Nr. 2 ei Teilen r und 1 Studien. 5 sämtlicher (Auch i. bt und eh Len wi 18ikabend von Bar. onate fü lich, i. ue Mus E. Dein Reid deutsche aufgefühn e Kircher. ztdeutschen en Text n zusammen. Drama dh chheit un armherig sener Kl. nst Pep. hen Dich omponiert Freut“ vn aufgefühn Landshut, Sich d targumen. gen hohen chulzwedh it der Ee. rtige Bit, Kulturelk rankfurte ums wu 1 deutschen Vertret ssars, elt reicht. Karlsrüt DKtober d von Wes instler. UI er das del. vermitteln 'sstellung ngsleituns rt werden er 1950. zonn, übe verichtete löbnis 40, veröffen tschliebunt in Zukun Naturhel, 1 ernsthz en Schal. tionalther Mannheln — jer Lol Nein, d. von dil is es ber Wel sitzt hen k 18t keine ame Ruß, und Gel er ist e man bel grob. 5 dir, 10 re schl rgefahrel zekomme en an 1 erer, u n Blüm 78 jetl. veröffentlicht unter Lizenz · Nummer vs WB 110 verantwortlicher Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 4 41 1, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer Re Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehilftss teilen: Schwetzingen. Rarl-Theodor-Sstraße 16 Telefon 234 weilnheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei- Haus postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezußg DRM 3.60 einschl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5. Jahrgang/ Nr. 203/ Einzelpreis 0,13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Kurpfalzbrücke feierlich dem Verkehr übergeben Festakt im Beisein des Bundespräsid enten und hoher Vertreter des öffentlichen Lebens Mannheim.(Eig. Ber.) In Anwesenheit des Bundespräsidenten Professor Dr. Heu ß, des amerikanischen Landeskommissars für Württemberg-Baden, Charles P. Gross. des Innenministers von Württemberg-Baden, Fr itz Ulrich, und des Wirtschaftsministers Dr. Hermann Veit, des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim, Dr. Dr. h. c. Hei- merich, zahlreicher Vertreter des öffent lichen und gesellschaftlichen Lebens sowie vieler auswärtiger Kommunalbeamten ist gestern unter Anteilnahme einer vieltausend- köpfigen Menge bei strahlendem Sonnenschein um 12.12 Uhr die neu errichtete Kur- pfalzbrücke über den Neckar dem Verkehr Der Bundespräsident war um 11 Uhr von Dr. Heimerich am Autobahnausgang in Mannheim empfangen und begrüßt und nach einer Fahrt durch die mit den Flaggen der Bundesrepublik, des Landes und der Stadt geschmückten Straßen, in denen die Schul- jugend Spalier bildete, zu dem auf der Stadt- geite liegenden Brückenkopf geleitet worden. m einem Festakt, der musikalisch von Dar- bietungen eines etwa 500 Mann starken Chors und einer Polizeikapelle umrahmt war, sprach als erster Festredner der Leiter des Städtischen Tiefbauamtes Mannheim, Stadtdirektor Adolf Elsaesser, in dessen Hände die Oberbauleitung der Brücke ge- legen hatte. Der Redner ging dabei auf die Geschichte der Brücke, den Verlauf der Bau- arbeiten und technische Besonderheiten der Brücke ein, bevor er sie zur Freigabe an den Verkehr dem Oberbürgermeister überant- wortete. Darauf nahm Dr. Heimerich das Wort zu einer herzlichen offlziellen Be- grüßung des Bundespräsidenten sowie der anderen Ehrengäste. In seiner Ansprache be- schäftigte er sich mit dem neuen Namen der Brücke, den er mit dem Hinweis motovierte, daß die kurpfälzische Tradition im Mann- heimer beständiger sei als die badische und trotz aller Grenzziehung, die Mannheim in eine unglückliche Lage gebracht habe, auch heute noch eine enge Beziehung zwischen den Gebieten links und rechts des Rheines bestehe, wenn es auch politisch keine Kur- pfalz mehr gebe. Mit dem Wunsch, daß dieser Brücke an- gesichts der ernsten Ereignisse am Horizont der Weltpolitik nicht das gleiche Schicksal Widerfahre, wie es ihre Vorgängerin erlebt hat, sondern daß sie dem friedlichen Ver- kehr, der freundschaftlichen Verbindung der Menschen untereinander und dem Friede, der Freiheit und dem Fortschritt in der Welt dienen möge, schloß der Oberbürgermeister deine Festrede. Als letzter Sprecher vor der Einwei- hung überbrachte Innenminister Ulrich die Grüße und Glückwünsche der Landesregie- rung im Auftrag des durch Krankheit ver- 7. und 10. September Gedenktage Bonn(dpa) Die Bundesregierung hat beschlossen, den 7. September als„na- tionalen Gedenktag des deutschen Volkes“ zu begehen. Auf einer Gedenkfeier, in der der Bundespräsident und der Bundeskanz- ler sprechen werden, soll aller Opfer der letzten Vergangenheit gedacht werden, die ir Leben für die höheren Güter der Mensch- heit hingegeben haben. Hierbei ist es Aleichgütig, ob diejenigen, derer gedacht werden soll, ihr Leben aus politischen, Lassischen oder religiösen Gründen hin- gegeben haben oder ob sie Soldaten, Ge- kangene oder Opfer des Bombenkrieges Waren. Außerdem soll des Wiedererstehens des deutchsen politischen Lebens vor einem Jahr gedacht werden. Am 7. September 1949 traten der Bundestag und der Bun- desrat zum ersten Male zusammen. Damit ergibt sich aus dem Gedenktag ein Bekennt- nis zur verfassungsmäßigen Ordnung des neuen Staates. Das Direktorium des Zentralrates der Juden in Deutschland rief zum„Tag der Opfer des Nationalsozialismus“ am 1 b. Sep- ember auf. Dieser Tag soll der inneren inkehr und der Besinnung dienen. me 7 London. Das Generalsekretariat des stän- Asen Ausschusses der Westunion hat in Lon- don bekanntgegeben, daß der Verteidigungsrat er Westunjon— die Verteidigungsminister Großbritanniens, Frankreichs und der Benelux- 998 am kommenden Dienstag in London achte turnusmäßige Tagung abhalten Werden. Lissabon. Eine amerikanische Militärmis- don ist im Flugzeug in Lissabon eingetroffen. Böen dission will ift den portugiesischen Be- orden Besprechungen über die amerikanische akkenhilfe für Portugal führen. f Stockgchkholm. Die Sowjetunion hat in einer in ich tholm übergebenen Note gegen die angeb- 80 w un klerbst 1949 erfolgte Verhaftung dreier Ijetischer Seeleute in Stockholm protestiert. S0 w ſechwedische Außenministerium hat diese 90 jetische Note zurückgewiesen. Der Protest rde als unbegründet bezeichnet. annover. Der 29jährige Berufsfahrer Roger e(Belgien) gewann die internationale Stuttand-Reclrundtahrt.(Siehe Sportteil.) bestuttsart. Das Schöffengericht in Geislingen Bir teilte den 36jährigen Rußlandheimkehrer e aus Böhmenkirch wegen Kameraden- Bieltelung zu acht Monaten Gefängnis. . Die dritte Bielefelder Strafkam- 01 re den ehemaligen Generaldirek- ten Wi uptperwaltung Straßen des Vereinig- Wittndurtschaktsgebiets, Dr. Gerhard Schutz tas a wegen übler Nachrede über den 10 5 im Bundesverkehrsministerium, abcr Frohne, in Tateinheit mit leichttertiser er Anschuldigung zu 1000 DM Geldstrafe. UP /dpa übergeben worden. hinderten Ministerpräsidenten Reinhold Maier. Im Verlauf seiner Ausführungen legte der Minister ein unzweideutiges Be- kenntnis zum Gedanken des Südweststaates ab, in dem Schwaben und Badener gleiche Rechte und Pflichten haben würden. Schon der Lauf des Neckars, der sowohl Würt- temberg wie auch Baden durchfließge, weise symbolisch auf diese politische Lösung hin. Eine aus elf Personen bestehende, in die Tracht früherer kurpfälzischer Jäger gekleidete Gruppe, durchritt sodann un- mittelbar nach dem ersten Böllerschuß das silbergraue Band der Brücke. Damit war der Verkehr freigegeben. Den Reitern folgten die Festgäste, in der Mitte Professor Dr. Heuss, der ständig von einem Schwarm von Fotografen umgeben war. Auf der Brücke basah sich der Bundespräsident das imponierende Schauspiel einer Bootsauf- fahrt aller Mannheimer Wassersportvereine, Während sich die Brücke im Nu mit zahl- zahlloßen Menschen bevölkerte, so daß der erste, die Brücke überquerende Straßen- bahnzug lediglich im Schrittempo voran- kommen konnte. Auf der Neckarstadtseite hatte Profes- sor Heuß Mühe, zu seinem dort warten- den Wagen zu gelangen, mit dem er in Be- gleitung eines kleinen Kreises zur Auto- bahnbrücke San dhofen—Franken- thal fuhr, die am 9. September eingeweiht wird, nachdem am Mittwochnachmittag das Richtfest gefeiert werden konnte. Während- dessen versammelten sich die Zahlreichen Festgäste in einem auf dem alten Meßplatz aufgeschlagenen Zelt. Bis alle Gäste Platz genommen hatten, war der Bundespräsident von seiner Besichtigungsfahrt zurückge- kehrt, so daß ein gemeinsames, in beschei- denen Grenzen gehaltenes Essen eingenom- men werden konnte. Im Zelt ergriff dann auch Professor Heuß das Wort, wobei er in seiner be- kannten geistreichen und launigen Art seine Sympathie für Mannheim offenbarte, über das er mit erstaunlichen lokal- geschichtlichen Kenntnissen aufwartete. Aus einer Reihe von Bonmots konnten die Zuhörer den Eindruck gewinnen, daß Professor Heuss den Gedanken eines Süd- weststaates für zweckmäßig hält, ohne daß er jedoch dies konkret ausgesprochen hätte, während sich der nach ihm spre- chende Wirtschaftsminister Dr. Veit ebenso wie sein Ministerkollege Ulrich unumwun- den für den Südweststaat aussprach und seine Tischrede mit einem Hoch alf Deutschland und seinen Bundespräsidenten beendete. Den Nachmittag benutzte Professor Heuß zu einer instruktiven Hafenrund- fahrt, während der er starkes Interesse für die wirtschaftliche Struktur Mannheims be- kundete. Am Abend war der Bundesprä- sident Gast der Industrie- und Handels- kammer Mannheim in einem kleinen Kreis geladener Persönlichkeiten. Dieser Empfang wurde im Mannheimer Schloß gegeben. (Weitere Berichte siehe Seite 2, 3 und 4) Gerüchte über Sonderfrieden UdSSR-Sowjietzone Aufsehenerregende Veröffentlichung Hamburg.(dpa) Ein sowjetisches Geheim- dokument über den Entwurf eines Friedens- vertrages zwischen der Sowjetunion und der Sowjetzonenregierung veröffentlichte die Hamburger Zeitung„Die Welt“ am Donners- tag in großer Aufmachung. Der sowjetische Botschafter Puschkin soll das Dokument am 14. August der Sowjetzonenregierung über- reicht haben. Nach der Meldung der„Welt“ betrachtet die Sowjetregierung die Verträge von Jalta und Potsdam als überholt, da sie von den Westmächten gebrochen worden seien. In einem Friedensvertrag mit der Sowietzonen- regierung soll diese daher als einzige legale Regierung Deutschlands anerkannt werden. Alle durch Besatzungsstatut und Marshall- plan geschaffenen Verhältnisse in der Bun- desrepublik sollen als ungültig und nicht existierend bezeichnet werden. Die Sowaet- union will ihre Besatzungstruppen sechs Mo- nate nach Abschluß des Friedensvertrages zurückziehen. Gleichzeitig sollen die west- lichen Besatzungstruppen zum Abzug auf- gefordert werden. Die Sowjetzonenregierung soll jedoch bereits früher die unbeschränkte Souveränität in Westberlin erhalten, die Westmark für ungültig erklären und die An- gehörigen der Westmächte als widerrecht- lich in Deutschland weilende Ausländer be- handeln. Die Sowjetzonenregierung soll das Recht erhalten, eine Grenztruppe von 50 000 Mann, eine Polizeitruppe von 100 000 Mann und im Bedarfsfalle eine ebenso starke Polizei- reserve aufzustellen, jeden Deutschen zu einer zweijährigen Dienstzeit zu verpflichten und ein Offizierskorps auszubilden. Die Produk- tion von Hand- und Maschinenwaffen soll ihr erlaubt werden, während schwere Waf⸗ ken aus dem Ausland eingeführt werden dürfen. Fünf Jahre nach Abschluß des Frie- densvertrages darf die Sowietzonenregie- rung wieder unbeschränkt Flugzeuge und Schiffe bauen. Die Rote Flotte behält sich die Kontrolle der deutschen Ostseeküste vor, bis die Sowjetzonenregierung den Kü stenschutz selbst übernehmen kann. Die Sowjets wollen den Hafen Wismar für zehn Jahre und die Flugplätze Berlin- Schönefeld und Leipzig- Schkeuditz für dreißig Jahre zur eigenen Nutzung behal- ten. Die Sowjetunion will mit der Sowjet- zonenregierung einen Beistands- und Freundschaftspakt abschließen, der eine Garantie gegen jede Bedrohung herstellen 80Il. Als unmittelbare Bedrohung wird die Aufrüstung der Bundesrepublik und die Rückkehr umgesiedelter Deutscher in die Ostgebiete angesehen. Die O a er- Neiße-Linie 8011 als endgültige Friedensgrenze anerkannt werden. Die So- wjetzonenregierung soll bestätigen, dag sich in der Sowjetunion keine deutschen Kriegsgefangenen mehr befinden, sondern nur noch Kriegsverbrecher. Die Sowjetunion will sich für die Auf- nahme der Sowjetzonenrepublik in die UNO und andere internationale Organisa- tionen einsetzen. Die Beendigung der Re- parationen wird in Aussicht gestellt, doch fordert die Sowjetunion noch die Lieferung von Spezialwaren und techni- schen Geräten im Werte von 450 Millionen Dollar innerhalb von vier Jahren. Dafür will sie die Beschränkungen der deutschen Industrieproduktion aufheben. eines angeblichen Geheimdokuments Der Staatssekretär des Sowjetzonen- Auhenministeriums, Anton Ackermann, bestritt am Donnerstag in einem Gespräch mit einem dpa- Vertreter, daß der Ent- wurf eines Friedensvertrages zwischen der Sowjetunion und der Sowjetzonen-Repu- blik existiere, über den ‚die Welt“ be- richtet. Ackermann erklärte, er habe einen solchen Text weder zur Einsichtnahme noch als Diskussionsgrundlage erhalten. Auf die Frage, ob ein separater Friedensvertrag zwischen der Sowjetunion und der Sowjet- zonen-Republik in der letzten Zeit in Aus- sicht genommen wurde oder bereits vorbe- reitet wird, antwortete Ackermann, die Sowjetzonen-Regierung werde„zur gege- benen Zeit“ zu dieser Frage Stellung nehmen. Von der sowjetischen Informations-Ab- teilung wurde erklärt, an dem sowietischen Standpunkt zum Potsdamer Abkommen habe sich nichts geändert. Wenn„die Welt“ Pläne veröffentlichte, so sei damit nicht ge- sagt, daß diese Pläne stimmten. Im übrigen würden in der ganzen Welt Pläne gemacht. Ob Pläne ausgeführt würden, hänge nicht immer von dem Planer, son- dern oft auch von Gegebenheiten ab. Ein mahßgebender Beamter des amerika- nischen Hohen Kommissariats sagte, daß das von der„Welt“ veröffentlichte Geheim- dokument mit Einzelheiten über einen sowjetischen Sonderfriedensvertrag mit der Sowjetzonenregierung nicht echt sei. Dieses Dokument sei nach amerikanischen Fest- stellungen bereits seit geraumer Zeit ver- schiedenen Stellen in Berlin und in der Bundesrepublik angeboten worden. Es sei nicht von juristischen oder diplomatischen Sachverständigen, sondern offensichtlich von einem Propagandisten oder Journalisten verfaßt worden. Der dokumentarische Wert des von der „Welt“ veröffentlichten Planes wird auch in Bonner Regierungs kreisen skeptisch beurteilt. Die Zielsetzung des Planes sei zwar durch in- und auslän- dische Zeitungsmeldungen schon seit langem bekannt. „Zeugen Jehovas“ in der Sowjetzone verhaftet Berlin.(dpa) Wenige Stunden nachdem ein Sprecher des Sowjetzonen-Innenmini- steriums am Mittwoch angekündigt hatte, daß die Religionsgemeinschaft„Zeugen Je- hovas“ in der Sowjetzone verboten werden soll, gab das Sowjetzonen-Ministerium für Staatssicherheit die Verhaftung einer An- zahl von Menschen bekannt, die sich, wie es heißt, als Zeugen Jehovas„tarnten“, Ihre Festnahme wurde mit„Betreibung von Kriegspropaganda und Unterstützung der Kriegshetzer. verbrecherischer Tätigkeit ge- gen den Frieden, Verbindung mit dem Ge- heimdienst einer imperialistischen Macht und feindlicher Tätigkeit, die sich gegen die Deutsche Demokratische Republik richtete“, begründet. Nach Berichten von unterrich- teter Seite wurde bereits das„Bibelhaus“ der Zeugen Jehovas in Magdeburg von Beam- ten des Sicherheitsdienstes und der Volks- polizei besetzt. Am Mittwoch waren etwa zwanzig führende Prediger der Sekte im Sowjetsektor Berlins und in den angrenzen- den Randgebieten der Sowjetzone fest- genommen worden. FFPPFUUUUVUVVVUVCDVbDCDTDVDVDVDTVTDVTDVTVTVTVTbTVTVb(TVT(T(TbT'TTwTTwTTTTTTTTTWTTTWTTTwTTWTTGTTWWTWWTTWWWW—W1W1WW—W—W—WWWWwwwww Freitag, 1. September 1950 Bundespräsident Heuß und Oberbürgermeister Bauarbeilerstreik gefährdet Frankfurter Herbstmesse Streikgefahr auch in Essen, Kassel und Mülheim Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Obwohl sich die Fronten der beiden Sozialpartner in den letzten Tagen eher etwas versteift haben, blicken Frank- kurts Bauarbeiter doch voll Hoffnung auf die kür heute von Arbeitsminister Storch an- beraumten Besprechungen, bei denen sich nach Ausbruch des Bauarbeiterstreiks die Vertreter der Gewerkschaften und der Ar- beitgeber zum ersten Male wieder am Ver- handlungstisch treffen werden. Die Bau- arbeiter selbst, die heute nur für einen Ar- beitstag entlohnt werden und ab Montag die Streikunterstützung erhalten sollen, haben offenkundig den Wunsch, die Arbeits- ruhe schnellstens beenden zu können. Wie die Gewerkschaft am Donnerstag bekannt gab, will man bei den Verhandlungen kei- nen Schritt von den gestellten Forderungen abgehen. Es wurde weiter mitgeteilt, daß man die Streikunterstützung auch an die ge- werkschaftlich nicht organisierten Streiken- den zu zahlen beabsichtigt. Die Folgen des Frankfurter Bauarbeiter- streiks dürften die bevorstehende Herbst- messe, die sich mitten im Aufbau befand, wenn auch nicht gefährden, so doch beein- trächtigen. Wenn der Streik rechtzeitig be- endet wird, was man allgemein hofft, dürfte es vielleicht noch möglich sein, die wichtig- sten Bauarbeiten zu beenden. Ausgeschlos- sen dagegen erscheint es, das großzügige Straßenverbreiterungsprogramm am Haupt- bahnhof und auf der Hauptzufahrtsstraße zum Messegelände rechtzeitig abzuwickeln. Laut dpa stellten in Essen und Kassel die Bauarbeitergewerkschaften in Versamm- lungen am Donnerstag den Arbeitgeberorga- nisationen ein Ultimatum, bis zum Wochen- ende die gewerkschaftlichen Lohnforderun- gen anzuerkennen. Falls das nicht geschieht. Wollen die Arbeiter zu Beginn der nächsten Woche streiken. UNO-Truppen nördlich von Pohang erblich Nordkoreaner fünf Kilometer zurückgeworfen Tokio,(dpa) Nördlich der wichtigen Hafenstadt Pohan g. die von den Nord- koreanern bereits schwer bedroht war, konnten südkoreanische und amerikanische Truppen am Donnerstag die Nordkoreaner über fünf Kilometer zurückwerfen. Die Nordkoreanische Einheiten haben die Höhenstellungen nördlich von Pohang ge- räumt und sich— teils in wilder Flucht— in ein Tal zurückgezogen, in dem sie schwersten Angriffen amerikanischer Jagd- bomber ausgesetzt sind. Die Gegenoffen- sive der UNO-Truppen wurde von 26 ame- rikanischen 43-Tonnen-Panzern unterstützt, die mit Neun-Zentimeter-Kanonen bestückt sind. Ein amerikanischer Jagdbomber ging verloren. Südlich von Uihung an der Nordfront des UNO-Brückenkopfes gelang den Nord- koreanischen Streitkräften am Donnerstag ein neuer großer und fast fünf Kilometer tiefer Einbruch. Die zahlenmäßig unter- legenen und schlachtmüden südkoreanischen Verbände kämpften verzweifelt. um den Einbruch gegen nachstoßende nordkorea- nische Verstärkungen abzuriegeln. Im ge- samten Ostteil der Nordfront von Uihung bis nach Pohang setzte bereits in der Nacht zum Donnerstag schweres Artilleriefeuer ein. Im Raum von Pohang sollen die Nord- koreaner jetzt drei Eliteregimenter in den Kampf geworfen haben. Nach Frontbe- richten wird eine weitere Division in Re- serve gehalten, die im Falle eines Durch- bruchs über Pohang hinaus auf der Küsten- straße nach Pusan vorstoßen soll. Die Amerikaner haben bei Pohang ebenfalls Verstärkungen darunter Panzertruppen und Luftstreitkräfte eingesetzt. Nach Berichten des UP- Korrespondenten Robert Miller haben die Nordkoreaner bald nach Mitternacht(Ortszeit) an der Südwestfront bei Hamann einen die Stadt zum Aufnahme: Lenz Heimerich auf der Fahrt durch Festakt an der Kurpfalzbrücke In Mülheim haben die Betriebsräte der Baubetriebe beschlossen, heute ihre Arbeit kür einen Tag niederzulegen, um ihre Lohn- forderungen durchzusetzen. Auch Adenauer schaltet sich ein Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer wird in der kommenden Woche mit Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer die Wirtschaftslage und die Entwicklung auf dem Preisgebiet bespre- chen. Ein Sprecher der Bundesregierung Außerte, daß der Bundeskanzler in der Ra- binettsitzung am Donnerstag erklärt habe, er sehe die Situation in Verbindung mit den Teilstreiks und gewissen Drohungen als so entscheidend an, daß er sich persönlich ein- schalten wolle. Verkehrsstreik in Hamburg? Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Nachdem die Lohnverhandlungen zwischen der Ge- Werkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr und der Hanse-Hamburger Verkehrsgesellschaft gescheitert sind, droht jetzt der Verkehr in der größten Stadt Westdeutschlands durch einen Streik lahmgelegt zu werden. Dadurch würden 1,6 Millionen Menschen, von Kraftwagen abgesehen, keine Beförderungsmöglichkei- ten mehr zur Verfügung stehen. Das ge- samte Wirtschaftsleben der Hansestadt würde zum Erliegen kommen. Die Ange- stellten der Hamburger Hochbahn- Aktien- gesellschaft haben eine Forderung um Zehnprozentige Erhöhung der Löhne erho- ben. Die Bewilligung dieser Forderung würde eine Mehrausgabe von drei Millio- nen DM zur Folge haben. Am Montag soll ein letztes Mal versucht werden, die Ge- gensätze zu beseitigen. großen Angriff gestartet, der von Artille- rie, Panzern und Infanterie ausgeführt wurde. Der Angriff war durch intensives Artilleriefeuer vorbereitet worden. In amerikanischen Militärkreisen nimmt man an, daß zwei nordkoreanische Divisionen die Operationen ausführen. Gegen zwei Uhr morgens(Ortszeit) war es den Kommuni- sten gelungen, einige Anfangserfolge zu er- zielen. Letzten Nachrichten zufolge nimmt die Wucht des Angriffs nördlich Haman ab. Das letzte Mal New Tork.