eee uli — Schlug, Suchmel. 7.40 Süt. — thollkeg KSmuslk enfeler Glauben nfeler tagmorge sangs ittag Iskelt Er 8 ele 190 etett Dad m-Rund. dungen Zelt in — n Leben nfeler 8 nee ssendun r-Sendun Heimat tvertrelb splelt ernacht ammyor. orschau, Sende- Zeitfunk * hen Wel * 8 vormiti r Studios or gesan u Form t ert ö ssensche 1 er — veröfrentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Munnheimer Ser Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz . Gesehiftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 1 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., Z. Jahrgang/ Nr. 170/ Einzelpreis 0, 13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 25. Juli 1950 Leopold regiert Sozialisten werfen Bomben Brüssel,(dpa-REUTER) König Leo pol d, der vor zwei Tagen aus dem Exil nach Belgien zurückkehrte, empfing am Montag führende Politiker des Landes zu inoffiziellen Besprechungen. Er beriet zuerst mit dem christlich-sozialen Ministerpräsi- denten Jean Duvieus art. Nach Ansicht gutunterrichteter Kreise will Leopold ver- suchen, durch solche Besprechungen die nationale Einigkeit wiederherzustellen. Eine große Zahl von Kraftwagen fuhr am Mon- tagvormittag nach Schloß Laeken, wo der König jetzt seinen Sitz hat. Einige Wagen brachten die Politiker zu den Besprechun- gen, andere brachten Blumen aus allen Tei- len des Landes. Die belgischen Sozialisten haben eine neue Massendemonstration gegen König Leopold angekündigt. Sie soll in den näch- sten Tagen in Brüssel stattfinden. Das Po- litbüro der belgischen Kommunisten er- klärte in einer Entschliegung, der König müsse zur Abdankung gezwungen werden und Belgien für immer verlassen. Seit der Rückberufung König Leopolds ind in Belgien fünf Bombenanschläge ver- übt worden. In der Nacht zum Montag ex- plodierte in einem Vorort Brüssels eine Bombe in einem Wohnhaus und richtete be- trächtlichen Schaden an. Die Bombe galt wahrscheinlich dem Nachbarhaus, wo die Mutter eines eifrigen Vorkämpfers für die Rückkehr König Leopolds wohnt. Eine zweite Bombe explodierte am Montagmor- gen auf einer Eisenbahnstrecke bei Leuze in der Nähe von Tournai. Die Bombe riß ein kleines Loch in den Eisenbahndamm, das schnell wieder ausgebessert werden konnte. In Brüssel selbst herrschte nach der An- kunft König Leopolds vollkommene Ruhe. Die Sozialisten haben keinen Generalstreik proklamiert. Das Bild König Leopolds wird, wie die belgischen Postbehörden bekanntgaben, vom Dienstag an wieder auf belgischen Brief- marken zu sehen sein. Zunächst werden die Vorkriegsserien mit dem Bild des Königs Wieder aufgelegt. Sie sollen aber d- m- nächst durch neue Briefmarken nach einem Kürzlich aufgenommenen Foto des Königs ersetzt werden. Indien gibt die Hoffnung nicht auf London.(UP) Die indische Regierung setzt Wie unterrichtete indische Kreise in London sagten— ihre Bemühungen fort, den Korea-Konflikt innerhalb der UNO zu schlichten. In diesem Zusamenhang soll der indische Hochkommissar in London, Krishna Menon, dem Sowjetbotschafter in Eng- land eine neue Note des indischen Minister- präsidenten Pandit Nehru zur Weiter- leitung nach Moskau übermittelt haben. Nehru, so wird behauptet, habe den Ein- druck, daß die Sowietregierung eine Lösung der koreanischen Frage innerhalb des Sicherheitsrates anstrebe. Sicherheitsrat tritt heute Zusammen New Vork.(dpa-INS) Der Sicherheitsrat heute zusammentreten, um über zores zu beraten. Ihm liegt ein Bericht des No-Oberbefehlshabers General Ma c Rochur über den ersten Kampfmonat in dres vor. Der Bericht ist acht Seiten lang und wurde dem UNO- Generalsekretär Trygve Lie am Montag aus Washington übermittelt. Br 4 S gelerel⸗ 4 Cictondon. Der britische Ministerpräsident ze ment Attlee hat im Unterhaus mitgeteilt, wel plosion im Hafen von Portsmouth vor vord Wochen sei durch Sabotage verursacht den en. Dabei seien acht mit Munition bela- worse, Leichter der Seestreitkräfte zerstört orden. elnendon, Ministerpräsident Clement Attlee r Antrag eines Labour-Abgeord- vorgesehe nach dem das Parlament nicht wie 18 enen am 28. Julz in Ferien gehen, son- das Parhadie weitertagen sollte. Attlee meinte, Arlament könne jederzeit kurzfristig zu- arnenseruten werden. 188 General Macarthur hat die japa- elt Kuitesterung ermächtigt, zum fünften Male Legsende eine Walfangflotte in die Ant- zu entsenden. ene benhagen, Die dänische Regierung hat etzt Ausschuß für Südschleswigfragen einge- Frede 111 dessen Vorsitzenden Kirchenminister Schuß jelsen ernannt worden ist. Der Aus- 88 soll die Südschleswig- Arbeit, die sich nie auk mehrere Ministerien verteilte, koor- je en und der Regierung einen Gesamtüber- ermöglichen. 5 Der„Bund der Heimatvertrie- „Land und Entrechteten“(BTHIH gründete den ö esverband. BHE Hamburg“ N Im Zusammenhang mit dem 8 des zweiten KPD Vorsitzenden le Staatasstastabgsordneten Kurt Müller hat kahren n Waltschaft in Hannover ein Ver- berauhu gegen Unbekannt wegen Freiheits- sche 1 angestrengt. Wie das niedersächsi- kanren eee mitteilte, ist das Ver- schusseg für Veranlassung des Bundestagsaus- ar Immunität eingeleitet worden. UP/ dpa arktis Vers und Europa sucht Schutz vor dem Gewiller Heute beginnt in London eine wichtige Konferenz des Exekutivrates der Atlantikpaktstaaten London,(dpa) Im Exekutivrat des Atlantikpakts wird heute zum ersten Male seit Beginn des Koreakrieges die Lage Westeuropas geprüft. Die Tagung in London ist eine der Routinesitzungen, die bei der Bi dung des Rats auf der Londoner Außen- ministerkonferenz im Mai vorgesehen waren. Aber sie hat eine neue und dringende Note erhalten, seitdem sich die USA entsch ossen haben, in größtem Stil Sicheruagen gegen Ueberraschungen auch in Europa zu schaffen. Aus zahlreichen Andeutungen geht her- vor, daß Deutschland in den Erwägun- gen eine bsondere Rolle spielt. Washingto- ner politische Kreise rechnen, wie Kor- espondenten brichten, mit einer Revi sjon wesentlicher Bestimmun- Sen über die deutsche Abrä⸗ stung. Sie betrifft sowohl die industrielle Produktion als auch die Bereitschaft, im Notfall die Aufstellung dutscher Streitkräfte zuzulassen. Entsprechende Beschlüsse vor- Ausgesetzt, würde es möglich werden, im Westen Deutschlands ähnliche Maßnahmen 2ul treffen, wie sie in der Sowjetzone längst durchgeführt sind. Ueberlegungen dieser Art sind bis zu folgenden Feststellugen ge- diehen, die ein Bericht des Washingtoner REUTER- Korrespondenten formuliert: 1.„Politische Kreise meinen, die west- deutsche Industrie könne einen wesent- lichen Beitrag leisten, obwohl sie nicht auf- gefordert würde, Panzer und andere Waf- fen herzustellen. Deutschland würde wich- tige Teile und Material für die westeuropa- ischen Rüstungsindustrien liefern können.“ 2.„Obwohl die USA und die anderen Westmächte gegen eine Wie derbe Waffnun g Westdeutschlands sind, würde diese Politik schnell aufge- geben werden, wenn Westdeutschland von Osten her angegriffen würde. Man hofft, daß die Westmächte im Fall eines solchen Angriffs Pläne für eine beschleunigte Mobi- lisjerung und Wiederbewaffnung West- deutschlands bereit haben.“ Der Bericht bezieht sich auf die Ansicht offizieller Persönlichkeiten, ohne sie zu nennen. Aeußerungen des Hohen Kommis- Sars MecCloy in Frankfurt liegen in- dessen auf der gleichen Linie. Keine Stelle gab freilich eine Definition des Wortes „Angriff“. Sie wäre für die Festlegung des Zeitpunktes wichtig, zu dem die Konse- quenzen gezogen werden sollen. Offensichtlich sind die Westmächte nicht der Auffassung, daß der Aktion Korea eine Aktion Westeuropa folgen muß. Sie deuten ihre umfassende Aufrüstung vielmehr als Lo- kalisierung des Korea- Konfliktes. Dabei werden zwei Gesichtspunkte vertreten: 1. Wenn der Angriff auf Südkorea unter- nommen wurde, weil man das von amerl ka- nischen Besatzungstruppen geräumte Gebiet für eine„weiche Stelle“ hielt, dann muß jede Steigerung der Abwehrbereitschaft des Westens weitere Expansionspläne durch- kreuzen, wenn es nicht schon das schnelle Sicherheitsproblem aul der Iagesordnung Mißfallen über„Politik hinter den Kulissen“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett wird sich in dieser Woche mit der Frage der deut- schen Sicherheit beschäftigen. Die vielfäl- tigen Stimmen der letzten Tage haben in Bonn stärkstes Aufsehen erregt. und das Amt für auswärtige Angelegenheiten wurde beauftragt, das gesamte Material zu einem Gutachten zusammenzustellen. Von maß- geblicher Seite der Bundesregierung wurde am Montag noch einmal darauf hingewie- sen, auf die wiederholten Vorstellungen des Kanzlers sei erklärt worden, die Anwesen heit alliierter Truppen auf deutschem Ge- biet gewährleiste die deutsche Sicherheit. Ein Angriff auf die Bundesrepublik werde als Angriff auf die Alliierten bewertet und entsprechende Maßnahmen auslösen. Weder die Stellungnahme Paul Rey- nauds, der deutsche Verbände in der gleichen Stärke, wie sie in der Sowjetzone aufgesetllt wurden, für die Bundesrepublik verlangte, noch das Interview Mecloys stoßen in Regierungskreisen auf Gegen- liebe. Mecloy sagte, wenn es zu einem Angriff auf die Bundesrepublik kommen sollte, wäre es schwer, den Deutschen das Recht und die Mittel zur Verteidigung ihrer Heimat zu verweigern, Ein Sprecher der Bundesregierung stellte am Montag die Frage, was MecCloy sich unter Mitteln und Was er sich unter Recht auf Verteidigung vorstelle, wenn ein sowjetischer Angriff rolle, In Bonn wendet man sich mit Entschie- denheit gegen die Art, in der das Sicher- beitsproblem von alliierter Seite behandelt wird.„Was können Deutsche im Falle einer Aggression noch zur Verteidigung beitragen“. meinte der Deutschland-Union-Dienst, der sehr schroff Stellung nahm. Auch die Be- richte über inofſtzielle Fühlungnahmen zwi- schen alliierten Offizieren und ehemaligen deutschen Generalstäblern und Generalen werden in der Bundeshauptstadt kritisch aufgenommen. Man hört sowohl im Bundestag als auch bei Stellen der Bundesregierung schroffe Zeußerungen des Mißfallens über diese Po- litik hinter den Kulissen. Die westdeutschen Politiker sehen der Entwicklung mit Sorge entgegen. Man ist hier der Auffassung, daß mur die Schließung der Lücken in der Frie- densproduktion, die durch Umstellung auf Kriegsproduktion in der Welt eintreten wer- den, Aufgabe der westdeutschen Industrie sein sollte. Sowohl von ehgmaligen Militärs wie auch von seiten der Industrie hört man Eingreifen der USA im Fernen Osten getan hat. 2. Kann die Auslösung des Korèea-Krie- ges dem Zweck gedient haben, die verfüg- baren Kräfte der USA zu binden und freie Hand an anderer Stelle zu gewinnen. Des- halb mußte der Westen mit einer Auf- rüstung antworten, die alle Risiken deckt. Diese zweite Phase des Koreakonflikts hat mit dem Zehn-Milliarden-Dollar-Rü- stungsprogramm Trumans begonnen, und in ihrem Zeichen steht auch die Londoner Tagung der zwölf Mächte, die sich im Atlantikpakt zur Verteidigung Westeuropas zusammengeschlossen haben. Zwar nat der Exekutivausschuß nicht die Vollmacht, Be- schlüsse von grundsätzlicher Bedeutung zu fassen, am Beratungstisch sitzen nur Be a uftragte der Außenminister. Aber allgemein wird angenommen, daß der ame- rikanische Vorsitzende Spofford ebenso wie die Vertreter der europäischen Regierungen bereits mit klaren Richtlinien nach London gekommen sind. Man wartet ab in London London.(dpa) Die neue amerikanische Initiative in der Deutschlandpolitik, die sich Während des Wochenendes in verschiedenen Berichten aus Washington abzeichnete und auch in Aeußerungen von prominenter amerikanischer Seite zum Ausdruck kam, hat bisher in britischen Regierungskreisen keine positive Reaktion hervor- gerufen. Dennoch drängt sich dem Beobach- ter der Eindruck auf, daß hinter verschlos- senen Türen entscheidende Dinge im Gange sind, zu denen amtliche britische Sprecher noch nicht Stellung nehmen können. Zu Berichten über Pläne für eine Stei- gerung der deutschen Stahlpro- duktion und eine deutsche Auf- rüstung beschränkte sich ein amtlicher Londoner Sprecher auf die Feststellung, beide Themen stünden nicht auf der Tages- ordnung des ständigen Exekutivausschusses der Atlantikpaktmächte, Doch wurde später bekannt, daß bis zum letzten Augenblick an der Tagesordnung gearbeitet wird, so daß diese Themen doch noch erörtert werden könnten. Zuständige Kreise betonen aller- dings, daß jede Entscheidung über eine deutsche Beteiligung an der westeuropäi- schen Verteidigung ausschließlich von den höchsten Vertretern der drei Besatzungs- mächte und vom ständigen Exekutivaus- schuß getroffen werden kann. Ueber die Fortschritte des Londoner Sachverständigenausschusses für die Be- S At zungsstatuts- Reform verlau- tet immer weniger. Man hört nur ge- legentlich von Ausschuß und Unteraus- schußsitzungen, ohne daß hinreichende An- haltspunkte für etwaige Empfehlungen an die Außenminister bekannt werden. Thema Nr. 1: Sicherheit nach außen und innen Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Der französische Staatspräsident Vincent Auriol unterstrich in seiner am Sonntag in Bar-le- Due zum Gedächtnis Poincarés gehaltenen Rede, es könne keine nationale Einheit ohne soziale Gerechtig- keit geben. Gleichzeitig erklärte der Ge- neralsekretär der sozialistischen Partei, Staatsminister Guy Mollet, in Arras, die militärische Sicherheit ohne soziale Gerech- tigkeit sei eine Illusion. Der sozialistische Wehrminister Jules Moch hielt keine Rede. Er arbeitete, wie jeden Tag seit seinem Amtsantritt, auch am Sonntag 18 Stunden.) Frankreich trifft seine Vorbereitungen: Für die Sicherheit nach außen die Auf- rüstung und für die Sicherheit nach innen die Verbesserung der Le- bens bedingungen der Massen. Man hat in Paris erkannt, daß ein hoher Le- bensstandard der beste Schutz gegen die fünfte Kolonne und gegen die kommunisti- sche Aushöhlung von innen ist. Die mit der Festsetzung des Existenzminimums be- schäftigten Ausschüsse haben am Samstag erklärt, für eine vierköpfige Familie sei ein Monatseinkommen von etwa 40 000 ffrs. als untere Grenze der Lebenshaltung zu be- trachten. Wenn die Nationalversammlung diesen Vorschlag gut heißt, so wird eine Völlige Umgestaltung des sozia- len Lebens und Neuverteilung des Volkseinkommens stattfinden müssen, die auf die gesellschaftliche Struktur ganz Westeuropas bestimmenden Einfluß haben würde. Selbstverständlich ist eine lebhafte Opposition der Rechten gegen diesen Plan, dessen Verwirklichung einer kalten Re- volution“ gleichkäme, zu verzeichnen. In Unternehmerkreisen macht indessen der Gedanke Fortschritte, da die Furcht vor dem Bolschewismus stärker ist als die so- ziale Rückständigkeit. Die Sonntagsreden des Staatspräsidenten und des Chefs der sozialistischen Partei haben fraglos großen Eindruck gemacht. Aber auch das am Sleichen Tage be- kanntgewordene Interview des amerikani- schen Hohen Kommissars MeœCloy hat in Paris starke Bewegung ausgelöst. Man hat den Eindruck, daß das Prinzip der deutschen Teilnahme an der europa- ischen Verteidigungsgemeinschaft sich in- folge der veränderten weltpolitischen Lage schneller durchsetzt als ursprünglich zu er- warten war. Die gegenteiligen offiziellen Verlautbarungen in Paris und London kön- nen diese Tatsache nicht überdecken. Zu- dem ist das in Vorbereitung befindliche französische Verteidigungssystem auf dem Grundsatz aufgebaut, daß ein Angriff von Osten nicht mit voller Wucht auf die Rhein- grenze aufprallen, sondern vorher abge- bremst, wenn nicht zum Stillstand gebracht werden müßte. Nordkoreanischer Vormarsch im Südwesten Mokpo gefallen/ Gefährdung des Gebietes um Pusan daß das Industriepotential viel zu nahe im Bereich der sowjetischen Waffen liege, als daß man hier Panzer und andere Kriegsfer- tigung erzeugen könnte. Hüter der württembergisch-badischen Verlassung 2 2 Festakt zu Ehren des 80jährigen Landtagspräsidenten Keil Vor unserer Stuttgarter Redaktion 8 Stuttgart. Der Landtag ehrte am Mon- tagvormittag in einer vom Stuttgarter Kam- merorchester musikalisch umrahmten Feier- stunde seinen Präsidenten Wilhelm Keil, der sein 80. Lebensjahr vollendete. Unter den Gratulanten waren alle Mitglieder des Staatskabinetts, sämtliche Landtagspräsi- denten der Bundesrepublik, der amerikani- sche Landeskommissar Charles P. Gross Staatspräsident Dr. Gebhard Müller, die früheren Staatspräsidenten Hellpach (Baden) und Hieber(Württemberg) sowie bohe Würdenträger der Kirche und zahl- reiche Vertreter der Wissenschaft und des öfkentlichen Lebens. Der Vizepräsident des Landtages, Abge- ordneter Henry Bernhard, begrüßte be- sonders herzlich der von schwerer Krank- heit genesene Gattin des Juhilars und Wär- digte den Fleiß und die Gewissenhaftiskeit Wilhelm Keils, den er ein Vorbild der Pflichterfüllung und ein leuchtendes Bei- spiel für die lebende und die kommende Ge- neration nannte. Er gab bekannt, der Larid- tag habe beschlossen, ein künstlerisches Porträt Keils zum Schmuck des Parlaments schaffen zu lassen. Den Glückwünschen des Landtagspräsidenten fügte Abgeordneter Bernhard die Verlesung von herzlichen Gratulationsschreiben des Bundespräsiden- ten Prof. Theodor Heuß und des Minister- präsidenten Dr. Reinhold Maier bei. Für den erkrankten Ministerpräsidenten gab Justizminister Beyerle einen um- fassenden Ueberblick über das mehr als 60 Jahre Währende arbeitsreiche politisch- parlamentarische Schaffen des Jubilars, der stets danach gestrebt habe, für das Ge- samtwohl des Volkes zu wirken. Wilhelm Keil trage wegen seiner großen Kenntnisse und seiner geschlossenen Weltanschauung das fundierte Bild eines guten Volksstaates in sich, den zu verwirklichen sein Lebens- ziel sei. Minister Beyerle bezeichnete den greisen Präsidenten als den Hüter des württembergisch- badischen Verfassungslebens und dankte ihm aufs wärmste für die Wertvolle Unterstützung, die er der Regie rung Tag für Tag zuteil werden lasse. Keil sei von der Tribüne des Landtags aus stets der Sprecher unserer Bürger gewesen und habe die Stimme Württemberg-Badens in würdiger Weise vor der Welt laut werden lassen. Die Regierung danke ihm an sei- nem Ehrentage von Herzen für die wert- volle Arbeit, die er jahrzehntelang für das alte Württemberg und seit dem Zusammen- bruch für das Land Württemberg-Baden geleistet habe. Für die Abgeordneten des Landtages überbrachte der Fraktions vorsitzende der CDU, Abgeordneter Wiedemaier, die herzlichsten Glückwünsche, während der bayerische Landtagspräsident Dr. Stang sich zum Sprecher aller westdeutschen Landtagspräsidenten machte, als er von Keils vorbildlichem Wirken für die Demo- kratie sprach. In bewegten Worten dankte Wilhelm Keil für die Ehrungen. Der wechselvolle Verlauf seines 80jährigen Lebens habe ihn nicht zu einem berühmten, sondern nur zu einem alten Manne gemacht. Es gebe wohl keinen Deutschen, der sein Leben von 80 Jahren mit dem Gefühl des Glückes überblicken könne. Die große Hoffnungen der Jugend seien zerschlagen und am Ende stehe die Frage auf, wie wundervoll das individuelle und soziale Leben hätte sein können, wenn die Kräfte, die in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts für die Zerstö- rung eingesetzt wurden, der Wohlfahrt des Volkes gedient hätten. Tokio.(dpa) Nordkoreanische Streit- Kräfte stoßen, fast ohne Widerstand zu fin- den, in den äußersten Südwesten Koreas vor. Wie das amerikanische Hauptquartier in Korea am Montagabend bestätigte, haben nordkoreanische Panzer- und Infanterie streitkräfte den Kriegshafen Mok po er- reicht. Mokpo liegt dicht an der Küsten- straße, die nach Pusan, dem wichtigsten Nachschubhafen der amerikanischen Trup- pen, führt. Damit bedrohen die Nordkorea- ner das strategische Dreieck Pusan-Taiku- Po- hang von Westen und Südwesten her. Mili tärische Beobachter vermuten, daß General MacArthur dieses Dreieck als Brückenkopf bis zum Beginn einer amerikanischen Grog offensive halten will. Den drei nordkorea- nischen Kampfgruppen im Südwesten der Halbinsel steht nur südkoreanische Polizei gegenüber.. Die Einheiten der ersten amerikanischen Kavalleriedivision im Raume von Vongdong sind der Gefahr ausgesetzt, von den Nord- koreanern eingeschlossen zu werden. Divi- sionskommandeur Generalmajor Hobart Gay betonte am Montag:„Die Lage ist sehr ernst.“ Die Kommunisten versuchen, die Flanken der amerikanischen Linie zu umgehen. Pau- senlos drücken sie mit Artillerie, Panzern und Infanteristen gegen die amerikanische Front. Gleichzeitig strömen Freischärler durch die Linien, um die Amerikaner aus dem Hinterland heraus anzugreifen Wie aus Frontberichten hervorgeht, kämpfen die Amerikaner verzweifelt um jedes Schützen- loch. 5S8 Ul. hon 28 so- KOREA 7 0 12 r Ass Hu pH,ẽ 3 2 SOHRAmon! 4 . 2 2. . Samchor 5 A, Nongechong . 770 0 Honji, 8 5 von gu 177 echon Gnungiu MORGEN Dienstag, 25. Juli 1950/ Nr. MI Kommentar Dienstag, 25. Juli 1950 Londoner„Lagebesprechung“ der Westmächte Der Konfernz der Atlantikpaktmächte, die heute in London eröfſnet wird, mißt man in den USA außerordentlich große Bedeutung bei. Nirgendwo wird der Versuch gemacht, diese Besprechung der stellvertreten- den Außenminister der Atlan- UK Ppaktmächte als Routinesitzung zu charakterisieren. Es ist nicht übertrieben, wenn die Londoner Konferenz als die ent- scheidende Aussprache der tonangebenden Großmächte des Westens bezeichnet wird, der im Augenblick die Rolle einer„Lage- besprechung zukomme. Und in Lage- besprechungen pflegen bekanntlich die chsten Schritte festgelegt zu werden. In don wird allerdings keine„Befehlsaus- gabe“ erfolgen, aber man wird aus den ge- meinsam gefaßten Beschlüssen die entspre- chenden Konsequenzen ziehen. Und das nach erikanischem Wupsch möglichst schell. Es ergibt sich demnach als erste Auf- gabe der Konferenz, die seinerzeit nicht . kestumrissenen Verteidigungspläne bis in alle Einzelheiten festzulegen und Modi- flzlerungen entsprechend den neugewonne- nen Erkenntnissen vorzunehmen. Dabei elt die Versicherung der amerikanischen Hilfe eine große Rolle, aber zweifellos wird an diese Versicherung der amerikanische Wunsch geknüpft sein, die europäischen Län- der möchten ebenfalls größere Anstrengun- en machen, sich auf die Abwehr der Ge- ahr aus dem Osten vorzubereiten. In diesem Punkte dürfte— trotz finan- zieller Bedenken im einen oder anderen Land— verhältnismäßig schnell eine Eini- gung uerzielt werden. Nicht so einfach dürfte jedoch das Einvernehmen in den Fragen zu erreichen sein, die sich nun den Atlantik- dakt-Mächten aufdrängen und die zeigen, Wie sich die militärischen, politischen, wirt- schaftlichen und sozialen Aspekte dieses Verteidigungssystems geweitet haben. Was vor Wochen noch ein amerikanisch- britischer Wunsch war, dem Atlantikpaktsystem eine ſeltweite„totale“ Rolle zuzuweisen, hat sich ge der internationalen Entwicklung ganz von selbst ergeben. eshalb besagt die Tagesordnung, die r die Londoner Konferenz aufgestellt wor- en ist, im Grunde nichts. Denn die Ex- en, die heute in London zusammenkom- Wissen schon jetzt, daß spezielle mili- rische Fragen solange nicht endgültig ge- Werden können, ehe man nicht weiß, 1 Rolle Spanien in der Verteidi- des Westens spielen wird, inwieweit in welcher Form die Deutschen sich Alle des Angriffs vom Osten„selbst digen dürfen“ und inwieweit es mög- gemacht werden kann trotz erhöhter eigener Anstrengungen— die UNO- Streib- kräfte in Korea mit Kontingenten euro- Päischer Bodentruppen zu verstärken, eine Maßnahme, in der man eine große politische Bedeutung sieht. Es ist auch anzunehmen, daß über die Kolle der Türk e i, die bekanntlich nicht zum tikpaktsystem gehört, beraten werden d, und wie die„arabische Flanke“ Stlichen Mittelmeer, die wegen der un- deren politischen Haltung einzelner Ara- staaten keineswegs als fest bezeichnet erden kann, zu sichern ist. Das sind aber alles Probleme, die weit in höchsten Sphären der internationalen eichen und die deshalb die Dele- en in London nicht endgültig lösen kön- en. Aber sie können Lösungen vorschlagen d damit den Regierungen einen Weg zei- ie weit sie überhaupt gehen können, mit großem psychologischen stan d im einen oder anderen Falle n zu müssen. Es ist nun einmal nicht zu leugnen, daß in der gegenwärtigen der Entwicklung die Politik mehr Je von Zweckmäßigkeitsüberlegungen mmt wird, die 11e Bereiche des poli- en, wirtschaftlichen und militärischen ens berühren. Die Frage, was im ein- en zweckmäßig ist, wird in London ent- leden werden und dementsprechend eben 5 auf manchem politischen Gebiet von eiter Bedeutung eine wichtige Vorent- eidung fallen. J. J., New Vorſe 00 Gefährliche Lage bei Formosa aipeh.(U) Aufklärungsflugzeuge der kanischen Flotte patrouillieren am ontag über der Formosa- Straße, während ich die nationalchinesischen Behörden auf os anschickten, ihren Garnisonen auf Inselgruppe der Quemoy- oder Kin- seln(Sroße und kleine Quemoy- eh) Hilfe zu schicken. Seit zwei Tagen zen chinesische kommunistische Kü erien die Inseln unter Feuer, und nahegelegenen Hafen Amoy soll Invasionsflotte für Formosa bereit- en. Die zwei kleinen Inseln sind das zige Territorium, das, außer Formosa noch in der Hand der Tschiangkai- gierung ist. Die amerikanische hat bekanntlich auf Befehl Präsident s den Schutz von Formosa über- N Die Nationalregierung in Taipeh e àber ausdrücklich„ersucht“, keine andlungen mehr gegen das kom- 12 China zu unternehmen. 5 Victor Hu vom nationalchinesi- erteidigungsmiisterium erklärte daß nationalchinesische Luft- und See. Kräkte in Aktion treten würden. wenn kommunistische Invasion der Kinmen- beginne. 