Das änderte sich nach dem 3. Münchner Tor in der 33. Mi- nute, als eine Flanke von links von einem hochspringenden Frankfurter Abwehrspie- ler verfehlt wurde und Rechtsaußen Bauer aus klarer Abseitsstellung einschoßg. Frank- kurt, unterstützt von den Zuschauern, die sich auf die Seite des Schwächeren schlu- gen, reklamierte vergebens: Schiedsrichter Brenner, Ulm nahm seine Entscheidung nicht zurück. Dadurch verlor das Spiel an Interesse, zumal Ffeigl in der 44. Minute als Krönung eines schönen Münchner n- griffs an der wie erstarrt dastehenden Hin- termannschaft vorbei mit scharfem Schuß das 4:0 erzielte. Als schon eine Minute darauf, fast mit dem Halbzeitpfiff zusam- men, wiederum Heigl eine Flanke Bauers (der in Abseitsposition gestartet war) zum 5:0 verwandelte, war dann das Rennen für die Münchner endgültig gelaufen. Diese erzielten nach Halbzeit schon in der 53. Minute, wieder durch Heigl, dem ein Verteidiger den Ball vor die Füße köpfte, ein weiteres Tor. Bei verschiedenen Vor- des Fheines unterstrich der Redner, daß der Totobetrieb auf staatlicher Grundlage dat einzig richtige sei. Der Kreistag faßte eine Resolution, daß Mannheims dieser Angelegenheit restlos hinter dem Bundesvorstand stehen und dessen Mag- nahmen billigen; auch die Abgeordneten sollen nochmals in dieser Richtung unter- richtet werden. Briegel von der Sg Mannheim hatts zuvor für die Kassenrevision dem Kassier die Ordnungsmäßigkeit seiner Buchführung bestätigt und dessen Entlastung beantragt, die auch einstimmig erfolgte. Die Wahlen gestalteten sich zu einer Vertrauenskundge- bung für den alten Vorstand, wurde doch L. Beckenbach als Vorsitzender, h. Kramer als dessen Stellvertreter, A. Lier als Kassier, W, Aspenleiter Schriftführer, H. Bock als Pressewart und Karl Kramer als Sportwart ebenso wWie die beiden Vertreter Weinheims und Schwetzingens Dr. Frank und Professd Delphendahl einstimmig wieder ge. Wählt. Etwas Stimmung kam nochmals in die Diskussion, als der VfR den Antrag ein- brachte, daß ein Delegierter mindesten; zwei Stimmen seines Vereins auf sich ver- einigen könne. Nach längerer Debatte fand der Antrag dann doch eine klare Mehrheit des Hauses. g Kreisfachwart Kehl, Leichtathletik propagierte nochmals den Tag der Hand- und Fußballer am kommenden Sonntag und appellierte an die Vereine, ihre sämtlichen Mannschaften an den Start zu bringen. Nach etwa vierstündiger Dauer konnte der Kreistag 1950— der nächste findet nac den neuen Satzungen erst 1952 statt— ge. schlossen werden, der bei allen Teilneh- mern den denkbar besten Eindruck hinter- ließ. ndspiel gegen München mit 1:7(0:5) stößen erwies sich Frankfurts Sturm au recht unbeholfen und schußschwach, 80 da es dem Läufer Weywode vorbehalten blieb in der 80. Minute durch einen flachen Weit. schuß den Ehrentreffer zu erzielen. Zwel Minuten vor Schluß stellte dann Hoffmann aus kurzer Entfernung den alten Torab- stand und das Endresultat von 7:1 her. Frankfurt brachte wohl einige gute En- zelspieler, Feld, und vernachlässigte zudem die Dek. kung sträflich. Keller im Tor kann die Niederlage nicht zur Last gelegt werden. Münchens Mannschaft war weit ausge- glichener, auf allen Posten gut besetzt und stets schneller am Ball. untereinander klappte ausgezeichnet, und in technischer wie taktischer Hinsicht zeigte die Elf gegenüber Frankfurt deutliche Vor teile. Das schöne und ideenreiche, konse. quent flache Kombinationsspiel der Mün. chener ist durchaus in der Lage, sich auc! als es Frankf 1. gegen stärkere Gegner, War, durchzusetzen. Carl Schmidt K. o.-Sieger über Embarek Der frühere deutsche Mllttelge wich, meister Carl Sehmidt(Hamburg) besiegte im Hauptkampf einer Kieler Berufsboxer veranstaltung am Freitag den Marokkaner Mohamed Embarek in der sechsten Runde durch technischen k. o., da der Ring- richter Boelck den nur noch taumelnd an den Seilen hängenden Marokkaner aus dem Ring nahm. Die Wiener Stadtmannschaft im Handbal wird Anfang September in Westteutschland erwartet. Die Oeèsterreicher sollen am 2. Krefeld und tags darauf in Wuppertal spielen. Noch keine Termine der Oberliga Die 18 Vereine der süddeutschen Oberliga trafen sich am Samstag in Stuttgart unter dem Vorsitz des Präsidenten des süddeutschen Fuß- ballverbandes(SFV), Hans Huber(München), zu einer internen Arbeitstagung. Die 18 Ober- ligavereine des Südens bekundeten erneut ihre Bereitwilligkeit, innerhalb des Verbandsgebil- des des SFV mitzuwirken. Der Beginn der Spielrunde der Oberliga- Süd wird endgültig auf den 2 0. August festgesetzt. Die Termine für die kommende Spielzeit sind be- reits vom Spielausschuß des süddeutschen Fuß- ballverbandes ausgearbeitet worden. Sie wer- den jedoch erst bekanntgegeben, wenn mit den süddeutschen Totogesellschaften über die Ueberlassung der Terminlisten eine Regelung erfolgt ist. in Basel Lehmann, en Weltmeister/ Schweiz siegt im Mannschaftskampf der Männer/ Bei den Frauen Italien 0 Rakoczy Weltmeisterin im Achtkampf Im Achtkampf steuerte die Polin Rakoczy unaufhaltsam dem Sieg entgegen, da sie in allen Uebungen wirkliche Meisterleistungen bot. Italiens Mannschaftssieg ist in erster Linie der Ausgeglichenheit der einzelnen Turnerinnen zu verdanken, die zwar keine überragende Spitzenkönnerinnen aufzuwei- sen hatten, aber durch die Geschlossenheit ihrer Leistungen zum verdienten Erfolg kamen. Die Ergebnisse: Gesamtklassement der Frauen- Einzel- wertung: 1. Helena ROKkO ZZV Polen) 94,016 Punkte( Weltmeisterin 1950); 2. Peters- sen(Schweden) 91,700 Punkte; 3. Kolar (Oesterreich) 91,000 Punkte; 4. Berggren (Schweden) 90,633 Pkt.; 5. Lemoine Frank- reich) 90,516 Punkte; 6. Durand Frankreiet h) 90, 466 Punkte. Sieger der einzelnen Wettbewerbe: Schwebebalken: 1. Rak ocz y 23,433 Punkte(Weltmeisterin)? 2. Nuti(Italien) 23,333 Punkte; 3 Macchini Italien) 23,200 Punkte. Ringe oder Barren: 1.2. K ola(Oesterreich) und Petersson(Schwe- den) 24,00 Punkte(Weltmeisterinnen); 3. Rakoczy 23,85 Punkte; 4. Sandahl(Schwe- den) 23,60 Punkte. Freiübung en: 1. Rak Ocz y 23,166 Punkte(Weltmeisterin); 2. Kocis(Jugoslawien) 23,033 Punkte; 3. Reindlowa(Polen) 23,000 Punkte. Pferd s PTung: I. Ra koczy 23,566 Punkte (Weltmeisterin); 2. Kolar(Oesterreich) 23 466 Punkte; 3. Lemoine Frankreich) 23,400 Pkt. Ferner wurde auf der Arbeitstagung d Frage des Spiels ystems der 2 welten Division innerhalb des SFy erörtert. De Vertreter des SFV und die 18 Oberligavereine vertraten einstimmig die Ansicht, ursprünglich geplant in der zweiten Division nur in einer einzigen Gruppe mit 18 Vereine gespielt werden soll. Nilson Weltmeister im Segelflug Billy Nilson(Schweden) holte sich an Samstag in Oerebro(Schweden) den II. f eines Segelflugweltmeisters mit 868 Pub ten vor dem amerikanischen Meister Me Cready mit 848 Punkten und den beiden Jugoslawen Boris ek mit 778 und Af: bejter mit 775 Punkten. Es folgten Mag: nussen(Schweden) mit 774 Punkten il dem schwedischen Meister und Höhente kordflieger Persson mit 730 Punkten Persson fiel durch Fliegerpech am letalel Tage stark zurück. Nilson verdankt seinen Sieg seiner aus, gezeichneten Leistungen am sechsten un letzten Flugtage, wobei er im Streckenfii die Distanz von 429 Kilometern zurück legte, damit den weitesten Flug des Tage erreichte, und nur 800 Meter von den selbstgewählten Ziel landete. Der bis an, letzten Tag führende Amerikaner Cready hatte ein 350 Kilometer entferne Ziel gewählt, erlitt jedoch Punktverlug. da er das Ziel überflog, was ihn den Tie kostete. Die neuen Weltmeister Die Schweiz gewarm in der Mannschaft Wertung die am Wochenende in Basel ab getragenen Turnweltmeisterschaften Finnland. In der Gesamt-Einzelwertulk belegte Walter Lehmann(Schweiz) ersten Platz und gewann somit die Wel meisterschaft. In den einzelnen Wettkampfarten wu, den folgende Weltmeister ermittelt: Einzelsieger: Pferd: Josef (Schweiz); Barren: H. Eugster(Schwen Freiübungen: Josef Stalder Sa 19,30 Punkte; Per ds prung: E. Ge dinger(Schweiz) 19,45 Punkte; RI age Walter Lehmann(Schweiz) 19,60 Punt Reck: Paavo Aaltonen Einnlanch. 195 Punkte. Mannschaftswertung: Frelüb unge! Finnland 113,65 Punkte; Reck: Schu, 115,10 Punkte; Pferdsprung: Schen 115,45 Punkte; Ring e: Schweiz 11 Punkte. 3 4 5 Vereine in aber keine Mannschaft aul Das Verständnn daß. stung g Hè läährie Schaft vormi Feier: Mitte! c. Ad Vera geord verwse Leibe. che germe Lingen Gemei treter VUmge Pr. Ausfũ Sprach sumve i die nete Rahm so sag . Arbeit mühur len Si seite Erfolg ausgeb des M ten Mark 1 Remm die K. teilung Ihre U N * ordinat Totalit diesem diwidue schaft“ schaftu dupktior ankeru Die her 11 Einkau um die gen mi ganisat lagen, Stadt 8. von de „Hier s. nd er quirlen. ster zu die and Hausfr⸗ Kinder, Build de, N beküllt ES N nid, da nem Le einsbez trotz de als wir Franz Berei Besuch Student. Land, 1 national nen wo Mannhe . v 3 5 Jr. 163 — * aß; der ge dag te eine ine in dem Maß- deten Unter- 1 hatte Kassier ührung tragt, Ahlen undge- le doch ler, ter, K iter, art und so wWie S Und o fessor er in dle ag ein- destens ch ver- te fand lehrheit rthletik, Hand- tag und ntlichen zen. Konnte let nach — ge- 'eilneh. Hinter- 1 ister (05) rm al 80 dad n blieb, n Weit⸗ Zwel Ffmann Torab⸗ her. Ite En- t aul ie Dek. ann die rden. Ausge- tzt und ständni und n zeigte he Vor- konse- r Mün⸗ ch auch ankfurt I. d Wichtz, besiegte sboxer- Okkaner sechsten r Ring- elnd an aus dem Handbal itschland m 2. 10 spielen. zung ds veiten tert, Die avereine daß wie Division Vereinen ug sich am en tel Pual⸗ ter Me 1 beiden ad Ar- Mag- ten vor löhenre. Bunkten, letzten ner ab, ten un ckenffu⸗ zurück 8 Tages on den bis un er M Itferntes verluste en Tie — schafts- Sel, Als n t wertung eiz) den e Wel en Ful. Staldel chweil Schwei Gebel. Linge Punke ch. 196 ngen Schwel Schwwen 11300 Nr. 163/ Montag, 17. Juli 1950 MANNHEIM Seite 4 beburtstagsfeier des fünfzigfährigen Konsumvereins Adam Remmele über Wesen und Wirkung der organisierten Kaufkraft Höhepunkt der Veranstaltung zum 50- jährigen Bestehen der Konsumgenossen- schaft Mannheim embH war die gestern vormittag im Rosengarten abgehaltene Felerstunde mit Jubilarehrung, in deren Mittelpunkt eine Festansprache von Dr. h. e. Adam Remmele, Hamburg, stand. Der Veranstaltung wohnten unter anderem Bei- geordneter Ritter im Namen der Stadt- verwaltung, Altbürgermeister Böttger, Dr. Leiber, der Präsident des Amtes für öffent- liche Ordnung, Landrat Dr. V. Gaa, Bür- germeister aus Heidelberg und Schwet- zingen, Verwaltungsdirektor Platz von der Gemeinnützigen Baugesellschat sowie Ver- treter der Konsumgenossenschaften aus der Umgebung bei. f a Dr. Remmele, der nach seinen eigenen Ausführungen vom Webstuhl der Zeit sprach“, verfolgte die Geschichte der Kon- gumvereine von ihren ersten Anfängen bis in die Gegenwart. Das so von ihm gezeich- nete Bild gewann durch den politischen Rahmen, in den er es stellte. Schon bald, so sagte der Redner, hätten die Führer der Arbeiterbewegung erkannt, daß die Be- mühungen um die Verbesserung der sozia- len Situation auch von der Konsumptions- seite aus vorgetragen werden müßten. Der Erfolg sei trotz aller Schwierigkeiten nicht ausgeblieben, und 1925 habe der Umsat⸗ des Mannheimer Konsumvereins bei einer Mitgliederzahl! von 24315 bereits 2 148 000 Mark betragen. 