„Mor- Wird, dies istus) dete, senen Gut. „ doch hassen. Aachen, merzu Fübe Von d be- in den A den ichmal jedem zin 80 kenbar V mein Mimm, immer uf ein kam, töhnst größte n be. d em. n erst chen. 1 diese fälien: ie eine h un- en ab · lensch, setzen. je am t 29 Jarten mutter er 209 te es it vel⸗ ewrahr nim 5 Weg! „ doch els Zu seiner dicke 2 Alles müse· nichts fümple ittrule Wenn Seul. „ un zu. Im „ Der m die Muse Strate dafüs eine 8. K. f beim „ 90 f veröffentlicht unter Lizenz Nummer* us WB 110 verantwortliche Herausgeber: br. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 32, 4 41 83 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich auger sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz e Geschäftsstellen: schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich 1 Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 Neigenpreisliste Nr. 7 Ninen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises 5. Jahrgang/ N. 169/ Einzelpreis 0, 15 DR Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 24. Juli 1950 lialien verstärkt Landstrei!kräfte Rom.(dpa) Der italienische Verteidi- gungsminister Pacciardi hat in Rom nach einer Kabinettssitzung bekannt ge- geben, daß die italienischen Landstreit- kräfte von 170 000 auf die im Friedens- vertrag vorgesehene Höchstgrenze von 250 000 Mann verstärkt werden sollen. Da- bei sind die Carabinieri miteingerechnet. USA- Außenministerium prüft Bundespolizei-Problem Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister hat in Washington auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, daß die Forderung Bundeskanzlers Dr. Adenau ers auf Genehmigung einer deutschen Bundespolizei gegenwärtig vom USA. Außenministerium geprüft wird. Acheson hat sich damit positiver zu dieser Frage ge- äußert als bisher, und alle gutunterrichtefen Washingtoner Kreise, besonders aber das Verteidigungs ministerium. beschäftigen sich intensiv mit diesem Problem. Acheson erklärte ferner. wer den nord- koreanischen Streitkräften im Koreakrieg hilft, könnte nach völkerrechtlichen Ge- sichtspunkten selbst an Angreifer angesehen werden. Es sei geplant, fuhr Acheson fort, mit Kongreß ein Programm vorzulegen, das dazu bestimmt sein soll, die freien Nationen zu stärken, die sich mit den USA eins wissen. Die Hilfe für die Atlantikpakt. staaten und andere Mächte werde mit er- hohter Energie vorwärtsgetrieben. „s muß mehr für die deutsche Jugend getan werden“ meint MecCloy/„Ich bin gegen den Aufbau einer deutschen Armee“ Frankfurt.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar Mecloy erklärte in einem Interview mit der amerikanischen Rundfunkgesellschaft„National Broad casting Company“ NBC):„Es gibt kein deutsches Truppenkontingent und wir wer- den keines aufbauen. Auf der anderen Seite glaube ich aber, daß viele Deutsche bereit und willens wären, Deutschland im Falle eines Angriffes zu verteidigen, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gäbe. Ich meine damit weder eine deutsche Wiederauf- rüstung, noch ein Gegenstück zu der von den Kommunisten inspirierten Volkspolizei in der Sowjetzone. Ich bin gegen den Wie- deraufbau einer deutschen Armee, aber im Falle eines Angriffs wie in Korea glaube ich, wäre es wirklich schwer, den Deut- schen das Recht und die Mittel zur Vertei- digung ihrer Heimat zu verweigern“. MeCloy beantwortete damit eine Frage des NBC- Korrespondenten, ob er glaube, daß die amerikanischen Truppen die Bun- desrepublik, wenn sie angegriffen werden sollte, ohne Hilfe deutscher Truppen ver- teidigen könnten. Mecloy sagte, die Stim- mung der Deutschen in der Bundesrepublik unter dem Eindruck der Nachrichten aus Korea sei gut, obwohl sich die Bevölke- rung über die Bedeutung der Ereignisse NMicht„Frieden um jeden Preis“ Bemerkenswerte Ausführungen von Kardinal Frings Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Kardinal Frings hielt am Sonntag vor 25 000 Gläubigen anläßlich des Katho- likentages der Kölner Erzdiözese in Bonn eine Ansprache, der man in der Bundes- hauptstadt angesichts der jüngsten welt⸗ politischen Entwicklungen und besonders im Hinblick auf das Mecloy- interview(an anderer Stelle veröffentlicht. Die Red.) eine außerordentlich große politische Aktualität zuerkennt. Der Kardinal erklärte, daß der Grundsatz„willst du den Frieden, so rüste zun Kriege“, verurteilungswürdig sei. Ebenso falsch und verderblich aber sei der entgegengesetzte Grundsatz, der besage „Frieden um jeden Preis“. Denn während der erste Grundsatz eine ständige Friedens- bedrohung bedeuten würde, wäre der zweite ür alle kriegslüsternen und ehrgeizigen Völker und Führer ein Anreiz zu jeglichem Unrecht, zu jeglicher Unterdrückung und Gewalttat“. Wörtlich sagte der Kardinal: So groß der Frevel wäre, einen Krieg leichtfertig vom Zaune zu brechen, so wäre es unverantwortlich, die Rechtsbrecher nicht zur Rechenschaft zu ziehen oder in selbst- süchtiger Neutralität beiseite zu stehen, an- statt dem zu Unrecht Angegriffenen zu kHlilke zu eilen“. Es sei eine„verwerfliche Sentimentalität und ein falsch gerichtetes Humanitätsdenken“ aus Furcht vor den Lei- den eines Krieges jegliches Unrecht gesche- hen zu lassen. Besondere Bedeutung mißt man in Bonn ſenen Ausführungen des Kardinals Frings el, in denen er auf das im Artikel 4 des Grundgesetzes der Bundesrepublik ver- ankerte Recht auf Kriegsdienstverweigerung Lug nahm. Wörtlich sagte er:„Wenn es so ist, daß nach der Meinung des Heiligen Vaters der Fall gegeben sei. daß eine Krieg- führung nicht Recht sondern sogar Pflicht der Staaten ist, dann ergibt sich daraus, dag eine Propaganda für eine uneinge- —— Tokio. Der frühere japanische Außenminister Snori Togo ist am Sonntag im Alter von eh Jahren in einem Krankenhaus in Tokio ſestorben. Togo gehörte dem Kabinett unter Mnnisterpräsidenten Tojo an, das den Eintritt Japans in den Krieg beschloß. Er war ferner tetbenminister der letzten japanischen Kriegs- Tribe uns Ein alliiertes Kriegsverbrecher- 20 banal verurteilte Togo im November 1949 * Zwanzig Jahren Gefängnis. Myrtle Beach(South Carolina). Ein Trans- kestüuszeug der amerikanischen Luftstreit- sable, das sich mit mindestens dreißig Per- Aae an Bord auf dem Flug von Miami(Flo- 5 h nach Nashvile(Tennessee) befand, stürzte dere wanzig Kllometer von hier ab. Man ürchtet, dag alle an Bord befindlichen Per- zonen ugs eben kamen,. betaunchen, In München wurde, wie erst jezt K3 annt wird, am Mittwoch eine„Bayerische dbnssparteie gegründet. Die Partei will als wieder ungskorm die konstitutionelle Monarchie er einführen und tritt für die Wiederauf⸗ Pittel der monarchischen Rechte des Hauses ich sbach ein. Ihre Gründer sind im Wesent- Aalen die kührender Mitglieder der„Bayeri- der n Heimat- und Königspartel“, der 1946 von zier Besatungsmacht die erforderliche Lizen- 5 Luc auf Landesbasis versagt worden War. Sonntawiesburg. In Ludwigsburg wurde am aus alle, von, mehreren hundert Jugendlichen deuts len Teilen des Bundesgebietes die Junge 7 Gemeinschaft“ als Organisation der „Deuts bis dreißigjährigen Mitglieder der Legründet Gemeinschaft« auf Bundesebene nahm et. an der Gründungs versammlung N der Bundestagsabgeordtiete der„Deut- gesch c amelaschaft', Dr. Franz Ott, und ihr gelle: führender Vorsitzender August Hauß- i UPidpa schränkte und absolute Kriegsdienstverwei- gerung mit dem christlichen Gedanken nicht vereinbar ist, daß auch diejenigen auf einem Irrweg sind, die der Jugend solches Denken beibringen. Der Kardinal sagte, der Obrist verurteile jeden Krieg, der bloß um des Prestige willens geführt wird. Zum Schluß seiner Ansprache drückte er die Hoffnung aus, daß„Liebe. Frieden und Eintracht“ unter den Völkern erhalten bleiben möge und daß das„Gewitter, das sich am Himmel der Völker zusammenzu- brauen sucht, noch einmal vorübergeht.“ klar sei. Das deutsche Volk habe, wie viele andere Völker, auch einen Schreck bekom- men, und der Gedanke an eine mögliche Parallele zwischen Deutschland und Korea habe seine Wirkung nicht verfehlt. Abge- sehen von einer ängstlichen Hamster- Psychose scheine die öffentliche Meinung und Haltung jedoch ziemlich stabil zu sein. Mit Ausnahme der Kommunisten hätten alle Präsident Trumans entschiedene Hal- tung begrüßt. Sogar Leute, die sich als Kommunisten ausgeben, stünden ihr nicht ablehnend gegenüber. Außerdem sei die Maßnahme des Sicherheitsrates der UNO ermutigend für das deutsche Volk gewesen. „Der schmähliche Betrug der intensiven sogenannten Friedenspropaganda Moskauer Herkunft ist den Menschen hier mehr denn je zum Bewußtsein gekommen. Ich glaube, man kann sogar sagen, daß zumindest im Stillen alle Deutschen in der Bundesrepu- blik dankbar sind, daß sich alliierte Streit- kräfte in ihrem Lande befinden.“ Mecloy stellte fest, daß er keine Berichte über Truppenbewegungen in der Sowjet- zone oder an der Grenze erhalten habe, denen außergewöhnliche Bedeutung bei- gemessen werden könnte. Die Stimmung der amerikanischen Familien in Deutsch- land sei„gelassen“. Die amerikanischen Fa- milien hätten dem Druck der Berliner Blok- kade widerstanden, und die jetzt hier seien, ließen sich nicht so leicht erschrecken.„Ich wüßte nicht, daß auch nur ein einziger Be- amter oder seine Familienmitglieder um Rücktransport nach den Staaten ersucht haben.“ Der amerikanische Hohe Kommissar er- klärte erneut, daß die Bildung einer Bundespolizei von der alliierten Hohen Kommission ledig- lich vom Gesichtspunkt der Notwendigkeit als Polizei und nicht als militärische oder militärähnliche Truppe betrachtet werde. Das Polizeisystem in der Bundesrepublik möge einiger Verbesserungen bedürfen. Ob dadurch jedoch eine Bundespolizei erforder- lich werde, sei noch nicht entschieden. US-Gegenoffensive erst im Herbst Neuer nordkoreanischer Angriff bei Taedschon erwartet Tokio.(UP) Der ersten amerikanischen Kavalleriedivision ist es am Sonntag nach einer vierzehnstündigen Schlacht gelungen, einen schweren Angriff starker nordkorea- nischer Truppen in der Nähe von Longdong abzuschlagen und die dort bezogenen Stel- lungen zu halten. Bei der Abwehr dieses An- griffes haben amerikanische Artillerie und Düsenjäger wenigstens zehn kommunistische Tanks vernichtet. Die Verbände der ersten Kavallerie- division, die frisch an der Front eingetrof- ken sind, konnten bis Sonntag abend nach Sonnenuntergang nicht nur ihre Positionen behaupten, sondern es dürfte ihnen nach vorliegenden Frontberichten sogar gelungen sein, die angreifenden nordkoreanischen Ver- bände soweit zu zerschlagen, daß sich bei ihrem Rückzug Auflösungserscheinungen bemerkbar machten. An der koreanischen Ostküste konnten kommunistische Truppen die Stadt Longdok erneut erobern, nachdem erst am Samstag eine amerikanische Gruppe in diese rund 150 Kilometer nördlich von Pusan liegende Stadt vorgedrungen war. Die Amerikaner waren dabei vom Feuer zweier amerikani- scher Kreuzer unterstützt worden. ie nordkoreanischen Truppen sind Arn 80 an der koreanischen Westküste 8 ter nach Süden vorgestoßen. Sie haben jetz etwa zwei Drittel Südkoreas besetzt. Im Ge- biet von Taedschon erwartet man den Be- ginn einer neuen nordkoreanischen Ofken- sive. Die im Westen vordringenden nord- koreanischen Truppen sollen nur noch etwa 60 Kilometer von der Südküste Koreas ent- fernt sein. Sie haben am Sonntag den Wich- tigen Eisenbahnknotenpunkt Na m won er- obert, der etwa 110 Kilometer südlich von Tadedschon liegt. Die nordkoreanischen Trup- pen stoßen jetzt auf die Hafenstadt Josu vor. In militärischen Kreisen vermutet man, dag die Nordkoreaner in dem flachen Land im Südwesten der Halbinsel ohne größere Widerstände bis zur Küste vorstoßen wer- den. Eine große amerikanische Gegenoffensive in Korea komme, wie ein hoher Beamter des amerikanischen Verteidigungs ministeriums erklärte, nicht vor Mitte Herbst in Frage. Unter Umständen könne sich diese Offen- sive auch bis zum Frühling verzögern. Der Vertreter des Verteidigungsministe- riums betonte, vorläufig würden die ameri- kanischen Streitkräfte noch hinhaltenden Widerstand leisten und dem Feind dabei möglichst schwere Verluste zufügen. Durch neue Rückschläge, zu denen es bald kommen könne, dürfe sich die amerikanische Oeffent- lichkeit nicht beunruhigen lassen. Bis zum Auf die Frage nach der politischen Ent- wicklung in Deutschland und der Gefahr antidemokratischer Kräfte antwortete Me- Cloy, daß die Entwicklung nicht nach gele- gentlichen Zwischenfällen beurteilt werden dürfe. Das neue Deutschland müsse sich als starke liberale Gemeinschaft in Europa erst bewähren und dazu sei noch vieles zu lel- sten. er Mangel an demokratischer Tra- dition müsse erst überwunden werden „Unser Ziel ist, den liberalen Elementen in Deutschland— von denen es viele gibt beim Aufbau einer solchen Tadition zu hel- ken.“ Das erfordere aber Zeit. Die anti- demokratischen Kräfte müßten in Deutscłi- land wohl mehr im Auge behalten werden als in anderen Ländern.„Ich möchte den- noch behaupten, daß sie heute hier weniger gefährlich sind, als seit langer Zeit. Nicht alle Nazis sind tot oder bekehrt, aber der Nationalsozialismus als solcher ist tot und die Nazis müssen in die Gemeinschaft ein- gegliedert werden.“ Es werde viel getan, um der deut- schen Jugend zu helfen, nicht allein um die kommunistischen Einflußversuche zu vereiteln, sondern auch, um sie für ihre Zukunftsaussichten zu interessieren. Für Jugendheime, Sportgeräte und berufliche Ausbildung würden vom amerikanischen Hohen Kommissariat ansehnliche Beträge bereitgestellt.„Wir können nicht und wir wollen nicht auf den Gebrauch von Unifor- men, Aufmärschen, Schlagworten und Fah- nen zurückgreifen, wie etwa die gut finan- zierte, aber auch reglementierte kommuni- stische FDJ.“ MecCloy betonte, daß er von der Aufgeschlossenheit und Vernunft des größten Teils der deutschen Jugend be- eindruckt sei.„Wir könnten und sollten vielleicht mehr für sie tun.“ Der Sport berichtet: Die Hochschul- Rudermeisterschaften im Mühlauhafen brachten sehr schöne Rennen: Die Wirtschaftshochschule Mann- heim siegte im Doppelzweier— Univer- sität Kiel gewann den Achter— Lenz, Bonn, Meister im Einer vor Lopitsch, Mannheim. Bei den Gig-Rennen holen sich die Mannheimer Vereine fünf Siege. Die Mannheimer Ruder- Gesellschaft Baden gewann in Essen den Senioren- Zweier o. St. und den Senioren-Vierer mit Steuermann. Die Mannheimer Schwimmerinnen und Schwimmer konnten sich bei den àußerst spannend verlaufenen badischenschwim⸗ mermeisterschaften in Weinheim vier Meisterschaften sichern. Auch beim verbandsoffenen Schwim- men des SV Ludwigshafen gab es aus- gezeichnete Leistungen. Gertrud Herr- bruck, Pirmasens, schwamm die 100 m Kraul in 1:12, 1. 8 Der badische Fußballverband hielt seinen 5. Verbandstag in Weinheim ab und zog die erfreuliche Bilanz des ver- gangenen Jahres. Meinzer, Hagsfeld, wurde 1. Vorsitzender, Schmidt, Wein- heim, sein Stellvertreter. Schmetzer. Mannheim, blieb Schiedsrichterobmann. Beim Großen Straßenpreis von Mann- heim über 160 km siegte im Hauptlauf Scholl, Frankfurt, vor Sauter, Frankfurt. Bei der Jugend wurde Zipp, Iggelheim, Sieger vor Otto, Wiesbaden. Den Städtevergleichskampf Mann- heim— Ludwigshafen in Feudenheim sah im Gewichtheben Ludwigshafen mit 3040: 2925 Pfund als Sieger vor Mann- heim. Der Ringer vergleichskampf wurde beim Stande 4:0 für Mannheim wegen Regen abgebrochen und für Mannheim gewertet. Leopold Ill. nach Belgien zurückgekehrt Sozialisten:„Wir werden ihn Brüssel.(dpa) König Leopold von Bel- gien ist nach fast sechsjähriger Verbannung am Samstag nach Brüssel zurückgekehrt und sofort auf die Opposition der Sozia- listen und der Liberalen gestoßen. An einer Kronratsitzung im Schloß Lae- ken— der ersten seit 1919— nahmen die sozialistischen und die liberalen Staatsräte nicht teil. Die neun sozialistischen Staats- Beginn der großen Offensive würden ständig räte teilten Ministerpräsident Duvieu- neue Truppen und Waffen nach Korea ge- sart ihren Rücktritt mit und erklärten, bracht. Keine neue Note Nehrus an Acheson Washington.(dpa) Beamte des USA- Außen ministeriums und der indischen Bot- schaft in Washington bestritten Berichte daß der indische Minsiterpräsident Pandit Nehru eine neue Botschaft an Außenmi- nister Ach son gerichtet hat, in der er- neut die Zulassung Pekings zu den Ver- einten Nationen als Mittel zur Beendigung des Korea- Konfliktes empfohlen wurde. Die „New Vork Times“ hatte am Samstag ge- meldet, daß Nehru in einer solchen Bot- schaft Achson gebeten habe, als„Zeichen des guten Willens“ diese Lösung zu akzep- tieren und an die Zulassung Pekings keine Bedingungen für die Klärung der Korea- Frage zu knüpfen. Morgenthau verlangt höchste Kriegs- treten am Dienstag zusammen, bereitschaft daß sie Leopold III. nicht mehr als König der Belgier anerkennen. Die liberalen Staatsräte verließen Schloß Laeken vor der Sitzung mit der Begründung, sie wollten nicht als Statisten auftreten. Wenige Stunden nach seiner Ankunft in Brüssel hatte König Leopold über den Rundfunk an das belgische Volk einen Ap- pell zur Einigkeit gerichtet. Er sagte:„Iich bitte euch, Streitigkeiten zu verlieren, Ich werde alle Angriffe vergessen, die man gegen mich ge- richtet hat. denen entgegen, die gleich mir nur daran denken, der Nation zu dienen. euch nicht in unfruchtbaren Ich strecke meine Hand allen In der Kronratsitzung bot Ministerpräsi- dent Duvieusart aus formalen Gründen den Rücktritt des Kabinetts an. Der König for- derte die Regierung auf, im Amt zu bleiben. Die Gattin des Königs, Prinzessin Liliane de Rethy, ist mit der Tochter Leopolds aus erster Ehe, Josephine- Charlotte, in Genf geblieben. Beide Häuser des belgischen Parlaments um eine Botschaft Leopolds III. entgegenzunehmen. Nantucket Island(Massachusetts).(UP) Der Text dieser Botschaft wurde vom König Der erste Sowjetzonen- Fünljahresplan Aufbau einer Hochseeflotte und fünf Hüttenwerken Eine sofortige Aktion. um die Vereinigten Staaten in höchste Kriegsbereitschaft zu versetzen, forderte der frühere Finanzmini- ster unter Franklin Roosevelt. Henry Mor- genthau jr. Er erläuterte, eine solche Aktion sei nötig, um dem zunerklärten Krieg mit Rußland“ begegnen zu können. Berlin. Der stellvertretende Minister- präsident Walter Ulbricht legte am Folgende Maßnahmen hält der frühere Samstag dem SED-Parteitag in Berlin den Minister für unabwendbar: Wiedereinfüh- rung der Kriegssteuern in Vereinigten Staaten, völlige Preiskontrolle für Lebens- mittel, Kleidung, Mieten usw. Herabset- zung aller Preise auf das vor dem Kriegs- ausbruch in Korea vorhandene Preisniveau, Einführung der Rationierung. und schließ- lich ein Zuteilungssystem für Stoffe. ersten Fünfjahresplan der republik vor. Er umfaßt die Steigerung der Industrieproduktion, insbesondere der Stahl- erzeugung, den Aufbau einer eigenen Hoch- seeschiffahrt und gewisse Verbesserungen in der Versorgung der Bevölkerung. Die Brutto- Industrieproduktion zonenrepublik soll bis 1955 etwa das Zwei- Sowjetzonen- der Sowiet- fache der Produktion von 1936 und einen Wert von 43,8 Milliarden Mark je Jahr er- reichen. In dieser Zeit sollen fünf Hütten- Werke mit einer Produktionskapazität von zwei Millionen Tonnen Rohstahl je Jahr ge- baut werden. Die künftige Hochseeflotte, die nach den Ausführungen Ulbrichts vor allem den Warenverkehr mit China abwickeln wird, soll bis 1955 22 Schiffe zählen. Ulbricht kündigte ferner an, daß die Lebensmittel-Grundrationen ab 1. September d. J. um 450 Gramm Fleisch und Fett je Kopf und Monat erhöht werden. Ulbricht forderte höhere Arbeitsleistungen und sagte, das Schlagwort„erst mehr essen, dann mehr arbeiten“ sei eine Parole der Anglo- Amerikaner. Die Löhne in den volks- eigenen Betrieben und die Renten sollen am 1. September um acht bis dreißig Prozent erhöht werden. Vor Landung auf Formosa? Taipeh.(dpa) Vorbereitungen der chine- sischen Kommunisten, die als Anzeichen für eine unmittelbar bvorstehende Landung auf Formosa angesehen werden, sind an der Küste der chinesischen Provinz Fukien beobachtet worden. Nach Berichten des nationalchinesischen Geheimdienstes haben die Kommunisten vor Fukien 1500 seegän- gige Schiffe zusammengezogen. Das nationalchinesische Verteidigungs- ministerium gab weiter bekannt daß die Insel Kinmen vor der Provinz Fukien die von den Nationalchinesen besetzt ist, von kommunistischer Artillerie beschossen wurde. bis zum Schluß bekämpfen“ bereits nach seiner Ankunft in Brüssel den Präsidenten beider Hauser, van Ca uwe laert und Paul Struye, übergeben. In der Botschaft bekennt sich König Leo- pold zu dem Gedanken der konstitutionel- len Monarchie und der Achtung vor dem Willen der Mehrheit des Volkes. Er unter- streicht die Achtung vor dem Gesetz und den traditionellen Institutionen Belgiens, deren Sicherung vor allem von der Zusam- menarbeit zwischen Parlament und König abhänge. Der König betont, daß der Wille der Mehrheit Vorrang haben müsse, wobei der Minderheit die Achtung ihrer Rechte zu garantieren sei. Er wolle ständig in enger Fühlung mit allen führenden Kreisen des Landes bleiben, damit das Vertrauen zu- rückkehren und eine echte Versöhnung ein- treten könne. In Brüssel kam es am Samstagnachmit- tag zu einer Anti-Leopold- Demonstration, der belgischen Sozialisten, an der sich etwa zweitausend Personen beteiligten. Der Umzug wurde von dem ehemali- sen Ministerpräsidenten Henri Spaak angeführt. Die Demonstranten brachen in Rufe aus:„Leopold an den Galgen“ und „Abdanken“. Sie sangen die Marseillaise und brachten stellenweise den Verkehr zum Stehen. Der ehemalige sozialistische Senatspräsi- dent Henri Rolin verlas die Erklärung der neun sozialistischen Staatsräte, die aus Protest gegen die Rückkehr des Königs von ihren Posten zurückgetreten waren. Rolin erklärte:„Wir widersetzen uns König Leo- pold. Wir werden seine Anwesenheit nicht dulden und ihn bis zum Schluß bekämpfen. Zu dem angekündigten Bau einer Hoch- seeflotte in der Sowjetzone äußerte Ulbricht, daß die Sowjetzonenregierung von dem Bau eines neuen Hochseehafens an der Ostsee- küste abgekommen sei.„Wir sind der Ueberzeugung, daß die Häfen Hamburg und Lübeck eines Tages dem Außenhandel eines demokratischen Deutschlands zur Verfügung stehen werden.“ Bis dahin solle auf Verein- barung mit der polnischen Regierung ein Teil des„polnischen Hafens Czeczin“ (Stettin) benutzt werden. Nuding bleibt Parteimitglied Frankfurt.