25 er des amerikanischen Verteidi- Angaben darüber, ob amerikanische egsschiffe in den Kampf eingreifen rden, falls die Quemovyinseln angegrif- rden. Sie betonten aber, daß das Er- hen Präsident Trumans um Einstellung nationalchinesischen Aktionen nichts das die Nationalchinesen im Falle Djokjakarta weiß was es will Die Vereinigten Staaten von Indonesien wurden nicht alt/ Von Jürgen W. Plinke Seit dem historischen Staatsakt im Bür- gersaal des Amsterdamer Schlosses, Wo Königin Juliana am 27. Dezember 1949 die Unabhängigkeit Indonesiens und damit das Ende des niederländisch- indischen Kolonial- reiches verkündete, ist in Indonesien die Zeit nicht stehen geblieben. Als die Führer der indonesischen Freiheitsbewegung ihrem Volke die Freiheit erkämpft hatten, lag vor ihnen die vielleicht noch schwierigere Auf- gabe, die Probleme des inneren Aufbaues in Angriff zu nehmen. Große Struktur- wandlungen sind inzwischen in dem jungen asjatischen Grohßstaat vor sich gegangen. Die Republik der Vereinigten Staaten von Indonesien— Indonesia Serikat— scheint nicht älter als sieben Monate werden zu sollen. Aus freiem Entschluß oder unter mehr oder weniger sanften Druck der Zen- tralisten in Djojakarta verzichtete ein Staat der ursprünglich aus sechzehn Teilgebilden bestehenden indonesischen Union nach dem anderen auf seine Eigenständigkeit, um sich der Republik Djokja, der Keimzelle der indonesischen Unabhängigkeit, anzu- Sliedern. Alles, was von dem so klug konstru- lerten föderalistischen System übrig blieb, sind Ost-Sumatra, Ost-Indone- sjen und die Republik Djok j a selbst. in Kürze werden auch sie aufhören, als selbständige Einheiten zu existieren. Man erwartet, daß die Ausrufung des neuen indonesischen Einheitsstaates, der Repu- blik Indonesien, am 17. August, dem Erinnerungstage an die republikanische Unabhängigkeitsproklamation von 1945, er- folgt. Staatspräsident Soekarno, selbst der erste und leidenschaftlichste Vor- kämpfer des zentralistischen Gedankens, wird weiter amtieren. Die neue Verfassung wird sich eng an die der Republik Djokja anschließen. Damit triumphiert auch hin- sichtlich des inneren Aufbaues Indonesiens das unitarisch- demokratische Gedankengut der Republikaner von Djokjakarta. Die Männer von Djokjakarta an erster Stelle Ahmet Soekarno, Mohammed Hatta, Mohammed Roem, Sultan Sjahrir und Sultan Hemangku Buwoni— haben Holland die Unabhängigkeit Indonesiens abgekämpft. Zwei wuchtige Polizeiaktionen hatten zuvor zwar nicht den Kampf willen, jedoch das Territorium der Republik zu- sammengehämmert. Neue Teilstaaten wa- ren unter holländischer Aegide in den der Republik abgenommenen Territorien ent- standen. Auf der Konferenz von Den Haag fanden sich die Republikaner in eine föde- ralistische Struktur für Indonesien, wie sie Dr. van Mook, Hollands früherer General- gouverneur, entworfen hatte. Follands Wunsch, ein föderalistisches Indo- nesien aus den kolonlalen Fesseln in die Freiheit zu entlassen, erlärte sich einfach: Gegenüber einer verhältnismäßig schwa chen indonesischen Bundesregierung wür- den sich Hollands Wirtschaftsinteressen in Indonesien besser vertreten lassen als ge- genüber einer mit starker Zentralgewalt ausgestatteten Regierung. Zum Befremden der führenden Kreise Hollands zeigte sich, daß Präsident Soe- karno und seine Mitkämpfer ihr Ziel, einen nationalen Einheitsstaat zu schaffen, kei- neswegs aufgegeben hatten. Der von der Republik Djokja verkörperte und geschickt Propagierte unitarische Gedanke fand be- sonders in der jüngeren Generation der indonesischen Völkerschaften ein begeister- tes Echo. Eine Welle des Unitarismus schlug über Indonesien zusammen. Einzelne Kreise, mit ihrer Stellung im neuen Staat nicht zufrieden, versuchten mit geringem Erfolg sich dieser Entwicklung entgegen- zustemmen. Dem Husarenstreich des Haupt- manns Westerling und den Terroraktionen des mohammedanischen Kampfbundes Dar- ul-Islam in Westjava folgte die rasch nie- dergeschlagene Revolte des Hauptmanns Abdul Azis in Makassar(Celebes) und als letztes die Ausrufung einer„Unabhängigen Republik der Südmolukken“ auf Ambon. Nur von Ost- Indonesien Hauptstadt Ma- kassar), das eine lebensfähige wirtschaft- liche und kulturelle Einheit bildet und des- sen Regierung gute Arbeit leistete, ließ sich sagen, daß der föderalistische Gedanke Fuß gefaßt hatte. Ein weit geschlosseneres, noch entschie- dener auf seine Rechte pochendes Indo- nesien tritt Holland nun als Partner der Niederländisch-Indonesischen Union gegen- über. Holland fühlt sich hinter- gangen und in seinen Interessen be- droht. Trotzdem beließ es die holländische Regierung bei je einem besorgten Memo- randum an die UNO-Rommission für Indo- nesien und an die Indonesische Bundes- regierung. Sie war klug genug, einen Bruch mit Indonesien zu vermeiden, der gewiß eingetreten wäre, wenn sie die von Bür- germeister Oud, dem Führer der hollän- dischen Liberalen, und anderen Parlamen- tariern geforderte„stärkere Haltung“ ein- genommen hätte. Mehrere Tatsachen dürfen nicht über- sehen werden, wenn man die Zentralisie- rungsabsichten der Regierung Soekarno Hatta richtig beurteilen will: 1. Als souveräner Staat kann sich Indo- nesien jede ihm zusagende Verfassung Wäh- len. Provisorische Schemata, die vor der Uebertragung der Souveränität vereinbart wurden, können die Handlungsweise der indonesischen Staatsmänner dabei nicht be- schränken. 2. Auch in der holländischen Verwal- tungsordnung Indonesiens bildete Java den Angelpunkt und das politische Zentrum des gesamten Archipels. 3. Die Bundesregierung, die am 27. De- zember 1949 ihr Amt antrat, besaß nirgends eine gesicherte Autorität. Es gab nur hol- ländische und republikanische Streitkräfte. Richtig ist, daß die Regierung Soekarno- Hatta reichlich ungestüm gegen die indonesi- schen Bundesstaaten vorgegangen ist. Rich- tig ist aber auch, daß das Weiterbestenen der kostspieligen Teilstaaten auf die Dauer für Indonesien. das eine Schuldenlast von 4,3 Millionen Gulden trägt, finanziell un- tragbar wäre. Auch der innere Struktur- Wandel Indonesiens muß innerhalb des grö- Beren Rahmens der Asienpolitik gesehen werden. Indonesien und Siam sind heute die südostasiatischen Länder, in denen sich der kommunistischen Infiltration die ge- ringsten Erfolgsaussichten bieten. Die indonesischen Staatsmänner genießen den gar nicht hoch genug einzuschätzenden Vor- zug, echte Volks führer zu sein. Die indonesische Regierung, in der sich der per- sönliche Charme Soekarnos mit der nüch- ternen Ueberlegung Hattas glücklich ver- eint, ist die beste, die der junge Staat unter den gegenwärtigen Bedingungen haben kann. Diese Staatsmänner können für sich das Recht beanspruchen, die sich gesetzte Aufgabe, ein Volk von 70 Millionen zu Trä- gern eines demokratischen Staatswesens zu machen, in ihrer Weise anzupacken. Mit der politischen Integration des geographisch 80 zersplitterten indonesischen Raumes wird der Sicherung ganz Südostasiens gedient. Ganz Frankreich stöhnte beim Geldzählen Die Zeigefinger kehren wieder in Ruhestellung zurück Paris. Zweieinhalb Jahre lang hat das Martyrium der französischen Zeigefinger gedauert. Am meisten litten natürlich die Kassierer. Anfangs schabte sich an ihren Zeigeflngern nur die Haut ab, später zuck- ten die Fingermuskeln. Zum Schluß aller- dings wuchsen Hornhäute auf den am mei- sten mitgenommenen Stellen. Unaufhörlich hatten diese Zeigefinger Geld zu zählen, auch ziemlich kleine Beträge stellten bereits dicke Banknotenbändel dar. Welch ein Zu- stand: die höchste aller Banknoten, die von 1000 Franes(DM 12,.—), repräsentierte nur etwa den hundertsten Teil ihrer Ahnin von anno 1914, die auch„tausend Francs“ hieß. Damals hatte die Ziffer 1000 noch ein gro- Bes Ansehen, die drei Nullen hinter der eins stellten etwas dar. Inzwischen kamen einige Inflationen, und schon ein gutes Diner mit einer entsprechenden Flasche Wein kostet heute an die tausend Francs(es gibt auch billigere, aber diese sind nicht ganz so gut..) Das Wort„Tausend“ hat also sehr gelitten. Jahn spricht von Infiltration kommunistischer Agenten in die Bundesrepublik Stuttgart.(dpa) Der erste Vorsitzende der deutschen Eisenbabhnergewerkschaft, Hans Jahn, forderte am Montag auf dem internationalen Transportarbeiterkongreß in Stuttgart die Unterstützung der ITF im Kampf gegen kommunistische Infiltrations- pläne für das Bundesgebiet. Die Infiltra- tion kommunistischer Agenten aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik werde immer bedenklicher. Der ehemalige Luft- wafkengeneral Kurt Henschel bilde in der Sowjetzone die kommunistischen Sabotage- trupps für die Bundesrepublik aus. Das geistige Zentrum der kommunistischen Untergrundbewegung im Bundesgebiet be- finde sich in Frankfurt am Main, ihre organisatorische Leitung in Düsseldorf. Jahn nannte mehrere Zentren, in denen die Kommunisten im gegebenen Augenblick Sabotageakte vor allem an Einrichtungen der Bundesbahn zu verüben beabsichtigten. Im Ruhrgebiet seien vor allem Essen und Dortmund die Ziele kommunistischer Sa- botageaktionen, in Bayern seien es Mün- chen, Rothenburg und Dinkelsbühl, Han- nover und Braunschweig in Niedersachsen. Ferner Bremen und Oldenburg. Außerdem seien besondere Sabotagetrupps entlang der Zonengrenze vorgesehen, die auch hier vor allem Einrichtungen der Bundesbahn angreifen sollen. Die Agenten werden, wie Jahn sagte, hauptsächlich über die Schweiz nach Deutschland geleitet. Er warnte in diesem Zusammenhang vor größeren Ent- lassungen bei der Bundesbahn, die unter der Bevölkerung eine„Welle des Fatalis- mus“ hervorrufen würden. SEb blickt nach Westen Berlin,(dpa) Die bisherigen SED-Vorsit- zenden, Statspräsident Wilhelm Pieek und Ministerpräsident Otto Grote wohl, wur- den auf Vorschlag der Wahlkommission des SED-Parteitages am Montag einstimmig wie- dergewählt. Die alten kommunistischen Funktionäre besitzen in dem neuen SED- Zentralkomitee im Gegensatz zu dem frühe- ren SED- Vorstand, der paritätisch mit ehe- maligen SPD- und KPD- Mitgliedern besetzt War, ein starkes Uebergewicht. Die Delegierten nahmen in einer Block- Abstimmung eine Entschließung über die gegenwärtige Lage und die Aufgaben der SED an. Danach wird der KPD im Bundes- gebiet zwar eine„selbständige Rolle im Kampf urn d. billigt, der ED jedoch die Verantwortung für die erfolg- reiche Durchführung auch für das Bundes- gebiet übertragen. In der Entschließung sind im wesentlichen die Vorschläge und Kritiken enthalten, die die drei SED-Führer, Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulbricht, in mren Referaten während des Parteitages machten. An erster Stelle der gemeinsamen Aufgaben der SED und der KPD steht da- nach der„Kampf um den Frieden“, dessen Schwerpunkt offensichtlich im Bundesgebiet liegen soll.. 5 „Uebervölkerungskonferenz“ Bonn.(dpa) Die Bundesregierung ist über die alliierte Hohe Kommission zu einer in dieser Woche in Paris beginnenden Kon- ferenz eingeladen worden, auf der die Lage der über völkerten Gebiete Europas behan- delt werden soll. Die Pariser Verhandlun- gen gehen auf einen Beschluß der Londo- ner Augßenministerkonferenz der drei West- mächte zurück. Dort war ein Sachverstän- digenausschuß eingesetzt worden, der den Bevölkerungsüberschuß in den einzelnen Ländern Westeuropas, insbesondere in Deutschland und Italien, prüfen sollte. Ur- sprünglich sollten an den Verhandlungen nur Vertreter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs teilneh- mer. Nunmehr wurden auch Delegierte der Bundesrepublik, Italiens, Hollands und Grie- chenlands hinzugezogen. „Völkerbund“ der Studenten Frankfurt.(Je-Eig. Ber.) Am Montag trat in Königstein die erste„internationale Kon- ferenz für studentische Selbstverwaltung“ zusammen, zu der dreißig ausländische Uni- versitäten und alle westdeutschen und Westberliner Hochschulen Vertreter ent- sandt haben. Der Gedanke zu dieser Tagung entstand in den Vereinigten Staaten. Die notwendigen Mittel stellten die Rockfeller- Stiktung in New Vork und die UsS-Hohe Kommission zur Verfügung. Außer den Be- ratungen in den verschiedenen Arbeitsgrup- pen stehen Besichtigungen und Besuche einer Reihe deutscher Hochschulen, u. a. auch in Heidelberg, auf dem Pro- gramm. Die Schweiz will Waffen Bern.(UP) Der gemeinsame Finanzaus- schuß der beiden Häuser des schweizeri- schen Parlaments billigte die Auswerfung eines zusätzlichen Betrages von 42 Millionen Schweizer Francs zum Ankauf von Rü- stungsmaterial. Der Ausschuß traf seine Entscheidung, nachdem der Bundesrat für die Landes verteidigung, Dr. Karl Kobelt, ein Referat über die augenblickliche Lage gehalten hatte Die Vorlage muß noch vom Schweizer Parlament gebilligt werden. Hand behalten. Um so merkwürdiger, daß die höchste Bank note, die von 1000 Francs war. Sie War es seit jenem 31. Januar 1948, an des ein Sturm der Entrüstung durch Frank- reich brauste, weil der damalige Finanz- minister Renè Mayer die Scheine von 5000 Franes plötzlich für ungültig erklärte. Es war das eine Maßnahme gegen die Schwarz- händler, die in dem Verdacht standen, sehr viele Bündel mit 5000-Francs-Scheinen zu besitzen. Aber es hatten eben auch andere Leute solche Banknoten, und war es nicht ungerecht, jemanden durch Konflskation zu bestrafen, nur weil er ein paar hohe Scheine hatte? Die Nationalversammlung erhob denn auch sehr energisch die Stimme des Volks und man tauschte zum Schluß den aller- größten Teil der„ungültig“ gewordenen 5000 er-Noten gegen entsprechende Mengen von Tausendern um. So wollte es die Ge- rechtigkeit, und übrigens ist René Meyer seither nicht mehr Finanzminister, sondern — Justizminister. Er hatte mit der Einzie- hung der Fünftausender nicht gerade viel erreicht, nur eines hatte er erzielt: daß die Franzosen mißtrauisch gegen groge Bank- noten wurden, Wie oft hieß es in der Zwi- schenzeit, jetzt habe auch das Stündlein der Tausender-Noten geschlagen, und man ham- stere am besten Kleingeld! Nur leider brauchte man auch großes, und wer mit einer größeren Reisebarschaft in die Ferien ging, benötigte dafür beinahe einen Ertra- Koffer. Weil aber das Mißtrauen gegen nohe Scheine so groß war, darum konnte die Re- gierung lange Zeit nicht daran denken, neue Fünftausender herauszugeben. Wer hätte sie angenommen nach solch trüben Erfah- rungen? Es mußte erst die Stabilisierung der Währung kommen und das Fallen des Goldkurses, der Franc frangais mußte erst wieder ein„hartes Geld“ werden, bevor die Zeigefinger der Kassierer von der Ueber- arbeit erlöst werden konnten. Gewiß, sie bündelten immer zehn Scheine mit einer Stecknadel zusammen, aber wer konnte ris- kieren, diese Bündel in Empfang zu neh- men, ohne sie nochmals nachzuzählen, Die Statistiker haben berechnet, wie viele Ar- beitsstunden Frankreich wöchentlich damit verbracht hat, Geld zu zählen, und sie sind auf enorm hohe Zahlen gekommen, Ganz zu schweigen von den vielen Franzosen, die trotz allen Nachzählens den Verlust von Tausend-Francs-Scheinen zu beklagen hat- ten, weil Stecknadeln die Tendenz haben, gelegentlich auch den obersten Schein aus einem anderen Bündel mit aufzupieken! Die Ankündigung, daß ab heute neue Fünf- und sogar Zehntausend-Franc- Scheine ausgegeben werden, ist darum eine Frlö- sung aus monetärem Uebel. Die Zeit des Bündels geht zu Ende, an die Stelle der zehn zusammengepiekten Tausender tritt der Zehntausender, und die Müdigkeit der Zeigefinger ist so grog, daß sie das Mig trauen aus dem Felde schlägt. Gewiß, die Papierflut ist noch nicht ganz vorbei, und man könnte sich sogar vorstellen, daß eines Tages die vielen Nullen wieder fallen, daß man vom Papierfranc zum Goldfranc zurück. kehrt. Das Für und Wider wird bereits eb- haft erörtert. Inzwischen aber brechen die so lange verheißenen besseren Zeiten we- nigstens für die Zeigefinger an. Wenn auch das goldene Zeitalter noch nicht da ist, so doch schon ein weniger anstrengendes. N P. A. Risius Wieder bolivianisches „Revolutiönchen“ La Paz.(UP) Wie aus einer Mitteilung der bolivianischen Regierung hervorgeht, ist nunmehr der dritte vergebliche Auf- standsversuch innerhalb 16 Tagen in Boli- vien gescheitert. Innenminister Chiro Felix TrTIgo teilte mit, daß die Revolution gleichzeitig bei Morgengauen in La Paz und Chocabamba beginnen sollte. Die Regierung habe aber die Lage von Anfang an in der schen Gewerkschaftsbundes von Rheinland. Gewerkschaften droher Mainz.(dpa) Der Vörstand des Deut- Pfalz hat die Landesregierung und alle an der Nahrungsmittelindustrie beteiligten Wirtschaftskreise aufgefordert, die alten Preisverhältnisse wiederherzustellen. Fals dieser Forderung nicht entsprochen werde, F heißt es in einer Pressemitteilung des 0 DGB-Landesvorstandes, seien die Gewerk- 80 schaften entschlossen, von sämtlichen zur 4 Verfügung stehenden Mitteln Gebrauch u 15 machen.. f 5 Die Bezirksstelle Südbaden des F Deutschen Gewerkschaftsbundes will de 5 Betriebe in Südbaden aus Protest gegen st die Preissteigerungen am Mittwoch still. 5 legen, falls ihre Forderungen bis Dienstag st 12 Uhr nicht erfüllt werden. Sie verlangt daß das Brot in der alten Qualität zum alten Preis verkauft wird, daß alle Prei. Es erhöhungen bei Fleisch- und Wurstwaren 5 rückgängig gemacht werden, der Preis für 1 0 einen Liter Vollmilch von 38 auf 37 Pfennig sche herabgesetzt wird und alle anderen Lebens- nicht mitfelpreise stabil bleiben. seiner „Wie I Kunze stützt Schäffer 5 Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Der Vorsitzende des nl Ausschusses für den Lastenausgleich, Abge- y ordneter Kunze(CDU), wandte sich gegen fenden die Migtrauenserklärung, die der Zentral. angesie verband der Heimat vertriebenen(ZVD) am kung Samstag dem Bundesflnanzminister ausge: niert sprochen hat. Kunze erklärte, der Vorsit. buchste zende des ZVD, Dr. Kather(CDU) habe französ bei der Aufassung der Entschließung gen wieder gewußt, daß noch im Laufe dieser Woche“ sprang mit Schäffer eine entscheidende Aussprache seinem stattfinden werde. Angesichts dieser Sach! nösen lage müsse man sich fragen, ob Kather mu—versuc dieser Erklärung bewußt Unruhe verur- erwies sachen wollte. keit d hatte, Neue Arbeiterpartei? Fbonnter Düsseldorf.(dpa) Achtundfünfzig deutsche.. Kommunisten, die den Kurs Moskaus ab. aller W lehnen, wählten in Düsseldorf einen Zeh gerhans nerausschuß zur Bildung einer„unabhän. übte gigen Arbeiterpartei Deutschlands“, Sie ha, delt es ten sich auf Einladung von Josef S chappe WI und Georg Fischer aus allen Teilen des 1 6 5 1 Bundesgebietes und Westberlins in Ratin⸗ 9 gen bei Düsseldorf getroffen. I»Adleselbe Wie Schappe und Fischer nach der Ta. Disserte gung mitteilten, waren unter den 38 Del. Suche gierten auch Männer, die jetzt noch der Zucker KPD angehören, Mitglieder der SpD und französi namhafte Gewerkschaftler, Sekretäre und] batte.! Betriebsrats vorsitzende, deren Namen nom men m nicht genannt werden sollen. Schappe selbst mit alle war früher Chefredakteur des KPD-zen- Langer tralorgans„Freies Volk“, Fischer War Lan- Nach 2 dessekretär der Münchener KPD. Der Zel- eich a nerausschuß hat seinen Sitz in Düsseldor! Seanting Er wurde beauftragt, bis zum offiziellen“ 5 Gründungskongreß der geplanten unabhän- gigen Arbeiterpartei ein Parteiprogramm zu entwerfen. Ein Datum für den Gründungs- kongreß steht noch nicht fest.. Der Gründungskongreß der neuen Par. ten soll offiziell erst zusammentreten, wenn eine breite organisatorische Grundlage in den Arbeitermassen geschaffen worden ist.“, Dann soll auch erst der endgültige Name festgelegt werden. Schappe und Fischer wie. Frapara Erfolg wandt 1 Insu! E derholten noch einmal ihre Ansichten. von In e der KPD unterscheide sie der Wille, unab- Mann, hängig von Moskau, von jeder Lenkung und. lieber h. Direktive zu sein, die Oder-Neiße- Lin: die V5! werde von ihnen genau so wenig anerkaut en wie die Abtrennung des Saargebiets. le 89 seien keine„Titoisten“, weil dies einfach er rus heiße, an die Stelle des Idols Stalin ein an Der deres zu setzen, sie träten für die Gleichbe.“ in Borg rechtigung aller sozialistischen Staaten und] Leboren. Parteien ein. e rus⸗ 5 berrscht 5 wie Fra 4 6 g 1 Nach de Diete an dis Herausgeber delte sic der Gre a Veber 2 Antwort an das Besatzungskostenam rem e Es ist bedauerlich, wenn man einer Behö 0 8 den Vorwurf der Irreführung machen muß.“ Schule, frage deshalb das Besatzungskostenamt kes eines und deutlich:„Wann haben Sie meinen Bie! er in Er vom 24. April betr. Mietentschädigung bean, einen gr wortet bzw. zu dessen Inhalt sachlich 5e, wlad lung genommen?“ Vells ts in meinem Brief vom 24. April I. J. fuer.“ Meter u öftentlicht im„Morgen“ vom 22. J. 50) fraß dements ich beim Besatzungskostenamt Mannheim an des Dür ob es bereit wäre, für unsere seit Jahren% Dnmard f schlagnahmten Häuser die gesetzliche Mies“ Neften zu zahlen, nachdem die Amerikaner disse 15 5 5 Miete anerkannt haben. Im Gegensatz bier* stisch hatte das Besatzungsamt diese gesetzlich 1 und da: ständige Miete abgelehnt und uns eine Willen—— lich festgesetzte, natürlich viel geringere 1 schädigung bezahlt. Auf diese Anfrage w, 24. April habe jch, wie ich wiederhole, f heute keine Antwort erhalten. Diese AntmjGr!“ ist für alle Geschädigten von grundsätzlicee“ 8 8 Bedeutung und deswegen scheint man ihr as dem Wege gehen zu wollen. In dieser Frag, 1 kann sich das Besatzungskostenamt auch n, hinter die Amerikaner stellen, denn a 3 haben unseren Anspruch anerkannt. Wen A1 man die Antwort auf meine Anfrage 80 ein, 05 gebünrlich verzögert, d haben wir allen l N laß, dies zu rügen. 6 Pesdend Ich habe am 24 April I. J. 2 wei ver mri dene Briefe an das Besatzungskostenamt 1 Leritt 18 richtet,. der eine wegen der Mietvergitung n aussen, der andere wegen der mir belasteten Sah, abgezogenen Instandsetzungskosten. e Lachte Umstand macht sich das Besatzungskostenen Sie muß zu nutze, die Leser des„Morgen“ irke l Zeilen v. führen, indem es den Eindruck erweckt, zee um Bett sei erledigt und in schönster Ordnung. l dunklen was das Besatzungskostenamt schreibt, a Schließ sich nämlich nur auf die in Abzug ebrec legte 8e Instandsetzungskosten. In diesem Fun Fan 55 tatsächlich das Besatzungskostenamt 1 1 8 d raschend schnell gearbeitet, aber micht elledsbr Freude der Geschädigten, in meinem In I. vom 22. Mai hatte ich das Besatzungskosten. er hinau aufgefordert, weitere Abzüge für Inst 1 ders Auf setzungskosten zu unterlassen und mit zu den beim Verwaltungsgericht, sowie Strate er. dees Kön gegen die schuldigen Beamten wegen Zu handlung gegen zwingende Bestimmun tes, Grundgesetzes gedroht. Das Besatzungskos amt hat dann die Sache an die Arer tte“ weitergegeben. 5 i J. Bucher, Deut- land. le an ligten Alten Falls verde, de Werk- 1 Zur ch 20 deg . die Segen still. stag langt, Preis- Waren is für kennig bens. le de: Abge⸗ Segen ntral· ) am zusge⸗ orsit. Habs genau Woche drache Sach r mit Jerur- utsche 8 ab- Zeh⸗ phän⸗ e hat. app 1 des Ratin⸗ 1 Ta- Dele- h der ) und und noch Selbst -Zen- Lan- Zeh eldorl. ziellen bhän⸗ um u ſungs⸗ Par- wenn ige in en ist, Name r wie . Von unab· g und Linie kannt 8. sie infach in an- ichbe⸗ n und „Langerhans'schen Inseln“ Fr. 170/ Dienstag, 23. Juli 1950 9— MORGEN — 5 Seite 3 Der Zufall stand Pate Wunder aus der Retorte Die Entwicklungsgeschichte der neuen Medikamente mutet wie ein Roman an Wunderärzte haben einen Zulauf wie der Rattenfänger von Hameln. Zur gleichen Zeit arbeiten in der Stille der Laboratorien jene Menschen, die uns die eigentlichen Wunder schenken. Jene Wunder wissenschaftlicher Art, die in den letzten Jahrzehnten Unzählige Kranke auf der ganzen Welt vom sicheren Tode erretteten. Nur daß die Wissenschaft von keinem Wunder spricht, sondern Sich bescheiden an Experimente und chemische Formeln hält. Oft gingen Generationen müh- samer Arbeit darüber hin, bis ein neues Medikament erprobt und bewährt War. Oft stand der„Zufall“ Pate, bis die„Wunder aus der Retorte“ in Form eines neuen Präparats, eines neuen Heilverfahrens zur Verfügung standen. Wie Inseln im Meer Es sind nun 80 Jahre her, seitdem der Student der Medizin P. Langerhans seine Dissertationsarbeit schrieb. Als er an einer komplizierten Stelle über die mikroskopi- sche Untersuchung der Bauchspeicheldrüse nicht die rechten Worte fand, griff er in seiner Verzweiflung zu einem Gemeinplatz. „Wie Inseln im Meer“, schrieb er mit einem Seufzer der Erleichterung, würden sich vom Untergrund des dunklen Drüsengewebes rundliche, helle Zellhaufen abheben. „Wie Inseln im Meer“, lasen die prii- fenden Professoren darauf und schüttelten angesichts dieser literarischen Ausschmük kung eines angehenden Mediziners resig- niert ihr Haupt.