esche lie Fu er Lie. „Tisch. Aufsich. Zuffie⸗ Nach. beste Ahe de Seinen Ur nad ch de ing de in ae Chall. Ihinc Stieg ein ul en.“— uen u eigene grim. dacht infach er The „dann e Lad) m Pr. en 80. erigkel Ja und gskarte Worte er i zerigen⸗ n des n gelz· r. Und ter di e. Und ihrer 1 nd 10 nicht es sich, beiden Sars Exzel- st, öl 11 Rik. a Rau ite, dl eimlich Lach 2, i st be⸗ tlassel 80lchel ren. gense!) veröfrentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 83 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheekkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nulmmt der Verlag keinerlei Gewähr 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 8 Gescehiftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4430 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2,80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Tur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5. Jahrgang/ Nr. 173/ Einzelpreis 0,15 DR- Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 28. Juli 1950 Mit allen Mitteln gegen Leopold Ill. Brüssel.(UP) Paul Henri S PAAk, der ehemalige sozialistische belgische Minsiter- präsident, forderte am Donnerstag vor dem belgischen Parlament einen Kompromiß in der Königsfrage, wenn eine Revolution ver. hindert werden solle. Spaak betonte, daß Revolutionen immer dann ausbrächen, wenn die herrschende Schicht versuche, vor den tatsächlichen Gegebenheiten die Augen zu schließen und eine unreale Situation auf- ret zu erhalten. Ministerpräsident Jean Duvieusart erklärte, daß die Regierung entschlossen Sei, revolutionäre Streiks nicht zu dulden, weil dies bedeuten würde, daß das demokrati- sche Wahlrecht jede praktische Bedeutung verloren habe. Der Ministerpräsident berief dag belgi- sche Kabinett am Donnerstag zu einer Son- dersitzung ein, auf der über die Streiklage beraten wurde. Aus Regierungskreisen ver- lautet, dag das Kabinett beschlossen hat, Truppen an die wichtigsten Punkte des ökkentlichen Lebens zu beordern, wenn sich die Lage weiter verschlechtern sollte. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, haben die Liberalen einen Versuch unter- nommen, um in der Frage König Leopolds einen Kompromiß herbeizuführen. Es ver- lautet, daß der frühere Vorschlag König Leopolds Wieder aufgegriffen werden soll, seine Rechte auf den Prinzen Baudouin zu übertragen. Es liegen aber keine Anzei- chen dafür vor, daß die Christlich-Soziale Partei sich den Bedingungen der Sozialisten fügen werden, nachdem diese erklärt ha- ben, daß sie„bis zum Ende“ gegen König Leopold kämpfen werden. Auf der Strecke Brüssel Charleroi wurde am Donnerstag der Eisenbahnver- kehr zeitweilig durch Streikende unterbro- chen, die sich auf die Schienen gelegt hat- ten. Im Gebiet von Charleroi überflelen drei Männer einen Signalposten der Eisen- bahn, banden und knebelten die Beamten und zerstörten dann die Signalanlage. Auf die Strecke Brüssel Lüttich wurde ein Bombenanschlag verübt. a Der von den sozialistischen Gewerkschaf. ten proklamierte„Generalstreik“, der am Mittwoch etwa 110 000 Arbeiter umfaßte, hat sich am Donnerstag im Bezirk Char leroi weiter ausgedehnt. Man rechnet da- mit, daß er am Freitag auch in Brüssel ausbrechen wird. Flüchtlingselend und Hunger Tokio.(dpa-AFrP) In den beiden süd- ostkoreanischen Provinzen sind infolge der Kriegsereignisse mehr als 700 000 Flücht- unge zusammengeströmt. Die südkoreani- sche Regierung steht nun vor der schwie- nen Aufgabe, die Flüchtlinge und die ein- gesessene Bevölkerung zu ernähren. Diese Autgabe ist dadurch noch schwerer gewor- den, dag der Südwesten der Halbinsel, die natürliche Reiskammer für ganz Korea, so 3 an die nordkoreenischen Truppen erloren Sing, daß weder die Ernte vorher enebracht noch die vorhandenen Lebens- welsworräte rechtzeitig abtransportiert 8 55 konnten. Bereits für den kommen- en Monat werden in Südost-Korea ernste die Ursunssschwierigkeiten befürchtet, falls e Vereinten Nationen nicht die Lebens- mittelversorgung des von den UNO- Streit- kräkten beset 1 9 0 8 Se alen Teiles von Korea über Die 13. Etappe Nimes.(Up) Marcel Molines vom 25 tsch nordatrikanischen Team hat die 18 Niometer lange Strecke von Perpignan Sek mes in 6 Stunden 22 Minuten und 56 de unden bewältigt und damit die 13. Etappe r Tour de France gewonnen. me eee, London. Newyse „Zuverlä Die britische Zeitung„Evening sagte am Mittwochabend auf Grund dag Ge Ssiger“ Berichte aus Spanien voraus, wirts eneralissimus Franco möglicherweise dem egler aktlichen Druck weichen werde und die Ar, ung dem Anwärter auf den spanischen 355 Don Juan, übergebe. den 3 Drei ungarische Bischöfe haben 555* ihrer Diözesen nahegelegt, an Gelstlickertatans August von 35 katholischen ker 1 und Mönchen einberufenen Kon- tebeß nicht teilzunehmen. Auf dieser Kon- 5 Sollte eine Verständigung zwischen Be und Kirche gesucht werden. 20 ene Eine Handelsdelegation der Sowjet- G wiet publik hat sich nach Mitteilung des Fi rung nen-Nachrientendienstes ADN unter 50 5 Sächsischen Industrieministers Ger- Peking beg.(SED) auf dem Luftwege nach ee Die Delegation soll das erste und d ommen zwischen der Sowjetzone abschllet Volksrepublik China erarbeiten und Schließen. eltern Der Kommandant des französischen wird seinen Berlin, General Jean Ganeval, Waben Segenwärtigen Posten in Kürze allliert 1 als französisches Mitglied in die siedeln: icherheitsbehörde nach Koblenz über- vorgesche er als Amtsnachfolger für Ganeval kranzösſsche, General Cavrolet, der bisher der hörte is en Militärbehörde in Wien ange- um sich bereits seit längerer Zeit in Berlin, zubereiten t seine zukünftigen Aufgaben vor- UP/ dpa Bundlestagsdebatie über wirtschaftliche Mitbestimmung Die Gesetzentwürfe der CDU/ csu und SPD/Bundesarbeitsminister will nach wie vor eigenen Entwurf vorlegen Bonn. Der Bundestag führte mit Von unserer Bonner Redaktion der Debatte über das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer in der Wirtschaft am Donnerstag eine seiner längsten Diskussionen über ein innenpolitisches Thema, beraten worden ist. . das seit Monaten auf den verschiedensten Ebenen intensiv Zwei Gesetzentwürfe lagen dem Bundestag für die Diskussion vor, von der CDU und von der SPD. Sie unterscheiden sich grundsätzlich in ihren Vor- schlägen zur Mitbestimmung in den Betrieben. Den Entwurf der CDU/ CSU begründete Dr. Gerhard Schröder, der feststellte, daß sich die Sozialpartner auf dem Gebiet der inner betrieblichen Mitbestimmung nicht verständigen konnten und daß die Entschei- dung nun im politischen Raum gesucht wer- den müsse. Schröder verlangte eine feste Konzeption. Die Mitbestimmung sei kein Handelsobjekt. Die Buridesregierung müsse versuchen, hier die Initiative in der Hand zu behalten. Der Sprecher bezeichnet es als das Ziel des CDPU- Entwurfes, ein Höchstmaß an ökonomischer Pro- d u K tivität mit sozialer Gerechtigkeit zu vereinen. Die Sozialdemokraten führten als Spre- cher die Abgeordneten Freitag(l. Vor- sitzender der Industriegewerkschaft Metal), Hans BG hm vom Vorstand des DGB und Dr. Veit ins Feld, die mit beachtlicher Schärfe argumentierten und den Vorwurf einstecken mußten, daß es ihnen nicht um die soziale Lage der Gewerkschaftsmit- glieder gehe, sondern um die gewerkschaft- liche Machtposition an sich. Es kennzeich- nete diese Problematik, das der Abgeord- nete Hammer FDP) warnend erklärte, die größte Gefahr für den Staat sei Es, wenn Unternehmer und Gewerkschaften identisch würden. Dann nämlich würde die Bundesrepublik morgen von Düsseldorf aus und gegen die Entscheidung der Wähler regiert. Freitag, der im wesentlichen die Vor- lage der SPD begründete, wandte sich ge- gen den Begriff der Mitbestimmung. Man müsse von der Demokratisierung der Wirtschaft sprechen. Das Schick sal des Arbeiters werde in der Wirtschaft entschieden. heiten. Der Schwerpunkt der Sozialdemokrati- schen Ausführungen lag auf der Betonung der Ansicht, daß die Gewerkschaften die berufenen Vertreter der Arbeiterschaft seien. Dr. Veit betonte, die Regelung der Mitbestimmung sel kein Experiment, sondern bedeute lediglich die gesetzliche Festlegung eines Tat- bestandes. Ein Mitwirkungsrecht der Ar- beitnehmerschaft werde in- Zukunft einen Mißbrauch der Unternehmerfreiheit unter- binden. In der ganzen Debatte ließen sich sehr deutlich die Spannungen erkennen, die mit 8 den schroffen Aeußerungen der Gewerk- schaften in den letzten Tagen, aber auch mit der Wirtschaftspolitik der Bundesregie- rung in Zusammenhang gesehen werden müssen. Als den Gewerkschaftsvertretern im Parlament der Vorwurf gemacht wurde, sie drohten stets mit„kommenden Explo- sionen“, antwortete Freitag, dies seien keine Drohungen. Eine Drohung aber sei es.„Wenn man in den letzten Tagen zum amerikanischen Hohen Kommissar gegan- gen sei“, und dort das Schreckgespenst des Bolschewismus an die Wand gemalt habe, um die Regelung des Mitbestimmungsrech- tes zu bremsen. Die Gegenseite erhob dem- gegenüber den Vorwurf, daß der DGB „Wieder restlos im Fahrwasser der SPD schwimme!“. s Bundesarbeitsminister Storch, der nach nahezu sechsstündiger Debatte das Wort ergriff, gab bekannt, daß sein Mini- sterium dem Parlament einen Gesetzent- wurf vorlegen wird, der in großem Um- fange die Punkte berücksichtigt, über die in den Gesprächen der Sozialpartner in Hattenheim und Maris Laach eine Einigung erzielt werden konnte. Man solle sich dar- über klar sein, daß eine wirtschaftliche Neuordnung nur von den in der Wirtschaft tätigen Menschen getragen werden könne. Aus dieser Erkenntnis heraus habe sich die Bundesregierung an die Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit der Bitte gewandt, einen für beide Teile gangbaren Weg zu finden. „Wenn wir“, so schloß der Minister,„er- neut in die Methoden des Klassenkampfes verfallen, und zwar rechts wie links, dann steuern wir einer Katastrophe zu. die frei- lich in erster Linie die Arbeitnehmer tref- ken wird.“ Die Debatte des Bundestages dauerte zehn Stunden. Der Gesetzentwurf der CDU/ CSU über die Mitbestimmung der Arbeit- nehmer im Betrieb und der Gesetzentwurf der SPD zur Neuordnung der Wirtschaft wurden an den Ausschuß für Arbeit und den Ausschuß für Wirtschaftspolitik über- wiesen. Der Inhalt der Entwürfe Der CDU-Entwurf zum Mitbestimmungs- recht beschränkt sich im Gegensatz zu dem sozialdemokratischen Antrag Auf die inner betriebliche Mitbestim mung mit dem eindeutigen Schwerpunkt bei den sozialen Fragen. Träger des Mit- bestimmungsrechtes soll der Betriebsrat als„gesetzlicher Vertrefer der Arbeit- nehmer in der Gemeinschaft“ sein. Er wird in geheimer Wahl gewählt. Zu seinen Auf- gaben gehört die Regelung der arbeitsver- traglichen Verhältnisse insbesondere der Arbeitszeit des Urlaubs der Berufsausbil- dung der Einstellung und Entlassung sowie die Mitwirkung in sozialen Angelegen- Bei Entscheidungen über Ein- schränkung, Stillegung oder Verlegung des Betriebes, über Zusammenschluß mit an- deren Betrieben oder bei sonstigen schwer- wiegenden Aenderungen muß der Betriebs- rat nach dem CDU-Entwurf ebenfalls mit- wirken. Die CDU geht in dieser Frage er- heblich weiter als die Sozialdemokratie, da sie die Anrufung und den Entscheid eines Schiedsgerichtes vorsieht für den Fall, daß keine Einigung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zustande kommt. In wirtschaftlichen Angelegenheiten sieht der CDU-Entwurf dagegen nur die Bildung be- sonderer, je zur Hälfte von Arbeitgebern Besalzungsstatul- Bundespolizei- Ruhrindustrie Strömungen und Tendenzen in und um Bonn Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine Anzahl verschiedenster Vor- schläge und Anregungen über einen mög- lichen Beitrag Westdeutschlands zu einer europäischen Verteidigung wird gegenwärtig in der internationalen Oeffentlichkeit disku- tiert. Alle diese Erörterungen entbehren je- doch einer offiziellen Grundlage. Bis zur Stunde ist man an die Bundesregierung selbst noch nicht herangetreten. Einiges deu- tet darauf hin, daß die Absicht besteht, die westdeutsche Industrie, besonders aber das Ruhrgebiet, in spezielle Fertigungspro- gramme einzuspannen. Auch die Möglichkeit der Verwendung deutscher Soldaten im euro- päischen Rahmen ist wesentlich näher ge- rückt. In Bonner Regierungskreisen und im Bun- destag steht man diesen Tastversuchen und Diskussionen nach wie vor zurückhaltend gegenüber. Man läßt aber keinen Zweifel daran, daß die Voraussetzung für die Auf- nahme offizieller Gespräche eine Revision der Grundsätze des Besatzungsstatuts ist, Erst wenn die Bundesregierung ein volles Mit- sprache- und Mitwirkungsrecht habe, werde sie in der Lage sein, Beschlüsse zu fassen und die alliierten Anregungen zu unter- suchen. Der französische Vorschlag, die Bes at- z Uungs kosten in Deutschland zu er- höhen und sie als Beitrag zum europä- ischen Verteidigungsetat zu behandeln, stößt auf geringe Gegenliebe und wird ent- schieden zurückgewiesen. Die Besatzungs- kosten seien weit höher als die französi- schen Militärausgaben und könnten nicht als deutsche Leistung für eine Sicherheit betrachtet werden, da mit ihnen die alli- jerte Verwaltung und ihre Organe., nicht aber Truppenkontingente bezahlt würden. Die Polizeisachverständigen der Hohen Kommission befaßten sich am Donnerstag mit der Verstärkung der deut- schen Polizeieinheiten. Man spricht von einer Erhöhung der Länderpolizei um 15 000 Mann, während der deutsche Vor- schlag auf Errichtung einer Bundespolizei abgelehnt wird. Im Falle eines Notstandes stehen die Länderpolizeikräfte jedoch dem Bund zur Verfügung. Als ein solcher Not- stand wird ein bewaffneter Angriff oder eine Revolution bezeichnet. Die deutschen Polizeieinheiten sollen mit leichten Waffen, U. à. auch mit Maschinengewehren, ausge- rüstet werden. Die Gespräche über dieses Thema werden fortgesetzt. Reimann nicht mehr immun Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Die Immunität des kommunistischen Abgeordneten Max Rei- mann wurde am Donnerstagabend auf Antrag des niedersächsischen Jusitzmini- steriums wegen dringenden Verdachtes der Freiheitsberaubung und des Menschen- raubes vom Bundestag aufgehoben. Die Verlobte des verschwundenen KP-Abgeord- neten Kurt Müller, Heta Fischer, hatte ausgesagt, daß Müller auf Weisung des politischen Sekretariats in Frankfurt nach Berlin gefahren sei. Müller sollte„Se- opfert“ werden, um angesichts der Mig- erfolge der westdeutschen KP Reimann zu retten. Einen dramatischen Zwischenfall gab es, als der kommunistische Abgeordnete Fisch zu dem für ihn sehr heiklen Thema Stellung nahm. Er unterstellte dem Ple- num, daß es ebenso wie Müller mit aus- ländischen Spionageorganisationen zusam- menarbeite, daß es außerdem ein abgekar- tetes Spiel mit kriminellen Vorwänden treibe und unehrliche Untersuchungen ge- führt habe. Nachdem der Präsident den Abgeordneten Fisch wegen dieser Aeuße- rungen drei Ordnungsrufe erteilt und ihm das Wort entzogen hatte, forderte er ihn auf, den Sitzungssaal zu verlassen. Als Fisch dieser Aufforderung nicht nachkam, schloß Vizepräsident Schäfer den kommu- nistischen Abgeordneten auf 30 Sitzungstage aus. Damit ist die KPD-Fraktion auf acht Abgeordnete„zusmmengeschmolzen“. Nuding im Landtag Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Herm. Nuding, der in der vorigen Woche von Wilhelm Pieck von seiner Stellung als Mitglied des KP- Sekretariats Westdeutschlands entbunden worden war, nahm am Donnerstag an der Sitzung des Württembergisch- badischen Landtages teil. Als ihn Pressevertreter nach seinem Fernbleiben während der letzten Woche fragten, sagte Nuding, er sei auf dem SED- Parteitag in Berlin gewesen. Er sei lediglich aus dem Sekretariat, aber nicht aus der Kommunistischen Partei ausge- schieden. und vom Betriebsrat beschickter Aus- schüsse vor zum Zwecke einer„gegensei- tigen Unterrichtung und vertrauensvollen Zusammenarbeit“. In den Aufsichtsorganen sind nach dem CDU-Vorschlag die Arbeit- nehmer zu einem Drittel beteiligt. Der sozialdemokratische Entwurf eines„Gesetzes zur Neuordnung der Wirt- schaft“ legt den entscheidenden Wert auf die Mitbestimmung in den Aufsichtsorga- nen der Großbetriebe und verlangt, daß die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder nach den Vorschlägen der Gewerkschaften ge- wählt werden müßten. Bei diesen Vorschlä- gen sollen in der Regel wiederum zur Hälfte Arbeiter des betreffenden Betriebes berücksichtigt werden. Das bedeutet prak- tisch, daß die Hälfte des Aufsichtsrates von den Unternehmern und je ein Viertel dus der Arbeiterschaft des Betriebes und von den Gewerkschaften entsendet wird. Darüber hinaus wird in dem SPD- Antrag die Bildung von Wirtschaftskammern, die ebenfalls je zur Hälfte aus Unternehmern und Arbeitnehmer-Vertretern besetzt wer- den, vorgeschlagen. Die Spitze der Organi- sation bildet der Bundeswirtschaftsrat, der aus 150 Mitgliedern aus Industrie, Handel, Landwirtschaft, Handwerk, Wissenschaft und öffentlichen Unternehmungen besteht und wiederum zur Hälfte auf Grund von Gewerkschaftsvorschlägen gewählt werden Soll. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Bundesregierung, Bundestag und Bundes- rat bei Wirtschaftsgesetzen zu beraten und eigene Vorschläge zu unterbreiten. Aus der Parlamentsarbeit Der Bundestag befaßte sich in einer ausgedehnten Debatte mit dem Problem der Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Wirtschaft. Als Grundlage dienten zwei von der CDU/ SU und SPD eingebrachten Gesetzentwürfe. Nach zehnstündiger Diskussion wurden die Entwürfe an den Ausschuß für Arbeit und den Ausschuß für Wirtschaftspolitik überwiesen. Der Landtag behandelte gestern in zweiter Lesung den Einzelplan der Innenverwaltung für das Haushaltsjahr 1950/1951. Dabei gab Innenminister Ulrich einen aufschlußrei- chen Einblick in die Tätigkeit des Innen- ministeriums.(S. Seite 3). Brotpreisgesetz angenommen Bonn.(dpa) Gegen die Stimmen der SPD und KPD hat der Bundestag am Don- nerstag einen Gesetzentwurf über die Fest- setzung von Brotpreisen angenommen. In dem Gesetz wird die Bundesregierung er- mächtigt, durch Rechtsverordnungen Preise für Mehl, Brot und Kleingebäck festzu- setzen. Das Gesetz tritt am 31. Dezember außer Kraft. Kein Abweichen Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Der Vizekanzler führte am Donnerstag längere Besprechungen mit den Spitzenverbänden des Groß- und Einzel- handels über die Preissituation. In einem Kommuniqué wird festgestellt, die Versor- gungslage sei gesichert. Die Spitzenverbände verurteilten ihrerseits die willkürliche Preis- steigerung in einzelnen Fällen und erklärten sich bereit, diese zu überprüfen und den Vor- Zängen nachzugehen. Ein Abweichen von der bisherigen Wirtschaftspolitik, so betonte die Bundesregierung in einem offiziellen Kom- muniquè, sei weder notwendig noch geplant. Die Wirtschaftspolitix habe sich durchaus bewährt. Weitere Besprechungen mit den land wirtschaftlichen und gewerkschaftlichen Vertretern werden angekündigt. Arnold wieder Ministerpräsident Düsseldorf.(dpa) Der neue Landtag von Nordrhein-Westfalen wählte am Donners tag mit 120 von 202 abgegebenen Stimmen den bisherigen Ministerpräsidenten Karl Arnold(CDU) wieder. Vier Abgeordnete stimmten für den Landtagspräsidenten Jo- sef Gockeln, 78 enthielten sich der Stimme. Dreizehn Abgeordnete fehlten. Arnold war von seiner Fraktion als ein- ziger Kandidat vorgeschlagen worden. Die Abstimmung erfolgte geheim auf Stimm- zettel. Auf die Frage des Landtagspräsi- denten erklärte sich Arnold bereit, die Wahl anzunehmen. Er sagte: Ich danke Ihnen für das Vertrauen und werde bemüht sein, es durch Arbeit und Verantwortung zu rechtfertigen.“ „lodesbataillone“ durchbrechen Artilleriesperrleuer Nordkoreanischer Großangriff auf Taegu Amerikanisches Hauptquartier in Korea. (dpa) Teile von drei nordkoreanischen Divi- sionen in Stärke von über 20 000 Mann sind am Donnerstag mit starker Panzer- unterstützung ostwärts von Jong dong zum Großangriff auf die Rollbahn nach Taegu und Pusan angetreten. Die erste amerikanische Kavalleriedivision, die die- sen gebirgigen Teil der Mittelfront ver- teidigt, wurde erneut gezwungen, ihre Stellungen an einigen Punkten zurückzu- nehmen. Obwohl die Amerikaner den stärk- sten Artillerie-Aufmarsch seit Beginn des Feldzugs durchgeführt hatten und in 25 km Breite Sperrfeuer schossen, kamen nord- koreanische„Todesbataillone“ voran. Für die amerikanische Artillerie im Abschnitt von Hwanggan waren allein 8000 Schuß Munition bereitgestellt. Tiefgegliedert und das Gebirgsgelände geschickt ausnutzend, drangen die Angreifer trotz schwerer Ver- luste mit Panzerunterstützung imaufhalt- sam vor. Die Amerikaner und Südkoreaner verteidigten hartnäckig jeden Fußhbreit Boden. Nordostwärts und südlich von Jong dong konnten die Alliierten ihre Stellun- gen halten oder sogar verbessern. In dem bewaldeten Gelände nordostwärts von Jongdong schlagen sich amerikanische Negereinheiten mit besonderer Tapferkeit. Nordwestlich von Jongdong wurde eine amerikanische Kompanie vom Gegner ab- geschnitten. Sie wird aus der Luft versorgt und soll durch einen Gegenstoß entsetzt werden.* Der Vormarsch kleiner nordkoreanischer Panzereinheiten auf der Straße längs der koreanischen Südküste scheint bei Ha- dong zum Halten gebracht worden zu sein. Amerikanische und britische Schiffsartil- lerie und alliierte Trägerflugzeuge hatten die Nordkoreaner zur Räumung Hadongs gezwungen. An der Ostküste hoben südkoreanische Truppen mit Unterstützung von Schiffsgeschützen und Jägern einen heftigen Gegenangriff auf die von den Nordkoreanern gehaltenen Stellungen vor Jongdong geführt. 5 Sowjetunion im Sicherheitsrat Moskau.(dpa-REUTER) Die Sowiet⸗ union gab am Donnerstag bekannt, daß sie im August an den Sicherheitsratssitzungen teilnehmen wird. Keine Atombombe in Korea Washington.(UP) Präsident Truman versicherte am Donnerstag in einer Presse- konferenz, er denke gegenwärtig nicht daran, über Korea eine Atombombe abwer⸗ fen zu lassen. Truman führte weiter aus, er werde vom Kongreß zusätzliche Gelder zur Abwehr von kommunistischen Angrikfen em fordern. Me Arthur in Korea Tokio.(dpa-INS) General Mearthur ist am Donnerstag überraschend an die korea- nische Front geflogen. Es ist der zweite Frontbesuch des UNO- Oberbefehlshabers. Mearthur flog mit seinem Privatflugzeug nach dem amerikanischen Hauptquartier in Korea und hatte dort eine Unterredung mit Generalleutnant Walton Walker, dem Befehlshaber der amerikanischen Landstrait- kräfte in Korea. Nach Ansicht militärischer Kreise sollen Pläne für eine spätere ame- rikanische Gegenoffensive erörtert worden sein. MeArthur besichtigte dann mehrere amerikanische Einheiten. Er erklärte:„Ich war in meinem Leben des Endsieges niemals so sicher wie heute.“ Er fügte hinzu, ein langer und harter Kampf sei zu erwarten, bevor der Friede in Korea wiederhergesteillt werden kann. Der General flog am gleichen Tag wie- der nach Japan zurück. f 8 8 9 5 Seite 2 8 8 5* 4— T 5 1 Das Th R Freita tar 5 ema d echt„28. Juli g 8 Tag muß 1950 es:. 8 eb echt 1 en ist bleib Di 85 i Aren 80 Cl st der iben 1 RGE 3 3 Fluch E N K en 5 3 ertei —— 88 akne eidig ** 0 150 5 1 1 1 55 e ee gun 1 5: 1 8 Urt 8 n een von N 8 dees uf ein arrleri 8 8 8 5 8 0 121 in N dern d 8 e N mische D SOT 5 en wi richts eil 1 et- i 1 und de V pakts 5 1 n urtei und 8 wird tss imm ihr ie Si b n 2 erteidi tsta r a 1e E und el V lun Ein n Was à* pruch: er em A itzun esch! tlan teidigung aten aus d fahr briti 50 1 ac sicht Ace 8„An Wr eee N 1 ngsvor- 3 N 5 5 Ur 5 analen 3 dae g 0 rörter 8 5 8 race e 15 Kanspll Pore 55 0 as reitag, 28 res n, bi Jah okfe andi auf 8a SSD der das on eim ön⸗ ung di anze craf A-Kri en 4 a„28. Juli sche snes, 18 2 e ee e b ge B Sͤ t 2 rogra r Ei Fr enen N Wil 1 1 he t de iege auf d f usti 1 125⁵ im Unte. 11 ag de rauch S 11h ins mzelhei ankrei eren 8 9 8 5 0 8 Fanz twice 8 5 schu 8 em F P. i:— mi— 1 su„ Mai de S 3 8 die iten ich Spre- chill: 5 lun She weren von est. ari. mit r. 1 ner ngerst chun aris i al füh utsch Ein nach 7 En des bel d die 1„Ich ert. Ei wehr g und und en Hei den land neue 8.(d ode— 5 der di reik di gsgefa nhafti rten en Ve Ameri E 11 k tsen Vertei er S Bed kann indri rwaffen Verb be- einz G ehem 88 85 U 1 Oh 8 er jese urch ngen erten die rteidi ikani uro anis dun eidi- e mi nglich 5 esse uderi alig A 681• ident nter ne Poli Wiese endlich N en ein deut.. 5 Wei ischer P. Aa nicht erklä l Die a de Ausei sche B en Pi dem olitik? * wurd von 80 1 Dek en Pro- nicht n sei e eee be Trup- 10 5 zu r Fanz rch di t vor arte 9 kführu„Iswresti 5 e an erufun car d Vorst. 0 1 e d e, und den relan an Li o- keit gend urch mm d er b rt 5 p- vo ht s meist er 1 211 stellen ur- 5 ngen estija“ 2 Hald Gen 5 und etzun SSgeri hat d 2 Sein 8 3 Fer er S er fa Fra 8 b nd- K Sein dert die er betont Abe. n P. zur ern 1 reits i orm 5 daſ sche Auf stütz er erale fun der 8 2 wi icht as Ob 0 1 etwa maue chrei fäh nzose etreut ore. er Wor Erei Atla e, d Ausb. anzer Verfü ist in ir e Me 3 Zungs n Regi 51151 geleit n scheid gsger! Straf ische S0 erstg die 8 70 1 885 zu 1 nach rt fort: n aàu 85 den a-Krie 8 igniss mtikpe AS Kri ruch n ge ügun; Gege rgend nge Ifer zone gieru atio in ih K. de ung richtes kamm n de ben 8 üb ann 1 du Ge:„Mi Sge- N g vi üh Die e im akt- leg Ei Wach g, d mnwärti eine 2 ormati gesa ng der nen, di ren 9 g hat S ents er r Mi Eine gene er 500 n in rchbr. 5 it ih B elme rung Vor Kor kom nes K sen das de tig s r one atione mmel Ex 5 die Aus- geg urchfü grundsä chied des lität än n in Wei Fres echen iS kei* fun, ei de hr u Sei drin rea di Chu: mt— rie Wäre en LA teht Enn n da n er dit wu jetis von d d 2 ührun Sätzli en. Ober*. gni etv/ iter nes d it di g ei n unte dur slich- die rchi er ges— die awin de A s folg gebe si rden chen er at e ehe g d iche Die sten Stra issen a 10 en U und en di e Sch mer espr strich ch Sowi 111 wi Wart W. wir en Ma pril gend Sich i N Bes br n, di m Ali er Bed 8e E 9 0 and ute mit 1 les affun„Koll schu iche den sta jetuni ies en mü enn bei nns hab e Bi in ach di at- reche„die u 11 Weit eut t- Jah gefan zuzügli eren rsuch it ih e 8 U g ei ek ti. ngen Nn W. aten mion dar. muß es m get schaft e e id: Bri den dies 2681 n b nter ge d eren ung bei ren gene iglich franzö ungs nen Ra ng S eine ven gen b or- c hos vor Son Auf hi ten.