(dpa) Die letzte Sitzung der Tagungsperiode des Sicherheitsrats im Au- gust unter dem Vorsitz des Sowietdelegier- ten Malik begann am Donnerstagabend um 20.15 Uhr. Nach der Ende Juli erfolgten überraschenden Ankündigung, daß Malik im August den Vorsitz turnusgemäß überneh- men würde, hatte man die Sitzungen dieses Monats als kritisch bezeichnet und ihnen mit gespannter Erwartung entgegengesehen. Der August ist jedoch ohne einen einzigen Beschluß zur Sache vorübergegangen. Die Tagungsordnung umfaßte am Don- nerstag neben dem formalen Punkt„An- nahme der Tagesordnung“ die Korea-Frage, die Formosa-Frage, die Beschuldigungen der chinesischen Kommunisten, daß die Ameri- kaner mandschurisches Gebiet bombardiert hätten und die„nicht enden wollenden Ter- rorkte und Massenhinrichtungen in Grie- chenland“. Die drei letzten Punkte sind von Malik eingebracht worden. Der britische Sicherheitsrats-Delegierte Sir Gladwyn Jebb, der für den Monat September den Vorsitz im Sicherheitsrat der UNO übernimmt, hat beschlossen, den Rat für heute abend zu einer Sitzung ein- zuberufen. — 8 8— N 3—— Seite 2 MORGEN Freitag, 1. September 1950/ Nr. 203 2 242 Neun Gewerkschaften haben Morne Wechselseitige Beziehungen Bonn- Mannheim eee N Dummen 8 Industrie- und Handelskammer gab Empfang zu Ehren des Bundespräsidenten 9 Freitag, 1. September 1950 Hinlertreppe in den Landlag Ein Abgeordneter der CDU im Landtag von Nordrhein- Westfalen hat einmal die Formel von den gewählten und den ernann- ten Abgeordneten geprägt. Er wollte damit den Unterschied sinn- und augenfällig machen, der zwischen der demokratischen Legitimation der Abgeordneten besteht, je nachdem, ob sie auf ihren eigenen Namen hin in einem Wahlkreis gewählt wurden oder nur durch die Verrechnung der Reststimmen aus den Wahlkreisen über die Landesliste zu ihrem Mandat gelangten. Weil die Kan- didaten der Landesliste von den Parteien er- nannt werden und auch ihre Reihenfolge von den Parteivorständen bestimmt wird, ohne daß die Wählerschaft selbst darauf Einfluß nehmen kann, glossierte der Düssel- dorfer Parlamentarier das Wahlrecht in der Wiedergegebenen Schärfe. Auch der neue hessische Wahlgesetzent- Wurf, der gegenwärtig im Hauptausschuß des Landtags beraten wird, sieht die in den letzten zwei Jahren üblich gewordene Ver- bindung zwischen Persönlichkeits- und Listenwahlrecht, also zwischen Mehrheits- und Verhältniswahlrecht, vor. Wie in all den Länderparlamenten, in denen es im Laufe des letzten Jahres bereits um ein neues Wahlrecht ging, so wird daher auch in Wies- baden um die Art der Verrechnung der Wäh- lerstimmen, die in den Wahlkreisen für be- stimmte Persönlichkeiten abgegeben werden, auf der Landesliste gestritten. In Hessen sieht der Regierungsentwurf dafür jedoch eine Regelung vor, die seltsam erscheint. Während in anderen Ländern nicht ohne weiteres über die Anregung zur Tagesord- nung übergegangen wurde, den Willen der Wählerschaft auch auf der Landesliste nach Möglichkeit zu respektieren, versucht man in Wiesbaden, ihn in einem womöglich politisch entscheidenden Umfange gänzlich auszuschal- ten. Wenn in Hessen ein Kandidat, der— angenommen— 15 000 Stimmen benötigt, um in seinem. Wahlkreis gewählt zu werden, 29 000 Stimmen erhält, so sollen nach dem Willen des Regierungsentwurfs die 14 000 Reststimmen nicht auf der Landesliste ver- rechnet werden. Dagegen sollen die für einen Kandidaten abgegebenen Stimmen, Wenn sie zu einer Wahl nicht ausreichen, der Partei- oder Landesliste des durchgefal- lenen Kandidaten gutgebracht werden. Vor- aussetzung ist lediglich, daß die betreffende Partei in allen 48 Wahlkreisen des Landes einen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, Wobei sie nur die Unterschrift von jeweils 250 Wahlberechtigten nachzuweisen braucht. Abg. Bleek, der Führer der Opposition im hessischen Landtag, hat im Namen der FDP gegen diese Absichten zweierei geltend ge- macht. Die Argumentation der Deutschen Wählergesellschaft unterstützend, wies er darauf hin, daß eine Gruppe, die nirgends Eirter Kandidaten durchbringe, dennoch im Lalidtag skärkstes Pölitisches Gewicht erlan- gen körme, weil für eine solche Gruppe die Landesliste ein entsprechendes Sammelbek- ken darstelle. Ferner machte der Demokrat darauf aufmerksam, daß nach dem Regie- rungsentwurf solchen Parteien eine unver- diente Krücke gereicht werde, die bei der Wählerschaft nicht mehr den Anklang wie früher fänden, aber immerhin in vielleicht drei oder vier Wahlkreisen einen Kandida- ten durchbrächten. Für eine solche Bestim- mung sei nicht die geringste Berechtigung gegeben. Infolgedessen werde die FDP, so sagte Bleek mit Nachdruck, ihre Haltung bei der Abstimmung über das Gesetz wesentlich von dieser Fragę abhängig machen. Deutlicher brauchte nicht festgestellt zu Werden, daß die in Rede stehende Bestim- mung des Wahlgesetzentwurf nun auch die Hessische Regierung und Landtagsmehrheit, bestehend aus SPD und CDU, in den Ver- dacht bringen muß, ein Wahlgesetz zum eigenen Vorteil verabschieden zu wollen. Denn der von dem CDU-Abg. Stieler vorge- brachte Grund, daß ein Abgeordneter, auf Grund des Mehrheitswahlrechtes in einem Wahlkreis gewählt, seinen Lohn empfangen Habe und mit allen seinen Stimmen aus dem Wettbewerb ausscheide, kann nicht als stich haltig angesehen werden. Bei demcokrati- schen Wahlen geht es ja nicht um die Be- reitwilligkeit des Gesetzgebers, auch solchen Parteien Parlamentssitze zuzuteilen, die vom Wähler nicht gewollt werden, sondern es geht um nichts anderes als um eine gerechte Voll- streckung des Wählerwillens. Nicht weniger abwegig ist der Begriff des Lohns für den gewählten Abgeordneten. Denn auch darum geht es keineswegs. Der CDU-Abgeordnete in Nordrhein- Westfalen hat die oben erwähnte scharfe Formel von den ernannten Abgeordneten da- durch noch anschaulich gesteigert, daß er von der Hintertreppe sprach, auf der die in ihren Wahlkreisen ausdrücklich abgelehnten Kandidaten doch noch in den Landtag ge- langten. Dabei hat er Beispiele dafür ge- geben, daß Abgeordnete im Parlament er- scheinen, die bei der Wahl weniger Stimmen erhalten haben als Unterschriften für ihre Kandidatur haben beigebracht werden müs- sen. Zu denen, die an der Wahlurne des Volks unterlegen waren, aber dann doch als Abgeordnete ins Parlament einzogen, ge- hörte im früheren Düsseldorfer Landtag auch der Fraktions vorsitzende der SPD. Da- her liegt der von Bleek deutlich gemachte Verdacht, daß mit dem Wahlgesetz bestimmte Absichten verfolgt werden, die nicht gerade Klassischen demokratischen Geistes sind, um so näher. bild. Württembergisch- badische Regierung verklagt„Badische Post“ Stuttgart.(UP) Gegen die in Karlsruhe erscheinende Zeitung„Badische Post“, die von altbadischen Kreisen herausgegeben Wird, hat der württembergisch-badische Mi- nisterpräsident Dr. Reinhold Maier einen Strafantrag gestellt. Der Strafantrag grün- det sich auf beleidigende Veröffentlichungen der„Badischen Post“ oegen den württem- bergisch- badischen Finanzminister Dr. Edmund Kaufmann im Rahmen der Südweststaatauseinandersetzung. Mannheim.(Eig.-Ber.) Zu Ehren des Bundespräsidenten gab die Industrie- und Handelskammer am Donnerstagabend in einer neuhergerichteten Halle des Schlos- ses einen Empfang, an dem führende Per- Sönlichkeiten der Landesregierung und des kommunalen, wirtschaftlichen sowie des öffentlichen Lebens teilnahmen. An Stelle des erkrankten Präsidenten der Kammer, Dr. Hammerbacher, hieß der Vize- präsident Klein den hohen Gast will- kommen. Im Verlauf des Abends unter- breitete der FHauptgeschäftsführer der Kammer, Prof. Dr. Schüle, in einem kurzen Vortrag dem Bundespräsidenten einige spezifische Fragen der Mannheimer Wirtschaft. Flüchtig auf das Wirken und die Tä- tigkeit der Kammer eingehend, stellte Prof. Schüle fest, daß der„Ort der Handlung“ die„kleine Kassenhalle“ des künftigen Finanzamtes sei, die demnächst ihrer Be- stimmung übergeben werde und daß jeder Finanzminister erfreut sein müßte, wenn er sehen könnte, wie sich— der Bundes- präsident an der Spitze— die Vertreter des öffentlichen Lebens und der Wirt- schaft„vor der Kasse des Finanzamtes drängen.“ Brot und Arbeit Bevor der Hauptgeschäftsführer auf die allgemeine Wirtschaftslage einging, be- faßte er sich mit der Beschäftigungslage und hob hervor, daß in Mannheim Stadt und Land 1936 163 000 Beschäftigte 1945 90 000 Beschäftigte 1950 135 000 Beschäftigte gezählt worden seien. Bei geringerer Ein- wohnerzahl sei Mannheim wieder dem Beschäftigungsstand der Vorkriegszeit nä- hergerückt, womit die Durchschnittsziffer der Arbeitslosigkeit im Bundesgebiet oder in Nordbaden unterschritten werde. Dabei sei zu beachten, daß ein Teil der vier Pro- zent der Beschäftigtenziffer betragenden Arbeitslosen arbeitsmäßig nicht mehr ein- gesetzt werden könne. Prof. Schüle stellte heraus, daß er keine Klagelieder singen wolle, und in diesem Sinne bezeichnete er die Demontage im Bereich der Handelskammer„als verhältnis- mäßig glimpflich, so schmerzlich auch für die betroffenen Werke der Verlust gewesen sein mag“. Die Wichtigkeit des Außen- handels und seine Entwicklung umriß Prof. Schüle mit folgenden Worten:„Welche Rolle der Außenhandel bei einer Gesun- dung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse spielt, brauche ich kaum hervorzuheben. Die Mannheimer Wirtschaft hat sicherlich das übrige dazu beigetragen. Welche Un- summe von Kleinarbeit, Findigkeit. Markt- aufspürung(übrigens auch Formularver- brauch) mag es gekostet haben, wenn die Wirtschaft unseres Kammerbezirks eine Steigerung ihres Exportes vorweisen kann, wie sie sich aus den folgenden Quartals- zahlen ergibt: im letzten Quartal 1947 0,25 Millionen Dollar; ein Jahr später(IV/48) Dollar; im gleichen Quartal 1949 3,2 Millionen Dollar: und in den beiden ersten Quartalen 1950 4,9 bezw. 5,2 Millionen Dollar an Ausfuhr werten. Auch als Importplatz hat sich Mann- heim wieder einigermaßen heraufgearbeitet. Getreide, Holz, Lebensmittel, Oele und Fette, Wein, Chemikalien sind nach wie vor die hauptsächlichsten Güter, die über unse- ren Handel den Weg in das Inland finden. Der Groß- und Außenhandel hat ja bekanntlich seit jeher einen bedeutsamen Faktor im Wirtschaftsleben unserer Stadt gebildet; vor mehr als hundert Jahren war er die Grundlage des wirtschaftlichen Auf- schwungs. Wir sind mit ihm aber noch nicht wieder so weit gekommen, wie wir es wün- schen, vor allem auch, weil der Handels- betrieb, stärker als der industrielle, nur auf 1,0 Millionen den wenigen Augen seiner Inhaber ruht und hier deshalb das Nachwuchsproblem beson- ders schwierig ist.“ Die Mühlen- Industrie habe inzwischen wacker aufgebaut, sagte Prof. Schüle, aber ihre Beschäftigung habe nach dem Krieg unter keinem guten Stern gestanden.„Engstirnige Besatzungs- und Länderpolitik haben das importierte Ge- treide unnatürliche Wege gehen lassen und haben dazu geführt, daß die für Süddeutsch- land bestimmten Mengen nicht in dem so- zusagen angestannten Mannheimer Hafen umgeschlagen und anschließend vermahlen wurden. An vielen Orten innerhalb des Lan- des, bis hinauf sogar in bayerische Gehfirtes. täler, hat man mit viel Geld und wenig Er- fahrungen neue Mühlen und neue Lagerein- richtungen geschaffen, während bei uns gie Speicher und Mühlen nicht richtig aus- genutzt blieben.“ a Stolz könne auf den bisher fortgeschrit- tenen Wiederaufbau gepocht werden. Aller- dings was den Umschlag anbetreffe, sei die Bilanz nicht allzu stolz. Der Wiederaufbau des Hafens sei nach 1945 schneller vor sich gegangen, als die Wiederinanspruchnahme seiner Leistungsmöglichkeit. Der Ausbau des Neckarkanals Prof. Dr. Schüle kam sodann mit folgen- den Worten auf den Aufbau des Neckar- Kanals zu spechen:„Daß auch der Ausbau des Neckar-Kanals das seine dazu beigetra- gen hat, um Mannheim in die Hinterhand zu bringen, bedarf keiner Worte. Bei der Errichtung der neuen Brücke, die heute ein- geweiht worden ist, hat man nach meiner Ansicht eines vergessen, man hätte nämlich ein Drahtseil über den Neckar spannen müssen, damit die Schiffe, soweit sie nach Heilbronn wollen, nicht mehr herauffahren können. Das wäre auch eine Lösung der Neckarkanalfrage gewesen. Aber da dieses nun leider nicht geschehen ist, werden wir uns mit diesem Problem noch weiter herum- schlagen müssen. Gewiß, es gibt auch in der Wirtschaft keine„Erbhöfe“, keine gesicher- ten Besitzstände, und Mannheim muß sich damit abfinden, daß der Neckarkanal gebaut worden und daß die Entwicklung weiter- gegangen ist. Aber wir sind nach wie vor der Ansicht, daß in der Rangfolge, vor allem bei der Eimsetzung öffentlicher Mittel, der Wieder- aufbau vorhandener Häfen vor dem Ausbau neuer Kanalstufen und neuer Hafenanlagen hätte gehen sollen; dieses vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, daß das Ver- kehrsvolumen als solches ja nicht schon dadurch wächst, daß man die Verkehrswege verlängert. Bei dieser Lage tröstet uns die Kabinelt verabschiedet Belriebsverlassungsgeselz — Mitbestimmung in sozialen, personellen und wirtschaftlichen Fragen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat am Don- nerstag den Entwurf für ein Betriebsverfas- sungsgesetz, das die innerbetriebliche Mit- bestimmung der Arbeitnehmer regelt, end- gültig verabschiedet. Der Entwurf, der vom Arbeitsministerium erstellt wurde— wir veröffentlichten bereits vor einigen Tagen einen Auszug— hatte den Ministern bereits einmal vorgelegen, war aber auf starken Widerspruch gestoßen und mußte abge- ändert werden. Soweit Uebereinkünfte zwi- schen den Sozialpartnern erreicht worden waren, wurden diese der Vorlage zugrunde gelegt. Ein echtes Mitbestimmungsrecht der Betriebsangehörigen ist für soziale und per- sonelle Angelegenheiten sowie bei besonde- ren wirtschaftlichen Entscheidungen, etwa Aenderungen des Betriebszwecks, Verkleine- rung, Vergrößerung oder Verschmelzung vorgesehen. Es wird wahrgenommen durch die Betriebsräte und bei Betrieben über 100 Mitgliedern durch paritätische Wirtschafts- ausschüsse, die je nach Betriebsgröße bis acht Mitglieder aufweisen. Monatlich einmal hat der Wirtschaftsaus- schuß zusammenzutreten, dem der Unter- nehmer die erforderlichen Aufschlüsse über seine wirtschaftlichen Pläne, Kalkulations- grundlagen, Investition, Kapitalveränderung und Kreditaufnahmen erteilen muß. Das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer bei Anstellungen ist an einen Katalog sachlicher Begründungen gebunden. Die durch das Ka- binett verabschiedete Vorlage gilt für alle Unternehmen mit mehr als fünf Beschäftig- ten, in der Landwirtschaft und in der Forst- Wirtschaft für solche mit mehr als zehn Be- schäftigten. Bund, Länder und Kommunen sind von der Entwicklung ausgenommen. Ueber die Entsendung geeigneter Persön- lichkeiten in den Wirtschaftsausschuß befin- det der Betrieb in geheimer Wahl. Aber auch die Gewerkschaften können gegebenenfalls Betriebsangehörige ihrerseits vorschlagen. Ueber die Vorschlagslisten entscheidet die Hauptversammlung. Bei den Gesellschaften stehen den Ar- beitnehmern ein Drittel der Plätze der Auf- sichtsräte zu. Außerdem ist ihre Teilnahme an den Ausschußsitzungen zu sichern. Die Vorlage über die außerbetriebliche Mitbe- stimmung der Arbeitnehmerschaft wird unter der Federführung des Wirtschafts- ministeriums erstellt und ist zur Stunde noch nicht fertig. in Aussicht genommene Elektriflzierung von nach Mannheim führenden Bahnstrecken wenig, auch nicht die Verwirklichung des säkularen Unternehmens des Neubaus des Heidelberger Bahnhofes. Uebrigens sollte man hiermit vorsichtig sein, denn jedesmal. wenn der Neubau des Heidelberger Bahn- hofes in Angriff genommen werden sollte, ist ein Krieg ausgebrochen. Hoffentlich lösen die demnächst beginnenden Arbeiten in Heidelberg nicht wiederum einen solchen Aus.“ Südweststaatgedanke Zur Südweststaatfrage sagte Professor Schüle:„Gewiß, es wird auch einige geben, die einer Wiederkehr des alten Baden das Wort reden. Aber wenn nicht alles täuscht, so simd die im Mannheimer Bezirk ansäàs- sigen Wirtschaftskreise überwiegend für die Bildung des größeren Gesamtlandes; die Jüngeren besonders. Das ist auch verständ- lich nicht nur im Hinblick auf das vorhin Gesagte, sondern auch, weil die Wirtschaft ihrer Natur nach großräumig orientiert ist, in der Heimat und in der Welt. Wir be- jahen den bundesstaatlichen Aufbau unse- res neuen Staates, aber nur auf der Basis gesunder Länder, in denen auch ein echtes politisches Leben und nicht nur eine ge- hobene Provinzialverwaltung möglich ist. Vor den Württembergern„fürchten“ wir uns in Marmbeim schon gar nicht. Dazu liegt auch kein Grund vor, weder allgemein, moch nach den Erfahrungen der letzten Jahre. Es ist im übrigen auch in früheren Zeiten, wenn die Dynastien neue politische glatt gegangen. Sie können aber versichert sein, daß, wenn der Südweststaat, kommt, und fünf Jahre herum sind, kein Mensch mehr verstehen wird, warum manche Leute sich über unsere Bestrebungen so aufgeregt haben. Bonn und Mannheim „Bonn ist heute die Hauptstadt unserer — leider erst— westdeutschen Bundesrepu- blik“, sagte Prof. Schüle. Bonn sei zu einem Begriff geworden, und es sei der Besuch des Bundespräsidenten wohl als Beweis dessen zu werten,„daß die zentrale Mutter sehr Wohl weiß, daß sie ihre Kinder in der Pro- Vinz nicht entbehren kann“. Umgekehrt würden die Kinder diese Mutter immer su- chen. Es komme auf die wechselseitige Be- ziehung, auf die enge Verbundenheit an. Mit einem Wunsch auf das weitere Gedeihen guter Beziehungen zwischen Bonn und Mannheim, schloß der Redner seine Ausfüh- rungen. USA. Minister fũr schnelle Aufrüstung Hoffman:„Auch Bundesrepublik muß Beitrag leisten“ Washington.(dpa) Für eine schnelle Auf- rüstung der USA und ihrer Verbündeten setzten sich am Mittwoch in Washington vor dem Bewilligungsausschuß des Senats erneut Außenminister Aches on, Verteidigungs- minister Johnson und der Marshallplan Administrator Paul Hoffman ein. In vierstündigen Auseinandersetzungen emp- fahlen sie, die von Präsident Truman Zuversicht in Schumanplan Vertragstext soll beteiligten Regi erungen in acht Wochen vorgelegt werden von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Am Donnerstag sind in Paris nach 2zwölftägiger Pause die Verhandlungen über den Schumanplan wieder aufgenommen worden. In französischen diplomatischen Kreisen und bei den französischen Delegier- ten, dem Generalplanungskommissar Mon- net und seinen Mitarbeitern, herrscht eine sehr zuversichtliche Stimmung. Man rechnet damit, daß der endgültige Text des Vertra- ges in sechs bis acht Wochen den beteiligten Regierungen übergeben und den Parlamen- ten zur Ratifizierung zugeleitet werden kann. In amtlichen Pariser Kreisen wird dar- auf aufmerksam gemacht, daß der 50 Schreib- maschinenseiten umfassende Bericht, den die Abordnungen der beteiligten Staaten am 12. August zur Beratung mit ihren Regierungen mit nach Hause nahmen, bereits ein einstim- miges Abkommen der Experten darstellt. Man sei sich über die Einrichtung der über- nationalen Behörde, des Ministerrates, der parlamentarischen Versammlung und des Schiedsgerichtes einig. Weiterhin bestünde Einstimmigkeit darüber, das Gebiet der sechs beteiligten Staaten als einen einheit- lichen Markt zu betrachten, innerhalb des- sen volle Zollfreiheit für Kohle, Stahl und Eisen herrschen soll. Für die Ausfuhr aus dem Plangebiet herrsche gleiches Recht und auch üüber die Ausfuhrkontingente sei man sich bereits einig. Hinsichtlich der Produktion habe man be- schlossen, stufenweise einen Einheitspreis zu erreichen. Die Egalisierung zwischen den einzelnen Industrie- Unternehmungen soll durch die Einrichtung einer Ausgleichskasse erreicht werden, die aus einer Umlage auf, die Produktion und Regierungszuschüsse ge- speist werden soll. Die Einheitspreise seien noch nicht festgelegt. Auch über die Lohn- politik sei bisher nur insofern ein gemein- samer Beschluß gefaßt, als man sich dabei das Ziel gesetzt habe, den Lebensstandard der Arbeiter mit Hilfe einer Produktions- erhöhung zu heben. Das Lohnproblem habe die Einrichtung eines Ministerrates für den Schumanplan notwendig gemacht, weil die Lohnfrage ein Reservat der nationalen Re- gierungen sei. Planungskommissar Monnet erklärte, die Arbeiten der Ausschüsse hätten schneller zu einem Ergebnis geführt, als man im besten Fall hoffen konnte. In keinem der sechs Staaten seien erhebliche Einwände gegen den Plan erhoben worden. Man habe es ab- gelehnt, den Anschluß Englands an den Plan dadurch zu erkaufen, daß man die Grundsätze des Planes geopfert hätte. Die in Straßburg gemachten Vorschläge der briti- schen Abgeordneten seien geradezu die Antithese des Schumanplanes. nach geforderte Summe in Höhe von vier Milliarden Dollar für Waffenlieferungen an die Atlantikpaktmächte und andere befreun- dete Nationen schnell und unverzüglich zu bewilligen. Verteidigungsminister Johnson gab bekannt, daß 3 504 000 000 Dollar für die Wiederaufrüstung der nordatlantischen Pakt- partner und 193 Millionen Dollar für die Aufrüstung Griechenlands, Persiens und der Türkei vorgesehen sind. 303 Millionen Dol- lar sollten für die Aufrüstung im Fernen Osten ausgegeben werden. Marshallplan-Administrator Hoffman wies darauf hin, daß die hochindustriali- sierten westeuropäischen Länder einschließ- lich der Bundesrepublik einen wesentlichen Beitrag zu dem Aufrüstungsprogramm lei- sten könnten.