„Wie Inseln im Meer“, buchstabierte zwei Jahrzehnte später der französische Forscher Laguesse in der wieder alisgegrabenen Dissertation und sprang auf einmal wie elektrisiert von seinem Arbeitsplatz auf. Sollten diese omi- nösen„Inseln“ gar etwas mit seinen letzten Versuchen zu tun haben? Hatte es sich doch erwiesen, dag Tiere, bei denen er die Tätig- keit der Bauchspeicheldrüse unterbunden hatte, keine Zuckerkrankheit bekommen konnten, So stellte Laguesse auch als erster die Behauptung auf, daß der Stotkt, der die Zuckerkrankheit verhinderte, aller Wahrscheinlichkeit nach in den„Lan- gerhansschen Inseln“ gebildet werden müßte. Aber um was für einen Stoff han- delt es sich dabei? „Wie Inseln im Meer“ übersetzte fast drei Jahrzehnte später der junge amerika- nische Assistenzarzt Banting wiederum dieselbe Stelle aus der Langerhans'schen Dissertation, nachdem erb zuvor auf der Suche mach einem Mittel gegen die Zuckerkrankheit auch die Arbeiten des französischen Forschers eingehend studiert hatte. Diesmal zündete der Blitz. Zusam- men mit zwei Mitarbeitern ging Banting mit allem Elan daran, das Geheimnis der zu ergründen. Nach zweijähriger, intensiver Arbeit, die reich an Enttäuschungen War, gelang es Banting endlich, den gesuchten, reinen Wirkstofk aus den„Inseln“ von Embryos der Versuchstiere 2u gewinnen. Als das Präparat 1922 zum ersten Male mit vollem fals bei zuckerkranken Patienten ange- wandt wurde, hatte die Geburtsstunde des Insulin geschlagen, für dessen Erfindung Banting den Nobelpreis erhielt und der literarische Gemeinplatz aus der Disserta- tion des cand. med. Langerhans in die Ewigkeit der Geschichte der Medizin ein- ging. Warum bekommen die Kanin- chen einen Kropf? Nicht weniger„zufällig“ war der Weg, der zur Entdeckung eines wirksamen Medi- kaments gegen die Basedow- Krankheit führte. Denn das amerikanische Institut, dessen sorgfältig gehegte Kaninchen nach Fütterungsversuchen mit Kohl und Raps plötzlich einen Kropf bekamen, hatte eigent- lich alles andere im Sinn, als sich mit dem Merseburger Arzt Dr. von Basedow zu be- schäftigen, der hundert Jahre früher drei Wesentliche Symtome für die nach ihm be- nannte Krankheit feststellte: Kropf, hervor- quellende Augen und Herzstörungen. Aber Wieso zeigten die Kaninchen mit einem Male eine kropfähnliche Entartung der Schilddrüse auf? Und, Was noch mysteriöser war und sich erst bei den wei teren Versuchen herausstellte: Wieso wurde dadurch die Tätigkeit der Schilddrüse gleich- zeitig gedämpft? Das waren Phänomene genug, um sich mit diesem Problem gründlich zu beschafti- Sen. Denn wenn es tätsächlich gelingen Sollte, das Mirakel zu klären, das die Schilddrüsen-Tätigkeit der Kaninchen her- Abmindert, so rmißte damit auch ein Mittel gegen die Basedow- Krankheit ge- kunden werden können, als deren Ursache eben die Ueber funktion der Schild- drüse bekannt war. Nach langjährigen Ex- perimenten glückte es, mit dem sogenann- ten„Thouracil“ einen solchen Wirkstoff zu entwickeln, der seit 1943 in verschiede- nen Dosierungen den Aerzten als wirksames Medikament gegen die Basedow- Krank- heit zur Verfügung steht. Die Hunde und das Leberfleisch Waren es in den beiden vorliegenden Fällen ein Schönheitsfehler in einer Disser- tationsarbeit und ein mißglückter Versuch mit Kaninchen, die den berühmten Stein ins Rollen brachten, so nachfolgend eine Zeitungsnotiz- George Minot, ein juger Arzt aus Boston im Staate Massachusetts, las eines Abends in einer medizinischen Zeitschrift. Schon wollte er das Blatt gah- nend beiseite legen, da stutzte er plötzlich. In einer kleinen nebensächlichen Meldung stand nämlich geschrieben, daß sich stark ausgeblutete Hunde bei reichlicher Fütte- rung mit Leberfleisch rasch erholen würden. George Minot war in einem Kran- kenhaus tätig, in dem sich viele Patienten befanden, die an Anämie litten. Jener hñeim- tückischen Krankheit also, die früher un- heilbar galt und leicht zu körperlichem Zer- fall und frühen Tode führte. Nun: als der junge Arzt am nächsten Morgen ins Kran- kenhaus kam, verordenete er allen Anämie Patienten als erstes einmal eine gehörige Portion Leber. Denn, 80 sagte er sich: Was den ausgebluteten Hunden wohlbekommt, das kann meinen blukkranken Patienten auf jeden Fall nichts schaden. Sein Optimismus gab ihm recht. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich ein erstaun- licher Gesudungsprozeß. Und ein paar Jahre später gab es zur Heilung von Anämie bereits die verschiedensten Leber- extrakte und Präparate, bis 1946 amerika- nischen Aerzten mit der Folsäure“ die künstliche Synthese eines Medikamets gelang, das der Anämie heute jeden Schrek- ken genommen hat. Dr. Eijkmann und die torkelden Hühner Die„Wunderheilungen aus der Retorte“ können jedoch auch mit torkelnden Hüh- nern ihren Anfang nehmen. So bestätigte es wenigstens das Schicksaal des holländischen Arztes Dr. Eijkmann, der Ende des 19. Jahr- hunderts zum Studium der Beriberi in einem Krankenhaus auf Java Dienst tat. Als besagter Dr. Eijkmann eines Tages am Fenster lehnte und von der tropischen Hitze benommen auf den Hof schaute, griff er sich plötzlich an den Kopf, und zwinkerte krampfhaft mit den Augen.„Mein Lieber“, redete er sich besorgt zu,„das Klima scheint dir nachgerade so zuzusetzen, dag du am hellen Tag Gespenster siehst und selbst die Hühner noch der Beriberi ver- dächtigst!“ Aber als er aufs Neue vorsichtig zum Fenster hinausspähte, bot sich ihm das- selbe Bild: Die Hühner im Hof taumelten wie betrunken hin und her. Einige lagen hilfslos auf dem Boden, andere schienen sich in Krämpfen zu wälzen. Derselbe An- blick also, den die gefürchtete Beriberi im kortgeschrittenen Zustand auch unter den Eingeborenen zeigte.(Wird tortgesetzt) Wie es in Rotterdam gemacht wurde Von Oberbürgermeister Dr. Dr. h. e. Hermann Heimerich Einer sehr freundlichen Einladung des Bürgermeisters von Rotterdam folgend, bin ich am 19. Juli nach Holland gefahren, um an dem Rotterdamer Hafentag teilzunehmen, den die Rotterdamer Stadtverwaltung, gleich- zeitig mit einer Hafen-Ausstellung organi- siert hat. Es waren außer Mannheim auch die deutschen Städte Bremen, Duisburg, Düsseldorf, Hamburg und Köln vertreten. Außerdem waren zahlreiche Gäste aus Eng- land, Norwegen, Schweden, Dänemark, Bel gien, Frankreich und der Schweiz anwesend; schließlich auch noch Vertreter der Stadt Linz. 5 Die Aufnahme der deutschen Gäste in Rotterdam ist die allerbeste gewesen, ob- Wohl dort die Wunden noch nicht vernarbt sind, die der deutsche Fliegerangriff dieser Stadt am 15. Mai 1940 geschlagen hat. An diesem Tage ist die Stadtmitte Rotterdams in einem Umfang von 260 ha völlig zer- stört worden. 25 000 Wohnungen und 6500 Gebäude der Verwaltung und Wirtschaft Wurden vernichtet; fast 80 O00 Menschen sind innerhalb einer Stunde obdachlos geworden. Später hat ein alliierter Luftangriff auf die „Herrscher aller Reußen“ war nie in Rußland Der Erbe des Zarenthrones lebt in Madrid In einer Villa in Madrid lebt heute ein Mann, dem Rußlands Exil-Monarchisten lieber heute als morgen die Herrschaft über die Völker Rußlands anvertrauen möchten: Großfürst Wladimir, Neffe des Zaren Ni- kolaus, rechtmäßiger Thronfolger und Haupt der russischen Kalser familie. Der heute 33 Jahre alte Wladimir wurde Borgh, einem kleinen Ort in Finnland, geboren. Obwohl er in seinem Leben noch ne russischen Boden betreten hat, be- berrscht er seine Muttersprache ebensogut le Französisch, Englisch und Spanisch. ach der Revolution floh er mit der kal- serlichen Familie nach Frankreich und sie- Gelte sich in Saint-Briac in der Bretagne an. r Großfürst war damals vier Jahre alt. Veber 20 Jahre lang blieb die Familie an rem ersten Zufluchtsort. Wladimir be- zuchte dort bis zum 14. Lebensjahr eine schule, die gleich neben der kleinen Villa seines Vaters Cyrill lag. Später studierte er in England. Seine Eltern kauften später emen größeren Landsitz in Frankreich. Madimir sieht dem Schauspieler Orson Wells täuschend ähnlich, aber er mißt 1,80 Meter und wiegt 216 Pfund. Er scheint sich dementsprechend zu ernähren. Die Gäste e Dünenhotels im französischen Seebad mard staunten nicht schlecht, als sie den Neffen der letzten Zaren kürzlich am Mit- Sstisch ganz allein eine Ente verschlingen und dazu eine Flasche Burgunder leeren . sahen. Auf seiner Reise durch Frankreich begleitete ihn seine Gattin, die Großfürstin Leonida und seine Schwester Kyra. Die Großherzogin ist die Witwe eines reichen, amerikanischen Industriellen. Sie wurde in Tiflis geboren und hat eine siebzehnjäh- rige Tochter aus erster Ehe. Prinzessin Kyra heiratete einen Enkel Kaiser Wil- helms II. und lebt heute mit ihren sechs Kindern in einem modernen Einfamilien- haus bei Bremen. 1942 ging das Gerücht durch die Welt, Hitler beabsichtige, Wladimir zum Vater aller Reussen“ zu proklamieren, wenn Sta- Ungrad erst gefallen sei. Stalingrad fiel nicht, Wladimir blieb unter strenger Be- wachung in Saint-Briac. Heute wird er böse, wenn jemand ihn bezichtigt, mit Hit- ler sympathisiert zu haben. Dafür konnte man ihn anläßlich der Hochzeit Carmen Francos auf vielen Fotos neben dem Cau- dillo sehen. „Ich habe keine Lust mehr, mich mit Politik zu befassen“, sagt der hühnenhafte Großfürst heute, wenn man ihn nach Zu- Kkunftsplänen fragt. Lieber frönt er seinen drei großen Leidenschaften: dem Golfspie- len, dem Autofahren und dem Reisen. Un- ruhig, fast immer in Eile, fährt er von einer Küste, von einem Badeort zum anderen, um sich zu amüsieren. Freunde haben den Eindruck, er befände sich ständig auf der Flucht vor sich selber. E Hafenanlagen von Rotterdam nochmals 3000 Wohnungen zerstört und im Jahre 1944 ha- ben die Deutschen bei ihrem Abzug 7 km der Kaianlagen mit den Verladeeinrichtun- gen in die Luft gesprengt. In heroischer Weise haben sich die Rotterdamer ans Werk gemacht, um ihre Stadt zu enttrümmern und Wiederaufzubauen. 5 Millionen cbm Schutt Waren zu beseitigen. Ende 1945 hatte Rot- terdam seine Trümmer beseitigt mit einem Kostenaufwand von 46 Millionen Gulden. Sehr bemerkenswert ist, daß das ganze zerstörte Gelände im Innern der Stadt ent- eignet wurde, um einen großzügigen, den modernen Bedürfnissen entsprechenden Wie- deraufbau der Stadt sicherzustellen. Die Grundstückseigentümer erhielten einen nied- rig verzinsten Geldanspruch gegenüber dem Staat und konnten Auszahlung des Betrages fordern, wenn sie im Rahmen des Wieder- aufbauplanes der Stadt einen Bau beginnen Wollten. Die Eigentümer konnten aber auch. ihr mit einer Bauverpflichtung belastetes Guthaben an einen anderen gegen Entgelt abtreten. Der neue Stadtkern von Rotter- dam ist großzügig geplant. An zahlreichen Plätzen sind neue Bauten entstanden; vor allem Hochhäuser. Zu bedauern ist nur, daß wohl nicht überall hervorragende Architek- ten am Werk gewesen sind. Es wird ein Völlig neuer Stadtkern entstehen, der vor allem den Verkehrsbedürfnissen einer so be- deutenden Hafen-, Industrie- und Handels- stadt genügen wird. Von dem Wiederaufbau des imponierenden Rotterdamer Hafens konnten wir uns durch eine mehrstündige Rundfahrt überzeugen. Es bot sich hier ein Bild, wie man es früher kaum einmal in Hamburg beobachten konnte. Auch die sehr reichhaltige Ausstellung„Rotterdam ahoy“ legt Zeugnis von dem bedeutenden Auf- schwung Rotterdams ab. Aber trotzdem scheint sich das Leben in Rotterdam doch etwas geruhsamer und weniger hastig ab- zuspielen, als das bei uns der Fall ist. Auch wenn der Holländer heute sicherlich schwerer um seine Existenz ringen muß als vor dem Kriege, so läßt er sich nicht er- schüttern; er liebt das Gleichmaß der Dinge. Die Auslagen der Geschäfte in Rotterdam zeigen viel weniger Luxus als bei uns und die Preise mehrerer Konsumgüter sind etwas niedriger. Erstaunlich niedrig sind vor allem die Hotelpreise. Am Abend des Hafentages vereinigten sich alle Teilnehmer zu einem festlichen Abendessen in dem prächtigen Empfangs- saal des Rathauses. Der Bürgermeister von Rotterdam präsidierte und gebot zunächst eine Minute des Schweigens. Es ist mir nicht klar geworden, ob diese Minute des Schwei- gens einem Gebet oder dem Gedenken an die Opfer der vergangenen Zeit gewidmet sein sollte. Während des ganzen Essens spielte die große Orgel gedämpfte Weisen. Die Geschichte einer langen Liebe von Hans Könkel 1 (Schluß) 0 Als diese Woche um war und sie sich mes Nachmittags, aus dem Schlaf er- wachend, nach ihm umsah, war sein Stun! ber. Sie wartete eine Weile, dann wurde sie zus und klingelte. Der Herr sei fort- 80 meldete das Mädchen, das bestürzt 2 55 und als Anna fragte, was es gäbe, Sie use sie heraus, daß ein Brief da Sei. mußte ihn bringen. Es waren nur wenige 0 5 en Feters Hand. Anna saß aufrecht e und versuchte mit ihren tränen Schl en Augen ihren Sinn zu fassen. 8 zeblich ließ sie das Papier sinken und 9585 Zurück. Durchs offene Fenster achledsbrlet Se lsingen. Es war ein Ab In Liebe und Treue“, schrieb Peter, sei a aisseritten, da es nun doch nicht an- 11 1 der Erde zwischen ihnen sei, um des 25 Jägern zu stoßzen, die auf den Ruf sie 5 sich versammelt hätten. Er hätte inger zend wüßte das auch von ihr. Gottes N hätte ihn hinausgeführt, aber sel 2 atte er es nicht sagen können. Das u schwer. Und unten am Rande stand hn noch, dag er schreib ürde. Und sie 3j Copyright by Reclam Verlag Stottgort Lange behielt sie das Papier in ihren Fingern, die andere Hand hatte sie auf ihren Kopf gelegt. Die Augen wollten den Dienst versagen, aber sie hörte deutlich vom Hof das Rufen der Rnechte und das Peitschenknallen. Wenn sie erwachte und sich herumdrehte, würde er nicht mehr an ihrem Bette sitzen und sie ansehen. Er war fort. Aber er hatte geschrieben, sie sollte ihn liebbehalten: es war gut zwischen ihnen!— Eine Stunde lag sie allein. Aber als dann die Pflegerin kam, um nach ihr zu sehen; war Anna aufgestanden und verlangte nach den Kleidern: sie könne jetzt nicht mehr im Bette liegen, denn der Herr sei fort und sie müsse nach der Wirtschaft sehen. Aus Breslau kam nach zwei Wochen der erste Brief. Er brachte nur die kurze Nach- richt, daß es ihm gut ginge. 5 Sie War jetzt wieder ganz auf den Bei- nen. Jeden Tag kamen Leute zu Pferd und zu Fuß vorbei, und ihre eigenen Knechte fingen an, sich reisefertig zu machen. Manchmal mußte Anna an die Vögel den- ken, die sie in solchen Scharen fortziehen sah, als sie das Kind erwartete. Es War wieder August, und die Nachrichten aus dem Felde waren schlecht. Ein zerknittertes Papier kam am Ende des Monats: Er wäre leicht verwundet, aber das mache nichts. Und als Unterschrift immer: In Liebe und Treue. In Sofge und Unruhe, in Ergebenheit und Hoffnung saßen die Frauen, und wer von den Männern nicht mitgezogen war, zu Hause und warteten. Es wurde gesponnen und gewebt für die Soldaten, Verbandszeug wurde hergerichtet und verpackt, und immer Wieder gingen Wagen von Hohenjesar hin- aus. Anna wirtschaftete im Hausè, sie war in den Ställen, sie ritt auf die Felder, sie War im Wald; überall, wo es etwas zu tun gab, war ihr Auge und ihre Stimme. Mit wenig Händen wurde die Arbeit weiter- geführt. Jetzt begriff sie auch, was Peter die neue Wirtschaft nannte: herausholen aus der Erde, was die Erde hergab. Sie kramte in seinen Papieren, forschte nach seinen Plänen und führte aus, was sie davon verstand. Viel Pferde, wenig Schafe. Nach dieser Ernte 1813 würde allerdings Wieder mal ein großes Stück Landes liegen- bleiben, denn die Pferde waren fast alle fort, irgendwo draußen an der Elbe, in Ge- fechten. Ob er wohl wiederkehrte? Es kam lange keine Nachricht. Viele Frauen im Dorfe weinten, es gab schwarze Kleider zu nähen. Sie verstand es. Sie ver- stand auch, daß er fort gemußt hatte, sie verstand, daß er solange Abschied von ihr genommen hatte, ohne zu sprechen, und dag er 80 fortgegangen war— fast ohne Gruß. —— ů ů Der erste Toast wurde— einer holländischen Sitte entsprechend— der Königin darge- bracht. Dann begrüßte der Bürgermeister seine Gäste, aus deren Mitte der Vizepräsi- dent der Londoner Hafenver waltung ant- wortete. Wir Deutschen waren einige Zeit im Zweifel, ob wir das Wort ergreifen soll- ten. Aber dann drängte es uns doch, der Stadt Rotterdam Dank zu sagen für den freundlichen, von allen Ressentiments ge- genüber der Vergangenheit freien Empfang in Rotterdam und für die Möglichkeit, mit Vertretern von so vielen europäischen Ha- fenstädten wieder Zzusammenzutreffen. Als Sprecher der deutschen Gäste habe ich an einigen Bemerkungen angeknüpft, die der Bürgermeister von Rotterdam über die euro- päische Zukunft gemacht hatte und an eine von der Stadt Rotterdam herausgegebene Kleine Schrift, in der Rotterdam unter der Ueberschrift„R R R“ mit dem Rhein aber auch mit der Ruhr in enge Verbindung gebracht war. Ich konnte sagen, daß wir alle in Westeuropa in einem Schiff sitzen und Konnte in dem Kreise der Tischgenos- sen, die mich umgapen, feststellen, daß der europäische Gedanke mit dem Ziele der Gründung einer europäischen Union überall in Westeuropa in einem starken Wachsen begriffen ist. Wir Deutschen hatten die Freude, daß meine kurzen Ausführungen nicht nur von den Holländern, sondern auch von den übrigen Gästen mit Beifall aufge- nommen wurden und daß, wie der Bürger- meister von Rotterdam in seiner Antwort andeutete, das Eis nun gebrochen War, das zwischen Deutschland und Rotterdam bisher noch in einem gewissen Umfange bestanden hat. Blick ins Land Elefant fuhr Schwebebahn und sprang in die Wupper Wuppertal. In der Wuppertaler Schwebe⸗ bahn kam es zu einer Sensation, als das Elefantenbaby„Tuffi“ vom Zirkus Franz Althoff zwischen Barmen und Elberfeld die Scheiben eines Waggons zertrümmerte und während der Fahrt acht Meter tief in die Wupper sprang. Schön sittsam hatte sich „Tuffi“ vorher unter den Fahrgästen der zweiten Klasse zu einer Reklamefahrt niedergelassen. Während der Fahrt fing er Plötzlich aufgeregt an zu trompeten, so daß die erschrockenen Fahrgäste in eine Ecke flüchteten. Als es in eine Kurve ging, kam „Tuffi“ vollends aus der Fassung. Mit seinem Rüssel zertrümmerte er die Fenster- scheiben und sprang mit eleganz in die Wupper. Dem viereinhalb Zentner schweren Elefantenbaby, das etwa die Größe eines Rindes hat und den Fahrgästen ist nichts geschehen. 5 — Unwetter über Nackenheim Nackenheim. Der Weinort Nackenheim a am Rhein zwischen Oppenheim und Mainz wurde am Sonntag innerhalb vier Stunden von zwei Unwetterkatastrophen heimge-⸗ sucht, die große Verwüstungen an Gebäàu- den, Weinfeldern und Straßen anrichteten. Die Weinernte des Ortes soll zu 75 Prozent vernichtet worden sein. In den Mittagsstun- den entlud sich über dem Porf das erste schwere Unwetter. Wassermassen stürzten von den Weinbergen herab. Rote Erde er- goß sich über die Straßen, der Verkehr mußte für mehrere Stunden gesperrt Wer- den. 14 Feuerwehren wurden alarmiert, um das Wasser aus den Kellern und Häusern zu pumpen. Noch eine Stunde nach dem 75 Minuten andauernden Unwetter lag eine dicke Hagelschicht gleich einer Schneedecke in den Straßen. Die Bewohner waren noch mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt als sich gegen 17 Uhr erneut ein Unwetter über dem Dorf entlud. Fünf Tage in einer Höhle Bamberg. In der Schönsteinhöhle Frän- kische Schweiz) wurde von einer Wander- gruppe dieser Tage zwei völlig erschöpfte Nürnberger Mädchen im Alter uon achtzehn und zwanzig Jahren aufgefunden, die fünf Tage lang freiwillig in der Höhle einge- schlossen waren. Wie sie nach ihrer Rettung erklärten, hatten sie beim Betreten der Höhle geglaubt, daß diese durch den Berg führe. Nach den ersten zehn Metern ver- loren sie die Streichhölzer und verirrten sich rettungslos in den stockdunklen Gan- gen. Sie hatten seitdem in der glitschigen, feuchten Tropfsteinhöhle kampiert Urid, Wie sie sagten, bereits mit dem Leben ab- geschlossen. Der Zeitbegriff sei ihnen völlig verlorengegangen. Gefährliche Brandblättchen Reitenau. Zwei neunjährige Jungen aus der Gemeinde Reitenau im Kreis Backnang (Nordwürttemberg) erlitten durch ein Brandplättchen, das im letzten Kriege von. Flugzeugen abgeworfen War, Schwere Brandummden. Die Kinder hatten das Brandplättchen am Bachufer gefunden und mit dem Fuß daran gerieben, wobei es sich entzündete. 5 1 Alter Trick hatte wieder Erfolg Biesingen(Hohenzollern). Zwei fremde Gäste, die in einer Gastwirtschaft ausgiebig gegessen und getrunken hatten, stritten sich darum, wer von ihnen die Zeche zahlen sollte. Schließlich einigten sie sich auf einen Wettlauf. Der Wirt war mit dieser Lösung einverstanden, wartet aber heute noch dar- auf, daß die Wettläufer wieder zurück kommen. Kleiner Weltspiegel Einen Stapel Grammophonplatten stahl ein Unbekannter in München aus dem Auto eines Arztes. Der Dieb dürfte an den Plat- ten nicht viel Freude gehabt haben; es Waren ausschließlich Aufnahmen von Herz- tönen der Patienten des Arztes. 1. Studenten der amerikanischen Columbia- Universität mußten in einem Fragebogen angeben, welches der klassischen Werke der Weltliteratur sie am langweiligsten fänden. Die meisten Stimmen bekamen Goethes „Faust“, Cervantes„Don Quixote“ und Wal- ter Scotts„Ivanhoe“. * Der Grundstein des neuen Reinbeker Rathauses(Schleswig-Holstein), muß, ob- wohl das Gebäude schon fertig ist, wieder ausgegraben und aufgebrochen werden. Die Reinbeker Gemeindevertreter beanstanden eine Urkunde, die darin eingemauert worden Sie wartete, und schwieg und arbeitete. Er sollte seinen Hof in Ordnung finden. Im Oktober hoffte Anna, daß der Krieg zu Ende ginge und sie ihn wiedersehen würde. Verwundete Soldaten kamen nach Hause, die ihn gesehen hatten, Sie erzählten, daß er jetzt Offizier geworden sei. Als die Glocken läuteten, weil die Truppen Anfang Januar den Rhein überschritten hatten, Wurde sie traurig. Sie ahnte jetzt, daß er nicht mehr heimkehren würde. Die Briefe blieben aus. Ende Januar sandte sie einen Burschen mit Ausrüstungsgegenständen und einem langen Brief an ihn ab. Anna konnte nicht erfahren, ob er ihn noch erreichte. Denn als der März zu Ende ging, kam die Nachricht, daß Peter bei Laon gefallen sei. Es war gerade ein Jahr, nachdem er zum letzten Male an ihrem Bett gesessen hatte. Der Krieg ging zu Ende, und die Bauern und Knechte kehrten heim. Sie erzählten an den Winterabenden noch lange von Ge- fechten und Ueberfällen, von Hunger und Durst und einsamen Wachtposten in Fein- desland. Die Spinnrader surrten wieder, und in den Sommertagen klang das Dengeln der Sensen über die weiten Felder. Schwal- ben kamen, bauten ihre Nester und zogen fort, wenn die Dreschflegel klangen. Die Jahre kamen und gingen. Kinder wuchsen heran, die sich von den Großeltern die alten Geschichten erzählen liegen, die so gruselig und unwahrscheinlich klangen, daß man sie kaum glauben konnte. ist. Der Bürgermeister habe sie ohne Wissen der Gemeindevertretung angefertigt. Dieser entschuldigte sich mit dem Hinweis, daß der Termin für die Grundsteinlegung erst sehr spät bekanntgegeben worden sei. Der Vor- schlag eines Gemeindevertreters, im Turm des Rathauses eine zweite Urkunde einzu- mauern, in der gesagt werde, daß man mit der Urkunde im Grundstein nicht einver- standen sei, wurde abgelehnt. Es soll eine neue Urkunde angefertigt werden, die der Gemeindevertretung vor dem Einmauern vorgelegt werden muß. ** In Würzburg wollte ein Journalist die Meldung nachprüfen, wonach ein Bettler an einem Tage 200 DM eingenommen hatte. Er verkleidete sich als Bettler und setzte sich mit einem Grammophon und offener Mütze an den Straßenrand. Nach einer Stunde ihn hatte er 3,34 in der Mütze. Dann nahm die Polizei mit. In der Schloßküche und in den Wirt⸗ schaftsräumen, in den Ställen und auf den Feldern wirtschaftete noch immer rastlos die einsame Frau. Die Neffen ihres Mannes traten in die Wirtschaft, heirateten, und Kinderlachen tönte durch die Zimmer, Das Haus wurde voll, und Anna zog in den alten Teil hinüber, um dem jungen Volke Platz zu machen. Auf ihren Stock gestützt, ein wenig vornübergebeugt, eine schwarze Haube auf dem Kopfe, stand sie jeden Abend, wenn das Vieh eingetrieben Wurde, auf der Freitreppe. Ihr Haar war Srau ge- worden, aber sie hielt noch immer das Kommando fest in ihren Händen, und die Neffen starben vor ihr weg, ohne daß das Gut an sie gefallen wäre. Erst die 1003 neffen, die jetzt schon an die Heirat dach ten, konnten darauf hoffen, daß das Erbe ihnen zufallen würde. Im Jahre 1849 Wurde Anna krank. Sie Wollte keinen Doktor und keine Hilfe haben. Wenn die jungen Leute über den Eigensinn der alten Frau die Köpfe schüttelten und hinter ihrem Rücken doch einen Arzt be- stellten, dann wurde sie böse und sagte, sie brauche keinen, denn ihr kleiner Fried hätte auch keinen haben können. Man ver- stand sie nicht und glaubte, das Wären die Altersschrullen; aber im übrigen behielt sie einen klaren Kopf bis zuletzt. Eines Mor- gens, als man zu ihr hereinkam, lag sie tot im Bette. Sie war zweiundsiebzig Jahre alt geworden. En d e. Selte 4 57 MANNHEIM Dienstag, 25. Jul 1980/ Nr. 170 Fleischerhundwerk rebelliert gegen spekulutive Preise Aufruf an Hausfrauen: Meidet überteuertes Schweinefleisch! Am Montag lud das Pfälzische Fleischer- Dandwerk unter Vorsitz seines Geschäfts- Führers Dr. Heckmann, Ludwigshafen, im Schlachthof zu einer Pressekonferenz ein, deren Gegenstand die seit einigen Wochen zu beobachtende Steigerung des Schweine- Preises war. Diese Preissteigerung drohe ins Uferlose auszuarten. Die Marktpreise für Lebendschweine hätten bis Ende April eine ständig rückläufige Bewegung gezeigt, Ende Juni seien sie stehen geblieben, aber ab An- Fang Juli habe plötzlich eine sich von Woche zu Woche überschlagende Preissteigerung ein- gesetzt, so daß jetzt für Lebendschweine bereits über 30 Prozent mehr gefordert Werde als im Vormonat. Diese rapide Auf- Wärtsbewegung, so kommentierte Heck- mann, werde verursacht und begünstigt durch die Ereignisse in Korea, keinesfalls aber durch eine Verknappung des Schwei- nefleisches. Die künstliche Preissteigerung sei eine un verantwortliche Spekulation mit der Rriegspsychose der Bevölkerung. In Unkenntnis der spekulativen Hinter- gründe sei der Verbraucher allzu leicht ge- neigt, die Schuld an der Preissteigerung bei den Fleischern zu suchen. Dies sei jedoch unrichtig. Das Fleischerhandwerk werde da- her ab sofort zu einer Gegenoffensive über- gehen. Es fordere die Verbraucher auf, das überteuerte Schweinefleisch liegen zu lassen und sich dafür einige Zeit auf den vermehr- ten Verbrauch von Rindfleisch umzustellen. Dieser Weg sei gegenwärtig das einzig mög- liche Druckmittel gegen die willkürliche Preisheraufsetzung für Lebendschweine. Zur Unterstützung des vom Fleischer- handwerk begonnenen Kampfes gegen die Preisüberhöhung werden ab sofort in Metz- gereien Plakate ausgehängt, auf denen die Bevölkerung aufgefordert wird, das Flei- scherhandwerk mit Einkäufen in diesem Sinne zu unterstützen. Diese Aktion, so wurde mitgeteilt, soll nicht nur in Ludwigs- hafen, sondern gleichzeitig vom badischen Fleischerhandwerkx auch in Mannheim durchgeführt werden. Hierdurch und durch die bereits ange- kündigten billigen Schweinetransporte aus Polen hofft man der Situation wieder Herr zu werden.