(dpa) Vom Sekretariat des kommunistischen Parteivorstandes in Frank- furt am Main wurde erklärt, daß dr bis- herige Parteisekretär der KP in der Bun- desrepublik und zweite KP-Vorsitzende in Württemberg-Baden, Bundestagsabgeordne- ter Hermann Nudin g, nicht aus der Partei ausgeschlossen worden ist. Die Aeußerungen des Präsidenten der Sowietzonenrepublik, Wilhelm Pieck, auf dem SED- Parteitag in Berlin seien nur dahingehend zu verstehen, daß Nuding aus dem Sekretariat des Par- teiverstandes entfernt wordn sei. Auch der Landesvorstand der Kp Würt⸗ temberg-Badens veröffentlicht eine ahnliche Erklärung. 5 dorfer Regierung haben wird. MORGEN Montag, 24. Juli 1950/ Nr. 169 Montag, 24. Juli 1950 Zwischen Düsseldorſ und Bonn 5 Die CDU-Fraktion des Landtags von Nordrhein- Westfalen hat mit der Entschei- dung, die sie am Mittwochabend traf, vier Wochen nach den Neuwahlen erstmals einige Klarheit über die bis jetzt unge- Wisse Frage gebracht, wie die neue Regie- rung in Düsseldorf aussehen wird. Karl Arnold, der bisherige Ministerpräsident, Wird nach menschlichem Ermessen wieder- gewählt werden, wenn in der kommenden Woche das Plenum des Landtags zur Wahl des neuen Ministerpräsidenten zusammen- tritt. Die Fraktion seiner Partei entschied sich jedenfalls fast einstimmig dafür, ihn Vorzuschlagen, und das ist Sache dieser Fraktion, weil die CDU als stärkste Partei aus den Wahlen hervorging. Die Koalitionsverhandlungen, die unge- Wöhnlicherweise bereits eine Woche lang von einer eigens dazu bestimmten Kom- mission der CDU-Fraktion mit allen an- deren Parteien, die Kommunisten ausge- nommen, geführt worden sind, gehen Weiter. Sie können erst jetzt, da der neue Kabinettschef so gut wie feststeht, eigent- eh den Charakter von Verhandlungen be- kommen. Möglicherweise wird es nach der Wahl Arnolds durch das Plenum nur noch eine Sache von Tagen sein, bis die Regierung gebildet ist und vereidigt wer- den kann. Kommt es bis Anfang August derm zur Abgabe der Regierungserklärung, dann wird alles das bereits geschehen sein, worauf man in Düsseldorf und in Bonn, allerdings mit gegenteiligen Auffas- sungen und Absichten, seit den ersten Monaten des Jahres gewartet und hin- gearbeitet hat. Das Bemerkenswerte an der Entschei- dung der Fraktion ist, daß sie sich fast einstimmig für Arnold aussprach. In allen Politischen Kreisen zwischen Bonn und Düsseldorf war die Frage der Mehrheiten in der CDU-Fraktion seit Wochen erstes Gesprächsthema. Jedermann wußte, daß Arnold und seine politischen Freunde an dem auch bisher verfolgten Konzept des Ausgleichs durch eine Regierung der breiten Basis festhielten, während der Plan des Bundeskanzlers und seiner Bonner Koalitionspartner auf die Gleichschaltung der Länder hinauslief. Nordrhein- Westfalen Wählte als erstes Land in diesem Jahr und ist das Land mit dem industriellen und bis zu einem gewissen Grad auch politischen Schwergewicht. In den Monaten vor dieser Wahl sind von der Bonner Seite her viele Sicherungen eingebaut worden, die den Erfolg der Adenauerschen Konzeption garantieren sollten, während Arnold auch einer schweren Krankheit wegen damals kaum zum Zuge kam. Nach der Wahl war ein klares Bild nicht zu gewinnen, weil niemand genau voraussagen konnte, wohin das Pendel innerhalb der Düsseldorfer CDU-Fraktion ausschlagen würde, in der fast die Hälfte der Abgeordneten zum ersten Mal ein Mandat hat. Was dann zu der Entscheidung für Arnold mit solcher Mehrheit geführt hat, wird gänzlich wohl erst später sichtbar werden. Der Bonner„schwarze Freitag“ mit der Kampfabstimmung in der Frage der Ge- tridesubventionen gibt vielleicht schon einen Hinweis. Die Haltung der CDU- Bundestagsfraktion an diesem Tage war gewiß kein Zufall, und es gab in Düssel- dorf bereits Anzeichen dafür, daß der Friede mit den Gewerkschaften fraglich Werden würde, wenn es in Nordrhein- Westfalen zu einer kleinen Koalition nach Bonner Muster käme. Bis zur Stunde ist noch keineswegs ent- schieden, welches Gesicht die neue Düssel- Sicher scheint nur, daß es keine der Bundesregie- rung„gleichgeschaltete“ kleine Koalition geben wird; denn die FDP— das Experiment mit der Deutschen Partei ing schief— ist in dieser Frage seit Monaten eben so festgelegt wie Arnold sein Gesicht verlieren“ würde, gäbe er dilie politische Konzeption auf, mit der sein Name imd sein Ruf zu einem wesent- lichen Teil verbunden sind. Es ist aller- dings Auschauungssache, ob man diese Festlegung der FDP und die Tatsache. daß Arnold sein„Gesicht verlieren“ würde, wenn ausgerechnet er eine Koalition nach Bonner Muster bildete, als unwandelbare Faktoren ansehen will. Die endgültige Entscheidung über die Zusammensetzung der neuen Düsseldorfer Regierung liegt jedenfalls jetzt bei Arnold, der zu beweisen haben wird, ob er Charakter und Haltung zu wahren versteht. Das Verhältnis zwischen Düsseldorf und Bonn ist nie ohne Einfluß auf die politische Atmosphäre in Bonn gewesen. Auch die Momente, die jetzt beim Kampf um die neue Regierung in Düsseldorf die Haupt- rolle spielen, sind nicht nur Angelegen- heiten der nordrhein- westfälischen Landes- politik. W. F. Schäffer stark angegriffen Bonn.(dpa) Der Vorstand des Zentral- verbandes der vertriebenen Deutschen(Z VD) forderte in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung den Rücktritt des Bundesfinanz- ministers Fritz Schäffer, da der 25D für die politische Entwicklung im Lager der Heimatvertriebenen sonst keine Verantwor- tung übernehmen könne. In der Begrün- dung kür die Rücktrittsforderung des Z VD heißt es, daß der Bundesfinanzminister von Beginn seiner Amtstätigkeit an für die An- liegen und Nöte der Vertriebenen keinerlei Verständnis gezeigt habe. Bei der Steuer- reform sei eine für die Kriegsgeschädigten tragbare Lösung nur gegen Schäffers här testen Widerstand erreicht worden. Auf seine ablehnende Haltung sei es zurückzu- führen, daß die Gleichstellung der heimat- vertriebenen Beamten und Pensionäre und die Fertigstellung des Gesetzentwurfes nach Artikel 131 des Grundgesetzes bisher nicht verwirklicht Sei. Die Taktik des Samthandschuhes Trumans neuer Kurs in Lateinamerika/ Von Heinz Barth, Madrid Madrid. Seit vor mehr als zwei Jahren der damalige Außenminister, General Mar- shall, als Delegierter der Vereinigten Staa- ten auf der panamerikanischen Konferenz von Bogota selbst zum Augenzeugen und vorübergehend zum Gefangenen jener denkwürdigen Straßenrevolte geworden ist, die als„Bogotazo“ in die Geschichte Latein- amerikas einging, hat sich in den Beziehun- gen Washingtons zu den zwanzig ibero-ame- rikanischen Republiken manches geändert. Sie waren— und sind auch heute noch— mit dem Gepäck historischen Mißtrauens und psychologischer Gegensätze belastet. die zwischen Nord- und Südamerika nie gänz- lich zu überbrücken sein werden. Anderer- seits aber sieht man sich südlich des Rio Grande durch die eigenen Wirtschaftskrisen und die weltpolitischen Konflikte zu einer Politik der pan amerikanischen So- lidarität gezwungen, die kaum je zuvor auf festeren Füßen zu stehen schien als gegenwärtig. Allerdings ist die grundsätz- liche Orientierung, die dieser Politik zu- grunde liegt, nicht mehr dieselbe wie in den fernen Tagen der Konferenzen von Teheran und Jalta, als sich im Zeichen der großen west- östlichen Allianz eine nicht immer ein- deutige Tendenz der„Demokratisierung“ Lateinamerikas auszubreiten begann, die den sowjetischen Emissären über Gebühr das Handwerk erleichterte. Schwere Zeiten waren damals für die Diktatoren angebrochen, von denen manche die Segel im aufkommenden Sturm der Ra- dikalisierung der Massen vor den neuen Volksfront-Regimen streichen mußten, auf denen das wohlwollende Auge des Weißen Hauses lag. Man hat inzwischen auch in der westlichen Hemisphäre seine Erfahrungen. mit den fortschrittlichen Methoden des so- Wjetischen Verbündeten von einst gemacht. Der illusionsreiche Glaube an ein latein- amerikanisches„New Deal“, das die anti- quierte Koalition eines korrupten Kapita- lismus mit ehrgeizigen Offizierscliquen durch das freie Spiel demokratischer Kräfte er- setzen sollte, hat einen heftigen Stoß erlit- ten. Wer gemeint hatte, auf das alte Schau- kelspiel rivalisierender Militärs, die sich gegenseitig den Platz an der politischen Futterkrippe abjagten, würden stabilere Verhältnisse folgen, sobald das Volk in den Parlamenten ungehindert zu Wort käme, ist gründlich enttäuscht worden. Die Rechnung war gemacht, ohne an das jähe Gefälle eines politischen Temperaments zu denken, das nirgends unkontrollierbarer ist und Ein Leben für die Demokratie Zum 80. Geburtstag von Landtagspräsident f Wilhelm Keil Wenige der nach dem Zusammenbruch des zweiten Weltkrieges in Württemberg-Baden lebenden Bürger wissen, daß an der Spitze des von ihnen gewählten Parlaments der älteste und erfahrenste Parlamentarier der deutschen Bundesrepublik steht: der beute 80jährige Minister a. D. Wilhelm Keil. Der politische Lebensweg dieses von den Abgeordneten aller Parteien verehrten und hochgeachteten Mannes mutet an wie die Odyssee eines Menschen, der sich in früheren Jugendjahren der sozialisti- schen Weltanschauung verschrieben und diese allen widrigen Zeitumständen zum Trotz ein Leben lang mit zielbewußter Energie und un- bestreitbaren Erfolgen für seine Partei verfoch- ten hat, bis es ihm in seinem hohen Lebens- jahrzehnt vergönnt war, inmitten der Trümmer einer zerschlagenen deutschen Welt seine poli- tischen Ideale von verantwortungsvollstem Posten àus zum Tragen zu bringen und sie einer kommenden Generation als Wegweiser und Mahnung zugleich mit auf den Lebens- weg zu geben. Am 24. Juli 1870 wurde Wilhelm Keil als Sohn eines Handwerkers geboren, erlernte den Drechslerberuf, trat aber schon in jungen Jahren der Sozialdemokratischen Gewerk- schaftsbewegung bei, wurde politischer Redak- teur der„Schwäbischen Tagwacht“ in Stuttgart und arbeitete sich durch Selbstschulung zum Schriftsteller, Politiker, Parlamentarier und Minister empor. Seit dem Jahre 1900 war er bis 1933 ununterbrochen Landtags- und Reichs- tagsabgeordneter der Spp des Wahlkreises Ludwigsburg. Erst den Nazis blieb es vorbe- halten, seine politische Arbeit bis 1945 lahm- zulegen. 1945 stellte er sich dem staatlichen Neuauf- bau sofort wieder zur Verfügung. Mit seiner geradezu erstaunlichen Energie und seinen reichen Erfahrungen im organischen Aufbau eines demokratischen Staatswesens war er zu- nächst in Ludwigsburg, später in Stuttgart zu einer Zeit zur Stelle, in der viele andere Kräfte, die Deutschland in den Monaten seiner größten Schmach so dringend gebraucht hätte, apathisch versagend noch im Schmollwinkel saßen. Wil- helm Keil, schon damals 75 jährig, scheute keine physischen und psychischen Strapazen, um, wo es nottat, wieder die Anfänge einer demokra- tischen Ordnung zu schaffen und Sie wachsen zu lassen bis zum rechtens vom Volke gewähl- ten württembergisch- badischen Landtag, dem er vom ersten Tage seines Bestehens 1946 bis heute in jeder Sitzung vorgestanden hat. Was das und die damit verbundene organisatorisch- politische Arbeit heißen will, vermag nur der recht zu ermessen, der im politischen Leben selbst steht. Was es beißt, Neulingen im Parlamentsgetriebe den rechten Weg zu voll- wertigem Schaffen zu ebnen und erfahrene, aber der demokratischen Tagesarbeit Jahrzehnte hindurch entwöhnte Männer, Eigenwillige, Demagogen, Lang- und Schönredner, partei- politisch Empfindliche und zu Einseitige in der ständig fliegenden Ordnung eines arbeitsfähigen Parlaments zusammenzufügen, weiß nur, wer das vorbildliche Wirken Wilhelm Keils in den letzten Jahren verfolgen durfte. Hier im württembergisch-badischen Landtag mehr zur Radikalisierung neigt als in Ibero- Amerika. Vom Regen in die Traufe Aber auch für die Skeptiker war es eine Ueberraschung, daß man beim Wechsel von der Militärdiktatur zum Partei-Regime in den meisten Ländern vom Regen in die Traufe gekommen war. Wessen die unkriti- schen, jede ragitatorischen Einflüsterung zu- gänglichen Volksmengen fähig sind, hatte der„Bogotazo“ gezeigt— ein Paukenschlag, der das organisierte Erscheinen terroristisch geschulter Massen auf der ibero- amerikani- schen Szene ankündigte. Jetzt war kein Zweifel mehr möglich, daß die gesellschaft- liche Struktur der meisten Republiken— Uruguay und bis zu einem gewissen Grad Chile mögen als Ausnahmen gelten— keine schematische Anwendung demokratischer Prinzipien zuläßt, ja daß die doktrinäre Nachahmung angelsächsischer Vorlagen leicht als Freibrief für einen Extremismus aufge- faßt wird. der aller parlamentarischen Re- geln spottet. Das bedeutet natürlich nicht, daß über Nacht die grundsätzlichen Vorbehalte der Vereinigten Staaten gegen die Diktatoren verschwunden wären. Immerhin aber läßt sich neuerdings in diesem Punkt eine etwas weither zige Orientierung des State Department feststellen, das sich sogar mit Perön, dem Gegner vieler Jahre, ausgesöhnt und Argentinien den Weg zu einer Anleihe von 125 Millionen Dollar ge- ebnet hat. Noch bemerkenswerter freilich als die Entspannung in den Beziehungen zu den Militär-Regimen sind auf der anderen Seite die neuen Spannungen mit den weni- gen Ländern, wo parlamentarische Regie- rungen noch die Position behaupten, die sie sich in der Konjunktur der Kriegsjahre ge- sichert haben. Die„New Vork Times“ hat vor kurzem erst Klage dagegen geführt, daß Guatemala von der Sowjetunion als Hauptstützpunkt für die kommunistische Penetration in der karibischen Zone benutzt wird. Solche Beschwerden sind nicht ganz aus der Luft gegriffen. Daß sie sich gerade auf Guatemala konzentrieren, wo die Regie- rung Arévalo im Bund mit extremisti- schen Studenten und anarchistischen Syndi- katen ein etwas turbulentes Regiment führt, ist kein Zufall, denn tatsächlich ist Guate- mala neben Kuba für die sowjetischen Agenten in der karabischen Zone heute einer der wichtigsten Agitationszentren ge- worden, nachdem der Kommunismus in Kolumbien, wo eine konservative Par- teidiktatur herrscht, in Venezuela, wo die Militärs wieder an die Macht kamen, Gottes Wort als einzige Waffe Zum Tode der Heilsarmee-Generalin Evangeline Booth Mit ren Mandolinen stehen sie an den Straßenrändern der Großstädte, denn die Waffen dieser Soldaten des Heils sind Lieder, Lieder und Herzen, die dem Anruf jeder Not gehorchen. Eigenartig wirken sie auf den Außenstehenden, die Männer und die Frauen der Heilsarmee in ihren dunklen Uniformen, wenn sie an den Türen der Wartesäle stehen, auf Hinterhöfen und in zwielichtigen Gassen. Die„Generalin“ Evangeline Booth, die jetzt 84jährig in Amerika gestorben ist, dürfte wie kaum eine andere Frau mit dieser Arbeit verwachsen gewesen sein. Ein Jahr vor ihrer Geburt begann ihr Vater in Whitechapel seine neue Evansgelisations- arbeit. Kirchen wollte man ihm hierfür nicht überlassen. So war er zunächst ge- zwungen, einen Zirkus zu mieten. Es war noch in jenen Tagen, als in England die rasch fortschreitende Industriealisierung eine Umschichtung der Gesellschaftsordnung, eine Proletarisierung der Massen mit sich brachte. Jeder neunte Londoner Arbeiter wohnte damals in den östlichen Slums der Stadt. Die Leute verkamen in ihrer Armut. Sie fanden nicht mehr den Weg zur Kirche. So mußte die Kirche zu ihnen kommen und in ihrer Sprache mit ihnen reden. Helfen wollte Booth. Hatte er einen von der geraden Bahn abgewichenen Mitmen- schen bekehrt, so verwies er ihn an die Ortskirchen. Um ihn scharten sich mit der Zeit einige treue Anhänger.„Christ liche Mission für Ostlondon“ nannte er sein Werk. Aber das war 1878 so gewachsen, daß eine Neuorganisation vorgenommen werden mußte. Man wählte den Namen„Salvation Army“, Heils- armee. Der Titel„Reverend“ wurde dem Grimder der Bewegung von der Evangeli- schen Konferenz verweigert. Deshalb nannten ihn seine Anhäger einfach„Gene- ral“, während die Stationen in Korps um- getauft und die Mitarbeiter Offiziere und Soldaten genannt wurden. Manche Straßen- schlacht schlug die Heilsarmee seitdem, mit dem Wort Gottes als einziger Waffe. Sie wollte eigentlich keine neue Religionsge- meinschaft sein, sondern nur prakti- sches Ghristentum pflegen. In ihrem Glauben unterscheiden sich ihre Männer und Frauen auch nicht von denen anderer evangelischer Kirchen. An der Dreifaltigkeit der Gottheit und dem Erlösungstod, an Sünde und Buße, Auferstehung des Leibes halten sie fest, verwerfen jedoch die Kirche und alle Sakramente und nehmen die Bibel als einzige Glaubensnorm. Die Liebe zu Gott und den Menschen hat sie auf ihre Fahnen geschrieben. Immer weiter breitete sie ihr sozial- karitatives Wirken über die Welt aus. Ihre besondere Sorge gilt entlassenen Sträflin- gen, gefallenen Mädchen, Obdachlosen und Trinkern. Auch für die schuldlos Armen sorgt sie. Wöchnerinnen und Kinder wer- den in ihren Heimen gepflegt, Hungernde erhalten aus ihren Volksküchen schmack- haftes Essen. Von Jugend auf unterstützte Evangeline mren Vater bei seiner Arbeit und leitete schon mit 30 Jahren die Arbeit der Armee in Kanada und Neufundland. Acht Jahre später war sie Kommandeur der Heils- armee in den USA. Als eine der ersten weiblichen Volksrednerinnen zog die Toch- ter des Generals durch die Staaten, dichtete und komponierte Lieder und organisierte während des ersten Weltkrieges ein umfas- sendes Hilfswerk. Fünf Jahre lang— von 1934 bis 1939— stand sie selbst als Gene- ralin der Heilsarmee an der Spitze dieses großen christlichen Hilfswerks, um dann aus Altersrücksichten jzurückzutreten. Jetzt führt Albert Ors borne die Armee, die inzwischen in 94 Ländern fast 40 000 hauptamtlich tätige Offlziere besitzt. Die anfängliche Ablehnung, der sich Booth noch in den ersten Jahren seiner Arbeit gegenübersah, hat längst einer Anerken- nung und Unterstützung durch fast alle Staaten der Welt Platz gemacht. Es gibt vielleicht kaum eine zweite Bewegung auf der Welt, die so selbstlose Ziele verfolgt wie die Salutistinnen und die Salutisten. In 102 Sprachn auf 17915 Stationen ver- künden sie ihre Botschaft, helfen und retten. 5 Auch in Deutschland kann die Armee jetzt auf eine 60jährige Arbeit zu- rückblicken. Tausenden von Rußlandheim- kehrern gab sie an der Zonengrenze ersten Trank und Imbiß. Hungersnöte half sie be- seitigen. Lange schon ist das Lächeln über die Arbeit der Idealisten Gottes auch bei denen durch Bewunderung abgelöst wor- den, die ihre Ansichten nicht teilen. JP US-Gutachten ohne Gegenliebe Stuttgart.(dpa) Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED), deren Delegierte gegenwärtig am Kongreß der ITF Unternationale Transportarbeiter-Födera- tion) in Stuttgart teilnehmen, hat in einer Pressemitteilung die neuesten amerikani- schen Vorschläge zur Rationalisierung der Deutschen Bundesbahn entschieden abge- lehnt. In einem Gutachten, das von der New Vorker Firma Coverdale& Colpitt im Auftrag der ECA ausgearbeitet worden ist, wurden dem Bundesverkehrsministerium und der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn Vorschläge unterbreitet, um die finanzielle Situation der Bahn zu verbessern. Das Gutachten schlägt u. a, die Entlassung von rund 380 000 Bediensteten der Bundes- bahn vor. Ferner fordern die amerikani- schen Wirtschaftsprüfer, daß die Zahlung von Ruhegehältern und sozialen Leistungen der Deutschen Bundesbahn für Vertriebene und Flüchtlinge eingestellt wird. 5 Die Eisenbahner gewerkschaft stellt hier zu fest, daß zwischen ihr und der Haupt- verwaltung der Deutschen Bundesbahn ein Abkommen bestehe, nach dem bis zum 31. Dezember d. J. Entlassungen überhaupt nicht vorgenommen werden dürften. Alle Schlußfolgerungen, die die Empfehlungen der amerikanischen Firma vor allem hin- sichtlich eines Personalabbaus schon als Ab- sichten der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn bezeichneten, seien falsch und irreführend. Das Gutachten der Firma Co- verdale& Colpitt sei weder in Ueberein- residierte in dem alten Sozialdemokraten Wil- stimmung mit den amerikanischen Gewerk- helm Keil der profllierteste, an Erfahrungen reichste patriarchalische Präsident unserer westdeutschen Länder, den bis heute weder Alter noch Alltagsmühen bezwingen konnten. In Württemberg-Baden allen Hemmnissen zum Trotz einen gesunden Parlamentsapparat aus dem völligen Chaos neu ins Leben gerufen zu haben, ist das bervorragendste und ge- schichtlich wertvollste Verdienst dieses Mannes, der sein Leben der Demokratie verschrieb, ihren Niedergang erlebte, aber auch ihr Wie- dererstehen an seinem heutigen 80. Geburtstag vollberechtigten Stokes als Mitstreiter in der vordersten Reihe feiern darf. Dazu gratulieren wir ihm von ganzem Herzen, und mit uns alle die Demokratie bejahenden Bürger Württem- berg-Badens. Fritz Treßfz schaften noch nach Fühlungnahme mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund vorgelegt worden. 5 Gewerkschaftliche Zusammenarbeit Köln.(dpa) Die Vorstände der deutschen Angestelltengewerkschaft und des deutschen Beamtenbundes haben beschlossen, soziale und wirtschaftliche Fragen, die sowohl An- gestellte als auch Beamte angehen, künftig gemeinsam zu beraten. Zu diesem Zweck soll ein ständiger Ausschuß gebildet werden. Die Selbständigkeit des Handelns beider Organisationen wird dadurch nicht einge- engt. Die vor Pressevertretern abgegebene Erklärung des deutschen Beamtenbundes, daß bei einer solchen Zusammenarbeit nicht an eine neue gewerkschaftliche Spitzenorga- nisation als Gegengewicht zum deutschen Gewerkschaftsbund gedacht sei, wird in einer gemeinsamen Erklärung der DAG und des DBB noch einmal unterstrichen. Beide Organisationen bekennen sich zur gemein- samen Arbeit mit der gesamten deutschen Gewerkschaftsbewegung der Arbeiter, An- gestellten und Beamten. Churchill fordert starkes Europa London,(dpa) Der britische Oppositions- führer Winston Churchill hat in London auf einer Kundgebung der Europabewegung die Zusammenfassung aller europäischen Völker einschließlich derjenigen hinter dem eisernen Vorhang zu einem vereinigten Europa gefordert. Auf der Kundgebung spra- chen auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Gerd Bucerius und der frühere fran- z6sische Ministerpräsident Rey na ud. Die deutschen Länderminister Dr. Hun dham- mer und Voigt, die nach einem IAtägi- gen England-Aufenthalt auf dem Rückwege nach Deutschland sind, wohnten der Kund- gebung als Zuhörer bei. Churchill nannte die Schaffung eines star- ken und einigen Europa eine Voraussetzung für den Weltfrieden und die Freiheit der Menschheit. Das neue Deutschland könne einen fruchtbaren Beitrag zum neuen Europa leisten. Ohne Deutschland werde die Europa- union scheitern. Dr. Bucerius warb um das britische Ver- ständnis für den Schumanplan und wies auf die Bedeutung dieses Projekts für die deutsch- französische Versöhnung und die Stärke Europas hin. Die wirtschaftlichen Vorteile des Planes kämen demgegenüber erst in zweiter Linie. Mackenzie King 7 Ottawa.