5 Im Verlauf seiner Rede wandte sich Dr. Remmele mehrmals gegen den Vorwurf, die Konsumgenossenschaften seien Subab- teihmgen der sozialdemokratischen Partei. Ihre Ueberparteilichkeit stehe außer Zwei- fel. Aber der schrankenlose Wettbewerb im Wirtschaftsleben sei nicht weniger fatal als die persönlichkeitsauslöschende Sub- ordination des Einzelmenschen unter dem Totalitarismus. Der Sprecher kritisierte in diesem Zusammenhang den„erstarrten In- dividualismus der kapitalistischen Wirt- schaft“ und plädierte für die Vergesell- schaltung, nicht Sozialisierung, der Pro- duktionsmittel und für die gesetzliche Ver- ankerung der wirtschaftlichen Demokratie. Die heute wieder akute Auseinandersetzung zwischen Individualismus und Kollektivis- mus könne nur durch eine dritte Kraft, die der Redner in der genossenschaftlichen Ge- sellschaftsform sah, neutralisiert werden. „Es geht nicht mehr lediglich um den Einkauf von Bedarfsgütern im großen und um die Verteilung im kleinen, nicht nur ut genossenschaftliche Eigenproduktion oder Aufbau gemeinschaftlicher Unternehmun- gen mit anderen sozial ausgerichteten Or- ganisationen“, fuhr Dr. Remmele fort,„son- Süden im„Norden“ „Zeig mir Mannheim“, bat mich ein Freund. Ich versuchte, ihm die Stadt so zu zeigen, daß jene Atmosphäre spürbar wurde. die das Gesicht gibt. Den ganzen Vormittag streiktten wir durch die Straßen und An- lagen, mit Augen und Ohren das Herz der Stadt suchend. Gegen zwölf Uhr kamen wir von der Breiten Straße in die Freßgasse. „Hier sind wir richtig“, meinte mein Freund. Und er deutete auf die Straße vor uns. Ein quirlender Menschenstrom wogte von Fen- ster zu Fenster, von einer Straßenseite auf die andere. Schauend, wählend und kaufend. Hausfrauen, Männer, junge Mädchen und Kinder, sie alle zusammen gaben das bunte Bild der Stadt, das wir gesucht hatten. Prall gefüllt lagen die Schaufenster vor uns. Es war eine fast südliche Impression, ein Bild, das hier„im Norden“ von ungebroche- nem Lebensmut zeugte, von Kraft und Da- zeinsbejahung; trotz der Zerstörung um uns, trotz des mageren Geldbeutels. Und dann, als wir ans Ende der Freßgasse gekommen Waren, sagte mein Freund:„Du, wenn das alles hier in Mannheim wieder aufgebaut ist und hier richtige Häuser stehen an Stelle von Behelfsbuden und kleinen Ständen, wenn alles wieder zu Stein geworden ist, dann müßt ihr euch dafür einsetzen, daß immer noch die Bananenbüschel und die Chiantiflaschen über dem Gehweg baumeln; die dürfen nicht verschwinden, denn sie ge- hören zum lebensfrohen Bild einer Stadt, der meine Bewunderung gehört.“ ug. Französische Jungsozialisten trafen ein Bereits vor Jahresfrist konnten wir vom Besuch französischer jungsozialistischer Studenten in Mannheim berichten, die hier Land, Leute und Sitten im Geiste inter- nationaler Völkerverständigung kennen ler- den wollten. Mittlerweile erhielten zehn Amheimer Jungsozialisten eine Einladung zur internationalen Tagung auf Korsika, der sie Anfang August Folge leisten. Nun kam am Sonntagmorgen in Ludwigshafen eme sechsköpfige Gruppe nach zweitägiger Nat am, herzlich begrüßt von ihren Mann- eimer Kameraden. Von Toulouse, Cler- Mont, Paris usw. kommen die Jungen, Rache Typen, die sich der Mannheimer 880 im Nu eroberten. Auch ein„Vorjäh- sers ist dabei, und im Weldebräu gab es 5 kurze Begrüßung durch Rudi Riedt. 1 5. August wollen sie in Mannheim del en und hier bei Besichtigung von Han- alsbetrieben, Ausflügen und Zusammen- zukten internationaler Verständigung das Vort reden. Wohin gehen wir? der e 17. Juli: Nationaltheater 10.00 Uhr: 0lüd Veischütz«(Schülervorstellung), 19.30 Uhr: 5 Reisel; Kurbel:„Razzia“; Mädchen- 19 N(Hugo-Wolf- Straße), Lehrsaal 9. pasoppar, Vorkras von Pr. L. Wachter: Anthro- baische Hochschulkurse als Kulturfaktoren klube, senwarte(Anthroposophische Bücher- 5 de gustag. 18. Juli: Nationaltheater 9.00 Uhr: Uhr, ubergeige“, Gerhards Marionetten. 19.30 Uhr:„Glückliche Reise“, Amerikahaus 19.30 W Llederabend 5 Kanischen Soprani- stin Janet R der amerikanischen Sop Wie wird das Wetter? ue bin page des Wetteramtes Karlsruhe, gül- örtlichen enstag früh: Wechselnd bewölkt mit larend. Schauerbildung. Nachts zum Teil auf- Tiefstte: Höchsttemperaturen 22 bis 24 Grad. agsüpe l beraturen 11 bis 14 Grad. Mägise. Ssuber zum Teil krische südwestliche Winde dern auch und nicht zuletzt um die Durch- setzung der Wirtschaftsordnung mit ethi- schen Prinzipien, um die Mitverantwortung und Mitbestimmung in der Wirtschaft, so Wie das die Konsumgenossenschaften Prak- tizieren“. Die schlagkräftigste Waffe im sozialen Kampf sei die Kaufkraft, die Kon- sumptionsfähigkeit der breiten Massen. Die organisierte Kaufkraft zwinge die Produk- tion in ihre Dienste und sei lebensfähiger als die Aktiengesellschaften, Syndikate und Monopole. Der Rede Remmeles war eine Ehrung der Gründungsmitglieder, insbesondere des langjährigen Geschäftsführers Jakob Traut- Wein, vorausgegangen. Die Feierstunde Wurde von einem Streich-Quintett musika- lisch eingeleitet. Auftakt und Abschluß der Veranstaltungen zu Ehren des„Geburts- tagskindes“ waren jeweils ein großer bun- ter Abend unter Mitwirkung von Künstlern des Nationaltheaters und der Spielgruppe der Konsum- Genossenschaft Darmstadt am Samstag- und Sonntagabend im Rosengar- ten. rob Den Mitwisser ermordei? Der 21jährige Mannheimer Werner Wol- fert, der, wie bereits berichtet, aus Wiesloch entflohen war, in der Nacht vom 17. zum 18. Juni in Heidelberg eine 75 jährige Frau ermordete und acht Tage später festgenom- men werden konnte, hat jetzt ein sen- sationelles Geständnis abgelegt. Wolfert behauptet, den Raubmord in der Dante straße in Heidelberg zusammen mit einem 13jährigen Komplicen, Gerhard Wimmer aus Ragnit/ Ostpreußen, verübt zu haben.(Die Heidelberger Kriminalpolizei hatte von vornherein angenommen, daß es sich um zwei Täter handelte.) Den 13jährigen Jun- gen will Wolfert nach seinen eigenen An- gaben ermordet und im Walde von Treysa bei Kassel verscharrt haben, um seinen Mitwisser aus dem Wege zu räumen. Sei- mem Geständnis nach hat er zusammen mit dem Jungen im Wald einen Graben aus- gehoben unter dem Vorwand, dort das ge- raubte Geld versteckt zu haben. Dann will er den 13jährigen erwürgt und vergraben haben. Im Beisein des Raubmörders wurden bei Treysa große Waldflächen durchsucht. Die Aktion verlief bisher ohne Erfolg. i-tu. Festliche Jahresschuu des Mannheimer Schulsports Bedeutende Verbesserung der Durchschnittsleistungen Das zweite Nachkriegssportfest der Mannheimer Volksschulen am Samstag nachmittag im flaggengeschmückten Stadion stand unter dem Protektorat eines gut ge- launten Wettergottes, was— ebenso wie eine durchdachte Organisation, die für eine flüssige Abwicklung der Programmfolge sorgte— Voraussetzung war für das gute Gelingen der Veranstaltung. Rund 2000 Jungen und Mädchen nahmen daran teil. Auf der Tribüne sah man Vertreter der Stadtverwaltung, des Stadtschulamtes, der Presse und des Rundfunks. Das Sportfest War eine machtvolle Willenskundgebung des Mannheimer Schulsports, eine Jahresbilanz über bisher Geleistetes und eine Hoffnung auf das Kommende. Den Auftakt bildete kurz nach 16 Uhr der Einzug der Schüler und Schülerinnen in das Sportgelände. Nach den sich daran anschließenden gemeinsamen gymnastischen Uebungen von Mädchen und Knaben wurde die Rundstaffel(Endkampf) der Mädchen zu einer besonderen leichtathletischen Deli- Vierzig Jahre Kleingäriner-Verein Munnheim-Neckurstudt Geburtstagswunsch: Dauergartenanlagen, keine Beschlagnahmungen mehr! Vierzig Jahre ersprießliche Kleingarten- bewegung der Neckarstadt bedeuten etwas für Mannheim. Diesen Geburtstag ein- drucksvoll und würdig zu begehen, liegen sich Kolb, Jöst und Lauser als verantwort- lich Zeichnende des Kleingärtner- Vereins Mannheim-Neckarstadt nicht entgehen. Und nach dem Erlebten bescheinigen wir dem Jubilar gerne, daß er diese sonnenüberflute- ten Tage zu einem freudigen Erlebnis der Neckarstädter prägte. Am Samstagnach- mittag war ein gutbesuchter Festakt in An- Wesenheit des Beigeordneten Riedel, einer Anzahl Stadträte, des Gartenbaudirektors Bußjäger und des Bezirksvorsitzenden Knapp sowie einer Vielzahl! Vorstände be- freundeter Vereine im festlich durch K. Ziegler ausgestalteten Heim des KSV 1884 auf dem Phönixplatz. Vorsitzender W. Kolb gab einen gedrängten Rückblick über den Werdegang des Vereins unter Berücksichti- gung besonders markanter Punkte. Die meist„wilden“ Gartenbesitzer vorwie- gend Fabrikarbeiter, Angestellte, vor allem aber Kleinrentner und Pensionäre— fan- den sich 1910 zunächst im„Verein der Klein- gartenpächter der X. Sandgewann 1910“. 1919 erfolgte die Umtaufe auf den heutigen Namen. Schnell war die Mitgliederzahl auf 1000 Anlge wachsen, die Stadt konnte gar nicht genug Gelände zur Verfügung stellen. Der Versuchsgarten Ladenburg Vermittelte Wertvolles Wissen. Eine eigene Wasserlei- tung mit Anschluß an das städtische Lei- tungsnetz steuerte einen schlimmen Uebel- Stand. Krönung der Entwicklungsarbeit War die Erringung des Stadtehrenpreises 1927 anläßlich der großen Rennwiesen- Aus- stellung. Hart griff insbesondere der letzte Krieg und die zuvor erfolgte Gleichschal- tung in das Vereinsleben. Das Demokles- schwert der Geländebeschlagnahme(beim Herzogenriedpark waren es„nur“ 30 000 Quadratmeter) hängt über den Gemütern von Pächtern und Vorstand, und dringen- der denn je ertönt der Verzweiflungsruf: Gebt uns Dauergärten für die Arbeiter- schaft! Ehrenvorsitzender H. Eckhardt stellte das kulturell-ethische Moment(An- sicht Dr. Schreber's) gegenüber dem wirt- schaftlichen Wert heraus. Beigeordneter Riedel überbrachte die Glückwünsche des Oberbürgermeisters und der Stadt. Freu- dig wurde seine Mitteilung aufgenommen, daß seine Vorlage über die Zurverfügung- stellung von Dauergartenanlagen an zehn erschiedenen Stellen Mannheims bis jetzt positiv befürwortet worden sei und man hoffe, daß auch die letzte Stelle nicht ver- sagen werde. Aufklärende Mitteilungen machte Be- zirksvorsitzender M. Knapp über die Lage des Kleingartenwesens. Auch er verlangte dringlichst die Zuteilung von Daueranlagen. Aus dem Herzen sprach Direktor Bußjäger in seiner Festrede wohl allen Gartenfreun- den. Er unterstrich den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Wert des Gartens zum Ausgleich gegen die Verstädterung, unter- mauerte die kulturelle Bedeutung und ver- langte die Schaffung einer Spielecke in je- dem Garten für die heranwachsenden Kin- der, denen die Liebe zur Natur neben den Gesundheitsvorteilen eingeimpft werde, sie 80 zu innerlich sonnigen Menschen formend. Glückwünsche und Angebinde befreundeter Vereine rundeten den durch geschmackvolle musikalische Darbietungen des Schrammel- sextetts K. Ilg sowie durch Liedvorträge des Gesangvereins„Arion“-Isenmannscher Män- nerchor und Soli von Hans Elsishans um- rahmten Festakt. Die folgenden Stunden beherrschte Fide- litas uneingeschränkt das übervölkerte Ge- biet. Im„Kaffee des Dahlienseppel“ lud das Ilg-Schrammelsextett, draußen im Freien die Blaskapelle Kühne unentwegt zum Tanz Ludwiashafen im Spiegel des Tuqes ein. Akrobatische Darbietungen wurden ge- zeigt, Rhein- und Pfalzlieder erklangen im Schunkeltakt, die Kegelbahn war gut fre- quentiert, die stattliche Tombola schnell aus- verkauft. Ein Erfolg der Kleingärtner auf der ganzen Linie. Siukkateure ohne Nachwuchs „Beim Aufbau unserer Lehrwerkstätte hatten wir zweierlei Schutt wegzuräumen den Trümmer- und den moralischen Schutt“, sagte C. Dummeldinger, Obermei- ster der Stukkateur- und Gipserinnung Mannheim, gestern morgen bei der Eröff- nung