“ zum arnt en 8 dor riti West iesen isch egan de eut P g bel au aus i r im wel nzös! gef h f0 8 2 Strei er di 81 alle dern in, de sen en O gege t 107 sche lich ner H gen r Ank 80 rotes 5 be a ae eee dean 2 mie an d 155 8 eee eee e t bglean.. a ee* t e ae e 3 auf geht Weifelt 8 in I. 220 Di Vord Mögli m 1 2er oll di 90 m di Werk mit d und di raban ur Ahl n Poli ien. Mi en zus verschi e und aupt Sich Scleld„ noch 1 gsver 5 den! des Kri hier en La 008, 8 0 der 1 franz ergru 5 N. 1 3 der von 5 Strei em ie T ten- Vers auf 16 izeiv it de Amm. jede mali mann um Urig v. in fir 8„1 „ n 85 1 5 5 ih eitkrä Wa 81 schie 6 20 erba n vo enge men lige 8 den om Mi an · t daß OSE 8 1 81 ge her eit PI Um ö8sisch nd ge en 1 1 önmte Regie 5 räft fen he. 80 00 eden 0 Me ande rha Schl. Bei 17 Brun Fal Mitt 2 di rech Nn Fr icher 1 aus e ve gebun e R. Stand eizut im vorb n, d gierung gefü e un Arse 8 0 NM. e O Ann m erhö nden 08 ide atr o H 1 des woch h werd VUeb t ges ankrei r ist 1 ren A n v 8 d egie en h ragen ei ereit ann g nich ührt. terhi 55 2 ann ee öhe si en be gerich wurde osen 4 a 8 811 han 55 1 sollt eltäter chehen a mage Ve auss tlanti erlautet, 3 8 5 1 We stünd t wel en 7 Ielbden. pen 9. Watte rikani sich diese bei 1 im Heinri und emallgen i ö i 8— K et ini hat 5 die„W n d en di ider! atsachen Sesa emei zum nen isch lese 1 d Bo Apri rich d igen 9 8 e sein en. Es ihre Sich nches 8 gun etzun Pakt-„ ge niste„ WI de 8 e die egt 9 0 en t 2 einsa 15. K umf 2 20 1285 er dea pril S 8 1 5 Ab n, de kann r Str. er ist 0 g àn gen fü Part genübe rpräs! ie in r Sückk lich Vest. Vertei Wer in mill 42 00 m mi pril Agte ne: iegsv Vertei Ux fü 1949 c h e. Er i 3 ist m Rech zual ale ü auch der W. 1 e 8 Aten ore 3 teidigt 5 ilitäri 55 de 5b dort wurd erbre eidig 5 4 1 käng er SS das n t in lerlet überführt get estmsch WI ie kr. besti en 2„ B aner rigere W ossen ische izier n Poli n in di wu en zu chen 8 uldig Erie 8 5 3 mi. Divisi och R den 2zt de rt s de achte jeder anzösi immte nde- und 5 m Ni on 8. gew n Fo e un izeitr 12 rden. ga von bef 88 gi0 . Als di Ssen v ision echt Arm utsch Weise r Atl ge aufrü sische Vo Washi esre Ijveai Auf ese mati d M. up Ber vo ode ngen La und 5 0 28 hin pub 4 A N. ion ann pen rufun n de ve 2U R en Kr 1 18„Me on B»Das 3 2u f e Soll Zusa antik nannt stung 1815 uße gto lik al Nati en 2 sche Ki. gsgert r St rurtei Hab che 1 te uch orde Reich“ 1 200 al- 11 jed. mmen pakt- 0 sprogr li- m nini n.(d WWI atio usam Af egsg erich afk eilt. Di en lle er! f Wirkli n werd eimörd aux 3 Män seiner er A gel Sta e Mi ogram an b isteri pa-A ird nalchi me mens gericht f tes ammer Die Beid di f a— l At! elest ate Mita m 8bli ra iu 1 vertei Tal f n A setz t in auf mer se U 0 0 3 unte ich dab en, ob er vo und U en Ge lichen Bevölk Antik werd n 801 Arbud Lk 1 auche f m er Das eidi 8 alipeh nese ugu ung ni BO geh des teil 4 9 3 Koll ei wa wohl n n Orad 8. Lage kerun pakt-S ell. len t g die 8 in des klärte. igt. nd(P n wa Verf st 1944 nicht rdeaux oben Oberst 0 0 1 Un ektiv ren Hur ne our“ 8 2 icht d Tru 8 und taat Auhe eil- de SA Zweif r deu alm rikanis„ ein Landstrei) Nati ren b ahre ent der V. in 98 Weil en N gal 1 gemach evt ank!„ Währ un v fest- 1ogbri er f. pen Sei ents rdem m Sei„ WI. iel d tsch Don nische e offi eitkrä atio erfol esti n Sproch ero eine das 191 t J. fü age 1 end di on ihn te ritanni ranzõ mverbä iner prech der Bur f e WI arii en B. ners ein Hlzie räft malchi grei di mmu egen en rdnun r Zu 1 1 Od 2u ur irn die ü 2 n Sch 12 ö8isch And Wirts end Bun est ieder ber unde tag en Ie e h 11881 eich 1e Kri nge Eri hat 8 Sam. ju 1 er werd and. Gera übri n li on 1 n un en 8 ch Angri ic ents hol 2¹¹ 5 85 au ko n S abe esisch Kri rie n rieg te vo 1 6 le der en? ere D Aängni rigen che in n d di Re stellen aft- Srifk esrep chlo t fes habe N H de mmuni prech n nach e 8 rieg gsgeri vorge sverb„nach m N ha 1 Bae gelege Fall As elikte is blei dem F An z 8 2 1e Ve sierung Nach 1 d ublik ssen si tgestel m, daß der 85 klein üstisch ers vo Mittei ge- beset 1 sehen recher der fir 0 Eise ener nen Ort d. Au nattbar erst. h v ulcunft remnigter sollte 2 87 1 5 5 in 8 85 Wor stisch prech en Inse en L m Don eilung Ang 0 3 vo nicht, sind. S Sonde abe 1 1 unmit Wunden diese* Berk ach Au a es 55 8 Staa⸗ zugnah te De 5 einen mo e en 8 sagte 1 Taita andun 555 eklagte en, rc wie es 0 15 1 f 8 wee, d n 3 ae.. Bie 1875 8 ere 7 50 325 8 5 315 125. 3 een 2 Krege neden. Klee 35 1 10 05 „. 3 5 1944 achen 14 od. dürf auf d 5 ie aun Elte Spr es 3 and ittwock hefti ie Kk rt. W.. 1280 1 in ih Bor denen 8 1 von 5 8 8 den erschos Aten e wolle er 19 reich 3 e nicht 88 au e Pr ehm 2 u brech jedoch gehen un tigem e e dals ich 8 8 8 wie do de „ 8 12 i 4 N 39 ni di Kri t WI neutr. ffor OD end mte er Land. d Arti uni- Eri t a en Ei Wa e er 1 gerich sd“ v S-Män im Au sen. Fü eln Di nich e Erf jeges jetuni Al dert ag and, e 80 er B dest. n gelun Den Don 1tilleri rechtli rieg 1s e v gensch ren d die 5 richtes O mer Zust. ur di er e De t n ah s sch ion 2 t, im a, di Wjetis e boo reitkra gen Nati ers erie- tlich SVerb. K 1 i erurtei aft le 6 1 von i N den Als 1949 1 ies Lo b och ei run 5 ell 2 lei Ki e di jetisch te af. 5 II onal tag nach en rech 1e teil al. Mil 5 ad ihn m Schr H 9 1 es Zwei ndon atte i e ne die U übe Tie, 12 8 2¹ te it K chl heu tach den Sch er g 8 v t. „ 82 25 6. A 8 5 enker 1 e eiten.( im inmal enken ie in Sschli n Ode gskall West vertrei am 8 anon mese te Sitze jen int Utz verli e r b Wordde auf 4 Vorgä eme N 1 1 en de. ritisch Tage ba-REU nterh Freiheit 2 der 85 12 880 5 denden trand enboo n sei 15 5 ernati den. 1 ten 8 Pers ode 949 W. s Milita 8 en 8 der. aus die eit au sprech age s„die der 8 Be 5 die L. e as n onalen fangen sle 1 ein te n ni nlich verurt vurde ar- h Oppo Interh ertei Zu ri Lorelei ents en sind We So- amte and 4 eue Abme 2 8 den 5 1 Sie cht e Teiln eilt n acht h 11 sition auses idigu Begin ionett lei-. scheid und Si 2u Se stddeut Kl n lungs- diese gericht Verf 1 oldaten und empf War nach 1 obwoh eimer die 5 e e n de SOWI en 2 Ssang en, 8 1 hen Beam n.(dp d nich Sch S leh in 3 gen b„Pe ad die ngen en gewei e an 1 Sit 3 de ei n etisch ereinfalle de rd 5 ten a) Pi icht Wart ate n 1 auch Kett als Kollek esen den gi er Sti zun eidig Winst in A des Hlecht 2 t fallen er Ost en k öllige Abschi bund ie G zufri deln 2 31 28 8 urde Sete stanz das e 2u solche tiv-Ar werd ierun imme g. wei ungsd on C ntrag Ben 1 er le opia, in Si deuts aum 131 iedete lehnt ewerk jeden Schaf Wied s Eri enfal verwri A tun g ru de d ge en 8 h Me iter debat h t Husi ben„in de e b chen Auf 3 de n e d sch aft er egs 18 ese 1 eden! Todesurtel e bee 1 5 en mat 28 Ver Sue se 5 5 3 1 8 nals ene e 8 5 een ebrecter Hass ul Ban E K lentn-An t in 35 Juni teil In me 5 8 mit 8 e(die r 3 das Entwur der e wurf abinett cher Wartz deere 111 zu be ur 85 rst 2 gekla öchste 1950 C m V eimsi ie 885 Die r p ossen 18 ni 8 estde um mi viel 33 de FE ver rän über zum ver- Dies 20 langli ne v ihrer hen. N 82 nach Geri gte? 8 hurchi erla tau Ch Re- Uk Si cht der uts it g 1 8 G stoß gten da Arti verei es U 21 che eru Eig. fen e 3 8 fee e 3 e e e e i ae e. gene 5 3 7 f 1 5 Bi ge A 2 st 2 8 n er- 3 B A 1d. War! 8 2 5 Affen riege 9925 3 di gente es. 1 08 Unterh spro- Sen en 1 3 1 85 Gru 98 es. n ege Ab. rich eruf mim e n S2 Sarbel 8 2 5 f 2 3 It. 3 ach n de De 1 terli un ern un d bei 5 K dou 8 dle Rech Da si rde ein kann 855 amit es We mehr daß ausre a vertei 5Slich er Bu WIr e u reg ndsät Altnis de n Art! r ist di iche gsgeri des urch t. an + 1 t 8 ich 1 8 be chil 28 8 stde 1 21 E de 5 D idige en nde lt. ei geln 7 zen nach m d rtik 1 die W. n In erich Obe: 7 di ne zwei Auf d keine im bi 5 2 il, hab ich v utschl 8. 8 Lon er Gi m. Angri Srepu- itsgru ist, a des den as 61k el fen w eige Stanz s N t ie vier 115 gen Jahren. der ende bon ade bee cb bebe aer 2 8 8 8 am D don.. d if au gesetze 1 Is auch an derten. Krieg orden rung d— Alk der ranzösl. nd 5 90 hefti g, di. Opfer abe b N S8 un eben. sen Rat en kö u be ig er- in 5 8 R es Unsi der 88 nach geg eamt, ach- übli sgericht bei er Mili gehob höchsten We Sst e schli vo ot ne Die Ref pe könne Wafk est rsta adi ns 4 vorli ollt Arti gen ent liche. sp de itär) en 55 die 3 Nati er A schlie on O„ 2 rant Regi sönlich E nen sche de g di Oo M inn en leg e d tik den 1 8018 1 3 1 We ran Dau! 180 f 194 tional usei Blich a- sech hurchi Wortli gieru lich T, Ch. Strei utsch ie W. oSk. 8 5 80 zende er R el 3 Glei en B ilitä essen chfü v b bun eins oten 2 18 be vers inan na Sta 11 lich“ ng ch Vor aur Albe eitm land Vestmä Au b sich müß n F egleru der eich gesch esti rgeri ge füh erwor- 11 2— a der an 8 5 ackern bn eber 5 S e. ant dee, 5 55 e„ e des R er N der 61 12 d 15. 1 n ge ung zer un lesen er 55 Swesti ng Mann e v sche Atte N. ssen erfas ied r in of. er. 2u erfah vom un Auf ates ation e Beri nah 2 len, u genüb hat die übri- mat stija“ 48 ei Auf on n militä n otiz. sung et w. orti gest weich ren un d de der aAlve erich me„„Um 8 Ad er., den vi den igen ert mi en ein gest ahe itäri⸗ 2 Sgeri er- ige K 2geb en 0 daß ne n un Re rsam ters erfo 2 stellte die di vie Iroßbri 1 Alneri mit ano em ellt zu ei m icht 1i un und i un mene an 3. 2 Seen an 8285. e 3 288 Fo—— bor Jer g 5 1 n 3 5 Zu 2 2 Wi h an en 8 15 Aung, WI ar N 1 er on e 0 3 Me ch zum Chara ausdru auch samm 1 Wie vi abe 37 U deut ehe 118. G4 ird de B oO III r wWä.(d ord er- drü i 5 arakte rückli 2 en viel n 8 bän nter sch rden in dag Un 55 n ula glied ähr pa-R ert Amnesti 2 3 5 lich nge2⁰ 8 SO 9 l- Ei den dem 5 dle„ 8 re fi 1 d end d EUTER nestis sollt . 3 berge 4. 8er 2 steuropa jeti- 5 5 e 3 P) Di für Ae des 2ww. 0 E. 8 ſortbi E 8 8 sind isch Feu aint 81085 1 cht chlar 5. 0 n St. Die E 11 te in tisch eit. Lord ö 8 „Mitu s gibt übli ildung teil Er en 8 erweh polizei ataill tel v. reorg 1d die bed on Bo gaten Lan uro 111 8 tie Tond en 1 57 H a liebe pee. den ich wa en, wi F Wies treitm N onen on PO anisler 918 fen 8e un na zind desgre pa is ch für on ei e nkey 12 15 Vor plice“ f Eine„Mitanstift ta e sie aock I quartie acht a anden en u Gren lizeiver- ten 2 elbst 1705 Ste noch nzen wir ü ri de ine 8 abin 8 Ait mo 0 8 5 46 5 5 8 dd übe! uts o f0O etts 60 01 Dami 88 frker: und i ank 1 5 ulgest sei ei 10 zwachen 9 N ie dcn rad chr r r di 2g oh 111, t sonde 5 nie 0 eser ellt ine Selb en, och 3 uro tzeh 19 2 stabi II muni 12 ve 2 ge N en Um schuldi Zur brin re F und 1+ Emi Nati T de WO ne 8b 5 77 je: parat„n d 2 9 l. Ank nism geg b und Am zehn tri 18 Streck gt r orm 1 den ne ir A atio EI utsch rden ue d von 2 isn sech dei euts elan Schi ey us si enwWa rech 12. oder 8 n e, di ist de D rde bd e nalis C en St Das eutsch ur B s, se For alle schen gen. jeden„mis slegen rtige ET. pa- Mon der geduldet f chen ene W 8 5 uropslee 5 8 8 reinnaff we 2. den F magere Erlei Pre es nheiten. Drohu„Wenn dah 10 e ae een 5 8 SOT e bac ae besen nee ea erer ge ee 5 nun ibt en 581 0 12e di afri Hei roh schaf Pfe. da nge e 1 32 8 gen 507 f 88es ei F. gun 125 806 2 en frü und ſeinu 2 52 aber Deka 88 1 de rganisi 12 krika ilige te Fr ts 8 8 Ba n i[I. Foto t 2 die. orm 9 dle orti 81 her nach ngsver⸗ 8401 gan um n Li gew r M isiert de. 8. I n Eri ank ächt gegen n= n M 8. sam glei re ulare d wege ge A ste S en Eri Fr g derv gen Ha indne orfen ehrz. 8 N n sei 12g reich e in NM di 12 arok n men che 4 acht, en si n Eri mnesti chrit riegs eund⸗ Frei erveror wurd ndlu 1 en T ahl, Nord„Nati irrer Ei Zur kü Aro je mali ängs KO 288 1 zehn ind. legs Stièe fü t Bi geghe 9 e sisch rdnu en. ngen, and aten“ Ri afri onal Ei B ürzli Kk alist t ni„Tuni Fo gabe verb für 12721 ern ewe Fü n. di elt 11 ika“ Erl gen efrei ich n o ni en icht Uni mu ge- rech. all u Wa 1 ne ue der ar 5 es ech rock 8 e e er 1 i e all s und ö lare u 1 Verge eee Artik e ist ul Be 0 Milli lärt reiun als F Nord heit r die afrik en m Algi f 2 2 und erurteil onen, b el 3 dur fehl reit, f Al ionen d SSk 1ääsi 5 un 8e T as aßBg gie I 8 eilt wor. * em uche 327 d ch 8 t, kü gerien NM er Al omit siden vorm d Wü ats fehl eben 1 7 V 1 5 or. Per vorlies eder 8 Aub es f on- greif ür ih u oham te tees nt n und ürd ache t es den on Ji EJ 5 I von verle legt, ein er 5 ken re nd Tum me„Löv kür ale un edu n. Ih an Nati Ju 9 1 d tzun„ Wen Ve Kr. 8 rik. De Frei 5 da 9 f. Frei g ni Ide: 1 Si Verste 10 g 0 wur 2 18 n ei rb aft krikas 1 eihei es ner 1 vo 1 Sine icht 13 t n Sin 1815 Si en 5 de“ jegiti vo ein rech ge- sich s ist n Vö eit ien sti in m nZ68i eit 1411 ur di n fü and 12 W 10 Sold 1 gitim m Ge e T6 en n 8 di Nich Ilke zu d stün Ma- arbei 5 zuglei ger; die f ür F 2 werd Plink 5 0 Soldate 12. Setz ötun 5 12 8 rn en den it. 3 leich ab 215 1 5 28 Abel. 8 W. Id Wen m muß Ang utori pefo g od n ma, C Phili erb Franzé Waff be- 7 afrike ab W OI de B KG 7 assisti er si 9 1 5 ir ni en ekla rität len er ach d ey! ppin orgen 5818 en 1 a di Ani er ein len e- 5 ankrei ert nd d UU 1 WI gten an ee 1 en gebli 8 90 5 sche*I gat er di 1 ie 0 Weig 0 1 1 Auf 3 Hlick de 5 1 onen* ene 1 2—— 8 3 3 8 in nahen woll 1. 5 5 Ause 6 e ee kenne ga eee e b 5 arrase u üb 5„ 95 0 1 8 ee 5 aft, Zt. W m Fei 8 erwei eln steh er U. m si ächt 8 A. On s aAfts ndpun und wied eber: ons- 8 er 2 isch rde Pfi* ere ine aru 10 2 1 erz . Wei erd eind uf B gerung 2 t. A NO ich e be us d. form Kt de er Seegebi kr. vertr. urid die en P rte ingst⸗ Sta Opt Gem über Mannh Bü Es i 1 Wi en wi stan efeh ng krik U di ein nach reit en F erden eln mit, r he Sroß gebiet anz681i 482 den Aufh artei 5 di e 3 Seca eim bi 15 mal ist Hier r geho ir mit d die Isver- Frei a ein iese V freie Oste On. 285 nen kon nich deni ers mme 0 e Tur sische 5„ ebun len den„. ingt, di Et eklärt er Bürgel itte. . e de er ber reg be N ec ee t N. gg e an, de Nele. be m Deu 1 vi robl tell. 8 heute mach en de cho en ben ation 8 d 2 Pari gerech er. gui b 88 YS V Auf 5 Di 88021 inn Urrgsel 1 me We. m Sta on di 8 Fra tsch elen emati e, u üb die tig r n un in er alis amit lock ris tre er- kum 2 B Al e amn Zia erh 5 r Bü rden at, dem 185 ge lan Eri K m n er vi let en A ord nd No ategi ten A ern genöti ertigt 8185 Wa Tuni milch li z. T. alb cht 1864 rer, de 15 K Jahr laute d 80 egsve All fZu och ei gebi viele Zte e Uktri Afrika geben rd das gische zu er nerke All tigt Ent ischen r nich Par is Urn 2. iche in„ he 24 8 ung 161„ die Sind ath 8 e 8 e 1 5 i igt, sel Entschei l N ute Kues 190 5 Ihr Ei 81 0 a dee Ace heikel 5 11 jetet. Milli uropai 1e. N dem Gr sich di Uebe unten nnun erding gel- in Scheid Fra t g tel, H d de orde- kü otqu Roch En 1 eise igen ich 3 a 5 n„i Di one zäisch 2 en N enz 2 2 rle WI 8 821 S8 21 Tun un 82 A2 abi Fü r wWi Arti. in ver twa fü auch de Wei Scha ich 5 3 De War 3 5 80 ie Din n isla 2 1 a- Srüin en b uge gun rtsch iten zu un Es g fa mag neg bib 5 1 de 1288 fünk 0 eit 8 8 5 f i i 5 3 liche a eh len dah zativ BO ene N en W 5 5 5 55 Kri e K n W einfach 82 11 misch 1 5 di ist leb 18 egt. ndni tru ich er 1 1. und Pari he 4 ur- amt rtlich du usen Ude mußte us 4 3 5 eiß 3 er derbe te un e isse 1 gen d e un ien nscht. er 2 In n rchgefũ W 5 1 108 5 1 en M4 0²e ist kü Ab maler Wie en al nter och ab und der d Un inn a2 d ww. fü Ru kk 20 ers der ande geht emach eküh ahll er Schl cht Anm nt Uünf hi 8 end sie si lerdi tan er U Wirk enn d W. erhal bei r fü recht ück wir! 52 gert, di t ei tet ren ein t. rte os werd% vo 5 e eee er. vom R er der i hie 1 Ki en E sich ing en VöII nreali te och n b e 25 güns Ur F. et. 5 K 2¹¹ 5 di. eine N. geg zen V Das Rep en i n 8 858 en„ N oten— in d rim 1 kla 1 s nich ber alisti noch i üb ier nge 5 Die un 2 Zu den Ich enübe erfas Be araturen dat über Swyürdi gegriff m hat si Reiz 7 kreiun as Un in enden 1 t 8 sation 5 die ische imm erall vorde r Besta g. Alg kreich alge gen n W ügel KO 3 11 r de sung Satzung ver⸗ m 5 0 8 1 ese akri 8 h eee 1 anz ste 1 5 tünlbar,„ erien 1 5. 8 5. sbruch. h B98 8 1 n uf! Sin ka erbei rückt da K WI stem erü e a Er ar, Ei zur 11 1 2th. 1 5 t, bi. l satz nach 0 e 1. gad enen ae der Ae 1 ae e 8„ ee. e 1 el ni n v en ver- loni ein f V ag mlich: 8 1 gewi ivili mim en und er Ei me ir 5 re 1 105 1. bt. Bes 1 20 selb 1 er Gene be. dee e Stab 1 ee e Faldce! 2 5 15 chul Got 2 Od. Sach ge- 8 an, hen N ie sinnt reihei 1 0 ng 1 an de 8 8 em en G. rei n fü 19 ert.* assen rbeite ature n eee ers 5 d auf t un er Sol e, kit onde„die F. ation Meh 2 f eitlich— in N 1 Ze 1 8 Zvi o ch a ür Gi 48 5 ah Fall. n, Au einem berg erblel ter ers d. sich d d Idates* 1 0 8 re Ali rzah ranzösi en Vi orda eit, d ige e ische vern Us. e 25 b 8 d 2. bea sbes Ha Sch- bal a due Arum lud en M n ei irgen 1it! Streb maden isten 1 d 2681sch. 7 iel U neu krik aß P TZ iel Mmzeit eur N Unt 3 er b che ic je me u me hlen serung use irge vers 8* nicht en. E ensch mzutr d- weite isch t di ins 1 er a 2 9 92 11 e übe a Sor aris s das 15 55 aege er de 5 heit e Sie inem 285 1 11 oder 55 8 rank erst a unse 8 Ke 8555 eten, Jon e 5 gar e e„ riede rprüf gfälti eine an nnoch acht 5 zarbeit 1 5 i 8 135 Sein 1 ei andi 1 A inn g schw„ 785 F riedli B e uf r 2u nich 4 U em nhei t. ig a ens gesic 115 enswye e e it eee 3 Tand t kel gehen 1 ond 5 1c h di nli anz N ran lich vo he We 5 nd L wWestli it h„„ und ts ei ug Tt e isti geg 3 ung 4 ne Folge u 0 8 2b O gun egen bes F e füh 2086 er 2 1 bun fen“ Pr samm and stlichs at si aatli Ma eines Fran 2 F. n in 5 1 Artike Artie wür olge leiten nd De 8 t de u n d 8 sein* rank end n u 1 g d 5 otekt elt. e Ural ten sich 1 Als 3 rokk 8 Krei ortsch der 1 115 9575 5 56 kel 1 ttemberglen Turck ut An 9 8 D 2 W„Weil oi. N nd. e orat WI ter Vor n NM 1e t v. os d elbsta ich fü 11 5. 10 e uns 1 Sc He 11 t u eu 1s C m N 1 s ati No nar 8 d sten 1 1e T Arabi post 8 Glei er lock en A ndl fü tte i N e„ uU alle K und— 8. uns in 2 12g e nde ts e 5 orda sich ionali rdafri beit 5 2. KA at a unesi bisch en 2 eich 57 Igeri igen rchte 8 1 U nd w. osten dll ihrem man 1 11 un d hlan Ii enes I Frika uns isten rikane 21 ten bei d lle ta 180 ei esien i aer K des liti 8 lie stellun der riern Tu N, 88008 92 5 leder n sich erde lage 8611 1 chen Die 28. inn d eren, nter erwyo chätzb Age rn— Si un em f. 5 ist M ultur 15 schen gt ein g mi erschlei die Ei ne- 2. 188 rscha Hitte 18 4 d18 0 ö aten. aer e 5 885 maden are e en Wa Verdl nat 1 W gelte 1 Hafer. a keene 3 887 Matt 3.„„ 1 D. baten reit 555 sage tsche 8 malen b h de rend N Wir die med im Su n Gen t lies ache en 2 e Stas e isiko d opole. e. der ame der muß und en, We 5 3 n ti 2 ten di in 20821 n Au 84 r tscha ersta. Itan eralr at je-. t ba lass ten a Ssraum arin, i 5 Rep 5 hrend ich jede lent besten 8. 8 8 in ige Hilf. ie W. die No gen 5 and aftlich unlich ran von esd rote id di ell. uf di de im epar er, Nläg e KA als zeit en es denne Gr Bvoll 1 schaft K N smi estli N rdafri Ver. 21 88— 5 8 mkrei Ma en- l Kto e Bee 4 28 und ati e ein rbeit Hau antrene, Sei b verstä 88. III elt ktel ch Suse l aus r di Au zivili ich k rokk chen rates veral ndet politi Mi po- ende n 5 en u seigentume— sche el, au Seite A e 8 ständi + un, in 1 81 2 Zivili it alls De ng ie F fwärt ilisat ann 5 n Radi 80 bete ab isch itte! tel te. Sentlien vr nd hole se di n S ch in man über di 1 Trikol N in ch i i enno und ruch sent toris 1 elbsta Aalst WI He er e Bühne Ich N 1 gebe di 1 der 200 e 5 e 5 dlc don legte deten a. u ure che get 1. 1 wee 5 3 busen 5 e 5 en erade 5 een 8 R. he 5 5 N des eee ei rm 0 arenen ebe da 1 00 miss NM No ade geb! ni b ra ih und un im beh 2 den der 5 er. 28 no ner d 1 1 rau gen . en nsch, V. um ichen icht auer i ren 11 e Un isch a1¹ en, d a Isti ionali 175 Pazifi ar fungen rdafri gef S hab Vers en e au en Gel nicht offen en in erzwei der deu 8 übe Ein, nsich nd Ort lit ten leres aß all ben iqual listen 1 ok k 1 rikani 8 5 aten 5 a 5755 nen Alle i auszu kran eich Verstä.. rspan Zug. E. ersten rdnun 1 en PO e höh nicht Partei Mar 18en Pari-G echne: nische 5 t e daß de f tis 5 8 Rech ihr bi sprech e und 5 olksm oder nten ranzõé WI g auch setzt sten d eren meh 1 zuse ok kos, 2681 ris. uver n 48 818 3 5. ung 4105 von ee die E 5 ˖ 5 en en 5 assen ner das 1 5 nkel arabis sind er Ve und 55 dami e ische(dpa) neur üs 5 70 7 75 115 2 e erkannt un und 5 f J 8 5 geho„ Verke N e da i chen G dasz walt ie mei 5 d det Gene Gen e traf 1 wenne cht. been 1 1 ö t blei Ick siche 18 rei ben N. 1 au hrswy mit Ben- de St, da Grun für tung v isten rie- ekan au ralgo eral en si ve chdtgen e lch ei 1 Ab Verfasst De iben sal e 22 Kr. Zwi ie V 8s der ege. eine 8 in 8 die dsätz die E on Fr Mitt Hoh nte 8 dern uvern Jui sich Veen en ie ate 7 2 5 6, 2 ahb be unge 2 verde and nüpft schen olks Ind Breite Zens der A ee 5 er K spani 85 ꝛeur n, d 7. 0 mich t alle atspürger Aufm * 0 e wi en 81 N. geSU Ustri eite K ur dum isch imm un Sen abe Kom 5 isch Ani 1 er f. eran nde 18 Ale n Kraft zufm HG eren tsch sich ordafri ndhei rialist apit erstick Pfe 2 Li er k ng na m n in miss 8 sche n M ran 9 5 nt na en un lich würdd Zerrei i ik 5 sie- ku alar 1 Lu e 5 Tan 5 n Bü ato he 1 e i a rde reiß liche 85 3 un wurd ngen mut und kt d. tur d Gel arn 1 ger i in S ral ürg KO 10 5 3 geh en v. aus m Gesett de usb als 1 N er WI urid d Fr e Reich zur E ausla dag t. er kr. es L. 8 Dien espr in B panis Var erkri„ keanberel e 5 80 a 0 Blend at f rankr Jorda— Kull vortei ank⸗ tüm Erschli ändisch rotz An1z68i n- ener staga echun eglei ch-M ela 8 sten 1 ie 1 8 eit, d ortli 8 di 5 eich Afrik ture ilhakt A er ni leg sche franzö isch Alko gaben gen eitun Aaro der eine SR badi en Geier aB 81„ Dles ie abe we ie mae e b e en, 1 e 905 Schad t, krei gabe Tun ördert marok invest! + errsch Aliitli es 3 Sie Stabe a egen 41 E ere e die wil haft N 155 en ee ler d. dale e 1 ene en et ee„ ee, ae La n als Schluß ränitz räng 8 5 vird eige die ranz6 sche 3 1e 2 erste as Ve en 81 en oel es ti os Ut 8 8 Sie tät en h ein ange n. 8 1 n 5 5 rantu, den um dank d Ssohlier ch 5 nach eute en i nom n ege ische In zung Sten die em d erika or ungsgel l ann 8 ese Fr der sie 8 8 88 9 Ren 4 Marre 88 80 ese. V lien als si ch gat“ 875 au 2 übe eln 3 te g v te 4 cho ng igt ass en d taatsbül sch 1 80.(wi sisch 5 O k 1 di 2 8 es si ten 611. ntw⸗ n 4 9 1 ng, er B bel lic ansehe Be 1. enen e bei Kreisen rte 12. Jul 1 Nat zer le Reto 2 2 4 1 55.„in 5 1 en N gegeene e 5 75 10 ban ge. uli geit en und Wess 0 15 805 5 ne ral n 9 01 nA b vom 11 50 un olgend t ch sche auch ur i Jui Maß ich i, us bar 17. ve g Th e lapidar kopf. n Strei g 15 ist toce nen 8 89 8 5 eee Mittel 5 gte e okkO 1 ge- 18 5 9 5 bange er 1 N 1001 175 0 in d sonde 1 Ge- 9 70. 0„ che 21 rde 0 4 1. 50.“ 8 K 1. l 0rd er.* 1 d 0. tel tio mittel ge Afri fre 2115 bt ge ara Ite V n der F Klei ika ranzösi abe Be gen ufhi erfüg inante lein 5 si- 5 1 1 ung Nr. erklä 5 1 5 n e dem K gieren e Zahlung, flecks om 2 Bt, kü ürge 0 dlie mend erlass ür wid meiste 1 8 en Pr en und errechle euch ozeß e sehe 2 1 E 4 16 Been 10 5 85 ufge 175 82 eines erste 0 eine itär. rsten Ent- g bel Ze886 Sol- sver. ran- an. ligen ehe · urtz. legs. nden, Belle Beide rteile sten das sam. n N. r für nder. zollen t bel sonen e dle n dle ab orden her. den daten n be. dag Aber und ehan-⸗ ligen Haag beit, . e vier 268. sten Dam wor. von e vom 1 und id dle wen · estis key Mit War, Am. pa- Wen dez Lord 8er eund nern Wäre zonen, wor. 0 en zürget n, dle beson- „dem Sind Eigen- n de fahren 1 und Schuss n it n ver- osten 1 dem nädlig ull an zung erbleſt Lbadl- 18eul, r sou. ren u elstel, Nr. 173/ Freitag, 28. Juli 1950 —* MORGEN ee Seite 8 Werden in Indien nur die Kühe satt? Als Europäer im indischen Alltag/ Von Olav Sölmund Am 26. Januar 1950, genau 20 Jahre nachdem Mahatma Ghandi sein berühmtes „Unabhängigkeitsmanifest“ erließ, setz ten die dreihundert Delegierten eines Drei- hundert-Millionen-Volkes zu Neu-Delhi ihre Unterschrift unter ein Dokument, das ein großes Stück des Festlandkuchens unserer Erde, dessen buntfarbige Cremetupfen je- weils verschiedene Kasten, Völker und Reli. gionen bezeichnen, zu einer neuen Demo- kratie, einem modernen Nationalvolke erklärte. Es sind keine glückbringende Feen, die an der Wiege dieser jungen Demokratie stehen. Die englische Fee lächelte süg- sauer, die russische Fee rasselt Vielsagend mit ihrem Säbel. Das Stroh, auf dem die junge Demokratie zur Welt kam, ist recht hart. Der Kindsvater hat zwar in USA sein „Gold“, Weihrauch und Myrrhen“ erhalten, aber— ungleich wie bei der Geburt des Er- lösers— sind sich die Elternteile nicht Sanz einig. Hie Moslim— hier Hindu. Mutter Indien hat zwei Brüste, die ihre verschie- dene Milch spenden. Ich habe das Land und die Menschen liebgewonnen, trotz mancher Mighelligkeiten, die andersgeartete Daseins auffassung, Lebenseinstellung, Gewohnhei⸗ ten, Gebräuche, Denken wie Handeln mir eintrugen. Ich verließ Indien kurz nachdem das „Paria-Gesefz“ erlassen wurde. Dieses Ge- setz sollte die Diskriminierung, d. h. Aech- tung der„Unberührbaren“ aufheben. Diesem Gesetz folgte kurz nach meiner Ankunft in Europa das„Kastengesetz“. Ein Europàer weis mit solchen Begrif- ken kaum etwas anzufangen. Von„Paria“ hat man gehört, das Wort wurde zuweilen zu einem Schlagwort im politischen Tages- kampfe. Auch von„Kasten“ hatte man eine nebelhafte Vorstellung, sonst aber war Indien„weit weg“. Vorstellungen, die Filme, Wie„Das indische Grabmal“ oder„Der Tiger von Eschnapur“ geweckt hatten, ver- bunden mit Sensations Kolportagen über indisches Fürsten- oder Frauenleben, Kin- derehen, Witwen- Verbrennungen, Fakir- und LVogi- Wesen, waren so fest verwurzelt, daß der Reisende, der klar wie eine Foto- linse Bilder eingefangen hat, als unglaub- würdig betrachtet wird, wenn er seine Ein- drücke— und Gedanken, was er nicht tun sollte— der Oeffentlichkeit mitteilt. Ieh habe zuvor gesagt, daß ich Indien liebgewann. Um etwas lieb zu haben, muß man es kennen. Indien kennen? Wer ver- möchte das von sich zu behaupten, selbst Wenn er zweimal, mit einem Abstande von zehn Jahren für jeweils sechs oder mehr Monate in diesem Lande weilte. Ich sage daher, ich kenne Indien nicht, nur, das, Was ich kennen lernte, lernte ich lieben! Zwischen meinem Aufenthalt vor und nach diesem Kriege lagen weltveränderte Ereignisse. Vor dem Kriege war ich geneigt gewesen, solche, die soziale wie wirtschaft- liche Struktur Europas ändernde Gescheh- nisse als Kieselsteinwürfe im indischen Meere zu betrachten, die zwar anfänglich sichtbare, dann aber schnell im Wasser ver- schwindende Kreise zogen. Heute erschei- nen mir diese Geschehnisse wie der An- Prall von Riesenmotoren auf unsere Erd- Kruste, deren Auswirkungen noch lange nicht verebbt und im Raume verschwunden sind. Ich frage mich, ob Indien und der indische Raum heute noch Trabanten Eng- lands sind— oder ob es umgekehrt ist. China erscheint mir wie ein„Tief“ mit ge- Waltiger Sogwirkung und die sonst„Wet ter bestimmenden“ Randstörungen und „Hochs“ wie„Tiefs“ Europas scheinen nur noch politischen Segelschiffern Kopfschmer- zen zu machen. Der Alltag, den ich vor und nach dem Kriege in Bharat, so lautet in der Hindu- sprache der neue Name. des alten Indien, erlebte, hat wenig Wandlung erfahren. Als das„Paria-Gesetz“ verkündet wurde, befand ich mich in einer Gesellschaft, deren Mittelpunkt Dr. Ambedkar War, in einem belebten Vororte von Bombay: Wer aber kennt in Europa Dr. Ambed- kar? Man kennt hier allenthalben einen Mahatma Ghandi, einen Pandit Nehru, viel- leicht ist noch Rabindranath Tagore in Er- innerung. Sonst nichts. Es ist verzeihlich, denn der verflossene Dschengis Khan und der noch lebende beschatten zu sehr alles Denken, und der Pfennighandel an den Der Landtag: Schlagbäumen von Fritalux und Benelux und Norlux, und wie die Eintagsgebilde heißen mögen, ist wesentlicher, als die Vorsorge und Wappnung gegen eurasische „Kintopp- Phantasien“? Dr. Ambedkar ist der politische und gei- stige Führer der„Unberührbaren!