Nr. 203 g überz er,„du anche, datelierf it leicht nögende der er ig, ein ch kein h kein e nicht erhellen hekarin „Wein Kkst, ist m zer. S War eweseg, rte aul itte ihn Narren Lug ist Wie der n gießt, amerun. Wir aut Wäldern teuer. ch dar- we der stachen Konnte or der Dasein, nat ein id alles chte er, jerholte es auf- riefum- „ Stand krühen elt im. ts. Er er, Tod— Wurde och ein r schob in den „ deer te, daß ist ein Hause hinaus, ich dem öln er- aschulen is, Zahl · Ueber- ne wer · en dis- Heigel. 112 nach storben, estehen⸗ aufge- en Ver- osephine pielreise d damit Septem- ſuseums sikfesles ett das Seeboth im, das Teil des ke von d Fran- äußere gat, sol- n Labo- oflanzen en un Irbanla- ction in m Haag in einer d Papst die 106 en, ge⸗ Pflicht A Leben — nes Ge Trotz-⸗ u? 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Die Londoner Regierung, die wegen ihrer Animosität gegen die geplante über- nationale Kohlen- und Stahlbehörde zu Be- einn die Teinahme an den Pariser Gesprä- chen trotz wiederholter Einladungen abge- lehnt hatte, hat die sechs Abordnungen da- von verständigt, daß sie nunmehr bereit sei, eine Einladung anzunehmen, um einen eventuellen Eintritt Großbritanniens in den Pool zu diskutieren. Die Delegierten der sechs Staaten erklärten in bemerkenswert kühlem Ton, die müßten es ablehnen, die Briten im gegenwärtigen Stadium zu den Besprechungen einzuladen, da der Grund- 8a t Z der über nationalen Behörde von ihnen nicht anerkannt wor den sei. In den Kreisen der Unterhändler wurde erklärt, die Verhandlungen seien zu weit vorgeschritten, um die Hinzuziehung eines Landes zu erlauben, das bisher nicht an ihnen teilgenommen hätte. Der Vertrag würde in wenigen Wochen unterschrieben und daa nn könne man mit London verhan- deln. Im übrigen werde die britische Regie- rung durch das französische Außenministe- rium über die Verhandlungen auf dem laufenden gehalten. Diese Ablehnung ist wohl in der Haupt- sache durch den Verdacht begründet, daß die Engländer nur deswegen jetzt an den Gesprächen teilnehmen Wollen, um sie in die Länge zu ziehen und allmählich ihren eigenen Standpunkt durchzusetzen, der, wie ein Sprecher des Quai d'Orsay bereits vor einigen Wochen erklärte, dem Geist des Schumanplanes diametral entgegengesetzt ist. Die Gerüchte über Einsprüche der deut- schen und holländischen Abordnungen gegen eine zu weite Konzeption der über- nationalen Behörde werden von seiten der Verhandlungsführung mit Energie demen- tert. Es wird kestgestellt, dag die Straßbur- ger Verhandlungen das Projekt des Schu- manplans gestärkt hätten und ein fühlbares Nachlassen der britischen Skepsis festzu- stellen sei. Die Grundstoffgemeinschaft soll, We aus den letzten Erklärungen verschie- dener Delegationen hervorgeht, so weit wie möglich ausgedehnt werden und alle Koh- len und Stahl verarbeitenden Industrien um- kassen. Der Rahmen dieser Organisation wrd wahrscheinlich so weit gespannt wer- den, daß er praktisch den größten Teil der westlichen Industrie umfaßt und damit bei- nahe zu einer Wirtschaftsgemeinschaft wird. Britische Stellungnahme London.(UP) Zu Pressemeldungen, wo- nach die britische Regierung die Hoffnung zum Ausdruck gebracht habe, daß eine bri- tische Delegation zur Teilnahme an den besprechungen über den Schumanplan in ihrem gegenwärtigen Stadium eingeladen Werden Würde, erklärte man in offiziellen britischen Kreisen, die britische Regierung werde die jetzt beginnende Phase der Ver- handlungen zwischen den sechs Ländern mit großem Interesse verfolgen. Die wirt- schaftlichen Auswirkungen des Planes wür- en zweifellos im Laufe dieser Verhand- ungen zwischen Delegationen der sechs Länder in ihrem ganzen Umfang geklärt Verden. Werm auf Grund weiterer Infor- mationen ein abschliegendés Bild vorliege, würde die britische Regierung in der Lage sein zu prüfen, wie Großbritannien, fals es dazu eingeladen würde, in tendeiner besonderen Form mit dem Plan assoziiert werden könmte. Generalstreikgefahr in Finnland Helsinki.(dpa) Der finnische Metallarbei- erstreik, der am Montag begonnen hat, ist auf Anordnung der Gewerkschaftsleitung auch auf die finnischen Kabel- und Telefon- werke und die Kupferbergwerke von Outu- unpu ausgedehnt worden. Heute Samstag zoll die Arbeit auch in den Reparaturwer- den der Holzveredelungsindustrie nieder- belegt werden. Politische Beobachter rech- zen damit. dag die Zahl der streikenden arbeiter in Finnland bis zur nächsten oche auf 100 000 steigen wird. 0 Die finnische Regierung hat bisher von 15 Ermächtigung des Reichstages, eine eue Lohnordnung zu erlassen, keinen Ge- dauch gemacht. mn e, am fever. Nach viereinhalbmonatiger Dauer ist ö Donnerstag auf der Verwaltungsakademie 900 3 der erste Lehrgang zur Ausbildung dun Anwärtern für den auswärtigen Dienst der desrepublik beendet worden. un. Im Monat August haben sich ins- amt 74 Sowietzonen-Volkspolizisten unter Schutz der Westberliner Polizei gestellt. utrankfurt. Mit der Grenzüber wachung be- 0 8 amerikanische Militärpolizisten haben 55 1 Zollstelle Schirding den Transport von 5 emaligen Lastkraftwagen der amerikani- vorch Armee, die als Ueberschußgut verkauft 0 Waren, aufgehalten und dedurch deren uhr nach Ungarn verhindert. UVP/ dpa Keine US- Truppenverstärkung in Westdeutschland Präsident Truman zu Dr. Adenauers Forderung/ Formosa wird mit Samthandschuhen behandelt Washington.(dpa) Präsident Truman hat die Forderung Bundeskanzler Dr. Ade- nauers und anderer westeuropäischer Poli- tiker auf Entsendung weiterer amerikani- scher Truppen nach der deutschen Bundes- republik— wenigstens für den Augenblick abgelehnt. Als er auf seiner wöchent⸗ lichen Pressekonferenz über dieses vieldis- kutierte Problem befragt wurde, erwiderte er, daß er gegenwärtig nicht beabsichtige, die in der deutschen Bundesrepublik statio- nierten USA- Streitkräfte zu verstärken. Im Zusammenhang mit der Formosa- frage gab der Präsident die Zusicherung, daß die siebente USA-Flotte aus den Ge- Wässern um Formosa zurückgezogen würde, sobald der Koreakrieg beendet ist. Die Neutralisierung Formosas durch die siebente Flotte sei eine Flankensicherung, solange die Kämpfe in Korea noch andauern. Ueber die Zukunft Formosas werde im Rahmen des japanischen Frie- dens vertrages entschieden. Den Zwi- schenfall mit General MacArthur über — die amerikanische Formosa-Politik erklärte Truman als beendet. Auf Vorhaltung, daß sich die Atlantik- paktstaaten möglicherweise weigern könn- ten, in angemessener Weise aufzurüsten, er- widerte der Präsident, die Paktstaaten hät- ten bei ihren Bemühungen zur Rüstungs- steigerung bereits gute Ergebnisse erzielt. Ihre Rüstungsmaßnahmen befänden sich aber noch in einem Vorstadium, und so- lange man noch die weiteren Entwicklungen abwarte, stehe es niemanden zu, ihnen Be- fehle zu erteilen. Als beste Friedensgarantie bezeichnete Truman die Hebung des Lebens- standards der Bevölkerung in den wirt- schaftlich rückständigen Gebieten. Der Präsident forderte alle westeuro- päischen Staaten auf, ihre Kontrollen über Ex PpPOrte strategisch wichtigen Materials nach der Sowjetunion zu verschärfen. Zu Erklärungen, daß Vertei- digungsminister Johnson das Vertrauen des amerikanischen Volkes verloren habe, sagte er, Johnson habe ihn noch nie in Verlegenheit gebracht. Gegenwärtig seien Das Gängelband soll gelockert werden Bundesrepublik soll größere Vollmachten erhalten London.(dpa-REUTER) Die Dreimächte- Studiengruppe, die sich mit der Zukunft der deutschen Bundesrepublik befaßt, hofft, ihre Londoner Arbeiten mit einer letzten Sitzung der Delegationsführer beenden zu können. Diese Sitzung wird vorausichtlich heute oder zu Beginn der kommenden Woche stattfin- den. Die Studiengruppe wird dann wahr- scheinlich ihren Bericht für die Sitzung der Außenminister aufsetzen, die Mitte Septem- ber in New Vork stattfindet. Der Bericht soll ohne Rücksicht darauf abgefaßt werden, ob vollkommene Uebereinstimmung erzielt wer- den kann. Hauptpunkt für die letzte Vollsitzung ist das Problem der der Bundesrepublik zu ge- währenden Selbständigkeit in der Außenpolitik. Obgleich man sich vor einigen Wochen grundsätzlich darüber klar geworden ist, hierin ein Zugeständnis zu machen, konnte man sich noch nicht über die Form der diplomatischen Vertretungen der Bundesrepublik im Auslande einigen. Wenn die Vollsitzung hierüber keine Klar- heit schafft, wird die Angelegenheit an die Ministerkonferenz verwiesen. Die Studien- gruppe hat sich auf Empfehlungen geeinigt, durch die die letzten vom Besatzungsstatut herrührenden Beschränkungen aufgehoben werden sollen. Die Bundesregierung soll insebsondere in innerdeutschen An- gelegenheiten fast völlig selbstän- dig werden. Auch ist an erweiterte Befug- nisse im Außenhandel gedacht. Die Vorbe- reitungen für die Beendigung des Kriegs- zustandes mit der Bundesrepublik, die je nach den staatsrechtlichen Verhältnissen bei den einzelnen Alliierten unterschiedlich durchgeführt werden müßte, sollen eben- falls fertig sein. Die letzte Vollsitzung wird sich wahr- scheinlich auch mit einigen Problemen zu beschäftigen haben, die in dem Ausschuß für die Prüfung deutscher Vorkriegsschul- den aufgekommen sind. Dieser Ausschuß wird allerdings nicht sobald mit seinen Aufgaben fertig werden. In gut unterrich- teten Kreisen nimmt man daher an, daß er in New Vork erneut zusammentritt. Wenn die Außenminister zu einer Ent- scheidung gekommen sind, wird das Besat- zungsstatut wahrscheinlich durch ein neues Abkommen zwischen der Bunderepublik und den westlichen Alliierten ersetzt wer- den. Als Zeitpunkt wird der Spätherbst an- genommen. Stahlembargo nur für Deutschland Düsseldorf.(dpa) Unter der Ueberschrift „Embargo nur für deutschen Stahlz“ ver- ökentlicht die Düsseldorfer CDU-Zeitung „Rheinische Post“ am Freitag einen Be- richt res Londoner Korrespofidenten über das bevorstehende Verbot der Ausfuhr deutschen Stahls nach der Sowjetunion und den Ländern des Ostblocks. In London habe die Fatsache starke Be- achtung gefunden, daß die Alliierte Hohe Kommission ein Verbot für den Handel mit strategisch wichtigen Gütern zwischen der Bundesrepublik und den Ostblockländern erwäge. Entsprechende Maßnahmen seien von der ganzen westlichen Welt erwartet worden, doch betonten zuständige britische Stellen, daß ein solches Ausfuhrverbot zur Zeit nur für Deutschland erwogen werde. Es solle dafür gesorgt werden, daß nichts mehr über die Zonengrenze gehe, was für die sowjetische Kriegsindustrie verwendbar sei. Das beträfe sowohl Material deutscher Herkunft als auch den Durchgangsverkehr. Entgegen diesen amtlichen britischen Aeußerungen vermuten politische Kreise Londons, daß viel weitergehende Erwä⸗ ungen der Alliierten im Gange seien. Amerikanische Kreise in London halten es für widersinnig, den deutschen Handel mit dem Osten zu unterbinden, solange der Weit umfangreichere der übrigen westlichen Staaten nicht eingestellt sei. Suchet das Reich Gottes Eröffnung des 74. deutschen Katholik entages in Passau Passau.(UP) Mit Glockengeläut und Fanfarenmusik ist am Freitagabend in der alten Bischofsstadt Passau, der 74. deutsche Katholikentag eröffnet worden. Der Vorsitzende des Lokalkomitees Stadtrechtsart a. d. Dr. Diener, Lud- wigsburg, eröffnete den 74. deutschen Katholikentag. Dieser solle so sagte er die katholische Be- völkerung„zu wahrhaft christlicher Hal- tung, zu einem mutigen und aufrechten Be- kenmtnis zum Reiche Gottes und zu Christus auffordern“. Der Katholikentag soll die gesamten Katholiken Deutschlands zu einer Gemeinschaft der Sühne, des Gebets und der tatbereiten Nächstenliebe zusammen- schließen. Dr. Diener erinnerte an die mehr als tausendjährige Verbindung der Diözese Passau mit dem Nachbarland Oesterreich und richtèete herzliche Begrü- Bungsworte an die österreichischen Katholi- ken, ihren Fürsterzbischof Rohracher von Salzburg und Exzellenz Bischof-Koad- jutor Dr. Zauner- Linz. Auch den Prä- sidenten des deutschen evangelischen Kir- chentages, Dr. von Thadden-Trieg- la ff, begrüßte Dr. Diener besonders:„Wir empfinden es mit Genugtuung, daß vor aller Welt die Gemeinschaft in Christus dokumentiert wird“. Ferner begrüßte der Redner unter anderem den Vertreter des amerikanischen Hohen Kommissars, Lan- deskommissar von Bayern Mr. Shuster und den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. E hard. „Wir Passauer sind heute, zu Beginn des deutschen Katholikentages, erfüllt von hei- ligem Stolz, tiefer Dankbarkeit und Ergrif- fenheit, zur großen Kanzel des deutschen Katholizismus ausersehen worden zu sein“, sagte der Passauer Oberbürgermeister Dr. Stefan Billinger. Die Botschaft des Katho- Ukentages 1950„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit“ sei noch entscheidender und selbstverständlicher als die der beiden vorhergegangenen Katholi- kentage in Mainz und Bochum. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard sagte:„Es gibt für alles, was sich Christen nennt, nur eine gleichwer- tige, gemeinsame Gefahr, und eine alle Christen verbindende Konsequenz in dieser gemeinsamen Gefahr: Immer näher anein- anderrücken.“ Erbprinz Karl zu Löwenstein, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, überbrachte die Grüße der Ka- tholiken Berlins und richtete im Namen aller deutschen Katholiken an die Besatzungs- mächte die Bitte, den„unwürdigen Zustand“ aufzuheben,„daß eine europäische Nation, zu der 25 Millionen Katholiken gehören, keine Vertretung beim Heiligen Stuhl haben darf“. Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuß hat an den deutschen Katholikentag in Passau ein Telegramm gerichtet, in dem er„die freundlichen Grüße des 74. deutschen Katholikentages“ mit den„aufrichtigen Wünschen“ erwidert,„daß auch auf dieser Begegnung in der alten, herrlichen Bischofs stadt eine Kraft des guten Willens in das Leben der Gemeinden wie in die Entschei- dungen der einzelnen Menschen hineinwir⸗ ken“ möge. Heuß hatte damit ein an ihn gerichtetes Telegramm der Werktagung in Altötting beantwortet, in dem die Katholiken zu Be- Zinn der 74. Generalversammlung dem Bun- despräsidenten in treuer Verbundenheit ehrerbietige Grüße entboten hatten. auch keinerlei Umbesetzungen des Kabinetts geplant. Außenminister Acheson wird, wie man in diplomatischen Kreisen der amerikanischen Hauptstadt erwartet, demnächst mit Vertre- tern Großbritanniens und Frankreichs die Frage erörtern, wie man die illegale Aus- fuhr von Material für Rüstungszwecke nach dem sowjetischen Einflußbereich verhindern kann. Die Vereinigten Staaten wollen, wie man in Washington erwartet, diese Frage auf der New Lorker Zusammenkunft der drei westlichen Außenminister zur Sprache bringen. Keine Diensipllichtverlängerung in Frankreich Paris.(dpa). Französische Militärkreise erklärten am Freitag, Frankreich könne zur Zeit nicht dem britischen Beispiel einer Er- höhung der Militärdienstpflicht auf zwei Jahre folgen. Die gegenwärtige einjährige Ausbildungszeit, die bei bestimmten Sonder- einheiten auf fünfzehn Monate verlängert sei. sichere Frankreich eine Armee von 220 000 Mann zu, die der Stärke von rund zehn Divisionen entsprächen. Die fran- zösische Rüstungsindustrie sei noch nicht in der Lage, eine größere Armee auszurüsten. Memorandum über Besatzungsstatut an Hohe Kommission Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat, wie das Bundespresseamt am Freitag bekanntgab, gleichzeitig mit dem Sicherheitsmemorandum den alliierten Hohen Kommissaren auch ein Memorandum überreicht, das sich mit der Frage einer Re- vision des Besatzungsstatuts beschäftigt. Wie am Freitag in Bonn bekannt Wurde, haben die Hohen Kommissare das Memo randum ihren Außenministern übersandt. Der amerikanische Hohe Kommissar habe es zusammen mit dem Sicherheitsmemoran- dum nach Washington mitgenommen. bee umhae e Ihiapae . 5 Die Entscheidungskämpfe in Korea stehen im Zeichen einer starken amerikani- schen Gegenoffensive an der Südwestfront. Die amerikanischen Streitkräfte waren am Freitag dort von starken nordkoreanischen Verbänden angegriffen worden, denen es ge- lungen war den Naktong-Fluß an 17 Stellen zu überschreiten, Haman zu erobern und näher an Masan heranzukommen. Die Verbin- dungslinien zwischen Pusan, der Hauptversor- gungshafen der UNO-Truppen, und Taegu im Norden waren schwer bedroht. Die Rom- munisten waren über den Naktong an einer Stelle sogar 15 km ostwärts vorgestoßen. Frischen amerikanischen Truppen gelang es, laut UP, Haman nach schweren Kämpfen zurückzunehmen. An der Naktong-Front, wo die Nordkoreaner mit wenigstens zwei Infan- terie- und einer Panzerdivision angreifen, haben sie nördlich und südlich Changwong die Straße von Masan nach Taegu gesperrt. Teile der 2. amerikanischen Division mußten sich bei Vongsan zurückziehen. Im letzten Kommuniqué General Mac- Arthurs wurde erklärt, daß die amerikanischen Truppen mit allen Kräften versuchen, die Lage wiederherzustellen, wie sie vor dem An- griff bestand. An der Nord- und Nordost-Front bei Pohang kam es am Freitag und Samstag früh nur zu örtlichen Gefechten. Die britischen Truppen haben noch nicht in die Kämpfe eingegrilfen. Arbeiigeber verklagen Gewerkschaft Baugewerkschaft soll Streikbeschluß für Frankfurt widerrufen Frankfurt.(dpa) Der Arbeitgeberverband der Bauindustrie und der Verband bauge- werblicher Unternehmer in Hessen haben am Freitag gegen die Bezirksleitung Hes- sens der Gewerkschaft Bau, Steine, Erden beim Arbeitsgericht in Frankfurt Klage er- hoben. Sie fordern, daß die Baugewerkschaft dazu verurteilt wird, ihren àm 28. August in Frankfurt begonnenen Streik zu widerru- fen. Die Arbeitgeberverbände begründen ihre Klage damit, daß der Streik ungesetzlich und sittenwidrig sei. Eine demokratische Abstimmung über den Streikbeschluß habe nicht stattgefunden. Vielmehr habe ein in den einzelnen Betrieben gebildetes Gre- mium von Vertrauensleuten der Gewerk- schaft von sich aus den Streik beschlossen. Da eine Urabstimmung nicht erfolgte, sei ein rechtswirksamer Beschluß nicht zu- standegekommen. Ein Vertreter der Gewerkschaft Bau, Steine, Erden erklärte dazu, daß die Ge- Werkschaft die Klageschrift der Arbeitgeber- verbände auf Streikabbruch noch nicht er- Halten habe. Bereits jetzt könne gesagt wer- den, daß die Behauptung der Unternehmer, es seien nicht alle Mitglieder der Bauarbei- tergewerkschaft vor dem Streikbeschluß ge- hört worden, unzutreffend sei. Auf insgesamt drei Betriebsrätevoll- versammlungen seien die Forderungen der Gewerkschaften gebilligt worden. Darüber hinaus hätten auf einer Protestversamm- Jung der Frankfurter Bauarbeiter auf dem Römerberg rund 10 000 Bauarbeiter in einer einstimmig angenommenen Entschlie- ung die Notwendigkeit eines Streiks an- erkannt. Eine Urabstimmung sei nach den Satzungen nicht unbedingt erforderlich. Der Bauarbeiterstreik sei also auf keinen Fall„ungesetzlich und sittenwidrig“ wie von den Arbeitgeberverbänden behauptet werde. Am Freitagmorgen traten etwa 13 000 Bauarbeiter in Hannover und Umgebung ebenfalls in Streik, um höhere Löhne 2 erzwingen. Nur auf einigen kleinen Bau- stellen wird noch gearbeitet. Ebenso streiken seit Freitagmorgen in Hamburg 600 von insgesamt 25 000 bis 30 000 Bauarbeitern zur Unterstützung ihrer Lohn- forderungen. Die Arbeit ist auf Beschluß der Gewerkschaft Bau, Steine, Erden zu- nächst auf vier Großbaustellen eingestellt worden. Seit 7 Uhr morgens stehen etwa hundert Streikposten vor diesen Arbeits- stellen. Die Gewerkschaft will beraten, ob in den nächsten Tagen auch auf anderen Grohßbaustellen gestreikt werden soll. Schiedsgericht soll Lohnstreit beenden Bonn.(UP) Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, sind die Sozialpartner im Bau- gewerbe am Freitag in Bonn übereinge- kommen, den schwebenden Lohnstreit durch ein Schiedsgericht zu beenden. Diese Entscheidung wurde nach elfstündigen Ver- handlungen der Tarifpartner durch Vermitt- lung des Bundesarbeitsministers getroffen. Hohe SED- Funktionäre kaligestellt Steht Gerhart Eisler vor seiner Abberufung? Berlin.(UP) Zehn maßgebende Per- sönlichkeiten des SED-Parteivorstandes sind auf Veranlassung der zentralen Kontroll- kommission der SED aus der Partei aus- geschlossen worden, meldet das SED-Zen- tralorgan„Neues Deutschland“. Unter den Ausgeschlossenen befinden sich das bisherige Mitglied des SED- Par- teivorsitzendes Paul Mer cker, der bisherige Chefredakteur des Sowietzonen-Senders Berlin, Leo Bauer, der Generaldirektor der Sowjetzonen-Eisenbahn. Willy Krei⸗ kemeyer, der Chefredakteur des Zen- tralorgans der„Nationalen Front“, Lex Ende(früher Chefredakteur des„Neuen Deutschland'), der Chef der Presseabteilung des Ministeriums für Informationen der So- Wjetzone, Bruno Goldhamme r, die Hauptabteilungsleiter des Ministeriums für Wirtschaft der Sowjetzone, Bruno Fuhrmann und Hans Teubner, der Chefinstrukteur der SED, Walter Belin E, der Generalintendant der Sowjetzonen- Theater, Wolfgang Langhoff sowie Ma- ria Weiterer. g Sämtliche aus der SED ausgestogenen Personen wurden gleichzeitig ihrer Posten und Aemter enthoben. Ihnen wird vor- Seworfen, mit dem amerikanischen Spion“ Noel H. Field Verbindung gehabt und die Klassenfeinde der SED in weitreichendem Maße unterstützt zu haben. Außerdem wird ihnen zum Vorwurf gemacht, Ver- bindungen zum Westen aufrecht erhalten zu haben. Bei den zehn Persönlichkeiten der SED handelt es sich um Kommunisten, die während der Hitlerzeit in westlichen Ländern, den USA, England, Frankreich, und der CSR, im Exil lebten und nicht in der Sowjetunion waren. Unterrichtete Kreise sind der Ansicht, daß der Leiter des Sowietzonen-Informa- tionsamtes, Gerhardt Eisler(SED), dem- nächst ebenfalls aus der SH¹D ausgeschlos- sen und seines Postens enthoben werden Wird. Eisler ist ein enger Freund des sei- nes Postens enthobenen und aus der SED ausgeschlossenen Mitgliedes des SED-Par- teivorstandes, Paul Mercker. Außerdem ist bemerkenswert, daß Eisler. der seinerzeit aus den USA nach der Sowietzone flüch⸗ tete, auch bei den Neuwahlen nicht in eine führende Position innerhalb des SED-Par- teivorstandes gewählt wurde. MORGEN Samstag, 2. September 1950/ Nr. 204 Samstag, 2. September 1950 Demokratie und Parteien Der demokratische Gesamtcharakter eines Stastes hängt wesentlich von dem Maß an demokratischer Gesinnung ab, die seine po- litischen Parteien aufzubringen bereit sind. Die Parteien prägen dem Staat ihre Züge auf durch den ideologischen Einfluß, den sie Als Künder und Verfechter politischer Ideen Auf daß Volk ausüben, und durch den prak- tischen Einfluß, den sie als Bindeglied zwi- schen Volk und Abgeordneten haben, Das Aus der Weimarer Zeit übernommene Ver- Bältniswahlrecht begünstigt die Parteien, Weil es die nur ihnen mögliche Aufstellung von Wahllisten voraussetzt. Nur wenigen Politikern gelingt es trotzdem, sich als un- Abhängige Kandidaten im Wahlkampf zu behaupten und einen Sitz im Parlament zu erringen. Das Hauptkontingent der Abge- ordneten aber verdankt seine Wahl der Partei, die sie aufgestellt hät. Die Vermittlerrolle der Parteien bei der Wahl verleiht ihnen ein solch entscheiden- des politisches Gewicht, daß gelegentlich be- hauptet worden ist, es sei wirklichkeits- fremd, wenn die Verfassung an dem Grund- Satz kfesthalte, daß die Abgeordneten Ver- treter des ganzen Volks und nur ihrem Ge- Wissen verpflichtet seien. In Warheit seien die Abgeordneten Vertreter ihrer Partei und dieser verpflichtet; denn das Volk wähle die Parteien und die Abgeordneten empfin- gen ihr Mandat aus der Hand der Parteien. in der Tat ist nicht wegzuleugnen, daß die Zwischenschaltung der Parteien ein so unmittelbares Verhältnis zwischen Volk und Abgeordneten nicht aufkommen läßt, wie es in England der Fall ist. Sie bringt die Abgeordneten in ein rechtlich nicht ge- Wolltes Abhängigkeitsverhältnis zu ihrer Partei und fördert bei ihnen das Gefühl, daß sie ihrer Partei mehr verpflichtet seien, als ren Wählern. In der Weimarer Republik haben die Parteien durch ausgiebigen Ge- brauch des Fraktionszwanges das ihrige da- zu beigetragen, um Selbständigkeitsregun- gen der Abgeordneten zu unterdrücken. Der Fraktionszwang ist eine Verfälschung der verfassungsrechtlichen Stellung der Abge- ordneten. Er setzt an die Stelle der Ent- scheidung des Abgeordneten die Entschei- dung der Parteileitung. Er mißachtet die Gewissensfreiheit des Abgeordneten, indem er ihm das Uebel des Ausschlusses aus der Partei als Strafe für Ungehorsam androht. Die Versuchung, ein so probates Druckmittel Weidlich auszunutzen, liegt nahe. Es ver- spricht maßgeblichen Einfluß auf Gesetz- gebung und Verwaltung und ein Zusammen- ballen politischer Macht in der Hand der Parteileung. Unter diesen Aspekten verdient der Entwurf der Bundesregierung über das Parteiengesetz mehr Beachtung, als ihm bis jetzt gemeiniglich geschenkt worden ist. Das frühere Verfassungsrecht nahm von der Existenz der Parteien keine Notiz. Das Grun etz ist die erste Verfassung, die sich mit der Stellung im Leben des Staates befaßt. Es verlangt, daß die innere Ordnung der Parteien demokratischen Grundsaàtzen entsprechen muß. Mit die- ser Vorschrift bindet es die Parteien an die demokratischen Spielregeln und nötigt sie, ähre Statuten völlig im Einklang mit der Verfassung aufzubauen. Wo der Staat Verpflichtet ist, die höchstpersönliche Sphäre des einzelnen zu achten, dürfen die Parteien nicht in sie einbrechen. Darum ist der Fraktionszwang heute als stärkster Eingriff in die allgemein und den Abgeord- neten noch einmal besonders zugesicherte Gewissensfreiheit verfassungswidrig. Der Entwurf des Parteiengesetzes spricht diese Folgerung mit dem strikten Verbot des Fraktionszwangs klipp und klar aus. Aber der Kerti des Problems ist damit noch nicht erfaßt. Der Fraktionszwang war ursprüng- ich als Schutz der Parteidisziplin gedacht und kann nicht losgelöst von ihr betrachtet werden. Eine politische Partei ist ebenso wie jede andere Personenvereinigung darauf angewiesen, daß ihre Mitglieder die Sat- zungen beachten, also Disziplin üben. In England ist die Parteidisziplin eine selbst- Verständliche Sache. Aber sie wird nicht diktatorisch gehandhabt, sondern nach den demokratischen Gesichtspunkten. Ehe eine parteipolitische Weisung an die Abgeord- neten ergeht, ist jedem Gelegenheit gebo- ten, seine Meinung zu äußern und der end- gültig gefaßte Beschluß fußt auf den Grundsätzen des Mehrheitsentscheids. Trotzdem ist kein Abgeordneter gezwungen, sich der Mehrheit zu fügen, wenn er Ge- Wissensbedenken gegen einen Mehrheits- entscheid hat. Er darf sich bei der Ab- stimmung der Stimme enthalten. Was mm n übel genommen wird und— nament- lich bei der Labourpartei— seinen Aus- schluß nach sich ziehen kann. ist das Ab- stimmen mit der Gegenpartei. In Frankreich mit seinem geschichtlichen Sinn für starke Individualitäten ist dagegen die Parteidisziplin recht locker. Die franzö- sischen Parteien kennen im allgemeinen keine Bindung der Abgeordneten an die Par- teilinie. Eine Ausnahme machen, abgesehen von den Kommunisten, für die unbedingte Parteitreue unerläßlich ist, nur die Mehr- Beitssozialisten. Ihre Statuten schreiben vor, daß die Abgeordneten sich bei der Abstim- mung im Parlament nach den Entscheidungen des alljährlichen Parteikongresses zu richten Haben. Indessen werden nur andauernde und schwere Verstöße gegen die Parteidlisziplin zuweilen zum Anlaß genommen, dem Abge- ordneten die Unterstützung der Partei zu entziehen. Die nahezu völlige Abstimmungs- freiheit der Abgeordneten verhindert in Frankreich eine konstante Mehrheitsbildung und schwächt die Regierung beträchtlich. Sie trägt viel zu den häufigen Regierungskrisen in Frankreich bei. Die ausländischen Vorbil- der zeigen den unbestreitbaren Vorteil auf, der in der Wahrung der Parteidisziplin liegt. Sie lehren andererseits, daß der Fraktlons- zwang nicht die notwendige Begleiterschei- nung der Parteidisziplin ist. Diese läßt sich ohne Vergewaltigung der Persönlichkeit mit demckratishen Mitteln aufrechterhalten. Sich derselben ungehindert zu bedienen, ist den deutschen Parteien auch in Zukunft nicht verwehrt. h Kaschmir, die Hölle des Paradieses Ein Land, in dem Fenster und Schornsteine besteuert werden Ein Stück Erde, schön wie Italien, gesund wie die Schweiz, in Klima und Landschaft mit Europa wetteifernd, wird Kaschmir von vielen Forschern für das verlorene Paradies der Menschheit gehalten. Seine Bewohner, zahlenmäßig etwa der Schweiz entsprechend. auf einem Raum nicht viel kleiner als die Bundesrepublik, derb, witzig, lebensfreudig und tüchtig, sind in der Ueberzahl Moslim und nur zu einem Viertel Hindu. Das Herr- scherhaus und die Aristokratie sind hindu- istisch. Nur durch einen schmalen Gebietsstrei- ken von der Sowjetunion getrennt und an China direkt angrenzend, galt das Bergland bis zur Teilung und Verselbständigung In- diens 1947 als ein wichtige Grenzschutz- posten des britischen Weltreichs. Afghanen, Chinesen, Russen und die ver- schiedensten kriegerischen Bergstämme waren hier in Schach zu halten. Von Maha- radscha Hari-Singh, Ehrenadjutant des Kö- nigs von England und General der eng- lischen Armee, regiert, ist Kaschmir nun zum furchtbaren Explosionsherd des Kon- fliktes zwischen dem mohammedanischen Der„rote Handel“ Von Dr. Karl Ackermann Pakistan und dem Indien Pandit Nehrus ge- worden, der in seiner Gefährlichkeit und in seinen Folgen den koreanischen Zwischen- fall möglicherweise weit übertrifft. Während alle Welt von den Brandherden eines drit- ten Weltkrieges in Deutschland, Persien oder Formosa spricht, gehen unterhalb des Hima- laja Dinge vor, die einen völkervernichten- den Vulkanausbruch provozieren. Bricht der Heilige Krieg, fanatischer Religions- und Nationalkampf zugleich, aus, so wird er in seinem mörderischen und welterschüttern- den Ausmaße alles übertreffen, was sich in unserer Epoche ereignete. Ali Jinnah, der Moslemführer, wollte das von Hindus regierte, aber mohammedanisch gesinnte Kaschmir zum Anschluß an Paki- stan zwingen. Eine Wirtschaftsblockade, ein Aufstand der Bergstämme am Kaiberpaß und eine Bewegung in der Hauptstadt Sri- nagar sollten zum Ziel führen. Die Aufstän- dischen-Regierung„Freies Kaschmir“ wurde gebildet. Die Hindu antworteten mit einer Bartholomäusnacht. 237 000 Moslim wurden ermordet. Der Maharadscha von Kaschmir stellt sich unter den Schutz der indischen Kongreßpartei und erklärte seinen Anschluß lockt immer noch Russengeschäfte ein internationales Problem Von unserem Kw.