„Die Nutzung deutscher Hilfs- quellen“, sagte Hoffman, bedeutet in keiner Weise ein Wiederaufleben des deutschen Militarismus“. Die Vereinigten Staaten, erklärte Hoff- man, könnten und sollten nicht die volle Last der Bewaffnung der freien Welt allein tragen. Diese Aufgabe müsse je nach Mög- lichkeit unter allen freien Nationen verteilt werden. Eine wirtschaftliche Auswirkung der europäischen Rüstungsanstrengungen werde unausbleiblich sein. Im Vergleich zu dem, was unter friedlicheren Verhältnissen hätte erzielt werden können, werde der Lebensstandard sowohl in den USA als auch in Europa jetzt in Mitleidenschaft gezogen. Verteidigungsminister der Atlantik- paktstaaten konferieren im Oktober Washington.(dpa) Der USA-Verteidi- gungsminister Louis Johnson hat in Wa- shington bekanntgegeben, daß die Verteidi- gungsminister der Atlantikpaktstaaten An- fang Oktober zu ihrer nächsten Tagung in New a Vork zusammenkommen werden. John- son betonte in diesem Zusammenhang, daß die Atlantikpakt- Organisation weiterhin das volle Vertrauen und die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten genießt. Düsseldorf.(UP) Einer Aufstellung dez Deutschen Gewerkschaftsbundes ist au ent- nehmen, daß bisher neun Industriegewerk. schaften Lohn- bzw. Tarifverträge gekün. digt haben. Alle Lohn- und Tarifverträge sind gekündigt worden von der Gewerk. schaft Bau, Steine und Erden, von der In. dustriegewerkschaft Chemie, Papier und Keramik, von der Gewerkschaft Holz und der Gewerkschaft Leder. Teilverträge haben ge. kündigt die IG. Druck und Papier, die Ge. Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, die Deutsche Postgewerk⸗ schaft, die Gewerkschaft Textil und Beklei. dung, sowie die Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft. Ehard Bundesratspräsident? Königstein.(dpa) Nach den Beratungen der Ministerpräsidenten der Länder der Bundesrepublik in Königstein kann die Wahl des bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Hans Ehard, zum neuen Präsidenten des deutschen Bundesrats als sicher ange. sehen werden. Schon bei der Wahl dez ersten Präsidenten des Bundesrats im Sep- tember 1949, als der Minister präsident von Nordrhein- Westfalen Karl Arnold das Amt erhielt, habe Uebereinstimmung dar- über bestanden, so erfährt dpa, daß die Wahl des Bundesratspräsidenten im Wechsel erfolgen solle. Nur noch eine KP.-Zeitung Frankfurt.(UP) Die alliierte Hohe Kom- mission hat am Donnerstag die in Bremen erscheinende kommunistische Zeitung„Tri- büne der Demokratie“ für drei Monate verboten. Die Druckerei wurde für die gleiche Zeit geschlossen. Ulbricht kündigt Gegenmaßnahmen gegen Verbot der KPD-Zeitungen an Berlin.(dpa) Der SED- Generalsekretär Walter Ulbricht kündigte am Donners- tag, dem zweiten Tag des dritten Kongres- ses des kommunistisch gelenkten FDG in Ostberlin, eine verstärkte Propaganda im Bundesgebiet als Gegenmaßnahme für das Verbot der kommunistischen Zeitungen an. „Für eine Zeitung werden wir künftig hun⸗ dert und mehr Flugblätter herausgeben“ sagte Ulbricht. Belgien verlängert Dienstpflicht Brüssel.(UP) Der belgische Ministerpra. sident Joseph Pholien hat am Donnerstag über den belgischen Rundfunk eine Verlän- gerung der Militärdienstpflicht in Belgien bekanntgegeben. Auf wieviel Monate der bisher auf zwölf Monate festgesetzte aktive Militärdienst nunmehr ausgedehnt wird, wurde von Pholien allerdings nicht mitge- teilt. In Kreisen des Verteidigungsministe- riums spricht man davon, daß die Dienst- pflicht auf 18 Monate ausgedehnt werde, und daß sich der Ministerpräsident die Unter- stützung der sozialistisch-liberalen Opposi- ton gésichert habe.— Wahlerfolge für Malan Windhuk.(UP) Die Ergebnisse der Wah- len in dem Mandatsgebiet Südwest-Afrika am Mittwoch werden voraussichtlich die zur Zeit regierende Partei Dr. D. F. Malans im Parlament weiter verstärken. In dieser erst- maligen Wahl von Abgeordneten zum Par- lament der südafrikanischen Union in dem Mandatsgebiet hat die Partei Malans den Abgeordnetensitz für Windhuk gewonnen und es wird erwartet, daß ihr auch sämt- iche andere fünf Parlamentssitze zufallen werden. Die Nationalisten Malans gewannen 12 der 14 Sitze im Parlament Südwestafrikas. Die Deutschen Südwestafrikas, die sozu- sagen das Zünglein an der Waage bildeten, gaben ihre Stimmen für die nationalisti. schen Kandidaten ab. Man nimmt an, daß sie ungefähr 15 Prozent der 25 000 Stimm- berechtigten weißen Wähler stellten. Flugzeugkatastrophe fordert 55 Opfer Kairo,(dpa) In der nordägyptischen Wüste, zwischen Kairo und Tanta, hat sich am Donnerstag eine schwere Flugzeugkata- strophe ereignet, bei der nach bisher Vor- liegenden Meldungen 55 Personen ums Le- ben kamen. Das Flugzeug, eine„Constella- tion“-Maschine der amerikanischen„Trans- world-Airlimes“, befand sich auf dem Flug von Bombay nach New Vork. Die letzte Zwischenlandung hatte es in Kairo gema und sollte am Donnerstagmorgen um 68 Uhr in Rom landen. Streik-Ende in Kanada Ottawa. Up) Das kanadische Parlament hat ein Notgesetz angenommen, durch das der seit neun Tagen andauernde Eisen- bahnerstreik im ganzen Land beendet wer- den soll. 1 1 Die Gewerkschaften wiesen daraufhin die 123 000 Streikenden an, die Arbeit sofort wieder aufzunehmen. Im Notgesetz ist eine Lohnerhöhung von vier Cents pro Stunde vorgesehen, die bis 20 einer endgültigen Regelung beibehalten werden soll. Wenn innerhalb der nächsten fünfzehn Tage keine Einigung zwischen 215 Gewerkschaften und den Eisenbahngesen schaften zustandekommt, will die Regierung einen Schlichter benennen. 500 000 streiken in Bombay Bombay.(UP) Fast 500 000 Arbeiter 115 Bombay und Umgebung folgten am Dan tag dem Aufruf der Sozialistischen Frau. Indiens und traten in den Ausstand. 115 sende schwerbewaffneter Polizisten Pa lieren die Fabrikbezirke der Stadt ab, U mögliche Zusammenstöße zu verhindern.. Der Streikaufruf wurde im Zusamme. hang mit dem Textilarbeiterstreik erlassen der schon seit dem 14. August währt. 5 Sprecher der sozialistisch-kontrollierten 0 5 werkschaften erklärte, daß der Streik 1 lange dauern werde, bis die Forderungen de Textilarbeiter erfüllt würden. Bei Zusammenstößen zwischen Pol und Demonstranten, die an dem Geners streikt teilnehmen, wurden am Donnerstag in Bombay drei Personen getötet, etwa Personen wurden verletzt. i261 — Nr teh mei Im ein den ges Wen en dig 18 des u ent. Werk. gekün. träge Werk. er N und ndl der en ge. 1e Ge. Usport Werk- zeklei- enbau, tungen r der n die lenten, denten ange- U des 1 Sep- it von 1 das dar- iB die echsel Kom- remen „Tri- Llonate de men en an kretär mers- ngres- GB in la im r das en an. hun- eben“ ht erprä. erstag erlän- elgien e der aktive Wird, mitge⸗ iniste- Dienst- e, und Inter- pos Wah- Afrika lie zur ns im erst- Par- dem s den onnen Särnt⸗ allen en 12 rikas. sOzu- deten, zalisti- „ daß timm- Opfer ischen it sich gkata- Vor- s Le- stella- Trans- Flug letzte macht 1 6.30 ment n das Lisen- Wer- in die sofort g von bis 2u jalten Asten n den esel erung T au mers- vartei Tau- rouil- 7 um 255 men- ssen, Ein Ge- ik 80 n der olizel rab rstag — Nr. 203 Freitag, 1. September 1950 MORGEN Seite 3 Unsere Bilderleiste zeigt einen Augenblick(von links nach rechts) von der Ankunft des Bundespräsidenten Prof. Dr. Heuß am Autobahnausgang in Mannheim, wo er von Oberbürgermeister Dr. Heimerich be- grüßt wurde, um dann mit ihm gemeinsam durch die Augusta-Anlage, Planken und Breite Straße zur Kurpfalzbrücke zu fahren. Das nächste Foto zeigt die mit Kurpfalz- Jägerkostümen ausgestattete Reitergruppe in dem Augenblick, da sie als erste die Brücke betritt und sie damit dem Verkehr eröffnet./ Das letzte Foto wurde wenige Minuten nach der Uebergabe der Brücke aufgenommen, als ein nach Tausenden zählender Menschenstrom und zwei Straßenbahnzüge zum ersten Male die Brücke in Richtung Neckarstadt überquerten. „Reiter aus Kurpfalz“ weihen Mannheims neue Brücke ein Um 12.12 Uhr krachte gestern mittag bei strahlendem Sonnenschein der erste Böllerschuß Nun war er also aufgedämmert, der Tag, von dem später in der Geschichte Mann- heims zu lesen sein wird. Schon am frühen Morgen war alles. was Zeit hatte, auf den Beinen, um das festliche Ereignis der Brük- keneinweihung und/ oder die Ankunft von Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß als Augenzeuge mitzuerleben. An der Autobahnausfahrt, vor deren Pylonen sich zwei großflächige Bundesflag- gen im Winde bauschten, hatte sich eine ganze Anzahl von Sehleuten eingefunden. Einige Minuten vor elf Uhr trafen Mann- heims Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Dr. Leiber, der Leiter des Amtes für öffent- liche Ordnung, und Oberverwaltungsrat Klemann als Delegation der Stadt Mann- heim zur Begrüßung des Bundespräsiden- ten ein.„Er wird in zwei bis drei Minuten hier sein“, sagte der Polizist im Funkwagen. Da— ein schnittiges Mercedes-Cabriolet — schon vorbei. Wer gute Augen und den Mann oder sein Bild schon einmal gesehen hatte, konnte Wirtschaftsminister Dr. H. Veit darin erkennen. Hinter ihm Prof. Wal- ter, der bekannte Mannheimer Historiker, in einer Benz-Limousine. Wenige Minuten später Sirenengeheul eines Polizeiwagens. Und dann war es 80 weit: Heuß kam. Voraus zwei Polizisten mit hochglanzpolierten 500er BMW- Motor- rädern, hinterher vier Blaujacken in zwei Seitenwagenmaschinen. Dazwischen der Präsident in einem offenen Mercedes- Sechs- sitzer mit Bundesstandarte. Prof. Heuß schüttelte Mannheims Stadt- oberhaupt die Hand. Die Begrüßung war kurz und unzeremoniell. Dann stieg Dr. Heimerich zum Bundespräsidenten in den Wagen, und die Kavalkade setzte sich in Bewegung. Durch die Augusta-Anlage führte der Weg über Planken und Breite Straße zur Kurpfalzbrücke. Je mehr sich der Zug dem Stadtzentrum näherte, desto größer wurde der Andrang des papier fähnchenschwingen- den Publikums. Auf der Breiten Straße Warf ein kleines Mädchen dem Landesvater einen Blumenstrauß in den Wagen Am Brückenkopf hatte sich eine nach Tausenden zählende Menschenmenge bei strahlendem Sonnenschein bereits in den frühen Morgenstunden versammelt, um Zeuge des für Mannheim historischen Ta- ges zu sein. Ab 10.45 Uhr spielte eine Ka- pelle der Mannheimer Schutzpolizei auf, um die Wartezeit zu verkürzen. Zu Beginn der offiziellen Feierlichkeiten sang ein etwa 500 Männer starker Chor unter der Leitung von Kreischormeister Bilz„Heilig Vaterland“. Im Anschluß da- ran ergriffen nacheinander der Leiter des Städtischen Tiefbauamtes Mannheim, Stadt- direktor Elsaesser, Oberbürgermeister Dr. Heimerich und der Verkehrsminister von Württemberg-Baden, Ullrich, das Wort zu kurzen Ansprachen, die wir an anderer Stelle dieser Zeitung wiedergeben. Danach sang der Chor das„Bundeslied“ von W. A. Mozart. Dann zeigte um 12.11 Uhr ein erster Böllerschuß den Beginn der eigent- lichen Einweihung an. Gleichzeitig setzte sich eine aus einer Reiterin und zehn Rei- tern bestehende, in die Tracht eines kur- pfälzischen Jägers gekleidete Gruppe, die etwa zwischen den Ecken der Quadrate K 1 und U 1 gestanden hatte. in Bewegung, um als erste unter Horngeschmetter und den Klängen des bekannten Liedes vom Jäger aus der Kurpfalz die Fahrbahn der Brücke zu betreten und das graue Seidenband, das die Brücke bis dahin noch abgesperrt hatte, zu durchreiten. Dieser Gruppe folgten die zahlreichen Festgäste, an ihrer Spitze Professor Heuß, links von ihm Dr. Heimerich und rechts von ihm Minister Ullrich. Mit dem ersten Böllerschuß waren ebenfalls die Mann- heimer Rudersportler aus allen Vereinen zu einer imposanten Bootsauffahrt gestartet, die sie unter der neuen Brücke hindurch- führte. Leider ergab sich auf der Brücke während des Zuges der Ehrengäste sehr schnell durch zu schwache polizeiliche Absperrung ein erhebliches Durcheinander, das durch die links und rechts der Fahrbahn aufgestell- ten Kinder noch verstärkt wurde, so daß zeitweilig überhaupt nicht erkannt werden konnte, wo sich der Bundespräsident auf- Bielt. Während das Gros der Festgäste nach Passieren der Brücke sich im Festzelt auf dem alten Meßplatz wieder zusamrnenfand, bestieg der Bundespräsident in Begleitung Weniger Herren, darunter Oberbürgermei- ster Dr. Heimerich, wieder den Wagen, um eine Besichtigung der am 9. September einzuweihenden Autobahnbrücke zwischen Sandhofen und Frankenthal vorzunehmen. Professor Heuß kehrte nach nicht sehr lan- ger Zeit wieder zurück, um gemeinsam mit allen anderen Gästen das Essen einzuneh- men und eine kurze Ansprache zu halten. Im Laufe des Nachmittags unternahm der Bundespräsident eine Hafenrundfahrt, um sich über die Stadt Mannheim noch näher zu orientieren. In seiner Begleitung befanden sich wieder Dr. Heimerich, die Minister und mehrere auswärtige Bürger- meister. Das Volksfest auf dem Meßplatz und die ersten Gesangsdarbietungen Mannheimer Vereine im Festzelt, die bis einschließlich Sonntag regelmäßig jeden Abend geboten werden, beschlossen den öffentlichen Teil dieses denkwürdigen 31. August 1950. Ein interner Empfang des Bundespräsi- denten durch die Industrie- und Handels- kammer mit einem kleinen Kreis geladener Gäste im Mannheimer Schloß beendete für Professor Heugß das Tagesprogramm in Mannheim. Ueber diesen Empfang berich- ten wir auf der zweiten Seite dieser Aus- gabe. Die Oberbauleitung übergibt an den Oberbürgermeister Auszüge der Festansprache des Leiters des Tiefbauamtes, Stadtdirektor A. Elsaesser Wenm diese Brücke hier, obwohl sie— im Herzen der Stadt gelegen für das Wirtschaftsleben der Stadt von überragen der Bedeutung ist, erst als letzte wieder- Bergestellt wurde, so hatte dies seine ganz besonderen Gründe. Zunächst war die zer- störte Friedrichsbrücke, im Gegensatz zur fluzaufwärts gelegenen Friedrich-Ebert- Brücke, bei der nahe zu alle Brückenteile wieder verwendet werden konnten und die wir bereits am 1. Mai 1946 wieder dem Ver- kehr übergaben, so zertrümmert, daß von ihrer Konstruktion nichts mehr zu gebrau- chen war. An diese historischen Stelle aber, wo seit Gründung der Stadt zunächst, wenn auch mit Unterbrechungen, wiederholt Pon- tonbrücken geschlagen wurden, wo im Jahre 1845 die von dem Ingenieur Kapitän Wen- delstadt erbaute Kettenbrücke als erste feste Brücke den Neckar überquerte und wo dann seit 1891 die von dem Altmeister des Brük- kenbaues, Heinrich Gerber, entworfene und von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürn- berg, Werk Gustavsburg, erbaute Friedrichs- brücke stand, an dieser Stelle fühlten wir die Verpflichtung, eine Brücke zu bauen, die in ihrer ganzen Anlage der örtlichen Tra- dition entsprach und somit alle Erfordernis- sen des Verkehrs und der Aesthetik Rech- I. Liga Süd vor überraschungsre chem Wochenend Vizemeister Offenbach„liegt“ der Waldhof-Elf Es hat nicht an sensationellen Ergebnissen ge- kehlt, an den ersten Spielsonntagen in unserer l. Liga, und es wäre ohne Zweifel verfrüht, über das Leistungsvermögen der 18 Teilneh- mer etwas Entscheidendes sagen zu wollen. Immerhin, dieses dritte Wochenende könnte für einige Prognosen die Probe aufs Exempel wer- den. Die einzelnen Paarungen dürfen als aus- gesprochen interessant und reizvoll angesehen werden. Es spielen: SV Waldhof— Kickers Offenbach VfL Neckarau Bayern München SpVgg Fürth— VfR Mannheim Darmstadt 98— VfB Mühlburg Hintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg SSV Reutlingen— VfB Stuttgart 1860 München— FSV Frankfurt BC Augsburg— Schweinfurt 05 Fe Singen— Schwaben Augsburg Der vergangene Sonntag hatte kein„full house“— in bezug auf Punkte— für Mann- beim gebracht, und es sieht gar nicht so aus, als sollte es übermorgen gleich ganz anders werden. Der SV Waldhof, der sich trotz tech- nisch feinem Spiel in Nürnberg nicht durch- setzen konnte, trifft diesmal— und zwar schon am Samstag auf dem VfR-Platz— auf eine Mannschaft, die ihm„liegt“. Im Vorjahr schlu- zen die Mannheimer den Vizemeister in Offen- bach 6:0, während es auf dem Waldhofplatz ein Unentschieden gab(3:3). Sollte es am Sonntag endlich einmal gelingen, die wunderschönen Kombinationen mit dem krönenden Torschuß äbzuschlieſſen, dann könnte der Punktgewinn ein doppelter sein. Weit schwerer hat es der VfILNeckarau gegen die Münchener Bayern, die sich in letzter zeit durch die Schulung ihres eng- dschen Tralners prächtig herausgemacht haben. ie Neckarauer sind zu Hause jedoch gegen lede Mannschaft gefährlich. Ob es allerdings Jetzt schon zu einem Siege reicht, ist fraglich. Der VfR Mannheim reist nach Für th zur Spielvereinigung. Daß die„Kleeblätter Jon ihrer letztjährigen Form noch etwas ent- kernt sind, zeigte die Niederlge gegen den FSV Frankfurt. Der VfR dagegen lief gegen Mühl urg zu einer Glanzform auf. In dieser Form müßte auch Fürth auf eigenem Platz die Punkte, zumindest einen Punkt, abgeben. Der Neuling Darmstadt, der sich ausge- zeichnet in die Oberliga einführte, erhält den zweiten schweren Gegner im VfB Mühl burg. Die Mühlburger werden ihre peinliche Niederlage von Mannheim wettmachen wollen. Nach hartem Kampf sollte ein knapper Sieg der Mühlburger möglich sein. Bei den übrigen Spielern erwarten wir den 1. FC Nürnberg, VfB Stuttgart, 1860 München, BC Augsburg und Schwaben Augsburg in Front. 1. FCK prüft Neuling Tura Nachdem der Startschuß in der Südwest- Oberliga noch nicht alle Clubs auf den Plan rief, hat dieser zweite Sonntag noch den Reiz des Neuen, des Ungewissen. Allerdings, 80 offen und ungewiß wie in der 1. Liga Süd sind die Parungen durchweg nicht. Es spielen; VfR K'lautern— Eintr. Trier FV Engers— Tus Neuendorf VII. Neustadt— FK Pirmasens Worm. Worms— SpVgg Andernach Tura Ludwigshafen— I. FC Klautern Phönix Lu— ASV Landau Die Lederstädter, die in ihren letzten Privat- spielen die Schußkraft ihres neuformierten Sturmes unter Beweis stellen konnten, müssen nach Neustadt reisen. Der Gastgeber wird es in seiner augenblicklichen Form sehr schwer haben, gerade gegen Pirmasens beide Punkte zu behalten. Neuendorf dürfte auch in Engers, trotz der Formverbesserung der Gastgeber, die bessere Mannschaft sein. Vor seinem ersten Heimsieg sollte der VfR Kaiserslautern stehen. Der VfR hat trotz seiner klaren Niederlage am letzten Sonntag in Ludwigshafen genügend spielerische Mittel, um die nicht sonderlich starken Gäste aus Trier zu schlagen. a Als große Favoriten gelten Wormatia und Phönix Ludwigshafen in ihren Heimspielen. Gerade die Ludwigshafener müßten nach ihrem 6:0-Bombenstart auch über den spielstarken Vertreter aus der Vorderpfalz slegreich bleiben. Allerdings, die linksrheinischen Sportfreunde wissen nur zu genau, daß dem Phönix seit „Jahrenden“ das Odium der Unbeständigkeit nung trug. Sie mußte so leistungsfahig wer- den, daß sie nicht nur dem vorhandenen, sondern für absehbare Zeit auch dem zu- künftigen Verkehrsbedürfnis genügte und sollte, der Mannheimer Brückenbautradifion entsprechend, eine durchaus moderne Brücke werden. Die fertige Brücke, die Sie hier vor sich sehen, ist eine Brücke modernster Kon- struktion und in ihrem Aufbau, hauptsäch- lich hinsichtlich ihrer Leichtfahrbahn, etwas Völlig Neues, wie auch die in den Jahren 1925/26 erbaute Friedrich-Ebert-Brücke für die damalige Zeit erstmalig war. Die Durchführung des Brückenbaues vollzog sich völlig programmäßig. Von Hochwasser und Eisgang, die Gefahren hät- ten bringen können, blieben wir glück- licherweise verschont. Das harmonische Zu- sammenwirken aller am Brückenbau betei- ligten Stellen und die Einsatzbereitschaft der Arbeiterschaft trugen dazu bel, dag keinerlei Störungen auftraten und daß die vorgesehenen Zeiten nicht nur eingehalten, sondern sogar um einige Wochen verkürzt werden konnten. Ueid so danke ich den allen, die uns ge- holfen haben, zunächst den technischen Be- hörden des Bundes und des Landes für ihre Unterstützung und dann allen am Bau beteiligten Unternehmungen und ihren Arbeitern für ihre ausgezeichnete Arbeit. Daß die Maschinenfabrik Augsburg-Nürn- berg, Werk Gustavsburg, bereits in den Jahren 1889 bis 1891 die zerstörte Brücke gebaut und sie in den Jahren 1939 und 1940 verbreitert hatte und daß der tiefbauliche Teil der zerstörten Brücke, der zum größ- ten Teil jetzt wieder mitverwendet wer- den konnte, von der Vorgängerin der Firma Grün& Bilfinger, der Firma Ber- natz& Grün, erstellt worden war, sei mir gestattet, heute ganz besonders zu be- tonen. Meinen besonderen Dank aber auch den Männern der Wissenschaft, die uns Während des Baues beraten haben, ins- besondere Herrn Professor Dr.