“ Um das zu sein gehört in Indien weit mehr, als ein Hitler unseligen Andenkens sich in Europa zu sein anmaßte. Er bewohnt keinen „Obersalzberg“, ihm öffneten sich nicht die Türen snobistisch veranlagter Zeitgenossen. In einem Hinterhause, vor dem die Aerm- sten der Armen lungern, ist sein Arbeits- raum, inmitten derjenigen, deren Leben er verbessern und emporführen will. Dort er- lehte ich die Verkündigung des Gesetzes dessen Verwirklichung er sein Leben widmet. Mahdma Ghandi ist tot. Er erlebte nicht mehr die Verwirklichung seiner poli- tischen Glaubensideale. Ghandi war kein Paria, gehörte nicht zur Kaste der„Unbe- rührbaren“, er kämpfte Wohl für sie und die Erleichterung ihres Loses. Was mich— und mit mir so viele Indienreisende staunte, war die Tatsache, daß es auch möglich ist, mit waffenloser Hand Vorteile für ein Volk zu erringen. Die„Christus-Idee“ hat in Indien etwas erreicht, was zwei Jahrtausendelang in Europa vergeblich versucht wurdel, das sagte mir ein Mann, der Buddhist war! Hätten Sie sich da nicht auch geschämt? er- Dr. Ambedkar war ein etwas korpulenter Mann, das, was man in Indien ansehnlich nennt. Bücher aus aller Welt, Tausende von Bänden umgaben ihn, stapelten sich an den Wänden, auf Tischen, vom Boden Zur Decke und sie wurden gelesen. Seine, fur einen Paria, einen Ausgestossenen aus der Gesellschaft erstaunliche Erziehung ver- dankte er dem großzügigen, von Vorurteilen freien Maharadscha Geakwar von Baroda. einem der reichsten Fürsten Indiens, der an dem aufgeweckten Sohne eines britischen Soldaten Gefallen gefunden hatte. Sein Einfluß auf die sechszig Millionen Paria ist sehr groß.„Mit dem Gesetz, das die Aech- tung dieser Millionen aufhebt“, meinte er auf meine Frage,„ist ein gewaltiger Erfolg errungen, wenn es auch noch Generationen dauern wird, bis sich diese Aermsten der Armen gleichberechtigt in die große Ge- meinschaft eingeordnet haben. Von der Bergpredigt eines Jesus, bis zur Anerken- nung des Christentums als Staatsreligion unter Konstantin vergingen Jahrhunderte!“ sagte er. Zu wenig Erzieher stehen den Parias zur Verfügung. Dr. Ambedkar nannte die Zahl von etwa hundertfünfzig Univer- sitätsabsolventen, die aus den Reihen der Unberührbaren stammen. Hundertfünfzig Männer für sechszig Millionen. Das gesamte religiöse Denken und die im Casten- Wesen verankerte religiöse Struktur des indischen Volkes muß voll- ständig gewandelt werden, bevor diese Klammern, die die Entwicklung Indiens aufhalten, fallen. (Wird kortgesetzt) Dreihunderttausend Wohnungen fehlen in Württemberg-Baden/ Eine aufschlußreiche Bilanz des Innenministers Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag hat am Donnerstag den Einzelplan der Innenverwaltung für das Haushaltsjahr 1950/51 in zweiter Lesung nach einer aus- gedehnten Debatte mit den Aenderungen des Finanzausschusses und einigen aus dem Hause kommenden Abänderungsvorschlä- gen angenommen. Die Sprecher der Par- teien beschäftigten sich in ihren Betrach- tungen mit der Fülle der Aufgaben dieser umfangreichen Staatsverwaltung, die u. a. das Wohnungs- und Gesundheitswesen, den Polizeietat, das Flüchtlingswesen und die Wasserversorgung des Landes umfaßt. Abg. D6rT(CDU) setzte sich in erster Linie für eine größere Unterstützung der Städte und Gemeinden durch den Staat ein. Abg. Pflüger(SPD) bedauerte, daß in dem bisherigen Etat nicht in gleichem Umfange Mittel für den Wohnungsbau eingesetzt werden könnten, wie in dem vor jährigen, „Ruinen, Tod und jede Art von Elend“ Pius XII. ruft zum Gebet für den Frieden auf Während sich der Himmel mit dunklen Wolken verfinstert, können Wir, dem die Freiheit und die Würde aller Nationen am Herzen liegen, nicht umhin, nochmals alle Bürger und ihre Regierungen ganz innig zu bitten und zu wahrer Eintracht und Frie- den zu ermahnen“, heißt es, wie gestern be- reits kurz gemeldet, in der neuen Enzyklika. die Papst Pius XII. an alle Bischöfe der katholischen Kirche erlassen hat.„Mögen sich alle bewußt sein“, so heißt es darin Weiter,„was der Krieg bringt. Wie Wir aus eigener Erfahrung wissen, bringt er nichts anderes als Ruinen, Tod und jede Art Jon Elend. Mit dem Fortschreiten der Zeit hat die Technik todbringende und un- menschliche Waffen eingeführt, die nicht nur ere und Flotten ausrotten, nicht allein Städte, Dörfer und Höfe vernichten, sondern selbst die unschuldigen Kinder mit ihren Müttern. Wenn sich also der Krieg. beson- ders heute, für jeden ehrenhaften Beobach- ter als etwas Schreckbringendes und Tod- Versprechendes darstellt, dann ist zu hoffen, a durch die Anstrengungen aller und be- sonders der Herrscher der Völker die dunkle und drohende Gefahr, die Ursache der Furcht, aus dem Wege gefegt wird und — schließlich unter den Völkern der wahre Friede erneut aufleuchtet.“ Der Papst weist darauf hin, daß weder durch Haß noch durch Agitation und Gewalt die bedürftigen Völker auf einen menschen- würdigen Stand gebracht und die Arbeiter einer besseren Zukunft entgegengeführt Werden können, sondern nur durch gerechte Gesetze. Er ruft daher die Bischöfe auf, öffentliche Gebete anzuordnen, um die Ein- tracht unter den Völkern zu erflehen. „Wenn Ihr, entsprechend Eurem Amte, den Gläubigen Kenntnis von dieser unserer väterlichen Einladung gebt, erinnert sie er- neut daran, aus welchen Prinzipien ein ge- rechter und dauerhafter Friede entspringt. Er kann— wie Ihr wißt— nur von Chri- stus gewährt werden und nur durch auf- richtige Gesinnung und in die Praxis um- gesetzte Prinzipien und Richtlinien erlangt werden. Diese Prinzipien und Richtlinien mahnen zur Wahrheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Sie zwingen die Menschen, der Vernunft zu gehorchen und Gott Gehor- sam zu leisten. Sie führen dazu, daß alle Völker die der Religion gebührende Freiheit anerkennen.“ DAS GESPENST VON CANTERVILILE EINE ROMANZ E VON OSCAR WILDE 2. Fortsetzung 3. Als am nächsten Morgen die Familie Otis um den Prühstückstisch saß, wurde die Erscheinung des Gespenstes des langen und breiten durchgesprochen. Den Rest der Woche blieben sie indessen ungestört; und das einzige, was einige Aufmerksamkeit erregte, war die beharr- liche Erneuerung des Blutflecks auf dem Fußboden der Bibliothek. Das war in der vat absonderlich, da Herr Otis allabendlich die Tür verschloß und die Fenster sorglich zulsperrte. Außerdem zeigte die chamäleon- akte Natur des Flecks eine beträchtliche anzahl von Kommentaren. Manchmal war os tiek, kast indisch rot, dann mehr karmin, ann wieder von einem satten Purpur, und 85 sie eines Tages herunterkamen, um den echlichten Ritus der Freien Amerikanischen Nelormierten Episcopal-Kirche gemäß im leuilienkreise zu beten, erschien der Fleck duchtend smaragdgrün. Dieser kaleidos- epische Farbenwechsel belustigte natürlich die Otis aufs höchste, und allabendlich zan de tüchtis daraufhin gewettet. Die ein- ie, die keinen Spaß daran hatte, war die leine Virginia, der aus irgendeinem un- erklärlichen Grunde beim Anblick des Blut- 1 stets beklommen zumute war, und 1 5 mn jenem Morgen, da er smaragdgrün euchtete, beinahe zu weinen begann. Zum zweiten Male erschien das Gespenst 5 der Sonntagsnacht. Kurz nachdem alle 0 Bett gegangen waren, wurden sie jäh urch einen furchtbaren Krach in der Halle aufgeschreckt. Sie eilten die Treppen hinab * und sahen, daß eine schwere alte Rüstung sich von ihrem Standort losgelöst hatte und auf den steinernen Boden gefallen war. In einem hochlehnigen Stuhl jedoch saß das Gespenst von Canterville und rieb sich die Knie, schmerzlich verzerrten Antlitzes. Die Zwillinge, die ihre Blasrohre mitgebracht hatten, schnellten sogleich zwei Schrot- kugeln los, mit einer Treffsicherheit, die nur durch lange und sorgfältige Uebung an einem Schreiblehrer erworben werden kann. Der Gesandte der Vereinigten Staaten dagegen richtete den Revolver auf das Gespenst und rief ihm zu, es solle die Hände hochheben! Mit einem wilden Wut schrei sprang das Gespenst empor, schlüpfte wie ein Nebel zwischen ihnen hindurch, löschte im Vorbeischweben Washington Otis“ Kerze und gab sie alle der tiefsten Finsternis preis. Am Treppenabsatz jedoch besann es sich seiner selbst und beschloß, in sein berühmt gewordenes dämonisches Gelächter auszubrechen. Bei mehr als einer Gelegenheit war ihm das äußerst dienlich gewesen. Das Gerücht ging, es habe Lord Rakers Perücke in einer einzigen Nacht ergrauen lassen und drei von Lady Canter- villes Gouvernannten zur Kündigung ver- anlaßt, noch ehe der Monat um war. Also lachte es sein grauenvolles Lachen, daß das alte gewölbte Dach nur so erdröhnte; doch kaum war das fürchterliche Echo erstorben. als eine Tür sich auftat und Frau Otis im hellblauen Schlafrock heraustrat.„Ich glaube, Ihnen ist nicht ganz wohl“, sagte sie, und deshalb habe ich Ihnen eine Flasche Doktor Dobells Tropfen“ mit- Von unserer Stuttgertet Redaktion obwohl in Württemberg-Baden noch 300 000 Wohnungen gebaut werden müßten. Zum Flüchtlingsproblem äußerte Pflüger, in unserem Lande. müßten noch 20 000 zwei- bis dreiköpfige Familien in einzelnen Räu- men hausen, jedoch bessere sich die Flücht- lingsfürsorge ständig. Abg. Dr. Wolfgang Haußmann(DVP) unterstrich die Notwendigkeit einer Ent- lastung der Innen verwaltung von Aufgaben, die Mittel und Unterinstanzen übertragen werden müßten und forderte von der Re- gierung Vorschläge für ein Landes ver- Waltungsgesetz, das die Verwaltung der beiden Landesbezirke vereinheitliche. Die Dezentralisation in der Innenverwal- tung lasse zu lange auf sich warten und man halte immer noch an dem 1946 geschaf- fenen provisorischen Verwaltungszustand kest. Innenminister Fritz Ulrich erwiderte den Debatte-Rednern und kündigte eine neue Gemeinde- und Kreisordnung mit einer starken Verlagerung von Staatsauf- gaben auf die Ebene der kommunalen Selbstverwaltung für die Zeit an, in der die staatsrechtlichen Verhältnisse im Südwest- raum geregelt sein würden. Für die Tätigkeit der Polizei fand der Innenminister anerkennende Worte. Im Bewußtsein, daß sie vor wenigen Jahren aus dem Nichts aufgebaut worden sei, erkenne er noch verschiedene Mängel an und begrüße jede Kritik. Von einer unnötigen Aufblähung des Polizeiapparates könne aber keine Rede sein, da in Württemberg-Baden heute weni- ger Polizeibeamte tätig seien als in den nor- maleren Zeiten vor 1933. Die Polizei habe in der Nachkriegszeit schwierige und erfolg- reiche Arbeit geleistet. Die Sicherheit sei heute durchaus gewährleistet, die Krimina- lität stark rückläufig. Von den in der ersten Hälfte 1950 angezeigten 17 000 Verbrechen und Vergehen seien 86,3 Prozent aufgeklärt, im gleichen Zeitraum des Vorjahres dagegen nur 64 Prozent. Wie Abg. Dr. Haußmann bezeichnete auch der Innenminister die Polizeiver- waltung als zu überspitzt aufgesplittert und sprach sich hier für eine stärkere Zentralisation aus. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung hat sich nach den Worten Ulrichs gebessert. Tbe. und Geschlechts- krankheiten zeigten eine stark absinkende gebracht. Wenn es Leibschmerzen sind, werden Sie sehen, wie vorzüglich das Wirkt.“ Das Gespenst starrte sie wütend an und traf Vorbereitungen zur Verwand- jung in einen großen schwarzen Hund, eine Leistung, für die es mit Recht berühmt War, und der der Hausarzt die unheilbare Blödheit des edlen Thomas Horton zu- schrieb, Lord Cantervilles Onkel. Das Ge- räusch näherkommender Schritte ließ es in- dessen von seinem Vorhaben Abstand nehmen, und so begnügte es sich, schwach zu phosphoreszieren und dann mit einem hohlen Kirchhofseufzer zu verschwinden, just als die Zwillinge ankamen. In seinem Gemach brach es völlig zu- sammen und fiel einer heftigen Gemüts- bewegung anheim. Die Vulgarität der Zwil⸗ linge, der plumpe Materialismus der Frau Otis waren natürlich etwas sehr Peinliches, aber am meisten ärgerte es sich, daß es nicht imstande gewesen war, die Rüstung zu tragen. Es hatte gehofft, daß sogar moderne Amerikaner beim Anblick eines Gespenstes in Waffen erschauern würden, Wenn auch nicht aus Gründen der Sensi bilität, so doch wenigstens aus Respekt rem Nationaldichter Longfellow gegen- über, dessen graziöse und reizvolle Verse dem Gespenst manch langweilige Stunde gekürzt hatten, wenn Cantervilles in der Stadt waren. Noch dazu war es seine eigene Rüstung. Es hatte sie mit großem Erfolg beim Turnier zu Kenilworth getragen, und niemand Geringeres als die jungfräuliche Königin hatte ihm Schmeichelhaftes dar- über gesagt. Doch als es sie jetzt hatte anlegen wollen, war es völlig niedergedrückt wor- den durch das Gewicht des mächtigen Brust Panzers und des stählernen Helmes, war auf das Steinpflaster gefallen, hatte sich beide Knie zerschunden und die Knöchel der rechten Hand verletzt. eee eee neee eee eren banner ese Tendenz. Die in jüngster Zeit aufgetretene spinale Kinderlähmung könne keineswegs Als epidemisch angesehen werden. von den Gesundheitsbehörden seien alle notwendigen und möglichen Sicherheits- und Abwehrmagß- nahmen ergriffen, jedoch sei eine weitere Ausrüstung der Krankenhäuser mit den segensreichen eisernen Lungen dringend er- wünscht. 5 Zur Wasserversorgung erklärte der Innenminister, die Wass ernot über- steige in einzelnen Gemeinden und Krei- sen nach wie vor sogar die Wohnungsnot. Es fehle nicht an Plänen, wohl aber an Geld. In Anbetracht der großen Wasser- not wünsche er dringend, die schon er- höhten Etatmittel noch weiter zu steigern. In diesem Zusammenhang begrüßte er einen Antrag der ländlichen Abgeordneten, der eine Verdoppelung dieser Mittel auf 5,4 Millionen DM. vorsieht. In längeren Ausführungen wies Minister Urich dann die Vorwürfe des US-Landes- kommissars wegen der angeblich schlep- penden Behandlung der Flücht Iingsfrage zurück und betonte, der Landtag und die Regierung seien sich ihrer menschlichen und sittlichen Pflichten wohl bewußt. Man dürfe aber nicht vergessen, daß durch den Krieg schon Wohnraum für über eine Million Alteingesessener zerstört worden sei und das Land bis Juli 1950 fast 730 000 Feimatvertriebene aufgenommen habe. Zum Wohnungsbauproblem er- klärte der Innenminister, seit der Wäh- rungsreform seien in Württemberg- Baden über 50 000 Wohneinheiten durch staatliche Förderung und daneben Tausende von Woh- nungen ohne Staatshilfe erstellt worden. Auch in diesem Jahr stünden wieder über 90 Millionen DM für diese Zwecke zur Verfügung, die aber nicht ausreichend Selen, ein gleich großes Bauprogramm wie im Vorjahr zu bewältigen. Die Gesamtfinanzierung für 1950 er- scheine im großen und ganzen gesichert. Mit einem Hinweis darauf, daß Württem- berg-Baden in den letzten vier Jahren über eine Milliarde DM für den Wohnungsbau investiert habe und mit einem Appell an den Landtag, auch dieses Mal die letzte verfügbare Mark für den Wohnungsbau zusammenzukratzen, schloß Innenminister Ulrich. Blick ins Land Die Wünsche der Gemeinden Karlsruhe. Im Mittelpunkt einer Ver- bandstagung der badischen Gemeinden in Karlsruhe stand die an die württembergisch- badische Landesregierung gerichtete For- derung, den badischen Gemeinden größere Kredite und das Mitwirkungsrecht an der württembergisch- badischen Gesetzgebung einzuräumen. Daher ergeht an die poli- tischen Parteien und an die Bevölkerung die Aufforderung, künftighin mehr Volks- vertreter aus dem flachen Lande in die Parlamente zu wählen, damit dort die länd- lichen Interessen so gewürdigt würden, wie sie es auch heute mehr denn je verdienten. Der Vorstand der badischen Gemeinden fordert fernerhin, daß die Gemeinden das Recht erhalten, wieder Polizeibeamte in eigener Zuständigkeit nach den Grundsat- zen der Selbstverwaltung anzustellen. Schließlich fordern die badischen Gemein- den zur Regelung ihrer sehr kritischen Was- Ser versorgung, außer den im Staatshaushalt für Nordbaden bereits vorgesehenen drei Millionen Darlehen noch Kredite von ande- ren Instituten zu bekommen. Auf dem Ge- biete des Finanz- und Lastenausgleichs zwischen Land und Gemeinden wird eine besondere Berücksichtigung der Gemeinden gefordert, um den immer größer werdenden sozialen Aufgaben auf dem Gebiete der Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit gerecht werden zu können.(c. e.) Heimkehrer verbände einigten sich Pforzheim. Auf einer Sitzung der Heim- kehrerverbände aus Württemberg und Ba- den in Pforzheim wurde eine völlige Eini- Sung in der künftig gemeinsamen Arbeit erzielt. Der Landesverband Baden wurde als selbständiger Landesverband anerkannt. Neugründungen durch Württemberg im Bereich des Landesverbandes Baden dürfen Künftig ebensowenig mehr erfolgen wie vom Landesverband Baden in Württemberg. Beide Landesverbände bildeten in Pforz- heim eine Arbeitsgemeinschaft.(e. e.) Kein Ersatz für Manöverschäden! Bretten. Amerikanische Dienststellen haben die Forderung der Stadt Eppingen guf Ersatz von Feldschäden, die beim letz- ten Manöver der Besatzungstruppe ent- standen waren, endgültig zurückgewiesen. Es wurde geltend gemacht, daß die gegen- wärtigen Bestimmungen eine Entschädi- gungszahlung an öffentliche Körperschaf- ten nicht zulassen. Die Stadtverwaltung hatte 7000 DM als Schadenersatz gefordert. Erweiterung der Grenzzone zur Schweiz Freiburg. Vom 1. August an wird aut Beschluß der französisch- schweizerischen ge- mischten Grenzkommission die Grenzzone zur Schweiz auch auf die Landkreise Frei- burg, Neustadt im Schwarzwald und Lin- dau ausgedehnt; die Bewohner dieser Zone können in Zukunft ohne nähere Begrün- dung Grenzkarten und Tagesscheinè für die Schweiz erhalten. Auch auf der schwei⸗ zerischen Seite wird die Grenzzone ent- sprechend erweitert. Am 17. Juli war, wie gemeldet, die Ausstellung von Grenz- karten und Tagesscheinen beträchtlich er- leichtert worden. Dagegen hemmt die un- verständliche Beschränkung der Geldmit- tel, die über die Grenze genommen wer- den Bank deutscher Länder hat Mitte Juli den Freibetrag von 10 Mark auf die Hälfte ge- Kürzt. Zuchthaus für Geldfälscher München. Im Geldfalscher- Prozeß ver- urteilte das Landgericht den 50jährigen Buchdrucker Johann Dammerhuber zu fünf Jahren und drei Monaten Zuchthaus und den mitangeklagten 24jährigen Siegfried eidl zu vier Jahren Zuchthaus. Die rest- lichen Angeklagten kamen mit Gefängnis- strafen davon. Dammerhuber hatte im Dezember vorigen Jahres auf einer moder- nen Schnellpresse seines Betriebes Fünf- markscheine im Gesamtwert von 120 000 Mark gedruckt, weil er„80 wenig Geld hatte“. Klischees und Papier hatte Seidl nach seiner Aussage von einem„Unbekann- ten Ausländer“ erhalten. Alle sieben Mit- glieder der Geldfälscherbande konnten ver- haftet werden, noch ehe sie das Falschgeld in Umlauf gebracht hatten. Einige Tage war ihm verzweifelt übel zumute, doch entschloß es sich zu einem dritten Versuch, den Gesandten der Ver- einigten Staaten und die Seinen ins Bocks- horn zu jagen. Es entschied sich für einen breitkrempigen Hut mit roter Feder, ein von Kopf bis zu den Füßen reichendes To- tenhemd und einen rostigen Dolch. Gegen Abend erhob sich ein heftiger Regensturm, und es wehte so sehr, daß alle Fenster des alten Schlosses Kklirrten und klapperten. Das War just sein Lieblingswetter. Sein Kriegs- plan war der folgende: es wollte gerade- wegs in Washington Otis“ Zimmer gehen; ihn vom Fußende des Bettes aus in un- heimlichen Lauten anreden und sich dann bei den Klängen einer leisen Musik dreimal in den Hals stoßen. Dem Washington trug es einen besonderen Groll nach, denn es Wußte, daß er es war, der den berühmten Cantervilleschen Blutfleck immer wieder mit seinem Pinkertons Patentstift auslöschte. Hatte es dann den rücksichtslosen und leicht- sinnigen jungen Menschen zu Tode er- schreckt, so wollte es sich in das gemein- same Zimmer des Gesandten der Vereinig- ten Staaten und seiner Gattin begeben, seine feuchte, kalte, klebrige Hand auf Frau Otis' Stirn legen und derweil in das Ohr des bebenden Gatten die entsetzlichsten Geheimnisse des Beinhauses flüstern. Der kleinen Virginia gegenüber stand sein Ent- schluß noch nicht fest. Sie war ihm niemals in irgendeiner Form zu nahe getreten und sah überdies so hübsch und nett aus. Ein paar tiefe Seufzer aus dem Kleiderschrank, meinte es, würden mehr denn ausreichend sein, oder, wenn sie davon nicht erwachte, könnte man ja mit krampfgelähmten Fin- gern an den Fensterladen kraspeln. Was jedoch die Zwillinge betraf, so war es fest entschlossen, ihnen eine Lektion zu erteilen. Zunächst einmal mußte es sich ihnen auf ae ieee eee eee die Brust setzen und dadurch ein hart- näckiges Albdrücken hervorrufen. Da ihre Betten ganz dicht nebeneinander standen. wollte es in Gestalt eines grünen, eiskalten Leichnams zwischen sie treten, bis sie vor Furcht gelähmt wären, schließlich das Totenhemd abwerfen und mit weißgebleich- ten Knochen und einem einzigen rollenden Augapfel als„Stummer Daniel oder Das Skelett des Selbstmörders“ im Zimmer Im- herschleichen, in welcher Rolle es bei mehr denn einer Gelegenheit eindrucksvoll ge- Wirkt hatte; es erachtete sie dem berühmten „Martin der Wahnsinnige oder Die geheim- nisvolle Maske“ völlig gleichwertig. Um halb elf hörte es die Familie zu Bett gehen. Eine Zeitlang wurde es noch durch das wilde Gelächter der Zwillinge gestört, die mit der leichtherzigen Heiter- keit von Schuljungen sich augenscheinlich noch ein bißchen amüsierten, ehe sie zur Ruhe gingen. Doch um ein Viertel nach elf War alles still, und als die Mitternachts⸗ stunde schlug, machte es sich auf. Eulen flogen gegen die Felterscheiben, ein Rabe Krächzte im alten Eibenbaum, und der Wind seufzte rings um das Schloß wie einè ver- dammte Seele; allein die Familie Otis schlummerte und wußte nichts von dem ihrer harrenden Verderben; lauter denn Sturm und Regen dröhnte das sonore Schnarchen des Gesandten der Vereinigten Staaten. Das Gespenst schlüpfte verstohlen Aus der Wandtäfelung hervor, ein bösartiges Lächeln umspielte seinen Srausamen, ver- runzelten Mund, und der Mond verbarg das Antlitz unter einer Wolke, als es am großen Erkerfenster vorrüberschlich, wo sein eigenes Wappen und das seines gemordeten Weibes in Blau und Gold gemalt waren. Weiter und weiter glitt es, wie der Schatten des Bösen, und selbst die Finsternis schien Ekel zu empfinden, als es vorüberschwebte. MANNHEIM Freitag, 28. Juli 1950/ Nr. 18 Von der Studenten vereinigung„Rheno- Nicaria!“!