einer(leider nur) eintägigen Ausstel- lung der besten Stuckarbeiten aus der Lehr- stätte der Gewerbeschule II(Mollschule). Dummeldinger wandte sich mit einer Auf- zählung von nach dem Kriege ausgeführ- ten Stuckarbeiten gegen die Behauptung, das Stukkateurhandwerk sei heute über- lebt. Er bezog sich dabei auf die Alster- Lichtspiele, Kunsthalle, das evangelische Hospitz, Mitropa- Hotel, den Bahnpost- Schalterraum und die Kurbellichtspiele, und bedauerte den grogen Mangel an geeigne- tem Facharbeiternachwuchs. Dr. Gäßler, Direktor der Gewerbe- schule II, hob die berufspädagogische Be- deutung der Lehrwerkstätten hervor, mit denen viele fachliche Lücken geschlossen werden könnten. Er bezeichnete die Aus- stellung als Ansporn für andere Innungen, als ein wertvolles Stück Pionierarbeit und als ermutigende und erfrischende Tat. Die Schule werde sich bemühen, den angehen- den Stukkateuren zeichnerisch-konstruktiv das in der Theorie zu vermitteln, was sie praktisch in der Lehrwerkstätte sich erar- beiteten. Die Schau zeigte mit ihren aus- schließlich in Abendkursen gefertigten Ar- beiten einen wertvollen Querschnitt durch das Berufsbild des Gipsers. Dud- Bu-Bua will gesunkene Fruchtverkehrs-Frequenz heben Vorführungen vor Industrie und Wirtschaft in Ludwigshafen und Mannheim/ Neues Großbehältersystem Die Bundesbahn hat Sorgen. Noch vor einigen Jahren hatte sie in Bezug auf den Güterfernverkehr eine Monopolstellung inne, die ihr aber allmählich mehr und mehr aus der Hand gewunden wurde. Durch die Annehmlichkeit des Tranportes„von Haus zu Haus“ wurde der Autotransport zur fühlbaren Konkurrenz, so daß sich die Bundesbahn entschlossen hat, eine fort- schrittliche Entwicklung der Verkehrsbe- dienung zu fördern. Der Gedanke des Be- hälterverkehrs ist schon alt, mußte jedoch in Deutschland durch die Kriegs- und Nachkriegsereignisse brach liegen. Aus den Praktischen Erfahrungen anderer Länder aber und den verschiedenen Konstruktions- lösungen hat nun die Deutsche Bundesbahn ein Großbehältersystem entwickelt, das die Eisenbahndirektion Mainz dieser Tage in verschiedenen Städten den interessierten Kreisen vorführt. So trafen sich am Wochenende Vertre- ter von Industrie und Wirtschaft auf dem Güterbahnhof Ludwigshafen, um der Vor- führung dieser neuen Transportbehälter beizuwohnen. Der in Stahlleichtbauweise hergestellte Behälter hat ein sehr geringes Eigengewicht, läuft auf Rollen und ermöglicht durch seine sinnreiche Konstruktion ein leichtes Ver- laden, einwandfreies Sauberhalten und gutes Stapeln der Güter. War bisher der Kunde, der eigenen Gleisanschluß besaß, bevorzugt, so wird mit diesem Großbehälter auch allen andern Bu- Ba- Kunden die Schwierigkeit des Transportes ihrer Waren bis zum Bahn- hof abgenommen. Durch Spezialstraßenfahr- zeuge kann der Behälter bis vor die Haus- tür dirigiert und dort durch einfache Hand- griffe, ohne Stöße, auf ebener Erde abge- setzt werden. Eine Zugvorrichtung, die teils durch einen besonderen Elektromotor, teils durch den Motor des Sattelschleppers selbst betrieben wird, läßt den gefüllten Behälter wieder auf das Fahrzeug gleiten. Neben offenen und geschlossenen Behältern können alle Arten von Spezialbehältern geschaffen werden(Isolier-, Kühl-, Flüssigkeitsbehälter usw.). Die verschiedenen Ladeeinrichtungen lassen auch Kippentladungen zu. Auf der Bahn werden dann die Behälter auf beson- deren Traggüterwagen befestigt, und am Zielbahnhof werden sie dem Empfänger wieder im Straßenverkehr direkt vor das Haus gefahren. Die Vorteile des Behälterverkehrs sind einleuchtend. Packmaterial und Frachtkosten werden weitgehend eingespart(das Eigen- gewicht des Behälters wird nicht mit her- angezogen), die Rücksendung leerer Pack- mittel erübrigt sich, Transportschäden fal- len weg und Lade- und Packarbeiten wer- den auf kürzeste Zeit beschränkt. Das Fazit der einführenden Worte von Reichsbahnoberrat Dr. Reitzel kann auch als Fazit dieser Besichtigung bezeichnet wer- den:„Die Bundesbahn wird mit der Ein- führung der Grohßbehälter maßgeblich an der Lösung der Verkehrsprobleme beteiligt sein.“ Im Rahmen der Vorführungen zeigte noch Reichsbahndirektor Klincke die prak- tische Collico-Transportkiste, die im zu- sammengelegten Zustand unentgeltlich be- fördert wird. Abschließend darf gesagt wer- den, daß hier im Interesse der Wirtschaft wirklich praktische Neuerungen geschaffen wurden. Wenn auch Dr. Reitzel betonte, daß die Form des Behälters erst ein Versuch sei, so öffnet dieser Versuch doch neue Wege auf dem Gebiet der Beförderungstechnik. Alle Vorführungen der Bu-Ba werden am Montag in Mannheim vor Industrie- und Wirtschaftsvertretern wiederholt. L. W. Stadtnachrichten Feierstunde der Volksschule. Der Stadt- und Kreisschulrat in Ludwigshafen lädt zu einer Feierstunde der Voksschule des Stadt- und Landkreises ein. Die Feier beginnt heute, 9.30 Uhr, in der Aula der Mädchen- oberrealschule. Im Mittelpunkt des von musikalischen Darbietungen, Rezitationen und Gsangsvorträgen umrahmten Pro- gramms steht die Ehrung von Lehrern und Schülern des Stadt- und Landkreises Lud- Wigshafen durch Buchgeschenke der Hohen französischen Kommission. Zusammenstöße gibt es, wenn einer dort hin fährt, wo sich gerade der andere befin- det. So am 13. Juli gegen 17 Uhr, als auf der Bundesstraße 37, zwei Kilometer vor Maxdorf ein Omnibus aus Kaiserslautern beim UDeberholen gegen einen auf der rech- ten Straßenseite abgestellten Lkw. fuhr. Glücklicherweise blieb es nur beim Sach- schaden.— Am gleichen Tag gegen 12.45 Uhr stießen in der Rheingönheimer Straße zwei Lastkraftwagen zusammen, wobei Sachschaden entstand.— Auf der Kreu- zung Mundenheimer und Adlerstraße kam es am 14. Juli zwischen einem Personen- kraftwagen und einem Krankenauto zu einer Karambolage. Während ein im Pkw. mitfahrender Mann verletzt wurde, entstand an beiden Fahrzeugen Sachschaden. Immer wieder Fahrräder. In den letzten Tagen wurden im Stadtgebiet Ludwigshafen erneut fünf Fahrräder entwendet, die zum Teil in unverschlossenem Zustand abgestellt Waren. Aus einem Anwesen in der Sieg- friedstraße wurde ein Damenfahrrad, in der Gräfenaustraße ein Herrenfahrrad, aus dem Hof der Rheinschule ein Damenfahrrad (Marhe„Bauer“), auf dem Tura- Sportplatz ein Herrenfahrrad(Marke„Phänomen“ und in Ludwigshafen-Oppau ein weiteres Herrenfahrrad gestohlen. Zwei Personen, die von auswärtigen Dienststellen zur Festnahme ausgeschrieben waren, konnten von der Kripo verhaftet werden. Von morgens 8 Uhr bis Mitternacht .. dauerte der erste Flüchtlingsprozeß im Landkreis Ludwigshafen Zehn Schifferstadter Bürger standen vor den Schranken des eigens zu dieser Ver- handlung in die Schifferstadter Turnhalle gekommenen Speyerer Schöffengerichtes. Sie waren des Verstoßes gegen das Landes- flüchtlingsgesetz und des Widerstandes ge- gen die Staatsgewalt angeklagt. Hier der Tatbestand: Am 9. Juni traf der erwartete Flüchtlingsbetrieb Tettmann, der sich freiwillig zur Umsiedlung nach Schif- ferstadt gemeldet hatte, in dem Rettichdorf ein. Entgegen der sonst vom Flüchtlings- amt der Gemeinde geübten Praxis, die Wobnungsinhaber mehrere Tage zuvor von der bevorstehenden Flüchtlingseinweisung zu unterrichten, wurden die Hauptangeklag- ten der Schöffengerichtsverhandlung erst im lezten Moment, als die Flüchtlinge prak- tisch vor der Tür standen, über die Zuwei- sung informiert. Es darf hier nicht uner- Wähnt bleiben, daß zwar in Schifferstadt alle für die Flüchtlingsunterbringung vor- gesehenen Räume seit langem erfaßt sind, daß aber die Eigentümer erst dann benach- richtigt werden, wenn die Belegung bevor- steht. Die Angeklagten stellten jener Ein wei⸗ sung am 9. Mai ein„Nein“ entgegen. Drei Polizisten, unter ihnen ein Polizeimeister, versuchten die Einweisung zu erzwingen. Im Laufe der Auseinandersetzung wurden des Polizeimeisters Kragen und Krawatte durch„fremde Einwirkungen“ verschoben. Der Tatbestand des Widerstandes gegen die Staatsgewalt war damit zusätzlich gegeben, obgleich die ganze Affäre nicht des Auf- bhebens von seiten der Angeklag ten Wert gewesen wäre, denn es handelte sich bei den Flüchtlingen um zwei Kirider, denen im Hause der Hauptangeklagte ledig- lich Uebernachtungsgelegenheit geben sollte. So kam es unter lebhafter Anteilnahme der Schifferstadter Bevölkerung zur Ver- katesse. Sie wurde von den Schülerinnen der Wilhelm-Wundt-Schule in 65 Sekunden vor den Mädchen der Luzenberg-, Feuden- heim-, Friedrichsfeld-, Waldhof-, Secken- heim-, Schönau- und Rheinauschule gewon- nen. Sieger der Knaben- Staffel, an der sich außerdem die Wilh.-Wundt-, Luzenberg-, Seckenheim-, Neckarau-, Humboldt- Kirch- garten- und Diesterwegschulen beteiligten. wurde die Gustav-Wiederkehr-Schule in der guten Zeit von 59,4 Sekunden. Auf diese schweren„Gänge“ folgten zu- nächst einige leichtere schulsportliche Ge- richte die darum nicht weniger gut schmeck- ten. Als erstes das Bodenturnen der Kna- ben mit Hindernislauf, Bockspringen, Pur- zelbäumen, Schubkarrenfahren, Radschla- gen, Ueberschlägen und Römischen Wagen, alles sehr exakt und diszipliniert präsen- tiert. Ueberhaupt waren das Charakteri- stikum dieser Veranstaltung nicht einige wenige hervorragende Spitzenleistungen, sondern die Breitenarbeit, die eine Ver- besserung des durchschnittlichen Leistungs- niveaus gegenüber dem Vorjahr zeigte. Die Spielwiese der Knaben und Mäd- chen vermittelte dann Ausschnitte aus der schulischen Körperkultur. Medizin- und andere Ballspiele, Sackhüpfen, Reifen- und Laufspiele— der grüne Rasenplatz bot das Bild eines ameisenhaften Gewimmels. Diese Strudel der Vielseitigkeit mündeten schließ- lich in einen ruhigen Strom der Bewegung, Als die Mädchen mit Kränzen und flattern- den Bändern im Haar sich zu Volkstänzen zusammenschlossen. Was man jetzt sah, War ein Ensemble mädchenhafter Anmut, die sich in den Klängen der fleißig auf- spielenden Kapelle Seezer wie in einem Spiegel hin und her wiegten und vor sich selbst verbeugten. Als Abschluß vor der Siegerehrung— es wurden zahlreiche Ehrenurkunden verteilt — der Clou: das zweimal zehn Minuten- Fußballspiel zwischen Wohlgelegen- und Waldhofschule, das bei Blitzschnell wech- selnden Situationen unentschieden(0:0) endete. Wie bei den Alten wurden die Nachwuchsfußballer mit Trompetenstögen, Sirenengeheul und Beifallrufen angefeuert. Sport heißt Zusammenarbeit— und das ist der wichtigste Aspekt dieses schulsport- lichen Rechenschaftsberichtes. Gerade für die Jugend, die mit dem wissen um den Wert der Kooperation und der Fairneß später Auseinandersetzungen nicht so„Un- sportlich“ begegnen wird, wie es viele Ael- teren heute noch tun. rob. Kurze„MM“-Meldungen Die Theatergemeinde. Am Montag findet im Rosengartenkeller um 19.30 Uhr die Grün- dungs versammlung der Theatergemeinde Mannheim-Ludwigshafen e. V. statt. Die Tagesordnung lautet: Geschäfts- und Kas- senbericht, Bericht des Rechnungsprüfers, Beschlußfassung über den Statutenentwurf, 7 des Gesamtvorstandes und Verschie- enes. Die Herrenschneider- Innung Mannheim hält am Montag, 19 Uhr, im Restaurant „Siechens eine Mitglieder versammlung, ver- bunden mit einem Fachvortrag, ab. In dieser Versammlung werden die Teilnehmer an der Modelehrtagung in Offenburg am 29./30. Juli zusammengestellt. Die nie abreißende Kette. Am Samstag abend stießen auf der Höhe des Landes- gefängnisses ein Motorradfahrer mit Bei- fahrer und ein Radfahrer so schwer zusam- men, daß die Ueberführung der drei in die Städtischen Krankenanstalten notwendig wurde.