- Korrespondenten London. Der britische Premierminister, Clement Attlee, hat sich aus taktischen Er- wägungen heraus entschlossen, in zwei Etappen auf Winston Churchill zu antwor- ten. Zuerst gab er dementsprechend ohne jegliche Stellungnahme zu den Churchill- schen Vorwürfen, gewissermaßen nach dem Rezept„Tatsachen geben die Antwort“, die Verlängerung der britischen Militärdlenst- zeit und die Erhöhung des Wehrsoldes be- kannt. Seit gestern, 1. September, erhalten die britischen Soldaten 75 Prozent, die Offi- ziere 33% Prozent und die Generale 10 Pro- zent mehr Wehrsold. Und die Angehörigen der RAF bekommen eine Fliegerzulage. Ohne Drängen der Gewerkschaften hat sich die Regierung in diesem Falle also zu Lohn- erhöhungen entschlossen, meinte ein Schwei- zer Kollege. Man wünscht nur, daß dieses Pflaster ausreicht, den Kummer zu verges- sen, der für viele durch die Verlängerung der Dienstpflicht auf zwei Jahre entstan- den ist. Aber es stimmte schon, wenn Attlee sagte, daß nur auf diese Weise die Vertei- digungsstärke Großbritanniens wirkungsvoll und vor allem schnell erhöht werden kann. In den nächsten drei Monaten wird sich dadurch die Zahl der vollausgebildeten Sol- daten um 77 000 Mann erhöhen. Die haben und nicht haben ist in der gegenwärtigen Lage natürlich nicht einerlei... Die anderen Fragen, die Churchill Anschnitt, überging der Premier zunächst, Aber er wird antworten müssen, weil be- sonders die Frage der Lieferung wertvoller Werkzeugmaschinen an die Sowietunion immer weitere Kreise zieht, die eine Regie- rungsstellungnahme verlangt. Das erscheint umso notwendiger, als die Amerikaner zum Leidwesen der Briten nun auch diesen wun- den Punkt berührten. Der National Security Council der USA meinte nach einer Sitzung, diese Frage sei nun doch reif international erörtert und gelöst zu werden. London werde natürlich nichts dagegen haben, wenn es über das ganze Problem zu einer internationalen Einigung käme, die aber für Großbritannien nicht zu einem Verlust führen dürfte. Wenn die USA schon glauben, hierin den Briten Vorschriften machen zu können so sollten sie zumindest für den britischen Verdienstfall aufkom- men, ist eine hier weitverbreitete Ansicht. Die Zeitungen führen natürlich bereits einen hübschen Krieg der Nadelstiche. Man beschuldigt sich gegenseitig, den Sowjets Hilfestellung zu leisten. Aber man hat sich eigentlich gegenseitig nicht viel vorzuwer- fen. Daß amerikanische Arbeiter so stand- haft sind und russische oder überhaupt Ost- block- Waren nicht ausladen, ist nach bri- tischer Ansicht noch kein Beweis dafür, daß alle Amerikaner so handeln. Man hat hier aus Hongkong gewisse Infor- mationen aus der Zeit vor dem Korea- Krieg, wonach amerikanische Geschäftsleute auch nicht sehr wählerisch bei der Auswahl ihrer Kunden waren und keinerlei Dif- ferenzierungen vornahmen, auch dann nicht, wenn es sich um sehr eindeutige „Artikel“ handelte. a 5 5 Die Fordefüng gent also dahin, die Stra- tegie eines Wirtschaftskrieges gegen die Sowjetunion auf die Tagesordnung der New Vorker Dreier-Besprechunngen zu setzen. Ob es allerdings zu einem allgemeinen Wirtschaftsboykott oder auch nur zum Ver- bot von Rohstofflieferungen an den Ost- block kommen wird, scheint zweifelhaft. Süddeutscher Rundfunk bald auf UKW Rechenschaftsbericht des Intendanten über die Arbeit des vergangenen Jahres Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Anläßlich seiner einjährigen Tätigkeit als Intendant des Süddeutschen Rundfunks hielt Dr. Fritz Eberhard am Freitag im Hause des Rundfunks eine Pressekonferenz ab, in der er einen Ein- blick in die Tätigkeit des Süddeutschen Rundfunks unter seiner Leitung gab. Der Intendant unterstrich ausdrücklich, die Zusammenarbeit zwischen dem Sender und dem Rundfunkrat habe sich nach an- fänglichen Schwierigkeiten gebessert und sel heute als gut zu bezeichnen. Der Rundfunkrat sei inzwischen ein vollwer⸗ tiger Vertreter der Hörerschaft geworden. Die Planung des Senders stütze sich in allen Fragen auf die Ratschläge, Anre- gungen und Wünsche des parlamentari- schen Apparates. Mit Stolz erwähnte der Intendant, der Süddeutsche Rundfunk sei der erste Sen- der, der der Oeffentlichkeit seinen Ge- schaftsbericht vorlege. Die Finanzgebarung gestalte sich also vor den Augen des Vol- kes. Das Verlangen der Post, von den 2 DM Rundfunkgebühren 45 Pfennig für sich zu beanspruchen, bezeichnet er als zu hoch und wies auf die Steigerung der Hörerzahl des Stuttgarter Senders von 600 000 auf 700 000 in der Zeit vom 31. Juli 1949 bis zum 31. Juli 1950 hin. Die Schwarz- pörerbekämpfungsaktion hat dem Sender 23 000 neue Hörer zugeführt Der Werbe- funk hat sich als kulturelle Unterstützungs- maßnahme glänzend bewährt. Er wird einen monatlichen durchschnittlichen Reingewinn von 22 600 DM ab. Der Ultra-Kurzwellenfunk des Süddeut- schen Rundfunks wird ab Herbst 1950 mit einem vom Königstuhl für die Sendestelle Heidelberg- Mannheim ausgestrahlten Pro- gramm in die Oeffentlichkeit treten, 80 daß den Besitzern von KW- Geräten in Zu- kunft die Möglichkeit gegeben ist, den Sender Stuttgart in zwei Programmen auf Mittel- und Kurzwelle zu hören. Durch zwei kleine Mittelwellensender(Ulm und Bad Mergentheim) werden die Ueber- schneidungsnachteile des Kopenhagener Wellenplanes demnächst ausgeglichen werden. Der Intendant konnte auf Grund von zahlreichen Hörerzuschriften darauf hinwei- sen, daß der Süddeutsche Rundfunk trotz seiner schmalen Finanzbasis in Westdeutsch- land allgemein beliebt ist, besonders wegen seines ausgewogenen, geschlossenen Abend- programms und wegen seiner gesamtdeut- schen Fragen betreffenden, vielfältigen Sen- dungen. Dr. Eberhard unterstrich noch ein- mal die bereits in der letzten Rundfunkrat- sitzung bekanntgegebene Erhöhung der Sendezeitbeteiligung des Teiles Nordbaden um 40 Prozent. Ein Drittel des Schulfunks und die Hälfte des Werbefunks würden von der Sendestelle Heidelberg- Mannheim ge- tragen. Interessant war, zu erfahren, daß Hörer- Umfragen ergeben haben, wie groß der Wunsch der Bevölkerung nach Sendungen wertvoller klassischer Musik ist. Auch der Widerhall, den die„Stimme Amerikas“ in Hörerkreisen fand, wurde vom Intendanten als„über alle Erwartungen grog“ be- zeichnet. * an Indien. Flugzeuge retteten Srinagar. In- dische Truppen besetzten das Land. Auf Anruf Indiens beschäftigt sich seit Dezember 1947 der Weltsicherheitsrat mit dem Konflikt. Eine UNO- Kommission wurde eingesetzt. Diese schlug nach berühmtem Muster eine Teilung Kaschmirs in zwei Zonen, einen Waffenstillstand, den Rückzug der Truppen beider Parteien und eine Volksabstimmung vor. Der Plan scheiterte an Unstimmigkeiten über die Bestimmung des„Angreifers“. Erst Truman, dann Attlee appellierten an die beiden streitenden Par- teien. Ohne Ergebnis. Im April 1950 wurde Sir Owen Dixon, australischer Oberstrich- ter, als dritter Mann gebeten. Er sollte bis zum 15. August eine Einigung zwischen Pandit Nehru, der selbst aus Kaschmir stammt, und der Pakistanischen Regierung. Dixon reiste dieser Tage ab: Seine Mission War gescheitert. Es geht in diesem Streit um mehr als nur um das religiöse Verbot des Rindfleisch- essens. Die Jute- und Baumwollindustrie Indiens lebt von den Rohstoffen des Hoch- landes. Es gilt die wichtige nördliche Heer- und Handelsstraße Indiens in der Hand zu behalten. Andererseits ist die Wasserzufuhr Pakitans, die gesamte Landwirtschaft des Pundschab und damit die Existenz des Moslimstaates bedroht. Infolge der fanatischen Verfolgung der beiden Religionsparteien muhßten Huadert- tausende von Kaschmir ihre heimatlichen Provinzen verlassen und sich in das Ge- biet ihrer Glaubensbrüder retten. Viele Tausende leben nun in Flüchtlingslagern und nähren die soziale Unruhe des Landes, die eine blutrünstige„Dogra“-Polizei nie- derzuhalten versucht. Eine„Volksregie- rung“ unter Scheich Abdullah, dem Löwen von Kaschmir, der von seinen Gegnern kommunistischer Neigungen verdüchtigt wird, sucht die bewaffneten mohammedani- schen Bergbewobner, die jährlich zu Hun- derttausenden als harmlose Erntearbeiter, Teppichhändler und Maurer nach Indien zur Saisonarbeit wandern, zu befrieden. Der englisch protektionierte Maharadscha sieht sich nicht mehr in der Lage, sein Feudai- regiment zugunsten der Hindu- Oberschicht offen auszuüben. Sowohl die Härte seiner Gewaltmethoden, wie auch die Unpopula- rität der hohen Steuern auf Fenster, Schorn- steine und andere groteske Feudalüber- bleibsel, haben ihm sogar die Opposition des loyalen„Moslem Hindu- Sikh- Einheits- blocks“ zugezogen. So ist der Kaschmirkonflikt im Augen- blick noch im Stadium des kalten Krieges. Die Truppen stehen sozusagen an den Zo- nengrenzen Gewehr bei Fuß. Die Mehrzahl der aufgebotenen Streitkräfte sind Guerilla- kämpfer. Kommt es erneut zum Ausbruch der Feindseligkeiten, so werden— wie in China, Indonesien und Korea— Bauern das Häuptkontingent der Aufständischen rekru- tieren. Wenn auch Religion und Lokalpatrio⸗ tismus, aüfgepeitscht von den Interessen dunkler Mächte, den Charakter dieser Kämpfe bestimmen, so sollte man doch nicht die sozialen und wirtschaftlichen Hinter- gründe des Konfliktes unterschätzen. Die Tatsache, daß die Hindu nur eine dünne, auf das reiche Fürstenhaus ausgerichtete Oberschicht darstellen, die überwiegende Mehrheit des armen Bauernvolkes aber Moslem sind, gibt dem Religionsgegensatz sein ganz besonderes Gepräge. Wenn auch im Augenblick kommunistische Bestrebun- gen in Kaschmir keine bedeutende Rolle spielen, so kann sich das sehr schnell än- dern, zumal sich Moskau schon seit 1919 be- müht, immer wieder an den Islam zu appel- lieren und eine Interessengemeinschaft mit den Mohammedanern für die politische Be- freiung von der Vorherrschaft des christ- lichen Europas einzugehen, die selbst die ultrakonservativen Traditionen des Islams eines Tages überbrücken könnte. Volkswagen blockieren den Großen Belt Schmerzenskind des kontinental- skandinavischen Güter- und Reiseverkehrs Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen. In diesen Tagen rollen rund 7000 der in Skandinavien sehr be- liebten deutscher Volkswagen von ihrer Produktionsstätte in Westdeutschland über Dänemark nach Schweden. Doch sie rollen auf ihren Güterwagen nicht nur über Schienenstränge, sondern sie müssen leider auch auf Fähren schwimmen. Der Fähren- transport von Kopenhagen nach Malmö über den Oeresund bereitet keine beson- deren Schwierigkeiten, wohingegen die zeitlich forcierte Beförderung über den Großen Belt, dieses Schmerzenskind des kontinental- skandinavischen Güter- und Personenverkehrs, der dänischen Eisen- bahnverwaltung viel Kopfzerbrechen macht. Leider nicht nur dieser, sondern auch den Automobilisten und besonders den Passa- gieren der internationalen Züge„Skandi-⸗ navien-Expreß“ und„Nord-Expreß“. Die 7000 Volkswagen und die zu erwartende weitere Steigerung des Personen- und Gü- terverkehrs auf dieser Route haben nämlich die ohnedies Überlastete Fähren verbindung über den Großen Belt nun völlig blockiert. Man will daher die Personenwagen der in- ternationalen Züge, mit Ausnahme der Schlafwagen, nicht mehr auf die Fähren nehmen: die von Kontinent kommenden Passagiere sollen„wie dunnemals“ im Fäh- renhafen Nyborg auf Fünen ihre Abteile mit Sack und Pack verlassen. um nach etwa eineinhalbstündiger Fahrt über den Großen Belt in Korsör auf Seeland in einem neuen Zug einsteigen,— und um- gekehrt bei der Rückfahrt zum Kontinent. Diese höchst unbequeme Regelung, die den ohnedies wenig„internationalen“ Charak- ter dieser Züge noch mehr vermindert, soll vorerst nur für die Herbstmonate gel- ten. Frotz 30 UVeberfahrten je Tag können die vorhandenen Fähren, selbst bei einigen Neu- bauten, den Personen- und Güterverkehr über den Großen Belt nicht mehr bewäl- tigen, Automobilisten müssen manchmal bis zu fünf Stunden warten, ehe sie an Bord kommen. Schuld daran ist- Jalta, Potsdam und der Kalte Krieg. Die Hauptadern für den kontinental- skandinavischen Verkehr waren ja bekanntlich die Fähren Warne- münde Gedser Dänemark) und Saßbnitz- Trelleborg(Schweden). Da aber die beiden deutschen Fährenhäfen in der Ostzone lie- gen, fallen diese Routen für den westeuro- päischen Personen- und Güterverkehr weg, woraus sich die nicht mehr bewältigende Ueberbelastung der Großen-Belt- Fähren er- klärt. Seit Jahren hat man auch Entlastungs- planungen diskutiert, entweder durch Bau einer Brücke über den Großen Belt oder durch Schaffung einer kürzeren Kontinent- verbindung über das süd- dänische Lolland und Fehmarn(Holstein). Doch diese Projekte müssen als vertagt angesehen werden, da Dänemark angesichts seiner durch den kalten Krieg notwendigen Militäraufwendungen die zur Realisierung erforderlichen gewaltigen Investitionen vorderhand nicht aufbringen kann. Uebrigens ist für den kontinental-skan- dinavischen Reiseverkehr auch ein Lichtblick zu verzeichnen: bisher müssen die Passagiere in Flensburg den Zug waggonweise verlas- sen, um sich in einem Barackengebäude der deutschen und dänischen Paß- und Devisen- kontrolle zu unterziehen. Soeben fand auf Initiative der UNO-Wirtschaftsor ganisation eine Konferenz deutscher und dänischer Zoll- beamter statt, wobei ein Plan skizziert wurde, daß fortan auch an der deutsch-dänischen Grenze die Kontrollen im Zuge vorgenom- men werden. Hierbei würde immerhin eine halbe Stunde der entsetzlich langen Eisen- babhnfahrt eingespart werden, was ja diese „internationalen Züge“, wie sie sich nennen, Wenigstens etwas internationaler machen würde. Man wird bei einer Reise von z. B. Frankreich nach Schweden über Belgien, Deutschland und Dänemark ohnehin ge- nügend durch Kontrollen daran erinnert, daß es an Grenzen in Europa nicht fehlt. Notiz zum Tage: Ohne Kommentar Am 1. September hat die Witwe des im Zuge der Ereignisse des 20. Juli hingerichte- ten Rechtsanwaltes Dr. Josef Wirmer einen Zeitungs- und Buchkiosk im Bonner Bundes- naus eröffnet. Bisher lebte sie mit ihren drei Kindern nur von einer kleinen Unterstützung. Frau Hed- wig Wirmer kämpft keute noch um die Rück- erlangung ihres in Berlin gelegenen Haus- und Grundbesitzes, der ihr einschließlich al- ler Einrichtungsgegenstände und des persôn- lichen Eigentums nach der Hinrichtung ihres Mannes durch den Volksgerichtshof wegge- nommen wurde. Gräfin Elisubetn Schach, eine Schwester des ebenfalls nach dem Umsturzversuch er- mordeten Rittmeisters Graf Schack, erhielt im Bundeshaus die Stelle einer Garderobiere mit einem Wochenlohnn von rund viereig D-Mark.(P Luftangriffe auf chinesisches Gebiet auf der Tagesordnung des Sicher- heitsrates New Vork. Der Sicherheitsrat beschloß auf seiner Donnerstagsitzung, der letzten un- ter dem Vorsitz Malik s, die Beschwerde der Volksrepublik China, daß die ame- rikanischen Luftstreitkräfte mandschurische Städte bombar- diert hätten, in seine Tagesordnung auf- zunehmen. Der amerikanische Delegierte Warren Austin hatte die Möglichkeit ein- geräumt, daß ein amerikanisches Jagdflug- zeug am 27. August vielleicht versehentlich die chinesische Gebietshoheit in der Mandschurei verletzt und einen Flughafen im koreanisch-mandschurischen Grenzgebiet mit Bordwaffen anggeriffen habe. Austin er- klärte, die USA seien gegebenenfalls bereit, Schadenersatz zu leisten, und regte die Ein- setzung einer Untersuchungskommission an. Auch die letzte Augustsitzung des Sicher- heitsrats war mit Debatten über die Tages- ordnung ausgefüllt. Der sowjetische Dele- gierte Malik, der den Vorsitz nach dieser Sitzung an den britischen Delegierten Sir Gladwyn Jebb abgibt, hatte zwei neue Punkte für die Tagesordnung vorgeschlagen: die Beschwerde der chinesischen Volksrepu- blik über die Bombardierung mandschuri- schen Gebiets und„die nicht enden wollen. den Terrorakte und Massenhinrichtungen in Griechenland“, Zu der chinesischen Be- schwerde stellte Malik den Antrag der Sicherheitsrat solle die Vereinigten Staaten zur Einstellung ihrer illegalen Uebergriffe auffordern und für alle Schäden verant- wortlich machen. Oflener Brief an die „Friedenskämpter“ Heidelberg. In einem offenen Brief an die kommunistischen„Friedenskämpfer“ hat der bekannte Heidelberger Soziologe Al- fred Weber am Freitag eine Anzahl Fragen an die Verfasser der sogenannten„Stogkhol⸗ mer Friedenspetition“ gerichtet. Ber Brie hat folgenden Wortlaut: 5. „Für das Dokument„Stockholmer Frie- denspetition“, das eine Aufforderung zur Aechtung der Atomwaffen, zur Errichtung einer strengen internationalen Kontrolle und zu einer Diffamierung jedes die Atomwaffen zuerst verwendenden Landes als schuldig des Verbrechens gegen die Menschlichkeit aus- spricht, werden private Unterschriften ger sammelt. Da auch an mich die Frage der Unterzeichnung herangebracht ist, sehe ich mich für meine Entscheidung genötigt, fol- gende Fragen zur eindeutigen und klaren Beantwortung an sie zu richten: 1. Man weiß. daß das Problem der Er- richtung einer wirksamen internationalen Kontrolle über die Grundstoffe und Produk- tionsstätten für die Herstellung von Atom- wafken seit dem Ende des Krieges mit Deutschland und Japan ständig untersucht worden ist. Es ist Weiter bekannt, daß eine Kommission der Vereinten Nationen im Jahre 1946 einen Plan für die internationale Kontrolle der Atomenergie entwickelt hat und daß dieser Plan am 4. November 1948 von einer überwältigenden Mehrheit der Mitglie- der der UNO-Vollversammlung angenommen worden ist. Meines Wissens ist dieser Plan der einzige, der eine wirksame internationale Kontrolle der Atomenergie und damit der Atomwaffen vorsieht. Mir ist bisher kein an- derer Plan bekannt, der die notwendige Si- cherheit zur Verhinderung einer Geheimpro- duktion von Atomenergie und somit einer geheimen Herstellung von Atomwaffen bie- tet. Kein anderer mir bekannter Plan 180 gibt der Menschheit die Hoffnung, daß die Gefahren und Katastrophen eines Atomkrie- ges vermieden werden können. Ich muß des- halb die kategorische Frage an Sie richten und bitte sie um eine ebenso kategorische Antwort: Stellt sich gie Stockholmer Petition hinter den Plen für die internationale Kontrolle def Atomenergie. der von dem Atomenergleaus, schuß der UNO am 17. Dezember 1946 vorgelegt und am 16. November 1948 durch die Vollvet- sammlung der UNO mit 40 gegen 6 Stimmen angenommen wurde? Ja oder Nein? Was zweitens die Aechtung desjenigen Lan- des, das die Atomwaffe zuerst verwendet. als schuldig des Verbrechens gegen die Menschlich keit angeht. so kann diese Kechtung nur so as. gelegt werden, daß diese erste Verwendung 60 ipso als eine aggressive Handlung anzusehen ist. Sie muß also die bedingungslose Verurtei⸗ lung des Angriffskrieges in sich enthalten. Eine unprovozierte Aggression ist nun ohne Frage ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und als solches auch in der Charta der Vereln- ten Nationen ausdrücklich behandelt. Ich muß ihnen deshalb die zweite Frage vor, legen und auch für sie eine eindeutige Antwort ersuchen mit Ja oder Nein: Stellt die Stoccholtner Petition eine Verut- teilung aller nicht provozierten Aggressionen dar, gleichgültig, welche Waffen verwendet werden? Stellt sie im besonderen eine Verurteilung der nordkoreanischen Aggression vom 25. Juni 1950 gegen die Republik Korea dar? Wenn die Antworten auf diese Frage eig, deutig bejahend ausfallen, bia ich bereit, e Petition zu unterzeichnen und werde in allek Oeffentlichkeit an der Seite der Friedenskämp- fer für sie eintreten. Sollte die Antwort auf die oben angeführten Fragen jerloch verneinend ausfallen— und! müßte mich gezwungen sehen, auch eine Licht. beantwortung dieses Briefes als verneinende Antwort aufzufassen— so muß ich die Petition in aller Oeffentlichkeit als Heuchelei ablehneg, els einen Betrug an den wahren Interessen 2 Menschheit, und muß in aller Oeffentlichke! alle, die sich hinter sie stellen, eines geistigen, sozialen und politsichen Verbrechens anklagen, nämlich des Verrats am Weltfrieden.“ 4 im te· den 8 ur ad- ak- us- ge- An- Aus- eo hben tel; hne keit ein- vor- vort ur- gen det ung Juni ein ler mp- ten cht⸗ de ion den, der keit getl, zen, MORGEN Seite 3 Wie unsere auf 22 bis 23 Uhr abgestimmte Sep- tember-Sternkarte des Südhimmels erkennen läßt, sind neben Jupiter, dem„Nachtplaneten vom Dienst“; die sSommersterne„Deneb“,„Atair“ und Wega“ sowie der nur für kurze Zeit bei uns sicht- bare rotfunkelnde Fixstern„Fomalhaut“ der Name bedeutet so viel wie„Maul des Fisches“) die hellsten Lichter der septembernacht. Die spät- sommerliche Milchstraße— im Bild durch die gestrichelten Linien angedeutet— zeigt in stern; 55 Nächten dieses Monats ihre schönsten etails. Sonne, Mond und Sterne im September „Himmelsereignisse“ liefert die Rechenmaschine Auf dem Spielplan der Himmelsbühne zind für den Monat September 1950 folgende „Sonder veranstaltungen“ angekündigt: Eine totale Sonnenfinsternis am 12.(leider bei uns nicht beobachtbar, sie spielt sich am Himmel Asiens ab) und eine totale Mond- verdunklung am 26. September, die wir uns, falls wir so früh schon aufstehen, morgens zwischen 3,30 und 6 Uhr mitansehen können, Mancher mag diese Hinweise schon irgendwo gelesen haben. Kein Wunder. Denn wir sind von Kindesbeinen an 80 daran gewöhnt, in sämtlichen Kalender- druckwerken, die wir benutzen, neben den Daten der täglichen Sonnenauf- und unter- gänge auch solche über bevorstehenden „Mondwechsel“, den Beginn einer neuen Jahreszeit, über bemerkenswerte Gestirns- konstellationen und über kommende Son- nen- und Mondfinsternisse zu finden, daß wir schon gar nicht mehr darüber nach- denken, aus welchen„Quellen“ denn nun eigentlich die„Kalendermänner“ diese— uns manchmal mehr, meistens aber weniger wichtig dünkenden— Angaben erhalten. Dabei müßte uns doch bei einigem Ueber- legen klar sein, daß alle Verleger von Jahres-, Taschen-, Wand-, Abreig- und Bürokalendern, übrigens auch die der „Astrologischen Kalenderwerke“, ihre Weis- heiten letzten Endes nur aus den Rechen- maschinen der Astronomen beziehen können. Das ist auch tatsächlich der Fall. Auf Grund der sogenannten Astronomischen Jahr- bücher, die bei uns in Westdeutschland nach vorangegangener jahrelanger, sorgfäl- tiger Rechenarbeit vom Astronomischen Recheninstitut in Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit verwandten Instituten des Auslandes— besonders Washingtons und Greenwichs— herausgegeben werden, bringt man für die Verleger von Kalender- druckwerken„Sonderbearbeitungen“ heraus, m denen alle notwendigen astronomischen Angaben für viele Jahre vorausberechnet sind. Gegen eine geringe Gebühr hat dann jeder Kalendermann das Recht, den Inhalt nachzudrucken. Auch die so wichtigen „Nautischen Jahrbücher“, deren sich die Schiffahrt und der Weltluftverkehr bedien- ten, sind sozusagen für Sonderzwecke redi- gierte Auszüge aus den Astronomischen Jahrbüchern. Natürlich leben die Astronomen bei ihrer Arbeit an Schreibtisch und Rechenmaschine längst nicht mehr in der Gegenwart, son- dern sozusagen schon„in künftigen Zeiten“. Es gibt beispielsweise Spezialberechnungen die schon weit über das Jahr 2000 fix und fertig vorliegen. Was übrigens speziell Sonnen- und Mondfinsternisse anbelangt: Es hat einmal einen Astronomen gegeben — es war Theodor Ritter von Oppolzer (18411866), der in seiner Jugend Medizin und Astronomie studierte und zuletzt Professor für theoretische Astronomie in Wien war— der es fertigbrachte, sämt- che Finsternisse vom Jahre 1207 v. Chr. bis zum Jahre 2163 n. Chr. auszurechnen. Es sind etwa 8 000 Sonnen- und 5 200 Mond- Finsternisse, die sein berühmt gewordener „Kanon der Finsternisse“ enthält. Es ist schon so: Kalendermacher, Historiker und die Verfasser von Zukunftsromanen wissen genau, an wen sie sich im Bedarfs- fall zu wenden haben. Sch. Erde in außergewöhnlicher Stärke. Ein Mensch, den die Welt vergaß Am 30. Oktober 1910 starb Henry Dunant verarmt, verbittert und Vergessen in einem Armenasyl in der Schweiz, zwei- undachtzig Jahre alt. Er war der Be- gründer des„Roten Kreuzes“. Er lebte nur für die anderen, aber die Menschen wußten ihm wenig Dank. So wurde sein Leben zu einer einzigen großen Tragödie. Der Spekulant Vor dem Dantehaus auf dem Marktplatz zu Pontremoli, dem kleinen Apenninen- städtchen, gehen gelangweilt zwei fran zösische Soldaten auf und ab. Heiß brennt die Junisonne des Jahres 1859 vom wolken. losen Himmel. In einem der Zimmer, hinter geschlossenen Fensterläden, sitzt General de Beaufort, Stabschef Napoleons III. über Landkarten und Papieren. Er hat die Uniform aufgeknöpft und kühlt sich ab und zu mit einem Lappen, den er in einen Stein- krug mit kaltem Wasser taucht, das heiße Gesicht. Von der Straße her hört man das ununterbrochene Rollen der Fahrzeuge, die zur Front rollen. Fast ein halbes Jahr- hundert war Ruhe in Europa gewesen. Nun aber schlugen sich Franzosen und Oester- reicher um das kleine Piemont. Ein hartes Pochen an der Tür läßt den General aus seinen Karten aufblicken. Unwillig schaut er den Wachtposten an, der sich stramm vor ihm aufbaut und meldet: „Draußen ist ein Zivilist, Herr General! Er läßt sich nicht abweisen!“ „Ich bin für Zivilisten nicht zu sprechen! Von Heinz Sponsel Außerdem hat ein Zivilist im Kampfgebiet nichts zu suchen!“ „Er kommt aus Algier! Henry Dunant!“ Das strenge, abweisende Gesicht des Ge- nerals wird gelöster. Hastig knöpft er die Iniform zu, wischt sich noch einmal mit dem Lappen über die Stirn und frägt kopf. schüttelnd: „»Er heißt wirklich Henry Dunant und kommt aus Algier?“ a Wenig später hat der General Karten und Papiere beiseite geschoben. Roter Wein glüht in den Gläsern und der General trinkt seinem unerwarteten Besucher zu. „Das nennt man eine Ueberraschung, alter Freund Dunant! Aber was in aller Welt führt Sie mitten im Krieg hierher, denn das haben Sie wohl auf Ihrer Reise gemerkt, daß hier in Oberitalien der Teufel los ist. Aber es wird nicht mehr lange dauern, hoffen wir. Bei Montabello haben wir die Oesterreicher schwer geschlagen und dann noch einmal bei Magenta. Noch ein Sieg und ich glaube, die Oesterreicher haben genug. Doch lassen wir den Krieg! Er ist schrecklich und ich liebe ihn nicht, obwohl ich General bin. Sie kommen geradewegs von Algier, Monsieur Dunant?“ „Geradewegs von Mons-Djelima, ja!“, antwortete Dunant und steile Falten durch- ziehen seine Stirn. 5 „Und wie steht es mit Ihrem Millionen- Sein Name ist projekt, den geplanten Erzmühlen Mons-Djelima?“ „Es ist zum Verzweifeln. Seit Jahren bemühe ich mich, die Erlaubnis der kran- zösischen Behörden für die Errichtung der Mühlen zu bekommen. Aber ich glaube, es ist leichter eine Schlacht zu gewinnen als die Behörden vom Nutzen meiner Pläne zu überzeugen“ „Ich wundere mich, Monsieur! Aber Ihrer schweizerischen Zähigkeit und Ihrem guten Genfer Geld wird es schon noch gelingen. Und wenn ich irgend etwas für Sie tun kann, Sie wissen es ja von Algier her, bin ich nach wie vor bereit!“ Auf dieses Wort scheint Dunant gewartet zu haben. Er springt auf und geht mit grogen Schritten im Zimmer hin und her. „Ich danke Ihnen, General. Ich habe auf Sie offengestanden einen Teil meiner Hoff- nungen gesetzt. Sehen Sie, ich muß dem Kaiser selbst meine Pläne vortragen können. Diese untergeordneten Behörden sind ja viel zu engstirnig, als daß sie den Nutzen, den mein algerisches Projekt Frankreich bringt, einsehen können. Der Kaiser aber, Napoleon III., ist ein Mann, aufgeschlossen allen neuen und kühnen Plänen. Können Sie mir eine Audienz beim Kaiser vermitteln?“ Nun ist es an dem General zu staunen und zu lachen. Er geht auf den Freund zu und schlägt ihm auf die Schulter. (Wird fortgesetzt) von Fünf Millionen Obdachlose, 5000 Tote Unermeßlicher Erdbebenschaden/ Und noch immer bebt die Erde/ Stuttgart hat die modernste Erdbebenwarte Kalkutta, 31. August. Tausende von Quadratkilometern Landfläche der nord- indischen Provinz Assam sind durch die dem großen Erdbeben folgende Ueber- schwemmung in ein großes„Todestal“ umgewandelt worden. Vom Flugzeug aus sind oft nur weite schimmernde Wasserflächen zu sehen. Der Bericht erstatter der United Preß, Ronald v. Rolfe, erlebte dieses Schauspiel auf einem Fluge mit einer Maschine der indischen Luftstreitkräfte, die für die Ueberlebenden der Katastrophe Nah- rungsmittelpakete abwarf.— Auf Baum- wipfeln und den Dächern dürftiger Häu- ser waren diese Ueberlebenden vom Flugzeug aus zu erkennen. Nach dem gewaltigen Erdbeben vom 15. August sind nunmehr große Teile Nord- und Mittelindiens überschwemmt. Ueber fünf Millionen Menschen sind obdachlos ge- Worden, über 5000 Personen sollen um- gekommen sein, und noch immer bebt die So er- schütterten erst Ende letzter Woche drei starke Erdstöße die Stadt Dibrurgarh in Oberassam, die jetzt in einer überfluteten Ebene liegt. Im Gebiet des Kosi-Flusses in Bihar stehen über 500 Dörfer unter Wasser; einige Hundert Dörfer sollen auch im Staat Uttarpradeh überflutet sein. Die Ernte ist vernichtet. Die Teeplantagen, die größten Einnahmequellen Assams, werden erst in vielen Jahren wieder voll arbeiten können, da die Ueberschwemmungen die Bodenzu- sammensetzung vollständig verändert hat. Die Lebensmittel sind so knapp geworden, daß Flugzeuge der indischen Armee Reis und andere Nahrungsmittel über dem ver- Wüsteten Gebiet abwerfen müssen. Große Herden von Vieh kamen in den Fluten um. Die panische Furcht unter der eingeborenen Bevölkerung ist unverändert stark, da bis jetzt fast noch kein Tag verging. an dem keine Erschütterungen zu verzeichnen Waren. Die Einwohner Oberassams beobach- ten nach wie vor halbgefüllte Wassergläser, in denen sich die ersten Anzeichen kommen- der Erdstöße an der Kräuselung der Wasser- oberfläche bemerkbar machen sollen. Von der Grenze wird berichtet, daß über dem Zentrum des Bebens in Tibet jetzt noch nachts ein rotes Leuchten am Himmel zu sehen sei. Man nimmt daher an, daß die Vulkane in Osttibet wieder in Tätigkeit ge- treten sind. Wie wir von dem Leiter der württem- bergischen Erdbebenwarte in Stuttgart, Prof. Dr. Hiller, zu dieser Erdbebenhäufig- keit ergänzend erfahren, handelt es sich bei den Erschütterungen vom 15. August um die weitaus stärksten der letzten zwanzig Schüler mit pinsel, Leimtopf und Meißel Essener Folkwangschüler erlernen künstlerisches Handwerk Einst gingen Benediktinermönche durch die langen Korridore der Werdener Abtei bei Essen, dann maßen Zuchthäusler das enge Geviert der von den Mönchen verlas- senen Zellen, und wo später Arbeitsdienst- männer mit genagelten Stiefeln die Trep- pen hinunterpolterten, eilen heute un- bestrumpfte Mädchen- und manchester- dehoste Jünglingsbeine in die Klassen- räume. Ein seltsamer Weg— diese Wand- lung von der stillen und beschaulichen Atmosphäre des Abteisitzes zur Folkwang- schule, der Ausbildungsstätte lerneifriger, lebenshungriger junger Menschen. Wie die Studenten der Universitäten haben die Folkwangschüler eine Reihe von mestern zu absolvieren, ebenso wie sie auch die Nöte und Entbehrungen der Nach- jegsjugend zu teilen. Wenn heute die Tatsache Überrascht, daß die meisten Schü- ler und Schülerinnen finanziell von ihren Eltern unterstützt werden können— einige eibt es doch, die sich selbst in mühsamer und zeitraubender Arbeit das Geld für ihre Ausbildung durch Nebenverdienste be- schakken müssen. Da gibt es eine Schülerin der Textilklasse, die Kühe melkt und mit m Bauern aufs Feld geht; meist müssen die Nächte herhalten, um die feinen Stik- kereien und die Ornamentzeichnungen des aufgegebenen Pensums fertigzustellen. An- dere stehen den Malern und Bildhauern für 1,50 DM die Stunde Modell. Aber die Sorge um das Geld für den nächsten Monat ist vergessen, wenn die Schüler an ihren Arbeitstischen stehen. Als der ngener Textilindustrielle Kar! Ernst Osthaus um die Jahrhundertwende begann, eine Sammlung von Werken mo- derner Künstler anzulegen, mochte er nicht ahnen, zu welch segensreicher Einrichtung sich einmal sein Folkwang-Museum ent- wickeln würde. Wohl verband er mit seiner Sammlerleidenschaft den großzügigen Ge- danken, seine Kunstschätze der wirtschaft- lich schlecht gestellten Bevölkerung zu- gänglich zu machen(die skandinavische Be- zeichnung Folkwang— Halle des Vol- kes“— brachte dies schon rein äußerlich zum Ausdruck). aber seinen Plan der Er- richtung von Werkschulen konnte er nicht mehr verwirklichen. Sein Erbe trat die Stadt Essen an und übernahm mit dem Kauf eines großen Teiles der Sammlung gleichzeitig die Verpflichtung. Osthaus Schulpläne in die Tat umzusetzen. In der Mitte der zwanziger Jahre entstand 80 die Folkwang- Schule mit ihren Abteilun- gen für Musik, Schauspiel, Tanz und Werk- Kunst. Die Bombennächte des Krieges haben die mit Liebe und Sorgfalt aufgebauten Institute nicht verschont, und fast schien es, als müsse mit so vielem anderen auch der Folkwang-Gedanke zu Grabe getragen werden. Es fehlte an Unterkunft, an Geld und Material in dieser armen Zeit. Eins aber war noch vorhanden: der Mut zum neuen Anfang. Und der Optimismus der Lehrkräfte würde nicht enttäuscht. Wieder griff die Stadt Essen Hilfreich ein und stellte das schöne Barockgebäude der Wer- dener Abtei zur Verfügung. Bei einem Gang durch die Schule interessiert vor allem die größte Abteilung, die unter der Leitung von Professor fer- mann Schardt der Werkkunst, gewidmet ist. Gegliedert in Werkgruppen kür Graphik, Jahre. Die Energie dieses Bebens ist seiner Ansicht nach bedeutend größer als die Erd- stößhe, die am. 1. September 1923 die größte Erdbebenkatastrophe der letzten dreißig Jahre herbeiführten, bei der der größte Teil der Gebäude der japanischen Hauptstadt Tokio und der bedeutendsten Hafenstadt dieses Landes, Vokohama, einstürzten. Nicht geringer waren die Verwüstungen, die am 28. Dezember 1908 angerichtet Wurden, als ein Erdbeben die italienischen Städte Messina und Reggio in kurzer Zeit in Trümmerhaufen verwandelte, unter denen fast 90 000 Menschen begraben lagen. Die neuesten Meldungen, denen zufolge die Erde in Tibet und Indien immer noch nicht zur Ruhe gekommen ist, bestätigen die Ansicht Professor Hillers, einer der ersten europäischen Fachleute auf diesem Spezial- gebiet, daß es sich bei den Erschütterungen des 15. August unmöglich um etwas anderes als ein natürliches Erdbeben gehandelt nat. Sofort nach dem Bekanntwerden des außer- ordentlich starken Bebens fehlte es— wie bei allen anderen größeren Erderschütterun- gen der letzten Jahre— nicht an wilden Berichten über neue sowietische Atom. bombenversuche. Der„Erdbebenprofessor“ hält es für ausgeschlossen, daß derartig elementare Erdbeben wenigstens heute schon künstlich hervorgerufen werden können. Von der Stuttgarter Erdbeben- station wird beispielsweise die Stärke die- ses Bebens mit 8,5 angegeben, wobei die Ziffer zehn der für stärkstmöglich gehaltenen Erschütterung vorbehalten ist. Zwar sind Erdbeben im Grunde genom- men alltägliche Erscheinungen, zum Glück gehören aber so schwere Beben, wie sie sich jetzt in Tibet ereignet haben, zu den Ausnahmen. Ein Blick in die Erdbeben- statistik beweist, daß sich in jeder Stunde irgendwo auf der Erde ein Erdbeben ab- spielt; die Geologen schätzen ihre Zahl auf jährlich rund 10 000. Etwa die Hälfte davon werden von den Menschen unmittelbar wahrgenommen und 110 bis 120 schwerere und mittlere Beben werden alliährlich von den Erdbebenstationen der ganzen Welt registriert. Man sieht also, daß, sich die Haut unserer guten Mutter Erde nahezu ständig in Bewegung befindet. 5 Wohl die wenigsten Politiker, die in den letzten zwei Jahrzehnten die Villa Reitzen- stein, die Residenz der württembergischen Regierungen, des Süddeutschen Länderrats und der jetzigen württembergisch- badischen Staatsregierung betreten, werden wissen, daß sich nur ein Stockwerk unter den Konferenzsälen des herrlich gelegenen für Malerei und Mosaik, für Bucheinband und Lederarbeiten, in die Gruppen Textil, Holz, Bildhauerei und Metall. will sie den angehenden Handwerkern zu ihrem tech- nischen Können das Gefühl für die ir ihrem Beruf schlummernden künstlerischen Mög- lichkeiten vermitteln. Denn das ist das Ziel der Werkkunstschule: einen Handwerker- nachwuchs heranzubilden, der sich der künstlerischen, veredelnden Gestaltung seiner Arbeit widmet. So wie im Mittel- alter das Handwerk als eine Kunst galt. so will die Werkkunstschule heute wieder das Handwerkliche mit dem Künstlerischen verbinden. Beides miteinander vereint soll den Dingen, mit denen wir uns im täglichen Leben umgeben, ihre vom rein Technischen bedingte Starrheit nehmen, sie vielmehr mit einem Hauch des Persönlichen um- geben. Daß auch nur für den praktischen Gebrauch bestimmte Dinge die Hand eines Künstlers auf seinem Gebiet verlangen, zeigen die in den Werkgruppen Holz und Metall gefertigten Gegenstände. Mancher Erwachsene wird mit Neid die hübschen Schulmöbeln betrachten und denken, daß sich bei einer solchen Einrichtung die Schule leichter ertragen lassen müßte. Die Kinder brauchen sich nicht mehr zwischen Pult und Klappsitz zwängen, sondern sollen in Zukunft auf einem Drehstuhl vor ihren Tischen sitzen. Der Stuhl ermöglicht selbst bei engsten Raumverhältnissen ein mühe- loses Hinsetzen und Aufstehen. Die serien- mäßige Herstellung dieser Möbel ist bereits in einer Fabrik aufgenommen worden. „Die kürzlich in der Essener Gruga gezeigte Ausstellung der Folkwang-Werk⸗ kunst-Schule vermittelte einen interes- santen Ueberblick über die in den zwei Jahren seit der Wiederaufnahme des Unter- richts seleistete Arbeit. Mancher Betrach- ter wird sich freilich zuerst beklommen Schlößchens wertvolle, ja zum Teil ein- malige Instrumente zur Beobachtung und Messung der Bewegungen unserer Erde be- finden. Die seit 1929 hier untergebrachte Württembergische Erdbebenwarte gilt heute guf der ganzen Welt als mustergültig. Die Frage, warum gerade Stuttgart zu der Ehre kam, Sitz dieser Stelle zu sein, ist schnell beantwortet: Württemberg Baden gehört zu den erdbeben- reichsten Gebieten ganz Mittel- europas. Nirgendwo werden so viel Erd- beben registriert wie auf der Schwäbischen Alb, in Oberschwaben mit dem ganzen Bo- denseegebiet, dem Schwarzwald und dem Rheingraben, Zur Beobachtung dieses Gebietes sind der Stuttgarter Zentrale drei Außenstatio- nen angeschlossen und zwar Meßstetten, Ravensburg und Tübingen. Auf dem Königs- stuhl bei Heidelberg und in Karlsruhe sind Weitere Stationen. In der westdeutschen Bundesrepublik findet man dann nur noch in Göttingen eine Erdbeben warte. Ham- burg, Bochum und Aachen haben durch den Krieg ihre Stationen verloren. Die Seele einer modernen Erdbeben- Warte wie Stuttgart bildet der Seismogra-⸗ phenraum, in dem auf mächtigen Beton- sockeln, die— von dem übrigen Gebäude erschütterungsfrei isoliert— bis auf den gewachsenen Fels hinab reichen, die so- genannten Seismographen stehen. Ihr Kern- stück ist je nach der Empfindlichkeit des Gerätes ein verschieden schwerer Pendel- körper— der leichteste in Stuttgart wiegt 1,7 Kilogramm, der schwerste 1,7 Tonnen der auch bei den kräftigsten Erschütterun- gen der Erde nicht aus der Ruhe kommt. Ein sinnreicher Mechanismus registriert dann die Erschütterungen auf einem beruß- ten Papierstreifen. Jeder Seismographen- Satz besteht aus drei Geräten, die jeweils die Nord-Süd-, Ost-West- und die Vertikal- Komponenten aufzeichnen, aus denen sich jede Erderschütterung zusammensetzt. Aus diesen drei Angaben kann dann die Rich- tung und die Entfernung des Bebens mit großer Genauigkeit angegeben werden, aus denen dann wiederum auch die Energie abgeschätzt werden kann. Selbstverständ- lich können daraus noch keine Rück schlüsse auf etwaige Schäden und ihren Umfang gezogen werden, die naturgemäß davon abhängen, ob der Erdbebenherd in einer dichtbesiedelten Gegend— wie es seiner Zeit in Tokio und Messina der Fall War— oder wie heute in einem weit- gehend menschenleeren Gebiet liegt oder nicht. 