Nr. 20 Wangige er geht 1 Enall- amtlich, Fast. 2 behalf ch das gen, um ranüng, uns mit zulassen, schrift- npfehlen Augen- chwarze gef licher liegen hne dab Sitz des 1 Voller Strabe, in. Eine efahren, 18, wenn eheuren 80 bel. nerksam um Ende gelassen aufzu- 1er ein pe habe che ge- n; heute h über ⸗ 15 Aha, 1d Zahlt J. Aber B krage 7, schon loch mit sen. und ich abe ich, de Von amen! 1 fährt Bremse. st nicht 18 sieht inderen. hinein, Rech- Lirchen⸗ m Ge- llt, det n lusti⸗ n Z Wi, el Lust it blei⸗ blieben, ren, bel on ger der ein age ge- aufzu- gangen ann in bgefan- wollen. kiarzu- nen ge- 1 genug glaube. wider- eld ab- e. Abel Spiti⸗ gst ge“ e — Veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 Verantwortlicher Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 32, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mammheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Zei Abholung im Agenturen DM 2,50 zeigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer keln Anspruch auf tung des Bezugspreises 5, Jahrgang/ Nr. 205/ Einzelpreis 0.15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Auch Düsseldorfer Bauarbeiter 8 streiken Düsseldorf.(UP) Fünftausend von ins- gesamt zwölftausend Düsseldorfer Arbeitern und Angestellten der Bau- und Bauneben- betriebe legten am Samstagmorgen zur Durchsetzung ihrer Lohnforderungen die Arbeit nieder. Vor dem Hamburger Gewerkschafts- haus versammelten sich am Samstagvor- mittag etwa zehntausend Bauarbeiter, um in einer Protestkundgebung noch einmal die Gewerkschafts forderungen auf eine Lohnerhöhung von 20 Pfennigen herauszu- stellen. In Frankfurt streikten am Samstag noch rund fünfzehntausend Bauarbeiter. Die Tarifpartner des Baugewerbes haben, wie wir bereits meldeten, am Freitag im Bundesarbeitsministerium in Bonn ver- einbart, daß ein Schiedsgericht den schwe- benden Lohnstreit heute beenden soll. UsSA-Vertreter in Schumanplan- i Behörde? Düsseldorf.(UP) Den Vereinigten Staa- ten wird voraussichtlich ein Sitz in der ge- planten Schumanplan-Behörde angeboten werden, wie UP aus Kreisen der Ruhrindu- strie erfährt. Durch die Mitgliedschaft eines amerikanischen Beauftragten in dieser Be- hörde, die das oberste Organ der zusam- mengeschlossenen Grundindustrien Frank- reichs, Deutschlands, Italiens und der Bene- lux-Länder werden soll, hofft man dem Schumanplan einen größeren Rückhalt zu geben und andere Länder, vor allem Groß- britannien, zu ermutigen, der Organisation beizutreten. Führende Kreise der Ruhrindustrie be- tonten, daß sie die Aufnahme eines ameri- plan-Behörde befürworten würden. Sie er- klärten, daß auch amtliche deutsche Kreise lür diesen Plan eintreten. Außenminister-Stellvertreter beschlossen Rüstungsprogramm London.(UP) Die Außenminister-Stell- vertreter der Atlantikpaktmächte haben sich in London auf ein kurzfristiges Aufrü- stungsprogramm geeinigt, verlautete hier am Sonntag von maßgeblicher Seite. Dieses Programm soll den Verteidigungs- dedürfnissen der westeuropäischen Länder Rechnung tragen. Die Tagug der Augen- ministerstellvertreter wurde am Samstag- abend nach zwölftägiger Dauer beendet. Die Delegierten werden am 13. September in New Vork wieder zusammentreten, um hren Bericht fertigzustellen, der am 16. September dem Außenministerrat der At- lentikpaktmächte in New Vork vorgelegt werden soll. Brüssel. Die belgische Regierung wird dem Farlarnent vorschlagen, die Militärdienstpflicht Jen einem auf zwel Jahre zu verlängern. Athen. Griechenland wird eine Brigade Landtruppen nach Korea schicken, wie der Klechische Verteidigungsminister bekannt gab. Die Regierung habe allerdings noch keine Fut- zcheidung darüber getroffen, ob sich dieses Kontingent aus Angehörigen der regulären 8 oder aus Freiwilligen zusammensetzen Paris. Der amerikanische Finanzminister zaun Snyder ist am Sonntag in Paris eingetrof- o er sich en internationalen Finanz- sprächen beteillgen wird. In Paris beginnt in n nächsten Tagen die fünfte Jahreskonferenz des Direktoriums des internationalen Wäh- zuneskonds und der internationalen Wieder- aulbaubank. Snyder ist einer der Direktoren ses Gremiums. Ahe waukee, Zwei elektrische Triebwagen 4 ehen außerhalb der Stadt auf einer einglei- 5 Strecke zusammen. 9 Personen wurden abel getötet und 46 verletzt. Die beiden Trieb- dagen befanden sich auf einer Sonderfahrt und ekörderten Mitglieder eines Vereins für den au von Modelleisenbahnen. Santiago de Chile. Ministerlaldirigent Dr. uchwig Imhoff, der Leiter der deutschen Han- delegation in Chile, hat im chilenischen ministerium sein Beglaubigungsschreiben I. noche Aussprache über die heute beginnenden aundelsbesprechungen geführt. Dr. Imhoff 9 5 Anschließend vor Pressevertretern, daß chats. desrepub lie am Abschluß eines Wirt- inter. I und Schiffahrtsabkommens mit Chile ateresslert Sel. 2 un. Der„Nationale Gedenktag des deut- der Büpelles am 7. September hat. wie von Cha undesregierung erklärt wurde, nicht den rakter eines Feiertages mit Arbeitsruhe. bur nin. Die Regierung der Sowjietzonenrepu- ges at Kar! Maron(SED) zum Chef der amten Volkspolizei der Sowjetzone ernannt. Una seldork. Der nordrhein- westfälische ene erpräsiddent Karl Arnold hat am Wochen- Wanlo Zen über deren Beteiligung an einer dertret Resierungskoalition aufgenommen. eute er der freien Demokraten werden B Vormittag mit Arnold zusammentreffen. 9 40 Auf Anfrage der Bundesregierung dehmi Olgende Staaten jetzt offiziell die Ge- kons Sung zur Errichtung deutscher General- werk Ce erteilt: f Lure oriechenlan Türkel e 2„Holland, Italien, Kanada, die Schweiz, Südafrika und die 5 UP /dpa A UN. eitere politische Nachrichten auf Seite 7 kanischen Beauftragten in die Schuman überreicht und bereits eine erste informato- in Düsseldorf mit der Zentrumspartei die Australien, Belgien, Dane e ee Ein Christentum der Iat, nicht nur der Zunge Der Passauer Katholikentag—„Ein Damm gegen den Materialismus“ Pass a u.(Eig. Ber.) Papst Pius XII. sandte dem 74. Deutschen Katholikentag, der am Sonntag in Passau zu Ende ging, eine Botschaft, in der er den katholischen Christen die Demut, den Kampf gegen den Materialismus und das Gebet an Herz legte. Zugleich erteilte der Papst in seiner Botschaft den in Passau anwesenden Oberhirten, den ehr- würdigen Brüdern, dem Klerus, den Gläubigen in deutschen Landen und dem ganzen deutschen Volk„aus der Fülle des Herzens“ den Aopstolischen Segen. 0 „Ihr kennt das Los, das euer Vaterland betroffen“, erklärte der Papst in seinern Handschreiben.„Schicksalswendungen sol- chen Ausmaßes sind immer Heimsuchungen Gottes, also Zeiten stärksten Anrufes der Wahrheit und der Gnade, aber nicht ohne das Zutun und Mitwirken der Menschen.“ Die Aufgabe, die auch das Programm, des Katholikentages sei, einen Damm gegen den Materialismus zu bilden, sei nicht hoffnungslos. Die organisierte und in der Rüstung politischer Macht einherschrei- tende Gottlosigkeit sei weniger gefährlich, Wenn sie nicht als Rückhalt alle die für sich buchen könnte, die noch vermeinten, gläu- bige Menschen und Christen zu sein, in der Wirtklichkeit des Alltags aber dann so leb- ten, als ob es keinen Herrgott gebe. Aber auch die Katholiken zählten nach Hunderten von Millionen und stellten eine Macht dar. Allein aus einseitiger Erfahrung könne be- hauptet werden, die Katholiken hingen nur noch zu einer unbedeutenden Minderheit mit innerer Freude an ihrem Glauben. Die Erfahrung der Weltkirche sei anders: „Gott ist der Herr auch unserer Zeit.“ Im Kampf gegen den Materialismus sei religiöse Schulung genau so wichtig wie der sittliche Einsatz des katholischen Menschen. Er verlange Tugend und Opfer, nicht selten sogar in beroischem Ausmaß. Wenn diese Forderung fast übermenschlich erscheine, gebe das Gebetsleben die Kraft, sie zu mei- stern. Programme, Gesetze und Schieds- sprüche allein schafften den sozialen Frie- den noch nicht. Er könne letztuch nur aus zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wachsen. 5 Der erste Tag des Passauer Katholiken- tages hatte im besonderen der Marienver- ehrung gegolten. Der Sonntag war im be- sonderen der Verehrung des Altarsakramen- tes geweiht. Durch diesen stark religiösen Akzent wurde immer wieder die Tendenz dieser großen christlichen Glaubenskund- gebung unterstrichen, die sich in den Dienst der Verinnerlichung und Besinnung auf die Glaubenswahrheiten gestellt hatte. Daneben Wurde aber auch ständig der Ruf nach ernsthaftem Bemühen um äußere Wirksam- keit im Geiste des Christentums laut, wie er schon in Mainz und Bochum gefordert Worden war. Die Hauptpontifikalämter wurden zele- briert von den Bischöfen von Würzburg, Araukanien, Paderborn, Eichstätt, Passau, Ermland und Augsburg. ö Ein besonderes Ereignis wurde das mitternächtliche Pontifikalamt des Neger- Bischofs Dr. Josef Kiwanuka von Masaka in Ostafrika, das dem Gebet für die Weltmission galt und von ungefähr 15 000 Menschen mitgefeiert wurde. Neben der Veste Oberhaus auf dem St. Georgs-Berg war vor der Kulisse von mäch- tigen Linden ein Festplatz vorbereitet wor- den mit einem hoch aufragenden Kreuz über dem Altar. Dort versammelten sich am Samstagnachmittag 30 000 Jugendliche zu einer Treuekundgebung. Die Abordnungen der ausländischen Jugend überbrachten Grüße aus. Oesterreich, Holland, Belgien und der Schweiz. Im Mittelpunkt der zahlreichen kirch- chen und musikalischen Feierstunden und der vielen Sonder veranstaltungen der Ver- bände und Organisationen stand 2 große 5 iche Kundgebung in der Nibelungen: 2 Samstagabend.