————— 1 ee. 2 5 1 — miu. mel. Süd-. — ptlsten. 4. nuslk laubenz ner er morgen itikers n en gs a8 el tt D. du: i Rund. ungen, elt im Leben Keler etraſh) imaros n e endung ö ichte 1. Helm. ertreb ger 1 Zoltan nacht nmvor⸗ schau, Sende eltfunk — en felt nblid n. vormitta Studis aorges die 0% i rt. ingen 27 Scala erantwq lers Freude Veröffentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über. nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer Ungabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl- Theodor-Straße 18 ö Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. 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In einem gestern abend heraus- gegebenen Kommuniqué heißt es: Nach den Beobachtungen der letzten Tage sei erfreulicher weise festzustellen, daß die Be- völkerung mit Angsteinkäufen in ver- nünftiger und richtiger Beurteilung der Versorgungslage, die zu einer Beunruhigung keinen Anlaß bietet, mehr und mehr zurück halte. Es sei zu hoffen, daß sich dieses diszüplinierte und auf alle Teile der Bevöl- kerung Rücksicht nehmende Verhalten in zunehmendem Maße durchsetze und dar- über hinaus der Einzelhandel im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Versorgungsgüter hinwirken möge. Eine längere Aussprache ergab sich im Kabinett aus der vom Landtag mit Mehr- heit beschlossenen Streichung der Mittel ür die Landesbeamtenstelle. Die Regie- rung wird nunmehr an den Landtag heran- treten, um in dritter Lesung diese Mittel doch noch bewilligen zu lassen, da sie ge- Setzlich begründet sind. Die Streichung muß mit dem württembergisch-badischen Beamtengesetz von 1946, das auf amerika mische Weisung eine Landesbeamtenstelle Vorsieht, in Einklang gebracht werden. Eine jugoslawische Geste Belgrad.(UP) Das jugoslawische Komitee für die Verteidigung des Friedens hat die Sowjetunion aufgefordert, ihre Angriffe gegen Jugoslawien einzustellen. In einer Entschliegung wird verlangt, daß der wirt- schaftliche, politische und militärische Druck der Sowjetunion gegen Jugoslawien auf- hören müsse. Die Sowjetregierung und ihre Satelliten verletzten mit ihren ständigen Angriften gegen das jugoslawische Volk die Grundsätze der Charte der Vereinten Na- tionen und Pedrohten damit ernsthaft den Frieden der Welt. Das Komitee beschloß ferner, die Frie- densbewegungen in der ganzen Welt zur Entsendung von Delegierten nach Jugo- slawien einzuladen, um zu prüfen,„ob auf jugoslawischem Gebiet militärische Stütz- punkte ausländischer Großmächte bestehen und ob in Jugoslawien Angriffsvorberei- 9 5 gegen die Nachbarländer im Gange sind. Der Ausschuß sprach sich darüber hinaus dafür aus, daß auch auf dem Gebiet der öst- lichen Nachbarn Jugoslawiens ähnliche Un- tersuchungen Aligestellt werden, aum die Wanre Verantwortung für die bestehenden unnormalen Zustände festzustellen“, e ee London. Die Verteidigungsminister der West- europa-Union werden àm Donnerstag in Fon- talnebleau zu ihrer siebenten Konferenz zu- zemmentreten. Es ist das erste Mal, daß eine solche Konferenz im Hauptquartier der West- uropa-Union stattfindet. London. Nach den Berichten von Raclio Mos- au über die Feierlichkeiten zum Tag der so- etischen Luftklotte am Sonntag zu schließen, 8 Generaloberst Schigarew offensichtlich der betcſkolger Luftmarschalls Werschinen als Ober- ekehlshaber der sowqetischen Luftstreitkräfte Seworden. Castel-Gandolfo. Papst Pius XII. empfing am Montag in seiner ersten Audienz auf seinem dmmersitz den Frabischef Gerald Patrick 1 ara, den bisherigen Verweser der päpst- ichen Nuntiatur in Bukarest. natftockholm. Die sozialistische Jugendinter- altonale, die seit einigen Tagen in Stockholm bag. hat am Montag einen neuen Stockholmer beigt nsaufrut veröffentlicht. In dem Aufruf nicht es, ein Verbot der Atombombe sei allein Kont ausreichend. Durch eine internationale . der Abrüstung in allen Ländern 80 den künftig Kriege vermieden werden. Die Eijcletunion wird aufgefordert, den Kalten krieg zu beenden. ger Kntestem. Die kulturpolitische Konferenz 1 ultusministerien der Länder in Königstein 3% d. eier Entschließung den weiteren Aus- and 10 politischen Wissenschaft als Lehrfach pers rschungsgebiet an den deutschen Uni- ataten empfohlen und die Anerkennung der politischen 5 8 N Sekordert. Wissenschaft als Promotionsfach Westennever. In zahlreichen städten Nord- und ein autschlands fanden sich am Soniitag ten zatvertriebene aus den deutschen Ostgebie- 5 stark besuchten Kundgebungen zusam- vermutsart Bei der Großfahndung nach zehn die 8 Pindern aus Württemberg-Baden, im Montag und Dienstag von der Polizei wird amten süddeutschen Raum durchgeführt Kriminzercden sich mehr als 25 000 Beamte der ehre.. und Landespolizei, sowie der Ver- Württe une! Schutzpolizei in den Ländern Hohen z0llers-Baden, Südbaden, Württemberg⸗ esse ollen, Rheinland-Pfalz, Bayern und en beteiligen. . Im ihrer Wohnung im Bezirk Tier- die Wfähefaüpten die Geschwister Techmeyer, ie diese Helene die 72jährige Frieda und durch Ain se Jenny Techmeyer Selbstmord meinsamest nen von Leuchtgas. Motiv des ge- Abschlecden, Selbstmordes war, wie aus einem ollag Sbrief hervorging, die wirtschaftliche betriebene drei Schwestern, die eine Plätterei UP/ dpa Ist Stalin auf indischen Vermittlungsvorschlag eingegangen? Washington und London von sowjetischer Antwortnote an Pandit Nehru unterrichtet Washington.(UPdpa) Der amerikanische Außenminister Dean Acheson hatte am Montag in Washington eine kurze Unter- redung mit dem indischen Botschafter in den USA, Frau Lakschm Pandit, in deren Mittelpunkt die Antwortriote Marschall Stalins auf den indischen Vermittlungsvor- schlag zur Beilegung des Eoreakonflikts stand. Ein Sprecher des amerikanischen Aubenministeriums hat es Abgelehnt, den Inhalt der Note bekanntzugeben. Er sagte, die USA würden den Aufruf des indischen Ministerpräsidenten in kürzester Frist be- antworten. Auch die britische Regierung ist von der Antwortnote Stalins unterrichtet worden. Marschall Stalin soll nach einer Mittei- lung aus gut unterrichteten Kreisen Neu- Delhis die Vermittlungsvorschläge des indi- schen Minister präsidenten Pandit Nehru au genommen haben. Die Antwort Stalins War dem indischen Botschafter in Moskau am Samstag überreicht worden. Pandit Nehru hatte den Regierungen der Sowiet- union und der USA vorgeschlagen, das Koreaproblem durch Besprechungen im Sicherheitsrat friedlich zu lösen. Voraus- setzung dafür sei die Aufnahme der Volks- republik China in die UNO und die aktive Teilnahme der Sowjetunion an den Bera- tungen. Diesem Vorschlag soll Stalin nun zugestimmt haben. Dieser Bericht aus gut unterrichteten Kreisen Neu-Delhis wird durch eine Mel- dung der„New Vork Times“ vom Montag ergänzt. Das Blatt gibt ohne Ortsangabe eine„vertrauliche Information“ wieder, nach der Stalin dem indischen Minister- Präsidenten mitgeteilt haben soll, eine Re- gelung aller bestehenden Differenzen Würde durch die Aufnahme der Volks- republik China in die UNO gefördert wer- den. In Uebereinstimmung mit Nehrus Vorschlägen habe Stalin erklärt, daß die „Reaktivierung“ des Seher hei üs rates der erste Schritt zur Be- endigung des Koréskonflikts sein müsse. Entschlossene Haltung Achesons Der amerikanische Außenminister wird voraussichtlich einen scharfen Trennungs- strich zwischen einer Friedenspolitik und einer Politik des Friedens um jeden Preis ziehen, wenn er auf die Vorschläge des indischen Ministerpräsidenten Nehru zur Lösung der Korea-Frage antwortet. Poli- tische Beobachter Washingtons erklärten am Montag, Acheson sei überzeugt, daß jeder Kom- promiß in grundlegenden Fragen der Koreakrise einen Besänftigungsversuch des Angreifers darstellen und mit Sicherheit weitere kommunistische An- griffe in anderen Teilen der Welt nach sich ziehen werde. Acheson sehe keinen anderen Weg als den Feldzug gegen die koreanischen Rom- munisten kraftvoll durchzuführen. Man will in Washington wissen, dag Acheson den vollständigen Rückzug der Nordkoreaner hinter den 38. Breitengrad zur Bedingung für jede Regelung der Korea-Frage machen und in diesem Punkt keinen Kompromiß schließen wird. Anderer- seits werde er die Tür für Verhandlungen über eine gerechte und dauernde Lösung der Korea-Frage innerhalb der UNO offen lassen. Ratgeber Achesons sollen privat geäußert haben, ein Friedensschluß in Korea um den Preis der Aufnahme der chinesischen Volks- republik in die UNO kame dem Zurückwei- chen vor einem„internationalen Erpres- sungsversuch“ gleich, Die amerikanische Antwort an Pandit Nehru sei deswegen 50 schwierig und wichtig, weil Nehru als Führer des asiatischen Nationalismus gewaltiges Ansehen genieße, und weil die amerikani- sche Aktion in Korea eindeutig als Einsatz im Interesse der internationalen Sicherheit und der UNO erscheinen müsse. Sonderbotschaft Präsident Trumans Washington.(dpa) Präsident Truman wird dem amerikanischen Kongreß am Mittwoch eine Sonderbotschaft über die Lage in Korea zusenden. Am gleichen Abend Ueber Brotpreisthema nichis Neues Bundeskabinett entscheidet heute über Subventionen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auch am Montag war der Brot- preis das Gesprächsthema in der Bundes- hauptstadt. Die Verhandlungen zwischen den Fachministerien und den Vertretern der Interessenverbände, des Mühlen- und Bäk kergewerbes, wurden fortgesetzt. Vizekanz- ler Blücher richtete an den Bundesvor- stand des Deutschen Gewerkschaftsbundes ein Telegramm, in dem er betont:„Die Bun- desregierung hofft, zu einer Lösung zu kom- men, die nicht nur den wirtschaftlichen Be- dürfnissen der Lage entspricht, sondern vor allem auch Rücksicht nimmt auf die außer- ordentlichen Beanspruchungen, denen die Bundesfinanzen durch die ihnen bekannten großen sozialen Gesetzgebungsmaßgnahmen ausgesetzt sind.“ Der Vizekanzler, der in Abwesenheit Dr. Adenauers die Regierungs- geschäfte leitet, hat sich bereit erklärt, den DGB„unverzüglich über die in Bonn be- schlossenen Maßnahmen zu unterrichten“. Der Gewerkschaftsbund hatte bereits am Freitag die Regierung wissen lassen, daß von ihren Maßnahmen die Beschlüsse des für Mittwoch einberufenen Bundesausschus- ses des DGB abhängen werden. Der DGB, der sich in einer Vorstands- sitzung am Montag in Düsseldorf mit der Lage auf dem Ernährungsgebiet befaßte, übersandte dem Vizekanzler Blücher sowie dem Präsidenten des Bundesrates und den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion ein Schreiben, in dem es u. à. heißt, daß der Beschluß des Bundestages, die Bundesregie- rung zur Wiedereinführung der alten Sub- ventionen zu verpflichten, von Gewerk- schaftsseite begrüßt werde. Das bedeute, daß alle seit dem 30. Juni eingetretenen Brotpreiserhöhungen sowie alle Fett- und Fleischpreiserhöhungen rückgängig gemacht werden müßten. In dem Schreiben wird noch einmal darauf hingewiesen, daß die ständi- gen Preissteigerungen bei Brot und Fett in allen Teilen des Bundesgebietes zu einer Erregung der arbeitenden Bevölkerung ge- führt hätten, und daß die Gewerkschaften ihre Entscheidungen wesentlich von dem Ergebnis der Kabinettsberatungen abhängig machen würden. Infolge dieser Verlautbarungen wartete man am Montag mit Spannung auf Erklärungen von Regierungsseite. Aber erst die Kabinett- sitzung heute dürfte eine wesentliche Ent- scheidung bringen. In den späten Abendstunden sickerte in der Bundeshauptstadt durch, daß das Ka- binett geneigt zu sein scheint, den bisher verfochtenen Standpunkt aufrecht zu erhal- ten. Als Beweis hierfür darf man auch den zweiten Satz des Blücher- Telegramms nehmen, in dem nachdrücklich auf die außer- ordentlichen Beanspruchungen der Burides- ſmanzen hingewiesen wird. Interministerielle Besprechungen, die noch am Montagnach- mittag stattfanden, sollen wiederum von der Za gp ufes usse mes uses sunss en des Fortfalles der Subventionen ein brauch- bares Einheitsbrot zum alten Preis eingeführt werden sollte. Die 100 Millionen DM, die man sich aus der Margarine-Ausgleichs- abgabe verspricht, werden nach Auffassung der Fachministerien völlig ausreichen, den Preis für das Einheitsbrot zu stützen, wäll⸗ rend man die Weizenpreise„schießen“ lassen Will. Wenn Sie Schach spielen können, dann der stehen Sie sicher auch die Geschichte von dem Bfotpreis wird er über den Rundfunk zur Bevölke- rung der Vereinigten Staaten sprechen. Präsident Truman wird nicht persönlich vor dem Kongreß erscheinen. In seiner Sonderbotschaft wird er voraussichtlich Vollmachten für begrenzte Wirtschaftliche Kontrollen und für die Einberufung von mehreren Divisio- nen der Nationalgarde und von etwa hun- derttausend Reservisten verlangen. Außer- dem wird er den Kongreß um die Bewilli- Sung zusätzlicher Mittel für den Verteidi- gungshaushalt ersuchen. Seine Botschaft wird ferner einen Bericht über die Lage in Korea und eine Aufzählung der Mapnah- men enthalten, die die amerikanische Re- F bisher zum Koreakonflikt getroffen at. Nur„symbolische“ britische und französische Hilfe? Paris.(dpa) Bei dem Blitzbesuch des britischen Verteidigungsministers Shin Wel! in Paris scheint die Antwort auf die Hilfs forderung Trygve Lies an die UNO- Mitgliedstaaten ein zentrale Rolle gespielt zu haben. Amtlich herrscht in Paris über die Besprechungen vom Sonntag und ihr Ergebnis noch völliges Stillschweigen. In Sut unterrichteten Kreisen neigt man der Auffassung zu, daß sowohl die französische wie die britische Regierung wegen ihrer anderen asiatischen Verpflichtungen nur zu einer symbolischen Beteiligung an den Erdkämpfen in Korea bereit sein werden. Sowjetische Forderungen an MacArthur Tokio.(UP) Die Sowjetunion hat Gene- ral MacArthur aufgefordert, seine Mag- nahmen gegen führende japanische Kori- munisten umgehend rückgängig zu machen. Der amtierende sowjetische Vertreter bei dem Alliierten Kontrollrat für Japan, Oberst S. Polyaschenko. lichte den Text eines Briefes an General Macarthur, in dem diesem vorgeworfen wird, die demokratischen Rechte des japa- nischen Volkes auf ungesetzliche Weise zu unterdrücken. Die sowjetische Regierung hat weiter- hin erneut erklärt, dag die Rück füh- rung japanischer Kriegsgefan- Sener aus der Sowjetunion abge- schlossen ist. Diese Erklärung ist in einer Note enthalten, die dem aàamerika- nischen Außenministerium am Sonntag Zugestellt wurde. veröffent- Dienstag, 18. Juli 1950 Monnet besucht Adenauer Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der französische Planungskommissar Jean Monnet wird noch in dieser Woche mit Bundeskanzler Dr. Adenauer auf dem Bürgerstock am Vierwaldstädtersee zusammentreffen. In Regierungskreisen erfährt man, daß Monnet den Bundeskanzler über den Fortgang der Schumanplanberatung informieren Will. Die deutsche Delegation die die Bundes- hauptstadt am Montagabend wieder verließ, äußerte sich allgemein sehr optimistisch und rechnet noch in diesem Jahr mit der Bil- dung der Oberbehörde. Wie bekannt wurde, sind eine Anzahl führender SPD-Politiker aufgefordert wor- den in den Schumanplen-Fachausschüssen mitzuwirken. Es handelt sich dabei um die Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westf. falen und Württemberg-Baden, Prof. NG I- ting und Dr. Veit, sowie um die Bun- destagsabgeordneten Dr. Pütgens und Dr. Ziuün Wallace droht mit Rücktritt New Tork.(dpa) Innerhalb der ameri- kanischen Fortschrittspartei ist es 2 gro- Ben Meinungsverschiedenheiten gekom- men. Der Parteiführer Henry Wallace, ehemals amerikanischer Vizepräsident, hatte am Sonntagabend damit gedroht, den Par- teivorsitz niederzulegen, falls die Partei- leitung sich seiner Ansicht über den Ro- reakonflikt nicht anschließen sollte. Wal- lace hatte am Samstag erklärt, er unter- stützte die Aktion der USA und der UNO in FKorea. Demgegenüber erklärte die Parteileitung, die Lage in Korea würde durch die ausländische Intervention nur verschlimmert. Der Vorstand forderte eine offizielle amerikanische Erklärung, daß die Atombombe im Koreakrieg nicht einge- setzt wird. Belgische Sozialisten kündigen „Regierungsstreik“ an Brüssel.(dpa) Die belgischen Sozialisten Kündigen für den Fah der Rückkehr König Leopolds einen„Regierungsstreik“ an. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Bel- Slens, Max Buset, erklärte in Brüssel, wenn Leopold nach Belgien zurückkehre, würde sich jeder sozialistische Politiker künftig weigern, einen Ministerposten in der belgischen Regierung zu übernehmen. König Leopold wird nach Mitteilung unterrichteter Kreise am nächsten Freitag oder Samstag bereits nach Belgien zurück- kehren. Amerikanische Linien am Kum durchbrochen Rückzug ins südliche Bergland Tokio.(UP) Unter dem starken Pruck der zahlenmäßig überlegenen Nordkoreaner haben sich die amerikanischen Truppen nach der Entscheidungsschlacht am Sonn- tag aus den Verteidigungsstellungen am Kum-Fluß zurückziehen müssen. Sie bezo- Sen westlich und nördlich von Taedschon neue Stellungen. Die Stadt selbst wurde aufgegeben. Mit dem Einmarsch der Kom- mumisten wird stündlich gerechnet. Der größte Teil der Bevölkerung, die Behörden und die Streitkräfte haben die bisherige Provisorische Landeshauptstadt verlassen. Wie aus der Ankündigung eines militä- rischen Sprechers in Washington hervor- geht, wollen die amerikanischen Streit- kräfte jetzt in einem bergigen Gelände sechzig Kilometer südöstlich von Taedschon in der Nähe von Kumchon eine neue Verteitigungslinie ausbauen. Amerikanische Bomber haben am Mon- tag Seoul angegriffen. Der Bahnhof und zahlreiche Eisenbahnwagen gingen in Flammen auf. An der Ostküste konnten Südkoreaner, unterstützt von amerikanischen Luftstreit- kräften eine kommunistische Vorhut zu- rückschlagen. Nordkoreanische Truppen ziehen sich bei Kiomdang nach einem An- griff süd koreanischer Truppen zurück. Zwi- schen Jongjang und Jongtschon seien etwa 1500 Partisanen aufgetaucht. Wie es in dem Kommunique General Macarthurs vom Montagmittag heißt. sind die Nordkoreaner an der Ostküste zu einem ungeordneten Rückzug gezwungen worden. Der Erfolg an der Ostküste, der in zwei schweren Angriffen innerhalb von zwölf Stunden errungen wurde, wird als die entscheidendste Niederlage der Nordkoraner seit deren Ueberschrei- tung des 38. Breitegrades ebzeichnet. Ein Sprecher des amerikanischen Heeres ministeriums teilte am Montag in Washing- ton mit, daß sich jetzt eine zweite USA Division in Korea befindet. Bisher war an den Kämpfen auf dem koreanischen Kriegs- schauplatz nur die 24. amerikanische Divi- sion beteiligt, die vorher in Japan statio- niert war. Die Ansicht Syngman Rhees Taedschon.(dpa). Der südkoreanische Staatspräsident Syngman Rhee hat das indische Vermittlungsangebot zurückgewie- sen. Der 38. Breitengrad werde von Süd- korea nicht mehr als Grenze anerkannt. Rhee meinte, die UNO würden wahrschein- lich nichts dagegen haben, wenn die süd- koreanischen Truppen später nach Nord- Korea einmarschierten. Der frühere Leiter der amerikanischen Militärmission in Seoul, General William Roberts, hatte am Frei- tag erklärt, Lieferungen von schweren Waffen an Südkorea seien vor Beginn des Konflikts vor allem deshalb unterblieben, weil die Südkoreaner verschiedentlich zu verstehen gegeben hätten, daß sie Nord- korea angreifen wollten. Maiers Gnadenpraxis ohne Beanstandung Der Bericht des Landtags-Prüfungsausschusses Vor unserer Stuttgarter Redektion Stuttgart. Der Unterausschuß des stän- digen Ausschusses des Landtages zur Prü- fung der Gnadenpraxis durch Ministerpräsi- dent Dr. Reinhold Maier in der politi- schen Säuberung hat am Montag seine Ar- beiten abgeschlossen. Gegen die Stimme des kommunistischen Abgeordneten im Aus- schuß, Salm(Mannheim), wurde ein An- trag formuliert, demzufolge die Gnaden- praxis des Ministerpräsidenten im ganzen gebilligt wird. Ausdrücklich wird kest⸗ gestellt, daß es sich bei den vom Unter- suchungsausschuß beanstandeten Entschei- dungen nur um wenige Einzelfälle gehan- delt habe. Der Antrag wurde zusammen mit einem 29 Seiten starken Bericht, der von dem SPD-Abgeordneten Dr. Kienle ausgearbeitet wurde, an den ständigen Aus- schuß weitergeleitet. Der Ausschuß hatte über 20 000 einzelne Gnadenakte in der po- litischen Säuberung zu überprüfen. Die fünfte Etappe Dinard(Frankreich. Robert Desbats Frankreich) und Giovanni Carrieri(rtalien) Dassierten am Montagnachmittag gemeinsam als erste nach 316 km die Ziellinie in Dinard (Frankreich) und gewannen somit die fünfte Etappe der Tour de France“, Die fünfte Etappe war am Montagvormittag in Rouen gestartet worden. MORGEN Dienstag, 18. Juli 1950/ Nr. 1 Dienstag, 18. Juli 1950 Oslsee„ hlau oder rot? Während sich an anderen Punkten der Welt die sowjetische Aktivität wesentlich geräuschvoller bemerkbar macht, hat der Kreml in aller Stille das Seine zu tun ver- Sucht, um aus der Ostsee ein„rotes Meer“ 2 machen. Seine völkerrechtliche Theorie, die Ostsee müsse ein gesperrtes Meer wer- en, kommt nicht von ungefähr. Die So- jets suchen jetzt mur noch völkerrechtlich zu sichern, was sie etappenweise als Herr- Schaftsbereich aufgebaut haben. Die An- Sion der baltischen Staaten gehörte in jeses System, die vorübergehende Beset- g der dänischen Insel Bornholm und 1e Ausdehnung der Hoheitszone vor den Soyjstischen und deutschen Küsten von rei auf zwölf Seemeilen mit allen Be- inderungen, Kontrollen, Beschlagnahmen d Verschleppungen, die als Nadelstiche die fremde Fischerei und Schüffahrt treffen sollen. Zwar mußte Bornholm nach einigem ögern wieder geräumt werden, dafür aber nd die Auslandsinseln zwischen Schweden Finnland entmilitarisiert, und ein über- 818 starkes Konsulat sorgt dort für die sämtlicher sowjetischer Die baltische Flotte kann also gehindert als stärkste Seemacht der Ost- ee jederzeit ihren Hafen Kronstadt im dantschen Meerbusen verlassen. Wenn nun ach der neuesten völkerrechtlichen Theo- e die Ostsee auch noch für die Kriegs- Tahrzeuge sämtlicher Länder gesperrt 58 nicht Anliegerstaaten Sind, ee in diesem ee aus- üben. Was sie ungemein verbindlich als vehre Neutralität, Sicherung des Friedens und der echten Souveränität der Ostsee- staaten bezeichmen, ist tatsächlich die rote herrschaft mit allen Folgen für die Skandinavischen Länder. Sicherlich hat das Schwarze Meer bei diesen Plänen als Vorbild gedient. Die Urkel ist dort auf die Südküste zurück- edrängt. Sie besitzt auch noch die Meer- en, aber sonst ist das Schwarze Meer st ein rotes Meer geworden. Als Erben des Zarenreiches streben die Sowjets dort n das Mittelmeer hinaus. Auch in der see haben sie das Erbe aller Mäclite angetreten, der Wikinger, der Hanse, der en und Schweden, die dort einst die errschaft über das ganze Meer und seine Skahrten in Sund und Belt zu erringen hten. Die Erfüllung seiner Wünsche glaubte der Kreml schon einmal sehr nahe 2u sein, als ihm nach Jalta im Schwarzen Meer der Zugriff auf die Dardanellen ge- Stattet erschien, er sogar an der Verwal- tung von Tanger am Ausgang des Mittel- beteiligt werden sollte und angesichts deutschen Kapitulation die Kontrolle der den Nord- Ostsee-Kanal begehrte, mzwischen hat diese Entwicklung sich zwar gewendet. Die skandinavischen Staa- ten haben aber trotzdem einigen Scharf Ain auf die Beweisführung verwenden missen, daß es im Völkerrecht kein Bei- 1 für den sowietischen Wunsch auf ſchließzung der Ostsee gäbe. Nicht daß remde 5 ständig in der Ostsee sondern daß sie jederzeit nen körmen, bestimmt immer noch das dchge wicht der Kräfte in diesem Meer. e Sowiets wissen, wie wenig derartige ategische und taktische Ueberlegungen im Zeitalter der Luftwaffe und der nbombe müßig und überholt sind. Sie en die deutschen Kriegser fahrungen haben auch nicht vergessen, wie un ihnen zwischen dem beiden Bürgerkriegs, das Erscheinen brr- Kriegsschiffe in der Ostsee ge- n vergangenen Frühjahr hat dafür das auchen sowjetischer Fischerboote vor glischen Küste gezeigt, welche Rolle Ostsee spielen würde. Die Boote n für das Auge des Eingeweihten auch zu allerhand anderen Zwecken ver- dbar als nur zur friedlichen Fischerei. freimütiger Selbstverständlichkeit be- spruchten sie für sich die Anerkennung er Dreimeilenzone vor der englischen züste, die die Sowjets in i hren eigenen ässern längst, unter Verstoß gegen alle Völkerrechtlichen Ueberlieferungen, auf wölf Seemeilen ausgedehnt haben. Das iel beweist, wie schnell aus der Ost- einem roten Binnenmeer ein Hafen von dem aus sowjetische Fahrzeuge Weltmeere befahren. Es beweist hinaus wieder einmal jene rote Ibst alle Vorteile des internationa- e zu gewähren. gen aber ist die Gleichsetzung ener Seeherrschaft mit Freiheit der keine typisch sowjetische Erschei- nüchterne Politik und Tatsachen Ringen zwischen Moskau und Elenitikpaktmächten gilt es für diese er, in der Ostsee einen eigenen Kurs were Havarie zu steuern. 