2 gefragt haben, ob er unter die„Abstrakten“ geraten sei, als er die merkwürdigen Draht- schlingen und Gipsformen, die verschlunge- nen Ornamente und anscheinend wahllos auf einer Fläche verteilten geometrischen Figuren erblickte. Erst als er erfuhr, daß dies Vorübungen sind, die dem Schüler das Gefühl für Raumordnung, Form und Farbe vermitteln sollen, erhielt er einen Begriff von der Methode des Unterrichts. Der Schüler, der im ersten Semester einen Draht„verbog“, wird im achten Semester ein praktisches und dabei formschones Notenpult herstellen. Und Wer am Anfang seiner Laufbahn mit Farben„kleckste“, wird später ein eindrucksvolles Werbe- plakat entwerfen.. Nur wenige Schüler werden später als freie Künstler tätig sein. Der Sinn der Schule liegt ja, wie gesagt, in der künst⸗ lerischen Ausrichtung der handwerk lichen Tätigkeit. Man wird die Schüler und Schülerinnen später wiedertreffen als Steinmetzen, als Gebrauchsgraphiker, Deko- rationsmaler, Buchbinder, Entwerfer auf dem Gebiet der Textilgestaltung, als Raum- und Gerätebildner. Auf welchem Platz sie auch stehen mögen, sie werden dem der Technisierung allzu sehr anheimgefallenen Handwerk ein neues Gewand und neuen Gehalt geben.-en. Walter Gieseking, der bei seinem zwei- wöchigen Gastspiel in Chile stürmisch gefeiert wurde, ist bei einem Konzert vor zwölftausend Schülern in Santiago von dem chilenischen Unterrichtsminister mit der Verdienstmedaille für Erziehung ausgezeichnet worden. Giese- king hat auch in der deutschen Schule in San- tiago eine Bachfejer mit dem dortigen deut- schen Singkreis veranstaltet. Hans Knappertsbusch hat dem Vorstand der Wie ier Philharmoniker mitgeteilt, daß er seinen Entschluß, in Wien mehrere Kon- zerte zu dirigieren, revidieren müsse. Durch Jägerlatein und ähnliches vom Nachrichtenstrom angespült Ein seltenes Jagdglück hatte dieser Tage der Bürgermeister der Gemeinde Buke in Wesff., der bei anbrechender Dunkelheit mit einer Kugel zwei Wildschweine zur Strecke brachte. Tier aufs Blatt traf, hatte noch solche Durchschlagskraft, daß ein dahinter stehen- der Artgenosse ebenfalls tödlich getroffen wurde. 2 N Wegen„heldenhaften Verhaltens“ erhielt ein junger Mann ein Geldgeschenk der Re- gierung in Bombay. Er hatte einen men- schenfressenden Tiger, der ihn angriff, an beide Vorderpraken so lange festgehalten, bis sein älterer Bruder dem drei Meter langen Raubtier mit einer Axt den Kopf abgeschla? gen hatte. Die beiden Brüder waren im Februar auf dem Rückweg in ihr Dorf in West-Khandesh von dem Tiger, der schon viele Menschen gefressen hatte, im Urwald angefallen worden. Rehe und Hirsche haben im Landkreis Eschenbach(Oberpfalz) fünfundzwanzig bis vierzig Prozent der gesamten Ernte ver- nichtet. Die Tiere haben jede Scheu verloren und haben auch vor angebundenen Hunden keine Angst. 5 5 Vier Hirsche spazierten am Donnerstag gemächlich durch das Dorf Philippsreuth bei Freyung vorm Walde in Niederbayern. Erst das wütende Gekläff der Dorfhunde bewog sie, in den Hochwald zurückzukehren. * Wie ein magisches Wunder flatterte die- ser Tage ein gewöhnlicher Zuckersack bei völliger Windstille durch die Hofer Straße in Selb(Bayern). Des Rätsels Lösung: Ein Taubenfreund wollte in dem Stoffbehältnis sechs Tauben mit nach Hause nehmen, hatte aber seine flatternde Last unterwegs vom Motorrad verloren. * 0 Als ungewöhnlich legefreudig erweist sich eine Gans in der Gemeinde Wewer im Kreise Paderborn, die in den letzten acht Monaten nur mit kurzer Unterbrechung 130 Eier gelegt hat. Erfahrungsgemäß legt eine Gans im Jahr durchschnittlich nu etwa fünfzig Eier.. Blick ins Land Mißglückter Ausbruchsversuch Kandel/ Pfalz. Acht junge Leute, die in der vergangenen Woche versucht hatten, illegal über die südpfälzische Grenze nach Frankreich zu gelangen, unternahmen in der Nacht zum Donnerstag einen Aus- bruchsversuch in Kandel falz), in dem sie sich in Untersuchungshaft befinden. Unter Ausnutzung eines schweren Gewitters brachen sie in das Mauerwerk ihrer Ge- meinschaftszelle ein Loch, der Gefängnis- Wärter wurde jedoch durch seinen Hund auf das Vorhaben aufmerksam und konnte rechtzeitig die Gendarmerie alarmieren. Streitigkeiten— das Motiv einer Brand- N stiftung? 1 15 Dudenhofen/ Pfalz. Ein Unjährigek auf ein zweites Anwesen über. Beide Höfe brannten mit Scheunen und Stallungen nieder. Der Schaden wird auf 100 000 DM geschätzt. Als Anlaß zu der Tat werden 1 Streitigkeiten zwischen den Eltern des Jungen— in Dudenhofen ansässige Heimat- vertriebene— und dem Besitzer des an- gezündeten Hofes vermutet. 5 Eine vielsagende Mitteilung Karlsruhe. Der Stadtkreis Karlsruhe mußte im ersten Halbjahr 1950 für die Be- handlung Geschlechtskranker 42 00 DM aufwenden, wie Medizinalrat Dr, Rüdiger vom Staatlichen Gesundheitsamt Karlsruhe mitteilte, kostet eine Penicillinkur, die aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird, 60 DM. l Ein lobenswertes Unternehmen Hamburg. Für die erste internationale Sternfahrt der Opfer des zweiten Welt⸗ Krieges, die vom 13. bis 15. Oktober nach Baden-Baden führt, gingen bei dem Ham- burger Komitèe bisher über 300 Zusagen von Autobesitzern ein. Die Kurverwaltung Baden hat sich bereit erklärt, für die Stern- Tahrtteilnehmer die Hotelpreise zu er- mäßigen und keine Kurtaxe zu erheben. Für die Dauer der Fahrt ist eine ärztliche Betreuung der Teilnehmer sichergestellt. die ‚ momentan nicht glückliche Atmosphäre im musikalischen Wien“ sehe er sich ver- anlaßt, seine Tätigkeit in Wien weitgehend einzuschränken. Knappertsbusch, der in die- ser Saison nur ein Konzert der Wiener Phil harmoniker dirigieren will, versicherte, daß sich sein Entschluß nicht gegen die Philhar- monixker richte. Thea von Harbou, die Autorin der Dreh- bücher für Jibelungen“, Der müde Tod „Dr. Mabuse“,„Spion“,„Metropolis“,„Frau im Mond“ u. a. hat ihr erstes Nachkriegs- Drehbuch vollendet. Es handelt sich um einen musikalischen Film mit Ausschnitten aus Ver- dis„La Traviata“. Heidemarie Hatheyer und Dieter Borsche sollen die Hauptrollen spie- len. is Wieder Residenztheater in München Das Bayerische Staatsschauspiel eröffnet 0 in dieser Spielzeit wieder das Residenz. theater, das am 18. März 1944 bei einem Luftangriff zerstört wurde. Die Eröffnung des neuen Hauses wird mit einer festlichen Aufführung von Schillers Trauerspiel Die Braut von Messina“ begangen. Im übrigen stehen folgende Werke auf dem Spielplan: „Was ihr wollt“ und„Wintermärchen“ (Shakespeare),„Minna von Barnhelm“ (Lessing),„Egmont“(Goethe),„Der Ver- schwender“(Raimond),„Drei Schwestern“ (Tschechow),„Alle meine Söhne“(Miller), „Die Frau im Morgengrauen“(als deutsche Erstaufführung von Casona, Zu Wahr, um schön zu sein“(Shaw),„Der Gesang im Feuerofen“(Zuckmayer), ‚Santa Cruz“ Frisch) und„Traube in der Kelter“(als Ur- aufführung von Billinger). Regie führen Jürgen Fehling, Bruno Hübner, Arnulf Schröder, Hermann Wenninger und als Kurt Horwitz und ew. Gäste Heinz Hilpert, Karl Heinz Stroux. Die Kugel, mit der er das eine MANNHEIM Samstag, 2. September 1950/ Nr. 204 Seite 4 Vorhang auf! Theaterspielzeit 1950/51 Das Nationaltheater Mannheim eröffnet am 9. September 1950, 19.30 Uhr, die Spiel- Zeit 1950/51— die 171. seit Bestehen des Theaters— mit dem Lustspiel„Minna von Barnhelm“ von G. E. Lessing in der neuen Inszenierurfg des Schauspieldirektors Paul Riedy(Bühnenbild Heinz Daniel). Die Titel- rolle spielt Elisabeth Höbarth. Die erste Premiere der Oper am 17. Sep- tember, 17.30 Uhr, wird Wagners Oper„Die Meistersinger von Nürnberg“ sein, unter der Musikalischen Leitung des neuen Opern- direktors, Generalmusikdirektor Professor Eugen Szenkar. Regie führt als Gast Erich Bormann, der langjährige Oberspielleiter der Kölner Oper, der bereits dort mit Erfolg auf eimer Behelfsbühne die„Meistersinger“ in- Szeniert hat. Bei seinem ersten Gastspiel in Deutschland hat Prof. Eugen Szenkar in der Kölner Inszenierung Bormanns die„Meister- Singer“ dirigiert. Am 20. September, 19.30 Uhr, ist die Mannheimer Erstaufführung des Schauspiels „Das unbewohnte Eiland“ von August De- Fresne. Regie führt Helmuth von Scheven. Das Bühnenbild entwarf Karl Petry. Am 5. Oktober, 19.30 Uhr, wird„Der Tod des Handlungsreisenden“ von Arthur Miller in der Inszenierung von Schauspieldirektor Paul Riedy in Mannheim erstaufgeführt. Den Handlungsreisenden spielt Ernst Langheinz. Am 15. Oktober wird in neuer Inszenie- rung von Fritz Dittgen als Gast(Städt. Oper Berlin) unter der musikalischen Leitung von Professor Eugen Szenkar Mozarts„Die Hoch- zeit des Figaro“ zum ersten Male gegeben. Am 29. Oktober wird unter der musika- Uschen Leitung von Prof. Eugen Szenkar als Premiere eine Neuinszenierung des„Rosen- kavaller von Richard Strauß gegeben. Zehn Jahre Zuchthaus Schwurgericht sprach die bisher „Das Ansteigen der Sittlichkeitsverbre- chen im ganzen Bundesgebiet ist beängsti- gend“, sagte der Oberstaatsanwalt in der gestrigen Schwurgerichtsverhandlung gegen den 28jährigen Günter Werle aus Schwet- zingen, der sich wegen Notzucht mit Todes- kolge zu verantworten hatte. Der Angeklagte stammt aus wohlgeord- neten Verhältnissen, hatte höhere Schulbil- ung hinter sich, aber hatte nach dem Krieg keine Lust mehr zum Arbeiten, so daß sein Vater in einer Anzeige einmal um Einwei⸗ sung in eine Arbeitsanstalt bat. Kleinere Straftaten brachten den jungen Mann von Zeit zu Zeit ins Gefängnis. So war er auch im Mal dieses Jahres zu einer Gefängnis- Strafe von drei Monaten verurteilt worden. Er hatte eine junge Frau zur Notzucht zwingen wollen und war angezeigt worden. Strafantrittstermin: 19. Juli 1950 Am 17. Juli wollte Werle vor Antritt sei- ner Strafe noch einmal„das Lehen genie- Ben.“ Ab 5 Uhr nachmittags trank er fast ohne Pauss bei Bekannten, bei Freunden und schließlich ab 10 Uhr in einem Tanz- lokal in Selwetzingen, wo er mit einer stadtbekannten Dirne zusammen war. Nach Feierabend hatte er mit ihr zusammen das Lokal verlassen Entsetzen malte sich auf den Gesichtern der Schöffen, als der Richter in der Beweis- aufnahme auf die Einzelheiten der Tat ein- gelen mußte. Aufnahmen von der Ge- tötsten und dem Tatort stellen geradezu das Schrecklichste dar. was sich an Doku- menten dieser Art nur denken läßt. Werle selbst behauptete bei seinen ruhig Und klar vorgebrachten Aussagen, er könne sich auf Grund seiner Trunkenheit an die Vorgänge nicht mehr erinnern. Das Gericht Stellte fest, daß er in stark angetrunkenem Zustand die ebenfalls betrunkene Frau in einem Hof in der Nähe des Tanzlokals zu vergewaltigen versucht und, als sie sich zur Wehr setzte, mit mindestens sieben Schlägen auf sie eingeschlagen hatte, bis sie bewußt- los liegen blieb. Dann hatte er den leblosen Körper 26 Meter weit in das Innere des Hofes geschleift und sich hier erneut tätlich an ihr vergangen. Sein Anzug war mit Blut besudelt, als er dann die Bewußßtlose allein zurücklieg. Kaum eine Stunde später, wäh- rend der er durch die Straßen geirrt war, Hatte er ein 20 jähriges Mädchen angefallen, das sich aber unter schrillen Hilferufen energisch zur Wehr setzte und erst von mr Ablieg, als Leute herbeieilten. Dann war Werle mit dem nächsten Zug nach Mannheim gefahren, hatte sich hier ein Zimmer gemietet, sich in Nachtlokalen her- Uumgetrieben und pünktlich um 10.30 Uhr zum Strafantritt seiner Gefängnisstrafe von drei Monaten im Landesgefängnis erschienen. Die medizinischen Gutachten stellten fest, daß die mißhandelte Frau erst einige Zeit nach den Tätlichkeiten gestorben sein konnte, obne das Bewußtsein wieder erlangt zu Haben. Als Todesursache stellten sie er- prochene Speisereste fest, die der Mißhan- delten in die Luftröhre geraten waren und Wohin gehen wir? Samstag, 2. Sept.: Alster:„Pygmalion“; Capitol:„Wer bist Du, den ich liebe“; Palast: „Robin Hood, König der Vagabunden“, 10.00, 11.45 und 22.00 Uhr: Drunter und Drüber“; Kurbel: Eine Frau fürs Leben“; Kunsthalle, 1100 Unr: Eröffnung der Ausstellung Blu- men, Pflanzen und Früchte“; 21.30 Uhr: Höhen- feuerwerk an der neuen Neckarbrücke; Amerikahaus, 15.00 und 16.30 Uhr: Tonfilme: „Weideland Montana“,„First Step“,„Amerika- nische Studentinnen“. 1 Sonntag, 3. Sept.: Rosengarten, 10.00 Uhr: Badischer Gartenbautag; Freilichtbühne Mann- Heim- Weldhof(an der Waldpforte) 16.00 Uhr: Lustspiel Club). Wie wird das Wetter? Nur mäßig warmes Wetter Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag Bewölkungsrückgang, besonders im nördlichen Teil zeitweise heiter. Höchsttemperatur um 20 Grad. Nördliche Winde. Nach klarer Nacht mit Tiekstwerten zwischen 7 und 10 Grad am Sonn- tag veränderliche Bewölkung. Oertlich wieder Niederschlag möglich, allgemein etwas wärmer. Nach Südwest rückdrehende Winde. „Im weißen Röss'! Dramatischer Protest gegen die neuen Tarife der Straßenbahn Betriebsräte Rheinauer Betriebe schreiben uns im Auftrag der Belegschaften „Die bereits vor mehreren Wochen von der Mehrheit unserer Stadtväter gegebene Zustimmung zur Fahrpreiserhöhung der Städtischen Straßenbahn ist nun für jeden Berufstätigen spürbar geworden. Selbstverständlich muß das Jahresdeflzit der städtischen Verkehrsbetriebe in Höhe von 1,5 Millionen DM gedeckt werden, doch kommt es hier auf das Wie an. Die ein- fachste Art ist ohne Zweifel die Erhöhung der Fahrpreise, doch vor einer solchen von der Bevölkerung als unsozial empfundenen Mabnahme wäre es wünschenswert gewe- sen, Näheres über die Zusammensetzung der„laufenden Unterhaltungskosten“ er- fahren zu haben, da jetzt leicht der Ein- druck entstehen kann, daß Neuanschaffun- gen wie der Kauf von Verkehrsmitteln, der Neubau von großen Verwaltungsgebäuden, neue Gleisanlagen usw. zu einem großen Teil zu dem bestehenden Defizit beigetra- gen haben. Daß lediglich die Lohn- und Gehaltsbewegungen nach oben sowie die Strom- und Materialverteuerung 1,5 Mil- lionen jährlich ausmachen sollen, bleibt für den Außenstehenden unverständlich, wenn wir auch annehmen, daß alle diese Punkte von unseren Stadträten geprüft worden sind. Selbstverständlich können ja Neu- anschaffungen und Neuanlagen nie als lau- fende Unkosten gebucht werden, da sie ja einen Wert- und Kapitalzuwachs darstellen. Nachdem wir uns nun einem erhöhten Fahrpreis gegenübersehen, fragen wir uns, ob die Art der Umlegung des Defizits als gerecht empfunden werden kann. Es ent- steht der Anschein, daß gerade die Berufs- tätigen, die einen langen Fahrweg zur Ar- für Sexualverbrechen höchste Strafe dieses Jahres aus nach längerer Zeit ihren Erstickungstod her- beiführten. Sie bezeichneten die Handlung des über- durchschnittlich intelligenten Angeklagten als„sexuelles Attentat“ und billigten ihm keinerlei Milderungsgründe der verminder- ten Zurechnungsfähigkeit zu. Um 18.15 Uhr verkündete der Vorsitzende des Schwurgerichts nach längerer Beratung das Urteil, das der Mindeststrafe entsprach: Gesamtstrafe zehn Jahre und sechs Monate Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von sieben Jah- ren. Der Angeklagte nahm dieses Urteil,— das höchste, das in diesem Jahr in Mann- heim verhängt wurde, ohne äußeres Zeichen der Erregung entgegen. Der Verteidiger will Revision einlegen. i-tu. beitsstelle haben und demzufolge in den meisten Fällen auf die Straßenbahn ange- wiesen sind,. zur Mehrkostendeckung des Deflzits in weit stärkerem Maße als alle anderen herangezogen werden. Da dieser Personenkreis ja kaum täglich zu Fuß oder per Rad seine Arbeitsstelle erreichen kann, ist hier infolge der Verteuerung kaum ein Rückgang der Teilnehmerzahl zu erwarten. Aus diesem Grunde erscheint wohl von oberster Stelle eine Rücksichtnahme auf diesen Personenkreis nicht notwendig. Wesentlich anders verhält es sich bei der Tarifgestaltung für kurze oder mittlere Teilstrecken. Hier hat man anscheinend eine natürliche Reaktion der Straßenbahn- benutzer befürchtet und daher von einer Prozentualen Verteuerung Abstand genom- men, um zu vermeiden, daß ein Teil der Fahrgäste den kurzen Weg zu Fuß oder per Rad zurücklegt. Diese fehlenden Beträge dürfen nun die Langstreckenfahrer, die fünf und mehr Teilstrecken zurücklegen, mit- bezahlen. So macht z. B. die Verteuerung bei den Berufsfahrern etwa monatlich 3. DM aus. Es besteht also unbedingt eine lokale Parallele zur viel diskutierten Brot- preiserhöhung, die monatlich nur etwa 1,20 DM beträgt. Ein weiterer Stein des Anstoßes ist die Beibehaltung der Höchstgrenze des Monats- verdienstes für Berufsfahrer, die nach wie vor bei 300.— DM belassen wurde, obwohl die Stadtväter im Falle der Abteilung Ver- kehrsbetriebe eine Erhöhung der laufenden Unkosten festgestellt haben. Diese Erschei- nung trifft auf jeden Fall im gleichen Maße auch für den Verdienst der Werktätigen zu. Wir können den Stadtvätern als unseren Vertretern eine gewisse Geschäftstüchtig- keit nicht absprechen, da sie ohne Zweifel eine sehr„individuelle“ Behandlung der verschiedenen Personenkreise vorgenommen haben. Wie wir alle in den vergangenen Monaten festgestellt haben, bestehen bereits gute Vorkenntnisse in der Deckung auftre- tender Haushaltsdefizite. Sollte da keine andere Möglichkeit bestanden haben, als die Hauptkosten wieder auf eine wehrlose Min- derheit— die Berufsfahrer abzuwälzen? Wir geben bei der Aufrechnung des Defizites zu bedenken, daß die kommunalen Betriebe der Stadt Mannheim nicht nur aus der Ab- teilung Verkehrsbetriebe bestehen und sicherlich andere Sektionen der Stadtwerke keine reinen Zuschußbetriebe darstellen. So sollte es doch möglich sein, zumindest einen Teil der Verteuerung aus den Gewinnen der angeschlossenen städtischen Betriebe zu tragen. Nachdem wir uns seit Juni durch Ver- mittlung der Gewerkschaften um eine eini- germaßen gerechte Regelung der Fahrpreis- erhöhung— deren Notwendigkeit wir uns keineswegs verschließen— bemühen, haben jedoch alle unternommenen Schritte zu kei- ner befriedigenden Lösung geführt. S0 wenden wir uns im Namen aller Betroffenen an die Stadtverwaltung und fordern eine Berücksichtigung der nachstehenden Punkte: 1. Gerechte Umlegung der Verteuerung auf alle Fahrteilnehmer. 2. Sinnvolle Anordnung der Teilstrecken grenzen. 3. Erhöhung der Grenze des Monatsein- kommens für Berufsfahrer von 300. DM auf mindestens 350,.— DM. Sollten unsere Vorschläge weiterhin un- berücksichtigt bleiben, so müßten wir uns vorbehalten, eine neutrale Stelle mit der Prüfung der Angelegenheit zu beauftragen.“ Die Betriebsräte im Namen aller Berufs- tätigen der Werke: Sunlicht A.-G., Mannheim-Rheinau, Stahlwerk. Mannheim- Rheinau, Th. Goldschmidt A.-G., Mannheim-Rheinau, Rhein-Chemie, Mannheim-Rheinau, Suberit-Fabrik, Mannheim-Rheinau, Zündholz A.-G., Manheim- Rheinau. Schaufenster feiern mit Fast von allen Schaufenstern auf der Breiten Straße und auf den Planken wehen Wimpel und Fähnchen. Girlanden von Tan- nengrün schmücken die Fassaden der gro- gen Geschäftshäuser. Mit prächtigen Aus- lagen, historischen Darstellungen und Bil- dern der alten und neuen Brücke liefern die Geschäfte ihren Beitrag zum festlichen Schmuck der Stadt anläßlich der Brücken- festwoche. Wer über die neue Kurpfalzbrücke zum Paradeplatz geht, wird in einem Textilkauf- haus auf der linken Straßenseite Großauf- nahmen der Neckarbrücke im Wandel der Zeiten finden. Ein anderes Kaufhaus auf der rechten Seite stellt ein elegantes Paar im historischen Kostüm mit Draisine aus der Zeit der Einweihung der Brücke von 1845 einem modernen Paar von 1950 gegenüber. Wenige Quadrate weiter rollen Spiel- zeugfahrzeuge über die prächtig nachgebil- dete Kurpfalzbrücke. Andere Geschäfts- häuser am Markt und an den Planken zei- gen historisch kostümierte Paare und Bild- schmuck von den Mannheimer Brücken im Laufe der Jahrhunderte. Den Paradeplatz ziert ein mehrere Meter großer Blumenkorb, geschmückt mit prächtigen Sträußen von Gladiolen, Astern und Zinnien Aber nicht nur die großen Kaufhäuser in den Hauptgeschäftsstragen, auch kleinere Geschäfte in den Vororten und in den Ne- benstraßen prangen im festlichen Schmuck Der Chronist unserer Studt wird morgen 80 Jahre alt Prof. Dr. Friedrich Walter, Verfasser zahlreicher historischer Werke und Schöpfer der Stadtgeschichte Was heute geschieht, ist morgen Ge- Schlechte. Aber es körmte keifte Geschichte als Wissensgebiet und Lehrfach geben, zeich- nete der Chronist nicht mit Sorgfalt und Kenntnis den Ablauf der Geschehnisse auf. Ein Mann, der durch seine Bücher, Aufsätze und Artikel das Werden Mannheims und viele seiner Einzelheiten dem Vergessen- werden entrissen hat, wird morgen 80 Jahre alt: Professor Dr. Friedrich Walter, der Chronist unserer Stadt, in der er selbst ge- boren wurde. Sein Lebensweg ist ihm schon durch Schul- und Universitätsbildung vVorgezeich- net. Nach Ablegung der Reifeprüfung im Jahre 1888 beschäftigt er sich in Bonn und Heidelberg mit sprachlichen, geschichtlichen und kunstwissenschaftlichen Studien. 1892 promoviert er, ein Jahr später legt er sein Staatsexamen ab. Danach ist er vorüber- gehend Lehramtskandidat am Mannheimer Gyrrmasium, während er gleichzeitig schrift- stellerisch, wissenschaftlich und journali- stisch arbeitet. 1896 wird ihm zum ersten Male ein Auftrag der Stadtverwaltung Mannheim, mit der er in Zukunft noch viel zusammenarbeiten sollte, erteilt: Ordnung des Archives und der älteren Bibliothek des Nationaltheaters. Sein Interesse und seine umfassenden Kenntnisse sehen ihn 1899 als Vorsitzenden des Mannheimer Altertums- vereines, ein Jahr darauf gibt er die„Mann- heimer Geschichtsblätter“ heraus und erhält einen weiteren Auftrag der Stadtverwal- tung; er soll das Stadtarchiv verwalten und für das Jahr 1907 eine Stadtgeschichte vor- bereiten, da Mannheim in diesem Jahr die Feier seines dreihundertjährigen Bestehens als Stadt feiert. 1905 wird dem bereits weithin bekannten Filmspiegel: Die Kurbel:„Eine Frau fürs Leben“ Das Schönste an diesem Film: Sein Mut Zur Ehrlichkeit. Mit packender Realität er- teilt er angehenden und schon angegangenen Ehemännern eine Lektion, die— obwohl vor elf Jahren schon geschrieben— auch heute noch nichts von ihrer Aktualität ein- gebüßt hat. Im Mittelpunkt der geschickt inszenier- ten Handlung ein junges Ehepaar, in dessen Verhältnis zueinander es durch Umwelts- umstände, insbesondere aber durch die Schuld eines Mannes ganz beachtlich kriselt. Die Träger dieser beiden Hauptrollen, Ilse Werner und Rudi Godden, zeigen ein in Gestik und Mimik so fein nuanciertes Spiel, daß die Zeigefinger-Tendenz des Themas in den Hintergrund gedrängt wird. Von eini- gen, vielleicht zu sehr ins Sentimentalische gehenden Ueberbetonungen abgesehen, wer- deni echte Stimmungs wirkungen erzielt. Ein Blattschuß ist die Ironie auf den Amts- schimmel, der hier in der Gestalt eines selbst die Liebe organisierenwollenden Be- amten-Pedanten wiehert. Großen Anteil an der Geschlossenheit des Filmes hat neben der Kamera, die mit sehr originellen Einstellungen arbeitet, letz- ten Endes auch die dialogische, dramaturgi- sche und musikalische Fassung. Aufgelockert wird das Thema durch eine ansprechende Historiker vom Großherzog der Titel eines Professors verliehen. Ein Jahr darauf wird ihm die Pflegschaft aller nordbadischen Ge- meindearchive übertragen. 1907 erscheint das zweibändige, dicklei- bige Werk über die Geschichte Mannheims, das heute noch maßgebend ist. Damit wird er etatmäßiger städtischer Beamter, zu des- sen Obliegenheiten die„verantwortliche Be- ratung der Stadtgemeinde in allen geschicht- lichen, literarischen, journalistischen, künst- lerischen, ferner in allen Bibliotheks- und Museumsangelegenheiten gehört. Außer- dem hat er alle auf diesen und verwandten Gebieten liegenden Berichte, Gutachten, Denkschriften usw. für Mannheim anzufer- tigen. Weiterhin obliegt ihm die Fürsorge der städtischen Sammlungen. Wieder ein Jahr darauf wird er Vor- standsmitglied des Verkehrsvereins, dessen Vorsitz er von 1923 bis 1934 inne hat, Leiter der städtischen Zentralbibliothek, des Stadt- archives und Mitschöpfer des Nachrichten- amtes der Stadt. Den ersten Weltkrieg erlebt Professor Walter von 1915 bis 1918 als Teilnehmer. 1921 wird ihm die Direktorstelle der neue- ren Abteilung des historischen Museums zuteil. Doch die Krönung seiner bisher im- mensen Arbeit ist 1926 die Eröffnung des Schloßmuseums, in dem er neben den ständigen Ausstellungen 25 Sonderausstel- lungen durchführt und in zahllosen Füh- rungen Tausende von Mannheimer mit der Geschichte unserer Stadt vertraut macht. Das Jahr 1935 bringt ihm nach einem auhßerge wöhnlich bewegten Berufsleben den Ruhestand, und das Jahr 1949 als längst fällige äußere Anerkennung die Ehrenbürgerrechte der Stadt Mannheim. Doch seine Arbeit geht weiter. Erst vor kurzem bereicherte er sein Werk durch die Darstellung der Geschichte Mannheims bis in die Gegenwart. Mannheim entbietet zum Geburtstag seines bedeutenden Sohnes die herzlichsten Glückwünsche. Möge es Pro- fessor Walter, der sich noch weitere Auf- gaben vorgenommen hat, vergönnt sein, in Gesundheit und Schaffenskraft das Wie- derwachsen seiner Vaterstadt noch auf Jahre hinaus zu erleben. humorige Unterhaltung. Alles in allem ein Film, der nicht nach den Sternen greift, son- dern mit sämtlichen Szenen das Leben ohne Tarnanstriche reproduziert und dabei doch nicht ins Banale und Triviale abgleitet. rob. Alster:„Pygmalion“ Man kann wohl sagen, im Falle„Pyg- malion“ ist das Experiment, ein Theater- stück(von G. B. Shaw) zu verfilmen, rest- los geglückt. Die spritzigen, ironischen und zuweilen sarkastischen Dialoge, die bis ins Detail erfüllte schauspielerische Leistung, die Musik— alles ist harmonisch aufeinander abgestimmt, ein Verdienst der beiden Regis- seure Anthony Asquith und Leslie Howard. Der Film handelt von dem Blumenmäàd- chen Eliza(Wandy Filler), das auf der Straße von Higgins, Professor der Phonetik, ihres„herrlich ordinären“ Dialektes wegen aufgegabelt wird. Der Professor wettet mit einem Freund, aus Eliza in kurzer Zeit eine vollendete Dame machen zu können. Nach wochenlangen Bemühungen mit einer Fülle amüsanter Episoden naht der Tag der Probe — ein Empfang. Eliza erregt Aufsehen im positiven Sinne, der Professor hat seine Wette gewonnen. Als Junggeselle hat er angeblich für Gefühle nichts übrig., bis er sie plötzlich entdeckt, als Eliza ihm seines schlechten Benehmens wegen davonläuft. In 1 Augenblick weiß er, daß er Eliza ie r Der Charakter als Komödie ist in dem Film völlig erhalten geblieben. Diese geist- reiche Unterhaltung verdient, beachtet zu werden. 5 uj. Capitol:„Wer bist Du, den ich liebe?“ Der Titel ist mit das Beste des Films, in dem die Schauspieler am Publikum vorbei agieren. Mit quälenden Längen flimmert er sich über die Minuten, die nicht einmal von der„Gradeaus-Erotik“ Jaester Naefe's verkürzt werden können. Nur allzu selten findet man Ansätze zu einem delikaten fil- mischen Ors d' heuvre im Genre der Gegen- Wart. Der Stoff zu einem Lustspiel: Ein junges Mädchen(Jaester Naefe) ist die Erbin meh- rerer Spielschulforderungen. Bis zum Ende des Filmes gelingt es ihr, diese Forderungen und dazu noch einen jungen hübschen Mann (Adrian Hoven) einzukassieren, Daß es da- bei an den notwendigen Verwicklungen nicht fehlt, versteht sich von selbst. Nur gelang es dem Regisseur Geza von Bolvary nicht, den Charakter des Lustspiels ganz herauszuar- beiten und damit jene Dynamik zu errei- chen, die fortzeugend sich selbst erregt. Auch Bum Krüger und Adolf Gondrell zeigen nicht das gewohnte karikaturistische Format. Nur Gisela Fackeldey gibt jene in- nere Leichtigkeit, die etwas zur dramatischen Straffung beiträgt. Im ganzen ist der Film weder Lustspiel noch echter Konflikt. ug. 50 Jahre im Dienst Am 3. September kann Oberverwaltungs- rat Heinrich Klemann auf eine 50jäh- rige Tätigkeit im öffentlichen Dienst zu- rückblicken. Vor einem halben Jahrhundert ist er als Finanzgehilfe beim Staatlichen Hauptsteuer- amt in Karlsruhe eingetreten. Vom Oktober 1907 ab war er ununterbrochen bei der Stadtverwaltung Mannheim als Revisions- sekretär, als Ratschreiber, als Amtsrat und schließlich als Oberverwaltungsrat tätig. Den Oberbürgermeistern Dr. Beck, Martin, Dr. Kutzer, Dr. Heimerich, Braun, Dr. Cahn- Garnier und wieder Dr. Heimerich hat Heinrich Klemann seine Dienste und in zu- nehmendem Maße seinen erfahrenen Rat zur Verfügung gestellt. Er ist ein unent- behrliches Glied der Stadtverwaltung Mann- heims geworden; er genießt nicht nur bei der Stadtverwaltung, sondern in der ganzen Stadt allseitiges Vertrauen und hat erst jüngst bei der Organisation des Brücken- festes wieder Hervorragendes geleistet.. Die Stadtverwaltung Mannheim wird heute vormittag eine kleine Feier zu Ehren des Jubilars geben. Bei dieser Gelegenheit wird ihm auch die Ehrenurkunde überreicht, die der Präsident des Landesbezirks Baden Oberverwaltungsrat Klemann in Anerken- nung treuer Pflichterfüllung während einer 50 jährigen Tätigkeit im öffentlichen Dienst ausgestellt hat. Oberbürgermeister dankt Der Oberbürgermeister spricht allen, die zum Gelingen des Brückenfestes in Mann- heim beigetragen haben, seinen herzlichen Dank aus. Dieser Dank gilt allen Bevölkerungskrei- sen, die den Bundespräsidenten auf seinem Wege durch die Stadt so herzlich begrüßt haben; er gilt insbesondere den Mitwirken- den bei der Feier, den Gesangvereinen, den Wassersportvereinen, den kurpfälzischen „Jägern“ und den beteiligten städtischen Verwaltungs- und technischen Beamten so- wie den Polizeibeamten. Er gilt auch den Lehrern, die die Führung der Kinder über- nommen haben. Ueber das starke Aufgebot der Jugend hat sich der Bundespräsident, wie er dem Oberbürgermeister wiederholt versicherte, ganz besonders gefreut. Kurze„MM“-Meldungen Diebestrio. Zwei Arbeiter russischer Staatsangehörigkeit und eine Tschechin wur- den auf der Maulbeerinsel festgenommen. Bis jetzt konnten dem Trio drei Fahrrad- diebstähle und drei Einbrüche nachgewie- sen werden. Die Fahrräder und das son- stige Diebesgut, u. a. ein Fotoapparat mit Blitzlichtgerät, zwei Uhren, ein Lederkoffer und etwa 12 Pfund Dauerwurst wurden sichergestellt. Die Tschechin wird überdies auch von einer anderen Polizeidienststelle gesucht. Versammlung der Badener. Zu einer öffentlichen Versammlung, bei der Land- tagsabgeordneter Kühn und Stadtrat Jung aus Karlsruhe sprechen, am 2. September, 20 Uhr, im Gasthaus„Badischer Hof“ in Seckenheim, lädt die Arbeitsgemeinschaft der Badener ein. 1 Evangelisationswoche. Vom 4. bis 10. Sep- tember findet in der evangelischen Kirche in Käfertal eine Evangelisationswoche statt. Generalsekretär der Ad für Volksmission, Pfarrer Braun, Tübingen, spricht jeden Abend um 20 Uhr. Das Gesamtthema lautet: „Die Antwort des Glaubens auf die Pro- bleme der Welt“. 5 Unterhaltungsabend. Die Arbeitsgemein- schaft der Jungen Union Waldhof-Garten- stadt gibt am 3. September, um 19.30 Uhr, im Jugendheim, Langer Schlag 74, einen Unterhaltungsabend mit Tanz. Basar auf dem Lindenhof. Am 2. und 3. September führt die katholische Ge- meinde St. Joseph, Lindenhof, im Schwe- sternhaus, Bellenstraße 54, einen Wohltätig- keitsbasar durch, dessen Erlös zum Wieder- aufbau der zerstörten St. Josephskirche ver- wendet wird. Bezirkstagung. Am 3. September findet um 9 Uhr im Schachlokal des Schachelubs 1910, Ecke Dammstraße und Meßplatz, eine Bezirkstagung statt. Jeder Verein entsen- det hierzu einen oder zwei Vertreter. Führung für Kinder. In der Ausstellung „Wohnen“, Eisenlohrstraße, sind täglich von 10 bis 11 Uhr Führungen für Kinder bis 14 Jahre bei freiem Eintritt. Thalysia jetzt an den Planken. Gestern Wurde das Mannheimer Thalysia-Fachge- schäft von Karoline Oberländer, das sich früher am Paradeplatz befand, in D 3, 8, an den Planken, wieder eröffnet. Die Lin- richtung ist zweckvoll und ansprechend. Dem mit zwei großflächigen Schaufenstern versehenen Verkaufsraum schließen sich die modern ausgestatteten Probierkabinen an, die eine individuelle Bedienung und eine ungestörte Wahl gewährleisten. de Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht Dr. Franz Harré, Mollstraßge 18, zur Verfügung. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Brückentor-Apotheke, VJ 1, 10(Tel. 42282), Hirsch-Apotheke, Sek- kenheimer Straße 66(Tel. 43204), Fortuna- Apotheke, Friedrich-Hbert-Straße 39(Tel. 53110), Marien-Apotheke. Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 48403), Sandhofen-Apo- theke, Sandhofer Straße 319(Tel. 59425), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 114 (Tel. 53415).. Wir gratulieren! Mathilde Millarch, Mann- heim-Pfingstberg, Herrensand 31, wird 74 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begeht Jo- hann Petri, Mannheim-Waldhof, Luzern- bergstraßße 84. Anna Heiß, Mannheim, D 4, 4 (Schwesternhaus) kann ihren 80. Geburtstag feiern. Ebenfalls das 80. Lebensjahr vollen- den Georg und Maria Rinnagel, Mannheim, Luisenring 46. Die Ehepaare Josef Findeis und Frau Anna, geb. Bader, Mannheim- Neckarau, Maxstraße 34, und Paul Mauch und Frau Lina, geb. Scholl, Mannheim, Karl- Benz-Straße 42, haben silberne Hochzeit. Auf eine 25jährige Tätigkeit kann Frau Jo- hanna Heck bei der Firma Hill& Müller KG, Mannheim, N 3, 12, zurückblicken. Paula Brück, Mannheim, Rheinhäuser- straße 6, begeht bei der Firma Olez, Deutsche Benzin- und Petroleum- Gesell- schaft, ihr 40jähriges Dienstjubiläum. Ihre sich Ist der ist G erhè den Sie Wer gest. Sym näm eine richt — 18 sein, zn lich sen. wür. hanc eine tigte bier: Sym auch lich Chri nebe Sym Moz sich für lang die unte „Syr belle gent nich hanc rats liche und dern meic Das Zeit. Uebe der vers dara Auf Ihre kom und und Ihre liche split 8 h- als r- der der die un- nen rei- lem üßt en- den hen hen So- den er- bot ent, golt un- 74 Jo- 1m. „ 4 tag en- im, eis m ich l- eit. Jo- ler en. N, II- Nr. 204 Samstag, 2. September 1950 MORGEN Nus unsere, Sozial- Nedałlion Geschäftsleute L. und R. Es ist für uns alte und eingesessene Geschäftsinhaber erstaunlich, welche hochklingenden Firmenbezeichnungen sich Neugründungen zulegen. Es wimmelt nur so von„Werken“, die in einer Waschküche oder einer Gartenlaube bestehen, von„Ersten Ge- schäften“ am Platze, deren Inhaber kaum in die Branchen reingerochen haben, und es wird eine„la“ Qulität angeboten, die bei weitem nicht der großspurigen Anpreisung entspricht. Kann gegen solche unsauberen Manieren nicht vorgegangen werden?