-Ing. Raab von der Technischen Hochschule in Karls- ruhe für seine Mitarbeit bei der Wahl des Fahrbahnbelages. Und nicht zuletzt danke ich allen meinen Mitarbeitern, die wäh- rend der ganzen Bauzeit in voller Hingabe an die gestellte Aufgabe Vorbildliches ge- leistet haben, vor allem Herrn Oberbaurat Fritsch, dem verantwortlichen Bauleiter, Herrn Baurat Roloff, und all den anderen. Herr Oberbürgermeister! Wenn ich anhaftet, und gerade nach fabelhaften Siegen sind die Blauhemden oft anschließend von soge- nannten„Fußballsäuglingen“ regelrecht„ab- gekocht“ worden. Mit Spannung erwartet man in Ludwigs- hafen das Debut des Neulings Tura. Hinter dem Schlachthof haben es die„Hemshöfer in den letzten zwei Jahren fertiggebracht, an eine alte, stolze Tradition anzuknöpfen. Die junge Mannschaft hat in der Aufstiegsrunde mitunter einen Stil gespielt, der aufmerken ließ. Aller- dings, daß die Turaner im ersten Spiel gleich vom 1. FCK„geprüft“ werden— dazu noch auf dem ihnen ungewohnten Rasen des Rhein- Stadions— ist mehr als Pech. Spiele der 2. Division: Frage für diesen Sonntag in der bei uns infolge ihrer Zusammensetzung weniger inter- essierenden 2. Divison ist, ob es den beiden ungeschlagen an der Spitze liegenden Vereinen gelingen wird, sich erneut zu behaupten. Es spielen: Stuttgarter Kickers— FC Freiburg 1. FC Pforzheim— KSV Kassel Viktorie Aschaffenburg— ASV Cham SV Wiesbaden— Wacker München SV Tübingen— Bayern Hof Jahn Regensburg— FC Bamberg TSV Straubing— VfL Konstanz Union Böckingen— TSG Ulm 46 ASV Durlach— S6 Arheilgen Bisher konnten aur Jahn Regensburg und Straubing ihre Spiele ohne Verlustpunkte durchführen. Ueberrascht hat das schlechte Ab- schneiden vori Wacker München, Ulm und Dur- lach. Am Sonnag müßten Wiesbaden, Bayern Hof, Jahn Regensburg(knapp) sowie Straubing und Durlach ihre Spiele gewinnen. Ulm könnte es in Böckingen zu einem Unentschieden reichen.=üUKloth- Roger Gyselinck Sieger der Deuischlund-Radrundiahrt Gesamtvorsprung: 7:44 vor Pfannenmüller, 11,29 vor Schenk Wer erwartet hatte, daß die durch den Harz führende vorletzte Etappe der Deutschland- Rundfahrt am Mittwoch von Kassel nach dem 228 km entfernten Einbeck eine Wendung im Kampf um die Spitze bringen würde, sah sich getäuscht. Noch 40 Fahrer starteten, unter ihnen auch der am Montag schwer gestürzte Heinz Rühl, München,(Expreß). Bis zur Ver- pflegungskontrolle in Bad Lauterberg ereignete sich gar nichts. Nach der Auffahrt in den Harz War der erste größere Berg, der Totenbeck, für Desiree Keteleer(Belgien) das geeig- nete Gelände für einen ersten Vorstoß. Sein Landsmann Gyselinck, im Gesamtklassement an erster Stelle liegend, bewachte seine gefähr- lichen deutschen Gegner Pfannenmüller und Otto Schenk und diese wiederum paßten auf- einander so gut auf, daß in dieser Gruppe nie- mand ein erfolgreicher Vorstoß gelingen konnte. So blieben diese drei Fahrer in dem zahlenmäßig großen Hauptfeld, das zwar auf den Harz-Bergen vorübergehend einmal ge- sprengt wurde., zusammen. Den Tagessieg holte sich der Belgier Keteleer. Sofort nach der Ver- pflegungskontrolle in Bad Lauterberg, als eine sich lang hinziehende Steigung zum Torfhaus mit der vorletzten Altenburger Bergpreisprä- mie zu nehmen war, stieß Keteleer vor. Die letzte Etappe nach Hannover über 163,7 km gewann der Franzose Roger Deledda ODürkopp) im Spurt vor einer sechsköpfigen Spitzengruppe mit Karl Weimer, Stuttgart, (Bauer), Peter Schulte, Köln, Dürkopp), Rudi Theissen, Hannover, ODürkopp) und Roger Aeschlimann, Schweiz,(Bauer) in einer Fahr- zeit von 4:42:30 Stunden. Auf dem 16. Platz kam ein 20 Mann starkes Feld ein(alle 4:47:25), in dem sich der Träger des Weißen Trikots befand. Damit hat sich im ganzen in der Spitze, wie zu erwarten war., nichts mehr geändert. Mit einer Fahrzeit von 111:14:51 Stunden siegte der 29jährige belgische Berufsfahrer Roger Gyselinek(Bismarci)), dabei die ersten Deutschen rund acht, zwölf und 23 Minuten klar distanzierend. Folgende im Gesamtklassement: 2. Matthias Pfannenmüller, Nürnberg,(Expreß) 111:22:35 3. Otto Schenk, Schweinfurt,(Weidemann) 111:26:20; 4. Reinhold Steinhilb, Stuttgart, Ra- beneick) 111:37:06; 5. Harry Saager, Bad Rei- chenhall; 6. Rober de Corte, Belgien; 7. Gün- ther Binder, Dortmund; 8. Heinz Müller, Schwenningen; 9. Werner Richter, Chemnitz; 10. Roger Aeschlimann, Schweiz. MM-Fotos: Lenz Ihnen jetzt die Brücke zur Freigabe an den Verkehr übergebe, so möchte ich hiermit den Dank an Sie, an den Stadtrat und an die Stadtverwaltung zum Ausdruck brin- gen, den Dank für das Vertrauen, mit dem man uns die verantwortungsvolle Aufgabe dieses Brückenbaues übertrug und mt dem man uns während der ganzen Bauzeit freizügig arbeiten ließ. In diesem Dank einschließen möchte ich den früheren Herrn Oberbürgermeister Braun, dessen Wille der Entschluß zum Bau entsprang und den ver- storbenen Herrn Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier, der während seiner kurzen Amtszeit das Fortschreiten des Baues mit größtem Interesse verfolgte. Mein besonderer Wunsch aber ist Möge die neue Brücke als Zeichen kühnen technischen Fortschrittes Symbol sein für den zähen und fortschrittlichen Aufbauwil⸗ len unserer durch den Krieg so schwer zer- schlagenen Stadt und ihrer Bevölkerung. Möge sie, im Herzen der Stadt gelegen, durch Vereinigung der Stadtgebiete nörd- lich und südlich des Neckars den vielen Tausenden, die sie täglich überschreiten. auch eine geistige Brücke sein zur Bekun- dung des einheitlichen Willens unserer Bevölkerung, die schwer darniederliegende Stadt wieder zu alter Blüte emporzuführen in bessere Zukunft. Foto: Lenz Der Bundespräsident auf dem Laufsteg, der inn zu dem Boot führt, mit dem er gestern nachmittag eine Hafenrundfahrt unternahm. Zukunft ohne„Veritas“? bie Veritas-Badische Automobil-Werke, Rastatt, haben den für die Zukunft des deut- schen Automobilsportes außerordentlich schwerwiegenden Entschluß gefaßt, mit sofor-⸗ tiger Wirkung die Teilnahme an allen motor- sportlichen Veranstaltungen in Deutschland einzustellen. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, die Veritasleute vertreten die Auffassung, dall die Mängel, die an dem beim„Großen Preis von Deutschland“ eingesetzten Wagen auf- getreten seien, in keinem Falle konstruktive Ursachen hätten. Sie seien vielmehr Folgen ungenügender Vorbereitungen auf Grund ungenügender Mittel. Veritas hat anläßlich der Bekanntgabe des Entschlusses, Klubs, Veranstalter und Bu-Re- gierung aufgefordert, sich um die Lösung eines Dilemmas in jener Sportart zu be- mühen, in der Deutschland bis 1939 absolut führend gewesen sei in der Welt. VW- Team in Montlheéry Wie unserem Alebü- Mitarbeiter aus Paris genrahtet wird, sind nach Beendigung der erfolgreichen Versuchsfahrten des Borgward Hansa-Teams, das insgesamt 12 neue inter- nationale Automobilrekorde erzielen konnte, nunmehr die deutschen Autorennfahrer Peter Müller, Walter Glöckler, Huschke v. Hanstein und Helmut Polensky auf der framzösischen Rennbahn von Linas Montlhéry erschienen, um mit einem seit den Hockenheimer Rekordfahr- ten abermals verbesserten Eigenbau- VW die internationalen Rekorde der Klasse G bis 1100 cem anzugreifen. Nach rund 32s8tündliger Non-Stop-Fahrt konnte die VW- Mannschaft am 30. August bereits den erstem internationalen Langstreckenrekord für sich buchen: sie hatte die 4000 Kilometer mit einem Gesamtdurch- schnitt von 126 km/st bewältigt, während die bisherige, von einer französischen Simea-Fiat- Mannschaft erzielte Bestleistung auf 115,3 kmyst stand. g * Bei Redaktionsschluß traf die Nachricht aus Paris ein, daß das deutsche Team vier weitere neue internationale Dauer- und Geschwindig- keitsrekorde aufgestellt hat, und zwar über 3000 Meilen, 5000 Km, 48 Stunden und 4000 Mei- len mit 126,13 km /st, 126,049 km /st, 124,81 kmjst und 122,783 km)st. Seite 4 MANNHEIM ee Freitag, 1. September 1950/ Nr. 203 Festakt mit Sirenen und Glockengeläute Es war genau 12.11 Uhr am 31. August 1950, als in Mannheim der erste Böllerschuß krachte, und damit die unmittelbare Ein- weihung der neuen Kurpfalzbrücke begann. In dieser Minute setzte das Sirenengeheul zahlreicher Schiffe ein, weitere Böllerschüsse Kkrachten, und kurz darauf mischte sich der Klang von Kirchenglocken in den feierlichen Lärm. 12.12 Uhr zerrissen die ersten dre Pferde einer Reitergruppe das silbergraue Brückenband. Unmittelbar dahinter betraten die Festgäste die Brücke, voran Bundes- präsident Professor Heuß im grauen Sport wärts gelegenen Geländer aus mit Interesse die Bootsauffahrt der Mannheimer Wasser sportler. anzug und schwarzer Krawatte. In der Mitte der Brücke besah er sich vom stromauf- Um 12.15 Uhr befuhr der erste Straßenbahnwagen mit Anhänger, vollgepf ropft mit Fahrgästen, die Brücke, festlich be kränzt und mit Fähnchen geschmückt. Der Triebwagen, dem diese Ehre zuteil wurde, trug die Nummer 134, der Anhänger die Nummer 531. Fast in Sekundenschnelle war die Brücke schwarz von Menschen, die zum ersten Male nun über diese lang erwartete Brücke gingen. Mehrere Personen wurden in diesen Minuten vorläufig festgenommen, jedech nach Aufnahme der Personalien wie der entlassen, da sie hier und dort und vor allem in der Nähe des Bundespräsidenten versucht hatten, Flugblätter in die Menge zu werfen, um dadurch den Ablauf des Fest- aktes zu stören. Auf den Flugblättern wur de der Name der Brücke beanstandet und dafür„Friedensbrücke“ gefordert und dem Bundespräsidenten der Vorwurf gemacht. da ß; er sich nicht in die Liste zur Aechtung der Atombombe eingetragen habe. Die Flug- blätter trugen keine namentliche Unterschrift, sondern nur die Bezeichnungen„Mannheimer Komitee der Kämpfer für den Frieden“ oder„Mannheimer junge Friedenskämpfer“. Festansprache des OB. „Wir begrüßen in Ihnen, Herr Bundes- präsident, nicht nur den ersten und allseits verehrten Repräsentanten der Bundesrepu- blik Deutschland, sondern in freundschaft- lichem Geiste auch den Landsmann aus dem südwestdeutschen Raume. Ihre Wiege stand am oberen Neckar. Lange Jahre haben Sie dann in der Neckarstadt Heil- bronn gelebt und auch die Gegend der Neckarmündung ist Ihnen, als Sie gegen Ende des zweiten Weltkrieges Berlin ver- ließen, ein Stück Heimat geworden. Von Heidelberg aus reichten Ihre Fäden auch nach Mannheim. Ihr letzter Besuch in Mannheim dürfte im Mai 1948 stattgefun- den haben, als Sie auf Einladung der Stadt als Historiker und Demokrat zum Gedächt- nis der Männer von 1848 sprachen. Auf heimatlichem Boden heißen wir Sie also herzlich willkommen.“ Der Oberbürgermeister begrüßte nach diesen Worten die große Zahl der anderen Festgäste und schloß daran den Dank an alle die an, die sich um die Erstellung der Brücke verdient gemacht haben. Nach einem allgemeinen Ueberblick über die Wichtigkeit von Brücken gerade in der Stadt Mannheim beschäftigte sich der Ober- bürgermeister schließlich mit der Kurpfalz- brücke: „Unter den großen Mannheimer Brük- ken ist die Brücke, die wir heute dem Ver- kehr übergeben können, die einzig wirklich vollkommene. Der Stadtrat hat beschlos- sen, sie„Kurpfalzbrücke“ zu nennen und den alten Namen Friedrichs-Brücke nicht mehr aufzunehmen. Wir hier in Mann- heim sind keine Bilderstürmer und haben gegen den Großherzog Friedrich von Baden, der der Brücke im Jahre 1891 sei- nen Namen gegeben hat, nichts einzuwen- den. Aber man kann im Jahre 1950 einer völlig neuen Brücke doch nicht mehr einen Namen geben, der aus der Zeit der badi- schen Monarchie stammt. Wenn man die Vergangenheit überhaupt eine Rolle spielen lassen will, so muß man darauf hinweisen, daß die kur- pfälzische Tradition in Mannheim lebendiger ist als die badische. Das hängt einfach damit zusammen, dag wir den Rhein hier bei Mannheim niemals als etwas Trennendes empfun- den haben und daß reckts und links des Rheines eben die Pfälzer wohnen, die- ser Volksschlag mit seinem besonderen Temperament. Die Mannheimer sind in Dürkheim ebenso so zu Hause wie im Neckartal. Auch die engen wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen den pfälzischen Gebieten rechts und links des Rheines haben— von gewissen Be- satzungszeiten abgesehen— niemals eine Unterbrechung erfahren. Wenn es auch politisch keine Kurpfalz mehr gibt und wenn sich drei Ländergren- zen in diesem Raume schneiden, so kann man doch über den großen wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhang hier an der Neckarspitze nicht hin weggehen, wenn die- sem Gebiet eine glückliche Entwicklung be- schiedem sein soll. Die Verbundenheit der Gebiete rechts und links des Rheines und die Notwendigkeit einer über die Länder- reren hinwegreichenden Zusammenorbeit der verschiedenen Gemeinwesen hier an der Neckarspitze wollten wir zum Aus- druck bringen, wenn wir diese Brücke „Kurpfalzbrücke“ getauft haben. Dr. Heimerich plädiert jür„Kurpfulz-Struße“ Lenken wir von der neuen Brücke unser Auge dahin, wo der Rhein an Mannheim vorbeifließt, so wird unser Blick begrenzt von dem alten kurpfälzischen Schloß, das sich jetzt in einem langsamen Wiederaufbau befindet. Dazwischen liegt die Breite Straße. Ist es aber noch eine Breite Straße, die den von der Brücke kommenden Ver- kehrsstrom aufzunehmen vermag? Gegen- über der Brückenbreite von 28 m bildet die Breite Straße heute einen Engpaß von nur 17 m Breite. Die ehemals Breite Straße ist also eine Illusion geworden und ihr Name paßt nicht mehr in die neue Situation auch wenn wir die notwendige Straßenverbreiterung mit aller Energie enstreben. So schlägt der Stadtrat der Be- völkerung vor, den Verbindungsweg zwi- schen der„Kurpfalzbrücke“ und dem „kurpfälzischen Schloß“„Kurpfalzstraße“ zu nennen. Wir wissen, daß die älteren Mannheimer den Namen„Breit Strooß“ nicht gerne aufgeben, aber die jüngeren werden sich an die neue Bezeichnung rasch gewöhnen. Frage: Sind Sie für Südweststuat oder Altbuden? Die Volksbefragung am 24. September/ Technische Einzelheiten Nach dem Gesetz Nr. 1087 vom 12. Juli 1950 ist im Gebiet der Länder Baden, Würt- temberg-Baden und Wöürttemberg- Hohen. zollern eine Volksbefragung durchzuführen, die den Zweck hat, eine Vereinbarung über die territoriale Neugliederung dieser Länder vorzubereiten. Die Volksbefragung ist auf 24. September, von 8 bis 18 Uhr festgesetzt. Die Stimmlisten sind aufgestellt und können vom 4. bis 10. September täglich von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr in der Adrema- zentrale des Städt. Wahlamts, Amtsgebäude K 5(Eingang Stadtwerke, Kellergeschoß) eingesehen werden. Jeder Stimmberechtigte, der die Stimm- ste für unrichtig oder unvollständig hält, kann deren Berichtigung während der öffentlichen Auflegung schriftlich oder mündlich beim Städt. Wahlamt beantragen; er hat die erforderlichen Beweise beizubrin- gen, sofern die behaupteten Tatsachen nicht offenkundig sind. Nach Ablauf der Aufle- gungsfrist ist eine Berichtigung der Stimm- listen nicht mehr zulässig. Das Städt. Wahlamt hat den Stimmbe- rechtigten Benachrichtigungen zukommen lassen, aus denen der zuständige Stimm- bezirk und Abstimmungsraum sowie die Nummer, unter welcher der Stimmberech- tigte in die Stimmliste eingetragen ist, her- vorgehen. Da die Benachrichtigungskarten Wohin gehen wir? Freitag, 1. September: Capitol:„Wer bist Du, den ich liebe“; Kurbel:„Eine Frau fürs Leben“; Amerikahaus 19.00 Uhr: Tonfilme:„Weideland Montana“, First Step“,„Amerikanische Studen- tinnen“; 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Ge- danken zum positiven Denken“, Spr.: Martin Steinke— Tao Chuegm, Priester des Klosters Tsi-Hia-Chan, China. Samstag, 2. September: Kunsthalle 11.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung„Blumen, Pflanzen und Früchte“; 21.30 Uhr: Höhenfeuerwerk an der neuen Neckarbrücke; Amerikahaus 15.00 und 16.30 Uhr: Tonfilme:„Weiland Montana“, „Fürst Step“, Amerikanische Studentinnen“. Wie wird das Wetter? auch für die Landtagswahl am 19. November 1950 und die Stadtratswahl im Dezember 1950 gelten, sind dieselben zur Ausübung des Stimmrechts am 24. September 1950 dem Stimmbezirksvorstand nur vorzuzeigen und zur Wiederverwendung bei der Landtags- bzw. Stadtratswahl sorgfältig aufzubewah- ren. Personen, die nach den gesetzlichen Be- stimmungen vom Stimmrecht ausgeschlossen sind, aber irrtümlicherweise in die Stimm- liste aufgenommen wurden und eine Einla- dung zur Abstimmung erhalten, dürfen nicht abstimmen. Stimmberechtigte, die aus gesundheitli- chen Gründen(z. B. Insassen von Kranken- anstalten) oder aus sonstigen zwingenden Gründen ihr Abstimmrecht außerhalb ihres Wohnungszuständigen Stimmbezirks geltend machen wollen, können beim Städt. Wahl- amt die Ausstellung eines Stimmscheins be- antragen. In folgenden Anstalten werden besondere Stimmbezirke eingerichtet: Städt. Kranken- haus, Theresien-Krankenhaus, Diakonissen- Krankenhaus, St.-Hedwig-Klinik und Caritasheim„Maria Frieden“ in Mannheim- Sandhofen. Es wird gebeten, Stimmberechtigten beim Städt. oder bei der betreffenden Anstaltsleitung frühzeitig die Ausstellung eines Stimmschei- nes zu beantragen, damit die Krankenhaus- insassen am 24. September 1950 ihres Stimm- rechts nicht verlustig gehen. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, bei Krankenhausaufenthalt von Wahlamt Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, daß der letzte Tag für die Ausstellung von Stimmscheinen der 22. September 1950 ist, und daß die vom Städt. Wahlamt ausgege- benen Stimmscheine nur im Landesbezirk Baden gültig sind. Zähler gesucht Bezahlte Zähler für die Volkszählung werden vom Statistischen Amt Mannheim noch gesucht. liche Tätigkeit werden 25 Pfg. haltungsliste bezahlt, so daß bei Bearbei- tung von etwa 100 Haushaltungen(Zähl- Für die an sich ehrenamt- je Haus- arbeit von etwa einer Woche) der Betrag Kühl mit Regenfällen Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag stark bewölkt und zeitweise Regen, in der Nacht Bewölkung zum Teil auflockernd. Höchsttem- peratur nicht mehr über 20, Tiefstwerte 9 bis 13 Grad. Mäßige, auf westliche Richtungen drehende Winde. Pegelstand am 31. August: Mannheim 260(8), Worms 185(—09, 173(9). Maxau 419(7), Caub von 25 DM vergütet wird. Personen(Studenten, höhere Schüler von mindestens 16 Jahren, als Zähler noch nicht vorgemerkte Angestellte und stige schreibgewandte Personen), son- die für die Zählertätigkeit geeignet sind, wollen sich bitte bis spätestens 2. September, 12 Uhr, im Statistischen Amt, K 5, Zimmer 4, oder telefonisch unter Nr. 45151, Hausap- parat 558, melden. Wenn wir jetzt zum erstenmal über die Brücke gehen, dann tun wir das nicht nur mit einem fröhlichen, sondern zugleich auch mit einem besorgten Herzen. Während wir uns hier bemühen, eine Stadt wieder auf- zubauen und viele neue Brücken zu schla- Sen, haben schon wieder ernste Ereig- nistze den politischen Horizont verdunkelt und neue Zerstörungen— wenn auch vor- läufig in weiter Ferne— verursacht. Es steigt der heiße Wunsch in uns auf, daß die neue Brücke bewahrt bleiben möge vor dem Schicksal ihrer Vorgängerin, daß sie ewig dienen möge für den friedlichen Ver- kehr, für die freumdschaftliche Verbindung unter den Menschen und daß sie ein Sym- bol sein und bleiben möge für Frieden, Freiheit und Fortschritt in der Welt! — Kurze„MM“- Meldungen Die Landsmannschaft Schlesien läßt we- gen der Veranstaltungen zur Brückenein- weihung die für den 2. September ange- setzte Monatsversammlung ausfallen und Sibt die nächste Zusammenkunft rechtzei- tig bekannt. Treffen badischer Segelflieger. Nach der Gründung des Deutschen Aero-Clubs mit Wolf Hirth an der Spitze, wurde der würt- tembergische Luftfahrtverband in Stuttgart ins Leben gerufen. Der Aero-Club Heidel- berg lädt die badischen Segelflieger nun ein, am kommenden Samstag in Heidelberg sich zu einem Treffen einzufinden, um die Ver- bandsfrage bzw. den Anschluß an einen württemberg- badischen Luftfahrtverband zu besprechen. Die Tagung ist im Berg-Brãu um 15 Uhr. Klassentreffen. Anläßlich ihrer 25jährigen Schulentlassung feiern ehemalige Schülerin- nen der Wohlgelegenschule(Jahrgang 1910/11) ein Klassentreffen am 9. September, 20 Uhr, im„Gesellschaftshaus“ in der Gartenstadt Waldhof. Es soll ein gemütlicher Abend werden bei Musik, humoristischen Darbie- tungen und anschließendem Tanz. Die„Bhe- männer“ sind herzlich dazu eingeladen. Wir gratulieren! Katharina Konrad, Mannheim-Seckenheim, Meßgkircher Straße 45, wird 75 Jahre alt. Berta Tobias, Mann- heim, Riedfeldstraße 97, konnte ihren 83. und Karl Horlacher, Mannheim, B 7, 9, seinen 85. Geburtstag feiern. Katharina Crisand, Mannheim-Neckarau, Katharinen straße 4-6, vollendet das 86. Lebensjahr. Wilhelm Simianer, Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik, Leonhard Buggert, Viern- heim, Georg Metzger, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik und Ludwig Bruder, Mann- heim- Waldhof, Spiegelfabrik, können auf eine 40jährige Tätigkeit bei den Vereinig- ten Glaswerken Mannheim-Waldhof zu- rückblicken. Karl Fütterer, Mannheim, Käfertaler Straße 50, begeht bei der Süd- Westbank— früher Deutsche Bank— sein Pressebericht der Polizei Zu weit links. Auf der Ilvesheimer Straße kam ein Motorradfahrer, der einen in gleicher Richtung fahrenden Personenkraft- wagen überholen wollte, zu weit auf die linke Fahrbahn. Das wurde sowohl für ihn als auch für ein aus der entgegengesetzten Richtung kommendes 12jähriges Mädchen, das ein Fahrrad benützte, verhängnisvoll. Der Motorradfahrer stürzte von seinem Motorrad und geriet unter den Pkxw. Mit einer ernsten Kopfverletzung wurde er ins Städtische Krankenhaus gebracht. Die Rad- fahrerin erlitt einen Bluterguß am Fuß. Minister bekennen sich zum Südweststuut Im Namen des durch Krankheit verhin- derten Ministerpräsidenten von Württem⸗ berg-Baden, Reinhold Maier, und im Auf- trag der württembergisch- badischen Regie- rung überbrachte Innenminister Ullrich die herzlichsten Glückwünsche an die Stadtver- waltung und Bürgerschaft von Mannheim. Mit der Bezeichnung des Neckars als einem symbolischen Band zwischen Württemberg und Baden bekannte sich der Minister zu dem Südweststaatgedanken, in dem Badener und Schwaben sowohl gleiche Rechte wie auch Pflichten zu übernehmen hätten. „Wir Schwaben“— sagte Ullrich wörtlich— „Wollen Baden weder einsacken noch annek- tieren“; aber vereinigte Kraft sei doppelte Kraft, und es komme darauf an, eine sinn- volle Einheit anzustreben, statt eine Ueber- lieferung zu pflegen, die auf Fürstenlaune und napoleonisches Machtwort zurückgehe. Die Kurpfalzbrücke in Mannheim stelle ein Symbol der Einheit im südwestdeutschen Raum dar, wenn auch noch manche Brücke der Vernunft geschlagen werden müsse. Bundespräsident als Kenner der Studtgeschichte In dem auf dem alten Megplatz errich- teten Festzelt, das die Ehrengäste nach der Einweihungsfeierlichkeit zu einem beschei- denen Festessen versammelte, richtete der Bundespräsident in seiner bekannt liebens- würdigen und geistvollen Manier das Wort an die Versammlung. Er verriet dabei eine erstaunliche Kenntnis der Mannheimer Lo- kalgeschichte, als deren bedeutendste Expo- nenten in jüngerer Zeit Prof. Heuß Ernst Bassermann und Ludwig Frank bezeichnete. da diese beiden Männer ihr geistiges For- mat mit einer realistischen Beurteilung der Dinge verbunden hätten. Im Verlauf seiner launigen Ansprache, die oft mehr den Charakter einer Kette von Apercus annahm, die mit beifälligem Ge- lächter aufgenommen wurden, nannte der Bundespräsident die Stadt Mannheim eine künstlerische, aber keine künstliche Stadt, die auger dem ABC ihrer Quadratenbezeich- nung auch das ABC des Lebens kenne. Aus einem symbolischen Wortspiel mit den Flüssen im südwestdeutschen Raum konnte man entnehmen, daß der Bundes- präsident dem Gedanken eines Südweststaa- tes nicht ablehnend gegenübersteht, ohne daß der verschmitzt lächelnde Professor dies jedoch deutlich ausgesprochen hätte. Der prominente Gast versicherte, immer gerne nach Mannheim zu kommen, da er hier jedesmal die Empfindung habe, daß die Bevölkerung dieser Stadt das pfälzische Ele- ment einer inneren Lebendigkeit besitze und an sich selbst glaube. Von dieser Fest- stellung ausgehend schloß Professor Heuß seine häufig von Beifall unterbrochene An- sprache mit den Worten: „Möge das, was an Gläubigkeit und Lebendigkeit in die Trümmer hinein- getragen wurde, Früchte tragen für die kommenden Generationen.“ Wie sein Ministerkollege Ullrich, bekannte sich auch der Wirtschaftsminister von Würt⸗ temberg-Baden, Dr. Hermann Veit, zu der Vereinigung von Württemberg und Baden, als er nach Professor Heuß den Dank der Landesregierung für die Erstellung der Brücke übermittelte. Der Lauf des Neckars sei eine Mahnung, die Grenze niederzu- legen. Trotz des sonnigen Tages bei der Brük- keneinweihung— so fuhr der Minister fort — stünden dunkle Wolken am politischen Himmel, und die Frage, ob Deutschland wieder aufrüsten solle oder nicht, werde zur Zeit stark diskutiert. Doch vor der Un- terhaltung über dieses Problem müsse an der Spitze aller Erwägungen die wichtigere Einheit in erstrebenswerter Freiheit stehen. Die Freiheit dürfe allerdings nicht für ein- zelne gelten, sondern durch eine soziale Ge- rechtigkeit für alle. Das Wort, das Profes- sor Heuß einmal gesagt habe, müsse immer wieder in Erinnerung zurückgerufen wer⸗ den:„Wir müssen auch nachher noch zu- sammen leben“. Auf den Namen der neuen Brücke ein- gehend, hielt der Minister ihn als gerecht- fertigt, da er an eine echtere und ältere Tra- dition der politischen Konstellation sich an- schließe als eine andere Ueberlieferung. Mit einem dreifachen Hoch auf Deutsch- land, das Land, dem seiner Not wegen unsere verstärkte Liebe gehöre, und auf die verehrungswürdige Person des Bundes- präsidenten beendete der Minister seine Ansprache im Festzelt. Gefährlicher Fund. Auf einen gefahr. lichen Fund stieß man bei Entschuttungs. arbeiten auf dem Grundstück der Alten Käfertalschule. Port fanden die Arbeiter beim Wegräumen des Schuttes 8 Panzer- grenaten und einige Handgranaten. Es wird vermutet, daß sich unter dem Schutt noch weitere Munition befindet, die aus einem Stapel zurückgelassener Munition herrühren dürfte. Benzinabzapfer. Zwischen den Quadraten R 5 R 6 fiel einem Polizeibeamten ein kleiner Lastwagen auf, bei dem sich fünt Männer befanden, deren Augenmerk ganz auf 4 Säcke gerichtet war, die sich auf dem Kraftwagen befanden. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, daß sich in den Säcken insgesamt 4 Kanister Benzin befanden, dag von amerikanischen Fahrzeugen abgezapft worden war und verkauft werden sollte. Die Beteiligten wurden vorläufig fest- genommen und das Benzin sichergestellt. Falsche Mutter. Unter einem falschen Namen ließ sich in einem hiesigen Entbin- dungsheim eine bis jetzt noch nicht er. mittelte Frau aufnehmen und verschwand nach neun Tagen, ohne die Entbindungs. kosten bezahlt zu haben. Die Unbekannte hatte, wie die Ermittlungen ergaben, den Namen einer Frau in Käfertal benützt und sich auf deren Namen den Krankenschein ausstellen lassen. Das Kind, das sich noch im Entbindungsheim befindet, ist auch beim Standesamt unter dem falschen Namen an- gemeldet und dort entsprechend beurkundet Worden. Diebstahl in der Kirche. In den frühen Morgenstunden erschien in einem Kkatho- lischen Schwesternheim ein Mann in Be. gleitung einer Frau und bat um ein Früh- stück. Während dem Wunsch der beiden entsprochen wurde, bot die Frau einer Schwester ein lateinisches Gebetsbuch, wie es von Geistlichen benützt wird, zum Kaufe an. Als man der Geschichte nicht recht traute und die Polizei verständigte, gestand die Frau ein, das Gebetsbuch aus der Katho- lischen Kirche in Neckargemünd gestohlen zu haben. Das Pärchen wurde zunächst festgenommen Notwehr. Wie bereits am 28. August be- richtet, hat am 26. August in der Stolzen- eckstraße ein in Notwehr handelnder Haus. bewohner einen tschechischen Staatsange. hörigen, der im Verein mit mehreren Arbeitern einer Kiesgrube gewaltsam in das Haus eindringen wollte, tödlich verletzt. Der in Frage stehende Hausbewohner hatte jedoch den Tschechen und seinen Begleiter nicht von vornherein aus dem Hause ge- Wiesen, sondern erst, als sie sich heraus- fordernd benahmen. 2 1 „Wie kommt man um besten nuch Lumbdrene? 1950 ein Rekordjahr in Urlaubs- und Ferienfahrten „Come to the Orient“—„Sonnige Tage auf der Insel Sylt“—„Mit dem Ferienex- preß in die Alpen“.. so locken die bun- ten Plakate in allen Reisebüros. „American Overseas Airline“ Air France“— Dutch Airlines“— die Luft- Uinien in aller Welt bieten gegen Dollarbe- zahlung Flugplätze nach allen Richtungen. Rüdesheim wirbt, Leipzig ruft zur Herbst- messe, Garmisch, Norderney, Meersburg, Limeburger Heide.. die Zahl der Reise- ziele ist unbeschränkt und die Nachfrage, so berichten jedenfalls die Reisebüros so groß wie kaum jemals zuvor. „Es gibt nichts, was bei uns nicht gefragt würde— es gibt aber auch kaum etwas, das wir nicht vermitteln können“, berichtet der Leiter eines Mannheimer Reisebüros. Noch nachts um elf klingelt das Telefon: „Können Sie mir für zwei Negerbabies und eine Gouvernante einen Erholungsaufent- halt im Schwarzwald vermitteln?“—„Was muß ich unternehmen, um einen Studien- aufenthalt auf der Insel Helena verbringen zu können?“„Wann geht das nächste Schiff nach San Franzisko?“— und eine Klasse der Odenwaldschule wollte unbe- dingt wissen, wie man nach Lambarene, Albert Schweitzers Wirkungsstätte, kommen könne. Anfragen, Anfragen, Anfragen In den Reisebüros wartet der amerikanische Tourist hinter dem norwegischen Studen- ten, der kriegsversehrte Fabrikarbeiter hin- ter dem Industriellen und der Stenotypistin. „Wir können wieder reisen!“ Allerdings, die Reise ins Ausland bereitet noch immer eine Reihe von Schwierigkeiten. Die In- teressenten für Auslandsreisen zum Heiligen Jahr nach Rom oder zur Rund- fahrt durch die Schweiz, sind meist über- rascht, zu erfahren, daß auch die Ausstel- lung eines Sammelpasses eine gewisse Zelt 5 Anspruch nimmt, zumindest drei Wo- en. Weit mehr als Auslandsreisen sind aber die Reisen im Bereich der drei westlichen Zonen gefragt. Sommerreisen sind längst ausverkauft, für die Anmeldung zu den Reisen im Herbst nach festgelegten Flä- nen wird es höchste Zeit. Hauptreiseziele in diesem Sommer waren Ruhpolding un Reit im Winkl, Garmisch. Mittenwald und Oberstdorf, das Berchtesgadener Land und Westerland auf Sylt.. „Seit 30 Jahren war die Nachfrage nicht so groß wie in diesem Jahr“ erklärt der Leiter des Mannheimer Reisebüros. Die lange Zeit der Entbehrung von Urlaub und Erholung jeder Art, der warme, sonnige Sommer und auch die Tatsache. daß heute, zwei Jahre nach der Währungsreform, del eine oder andere eben doch wieder in der Lage ist, einiges Geld für den Urlaub 2 sparen, spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Vermutlich hat auch die ungewönn- lich intensive Propaganda das ihrige ge- tan, dazu die günstigen Preise und die Ver- billigung in den Sonderzügen, die teilweise 50 Prozent beträgt. 1rtu in delt nov sch. mai pra rec! stät von wir zun Wol run auf Zeit nick Mä Z We gun Fir! nen nod ihre kon gen gen 1 1. September 1950 N 5 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ 1 . zefähr. tungs. rbeiter anzer. 8 Wird t noch einen rühren draten n en 1 füt Sanz 1 dem trolle Säcken n, dag 8. sollte, Lest allt. schen mibin-⸗ nt er. hwand dungs. Fannte „ den zt und schein 1 noch beim mn an- cundlet frühen katho· u Be- Früh- beiden einer 1, wWie Kaufe recht estand Catho- tohlen nächst st be⸗ olzen· Haus. sange. arexen m in letzt. hatte gleiter 2 8 eraus- Fetz „ Ungs, mmer In- zum zund⸗ über sstel Zelt Wo- aber ichen angst den Pla- eiele und und nicht der Die und mige 'eute, der der b zu liche ge Ver- veise i-tu Alen ihren Sitz nach Mannheim verlegt und Seitdem Oberwachtmeister Revier Vin Ludwigshafens Gartenstraße Stadtteil! Nord) kommandiert wurde, hat er breits 20 Pfund Gewichtsabnahme e- gistriert. nicht zu Unrecht unter Beweis, Mühen um die Aufrechterhaltung von Ruhe end Ordnung gerade in diesem Revier ge- waltig an der Substanz Nacht zum zweiten Juli wurde wieder ein- mal besonders aufreibend, zumal die Ner- schon durch vier Einsätze beträchtlich ab- gespult worden waren. Der Morgen des 2. Juli graute bereits durch die Alleebäume, als einige Auslän- der vor einem Café in der Prinzregenten- straße randalierten und der Cafè- Besitzer seinen letzten Gast, den betrunkenen Hol- lander Antonius, setzte. Das hätte auch weiters keine Fol- gen gehabt, Frau und Freund Herbert des Weges ge- kommen wären, als Ober wachtmeister B. gerade den angeknockten Antonius in Haft nahm. Das empfand Hans als ungerecht und legte sich mit munterem Wortschwall — der Festgenommene L ins Zeug. wie aus dem Boden gewachsenen 30köpfi- gen Menschenauflauf aus dem Herzen ge- sprochen zu sein schien. Die Folge davon erfolg angestachelt, als Held mit einer 15 bis 20 Mann starken„mutigen“ Schar hin- ter sich, den Marsch auf die Wache antrat, Krawall vor dem V. Polizeirevier: Sautsanwalt sagte Tufruhr, Verteidiger nannte es Zivilcourage Und der Richter fällte schließlich ein salomonisches Urteil Buß zum tier genommen hatte. Damit stellt der hagere Polizist st streuen, wurde mit„Kosenamen“ daß die und Hans geriet kurz darauf auf zehren.— Die lig ebenfalls zu wandern. vierköpfigen der Wachmannschaft die Herausgabe des FHolländers. machte sich Fridolin F. Emmi, zwischen und Emil sowie beidarmig an die Luft schen“ Verhafteten gehe. besorgte ihr mehr oder weniger Schwips.— zisten hatten alle Mühe. brauch Herr der Situation zu bleiben. dem sieben zur Verhandlung Hauptstürmern, zeigte sich Emmi wenn nicht Hans M. mit sei ja der Falsche Eine Behauptung, die dem, Als Grund daß Hans, von seinem Publikums- schuldigen aufklären wollen. WO Antonius im stillen Kämmerlein Quar- Die mehr kamerad- schaftliche als amtliche Aufforderung der Ordnungshüter, die Menge solle sich zer- quittiert Wachtstube mit einem der Polizeibeamten in den Clinch, um anschließend unfreiwil- in e Gewahrsam Während sich Hans c sträubte drang die Meute in die Wachstube und forderte Dabei eifrig Notizen, eine Bardame, flötete mit alkoholi- siertem Sopran aus ihrem Schimpfwörter- repertoir einige unpassende Fortissimi da- einige andere wollten nur mal gucken, wie es dem„fal- Daß auch sie ihre Neugierde akustisch unterstrichen, das starker Kurz gesagt: Die vier Poli- ohne Waffenge- stehenden beson- ders renitent, die von kräftigen Polizeihän- den regelrecht rausgeworfen werden mußte. ihres solidarischen Vorgehens gaben durchweg alle an, sie hätten die Po- lizei nur über die Verhaftung eines Un- Nach vierstündiger Beweisaufnahme vor Ludwigshafens Schöffen startete Staatsan- Walt Maginot sein Plädoyer und sah den in der letzten Arbeitsgerichtsitzung verhan- Auch NLenderungskündigung bei Betriebsrat unmöglich Klarheit nach dreimaligem„Streiten um Kaisers Bart“ Dieser Sachverhalt wurde nun in drei Verhandlungen von allen Seiten beleuchtet und langsam neigte sich das Gericht der Ansicht zu, daß genügend Arbeitskräfte am Ort vorhanden seien und T., als nicht aner- kannter Stammarbeiter, besser in seine Hei- mat zurückginge. Da wendete sich das Blatt zur Verblüffung aller Beteiligten auf eine gänzlich unvorhergesehene Art, und es stellte sich heraus, daß man im wahrsten Sinne des Wortes um Kaisers Bart gestritten hatte. T. erwähnte ganz nebenbei— zu sei- ner Entschuldigung muß gesagt werden, daß er dies als bekannt vorausgesetzt hatte—, daß er schon seit einiger Zeit Betriebsrats- Vorsitzender wäre und auch bei der letzten Wahl wieder gewählt worden sei. Diese Er- klärung änderte nun die Lage gründlich. Denn auch eine Aenderungskündigung gilt als echte Kündigung und ist bei einem Be- triebsratmitglied schlechthin unmöglich. Ein Vergleich konnte nun sehr schnell ge- schlossen werden. T. erhält den Differenz- betrag der Auslösung bis zum 31. August mit insgesamt 600 DM bar und erklärt sich ab I. September zugunsten seiner Firma be: reit, 1 50 DM anzuerkennen. Es War ein reichlich verzwickter Fall, der delt wurde. Eine Firma aus Lehrte bei Han- nover war als Fremdfirma in der BASF be- schäftigt und hatte u. a. den Monteur Her- mann T. mitgebracht. T. war demnach praktisch Stammarbeiter, allerdings nicht im rechtlichen Sinn, da er keine schriftliche Be- stätigung darüber hatte. Die Auslösung, die von der BASF für Stammarbeiter bezahlt wird, beträgt 4,50 DM und T. erhielt sie bis zum 31. November 1949. Am 1. Dezember wollte die Firma auf Grund einer Aende- rungskündigung diesen Auslösungssatz für T. auf 1,50 DM ermäßigen, wie er für Montage- Zeitarbeiter vorgesehen ist. T. ging darauf nicht ein; er bekam dann aber bis zum 31. März d. 8 3 DM Auslösung und nach einem zweiten Versuch einer Aenderungskündi- gung ab 1. April nur noch 1,50 DM, da die Firma ihn nicht als Stammarbeiter anerken- nen wollte. Ein erschwerender Umstand kam noch hinzu: Die Firma hatte inzwischen konnte auf Grund von Konkurrenzerwägun- gen von der BASF keine hohen Auslösun- gen mehr verlangen.-lo wo- 25 Auslösung Fur Montagearbeiter von Tatbestand des Aufruhrs bei sechs der An- geklagten für gegeben, da sie sich öffent- lich zusammengerottet hätten und gemein- sam vorgegangen seien. Der Antrag lautete auf je sechs Monate Gefängnis. wobei er für Hans, Fridolin und Emmi für ihre Be- leidigungen zwei bzw. eine Woche Gefäng- nis ausschüttete. Rechtsanwalt Dr. Strehl bezeichnete den Fall als eine Komödie der Mißgverstämd- nisse, wobei sich die„vox populi“ gegen die Festnahme eines Verdroschenen erhoben habe. Schließlich sei die Handlung ein Be- weis kür jene Zivilcourage, die den Deut- schen so stark mangele. Das Licht brannte bereits im Sitzungs- Saal, als Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich das Urteil verkündete, wonach Hans für Be- leidigung, Widerstand und Körperverletzung 100 DM urid Fridolin wegen Beleidigung 40 DM in die amtliche Kasse blättern müs- sen. Emmi hingegen muß für zehn Tage ihre Behausung wechseln. weil ihr sonsti- ger Lebenswandel recht unerfreulich er- schien. Die übrigen fünf Angeklagten konnten um so tiefer aufatmen, als sie gänzlich straffrei nach Hause gehen durf- ten. In der Urteilsbegründung spendete der Richter den Polizeibeamten ein öffentliches Lob, da nur durch ihre besonnene Haltung Blutvergießen verhindert worden sei Der Anklagepunkt„Aufruhr“ sei nicht aufrecht zu halten gewesen, da die Aufforderung sich zu zerstreuen, von der Polizei nicht im„strengen Amtston“ erfolgt sei, und außerdem die Angeklagten keine verbre- cherische Neigung gehabt hätten.—Atzl „Wonnegau“ demonstriert seine Leistungsiähigkeit Eine ausländische Firma brachte marokkanische Teppiche Imdustrie, Handel und Handwerk des Weinlandes„Wonnegau“ stellen auf die Dauer des Backfischfestes in der Wormser Karmeliterschule ihre Erzeugnisse aus, um Zeugnis abzulegen vom Leistungsstand der Wirtschaft des Stadt- und Landkreises Worms und der angrenzenden Gebiete. Die Stadt Worms, als Mittelpunkt des Verkeſirs- und Wirtschaftsgebietes„Wonnegau“ hat, Wie Oberbürger meister Völker in seiner Begrüßupgsansprache betonte. in erster Linie die Erzeugnisse der Lederindustrie und der Chemie anzubieten und tritt mit beiden, zusammen mit den Dekannten Wei- nen, wieder auf dem Weltmarkt auf. Ober- bürgermeister Völker bezeichnete es als eine Zukunftsaufgabe, mehr und mehr Industrie in die Nibelungenstadt zu ziehen und darauf hinzuwirken, daß sich das Wirtschaftsgebiet um Worms in die wirtschaftlichen Inter- essensphären des Rhein-Neckar- und des Rhein-Main- Gebietes einfügt. Im ganzen gesehen bietet die bis kom- menden Sonntag geöffnete Wormser Aus- stellung einen gedrängten aber guten Ueber- blick über die wirtschaftliche Struktur des Wonnegaues. Sie steht der vorjährigen Wormser Ausstellung nicht nach, läßt aber die Unterstreichung der immerhin schon bedeutenden Terra Sigilata- Manufaktur der Nibelungenstadt vermissen. Leder in feinster Bearbeitung und vielerlei Varia- tionen sowie Ledererzeugnisse dominieren. Daneben nimmt auch die Möbelindustrie von Worms einen breiten Raum ein. Der Handel ist stark vertreten, hat aber ebenso Wie die Industrie, nichts wesentlich Neues zu bieten. Eine kleine Ausnahme vildet der Radiohandel, der vereinzelt Rundfunk- geräte der neuesten Fabrikation zur Schau stellte. Auch für die Landwirtschaft ist keine bedeutungsvolle Neuigkeit zu finden. In ihrem Aufbau und ihrer Ausgestal- tung verdient die Ausstellung, besondere Beachtung Zum ersten Male 3 sich eine ausländis Firma an der Schau und bietet e Bes ebN eine Vielfelt handgearbeiteter marokkanischer Teppiche. Die Weinbaugemeinden des Wonnegaues stellen ihre Kostbarkeiten in einem ge- schmackvoll ausgestalteten Zelt vor. Gegen ein verhältnismäßig geringes Entgelt kann der Ausstellungsbesucher mit dem Probier- gläschen eine Rundreise durch diese Wein- dörfer machen. Zu guter Letzt verfehlt auch nicht das vier Zentner schwere Ausstel- lungsschwein seine Anziehungskraft. Das Prachtexemplar aus der Familie der Bor- stentiere, das für weitere acht Tage mit elektrisch zubereitetem Mastfutter gefüt- tert wird, kann auf eine nach der Ausstel- lung durch den guten Griff des schönsten Wormser Backfisches zu bestimmende Ein- trittskartennummer gewonnen werden. Turuner ſe ern Tufstieg am Samstag im Pfalzbau Wenn sich die große Gemeinde der Tu- ramitglieder und Anhänger am Samstag- abend in sämtlichen Räumen des Pfalz- baues versammelt, dann, das darf ruhig gesagt werden, haben sie wirklich Grun Zusglebig zu feiern. Es ist der Aufstieg in das Oberhaus, der entsprechend begossen werden soll. ein Aufstieg, an dem die g samte Ludwigshafener Fußballsportge- meinde Anteil nimmt. 