(UP) Der langjährige kanadi- sche Ministerpräsident William Lyong Mackenzie King ist in der Nacht zum Sonntag in Kingsmere Lake im Alter von 75 Jahren an einer Lungenentzündung ge- storben. Zweiundzwanzig Jahre lang hat Mackenzie King als Liberaler Ministerprä- sident die kanadischen Regierungskgeschäfte geleitet. Im November 1948 trat er nach dem Wahlsieg der Konservativen zurück. und in Panama, wo die faschistisch vor- belasteten Gebrüder Arias zurückgekehrt sind, wertvolle Operationsfelder verloren hat, Mit der Behauptung der New Lorker Presse, daß finanziell großzügig ausgestat- tete Geheim- Organisationen im Auftrag des Kreml von Guatemala aus Zentral-Amerika zu bearbeiten suchen, werden an sich nur Tatsachen wiederholt, die bereits bekannt Waren. Nicht weniger interessant aber sind die Spannungen, die sich zwischen den Ver- einigten Staaten und Kuba ergeben haben, das beschuldigt wird, einen hohen Prozent- satz der kommunistischen Agenten zu stel- len, die nach Nordamerika eingeschmuggelt Werden. Während der Kommunismus, wie die Wahlziffern beweisen, in fast allen Län- der außerhalb des Eisernen Vorhanges rückläufig ist, hat er bei den Wahlen, die Anfang Juni in Kuba abgehalten wurden, beträchtlichen Zuwachs erhalten. Bei den geringfügigen Kontrollen, denen der Reise- verkehr zwischen Kuba und den USA unter- liegt, ist es für die Sowjets naheliegend, Havanna als Sprungbrett ihrer Agenten zu benutzen. Von rund 15 000 Kubanern, die pro Monat die Vereinigten Staaten besuchen, verschwindet ein reichliches Zehntel spurlos in den USA. Aber während die Nordameri- kaner, die sich sechs Monate unbehindert in Kuba aufbalten dürfen, dazu weder ein Visum, ja nicht einmal einen Paß benötigen, war schon bisher der Aufenthalt kubani- scher Staatsbürger in den Vereinigten Staa- ten auf einen Monat beschränkt, wozu es zwar keines Visums, aber doch eines Passes bedurfte. Auf die Politik des erhobenen Zeige- fingers, die von der Washingtoner Diploma- tie in den Jahren geübt wurde, als Mr. Spruille Bra den auf die südamerikanische Linie des State Department bestimmenden Einfluß hatte, ist inzwischen längst die der guten Nachbarschaft gefolgt. Ganz offen- sichtlich ist die Taktik des Samthandschuhes erfolgreicher als es gestern die der herab- lassenden Pädagogik war. Aber sie bewahrt nicht vor gelegentlichen Konflikten Wie sie sich in den Fällen von Guatemala und Kuba andeuten. Neu ist nur, daß der bessere Teil der Wachsamkeit des State Department heute nicht mehr den Diktatoren, sondern ihren Gegenspielern zuteil wird. Bfigfo an die Herausgabe Das Besatzungskostenamt antwortet Ihre in der Samstagausgabe unter der Uber- schrift„Besatzungskostenamt“ veröffentlichte Abhandlung beantworten wir wie folgt: Auf das im Wortlaut wiedergegebene Schreiben des Herrn J. Bucher vom 24. April 1950 erhielt Herr Bucher binnen zweimal 24 Stunden(am 26. April 1950) folgenden Zwischenbescheid von uns: Wir haben Ihre Schreiben vom 24. 4. 50 heute der Landesbezirksdirektion der Finan- zen(Besatzungskostenstelle), Karlsruhe i. B., Stabelstraße 12, mit der Bitte um Herbeifüh- rung einer Entscheidung übersandt, die uns die Möglichkeit gibt, hren Einwänden Rech- nung zu tragen. In Vertretung: 5 gez. Sauter Gleichzeitig, d. h. ebenfalls binnen zweimal 24 Stunden, wurde Herrn Buchers Schreiben der Landesbezirksdirektion der Finanzen Besatzungkostenstelle— Karlsruhe vorgelegt. Die Landesbezirksdirektion, fachaufsichtsfün- rend über die Mannheimer Zahlstelle Ge- satzungskostenamt) antwortete Herrn Bucher am 27. 6. 1950 unmittelbar folgendes: a Ihrer Beschwerde gegen den Abzug der Instandsetzungskosten aus der Nutzungsver- gütung kann von hier aus leider nicht abge. holfen werden, da nach dem EUCOM-EHrlaß 600 vom 20. 9. 49 Instandsetzungskosten, soweit sle dem Eigentümer zur Last fallen, von der Nuztungsvergütung einzubehalten sind. Die Prüfung und Entscheidung, inwieweit die durchgeführten Instandsetzungsarbeiten Lasten des Eigentümers oder der Besatzungs macht zu verrechnen sind, liegt ausschließlich bei der zuständigen Us- Dienststelle. Die Ent- scheidung dieser Stelle ist für das Besatzungs, kostenamt verbindlich. Eine anderweitige Regelung und Vergütung der Instandsetzungs, kosten ist nach dem genannten Erlaß del Besatzungsmacht nicht möiglich. Ein Antrag auf Aufhebung oder Abänderung dieses EUCOM-Erlasses wurde sowohl über das Finanz ministerium Württemberg-Baden dem Us-Landeskommissar als auch dem Bundes- finanzministerium zur Verhandlung mit dem Hohen Kommissiar überreicht. Sobald eine Entscheidung getroffen ist, wird Innen über das Besatzungskostenamt weitere Mittelluns zugehen. gez. Heubeck Am 20. Juli 1950(2 Tage vor Ihrer obigen Veröffentlichung) bestätigte uns Herr Bucher, unseren Zwischenbescheid vom 26. 4. 50 erhalten zu haben. Ein weiteres Schreiben des Herrn Bucher vom 22. 5. 50, in dem er Anfechtungs klage wegen des gleichen Gegenstandes beim Verwaltungsgericht anzeigte, war nach Art. 2e des Besatzungstatuts vom 12. 5/21. 9. 1949 in Verbindung mit dem Gesetz Nr. 13 der alliier, ten Hohen Kommission(Gerichtsbarkeit au. den vorbehaltenen Gebieten) vom 25. 11. 1940 dm örtlichen Residenten vorzulegen, welcher Herrn Bucher am 6. Juni 1930, wie wieder- gegeben antwortete. Die Texte des Besatzung statuts und des Gesetzes Nr. 13 sind veröffent- licht und jedermann zugänglich. Bundeskanzler Dr. Adenauer schrieb am 3. Juni 1950 an den Präsidenten des Deutschen Bundestages zum Thema der Vergütung des Nutzungsentganges für belegte Wohngebäude unter anderem: Die grundsätzliche Frage der Quartier. leistungen für Besatzungsangehörige ist in den Verhandlungen berührt worden, die wegen de Besatzungskosten und Besatzungslasten Setzen, wärtig von deutschen Sachverständigen mi Vertretern der alliierten Hohen Kommission geführt werden. Möglichkeiten für ein Ab- kommen mit den Besatzungsmächten haben sich in diesem Zusammenhang leider n nicht gezeigt, da es sich nach Auffassung de“ allllerten Hohen, Kommission bei dieser Frag um ein Gebiet handelt, das nach dem B. satzungstatut zur ausschließlichen Zustands keit der alliierten Hohen Kommission gehol, Die Bundesregierung beabsichtigt jedoch, dle Frage der Quartierleistungen erneut bel 15 in Aussſcht genommenen Verhandlungen. der alliierten Hohen Kommission über di Revision des Besatzungsstatuts zur Sprache 4 bringen. Wir meinen nach Obigem, daß die Vora setzungen für eine Revision des Besatzung statuts, für die Freiheit der Legislative de“ Bundesfinanzministeriums(Art. 120 des eben, falls jedem zugänglichen Grundgesetzes) und damit für die Möglichkeit einer Verbesseruif der Lage der betroffenen Hauseigentümer 2 dadurch geschaffen werden, daß die loks Zahlstelle(Besatzungskostenamt), die 2 städtische Dienststelle auf dem Gebiete der 5 satzungskosten Auftrags angelegenheiten 1 Bundes durchführt, als Sündenbock für de derzeitigen Zustatid dargestellt wird. Besatzungskostenamt Mannheim 1 Graft (H und Mann Doppe heime cher — in Deuts, ten, 8e tenen streit ten u ofkenb Es derges lunger tat; n Hause Der nen 11 Hochs diger Sieger lin ve Zwisch anzuk zeitig Ein und v um di schafts rit in in seir Gegnei erwies seinen sprung dehner Nieder Die 1862 Auftra orgami bewerb Schwiir ders 1 Sprichv Nach! meistei den S Meiste von bert z derle iche P gendpr Stungse sport e Wie meistel berg) d flüssige War es (VfEVW) leis turnt Kräftee vor Fre konnte. heim) b vor sei raumgr erkolgre Bei (SV M. garete Konkul mer TI Eine Kuns Bei dei nig v des T knappe ten, wi Verteid. heimer vor Dr 67,81 U. überzet Konkur David Elegan: Män hard Fritz R 3. Han Min,, Neptun Heinz 8 delbe 4.521 4.57.8 1 1 in. 5 Min. e Vfw WN Fras SY N 12144 delpe schafte Fe Beg gutem Kampfe Bilder. Särntlic Meter Wwährer 1 2 r 169 r- art At. der at- des ka ur mt die er- en, t- el- zelt Wie ges die en, len 2 nd, 2 die en, 1⁰⁸ i- ein en, N- Es 828 ge- na- Mr. che den der en- hes ab- hrt sie 1ba eil ent ern er- chte Auf des ielt (am id 60 an- B. küh⸗ uns ach; mal ben egt. üh⸗ Be- Ber der ver ge- laß veit der Die die 2 88 lich ent- 1857 tige 188• rag e8es das em les- em ine ber ung gen ler, ten rrn 8 eim 2. in ler- aul her fer- 85= wee. — W Nr. 169/ Montag, 24. Juli 1950 — . 3 r DER SPORT VOM WOCHENENDE e Seite Deutsche Hochschulmeisterschaften im Mühlauhafen Wirtschaftshochschule Mannheim siegt im Doppelzweier/ Universität Kiel gewinnt den Achter/ Fünf Mannheimer Siege in den Gigrennen (H. Sch.) Studenten, Alte Herren, Frauen und Junioren waren die Träger der zweiten Mannheimer Regatta, die als wohlgelungene Doppelveranstaltung des rührigen Mann- heimer Regattavereins Wilhelm Rei- chert und seinen tatenfrohen Mitarbeitern — in 26 Rennen spannende Kämpfe um die Deutschen Hochschulmeisterschaften brach- ten, sowie in nicht minder ehrgeizig bestrit- tenen Vereinstreffen, die 18 Clubs im Wett- streit sahen, guten Sport der Alten“ zeig- ten und aufstrebendes Können der Jugend ofkenbar werden ließen. Es War bedauerlich, daß ein vorher nie- dergegangener Regen der sportlich wohlge- lungenen Veranstaltung einigen Abbruch tat; mancher Zuschauer war vergrämt zu Hause geblieben. Die Hochschulmeisterschaften Den Auftakt des Tages bildete das Ren- nen im Vierer m. St. um die Deutsche Hochschulmeisterschaft, das den Titelvertei- diger Universität Kiel als sicheren Sieger vor Berlin und Würzburg sah. Ber- in versuchte vergeblich mit zahlreichen Zwischenspurts, an das führende Boot her- anzukommen. Würzburg war schon früh- zeitig zurückgefallen. Eine Ueberraschung brachte der harte und wuchtige Zweikampf der Skuller um die DHM. Gerhard Lopitsch, Wirt- schaftshochschule Mannheim, der als Favo- rit in dieses Rennen gegangen war, sah sich in seinen Erwartungen getäuscht, denn sein Gegner Friedel Lenz, Universität Bonn, erwies sich als so stark verbessert, daß er seinen schon frühzeitig herausgeholten Vor- sprung bis ins Ziel auf zwei Längen aus- dehnen konnte. Seine Revanche über die Niederlage auf der 63. Oberrheinischen Re- gatta an Lopitsch, der sich mit dem Seiten- wind nicht abfinden konnte und wiederholt nach Steuerbord verzog, ist ihm somit ge- glückt. Das Rennen im Vierer o. St. flel aus, da Universität Bonn zurückgezogen hatte. Universität Kiel wurde somit kampflos Deutscher Hochschulmeister. Im imponierenden Stil gewann Universi- tät Kiel den Hochschulachter gegen Universität Würzburg, die der glasharten, zügigen Wasserarbeit des Siegers nicht ge- wachsen war. Die Universitäten Köln und Bonn hatten ihre Meldungen zurückge- zogen. Mannheimer Sieg im Doppelzweier Einen prächtigen Erfolg feierte die Wirt- schaftshochschule Mannheim mit Gerhard Lopitsch und Werner Mansperger im Dop- pelzweier. Der Titelverteidiger Kiel hatte 50 m nach dem Start das Pech, daß sein erster Mann vom Rollsitz fiel und das Boot durch dieses Mißgeschick viel Wasser verlor. Heidelberg, das sich sehr versteuerte, gab bei 1200 m auf, so daß der schöne Mann- heimer Sieg nicht mehr gefährdet werden konnte. a Die Ergebnisse der Hochschulregatta Vierer mit St.: 1. Universität Kiel o. Zeit; 2. Freie Universität Berlin + 6.9; 3. Universität Würzburg + 28.7. Einer: 1. Friedel Lenz(Uni Bonn) 7.55; 2. Gerhard Lopitsch(Wirtschaftshochschule Mannheim) 7.59, 6. Hochschul- Vierer ohne St. kampflos an Universität Kiel, da Bonn zurückzog. Achter: 1. Universität Kiel 614,6; 2. Universität Würzburg 624,5. Doppelzweier: 1. Wirtschaftshoch- schule Mannheim(Gerhard Lopitsch, 1 Mansperger) 7:35; 2. Universität Kiel 51,8. Ein erfreuliches Fazit des schönen Tages bildeten die schwungvoll bestrittenen Kämpfe der Junioren. Sie gaben Zeugnis von der großen Breitenarbeit unserer Rudervereine, die sich der Förde- rung eines starken, tüchtigen Nachwuchses restlos verschrieben haben. Unsere Jugend ist berufen, die Sendboten des deutschen Volkes zu stellen, die in friedlichem Wett- kampf mit der Elite des Auslandes die Riemen kreuzen werden. Ein Feld von sechs Booten war im Jugend-Anfänger- Vierer m. St. über die Bahn gegangen. Die Amicitia, groß in Fahrt, rang die führende Fidelia Tübingen nieder und hatte dann bei ausgesprochen sicherer Wasserarbeit nichts mehr zu befürchten. Den Jugend-Anfänger-Vierer m. St. holte RG Heidelberg vor Ludwigshafener R, der lange wie der Sieger aussah, aber einem famosen Zwischenspurt der Heidelberger nicht gewachsen war. Der Jungmann-Gig vierer m. St. wurde in zwei Abteilungen durchgeführt, die beide scharfe Rennen brachten und bis ins Ziel hart umkämpft waren. MRO von 1875 in Front Einen stolzen Erfolg buchte im ersten Lauf des Jugend- Gigvierers m. St. der MRC von 1875. In herrlicher. sauberer Wasser- arbeit zog das Boot seinen Mitbewerbern davon, von denen Wetzlar und Amicitia eine gute Figur machten. Der zweite Lauf ging an die tüchtigen Wetzlarer, die mit zwei Booten vertreten waren. Badische Schwimm-Meisterschaften in Weinheim Glänzende sportliche Ausbeute trotz Regen am Vormittag/ Drei Meisterschaften für Mannheim Die im herrlichen Schwimmbad der 788 1862 Weinheim im Gorxheimer Tal im Auftrag des Badischen Schwimmverbandes organisatorisch gut durchgeführten Wett- bewerbe um den Lamndesmeistertitel im Schwimmen und Springen wurden beson- ders in den Vormittagsstunden zu einer sprichwörtlich„feuchten“ Angelegenheit. Nach hezlicher Begrüßung durch Bürger- meister Bohrmann von der gastgeben- den Stadt nahmen die heißgumstrittenen Meisterschaftskämpfe unter Oberleitung von Lendesverbandsvorsitzenden Wor- bertz und Kampfrichterobmann W. Fe- derle einen flotten Verlauf, der eine neuer- che Bestätigung der bereits bei den Ju- gendprüfungswettkämpfen ermittelten Lei- stungssteigerung im badischen Schwimm- sport erbrachte. Wie nicht andes zu erwarten, war Alt- meister Otto Reinhardt Nikar Heidel- berg) über 100 und 400 m Kraul in seinem flüssigen Stil nicht zu schlagen. Bei 400 m War es der junge Mannheimer Körber VW), der hier eine respektable Energie- leistung vollbachte und sich unter letztem Kräfteeinsatz einen verdienten zweiten Platz vor Franke(Sparta Pforzheim) erschwimmen konnte. Heinz Dollinger(I. BSC Pforz- heim) bewies seine gute Form und vermochte vor seinem Klubkameraden Hillenbrand in raumgreifendem Stil seinen bisherigen Titel erfolgreich zu verteidigen. Bei den Frauen sicherte sich Ilse Horn SV Mannheim) in flüssigem Stil mit Mar- Sarete Franken(Agon Karlsruhe), die außer Konkurrenz schwamm, den ersten Mannhei- mer Titel. 5 Eine Augenweide wurde wieder das Kunstspring en bei den Pflichtübungen. Bei den Frauen sicherte sich Renate Kla- nig von der Mannheimer Springerschule des TV 1846 vor Anni Schröder-Kapp eine knappe Führung mit 58,13 gegen 57,84 Punk- ten, während bei den Männern der Titel- Verteidiger Helmuth Ki nne von der Mann- heimer Springerschule mit 71,40 Punkten vor Dr. G. Blume(I. BSC Pforzheim) mit 6781 und Kurt Hiller Mannheim) mit 54, 27 überzeugend in Führung lag. Der außer Konkurrenz springende Deutschamerikaner David Mäller konnte durch seine typische Eleganz begeistern. Badische Meister 1950 1 Männer: Kraul 400 m: 1. Otto Rein- Felt, u, Nikar Heidelberg) 5.33 Min. 2. 1 Körber(VfVW Mannheim) 5:50,0 Min., 10 Hans Franke(Sparta Pforzheim) 5:59, 1 8 4. Herbert Pfeiffer(Karlsruher S Heptun 90) 602,5 in. Brust 200 m. 1. 18 Dollinger(l. BSC Pforzheim) Pfon, Min, 2, Horst Hillenbrand(1. BSC e 305,3 Min., 3. O. Wunsch(Karls- 885 SV Neptur) 3:07,5 Min., 4. G. Wojei⸗ M, pi S Mannheim) 3500 Min, 5. J. Gute 2. SV Mannheim 4:45, 7 Min. maun(SY Mannheim) 3:09,83 Min. 9819 8 4 mal 100 m: I. Nikar Hei- 42521 erg 4.42,5 Min., 2, SV Mannheim 4.578 Min., 3. Karlsruher SV Neptun 99 % Mim. Rücken 4 mal 100 m: 1. Nin 8 uber Sy Neptun 90 6702, Kapfsruststat fe! n Min uher SV Neptun 99 6713.5 Ve 2. Nikar Heidelberg 6:16,0 Min., 3. W Mannheim 654,0 Min. kauen: Rücken 100 m: 1. Ilse Horn tei 4 Eanheim) 1.37 Nin. Bruststaf- del b ma] 100 m: 1 8VNiIikar I Hei- 957 4 erg 6:54,6 Min., 2. SV Nikar II K Min. Lagenstaffel 3 mal 100 m: ch arlsruher SV Neptun 99 4.41.6 aften an den Start. Fesselnde Nachmittagskämpfe ausge sünstist von trockenem Wetter und Nair Besuch brachten die Nachmittags- Bilde ebenso dramatische wie wechselvolle 9 Otto Reinhardt beanspruchte . Kraultitel über 100, 200 und 400 wäre bar sich in ausgezeichneten Zeiten, 2 dend die SVMIler Mannheim W. Leg r mit 106,4 und L. Kneis mit 236,5 Min. für 100 bzw. 200 Meter überraschend ehrenvolle zweite Plätze belegten. Einen weiteren Ueberraschungssieg schwammen die Leute des SV Mannheim nach herr- lichem Kampf in der Bruststaffel 4 mal 100 Meter heraus, sich somit den ersten Männertitel sichernd. Ein besonders aufregendes Rennen gab es in der Frauen- kraulstaffel 4 mal 100 Meter, bei der die Mannheimerinnen in Front liegend, auf die letzten zwei Meter den Sieg gegen die fabel- haft spurtende Margot Lieb(Neptun Karls- ruhe) verscherzten. Das Kunstspringen sah die Mann- heimerin Renate Klanig nach schöner Kür im Gesamtergebnis wieder als badische Meisterin während bei den Männern Dr. Blume LBSC Pforzheim der große Wurf gelang dank seiner schwierigeren Kür bei ansprechender Eleganz seinen zähen Wider- sacher und bisherigen Titelhalter Helmut Kinne TSV 46 auf den zweiten Platz zu verweisen. Bei der Mannschaftsbewertung der Män- ner rangiert der SV Nikar Heidelberg vor Karlsruhe, Pforzheim und SV Mannheim, während bei den Frauen der SV Neptun EKarlsruhe vor SV Mannheim und Nikar Hei- delberg führend blieb. 100 m Kraul: 1. Otto Reinhardt,. Nikar Heidelberg, 1:03; 2. Wilfried Legler, SV Mannheim, 1:06,4; 3. K. H. Werner, Nikar Heidelberg, 106,8 Min. 100 m Brust: J. Heinz Dollinger, 1. Bad. SC. Pforzheim, 1:15; 2. Franz Göbel, Nikar Heidelberg, 123,4; 3. Otto Junge, SV Mannheim, 1:24 Min. 200 m Kraul Herren: 1. Otto Reinhardt, Nikar Heidelberg, 2:30,5; 2. L. Kneis, SV Mann- heim, 2:36,5; 3. Herbert Roth, Nikar Heidel- berg, 2:49,2 Min. 4 mal 100 m Brust:. SV. Mannheim unge Woichiwoski, Gutsmann, Jeck) 5:42,8; 2. Neptun Karlsruhe, 5:45, 1; 3. 1. Bad. SC Pforzheim. 100 m Rücken: 1. Wöl- fel Heidelberg, 1:20,8; 2. Hans Burckhardt, Nikar Heidelberg, 1:21,5: 3. P. Kiehne. 1. BSC Pforzheim, 5.22.7 Min. 3 mal 100 m La- genstaffel: 1. Neptun Karlsruhe 99 Koch, Wunsch, Heigel) 3:55,5, 2. Nikar Heidelberg 3:56, 3. I. BSC Pforzheim 4:01 Min. 10 mal 50 m Kraul: 1. Nikar Heidelberg 5:08,8; 2. Neptun Karlsruhe 5:14,8. 3. VfvW. Mannheim 5:49,6 Min. Kunstspringen: 1. Dr. Blume 1. BSC Pforzheim 141,23 P., 2. H. Kinne TSV 46 Mannheim; 139,68. 3. Hiller TSV 46 Mannheim, 121.89 P. Frauen: 4 mal 100 m Rücken: l. Neptun Karlsruhe Gornhäuser, M. Lieb, Seeger. Fuchs) 6:53; 2. SV Mannheim, 7:05,86 Min. 100 m Brust: 1. Helga Hl Zz er, Nikar Hei- delberg 1:33.8; 2. Gisela Wölfel, FTH Hei- delberg, 1:35; 3. Anna Meissburger, Nikar Heidelberg, 1:37 Min. 100 m Kraul: 1. Bör n- häuser, Gretel, KSN 99 Karlsruhe, 128,3; 2. Horn Ilse, SV Mannheim, 1:28,8; 3. Stöcker Inge, SV Mannheim, 1:29 Min, 200 m Brust: 1. Gisela W6I fel, FT Heidelberg, 3:26, 3; 2. Anni Meissburger, Nikar Heidelberg, 3:26,6; 3. Irmgard Hill. TSG 62 Weinheim, 3:36 Min. Kunstspringen Frauen: 1. Renate Klanig, TSV 46 Mannheim, 119,35 P., 2. Anni Schröder-Kapp, TSV 46 Mannheim, 113,44 P. 4 mal 100 m Kraul: 1. Neptun Karlsruhe(Bornhäuser, Bastian, Fuchs, Margot Lieb) 6:01, 4; 2. SV Mannheim 6:03. Mannschaftswertung: Männer: 1. SVN i- kar Heidelberg 155 P., 2. KSN Karls- ruhe 141 P., 3. 1. BSC Pforzheim 75 P., 4. SV Mannheim 70 P., 5. VfVW Mannh. 31 P. Mannschaftswertung: Frauen: 1. KS Neptun Karlsruhe 99 93 P., 2. SV Mann- heim 76 P., 3. Nikar Heidelberg 68 P., 4. TSV 1846 Mannheim 21 P., 5. FT Heidel- berg 21 P. Schwimmfest beim SV Ludwigshafen 300 Sportler, unter ihnen südwestdeutsche Meister, waren am Start Wieder einmal stand die schönste Bade- anlage der näheren und weiteren Umge- bung, das Vereinsbad des S V Lu d 188 ma fem am Willersinnweiher, im Mittelpunkt des Interesses der pfälzichen Schwimmsportgemeinde. Ueber 300 Sportler aus Worms, Landau, Grünstadt, Kaiserslau: tern, Neustadt, Frankenthal, Mainz, Pirma- sens, Ludwigshafen und anderen Städten der Pfalz und Rheinhessens hatten ihre Meldungen 2 dem verbandsoffenen Schwimmfest abgegeben, das der SV Lud- wigshafen ausgeschrieben hatte. Das Haupt- interesse wurde selbstverständlich dem Start der drei südwestdeutschen Meister Pfer s- dorf, Pirmasens, Lenk, Ludwigshafen, Da m m, Mainz, sowie dem Start unserer im Länderkampf gegen Schweden 80 erfolg- reichen pfälzischen Meisterschwimmerin Gertrud Herrbrue k, Pirmasens, entgegen- gebracht. Als erfreulich darf vermerkt wer den, daß diese Kanonen, außer Pfersdorf, nicht nur im Programm standen, sondern auch tatsächlich an den Start gingen. Bereits am Vormittag gab es recht span- nende Kämpfe. Das einleitende 4110 0- m- Brustschwimmen brachte fünf Mann- Das 100 m Rückenschwimmen der Män- ner wurde anschließend eine sichere Beute des Pirmasenser Wehrum in 121,3. Während es am Vormittag anhaltend geregnet hatte, zeigte am Nachmittag Petrus ein freundlicheres Gesicht, so daß rund 500 Zuschauer die spannenden Kämpfe ver fol- gen konnten. Hier waren es das 100-m- Brustschwimmen der Damen, das Kraul- schwimmen der Männer und das Kraul- schwimmen der Damen, die im Mittelpunkt des Interesses standen. Sieger wurden nach spannenden Kämpfen wie erwartet die süd- westdeutschen Meister und Gertrud Herr- bruck. Die Ergebnisse: 4“ 100 m Brust— Männer: 1. Blau- Weiß pirmasens 342,5; 2. SV Ludwigshafen 552,6; 3. Undine Mainz 6:07.— 100 m Kraul männl. Jugend: Kl. 2 u. Kl. 1: 1. Eichen- auer Hermann, KSK Kaiserslautern 1:06, 4, 2. Hahl Willi, SV Ludwigshafen 1:16.— 200 m Brust— Männer Kl. 1 und 2: 1. Kerth Erwin, Blau-Weiß Pirmasens 3:02,11: 2. Trutzel Fritz, Sd Neustadt 3:11.— 3100 m Lagenstaffel männl. Jugend: 1. SV Lud wis hafen 1 418,5; 2. Blau-Weiß Pirmasens 4:27, 4.— 110 m Rücken— Männer Kl. 2 u. 3: 1. Wehrum Werner, Blau-Weiß Pirmasens 1:21,33; 2. Lenk Kurt, SV Ludwigshafen 1:22.— 4100 m Kraul — Männer: 1. Blau-Weiß Pirmasens 4:50,83; 2. SV Ludwigshafen 5:17. 100 m Brust — Männer, Kl. 3: 1. Kerth Erwin, Blau-Weiß Pirmasens 1:15,1; 2. Schenk Kurt, SV Ludwigs- hafen 121,3; 3. Gäller Werner, Blau-Weiß Pir- masens 1:24, 1. 100 m Brust— Frauen: 1. Fischer Hilde- gard, ASV Landau 1:34, 3; 2. Bauer Hildegard, Poseidon Worms 135,1; 3. Müller Ilse, Poseidon Worms 136,6.— 100 m Brust— Damenjugend: Kl. 2: 1. Jahr ling Elsa, Blau-Weiß Pirma- sens 1:39, 4; 2. Aeckerle Hannemarie, ASV Grün- stadt 1:34, 4.