-kloth Teures Brot. Wir brauchen uns nicht dumm stellen, denn die Lage auf dem Brotpreissektor ist so umdurchsichtig, daß sie gar nicht falsch genug beurteilt werden kann. Richtig ist jedenfalls folgendes: Seit gestern kostet das Brot in den meisten der Mannheimer Bäckereien statt 50= 34 Pfennig. bzw. 65 und 66 Pfennig gegenüber vorher 59 Pfennig, wenn es sich um Weißbrot handelt. So sieht das Problem durch die Hausfrauenbrille aus. Wie bei jedem Problem gibt es aber natürlich auch hier verschiedene Perspek- tiven, die sich wiederum in zwei grundsätz- liche Kategorien einteilen lassen: dafür und dagegen. Wer bezahlen muß, ist dagegen, wer am Brot verdienstlich sein Leben fri- stet, ist dafür. Mit dem Argument, daß man ihm nicht zumuten könne, usw. usw. Aber so einfach ist es nicht. Denn da spielen Subventionen, Mehlpreise, Bonner Beschlüsse und Nicht-Beschlüsse, Gesetze gegen Preiserhöhung, die in ihrer Legalität angezweifelt werden, Preisüberwachung, Strafbescheide und Berufungen mit hinein. Man kann nur sagen: Ach, es ist ein Weites Feld Und außerdem ist das ganze auch eine politische Frage oder wird dazu gemacht. Und nachdem in der Politik bekanntlich alles in der Schwebe ist, schwebt auch der Brot- preis noch ungeklärt über unserem Geld- beutel a Bis die zuständigen Stellen den Karren wieder aus dem Mehlkleister herausgezo- gen haben(sofern sie es überhaupt kön- nen), müssen wir entweder in den Hunger- streik treten oder mehr Geld für unser tägliches Brot bezahlen Das war aber schon immer so: Wenn man sich an den grünen Tischen nicht einig wird(und man wird sich selten einig, und wenn, dann dauert es sehr lange), muß der brave Bürger in das sauere Brot beißen Ihm bleibt meist nur der Protest. Und der ist ebenso oft eben nur ein Protest. Mehr nicht Mahlzeit! Postraub nicht Inhalt, sondern Handlungsteil Wie uns der inzwischen in Mannheim eingetroffene Aufnahmestab der Münche- ner Pfeiffer- Produktion mitteilt, sollen in unserer Stadt Filmaufnahmen gedreht wer- den, die nicht den Postraub zum alleinigen Inhalt haben, sondern den Postraub lediglich Als Teil einer Handlung verwenden, die im Wesentlichen die Problematik der heimat- losen Jugend von heute in ethisch erziehe- rischem Sinne wiedergeben soll. Es sei nicht beabsichtigt, einen reigerischen Kriminalfilm zu drehen, wie dies nach Ankündigungen in der Presse vermutet werden könne. * Ergänzend zu dieser Erklärung können Wir hinzufügen, daß uns zwei Versionen der Benachrichtigung über diesen Film vorlie- gen. Unser gestern veröffentlichter Bericht ging auf eine Meldung der Verleihgesell- schaft zurück, die den Vertrieb des noch zu drehenden Films übernehmen will, während unsere heutige Information von der Produk- tionsgesellschaft stammt, die den Film her- stellen wird. Wenn der Film in den Theatern läuft, werden wir es jedenfalls ganz genau wissen. Gnikomson Ford verschenkt„Taunus“ Am 18. August feiert das Kölner Ford- Werk sein 25 jähriges Bestehen in Deutsch- land. Aus diesem Anlaß haben sich die Ford- Werke entschlossen, als besondere Ueberraschung einen Ford-„ Taunus“-Wagen derjenigen Frau oder demjenigen Mädchen zu schenken, das am 18. August 1925 punkt 11 Uhr, der Gründungsstunde des Unter- Wohin gehen wir? Dienstag. 25. Juli: Alster:„Geliebte nach Maß“; Kurbel:„Bal paré“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Die Nationen und die Seschichte“, Spr.: Prof. Walther Tritsch, Paris; „Zähringer Löwe“, Seckenbeimer Str. 103, 20.15 Uhr: Filmvorführung„Kampf dem nassen Tod“ Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff- prüchiger). Mittwoch, 26. Juli: Amerikahaus 19.30 Uhr: „Die Serigraphie und ihre Technik“, Vortrag über das Seidendruckverfahren, Spr.: Friedrich Beckert, Frankfurt.„Kaisergarten“, Zehntstraße, 20.15 Uhr: Filmvorführung„Kampf dem nassen Tod“(Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff- brüchiger). Wie wird das Wetter? Trocken Vorhersage bis Mittwoch früh: Heiter bis leicht bewölkt. Tageshöchsttemperatur bis 25 Grad ansteigend. Nachts klar mit Abkühlung bis unter 15 Grad. Leichte Südwest- bis West- winde. Pegelstand am 24. Juli: Maxau 393(— 2), Mannheim 238(— 3), Worms 169( 2) Caub 161(+ 5).. nehmens, geboren wurde. Falls mehrere Bewerberinnen diesen Nachweis beibringen können, entscheidet das Los. Die nicht vom Los begünstigten Bewerberinnen gehen je- doch keineswegs leer aus, sondern erhalten ansehnliche Trostpreise. Die Verlosung er- folgt unter Aufsicht eines Notars. Die Ent- scheidung ist endgültig und kann nicht mit Rechtsmitteln angefochten werden. Alle Frauen und Mädchen, die mit amt- licher Urkunde nachzuweisen imstande sind, daß sie diese Bedingung erfüllen, kön- nen sich unter Beifügung der Geburts- urkunde bei der Ford-Werke-AG., Köln- Niehl, Jubiläumsbüro, schriftlich melden. Anmeldeschluß ist der 10. August 1950. Eingebrockt Ein Mannheimer Geschäftsmann wurde kürzlich vom Schöffengericht wegen Unzucht mit Abhängigen zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt. Der Beschul- digte hatte Beziehungen zu einem 16jäh- rigen Lehrmädchen unterhalten, das unter seiner persönlichen Obhut stand. Das Ge- richt kam zu diesem Urteil, obwohl die 16 jährige die Beziehung keineswegs un- freiwillig eingegangen war. Eine Angestellte des Geschäftsmannes hatte anläßlich einer Arbeitsgerichtsverhandlung ihren Vorgesetz- ten im Sinne der Anklage angezeigt. Das schöne Mannheim Foto: Tillmann-Matter Mitten aus der Großstadt stammt diese Partie und doch liegt sie abseits vom Hasten unserer Tage als eine besinnliche Re- miniszenz an eine Vergangenheit, die wir beschaulich zu nennen uns angewöhnt haben. obwohl die Menschen vergangener Zeiten ihr Leben wahrscheinlich für ebenso erregend hielten wie wir heute das unsere. Am Markt- platz bietet sich dieses Bild, und kaum jemand sollte es geben, der es nicht kennt. Wer aber hat es schon einmal mit Bewußtsein in sich aufgenommen? Fast vertrãumt lehnen da die Besen an der Wand, die in ehruürdigem Alter schon so vieles gesehen hat und als stummer Zeuge mit ihren Kriegswunden daran ge- mahnt, wie zu gerne der Mensch immer wies der bereit ist, das zu zerstören, was er einst selbst geschaffen hat. gni 50 000 Kraftwagen machten Halt im Nutohof Mannheims Autohof ist in Der Autohof Mannheim— Hafen für die Kapitäne der Landstraße und ihre Last- züge— ist in diesen Tagen ein Jahr alt ge- worden Und wenn man einen Strich unter die vergangenen zwölf Monate zieht, 80 kann als summarisches Ergebnis gesagt werden, daß ein großer Schritt vorwärts gemacht wurde auf dem Weg vom Autohof zum Autogüterhof, daß die verkehrstech- nische Notwendigkeit dieser Einrichtung sich immer deutlicher erwiesen hat und ihre Rentabiltät sich allmählich zu zeigen beginnt. Insgesamt haben rund 50 000 Kraftwagen den Autohof in diesem ersten Gründungs- jahr angefahren, davon allein 18 000, die dort gegen Gebühr übernachteten. Darunter befinden sich nicht nur deutsche Fahrzeuge aus allen möglichen Gegenden. besonders auch aus dem Ruhrgebiet und seit drei Monate aus Berlin, sondern auch belgische, holländische, französische und andere Wagen aus dem westeuropäischen Ausland. Auf den Fahrer des 20 000. gebührenpflich- tigen Lastzugs, der bald gezählt werden wird, wartet eine besondere Prämie. Sehr oft werden auch im Autohof Anhänger ab- gestellt, die von den Fernfahrern mit wei- teren Zielen dann auf der Rückfahrt wieder mitgenommen werden. Vor kurzer Zeit wurde ein— allerdings noch nicht offiziell eröffnetes— jedoch schon stark beschätigtes Autohof-Repara- turwerk als Vertragswerkstätte der Firmen MAN, Henschel, Kälble und Faun einge- richtet, an dessen weiterem Ausbau ständig gearbeitet wird. Die mehr als geräumige Werkstatt verfügt über neuzeitliche In- standsetzungsgeräte, Maschinen und Ersatz- teillager. Täglich werden in der Werk- stätte, in der zunächst 20 Monteure be- Ius dem Vereinsleben Fröhliche„Fröhlich Pfalz“ Bei„Fröhlich Pfalz“ war's wieder ein- mal fröhlich; die Wellen der guten Laune schlugen hoch und die Sorgen tot. Im „Karlstern“ spielte sich das Ganze ab, die Stimmung war fast karnevalistisch, obwohl es offiziell ein Sommerfest war. Und wes- sen Blut zu feurig wurde, konnte sich vom Petrus abkühlen lassen. Die Kapelle Mohr spielte unermüdlich, war beinahe ein Wett- streit zwischen den Tänzern und der Kapelle, wer es länger aushalten könne. Nur die große Tanzfläche erwies sich als immer noch zu klein, um all die vielen Som- mernächtler aufzunehmen. Muß ich haben gesehen eine deutsche Sommerfeste, bevor ich muß gehen nach Korea“, meinte ein bierglasschwenkender Amerikaner. Sein Gesicht glänzte vor Freude wie das aller, die zu Gaste waren. Erst am hellen Mor- gen verließen die letzten den„Karlstern“ und manchem fiel es schwer, sich zwischen den vielen Bäumen zurechtzufinden. Wiedersehen mit der Reißinsel Auf Einladung des Vereins für Natur- kunde Mannheim beteiligten sich zahl- reiche Freunde und Mitglieder des Vereins Naturschutzpark e. V., Zweigverein Mann- heim, am Samstagnachmittag an einem naturkundlichen Spaziergang durch die Reißginsel. Der Naturfreund hat nur gelegentlich, und zwar bei öffentlichen Führungen, die Möglichkeit zur Besichtigung dieses Natur- schutzgebietes. Um so aufmerksamer sahen sich die Teilnehmer an diesem Spaziergang die durch Menschen in ihrer Entwicklung nicht gestörte, sondern ausschließlich von gärtnerischen Fachkräften in ihrem Wachs- tum geförderte Flora und Fauna des etwa 90 Hektar großen, gegen das Strandbad durch eine dichte Hecke abgeschirmten Ge- 40 diesen Tagen ein Jahr alt schäftigt werden, etwa 25 bis 30 Wagen instandgesetzt. Bei der Landespolizei in Friedrichsfeld soll jetzt ein schweres amerikanisches Bergetransportgerät abge- stellt werden, das in der Lage ist, bis zu 20 Tonnen schwere Fahrzeuge zu heben. Dem Autohof-Reparaturwerk angeschlossen ist eine aus mindestens vier Mann be- stehende Bergekolonne, die fernmündlich an Unfallstellen gerufen werden kann und deren Tätigkeit sich nicht nur in der Ber- gung von Fahrzeugen, sondern auch in der Sicherstellung von oft leicht verderblichen oder zerbrechlichen Gütern für viele recht segensreich auswirkt. Auch in der Autohof-Gaststätte ist es inzwischen vorwärts gegangen. Während im Juli vorigen Jahres die 100 Betten ge- Wöhnlich nur zu drei bis fünf Prozent be- legt Waren, beträgt die heutige durch- 8 Zahl der Uebernachtungen 80 is 70. Die auf 20 000 Quadratmeter erweiterte Parkfläche bietet Platz für 120 Lastzüge mit zwei Anhängern, für 60 weitere „Hänger“ und unter Einbeziehung der Per- schenkraftwagen für insgesamt 500 Fahr- zeuge. In Zusammenarbeit mit Mannheimer Spediteuren wird die Entwicklung vom Autohof zum Autogüterhof weiter vorange- trieben. Es wird angestrebt und teilweise auch schon so gehandhabt. daß die nach Marmnbeim kommenden Fernfahrer ihre für die nähere Umgebung bestimmten Güter im Autohof abladen und sie dann von Mannheimer Transportfirmen im Nahver- kehr an den Empfänger weiterbefördert werden. Eine vor kurzem installierte Güter- sammelstelle arbeitet in engster Fühlung- nahme mit der Verwaltung des Autohofs. Dud- SSrr——————————— ländes an. Charakteristisch für dieses Sank- tum für Tiere und Pflanzen sind die vielen EKopfweiden, neben denen die mit Misteln behangenen Bäume sich etwas grotesk aus- nehmen., Die Clematis, eine Rarität für diese Breiten, hat manche Stellen mit einem nahezu urwaldähnlichen Wuchs über- wuchert. Neben der Pflanzenwelt tritt die Fauna auf der Reißinsel etwas in den Hinter- grund. Trotzdem kann man ab und zu einen hurtigen Hasen beobachten, der mit langen Sätzen Reißaus nimmt, und wenn man Glück hat, begegnet man vielleicht einem Jagd-, Ring- oder gar Königsfasan. Auch der Ornithologe wird seine Freude an den dort beheimateten Vogelarten haben. Es ist nur schade, daß diese instruktive Wanderung wegen eines überfallartig ein- setzenden Regengusses vorzeitig abgebro- chen werden mußte. 50 Jahre Badischer Verein„Eintracht“ Der Sterbe- und Unterstützungsverein „Eintracht“ feierte am vergangenen Sams- tag sein 50jähriges Bestehen, wobei der Festredner einen zusammenfassenden Ueberblick über das vergangene Halbjahr- hundert gab. Nach einem Gedenken der To- ten des Vereins ehrte der erste Vorsitzende Kar! Klein 37 Mitglieder mit der silbernen Ehrennadel für 25jährige Vereinszugehörig- keit, weitere 14 Mitglieder für 40 jährige Vereinstreue und verlieh drei Mitgliedern, die seit Gründung des Vereins dabei sind, die goldene Ehrennadel. Höhepunkt des offi- ziellen Programmteils bildeten die Ernen- nungen des Gründungsmitgliedes Karl Hert- lein und des langjährigen ersten Vorsitzen- den Daniel Kreß zu Ehrenmitgliedern sowie des bisherigen Ehrenmitgliedes Friedrich Klarer zum Alterspräsidenten. 8 Im zweiten Teil des Programms kamen Kleine Sorgen uuf dem — Platz des Großmurktes Man müßte sich eben einmal Gedanken darüber machen Schon lange ist auf dem Großmarkt hinter der Feuerwache, auf dem die Klein- händler beim Großhandel jeden Morgen von 5 bis 9 Uhr Ware einkaufen, nicht alles so, wie es nach Ansicht der Beteilig- ten eventuell sein könnte. Nicht daß über die Ware an sich Klage geführt würde— es sind organisatorische Fragen, die den Klein- und Großhändlern jeden Morgen von neuem im Magen liegen. 0 Ein Frühaufsteher wird beobachten kön- nen, daß es täglich hunderte von Fahr- zeugen sind, die sich da drängen, oft ein kast unentwirrbar scheinendes Knäuel bil- den und daß niemand mit seinem Lkw. oder mit seinem Tempowagen weder rich- tig hin oder her, noch richtig an- oder abfahren kann. Nun gibt es zwar eine ganz präzise, vom städtischen Amt für öffentliche Ordnung herausgegebene Markt- ordnung, in der alle organisatorischen Ein- zelheiten genau festgehalten sind. Dagegen ist an sich nichts zu sagen— im Gegen- teil, eine derartige Regelung ist sogar wünschenswert. Doch was einen recht großen Teil der Händler befremdet, ist die Tatsache, daß diese theoretische Ord- nungsvorschrift so wenig den nun einmal aus dem menschlichen Leben nicht hinweg Erfahrungen zu denkenden praktischen 5 angepaßt ist. Da ist zum Beispiel die Regelung, daß zum eigentlichen Markt- geschäft nur der Teil des Platzes zwischen der Marktgaststätte und der Feuerwache benutzt werden soll. Aus dieser Regelung ergibt sich logisch eine Zusammenballung der Fahrzeuge, insbesondere der der Klein- händler, die in den zwangsläufig engen „Verkaufsstraßen“ zwischen den Fahr- zeugen der Großhändler kaum Bewegungs- kreiheit haben, nicht richtig einfahren kön- nen und— wenn sie es doch schon einmal geschafft haben— in der Enge kaum vom Fleck kommen, da kaum die Möglichkeit der Ueberholung eines an einer bestimmten Kein perpetuum mobile „Wir sind Sportler, nichts als Sportler, und lehnen Reklamefahrten mit unserem Fahrzeug ab“ erklärte der Boß der Dreier- Mannschaft, die ihr Gefährt— eine Art Holländer mit gummibereiften Rädern— gestern den staunenden Mannheimern prä- sentierte. Wer die Fahrer sind? Drei Ar- beitslose aus Westfalen, die bisher mit ihrer „Kutsche“ 1 700 Kilometer zurückgelegt haben und deren vorläufiges Ziel Italien ist. Die Durchschnitts geschwindigkeit beträgt in der Stunde 20 Kilometer, was etwa der Leistung eines Radfahrers entspricht.„Drei Sportler mit Muskelkraft quer durch Euro- pa“ ist auf der Verkleidung der Hinterräder zu lesen. Die Betonung liegt auf Mus- kelkraft; denn die drei bleiben dieser Pa- role, wie sie sagen, auch dann treu, wenn ein mitleidiger Autofahrer sie einlädt, sich anzuhängen. Apropos Autofahrer: ihr dritter Mann liegt noch im Krankenhaus. Seine Verletzungen rühren von einem Unfall her, ein Kraftwagen fuhr auf den Holländer auf. Heute geht die Reise weiter. Gute Fahrt! Halt, nein— wir habens ja mit Sportlern zu tun; also: Hals- und Bein- bruch! Ein Schritt vorwärts Die Doppelturnhalle der Sickinger Schule in U 2 wird jetzt wieder aufgebaut. Das Gebäude besteht aus zwei übereinander- liegenden Turnhallen, die beide ausgebrannt sind. Das Feuer hat seinerzeit nicht nur das Dach zerstört, sondern auch die Zwischen- decke beschädigt, die die beiden überein- andergelagerten Hallen trennt. sowie die Sandsteinfassade in Mitleidenschaft gezogen. Um das neue Dach aufsetzen zu können, muß auch die Fassade wiederhergestellt werden. Die Mittel für den Wiederaufbau stam- men zum Teil aus dem Sporttoto, zum Teil von der Stadtverwaltung. Der Rohbau soll noch bis zum Einbruch des Winters fertig- gestellt werden. Der weitere Ausbau kann erst im kommenden Frühjahr erfolgen, da die derzeitigen Mittel nur für einen ersten Bauabschnitt ausreichen. In Anbetracht dessen, daß sich in dem ganzen Bereich kene weitere Schul-Turnhalle befindet, soll dieser Bau vordringlich behandelt werden 8. Toni Haag mit Humor und das Tanzlehrer- ehepaar Pfirrmann mit alten und neuen Tänzen zu Wort. Für die Tanzfreudigen sorgte unermüdlich die Kapelle Schönig. VdK Rheinau einmal sorgenfrei Der Süden Marmheims ist zweifellos ein Magnet für gesellige Veranstaltungen. Dies- mal war es in Rheinau der Verband der Förperbeschädigte, Kriegshinterbliebene, Witwen und Waisen, der auf dem Gelände des Gartenbauvereins ein wohlgelungenes Sommerfest aufgezogen hatte, bei dem das Wohltätigkeitsmoment zu Gunsten vom Schicksal hart betroffener Waisen im Vor- dergrund stand. Wenn der Wettergott auch nicht über die ganze Zeit das erwünschte Einsehen zeigen wollte, so wurde der Zweck dennoch erreicht. In herzlicher Verbunden- heit hatten sich die ortsansassigen Vereine — allen voran wieder die Sänger— in den Dienst der Sache gestellt und an gebefreu- digen Händen fehlte es auch nicht, so daß überall die Freude vorherrschte. Andere Ortsgruppen ließen es sich auch nicht neh- men, einen Besuch zu machen. Da capo der„Bayern“ Das Sommerfest des Bayern-Vereins vom Wochenende zuvor hatte derart geziin- det, daß sich die Vereinsleitung zu einer Wiederholung ihres Trachtenfestes ent- schloß. Mit Lautsprecher und vornehm- licher Blechmusik luden sie am Samstag- abend die Neckarauer wieder ein, und diese kamen vrieder in hellen Scharen. Das bunte Treiben konzentrierte sich bei dem regendüsteren Wochenendhimmel auf das Grünzinger Riesenzelt mit seinen einladen- den Musikweisen zu Tanz und Trachten- tänzen. Stimmungsmäßig verlief alles in bester Harmonie und die Bayern dürften bestimmt einmal mehr schmunzeln. Stelle einkaufenden Kleinhändlers besteht. Man könnte selbstverständlich diesem Zustand mit der Argumentation begegnen, die Kleinhändler sollen gefälligst ihre Fahrzeuge an den dafür vorgesehenen Plätzen parken und zu Fuß oder mit einem kleinen Handkarren oder mit Säcken, Körben und dergleichen zum Großhändler gehen und einkaufen und dann die Ware wieder zu ihrem geparkten Fahrzeug auf irgend eine Weise zurückbefördern. So etwa könnte man also sagen. gerade an diesem Punkt setzt eben die Pra- xis ein, die sich unter anderem darin äußert, daß die Kleinhändler aus durchaus verständ- lichen Gründen nicht gerne ihre Fahrzeuge allein lassen, der Parkplatz Unebenheiten aufweist, die das Befahren mit beladenen Handkarren zu einer Plackerei machen, ganz abgesehen davon, daß es auch kein Vergnũ- gen ist, die eingekaufte Ware vom Groh. händler zum Parkplatz zu buckeln. Man könnte sich also vorstellen, daß man sich in Amtsstuben darüber Gedanken macht, eine Lösung zu finden, die Notiz nimmt von diesen menschlichen Erscheinun- gen. Es wäre zum Beispiel denkbar, daß man die Genehmigung dazu gäbe, die Groß- händler sich mit ihren Fahrzeugen in zwei großen Reihen von der Friedrich-Ebert. Brücke bis zur Feuerwache an den Längs. seiten des Platzes mit dem Rücken zur Fahr. straße bzw. zur OEG-Linie aufzustellen, 80 daß die wesentliche Verbreiterung des Rau- mes zwischen diesen beiden Reihen es den Kleinhändlern gestattete, unbehindert zu dem Großhändler zu fahren, bei dem sie einkaufen wollen. Damit wäre auch ver- mieden, daß Fahrzeuge— um vom Platz wieder herunter zukommen— diesen über den längs des Platzes laufenden Radfahr- Weg verlassen, wodurch schon manche Kol- lision zwischen Radfahrer und Händler- fahrzeug entstanden ist und darüber hinaus Unfälle oder zumindest bedrohliche Situa- tionen mit marktfremden Kraftfahrzeugen, die die Fahrstraße entlang des Platzes be- nutzen, sich ergaben. Wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen, wäre es überhaupt ratsam, 2 legen, ob der marktfremde Autoverkehr während der Marktzeit nicht durch die Friedrich-Ebert- und Käfertaler Straße um- geleitet werden könnte.. Es sei eingeräumt daß diese Vorschläge nicht unbedingt den Stein der Weisen be- deuten müssen. Aber auf ihre Richtigkeit kommt es im Grunde auch gar nicht an. Es kommt vielmehr darauf an, daß man sich Gedanken darüber macht, wie ein Mißstand beseitigt werden kann. Und er kann sicher- lich beseitigt werden— eben wenn man sich Gedanken über das Wie macht. mle 5 Kurze„MM“-Meldungen Lebensrettung im Film. Am Dienstag, 20.15 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Secken⸗ heimer Straße 103 und am Mittwoch, im „Kaisergarten“, Zehntstraße, um 20,5 Uhr, werden verschiedene Filme über die Ar- beit der Rettung Schiffbrüchiger auf hoher See sowie ein Film der Deutschen Lebens retter gesellschaft vorgeführt. Der Eintritt ist krei. Die Filme werden in Abständen von etwa 45 Minuten wiederholt. i Sportfest des Lessingrealgymnasium Am 26. Juli beginnt um 9 Uhr auf dem MTä-Platz am Neckarplatt ein Schul- sportfest des Lessinggymnasiums. Das Programm sieht leichtathletische Uebungen der verschiedenen Schulklassen, Hocken. Begegnungen, Handballspiele, Boxkämpfe und eine Olympische Schulstaffel CLessing- Tulla- Gymnasium) vor. r „Mandolinita“ in Oberkirch. Die rebse freudige„Mandolinita“ gab über das Wo- chenende in Oberkirch im Schwarzwald ein Gastspiel, das in dem bis auf den letzten Platz besetzten Saal mit großem Beifall suf genommen wurde. Eine in Oberkirch er“ scheinende Tageszeitung lobt insbesondere die Feinheit der Vorführung und eine herr. liche Klangwirkung. Der Vorstand des Mannheimer Vereins bedankte sich für 1 gastfreundliche Aufnahme in Oberkirch un aubßzerte den Wunsch, die Gastgeber aud bald einmal in Mannheim begrüßen du können. Wir gratulieren! Adolf Fritz, Mannhelm- Waldhof, Brombeerweg 9, wurde 75 Jahre alt. Friedrich Seibel, Mannheim-Feuden- heim, Schillerstraße 5, begeht seinen 84. Ge. burtstag. Fritz Leibfried, Ingenieur un Werkstattleiter, kann sein 25jähriges pe jubilzum bel Firma Siémens-Schucker Werke Ad., Zweigniederlassung Mannheim, feiern. Aus dem Polizeibericht Vom Motorrad gestürzt. Bei einem 15 sammenstoß zwischen einem PR. und 5 Motorrad auf der Schwetzinger 1 stürzte die auf dem Motorrad mitfahren, Ehefrau vom Mottorrad, wobei sie sich 0 Platzwunde am Kopf sowie eine 1 Gehirnerstütterung zuzog. Die Verlen wurde von dem Fahrer des Pkw ins Kren 5 gel kenhaus verbracht. An beiden Fahrzeuen entstand Sachschaden von etwa 200 D. Langfinger am Lido. Einer Säugling schwester wurden am Strandbad aus f 0. Einkaufstasche eine Armbanduhr, ein Ges, beutel mit Inhalt und Ausweispapiere geh stohlen. Ein ähnliches Mißgeschick traf eiqez Kraftfahrer, dem unmittelbar oberhalb 5 Strandbades eine ganze Segeltuchtasche 5 Inhalt im Gesamtwert von 100 DM entwe det wurde. Herzschlag im Wasser. Um die Mittags, zeit des Samstag ist an der Einmündus des Altwassers in den Rhein in Höhe 55 Rheinau ein 20jähriger junger Mann 3 Schwetzingen ertrunken. Der Ertrunken war guter Schwimmer, dürfte aber 1 einen Herzschlag erlitten haben. Die 1555 der Berufsfeuerwehr sofort eingeleiſe Suchaktion mit Schlauchboot und 1 mußte bei Einbruch der Dunkelheit ei erfolglos abgebrochen werden. 1 Gartenhaus geplündert. Eine G7iähri Witwe suchte sich ein bis jetzt unden ter Täter zum Opfer aus und entwende aus ihrem Gartenhäuschen am A weg nach Aufschneiden der Umzäun das gesamte Gartenmobiliar sowie verschit. dene Wäschestücke im Gesamtwert von Wa 100 DM. Aber 1 Harrlach- 17 * Kar rtle pau. Das V. freute Harmo len bei zum B E. die lette sp abwusc lien jec wurde, sehende Treppe der Kr daß du bewohr mußte, seln Gl Ein 8 Angriff wurmte form- der K spruchs der TI des al „Der h sagte K Darauf ausgest! gebroch. diese Lächeln seine 2 habe, u der Am Buße in deln. Der mit 75 mer für kosten. Verba Der Sonntag monische Fahr b angelegte schaf tsbe jahr geg. fnanziel! Rheinlan „kleinere wurde d. lastung e len brac Mit über wigshafe Dr. E gewählt. le r, Luc Direktor Der V bereits 8. Züddeuts dung ei Raume einmütig Verbands Zel Nache Tvangeli. platz in worden schun, C send Zu des mod tum“. Die babe auß Fragen 2 aber sei Schuld, mehr dei den der wähnend An Han dtlonsarbe Menscher Soziale N loren hal aller Din chen und rer No Der v und eine mee Asu, Nr. tagnachm dem Here Ankauf d gewarnt. dung bei Lokalreda 5 wellensitti abzugeber 8 El At in Richt burg-Hell Möbeltr⸗ Kätertaler 8 Innerhalb Aird jede Klelderpff Ihr Radio repariert. Wer hat. Lahr? An Vebernehn Ich har Eis.-Gug 5 4 0, Blei 57 Atraprs. AAbeck, P — Kohlenda 0 Slrankko u Kk. ge Mühmaschi bes., auch Angebote Manmaschi zesuchten 8 15 i g 5 N 2 N. 170/ Dienstag, 23. Juli 1980 3 ö rr 1 LUDwWICGSH e ö N—. en knen in Vorlerbms. 