85 Boykott gegen argentinischen Dampfer mburz.(dpa) Hamburger Hafenarbei- en sich am Montagmorgen geweigert, 300 ERT großen argentinischen Damp- o Gualigey“ zu beladen. Der Dampfer eine Ladung Exportgüter für Buenos an Bord nehmen. Die Arbeiter folgen mit dem Beschluß der luternationalen usportarbeiter gewerkschaft und der tschen Gewerkschaft für öffentliche ste. Transport und Verkehr, argentini- 1. 2 boykottieren, 80 ange der Seemannsstreik 5 5 8 die. Gelsenkirchen. Die Katholische Arbei- terbewegung Westdeutschlands hat am Wochenende auf ihrem zweiten Verbands- tag nach dem Krieg ein umfangreiches neues Programm beschlossen, das kaum eine der Fragen ausläßt, die der Arbeiter- bewegung gestellt werden können. Seit dem ersten Kongreß der Organisation, die 1933 verboten wurde, in Oberhausen 1947, haben die Verbände ihre Mitgliederzahlen vervierfachen können. Sie belaufen sich 5 auf rund 200 000. Der erste Katho- ische Arbeiterverein ist vor hundert Jahren 8 Regensburg gegründet worden. Die Ge- samtheit dieser Vereine, die heute unter dem Titel„Katholische Arbeiterbewegung“ (KAB) zusammengefaßt sind, hat seit den Zeiten des Mainzer Bischofs Ketteler eine Säule der Arbeiterbewegung in Deutsch- land dargestellt. Tradition und Werk der Katholischen Arbeiterschaft. aus deren Reihen nach dem Verbot von 1933 mehrere der führenden Männer dem Nazismus zum Opfer fielen, werden heute von der großen Organisation des„Verbandes der Katho- lischen Arbeiter- und Knappenvereine“, wie sich die KAB nennt, fortgesetzt. Das neue„Gelsenkirchener Programm“ gibt der Bewegung die ideologischen Grundsätze. Schon Name und Tradition verraten, daß sich die Ideologie an die Lehren der katholischen Kirche anlehnt. Die Kirche hat in ihren sozialen Enzykliken, die heute im Zusammenhang mit den Diskussionen um das Mitbestimmungsrecht viel zitiert werden, ein festes Fundament gebaut, das im außerkirchlichen Raum gerade der Ka- tholischen Arbeiterbewegung als Rüstzeug zugedacht ist. Die Verbindungen zur Kirche sind keineswegs lose. In den Diozösen- bezirken wie an der Spitze stehen den Laien geistige Verbandspräsidien zur Seite und die Funktionäre werden in dem Domi- mikanerkloster Walberg bei Köln theore- tisch und sozialpolitisch geschult. Praktizierender Katholizismus ist kür die Mitglieder selbstverständlich. Die doppelte Aktivität der Mitglieder als Katho- liken wie als organisierte Arbeiter gibt der Katholischen Arbeiterbewegung den Vorteil der relativen Geschlossenheit. Selbständig- keit und Unabhängigkeit gegenüber Kirche, Parteien und Gewerkschaften werden im- mer wieder betont. Das trifft im Falle der Die Haltung gegenüber den Gewerkschaften/ Querschnitt durch den Von unserem W.-F.-Mitarbeiter Kirche soweit zu, wie aus den Reihen der Bewegung heraus zuweilen auch an der Hal- tung des Klerus Kritik geübt wird, sofern dieser es an dem nötigen Verständnis in so- zialen Fragen fehlen läßt; den Parteien gegenüber insofern als keine der bestehen- den Parteien namentlich bejaht wird, und den Gewerkschaften gegenüber, weil auch die KAB sich dem Zug zur Einheitsgewerk- schaft so lange nicht entgegenstellen will, wie er besteht. In den entscheidenden reli- giösen Fragen kann es freilich keine Diffe- renzen mit der Kirche geben. In politischen wird die Einschränkung gemacht, daß Mit- gliedschaft in Parteien, die das christliche Naturrecht nicht bejahen und Sozialismus oder Liberalismus vertreten, die Mitglied- schaft an den Verbänden ausschließt. und die Haltung zu den Gewerkschaften wird davon abhängig gemacht, daß sie welt- anschaulich und parteipolitisch neutral bleiben. Auf solchem Hintergrund muß die Un- abhängigkeit der Katholischen Arbeiterbe- wegung gelegentlich problematisch erschei- nen. Das zeigt sich auch in der e gegenüber geistigen Experi- menten, wie denen derjenigen Gruppen, christlichen Sozialismus fordert.„Wer im Kampfgelände der sozialen Bewegung“, so heißt es in dem Rechenschaftsbericht, der auf dem Kongreß vorgelegt wurde,„vermag seiner alten Fahne treu zu bleiben, ohne zugleich überlieferte Ideen und Grundsätze verleugnen und vergessen machen zu müs- sen? Die KAB braucht das nicht.“ Die Po- sition der KAB ist von jeher eine eigen- ständige Position nicht zwischen, sondern jenseits von Sozialismus wie Liberalismus gewesen. Daß auch diese Position in Ge- fahr ist zu erstarren, leugnet man selbst innerhalb der Bewegung nicht. Offenbar verweigert aber die Tradition der KAB hier Kompromisse, die davon ausgehen, daß das, Was man heute unter Sozialismus versteht, sich größtenteils zumindest innerlich längst von Marx gelöst hat und daß man deshalb neue gemeinsame Formen finden müsse. die den Auf dem Gelsenkirchener Kongreß ist die Auseinandersetzung mit solchen Fragen weitgehend vermieden worden. Stattdessen ruhte man in der wuchernden Die Position der katholischen Arbeiterbewegung Verbandstag in Gelsenkirchen Programmatik, durch die der Anspruch der Bewegung nur noch verstärkt wird, in al- len Variationen der sozialen Frage und auf allen Gebieten, die nur mittelbar mit ihr zu tun haben, richtunggebend zu sein. Die gemessene und manchmal auch schwan- kende Opposition, wie sie die Katholische Arbeiterbewegung noch im vergangenen Herbst gegenüber der kleinen Koalition in Bonn an den Tag legte, weil sie im politi- schen Raum vieles mit der linken CDU gemein hat, kam kaum noch zu Wort. Gegen Söldnerwerbung Berlin.(UP) Ein Bundesgesetz gegen die Anwerbung deutscher Staatsangehöriger für militärische oder militärähnliche Organisa- tionen wird zur Zeit vorbereitet. Dies wurde auf einer Pressekonferenz der Länderiustiz- minister der Bundesrepublik in Berlin be- kanntgegeben. Das neue Gesetz soll sich gleichermaßen gegen eine Werbung für aus- ländische Fremdenlegionen als auch für mi- litärische oder militärähnliche Organisstio- nen der Sowjetzone richten und derartige Werbungen unter Strafe stellen. Europäischer Bundespakt gefordert Frankfurt.(dpa) Die erste Vollversamm- lung des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung hat den Bundestag in Frankfurt in einer Entschließung aufgefordert, sich für einen europäischen Bundespakt einzusetzen, wie ihn die Präambel und der Artikel 24 des Grundgesetzes vorsehen. Danach können Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Ein- richtungen übertragen werden. Der euro- päische Bundespakt solle eine frei gewählte übernationale Bundesgewalt schaffen, die über gesetzgeberische, ausübende und rich- terliche Kompetenzen verfügt. Diese Ge- walt müsse alle Befugnisse erhalten, die notwendig seien, um die wirtschaftliche Einheit Europas auf der Grundlage sozialer Gerechtigkeit herzustellen und eine gemein- same europäische Außenpolitik zu ermög- lichen. Das Rechtswesen aller europäischen Völker solle vereinheitlicht und die Grund- 3 der europäischen Bürger sollten ga- rantiert und unter ee ee gestellt n Treibt Westberlin Migwirtschaft? Ein Blick auf die Finanzsorgen der Stadt/„Kalter Krieg“ eine unrentable Angelegenheit Jeder steuerpflichtige Bürger der Bundes- republik wird zur Deckung jenes Haushalts- deflzits mit herangezogen, das Westberlin aus eigener Kraft nicht ausgleichen kann. Infolge- dessen hat er ein berechtigtes Interesse daran zu erfahren, ob in Westberlin tatsächlich Migwirtschaft getrieben wird, wie dies so oft behauptet wurde. Aus dieser Besorgnis hat auch die Bundesregierung den Westberliner Haushalt durch Sachverständige bereits mehrmals prüfen lassen, ohne den oben- genannten Vorwurf bestätigt zu finden. Selbstverständlich kann man bei dem sehr ins Einzelne gehenden Etat, über die Do- tierung der einen oder anderen Position auch bei Objektiver und wohlwollender Be- urteilung verschiedener Meinung sein, jedoch muß bei jedem Verlangen nach Kürzung wohl überlegt werden, ob nicht eine Ein- sparung an der einen Stelle gleiche oder höhere Ausgaben an einer uuneren ver- Ursacht. Die Westberliner Finanzkalamität, deren Beseitigung so viel Arbeit und Zeit bean- sprucht, daß andere wichtige Angelegen- heiten ins Hintertreffen zu geraten drohen, ist nicht auf leichtsirmiges, liederliches oder korruptes Wirtschaften der Verwaltung zu- rückzuführen, sondern auf die ungeheuren Schwierigkeiten, die sich aus der besonderen Insel- und Vorpostenlage und den spezifi- schen Verhältnissen der seit Jahren zäh um- kämpften Stadt ergeben, Die Stadt steht im Brennpunkt des Kalten Krieges. Der Kalte Krieg aber, ist eine höchst unrentable An- gelegenheit. Es ist daher widersinnig, an die öffentliche Wirtschaft Westberlins den glei- chen strengen Finanzmaßstab anlegen zu Wollen wie an die Verwaltung einer Stadt, in der sich das Leben annähernd normal vollzieht. Der Magistrat rechnet für das Etatsjahr 1950/51 in dem Entwurf, der der Stadtver- ordnetenversammlung zugegangen ist, knit einem Deflzit von etwa 650 Millionen Mark.“ Aber dieser Voranschlag wird sich vielleicht Als Illusion herausstellen! Die Stadtverord- neten sind bereits dabei, einzelne Etatposten zu erhöhen. Am Schluß des Jahres könnte sich zeigen, daß das Deflzit vielleicht etwa 780 Millionen Mark ausmacht, falls es nicht raschestens gelingt, die Westberliner Wirt- schaft sehr zu kräftigen und zu beleben. Doch sind dazu die Aussichten, wie es scheint, leider nicht sehr günstig, denn in letzter Zeit hat sich trotz aller Kredite und Hilfs- maßnahmen noch keine erhebliche Besserung gezeigt! Die Anträge auf Eröffnung von Konkursen und Vergleichsverfahren sind zahlreicher geworden Nur sehr langsam geht unter Schwankungen die Kurve der Wirt- schaftsgesundung der schwer bedrängten Stadt in die Höhe. Einstellungen von Ar- beitskräften in bestimmten Unternehmungen wurden in vielen Fällen wieder ausgeglichen durch Entlassungen in anderen Firmen. deren Maschinenpark und Betrieb rationalisiert wurden!. 8 Nach der letzten amtlichen Feststellung vom 31. Mai— und bisher hat sich nichts Entscheidendes geändert gab es noch 274 000 Voll- Arbeitslose, 21 500 Kurzarbeiter und 37 000 Notstandsarbeiter(inzwischen über 50 000). die in Wahrheit zum größten Teil verkappte Voll- Arbeitslose sind Dieses gewaltige Heer der Arbeitslosen bei 878 000 Beschäftigten ist eine der enlimmeten Sor- gen. die ſe einer Stadt hatte die britische Verwaltung gerade in Von unserer Berliner Redaktion Im Etat 1950/51 rechnet die Stadt nur mit 245 000 Voll- Arbeitslosen. Man muß jedoch befürchten, daß im Spätherbst und Winter die Masse der Voll- Arbeitslosen Wahrschrein- lich sogar 310 000 betragen wird. Das ganze Problem wird dadureft noch erschwert, daß Sich fortgesetzt die Zahl der Arbeit-Suchen- den durch Entlassungen von Westberlinern erhöht, die kommt, daß der Strom der Flüchtlinge aus der Sowjetzone wahrscheinlich noch erheblich anschwellen wird Bei dieser Sachlage kann angenommen werden, daß auch allein die Arbeitslosenunterstützungen und Fürsorge leistungen vermutlich fünf bis sechs Milli- onen im Monat mehr betragen werden, als im Etat ursprünglich vorgesehen sind. Am Etat für Bauwirtschaft, den man Sowieso schon von 170 Millionen Mark im Vorjahr auf 102 Millionen Mark für 195051 herabgesetzt hat, wird man ohne Schaden für die Gesamtwirtschaft nichts mehr strei- chen können. Den Berliner Mitteln für reine Bauzwecke in Höhe von 85 Millionen Mark Stehen 2, B. im Hamburger Etat rund 152 Vor zwel Jahren, Ende Juni 1968, begannen dle ersten größeren Ueberfälle auf Gummi- Pflanzungen und Militärposten auf der malayischen Halbinsel, ausgeführt von schwer bewaffneten Trupps in der grünen Uniform der einstigen„antijapanischen malayischen Volksarmee“, die sich jetzt„antibritische malayische Volksarmee“ nannte. Die Hoff- nung der britischen Militär- und Zivilbehör- den, mit den Terroristen ein schnelles Ende zu r aachen, haben sich nicht erfüllt. Der Wertvollste Rest des früheren Empire, der die vierfache Größe Belgiens hat und über die Hälfte der Welt-Kautschukerzeugung. 40 Prozent der Welt-Zinnausbeute und damit die für den so stark gesunkenen Lebens- standard des Mutterlandes entscheidenden US-Dollars erbringt, ist Kriegsgebiet geblie- ben, Das Ende der Operationen in Malaya ist überhaupt nicht abzusehen, wie die Minister Griffiths und Strachey nach ihrer Reise in die bedrohte e kürzlich zugeben muß; ten. In den letzten Wochen hat sich die Lage in Malaya weiter verschlechtert,. Während die Zahl der wöchentlichen Banditenüber- fälle im Dezember 1949 bereits auf 33 zu- rückgegangen war, sind es— laut Regie- rungserklärungen im Unterhaus— heute bereits wieder 60 und mehr Die Zahl der britischen und„verbündeten“(probritischen malayischen) Verluste betrug von Sommer 1948 bis Ende 1949 323 Polizisten, 154 Sol- daten und 803 Zivilisten, darunter der Gouverneur von Sarawak(Nordwestborneo). Duncan Stewart, der Kommandeur der in Malaya eingesetzten schottischen Garde- brigade, Gen Erskine, und der Thron- anvrärter des malayischen Sultanats Negri Sembiland, Tengku Batif. Der Gouver- neur von Singapur, Sir Franklin Gim son, entging vor kurzem mit knapper Not einem Handgranatenanschlag) Demgegenüber be- trugen die Verluste der Aufständischen bis- her 1 200 Tote, 700 Gefangene und 400 Ueberläufer. Im Gegensatz zu den Vorgängen in Vietnam und vorher Indonesien, ist der Bandenkrieg in Malave keine Volkserhe- bung mit dem positiven Ziel. die, Unab- hängigkeit zu erringen. In dieser Hinsicht Malaya bort seht utllehe Arbeit eee. in Ostberlin arbeiten. Hinzu 8 Millionen Mark gegenüber. Ueberhaupt scheint der Hamburger Etat, sofern Ver- gleiche kein falsches Bild geben,. den er Als der Berliner Haushalf zu Sein, doch 1029 Mark Ausgaben pro Kopf der Be- Völke mining vor, Während im Berliner Etat nur 779 Mark Ausgaben auf jeden Einwohner kommen. 5 Das zu erwartende Defizit kann nicht durch weiteres Anziehen der Steuerschraube verringert werden, sondern nur durch ver- stärkte Produktion, die das Heer der Arbeits- losen dezimieren und durch erhöhten Absatz, der das Steuereinkommen erhöhen würde. Die Dringlichkeit, den Berliner Haushalt in Ordnung zu bringen, ist offensichtlich. Das beschämend, fast alle 14 Tage zum Gaudium des sowietzonalen Regimes statt- findende„Tauziehen“ zwischen der Bundes- reglerung und dem Magistrat wegen der Hergabe der nötigen Mittel sollte sofort durch ein generelles stabiles Abkommen zwischen Berlin und Bonn beendet werden. Das bisherige Schauspiel diskreditiert die Stadt und schädigt die Wirtschaft. Iwei Jahre Kampf um Malaya Englands Haupt-Dollarquelle in Gefahr/ Kostspieligster aller Kolonialkrie ge fördert auch die Tätigkeit der„Communi⸗ ties Liaison Conference“, einer Körper- schaft, die den vielschichtigen, aus neun kleinen Fürstenstaaten bestehenden Bund zu einer einheitlichen malayischen Nation machen will. Bisher stehen die moslemi- schen Regenten der Sultane, völkerrecht⸗ lich gesehen, einzeln in einem Bündnis- oder Loyalitätsverhältnis zur Krone, ähn- Uch, wie es in Indien der Fall war. Die Mehrzahl der malayischen Bewoh- ner der langen Halbinsel südlich Thailands haben nur den einen Wunsch, in Frieden ihrem oft mehr als kümmerlichen Broter- werb nachgehen zu können. Beträchtliche Sozialrefor men, u., à. auch eine Er- mutigung der demokratischen Gewerk- schaftsbewegung, sind durch den Aufstand im Anfang stecken geblieben. 70 000 Ma- layen stehen bei der Bundes-Polizeitruppe, die vor zwei Jahren nur 6 500 Mann stark war, unter Waffen. Hunderttausende sind im„Heimatschutz“ notdürftig bewaffnet worden. Aber über ein Drittel der fünf Millionen Einwohner Malayas sind Chi ne- S en, 20 Prozent sind Inder. Die Guerilla- tätigkeit wird im wesentlichen von den Chinesen(einer besonders kriegerischen südchinesischen,„Hakkas“ genannten Rasse) getragen. Aber auch die seßhaften, loyalen und meist handeltreibenden Chinesen konn- ten von dem Machtwechsel in ihrem Mut- terland nicht unbeeindruckt bleiben. Es sind nur wenige tausend Dschungel- kämpfer, die seit zwei Jahren 17 britische Elitebataillone, ein Panzerregiment. kampf erprobte„Kommandotrupps“ und RAF. Verbände in Atem halten— ein einzig- artiger Fall in der umfangrei- ehen britischen Kriegs- und Ko. lonlalgeschiehte, der nur durch nahezu übermenschlichen Schwierigkeiten der Kriegführung in fieber verseuchten, von Schlangen wimmelnden Dschungelgebieten zu erklären ist. Nur wenige Verkehtswege sind selbst für bewaffnete Geleittransporte passjerbar, Die Verbindung zwischen der Flalbmillionenstagt Singapur— dem Sitz des britischen eee ür Südost⸗ die Angeklagten für nichtschuldig erbat] Kempner und die Atombombe Frankfurt.(UP) Gegen die Zunehmende 2 Wiederverwendung ehemals prominenter Persönlichkeiten des Dritten Reiches im Beamtenkörper wandte sich bei einer Zu- sammenkunft mit Pressevertretern am Montag der ehemalige stellvertretende Hauptankläger im Nürnberger Wilhelm. Straßen- Prozeß, Prof. Dr. Robert Kempner, der gegenwärtig verschiedene europäische G 8 Staaten besucht, um zu einer Anzahl inter. R nationaler Rechts angelegenheiten Gutachten 10 abzugeben. Die Fortschritte in der Bundes.“ 81 republik in wirtschaftlicher Hinsicht seien G zwar sehr groß, er sei aber sehr erstaun, a valte Freunde aus den Nürnberger Prozes. Su sen“ wieder mit wichtigen Rollen im öffent. G5 lichen Leben bekleidet zu sehen, sagte ere w Er hätte nicht geglaubt, daß diese Personen tis Wieder so groß werden könnten, wie sie ss 1e in der Zwischenzeit geworden seien. Kemp. di ner forderte die Bürger der Bundesrepubix 80 auf, sich ihre Beamtenschaft sehr genau an- let Zusehen.. Auf die Frage, wie er als Völkerrecht. au ler zur Verwendung der Atom waffe a5 stehe, sagte Prof. Kempner, die Anwendung Ge der Atombombe als letztes Abwehr miei“ tri gegen einen Angreifer sei zulässig. Wichtig 80 sei, daß ein Angreifer existiere, welche ve Abwehrwaffen angewendet würden Sei“ dabei von untergeordneter Bedeutung De L weltpolitische Situation sehe jedoch nicht 0 ra aus, daß diese Frage völk errechtlich ent de schieden werden müsse. gde ... und die„New Vork Times 1 New Tork,(dpa) Die militärischen Mit di arbeifer der„New Fork Times“ schreibt. die Atombombe dürfe auf keinen Fall n pe Kores eingesetzt werden. Gegen den En, ts satz der Atombombe sprächen moralisch ger politische, psychologische und militärische Ale Gründe. Die moralischen Gründe seln da selbstevident. Politisch sei gegen den Einsatt ru. der Atombombe einzuwenden, daß das Ein- greifen in Korea den Charakter einer Pol?“ 1 zeiaktion der UNO verlieren würde. de 2 Psychologische Auswirkung eines Atom.“ 5 bombeneinsatzes wäre wahrscheinlich, dad d sich der größte Teil Aslens gegen die US 85 wenden würde. Die militärischen Gegen- argumente seien:„Die USA haben zu weng me Atombomben und sollten diese nur gegen kle Ziele einsetzen, gegen die der Atombomben ein einsatz wirklich sinnvoll ist“. bet . vo! Dekartellisierungsprozeß Koi Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Das amerika- Scl nische Pistriktsgericht in Frankfurt et.. be schied am Montag, daß es für das Verfahfen au gegen fünf deutsche Fachleute der Schlefl. 8e mittelindustrie wegen Verletzung des all.“ ierten Dekartellisierungsgesetzes zuständig ub sei, obwohl die Angeklagten in der briti⸗ schen Zone vbhnen und gleichzeitig ein Ver. Ei waltungsgerichtsverfahren gegen sie läuft, Mr. Robinson erklärte zur Begründung des Gerichtsentscheides, daß für die Frage der Zuständigkeit weder der Wohnort noch die Nationalität der Angeklagten entschei-“ dend seien, sondern die Tatsache, daß se“ vor dem Gericht erschienen. Nachdem Sich g atten, Vertagte sich das Gerlelt, allt den 11.1 September. 11 7 Suesterhenn schlägt Verelnigunt f Saarland-Rheinland-Pfalz vor Beaune,(dpa) Dr. Adolf Suester- 4 henn, Justiz- und Kultusminister von Rheinland-Pfalz, schlug auf dem französi. 2 schen Föderalisten-Kongreß in Beaune b’; air Dijon) vor, bei einer endgültigen Regelung(Ab der Saarfrage im Friedensvertrag solle d ses Ab. Saargebiet mit dem Lande Rheinland-Pfat! fan im Rahmen der Bundesrepublik zusammen- Aut geschlossen werden. Zwischen der Saar und seil Rheinland-Pfalz bestünden enge historische sch kulturelle, wirtschaftliche und politische Be- Ses ziehungen. Saargebiet und Rheinland- Plan Lin könnten vereinigt zu einer wichtigen Brüche“ nie zwischen Deutschland und Frankreich wer- Lei den und eine Garantie für eine frledlie alt deutsch- französische Zusammenarbeit bilden, 2 85 Alt unf Glo Die Ver Ort tur asien, Malcolm Macdonald, dessen tige letzten Herbst zur Schau getragener Op,“ ple mismus(„Die Terrorkampagne ist völlsg 735 fehlgeschlagen“) längst gedämpft worden ist— und der Bundeshauptstadt Kun Lumpur ist nur auf dem Luftweg möge! 0 Selbst die rücksichtslosen Luftangriffe aul 1 die Aufständischen, wie sie anderswo 80 3 nachhaltige Wirkung erzielten, sind hie“ Wirkungslos— denn eine bessere Tarnung als die Tschungel kann es gar nicht geben, Nachdem auch der im Februar mit gl“ gem Aufwand proklamierte„Anti- Band 99 tenmonat“ nicht den erhofften Erfolg g der bracht hat, griff man in London nunmeſt 3 mei zu radikalen Maßnahmen, bei denen endlich! dei auch jede Rücksicht auf Rang- und Befr., Wi derungslisten fortfiel. General Sir Harl“ Un Briggs wurde als„Director of Ope““ idch tions Malaya“ und Chef eines Erle“ kabinetts“ mit unbeschränkten Vollmachten Ko ausgestattet. Das Kriegsrecht wird zel day großzügig angewendet. Aber nach wie vors, kostet der„auf der Stelle tretende Lea 8 das Commonwealth Über 30 000 Pf. 5 15 täglich, und wenn die Kautschulhir 4 15 duktion überhaupt noch aufrechterhalten werden kann, so ist das lediglich dem opfer“ kl vollen und tapferen Ausharren der Pflanern rf. mit ihren Familien zu danken. 