— 100 m Kraul— Männer, Klasses: 1. Wagner Klaus, Blau-Weiß Pirmasens 1:11,1: 2. Haußler Fritz, SV Ludwigshafen 1:14; 3. Hamm FHeinz, SV Ludwigshafen 1:15. Klasse 2: 1. Da mm Willi, Undine Mainz 1:06, 2; Wehrum Werner, Blau-Weiß Pirmasens 1:09, 5. — 100 m Kraul— Damen Kl. 1: 1. Herr- bruck Gertrud, Blau-Weiß Pirmasens 1:12, 1; 2. Feikert Hilde, WSV Worms 120,3.— 100 m Kraul— Damenjugend: 1. Justus Lotte, Blau-Weiß Pirmasens 1:24. 100 m Brust— männl. Jugend, Kl. 2: 1. Kullmann, ASV Grünstadt, 1:25; 2. Lang Horst, SV Frankenthal, 1:27; 3. Eichenauer, KSK Kaiserslautern, 1:27, 4.— 100 m Brust Altersklasse: 1. Battersfeld, Poseidon Worms, 1:30,9; 2. Englert Gustav, SV Ludwigs- hafen, 1:34, 3.— 3 100 m Lagenstaffel— Männer: 1. ASV Landau 355,9; 2. SV Ludwigshafen I 3:56,8; 3. SV Ludwigshafen II 4:14,8.— 4 X 100 m Brust— Mädchen: 1. Po- seidon Worms 700; 2. Blau-Weiß Pirma- sens 7:09,8; 3. WSV Worms 7:22.— 100 m Rük- ken— männl. Jugend, Kl. 3: 1. List Lud wing, Blau-Weiß Pirmasens, 1:31; 2. Schnei- der Herbert, Undine Mainz, 1:32.— Kl. 2: 1. Weidner Dieter, SV Ludwigshafen, 130,2. 10„ 30 m Kraul— Männer: 1. Blau-Weiß Pirmasens 329,4; 2. Sy Ludwigshafen 5:29, 9. Fesselnd war das Rennen im Senior- Gigvierer, das fünf Boote im Kampf sah. Amicitia und die Würzburger Bayern hatten wechselweise die Führung. Im Endspurt sicherten sich die Bayern bei größter Schlagkraft einige Vorteile, die zum Erfolg führten. Wiking, Karlsruhe, konnte im Ziel die Amicitia knapp abfangen. Eine ver- blüffend saubere Zusammenarbeit sicherte dem Mannheimer RC von 1875 im Anfänger-Gigachter den Sieg über den RC Worms, das einen reichlich unfertigen Eindruck machte und wiederholt heftig versteuerte., Für diese Niederlage nahm der RC Worms im Jugend-Gigachter Revanche. In härtesten Bord- an Bord- Kampf, bei ruhigem, langem Durchzug, „rieben“ sich die Wormser mit dem MRC von 1875. Im Endkampf war Worms glück- licher und siegte mit Luftkastenlänge. Die Alten Herren von Flörsheim-Rüssels- heim zeigten im Gigvierer m. St. ein noch beachtliches Können. Sie gewannen überaus sicher in flotter Zusammenarbeit. Der Alt- herren-Gigvierer m. St.(über 32 Jahre) sah Mannheims„Asse“ auf den ersten Plätzen MRC v. 1875 mit Olympiasieger Willi Eich- horn im Boot führte bei ruhigem, langen Schlag durchweg mit zwei Längen vor Ami- citia, das Stuttgart nach Zwischenspurt niederhielt. Amicitia-Sieg im Gigachter Ein Lokalschlager von Klasse, der Kampf der Alten Herren im Gigachter zwischen Amicitia und MRC v. 1875. In altgewohnter Verbissenheit kämpften die Boote. MRC hatte zunächst einen knappen Vorsprung, den die Amicitia jedoch in prachtvoller Wasserarbeit gutmachte. Auf halber Bahn wurde dann der sich zähe wehrende Gegner passiert, der bis zum Ziel um gut eine Länge zurückfiel. Bei tobendem Unwetter. Sturm und „Seegang“, zog zum Schluß der Erste Jugendachter, lange Zeit hinter einem Regenvorhang verborgen, seine Bahn. Die ausgezeichneten Heidelberger meisterten da- bei nicht nur die äußeren Widerstände, sondern auch ihre tapferen Rivalen von Wetzlar und Flörsheim-Rüsselsheim. Die Ergebnisse: Igd.-Anfänger-Gigvierer m. St., Alters- klasse A: I. MRV Amicitia. 3:57 Min. (Horst Nohe. Dieter Herbold. Manfred Bartholomä, Horst Wild: Stm. Hans Bichel- meier). 2. Rgm. Flörsheim- Rüsselsheim, 4:02,4 Min., 3. RC Worms. 4:04 Min., 4. Tübinger Fidelia und MRG Baden(totes Rennen), 5. MRC von 1875. Igd.-Anfänger-Gigvierer m. St., Alters- klasse B: I. RG Heidelberg 1898, 4:07,7 Min., 2. Ludwigshafener RV, 4.09.4 Min., 3. RC Worms, 418,4 Min., 4. MRC von 1875, 423,5 Min. Altherren Gigvierer m. St. 1. Flörsheim Rüsselsheim, Min., 2. RG Wiesbaden- Biebrich, Min. 3. Würzburger RGB, 3:57,2 Min. Jungmann-Gigvierer m. St., I. Lauf: 1. Karlsruher RC- Wiking, 4:04 Min., Rg m. 3:31,80 343,2 2. Stuttgarter RG von 1899. 4:05 Min., 3. RG Wiesbaden-Biebrich, 4:06:4 Min., 4. Hanauer RG von 1879, 4:06,7 Min. Jungmann- vierer m. St., 2. Lauf: 1. Würzburger RG„Bayern, 3:54, Min., 2. RG Heidelberg 1898, 3:54,6 Min,, 3. Tübinger RV Fidelia. 3:54,7 Min,, 4. Ludwigshafener RV. 4:01 Min. Jugend- Gigvierer m. St.. Altersklasse B: 1. Heidelberger RC von 1872, 349,3 Min., RG Wetzlar, 3:55,8 Min. Jugend- Gigvierer m. St., 1. Lauf: Alters- klasse A, Leistungsgruppe 2: 1. MRC vOn 1875 Geinz Fritz, Alfred Karl Brandt, Horst Korell, Jost Göbels, Stm. Rolf Hamm), 3:50 Min., 2. RG Wetzlar, 3:52 Min,, 3. MRV Amicitia, 3:54 Min., 4. Stuttgarter RC von 1899, 5. RG Heidelberg. Jugend- vierer m. St., Altersklasse A: 2. Lauf, Leistungsgruppe 2: I. RG Wet z lar(I. Boot), 3:48,5 Min., 2. Rg. Gem. Verein 85 Frankfurt, 3:51,9 Min., 3. MRG Baden, 3:58,3 Min., 4. RV Eßglingen. Jungmann-Gigdoppelvierer m. St. für Frauen: 1. RV EßBlIin gen, 4:07,8 Min., 2. RC Worms, 4:15,1 Min. Altherren-Gigvierer m, St.(über 32 J.): 1. MRC v. 18 75(Walter Anslinger, Heinz Erb, Willi Eichhorn, Heinz Horr, Stm. Lud- wig Kalmbacher) 3:54,3; 2. MRV Amicitia 3:57,8; 3. Stuttgarter RG v. 1899 4:03. Jugend- Gigvierer m. St., Altersklasse A, Leistungsgruppe 1: 1. Heidelberger RR 1872 3:41,22; 2. RGm. Flörsheim-Rüssels- heim 3:43, 5. Junior-Gigvierer m. St.: I. Tübinger RV 1877/1911 3:51,6; 2. Hanauer RG v. 1879 3:54,8; 3. Ludwigshafener RV 3:55. Jugend-Gigvierer m. St., Altersklasse B, Leistungsgruppe 2: 1. RC Worms 404,4; 2. RG m. Flörsheim- Rüsselsheim 4:05, 1; 3. Lud- wigshafener RV 4:05, 4; 4. RG Wetzlar; 5. RG Heidelberg 1898. Altherren-Gigachter(üb. 32 J.): 1. MR V Amicitia(Lothar Bauerlein, Kurt Bor- mann, Otto Ruffler, Georg Wagner, Max Kretschmar, Paul Lutz, Karl Gaisser, Joseph Schneider, Stm. Fritz Bauer) 3:30,8; 2. MRG v. 1875 335,5. Alte-Herren-Einer(üb. 38 J.): 1. Al m- sStädt Heidelberg RK 512,3. Pr. Wer- ner Heerwagen, Hamburg, wegen Stemm- brettbruch aufgegeben. Senior-Gigvierer m. St.: I. Würz bur ger RG Bayern 351,1; 2. Karlsruher RV Wiking v. 1879 5:52,5; 3. MRV Amicitia 3:53,3; 4. Tübinger RV 1877/1911; 5. Hanauer RG 1879. Jugend-Gigvierer m. St.: 1. Stuttgar- ter RG 1899 359,5; 2. RV Eßlingen 4:04. Jugend-Anfänger-Gigachter: l. Mann- heimer RC v. 18 75(Gert Wieder, Dieter Henrich, Heinz Fritz, Wolfgang Höfler, Fritz Marei, Horst Häusler, Theodor Bersch, Die- ter Kramer, Stm. Rolf Hamm) 4.18; 2. RC Worms 423,9. 8 Jugend-Gigachter, Altersklasse A, Lei- stungsgruppe 1: 1. Re Worms 415,5; 2. MRC v. 1875 4:16. Erster Jugendachter, Altersklasse A, Lei- stungsgruppe 1: 1. Heidelberger RC 1872 5:00,2; 2. RG Wetzlar 5:04; 3. RGm. Flörsheim- Rüsselsheim 5:06, 5. 1. Straßen- Motorradrennen in Frankenthal Deutscher Motorsportnachwuchs ist auf dem Posten Beim Frankenthaler Rennen fuhren unsere Junioren wie die Henker. Das erste Straßen- Motorradrennen in der Pfalz, das am Sonntag als erstes Fran- kerthaler Motorradrennen in der Zucker- stadt ausgetragen wurde, stand im Zeichen des Nachwuchses, das heißt, es gingen in den sieben Rennen des Tages ausschließlich Ausweisfahrer an den Start. Leider stand die Veranstaltung bis 14 Uhr unter einem unglücklichen Stern, denn Petrus hielt den Daumen ständig auf den Druckknopf der himmlischen Schleusen und verdarb damit einmal den Veranstaltern die Kasse, zum anderen den Fahrern einiger Klassen die Zeiten. Wenn trotzdem vermerkt werden darf, daß die Zuschauer packende und span- nende Rennen, bei denen zäh und verbissen um den Sieg gekämpft wurde, zu sehen be- kamen, so mögen diese Kriterien nicht nur als Lob des Rennsportnachwuchses, sondern auch als eine ruhige Gewißheit für den deutschen Rennsport überhaupt verstanden werden. Im Gegensatz zu zahlreichen Nachkriegs- veranstaltern, die möglichst viele mit Dampf zu fahrende Kurven in ihre Strecke nah- men, hat sich der ADAC Frankenthal mit seiner Kurswahl(3,8 km mit 14 Kurven) entschieden ein Verdienst erworben lin Punkto Organisation erwirbt er es sich sicher im nächsten Jahr). Daß es auf dieser Piste zahlreiche, Gott sei Dank glimpflich verlau- kene Stürze gab, war Künstlerpech. Nach einem herrlichen Rennen der 100 cem-Klasse, das Backhaus, Wupper- tal mit Maschinenlänge gewann, ging in der 125 cem-Klasse ein Riesenfeld von 22 Mann auf die spiegelglatte Fläche. Ein Sonderlob diesen Burschen. Kaum lagen sie in den Kurven auf der Straße, saßen sie schon wieder oben. Walter Reichert aus Ingelheim gewann überlegen vor Bähr und Wendel. Nicht anders als Reichert fuhr Braun, Hechingen auf seiner DDR-Rom- pressor in der ½-Liter-Klasse. Bei Durchbrechen der Nachmittagssonne rückten dann doch noch rund 15 000 Zu- schauer auf die Strecke, die ein schönes 350er-Duell zwischen Gehring und Hermann sahen, das Gehring auf seiner Norton knapp gewann. Eine schöne Geste des Siegers: Er nahm den Zweiten mit auf die Ehrenrunde. Eine tolle Geschichte wurde anschließend das Beiwagen- Rennen, in dem die Führung ständig wechselte. Wieland mit seinem BMW- Gespann konnte schließ- lich Mendgen/ Leonhard, die sich vom 7. auf den 2. Pleitz vorgekämpft hatten, knapp schlagen. Im Hauptereignis des Tages, dem Ren- nen der Halbliter- Klasse, befanden sich 16 Fahrer am Start, unter ihnen einige be- reits prominente Namen. Böhm, Troisdorf, fuhr auf seiner eng- ischen Triumpf ein überlegenes Rennen und gewann mit Tagesbestzeit nebst Rekordrunde. Dicht auf folgte ständig Geis, Pforzheim. Dritter und Vier- ter wurden die ebenfalls erbittert kàmpfen- den Hilger und Hafner. Der kleine Fran- kenthaler Hofmann, der sein erstes Rennen fuhr, wurde Fünfter. Die Ergebnisse 100 cem: 1. Backhaus, Wuppertal NSU-Fox, 33.02(55,4 km/st); 2. Klotz, Fran- kenthal, NSU-Fox; 3. Ewig, Zweibrücken (NSU).— 125 cem: 1. Walter Reichert, Ingelheim, Puch, 38.35(59,1 kKmist.); 2. Bähr, Bruchhausen, Bähr-SpP.; 3. Wendel, Schot- ten, DKW.— 250 cem: 1. Georg Braun, Hechingen, DKW Ko., 38.30(71,1 km'st.); 2. Glock, Marbach, DKW Ko.; 3. Boller Lang—Gönß, Gießen, Jawa.— 350 cem: 1. Gehring, Ostelsheim Caler. Norton, 43.36(73,2 Km/st.); 2. Hermann, Stuttgart, Norton; 3. Busch, Leinfelden, Rudge. Zwei Siege der Mannheimer RG Baden in Essen Auf dem Baldeney-See in Essen begann am Samstag die 35. Hügelregatta mit durch- Weg guten Leistungen. Den 1. Senior achter gewann die junge Mannschaft der Ruderriege Etuf Essen vor dem Bochu- mer RV und dem Duisburger RV. Weitere Ergebnisse: Senior- Zwei ter o. St.: Mannheimer RG Baden vor Hansa Bremen; Leichtgewichts- Jung- mannachter: RV Kassel vor RG Bremen: 2. Senior-Vierer m. St.: Mülheimer RG vor Hansa Hamburg; 1. Senior- Vierer m. St.: Mannheimer RG Baden vor Lübecker RG; 2. Senior-Achter: Kieler RC vor Mainzer RV; Senior-Doppelzweier für Frauen: WSV Godesberg vor WSV Mül⸗ heim. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Willand, Babenhausen, BMW, 30.37(68,9 kmyast); 2. Leonh. Mendgen, Trier, EMW: 3. Kuhn Regnery, Neuwied, NSU Eig. 500 cem: 1. Herbert Böhm, Troisdorf Engl. Triumpf 46:43, 78,1 kmist). 2 Kurt Geis, Pforzheim(TEC 46:47, 78,0 kmlst). 3. Robert Hilger. Gmünd-Eifel(Engl. Triumpf, 75,2 kmist). 4. Hans Hafner. Amberg NSU, 75,0 Km)/st). Sete 4 MORGEN Montag, 24. Juli 1950/ Nr. 16 Pasotti Etappensieger in Bordeaux Bei wolkenlosem Himmel und großer Hitze bereits in den frühen Morgenstun- den begab sich das Feld von 100 Fahrern auf die 206 km lange Samstag-Etappe. 40 km vor dem Ziel glückte Pasotti, Schotte, Bonini, Desbats, Pedroni und Ge- miniani ein Ausreißversuch, der sie bis zum Ziel drei Minuten von dem Feld weg- Prachte. Pasotti verfügte über die größten Spurtqualitäten und holte sich seinen Zweiten Etappensieg. Stand der Gesamtwertung: 1. Gau thier(Südost) 60:03:19; 2. Redolfi(Ile de France) 60:12:39; 3. Goldschmidt(Luxem- burg) 60:13:54; 4. Brambilla(Südost) 60:14: 42; 5. Kübler(Schweiz) 60:14:43; 6. Magni Etaljen) 60:14:46. Es folgen Couvreur(Bel- ien), Lambrecht Gelgien), Schotte(Bel- len) und Geminiani Frankreich). Dussault gewann die zehnte Etappe Die zehnte Etappe der„Tour de France“, die von Bordeaux nach Pau führte, wurde von Marcel Dussault Frankreich) ge- 1 Ulzheimer lief 800 Meter in 1.51.4 Heinz UEheimer Frankfurt a. M.) lief am Samstag beim ersten diesjährigen Durch- gang zur deutschen Mannschaftsmeister- schaft von Eintracht Frankfurt trotz schlech- ter Witterungs- und Bahnverhältnisse über 800 m mit 1:51.4 Minuten eine ausgezeichnete ken) und Becker Frankfurt) mit je 10,9. 8 Rosier gewann Großen Preis 5 ö von Holland Der Franzose Louis Rosier auf Talbot ge- Wann am Sonntag das Automobilrennen um den„Großen Preis von Holland“, das auf dem Zandvoort-Kurs ausgetragen wurde. * Die Mannschaften von Rang und Klang Waren zur Eiszeit des Fußballs gute Leicht- athleten gewesen, was auch bei den ersten Handballmannschaften der 20er Jahre der I war. Zwischenzeitlich hat man anschei- nend vergessen, das Lauf, Wurf und Sprung e Grundlagen jeden Rasensportes bilden. e verantwortlichen Männer des Fuß- und Handballverbandes wissen jedoch die Leicht- thletik wohl zu schätzen und schrieben des- Ib zusammen mit dem Leichtathletikver- band einen Tag der Fuß- und Handballer Aus. Mit den Uebungen: 100 m, 4 mal 100 m, Weitsprung und Kugelstoßen sowie dem Fußballeinwurf für die eine und den Hand- ballweitwurf für die andere Fakultät war n Mannschaftskampf ausgeschrieben wor- den. Sechs Mann bildeten eine Mannschaft, on denen fünf gewertet werden. 2 Mannheim startete diesen Tag in ver- Schledenen Gruppen. Zunkchst waren Schwetzingen, Weinheim und Mannheim dezentralisiert worden, In chwetzingen startete der Sportverein in eigener Regie mit neun gemeldeten Mann- haften, die übrigen Vereine wurden in Hockenheim erwartet, Weinheim kann erst am 30. starten. Mannheim war mit den auen auf dem SG-Platz während die Män- r in Neckarau, Friedrichsfeld und dem tadion stationiert waren. Man darf es vorweg nehmen, das Zlel wurde nieht erreicht. Die Fuß- und Handballer blieben in der Masse u Hause. Im Mannheimer Stadion, das liebenswürdiger Weise zur Verfügung estellt wurde, waren wohl 31 Mannschaften am Start, von denen allein 17 der VfR stellte. Vertreten waren Sy Waldhof, Sd Mann- Heim, TSV 1846, MTG, Sc Käfertal und VfR heim., Diese 31 Mannschaften verteil- en sich auf neun Senjoren-Mannschaften, davon eine einzige Fußballmannschaft, eine AH- Mannschaft acht Jugend und 13 Schü- ler mannschaften. Kommentar überflüssig! abel war kein Strandbadwetter). Auf dem Almenhof war es nicht viel bes- ser, doch sah man dort wenigstens einige Kämpen der Liga, aber sonst war für sieben geladene Vereine mehr als wenig los. Auch dle Frauen versagten. Auf dem ScS-Blatz standen vier VfR- Mannschaften des TV Friedrichsfeld gegenüber. Der schnellste 100-m-Läufer war Benz, Akertal, eln Handball-Leichtathlet. Stol- nherger, VfR, war mit 12,2 der schnellste Haller, Im Fußballenwurf dominterte gtle, VfR. mit 20,00 m, während Kretz- ler, VfR. beim Handballweitwurf mit 40 m ar in Front lag. Im Kugelstoßen war Bun- ntal, MTG, mit 10,65 m vor Blum, Käfer- 10,51 m. Im Weitsprung war Benz, Ka- sprang in der A- und Frey. 46. in der B- Jugend mit 5,87 m bzw. 5,12 m am weitesten. Obwohl noch nicht alle Punlete errechnet Sind, dürfte die 1. Handballmannschaft des 5 Käkertal die meisten Punkte erreicht En, hendsportfest der 8G Mannheim Am Mittwochabend trug die 88 Mann- heim ein Abendsportfest aus, das ursprüng- lich kür den 26. vorgesehen war und daher it ganz den erwarteten Besuch brachte. el der„Rumpfveranstaltung“ am vergan- en Mittwoch gab es dennoch einige be- che Ergebnisse wie: Burkhardt, MTG, 00 m in 11,8; Völker von der 88 durch- Diskuswurk mit 34,28 m und das Kugel- oben mit 12,03 m. H- Sportfest des VfR Mannheim Das Altherrensportfest des VfR, das auf em Platz der Sd Mannheim zum Austrag Arn, hatte einen guten Besuch aufzuweisen. enn man auch gerne einige Akteure mehr esehen hätte, so wurden besonders die bei- m Neckarauer Abel vermißt. Leider störte Gewitterregen die Veranstaltung vor- bergehend, ohne aber deren Scheitern zur 'olge zu haben. Die Wettkämpfe wurden in ier Altersklassen ausgetragen und brachten ichst Ergebnisse(jeweils in der eihenfolge Altersklasse 1— 2 3—): 100 m: Weiler, Rheinau, 12,0; Büthe, ausgetragen. al, einzigster 6-m- Sprinter; Kappes, VfR. 12,0; Morgen, VIR, 13,13 Fischer, Bilanz des Badischen Fußballverbandes Schmidt, Weinheim, Stellvertreter; Schmetzer wieder Schiedsrichterobmann Meinzer, Hagsfeld, neuer Vorsitzender; Der Badische Fußballverband hatte am Sonntag zu seinem 5. Verbandstag nach Weinheim eingeladen. iDe Vertreter der nordbadischen Vereine waren dem Rufe so zahlreich gefolgt, daß die Stadthalle der- Zwelburgenstadt gerade noch ausreichte, um alle Anwesenden aufzunehmen. Die Wichtigkeit der auf der Tagesordnung ste- henden Punkte, sowie das Aufelnanderpral- len verschiedener Meinungen, das in ent- scheidenedn Fragen zu erwarten war, brach- ten es mit sich, daß von Beginn an das Stimmungsbarometer nicht gerade auf „schön Wetter“ stand. In Vertretung des vor einigen Monaten zurückgetretenen 1. Vorsitzenden Kuhfel d (Karlsruhe) begrüßte Kreisschulrat Walter (Buchen) als stellv. Vorsitzender die er- schienenen Gäste und Delegierten, darunter Bürgermeister Bohrmann(Weinheim), der die Grüße der Stadt Weinheim über- brachte, Bundestagsabgeordneter Richard Freudenberg(Weinheim), den 2. Vor- sitzenden des Bad. Sportbundes, und die Vertreter des Württ. Fußballverbandes, Aller Worte galten einer ruhigen, beherrsch- ten Abwicklung, wobei Walter der Hoffnung Ausdruck gab, daß Wahrheit, Gerechtigkeit und Toleranz den Verlauf der Tagung be- stimmen mögen. Nehmen wir es vorweg: diese Reihenfolge wurde in allerdings stark fallender Tendenz gewahrt. Eine gerechte Opposition soll überall gesund sein, sie soll aber nicht zu sturem Fanatismus führen, der beim Gegner nur das Schlechte ver- muten läßt. Als Leitgedanke schien über der ganzen Tagung die Devise„kleiner Verein großer Verein“ zu schweben, was zu zahl- reichen Anträgen und Gegenanträgen führte. Es sel zugegeben, daß es sehr schwer ist. so Widerstrebende Richtungen, wie sle am Sonntag aufelnanderstießben, unter einen 46 Mannheim, 11,0(75 m). 1000 m: Weiler, Rheinau, 3:06,9; Morgen, VfR, 3:37; Wieder- mann, Brühl, 3:10,86; Fischer, 46 Mannheim, lief die 1500 m in 427,9; mit 11,27 m ge- wann der Maler Bundental das Kugel- stoßen, während Herrmann, SG, 33,87 m im Diskuswurf zum Sieg ausreichten. Bei den Frauen sprang Hauck 4,83 m weit und Butt- ler stieß die Kugel 10,13 m und schleuderte die runde Scheibe genau 33 m. 98 Schwetzingen erreichte 9309 Punkte Die Leichtathleten des SV 98 Schwetzin- gen hatten die TS86 Bruchsal zu einem Leichtathletikklubkampf eingeladen, dem die Uebungen der Klasse B zugrunde lagen. Mit 9309 Punkten behaupteten sich die Schwet⸗ zinger mit fast 300 Punkten vor den Bruch- saler Gästen. Von den Leistungen sei be- sonders der Speerwurf Körners erwähnt. der in Abwesenheit Büttners 51,05 m er- reichte. Härtl wurde Doppelsſjeger über 100 und 400 m. Spannend verlief der 1500-m- Lauf, den Dörfer mit Brustbreite in 426,5 vor seinem Bruchsaler Gegner für sich ent- scheiden konnte. Granth, Bruchsal, gewann beide Sprünge und sein Clubkamerad Grauth 244,2(800 m). 4 4100 m: Se Käfertal 50,0; VfR Mannheim 52,7; TSV 1846 Mannheim 57,1. Weitsprung: Weiler, Rheinau, 5.14 m; Büthe, Käfertal, 5,77 m; Schmitt, S8, 5,15 m; Steitz, Käfertal, 4,33 m. Hoch- s Prun g! Kretzler, VfR Mannheim, 1,50 m; Neckermann, VfR Mannheim, 1,45 m; Rie- senacker, 99 Seckenheim, 1,55 m. Kugel- stoßen: Kretzler, VfR Mannheim, 10,90 m; schwere Rückenverletzung bei seinem Hut zu bringen. Da sie aber einen leitenden, gemeinsamen Grundgedanken, den der För- derung des Fußballsportes, als Ausgangs- punkt vertraten, wäre mit Toleranz und dem guten Willen zur Verständigung und zum Verstehen manches besser und- schneller erreicht worden. Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer nah- men über zwei Stunden in Anspruch. Die Berichte der anderen Referate lagen glück- licherweise gedruckt vor und ihnen waren interessante Zahlen zu entnehmen. Die ehrenamtlichen Spruchkammern hatten 1696 Fälle zu erledigen. In 18 Sitzungen ent- schied das Verbandsgericht über 28 Fälle. 37 Fälle der Spruchkammer der Landesliga, 263 der Bezirksliga und 1363 der Kreise waren die weiteren Zahlen für 1949/50. Ein breiter Raum war im abgelaufenen Jahr der Jugendarbeit gewidmet. 11001 Jugendpässe wurden ausgegeben, da- von 3250 im Kreise Mannheim(1949: 1020). 719 Mannschaften trugen Spiele aus, dar- unter waren 168 im Kreis Karlsruhe und 161 im Kreis Mannheim. Erfreulich ist, daß das Jahr 1949/50 einen Zuwachs an Jugend- lichen von 25 Prozent ergab. Karlsruhe schoß hierbei mit einem Zugang von 51% 0) vor Sinsheim mit 43% den Vogel ab, wäh- rend Mannheim auf 25% kam. Karlsruhe konnte darüber hinaus sämtliche badischen Jugendmeister mit VfB Mühlburg(A- und B-Jugenc), sowie Phönix Karlsruhe bei den Jüngsten stellen, was die erfolgreiche Ju- gendarbeit dieses Kreises noch unterstreicht. Auch die Bilanz der Sehiedsrieh- ter War sehr positiv. 15 344 Spiele(1949: 11662) waren in der abgelaufenen Spielzeit zu leiten, was einer Steigerung von 32% entspricht, Leider war der Zugang bei den Schiedsrichtern nicht so groß,. Bei 659 Pfei- fenmännern waren 68 Abgänge und 127 Zu- Tag der Fuß- und Handballer kein Erfolg Herrmann, Sd Mannheim, 11,00 m; Thomas, SG Mannheim, 9,60 m; Steitz, Käfertal, 9,51 m. Diskuswerfen: Schmitt, 88 Mannheim, 34,18 m; Hermann, Sg Mann- heim, 32,54 m; Blum, Käfertal, 30,92 m. Hammerwerfen: Frosch, 46 Mannheim, 37,05 m; Hermann, SG, 35,88 m; Dohm, 86. 32,40 m. 0 Das abschließende Handballspiel zweier kombinierter Mannschaften endete 77. Ein gemütliches Zusammensein nach Schluß der Wettkämpfe vereinte die Aktiven noch einige Stunden. J Levasseur Weltmeister im Säbel- fechten Mit der Einzelmeisterschaft im Säbel- fechten wurden am Samstag in Monte Carlo die diesjährigen Fechtweltmeister- schaften beendet. Sleger wurde der Fran- zose Jean Levasseur mit sechs Siegen und einer Niederlage vor den Italienern Pinton und Vorjahressieger Dare. 400 m in 46,2 Sekunden lief der bekannte Jamaica-Neger Herbert Mekenley in einem Vorgaberennen in Stockholm, Die Zeit bedeu- tet Jahres- Weltbestleistung.(sid) Charles Fonville, der Nachkriegs- Welt- rekordler der USA, will das Kugelstoßen nun aufgeben, nachdem er im Anschluß an eine „Come back“ zwar über 16 m kam, aber die Folgen seiner Erkrankung nicht voll überwinden konnte.(sid) 7,5 Millionen DM(37 Mill. Cruzeiros) be- trug die Bruttoeinnahme, die in den Endspie- len zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasi- lien erzielt wurde,(sid) Schleizer Dreieckrennen Die Ausweisfahrer am Samstag Unter den überlebensgroßen Bildern der kommunistischen Führer des Fernen Ostens, der Sowjetunion und des sowjetischen Be- satzungsgebietes, angefangen von Wilhelm Pleck bis Josef Stalin, wurden am Samstag die Rennen der Ausweisfahrer(fast alle aus der Sowjetzone) auf dem Schleizer Dreieck Zahllose Transparente und Plakate der nationalen Front sowie der sowjetisch lizenzierten Organisationen des FoGB und der FDꝗ umsäumten die Stra- gen, als rund 25 000 Zuschauer die Rennen am Samstag erlebten. Die Sieger der Ausweisfahrer Bis 125 cem: Linke Neukirchen) OR W 32.03, 9 Min.