„Maria und das Reich Gottes“ war das Thema der Rede des Eichstätter Professors Dr. Rudolf Gra- ber, in der er über den tiefen Sinn der Marienverehrung sprach und die theologi- sche Grundlage für die kommende Aspekte der SED. Ofſensive gegen Westdeulschland Demonstrationen„Junger Friedenskämpfer“ enden mit Schlägereien Gelsenkirchen.(dpa) Am Samstagabend kam es in Gelsenkirchen-Buer zu Zusam- menstößgen zwischen FDJI- Angehörigen und der Polizei, als diese einen Demonstrations- zug von rund 100 Mitgliedern der kommu- nistischen Jugendor ganisation auflöste. Die FDJ ging mit eisenbeschlagenen Fahnen- stangen gegen die Polizisten vor, die daraufhin von ihren Knüppeln Gebrauch machten. Auch Straßenpassanten nahmen eine drohende Haltung gegen die FDJ- Angehörigen ein. Ernstlich verletzt wurde niemand, drei Demonstranten wurden von der Polizei festgenommen. Zu einer schweren Schlägerei zwischen FDꝗ und Polizeibeamten kam es am Sonn- tagnachmittag in Köln, als mehrere Polizisten einen nicht genehmigten Demon- strationszug aufzulösen versuchten, der in Stärke von etwa 50 Mann mit wehenden Fahnen durch die Stadt marschierte. Nach- dem die Beamten die Auflösung des Zuges gefordert hatten, wurden sie von den FDaꝗlern niedergeschlagen, die dann ihren Demonstrationszug fortsetzten. Die gegen Polizei die etwa 50 FDꝗ)ler nicht ankommenden Polizisten zogen sich zurück und alarmier- ten das Ueberfallkommando, das die mar- schierende Kolonne überholte und den Zug zu zerstreuen versuchte. Sofort stürzten sich die Kommunisten auf die etwa 12 bis 15 Beamten des Ueberfallwagens und schlugen unter Schmährufen wie„Pfui, ihr Neo- faschisten“ auf sie ein, wobei sie die umge- drehten Fahnen als Schlagwaffen benutzten. Ueber die Anzahl der Verletzten oder Ver- hafteten wurde von der Polizei keine Aus- kunft erteilt. Etwa 150 Jugendliche veranstalteten am Samstagabend in Frankfurt als Ersatz für eine vom Polizeipräsidenten verbotene Kund- gebung der kommunistischen Tarnorganisa- tion„Junge Friedenskämpfer“ einen Fak- kelzug durch einige Straßen der Stadt, Die verhinderte den Fackelzug der nichtunſformierten Jugendlichen nicht, be- geleitete ihn jedoch mit vier Einsatzwagen, um Zwischenfällen vorzubeugen. Von Straßenpassanten wurden die Teilnehmer des Zuges wiederholt ausgepfiffen und mit Pfui-Rufen bedacht. Enischeidungsschwere Stunden in Korea Nordkoreaner stürmen pausenlos gegen die UNO-Front Tokio.(dpa-REUTER) Die Nordkoreaner haben ihre Offensive in der Nacht zum Sonntag und am Sonntagfrüh auch auf den Nord- und Nordwestabschnitt der etwa 200 Kilometer langen Verteidigungslinie der UINO-Truppen in Korea ausgedehnt. Nachdem der Vorstoß im Süden im Raume von Masan bei dem starken Widerstand der Amerikaner nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt hat, haben die Nordkoreaner jetzt an der Ostküste nördlich Pohang und an der Nordwest- ecke des UNO-Brückenkopfes bei Waegwan nordwestlich von Taegu neue Großangriffe eingeleitet. Auf der ganzen Frontlinie von Waegwan bis Pohang sind schwere Kämpfe im Gange. Die Angriffswelle der Nord- koreaner im äußersten Nordosten der Front konnte bisher etwa drei Kilometer südlich von Kigye in der Nähe der Ostküste vor- dringen. Im Raume von Waegwan und Kunwi gelang es kommunistischen Streit- kräften, die offenbar Verstärkungen er- halten haben, mit Panzern und Infanterie der Stadt Taegu um mehr als fünf Kilometer näher zu kommen. Klei- nere nordkoreanische Kampfgruppen sollen bereits fünfzehn Kilometer vor Taegu stehen. Im Naktongbogen, wo die Nord- koreaner von ihrem Brückenkopf aus in einer Breite von rund zwei Kilometern Ein- brüche in die UNO-Front erzielen konnten, sind erbitterte Kämpfe im Gange. In diesem Frontabschnitt ist die erste motori- sierte USA-Kavallerie-Division eingesetzt, die, wie ein Sprecher erklärte, in der Mitte ihres Abschnittes zurückgehen mußte, auf den Flanken jedoch ihre Stellungen gegen die Angriffe des Gegners halten konnte. „Die kommenden Stunden werden ent- scheiden, ob wir den Feind aufhalten können oder ob wir Verstärkungen haben müssen“, heißt es in Frontberichten des amerikanischen Hauptquartieres. General Macarthurs Hauptquartier gab am Sonntagnachmittag bekannt, daß sich die Lage in den Gebieten des nordkoreani- schen Hauptangriffes an der Westfront zu stabilisieren beginnt, nachdem starke Gegenangriffe der UNO-Truppen zu Lande und in der Luft geführt wurden. Auf dem südlichsten Sektor der Westfront konnten die Amerikaner größtenteils die Stellungen wieder beziehen, die sie vor dem nord- koreanischen Großangriff vor zwei Tagen gehalten hatten. Auf der etwa 45 Kilo- meter langen Südfront ist zur Zeit die ge- fährlichste Stelle die rechte Flanke der Amerikaner— bei dem Zusammenfluß des Naktong- und des Nam-Flusses— wo ein amerikanisches Bataillon und eine Batterie Artillerie abgeschnitten sein sollen. Ein Teil der 2000 Mann starken briti- schen Einheiten, die vor fünf Tagen in Korea eintrafen, wurde am Sonntag an die Front geschickt. Sie werden zusammen mit einer amerikanischen Truppe kämpfen, die schon Feindberührung gehabt hat. Verkündigung des Dogmas von der leiblichen Himmelfahrt Ma- ri äs gab. Frau Elsbeth Scherer Augs- durg) sagte in ihrem Vortrag über„Maria und die Familie“, daß nur durch die Rück- kehr zum fraulichen Idealbild, wie es den Christen in Maria gegeben sei, die Familie ihre Kraft und ihr Leben wiedergewinnen Würde. Mit einem Tedeum schloß die pro- grammatische Kundgebung, zu deren Be- ginn auch der Präsident des evange- lischen Kirchentages, von Tha d- den-Trieglaff, das Wort ergriffen hatte. Er sprach davon, daß es auch den evangelischen Christen bitter ernst sei um den Gehorsam, den sie Gott schuldeten. Mit der eindringlichen Bitte, es möchte doch alles darangesetzt werden, das Maß an Gemeinsamkeit der beiden Kon- fessionen zu wahren, das sie in den vergangenen Zeiten der Not von Gott er- halten hätten, schloß er sich dem von Prä- lat Grosche schon in Altötting geäußer- ten Wunsche an. Zum Festgottesdienst am Sonntagmor- gen strömten über 60 000 Menschen zum malerischen Festplatz. Trotz der schlechten Witterung hielten die Gläubigen aus und hörten die Predigt des Passauer Bischofs, der noch einma! eindringlich das Prinzip und den Leitgedanken des Katholikentages erläuterte. Dann zog in einer Ehrenprozes- sion der Geistlichkeit die Altöttinger Schutz- madonna ein und wurde auf dem hohen Altar sichtbar ausgestellt. Ihr folgten die Ehrengäste, an der Spitze Bundes kanz- ler Adenauer und die Minister Kai- ser, Lukas chek. Schaeffer mit den Vertretern der Landesregierungen. Bischof Muench, der apostolische Visitator, zele- brierte die feierliche Pontiflkalmesse. Ein ähnlich ergreifendes Zeichen für die große Anteilnahme der über 100 000 Katholikentegspilger war die Schlußkund⸗ gebung am Sonntagnachmittag. Der baye- rische Kulturminister Dr. Alois Hund hammer widmete seine Festrede der Darstellung des eucharistischen Geheim- nisses. Der Dienst am Altar sei der höchste Dienst, den der Mann leisten könne; dies elte auch für den Laien, der auf der inni- eri Verbindung mit Christus in der Welt vorbildlich wirken müsse. Bundeskanzler Dr. Adenauer versicherte dem 74. deutschen Katholikentag, daß die Bundesregierung ihm die größte Aufmerk- samkeit widme; zum Gang in die dunkle Zukunft bräuchten die Menschen den Glau- ben en die Vorhersehung, und die Bun- desregierung kenne kein höheres Ziel als den Frieden, betonte der Bundeskanzler. Doch der Friede sei unlöslich mit der Ge- rechtigkeit und der Freiheit verbunden. Der apostolische Visitator für Deutsch- land, Bischof Muench, betonte, daß es wah- ren Frieden, wirkliche Gerechtigkeit und echte Freiheit nur bei Gott gebe, und daß der Bau des Reiches Gottes von innen be- gonnen werden müsse. 