(Wirtschaftshochschule Mann- heim) erhalten wir folgende Zuschrift, die wir wiedergeben, ohne uns daduren it dem Inhalt des Axtikels identifizie- n zu wollen. Wir sehen in ihm eine Aeußerung zu dem Fragenkompler zwi- schen der jüngeren und der älteren Generation. or kurzer Zeit veranstaltete die Mann- r Studentenvereinigung„Nheno-Nica- in Schwetzingen einen Sommernachts- Gäste in groger Zahl von nah und kern nahmen daran teil und erhielten den be Eindruck vom Niveau akademischen Nachwuchses. Der Ball zeigte einen harmo- nischen Verlauf und war— den vielen be- Seisterten Beurteilungen zufolge— ein Er- folg für die Studentenvereinigung, die da- mit den ersten Schritt in die Oeffentlich Setan hatte. Daneben zeigte sich den- ein großer Mangel, der nicht ver- schwiegen werden soll, da er zu den Zeichen der Zeit gehört. Für die Wirtschaftsstudenten war es stverständlich, eine groge Anzahl von mladungen an die Industrie- und Handels- 988 Marnheim und Dmeb uus er- 8. Geste, sondern der Wunsch der renden, mit der Praxis einen onnex herzustellen, damit durch eine ent- sprechende Fünlungnahme ein Gedanken- austausch und damit die Ergänzung der Theorie durch die Praxis angebahnt werde. s war daher sehr bedauerlich, daß icht alle geladenen Gäste der Einladung Folge leisten konnten. Gewiß muß der n seine Zeit gut einteilen, aber Mannheimer Industriekreise und junge Akademiker für die Jugend und somit den Nachwuchs muß noch etwas übrigbleiben. Nur zu schnell findet man die Parallelen zu den Gebieten der Politik, Kultur und Gesell- schaft, wo der Vorgang ein hnlicher ist. Die junge Generation ist nicht mehr ge- neigt, von den Aelteren etwas ohne Prü- kung zu übernehmen. Sie sucht selbst die Wege, braucht und erhofft indes aber den Rat der Aelteren. Das erfordert Verständ- nis und Wohlwollen, die auch die Kluft zwischen den Generationen vermeiden kön- nen. Wer ihr nur alte Formeln aufdrän- gen will, wird auf Mißtrauen und Ab- lehnung stoßen, wer sie nur kritisieren kann, wird nichts erreichen. Wenn man aber der Jugend auf ihre Bemühungen und Rufe hin die kalte Schulter zeigt, so kommt nie der lebenswarme Kontakt zustande, der für eine spätere erfolgreiche Uebernahme der Aufgaben Voraussetzung ist. Das alles werden ja sehr viele wissen, die meistens es auch fühlen, aber bitte, dann sollte man auch danach handeln. Das Beispiel von Schwetzingen ist in dieser Hinsicht inter- essant. Wirtschaftler denken doch immer beson- ders vernünftig, und den Mannbeimern hat es doch nie an Weitsicht gefehlt. Unsere Wirtschaft braucht heute und für die Zu- kunft mehr denn je gute Fachkräfte. Diese Wachsen wohl von unten nach, doch müssen sie in Theorie und Praxis herangebildet und gefördert werden. Von der Pflicht zur Förderung des Nachwuchses kann und darf sich die Praxis nicht befreien; dies um 80 Weniger, wenn die jungen Studierenden von sich aus den Anschluß suchen. br. Heu kommt zur Brücken weihe Wie schon bekannt gegeben wurde, wird Bundespräsident Prof. Dr. Heuß am 31. Au- st Mannheim einen Besuch abstatten und an der am gleichen Tage stattfindenden Einweihung der Neckarbrücke teilnehmen. Nach einer kurzen Rundfahrt des Bundes- präsidenten durch die Hauptstraßen wird die Feier der Brückeneinweihung um 11.30 hr mit einem Festakt an der Brücke begin- nen. Im Anschluß daran wird die Stadt Mannheim ihre Gäste in einem Festzelt auf m Meßplatz bewirten. In den frühen Nachmittassstunden wird der Bundespräsi- dent auf einer Rundfahrt die Mannheimer Hafenanlagen besichtigen. Ein Empfang der Industrie- und Handelskammer zu Ehren des Bundespräsidenten soll in wiederherge- stellten Räumen des Mannheimer Schlosses den festlichen Tag beschließen. Die Stadtverwaltung Mannheim richtet schon jetzt an die Bevölkerung, insbeson- dere an die Industrie- und Handelsfirmen sowie an die Einzelhandelsgeschäfte die Bitte, für eine dem festlichen Anlaß ent- Prechende Beflaggung und Ausschmückung r Straßen und Gebäude 8 au tref- Unwetterfolgen 8 Bei dem gestern nacht und in den frühen Morgenstunden des Donnerstag nieder- gegangenen Unwetter wurde wiederum er- heblicher Schaden angerichtet. Zahlreiche Keller wurden unter Wasser gesetzt und Fernsprechleitungen zerstört sowie Baume N zelt. Die Unterführung bei der straße war derart überschwemmt, dag Besonders betroffen wurde der 8. Seckenheim, wo in der Nähe des Asserturms eine bewohnte Baracke stark nommen wurde. Zwei Räume der cke wurden zerstört, zwei weitere er- anderswo tätig Ueber die Fassadenkletterer, die eine Zeitlang die Mannheimer Bevölkerung be- higten, aber verhältnismäßig rasch der Kriminalpolizei gefaßt werden Fonnten, erfahren wir folgende Einzel- l Fassaden- dletterer im Alter von 38 bzw. 51 Jahren 3 19 jährigen, dessen Mittäterschaft lerdings nur am Rande eine Rolle spielen te. Die Kriminalpolizei nimmt von ihnen ein in Mannheim 24 Einbrüche an. Im übrigen handelt es sich nicht um Artisten wie angenommen wurde, sondern um Einbrecher von Profession, die sich im e einer langen Tätigkeit eine erstaun- Routine angeeignet haben. Seit meinhalb Jahren werden die beiden t Personenwagen ausgerüstet im esgebiet auf Beutezüge auszufahren — Von der Eriminalpolizei in Düs- Wohin gehen wir? Freitag, 28, Juli: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert zum 200. Todestag von J. S. Bach: Kantate„Wacht auf, ruft uns die Alster: Eine Nacht im Seéparéee“; Tarzan und sein Sohn“; Palast: der Oper“; Kurbel:„Andalusische 7 29. Juli: Alster 22.30 Uhr:„Alles Euch Meister der heiteren Muse ver- kröhlichem Tun“ mit Barnabas von Maria v. Schmedes, Heinz Erhardt u. à. ebend Straßenbahn verbindungen). Freundliches Sommerwetter Vorhersage bis Samstag früh: Tagsüber nachts vielfach auf etwa ebe 5 Unter dem Einfluß eines Zwi- enhochs stellt sich wieder freundliches und rmes Wetter ein. Wetteramt Karlsruhe dans am 15 Juli: Maxau 393 3 seldorf gesucht. Dort sollen sie bei nahezu 100 Einbrüchen ihre Fähigkeiten als Fassa- denkletterer bewiesen haben. Aber auch aus anderen Großstädten der Westzone— be- sonders aus dem Ruhrgebiet— liegen zahl- reiche Meldungen gegen sie vor. Die Mannheimer Kriminalpolizei verdient in diesem Zusammenhang ein besonderes Lob. Was den Düsseldorfern nach 100 Ein- brüchen nicht gelungen ist, gelang ihnen nach etwa zwei Dutzend Einbrüchen. Sie verfolgten die Spur und konnten die beiden in Düsseldorf festnehmen. Inzwischen wurden alle ins Landesge- kängnis Mannheim in Untersuchungshaft „ und warten auf die Hauptver- handlung i-tu. Bunde l lernen das Leben lieben Die staatliche Blindenschule für Baden in dem herrlichen Barockschloß von Ilves- heim, in dem 80 blinde Kinder durch die weiten Gänge jagen, die Treppen herunter- und heraufspringen und mit wissensdursti- gen Fingern die Masken in Stuck und die alten Wappen nachgetastet haben, hatte zu einem Sommerfest eingeladen, bei dem die e und Mädchen ihr Können vor ihren Angehörigen, ehemaligen Freunden des Heimes zeigten. Turnübungen am Reck mit Hocken und Flankensprüngen, Stegreifspiele und einwandfrei dargebotene Musikstücke zeigten Unbekümmertheit, Si- cherheit und natürliches Selbstbewußtsein. Acht Handharmonikas haben sich die Jun- gens von selbst erarbeitetem Geld gekauft. Im Planschbecken sprangen die Kleinsten schon wie die Fische, im hohen Klettermast keuchte der eine schwer, der andere holte sich gewandt Wurst oder Brezel vom Kranz. Aeußerst spannend verlief das Ballspiel. Beim Rollball spielen zwei Mannschaften, die sich durch leise Zurufe verständigen und sich nach dem Geräusch des Balles auf dem Kiesboden richten, gegeneinander. Die Schülern und hohe Konzentration verlangt ein weiträu- miges Spiel. Der Ball wird genau auf Mann gepaßt und auch gefangen, sofort weiterge- geben und nach Möglichkeit jede Berührung mit dem Gegner vermieden. Begeistert erzählten die Kinder und die ehemaligen Schüler von der Schule. Von Wanderungen in den Odenwald, vom Ta- bakanbau und Besuch einer Zigarrenfabrik. von Kirchenbesuchen und Abenteuern im Glockenturm. Die Blindenschule unter Leitung ihres Direktors bleibt für alle Schüler und Schü- lerinnen eine Heimat. Die ethische Erzie- hung durch das Bemühen der Lehrer, die ästhetische Bildung durch das Modellieren und die intensiven musikalischen Uebungen gehen über den Rahmen einer normalen Volksschule hinaus. Das schöne Mannheim Tauimau-Matter Foto: Viele sagen, sie kennen ihre Vaterstadt Wie ihre Westentasche. Ist das nicht manch- mal ein wenig übertrieben? Oder würden sie alle tatsächlich okne überlegen zu müssen, auf Anhieb sagen können, wo dieses Foto aufgenommen wurde, das der eine oder an- dere auf den ersten Blick für einen Kloster- garten falten könnte? Nun— es ist ein Säu- lengang am Eingang des Mannheimer Haupt- Friedhofes, der seine Schönheit vervielfacht duroh das Zusammenklingen von Archite tur. natürlichem Grun und dem dureh das Blatt- werke gebrochenen Licht der Sonne, das reiz- volle Kontraste schafft zum Schatten. ni DAG droht mit Kündigung . der Texifabkommen f In einer Vorstandsitzung 8058 5 255 gruppe Mannheim der Deutschen Angestell- ten- Gewerkschaft erhoben alle anwesenden Vertreter der Mannheimer Angestellten- schaft— in Form von Resolutionen aus ihren Betrieben— schärfsten Protest gegen die Preiserhöhung für Brot, Fett, Fleisch- und Wurstwaren, die in letzterem Falle von einzelnen Geschäftemachern bereits ohne Genehmigung vorgenommen wurde. 5 Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft Warnt vor diesem übereilten Vorgehen und behält sich die Aufkündigung sämtlicher Tarfiabkommen vor, falls die Vernunft nicht siegen sollte und die ohnedies schon hohen Preise wenigstens stabil bleiben. 5 Von der Schulbank ins Leben Die ersten Abschlußfeiern Mannheimer Schulen in diesem Jahr Gymnaslum im Zeichen von J. S. Bach Das Karl-Friedrich- Gymnasium verband seine Jahres-Abschlußfeler im Universum mit einer Gedenkstunde fur Johann Seba- stian Bach, in deren Mittelpunkt ein logisch aufgebautes Referat des Abiturienten Claus Leininger,„Gedanken über das Wesen der Kunst“ stand, die er als eine Sichtbar- machung der Dinge im umfangreichen Sinn zusammenhang des Seins definierte. „Künstler sein heißt, hinter allem und jedem Gott sehen“. Direktor Schredelsecker hob in einer kurzen Ansprache den Wert der huma- nistischen Geistesbildung mit den antiken Sprachen und ihre Menschenformung ber- vor.„Nur das Ich, das sich in das Wir fügt, vollendet sich selbst“. Das lehre die Antike. — Anschließend überreichte der Direktor den 31 Abiturienten, die die Reifeprüfung bestanden haben, ihre Zeugnisse. Den musikalischen Rahmen gaben unter der Leitung von Studienrat Armin Thoma gespielte Werke von Bach ab, um deren In- terpretation sich vor allem Adalbert Fink am Klavier sowie Theodor Fink als Flöten- solist verdienstvoll bemühten. Abendschüler haben es geschafft In einer eindrucksvollen Entlassungs- keier der Abendakademie, Abteilung Technik, fand der Leiter des Institutes, Prof. Langer, Worte des Dankes für die von den Schülern in den Vorsemesterklassen geleistete Arbeit. Nach acht Stunden Tagesarbeit sei es keine Kleinigkeit, noch abends drei oder vier Stunden die Schulbank zu drücken.„Apro- pos Schulbänke“, meinte Prof. Langer, wir hoffen, in zwei Jahren ein eigenes Abend- akademieheim mit richtigen Hörsälen zu haben.“ Prof. Langer ermahnte, sich nicht von der Skepsis der Zeit anstecken zu las- sen, sondern immer wieder den Willen zur individuellen Gemeinschaft zu zeigen. Der technische Leiter der Ingenieur- schule in der, Abendakademie, H. Sohn, sprach die Hoffnung aus, daß die ehemali- gen Schüler der Abendakademie immer wieder zu den Kursen zurückfänden. Ein Teilnehmer dankte beiden Rednern mit herzlichen Worten für die Arbeit der Leh- rerschaft. Das Streichquartett Mönchmeyer gab zu der herzlichen Feier einen musikalischen Rahmen mit zwei Werken von Haydn. Schlußfeier der Gewerbeschüler Die Gewerbeschüler Mannheims fanden sich zu ihrer Schulschlußfeier im„Univer- sum“ zusammen, Die Feier wurde eingelei- tet durch Orgelspiel. Direktor Dr. Gägßler sbrach begrüßende Worte zu den Schülern und dankte für die geleistete Arbeit. Studienrat Dipl.-Ing. Frey sprach über „Die Elektrizität im Dienste der Mensch- heit“. Der informative Vortrag des Redners fand herzliche Aufnahme. Schülerinnen und Schüler lockerten das Programm durch Kla- viervorträge, Handharmonikadarbietungen, Sedichte und Reigen, einstudiert von Hedi Dreher- Claussen, zu einer interessanten Feier, die von ernster Arhelt am Menschen zeugte. Würdige Feler der Handelsschülerinnen Die Schülerinnen der Handelsschule II feierten gestern im Lichtspielhaus Müller. Saal und Empore waren bis auf den letz- ten Platz besetzt. „Wir haben euch alles mitgegeben auf den Weg ins Berufsleben, was eine Schule nur mitgeben kann“, sagte Studienrat Max Witzenhausen, der kommissarische Direktor. Vorher waren an Mädchen, die sich beson- ders ausgezeichnet hatten, Buchprämien verteilt worden.„Wichtiger aber und be- deutungsvoller ist der Preis, den euch das Leben geben wird“, meinte Witzenhausen. Gesangliche(unter Leitung von Studien- rat Schmidt), musikalische(Konzertmeister Georg König als Violinsolist, Gertrud Neu- tard am Piano, Schülerorchester), tänze- rische(Inge Knobling), rezitatorische(Hed- Wig Laub, Christa Mäller) und schauspiele- rische Darbietungen Unge Schurich, Doris Transier und Regina Blietz unter Leitung von Studienrat Dr. Ziegler) gaben der Ver- 1 eine würdige, künstlerische Note. erreicht Valt. Schmitt, Betrügerische Spekulation uuf Mitleid Gefängnis für Vortäuschung einer Kriegsversehrtheit Wenn ein Angeklagter mit toternster Miene Behauptungen aufstellt, die der Rich- ter in der nächsten Minute entkräften kann, kommt das Publikum auf seine Kosten. Das übrige interessiert dann kaum mehr Aber der vorliegende Fall war eigentlich viel weniger kurios als tragisch, und hätte eher erschüttern, denn erheitern sollen. Auf dem Fußboden im Verhandlungs- sgal des Amtsgerichts saß die armselige Gestalt eines kleinen, grauhaarigen Man- nes in zerlumpter Kleidung. Sein linker Aermel hing lose herab, das rechte Bein schien am Oberschenkel amputiert zu sein. Der Angeklagte H., Hilfsarbeiter und Me- tallsammler, führte dem Gericht vor, wie er sich schuldig gemacht hatte „Das war am 1. Mai auf dem Meßplatz“, erzählte er mit stockender Stimme. Er hatte eine Flasche Wein gewonnen und mit seiner Frau ein paar Krüge Bier getrun- ken, bis das Geld zu Ende war.„Wart nur, ich hole neues!“, hatte er erklärt. Minuten später saß er am Ausgang der Messe, in der Nähe der Feuerwache und markierte den hilfsbedürftigen Schwerkriegsversehr- ten. Der Aermel hing lose herab. das rechte Bein schien amputiert, vor seinen Füßen lag die leere Mütze und während die Pas- santen mitleidvoll Pfennige und Groschen hinein warfen, sang H. ebenso laut wie falsch das Lied vom„Schönsten Blümeri auf der Alm.. In einer halben Stunde nahm er 2.92 DM ein. Dann entdeckte ihn ein Kriminalbeamter, der ihn Monate vorher bei der gleichen Handlung schon einmal hatte festnehmen Kurze„MM“ Meldungen 5 8 Mit der OEG verbilligt nach Ladenburg. Zum Besuch des schön gelegenen Laden- burger Schwimmbades, das über die Station Neckarhausen-Fähre bequem zu erreichen ist, gewährt die OEG eine Fahrpreisermäßi- gung. Für die Hin- und Rückfahrt ein- schließlich Badbenutzung, sind ab Mann- heim-Friedrichsbrücke nur 1.20 DM zu be- zahlen. Der Fahrpreis ab Neuostheim be- trägt 0,90 DM. Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein. Un- ter dem Titel„Segelflug in aller Welt“ hält der deutsche Segelflieger Ernst Jachtmann Darmstadt), Inhaber des Weltrekordes im Dauersegelflug von 56 Stunden, am 2. Aug., 19.30 Uhr, im„Kaisergarten“(Zehntstraße) einen Film- und Lichtbild-Vortrag. Jungtierschau in Feudenheim. Die ver- einigten Kaninchenzüchtervereine Mann- heim-Feudenheim laden für den 29. und 30. Juli zu einer Jungtierschau, verbunden mit einem Sommerfest, auf dem Gelände des eee e eee ein. bee eee ee der- Schlesier. 956 Spielgruppe der Schlesier gibt am 29. Juli um 20 Uhr auf der Bühne des„Kaiser- garten“ in der Zehntstraße einige„Stunden der Fröhlichkeit“ gegen geringen Unkosten- beitrag.. 5 Sommerfest der Kleingärtner. Am 29. und 30. Juli gibt der Kleingartenverein „Au“ Mannheim-Käfertal ein Sommerfes; mit Tanz. Der Eintritt ist frei. Sonderzug nach Bingen. Am 30. Juli verkehrt ein Verwaltungssonderzug, der mit Lautsprecheranlage ausgestattet ist, nach Bingen(hein). Ab Bingen stehen Rheinschiffe zur Weiterfahrt nach Bacha- rach oder St. Goar bereit. Der Zug verläßt um 7.57 Uhr Mannheim Hbf) und trifft 21.48 Uhr wieder ein. Fahrpreis 4,70 DM. Ueber russischen Sport. Die Gesellschaft zum Studium der Sowjetunion lädt für den 29. Juli, 20 Uhr, in die Wirtschaftshoch- schule zu einer Veranstaltung ein, bei der über„Sowietische Sportler erobern Welt- rekorde“ gesprochen wird. Referent ist Manfred Ewald vom Deutschen Sportaus- schuß. Berlin. 50 jähriges Dienstjubiläum. Sein 350äh- riges Diens jubiläum konnte am 16. Juli Amtsrat Peter Wiesner, Mannheim Neckarau, Katharinenstraße 47, feiern. Der Jubilar begann seine Tätigkeit als Verwal- tungslehrling bei der Stadtkasse Mannheim, Wo er zum Kassier und Buchhalter auf- rückte. 1930 wurde er Vorstand der Be- treibungsabteilung und 1933 Vorstand der Steuerkasse. Seit Beendigung des Krieges War er mit der Stellvertretung des Kassen- Verwalters der Stadt Mannheim betraut. Amtsrat Wiesner hat sich durch reiches Körmen und Wissen nicht nur die Wert- schätzung seiner Mitarbeiter, sondern auch vieler Mitbürger erworben. Die besten Wünsche der Stadtverwaltung und der Stadtkasse begleiten den Jubilar am 1. Aug. 1950 in den wohlverdienten Ruhestand. Wir gratulieren. Seinen 80. Geburts- tag feiert Ludwig Anna, Mannheim-Sand- hofen, Jute-Kolonie 48. Das gleiche Alter Mannheim-Feuden- heim, Höhenstraße 3. Die Ehepaare Adam und Anna(geb. Zepp) Schmitt, z. Z. Mann- heim, Neckarauer Straße 20 und Georg Schmitt und Frau, Mannheim, S 6, 34, feiern das Fest der goldenen Hochzeit Aus dem Polizeibericht Zwei auf einem Fahrrad. Am Mittwoch⸗ nachmittag ereignete sich in Höhe des Hof- Sutes Kirschgartshausen ein Verkehrsunfall, bei dem eine Schülerin von acht Jahren er- heblich, ein zweites Mädchen von neun Jah- ren leichter verletzt wurden. Die beiden Mädchen fuhren zusammen auf einem Fahr. rad auf der linken Straßenseite, als ihnen ein vollbesetzter Omnibus entgegenkam. Der Fahrer wollte nach links ausweichen, doch wechselten in diesem Augenblick die Kin- 2850 nach der rechten Fahrbahnsefte über, lassen und rief einen Wachtposten. Wäh- rend der falsche Schwerkriegsversehrte humpelnd aufstand, empörte sich die Be- völkerung über die unglaublichen Mag- nahmen der Polizei“ um sich im nächsten Augenblick, als nämlich das Vortäuschungs- manöver aufgedeckt worden war, mit dop- pelter Empörung gegen den Bettler zu rich- ten, der nur durch die Polizei vor Hand- greiflickkeiten geschützt werden konnte. In der Amtsgerichtsverhandlung fand der Staatsanwalt sehr harte Worte für diese Tat, die er als ehrlos, gemein und nieder- trächtig bezeichnete. Sie habe die Charak- terhaltung des Angeklagten an den Tag gelegt. Aber mehr noch: Diese Methode hat längst Schule gemacht(wir griffen dieses Thema vor einiger Zeit bereits auf). Eine Strafe sollte unter diesem Gesichtspankt also doppelt wirksam sein. Dies kann nur in Sinne der großen Zahl von echten Schwerkriegsversehrten sein, deren berech- tigte Ansprüche voll und ganz zu erfüllen der Staat heute nicht in der Lage ist. Neun Monate Gefängnis beantragte des. halb der Staatsanwalt. Aber das Gericht schien der Behaup- tung des Angeklagten, er sei von 1943 hi8 106 in russischer Kriegsgefangenschaft ge. wesen und wegen Unterernährung entlassen worden, doch einigen Glauben zu schenken und sah dies als Milderungsgrund an. Mit sechs Monaten Gefängnis wird H. zwar nicht die unerlaubte Ausbeute von 2,92 MM zu büßen haben, wohl aber seine Hand- jungsweise. i⸗tu so daß sie mit dem Omnibus zusammen- stiegen. Das Fahrrad wurde völlig zerstört, der Ommibus leicht beschädigt. Der Sach: schaden beträgt etwa 200 DM. Erst Wortwechsel, dann Sdhlegwectte In der Nacht vom 26. auf 27. Juli schlugen in der Schönau- Siedlung zwei junge Männer nach vorausgegangenem Wortwechsel auf einen 44jährigen Schlosser ein, so daß die- ser zu Boden stürzte und bewußtlos liegen blieb. Der Verletzte, der einen Nasenbein- bruch, Prellungen und Hautabschürfungen erlitt, mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Altmetalle sehr gesucht. Besondere Vor. liebe für Altmetalle zeigte ein 23jähriger Laborant, der über einen Drahtzaun in ein Grundstück auf der Friesenheimer Insel einstieg und dort 50 Kilogramm Blei und Kupfer entwendete. Tags zuvor drangen Unbekannte Täter am hellen Tage nach Herausnahme einer Fensterscheibe in eine auf der Neckarauer Straße aufgestellt: Ein schlossene Bauhütte der Straßzenba Und entwendeten verschiedege, 200 TD schäftigten Arbeitern gehörende K düngs⸗ stücke und Wertsachen. Der esamsch beläuft sich auf etwa 200 DM. 5 Brand im Lkw. Auf einem Lastkratt Wagen, der sich auf der Fahrt von Lübeck nach Landau befand, geriet bei der Durch- fahrt durch Käfertal ein Koffer mit Klei- dern und Wäsche in Brand, wodurch dem Fahrer ein Schaden von 300 PM bis 350 DM entstand. Glücklicherweise konnte der Fah- rer den Brand selbst löschen. Brandursache war vermutlich eine brennende Zigarèette die von einem Mitfahrer, der den Wagen verlassen hatte, weggeworfen worden War. Wer wurde bestohlen? Wem wurde ver- mutlich im Juni 1950 an der Plakatsäuls am Friedrichspark gegenüber der Stern. 0 warte ein Herrenfahrrad entwendet? Das Fahrrad wurde bei der Kriminalpolizei sichergestellt. Weiter wurde ein Trencheoat- mantel sichergestellt, der aus einem un- verschlossenen Pkw ebenfalls im Juni 1950 in der Werftstraße entwendet wurde. Wem wurden aus seinem unverschlossenen PEN im Monat Juni 1950 in der Jungbuschstraße eine kurze Lederhose, eine Drillichhose, eine Drillichjacke und eine Mütze entwendef! Die Geschädigten haben bei der Kriminab polizei keine Anzeige erstattet. Sie wollen 4 sich bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, Züne 9 130 a, melden. Palast:„Phantom der Oper“ 95 ö Die fiktive Geschichte eines durch beruf. liche Enttäuschung wahnsinnig gewordenen ö Violinisten der Pariser Oper, dessen heim- liche Liebe einer begabten Choristin ge- hört, die er anonym zur großen Sängerin machen will. Immer wieder treibt inn diese Zwangs vorstellung zum Mord, bis er selbst der verfolgenden Polizei erliegt, die Cho- ristin aber tatsächlich zur ersten Soprani- stin der Oper aufgerückt ist, ohne von der Existenz ihres unheimlichen Förderers 2 ahnen. Dieser kolportagehafte Handlungsvol- wand dient als Spannungselement für einen technisch ungemein sauberen, aufwendigen Farbfilm und als Hintergrund für optische und musikalische Ausschnitte aus der Opernwelt mit dem berühmten amerika- nischen Nelson Eddy als Bühnensänger, Arthur Eubin als Regisseur hat die dre Grundelemente dieses Filmes geschickt und nahtlos verschmolzen, wobel ihn der Cutter gewandt unterstützte. Wie bei den meisten Farbfilmen berauscht sich die Kamera an der Ueppigkeit der Farbe, und nur ge“ legentlich zeigt sie unkonventionelle Ein- stellungen unter Einbeziehung von Li efkekten und originellen Blickwinkeln. Die intensivste schauspielerische Lil stung bietet fraglos Claude Rains als Wahn sinniger Musiker, dem allerdings zugestau- den werden muß, daß er die Spieteris ergiebigste Rolle innehat, obwohl das Dreh- buch das Schwergewicht auf Nelson Eddy und Susanne Foster als Sängerin legt. A ue, A ae. . 2 ach 6 ken,, e, — eee SS ĩ ͤ ͤ w.... Nr. 173/ Freitag, 28. Juli 1930 e LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Heimische Industrie sucht Exportmöglichkeiten: „Es müssen noch viel mehr Kühlhäuser gebuut werden..“ .. ulken die G.& H. ler und„wärme n“ sich freudestrahlend am„Türken-Feuerchen“ die Hände Ludwigshafen war vor dem Kriege eine reiche Stadt, deren Verwaltung keine Sorge kannte. Dies ist mehr als nur allgemein be- kannt. Und woher der Reichtum kam, hat Oberbürgermeister Bauer kürzlich recht klar und un mißverständlich zum Ausdruck gebracht. Er kam von der Ludwigshafener Großindustrie. vornehmlich der chemischen Industrie, die Weltgeltung hatte. Nicht zuletzt liegt auch darin der Grund für die heutige Armut der Stadt, denn unsere Großfirmen arbeiten, so sagte OB Bauer in seinem Koblenzer Memorandum. durchweg obne Ertrag. Der Weltmarkt, auf den sie ange- wiesen sind, hat sich ihnen noch nicht Wieder im alten Umfang erschlossen. Damit sind wir bei dem Stichwort ange- langt, das heute bei der Industrie der Che- miestadt groß geschrieben wird. Es lautet: Export. Nachdem wir vor einiger Zeit die erfreuliche Mitteilung machen konnten, daß dei der land wirtschaftlichen Maschinen- fabrik Carl Platz das Exportgeschäft wieder anläuft und die Schnellpressenfabrik Albert & Cie.(allerdings in Frankenthal) Zehn- Millionen-Export-Aufträge vorliegen hat, können wir heute von einer weiteren Lud- wigshafener Firma berichten, daß es ihr gelungen ist, größere Auslands geschäfte ab- zuschließen. Bereits in früheren Jahren hatten Grün- weig& Hartmann bedeutende Auslandsge- schäfte getätigt. An diese alten Verbindun- zen konnte in den letzten Monaten wieder angeknüpft werden. Erfreulicherweise ge- schah dies zu einem Zeitpunkt(im Früh- jahr), als eine Krise viele Firmen zwang, Arbeiterentlassungen vorzunehmen. Auch G.& H. war diese Krise nicht vorüberge⸗ gangen. Als sich die Arbeitslosenziffer in der Bundesrepublik stark der Zwei-Millio- nen-Grenze näherte, stand die Geschäftslei- tung der ältesten Isoliermittelfabrik Euro- pas ebenfalls vor der Frage, ob es noch ver- tretbar sei, ohne Arbeitseinschränkuagen und Entlassungen weiter zu produzieren. Gerade in diesen Tagen fällte der Geschäfts- r der Grünzweig& Hartmann-GmbfHf., Dr. Fernholz, eine bedeutsame Ent- scheidung. Sie lautete:„Wir dürfen keine Arbeiter entlassen. Wir müssen uns viel- mehr bemühen, neue Aufträge zu bekom- men!“ Heute, nachdem diese neuen Ansporn gebende Devise von Erfolg gekrönt ist, sagt Dr. Fernholz:„Ich habe damals an die sozialen und seelischen Nöte und Be- lastungen gedacht, denen ein entlassener Familienvater ausgesetzt ist.“ Der erfreulichste Exportabschluß, über den seit einigen Wochen in Fachkreisen ge- munkelt wird, ist das„Türken geschäft“. In der Türkei werden augenblicklich in verschiedenen Städten fünfzehn größere Kühlhäuser gebaut. In kürzester Frist konnte G.& H. ein Angebot liefern und starke ausländische Konkurrenz ausschalten. Der Fünf-Millionen-DM-Auf- trag umfaßt rd. 12 000 zu liefernde Kubik- meter Expansit für die genannten Kühlhäuser. Zwei größere Südamerika- Aufträge waren diesem„Schlag ins Kontor“ Vorausgegangen. Ein weiteres bereits abge- schlossenes Exportgeschäft betrifft die ISO- nerungen von Triebwagenzügen in Un garn. Außer den genannten Ländern ver- handelt die Firma augenblicklich mit ver- schiedenen anderen europäischen und ost- europaischen Ländern. Dieser erfreulichen Entwicklung parallel liefen verschiedene große Inlandsaufträge. Sport und Tanz in Mundenheim. Im Rahmen eines Sportwerbetages veranstal- tet die Spielvereinigung Mundenheim auf ihrem Sportplatz neben Wettkämpfen ein großes Sommernachtfest. Am Samstag, um 15 Uhr, beginnen die Leichtathletikkämpfe, denen um 19 Uhr ein Mannschaftsringen gegen Landau folgt. Anschließend ist Som- mernachtfest mit Tanz. Am Sonntag wer- den die Leichtathletikkämpfe ab 9.00 Uhr fortgesetzt; abschließend ist Siegerehrung und Preisverteilung. Eingedeckt. In der Nacht zum 23. Juli wurde der Kiosk am Hochbunker in der Mundenheimer Straße aufgebrochen. Etwa 90 Tafeln Schokolade(Marken Stollwerck, Reinhold rechtete nuch eigenem Guidünken Das Gericht aber hielt sich an die Gesetze Jeder von uns kennt wohl das Gefühl des„Dazwischenfahren-Wollens“, wenn er glaubt, ihm sei Unrecht geschehen.„Donner und Doria, jetzt hol ich mir mein Recht telbst!“ Aber das Rechten nach eigenem Gutdünken ist mitunter gar nicht so ein- tach. Es geht wohl jedem Menschen so, Wenn er sich übers Ohr gehauen fühlt, am liebsten mit Donner und Doria dazwischen fahren bzw. auf irgend eine andere Art sein verletztes Recht zurückholen möchte. Daß man so etwas nicht nach eigenem Aut dünken machen darf, zeigte ein Fall beson- ders deutlich, der am Donnerstag vor dem Ludwigshafener Schöffengericht zur Ver- handlung stand. Reinhold O. ist erst 20 Jahre alt. Er lernte beizeiten die Welt als Arbeiter in verschiedenen Berufen mehr von ihren zchlechten als guten Seiten kennen. Nach dem Trip mit einem Zirkusunternehmen tand er bei einem Bauern im Kreis Aschaf- tenburg Stellung als Landarbeiter.„Ich habe von morgens bis nachts gearbeitet wie ein Stück Vieh, wurde dauernd angetrieben, bekam nur zehn DM pro Woche und das Essen war schlechter als in der Kriegs- gekangenschaft“, so begann Reinholds Klagelied, mit dem er seine Tat weniger entschuldigen, als motivieren wollte. Eines Tages nämlich, stieg er durch ein Fenster die Küche seines Brotherrn und trat um 300 DM reicher den Rückweg an. Und weil da gerade so einladend ein Herrenfahrrad stand, zeigt er dem Hof das Rücklicht und fuhr im Vollbewußtsein geglückter Rache zu seiner Mutter nach Ludwigshafen. Doch wenige Tage danach roch zuerst die Polizei und wenig später auch Reinhold Lunte. Ehe die Sache platzen würde, 80 dachte Reinhold, muß wenigstens das Geld auf den Kopf gehauen sein. Gedacht, ge- tan. Zuerst in einem Café im Stadtteil Nord, dann in einem Mannheimer Nacht- lokal. Was er damit erreichen wollte, war ihm gelungen: Der Bauer sieht sein Geld nie mehr wieder. Lediglich das Fahrrad und einige Kleinigkeiten, die sich Reinhold von dem gestohlenen Geld gekauft hatte, konnten als Entschädigung sichergestellt werden. Staatsanwalt und Richter waren einer Meinung und verurteilten den„Rächer“ zu sieben Monat Gefängnis. Während ihm der feste Vorsatz strafschärfend angerechnet worden war, wurde ihm seine Arbeitswillig- keit als mildernder Umstand zugute ge- halten. In Reinholds Miene aber spiegelte sich immer noch statt einsichtiger Reue das Gefühl der Schadenfreude, die für ihn die Bitterkeit von sieben Monaten Strafhaft aufzuwiegen schien.