= 67,24 kmist; bis 250 com; Soefing(Gera) Rudge 29.50,5 Min, 93,73 kmist.; bis 350 cem: Sehneider (Schleiz) AJS 3/.14,4 Min.= 100,15 km) st; 9 bis 500 cem: Mette(Chemnitz) 34.39, 4 Min,= 107,62 km) st. Seitenwagen bis 600 cem: Krüger/ Günther(Jena) BMW- Eigenbau 29.56, Min. 93,32 kmist; Seitenwagen bis 1200 cem: Frech/ Müller(Bissendorf) BMW 27.57, Min.= 100,06 km) st. Nürnbergs Studenten spielten nur 3:3 Beim internationalen Studenten- fußballturnier in Nürnberg mußte sich die Elf der Wirtschaftshochschule Nürnberg am Samstag gegen die Uni- versſität Wien mit einem 3:3 begntz⸗ gen, obwohl die Gastgeber bis zur Pause durch drei Tore Herbolsheimers mit 3:1 in Führung lagen, Im zeiten Spiel kam Fribourg (Schweiz) nach hartem Kampf zu einem knappen, jedoch verdienten 2:1-Erfolg über Neapel. 5 BMW. gänge zu verzeichnen, was einem Zuwachs von 10% entspricht. Welche Rolle der Fußball in der Volks- Wirtschaft spielt, erkennt man. wenn man erfährt, daß im laufenden Geschäftsjahr über eine halbe Million allein vom Badi- schen Fußballverband umgesetzt wurde. Rund 678 000,— DM betrugen die Einnah- men, 619 000,— die Ausgaben, der genaue Ueberschuß 58 954,16 DM. a Alterspräsident Ulr ieh. Hockenheim, nahm dann die Entlastung des alten Vor- standes vor, welche gegen drei Stimmen durch die Versammlung erfolgte. Die an- schließende Wahl des neuen Vor- standes wickelte sich reibungsloser ab, als es zuerst schien. Erster Vorsitzender wurde mit Sroßer Mehrheit Meinzer(Hagsfeld), 1132 Stimmen, der Vertreter der„kleinen Ver- eine“, Unverferth forzheim) erhielt 94 Stimmen, während Geppert und Linne- bach(beide VfR Mannheim) eine Wahl ab- gelehnt hatten. Einstimmig erfolgte die Wahl von E. Sehmetzer(Mannheim) als Schiedsrichterobmann, Fischer(Carls- ruhe) als Schatzmeister und Ulrich (Hockenheim) sowie Leonhard(Sins- heim) als Kassenprüfer. Zweiter Vorsitzen- der wurde Sehmid FV 09 Weinheim) mit 634 Stimmen gegen Baumann(Wiesen- tal) 426 Stimmen; Jugendobmann Linne- bach UfR Mannheim) mit 695 Stimmen gegen Maibaum(Heidelberg) 572 Stimmen. Dann wurde einstimmig der Verbandstag für 1951 nach Eutingen bei Pforzheim gegeben. Inzwischen war es 15 Uhr geworden, die geschäftsführende Seite war erledigt, aber noch standen Punkte von größter Wichtig keit auf der Tagesordnung, die lebhafte De- batten erwarten ließen. Vielleicht wäre es doch angebrachter gewesen der Bericht- erstattung und Kritik, letztere zumal ohne bemerkenswerte Punkte, etwas weniger Raum einzuräumen. Muß es jeweils bei Tagungen so sein, daß die wichtigsten Punkte erst dann zur Sprache kommen, wenn alles unruhig wird und durch lang- Diskuswerfen Nina Ponomarewa 42,35 m.(sic) atmige, sich wiederholende, oft sogar spitze Reden ermüdet ist? Der entscheidendste Punkt der Tages- ordnung war die Beratung über ein Städtevergleichskampf Mannheim-Ludwigshafen Ludwigshafen siegte im Gewichtheben, Mannheim im Ringen- M. Spatz wurde gefeiert (Alh In Verbindung mit einem groß auf- gezogenen Städtevergleichskampf im Ge- wichtheben und Ringen zwischen den beiden Schwesterstädten Mannheim und Ludwigs- hafen wurde dem frischgebackenen deut- schen Ringermeister der Bantamgewichts⸗ klasse, Manfred Spatz, von seinen Feu- denheimer Vereinskameraden die erste offi- zielle Ehrung anläßlich seines Titelgewinnes zuteil. Im Festzug ging es durch Feuden- heims Straßen hinaus auf den Feudenhei- mer ASV- Sportplatz, woselbst die beiden Städtekämpfe im Gewichtheben und im Rin- gen als Freiluftveranstaltung zur Durchfüh- rung kamen., Zur Austragung gelangte der olympische Dreikampf, also mit den drei beidarmigen Uebungen im Drücken, Reissen und Stoßen. 5 Im Anschluß an das Gewichtheben be- traten die beiden Ringerstaffeln die Matte und dabei umsäumten über 2000 Besucher das Podium. Nette und einleitende Worte fanden zu diesem ersten Vergleichskampf nach dem Kriege die Herren Gumbel (1. Vorsitzender des ASV Feudenheim) und Mundschenk(Kreisfachwart der Schwer- athleten). Mit einem nicht ganz einwand- freien Sieg des Feudenheimers Freuden berger über den favorisierten, vierten deutschen Fliegengewichtsmeister Gniers Friesenheim) nach 7,20 Minuten durch Dop- pelarmfesselung begann diese Auseinander- setzung. Deutschlands neuer Bantamge- wichts- Ringermeister Manfred Spatz brauchte dagegen nur 4,50 Minuten, um Gaul(Ludwigshafen) mit Rückfaller ent- scheidend abzufertigen. Mit einem knappen 2:1-Richterstimmen-Sieg behielt der form- verbesserte Heinz Denu im Federgewicht Deutsche Tennis-Hochschulmeisterschaft Universität München Meister vor Heidelberg Die in Karlsruhe durchgeführten deut- schen Unjversitätsmannschaftskämpfe wur- den zu einem großen und beachtlichen Er- folg der spielstarken Heidelberger Uni- Mannschaft. Die Mannschaft Dittrich, Mein- Hardt, Böcher, Bourovenoz, Fox, Bormann, Frl. Eggemann, Frl. Lamminger und Frl. Grundler errang nach ausgezeichneten Lei- Großer Straßenpreis von Mannheim In der Hauptklasse siegt Scholl, Frankfurt, vor Sauter/ Sieger der Jugend wird Zipp, Iggelheim, vor Otto Mannheims erstes großes Straßenrennen, das Traditionsrennen des RV 97 Waldhof, hatte mit seinen 145 Junioren und 66 Ju- gendfahrern eine Teilnahme gefunden, die kür die heutigen Verhältnisse als Über- ragend bezeichnet werden kann. Auf Grund dieser starken Beteiligung war auch der sportliche Erfolg gesichert und die Anteil- nahme der Bevölkerung auf der 160 km- Strecke Mannheim— Weinheim— Bens- heim— Lindenfels— Beerfelden— Eber- bach Neckarsteinach Peterstal Schriesheim— Ladenburg— Mannheim war trotz der ungünstigen Witterung recht rege. Das Rennen selbst war sowohl für die Fahrer als auch für die Maschinen eine sehr schwere Prüfung, Es war eines der schwer- sten Rennen, das den Fahrern alles abver- langte. Nicht nur, daß die bekannten Stei- gungen zwischen Lindenfels und Beerfelden viel Kraft kosteten, war die 8 km lange Steigung bei Peterstal auf den Schries- heimer Hof eine Kraftprobe, die das letzte von den Giganten der Landstraße forderte und zu einer vollkommenen Sprengung des 40 Mann starken Spitzenfeldes führte. Ob unter den Preisträgern oder nicht, jeder . Fahrer, der dieses schwere Rennen durch- stand, hat eine Leistung vollbracht die An- erkennung verdient. Die mit 2 Minuten Vorgabe bedachte C-Klasse hatte es nicht allzuschwer, ihre Vorgabe zunächst zu halten, während bei ebenfalls flotter Fahrt sich bel der B-Klasse eine Spitzengruppe bildete, die dann auch die Spitze der G-Klasse vor Hüttenfeld erreichte. Dem zuvor abgefah- renen Danz, Frankfurt. war es nicht mög- lich, bis Beerfelden seinen Vorsprung zu halten, er verschwand später in dem Feld der Abgeschlagenen,. Vor Beerfelden folgte einer 14 Mann starken Spitzengruppe eine Verfolgergruppe von 16 Mann, die sich noch vor der Steigung auf 26 Mann erhöhte und sich mit der Spitze vereinigen konnte. Die schwere Beerfeldener Steigung forderte ihre Opfer, zu denen unter anderem auch Kauffmann, Schönung und Thielemann zählten. Recht zahm gins es zunächst im Neckartal zu, bis dann ein Massensturz von 20 Mann der Alarm zu einer wilden Jagd wurde, Auf dem Weg nach Peterstal war noch eine Spitzengruppe von 15 Mann zu- sammen, die sich aber bei Erreichung des Schriesheimer Hofes gänzlich aufgelöst hatte. In Abständen von 200 und mehr Metern sing es Mannheim zu. Während 8 Gut, Frankfurt, in scharfer Fahrt Boden gutmachen konnte, gelang es Sauter und Himschütz nicht, zu dem führenden Scholl, Frankfurt, aufzuschließen. Der Mannheimer fiel im Schlußkampf noch zurück. 66 Fahrer starteten in der Jugend- klasse und lieferten sich auf der Strecke Mannheim— Bensheim und zurück eben- falls einen spannenden Kampf. Dabei ge- lang es den B-Fahrern Zipp und Otto, ihre Zeitvorgabe von zwei Minuten zu halten, Während als einziger der A-Jugend bis auf 50 m an die Führenden herankam. Im Spurt gewann dann Zipp vor Otto. Die Ergebnisse: Hauptklasse: 1. Scholl. Frankfurt 4:21 Std., 2. Sauter. Frankfurt. 4:22 Std., 3. Haase, Frankfurt. 4:23 Std., 4. Gut, Frankfurt, 4:24 Std. 5. Himschütz, Mann- heim, 6. Michel, Worms, 7. Elena, Frank- reich, 8. Weber, Frankfurt, 9. Becker, Omei- dersbach, 10, Volz, Mannheim. Jugend: 1. Zipp, Iggelheim. 1:52 Std., 2. Otto, Wiesbaden, 3. Schwem, Düsseldorf, 4. Kirchher, Bockenheim, 5. Lettan, Friesen; heim, 6. Schmitt, Wiesbaden, 7. Müller, Haßloch, 8. Rauchenberger. Wiesbaden. 9. Venitz, Ofkenbach, 10. Hildebrand, 5 f Legu. Offenbach. durch die Beschlüsse der letzten Monats notwendig gewordenes neues Spiel- system. Das vom Verbandstag 1948 be- schlossene Spielsystem hätte eigentlich bis 1951 Gültigkeit haben sollen, Durch die jetzt beschlossene Einführung einer II. Di- vislon wurde man jedoch vor eine voll- kommen neue Situation gestellt, welche die Am 8 bisherige Abwicklung der Verbandsspiele] Berg'rie nicht mehr durchführbar erscheinen ließ. Ueberre Durch die Spielsystemkommission war da- standske her in mehreren Besprechungen ein neues währen Spielsystem ausgearbeitet worden, welches. hins dem Verbandstag zur Diskussion bzw Ge- Opfern, nehmigung vorgelegt wurde. Danach war und u die Schaffung einer 1. Amateurliga sind al (bisher Landesliga) mit 16 Vereinen, einer vertrten 2. Amateurliga mit 5 Staffeln von fe Neuschv 14—15 Vereinen vorgesehen, denen sich Alfred A-Klasse mit Staffeln von je 14 Vereinen Werbre und B-Klasse anschließen. f f politisch Hatte man erwartet, daß die Frage des methode Spielsystems, für die Vereine lebenswichtig zn 1 5 Wie keine andere, langwierige Debatten sus 1 5 5 lösen würde, so sah man sich angenem 1 1. überrascht. Durch den Vorsitzenden der mat e Kommission, Schuble, Heidelberg, an- An d schaulich und klar erläutert, fand der Vor- neben 2 schlag lebhaften Beifall, der gesamten De. gen der legierten und wurde nach einer nur wenige raden a. Minuten dauernden Diskussion gegen zwölf ten teil. Stimmen angenommen. Durch dieses neue gen Ma Spielsystem steigt außer dem Tabellenersten die Ver der bisherigen Bezirksklasse 2(Mannheim- regimes Heidelberg) auch der zweite in die neue Jewerks 1. Amateurliga auf. berg, di. Mit diesem Punkt fand die Tagung prak-. desgeme tisch ihr nde, da die meisten Delegierten gemeind kür den Punkt„Verschiedenes“ kein Inter- densgese esse mehr zeigten, zumal die Anträge vor- sche Par her bereits behandelt und abgelehnt worden waren. F. H. Mun Olympiasiegerin Greta Andersen gewann in San Franzisko die 100 m Kraul in 10%(Der e uad die 400 m in 586,7 Min., blieb mit diesen heimer Zeiten aber beträchtlich hinter den Londoner Bande Olympialeistungen von 1:06,3 und 5:17,83 Min, Juliwoch zurück.(sid) Produkt. Aus der russischen Leichtathletik wurden Film, de kolgende Leistungen bekannt: Popo]. 500 m pringen in 14:36,2; 200 m Sucharew in 21,8 Sekunden, Ynter Weitsprung der Frauen Tschudina 5,82 m und grauen F und Stel Guiseppe Farina führt in der absoluten dreht wie italienischen Automobil- Meisterschaft mit 3 sula k Punkten vor Fagioli mit 30, Ascari mit 9 une ter jung Villoresi mit 8 Punkten,(sid) Die Man dche MP dien Auft Der A Mannhei listik wil überraschenderweise über den Friesenhei- nahmen mer Haßlöcher die Oberhand, was Gaststätt zweifellos für den Sandhofer einen großen Mittelpun Erfolg darstellt. Im Leichtgevricht buchte 1 Ries(Feudenheim) einen jederzeit sicheren Friedr 3 0-Punktsieg über Müller(Oppau), Nack In ein diesem 4:0- Vorsprung der Mannheimer heimer mußte die Veranstaltung infolge des ein- den“ spr. setzenden Gewitterregens abgebrochen wer- die Gef: den, so daß die Mannheimer den Wander- eines At preis im Ringen in Empfang nehmen durl- lichkeit ten, während die Ludwigshafener selbigen in der 5. im Gewichtheben ausgehändigt bekamen, Kriegen Die Ergebnisse der Gewichtheber 9 1100 8 Beidarm. Beidarm. Beidarm. Gesamt 28 881 98 Luwigshafen: Drücken Reißen Stoßen Punkt- es sei da zahl Sein Leb B.-G. Haspel Menschen Oggersheim) 12 130 170 425 und dab F.-G.: Prellwitz. (Oggersheim) 10 130 17s 445 facht, di. Seen„ mw i 6.5 Wittmann. ö heim für Friesenheim) 165 10 210 343 melt wor „ 165 170 210 545 ant cer 8. G.; Fuß bolltker (Oggersheim) 165. 100 220. 395 ankam Gesamtstände: 900 550 1135 3040 1 nheim: ö c Semen 5 5 (Mannheim) is 110 180 365 oten ke F.-G.: W. Maier nur die! Neckarau) 120 135 170 4²⁵ ber L.-G.: P. Maier tand N 0 150 140 1938 435 1 gro Neckarau) 150 160 200⁰ 5¹⁰ 6 H.-G.: Böhler (Mannheim) 160 175 22 560 S. G,: Lang. Mont Neckarau) 165 175 220— 1 00 U Gesamtstände: 860 805 1170 2025 Ader per baus, Spl Dienst Deutschen ſchichte“, stungen den zweiten Platz, nachdem sie slch schon vor einigen Wochen, gleichfalls in Karlsruhe, durch Siege iber Frankfurt, e Karlsruhe und Freiburg für die Schluß- 55 Rage runde qualifiziert hatte, Sieger und deut- mügig scher Hochschulmeister wurde die Universl- 17 Grad, tät München, die Bonn 9:2 und Heidelbern Suqhact 74 schlagen konnte. Heidelberg hatte den e westdeutschen Meister Bonn 7:4 ausgeschal- über 95 tet und unterlag dann im ausschlaggeben- lere Mee den Kampf gegen München 4:7. Entschel⸗ dend für den Sieg gegen Bonn und Heidel- berg war für München das Mitwirken des deutschen Ranglistenspielers Dr. Kümp- fel und des in Württemberg in der großen Medenmannschaft an dritter Stelle spielen- den Barth. Dittrich unterlag gegen Pr. f Kümpfel 2:6, 2:6, und Meinhard mußte ge- wie gen Barth nach hart umkämpftem zweiten PFolksgru Satz 126, 5:7 kapitulieren. Bormann verloe ihrer gegen Klein 2:6, 3:6 und nur der frühele werden; Schweizer qugendmeister Bourovenoz Konnte gehörig gegen Engelmann nach drei schwerumkämpi- hörigkeit ten Sätzen einen Sieg für Heidelberg buchen. durch di Frl. Eggemann gewann das Einzel, bleme m das gemischte Doppel mit Meine VNache hard und das Damendoppel mit Frl. die Pom Grundler. Frl. Grundler-Bormann hat kranzösis ten im ersten gemischten Doppel gegen ganisatic Fräulein Tröger-Br. Kümpfel keine Gewinn- lange ke chance. Durch einen Sieg in den beide! agabene Herrendoppeln hätte der Kay-Lund-Poka Sbssig 8 noch nach Heidelberg wandern können. Aber Buürgerbi Barth, Klein und Dr. Kümpfel-Hollain bli'- Pranken ben siegreich. Meinhard-Pittrich führten grüne gegen Dr. Kümpfel-Hollain im zweiten 15 tltzende bereits mit 5:0, mußten sich aber schließlim ctellte im Gesamtergebnis noch 1:6, 5.7 geschlagen andsgn bekennen. Am Abschlußabend erhielt die Bildung erfolgreiche Heidelberger Mannschaft aus der Hand von Direktor Twele, Karlsruhe, eine silberne Siegernadel überreicht. 169 ats 1 be- bis 115 oll die jele ieß. da- es hes Ge- var ner je sich nen des nig us- ann 09,9 sen ner Un, den jen, und sich ten 37 und el ag Ben te ren ach ner in- er- ex- irk⸗ gen amt kt; 1 — Nr. 169/ Montag, 24. Juli 1950 MANNHEIM 9 8 e Seite 8 „Sie gaben ihr Leben für die Freiheit“ Hingerichtete Widerstandskämpfer fanden ihre letzte Ruhe Am Samstagnachmittag wurden auf dem Bergfriedhof in Heidelberg die sterblichen Ueberreste von siebenundzwanzig Wider- standskämpfern endgültig beigesetzt, die während des Naziregimes— 1942 und 1944 — hingerichtet worden sind. Unter den Opfern, die alle aus Mannheim, Heidelberg und umliegenden Ortschaften stammen, eind allein aus Mannheim neun Namen vertrten: Faulhaber, Jatzeck, Lechleitner, Neuschwander, Rüffer, Schmoll, Käthe und Alfred Seitz und Henriette Wagner. Ihr Verbrechen“ bestand darin, daß sie aus politischer Ueberzeugung gegen die Gewalt- methoden und den unmenschlichen Wahn- sinn der Hitlerdiktatur kämpften und ver- sucht hatten, das Völkermorden des Krieges vor der endgültigen Zerstörung ihrer Hei- mat zu beenden. an der Beisetzungsfeierlichkeit nahmen neben zahlreichen Angehörigen und Freun- den der Toten auch ihre ehemaligen Kame- raden aus den Betrieben und Gewerkschaf- ten teil. Ferner waren die Stadtverwaltun- gen Mannheim und Heidelberg vertreten, die Vereinigung der Verfolgten des Nazi- regimes, Württemberg-Baden, der Deutsche Cewerkschaftsbund Mannheim und Heidel- berg, die Freireligiöse Gemeinschaft, Lan- desgemeinde Baden, die Jüdische Kultus- gemeinde Heidelberg, die Deutsche Frie- densgesellschaft, die CDU, die Kommunisti- sche Partei, die Freie Deutsche Jugend und der Betriebsrat der Daimler-Benz- Werke Mannheim. Aus allen Reden, die am Grabe gehal- ten wurden, klang das Bekenntnis zum Geiste der Freiheit und Menschlichkeit, um dessentwillen die Toten gestorben sind. Ihr Kampf sei nicht umsonst gewesen, denn sie waren in der Zeit finstersten Terrors der sichtbare Beweis des„anderen Deutsch- land“, das seine Gesinnung niemals ver- raten habe. Die Ueberlebenden hätten nun das Vermächtnis dieser Toten zu erfüllen. Sie müßten wachsam sein in einer Welt, die jene Schrecken der Vergangenheit allzu schnell zu vergessen scheine, die neues Un- recht dulde und zu neuen Kriegen rüste. Doch das, was geschehen ist, dürfe nicht vergessen werden und niemals wieder ge- schehen. Die Verfolgten wollten nicht die Kette des Hasses weiterschmieden, denn aus Haß könne niemals die Freiheit wach- sen. Aber die Verfolger sollten in sich gehen und sich verwandeln zu einem neuen, besseren Menschentum. Ein Berg kostbarer Kranzspenden be- deckt nun das gemeinsame Grab dieser Freiheitskämpfer, das die Stadt Heidelberg in ihre Obhut nehmen wird, Eine Ehren- tafel soll ihr Gedächtnis der Nachwelt lüberliefern und zugleich die Erinnerung an die Millionen von namenlosen Toten wach- halten, die vom Dritten Reich hingemordet wurden und von denen keine Spur mehr übrig blieb. ep Mannheimer Postruaub wird verlilmt Der etwa 13 Monate zurückliegende Mann- heimer Postraub durch eine jugendliche Bande wird nunmehr verfilmt. In der letzten Juliwoche beginnt die Münchener Pfeiffer- Produktion mit den Aufnahmen zu dem Film, den„Bejöhr-Film“ im Herbst heraus- bringen will. Unter dem Arbeitstitel„Wer fuhr den grauen Ford?“ sollen alle Aufnahmen an Ort und Stelle in Mannheim und Umgebung ge- dreht werden. Neben Otto Wernicke und Ursula Herking wurden eine Anzahl begab- ter junger Nachwuchsdarsteller verpflichtet. Die Mannheimer Polizei und die amerikani- sche MP haben ebenfalls ihre Mitwirkung an den Aufnahmen zugesagt. Der Aufnahmestab befindet sich bereits in Mannheim auf Motivsuche, da um der Rea- listik willen der ganze Film ohne Atelierauf- nahmen an den Plätzen und in denselben Gaststätten gedreht werden soll, die damals Mittelpunkt des Postraubes waren. Friedrichsbrücke„Friedensbrücke“? In einer Friedenskundgebung des Mann- heimer Komitees der Kämpfer für den Frie- den“ sprach Arthur Ketterer(Stuttgart) über die Gefahren eines Krieges, insbesondere eines Atomkrieges. Hr geißgelte die vVergeß- Uchkeit und Lethargie der Menschen, die in der Mehrzahl aus den zwei vergangenen kriegen so gut wie nichts gelernt hätten. Er forderte, daß die Menschen ihr Schick⸗ sal selbst in die Hand nehmen sollten, denn es sei das ureigenste Recht eines jeden, über sein Leben zu bestimmen. Millionen von Menschen in aller Welt hätten das erkannt und daher eine Weltfriedenskampagne ent- lacht, die immer mehr Anhänger gewinne. Allein 40 000 Unterschriften seien in Mann- heim kür den Appell von Stockholm gesam- melt worden, der im wesentlichen das Ver- bot der Atomwaffe fordert. Wenn es die Folltiker, deren größter Teil eigentlich nur Werkzeuge der Finanzmagnaten seien, wag⸗- ten, mit der Atomenergie zu spielen, müßte dagegen die Mauer der Friedenswilligen zulgestellt werden, meinte Ketterer,„Die Joten können einer Nation nichts nützen, nur die Lebenden können etwas erreichen.“ Der geschickt argumentierende Redner bend grogen Beifall. Eine Resolution, die Wohin gehen wir? Montag, 24. Juli: Gaststätte Fashold, T 2, 18, 00 Upr: Lichtbildervortrag;„Erfahrungen über Fertigbetonkonstruktionen im Industrle- bau, Spr.: Baudirektor Santo(BASF). Dienstag, 25. Jull: Amerikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag: Die Nationen und die Ge- schichte“, Spr.: Prof. Walther Tritsch, Paris. Wie wird das Wetter? Verhältnismäßig kühl Vorhersage bis Dienstag früh: Zunächst noch Volls ung noch einzelne Regenthlle, im Laufe „ Tages einsetzende Besserung, verhältnis- 1 7 Kühl, Höchsttemperaturen nur um 15 rad, Tlefsttemperaturen in der Nacht bei 8 Grad. Noch lebhafte, allerdings abflauende üdwest⸗ bis Westwinde. 0 Uebersicht: Die Randstörungen eines Tiefs 1 er der Nordsee haben unserem Bereich küh- ere Meeresluft zugeführt. Wetteramt Karlsruhe. sich im wesentlichen an den Stockholmer Appell zum Verbot der Atomwaffe hielt, wurde einstimmig angenommen,. Auch ein Antrag der„Jungen Friedenskämpfer Mann- heims“, der Friedrichbrücke den Namen „Friedensbrücke“ zu geben, fand die Zu- stimmung der Versammlung. Der Antrag soll an den Oberbürgermeister und den Stadtrat von Mannheim weitergeleitet wer- den. ug. Früh übt sich „. Wer ein Meister werden will!