1 Wo in der Welt man Interesse deret!“è⁰ 818 hat, die Dollarquelle“ Englands zum Vet, 75 sisgen zu bringen, braucht nicht erst bewie-⸗ Ero sen zu werden., auch wenn Moskau hier be 5 wußt verzichtet, irgendwelche Befreiung. 8 435 helden“ in Malavs herauszustellen. we 1 5 etwa in Viet Minh-parellelfalle. S0 ble“— ben„The Bandits“, wie sie regierungsamt.* 0 lich und in der Presse von ihren britischen 5 Gegnern bezeichnet werden eine angnsene Macht, leren Elite immer wieder nach, sle wächst wie die Köpfe der Hydrs— abe, die eine Macht, die einen britischen Opposftlon Sah sprecher zu dem schweren Vorwur! e enlassen konnte die Resjerung Attlee ha 7 „in ihrer wichtigsten Pflicht versagt“ lange sie nicht 95 Verhälinisse, in it mende menter es im r N 1 am etende helm. mpner, päische inter- tachten undes. Seien staunt, rozes- öffent. gte er. sohen Sie eg Kemp. publik au an- rrechl- affe endung mittel Wichtig Welche n Sei g, Dle icht 80 2 ent. 66 8 n Mit. reibt, Fall in n Ein. alische rische Selen Einsatz is Ein- 1 Poll. „ Dle Atom- h, dag e USà Gegen- Wenig gegen ömben⸗ lerika- ent- fahren zchleif⸗ 8 alli- ztändlig briti⸗ n Ver- Autt, indung Frage t noch tschei⸗ aß sie m sich er Klätt i den ing 5 8 ter- r von Anzösi- ne(bei gelung Ile das 1-Pfall nmen⸗ ar Und rische, he Be- I-Pfalu Brücke 1 Wer- edliche bilden, zen id Opti. völlg vordel Kuald 16glich. ke aut WO 80 4 hier arnung geben. it gro- Bandi- ig ge- inmeht endlich Beför· Harold Opera- Triegs⸗ achten Jett e vol eldzug of. St. Ukpro⸗ halten opfer- Hanzer daran Ver- he ufle⸗ er be. jungs i wle blei⸗ samt- ischen znvme nach- aher tions- ö Vek⸗ habe 75 907 ihrel 3a 17 BI. Nr. 164/ Dienstag, 18. Juli 1930 MORGEN Seite 3 —— m Grünen Vorhang der Tschechoslowakei Agenten, Verräter und Grenzpolizisten Ein Tatsachenbericht aus dem Europa des 20. Jahrhunderts Von Joachim Murat Sie versuchen auf tschechischer Seite in Grenmnähe Arbeit zu bekommen, um in Ruhe einen möglichst sicheren und risiko- losen Grenzübergang auszukundschaften. SNB-Beamte(Angehörige der tschechischen Grenzmiliz) spüren sie meist schon hierbei auf. Denn bereits tief im Hinterland ver- sucht der tschechische Grenzapparat die Grenzgänger abzufangen. Es ist festgestellt worden, daß nur etwa 40 v. H. der poli- tischen Flüchtlinge deutsches Gebiet er- reichen. Die tschechischen Militärstreifen, die sonst jedes Zusammentreffen mit deut- schen Zivilisten vermeiden, treten erst im letzten Augenblick in Aktion, Sie tragen Gummischuhe, die alle gleiches Sohlenmuster aufweisen, und machen bei Festnahmen an der Grenze rücksichtslos von der Waffe Gebrauch. Ange wiesen, illegale Grenzüber- tritte unter allen Umständen zu verhindern, schrecken sie dabei auch nicht vor Grenz- verletzungen zurück. Auf der anderen Seite steht die bayerische Landesgrenzpolizei, eine qualitativ hervor- ragende Formation, deren Stärke und Glie- derungen an den Grenzpunkten geheim- gehalten wird. Im Gegensatz zum Großteil ihrer Kollegen von drüben, sind es durch- wegs erfahrene Männer von korrekter Dienstauf fassung. Kürzlich wurde nämlich ein deutscher Beamter auf bayerischem Boden von vier tschechischen Grenzbewachern unter Feuer genommen. Der Deutsche zahlte aber mit gleicher Münze ziemlich wirksam heim, so daß die Tschechen gezwungen waren, sich rurückzuziehen. Aber auch die illegalen Grenzgänger selbst, die zumeist bewaffnet und ihrer Ver- zweiflung auf jede Uniform zu schießen be- strebt sind, bilden eine große Gefahr für die deutschen Grenzpolizisten. Totenstill und unbewegt liegt tagsüber meist die Grenze. Es bedeutet jedesmal eine kleine Sensation, auf tschechischer Seite einen Menschen zu erblicken. Nachts aber beginnen Land und Wälder ein geheimnis- volles, unterirdisches Leben zu führen, Dann kommen sie: die enttäuschten Patrioten, die Schmuggler die Arbeitsscheuen, die Ver- brecher, die Spione, die Agenten, die für eine oder, noch besser gleich für beide Seiten arbeiten Sie kommen herüber— und gehen hin- über. Eine Stadt erzieht Verkehrssünder: Der ewige Wind an der Grenze bringt aus Böhmen Nachrichten mannigfaltiger Art. Die Spreu wird vom Weizen gesiebt und die Bekundungen, wie das in allen Ländern üblich ist, zu den Akten genommen., um deutschen und amerikanischen Dienststellen vorgelegt zu werden, Einige Kilometer weiter macht der Tscheche dasselbe. An dieser Tätigkeit ist also beileibe nichts Außer gewöhnliches. Interessanter ist schon die Tatsache, daß der Warenschmuggel fast vollkommen auf- gehört hat, um anderen„Geschäften“ Platz zu machen. Ein bißchen Rauschgiftschmuggel, ein bißchen Salzschmuggel und ein bißchen Viehschmuggel, das ist alles. Es ist gegen- über früher ein kläglicher Rest. Der Zi- garettenschmuggel(kürzlich wurden an der bayerisch- tschechischen Grenze bei einer einzigen Gelegenheit allein zwei Millionen amerikanischer Zigaretten beschlagnahmt) und der Geldschmuggel fallen, im großen und ganzen gesehen, meist schon in ein an- deres Gebiet: dem der regen Spionage- tätigkeit. Die Tschechoslowakei unterhält in der deutschen Westzone ein derartiges umfang- reiches Spionagenetz, das so groß ist, daß es sich die Tschechei von sich aus eigentlich gar nicht leisten könnte. Agenten wollen be- zahlt sein, Die D-Mark steht aus diesem Grunde in der Tschechoslowakei in hohem Kurs, höher als die internationalen Börsen es oftmals verzeichnen. Westdeutsche Zeitungen schrieben, daß in Dresden gefälschte amerikanische Ziga- retten hergestellt würden. Bisher aber hat noch niemand diese Zigaretten geraucht. Es ist unerfindlich, warum man sich im Osten auch einer derartigen Mühe unterziehen und einen Schwindel fabrizieren sollte, der sehr bald platzen würde. Der Russe kann prak- tisch jede Menge amerikanischer Zigaretten billig kaufen, und er tut es auch. Er bezahlt mit Reparationsgütern, mit Ostriark, mit sonstigen erschwinglichen Gegenwerten. Wem die Tatsache bekannt ist, daß eine politische Kriegführung durchaus nicht im- mer mit wirtschaftlichen Maßnahmen und Handlungen konform geht, wird hierüber nicht weiter erstaunt sein. Eine in den letzten Wochen aufgedeckte Millionenschie- bung amerikanischer Zigaretten zeigte fol- gendes, amtlich attestiertes Resultat: Die Kisten machten als unversteuerte Truppen verpflegungsbestände ihre Reise von Ame- rika nach Europa, gelangten nach West- Berlin, wurden dort von der russischen Kommandantur aufgekauft, in die Tschecho- slowakei verfrachtet und von hier aus in das deutsche Bundesgebiet geschmuggelt. Ein etwas umständlicher Weg sollte man meinen. Aber er hatte seine Berechtigung. Tschechoslowakische Spionageagenten in Westdeutschland verfügten über billig er- worbene, neue D-Mark- Bestände. Neben- bei verdienten die„Camel-“.„Lucky Strike-“ und„Chesterfield!- Gesellschaften, amerikanische Privatpersonen, der Russe, der Tscheche und einige Zwischenhändler. Der Deutsche verdiente nichts. Er rauchte die Zigarette und finanzierte damit eine Reihe von dunklen Unternehmungen, die keineswegs in der Zukunft zu seinem Be- sten ausschlagen werden. (Wird fortgesetzt) Ein ungewöhnliches Einfamilienhaus Das Rundhaus einmal ganz genau betrachtet/ Von Kurt A. St. Jentkiewiez Das erste Rundhaus in Deutschland, das von der Höhe des Hardtwaldes über den schönen Homburger Kurpark hinweg in die Weite Mainebene nach Frankfurt blickt- hell und rund und ungewöhnlich, ist, seit dem Richtfest, über das der„Morgen“ am 7. Juli berichtete, das Ziel eines kaum ab- reißenden Besucherstromes. Die Sehnsucht nach dem eigenen Heim ist groß, und hier hat ein Baumeister wirklich neue Wege beschritten, um das Problem Nr. 1 unserer Gegenwart in ebenso zweckmäßiger wie interessanter Weise unter Aufwand gering- ster Mittel zu lösen. Die Frage, die jeden bewegt, der vom Rundhaus hört, das mit seinem kreisrunden Grundriß völlig ab- weicht von der Norm, ist die innere Raum- gestaltung. Man betritt das Rundhaus über zwei Stufen und gelangt in den Vorflur, an dem rechts die Küche und links das Bad liegt. Er führt in eine Diele, die durch das gläserne Mittelteil des Daches intensiv er- hellt wird und von der aus die drei gleich großen Wohnräume zu erreichen sind. Die Tatsache, daß alle Räume keinen recht- Holzplatz und Nähstube von Palo Alto Captain Glover erfand eine heilsame Besserungsmethode Niemals hat es in der kalifornischen Stadt Palo Alto mehr Brennholz für die Armen oder Hleider für die bedürftigen Kinder gegeben. Generale, Aerzte, Film- schauspieler, Geistliche und sogar Sena- toren spalten hier unter gewissen Voraus- setzungen Baumstämme. Ihre Gattinnen oder auch junge ledige Damen sind eifrig und bei guter Laune bemüht, mit Nadel und Faden aus alten Stoffen Neues erstehen zu lassen. Dies alles ist der Fall, seit Cap- tain Glover der Chef des Sicherheitsamtes (Abteilung Verkehr) wurde. Er fuhr eines Abends von einer Party nach Hause und fand am Wege zwei ineinandergeraste Autos. Aus einem der Wagen zog man seinen besten Freund tot hervor. Tief er- schüttert meinte Glover: Das wäre nicht geschehen, wenn ich der Polizeichef wäre!“ Eine Woche später hatte man den pensio- mierten Offizier dazu ernannt. Von diesem Zeitpunkt an änderte sich vieles in Palo Alto. Die aufblühende Stadt hat schnur- gerade Straßen, die geradezu zur Auto- raserei verführen. Infolgedessen hatte Palo Alto prozentual die meisten Verkehrs- unfälle in allen Städten der USA. Als Glover das Zepter übernahm, wies er seine Dienststellen an, mit aller Schärfe gegen Verkehrssünder einzuschreiten. Der ganze Ort war in Aufruhr. Die Geschäftsleute be- fürchteten, daß hinfort die zahlungskräf- tigen Gäste aus den nahen Filmplätzen aus- bleiben würden. Doch Glover ließ sich nicht beirren. Ueber dem Richtertisch von Palo Alto wurde zunächst eine recht originelle Tafel aufgehängt,. Ihre Inschrift lautete: „Wir wissen genau, was Sie uns sagen wollen: 1. dag Sie nicht zu schnell gefahren sind, 2. daß Sie ein äußerst vorsichtiger Fahrer sind, 3. daß Sie im Recht waren, 4. daß die wirklich Schuldigen nicht auf der Anklagebank sitzen, 5. daß Sie nichts gegen die strenge Einhaltung der Verkehrsregeln haben, aber Die Richter, durch diese Tafel vor langen nutzlosen Disputen geschützt und im übrigen rasch handelnd, erwiesen sich bei der Urteilsfindung zwar streng, aber den- noch recht originell. Jeder Verkehrssünder kam nicht damit davon, einige Dollars großzügig aus der Tasche zu ziehen. Man schickte ihn ohne Ansehen des Standes auf den neuerrichteten Holzplatz. Das Standard- urteil für den Verkehrssünder lautet in Palo Alto:„Zehn Stunden Holzplatz oder Näh- stube!“ Mehrere hochgestellte Persönlich- keiten mußten rasch erfahren, daß auch sie sich nicht durch dringende und unauf- schiebbare geschäftliche Verpflichtungen von der kleinen Arbeitspause drücken konnten. So sah man bald nebeneinander Männer der Regierung, Beamte, Filmdar- steller von Rang und Namen mit der Axt in der Hand ihre Ordnungsstrafe abbügen. Der Erfolg war außerordentlich. Rapide sank seitdefn die Ziffer der Unfälle. eckigen Grundriß besitzen. wie wir ihn gewohnt sind, mag auf den ersten Blick ein Nachteil erscheinen. In Wirklichkeit ist es jedoch so, daß die Kegelförmigen Segmente sogar weiträumiger erscheinen, als man es nach ihrer Grundfläche annehmen sollte. Es bestehen auch durchaus keine Schwierig- keiten, die Zimmer und die Küche einzu- richten. Selbst das Doppelbett des ehelichen Schlafzimmers oder der breite Kleider- schrank finden genügend Stellwände. Wenn man sich vom überkommenen Bild frei- macht und wenn man die Möglichkeiten der ungewohnten Form bewußt ausnutzt, er- geben sich besonders reizvolle Möglichkeiten der Raumgestaltung, die im Verein mit den großen Fenstern und der durch die leichte Krümmung der Außenwand bewirkten viel intensiveren Belichtung die optische Weit räumigkeit steigern. Ein Novum wird auch die eigens für das Rundhaus entwickelte Heizung darstellen. In allen Räumen werden etwa ein Meter vom Boden in den Wänden ringsherum- laufende Röhren einer Olheizung eingebaut, die eine gleichmäßige Erwärmung sichern und am Tage etwa zwei Liter Heizöl ver- brauchen sollen. Für normale Verhältnisse wird die teilweise Unterkellerung aus- reichen. Sonst schafft die zweigeschossige Bauweise, also das Aufeinandersetzen zweier Rundhäuser nicht nur sehr reichlichen Nebenraum, sondern zugleich eine zweite Wohnung mit zwei Wohnräumen, Küche und Bad. Der von uns gezeigte Haustyp ist der Erklärung des Grundrisses 1. Bad und Toilette— 2. Kinderzimmer Wohnzimmer— 4. Schlafzimmer 5. Küche 6. Flur 7. Diele. 3. . etwas größere. Bei 78,54 Quadratmeter be- bauter Fläche weist dieser eine Wohnfläche von 71,35 Quadratmetern auf. Ein beson- derer Vorteil der Konstruktion kommnit der vielgeplagten Hausfrau zugute, die gegen- über dem Normalhaus oder der Normal- wohnung durch die Verkürzung der Wege täglich ihren durch die Hausarbeit bedingten Fußmarsch um etwe 40 Prozent verringern kann. Da die zylindrische Form weniger Angriffsfläche für Witterungseinflüsse bietet, ergeben sich wärmetechnische Vorteile, die eine Heizungsersparnis bewirken. In stati- scher Beziehung stellt der Kreis die gün- stigste Form dar. Der Kreis hat aber auch bei gleichem Flächeninhalt den geringsten Umfang im Vergleich mit allen regel- mäßigen und unregelmäßigen Flächenfor- men. Dies wiederum führt zur Ersparnis von Material und Arbeitsaufwand und ist eines der Geheimnisse, die zu dem niedrigen Baupreis führen. So erscheint es nicht ausgeschlossen, daß wir bald gerade beim Einzelhaus in bezug auf die àußere Form umdenken müssen, wenn sich in die Wohnsiedlungen die neuen Rundhäuser einschieben. Sie nehmen sich wohl ein wenig fremdartig zwischen den alten Bauformen aus, aber keineswegs un- Schön, da man ihr äußeres Bild durch die Anfügung einer Terrasse ganz besonders reizvoll gestalten kann. Blick ins Land Kinderlähmung in Württemberg-Baden Stuttgart. Die ersten fünf Fälle von spinaler Kinderlähmung in Württemberg Baden sind nach einer Mitteilung des Innenministeriums jetzt festgestellt worden. Bei den Erkrankten handelt es sich um Kinder im Alter bis zu vierzehn Jahren, die in Stuttgart und Heidelberg wohnen. Das Ministerium betont jedoch, die Er- krankten seien nicht ernstlich bedroht. Sie wiesen lediglich leichte Lähmungserschei- nungen auf. Man hofft, sie in kurzer Zeit ausheilen zu können. Der Aerzteverband hat Anweisung gegeben, bei hohem Fieber die Möglichkeit von Kinderlähmung sofort zu erwägen. Das Innenministerium weist darauf hin, daß die Kinderlähmung in die- sem Jahr verhältnismäßig früh auftrete. In vergangenen Jahren habe man die ersten Fälle erst im August oder September fest- gestellt. .. und in Unterfranken Kitzingen. Im Laufe der letzten zehn Tage wurden nach einer Mitteilung des staatlichen Gesundheitsamtes in Kitzingen (Unterfranken) sieben Fälle spinaler Kinder- lähmung festgestellt. Erkrankt sind aus- schließlich kleine Kinder. Der machtlose Panzerschrank München. In einem Münchner Geld- institut wurden nach Mitteilung des Polizeipräsidiums aus einem verschlossenen Panzerschrank 176 50 DM gestohlen. Die unbekannten Täter haben den Schrank mit Nachschlüsseln geöffnet. Das Geld War vom Münchner Arbeitsamt in der Bank deponiert. Das bayerische Arbeitsministerium hat für die Ergreifung der Täter eine Be- lohnung von 17 000 DM ausgesetzt. Der Trick mit dem Selbstmord Bamberg. Mit einem erfolgreichen Frick operierte der bereits mehrfach vorbestrafte, 21 jährige Bernhard Huwald aus Wupper-⸗ tal. Der außerordentlich gewandt auftretende Großbetrüger suchte mit Vorliebe Geistliche auf, die er durch Erzählung mitleiderregen- der Familiengeschichten zur Herausgabe von Geld bewog. Hatten seine Erzählungen keinen Erfolg, so zog er eine Schreckschuß- pistole hervor und drohte, sich„wegen seiner Not“ im Pfarrhause zu erschießen. Die Einkünfte aus diesem erpresserischen Trick waren sehr groß, so daß der Betrüger auf großem Fuß leben konnte. 5 Philatelisten lehnen Entwürfe ab Der Landesverband württembergischer Philatelistenvereine hat in Stuttgart seine Jahrestagung abgehalten. Der Vorsitzende, Dr. A. Mayer, Stuttgart, bezeichnete die Briefmarke als ein besonders empfindliches Spiegelbild des Zeitgeistes. Die Philatelisten lehnten die preisgekrönten Entwürfe ein mütig ab. Der Spruch des Frankfurter Preisgerichts entspreche nicht dem Urteil der Mehrheit der deutschen Bürger. Arbeitsgemeinschaſt für Sozialkunde Aufgaben und Ziele der Heidelberger Tagung Heidelberg. Vom 18. Juli bis 26. August werden in den Räumen der Lehrerbildungs- anstalt Heidelberg Gespräche zwischen ame- rikanischen und deutschen Pädagogen und einigen sachverständigen Gästen aus unde- ren europäischen Ländern geführt werden, die nicht ohne Wirkung auf die zukünftige Gestaltung des deutschen Schulunterrichtes bleiben dürfte. Die Tagung der„Internationalen Arbeits- gemeinschaft für Sozialkunde“„Social Studies Workshop“— steht unter dem Pa- tronat des württembergisch- badischen Kul- tus ministeriums und der Abteilung für Er- ziehung und kulturelle Angelegenheiten beim Landeskommissar Württemberg-Baden. In gemeinsamen Beratungen ausgewählter Fachleute soll unter dem Vorsitz von Prof. H. Schück(Heidelberg) und Dr. Chris de voung(USA) der Fragenkomplex der„So- cial Studies“, vor allem im Zusammennang mit den besonderen Schul- und Jugendprob- lemen in Deutschland untersucht und die Möglichkeit eines stärkeren Einbaues der Sozialkunde in die deutschen Lehrpläne ge- prüft werden. Bei den„Social Studies“ han- delt es sich um die in USA entwickelten Methoden einer sozialen Erziehung, die alles umfaßt, was ein junger Mensch braucht, um später als tüchtiger, verantwortungsbewuß⸗ ter Bürger an den Aufgaben der Gemein- schaft mitzuarbeiten. Hierzu werden in erster Linie die Unterrichtsfächer Ge- schichte, Geographie, Nationalökonomie, So- ziologie und politische Wissenschaft, dane- ben aber auch Literatur, Sprachen und Kunst, herangezogen. Die„Social Studies“ erstrecken sich aber auch auf Tätigkeiten außerhalb des eigentli- chen Unterrichts, wobei die Schüler bei weitgehender Selbstverwaltung in Diskus- sion und praktischer Uebung die Grund- regeln des demokratischen Zusammenlebens im Geiste der Freiheit und Duldsamkeit frühzeitig kennenlernen. Die Internationale Arbeitsgemeinschaft will im gegenseitigen Gedankenaustausch die bestmöglichen Methoden für die Gestal- tung der deutschen Lehrpläne suchen und dem deutschen Erzieher ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus hat diese Tagung aber einen alle Teilnehmer verpflichtenden Sinn: jenseits aller nationa- len, politischen und konfessionellen Unter- schiede eine gemeinsame Basis zwischen den Völkern schaffen und in den Herzen der Ju- gend den Boden zu bereiten, auf dem Ver- söhnung und Menschlichkeit gedeihen kön- nen. E. P. Die Geschichte einer langen Liebe von Hens Könkel 42 Fortsetzung „Du weißt, was ich geschworen habe, und en Schwur will ich halten. Du sollst mich meiner Wege gehen lassen und dich um deine Sachen bekümmern. Du sollst die Wirschaft führen und deine Arbeit tun. Und ich werde meine Arbeit tun Dafür geb ich deinem Kind meinen Namen.“ Er sah sie feindlich an. Sie senkte ihren Kopf und schwieg. Am liebsten wäre sie davongelaufen. Jetzt stand er also da und wollte sie Siraten, aber sie sollte seine Frau nicht sein. Dunkelrot stieg es ihr in die Stirn, die sah ihn an und vesuchte ihn wie früher mit ihren Blicken zu umfassen, aber er blieb Alt. Da quäkte das Kind aus der Kammer, ein winselndes, klägliches Wimmern. Es war, als ob es die Mutter rufen wollte. Weng es nicht um das Kind gewesen wäre— sie hätte niemals eingewilligt! Kein Besitz der Erde hätte sie dazu bewogen, dem Mann die and zu reichen, der sie nicht liebtel Nein, darin irrten sie sich alle miteinander, nicht um Geld tat sie es! Aber um des neuge- dorenen Kindes willen— sie senkte ihren Kopf und stimmte ein. 3 sie die Tür öffneten und die Leute al eSlück wünschen wollten, blieben ihnen e Worte in der Kehle stecken, so steinern Shen ihre beiden Gesichter aus. Bredersen richt, eu Plerde mit der Nachricht zum Ge- t geschickt, und Pastor Beinert kam ins 8 um ein Art Nottrauung zu voll- 8 Peter bezog das freiherrliche Schlaf- unsre und Anna richtete sich wieder im Sternzimmer ein. Schon in der nächsten Copyright by Reclam Verleg Stuttgert Woche wurde eine Kindsmagd für den kleinen Friedrich angenommen, denn Anna schien die Lust verloren zu haben, sich um ihn zu kümmern. Die lange Werbung So groß das Schloß mit seinen Sälen und Fluren war, für den kleinen Friedrich schien kein Platz darin zu sein. Als er heranwuchs, spielte er am liebsten auf dem fliesen- bedeckten Flur im ersten Stock vor der Mutter Schlafzimmer, bis hinüber an die Schwelle, die zu dem dunklen alten Flügel führte. Unten ins Erdgeschoß wagte er sich nicht recht hinunter, denn da herrschte der Vater, vor dem er sich so fürchtete, daß er manchmal zu schreien anfing, wenn er seine langen Schritte hörte. Und im oberen Flur sogte die Mutter jedesmal, wenn sie mit dem großen Schlüsselbund vorüberschritt: „Was machst du wieder hier, Fried?