5 Montag, 4. September 1950 Der Sport berichtet: Das gravierende Ereignis der ersten Liga: Kein Verein blieb in der dritten Runde ohne Punktverlust. Auch der Spitzenreiter, der„Club“, konnte in Frankfurt bei der Eintracht nur ein 0:0- Unentschieden erringen, während die bisher ungeschlagenen Darmstädter„Li- lien“ gegen Mühlburg verloren und den Münchener„Rothosen“ an der Fähre ein Unentschieden abgetrotzt wurde. An- sonsten war der Sonntag für die drei Mannheimer Oberligisten mager, brachte er doch nur insgesamt zwei Punkte. In Ludwigshafen veranstaltete der Phönix erneut ein Schützenfest(:). Der Neuling Tura führte sich gut ein mit seiner knappen 2:1- Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. In der 2. Division blieb nur Jahn Regensburg nach einem 3:0-Sieg gegen Bamberg ungeschlagen. Beim 7. Motorradmeisterschaftslauf im Hamburger Stadtpark nahm der „Gußeiserne“, Georg Meier, auf seiner BMW-Kompressormaschine in ganz gro- gem Stil Revanche an Heiner Fleisch- mann. Der NSU-Fahrer hatte zuvor die 350 cem Klasse überlegen gewonnen. Das Gespann Böhm-Fuchs, NSU, ist bei den 600-cem- Seitenwagen bereits deut- scher Meister. In Tübingen wurde im Rahmen der Turnmeisterschaften feierlich der Deut- sche Turnerbund proklamiert. Der Schwimmländerkampf Deutsch- land gegen Großbritannien endete, nach- dem die Briten bereits haushoch geführt hatten, mit einem knappen 94:97 Sieg der Gäste. Der Alfa-Romeo-Fahrer Farina ge- wann in Monza den„Großen Preis“ und wurde Weltmeister. MaecArthurs dritter Bericht New Vork(dpa) Iii seinem dritten Be- richt an den Sicherheitsrat über den Korea feldzug fordert General MacArthur er- meut eine unverzügliche Verstärkung der UNO- Streitkräfte,„wenn diese Bedrohung der internationalen Sicherheit schnell besei- tigt werden soll“. In dem Bericht, der sich über den Zeit- raum vom 1. bis 15. August erstreckt, wird auf Meldungen über umfangreiche Trup- penmassierungen in Nordkorea, nahe der mandschurischen Grenze hingewiesen. Dies deute auf eine Rekrutierung von Koreanern aus der Südost-Mandschurei hin. MacArthur kennzeichnet die Lage wie kolgt: Die UNO- Landstreitkräfte sind zah- lenmäßig unterlegen. Einige strategische Rückzüge mußten vorgenommen werden, die den UNO- Brückenkopf entsprechend ein- geengt haben. Die Schlagkraft der UNO- Seestreitkräfte hat sich erhöht. Die Luft- streitkräfte, insbesondere die Bomberfor- maionen, nehmen an Stärke und Wirksam- keit zu. Bei See- und Luftoperationen wer- den Angriffe gegen die Zivilbevölkerung strikt vermieden. Altlee verteidigt Englands Rußlandhandel und bleibt Churchill nichts schuldig London,(dpa-REUTER) Der britische Premierminister Clement Attlee gab in einer Rundfunkansprache bekannt, daß An- ordnungen erlassen worden sind, die sowie- tischen Inspektoren den Zugang zu briti- schen Militärgeheimnissen versperren sol- len. Attlee sagte, es sei aber niemals Ab- sicht der Regierung gewesen. zwischen Ost- und Westeuropa einen eisernen Vorhang für den Handel niederzulassen. Wenn jetzt britische Maschinen nach der Sowjetunion geliefert würden, so sei das ein Ergebnis eines Handelsabkommens, das zu beidersei- tigem Nutzen abgeschlossen wurde. Die Sowjets hätten ihre Seite der Verpflichtun- gen aus diesem Abkommen eingehalten, Großbritannien hätte seine Seite eingehal- Attlee antwortete damit auf Vorwürfe, die der Oppositionsführer Winston Chur chill am vergangenen Samstag gegen die Regierung erhoben hatte. Churchill hatte erklärt, daß Großbritannien Werkzeugma- schinen nach der Sowjetunion liefert, die zur Herstellung oder Reparatur von Pan- zern benötigt werden. Weiter hatte Chur- chill gesagt, sowjetische Inspektoren hätten das Recht, sich in britischen Fabriken um- zusehen, wo wichtige Rüstungsaufträge laufen. Attlee antwortete ferner auf Churchills Vorwurf, daß die Regierung das Parlament noch vor dem 12. September zu seiner Son- dersitzung hätte einberufen sollen. Er sagte, seine Regierung beabsichtige, dem Parlament ein voll ausgearbeitetes Pro- gramm für die britischen Verteidigungsbe- mühungen vorzulegen. Es sel besser, das Parlament habe das vollständige Bild vor sich und handle, anstatt sich in allgemeinen Debatten zu ergehen. Der größte Teil der Rede Attlees war mit außergewöhnlich scharfen per- sönlichen Angriffen auf Chur chill ausgefüllt. Er beschuldigte Churchill, Großbritannien in seinen Reden, die im Ausland starke Verbreitung finden, ständig „herunterzureißen“. Weiter sagte ef:„Seit 20 Jahren scheint Churchill das Parlament lediglich als Tribüne für seine Reden be- trachtet zu haben. Er tritt wie eine Prima donna auf, absolviert seine Rolle und wird dann— außer wenn er gegelentlich einmal zur Fragestunde erscheint— bis zu seinem nächsten Auftritt nicht mehr gesehen.“ Attlee beschuldigte Churchill, mehr als irgend jemand sonst parteilich gesonnen zu sein. Besonders wies Attlee Churchills Be- hauptung zurück, die Regierung habe es an vorausschauender Klugheit mangeln lassen, als sie nicht sofort nach Ausbruch des Krie- ges in Korea britische Streitkräfte von Hangkong auf den Kampfschauplatz ent- sandte. Man habe der britischen Regierung damals zu verstehen gegeben, daß eine zweckmäßig zusammengesetzte und ausge- rüstete Streitmacht, auch wenn sie erst spä- ter eintreffen würde, größeren Nutzen brin- gen würde. Erst später sei die Bitte einge troffen, sofort Infanterie zu schicken.„Es gab kein Durcheinander und kein Zaudern (wie Churchill behauptet). Churchill weiß das sehr wohl, aber es hat anscheinend keinen Zweck, ihm stichhaltige Informatio- nen zu geben.“ Formosa- Resolution der UdssR Lake Succe(UP) Die Sowietunion lieg am Samstagabend unter die Mitglieder des Sicherheitsrats den Entwurf einer Resolu- tion verteilen, in der der Sicherheitsrat auf gefordert wird,„der Regierung der Ver- einigten Staaten vorzuschlagen, daß sie un- verzüglich alle Luft-, See- und Landstreit- kräfte“ von Formosa und„anderen zu China gehörenden Territorien“ zurückziehen soll. Diese sowjetische Resolution ist die erste, die formell bei den Vereinten Nationen zur Formosa-Frage eingebracht wird. * Vorführungen beteiligt und erhielten Aus- letzter Zeit Selts 3 MANNHEIM Montag, 4. September 1950/ Nr. 205 Die Kunsthalle wurde ein Blumenmeer Eröffnung der Jubiläumsausstellung des Badischen Gartenbaus Daß die lieblichen Gaben Floras und die wirken und der ganzen Bevölkerung viel Wohlschmeckenden Geschenke Pomonas für Freude bringen möge, schloß Paul Legeland eine Weile in die heiligen Hallen der Kunst seine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen eingezogen sind, verraten schon am Eingang Ausführungen. zur Kunsthalle buntgemischte Blumendüfte. Nach ihm ergriff der Vorsitzende der In fast verschwenderischem Blumen- Fachvereinigung der Mannheimer Blumen- schmuck prangte am Samstagmorgen schon bindereien, Carl Mertin. das Wort. Die die Treppenhalle der Städtischen Kunst- Freude an Blumen und Blumenschmuck sei Halle, in der die von zahlreichen Ehrengästen schon sehr alt und für den Städter von besuchte feierliche Eröffnung der Jubiläums- heute in seiner naturfernen und oft nüch- Ausstellung des Badischen Gartenbaus vor ternen und bedrückten Lebensweise fast sich ging. zum Blumenhunger geworden. Ihn in kul- Vertreter der Behörden hatten sich ein- turvoller und künstlerischer Weise zu stil- gefunden, für die Stadt Mannheim Bürger- len, sei eine schöne und verpflichtende meister Trumpfheller, ferner Vertreter der Aufgabe der modernen Blumenbinderei. FErwerbsgartenbaubetriebe und Baumschulen Die Eröffnung der Ausstellung nahm Nord- und Südbadens, der Mannheimer Blu- Bürgermeister Trumpfheller vor. Er verlieh mengeschäfte, Obst- und Gartenbauvereine, dabei seiner Freude Ausdruck, daß die As- Siedler- und Kleingärtnervereine, der Bie- stellung trotz großer Schwierigkeiten so wohl nenzüchtervereinigung und andere mehr. gelungen sei, obschon das Mannheim von Die Begrüßungsfede bei der durch Kam- heute nicht mehr das Mannheim von 1907 mermusik-Vorträge ausgeschmückten schlich- sei, das eine so große internationale Gar- ten Feier hielt der Landes vorsitzende des tenschau hatte schaffen können. Als beson- Badischen Gartenbauverbandes, Paul Lege- ders erfreulich buchte er die Einmütigkeit, land, Karlsruhe. Er dankte dem Mannhei- mit der alle, auch die Kleingärtner und mer Oberbürgermeister und der Stadt Mann- Siedler, an der Ausstellung teilgenommen beim für die Ermöglichung dieser Ausstel- hätten. Auch der kleinste Garten sei eine lung, die nach den Lehrschauen in Heidel- Insel des Friedens und trage dazu bei, das berg- Handschuhsheim und Karlsruhe nun Leben lebenswert zu machen. Der Berufs- die erste große Ausstelzing sei seit dem gärtner freilich ringe heute um seine Exi- Krieg. Aber obwohl der Erwerbsgartenbau stenz und könne nur dann lebensfähig blei- gegenwärtig unter wirtschaftlichen Schwie- ben, wenn sich gründliche Kenntnisse mit rigkeiten leide, wolle der Badische Garten- intensivem Fleiß paarten. Mit einem Dank bau dennoch die seit dem Aufhören der an alle, die zum Gelingen der Ausstellung Zwangswirtschaft wieder erreichte Höhe beigetragen hatten, beendete Bürgermeister seiner Leistungsfähigkeit zeigen. Auch Liebe Trumpfheller seine Ansprache. zu Pflanzen, Natur, Garten und Heim suche Ein Rundgang durch die Ausstellung, er damit zu wecken. Mit dem Wunsch, daß auf die wir noch zurückkommen werden die Ausstellung eine Leistungssteigerung be- schloß sich an. 8 Krawall aut dem Meßplutz eine Wochenzeitung angeboten wobei der a 8 a Werber ebenfalls angab, daß der Reinerlös Kurz nach Mitternacht kam es in einem aus dem Verkauf dieser Zeitschriften Bierzelt auf dem alten Meßplatz zu einer Kriegsbeschädigten zur Verfügung steht. Es Schlägerei zwischen sechs bis acht angetrun- ist hier nicht bekannt, daß irgendwelche kenen jungen Burschen. Die einschreiten- Abmachungen mit diesen zweifelhaften Ge- den Polizeibeamten, die versuchten, die schäftsleuten von seiten des Verbandes Ordnung wieder herzustellen. wurden getroffen worden sind und wenn schon bedroht und mußten, da sich verschiedene Empfehlungsschreiben vorgezeigt werden Undeteiligte einmischten und gegen die dann tragen diese keinesfalls die Unter- Polizei eintraten, Reserven herbeirufen. Die schrift des Kreisgeschäftsführers Gemming Zahl der randalierenden 1 98 aus Mannheim. sich inzwischen auf etwa 150 er öht, so da Wir bit 1 33 1 die eingreifenden Polizeiverstärkungen 5 8 n 3 schon allerhand Arbeit