“ könnte man von den Mädchen der dritten bis ach- ten Klasse der Wohlgelegenschule sagen, die von Samstag bis Montag ihre Hand- arbeiten in den Räumen der Schule aus- stellten, als sichtbares Ergebnis des ver- gangenen Schuljahres sozusagen. Es sind Arbeiten, die weniger den Stand der Klasse als vielmehr den Stand der Vor- bildung spiegeln, was infolge des zeitweili- gen Unterrichtsausfalles im vergangenen Jahre keineswegs gleichbedeutend ist, Viel Mühe und Geduld von seiten der Lehrerin- nen— Ausdauer und Freude auf Seiten der Schülerinnen— haben die Grundlage für diese Arbeiten geschaffen, die im ge- samten gesehen, ein erfreuliches Bild des allgemeinen Leistungsniveaues ergeben, Darlehen für sozialen Wohnungsbau Die bisher der Stadt Mannheim für den sozialen Wohnungsbau von der Landeskre- ditanstalt für Wohnungsbau in Karlsruhe zugeteilten Mittel sind verbraucht. Obwohl mit der Bewilligung weiterer Darlehen vorläufig nicht gerechnet werden kann, wird die Stadtverwaltung in beschränktem Umfange wieder Darlehensanträge anneh- men, um in der Lage zu sein, schon im Herbst das Wohnungsbauprogramm für 1951 aufstellen zu können. Es wird jedoch ausdrücklich betont, daß mit einer Geld- Zusage in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann. Die Bauherren haben in erster Linie die Bestimmungen des I. Wohnungsbaugesetzes zu beachten, weil nur unter Einhaltung die- ser Bedingungen die Zuweisung öffentlicher Mittel möglich ist. Es ist zu berücksich- Ludwigshafen im Spiegel des Parktheater:„Dann kam der Orkan“ Der amerikanische Meisterregisseur John Ford hat in dem blendend fotografierten Samuel-Goldwyn-Film„Hurricane“ die ro- mantische Schönheit der Südsee eingefangen. Aber nicht nur die Anmut ihrer lieblichen Inseln und der Charme ihrer kindhaft hei- teren Bewohner, auch die hemmungslose Gewalt ihrer Naturkatastrophen findet hier bildhaften Ausdruck. Ein Orkan, der eine der schönsten Inseln vollständig zerstört. ist in eindrucksvollen Aufnahmen wiederge- geben und ähnlich wie in„San Franzisko“ sitzt man atemlos und gebannt vor diesem gewaltigen Geschehen. Die schöne Dorothy Lamour hat diesen Film kurz nach„Dschunkelprinzessin“, der vor dem Krieg auch bei uns lief, gedreht und ihre besondere Begabung für exotische Frauen hier erneut bewiesen. Als Partner ist John Hall, ein Eingeborener von tierhaf- ter Schönheit, und Mary Astor, Thomas Mit- Pommern gründeten Landsmannschaft Sie wollen Eigenart ihrer Kulturgüter bewahren Volle immer in der Welt, wo einzelne ihrer stuppen als Minderheiten weit ab von Werd Heimat zu leben gezwungen sind, geht sich jene Gruppen ihrer Zusammen- zsriskeit bewußt. Einer Zusammenge- 428 dlie insbesondere in unserer Zeit die Flüchtlings und vertriebenenpro- ene mehr denn je zum Ausdruck kommt. dle Fanende nun in unserer Nachbarstadt lranzönunersche Landsmannschaft— in der gan! Heischen Zone waren diese Art von Or- 10 sationen bisher nicht gestattet— schon 1 555 konstlulert ist, trafen sich am Frei- äss te d die im Kreis Ludwigshafen an- Bürgen Sewordenen Pommern im„Großen a um die bereits in Koblenz und 20 grtenthal bestehende Landsmannschaft A e Emil Reddemann, der Vor- nell der Mannheimer Organisation, 105 in kurzen Worten den Sinn der Bildu mannschaften heraus. Den Grund zur 1 Von Landsmannschaften sah Redde- turgüter der Verschiedenartigkeit der Kul- 20 8 der einzelnen Volksgruppen, die alten als vermehrte Aufgabe der 7 Landsmannschaft gelte. Dies sei auch das wichtigste Unterscheidungsmerkmal gegen- über der Flüchtlingsorganisation, die ledig- lich die Vertriebenen- Interessen zu vertre- ten hätten. Anschließend sprach der geschäftsfüh- rende Vorsitzende der pommerischen Lands- mannschaften in Rheinland-Pfalz, Pastor Dietrich Pompe, Koblenz, und wies mit von tiekem Idealismus getragenen Worten auf die Pflege der Kutlurgüter hin. Er rief seine Landsleute zur gemeinsamen Arbeit auf. um so das Erbe der Heimat im Kleinen und 1 j gabe, die sich eee e ee e ee* mit einem Pkw. zusammenstieg. nie zum Schaden für die Mitmenschen aus wirken könne. Nach kurzer Diskussion er, Elürten zich die Anwesenden desu pereit, A e aut einen anhaltenden Pkw. der er- Pommerische Landsmannschaft für Lud wigshafen zu gründen. Aus der provisori- schen Vorstandswahl singen Eugen Hering, Ernst Keller und Traute Eichbaum hervor. Den Rest des Abends verbrachten die pommern in gemütlichem Beisammensein bel Gesang und froher Unterhaltung. oll tigen, daß die Wohnfläche der öffentlich ge- förderten Wohnungen mindestens 32 qm und höchstens 65 qm betragen soll. Sie darf nur überschritten werden bei Woh- nungen für kinderreiche Familien und bei Wiederaufbau- Wohnungen. Bei letzteren wird diese Ueberschreitung vorläufig auf 85 qm begrenzt, bei Wohnungen für Kin- derreiche auf 15 qm für je zwei Kinder über eine Kinderzahl von zwei hinaus. Bauvor- haben, bei denen diese Voraussetzungen nicht vorliegen, können mit öffentlichen Mitteln nicht gefördert werden. Bauherren, deren Bauvorhaben diesen Voraussetzungen entsprechen, können Dar- lehensanträge bis auf weiteres bei der Stadt- verwaltung(Rathaus K 7, Zimmer 225, mon- tags und freitags von 8—12 Uhr) einreichen. Anträge können zur Bearbeitung aber nur angenommen werden, wenn folgende Unter- lagen beigefügt sind: 1. Baubescheid mit genehmigten Plänen; 2. ein Satz ungeneh- migte Pläne; 3. ein Lageplan Maßstab 1:500; 4. eine Kostenberechnung; 5. Nachweis der Gesamtfinanzierung; 6. Grundbuchauszug und 7. Unbedenklichkeitserklärung des Wobnungsamtes. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, daß mit der Abgabe des Darlehens- antrages auf eine Darlehenszusage noch nicht gerechnet werden kann. Zahlungs- Verpflichtungen mit Bezug auf das zu er- wartende Darlehen dürfen erst dann ein- gegangen werden, wenn eine schriftliche Zu- sage der Landeskreditanstalt als Geldgebe- rin im Besitz des Bauherrn ist. Das schöne Mannheim Foto: Tillmann-Matter Man ist übe reingekommen, Italien für ein schönes Land zu halten. Vielleicht deswegen, weil es für den Europder eine Art Museum für die Antike und die Renaisance geworden ist. Diese Liebe im Herzen des Abendlandes aum Altertum, die fast der Liebe eines Kindes zur Mutter gleicht und nicht zuletzt auch von Stolz getragen wird, kat sich auf die ita- lienische Landschaft Übertragen, die dem Fremden vorgeführt wird wie ein Bühnen- prospekt. Seither halten ir alles für schön, was uns in einer bestimmten Art und Weise an Italien erinnert. Und hat diese Partie, die aus dem Erlenhof in Mannheim stammt, nicht etwas, das an Oberitalien ge- mahnt? Könnten wir nicht mit etwas Phan- tasie die Pappeln im Hintergrund für Zypres- sen und den Brunnen im Vordergrund für römisch halten? Dazu die Sonne und die Ahnung des blauen Himmels? Auch das flache Turmdach der Kirche läßt die Vision sidländischer Architektur erstehen. Wir kal- ten dieses Bild für schön, weil wir unseren ſelassischen Schönheitsbegriff in es hinein- tragen. gni chell und C. Aubry Smith fügen sich gut in die einfache Spielhandlung ein, die Anlaß zu den großartigen Naturaufnahmen dieses do- kumentarischen Films sind. G. B. Stadinachrichten Das hätten sie nicht tun sollen. Ein Kraftfahrer aus Oppau wurde in betrunke- nem Zustand am Steuer seines Lkw. an- getroffen. Nach eigenen Angaben fuhr er in diesem Zustand von Frankenthal nach Ludwigshafen. Die Blutuntersuchung ergab eine Alkoholkonzentration von 2,25 pro Mille. Demnach stand der Kraftfahrer so erheblich unter Alkoholeinflußg, dag er zur sicheren Führung seines Wagens nicht mehr fähig war.— Ein Schrotthändler aus Lud- wigshafen wurde ebenfalls in der Kanal- straße als Betrunkener mit seinem Lkw. angetroffen. Die Blutprobe ergab 1,59 pro Mille Alkohol. Anhänger machte sich selbständig. Am 20. Juli, gegen 11 Uhr, fuhr ein Lkw. mit einem einachsigen Anhänger durch die Mundenheimer Straße in Richtung Mun- denheim. In Höhe der Villa Raschig löste sich plötzlich der Anhänger und stieß gegen einen entgegenkommenden Pkw. Der Fah- rer desselben erlitt Verletzungen, sein Fahrzeug wurde erheblich beschädigt. Kettenreaktion. In der Frankenthaler Straße stieß am 20. Juli, gegen 18.50 Uhr, ein Motorradfahrer mit einem entgegen- kommenden Pkw. zusammen. Der Pkw. wiederum rannte gegen eine Straßenbahn der Linie 11, wodurch alle drei Fahrzeuge beschädigt wurden. Die beteiligten Per- sonen kamen mit dem Schrecken davon. Geringer Sachschaden entstand und Krankenhausbehandlung folgte, als auf der Straßenkreuzung Schiller- Schulstraße am 21, Juli, gegen 9.30 Uhr, eine Radfahrerin Aulfsefahren. In der Jubiläumsstrege fuhr am 20. Juli, gegen 17.50 Uhr, ein heblich beschädigt wurde. Ein kaufmännischer Lehrling aus Berlin, der wegen Urkundenfälschung zur Aufent- haltsermittlung ausgeschrieben war, konnte in Ludwigshafen festgenommen werden. Schleuderfolge. Beim Einbiegen in die Luitpoldstraße in Ludwigshafen-Rheingön- Heimkehrer präzisieren ihre Forderungen Protestversammlung gegen das Heimkehrergesetz von Bonn Gegen das Heimkehrergesetz protestierte der Bundesverband ehemaliger Kriegsge- fangenen und Vermißtenangehörigen, Kreis Mannheim, auf einer Kundgebung am Frei- tag in der Wirtschaftshochschule. Die dabei von der Versammlung einstimmig angenom- mene Sieben-Punkte-Resolution wurde von Heinz Seiler, dem ersten Vorsitzenden als letzter Appell an das Gewissen der Regie- rumg bezeichnet. Seiler stellte in diesem Zu- sammenhang einen möglichen Zusammen- schlug aller durch den Krieg und seine Folgen Geschädigten nach dem Beispiel Schleswig- Holsteins zu einem Bund in Aus- sicht. In der Resolution, die über den Bundes- verband an die Bundesregierung weiterge- leitet werden soll, wurden folgende Forde- rungen aufgestellt: Die Vorverlegung des Termins des Heimkehrergesetzes vom 1. April 1950 auf ein vor der Währungsumstel- lung liegendes oder mit ihr gleichlaufendes Datum; eine Vergütung für die in der Ge- fangenschaft geleisteten Reparationen von mindestens einer Mark für jeden in Kriegs- gefangenschaft verbrachten Tag; eine Gleich- stellung der Heimkehrer mit Schwerbeschä- dligten und politisch Verfolgten bei der Ar- beitsvermittlung und Ausdehnung des Kün- digungsschutzes auf mindestens ein Jahr; Bereitstellung von Wohnraum und bevor- Zuigte Bereitstellung von Mitteln für den Heimkehrersledlungsbau; eine nach der Dauer ihrer Gefangenschaft gestaffelte Steuerbegünstigung für Heimkehrer; La- stenausgleich auch für Heimkehrer, insbe- sondere für solche, die nach der Geld- umstellung repatriiert wurden und deren Geld oder Vermögen in der Relation 10.1 entwertet wurde; weitere Interpellation der deutschen Regierung für die Freilassung deutscher Kriegsgefangener und ausrei- chende Versorgung der Vermißtenangehöri- en. a Dr. Erich Walter, zweiter Bundesvorsit- zender hatte vor Beschlußfassung über die Resolution eine Ansprache gehalten, die sich im wesentlichen Inhalt mit den Forderungen der Entschließung deckte. Er hob die Bedeu- tung und Notwendigkeit von Heimkehrer- verbänden hervor, deren vornehmste Auf- gabe die Sorge um deutsche Frauen und Männer in den Arbeitslagern und Gefäng- missen der Sowjetunion, aber auch in den Untersuchungsgefängnissen Frankreichs, Griechenlands, Jugoslawiens, Albaniens, Spaniens und Italiens sei. Ueber 100 000 und diese Zahl sei noch nicht einmal vollstän- dig— Deutsche würden noch im Ausland zurückgehalten. Dr. Walter kam dabei auf die seinerzeit von Prof. Carlo Schmid ge- machte Anregung zurück, den internierten Deutschen durch wirtschaftliche Gegenlei- stungen, durch eine Art Rückkauf oder Freikauf, die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. Man dürfe nicht eher letzte zurückgekehrt sei. bis der rob- ruhen, Kurze„MM“- Meldungen Nicht Bademeister, sondern Badegäste. Durch einen Hörfehler bei der telefoni- schen Aufnahme unseres Berichtes„Glück im Unglück“ vom 19. Juli, in dem wir meldeten, daß ein fünfjähriges Mädchen in der Höhe des Strandbades vom fahrenden Schiff gefallen war, aber gerettet werden konnte, wurde aus Badegästen„Bade- meister“. Die Retter des Mädchens legen Wert auf die Feststellung, daß es aber Badegäste waren, die das Mädchen aus dem Wasser holten. Sprechzeiten in L 6. Aus betrieblichen Gründen werden für das Amt für öffent- liche Ordnung folgende Sprechzeiten fest- Sesetzt: Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 15.20 Uhr, Samstag von 8.30 bis 11.30 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten kann in polizeilichen Angelegenhei- ten beim 1. Polizeirevier in L 6 und beim Dauerdienst der Kriminalpolizei jederzeit vorgesprochen werden. Wir gratulieren! Marie Scheller, Mann- heim- Käfertal, Unionstraße 10, vollendet das 76. Lebensjahr. Hermann Lubig, Mann- heim-Friedrichsfeld, Zaberner Str. 1, kann auf eine 40jährige Dienstzeit bei der Deut- schen Bundesbahn zurückblicken. Aus dem Polizeibericht Gewinn wurde Verlust, Eine Frau hatte das Glück, durch ein Los einen Motorroller im Werte von 1 200 DM zu gewinnen. Als sie mit ihrem Gewinn die Heimfahrt an- treten wollte, mußte sie feststellen, daß der Motorroller bereits gestohlen war. Die Kri- minalpolizei ist bemüht, dem verschwunde- nen Vehikel auf die Spur zu kommen. Zwei Kinder ertrunken. Bei dem ver- such, zwischen Rheinau und Rohrhof den Althrhein zu überqueren, ertrank ein elf Jahre alter Junge aus Rheinau, Der Junge War etwa sieben Meter vom Ufer entfernt, als er plöztlich unterging. Seine Spielkame- raden, die am Ufer standen, konnten keine sofortige Hilfe bringen weil sie selbst nicht richtig schwimmen konnten. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht gefunden wer- den. Der zweite Fall ereignete sich im Nek kar in Höhe der Otto-Beck- Straße, Dort Tages heim geriet am 20. Juli gegen 23 Uhr ein Pkw. ins Schleudern, fuhr nach rechts über die Böschung und stieß gegen eine Garten- mauer. Das Kraftfahrzeug wurde schwer beschädigt. a. Bestattungen 24. Juli: Margarete Maier, 46 J., Ludwigs- platz 1, Hauptfriedhof, 13.00 Uhr.— Emil Klin- gert, 60 J., Marsstraße 13, Friedhof Munden- heim, 15.00 Uhr.— Johannes Korell, 70 J., Spa- teristraße 34, Feuerbestattung. wurde ein zehnjähriger Junge Opfer des nassen Elements. Obwohl die Berufsfeuer- wehr mit einem Löschboot sofort zur Stelle war und den Ertrunkenen bald bergen konnte, waren Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. Nasse Straße. In der Hauptstraße in Feudenheim geriet ein von Mannheim kom- mender Pkw. kurz hinter der Kurve an der Schützenstraße durch die nasse Straße ins Schleudern, Der Pkw. stellte sich quer zur Fahrbahn und rutschte über die Straßen- bahnschienen auf die linke Fahrbahn. Hier Wurde der Wagen von einem in Richtung Mannheim fahrenden Lkw. gerammt und gegen einen Leitungsmast gedrückt, Der Fahrer des Pkw. zog sich bei dem Zusam- menprall am Kopf eine Rigwunde zu, während sein Wagen stark beschädigt wurde. Radioliebhaber. Mit Gewalt öffnete ein Unbekannter in der östlichen Neckarstadt ctas Tor zur Garage, und stahl aus einem Untergestellten Wagen ein wertvolles Radio- gerät. Der Dieb hatte sogar die Kühnheit, seine Besuch in der gleichen Garage in der darauffolgenden Nacht zu wiederholen und aus einem zweiten Wagen ebenfalls einen Radioapparat zu entwenden., ohne dabei erwischt zu werden. Versuchsstraße mit neuen Decken Bis Mitte 1949 war das ganze Gebiet des Rheinauhafens durch die Besatzungsmacht beansprucht. Nach der Freigabe zeigte es sich, daß sämtliche Straßen vor allem durch Haupenfahrzeuge aufgerissen waren und einer Erneuerung bedurften. Das Städt. Tief- bauamt hat jetzt die beiden Hauptzufahrt- straßen in diesem Gebiet, die Essener und die Ruhrorter Straße wiederhergestellt und bei dieser Gelegenheit einen interessanten Versuch unternommen. Um einmal die ver- schiedenen Straßenbauarten— altbewährte und moderne— vor allem auf ihre Dauer- haftigkeit, Unterhaltungskosten, Verschleig- festigkeit sowie Rutschgefahr bei Nässe aus- zuproben und unter gleichen Bedingungen gegenüberstellen zu können, wurden bei der Wiederherstellung der Essener Straße neun verschiedene Befestigungsarten angewandt. Für alle besteht der gleiche Unterbau. Es wurden Versuchsanlagen von je 50 Metern in Gußasphalt, Asphaltfeinbeton, Asphalt- grobbeton, Teerfeinbeton, Teergrobbeton, Teer-Mahadam, Damman-Asphalt, Klein- pflaster mit Diorit und mit Adherit-Beton angelegt. Die Straße wird nunmehr sorg- fältig auf die Haltbarkeit der verschiedenen Deckenarten beobachtet. Sämtliche Decken haben die gleiche Stärke. Eine derartige exakte Erprobung konnte bisher noch nicht erfolgen, weil bei auseinanderliegenden Strecken einerseits die ungleiche Verkehrs- belastung und anderseits auch die Verschie- denartigkeit des Unterbaus stets in Rech- nung gestellt werden mußten. 8. „Dus Lied, dus uus der Kehle dringt. .. ist Lohn, der Im großen Saal des Weinberg in Lud- wigshafen-Friesenheim waren am Wochen- end die zahlreichen Mitglieder der Chor- gemeinschaft Friesenheim fast vollzählig zu ihrer letzten Singstunde als Abschluß der Frühjahrs- und Sommertätigkeit versam- melt. Doch sollte an diesem Abend nicht nur der Chorleiter etwas zu sagen haben, nicht nur gesungen sollte werden, sondern im Mittelpunkt stand die Ehrung alter und verdienter Mitglieder. Ausnahmsweise durf. ten deshalb auch einmal die Sängerfrauen mit von der Partie sein. Das Programm des Abends war ausgewählt und reichhaltig. Nach einem Andante aus dem Klavier- trio Es-Dur von Mendelssohn dankte der Kreisvorsitzende August König den Sanges- brüdern für ihren vorbildlichen Einsatz, der sieh ja auch in vielerlei Erfolgen ausdrücke. Es sei nur erwähnt, daß der Verein beim Pfingst-Wertungssingen in Oggersheim mit sehr gut abgeschnitten hatte. Außerdem werde der Verein durch die Anwesenheit des Bundesvorsitzenden des Pfälzischen Sängerbundes geehrt. Mit einem Tenor-Solo und dem Goethe- gedicht„Der Sänger“ wurde das Programm fortgesetzt, um dann zu einem der Höhe- punkte des Abends, dem Klaviersolo des verdienten Chorleiters des Vereins, Studien- rat Ludwig Senestrey, der Beethovens Mondscheinsonate spielte, überzugehen. Und dann erklang zum ersten Male der Männer- chor und bewies, dag das Prädikat„Sehr gut“ nicht nur ein Zufallstreffer war. Die anschließende Ehrung versammelte zahl- reichlich lohnet“ reiche Mitglieder um den Vorstandstisch, und ein reicher Silber- und Goldehrenna- delsegen ergoß sich über die treuen Sanges- brüder. Der pfälzische Sängerbund war der Spender dieser sechs goldenen und 25 811= bernen Ehrennadeln. Bundesvorsitzender Albert Hoffmann nahm dann persönlich die Ehrung von vier ganz besonders verdienten Mitgliedern vor. Die Ehrennadel mit Goldkreuz und Schleife als höchste Auszeichnung erhielt Alois Hahl für 60jährige Mitgliedschaft. August König, Vorstand und„Sängeridealist, wie er Weit und breit zu suchen wäre“, und Leo Wilhelmi erhielten für 50jährige Treue die goldene Ehrennadel und allen wurde der Ehrenausweis zum Besuch sämtlicher San- gervereine überreicht. Auch an Ludwig Senestrey richtet der Bundesvorsitzende be- sondere Dankesworte und verlieh ihm die silberne Ehrennadel für seine ausgezeich- nete Arbeit als Chorleiter. Der Verein selbst ehrte diese vier Getreuesten mit Blu- menkörben und einem guten Tropfen. Noch so manches Lied erklang an jenem Abend, Musikstücke und Sologesang 9 selten sich ab, bis gegen 24 Uhr endgültig Schluß gemacht wurde. Doch eine beson- dere Perle in diesem Kranz der Lieder sei nicht vergessen. Karl Werling, erst kürzlich aus Kriegsgefangenschaft heim- Sekehrt, sang das Lied„Ich trete ins Zim- mer“ aus„Land des Lächelns“ und nahm mit seiner unendlich weichen Teflorstimme die Zuhörer restlos gefangen. Auf den nicht endenwollenden Applaus hing sang er noch das Gondellied. L. W. 825 45 2 7 65 25 5 5 8 * 2 5 5 5 5 8 . 15 1 2 7 5 8 5 8 8 gelte 8 MORGEN Montag, 24. Juli 1950/ Nr. 10. 169 8 2 5— 1 FA MIIIENNAchRI CAT EN 11 S IelikM Au E801 5 ILWeuuienez xn I WV ERaNSIAITIUNSeEN CCCCCCCCCCCCCCCVCTCVVVVVTVTVTVVTVTVTVTVTVVTD(bTDTbTDTVTVTTVTTVTTTV—TW—TWWW Feudenheim. mod. 0 m. Bdz., Besenk. usw., Z. 1. 10. 5 g 8 5 0 8 . 8 3 3 2z. v. 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Das ist kein Verbrechen“, meinte der andere, der ein Warenhausdetektiv war. „Nein, aber sehr kostspielig. Sie sollten re Mings und Tangs und wie die Dinge alle heißen, sehen. Einige von ihnen haben 500 Pfund gekostet.“ „Was Sie nicht sagen!“ Coper, der Wa- penhausdetektiv, bezeigte höflichen Zweifel. Sind Sie ihr einziger Verwandter?“ N Ihr einziger Neffe. Meine Eltern sind ö und sie hat mir das Studium bezahlt. Jetzt aber wird sie mir gegenüber immer kühler und an- V spruchsvoller. Sie ist der Ansicht, ich sollte heiraten, will mir eine Frau finden. Danke, nein, ich fürchte nur, daß sie ihr Vermögen einer verrückten Institution hinterlassen pird oder ein Heim für Koloradokäfer stikten „Hoffentlich nicht. Können Sie denn nicht ihr Wohlwollen wieder erringen?“ „Nächste Woche“, meinte Tom etwas bokfnungsvoller,„ist ihr Geburtstag, und ich möchte ihr ein hübsches Stück Porzel- lan schenken, um ihr zu beweisen, daß ich für ihr Steckenpferd Verständnis habe. Un- glückseliger weise kann ich nichts Teueres kaufen.“ „Weshalb kommen Sie nicht in unser Warenhaus? Ich kann Ihnen eine Ermäßi- gung von zehn Prozent verschaffen. Wir haben eine Menge schöner Gegenstände.“ Eine Woche später erschien Tom im Wa- * eit langem tot, renhaus. Der Detektiv führte ihn in die Forzellanabteilung und machte ihn mit dem Verkäufer bekannt. Tom sah sich Alles an, doch kostete das billigste Stück, das in Toms Augen wie ein allzu groß ausgefalle- ner und verkrüppelter Aschenbecher aus- sah, fünfzig Guineen. Er seufzte und blickte Verzweifelt drein. Dankte dann dem hilfs- bereiten Detektiv und strebte dem Aus- Sang zu. Bei der Tür jedoch blieb er stehen; ein herrlicher Gedanke war ihm gekommen. „Sie... Sie haben wohl kein zer bro chenes Porzellan?“ erkundigte er sich hoffnungsvoll. Der Verkäufer starrte ihn an.„Doch, wir haben welches“, antwortete er.„Eine wertvolle Mingvase— vier Fuß hoch wurde gestern zerbrochen. Sie ist nicht zu reparieren. Zum Glück war sie versichert. Weshalb fragten Sie?“ „Was verlangen Sie für die Vase?“ „Ungefähr ein Pfund.“ Der Verkäufer lachte.„Was wollen Sie mit dem alten Krempel anfangen? Sogar eine zerbrochene Mingvase ist zu nichts gut.“ „Für mich schon“, erwiderte Tom. Er zahlte das Pfund und fragte, wie die Vase geliefert würde. Er erhielt die Antwort, daß sie mit dem Geschäftsauto gebracht werden wird. „Könnte ich mit dem Fahrer sprechen?“ fragte Tom. 5 „Freilich“, der Detektiv nickte. Kommen Sie mit mir.“ Er führte im ins Zimmer der Fahrer, und hier pflog Tom mit dem Fahrer, der das kostbare Paket zustellen würde, ein längeres Gespräch. Zwei Halfcrowns glitten von einer Hand in die andere, und Tom verließ vergnügt das Warenhaus. Mr. Cooper, der Detektiv, hörte dann etwa vierzehn Tage nichts mehr von ihm, bis er ihn schließlich wieder in einer Eck- kneipe traf, wo Tom, ein Glas in der Hand, allein in einer Ecke saß. „Was ist los?“ fragte der Detektiv. „Keine Prozesse?“ 5 Tom seufzte herzzerreigend.