— In den von Ihnen an- geführten Fällen darf man annehmen, daß das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb nicht beachtet wurde, denn es liegen zweifellos Ver- stöße gegen die guten Sitten vor. Der Begriff „Werke“ setzt voraus, daß es sich um ein indu- strielles Unternehmen handelt, das mit zahl- reichen Arbeitskräften betrieben wird. Von einem„Ersten Geschäft am Platze“ darf man. erlangen, daß es sich um das leistungsfähigste handelt. Und selbstverständlich ist, dass es sich um wirklich erstklassige Ware handelt, wenn sie mit„la“-Qualität angeboten wird. Wir empfehlen Ihnen, sich in den betreffenden Fäl- len zunächst einmal an die Industrie- und Han- delskammer zu wenden, die eingreifen wird. Fabrikant R. in K. Ich habe einen lang- jährigen Angestellten entlassen müssen, weil er wichtige Betriebsgeheimnisse verraten hat. Aus Rache wertet er seine in meinem Betrieb erworbenen Kenntnisse gegen mein Unter- nehmen aus. Wie kann ich dies verhindern?— Nach dem Gesetz betr. den unlauteren Wett- bewerb(UWG) ist es einem Angestellten ver- boten, wichtige Betriebsgeheimnisse zu ver- raten. Dieses Verbot wird durch die Been- digung des Arbeitsverhältnisses nicht aufgeho- ben. Ihr ehemaliger Angestellter begeht durch die weitere Ausnützung der Betriebsgeheim- nisse, von denen er in Ihrer Fabrik Kenntnis erhalten hat, eine unerlaubte Handlung. Sie körmen daher Ansprüche auf Ersatz des ein- getretenen Vermögensschadens und auf Unter- lassung der schädigenden Handlung geltend machen. Frau Magdalene R. in W. Gewährt die Steuerbehörde bei Grundsteuern eine Frei- grenze? Mein Haus wurde 1945 durch Flieger erheblich beschädigt. Seither zahlte ich den alten Steuersatz. Bisher bekam ich beim Ende des Steuerjahres immer einen Teil der gelei- steten Steuern zurück, weil ich immer den alten Steuersatz weiter zahlte. Jetzt will mir die Gemeindekasse für das Steuerjahr 1949/50 nur die Hälfte des Betrages der Vorjahre zu- rückerstatten. Was habe ich zu tun?— Frei- beträge für Grundsteuern gibt es nicht. Da Ihr Haus kriegsbeschädigt ist, müssen Sie den Antrag auf Fortschreibung des Einheitswertes Ihres Grundstückes stellen. Bekanntlich richtet sich die Grundsteuer nach dem Einheitswert. Ist der Mietertrag gegenüber dem Zustand vor der Zerstörung erheblich zurückgegangen oder ist der Wert des Hauses im Vergleich zu früher erheblich gesunken, ohne daß sich dieses an den Mieterträgen bemerkbar macht, so haben Sie Aussicht auf Tiefersetzung des Einheits- wertes. Der Antrag muß beim Finanzamt gestellt werden. Musikfreund in H. Wie viel unvollendete Symphonien gibt es? Es wird behauptet drei. nämlich die„Neunte“ von Beethoven, ferner eine von Gluck und eine von Schubert. Ist das richtig oder gibt es noch mehr„Unvollendete,? 1822 schrieb Franz Schubert die beiden Sätze seiner Symphonie in h-moll; es sind zwar Skiz- zen vor allem für einen Scherzo-Satz willent⸗ lich diese Symphonie„unvollendet“ hinterlas- sen. Aus dem Nachlaß Beethovens sind Ent- würke u. Skizzen für eine„10. Symphonie“ vor- handen. Man weiß auch, wie sehr ihn der Plan eines weiteren symphonischen Werkes beschäf- tigte. Die fragmentarischen Aufzeichnungen hierzu können aber kaum als eine„unvollende Symphonie“ angesprochen werden. Man hat auch u. W. nie den Versuch gemacht, sie öffent- lich aufzuführen. Im stattlichen Lebenswerk Christoph Willibald von Glucks finden sich neben der großen Reihe von Bühnenwerken auch 12 Symphonien, die freilich nicht als Symphonien im Sinne Beethovens oder auch Mozarts anzusehen sind. Vielmehr handelte es sich dabei um italienische Opernouvertüren, für die in ihrer dreiteiligen Gliederung(schnell- langsam- schnell) im Laufe des 17. Jahrhunderts die Bezeichnung Symphonie“ aufgekommen war. Ob sich unter diesen 12 bekannten oder unter evtl. noch nicht aufgefundenen Symphonien“ Glucks ein unvollendetes Werk befindet, läßt sich ohne eingehende Sichtung Unser astrologische Wochen balende⸗ vom 3. bis 9. September Widder 21. März bis 20. April: Erledigen Sie jetzt Ihre privaten Angele- genheiten, jedoch müssen Sie in einem Fall nicht auf fremde Hilfe warten, sondern selbst handeln. Berufliche Veränderungen sind nicht ratsam. Ueben Sie Geduld! Im übrigen beruf- liche und finanzielle Fortschritte. Stier 21. April bis 21. Mai: Wenn Sie Ihre Absichten mit Planmäßigkeit und Konsequenz selbst bei auftretenden Hin- dernissen durchführen, haben Sie Erfolg. Ver- meiden Sie mündliche Aüseinamdersetzungen. Das Wochenende gibt Ausblick für die nächste Zeit. Ihr„Innenleben“ erfährt Gewißheit und Ueberzeugung. Zwillinge 22. Mai bis 21. Juni: Es ist richtig, den bisherigen Weg und den er eigenen Ansicht einzuhalten. Den Erfolg verschaffen sie sich nur selbst. Denken Sie daran, daß Sie in der privaten Sache nicht alles ul einmal verlangen können. Pflegen Sie Ire Gesundheit! Krebs 22. Juni bis 23. Juli: Neue Aufgaben lassen Sie nur an sich heran- kommen. Man löst sie am besten mit Vorsicht und Besonnenheit. Sonst verläuft alles ruhig und gleichmäßig. Folgen sie nur der Einladung rer Bekannten oder Freunde zum gemüt⸗ ichen Beisammensein. Ende der Woche sind Sachen zu erledigen, bei denen Sie sich vor Zer- splitterung hüten sollten. Löwe 24. Juli bis 23. August: Sie können Ihre Zeit für private Dinge ver- Wenden, denn in beruflicher Hinsicht tritt nun ame ruhige Phase ein. Denken Sie an die Pflege der Gesundheit, Erholung und Ausspannung. Beschränken Sie sich zunächst auf das Notwen- dige und sichern Sie sich bei Vereinbarungen. Jungfrau 24. August bis 23. September: Geldangelegenheiten sind mit Vorsicht und Ueberlegung auszuführen. Dabei halten Sie dich am besten an nahe und erreichbare Ziele. Spekulationen sind nicht günstig. Durch Be- barrlichkeit finden Sie bei Ihren alltäglichen lüchten auch Anerkennung. Kleine Wider- Wärtigkeiten sind nicht tragisch zu nehmen. Waage 24. September bis 23. Oktober: 5 Im strittigen Sachen ist Nachgiebigkeit und atgegenkommen von größerem Vorteil. In spezieller musikalischer Archive nicht beurtei- len. In diesem Zusammenhang mag auch noch die 9. Symphonie Anton Bruckners angeführt werden., die mit ihrer Beschränkung auf drei Sätze, wenn man will, gleichfalls als Unvol- lendete“ angesehen werden kann. Bruckner selbst hat den Wunsch geäußert, an Stelle des nicht vorhandenen letzten Satzes sein „Tedeum“ aufzuführen. Ehefrau W. K. Wir haben in der Ehe einen Bücherschrank gekauft. Durch einen Gläubiger meines Mannes wurde dieser Schrank kürzlich gepfändet. Kann ich mich nun nicht darauf berufen, daß der Schrank zumindest mir zur Hälfte gehört?— Wenn Eheleute im Laufe ihrer Ehe sich Hausrat anschaffen, dann bestehen an sich drei Möglichkeiten: Der Man erwirbt das Eigentum für sich oder die Frau, oder aber die Eheleute erwerben die Sachen zu gemeinschaftlichem Eigentum. Das Gesetz kennt keine klare Bestimmung über die Eigen- tumsfrage an dem während der Ehe angeschaff- ten Inventar. Es kommt deshalb auf den ein- zelnen Fall an, welche der genannten drei Mög- lichkeiten vorliegt. Kaufen die Eheleute mit eigenem Geld, dann wird das Eigentum mit Recht von demjenigen in Anspruch genommen werden, welcher die Anschaffung finanzierte, es sei denn, daß eine besondere gegenteilige Ab- rede getroffen wurde, z. B. die Rechnung tragen kann. In Ihrem Falle liegt der Sachver- halt aber anders, da Sie hren Dienstherrn aus- drücklich auf Ihren Körperschaden hingewiesen und um Erleichterung im Tragen gebeten hatten. Die ihm obliegende Fürsorgepflicht ist verletzt und hat eine Verpflichtung zum Ersatz des Schadens zur Folge. Frau Frieda K. Meine Schwester ist Witwe und lebt im Elsag. Ihr Mann fiel auf deutscher Seite. Er war im Zivilberuf kaufmännischer Angestellter. Hat meine Schwester Anspruch für sich bzw. ihren achtjährigen Jungen auf eine Rente aus der Angestellten versicherung? — Zwischen Deutschland und Frankreich be- stehen Gegenseitigkeitsverträge(88 157, 158 RVO). Ihrer Schwester ist zu raten, sich über das Bürgermeisteramt ihres Wohnortes an die Sozialversicherung für Hsaß-Lothringen in Straßburg zu wenden. K. Lindenhof. Mein Mann und ich adoptier- ten vor einigen Jahren ein Kind unehelicher Herkunft. Die natürliche Mutter des Kindes erbte kürzlich einen großen Bauernhof. das von uns adoptierte Kind nach dem Tode seiner Mutter Erbansprüche an diese?— Das uneheliche Kind beerbt zwar nicht seinen Vater, aber seine natürliche Mutter. Der Adoptivver- trag ändert nichts daran. L. M. Welches Bier ist gesünder, das dunkle oder das helle?— Der Nährgehalt ist vollkom- men der gleiche, vorausgesetzt. daß beide die gleiche Qualität besitzen. Gewitter M. und K. Auf einer Wanderung wurdlen wir im Walde von einem schweren Ge- witter überrascht, und es ergab sich nun die Frage, ob die Eiche oder die Buche für uns gefährlicher waren. Können Sie uns Auskunft Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12 donnerstags von 5—7 Uhr. wurde ausdrücklich auf Eheleute verlangt und der Kauf wurde auch gemeinsam beim Ge- schäftsmann abgeschlossen. Verdienen beide Eheteile und wurde dann mit dem gemein- samen Verdienst die Neuanschaffung gemacht, dann wird der auf diese Weise erworbene Haus- rat als Gemeinschaftseigentum betrachtet wer den müssen. Gleiches gilt auch, wenn die Frau im Geschäft ihres Ehemannes mitarbeitet und die Anschaffung aus dem Reingewinn dieses Geschäftes bezahlt worden ist. Nur dann, wenn Eheleute im Güterstand der Errungenschafts- gemeinschaft leben, werden alle Anschaffungen kraft Gesetzes gemeinschaftliches Gut ohne Rücksicht darauf, wer bezahlt hat und aus Wessen Mitteln bezahlt worden ist. In jedem Falle empfiehlt es sich, wenn gemeinschaftlicher Erwerb gewollt war, die Rechnung auf Ehe- leute auszustellen und diese Urkunden aufzu- bewahren. ders blitzgefährdet, während es für ziemlich harmlos galt, bei Gewitter unter Buchen Schutz zu suchen. Wahrscheinlich liegt aber hier ein Fehlschluß vor. Vermutlich schlägt der Blitz verhältnismäßig ebenso oft in Buchen wie in Eichen ein, aber der Einschlag in Buchen bleibt unbemerkt, weil die im Gewitterregen durch- näßte glatte Buchenrinde eine Wasserbahn bil- det, die die Elektrizitä gut leitet und so ein natürlicher Blitzableiter wird, der Beschädigun- gen und Zerstörungen des vom Blitz getroffenen Baumes verhindert. Es ist in der Tat gelegent- lich beobachtet worden, daß Menschen unter einer Buche vom Blitz erschlagen wurden, ob- Wohl der Baum keine Beschädigungen aufwies. Wegen dieser Blitzableitereigenschaft ist es auch denkbar, daß ein einige Meter vom Stand entfernt stehender Mensch trotz eines Ein- schlags in den Baum unverletzt bleibt. Bei der Eiche liegen die Verhältnisse ganz anders, weil die knorrige, rissige Rinde keine durchgehen- den Wasserbahnen zuläßt und daher kein Blitz- ableiter entsteht. Die Schlußfolgerung würde also sein: Auch Buchen sind als Schutz vor Ge- wittern gefährlich; will man trotzdem unter ihnen Schutz suchen, so wird man die Gefahr etwas vermindern, wenn man sich vom Stamm möglichst weit entfernt hält. K. X. 500. Ich habe einen Anspruch an einen Verein und möchte Klage erheben, In den Sta- tuten dieses eingetragenen vereins ist nieder- gelegt, daß sein„Sitz“ sich an einem anderen Ort befindet als die Verwaltung. Wo muß ich nun die Klage erheben?— Sie können die Klage sowohl am Sitz des Vereins wie auch am Ort der Verwaltungsführung erheben. Sie haben diese uswahl, weil ari beiden Orten der Allgemeine Gerichtsstand für Klagen gegen den Verei Sseben ist. JV 8 1 5 Ich kaufte im Jahre 1940 von ein e- kannten ein Motorrad. Als ich 1941 zur Wehr- macht eingezogen wurde, veräußerte ich das Motorrad und es hat anschließend noch mehr- fach den Besitzer gewechselt. Jetzt, nach vielen Jahren, stellt sich heraus, daß das Motorrad im Jahre 1935 gestohlen worden war. Der damalige Eigentümer verlangt das Motorrad zurück. Wie ist die Rechtslage?— Der Eigen- tümer kann vom jetzigen Besitzer die Heraus- gabe verlangen, da bei abhanden gekommenen Sachen ein Gutglaubensschutz nicht in Betracht kommt(S 935 BGB). Jeder Nachmann kann von seinem Vormanu unter dem Gesichtspunkt einer Haftung des Verkäufers für Rechtsmängel der verkauften Sache Schadenersatz verlangen. Georg L. in B. Ich kaufte im Jahre 1938 ein Gartengrundstück, auf dem ich mir ein Haus erbauen wollte und zahlte den Kaufpreis von 2800 RM bar. Ich besitze darüber eine Quittung. Das Grundstück wurde aber bis heute beim Grundbuchamt nicht auf mich überschrieben. Ich will jetzt mit meinem Bau beginnen und wollte jetzt den Eintrag beim Grundbuchamt vornehmen lassen, doch weigert sich jetzt der Verkäufer und will mir die Kaufsumme 10:1 zurückerstatten. Ich will auf keinen Fall darauf eingehen und frage deshalb, ob ich klagen kann?— Nach 8 873 BGB sind die Beteiligten vor der Eintragung in das Grundbuch an die Einigung nur gebunden, wenn die Erklärung gerichtlich oder notariell beurkundet oder beim Grundbuchamt abgegeben oder bei diesem ein- gereicht worden ist, oder wenn der Berechtigte dem anderen Teile eine den Vorschriften der Grundbuchordnung entsprechende Eiutragungs- bewilligung ausgehändigt hat. Das ist nach Ihrer Schiiderung alles nicht der Fall. Infolgedessen kann der andere Teil widerrufen. Sie haben den Fehler gemacht, daß Sie nicht gleich zum Grundbuchamt gingen. Ehepaar M. Ich habe 1942 in Tilsit gehei- ratet, und meine Frau war dort bei ihren Eltern wohnhaft, da ich selbst eingezogen war. Die Aussteuer meiner Frau, bestehend aus Schlafzimmer, Küche, Wäsche und Hausrat, war in Tilsit untergebracht und ging durch die Flucht meiner Frau beim Einmarsch der Besatzungstruppen verloren. Mein persön- liches Eigentum, bestehend aus einem Wohn- zimmer und Hausrat, verbrannte während des Fliegerangriffs in Essen. Ich habe darüber eine Bescheinigung der dortigen Feststellungs- behörde. Einen gemeinsamen Haushalt habe ich mit meiner Frau erst nach meiner Rück- kehr aus der KFKriegsgefangenschaft 1948 ge- führt. Gilt meine Frau nach den vorliegen- den, bewiesenen Angaben als Flüchtling? Kann ich bei Errechnung meiner Lohnsteuer die Kürzung gemäß Einkommensteuergesetz (Totalschaden oder Flüchtling) ing Anspruch nehmen? Ist eine Berücksichtigung des ge- schilderten Totalschadens bei einem eventuel- len Lastenausgleich möglich?— hre Frau war nachgewiesen in Tilsit wohnhaft und wurde von dort beim Einmarsch der Besat- zung vertrieben. Sie gilt nach den Vorschrif- ten als Flüchtling. Ihr eigener Kriegsschaden ist als Totalschaden an einem Wohnzimmer und diversem Hausrat anzusehen. Das zustän- dige Finanzamt bewilligt in Ihrem Fall auf Antrag gemäß 8 333 des Einkommensteuer- gesetzes einen pauschalen Lohnsteuer-Frei- betrag. Diese Bewilligung ist sowohl durch Ihren eigenen Kriegs- Totalschaden als auch durch die Flüchtlingseigenschaft hrer Ehefrau begründet. Das Gesetz gewährt übrigens Lohnsteuer-Freibeträge auch dann, wenn die Voraussetzungen des 8 33 à(Flüchtling, ver- triebener, Politisch Verfolgter, Spätheimkeh- rer) bei dem Steuerpflichtigen nicht selbst, sondern bei der mit ihm zusammen zu ver- anlagenden Fhefrau vorliegen. Inwieweit Plüchtlipge und Kriegsgeschädigte im kom- menden Lastenausgleich entschädigt werden, läßt sich heute noch nicht sagen. Frau E. in D. Mein von mir geschiedener Ehemann wurde nach der Währungsreform verurteilt, an mich monatlich 120.— DM Unter- haltsrente zu zahlen. Nachdem die Preise im Allgemeinen in den letzten Monaten gestie- gen sind, habe ich ihn gebeten, mir 20. DM mehr im Monat zu geben, was er mir jedoch verweigerte. Kann ich mit Erfolg eine Klage auf Erhöhung der Unterhaltsrente anstren- gen?— Die allgemeine Steigerung der Le- benshaltungskosten bedeutet keine wesent- liche Veränderung der für die Verurteilung zur Unterhaltszahlung maßgeblichen Verhält- nisse, welche sonst eine Aenderungsklage rechtfertigen. Solange nicht der allgemeinen Steigerung der Lebenshaltungskosten eine allgemeine Erhöhung des Arbeitseinkommens gegenübersteht, kann eine wesentliche Aende- rung der für die Unterhaltsleistung maßgeben- den Verhältnisse nicht anerkannt werden. Wenn sich nicht die Einkommens- und Ver- mögens verhältnisse Ihres früheren Ehemannes wesentlich ändern, rechtfertigt eine Steigerung der Lebenshaltungskosten, unter denen auch er genau wie Sie zu leiden hat, keine Erhöhung der Unterhaltsrente. Wenn man Ihnen eine Erhöhung der Rente zubilligen wollte, wäre dies sogar eine Zurücksetzung gegenüber anderen Unterhaltsberechtigten, die von der gleichen Teuerung bei gleichbleibenden Ein- kommensverhältnissen betroffen sind. Hans B. in L. Ich bin für eine Firma als Reisender tätig. Obwohl ich meinen Chef aus- drücklich darauf hingewiesen habe, daß ich an einem Bruchleiden erkrankt bin, mutet er mir zu, bei meinen täglichen Kundenbesuchen einen 25 Pfund schweren Musterkoffer zu tragen. Haftet mein Prinzipal dafür, weun sich deswegen mein Leiden verschlimmert?— Es fragt sich, ob Ihr Arbeitgeber seine Fürsorge- pflicht, die er Ihnen gegenüber aus dem be- stehenden Dienstverhältnis hat, verletzt hat. Im allgemeinen ist dies zu verneinen, da der Koffer ein Gewicht hat, das ein normaler, gesunder Mensch ohne Gesundheitsschädigung beruflicher Hinsicht schätzt man Ihre Leistun- gen, wenn Sie sich in Ihren Kreis einfügen und Ihre Meinung mit Zurückhaltung vertreten. Glück und Häuslichkeit in Familiendingen. Führen Sie den auswärtigen Besuch aus, denn Sie müssen sowieso die Beziehung wieder an- knüpfen. Skorpion 24. Oktober bis 22. November Auf allen Gebieten des Lebens erweist sich eine ruhige Entwicklung. Darum bietet sich keine Möglichkeit für größere Unternehmungen. Doch führen Sie dabei Ihre Alltagspflichten wie bisher aus. Besinnen Sie sich einmal auf eine frühere Freundschaft, denn aus der Korrespon- denz können Sie eine Meinungsverschiedenheit klären. Schütze 23. November bis 22. Dezember: Geschäftlich und finanziell verläuft die Zeit ziemlich ruhig. Glück mit einer neuen Sache. Bauschen Sie keine Mißstimmungen auf und entscheiden Sie sich besonnen! Ein Entgegen- kommen kann nicht schaden, auch wenn man sich sonst auf sich selbst verläßt. Steinbock 23. Dezember bis 21. Januar: Wenn Sie mit Fleiß und Zuversicht an Ihre Arbeit gehen, dann werden Sie nicht nur Hin- dernisse überwinden, sondern auch den Erfolg durch eigenes Bemühen verzeichnen, Es geht oft besser, als es den Anschein hat. Führen Sie die langgehegten Wünsche und Pläne aus, besonders wenn es sich um praktische Projekte handelt. Teilen Sie sich ein bei Geldausgaben! Wassermann 22. Januar bis 19. Februar: Es bieten sich geschäftliche Möglichkeiten und Gewinne. Besonderes Glück haben Sie mit neuen Ideen, die außerhalb des alltäglichen Kreises liegen. Sparen Sie für eine größere Sache, die in späterer Zeit ihre Erfüllung findet. In Familien angelegenheiten müssen Sie eine Verpflichtung übernehmen. Wenn Sie mit gleichbleibender Kraft arbeiten, fördern Sie ihre Pläne. Fische 20. Februar bis 20. März: Unternehmen Sie keine größeren Aktionen und Spekulationen. Behalten Sie jedoch Ihre Richtung ein, weil neue Sachen kein Glück bringen. Die Familie rückt in den Vorder- grund und erscheint von Wichtigkeit für Sie. Pflegen Sie auch die Beziehung zu befreundeten Meuschen und Verwandten. 5 Hat geben?— Von jeher galt die Eiche als beson- ageaoipuulld W 1 Endlich wieder . 2 ee LUDwICSsHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 2. September 1950/ Nr. 204 Stadtnachrichten Die Kreisgruppe der Hirnverletzten ver- anstaltet an jedem ersten Sonntag im Mo- nat eine Versammlung in der„Walhalla“. Die Zusammenkunft dient der Unterrich- tung aller Hirnverletzten in allen sie be- treffenden Fragen. Die nächste Versamm- lung wird am kommenden Sonntagvormit- tag durchgeführt. Pfalzbau wieder auf vollen Touren. Mit dem Einzug der kälteren Jahreszeit öffnet das Pfalzbaucafe ab Sonntag wieder täg- lich seine Pforten. Gleichzeitig stellt sich die neu verpflichtete Kapelle Edy Glaubitz, die noch vom vergangenen Jahr her dei den Ludwigshafenern in guter Erinnerung ist, vor. Die Meisterschaftsfeier der„Tura“ am Samstagabend wird die erste Veran- Stsltung sein. Ein Außenseiter. Auf der Gewann ne- ben der Rheingönheimer Straße stand am 31. August gegen 19 Uhr friedlich ein ab- gesträngtes Pferd, das einem Rheingönhei- mer Landwirt gehörte. Um 19.01 sprang es schon alles andere als friedlich durch die Hauptstraße, wo es in Höhe der Hinden- burgstraße eine Fußgängerin überrannte. Die Frau wurde durch das scheuende Tier schwer verletzt. Weiteren Schaden richtete es nicht an. Neue Schulsäle auch für Wenn Liebe in Haß umschlägt: Wer hätte im Fulle der Vereidigung einen Meineid geschworen? Ein interessanter Prozeß/ Beifallsovationen für Heinrichs Freisprüche bzw. niedrige Strafe Ludwigshafens Schöffengericht hatte die- ser Tage in einem Diebstahlsprozeg Recht zu sprechen, bei dem ein Liebesdrama die „düstere Kulisse“ bildete. Unter starkem Publikumsandrang— die vermutete Sensa- tion sollte später noch eintreten— wurde die Beweisaufnahme eröffnet, nachdem der Staatsanwalt den 34jährigen Heinrich W. aus Mutterstadt wegen zehn Diebstählen angeklagt hatte. Da war zunächst ein anhänglicher Fox- terrier, der bereits 1946 schwanzwedelnd in Heinrichs Kielwasser von Deidesheim nach Mutterstadt deportiert wurde. Später er- gänzte der Hundefreund sein Mobiliar durch ein Tischchen aus der Realschule, dann folgten einige Fahrräder. Hasen und Tauben. Schließlich standen einige Licht- schalter und Leinenstoff aus der BASF aut Heinrichs Diebstahlskonto und zuguterletzt nochmals ein Struppi, den er an der Blies eingefangen haben sollte. Nachdem Herr- chen eine Suchanzeige aufgegeben hatte, soll Heinrich unter der Behauptung, er habe Stadtteil Nord Wiederaufbauarbeiten der Stadt in der Goethe- und Gräfenauschule Durch die völlige Vernichtung der Hemshof- und Gutenbergschule sowie die teilweise Zerstörung der Goethe- und Gräfenauschule trat im Stadtteil Nord ein ganz erheblicher Mangel an Unterrichts- räumen auf. Nachdem im vergangenen Jahr die erforderlichen Mittel für die Instand- setzung der dringend benötigten Schul- räume bereitgestellt werden konnten, wurden die Wiederherstellungsarbeiten an den beschädigten Gebäuden sofort begon- nen. Inzwischen wurde in der Goethe- schule der Bau drei mit zwei Schulsälen fertiggestellt, ebenso der Bau fünf mit drei Sälen. Mit der bevorstehenden Fertigstel- lung eines Saales im Bau zwei stehen dann seit Beginn der Baumaßnahmen in der Goetheschule für den Unterricht zusätz- lich sechis Lehrsäle zur Verfügung, Ferner kann nach Beendigung der zur Zeit in Ausführung begriffenen Decken- und Vandputzarbeiten in Bau sechs in Kürze mit der Freigabe weiterer drei Säle gerech- net werden. Zur Zeit werden die in den Höfen und auf den Zugangswegen der SGoetheschule noch lagernden Schuttmassen weggeräumt. Sobald weitere Mittel freige- macht werden können, werden die Instand- sstzungsarbeiten an den übrigen beschädig- ten Gebäuden fortgesetzt. Mit dem Wiederaufbau einer Teilfassade in der Von- der- Tann- Straße wird die Gräfenauschule in ihrer äußeren Form wieder soweit hergestellt, daß, abge- sehen von der Wiederherstellung des teil- weise zerstörten Dienstwohngebäudes des Schulhausmeisters, nur noch gewisse Ergän- zungs- und Unterhaltungsarbeiten auszu- führen sind. Die Materialbeschaffung macht hierbei sofern Schwierigkeiten, als die Ver- blendsteine, die in ihrer Form und Farbe der bestehenden Fassade gleichen sollen, nicht mehr hergestellt werden. Die Arbeiten sind soweit fortgeschritten, daß nach Liefe- rung des Baueisens die Kellerdecke aufge- bracht werden kann. Mit den zur Verfü- gung stehenden Mitteln konnten bisher im zweiten Obergeschoß zwei ausgebrannte Schulsäle, die derart beschädigt waren, daß die Sandstein- Fensterumrahmungen und Geschoßdecken erneuert werden mußten, ausgebaut und dem Schulamt übergeben werden, Mit der jetzigen Baumaßnahme. die in ungefähr drei Monaten abgeschlossen ist, werden weitere 4 Schulsäle gewonnen. Sämtliche wieder neu hergestellten Säle werden mit Parkettböden und Heizung aus- gestattet, Die Planfertigung und Bauleitung lag wie immer in Händen der Städtischen Bauverwaltung. den Hund für 200 DM gekauft, vom rechts- mäßigen Besitzer die 200 DM erhalten haben. Bei der Erörterung all dieser Delikte, gab der Angeklagte lediglich vier Dieb- stähle zu. Die nun folgende Zeugenver- nehmung warf ein grelles Schlaglicht in Heinrichs zerrüttete Familienverhältnisse. Nachdem er nämlich geheiratet hatte, unterhielt er ein intimes Verhältnis mit Gertrud G., einer 18 jährigen Näherin. Des- sen nicht genug zwang er sogar seine un- glückliche Ehefrau, die von ihren Eltern verstoßene Freundin in die Einzimmerwoh- nung aufzunehmen. Bald danach bekam Gertrud ein Kind. Erst die Polizei setzte den amoralischen Verhältnissen, die ein- einhalb Jahre währten, ein Ende. Wenig später erhielt Gertrud von ihrem Liebhaber den Laufpaß. Wie schnell Liebe in schwefelgelben Haß und Neid umschlagen kann, zeigte sich in Gertruds Verhalten, die nun ihren Geliebten anzeigte und der genannten Diebstähle be- schuldigte. In der Hauptverhandlung schil- derte sie präzise die zehn Diebstähle und erklärte sich trotz eindringlicher Ermah- mungen durch das Gericht bereit. als Kron- zeugin alle Aussagen auf ihren Eid zu neh- men. Als jedoch auch die Ehefrau Hein- richs ihre Aussagen beeiden wollte— sie entlasteten den Angeklagten erheblich— sah sich das Gericht gezwungen, die Glaub- würdigkeit Gertruds durch neue Zeugen zu prüfen, um es auf keinen Fall zu einem Meineid kommen zu lassen. Unter lebhafter Beteiligung des Publi- kums, das eindeutig auf Seiten des Ange- klagten stand erwies sich durch zahlreiche Zeugenaussagen, die zum Teil unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit vorgenommen wurden, daß Gertruds Leumund mehr als „finster“ ist. Dabei verwickelte sie sich in bezug auf ihr Verhältnis mit Heinrich und anderen Männern in starke Widersprüche. Nach weiteren eindringlichen Vorhaltungen und Ermahnungen des Gerichts. Gertrud solle sich auf keinen Fall durch Haßgefühle zu falschen Aussagen verleiten lassen, be- stand sie dennoch hartnäckig auf ihren Aussagen.— Atemlose Stille herrschte im Gerichtssaal, als die 21jährige kurz vor dem Erheben der Schwurhand den Einwand machte, nur teilweise ihre Aussagen unter Eid nehmen zu wollen.— Hierauf wurde die Beeidigung abgelehnt,. da an der Unglaub- würdigkeit der Zeugin kein Zweifel be- stehen konnte. Der Staatsanwalt hielt Heinrich lediglich in vier der zehn Anklagepunkte für schul- dig und beantragte drei Monate Gefängnis. Nachdem die Verteidigerin die besonnene Verhandlungsführung des Gerichts gewür⸗ digt hatte, sprach Amtsgerichtsrat Dr. Fried- rich den Angeklagten von sechs Diebstäh- len mangels Schuld frei. Für die übrigen hielt er einen Monat Gefängnis für angemessen, wobei nur noch eine Woche vollstreckbar war, da ein Teil der Taten unter die Amnestie fiel. Diese eine Woche jedoch galt mit der Untersuchungshaft als verbüßt, so daß Heinrich unter dem Bei- fall der Zuschauer an der Seite seiner Ehe- frau nach Mutterstadt zurückkehren konnte. Atzl Großer Geländeritt und Rekordspringen: e Wochenend im Ebertpark Auch an diesem Wochenende„tagt“ eg wieder im Ebertpark. Diesesmal sind die Sportfischer an der Reihe mit der Herbst- tagung des Landesfischereiverbandes Pfalz Am Samstagnachmittag und Sonntagvor- mittag werden sie ein großes Preisfischen am Ebertparkweiher austragen. Außer einem Wanderpreis des Regierungspräsiden. ten können noch eine Fischerstatue in Nuß- baum als Preis des LFV und eine Fischtafel „Unsere wichtigsten Süßwasserfische“ er- angelt werden. Am Sonntagnachmittag werden die Preise in der Pause des Pfalzorchesterkon- zertes öffentlich verteilt. Der Sonntagabend steht dann im Zeichen der Lehar- Operette „Der Zarewitsch“, die vom Pfalztheater Kaiserslautern aufgeführt wird. Ländliche Jungreiter steigen in den Satiel Gut besetztes Reitertreffen beim Zucht-, Fahr- und Reitverein Neuhofen Der bereits im letzten Jahre erfolgreiche Pferdezucht-, Fahr- und Reitverein Neu- hofen hat auch in diesem Jahre für die ländlichen Reitervereine und Jungbauern- schaften ein Reit-, Spring- und Fahrturnier ausgeschrieben. Das Turnier, das am 2. und 3. September auf dem neu errichteten Tur- nierplatz in Neuhofen stattfindet, bringt eine Fülle von Prüfungen und Darbietun- gen und ist mit einer Pferdeschau verbun- den. Der junge Reiterverein kommt so recht geschickt allen Wünschen von Pferdelieb- habern, Züchtern und Pferdefreunden ent- gegen. Für ein breiteres Publikum dürften zwei Ausschreibungen des Programms von be- sonderem Interesse sein. Das ist einmal der große Geländeritt zur Eröffnung am Sams- tagnachmittag und dann das Rekord-Hoch- springen am Sonntagnachmittag, das für alle Reiter und Reiterinnen offen ist. Der Kurs des Geländerittes führt durch ein ideales Reitergebiet, nämlich von Neuhofen aus durch Feld und Wald, über die Rheindämme und Gräben bis zu den Wiesen an der Ziegelei Falk. Hier geht es durch den Rehbach und wieder den Damm entlang, durch den„Neuhöfer Wald“ zurück zum Turnierplatz. Der Geländeritt beginnt um 16 Uhr. Der Samstag bringt dann noch Reiter-Vorprüfungen und Gespann- Vorfah- ren. Abends(20 Uhr) wird auf dem Tur- nierplatz eine große Schaunummer bei Scheinwerferbeleuchtung abgewickelt. Der Hauptturniertag, der Sonntag, bringt am Vormittag Eignungsprüfungen. Vor- prüfungen und Vorstellen der verschiedenen Abteilungen durch Reitlehrer. Am Nach- mittag folgen die Hauptprüfungen und die Schaunummern.— Nach den bereits heute vorliegenden Nennungen darf gesagt wer den, daß die Wettbewerbe und Prüfungen unter stärkster Konkurrenz ausgetragen werden, da mit der Teilnahme aller be- kannten pfälzischen Reiter zu rechnen ist. Gespannt darf man vor allem auf die Ergebnisse des Rekordhochspringens sein, da nur beste Pferde und Reiter an dieser Ausschreibung teilnehmen können. So ist Zz. B. auch„Woge“ gemeldet, die ausgezelch- nete holsteinische Stute H. Pauschs, Rhein- gönheim, die durch ihre Siege in Heidel- berg und in Bad Dürkheim gegen stärkste internationale Konkurrenz bereits mehr- fach aufhorchen ließ. ness Falscher Pikoletto. Eine Nürnberger Firma mußte(ohne Wissen) ihren Namen hergeben für die groben Betrügereien eines etwa 35 Jahre alten Mannes. Der Betrüger versuchte, angeblich im Auftrage dieser Firma, Bestellungen von Pikoletten-Auto- maten zum Preis von 80 DM zu bekommen und ließ sich Anzahlungen von 48 DM ge- ben. Eine Anfrage in Nürnberg ergab, daß es sich um einen Schwindler handelt. Die Bevölkerung wird gewarnt. Beschreibung des Betrügers: etwa 35 Jahre alt, kräftig, 1,70 Meter groß, dunkles Haar. Er trug einen grauen Anzug und weinrotes Fole⸗ hemd.. ir waren am Um des Naufiaus ma Heieiligi. HOLZBAU peie/ Dostmann Friesenheimer Str. 1. Mannheim: ſelefon 331 65 i Ausfuhrung der Haupttreppe in Eichenholz 8 Ausführung der Rabitz- und Verputzarbeiten Inhaber Edmund Roth Mhm., Landzungenstr. 14 Telefon 4 38 19 Mhm., Arbeltsgemeinschaft Georg Meerstetter Waldhofstraße 130 Telefon 5 31 78 doch geschafft. Und auch die evtl. Ian sieht deen K lithaus Kati dle Serien Khum nöchk an die ihm rer Volltreffer während des Krieges, vor allem aber der große Brand des Jahres 1945 bei brachten Denn dem ungeheuren Drück der durch das damalige Feuer entstehenden) Gase waren die Fundamente nicht gewachsen. So galt die ganze Aufmerksamkeit in den ersten beiden Jahren des Wiederaufbaus, der 1946 begann, der Ausbesserung und Verstärkung dieser Fundamente, wobei der bekannte Statiker Prof. Kammüller von der Technischen Hochschule Karlsruhe hinzugezogefi wurde. 5 Daß dazu auch in den beiden ersten Obergeschossen bereits 1946— wenn Auch notdürftig— mit dem Verkauf begonnen werden bzw. die Verwaltung des Kaufhauses untergebracht werden konnte, war für das erste Nachkriegsjahr schon eine beachtliche Leistung. Dann ruhte der Bau vorübergehend. Im Juli d. J. wurde dann mit Rochdpuck der zweite Bauabschnitt in Angriff genommen. In vorbildlicher Zusammen- arbeit aller Beteiligten— der Planenden wie der Handwerker und Arbeiter— und mit dem besonderen Entgegenkommen der Geschäftsleitung der Hansa-AG gelang die mehrmalige Vorverlegung der Termine, so daß die Eröffnung bereits zur Brückenweihe stattfinden konnte. Die Zeit der Provisorien ist nun vorbei. Und wenn von dem mit dem Aufbau betrauten Architekten Wilhelm Zimmermann und dem technischen Leiter des Kaufhauses Hansa, Gerlach, in der Folge auch noch manche Arbeit zu leisten sein wird, so ist das Wesentliche mit Vollendung dieses zweiten Bauabschnitts schon im nächsten Frühjahr notwendig werdende Zurückverlegung der Fassade durch das Schaffen von Arkaden ist bei der Grundrißgestaltung berücksichtigt worden, wenn dies auch in konstruk- tiver Hinsicht recht erhebliche Umstände verursachte.. Tel. 43181 FILE DR. GoRDT Ausführung der gesamten Schlosserarbeiten R 3,2 FRITZ GGTTEI Heizungs- und Lüftungsanlagen de. Ludwigshafen am Rhein Bayernstraße 61 Telefon 21 65 pleinfertigung und Bauleitung adolf Kühn Spenglerei Kl. Riedstr. 6b, Tel. 5 37 67 5 Ausführung von Spengler- arbeiten Patheiiböden von Fif ma KARL O(HS Par kettgeschäft Mannheim-Feudenheim Eberbacher Str. 69, Architekt B. b. A. WILHELM ZIMMERMANN MANNHEIM HI, 1-2 Tel. 5 21 28 5 4 HERM. 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Ried Gründungsmitglied unserer badischen Heimatbewegung, Die Schulleitung. ihm 2 2 Heinrich-Lanz-Krankenhaus Mannheim. Die Abteilung für medizinische 8 155 Herr Finanzpräsident Bäder und Massagen ist wieder geöffnet. Es können verabreicht wer- 07 aun A 4e Ef 8 0 E 8 den: Alle chemik. Zusatzbäder, Kohlensäure-Sauerstoff-Bäder, Unter- den. N 9 Wassermassagen, Teillichtbäder, Fangopackungen, subaquale Darmbäder, 0 25 heime Dr 0 1 O0 Aus Massagen., Vorherige Anmeldung: Tel. 4 20 14/15. Die Verwaltung. Mannequins Vor föhrou ngen maler 5„ men. 0 Stromversorgung im Handelshafen Mannheim. Am Sonntag, 10. 9. 50, Montag, Dienstag d. it t Woch en 5 5 a werden die gesamten Stromversorgungsanlagen im Handelshafen Mann- kommender Woche, jeweils 15.30 Uhr kp. nicht mehr unter den Lebenden weilt. Nach vielen Tagen qualvollen Harrens 5— Zeit. 716 Uhr. 1 Vie 8 g 8 sin sem Zeitr zu reinigen. Badisches Ha annheim. 2 3 wurde uns diese Gewiñheit.. 8 formschöner, modelliger Genre dach, 5 5 schütz Wir empfehlen den Verstorbenen dem Gebet des ganzen badischen Volkes. V 1 1 4 1 große Auswahl leine Preise Gefäh Möge unser Herrgott, der das Verborgene sieht und auf dessen Gerechtigkeit er Au 82 nge bo 8 0 5 8 1. den 8 3 5 a a 8* n wir gläubig vertrauen, den Hinterbliebenen die Kraft geben, ihren Schmerz zu von CCC. 8 5 ni .— 3837/0 5 3 5 5 überwinden Inn 11 9000 000. 