“ als wenn es sie verdrieße, daß er mit seinen kleinen, schaukelnden Kinderschritten zwi- schen dem Durchgang und der langen Fen- sterrreihe hin und her lief. Es war sonder- bar, wie sich ihre mütterlichen Gefühle gegen dies Kind gewandelt hatten. Wenn sie daran dachte, wie sie vor der Geburt sich darum gegrämt und gemartert natte, 80 verstand sie sich selbst nicht mehr, und sie meinte jetzt, das wäre so gewesen, weil im gesegneten Zustande die Frauen in Sinn und Gedanken verwandelt sind. Oder var das Opfer zu groß gewesen, das sie um dieses Kindes willen gebracht hatte? Sie be- griff jetzt manchmal gar nicht, was sie mit diesem schwachen, kränklichen Kind, das einen viel zu großen Kopf und zu schwache und gebogene Beinchen hatte, zu schaffen haben sollte, und es schien ihr durchaus genug, wenn sie es eben noch in ihrer Nähe duldete. Der Vater sprach nie ein unfreundliches Wort zu ihm, wenn er ihn sah, aber auch kein freundliches. Er sprach überhaupt nicht, und das Kind war in diesem Hause nicht der einzige, der nach einem Zeichen seiner Liebe hungerte. Wenn Peter FTrenck ihm irgendwo begegnete, lag sein finsterer, miß- trauischer Blick ein paar Augenblicke lang voller Neugier auf ihm, als wolle er ihn durchforschen und einschätzen. Es war Wirklich ein häßliches Kind, und die Leute dachten, das wäre der eigentliche Grund, warum die Eltern keine Freude an ihm zeigten. Nur eines an ihm war schön, das waren seine großen erwartungsvollen Augen — aber sie mußten vergeblich warten. Kein Schein warmer, freundlicher Elternliebe flel in sie hinein. Er hatte keine Ahnung, daß er für seinen Vater, den er so fürchtete, selber einen Schrecken bedeutete. Und mehr als das: einen niemals ruhenden, ewig ätzenden Gram. Das Kindermädchen, das ihn immer noch besorgen mußte, hatte seinen Namen zu„Fried“ abgekürzt, und die Mutter hatte es gedankenlos aach gesprochen, obgleich von Frieden wenig im Leben des armen Geschöpfes zu finden War. Aber auch das war dem Vater noch zu viel. der, wenn er ihn überhaupt erwähnte, von ihm nur als„dem Kind“ sprach, ohne ihn zu nennen. Niemand wußte, und nicht ein- mal Anna ahnte es, daß jedesmal, wenn sie diesen ihm so verhaßten Namen gleichgültig aussprach, ein Stich durch sein Herz ging, denn es war ja der Name des Mannes, der sein Leben zerbrochen hatte, der ihm seine Liebe zertreten hatte, um sie ihm schließlich mitsamt seinen Besitzungen, als er sie nicht mehr gebrauchen konnte, vor die Füße 2 werfen. Alles haßte Peter Trenck an diesem Manne, in dessen einsamem Bett er jetzt schlief. Die adlige Gleichgültigkeit, mit der er sein Leben und seinen Besitz vertan, die Unbekümmertheit, mit der er in Men- schenleben eingegriffen hatte, wann es ihm gefiel; ja sogar noch sein Tod empörte ihn, dieses plözliche selbstherrliche Sterben ohne Reue und Todesqual. Als Peter die Wirtschaft übernahm, zeigte sich bald, daß weit mehr Schulden angesammelt waren, als man geahnt hatte, und wahrscheinlich mehr, als der Freiherr Selbst gewußt hatte. Außer den eingetragenen Hypotheken gab es zahllose Schulden per- sönlicher Art, für die das Erbe haftete, und das ganze erste Jahr lang meldeten sich immer neue Gläubiger, die einfach auf den freiherrlichen Namen hin geborgt hatten. Manche, mit denen Peter diese Sache durch- sprach, um sich Rat zu holen, meinten, daß der Schuldner genau im richtigen Moment gestorben sei. Das kränkte Peter so, daß er nächtelang keinen Schlaf fand. Denn es war klar, daß der Freiherr sich in seinem gan- zen Leben nie auch nur eine Stunde lang um diese Schulden Sorgen gemacht hatte. Er hatte geflucht, eine Flasche Rotwein ge- trunken und in einem wilden Ritt sich Luft gemacht, und dann hatte er weiter geborgt. Peter war auch hier der Nachfahre: er mußte Stein für Stein sorgfältig und vor- sichtig den Trümmerhaufen abtragen, den der Freiherr hinterlassen hatte. Es war überhaupt unklar, wofür soviel Geld verbraucht worden war, denn die pri- vate Lebenshaltung war weiß Gott so ein- fach wie möglich gewesen und hatte nicht viel gekostet. So mußten doch die gelegent- lichen Reisen nach Berlin das Geld ver- schlungen haben, und es erbitterte Peter, daß er für die ihm unbekannten und un- verständichen Vergnügungen seines Feindes jetzt bluten mußte. Dazu kam, daß das Gut in einer auch für damalige Verhältnisse un- glaublichen Weise verlottert war und außer der Schafzucht überhaupt kein bares Geld abwarf. Aber gefade darauf baute Peter seinen Plan. Hier konnte er eingreifen und Aenderungen treffen. Er konnte die Hilfs- quellen des Gutes erschließen und ver- werten und durch Einführung der modernen Landwirtschaft, über die damals viel ge- schrieben wurde, so die Einkünfte heben, daß es in einem Jahrzehnt gelingen mußte, die Schulden auf ein erträgliches Maß herabzudrücken. Und er machte sich zäh und verbissen an diese Arbeit. Vom frü- besten Morgen an war er auf den Beinen, bald auf dem Hof, in den Ställen und Scheunen, bald zu Pferde auf den Aeckern. Er ritt ein kräftiges, aber plumpes Bauern- pferd, denn Brutus war gleich zuerst an einen Offlzier der Eatteschen Dragoner in Landsberg verkauft worden, um ein paar der dringlichsten Forderungen abzudecken. Des Abends saß er bis spät in die Nacht hinein bei der Lampe oder ein paar im Hause selbst gezogenen Kerzen über seinen Rechnungen und Wirschaftsjournalen, und wenn die Schreibereien erledigt waren, machte er sich an das Studium wissenschaft- licher Fachschriften, in deren Verständnis er mit zäher Beharrlichkeit schwer und langsam eindrang. So wurde der Betrieb der Wirtschaft langsam und schrittweise um- gestellt. Die Kuh- und Pferdeställe füllten sich allmählich, denn jetzt wurden viel Ge- spanne gebraucht, und je weniger Land als Brache liegenblieb, um so mehr war Dünger vonnöten. Und zugleich mit dem Brachland nahm die Schafzucht ab, die schlechter lohnte als der Körneranbau, so daß der alte Schäfermeister Trenck, der die Arbeit satt War, die wenigen Tiere dem Schäferknechte überließ und nun Zeit hatte, von seinem Häuschen aus mit Kopfschütteln und Sorgen die Veränderungen in der Wirtschaft mit anzusehen. Peter sprach selten bei den Eltern vor. Er konnte nicht darüber hinweg, daß sie ihn zur Heirat gezwungen hatten. MANNHEIM Dienstag, 18. Juli 1950/ Nr. 1 Zu den in der Tagespresse veröffent- lichten Warnungen vor Preiserhöhungen erhalten wir von den Verbänden des Lebensmittel Einzelhandels und des Sortimentsgroßhandels mit Nahrungs- und Genußmitteln in Württemberg-Ba- den folgende Zuschrift: 1. Der seriöse Lebensmittel-Groß- und Einzelhandel lehnt entschieden ungerecht- fertigte Preiserhöhungen bei sich und sei- nen Vorlieferanten ab. Festgestellte Ver- Stöße gegen die gesetzlichen Preisvorschrif- en sollen mit aller Schärfe verfolgt und geahndet werden. 2. Die von den Preisüberwachungsstellen ausgesprochenen Warnungen lassen leider die Oeffentlichkeit darüber im unklaren, daß die einzelnen Preiserhöhungen vom Groß- und Einzelhandel weder zu verant- ten noch veranlaßt worden sind. Hin- ichtlich der Preise für Getreide-Erzeug- nisse ist folgendes festzustellen: Bekanntlich wurde der Getreidepreis kür die Juli- Kontingente von der staat- chen Außenhandelsstelle um ca. 20 Pro- ent erhöht. Infolge der geringen Bevor- atung war der Großteil der württember- Sisch-badischen Mühlen gezwungen, seine Getreidevorräte bei der Außenhandels- lle zu wesentlich höheren Preisen zu er- nzen und unverzüglich zu verarbeiten. Als natürliche Folgeerscheinung sind die Preise für die aus Getreide hergestellten Erzeugnisse entsprechend angestiegen. We- er die Verarbeitungsbetriebe noch der o- und Einzelhandel sind in der Lage, Differenz in der Spanne aufzufangen. Der Handel lehnt deshalb die Verant- Wortung für die Erhöhung der Verbraucher- reise ab. Es dürfte der Bevölkerung nicht schwer fallen, sich ein eigenes Urteil dar- über zu bilden, wer die Verantwortung für diese Auswirkungen zu tragen hat. 3. Bei den Zuckerpreisen handelt es sich ausgenommen Würfelzucker ulid Sondersorten in Kleinpackungen, für die Es fehlen noch acht Horte Der Hort als Erziehungsbeihilfe In einem schriftlich festgehaltenen Zwle⸗ gespräch mit Professor Langer sagt Stadt- direktor Schell:„Das Schwergewicht der orbeugenden Hilfe für die Schulkinder sehe ch insbesondere auf dem Gebiet des Hort- Wesens.., und er teilt im weiteren mit, daß nur für höchstens vier Prozent der Schulkinder Fortplätze vorhanden seien. Was will das aber heißen, wenn, wie er elbst angibt, an der einen oder anderen Schule 30 bis 35 Prozent der Schulkinder- Familien nicht mehr intakt sind und in manchen Klassen bis zu 50 Prozent der schüler ohne Vater aufwachsen. Unter diesen Umständen nimmt es nicht wunder, daß aus der Innenstadt, aus Außen- ezirken und Vororten, wie etwa Käfertal d Feudenheim, immer dringender wer- 0 Rufe nach Horten erhoben werden. Es fehlen zur Zeit Wenigstens noch acht Horte, die zum Teil auch schon geplant wa- ren; und zwar in der Germania-Schule in Neckarau(nun undurchführbar infolge der Schulraumbeschlagnahmung), in der Innen- stadt, im Erlenhof, in der Elfenstr., in der Wohlgelegenschule, in Feudenheim, Käfertal und Friedrichsfeld. Es besteht kein Zweifel, laß gut geleitete Kindergärten und gut gelei- mildern und manche Neurosen verhindern önnen, die sich zum Teil durch das Fehlen 5 aters in der Erziehung, die Berufs- igkeit der Mutter und manche anderen itbedingten Faktoren herausbilden. Manche therapeutische Betreuung kann durch den Hort vermieden werden, beson- ders wenn die Horte in enger Zusammen- arbeit zur Schule stehen. Interessante Aufschlüsse über die sozia- m Verhältnisse der Hortkinder gibt eine ſtatistik vom Ende des Jahres 1949. Da- nach leben von 965 Hortkindern 211 ohne Vater Vater gefallen oder vermißt), 47 sind andere Halbwaise, fünf Kinder sind Voll- use, bei 111 Kindern ist die Ehe der El- tern geschieden, in 27 Fällen leben die El- tern getrennt, 60 sind außereheliche Kinder und bei 502 Kindern(50 Prozent) sind die Mütter berufstätig. 177 Kinder stammen aus kinderreichen Ehen, 81 sind schwer er- ziehbare Kinder, in 21 Fällen herrschen zu Hause asoziale Verhältnisse und nur 205 Kinder(20 Prozent) kommen aus normalen Verhältnissen. rel. Noch ein Tropfen Das Hauptamt für Soforthilfe in Karls- ruhe hat weitere Geldmittel für Zwecke der Ausbildungshilfe an Lehrlinge und Anlern- Unge in anerkannten Lehr- und Anlernbe- u bereitgestellt. Antragsberechtigt sind annliche und weibliche Anwärter aner- gannter Lehrberufe, sofern sie Geschädigte dem Soforthilfegesetz sind.(Währungs- schädigte können zunächist noch nicht be- ücksichtigt werden). Anträge können ab sofort bis zum 15. ugust 1950 bei den für den Ausbildungsort aändigen Arbeitsämtern eingereicht wer- Antragsvordrucke sind bei den Arbeits- rn(Berufsberatung) erhältlich. Nähere Künfte erteilen die Aemter für Sofort- und die Arbeitsämter. Wohin gehen wir? Dienstag, 18. Juli: Nationaltheater 9.00 Uhr: Zaubergeige“, Gerhards Marionetten. „Glückliche Reise“; Amerikahaus Liederabend der amerikanischen pranistin Janet Hayes; Alster:„Des Lebens Deberfluß; Capitol:„Der unheimliche Gast“. .. a Opernsänger Max Baltruschat übernimmt in 1 Dienstag vorstellung die Partie des Robert Hartenau in der Operette„Glückliche Reise“. Wie wird das Wetter? i Warm f orhersage bis Mittwoch früh: Meist sonni- es und warmes Wetter mit Höchsttemperatur on 26 bis 29 und nächtlichen Tiefstwerten von bis 15 Grad. Schwache, tagsüber zum Teil e Winde aus Südwest. gelstand am 17. Juli: Maxau 409), fannheim 257(— 2), Worms 181( 9, Caub tete Horte viele Erziehungsschwierigkeiten Einzelhundel verurteilt Preiserhöhung Einfuhrabhängige Produkte vom Weltmarktpreis bestimmt Höchstpreise gelten— um Festpreise, die weder über- noch unterschritten werden dürfen. Der Einzelhandel wird zwar im Moment gezwungen sein, die Bezugswün- sche der Verbraucher im Interesse einer gerechten Verteilung gemäß der ihm zur Verfügung stehenden Quote zu reduzie- ren. Er wird keinesfalls die behördlich festgesetzten Verbraucherpreise überschrei- ten. Dagegen lassen die vorübergehenden Schwierigkeiten in der Zuckerversorgurig befürchten, daß sich der Schwarzhandel für diesen Artikel interessiert und dafür Uber- preise verlangt. Die Bevölkerung wird daher aufgefordert, ihre Zucker-Einkäufe nur beim regulären Einzelhandel vor- zunehmen, der für die wichtigsten Zucker- sorten folgende Preise berechnet: Melis- Kristallzucker (Grundsorte) lose per kg 1,14 DM Samdzucker„*„* 3„„* Kristallraffinade„ gemahl. Raffnade„„ 1,18„ 4. Bei anderem einfuhrabhängigen Er- zeugnissen ist zu berücksichtigen, daß Preisschwankungen vom Weltmarkt ab- hängig sind. Der bestehende Wettbewerb Zwingt den Handel von selbst, sich aus den verschiedenen Angeboten das nach Qua- lität und Preiswürdigkeit günstigste aus- zusuchen und die dabei erzielten Preis- vorteile an seine Abnehmer weiter- zugeben. Der Verbraucher hat es daher selbst in der Hand, durch Preis- und Qualitätsver- gleiche ungerechtfertigte Preiserhöhungen und Uebervorteilungen seitens unseriöser Lieferanten zurückzuweisen. Der seriöse Kaufmann will mit diesen Einzelerschei- nungen wenig identifiziert werden, wie es andere Berufsstände ablehnen, für Ver- gehen einzelner allgemein diffamiert zu werden. Man soll Preissünder— das gilt sowohl für Verkäufer als auch für Käufer — ruhig beim Namen nennen, allerdings erst nach genauer Nachprüfung jedes ein- zelnen Falles. Verband des Lebensmittel- Einzelhandels Württemberg-Baden e. V. Geschäftsstelle Mannheim Feierstunde für NS-Opfer Auf dem Bergfriedhof in Heidelberg wer- den am 22. Juli um 15 Uhr vom Fitler- regime hingerichtete Widerstandskämpfer endgültig beigesetzt. Mit einem feierlichen Akt wird die Umbettung der im Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit unseres Landes gemordeten Männer und Frauen in würdiger Form vollzogen. Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi- Regimes gibt dem Wunsch Ausdruck, die Be- völkerung der beiden Städte Mannheim und Heidelberg möge durch Beteiligung an dem Trauerakt ihre Verbundenheit zu den Wi- derstandskämpfern bezeugen. Schon 1946 hätten die Stadtverwaltungen durch Be- nennung von Straßen und Plätzen mit den Namen der Widerstandskämpfer ihre Ehr- kurcht vor dem Kampfgeist bewiesen, der diese Frauen und Männer beseelt habe. In Mannheim seien der Philipp-Brunemer- Weg, die Jakob-Faulhaber- Straße, die Ru- dolf-Langendorf-Straße, der Georg-Lechlei- ter-Platz, in Ilvesheim die Hans-Kupka- Siedlung und in Heidelberg die Albert- Fritz-Straße fortlebende Zeugnisse der Er- innerung für die Opfer des Faschismus. Die Bevölkerung Mannheims und Heidel- bergs, die Stadtverwaltungen beider Städte, die politischen Parteien, die Gewerkschaften sowie die Religions gemeinschaften, alle um. das Vermächtnis dieser Märtyrer der Wahr- heit trauernden Menschen werden von der VVN aufgerufen, sich in großer Zahl an der Feierstunde auf dem Bergfriedhof in Hei- delberg zu beteiligen, die mit würdigen musikalischen Darbietungen umrahmt wer- den wird. Die Deutsche Aktion Aktionsgruppe Mannheim-Ludwigshafen- veranstaltet am 22. Juli, 20 Uhr, im„Großen Bürger-Bräu“ in Ludwigshafen, Ludwigstraße, eine Kund- gebung. Es spricht Professor Dr. Hubertus Prinz zu Löwenstein über das Thema: „Deutsche, rettet das Reich.“ Betriebsräte- Vollversammlung. Der Deut- sche Gewerkschaftsbund. Ortsausschußg Mannheim, veranstaltet am 20. Juli, 14 Uhr. in der Wandelhalle des Rosengartens eine Betriebsräte- Vollversammlung. Tagesord- nung: Stellungnahme zu den beabsichtigten Preiserhöhungen. Rückverlegung des Oberversicherungsamts nach Mannheim. Willensschwüche kunn keine Ausrede Sein Haltloser Lebenswandel beschleun „Das Wirtschaftsleben ist roh und nüch- tern. Es hat keinen Raum für Sentiments und Willensschwäche“. Diese Worte des Staatsanwalts waren gegen E. G. gerichtet, der sich wegen betrügerischen Bankrottes vor dem Schöffenrichter zu verantworten hatte. Der Angeklagte war seit 1946 In- haber eines Textilwarengeschäftes in Mannheim. 5 E. G. war durch die Nachkriegsverhält- nisse nach Mannheim verschlagen worden. Mit seiner Heirat wurde ihm eine gesicherte Existenz geboten: Er wurde Mitinhaber des Geschäftes seiner Frau. Doch G. nahm am Geschäft wenig Anteil, das zunächst einen recht erheblichen Umsatz verzeichmen kormte. Erst nach dem Tode der Frau im Jahre 1949 erwies sich die Tragweite von Unfähigkeit und Willensschwäche des nun- mehrigen Alleininhabers. Das Gericht warf ihm vor, von diesem Zeitpunkt ab ein„beispielloses Luderleben geführt zu haben“. In einem Falle hatte G. innerhalb von zwei Tagen 1000. DM für Vergnügungen ausgegeben. Immer häufiger werdende Zechgelagen folgten andere Ausschweifungen, die dem An- geklagten bereits vor einiger Zeit eine Ge- kängnisstrafe wegen Verstoßes gegen den Paragrafen 175 einbrachten. „Ausschlaggebend für alles Unglück war nur der Tod meiner Frau“] erklärte der Angeklagte, und das Gericht anerkannte dies zwar, aber betonte doch, der Bankerott Sommerfestliches Wochenende Wirtschaftshochschule im Heidelberger Schloß mr traditionelles Sommerfest begingen die Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim im ebenso traditionell gewor- denen Rahmen des Heidelberger Schlosses. Etwas über tausend Personen mögen es ge- wesen sein, die sich im Königssaal abwech- selnd zu den Klängen der walzerfreudigen Kapelle Karl Göbel auf der Tanzfläche zu bewegen versuchten, deren Quadratmeter- zahl die der darauf schleifenden Schuh- schlen nur knapp überschritten haben dürfte. Als ob die weisheitsdurstigen Jün- ger Merkurs die Fülle des Lokals transpi- rationsbefürchtend geahnt hätten, waren die männlichen Verehrer der Wissenschaft in nonchalanter Eleganz vorwiegend hell und zweireihig erschienen und boten somit einen nicht reizlosen Kontrast zu den offen- sichtlich konservativeren Damen, deren Kleider im wesentlichen die Tendenz zeig- ten, den Stoffverbrauch von oben nach un- ten zu steigern. Als Clou hatten sich die angehenden In- dustrie- und Wirtschaftskapazitäten eine Beleuchtung des Innenhofes ausgedacht, zu der„Perkeo“ rhetorisch Lebensweisheiten und eine epikuräische Gesinnung bei- steuerte, die auf gleichgesinnte Gegenliebe traf. Ein mit Recht so beliebtes Galafeuer- werk beschloß die Feierlichkeiten im Freien, die stimmungsvoll genug waren, die Damen in schulterfreier Robe das Frösteln ver- gessen zu lassen. Als Individualisten konnten die Studen- ten nicht mit einem vorbereiteten Festpro- gramm einverstanden sein, und es erwies sich auch als klug und richtig, es jedem einzelnen zu überlassen, auf seine Kosten zu kommen, was besonders durch schärf- stens kalkulierte Eintrittspreise ęrleichtert wurde. So gab es auch ohne Festreden, At- traktionen und neckische Spiele eine ge- pflege Stimmung, und es ist kaum anzu- nehmen, daß jemand diesen Abend auf die Passiv-Seite seines Hauptbuches einzu- tragen gezwungen wäre. 5 1 Einen weiteren Gläubiger, vor Eröffnung des Konkurs 5000 DM ge- krotts, igte den betrügerischen Bankrott sei von sehr großem Ausmaß und das Ver- 1 des Angeklagten„unter jeder Kri- gewesen. Die Anklage warf G. vor. Gegenstände verheimlicht zu haben, um sie den Gläubi- gern zu entziehen. wurde zeitweise völlig vernachlässigt. ein Student, der sich durch Buchführungs- arbeiten sein Studium verdiente, den An- geklagten Über seine Schulden in Höhe von etwa 45 000 DM unterrichtet hatte, sah G. Auch die Buchführung Als sich nicht veranlaßt, seine verschwende- rische Lebensführung einzustellen. Wei- terhin hatte er Bestellungen von erheb- lichem Umfang aufgegeben, auch über den Zeitpunkt seiner Zahlungsunfähigkeit hin- aus. Das Gericht sah darin einen Betrug. der ihm kurz liehen hatte, begünstigte G., indem er ihm Waren auslieferte. Der Staatsanwalt anerkannte, daß G. seine strafbaren Handlungen nur aus Cha- rakterschwäche und Labilität begangen hatte und beantragte eine Gefängnisstrafe von 16 Monaten. Das Schöffengericht verurteilte G. nach ener außerordentlich umfangreichen Be- weisaufnahme wegen betrügerischen Ban- Gläubigerbegünstigung, Betrugs und Unterschlagung zu einer Gesamtgefäng- nisstrafe von einem Jahr. Das Urteil untersagt dem Angeklagten ferner die Aus- übung eines jedweden Handelsgewerbes für die Dauer von drei Jahren. I-tu —— — Neuhermsheims erster Wurstmarkt Fine gute Dosis Optimismus hat auf dem Terrassengelände sowie im Klubhaus der Spielvereinigung 07 an der Autobahn zwi- schen Neuostheim und Neuhermsheim den ersten„Neubermsheimer Wurstmarkt“ durch Hermann Ulmrich und Frau das Licht der Welt erblicken lassen. Gerade als ein mterner Sommerfußballmatch abgeblasen wurde, trafen auch schon die ersten Wurst- marktfreunde erwartungsvoll ein. Schau- und Schiegbuden sowie Karussell gab es dieses Jahr zwar noch nicht, dafür aber saftige Weißwürstel und viele andere ap- petitliche Dinge bei romantischer Lampion- und Scheinwerferbeleuchtung. Die Neu- hermsheimer und Schwetzingerstädtler ka- men in großer Zahl und schafften bei den schmeichelnden Musikweisen der Haus- kapelle eine wohltuend harmonische Stim- mung. Im nächsten Jahr soll das Fest sei- em großen Dürkheimer Bruder umfang- mäßig noch näher kommen. „Falken“ auf dem Tanzparkett Für die jungen Burschen und Mädel kommt nun die Zeit des Ferienwanderns und damit die Zeit des Zeltlebens— vor- wiegend in Michelstadt. Einem alten Brauch gemäß rief daher die Leitung die Mitglieder noch einmal zu einem geselligen Beisam- mensein zusammen und gab im lampions- geschmückten Bootshaus des VfywW an der Sandhofer Straße ein Sommernachtfest. Un- bekümmerte Jugend gestaltet sich solche Feste auf ihre Art, und so gab es bei ge- meinsamen Gesang rheinischer Lieder ein frohes Treiben auf dem Parkett, wozu Rudi Hönsch mit seinen Falkenkameraden rhyth- misch sauber aufspielte. Alle hatten einen Mordsspaß, auch die älteren Semester Waren mit aufgeschlossenen Herzen dabei. Kleingärtner in Rheinau in Fahrt Die Senioren des Vereins waren mit Vor- sitzendem W. Schmitt und Karl Maier die Inspiratoren des von den Kleingärtnern vorbildlich organisierten Sommerfesten. Bei der Grogzahl der Anhänger und befreun- deten Vereine war es nicht verwunderlich, daß der mit Schieß-, Glücks- und anderen verlockenden Buden abwechslungsreich * 2 2 LI Nationaltheater„gewinnt un Boden 300 qm neue Räumlichkeiten erleichtern technische Abwicklung „300 qm Raum werden für das National- theater zusätzlich gemietet“, teilte Ober- bürgermeister Dr. Heimerich in der letzten Stadtratssitzung mit. g 300 qm Raum— der nächstliegende Ge- danke ist fraglos der, ob durch diesen neu- gewonnenen Raum die kleine Bühne vertieft, oder der Theaterraum erweitert werden könne. Aber daran ist nicht zu denken. Doch einem Notstand kann abgeholfen werden, der seit dem ersten Tage, da die Bretter, die die Welt bedeuten. notgedrun- gen in der Breiten Straße aufgeschlagen werden mußten, die Abwicklung der tech- nischen Arbeiten im Theater sehr erschwer- ten. Die neuerworbenen Räumlichkeiten, die auf der Rückseite des Quadrates liegen, sollen in erster Linie als Magazine ver- wendet werden. „Wir haben sie— und haben sie doch noch nicht!“... meint der Theatermeister dazu. Vorerst werden die Räume nämlich noch von zwei Firmen als Büro- und Lager- räume benützt. Die Inhaber dieser Fir- men haben zwar zugesichert, bis Mitte September zu räumen, wissen aber selbst noch nicht, wo sie mit Schreibtischen und Lagerbeständen Einzug halten dürfen Bis es soweit ist, werden Treppen, Po- deste und Schrägen, Tritte. Keile und andere hölzerne Dekorationen, die in allen Winkeln hinter der Bühne und im Hof ge- pfercht untergestellt sind, auf ihrem alten Platz bleiben müssen; was ihnen keines. wegs förderlich ist, denn zu verschiedenen Ecken und Schlupfwinkeln hat auch der Regen Zutritt. Andererseits ist es auch nicht möglich, sämtliche Dekorationen in dem Magazin am Luisenring unterzubrin- gen, weil dieses Magazin auch zu klein ung außerdem der ständige Transport der Ver- satzstücke und Kulissen unrentabel wäre. Noch ein anderer Faktor spielt beim Er. werb der neuen Keller und Lagerräume eines Rolle: Der Notausgang, der jetzt noch meist bis auf einen kleinen Zwischenraum ver- barrikadiert ist, wird wieder seinen Zweck erfüllen und tatsächlich ein Notausgang sein. Im übrigen sollen in dem Magazin auch der neue Arbeiteraufenthaltsraum und eine Beleuchtungswerkstatt eingebaut werden, Der Regulator, der seit 1943 gekauft ist und bisher noch nicht verwendet wurde, soll in allernächster Zeit eingebaut werden Eine begehbare Beleuchtungsbrücke, die nicht wie die bisherige, starr ist, sondern es ermöglicht, dem Künstler während des Spieles mit der Beleuchtung zu folgen, wird indessen eingerichtet und in der früheren Werkstatt untergebracht werden. 