„Tante Agathe“ flüsterte er. „CJroße Kunstausstellung“ in München Es fehlen die Fünfundzwanzig- bis Fünfzig jährigen Die Eröffnung der„Großen Kunstaus- tellung“ war ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges es fand abends in den elektrisch erleuchteten Ausstellungsräumen im Haus der Kunst statt. Hier kämpfte ein fest-Orchester einen verzweifelten Kampf gegen das Stimmengewirr der sich durch die Halle drängende Menge alte Be- kannte begrüßten einander— und erst all- mänlich wandte man sich, immer noch im Gespräch, den anderen, schweigenden Be- kannten zu, die dort geduldig die riesigen Nandflächen schmückten. Sie waren in der Masse der ausgestellten Bilder und Plasti- den 1 Katslognummern gegenüber 514 im vorigen Jahr) nicht schwer herauszufin- den prominente Berliner Gäste wie Hofer, Schmidt⸗Rottluft und Pechstein oder der Düsseldorfer Pankok, letzterer mit seinen ausdruckskräktigen Holzschnitten in einem ehras unglücklichen vis à vis zu den sehr glatten Zeichnungen Schlichters. Vorbei an desen und den herrlichen Graphiken des bresdners Hegenbarth gelangte man Kalieblich nach ermüdender Wanderung in enem letzten Baum zu der Avantgarde der Münchner„Neuen Gruppe“, zu den Zaube- zan der Abstraktion wie Gilles, Geitlinger, Cavael und Baumeister. Diese und noch einige mehr waren— ie gesagt— die alten Bekannten. Aber dener von ihnen war durch mehr Arbeit betreten, als irgend ein anderer, dessen damen man erst im Katalog nachschlagen nutzte. Kurz: Eindruck und Wert dieser dusstellung, die über München hinaus An- much erhebt auf Repräsentation der deut- chen Gegenwartskunst überhaupt, wird ert durch ihr allgemeines Niveau bestimmt. bieses Niveau scheint gegenüber der vor- ſahrigen Ausstellung rein von malerischem können her Wesentlich ausgeglichener. Was mals verwirrte die wilden Kopf- drünge ins Gegenstandslose hat nun Run hat sich auch Nordrhein-Westfalens 8 ſetschaktsminister Professor Pr. Erich Nöl- ins für eine ordentliche Ausschreibung bei ſllentlicher Auftragsvergebung eingesetzt. m einem Schreiben an den Bundesrat ver- geist er auf den wirtschaftlichen Länder- dbolsmus bei der Vergebung öffentlicher ultrage dem verschwenderischer Charakter anhakte, de N messe brtsg und Preiswürdigkeits-Maßstäben ge- n sondern ausschlaggebend sei, daß nsässige oder Betriebe im eigenen Lade zum zuge kommen. weklerdel seien Misstände festzustellen ge- 99 58 Migstände, die sich in Verzögerung liz ertigstellung, die sich in minderer Qua- 0 und mitunter in horrenden Preisen ö artun. 1 den Spalten dieses Wirtschaftsteiles zalde aut die geradezu unbegreiflichen Be- ö ur nungen bei der Vergebung öffentlicher tun; dige wiederholt hingewiesen. Unterhal- mi gen die über dieses Thema mit Bundes- mistern geführt worden sind, ergaben, daß 8995 den Landesverwaltungen liege, die be- geeikücherweise daran kein interessiert seien, Duc zu„großen Arbeitsanfall mit dem au haben und Ueberprüfen von Offerten“ en. . okratie ist Kontrolle. Kontrolle ins- ande ere des öffentlichen Aufwandes. Die Lehr 75 Wwaltungen werden wahrscheinlich de el Arbeit zu bewältigen haben, wenn u 258 überall nachprüfen müssen, wieviel ue teuer und schlecht gearbeitet ache al, In vielen Fälllen wird die Ur- bei fe licht so einfach zu klären sein, wie 8 1 8 Tlefbaufirma aus Hamburg, deren 5 Von einem im Süden der Bundes- it. 58 gelegenen Lande abgelehnt worden ö vorzugt ein ortsansässiges Unternehmen be- nszssiee erden mußte. Daß das orts- d tec Unternehmen— weil Kapazität 5 isches Personal nicht ausreichten es werde nicht nach Quali- einer gediegenen Atmosphäre Platz ge- macht. Mehr oder weniger gewagt wird der Gegenstand abstrahiert, selten aber ganz aus den Augen verloren. Interessant ist auch die Verwendung gröherer Bildformate ja auch die Bildhauer versuchen sich Vereinzelt wieder in Monumentalen, so die auf das Wesentliche der Bewegung abstra- hierten Figuren Schweighöffers. All dies entspricht im Spiegelbild der Kunst der Sicherung, ja einer scheinbar schon erreich- ten Sicherheit innerhalb unserer Verhält- nisse. Allein das reine Porträt wird in der Malerei immer noch beharrlich gemieden (die Abstrahierung des menschlichen Ger sichts hat ihre eigene Problematik) wän⸗ rend auf der anderen Seite bei der Skulp- tur der Kopf, oft ins Maskenhafte verein- facht, das Objekt schlechthin geblieben ist. Und wiederum wurde ganz offlziell Klage erhoben über das Fehlen einer tra- genden Mittelgeneration der 25- bis 50jäh- rigen. Dabei aber darf nicht übersehen werden, daß eine ganze Reihe von namhaf- ten Künstlern dieser Altersklassen hier feh- len, so z. B.— von den auswärtigen Gästen gar nicht zu reden— die Münchner Bele Bachem und Jo Kalckreuth, die beide erst vor kurzem zusammen in einer vielbeachte- ten Ausstellung an die Oeffentlichkeit ge- treten waren. Es sieht so aus, als gäbe es eine ganze Anzahl gerade junger Talente, die es vorziehen, ihre Zeit zu einer eigenen Ausstellung abzuwarten, als daß sie inner- halb eines solchen Mammutunternehmens mit zwei oder drei Arbeiten unter„ferner liefen“ um des bloßen Ruhmes willen ran⸗ gieren. Der Skeptiker mag darin eine ge- fährliche Exklusivität erblicken— der Opti- mist aber eine Geringschätzung der bloßen Repräsentation, ein Abwartenkönnen und ein Besinnen auf den eigenen Wert. Axel von Hahn WIRTSCHAFT S- KABEL: Lokalpatriotismus zu Uberpreisen den Auftrag dann an den ursprünglichen Hamburger Offerenten abgab, macht nur eine Preisdifferenz von 15 Prozent aus. Nur 978 000 DM mußten deswegen mehr bezahlt werden. So gearteten Patriotismus sieht der Steuerzahler nicht gerne. Er wundert sich darüber und ist verärgert. Vielleicht teilen die Aufträge vergebenden Stellen seinen Aerger nicht. Vielleicht freuen sie sich in ihrer Vollzugsmeldung anmerken zu dürfen: „Investitionsaufwand, trotz Hamburger Quer- treibereien um fast eine Million erhöht.“ Vielleicht aber wird diese Erhöhung ver- schwiegen. Denn man kann ja nicht wissen, wem sie zugute kommt. Man kann ja nicht wissen, ob sie auch ordentlich versteuert wird, bei den großen Spesen, die heute mit öffentlichen Aufträgen verbunden sind, und bei dem„Männerluxus“, der mehr und mehr um sich greift. F. O. Weber National-Budget die Meinung des Instſtuts z ur Förderung öffentlicher Angelegenheiten Auf Einladung des Instituts zur Förde- rung öffentlicher Angelegenheiten Frank- furt) fand in Weinheim zu einer Tagung über Fragen der Länderreform statt. Unter anderem referierte Bundestags- abgeordneter Dr. Hermann Brill! SPD) über das Thema„Welches soll der Typ des deutschen Bundeslandes sein“, der Erlanger Professor Dr. E. Scheu über geographi- sche, Wirtschafts-, Verkehrs- und Sozial- politische Gesichtspunkte für die Länder- reform“ und der Hamburoer Professor Dr. H. Aubin über„Kräfte aus der geschicht- lichen Entwicklung Deutschlands als raum- bildende Faktoren“. Unter anderem wurde bei den Beratun- gen der einzelnen Ausschüsse unter dem Vorsitz von Professor Dr. Kaufmann Das Ceburtstagsgesch e „Was ist's mit ihr?“ „Sie ist wütend auf mich.“ „Weshalb? War sie mit dem Geburts- tagsgeschenk nicht zufrieden?“ „Zufrieden? Du lieber Gott, Mensch!“ explodierte Tom, ich wollte, ein Erdbeben würde alle Warenhäuser zerstören! Doch würde ich mich auch müt einer Feuers- brunst oder mit einer Ueberschwemmung zufrieden geben.“ „Weshalb?“ Mr. Cooper sah ihn ver- ständnislos an.„Ich verstehe nicht „Das werden Sie gleich. Also, ich hatte einen herrlichen Plan zurechtgelegt. Für eine echte unbeschädigte Vase langte es nicht, deshalb kaufte ich eine zerbrochene. Ich besprach mit dem Fahrer, daß er die Schachtel mit der Vase in die Halle meiner Tante tragen, dort stolpern und die Schach- tel fallen lassen werde Bei den„Amnestierten“ Das Kleler Studenten- Cabaret im Nationaltheater Das Studium des Programmheftes des abermals nach Mannheim gekommenen zeitsatirischen Studenten-Cabarets Die Amnestierten“ stimmt nachdenklich. Die Kieler Kabarettisten haben da eine Reihe von kritischen Presseurteilen zusammen- gestellt— ein wahrhaft erheiterndes Kon- zert gegensätzlicher Meinungsäußerungen! Was soll man dazu sagen, wenn der Vor- sitzende der Konservaten Partei in Kiel die kabarettierenden Studenten sozusagen als Musterknaben konservativer Welt- anschauung für sich und seine Partei rekla- miert, während gleichzeitig ein sozialdemo- Kratisches Blatt in den Darbietungen„nihi- listische Tendenzen“ wittert und eine christlich- demokratische Zeitung die mun- teren Jungen und Mädel gar als politisch takt- und instinklose Rüpel Apostro- phiert! Man möchte sein Haupt verhüllen vor soviel Mangel an Humor.„Die Am- nestierten“ freilich lachen sich eins und setzen solchem ergötzlichen Chorus aus Pro und Contra in Fettdruck das Wort Oscar Wildes entgegen:„Wenn sich die Kritiker streiten, ist das Opfer mit sich selbst einig“. Aber irgend etwas scheint da doch nicht ganz zustimmen, denn man entsinnt sich, daß man auch beim erstmaligen Auf- tauchen der Wasserkantenleute in Mann- heim auf die eine oder andere Zwielichtig- undurchsichtige Pointe stieß, die Migver- ständnisse heraufbeschwor und manchem Zuhörer in den falschen Hals geriet. Diesmal kommen sie uns nach dieser Richtung hin eindeutiger, ohne daß sie da- bei an Esprit oder satirischer Schlagkraft eingebüßt hätten. Nur bleibt, ganz allge- mein, der. Eindruck, daß das literarisch „Weshalb?“ fragte der Detektiv und be- griff noch immer nicht. „Ich nahm an, daß die Vase zerbrochen sein wird, das heißt, daß meine Tante glau- ben wird, die Vase sei in ihrer Halle zer- brochen worden. Und daß sie auch glauben wird, daß ich ihr ein teueres Geschenk ge- macht habe. Hatte ich ihr doch geschrieben, daß ich lange Zeit gespart habe, um ihr die Vase kaufen zu können.. Jedenfalls hatte ich das für eine glänzende Idee gehalten.“ „Es war wirklich ein ausgezeichneter Plan“, meinte Mr. Cooper.„Wodurch ist er dann doch vereitelt worden?“ „Durch Ihre verwünschte, abscheuliche Packerabteilung. Jedes einzelne Stück der verdammten Vase war separat in Seiden- papier und Watte gewickelt. Kein stolpern- der Fahrer der Welt konnte die Vase zer- brechen und gleichzeitig die Scherben, Stück für Stück, sorgfältig verpacken. Verstehen Sie jetzt?“ (Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Englischen von Stefan J. Klein.) Was wird zur Zeit gedreht! Die deutsche Filmproduktion In Berlin: „Epilog“, Ccc-Film im Verleih der Allianz. Regie: Helmut Käutner, Buch: R. A. Stemmle, Kamera: Werner Krien, Musik: Bernhard Eichhorn. Darsteller: Paul Hörbi- ger, Fritz Kortner, Carl Raddatz, Irene von Meyendorff, Bettina Moissi, Horst Caspar, Jeanette Schultze, Hilde Hildebrandt, Peter van Eyck. „Drei Mädchen spinnen“, ein Carl-Froelich-Film im National-Verleih, Buch: Gustav Lohse, Kamera: Bruno Ste- phan, Musik: Milde-Meißner, Darsteller: Hans Stüwe, Adelheid Seeck, Axel von Am- besser, Georg Thomalla, Otto Gebühr, Ma- ria und Susanne Körber. „Inspirationen“, Junge-Film- Union im National-Verlein, Regie: Hans Schwei- kart, Buch: Adolf Schütz, Paul Bandisch, Kamera: Franz Weihmayer, Musik: Werner Eisbrenner. Darsteller: Brigitte Horney, Viktor de Kowa, Fita Benckhoff, Matthias Wiemann. In Göttingen: „Korporal Mombour“, Filmaufbau im Schorcht-Verleih, Regie: Rudolf Jugert, Kamera: Igor Oberberg, Musik: Norbert Schultze, Darsteller: Dieter Borsche, Maria Schell, Gustav Knuth u. a. In Hamburg: „Mädchen mit Beziehungen“, ein Real-Film im Allianz-Verleih, Buch: Ernst Nebhut, Regie: Akos von Ratony, Kamera: Willy Winterstein, Musik: Michael Jary, Darsteller: Rudolf Prack, Willy Fritsch, Bruni Löbel, Ursula Herking, Paul Kemp, Roma Bahn, Rudolf Platte.(Wands. beck). „War Peter Rabanser der Tä- ter?“, Junge-Film-Union im National- Ver- leih, Buch: Dr. Curt J. Braun, Regie: Kurt Hoffmann, Kamera: Albert Benitz, Musik: Werner Eisbrenner, Darsteller: Ilse Steppat, Carola Höhn, Inge Landgut, Hans Söhnker, Richard Häußler, Paul Dahlke, Harald Paulsen, Walter Franck.(Bendestorf). „Mädchen aus der Südsee“, Pon tus-Film im National- Verleih, Buch: Gustav Kampendonck, Regie: Hans Müller, Ka- mera: Fritz-Otto Wagner, Musik: Hans-Otto Borgmann, Darsteller: Angelika Hauff, Ma- delon Trug, Peter Moosbacher, Hardy Krü- ger Käthe Haack, Hubert von Meyerinck. In München: „Aufruhr im Paradies“, ein ve- nus-Film im Bejöhr- Verleih, Buch und Re- Sie: Joe Stöckl, Kamera: Paul Grupp, Mu- sik: Werner Bochmann, Darsteller: Olga Tschechowa, Joe Stöckl, Trude Hesterberg, Trude Haefelin, Viktor Staal, Beppo Brem. „Föhn“, eine Sokal- Produktion der Deutschen London-Film, Buch: Erna politische Nachkriegskabarett, nachdem es mit den„Hinterbliebenen“, dem„Düssel- dorfer Kommödchen“, der„Schaubude“ und anderen Gruppen reizvolle Blüten getrieben, seine Hoch-Zeit doch wohl überschritten hat. Kreist es doch, thematisch mehr oder weni- ger geistreich variiert, um immer die glei- chen, nachgerade reichlich abgewetzten An- Sriffsobjekte: Ost und West, Minister und Parlamentarier, Bestazungsmächte, soziale Fragen und Korruption, Nationalismus und Militarismus. So auch hier, obwohl der erfin- derische Geist und der zielsichere Witz die- ser Studentengruppe immer wieder impo- niert. Die amüsante Geradheit, Freizügig- jeit und künstlerische Ausgewogenheit der einzelnen Szenen, die der„Mann zwischen den Nummern“, Joachim Hackethal, mit charmant servierten Anzüglichkeiten über- brückt, brachten den„Amnestierten“ an ihrem Abend im Nationaltheater auch dies- mal wieder die heitere Zustimmung des animierten Publikums, ob sie nur blamable Politische Ereignisse der Gegenwart aus vorgeschichtlichem oder antikem Blick winkel heraus persiflieren, ob sie den deutschen Literaturpreis-Rummel glossieren, oder zu einer amerikanischen Jazz-Groteske mit Coca Cola-Reklame Goethes armen Erl könig bemühten. Und wenn sie gar(und dies nicht nur einmal) der gefährlichen Kriegs- Spielerei stoßkräftig zu Leibe gingen ufd dem ganzen verruchten Barras- Unfug mit einer Deutlichkeit, die nichts zu wünschen übrig ließ, die heroisierend Larve herunter- rissen, so empfand man eine solche Sprache mit dem Holzhammer gerade im gegenwär- tigen Augenblick mal wieder als sehr, sehr notwendig. 3 Kulturnachrichten Gaby Loibl, die Ballettmeisterin des Mann- heimer Nationaltheaters, ist einer Einladung nach Paris zum„Internationalen Choreogra-⸗ phen- und Tänzer-Treffen“ gefolgt, das mit einem vierzebhntägigen Kurs verbunden ist. sammenbrechen würden. Irene Ziegler, die Altistin des Mannheimer des württembergisch-badischen Münster(Westtalen) unter der von Generalmusikdirektor Dressel die Kly- tämnestra in der„Elektra“ von Richard Strauß. Die Presse lobt ihre stimmlichen und darstellerischen Vorzüge, mit dwien sie in dieser Rolle einen tiefen Eindruck hinterlas- sen habe. Der Fiimelub Heidelberg veranstaltet zur Zeit„Tage des französischen Films“, die bis zum 29. Juli in täglichen Nachtauffüh- rungen eine Reihe künstlerisch hervorragender der Halle des Göttinger Rathauses bei. Der Wiener Dirigent Professor Joseph Krips, kranzösischer Filme wieder vorstellen werden. der vor einigen Tagen nach den Vereinigten In Vorträgen und Diskussionen soll dazu Stel- Staaten geflogen war, um in Chikago und in lung genommen und das Bild des französischen anderen Städten zu dirigieren, ist wieder nach Eilnschafkens verbreitert und so auch für die Wien zurückgekehrt, nachdem ihn und seine Filmproduktion Gattin die amerikanischen Einwanderungs- Beurteilung der deutschen nutzbar gemacht werden. behörden auf„Ellis Island“ interniert hatten, Fred Alten, der peuverpflichtete Chefdra- da„der Fall Krips erst untersucht werden e e e e Rudolf Meyer über seinen Wirkungskreis in denen Könisin in der Albert Hall erapkangen Heidelberg hinaus als Künstlerischer Beirat worden. an die Theater der Stadt Baden-Baden be- rufen. Der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. 5 eigenem Ensemble an den Münchener Kammer- Swart hat sich mit einem dringenden Appell 5 spielen gastieren. S———— zur Rettung der Heidelberger Kulturinstitute Theater und Orchester— an den Landtag in- Stuttgart gewandt, da bei Nichtbewilligung größerer Mittel diese Kultureinrichtungen zu- Der Finanzausschuß Landtages Nationaltheaters, sang bei den Festspielen in hatte, wie wir bereits berichteten, bei der Ver- Leitung teilung zusätzlicher Staatszuschüsse die Heidel- berger Kultureinrichtungen nicht berücksichtigt. Das deutsche Bachfest 1950 in Göttin gen wurde von Vizekanzler Franz Blücher als Ver- treter des Schirmherrn Bundespräsident Prof. Theodor Heuß feierlich eröffnet. Mehrere hun- dert in- und ausändische Vertreter des geistigen und politischen Lebens wohnten der Feier in müsse“ In London war Krips noch vor kurzem Der bekannte amerikanische Schauspieler Orson Welles wird vom 22. bis 29. August mit Fentsch, Regie: Rolf Hansen. Kamera: Ri- chard Angst, Musik: Mark Lothar, Dar- steller: Hans Albers Liselotte Pulver, Adrian Hoven, Heinrich Gretler. Film im Bejöhr- Verleih, Buch: Peter Francke und Maria Osten-Sacken, Regie: Helmut Weiß, Kamera: Werner Krien, Musik: Adolf Steimel Darsteller: Ilse Werner, Susanne von Almassy, Curd Jürgens, Gustav Knuth, Hubert von Meyerinck. „Herr Megelein ist nicht zu sprechen“, ein Apollo-Film im Union- Verleih, Buch: Franz Seitz, Regie: Jürgen von Alten, Kamera: Georg Krause, Musik: Fritz Wenneis, Darsteller: Magda Schneider, Carl-Heinz Schroth, Fritz Kampers, Mady Rahl. „Sensation im Savoy- Hotel“, ein Allegro-Film im Siegel-Monopol- Ver- leih, Regie: Eduard von Borsody, Kamera: Walter Pindter, Darsteller: Sybille Schmitz, Paul Klinger, Harald Paulsen, Karl Schön- böck, Fritz Kampers, Rudolf Schündler. In Wiesbaden: „Die Treppe, ein Skala-Film im Bejöhr-Verleih, Buch: Ralph Lothar, Regie: Alfred Braun, Kamera: Georg Buckbauer, Musik: Herbert Trantow, Darsteller: Hilde Körber, Ralph Lothar, Nikolai Kolin, Hilde Sessak, Blandine Ebinger, Erwin Biegel. Dienste der Royal Dutch Shell Gruppe in London. Er begann seine Laufbahn bei der rumänischen Gruppengesellschaft, kehrte aber bereits 1930 nach London zurück, wo ihm die Wahrnehmung der skandinavischen Gruppeninteressen übertragen wurde. Im Jahre 1936 wurde ihm die Aufsicht über die Verkaufs- und Verarbeitungsorganisa- tionen in Deutschland übertragen. Ein Jahr später ging Guépin nach den Vereinigten. 1 i er als Vizepräsident der Shell Oil Co. zunächst im in denen unter Westen des Landes tätig war und anschließend als Senior-Vizepräsident im New vorker Hauptbüro der amerikanischen Gruppengesellschaft. Seit 1949 nimmt er die Gruppeninteressen in ganz Europa sowie Nordafrika wahr. Diamanten-Industrie (München) im politischen Ausschuß auch zu einigen wirtschaftlichen Fragen Stellung ge- nommen und Vorschläge darüber dem Ple- num unterbreitet. Die Ansicht. daß Länder geschaffen werden müßten. Berücksichtigung der Dynamik ihrer Wirt- schaft ein innerstattlicher finanzieller und Sozialökonomischer Ausgleich möglich sei, fand Beifall. Den Ländern sollte eine Finanzwirt- schaft ermöglicht werden, welche die Lei- stungsfähigkeit für alle in ihrem Bereich WII sauberen Wettbewerb entstehenden Aufgaben in der Weise garan- Zu dem internationalen Boykott gegen den tiert, daß ein Finanzausgleich oder eine deutschen Diamantenexport erklärt die Hanauer Finanzhilfe des Bundes nur mit geringen Diamantenindustrie, sie sei nach wie vor bereit, Spitzenbeträgen nötig wird. Es sollte ein auf dem Verhandlungs wege strittige Punkte zu 1 1 1 4 die Grundlage für einen anstän- nationaler Wirtschaftsplan National Budget) 3 1 10 5 75 chaffen. aufgestellt werden, in dem Kapitalversor- digen und sauberen Wettbewerb zu s 8 gung, Produktion. Volkseinkommen, Steuern Kurz nuchrfcil. V. und Abgaben sowie öffentliche Ausgaben als Einheit für Bund. Länder und Gemein- Westdeutschlands Walfang international, denn bei der am 17. Juli 1930 stattgefundenen den behandelt werden. Auch der Lasten- ausgleich sollte in den Dienst dieses Wirt- den schaftsplanes gestellt werden, so daß seine Tagung 275 5 6 1 1 j ü i in Oslo ste 2 ederaufnahme 8. 1 er der reinen und die Zulassung der Bundesrepublik zum Wal- 855 4 en Hilfeleistung in den Vordergrund ktang auf der Tagesordnung. 11 5 Dr. von Maltzahn verhandelt mit Franzosen seit dem 21. Juli über die Belebung des deutsch- Royal Dutch französischen Warenaustausches. Die Verhand- lungen, denen auf deutscher Seite Dr. von Malt- hat neuen Direktor zahn vorsitzt, finden in Frankfurt a. M. statt. Auf der kürzlich in Amsterdam stattgefundenen Briten gegen Auslandinvestitionen Hauptversammlung der Royal Dutch Petroleum Bei der am 20. Juli stattgefundenen Sitzung der 4 1 5 e C Hohen Kommission erhoben die britischen Ver- er Royal Du 8 ruppe, wurde F. A. G. its bekannten Einwände wieder- Guépin, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deut- 1 ein eee 8 schen Shell AG, in den Vorstand der Royal Butch 5 berufen. Nach seiner Nominierung setzt sich der Verringerung der Besatzungskosten Vorstand der Royal Dutch Petroleum Company ist wahrscheinlich, wenn auch über die Art und 12 fol. 5 den Umfang der Einsparungen vorläufig noch Wie folgt zusammen: B. Th. van Hasselt, General 8 1* n ie ee e direktor und Vorsitzer J. H. London, H. Bicem- nichts gesagt werden kann, da die diesbezügliche internen Verhandlungen der Hohen Kommission garten, F. A. C. Guépin. Zu Beginn d. J. wurde N ünrt 0 Mr. Guspin bereits in die Leitungen der drei Vertraulich geführt werden. Operationsgesellschaften, die Anglo Saxon petr. 17»„ostflüchtige“ Unternehmen So. Ltd., die Shell Petroleum Co. und die N. zogen es im Laufe des Monates Juni 1930 vor, mre V. de Bataafsche Mij., berufen. gewerblichen Betriebe aus der Ostzone nach den F. A. C. Guépin ist Holländer von Geburt und Westzonen zu verlagern, In dieser Zahl sind die steht im 51. Lebensjahr. Nach Abschluß seiner aus Ost-Berlin in„Exil“ gegangenen Produktions- Studien in Harlem trat er im März 1929 in die stätten einbegriffen. Wiederaufbau-Kredite bereits festgelegt, denn Hermann J. Abs, Stellvertretender Ver- Waltungsratsvorsitzender und Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau, erklärte in Wuppertal, daß die Verteilung der Beträge aus Gegenwertmitteln, die der Wiederaufbaubank bis zur Beendigung des Marshallplanes zur Verfügung stehen werden, bereits weitgehend festgelegt sei. Daher könne die allgemeine Industrie, die bereits im Rahmen einiger Schwerpunktspiogramme (Bergbau und Energieversorgung) bevorzugt wor- den sel, nur in sehr geringem Umfange mit lang- fristigen Kapitalien aus diesen Mitteln rechnen. Für Exportfinanzierung stünden 300 Millionen DM zur Verfügung. Der Betrag dürfte sich auf 400 Millionen erhöhen. Kohlenbergbau sieht schwarz wenn ihm die Bürde der Exportkohle-Preis- ermäßigung aufgehalst wird. Die DRB. erklärt, daß die Eigenmittel zur Finanzierung der Investi- tionen nicht ausreichen, und daß die Quellen an- derer Kredite durch die jüngst bekanntgegebene Kürzung des Investitionsprogrammes aus ECA. Mitteln verstopft seien. Auf der anderen Seite bedürfe der Kohlenbergbau, um rentabel arbei- ten zu können, beträchtlicher Mittel zur Rationa- lisierung und zur technischen Vervollkommnung. Aufträge im Werte von 31 Millionen DM vergab die Bundespost nach einer Erklärung Bun- despostministers Schuberths an die Berliner In- dustrie. Auch die ehedem an die Reichsdruckerei vergebenen Aufträge sollen in Zukunft der Staats- druckerei Berlin überantwortet werden. Dollar mit DM verwechselte der Setzer in der in der Ausgabe Nr. 168 des »Morgen“ vom 22. Juli erschienenen Meldung Juni-Außenhandels-Bilanz der Bundesrepublik“. Dadurch verschob sich natürlich das Bild des Juni Außenhandels völlig. Im Juni 1950 wurden— wie es richtig lauten sollte— für 791 Millionen DB Waren eingeführt Mai 1950 678 Millionen DN) und dafür für 652 Millionen BM(Mai 1950 395 Millionen DW) Waren ausgeführt. In Dollar be- rechnet sind das folgende Beträge: Einfuhr:(Jun) 180 Millionen,(Mah 161 Millionen; Ausfuhr;(Juni) 154 Millionen,(Mai) 140 Millionen. Export von Büchern und Zeitschriften soll belebt werden, In gut unterrichteten Kreisen Wird ein dieses Gebiet betreffendes Rundschrei- ben des Bundes wirtschaftsministeriums erwartet. Erportinteressenten sollen demnach bei den Lan- deswirtschaftsministerien Anträge stellen können, kür die Erleichterung gewerblicher Ausfuhr von Gegenständen und Waren des Buchhandels. Den Anträgen soll jewells auf die Dauer eines Jahres stattgegeben werden können. Auf Grund solcher Bescheinigungen soll der Versand von 20 Kg Roh- gewicht, ohne Vorlage einer Ausfuhrerklärung er- möglicht werden. Sendungen, die höheres Gewicht haben, unterliegen sodann den normalen Außen- handels vorschriften. „Gute Nacht, Gloria“, ein Dornas- MoRGEN Montag, 24. Juli 1950/ 0 Die Woche im Funk vom 24. 