6 7 ⁰0 Iden Hurch erslslellige Arunüschuld Bis zur kröffnung im„Plankenhof“ Verkauf wie bisher 35 Für uns ist sein Tod ein Vermächtnis. Deslcherlen Tellschuldverschrelhungen von 1950 Werderstraße 42 Schwe zinger der Karlsruhe, den 28. August 1950 8 5 5 setzen schluenseewerk Auengesenschafl, Freiburg im Breigsau 7 NTS D Ren Landesverband der Arbeitsgemeinschaften der Badener Im Rahmen des Sonderprogramms zum beschleunigten Ausbau der f legen Energlewirtschaft begibt die Schluchseewerk Aktiengesellschaft Frei-. burg i. Br., eine 6½ ½% p. à. verzinsliche, durch Grundschuld gesicherte 82 5 ist in Teilschuldverschreibungsanleine im Gesamtbetrag von Ausgezeichnet mit der Plakette Sparg DM 41000 000.— för hervorragende leistungen ist 5 Mi i 4 1 5 8 8 inge Die Anleihe ist eingeteilt in unter sich gleichberechtigte Teilschuld- 3 2 Verschreibungen zu DM 1 000,—, DM 500,— und DM 100,.— Nennwert. Die„ ö 9 r 3 Seit 1887 ein Begriff für gute, Teilschuldverschreibungen lauten auf den Namen der Oberrheinischen Am Donnerstag, dem 31. August 1950, ist mein lieber Mann, unser solide Wäsche Bank, Freiburg 1. Br., oder deren Order und sind durch Indossament treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr 3 übertragbar. Wäsche-Speck(2 8 Pie Zinsen von 6½ ½% jährlich sind nachträglich am 1. März und guf der Adam Gredel 9 1 1 N 1 Jahres zu zahlen. Der Zinslauf beginnt am 1. Sep- ember 1950, so daß der erste Zinsschein am 1. März 1951 fällig wird. 1 1 8 f Alt Jah h sch Krankheit it großer 85 Die Laufzeit der Anleihe beträgt 20 Jahre. Die Tilgung erfolgt zum Deutschen Schneidertagong in Köln im Alter von 69 Jahren, nach schwerer Krankheit, mi 10 ennwert nach Ablauf von 5 Jahren in 15 gleichen Jahresraten zuzüglich& 1 Geduld ertragenem Leiden, verschieden. 1 KIRCHIICHE NAcHñRICHTEN ersparter Zinsen am 1. September eines jeden Jahres. Die erste Tilgungs- vom 23. bis 27. August 1950 2 5 8. 5 5 rate wird am 1. September 1956 fällig. Eine verstärkte Tilgung durch 3 5 3 7 Mi Wallstadt, Mosbacher Straße 38 Evangelische Kirche Mannheim. Erhehung der Auslesungen ist frühestens zum 1. September 1836 Zulässig. mit Leistungsschau des Schneiderhondwerks ist r In tiefem Schmerz: Sonntag, den 3. September. Trini- Zusätzlich durch Auslosung getilgte Beträge können auf spätere plan- 7— cht Magdalena Gredel, geb. Eberts tatiskirche: 14.30 Gehörlosengottes- mäßige Tilgungsraten angerechnet werden. Zusätzliche Tilgungen können Sine erneute Besfdiligung a0 2 7 8 2 dienst, Luger.— Trinitatiskirche: auch durch freihändigen Rückkauf erfolgen. Eine Anrechnung dieser. trage Valentin Gredel und Frau 9.30 Hg., Voges; 20.00 Ag., Scharn- Beträge auf spätere planmäßige Auslosungsraten findet erst dann statt, für unser erfolgreiches Modeschaffen und unsere Klasse Familie Georg Jöst berger.— Konkordienkirche: 8.00 Wenn diese ausgelost sind. Der Anleineschuldner hat das Recht zur 5 5 8 zWisct Familie Jakob Gredeil Pad,, Weist; 9.30 Hg. m. anschl.„orzeiten Gesamikündigung frühestens auf den 1. september 186. handwerkliche Guqdlitätscr beit am Se 5 113 8 0 Cr 8 Die Auslosungen haben mindestens 3 Monate vor dem jeweiligen deutsc Familie Franz Bauer nl. 8* N Rückzahlungstermin durch einen Notar zu erfolgen., Die Nummern der ger 8 Familie Richard Prager kirche: 9.30 Hg., Dekan Joest.— ausgelosten Schuldverschreibungen sind spätestens 2 Wochen nach 5 Duell Familie Erwin Burkardt Neuostheim: 9.30 Hg., Blail.— Frie- e Auslosung gemäß f 21 B B bekanntzugeben. wobei auch die Kerlheinz 5 .. f denskirche: 9.30 Hg., Staudt.— Jo- Nummern der früher ausgelosten, aber noch nicht eingelésten Stücke 5 nen Die Beerdigung findet Samstag, den 2. September 1950, um 17 Uhr, nanniskirche: 10.00 Hg., Speck.— mit zu veröffentlichen sind. Seitens der Gläubiger ist die Anleihe 4. gesgef in Heddesheim, von der Lissenstraße 5 aus, statt. Markuskirche: 9.00 Hg., Speck.— unkündbar. 7 648 J Lutherkirche: 9.30 Hg., Lehmann.— Die Forderungen aus den Teilschuldverschreibungen dieser Anleigne schne! Eggenstraße 6: 9.00 Hg., Simon.— 8 durch Eintragung einer mit 6¼% verzinslichen Gesamtgrund- weist, : 8. d.(Ge- schuld von DM 63 400 000,— zugunsten der Oberrheinischen Bank, Frei- N„ meladenaus, Stobpies 9.30 kg. Burg 1. Br., als Anieihetreunänderin sichergestellt. Die Grundschid hat HERREN UND DAMEN SCHNEIDEREI per Am Mittwoch, 30. August 1950, ist mein lieber Mann, unser treu- meindehaus), Stobbies; 30 8. zufolge der RewilIi 3 78 4112 8 4 f gungen sowohl der Schweizerischen Kreditanstalt, 8 sorgender Vater, Schwiegervater, Onkel, Opa, Herr(Mel. Säle), Stobbies. Städt. Zürich, wie der Dresdner Bank, Berlin, gleichen ersten Rang wie die 3 of 432 48 MAN NHEIM Werd 61 mar H Fl Krankenhaus: 10 00 Gd. Heinzel. zugunsten der beiden vorerwähnten Institute als Treuhänderinnen von erdersfr. ver! ermann Oren mann.— Thereslenkrankenhaus: Anleihegläubigern eingetragenen Höchstbetragsgesamthypotheken von dart nach kurzem Leiden von uns gegangen. 8.45 Gd., Siefert.— Matthäuskirche: Feingoldmark 33 000 000, und DM 1 342 600. 8 1 9.30 Hg. m. anschl. hl. Abendmahl, Mit dem zur Sicherung der jetzigen Anleihe nicht benötigten Teil-— 8. 8 8 Gänger.— Auferstehungskirche; betrag von DM 22 400 000,— dient die Grundschuld gleichrangig der 1 SD D S Is is Sofi 5 Flö geb. Met 9.00 Hg., Walter.— Pauluskirche: Sicherung der Anleihen Fleisc FFF 9.30 Hg. Gnadenkirche: 10.00 Hg., Von 1%, mit Dx 2 400 000. gelen Wilhelm Heubling und Familie, Karlsruhe Weber.— Feudenheim; 9.80 IE. von 19a mit PM 10 000 000,— 5 burg Johann Frentzen und Familie, Rheydt Nieden.— Friedrichsfeld: 9.30 Hg., 3 von 192 ñ. mit D 10 000 000.— dem Wilhelm Heubling und Familie, Mannheim Koch.— Käfertal: 9.30 Hg., Schäfer. 8 allen 3 Anleihen ist die Oberrheinische Bank, Freiburg i. Br., mehr Die Beerdigung findet am 2. September 1930, um 11 Uhr, in Mhm.-— Kätertal-süd: 9.15 Hs., Staubitz. ebenkalls Treuhänderin. 5 a 1 Fahre Käfertal statt— Rheinau: 9.00 Christenlehre; 5„ der im 1. 8 des Zeller 8— Pfingstberg: uchsee werks zu erstellenden Anlagen haben die Badenwerk Aktien- 2 1 3 * 527 Hg 5 gesellschaft, Karlsruhe, die Rheinisch- Westfälisches Elektrizitätswerk Schneidermeister Am 55 9.00 g Ewald Aktiengesellschaft, Essen, die Kraftübertragungswerke Rheinfelden, An mit 2 1 8 5 8 8 A Rheinfelden, das Kraftwerk Laufenburg, Laufenburg, und die Stadt fertigung erstklassiger Herrenklei f 5 Heimgekehrt vom Grabe un- Statt Karten! Seckenheim: 9.15 Hg.— Wallstadt: Freiburg im Breisgau gegenüber der Schluchseewerk Aktiengesellschaft 5 5 55 77. Art serer lieb. Entschlafenen, Frau Für die vielen Beweise herz- 9.30 Hg., Gscheidlen.— Straßen- als deren alleinige Aktionäre laut 5 14 des Gründungsvertrages vom Damenkostüme und Mäntel prun, 8 licher Anteilnahme 8 die heim: 8.30 Hg., Gescheidlen.— 15. Dezember 1928 die. für den ihnen entsprechend ihrer 3 5 9 7 zahlreichen Kranz- u. Blumen- N 1 haus: 10.30 Gd., Stau- Beteiligung am Aktienkapital der Schluchseewerk Aktiengesellschaft 5 1 2 L 1 5* nic Inna Maria dr dae spenden beim Hehngang mei- bs l 2 Relenhal des Lager in deutsehen ker(ö 1 nes lieben Mannes, unseres lie- 5 5 Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten, Steuern und sonstige 1 e 5 S. Wi * geb. Riehm. den Entschiafenef eri Ev.-luth. Gemeinde z. 2. U 8, 23, Abgaben, Schuldzinsen und der Tilgungsdienst kremder Gelder in Höhe und 0 1 8 7 N 1. 1 8 6 I 8 1 810 e N 1 ist es unis ein de Ne Ri h d 7 Sonntag 8 Uhr Pfr. Wüken. angemessener Abschreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlage- 82 ein für dies überaus herzliche An- Katholische Kirche. Sonntag, 3..; vermögen die Zuweisung an die gesetzliche Rücklage sowie ein angemes- 5 teilnahme, zahlreichen Kranz- Ichar enz Jesnitenkirchel Beichte 6, 45, Mes- sener Gewinnanteil für die Aktionäre gedeckt werden können. Augusta-Anlage 27 Telefon 4 21 69 außer und Blumenspenden zu danken sagen ir allen, die unseren lb. sen 6.45, 7.30, 9.30, 11.00; Andacht Eine Ausfertigung des Gründungsvertrages mit dem derzeit gültigen i 5 5 a rilla), sowie all denen, die unsere Lerstorbenen zur letzten Ruhe 3—— Sebastian: Beichte 6.15; Wortlaut des 5 14 verwahrt die Oberrheinische Bank, ohne deren Zu- Preisträger für hervorragende Leistungen ler(I liebe Mutter u. Großmutter zur begleiteten, unseren innigsten 3 5 9.30, 11.00; stimmung die Schluchseewerk Aktiengesellschaft keine Aenderung dieser a uf dem deutschen schneidertag 1950 in Köln Klasse letzten Ruhe begleiteten. Be- Dank. Besonderen Dank Herrn Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, 11.90; Vertragsbestimmung vorzunehmen sich verpflichtet, ie Oberrheinische(puch, sonderen Dank Herrn Vikar Pfarrer Stobbies für die trö-— Liebfrauenkirche: Messen 7.00, Bank ist berechtigt. einer Vertragsänderung zuzustimmen, wenn die KI888. Nieden für die trostreichen stenden Worte u. Frau Frank- 8.00, 9.30; Kindergottesdienst 11.00; Belange der Anleihegläubiger dadurch nicht gefährdet werden. 11 Worte am Grabe. Deuster für den erhebenden Andacht 19.30 Uhr.— Heiliggeist: Die Anleiheschuldnerin ist berechtigt, im gleichen Rang mit den BMU WW Mhm.-Feudenheim, 2. Sept. 1950 Sesang. Messen 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 11.00; vorgenannten Hypotheken und Grundschulden zur Sicherstellung der U VERS CHIEOENES ö 00 * Neckarstraße 38 Mannheim, 2. September 1930 Andacht 19.30.— St. Peter: Mes- weiteren e des Ausbaues des Schluchseewerks weitere 115 Moselstraße 7. 30, 7.30, 8.30, Kindergottes- Hypotheken und Grundschulden eintragen zu lassen. Die Ausnützung Maurer- u. Gipser-Arb.(langj. Er- wer nimmt Spiegelschrank nach 5 0 1—.— 5 1 Frau Betty Wenz, 8 9 85 9 11.00 Andacht dieses vorbehaltenen Gleichranges ist, solange Teilschuldverschreibungen fahrg.) werden bei bill. Berechng. ae e mit? Käfertal, Ins B. Hurt Perleberg un geb. Merkel 825 n 6.30, der jetzt auszugebenden Anleine im Umlaufe sind, nur insoweit zulässig. ausgef, Ang. u. Nr. 0308 a. d. Verl. Unionstraßge 8 e mit Kind Helmut und An Zi 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 18 1 kt d 1 111 At. Anleihe Barlen 15* zelner gehörige als im Zeitpun er jeweiligen späteren Anleihe Zz W. Darlehensau Ihr Radi ird bel Haus 7.00, 8.00, 9.30: Kindergottesdienst nahme die gesamten Verbindlichkelten der Gesellschaft aus Teilschuld- Tüchtige Masseuse sucht Damen Ihr Radio wird bei ihnen zu Hause kluge 11.00; Andacht 19.30.— St. Bonifa- verschreibungen, langfristigen erststellig hypothekarisch gesicherten Dar-(kommt ins Haus). Angebote unter kebariert. Telefon 5 37 34. genko tius: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, lehen und aus 1 den doppelten Betrag 27 r Nr. 0315 an den Verlag. E 1 9 k 1 ganz 880 11.00; Andacht 19.30.— St. Nikolaus: Aktienkapitals nicht ersteigen. Ber SGleichrang kann nicht zur WII 5 b N Spannung Un 10 ung 3 5 5 Postlagernd Schriesheim ver- mre Vermählung beehren in n Vermählung beehren sich] Beichte 7.00; Messen en. An- n der Aktionäre der Gesellschaft in Anspruch 1 5 115 2 1 8 25 ain eee e e anzülzeigen 1 30.— St. Joseph: essen i 5 1 J. 18 1 errli r 9 5 5 e 55 3 57 95 00; Anden,— St Die Zulassung der Teilschuldverschreibungen zum amtlichen Handel„ e e Kurt Hoffstaetter Werner Mezger l ee 7.00, 8.00, und zur Notiz an den Börsen zu Frankfurt am Main, Stuttgart, wegen Sterbefall günst. zu verkauf. 5 5 4 t Kaufmann Paul: Beichte 6.30; Messen 7.90, 8.00, München, Düsseldorf, Hamburg, Hannover wird beantragt werden. Welches Lebensm. Gesch., Kiosk Doris Hoffstaetter Elfriede Mezger 9.30, 11.00: Andacht 19.30 Unr.— Ferner Wird die Aufnanme der Anleihe in die Liste der lombardfähigen usw, Übernimmt zußerst gewinn Zeugen gesucht! Seb. Lautenschläger geb. Schwintek Städtisches Krankenhaus; Mes- Papiere bei der Bank deutscher Länder beantragt werden. bringende u, denkb. einf. Selbst- Mannheim Weinheim Schneiderin sen 5.50, 11.15 Uhr.— Feudenheim: Die Deckungsstockfähigkeit im Sinne des 8 68 VG ist beantragt. herstell. v. 10-Pf.-Riegel-Ausbruch- 7 5 hat am 5 5 Nov. 5 1 1: 5 8 e, 5 1e sämtl. 10 H attersa. ee ee eee e f n alert„t deten 1 ee eee en dene eee e een, ee z. Z. Jungbuschstraße 15 dienst 9.00; Messen 10.00, 11.00; Schluchseewerk Aktiengesellschaft rel le 5— 12 N Mann 2. September 1950 85 Andacht 20.00.— Friedrichsfeld: Die Gesellschaft ist im Dezember 1928 mit einem Grundkapital von Adel(alls bormen neuw.), Seschleift wurde u. die 1 55 * t U 75 das im Januar 1939 um RM 17 000 000. auch Teilverk. 100% Einarbeitung, ten riefen:„Laßt erst die Leute Müncl Beichte 6.30 Uhr; Messen 7.30, 9.30, 75 1 e ee 1943 Ant 11 14 000 000,— auf exstkl. Fachmann, garant. gute Be- aussteigen!“ Josefine Hassemer, gegen f 77. RNMH 45 000 000.— erhönt und inzwischen voll eingezahlt worden ist. Am zussduellen. Ausf, Eilangebote unt. Windmühistraße 11. ben. UNTER RIC AUT Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.00; Grundkapital sind zur Zeit beteiligt: Nr. 0343 an den Verlag. chen; 2 8 8 5 VVV Die Badenwerk Aktlengesellschaft, die Rheinisch- west- 88 dacht 20.00 Uhr.. Fälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft, die Kraft. 90 5 Messen 7.00, 9.30 Andacht 14.00.— Übertragungswerke Rheinfelden Aktiengesellschaft, das 0 9 0 g ö 0 7 a 8 an 2 880 8 Rheinau: Beichte 6.00; Messen 7.00, Kraftwerk Laufenburg sowie die Stadt Freiburg im 9 80 5 43; Andacht 20.00.— Pflingst- Breisgau. 5 Mannheim. Tullastraßze 14. Teleton 4 24 2 e lessen 1.00, 9.00. Kindergetl. Nach dem Gründungswertrag vm 10, Dezember 1928 steht jegem de- 9 maser Am Tage: 1. Vollhandelskursus(sämtl. kfm. Fächer), 12 Monate, etesdlenst 11.00; Andacht 19.30.— Sellschafter der aus natſürlichem Zufluß erzeugte Strom nach Maßgabe nach; 18. sept. tägl. 3—13 Uhr; 2. Fachlehrgang(Steno, Masch.) für fe. 8 7 seiner Beteiligung am Aktienkapital zu. lauter , Neckarau: Beichte 7.00; Bessen 1.00, Die Gesellschaft hat seit der Aufnahme des ordentlichen Erzeugungs-. daß Ste ALLES— auch Brötchen, Apfel, Steaks— ohne Beschwerden dau ti 6 Monate, täglich 13—18 Uhr 8.00, 9.30;(St. Armaheim): Kinder- betriebes vom. 1033 ab bis zu dem am 20. Juni 1548 ssen, ferner husten. niesen, sprechen und singen können. ohne be⸗ 0 7 e 0 chinenschreiben für Anfänger; gottesdienst 10.43.— Sandhofen: endenden Geschäftsjahr jeweils einen jährlichen Gewinnanteil von 4% fürchten zu müssen, das Gebiß zu verlieren? Ob Am Abend: Stenogratßte un CCC Messen 7.00, 9.00 Kindergottes- ausgeschüttet. Das Geschäftsjahr 1949, welches das zweite Halbjahr 1948 N 0 7 Riel 1 e eee ur Hdl-Geh Prüfung. dienst 11.00: Andacht 19.30 Uhr. mit einschließt, wird, ebenso wie das Geschäftsfahr 1950, soweit es sich Oder setzen sich Speisereste zwischen Gaumen und platte fest, die Hann. 18. Sept. Halbf. Abendkursus 2. Voxb. auf d N. n 00, 8.30, jetzt schon Übersehen läßt, mit einem Gewinn abschließen. Sie stören? Brem Fächer: Buchführung, Betriebsl., Korresp., Steuerl.,— Seckenheim: Messen 7.00, 8.30, g f Kfm. Rechnen usw.- Auskunft u. Anmeldung täglich 10.00; Andacht 14.00.— Waldhof: Die Beschwerden, die das Gebigtragen bisher verursachte, werden ver J defebssbrech Beichte 6.30; Messen 7.00, 9.00; Kin- Ein von der eee 3 23— 1 55 e e 5 1 Sie zur Pflege das millionenfach bewahrte Kukident- Braur 5 7 Zuchhaltung, bilanz und hefriebsabrethnung dersottesdienst 10.30; Andacht 19.30. den unterzeichneten Banken bestehendes Konsortium bringt die Tell. ulver und zum Festhalten die jetzt neu in den Handel gekommene, 1. . Berufsausbildung Einzel- u. Gruppenunterricht wird— Gartenstadt: Beſchte 6.18; Mes- schuldverschreibungen zum freihändigen Verkauf und bietet dieselben zum Patent angemeldete Kukident- Haft- Creme verwenden. Dortn 121 4 chler(im: nach bewährter Methode von er- sen 6.30, 8.00, 10.00; Andacht 19.00 frelblenbend 0. 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Friedrichsfeld verlor sein erstes Spiel in Viernheim und wird alles daran setzen, gegen die Karlsruher gut abzuschnei- den. Der Ausgang ist ungewig. Die Feuden- heimer gastieren in Mosbach und sollten nor- malerweise mit einem Sieg nach Hause kom- men. Leicht darf der Gegner nicht genom- men werden, da er auf heimischem Boden zu kkmpfen versteht. Viernheim hat einen sehr schweren Gang nach Brötzingen vor sich, das Eröffnungs- schützenfest gegen Leimen mit 7:1 beweist die Gefährlichkeit der Brötzinger. Ein Unentschie- den liegt im Bereich des Möglichen. Hockenheim reist zum Karlsruher„Phönix“ nicht ohne Chancen, wenn die am vergange- nen Sonntag gezeigte Form aufrecht erhalten werden kann. Phönix, gewarnt durch den schweren Kampf, der zum Siege über Schwet⸗ zingen notwendig war, wird alles daran ßetzen, seine Spitzenposition zu wahren. Rohr- bach muß auf dem schweren Gelände in Eutingen kämpfen, wo technische Ueber- jegenheit nicht alleine ausschlaggebend ist um zu einem Erfolg zu kommen. Schwetzigen ist in Adelsheim zu Gast, ein Erfolg der Spargelstädter ist als sicher anzunehmen. Mit Daxlanden-Eutingen treffen zwei Neu- ünge aufeinander, wobei Daxlanden Favorit ist. 0 Deutschland-Rundfahrt- Rückblick und Kritik dure Spornoligen. System der Fabrikmannschaften nicht bewährt/ Deutsches Team braucht Kapitän Die Internationale Deuts chlandrundfahrt 1950 ist beendet. Wie wir gestern bereits berichteten, gab es in der Reihenfolge der Fahrer im Gesamtklassement an der Spitze keine Aenderungen mehr. Der 29 jährige Roger Gyselinck nahm nach einer Fahrzeit von 111:14:51 Std. aus der Hand des niedersächsischen Ministerpräsidenten, Hinrich Kopf, das Lor- beerblatt des Bundespräside nten entgegen.— Es ist ein offenes Geheim- nis, daß diese Fahrt unter verschiedenen Mängeln litt. Sie sollte im Hin- blick auf die kommenden in ternationalen Aufgaben der deutschen Stra- Benfahrer ausgeschaltet wer den. Die ISK-Radsport journalisten A. Wal- ter und W. Stocker stellten nach aufmerksamer Beobachtung der 4000 Kilometer langen Fernfahrt folgende Vorschläge zur Diskussion. Die Tour de France hinterließ dieses Jahr, bedingt durch das Ausscheiden der Italiener, einen bitteren Nachgeschmack. Man hielt im Gebäude der veranstaltenden Sportzeitung„LEquipe“ Besprechungen ab, in denen Reformvorschläge diskutiert wur- den. Vor allem die Formel der National- mannschaften machte Kopfzerbrechen. Mit Interesse verfolgte man deshalb den Ver- lauf der Deutschland-Rundfahrt. bei der das System der Fabrik-Mannschaften seine Bewährungsprobe ablegen soll Es zeigte sich indes, daß die Skepsis der Franzosen berechtigt war. Die IRA mit ihren großen Fahrrad- Firmen mußte zur Deckung des erheblichen Etats dieser 300 OOO-DM- Veranstaltung her- angezogen werden und sie verlangte für diesen finanziellen Einsatz natürlich auch ihre Rechte. Fühlte sich ein Fabrikstall bei- spielsweise durch die Strafen des Renn- gerichts benachteiligt, so erhob er prompt Einspruch und drohte sogar mit Heraus- nahme seiner Mannschaft. Diese finanzielle Abhängigkeit von der Industrie lag wie ein Schatten über der„Tour.“ Die Einsetzung eines unabhängigen Oberkommissars und weiterer Kommissare(die in neutralen Wagen ihre Ueberwachungsaufgaben er- füllen) ist für künftige Deutschland-Rund- fahrten eine Notwendigkeit. Diese Oberste Rennleitung darf dann auch nicht zögern, bei schwereren Verstößen Strafminuten zu diktieren. Geldstrafen können nicht schrek- Wird„Gußeisene: in amburg Neboanche nelimen? Siebter und vorletzter Motorradmeist erschaftslauf/ NSU-Heiner kämpft er neut gegen vier BMW˖ S Mit Riesenschritten geht das Motorsport- jahr 1950 seinem Ende entgegen. Sechs von acht Meisterschaftsläufe sind bereits ausge- tragen und die Situation in den einzelnen Klassen hat sich teils mehr, teils weniger zwischen den Titelanwärtern zugespitzt. Wenn am Sonntag der siebte und vorletzte Lauf der deutschen Motorradmeisterschaft im Hambur- ger Stadtpark gestartet wird, dann ist das Duell NS U- Heiner contra„Gußeiser- nen“ erneut absoluter Mittelpunkt des Ta- gesgeschehens. Zwölf Runden sind auf dem 646 km langen Kurs, der neben einigen schnellen Geraden zahlreiche Kurven auf- weist, zu drehen. Der„Gußeiserne“ führt in der Meister- schaftswertung mit 26 Punkten vor Fleisch- mann und Kraus, die beide je 23 Punkte verbuchen konnten. Klar—: noch einmal darf Georg Meier den„Quirl“ in der zwei- ten Runde nicht zudrehen! Es ist auch noch in aller Erinnerung, wie Fleischmann auf dem Sachsenring seinen Ri- valen weit distanzierte. Wird das in Ham- burg noch einmal gelingen? 98 PS stecken in dem Vier-Zentner-NSU-Koloß— und einmal mehr muß der Amberger gegen das aus vier Fahrern bestehende BMW- Team Wiggerl, Zeller und Meier-Meier kämpfen. Am stärksten besetzt ist die 350er-Klasse mit 27 Fahrern. In der Meisterschaftswertung führt Fleischmann mit vier Punkten Vor- sprung vor Wünsche und Knees. Wir glauben, daß dem Amberger in dieser Klasse der Sieg nicht zu nehmen ist. Immerhin: Thorn-Prik- ker(Velocette), Roland Schnell(Moto-Parilla), 8, Wünsche und Waldfried Winkler sind Geg-⸗ ner, die um jeden Preis versuchen werden, ein Wort mitzureden. Folgende Fahrer haben außerdem Siegchancen: Tilla), Thorn-Prikker(Moto Guzzi), H. P. Mül- ler DKW) und Lottes DKW) in der 250er- Klasse; H. P. Müller DKW), Heiner Dietrich (Puch) und P. H. Ried(Tornax) in der 125er- Klasse. Bei den Seitenwagenkonkurrenzen werden das NSU-Duo Böhm(600 cem) und die BMW-Leute Seppenhauser/ Wenzhofer(1200 cem) alles dransetzen, um die Straßenmeister- schaft nach Hause zu fahren. Insgesamt starten 146 Fahrer in den ein- zelnen Klassen. Man hat in diesem Jahr kluger weise!— auf Ausweisrennen und Wa- genkonkurrenzen verzichtet und den Tag ganz den Assen der Lizenzklassen überlassen. Gablenz(Moto-Pa- Es werden auch bei dieser Veranstaltung nicht nur die Blicke der deutschen, sondern auch die der ausländischen Motorsportgemeinde sein, die am Sonntag nach Hamburg gerich- tet sind. Und die prickelnde Erregung schließ- lich, die dieses sportliche Ereignis entfacht, wird wahrscheinlich selbst die als steif ver- rufenen Hanseaten aus dem Häuschen brin- gen. * Stand der Motorrad-Meisterschaft Solomaschinen, bis 125 cem: 1. H. P. Mül- ler 27, 2. H. Dietrich 22, 3. Ries 17 Punkte; bis 250 cm: 1. Gablenz 28, 2. Thorn-Prikker 22, 3. H. P. Müller u. Kluge je 15 P.; bis 350 cem: 1. Fleischmann 27, 2. S. Wünsche und Knees je 23, H. P. Müller und Schnell je 10 Punkte; bis 500 cem: 1. Gg. Meier 26, 2. Fleischmann und Kraus je 23, 3. Zeller 14 Punkte. Seiten- wagen, bis 600 cem: 1. Böhm-Fuchs 34, 2. Klankermeier-Wolz 26 Punkte; bis 1200 cem: 1. Seppenhauser-Wenzhofer 23, Kraus-Huser 18 Punkte. Europameisterschaften im Rudern mit 25 Prozent„Wertverlust“ Die dritten Nachkriegs-Europameisterschaf- ten im Rudern gehen bis 3. September. Deutschland ist bei dieser Regatta, ebenso wie die Sowjetunion, Ungarn und die Tschechslo- Wakei. nicht vertreten, so daß Fachleute die Titelkämpfe in Mailand mit ca. 25 Prozent „Wertverlust“ veranschlagen. Die FISA, die 1892 gegründete„Fédération internationale des Sociéstés d'Aviron“ veranstaltet bereits seit 1893 Kämpfe um Meisterschaften, an denen Deutschland während seiner zeitweiligen Zu- gehörigkeit mit guten Erfolgen beteiligt war. In fast allen sieben Bootsgattungen holte Deutschland 1913 in Gent, 1934 in Luzern, 1935 in Berlin, 1937 in Amsterdam und 1938 in Mailand schöne Siege heraus. 1947 in Luzern und 1949 in Amsterdam nahm Italien in der Länderwertung jeweils den ersten Platz ein und gewann damit die„Coupe Glandaz“. Dreijährige oder Aeltere? Zweitgrößtes Rennen nach Derby Auf dem Grafenberg bei Düsseldorf wird am kommenden Sonntag der Große Preis von Nordrhein/ Westfalen für dreijährige und ältere Hengste und Stuten über 2600 m, ausgestattet mit Ehrenpreisen und 30 000 DM an Geldpreisen zum vierten Male nach dem Kriege, entschie- den. Die teilnehmenden Vollblüter laufen unter reinem Altersgewicht, d. h. ältere Hengste tragen 61 Kilo, ältere Stuten 59,5 Kilo(dieses Jahr ist keine ältere Stute am Start), drei- jährige Hengste 56 Kilo und dreijährige Stuten 54,5 Kilo. Auf der Starterliste stehen zur Zeit noch 18 Pferde, darunter acht der Alteren Jahr- gänge und zehn des diesjährigen Derby-Jahr- ganges. Dieses nach dem Derby zweitgrößte Rennen wird seinem Zweck der großen Kraft- probe zwischen den besten Pferden aller Jahr- gänge, vorn dreijährigen aufwärts, voll gerecht werden; Niederländer und Lenzwind treten gegen die Elite der älteren Pferde, u. a. Astral, Geweihter, Bürgermeister und Sünder an. Der Große Preis von Nordrhein/ Westfalen ist im Ablauf der durch Jahrzehnte erprobten Prüfungen eines jeden Rennjahres in seiner Ausschreibung und Bedeutung an die Stelle des früheren, 1888 in Hoppegarten zum ersten Male gelaufenen Großen Preises von Berlin getreten. Seite Kriegsende ist Düsseldorf der Austra- gungsort für den„Großen Preis“ geworden, nachdem Hoppegarten von 1888 bis 1908, dann die Berliner„Familien-Bahn“ Grunewald bis 1933 umd danach wiederum Hoppegarten von 1934 bis 1944 Stätte dieses großen Vergleichs- kampfes zwischen den Jahrgängen waren. ken und werden von den Fabriken lässig bezahlt, wenn vorne ein Etappensieg winkt, der weit mehr einbringt als die finanzielle Bestrafung. Ein deutscher Kapitän notwendig Wenn starke deutsche Fahrer, wie 2. B. Pfannenmüller und Heinz Müller,„gedros- selt“ werden, um einem besser gemanagten Ausländer den Vorrang zu lassen, dann ist etwas faul am Fabriksystem“. Blitzartig erhellte die Situation ein Ausspruch des Ausländer-Managers Driessen, der sagte: „Geben Sie mir zehn Asse Deutschlands in meine Hand unter einheitlicher Leitung und kein Ausländer kann je eine Etappe ge- winnen!“ Dieser Driessen, der vier Jahre Fausto Coppi betreute und auf Winterbahnen Ri- goni-Terruzzis Manager war, hatte es nach dem Start jeweils sofort heraus, welcher Belgier„heute“ am stärksten war. Er disponierte blitzartig. Nach Gefallen brauste der Erwählte los und alle anderem wirkten im Feld taktisch klug als„Bremsklötze“. „IRA-Trikot“ sollte golden werden Das„Weiße Trikot“ des Spitzenreiters War nach wenigen Kilometern auf stau- biger Straße nicht mehr entsprechend scharf gegenüber den anderen Trikotträgern zu erkennen. Wenn schon„Weiß“ oder „Silber“ beibehalten werden soll, dann dürften die Fabriken in ihren Stallfarben helle Farben nicht so ausgiebig verwenden. Viel besser wäre es, ein„Gelbes“ oder „Goldenes“ Trikot für den Spitzenreiter zu Wählen, weil es in der Farbensinfonie am klarsten erkennbar wäre. Daß es bei der „Tour de France“ ein gelbes Trikot gibt. spricht eher für als gegen diese Farbe. Bautz, die schwerste Enttäuschung Das Verhalten des deutschen Straßen- und Stehermeisters Erich Bautz, der nach der vierten Etappe ausstieg, um zur Beer- digung seines Freundes, des Patria-WKC- Inhabers H. A. May zu fahren, war wohl die schwerste Enttäuschung der ganzen Fahrt. Man soll in solchen privaten Dingen niemand eine Vorschrift machen, aber wir fanden das Beispiel, das der neue deut- sche Meister im Stromschwimmen, Heinz Arendt, gab, anerkennswerter. Drei Tage vor der Meisterschaft war Arendts Vater, in seiner Glanzzeit einer der besten Lang- streckenschwimmer von Poseidon Berlin, gestorben. Heinz Arendt schwamm, im Ge- dächtnis an seinen Vater, mit besonderem Ehrgeiz und als er im Rhein seine Strom- meisterschaft errungen hatte, sagte er voll stolzer Befriedigung:„Das war mein Paul-Arendt-Erinnerungs- Schwimmen.“ Schwimmländerkampf gegen England Vorkriegssiege waren Die bereits 1949 erfolgte Wiederaufnahme in die FINA hat dem deutschen Schwimmsport 1950 erheblichen Auftrieb gegeben. Nach de knappen Ber fler ede e 8dr Se den zu Beginn der Saison folgten in Verona ein klarer Sieg über Italien und bei den Wiener Europa- Meisterschaften vier zum Teil über- raschende erste Plätze. Wie weit die Erfah- rung, die in diesen ersten internationalen Be- gegnungen gewonnen werden konnte, bereits zu einer Leistungssteigerung geführt hat, wird sich nun am kommenden Wochenende im schö- nen Niederrhein- Stadion von Oberhausen ergeben, wenn unsere Schwimmer, Springer und Wasserballer zum ersten Male auf der Plattform des gesamten olympischen Pro- gramms gegen Großbritannien anzu- treten haben. In den Jahren vor dem Kriege war Groß- Sport und Spiel am Wochenende. a Fußball 1. Liga Süd: Waldhof Mannheim— Offen- bacher Kickers(Sa); Spygg. Fürth— VfR Mannheim; SV Darmstadt— VfB Mühlburg; München 60— FSV Frankfurt; BC Augsburg zegen Schweinfurt 05; Fc Singen— Schwa- den Augsburg; VfL Neckarau— Bayern Mün- chen; Eintracht Frankfurt— 1. Fe Nürnberg: S8 Reutlingen— VfB Stuttgart. Südwestdeutsche Oberliga: VfR Kaisers lautern— Eintracht Trier 05; FV Engers zus Neuendorf; Vfl. Neustadt— FK 03 Pir- masens; Wormatia Worms— Spygg. Ander- nach; Tura Ludwigshafen— 1. FC Kaisers- nuten; Phönix Ludwigshafen— ASV Lan- au. Oberliga Nord: Altona 93— Folstein kiel(Sa); Concordia— Bremer Sv; Arminia Hannover— St. Pauli: Werder Bremen Bremerhaven 93; VfB Oldenburg— Hanno- der 96; Eintracht Osnabrück Eintracht Braunschweig; Göttingen 05— SV Itzehoe. 1. Liga West: Bor. M.-Gladbach— Bor. Dortmund; Preußen Dellbrück— Duisburger SV; RW Essen— Rheydter SV: Horst-Emscher gegen Schalke 04; Preußen Münster— RW Oberhausen; Alem. Aachen— I. Fe Köln; nemborn 07— Sportfr. Katernberg; Erken- Sehwic— Fortung Düsseldor“ Berlin(privat): Berlin— Hamburg(Städte- Pie); Blau-Wẽeiß— Hakoah(Sa); Spandauer V BSV 92; Wacker 04— Union 06, Ostzone: 288 Altenburg Motor Des- 7 Turbine Halle— VfB Pankow; Motor wickau— Metall-Mech. Gera; Lokom. Sten- 1— Volkspol. Dresden; Chemie Leipzig ichtenberg 47; Aktiv. Brieske-Ost— Einheit Meerane. U. Liga: Stuttgarter Kickers— Freibur- * FC; Sy Tübingen— Bayern Hof; Union flaceingen— TSG 46 Uim; 1. FC Pforzheim— 1 Kassel; TSV Straubing— VfL Kon- A8 SV Wiesbaden Wacker München; 0 Vburlach— Sd Arheilgen; Jahn Regens burg 1. FC Bamberg; Viktoria Aschaffen- urg— ASV Cham. 155 Amateurliga: FV Daxlanden— Fe Bir- enkeld; Ks Leimen— VfR Pforzheim; 1. FC kemgen— TSsd Rohrbach; Amicitia Viern- 8 5— Sermania Brötzingen; Phönix Karls- he— PV 0g Hockenheim; Germania Fried- 1 richsfeld— Karlsruher FV; Fy Germania Adelsheim— Sy 98 Schwetzingen. II. Amateurliga, Gruppe 1: Olympia Neu- lußheim— FV Altlußheim; S Kirchheim Sg Sandhausen; FV Oftersheim— FV Sulz- feld; ASV Eppelheim— Phönix Mannheim; SG Astoria Walldorf— VfB Eppingen; F Sinsheim— TSG Plankstadt. Gruppe 2: Sc 1910 Käfertal— F og Wein- heim; Sd Hemsbach— Spygg. Sandhofen; FC 1930 Eschelbronn— Vfß Eberbach; For- tuna Heddesheim TSV Handschuhsheim; Sc 1910 Dossenheim— SV Waibstadt; Union Heidelberg— Sy Ilvesheim. A-Klasse Mannheim: FV Brühl— Fy 03 Ladenburg; Fortuna Edingen— SC Reilingen; Eintracht Plankstadt— SV Schriesheim; Poli- zei SV Mannheim— SV 07 Mannheim-Sek- kenheim; FV 98 Seckenheim— FV Neckar- hausen; TSV Viernheim— TSV 1846 Mann- Heim; MF 08 Mannheim— VfB Kurpfalz Neckarau. B-Klasse(Gruppe Nord): TSV Lütezlsach- sen— ASV 47 Schönau; FV Leutershausen— VfB Gartenstadt; Sc Blumenau— SV Unter- flockenbach; TSV Sulzbach SV Lauden- bach; FV 09 Weinheim Ib— SV 50 Laden- burg; Sportfreunde Waldhof— 88 Hohen- sachsen; Tus Einheit Weinheim— SV 09 Lüt⸗ zelsachsen. B-Klasse(Gruppe Süd): MG Mannheim SV Rohrhof; SB Rhein-Neckar— Sc Neckar- stadt; Reichsbahn SY Mannheim SV Pfingstberg; VfL Hockenheim— TSV Rheinau; SpVgg. Ketsch— TG 92 Friedrichsfeld; 88 Mannheim— TV 64 Schwetzingen. Handball Privat) Länderkampf: Pfalz Rheinhessen Landau; Städtespiele Hamburg (Männer und Frauen). In Freiburg: Nordbaden— Südbaden(Män- ner); Nordbaden— Südbaden(Frauen). Weitere Privatspiele: TSW Viernheim— 09 Weinheim(2. 9.); HSV Hockenheim— SpVgg. Ketsch(2. 9.); MSV Hockenheim— SV Speyer: 07 Seckenheim— ASV Schönau; 88 Hohen- sachsen— ATB Heddesheim; Sc Käfertal— MTG Mannheim; TSV Oftersheim— VfR Mann- heim: 98 Schwetzingen— VfL Neckarau(2. 9.). in — Berlin TSV Neckarau ASV Schifferstadt; Sc 1910 Käfertal MTG Mannheim; FV 09 Weinheim— SV Waldhof; Sd Nußloch gegen Sd Leutershausen; SV Schriesheim 1 SG Leutershausen Ib; 5 Frauen: Werbespiel Sa Mannheim— Sv Waldhof. Hockey Silberschild-Vorbereitungsspiel: Hamburg Schleswig-Holstein; VfR Mannheim 1— TB Germania Mannheim 1(Männer und Frauen). TSV 1846 Mannheim I— TSV 57 Sachsenhau- sen I(Männer und Frauen); SV Speyer 1 MTG Mannheim I(Männer und Frauen). * Tennis Deutsche Senioren-Meisterschaft in Bad Pyrmont; DDR-Einzelmeisterschaften in Leip- zig; Berliner Meisterschafts-Turnier; Turnier in Bad Nauheim. Turnerei Deutsche Turnmeisterschaften in Tübingen (Sa/So) mit Proklamatfbn des Deutschen Tur- rier-Bundes. Schwimmen Länderkampf Deutschland— England in Oberhausen; DDR-Auswahl in Budapest. Sonstige Sportarten Rudern: Regatten in Bonn, Frankfurt a. M. und Eberbach(Baden). Boxen: Berufsboxen in Schweinfurt(Sa) mit Deutsche Bantamgewichts-Meisterschaft Schömig- Koch; Deutsche Jugendmeisterschaf- ten in Berlin(Vorrunde Sa, Endrunde Mo); Württemberg: Auswahl in Aalen gegen West- falen(Sa) und in Essen gegen Niederrhein. Radsport: Steherrennen in Bochum(Sa), Frankfurt, Bremen und Neukölln; Berufsfah- rer-Bahnrennen in Hildesheim. Motorsport: Hamburger Stadtparkrennen (7. Lauf der Deutschen Motorrad meisterschaft). Pferdesport: Galopprennen in Düsseldorf (Großer Preis von Nordrhein- Westfalen, 30 000 DM, 2600 m), Frankfurt, Bremen, Mün- chen-R. und Hoppegarten. Turniersport: Internationales Reit-Turnier in Baden-Baden. Rollsport; Deutsche Kunstlaufmeisterschaf- ten in M.-Gladbach(Sa/ So). jeweils recht deutlich britannien bereits zweimal unser Gegner, 1937 gab es in London mit 63:77 Punkten nach knap- pen Entscheidungen einen klaren deutschen Sieg, und auch im Rückkampf 1939 in Erkurt fiel die Niederlage der Briten mit 35.65 P. wie- der recht deutlich aus. Inzwischen haben wir aber offensichtlich an Boden verloren. Den entscheidenden Vorsprung für einen immerhin möglichen deutschen Gesamtsieg mügten die Männer herausholen, dean mit Werner Ditzinger und den beiden Europamei- stern„Hase“ Lehmann und Herbert Klein oder unseren hervorragenden Springern Hans Ader- hold und Günther Haase sollten die meisten Wettbewerbe zu gewinnen sein. Ditzingers Gegner ist der junge Stedman, der auf der Olympiade in London schon mit 1.01 Min. über 100 m Kraul in die Vorentscheidung kam. Noch schwerer aber ist die Aufgabe für Lehmann, denn Englands Meister Wardrop schwamm in den letzten Wochen regelmäßig 400-m-Zeiten um 4.50 Min. Aderhold, Aki Walther, Haase und Geyer aber sollten von Brett und Turm jeweils für Deutschland die beiden ersten Plätze belegen können. Nur wenig bekannt ist in Deutschland die Stärke des britischen Frauen-Schwimmsports. Erinnert sei hier an den vierten Platz der jungen Axmal-100-m- Staffel, die hinter USA, Dänemark und Holland mit 4.34, 7 in London einen„Schnitt“ von 1.03,7 erreichte, also weseritlich schneller ist als unsere besten Krau- lerinnen Herrbruck, Rechlin, Schäferhardt oder Gisela Jacob-Arendt. Einen Höhepunkt der Oberhausener Tage werden die beiden Wasserballspiele bilden. Die Briten sind hart, aber nicht so stark wie Ita- lien oder Schweden und deshalb glauben wir hier an einen deutschen Sieg, aber in der Gesamtwertung BERLIN- HAMBURG.