hatten, um den Meß- belästigt werden, sofort die Kriminalpolizei platz zu räumen. Bei dieser Aktion wurden zu verständigen, wenn mit Ausweisen die Polizeibeamten mit Steinen und Flaschen anderer Stelle operiert wird. Der Landes- beworfen und auf jede Art Widerstand verband Württemberg-Baden hat seinen geleistet. Neun junge Burschen um Alter Angestellten und den Angestellten des Von 17 bis 24 Jahren. die sich bei den Aus- Sozialwerks und allen anderen Vertretern schreitungen besonders bervortaten, Wur- des Vdk zur Auflage gemacht. sich stets den zwecks Feststellung mrer Persönlich- und ständig mit den Kreisstellen und Ver- keit vorläufig festgenommen. bandsstellen ins Benehmen zu setzen und 1 8 8 nur im Einvernehmen mit diesen Stellen Erfolge Mannheimer Schneidermeister die innen noch dazu eine Empfehlung ertei⸗ Ui der Festhalle der Kölner Messe wurde len, bei Dienststellen, Geschäften und Mit einer Festveranstaltung der diesjährige Betrieben vorzusprechen. Schneidertag eröffnet, der außer Minister-, Wir bitten, in Zweitelställen unter Tel. präsident Arnold auch Vertreter der Bun- Nr. 53130 in Mannheim anzufragen. desministerien, der Länderbehörden sowie zahlreiche ausländische Delegierte beiwohn- ten. Die führenden deutschen Modeschöpfer in der Herren- und Damenmode zeigten auf Anträgen wird entsprochen Im September und Oktober wird den 8 58 Hausratshilfe-Anträgen der Gruppe I(drin- dieser Messe ihr 8 55 Ueber 1000 Mo- gendste Fälle) e 2 0 können, delle wurden vorgeführt. Soweit sie berechtigt sind. Die notwendigen Die Herrenmode für die kommende Sal- Geldmittel stehen zur Verfügung. son ist mit kleinen Veränderungen Seblie- Vom I. September bis 31. Oktober 1950 den. Auffallend sind die Mäntel, die in ihrer können Neuenträge auf Hausratshilfe ge- Länge gerade die Knie bedecken sollen, und stellt werden.(Wer bereits früher einen die enge, glattfallende Hose setzt sich im- Antrag eingereicht hat, kann keinen wei- mer mehr durch. teren Neuantrag mehr stellen.) Vordrucke Den Abschluß des Schneidertages bildete eine ökkentliche Modevorführung, die mit Beifall aufgenommen wurde. Gleichzeitig werden im dritten Stock der Luisenschule (Amt für Soforthilfe) montags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12 Uhr aus- gegeben. Bu-Bu fährt sonder Wie im vergangenen Monat bietet die Bundesbahn auch im September wieder eine ganze Reihe Sonderzüge an mit wesent- licher Fahrpreisermäßigung. Neben dem jeden Sonntag verkehrenden „Fidelen Neckartäler“ fährt am 9./10. Sep- tember ein Zug an den Bodensee(Mann- heim ab 12.00 Uhr, Unterkunft in Konstanz), dessen Benutzung für Hin- und Rückfahrt etwa 16 Mark kostet. Am 9. September verläßt um 18.43 Uhr ein Zug Mannheim zur Fahrt zum Dürkheimer Wurstmarkt: Rückfahrt am 10. September, Mannheim an 4.07 Uhr; Kostenpunkt: 2.10 DM. Am 10. September folgt eine Tagesfahrt nach Dürkheim, Mannheim ab 8.50 Uhr, Dürk- heim ab 18.44 Uhr; gleicher Preis wie Nachtfahrt. Am 16. September geht eine Fahrt nach Oberammergau, Garmisch und Mittenwald (kür Passionsspiele am 18. September werden Karten besorgt), die am 19. Septem- ber in Mannheim um 3.45 Uhr endet; Fahrpreis 23,50 DM. Der Samba-Expreß hat am 17. September Weinsberg zum Ziel: Kosten: 5,10 DM. Am gleichen Tag geht ein Zug nach Bad Friedrichshall /Rochendorf mit 4,20 DM Fahrpreis. Am 22. September startet in den Abend- stunden eine Sonderfahrt zum Oktoberfest in München, die etwa 18,50 DM kostet und am 24. September von München aus um 21 Uhr wieder zurückführt. Die letzte Fahrt zur Gartenschau in Stuttgart steigt am 24. September und kostet 6,40 DM, die letzte Fahrt in den Schwarzwald(Albtal bis Herrenalb) am gleichen Tag zu etwa 4,50 DM. Fliegende Gutscheine Hundert bunte Luftballons mit Zigarren- gutscheinen steigen am 9. September um 17 Uhr anläßlich der Einweihungsfeierlichkei- ten einer Fabrikationsanlage der Bruns bey Rhein-Zigarrenfabriken in Sandhausen auf. Da die Ballons verschieden starke Was- serstoffgas- Füllungen erhalten, ist damit zu rechnen, daß schon die ersten Ballons in näherer Umgebung FHeidelbergs herunter- kommen, während andere Ballons vermut- lich weiter fliegen. Die an den Ballons befindlichen Gut- scheine geben dem Finder weitere Aufklä- rung. Rotes Kreuz beliefert Werksküchen Auf Anregung einiger Firmen, die aus diesen und jenen Gründen ihre Werksküche nicht selbst durchführen können, kocht das Rote Kreuz seit einiger Zeit an den Tagen von Montag bis Freitag auch Werksküchen- essen. Die Essen zu 80 Pfennig(mit Zufuhr 85 Pfennig) bringen in einer Woche viermal Fleisch, Gemüse oder Salat, Kartoffeln oder Teigwaren und an einem Wochentag eine Mehl- und Süßspeise. In dieser Preislage Werden täglich rund 600 Portionen verlangt; außerdem 300 Portionen in der Preislage zu 95 Pfennig(bei Zufuhr 1 DMW²), bei denen die Fleischbeilage größer ist, zum Teil aus Schnitzel, auch aus Geflügelhaschee u. dgl. besteht und an einigen Wochentagen auch ein Nachtisch beigefügt wird. Auch das Essen zu 60 Pfennig, in rund 1000 Portionen täglich begehrt, das zu einem großen Teil in den Speisesälen bei den Rot- Kreuz-Küchen verzehrt wird, hat sich ver- keinert und bietet an vier Wochentagen Fleischbeilagen, an einem Wochentag eine Eierspeise und gewöhnlich freitags eine Suppe und eine Süßspeise. rei. Ludw'as hafen im Spegel des Taues mit den Vorführungen wurde eine inter- essante Ausstellung von„Kopf bis Fuß“ ge- zeigt. Die Mannheimer Firmen: K. H. Dorn, A. Kapfer und A. Laukötter waren an den zeichnungen für hervorragende Leistungen. „Es ist unser Ruhm, als Stadt des red- chen Bürgerfleißges zu gelten“. Diese 3372 Abe-Schützen für 1950 0 Worte, einst von Perikles gesprochen, sind In diesen Tagen schließen die Ferien- in der Halle der Schillerschule in Franken lager oder haben zum Teil schon Seschlos- thal zu lesen, in der vom 2. bis zum sen. Auch viele Kinder, die mit ihren El- 10. September die Frankenthaler Leistungs- tern in der Sommerfrische waren, sind be- schau gezeigt wird. Die Eröffnungsfeier der reits wieder zurückgekehrt. Langsam rückt Schau, bei der sich am Samstagvormittag das Ende der großen Sommerferien näher, etwa 200 geladene Gäste im Feierabendhaus zumelst— wenigstens von den Schulkindern versammelten, wurden von einem Musik- — mit einem lachenden und einem weinen- stück der Stadtkapelle unter Leitung von den Auge und von den diesjährigen Abe- Kapellmeister Huber und einem Vorspruen Schützen erwartungsvoll begrüßt. Ange- eingeleitet, um dann den Leiter des Ver- meldet sind 3372 Kinder, davon 1702 Knaben kehrsvereins Heinrich Schlitt, den Vertre- und 1670 Mädchen. Die kleinen Schulanfän- tern der Stadt, der Militärregierung, des ger dieser Jahrhundertmitte sind in den Reglerungspräsidenten der Pfalz und der schwersten Kriegsjahren geboren und haben Industrie und des Handwerks den Dank Ire erste Kinder jahre in den nicht minder für ihr Interesse aussprechen zu lassen. schweren ernsten Nachkriegsjahren ver- leben müssen. Wie weit wird sich diese In der folgenden Ansprache des Ober- Belastung in ihrem Schulleben bemerkbar bürgermeisters Dr. Dr. h.. Kraus Sing machen? dieser ausführlich auf den Sinn der Aus- stellung ein, die in den Tagen vor der Ein- f weihung der Autobahnbrücke am 9. Sep- Schwindler am Werk tember, da Frankenthal im Blickpunkt der Der Kreisverband Mannheim des Ver- Oeffentlichkeit stehe, die Wirtschaftliche bandes der Kriegsbeschädigten, Hinter- und undustrielle Bedeutung der Stadt Pliebenen und Sozialrentner schreibt uns: offenbaren solle. Und das Wort, des Perikles Die Notlage der Kriegsbeschädigten und stand unausgesprochen über der Rede des Kriegshinterbliebenen hat üble Elemente Frankenthaler Stadtvaters; denn die Schau veranlaßt, im Namen der Beschädigten an sei, wie er sagte, keine der üblichen Muster- die Oekkentlichkeit, besonders an die messen, sondern die Visitenkarte der Geschäftswelt heranzutreten und zu ver- Stadt, wie sie sich in den Jahren nach dem suchen, Geschäfte zu machen. Es wurden in Krieg, ja, seit ihrem Bestehen überhaupt in Mannheim Wählerscheiben gestaltet habe. Ein Recht zu dieser Lei- für Fernsprechapparate, es wurden und stungsschau sei in vollem Umfange zu werden Kunstdruckpostkarten angeboten. befürworten, denn schon seit dem Mittel- deren Erlös ebenfalls angeblich Schwerst- alter habe die Kirchenbaukunst am Rhein beschädigten zugute kommen soll, weiterhin besonders durch die Klostergründung ofkeriert man geschnitzte Gegenstände, und Erkenberts in Frankenthal Anregung und in den letzten Tagen wurde nun auch noch Auftrieb erfahren. Vom 16. Jahrhundert an sel Frankenthal schon bekannt gewesen durch sein Porzellan, seine Teppichwir- kerelen und seinen Goldschmiedwerkstätten. Seit 1775, nach dem auch die Großindustrie Fuß gefaßt habe, seien dann laufend wich- Vorhersage bis Dienstag früh: Bis Diens- tige Neugründungen entstanden, 80 daß die tag früh überwiegend stark bewölkt oder be- Stadt eine Vielgestaltigkeit und Lebendig- deckt und zeitweise schauerartige Regenfälle. keit erhalten habe, die sich nun in der Aus- In 8 9 8 3 ee be- stellung widerspiegele. wölkt mit no einzelnen egenschauern. e/ temperaturen in der Nacht 7 bis 10 Grad. Ma- tonte Dr. Kraus weiter, daß die Ausstellung von sämtlichen