1 AFEN UND D b ee 1 tler, ö und ehemaliger K atrede des Oberbür J IE PF LZ teht. Gppen. Im gleich mit seiner Fa Kraft- germeisters: Sen Das Verhältnis 5 Wie a in F 5 Huushal j e weer muse eulen A1 Splan für 1950—— an f 855 in 8 8. 8 nen 3 Belegte Kar ante benen be ned 2 5 und Einnahmen im ord Wurde verabs Bi Si 15 wieder erreichen 1 5 2 5* 1 5 5 Sprec 5 3 0 f 1— 3 viel Wander en dem 15 15 Mittelpunkt d Viele Wünsche 8 und außerordentlich 0 jedet e. 1 1 0 5 adler.Und wil Famili je Tol Halfener St er Sitzung des orlage f en Haushalt si A 1 t klar WerGDHC abwusch, der Wasser!. lie E ihre Wa Etat adtrates am g des Ludwigs and CDU-SPD alt sind ab N geübt. adt. Hochbau- len! Aushalt bei ande. rede von 0 m Montag st s- Landes eing FDP-M 5 geglichen 5 aul lien jedoch nur von ei it beider Fami Bauer berbürge tag stand die a ngesetzt und Mehrheit je bis zu di 1 wurde, verfinstert mem Zähler 5 Alm 8„ der sagte 5 rmeister Val f Uusstattung gebil von der aus d 1 een Nin ö 5 e sich K registriert jahres, daß 195 soviel Hoffnu entin 820 040 P ildeten Betriebsmi er Erst- oft 8 e e ee uhig und Abe sehends, bis ihm am arls Miene serun 950 mit we zung des Vor- 8 M entnomme smittelrückla t unangenehmen Di nn der KP-Spre i kenns Treppenha Karfreita ne zu- gen und t wesentlichen Die we. n wurden ge rücksichti Dienst verri ministe 5 cher, Ex- Wi a t Pra. us ob der h 8 auf d gen d grundsätzli Verbes- wi sentlichen A 5 igt werde 5 en. er Will) Feller bed der Kra ohen Wa em urch den IL. zlichen Vera Wie folgt a usgaben gli heute bei„ i be- einmal n Feller, Bewe Bert. gen platzte. Di sserrechn net w 1 Landesfin randerun- DM; Fi auf: Per gliedern sich fe bei der herrsch Bedeute do g mehr, wie ö gung, Er 80 3 daß durch w. Die Folge d ung erden kön anzausgleich 5 M Fürso sonalaufwand: 8 ch fast jede T herrs enden Arbei 5 och Wein“ 4 ie er sagte,„Was. and. dew ohlgezielte F. Avon wa gangen ne, sei nicht i ch gerech- den: 377 rgeaufwand: 3: 9 815 310 E Kündigun 0 rbeitslosigkeit L. 5 nschliegend 1 Sser in den i ohner E j austschla r, T, Da das St. in Erfüllu n: 372 O60 DM.:: 3 549 300 DM. Sci rwebslosigkei g für den Bet 18 ie D f euge mußte, a. zweimal in di age Haus- Lade Se W² Stadtbauamt ni ng ge- und Betri Ausgab Schul- Stad gkeit auf unab etroffenen er ie DDR. Sachli E 5 us der N 1e Kni g esen sei, die bi nicht i etriebe ei sSaben der A tverwalt 0 sehbare Zei. 3 line eiten zein Gla ase blutet e gehen vorgesehe die bis zum n der 2195 41 einschließlich R stalten dock ung Ludwigshaf eit. Die Polizei ersonalkost ik übte sauge einbũ und ob 5 nen Arbeit 31. März 1 O DM und ließlich Krank 3 auch im gshafen we i izeizuschüss en und an enen ügte. endrein 10s durchzufü iten des 2 1950 gaben: 3 7 ale üb enhaus: k. laufend rde je- al g sen. Das H den 8 ühre ahres 1949 en: 3 777 970 rigen sachli: können, ih en Jahr nich a„ D„ ganz Ein Strafbefehl vo träge auf da en, mußten e rest- malige DM. Hi ichen Aus- men, ihr Personal nicht umnin in b Uebergriffe d horchte auf gnü 1 i— rheblich ige Ausgab. Hinzu komm. unter den i zu vermind Ludwigsb er weiblich 5 gnũ- Angriffslust für di n 50,.— DM sollt gen werd s Rechnungsjah iche Be- DM en für Wi en als ein- alle d geschildert aindern. Daß 8 Shan zu r en Kripo 1 5 e Zuk. e Karls en. Aus di jahr 1950 üb und sonsti iederaufba 5 e der 80 jerten Umsünd J agte, daß di prechen ka ch. wurmte ihn jedoch unft dampf der Oberbũ 8 diesen Umstz i e l ige Ausgaben mi au 1 538 550 nen Antra ungemein zahlrei en nicht minderqa diese Dienststel! kam und form- und frist Far sehr, w. en. Das nicht wi ürgermeister ständen leitete Ei ugerordentliche gt mit 1 146 120 n Anträge auf Hö Ureich eingega der jähriger Kind e an die Adress 17 eshalb wieder in di„ um für di e Einnahm e Haush DM. Beförd öherein, ingegange- schickt h 5 er Vorlad sse der Karfrei gerecht mit eig er m a in die glei 1 1e Zuk men und A alt ko 5 erung de Shereingruppierun abe, i. un, 1 rfreitas- Ereigni Sener Versi en, die N Sleiche Situati unft abgeglich usgaben mi unte in An r Städtischen g und„Verbrec e man sie(wörtli 1 gniss 1 Version d otwendigkeit ei Uation 2 glichen werd mit 7 668 a gestellten berũ 2 chen Bea 7 rechern 2 5 vr nken spruchsverhandlung sti in die Ei en Reorganisati gkeit ein u kom- rden. 300 DM. lie erücksichti mien ind i 1 Wenn itat) i 5 8 1 isation di er durchgrei In sei 1 ge auf der ichtigt werde 8„daß die praktizi ustand schli Notiz der Treppenhausst tieg. Demnach b in- ab. Bei di n dieser sta greifen- d nen weite 1 Hane A en u e jeg. des an 1 reit mit egann dr leser Ref städt. Dienst er OB d teren Ausfüh m der Aus elfer im Sts n jungen Ae nun. geblichen W dem 8 uck auf ei orm mũ 2 ststelle arauf hi runge 4 SPD ssprache ste g 1 5 5 tüdt. Kr 8 75 N 85 Asser gr. pucken d. uf eine V sse gröhte Waltung n, daß di gen wies Fraktio 5 stellte sich lung erhalt 5 ankenhaus kei dal„Der hat drei Stuf Sroßverbrauch es Personal erbesseru L Nach- a vorgeschla e von der V Oberbürg nsführer Heß! als erster unwürdi en, sei eines K 1 f Kn en höher r als gelegt erung der Qualitä usschuß e Sene und. rbürgermeist er auf seite ig. Gesamtmei s Kulturvolke tog„Und spr. 5 gestanden“ S ordentli Werden. Di alität leh 5 mpfohlen vom Fin rest! heisters. D 4 iten des Haushalt: meinung d 8 Darauf hab Prang mich en,, 218 utlichen Die Abgleich ehen in beträchtli e Aufnah anz- Testlos erschöpft sei ie Steuer alt: Abgelehnt er KP zum zwei e er, Karl, ledigli von oben an“ 65 530 DM 1. Haushaltes gleichung Stadtva eträchtlichem U me von Dar- liclie Kritik pft seien, könne k quellen Abschli nt. N ausgestreckt und leich einen Arn Sbsehliegt, sel VVV vätern keine mfange bei e en ene e liegend gab FDP gebrochen. Geri E. sei rm daß bei de sei nur d n und Ausgab rauche, d Bedenken den; DU-Sprech ſchlag geübt we nn Pelle Sprecher WI nge. diese Au Elch dad b e e bei den Ei adurch mögli den i auszulösen hin, daß CCC contra und sti jede- 0 Auslegun ubliku Milli eee ens noch uldenstand sen yal der Bedi g wies da iner Fraktion d immte nam ahr- Lächeln E n g m hatte fu ion DM en ein Bet. esen, die 2 außerordentlich ni Ludwi Waltun g jenstetenap rauf Die Absti em Hauisb ens Nachd r ein ungläubi Ur aus Bed etrag von ei 5 Beträge fu n lich niedri ISS g unbedingt d 1 parat der Ver- 8 stimmung 5 alt ebenso 2 n. so seine A em der mißh gläubiges arfszuweis iner auch 1 ür Verzinsu ig sei und en Leistungse e ae ene 18 Na 105 ussagen, daß handelte Zeu ungen des geb n Zukunft ohn ng und Tilgt stand von heit erwartete CDU-SP 1 die 5 e, unter Eid er nicht angegriffen Ri N ee e 55 8 D-FDP-Mehr- den der Amtsan genommen h gegriffen ückblich n en N K e fee b e de born ze au dus roll: Selig 8 8 a ge deln. in einen Monat Getangni⸗ die 50-DM- gerdassene deb ate Rückblick abgelaufene Haushultssahr d e„Selig sind die Bekloppten ver- umzuwan- eraufbau r sagte Baue auf das 5. denn sie Platz Der Richter bele Gebieten der zerstörten 5 82 der Wie- ee Weise(Bereit Zusrst drelit brauchen keinen Holzh„ 0 11 51 1 7— Geldstrafe, Karls Selbstjustiz 1558„ Port cite uf vielen 5 Erstellung 0 von Grund Minute alle 5 pünktlich auf di zhammer mehr“ ahr- r den Ve ke, zuziiglich, wie 1 au vo s der Ne gemacht von Bürgsch Aae e D er himmlisch e ten sich kosten erurteilten Wie un: n Wohnu u- und Wi ternehm aften us Ueber- Bü Dann kam P en Schleu- sich gegenseiti Kol- 5 der Verfah schaften ngen durch Pri jederauf- sch en unterstütz W.) das neue U ünne in der K eter Barkow 1 Publikum e tig etwas vor dler- rens- bauunt und Gemeinnützi rivate, Gesell- di aft dürfe mit R e. Von der Bü n- und begrüß onzertmuschel i auf die setzte. A rneut in helles Entzü was das tel bauunternehmen h ützige Woh die Stad echt verlan ürger. haf te mehrere m Pbertpark ker Ps 1s„Lora au Entzücken ver- maus Verband jebung im B abe zu ein nungs- Risik t derartige V. igt werden, daß F ener, die gek tausend Lud wi er Papagei, schli is Bahia“, ein sch itua⸗ stag des Süd Nach augewerbe gefü er starken Be. ei iken nur nach erpflichtunge 5 Kroll zu hö ommen waren wigs- kannte d„schließlich mitzu 5 schmuk- westde 5 dem Lud wi geführt.— eingeht. A gewissenhaf n und sie ören und zu Im Werner 1 e der Jubel kei singen begann agen, Fußballb utschen meister wigshafe d Andererseit, 5 after Prüf sie aber noch g sehen. Da mi ist wirklich pri ine Grenzen„ unde r erneut d ns Oberbü er staatli its müsse di ung ihnen ni zwei St mußten prima. Nun, Lor 85 De erb 1 daß die Sta i daß si ichen Aufsichtsbehörde Stadt vo n nicht weite unden warten Und dann k 5 Sonntag in ndstag des 8 f 0„ F*** e ee ee am er. Er, d a K als WFV nahm der staatlichen Mi r Art der V. aatte, gen nich rteilung v langen, schuldi Arkow sich vi denn nach- 5 arodist ist der unser größ gegen monischen Verl. erslauter 1 am in Rhei Mittel für d erteilung ständi t allzu kleinli on Genehmig 5 uldigt hatte, d vielmals daft Glücklich-Unglü Werner Kroll 3 FPahrb auf. Nachcte n einen har- kö inland-Pfal ir den Wohnu ständig di nlich verfäh gun- Mensch“ sei daß er ein är ent- un-Unglückselige oll, dieser . 2 a c h, Ludwi m der 1. Vorsi r- könne, wid 2 nicht Zzufri ngsbau Schei e Bestrebun rt und nicht 1 sei, wurd„so langweili nglaublich trock der mit sei — wissbafen in einer grog die e F gen der Stadt r e ee eimem i dchaktsbericht ü Linen umtass Liner groß- di trede d größeres Kapi 5 f zum recht s Abends gel esser und h das Naive auf ei die Stubidi- die jahr richt über d. tassenden Rech die er n en acht Mini apitel sei- Wie allja 5 0 netten Ga gelang es ihm 0 a eine Spitze U gegeben hat as abgelaufe echen- namens der S nimalforder ir jährlich, so f Witzen Publ gs und zahl„ mit daß pitze. 1 getrieben dien vr e rung in Kob! e e ee e ahr in der Etatr ehlte auch in di di ublikumserfol osen haari man, eine es fast rechtferti . 7 3— 7 85 5. 5 3 5 3 ge zu 6 ien brauch 5 contradicti r a ertigt, ö 1 1 85 die großen die wir enz gerichtet hab andesregie- Ludwigshafen atrede nicht die„2 em elfe Witze waren erzielen. Einig uchend, von ei io in adjecto nage kleineren“ al Sersde in die Sporttotos Samst unsere Leser e und über Die Eis er Zigarrenkiste“ erdrückte brückensauce“ zwar Wirklich ge Docfheit spri einer Perfektion 8 Se- Verei n die soge 8 ag in uns am ver 5 enbahn, so e(Bahnhof) und es und„Bon 1„Luft- di pricht. Nachd g geistreicher de. wurde dem Ge me aufmerksa genannten kämpft u erem Artikel gangenen emen Ela„So sagte der OB Hof). und es mag allmä„Bonner Käseplatten“ ie z2werchfell 5 em die Zusch 3 f 5 g m Zuk el„Ludwigsha n zur Verschõ„habe wohl innige 8 ählich Aufg. 6 ten“, mei erschütte 1 gkelt lastung gewäh samtvorstand die m machte, miert h ukunft und 5 igshafen entworfe önerung d oh! 31 gen Philosoph 5 gabe eines ti eindenachxich rnden neuest, aun in ai. Die een aendern Neu a Apen. Existenz i a g des Gebäudes die Pre phen sein, ei s tief- W ichten vern sten Ge- n. Es n brachten schließend, nk⸗ De 1 20“ infor- Millione à zur Durchfũ udes Frage zu verb„einen Essay u erner Kroll 5 ommen hatt 5 f Mit über wälti nur geringfügi en Neuwah- di r Bitte d j n DM. erf Durchführung 1,2 zottige a rbrechen, we ay über K oll Imitatio en, ließ sich f rwältigend gfügige Aend h- die si es Oberbü Eisenbahnpräasi forderlich 5 258 er Pointe die 2üfide arum Witz 5 unst werde n und Parodi 8 wigshafen der Mehrheit erungen sieben Lud ürgermeist E npräsident D seien, ha wie gesag e zündeste f e mit such len. Nane 1e zur stand Dr. E er Fa hr b it wurde de ordnet Ludwigshafen ters an Ernst da 5 E e abe gesagt, Peter 1 i 1„ Eo ke à h zum der Lud- en, dies er Landta 5 las Ansinne r kürzlich i als sich er Barkow„ aber mechani e bewußte 1 8 an ver- c n Spec I. Lorsitze Parla e Forderu Ssabge- Stellt, die Ste n an Ludwi im das Vorst war viel b echanische Hi rreführung d „ Spiela ofen zum St nden, ment und Regi ngen der Stad Se- die Stadt möge hierfü Wigshafen ge- brachte n stehende anhö esser brach Ife zu glaub ag durch man ler, Ludwi usschußvorsitze ellvertrete terstüt egierung t r Stadt bei von einer h hierfür ei Se g eben ganz hört, denn. 1 en, 8 „ der bli ter zen ents ö atkräfti di galben Milli einen Zuschuß die so al neuen Wit f er unsteril in Stimme ischend mle Direktor W Das Ve 2 leb M ü l. kuss io prach in d äktig zu un- iskutable 2 Illion leiste g*. t waren, d Witzen ein paa nsterblich gewo Und Ten nschel aus E andsgericht leit n Stadtrat und M er späteren D umutung n. Eine un- Wirkten. Und da aß sie gerade r, Film und R rdene Größen v rung Der Verban Kaiserslauter et 2 dL Reichli 18 1 jeder* daß de zu neu allem: 5 undfunk zu n Von Theater 1 5 d. ern. uvo ing(CD 8 estim 80 em: d Gene r, 250 8 Wochen Senne Sinftummng dt pitel der Nele auf das wesentlich W. Personalkosten und Befö Viel Beif„ Wochenen seren 5 er Reite E e Tusbellverband.„din Sehend. sagte 5 e eförderungen de nialz V park auf der ee ben Ebert. en- Raume vo eigenen Regio und die Grün- nur selten geli r, daß dieses V. in- sagte Baue n Personalkosten ei e n', die sich 1 5 Frõ lich werden. itiden eie 55 „ im einmütig 35 Rheinland-Pfal nalverbandes im das gleich inge, da heute f s Vorhaben ger Di r, daß selbst bei sten eingehend, ans glich bekannt. Senseitis über ucht br, en Bau ei e f eiche Bestr e fast alle Sta ienststell bst bei Wegfall bisheri- sangen. N nte politisch 1-klot 5 r ee e 125 nen sei es rer 8 Im All 2 5 8 1 Nan 1 1 858 B 5 1 1 9 5 Der. des Sie 5 1 Zut. 5„daß die Stadt in i— hältnisse ihr iat auf die sozi„„ e e 8 5 a0her 2 8 in ir- seit zeh er Mitarbeiter 5 zialen Ver- parodi pielten, Wischinsk as„sehr tag Mitgliede wigshafen lud à hens⸗ eltmission feierli 3 n Jahren in schwer die zum Teil lei erend, eine Fri sky und Bevin einiger Fi r und Gaàste zu de m Sams- 5 ierlich 1 5 schweren Zei 5 1 leicht hätte 8 iedenskonfer: 5 r Filme im klei er Vorführun tritt Nachdem eröffnet 1 run 5 eiten ihren n sie besser Wei enz, Viel- ein, mit der eee e 8 2 Auch di r weiterges 5 der das Progr es Pfalaba inden Nyangelisch am Sonntagn 5 e 9 nach 8 die zwei 5 ungen. Arien 81 5 rogramm ei U ische Zeltmissi achmittag di In i Singsangs si nlief. Richard Zet iner Werbe- platz in L. mission auf ie D Om a as singsongs des Vere rd Zettler, d a ſudwigsh A dem Mark„Deutsche Aktion“ mi 7 5 gSsang- eins, gab recht der Vorstand ums worden war Sshafen kfeierli ne ion“ mit Pri 9 ö 5 gen Erläut humorv 8 8 ich 0 rin 2— Jäuterune n oll di 5 dem sciun, Geis brach am Abend Pf eröfknet( Zum ersten Male seit i 2 zu Löwenstein t 9 1 genen Re f 3 gen zu den Filmen e nöti chu, und V vor über 5 58 N 1949) trat 885 8 Gründung z rat erstmals im Linksrh Sgewalt wu 1838 1 l 3 198 bes dies mod über das 1. 5 amstagabend im Gr e ee srheinisch santen ummten und auß 8 ernen M hema:„ aun Naar enen Groß Aktion“ griffen ha e Gefahr noch i en vor Oef j GSebirgswelt Südti er der impo- nen um„5 · e, F effentlichkeit e ee, ee Bo- ckey⸗ as Christen- Febung an die Oeff ebiet mit einer Ku 4. Ländern des O e darüber hin ücht be- die Durchfi i N übermütige Sti i! 5 N 8 1 8 4 5 5 kzide. aus in all ührun 1 und Bäsi 8 mmung der Ski 0 Die mo Aktion, die effentlichkeit. D nd wirtsch ident her allen ter ung freier, e sinnen w. 1 N „% e ee eee ee e ragen an de en, wenig ode i r, konstituiert i 185 r auch in M 5 mporte 1 plötzlichem K tschlands wichti erufen zu kö Sutschen in N unt für den B igte die N aber sel di as Christentum. r gar keine demokrati st, erstrebt die Aktivi annheim, Ka sich in weni ussetzen de igen Vorausset önnen. Um di n Neuglashütten, di u else 1 diese um. In Wirklichkei ratischen Kra ktivierung tastrophe gen Woche der sollen all. 8 zung gerech eser sämtlich die 2 mütte Schuld. di s Verhalten di Tklichkeit kes 5 räfte de g der zu Lo auswachs 1 en zu eine a alle Kräfte g 1 2 mtlicher Zusck zur Beust Wo-„die im n die Furcht zur tatsächlich s deutschen V öwenstein en würde, k aer Einheimisch e zwischen Vertri en Arien Reel ae Zung 1 mehr d. im Menschen d Vor der geisti en Selbstbesti ol- zu spr auf den nati kam Prinz d en intensivi riebenen und 193 eiches— es war em Pomp de rdedner ar bett it 1 stigen, politi stimmung sei brechen, de ationalen Not em Bewußztsei iwiert werd 1938— es war ebenfalls i 8 en de orhanden sei. Ei gen Zeit lichen Leb ö ischen und wirtsc i- Land der aus de en Notstand der Einigkei sein der Pfli en. Nur in ver sich gi falls im Jahr tzten n der Redne sei. Ein U 8 Lebens und wWirtschaf J es resulti 8 r Zweiteil er Einigk flichterf dann de ging. Als Abs 15 wann r auch für die si mstand, ohne ſegli nd fordert u akt- sicht ere. Hier lung des E gkeit aller, kö üllung und r allen A schluß rollt aul An enden Me. 1 die sich christli„ ne jeg iche politisch nter anderem, Sitte daß das R. vertrat er di uropa vor el könne Deut. 3 555 2 Rand del nschen als ristlich heit des deut e Anlehnung, di m, Sittenord echt und di ie An- Oste einer Ueberfl schland und Skibei reifen von d noch unbe- er- glon seiner Erf gegeben ansah. Tisch utschen Reiches 1 g, die Ein- al mung unteilba die christliche n bewahrt werd utung aus de iheimes am 2 1 der Einweihun dere arbeit zeigt ahrungen in d. en Grenzen von s in seinen hist. s Imponderabili re Güter sei forderte de rden. In dieser Bezi em glieder h Juli 1950 ab ng des ensch e Pfarrer Di er Mis- Volk Setra n 1914 unter ei ee en und B r Redner di 0 eziehung f atten ausreichend Ge und die Mit- herr- Sozi en Unser idschun, daß genen Reich einer vom us dieser A erhalten bli esatzung in ei e Alliierten is in allen mögli sichend Geleg 1 8 male N. n. der Refe i uf fassung ie- Deut iner Anwe l auf, die n möglichen P genheit, sich des lor ot das Verst urch Krie as Reich“ rent die Ford heraus lei eutschlands senheit zum was natu 5 osen zu b en h erständni 3 g und rat des Akti 5 so lautete d land Sei 8 0¹ erung ab eitete hieri umzuwand Schutze rgemäß ei 5 ep ie 5 aben und is kür Gott H tionsgründ as Refe- wi ine historisch daß Deuts in neben eln, dami In de n großes Hall. 8 u n e r V ben wieder erh ischen Gre utsch- Grund der geisti damit auch den anwesenden G o auslöste und ch inge sym dann mit dem L. 8 zu L w of. Dr. Prinz rhalten mü tenzen von 1 ndlage(Ab gen die m 8 Vorführu n Gästen k S en un pathisiert. enker heim- Fr enstein Rechte all n müsse.„Wir t 1914 kost Schaf füft Aterielle 3 one auch ih d Wund en, wenn si f„Freudenber Wert- aller Völker ein“ treten für di sten und P ung der Besat Zukunft a 2 i 2 rer N der sehen, d n sie Zei- grundsätzlich g, der 1 g jene frühe r ein“, S0 8 ie reicht roduktionsb Besàtzungs- mit von de a wecken, in 1 N 5 ot plötzlic durch die si 21 en Darle n seinen oder spater 1 agte er. werden kö eschränk e 1 Partie 0 5 würden di zlich befrei sie aus iel der O Darlegungen Streb stand verstri päter in den 3„Weil er önne. De 5 ung) er- 15. Richard Zett tie zu sein 55 1e M it werden 3 ganisation en und r strickt werd 2 gleichen N. neue, besse Des weiteren f Frühjahr ei Zettler für d 5 mache enschen G rden. Damit Nachde aufzeigte uns heut rden können, i ot- mali sere Verbind orderte jahr ein Skik as kommend jelm- chen, um ih ott zu ihrem Di Zeit hi m der Redn 8 e befinden.“ en, in dem igen Reichsh ungswege stellte, das si urs-Programm in Auss e zuküh r Leben 1 m Diener eit hin 3 er auf den E Recht sei 8„ Der RK Wir 2 shauptstadt. zur ehe- das sich ch 5 m in Aussick Jabre aren. im alten Sinne f W. gewiesen hatte, die 1 rnst der Ei 1 nicht nati r Kampf um de Zum Schluß sef. ten vo ohne weiteres mi ssicht ort- endepunkt e, die insof. 5 Eintreten fü ionalistisch, das lierte e seiner Ausfü r dem Krie 8 mit den iden- Der v. w. darstelle, al ern einen di ür das Rech sondern ei te Prinz zu L usführungen ge messen ka ahr. r Vortra erde, ob D„ Als es sich ie Intere t schlechthi in gefühl wenstei appel nn. I. W e. md einer Si g wurde 3 eutschland i zeigen essen des ei thin. VUeb aller recht tein an das Pfli W. r Sin vom Poss eiterbestehen kö m Rahmen E wandte sich Pri e e denkend Iich, sittlich icht⸗- Si i und 5 ggruppe umrah unenchor m en könne, mach uropas 5 e Prinz zu Lö olkes hina nden Deutsck ch und 3 1e are mt. erksam, daß di S, md te er darauf reich mit de. öwenstein us so handeln schen, wobei christlich zum 2 teten geräuschl ens. gern n n We an e e auf- Europas mi r Aufforderung en Aran e e solle, als ob jeder einzelne L. 0. Juli wurde os. In der Nacht 10* in Welten zerri WG an der Rettun i en ea iggreste einem Cafe a Ens c ssenen Deutsch 1e aus des N. g Deutsche es Reiche 15 as nenkaff igaretten, Sch e am aeim, HIEDENE schen vorgi m Weiteren A 95 Aktion Vorf s, für das di ee und ei 5 okolade. B — 1 sing, setzt sich die P usführun Bemerke e eee eee ih Prad dee das IEREKEKUF die Deutsch gen her- anschli nswert bleibt,„abhänge., sowi m Gesamtwer erne Akten- Dam E 1 Aktion fd 5 liebenden Disk* daß sich in„ Sowie 63,.— DM t von etwa 260 Nosu, vr. Smfahrrad r tionsstimmen iskussion kein der Täter entki Bargeld gest— DM 2 Nr. 285 049 Aaler-, Zick zu Wort m eine Opposl. 5 itteten sorgfälti stohlen. Pie Zu- Snachmitt wurde am 5 Zack- eldeten. scheibe un a rgfältig ein man dan an eloee enee Uhr, ver Sehunmacner- Aanma F e trale keuer. Ndesgab e 8 Mannheim, c maschinen fe ein. dene ende ung be gabe wird Am P 2 1, 8 eine beten unde mer nerger, e ichte Wellensit 5 85 K Abzünalttlen— Klei 85 9 8 A ea d anke 1 5 i Lenaustr. 22.(Teilz. Strei— bis 308.— 1 ma bunte reit, B 6, 5 Kein Ladem. 5 8 285 b tun Sub errenklei 1 müden e Frei- ee e e en„ an den Plank 300 Aiken hoe Hielläng tür, Kleldersehra. 4 en ee Jel* Straße 226 er, zu verkaufen nk, 1 Vertiko billig eitun 8 ge. nnerhalb 2- Tel. 3 00 11. heimer Str. e 2 1 kleid jede Kisdeunden Holzbett mit N 1 O0 H F 2 6 nt ur 2 Schmit, L. 14. 1. 8 aral bangerbtke strebe 1 70 in b M S 5 1 o WI„ 19. nzug G. n e, ert rel 5 94 preiswert 2. Sakko Gr. 88, gut ern. 8 eee 1 3 8 e 5 ge und gen Bauk er hat v. 7 34. 03240 einzusehen u. Nr. A e undlbich zeitentsprechende Mi ostenzuschuß tags⸗ bers 1. 8 A 00237 im Verl. gchoheno 5 e Miete. er u. Nr. 3 nach 4 . 1 5 2. d., 8. 8 8 5 E M 1 A und 5 mer-Wohn 7 au K FZ IMM n nd Bad in fr ung m. Küch ene Wkeksuch Schranke 2.00 rtr. atu 88 e e pe e 9 1 10 8 Steil. Sp., 2 Na cht r., 1 Frisko, uschuß gesucht gen Baukosten- IM MOB WO f hapz ten 1ĩ2 m, Ganz kü Glaspl., 2 Bet- + Nr. P 27676 an der Angebote unter LIIEN Von Eis.-G. Ahle p. Kg Kupfd. 1,30 795,— DRI. Ech urz außer Haus. schaumumhüll ausende feiner en Verlag. 33 ate. wiel z, 5 arms 8 500. duennneim, du 5, 1 So leichtern die eee er⸗ U VERMIETU ub usparverir 828 jeher en aprs. r Ae rbeit und mach N SEN er 20 000 DN 2 i 12 5580 0 spiegelblank 53 u verk. Tel eidel d, Pum Sroßhdl. 1 ui. Badewann und blitzsa 1 5 8 5 30 58. Vonlenb pwerkstr. 58, 1. 5— Schäfer. Langhe brergg, 62. uber. VON SUxLI CHT- DaRURH GUT! 995 8 85 J. Etage Seltene Gel f 1. 1 5 m.. a 5 5 0 arenkhoeren gen Kinderwagen für 40.. 8 R nenr Fbönee„„ 19. bes 8. r 15 410 52 de e 3 90 verkin. E K ANNITI MACH U 1 Bauk. Zusch. 