-AtzlI. H. Friederizi 70 Jahre alt Heinrich Friederizi, der 1. Kreisvorstand des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Hin- terbliebenen und Sozialrentner in Ludwigs- hafen, feiert am 29. Juli seinen 70. Geburts- tag Friederizi, in Dortmund geboren, trat als Kriegsbeschädigter des ersten Weitkrie- ges der Kriegsopferbewegung bei, der er sein ganzes Leben lang treu und ermüdlich diente. 1948 Übernahm er als 1. Vorstand den Aufbau des Kreises Ludwigshafen, der heute neunzehn Ortsgruppen mit über 2000 Mitgliedern zählt. Friederizis Aufbauarbeit blieb jedoch nicht auf den Kreis Ludwigs hafen beschränkt. Auch an der Gründung des Bezirksverbandes Pfalz im Mai 1949 War er maßgeblich beteiligt. Nachdem er einige Zeit dem Ueberwachungsausschuß des Lan- des verbandes angehörte, ist er jetzt als Bundesrevisor tätig.— Der MM gratuliert Friederizi und wünscht ihm, daß er noch lange seine Erfahrungen den Opfern bei- der Weltkriege dienstbar machen kann. Unter anderen wurden von G.& FH. die Isolierungen für den ehemaligen Bunker an der Neckarspitze in Mannheim, der zu einem Hafenkühlhaus umgebaut wurde, geliefert. Auch das Kühlhaus Bender in Mannheim wurde von G.& H. isoliertech- nisch wieder hergerichtet. Schließlich und endlich wurde das modernste Tele- grafenamt des Bundesgebietes in Nürn- berg von der Ludwigshafener Firma schall technisch isoliert und die Isolierung für das neue Kraftwerk der Bayernwerke München in Schwandorf hergestellt. Eine erfreuliche Entwicklung, von der Zu hoffen bleibt, daß sie auch auf andere Großbetriebe der Stadt, vor allem auf die chemischen Großbetriebe übergreift. Grün- Zweig& Hartmann gehört nämlich nicht zu den Betrieben, von denen der Oberbürger- meister so sehnlich wünscht, daß sie wie- der ins Auslandsgeschäft kommen. Wenn auch viele G.&H.-Produktionszweige auf chemischen Grundstoffen beruhen Gporka, Sillan, Steinwolle usw.), so kann dieses Werk höchstens als„halbchemischer“ Be- trieb bezeichnet werden, und selbst diese Bezeichnung ist rein sachlich nicht ganz richtig, denn die Isolierbranche ist sowohl handwerks- als auch produktionstechnisch ein Fach für sich.-kloth Sarotti, Waldbaur und Cailler) sowie 25 Päckchen Zigaretten der Marken Jim, Mer. cedes, Milde Sorte, Menthol, Peer und Astor sowie fünfzig Zigarillos und Stumpen (Marke Burger und Mein Schlager) gestoh- len. Der Gesamtschaden beträgt ungefähr 125,.— DM. Die Ludwigshafener Kriminal- polizei bittet um Mitteilungen. Nach zwei Tagesreisen konnte ein zwölf jähriger Schüler, der am 23. Juli das Da- menfahrrad eines Maurers entwendet hatte und damit flüchtig ging, ausfindig gemacht werden. Das Fahrrad wurde dem Geschä- digten zurückgegeben. i Angefahren. In der Brunckstraße wurde ein Radfahrer von einem Pkw. von hinten angefahren und zu Boden geworfen. Das Fahrrad wurde beschädigt. Es stießen zusammen: Am 25. Juli gegen 10.00 Uhr eine Zugmaschine beim Ueber- holen eines parkenden Pkw. in der Wrede- straße mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer. Der Kradfahrer wurde verletzt, beide Fahrzeuge leicht beschädigt. .. An der Straßenabzweigung Ostring- Dalbergstraße in Ludwigshafen-Oppau am 26. Juli ein Lastzug und ein Motorrad. Personen kamen nicht zu Schaden. Standkonzert in Mundenheim. Am Sonn- tag, 11 Uhr, veranstaltet der Liederkranz 1856 Mundenheim gemeinsam mit der Mu- sikvereinigung Mundenheim im Hofgutpark ein Standkonzert. Bei Regenwetter wird die Veranstaltung in der Turnhalle der Schiller- schule abgehalten. Der Eintritt ist frei. Halbjahres versammlung Sängerbund Oppau. Dieser Tage hielt der Sängerbund Oppau im„Löwen“ eine Halbjahresver- sammlung ab. Das Konzert anläßlich des 50 jährigen Vereins jubiläums und das Kreis- Chorsingen im Ebertpark wurden als schöne Erfolge bezeichnet. Der Verein, so glaubt der Dirigent, ist nun wieder so weit gedie- hen, daß er die Aufführung größerer Chor- werke planen kann. Der Kassierer konnte berichten, daß die Kasse einen Ueberschuß von rund 600 DM aufweist. Im ersten Halb- jahr 1950 hat sich die Mitgliederzahl um 50 auf 350 erhöht. In nächster Zeit wird der Verein dreimal öffentlich auftreten, erst- mals bei einem Wertungssingen der Män- nerchöre auf dem Bockenheimer Weinfest. Im letzten Punkt der Tagesordnung wurde der Antrag gestellt, das im dritten Reich von der damaligen Stadtverwaltung be- schlagnahmte Vermögen, unter dem sich ein Flügel befand, vom Rechtsnachfolger zurückzufordern. Wanderung der„Pollichia“, Die Ludwigs hafener Ortsgruppe der„Pollichia“ führt am Samstag eine Wanderung in den Mau- dacher Bruch durch. Unter Führung von Stadtschulrat Schäfer wird die dort vor- handene Sumpf-, Teich- und Flugsandflora besichtigt. Die Teilnehmer treffen sich um Steinwolle für die Türkei Bliet in den Laderaum eines Rheinschiſfes. Verladen wird die beſcannte Grünzweig& Hart- mann- Steinwolle. Bestimmungsort sind verschiedene Städte in der Türkei. Ludwigshafen im Spiegel des Tuges 14 Uhr an der Ecke der verlängerten Stern- und Frankenthaler Straße(Guter Hirte). Freunde und Gönner der„Pollichia“ sind zu der Wanderung eingeladen. Bebauungsplan liegt auf. Der Bebau- Uungsplan über das Gebiet zwischen Haupt- bahnhof, Jubiläumsplatz, Oberes Rheinufer und Bismarckstraße liegt von Montag, 31. Juli, bis Mittwoch, 30. August, von 8 bis 12 Uhr bei dem Stadtvermessungsamt, Lu- therstraße 11, 4. Stock, Zimmer 33, zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Hochbetrieb bei den Spritzenmännern. Ludwigshafens städtische Feuerwehr hatte gestern früh zwischen vier und fünf Uhr Großeinsatz. Diesmal mußte sie wieder nicht mit Wasser einem Brand, sondern mit Pum. pen dem Wasser zu Leibe rücken. Innerhalb einer Stunde schrillten 18mal die Alarm- glocken. Die Notrufe betrafen ausschließlich Wasserschäden in Lebensmittellagern, einem Heizungskeller, Apotheken sowie in Not- wohnungen, Bunkern und Kellern. Flensburger Handballer siegten Am Mittwoch gastierte zum erstenmal nach dem Kriege eine norddeutsche Hand- ballmannschaft in Ludwigshafen. Mit der Verpflichtung des Turnerbundes Flensburg war eine Elf gekommen, die die Spielweise des diesjährigen Meisters und Exmeisters, des TV Hasse-Winterbeck Kiel und der Polizei Hamburg, verkörpert. Daß die Gäste durch ihr„Teamwork“ im Vorteil sein würden, war vorauszusehen. Trotzdem schlug sich die Ludwigshafener Stadtaus- wahl besser als men erwartet hatte. Sie drängte über lange Spielphasen hinweg die etwas reisemüden Norddeutschen in die Defensive. Doch in diesen Augenblicken beherrschte der von Flensburg angewandte „Schwedenriegel“ die Szenerie. Im Mittel- feld schön kreiselnd und kombinierend, wurden die Ludwigshafener Stürmer mit der unbekannten Deckungstaktik nicht kertig. Die Gäste hatten ihre besten Leute in Nationalspieler Kuchenbecker und in der rechten Deckungsreihe. während Brink im Tor nach anfänglichen Glanzparaden gegen Spielende nachließ. In der einheimischen Elf stand trotz des allzu offensiven Spiels die Läuferreihe im Mittelpunkt. Aber auch Verteidiger Monath und Torwart Ehmann, der den erschreckend schwachen Hahl nach 15 Minuten abgelöst hatte, wußten zu ge- fallen. Dem Sturm fehlte der Dirigent. Nach Spielanwurf ging Ludwigshafen Ich bin groß und du bist klein Verbalhornt von Franz Sieger Ein Mann, der kam zu Fuß daher, Ihn umazufahren war nicht schwer. Der Radler rief: oh mein, oh mein, Ich bin halt groß und du bist klein. Doch kaum war er am nächsten Haus, Da war es mit ihm selber aus. Ein Kraftradfakrer rief: oh mein, Ieh bin halt groß und du bist klein. Fuhr weiter; hatte nicht viel Zeit, Da flog er gleich fünf Meter weit. Der Autolenker rief: ok mein, Ich bin halt groß und du bist klein. Doch kaum fuhr der dann wieder an, Da warf ihn um die Straßenbahn. Der Wagenführer rief: ok mein, Ick bin halt groß und du bist klein. Der fuhr dann noch ne kurze Strech', Da war die vordere Plattform weg. Der Mann mit Büssing rief: oh mein, Ich bin kalt groß und du bist klein. Und fuhr dann übers Bakngeleis, Doch war dies seine letzte Reis. Ein D- Zugführer rief: oh mein, Ieh bin halt groß und du bist klein Spinale Kinderlähmung in Hessen Wiesbaden. 33 Fälle von spinaler Kin- durch Siefert in Führung. Ausgleich und derlähmung wurden vom 28. Mai bis 18. Juli erneute Führung wechselten sich in der in Hessen festgestellt. Wie die Abteilung Folge ab und erst beim Stande von 5:5 Gesundheitswesen im hessischen Innenmini⸗ konnten die Flensburger den spielentschei- sterium bekanntgab, sind diese Erkrankun- denden Torvorsprung bis zur Halbzeit mit gen Einzelfälle und keine Folge einer 5:8 herausholen. Endstand: 11:12. sh. Epidemie. Orient Nihaße entliaten weniger Mieotin Mil DkE SoRrE die reine Orient æigusette in d iedenqualitat Schorf IHR HERT! & UsIRI DD Wee 72 Seite 8 MORGEN Freitag, 28. Juli 1950/ Nr. 173 5 *— ehe AC Bad Reichenhall sich endgültig den 2 2 1 e Titel aide Narne en 4h e e 100-Km-Munnschauftsiahren in Dudenhofen ter“ beim Gewichtheben um die„Deutsche“ Meisterschaften sind und bleiben Höhe- seiner Verdienste. Der Kassenbericht von Uns nicht ebenso ausartet(Anzeichen dafür waren punkte im sportlichen Geschehen und ziehen Bernhard Schader bewies, daß die Finan- mut schon vorhanden), dafür hat nun ein in aktive und auch die passiven Interessenten in zen des Vereins auf guter und gesunder Friesenheim anläßlich einer vorausgegan- A 9814 89 0. 1 Grundlage stehen. 2 2 2 2 8 genen Tagung des Deutschen Athletenbundes se Ueberraschung. dab Wir. 2. Einer der Gründer des Vereins, Karl 5 Lulerstimmung nuch dem italienischen Gewitter Watz) der deutschen Schwerathletikmeister brsenstierd korunzen, che petit von de Schell, nahm die nntiastung des alten. f schaften Sorge getragen. Nachdem erst mit groen Ra N Fin de akzeptiert Wird. Da- Vorstandes vor, Durch Zuruf wurden wieder- 8 Gegenseitige Vorwürfe zwischen Franzosen und Italienern kernwettkämpten der eine oder andere denhofens schnelle Zementbahn, auf der ja 2. Worsitzenden Philipp Neder, Geschäftuch: geg Endkampfteilnehmer sich benachteiligt ge- schon so manche Großveranstaltung abrollte, rer Phili. Spiels ebe 1 C. P.-Sonderbericht der ISK) Ausgerechnet der 24jährige Belgier Blomme, fühlt hatte, setzte man die Paarungen: SV erlebt wohl am 29. un d 3 0. Juli ihre größ- Fritz ai Hau 3 Bernhard Scha für Das italienische Gewitter bei der Tour de der sich mit Magni gechrfeigt hatte, glänzts Fellbach— TSV 1860 München und ASV ten Kämpfe in der deutschen Meisterschaft im 5— 15 müt Trance, das die Aufgabe der grün-welß-roten auf der 233 km langen Etappe von St. Gaudens Trier— Av 1888 Essen fest. Fellbach be- 100-Km-Mannschaftsfahren, zu der über 20 Paare Jugendleiter Karl! König, der leider ab- wer Nationalmannschaft und der àzurblauen Ka- nach Perpignan. Schon nach 15 km riß er bei hielt dabei Münch 5 it 4450: 4305 ühre Startverpflichtung abgegeben haben. Sämt- sagen mußte, wurde durch Karl Guilmin Erir detten zur Folge Datte, ist goch nicht ver martialischer Hitze(37 Grad im Schatten) aus ie abei gegen Unck en mit 85 liche Mannschaften mit Klang und Namen aus ersetzt. Auch für die Beisitzer im Spielaus-“ rauscht. Noch immer zucken Blitze aus den und ward nicht mehr gesehen. Mit 7229,13 wurde Pfund die Oberhand, während die Heber- allen Teilen Deutschlands erscheinen am Start, schuß wurden neue Männer gewählt. Trainer Ma düsteren Wolken, die sich in der letzten Woche er Etappensieger vor Baldassari-Frankreich staffel des AV 1888 Essen schon auf den 50 daß ein Rennen abrollen wird, das seines-Bärentz wurde für ein weiteres Jahr ver- über Frankreichs Radsporthimmel gebildet(36, und Forlini-Frankreich(7:42,40. Das Beschluß des DAB aufmerksam geworden gleichen in Deutschland sucht. pflichtet. haben. Die Azzurris, die in St. Gaudens mit Hauptfeld kam mit fast 20 Minuten Rückstand war und in Trier deshalb nicht antrat. Trier ö a n Bartali den Etappensieger und mit Magni den ein. Kübler-Schweiz wurde nach dem Aus- schaffte sodann im Alleingang 4315 Pfund. Der Samstagnachmittag ist den Voremtschel- Deutsches Altersturnertreffen Träger des gelben Trikots gestellt hatten, wie- scheiden der Italiener Träger des gelben dungen gewidmet, die in zwei Läufen aus in Heidelb derholen in lauten Worten ihre an die Adresse Trikots mit 61:14,54 Std. Gesamtzeit. Auf den Der nunmehrige Beschluß des DAB hat gefahren werden. Jeweils die sechs ersten in Heidelberg Sun renssslscten Publikum zerienteten Ver- Tüctgen eigene Heer Krankreten 6 Sen aun nachfolgenden Inhalt Alle bisherig getätig- Am Senntag den köbepimft bringen durfte Erstinals wieder seit fünf Jahrzehnten vnd Türke und die Franzosen ärgerlich über das.— 1 zurück) ten Kämpfe um die„Deutsche“ der vier N 5 25 5. in Heidelberg vom 11. bis 14. August ein gro- Pie Aussteigen beider Italo-Mannschaften, geißeln ers-Belglen(66 Sek. zurück). Endkampfteilnehmer SV Fellbach, TSV 1860 Wenn wir die feimehmenden Paare Revue Bes deutsches Turnertreffen stattfinden. Erst- von das bisherige Verhalten der Teams von Alfredo 15 1 passieren lassen und versuchen die Favoriten mals nämlich in der Geschichte der deutschen Binda und Palmiro Mori, das schließlich zu München, aS Trier und Av 1688 1 70 herauszustellen, so wissen wir aber auch, daß Turnbewegung geben sich die„Alten“ ein Stell N den Vorfällen geführt habe. Die große Sport- Gewichtheber fangen werden nicht gewertet und diese vier Ueberraschungen nicht von der Hand zu weisen dichein. Die Vorbereitungen zu diesem Turner⸗ Gkkentlichkeit aber bedauert die Total-Aufgabe Mannschaften treffen nun an einer zweitä- sind. 100 Kilometer sind eine sehr schwere fest, zu dem man über 3000 Turner aug 5 der Italiener, die der Frankreich-Rundfahrt von vorne an gigen Veranstaltung Mitte September in Prüfung, bei der nicht allein Ausdauer und allen Ländern der Bundesrepublik erwartet 1 8 Mre Hauptanziehungskraft nimmt.(Al Viel Staub hatten in diesem Jahre Essen beim Titelverteidiger aufeinander und Können ausschlaggebend sind, sondern auch die haben ihren Höhepunkt erreicht. Dieses Tref- U 8 schon die Endkämfe um die deutsche Mann- ermitteln dort den neuen deutschen Mann- Taktik und die Nerven eine wichtige Rolle fen— so betont man an maßgebender Stelle 5 155 5 Eine vergiftete Atmosphäre schaftsmeisterschaft im Ringen aufgewirbelt, schaftsmeister im Gewichtheben. spielen. Der Papierform nach muß man. in soll mehr auf der geistigen als auf der wett⸗ 5 im Vorjahr n i erster Linie Intur-Holzmann, Frankfurt; Gieb- kämpferischen Seite des Turnertums liegen. 9 4* eee ende Fol 5 Sbabt 8 5 8 sen-Borkowski. Dortmund; Klehr- Knössels- Besonders verdient gemacht um das Zustande. 0 1380 8 5 1 Sen Seha 0 8 P LL 5 klich roB dorfer, Eudwigshafen-München; Gayk-Daske, kommen dieses ersten deutschen Altersturner. . 8 ee eee 1 77 10 2 Leise WII 9 Bremen- Bielefeld; Spiegel-Kohl, München eine treffen hat sich die Stadtverwaltung Heidel- Se-— 1. 8 G n derten Seeed Ba Internationale Elite prüft deutsche Spitzenklasse Mich ve den and d c 4 l e e e eee der 1800 f wer. 5 ppi und Bartali„Schlitten fahren“. Das 1 f tmann-RKrachten, i Ampf 1 Pi datt aer need dean küren gurken, cen Role Bestanden nach der Wiederaunahme des Birs, Parnell und Witchead noch mit von Nünster; Grupe-Fiegeft und. Tilderlig-Tudwig, wing. fin Fleggenschindchn prangen und tg mern und ssen Teamkeameraden bei der Fahrt ins deutschen Automobilsports in den inter- der Partie sein werden. In der Rennwagen- flannover und Kugelmann-Schöpf, München, Städtischen Verkehrsmittel werden in Verbin. Käfe kalienische gosta-Fal wüste. Beschimpkungen nationalen Wagenverband und bei der be- klasse Formel II sind weiterhin noch der die sich bestimmt ebenfalls eine gute Chance dung mit den Festabzeichen verbilligte Strek- 8 3 W. kannten Vorliebe ausländischer Sportler Ferrari-Fahrer Serafini, Fangios Lands- ausgerechnet haben. 5 zum e kenkarten ausgeben. Zum Freffen selbst sing 1985 Die Bevölkerung von Aosta distanzierte sich für Deutschlandstarts noch irgendwelche mann und Markengefährte Gonzales, die 1 05 8 5 505 1. 1 8 9 91 4er F e und 115 von diesem unwürdigen Empfang und sprach Zweifel über die Bedeutung des„XIII. Schweizer Hirt und Maren auf Veritas- ir g 8355 55. 50 leuts 05 90 en 0 9 8 dle ihr Bedauern über diese Vorfälle aus. Dadurch Großen Preises für Deutschland“ Meteor sowie das starke englische HMW- N 5 ne eichne Acne rd.— 5 1 8 e urnerkun 9 ee beruhigte sich un Vorjahr die 1 auf dem Nürburgring. dann gab der erste Aufgebot mit Fergus Anderson an der Wir n e 8 v 8 e. e.) 3 Stimmung wieder. Immerhin haben gewisse Meldeschluß allen Optimisten recht, die sich Spitze zu nennen. Grunewald, Frankfurt; Weber-Scherer, Darm- 1 1 18. Fadlatiker in Südwest-Frankreich das Da- für den 20. August den Höbe punkt des 5 stadt; Schadt⸗ Bengel Landen Nauftmaun⸗ N 1195 den Tischtennis 9 855 malise nicht vorgessen und ihre Wut gegen die deutschen Nachkriegsrennsportes erhofft. Thidemann, Mannheim. e 1 J hatten. Man geht kaum fehl mit der Das wird ein scharfer Prüfstein für die Umrahmt wird die deutsche Meisterschaft des Kreises Mannheim fällt am kommenden sohn, s gegen die italienische„Mauer-Taktik“ richtete. Vermutung, daf! das vorläufige Nennungs- deutschen Fahrer, sowohl für den Nach- von den pfälzer Bundes meister- 5. 5 Bartali beschwerte sich bitter darüber, daß er ergebnis mit 109 Fahrern aus elf Natio- wuchs, als auch für die Altmeister, von schaften im Flieger fahren für Reiter/ Jacobs, die letztjährigen Gewinner, und seine Kameraden üblen Beschimpfungen nen noch vergrößert und der„Große denen Manfred von Brauchitsch, Hans Stuck Junioren und Jugend. Legu. sowie der unverwüstliche Eugen Tyroller mit (Ahr Faschisten und Mussolini-Anhänger!“ Preis von Deutschland für Rennwagen“ als Nürburg-Sieger von 1934(beide AFM) 2 1 ee 9 5 5 0„ 5 usw.) ausgesetzt gewesen seien. Man habe die(37), der„Große Preis von Deutschland für und Hermann Lang endlich einmal auch in Generalversammlung des MFC Phönix 558 55185 55 te 2 0 1 n 90 im Alte Italjener mit Steinen beworfen und als er bei Sportwagen“(46) und das„Rennen nach der Deutschland ein erfolgreiches„come back“ 5 5 5„ seln Le einem Sturz von Robi auf diesen auffuhr. sei jnternatie 8 8 8— 18 Der Mannheimer Fußballelub„Phönix“ 02 Segeneinander antreten läßt, Hannstein( Wey⸗ . 5. internationalen Formel III Kleinstrenn- versuchen wollen. Noch wertvoller aber ist hielt sei Generalversammlung in dem neu- rich, VfR Mannheim und Müller/ Blössel, Ger- Mann . 8 wagen“(26 Nennungen) alle anderen Ver- die Bewährungsprobe für die international erstandenen Clubhaus ab. Erster Vorsitzender mania Friedrichsfeld sind die Gegner in der SAW ihm nicht sein Velo anstaltungen in Europa dieses Jahr über- noch nicht so groß herausgekommenen Mei- Willi Bramm umriß die derzeitige Lage weiteren Vorschlußrundenpaarung. Pie je- 4 entrissen habe. Ohne eine genaue Unter- treffen wird. ster 1949, Ulmen und Kling, und vor allem des alten Fußballelubs, an deren Sitze er weiligen Sieger bestreiten im Anschluß den suchung dieser Zwischenfälle abzuwarten, ent- f 8 für den Doppelsieger des Eifelrennens, schon bald fünf Jahre steht. Seine Worte Endkampf um den Wanderpreis. ö 1 7 schlossen sich die Italiener, zur 12. Etappe Es fehle kaum ein As Fritz Frieß, der auf seinem starken AFM fanden ehrliche Anerkennung und Beifall. Der Wettbewerb, nach Davis-Pokalart durch- 88255 nicht mehr anzutreten. 4 Die vorläufige Startliste liest sich bei- Wagen nicht unterschätzt werden darf. Dem Bericht des Geschäftsführers 1 geführt, dürfte mit der Endveranstaltung seins h 0 f 5 nahe wie eine Aufzählung der Namen, die. 1 128 N 298 105 Smziehungskraft nicht verfehlen. Am Austra- 9 VVVVVCWCC%C%%%%V%%%%%/%/%/%/%/ JT f In französischen Sportkreisen werden die Sport Klang haben. Mit dem Argentinier Nicht so groß ist die ausländische Kon- wiedererbaute Clubhaus sind Verdienste des Eampfen folgen 111000 Für die ö Ausschreitungen einzelner Fanatiker bedauert. Fangio auf Alfa Romeo, den starken Kon- kurrenz bei den Sport- und Kleinstrenn- Geschäftsführers Heinz, die allgemein an- 1 5 1855 Sonn: 1 0 5 1 Man ist ehrlich genug, zuzugeben, daß die kurrenten unserer einstigen Auto-Union- wagen; aber hier werden sich die deutschen erkannt wurden. 30 2 1850 ennie 5 Unt. 1 58 Stein. N * Weigerung der Italiener, Führungsarbeit zu und Mercedes-Wagen, Ascari auf dem Fahrer das Leben untereinander sehr sauer Der Sportbericht des Spielausschußvorsit- zeuggaststätte 0151 Austrag. a kes lieber 1. n e 2 schnellen Ferrari und Chiron, der 1929 be- machen. Altmeister Pietsch und Glöckler 3 Fritz Keil stand im 8 r 5 K. 1 23 giern exerzi 85 1 zu, reits einmal den„ is“ fü 1 i ifel- ge ersammlung. Der große Beifall zeigte, da 5 N 3 dals es ein faur pas war, daß der italienische Rennwagen 55 1 8 ee eee n 3 N man mit ee Arbeit zufrieden 3 Mit 7,59 m im Weitsprung setzte sich der sagen wi 3 Sieger der 9. Etappe, Pasotti, in Bordeaux mit pi J! T leiter König konnte auf seine Arbeit be- Franzose Paul Faucher an die Spitze der ten Dar 1 einem wüsten Pfelfkonzert empfangen wurde Fünfte und Siebte nach dem jetztigen und Toni Ulmen, deren schärfste Rivalen 808 stolz 36875 Der Besuch der Phönix- Europabestenliste 1950. Außerdem gab es in Herrn Pf und daß Italiens Spitzenreiter Magni auf der Stande der Autombil-Weltmeisterschaft am Rißmann, Krakau, v. Falkenhausen, Peter- Jugend in der Schweiz, der Schweizer Be- Frankreich am Sonntag noch weitere gute Lel⸗ tkostrelch Fahrt dach Pau von dem Belgier Blomme Start sein, und es besteht die Möglichkeit, max Müller, Polensky und die Schweizer such auf dern Phönixplatz, das Schüler. stungen: 200 m: Camus 21,5; 400 m: Martin du. pfako gechrfeigt wurde. dag auch die Fagioli, Farina, Rosier, Prinz Crosmobiele-Fahrer sein dürften. turnier mit 32 Mannschaften, ist nur ein Teil Gard 48,6; 1500 m: El Mabrouk 3:51,6.(sidꝰ)ꝰ dle ebe „stadt. 8 1 den erhel ö 7% 1 N S 5 . 9 4 2 2 2 1 6 ö Mannh 1 Ah-wie das ins Auge springt! ndbeue 3 5 7 6 2 EE N 8 e 5 III EN 0 2 1 1 5 1 5 9058 72 7 4 l 05 Suwa weiße Wäsche!“ REE acfhbe hu 1—— 5 0 5 74 N atoei, die ausammengehbren 8 85 „ 6„ 0 0 55 8 8 7e 5 Damen- DM reichen! . 27 5 N 8 1 eee, denen 8 1 25 Jas Cetleevesset Vel Sommer- 12 90 Fre 94 Wahrhaftig, das ist nicht a allein reines Weiß, es ist mehr: modelle Muunabl 2. strahlendes, Suwa · Weiſß L a EK aNNIMAcHU NSE ILrieretsdcue 7 nnen So wie es das neue Suwa mit 2 28 Leeres Zimmer von kinderl., be- 2 dul mM Solium von Sunlicht Ihrer Aufnahme in das institut Schwarz 75 Mannheim* 1 i staatl. gen. priv. Realgymnasium Mannheim für Knaben und Mädchen 7 8 5. a Wäsche sibt. Immer leuchten- mit Aufgzabenüberwachung. Anmeldungen für Sets und die übrigen ee F 1, 5 altes Rathous und Mittelstraße 50 der, je öfter Sie damit waschen Klassen zum neuen Schuljahr mittwochs vor- und nachmittags, samstags Passage, Telefon 3 08 17 8 Vorm. und Sprechstd. der Schulleitung in Mannheim, Kalmitplatz 11. 5 7 8 NEU! FUR DiE Unterricht zum Schuljahrsbeginn im neuen Schulgebäude in Mannheim,. 1 8 M 6, 11, Telefon: 4 16 82 und 4 70 76. Die Schulleitung. wirsuchen für einige An- ö VERMIETUNSEN ö RADIO-GERATE 7 E gestellte unseres Hauses durch Teilzahlung 1 60 88E Was H Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes in E 5 sol- gutmöblierte Zimmer Laden T g len die Glaserarbeiten— eichene Fenster— in 6 Losen, die Verputz- 20 am, mit anschlſeg. Nebenraum, E arbeiten in g Losen sowie für den Neubau der Jugendherberge im Anker-Kaufstätte 16 am, günst. Lage Innenstadt, aueh Schnickenloch die Erd-, Beton-, Maurer- und Stahlbetonarbeiten im 1 als Werkstatt ign e 8 1 Mannheim T 1, 1 att geeign., sof. zu verm. 0 e Itkentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsabdrucke sind er-* Instandsetzg. muß übern. werden.— . f VERKAUF E Hältlich ab Dienstag, den 1. August 1930, soweit Vorrat reicht, für die Angeb. unt. Nr. 08328 an d. Verlag. Feſſi git clit Glaser- und Verputzarbeſten im Baubüro Neubau Verwaltungsgebàude f 8 in E 5, für die Erd-, Beton-, Maurer- und Stahlbetonarbeiten im Städt. æiuau Mauu Kleiderschränke Hochbauamt, U 2, Zimmer Nr. 15a, vorm. 8-12 Uhr.. ee 2 1 55 5—.—9 e m. M M Im Ladenburger Schuimm- preiswert, von 125.— bis 308.— g g e Angeb. unt. Nr. 06297 an d. Verlag. Suche Interessenten, die Baukosten- zuschuß in Höhe von ca. 1000, DM f. 3 Zim., Küche u. Bad(Neckarst., beziehb. Mai-Juni 1930 geben kön- nen, Angeb. u. Nr. 08390 a. d. Verl. Möbl. Wohnung. in Lu. 1 Zi. u. Kü. 0 40, 2. vm. Nähe Mhm. 1, 2 u. 4 Zi. 75 u. Kü. Fresse-Beob., Ufer-Passage. BUTTER„KA Laufende Eingänge(on ſri- sonen Eiern zu billigsten T. gesprelsen bad sind immer froke Men-(Teilz.) Streit, B 6. 5(kein Laden). schen. Weite Liegewiesen, ein großes Schwimmbecken, die herrliche Aussicht zum Neckas und der Bergstraße bieten ideale Erholungsmög- lich leiten vom grauen Aktag. Allen Besuchern d. Ladenbur- ger Schwimmbades gewährt die OEG große Fahrpreis ermãßigung, in der auch der Eintrittspreis zum„sommer- ichen Kühlschrank“ einge- schlossen ist. Er kostet Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: a) Elektroinstallationsarbeiten für Wohnblocks„Auf dem Sand“; b) Verputzarbeiten für 5 Wiederaufbauten in Gartenstadt. Angebotsvordrucke können ab Freitag, 28. Juli 1950, um 9 Uhr, wie folgt abgeholt werden: Für Ziffer a) in unserem Baubüro an der Land- wehlrstraße; für Ziffer b) in unserem Baubüro Liguster weg 6. 7 Mannheim, 28. Juli 1950. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Ladeneinrichtung, Eiche, fast neu, für 400,.— DM zu verkaufen. Ange- bote unter Nr. 08407 an den Verlag. SGedieg., neuztl. Wohnzimmer zu vk. Adr. einzusehen u. A 08431 i. Verl. Sofa zu verk. Frau Argast, Evang. Altersheim, Neckarau. Mehrere Nähmaschinen ab 60.— bis 180,.— zu verkaufen. FHaußer, Neckarau. Rheingoldstraße 5. Gebr. u. leichtbeschädigte Fahrräder 45,.— bis 120,— zu verkauf, Haußer, Neckarau, Rheingoldstraße 5. Nähmaschine, Rundschiff, kräftig., 1 Errichtung eines Tanklagers. Die Firma Minera, Mannheim, Rhenania- straße 130-132, beabsichtigt, im westlichen Hafenbecken in Rheinau ein Umschlags- und Tanklager für Mineralöle zu errichten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwen- dungen beim Amt für öffentliche Ordnung Mannheim innerhalb von 1 T Ar TAAHNTT U er LEiH- abs en Selbsttahrer LIKw. Olympis Benzwagen ab Mum Fr iedrichsbrücke 1.20 1 14 Tagen, vom Tage der Veröffentliung an, vorzubringen. Spätere Autohaus schwind. 16. 17 fel. 426 0. Frische arkenhutter ab Abm. Wirte eder sene 8 Winteriigg f 14. dLin wendungen gelten els versgumt. Die Beschreibungen und Pläne ſie- i 33 ab Mm.-Neuestheim 6.90. 3 gen während der in 1 52 des—* für 77 FEkw.-Anhänger, in best. Zustand, Amerikanisches Albtal Stadtverwaltung ladent ur 2 2 liche Ordnung zur Einsicht offen. 