5 Die Turaner haben zwar ihr Mittwoch g spiel in Kreuznach 6:1 verloren, doch wer will ihnen übelnehnien, daß sie zu diesem Spiel ‚das keinerlei ausschlaggebende Be- deutung mehr hatte, nicht ihrè erste Gar- nitur entsandt haben Wer gar wollte ihnen dies verübeln, wenn er weiß, daß das erste Spiel im Oberhaus— wie wir heute in unserem Sportteil schon sagen— ein „schwerer Gang“ für die Mannschaft aus Ludwigshafen-Nord sein wird. Ist es doch der 1. FC Kaiserslautern, der die„Prüfung“ des Neulings am Samstag im Rheinstadion vornimmt. Die genaue Mannschafts ate kann den Sportfreunden noch nicht mitge- teilt werden. Wie von seiten der Verein, leitung verlautet, wird jedoch das stärkste Team mit vier neuen Vertragsspielern ins Treffen geführt. Sollten dessen ungeachtet die ersten Punkte flöten gehen, dann wäre dies bei solchem Gegner auch kein Schmerz. Sollten sich aber wieder einmal auf dem grünen Rasen— und wie oft war das nicht schon der Fall—„Zeichen und Wunder“ begeben, nun, dann ist dies für die Turaner ein doppelter und dreifacher Grund, am Samstagabend zu feiern, das die Wände wackeln. Ludwigshulen im Spiegel des Tuges Kirchweihtanz des VdK. Der Verband der Kriegsbeschädigten benen einem fröhlichen Kirchweihtanz in Festhalle Kapelle„Melodia“ den Kirchweihrhythmus diktieren wird. Festes sollen den Kindern von Hinterblie- benen in Form von Weihnachtsgeschenken zugute kommen. Hoher Besuch im CVIM-Heim. Dr. A. Davis vom Generalsekretariat des besuchte dieser Tage vor seinem Abflug nach Amerika Wähnte„Haus des jungen Mannes“ in Lud- 8 wigshafen. freut über Art und Fortgang der Arbeiten und gab einen kurzen Bericht über Welttagung des Verbandes der christlichen Vereine junger Männer(CVJM— YMCA) vom 17. bis 25. August in Nyborgstrand auf Fünen Dänemark). erklärte Mr. Mr. Strong bekanntgegeben, daß der CVJM heute in 75 Staaten 31,2 Millionen Mitglieder zähle und Flüchlings Wesentliches Seleistet hnñabe. Wieder einmal der„Feurige Elias“. In Höhe des Schießhauses in der Maudacher und Finterblie- heim lädt am Sonntag und Montag zu die in Oggersheim die ein, Wo Die Einnahmen dieses CVM das bereits mehrfach er- — Mr. Davis äußerte sich er- die Auf dieser Tagung, so Davis, habe Generalsekretär in der Kriegsgefangenen und Straße schleuderte der in Richtung Mun- fahrende„Feurige Elias“ am 30. Au eine 74 Jahre alte Fuß- Die Frau erlitt eine einen Rippenbruch gegen Sängerin zu Boden. Gehirnerschütterung, und Platzwunden am Kopf und mußte in das Marienkrankenhaus Es besteht keine Lebensgefahr. Es stießen zusammen.. am 29. August, gegen 7 Uhr, ein Kradfahrer und ein Rad fahrer in der Frankenthaler Straße. Fahrer wurden leicht verletzt und das Fehr rad schwer beschädigt. .. ein Pkxw mit Anhänger und ein 78. jähriger Radfahrer am 30. August gegen 8,45 Uhr an der Bruckstraße bei der Ein- mündung der Ruthenstraße. Der Radfahrer, der erhebliche innere Verletzungen erlitt, verstarb noch am gleichen Tage im sté Krankenhaus. .. ein Krad mit Beiwagen und ein Oberleitungsmast der Straßenbahn, als der Kradfahrer am 29. August gegen 10 Uhr durch die Frankenthaler Straße 5 FFF fuhr. würde wurden nicht verletzt. 1 „5 e N 8 61— schmieröl- schützt die gewaltigen Sachwerte der Industrie in Kraftwerken, Fabriken, Schachtanlagen und ist verant- wortlich für ihren Nutzwert. 61— Schmieröl— ist ein maßgeblicher Sicherheitsfaktor für den modernen Verkehr auf Schiene und Straße, zu Wasser wie in der Luft und in der Landwirtschaft. 61— Schmieröl— schützt in unseren personenwagen mehr als materielle Werte. Unsere persönliche Sicherheit und unser Wohlbefinden sind ihm dort anvertraut. 80 ist es verständlich, daß die deutsche Mineralölindustrie in ihrem Wiederaufbau stärkstens um das Vertrauen ihrer Abneh- mer wirbt. Der Mensch aber vertraut auf Erfahrung Fortschritt Leistung Erfolg! Wenden wir diese vier Voraussetzungen auf Glan, Mobiloel— Gargoyle Schmiermit- 8 tel— Vacuum Oele sind die Erzeugnisse derjenigen Gesellschaft, die bei uns, wie in der Welt, unbestritten für sich in Anspruch LRTRA nimmt, jede Entwicklung der modernen Technik, in der die Glindustrie eine so be- deutungsvolle Rolle spielt, begleitet, geför- dert oder überhaupt erst eingeleitet zu haben. Mobiloel cuum Oele stammen im deutschen Markt Gargoyle Schmiermittel— Va- aus Anlagen in der Rohöl · Gewinnung und Verarbeitung, in denen sich die modernsten Herstellungs verfahren, die längste, gründ- lichste und gewissenhafteste Zusammenar- beit mit der gesamten Produktions- und Verbrauchsgüter- Industrie verbinden mit der Rückgriffsmöglichkeit auf die Erfahrun- gen und Hilfsmittel der Weltorganisation der Socony- Vacuum Mobiloel cuum Oele errangen ihren Ruf durch Bewäh. — Gargoyle Schmiermittel— Va- ü rung. An den großen Erfolgen Deutschlands in den klassischen Motorsport-Wettbewer⸗ ben und Rekordfahrten der Vorkriegszeit hatte Mobiloel den größten Anteil; die deutsche Handelsflotte vertraute ihre wert- * * vollsten Fahrzeuge, die ihren Weltruf bedeu- teten, wie„Bremen“ und„Europa“ Gar- goyle Marine Oelen an; die deutsche Luft- fahrt und besonders die in ihrer Zuverlässig · keit unübertroffene Deutsche Lufthansa verwandten in größtem Ausmaß ununter- brochen Aero Mobiloel und das für jeden Flieger zum Begriff gewordene Rotring Oel: die größten Ueberland-Kraftwerke, die schnellsten Dieselzüge, die wertvollsten Maschinensätze der Industrie wurden mit Gargoyle- Produkten versorgt, mit Vacuum- Erfahrung betreut. So erwuchs aus Erfahrung, Fortschritt und Leistung der Erfolg: Mobiloel- Aero Mo- biloel Schmiermittel. Die größten und berühm- testen Marken der Gargoyle Marine Oele— Gargoyle Mineralölindustrie Deutschlands und der Welt! Heute, wie in den gesamten 50 Jahren unserer Tätigkeit in Deutschland, stehen sie und unsere technische Arbeit an der Spitze prurscu wc O l AkTIENcTSUIScnarr AMBURC — Seite 6 MORGEN 1 Freitag, 1. September 1950 Nr. 203. Zum 501. Male: Die Zentralkerwe der Pfalz, Es gibt in der Pfalz Leute, die zählen schon seit Wochen: noch fünf, noch vier, noch drei, noch zwei, und dann hebt mit ihrer einzigartigen magnetischen Kraft die große Zentralkerwe der Pfalz an, der Dürk⸗ heimer Wurstmarkt. Vom g. bis 12. Septem- ber und am 16. und 17. September schlägt er in seinen Bann, was mit pfälzischer Zunge spricht! Ja nicht nur die Pfalz gibt sich ein Stelldichein in der altberühmten Wurstmarkt- hauptstadt Dürkheim, von allen Seiten strömt es herbei, über Stuttgart und Frankfurt hinaus reicht der Magnetismus des goldenen Weines! 5 Schon hat die Bundesbahn verkündet, daß auch in diesem Jahr zu allen Planzügen Sonntagsrückfahrkarten gelten, daß eine Reihe von Sonderzügen laufen, die eine be- queme Hin- und Rückfahrt bei 50 iger Fahrpreisermäßigung bieten, daß darüber hinaus eine großzügige Werbung zu Gesell- schaftsfahrten zu 50%iger Fahrpreisermä- Bigung für Gesangvereine, Sportvereine, Kegelmannschaften usw. Sestartet worden ist. Es steht fest, daß der diesjährige dem vor jährigen 500. Jubiläumsmarkt in nichts nachstehen wird, ja, daß man sich bemüht hat, die vorjährigen Erfahrungen auszu- nützen, um sich noch mehr auf einen Mas- senbesuch einstellen will. Auch die Weine wurden bereits ausgesucht, mit denen die Dürkheimer Gäste bewirtet werden. Es sind, Wie immer, die Edelweine, die den Vorzug erhielten. 5 Wurstmarkt- Geschichtliches Vor 501 Jahren hat der Abt Heinrich von der Limburg dem Drängen der Dürkheimer nachgegeben. Die Leininger Grafen waren wohl die Wortführer gewesen: Sie wollten einen Markt in ihrer Stadt Dürkheim haben. In Gottes Namen, sagte sich der gute Abt, der freilich nicht sehr angesehen durch die Geschichte des Stiftes Limburg geht. und genehmigte, daß man den Michaelismarkt Im Horizont erscheint-„de Derkemer Worschtmurki 1950“ ein Anziehungspunkt aller Vergnügungslustigen Westdeutschlands auf den Wiesen abhalte. Brühelwiesen ge- nannten, auf den Salzwiesen zu Dürkheim, die zu dem Kloster Limburg gehörten. Bald war der Markt verbrieft und besiegelt, der alljährlich am Tag des heiligen Michael, auf dessen Berg, dem Michelsberg, abgehal- ten worden war, weil an diesem Tag viel Volk zur Wallfahrt bei der kleinen Kapelle auf dem Hügel zusammenströmte. Die Dürk- heimer Grafen stellten Geleitbriefe aus und schützten die Straßen. Die ganze heutige Vorderpfalz kam gezogen. Der Platz auf dem Hügel war eng, ein rechtes Markten kann es nicht gewesen sein. Aber die Dürkheimer wußten sich zu helfen. Sie kippten ihr Fäßchen vom Handwagen und löschten den Wallfahrern den Durst. Wahrscheinlich hatten sie es vorher ohne Genehmigung des Abtes getan. Jetzt aber war der Markt sanktioniert, jetzt legten sie die Bretter und Bohlen über die nassen Salzwiesen, jetzt klopften sie die Pfähle in den Boden und stellten die schmalen Tische auf, wie sie heute noch in den Schubkarchständen des Wurstmarktes stehen, den herkömmlichen Stätten der Bewirtung mit Wurst und Weck und Wein. Welch ein grandioses Bild durch die Jahrhunderte, wie sie saßen, Ritter und Knappen und Bürgersleute, Freie und Knechte, die frommen Wallfahrerinnen aus den vorderpfälzischen Dörfern und der Vetter aus dem Westrich, der mehr des Weines wegen kam!. Wie darin später die gezierten Edelfräu- leinchen mit den Reifröcken sich auf den engen Bänken drückten, wie den Kaàvalie- ren die seidenen Hosen an den ungehobel- ten Bänken zerrissen— hei, war das ein Gelächter, denn der Wein tat damals schon, was er konnte. Und war Fehde und Zank, dann sagte man, daß der Krach bis zum Wurstmarkt beigelegt war! Welche Zeiten hat der Wurstmarkt über- dauert! Man stelle sich vor, er hat den Bauernkrieg überstanden, er hat den 30jäh- rigen Krieg überlebt, er hat alle die vielen wüsten Kriege und Zerstörungen, er hat die Napoleon-Zeit überstanden, er hat zwei Weltkriege über sich ergehen sehen, er hat die Inflation und die Währungsreform ver- lacht: Sollte dieser Wurstmarkt nicht von „Ewigkeit“ sein? Der Gott des Weines sei dem Fest allzeit gnädig— auch dem Wurstmarkt 1950, dem großen Nachfahren eines bacchantischen Vorgängers! Und in New Lor Uebrigens, was viele Pfälzer nicht wissen, ist folgendes: Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Amerika gibt es den „Worschtmarkt“. Die Deutschen in New Vork halten ihn alljährlich fast zur selben Zeit in traditionellen Formen ab. Aber ob sie so viel Freude und Genuß haben WiER wir„Daheimgebliebenen“, kaum: denn allein schon das Kaugummikauen verdirbt die Empfindsamkeit des Gaumens segen“ über dem„eingefangenen Sonnenschein“ in ungeheurem Maße Esperantisten des Rhein-Neckur-Gebieles ſugen in Schifferstadt 100 Delegierte nehmen teil/ Prof. Murath und Prof. Schneider sprechen Von Zeit zu Zeit halten die Esperantisten größere Tagungen und Ausstellungen ab, um Rechenschaft über die Vergangenheit abzu- legen, Pläne für die Zukunft auszuarbeiten und den Gedanken der Welthilfssprache weiter zuverbreiten. Die nächste Delegierten- tagung der Esperantovereinigungen des Rhein-Neckar-Gebietes findet am kommen- den Sonntag in Schifferstadt statt, Sie wird ungefähr hundert Esperantisten in das Ret- tichdorf bringen und der jungen Schiffer- stadter Esperantogruppe starken Wind in die Segel ihres jetzt schon flott dahingleitenden Schiffes blasen. Beginn ist am Sonntagvormittag gegen 9 Uhr. Im Mittelpunkt wird der Bericht des UEA- Weltverbandsdelegierten, Esperanto- Lehrer Karger, über den Aufbau seiner ERK O-Ferienheim-Aktion stehen. Esperanto- lehrer Karger hofft, mit Unterstützung in- und ausländischer Esperantisten und dem Beistand der Gemeinde Schifferstadt im Laufe der kommenden Monate an die Ver- wirklichung seiner Pläne gehen zu können. Diese Pläne sehen die Errichtung eines inter- nationalen Ferienheimes in schöner land- schaftlicher Lage und in unmittelbarer Nähe Schifferstadts vor. In ihm sollen das ganze Jahr über ausländische und deutsche Gäste, in erster Linie Esperantisten, für einige Tage oder Wochen zu niedrigen Preisen unterge- bracht und verpflegt werden, um sich auf diese Art und Weise näher zu kommen und der Förderung des Esperanto zu dienen. am Samstagabend, 21 Uhr, findet in Schifferstadt die offizielle Gründung des Vereins„Internationales Ferienheim Schif- kerstadt“ statt. Diesem Verein, der nach seiner Gründung ins Vereinsregister eingetragen wird, soll die Errichtung und die Erhaltung des internationalen Ferienheims obliegen. Aus Anlaß der Delegiertentagung wird außerdem am Samstag im Gesellschaftsraum des„Weißen Röss'!“ in Schifferstadt eine großangelegte Esperanto-Ausstellung eröff- net. Sie dient, zusammen mit einem Werbe- abend, der Aufbreitung des Gedankens der Welthilfssprache. Die Ausstellung zeigt neben interessanter Esperanto-Literatur in insge- samt rund 160 Bänden Trophäen esperanti- stischer Korrespondenz mit Esperanto- An- hängern aus allen Erdteilen. Ferner stehen in- und ausländische Esperantozeitungen zur Schau. Als Novum zeigen die Schifferstadter Esperantisten Werbeprospekte der Deutschen Bundesbahn und des Landes Bayern, die in Esperanto geschrieben, in alle Welt ver- schickt werden. Im Rahmen des Esperantoabends werden neben Esperanto-Lehrer Karger Professor Murath, Professor Schneider und Lehrerin Feigenbutz über das Thema„Esperanto und ein Vereinigtes Europa“ sprechen. bold. Frankenthal vor großen Tagen Nachbarstadt startet Festwoche Die Uebergabe der ersten und einzigen Autobahnbrücke über den Rhein bei Fran- kenthal am 9. September ist ein Ereignis, das in seiner wirtschaftlichen und poli- tischen Bedeutung nicht hoch genug ein- geschätzt werden kann. Die neue Brücke bildet die Nahtstelle einer dung von Ost nach West und fast ist man versucht zu sagen, daß sie einen Kreu- zungspunkt des kontinentalen Straßen- netzes darstellt, da in ihrer unmittelbaren Nähe wichtige Verbindungslinien nach Nor- den. Süden und Südosten abzweigen. Für Frankenthal bedeutet die Fertig- stellung der Rheinbrücke Anschluß und Einbeziehung in das Fernstraßennetz der Autobahnen. Damit beginnt eine neue Etappe in der Geschichte der Zuckerstadt. An diesem wichtigen Abschnitt wollen Stadt und Land Frankenthal Rechenschaft ablegen über ihre Leistungen in der Ver- gangenheit sowie über ihre Zielsetzungen in Gegenwart und Zukunft. So kam es zur Frankenthaler Leistungsschau, die Visiten- karte der Stadt und ihrer Landschaft zugleich sein will. Die Schau wird das geschichtliche Wach ⸗ sen, Werden und Wirken der Stadt ihre sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen sowie das Schaffen und Können ihrer Künstler, die Erzeugnisse ihrer Land- Wirtschaft und nicht zuletzt die Leistungen von Industrie und Handwerk darstellen. Sie wird am Samstag um 11 Uhr eröffnet. Am Samstagabend wird auf dem Markt- platz Hofmannsthals„Jedermann“ vom Pfalztheater Kaiserslautern aufgeführt. Erneut ein Richtfest. Am Freitag, dem 8. September, kann die Gemeinnützige Bau- gesellschaft, Frankenthal, am Nordring 48, 50 und 52 wiederum ein Richtfest feiern. Damit ist ein weiterer Schritt getan, der dem Ziel des diesjährigen Bauprogrammes der Zuckerstadt näher bringt. 15 neue ARCHITEKT MANNHEIM Karl-Benz-Straße 79 PHILIPP KNO CH Planfertiger und Bauleiter Wohnungen am Tennisplatz Telefon 5 24 25 — a — 2—̃[vT—— VIERNHEIM Schillerstraße 3 Inolaus Schlo Betonwaren und Kunststein-Fabrikation Fassaden- Instandsetzung ——— *.* 0 n Teleton 45 GmbH. 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Mannheim, Telefon 5 01 14 2⁵ JAHRE alheizungen Witkelm Sliern RO hTI * Mannheim-Almenhof Zentralheizung en — Sanitäre Anlagen Ludwig-Frank-Straße 18 eit ungs bau Meerwiesenstr. 42 Fachgeschäft für Tapeten Ausführung von Tapeziera Friedrich Weber (früher Friedrich-Karl-Str. und Polstermöbel 2) Telefon 4 08 67 r beiten Gegründet 1884 MANNHEIM MARCO ROSA Terraz zo Zement- und Mosaik- Geschäft Fernruf 3 28 72 Käfertaler Straße 79 BAUUNTERNEHMUNG mannneim— Schöpfllnstr. 10— Tek 44203 Lange Zeit gehörte das Grundstück Ecke Goethestraße und Friedrichs- ring zu den vielen der Innenstadt, deren Anblick nur allzu wenig Raum für die Hoffnung ließ, daß auf seinen Trümmern noch einmal ein Bau erstehen könnte, der außer dem so dringenden Bedürfnis, Wohnraum für die Mannheimer Bevölkerung zu schaffen, auch noch dem Verlangen nach Gediegenheit in Substanz und Form genügen Könnte. Dies ist dem Architekten Knoch, der den Wiederaufbau durchführte, wie den beteiligten Handwerkern, weitestgehend gelungen. Die Fassade wurde in rotem und weißem Sandstein hochgeführt, beschädigte Teile mit Vorsatzmaterial aus Kunststein ausgebessert bzw. ergänzt. Die Aufteilung des Grundrisses gelang ohne Schwierigkeiten. ehemals 7- Zimmer-Wohnungen geräumige 3⸗, 2 und 1-Zimmer-Woh- nungen · jede mit Küche und Bad. Zudem wurde durch andere Ueber- dachung zu den drei Obergeschossen ein weiteres gewonnen, das außer- dem noch genügend Platz für einen Trockenboden läßt. Die so geschaf- fenen 15 Wohnungen werden bereits heute bezugsfertig und damit einen halben Monat früher als ursprünglich projektiert. Da die Mieten den festgesetzten Quadratmeter-Preis von 1.— bis 1, 10 DM nicht überschreiten, liegen sie im Verhältnis zu verschiedenen Neubauten sehr günstig. Dies ist wieder einmal ein Beweis, daß auch die Privat- initiative durchaus in der Lage ist, billigen Wohnraum zu erstellen, und man kann hieran nur den dringenden Wunsch knüpfen, daß die Trümmer- So entstanden aus den Ausführung der Gipserarbeiten Ster& Kempf Viernheim Wilhelm-Leuschner-Straße 26 Telefon 2 11 Fyanz Schwander Bau- und Kunstschlosserei Mannheim-Lindenhof Eichelsheimerstr. 34, Tel. 4 42 43 ERNSI3E12 Neckarvorlandstraze 271 seit 1892 Sanitäre Anlagen Heiz ungen Bauspenglerei Mannheim, Ausführg. der Glaser- u. Schreinerarbeiten Robert Buß Holzbearbeitungsbetrieb Pumpwerkstraße 25-27 Telefon 5 10 26 — HANS GROSS Zimmergeschäft Sägewerk Holzhandel — Aeltestes Fachgeschäft am Platze 8 Ausführung sämtlicher Terrazzo-Arbeiten! 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September 1950 MORGEN Seite 7 UVCCCCVCVCCVCVCVCTCTCTCTCTVTVTCTCTGTCTCTCTGTCTGTC(TTGT(T(TT—TGTGTCTGT(T(T(TbTbTTbb Nach kurzem, schwerem Leiden ist am 31. August 1950 in lieber, i 15 i 5 1 Gr Vester, Sonn, Schwieger 15 AI 8 8 2 S 8 G 2 e 4 8 8 6 8 8 8 8 4 0 2 U 0 Sees eee Zu Friedenspreisen . Hermann Weber 56e— um 35. Lebensjah ft tschlafen. 1 1. 5 4 8 Kennen Sie schon die wichtigsten 0 8* 5. Einkreiser 5 ee 23 1 1%. 65 Linde's-Vorteile? Sie sind: 8 N 0 8 4 Kr. Super: 3 ab DM 125 an Frau Anna Weber geb. Reber 5 kräftiger und doch so milder Seschmack 1 5. b DM. u- und Sohn Hanspeter. ö gute Bekömmlichkeſlt fur Srog und Kleln G 8 8 8. 6 Kr. Kleinsuper* 5 165. 1 Elisabeth Weber(Mutter) 0 6 o einfache und bequeme Zubereitung 25 2 2. 0 6 Kr. 5-Röhrensuper ab DM 955 Beerdigung Samstag, den 2. 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August 4950— übernahm eine von dpa verbreitete Meldung, der zufolge ein Dr. Rolf Fischer on der Hauptabteilung Wirtschaft beim DB- Bundesvorstand) in einer Ansprache or Betriebsräten des gesamten Rhein- upperkreises erklärt hat: „Der Volkswagen ist um 100 DM zu teuer. Dieser ungerechtfertigt hohe Preis ist Gegenstand einer Intervention des VW- Betriebsrates und schließlich einer Abstim- mung der VW- Belegschaft geworden. Die Belegschaft hat sich jedoch für die Beibe- haltung des jetzigen Preises entschieden.