Schulklassen der Berufs- Bige Winde aus Südwest bis West. i 8 Wetteramt Karlsruhe: schule besucht würde, damit die Schüler, die Wie wird das Wetter? Unfreundlich schon jetzt im lebendigen Wirtschaftsprozeß stehen, mit den kommunalen und Wirtschaft- lichen Verhältnissen der Stadt vertraut wür- den. Nicht nur in Industrie und Handwerk, sondern auch in Pläne der städtebaulichen Gestaltung soll die Schau einen tiefen Ein- blick gewähren. Damit erklärte der Ober- bürgermeister die Leistungsschau tür er- ökfknet. Landrat Ernst Roth zeigte anschließend neben der materiellen Bedeutung die ideele Seite der Ausstellung und die durch sie ge- gebene Möglichkeit einer engen Verbindung zwischen Stadt- und Landkreis Frankenthal. Tausende von Arbeitern hätten, symbolisch gesehen, ihren Beitrag und ein Beispiel der geistigen Verbundenheit zwischen Stadt und Land gegeben. Kein lärmendes Fest, son- dern eine Stunde der Besinnung soll in die- ser Ausstellung den Weg der Bevölkerung zeigen, der beweise, daß der Wille zum Le- ben durch Leistung und Arbeit nicht ver- loren sei. Doch erwachse auch daraus eine Verpflichtung, eine Ordnung zu schaffen, in der die Leistung gedeihen könne, und die das Vertrauen der Menschen rechtfertige, mit dem sie an die Arbeit gingen. Anlaß der Schweine werden Bauliche und technische Veränderungen im Schlachthof Mannheim Wie schon berichtet. hat der technische Ausschuß des Stadtrates die Gelder für einen Wiederaufbau des Schlachthofes be- willigt. Da der Schlachtbetrieb während der Bauzeit weiter laufen muß, wurde der Bau einer Ausweichsschlachthalle für Schweine und Kälber als vordringlich angesehen. Zu diesem Zweck soll sofort mit dem Wieder- autpau eines Teils der früheren Kälber- schlachthalle begonnen werden. die dann provisorisch mit Brühkessel und Aufhänge- vorrichtung der alten Schweineschlachthalle eingerichtet wird, dann kann in aller Ruhe die alte baufällige Schweineschlachthalle abgerissen und nach neuzeitlichen maschi- nentechnisch erpobten Plänen wieder auf- gebaut werden. Als Neuheit werden erhöhte Tötebuch- ten eingebaut, von denen die Schweine dann in die tiefer liegenden Brühkessel be- fördert werden können. Vom Brühkessel gelangen die Schweine in elektrisch betrie- bene Enthaarungsmaschinen, aus denen Sie zur Weiterbearbeitung auf bereitgestellte große Schragen gelegt werden. Sauber und glatt rasiert werden sie dann an Spreizen aufgehängt und ausgenommen. Dann folgt die wichtige Fleischbeschau. Jedes einzelne Organ wird untersucht, kranke Tiere wer- den vorläufig beschlagnahmt und bakterio- logisch untersucht. Im zweiten Stock der neuen Schweineschlachthalle wird das Tri- elektrisch rusiert chinenschauamt eingerichtet, in dem ge- prüfte Trichinenschauer und-Schauerinnen das Schweinefleisch unter tierärztlicher Aufsicht untersuchen. Ein langjähriger großer Migstand wird durch Einbau von Garderoben für die Metz. ger beseitigt. Ein anderes Bauprojekt ist die Errich- tung einer neuen Schweinemarkthalle, in der etwa 2 000 Schweine untergebracht werden können. Die Halle soll später für die Unterbringung von 4 000 Schweinen er- Weitert und voraussichtlich durch einen unterirdischen Gang mit der Schweine. schlachthalle verbunden werden. so dal die Schweine auf einem elektrischen Lauf. band direkt zu den Tötebuchten befördert werden können. Ein sehr wichtiges Bauprojekt ist die stark beschädigte Großviehvorkühlhalle. In. folge schadhafter Mauern und Decken tritt ein kostspieliger Kälteverlust ein. Für die Ueberholung dieser Halle einschließlich eines neuen Luftkühlers sind 87 000 DM genehmigt. Der Schlacht- und Viehhof Mannheim Wird damit seiner Aufgabe, Zentralvieh- markt für Südwestdeutschland und Groß. umschlageplatz für Schweine, Großvieh und Pferde zu sein, wieder einen Schritt näher- rücken. Kurze„MM'- Meldungen Fahrbare Blumen. Die Dachorganisation der Kleingärtner und Siedler, Bezirksgruppe Manmheim, läßt am kommenden Sonntag von 11 bis 15 Uhr anläßlich der Gartenaus- stellung in der Kunsthalle einen geschmück- ten Pferde- Wagen durch die Stadt fahren. 30 Jahre Zahnräder. In diesen Tagen besteht die Firma Bruno Hartwig, Mann- heim, Käfertaler Straße 177, seit 30 Jahren. Die Firma stellt Zahnräder Aller Art her. Bruno Hartwig, der 1943 einem Luftangriff zum Opfer fiel, ist vielen jüngeren Mann- heimer Maschinenbau- und Schlossermei- stern noch als Abnehmer der Meisterprü- kung in Erinnerung. Nach seinem Tod über- nahm die Ehefrau das Geschäft, das sie nach der Evakuierung des Betriebes von 1944 bis 1946 mit Fleiß und Zähigkeit wieder in Mannheim neu aufbaute. Ein Geschäfts- führer steht Frau Hartwig heute hilfreich zur Seite. Aus dem polizeibericht Kein feiner Mann. Auf der Abfahrt des Neckarauer Ueberganges fuhr ein Fahrer mit einem Pkw. neben einem Mädchen ber,, um sich mit diesem zu unterhalten. Ohne daß es die Geschädigte merkte, nahm e plötzlich die auf dem Gepäckträger liegende Handtasche an sich, in der sich ihr Wochenlohn und andere Gegenstände befanden, und fuhr unerkannt davon Wirksame Bremse. In den frühen Mor- genstunden fuhr ein amerikanischer Soldat mit seinem Pkw. gegen einen an der Ein- mündung der Wachenheimer Straße stehenden Baum. Durch die Wucht des Auf- pralls wurden der Fahrer und weitere zwei Soldaten schwer verletzt. Sie wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Der stark beschädigte Pkw. mußte abgeschleppt werden. Ambulanter Fahrraddieb. Einen guten. Fang machte die Polizei mit der Fest- nahme eines 28 jährigen Mannes, der nach anfänglichem Leugnen zugab, in verschiede- nen Städten Fahrräder gestohlen zu haben. Frunkenthdler Leistungsschau: Die Visitenkurte der Studt Feierliche Eröffnung der Ausstellung/ Industrie, Handwerk und Kultur zeigen erstaunlich hohes Niveau Ausstellung, so sprach Ernst Roth weiter, sel die Brücke, die nicht nur ein nützliches Mittel zur Verkehrserleichterung bedeute, sondern mehr noch die Verpflichtung dar- stelle, das durch sie aufgestoßgene Tor ins Leben mit Achtung vor der Leistung an- derer zu durchschreitefl. So sei sie Brücke zur Leistung, Brücke zum Frieden und Brücke zur Verständigung. Nachdem auch der Vertreter der franzö- sischen Militärregierung der Stadt seine guten Wünsche und offiziell seinen lebhaf- ten Beifall für die aus jahrhundertealter Tradition geborene Leistung der Stadt, aus- gedrückt hatte, begann der Rundgang durch die Ausstellung. Sowohl im Hof der Schil- lerschule, wo die Industrie ihre Zelte auf- geschlagen hat, als auch in der Turnhalle, die dem Handwerk oder in den vielen an- deren Räumen, die der Stadtgeschichte und sonstiger kommunaler Entwicklung vorbe- halten sind, Überall zeigt sich das hohe Niveau dieser kultivierten Schau, die unter der organisatorischen Leitung von Helmut Ganzweiler und der architektonischen Ge- staltung von Philipp Weitzel entstanden ist. 10 WO Ausiuhrziſter kunn uls günstig bezeichnel werden Landgerichtspräsident und MdB Neumayer sprach zur FDP Vor einem kleinen Ludwigshafener FDP- Freunde sprach am Freitagabend Land- gerichtspräsident und MdB Neumayer, Kalserlautern, im Großen Bürgerbräu, über die derzeitige innenpolitische Lage. Der ehemalige Wirtschaftsminister von Rhein- land-Pfalz ging zunächst von der abhän- gigen Lage der Bundesrepublik vor zwei- einhalb Jahren aus, als damals noch die gesamte Produktion von den Besatzungs- mächten gesteuert wurde, um danach auf die günstige Entwicklung des In- und Ex- portes hinzuweisen. Anschließend beleuch- tete der Referent den föderativen Aufbau der Bundesrepublik, wobei er den Stand- punkt vertrat, daß die Zahl der Bundes- länder verringert werden müsse. In diesem Zusammenhang sprach sich der Redner für eine Angliederung der Pfalz an ein rechtsrheinisches Land aus. Auf den Libera- Uüsmus zu sprechen kommend. hob der Bundestagsabgeordnete die aus dem freien Wettbewerb er wachsende hohe soziale Ver- pflichtung jener Wirtschaftsform bervor und betonte, daß der Staat sowohl mit der land wirtschaftlichen als auch gewerblichen Produktion stehen und fallen werde; denn nur wenn die notwendige Einfuhr mit der Ausfuhr zu decken sei, könne die Zah- lungsbilanz am Ende des Marshallplans ausgeglichen werden. Die Ausfuhrziffer, die von 400 auf 600 Millionen gestiegen sei, könne als günstig bezeichnet werden. Nachdem Neumayer auf die Arbeit des Bundestages eingegangen war und zu den neuen Justizreform und Agrargesetzen Stellung genommen hatte, wandte er sich gegen den oft zu hörenden Vorwurf, Bonn würde zuviel Geld verbrauchen. Wenn der letzte Etat mit 13 Milliarden abschloß, 80 sagte der Referent, davon für soziale Lei- stungen 5 Milliarden und für Besatzungs- Die Ermittlungen sind zwar noch nicht abgeschlossen, doch kann damit gerechnet werden, daß der Festgenommene über den Rahmen seines Eingeständnisses hinaus weitere Diebstähle und Betrügereien begangen hat. Zu gutgläubig. Unter dem Vorwand, für ihn einen Transport von Mannheim nach Stuttgart zu übernehmen, verstand es ein 28 Jahre alter Mann, einen Stuttgarter Transportunternehmer zu bestimmen, mit ihm nach Mannheim zu fahren. Hjer ange. kommen, lockte er dem Unternehmer in einem fremden Haus unter Vorspiegelung falscher Tatsache einen Geldbetrag von 1315 DM heraus und ging damit flüchfen Bis jetzt