— Am Sonntagmittag gegen 15 Uhr fuhr an der Ecke Theodor-Kutzer-Ufer und Robert-Koch- Straße ein Personenkraft- wagen ein siebenjähriges Mädchen an, das mit einem Unterschenkelbruch in das Kran- kenhaus eingeliefert werden mußte. Südweststaatfrage im Presseklub. Der Internationale Presseklub Heidelberg setzt seine Diskussion über die Südweststaatfrage, die von Staatspräsident Prof. Wohleb ein- geleitet wurde, am 19. Juli um 20 Uhr fort. Staatspräsident Dr. Gebhard Müller von Wüettemberg- Hohenzollern spricht zum Thema Können wir auf den Südweststaat verzichten?“ Wir gratulieren! Albert Rosenberger, Mannheim, Neckarauer Straße 69, begeht seinen 74. Geburtstag. Martin Höfer, Mann- heim, Meeräckerplatz 4, vollendet das 82. Lebensjahr. Die Eheleute Brandmeister Franz Link und Frau Frieda, geb. Schenk, Mannheim-Neckarau, Niederfeldweg 4/12, können morgen ihre silberne Hochzeit feiern. Ebenfalls das Fest der silbernen Hochzeit begehen Engelbert Klausmann und Frau Mathilde, geb. Schroth, Mannheim-Käfer- tal. handlung. Eine stattliche Anzahl von Be- und Entlastungszeugen marschierte auf, deren Aussagen das Publikum mit teils mehr, teils weniger Zustimmung folgte. Im allgemeinen war die einheimische Sym- pathie des Auditoriums auf Seiten der lüchtlingskinder. Nachdem bereits fünf- zehn Stunden seit Verhandlungsbeginn ver- strichen waren, kam der Staatsanwalt end- lich dazu, in seinem Plädoyer den Straf- antrag zu stellen. Er bantragte für die bei- den Hauptangeklagten Gefängnisstrafen, und zwar drei Monate für die Ehefrau M., der der Polizeimeister die schiefe Krawatte zu verdanken hatte, und zwei Monate für den Ehemann M. Nach längeren Beratungen verurteilte das Gericht wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Verstoßes gegen das Lan- desflüchtlingsgesetz die angeklagte Ehefrau zu einer Geldstrafe von 300 Mark und ihren Gemahl zu 200 Mark, sowie zur Ueber- nahme der Kosten des Verfahrens. Die übrigen im Rahmen dieses Prozesses ange- klagten acht Personen wurden freigespro- chen. Das Gericht betonte, daß es mit die- sem Prozeß kein Exempel statuiren, son- dern lediglich den Betroffenen und Ge- schädigten zu ihrem Recht verhelfen wolle. »Fip- Seite 8 MORGEN U F AMIIIENNACHRICUTEN Am Freitag, dem 14. Juli 1930, ist unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter und Schwester, Frau Emma Dorer We. geb. Dörfle m die ewige Heimat abberufen worden. Ihr Leben war Arbeit und Sorge für mre Kinder. Wir werden sie nie vergessen. Mannheim-Feudenheim, Odenwaldstraße 14. Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Montag, dem 17. Juli 1950, um 14 Uhr, auf dem Friedhof in Mannheim-Feudenheim statt. Am 15. Juli 1950 wurde nach längerem Leiden mein lieber Mann und guter Vater Karl Hummel Architekt in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, Zellerstraße 41 In tiefer rauer: Paula Hummel, geb. Lehmann Hildegard Hummel und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 18. Juli 1950, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 14. Juli 1950 rief der all- gütige Vater, nach schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, unsere Ib. Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte und Freundin Luise Straßner versehen mit den hl. Sterbesa- kramenten zu sich in die ewige Heimat. Mannheim, den 14. Juli 1950 + 2, 13 In tiefer Trauer: Geschw. Straßner und Angehörige Lisa Hoffmann Beerdigung: Dienstag, 18. 7. 50, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 15. 7. 50 mein ib. Mann, unser guter Vater, Gross- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Dietz Straßenbahnoberschaffner a. D. im Alter von 70 Jahren. Mhm.-Waldhof, Westring 43 In tiefer Trauer: Frau Lina Dietz, geb. Sensbach mit Kindern und Angehörigen Feuerbestattung: Dienstag, den 18. Juli 1950, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. 3 48er Haardter Traubenaft Orig.-Abf. der W.-G. Haardt ½1-Flasche 2,40 DM W E IN NM U L L ER Waldhofstr. 7 Tel. 3 48 28 Küchen- Zimmermann M 4. 19 prachtv. Modelle, alle Größen und Holzarten, nur Qualität, herabgesetzte Preise! Schreibmaschinen Addiermaschinen verkauft seit öber 75 Jahren F MAN HEN: 4.6 [Leoesdlittusets [L tumnosttiE n Wohnhaus in der Vviehhofstraße, schwer beschädigt, z. Z. leerstehend, zu verkaufen. Angebote unter Nr. 07801 an den Verlag. L WI okZauf sau Zinsfreie Bauzuschüsse!! bei 3-Zimmer wohnungen Wer ferigi Veruielfätiigungen (Werbeschreiben, Angebote, Maschinenbeschreibungen) mittels Drucktypen und Farbtuch in einwandfreier Aus- führung an? Eilangebote mit Druckmuster erbittet Joseph Vögele A.-G., Mannheim Neckarauer Str. 163/28 Telefon 4 30 41, Hausapparat 216. 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Juli 1930, nachmittags 4 Uhr, im Gas 05 und d. „Zum Löwen in Brühl, das Erträgnis von 4, ha Winter wel Und fa Hauter's Winterweizen Hochzucht) und etwa 4 ha Hafer(aus Ho le haupte Strubers Gelbhafer) der Kollerinsel auf dem Halm in Line ständ Näh. bei Güteraufseher Karl Rösch, Kollerinsel. Domänenamt Heide 8 2 0 9 m Kleinpflanzertabak. Die endgültigen Bestimmungen über den Abe Getreic die steuerliche Behandlung von Kleinpflanzertabak für das Ernte mal 1950 stehen noch aus. Voraussichtlich kommen die leichen p54 1 mungen zur Anwendung wie im Erntejahr 1949. Danach blieben 1 Wesen 100 Tabakpflanzen steuerfrei. Für 101 bis 150 Tabakpflanzen A liegt 1 kur 151 bis 200 Tabakpflanzen 12 DM Steuer zu zahlen. Umtezug Sechrikt Lohnverarbeitung von Kleinpflanzerrohtabak gegen Tabakerze 1 den 5 werden voraussſchtlich nicht mehr zugelassen, Der Klemanbau aa Zur und mehr Tabakpflanzen ist anzumelden. Die in 8 1 Tabekpfen ten wi nung vorgesehene Frist zur Anmeldung wird bis zum I. b 8 verlängert. Die Anmeldung kann mündlich oder schriftlich don Vie vorgenommen werden, und zwar in den Orten mit einem e Angab diesen, in Orten ohne Zollamt beim Bürgermeisteramt. Hauptzo 90 hen St Der allgemeine Prüfungstermin in dem Konkursverfahren über 1 Lenkus mögen des Herrn Ferdinand Fiksel, Stuttgart, Reinsburger 5 7 10 Slerun, und der Firma F. Fiiesel u. Co. KG. Stuttgart vom 19. Jul ug lichen auf Antrag des Konkursverwalters verlegt auf: Mittwoch, den 9. be 1950, nachmittags 15 Uhr, Schloß, westl. Hügel, Zimmer 214 II. Mans“? Die den 13. Juli 1950. Amtsgericht BG 1. dag ar — . Weltau 111 kür di Magenschmerzen unnöl die pis jetzt t Ja, in vielen, vielen Fällen leiden Mlenscheft ra 00 unter Magenschmerzen und Verdauungt gels d 0 Oft kann ein einziges Gläschen Klosterſran, 1, a5 d geist plötzlich auftretende, heftige Magens gen, sie fu verblüffend rasch beheben, oft hat er Bee cu esche Jahrelang litten, durch allmähliche( Klose abge neuem Lebensmut verholfen. 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Der italienische Wein, ein echter Asti Spu- mante, dem seine Maje- stät am Abend des vori- gen Tages zugesprochen hatte, verursachte ein leichtes Drücken im Kopf. Seufzend griff König Nikita zu der sil- bernen Schelle und gab das Zeichen zum Eintritt des wartenden Ministers. Die Verbeugung seiner Exzellenz, des Herrn Ministers, ließ erkennen, daß es sich nur um eine höfische Sitte und durchaus nicht um ein Zeichen der Ergebung handelte. Die langen, knochigen Finger des Mini- sters schoben die Papiere auf dem Schreib- tisch seiner Majestät respektlos zur Seite. Dann neigt sich der hagere Herr zu seinem Fürsten vor. „Majestät,. ich möchte mir erlauben darauf hinzuweisen, daß der Geflügelzüchter Serge Rassilow eine Erbschaft aus Budapest erhalten hat.— Eine runde halbe Million, Eure Majestät. Die Stimme der Exzellenz senkte sich zu einem Flüstern.„.. in bar, Eure Maje- stät.“ Nur das Ticken der französischen Spiel- uhr unterbrach die eintretende Stille. „In bar,, eine halbe Million..“ Die Majestät faltete besinnend die Hände. bann sah König Nikita seinen Minfster wie- der an. „Verleihen Sie diesem.. äh, diesem Grassinowski, oder wie er sonst heißt, den Hausorden meines Vorfahren,. 3. Klasse. Sie wissen, dieses große blanke Ding mit den vielen. „Mit den vielen,. Edelsteinen, Eure Majestät.“ Der König kicherte. „Richtig, mit den vielen unechten Edel- steinen und der Messingfassung. Und noch etwas. Laden Sie den Mann und seine Frau, Wenn er eine hat, zum königlichen Empfang in zwei Wochen ein.“ Der Minister verneigte sich und schritt zur Tür. Die Regierungsgeschäfte schienen erledigt zu sein.— Serge Rassilow war über die Ehre, die ihm zuteil wurde, ganz aus dem Häuschen. „Einen Orden, Frau, sieh nur, den Hausorden hat seine Majestät mir ver- liehen.“ Das runde Gesicht des Geflügelzüchters strahlte vor Wonne. Frau Rassilow dagegen betrachtete das glitzernde Ding mit kriti- schen Augen. „Serge.. das ist ja kein Gold.— So etwas kannst du als reicher Mann nicht an den Frack stecken. Es wäre eine Blamage für die ganze Familie. Du solltest dir diesen Orden in echtem Gold mit echten Erillanten anfertigen lassen.“ Serge Rassilow blickte sein Eheweib er- starmt an.„Wenn du meinst, Liebe.— Ge- wig, auf dem königlichen Empfang würde es Eindruck machen. Du hast recht. Hoffentlich wird es nicht zu teuer.“ Es War am Vortag des Empfanges. Wieder stand seine Exzellenz. der Herr Minister, neben der Majestät. Vertraulich 5 er dem König ein paar Worte ins Seine Majestät faltete die Hände über dem Bauch und drehte mit vergnüglichem Grinsen die Daumen. „Prächtig... prächtig, ist es auch wahr?“ Der Minister nickte. „Ganz gewiß, Eure Majestät.“ „Dann sagen Sie dem Kammerherrn, er Soll nicht vergessen, mir das richtige Dings da.., na, Sie wissen schon, in die Hosen- tasche zu stecken.“ Die strahlenden venizianischen Kron- leuchter warfen ihren flimmernden Schein auf die goldgestickten Uniformen der Herren und die unerlaubt tiefen Dekolletees der Damen, die der Ankunft seiner Majestät harrten. Im Mittelpunkt des Saales stand Serge Rassilow und sein treues Weib mit vor Erregung glühenden Wangen. Der Hofmarschall stieß seinen Stab drei- mal laut auf den Boden. Die Herren ließen seiner Majestät die leuchtenden Glatzen in tiefer Verbeugung Spielzeit-Ausklang mit Operetten- Zauber Eduard Künnekes Eduard Künnekes Ruhm als Bühnen- komponist hat einst mit der im Mannheimer Nationaltheater erfolgten Uraufführung sei- ner Erstlingsoper„Robins Ende“ von Mann- heim seinen Ausgang genommen. Das ist an die vierzig Jahre her, und Künneke hat bald eingesehen, daß seine eigentliche Do- mäne die leichtgeschürzte Muse ist, von deren Bahn er sich nur noch einmal vor- übergehend mit einer in russisches Milieu übertragenen Tosca-Oper„Nadja“ hat ab- drängen lassen. Seine Operetten sind uns leber, und wenn das Nationaltheater nun mit der Neuinszenierung der„Glücklichen Reise“ einen heiteren Schlußpunkt hinter eine mit Spannungen, Aufregungen und Konflikten randgefüllte Spielzeit setzt, 80 wollen wir diesen freundlichen Titel als gutes Omen nehmen für eine glückhaftere Fahrt des Mannheimer Theaterschiffes im kommenden Spieljahr. Der Textentwurf dieser„Glücklichen Reise, jene Geschichte von den beiden deutschen Urwaldsiedlern, die auf Grund eines mit zwei jungen Mädchen in Deutsch- land geführten Brief wechsels nach Europa reisen, um sich(nach einigen Mißgverständ- missen natürlich) ihre Bräute herüberzuho- len, ist von beängstigender Substanzlosig- keit. Um so erstaunlicher Künnekes be- Weglicher Musikgeist, der all diesen mehr oder weniger zusammenhanglos nebenein- ander