7. b is 30. 7. 1950 verant Dr. Ka. gedakt Telefo. Bankk. Rundfunk 9.45 Sendepause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.), Funk(Mi. 18.15, Fr. 18.20, Sa. 18.10), 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. 9 2 2 2 2 2 2 2 2 5 3 gem Montag, 24. Juli Dienstag, 25. Juli Mittwoch, 26. Juli Donnerstag, 27. Juli Freitag, 28. Juli Samstag, 29. Juli Sonntag, 30. Juli e Stäcdtis u g 1 N 8 Bexirks 2 Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik. 7.10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.43 Nachrichten(So. 19.55). 23.45 Nachrichten, 24.00 Sendeschluß(Mi., Sa., So., 1.00 Schlug, 75 Süddeutscher Nur werktags: 5.00 Musik und Nachrichten, 6.40 Südwestdeutsche Heimat post, 6.55 Nachrichten, 7.15 Werbefunk mit Musik, 8.10 Wasserstand, 8.15 Morgenmusik, 9 00 Nachrichten. 9.05 Unterhaltungsmusik, 9.30 Suchme Fosts Rundfunk dungen, 9.45 Kindersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag. 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbe funk mit Musik, 13.55 Programmvorschau(außer Mi. u. Sa.). 17.40 Süb., Lud wis Westdeutsche Heimatpost, 17.53 Nachrichten und Vorschau, 21.45 Nach richten und Wetter. Erschei GKadio Stuttgart) der MW 521,8 mk W. 49,75 m N nimmt 7.00 Katholische Morgenandacht 6.30 Morgengymiastik 6.30 Morgengymnastik 7.00 W der Metho- 6.30 Morgengymnastik 7.00 Andacht der Altkatholken 5 6.30 Morgengymnastik 7.45 Morgengymnastik 7.00 Katholische 55 7.00 Katholische Morgenandacht 7.45 e 320 3 5 8 3 e 6 1 . 8.00 Haus- und volkswirtschaft- 8 8 N 2 5 a 8 7.00 Katholische Morgenandacht 8.00 Wir wollen helfen liche sendung 8.00 Wir wollen helfen! 8.00 Am bamilientisen 9.05 Unterhaltungsmusik 8.15 Evangelische Morgenfeler g. Jah 8.00 Für die Mutter 10.15 Schulfunk: Völkerkunde 9.05 Unterhaltungsmusik 10.15 Schulfunk: Johann Strauß 10.15 Schulfunk: Märchen 10.15 Schulfunk: Englisch 8.30 Aus der Welt des Glaube. 8 f 10.15 Schulfunk: Lesen 5 listen 10.45 Sendepause 10.45 Konzertstunde 8.45 Katholische Morgenfeler 10.15 Schulfunk: Daniel Schubart 10.45 Weltliche Chormusik 10.45 Große Soliste 111 3 5 ulturumschau 11.45 Kulturumschau 11.15 Klaviermusik ie eee 11.45 Landfunk a 7 85 F 9.15 Musik von Bach 1 1 11.45 Landfunk 14.00 Schulfunk: William Penn 13.45 Sportrundschau 10.30 Melodien am Sonntagmor 14.00 Schulfunk: Völkerkunde 11.45 Landfunk 13.45 Schiller funk 12.00 Kulturelle vorschau 14.30 Informationen der IRO 14.00 Zeitfunk 11.00 Lebendige Technik„ 14.30 Sendepause 1 e Lesen 1715 e. 12.05 Musik am Mittag 15.30 Kinderfunk 14.55 Programmvorschau 11.20 Das Meisterwerk 88 5 tschaf 15 45 455 98. e 800 Sehen arenen 11 e e 15.43 Aus der Wirtschaft 15.45 Aus der Wirtschaft a 16.00 ee e sen 7 13,30 Aus unserer Hel i 8 0 14.30 Sendepause eimat 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Von Dichtern und Dichtung i 16.45 Neue Bücher 16.00 Nachmittagskonzert Bri 16.45 Neue Bücher 17.00 Frauenfunk 16.15 Konzertstunde e 17.00 Froh und heiter(Unterhel- 16.45 Flimprisma 14.00 Stunde des Chorgesang pol d, 17.00 Konzertstunde 17.18 Klaviermusik Gussem) 17.00 Für EHitern und Erzieher 10.0 Pschmittasskonzert tungskonzert) 17.00 Frohes Raten— gute Taten 140 Einderfunk nach 16.00 Zeitfunk und Musik 18.00 Mensch und arbeit 5 5 zes eie ug Welkvurzer do Peder gan 18.0 Mensch und Arbeit 15.00 Lersnügter Nachmittag lonta . 5 2 T. 4 N 5 1 ö 19.30 Quer durch den Sport 18.15 Klänge der Heimat 18.15 Musik zum Feierabend 1700 1 18.15 Musik zum Feierabend 18.15 Programm der nächsten 17.00 Recht und Gerechtigkeit inofkiz 20.00 Fröhlich fängt die Woche an I 18.30 Gartenfunk 19 30 lnnenpolftische Umschau 1 8 19.30 Im Namen des Gesetzes 1035 1. 17.35 Robert Schumann mit d 21.00 Europas gemeinsame Kultur 19.30 Was meinen Sie dazu? 20.00„Die kühne Operation“, 5 5(Mostar) 1 f 8 18.00 Unterhaltungskonzert 0 N 8 8 85 19.30 Sport gestern und heute 1 19.30 Zur Politik der Woche denten a 20.00 Aus Konzert und Oper Hörspiel 20.00 Johann Sebastian Bach 19.30 Sport vom Sonnta 2115 Pusztaklänge 25 5 20.50 Tanz und Unterhaltung 20.00 Frobes Raten— gute Taten 22.05 Woche in Bonn 20.00 Stunde für Neubürger.* gutunt 21.50 Schicksale in dieser Zeit 21.50 Blick in die Welt 21.50 Wir denken an Ostdeutsch- 5 0 1 2115 Tanzmusik 20.55 Salzburger Festspiele 1 suchen ..* 5 20.45 Melodien der Sehnsucht 22.15 Sommerlied 5 9 f 10 9. 22.00 Musik unserer Zeit 22.45 Kabarett- Sendung land 5 22.00 Schöne Stimme Don Giovanni nation' 8 3 22 45 Heitere Sendung 2200 Tanzmusik 21.50 Blick auf Europa 23.00 Kunst der Fuge(Bach) 855 5 5 85(Furtwängler)* 22.45 Sebrauchsgeräte 8 5 23.00 Johannes Brahms 22.00 Kurt Kluge 5 8 22.30 Streichorchester Hoffmann 22.00 Haydn. Streich tet ode 23.15 Liederstunde 23.15 Schallplatten-Kabarett 23.50 Kleine Tagesbilanz. 8 23.15 Tanzmusik Glewe 5 Van. quartett Ph tagvor! 223.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Jazz im Funk 23.50 Zum Tagesauskleng 23.50 Zum Tagesauskleng 23.00 Melodie zur Mitternacht 22.45 Tanzmusik König 5 5 brachte . Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.90 Hessen-Rundschau(So. 7.10), 7.15 Frühkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.00), 12.30 Hessen-Rund. 455 55 Hessischer schau(S0. 12.35). 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 100 schluß). ben des 8 Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik, 9 00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.30 Heimkehrer meldungen Die 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeit m neue (Radio Baden-Baden) MW. 382.7 mk W. 47,46 Nur Werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, Pause, 11.00 Froher Klang am Vormittag, und Musik(Sa. 19.15). 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9 11.30 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert. 14.30 Suchdienst(außer Sa. u. So.), 14.43 Sendepause(außer Sa. u. So., 18.30 Musik zum Feierabend, 19.00 Zeitfunb Leopol. Kadio Frankfurt) n Sten I. MW 208.4 mE W. 48 m Utbüro 6.45 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Sportvorschau 8.15 Aus dem religiösen Leb rie 6.40 Morgenständchen 1.18 Schulfunk: stürm u. Dres 12 1— 3 11.15 Schulfunk: Affäre Dreyfus 9.45 Kleine Anzeigen 8 3 2.30 Katholische Brorgenteler pisse 11.15 Schulkk.: Schüler musizieren 13.00 Musikalisches Allerlei 11.13 Schulfunk: Stammt der 13.00 Musikalisches Allerlei 11.15 Schulfunk: Begegnung mit] 13.00 Musikalisches Allerlei 9.15 Frauensendung„ und Be 13.0 Musikalisches Allerlei 1400 Stimmen des Antags Mensen 14.00 Kleine Anzeigen 8 5 15 138.40 Sportvorschau 9.30 Dem Rhein entlang 8815 14.00 Kl. Anzeigen 14.15 Schulfunk: Bärenjagd 13.00 Sport aus aller Welt 14.13 Schulfunk: Adam und Eva 13.00 Musikalisches Allerle 14.00 Kleine Anzeigen 10.00 Zum Bachjiahr. 1215 Schultk.: Schüler musizieren 48.20 E leine Anzeigen 13. 15.30 Künstler vor dem Mikrophon] 14.00 Kulturenle Wochenschau 150 0 11.13 Unterhaltungsmatines 177 5 15.20 Sendepause 1 16.00 Hausfrauenkonzert 14.15 Schulfunk: Holzschnitzer. 5 13.00 Musik nach Tisch Abt Wo Send a 15.30 Sendepause 14.15 Schulfunk: Tegernsee. 15.10 Musik an zwei Klavieren 5 blodier: 500 Berühmte Sänger 16.00 Französische Orchesterlieder 15.00 Hausfrauenständchen 22222 ĩ Al] 15.30 Volkstümliches Wissen 13.0 Die Wiederholungssend Bomb 1645 Novelle von V. Auburtin 1700 Bücherstunde 15.45 Hoppla, die Purzel sind da 17.00 Unterhaltungskonzert 16.00 Zeitgenossen von Bach 16.00 Schlagercocktall 14.30 Märchen 0 5 17.00 Ballettmusik 17.15 Finnische Lieder 16.00 Der Dichter und sein Werk 18.00 Hérerlieblinge 15. Für unsere Jugeng 16.43 Bekannte Melodien 18.00 Alt- u. Neubürger-Sendi krachtli 17 8 4 16.15 Promenadenkonzert 18.15 Aus der Wirtschaft 17.00 Froh und heiter 5 5 15.15 Virtu Musik 5 wahrscl 19.00 Schulfreunde 100 en e 5 16.00 Recht für jedermann 5 A Mlutt. 5 i 1 17.00 Aus der Landeshauptstadt 18.30 Unterheltungsmusik 17.40 Man spricht von. 50 i ant 1850 15.45 Sendung aus der Helm mütter 8 75. i e 125 8 e 17.15 Volkslieder 20.00 Der Wunschzettel 18.00 Funk- Feuilleton eee e eee 16.00 Tanztee* 5 209.00 Von ien zum r 1. 2 Frohsinn un olkstum 11 21.00 Blick auf Europa 2 0 5 f Zweite 5 18.00 Für Studenten i 21.00 Dolf Sternberger spricht e 18.20 Mach dir's bequem Musik)] 21.10 Unternaltungsmusik 18.30 Rhythmische Klänge 21.00 1000 Worte nessisch 7 5 Sponge e gen au 2115 Aus der Welt der Oper e 3 5 2000 Unter Haltungskonzert 21.45 Passiert— Slossiert 20.00 Großes Bachkonzert 21.30 Musik der Heimat 20.00 Was wird hier gespielt“ in der 2245 Das ewig Weibliene l 20.40„Schneider Wibbel“, Hörspiel“: mann de Rach nioff n 22.18 rüümmelodien 22.10 Sportergebnisse i ein kle 8 1 8. 8 S 1 22.50 Zwischen den Grenzen J))VVVVVVVVJVVVVVTV 23.00 Nachtkabarett 23.00 Brlefmarkenplauderel ß 22.30 Punkbretfl das sc 23.00 Tanzmelodien 22.15 Das Abendstudio 23.00 Tanzmusik 23.15 Tanzmusik 23.15 Swing- Cocktail 23.00 Tanz zum Wochenende 23.00 Melodien zur Mitternacht konnte. 0.30 Barmusik g g. In E i kunft 1 1 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter. 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau, 7.30 Morgenmusik, 8 00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8.10 Eigen programm der Studios, 12.45 Nachrichten und Programmpvor. Die So⸗ 4 üd f* schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.18 Musik nach Tisch(So. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00). 19, 40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport, Wetter, und Vorschau proklan U West un 0.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Mi. 1.00, Sa. 2.00 Schluß).. b 8 Das 30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sende. . einander. »die im Teich ,, flüsterte Anna zurück, und er verstand, daß sie die Baronin meinte. Alle drei schritten auf das Schloß zu, als Wollten sie gerade unter dem Fenster, an dem die beiden standen, mitten durch die 5 Wand hinein. Das Kind“, sagte Peter, aber weiter K im er nicht, denn was er jetzt sah, war 50 furchtbar, daß es ihm den Mund schloß. Die seltsamen Figuren schienen ihre Schritte zu beschleunigen, je näher sie dem Schlosse kamen. Es war den beiden, als wenn ihre Gesichter ganz deutlich würden, sie beweg- ten deutlich Hände und Beine. Spitzenrock d Jäger joppe wurden klar erkennbar und daneben das einfache, armselige Kinder- röckchen, und so gingen sie. ohne zu straucheln, zu dreien durch die Mauer in das Schloß hinein. Aber all diese Minuten wer— wenn es Minuten waren— hielten ihre hohlen Augen in einer unnatür- ichen Weise unentwegt und böse nach dem ebespaar im Fenster steil in die Höhe chtet, senkrecht hinauf. als wenn sie cht vor sich zu sehen brauchten, wo sie gingen, weil sie den Weg schon oft gegangen wären. So verschwanden sie zu ihren Füßen in der Mauer. 5. Sie sehen uns an—. stieß Peter zwischen seinen Zähnen heraus, die jetzt un- entwegt mit lautem Geräusch aufeinander 5 schlugen, als wenn er jede Gewalt über sie Verloren hätte. Er sah sich um, weil es eben ihm so still war, oder weil er Hilfe suchte. Wo war sie denn? Hatte sie nicht eben hier neben ihm gestanden? N na lag neben ihm auf dem Boden an Wand, noch beide Hände nach ihm aus- 8 s wenn sie bis zuletzt ver- t hätte, sich an ihm festzu- verloren. Noch immer schlugen seine Zähne aufeinander. Die kalte Nachtluft zog her- ein. Draußen lag jetzt der Park so klar und hell im Mondlicht, als wenn niemals ent- setztliche Nebelfetzen über den Rasen ge- tanzt hätten. f- Er bückte sich nieder, um sie aufzuheben, aber es war, als sei alle Kraft aus seinen Armen gewichen. Er begriff nicht, ob sie so schwer war oder ob nur er den Mut und die Gewalt über seine Glieder verloren habe. Dazu peinigte ihn der entsetzliche Gedanke, daß die drei jetzt unten im Ka- minzimmer mit Nebelleibern auf den Stüh- len mit den hohen Lehnen saßen und sich in geisterhafter Weise unterhielten; und wer weiß, ob nicht noch ein Vierter sich dazugeselltel So packte er Anna beim Ober- Körper und zog und schleifte sie mehr als er sie trug, an der Treppe vorüber nach rer Zimmertür. Hier mußte er ausruhen, weil er nicht weiterkonnte, und nur lang- sam und mit unsäglichen Mühen gelang es ihm, sie auf ihr Bett zu legen. Er entzündete eine Kerze und sah ihr ins Gesicht: es war fleberrot und dick geschwollen. Mit zitternden Händen machte er sich daran, sie zu entkleiden, während sie zu phantasieren anfing. Er öffnete das Mieder urid die Schuhe, während ihm immer wieder die Finger den Dienst versagten. Dann 20g er ihr Stück für Stück die Kleider vom Leibe, bis sie im Leinenhemd vor ihm lag. Als er versuchte, ihr eine Nachtjacke über- zuziehen, mußte er den Arm hinter ihre Schultern schieben und sie hochheben. Dabei öffnete sie die Augen, Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Aber es war nur ein Augenblick, dann irrten die Augen wieder umher, und wirre Worte kamen über ihre 1 den Arzt herunter i Der Verzicht Fast ein ganzes Jahr lang lag Anna krank. Immer wieder traten Rückschläge ein, und immer wieder schwand ihr das Be- Wußtsein in Fieberschauern. Herbst und Winter gingen dahin, und immer noch war die Lebensgefahr nicht beseitigt. Sobald es ihr etwas besser ging und sie ohne Wache War, wollte sie auffahren und das Bett — .—— Der sommerlichen Hitze entsprechend, VVVVVVVVTVVTTTTTT—T—T—T—T— gewesen sei? Aber Peter konnte nur düster nicken:„Das Leben“, sagte er,„das Leben war zu schlimm!“ 5 In diesen Monaten kreisten seine Ge- danken unentwegt um Anna und ihr Kran- kenbett. Sie sah so still, so leidend aus, wie ein kleines Mädchen, mußte er manchmal denken, und als ob das alles nicht gewesen Wäre! Er ging immer wieder die Register sei- ——— die leichte Kost und möglichst wenig An- strengung verlangt, bringen wir unseren Lesern im Anschluß an den Roman„Anna Leun“ eine der reizendsten Novellen des 1900 verstorbenen britischen Gesellschafts- Kritikers OSCAR WILDE: Das Gespenst von Canterville Es ist die mit Humor, Ironie und literarischen Qualitäten ausgezeichnete Ge- schichte der Errettung eines zu Spuk und Unart verurteilten Familiengespenstes durch die eben so junge wie reizende Tochter des amerikanischen Gesandten, eine Romanze, die auch dem griesgrämigsten Griesgram zum Lächeln zwingen muß. Wir beginnen am Mittwoch mit dem Abdruck. 8 1 verlassen, und manchmal mußte man ihren Mann zu Hilfe rufen, weil sie ger nicht zu halten war Sie müsse auf den Kirchhof, schrie sie, oder in die Küche, um nach der Arbeit zu sehen Sobald aber Peter herein- kam, beruhigte sie sich und ließ sich wie ein Kind zurechtmachen. Den ganzen Winter über bangte Peter für ihr Leben, und immer wieder begleitete er sein Zimmer, um zu neu aus. nes Lebens durch, um sich zu prüfen, und je größer die Gefahr war, in der sie schwebte, je näher sie dem Rande des Grabes kam, um so stiller und klarer wurde er. Wir sind uns nicht zum Segen gewesen, mußte er denken. Aber er wunderte sich selber, daß ihm nie mehr etwas von Vorwurf und An- schuldigung in den Sinn kam. Diese Anna, die da oben jetzt so still und sanft im Bette lag, sie war anders als früher, sie sah 80 15 1 2.00 Frühmuslh a 1 8 i 7.20 Presseschau 5 7.20 Presseschau 5.00 Frühmusik 5.00 Frühmusſfk 5.00 Frühmusik 5.00 Frühmusik 3.00 Frühmusik 3 1 istlichen w i 0 us der ristlie 0 9.00 Halbstunde für die Hausfrau 7.20 Das geht uns alle an 7.20 Presseschau 7.20 Vom Bauen und wohnen 7.20 Presseschau 7.20 Ausgleichsgymnastik 8.45 Bvang. Morgenfeler 5 3 2 ö 9.15 Das. Unvergängliche 14.00 Schulfunk: 1950 9.00 Schulfunk: 1950 9.00 Hausfrauen Halbstunde 9.00 Schulfunk: Unsere Heimat 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 7.25 Presseschau 10.00 Kath. Morgenfeier 5 18.30 Nachmittagskonzert 5 14.00 Schulfunk: Unsere Heimat 14.00 Schulfunk: Aufsatzschreiben] 9.00 Schulfunk: Aufsatzschreiben] 10.30 Universitätsstunde. g 5 dee er een wenne, 15.30 Musikalische Teestund 14.00 Kinderliedersingen 5 N 11.00 Musil zum Sonntagvormiti 16.15 Welt der Frau l 1 b 8 e Teestunde) ee eee 13.30 Musik zur Teestundlde 14.00 Wir jungen Menschen 11.45 Für den Bauern 905 2. ach-Konzer 1 Wuctis ste 8. vor 2. f 160 Nachmittagskonzert 11 16.00 Stimme der Helmat 5 n e e 14.30 Frohes Wochenend 2 ee 1 17.00 Lateratur und Landschaft 16.18 Erzählung der Woche 16.30 Musikalische Teestunde(1 16.90 Kunstspiegel 8 15.00 Der Rechtsspiegel 13.30 Musik nach Tisch 1 5 g 17.00 1 16.15 Trossinger Musiktage 16.30 Klaviermusik 14.00 Meister der kleinen Fo on 17.20 Solistenkonzert 16.30 sans u. Klans im volkston 15 e e 4 15.1 Opernmelodien e London. 8 7 18 Solistenkonzert 16.55 Stetan Zweig und die Musik i ck 15.00 Kinderfunk. 7.4 17.00 Thyde Monnier 15.43 Brief markenecke nderfun 1 Franz. Sprachunterricht 17.00 Wuhelm FHausenstein liest 17.48 Franz. Sprachunterricht 17.18 Musik zur Unterhaltung 5 110 5 8 n 16.30 Jedem das seine London Aus der Weit des Sports 1718s Musik zur Unterhaltung 18.20 Probleme der Zeit 5 17.15 Schlager- Intermezzo. 35 8 16.30 Stimme der Heimat den Ko. 5 5 80 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.00 Bücherschau 17.00 Unterhaltungskonzert schlichte Musik für Dich 17.48 Franz. Sprachunterricht 20.00 Bunte klingende Filmschau 1620 Jugend zur iugend 17.45 Franz. Sprachunterricht 18.00 Aus Literatur u. Wissensch⸗ 5 Operettenkonzert 5 7 5 21.00 Bach: Dokumente seines 5 8 f i 5 17.15 Sang und Klang im Volkston 13.15 Sportreportage 5 1 ische Probleme der Zeit 8 35 3065 5. 20.00 Tanzabend 1 98 ae ee 17.43 Franz. Sprachunterricht 19.00 Sportnachrichten 3 8 2 85„ m Un. Am 1 7 1 1 Oper:„Abu Hassan- FFC 21.00 Konzert des ee 21.00 Stimme der Gewerkschaften 20.00 Bachfest in Göttingen 18.20 Glocken zum Sonntag 10.20 Deutsche Volkslieder bräslder 20.45„Aus der T.„ Hörspiel 5 5 20.00 Sinfoniekonzert 8 N Klaviermuslk n eee, dbl u Aus Wissenschaft u. Technik 21.10 Oftenbachladen 22.20 Probleme der Zeit 10.00 innenpolitischer Kommentar 21.43 Buch der Woche leitung 45 Nachtgespräch 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Klaviermusik 20.00 Beschwingte Melodien 5 Nehru 30 f 22.30 Die großen Meister 22.30 Walzermelodien. 21.30 Tanzmusik. 3 0 Cembalomusik 22.30 Musik der Welt e a druck, 8 ä a 22.45 Nachtgespräch 1 20.30 Bunter Abend aus Trier 22.15 Sport und Musik 0 5 22045 Arktis- Gespräch 23.15 Kulturpolitische Glosse 23.15 Tanzmusik 28.15 Geist gegen Macht 23.00 Paul Schucht spricht 22.15 Sport- Rundschau und Musik 23.00 Nachtgespräch dich K 23.13 Unterhaltungsmusik 23.25 Jazz 1950 0.10 Swing- Serenade 23.35 Flir Kenner und Liebhaber 23.20 Musik zur Nacht 22.30 SWy bittet zum Tanz 23.30 Fröhlicher Ausklang icherhe 8— 8. 5 Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleſben vorbehalten 3 8 1 N 5 5. T„ V. N bie Geschichte ei. Peter lag auf seinen Knien vor dem Bett hören, wie es stand, um immer wieder zu Erst im Frühling wurde es 1 K. New 8 1 ie Geschichte einer langen Liebe und betete. Als der Hahn krähte ging er hören, daß die Gefahr noch nicht beseitigt ihr, die aufsteigende Sonne gab i 3 1 80% 9 5 1 E AInna eα¹n von Hans Könkel hinunter und sandte einen Wagen zum Dok- war.„Ein anderer hätte längst dran glauben per allmählich wieder Ruhe und Bett u UN — tor nach der Stadt. Aber erst am Nachmit- müssen. Mich wundert nur, wie das Herz es Sal manchmal schon aufrecht 151 90 1% 5 g 8 copyrisbt dy zeclam Verlag Stettgert tag kam dieser, und nach kurzer Unter- aushält!“ sagte der Doktor.„Aber sie ist ließ sich von der Magd, die ihr deb 6% 0 5 5 g suchung stellte er eine schwere und gefähr- zäh, sie ist zän!“— Immer wieder forschte flocht, immer wieder e heren 5* „ 47. Fortsetzung halten. Aber ihre Augen waren geschlossen, liche Entzündung, wahrscheinlich am Ge- der Arzt, ob sie sich denn erkältet hätte, ob Mann, sobald er aus den 5 0 bb nd vr i Die andere kenn' ich nicht!“ sagte er CCC ⁵⁵FFTFTVTTCVC CC Cò»“ ß] 85 2 8 995 1 19 1 1285 Pie ihr% 1 15 5 Ha i i i 1 i 1 1 1 des Kindes für sie zu schwer und daß er manche Fie ö üb. und jetzt schlugen auch seine Zähne auf. Händen ins Gesicht. Sie hatte die Besinnung bflegerin zu schicken. sie der Tod sessen und ihre Hand gehalten habe, ö der Krankenpflegerin die Augen zuecthg 5 Waren. Unter diesen Erzählungen erbt sie sich. n An einem Märztage erwachte sie 1 N mittags, und als sie sich umwandte, 5 17 neben ihr. Er sah sie lächenld und freu, 9 3 lich an, und als sie sprechen wollte, 4% die Expl er ihr ab. Er wollte so still sitzen, une, zel We war das gerade recht. Sie sah unvel, e orden. zu ihm hinüber und legte sich schlie, dene ke auf die Seite, um ihn besser sehen 2u K, N 1 nen. Sein Haar war grau geworden, e N ie sah auf ihre eigenen langen Flechten unter, die neben ihr im Bett lagen u. 9 8 5 wunderte sich, daß sie noch so gelb dern star wie ehedem.„Wie Weizenähren 1 das Parl. letzten Juliwoche“, hatten die Burschen sammeng ihr gesagt. 1 We „Lieber—“, fing sie zu sprechen an, 5. eit Krie er winkte ab, und so lag sie eine, erktis 2 Weile schweigend da, und sie sahen 8 4 Kopen bis es dunkel wurde. 89 5 15 Dasselbe wiederholte sich eine en Trede N. Woche lang Immer, wenn sie des 9 85 mittags aufwachte, saß er da und ich dich 105 ihr zu und blieb, bis es dunk 8 während die Krankenpflegerin B Hamb Fenster öffnete und die würzige E 5h denen ur luft hereinkam. Anna wunderte sich, 5 9%„Landesv denn ihr Mann am Nachmittag 1 90 venanng um die Wirtschaft kümmerte. 5 0 0 1 8 freute sich so über sein Kommen, sich wohl hütete, etwas zu sagen. 5 des Mittags einschlief, freute sie 81 1e ihn an ihrer Seite zu sehen, wenn ul wachte. Aber so oft sie sprechen winkte er ab. Er schien ganz daran zu haben, sie anzusehen. 1