“ Dr. Fischer hatte den Stand der Mit- hestimmungsgespräche geschildert und an- zand dieser Vorgänge im Volkswagenwerk en Beweis angetreten, daß die Arbeiter- schaft wirtschaftliche Fragen sehr oft von ener egoistischen Perspektive her be- Handelt. Fürwahr, es wäre purer Egoismus, wenn zelegschaft oder Betriebsrat für Preis- pucher stimmten. Doch im Falle Volks- vagenwerk scheint die Sache nicht so ge- ſesen zu sein, wie es Dr. Rolf Fischer dar- gellt. Seine Ausführungen vor den Be- iebsräten des Rhein-Wupperkreises sollen m nicht gut bekommen sein. In gut in- brmierten Kreisen wird sogar behauptet, dab er sich in ärztlicher Behandlung be- and. Aufschlußreich ist die uns von Wolfsburg ugehende Mitteilung:„Der DGB, Bezirk iedersachsen, bzw. die Industrie-Gewerk⸗ schaft„Metall“, Hannover, hat zur Er- klärung Dr. Rolf Fischers wie folgt Stel- ung genommen: Pressemeldungen zufolge soll Dr. Rolf Fischer von der Abt. Wirtschaft beim Bun- des vorstand des DGB erklärt haben, daß sich die Belegschaft des Volkswagenwerkes in Uebereinstimmung mit der Direktion für den gegenwärtigen Preis des Volkswagens ausgesprochen habe. Dies ist unzutreffend. Dr. Fischer hat lediglich im Rahmen einer Debatte über das Mitbestimmungs- echt die Preissituation und dabei das Voleswagendderlk, das ebenso wie die an- deren Automobil-Betriebe 90 Prozent der Investitionen aus den laufenden Betriebsge- binnen decke, als Beispiel herausgegriffen. genie ßlieh hatte Dr. Fischer darauf hinge- wiesen, daſ das Mitbestimmungsrecht in den Betrieben nicht allein von den Betriebs- aten, sondern auch von den Gewerkschaf- ten ausgeübt werden müsse. Die Ziele der werden, sondern müssen auf das Wohl der Gesamtheit gerichtet sein. Dann erst dienen zie dem Wohl jedes einzelnen Betriebes. Die Industriegewerkschaft Metall betont ausdrucklich, daß keinerlei Verhandlungen Seite 9 FFF Es gehört anscheinend zum guten Ton Politik mit auf den Kopf gestellter Wahr- heit zu treiben. Das wäre nicht das Schlimmste, denn die Unwahrheit stellt sich ja bald heraus und etwaige Irrtümer kön- nen beseitigt werden. Weitaus schlimmer sind. wie aus vor- gehenden Verlautbarungen des DGB Nie- dersachsen hervorgeht, die wirtschaftliche Entwicklung auf den Kopf stellende Auf- fassungen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Be- triebsgewinne auszunützen: 1. Verteilung an die Produzenten. Es ist hierbei eine Frage innerbetrieblicher Gerechtigkeit, wie die Anteile auf arbeit- gebenden(Unternehmer) und erbeitneh- menden(Arbeiter und Angestellter) Erzeu- ger aufgeteilt werden. 2. Verwendung zur Steigerung der Pro- duktion, der Leistungsfähigkeit in quan- titativer und in qualitativer Hinsicht. Es soll hier nicht untersucht werden,— darüber kompetent zu urteilen sei Fach- leuten vorbehalten, zu denen anscheinend Dr. Rolf Fischer nicht gehört,— wieweit die Produktionssteigerung im VW etwaige Verbilligung begründet. Es soll hier aber festgestellt werden, daß das zertrümmerte Volkswagenwerk, das seine Erzeugung sei- merzeit aufnahm, ohne über geeignete Ein- richtungen und Maschinen zu verfügen, heute um 100 oder gar 200 Prozent teurer produzieren müßte, wenn nicht mit Spar- samkeit, mit Rationalisierung des Betriebes und der Produktion ein Niveau erreicht worden wäre, das den Betrieb wieder ren- tabel machte, oder erst machen soll. Selbst wenn angenommen würde, der Volkswagen könnte um 1000 DM billiger verkauft werden, wobei vielleicht gar kein, oder ein mikroskopisch kleiner Gewinn übrig bliebe, was wäre die Folge? Eine weitere Ausdehnung des Werkes wäre unmöglich, der jetzt sich günstig entwik- kelnde Export könnte nicht weiter aus- gebaut werden, es sei denn, daß der Volks- Wagen- Arbeiter Löhne gekürzt werden um wieder Mittel zu schaffen, den Betrieb aus- zuweiten, zu verbessern und um mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Bei den gegenwärtigen Diskussionen um die auseinanderklaffende Scheere zwischen Preisen und Löhnen, kann dies jedoch nicht die Absicht des DGB gewesen sein; auch nicht die Absicht Dr. Rolf Fischers, dem — egal wie seine Erklärung(von der er jetzt nicht viel wissen will) in Wirklichkeit gelautet haben möge nichts bewußt wurde und daß er Wahrheit und Wirtschaft auf den Kopf stellt F. O. Weber Startbedingungen auf einen Nenner bringen Fortsetzung der Schumanplan- Verhandlungen Nach einer Pause von drei Wochen sind die Verhandlungen über den Schumanplan in Paris wieder aufgenommen worden. Während über die wichtigsten organisatorischen Fragen schon jetzt Uebereinstimmung besteht, gehen die Auffassungen der sechs Teilnehmerländer über die Gestaltung der Preise, Löhne und Subventionen noch immer erheblich auseinan- der. Man scheint sich zwar grundsätzlich darüber einig zu sein, daß für Stahl und Kohle jeweils einheitliche Preise festgesetzt werden sollen. Das würde aber bedeuten, daß ent- weder alle teurer arbeitenden Betriebe still- gelegt oder subventioniert werden. Geschieht das erste, dann taucht die Frage auf, was für die entlassenen Arbeiter getan werden kann. Wird dagegen subventioniert, daun muß erst jemand gefunden werden, der die Stützungs- gelder bezahlt— ganz abgesehen davon, daß bei einer auch nur vorübergehenden Subven- tionierung der Einheitspreis zur Fiktion wird. Ein anderes, bisher noch ungelöstes Problem ist die in Aussicht genommene Angleichung der Löhne und Sozialleistungen im Bergbau und in der eisenschaffenden Industrie von sechs Län- dern. Die Urheber und Verfechter dieses Ge- strie bekämpfen wollen. Inzwischen ist aller- dings statistisch nachgewiesen worden, daß die deutschen Löhne und Sozialleistungen im Berg- bau und in der eisenschaffenden Industrie ein- deutig über den französischen Entgelten liegen. überschuß in Europa noch in diesem Jahr zum Verschwinden bringen wird. Davon werden vor allem die Gruben in Frankreich, Belgien und der Saar profitieren, die noch über 3 Mill. t Kohle auf den Halden liegen haben. Der Vor- sitzende des Kohlenausschusses bezeichnete diese Ueberschüsse als geringfügig im Vergleich zum künftigen Bedarf und sagte schon für das letzte Quartal dieses Jahres einen„EKäufer- markt“ für Kohle voraus. Notenbank gegen Hortungskredite Um die spekulative Warenhortung durch ge- werbliche Betriebe einzudämmen und damit einer Verknappung des Angebots zum Zwecke der Preissteigerung vorzubeugen, sind die Geldinstitute von der Bank deutscher Länder ersucht worden, jede Kreditgewährung sorg- fältig daraufhin zu prüfen, ob sie nicht einem ungerechtfertigten Durchhalten von Vorräten dient. Gleichzeitig wurde angekündigt, daß das Zentralbanksystem solchen Transaktionen jede Refimanzierungshilfe versagen wird. Gegenwertmittel für den Schumanplan Gleichzeitig mit der Ablehnung des deutschen führung bereits begonnener Investitionen frei- zugeben, hat die Marshallplanverwaltung die Rückstellung von 300 Mill. DM aus GARIOA- Mitteln verfügt. Wie nunmehr bekannt wird, sollen diese Reserven für die weitere Durch- 14 Millionen Beschäftigte Die Zahl der Berufstätigen in der deut- schen Bundesrepublik hat die 14- Millio- nen-Grenze überschritten und damit eine mutmaßliche Rekordzahl erreicht, wie die arbeitsstatistische Abteilung im Amt für Arbeits angelegenheiten der alliierten Ho- hen Kommission in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht von Mitte August über Beschäftigung und Arbeitslosigkeit feststellte. Die Zahl der Arbeitslosen— 1 409 156 ist wieder auf den Stand von November letzten Jahres zurückgegangen. In dem Bericht wird betont, daß die neue Beschäftigtenzahl einen Vor- und Nach- kriegsrekord für Westdeutschland dar- stellt. Für die Kriegszeit sind keine sta- tistischen Unterlagen über die Zahl der Beschäftigten in diesem Gebiet vorhanden. In der ersten Augusthälfte wurden insge- samt 42 766 Personen, davon 35 942 Män- ner, wieder in den Arbeitsprozeg eingeglie- dert. Dieses Ansteigen der Beschäftigten- zahl wird auf steigende Aktivität in der Bauindustrie, höhere Exporte und jahres- zeitlich bedingte Faktoren zurückgeführt. Die Zahl der Lohn- und Gehaltsempfänger stieg an, trotz der Stillegung vieler Ge- werbebetriebe wegen Sommerferien Ende Juli und Anfang August. Nach Schätzun- gen des Bundesarbeits ministeriums sind von den Mitte August gezählten 1 409 156 Arbeitslosen im Gebiet der Bundesrepublik etwa 200 000 bis 250 000 nur schwer wieder zu beschäftigen. Storch-Entwurf erntet wenig Gegenliebe Nachdem das Bundeskabinett den Gesetz- entwurf von Arbeitsminister Storch über das „Betriebsverfassungsgesetz“) an das Bundes- arbeitsministerium zurückgegeben hat, und nachdem in Bonn Ressortbesprechungen ein- Seleitet wurden, in denen die Neufassung der von der Mehrheit des Bundeskabinetts abge- lehnten Bestimmungen vorbereitet wird. ver- lautet in Bonner politischen Kreisen, daß der Initiativentwurf der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages(der sogenannte Schröder-Ent- Wurf) wieder mehr Aussicht hat, als Grund- lage für ein Bundesgesetz über die innerbe- triebliche Mitbestimmung genommen zu werden. Diese Meinung stützt sich insbeson- dere darauf, daß sich nun anscheinend auch der Bundeskanzler entgegen seiner früheren Haltung mit der Fraktion CDU/CSU hinter den Entwurf von Dr. Schröder stellt. Wie gewöhnlich gut informierte politische Kreise Bonns erklären, haben einige wichtige Paragraphen des Entwurfes des Bundes- arbeitsministers nicht die Zustimmung des Bundeskabinetts gefunden. Unter diesen Pa- ragraphen befindet sich vor allem auch die zur Hälfte aus Mitgliedern der im Unterneh- men arbeitenden Gewerkschaften gewählt 1) Siehe Morgen vom 29. August„Auf Vertraglich- keit basierende Mitbestimmung.“ werden kann. Diese Formulierung war in dem vorhergehenden Entwruf des Bundesarbeits- ministeriums nicht enthalten. Der Entwurf des Bundesarbeitsministeriums soll bis Freitag überarbeitet und dann erneut dem Bundeskabinett zur Verabschiedung vor- gelegt werden. Ansteigen der Spareinlagen verringerte Tempo Die Spareinlagen der Sparkassen des Bundesgebietes haben im Juli im Vergleich zu den Vormonaten nur in geringem Maße zugenommen. Einzahlungen in Höhe von 184,4 Millionen standen Auszahlungen von 168,5 Millionen DM gegenüber. Die insgesamt eingezahlte Summe war um 31,3 Millionen DM geringer als im Vormonat. Die Auszah- lungen stiegen dagegen um 31,1 Millionen DM. Ende Juli beliefen sich die gesamten Spareinlagen bei den westdeutschen Geld- instituten auf 2,658 Milliarden DM, davon waren 103,6 Millionen steuerbegünstigt. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Sparkassen, Giroverbände und Girozentralen führt das Nachlassen des Sparens auf die Urlaubszeit und den Sommerschlußverkauf zurück und in gewisser Hinsicht auch auf den Korea-Kon- flikt. Hintergründe der Benzinpreis- Erhöhung Nachdem die Abrechnung der 2B für Mi- neralöle G. mb. H., Hamburg. mit dem Bun- deswirtschaftsministerium seit dem 1. Januar 1950 schwebt, weil einzelne schwierige Punkte der Abschöpfungsanordnung erst noch ge- klärt werden mußten, kann nun mit dem Erlaß dieser Anordnung seitens des Bundes- wirtschaftsministeriums in Kürze gerechnet werden. 5 Wie die Abteilung Mineralöl wirtschaft des Bundeswirtschaftsministeriums in diesem Zu- sammenhang bekannt gibt, wurden jedoch bereits 50 Mill. DM für das erste Halbjahr 1950 auf Sonderkonto an den Bund einge- zahlt. Davon wurden 14,2 Mill. DM für Sub- ventionen ausbezahlt. während die restlichen 36 Mill. DM den Bundeseinnahmen zugeführt wurden. a Sanktionierte Preisüberschreitung. Die Regierung der USA hat eine Revision der amerikanischen Vorratspolitik angekündigt. Da- nach können den inländischen Produzenten in Sonderfällen für Produkte, die knapp und Kur die Ankurbelung der Produktion nichtig sind, Preise gezahlt werden, die um mehr als 25 Proz. über den auf den ausländischen Märkten zu er- zielenden Preisen liegen. Bisher war die Grenze für den genehmigten Mehrpreis auf 25 Proz. fest- gesetzt. 5 Arbeitsämter leiden Mangel Die gute Auftragslage in der Eisen- und Stahl- industrie, im Maschinenbau und in einigen Zwei- gen der Weiter verarbeitung haben den Arbeits- markt im Industriegebiet Nordrhein-Westfalen teilweise derart entlastet, daß einzelne Arbeits- Arbeitnehmerschaft dürfen nicht betriebs- dankens sind die Franzosen, die damit ein an- Antrags, der Eisen- und Stahlindustrie aus Ge- 5.„ een ee eee, Re- gebunden oder betriebsegoistisch verfolgt gebliches Lohn-Dumping der deutschen Indu- genwertmitteln weitere 60 Mill. DM zur Fort- 5 5 serven sind und Vollbeschäftigung melden können. So hat z. B. das Arbeitsamt Oberhausen nur noch 1500 männliche Arbeitslose, von denen keine 100 mehr voll verwendungsfähig seien. Auch Düssel- dorf kann sich„als fast leer gefragt“ bezeichnen. R.-H. N ae 5 1*. 5.. Die deutschen Löhne hinken jedoch gleichzeitig führung der Programme für Dollar-Exporte a u einem es Ader den e e beträchtlich hinter den belgischen Löhnen her, und Dollar-Einsparungen, für die Erweiterung Interzonenhandel schrift des vom Lieferanten bestätigten Ver- cht von kattgefunden Raben.“ 9 auf deren Niveau sie aber keinesfalls gehoben des Kraftwerke- Programms sowie zur Finan- trages beizufügen, die Einreichung einer Pro- m Ver. Das Volkswa, 5 erk Ibst klärt werden dürften, wenn das organische Lohn- zierung besonderer Aufgaben dienen, die im wissenschaftlich unverständlien forma- Rechnung ist ungenügend. Firmen, die Baller e 85 2 gefüge in Westdeutschland nicht schwerstens Zusammenhang mit dem Schumanplan auftre- a ihren Sitz in den Berliner Westsektoren haben, end den hierzu: erschüttert werden soll. Diese Feststellung ent- ten könnten. Es ist daher nicht ausgeschlossen, Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine müssen den Antrag beim Magistrat von Groß- 1. Es wird mitgeteilt, daß innerhalb des hält noch keinen Verzicht auf eine allmähliche dag die deutsche Eisen- und Stahlindustrie neue Bekanntmachung über den Bezug von berlin, Abteilung Wirtschaft, Berlin W 35, e aerongenneerkes niemalt üder den kreis Ntvellierung des europäiscten Lebensstandards. selbst dann, Wenn die Marshallplan verwaltung Waren aus dem, Währhngsgebiet der deutschen Potsdümer Straße 192, einreichen 5 — 8 diskutiert worden ist. We- Wohl aber kanm diese nicht mit einer schema- an ihrer ursprünglichen Absage festhalten Notenbank der, Soyjetzonenrepublik veröffent- la der Bekanntmachung des Bundeswirt, * etriebgnat noch Belegschaft haben Je tischen Korrektur der Lohnsz tze, songern nur sollte, jedenfalls die Investitionsmittel bekom- licht. Danach bedarf der B zug von Waren n schaftsministeriums werden folgende Waren- en Wunsc nach einer solchen Diskussion üßper eine Angleichung der Arbeitsproduktivität men wird, die sie zur Erfüllung der ihr im dem Währungsgebiet der deutschen Notenbank positionen zum Bezug aus der Sowjetzonen- er, es ist unbekannt, 1 2 erreicht werden, deren Unterschiede von Land europäischen Rahmen gestellten Aufgaben be-(DM-Ost) einer Interzonenzahlungsgenehmi- republik freigegeben(Angaben in 1000 DM): 3 stammen. Die Mitteilung des. zu Land heute noch die Lohndifferenzen be- nötigt. Von der 1 Mrd. DBA. die im August auf gung. Der Antrag auf Erteilung einer solchen Werkzeugmaschinen einschließlich Ersatz. und n Dr. Rolf hischer vom DGB- Bundes. stimmen. den Gegenwertkonten blockiert war, entfielen Genshmigung darf von dem Antragsteller nur Zubehörfeilen 1500, sonstige Maschinen und vorstand sind völlig aus der Luft gegriffen.“ 5 g 5. 5 rund 600 Mill. auf das ERP- Sonderkonto und im eigenen Namen, für eigene Rechnung und Erzeugnisse des Fahrzeugbaus einschließlich de J. Is ist dieser die Wahrheit auf den Kopf Die Auseln andersetzung über die künftige der Rest auf das GARIOA- Konto. Wie dazu nur bis zur Höhe des in der Verlautbarung all- Ersatz- und Zubehörteilen 2000, Büromaschinen len end Aellende Vorgang nicht vereinzelt. Im Zu- Arbeitsteilung auf dem Gebiete des Kohlen- aus Frankfurt verlautet, erwartet man dort gemein oder bei der jeweiligen Ausschreibungs- verschiedener Art 2500, Eisen-, Stahl-, Blech- 265 bl anmenhange mit der auf allerhand Schwie- bersbaus und der Pisen- und„ kür die nächsten Monate die Freigabe rest- nummer festgesetzten Hundertsataes oder Be- und Metallwaren 1000, Damen- und Herren- lcbereen ikeiten in eigenen Reihen stoßenden Mit- wird, zu dm Veberfilun noch dadurch lichen 700 Mill. Daf aus der sogenannten zwei- trages bei der für seinen Wohnsitz oder dem Unterkleidung 1000, Chemikalien und chenrische ersiche· et; 5 5 5 erschwert. daß einige änder aus strategischen ten ERP- Tranche Site der Gesellschaft zuständigen Landeswirt- Grund- und Halbstoffe mit Ausnahme von e Ren betimmungs-Diskussionen hat die Presse- Gründen nicht auf ein Mindestmaß bestimmter l schaftsverwaltung gestellt werden. Der Antrag- Süßstoff und Alkohol! 8000, Herren- Damen- ner det delle des DGB-Vorstandes kurz bevor Dr. Produktionsanlagen verzichten wollen. Trotz- 168 Mill. DM ausländische Sperrguthaben Steller hat der genehmigenden Stelle gegen- und Kinderstrümpfe und socken 5000, Gewebe- b det ol Fischer diese Panne unterlief, die Be- dem wer man in Paris in den letzten Tagen Nach den letzten Meldungen beläuft sich der über zu versichern, daß er weder unmittelbar und Textilfertigerzeugnisse aller Art außer 185. kuptung aufgestellt, es lägen in der Re- der Auffassung, daß sich auch diese Schwierig- Wert der gesperrten DM- Guthaben ausländi- noch mittelbar weitere Anträge auf Erteilung Damen- und Herrenunterkleidung sowie Her- eis der Atratur des PGB Briefe führender Indu- keiten bei gutem Willen aller Beteiligten über- scher Gläubiger auf rund 188 Mill. DM. Wie von Inter zonenzahlungsgenehmigungen für die ren- Damen- und Kinderstrümpfen und T durch grieller zur Mitbestimmungsfrage, die ein- winden, liegen, und daß man möglicherweise dazu aus informierten Frankfurter Bankkreisen betreffende Position gestellt hat. Der Antrag ist socken 4000, textile Lohnveredlung 9000, Steine welche feutig beweisen, daß Leute wie Kost und schon Anfang Oktober zu einem endgültigen verlautet, rechnet man dort mit einer weiteren sowohl im Gebiete der Bundesrepublik als und Erden verschiedener Art 2800. tenkaee cete. di f G Eachafts erde rm en Abkommen über den Zusammenschluß der Erhöhung dieses Betrages im Zuge der Erfül- auch in Westberlin durch Ausfüllung des Form- Für diese Warenpositionen ist ein beson- aus 8 0 etc. die Gewerkschafts forderung westeuropäischen Kohlen- und Eisenwitschaft jung von Restitutionsansprüchen. Wie weit die blattes Interzonenzahlungsgenehmigung, das derer Antrag zu stellen. Die Anträge eines 3 nlerstützten. Tags darauf stellte es sich gelangen Wird. Zu dieser zuversichtlichen Ein- für bestimmte Verwendungszweckte zugelassene bei den Landeswirtschaffsverwaltungen oder Beziehers dürfen, soweit nicht bei einzelnen 5 e don kraus. daß es sich um Briefe handelte, die stellung dürfte nicht zuletzt eine Erklärung Freigabe dieser Guthaben dem Kapitalmarkt den Industrie- und Handelskammern bezogen Warenpositionen eine andere Regelung getrof- zt wird. kel oder vier Jahre zurückliegen und nicht vom Kohlensachverständigen der UN- Wirt- zugute kommen wird, bleibt nach einer Mittei- werden kann, zu stellen. Dieses Formblatt fen ist, in einem Vierteljahr insgesamt 10 Pro- ennein as Mitbestimmungstnema behandeln, son- schaftskommission für Europa beigetragen jung der Ban deutscher Länder noch abzu- ist den zuständigen Stellen in vierfacher Aus- zent der angegebenen Wertgrenze nicht über⸗ stattunß em die Dekartellisierungsfragen. haben, wonach der Rüstungsbedarf den Kohlen- warten. fertigung einzureichen. Dem Antrag ist die Ur- schreiten. inn heim. — une El KOPEWELTI. a Zu vermieten er U zen, Unbeh 9 2 5 3 twürfen bel Grippe, Rheuma u. Schmerzen f U- U 1 U Aaume 10 in kritischen Tagen hilft das alt · 200 8 Part. lie min bewahrte Citrovanille. Bekannt— am Parterre f sfüührtes durch dis rasche u. zuverlässige in repräsentabl. Gebäude ck- eere bre e 3 9 eee im Nafen Neehern biss + 0 bi 200 E 8 12 9 5 eee 7810 8 achtigung der Lelstungsfrische 5 mperaturen von 3— von Kaiserslautern per 1..— b eee 819 Künl- und Tiefgefrierlagerel pe 25 rate—— 3 1— N f 2 0 2 8 5 7 1 u. Großhandel der Textil- und ute 5 U he CITRO VANILLE Einlagerung oller wertvollen und verderblichen lebensmittel in großen aber auch kleineren Partien. Gegeicenese re, Herren- Focerd. cee 27 : 1 u. 