gestellten Einzel- und Duoszenen oder oder auch einem mit überraschender Plötz- lichkeit aus der Situation sich entwickelnden tänzerischen isemble stets ideengerüstet begegnet. Eine leichte, flüchtige und witzige Musik, wWwie aus dem Kermel geschüttelt, doch formal und rhythmisch sehr gebändigt und— wie immer— reizvoll instrumen- tiert, Die neuzeitliche Tanzform wird selbst Verständlich auch hier wieder virtuos ge- handhabt, und neben dem erregend häm- „Glückliche Reise“ im Nationaltheater mernden rassigen Rhythmus des spanischen Amerika, steht plötzlich ein säuselnder lyrischer Zwiegesang aus der deutschen Ge- kühlssphäre zweier sich verstehender Her- zen. Vieles von all dem ist längst Gemein- gut geworden: daß am Amazonas unsere Ahnen wohnen, daß es Nacht sein muß, Wenn man sein Herz verschenkt, daß das Leben ein Karussell ist und die Liebe keine Grenzen kennt. All diese amüsanten musikalischen Reize aber erhalten ihre eigentliche Wirkung erst durch die höchst lebendige, teilweise erhei- ternd übermütige Inszenierung Hans Bek K Er s, dieses im Erfinden immer neuer sze- nischer Effekte unermüdlichen Spielleiters, desen Arbeit in den phantasievoll-farbigen Bühnenbildern Karl Petrys und nicht zu- letzt in den kühn und freimütig zwar, doch nie mit Ungeschmack exerzierten tänzeri- schen Intermezzi der leichtfüßigen Ballett- gruppe Gaby Loibls ausgezeichnet ge- stützt wurde. Dazu kam ein sehr wach und Wendig agierendes Darsteller-Ensemble. Rudolf Kraft, ein etwas schwerblütiger Gasttenor, und Anja EIKhof f standen als elegisches Liebespaar in wirksamem Gegen- satz zum temperamentvoll- drastischen Elan des von Tana Schanzara und Hans Beck(namentlich von diesem) mit spritzig- stem Operettenschmiß und sprühendem tän- zerischen Witz gespielten zweiten Paares. Und da auch die Corona der vielen heiteren Nebenfiguren mit hingebendem Spieleifer dafur sorgte, nirgends eine Flaute aufkom-⸗ men zu lassen, was gegen den recht schwa- chen Schluß hin keine leichte Aufgabe war, 80 wurde es alles in allem ein sehr Ver- gnüglicher Abend, und einige rhythmisch besonders befeuerte Ensembles von unwider- Stehlicher Komik brachten es, vom sehr ani- mierten Publikum stürmisch verlangt, sogar auf zwei- und dreifaches Dacapo. C. O. E. rr——————— WIRTSCHAFTS-KABEL: verplanung Die Müller in Mannheim und Heidel- berg wundern sich. In der Zeitung lasen die, dag Regierungskreise behaupteten. die Münlen hätten am 30. Juni 1950 Bestände von einundeinemhalben Monat besessen. Die Müller nahmen das Licht zur Hand und durchleuchteten ihre Vorratskammern und kanden nur— so wird von ihnen be- auptet— niederschmetternd geringe Be- stände. Bei den sechs Großzmühlen in Mann- beim und in Heidelberg sollen Ultimo quni Getreide- und Mehlvorräte von nicht ein- mal einer Tagesproduktion vorhanden ge- wesen sein. Da stimmt etwas nieht. Fern liest uns— trotzdem von beiden Seiten schriftliche Erklärungen vorliegen— 2zu chaupten, es habe ein Kreis der Beteilig- ten wissentlich Unwahres behauptet. Vielleicht aber ist es doch so, daß die ugabden der Reglerungsvertreter im gro- en Schnitt zutreffen, weil die bisherige enkung von Importgetreide dureh die Re- Flerungsstellen zu einer derart unterschied- lichen Bevorratung geführt hat. Dies würde aber gleicher Zeit bedeuten de an den Stellen an denen Bestände für 1% Monate liegen sollen, in Wirklichkeit „heltaus größere Bestände liegen, vielleicht für drei bis vier Monate und daß dlese „Gewinner“ an der Planwirtschaft— wie die bisher betrieben wurde— natürlich auch Jetzt besser abschneiden können. dab andert sich vielleicht noch jemand, 15 die Wirtschaft nicht funktioniert, Wie 5 tunktionleren soll, wenn solche Dinge abgelesen, denen jeder Sinn und Zweck Sesprochen werden muß. aa Unter solchen Gesichtspunkten gewinnt 55 eue Getreidegesetz, das vom Bundes- nährungsministerlum entworfen worden ist eine pikante Note, deren Pikanterie nur für die„planvoll-Gewinnenden“ schmack haft ist, während dem Verbraucher da- durch der Magen verdorben wird. F. O. Weber Wirtschaſtspolitik die den Wettbewerb nieht behin- dert Unter dem Vorsitz des evangelischen Män- nerpfarrers für Baden, Pfarrer Adler trafen sich über das vergangene Wochenende Vertre- ter der Betriebsleitungen, der Arbeiterschaft und der Bauernschaft auf der Wachenpurg in Weinheim zu einer Arbeitstagung für den Be- triebsdlenst des evangelischen Männerwerkes Baden. Zweck dieser Arbeitstagung war die Klärung der Sachfrage aus dem evangelischen, ethischen Gesichtskreis. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung standen zwei Referate von Dipl. Volkswirt Donath, dem Geschäftsführer der „Wirtschaftsgilde für Wirtschaftsethik und sozlale Betriebsgestaltung“(Bad Boll, Würt⸗ temberg). Seine Referate behandelten die The- men„Klassenkampf und christliche Gemein- schaft“ und„Das Verhältnis von Eigentum, beit und Kapital“. 5 In der N die den Abschluß der Tagung bildete, wurde auf die Aufgaben der bellen Kirchen in einer kapitalistischen Wirt- schaftsordnung hingewiesen. Der Arbeiter sei nicht nur ein Kostenfaktor, sondern müsse als Mitarbeiter betrachtet werden. Bei der Frage, wie weit angehäuftes Kapital zu einer Volks- gefährdung werden kann, bemerkte man, daß die Entkartellisierung durch die Besatzungs- macht nicht soweit führen darf, daß Deutsch- land nicht mehr der Wettbewerb mit dem Welk markt möglich sei. Auch der Deutsche Gewerk- schaftsbund vertrete den Standpunkt. daß die Entkartellisierung nicht für ausländische Kon- kurretmzpläne mißbraucht werden dürfe. Sehr oft entstünden dadurch ungünstige Betriebs- entgegenstrahlen, während die Damen sich bemühten, im tiefen Hofknicks die Dekolle- tes, wenn möglich, noch tiefer rutschen zu lassen. König Nikita schien an seinen Untertanen jedoch nur wenig Interesse zu haben. Mit raschen Schritten trat er vor den verwirrten Serge Rassilow. Zeichnungen: Horst Brucker „Es ist mir eine große Freude, Euch kennenzulernen, Serge Rassilow.“ Seine Majestät war ganz Güte und strah- lende Laune.„Erst heute habe ich ver- nommen, daß Ihr unsere Straße von der Hauptstadt bis zur Grenze des Landes neu ausbauen lassen wollt. Wahrlich, Ihr seid ein treuer Bürger unseres Landes.“ Serge Rasilow schluckte. Diese Eröffnung seiner Majestät war ihm neu. Die Augen des reichen Geflügelzüchters rundeten sich vor Erstaunen. „Ich habe deshalb beschlossen“, fuhr seine Majestät mit lauter Stimme fort, „Euch, Serge Rassilow, als vorbildlichem Bürger, im Beisein aller dieser Edlen unse- res Landes den Hausorden zweiter Klasse zu verleihen.“* Sprachs, nahm den echten, schweren, mit Brillanten verzierten Orden von der Brust des Mannes und hängte ihm einen neuen Messingorden um den Hals.— Es war spät in der Nacht. als Serge Rassilow mit Feder und Papier errechnet hatte, was ihm von der halben Million nach Abzug des echten Ordens und der Fertig- stellung der Straße noch übrig bleiben Würde. Sein Weib lag schon lange mit Wein- krämpfen im ehelichen Schlafgemach. „Das Menschenbild in unserer Zeit“ Sommerausstellung der Die Darmstädter Sezession tritt zum ersten Male nach dem Kriege wieder mit einer großen, repräsentativen Ausstellung hervor: unter Beteiligung von annähernd hundert Malern und Bildhauern zeigt sie „Das Menschbild in unserer Zeit“. In einer überwältigenden Fülle von Bildern und Pla- stiken spiegelt diese Ausstellung Wirrnis und Wirrsal einer Epoche, deren immer neu sich aufbäumende Erschütterungen dem Menschen keinen Augenblick der Ruhe ver- gönnen und ihn von einem Wirbel in den anderen reißen, von einer Ungewißheit in das Beben der nächsten. Nimmt es da Wun- der, daß sich sein Abbild gewandelt hat, wie er selbst gewandelt und verwandelt, ge- zeichnet von der Unwirklichkeit seines Da- seins durch die Katastrophen trieb? Der Mensch, der sein Leben am Rande des Ab- grunds angesiedelt hat, ist gezeichnet, sein Schicksal, seine Vergangenheit und die Un- gewißheit seiner angstvollen Zukunft haben sich tief eingeprägt in sein Gesicht, das im Strudel der Unmenschlichkeit die Züge des Ebenbildes seines Schöpfers verlor. Angsterfüllt, getrieben, innerlich zer- rissen, verflacht, nackt und maskiert, wie ihn das Uebel allein gelassen, so tritt er uns in hundertfacher Veränderung der Schau und der Einsicht aus den Bildern der Maler dieser Zeit entgegen, und er selbst steht ein Wenig schreckerfüllt und erschüttert vor sol- chem Spiegel, der sich abwendet von kon- ventionellen Lügen und schönem Wollen und dem eine durchschaute Wirklichkeit gegenüberstellt, die sicher viel unbequemer und unerbittlicher ist als die idyllische Kullstkulisse, die die Demagogen von gestern vor ihre Grausamkeiten stellten. Man merkt das Süchen und Tasten, das Rin- gen mit der Wahrheit, einer neuen Wahr- heit, die das ursprüngliche Wesen hervor- kehrt und auf den äußeren Schein verzich- tet. Vielfältig und unvergleichbar sind die Richtungen und Tendenzen, die Ansichten und Aufzeichnungen, Visionen und Deutun- gen, ohne stilistische Gemeinsamkeit noch und ohne allgemeines Merkmal, wenn nicht die Abkehr vom individuellen äußeren Ab- pild und die viel betonte Hinwendung zu 88 Ein Schotte Ein Schotte war im fahrenden Zug vom Schaffner ertappt worden: er reiste mit einer Bahnsteigkarte. Der Streit um die Höhe der nachzuzahlenden Summe wurde endlos und immer erregter. Endlich riß dem Schaffner die Geduld. Wild vor Wut, ergriff er, gerade während der Zug über eine Brücke fuhr, den Koffer des Schotten und warf ihn aus dem Fenster.„Mensch“, schrie der Schotte und sprang hoch.„Nicht genug, daß Sie mich betrügen wollen jetzt versuchen Sie auch noch meinen Sohn zu ersäufen!“ der Wirklichkeit größen. Entschieden wandte man sich auf der Arbeitstagung gegen die Gewinne an unpro- Auktivem Kapital, das eigentlich mehr eine Form des Verzehrens am sozialen Einkom- men sei. Hierbei wurde ein Fall erwähnt, wobei ein Verleger an einem französischen Schmutz- magazin jährlich 200 bis 250 00 DM verdiente und mit einer Strafe von(man höre und staune!) 