fehlt noch jede Spur von dem Betrüger. . Begehrte Rauchwaren. In der Nacht war ein Zigarrengeschäft in den P-Quadraten von unbekannten Tätern zu einem heim. lichen Besuch ausersehen worden. Die Diebe nahmen Rauchwaren im Wert von etwa 1100 DM mit. Auch ein Kiosk in den Qu- Quadlraten wurde in nächtlicher Stunde heimgesucht. Der Wert der daraus entwen. deten Rauchwaren beträgt etwa 250 PM. „Zusammenstoß“— einmal anders Ein nicht alltägliches Zusammentreffen Ekeighniete sich gestern in Q 5, als ein Aute- fahrer das Vorfahrtsrecht außer Acht ließ und einen zweiten Autofahrer dadurch 80 irritierte, daß dieser gezwungen War, mit seinem Wagen auf den Gehweg zu fahren. Wie das 80 üblich ist, stiegen beide Fahrer aus, um sich gegenseitig die Verkehrsregeln einzupauken. Wer aber nun ein Wort- oder Backstein- duell erwartet hat, sah sich eettäuscht, Jeder der beiden hatte noch seine Wagen türe in der Hand, und beide wollten eben loslegen, als ihnen buchstäblich der Mund offen blieb. Kaum noch waren wohl zwei Autofahrer so aufeinander losgestürzt wie unsere beiden. Mit kindlichem Gestammel Jagen sie sich in den Armen, freudetrunken. Set fünfeinhalb Jahren hatten sie sich micht mehr gesehen, nichts mehr vonein- ander gewußt. Der eine lebt in Hamburg der andere in Kaiserslautern. Keine Frage, daß für diesen Zusammen- stoßg die Polizei nicht beansprucht zu wer- den brauchte, und daß irgend ein Gast- Wirt in der Nähe ein gutes Geschäft gemacht haben WIr 8 * Ren. Islin Pica Baas spiel richt Ausf war beso böse zens daß tions Aus schen kann her Offen Schr. beste dure kons einig began ten I. Kauf keit alle zeitię nütze es 2 Selbs War knap ewa. el 5 20 post auch „Frei der r 10 f mit nen Aber um d den laufe das gutge selbs stand bahn nach N. kosten 4 Milliarden aufgewendef Werden 15 mußten, so könnten die personellen und Gartz sschlichen Ausgaben der Bundesregierung f die nur drei Prozent der Einnahmen aus 3 machten, Wirklich nicht als verschwenderisch 0 bezeichnet werden. 55 Zum Schluß seiner zweistündigen Rede zus skizzierte Neumayer einige Grundsätze sel. 5 ner Partei, wobei er für die Rechtssicherheit er des Staates und ein integeres Beamtentum 8 eintrat, das heißt, daß endlich ein Berufe:] nicht beamtentum geschaffen werden müsse, in lende dem wieder die qualifizierten Kräfte Plau hatte finden sollten. deine zur Frage des Mitbestimmungsrechte] leicht außerte sich der Referent positiv. Die FD einen bejahe das Mitbestimmungsrecht Sowohl in 9 sozialer Hinsicht als auch in Beziehung zünde die Mitberatung und den Kündigungsschutz zich: jedoch nicht die Mitbestimmung in ren kettu wirtschaftlichen Dingen. Abschließend as straff Neumayer noch auf den Sicherheitsgedan, zich ken ein. Nur, wenn die Bundesrepublik in geryt Besitz voller Souverenität und Gleichbe- Baye rechtigung den Europaischen Staaten gegen: gen über sei, könne einer Remilitarisierung deem Form eines Truppenkontingents zugestimmt dings Werden. Den Ausführungen des Landge,] ihn 0 richtspräsidenten schloß sich eine längen] stieg Dikussion an. Cal! ang 5 vermißt wird seit dem 28, August der] fret 62jährige Büroleiter Alfred Bayer, won batte haft in Limburgerhof, Lessingstraße l. den Beschreibung: Scheinberes Alter ehr] nige 58 Jahre, schwaehliche Figur, ungeſene zun 165 em grog, graumeliertes, sehr lichtes] tobe Haar, bleiches, hageres Gesicht, hohe Stirn, gewo blaue Augen und große abstehende Ohren perd Bekleidung: Dunkelgrüner Anzug, bier. 5 gestreiftes Hemd mit Kragen und duet, die e binder(sogenannter Schmetterling, schwar 165 mit weißen Tupfen), schwarze hohe Schnur Nerf schuhe. Er führt Taschenuhr mit Kette nes Taschenmesser, Füllhalter, Schlüssel und s ältere Aktentasche bei sich. Die Lusen 5 B 5 hafener Kriminalpolizei bittet um sac 1 5 8 dienliche Mitteilungen. Nr. 205 ö —— 9 1 ge- rinnen tlicher 1 Wird Metz Errich- Ile, in bracht ter für en er- einen weine 5 daß Lauf. fördert ist die lle. In. m utritt ür die ließlich 0 DN ö mheim alvieh- Groh. jeh und näher. 8 nicht rechnet der den hinaus gereien nd, für a nach es ein dtgarter en, mit ange- mer in gelung ig von füchten. m dem cht war adraten heim- e Diebe n etwWa en Qu- Stunde ntwen. DM. aders atreffen 1 Autö-⸗ cht ließ urch 80 ar, mit fahren. Fahrer rsregeln ckstein · täuscht. Wagen en eben r Mund hl zwei lrzt wie stammel runken, zie sich vonein- amburg, ammen⸗ zu wer⸗ 1 Gast. gemacht — Werden en und gierung, en aus- nderisch en Rede dtze sel. cherheit ntentum Berufs- üsse, in te Plat g8rechted die FDP wohl in lung a gsschule, in rein nd ging tsgedan Ablik im Jein. n gegen- rung in stimmt Landge- längere (oll st der ohr 1. er eta igefa lichtes 1e Stirn, Ohren, blau- 4 Quer- schwar“ Schnür⸗ Nr. 205/ Montag, 4. September 1930 mene 8 ... DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Süd-Liga: Kein Verein blieb ohne Punker Waldhof erzielt nur mageres Unentschieden, Neckarau erringt 1:1 gegen„Rothosen“ und Darmstädter „Lilien“ wurden von VfB Mühlburg„geknickt“ 4:1-Niederlage des VfR in Fürth/ Deutscher Turnerbund wurde in Tübingen proklamiert/ Prachtvolle Kämpfe bei 7. Lauf zur deutschen Motorrad- meisterschaft/ Schwimmländerkampf Deutschland England endet mit kna ppem 94:97 (MM.). gung auf der ganzen Linie brachte. Jetzt wieder richtig beginnen. Uebrigens, 5 wer in unserer Süd-Liga beim„Toteln“ Siegen der„Hausherren“ gerechnet hatte— und so schien es doch! Dieser dritte Sonntag war es nun aber wirklich, der Leben und Bewe- erst kann das beliebte Spiel mit den Tabellen mit glatten — wurde einmal mehr enttäuscht. Waldhofs Elf erwies sich als kraftlos und matt. Der 1. FeN erzielte gegen Eintracht Frankfurt— wieder einm al die Tabellenspitze. Ueberraschend hoch fiel m — ein Unentschieden und hält unentwegt it 4:1 die Schlappe aus, die der vfR Mannheim durch die„Kleeblätter“ hinnehmen mußte. Eine große Ueberraschung ist wohl der Sieg des FsvV Frankfurt 2:1) Drüben über dem Rhein veranstaltete Phönix im„Löwen“-Käfig. Ludwigshafen mit 7:0 gegen Landau erneut ein Schützenfest. Neuling Tura best and die Oberliga-Prüfung trotz 2:1- Nieder- lage gegen 1. FCK sehr gut. Waldhof ohne Mumm und Kraft Bei Herbolds Elfmeter-Ausgleich fiel 9000 ein Stein vom Herzen SV Waldhof: Skudlarek, Rögßling, Siegel, Rendler, Krämer Traub, Herbold, Fanz, linger, Schnepp, Hölzer. f Offenbach: Schepper, Keller, Frey, Magel, Picard, Keim, Kaufhold, Schmidt, Maler, Baas, Weber. Schiedsrichter: Meißgner(Fürth). Viel Gutes kann von der zweiten Heim- spielvorstellung der Blauschwarzen nicht be- richtet werden. Die Sturmreihe, durck den Ausfall des verletzten Siffling neu formiert, war das große, die Hintermannschaft, wo besonders auf der linken Seite mancher böse Schnitzer passierte, das kleine Schmer- zenskind. Bedenklicher ist allerdings noch, daß sich bei einigen Spielern starke Kondi- tionsmängel bemerkbar machten. Der zum Ausgleich führende Elfmeter war ein Ge- schenk des Himmels, weun auch nicht ver- kannt werden soll, daß es für Waldhof vor- her Chancen genug gegeben hatte. Die Offenbacher, ohne den sonstigen Ankurbler Schreiner, hatten auch nicht gerade ihren besten Tag. Sie verstanden es immerhin, durch zeitweise zügiges Angriffsspiel und konsequente Deckungsarbeit zu gefallen. Die ganze, nur in der zweiten Halbzeit einigermaßen befriedigende Angelegenheit begann mit dem Durchbruch des talentier- ten Islinger, der aber an Schepper scheiterte. Kaufhold/ Schmidt und Baas' Weber ließen bei ihren Flügelvorstößen ihre Gefährlich- keit ahnen. Rendler und Krämer hatten alle Hände voll zu tun, um schon früh- zeitiges Unheil abzuwenden. Mit dem Aus- nützen der herausgespielten Chancen war es allerdings auch bei Offenbach Essig. Selbst als Krämer über den Ball stolperte, war Maier nicht in der Lage, mit dem app vor dem Strafraum liegenden Ball ewas anzufangen. Glück hatte der sonst 0 arbeitende Skudlarek, als Schmidt. aussichtsreicher Position nur den Außen- pfosten traf. In der 21. Minute war jedoch auch er machtlos. Siegel hatte Schmidt im „Freistil“ zu Boden gebracht. Der Strafstoß kam von Maier über Kaufhold zu Baas, der mit sofortigem Schuß ins lange Eck zum 10 kür Okkenbach einschoß. Nach dem Wechsel kam die Waldhofelf mit neuen„Informationen“ aus den Kabi- nen und konnte auch einen Zahn zulegen. Aber die eigene Kraft reichte nicht aus, um die verstärkte Offenbacher Deckung aus den Angeln zu heben. Chancen gab es am laufenden Band. Groß aber war und blieb das Pech. Einmal hatte Islinger mit einem gutgemeinten Kopfball derart Pech, daß selbst der Himmel zu weinen schien. Hölzer stand im Wege, als Herbold sich freie Schuß- bahn geschaffen hatte. Ein Tor, von Schnepp nach turbulentem Vorgang im Offenbacher „Trauben“ hängen hoch Strafraum erzielt, fand keine Anerkennung, weil Offenbachs Torwart vorher behindert worden war. Es folgte schließlich der schon anfangs erwähnte Elfmeter(Herbold war von Frey gelegt worden), durch Herbold unhaltbar zum Ausgleich verwandelt. Da- bei blieb es— denn zu allem weiteren fehlte die Kraft W. L. Tübingen rutschte bedenklich nach unten Tübinger Sy— Bayern Hof 0:3(0:2) Hof brachte zwei goldene Punkte nach Hause. Sie wurden zwar verhältnismäßig leicht entführt, aber gerade dies wird für Hof eine Seltenheit bleiben. Tübingen hatte aus