5 wenn die neue Spielzeit beginnt, 80 Filmsp'egel: Alster:„Des Lebens Ueberfluß“ Daß auch hinter der Not unserer Tage noch Schönheiten verborgen liegen können, die im Menschen selbst begründet sind, will dieser Liebeneiner-Film zeigen: Schön- heiten, die darin ihre Wurzen haben. daß die Widerwärtigkeiten unseres Daseins unbedeutend werden, wenn die Zauberkraft der Liebe(im engsten wie auch im wei- testen Sinne) Dürftigkeit in Ueberfluß zu wandeln versteht. Ein optimistischer Film mit vielen launigen Einfällen, der jedoch hie und da Klippen problematischer Schwere nicht ganz zu umgehen vermag und dadurch eine leicht glossierende und komödienhafte Linie gelegentlich wieder verläßt. Das bewirkt eine stilistische Un- eimheitlichkeit, so daß eine Charakterisie- rung des Filmes von seiner dramatur- gischen Konzeption mit eklektisch noch am treffendsten bezeichnet ist. Trotzdem haben wir einen Film vor uns, dessen thematischer Inhalt Bejahung verdient, wenn er sich auch von vornherein dem Vorwurf der Unwahr scheinlichkeit dadurch entzieht, indem er sich selbst als Fabel deklariert. 8 Es dreht sich im Grunde um zwei junge Studenten, eine Medizinerin und einen Architekten, die sich aller äußeren Un- gunst zum Trotz und nach anfänglicher gegenseitiger Kratzbürstigkeit finden und den Traum einer Liebe 7 der sie weit wegtrügt aus dem Zeitalter Zligs genehmigung, der Brennholzknappheit und des Lebensmittelmangels. Dieser Handlungstenor wird mit einer Fülle köst- licher Milieuschilderungn aus einem Miets- haus umrahmt, die nicht selten Gelegen- heit zu einem vergnüglichen Schmunzeln bieten. Besonderen Ankang speziell in Mannheim dürfte Joseph Offenbach als tierliebender Hauswirtstyp finden. Ein Positivum des Filmes liegt in der Rollen- besetzung durch Nachwuchsspieler, von denen manche Namen sicherlich noch öfters in Vorspannen zu lesen sein werden. mle Die Kurbel:„Razzia“ Dieser halb dokumentarische Kriminal- fim spielt um die Jahre 1945 bis 1946, als Viele wenig und Wenige Millionen ver- dienten und nur vorwiegend die Unanstän- digen anständig leben konnten. Er illu- striert mit packender Wirklichkeitsnähe die garnſerte Festplatz bei entsprechenden leib- chen Genüssen wieder einmal starken Be- such zu verzeichnen hatte, so daß es wirk- lich schwer fiel, ein Plätzchen auf dem großen, von Lampions beleuchteten Geviert zu erhaschen. Die blumenreiche Tombola mit hübschen Gewinnen lief gut; der Män- ner- Gesangverein Pfingstberg half den Abend am Samstag wesentlich verschönern, Während am Sonntag noch andere Sänger und der ARK Solidarität als willkommene Akteure auftraten. Die Kegler trugen einen Sonder wettbewerb aus. Der Sonntag brachte noch einen entzückenden Lampionzug der Kinder durch das Gartengelände. Da im übrigen die Blaskapelle Senn an allen Ta- gen unentwegt musizierte, verschrieben sich alt und jung nur zu gern dem Tanz. Bayernverein schoß den Vogel ab Waren es kürzlich die Oesterreicher mit ihrem gelungenen Fest in Feudenheim, 80 mobelisierte an diesem Wochenende der Bayern- Verein Mannheim-Neckarau ganz Neckarau zu seinem großen Trachtenfest. Bei geschickter Regie lenkte er zunächst an Samstagabend auf dem Marktplatz Nek karau die Aufmerksamkeit der Offentlich- keit auf sein Dasein und wollen durch ein schneidiges Standkonzert unter Einflech- tung von Schuhplattler- und Volkstänzen. An der Rheinauer Straße hatte der Verein einen großen Rummelplatz aufgebaut, der mit Skooter und anderen Abwechslungen von einer mehrtausendköpfigen unterneh- mungslustigen Besucherschaft geradezu ge- stürmt wurde. Im Grünzinger Bierzelt war es beängstigend überfüllt. Zu dem Trach- tenfest hatten sich außerdem die Nek karauer Berglerburschen, Edelweiß Mun denheim und Mannheim, die Holzhacker- buam Ludwigshafen sowie am Sonntag eine stattliche Gruppe vom Rhein-Main-Gau Aschaffenburg zur Verfügung gestellt. Be- geisterten Beifall erntete die Jugendgruppe der Berglerburschen für ihre temperament- vollen Tänze und hellaufklingende Jodlern. Die Grüninger Bauernkapelle aber blies im Schweiße ihres Angesichts die Trompe- ten, und die Tanzhungrigen kamen bei qualvoller Enge zum selbstverordneten Schwitzbad. der Zu- i alles fertig sein: Beleuchtung und 300 qm bag 2 zusätzlicher Lagerraum tu 3 treffe Jagd auf eine Schwarzmarktbande, gibt aber nen 1 darüber hinaus allgemein ein getreues Bild deute des damaligen Zeit- und Lokalkolorits. 55 Das visuelle Modell, das der gut kom- erneu ponierte Schnitt flüssig vor den Zuschauer daß e stellt, ruft durch die den jeweiligen Augen- den e blicksstimmungen geschickt angepaßten einem Tempi der Einstellungen eine atmosphil-⸗ 125 rische und emotionelle Intensität hervor, penn die im Verein mit der mit Gefühlsmomen- erwäf ten gefüllten Fotografie und der eine A vom monolithartige Monumentalität vermitteln- ter B den Regie— abgesehen von einigen weni- den! gen Uebertreibungen und kleineren Län: gen— der„Razzia“ die ausgeglichene Be- wegung eines ruhig hin und her schwin⸗ genden Pendels verleiht. Handlung, Dar- stellung und die durch eingängige Scha- germelodien intensivierte musikalische Un- termalung befinden sich gegenseitig n An einer Balance, die an den freien Fall ver- die D. schieden schwerer Körper im luftleeren Peran- Raum erinnert. Unter Auch die moraliscne Ausnlehtung dei fie Themas, die nicht mit Shag-Pfeifen rau- F chenden Sherlock Holmeses, sondern mit dichte, hart arbeitenden und vor allem mensch- doppe lichen Kriminalbeamten operiert, hat eine gesunde Tendenz, die noch gesumder wäre, wenn der„dienstliche Ton“ im Verkehr der Polizisten unter sich eine manchmal etwas Weniger„zackige“ Musik machte. rob 17 Kurze„MM“'-Meldungen » Alles für Euch!“ Unter diesem. Mot gibt die Konzertdirektion Hoffmeister 3 20. Juli, 21 Uhr, in den Alster-Lichtspiele einen„Meisterabend froher Unterhaltung“, an dem Maria von Schmedes, Heinz Er- Hardt, Barnabas von Geczy, Rudi Schuricke, Kurt Engel, Liesel Stranzinger, die drei Pe- Jakob heiros, Ernst-Günther Zebel und Hans A, studie Neumann mitwirken werden. lung 1 Ferienkarten der OEG. Im Juli und ingen August gelten die Ferienkarten der OEG en. P über die wir bereits berichteten, auch für Renate Fahrten nach Bad Dürkheim. Es ist für diese Strecke lediglich ein Zuschlag von 15 Pfen- nigen für Erwachsene und von 10 Pfennigen 1 für Kinder für die Hin- nachzuzahlen. Erst am Mittwoch! Die Theatergemeinde Mannheim-Ludwigshafen hat am Mittwoch nicht am Montag, wie uns irrtümlich mitge- teilt wurde, um 19.30 Uhr, im Rosengarten- keller ihre Gründungsversammlung. In die- ser Versammlung soll u. a, der Gesamtvor- stand gewählt werden. 1 Aus der Rot-Kreuz-Arbelt. EA waren bzw. 17 Rettungswachen eingerichtet mit 11 bzw. acht Aerzten, 240 bzw. 185 Helfern, 2 f bzw. 175 Helferinnen. Bei einer Gesamt- dauer von 2230 bzw. 1220 Stunden erfolgten 240 bzw. 135 Hilfeleistungen. An einem Au: bildungskurs für die Jugendverbände nah- men 12 männliche und 15 weibliche Jugend- m liche teil. 1 Wir gratulieren! Hugo Bohn, Mannheim: Gartenstadt, Waldpforte 46, begeht seinen 70. Geburtstag. Das 75. Lebensjahr voll- endet Ferdinand Sauer, Mannheim-Käfer tal, Nelkenstraße 29, und kann zugleich mit seiner Frau Lina das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Aus dem Polizeibericht Untergetaucht. Um sich der Bestrafung zu entziehen, legte sich ein aus einem Ham, burger Jugendheim entwichener I Jähriger Zögling einen falschen Namen zu. Seit Fe: bruar trieb er sich herum, wobei er sich u.. und Rückfahrt einen Arbeitspaß aneignete, der ihm dan Mi l auch zu dem falschen Namen verhalf. Von atthilf einer auswärtigen Kriminaldienststelle 5 8 5 wurde bereits wegen Diebstahls nach ihm chmüc gefahndet. 80 Rabiater Wirt. Im Verlaufe einer Ausein- 5* andersetzung, die eine 50jährige Geschäft“ 0 führerin aus Rheinau mit einem im gleichen 5 n Hause wohnenden Gastwirt hatte, Wurde 3 erstere zu Boden geworfen Und rief um Hils? Schott Ein polnischer Staatsangehöriger, der dat 8 aufhin herbeigeeilt war, wurde von dem. Gastwirt mit einem harten Gegenstand nie? 1 dergeschlagen, so daß er blutüberströmt lie, 1 gen blieb. Er erlitt eine Gehirnerschütteruls kenth und mußte in das Städt. Krankenhaus eil, 8 geliefert werden Der Täter, der zunäch Tropfe flüchtig gegangen war, konnte erst später— ermittelt werden, da die in den Streit ver- wickelte Frau die Angabe seines Namen! verweigerte, obwohl sie ihn genau kannte. Temperament. Eine 47jährige Frau schluß ihren Ehemann, einen 60 jährigen Gastu dermaßen, daß dieser mit Gehirnerschütte rung in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte. ö i LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 3 Bischof Wendel weihte neue St. Joseis-Kirche Pfarrgemeinde hatte an dem Bau tatkräftig mitgearbeitet Unter großer Beteiligung der Gemeinde- mitglieder und in Gegenwart von Bischof Dr. Wende! wurde am Sonntagfrüh die neue St. Josef-Kirche in Ludwigshafen- Friesenheim im Rahmen einer feierlichen Weihestunde ihrer Bestimmung übergeben. Dicht an dicht standen die Gläubigen vor dem Gemeindehaus, wo der Cäcilien- Chor unter seinem Dirigenten Georg Pfeif- ter die Weihestunde einleitete. Nach einem Prolog richtete Pfarrer Ruprecht Rip p einen Gruß an den Bischof und dankte der Gemeinde für ihre aufopfernde Mitarbeit an dem Kirchenbau. Tag für Tag sei jede freie Stunde dazu verwendet worden, urn die Steine aus dem Schutt zu holen und zu säubern. An diesem Eirchweihtag werde ihnen nun die Freude zuteil, ihre Arbeit mit in die neue Kirche hineingemauert zu sehen. Einst wären diese Steine geheiligtes Mauerwerk gewesen; nun würden sie wie- der heiligen Zwecken dienen. Im Namen der Pfarrgemeinde entbot Dr. Siegmund von der Kirchenverwaltung dem Bischof Grüße und erinnerte daran, daß die St. Josefs-Kirche immer arm gewe- sen sei und sie die Zerstörung ihrer Kirche daher besonders hart getroffen habe. Um so dankbarer aber sei die Gemeinde dafür, daß Bischof Dr. Wendel diesen Bau, an dem die Mitglieder über ein Jahr intensiv mitgearbeitet hätten, so großzügig gefördert habe. Im Anschluß an die Feier vor der Pfar- rei, an der auch Oberbürgermeister Bauer und Bürgermeister Dr. Reichert teil- nahmen, bewegten sich die Teilnehmer in langer Prozession zu der benachbarten Kirche; vorbei an dem ebenfalls von den Gemeindemitgliedern wiederhergestellten und in frischem Grün leuchtenden Garten- gelände. Bevor sich die Kirchentore zum ersten Male für die Abhaltung des Gottes- dienstes an diesem Tage der Benediktion öffneten, weihte der Bischof den Neubau. Dann hielt Dr. Wendel die Predigt, der sich die erste Meßfeier anschloß.— Der Neu- bau, über den der„MM“ bereits vor kur- zem einen ausführlichen Bricht gab, wurde nach den Plänen des Ludwigshafener Ar- Fünfzig Jahre Gesangverein„Vorwärts“ Maudach Am Freundschaftssingen Mit einem zweitägigen Festprogramm beging der Gesangverein„Vorwärts“ in Ludwigshafen-Maudach am Samstag und Sonntag die Feier seines 50jährigen Be- stehens. Seine Geschichte verzeichnet eine zwangsweise Unterbrechung, da der Verein in den Jahren nach 1933 von den National- Sozialisten verboten wurde; trotzdem aber konnte der Sängergeist der aktiven Mit- glieder durch diese Maßnahme nicht ge- brochen werden. Sie schlossen sich dem Männerchor„Frohsinn“ an, der daraufhin den Namen„Vereinigter Männerchor Froh- sinn“ annahm. Im Jahre 1946 wurde dann der„Vorwärts“ neu ins Leben gerufen. Fünfzig Jahre bedeuten einen Zeit- punkt, der wohl zu besinnlichen, aber auch zu frohen Stunden berechtigt. Das große Festbankett am Samstag auf dem Sport- platz Maudach bot reiche Gelegenheit für beides. Alfred Gerlach entbot als Vor- sitzender des„Vorwärts“ den zahlreichen Gästen den Willkommensgruß und gab in seiner Festansprache einen Rückblick auf die Entwicklung des Vereins und seine wechselvolle Geschichte. Seine Gruß galt vor allem Franz Schwan, dem einzigen, der heute noch aus dem kleinen Kreis der Gründer des Jahres 1900 dem„Vorwärts“ Ludwigshafen im Spiegel des Tages sprachen des Kreisdelegierten Mariaux und des Ludwigshafener Stadtschulrates Schäfer. Beide drückten ihre Freude über den Fleiß und die Stebsamkeit der Sprachschüler aus, die mit ihren Lehrern in zweijährigem Un- terricht eine jener Brücken bauen halfen, die eine der ersten Voraussetzungen zur Völkerverständigung darstellten. Anschließend ehrte der Kreisdelegierte mit Handschlag die 51 besten Schüler und Schülerinnen sowie deren Lehrkräfte und überreichte ihnen als Anerkennung wert- volle Buchpreise. oll Dienst am Kunden. Der Einzelhandel ist der Auffassung, daß von der Art und Weise der Kundenbedienung für ihn viel abhängt. Deshalb der Landesverband Pfalz einen be- kannten deutschen Verkaufspsychologen, Dr. Gerathewohl, Dozent für Rethorik am wer- bewissenschaftlichen Institut München, ge- beten, in 20 Städten der Pfalz in Versamm- lungen zu sprechen. Der Vortrag für die Ludwigshafener Geschäftsinhaber und Be- triebsangehörigen wird am Mittwoch abend im Raschig-Saal abgehalten. Das Thema lautet:„Beste Bedienung ist notwendig.“ „Mit massiven Kräften gegen den Feind.“ In Ludwigshafen-Maudach drangen am 11. Juli ein Kaufmann und dessen Fhefrau gemeinsam in die Wohnung einer Witwe und mißhandelten diese derart, daß sie aus Mund und Nase blutete. Sie mußte ärzt- liche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Ehe- leute werden sich wegen Hausfriedensbruch und Körperverletzung zu verantworten haben. nahmen 25 Vereine teil angehört. Einen besonderen Gruß richtete Gerlach dann noch an den Patenverein, den Volkschor Hochspeyer sowie an Stadtrat Essig(Maudach). Mit berzlichen Worten dankte der Vor- sitzende des Volkschors Hochspeyer, Wil- helm Sauder, für die Einladung. Die Ver- bundenheit beider Chöre fand ihre sicht- bare Bekräftigung durch Ueberreichung einer geschmackvollen Fahnenschleife durch eine Ehrendame des Volkschors an den Gx „Vorwärts“. Auch die aktive Sängerschaft des„Vorwärts“ hatte für ihren wieder- erstandenen Verein, dem seine alte Fahne im Krieg verloren gegangen ist, eine Fan- nenschleife gespendet. Bei der anschließenden Ehrung der Jubilare konmte Alfred Gerlach vier Sän- ger Franz Schwan, Karl Böhme, Wilhelm Gerlach und Karl Gniers) die Ehrenurkunde und goldene Sängernadel für 50jährige Treue überreichen und darüber hinaus noch einen Sangeskameraden für 45jän- rige, fünf für 40jährige, sieben für 35jäh- rige unter ihnen den Ehren vorstand Heinrich Biebinger— sowie viele für 30 und 25jährige Treue zum Lied mit Urkun- dem des GV„Vorwärts“ ehren. Das anschließende Festprogramm brachte Darbietungen der befreundeten Chöre, des Sportvereins Maudach und der Kapelle Grün(Rheingönheim). An der zweitägigen Feier, die mit einem großen Freundschafts- Singen am Sonntag ausklang, nahmen ins- gesamt 25 Vereine teil, die ihre Lieder und Chöre in der Festhalle erklingen ließen. Auch der& Vorwärts“ zeigte hierbei unter seinem Leiter H. K. Günther daß er bereits wieder auf dem Wege ist, seinen einstigen Erfolgen neue anzureihen und daß die vieljährige Zwagspause dem Stre- ben der„Vorwärts“-Sänger nichts anhaben konnte. Bft. ehltekten Phillpp Blaumer errichtet. Fer- tiggestellt ist zunächst das Längsschiff mit 400 Sitzplätzen. Von den Mitgliedern der Pfarrgemeinde wurden hierzu rund 150 000 Backsteine gesäubert und hergerichtet; das ist etwa die Hälfte der überhaupt für den ersten Bauabschnitt erforderlich gewesenen Steine. ff. Städtischer Ersatz für Dorflinde ist Aktienbrauerei-Garten In vollen Zügen genießen zur Zeit Lud- wigshafens Bürger die langen, warmen Sommerabende. Ein Gang durch unsere Stadt beweist diese Feststellung nur gar zu deutlich. Denn wenn wir auch eng wohnen, und uns keine 100 jährige Dorflinde zum be- schaulichen Feierabend einlädt, so treibt es doch allabendlich Tausende hinaus, um in einem Gartenlokal bei einem kühlen Trunk zu verweilen. Was für die Dorfbewohner die Linde, das wurde am Wochenend für viele wieder ein- mal der Garten der Aktienbrauerei an der Kaiser-Wilhelm-Straße, wo im trauten Ampellicht schon gegen 21 Uhr die 1000 zur Verfügung stehenden Sitzplätze belegt wa- ren. Kein Wunder, denn eine spielstarke Musikerschar(Kapelle Kapp) lockte schon von weitem durch die Ruinen der Innen- stadt. Und weil der Samstag wohl der schönste Tag in der Woche ist, die Musik so fleißig spielte und das Bier gar zu gut mun- dete, legte so mancher noch ein Stündchen mehr als beabsichtigt zu. Auch am Sonn- tag abend war es nicht anders, so daß erst nach Mitternacht die Gartenstühle zusam- mengeklappt werden konnten. Eine große Hoffnung. . ist der sympathische junge Friesenheimer Fran Wittmann. Hier ringt er gegen Lamer, den er besiegte. In diesem Jahr mußte der junge Friesenheimer noch die Ueberlegenheit der alten Mattenfüchse Mackowiak, Dortmund und Nettesheim, München, anerkennen. Fr wurde Dritter im Weltergewicht. Bild: Foto-Heinrich Mehlpreiserhöhung bedeulel Brotpreiserhöhung! Stellungnahme des Bäcker-Innungsverbandes „Auf den Beschluß des Bundestages hin, mit welchem die Bundesregierung ersucht wurde, die bisher aufgewandten Subven- tionen weiterzuzahlen, wird das Mühlen gewerbe die Preise für Mehl zweifellos noch nicht herabsetzen. Nach den ausdrücklichen Hinweisen des Bundesfinanzministers auf die angespannte Kassenlage des Bundes steht heute noch keineswegs fest, wann und in welchem Ausmaß eine gesetzliche Regelung dieser Misere erfolgen wird. Der Bäcker- Innungsverband Pfalz und Rheinhessen weist daher wiederholt darauf hin, daß die Herstellung des Brotes zu den bisherigen Preisen bei den erhöhten Mehl- Preisen eine einseitige Abwälzung der Subventionen vom Staat auf die Bäcker be- deuten würde. Im Durchschnitt würde ein Bäckereibetrieb mit einem Anteil von jähr- lich 4000 bis 5000 DM damit belastet wer- den. Jeder Tag, an dem das pfälzisch-rhein- Ordentlicher Haushalt der Stadt mit 21 865 530 DM ausgeglichen FD kritisierte hohe Personalausgaben/ 1,8 Mill. Defizit kann gedeckt werden beigeführt werden.(1 Mill. aus Landes- zuweisungen und 0,8 Millionen aus Be- triebsmittelrücklagen). 9 009 750 DM der Einnahmen(40 Prozent) resultieren aus Steuern, das sind 75 DM pro Kopf der Be- völkerung, während bei den Gesamtaus- gaben der Personalaufwand mit 9 815 310 DM(44 Prozent) an der Spitze rangiert. Nach detaillierten Erklärungen der Einzel- pläne nahm Stadtrat Wiedemann das Wort. Den Grund für die Schwierigkeit der Aufstellung von Haushaltsplänen besonders in zerstörten Städten sah er darin, daß durchweg die dringendsten Aufgaben im umgekehrten Verhältnis zu den verfüg- baren Mitteln stehen. Nachdem er der Kob- lenzer Regierung vorgeworfen hatte, den Wiederaufbau der Städte nicht als primar betrachtet zu haben, kam er auf die stief- mütterliche Behandlung Ludwigshafens be- züglich der finanziellen Zuweisungen zu sprechen. Die Erbitterung hierüber würde die Steuergelder in Erwartung einer staat- lichen Neuorientierung der Pfalz mehr in rheinischen Gefilden anlegen. Den außer- ordentlichen Haushalt der Stadt Ludwigs- hafen sah der Referent insofern als proble- matisch an, als die Finanzierung des Wie- deraufbaus durch Darlehen(7 Millionen) er- folgen soll. Es sei nicht vertretbar, daß die öffentliche Hand den Kapitalmarkt so stark beanspruche, da die Wirtschaft hierdurch Zwangsläufig zu kurz komme. Nachdem Wiedemann auf den hohen Personalauf- Wand hingewiesen hatte, der immer noch mit 44 Prozent fast die Hälfte der Einnah- men verschlinge, forderte er Einsparungs- maßnahmen, In diesem Zusammenhang trat der Referent für eine Einstellungssperre ein, während bei Beförderungen nicht die Dienstjahre sondern Eignung und Leistung maßgebend sein sollten. Zur Frage der Wirtschaftsbeförderung durch Ansſedlung von Industriebetrieben bemerkte der Stadt- rat, daß es zuweit gehe, wenn große Sum- men zur Verfügung gestellt oder gar Fab- riken auf Kosten der Allgemeinheit gebaut Würden. „Unser Haushaltsplan befindet sich nicht in einem stabilen, sondern in einem labi- len Gleichgewicht“, so sagte abschließend der Referent. Eine Besserung könne erst dann eintreten, wenn das Primat der Ver- Waltung durch das der Wirtschaft ersetzt Werde. 011 hessische Bäckerhandwerk das Brot trotz der erheblich erhöhten Mehlpreise zum bis- herigen Preise abgäbe, würde die Bäcker dieses Verbandsgebietes zirka 30 000 bis 35 000 DM kosten. Mit dem Herrn Bundes- flnanzminister fragt das Bäckerhandwerk: „Wer söll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“ Es gibt daher für die Bäcker nur zwei Möglichkeiten: entweder den auf Kauf von teurem Mehl zu unterlassen und den Be- trieb zu schließen, oder die Mehlpreiserhö- hung an die bisherigen Preise anzuhängen. Im Interesse der Versorgung der Bevölke- rung kann natürlich nur der zweite Weg in Frage kommen. Von einer wilkeürlichen Preiserhöhung kann dabei selbstverständlich nicht die Rede sein. Bei der Haupthbrotsorte, dem Mischbrot, bedeutet die Brotpreis- erhöhung eine Erhöhung der Lebenshal- tungskosten von 30 bis 36 D- Pfennig pro Kopf und Monat. Kein vernünftiger Mensch wird bestreiten können, daß sich der Brotpreis hauptsächlich nach dem Mehlpreis richten muß. Sobald die Mehlpreise von dem Mühlengewerbe gesenkt werden, wird auch das Backgewerbe selbstverständlich den Brotpreis entsprechend herabsetzen.“ 140 550 DM Brandschaden Der Tätigkeitsbericht der pfälzischen Feuerwehren verzeichnet für den Monat Juni insgesamt 60 Einsätze. 34 kleine, ein mittlerer und sieben größere Brände ver- ursachten einen Schaden von 140350 PM. Durch Mängel an Feuerungs- und Kamin- anlagen sowie durch unvorsichtigen Um- gang mit Feuer und elektrischen Geräten entstanden 18 Brände. Zu Wald- und Wie- senbränden brauchte die Feuerwehr trotz der heißen Junitage nur zweimal gerufen werden. Hohe Strafen für Preistreiber Der Regierungspräsident der Pfalz hat die Preisbehörden angewiesen, unverzüglich die Preiserhöhungen und Warenzurückhal- tungen, die in verschiedenen Orten in Zu- sammenhang mit Hamsterkäufen der Be- völkerung, festgestellt wurden, zu über- prüfen und, soweit dies erforderlich ist, die Strafverfolgung einzuleiten. — x. 164/ Dienstag, 18. Juli 1950 Friesenheim Ringerhochburg wie einst alten eines. denen n der auch en in ubrin- n und Ver- äre. m Er- e eine meist ver- Zweck g sein. 1 Auch d eine erden. ft. ist vurde, erden „dle ndern id des „ wird iheren „ Soll N l isses mit Reparature“, sagte ein Friesenheimer Automechaniker am Samstagnachmit- 00 m 75 zu einem Kunden und knallte ihm die Tür der Werkstatt vor der Nase zu:„Heit is Na- u tlonalfeiertag in Friesenem“.—„Eier Hoar kennter de nexscht Woch schneide lossel, sagten Friesenheimer Friseure und machten ebenfalls den Laden dicht.