— Die Fuß ballstädte- mannschaften von Berlin und Hamburg stehen sich am Sonntag im Olympiastadion zum 33. Male in diesem ältesten deutschen Repräsen- tativspiel gegenüber. Berlin hofft dabei auf ein günstigeres Ergebnis als in den letzten Spielen. INTERNATIONALES TURNIER.— Eine of- fizielle deutsche Reitermannschaft trifft am Wochenende in Baden-Baden auf Equipen aus Belgien, England, Oesterreich, Frankreich und der Schweiz. Zu diesem internationalen Reit- turnier werden der Olympiadritte im schweren Jagdspringen, Chevalier d'Orgiex Frankreich), und die beste französische Springreiterin M. Cancre erwartet. MANNHEIMER RADSPORTERFOLG.— Beim 30 jährigen Jubiläum des RV Edelweiß Ober- hausen starteten dort Jugend- und Seniorfahrer des„RRC Endspurt Mannheim“ mit gutem Er- folg. Es konnten die Mannheimer das Rennen der Seniorenklasse mit Rößler, Becker und Hun- singer in der angeführten Reihenfolge siegreich gestalten und auch bei der Jugend kam der vielversprechende Grieshaber zu einem beacht- lichen Sieg. FINNLAND SIEGTE.— Einen zweitägigen Leichtathletik- Vergleichskampf zwischen Finn- land und der Tschechoslowakei gewann Finn⸗ land mit 101:100 Punkte. Emil Zatopek lief die 5000 Meter in 14.05, Minuten. MANNHEIM AUF DEM 5. PLATZ.— Die Punktetabelle der erfolgreichsten deutschen Ru- dervereine 1950 wurde soeben nach 26 Regatten veröffentlicht. Ihr Schlußstand lautet: 1. RG Flörsheim- Rüsselsheim 569; 2. Etuf Essen 479; 3. Kölner RV 1877 328 4. Lübecker RG 296 und 5. Mannheimer RG Baden 233 Punkte. Auf dem 12. Platz landete der RV Ludwigshafen. HANNE NUSSLEIN IN HEIDELBERG. Ex weltmeister Hanne Nüßlein spielt am Sams- tag, 16.30 Uhr, auf der Anlage des Tennisclubs „Schwarz-Gelb“ in Heidelberg gegen den Dop- pelmeister des Vorjahres, Rudolf Rohde. Nüß- lein hat nach zweijähriger Krankheit bekannt- lich in diesem Jahr ein großartiges„come- back“ gefeiert. Man darf gespannt sein wie Rohde, der den modernen, harten Stil der Amerikaner spielt, gegen Hanne abschneidet. TISCHTENNISLANDERRKAM PF.— Am Sonn- tag steigt in Mannheim, 10 Uhr, in der Hum- boldschule ein Tischtennisländerkampf der Da- men Baden gegen Hessen. Für Baden wird u. a. Frl. Moser, Mannheim, spielen. FECHTER 1951 INTERNATIONAL?— Durch gute freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Präsidenten des deutschen Fechterbundes, Erwin Casmir, und Jacques Coutrout, dem Prä- sidenten der Federation Internationale d' Escrime FIE), konnte die Verbindung Deutschlands zu dem internationalen Verband wiederhergestellt werden. Der deutsche Fechterbund hat bereits einen Antrag auf Aufnahme in die FIE gestellt, über den jedoch erst auf dem nächsten FIE- Kongreß im März nächsten Jahres entschieden werden kann. SCHWIMMER-LOKALTREFFEN.— Der erste Septembersonntag(15 Uhr) bringt den Mann- heimer Schwimmsportfreunden ein interessantes Lokaltreffen im Eigenbad des Schwimm- Ver- eines Mannheim an der Diffenébrücke. Dort wird die große Mannschaftsprüfung des DSV für Männer und Frauen zwischen dem TSV 1846, SV Mannheim und dem Verein für volkstüm- lichen Schwimmsport in Form von Staffelwett⸗ bewerben ausgetragen. TORSCHUTZENLISTE.— Vorne nach zwei Spieltagen sind Lehmann, VfB Mühlburg, mit 6 sowie Resch, Bayern München, und Mühlbach, Darmstadt, mit je 4 Treffern. Dann folgt Löttke mit 3 erzielten Toren. Ferrari mit neuem Zwölfzylinder f Enzo Ferrari, der Besitzer und Leiter der gleichnamigen Automobilfabrik in Maranello bei Modena gab bekannt, daß zwei Wagen des neuen Typs mit kompresorlosem 4,5 Liter Zwölfzylindermotor am kommenden Sonntag neuen Typs mit kompressorlosen 4,5 Liter zum„Großen Preis von Italien“ auf der Monza-Bahn an den Start gehen werden. Dieser Entscnlulz ist mit Sicherheit auf die unerwartet guten Ergebnisse der am vergan- genen Dienstagnachmitag auf der Monza-Bahn durchgeführten Probefahrten Alberto Ascaris mit dem neuen Rennwagentyp zurückzuführen. Monza entscheidet Weltmeisterschaft Die 6,307 km lange Monza-Bahn, die vor dem Kriege eine Domäne der Auto-Union und Mercedes-Benz war, sieht am kommen- den Sonntag den„Großen Preis von Italien“, der in dramatischer Zuspitzung der letzte Meisterschaftslauf in den Welt- und italieni- schen Titelkämpfen der Wagen ist. Ueber 30 Fahrer machen diese Veranstaltung zu dem motorsportlichen Höhepunkt der diesjährigen internationalen Rennwagen- Saison. Ascari kuhr mit dem neuen Grand-Prix- Wagen der Ferrari bereits beim Training einen„Schnitt“ von 190,588 km'/st und damit einen neuen Bahnrekord. Trotz aller Anstregungen und technischer Fortschritte aber wird die Konkurrenz nichts an einem Triumph der roten Alfa-Romeo 158 ändern können, da das„Team der drei F., Juan Manuel Fangio(Argentinien) und die Italiener Luigi Fagioli und Dr. Nino Farina, mit 26, 24 und 22 Punkten in der Weltmeister- 2 schaft nicht mehr zu holen ist. Tübingen erwartet deutsche Turn-Elite Wird Dickhut Zwölfkampfmeister?/ Die Universitätsstadt Tübingen erlebt heute und morgen die Festtage der deutschen Tur- ner. Allein 13 Arten von Mehrkämpfen wur- den ausgeschrieben und neun deutsche Meistertitel werden vergeben. Das Programm verzeichnet an erster Stelle den Kampf um den deutschen Vereinsmeister 1950. Es ist der KSV Hessen-Kassel, der seinen Titel gegen den stärksten Gegner, die Vertretung von 1860 München, verteidigen wird. Die näch- sten, im Mittelpunkt des Interesses stehen- den Wettbewerbe sind der Zwölfkampf der Männer und der Neunkampf der Frauen. In der ersten Disziplin könnte Olympiasieger Alfred Schwarzmann noch einmal einen klei- nen Vorsprung in den rein turnerischen Uebungen gegenüber den Vertretern der jun- gen Generation erzielen. Auf dem Gebiete der leichtathletischen Leistungen aber wird der Altmeister gegen die Gebrüder Wied und gegen Dickhut entscheidend zurückfallen. Titelverteidiger der Disziplin ist Theo Wied. Es sollte Dickhut trotz seiner leichten Ueber- legenheit in der Leichtathletik nur in bester Tagesform möglich sein, ihn im Gesamten zu schlagen. Zehn Teilnehmer mehr als bei den Män- nern, nämlich 60, haben für den Neunkampf der Frauen gemeldet, wo in Abwesenheit der Titelverteidigerin Bramschäfer-Bogner mit einem achten Meisterschaftserfolg ihrer Klub- Meisterschaften 1950 ein Wendepunkt kameradin Irmgard Walther-Dumbsky gerech- net werden darf. Trotz der Favoritenstel- lung der eingangs bereits erwähnten Münch ner und Kasseler ist mit einem Durchbruch des Nachwuchses zu rechnen(Herne, Biele- feld, Köln, Heidelberg, vielleicht auch Mann- heim). Zahlreiche Meldungen liegen auch für die Sechs- und Dreikämpfe der Männer und Vier- und Dreikämpfe der Frauen vor. Erheb⸗ liches Interesse schließlich dürfte auch der leichtathletische Dreikampf für Männer und Frauen der Länder Baden, Bayern und Würt⸗ temberg finden, den die Nachwuchskämpfer bestreiten werden. Als eine der Letzten werden die Turner in Tübingen ihre Dachorganisation aus der Taufe heben. Nachdem zurückgezogenen Einspruch der alliierten Hohen Kommissionen kann nun endlich die bereits für Pfingsten angekündigte Proklamation des neuen Deutschen Turner- bundes vorgenommen werden. Dieser Feier- stunde werden u. a. Bundespräsident Professor Dr. Heuß, Frankfurts OB Dr. Kolb, der Vor- sitzende des DAT und andere führende Män- ner des deutschen Sports beiwohnen. So wird Tübingen, das im turnerischen Leben eine große Tradition aufweist, in zwei⸗ facher Hinsicht allgemein mit Spannung er- wartet,— nicht nur bei uns, sondern auch im Ausland. 8 8 r 7 5 8 5 5 8 e 5 8 9 98 n S r 2 2 5 2 e 5* Seite 10 MORGEN Samstag, 2. September 1950/ Nr. 204 Die große Mode! Sonnen- Plissee Legfalten-Plissee Kleiderstickereien aller Art in Blattstich u. Kurbelstickereien Wäsche- Aussteuer Kanten, Einkurbeln v. Spitzen u. Einsätzen Hand- und Ma- schinen Knopflöcher, Stoff- knöpfe- Anderungen v. Trikot- Wäsche und Neuanfertigung. Biesen, Stoff-Dekatur Kunststopfen Geschw. Nixe, NA, 7 Telefon 4 10 24 Aeltestes Geschäft am Platze Eilige Arbeiten, kann gewartet werden eker, 5 2 eu. He. SD USER- ScRMUcEK-Jubw elk Maenam. Bret Sade. Ats Ankauf von Altg old GPECPCCCCCCCCCCCCbCTbTbTbbT—TbTbT—TbT——T— Pullover Röcke in neuen modischen Farben eingetroffen! am Purdidepletz HA DEFA Mannheim. NI, 2. 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Machauer, 20. 9. 1879, Uhlandstr. 39.— Körner, Maria Margareta, geb. Kaiser, 3. 12. 1903, Heinrich-Lanz- Straße 2. 5 25. 8. 50: Gember, Adam, früherer Gipsermeister, 11. 11. 1877, Feu., Zlethenstraße 45.— Flink, Liesa Margaretha, geb. Andes, 8. 1. 1923“ Friedr., Hasengasse 23.— 26. 8. 50: Tittel, Margareta, geb. Tittel, 29. 12. 1876, Weberstraße 7. — Gräff, Katharine Georgine, frühere Verkäuferin, 24. 11. 1878, Augartenstr. 64.— Rieth, Kathar. Christine, geb. Löffel, 17. 2. 1881, Friedrichsfelder Str. 36.— Sackmann, Johannes, kfm. Angestellter, 23. 4. 1887, Langerötterstr. 78.— Gerold, Franz Josef, Rangierer 26. 6. 1900, Neckarspitze 9. 28. 8. 50: Schoffelke, Peter, 28. 8. 1950, Landwehrstraße 18. l die Wunderbare Elektro- Küchenmaschine Blitzschnelle v. sparsame Zube- reitung zahllo. ser Speisen und Getränke Einladung zur prakt. Vorführung vom 8. bis 7. 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Ange- Verlag. 2 anzel- gen“ au 80, n Sie sagen n im ee LAND UND GARTEN Seite 11 Schon frühzeitig haben sich die badischen Gärtner zusammengeschlossen, um in einer Organisation gemeinsam ihre wirtschaft- lichen und beruflichen Interessen wahrzu- nehmen und zu vertreten. Die Geschichte dieser Organisation ist ein getreues Spiegel- bild der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zeitströmungen. Die wirtschaft- lichen Schwankungen, denen der einzelne jeder industrielle, gewerbliche oder kom- merzielle Betrieb, trotz der bis zu einem gewissen Grade als krisenfest geltenden Bodenständigkeit, finden ihren Ausdruck in der Tätigkeit der Berufsorganisation. Sie hat sich im Laufe der Jahrzehnte von einem Verein berufsverbundener Gärtner zum Exponenten der gartenbaulichen Wirtschaft und des Berufsstandes entwickelt. Die Männer, die an der Spitze standen und denen wir unendlich viel zu danken haben, waren nicht nur von ihren Berufskollegen als tüchtige Fachleute geachtet und geehrt, sie waren es auch, die mit ihrem Weitblick und Idealismus den Berufsstand und die Organisation durch alle Stürme der Zeit ge- führt haben. Ihrer sei an unserem 50jäh- und Verehrung gedacht. Es ist neben den leitenden Persönlichkeiten eine Vielzahl treuer und selbstloser Mitarbeiter, die in all den Jahren aktiv zum Wohle des Ganzen mitgewirkt haben. Es Waren Pioniere des Gartenbaues, die in Baden vor allen anderen süddeutschen Landern einen Landesverband ins Leben rieken. 2 8 5 5 2 der„Verein selbständiger Handels- gärtner Badens“ gegründet, dessen Umbenennung zum„Verband Badischer Gartenbaubetriebe“ nach dem ersten Weltkrieg erfolgte. Seine Entwicklung und steigende volks wirtschaft- liche Bedeutung ergibt sich aus folgenden Zahlen: Ende 1900 Waren es in Gesamt- baden 88 Mitglieder, 1901= 162, 1904. 360, 1908 S 436, Ende 1924= 3850, Gegenwärtig zählt der nordbadische Verband rund 950 Mitglieder und der südbadische Verband rund 850, also in Gesamtbaden zusammen ebenso wie im Jahre 1924, 85 bis 90 Prozent aller Erwerbsgartenbaubetriebe Mitglieder der Berufsorganisation sind. Durch zahlreiche kleinere und größere, örtliche und überörtliche Ausstellungen Furde für die Leistungen und das Ansehen des Berufsstandes in der Oeffentlichkeit geworben. Sie dienten aber auch den Fach- leuten zur gegenseitigen Anregung und lungen 1902 in Karlsruhe, 1903 in Heidelberg, 1905 in Offenburg, 1906 in Weinheim und Karlsruhe, 1907 in Mannheim Oeutsche Gartenbau- ausstellung), 1912 in Heidelberg und 1922 in Karlsruhe legen Zeugnis ab von 3 Gartenbaubetrieb ebenso ausgesetzt ist wie rigen Jubilaum in herzlicher Dankbarkeit 8 9505 3 8 8 e 7 5 Am 29, Juli 1900 wurde in Baden-Baden 1800, wozu bemerkt werden muß, daß heute, Leistungssteigerung. Die großen Ausstel- fünizig Jahre gärtnerische Beruisorganisat' on in Baden Von Hubert Rettich, Geschäftsführer des„Badischen Gartenbauverbandes e. 6% Karlsruhe dem unternehmenden Geist und der Aktivi- tät der damals führenden Männer, unter denen vor allem auch Fritz Lief hold, Mannheim, als langjähriger verdienter Schriftleiter des Verbandsblattes„Süd- deutsche Gärtnerzeitung“ genannt werden muß. f Die Jahre bis zum ersten Weltkrieg zeichnen sich durch wachsames Ver- Als charakteristische Merkmale für den badischen Gartenbau ergeben sich gegen- über dem deutschen Durchschnitt die geringen Betriebsgrößen und der große Umfang des Obstbaues. Während nach der Gartenbauerhebung 1933/34 im badischen Gartenbau 60 Prozent seiner Betriebe und im deutschen Durch- schnitt nur 38 Prozent aller Betriebe mit überwiegendem Verkauf der Erzeugnisse den Größenklassen 0, 1 bis 0,5 Hektar ange- hörten, bewirtschafteten im badischen Gar- tenbau nur 20 Prozent und im deutschen Durchschnitt 33 Prozent aller Betriebe An- bauflächen zwischen 0,5 bis 2 Hektar. Die bedeutendsten Obstbaugebiete liegen in Mittelbaden, am Boden- see, an der Bergstraße und am Kaiserstuhl. Nach statistischen Fest- stellungen wurden 1939 in Baden etwa zwei Millionen Doppelzentner Obst geerntet. Als Durchschnittsernten dürfen etwa 1.5 Millionen Doppelzentner mit einem Wert von etwa 30 nommen werden. i Zu den eigentlichen Gärtnereien, die hauptsächlich intensiv und hochintensiv mit technischen Einrichtungen und gärtneri- schen Methoden wirtschaften, zählen in Baden etwa 2300 Betriebe mit einer Gesamt- betriebsfläche von etwa 2800 Hektar und Glasflächen zusammen etwa 96 Hektar. Die im Kriege entstandenen Glasschäden betru- gen allein in Nordbaden etwa 170 000 qm. Sie wurden bis zum vergangenen Jahre fast restlos ergänzt. Nach Aufhebung der Bewirtschaftung und Befreiung von den früheren Anbauvor- schriften erfolgte in den meisten gemisch- ten Betrieben wieder die Umstellung auf den im allgemeinen üblichen Umfang des Blumen- und Zierpflanzenbaues. Die meisten Gemischtbetriebe sind auf die bedeutendsten Stadtkreise verteilt. Gärt- nerischer Gemüsebau wird hauptsächlich in Handschuhsheim; Eggenstein, Durlach, Aue und auf der Insel Reichenau betrieben. a 3 Der Produktionswert der Gärtnereien Wird auf etwa 25 Millionen DM geschätzt. Die Anbau verhältnisse in den Baumschulen haben sich verhältnis mähig wenig verändert. Es sind etwa 120 Baumschulen vorhanden mit einer Baum- schulfläche von zusammen etwa 230 Hektar folgen aller den Berufsstand berühren- den wirtschaftlichen und politischen Vorgänge aus. Es drängen sich unwillkürlich Vergleiche auf mit der heutigen Zeit, wenn wir in den alten Verbandschroniken blättern und dort lesen, wie damals schon wegen der Außen- handelsverträge, wegen des Mangels an ausreichendem Zollschutz, wegen der hohen und oft ungerechten Besteuerung des Gartenbaues, welche die Rentabilität der Betriebe in Frage stellte, wegen der Regie- bestrebungen der Städte, welche als Unter- nehmer auftraten und mit dem steuer- zahlenden Betriebsinhaber in Konkurrenz traten, unsere junge Berufsorganisation zu Auseinandersetzungen gezwungen wurde und sich veranlaßt sah, einzugreifen bei den Behörden, um die Interessen der Gärtner zu verteidigen. Damals— so wie heute. Nur mit dem Unterschied, dag heute ungeheure Umwälzungen hinter uns liegen, die unserem Wirtschaftszweig besonders seit 1949, dank der Wirtschaftspolitix unserer Regierung, die Wurzeln seiner Existenz zu vernichten drohen in einem tödlichen Ausmaß, wie es sich unsere alten Vorkämpfer für einen Wirtschaftlich gesunden Erwerbsgartenbau bestimmt nie träumen ließen. Auch die Nachkriegs- und Inflationsjahre standen im Zeichen heftiger Wirtschafts- kämpfe. Um den wirtschaftlichen Schwierig- keiten zu begegnen, wurde im Jahre 1919 eine Ein- und Verkaufsgenossenschaft ge- gründet. Der Zusammenschluß aller deut- schen Verbände zu einem neuen Reichsver- band am 3. Juli 1922 in Eisenach war der Ausdruck des Willens der deutschen Gärt- ner, sich in Einigkeit im wirtschaftlichen Chaos dieser Jahre zu behaupten. Im Jahre 1921 übernahm unser hoch- verehrter Ehrenpräsident Fritz Kocher, Mannheim, die Führung des Verbandes. Die Zeit und die Verhältnisse hatten ein neues Gesicht bekommen. Die Arbeitsziel- gegenüber 219 Hektar im Jahre 1934. Etwa 25 Prozent aller Betriebe liegen in Laden- burg, einige Betriebe haben sich um Ettenheim konzentriert, die anderen sind— vom Hochschwarzwald abgesehen- ziemlich gleichmäßig auf fast alle Kreise verteilt. An der Gesamtanzucht betragen gegenwärtig die Anteile von Steinobst etwa 50 Prozent. Aepfel etwa 25 Prozent, Birnen etwa 15 Prozent, Kirschen etwa 5 Prozent, Pfirsiche etwa 2 Prozent und Beerenobst etwa 3 Prozent. Der Produktionswert wird auf etwa zwei Millionen DM geschätzt. Die Anbaufläche von Gemüse auf dem Freiland zum Verkauf wurde in Baden im Rahmen der Ernährungssicherung von knapp 3000 Hektar im Jahre 1936 etwa zehn Jahre lang allmählich bis auf etwa das Vierfache ausgeweitet, von 1946 bis 1948 fast in gleicher Ausdehnung beibehal- ten und in den letzten beiden Jahren unter dem Einfluß der aufgehobenen Bewirt- schaftung aller Nahrungsmittel und infolge Millionen Dül ange- hoher Gemlüseeinfuhren plätzlich auf etwa ang n. gahtre 1936 zurückgenom- den Umfa men. 8 8 Dabei haben sich bei einigen Gemüse- arten seit dem Jahre 1938 allmählich beachtliche Verschiebungen im Anbau ergeben. Während der Anbau von Kopfkohl, Rosen- kohl, Rettich, Spargel und Stangenbohnen stärker zurückgegangen ist, wurde der An- bau von Blumenkohl, Spinat, Zwiebeln, Buschbohnen und Gurken wesentlich erhöht. Beim gegenwärtigen Umfange des Gemüse- baues kann eine Durchschnittsernte von etwa 0,9 Millionen Zentner angenommen werden. Der Produktionswert wird auf etwa 10 Millionen DM geschätzt. Der vertraglich gesicherte Gemüse- s menbau war von einer Anbaufläche von etwa 30 Hektar im Jahre 1936 in Ba- den auf eine Fläche von 350 Hektar im Jahre 1947 allein in Nordbaden angestiegen und ist dann mit dem Rückgang des Feld- gemüsebaues und in Zusammemhang mit den wieder durchführbaren Auslandsver- mehrungen allmählich bis auf die gegen- wärtige Anbaufläche von etwa 100 Hektar in Baden gesunken. 4 Ein Produktionswert des badischen Gar- tenbaues von etwa 67 Millionen DM ist noch kein vollständiger Ausdruck für die gesamte volks wirtschaftliche Bedeutung. Um diese zu beleuchten, setzung und die Arbeitsmethoden des Ver- bandes nicht minder. Parallel zu den Krisen- jahren 1921-1934, bis zur Eingliederung des Verbandes in den Reichsnährstanq, Waren es ebenfalls wieder in erster Linie wirtschaftliche und Wirtschaftspolitische Probleme— wie in allen kritischen Zeiten—, die dem Verband seine Aufgaben diktierten.: Nach dem 2. Weltkrieg, im Jahre 1946, ergriffen die heutigen Verbandsvorsitzenden Paul Legeland, Karlsruhe, und Franz Krauz, Appenweier, letzterer gemeinsam mit Karl Ketterer, Baden-Baden, die Initiative und riefen die Gärtner Nord- und Südbadens zur Mitarbeit und zum Zu- sammenschluß, der entsprechend den neuen politischen Grenzziehungen allerdings nur im Rahmen von zwei Verwaltungskörpern möglich war. So haben wir heute für Nord- baden den„Badischen Gartenbau- verband e. V.“, während in Südbaden der alte Name„Verband Badischer Gartenbaubetriebe“ beibehalten wurde. Es War ein Anfang aus dem Nichts, Doch trotz ungeheurer äußerer Schwierigkeiten wurde er durchführbar, weil viele der alten Berufskollegen mit ihren reichen Erfah- rungen bereitwillig mitarbeiteten. Ueber diesen Wiederaufbau im einzelnen zu be- richten, ist heute nicht die Zeit. Wir haben noch keinen Abstand zu den Dingen und stehen inmitten einer Entwicklung, die wir als schwärzeste für den deutschen Garten- bau ansehen. Mögen unsere Nachfolger später einmal darüber urteilen, ob wir trotz- dem unseren Aufgaben gerecht geworden sind und ehrlich unseren Mann gestanden haben. Uns leitet die gewisse Hoffnung, daß die zähe Bodenständigkeit des Gärtners, seine Anspruchslosigkeit und Liebe zum Beruf auch diese harten Krisen über- winden werden. Der badische Gurtenbuu in Zahlen 7 vo, birlon-Crtner 8. liber darf der Gartenbau auch als Arbeit- und Auftraggeber und als Rohstoff- lieferant für die Verwertungsindustrie nicht unberücksichtigt bleiben. Im Jahre 1933 waren im Anbau von Gartengewächsen in Baden etwa 7300 Per- sonen tätig. Gegenwärtig dürfté die Be- schäftigungszahl um 10 000 liegen. Von Wichtigen Betriebsmitteln beträgt der Jah- resbedarf an Koks etwa 18 000 Tonnen, an Düngemittel 5000 Tonnen, an Glas 100 000 Quadratmeter. Die 1933 in Baden fest- gestellten 299 Fräsen und Einachsschlepper wurden inzwischen allein in Nordbaden auf 1167 vermehrt. Im Obstbau sind in Nord- baden 691 Motorspritzen eingesetzt. Die badische Konserven industrie hat im Jahre 1934 etwa 12 Millionen Dosen Gemüse-, Obst- und Sauerkonserven her- gestellt. Obst wird in etwa 50 Verschluß- brennereien verwertet und in etwa 35 Süß- mostereien verarbeitet. Mit der Verteilung von Obst und Gemüse ist ein außerordent- nich starker Handel beschäftigt. Dem Gartenbau droht mit der Liberali- sierung des Außenhandels. wie Präsident Schröder anläßlich der Eröffnung der Deutschen Gartenschau 1950 in Stuttgart ausführte, eine tödliche Gefahr, weil sich übermäßige und zeitlich willkürliche Ein- fuhren von Gartenbauerzeugnisse verhee- rend auf die Erzeugerbetriebe und auf die volks wirtschaftliche Struktur auswirken mügsen. Ernste Sorgen bedrücken daher besönders auch den badischen Gartenbau und die badische Landwirtschaft mit ihren vielen kleinbäuerlichen Familienbetrieben, deren Existenzgrundlage vielfach Obst- und Gemüsebau bilden. Terrex, der Wundersputen Die Vorankündigungen haben nicht zu- viel versprochen: der mechanische Spaten „Terrex“, den die Firma Wolf-Geräte letzten Samstag im Rahmen der großen Stuttgarter Gartenschau Ver- anstaltung„Technik rund um den Garten- bau“ einem Kreis geladener Gäste vor- führte, übertrifft wirklich alle Erwartun⸗ gen. Und wer den Preis um 25,.— DM da- für anlegen kann, wird in der Tat die sonst so schwere körperliche Arbeit des Grabens künftig ohne jede Kraftanstrengung be- wältigen können. Ein elastisches Zwischenstück zwischen Stiel und Spatenblatt sowie eine federnde Abstützung besorgen das Anheben und Ab- werfen der Erde, während der arbeitende Mensch ohne jedes Bücken und Drücken nur sei Körpergewicht einzusetzen braucht. Selbst Einarmige können auf diese Weise mühelos und regelmäßig wie ein gelernter Gärtner„schoren“. Das verblüffend einfach und zweckmäßig konstruierte Gerät wird in zwei Ausführungen: mit Spaten oder mit Vierzinkiger Grabgabel geliefert, letztere ist besonders für die Kartoffelernte geeignet. Das Netteste an der Sache: kein Fach- mann aus dem Werk, sondern ein heute — ſeprex 68 jähriger Gartenfreund und Bastler aus Passion ist der Erfinder des„Terrex“ Als Ingenieur im Ruhestand hat er so lange herumprobiert. bis der große Wurf gelun- Sen War.„„ M. S. . 8 Für Garten-Feinschmecker: i Auberginen Die Aubergine oder Eierpflanze ist ein Nachtschattengewächs des tropischen Süd- ostasiens und wird bei uns— mit etwas höheren Ansprüchen an Wärme und Sonne — wie die Tomate kultiviert. Wie kann man sie zubereiten? Gebraten: Früchte ungeschält hal- ieren, in einer Mischung aus zerlassener Weckmehl. Salz und Pfeffer Wält f n, in der Pfanne braten. 1 SGedünstet: Früchte schälen, der Breite nach in dünne Ringe schneiden., zu- sammen mit der gleichen Menge geviertel- ter Tomaten in Olivenöl wWeichdünsten, beim Anrichten mit geriebenem Parmesan- käse bestreuen, als Beilage zu Fleisch geben. Gefüllt: Früchte ungeschält halbie- ren, aushöhlen, das Mark mit Kalbs- oder Hammelgehacktem, gewiegten Kräutern und Pfefferschoten mischen, in die Hälften füllen, in der gefetteten feuerfesten Form mit Bröseln bestreuen, eine halbe Stunde im Ofen backen. Stuttgarter Sonderschauen im September Mit der Hauptsonderschau von Blumen und Zierpflanzen hatte die Deutsche Garten- schau Stuttgart 1950 einen ihrer Höhepunkte erreicht; aber auch nach der Haupt- blumenschau gibt es noch be- sondere Veranstaltungen. So werden vom 6. bis 10. Sep- tember Cyclamen ausgestellt, während vom 22. bis 27. September eine Textil- ausstellung zeigen wird, wie man Im Garten zweckmäßig und schön gekleidet“ sein kann. Damit verbunden Herbstmodenschau. Eine Herbstblumenschau Wird vom 30. September bis 8. Oktober in der Sroßen Ausstellungshalle durchgeführt. Zur leichen Zeit wird in den vier kleineren Hallen in der Nähe der Ländlichen Gast. stätte die neuzeitliche Keltertechnik und Obstverwertung im Rahmen der Sonder- schau„Ernten und Keltern“ gezeigt. Den Abschluß der gärtnerischen Sonder- schauen und der Deutschen Gartenschau Stuttgart 1950 bildet dann die vom 14. bis 20. Oktober stattfindende„Große Bun des- Obstbau Leistungsschau, ist eine 4 laut de Mbnaang⸗Zugelaug des a kahn aelhaue a Blumen Pflanzen Früchte SUNCARTZ Eincichsschlepper EDUARD BEIER Feudenh.-Neckarplatt, Telefon 5 02 71 SanTENRAU-vkR- IG U NG BLUIENau Telefon 5 93 35 KochꝝR K. G. Am Friedhof 18-21 5 Telefon 5 33 81 Elliale reudenheim: Schwanenstraße 29 Telefon 5 11 03 FRIIZ RNWALD Ladenburg, Telef. 2 63 RodRAD SchHUHRMANN Ladenburg, Telef. 202 GEORG KARCHER Am Friedhof 3-F11 ALFRED FACIUS ROBERT REIS S, ERNST RIEGGER Blumengsesehäft Waldhofstrage 10 Lortzingstraße 3 Telefon 5 12 92 5 Telefon 5 22 47 Feudenheim, Ilveshei- mer Straße Tel. 5 28 67 GEBR. MosER Mannh.- Rheinau Telefon 487 26 Feudenheim, Hauptstr. Telefon 5 13 75 Seckenheimer Land- straße 96. Tel, 433 97 LUDWIG REH BERGER Mannheim- Sandhofen, Viernheimer weg links 5 Telefon 5 94 45 BLUHENHAuS MUmEN HAUS FLORA DIERREROER L MARTIN a Lameystraße 18 6,3 Telefon 524 81 Telefon 4 27 20 Naburdmaus BLUMRNHAus sen FRIEDRICH HAAG Telefon 5 12 95 vom 2. bis 10. September 1950 in Mannheim- Kunsthalle folgende Erwerhsgartenbeu- Betriebe und Blumen-Bindereien stellen in der Aussteflung aus: i 0 ERWERBSGARTENBBAU-BETRIEBE HERM. 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Lessing Ende 22.00 Uhr — 2. Uebernahme eines Geschäftsanteiles von 300,— DM je an- statt.— Wir laden 1 KO 1 u. freier Verk. gefangene 20 000, DM der Bausumme. Dieser Geschäftsanteil zu dieser Versammlung Dienstag, 12. 9.„Minna von Barnheim⸗ Anf. 19.30 Unr kann auch in monatlichen Raten v. 5,— DM eingezahlt werden. lich ein. Miete B Nr. 1 Lustspiel von G. Lessing Ende 22,00 Uhr 2 Was hat das Mitglied nach Zuteilung der Bausumme Mit kollegialem Gruß! l. ersler Vert, a Y zu tun? Industriegewerkschaft Metall Mittw., 13. 9.„La Traviata“ Anf. 19.30 Uhr 1. Es last sich ein Haus bauen, wie und wo es ihm gefällt. Ortsverwaltung Mannheim 1 1 5 Oper von Giuseppe Verdi Ende 22.00 Uhr 7 7 2. Nach Fertigstellung des Baues zahlt das Mitglied jährlich 4% Die Branchenleitung n 5. Holzhauer v. 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FILNMTHRRTER unserer Rdume Achtung: Achtung! 22 2 Die Versammlung für die Beschäf- er öff Nen WII 1 2 + 2 tigten im Metzgereigewerbe in Mannheim, wird auf Grund der B E RN HARD SHA W'S ALSTER An den Planken (elefoen 446% Veranstaltung der Brückenweihe auf Samstag, dem 9. Sept. 1950 verlegt. Sie findet im Kantinen- raum des Gewerkschaftshauses, O 4, 8-9, 20 Uhr, statt. Industrie- gewerkschaft Nahrung Genuß Gaststätten. dugend tu Chiisius Besucht Weinheim vom 3. bis 7. September Es spricht Sidney Correll jeden abend 20 Uhr in der Turn- halle(Schulstr.) 2 Minut. vom OEG-Bahnhof, in Zusammen- arbeit mit den evang. Kirchen- gemeinden und Gemeinschaften Jung und alt ist eingeladen. Eintritt frei! II-Relsedlens! Herrliche Herbst- Rundfahrt in die „PVYVGMATION“ Eine geistreiche, herzerfrischende Komödie Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr nachmittag wieder. Wir freuen uns, hnen die neuesten Schöpfungen der Herbsi- u. Uiniet- Hlode zeigen zu können und bitten um hren Besuch. Adrian Hoven- Jäster Näfe- Jwan Petrowitsch in der modernen, musikalischen Komodie „Wer bist Du, den ich lieve“ Beginn: Täglich 14,00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr HEUTE, SaMs TAG, 23.00 Uhr Spätvorstellung „Rhapsodie in Blau“ Ein herrl. Revue-Film um George Gershwins einzigartige Melodien! Am Mefzplatz ſelefon 511 86 D A ME N MO D E MENDEL AUS USTA-AN LAGE 3 2. Woche verlängert: 5 „Errol Flynn begeistert in dem Abenteuerfilm „Robin Hood. König der Vagabunden“ Be gi un: 13.40, 15.40, 17.45, 20.00 Uhr Bis einschl. Montag nur 10.00, 11.45 u. 22.00 Uhr * sonntags 11.00 Frühvorstellg. 22.00 Spätvorstellg. Telefon 4 46 35 1 Drunter und Drüber au erbige D Greite straße mit modernen Omnibussen Auf vielseitigen Wunsch, Auf-— Sonntag, den 10. September int e aden u en 88 D KUgBEIl Ilse werner, ine 140 2 78 verlängert von 1 Rudi Godden, I Pall Urs L 9 173 Montag, 4. September bis E Tel. 5 1896 Kurt Seifert Der Film zeigt: Das Leben, wie er ist! 20.35 Falrtstrecke: Weinstraße(Besuch der Kropsburg bei St. Martin), Dahn in der pfälzischen Schweiz(Mittagessen), Elmsteiner Tal, Jobanniskreuz Neustadt Bad Dürkheim (Besuch des Wuürstmarktes) Dienstag, 12. Sept. 1950 br. Shyam N. Jhanjee Undien) Lebensberatung u. Charakter- studie auf Grund der Grapho- —— nahe in- u. Neckarfahrten mit Motorschiff„Lohengrin“ W Abf. 14.00, Rückk. 20.00 Uhr. am Sonntag nach Orms preis: Erw. 2.—, Kinder 1 1 20.00 am Dienstag nach Neckarsteinae Abf. g. 00, R engl. Jiumph fflatenless Abfahrt Mannheim, Marktplatz 8 Uhr, Rückkunft nach 21 Uhr Preis der Fahrt 9.— DM., Essen 2, DM Norlon Erw. 3.—, Ki. 1750 Auskunft und Anmeldung bis Donnerstag, 7. September 50, bei: Mannheimer Morgen, RI Stürmer, P 3 Hapag-Lloyd. O 4 Bayr. Reisedienst, Friedrichsplatz 12 A. J. S. 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September 1950 IN D 1 8 TRI E- 1 ND H 4 N D E LS B LATT Seite 18 . eee ee. 8. e Ver essene V 30 erheischt gebieterisch jede Flickschusterei zu 3 3 Mühlen durch die gegenwärtige Regelung 2 8 ermogen vermeiden, damit nicht an den Flickstellen„ 1 nicht. Ferner 5 in der Stellungnahme her- Gute Konjunktur U 1 erneut das brüchige Gewebe zerreißt. vorgehoben, daß die Rheinschiffahrt gut aus- 45 1 K für La st 2 a us gleich Bislang ist 5— Gedanke des Lastenaus⸗ Die sowjetischen Behörden haben eine gelastet sei, während die übrigen westdeut- ungünstige Zahlungs- mobilisierbar gleiches nur im Zusammenhang mit der Be- 1 25 e Stopp-Preise 9 85 ee 1 1 05. 5 bi lan 2 leitet di ö 1 5 g 5 ür eparationslieferungen aus er den onjunktur weit entfernt wären. 12 55 5 1„ 43. lastung privaten Besitztums— unbestreitbar Sowjetzone abgelehnt, nachdem Vertreter der Baisse, durch die besonders die Getreideum- Nach dem soeben veröffentlichten Monats- 05: 5 9e erwachsen und entstanden aus persönlicher Sowjetzonenwirtschaft darauf hingewiesen schlagsanlagen betroffen seien, dauere nun- bericht der Bd haben die konjunkturellen f 1 — „7 Rang und Stellung berufen sind. Dinge zu meistern, nicht nur deswegen weil sie in etwa Mißbrauch treiben mit dieser Gewalt. son- dern zum großen Teile auch deswegen, weil ze uneins sind. wie die Gewalt zu handhaben zei, oder weil sie die Grenzen ihres Könnens icht übersehen: sich allzu große Aufgaben nellen, an denen sie scheitern. Giordano Bruno. In einer kurzen Redensart zusammen- gekaßt mag dieses Vermächtnis des„ketze- lischsten aller Ketzer“ seines Jahrhunderts lauten:„Es kann niemand über seinen schatten springen.“ Auch eine Regierung nicht, am wenigsten die Regierung eines besiegten, von Not und Entbehrung beson- ders hart betroffenen Landes. In der Bundesrepublik Deutschland le- den heute 15 Millionen Menschen in irgend- einer Weise von öffentlicher Hilfe. Da die Beschäftigungszahl 14 Millionen beträgt, Jeibt es mehr Sozialrentner wie Arbeiter. Jene, deren Leistung Ursprung des So- Hal- Produktes ist, stellen knapp ein Drittel der Bevölkerungszah! Westdeutschlands die müssen im übrigen nahezu zwei Drittel miterhalten. Laut den Ausweisen des Statistischen zundesamtes belief sich das Volkseinkom- men im Kalenderjahr 1949 auf rund 64 Mil- larden D-Mark. Aus einer Denkschrift des zundesflnanzministeriums geht hervor, daß das Gesamtsteueraufkommen 19,36 Milliar- Leistung— erörtert worden. Warum eigent- lich? Auch wenn die Privatwirtschaft zum Werden des den Zusammenbruch heraufbe- schwörenden Kriege beigetragen haben sollte — wie es so manche politischen Kreise gerne wahr haben möchten—, so ist sie schlimm- stenfalls Bürge und Zahler in subsidiarer Hinsicht. In erster Linie haftet und ist zur Zahlung verpflichtet, das diesen Krieg her- aufbeschwörende Staatswesen bzw. dessen Rechtsnachfolger. 