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September 1950/ Nr. 203 Neue Mitglieder des Mannheimer Nationaltheaters III. Elisabeth Höbarth, die neu engagierte erste Heldin des Nationaltheaters, kommt aus Hamburg und hat zuletzt bei Ida Ehre an den Kammerspielen gewirkt. Sie ist einem großen Publikum durck ihre Filmtätigkeit be- kannt geworden. In dem allgemein beifällig aufgenommenen Film„Die Sonnhof- Bäuerin“, einem Volksstück der österreichischen Ring- lm- Gesellschaft, der unlängst auch in Mann- heim lief, spielte die geborene Wienerin die Titelrolle. Nach diesem Erfolg holte sie ein Hamburger Filmproduzent wieder als Haupt- darstellerin für seinen Film„Das gestohlene Jahr“. In diesem, nach einem Stoff von Stefan Zweig und Berthold Viertel gestalteten Film spielt sie als Partnerin von Ewald Balser und Oswald Werner. Ihr erstes Theaterengage- ment war Mährisch- Schönberg(1943/44), dann folgten Verpflichtungen in Teplitz Schönau (1944/5) und Wien, wo die Künstlerin von 1945 bis 1949 zum Ensemble des Burgtheaters gehörte. Die ersten Journalisten! Presse und Pressezens ur im alten Rom Natürlich gab es im alten Rom noch keine Presse im heutigen Sinn, denn vor der Erfindung der Buchdruckerkunst waren die Vervielfältigungsmöglichkeiten eines Schriftwerkes so begrenzt, daß dieses außer- ordentlich teuer war. Ein einziges Buch be- saß den Wert eines Landgutes. Der„kleine Mann“, der heute zum Frühstück seine Tageszeitung erhält, konnte im alten Rom nicht daran denken, sich Abschriften von Tagesnachrichten zu besorgen. Dies war nur den„oberen Zehntausend“ möglich, die sieh durch ein gut organisiertes Nachrichten- wesen brieflich über die wichtigsten Er- eignisse der Hauptsadt und des römischen Weltreiches orientierten. Diese Briefe ließen sie sich meist von gewerbsmäßigen Brief- schreibern verfassen. Da diese Briefschrei- ber nicht einem bestimmten Herrn dienten, sondern einem jeden, der es bezahlte, zeitungsmäßige Berichte mit Neuigkeiten zusammenstellten, könnte man diese Män- ner schon als eine Art Journalisten an- sprechen. Diese Journalisten wurden bald ein wichtiger Faktor, denn das, was sie sahen und für bemerkenswert hielten, wurde in der Regel durch dauernde Ab- schriften an alle politisch Interessierten des Römischen Weltreiches weitergegeben. Diese Entwicklung war allerdings nur in der Republik möglich und schon die aufkommende Militärmonarchie stellte die Journalisten vor neue Probleme. Casar ord- nete erstmalig an, dag Protokolle der Senatsverhandlungen durch Anschlag in Rom veröffentlicht werden mußten. Diese Protokolle nahmen bald den weitaus größ- ten Teil der Briefzeitungen ein, die von gewerbsmäßigen Unternehmen in großem Umfang vertrieben wurden. Unter Augustus dann wurden in diese Zusammenstellungen nur noch die Dinge aufgenommen, die sich auf die Herrscher bezogen, wie zum Bei- spiel kaiserliche Botschaften oder Berichte von Hoffesten. Bald gab es praktisch nur noch ein Amtsblatt, die acta urbana, die von einem kaiserlichen Hofbeamten redi- giert wurde, weil das übrige Publikations- wesen sehr schnell durch die starke Kon- trolle erlahmte, die über allen für die Oeffentlichkeit bestimmten Berichten lag. Auch die ausgesprochenen Privatbriefe er- zählten bald nur noch Stadtklatsch oder Naturwunder und sonstige unpolitische Dinge, denn der Austausch politischer Nach- richten wurde wegen der strengen Zensur immer lebensgefährlicher. Das Amtsblatt sank rasch auf ein inhalt- lich ziemlich bedeutungsloses Niveau her- unter. Zwar setzte noch manche vornehme römische Familie ihren Ehrgeiz darein, ihre Familiennachrichten in diesem durch das ganze Weltreich verbreiteten Organ zu ver- öffentlichen, aber dadurch wurde das Niveau dieser Zeitung keineswegs gehoben. Etwa zwei Menschenalter nach der Ueber- nahme des Zeitungswesens unter kaiser- liche Regie tadelten der Satiriker Juvenal und der Philosoph Seneca die modische Unsitte, in jeder Nummer der acta von Ehescheidungen aus den Kreisen der römi- schen Gesellschaft zu berichten. Aber diese Skandalgeschichten waren noch das einzige Interessante dieser Zeitungen, denn die Nachrichten vom Gepränge des Hofes und von der Weisheit des jeweiligen Herrschers wollte niemand mehr lesen, so daß sie schließlich schlafen gingen. Paul Kübler „Fremde sind wir auf der Erde alle“ Er war mit dem Vorsatz gekommen, sich Tee geben zu lassen, aber dann hatte er doch eine Flasche Wein genommen. Die gelben Sonnenkringel auf dem braunroten Tisch- belag hatten ihn in Versuchung geführt. Dabei war es kaum vier Uhr und der Speisewagen noch nahezu leer. Draußen, im flimmernden Licht, flog ein Dorf vorüber, eine Kohlenhalde. ein langgestrecktes Ge- bäude. Und nun fächerten sich die Felder auf. die lautlos kreisenden. Sommer, dachte er und fand es trostvoll, daß die Natur ihrem rätselhaftem Tun einen 30 prangenden Ausdruck verlieh. Wie, wenn sie unter ihren Wehen schrie? Er trank sein Glas aus und füllte es von neuem. Wie vorauszusehen gewesen war, begann sich der Himmel in der Tiefe violett zu färben. Unnachahmliche Tinten des Alkohols— man sollte sich viel häufiger am Nachmittag betrinken! Seufzend lehnte er sich zurück und schloß die Augen. Noch eine Flasche? Wie oft hatte er geschworen, es sein 2 lassen. Das ganze Leben hatte er Stück um Stück daran verloren. Und die Frauen an seinem Weg waren, eine nach der anderen, im dunstigen Violett versunken. Edith zum Beispiel, das Mädchen mit den Kuhaugen, von denen man nicht sagen konnte, ob es sich bei ihnen um Sehnsucht handelte oder um beginnenden Basedow. Edith hatte Takt genug besessen, ihm nicht zu verstehen zu geben, daß sie ihn verließ, weil er trank. Takt, überlegte er, ist keine sehr jungfräu- liche Eigenschaft. Noch eine Flasche—? Man konnte es bleiben lassen, es war vernünftiger, wenn man es bleiben ließ. Doch was bedeutete Vernunft vor dem Frühling in den Blut- gefäßen? Der Prinz aus dem Märchen fiel ihm ein, der die Gefängnisse des Landes besichtigte und in seiner Großmut jedem lebenslänglich Eingesperrten ein Jahr der Strafe schenkte. Er war auch so ein Lebens- länglicher. Herbei also mit der Plauder- drogel Und jene andere Frau— er hatte den Kampfergeruch ihres Pelzmantels noch in der Nase und spürte die schmelzenden Schneeflocken auf ihren Wangen— die an- dere, die ihm geschrieben hatte, er hinter- gehe die Venus mit Bacchus. Sie hieß Regine und liebte derlei Wendungen. Es ist viel einfacher, langweilige Briefe zu schrei- ben als sie zu lesen. Da war er mit der Ge- schäftstochter besser dran, mit seiner Ge- schäftstochter.. Die schrieb nicht, sie telegraphierte allenfalls. Dabei macht man keine orthographischen Fehler. „Da“, sagte er zu dem Kellner, der den Tisch abwischte,„sehen Sie sich das an!“ Er fingerte eine Annonce aus der Tasche: Vermögende Geschäftstochter, 41/1.62, sucht soliden Ehepartner zu gemeinsamem Auf- bau. Der Speisewagenkellner las es und nickte kummervoll. „Wir sind uns einig, sie wartet auf mich am Bahnhof in M.“— Daß es die letzte, die äußerste Chance war, verriet er nicht. Es sah auch im Augenblick nicht danach aus, der Wein umsummte ihn wie ein Bienen- Der Wattebausch korrigiert die Kunstgeschichte Erstaunliche Ergebnisse bei der Restaurierung von Kunstwerken Erst unlängst ging durch die gesamte deutsche Presse die Nachricht, daß in Heidelberg bei Wiederherstellungsarbeiten ein spätgotischer Holzschnitzaltar als ein Werk Tilman Riemenschneiders bestätigt wurde. Man hatte zwar diesen Altar schon vorher in Fachkreisen dem genialen Künst- ler zugeschrieben, ohne freilich den letzten, auch der streng prüfenden Wissenschaft genügenden Beweis führen zu können. Es war der Initiative von Dr. Poensgen, dem Leiter des Heidelberger Kurpfälzischen Museums, zu danken, daß das Werk, nach- dem er es aus den Kellern des Schlosses, wohin es während des Krieges gebracht worden war, hervorgeholt hatte, gründlich und sorgfältig restauriert wurde. Die Mühe, die sich der mit dieser Aufgabe betraute Heidelberger Künstler gab, hatte sich Wahrhaftig gelohnt! Auch die Restaurierung von Bildern hat schon zu den überraschendsten Ent- deckungen geführt.„Der Wattebausch“, 80 wurde es einmal formuliert,„korrigiert die Kunstgeschichte“. Von einem sehr bezeich- Heriden Fall, gleichfalls äus dem Kurpfal- zischen Museum in Heidelberg, weiß der Mannheimer Restaurator Hermann Pfleger zu berichten. Ihm gelang es, die düstere Nachtstimmung auf der„ Heidelberger Schloßansicht“ des englischen Romantikers Wallis als eine Fälschung, genauer: als eine Uebermalung zu entlarven, und das Original mit seiner leuchtenden Abend- stimmung freizulegen. Einer der interessantesten Fälle in der Geschichte der Bilder-Restaurierung(die wirklich einmal geschrieben werden sollte) ist wohl die Entdeckung auf einem mittel- alterlichen Tafelbild aus Heidelberger Pri- vatbesitz. Es handelte sich um ein Bild der Mutter Maria, das sie im Gespräch mit Elisabeth darstellt. Es war stark ver- schmutzt und sollte„gereinigt“ werden. Schon der erste Befund ergab, daß das Kunstwerk verschiedentlich übermalt und immer wieder auf barbarische, unsach- gemäße Weise verschmiert und„ausge- bessert“ worden war. Es wies große alte Kittstellen und herausgebrochene Partien auf. Man nahm also zunächst einmal die verschiedenen Oellackschichten herunter. Dabei fand sich eine spätere Uebermalung auch am Leib Marias, die den Restaurator stutzig machte. Er widmete seine ganze Aufmerksamkeit dieser einen Stelle und stieß dabei auf einige Goldpünktchen, zu denen, bei äußerst vorsichtiger Behandlung, mehr und mehr hinzutraten. Zu den Pünkt- ERC AU ABECEN Roman von Hons Thomas Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 24. Fortsetzung „Sehen Sie her! Er sitzt auf seinem Schloß, und dort steht das große Auto! Hier ist zu sehen Percy Brown! Seine Strümpfe haben Löcher, weil die Königin von England gerade keine Zeit zum Stop- fen gehabt hat! Treten Sie näher, zahlen Sie einen Franc! Wir schwindeln Ihnen noch viel mehr vor!“ „So“, sagte sie, nachdem er seine Nase wieder in Sicherheit gebracht und sich die Mütze über die Augen geschoben hatte, „jetzt will ich dir mal erzählen, was du bist, ja? Du hast einen pfiffigen Kopf, Perey, und aus dir könnte viel werden, aber du bist ein verlumpter Strolch, ver- stehst du? Du bist viel verbummelter als Jeannot. Du nimmst nichts ernst, Percy, deshalb hast du es auch zu nichts gebracht. Es wird auch nichts mehr aus dir, aber ich mag dich gerne sol Du bist aus England. Das stimmt. Aber du hast keine Glocken geläutet. Das ist schon geschwindelt. Deine Eltern waren sicher reich, und sie haben dich auch studieren lassen. Das glaube ich auch. Aber dann hast du viel Geld durch- gebracht und hast dich mit Frauen umher- getrieben und Schulden gemacht, und da haben sie dich zu Hause hinausge worfen, stimmt das?“ „Siehst dul Und nun höre weiter zul Da hast du zu arbeiten begonnen. Erst kleinere Sachen, dann größere. Sie haben dich nicht gefaßt, denn du warst ihnen über. Und dann hast du viele Frauen ge- heb! Ruhig, das sieht man doch! Porgy! Das mit der Lordstochter stimmt auch irgendwie, aber du hast sie nicht geheira- tet. Du bist mit ihr nach Amerika gefah- ren und dort hast du groß angegeben! Ihr Wart in New Lork und an den Niagara- Fällen!“ „Ja, auch bei Rockefeller!“ „Nein! Das ist schon wieder Schwindel! Ein großer Mann bist du auch gewesen, aber in anderen Kreisen. Da haben sie ge- sagt: Das, das ist der Percy, ein ganz Gehenkter! Und schließlich hast du ein großes Ding gedreht und das ging schief! Und als es brenzlig wurde, bist du abge- hauen nach Paris. Und da du aussiehst wie etwas Besseres, haben sie dich über die Grenze gelassen. In Paris aber warst du neu, und da hast du irgendwie von einem netten Mann erfahren, der Duwal heißt, nicht, und der wie ein Vater zu Menschen ist, die es gerade mal schwer haben. Nun, wie ist das, Percy?“ Das ist auch eine schöne Geschichte, Mar- celle! Aber zu deinem Alten fand ich allein!“ „Das kannst du deiner großen Tochter erzählen, Percy! Und jetzt wartest du, bis du Nachricht hast, wie die Sache ausgegan- gen ist, und dann fährst du wieder rüber!“ „Nein, das nicht.“ „Doch!“ Sie schob sich den Koffer zurecht und streckte sich jetzt ebenfalls lang aus, indem sie sorgfältig auf das Kleid achtete. Die Strohkappe zog sie in die Stirn. Die Erde wärmte bereits. Ueber ihnen stieg eirie Lerche schmetternd in den Himmel. Sie chen kamen Gold- Striche und ein Strahlen- Kranz, die sich schließlich zu der Gestalt des kleinen, noch ungeborenen Jesuskindchens im Mutterleib verdichteten. Offensichtlich hatte man in späterer Zeit an dieser Dar- stellung Anstoß genommen und sie über- malt. Der Restaurator aber war jetzt auf eine Spur gebracht worden, die er eifrig weiter verfolgte. Der Faltenwurf der Eli- holte tief Atem und zog die Fersen vorsich- tig aus den neuen Schuhen. Sie lagen und schwiegen. Wer sie ge- sehen hätte, hätte angenommen, daß sie tief und fest schliefen. John Percifal blinzelte aber unter dem Rand seiner Mütze hervor, und sie hatte die Augen unter dem gelben, flimmernden Stroh weit offen und sah ver- loren in ein unermeßliches Gitterwerk hinauf. In der Ferne schlug eine Turmuhr und im Grase brummten schwerfällige Hummeln. „Das Leben ist komisch, Percy“, sagte sie nach geraumer Zeit. „Hm.“ „Was wird wohl aus mir werden?“ Er schwieg. „Was meinst du?“ „Ich weiß nicht.“ „Weißt du was ich mir vorstelle?“ in? „Einmal stirbt Onkel Raymond. Ich glaube er hat viel Geld. Vielleicht über 30 000 Francs. Das erbe ich. Und dann gibt Vater den Laden auf und zieht aufs Land in das Haus. Er hat genug zum Leben. Das Geschäft bringt auch etwas. Dann gehe ich rüber auf die andere Seite und mache einen neuen Laden auf. Weißt du nur für Herren! Herrenwäsche und Taschentücher und Kra- watten und Kragen und so. Das möchte ich am liebsten. Ein sehr feines Geschäft. Ich kann Männer anziehen, Percy das kann ich! Es müßte ein großes Schaufenster sein, auf den grogen Boulevards oder an der Etoile. Ich trage ein schwarzes Seidenkleid mit weibem Spitzenkragen und Spitzenman- schetten und verkaufe. Wenn es dann grö- Ber wird und gut geht, nehme ich Näherin- nen und mache alles selber. Ich richte mir dann auch eine kleine Wohnung ein, weiter Maria im Gespräch mit Elisabeth sabeth erschien ihm unnatürlich weit und reich. Er setzte den Wattebausch an und löste die Uebermalung, bis er auch hier ein Kindlein im Mutterleib fand: den kleinen Johannes.„Und es begab sich“, so heißt es in der Bibel, Lukas I, 41,„als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe“. Ingeborg Meinecke — 15 Von Johann Schuh schwarm, die Sonne kleckerte Honig Üben Land.„Fahre dahin“, murmelte er, du Lebensstellung in der Versicherungsbranche gehab dich wohl, oh Job im Werbe atelier Wer um jeden Dreck weint, kommt leicht um seine Augen.“ Er gab sich Mühe, sich die vermögende Geschäftstochter vorzustellen, von der er nur ein Foto kannte. Einundvierzig, eing zweiundsechzig. Aber er konnte sich kein Bildnis von ihr machen und auch kein Gleichnis, in seinem Rausch war sie nicht zuhause. So bestellte er Wasserhellen Schnaps, und es kam ihm die Bibliothekarin in den Sinn, die zu sagen pflegte:„Wein toleriere ich. Wenn du Schnaps trinkst, igt es aus!“ Des Weibes Rede gleicht dem zer. brochenen Spiegel— indessen, es War wirklich aus. Sie War überdies ein Mädchen gewesen, so vorlaut wie ein Wecker; man hörte auf sie, aber nicht gern. Nur— sie hatte ihn gemocht... Ach was, sagte er sich, Narren ersaufen in der Erinnerung; wer klug ist richtet sich nach den Umständen wie der Wein nach dem Glas, in das man ihn gießt. Nichts ist unser, auch nicht die Erinnerun- gen, die wir haben.„Fremde sind wir auf der Erde alle—.“ Oho, der Horizont hinter den Wäldern lohte in wilder Entzündung, ein abenteuer. liches Gebirg von Wolken türmte sich dar. über, und oben sah es aus, als habe der Himmel ein Loch. Sonnenspeere stachen herein,— es war zum Fürchten. Man konnte Angst bekommen vor der Sonne, vor der Dämonie des Sommers, vor dem Dasein, vor der Geschäftstochter. Angst, hat ein Weiser Mann gesagt, sei der Urgrund alles Empfindens.— Ich habe Angst, dachte er, aber ich fürchte mich nicht. Er wiederholte es halblaut, es gefiel ihm, er wollte es auf. schreiben. Auf dem zerknitterten Briefum- schlag, den er in der Tasche fand, stand bereits ein anderer Eintrag— vom frühen Morgen: Last night at twelve I felt im- mense, to-day I feel like thirty cents. Fr lachte auf.„Die Gegenwart“, rief er, id ein ewiger Sturz ins Nichts. Und der Tod— Der Zug brauste in die Halle, es wurde kühl und dämmrig. Er wollte noch ein Kirschwasser haben, doch der Kellner schob ihm die Rechnung hin, zwängte ihn in den Mantel und reichte ihm sein Gepäck.. der Tod“, begehrte er auf, als er merkte, dab man ihn zur Tür bugsierte,„der Tod ist ein schwarzes Kamel, das vor jedem Hause niederkniet!“ Lallte es und taumelte hinaus Kulturnachriditen Der erste deutsche Studententag nach dem Kriege wurde in der Universität Köln er- öfknet. Ueber 400 Teilnehmer der Hochschulen in der Bundesrepublik und Westberlins, zahl- reiche Delegierte aus Westeuropa und Ueber- see und 22 Studenten aus der Sowietzone wer- den über aktuelle studentische Fragen dis- kutieren. 5 Karl Hochstein, der Begründeg des Heicel. berger Musikverlages Hochstein, ist kurz Hach Vollendung seines 83. Lebensjahres gestorben. Hochstein hatte 1894 den seit 1863 bestehen- den Gutenberg-Verlag in Heidelberg aufge- kauft und zu dem heute weltbekannten Ver- lagshaus Hochstein& Co. ausgebaut. Die weltbekannte Negertänzerin Josephine Baker wird im September eine Gastspielreise durch die Bundesrepublik machen und dam! in München beginnen. Sie tritt am 7. Septem- ber im Kongreßsaal des Deutschen Museums auf. Im Rahmen des Pyrmonter Musikfestes wurde durch das Lenzewsky-Quartett das siebte Streichquartett von Max Seeboll uraufgeführt. Im gleichen Programm, das den der neuen Musik vorbehaltenen Teil des Musikfestes einleitete, wurden Werke von Bela Bartok, Otto Ebel von Sosen und Fran- cesco Malipiero gespielt. Lysenkos Theorien, nach denen der äußere Einfluß Wirkung auf die Erbanlagen hat, s0l- len jetzt in der Sowietunion in großen Labo- ratorien erprobt werden. Man will Pflanzen einem völlig anderen Klima aussetzen un den Einfluß der Umgebung auf die Erbanls- gen untersuchen. i Ein gesetzliches verbot der Vivisektion in aller Welt fordert der gegenwärtig im Haag tagende Weltkongreß für Tierschutz in einel Resolution. In einem Telegramm wird Papst Pius XII. von den 300 Delegierten, die 106 internationale Gesellschaften vertreten, ge, beten, in einer Proklamation an die Pflich einer besseren Haltung gegenüber allen Lie, ren zu appellieren. Er solle erklären, dab Mensch und Tier das gleiche Recht auf Leben hätten. — draußen, in Passy oder Neuilly. Glaubst du, daß das was wird, Percy?“ „Warum nicht? Und Jeannot?“ „Daß weiß ich noch nicht. Vielleicht heirate ich ihn, vielleicht auch nicht. Er ist noch nicht ganz durchgebacken. Nun, man Wird sehen. Glaubst du, daß solch ein Ge- schäft geht?“ „Sicher!“ „Meinst du. daß ich es schaffe?“ „Sicher! Glaubst du an Fandlesen, Marcelle?“ „Warum?“ „Ich kann aus der Hand lesen.“ 0 e „ „Richtig?“ . Sie hatte sich aufgerichtet und sah ihn aufgeregt an. „Lies mal aus meiner Hand. Perey, ja? Welche brauchst du? Links oder rechts? Hier, bitte, sag' mir mal was! Aber sag' mir die Wahrheit, ja? Hier, geht das so?“ Sie schob ihm die Mütze aus der Stirn und hielt ihm die rechte Hand vor die Augen. Es war eine kleine, aber energische Hand, fast noch eine Kinderhand, obwohl sie seit kurzem dunkelrot lackierte Nägel besaß. Er nahm ihr Handgelenk vorsichtig zwischen zwei Finger und drehte die Hand aufmerksam hin und her. Sie sah ihn ge- spannt und ein klein wenig ängstlich an. „Siehst du etwas, Percy?“ „Jad.“ „Was siehst du denn?“ „Die Erfolgslinie ist sehr stark ent- wickelt, Marcelle!“ „Ja?“ 5„Ja. Und hier ist ein kleiner Hügel. Das ist ein Geschäft. Ich glaube, es ist das, was du suchst. Es ist ein großes und feines Ge- schäft. Aber du bist noch sehr jung. Trot⸗, dem, hier läuft eine Linie, siehst du? Des dauert nicht mehr lange. Gar nicht mehr lange, und du hast so ein Geschäft!“ „Stirbt Onkel Raymond?“ „Nein. Das ist etwas anderes. Da komm einer von außen. Ueber ein kleines Was ser. Du bekommst plötzlich Geld on außerhalb. Genug Geld. Eines Morse kommt der Briefträger und bringt dir 1e Geld ins Haus. Dann wirst du dein Ge. schäft aufmachen!“ „Ist das Geld für mich?“ e „Aber ich kenne ja keinen, Percy!“ „Ja, ich weiß es auch nicht, aber steht in deiner Hand geschrieben!“ „Wann wird das sein, Percy?“ „Ja, ich weiß nicht. Nicht sehr lange Warte mal, hier läuft eine Linie quer, u. hier ist ein Kleines Kreuz. Ich glaube fes das wird noch in diesem Jahr sein! „O Percy!“ Sie hatte ihre Hand weggezogen und 15 linke darübergedeckt, als ob sie sie 1 zen wollte. Sie war jetzt ganz aufe und ihre Augen funkelten ihn an.„Kan du das wirklich sehen, Percy?“ „Hal- 5 5 „Und du kannst dich nicht täuschen“ „Nein, selten!“ 2 „Mein Gott, wenn das wahr wäre! 4 Sie saß eine Welle nachdenklich de ug sah vor sich hin. Er blinzelte in die 15 und suchte seine Mütze mit einem faul nach vorn zu kippen. Er war viel 20 80 die Hände aus den Taschen zu nehmen Wandte sich zu ihm. Dabei beugte St pri- nahe Über inn und sah ihm gron und un- fend in die Augen.„Das ist kein S del, Percy?“ „Nein.“ das Tel Bar All. Sta Pos Lud Ers. Für nim P. lane am gen ten mat brei Ver läuf ihre nati ginn cher lehn von eine ever Pool sech küh! Brit Besp sat Von den wur weit eine an i würc und deln. rung rium laufe D sache die Gesp die! eigen ein 8 einig Schu ist. I scher gegel natio Verh. liert. per manp Nach. stelle Wie! dener mög!li len u fasse Wird den, west! nahe Le nach zum tische Besp. ihren werd britis werd. hand! mit 8 schaft den 2 lunge Lände werde matio würde Sein 8 0 irgenc A880 0 Hel terstr auf auch Werke kump 50ll d ken gelegt nen c Arbei Woche Die der neue brauc