1000 DM belegt wurde, Eine Kontrotl. der Kapitalbildung für nichtproduktive Zwecke (Spekulation) ist nach der Meinung., der M't- glieder dieser Arbeitstagung nur zum Teil mög- lich, da der Begriff des Wagnisses in der freien Wirtschaft auch mit erheblichen Risiken ver- bunden sei. Auch die Frage der Kapitalbildung Darmstädter Sezession einer Allgemeindeutung menschlicher We- senhaftigkeit dafür genommen werden soll. Die Darmstädter Ausstellung bildet eine thematische Einheit, die unberührt gelassen Werden soll durch Wägung und Wertung der Werke Einzelner. Sie ist die wertvolle und außerordentliche Dokumentation des künstlerischen Standpunktes bedeutender Künstler unserer Zeit, die— so verschie- denartig die Formen und Mittel ihres Aus- druckes sein mögen— der Wille zu ehrlicher Aussage miteinander verbindet. Wgi. * Der Industrielle Karl Stroeher— der Stifter des Stroeher-Preises für Kunst der Gegenwart eröffnete am Samstag in Darmstadt die Stroeher- Kunstausstellung. Die Schau ist als Ergänzung zur gegen- standsbetonten Sezessionsausstellung ge- dacht und will zeigen, daß auch die ab- strakte Malerei mehr als nur ein dekora- tives Spiel ist. Der Stroeher-Preis wurde dem Maler Gerhard Fietz, Stuttgart, ver- liehen. Weitere Preise erhielten Hann Triers (Bornheim, Kreis Bonn), Fritz Winter Dießen/ Ammersee), Erich Fuchs(Stuttgart), Wilhelm Faßbender(Trier) und Max Acker- mann(Horn über Radolfzell). du. Carl Rottmann(17971850 Ausstellung in Heidelberg Der 100. Todestag des in Heidelberg ge- bürtigen Malers Carl Rottmann war für das Kurpfälzische Museum ein Anlaß, mit einer erstmaligen, durch auswärtige Leih- gaben erweiterten Gesamtausstéllung seiner Oelgemälde, Aquarelle und Zeichnungen einen umfassenden Ueberblick über das Lebenswerk dieses fast vergessenen Künst- lers zu bieten, dem bislang nur eine beschei- 55 Rolle im Kreise größerer Namen zu- iel. Seine Anfänge— Veduten, Naturstudien und Landschaftszeichnungen— zeigen ihn noch ganz befangen in der handwerklich- exakten Schule seines Vaters, des Univer- sitätszeichenmeisters Friedrich Rottmann. Unter dem Einfluß der Romantiker, na- mentlich seines Freundes C. Ph. Fohr und des schottischen Malers G. Wallis, findet der junge Rottmann jedoch sehr bald zu einem eigenen malerischen Stil, der seine romantischen Landschaftsgemälde— Hei- delberg, Baden-Baden, Wertheim— mit einem intensiven farblichen und atmosphä- rischen Reiz erfüllt. Licht und Farbe Wer den zum Ausdruck innerer Bewegung, seine durchaus modern anmutende Freilichtmale- rei sucht bei aller zeichnerischen Genauig- keit die subtilen Stimmungswerte und Be- leuchtungseffekte der Natur festzuhalten. Dieser romantische Stil Rottmanns, der mit seiner Uebersiedlung nach München(1822) durch J. Anton Koch und Peter Cornelius neue, entscheidende Impulse empfängt, wandelt sich durch das Erlebnis der klassi- schen Landschaften Italiens und Griechen lands ins Heroisch-Monumentale. Diese Entwieklung fand ihren wesentlichsten Niederschlag in den großen Fresken der Münchner Hofgarten-Arkaden, die Rott- mann im Auftrag Ludwigs I. von Bayern schuf. Die in Heidelberg gesammelten Skizzen und Entwürfe aus dieser Zeit, insbesondere das„Sizilianische Skizzenbuch“, geben einen guten Einblick in die für Rottmann typische Arbeitsweise, in der sich zeichne- rische Liebe zum Detail mit malerischer Freiheit harmonisch verbindet. In den Studien und Gemälden, die in Italien und Griechenland entstanden, waltet ein spür- barer Sinn für die heroische Landschaft, deren einmaliger Charakter zuweilen noch durch eine romantisch- phantasievolle Vor- dergrundstaffage unterstrichen wird. Immer Aber lebt in diesen Bildern eine eigentüm- lich bannende Atmosphäre voll erhabener Schwermut: Schauplätze klassischer Ge- schichte, über die noch Jahrtausende spa- ter der Atem eines großen Schicksals 5 Kulturnachrichten Mit dem großen Festspiel der Bürger„Mer sin noch do“, erreichte Kölns 1900-Jahrfeler noch eimal einen Höhepunkt. Ueber fünfhundert Männer und Frauen spielten zu Füßen des zer- störten alten Rathausturmes auf dem Alter- markt das Schicksal ihrer Stadt. Prof, Pr. Faul Hindemith wurde zum Ordi- naxiugs für ee an der Uni- versität Zürich berufen. 5 N Wilhelm Furtwänglers erstes Konzert in Holland nach dem Kriege, das Radio Hilversum übertrug, und das letzte Symphonie-Konzert der diesjährigen holländischen Festspielwoche — Wurde zu einem Erfolg, wie ihn das Amster- damer Conzertgebouw seit langem nicht mehr erlebte, Generalmusikdirektor Otto Matzerath, Ba- disches Staatstheater Karlsruhe, wird mit dem grogen Symphonie- Orchester von Radio Irland im September eine Reihe von Konzerten in Dublin dirigieren, als deren Abschluß eine festliche Aufführung der h-moll-Messe von Bach angesetzt ist. Der bayerische Rundfunk wird fünf Ori- ginalübertragungen von den Salzburger Fest- spielen 1950 senden, darunter am 27. Juli, dem Eröffnungstag der Festspiel wochen, die Mo- zart-Oper„Don Giovanni“ unter Wilhelm Furtwängler, am 12. August die RKichard- Strauß-Oper„Capriccio“, Dirigent Karl Böhm, und am 23. August ein Orchesterkonzert mit Bruno Walter und den Wiener Philhar- monikern. Lore Paul, die aus Mannheim stammende, aus der Schule der hiesigen Musikpädagogin Auguste Bopp-Glaser hervorgegangene junge EKoloratursängerin des Karlsruher Staats- theaters wird in einem in der„New Lork Times“ veröffentlichten Theaterbericht aus Deutschland von dem amerikanischen Kritiker Henry Pleasants als eine Koloratursängerin bei Investierungen und ihre Kontrolle wurde atigeschnitten. Im allgemeinen setzte sich die Ansicht durch, daß bisher zu wenig Kapital für Investitionen zur Verfügung stand. Eine konkrete Möglich- keit, durch die Betriebsvertretungen zu prüfen. welche Investitionen innerhalb der Betriebe nötig sind, wurde als nicht gegeben betrachtet. Dies würde eine wichtige Aufgabe des noch zu bildenden Bundeswirtschaftsrates sein. in welchem Arbeitgeber, Gewerkschaft, öffentliche Hand und Verbraucher vertreten sein sollen. Die beste Kontrolle dafür aber sei der Markt. Im Zusammenhang mit diesem Fragenkomplex sei die Steuerreform sehr zu begrüßen. Wenn in Deutschland noch Wert auf technischen Fortschritt und wirtschaftl'ches Wachstum gelegt werde, sei die Funktion des Unternehmers als Manager für dieses Vor- haben nicht wegzudenken. R t Rurznachrichten Bundesanleihe erst im Herbst auflegbar, meldet das Bundesfinanzministerium. Es sei vorerst notwendig, das Haushaltsgesetz zu verabschieden, beziehungsweise zumindest ein Son- dergesetz über den„außerordentlichen Etat“, sowie über die Steuervergünstigungen, die der Bundesanleihe zugestanden werden sollen. Die Steuerbegünstigung soll für Erbschafts- und Ver- mögensversteuerungspflichtige gelten und auch für Steuersünder, welche bisherige Einkommen nicht versteuert haben, wenn sie die entsprechen- den Beträge als Bundesanleihe zeichnen. Zuckerknappheit behoben, meinte der Geschäftsführer des Elnzelhandels- hauptverbandes Dr. Moje, Wiesbaden, denn in den nächsten Tagen käme die Froduktion aus der letzten deutschen Kampagne auf den Markt. Außerdem würde tschechoslowakischer Import- zucker erwartet. Abschlüsse über weitere Zucker- importe stünden bevor. Liberalisierung des Auslandsreiseverkehrs muß verschoben werden, weil die Devlseniage zu angespannt ist. Dies erklärte das Bundeswirt- schaftsministerlum auf die Anfrage ob die Liberalisierung des Auslandsreiseverkehres— im Rahmen der Europäischen Zahlungs- Union am 1. Oktober eintreten würde, Reiseabkommen be- stünden, sd wird von dem Bundeswiltschakts Ministerium betont, mit Italien, mit der Sehwelz, mit Oesterreich und Frankreich. Das noch im ver- handlungsstadium schwebende Handels- abRom- men mit England werde wahrscheinlich auch ein Reiseabkommen enthalten. Auch die Bd bezeich- nete die Liberalisierung des Auslandsreiseverçehrs kur vorerst unmöglich. Ware soll ihr echtes Gesicht zeigen, deswegen müssen ausländische Lebensmittel in Zukunft wieder in deutschee prache gekenn- zeichnet werden, Herstellen ma, Bezeiennung der Ware, deren Maße und Gswichte müssen ersicht- lich sein. Es handelt sich um die Wiedereuflebung der Verordnung über äußere Kennzeichnung von Lebensmitteln vom 8. Mai 1935. Chile-Salpeter meistbegünstigt entschied— gegenseitige Gewährung vorausgesetzt — die Hohe Kommission bei der Billigung des deutsch- chilenischen Handelsabkommens. Interzonen-Kompensatlonen fordert die Industrie und Handelskammer Köln und weist daraufhin, daß die ostdeutschen Ge- schäftspartner an den Einkauf dringend notwen diger Einkäufe in Westdeutschland durch die auberordentlichen Verfahrungsschwierigkelten be- hindert werden. Insbesonders sei es hnen nicht möglich gewesen, die erforderlichen Zahlings- genehmigungen zu erhalten, wodurch dite unstete Beleburig des Inter zonenhandels hinfäulg wurde. charakterisiert,„deren außerordentlicher Stimmumfang und unerschütterliche Sicherheit ganz unvermeidlich an die hervorragenden Lei- stungen von Erna Sack erinnern“. Lore Paul sei im Karlsruher Opernensemble das einzige Mit- glied,„dessen Leistungen das Ungewöhnliche erreichen“. Die Klavierklassen Binchen Körner hinters ließen in dem gut besuchten Vorspiel im Mannheimer Goethe-Saal den Eindruck, daß neben manchem nicht ganz ausgereiftem auf den Oberklassen eine erfreuliche Pflege künst⸗ lerisch hochstehenden Klavierspieles eine Stätte gefunden hat, in der vielversprechende musikalische Begabungen unter gewissen hafter Anleitung einer schönen Entwicklung entgegenreifen. Gelockertes Spiel als un- bedingte Vorraussetzung eigenen Empfindens ließ men schönen Wettbewerb eintreten, wobei eine schöne Leistung die andere ablöste. Das Bewußtsein fundierten Könnens trat auch im Spiel auf zwei Klavieren zutage, das viel- fache Anregung bietet. Bot die Oberstufe die Krone der Entwicklung, so machte sich leider bei den unteren Stufen mitunter eine starke Nervosität geltend, und eine straffere Aus- lese hätte manche Enttäuschung vermeiden können. chm. Einen Liederabend bringt das Amerikahaus Mannbeim am Dienstag, dem 18. Juli um 1930 Uhr. Die Sopranistin Janet Hayes singt Lieder von Purcell, Händel, Ravel, Schubert, Brahms U. a., am Flügel begleitet von Charles D. Wal- ker, dem Organisten und Chorlèrter der ameri- kanischen Kathedrale in Paris. Prof. Dr. Otto F. Bollnow von der Philo- sophischen Fakultät der Universität Mainz spricht am Mittwoch, dem 19. Juli, um 19.30 Uhr, im Amerikahaus Mannheim über das Thema„Deutsche Existenzphilosophie und fran- z6sischer Existentialismus“. „Arbeitskräfte müssen besser angewendet werden, denn das Ziel einer Erhöhung des Lebensstandards und der Steigerung des Exportes sei nieht nur dureh Mehrarbeitoder stärkere Beanspruchung der Arbeitskraft zu er- reichen.“ So lautet ein Appell des Rationslisie- rungskuratoriums der deutschen Wirtschaft“ (RR W), Frankfurt/M. 5 Borsig-Werke- Gießerei wieder in Betrieb Womit, wie Direktor Lübke ausführte, die eigent- liche Rohstoffgrundlage des Werkes wieder her- gestellt sei. Monatskapazität in Grauguß 250 Ton- nen Rohmaterial stent in ausreigendem Maße zur Verfügung. Bayerns Metallindustrie für Preisbindung auf dem Gebiete der Eisenwirtschaft, denn— 80 schlußfolgerte der Verband der metallverarbeiten- den Industrie auf seiner Jahresllauptversammiung in Nürnberg— es herrsche noch Knappheit und eine„verfrühte“ Aufhebung der Preisbindungen Würde zu„‚Qualitätsüberpreisen“ führen und zur Verknappung gewöhnlicher Sorten. Die letzten Wochen hätten bewiesen, daß die Kapazität dieser Industrie in der Bundesrepublik unzulänglich sei. Zwei„schwimmende Städte“ mit 10 000 Passagieren, d. h. zwei Uebersee- Dampfer mit einer Wasserverdrängung von 105 000 Tonnen planen die USA zu erbauen, Bie Darapfer sollen 10 000 Passagiere fassen können, wobei die VUeberfahrt nach Europa jeweils 100 Dollar je Per- son kosten soll und sich auf 62,5 Dollar ermäßigt wenn mindestens 7 500 Plätze belegt sind, Die britischen Ueberseedaempfer„aueen Mary“ und „Queen Elizabeth“ werden durch dieses Projekt in Schatten gestellt. Der USA-Schiffahrtsausscnus hat das letzte Wort über diese Projekte zu sprechen. 50 Prozent Getreidetransporte über Rotterdam unter deutscher Flagge Zwischen holländischen und deutschen Dienst- stellen wurde eine Neuregelung der Getreidetrans- porte von Rotterdam nach Deutschland beschlos- Sen, derzufolge vorläufig auf die Dauer von drei Monaten auf dem Rhein ein neuer Tarif für Getreidetransporte zugrunde gelegt wird, der vor- sieht, daß die deutsche Transportflotte mit min- destens 50 Prozent an den Gesamtgetreidetrans- porten von Rotterdam aus ins Binnenland beteiligt Werden. Es. wurden ferner gewisse Konditionen über eine Kontingentierung des Schiffsraumes erörtert. An den Getreidetransporten auf dem Rhein kann sich von deutscher Seite jeder Schiffs- eigner beteiligen, gleichgültig, wo sein Heimat- hafen ist, wenn er zu den allgemein gültigen und jetzt neu vereinbarten Tarifbedingungen die Transporte durchführt. R.