8„Amt für öffentliche Ordnung, preisgünstig abzugeben. Tel. 5 33 04. Schwelnesch 12 1 8 Peiner-Träger NFP 32 Abteluns 11. a 35 teld Adler-Junior, Lim., zugel. u. verst., bill zu vk. 1300, DRM, Baſer weck, Limburner häse Eichendorffstraße 11, Tel. 5 18 75. 20% F. 1. T. 500 gr DM BRK, 380 cem, mit Beiw., Triumph Umpurger käse 0. fl. 200 cem, zu verkaufen. Haußer, 20%½ F.. T. 500 gr P 8 2 Stücke à 14 m Länge, 2 Stück à 7,50 m Länge, T-Träger NP 22, 28, 34, in Längen von 5. 7, 8, 10 und 13 m, preisgünstig abzugeben. An- gebote unter P 28331 an den Verl. Aufgebot. Wilhelm scheuthle in Mannheim, H 7, 27, hat gemäß Gesetz vom 286. April 1950 das Aufgebot folgender Urkunde beantragt: Hypothekenbrief über GM 4976,50, eingetragen im Grundbuch von Mann- heim Band 187 Blatt 36, zu Lasten des Grundstücks Lgb.-Nr. 3120 in 3 MANMNMAHE 98 9 EIN AH MASS ERTURI. + 4 Abt. III Nr. 3, ausgestellt für die Deutsche Hypothekenbank ad in een eee Ilislter Käse„98 Meiningen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im ö IMMOBILIEN DKW, 4-sitz., geg. bar zu kfn. ges. 20%% F. 1. T. 500 fr P ˙ KAUF GFESUCHE 0 8 Aufgebotstermin am Mittwoch, 29. November 1930, vormittags 8.30 Uhr, a Preisangeb. u. Nr. 086400 an d. Verl. Romadour-Mase 7 5 1 vor dem Amtsgericht hier, 2. Stock, Zimmer Nr. 214, seine Rechte an- Einf.-Häus. hier u. an all. Platz. drg. 5 20% F. 1. T. 3 Deingend gesucht I zumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde ges. Presse- Beobachter. Ufer-Pass., Neueröffnung d ca. 125-gr- Stück DM 92 55 . für Kraftlos erklärt werden. Mannheim, 21. Juli 1950. Amtsgerient BG 2. Tel. 5 00 17 u. Lu, Ludyrigstr. 540. 3 Kartusch'mess. 75 Pf., Zink 60, Blei e 5 5. 3 Strelehtäse 10 57 sowie alle Altmetalle zu garant Motorrad-er Mietung 20/ F. I. F. Stück DM= Spitzenpreisen. Ing Hllsenbeck. an Selbstfahrer. Fabrikneue Edamer Häse 2 4 9 N Großhdl., Pumpwerkstr. 58, T. 50522 Obengesl. O, 5 Ulr. 2 Zyl. luflgek. 28 58. Verbr. 6 llt./ 100 km. Spitze 110 km/ Sid. Sldruckbremsen Schnellgong D 5650. Maschinen aller Klassen. 30% F. 1. T. 100 gr DM 28 Abfahr a eee Nähmaschine zu kaufen gesucht, 5 Seckenh Lamempert U trägliche Spannunge Angeb, unt. Nr. 28332 an d. Verl. eckenheimer Straße 136 45 ½ F. l. T. Fcke Dl 22 nerträg p gen Guterh. Damen-Fahrrad mit Wulst- 5 f F a h l bereifung zu kaufen gesucht. An- 5 Allgäver Mit erfüllen die heiten, ſchwulen age gebote unter Nr. 09393 an d. Verl. 1 8 I Lk Sohweizerkase 1 man wird unluſtig, bedrückt, gereltt Baß u. Cello gesucht. Tel. 4 43 286. re W. 45% F. 1. T. 100 gr Fahr und kann nicht ſchlafen. Es iſt Zeit zur Gebr. Marktwaage zu kauf. gesucht. a Fabrikat nervenſtählenden, bluterneuernden, auf. Angeb. u. Nr. 08403 a. den Verlag. f f N a Bllssing- NAG bauenden DoppelberzsSsommerkur! ä. N— mit Anhänger Ausku 5 5 EIH Ef- den Zahle Aar an. e 8 8. 1 8 1 2 N 3 N sofort zu verkaufen. 5 . 5 g nk. Blei. Aluminium, Zinn, Alt- 5 8 ann dan in Apotheken und Orogerlen a e 55 W 8 1 1 i Telefon 423 22 Güterbahnhof bag. —— 2 5—. e 9 8.. 2 Freſtag, 28. Juli 1950 8 1 2. JU 1 MORGEN Seite N Unsere über alles geliebte, herzensgute Mutter, Schwieger 0 N 1 ö 5 ö 1 mutter Grobmutte, Und kante, Fran 15 FILM THEATER PFILNM THEATER der 2 05 der groge Erfolg! 3232 33 5 2 e e ö 5 N Elisabeth Schmitt 5 Alles fur Euch! 8 Bis Montag! Einer der besten Wildwestflmet Ar d— 5 E * eb. UH i! g barnabas ven Gec=⁰ Note ſeufel um Kit Carson 1 er- 1 3 4 5 7* 2 f ist em 26. Jul 1980 im 66. Lebensjahre fur immer von uns Audi Schuricke a Beg.: Wo. 18.30 u. 21; Sa.: 17, 19.30 u. 22 Uhr: AlSTSER 1785 gegangen. m. sein. instrument. 0lüsten aldhot Ruf 5 09 77 5 14(ür Kinder) und 16, 18.30 und 21 5—— 1 0 1 8 Ff Montag ALEX ANDRE DUMas Novelle: 8 der Ein Leben, erfüllt von großer Liebe und selbstloser Hingabe 5 r für ihre Familie, ist allzu frün erloschen. Alle, die inr gut- Mariazonschmeues„Dle Gräfin von Monte Christo an den planl mütiges, bescheidenes, immer hilfsbereites Wesen kannten, Heinz Erhardt as Geneimnis der schwarzen Hand) annen 4 4 ab · werden 3 5 5 Schmerz verstehen und sie in lieber Hupt Eng 61 3 Erregende Abenteuer einer Frau voll Rae Telefon 4 46 47 a 1 Erinnerung behalten. 1 kordernder Schönheit Triumph weiblicher 81 n 1 1 Gartenstadt Künnheit, die die Manner mit dem Degen 5 Mannheim Käfertal, Ladenburger Straße 1 Liesel Stranzinger Ruf 8 93 01 bezwingt er- N 119 2. 3 Peheipos 5 Woch.: 18.30 u. 20.45; So.: 18.13, 18.30 u. 20.43 Uhr 5 5 4 5. 5 1 8 125 N Bis Montag! Der preisgekrönte Kriminalfilm: ht 8 8 f Heinrich Schmitt Ens Sunter Zenel„MOH IV Rio mae paß! Hermann Schmitt und Fr äth 1 5. 1 g VTV hans g. Heumann%%% baku garantieren die Diteukenden und 2 Enkelkinder mon deu 320.. ee ird sos 22⁰ 0 Freitag bis Montag Dienstag bis Donnerst. 99— 5 e 3 ro- Die Beisetzung findet am Samstag, dem 29. Juli 1950, 10.30 Uhr onja Ziemann Gre 0 örg st- von der Friedhofkapelle Käfertal aus statt. 8 Alster-Lichtsplele 25 den Planken Vagabunden Teufelsreiter k. Seifert, E. Waldow, Erika v. Thellmann, . g 8 0 5 5 15 der Liebe von Texas Thomalla, Schündier, Schafheitln 8 Feudenbeim mit Wessely/ Hörbiger mit Willlam Boyd und viele andere und die 7. Wo.: 20.30 Uhr: Sa. u. So.: 17.18, 19.30, 21.483 Uhr 2 2 Schöne Ferien ee 15.00 Uhr Jugendvorstellung:„Teufelsreiter“ Musik von Rudolf Nelson * ek⸗ Freitag bis 4 2 75 3 8 8 5 8 Schwester, Schwieger verlebt man bei SVN ain, Dienstag VIA NIA LA eee 0 16.00 18.15. 7175 15 mutter, Oma, Uroma und Tante, Frau Geschw. Bräuer, Privatpension Anm. Ksfertol nach dem bekannten Roman von gehn Knittel asseneröffnung: werkt. 13.00, sonnt. 12. en. 5 0 Sonderhacn ib Heppenheim Berstt, m. RGte mit Karin Hardt- viktor Staal u. a. 8 J ohanna Hirschl 5 85 5 Telefon 5 20 86 samstag, 29. 7., Sonntag, 30. 7., 23.00 Spätvorstg. 8. ruh., reizu Gegend des vor- Die Wölfe von Kansas 1 A er. eren Odenwaldes. 5,50 DM f 9 4 N iel. verw. Feuerbach, geb. Apfel Tagespension b. 4 reichl. Mahl- reer 8 5 5 1 III 1 VI ere ist im Alter von nahezu 80 Jahren plötzlich und unerwartet zeiten ohne jegl. Nebenausgab. 1 An 55 von uns gegangen. 46 Spannung: Abenteuer! Humor! 31 hein, den 26. Juli 1950 N u. ee N Hiff„NI SELUNG Arten die er bemnendet 5 0 t pannendste Tarzanflim, der je gedreht wurde 185 Käfertal, Schwalbenstrage 28 Besten S Gterse 99 n eee e 8 8 f ek Die trauernden Kinder, Angehörige u. Verwandte Anlegestelle oberhalb Friedrichsbrücke(Neckar) N 5 ind je F bee kinndet 8 d 29. Juli 1980 1 K 1 of- 3 Anton Gerbes, Personenschiffahrt, worms/ Rhein, Telefon 34 08 4 Die Feuerbestattung findet am Samstag, dem 29. Ju e 99 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt 5 77 1 eden samstag, 245 Uhr bis 6.30 45 a 1 abeintdrtessener 7 Mondscheinfahrt mit Janz 0 0. N Hotel 2 2 2 2 a VVV Restaurant- Tanzcafe Sonntag, 6. August, mit Musik nach Rüdesheim tragener schwerer Krankheit am 26. Juli 1930 mein lieber Mann, Abf. 6.30, Rückk. geg. 22.00 Uhr. 3,50 u. 25 DM Muslkaufschl. mein treusorgender Vater, mein lieber Sohn, Bruder, Schwieger- en sohn, Schwager und Onkel, Herr NMoclerne Fchlatzümer dann e eee 6 2 2** 1 Uhr 5 und Küchen von Dienstag nech Heidelberg Fahrpreis 1.30 DM 5 n Ar chober Möbel- Angst, Epfenbach Mi 1 e W. Mannheim ab 12.18, 18.18, 19.00 Uhr, MI bel Eschelbronn ittwoch de Worms wh. an 18.10. 19.00, 21.40 Uhr. 1,20 DN 10 Dreher aus eigener wWwerkstat 5 3 Abfahrt 6,30 Unr. 206 im Alter von 42 Jahren. verkauf: Mannneim Neckarstadt Donnerstag de Worms-Nüdesheim Ankunft 21.00 Ulir 5 sein Leben war ausgefüllt mit Arbeit, Treue und liebender Sorge. 93 5 1.20 DN 3,30 DN 255 Mannheim, Eichendorffstraße 15— 5 Mannheim ab 12.18, 13.18, 19.00 Unr, 5 ö 5 amstag ve Worms ihm an 18.10. 18.00. 21.40 Unr. 1.20 DU 8 JJ. len öri ura 9 1 8 8 mit geen mac us e zz 7 Feuerbestattung Samstag, 29. Juli 1950, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof ausgef. Ang., u. Nr. 08408 8. d. V. Empfehle mich ferner Lereinen, Gesellschaften, Schulen usw. 16 Wo findet alleinsteh, Frau, 38 Ihr., Schiff faßt 450 Personen! Unterkunft? UVebernehme kl. Haus- Iden: eee 5%%% Bitte ausschneiden ra arbeit. Ang. U. Nr. 08396 a. d. Verl. 90. 9 in 7 Statt Karten! Nach kurzer, schwerer Krank- 3 u. sonstiges 2 5 für die vielen Beweise nente. 5 berzens- WANZEN Ungeriefer Weißer Sch Wan kEub? 10 8 1 12„. em. Adolf Stee N S Lende. Nocte! Schwetzingen sann m spenden beim Heimgang unse- A Staatl. konz Firma Die Gaststatte für den Breite Str.- 1 1. 6 8 0 res lieben Entschlafenen, Herrn* Aa. D. Auler G m b H., Mannheim anspruchsvollen Besucher feleton 446 35 Fos lkEßt von mir gegangen. 5 3 ö Karl Krauß Mnm.-Feudenheim, 28. Juli 1950 Sophienstr 24. Telefon 432 33 Am Flügel. Helmut Reichmann ler sagen wir allen unseren innig- Weinbergstraße 8 a er sten Dank. Besonderen Dank In tiefer Trauer: in Herrn Pfarrer Stobbies für die Marla Steeg, geb. Heister g 5 = trostreichen Worte, den Herren und Angehörige 5 Ein einzigartiger Farb- a. 4 Aerzten und schwestern des Beerdigung: Freitag, 28. Juli 50, 8 Diskonissenkrankenhauses für 1 die liebevolle Pflege sowie dem „ Ptaädt. Straßgenbahnerchor für den erhebenden Gesang und die * Kranzniederlegungen. 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim fum, der Ihnen unver- geßzlich bleiben wird, mit 3 berühmten Darstellern dle schnftüge fog-cem-Mmasenine Lebt vernünftig! 5 1 0 6 5 28. Juli 1950 Seschnrs. AMZECEN init Rinterradtederung. 5 fort lieterhar 2 ö f ate Beh Mga, Scnneſransporte f WEH noeh 30e Denkt an Sebaſtian Kneipp, 5 Telefon 308 64. Bequeme ſeilzah lungen 9 1 2 kostenlose Ver fbhrune] 28 den großen Künder der Lehre ie vielen Beweise 18 antel i 8 Ahnzen 2 been bene dee dune, ene karte wee veaene Olo Vogel. Ladennurg vom naturgemaͤßen Leben und 5 8 8 beim. 3 5 928 51 5 5. Kraftfahrzeuge fſelefon 776 3 Beginn: 13.45, 15.45, 17.43 und 20.00 Uhr r lieben Entschlafenen, Frau eben. ume sind na Schillerstroße 4 2 ff 11 1 L b unbar. 4 . Sendallessbele impfung Herm. Weiß, 3 trinkt den Malzka ke, den et Nur 10,00, 11.45 und Spätvorstellung 22.00 Uhr: beg. Wir all. uns, innigst, Dank. Käfertaler Straße 32, Telefon 522 59 j Eine nach dem Leben erzählte FZhetragödie „Schicksal in Keen Rudolf Prack, Hans Holt, Maria Andergast u. v.a. Mannheim, Rüdesheimer Str. 11 ſelber uns einſt gegeben hat: g 8. 0 eee t- TRANSPORTE 0 ine-M ante 8 5 una Lieterfanrten Telefon 614 62. 5 Kath Te 1 II 2 T 2 ö A nun auch von 8 . 39 den Kneipp⸗Malzkaffee 0 NOR eI Mabel Argenüna as carmen tanzt- singt- haßt und liebt in dem groß angelegten Film Telefon 8 18 96 teppet-· arte . datusische lachte“ 5„Adatustscne Hache Billig: Billig: Billig! EINZEITI-MUBEI. MAM- REIS ED IE NS T n Be e Beginn: Friedrich Benfer- H. A. Schlettow T0TTTTTTTT0T0T0T0T0T0T0T0TCT0T0TCT0TTTT 2 8 5„ 18 75 5 2 Kurt Seifert Margit Symo 38, Wohnzim.-Büfett ab 265.. 8 n 5 Kleiderschränke ab 65, Vorverkauf Bezaubernde Tänze Stierkämpfe . 8. Schmugglerbanden unter spanischem dat UL 5 T u. Kiosk J 1 Himmel werden auch Sie fesseln 6 Omnnibusvundaliri Daimler-Benz Aktiengesellschaff Stuffgart- Untertürkheim 8 e ee „ Anmeldung zur Wertpapier- Bereinigung Kätchen für alles Mittelstraße 41 3 von Rang 4 5 8 8 arm, Temperame echtem weibl. Ue Abtal- Dobel- Wildbad- Enztal- Enzklösterle- Besen- Folgende Wertpapiere unserer Gesellschaft Teleron 5 11 86 berament u m rmu 1 1 Beginn: 16.00, 18.15, 20.30; sonntags ab 14.00 Uhr d Murgtal Rote Lache- Gernsbach- Herrena beimler-Benz Stummaltien,. f 5 5 5 1942 Sybille Schmit, in: C JJV 2 Delmler-Benz Teilschuldverschrelbungen von 13 e 5 larissa e ben Send ee e ene 6% Doimler-Benz Teilschuldverschrelbungen von. 2 Beg. Tägl. 16, 18 u. 20: Sa: 22 Uhr Spät- Vorst. bahn, der auch die Teilnahme an den Daimler-Benz Genußrechte, i 8 7, 10 So.: 1 Unr für Kinder:„Die rauhen Reiter⸗ 5 1 5 3 sind im Bundesanzeiger Nr. 61 vom 28. März 1 75 7 8 6 8 N a 9 1 1 5 e* 22 Pastionsspielen III Oeligheim 8 110 Bereinigung aufgerufen worden. Als Stichtag im Sinne des Gesetzes gilt de Khrt Sonntag nach Moforsch„AOMENM CRN“ W R N 8 Abfahrt 14.00, Rückkehr 20.0 Uhr; Frwachsene 2,—, Kinder 1. DM Alle oben genannten Wertpapiere unserer Gesellschaft, für die bis zum 31. Januar 1980 keine c t barkeitsbescheinigungen ausgestellt worden sind oder die auf Grund der bis zum 5 . 8 1880 gestellten Anträge nicht noch nachträglich mit Lleferbarkeitsbeschelnigungen ver- Adlers Hafenrundfahrten täglich 15.00 und 17.00 Uhr Ab sehen werden, sind nach dem Gesetz kraftlos geworden. Einsteigestelle Friedrichsbrücke hinter OEG-Bahnhof kahrt Mannheim gegen 7 Uhr, Rückkehr gegen 21.30 Uhr. A. u. W. Adler, Personenschiffahrt, Telefon 3 09 07 und 3 03 26 Wir empfehlen unseren Aktlonären und den Eigentümern unserer Teilschuldverschreibungen und Genußrechte, ihre Rechte an den für die kraftlos gewordenen Stücke auszustellenden Sammselurkunden, soweit noch nicht geschehen, bis spätestens 30. September 1930 bei einer Fahrpreis einschließlich omnibus Rundfahrt 9,30 ON Bank in den Westzonen oder in den Westsektoren Berlins unter Vorlage der nach 88 21 und 22 Mittagessen in Wüdbad 2. DBI WBG erforderlichen Beweismittel anzumelden. Als Früfstelle für unsere Wertpapiere Vehrpreis nach Oetigheim etwa 4. DA 780% Ermügigung) Geschäfts- Eröffnung! Für unseren Einzelverkauf haben wir in unserem Neubau in ist die Söclwestbeink, Stuttgart, bestellt worden. Ludwigshefen, Bismarckstraße 112 Ausk 3 1 Jun 1069 eine Verkaufsstelle eingerichtet. uskunf die Passionsspiele, bei Stuttgart- Untertürkheim, im qu Spezialität: Sämtliche Artikel: Vorlegen, Hölzer Werk t und Karten, auch für zeuge, Beschläge für Laubsägerel, Kerbschnitt, 5 Holzbrand, Ein- „Mannheimer Morgen“ R 1— Stürmer, P 3 D aiml er-Benz Akti en 9 sellschaft legerei, Baupläne u. Werkstoffe für den Flug- u. Schifksmodellbau. Hapag. Lloyd-Reisebüro, 0 4— Bayerischer Reisedienst, Der vorstand Spielwaren Schmit Ufer-Passage Inh, Hofmann& schmitt . 55 4 5 Versand: Limburgerhof bei Ludwigshafen am Rhein e— INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 28. Juli 1950/ Nr. 18 erster Linie ein vielseitiger Handel. Deutsch- land bezahlte zum Beispiel seine Rohstoff- 5 und Lebensmitteleinfuhren vom Balkan und ist der Krieg aus Südamerika mit den Esportüberschüssen, Das amerikanische Munitionsamt fordert die es in Frankreich, Holland. Belgien, Eng- in einem Bericht an den Kongreß die Inten- land aus der industriellen Ausfuhr erzielte, sivierung des Ankaufs von stratesischen Roh- Wenn nun wenigstens innerhalb Europas sich stoffen, darunter Kautschuk, Kupfer und solche vielseitigen Handelsbeziehungen wie- Zink. Nach Angaben des Amtes betragen die der anbahnen Können, so ist das noch nicht strategischen Rohstoffvorräte in den USA erst alles, aber es ist etwas. Die Konstruktion der die Hälfte dessen, was als Reserve geplant ist. Zahlungsunion zielt dabei darauf ab, jedes Ausreichend seien die Vorräte an Bauxit, Land zu einer Kreditpolitik zu zwingen, die Graphit, Blei, Chinin, Spermoel, Agar, mit dem vielseitigen Handel vereinbar ist. Chrom und Vanadium. N Zu dem Wege über den Außenhandel 8011 Wie Comtel meldet, ziehen zur Zeit die also die Geldordnung einigermaßen wieder in Preise auf dem Weltmarkt stark an. Außer- Gleis gebracht werden. Die Notwendigkeit, dem wird zu den amerikanischen Aufkauf- auflaufende Schuldsalden teilweise und später wünschen größerer Mengen Kautschuk er- ganz in den schwer beschaffbaren Zahlungs- klärt, dag zur Zeit auf dem Weltmarkt die mitteln Gold und Dollar auszugleichen, soll gewünschten Mengen gar nicht zur Verfügung das Schuldnerland nötigen, eine Politik zu stehen. Ueberdurchschnittlich erhökten sich treiben, die seine Handelsbilanz aktiviert und die Weltmarktpreise von Kautschuk, Fleisch, durch Steigerung der Exporte, durch Be- Genußmitteln und Fetten. Bei den Genußmit- schränkung der Importe den Passivsaldo ver- teln führen Kaffee und Kakao. Die Fleisch- mindert und beseitigt. Denn wenn ein Land preise stiegen vor allem in den USA. Bei Ne- sich ständig gegenüber allen anderen ver- Metallen liegt Zinn an der Spitze, Auch bei schuldet, ist dies ein Beweis dafür, daß seine Stahl und Eisen geht die Tendenz nach oben, Preise zu hoch und daß seine Kreditpolitik zu jedoch sind die Veränderungen bisher gering- AÜbperal ist. Es braucht in der Tat nur die fügig. 5 Schraube etwas anzuziehen, um einen Passiv- Saldo zu beseitigen. 5 Die Frage ist freilich, wie ausgeprägt die Ungleichgewichte sind. Sind sie nicht sehr groß, so kann man hoffen, daß die Länder sich so verhalten, wie der Plan es von ihnen er- Vater der Hausse Zuckerpreise bleiben unverändert Das Bundesfinanz ministerium hat für Zuckereinfuhren alter Kontrakte und für wei- die nicht ausgeschrieben erausstellen, so steht zu befürchten, daß kein von 7,5 Millionen DM genehmigt. Mit den Land bereit sein wird, den dann zur Herstel- noch insgesamt Zu erwartenden 200 000 lung des Gleichgewichts unvermeidlichen De- Tonnen Zueker aus Importen und 40 000 bis klationskurs zu steuern. Es is deshalb leicht 50 000 Tonnen aus eigener Erzeugung kann möglich, daß solche verhältnismäßig starke bei normalen Absatzverhältnissen der 1 Ungleichgewichte auftauchen 1 1955 an 5 5 neue Ernte als gesichert angesehen nfolge der Ereignisse der letzten Jahrzehnte werden.— die e nicht mehr stimmen Der monatliche 5 Durchschnittsbedarf 15 dürften. Grob gesprochen heißt das, daß sie Bundesgebietes beträgt 95 000 Tonnen, so da nicht der Parität der Kaufkraft elitsprechen. kein Anlaß zur Forderung von Veberpreisen In solchen Fällen wäre natürlich eine Korrek- besteht. Der Unterschiedspreis, der 8 3 tur der Wechselkursparität das gegebene Aus- der Differenz zwischen Weltmarkt. 88 n- hilfsmittel. ES wäre jedenfalls politisch und landspreis ergibt, ist durch die Subven— Wirtschaftlich viel leichter durchführbar als gedeckt. Es besteht nach wie vor ein Zue er- eine Deflation, die das innere Preisniveau so- festpreis von 0,57 DM pro Pfund im 8 lange herabdrückt, bis die vorhandene Parität handel für die Grundsorten und von. der Währungen der Kaufkraftparität ent- für Raffinade, sowie 0,0 DM für 1 7 spricht. Es ist bedauerlich, daß die Zahlungs- zucker. Ueberschreitungen rei union eine entsprechende Möglichkeit nicht sollen gemeldet werden. veysleht. 1 Wenn ein Land, das sich im vielseitigen Staats vermögen i als Flüchtlingshilfe einsetzen Verkehr gegenüber den anderen Ländern Drei Gesetzentwürfe, die den Uebergang ständig verschuldet, weder in der 3 92 5 nen Wechselkurs hèerabzusetzen, no ähig list, 5 18 1808 Ver- eine Deflation durchzuführen, noch schließrich cheraaligen, Jene Bu 3 Grau 5 genügend Gold und Dollar besitzt. um den 134 und 135 des Grundgesetzes regeln sollen, 8 8. 3 sind im F fertigge- . 8 5 stellt worden. weg in einer Beschränkung seiner Importe Durch ein vorläufiges Gesetz müssen die noch kurz vor und nach Inkrafttreten des zu suchen. Das wäre aber gerade das. was mit Grundgesetzes am 24. Mai 1949 diesem wider- der Zahlungsunion nicht„ den soll. Man wird abwarten müssen, o 2 Bes n ne Fahl z 1 ür. sprechenden und von den Besatzung 5 r 3„„. erlassenen Vorschriften rückgängig gemacht i 5 5 BN dem Umfang der Werden. Dies ist, erforderlich, um jenen 3. 9 8 8 es Rechtszustand 5 auf dem das wäre auf alle Palle* N e regelt sodann die ä Oslichkelt emer Yeberleitung des Reichsvermögens, ein ande- Kurskorrektur in die Konstruktion eingebaut be 18 Femin der Söflstigen Vene genswerte des ehemaligen Landes Preußen hätte. . auf den Bund. 8 In dem Ueberleitungsgesetz für das ehe- malige Reichsvermögen wird bei 9 1 i um Ausdrue Die Schwei kührte in 55 5. 1— 1 1 Vermögens- laufenden Jahres 4106 Automobile im erte 8 dr i liehe Prost von 16,5 Millionen Sfr aus Deutschland ein. 8 9 8 3 Flüchtlings- Damit stand Deutschland zum ersten Male an hilt e herangezogen werden sollen. der Spitze der schweizerischen Kraftwagen Das Ueberleitungs- Gesetz ehemaliger Hekeranten. dus 6 e preußiszer Vermögenswerte und Beteiligungen 9 8 ee 3 5 8 5 wird 1 1. V 8 5 r die die auf ihre bekanntlich entgegen den Be- TTT 3 1 2 5 5 nsprüche auf ehemaliges preußi 8 un ersten Halbjahr 1950 seinen. N vermögen noch nicht verzichtet haben. 218 über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres unbillige Benachteiligung gegenüber den 2201 Motorrädern verdreifachen. übrigen Bundesländern empfunden. 5 Insgesamt importierte die Schweiz im ersten Gebrauchte Kfz. 8 Halbjahr 1950 fast 18 000 Automobile kür 92.53 Millionen Sfr und rund 9800 Motorräder im inter e i Auf dem Markt für gebrauchte Kraft- Werte von 12,2 Millionen 4 5* 4 1 rrädern übertraf damit den bisher 1 8 5 5 r von 9633 Krafträdern im fahrzeuge hat sich seit Jahresbeginn keine be- Jahre 1948. Sowohl bei Kraftwagen als auch sondere strukturelle oder konjunkturbedingte Motorrädern gingen die Einfuhren aus den Aenderung ergeben, stellt die deutsche Auto- 3 dieser Deutsche Automobile in der Schweiz stark begehrt . 5 mobil-Treuhand- GmbH., Stuttgart fest. Ge- brauchte Personenkraftwagen leichter Klassen in einwandfreiem Zustand finden nach wie vor allgemeines Interesse. Die Nachfrage nach mittelstarken Pkw. ist dagegen begrenzt, während schwere Typen, von ausgesproche- nen Repräsentationsfahrzeugen abgesehen, un- verkäuflich sind. Die Preise für gebrauchte Krafträder und Seitenwagen sind infolge Sröberer Nachfrage gestiegen. Liefer- und Lastwagen bis zu zwei Tonnen Nutzlast, Diesel-Lkw. von sechs Tonnen Nutz- last an sowie Kipper sind im gesamten Bun- desgebiet gesucht. Mittlere und schwere Ver- gaser-Lkw. finden auch bei gutem Erhal- tungszustand kaum Käufer. Der Handel mit gebrauchten Zugmaschinen und Schleppern ist wenig rege. Afrikanischer Besuch mit Später folg Anläßlich des Besuches des südafrikani- schen Wirtschaftsministers Dr. Louw in der Bundesrepublik wird der Wirtschaftsberater der südafrikanischen Regierung zu Bespre- chungen im Bundeswirtschaftsministerium er- Wartet. Man rechnet auf deutscher Seite we⸗ niger mit einem sofort greifbaren handelspo- litischen Ergebnis, als vielmehr mit einer Vertiefung der beiderseitigen Wirtschaftsbe- ziehungen. Münchner Bierexport in die duftende Stadt Die Hackerbräu AG. München führt in die- sen Tagen die erste Probelieferung von 24 000 Flaschen„Superior“ Export-Bier nach Hong- kong(Hongkong auch Hiangkang, die duftende Stadt genannt) durch, der weitere Bier-Ex- porte folgen sollen. 5 Schumanplan- Delegation ergänzt mit industriellen Beigeordneten In den von der Bundesregierung eingesetz- ten wirtschaftlich- technischen Ausschuß für den Schumanplan sind Generaldirektor Gustav Möllenberg, Bochum, Präsident des Vereins Deutchser Maschinenbauanstalten e. V.(VDMA) und Direktor Karl Lange, Hauptgeschäftsfüh- rer des VDMA berufen worden. Postverkehr recht lebhaft Der Verkehrsanstieg im Post- und Fern- meldedienst hielt auch im Juni 1950 an, Die Zahl der Briefsendungen stieg gegenüber Jun 1949 um 3,3 Prozent auf 297 Millionen Stück, der Paketverkehr um über 28 Prozent auf 11,1 Millionen Stück, der Postscheckverkehr um rund 32 Prozent auf 41,4 Millionen Buchun- gen und die Ein- und Auszahlungen um 33,5 Prozent auf 24,8 Millionen. Statt Diskussion Mitbestimmungsrecht gesetzlich regeln Die DAG teilt mit: Die von einem Teil der Presse am 22. Juli 1950 gebrachte Meldung, wonach die D A G die Anwendung gewerkschaftlicher Kampfmittel zur Durchführung des wirtschaftlichen Mit- bestimmungsrechtes ablehnt, ist irrig. Hauptausschuß und Hauptvorstand der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAG) geben erneut ihrer Meinung Ausdruck, daß es endlich an der Zeit ist, daß der Bundestag das von den Gewerkschaften geforderte Mitbestim- mungsrecht durch eine entsprechende Gesetz- gebung regelt, da die bisherigen Beratungen Zwischen den Gewerkschaften, Arbeitgeberver- bänden und Vertretern des Bundesarbeitsmini- steriums zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt haben. Bei dieser Sachlage erscheint es dringend erforderlich, daß die politischen Parteien beim Bundesarbeits ministerium und bei der Bundesregierung darauf drängen, daß die unvermeidliche politische Entscheidung über das gesamte Gebiet des betrieblichen und überbetrieblichen Mitbestimmungsrechtes um- gehend getroffen wird. Die DAG hat in ihrem Vorschlag hierzu bereits vor einigen Monaten eindeutig Stellung genommen und erwartet von den Fraktionen der politischen Parteien im Bundestag, daß sie bei der kommenden Gesetzgebung den berech- tigten Interessen der Arbeitnehmerschaft, wie sie in dem Vorschlag der DAG ihren Nieder- schlag gefunden haben, Gesetzeskraft ver- leihen. Das Mitbestimmungsrecht der Arbeit- nehmerschaft ist in einer modernen Volkswirt- schaft nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auf Grund der Nachkriegsleistung der Arbeiter und Angestellten beim Wiederaufbau der Wirtschaft, die oft mit großen Opfern ver- bunden waren, auch eine klare moralische Ver- pflichtung. Ob es notwendig ist, gewerkschaftliche Kampfmittel anzuwenden, werden die verant- wortlichen Organe der DAG zur gegebenen Zeit entscheiden. Einfuhr-Freiliste umfangreiehundProtesterregend Mit dem Inkrafttreten der Europäischen Zahlungsunion sind alle Marshallplan-Länder zur Anwendung multilateraler 60prozentiger Freilisten verpflichtet. Das Bundesernährungs- ministerium hat nunmehr in langwierigen Beratungen mit den Ernährungsministerien der Länder und einem vom Ernährungsausschuß des Bundestages gebildeten Unterausschusses die neue Freiliste zusammengestellt. Diese enthält alle Getreide- Produkte. Des weiteren sind Hülsenfrüchte generell liberalisiert(bei Hülsenfrüchten war dies aller- dings im Rahmen der Handelsverträge bereits durchweg der Fal). Auf dem Saatgutsektor wurden nach sorg- fältiger Auswahl Rotklee-, Luzer nes, Weis klee und einige Kraftsaaten aus- genommen. Auch bei Gemüse sind einige Posi- tionen auf die neue Liste gesetzt worden, weil nur auf diese Weise die notwendige Pro- zentziffer erreicht werden konnte. Dazu gehören Spargel, Tomaten, Z wie- beln, Bohnen, Erbsen und Gurken. Berücksichtigt werden einige Ziergarten Erzeugnisse sowie lebende Pflan- 2 en. In die Freiliste aufgenommen wurden sämtliche Südfrüchte und neben diesen noch Trockenobst und Nüsse, von lebendem Vieh nur Maultiere, Esel und Federvieh, während die Pferdeein- fuhr nicht liberalisiert worden ist. Eine sehr schwierige Situation ergab sich auf dem empfindlichen Sektor der Milchwirt⸗ schaft. Hier sind keine Freistellungen vor- gesehen. Von den Fetten werden Wal öl, Fisch- und Robbentrane, Olivenöl und einige 1 8 5 f 2 pflanzliche Fette für industrielle Zwecke be- ralisiert. Dagegen werden die Vorprodukte der Mar- ga rin e-Industrie von der Liberalisierung nicht betroffen. Von Getränken ist neben Bier nur Wein zu Brennzweeken in die neue Freiliste aufgenommen worden. Auf dem Fischsektor ist die Freistellung von Her in- gen zeitlich begrenzt worden. Darüber hin- aus werden u. a. Aale, Stockfisch, Klippfisch und Lachs liberalisiert, von den Luxusartikeln, Kaviar, Austern Schildkröten und Hummer. Auch die Ernährungsindustrie ist zur Liberalisierung herangezogen worden. Hier sind Stärke, Dexfrin, Sago, Zuckerware und Schokolade in die Freiliste eingegliedert worden. Die Hauptpositionen der alten Frei- liste wurden unverändert übernommen, 80 u. a. Oelfrüchte, Gewürze. Roh- zucker und Oelkuche n. Die Berechnung der zur Einfuhr freigegebenen Waren nach Prozenten erfolgt gemäß dem Anteil an den gesamten Einfuhren im Kalenderjahr 1949. Die Schokoladeindustrie hat, wie wir in die- sem Zusammenhang noch erfahren, bereits Pro- test gegen die vorgesehene Liberalisierung ein- gelegt. Sie begründet diesen Protest damit, daß die deutsche Schokoladenindustrie gegenüber den Importen noch nicht konkurrenzfähig sei, weil die Gestehungskosten der deutschen Schokolade noch zu hoch seien. Von behörd- licher Seite wird demgegenüber der Stand- punkt vertreten, daß die Schokoladen-Indu- strie bei den vorgesehenen Zollsätzen immer noch einen ausreichenden Schutz haben wird. Aber es wird noch andere Proteste regnen upd hageln(siehe„Obst- und Gemüsebau klagt an“ an anderer Stelle des Blattes). Seite 8 8— 2 Ini b 5 1 1 1 über das bereits erfüllte Ver- Duldsamkeit 1 Vereinigten Staaten erheblich zurück, was teil- zu diesem Termin verschifft sein. In voller Abkommen übe B Zahlungsunion weise darin begründet ist, daß sich in beiden Höhe wurde jedoch bisher nur die bereits ein- tragsvolumen 555 5 W 8 15 3 8 8 1 jeh Kategorien die Nachfrage auf leichtere und mal aufgestockte Kaliposition von 3,8 Mill. Weise wäre eine zusät 1 f 2 2 erfordert Umste ung in d 80 l irtsehaktliche billigere Modelle konzentrierte. Dollar in der deutschen Ausfuhrliste erfüllt. von mindestens drei, vielleicht sogar bis 55. Atcelten zich die Leut herum ei i ich 5 Es ist daher ei kene Frage, was nun mit sechs Millionen Dollar möglich. Den zustän- a stre 1„eder degend 1 iti 5 Jen e 5 i- di deutschen Stellen wurde dieser Vorschlag nicht über den Wert des Glücks, sonder g b. 20 Wa, die den Japans Verzögerungspontk dan aren nine gens een ge neden 0. Pie bereits zur Eames twaige lücks, wobei jeder bemüht ist, seh] aan un Die europäische Zahlungsunion, die schon gungen auf beiden Seiten geschehen soll. Die bereits zur Kenntnis gebracht. Etwaige japa- des Ung ücks, we 180 5 55 sein] gommen V Debetsaldo behindert vor zwei Monaten eingeleiteten offiziellen Ver- nische Bedenken wegen eines weiteren an, Unglück als die größere st heraus. erste Bt in Aktion treten sollte, hat nun endlich J Ausfuhr möglichkeit handlungen über die offenbar auf beiden wachsens des Debetsaldos dürften 5 zustellen. 