4 Was haben aber die Rechtsnachfolger bisher anderes getan. als die Bevölkerung mit Lasten zu überschütten, die von ihnen als Erbe des Staatswesens selbst hätten ge- tragen werden sollen. Man wende nicht ein, daß des Staates einzige Einnahmequelle der Steuerzahler ist. Das ist schon deswegen nicht wahr, weil der an Besitz reichste Unternehmer, der Staat nämlich selbst ist bzw. die Länder. Das Erbe des Preußischen Staates, das Erbe des Reichsvermögens— gegenwärtig in Treuhand- Verwaltung— ist in erster Linie heranzuziehen, wenn es gilt, jener Leute Not zu lindern, die durch Krieg und Nachkriegszeit an den Bettelstab gebracht worden sind. In der„Zeitschrift für das gesamte Kre- ditwesen“ nimmt Dr. Curt Fischer, ein Mitglied der ehemaligen„Sonderstelle Geld hatten, daß es ihnen unmöglich sei, unter dem Gestehungspreis zu liefern, wie aus zuver- lässiger Quelle verlautet. Da infolgedessen Weitere Reparationslieferungen auch der SAG und der volkseigenen Betriebe in Frage gestellt sind, haben die sowjetischen Stellen die Länderregierungen in ihrer Be- Satzungszone angewiesen, nach Prüfung der Kalkulationsunterlagen den Differenzbetrag zwischen Stopp-Preis und Gestehungspreis (plus Transportverteuerung) zu übernehmen. Diese Differenz soll in einzelnen Fällen bis zu 50 Prozent betragen. Wirtschaftskreise der Sowjetzone weisen darauf hin, daß die Erzeugnisse der gröhgten- teils behelfsmäßig errichteten Ersatzproduk- tionswerkstätten für Materialien und Ersatz- teile, die früher us dem jetzigen Bundes- gebiet bezogen wurdden, sich als zu teuer er- weisen und die von den Sowjets geforder- ten Qualitäten von 1939 nicht erreichen. Allein die Gestehungskosten seien jetzt zwei bis dreimal so hoch, wozu ein schnellerer Verschleiß der Ersatzteile komme. Außerdem trage die erhebliche Transportverteuerung, die bei der Eisenbahn etwa 100 Prozent, bei Kraftwagentransporten bis zu 1000 Prozent ausmacht, zur Erhöhung der Gestehungs- kosten bei. Allgemeiner Preisauftrieb kann bei Lederwaren auf- gefangen werden dritte Offenbacher Lederwarenfach- messe werden 315 Aussteller aus Oesterreich, Die mehr bereits sieben Monate an. Wenn trotz- dem die Getreideeinfuhrquote zugunsten der sich ohnedies besser entwickelnden Benelux- Häfen erhöht werden sollte, würden den deut- schen Nordseehäfen volks wirtschaftliche Schäden entstehen, zu deren Höhe die gegenwärtige ge- zahlten Frachtsubventionen in keinem Verhältnis ständen. Die bisherigen Frachtsubventions- beträge für den Transport von Einfuhrge- treide über die deutschen Häfen sind. wie weiter betont wird, in letzter Zeit besonders durch Frachtsenkungen der Weser- und Ka- nalschiffahrt erheblich gesenkt worden. Die Binnenschiffahrt habe sich trotz ihrer schlech- ten wirtschaftlichen Lage zu der Frachtsen- kung entschlossen, um nicht Fahrzeuge we⸗ gen Mangel an Ladung auflegen zu müssen. Bundesbahn a uf Hochtouren Seit einigen Wochen zeigt sich bei der Bundesbann eine leichte Verknappung in der angelorderten Zahl von Güterwagen. Augen- blicklich können die Anforderungen der Wirtschaft auf Gestellung von Güterwagen nur zu 97 Prozent befriedigt werden. Man bluckt deshalb mit einer gewissen Besorgnis auf den Herbstverkehr, der insbesondere die Zuckerrüben- und Fartoffeltransporte zu be- wältigen hat. Wöchentlich müssen 500 bis 600 Güterwagen wegen mangelnder Betriebs- sicherheit und aus Reparaturgründen ausge- schieden werden. Obwohl die Umlautsge- schwindigkeit mit 4,5 Tagen bereits wieder den Durchschnitt des Jahres 1936 erreicht Auftriebstendenzen nicht nur angehalten, sondern sich verschiedentlich sogar noch ver- stärkt. Dabei hat die Beschäftigung auch in den letzten Wochen noch stärker zugenom- men als die Arbeitslosigkeit zurückgegangen ist. Eine noch deutlichere Sprache sprechen die Ziffern des Auftragseinganges. In der Mehrzahl der Industrien sind die Auftrags- eingänge in den letzten Monaten so stark ge- stiegen, daß die Zunahme der Produktion mit dem Auftragseingang nicht immer Schritt zu halten vermochte. Auftragseingänge in Höhe von 150 Prozent des laufenden Umsatzes sind keine Seltenheit mehr. Eine wesentliche Triebkraft des Konjunkturanstiegs bilden weiter die wachsenden Exportaufträge. Aber auch die Inlandsnachfrage ist auf Grund der gesteigerten Bautätigkeit, der Einkommen- steuer- Rückerstattungen und der hohen, zum Teil mit Krediten finanzierten öffentlichen Ausgaben beträchtlich gewachsen. Die Liefer- fristen werden teilweise bereits länger, die Zahlungsbedingungen schärfer. An einigen Stellen deuten sich auch wieder gewisze Eng- Pässe an. Gleichzeitig hat sich allerdings die inter- nationale Zahlungssituation für Westdeutsch- land wieder etwas verschlechtert. Zwar hat die Ausfuhr ihren bemerkenswerten Anstieg fortgesetzt. die Einfuhr jedoch(infolge der Preissteigerungen auf den Weltmräkten) noch stärker zugenommen. Die Bd kommt daher zum Schluß, daß die neuere Entwieklung auf den Weltmärkten für die Bundesrepublik nicht nur eine positive, sondern auch eine negative Seite hat und daß die negative Seite ** zen Dplerk und die sorialen Leistungen und Kredit diesen Gedanken auf und ftaljen, den Ni i a j achst noch überwiegt. Aber auch in Be- 5 5„ den Niederlanden und der Bundes- hat, sieht sich die Bundesbahn aus diesen zunächst noch überwiegt. Aber auch in Be ler Arbeitgeber und Arbeitnehmer 6.3 schlägt vor: repurdik beschicken. Wie die Nesseleituns Gründen gesungen besondere Malnahmen auf aut gie weiteren kntwferuns erden e den Milliarden D-Mark, ergibt einen Gesamt- a) Uebernahme dieses gesamten ehemaligen am Freitag in einer Pressekonferenz be- für die Bewältigung des Ernteverkehrs zu Zahlungsbilanzaussichten keineswegs günstig betrag von Reichsvermögens und Vermögens des Landes kannt gab, erwarten die Aussteller einen Ge- treffen. So wurde ein Schnellprogramm zur beurteilt. Einmal sind die künftigen Ausfuhr- date Preußen in eine treuhänderische Sonderver- samtumsatz von mindestens 20 Millionen DM. Abdichtung beschädigter Güterwagen aufge- erlöse durch die im vergangenen 3 5 27, 2 Milliarden DM waltung mit der Auflage, nach den Grund- Ein Sprecher der“ Messeleitung erklärte stellt, das bereits angelaufen ist. Außerdem plan-Jahr aufgelaufenen Außlenhandelsschul- 5 2 sätzen einer Ronkursverwaltung diese Objekte bei dieser Gelegenheit, dag nicht mit einer soll der bisher eingeschränkte Sonntags- den stark belastet. Es ist zwar teilweise 0 mr; Steuern und Abgaben S ́n[kkFjü wesentlichen Verteuerung der Verkaufspreise güterverkehr erweitert werden. Mit diesen lungen, die Abdeckung dieser Schulden au Hierbei ist(siehe„Morgen“ vom 31. 8. 50: Veberschüsse zur speziellen Sozlalfürserge bei Lederwaren zu rechnen sei Der alige- Maßnahmen hofft die Bundesbahn. für einen einen längeren. e 0 8 1 un- Fiskalische 9 1 800 5 und zu generellen Entschädigungsquoten an meine Preisauftrieb bei Rohhäuten könne einigermaßen reibungslosen Ablauf des Ernte- Anerkennung der Tatsache, da lese de ht 18.00 5 5 1 S aus) 2 alle Lastenausgleichsberechtigten zu verwen- voraussichtlich„aufgefangen“ werden. verkehrs vorsorgen zu können. den durch die Liberalisierung i ee 185 929 e by 5— it es sich um vermö pekte handelt, f e e 5 r e 5 einen Fe etra von run IIliarde auf- Oweilt es 81 um Vvermögensobqekte handelt, ür die b vorstehen erbst- un Winter- 2 Versa 4 — Von. e die dank ihres Wertpapiercharakters Kapital- saison 1950,51 i soll. Schneckengang bei Einfuhren auf Einräumung eines Anfangguthabens bei 0 Haushaltdefiziten der Länder soll gar nicht Könnens nicht mehr übersieht, wenn er mit dem Gedanken spielt, neue und zusätzliche Soziallasten auf jenes Drittel zu bürden, das an sich bereits Erhalter der übrigen zwei Drittel der Bevölkerung ist. 5 Die Hilfe erheischende Not sozialunter- dtützungsbedürftiger Kreise der Bevölkerung tt groß, Linderung dieser Not ist erforder- markt- und börsenfähig sind, schrittweise Re- privatisierung der Beteiligten des Bundes an wenden. Gewiß, würde eine solche Regelung nicht für den Lastenausgleich ausreichend sein. Es wäre aber möglich verbleibende Restverbindlichkeit aus dem Lastenaus- gleich durch Steuervorteile für die Ge- schädigten zu erledigen, die es ihnen er- möglichen, den Verlust, den sie erlitten tragen, daß die Lederwarenexporte der Bun- eine ERP-Schau der Bundesregierung ange- gliedert. Hafenstreitigkeiten um Importverla dungen Die bremische Behörde für Häfen, Schiff- fahrt und Verkehr wendet sich in einer Stel- lungnahme gegen die vor allem von der Duis- burg-Ruhrort Industrie- und Handelskam- gefährdet preisgünstige amerikanischer Rindfleischkonserven verhan- delt, ohne daß bisher eine Entscheidung ge- fällt worden ist. Das Angebot stammt von der amerikanischen Regierung. Die Ware soll unter dem amerikanischen Marktpreis und zu rund einem Drittel des innerdeutschen Marktpreises abgegeben werden. Nach An- sicht des Deutschen Fleischerverbandes und der mit der Einfuhr befaßten Stellen besteht durch das Zögern des Ernährungsministe- der Europäischen Zahlungsunion, wie sie zum Beispiel Oesterreich. Griechenland und 1 desrepublik, die in den letzten Monaten bei Angebote kesprochen werden. betvaten zewerplichen Unternehmen. pie Er. ö 5 der Türkei zugestanden wurden, der Ableh- 1 8 5 5 3 5 löse hieraus sind ebenfalls zweckgebunden 220 000 Dollar lagen, erhöht werden. Seit zwei Wochen wird im Bundesernäh- Jer de i 5 J Wahrlich eine Situation, in der es dünkt, und zur Verteilung von Entschädigungsduoten Der Offenbacher Lederwarenfachmesse ist rungsministerium über ein eee nung verfiel Angeslehte dieser Sachlage 9 dab der Gesetzgeber die Grenzen seines an alle Lastenausgleichsberechtigten zu ver- 1 stellt die Bd abschließend fest, wird die Wirtschafts- und Kreditpolitix daher dafür zu sorgen haben, daß die westdeutsche In- dustrie weiter in starkem Maße am Export interessiert und in bezug auf Preise, Liefer- fristen, Löhne und so weiter Konkurrenz- fähig bleibt. 1 Mit voller Kapazität arbeitet zur Zeit die Ver- einigte Glanzstoff-Fabriken A. G., Wuppertal-Elber- keld. Absatz und Preisniveau werden als günstig und lch. haben, auszugleichen. mer vertretene Auffassung, daß die Auftei- riums die Gefahr, daß die amerikanische Re- peggich et. Eine Fabrik für Perlon wurde neu in len Aber gerade die Größe dieser Aufgabe Ein beachtlicher Vorschlag, der letztlich lung der Getreideeinfuhren auf die deutschen sierung ihr Angebot zurückzieht, nachdem Bi womit Glanzstoff seine Akaivl- für auf die im Bundesrat entwickelte Initiative Seehäfen und die Benelux-Häfen geändert bereits ein Posten dieser Fleischkonserven tät auf dem Gebiet der synthetischen Fasern fort- Höpken-Aschoffs zurückzuführen sein werden müsse, wobei den Rheinmündungs- für die Truppenversorgung nach Korea ver- setzt. Für 1949 wie für 1950 werden die Bilanzen — Kunstgetränkesteuer r 1 d 8. häfen mindestens 35 bis 40 Prozent der Im- schifft wurde. Gewinne ausweisen, die aber für 1949 zur Stär- EIM l l 5 W Vor noch porte statt 20 Prozent zugesprochen Werden Das Angebot, das von der amerikanischen kung der inneren Mittel verwendet werden. in Vorbereitung Das Bundesfinanzministerium arbeitet zur leit einen Gesetzentwurf über die vom Bun- desfinanz ministerium bereits angekündigte Kunstgetränkesteuer aus. Von dieser Steuer der Lastenausgleich konkrete gesetzliche Form annimmt gründlich durchgear- beitet werden sollte, damit die“ Gewalt, mit der Dinge gemeistert sollten. Die Duisburg-Ruhrorter Handelskam- mer hatte ihre Forderung mit dem Schutz der Rheinschiffahrt und der am Rhein liegenden Mühlenindustrie begründet. Vom bremischen Senator für Häfen, Schiff- Regierung an alle Mitgliedstaaten der FAO gerichtet wurde, beläuft sich auf insgesamt 50 Millionen Konserven. Der Wert beträgt etwa neun Millionen Dollar, was einem In- landspreis des Rindfleisches in Deutschland Ueber den Verkauf überschüssiger amerikani- scher Lebensmittel finden gegenwärtig Bespre- chungen zwischen jugoslawischen Regierungsver- tretern und dem amerikanischen Landwirtschafts- ministerium statt. Jugoslawien ist der erste Mit- 50 2 zollen sämtliche Kunstgetränke. wie gefärbte e jenen, die 4 595 Rang fahrt und Verkehr Wird hierzu kestgestellt, von rund einer DM pro Pfund entsprechen 3 e Ages Oe eee, Minerslwasser und Limonaden betroffen und Stellung berufen sind, Dinge zu qeß die Menge des den Rheinmühlen zuge- würde. Die Ware wird als erste Qualität be- ministerſums Gebrauch macht, Über die FAO über- 40 Und Werden, unter anderem auch das weit verbrei- teilten Getreides unabhängig vom Importwes zeichnet, Sie ist mit einer zehnjährigen La- Sechüssige Lebensmittel zum Nominalpreis zu kau 250 bb dene ges- Oglar Getränk.„ Sei, ielle Nachteile entstünden den gergarantie versehen. 1 e 77 5 30 1.——— e—. i 2 2.00 Uhr 1 d Fi 5 FREIE BERUF E N te Mahnung sind Benommenheit, Verstimmung, Ge 0 5.30 Uhr 8 Eine ee 2 dächtnisschwäche, Reizbarkeit, Kopf- e 8 schmerzen, Schwindel, Brustbeklemmung, Herzklopfen bei 7 78 01 Fhohem Blutdruek und Arterien verkalkung. Zurück ab 5. 9. 1950 e F carum und wie das Spezialmittel Hi mos kleran(00 Tabletten 8 1.. N e Jond 20. Apoth.) hülft, zeigt die hochinteressante Aufklärungsschrikt gei diesen und õhnſichen Kronteheilen der Hout wie Piclel. F„Schickssinafte Lebensstufen“, kostenlos u. unverbindlich zu beziehen D 9* N. bb Laujucten, Zwischen-Zehen-Pilz. 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September 1950/ N. e 0 0 0 Millionen Dollar aus Ausfuhrerlösen im Han- gestiegen als die der Rohstoffe um 2,3 Mil- Autsichtsräte Die Entwieklung geht ziek-zack delsverkehr mit Vertragspartnern außerhalb lionen auf etwa 25 Millionen Dollar. Die S— des Marshallplanresumes zur Verfügung. Ob Kohlenexporte erhöhten sich um 4 Millionen ohne Gewerkschaft 8 Die Bewegungen im europäischen Rahmen diese von Prof. Erhard zweifellos rechtzeitig auf 29,1 und die Schrottausfuhren um 6,8 1 eee 8 8 P eingeleiteten Maßnahmen den marktwirtschaft- Millionen Dollar. Bemerkenswert waren fer- beteili gung Sor %% ²⁰ ͤ%%%ͤ! ̃ ß ß.. päischen Länder noch nach ihrer Wirtschafts- Verzicht auf bisherige Subventionsmaßnahmen tingentierungssystemen und Hortungsschatten Eisen und Stahl von 17,3 auf 18,9, Eisen- und des Katholiken-Tages seine Freitag Sitau politik in zwei Gruppen einstufen. Während die der veränderten Wirtschaftslage gerecht wer- stärker sein werden, wird die nahe Zukunft Metallverarbeitende Industrie um 5 Millio- auf Donnerstag vorverlegt hatte, Wurg 5 15 erste der inneren finanziellen Stabilität und der den zu können glaubte, gelang es in den letzten bereits lehren 5 nen Dollar auf 62,1 Millionen Dollar und Tex E dde Bundes wirtschafts 1 Füdde weltwirtschaftiichen Orientierung den Vorzug Monaten in Schweden, bei günstiger Export- 5 tilien und Bekleidung von 10 auf 12,2 Millio- ntwurf 8 N 75 Aktsministe. gab, war die andere Gruppe auf Vollbeschäf- konjunktur die Vokbeschäftigung ohne An- Wissen und Rat nen Dollar. Etwa 700 000 Dollar entfielen auf riums über das Betriebsverfassungsgesth Nun tigung bei gleichzeitiger konjunkturpolitischer spannung der Zahlungsbilanz aufrecht zu erhal- g die Schiffsausfuhr. bereits am Donnerstag vom Kabinett ve. Isolierung vor der übrigen Welt bedacht. Heute ten. Man rechnet dort damit, daß auch die 5 von USA exportiert Die deutsche Einfuhr erhöhte sich gegen- abschiedet. Dabei wurde die Formulierm Madl sind diese Unterschiede, wie das Institut für weitere Expansion ohne nachteilige Wirkungen Die OEEC und die ECA haben ein Abkom- über Juni um 20 Prozent auf 225.4 Millionen gestrichen, daß das von den Arbeitnehmem] MW. Westwirtschaft in Kiel in seinem soeben ver- in weitgehender Anpassung an die weltwirt- men geschlossen, wonach den europäischen Pro- Dollar und hat damit den hohen Einfuhrstand zu stellende Drittel des Aufsichtsrates 9 ökkentlichten Bericht über die Lage der Welt- schaftliche Entwickung vor sich gehen wird. duzenten Wissen und der Rat des„Amtes für des 4. Quartals 1949 12 558 Hälfte auf Mitglieder der im Unternehme 100 8 Wirtschaft feststellt, bereits weitgehend einge- Frankreich, Italien und Oesterreich sind da- technische Dienste der USA-Regierung“ genau g 5: vertretenen Gewerkschaftler gewählt wer] 900 L. ebnet— eine Folge der amerikanischen Auf- gegen von dem bisher deflationistischen Kurs so wie amerikanischen Fabrikanten zur Ver- Der Gesamtpassivsaldo stieg infolge der d K5 Seat dessen hat dss e 930 rüsung und der Von ihr ausgelösten Export- zunächst nur in geringem Maße abgewichen. fügung gestellt werden soll. Wie aus dem stärkefen Erhöhung der Einfuhr gegenüber den konne. 81 Mehrheit undes m. Konjunktur. Zuerst und bisher am stärksten Diese Wirtschaftspolitik war in Frankreich so Bundesministerium für Angelegenheiten des der Ausfuhr auf 53,2 Millionen Dollar gegen- kabinett in seiner Mehr 15 8 5 Ormulk.] 650 0 prostierten davon die überseeischen Sterling- erfolgreich, daß die freie Konvertierbarkeit des Marshallplans in Bonn hierzu verlautet, wird über 34 Millionen im Juni und 20,8 Millionen rung gebilligt, daß im Aufsichtsrat kein 500 11 Gebiete, in denen die USA gewaltige Vorrats- französischen Franken in greifbare Nähe gerückt ein„Frage- und Antwortspiel“ zwischen den Dollar im Mai. Dr. S. betriebsfremden Gewerkschaftsfunktionig 0 5 Käufe in Rohstoffen vorgenommen haben. Für erscheint. Andererseits wurde nicht zuletzt Vereinigten Staaten und Europa eingerichtet Sitz und Stimme haben sollen.. K England bedeutete dies eine sehr erhebliche durch die finanz- und währungspolitischen werden, um technische und industrielle Fragen Aegypten-Handel 120 K Anreicherung seiner Gold- und Dollarreserven, Maßnahmen der französischen Regierung der zu beantworten. 5 8 n. die es ihm gestatten, die öffentlichen Investi- weitere Wirtschaftsschwung zunächst abge- Das amerikanische Amt für technische wird forciert Kohlensituation völlig gewandelt 30 A tionen zu drosseln und den Verbrauch zu heben, stoppt. Infolge günstiger struktureller Vor- Dienste stellt der amerikanischen Industrie 5 Vorbereitungen zur Gründung einer deutsch- Die Kohlen- und Koksbestände auf den Hale 0 5 ohne die Vollbeschäftigung und das Zahlungs- aussetzungen und starker Ausgleichskräfte seine Unterstützung schon seit einer Reihe von ägyptischen Förderungsgesellschaft, die der des Ruhrgebietes nehmen überraschend Schnell 20 500 E bilanzgleichgewicht zu gefährden. Daneben übt hatte dies bisher allerdings nur geringen Ein- Jahren zur Verfügung. Bei Anfragen greift man Pflege der beiderseitigen Wirtschaftsbeziehun- Infolge der hohen Industriebeschäftigung han 6 auch die laufende Kapitalausfuhr Englands fluß auf die Gesamtbeschäftigung. Wie weit auf die Erfahrung eines eigenen Sachverstän- gen dienen soll, werden gegenwärtig in Ham- sich die Industrieabrufe merklich erhöht. M0 P. nach den übrigen Sterlingländern, die bis zu jedoch die vorgesehenen Rüstungsmaßnahmen digenstabes zurück oder beantwortet diese an burg getroffen. Die Gesellschaft, der die Rechts- einer Minderung ist keinesfalls, eher Sogar mf 1. einem gewissen Grade das zahlungsbilanz- den Ausgleich des öffentlichen Haushalts er- Hand von Material, welches das Amt aus tech- form einer GmbH. gegeben werden soll, wird weiterer Zunahme zu rechnen. Vielfach ist le be 1. mäbige Gegengewicht der Einfuhr amerikani- schweren und damit die Preis-Lohn-Spirale nischen Veröffentlichungen zusammenstellt. vor allem deutsche und ägyptische Firmen bei e ee chen 8 schen Kapitals nach England darstellt, einen wieder in Gang setzen werden, läßt sich noch Außerdem stehen zahlreiche Industrieflrmen der Anknüpfung von Verbindungen und der e Koller de 8 ae ec dr 130 U stabilisierenden Einfluß auf die englische Wirt- nicht absehen. In Italien wurde zwar ebenfalls und Forschungsinstitute als Berater zur Ver- Auswahl von geeigneten Vertretern unter- sein und leer auszugehen. Die Kohlen-Vverka 5 f schaft aus. Auch auf diese Weise wird die die Inflation abgestoppt. Im Gegensatz zu fügung. e e stützen. Sie soll nicht selbst Geschäfte tätigen. Organisation der Deutschen Kohlenbergbauleitiug% 8 Konjunktur in den Uebersee-Steringländern Frankreich war dies jedoch nur bei Inkauf- In jedem OEEC-Land wird eine zentrale Als Korrespondenz wird eine entsprechende in Essen weist daher die Bevölkerung darauf hn] 05 indirekt von den USA bestimmt. nahme einer sehr großen Arbeitslosigkeit mög- Stelle die eingegangenen Anfragen an das amt Gründng in Aegypten dienen. So lange diese dringend mit der Winfereindeckung an Koks ut] 400 6 Von den sogenannten Vollbeschäftigungslän- lich. In Oèsterreich entwickelte sich trotz Kré- für technische Dienste in den Vereinigten Staa- noch nicht besteht, soll die Verbindung mit der Kohle zu beginnen, da bekanntlich nach wie u. dern haben die Niederlande den stärksten Auf- Gitverknappung und Geldstillegung Produktion ten weiterleiten. nachdem sie dieselben geprüft vor ihrer Errichtung stehenden deutsch-ägypti- der Hausbrand an letzter Stelle der Zuteilung 15 5 trieb von der Liberalisierung des europäischen und Außenhande, bei rückläufiger Arbeiltslosig- hat, um Zeitverlust auf Grund einer Ueber- schen andelskarnmer in Kairo gepflegt wer- Erassunsteht. Der Konlenhandel beburchtet vf l 6 Außenhandels her erfahren. Trotzdem ist es keit weiterhin gunstig, Während in Belgien cums der gntfasen au vermeiden und au gen. Als äeyptischer Intsressent für diese Grun größerem Umfang zum„Verkauf aut Stottent h dort noch nicht möglich gewesen, auf die Zu- die nur sehr zögernde Anwendung konjunktur- 5 1 VV dung wird der mit der deutschen Wirtschaft reit, zumal bereits einige Sorten im Preis 11 hitfenahme von Haushaltdeflziten zur Sicherung anregender Maßnahmen dem sich anbahnenden 8 b N 11 gut vertraute Prinz Abbas Halim genannt. anzuziehen beginnen. RR 1 f des Beschäftigtenstandes zu verzichten In Aufschwung in vie. zu geringem Maße ent- den können. Die Antworten werden nicht nur es Danemark ist es dagegen trotz Haushaltüber- gegenkam, genügte in der Schweiz bereits eine 3 an die Firmen der einzelnen Länder ge-— N schuß und laufender Geldstillegung auf den geringe Zunahme der staatlichen Investitions- richtet. 1 8. auch 1 oder 1 2 bõ un, Gegenwartsfomds bisher nicht gelungen, den tätigkeit, um den leichten konjunkturellen zusammenfassende Uebersichten der Anfragen eripupier 0186 Radl. u Ebeschäftigung auf die Zahlungs- Rückschlag vom Vorjahr in den letzten Oder Anträse am die anderen OERC-Eänder aur 5 1 8. Druck der Volt Sung 8 N 8 18 Verwendung der dortigen Firmen gesandt. Der Zu Beginn der Woche zeigte sich an den Aktienmärkten eine stärkere Interessermahme sen k bilanz in ausreichendem Maße zu vermindern. Monaten zu kompensieren. Dienst ist so organisiert, dag Fragen aus dem des Publikums. Die Aussicht auf Erhöhung der S tahlqucte regte besonders auf den Märkten u 10 4 Bereich von 35 Hauptindustriegebieten behan- f etwas profitieren. Im Verlaufe du 9 B — 5 0 8 ch, na u Auf dem We 8 2 u m Ver Käufer markt? delt werden. Die unter anderem folgende Sek- kannt wurde, das enttäuschte. Auch 815 politische Lage bestimmte 418 Ezutfer zur Zur KR 1 822 1 toren umfassen: Unterhaltung von Maschinen Der Rentenmarkt verlief bei freundlicher Tendenz ruhig. In girosammelverwahrten Stiele 1.00 P Wenn man die Juliberichte sowohl des Bun- aber gleichzeitig die ausländischen Auftrags- und Betrieben, Elektrotechnik und ihre Anwen- war das Geschäft ebenfalls etwas lebhafter. Besonders gefragt waren die Giroansprüche von I“ deswirtschaftsministeriums, wie der Bank deut- eingänge im Rahmen der Weltmarktbelebung dungsmöglichkeiten, Metallindustrie, Chemi- Dte. Linoleum, Mannesmann, Rhein. Braunkohlen und Vgte. Stahlwerke. 190 0 1 scher Länder vergleicht, so stellt man fest, dag insbesondere die Grundindustrien und ihre in- kalien, Kunststoffe, pharmazeutische Industrie. Freiverkehr Freipenal Ha,. zwar beide den verstärkten Konjunkturauftrieb folge der Demontage begrenzten Kapazitäten in Schleif- und Bindemittel, Farben, Keramik, Girosammel- Ce 1 b bestätigen, daß aber auch von Spannungen zwi- Schwierigkeiten bringen werden, findet seine Präzisionsinstrumente sowie Nahrungsmittel- Frankfurt depot Frankfurt 40% 190 f schen Nachfrage und Angebot gesprochen wird. Bestätigung. konservierung. Aktien 28. 8. 1. 0. 1.0. Aktien 28 8 750 19 110 3 Der Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums Die Versorgung mit wichtigen Grund- und 5 500 8 außert sich dabei wie üblich zurückhaltend. Rohstoffen ist damit wieder ein Problem ge- Aegyptischer Großauftrag Secu n 70 71 67/ 860 i b 5 1 i f f f 5 8 7 22 2 e 73 65 Beide Berichte betonen, daß die Lieferfristen worden. Da aber angesichts der Weltlage die für Eisenbahnbau Adlerw. Kleye„ 44½ 20 Salamander 88 761½% 77 bei Länger werden und daß sich Engpässe zeigen. In Nachfrage insbesondere aus den USA das An- Alexandrien E 1 0%% Salzdetfurtn.„ 64%½ 66 5* den Grundstoffindustrien bereite, so heißt es im gebot bestimmter Produktionen übersteigt, so Wie i ee e 58 45 Selens 31 20 50 5 Lagebericht des Bundeswirtschaftsministers, die mag diese Lage für die deutsche Industrie nicht wirtschafts-Ministeriums bekannt wird, hat die Augsbe bs 92 91 73 ½ Schwartz- Storchen 9 50 40% 160 5 Unterbringung von Aufträgen zu einigermaßen nur die Nachteile von Rohstoffschwierigkeiten ägyptische Regierung der westdeutschen Stahl. Ben, Motoren 30% 30½[20 Seilind. Wolft 78 80% d tragbaren Lieferzeiten bereits wieder Schwie- und der Gefährdung des Käufermarktes mit industrie einen e über 35 Iuilllane 1 5 20 125 Siemens Stämme 43 44½ 350% 10.30 8 rigkeiten. Aufträge für Nickel, Kupfer, Zink sich bringen. Sie hat auch Vorteile. Beispiels- Tonnen 8 enen el 5 Ber 85 N 68 65 53 Siemens Vorzüge 42½ 43½ 34% 20.00 5. und Blei seien nicht mehr oder nur in kleinen weise den, daß vor kurzem ein hoher amerika- den illone penner 5 1 5 8 A N 2 30 24 b S— 4* 55 30 4.00 P Mengen unterzubringen, ja teilweise würden nischer Beamter in Frankfurt den deutschen Auftrag gegeben. Dieses Ei 8 1 5 85 121 SSS SGV 85 855 III 1 keine Bestellungen mehr entgegengenommen. Stellen einen Wink mit dem Zaunpfahl gab, in- 80 ll für 78 1 e. Buderus— 2 1 77 115 Vereinigte Stahlwerke 35 5 500 220 8 Das böse Wort von der Kontingentierung, der dem er sie aufforderte, die Wiederzulassung Schen Alexalidrien i Ralr 18 5 2 Chem. albert 2 4 33% 531¼ 44½ c 47 5 4947 10 5 sich die Schrottindustrie als eine der ersten der Buna-Produktion zu beantragen. Ueber gen J) 108½ 91 ½ Württ. Metallwaren 61 60½ 4 wieder hat unterwerfen 5 85 5 Verhandlungen, die darüber geführt werden, 5 N„„ 0 900 38½ Zellstoff. Waldhof 35% 35 250 10 anderen Industriezweigen auf:„In der Zigaret- sollen, hüllt man sich sowohl auf dem Peters- 5 5 5 2 2 57 0 N 1 tenindustrie mußten einige HHerstellerbefriebe berg, wie in Bonn vorläufig in Schweigen. Ein Fragebogen- Memorandum„ 5 5 55 0 bei besonders bevorzugten Marken zur Kon- zweiter Vorteil: Man spricht bereits wieder von ohne E Cho 3 5.— 5 3 104½ e Bank cs 22 22 M. 2 tingentierung übergehen“, heißt es im Juli- der Möglichkeit der Produktion von syntheti- Nachdem der Bundeskanzler in einer Note Purlacher Hof. 495, 50 410% 3 N 3170 310 KWI 47 bericht Prof. Erhards, und an einer anderen schem Benzin. an den Petersberg zu der Fragebogen-Aktion Eichbaum Werger 40 ½ 48 30% c 21 4 1 Stelle kann man lesen:„In dieser durch die Aber man spricht auch von der Gefahr eines der alliierten Dekartellisierungsabteilung Stel- El. Licht& Kraft 31 30 24½ Deutsche Bank 5 20½ 205% 3 20 b politischen Ereignisse herbeigeführten neuen Ausverkaufs der Grundstoffindustrie. Die Geld- lung genommen hat, die bekanntlich gegen Enzinger Union 58 50 46 ½ Dresdner Ban 19½ 19/ 235 Situation ist in der Industrie die Neigung zu institute sind nach dem Bericht der Bd. an- Spitzenverbände der deutschen Industrie ein- Eßl. Maschen 25 102 847% Pfälzische Hyp. Bank. 23 22% 11% 0 8 stärkerer Vorratshaltung sowohl bei Rohstoffen gewiesen worden, alle Kredite darauf sorgfältig geleitet worden ist, sind trotz des Vorschlages Gebr. Fahr 73 73 8755 Rheinische Hyp. Bank. 25% 2550 7 830 f Als bei Betriebsmaterialien wesentlich gewach- zu prüfen, ob es sich um Hortungskredite für des Bundeskanzlers, direkte Verhandlungen 1 1. 64 64 572 Nicht notiert) 500 f sen.“ Auf den Kohlenmärkten sind die Vorräte spekulative Lagererhöhungen handele Damit zwischen der alliierten Dekartellisierungs- Sole 0 50 30½ Baumwollspi. S 110 110 5 K 80 ziemlich ausverkauft. Mit einem Wort: Der soll der Gefahr, die Versorgung des Marktes Behörde und dem Bundeswirtschaftsministerium Gritzner-Kayser 8 98 81 ½ e eee 45 45 n Koreakonflikt bringt das Grundprinzip der mit Hortungen zu beschneiden, von der Geld- einzuleiten, die diesbezüglichen Besprechungen Haid& Neu 3— 5 9 Charlottenb. Wasser 58 58% 1220 b Marktwirtschaft in Gefahr, daß nämlich das seite her begegnet werden. noch nicht aufgenommen worden. Hanfwerke Füssen 126 126 104 Dingler- Werke 88 90 80 110 8 Spiel von Angebot und Nachfrage ausgeschaltet Diesen Schwierigkeiten, einmal den Käufer- Dr. Adenauer hat in einer Note den Allijer- Harpener Bergbau. 72 72 b 79675 Dyckerhoff Zement 104 10⁴ 920 0 und aus dem Käufer- wieder einen Verkäufer- markt zu erhalten, zum zweiten Hortungen und ten mitgeteilt, daß die von ihnen gewünschte Heidelb. Zement 5 25 40 2 Eisenhütte Köln 7252 40 1 00 markt wird. Das gewisse Bangen der führenden der Ausbreitung des Kontingentierungssystems Klärung der Struktur von Spitzenverbänden Hoesch 20 55 26% Ford- Werke 15 2 83 40 Männer des Bundes wirtschaftsministeriums, als gefährlichen Einbrüchen in die Marktwirt- der Industrie über das Bundeswirtschaftsmini- i e 1 2075 64˙/ e e e ee 1 89 e daß der Boom zwar die bereits vorhandenen schaft zu begegnen, dient das Einfuhrprogramm sterium erfolgen könnte, da hier sämtliche S 64 65 50½ 1.. 93 1 2 6 00 k Auftriebstendenzen wesentlich steigern, daß der Bundesregierung. Wie wichtig dieses diesbezüglichen Unterlagen vorlägen. S 70 50½ Kammgarn o 40½ 40½ 5330 1 Sicherungsprogramm nicht nur deswegen ist, D 70 70 ¼½ 66 ½ Kühnle, Kopp& Kausch 65 6 15 um den Preissteigerungen auf den Weltrohstoff- Außenhandels volumen Ting 8„ 39 0 1 5 Mot. Werke ihm. 1 2 85 1 ws 4 märkten durch vorzeitige Massierung von Im- 3 inde's Eis 0 5 2 Orenstein& Koppe! 25 25 U. General-Motor- Corporation porten zuvor zukommen, sondern auch vor erweitert Ludw. Aktienbräu 50 50 b 34702 Pfalz. Chamotte 75 5— 13 1 l 1 i allem, weil nur solche massierten Einfuhren das Pass ivsaldo ist auch gestiegen N Walzmühle 90 55 1255 Snein Strohzellstoff. 25 955% K W111 in Deutschland in ves. Gleichgewicht einer auf Angebot und Nachfrage Die westdeutsche Ausfuhr stieg um 11,9 Metalſge gels a. g 8 57 52 5 54 217. 3 5 52 37½ 5 1945 1 Wie unserem Bonner Vertreter mitgeteilt basierende Marktwirtschaft sichern können, er- Prozent auf 172,2 Millionen Dollar von Juni Rhein. Braunkohlen 92½ 94 837% Vereinigte 1 6— 13.20 T Wird, liegt außer den bereits gemeldeten ame- hält aus dem bisher Gesagten. Zur Bezahlung auf Juli und beträgt damit nahezu das Dop- Rhein. Elektr. 5 80 74½ lll 50 00 s rikanischen 11 in. 5 81 1 fer 28 0 b. pelte des Monatsdurchschnitts des 4. Quar- Rhe install! 570 58½½ 40½ Zeiß-Ikon. 28 28½ 5 E von bisher über insgesamt 500 Millionen Dollar Dollar aus Marshallplanmitteln, etwa 30 Mil- tals 1949 mit 94,6 Millionen Dollar. Danach 1 5 1 i 1 a 46 f nunmehr auch ein bedeutendes Angebot der lionen aus freien Dollarbeträgen, rund 200 Mil- ist die Fertigwarenausfuhr mit einer Er- 0„ er eee ee een enen. 180 4 „General-Motor- Corporation“ vor. onen Dollar aus Exporterlösen und rund 30 höhung um 11,4 Prozent wesentlich stärker Erläuterungen: æ* bezahlt, b Brief, T Texe(alle übrigen Kurse: Geldkurse) 77 5 — 1 1 1 2.0 5 5 i N Opta- K 7 N 1 5 Uper, eingeb. aAttenspieler u. 125 50 5 g Plattenfach, für 190 1 2— 8 un 1 3 ng, ink, een Id IAI 2 Vn 6 9* e e ee. 85 Schlafzimmer, Kü., kompl. Gasherd 8 1 j 8 b 8 u. a. m. wegzugshalb. bill. 2. Vk.— li Romigal! Tagespreisen: + VER K AUF E E. Miynek, Glasstraße 16. geigen und gitarren in größt. 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September Wegen 1 g- Sitzunz Täglich: 6.00 Morgens 0 1 N pruch mit Frünmusik 7.10 Prograramvorschau, 7.33 Nachrichten, 12.43 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.48 Nachrichten(so 19 55) 23.45 Nachrichten 24.00 Sendeschluß(Mt Sa 80 1.00 Schluß). n der güddeutscher Nur 4 1 1 Nachrichten, 6.40 süd westdeutsche Heimat post, 6.55 Nachrichten, 715 Werbefunk mit Musik, 810 Wasserstand, f. 1s Morgenmusik, 0 00 Nachrichten 4.05 Interheltungsmusik, 9 30 Suchmel⸗ tsministe. e ch 80 ersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag. 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbe funk mit Musik. 13.55 Programmvorschau(sußer i u Sa.), 170 Süd- ungsgesen gun dtunk utsche Heimatpost, 17.55 Nachrichten und Vorschau. 21.45 Nach richten und Wetter. inett ven, N 3 Stuttgart) mulieru Gadio e MW 521.8 m/ W. 49.75 m 3. 5 75 r— 15 Nane 4457 1 7.00 Andacht der evangelischen 7.00 Morgenandacht der Baptisten 6.30 Morgengymnsstik srates 1 5„ r die Mutter 5 2a„00 Katholische Morgenanda Gemeinschaft 1 ch enn J 700 Andacht der evangelisch 10.18 Schulfunk: Ge„3.00 Wir wollen helfen 8.00 Haus- und volkswirtscheft- a 7.45 Morgengymnastik 7.00 junge Christen sprechen ternehmen retormierten Gemeinde nk: Germanen unter niche Sengug 00 Tir walſen nelken 8.00 am Familientisch 8.00 Frau im öffent! Leben ählt wer 500 Landfunt nut Volksmusik Wegs 10.15 Schulfunk: Stuttgart iche emen 3 10.15 Schulfunk: Das tägliche Brot 5 5 0 Württembergischer Jung- 11.45 Kulturumschau 10.45 A. Schmid: Lieder für 10.15 Schulfunk: Der Krieg 10.4 8 11 5 10.15 Schulfunk: Bayern im Lied 10.15 Schulfunk: Englisch n re 1400 Schulfunk: Stuttgart Sopran 1545 nal 85 553 11.4 Kulturumschau 10.30 Schulfunk: Französisch J 60 Orgelmusik von Bach 11.15 Kammermusik; Lachner, 0 5 agli 5 14.00 Schulfunk: Luther 10.45 Kleines Konzert: Reinecke e ee 10 40 au ger Wirtemeft 5 b e 12 Lieser ele nete 8 Inktionz er auspieler 8 45. nderfun„ 8 5 tion% Pontiflkalgottesdienst vom 16.00 Nachmittagskonzert 15 S Der Krieg r ee 12.05 Musik am Mittas 3 e e 10 1 Se cus een . 16.45 Neue Bücher 140 Sendepause 16.00 schwarzwald in der Dichtung 14.00 Senulfunk: Bayern im Lied 1s Must zum belerabend 14.00 Zeittunk 1 20 3 nie der une en nde de. 15 45 aus der Wirtschaft 16.15 Alte und neue italienische 15.45 Aus der Wirtschaft 16.45 Neue Bücher 14.55 Srogrammvorschau 10 Aus unserer Heimat Haydn, Schubert, Beethoven 1525 eee e* Scarlatti, 16.00 Machmittagskonzert 17.00 Froh und heiter(Unterhal- 15.00 1 Volksmusik 100 Stunde des Chorgesangs 18.00 Zeitfunk 8 5 Respighi 8 2 tungskonzert) 15 40 lugend funk dem mien en Kin geren 5 19.30 Quer e 895 N dee e e e 55 5. A. Sat e 1045 e ung 1500 8 FF 18.90 Naensch und Arbeit E Jahreslauf 17.10 Junge Kürstler: J. Jögel 3 5 1700 Frohes Raten— Gute Taten 8 E. 5 8 18.15 Klänge der Heimst. Jugendfun 1 Bag 5 erichtsber e von Mostar 1 60% des in Pere 0.. 5 160 Gerten tunk 165 Musik zum Feierabend 100 Sede de ee 80 Zum Tocestag von Richard 13 0 Wensch une Aren ach it k. ne Luzerner Festwoche: Sin- 5 Vi'jfsßs gemein- 19,30 Vortrag:„Autorität oder 19 30 Innenpolitische Umschau 19.30 Sport gestern und heute Strauß: Sinfonia domestica 1 30 Bor Tollet, e,, 7 g 15 8 4 toren sch fonie-Konzert: Haydn, 21.15 Musikalisches Rendezvous Vertrauen in der Erziehung“ 20.00„Die Neuberin“, Komedian. 20.00 Frohes Raten— Gute Taten 21.18 Vortrag:„Bevor die spiel-] 5 5 8 8 3 5 a 0 10 e n 20.00 Oper„Lohengrin“(wagner) 3100 55 85 117 G. 1 20.43 Musikalische Urlaubserinne- zeit beginnt“ e eemarms- r letzte uu Ih. g 21.00 Die Liebesszene auf dem„00 Ballettmusik von Verdi un rungen 4 IVerkaug. 156 Zoe ene 21.50 Schicksale in dieser Zeit Tester im Wandel der Jahr- Smetana 21.50 Blick auf Europa 21.50 Die Woche in Bonn 20.45 Kabarett am Wochenende Sbauleitüg 0 Sport vom Sonntag 22.00 Zeitgenössische Musik: B. Bla- hunderte 21.50 Wir denken an Mittel- und 22.00 Vortrag: Theater in unserer 22.00 Tanzmusik 22.00 Schöne Stimmen: Musik für jedermann ch darauf h 8 pen er ee er. W. Egk, A. Tansmann 21.50 Blich in die Welt Ostdeutschland Zeit 5 a Fehenberger, Schepan 8 we ene 22.45 Deutsches Theater 1914— 1983 8 5 55 Kurt Zuntzud 22˙00 Unterhaltungsmusik 200 Orchesterkonzert, Leitung L.. 22 neltere Nurzteschiehten 23.00 Melodie zur Mitternacht Wie vol 23.15 Wachtk t: J. 8 atiren von Kurt Zuntgu 5 5 Stokowsky 3. Klei l 1 ik aus Köln 2 onzer Suk 23.00 Mozart: Divert to Nr. 13 23.15 eine Barmus Zuteilung,% Panzmus 23.15 Tanzmusik 00 5 Divertimento Nr. 23.50 Kleine Tagesbilanz 23.50 Tanzmusik aus Nord- und renten he ee e V 23.50 Zum Tagesausklang in B-dur 0.05 J222 im Funk 23.50 Zum Tagesauskleng Südamerika sichert,. 23.50 Zum Tagesausklang tottern“ he. reis wiede Täglich: 8.30 Mor genmusik, Nachrichten und Wetter(So 6.00), 6.30 wetter und Nachrichten(So 7.00), 7.00 Hes 1 7 7 00). 6. 5 5 sen- Rundschau(So 7.10). 7 15 Frühk onzert S0 7.20). 11.45 Hessischer Landbote(80 11.00). 12.30 Hessen-Rund- Rel Hessischer 2 schau(So. 12.36), 12.43 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22 00 Nachrichten und Wetter 24.00 Nachrichten und sendeschluß Sa 100 Schluß) —— ur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und haus! Ratgeber(Mi. KI, Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände 8.18 Morgenmusik, 9 00 Nachrichten, Wetter. 