-H. Montag, 17. Juli 1950/ Nr. MORGEN — 983 3— 9 9 3 0 g 8 Montag, 17. Juli Dienstag, 18. Juli Mittwoch, 19. Juli Donnerstag, 20. Juli Freitag, 21. Juli Samstag, 22. Juli Sonntag, 23. Juli 1 . 1 Alle 4 Alien: 8 5 3 37 1 1 1 9.53 N 11 8 deschluß(Mi., Sa., So., 1.00 Schluß). 5 8 Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik. 7.10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme amerikas 19.45 Nachrichten(So. 19.55), 28.45 Nachrichten, 25 00 Send 5* Stäe Süddeutscher Nur werktags: 3.00 Musik und Nachrichten, 6.40 Südwestdeutsche Heimat post, 6.55 Nachrichten, 7.15 Werbefunk mit Musil, 8.10 Wasserstand, 8.15 Morgenmusik, 900 Nachrichten, 9.05 e 37 3 df 4 dungen, 9.45 Kindersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbe funk mit Musik, 13.55 Programmvors.). 17. d.. Run un westdeutsche Heimatpost, 17.53 Nachrichten und Vorschau, 21.45 Nach richten und Wetter. f Pos N Lud (Radio Stuttgart) I. MW 521,8 mk w. 49,78 m N a 5 Ers 5 1 a a 8 7.00 Evangelische Morgenandacht 6.30 Morgengymumastik 8 6.30 Morgengymnastik 7.00 5(Evangelische 6.30 Morgengymnastik 5 7.00. GBaptlsten. Für 5 10 N iE 55. isch orgenanda emeinscha 5 Christe rechen g— e Morsensvmnastik ba„ 700 e e 7.0 Evangelische Morgenandacht 43 5555 5.00. Leben 7.18 Fröhliche Morgenstund““ nim VVV 23 8 d 333 8.00 Wir wollen helfen! 9.00 Am Familientisch 9.05 Unternaltungsmusike 200 Pretkentet de affen 5 8.00 Für die Mutter 15 Schulfunk: Zigeuner, Dternituneuns 85 5 unk: Schüler singen 10.15 Schulfunk: Das Parlament 10.15 Schulfunk: Englisch 3.00 Landfunk mit Volksmusm. J(fw... 1045 e e 975 e 5 10 15 Sendepause 10.35 Max Reger, Streichquartett] 8.0 Aus der Welt des Glaube 3 Ai Fa töte 1135 Tengtun 8 11.45 Kulturumsenau Es-dur 5.45 Katholische Morgentelſer 8. 11.48 Kulturumschau 11.45 Landfunk 13.45 Schüler funk 11.45 Landfunk 14.00 Schulfunk: Daniel Schubart 11.45 Eandtunk 9.45 Norwegische Dichter 1 1 g 5 0 1 le Vorsch. 13.45 Sportrundschau 9.45 Ueber Gottfried Keller. 14.00 Schulfunk: Zigeuner 14.00 Schulfunk:„Die Ratten“ 1 5 ee 12.00 Nalturelle Lorsenan 14.30 Informationen der IRO 100 10.50 Aden ad Senne. 14.30 Sendepause 14.30 Sendepause. e 9 12.05 Musik am Mittag 14.50 3 1455 55 0 Lebensweg eines Politiker* 15.30 Kinderfune 1545 Aus der Wirtschaft 18.45 Aus der Wirtschaft 14.00 Schulfunk: Das Parlament 5 A e e 15 el 11.30 Johann Sebastian Bach,; 18.45 Aus der Wirtschaft 16.00 Nachmittagskonzert e 8 und Dichtung 14.30 Sendepause 16.00 Nachmittagskonzert 15.40 Jugendfunk 12.00 Musik am Mittag 5 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Frauenfunk 8 e 158 Gegenwart 15.48 Aus der Wirtschaft 16.45 Neue Bücher 16.00 Nachmittagskonzert 13.00 Musikalische Kapriolen 16.35 Neue Bücher 17.15 Beethoven, Sonate für Flöte 17.15 Orchesterkonzert 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 Froh und heiter Unterhal- 16.45 Filmprisme 13.30 Aus unserer Heimat 8 17.00 Konzertstunde und Klavier 18.00 zus ehdiofrte!* 16.50 Krankheit und Heilkunst 8 a 17.00 Fünfuhrtee 1400 Sanne dag Chorgesangs die 7 1— 18.00 Mensch und Arbeit 18.15 Im Dreivierteltakt 881 5. 18.00 Mensch und Arbeit. inder fu N 0 10i S e 19 30 Innenpolitische Umschau e e N 18.15 Musik zum Feierabend 18.15 Programm der nächsten 1800 Versnügter Nachmittaß back 19.30 Quer durch den Sport 5 128 20.00„Gebt acht auf die Weit“ 18.00 Zeitfunk und Mus 19.30 Im Namen des Gesetzes Woche 17.00„Flüchtlinge“(Hörspieh ster; 20.00 Fröhlich fängt die Woche an J 18.30 Gartenfunk(Hörspiel) 19.30 Sport gestern und heute(Mostar) 18.35 8 9 8 5 17.48 Toscanini diriglert gehe 21.00 Probleme der Verleger 19.30 Aus der Wirtschaft 20.45 Unterhaltungskonzert 10.00 Die Leute von nebenan 20.00 Sinfoniekonzert CW 19.30 Sport vom Sonntag Aus 21.15 Operettenduette 3 85 2 80 5 5 0 8 N 2 denken an Ostdeutsch- 20.30 Aus der Wunschmappe 21.15„ von Goldschmitt 0858 A 20.05„Der arme Jonathan“ lend 5. 8 5. ESPTrà Uder 12 renze 1 4 8 f 1 21.50 Schicksale in dieser Zeit 2450 1 in die Welt 22.00 Tanzmusik 21.50 Blick auf Europa 21.50 Die Woche in Bonn 22.00 Schöne stimmen 21.45 8 7 5 den 22.00 Musik unserer Zeit 8 1 22.30„Die Heiligkeit des Eides“ 22.00 Dichtung und Musik ameri- 22.00 Tanzmusik 2 5 22.30 Streichorchester Hoffmann. D 80 gege 22.30 Schottland Land der Distel 42 8 5 23.00 Pfitzner: Streichquartett kanischer Neger 22.45 Plauderei mit heiteren Ver- 8 22.00 Haydn, Streichquartett dn den 5 8 8 22.45 eitere Senduns eis-moll 5 f Sen 8 5 11. 1 23.15 Sommernächte 23.15 Zärtliche Musik 23.50 Kleine Tagesbilanz 23.00 Amerikanische Opern 23.15 Tanzmusik 5 5 0 e 0 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Jazz im Funk 23.30 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Mitternachtsmusik 24.00 anzmu 3 a Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 5 Nachrichten 9 5 7.00), e(So. e 10 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00), 12.30 Hessen-Rund. 1 1, 19. 1 2 22,00 Nachrichten und Wetter, 24. a en un 5 5 4 8 5 5. Hessischer ee e 8 ee e„ 1 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.30 Heimkehrer meldungen halte 0 Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 0 1 5 2 Deutschland, 1.28 Zelt Ake a R df K 9.45 Sendepause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.48 Nachr chten aus„18. nn diszi N undfun Funk(Mi. 18.15, Fr. 18.20, Sa. 18.10), 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. 8 Rkeru (Radio Frankfurt) une MW 208, KW. 486 m über g 5 2 4 N Sport vorschau 9.18 Aus dem religiösen Leben 8 N 6.45 mnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 0 der 6.40 Morgenständchen 8 5 5 9.03 Fünf Minuten Außenhandel 11.13 Schulfunk: Die Gracchen 9.45 Kleine Anzeigen 9.45 Das Rote Kreuz sucht 3.20 Evangelische Morgenfeler Ker 3 1 11.15 Schulfunk: Das 20-Pfennig-] 9.43 Das Rote Kreuz sucht 5 8 g 11.15 Schulfunk: Monarch, der] 10.00 Heimkehrersuchdienst 9.15 Frauensendung mög! TV Buch 1 Schi 89 Reisen 13,00 Musikalisches Allerlei eee g 10.15 Sendung der IRO 9.30 Richard Wagner Corxtrag Verse 5 5 5 Musikalisches Allerlel 13.00 diusikalisches Allerlel 118 5 8 5 eisen 14.00 Kleine Anzeige. 1 is nd une ber Sepoyauf. 19.00 e rn, n Ee r 1400 Stimmen des Alltags 13.10 Nustkalisches Anerlel 115 Pagan fisupnmann von] ide Kulturelle Woche enen e e ee 10% Kabi 5 C 14.15 Schulfunk: Wie sprechen wir] 14.00 Kleines Solistenkonzert 1 dem Iikrophon] 14.18 Scnulrunk: Alaams Wunder-] 10 Bartrordcnen 11.15 Unterhaltungsmatinee heit 15.20 Sendepause 8 g 14.15 Schulfunk: Der kluge Hans 1 F 5 lampe 14.00 Kleine Anzeigen 13.00 Virtuose Musik„ 16.00 Musik aus Böhmen e e 5 1600 Hausfrauenlkonzert 18.30 Sendepause 14.15 Zwölf Musikstücke 13.30 Die Wiederholungssendus 16.45 Vier kleine Geschichten 18.30 be ee 5 15.20 Ständchen für die Hausfrau 16.50 Kosten der Fhekrise 16.00 1 Beethoven und 8 VVö“wnkukß 150 e 15 3 16. Orchesterkonzer 1 N 8. l„ 17.00 Unterhaltungskonzert 85 5 e 885 8 3 e 3„ 16.45 Flür unsere qugend VT kehrerprogramm 0 8 4 5 16.00 Schule un ernhaus 8 örerlieblinge 17.00 Froh und heiter 16.00 agercocktai 15.15 Chorgesan a 18.00 Alis junger Abgeordneter in 17.45 Musikalische Ansichtskarten 16.15 Großmuttis Geburtstag 18.15 Aus der Wirtschaft 17.40 Man spricht von 16.45 Musik der Heimat 15.45 ene 5 332300108 J)...— 1350 Ah thrntsene Wange 0 e eee 100 Niustkalisener Zeltverteb Be 1.8.30 Musik zum Feierabend 18.15 Gewerkschaftsfunk 17.15 Mandolinenständchen 20.00 Der Wunschzettel 20.00 S 18.30 Zum Bachjahr 1930 19.30 Sportergebnisse 1 Beam 20.00 Aus dem Plattenalbum 18.30 Leichte Kost 1825. 1 iK 21.00 Blick auf Europa 21.15 Boerner-Kommentar 20.00 Unterhaltungskonzert 20.00 Alte und neue Schlager Fisch 21.00 Dolf Sternberger spricht 20.00 Tanzpotpourri 3 A 17 85 N 2 56 21.20 Hörspiel: Das vergessene 21.30 Lieder und Tänze von BBC 21.00 Orchesterwerke von Zo] yorsi 8 5 infoniekonzer 5 assiert— Slo Wort London Kodaly 5 5 — 8 a. e(Mozart, Haydn, Beethoven)] 22.13 Musik von Reger u. Seeboth] 22.15 Unterhaltungskonzert 22.10 Sportergebnisse 22.10 Sportberichte 22.15 Lieder und Klaviermusik 21.05 Klingende Kleiniskeften 22.15 Fröhliene Mondfahrt 23.00 Heitere Skizzen 23.00 Geschichten um Frauen 22.20 Nusik mit Viel Getum 22.30 Funkbrettl 5 23.00 Tanzmelodien 2.15 Das Abendstudio 0 23.00 Zärtliche Musik 23.10 Tanzmusik 23.15 Der Jazzelub 23.00 Tanz zum Wochenende 23.00 Melodien zur Mitternacht 1 8 8 0.30 Barmusik Be 5 für e 5 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik, 8 00 Kurznachrichten und Wasserstände, 6.10 Eigenprogramm der Studios, 12.45 Nachrichten und Program wor. Sowi. 3 schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musi k nach Tisch(So. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00), 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport, Wetter und Vorschau, geger Sũüdwestfunk 0.90 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschiuß(II. 1.00, Sa. 2.00 Schluß).. 5 N 5 8 8 f Nur werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Morgenandacht, 3.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sende. (außer Sa, u. So.), 14.45 Sendepause(außer Sa. u. S0), 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeltfu m Schaf pause, 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios. 12.20 Mittagskonzert, 14.30 Suchdienst adio Baden-Baden und Musik(Sa. 19.15). MW. 382, mc W. 47,48 K. ichen 3 wo ich cken?“ zu hoch!“ gut sein kannst?“ ein geblieben bin! Warum. t du⸗ „Das Kind. was geht mich das Kind an“, chrie er, bin ich dir dazu gut, meinen ehr- Namen herzugeben, um deine Schande „Es ist gar keine Schande, Peter, und dieses Kind. auf das du schimpfst. hätte ein- mal leicht dein Herr sein können.“ Seufzend winkte Anna der Alten und legte ihr das schreiende Wesen in den Arm, damit sie wieder draußen auf dem Flur damit warte. Dann beugte sie sich vor:„Das ist ja nun bloß, was uns die Zigeunerin gesagt hat, Peter, und wenn du nun FHerr Schlosse wirst— ist das schlimm?“ Einen Augenblick stand er in Gedanken. Dann schüttelte er sich und sagte: Der Preis „Der Preis, wenn du es geschenkt kriegst?“ 5„Aber wenn du dabei bist, dann will ich es nicht geschenkt. Dann muß ich noch drein- Zahlen. Verflucht, denkst du, ich soll mir Selber als Spott herumlaufen, das Bastard- Kind soll mich Vater nenen, und die Leute n mit Fingern auf mich zeigen! Denkst Aber wenn Jahre hingehen, Peter, viele „meinst du denn nicht, daß du mir Warum, warum, warum, Anna, hast du nicht ja gesagt, als ich zu dir kam und dich fragte? Damals hätte noch alles gut werden Können, ich hätte ehrlich für uns zwei ge- Schafft und gearbeitet, und es hätte noch immer ausgelangt. Und wenn du zu mir gesagt hättest, daß ich Warten sollte— ich ätte auf dich gewartet, ein, zwei, drei Jahre Und länger, wenn du wolltest. Ich hätte ge- ktet kür dich und Geld verdient, und du Wärest ehrlich geblieben. Ich habe nicht gewußt, daß du eine falsche Katze bist. Ich habe dich für gut gehalten. Anna, aber jetzt. dich kenne, danke ich . schritt zur Tür. mals, niemals!