— Nichts könnte wohl treffender demonstrieren, was Schwerathletik in Friesenheim bedeutet, als diese beiden klei- t aber nen Begebenheiten. Und fürwahr, es war ein großes Fest— dieses Wochenend, an dem die 3 Bild deutsche Schwerathletibmeisterschaft in Friesenheim abgewickelt wurde. Und wenn Ober- 8 bürgermeister Valentin Bauer im Verlauf sei ner Ansprache auf dem Festbangett am Sams- tagabend sagte, er wünsche, daß Ludwigshafen und insbesondere der Stadtteil Friesenheim kom- erneut zu einer Hochburg dieser Sportart in Deutschland werde, so kann man nur sagen, chauer daß der oberbürger meisterliche Wunsch als bereits in Erfüllung gegangen bezeichnet wer- nugen⸗ den darf. Rund 750 Wettkämpfer aus allen Zonen, unter ihnen 30 Kraftsportler, die mit haggten einem Omnibus aus der Ostzone gekommen waren, gingen an den Start. Es würde zu weit N na- junren, wollten wir alle Größen und Prominenten aufzählen, die sich an diesen Tagen bei N den Eulen ein Stelldichein gaben. Rührend waren teilweise die Szenen, die sick abspiellen, ervor, wenn sich alte Mattenfüchse nach 15 Jahren erstmals wieder begrüßen durften. Nicht un- omen- erwähnt bleiben darf, daß die Inhaberin der„Hochburg in der Hochburg“, Mutti Wittmann ee Art vom„Weinberg“, mit einem besonders prachtvollen Athleten- Wimpel geehrt wurde.— Un- ittenn⸗ er Bild zeigt einen Moment aus dem Kampf Liebern, Dortmund, gegen Leichter, Eckenheim, went dien Liebern, der deutscher Schwergewichtsmeister wurde, gewann. Bild- Foto-Heinrich Lan- e Be- 2 2 ben. Jugendmusik und Laientheuter im Eberinurk Dar. 2 22 Scha-„Der Strom“ mit Irmgard Kleber und Arnold Richter als Gästen 1 1 An dlesem Sonntag hatten im Ebertpark zurück und blieb, gehemmt durch die Regie ver- die Dilettanten das Wort. Am Nachmittag oder die unzulänglichen Partner, konven- leeren veranstaltete die katholische Jugend eine tionell. 5 5 5 Unterhaltungsstunde unter dem Motto:„Ju- Die sommerliche Freilichtbühne des d gend spielt und singt“. Zwei- und vierstim- Ebertparkes, in die ein heiteres Spiel besser . mige Chöre und Volkslieder, die ein Block- paßt als die etwas gewaltsame Dramatik des rau, flötenensemble vortrug, wechselten mit Ge-„Strom“, war auch an diesem Abend gut be- mit dichten und den Gesängen eines Männer- sucht und freundlicher Applaus dankte den 1 doppelquartetts. Gästen aus Oppau. G. B. Wäre, Am Abend gastierte der Verein für ur der Laienspiel und Hausmusik„Edelweiß“, etwas bp mit Max Halbes„Der Strom“. 3 roy bert Falkenhagen, der auch für Regie un 173; Bühnenbild veranwortlich zeichnete, bewies Volksschüler wurden ausgezeichnet als Akteur darstellerische Begabung und Gestern vormittag hatten sich zahlreiche verfügt über eine gut verständliche, aus- Lehrer und Schüler der Volksschulen des Arueksvolle Deklamation, während seine Stadt- und Landkreises in der reichge- Motto Poſlegen Über zaghafte Darstellüungsversuche schmückten Aula der Madchen-Obereal- r an, nicht hinsuskamen und trotz dreier Mikro- schule eingefunden, um in einer kurzen pielen phone und bis zum äußersten aufgedrehn Feierstunde für ihre guten Leistungen im tuns! ßerstärkern sprachlich nicht genügen konn- französischen Wahlunterricht von der 2 Er. ten, Arnold Richter vom Nationaltheater in Hohen französischen Kommission geehrt zu wic Mannheim, als Gast, gab in der Rolle des werden. ei Pe. Jakob Dorn eine inteèressante Charakter- Im Mittelpunkt der Feier, die ge- ns A. tudie und hatte in seiner großen Erzäh- schmackvoll durch Instrumental-Sätze von lung im letzten Akt Töne, die zu Herzen Gertraud Vorholz, Günther Schmitt und und ingen und von erschütternder Größe wa- Erich Rudolph sowie von Rezitationen und Od, ben. Der zweite Gast, Irmgard Kleber(als Darbietungen des Schülerchors der Luit- h für Renate Dorn), stand hinter dieser Leistung poldschule umrahmt war, standen An- diese Pfen· 4 an, Wohnungsbau in Frankenthal macht Fortschritte Gemeinnützige Baugesellschaft feierte zweites Richtfest 0 198„Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft die folgenden Zahlen ließen die Sorge des mitge⸗ in Frankenthal konnte am Samstag ihr Bürgermeisters als berechtigt erscheinen arte weltes Richtfest felern. Konrad Thiery, und waren der Wermuthstropfen in der . die- der Direktor der Baugesellschaft, gab vor Freude des Tages. Insgesamt 1 800 Fran- n em neuen im Rohbau fertigen Wohnblock kenthaler, darunter 300 Flüchtlingsfamilien ntyor-⸗ einer Freude Über das Erscheinen der Ver- warten auf eine menschliche Wohnung. Da- treter der Hohen allierten Kommission, der rum nehme er diesen Tag zum Anlaß, um ren 1 des- und Provinzlalregierung und Bür- an die Landes- und Provinzialregierung mit 11 fermeister Bußjagers Ausdruck und um- die Bitte zu richten. noch stärker als bisher en, 220 riß dann in kurzen Zügen das gesamte den Frankenthaler Wohnungsbau zu unter- sam- bauprogramm 1950. Vor sechs Wochen stützen. olgten aua wurde das erste Richtfest gefeiert. Alle Teilnehmer fanden sich anschließend 1 Aus- Von diesen 54 Wohnungen sind heute schon zu einem vergnügten Richtschmaus ein, um nah- bezogen und weitere zehn Wohnungen tanzend und singend bis zum späten Abend igend· berden in vier Wochen bezugsfertig sein. dieses Fest des Handwerkes zu felem. LW m Rohbau fertig sind 37 Wohnungen; für ö veltere 55 wurde am Samstag Richtfest meim kekeiert. In sechs Wochen werden wiede- seine! um 69 Wohnungen rohbaufertig sein, voll- muinrend der Bau von 34 Wohnungen eben- 1 1 5 angelaufen ist. Als letzter Bau- mitt wird in der nächsten Woche mit 2 dene der wee e VVV 8 erden, wom 1 im Jahr. u 3 Allein durch die e Baugesell- Versammiung im 3 5 g in Frankenthal! 322 Wohnungen in. 5 e 11 3 ee dbednden oder schon fertiggestellt sind. zich nickt wesentlich, 50 dab neben Ludwig Ham- Die Bauten, die teils von Kühnle, Kopp Bertram und Hermann Wiedemann ars riger udusch und Klein, Schanzlin& Becker ge- Vorsitzende Willi Reuter als Rechner und it Fe: Pudlert werden, sind alle finanziert, und die Philipp Eberle als erster Beisitzer belassen h u. 4, 9— liegen fertig vor. Konrad Thiery wurden. Lediglich Berthold Heit und Her- dann e allen am Bau Beteiligten für ihre mann Steuer wurden zu weiteren Beisit- . ithilke an der Linderung der Wohnungs- zern bestellt. Anschließend erläuterte tstelle 55 und gab dann das Zeichen, den Bau zu Stadtrat Bertram den 291 Seiten umfas- n ien mücken. senden Haushaltsplan der 5. „So sicher hafen für das Rechnungsjahr 1950. us usein- dem e ee a e 3 dem Referat des FDP-Vorsitzenden ging nätte. nuit diesen Worten beendete ein Zimmer- hervor, daß das Reinvermögen der Stadt eichen mann hoch oben im Gebälk seinen Richter- Ludwigshafen am 31. März 1950 56,895 wurde Pruch und warf dann das in einem Zuge Millionen DM betrug, nachdem von dem Hilfe ausgetrunkene Glas Wein mit fröhlichem errechneten Gesamtvermögen die Schulden dar- ung an die neue errichteten Mauern. mit 2,7 Millionen und die Kriegsschäden den Der Richtkranz ließ seine bunten Bänder mit etwa 15 Millionen abgesetzt worden d nie- dattern, und nun ergriff Bürgermeister waren. Der ordentliche Haushalt wurde at le. Pastſäger das Wort, um ebenfalls seinen mit 21 865 530 DM in Einnahme und Aus- erung n der Baugesellschaft und dem Fran- gabe ausgeglichen. Da sich aus 19,3 Mil- 8 ein- enthaler Handwerk auszusprechen. Leider Honen Einnahmen und 21 Millionen Aus- nächst Nes diese Wohnungen nur ein kleiner gaben ein Fehlbetrag von 1,7 Millionen DM später ropfen auf den heißen Stein: denn— und ergab, mußte der Ausgleich künstlich her- t ver⸗— amens annte. zchlug 0 2 twirt Wäscht nütte⸗ mmen Wunderbar * In neuerbautem Bürohaus 2—3 Büro- f— 8 8* N r 8 8 N 3 5 8 N* 8 5 9 9 55 8 8 5 i 8 8 8 5 8 Seite 8 MORGEN Dienstag, 18. Juli 1950/ Nr. 164 5 F AMIIIENNMAcH RICH TE N 14 S TEliEM- Au S ESOTTE IULEesnttunetn N ù Am Nachmittag des 13. Juli ist meine liebe schwester und Schwä⸗- gerin, unsere gute Tante und Großtante, Fräulein Betta Scharpinet im gesegneten Alter von 88 Jahren heimgegangen. Mannheim, Altersheim Lindenhof. Im Namen aller trauernden Verwandten: Elisabeth Scharpinet Wir werden unsere liebe Heimgegangene am Mittwoch, 19. Juli, 11.30 Uhr, zur letzten Ruhe geleiten. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Herrn Karl Woinke Malermeister im Alter von 61 Jahren, nach einem arbeitsreichen Leben, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim Neckarau, den. Juli 1950 Friedrichstraße 141 In tiefem Scehmerz: Frau Barbara Woinke, geb. Schmitt sowie Kinder und Verwandte Beerdigung: Mittwoch, 19. Juli 1950, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach kurzer Krankheit verschied nach einem arbeitsreichen Leben unser lieber, guter Vater und Schwiegervater, Herr Gesucht wird ideenreicher Schaufenster- Dekorateur mit besten Empfehlungen für alle Dekorations-Arbeiten von Stoff- sbezialgeschäft. Bewerbungen unter Nr. P 26787 an den Verlag. räume, 83 am, ohne Baukostenzu- schuß, sof. zu verm. Telef.-Zentr. mit Nebenapp. f. jed. Raum vorh. Angebote u. Nr. 07828 a. d. 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Danksagung Heimgekehrt vom Grabe uns. eben Entschlafenen, Frau 2 22 Sophie Müller geb. Faltermann ist es uns ein Herzensbedürfnis für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme u. die schönen Kranz- und Blumen- spenden zu danken. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kam- merer für die trostreichen Worte und den Freunden vom Gesangverein Teutonia Feu- denheim. Mhm.-Feudenheim, im Juli 1950 Paulusbergstraße 2 Georg Müller und Sohn Valentin nebst Angehörigen Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Man- nes und guten Vaters, Herrn Hans Ihle sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Käfertal, den 18. Juli 1950 Nelkenstraße 9 Frau Susanna Ihle Familie Karl Bauer UNiegAI cu Anmeldungen N tür die Sexta(1. Klasse) nimmt entgegen Prof. Karl Metzger, Direktor der gklassigen höhe- ren Privatlehranstalt INSTI rr sSiGsMUN d gegründ. 1894, frün. 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Zutritt nur gegen Vorzeigen des Betriebsräteaus weises 10 Der Vorstand: Schweller — ———— 1 2 Weißer Schwan Menne Muckel Schwetfzingel Die Gaststätte für den anspruchsvollen Besucher Am Fr. 5 eichmann lügel. Helmut R [ vesschieoenes Schäferhündin, auf d. Namen„Ella“ nörend, entlaufen. Nachricht unt. Telefon-Nr. 5 14 43 od. 5 38 29. Rostume und Rerrenkieider repariert, macht enger oder weiter. Kleiderpflege Schmitt, L 14, 19. Mittagtisch von Herrn ges.(Wenig Fleisch, halb Rohkost.) Feudenh. bevorzugt. Nachricht erbet. Post- lagernd 149 Feudenheim. Hlalerarheften-Tanezierarpeften Zimmer 30,—, Kuche 35,—, fachge- rechte Ausführg., Zahlungserleich- terung. Ang. u. Nr. 07875 an d. V. Tempofahrer mit eigenem Wagen sucht Arbeit gleich welcher Art. Angeb. unt. Nr. 07855 a, d. Verlag. — n A dE AA durch Teilzahlung 25 000 Handler und Wiederverkäufer lesen das „Offertenblatt Zentralmarkt“. Die- ses einzigartige Fachblatt mit den meisten Waren- und Vertretungs- angeboten, sowie Ifd. 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Juni 1950 ver- 8 Uebe l In unserer ate ervorging. en im Bundesgebiet auf n Es Wurde da- in Wirklichkeit bildung aller- nerhalb weniger rom von Vertrie- dings nid Jahre das d benen und und durch die geburtsstar erhöhte Arbeits- angebot 1 72 Diese Frage zu eroͤrtern, dient na ender Aufsatz: Ersparnissen ist in so hoch, daß eine erwartet werden Die Kapitalbildung Westdeutschland zur Zeit weitere Steigerung nicht 5al a 5 kann. Ob über die Mars! allhilfe hinaus in nemenswertem Umfange e AHisches Kapital erwartet werden kann, ist trotz der Erleich- terungen, die in dieser Hinsicht eingetreten sind, zu unsicher, als daß man damit sicher rechnen könnte. Um die Arbeitslosigkeit völlig zu beseitigen, bliebe also nur die, Geld- und reditschöpfung. Auch dieses Mittel ist in den letzten Monaten ständig angewendet worden. Die Arbeitsbeschaffungsprogramme haben in der Tat zur Beseitigung der Salsonarbeitslosig- keit geführt. Von den zwei Millionen Arbeits- losen, die im Winter vorhanden waren, dürf- ten nach zuverlässigen Schätzungen etwa 500 000 Saisonarbeitslose gewesen sein. Sie haben inzwischen wieder Arheit erhalten. Schwieriger ist es zu sagen, wieviel von der verbleibenden Arbeitslosigkeit von 1,5 Millio- nen ohne Preissteigerung und ohne Gefähr- dung der Zahlungsbilanz in Arbeit gebracht werden könnte. 5 Es ist immer möglich, durch Kreditschöp- fung Arbeit zu schaffen, wenn alle anderen Produktionsmittel in ausreichendem Umfange vorhanden sind, wenn also vor allem aus- reichende Lagerbestände und Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Denn in diesem Falle Wird zwar durch die Einschaltung der Arbei- kräfte in den Wirtschaftsprozeß das Ein- kommen erhöht, aber das Güterangebot folgt so schnell nach, daß eine nennenswerte Preis- steigerung nicht zu erwarten ist. Eine Preis- steigerung ist inn diesem Falle sogar sehr un- Wahrscheinlich, weil bei besserer Kapazitäts- gusnützung der vorhandenen Produktions- stätten die Kosten zunächst zurückgehen. Die Frage ist also, ob heute leerstehende Arbeits- plätze vorhanden sind, zu deren Besetzung es nur einer hinreichenden Kreditinjektion be- dark. Es gibt Schätzungen, die die Zahl der leerstehenden Arbeitsplätze auf 300 000 an- geben. Das wäre nur ein sehr geringer Teil der gesamten Arbeitwlosigkeit. Aber es ist kraglich, ob man in der gegenwärtigen Situa- tion überhaupt von den leerstehenden Ar- beitsplätzen ausgehen darf, weil angesichts der sehr starken struktuellen Umschichtun- gen, die sich infolge der Kriegsfolgen inner- halb der westdeutschen Wirtschaft vollzie- hen, kaum mit Sicherheit gesagt werden kann, ob die rückläufige Beschäftigung eines Unternehmens auf einer Schrumpfung der Kaufkraft oder darauf beruht, daß auf einem bestimmten Gebiet eine Ueberkapazität vor- liegt, In dieser Hinsicht ist die Lage eine ganz andere als im Jahre 1931, wo sich keiner lei strukturelle Umschichtungen vollzogen hatten und wo man daher alle leerstehenden Arbeitsplätze der Kaufkraftschrumpfung zu- reiben konnte die durch eine entsprechende Kreditausweitung auszugleichen War. Für, mindestens eine Million A hHeitslose Sind zur Zeit keine Arbeitsplätze vorhanden. Für sie miissen die Arbeitsplätze erst geschaf- ten werden, Das aber ist ein langsamer Pro- zel, Denn hier bedarf es der echten Kapital- bildung aus Ersparnissen, weil dem Einkom- men, das durch die Beschäftigung dieser A beitslosen entsteht, auf absehbare Zeit kein Güterangebot gegenübertreten kann. Das Schlimme ist, daß die Zahl der Arbeitslosen, dür die neue Arbeitsplätze erst geschaffen wer- den müssen, sich in den nächsten Jahren noch Fländig erhöhen wird, teils infolge des Her- anwachsen der geburtenstarken Jahrgänge aus den ersten Jahren des Dritten Reiches, teils auch infolge des noch anhaltenden Zustroms don Arbeitskräften aus der Ostzone. Natür- lich sind es nicht immer die neu hinzukon- menden Arbeitskräfte, die arbeitslos bleiben. Sie verdrängen vielmehr andere Arbeitskräfte, e daß der Zusammenhang zwischen der Al- beltslosigkeit und der Bevölkerungsvermeh- kung nicht unmittelbar sichtbar Wird, was wenigstens in politischer und psychologischer Hinsicht die Lage noch erschwert! Man hat srrechnet, dag Westeleutschland bis 1955 für 30 Millionen Menschen neue Arbeitsplätze ichakten muß, eine gewaltige Zahl auf einem engen Raume und unter 80 schwierigen Bedmgungen. Gerade weil die Aufgabe 80 schwierig ist und nur erfüllt werden Karin, denn es Deutschland gelingt, seine Exporte lnreichend zu steigern und seine Versorgung mit Rohstoffen und Lebensmitteln aus eigener kalt zu sichern, wäre es aber ganz falsch, enn man in dem Wunsche, die Vollbeschäf- ligung schnell zu erreichen, versuchen würde, de Kreditschtpfung zu Ubertrelben. steigende Preise würden sofort alle bis- her erreichten Erfolge wieder in Frage Stellen. Vorsicht ist aber unter den heu- tigen Bedingungen in Deutschland be- zongers auch deshalb am Platze, weil das deutsche Publikum infolge der Ereignisse der letzten Jahrzehnte außerordentlien empfindlich reagiert. Das haben schon im vergangenen Septem- er die Angstkäufe gezeigt, die damals mit er Plundabwertung hervorgerufen wurden, das haben auch jetzt wieder die Hamster Käufe im Zusammenhang mit dem Koreakon- klikt erkennen lassen. Man muß, so wie die Dinge liegen, immer damit rechnen, daf die deutschen Käufer unvernünftig reagieren und dadurch eine vorübergehende Schwierigkeit zu einer ernsten Gefahr machen. Die Arbeitsbeschaffungsprogramme auf Grund der Kreditabschöpfung werden sich also auch weiterhin in einem angemessenen Rah- men halten müssen. Sie müssen vor allem daran orientiert sein, keine Preissteigerung entstehen zu lassen, dürfen sich also nicht die Vollbe tigung zum Ziele nehmen, sondern nur eine Steigerung der Beschäftigung, die ohne Gefahr für das Preisniveau erreichbar ist.. L. M. Steuerlich gestraft ühlt sieh der Hausbesitz Der Zentralverband der Haus- und Grund- stücksbesitzer(Sitz Wiesbaden) legt in einer einstimmig beschlossenen Entschließung este Verwahrung gegen die in den Ein- kommensteuer-Richtlinſen für das 2. Halb- jahr 1948 und das Jahr 1949 enthaltenen Ver- schlechterung bei der Veranlagung der Ein- künfte aus Vermietung und Verpachtung ein, da damit die Erleichterungen beseitigt wer- den, die seither der Wohnungsinstandsetzung und dem Wiederaufbau zugute kamen. „Die von Kriegsschäden schwer betroffe- nen Haus- und Grundstückseigentümer“, so heißt es in der Entschließung,„werden durch die Beseitigung der seit Jahren gültigen Vor- schriften über die Verteilung des Aufwan- des für Instandsetzung, Schadenbeseitigung, Schutträumung und Enttrümmerung schwer benachteiligt“. Der Abzug der bereits auf die Zeit nach dem 21. 6. 1948 entfallende Aufwendungen macht die Instandsetzung der Häuser ge- radezu unmöglich. Eine solche rein fiskalische Maßnahme leistet dem Verfall der Häuser und der Vermehrung der Arbeitslosigkeit Vorschub. Die Hausbesitzer verlangen daher die sofortige Beseitigung der mit den Ein- kommensteuer-Richtlinien eintretenden Er- schwernisse mit Wirkung für den Ver- anlagungszeitraum ab 21. 6. 1948. Erleichterter Zahlungsverkehr mit Osterreich Auf Grund des neuen Zahlungsabkommens zwischen der Bundesrepublik und Osterreich wird der Zahlungsverkehr zwischen den bei- den Ländern, wie die Bank deutscher Länder an die Außenhandelsbanken mitteilt, nicht mehr in österreichischen Schillingen, sondern in Deutsche Mark abgewickelt. Der gesamte deutsch- österreichische Zahlungsverkehr mit Ausnahme der Zahlungen für Kohle- und Stromlieferungen, sowie der nichtgeschäftliche Reiseverkehr wird mit sofortiger Wirkung über das bei der Bd eröffnete D-Mark- Konto„100900 Gsterreichische Nationalbank, Hauptanteil Wien“ abgewickelt. Zahlungen für Kohle- und Stromlieferungen sind über das bel der Bd eröffnete D-Mark-Konto „100902 Österreichische Nationalbank, Haupt- anteil Wien, Spezialkonto“ zu leiten. Für Geschäftsreisen nach Osterreich wer- den von der Bd. auf D-Mark lautende Schecks abgegeben werden. Die deutschen Außenhandelsbanken fordern die D-Mark- Schecks nach dem bisherigen Verfahren bei der BdL an. Für den nichtgeschäftlichen Reiseverkehr nach Osterreich Werden von den deutschen Außenhandelsbanken auf D-Mark lautende Reiseschecks der Osterreichischen National- bank abgegeben. Als Ueberleitungsmaßnahme wird vor- gesehen, daß alle vor Erhalt dieser Mittei- lung durch die Bd oder unmittelbar den österreichischen Banken erteilten akkreditive Eröffnungsaufträge noch nach den früheren Bestimmungen durchgeführt werden. Münzgewinn und Wohnungsbau wenn Finanzminister die Kosten vergessen Die Aussichten auf den Münzgewinn des Bundes scheinen sich neuerdings wieder zu verschlechtern, seitdem man sich mit der Be- schaffung des zur Münzprägung erforderlichen Silbers befaßt. Das wäre kaum zu bedauern, wenn die Regierung dieses Projekt nicht mit der Finanzierung eines Teils ihres Wobhnbau- Programms gekoppelt hätte. So aber besteht die Gefahr, daß entweder Weniger gebau oder aber das Programm zur Quelle eines beträcht⸗ lichen Devisenverlustes(für Silberkäufe im Auslande) wird. Beides ist 80 wenig er- strebenswert, daß es sich lohnt, diese Kop- Helung etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Die Sache begann zunächst damit, dag der Einfall des Bundesfinanzministers, sich des Münzregals seligen Andenkens zu bedienen, um sich eine einmalige größere Einnahme zu verschaffen, bei der Notenbank auf geringe Gegenliebe stieß. Das war durchaus begreif- lich, da es dieser kaum gleichgültig sein konnte, wieviel Geld außerhalb ihrer Kon- trolle in Umlauf gesetzt wird. Später hat die Bank deutscher Länder ihren anfänglichen Widerstand aufgegeben, nachdem sie sich (wie sie selbst erklärte) inzwischen ver- gewissert hatte, daß eine Ausdehnung der Geldmenge in dem vorgesehenen Umfang und unter den gegebenen Verhältnissen Währungs- politisch vertreten werden konnte. Als die Regierung dann noch ein übriges tat und den gesamten Münzgewinn(250 Mill. DW) dem Wohnungsbau zu widmen versprach, schien alles in bester Ordnung zu sein. Allerdings nur solange, bis man sich fragte, woher denn das nötige Silber kommen sollte. Es gibt zwar noch monetäre Silberbestände aus dem Besitz der krüheren Reichsbank. Aber abgesehen davon, daß sie für diesen Zweck nicht ent- kerpt ausreichen, ist es auch fraglich, wer heute darüber verfügen darf. Daß Praktisch das gesamte Silber die neuen ö-Mark-Münzen eingeführt und mit Dollar bezahlt werden müßte, ging den Finanzminister wenig an. Ueber die Verwendung der knappen Dollar zu wachen, war vielmehr Sache der Noten- bank, die damit wieder zu ihrer früheren Skepsis gegenüber diesem Projekt wenn auch aus ganz anderen Gründen als anfangs zurückfand. Jetzt ist nun zweierlei zu befürchten. Ent- weder geschieht nach bewährtem Muster überhaupt nichts, weil man sich scheut(und das mit Recht), für Silber Devisen herzugeben, die für andere Zwecke viel notwendiger gebraucht werden. Das würde bedeuten, daß um 250 Mill. DM weniger Geld in den Um- lauf gelangt, als die Wirtschaft braucht und gleichzeitig währungspolitisch vertretbar ist. Auhßerdem würde der Wohnungsbau auf den gleichen Betrag verzichten müssen, was einen Ausfall von 23 000 neuen Wohnungen gleich- käme. Oder— das wäre die andere Gefahr es würde gerade getan werden, was man vor kurzem noch vorhatte, nämlich mehr hoch- wertiges Silbergeld ausgegeben, als in irgend- einem andern Industrielande(im Verhältnis zur Notenmenge) gegenwärtig zirkuliert. Wie viel uns dieser Sport kosten würde, läßt sich solange nicht mit Sicherheit sagen, als die Zahl der neu zu prägenden Münzen und deren Silbergehalt noch nicht endgültig feststehen. Wird jedoch, wie anscheinend beabsichtigt ist, am Feingehalt der alten 5 Markstücke festgehalten, dann würde dies einen Devisen- aufwand erfordern, der heute unter keinen Umständen zu verantworten wäre. Trotzdem ist dle Lage nicht ausweglos. Steht man mit maßgebenden Persönlichkeiten der Bank deutscher Länder auf dem Stand- punkt, daß unsere Devisensituation keine nennenswerte Silbereinfuhr für monetäre Zwecke zuläßt, dann wäre es Aufgabe des Zentralbanksystems, der Wirtschaft und vor allen dem Wohnungsbau die benötigten 250 Mill. DM zuzuführen. Welche Form man dafür wählt, ist nebensächlich. Wichtig ist nur, daß diese zusätzliche Geldschöpfung nicht unterbleibt, die die Bank deutscher Länder dem Bund zu überlassen bereit war. Sollte die Regierung jedoch an der Münzprägung festhalten, dann müßte