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Gyges und sein 13.00 Sport aus aller Welt 15.30 Künstler vor dem Mikrophon] 14.15 schulfunk: Schule in USA 14.00 Kleine Anzeigen Fabel fh Here weeinere rang rote muslzleren 8 1 3 e eee ee M 15.30 Sendepause 14.13 Kungendes wochenendbrevier reivette 1.30 Unterhaltungsmatinée 0 5„ eines Klavierkonzer 1 one 00 Musik nach Tlsch 8. von 5 Schubert 15.30 Sendepause Betler Kralls 1 17.00 Fantasien über bekannte 16.00 555 der Romantik 15.00 Das aktuelle Interview depot 10 Die Wiederholungssendung 16.45 Lulse Rinser:„iss Mabel“] 16.00 vier Instrumentalkonzerte 14.15 Schulfunk: Streichhslzer Melodien. 8525 15.10 Musik an zwei Klavieren 0 1 0 Kinderfunk(Kasperle) 17.05 Volksmusik aus Schlesſen von Hoffmeister, Vivaldi, 15.00 600 Jahre Dillenburg 18.00 Hörerlieblinge: Olaf Sandberg 16.45 Für unsere dugend 15.20 Volkstümliches Wissen — 65⁰⁰ 9 8 für Alt- und Neu- 1. 5 Passau 1 1 15.20 Hausfrauenständchen 10 50 Aus der Wirtschaft 17.00 Froh. Musik 13 3 e 61 1h. leder von Schuhmann d„ usik zum Feierabend 17.00 Bücherstunde 15.45 Hoppla, die Purzel sind da- 18. Unterhaltungsmusik 17.40 Men spricht von 7.00 us er Heima 1 12 8. 1 17.15 Mit Mandolmen und Gitarren Kindersendung 20.00 Lieblingsmelodien 18.00 Funk- Feuilleton 18.00 Recht für jedermann 0 Mahler 20.00 Von Melodie zu Melodie 10 1330 ente an n Watte%% ,, 16 00 Frauen im Funk 16.00 Der Dichter J. G. winkler(Wunschzette) 18.30 Konzert für die Jugend 18.18 Mang 5229 ant 118 Wes 5 0 iKentag in Passau 5 21.00 Blick auf Europa 1 3 tund 20.00 Tanza mit Willy Berkin 0%%% Musikalischer Zeitvertrieb, Politik 0 N 1 15 5 21.10 Modernée Unterhaltungsmusik e eee ee 21.30 Alte Tänze 030% dazwischen Sportreportage 21.15 Opernmusik 16.30 Leichte Unterhaltungsmusik. r die Studierenden a 21.00 Boerner- Kommentar N 50% 00 Sportergebnisse 22.15 Intermezzo auf dem Klavier 20.00 Operettenrevue 18.20 Entspannende Musik 21.45 Passiert— esse 5 21.05„Einer zahlt seine Schuld“, 22.10 Sportergebnisse 2 30% 0 Musikalischer Denksport 5 55 b 5 00 ern R 20.00 Oper:„Manon Lescaut“ von] 22.18 Musik von Tschaikowski und Hörspiel von A. Eggebrecht 22.20 Songs aus aller Welt 0 ll Lespcht Lenze 250 Ace 85 1 Ste los Tanzpotpourrt Pilmnre 3.00 1 K o e 75%. espighi-Konzer 5 rt e Musi 5 22.15 Filmrevue 23. Tenzmusi 1. anz zum Wochen 8 i 500 10. 8 22.15 Das Abendstudio 23.00 Tanzmusik 23.15 Swing- Cocktail 1 40 5 riminal-Kurzhörspie 5 4 Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter. 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau 7.30 Morgenmusik. 8 00 Kurznachrichten und Wasserstànde, 8.10 Eiger programm der Studios, 12 45 Nachrichten und Programmvor- 25 schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sppache 13.15 Musik nach Tisch(So, 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(S0 19.00). 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten. Sport. Wetter und Vorschau. 5 düdwyestfunk 0.00 Spätnachrichten, 0 15 Sendeschluß(Mi 1.00. Ss 2.00 Schluß). Nur werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 6.40 Musikalisches Intermezzo. 9.30 Figenprogramm der Studios, 9.43 Sende- My: 295 m. 363 m, 195 m pause, 11.00 Froher Klang am Vormittag. 11.30 Eigenprogramm der Studios, 12.20 Mittagskonzert, 14.30 Suchdienst(außer Sa u, 809), 14.48 Sendepause(außer Sa. u. So.). 18.30 Musik zum Feierabend. 19.00 Zeitfunk 5 5 und Musik(Sa. 19.13), EW: 47,47 m 2 25 8 13 6 4 0 Presseschau 5.00 Frühmusik 5.00 Frühmusik 5 00 Frünhmusik„ 8.00 Frünmusik 5.00 Frünmusik 5.00 Frühmusik 4 19 4 n 8 7,20 Presseschau o 7.20 Presseschau 7.0 vom Bauen und Wohnen] 7.20 Presseschau 7.20 Ausgleichsgymnastik 5 0 Fin Volksliedersp iel!!! 8 5 990 Schaltung die Zigaret 1 3 5. 5 2 825 8 W 5 Katholikentag in Passau 5. 15 14. ulfunk: Tisckrler. Schu Deutsche 8 ulun kk 5 2s Musik zum Sonntagvormittag 14.00 Schulfunk: Die Zigarette 15.30 Sinfonie Konzert: Mozart, 13.30 Musikalische Teestunde(0 14.00 Kinderliedersingen gedichte 5 Deutsche Berggedichte 10 120 Bach-Ronzert 15.30 Nachmittagskonzert Klavierkonzert. E V 466. ES. 16.00 Eigenprosramm der studios 18.30 Nachwucns stellt sich vor 15.30 Musik zur Teestunde 14.00 Wir jungen Menschen c 0 Chöre alter Meister 5 Französische Suite(Monique 16.30 Musikalische Teestunde(1) 16,15 Nachmittagskonzert: 16.15 Deutscher Kaufmann in 14.30 Frohes Wochenend 400 Meister der kleinen Form:. 5 Haas) 17.00 Bücherschau Mendelssohn, Chabrier Südamerika 15.00 Der Rechtsspiegel 620 K. H. Rabe 16.30 Nachmittagskonzert U 16.15 Erzählung von W. Pferdekamp. 2 s Frohe Melodien 17.00 Literat d Landschaft. 17.15 Solistenkonzert: Fritz Har- 17.00 Neue Musikliteratur 16.30 Klaviermusik 15.15 Opernmelodien 5 in nder tun 8 iteratur un 8 16.30 Seng u Klang im Folkston lan, Maria Bergmann 17.15 Musik zum Nachmittag 17.00 Ueber August von Goethe 15.43 Brlefmarkenecke 5 4 7.20 Solistenkonzert: Heinz 1 40 5 8 5 l 5 0 Schlugkundgebung des 5 8. 17.00„Wir sind Utopier“ Parabel] 17.48 Französischer Sprachunter- 1748 Franz Sprachunterricht 17.15 Schlager- Intermezzo 16.0 R. Wernicke erlebt den 155 Katholikentages in Passau 5 17.15 Musik zur Unterhaltung richt 3 0 17.45 Franz. Sprachunterricht Flughafen Rhein-Main 5 5 5 0 Ugen „Undo stimme der Heimat 17.45 Franz, Sprachunterricht 17.45 Franz Sprachunterrient 18.20 Probleme der Zeit 8 18.20 Frauenfunk 10 Bucher senen 2 Ango Unterhaltungskonzert Weit des Sdoßts 20.00 Tanzabend 17.15 Sang und Klang im Volkston 5 2 15 ter ungs! 75 zer 85 18 20 Aus der 2 es Spor 18.20 Die Parteien sprechen 20.00 Bunte klingende Filmschau 1 a 8 0 Kschafte 20.00 Beethoven: Septett Es- dur, N 2 h Kritik der Zeit: A. Döblin 20.00 Salzburger Festspiele: 20 0 e 21.00 Stimme der Gewerks n Op. 20 17.45 Französischer Sprachunter- die svortreportage 15. 0 p 20.45 Um Fhe und Familie 15 5 ö 5 11081 8 9„Fidelio“(Furtwängler) 5 5 21.10„Caruso von und mit Pelz 20.48 Literarische Weltreise ö„620 Deutsche volkslieder. 20.45„Was sollen wir denn tun?“, 21.00 Sinfonie- Konzert: Mozart, en i 18.20 Glocken zum Sonntag 22.20 Probleme der Zeit Hörspiel über Tolstoi Schumann, Glasounow(Ros- 21.45 Volksmusik und Chorgesang 95 „o Sintoniekonzert: Hindemith, 5 22.30 Strauß: Sinfonia demostica,. 19.00 Innenpolitischer Kommentar W Breheme. Mussorgsley 22.30 Mozart: Sonate Es- dur KV 262 22.20 Probleme der Zeit bauch e e 20.00 Kleines Funkspiel 13 Das Buch der Woche 22.45 Nachtgespräch 22.30 Ferienkurse für neue Musik 22.20 Vortrag über UR WaFunk. ZFC 1 9 Operettenzauber“ 9 30 Tanzmusik 23.15 Tausend bunte Noten in Darmstadt. Querschnitt 22.30 Klaviermusik: I. Bersmann 218 Vortrag.„Deutsenland und“ von Theodor rünlen 22.15 Sportrundschau und Musik 0% A. Ma. K üb Europa 5 En roles ursus Er 23.13 Kulturpolitische Glosse +. ik 23.30 Musik zur Nacht 1 SSlülck 85 e 23.30 Liszt: Sonate h-moll für 22.30 Schlagerpotpourri Mas Fröhlicher Ausklang 23.25 Jazz 1950 0.10 Swing-Serenade Klavier(J. v. Karolyh 0.10 Telefon-Tanzabend Etwa notwendige werdende kurzfristige Abänderungen der Sendebprogtramme bleiben vorbehalten ————— EERCV omen von Hans homes 4 ABWECEN 6 Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 25. Fortsetzung Häötzlich spürte er ihre Lippen fest auf einem Mund, ihre Zähne gruben sich in eine Unterlippe. Er lag ganz still und dünrte sich nicht. Ebenso pötzlich war sie er kort und der Mützenrand schlug um schmerzhaft auf das Nasenbein. Ein 1 stand um seinen Mund. Er streckte . Gerade vor ihm schwankte ein bunter 5 Alter vorüber. Er versuchte, ihm zu fol- n, Er hörte, wie sie sich wieder neben ihn unlegte und sich den Koffer zurechtschob. spürte ren Arm neben sich. Er nahm en leichten Druck mit hinüber in einen leken, sorglosen Schlat. t er aufwachte, war die Sonne schon 80 Über sie hinweggeschritten. Ein fri- 10 er Wind war aufgekommen und blies uli über sie hin. Er richtete sich auf. Ben ihm schlief Marcelle. Die Stroh- de war ein Stück kortgeweht, Ihre 9 5 hingen ihr wirr ins Gesicht. Sie Mütee den Mund offen und hielt seine 0 in der Hand. Ihr Kleid war leicht 85 oben und ließ die neuen Seiden- 1 schlank und anmutig hervortre- 80 Die Schuhe waren ebenfalls ein Stück erabgerollt. 1 Er deckte sie zu und sah sie nachdenk- an, Seine Augen sahen müde und zärt- lich aus, seine Stirn schrumpfte zu vier tiefen Falten zusammen. Dann wurde er boshaft und hing ihr die Pfeife in den offenen Mund. Sie spuckte und wachte erschreckt auf. Im ersten Augenblick wußte sie nicht, wo sie war. Dann schmeckte sie etwas Bitteres, entdeckte die Pfeife und vor sich das lachende Gesicht John Percivals. Ihre Augen sprühten, sie gab ihm eine kräftige Ohrfeige. John Percival lachte. Er stand auf und suchte die Sachen zusammen. Er öffnete dem Koffer und breitete den Rest der Eß- sachen aus. Sie aßen und tranken den Wein. Er belebte sie, und sie wurden mutiterer. Eine Uhr hatten sie nicht, aber es mußte hoch am Nachmittag sein. Sie streckten sich und klopften sich ab. Dann liefen sie wei- ter. Sie wußten nicht, wohin sie gingen, 80 liefen sie der Sonne nach. Marcelle plapperte wieder, Er summte vor sich hin und trommelte auf dem Koffer. So kamen sie auf die große Chaussee, die sie tapfer entlangliefen. Sie hielten einen Wagen an, der sie nach Chailly mitnahm. Dort bestiegen sie die Straßenbahn nach Melun. Sie setzten sich in ein kleines Garten- lokal an der Seine, tranken Champagner, und John Percival stieß auf die Zukunft Marcelles an. Spätabends fuhren sie eilig und nicht mehr ganz nüchtern nach Paris zurück. Es war weit über Mitternacht, als sie Wieder zu Hause waren. Sie schlichen sich ganz leise hinein, als ob sie etwas Ver- botenes verbergen wollten. Als sie im Flur standen, nahm sie ihm den Koffer ab und reckte sich dicht vor ihm hoch.„War es schön, Percy?“ „Ja, Marcelle!“ Sie griff ihm in das Haar und zog sei- nen Kopf herab. als ob sie ihn küssen wollte. Ehe er sich aber versehen konnte, trat sie ihm mit der Spitze ihres Stiefels in den Rücken und lief lachend unter ihm fort. Er griff nach ihr, achtete aber nicht auf die Dielen. Wie der Blitz war er die Treppe hinauf und in seinem Zimmer ver- schwunden. Noch im Ausziehen hörte er ihr unterdrücktes Jungenlachen. * Sie hatten nun einen Gesprächsstoff für Tage, und Marcelle erzählte ihrem Va- ter und Jeannot mit boshafter Eindring- lichkeit immer neue Abenteuer, die sie angeblich erlebt hatten. John Percival wurde jedesmal zum Schluß als Zeuge an- gerufen, und er bestätigte alles, was sie wollte. „Weißt du noch, Percy?“ begann sie jede ihrer Erzählungen, und wenn sie fer- tig war, fügte er einen eigenen, faustdik- ken Schwindel hinzu. Sie hatten nun etwas für sich, und sie nutzten es weidlich aus. Obwohl John Percival weiter sah und ab und zu einen prüfenden Blick Jeannots auffing, ließ er sich treiben. Auch in die Poule Joyeuse gingen sie öfters, und John Percival erfreute sich des besonderen Wohlwollens von Papa Buisson, nicht nur. weil er mit dem Geld nicht sparte, sondern Papa Buisson hielt ihn offensichtlich auch für eine aussichtsreiche Bekanntschaft. Dann fuhren sie schließlich nach Saint- Germain. Es war ein Sonntag, und sie wählten die Fahrt auf einem Seinedampfer, obwohl es trübe war und leicht regnete. So saßen sie unter dem Verdeck und waren verdrossen, Monsieur Duval allein fand es herrlich. Er machte sich sofort an den Pro- vient, knüpfte Gespräche an mit allen Mit- fahrenden und dachte gar nicht daran, hin- auszublicken. Marcelle fror, und Jeannot War stiller, aber nicht ohne Wohlwollen. Sie liefen wenig. Monsieur Duval fand sofort ein Restaurant mit Karussell, Schieß- und Würfelbuden. Er hatte auch bald neue Freunde gefunden, mit denen er eifrig Karten spielte. Sie wurden ver- gnügter. Sie trieben die Luftschaukel hoch bis zum Balken und würfelten. Zwischen- durch tanzten sie. John Percival schoß. Er schoß die bei- den großen Preise einer Schießbude, einen dicken Teddybären mit hellbraunen Glas- augen und eine lebende Gans. Eine leichte Spannung entstand dort zwischen den Männern. „Jetzt schießen wir“, hatte Jeannot gesagt. „Ja“, stimmte John Percival ihm zu, „jetzt holen wir die großen Preise und schenken sie Marcelle!“ Es war der einzige Sport, den er trieb, Er schoß leidenschaftlich gern auf Tontau- ben. So war es ihm ganz natürlich, und es war ihm nichts über seinen Worten ein- gefallen. Aber für Jeannot waren sie etwas großsprecherisch. Er blickte schief an ihm vorbei und lächelte etwas ironisch.„Ihr seid wohl besonders forsche Jungens da drüben, wie?“ John Percival sah ihn überrascht an. Dann wurden seine Augen heart und spöt- tisch.„O ja, Jeannot, manchmal schon.“ Marcelle sah interessiert von einem zum anderen. Sie war ein Luder, deshalb drehte sie sich im Kreise und klatschte in die Hände.„Wer schenkt mir den Bären?“ „Laß mal“, sagte Jeannot und trat an den Stand. Er sah sich aufmerksam das Gewehr an, prüfte die Scheibe und ließ sich die Kugeln zeigen. John Percival blieb ruhig bei Marcelle stehen und sah ihm zu. „Du schießt nicht, Percy?“ fragte sie enttäuscht. „Doch“, sagte er,„ich schenke dir den Bären.“ Jeannot hörte es. lächelte. Jeannot schoß. Er schoß nicht schlecht, aber es reichte nicht aus. weder für den Bären noch für die Gans. Er sah sich um und fachärzte Noe bestätiqen, FAL MolIVk-sEIFE al, die durcli regel mdſßigen(eb raucſi von einen lieblicſiieren eint liaben ſeönnen Es 8 N Seite 16 MORGEN eee Samstag, 2. September 1950/ Nr. 200 Der fliegende Hund. Von Wilhelm Speyer Ich hielt meinen Wagen an. „Willst du mitkommen?“ Der Junge sah mich erstaunt an. „Ich könnte dich ein Stück mitnehmen Schwer genug hast du ja zu schleppen.“ „Nein, danke“, sagte der Junge feind- selig. „Wie du meinst.“ Ich stieg aus dem Wagen. Ich wollte so- Wieso am Vergaser etwas richten. Der Junge ging nicht weiter. mir zu. Nach einer Weile steckte er seinen Kopf neben meinen unter die Motorhaube. „Funktioniert der Vergaser nicht?“ Er sah „Ich brauche zu viel Benzin. Ich will zusehen, ob ich ihn sparsamer einstellen kann.“ „Um wieviel Striche drehen Sie die Schraube zurück?“ „Um zwei. Ich will beobachten, ob er dann noch dieselbe Leistung hat wie vorhin.“ Der Junge legte die Hand auf den Kühler. Sie fahren schon weg?“ 3 „Und fahren?“ „Ja. Auch schnell.“ „Darf ich fragen, von wo Sie kommen?“ „Heute morgen um drei bin ich aus Bo- zen fortgefahren.“ Der Junge wollte es nicht glauben. „Aus Bozen in Süd-Tirol?“ Er machte ein Gesicht, als sei ein kaum beschwich- tigtes Mißtrauen wieder wach geworden. „Ja, aus Süd-Tirol.“ Ich stieg in den Wagen.„Auf Wiedersehen!“ „Auf Wiedersehen“, sagte der Junge, und er ging weiter. Mit dem Hut grüßen, das hätte er nicht gekonnt, selbst wenn er es gewollt hätte, denm er hatte keinen. Aber ich sah einen Zipfel seiner Mütze in seinem Ranzen. Sein braunes Haar war staubig von der Land- Straße und hart von der dörrenden Sonne. Ich stopfte mir erst noch meine Pfeife, zündete sie an, betrachtete den Jungen, der davonging, und dann betrachtete ich mir diese Landschaft. Fülle eines von altersher gehegten und gepflegten Landes! In den schattigen Win- lange hintereinander schnell sind Sie wohl auch ge- keln der Dörfer standen Steinheilige des fränkischen Barock. Alte Türen mit ge- schwungenen Ornamenten sah man da; braungrüne Moose in den Ritzen der Stein- emkfassungen; auf dem Giebel eines Hauses bauten Störche ihr Nest. Ich kam von gro- Ben Wanderungen, lange Zeit war ich nicht in Deutschland gewesen. Wie gut war es, das alles wiederzusehen und diese Sprache zu hören! Es tut manchmal fast körperlich weh, ein ganzes Jahr nur die Sprachen anderer Völker zu hören. len fuhr langsam an, ich überholte den Jungen, der lieber wandern als mit mir fahren wollte. Fünfzehn Jahre mochte er alt sein. 5 Da aber kehrte er sich um. er hob die Hand. „Nun?“ „Was haben Sie vorhin gesagt?“ „Allerlei. Ich kann mich nicht erinnern.“ „So“, sagte der Junge, und er zog un- willig die Augenbrauen zusammen.„Dann auf Wiedersehen.“ „Auf Wiedersehen“, sagte ich. „Haben Sie nicht vorhin gesagt, daß Sie mich mitnehmen wollten?“ „Ja,— jetzt besinne ich mich. Aber ich besinne mich auch, daß du gesagt hast: Nein, danke.“ „Bitte, fragen Sie mich noch mal“, sagte der Junge mit einem ernsthaften Gesicht, aber in den Winkeln seiner Augen lachte irgend etwas, wie man es manchmal bei Hunden sieht, wenn sie sehr erhitzt sind und die feuchte Zunge hängen lassen. „Gut.— Willst du mitkommen?“ mehr „Ja, danke“, sagte der Junge, und er stieg ein. „Leg deinen Ranzen nach hinten zum Gepäck.“ „Ja, danke“, sagte der Junge, und er tat, wie ihm geheißen war. Nun fuhren wir eine schweigend nebeneinander her. Ich ent- täuschte den Jungen wohl, ich fuhr recht langsam; ich war so glücklich, so einge- hüllt in diesen warmen Frühlings-Spät- nachmittag im Obermaintal. „Fahren Sie zu Ihrer Herrschaft?“ fragte der Junge nach einiger Zeit. Ich dachte über diese Frage nach. Zu meiner Herrschaft? War das ein mundart- licher Ausdruck für Besitz, Rittergut oder dergleichen? „Zu welcher Herrschaft?“ Der Junge wurde plötzlich rot. bis zu den Ansätzen seiner Haare. „Ich sehe schon, Sie sind gar nicht Schofför. Der Wagen gehört Ihnen?“ Ach so. „Ja. Der gehört mir.“ Der Junge sah sich im Wagen um. Auch die Sitze hinter ihm betrachtete er genau. „Alles tadellos fein. Ich habe gar nicht gedacht, daß einem so etwas gehören kann.“ Da hatte ich sie: die Sprache dieser Zeiten! „Wo willst du denn hin?“ „In die Schule zurück.“ „Wolltest du heute noch weit kommen?“ „Nein. In Lichtenfels wollte ich über- nachten.“ „Warum fährst du nicht Eisenbahn?“ „Laufen ist billiger.“ „Aber wenn du in Lichtenfels übernach- ten wolltest, das ist doch fast ebenso teuer Wie eine Fahrkarte dritter?“ Der Junge lächelte. „Fürs Uebernachten habe ich noch nie Was bezahlt.“ „Diese Kunst möchte ich auch einmal erlernen.“ Der Junge hielt seinen lächelnden Mund dem Winde hin. „Fahren Sie auch in dieser Richtung?“ „JA. „Dann können Sie mich wohl, wenn es Abend wird, da im Gebirge irgendwo ab- setzen,— ja?“ „Du kannst auch noch in der Nacht ein ganzes Stück mit mir mitkommen.“ ganze Strecke „Nein, danke. in der Nacht fahre ich nicht mit“, sagte der Junge und er war wie- der schroff und feindselig. „Wie du willst.“ Wir schwiegen. Dann aber hatten wir große Gespräche über den Wagen, seine Leistungskraft, Höchstgeschwindigkeit, ich wurde tüchtig ausgefragt: wie ich über Schwingachsen dächte, über Zentralschmie- rung und Vorderradantrieb. Ueber die Be- schaffenheit der Straßen in Oesterreich und Italien mußte ich Auskunft geben, von den französischen Kolonien mußte ich erzählen, von den Autostraßen in Marokko. „Da oben liegt eines der schönsten Kl6- ster von Deutschland— Vierzehnheiligen, — wollen wir es ansehen?“ Der Junge sah mich unter buschigen Augenbrauen scharf von der Seite an. So- gleich war er wieder in der Abwehrstel- lung. „Wenn Sie von der Reichsstraße abbie- gen, steige ich aus.“ Das war alles, was er über Vierzehnhei- ligen zu sagen hatte, Ich verblieb also auf der Reichsstraße. Unauffällig und schnell sah ich mir zuweilen den Jungen von der Seite an. „Worüber denkst du denn nach, wenn du so tagelang wanderst?“ „So über allerlei?“ „Worüber hast du zum Beispiel nachge- dacht, als ich dich ansprach?“ Der Junge überlegte. „Es kommt ein neuer Lehrer zu uns in die Schule. Der wird mein Klassenlehrer. Ich habe nachgedacht, was für eine Num- mer das sein wird.“ „Nun? Was meinst du, was für eine Nummer das sein wird?“ „Ich weiß nicht. Er bleibt nur ein Jahr bei uns. Ein feinerer Herr. Es heißt, er will uns Jungens und Mädchen studieren. Das hab ich gern.“ Der Junge nickte zweimal, kräftig be- jahend, mit dem Kopf, um es sich selbst zu bestätigen, wie gern er es hatte, wenn ein feinerer Herr ihn studieren wollte. „Ich spanne mächtig, was für einen flie⸗ genden Hund sie uns da wieder einmal vorsetzen werden. Aber wenn er nicht Pfötchen gibt und schön macht, werden wir ihn mit seinen Flossen an die Wand nageln.“ „So“, sagte ich. Vor Koburg trafen wir einen kühlen Abendwind. Es wurde schnell dunkel. „Jetzt wird es dunkel“, sagte der Junge. „Ich möchte aussteigen“. „Willst du hier schon übernachten?“ „Jad. Irgendwo“. 8 8 Der Junge nahm seinen Ranzen. Ich Hieit- den Wagen an. „Du hast sicher noch einen weiten Weg. Ich nehme dich gern eine Stunde oder zwei mit“. „Ich bedanke mich für die Fahrt“, sagte der Junge, und er stieg aus, ohne mir die Hand zu reichen. „Nichts zu danken“. Der Junge machte eine ausladende Bewegung mit den Armen, da die Riemen des Ranzen ihn an den Schultern kniffen. „Sie fahren noch weit?“ „Nicht mehr weit. Vielleicht bis Hild- burghausen“. Der Junge richtete einen aufmerksamen, ver wunderten Blick auf mich. „Was wollen Sie denn hausen?“ „Ich will mir da etwas ansehen, morgen früh“. „In Hildburghausen gibt es nichts anzu- sehen“, sagte der Junge argwöhnisch und grob. „Du mußt es ja wissen“. „Das weiß ich auch“, sagte der Junge streitsüchtig.„Ich kenne Hildburghausen“. „Sei stolz darauf“. „Ich bin nicht stolz darauf. Aber der Weg von hier nach Hildburghausen ist ein- sam und bergig und schmal, und er geht kast die ganze Zeit durch dichte Wälder. Vielleicht bin ich stolz darauf, daß ich nicht dumm bin“. Ich sah auf den Ranzen des Jungen. „Du hast recht. Wenn man ungeschlif- fene Brillanten im Rucksack trägt- „Was?“ Der Junge riß die Augen auf. Fast mußte ich über seine Ohrmuscheln lachen: Wie flammende Fragezeichen sahen sie aus. „Oder etwa nicht? Wenn man so ein mißtrauischer Knochen ist wie du, dann trägt man doch wohl Brillanten im Ruck- sack über die Landstraßen!“ Der Junge stellte sich gegen meine Maschine auf, als wolle er mit ihr oder mit mir boxen. Er faßte das mit den Brillanten Wohl als eine ungeheure Beleidigung auf. „Ich habe keine Brillanten in meinem Rucksack!“ rief der Junge stolz und empört. „Meine Eltern sind arm, alle sind wir arm!“ „Aber anstellen tust du dich, als ob du Gott weiß wðas für Schätze mit dir über die Landstraßen schleppst!“ „Ich weiß, was ich zu tun habe!“ rief der Junge erhitzt und zornig.„Ich weiß, was ich versprochen habe!“ Ich lachte. „Du hast deinen Eltern versprochen, dich von keinem fremden Mann im Auto mit- nehmen zu lassen?“ „Das habe ich auch versprochen!“ der Junge entrüstet über mein Lachen. „Aber du hast es schlecht gehalten— dein Versprechen!“ „Ich weiß, was ich zu tun habe! Bei hellem, lichtem Tage auf der Reichs- straße,— da kann man mich nicht ver- brennen und verkohlen!“ Ach so! Verbrennen und verkohlen! In Barcelona hatte ich davon gelesen, als ich dort an den Kiosken zum erstenmal wieder seit Monaten die deutschen Zeitungen kaufte. „Du hattest recht, vorsichtig 20 sein.— Leb wohl und grüß mir Waldeshut!“ Zum zweitenmal an diesem Tage sah ich den Jungen von mir kortgehen, und zum zweitenmal beobachtete ich heimlich von meinem Sitz aus seinen bestimmten, schnellen, fast männlichen Gang. Und dies alles tat ich, während ich mir eine neue Pfeife stopfte und auch zuweilen den beginnenden Sternhimmel betrachtete in FHildburg- rief Siehe da, genau so bestimmt, schnell und männlich, wie der Junge von mir fort- gegangen war, kehrte er um und ging zu mir zurück. „Was häben Sie eben gesagt?“ fragte der Junge.„Haben Sie nicht gesagt: und grüß mir Waldeshut?“ „Ja. Das habe ich gesagt.“ „Woher wußten Sie denn, daß ich zum Schulheim Waldeshut gehöre?“ Ich zeigte auf den Ranzen. „Da, wo die Brillanten drin sind—“ „Wie?“ „Ein Zipfel eurer Mütze!“ Der Junge sah mich entgeistert an. „Sie kennen unsere Mützen?“ „Allerdings.“ „Sind Sie denn mal in Waldeshut ge- wesen?“ „ „Wann denn?“ „So vor siebenundzwanzig Jahren. Als Schüler, wie du.— Jetzt muß ich aber weiter. Auf Wiedersehen!“ „Fahren Sie denn nach Waldeshut?“ 5 JA.“ „Also dann auf Wiedersehen“, sagte der Junge trotzig und entschlossen. Ich fuhr ganz langsam an, und ich ver- blieb auch noch einige Zeit in einem mäßi- gen Tempo. Plötzlich hörte ich. wie der Junge hinter mir herlief. Er sprang auf das Trittbrett meines Wagens.— wie ein Bett- ler, den die Not allzu kühn gemacht hat. „Nicht wahr, Sie sind doch nicht? Oder sind Sie etwa?.. Nicht wahr, Sie sind doch nicht? Ich packte den Jungen, zog ihn neben mich. „Jetzt bleibst du hier sitzen bis Waldes hut und muckst dich nicht!“ „Ja gern“, sagte der Junge ganz unter- würfig und schnell, und er sah mir durch. die matt erhellte Sternennacht ängstlich ins Gesicht.„Nicht wahr,“ bettelte er,„Sie sind doch nicht etwa?... Oder sind Sie etwa n Ich schaltete, und gewaltig gab ich Gas. Die Maschine heulte und brauste auf. Dei Rauch meimer Pfeife blies ich dem Jungen in die Augen. „Ich muß mich jetzt beeilen, damit ich es noch bis übermorgen lerne: wie man Pfötchen gibt und schön macht, sonst werde ich mit den Flossen an die Wand genagelt.“ In einer Wolke von Tabak sah ich einen Mund, der zu einem grinsenden Wei- nen verzogen war. „Oder sind Sie etwa doch?“ „Natürlich! Wer denn sonst?—[ch bin der fliegende Hund.“ Adolf v. Menzel: Kopf eines alten Juden Stiftung von Richard und Milly Lenel für die Städtische Kunsthalle Mannheim Die vergessene Mappe/ von kusen Roth Mit meinem Schwager, der ab und zu die bayerischen Kreise bereist, um im Auf- trag der Regierung die Kirchen und Denk- mäler zu besichtigen und zu pflegen, bin ich einmal, vor dem jetzigen Krieg, vier- zehn Tagen lang im Kraftwagen durchs obere Franken gefahren. Ich habe schöne Dinge gesehen, vom kleinsten Bildstöck! und Kapellenkind, das verloren am Weg: rand vor wogenden Korufeldern oder an schlanken Buchenwäldern stand, bis zu den wehrhaften Eirchenburgen und den rei- chen Klöstern, Wallfahrten und Stadt- kirchen. Ich mußte alles genau anschauen, denn der Schwager machte es gar gründ- lich mit Begutachten und Nachfragen, und wenn ich mich auch manchmal derweil in einem Apfelgarten ins Gras legte oder beim nächsten Wirt ein Schöpplein trank, die meiste Zeit mußte ich doch dabei sein mit Rat und Tat und allerlei gelehrten Mutmaßungen, denn ein bißchen verstehe ich auch von der Kunst. Wir sind vom Fränkischen in die Oberpfalz herüber und hinüber gewechselt, haben die lutherischen Landstriche mir nichts dir nichts dreimal an einem Tag mit den katholischen ver- tauscht, so wie sie dort oben aneinander- stoßen seit dem unseligen Dreißigjährigen Krieg und noch früher. Wir sind bei den kinderreichen Pastoren und den einschich- tigen Pfarrern zu Gast gewesen und haben hier wie dort umgängliche Herren und querköpfige Narren kennengelernt, haben in heiterem Frieden unsere Sache erledigt oder in hitzigem Streit gegen die Bretter gehämmert, die der oder jener vorm Hirn Hatte. Es ist ganz hoher Sommer gewesen, so glühend und dürr, wie er im grünen, was- serdurchrauschten Oberbayern, bei uns da- heim, gar nicht sein kann, viel Sand und Staub hat auf den Wegen gelegen, und wir sind auf den verwahrlosesten Sträßlein ge- fahren, um in irgendein elendes Nest zu kommen, wo dann oft, wie ein Wunder aus einer anderen Welt, die edelsten Bau- ten von einer verschollenen Zeit geträumt haben. Aussprüche und Erkenntnisse Der Herzog von Windsor hat einmal ge- äußert, was inn am meisten an den Vereinig- ten Staaten beeindrucke, sei, wie wunderbar die Eltern dort ihren Kindern gehorchen. *. Joe Louis, rend seiner troffen habe: auf die Frage, wer ihn wäh- Bolaufbahn am härtesten ge- „Das Einkommensteueramt“. 4 Ein Bankettredner ist ein Mann, der offen- bar ein Diner vorgesetzt bekommt, das er nicht mag, so daß es ihm leicht wird, auf- zusteken und eine Menge Geschichten zu er- zählen, an die er sick nicht mehr richtig erinnert, und zwar an Leute, die sie schon kennen. * Der amerikanische Komiker Bob Hope: „Heute hat mein Herz 103 389 Schläge voll- Juhrt, mein Blut hat einen Weg von 168 000 000 Kilometern aueruckgelegt, ien habe 23 Cοmal eingeatmet und dabei 830 000 cem Luft in- haliert, nabe 4800 Worte gesprochen, habe 75% Muskeln und Sehnen bewegt und 7 000 000 Gehirnzellen in Funktion gehalten. Junge, bin ich müde!“ E Joe E. Lewis, Amerikas grimmiger Ge- werkeschafts führer: Hine Ban ist ein Ding, das dir jederzeit Geld leiht, wenn du bewei⸗ sen kannst, daß du es nicht brauchst.“ Gesammelt von Alhard von der Borch So kuhren wir auch einmal auf san- digen und holperigen Spuren über einen Heidehügel, es war schon Abend, voll zit- triger Hitze noch, aber blau schon rauchend aus den Gründen, und die Sonne glitt rie- Sengroß und dunkelrot in eine veiſchen- schwere Dämmerung hinunter. ES War hin- reißend schön, gewiß. aber es war auch eine elende Fahrerei, und mein Schwager, am Steuer, hat mehr als einen Fluch durch die Zähne gestoßen über die verdammten Wege. Und auf einmal, wer weiß, wie ihm der Gedanke plötzlich an die Oberfläche gerüttelt und geschüttelt worden ist bei dem wüsten Dahinkutschieren, auf einmal sagt er ganz blaß und leise:„Meine Mappe!?“ und hält mit einem Ruck den Wagen an. Richtig, die Mappe ist nicht mehr dage- wesen, die schwarze Aktenmappe mit den wichtigen Papieren, und wir haben auch gar nicht lang zu suchen brauchen, denn jetzt. Wo es zu spät ist, fällt es meinem Schwager ganz klar und schön ein, daß er sie droben in Heiligenstein hat liegen lassen und daß sie dort liegen muß, auf der Kirchenbank links Mibßmutig genug drehen wir unseren Wagen um und fahren in die Nacht hinein, den erbärmlichen Weg wieder zurück, mit tausend ängstlichen Vorstellungen im Kopf, Wie gerade, vielleicht im letzten Augenblick, ehe wir ankommen, krallige Hände die Mappe ergreifen und ausweiden, wie es, selbst im günstigsten Fall, hundert Scherereien und Rückfragen gibt, bis wir die Mappe wieder haben, das gute, ufier- setzliche Stück. 1 8. HV Die Kirche auf dem Berg hat schwarz und still dagestanden. Kein Dieb ist ver- dächtig drum herumgeschlichen. Die Tür wär offen. Vor dem heiligen Antonius haben golden die Kerzen gebrannt, und ein altes Mütterchen hat ganz eingesunken davor gekniet. Die Mappe aber lag friedlich in der letzten Bank links. Wir haben sie auf- atmend an uns genommen und sind, jetzt schon bei völliger Finsternis, mit tastenden Lichtern zum drittenmal den Weg gefahren. In Auerbach haben wir dann ein leid liches Quartier gefunden, und am anderen Tag, als wir auf der großen Straße zügig dahinfuhren, ist die ganze aufregende Geschichte mit der vergessenen Akten- mappe zu einem fast heiteren Reiseaben- teuer zusammengeschrumpft. Wir sind in eine größere Stadt gekom- men, eine langweilige Stadt, und mein Schwager hat nur rasch einen Blick in die dortige evangelische Kirche tun wollen, ob eine befohlene Ausbesserungsarbeit an der Orgel auch sinngemaß gemacht worden fist. Die Kirche ist offen gewesen, weil der Verwalter gerad drin war, um irgend was in Ordnung zu. bringen. Wir stellen also unseren Wagen in den Turmschatten und spazieren gemächlich hinein, als Leute, dieé ein Recht dazu haben, auch am Werktag in die Kirche zu gehen, Aber wir hatten nicht mit dem Machtgefühl des Küsters gerech- net, der, gelbhäutig und stechäugig wie er War, hager und frostig uns in den Weg trat und uns böse fragte, was wir hier zu suchen hätten. Er war der unbeugsamen Meinung, 115 9115 man ihm an; nichts. aber rein gar nichts! 55. Mein Schwager ist grad so gut, aufgefe daß er den geselligen Marschen 5 5 tratzen muß, er zieht also nicht gleich seine Beglaubigungsschreiben aus der Tasche sondern versucht es mit einer spöttischen letzten Liebenswürdigkeit. Aber der hohlwangige Schwarzbart versteht keinen Spaß, er geht ini die Luft wie eine Kette von Knall fröschen, und als wir ihm nun amtlich, schwarz auf weiß, kommen, ist es fast. 2 spät, er mißtraut uns gründlich, er behalf uns im Auge, wie wir jetzt durch das Schiff wandeln, zur Orgel hinaufsteigen, um den Altar herumpirschen. Die Sache selbst ist leidlich in Ordnung, wir haben auch keine Lust mehr, uns mit dem Grobian in ein Gespräch einzulassen, das Nötigste kann von München aus schrift. lich gemacht werden— kurz, wir empfehlen uns in dem berühmten unbewachten Augen- blick, ohne Abschied; aber die schwarze Mappe, die mein heillos vergeßlicher Schwager wieder im Gestühl hat liegen lassen, nehme ich mit, werfe sie, ohne dal er's sieht, hinten auf den freien Sitz des Wagens, und wir brausen los in voller Fahrt diesmal, auf breiter, glatter Straſe, in den glühenden Sommertag hinein., Eine halbe Stunde vielleicht sind wir gefahren, da halte ich's nicht mehr aus; ich muß, wenn ich nicht platzen soll, meinen ungeheuren Trumpf ausspielen und ich frage, so bei. läufig, wie mir's gelingt, den aufmerksam Steuernden neben flir, ob er nicht am Ende wieder einmal seine Mappe liegengelassen hätte. Mein Schwager, ohne Weiter aufzu- blicken, sagte gleichmütig, indem er ein Bauernfuhrwerk überholt, die Mappe habe er diesmal gar nicht mit in die Kirche ge. nommen, die liege hinten im Wagen; heute früh wenigstens, davon habe er sich über zeugt, hätte sie noch dort gelegen. Aha, denke ich, der hat was gemerkt und zanlt dir deinen schlechten Spaß heim. Aber unheimlich wird mir's doch und ich Frage ihn noch einmal dringlicher, Und er, schon etwas unwirsch, sagt, ich solle ihn doch mit der saudummen Mappe in Ruhe lassen. Jetzt ist das Erschrecken an mir und ich sage, wenn das wahr ist, dann habe ich. Himmelherrschaftseiten, die Mappe ven dem galligen Schwarzbart mitgenommen Mein Schwager lacht häßlich, er fähtt an den Straßenrand und zieht die Bremse Natürlich, jetzt seh ich's auch: Es ist nicht unsere Mappe. Aber das Massenzeug sieh sich ja so ähnlich wie ein Ei dem anderen. Wir schauen in die fremde Mappe hinein Geld ist darin, viel Geld und ein Rech. nungsbogen über vereinnahmte Eirchen⸗ steuern, an die tausend Mark. Wenn so ein Abenteuer einem Ge- schichtenschreiber in die Hände fällt, del macht einen Roman daraus mit vielen lust geri Verwicklungen und peinlichen 1 schenfällen. Auch ich hätte nicht übel La dazu. Aber ich will bei der Wahrheit bie ben— der Roman ist uns erspart gebllebe Wir sind auf der Stelle zurückgefahren, be jedem Ortseingang haben wir schon 0 dacht, jetzt steht ein Gendarm da, oder Leiter wagen ist quer über die Straße 8 stellt, um die flüchtigen Banditen aufe, halten. Aber es ist alles noch gut gegangen wir haben den kfinsterbleichen Menn seinem ersten ratlosen Schrecken abel gen, als er zur Polizei hat gehen ene Es ist nicht leicht gewesen, ihm kerze machen, daß es sich um ein Versehen 11 handelt hat. Er ist aber dann höflich gens gewesen, so zu tun, als ob er uns ier Ja, er hat sogar der Versuchung. p⸗ standen, vor unseren Augen das Geld 15 zuzählen, ob auch nichts daran fehle. 85 für Hochstapler und ausgemachte Sp. 15 buben, die's dann doch mit der Angst kriegt hätten, Hält er uns sicher heute vert vs Vers Dr.! Rede Tele Ban! Allg. Städ Bezi. Posts Lud Erscl Für uimn vertre in L. stun hier Di dedür Rechr minis abend Deleg Ney ren Septe antik werde