55 od. geteilt 1 8 8 8 herrliche 3 5 adete Nähm„Tel. 4 00 2 mittl. Gr., 5 uten. Arbeits N G E i. zu vermiet u. günst. Be- us(Rohba„ Kintami- back. Ang aucnne und. ee e vereint„„ 7˙§%ĩo 8 1 1 E. Sin 10% nung Angebote deb. era hrraa zu kaut. Hohl, Verschafreltstraße F 5 dieter a teges geh att nagnnbe lElSksüchk Mobl. Zim e e G chie⸗ nt u. Nr. P. Kompl. Bett, N 5 2 bis K): ee 5 3 für Wonen mbkk., Ruh., be eg laufend zu vermi gehote 1 Zu, Vert 16. kesucht une sebr a. d. Verl. Mach tisch. e e. Seesde per 80e 10 Ankengebuct n dee 5 W Alg. u. P en 25 dl. randuns del. 8 ie F n. Ur. 06224 ort. Angebot 2. u. 3-21 a N N n„Store es kt. mit„%% ee an den Verla 355 m.: Wohnung, o 1 BS ine alles Zut ern 0 Landwehrstraße, fü scholt Werden: Fü Dienstag, den 2 2. u. 3. Bau- 77 8. P verm. Presse- Bech ststadt, sof. un, Frledrickisring 20 cr„ Für Ziffer a) 1 5. Jul 1850, ah imm e Gro), den 22. Jul r Salter e) in un An e l Baubü er und Ru r Feuerwache 5 „ Juli 1950. Gemein serem Baußbüro. Ei ro, Liguster w ubüro. od. uche 5 WAN N abezelke t danken Weanbsbe, e e zimmer zu mi 0 WOnNUN SE nebst Brut 55 Z EN ee e N an Buchdruck 5 STLAuscn J mit T. 6 erlebte t 100 . Straße 5, Tel. 40 6. e e e. 10* 5 5 u. 2 Zl., Kl., Ze Waldh nz. Fir 0 5 Zentr. e 68, N me st. Ang. u. Nr. 8 8 ie n Verl. Ro! 338 47 424444 3 Seite 8 MORGEN Dienstag, 25. Juli 1950/ Nr. 170 en Soeben erschienen oder der glücklichste A Dieser Tage ist Nele zur Welt gekom- men. Die Sonne ging auf überm See, da schnellte wie ein Fisch Nele ans Licht. Das War seit langem mein glücklichster Augen- blick. Gewig, aber was hat das Vaterwerdens mit dem Thema, Verleger zu tun? Damit verhält es sich gleichnishaft, daher man denn ganz allgemein von Büchern als von Verlagskindern spricht. Denn ob es sich um eigentliche Eltern oder ob es sich um die Eltern eines Buches um Autor und Verleger handelt: im Anbe- Glück des mit dem Sinn ist da nichts als Sehnsucht und Ver- langen nach einem Wesen, das kommen soll. Die Vorstellungen darüber sind bisweilen geteilt. Der eine Teil vielleicht wünscht sich schlichthin ein neues Leben, er will sich kortsetzen wie auch immer, wenn nur auf gute Art; der andere Teil mag bestimmter an das geschwisterliche Gegenstück eines bereits angefangenen Werkes, an die Ab- rundung einer noch unvollständigen Reihe denken, oder er spekuliert geradewegs auf den Schlager, den Stammhalter. Man will das Wunschkind aus mancher- lei Anzeigen vorher errechnen können. Macht zum Beispiel sein Werden besondere Mühsal, so soll man, gewissermaßen zur Belohnung, ein männliches Wesen erwarten dürfen, von dem sich manche an sich be- sonderen Erfolg versprechen. Sehr zu Un- recht übrigens, und zudem narrt diese Regel. Nicht einmal Zwillinge sind vorzeitig mit Bestimmtheit auszumachen, so daß Ver- leger schon des öfteren zu ihrem nicht immer freudigen Erstaunen mit Doubletten niedergekommen sind. Deshalb ist bei allem Vorbedacht der Augenblick des Erscheinens von Kindern wie von Verlagskindern die größte Ueber- raschung und eine glückliche Geburt die schönste aller Stunden. So wie ich Neles Körperchen betrachtete, ugenbliek des Verlegers und es War heil, und zählte alle zehn Zehen und öffnete die rosigen Fäustchen— nicht anders empfängt der Verleger sein soeben erschienenes Buch: liebkosend und prüfend zugleich. Eine Freudenwelle durchflutet sein Herz, daß geriet und Gestalt annahrn, was vor Monaten nichts, war als Gedanke, so unsichtbar. In diesem reichsten, glücklichsten Augen- blick denkt kein Elternpaar, denkt kein rechter Verleger daran, was aus dem Neu- geborenen werden, ob das Verlagskind gehen wird, sondern nur wie es geriet. Selbst wenn es noch so wohl geriet, ge- wisse Mängel wird man alsbald an ihm entdecken. Mit Sicherheit wird der Verleger beim ersten verzückten Betrachten bereits auf einen Druckfehler stoßen, dieses fast un- vermeidliche Muttermal. Liebe macht blind; echte Elternliebe indessen hellsichtig. Sie gesteht sich ein, daß das Ganze ein biß- chen zu plump oder nicht ganz proportio- niert ausgefallen, daß es noch nicht recht ausgetrocknet oder die Farbe ein wenig zu schreiend geraten ist. Derlei kleine Schön- heitsfehler tun dem süßen Augenblick keinen Abbruch und mögen hingehen, wenn nur der Inhalt tüchtig ist. Man muß das Ganze nun vor allem sauber verpacken und gebührend anzeigen, auf daß die Welt davon Notiz nehme. Dazu muß das Kind einen Namen haben. Bei Verlagskindern heißt man es Titel. Ist man sich selber auch schon längst darüber schlüssig geworden, so ist man doch nie sicher, ob er allgemein anspricht. Der Titel „Nele“ zum Beispiel gefällt manchen nicht besonders, weil sie de Costers„Till Ulen- spiegel“ nie gelesen haben, darin er Jor- kommt. Dort trägt ihn die liebe Freundin des Till, und da auch bei uns schon ein Till vorhanden ist, muß Nele eben Nele heißen. Derlei muß man ausführlich und ein wenig hübsch bekannt machen, damit sich der Titel durchsetzt. Und so habe ich an- gezeigt:„Soeben erschienen: Nele“. Mit den darauf eingegangenen Bestellungen, will sagen guten Wünschen., bin ich sehr zukfrie- den. Ich bin überzeugt, daß Nele sich durch- setzen wird wie Till und Christiane. Ich könnte noch ausführen, wie sehr sich Kinder und Verlagskinder auch darin glei- chen, daß den Eltern nach ihrem Erscheinen eine große Rechnung präsentiert wird. Aber mit glücklichsten Augenblicken hat das be- stimmt nichts mehr zu tun. Ernst Heimeran Notizen über Bücher H. M. Mons: Der Kavalier von Paris. Ro- man(Taurus-Verlag, Hamburg). Auf einem kleinen Einlegezettel bittet der Verlag„den empfindsamen Leser, das neunte Kapitel zu überschlagen, da hier eine historisch überlie- ferte Hinrichtung sehr realistisch geschildert wird“, Sein Versprechen, daß„solche Sze- nen in dem Roman nicht mehr vorkommen“, vermag er nicht voll zu halten: wenn man, wie es H. M. Mons in diesem breit angelegten, aber doch sehr fesselnd und lebendig geschrie- benen Roman tut, die Lebensgeschichte eines Mitgliedes der berühmten Pariser Henker- Dynastie Sanson schildert, wird zwangsläufig immer wieder auch von dem„Beruf“ des Hel- den gesprochen werden müssen. Zumal der dramatische Höhepunkt des Geschehens in die Robbespierresche Aera der großen französi- schen Revolution mündet, in eine Zeit also, die sich mit zweifelhaftem Stolz rühmte, je- den Tag einige Hundert Bürger als„Gegen- revolutionäre“ auf die Guillotine gebracht zu haben. Mons versucht sich weitgehend vom Blutgeruch dieser Tage zu distanzieren und stellt das menschliche Schicksal, den seeli- schen Konflikt des Charles-Henri Sanson, den man„den Kavalier von Paris“ nannte, in den Vordergrund. Seine Liebe zu einem rätsel- haften Geschöpf das um seinetwillen die Ver- bannung aus der Gesellschaft auf sich nimmt, sein Haß gegen ihre Mörder, die er mit 25“ nischer Befriedigung schließlich aufs Brett der Guillotine schnallen kann.-Kh- Henry Benrath: Ball auf Schloß Kobolnow. Roman.(Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart.) Mit diesem, 1932 zum ersten Male erschiene- nen Roman hat der im Oktober vergangenen Jahres verstorbene Schriftsteller seinen Ruf als Romancier begründet und zugleich auch sein Pseudonym Henry Benrath eingeführt, unter dem alle späteren Werke erschienen sind. In einer typographisch sehr geschmack- vollen Form wird die mit bezaubernder Sou- veränität geschilderte Geschichte eines Balles unter dem noch ganz in der feudalen Vergan- genheit lebenden östlichen Landadel nun neu aufgelegt— eine schöne, würdige Erinnerungs- gabe für alle Freunde des in seinem persön- lichen Auftreten so weltmännisch wirkenden und auch in seiner schriftstellerischen Arbeit von europäàischem Geist erfüllten 8 hz- Frank Thieß: Das verlorene Kind— Karl August Musäus: Stumme Liebe.(Angelsachsen- verlag, Bremen.) In einer besonderen.„Die Güldenkammer“ genannten Reihe bringt der Verlag in handlicher, gehefteter Form diese beiden Novellen heraus, die man gern in seine Bücherei einreihen wird. Aus seinem Roman„Johanna und Esther“ hat Frank Tbieg selbst dieses Zwischenspiel, die Erzählung von dem Kind, das vor den blutbesudelten Hän- den seines Vaters flieht, als„Fragment“ her- ausgelöst und ihm eine Rechtfertigung und ein künstlerisches Bekenntnis zum Fragment als literarischer Form vorangestellt. An der zuchtvollen, eindringlichen Prosa von Frank Thieß gemessen, scheint die novellistisch gut geformte„Stumme Liebe“ von Kar! August Musäus ein wenig breit geraten. In ihrem anekdotischen Erzählerstil ist diese erst nach mancherlei Abenteuer zu glückhaftem Ende gelangende Liebesgeschichte aus mittelalter- licher Zeit jedoch nicht ohne Reiz.-hZz- Eva van Hoboken,„Paradies der Wünsche“, Ein Mederoman(Taurus- Verlag. Hamburg). Daß die Götter schwitzten und fluchten, als sie die Blumen schufen, ist ein peinlicher Gedanke. Man könnte darauf kommen, daß sie es taten, wenn man einen Chemophysiker nach der Natur des Blumenduftes oder nach der Natur ihrer leuchtenden Farben befragen würde. Wahrscheinlich wäre zudem seine Erklärung höchst kompliziert und langweilig.— Daß auch der Schöpfungsakt einer Mode weit weniger reizvoll ist als ihre Manifestation in Schau- fenstern, auf der Moden- Schau oder an dem graziösen Körper der Trägerin erfährt man durch das Buch von Eva van Hoboken. Dabei ist dieser Roman des„new look“, der in Paris unserer Tage spielt, artistisch durchaus bemer- kenswert. Nur eben.(siehe Anfang)). th. Fred Endrikat:„Der fröhliche Diogenes“ „Liederliches und Lyrisches“(Lothar-Blanvalet- Verlag, Berlin-Wannsee). Aus Anlaß des sech- zigsten Geburtstages Fred Endrikats, des 1942 gestorbenen ostpreußischen Spaßgmachers, hat der Blanvalet-Verlag diese schlanken Vers- bücher auf blütenweißem Papier neugedruckt. Der kauzige Hang Endrikats, Menschen und Dinge durch die Brille des ironisch- kritischen Philosophen zu sehen und zu glossieren, feiert auf diesen Blättern Triumphe. Die Verse bän- keln vergnüglich dahin und suchen es ein wenig dem seeligen Ringelnatz oder gar dem Morgenstern gleich zu tun. Eudrikat aber bleibt doch allhusehr Nachfahr. Eine unbefangene Derbheit erscheint oft als Selbstzweck und ver- stimmt, manches ist mehr redselig als schlag- kräftig, und selbst in der epigrammatischen Kurzform vermißt man meist die wirklich schlüssige, zwingende Pointierung. So plätschert alles mehr oder weniger an der Oberfläche, und wirklich hübsche und originelle Formulie- rungen findet Endrikat eigentlich nur dort, vo er Spott und Ironie beiseite läßt, sich still. vergnügter Beschaulichkeit ergibt oder auch in burschikoser Ausgelassenheit die Freuden des irdischen Daseins preist. C. O. E. Eugen Kusch: Nürnberg, Lebensbild einer Stadt(Verlag Nürnberger Presse GmbH., Nürn- berg). Das grausam zerstörte, schöne alte Nürn- berg, die Stadt, die über viele Jahrhunderte hinweg als eine der Metropolen des Abend landes galt, steht wieder auf in diesem reich bebilderten Werk, das aus Anlaß des neun- hundertsten Geburtstages des„Schatzkästleln des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation“ herauskommt. Beginnend mit der ersten Erwähnung Nürnbergs in der Sigena- Urkunde Heinrichs III. vom 16. Juli 1050, über die Zeit der Hochblüte mit ihrem Reichtum an künstlerischen Hervorbringungen bis zum Ver- sinken des alten Nürnbergs nach dem General. angriff des 2. Januar 1945 zeigt es die überaus reiche Geschichte einer der interessantesten Städte Deutschlands auf. Es ist lebendig ge- schrieben und übersichtlich geordnet. Ein vielg Stichworte enthaltendes Sach- und Namens- register machen das schöne Lese- und Bilder- buch auch als kulturhistorisches Nachschlag werk nützlich. Druck und Ausstattung entspre- chen der Nürnberger Buchdruckertradition, der 955 Verfasser ein eigenes Kapitel gewidmet Ab. 08= 1 F AMIIIENN ACH RIC HI E N Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Opa, Karl Schrempp Herr Prokurist i. R. ist nach kurzer Krankheit im 76. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim- Waldhof, den 23. Juli 1950 Sandhofer Straße 116 in ties ter aus: Elsa Schrempp, geb. Kühn 5 Karl Schrempp, Dipl.-Ing., und Familie, Homburg Saar Feuerbestattung: Mittwoch, 28. Juli 1930, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren Bruder, Schwager guten Vater und Großvater, Schwiegervater, und Onkel, Herrn 5 Otto Geiger im Alter von 72 Jahren, wohlvorbereitet, zu sich in den ewigen Frieden aufgenommen. Mhm. Rheinau Bruchsaler Straße 100), den 24. Juli 1950 In ehristlicher Anna Geiger, geb. Breyer Familie Oswald Geiger Familie Karl Geiger, Beerdigung: Mittwoch, den 26. Juli 1950, nachmittags 14.00 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau. Aue geen, Feuer neen * Men stzitku-an Skbsolk Am Mannheim Bulldogfahrer für 55-PS-Lanzbulldog in Dauerstellung gesucht. Bedingungen: zeugpfleger, möglichst gelernter Schlosser. Baustoffe Groß vertrieb R. KUN ZI&(co. ne Muckel Die Gaststätte für den anspruchsvollen Besucher eiger Schwan Schwelzingen Flügel: Helmut Reichmann gewissenhaft, guter Fahr- Industriehafen Mühlenstraße 5 wird zugesichert. Iraner; Feinbäckerei erwünscht. Sackergeselle oder · meister P STELTTEN SUCHE tür sofort nach Mannheim gesucht.. Guter Lohn, außer Kost und Logis Tapezierer, Kenntnisse Bewerb. unter Nr. P 27731 an den Verlag. 43 J., alleinst., su. Besch. gl. welcher Art, evtl. m. Kost u. Wohng. Ang. u. Nr. 08214 a. d. V. Erf., zuverl. Fernfahrer, mit guten Zeugn., in ungek. Stellg., su. sich in Graßmannstraße 1 junger Bäckergehilfe Hertel, Mhm., zum 1. August gesucht. Bäckerei Rheinhäuserstr. zu veränd. Ang. u. Nr. 08215 a. V. Buchhalter, bilanzsicher, 30 Jahre, Sped.-Kenntnisse, sucht pass. Wir- Kkungskreis. Ang. u. P 08225 a. d. V. 89. Junge Büfetthilfe(schulfreh, Kkräft. Kältemonteur, 38 J., perf. im Rohr- leitungsbau, an selbst. Arbeit. gew. Necnars ber große Erfolg! Bapnahas oon G02 Rudi Schuricke m. sein. instrument.- Solisten Liesel Stranzinger ALIEN An den Planken Alles für Euch! Mariasonschmedes Heinz Erhardt TILMTHERTER STANLET HOLLO WAT, NIGEL PATRICK N dllebte Nach a0 Eine tolle Film-Burleske um die Erfüllung PATRICIA ROC in dem I. A. Rank-Film (The perfect woman) eines Wunschtraums. RHupt Engel Täglich: 14.00 16.00 18.15 20.30 Ur 3 PeheirOS Ernst Günter Zehe! Hans f. Heumann CAPIOToT Tyrone Power, Telefon 511 80„Der Hönig der Tores“ Ein unvergeßlicher Großkarbfilim in Technicolor. Linda Darnell, Rita Haywortn Beginn: 14,00 16.30 19.00 und 21.15 Uhr 29. 0 22 Aister-Liechtsglele an den Planken PaLAsT Breite Straße Bis einschl. Donnerstag!„Der weg nach Sansibar“ in deutscher Sprache, mit Bing Crosby, Bob Hopę Beginn: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00 Uhr Telefon 4 46 35 Die lustigen Vagabunden mit Joh. Heesters, Ab Heute! Spätvorstellung 22.00 Uhr Rud. Godden, Mady Rahl, Carola Höhn Am 22. Juli ist nach kurzer, Schwerer Krankheit, unser guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Jakob Schrag Küfer im Alter von 74%½ Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 24. Juli 1950 Erlenstraße 54 In tiefem Leid: Anna Schrag m. Tochter Ellen und Enkel Peter Luise Piechullek, geb. Schrag mit Kinder Edith, Dieter und Manfred 5 Jakob Schrag und Familie Karl Schrag (in Rußland vermißt) Feuerbestattung am Mittwoch, dem 26. Juli 1950, um 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mhm. Für die mir beim Tode mei- ner lieben Frau Lisbeth Frey bewiesene Anteilnahme sage ich allen herzlichsten Dank. Mannheim, den 22. Juli 1950 Schwarz waldstraße 63 Arthur Frey Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- serer Ib. Entschlafenen, Frau Elise Henninger geb. Sons sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Heinzelmann für die trostreichen Worte sowie den Zuverl. Tagesmädchen od. Frau zum 1. 8. ges. Ang. u. Nr. 08234 à. d. V. Tücht. durchaus selbst. Hausgehilfin sofort gesucht. H 7, 5, Laden. Kochlehrling sof. gesucht. Siechen- Gaststätte, N 7, 7. Tagesmädchen, das kochen kann, bei guter Bezahlung in Geschäftshaus- halt gesucht. Angebote unter Nr. P 27772 an den Verlag. S. Stellg. Ang. u. Nr. 08222 à. d. V. Selbst. Hausgehilfin sucht Stelle in Angebote unter Nr. 08216 an den Verlag. Priv.-Haushalt. Aus russischer Kriegsgefangen- schaft zurückgekehrt, habe ich, da ich während meiner Abwe- senheit als Teilhaber der Autozubehör- Gesellschaft Perf. Stenotypistin halbtags w. sofort ö gesucht. Ang. u. Nr. P 08236 a. d. V. Diakonissenschwestern u. allen denen, die um sie besorgt waren. Mannheim, 23. Juli 1950 Mittelstraße 150 8 8 Wühelm Henninger und Angehörige mit guter Garderobe für Werbung und Verkauf gesucht. Neuh. Guter Verdienst. Einarbeitg. erfolgt. Vorzust. au 4, 19(Laden). im Stadt- u. Fernverkehr. Alfred Kunz, Spedition Möbeltransport- Lagerung. Mh., J 6. 9. Tel. 526 76. Schwab& Heitzmann oESschRFTS- ANMZEOGE EBC. s 22 ausgeschieden bin, ein Umzüge Fabrikauslieferungslager Patentierte RADIO- GERATE durch Teilzahlung R ADIO KUNZ E, LB, 12 UNTERRICHT 1 Für die aufrichtigen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Ent- schlàafenen, Frau Katharina Heck Wwe. sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herz- Iichen Dank. Ppiuate Handelsschule Mannheim, Tallastraße 14, Telefon 4 24 24 Am I. August und 13. September d. J. beginnen ein- und zwei- jährige Vollhandelskurse in sämtlichen kaufmännischen Fächern. Auskunft und Anmeldungen täglich zwischen 9.00 und 20.00 Uhr KURBEILI zun nvymnus an Telefon 5 18 96 Nur 3 Tage! Ab heute bis Donnerstag die Freude! Ein Film, in dem Musik u. Tanz, Liebe u. Frohsinn, Humor u. Lachen ein begeist. Bekenntnis z. Leben ablegen al pate ILSE WERNER, PAUL HARTMANN Hannes Stelzer, Käthe Haak, E. v. Thell- mann, Fr. Kampers, Lena Carstens — Autonaus Schwind. f ö. f)— fel. 428 l Pkw. aus Privathand wochenweise zu mieten gesucht. Angeb, unter Mhm.-Waldhof, Fichtenweg 20 Nr. P 08244 a., d. Verlag. Geschwister Heck Von Privat an Privat! und Angehörige en. Eine große MM. Ferienfreude för unsere kleinen Freunde und leser Sonntag, den 6, August 1930, 15 Uhr im schönen, schattigen Rennwiesen⸗ Restaurant, Mannheim(Haltéstelle Rennwiese, Straß enbohnlinie 45 und 25) Es spielt das bekannte Märthentheater„Kurpfalz“ Stets preisgünstige Fahrz, dh. Südwestd. Auto-Nachweis Tel. 4 05 04 Aug.-Bebel-Str. 78 DKW- Wag. a. Selbstf. z. vl. Tel. 488 83 in Original„UAcetza“- Dichtungen 3 sowie in 14.30 % 2 „Textar“-Frems- und KAupplungsbeläge 16.30 übernommen. Meinen Freunden 18.30 u. Gönnern zur Kenntnisnahme 20.35 Johann Heitzmann eder Mannheim, F 1. 11 ab 12 Uhr * [D KaafffAuZZ Zu 8 hrer- LK. LEIH-AUT 0s ,es Benz gel 2 Mittelstraße 4 Telefon 5 11 86 CLaUDRETTER COLRERT. FRED MA c MURRAT auf der 1 e 5 Hochzeitsreise Ein Film, der gute Laune bringt- mit herz- erfrischender Situationskomik- eine Hoch- zeitsreise, die viel Freude bringt! Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr —— 3 Tage! F. Marjan K. Dorsch; u. 4, in bereit und zugelassen zu verkauf. Vereinigte Glaswerke, trisch geschlachtet verkaufen wir billigst ab Schlachthof Ludwigshafen a. Rh. Valentin Postel, ludwigshafen/ Rn. Anfragen unter Telefon Ludwigshafen 24 46 * lesen- oder besser gesagt- stu- Elsbeig- Erna dieren täglich die Kleinanzeigen im„Mannheimer Morgen“. Darin Ein gesundes, kräftiges Sonn- liegt das Geheimnis der großen tags- Mädchen ist angekommen Erfolge. Jeden Tag bringt uns In dankbarer Freude: der Briefträger rund 400 Offer- Else Kissel, geb. euer ten. Das ist ein Beweis für das Hans-Hellmut Kissel rege Interesse, das Kleinanzei- Mannheim, den 23. Juli 1950 gen im„Mannheimer Morgen“ 1. 2. Z. Städt. Krankenhaus anden. 5 55 Dr. Wittenbeck . 2 SCNWEINE E 2 rell. Schneeweißchen und Rosenrot Rumpelstilzchen 3 Röslein aus dem Söden Sänsehirtin Hans im Glück Copeliq- Walzer Kasperte und de Zaubere: und sonstige besondere Ueberraschunger (Spitzenfonz) Fridolin mis der bunten ſflärchenkisie Werk Mannheim- Waldhof. Jeep, sehr gut erh., überh., mit Heizg., m. Anhänger, neu, zu verk. Angebote u. Nr. P 03247 a, d. Verl. BMW ü 0,9 Ltr. Kabriol., neu überholt, 6 Ltr. Verbrauch f. 2550 DM zu ver- kaufen. Ang. u. Nr. P 27773 a, d. V. Hansa 1100, tadellos. Zustand, preis- günstig zu verkaufen. Tel. 4 30 79. G-t-Kaelble 110 PS, 7- u. 3-t-Anhänger, I-t-Lie- fer wagen, Gutbrod, preisgünst. zu verkaufen, evtl. auch Tausch gegen 1,3-t-Liefer wagen. Angebote unter P 27775 an den Verlag. DKW VW V 170 od. ähnl. dringd. gesucht. Angeb d. P 26104 a. d. V. Eintrittspreise auf allen Plätzen„5 DM.- Karten im Vorver- kauf ab 1. Aug. 1950 im„Mannheimer Morgen“ am Marktplatz PRKw. bis 1,5 Ltr. gesucht. Ausf. Preisangebote unt. P 08242 à. d. V. Motorradbeiwagen zu kauf. gesucht. Angebote u. Nr. P 27852 a. d. Verl. PKW. od. Lieferwagen, gut erh., zu Kfn. ges. Ang. u. Nr. 08233 a. d. V. 27 Leih-Autos an sepswanre, 6 7, 10„Morgen werde ien verhaftet 8 1 2 tägl. 5 8.00 Uhr duio Werkstötte il EAT& MWFickEff FF ͤ Ford V 8, Lastwagen 3½ t, mit Gas ZENTRAL 3 7* 5 8 9 8 8 Preisw. 2u Verk. Ludwig Waldhof„HIMOHHZNHE Bönn, Lu.-O Beeth tr. 9..: 18. — 55„Gulcſeh Baul. 20 8 5 F— 18.30 und 21 Uhr— . Adr. einzuseh. u. 4 66213 1. V, FREVA 5„Die Straße der Verlorenen Adler-Junior zu verk Beier weck, Sartens fad Der große Sittenfim warnend und aufklären Eichendorffstrage 13, Tel. 3 18 75. zugleich. Wochentags: 16.30 und 20.45 Uhr BIS D ˖ 1 LK W. SRaTlZAU Eine spltzenlels kung deutscher Umkuns 3 t, Opel, in gutem Zustand, fahr Waldhof John Knittel: Via Aar Wo 18.43 u. 21. —— mit Karin Hardt, Viktor Staal. Heute welß schon jedes Hing: dei verkauf 5 5 DdDeparstufen 1 spſat⁊ ſo ſamdosꝰ OS TERTA 2 Nassenschränke Maberschränke— Kassetten Mannheim, T 6, Hoff muas 800 nur bel Schung Autohaus 80 HWñInd . WaNZZEN vernichtet 100 innerhalb ie Stund sicher u. schnellst Verklebung. Das Fachges Kfz 2 U Die Bunde hung Versic in der auch i nehme Der zufolge deswir pflicht. hunger Kr: Per Om Lie Las Im 46 Pro Fer. mitteilt cherun jakre k Dag sene 20 cherun plosion Das gesetzli gung 1 binden. Inte: des BV die Fre prämier BWM. Wen paratur cherung der Kas der jün ursachte warum rung heiten zeuggat! cher We daß du rung de ausgleic weil ein miensät, rungsve Vora beim B Risiko Vollkask wenn e prämien Merk kurze A minister in der Preisver Form ur setzen e spricht. f 1 Das Ben Aki er es:„ streik a unserer schafts- die Ver doch un „Kauft 1 Ueber Wicklung daß dar: schalt un Bundesw d is Wäre Grundsät noch Kein deute no ger vor Zur Raise Kammer- Mr 3 beglaubie Weine gern Häglich, würdigte die sie b. len den mit dem zundesre 1403 500 im Jahre in der R Umstelhn Rindfl weil das —— Entwiek Monats- lohn RALDNN 1930 17, Tel. 4 26 14 Hans Hillinger, Pralsstr. 1 600 bel Sans, H 5, 2, Telefon 5 . 1 — 80.— Valet sech. 8 1942 5, hat Vers- ruckt. und ischen feiert e bän. S ein dem bleibt ingene d ver. chliag- ischen irklich chert fläche, mulie- rt, wo still. uch in en des 0. E. einer Nürn⸗ Nürn- nderte bend. reich neun- ästlen Itscher t der igena. , über um an n Ver. meral. bera Uesten ig ge⸗ 1 vielg mens. Zilder- schlag- itspre· n, der vidmet „08= ng em en! N U A* hr in * ohne cnält oder 1946. 1 1 Nr. 170/ Dienstag, 25. Juli 1950 Fe INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 7 Kfz.-Versicherun gprämien 8 nn tenderen Gewinn für den N 3 1 2 1 Erhöhung 5 Wirkt.(Als Milchkuh, als Zug- 1 Die in größerem Maßstab zu be- 5 eibende Schweinenicht ve ch Die überraschende Bekanntgabe des 3 5. 5 PPTP Landwirtschaft zusätzliche Kosten. Es liegt hung der Auto-Haftpflicht- und Vollkasko- daher an dem Verbraucher, den Schweine- Versicherungen anzuordnen, hat nicht nur Preis zu korrigieren und mit Maß einzu- in den Reihen der Versicherten, sondern 1 Das wohl hatten die Mannheimer auch in den Reihen der Versicherungsunter- fester im Auge gehabt, als sie mit Plaka- nehmen Erschrecken ausgelöst. bereits im März und damit sechs Wochen früher als üblich ein. Am meisten gekauft werden Fahrräder im Preise von 135 bis 140 DM in bester Ausstat- tung. Weinrote Fahrräder, die von 150 bis 160 DM kosten, sind in diesem Jahre— insbeson- dere in Norddeutschland— stark gefragt. Bil- ligere Fahrräder in der Preislage von 90 DM aufwärts werden nur in verhältnismäßig gerin- ger Anzahl angeboten, weil billige Rahmen ten dazu schritten, ihre Kundschaft aufzu- knapp sind. Auch Freilaufnaben und Lenker sind 5 ö t fordern: schwer zu beschaffen. Bei Kreditgeschäften, die Dem Beschluß des Preisrates beim BWM Kauf ö den Umsatz zweifellos belebt haben, ist der Fahr- zufolge sollen durch Anordnung des Bun- 1 uft Weniger Schweine- raddeinzelhandel inzwischen etwas vorsichtiger deswirtschaftsministeriums in der Haft- fleisch!“ geworden. Es wird gegenwärtig durchschnitt- pflichtversicherung folgende Prämienerhö- F. O. Weber lich eine Anzahlung von 40 bis 50 DM verlangt. hungen eintreten: Krafträder 15 6%½ Anspruchsvoll Holz Personenkraftwagen und Mietwagen 3 0% und sparsam: Kurgast 1950 5 2 95 Der Kurgast der diesjährigen Sommer- 5 1 180 1 s 1 95 kerienzeit ist als Käufer im Vergleich zum Auf dem westdeutschen Holzmarkt hat sich Vorjahr wesentlich Sparsamer urid anspruchs- voller geworden. Wie die ersten Nachrichten des Einzelhandels aus den Fremdenverkehrs- orten gezeigt haben, ist er Kritisch, wählerisch und Zufallseinkäufen abgeneigt. Vom Proviant bis zum Mitbringsel sieht er auf Qualität und Preis. Die Hauptgemeinschaft des deuts in- zelhandels bezeichnet als typisch N 9 5 schärfte Wettbewerbslage, daß der ambulante Handel mit zahlreichen Buden und Verkaufs- ständen an den Zufahrtsstraßen zu den Ferien- orten die Käuferschicht abfängt. Ein beson- deres Problem sei in den Fremdenverkehrsorten die Ladenverkaufszeit.„Wenn es zu einem generellen Ladenschluß an den Samstagnach- mittagen im Bundesgebiet kommen sollte, Würde das in den Feriengebieten einen erheb- lichen Vorteil für die fliegenden Händler gegen- über dem Einzelhandel bedeuten. USA-Nationaleinkommen Verminderte sich Das amerikanische Nationaleinkommen und der Wert der in den Vereinigten Staaten er- zeugter Güter und Dienstleistungen blieben 1949 hinter dem im Vorjahre erreichten Rekord- Starid zurück, wie das US-Handelsministerium bekannt gibt. Die Produktion war mit 255,5 Milliarden Dollar um 3,5 Milliarden Dollar niedriger als 1948. Das Nationaleinkommen — unter dem das Handelsministerium die aus der Produktion anfallenden Einkommen erfaßt — verminderte sich auf 217 Milliarden Dollar gegenüber 223,5 Milliarden Dollar im Vorjahr. gegenüber den Vorjahren eine grundlegende Aenderung vollzogen. Bei den Sägewerken in der Bundesrepublik lagern zur Zeit mehr als 1,5 Millionen ebm Schnittholz, die den Holz- bedarf auf mehrere Jahre zu decken ver- mögen. Wie die Schutzgemeinschaft deutscher Wald mitteilt, ist das verstärkte Angebot an Holz im wesentlichen auf die Noteinschläge in den Privatwaldungen als Folge der allge- meinen Geldknappheit, durch Herausgabe alter Bestände von den Sägewerken und nicht zu- letzt durch mangelhafte Beschäftigung des Baugewerbes ausgelöst worden. Uebertriebene Holzeinsparungsmaßnahmen seien daher un- begründet. 