den Spielen gegen Konstanz und Bamberg keine Lehren gezogen, denn mit einem Seitensturm ist in der zweiten Liga nichts zu bestellen. Was nützt Tübingen die gute Hintermannschaft? Gewiß hielt sie lange dem Druck stand und wäre das erste Tor nicht so billig gefallen Gitschier brachte einen Abschlag nicht weit genug Weg, der zu allem Unglück haarscharf auf den Fuß des eminent gefährlichen Links- außen Pickel fiel und dessen Direkt-Schuß eher im Netz hing als der Tübinger Hüter Wieder zwischen die Pfosten kam— 80 Wäre die Partie wenigstens zahlenmäßig bis zum Wechsel offen gewesen. Bei einer völligen Ueberlegenheit des gegnerischen Sturmes mußten schließlich Tore wie reife Früchte fallen. Daß dies lange nicht eintrat, war ein Verdienst der Tor- deckung Tübingens. Ef aaf SAE e Oſuur eli A FC 8 0 25 e e e e eee furt hielt Heft in der Hand BO Augsburg— Schweinfurt 0:5 1:2(0:1) Der BC Augsburg kommt aus seinen Sor- gen nicht heraus. Jetzt, wo es höchste Zeit ist, Punkte zu sammeln, wurde Hilmer krank. Er, der sonst der Initiator der BC-Abwehr War, wurde gegen Schweinfurt 05 durch Leibhold ersetzt. Das konnte nicht gut gehen. Allerdings hätten es Schlump und Hampe, die Augsburger Stürmer, schon in den ersten Minuten in der Hand gehabt, die Führung für ihre Elf herauszuschießen. Statt dessen aber kam in der 40 Minute Schweinfurt zum ersten Treffer durch den ausgezeichneten * Halbrechten Geyer. Der Augsburger Tor- hüter hätte diesen Erfolg, wäre er richtig zwischen den Pfosten gestanden, verhindern können. Nach der Pause hatte der BCA- Linksaußen eine„totsichere“ Chance, ohne sie verwerten zu können. Die Schweinfurter, die überraschender weise auch in der 2. Spiel- hälfte mit dem gesamten Stürmerquintett angriffen, konnten schließlich in der 70. Mi- nute zum zweiten Treffer kommen. Meusel köpfte das Leder unhaltbar ein. 2 Minuten später kamen die Fuggerstädter zu ihrem einzigen Gegentor durch Läufer Müller. Wenn Augsburg auch bis zum Schlußpfiff stark überlegen war, so meisterte die Schweinfurter Abwehr, die ihren besten Mann in dem Stopper März hatte, alle noch so gefährlichen Situationen. FSV Frankfurt siegt in Löwenhöhle 1860 München— FSV Frankfurt 1:2(1:1) Es war keine Offenbarung, was die bei- den Mannschaften vor 18 000 Zuschauern boten. Die Einheimischen hatten die größe- ren Torchancen, aber das nutzlose Rochie- ren und die matten Schüsse brachten Rado selten in Gefahr. Trotzdem überraschte der Linksaußen Fottner den Frankfurter Tor- mann nach einer Einzelleistung in der sieb. ten Minute und die Partie stand 1:0 für München, Langsam fanden sich aber die Gäste und in der 35. Minute erzielte Mittel- stürmer Hasse nach einer Flanke von Her- mamm durch Kopfball das 1:1, ein Tor, das Straub bei schnellerer Reaktion unbedingt hätte verhindern müssen. Nach der Pause drehten die Gäste den Spieß um. Angriff auf Angriff rollte auf das Löwentor. In der 37. Minute brachte ein abgefälschter Ball von Hermann die Ent- scheidung. Wirth erwischte das Leder und schon zappelte es im Netz der Münchner: 2:1. Anschließend warfen die Löwen noch einmal alles in den Sturm— aber die Be- mühungen blieben vergeblich. Fürther„Kleeblättler“ fast wie in alten Tagen VfR Mannheim verlor nach versprechendem Start klar mit 4:1 Rund 20 000 Zuschauer sahen in Fürth von beiden Mannschaften einen zügigen Punktekampf, der mit zäher Erbitterung ausgetragen wurde. Selbst die kühnsten Optimisten im Fürther Lager hätten das Endresultat nicht zu träumen gewagt, als nach beinahe 20 Minuten Spielzeit in der Hauptsache nut der VfR dominiert hatte. Sein spritziger Sturm vergab in dieser Zeit- strecke aber jene Gelegenheiten, die den Spielausgang wesentlich hätten beeinflussen können. Zu den ersten Chancen kam dann auch Fürth. Nöth und Schade vermochten aber nicht, sich in der entscheidenden Sekunde durchzusetzen. Tormann Höger meisterte anschließend eine phantastische„Bombe“ Löttkes bravourös und hatte Sekunden später Glück, als der gleiche Stürmer einen Ball auf die Oberseite der Querlatte setzte. Das waren„Sachen“, die Fürth in das Hintertreffen hätten bringen können, zumal sich die Elf einfach nicht finden konnte. Die 19. Minute brachte dann den ersten Treffer. Als Plawky bei der Abwehr das Leder mit der Hand berührte, entschied an der„Altriper Fähre“ VfL Neckarau—Bayern 1:1/ Streitle rettete vor Niederlage Neckarau: Nenninger; Uhrig, Konrad; Kostermann, Jennewein, M. Gramminger; Sander, Balogh, Karl Gramminger, Preschle, Gärtner. Bayern: Jirasek; Oßwald. Bauer; Witt, Streitle, H. Maier; Schweizer. Bachl, See- mann, Siedl, Resch. Schiedsrichter: Eberle(Stuttgart), Zuschauer. Die Bayern erwiesen sich an der„Fähre“ gegenüber dem Vorjahr als verbessert, doch reichte ihre Kraft in der zweiten Hälfte nicht mehr aus, die recht aufopfernd spie- lenden Neckarauer zu schlagen. Neckarau batte, wie schon so oft, nach dem Wechsel zeine starke Zeit und holte sich dank der leichten Ueberlegenheit in dieser Periode einen verdienten Punkt. Die Hintermannschaft der Bayern strahlte nächst große Ruhe aus. Streitle erwies 5000 dich Allerdings als Mittelläufer oft als letzte dettung. Gegen dieses systematisch den strafraum abschirmende Bollwerk erwies eich der Neckarauer Sturm anfangs als zu nervös. Wesentlich beweglicher war der 5 Wernsturm. in dem man an dem wuse⸗ den Bachl seine Freude haben konnte. emann konmte als Mittelstürmer aller- anss weniger in Erscheinung treten, da n Jennewein gut deckte. Auch Schweizer len dei Konrad auf hartnäckigen Wider- and. Es nahm kaum Wunder, daß die WDern schon recht früh zum Führungs- wetter kamen. Schweizer hatte geflankt, . und Feind verfehlt. doch Siedl 1818 die Situation erfaßt und schoß für en sonst einwandfrei abwehrenden Nen- unser unhaltbar ein. Urplötzlich wurde 15 der Neckarauer Sturm von dem taten- rohen Balogh immer wieder nach vorne ſeworken. Dakür brachte die 35. Minute den geckenten Neckarauer Ausgleich und zu- 80 das erste Neckarauer Oberligator 90 Saison. Preschle spielte Balogh in de Gasse, Jirasek stürzte aus seinem Hei- tum. Aper Balogh war die berühmte t Kette, f Ba. ſierkelserunde schneller am Leder und traf us Schwarze. Die Zweite Halbzeit begann mit leichter waren- Veberlegenheit. Die Neckarauer 5 3 aber nicht gewillt, sang- und klang enugehen. Per besser ins Spiel kom- mende Sturm heizte der nun nicht mehr so ganz sattelfesten Hintermannschaft der Gäste mächtig ein. Gegen Schluß versuch- ten beide Teams noch den Siegestreffer herauszuholen. Nenninger wehrte jedoch unverändert prächtig ab und Resch schoß über die Latte. W. L. Schderi Reinhardt auf einen harten Elfmeter, den Langlotz verwandelte. Das Tor brachte überraschend Fürth auf Touren. Das zuvor stockende Stürmerspiel wurde eleganter. Gottinger und Knoll trieben den Sturm immer wieder mit steilen Vorlagen in die gegnerische Hälfte. 10 Minuten vor der Pause prallte ein Scharfschuß Schades vom Pfosten zurück und Appis war zur Stelle. Dem nun folgenden Generalangriff der Kleeblättler hatten die Mannheimer nicht mehr viel entgegenzusetzen, obwohl sich Keuerleber und Rudi Maier aufopfernd ein- setzten. Noch vor dem Abpfiff der ersten 45 Minuten„klingelte“ es zum zweiten Mal hinter Jöckel. Es schien, als hätte Schade den Schuß Appis mit dem Ellenbogen ns Netz gelenkt. Frotz Reklamation der ge- samten VfR-Elf ließ sich Reinhardt von seiner Torentscheidung nicht abbringen. Nach dem Wiederanpfiff dirigierte noch mehr als bisher die Fürther Elf das Spiel- geschehen. Sie fand sich zu einer Mann- schaftsleistung, die fast an ihre alten Tage erinnerte. Schon nach 2 Minuten kam Appis zum 3. Treffer, als er über das halbe Feld stürmend das Leder auch noch an dem herauslaufenden Jöckel vorbeidirigieren Konnte. 0 In den unaufhaltsamen Angriffsaktionen der Fürther Stürmer geriet die Mannheimer Abwehr mehr und mehr ins Wanken, und als dem auch nervös gewordenen Jöckel in der 56. Minute ein Schuß Schades von der Brust abprallte, war Nöth zum vierten Ein- schuß prompt zur Stelle. Als zur Sicherung des Ergebnisses Hof- mann nur in der Läuferreihe der Fürther auftauchte, gewannen die Gäste sofort sicht. lich Boden. Jetzt lief auch bei ihnen ab und zu die Kombinationsmaschine 80 erstklassig, Wie es die 20 000 auf den Rängen vom VfR erwartet hatten. Aber der Ball wurde immer und immer wieder weiter geschoben, und Werm sich klare Schußgelegenheiten boten, Wie Einmal bel Löttke und ein ander Mal bei Langlotz, dann wurden sie vergeben. Gegen Ende der Partie stand dem Ex- Meister noch das Glück zur Seite, als der durchgebrochene Schade über den entgegen- eilenden Jöckel hinweg nur die Latte traf. Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: SV Waldhof— Kickers Offenbach VfL Neckarau— Bayern München SpVgg. Fürth— VfR Mannheim Darmstadt 98— VfB Mühlburg 1860 München— FSV Frankfurt BO Augsburg— Schweinfurt 05 FC Singen— Schwaben Augsburg Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg SSV Reutlingen— VfB Stuttgart 1. FC Nürnberg VfB Stuttgart Bayern München SpVgg. Fürth VfB Mühlburg 05 Schweinfurt Darmstadt 98 FSV Frankfurt Kickers Offenbach Eintracht Franfurt FC Singen 04 VfR Mannheim 1860 München Schwaben Augsburg SV Waldhof BC Augsburg VfL Neckarau SSV Reutlingen Oberliga Südwest: VfR Kaiserslautern— Eintracht FV Engers— Tus Neuendorf VfL Neustadt— FK Pirmasens Wormatia Worms— Andernach Tura Ludwgskafen— I. FC Kaiserslautern Phönix Ludwigshafen— ASV Landau Phönix Ludwigshafen Wormatia Worms 1. FC Kaiserslautern FV Engers SpVgg. Andernach ASV Landau VfR Kaiserlautern FK Pirmasens VfL Neustadt Eintracht Trier Mainz 05 Tura Ludwigshafen Tus Neuendorf Berlin Privat): Wacker 04— Union 06 Hertha BSC— FO Neukölln Spandauer SV- BSV 92 Minerva 93— Rapid Wedding Westend— Alemannia 90 VfB Britz— Viktoria 89 Tasmania— Südwest (Weitere Ergebnisse Seiten 2/3) — * de d — A K 8. 