“ auf, nahm eingeschü daß ich Sie warf den Kopf zurück, ihr Kind der Alten ab, die ganz cktert draußen wartete, und ging, ohne sich umzusehen, nach Heineckes Haus zurück. Peter warf die Tür hinter sich zu und ging langsam und nachdenklich zur Schäferei; und das Schloß blieb leer. Es sprach sich bald herum, daß das Do- minium zu verschenken sei an ein Schweine- mädchen und einen Schäfersschn, die sich aber nicht entschließen könnten, das Ge- schenk anzunehmen, weil sie es eben nur zusammen nehmen konnten und sich doch am liebsten die Augen ausgekratzt hätten. Als Anna zum Schweinestall kam, sagte sie kein Wort. Sie ging in ihre Kammer, und als sie abends zum Essen gerufen wurde, lag i sie in hellen Tränen der Empörung und vor Wut im Bett. Aber Großmutter daß die Lauscher an den Wänden standen. „Dann wär' ich gut gewesen! Warum hast du nicht zugegriffen, ehe der Freiherr kam. Warum hast du gewartet bis der Stärkere kam? Warum warst du denn nicht Manns genug und hast deinen Arm gebraucht? Warum warst denn du nicht der Stärkere? Das schleuderte sie ihm in Weh und Wut entgegen, und er sah, daß dies aus dem Grunde ihres Herzens kam, denn es fuhr auf ihn herein wie eine Flamme. Er kroch in sich zusammen, und die Falten um seinen Mund vertieften sich. „Du bist ein Untier!“ sagte er endlich. „Bist du denn gut?“ fragte sie, und in ihrer Stimme lebte die Empörung.„Wenn es nicht um dies Kind wäre, dann hätte ich niemals zu dir so gesprochen; noch zu keinem Menschen habe ich gesprochen wie zu dir!“ In ihren langen Wimpern hingen Tränen von Scham und verletztem Stolz. Sie stand plötzlich auf, ehe er es erwartet hatte, und „Peter“, sagte sie,„ich werde niemals Wieder zu dir bitten kommen, niemals, nie- stieß die Tür Heinecke dein bißchen „Und die drei Tagen Hochzeit, herrje! Wie werden sie denn alles so rasch zurecht- machen!“ „Wo denkst du denn hin! Oben im Schloß gibt es doch Kleider genug. Da sind noch all die Kleider von weißer Seide von der gna- digen Frau, die sie nie mehr angehabt hat, 25 kann ich euch sagen, alle Schränke sind Voll. „Und die Anna, das habe ich immer gesagt, die wird ihr Glück machen, die hat Alle behext.“ Bei all diesen Reden saß Anna mit har- tem und verschlossenem Gesicht, und als man in sie drang, sagte sie: Denkt ihr, daß ich mich um Geld verhandeln lasse? Da irrt ihr euch!“. Die Nacht und der nächste Tag gingen hin, und Annas Unwillen wurde immer größer. Es gab Leute, die sich die Finger Trieben bei dem Gedanken, daß das große Gut der Krone zufiele und diese beiden Narren arm blieben, weil sie sich einander nicht verzeihen wollten. Peters Vater, der sich schließlich keinen andern Rat wußte, holte am zweiten Tage den Pfarrer Beinert herbei, damit der seinem störrischen Sohn ins Gewissen rede. Der Pfarrer kam, und es gab eine lange Ausein- andersetzung in der Wohnstube. Pastor Bei- riert mußte unverrichteter Sache wieder ab- ziehen, und er hatte jedenfalls den Eindruck. daß dieser junge Mensch, wenn er sich doch noch entschließen sollte, das Erbe anzutreten, einen recht hartnäckigen Patronatsherrn ab- geben würde, mit dem es sich noch schwerer kertig werden ließ als mit dem grillenhaften Freiherrn. 0 „Junge“, sagte der alte Schäfermeister, „Was glaubst du wohl, daß die Leute inn Ber- lin hingeben würden, um diese Herrschaft in Besitz zu kriegen! Und du, du sitzt hier Leibe reden karm, und klammerst dich an Hochmut! Ja. Was ist es denn steifnackig, daß man sich die Lunge aus dem lebe dort, und wir sehen uns einmal am Weihnachtstage, wenn man allen Menschen die Sünden vergeben soll. Und wenn du denkst, daß ich mir andere Mädchen hole, dann irrst du dich. Das konnte der Freiherr machen, der hat gewußt, wie er sich vor Gott dem Allwissenden rechtfertigen sollte. Wenn ich sie heirate dann ist es aus mit mir!“ „Laßt mir den Jungen allein!“ schalt die Mutter, der wird schon wissen, was er tut!“ „Ein Dummkopf ist er, wenn er sie nicht heiratet.“ Im Zorn ging die Familie abends auseinander, zum erstenmal, solange Peter denken konnte. Die Mutter weinte. Es war, als ob der Fluch auch dieses Haus erfaßt hätte und verschlingen wollte. Peter konnte kein Auge zutun. Der halbe Mond schien böse zum Fenster herein, Er Wälzte sich rastlos in seinem Bett von einer Seite auf die andre. Dort war der Schemel, Wo sie gesessen hatte, und hier hatte er gestanden, als er den Fluch aussprach, beim Leben seiner Mutter, daß er sie niemals berühren wolle. Aber auf der anderen Seite lagen das Schloß und die Ställe, die Pferde und all das Vieh, das Dorf mit den hörigen Familien, Aecker, Wiesen und Wälder, ein unendlicher Besitz! „Nein, nein!“ schrie es in ihm.„Ich will mich nicht wieder von dir behexen lassen!“ Und er stieg die Decke mit den Füßen fort. Aber je mehr er stieß und strampelte und fluchte, um so fester packte die Gier nach dem Besitz ihn an. Zwangsweise mußte er immer wieder alle Besitzposten des Gutes durchrechnen, die er so wohl kannte. Vor seinen Augen taumelten die Häuser und die hochbeladenen Erntewagen. 0 Man müßte auch die Schlageinteilung ändern, dachte er. Ordnung und Fleiß, mehr Pferde und weniger Schafe! Das Land braucht Dünger. Aber, was einen Henker soll mir all das, wenn ich meine Ehre drum 1 fragend an und voll Besorgnis, und g freundlichen Augen lagen tiefe Falten el; gegraben.„Es ist ja doch einerlei, 80 „Ist ja doch einerlei! A weg werfend. geht's ja auch nicht, Mu überlegt in der Nacht. I 1 Und er setzte sich müde machen! schwerfällig an den Tisch. g an.,„Ueberleg's noch, eh' Du mußt ja wissen, was am lächelte ihr unwillkürlich zu, kreundlich waren gekommen. „Schon gut, Mutter“, sagte er. nicht. Ich weis ja, daß du denks Vater. Laß gut sein, Mutter. Geh! Vater. Ich nehme es!“ Der Schäfermeister schmunzelte, Frau die Nachricht brachte.„Ich der Junge ist nicht aus der 0 Der weiß, wie man die Welt nehmen 5 Sie saßen schweigend am Fr Der Vater klopfte ihm auf die Mutter streichelte ihm besorgt de derm sein Gesicht sah ganz zer unter dem schwal en, krausen Had seine Augen hatten einen ten Blick: er hatte sich von Hohenjesar zu werden. „Denn was zum Teufel gehen bergeschichten mich an!“ a Das ganze Dorf sah hinter ihm er in der Morgenfrühe zum oo Frünmusk i. 8 7.20 Presseschau 2.20 Presse 1 5—— 5.00 Frühmusik 3.00 Frühmusik 5.00 Frühmusik 8.00 Frühmusik 5.00 Frühmusik 5 55 n 1 9.00 Halbstunde für die Hausfrau 7.20 Aus Arbeit und Beruf 7.20 Presseschau 7.20 Die Heimatvertriebenen 7.20 Presseschau 7.20 Ausgleichsgymnastik 8.45 Bang. Ge ke ene 8 00 5 2 5 1 5 5 2. 9.15 Das Unvergängliche 14.00 Schulfunk: 1850— Nach der 9.90 Schulfunk: 1850— Nach der 3.00 Hausfrauen-Halbstunde 9.00 Schulfunk: Tiere zerstören 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 7.25 Presseschau 10.00 Kath. Morgenfeler Revolution Revolution 14.00 Schulfunk: Tiere zerstören 14.00 Kinderliedersingen 14.00 Schulfunk: Briefschreiben 9.00 Schulfunk: Briefe schreiben 10.30 Vortras: Das Bachbild ü 15.30 Nachwuchs stellt sich vor 15.30 Musik zur Teestund f. Wandel der Zeit 5 15.30 Nachmittagskonzert 14.00 Wir jungen Menschen 15.30 Musikalische Teestunde 90 ur unde 14.00 Wir jungen Menschen 11.00 Musik zum Sonntagvormis 1 a 0 6.00 Dichtung der Zeit g 11.45 Für den Bauern 8 8e 16.18 Was geschieht: 15.30 Sinfoniekonzert 16.00 Stimme der Heimat 3 8 8 15 1 7770 14.30 Frohes Wochenend 12.00 Eigenprogramm der ste slawi 168.30 Nachmittagskonzert II 16.15 Erzählung der Woche TVTTCTTTCVTCTCCTTTTVTVTTTVTTTTV 16.00 Der Rechtsspiegel 5 nn e 100 kateratur und Landschaft 1020 Seng u. Klens im Velkston be nen EFV 17.00 Denkmaler der Technik 15 Opernmelodlen 14.00 Abschiedsbrief an die, punkt 5 17.18 Solistenkonzert 17.18 Musik zur Unterhaltung 17.18 Schlager- Intermezzo 15.45 Brlefmarkenecke liebte 5 und 17.20 Solistenkonzert 17.00 Macht und Vernunft 17.48 Franz. Sprachunterricht 17.45 Franz. Sprachunterricht N 5 l 16.00 Unser Samstagnachmittag 14.15 Frohe Melodien tungen 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.15 Musik zur Unterhaltung 18.20 Probleme der Zeit 18.20 Jugend zur Jugend ee 1 8 Büchersch g 15.30 en 8 Seine sind. 5 1 r 5 5 au 5 15 1 2 18.20 Aus der Welt des Sports 17.45 Franz. Sprachunterricht 20.00 Bunte klingende Filmschau 2.00 Tanzabend 18.20 Tagesfragen fur die Frau 1 5„ 5— der 1 De 2 8. aAnng un An OlKston. Nter! tungskonzer 1 20.00 Musik fur Dien 18.20 Die Partelen sprechen 2045 Um Phe und Familie 2100 Stimme der Gewerkschaften] 20.00 Kammermusik 8 2 8 5 e 15 0. e 7 20.80 Propleme der Zelt 2000 Opersttenkonzert 21.00 Konzert des SWF-Orchesters 21.10 Volksliederkranz 20.45 Dampfpflug unter Pyramiden] 17. F 18.13 Sportreportage Aenen 5 5. 22.20 Aus Wissenschaft u. Technik 22.15 Sendung aus Paris— Hörfolge 16.20 Glocken zum Sonntag 19.90 Sportnachrichten tersue 21.00 Oper:„Abu Hassan“ 20.45 Hörspiel: Der silberne Pfeil 5 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.20 Deutsche Volkslieder wahr ö 22.30 Cembalomusik delssoh 8 5 13 195 . 1 a e ne e. 22.30 Werke von Mendelssohn-] 21.30 Volksmusik und Chorgesang 20.00 Hörerwünsche 20.00 Aus der Mailänder Scales unnor 5 0 22.46 P. Wedekind spricht über Bartholdy 22.20 Probleme der Zeit e e eee(Toscanini) 550 22.30 Cembalomusik 22.30 Bartok: Konzert Nr. 2 Stern be g 5. 2146 Buch der Woche ö 5 g ernhe 23.15 Der 20. Juli in der Gegen-] 22.30 Kunterbund zur Abendstund] 22.13 Sport-Rundsdiau und Musik 21.30 Tanzmusik 5 r e eee ee 23.15 Tanzmusik wartsslent 23.00 Allerlei Diskretes Plauderei) 22.30 SW bittet zum Tanz 23100 Seren e 23.15 1000 bunte Noten 23.25 Jazz 1950 0.10 Tanzmusik 23.30 Bela Bartok: Konzert Nr. 2 23.30 Musik zur Nacht 0.10 Tanzmusik nach Wunsch tung des Schriftstellers 8 i 8 5 23.30 Im Rhythmus der Freude 5 N 5. 5 55 5. 0 Et wa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten Lon g ö———— 8 europa 5. 5 5 a. 1 5. kaineb! 7 5 bie Geschichte 1 1 hatte genug erzählt. Die Herren vom Gericht weiter? Wenn du erst Herr bist, hernach verliere! Und dann begannen die Gedanb Samme L. + ie Geschichte einer langen Liebe hatten sich sogar verbeugt vor ihr, und daß kannst du ja immer noch tun und lassen, ihre Reise von neuem. Aber jedesmal wut solche g Inna S von Hons Könkel die beiden sich nicht vereinen konnten, wäre Was du willst!“ g Sein Wiederstand schwächer, und als er suropa — 0 ja schließlich eine Dummheit und nicht Peter wußte wohl, auf welche Hintertür Morgens aufstand, hatte er nachgegeben, Lon 5 cegyrigbt by dcclen Verleg Stenger mehr. Eine ganze Menge Teute hatten sich der Alte mit diesen Worten deutete. aber Langsam und umständlich zog er 9 kau ü f versammelt, und alle wollten nun von Anna solche Gedanken gingen Ihen nicht ein. mit Umstand knöpfte er die Weste 2b 15 977 41. Fortsetzung schrie sie jetzt auf, ohne daran zu denken, Wissen, wie es mit dem Erbe stünde.„Wenn ich sie heirate„sagte er,„dann ging er mit schweren Schritten ins No at Gef gibt's nur eins: dann lebt sie hier und ich zimmer. Die Mutter war allein. Sie 83 um i! x gte!“ Cast tter! Ich habs u ch will die He Stoc 2 te. nations „Ist's denn auch richtig?“ fing die Mu t b der Vater kon eſecle besten ist 1 beißt e 80 besorgt Punt a ihre Worte bet aue cl Owjet 5 150 ies 93 ö K N sags d ger Ku at in als Seht dau de Wußte? 998 Fe 870 Tsita⸗ Art geschle, paliti 1 Sekorde ünstückeng tna Schulter, 8 West. de n Kü Heimat mürbt 4 len zu r.% men. scharfen und 1 entschlossen, 18 an 5 0 im E. N die W wird, 8 0 J bebe drein“ ehrs- weineste Bobs ohen denn 1— 5 hinaufstieg. Er mußte warten, War noch nicht aus der Kammer ge Er bat alle Leute, das Haus 2 weil er sich mit ihr allein zu habe. Sie war durchaus nicht er erwartet hatte, un sein Antrag wesentlich. zwische ihnen in Heineckes blau der Vertrag gemacht. 5 Koe d das erlei Und 80 0