1 Die Schutzgemeinschaft deutscher Wald will durch ihren Landesverband Württemberg- Baden einen Kulturfim gegen die Holz- fluchtkrankheit“ schaffen. Der Film soll Aus- schnitte über Holzarbeiten im Wald, Holzfäl- lung, Aufforstung, sowie einen Einblick in die holzverarbeitenden Betriebe bringen. Ferner soll eine sinnvolle Hokzverwendung beim Woh- nungsbau gezeigt werden. Mit der Fertig- Stellung des Films ist im Oktober dieses Jahres zu rechnen. Im Durchschnitt beträgt die Steigerung 46 Prozent gegenüber 1949. Ferner sei beabsichtigt, wie das BWM mitteilt, die Prämien für Vollkasko-Versi- cherung um 75 Prozent gegenüber dem Vor- jakre heraufzusetzen. Dagegen soll die im Vorjahre beschlos- gene 20proz. Erhöhung der Teilkasko-Versi- cherung(gegen Diebstahl, Brand und Ex- plosion) rückgängig gemacht werden. Das BWM will diese Anordnung mit der gesetzlichen Möglichkeit vorzeitiger Kündi- gung laufender Versicherungsverträge ver- binden. Interessant ist, daß der Verkehrsausschuß des BWM grundsätzlich vor einigen Tagen die Freigabe der Vollkasko- Versicherungs- prämien empfahl, und daß sich nunmehr das BWM über diese Empfehlung hinwegsetzte. Wenn auch infolge der Erhöhung von Re- paraturkosten bei gleichbleibenden Versi- cherungssummen der Schadensverlauf in der Kaskoversicherung den Versicherern in der jüngsten Zeit erhebliche Bedenken ver- ursachte, ss sehen Fachkreise nicht ein, warum das BWM die Voll- Kaskoversiche- rung— ohne Rücksicht auf die Besonder- heiten des Risikos bei bestimmten Fahr- zeuggattungen— generell in so beträchtli- cher Weise erhöht. Es steht zu befürchten, daß durch diese einschneidende Verände- rung der Prämien die Möglichkeit Risiken- ausgleich zu betreiben, vermindert wird, weil eine so bedeutende Erhöhung der Prä- miensätze zu Rücktritten vom Versiche- rungsvertrag zu führen droht. Voraussichtlich werden die Versicherer beim BWM vorstellig werden, um eine dem Risiko angepaßte gestaffelte Erhöhung der Vollkasko- Versicherungen anzustreben, wenn eine Freigabe dieser Versicherungs- prämien nicht durchgesetzt werden kann. Merkwürdig ist und beachtlich, daß die kurze Abwesenheit des Bundes wirtschafts- ministers Dr. Erhard hielt sich einige Tage in der Schweiz auf) genügte, um eine Preisverordnung herauszugeben, die der Form und dem Wesen nach sämtlichen Ge- setzen einer freien Marktwirtschaft wider- spricht. Tex Internationaler Zuckerrat findet Bundesrepublik nicht bitter In London trat der Internationale Zucker- rat, eine zwischenstaatliche Organisation, zu einer zweitägigen Sitzung zusammen. Auf der Tagung wird das gegenwärtig gültige inter- nationale Zuckerabkommen, das im August dieses Jahres abläuft, voraussichtlich um ein weiteres Jahr verlängert werden. Außerdem verlautet, daß die 18 im Zucker- rat vertretenen Staaten ihren Regierungen eine Revision des Abkommens empfehlen und die Wiederaufnahme Deutschlands in den Rat nahelegen werden. Vor dem Kriege war Deutschland, das zu den stärksten Einfuhr- ländern für Zucker gehört, ebenfalls Mitglied des Rates. Fahrradgeschäft nicht ohne Schwierigkeiten Der Umstz im Fahrradhandel ist in diesem Sommer gegenüber der Saison im Frühjahr nicht wesentlich zurückgegangen, während im allgemeinen in den Monaten Juni bis August eim abflauendes Geschäft zu verzeichnen ist. Außerdem setzte die Saison in diesem Jahr an die öffentliche Hand hat sich fortgesetzt. Nach dem zusammengefaßten Ausweis der Bd. und der Landeszentralbanken per 30. Juni sind diese Kredite einschließlich des Bestandes an Wertpapieren öffentlicher Schuldner von 957 auf 1590 Millionen DM gestiegen. In dieser Juni-Zunahme von 633 Millionen DM ü ist aller- dings der Kredit enthalten, der von der Bd. in August 1949 den Militärgouverneuren einge- „räumt und dann auf Grund des Vertrages über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Sa durch den Bund übernommen wurde. Dieser Kredit war bis Anfang Juni in den „Fordderungen aus der Abwicklung des Aus- landsgeschäftes“ enthalten, ist dann aber auf die Kassenvorschüsse des Bundes bei der Bd. Im Juni hat sich die Kreditzunahme bei den Geschäftsbanken zum ersten Male seit Mona- ten wieder verstärkt, ohne daß allerdings die Bank deutscher Länder in ihrem Juni-Bericht glaubt, von einer fühlbar verstärkten Kredit- aktivität sprechen zu können. Bei den durch eine neueingeführte Halb- monatsstatistik erfaßten 480 Instituten, die gut zwei Drittel des gesamten Kredit- und Einlage volumens repräsentieren, hat das Volumen ger kurzfristigen Kredite an die Nichtbankenkund- schaft um 142 Millionen zugenommen, so daß die gesamte Ausweitung dieser Kredite schätzungsweise 200 Millionen DM ausmachte. Nach der monatlichen Bankenstatistik betrug die Zunahme gegenüber dem Vormonat im Abstinenz 0 in Schweinefleisch Das war wohl noch nicht da und selbst Ben Akiba würde den Kopf schütteln, hörte er es:„Die Metzger rufen zum Käufer streie auf.“ Soweit also ist es schon in April 139 und im Mal 69 Millionen. übertragen worden. a unserer so gänzlich perversierten Wirt- Die Ausweitung des Zentralbankkredits Von besonderer geldpolitischer Bedeutung schafts- und Sozialordnung gekommen, daß. 4 die Verkäufer, anstatt N„Kauft Bd L- Bericht verzeichnet Export-Aufschwun 0 10⁴ 7 1 8 1 m: 1 5 2 3 n users Parent cinmütis fiehen: pg die Verwirklicttng des Arbeits- 1949 bis blitte 1950 rund 178 000 bis 200 000 „Kauft nicht Schweinefleisch!“ Veberblickt man die vergangene Ent- Mieklung, so gelangt man zur Erkenntnis, da daran bestimmt die freie Marktwirt⸗ schakt und insbesondere ihr Initiator, der 3 Prof. Dr. Erhard, Id ist. Wäre es nämlich nicht nach Erhardschen Grundsätzen gegangen, dann gäbe es heute noch kein Schweinefleisch und dann stünde beute noch Schlange-Schöningens Nachfol- ger vor dem Problem, wie er„sein Volk“ zur Raison, d. h. zur Befolgung des Speise- Gesetzes bringt. Mir wollen uns nicht mit den amtlich berlaudisten Ziffern befassen, die als Weirebestand vor der Währungsreform genannt wurden. Diese Ziffern waren 80 Haelich, daß die Schweinerei rer Unglaub- zürdigkeit nur den betreffenden Aemtern, de ele beglaubigten, nicht auffiel. Wir wol⸗ len den Schweinebestand des Jahres 1949 mit dem laufenden Jahre vergleichen. In der undesrepublix wurden im Jahre 1949 3 500 Schweine gezählt und es wurden Jahre 1950 9 114 100 Stück gezählt. 80 r Verbrauch des Schweinefleisches ist Bestiegen. Nicht so gestiegen, daß Man- el eintrat, aber immerhin so gestiegen. daß n der Kalkulation der Viehwirtschaft eine motelhung erfolgen müßte. 1 Fündtleisch kam nämlich billiger sein, ell das Rind über seines Schlachtpreises Kräfte Arbeit gefunden haben, was etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Gesamt- zunahme der Beschäftigung in diesem Zeit- raum entspricht. Berücksichtige man da- neben noch die von der Produktions- belebung durch den Export ausgehenden Sekundär wirkungen, so werde klar, daß der Auslandsabsatz in dem Aufschwung des Vergangenen Halbjahres eine absolut domi- nierende Rolle gespielt habe. Die amerikanische Konjunktur befinde sich seit einigen Monaten wieder in einem kräftigen Aufstieg. Allgemein habe sich be- reits jetzt die Tendenz zur Anspannung aller Produktionskräfte(Koreal) erheblich verstärkt. Die Aufnahmefähigkeit der Welt- märkte werde also zweifellos steigen und exportbefliessene Länder würden ihren Auslandsabsatz weit stärker als bisher an- bieten können. Westdeutschland habe damit erhöhte Aussichten, bei Fortsetzung seiner Exportbemühungen nicht nur dem Zah- lungsbilanzausgleich und der„Viability“ der Lebensfähigkeit aus eigener Kraft we⸗ sentlich näher zu kommen, sondern gleich- zeitig auch einen Anstieg von Produktion und Beschäftigung zu erzielen, wie er bis- her ur mit Hilfe einer weitgehenden staat- lichen Wirtschaftsförderung möglich er- schien. Diese Entwicklung ist eine überaus in- teressante Lehre. Maßgebliche Männer aus Staatsverwaltung und Wirschaftskreisen Westdeutschlands vertraten die These, daß eine nachhaltige Erhöhung des Beschäfti- gungsniveaus im wesentlichen nur durch eine Ausweitung des Investitionsvolumens beschaffungsprogrammes ein Fehlschlag war, ist wenig umstritten. Es erwies sich nam- ich, daß die Anlauf schwierigkeiten, denen einzelne seiner Teile zunächst begegneten, unterschätzt wurden und bislang teilweise überhaupt noch nicht beseitig werden konn- ten. Es ist also der Fehlschlag darin zu sehen, daß die beabsichtigte mas- slerte Wirkung des Arbeitsbe- schaffungs Programmes nicht zur Geltung kam. Beim Lesen der im Juni-Bericht der Bd beendigenden„Schlußfolgerungen“ drängt sich unwy'Ukürlich Wilhelm Busch „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“ in das Gedächtnis. Denn trotz Fehlschlagens des Arbeitsbeschaffungsprogrammes ist die industrielle Produktion unter Einschluß der Bauwirtschaft von Januar bis Juni 1950 um mehr als 20 Prozent gestiegen und nach einer Abnahme um fast 250 000 Personen im ersten Vierteljahr 1950 stieg die Be- schäftigtenzahl, im zweiten Viertel- jahr um 337 000 Personen. Demgemäß ist trotz umfangreicher Schulentlassungen die Arbeitslosenzahl gesunken. Während sie im Vorjahre auch in der Zeit der stärksten Saisonentlastung des Arbeitsmarktes ständig zunahm, ver- minderte sie sich um 480 000 Personen seit Februar 1950. Wenn weiterhin beachtet wird, daß trotz Stabilisierung der Erzeugung von Ver- brauchsgütern die Einzelhandelsumsatze und zum Teil auch die Auftragseingänge Entwicklung der Einkommen- und Lohnsteuer seit 1930 Monats. seit Anfang Mai beträchtlich zugenommen bewirkt werden kö 8 ierft 105 Monatliche Steuerbelastung haben, so ergibt sich hieraus, daß die Wach- eine 5 entspre 3 55 25 8 1 5 l nach dem Tarif der Jahre sende Nachfrage aus vorhandenen Lager- schöpfung unerläßlich sei, obwohl 370 1 1940 1945 1946 1948 1275 beständen befriedigt wurde. Als Ursache eine solche Politik, mit der Nowendigkeit, b D ee ee ee nt dieser Erscheinung muß der Mangel an Be- das Zahlunsbilanz-Defizit zu beseitigen, ko- 00 317% 0% 20% 20 493 kꝗriebskapital angesprochen werden. Es ist lidieren mußte.(Zahlungsbilanz-Deflzit 1949 „ 995 3 2115 1625 aber darin erfreulich, daß auf längere Sicht 1,05 Milliarden Dollar 4,4 Milliarden P- 0 13„ 3% i z ie? 128 hinaus eine Art„Konjunkturreserve“ gebil- Mark). Bedrohlich war hierbei, daß die Aus- 15 2 1,23 50,90 60,30 33.50 1 det wird, da bei anhaltender Zunahme des jandshilfe die noch 1949 den weitaus größten h ee 4,30 12.64 710 5,30 45.80 35,40 Absatzes die Produktion später um so stär- Teil des Defizits dechete, fortlaufend ab- % 26. ii is e e ids 184 ker zu wachsen verspricht.. nimmt und im Jahre 1952 bekanntlich auf- 175 5 67,75 88.60 110,30 60,25 4705 Vor allem aber habe— 80 wird in dem hören soll. Somit ergab sich eine scheinbare 1 56 75 4 4 3 1 1 3 Bericht der Bd, ausgeführt— die Kon- Widergesetzlichkeit zwischen Arbeitsbe. 0%% 20 310 332 2 245 194 junktur einen ungewöhnlich starken An- schaffung u. gesunder Außenhandelspolitik. 5 10166 182.49 171,80 210,30 131.75 105.0 trieb durch die Entwicklung des Exports Doch der Gang der Entwicklung bewies n d. 188. 285 5358 1025„ 192— erhalten. Man könne beinahe sagen, daß das Gegenteil. Die zusätzliche Nachfrage a W 9 5 2 8 5 240 Abgesehen von der saisonmäßigen Erholung die— im Interesse einer raschen EKonjunk- an ich 201— 301— 341.—, 4b.— 383. 271 der Aufschwung der letzten Monate in der fur gelegen— von manchen Seiten durch 100 Bü 2 n ie e ee eben klauptsache eine»Export- Konjunktur war eine noch stärkere Kreditschöpfung als sie 8 391.— 432.— 535,.— 441.— 3 oder doch auf dem Exportanstieg beruhte. bisher schon stattfand gefordert wurde, ist NF 1 561— 481. Im vierten Vierteljahr 1949 seien in der ge-„om Weltmarkt ausgeübt word Wenn 10 203 304 348 427 3 286 samten Industrie schätzungsweise etwa i 1 25 e e an 210 415 3 345 4 357 l 8 5 34% sich also die Jahresrate der westdeutschen 10 90 50 6747, 8280, 687 844% 425 000 Arbeitskräfte kür den Export tätis Ausfuhr vom letzten Guartal 1949 bis Mai ae ieee ie 01 442. 18 0 563.— gewesen. Irn April 1950 war diese gikker 1950 um 24 Milliarden- D-Mark erhöht hat 0 s 190 10s( 356 290 bereits auf mindestens 550 000 sestiegen dann war dies zusätzliche Nachf 8 Uinte werkung: Die Zahlen auf der jewells oberen Für den Mai und Juni könne man mit somit 1 le stellen di 88 1 el teren Zunahme um gut 50 000 bis 5 belestung die Jie absolute monakliche Steuer- einer wei 8 8 Arbeits b Linie die Zahlen auf der ſeweils unteren 77 000 rechnen. Allein in der direkten Ex- rhbeits beschaffung. zum Jahre igentuale Entwicklung im Vergleich 1930( 100) dar. Auf Jahresrate umgerechnet betrage portproduktion dürften also vom 4. April Zusätzliche Nachirage schuf Arbeitsplätze den, wo man einfach nicht die Mittel besitzt, um dieses kostspielige und völlig überflüssige Experiment fortzuführen. Die immer wieder vorgebrachte Behaup- tung, daß der Brotpreis unter keinen Um ständen erhöht werden dürfe, ist eine Erfin- dung von Hitler und gründet sich auf nichts weiter als auf politische Mystik. Kein Mensch lebt in Deutschland nur von Brot, für den Lebensstandard sind andere Preise genau 80 wichtig. Es ist also durchaus nicht einzusehen, warum gerade beim Brot dauernd ein Preis aufrechterhalten werden soll, der falsch ist und an dem gar nicht immer festgehalten werden kann. Die Stbilisierung des Brotpreises liegt weder im wirklichen Intere der Land- wirtschaft noch in dem der breiten Verbrau- cher massen. Denn die Subventionen müssen von den gleichen Massen bezahlt werden, es ist nur ein andere Form der Bezahlung. Wenn man aber das Brot für alle künstlich verbil- ligt, so heißt das, daß weitaus der grösste Teil der Käufer, der ohne jede Schwie- rigkeit die geringe Brotverteuerung tragen könnte, ein völlig überflüssiges Geschenk aus der Staatskasse erhält, das ihm im Steuer- wege wieder abgenommen wird. Sozial spür- bare Folgen könnten nur für die Arbeitslosen, Sozialrentner und ähnliche Kategorien ein- treten, aber in allen diesen Fällen wäre wohl eine Hilfe möglich, die erheblich billiger sein würde als das bisherige Subventionsverfahren. Dazu aber kommt noch etwas anderes,. Es besteht gar kein Zweifel, daß die jahrelange Zwangswirtschaft, die Mühlenkontingentie- rung, die Festlegung von Bäckerspannen zu einer inneren Aufblähung des Brotpreises ge- führt hat. Würde man also mit der Abschaffung der Subventionen die Herstellung normaler Kon- kurrenzverhältnisse auf dem Getreidemarkt verbinden, so würde der Brotpreis wahrschein- lich weniger steigen als der Getreidepreis, wo- durch die Auswirkungen noch gemildert wür⸗ den. Natürlich kann man nicht genau sagen, in welchem Umfange die Konkurrenz preisdrük- kend wirken würde. Das müßte sich auf dem Markte ergeben. Aber eine Reserve ist hier sicherlich vorhanden. Gerade das aber scheint der Punkt zu sein, Wo die Regierung über interessante Einflüsse nicht hin weggekommen ist und ihrer Aufgabe nicht gerecht wurde. Nicht so sehr in der Landwirtschaft selbst wie bei einem Teil der land wirtschaftlichen Funktionäre geht das NS-Brotpreis- Politik frisch auf gebügelt. Wir stellen heute den zweiten Artikel zum Thema Getreidepreis-Subventionen-Brotpreis zur Diskussion. Allem Anschein nach wird das Brotpreisproblem noch länere Zeit die Gemüter der Oeffentlichkeit beschäftigen, da die von der Bundesregierung in Aussicht Se- nommene Lösung doch nur für den U ber- gang gedacht ist. Es ist das Thema Brot- preis daher nach wie vor aktuell. Der Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard hat sich in heftigen, taktisch viel- leicht nicht übermäßig geschickten Worten zu dem Beschluß des Bundestags geäußert, die Subventionierung der Getreidepreise fortzu- Setzen. Sachlich kann man seine Empörung allerdings verstehen, obwohl sie sich vielleicht nicht nur gegen die Abgeordneten, sondern auch gegen die Regierung richten sollte der Erhard angehört. Tatsache ist, daß hier beide Instanzen versagt haben und aus den glei- chen Gründen, aus der Furcht vor den Inter- essenten. Die Regierung hat keinen klaren Weg gezeigt, das Parlament ist vor schein- sozialen Argumenten zurückgewichen. Wie steht es mit den Getreidesubventionen? Das Problem ist bereits alt genug. Vor der Währungsreform wurden die Getreideein- fuhren wie alle anderen Importe zu Inlands- Preisen abgerechnet. Damals war es also für das deutsche Preisniveau gleichgültig, was der amerikanische Weizen eif Hamburg effek- tiv kostete. Dann wurde im Zusammenhang mit der Geldsanierung ein Kurs für die Mark von 30 Dollarcents festgesetzt. Aber auf die Lebensmitteleinfuhr wurde dieser Kurs zu- nächst nicht angewendet. Hier blieb es noch bei der früheren Regelung, bis schließlich die damalige Militärregierung Anfang 1949 anord- nete, daß nach einer kurzen Uebergangsfrist auch die Lebensmittel zu dem allgemeinen Umrechnungskurse abzurechnen waren. Da- mit sah sich Deutschland zum ersten Male der Tatsache gegenübergestellt, daß der inlän- dische Getreidepreis erheblich niedriger war als der Preis für das Auslandsgetreide ein- schließlich der Transportkosten. Während des Erntejahres war eine Heraufsetzung der deut- schen Preise schlecht durchführbar,. Man sub- ventionierte daher zunächst bis zum 30. Juni 1949, das heißt bis zur Abwicklung der alten Ernte. Schon damals wurde von zahlreichen Sachverständigen empfohlen, nunmehr die ganze Streben dahin, die Agrarpolitik Darrés Inlandspreise dem erhöhten ausländischen zu konservieren oder möglichst wieder aufzu- Preisniveau anzupassen. Aber es geschah bauen. Es sieht jedenfalls ganz sb aus als habe man sich nicht entschließen können, auf dem Getreidemarkt mit der„sozialen Markt- wirtschaft“ ernst zu machen. Unter diesen Umständen fehlte aber der Abschaffung der nicht. Man setzte vielmehr die Subventionen fort. Dann kam die Abwertung im September, wodurch die Spanne zwischen dem Inlands- und dem Auslandspreis noch vergrößert und der notwendige Subventionsbetrag erhöht Subventionen die klare Linie. 80 ist das wurde. Wieder traten die objektiven Sachver- Durcheinander entstanden. Die Regierugg ständigen aus der Wissenschaft für die Besei- sollte daraus die Lehre ziehen, daß eine marktwirtschaftliche Politik nur Erfolg haben kann, wenn sie konsequent und ohne Rück- sicht auf Interessenteneinflüsse durchgeführt wird. L. M. tigung der Subventionen ein. Wiederum wurde ihr Rat nicht befolgt, wieder wurden die Sub- ventionen fortgesetzt. Jetzt, nach der Steuer- senkung ist endlich der Punkt erreicht wor- Getreidebörse Frankfurt. Die Frankfurter Getreidebörse stand auch in dieser Woche noch sehr stark im Zeichen des Kampfes um den künftigen Brotpreis, so daß die Geschäftstätigkeit dadurch weiterhin erheblich beeinträchtigt würde und Abschlüsse vielfach nur unter Vorbehalt erfolgten. Zu einigen Umsätzen kam es in Weizen und Roggen neuer Ernte, nach- dem der Schnitt vielerorts eingesetzt hat und die Landwirtschaft aus Geldmangel zum Verkauf bereit ist, wobei die Preise auf der bekannten Anordnung 38/50 basieren, d. h. auf der Grund- lage der Juliseptember-Preise 1949 zuzüglich 60 MDM Zuschlag für Weizen und 40 HM für Ros gen. Aus der Bundesreserve sind bisher keins neuen Freigaben erfolgt, man erwarfet solche Ende des Monats zur Verarbeitung im August. Bis zum 1. Oktober sei mit einer Einfuhr von 250 000 Tonnen amerikanischen Weizens in das Bundes- gebiet zu rechnen, ebenso werde der Rest von 100 000 Tonnen aus Frankreich bis Ende Juli ge- Hefert sein. Im übrigen sei an neue Ausschreibun- gen gegenwärtig nicht zu denken, solange kein neues Getreidegesetz bestehe. In neuer Winter- gerste wurden Umsätze zu Industrie- und Futter- Zwecken bei 25-26 DM je nach Qualität etätigt. Braugerste liegt noch still. Infolge der Unsicher⸗ heit der Preisfrage für Brotgetreide haben sich noch keine Preise herausgebildet. Rheinhessische Ware wurde in kleinen Partien mit 33, 50-34 DN verkauft. Inlandshafer ist nur ganz vereinzelt auf- zutreiben, der Großhandelspreis lautet auf etwa 27 DM. Am Mehlmarkt wurde von amtlichen No- tierungen wegen der ungeklärten Lage Abstand genommen. Käufer und Verkäufer verhalten sich abwartend. Kleie liegt fest, die Mühlen sind je- doch ohne nennenswerte Angebote, auch bestehs keine erhebliche Nachfrage. Oelhaltige Futtermit- tel haben kein Angebot, nur Rapsschrot wurde zu 19,0 DM, zwei Mark höher als in der Vorwoche, angeboten. Für Oelkuchen-Mischfutter werden 28,50—30 DM, für Geflügel-Körnermischfutter 3³ DM ab Werk verlangt. Biertreber und Malzkeime wenig gefragt, Trockenschnitzel kaum mehr am Markt bei schwacher Nachfrage, Forderungen lau- ten auf 16 DM ab Niederrhein. Am Rauhfutter- markt herrscht weiterhin Zurückhaltung bei un- veränderten Preisen. Wiesenheu 6,406,880, Luzerne- heu 7,2070 DM je 100 kg Großhandelspreis ab Verladestation, Stroh findet keine Nachfrage, die Notierung blieb weiterhin gestrichen. Mannheim. Am Brotgetreidemarkt ungeklärte Lage. Umsatztätigkeit immer noch beschränkt. Imländischer Futterhafer ist nicht am Markt und wird mit Preiserhöhung gesucht(28 DM per 100 Kg frei Mannheim). Für Marokko-Tunis-Hafer wur- den 26 DM per 100 kg eif Karlsruhe erzielt. Am Gerstenmarkt ist neue Wintergerste auf einer Preisbasis von ca. 25 DM je 100 kg ab Erzeuger- station umgesetzt worden und rheinische Winter- gerste zu 27,00 bis 27,50 DM franko Mannheim. Marokko-Futtergerste ist nicht mehr angeboten, Bei Braugerste ist die Preisgestaltung noch un- gewig. Für Raps wurden bisher 66 DM je 100 Kg franko Mühle bezahlt. Am Mehlmarkt ist unver- andert starke Nachfrage zu den auf den amtlich festgesetzten Getreidepreisen kalkulierten Mehl- preisen. Die Nachfrage nach Roggenmehl ist groß und kann befriedigt werden. Am Futtermittel- markt sind die Mühlennachprodukte fest. Bei Kleie ist eine Preissteigerung im Hinblick auf die höheren Weltmarktpreise festzustellen. Bei Wei- zenfuttermehl und Weizennachmehl liegen ge- ringe Angebote vor.(Weizenfuttermehl zu 14 bis 14,50 DM und Weizennachmehl zu 19,50 bis 20 DM aAnngeboten.) Trockenschnitzel werden von den südd. Zuckerfabriken mit 14,50 DM und mit Me- Iasseschnitzel mit 14 DM je 100 kg angeboten. Mais wird am freien Markt stark gesucht. Bier- treber wurde zu 20 DM je 100 kg frei Mennheim und Malzkeime mit 18,50 bis 19 DM je 100 kg ohne Sack angeboten. In ölhaltigen Futtermitteln kein Angebot; Soyaschrot und Erdnußkuchen sind stark gesuckit. Für Palmkernschrot August-September- Lieferung werden 25,50 DM und für Kokosschrot lose ab Fabrik 26,50 DM je 100 kg verlangt. Das Mischfuttergeschäft ist bei gleichbleibenden Prei- war auch eine Aenderung der Entwicklungs- richtung auf den Gegenwerfkonten. Hatte sich hier im März erstmalig ein Auszahlungsüber- schuß ergeben, so übertragen im April und besonders im Mai und Juni die Geldeingänge wieder erheblich die Geldausgänge. Diese Ent- wicklung hatte ihren guten Grund in dem langsamen Abfluß der Investitionskredite aus der erst spät freigegebenen ERP-Tranche und in, der Erfüllung von rückständigen Verpflich- tungen des Bundes, die sich aus der Auffüllung der Getreidereserve und fälligen Subventionen ergeben hätten. Durch diese Tendenz auf den Gegenwertkonten wurden von neuem beträcht- liche Gelder stillgelegt, die einen Teil der dem Bund vom Zentralbanksystem gewährten Kre- Giite kompensierten. g und Aussichten so meint der Bericht der Bd.— die Aus- fuhr z. Z. etwa 1,7 Milliarden 8 oder 7,1 Milliarden D-Mark. Sie beschäftige damit direkt ohne die von ihr ausgehende„Sekun- där- Beschäftigung“ schätzungsweise über 600 000 Arbeitskräfte. Wenn es nun möglich Wäre, gestützt auf eine rege Weltkonjunk- tur, bis 1952 das in den langfristigen Plä- nen ausgestellte Exportziel von 2,8 bis 3 Milliarden S oder 12 bis 13 Milliarden P- Mark zu erreichen— also eine„zusätzliche Nachfrage“ in Höhe von nahezu 5 bis 6 Mil- liarden D-Mark zu mobilisieren— so würde die Beschäftigung hierdurch unmittelbar um 300 000 bis 400 000 und mittelbar sicher nochmals um einige hunderttausend Kräfte wachsen, selbst wenn man annehme, daß infolge weiterer Rationalisierungsmaßuah- men die Produktivität je Arbeiter noch et- Was steige. Jedenfalls könnte die Nachfrage- steigerung nach Auffassung der Bd einen entscheidenden Beitrag zur Beschaffung von Arbeitsplätzen leisten, wenngleich es auch auf diesem Wege nur sehr langsam möglich sein dürfte, die strukturbedingte Arbeits- losigkeit zu vermindern. BdL-Ausweis Mitte Juli 1950 Der Notenumlauf hat sich nach dem Medio- Ausweis der Bd. erwartungsgemäß in der zweiten Monatswoche um 205 Millionen auf 7844 Millionen DM zurückgebildet, womit er aller- dings erneut um 268 Millionen DM über dem gleichen Vormonatsstand liegt. Dementspre- chend war auch die Kreditbeanspruchung durch die Zentralbanken etwas geringer. Die Kredite sind um 288 auf 3656 Millionen DM zurück- gegangen, und zwar die Wechselkredite um 85 auf 2666 und die Lombard-Kredite um 203 auf 990 Millionen DM. Importverfahren Mit einer Ueberprüfung des Importverfah- rens wird sich in Kürze ein Untersuchungs- ausschuß des Bundestages befassen. Dabei soll nicht nur das Quotensystem für Importe im Reihenfolgeverfahren, sondern auch die Frage der Notwendigkeit einer Sondergebühr von zwei pro Mille des jeweiligen Antrags- 5 1 5 5 ist Wiesenheu 72 esser gefragt; ie Umsätze sind zögernd; für wertes behandelt werden, verlautet aus Krei Wiss enn en 08 den 8 Je e sen der westdeutschen Textilindustrie. Frankfurter Effektenbörse am 24. Juli Zu Beginn der neuen Woche verfolgte die Börse die gute Wochenschluß-Tendenz. Bei freund- licher Haltung kam im weiteren Verlauf größeres Material heraus, das die Aufwärtsentwicklung unterbrach. Hinzu traten noch vereinzelte Gewinn- mitnahmen, so daß die höchsten Tageskurse nicht immer gehalten werden konnten. Die Geschäfts- tätigkeit bewegte sich in dem gewohnt engen Rahmen, war jedoch zeitweise auch leicht belebt. In der Kursgestaltung überwogen bei weitem die Besserungen, die bei der Mehrzahl der Papiere 1½ und 2 Prozent ausmachten. Kali- Chemie und Rüttgers-Werke zogen je 3 Prozent an, während es bei Klöckner und Salamander-Schuh zu Auf- schlägen von 2½ Prozent kam. Stahlverein wur- den 2 Prozent höher umgesetzt. Der Markt für festverzinsliche Papiere verlief ruhig bei durch- Weg gutgehaltenen Kursen. Luzerneheu 4 bis 4,50 DM je 50 kg verlangt. Stroh ist immer noch vernachlässigt. Am Kartoffelmarkt sind die Preise sehr schwankend und belaufen sich für rheinhesische- pfälzische und vereinzelte bayerische Ware auf 6,50 DM je 50 Kg frei Marmnheim. 5 * „Staats- und Gemeinde- Verfassungsrecht“ heißt eine von Körner-Brell verfaßte Broschüre aus der Schriftenreihe der Berliner Verwaltungs- schule, Verlag für Rechts wissenschaft, vorm. Franz Vahlen GmbH., Berlin und Frank- furt a. Main. Beide Themen werden grundlegend und historisch abgehandelt, wobei zu den jüng⸗ sten deutschen Rechtsquellen geführt wird, die sich mit dem Bonner Grundgesetz, die Länderver- fassungen und die Neuen Gemeinordnungen erge- ben haben. Ein besonders, interessantes Kapitel befaßt sich mit der Entwicklung des Berliner Gemeindeverfassungsrechtes. Seite 8 MORGEN Dienstag, 20. Hull 1950/ Nr. 10 Stufen aufwärts Von Anton Tschechow Der in dienstlichen Angelegenheiten in Petersburg weilende Provinzialrat Dolbo- nossow geriet zufällig in eine Gesellschaft bei Graf Fingalow. An dieser traf er, übri- gens zu seinem großen Erstaunen, den Jura- Studenten Schepokkin, der vor fünf Jahren Repetitor bei seinen Kindern gewesen war. Da sonst keine Bekannten von ihm da wa- ren, setzte er sich aus Langeweile zu Sche- potkin. „Sie. sind Sie das wirklich?. Wie kommen Sie denn hierher?