wenigstens der Silber- gehalt der neuen Münzen und damit auch der Dollaraufwand für die Edelmetalleinfuhr auf ein Mindestmaß reduziert werden. In der ge- genwärtigen Situation würde es uns auch schlecht anstehen, den 5 Markstücken einen Wesentlich höheren Silbergehalt zu verleihen, als ihn die amerikanische Münze dem Silber- dollar zubilligt. Welchen Eindruck es über- dies auf die Marshallplanverwaltung und die amerikanische Oeffentlichkeit machen würde, wenn ein namhafter Teil der ERP- Dollar zur Versilberung des deutschen FHartgeldum- laufes verwendet würde, bedarf keines Rom- mentars. Einen solchen Luxus können wir ung weder vom wirtschaftlichen noch vom politischen Standpunkt aus leisten. Im üb- rigen darf auch nicht übersehen werden, dag die Gefahr der Hortung der neuen Münzen um so geringer sein wird, je weniger Silber- wert sie haben. Mit Entschiedenheit ist davor zu warnen, den so oft Von interessierter Seite behaup- teten Zusammenhang zwischen Münzprägung und Wohnungsbau für bare Münze zu nehmen. Wenn die Notenbank eine zusätzliche Geld- schöpfung in Höhe des erwartenden Münz- gewinns für vertretbar hält(und das hat sie mehrfach bejaht), dann müssen diese Mittel für den Wohnungsbau auch zu beschaffen sein. Und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Zahlungsbilanz die Finfuhr von Silber für die Münzprägung zuläßt oder. el Gesellschaft zur Förderung deutsch- amerikanischen Handels 785 g gründet Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, wurde in der Gesellschafterversammlung der neu gegründeten Gesellschaft zur Förderung des deutsch- ameri- kanischen Handels zum Vorsitzenden des Auf- sichtsrats der Gesellschaft gewählt. Zum stell- vertretenden Vorsitzenden und Vorsitzenden des Beirates wurde Präsident Hubert N. A. Sternberg(deutscher Industrie- und Handels- tag) gewählt. Dem Aufsichtsrat gehören außer- dem Vertreter des deutschen Fremdenverkehrs, des Handwerks und des Exporthandels sowie je ein Vertreter des Bundeswirtschaftsministe- riums und des ERP- Ministeriums an. Zu Ge- schäftsführern wurden Dr. Fritz Dehmel und Henry Abt bestellt, Abt soll die New Vorker Zweigstelle übernehmen. Die Bestellung wei- terer Geschäftsführer ist möglich. Die Gesellschaft hat ihre Arbeit in Frank- Furt /Main, Börse, bereits aufgenommen. Chemisches Apparatewesen beendete erfolgreiche Ausstellung Ueber 30 000 Fachleute, darunter über 1000 aus dem Ausland sowie rund 3 500 Studenten haben mit Tages- oder Dauerkarten an den Veranstaltungen der neunten Ausstellungs- tagung des chemischen Apparatewesens in Frankfurt teilgenommen, die am vergangenem Wochenende ihre Pforten schloß. Die Gesamt- zahl der Besucher während der einwöchigen Veranstaltungsdauer übersteigt 100 000. Die Aussteller sind über die große Zahl und das lebhafte Interesse der Besucher sehr zufrieden. Die Ausländer hoben insbesondere die hervor- ragende Qualität der ausgestellten Erzeugnisse, die im Vergleich zu Weltmarkt niedrigen Preise sowie die kurzen Lieferfristen anerkennend hervor. Bewundernd sprachen sich Ausländer auch über dle erstaunlich kurze Zeit aus, die für neue Entwicklungen in Deutschland erfor- derlich ist. Hierfür war ein eindruckvolles Beispiel eine neuartige Maschine für die Peni- eillin-Extraktion, die auf ausländische An- regung hin und unter Benutzung eines fran- 268ischen Patents innerhalb Jahresfrist von einem deutschen Unternehmen entwickelt Statt sachlich-unsachlicher Meldungen wurde das Perpetuum mobile erfunden Wurde. Diese Maschine ist auch ein Beweis für die großen Möglichkeiten einer Suropäischen Zusammenarbeit. Einer der größten deutschen Erzeuger von Apparate konnte darauf hin- Weisen, daß alle von ihm ausgestellten Appa- rate neue Entwicklungen der letzten 18 Monate darstellen. Wenn auch unmittelbare Abschlüsse auf der Ausstellungstagung nicht angestrebt wurden, 80 ließen dle Vorzüge der Ausstellungsgüter und die günstigen Lleferbedingungen doch ganz erhebliche Abschlüsse zustande kommen. Dies ist zum Teil eine Auswirkung der Informations- tagung des vergangenen Jahres. Die auf ihr angebahnten Beziehungen wurden inzwischen vertieft, so daß viele Besucher der Achema mit Konkreten Plänen und Wünschen kamen. Der Auftragsbestand der Werke hat sich durch den Verlauf der Achema wesentlich verbessert. Polens Nach-Sechsjahresplan Sleht größere Kapitalgüter-⸗ produktion vor Polen will nach seinem neuen Sechsjahres- plan(1950/36) seine Kapitalgüterproduktion stärker ausweiten als die Erzeugung von Kon- sumartikeln, gab der polnische stellvertretende Ministerpräsident Hilary Mine bekannt, An der Steigerung soll vor allem die Maschirfenbau- industrie mit der Fertigung von bisher in Polen nicht hergestellten Gütern wie Dampfturbinen, Hochleistungsdrehbünken und Hochdruckbehäl- tern beteiligt sein. Daneben will Polen eine große chemische Industrie aufbauen, für die nach Mines Angaben die erforderlichen Roh- stofte vorhanden sind. Der Sechsjahresplan enthält unter anderem folgende bis 1955 zu er- reichende Produktionsziele: Stahl 4,6 Millionen Tonnen jährlich(etwa 2,3 Millionen Tonnen 1949), Kohle 100 Millionen Tonnen(74 Millionen Tonnen), elektrische Energie 19,3 Milliarden KWh(etwa 10,4 Milllarden kWh). Eisenerz drei Millionen Tonnen vierfache Steigerung), Kupfererz 3,2 Millionen Tonnen, Rohöl 394 000 Tonnen, Die Tonnage der während der Plan- periode aufzulegenden Schiffsneubauten wird 575 000 Tonnen Tragfähigkeit betragen. Die Werftkapazität soll bis 1955 um das Neunfache gesteigert werden. Die Produktion an Zug- maschinen soll 1955 11 000 Einheiten erreichen. Daneben wird die Irzeugung landwirtschaft- Becher Maschinen wertmäßig um das Vierfache bei größerer Varlierung der Typen gesteigert werden. Zur Durchführung des Sechsjahresplanes sollen, wie Mine erklärte, genügend unaus- genützte Kapazitäten vorhanden sein. Der Industrieplan für das erste Halbjahr 1950 sei zu sechs Prozent überfüllt worden. Für Investi- tionen ist im Plan ein Betrag von 6,1 Milliar- den Zloty vorgesehen. Ziegelproduktion gewährleistet Beschleunigung im Wiederaufbau Die Produktionskapazität der westdeutschen Mauerziegel- und Dachziegelindustrie reicht auch bei Durchführung des gesamten Woh- nungsbauprogramms völlig aus, wie der Ge- schäftsführer des Verbandes der Ziegelindustrie, Banditt, einem VWD- vertreter in Hamburg mitteilte. Allerdings kann die Ziegelindustrie in die- sem Jahre die Produktion noch nicht auf Höchststand bringen, weil das Wohnungsbau- programm zu spät angelaufen ist. Immerhin konnte die Erzeugung der Ziegelindustrie im ersten Halbjahr 1950 um 10—15 Prozent gegen- über dem Vorjahr gesteigert werden. Im Fahr 1949 wurden im Bundesgebiet 3,2 Milliarden Mauerziegel und 750 Millionen Dachziegel pro- duziert, was einer Zunahme um 60 Prozent gegenüber 1948 entspricht. Die Produktions- steigerung ist in erster Linie auf Ratlonali- slerungsmaßnahmen in der Ziegelindustrie zurückzuführen. Eine weitere Ratichalisierung und etwaige Preissenkungen sind nur bei Ge- währung von Investitionskrediten möglich. Der Verband der Ziegelindustrſe im Bundes- gebiet, der rund 2000 Ziegeleien vertritt, führt am Montag in Hamburg eine Tagung durch, auf der unter anderem ein Vertreter des Bun- deswohnungs ministeriums und der Leiter des Forschunginstituts der Ziegelindustrie, Dipl.- Ing. Avenhaus(Stuttgart) sprechen werden. Deutscher Exportschiffbau Staatsproblem der Sicherheit Wie uns das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, ist nach seinen neuesten Erfahrun- gen, die es mit Anträgen über Exportaufträge im Schiffbau gemacht hat, vorläufig insoweit nicht mit Genehmigungen zu rechnen, als diese sich außerhalb des bekannten Abkom- mens bewegen(Höchstgrenze 7200 BRT und 12 Knoten Geschwindigkeit). Das Bundeswirt- schaftsministerium hatte den Antrag gestellt, tür Exportzwecke ein Motorschiff von 6800 BRT und 18 Knoten Geschwindigkeit, ferner 2 Motortanker von je 11 300 BRT und 14,5 Knoten Geschwindigkeit zu bauen. Das mili- tärische Sicherheitsamt wies in einem Ant- Wortschreibhen darauf hin, daß diese Frage nach wie vor lediglich von den Regierungen in Washington und London entschieden wer den könne. Vor August/September kann hier- mit nicht gerechnet werden. Auftragseingang 2 eig sute Entwieklung Den eindrucksvollsten Beleg für den kon- junkturellen Aufstieg im Mai bietet nach dem Monatsbericht des Bundeswirtschaftsmini- steriums die Entwicklung des Auftragsein- ganges, der sich gegenüber April bei den Industrie-Zweigen fast durchgehend günstig entwickelt hat. Den stärksten Anstieg im Auftragseingang hatte der Karosserie- und Anhängerbau mit einer Zunahme um 46,8 Pro- zent zu verzeichnen, vermutlich im Zusam- menhang mit dem starken Aufwärtstrend in der Fahrzeugproduktion, ferner die Schleif- mittelindustrie mit 40 Prozent,. Von Bedeutung war außerdem, daß die wesentlichen Zweige der Baustoffindustrie mit einer auffälligen Einheitlichkeit fast durchgehend Steigerungen im Auftragseingang um etwa 20 Prozent auf- weisen, ein Zeichen, daß die Baukonjunktur Weiter in kräftigem Anstieg begriffen ist. Eine leicht rückläufige Entwicklung im Auf- tragseingang war bei den Eisen- und Stahl- gleßzereien, in der Feinmechanik und Optix ohne Uhrenindustrie— ferner in der Porzel- lanindustrie zu verzeichnen. Ebenso lag der Auftragseingang bei der Schuhindustrie im Mal unter dem Vormonatsergebnis. Jeder 29. Hamburger ist Kraftiahrzeugbesitzer Eine von der Hamburger Baubehörde durch- geführte Verkehrszählung gab einen interes- santen Querschnitt durch das heutige Kraft- kahrzeugwesen. Der Verkehr mit Kraftfahr- zeugen ist in Hamburg gegenüber dem April 1949 um 35 Prozent gestiegen. jeder 29. Ham- burger ist Auto- oder Motorradbesitzer. Die bekannte Hamburger Lombardsbrücke wird innerhalb von 24 Stunden von 57 362 Fahr- zeugen passiert. Der Vorkriegsstand an Kraft- kahrzeugen ist in Hamburg wieder zu 63 Pro- zent erreicht, Dennoch weist Hamburg unter den Ländern des Bundesgebietes den stärksten Rückgang an Kraftfahrzeugen auf. Zwar ist es noch das am dichtesten motorisierte Land der Bundesrepublik, wird aber im Bundesgebiet von Städten wie München, Frankfurt à. M., 1 Wiesbaden und Augsburg über- troffen. Besatzungsschäden einheitlich geregelt. Die Alliierte Hohe Kommission bereitet den Erlaß eines Gesetzes über die Besatzungs- schäden vor, das eine einheitliche Regelung für das gesamte Bundesgebiet darstellt. a Danach werden— entgegen der bisherigen Regelung nunmehr auch in der fran- zösischen Zone die ab 1. August 1945 entstan- denen Schäden berücksichtigt. Die Sachverluste und schäden aus der Zeit vor dem 21. Juni 1948 werden entspre- chend den Bestimmungen der Umstellungs- gesetze über die Währungsreform abgewer⸗ tet. Die Geldentschädigungen für Unfälle, die den Tod oder eine dauernde Behinderung zur Folge hatten, werden auf der Grundlage 1.— DM für 1.— RM gezahlt werden. Ebenso wie in der amerikanischen und französischen Zone werden die Belegungs- schäden an Wohnungen auch in der britischen Zone Entschädigungen gezahlt werden. Der Bundesfinanzminister weist darauf hin, daß zweckmäßigerweise Entschädigungs⸗ anträge an die Behörden der Besatzungs- kostenverwaltung erst nach Vorlage des ge- nauen Wortlautes des Gesetzes zu stellen seien. Getreidebörse Mannheim. Am Brotgetreidemarkt ist die Um- satztätigkeit infolge der Unklarheit über die An- Wendung der gesetzlichen Vorschriften insbeson- dere der Preisfestsetzung, sehr gehemmt; die Ablieferungen aus der neuen Ernte sind zögernd. Für die Länder Württemberg-Baden wurden aus der Bundesreserve 4000 Tonnen Weizen und 2000 Tonnen Roggen für die Brotherstellung frei- gestellt. Inländischer Futterhafer wird gesucht, Angebote kamen nicht zum Vorschein, Afrika⸗ nischer Hafer wurde mit 24,.— je 100 kg eif Rotter- dam und ostzonaler Hafer mit 26,10 DM je 100 Kg eif Duisburg umgesetzt. Für Plata-Hafer wurden 27,50 per 100 kg ab Emden erzlelt. Am Brau- Serstenmarkt hat das Geschäft noch nicht ein⸗ Sesetzt. Es besteht sehr geringe Nachfrage. Neue Wintergerste wurde aus Baden) pfalz mit 26,25 bis 26,50 DM je 100 kg ab bad./ pfälzischer Station angeboten. Der Umsatz ist aber gering. Rheinische Wintergerste ist mit 24,25 bis 24,50 Je 100 Kg ab Nie- derrhein offeriert, Am Mehlmarkt ist Weizen mehl sehr gesucht, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, daß die Weizenvermahlungen aus den erfolgten Zuteilungen erst dieser Tage beginnen konnten. Infolgedessen besteht auch in Futtermittel, insbesondere in Kleie Knappheit; der Preis liegt zur Zeit bei 11 bis 12 DM per 100 Kg. Auch Roggenmehl ist gesucht. Durch die unklare Preisstabilislerung ist die Eindeckung des Handels sehr zögernd. Am Futtermittelmarkt hat sich bei Futtergetreide und Mühlennachprodukten keine größere Nachfrage eingestellt. Es werde Mais in geringen Mengen den Stärkefabriken zugeteilt. Am freien Markt wird er mit 27,— bis 28.— DM Je 100 Kg gesucht. Bei Milokorn liegen Angebote Zu 24.50 bis 25, je 100 kg ab Norddeutschland vor. Bei Malzkeime und Biertreber besteht geringe Nachfrage. Die Angebote lauten auf 20.— bis 20,50 Du je 100 kg mit Sack waggonfrei Mannheim, In Mühlenprodukten besteht bei erhöhten Preisen geringes Angebot. Für Futtermehl wird 13,50 und Nachmehl 17.— bis 17,50 je 100 kg verlangt, Oel- haltige Futtermittel fehlen. Die süddeutschen Zuckerfabriken kamen mit Offerten zu Oktober November-TLleferung nach Anfall an den Markt, die für Trockenschnitzel 14,50 und Melassen- schnitzel mit 20 Prozent angetrockneter Melasse 14,00 Je 100 Kg lauten. Mischfutter ist gut gefragt. Es wurde für Körnerfutter 32,.— bis 38. DM, für Legemehl 28,.— bis 30,— und für Schweinemast⸗ zutter 26.— bis 28. DM je 100 kg ab südd, Fabri- ken erzielt. am Rauhfuttermarkt ist das Geschäft ohne Anregung und Wiesenheu wurde auf der Basis von 3,50 bis 3,7 DM je 30 kg genügend an- geboten. Drahtgeprestes Heu stellt sich um 50 PIT bis 60 Pf höher. Für Luzerneheu wurde 3,78 bis 4,25 je 50 kg verlangt. Die allgemeine Nachfrage ist zurückhaltend, in Stroh besteht Überhaupt kein Geschäft, Im Kartoffelgeschäft bestehen immer noch Preisschwankungen. Das egt deckt die Nachfrage. Für badische Frühkärfoffel würden 8,— bis 5,50 je 50 kg bezahlt. Heute lagen folgende Offerten für ausländische Welzenmehle vor: USA Basis Type 812 39,80 waggonfrei Rhein- stationen. Französische Offerten Type 550 48, BR frachtfrei deutsch-franz. Grenze. Als Ergebnis einer Sachverständigen untersuchung stellte das wirtschafts- wissenschaftliche Institut des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Düsseldorf fest, daß die Schutzpolitik der Bundes- regierung für die Landwirtschaft den Reallohn der Bevölkerung um fast vier Prozent senkt. Die durch Zollabgaben erhöhten Inlandspreise steigerten die Lebensmittelkosten um mindestens acht Prozent. Nach den Berechnungen des Instituts beläuft sich die Belastung des Kon- sumenten durch die Brotpreiserhöhung, die Importausgleichsabgabe für Fette oder eine Fettsteuer und durch den Zollschutz für die wichtigsten Nah- rungsmittel auf 1,6 Milliarden Mark im Jahr. Da aber ein Abbau der Zölle die Landwirtschaft gefährden würde, be⸗ kürwortet das Institut, Subventionen bestehen zu lassen. Frankfurt. Da eine endgültige parlamentarische Klärung über die künftige Preisgestaltung noch immer aussteht, herrschte an der dieswöchigen Ge- treidebörse weiterhin starke Unsicherheit und Zu- rückhaltung. Infolge des gesetzlosen Zustandes ver- mied es der Handel, irgendwelche Lieferverträge einzugehen. Angebote in Brotdetreide lagen nicht Vor, so daß keine Umsätze erfolgten, In gleicher Weise wirkte sich diese Unsicherheit auch auf den Mehl- und Kleiemarkt aus, so daß ein klares Preisbild nicht zu erhalten war. Auf Grund dieser Tatsache unterblieb die Feststellung amtlicher Notierungen, Die Mühlen sind aus den Zutei- lungen von Brotgetreide aus der Bundesreserve noch versorgt, auch die Bachwarenbetriebe ver- fügen noch Über einige Vorräte, die allerdings vielfach zu den erhöhten Preisen eingekauft wer- den mußten, so daß es unmöglich sei, eine Ver- teuerung des Brotpreises zu vermeiden, Futter- getreide war gleichfalls ohne Geschäft, Für Mais Wurden 30—31 PM je 100 kg ab Hamburg verlangt, Für Milokorn etwa 34 DM ab hessischen Stationen, während die offiziellen Preise ab 1. Juli immer noch nicht bekannt sind. Am Futtermittelmarkt hatten Oelkuchen infolge der wiederum etwas erhöhten Preise nur geringes Geschäft. Für Rapsschrot verlangten die Geimünlen 17,50 bis 10 DM je 100 leg ohne Sack. Biertreber und Malz- keime wurden zu unveränderten Preisen von 19,25 bzw. 18,00 DM Franko ausschließlich Sack genügend angeboten Für Trockenschnitzel erhöhten sich die Preise àb niederrheinischer Station auf 1717,50(in der Vorwoche 16.25—16,50) Deutsche Mark, für Oktober-Dezember-Termin- Ware nannte man einen Preis von unverändert 13,50 DM ab Niederrhein. Seflügelkörnerfutter Stieg auf 34,00(32,50—33) DM ab Werk. Raps hat laufend Angebot in noch kleinen Mengen, der Preis liegt bei 586 DM je 100 Kg Basis 10 Prozent Wassergehalt frei Trocknungsstation oder Oel- mühle. Es verstärkt sich der Eindruck. daß die Erzeuger mit Ware zurückhalten. Am Rauh⸗ futtermarkt war Heu bei geringer Nachfrage ausreichend angeboten, Wilesenheu, gut, gesund, trocken notierte unverändert 6.406,80. Lüxerne- heu, gut, gesund, trocken 10 Pf niedriger mit 7,20—7, 70 DM je 100 kg ab Verladestation, Stroh blieb weiterhin ohne Umsatz. Preise Wurden nicht festgesetzt. Frankfurter Effektenbörse vom 17. Juli Im Montanmarkt lagen einige Kundschafts- Zufträge vor so daß durchschnittſien Steigungen Zwischen 0,5 und 1 Prozent eintraten, Lebhaft gefragt waren Bergbauaktien, die bis zu 2 Pro- zent gewinnen konnten, Conti-Gummi gewannen 3,5 und Eglinger Spinnerei 5 Prozent Außerdem gab es einige Gewinne in Kali-, Zellstoff- und Baustoff. Am Rentenmarkt war dag Pfandbrief- geschäft etwas stärker. Reichsbahn Zertifikate Wurden erstmals mit 106,25 Prozent notiert. Seite 8 MORGEN Dienstag, 18. Jul 1950/ Nr. Lob 985 Schlafes Von Helmuth de Haas: Ein sehr sensibler Freund gestand mir vor einigen Tagen, völlig verzweifelt:„ich kann, wie müde ich auch sein mag, nicht mehr einschlafen. Sobald ich liege, fallen Sedanken über mich her wie Insekten, die ich nicht abschütteln kann, weil sie in der UJeberzahl kommen. Ich spüre, wie zwischen Sardine und Fensterglas die Zeit verrinnt: aber ich kann sie nicht aufhalten. Morgens Acedia, die in der Lebenslehre des Hoch- mittelalters dem Ennui des 19. Jahrhunderts verwandt ist, über sie käme. Talleyrand, der französische Staatsmann, schloß sich zwölf Stunden ein und schlief, wenn diplo- matische Verhandlungen einen unüberwind- bar scheinenden Grad an Schwierigkeit er- reicht hatten. Es gehört viel geistige Frei- heit und Gesundheit dazu, ja auch Genero- sität gegen sich selbst, seinem Körper den nötigen Schlaf zu gönnen. Der Mensch ge- Wirmt Sein nicht ohne Bewußtsein, aber dieses gewinnt er nicht ohne Schlaf. Der Mensch von heute, in dem die Belastungen von Erlebnissen und Erleidnissen der ver- gangenen Jahre nachzittern, der durch Neurosen und Bedrängnisse seelisch er- mattet ist, sollte einsehen, daß der Schlaf im Weltenplan eine hervorragende Rolle spielt, daß in schier ausweglosen Situa- tionen der Rückzug auf den Körper das Tüchtigste ist. lch werde nie verstehen, wie jener Preußenkönig behaupten konnte, er nabe keine Zeit, müde zu sein. Erregend freilich st Mallarmés Geständnis:„Ich schlafe überhaupt nicht. Ich habe seit zwrölf Jahren nicht mehr geschlafen.“ An der Wahrhaf- tigkeit dieser ungeheuerlichen Tatsache, meint Rudolf Kaßzner in seinen Erinne- rungen an Paris“ sei nicht zu zweifeln: „Mallarmés Gedichte haben nichts vom Traum“ Das weiße Nichts der Leere breitet sich über seine„Divagations“. Sie ermangeln des Gegensatzes von Helligkeit und Dunkel. Auch Mörike beklagte sich über Schlaf- losigkeit. Doch hatte nicht Goethe schon in seinem„Nachtlied“ gesungen:„Schlafe, Was willst du mehr?“ Schlaf befreit von Langeweile und Traurigkeit, laßt den, der ihn gewählt hat, heiter und frei erwachen. Der moderne Mensch leidet jedoch nicht 50 sehr an der Langeweile als vielmehr an einer fürchterlichen Kurzweil. Ihm rät der Berliner Dichterarzt Gottfried Benn in den Gesprächen der„Drei alten Männer“ über en Menschen:„Viel Schlaf, er ist an sich 5 chhaltigste Schönheitsmittel der Biologie“. er streifen Wir schon einen neuen Punkt. en monatlichen Schlaftag. An f gen ließ die Dubarry ihren König König verschlogß sich in ihr Zimmer und nem Rezept, in dem Natur und Kunst sich finden. Von hier aus gesehen, sind Schlafmittel nicht überzeugend, da der Schlaf selber ein Mittel sein kann. Ein wenig unmelodisch, dumpf und cht scheint mir hingegen die Ver- schlafenheit des Oblomow zu sein, einer der entzückendsten Figuren des russischen omans, der die Trägheit des Herzens und ibes als ein Fort gegen das andrängende Heer von Wirklichkeit, gegen das schlecht- eg Verkließende der Zeit in sich auf- erichtet hatte. 1 In der Tat, der Schlaf wird auf Rezepten, die aus guten alten Apotheken stammen, großgeschrieben. Er heilt die zerstückelte Welt. Schlaflosigkeit aber entstellt das Ebenbild. Niemals wird sie den Grund- ztern des Lebens die Freude, den Jubel, ie echte Feier hinzuzählen. Die Wirklich- eit verliert den Boden, unser Gestirn Kreist verloren im All, in der Schwebe des ts gibt der Schlaflose seinen Geist auf. er verkührte Faust des ersten Teils schläft in den Anfang des zweiten Teils hinein. Aus plumigem Rasen, in anmutiger Gegend“ cht, stellt er fest, daß die Erde heiler ist alt je zuvor: a Des Lebens Pulse schlagen frisch-lebendig, Aetherische Dämmerung zu begrüßen. Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig Und atmest neu erquickt zu meinen Fügen. Sein, huldigte e: Das Markgräfli Als sich Bayreuth nach dem Schrecken des Krieges, der ihm gerade in den letzten Rampftagen tiefe Furchen der Zerstörung gegraben hatte, wieder seiner kulturellen ufgabe zuzuwenden begann, wurde man sich bewußt, daß ihm neben seiner Ver- pflichtung als Festspielstadt Richard Wag rs noch eine andere Aufgabe obliege, näm- ch die Pflege jenes Geistes, der in dem wie durch ein Wunder erhalten gebliebenen umentation gefunden hat. t Seine Entstehung verdankt es jener poche um die Mitte des 18. Jahrhunderts, da Markgraf Friedrich von Brandenburg- Beyreuth und voran seine geistvolle Ge- lin, Markgräfin Sophie Wilhelmine, die erkasserin der 50 berühmt gewordenen „Memoiren“, der kleinen Stadt am Roten jenen höfischen Charakter aufprägten, en Besucher Bayreuths auch beute entzückt, Künstler aus ganz Europa, i mische Sänger und Sängerinnen, Tänze- men aus Frankreich vereint mit deutschen Musikern entfalteten hier unter der Aegide SseSG Fürstenpaares eine wahrhaft europäi- Kunst. Der geistreiche Voltaire hatte September 1743 Bayreuth besucht und dei einer Aufführung von Racines Bajazet“ im Schloßtheater den„Acomat“ gespielt, Während die Markgräfin die Roxane“ imte. f 5 5 In dieser Atmosphäre entstand nun jenes Hare Kleinod des Markgräflichen Opern- 5 Bau si N t haben. a e öllig unverständlich und sinnlos, aber das Weltmeisterschult erzeugt Fußball-Revolution Uruguays Sieg bedeutet eine Niederlage des„wissenschaftlichen Spiels“ Spanien gegen Schweden mit 1:3(0:2) den kür- (Sonderbericht der ISK aus Brasilien) lautet der Endstand des Schluß- stehe ich mit zerschlagenen Gliedern auf. Die ersten beiden Plätze der IV. Fußball- 558 88 8 Mein ganzes Leben ist in Unordnung ges weltmeisterschaft sind an Südamerika gefallen 8 raten. Ich weis mir nicht mehr zu helfen.