2 Ichlagen stalt angenommen. Im N 8 1 Das im Oktober 1949 abgeschlossene deutsch- Seiten gewünschte Verlängerung des deutsch- sein, nachdem die deutsche 5 155 5 Der eine nennt den anderen dumm, Piohnun sprünglichen Vorschlägen ist das 3 erfa 150 japanische Handelsabkommen läuft am 31. Juli japanischen Handels- und Zahlungsabkommens erkennen gegeben hat, daß sie. 25 böswillig und falsch, und am Ende der Dis. gemacht stärker automatisiert worden. Dasesen der ab. Nach den Bestimmungen dieses Vertrages bis zum 31. Dezember 1950 sind noch nicht zum von kreien Pollars vorzunehmen gedenkt. u 1 kussionen angelangt, müssen sie sich ein. zung vo nichts zu sagen. Die Frage ist. er 8 Warenlieferungen, die innerhalb Abschluß gekommen. In Außenhandelskreisen den deutsch- japanischen Handel erst einma gestehen, daß sie der Schwierigkeiten nit bat sich Automatismus e 50 Wir 1 des Abkommens abgewickelt werden sollen, bis wird vorgeschlagen, die Kaliposition im alten wieder anlaufen zu lassen. Herr 0 g 88 5 Die Konstruktion sieht jetzt so aus, daß die 5 f 8 5„ LEer Ents 5 ö 5 der beharrlichen Ruhe, mit dem EPU, die keine Bank, sondern nur ein ge- Mit Ferdmand Raimund] macht meinsames Büro ist, am Ende jedes Monats 0 d B haf 2 K Phlegma, mit dem er inan aimund Hettentlt dle Lunschet bilateral aufgelaufenen Salden Konzeptionen um den Beschäftigungsmarkt VV der Mitgliedsländer gegeneinander verrechnet. 5 85 5 meistern ließ, a er PFF Umsiedlung der Arbeitskraft oder Schaffung neuer Arbeitsstätten Mit dieser Ruhe allein also denn ale Meter, die auf 15 Prozent des Außenhandelsvolumens 5 5 5 Problematik nicht gemeistert werden, wenn g des letzten Jahres festgesetzt worden ist, Line undesarbeitsministerium ein wenig überspitzt erscheint, so muß doch Ueberstundenwesens wesentlich beitragen sie— die Ruhe— auch zur Meisterung pas Regelung, die, nebenbei bemerkt, für Dsutsch- 93 N verlautet daß die mit einer weitgehenden Ausnutzung der Kapa- könne. Ueberstunden seien— und das habe wesentlich beitragen könnte. Es ist nich] bellen land nicht sonderlich günstig ist, da sich des- nahestenen 5 di Stelle aus zitäten gerechnet werden. Im Gegensatz zu Ford in Amerika schon vor einiger Zeit be- dür allein Tempersmentsache, W, Zerung sen Einschaltung in den Außenhandel seit Beschäftigungspolitik von dieser 5 2 der Auffassung, das zweite Arbeitsbeschaf- wiesen— immer ein schlechtes Geschäft, weil I 1011 8 Dinge fertig zu W ist heute 1948 nur langsam vollzieht. Von dieser Kredit. ungefähr wie folgt betrachtet wird: tungsprogramm, nach der Kapitalmarkt- die Arbeitsleistung nach acht Stunden Tätig- Entwicklung der e ee Aufnahm Unie werden den Schuldnern 20 Prozent auf Bei allen Vergleichen mit den Verhält- empfehlungsliste, also unter Bevorzugung der keit rapide sinke. In Rheinland- Westfalen Zum Ruhebewahren gehört eif⸗ wee de gestunde de dauben e 4 80 1 d Vorjahres darf nämlich, abgesehen alten Industrien, zu realisieren, ist das Bun- aber müsse man sich zu Ueberstunden ver- rige Ueberlegung. 5 5 28 notwendi aber eine höhere Verschuldung segenüber der„on den augenblicklichen konjunkturellen Ein- desarbeftsministerum an einer Dezentrali- stehen, weil faktisch Arbeitskräfte— und das Da ist z. B. die Klage jener Wirtschaft,] Vordergr Gesamtheit der anderen änder ein, so muß 8. Nn N werden, daß sierung der eisenverarbeitenden Industrie wiederum infolge des Wohnraummangels— fpeise, denen die Einfuhr von Erzeugen. 1950 0 ein progressiver Teil des Saldos in Gold oder im letzten Quartal 1949 vom Arbeitsmarkt interessiert. 8 fehlen. Das Arbeitsministerium ist der Auf- sen Sorge bereitet, nicht nur weil sie ih des 5 Dollar bezahlt werden. Umgekehrt erhalten 470 000 Heimkehrer und 100 000 Grenzgänger Dabei spielen Ueberlegungen eine Rolle, die fassung, daß Weitere 150 000 Arbeitslose auf- eigenen Waren nicht an den Mann bringen kapita 5 die Gläubigerländer, das heißt also die Län- zu er e e eee ee Winter- die Notwendigkeit des Aufbaues der verarbei- gesogen werden könnten, wenn dem Ueber- zu können befürchten,. sondern weil 8e eigene deen ee N monate den Erwerbslosenzahlen das Gesicht tenden Industrie auf oder in der Nähe der stundenwesen ein Ende gesetzt würde.. ihre Erzeugnisse nicht an den Mann brin- besitzen. Staaten wit einem Aktivsaldo abschlie en, die einer krisenhaften Erscheinung gaben. Unter Rohstoffbasis verneinen. Die Frage, so argu- Diese Betrachtungsweise unterscheidet ihre 855 Aa er een 1 Hälfte in Gold oder Dollar, sobald die 20 Pro- 40 8 Setzung, daß infolge der weltpoll- mentiert man, ist entweder: die Flüchtlinge sich wesentlich von der anderer wirtschafts- sen können. 4. erporlls, 8 4 zent Überschritten sind. Beim Ueberschreiten 105 2 11 e Schwierigkeiten in der Roh- àus den Flüchtlingsländern, also Schleswig. politischer Stellen. locken jene Wirtschafts f ben ten Jahre der Kreditlinie muß der Schuldner voll in tischen Lage kein 3 341 Holstein Niedersachsen, Nordhessen und Die Wirschaft lbst forderte bekannt- ren können und dürfen, weil eben jen ihr Progr G. Dol Gläubi hält stoffversorgung auftreten, wird in zuständigen 0 5 3 5 8 12 irscha selbs 0 2 infuhren den Zahlungsau, Wohnung Gold oder Dollar zahlen, der äubiger erb 8 8 1 en, Bayern umzusiedeln und weitgehend in Nor Uüchk Beschfank e en oli- beklagten— Einfuhre. 5 volle Zahlung in Gold oder Dollar. Praktisch re e e ee Thein- Westfalen ànssssig zu machen, oder 18 N 118 15 e leich ermöglichen. Es fronlockt auch de eesetzlich 1 0 1 f ter Betrag für führung der g N 1 1 f 3 itsintensi 1 5 5 f 4. 3—:. Schuld 1 Million gerechnet. Diese Bedingungen und F 1 3 auf indirekte Exportförderung, da die Ent- e 19 5 3 3 11— ner ist, während es ihn stunden mug, wann gmen efträstt ehen Jen pen ug, gestattet glaubt Umsiedlungsaktion auch auf die Dauer teurer wicklung des Exportgeschaktes bereits hin- 5 7 es sich per Saldo als Gläubiger erweist, daß Bauarbeiten bis in de 15 3 beltel 5 aus ei, als eine Angliederung weiterer Werke länglich bewiesen habe, daß die Ausfuhr in- beitslos 8 8 die Zahl der Kl. dann ein weiterer Betrag teilweise in Gold man Safen u 3 78 3 25 I an bereits bestehende Betriebe, zumal das dustrieller Güter am meisten Chancen bietet, Gleichgu 8 1 Billigkeit muß ihnen oder Dollar bezahlt und empfangen wird, und 5 N 1 13. Steil e Schwergewicht dieser Unternehmen nicht auf Arbeitsplätze zu beschaffen. ger ist, nach Rech 80 Runs iter ö des sene nlen neten genen sans in Gold eigsenleglich der Winter-Arbeltslosigtelt. Will fer, Matenel sendern aul der, dudeissee Im Bundes wirtschaktsministerjum dürfte der Auspruct auf Er ag Suti A man der Auffassung folgen, daß mit der Er- ese. Ueberdies komme eine Streuung der man wenig entzückt von einer Dezentrali- gewahrt bleiben Er in e Die Absicht des Planes liegt auf der Hand. 5 858 e Industrie bew. eine Dezentralisierung einem sierung der Produktionsstätten sein, da die wahrt bleiben, wenn ver alte oll sit Es oll an die Stelle des zweiseitigen Verkehrs reichung einer Produ„Zug der Zeit“ entgegen, der an vielen Bei- 5 f melte aus Zeiten der„Camel- Wa.“ em ielseitiger Verkehr wenigstens innerhalb 120 im Herbst dieses Jahres. gemessen ara spielen in anderen Ländern der Welt nach- Gefahr heraufbeschworen wird, nicht zur ansand Schwarzmarktes. Denn 6 . 5 85 N 5 Bi 1885 großer Fort- Stande von 1936, die Grenze des Fassunssver- zuweisen sei. In diesem Zusammenhang wird erforderlichen Rationalisierung gelangen zu rung“ und des Schwarz. n an außer Zweifel. Der zweisei- mögeris der gewerblichen Wirtschaft erreicht ist. auf Merkmale hingewiesen, die die württem- können. 5 f 5 5 g bedeutet pharisäisch sem, 5 188 nich. tige Handel, bei dem immer nur zwei Län- Nun erwartet die Bundesregierung von bergische Wirtschaft aufweist, d. h. auf eine Ohne Zweifel wird die Verschiedenheit behaupten, er habe in jen“ 4 1 der miteinander Waren tauschen, ist genau so ihren Arbeitsbeschaffungsprogrammen auf die gesunde Mischung zwischen Industrie und der Auffassungen hinsichtlich der einzu- teilgenommen an dem Tanz un 5 unbeholfen und schädlich wie der Tauschver- Dauer eine zusätzliche rückläufige Bewegung Kleinlandwirtschaft, die dieses Musterländle schlagenden Beschäftigungspolitik die Er- schieberischer Tauschgeschäfte. Schlu e At Fehr, den wir vor der Währungsreform im täg- der Erwerbslosen. Das erste Pros fam 1 Weitgehend krisenkest gemacht habe. Auch reichung des Endzieles nicht fördern. Mög- macht aber muß werden mit ee 5 lichen Len so reichlich kennen gelernt erst jetzt zum Tragen und dürfte Ausgang des hier liege man mit einem Großteil der Be- ljjcherweise wird sich dadurch eine Behin- daß alles so bleiben müsse wie es einm haben. Er hat im Grunde auch die gleichen Sommers auf Touren laufen. Seine Wirkungen triebe weitab von der Rohstoffbasis. Es habe d 5 2 95 1 5 5 Verluste eines Teiles der Bevöl. 5 i g i 1 5 f 5 i 18 f erung ergeben, die sich ähnlich wie beim war, daß Verluste 5 Wurzeln, die Zerstörung der Geldordnung. werden sich mit dem 2. Programm, das am sich aber gezeigt, daß diese arbeitsintensiven 8 Auf ige Zeiten von der Gesam Alteing 90 12. 1 j 55 den, über Industrien die Frachten oh iteres ertra- ersten Arbeitsbeschaffungsprogamm ver- kerung auf ewige. 5 f Die Wirkungen sind ebenfalls dieselben. Wie 1. Oktober anlaufen soll, 0 195 5 10 n ne weiteres ertr e d 1 gli schwer ist, immer je- einen größeren Zeitraum also verstärkt in Er- gen können. a. ö 5 8 f 5 115 5— 5* 5 3 will, was 5 scheinung treten. Wenn auch vielleicht in der Schließlich dürfe gegenwärtig nicht außer sein, solange das Endziel nicht verfehlt Rüstungszwecken aufgeblähte f 6 anzubieten hat und das hat, was man selbst These, die Industrie, namentlich die Eisenver- Acht gelassen werden, daß zur Verringerung wird, nämlich dauernde Arbeitsmöglich- eines Erzeugnisses kann nicht lange in d haben will, so ist auch zwischen zwei Ländern arbeitung steuere im Herbst einem Boom zu, der Arbeitslosigkeit die Abschaffung des keiten zu schaffen. 5. mählich sich ordnenden, friedens mäßigen! für Ma die Austauschmöglichkeit bent. Der blu. Verhältnissen beibehalten werden. Notwen] 9 55 hende Welthandel der Vergangenheit war in dig ist es, sich umzustellen auf die Erf. en dernisse des Tages, auf die Erfordernis der Zeit, auch wenn diese Umstellung U. bequem ist, und seitens des Staates, seite der Gemeinschaft des Volkes, muß alles g. tan werden, um diese Umstellung zu el leichtern, zu ermöglichen. g N Im Mittelpunkt des wirtschaftlichen G5. 5 hören nicht nur die Dinge des tägliche Lebens, sondern zu diesem Bedarf gehöf vor allem die Möglichkeit, die Leistungs kraft und Fähigkeit aller auszunutzen. Dies kann nicht durch Bindungen gesche hen oder durch Unterbindungen. Es Kang MAN! nicht durch„Umkippen“ herbeigeführt 1 15 den, sondern es kann nur dadurch erzedl], Ale werden, dadurch, daß alle Leistung und alle Mittel dort eingesetzt werden, wWao sie— Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten dW nen. Eine solche Voraussetzung ist bei Wir. N 9 schaftszweigen, die— nicht nur Ter 5 0 gehend, sondern anscheinend auf die„ — innerhalb der europäischen e KOH unrentabel sind, nicht gegeben. Diese A Mannh. schaftszweige müssen sich darauf einstellen! umulernen, und auf rentable bro„ zu verlegen. F. 0. Wehe— Obst- und Gemüsebau . klagt an a Aus Kreisen des badischen Obst- und 65 müsebaues wird uns mitgeteilt: 155 Die Lage auf allen Obst- und n 1 märkten des Bundesgebietes hat sich in letzten Tagen durch enorme Rückstände, 5 zu Verlusten und Verderb geführt haben* katastrophal verschlechtert, daß Gefangen Man das Weiterbestehen der kleinen Bet, heraufbeschworen sind. Nachdem 2. B 0 Erzeugerpreis für Freiand- Salatgurke 1 DM fur den Zentner gesunben ist, 19 5 die Ware finanziell nicht einmal meht 0% Antransport in die Versteigerungshalle, 1 an die Sammelstellen die Weisung gel worden ist, die Ernte einzustellen, damit 17 Pflanzern neben dem Verlust der Ware ieh noch unnötige Kosten entstenen. 10 0 Daß man bei dieser Warenschwemme 1 gleichzeitig holländische Gurken e 10 ist unverantwortlich. Die gleichen 1 nungen haben sich das ganze Jahr 5 1 gezeigt, angefangen beim Kopfsalat, Blu ſcohl, Bohnen, um nur die wichtigste! ze. auszugreifen. Auch bei Tomaten, deren 155 eingesetzt hat, wird es nicht anders wegn da die deutschen Regierungsstellen in 0 die deutsche Obst- und Gemüseertel a scheinbar anderen Interessen opfern u In dieser außerordentlich ernsten wurde der Vertreter des Badischen„ baues, Heinrich Bechtel, Heidelberg, schuhsheim, zusammen mit dem Laue Großmarkthalle Heidelberg, Dr. Kaltsch vom Us Residence- Officer, berg, empfangen. ES war hören, wie die amerikanischen wohl im Bilde darüber sind. Behörden mit amerikanischem Luæusware hereingebracht haben, an Stelle man besser lebenswientigele e, hätte importieren sollen. Auch die 1 5 nischen Farmer hätten manchmal darum 7% leiden, daß die klimatisch bevorzugt ae, genden der US- Staaten mit ihren Prom früher am Markte waren als Begunstigten, aber sie erfreute 17 eines beachtlichen Schutzes von ven staatlichen Stellen und hätten auch alle 94 den, im gegebenen Falle zur elbe 1 greifen und die importiarten Waren. e, Existenz bedrohten, einfach„umezukippes übrigen war man sich darüber klas, verständnisse im Agrur-Sektor bei den Wahlen ihren Niederschlag 1 den. Mr. Neel empfahl, baldigst eine tion aus berufenen Vertretern von berg/ Baden, der Pfalz und Hessen unter Führung der ⁊uständigen schaftsminister nach Bonn zu sen den verantwortlichen Stellen klar 2 daß der wirtschaftliche Ruin tausen ner Existenzen politische Folgen n ziekhey müsse. 85 8 8 .„ 14 8 r. 13 9 8 leider ndern „ Sein draus. zumm, 1 Dis- 1 ein. nicht dem imund matik n de wenn terung nicht it der erden. ch eif⸗ chafts- ugnis- e ihre ringen eil sie brin · roh. portie- ene— gsaug- ch die m An- n At- 1 Klä- ihnen xistent m ge I Sich -Wäh⸗ enn ez jemand i nicht Taumel uß ge. ellung einmal Bevöôl. esamt- s- Un Auktion in all. qäbigen otwen⸗ Erfor- lerniss ng u. seiten les ge. zu el- en Gs. Sein ijedigen „duzen gehöß 8e, glichen gehön stungs⸗ en. gesche. 8 ban rt wer. erziel nd alle sie 2 en die- i Wirt⸗ brübel Dauer rtschaß e Wirt. stellen duktiot Weber i nd Ce. gegebel nit de 2 much 2 noch 0rtiel sche, edu ume, n bel „ rut werden 1 50 ft zeug wolleß 0 emißt⸗ „Holl, er di chm Heide Nr. 173/ Freitag, 28. Juli 1950 MORGEN Seite 9 Neue Wege im Grundstückseigentum Wiederaufbauförderung durch Miteigentum in der Sitzung vom 7. Juni 1950 hat der württembergisch- badische Landtag mit über- Fiegender Mehrheit das Gesetz Nr. 275 über „das Miteigentum nach Wohneinheiten“ ange- nommen. Württemberg-Baden ist somit das erste Bundesland, welches mit den Reformvor- schlägen der Nachkriegszeit in Richtung eines Wohnungs- bzw. Stockwerkeigentums ernst gemacht hat. Eine neue Rechtsauffas- zung vom gemeinsamen Grundstückseigentum dat sich durchgesetzt, um zu einer eigenen Fohnung im eigenen Haus zu kommen. Mit der Entscheidung des Landtags ist der Weg frei gemacht für die Verwirklichung eines in der Oeffentlichkeit immer wieder propagierten Hauptzieles der Wohnraumbeschaffung auf breiterer Eigentümerbasis, nämlich nicht mehr Mieter, sondern Wohnungseigentümer zu sein. Das Gesetz wurde erlassen, um bei der beutigen Lage auf dem Baumarkt die Finan- erung des Wiederaufbaus zu erleichtern. Es igt heute nicht mehr wie früher möglich, durch Aufnahme von Großkrediten oder durch Inan- spruchnahme von bereitstehenden Mitteln die notwendigen Bauvorhaben auszuführen. Im Vordergrund der heutigen Bautätigkeit steht weithin der Siedlungsbau mit dem Bestreben des kleinen Sparers und des kleinen Spar- kapitals, eine bescheidene, aber immerhin eigene Wohnung zu bauen und ungestört zu besitzen. Die für den Kleinwohnungsbau in Frage kommenden Kreise der Bausparkassen und ähnliche Organisationen haben in den letz- ten Jahren immer wieder darauf gedrängt, in ir Programm die Finanzierung von kleineren Wohnungseinheiten aufzunehmen und dafür die eesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen. Nach dem Gesetz vom 7. Juni 1930 können Miteigentümer eines Wohngrundstückes be- schließen, daß ihre Anteile mit dinglicher Wirkung die Rechtsform des„Miteigentums nach Wohneinheiten“ erhalten sollen. Auf Grund dieses Beschlusses steht dann jedem Mit- eigentümer die ausschließliche Verwaltung und Benutzung einer oder mehrerer selbständiger Wohneinheiten zu. Ferner ist das Recht zur Aufhebung der Gemeinschaft einschließlich der Aufhebung aus wichtigem Grunde für immer ausgeschlossen, so lange der gefagte Beschluß nicht wieder aufgehoben wird. Wird dieser ein- stimmig zu fassende Beschluß im Grundbuch als Belastung der Miteigentumsanteile einge- tragen, dann wirkt er auch gegenüber den Gläubigern im Konkurs eines Miteigentümers. Hat ein Miteigentümer durch groben Verstoß Segen seine Gemeinschaftspflichten eine 80 schwere Zerrüttung der Verhältnisse im Haus verschuldet, daß den Anderen die Fortsetzung der Gemeinschaft nicht mehr zuzumuten ist, dann können die übrigen Miteigentümer im Wege der gemeinschaftlichen Klage die Ueber- tragung seines Anteils zum amtlichen Schätzungswert an eine andere Person ver- langen. Das gleiche gilt, wenn die Zerrüttung in der Hausgemeinschaft von einer Person ver- schuldet wird, die dem Hausstand des Mit- eigentümers angehört, sofern es dieser grob schuldhaft unterläßt, Abhilfe zu schaffen. Bei der Schwierigkeit der Materie sind noch eine Reihe von Rechts- und Verwaltungsvor- schriften zur Durchführung des Gesetzes vor- gesehen. „Das Miteigentum an Wohneinheiten“ eröff- net Möglichkeiten des Gemeinschaftseigentums an großen Wohnblocks, wie es bisher nie möglich war. Die derzeit zwingende Notwendig- keit, daß Wohnungen auch durch Zusammen- wirken Mehrerer gebaut werden können, hat mre gesetzliche Grundlage und damit auch ihren rechtlichen Rückhalt gefunden. Das Gesetz begründet an Grund und Boden und an der Gesamtheit des Hauses zunächst ein Mit- eigentum nach Bruchteilen im bisher üblichen Sinne also hinsichtlich der gemeinschaftlichen Einrichtungen des Hauses wie Treppe, Vorplatz, Dach, Hof) und darüber hinaus noch ein dinig- ches Dauerrecht an einer real abgegrenzten Wohneinheit innerhalb des Gebäudes. Die neu geprägte Rechtsform stellt also nicht etwa die Neuauflage des mittelalterlichen Stockwerkeigentums dar, dessen Nachteile bewußt vermieden worden sind, um die Eigen- tumsgemeinschaft sowohl nach innen wie nach außen gegen Eingriffe und Zwangsversteige- rungen auf Betreiben eines Miteigentümers zu sichern. Die Sprengwirkung, welche beim üblichen Miteigentum jeder Anteilseigner aus- üben kann, ist beseitigt und die Gemeinschaft nicht der Gefahr einer zwangsweisen Auflösung ausgesetzt. Insoweit weicht die neue Rechts- korm vom BGB ab. In rechtsschöpferischer Weise hat der Landtag einen neuen Weg be- schritten und, wie Justizminister Dr. Beyerle in der Lanttagssitzung mit Recht hervorheben konnte, ein weiteres Glied in der Kette seiner dem Wohnungsbau gewidmeten Tätigkeit geschaffen. Dem Bundestag liegt schon längere Zeit ein Iitiativentwurf in gleicher Richtung vor, der Zz. Z. noch im Bundesjustizministerſum bear- betet wird. Da mit einer Verabschiedung dieses Entwurfs nicht zu rechnen ist, hat das Land Württemberg-Baden in eigener Zuständigkeit, aber im Einvernehmen mit den zuständigen Bundesstellen ein Gesetz verabschiedet, welches dem weniger kapitalkräftigen, aber am Bauen interessierten Baulustigen eine auf dem Grundprinzip des persönlichen Eigentums gesicherte Wohnung gewährleistet. Das Gesetz, welches nur ein Rahmengesetz sein will, läßt innerhalb der Vertragsfreiheit den Beteiligten weite Möglichkeiten, ihren Willen im einzelnen aufeinander abzustimmen. Im Einvernehmen mit den interessierten Bausparkassen und Genossenschaften wird zunächst ein sogenannter Mustervertrag ausgearbeitet werden, welcher die Verwirklichung des Miteigentums an einer Wohneinheit zum Gegenstand hat. Dr. E. M. Krampf und Blutspende Oesterreichs Milliarden- programm An der Wende des Marshallplanes hat das neue ERP-Zentralbüro in Wien ein 3-Jahres- programm in Washington überreicht, das Inve- stitionen in Höhe von 18 Milliarden Dollar vor- sieht, das ist etwa das Doppelte der jährlichen Budgetsumme des Landes. Von der bisherigen Marshallhilfe. in deren Rahmen bis einschlieg- lich Mai 1950 Waren im Werte von 338 Mil- lionen Dollar geliefert wurden, entfielen 180 Millionen auf Lebensmittel, 26,5 Millionen auf die Landwirtschaft, 50 Millionen auf indu- strielle Rohstoffe und nur 14 Millionen auf Investitionen für die Industrie. Da nunmehr die Ernährungslage konsolidiert ist, die Kriegs- verluste der Industrie weitgehend ausgeglichen und die Rohstoff-Importe zum großen Teil im Wege des normalen Außenhandels möglich sind, sol! der zweite Teil der Marshallhilfe dem Sroßzügigen wirtschaftlichen Aufbau Oester- reichs dienen. In dem neuen Programm findet daher neben der Landwirtschaft, dem Verkehr, dem Ausbau der Wasserkräfte und dem Frem- denverkehr vor allem der industrielle Ausbau Berücksichtigung. Von dem zur Finenzierung des Programms erforderliichen 18 Milliarden S sollen 7,4 Milliarden durch Eigenfinanzierung, 4,3 Milliarden aus öffentlichen Mitteln und 6,3 Milliarden aus den Counterparts aufge- bracht werden. Für die Landwirtschaft sind 3,55 Milliarden, für Wasserkraftwerke 2.9 Mil- liarden, für Verkehr und öffentliche Bauten 3,4 Milliarden, für den Fremdenverkehr rund 1 Milliarde vorgesehen. Der Rest entfällt auf die Industrie. Allein für die Stahlindustrie und die Papierindustrie sollen je eine Milliarde zur Verfügung gestellt werden. Von den land wirtschaftlichen Investitionen, die eine weitestgehende Mechanisierung und Modernisierung der Arbeitsmethoden bezwek-⸗ ken, erwartet man eine Produktionssteigerung im Wert von 1.7 Milliarden S und eine Import- ersparnis von 1 Milliarde S, vom Ausbau der Wasserkräfte einen Stromexport von 188 Mil- lionen S und eine Verminderung der Kohlen- importe um 15 Millionen Dollar. Ziel des 3-Jahresprogrammes des größten Wirtschaftsprogrammes, das jemals in Oester- reich ausgearbeitet wunde, ist die Steigerung der Produktions- und Exportkraft bis zum Jahre 1952 in einem Ausmaß, daß die Zahlungs- 1,5 Milliarden S reduzieren zu können, wovon grammes hofft man das Defizit bis 1952 auf bilanz weitestgehend ausgeglichen und das Dol- lardefizit auf einen Bruchteil seines bisherigen, durch ERP-Lieferungen gedeckten Standes heruntergedrückt werden kann. Im Jahre 1949 hat das Handelsbilanz-Passivum Oesterreichs 1.2 Milliarden 8 und unter Einrechnung der ERP-Lieferungen, sogar mehr als 3 Milliar- den 8 betragen. Auf Grund des neuen Pro- 1 Millierde 8 durch den Fremdenverkehr gedeckt werden sollen. För die gepflegte Köche Ins ⸗ 1 N M Steil Ad Sesso k GipSER einzeln u. in Akkord- Kolonnen, fur Ehrlich,, fleis. Küchenmädchen zum 1. 8. evtl. später gesucht. Kost und Wer arbeiten will LINOTYPE auswärtige größere Bauvorhaben sofort gesucht. J. u. J. wilhelm, Ludwigshafen, Arnulfstr. 9, T. 26 69. Auto- und Dieselöle und-Fefte Indus triesle, Chemikalien Ateingeführtes Unternehmen der Branche sucht Bezirks-Vertreter fur Mannheim, gegen Fixum und Provision.— Nur Herren mit desten Beziehungen zu den einschlägigen Verbrauchern, möglichst aus der Branche, werden um Einreichung rer Bewerbung mit kurzem Lebenslauf gebeten unter Nr. P 28161 an den Verlag MANNHEIMER GROSS DRUcKERE. Wohng. im Hause. Adr. einzus. unter Nr. A 08394 im Verlag. MASCHINENSETZ ER werden eingestellt VERTRETER zum Besuch von Metzgereien u. Wurstfabriken gesucht Afral, Gewürz-Präparate Fabrikation Essen-Bergeborbeck Bottroper Straße 228-238 N 1, 4-6 zum Bautechniker sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen schriftlich an Steinwerk August Köstner u. Sohn, Mannheim, suckowstrage 6. Aeltere, unabhängige mit allen Arbeiten vertraut u. perfekt im Kochen, zur selb- ständigen Führung eines Se- pflegten Haushaltes gesucht. Schlafgelegenheit nicht vorhan- den.