“ fragte er, hin- ter der vorgehaltenen Hand gähnend. „Ebenso wie Sie „Das heißt, nun, wahrscheinlich nicht ganz ebenso wie ich“, meinte Dolbonossow mit gerunzelter Stirn und sah Schepofkin An.„Hm... also... wie geht es Ihnen?“ „Danke, es geht. Ich bin mit der Uni- versität fertig und arbeite bei Podokinow als Beamter für Spezialfälle.“ ha. Nun, für den Anfang ist das nicht schlecht.. Aber. hm. entschuldigen Sie die indiskrete Frage, wieviel bringt Ihnen Ihr Amt ein?“ „Achthundert Rubel.“ „TSI... Das reicht ja nicht einmal für Tabax. murmelte Doblonossow und flel Wieder in seinen herablassend beschütze- rischen Ton. 5„Natürlich ist das für ein anständiges Leben in Petersburg nicht ausreichend, aber ich bin ja außerdem noch Sekretär des Vor- standes der Ucharo-Deboschireski-Eisen- bahn... Das bringt mir eineinhalb Tausend 3 „Ja, in diesem Fall, natürlich..“, unter- brach Dolbonossow ihn, und über sein Ge- sicht huschte eine Art Leuchten.„Apropos, mein Lieber, wie haben Sie die Bekannt- schaft unseres Gastgebers gemacht?“ „Sehr einfach“, antwortete Schepotkin. ilch habe ihn bei Staatssekretär Lodkin kennengelernt.“ „Sie. verkehren bei Lodkin?“ fragte Dolbonossow mit weit ausgerissenen Augen. „Sehr viel. Ich bin mit seiner Nichte verheiratet.“. „Mit seiner Nichte? Sie. Ach, wissen Sie. ich habe Ihnen immer. eine glänzende Zukunft ge- Wünscht, sehr verehrter Iwan Petrowitsch.“ Peter Iwanitsch.“ Jawohl, Peter Iwanitsch... Als ich her- einkam, habe ich gleich gesehen, das ist ein bekanntes Gesicht.. Sofort habe ich Sie wieder erkannt.. Gleich habe ich mir vorgenommen, du lädst ihn zum Mittag- essen ein. Ha, ha, ha. Einem alten Herrn wie mir werden Sie wohl nicht ab- Sagen. Im Fotel Europa-, Nr. 33... zwi- chen eins und sechs.“ Deutsch von Monique Humbert Hm... Sagen Auf der Polizeistation. Auf der Polizeistation einer kleinen Stadt in Westdeutschland lacht man jetzt noch über eine Begebenheit, die sich vor einiger Zeit zutrug. g ist Da war ein Mann mit allen Zeichen der Erregung bereingekommen. „Herr Wachtmeister“, meldete er,„meine Frau ist seit gestern Abend überfällig.“ Der Diensthabende begann, Anhalts- punkte zu sammeln. „Wie groß ist sie?“ „Hm— normale Größe.“ „Augenfarbe?“ „Ich glaube— grau.“ „Haarfarbe?“ „Brünett— halt, nein, eigentlich mehr 5 „Wie gekleidet?“ „Mantel und Hut, denke ich. Aber sie hatte den Hund mit.“ „Was für ein Hund ist das?“ „Irischer Setter. Fünfundvierzig Zenti- meter Schultermaß, achtunddreißgig Pfund Gewicht, grauer Fleck überm rechten Auge, ein bißchen taub auf dem linken Ohr, dun- kelbraunes Halsband mit Steuermarke, hört auf den Namen Prinz“. * Das jungvermählte Paar stieg am ersten Ziel seiner Hochzeitsreise aus dem Zug. „Hör zu, Schatz“, sagte die junge Gattin, „Wir wollen uns so benehmen, daß die Leute denken, wir sind schon lange verhei- ratet.“ a „ut, Liebling“, anwortete er,„trag du den Koffer.“ A. v. d. B. .* Sonder ausstellung zur Das Germanische Nationalmuseum zeigt us Anlaß der 900-Jahrfeier der Stadt ürnberg eine Sonderausstellung„Nürn- bergs große Kunst“ mit Hauptwerken Al- recht Dürers und seiner Zeitgenossen. Dem ersten Direktor des Museums, Dr. E. Troche, ist es gelungen, neben zahlrei- en Zeichnungen und Graphiken dreizehn riginalgemälde und ein Aquarell Albrecht krers als Leihgaben von verschiedenen Museen zu erhalten. Im Mittelpunkt der einzigartigen Schau teht das berühmte Selbstbildnis aus dem hre 1500, auf dem sich der Meister der eutschen Malerei in einem Pelzrock mit angen Locken darstellt. Die Stadt bedauert en Verlust dieses jetzt im Besitz der chner Pinakothek befindlichen Werkes o mehr, als es bis 1806 als Gabe des ünstlers an seine Vaterstadt im Nürn- Rathaus hing— ehe es mit weiteren Funstwerken von Napoleon nach Paris ge- olt wurde. 1815 kamen durch den Wiener ongreß die Kunstgegenstände an ihre gentümer zurück. Nürnberg aber fiel m Kopisten zum Opfer: Wie sich erst pater herausstellte, war lediglich die Rück- eite des Bildes echt, während das Gemälde, as später in München auftauchte, heraus- esägt worden war. 5 Als weitere Leihgabe aus München ist der bekannte„Paumgartner-Altar“, das be- deutendste Frühwerk Dürers, zu sehen, der ur damaligen Zeit vom bayerischen Kur- Ursten erworben wurde. Aus dem früheren Besitz des Berliner Kaiser-Friedrich-Mu- eums stammen der„Tod der Lucretia“, Bildnis des Oswald Krel und die Por- chuher und Jakob Muffel. „Nürnbergs große er Nürnberger Patrizier Hieronymus „Wir müssen mit größter Geschwindigkeit spielen“ Bundestrainer ISK) Der DFB- Bundestrainer Sepp Her- berger hat zur Zeit in Duisburg 39 talen- tierte Spieler aus allen deutschen Gebieten zu einer Spezialschulung beisammen. Ziel des Lehrganges ist es, Anwärter für die zu bildende Ländermannschaft zu suchen. Es soll schnellstens eine Auswahl gefunden werden und in zwei bis drei Jahren dürfte dann der Nachwuchs so weit sein, um die Spieler, die wir gerade haben, zu ergän- zen. Dem deutschen Sport fehlen durch Krieg- und Nachkriegszeit vier bis fünf Jahrgänge, die nicht so ohne weiteres zu ersetzen sind. Die jungen Spieler bringen heute nichts als Lust und Liebe für das Fußballspiel mit, ihnen fehlen aber die großen Vorbilder. Sepp Herberger verlangt in den Lehr- gängen hartes Training für einen National- spieler, charakterliche Schulung, Kamerad schaftsgefühl und Mannschaftsgeist. Daher ist der Hauptinhalt des bis 29. Juli dauern- den ersten Lehrganges die technische und taktische Unterweisung für das Mann- schaftsspiel. Herbergers erster Eindruck War, daß die einberufenen Spieler sehr ehrgeizig sind. Jeder hat das Bestreben, der erste zu sein, der in eine deutsche National- Herberger trainiert mit Haverkamp in Duis burg. Sepp Herberger über den ersten Vorbereitungslehrgang mannschaft berufen wird. Die Frage, ob es bei dem ersten Termin des geplanten Spieles am 17. September gegen die Schweiz bleibt, beantwortete der Bundestrainer aus- weichend. Wie auch die Verhandlungen mit der FIFA ausgehen mögen: Herbergers Aufgabe ist es, bis dahin eine Marmschaft auf die Beine zu bringen. Beim zweiten Lehrgang, der vom 31. Juli bis 11. August läuft, wird dann mehr Wert auf mannschaftliches Zusammenspiel gelegt. Die Einberufungen hierfür sind so getroffen, daß schon bestimmte Mann- schaftsteile zusammengefügt sind. Am 5. und 6. August werden in zwei Aus- Wahls pielen in Duisburg und Köln die Länderspielkandidaten besonders unter die Lupe genommen. Als Spiel der Zukunft bezeichnete Herberger das Mannschaftsspiel in höchster Geschwindigkeit. Der Bundes- trainer erwähnte dabei als Vorbild Fritz Walter, den Daxlander Klingler(im Kriege vermißt), Ed. Conen und Hahnemann, Wien, Spieler persönlichkeiten, die alle Voraus- setzungen erfüllten. f Am ersten Lehrgang in Duisburg nehmen teil: Torhüter: Fischer(1. FC Nürnberg), Wilhelm(SSV Wuppertal), Süß mann Foto: Kurt Müller, Gelsenkirchen III Winner Sieger im Landgrulen-Bennen Das Landgrafen-Rennen, eines der ältesten Zuchtrennen für Zweijährige in der Geschichte des Frankfurter Renn-Klubs, bildete das Hauptereignis des Frankfurter Renntages am vergangenen Sonntag. Waren schon in den Rahmenkonkurrenzen viele auswärtige Pferde am Start, so erst recht im Landgrafen-Rennen ber 1200 m, Wo von den fünf Startern vier aus fremden Trainingsquartieren erschienen waren. Aus Köln nahmen„Lanzelot“ und der die„4711“Farben des Gestüts Röttgen tragende „All Winner“ am Rennen teil, aus München „Frühlicht“, aus Haßloch„Ausgabe“. Diesem starken Aufgebot der Gäste trat aus Frank- kurter Ställen nur Stall Halmas„Thalia“ ent- gegen, die sich als Areifache Siegerin bei drei Starts als bisher beste Zweijährige in Frank- furt erwiesen hatte. Diesmal mußte sie sich allerdiags mit weit besseren Gegnern aus- einandersetzen.„Thalia“ mit ihrem enorm schnellen Antritt nahm sogleich die Spitze, doch legte sich bald„Frühlicht“ neben sie vor„All Winner“. Thalia behauptete sich noch durch den Einlaufsbogen neben Frühlicht in Front, doch zu Beginn der Geraden schlossen die übri- gen auf. Innen stieß„Lanzelot“ vor, in der Mitte erschien„Ausgabe“, außen rückte in überlegener Haltung„All Winner“ vor, der nach kurzer Aufforderung in Front zog und überlegen gewann vor„Lanzelot“ und„Aus- gabe“, Letztere lief als Debutantin ein ganz großes Rennen, ohne ihren Startverlust wäre sie bestimmt noch dichter beim Ende gewesen. I. Rennen: 1. Trefflich(K. Buhl), 2. Ko- bez; ferner liefen Vortänzer, Erik, Diakon. Toto: 35; 13, 17. Einl.-W. 88. II. Rennen: 2 Brabant(K. Schiemann), 2. Garibaldi, 35 Blondine; ferner liefen Boheme, Schwarzamsel, Tinni. Toto: 11; 11, 12. Eeinl.-W. 48. III. Rennen: 1. Aduamarin(F. Lengert), 2. Dirigent, 3. Organist; ferner liefen Welfenfürst, Orpheus, Mignon, Sagitta, Nachtdonner. Toto: 24; 11, 12, 13. Einl.-W. 76. IV. Rennen: 1. AII Winner ——.. Kunst“ Neunhundertjahr feier Großen Raum nehmen die beiden 1512 entstandenen Kaiserbilder ein, von denen das eine Karl den Großen mit den Reichs- insignien, das andere Sigismund den Luxem- burger mit den Kleinodien darstellt, die Auf seinen Erlaß hin für immer in Nürnberg aufbewahrt werden sollten. Wie auf den Bildern festgehalten, wurden die Reichs- kleinodien Jahr für Jahr von den Kaisern dem Volk gezeigt. 5 Das Aquarell, dem Berliner Kupferstich- Kabinett entnommen, ist eine Studie der Umgebung von Nürnberg. Eine Anzahl VI. (L. Haut), 2. Lanzelot, 3. Ausgabe; ferner liefen Frühlicht, Thalia. Toto: 27; 17,, 21. Einl.-W. 108. V. Rennen: 1. Hyazinth(R. Zachmeier), 2. Edelbitter, 3. Mareike. Toto: 19. Einl.-W. 24. Rennen: 1. Braunfels(F. Leich), 2. Morgentau, 3. Marietta; ferner liefen Linus, Wanderpreis, Sambaqui. Toto: 102; 28, 12. Einl. W. 320. VII. Rennen: I. Gus te](G. Richter), 2. Balzer, 3. Ingo; ferner liefen Gewitterstunde, Falkenflug, Abendländer, Tristan. Toto: 29; 15, 17, 57. Einl.-W. 84. VIII. Rennen: 1. Pharao (E. Haremski), 2. Mesino, 3. Made in Germany: kerner liefen Tronarella, Accord, Gisela, Irr- licht, Tasso, Mancilla. Toto: 17; 11. 12, 14. Einl. W. 48.(Ha.) Internationales Schachturnier in Travemünde In der fünften Runde des internationalen Schachturniers in Travemünde gab es erbit- terte Kämpfe um die Führung. Bisher konnte sich jedach keiner aus der großen Spitzen- gruppe freimachen. Es führen: Wolfgang Un- zicker(München). Max Blau(Bern), Dr. Wil- kried Lange(Essen) mit je 3½/ Punkten vor E. D. Bogoljubow mit 3 Punkten. Gerhard Pfeif- fer, Ludwig Rellstab, Georg Kieninger mit 2½ Punkten und einer Hängepartie, Olaf Barda(Oslo) mit 2½ Punkten. Jugendboxturnier. Das Jugendboxturnier um den Wanderpreis des„Mannheimer Morgen“ findet alle acht Tage(nicht wie gemel- det alle 14 Tage) statt. Der nächste K a m pf a bend wird am kommenden Mit t- w O c h, 2 6. Juli, abends 19 Uhr, auf dem Platz des KSV 84 Mannheim hinter der Uhlandschule' ausgetragen. 8 Bob Mathias, Amerikas junger Weltrekord- mann im Zehnkampf, beteiligt sich am 5/6. August in Bern an den Schweizer Mehrkampf- Meisterschaften. Der junge Olympiasieger verbesserte erst kürzlich den Weltrekord auf 8042 Punkte.(sid) 5 Zeichnungen, darunter ein weiteres Selbst- bildnis aus dem Besitz der Erlanger Biblio- thek, runden die Dürer-Schau ab. Von den Werken der Zeitgenossen sind besonders der Altar des Dürerschülers Hans Baldung Grien aus der Stadtkirche Halle und das Gemälde„Ruhe auf der Flucht nach Aegyp- ten“ zu nennen. An Schnitzereien treten hervor: die„Nürnberger Madonna“ von Hans Vischer,„Erzengel Raphael und der junge Tobias“, der kleine Engel und die Muttergottes-Statue von Veit Stoß. Das Germanische Museum mußte für die ihm überlassenen Leihgaben, die einen Wert von mehreren Millionen DM darstellen, eine Versicherungssumme von 12 O00 DM aufbringen. dpa Olympiade des Ceistes „Delphische Festspiele“ in Mainz Die ersten Internationalen Delphischen Festspiele, die die Johannes-Gutenberg-Uni- versität in Mainz in diesen Tagen ver- anstaltet, wurden mit einer Aufführung von Teilen aus Goethes„Faust“ erster und zweiter Teil durch das Collegium Delphi- cum der Mainzer Universität eröffnet. An diesen Festspielen werden Spielgruppen der Pariser Sarbonne, der Universität Brüssel, der portugiesischen Universität Coimbra sowie Vertreter zahlreicher anderer ausländischer Hochschulen als Gäste teilnehmen. In einer Pressekonferenz nannte Professor Wilhelm Leyhausen, der Vizepräsident des delphi- schen Komitees, die delphischen Festspiele eine„Olympiade des Geistes“. Ihr sprung sei auf das Jahr 1920 zurückzu- führen, wo ein Studentenchor der Kölner Universität unter seiner Leitung die„Per- ser“ des Aeschylos aufführte. Mit der Grün- dung des Berliner Delphischen Instituts, das jetzt seinen Sitz in Mainz hat, sei ein Ur- Treffpunkt für alle Parallelgruppen im In- und Ausland geschaffen worden, die sich im Laufe der Jahre gebildet hatten. Den Re- gierungen aller Länder sei durch die UNEScCo eine Empfehlung zugegangen, die Delphiade als ein unterstützungswürdiges geistiges Forum der Jugend zu betrachten. Die Spiele sollten alljährlich in einem an- deren Lande stattfinden, geistiger Mittel- punkt bleibe Mainz mit seinem Delphischen Institut und einem demnächst zu errichten den Delphischen Hause. Die Jean-Paul- Gesellschaft, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das geistige Erbe Jean Paul Friedrich Richters, zu pflegen und zu för- dern, hat ihre Tätigkeit in Bayreuth wieder aufgenommen. Als im Jahre 1925 diese Ver- einigutig ins Leben gerufen wurde, waren es U. 8. auch Hermann Fesse, Ina Seidel und Hans Pfitzner, die den Aufruf zu ihrer Grün- dung unterzeichneten und damit ihr Bekennt- nis zu diesem Dichter abgaben, der nicht nur literarisch mit seiner Kunstsprache, sondern vor allem ethisch mit seinen Menschheitsgedan- ken gerade auch beute unser geistiges Leben zu befruchten vermag. V (Schwaben Augsburg), Steinbeck(TB Ber- in); Verteidiger: Platzer(BC Augsburg), Kohlmeyer(Kaiserslautern), Graf(1. Fœ Köln), Merz(Schweinfurt); rechte Läufer: Michallek ODortmund), Dannemeier (Mühlburg), Börner(HSV), Fandel Müssel- dorf); Mittelläufer: Keuerleber Mann- heim), K. Kupfer Fürth), Posipal(HSV), Wewers(RW Essen), Junik(TB Berlin); linke Läufer: Ucko(Nürnberg), Haferkamp, Gleixner(Osnabrück), Pendorf(Braun- schweig); Rechtsaußen: Sandmann(Schalke), Kaufhold(Offenbach); Halbrechts: Zaro (RW Essen); Mittelstürmer: Schröder Bre- men 1860), Bechtel!(Mühlburg), Graf (TB Berlin); Halblinks: Kleima(Schalke), Güttgemanns(Rheydter SW); Linksaußen: Ihns Eimsbüttel), Termath(RW Essen), Oster(Phönix Ludwigshafen). Die einzigen Amateurspieler des Lehrganges sind der Asmabrücker Gleizner und der Bremer Schröder. * Im württ.-badischen Landtag kritisierte Finanzminister Dr. Kaufmann den Süd- deutschen Fußballverband, der für serie Oberligatermine 2 Prozent aus dem Toto- umsatz forderte. Die Oberliga wolle diese 880 000 DM zur Bezahlung überhöhter Ge- hälter für ihre Spieler verwenden./ Die Kriegsaxt eingegraben haben Fürth und Regensburg. In einem Freundschaftsspiel der Kleeblättler in Regensburg soll die einstige ernsthafte Differenz der süddeut- schen Clubs bereinigt werden./ VfB Stutt- gart und HSV eröffnen die neue Saison am 1. August mit einem Freundschaftsspiel im Neckarstadion. Drei Deutsche Meister des KSV 1884 Mannheim 1 Von lines nach rechts: Albert Walthet, Fritz Bender und Karl Glaser errangen zusammen bei den deutschen Meisterschaften schaften. A. Walther wurde deutscheß Meister im Einzel- Gewichtjonglieren der Al. gemeinen Klasse; Fritz Bender wurde Doppel. meister im Rasenhraftsport- Dreikampf Alten. klasse II und im Gwichtwerfen, Karl Glase kolte sich den Meistertitel in der Meisterklas: im Einzel-Geuichtjonglieren. 200 000 zuschüuer beim Schleizer Dreiecksrennen Heiner Fleischmanns Pech im fünften Meisterschaftslauf (ISK), Der gute Ruf, den sich das Schleizer Dreiecksrennen in früheren Jahren erwarb, lockte zum ersten großen Rennen nach dem Kriege die gesamte deutsche Fahrer-Elite nach Thüringen. Obwohl die Veranstaltung durch Regenschauer empfindlich gestört wurde, brachte sie sportlich und finanziell einen gro- Ben Erfolg. 200 000 Zuschauer umsäumten den 7,77 km langen Kurs, auf dem sich die An- wärter auf die Meisterschaft hartnäckige Kämpfe lieferten. Die Fabrikfahrer aus West- deutschland teilten sich in die Lorbeeren. Die Vertreter der Ostzone konnten diesmal nicht So recht mithalten. 1 Bei den Kleinen siegte DRW Am aussichtsreichsten ging von den Fah- rern der Ostzone Walfried Winkler bei den Kleinsten ins Rennen. Er mußte aber vorzei- tig ausscheiden. Bei den 125ern siegte H. P. Müller DKW) in 51:08,9= 91,5 kmist,. vor Kluge- Ingolstadt(91,1) und Dietrich- Frankfurt auf Puch. Kluge hatte lange Zeit wie der sichere Sieger ausgesehen, wurde aber zum Schluß von H. P. Müller knapp geschla- gen. Meister Kluge revanchierte sich dann aber bei den Viertel-Liter-Mascbi- nen durch einen ganz überlegenen Sieg. Zeitweilig hatte er mehr als eine halbe Mi- nute Vorsprung vor seinen Konkurrenten, von denen die italienischen Saugmotoren-Maschi- nen mit Gablenz und Thorn-Prikker sich gleichwertig zeigten. Thorn-Prikker fiel dann 800 m vor dem Ziel durch Defekt aus, so, daß hinter Kluge der Karlsruher Gablenz auf Moto-Parilla auf den zweiten Platz kam vor H. P. Müller auf DKW m. K. Kluges Zeit für die 101 km lautete 55:55,5= 108,3. Gablenz hatte in scharfer Verfolgungsfahrt die schnellste Runde mit 111,6 gefahren. Fleischmanns Pech bei den 350ern Im Rennen der 350er- Klasse hatte das NSU-As Heiner Fleischmann wieder ein- mal Pech. Souverän steuerte er zuerst seine schwere Kompressor maschine durch die 19 Kur- ven des Schleizer Kurses, da ereilte ihn ein Defekt, der ibn zurückwarf auf den dritten Platz. Siegfried Wünsche fuhr auf seiner Kompressor-DKW den Sieg in 53:45 Minuten 112,76 km/st vor Knees- 8 und Fleisch- mann heraus und erzielte dabei die schnellste Zeit des Tages, da die„Senioren“ wegen Re- ganz aufdrehen mit 117,8 die 5 gens nachher nicht mehr konnten. Fleischmann fuhr schnellste Runde des Tages. Schorsch Meier fuhr verhalten Auch als neugebackener Ehemann setzte Georg Meier seine Siegesserie fort. Auf der regennassen Strecke hatte er gegenüber der schwergewichteten NSU mit Heiner Fleisch- mann erheblich Vorteile, die er sicher aus- nützte. Mit 105,9 km/st siegte er verhalten fahrend. Erst zum Schluß, als die Straße wie- der abgetrocknet war, kamen die Rad-an-Rad fahrenden Verfolger Fleischmann und Zeller- Hammerau auf BMW o. K. näher an Meiler!“ heran. Bei gleicher Kilometerleistung von 10 13 wurde Fleischmann Zweiter vor Ze. er. g Böhm/ Fuchs und Kraus/ Huser in Seitenwagen In den Seitenwagenrennen triumphierten die Neckarsulmer Böhm/ Fuchs ganz über. legen. Bei den 600ern siegten sie mit 100 km /st vor Klankermeier/ Wolz(BMW) 10% Kkm)st, während bei den 1200 ern Wiggell Kraus mit Huser auf BMW 96,1 vor Sep. penhauser/ Wenzhofer(BMW) zum Siege ka- men. ner Die Wertung nach dem fünften Meisterschaftslauf 125 cem: H. P. Müller(Bielefeld) DRW. R 21 Punkte, Dietrich(Frankfurt/ Main) Puch) Punkte, Ried(Königswinter) DKW-K 17 Punkte. 250 cem: Gablenz(Karlsruhe) Moto-Parill o. K. 22 Punkte, Thorn-Prikker(Godesberg Moto-Guzzi o. K. 20 Punkte, H. P. Müller (Bielefeld) DKW-K 15 Punkte sowie Dalker (Stuttgart) und Kläger(Freiburg).. 350 cem: Knees(Göttingen) Ads 0. K. 3 Punkte, Fleischmann(Amberg) NSU-K A Punkte, Wünsche(Ingolstadt) DBR WK 18 Punkte sowie H. P. Müller und Schnell Karlsruhe“? Bis 500 cem: Georg Meier(München) BMW-E 22 Punkte, Wiggerl Kraus(München) BMW-ñx 19 Punkte, Heiner Fleischmann( Amber“ NSU-K 17 Punkte sowie Zeller Hammerau), Seitenwagen bis 600 cem: Böhm, Fuchs Nek. karsulm) NSU-K 28 Punkte, Klankermeier- Wolz(München) BMW-KE 22 Pte., Staschell scha (Bremerhaven) BMW 10 Punkte sowie Noll Cron Kirchheim). 1 Seitenwagen bis 1200 cem: Seppenhause“ Wenzhofer(München) BMW 21 Punkte, Kras, Hüser(München) BMW 12 Punkte, Müller“ Rührschneck BMW 8 Punkte 5 Schweizer Sieg im Studenten fußball“ Im Entscheidungsspiel der Hochschuful, ballmannschaften von Nürnberg und Fribous (Schweiz) gewannen die Eidgenossen am Sou tag 2.1(0:0 und wurden dadurch Turniere ger der Nürnberger Veranstaltung. Die Wie-? ner Studenten bewiesen sich als tech, 1 nisch beste Elf und schlugen Neapel wodurch sie Tabellenzweiter vor Nürnbes und Neapel wurden. 5* Aus den Vereinen 3 Am Donnerstag, dem 27. Juli 1950, findet in Gesellschaftshaus Gartenstadt Greyaplat de Gründungs versammlung des„VfB Mang, heim- Gartenstadt“ statt, Wozu sämtlich 9 Amateursportanhänger der Gartenstadt, insbe.“ sondere sämtliche Mitglieder des SB Ren Neckar, Abteilung Erlenhof- Gartenstadt?“ wie die Mitglieder des früheren Sc Garten stadt freundlichst eingeladen werden. — 3 55 Maria und Luise Mathes gaben ihren Schü- lern abermals Gelegenheit, pianistische Fähig- keiten im kleinen Casinosaal der Ludwigs- hafener BASF einem größeren Publikums- kreis zu belegen. Man hatte das Vorspiel vom Winter dank der soliden, durchdachten musi- kalischen Anleitung der Geschwister Mathes noch in guter Erinnerung. Der jüngste Abend bot eine geschlossene Vortragsfolge, veran- lagte aber doch zu der Frage, ob schwierigere Werke der Romantik auch für weniger fort- geschrittene Schülerinnen das rechte Schu- jungsmaterial sind. Sorgfältig zugrundegelegte technische Ausbildung war unzweifelhaft zu erkennen, doch erfuhr man später an den überzeugend reifen Leistungen von Jolanthe Meder und noch mehr von Günter Bär, daß zu einer gültigen Wirkung von Schuman, Chopin und Liszt die entsprechende Souve- ränität der Gestaltung gehört. Es gibt Werke der Klassik, die infolge ihrer formal leichter greifbaren Klarheit für Klavierschüler zweckmäßiger sind. Ungeachtet dieser metho- dischen Einschränkung verdient die ernst- hafte erfolgreiche Musikpädagogik der Ge- schwister Mathes gebührend gute Anerken- nung. 5 W. St. Der Mannheimer Keßler-Verlag bringt eine akademische Monatsschrift„Der Convent“ heraus, die sich an alle Akademiker und Freunde des akademischen Lebens und Geistes wendet. g Die Städtischen Bühnen Bonns werden erstmals in der kommenden Spielzeit von Sep- tember 1950 an die Bezeichnung„Bühnen der Bundeshauptstadt“ führen. Als Regisseure arbeiten Helmut Käutner, Peter Stanchina, Lothar Müthel, der frühere Schauspieldirek- tor des Burgtheaters Wien, Franz Reichert, und Karl-Heinz Stroux. Dem neuen Spiel- körper werden unter anderen angehören: Hermine Körner, Hamburg-Berlin, Luise Franke-Booch. München- Hamburg, Bernhard Minetti. Hamburg- Recklinghausen. Sigmar Schneider, Berlin. Eduard Obsieger. Wien, Herta Konrad. Wien, Robert Bürkper Kot stanz, und Eva Lisss vom Wiener Burgthea- 0 . 3 8 ter. Die Darsteller kommen nicht als G nach Bonn, sondern werden für eine 1 stimmte Zeit Mitglieder der Städtischen Bur“ nen der Bundeshauptstadt sein. f Die Salzburger Festspiele, die am 27. Jul, 15 4 ginnen und für die in diesem Jahre 76 556 15 N trittskarten ausgegeben werden, siend fast, 105 4 verkauft. Der Erlös aus den Fintrittekeggg 0 wird 4670 710 schillinge(etwa 1 400 000 0% und zwar zum größten Teil in Devisen N ö gen. Die Nachfrige ist nach Mitteilluns, 1 Festspielleitung in diesem Jahr größer 11 N zuvor. Bis jetzt sind 57 deutsche Press treter stigemeldet, zu denen Journalisten 15 5 allen europaischen Ländern, den Were N Staaten, Aegypten, dem Tran, Israel und Sh 5 kommen. An den Festspielen werden 10 Persotien unmittelbar mitwirken. 0 ab. ele- Der russische Komponist Dimitri Schost witsch ist als Mitglied einer sowistschen gation, die zu den Leipziger Bachfeiern„ 23.—30. Julh entsandt wurde, in Berlin ee, trofken Mit ihm kamen der Direktor de“ e kauer Großen Oper, Kontraschin. Sopranistin Doluchanowska vom Rundfunk 5 geh Veit Harlan hat sich für seinen 1 de ins Atelier gehenden ersten Nachkriessfiin Storm-Novelle„Aquis submersus“ vorge ge 1 men. Seine Frau, Christina Söderbaum, h. wieder die weibliche Hauptrolle. 5 Der Nestor der deutschen Polarkorden Professor Dr. Leonid Breitfuß, ist in Bad p, mont im Alter von 33 Jahren gestorben e kessor Breitfuß ist besonders durch die ans, nahme an der fast zehnjährigen Mur ge Expedition der russischen Regierung 5 ge. neunziger Jahren, durch Vorbereitung ug e une Moskal“ Es (old* 80 veröt us. Verar Dr. K. Beda! Telef Bank! Allger Städti Bezirl Postsc Lud wi Ersche Für nimmt Pa tional eine 2 manp päisch Un tenrei Parlai 5 i 5 g 5 dier in Friesenheim vier deutsche Meiste, sprach komm daß d hand Könnte minist sprech Die der B Außen sekret. reichis kamen minist das P nicht gehört könne trokken Stellun Ausleg lament scher! erklärt schen lung, I wünsch * 8 Aussich lament Behörd ne tätig s. müsse sein. P die„ aufgeb- nicht ein zw Der deutsch Aume ten ste Deutsck che„D wWilliger für De Sein, d. biete“ 5 Republ. französ Opfer: Im Au. reich 2 J perscha wolle. B St. lien) ge der To meter St. Gal Ame Fran Nekord Nordatl. tellatio Alr-Lin. mischer Kulturnachrichten 1 und den en ohn Minuter ratung zahlreicher deutscher und auslän el, Polarexpeditionen— u. a. auch der Hitises N tionen für Nobile und Amundsen 1920 all durch seine führende Tätigkeit in der inter 1 nalen Gesellschaft zur Erforschung 14 8 durch Luftfahrzeuge unter dem Präsidi Fridtjof Nansen bekannt geworden.