“ und Europas Vertreter mußten sich, nachdem Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. Ich dachte, als ich ihn verließ, über die Mannschaften wie England, Italien und Jugo- Brufia VVV Qualitäten eines guten Schlafes nach und slawien ausgeschieden waren, mit den Plätzen 3„ 3 921 922 kand, daß er eine der natürlichen Wider- Nr. 3 und 4 begnügen. Das ist der empfind- 8 9 8 3 f 5 7 9151 105 standsorcnungen gegen die Traurigkeit der lichste Schlag, den Europas Fußball Je erlitten 8 5 8 Seele sei. Der heilige Thomas riet seinen hat. 1930 bei der ersten Weltmeisterschaft Nürnberg bleibt Süddeutscher Schülern zu Schlaf und Bad, wenn die konnte man das rein südamerikanische Finale 5 Wasserballmeister zwischen Uruguay und Argentinjen noch damit entschuldigen, daß damals die besten europä- ischen Mannschaften dem Turnier fernblieben. Welchen Grund aber will man 1950 angeben, um In Heubach wurde am Wochenende die Schlußrunde um die süddeutsche Wasserball meisterschaft ausgetragen. Es gab folgende Ergebnisse: N Europas Versagen erklärlicher zu machen? Mit. 1 5 Ausnahme von Schottland nahm die gesamte en ee e 10 9 85 Elite des alten Erdteils den Kampf auf und Sy Pudwigsburg— Nikar Heidelberg 3˙6(13) Südamerika errang einen doppelten Triumph, SV 99 München— Nikar Heidelberg 1:4(11) obwohl eine seiner stärksten Waffen, die SV Ludwigsb.— Bayern 07 Nürnberg 3:5(3:3) Nationalmannschaft von Argentinien, noch Endstand: Meister Bayern 97 Nürnberg mit 6 Punkten, Nikar Heidelberg 4 Punkte, Müncheri 99 2 Punkte. SV Ludwigs- burg 0 Punkte. nicht einmal an dem Wettbewerb teilnahm. Einzige Chance: Rußland? Man ist sich in den Kreisen führender Fuß- ball-Experten nach dem 2:1-Sieg Uruguays über Brasilien darüber einig, daß das Gesamt- ergebnis des„Coup du Monde“ eine Fußball- Revolution in der ganzen Welt zur Folge haben Wird. Europa kann seine schwere Niederlage nicht mehr beschönigen und es gibt niemand, der den seit mehr als einem Jahrzehnt im Gang befindlichen Niedergang verleugnen kann, Vor allem England, Italien. die Tschecho- Slowakei und Ungarn, einst die besten Reprä- sentanten Europas, haben immer mehr an Spielstärke eingebüßt. Vielleicht ist die Sowiet- union das einzige Land, das seinen Fußball- sport nach neuartigen taktischen Gesichtspunk- ten aufbaut und den Südamerikanern mit Aus- sicht auf Erfolg gegenübertreten könnte. Jugendboxturnier in Mannheim Um den Wanderpreis des„Mannheimer Morgen“ Am Mittwoch, 19. Juli, wird auf dem Platz des K SV 1884 Mannheim ein Schüler- und Jugend- Box turnier ausgetragen. An den Kämpfen nehmen die Jugendboxer des gesamten Kreises Mannheim tell. Die beste Vereinsstaffel erhält den Wanderpreis des „Mannheimr Morgen“. Turnweltmeisterschaften in Basel Schweden Sieger in der Mannschaftswertung der Frauen Bei den Turnweltmeisterschaften in Basel wurde am Sonmtag im Mannschafts wettbewerb der Frauen Schweden und nicht Italien Sieger. Die genauen Ergebnisse: 1. Sehweden 607,5 Punkte; 2. Frankreich 598,766 Punkte; 3. Italien 594,250 Punkte; 4. Jugoslawien; 5. Polen; 6. Oesterreich; 7. Belgien. Als letzter Wettbewerb dieser Konkurrenz wurden die Freiübungen entschieden, bei denen es folgende Ergebnisse gab; 1. Sch We- Ueberholte Fußball-Methodik Man wird in den nächsten Jahren das durch- dachte Stellungssystem der Engländer, die wis- senschaftliche Methodik der WM- Formation und das aufs letzte abgestimmte Teamwork nicht mehr als die ultima ratio modernen Fubballs feiern. Uruguay hat seine Erfolge und seine Welt meisterschaft ohne ein senau aus- 3. Frankreich 69,2 Punkte; 4. Polen; 5. Bel- gien; 6. Italien; 7. Oesterreich. In der Einzelwertung hatte sich am Sams- tag, wie bereits gemeldet, die Polin Helena Ra k Oo czy den Weltmeistertitel geholt. „Comtesse“ überrascht im„Preis der Sportwelt“ Die Arückende Hitze dieses Sonntags wirkte sich doch stark auf den Besuch und wohl auch auf die Starterzahl des Frankfurter Renntages aus. Immerhin waren die Zuschauerplätze gut gefüllt, und der Sport bot Höhepunkte, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlten. Das wer voll- Ste, allerdings mit 4 Teilnehmern am schwäch- sten besetzte Rennen war der„Preis der Sport- Welt“, ein Ausgleich III über 1800 m. Hier stand„Firmament“, der vor acht Tagen durch seinen vierten Platz im Derby überrascht hatte, vor der Aufgabe, an so Sute Alters- genossinnen wie„Comtessa“ und„Bona Organda“, sowie an den vierjährigen„Gold- regen“, der eine dreifache Siegesserie hinter sich hatte, zum Teil erheblich Gewichtsvor- gaben leisten zu müssen.„Comtesse“ wurde nach dem Start sofort an die Spitze gebracht vor„Firmament“, doch schon im ersten Bogen legte sich„Bona Organda“ auf den zweiten Platz. Im Einlaufsbogen rückte„Firmament“ zu Bona Organda auf, kam jedoch nicht vor- bei!. Comtesse behielt weiterhin die Spitze und gewann leicht gegen die wieder grohartig laufende„Bona Organda“. Die Ergebnisse: I. Rennen: I. Morphium Budische Jugendprüfungsweltkämpfe im Schwimm Neptun Karlsruhe vor Nikar führend Die vom Badischen Schwimmverband in Durlach organisatorisch flott abgewickelten großen Jugendprüfungswettkämpfe brachten bei ausgezeichnetem Meldeergebnis in 27 Ren- nen mit vielen Vorläufen durchweg span- nende Kämpfe. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine allgemeine Leistungssteigerung festzu- stellen, unter leichter Verschiebung des Stan- dards in den verschiedenen Vereinen. S Neptun Karlsruhe vermochte sich hierbei den überwiegenden Teil der Siege(11) zu sichern, wobei er mit Pfeiffer, dem dreifachen Sieger über 100, 400 Meter Kraul und 100 Meter Brust überraschte. Nikar Heidelberg erwies sich mit je drei Mädchen- und Knabensiegen als zweit- stärkster Verein. Erwähnenswert noch der Doppelsieg von Margarete Franken(Agon Karlsruhe) in Kraul und Rücken. Auch die Mannheimer Vereine waren vertreten und überraschten mit ihren erzielten guten Durch- schnittszelten. Ihre derzeitige Stärke im Nach- Wüchis liegt gegenwärtig bei der weiblichen (H. Kachur), 2. Philipp, 3. Palette; ferner li. Petite Fee, Lausbub. Toto: 13; 20, 11. E.-W. 2 U — II. Rennen: 1. Tronarella(H. Danner), 5 V0 Felicia, 3. Erik; ferner liefen: Schwarzamse ö 01 Friosa, Tinni. Toto 25: 16,26. E.-W. 252.— I ge Rennen: 1. Thalia CJ. Winzer), 2. Saxonia, Quartaner; ferner liefen Orphelia, Madelz Toto: 21; 10,10. E. W. 28. IV. Rennen;. Le Comtesse(R. Zachmeier). 2, Bona Organd 85 ferner liefen: Goldregen, Firmament. Toto: 100 al 31,19. E.-W. 132. V. Rennen: 1. Meisterwurf St Haàremski). 2. Morgenrot, 3. Waldborn; kerne liefen: Bachcantate, Elsenhofer, Maneilz 1 85 Toto: 39; 20,29. E.-W. 144. VI. Renne 0 1. Liebeskummer(G. Michaeh, 2. Lümmel Lu Mignon; ferner liefen: Martini, Organist, G Er dai. Toto: 27; 16,18. E.-W. 72. VII, Rennen 1. Made in Germany(L. Haut), 2. Mesum Fü 3. Feldschütz; ferner liefen: Wendland, The u. Zunft, Irrlicht, Natascha, Burgadler.* Zu Doppelerfolgen kamen die Trainer 0 0 Wehe mit Comtesse und Morphium und Hecker mit Liebeskummer und Meisterwurf, 5. N o Schwarz-Gelb Rohrbach zweifacher badischt f Meden-Meister. Bei den Kleinen Medenspiees von Nordbaden besiegte der TC Schwarz- Rohrbach die Herren des Heidelberger T0 n 8.1 und bei den Frauen gewann Rohrbach hg Bei den Heidelberger Hochschulmeisteag au schaften gewann Dittrich das Herren. Eil ge zel, das Herren-Doppel zusammen mit Me K0 Hardt und das Gemischt-Doppel mit Frl. EBA 901 mann, 1 5 Ei. ZU sch Schöne Erfolge der Mannheimer Schwimma ste scharfen Duell zwischen dem VfyW und de? En SV Mannheim kam.—— Sp Die Ergebnisse: 5 erk Männliche Jugend: 200 m Kraul: h de: Koch, Neptun Karlsruhe, 2:46.1 Min,; 2 ter Katzorke, Neptun Karlsruhe, 2:46.5 Min. ö We Meter Brust: Hillenbrand, BSC Pfonf net heim, 3:04 Min.; 2. E. Keck, BSC Pforzhen 8 3:10.8 Min,; 3. Kraus, Agon Karlsruhe, 91 Min. Bruststaf fel 50, 100, 100, 50 m 0 BSC Pforzheim 4:09,9 Min.; 2. Neptun E 8 ruhe 4:14 Min.; 3. TSV Mannheim 423,1 Mu K rA uI 100 m: 1. H. Pfeiffer, Neptun Raft“ Ta ruhe, 1:08 Min.; 2. Katzorke, Neptun Karb“ nis ruhe, 1:11.2 Min. Brust 100 m: 1. H. Fi, lich ker, Neptun Karlsruhe, 1:22 Min.; 2. Hilla, vo! brand, BSC Pforzheim, 124,3 Min. Rückel 5 100 m: 1. K. Koch. Neptun Karlsruhe, 10 Min.; 2. Heinz Hunsinger, VfVW Mannhen Ve 1:29.38 Min,. Lagen 3 mal 10% m gau Neptun Karlsruhe I 4.02.3 Min.; 2. Agon Rar, Un ruhe 4.12.3. Kraulstaf fel 50, 100, 100, ges Meter: 1. Neptun Karlsruhe 3:32 Min. 2. N Europaisches Barock in Bayreuth Ark gräflichen Opernhaus, dem prächtigsten cKktheater der Welt, seine besondere Do- ch wiederum die stand, Wðas auch Stadt Bayreuth im Jahre 1949 unter dem Motto„Musik des europäischen Barock“ unter Mitwirkung des gesamten Ensembles der Bayerischen Staatsoper Festwochen zu veranstalten, deren Darbietungen dem Cha- rakter dieses Hauses eine vollendete Prä- gung geben sollten. Waren es im vergange- nen Jahr Purcells Oper Dido und Aeneas“ und Konzerte von Vivaldi, Bach und Hän- del, die diese Absicht in höchstem Maße er- füllten, brillierte man in diesem Jahr mit einer glanzvollen Aufführung von Mozarts „Don Giovanni und einem Tanzspiel„Der Tor und die Welt“ von Maria von Kulmer und Rudolf Kölling. Von diesem Spiel aller- dings ist zu sagen, daß es ideenmäßig der Welt des Barock und damit der Atmosphäre des Theaterchens ziemlich fremd gegenüber- musikalische Unter- fr der Nerven und damit über die Erkran- kungszusammenhänge der Nerven mit an- deren Organen. Dr. Vonwiller wendet bei seinen Analysen unter anderen chemisch noch unerforschbare Farbstoffe an, weshalb man ihn und seinen Kreis als„Magier der Wissenschaft“ bezeichnete. Mit Hilfe be- sonderen Lichteinsatzes ist es ihm gelungen, die Beschaffenheit von Nervenzellen an le- benden Organen(erz, Gehirn, Rücken- mark) bis in ihre feinsten Verästelungen festzustellen. 5 Der interessante Vortrag setzte trotz der Bemühungen Pr. Vonwillers um Allgemein- verständlichkeit und trotz zahlreicher Licht- bilder doch verhältnismäßig gute physiolo- ische Kenntnisse voraus. In erster Linie ür die Fachwelt verständlich ung bene, meditative Schulungsweg kann uns heute Handhaben bieten für ein allmähli- ches erkennendes Untertauchen in den Zei- ten-Schicksalsstrom d. i. in das Mysterium der Zeit, um hieraus die im Moralisch-Gei- stigen liegende Ursächlichkeiten für uner- Kklärliche Schicksalsereignisse im jetzigen Räumlich-Fhysischen zu finden. Man findet dann zumeist diese zeitlich zurückliegenden Ursachen nicht in einem und demselben Leben— hierauf basieren z. B. die Me- thoden der Psychoanalyse— sondern in noch Weiter zurückliegenden Ereignissen, nämlich insbesondere in der moralischen Gesinnung des betreffenden Menschen in einem früheren Erdenleben. Zur Naturwis- senschaft(für die Erfassung des Räum- lichen) muß also die Geisteswissenschakt 8 . (ür die Erfassung des Zeitliche) hinzutre- getükteltes System ésrrungen. Trainer Lopez den 72,8 Punkte; 2. Jugoslawien 70.0 Punkte; Jugend bzw. Mädchen, wobei es zu einem Heidelberg 3:58, 1 Min. Kraul 400 mie iu Schur in monatelaner Lorberein p a Pfeiffer, Neptun Karisrune. 5.45 Min. 2 13 5 und e es 8 1 8 d k f 2 f 5 1 4 Franken, Agon Karlsruhe, 5:56.4 Min. 5 77 ustinkt, si gegen die europäischen 7 5 Knaben: Brust 100 m: 1. F. Neume 5 2 2u beugen. i. un 8890 6 Spe E Sind U den Süden untragbar Nikar Heidelberg, 1:28 Min.; 2. D. I mis 1e Bälle zupaßten und ohne übertriebene 1 811 ültie 1 1 1 1.38.4 Min. Lagenstaffel 3 mal sog ra Technik das gegnerische Tor bombardierten, i JV 1. Nikar kieidelperg 2700.1 Min, 2. Neptunke das war einmalig. Nachdem die Sudoberliga jetzt unter der Bundestag des Dy unterzogen, der in Frank- men 1 2.12.8 Min. Brusts tafeln nt Beide Finalisten, Uruguay und Brasilien, Flagge des Süddeutschen Fußballverbandes furt das Vertragsspieler- Statut recht unglück- 50 m: 1. Nikar Heidelberg 2.56. Min; spielten betonten Angriffs-Fußball. Sie segelt, ist den Beschlüssen dieser Vereine lich behandelte. 30 v. H. der dort anwesenden KTV 46 Karlsruhe 275,7 Min. Kraulstel Wechselten blitzschnell von der Abwenr zum noch mehr Gemicht beizumsssen als ehedem. Delegierten hat keinerlei Beziehung zu Ver- fel 3 mal 5% m. 1 K 40 Karlsruhe Angriff und umgekehrt. Es sab für sie kein auf der füngsten Res Cannstadter-Tagung tragsspielervereinen. Die„Methodik der Lan- Min.; 2. Nikar Heidelberg 1 400 kin be starres Festhalten ain Schema. kein konse- Wurde nach füntjäbrisem Bestehen die Süd- dessportverbände, wurde gegeißelt, hier aus- 100 m., 1. R. Müller. ker 46 Karle quentes Deckungsspiel unter Vernachlässigung oberliga endgültig liquidiert. Als erste Taiga gerechnet die Vertrster der Oberligaclubs 1:26.1 Min.; 2. Jänicke, Nikar Fleideleg der Offensive. Dieser südamerikanische Fuß- des SFV wird sich nicht nur leistungsmäßig, fernzuhalten. Selbst in Kreisen des DFB-Vor- 131.1 Min. Rücken 100 m: 1. KI. Henn ten ball-Stil(der eigentlich gar kein Stil ist) Wird sondern auch in organisatorischer Hinsicht standes würde erkannt und zugegeben, daß fer, Neptun Karlsruhe, 1:43 Min.; 2. Bl ten auch in Eüropa eine„Revolutien“ hervorrufen. Weiterhin Schrittmacherdienste für den deut- auf solche Art und Weise das Problem Ver- maler; Nikar Heidelberg, 154.5 Min. 10 Die Trainer des runden Lederballes werden schen Spitzenfußball leisten. 5 ens 1 1 N Frauen: Weibliche Jugend: Brustst flik künftig weniger WM- Theorie treiben und sich er Süden is dem Bündespöka er Spitzenfusball kann nicht der Willkür fel 50, 100, 100, 50 m: 1. Vy I Naennheim, 1 15 den Feinheiten südamerikanischer Der süden 1 e Bundespokal der Funktionäre kleiner Vereine ausgeliefert Min.; 2. Y Mannheim 5:01. Min.; 3. Enn, mg Fuüßballkunst beschäftigen. 5 5 8 8 0 werden. Es besteht dabei die Gefahr, daß sich heim 3.13.4 Min. 200 m Brust: I. 0% ein g Die Oberligavereine des Südens lehnen der Berufsfußball eines Tages der Kontrolle Pforzheim, 3.40.6 Min Brust 10 0 m 5 Trost für Europa: 1954 in der Schweiz eine Abstellung von Spielern zu den Bundes- der Verbände entzieht und dann können die Hartmann, VfyW Mannheim, 1:37 Min! 15 Europa holte gegen die beiden südameri- Pokalspielen ab. Ein Antrag auf Abschaffung kleinen Vereine keinerlei Rücksichtnahme auf Helga Wettschurelk, SV Mannheim, 1.31 l 5 f v ire Wünsche erwarten. Der hierkur not. 3 Kunfuß, Nikar kleidelberg, 11300/ JJ—— Termine für wendige des wird vom Sfr aukgsseigt. Sd Ruecken 100 m. 1.. Prantten. An el JVJJJVJ%bb00ͤĩ Süden ausschlielllich die Vertrags. ruhe, 1.20.9 Min.; 2. Bornhäuser, er ute Spanien erreichte segen Uruguay dasselbe bokalspiele haben sportlich nicht viel Sinn spielervereine über ihre eigenen Probleme zu Karlsruhe, 1239 Min Lagens tai bel F777 bester Beben ee mus der beutsche Fuß. mal 100 m 1. Neptun Erler, dle und ein Hinweis darauf, daß auch Südamerikas Zumal Länderspiele in Aussicht stehen, ballbund sich ein Gremium schalken, zu dem Min.; 2. Nike Heidelb 18 55054 un. K F e det wehren sich die Vereine gegen die Wegnahme die regionalen Verbände ihre Vertragsspieler- 10 15 85 1 85 1 1 Bec ee 100 5 8 der von ihnen bezahlten Spieler und die Vertreter abstellen. Dadurch Werde die At- NI 55 525 e Agon Narkarune 41 sch Die bisherigen Endspiele: 1930 in Monte- Schmäleruns ikrer FErwerbämöglichkelten rorphäre mut den Du nnndeßkaren emtetten in.; 2. Bornhäuser, Neptun Karlsruhe% int video: Uruguay— Argentinien 4:2; 1934 in durch Belegung unnötiger Termine. Die Lan- Kein vernünftiger Mensch könne einsehen, Min.; 3. Stürmer, Vf. Mannheim, 10 Rom: Italien— Tschechoslowakei 2:1 n. V.; desfubballverbände sollen sich mit der zwei- daß ein Vertreter aus Tripsdrill einem Groß- Min. Eraulst affe 50. 100, 100, 50 u An 190 in Paris: ftalien— Ungarn 4.2; 1950 in prozentigen Spielabsane aus Oderligaspislen Fereim worsehreiben kann, was er tun und Aton Farlsnue 4525.1 lin. 2. Neptun ke err Rio de Janeiro: Brasilien— Uruguay 21 begnügen und die Vertragsspielervereine nicht lassen darf. ruhe 4.26.1 Min. 5 N zur Finanzierung weiterer Einnahmen heran- 5 f Madchen: Kraulstaffel 4 mal zu der Das Turnier der Sensationen 1 1 e um den Toto-Häuptlinge sollen aus den Sport- 5 3.02.8 Min: 2. 5 er . 5 5 9. Bundespokal wurde als ausreichend ange- organisationen verschwinden eimen 3.05. in.; 3. Nikar Heidelberg“ Die Kette der Sensationen riß in dieser 5 f 1 1 6 1 1 1v. Weltmeisterschaft bis zum Finale nicht 3 Wegen der brennnenden Terminnot Der ungünstige Einfluß von Toto-Ge- 12251 Rücken 100 mi 1. I. Seeger, Nee sch 8 eien e e e onnte auch einer Einladung des 1. EC Saar. waltigen auf di 1 4 arlsruhe, 1.48.4 Min.; 2. I. Bersch, Nett Ver Ab. Wer hätte schließlich gedacht, da rasi- prücken nicht entsprochen werden, zwei 8 1e sportlichen Organisationen Leimen, 1:48.77 Min. Lag ta f fel 3% lien nach 21:4 Toren und brillanten Kanter- 5 8 0 bedarf einer Einschränkung.„ 1. 8, 55 3 1 Vereine für die Teinnahme an den Saarland- rene; chr 8. Nachdem den 30 m: 1. SV Mannheim(Brand, Seitz, Mf, Ko Siegen uber 5 weden uncl N 15 Pokalspielen abzustellen. Die Terminliste Vereinen zur Vorschrift gemacht ist. daß ihre 2:19.38 Min.; 2. Neptun Leimen I 2.241 J f 1 5 e 255 5 5 bringt vom 20. August bis 17. Dezember ge- Vorsitzenden aus dem Sport keinen Nutzen 3. Nikar Heidelberg. Brust 100 m. 1 „Urus“ selbst Schweden mit Mühe und Not 3.2 schlossene Runden der ersten Serie. Die ziehen, ist es um 80 unverständlicher 3 Egner, Nikar Hei 2: in.; 2. Heß ter 5 da gner, r Heidelberg, 138.3 Min,; 2. f geschlagen und gegen Spanien nur 2.2 gespielt W. 41101 9 9 4 5 1 5 5 0 5 5 2 A Hatt Doch Ur achte das Uns de eihnachtafeiertage gelten evtl. als Nach- Toto Häuptlinge in den Verbänden eine maß- Seitz, SV Mannheim, 1:43.4 Min.; 3. Ben,. Arten, 8 ruguay machte das Unmösli holtermin. Rückrundenbeginn ist am 31. De- gebliche Roll 121 51 Leimen, 1.43.9 Min. B tstaf kel 4 e wahr. Seine schnellen Spieler behielten ihre 5 d i j f olle spielen. Ein Antrag an den, 15 15 1 zember, so daß bis Ende April der Meister Spy geh 1 4 50 m: 1. Nikar Heidelb 1 3.077 Min, Aus Nerven, während Brasilien— unzweifelhaft ermittelt sein kann. 5 8 geht dahin, beim DFB klarzustellen, ob A K„ M die beste Elf des Turnieres— die seinen im f 5. sich dies mit den Satzungen vereinbaren jagt. 13 Sa srune 320.9 Hain. Kraul 35 Kampf gegen den„Erbfeind“ verlor und nach Vertragsspieler- Probleme nicht vor Aber es ist bekannt, daß der DFB bei sich 1. H. Schuler Nikar Heidelberg, 12872 l. i N torloser Halbzeit mit 12 den kürzeren zc0g. Da DFB- Bundestagen manches duldet, was er seinen Vereinen nicht 5 5.„ Net- 80 gleichzeitig in Sao Paulo als nächste Sensation Einer heftigen Kritik wurde der letzte a. o. erlaubt. A. Walter Karlsruhe 428. e eee —— e a a. i ö 255 ind 2 22üü 2 R 8 0 f— a r 2 Nel malung nach Kompositionen von Lully. 7* 1 8 ä 1 und anderen nicht verwischen n Ceheimnisse des Schicksals che Opernhaus onnte. Ohne Zweifel aber wurde mit die- J 4 55 2 .. sen Festwochen ein geistig wie künstlerisch i Anthroposophische Vorträge in Mannheim* ektonisch streng gegliederte Fassade. Der verheißgungsvoller Weg beschritten, vor Von den anthroposophischen 4 0 g N in seiner dekorativen Wirkung unvergleich- allem, wenn man sich bei allen Parbietun- dieses Sommers 5 19 1 5 8 tr 5 85, 10 14 J lich schöne Innenraum, eine rauschende gen ohne Konzessionen diesem herrlichen ers die Kenntnis gelangen zu lassen: wWas fete bet l g 5 l a. 5 5 5 von Prof. Dr. O. J. Hartmann(Univer- tur gesetz ist, war früher Morals 1 Symphonie von Formen und Farben ist ein Theater und seiner stilistischen Eigenart sität Graz) hervorgehobe 15 125 4. 3 ist, den Werk des berühmten italienischen Architek- unterodnet. d f e e e n zu werden. An 43 2 und was heute Moralgesetz s Mo ten Guiseppe Galli Bibiena. Das gewaltige 5. 2 Untergründe 10 Hinter 90 1„%%. ee 95 E 15 5 f i g 5 0 intergründe unerklär- zen“ vermag, ist später, das hei N in .* 1 Nlervenforschung barer Schicksalsereignisse(Aenschenbegeg- stens in seinem nächsten Erdenleben N n . ne. 1 Gröse Dr. Paul Vonwiller im Amerik a- nungen, Krankheit, Glück, Unglück u. 3.) sesetz und liegt dann der Ausges tal bar Christian Wunder. Die ungewöhnliche Größe und 5 cht 1 5 5 2 1 N e be e e en 0 be 5 haus 1 5. den Mannheimer seiner körperlichen Organe eee 9090 pei einer Breite und iöhe voll Je etwa wie aut anderen Gebieten der Medizin, ſenden. e 1 Flat fül- grunde, wie auch seinen physischen 1 71 85 14 Netern sel deshalb erwähnt, Weil sie als Sreitt man auch in der Nervenpsthologie Entwicklungsfahigkei starken Erleben der aalen Omneltverhäitntren b e ert größte Bün tsch im Jahre 1 heute teilweise auf Untersuchungsergebnisse wieklungsfäniskeit der Erkenntniskräfte reicher Beispiele unterbaute schle 1 Srögte Bühne Deutschlands im Jahre 1871 5 7 5 und vor allem des Denkens hinzuführen, Prof. Hartmann viele d chicksalse le n ee en th gelockt Hatt zurück, die vor Jahrzehnten als überwun- welches h. a 1 85 e 13 ele 8 vreuth gelockt nate. den galten, So gibt die Arbeit des Schwei- zur 75 eute erst auf allerunterster Ebene lenden Konsequenzen der seit einigen 1. 4 In dem Bestreben, diesem einzigartigen zer Arztes Dr. Paul Vonwiller, der im 1 3 79 9 ee ver- bimderten in dier deutsehen, f 195 Kunsttempel, der mit der Zeit zu einem Mannheimer Amerikahaus über seine jüng- mener begriktlicher 1 5 80 e 7 F heraufkommt 4 B00 Zwar vielbesuchten, aber unnützlichen Mu- sten Forschungen auf dem Gebiet der Ner- ren Daseinsbereiche, die len 8 9115 1 Wiederverkörperungsidee. im N herabgesunken war, eine eue venuntersuchung sprach, neue, wertvolle geschehen zugrundeliegen N De 5 itsatirische] ear Zweckbestimmnug zu geben, bega di ü über. f 5„„ ierten“, das zei 1 4 8 S begann e Aufschlüsse über Struktur und Funktion Könnte. Der von Dr. Rudolf Steiner gege- dentenkabarett der Kieler Universität, l l am 21. Juli(20.00) wieder nach Mannheim zeigt sein neues Programm„Oune Ges im Nationaltheater. i Maria Degen veranstaltete mit ibren 8 vierklassen im Käfertaler„Löwen“ en Kür fangreiches Schülerkonzert. Ian erfreue dle namentlich bei den jüngeren Vortragen gan der unbefangenen Frische, mit der die 1 technisch sauber und mit einem bemer wert geleiteten Gefühl für Dynamik, gegeben wurden. So wirkten die meisten? bietungen keineswegs trocken, wie sons cu bäufig bei Schülern, sondern einer natur bel Spielfreude erwachsen. Auch bei Komp 5 nen der Wiener Klassik waren schöne Ge O5 tungsansätze zu erkennen. Der große ind der jugendlichen Pianisten hinterließ 5 555 1 öste druck einer klar geführten musikalis ziehung. Der ansp opr. Busch bereichert vokalen Seite. 1