— Angebote unter Nr. P 26182 an den Verlag. Ta gesmadchen gesucht. findet bei Eignung in der Ver- lagswerbung gute Existenz. Einar- beitung erfolgt durch Fachleute. Vorzustellen von 8 bis 12 Uhr mit Ausweis bei Fa, Karl Möller K.-G., Mannheim, R 7, 40. Schwan- Apotheke, D 3, 4. LSTeiiENeEsuc as Schneiderin sucht Heimarbeit. An- gebote unt. Nr. 08395 a, d. Verlag. Der el ge Mann Dauf vor nem Meuthen Nachf. G. m. b. H. Kohlenhandlung Nur L 4, 16 Alle Brennstoffe für Haushalt und Gewerbe SISCK& FISCHER cen. KOHLENGROSSHANDLUNG RE EDER EI Mannheim Landzungenstraße 3, 5 Abt. Kleinverkauf Tel. 5 28 58/5 25 45 MANNHEIM Telefon 4 39 68 * Anton Hauser Kohlen handlung Mannheim, Gärtnerstr. 16. Tel. 334 85 —— „Anker, Nohlen-und Brlkel-Wer ke e. m. b. n. Mannneim-industrienaten. Lagerstrade 21, Tel. 5 212 U. 5 30 83 — —— So ruhig es in der warmen Jahreszeit beim Kohlenhandel zugeht, so groß ist auch der Ansturm der Käufer, wenn die Temperatur sinkt. Das ist immer so gewesen. Und doch galt es krüher für viele Haushalte als eine Selbstvertändlichkeit, genon im Lomme, für den nötigen Hausbrand zu sorgen, um den von Jahr zu Jahr immer wieder auftretenden Versorgungsschwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Der Kohlenhandel und die Verkehrsträger sind nicht in der Lage, die Belieferung der Verbraucher im Herbst oder Winter in so kurzer Zeit abzuwickeln, wie es dem Augenblick entsprechend notwendig wäre. Deshalb sollte man wieder vorsorgen und den Kohleneinkauf in diesen Wochen besorgen. Zudem bietet er jetzt den Vorteil, daß der Handel auf individuelle Wünsche eingehen kann; denn nicht jede Kohle paßt für jeden Ofen und für jeden Herd, so daß man dem Zwange des Augenblicks entgeht, kaufen zu müssen, was gerade zur Verfügung steht. Wer sich jetzt eindeckt, sorgt fur den Wine: und für Wärme und Behaglichkeit. Trotz aller begreiflichen Neigung, sich nur dem Nächst liegenden zuzuwenden, muß auch im Familienhaushalt all- mählich wieder die Sorge über den Tag hinaus— muß die Planung„auf lange Sicht“ zu ihrem Recht kommen. Alreiber., Zuverlässige Lieferung nach allen Stadtteilen Mannheim. Narl-Ludwig-Straſte 28- 30 Telefon 4 48 59 Stromeyer-Haus Kart Pari Kohlenhandel Verlängerte Eisenlohrstraße Telefon 5 29 86 einc welenreatter Kohlengroßhandlung Mannheim L 7, 7a Telefon 4 30 05 Friedrich Carl Hoffstaetter nentenhanglung Mannheim, Luisenring 61, Tel. 511 08 ffelpich Aut. zänögter Kohlen handlung MANNHEIM Amerikanerstraße 22-24 Telefon 4 41 71 Kunkler&(o. GmbH. MANNHEIM BÜTO: Uhlandstraße 48 Lager: Eichendorffstraße 11 Telefon 5 22 92 * NonsERT 1012 Telefon 5 30 82 demnächst(3 22 82 Lieferung sämtlicher Brennstoffe N 7, 35 Segr. 1848 Bernauer& Co. 1 Mannheim, Karl-Ludwig-Straße 27a FERNSPRECHER 4 5236 G. m. b. H. Kohlen Koks Briketts. Holz für Privat- Gewerbe- Industrie S E IT 30 JAHREN Z UVERLAS SI G (STINNESHAUS) 8 franz Rünner& Co. deten besos Büro: F 7, 25[loisenring)- Tel. 4 3708/07 Leger: Schleusenweg 4 M 3 Mannheim HENGSTENM BERG& co. KOhlENCROSsHANDLUNG MANN HEIM-NECKARAU Telefon 48520 und 485 21 Lieferant oller Brennstoffe för Haus brand und Kleingewerbe MORGEN Freitag, 28. Juli 1950/ Nr. 17 Johann Sebastian Bach Porträt aus seinen mittleren Lebensjahren. johann Sebastian Bach Ein Bild seines menschlichen Wesens Zum zweihundertsten Todestag Hans von Bülow, der gewiß ein großer Bachverehrer war, hat einmal gesagt:„Die Leute betrachten Bach immer als eine Art Vitzliputzli in einem besonderen Fugenhim- mel für sich. Aber er war schließlich doch auch nur ein Mensch!“— Es ist wohltuend, inmitten der aus Anlaß des„Bachjahres 1950“ beängstigend ansteigenden Flut von Bach- Huldigungen sich dieses erfrischenden Ausspruches zu erinnern, der über der ge- priesenen Unnahbarkeit des himmelstür- menden Genies das Irdische, den Menschen, nicht vergißt. Und ist nicht gerade der Hin- weis auf dieses„auch nur ein Mensch“ be- sonders dazu angetan, die verehrungswür- dige Größe und Tiefe Bach'schen Musikgei- stes umso intensiver zu empfinden? Denn der Mensch Johann Sebastian Bach. der vor zweihundert Jahren, am 28. Juli 1750, still und unauffällig aus dieser Welt schied, ließ in seiner äußeren Daseinsführung zeitlebens nichts erkennen, was ihn über eine ehren- feste Kleinstadtbürgerlichkeit hinausgeho- ben hätte. Persönlich bescheiden., eitler Ruhmsucht abhold, verströmte er die ihm verliehene schöpferische Kraft und den Reichtum seiner ganz auf Musik gestellten großen Seele in sein Kunstwerk. Eine hin- ter breiter Stirn sich entwickelnde hohe In- telligenz, ein starker Eigenwille, große Cha- rakter festigkeit und ausgeprägtes Gefühl für persönliche Freiheit und Unabhängigkeit zeichneten den Eisenacher Ratsmusikanten- sohn schon als Knabe aus, dessen Erziehung nach dem frühen Tod beider Eltern in die Hände des um zwölf Jahre älteren Bruders Johann Christoph gelegt wurde, der im thü- ringischen Städtchen Ohrdruf als Organist amtierte. Der fünf zehnjährige Johann Se- bastian hält die Bevormundung durch den Bruder nicht mehr aus und entwischt. das Ohrdrufer Gymnasium im Stich lassend, auf eigene Faust nach Lüneburg. wo er 1700 als junger Sopransänger des Mettenchores der Michaeliskirche eine ausgezeichnete musika- lische Fortbildung genießt und künstlerisch kruchtbringende Abstecher zu großen Orgel- meistern nach Hamburg unternimmt, oder auch nach Celle, um dort die„galante fran- zösische Schule“ kennen zu lernen. Ein paar Jahre später, als er bereits wohlbestallter Organist in Arnstadt ist, zieht es ihn in unbezähmbarem Wissensdurst wieder in den Norden zum Altmeister Bux- tehude nach Lübeck. Er überschritt seinen Musikalische Stoßseufzer, Von Wolfgang Drews „Trau keinem solchen!“ Shakespeare über die Un musikalischen. Die Musiker sehen wie die Philosophen Auf die Welt. Die Denker zeichnet ein hohes Bewußtsein ihrer Sendung aus, und darum können sie nicht fassen, daß Leute leben, die ihre Weisheit nicht in ein System bringen. Unsere musikalischen Zeitgenos- sen glauben nicht daran, daß es auch musi- Kalische Menschen gibt. Mein Fenster ist offen, und von draußen Hallt der Lärm der Lautsprecher herein. Ich will gegen den Lärm schreiben, den die Mitglieder des Geheimordens, die Freimau- rer der Töne Musik nennen, ich will mich über die Intoleranz der Musiker empören. Wilhelm Busch, der in einer widerwillig geduldeten Minderheit lebte, weil er ein Augenmensch war, hat anscheinend auch nicht viel mit den höheren Töchtern im Sinn gehabt, die sich durch Klavierspielen cen Lebenskampf vorbereiteten.„. die- weil sie mit Geräusch verbunden“. Wer dichtet, sitzt still in seiner Stube, der Maler schädigt niemanden, der nicht Allzu nahe an die frischgefärbte Leinwand herangeht, und der Schauspieler wendet sich auch nur an den, der zu ihm kommt. Aber die Musiker verlangen von uns allen, daß Wir uns an ihrem mystischen Zauber er- bauen. Es gibt schwere Fälle. Bei meiner Groß- mutter, die eine ernsthafte Frau aus Hol- stein war, konnten sich Beethoven, Mozart und Wagner bemühen; sie vernahm die ganze Bemühung nur als Geräusch, das sich Ungebührlich in ihr ruhiges Dasein ein- drängte. Die Melodien meines Lebens sind bereits etwas differenzierter. Neulich wurde ich zu einem Konzert ein- geladen. Ich bedankte mich höflich und lehnte bescheiden ab, es sei mir zu hoch. „Don Giovannis“ sinnliche Pracht und rau: schende Tragik, der süße Glanz und die Bitternis Mozarts durchdrängen, erfüllen, überwältigen mein Ohr, und damit mag es genug sein. Der Musiker zuckte mitleidig die Achseln:„Die Neunte? Zu hoch?“ Er hielt meine Bescheidenheit für teuflische Ironie. Dabei kann ich nur zwei Melodien mit einiger Sicherheit auseinanderhalten. Die eine ist der„Jäger aus Kurpfalz“. Die andere ist es nicht. Der kurpfälzische Jäger, dessen forscher, heller Rhythmus es mir angetan hatte, stand am Anfang und am Ende meiner musika- lischen Laufbahn. Ich war Sextaner und sang ihn auf meine Weise lebhaft und fröh- lich. Herr Stichnote, wie der Musiklehrer ironischerweise wirklich hieß, verwies mich aufgebracht aus der Gesangstunde, die in dem selben Saale stattfand, in dem ich einst- mals getauft worden war. Es gibt schick- salhafte Stätten, und die Folgen tragen wir ein Leben lang herum. Nach meiner ge- Waltsamen Sezession aus der rührenden Ge- meinschaft der musikbeflissenen Knaben konnte ich mich zweimal in der Woche mit- tags um ein Uhr dem Rudersport hingeben. Auch auf diesem Felde waren mir keine bleibenden Erfolge beschieden. Seitdem singe und rudere ich nicht mehr. Einmal noch bin ich der Macht der Musik begeg- net, und, um es offen zu bekennen, ich habe den Kampf mit der Uebermacht auf- genommen. Ich sollte ein Melodram auf- sagen, das vom Vaterland, vom Rhein und von den Reben handelte, und eine vollzäh- lige Kapelle spielte dazu. Nie wieder habe ich einen Menschen gesehen, der gleichzei- tig so verblüfft und verzweifelt war, wie der Dirigent. Er hatte alle Hände voll zu tun, seine Bläser meinem Tempo anzupas- sen. Ich kam als Erster ans Ziel. Als ich in der Sexta war, gingen die Mädchen mit den Hängezöpfen und die Knaben mit den Matrosenanzügen auf allen Straßen in die Klavierstunde. Es war die erste Inflation, die ich erlebte, die Inflation der Klavierspieler, die auch in den unmusi- kalischsten Familien zu Hause waren. Nun, diese Kunst ist stabilisiert worden, jetzt Aber brüllen die Lautsprecher über alle Straßen. Und die Musikalischen freuen sich, schälen inzwischen ihre Kartoffeln oder schreiben, von den symphonischen Klängen beschwingt, Rechnungen aus. Mich aber hat man nicht ausgebildet, ich wurde schon im zarten Alter des Lehrers und der Lehren beraubt und horche autoditaktisch den Klän- gen nach, die dort anfangen, wo die Sprache aufhört, wie Ernst Theodor Amadeus Hoff- mann einigermaßen doppelsinnig feststellt. Die Musikalischen besitzen gemeinhin ein sauberes Innenleben und sind sehr hochmütig. Wir Banausen der Melodie hin- gegen verlangen von niemanden, daß er ins Schauspiel gehe, wenn er die Oper vorzieht, ein Bild kaufe, wenn er lieber Austern ißt, auf die Berge steige, wenn das Meer ihm besser gefällt. Wir haben keinen mitlei- digen Blick für Nichtraucher und halten die Abstinenz nicht für Ironie heimlicher Wein- trinker. Wir sind sehr duldsam und schrei- ben nur bin und wieder zornige Worte ge- gen die Anmaßung der Musiker, die uns zu Proselyten machen wollen. Da liegt der Musikant begraben. Felix Mendelssohn, der begnadete Götter- bub, trat als Wunderkind in den Salon am Frauenplan, den der gewaltige Kopf der kuhäugigen Juno überblickte.„Der musi- kalische Knabe spielte bedeutend auf dem Klaviere“, War alles, was Goethe zu dem Fall zu notieren hatte. Wir spüren die Be- wunderung und die Ehrfurcht vor dem Be- reich der Heiligen Musica, dessen Schlüssel der Junge besaß, und meinen, daß der alte Dichter im stillen gedacht habe: ‚ Störe meine Kreise nicht!“ Urlaub um, viele Wochef, verstimmt die Arnstädter Perrücken durch seine neuen „wunderlichen Variationes“ von Chorälen, und so sieht man 1707 den Zweiundzwanzig- jährigen als Organist in Mühlhausen. Hier kommt die Liebe über ihn. Er heiratet seine Base, die„tugendsame Jungfrau Maria Bar- bara Bachin“, und, immer noch Sturm und Drang, hält es ihn auch im säuerlich pieti- stischen Mühlhausen nicht. Schon 1708 zieh er, dessen künstlerischer Ruf sich immer mehr festigt, als Hoforganist und Kammer- musikus nach Weimar. Neun glückliche und schaffensfrohe Jahre sind ihm dort beschie- den. Sein Ruhm wächst zusehend, doch er, der in seiner Kunst den ganzen Bereich der Menschenseele durchschreitet, bleibt immer der schlichte Bürgersmann., der sorgende Haus- und Familienvater, pflichttreu und ungeheuer fleißig. Aber als man ihn bei der Wahl eines neuen Weimarer Hofkapell- meisters übergehen will, pocht er auf sei- nen Wert und bittet den Herzog um seine Entlassung. Als der Fürst sie ihm verwei- Sert, läßt Bach den schwülstig-zopfigen Ton submissester Unterwürfigkeit fallen und redet derart deutlich Fraktur, daß dem hohen Herrn die Sprache wegbleibt und er „den bisherigen Concertmeister und Organi- sten Bach wegen seiner halsstarrigen Be- zeugung von zu er zwingender Dimission auf der Landrichterstube arrettieren“ läßt. um ihn erst nach vier Wochen„mit angezeigter ungnädiger Dimission“ wieder freizulassen. Das Leben des Menschen Bach war immer ein seltsames Gemisch von Freuden und Bit- terkeiten. Im Verlauf der freundlichen Jahre im reformierten Köthen, die ihn der Kir- chenmusik ein wenig entfremdeten, dafür aber an weltlichen Kompositionen reichste Frucht trugen, nahm der Tod ihm die Mut- ter seiner Kinder und schenkte das Leben ihm ein neues Eheglück in der zwanzig jährigen hochbegabten Hoftrompeterstochter Anna Magdalena Wilcken, einer Sängerin mit„sauberem Sopran“, die ihm Hausfrau und Mitarbeiterin zugleich geworden und durch ihr heiteres Wesen so manche Enttäu- schung, Intrige und Sorge hinwegzaubern Half, die dem Vielgeplagten das Ende der Köthener Zeit vergällten und später auch dem Leipziger Thomaskantor häufig das Leben schwer machten. Nebenbei schenkte ihm Anna Magdalena die Kleinigkeit von sage und schreibe dreizehn Kindern, nach- dem es die gestorbene Maria Barbara in „Vergnügter Ehe“ nur auf sieben gebracht hatte. Dem Menschwesen Johann Sebastian Bach, gleich stark an Körper und Geist. war viel Weltfreude eingeboren. Ihr erschloß er gern Herz und Sinne, Der Musikhumor einer ganzen Reihe seiner Werke gibt davon noch heute beredtes Zeugnis, Es ist deshalb irrig, in ihm, dem großen Schöpfer der Pas- sionen, Kantaten und Choralphantasien, etwa nur den Lobpreiser des Herrn zu sehen, wie es vielfach geschieht. Nein, die ganze Familie Bach mit den vielen Dorf- musikanten und Stadtpfeifern in ihrer Abnenreihe, war echt thüringisch fröhlich. Forkel, Bachs erster Biograph, berichtet von jenen barhischen Familienkonventen, den „Pfeifertagen“, die in Erfurt, Eisenach oder Thomaskirche und Schule Eine zeitgenössische Darstellung aus dem Jahr 1723, in dem Bach als Thomaskantor nach Leipzig berufen wurde. Für einen Impressario, der ein halber Spiti- Arnstadt abgehalten wurden, auf denen man sich an übermütigen Gesängen und musi- kalischen Scherzen sehr weltlichen Ein- schlags erlustierte und einander überbot im Improvisieren kontrapunktischer Kunst- stücke. Und wenn dem Familienvater Johann Sebastian auch neun seiner zwanzig Kinder vor den Augen dahinstarben, so hatte er doch die Freude, drei seiner Söhne, das charakter. schwache Sorgenkind Wilhelm Friedemann, Carl Ph. Emanuel(den späteren Nachfolger Telemanns in Hamburg), und den Benjamin der Familie, Johann Christian, zu ganz her- vorragenden Musikern heranwachsen zu sehen. Der Glanz ihres Ruhmes hat sogar die geniale Erscheinung des schlichten Tho- maskantors zeitweise überstrahlt, aber aueh dies hat der alternde Vater solcher Söhne im unausgesprochenen Bewußtsein eigenen Ewigkeitswertes lächelnd ertragen. Wenn von Johann Sebastian Bachs hoher Kunst gesagt wird, daß sie wie kaum eine andere den Glauben an das Leben stärkt, so geht eine nicht minder starke tröstliche Kraft von seinem eigenen gelebten Leben aus, von seiner menschlichen Erscheinung und der beispielhaften Untadeligkeit seines irdischen Wandels. Car! Onno Eisenbart Rossinis Oper in Venedig Von Friedrich von Stendhal Im Frühjahr 1819 hatte der Unterneh- mer des Theaters San Benedetto zu Vene. dig sich Rossini für vier- oder fünfhundert Zechinen verschrieben und ihm ein Libretto nach Neapel geschickt mit dem Titel „Odoardo e Christina“. Rossini war gerade toll verliebt in Mademoiselle Chaumel, 80 daß er sich erst vierzehn Tage vor der Er- ökfnung des Theaters in Venedig von Neapel losriß. Um den Impressario zu be- ruhigen, hatte er ihm von Zeit zu Zeit ein- zelne schöne Stücke gesandt. Der Text dazu deckte sich zwar nicht recht mit dem, den mam ihm geschickt hatte. aber wer fragt bel einer Oper nach dem Text? Endlich, neun Tage vor der ersten Vorstellung erscheint Maestro Rossini an Ort und Stelle, Die Aufführung findet statt. Man applau- diert begeistert. Da beginnt ein Handels. mann im Parkett die Melodien aller Stücke immer vor dem Vortrage der Sänger vor sich hinzusingen. Seine Nachbarn fragen ihn erstaunt:„Mensch, hast du die neue Oper irgendwo schon gehört?“— Frei- lich“, erwidert der musikalische Bieder- mann,„ich war vor einem halben Jahr in Mailand, und was euch Rossini heute als Novität vorsetzt, habe ich da als Ricciardo und Zoraide“ bereits beklatscht. Ich möchte nur wissen, warum ihr Venezianer den Titel der Oper geändert habt“. Im Zwischenakt und während des Bal letts verbreitet 1 Kunde, auch im Kaffeehaus, wo die ersten Dilettanti der Stadt damit beschäftigt sind, die Reize der neuen Oper zu gloriflzieren, In Mailand oder in Neapel hätte sich die Lokaleitelkeit wütend gerächt, aber die Ve- nezianer lachen über derlei, und Aneillo der charmante Poet der Stadt, macht aut der Stelle ein spassiges Sonett auf das Un: glück Venedigs. Inzwischen hatte der Im- pressario den Skandal vernommen. Seinen sicheren Ruin voraussehend, sucht er seinen Komponisten wutentbrannt auf. „Was willst du“, antwortet ihm Rosin kühl und kalt,„habe ich dir mehr verspro chen als eine Musik, die allen gefallt Meine Oper hat gefallen. Basta! Uebrigens hättest du bei gesundem Menschenverstand schon an den abgegriffenen Notenblättern merken können, daß ich dir etwas Antiqua. risches geschickt habe. Laß mich zufrieden bube sein muß, bist du mir ein zu grobet Nor Jeder andere hätte mit einem Dolchstiche geantwortet, aber der venezianische Im- pressario war Freund der Musik. Noch ent. zückt von der, die er soeben als Premiete gehört hatte, verzieh er dem genialen Manne seine Schwäche aus Liebe. —̃ Der Niedergang der Biblioheken Hilferufe aus Nord und Süd/ Protestschritt Göttingens Die Klagen aus den Kreisen der deut- schen wis senschaftlichen Bibliotheken meh- ren sich in letzter Zeit. So liegt ein Bericht des Direktors der Freiburger Universitäts- pibliothek vor, in dem es heißt:„Bei uns in Freiburg sind die Verhältnisse so kata- strophal, daß wir seit Mitte Januar über- haupt keine deutschen monographischen Werke mehr kaufen können. Ausländische Werke haben wir schon seit Oktober vori- gen Jahres nicht mehr gekauft. Nur die laufenden Zeitschriften und Fortsetzungs- werke werden noch gehalten. Infolge des auch im letzten Jahr ungenügenden Etats und der Notwendigkeit. umfangreiche Kriegslücken in der ausländischen Litera- tur zu ergänzen, haben wir jetzt rund 25 000 Mark Schulden. Da keine Aussicht besteht, zul ihrer Deckung eine Sonderbewilligung zu bekommen, müssen wir von dem monatlich zur Verfügung stehenden Etat von 5000 Mark die Schulden nach und nach abtra- gen, müssen von dieser Summe die laòufen- den Zeitschriften und Fortsetzungswerke bezahlen umd die hohen Einbandkosten be- Streiten. Aufträge an die Buchbinder muß- ten ebenfalls gestoppt werden, das Notwen- digste binden wir im Hause selbst. So bleibt für Neuanschaffungen nichts übrig“. Weiter Wird hervorgehoben, daß zu den genannten Schulden noch Weitere 15 000 Mark träten, da die Bibliothek dazu über- gegangen ist, sich bestimmte wertvolle Werke, auf die sie nicht verzichten könne. vom Sortimenter zurückstellen zu lassen Es sei für eine wissenschaftliche Bibliothek und die Forschung ein unhaltbarer Zu- Stand, nicht laufend die neueste Produk- tion bereit zu haben. Der Bericht fährt damm fort:„Ich habe wiederholt versucht, bei den zuständigen Stellen ausreichende Mittel frei zu bekommen, bisher ohne Er- folg. Wenn nicht bald eine fühlbare Hilfe kommt, sehen wir uns gezwungen, mehrere hundert Zeitschriften abzubestellen“. Zum Schluß weist der Bericht darauf hin, daß der größte Teil der Wissenschaftler und der wissenschaftlich und kulturell interessier- ten Kreise heute nicht in der Lage sei, sich die erforderliche Literatur selbst zu be- schaffen, und daß daher den Bibliotheken die Aufgabe zufalle, der Allgemeinheit die Bücher zur Verfügung zu stellen. Ebenso starke Klagen kommen aus Göt- tingen. Hier haben die Verhältnisse sogar dazu geführt, daß der Direktor der nieder- sächsischen Staats- und Universitätsbiblio- thek, Professor Dr. Hartmann, sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Professor Hartmann begründet diesen Schritt damit, daß er den „Niedergang der größten wissenschaftlichen Bibliothek der Bundesrepublik nicht mehr verantworten“ könne. Das Land Nieder- sachsen habe in seinem Haushalt keinen bestimmten Etatposten für die Bibliothek vorgesehen und wolle für das Jahr 1950/51 lediglich einen sogenannten Vermehrungs- etat in Höhe von 50 000 Mark zur Ver- fügung stellen. Mit diesem Betrage, mit dem Neuanschaffungen und Buchbinder- arbeiten bezahlt werden müßten, könne der Bedarf an ausländischen wissenschaftlichen Zeitschriften kaum mehr zu 50 Prozent ge- deckt werden. Dr. Gerhard Weise Elisabeth Langgässer Elisabeth Langgässer, die, wie wir ber reits meldeten, am Dienstag plötzlich aus dem Leben abberufene Dichterin, hat sich mit dem kühnen Roman„Das unauslösch- liche Siegel“ in die Vorhut der zeitgenössi- schen Autoren gestellt. Ob die tragenden Ideen volle Gültigkeit haben, ob die darin versuchte Erzählungsformen Anspruch auf Dauer erheben können, soll hier nicht un- tersucht werden. Als Zeichen und Zeugnis einer in den Grundtiefen aufgewühlten Zeit hat dieses höchst eigenartig zwischen schat- tenschwerer Erzählung und lichtsuchendem Essay pendelnde Werk große Bedeutung. Es ist ein einziges Ringen um die Gnade der menschlichen Selbstvollendung und religiös verwurzelten Friedens. Der Ton dieser Aus- sage ist auf„Vollendung“ zu legen, das Rin- gen auf durchaus nicht immer reinlichen Gefilden währt bis zum äußersten Moment Eine klassische, plastische Gestaltung kommt 9 bei diesem aus der Daseinsunruhe geschöpf- ten Erzählen nicht zustande, wohl aber ein auf wühlend geschilderter Gewissenskampf, und der Leser kann sich davon überzeugen, daß zwischen Ungewißheit und Wagnis der Geist irdischen Gefäßen anvertraut ist. Für die„Kenner der Zeitgeschichte“ ist Das unauslöschliche Siegel“ eine Fundgrube. Elisabeth Langgässer, 1899 in Alzey ge- boren, hat mit diesem vielbeachteten, abe! auch heiß umstrittenen Roman in die Breite wirken können. Will man wissen, was sie vermag, muß man ihre kleinen Erzählungen („Torso“) und ihre„Tierkreisgedichte“ zur Hand nehmen oder sich in die trüben Dam merungen des frühen Romaris Der Gans durch das Ried“ einlassen. Im tausendjähri- gen Reich war sie verfolgt, ihr Werk ver- pönt. Nach dem Zusammenbruch gehörte sie zu den wenigen Autoren von Rang, die etwas àus der Schublade zu ziehen hatten Eine große Hoffnung wird mit ihr be graben. F. W. Koch farbdrude durch Seidengewebe Vortrag über Serigraphie im Mannheimer Amerikahaus Friedrich Beckert, Frankfurt, sprach imm Amerikahaus vor einem kleinen fach- lich intèeressierten Auditorium über die Technik des Seidendruckverfahrens, Seri- graphie genannt. Das Amerikahaus hatte im April dieses Jahres eine Reihe von serigraphischen Drucken ausgestellt, die lebhaftes Inter- esse und den Wunsch weckten, näheres über dieses Verfahren zu hören, das es ermög- licht, mit geringen Mitteln ausgezeichnete ein- und mehrfarbige Drucke auf Papier, Karton, Holz, Stoff, Glas, Stein und ande- rem Material herzustellen. Das uralte. schon von den Griechen und Aegyptern angewandte Druckverfahren ist neuerdings besonders in Amerika außerordentlich ent- Wickelt worden Das Prinzip ist denkbar einfach: ein in einen Holzrahmen ein- gespanntes Seidengewebe wird mit einer auf verschiedene Art und Weise herzustel- lende Schablone unterlegt, die wiederum auf dem zu bedruckenden Material ruht. Mit einem einzigen Strich einer breiten ein- gefärbten Gummispachtel über die Gewebe- fläche wird ein scharfer und sauberer Druck erzielt. Auf diese einfache Weise stellen in Amerika und Frankreich sogar die Schul- kinder spielerisch ihre Weihnachts- und Neujahrskarten her. Im Großen wird das maschinell betriebene und äußerst billige Verfahren angewandt für Massenherstel! lung von Plakaten, Straßen- und Verkehrs- schildern, ferner zum mehrfarbigen unmit- telbar auf das Glas erfolgenden Etikett- Aufdruck für Flaschen zum Bedrucken von Teppichen oder Linoleum zu Imitation der Holy-Maserung in der Möbelfabrikation zum Landkartendruck auf Igellit und sonst noch auf vielseitige Art. Da die notwen- digen Spezialfarben für Serigraphie aud im Kleinhandel erhältlich sind, eröffnen sich besonders für Graphiker neue lohnend Möglichkeiten beispielsweise in der Hand druckherstellung kleinerer Auflage oder von künstlerischen Mehrfarben drucken. 0. O.. Kuſturpachrichten Die Mannheimer Kunsthalle eröffnet 95 Sonntag, 30. Juli, zwei Sonderausstellungen. denen Gemälde, Aquarelle und Zeichnung Hans Purrmanns und Plastiken sowie 1 phische Blätter von Emmy Roeder gezelt werden 5 1 Die„Missa in e“, eine Komposition ger Heidelberger Komponisten und Lehrers an Musikhochschule Gerhard Frommel, 190 5 in der Jesuitenkirche in Heidelbergs us e geführt. Die im a capella-stil geschriebe Messe orientiert sich an Palestrinas Stile ger heiten, verbindet sie mit Farbwerten heul musikalischer Mittel und schlägt so eine Age vom alten, strengen Kirchengesang au fg. Wesenseigenheiten heutigen religiösen e dens. Frommel hat mit diesem Werk der. Kirchenmusik eine wertvolle Bereicherung schaffen Die Aufführung des etwas 500 rigen Werkes stand unter der Leitung 20 Kirchenmuslkadirektor Otto Bund cn uche beachtlicher Höhe, wobei vor allem den che Jer Jesuitenkirche für seine außerorden g Leistung höchstes Lob gebührt. 1201 Ein dritter Bilderdiebstahl innerhalb ung. Monate ereigne:e sich jetzt in der Schwell, 5 bel sind Gemälde von Rembrandt Renoir und Picasso im Gesamtwert von eh Schwelzer Franken(etwa 180 000 PB) 115 de det worden. Die Polizei vermutet. inter sich die unengenehge von Werbeplakaten h tileigen 078 197 U dationalen Verbrecherbande“ verübt sind. Diebstähle von einer„äußerst seuiegten, ore veröf Us W veran Dr. Ka Redak Telefo Bankk Allgen städti. Bezirk postsc Lud w. Ersche Für 8 To schen Freite rikan dem zwisch nische Die fensic Linier kun; teriste riefeu Wette schen kämp! Landt De. das Stadt sties korea! drang i H wW a ameril zug ge Haupt führt. die K ameril teidige Die Wa nische ders beauft! gierun, Volksr USA i rung ter T1 mos a einigte stische von eit 1 Tou am Fr France ser St! 6 Stun rück. seinem durchs stoppt Platz b Mi. Brüis in fra Rundfu ziens Sterpräs die Reg den MI heit de: tete an, talls sic als not) Duvf die Bes die Arb gen Kö tolerier Er e der im La. König habe, n