6 5 di di e 8. d d d be d e e e E* N N e CCC SS c d e d c c ο οσο d d c ο d e d d e FFF ee S882 8828888 c ν= H D= SSS d 8 Trier * A 0 2 ie dd de do L de d d 1 ess SSS SSS r 22222 222888 335 c d de e= n Sie N D FFF 0 b S S g d. 3 20 1 45 7 555 8 Farina wurde Weltmeister Nino Farina, Italien, auf Alfa Romeo ge- wann am Sonntag den siebenten und letzten Lauf um die Automobil-Weltmeisterschaft 1950— den„Großen Preis von Italien“ auf der Monza-Bahn über 304 Kilometer— und sicherte sich die Welt meisterschaft mit 30 Punkte. 5 2878 15 , 4 In der 35. des über 80 Runden laufenden Rennens ergab sich ein dramatischer Höhe- punkt:„Rennfahreridol“ Juan Manuel! Fangio, Argentinien, und erster in der Wertung um die Weltmeisterschaft mühe ausscheiden.. 5 Auch„Lilien“ wachsen nicht in den Himmel Mühlburg schlug Neuling SV 98 Darmstadt sicher 2:0 Vor rund 16 000 Zuschauern gelang es dem auf dem Darmstädter Hochschulstadion ausgezeichnet aufspielenden VfB Mühl burg, die überraschende Anfangs-Erfolg- Serie des Oberliga- Neulings SV Darmstadt zu stoppen. Die„Lilien“ standen ihrem bisher schwersten Gegner gegenüber und mußten sich mit 2:0 Toren geschlagen geben. Die Mühlburger diktierten durchweg das Spielgeschehen. Ihre Hinterreihe, voran Mittelläufer Gärtner, stoppte in der zweiten Hälfte die verzweifelt vorgetragenen An- griffe der Darmstädter und Scheib im VfB- Tor brauchte kaum ernstlich einzugreifen, zumal PDarmstadts Fünferreihe, gehandicapt durch den Ausfall des gesperrten Rechts- außen Reeg, eine schwache Partie bot und gegen die stämmige VfB-Abwehr kaum etwas ausrichten konnte. „Jußeisetner nahm an lil. Fleischmann Neuanche Im Ziel hatte„Schorsch“ 44,2 Sekunden Vorsprung/ Duo Böhm-Fuchs bereits Meister Der Hamburger Stadtpark, Ausflugsziel beschaulicher Spaziergänger, verwandelte sich am Sonntag in eine Art tobende Hölle. Aufgeschreckten Hornissen gleich jagten die farbenprächtigen Sturzhelme der Männer in den Lederkombinationen beim vorletzten Meisterschaftslauf durch den Stadtparkwald. Durch die Einbeziehung einer langen Ge- radem erlaubte der Kurs Spitzengeschwin- digkeiten bis 200 km /st. Mit einhalbstündiger Verspätung starte- ten bei Regen die Lizenzfahrer bis 125 cem. Es war das Rennen eines Mannes, H. P. Müller, Bielefeld, auf Kompressor-DRW, der, nachdem sein schwerster Widersacher, der Ingolstädter Ewald Kluge, DKW, in der fünften Runde durch Sturz ausgeschie- den War, unangefochten durchs Ziel Sing. Kluge blieb unverletzt. Ein weiterer Aus- fall des besten Saugmotorfahrers, Heiner Dietrich auf Puch, bewirkte, daß größere Kämpfe ausblieben. 5 24 Maschinen der 250-cem-Klasse starte- ten zum Rennen über zwölf Runden. Ewald Kluge übernahm von Anfang an die Füh- rung und lag in der siebenten Runde schon 20 Sekunden vor seinen Mitbewerbern. Mit einer Rekordrunde von 115,1 kmist fuhr er das Rennen unangefochten nach Hause. Ueberlegen siegte er mit 112,2 kKmist vor Daiker, Stuttgart. Gablenz, Karlsruhe auf Moto-Parilla wurde trotz gerissenen Zylin- derkopfes Dritter und Saugmotorsieger. Seinen deutschen Meistertitel dürfte er schon in der Tasche haben. Wie im vergangenen Jahre war auch dies- mal das Rennen der 600- ce m- Seitenwagen maschinen ein Spitzenereignis der Veranstal- tung. 16 Maschinen gingen auf die Strecke. ganz knapp Saugmotorsieger Es wurde ein nervenaufreibender Kampf der Gespanne. Böhm-Fuchs, Neckarsulm(NSU) und BMW-Klankermaier-Volz, München, rangen erbittert um den Sieg. Dicht aufge- schlossen jagten die Rivalen um die 6,4 km lange Strecke. Bei Start und Ziel übernah- men Böhm-Fuchs in der 9. Runde die Füh- rung, obgleich der erste Gang ausgefallen War. Mit einer schnellsten Runde von 117,9 Kkm/st und 114,4 Km/ st Durchschnitt gin- gen Böhm-Fuchs in ihren hellblauen Tres- sen vor den Münchnern durchs Ziel. Dritter und schnellster Saugmotor-Fahrer wurden Noil-Cron auf BMW. Auch Böhm-Fuchs ist der deutsche Meistertitel bereits sicher. Das Rennen der Klasse bis 350 cem sah 22 Fahrer am Start. Heiner Fleischmann auf seiner schnellen NSU ging als Erster vom Stapel und vergrößerte von Runde zu Runde immer schneller werdend seinen Vorsprung. Er überrundete bis auf die ersten fünf das gesamte Feld und fuhr, nachdem er in der 13. Runde mit 124,1 kmyst seine schnellste Runde geschafft hatte, stürmisch begrüßt ins Ziel. Der Karlsruher Schnell wurde vor Knees. Siegerküsse spendierte Zarah Leander. Mit mehr als einer Stunde Verspätung gingen 26 Teilnehmer zum Hauptrennen des Tages, dem Lauf der 500er, auf die Reise der 16 Runden. 5 Das Rennen war ein Triumph Georg Meiers, der einen seiner größten und schönsten Siege von Hamburgs Kurs nach Hause fuhr und alle Voraussagen über den Ausgang über den Haufen warf. Schon von der Startrunde kehrte er mit eindrucksvollem Vorsprung zu den Tri- bünen zurück und von da ab vergrößerte er in stetigem Ausbau seine Führung, in jeder Runde mindestens eine Sekunde schneller als sein groger Gegner Heiner Fleisehmann auf NSU. Zuletzt hatte er einen Vorsprung, Wie man ihn seit langem nicht mehr erlebt hatte. Der„‚Gußeiserne“ fuhr einen Schnitt von 130,9 Km'st vor Fleischmann auf NSU- Kompressor mit 128,9 km'st und Krauß an dritter Stelle auf BMW- Kompressor. Der letzte Lauf der Lizenzfahrer der 1200-C m-Seitenwagenmaschinen fiel in eine Regenboe, die von Runde zu Runde stärker wurde und Einfluß auf die Abwicklung des Rennens ausübte. Die Mannschaft Krauß/ Huser auf BMW, die bereits im Training mit beachtlichen Zeiten aufgefallen war, ließ sich diesen Lauf, der ihnen aber nicht die Führung in der Punktliste einbringt, nicht nehmen. In ihrem Gefolge wechsel- ten unentwegt die Positionen. Von der sieb- ten Runde ab gelangten Seppenhauser Wenzhofer auf BMW auf den zweiten Platz, den sie bis ins Ziel verteidigten. Die Ergebnisse: 125 cem: H. P. Müller, DKW. Kompressor, 50:01,8 93,2 kKm/st. 2.(erster Saugmotor) Hof- mann(Frankfurt). Puch, 52:02,8 89,6 kmyst. 3. Heinrich(Wiesbaden) auf Puch, 53:07, 9= 87,8 Km /st. 4. Ellmann(Chemnitz). Schnellste Runde: Ewald Kluge mit 95.9 km /st. 5 Stand— Meisterschaft 125 cem: Müller, 33 P. 5 250 com: 1 Ewald Kluge(Ingolstadt), DRK W- Kompressor, 55:27,3= 112,2 Kmist. 2. Otto Daiker(Stuttgart), DKW. Kompressor, 57:11,3 108,7 Emſst. 3. und erster Saugmotorfahrer: 15. Hermann Gablenz(Karlsruhe), Moto-Pariila, Fortsetzung Seite 2) gaben sich die Darmstädter Der Rest des Spiels verlor an Spannung. richter Pennig(Mannheim) konnte nicht überzeugen. Die treibenden Motoren des VfB Angriffs waren Mittelstürmer Lehmann und der Ex- Offenbacher Buhtz, die auch in der 11. und der 78. Minute die beiden Sieges tore für ihre Elf schossen. Die erste Halbzeit stand völlig im Zeichen der Mühlburger, deren wuchtige Sturmaktionen auch bald durch ein schönes Kopfball- Tor mit dem ersten Erfolg ge- krönt wurden. Die Gegenstöße des SV 98 verfingen sich stets in der VfB-Abwehr⸗ Mauer. In der 20. Minute sprang eine Böhmann-Bombe von dem Rücken Gärt⸗ ners ins Aus. In der zweiten Halbzeit ver- suchte Darmstadt mit allen Kräften seinen Sturm vorzutragen— allerdings vergeblich. Ein weiteres Tor in der 55. Minute wer⸗ tete Schiedsrichter Ruhmann, Regensburg, nicht, da ein Spieler des VfB auf Abseits gelaufen war. Nach dem zweiten Treffer geschlagen. Zum fünften Male unentschieden 1. FC Nürnberg— Eintracht Frankfurt 0:0 Der„Club“ vermochte in Frankfurt im Spiel gegen die Eintracht 15 000 Zuschauer anzulocken. Sie wurden Zeuge eines span- nenden und guten Spieles beider Mannschaf- ten, wobei den Gastgebern überraschender- Weise noch das bessere Leistungsprädikat gebührt. Die Nürnberger blieben dabei ihrer „Tradition“ treu. Sie vermögen einfach ge⸗ gen die Adlerträger in Frankfurt nicht zu gewinnen. Auch heute mußten sie beim Ab Pfiff froh sein, daß sie einen Punkt mit in die„Noris“ nehmen konnten. Daß das ent- scheidende eine Tor für die Eintracht aber nicht fallen wollte, vor allem in der zweiten, von ihr meist diktierten, Halbzeit, lag in erster Linie an der ausgezeichneten Arbeit des Nürnberger Torhüters Fischer, zum an- deren aber auch an dem vollen Alisfall des Neulings Vogel auf Halbrechts. Das Unbefriedigende das sonst„Zu Null- Spielen“ anhaftet, empfand man am Sams- a tag„am Hang“ in keiner Minute, da dies Spiel niemals langweilig wirkte. Ecken verhältnis 914 für Eintracht. Schieds- ganz JJ). War Ihr Tip richtigß? 2 93 Württemberg- Baden:— 2— 0— Hessen: 0- 0 2 2 2 0 2 2— 0— 1. Rheinland-Pfalz: i-- 0 2 0 2— 2— 1— 0—1 Bayern: 1— 2-0 2 0 0 0 „%%(( „ 4 1 * MORGEN Montag, 4. September 1950/ Nr. 205 Neuenahr noch reisemüde Im Neustadter Stadion und in Engers gab es Zwei große Ueberraschungen: Die von Mrer Island-Reise noch ermüdeten Neuen- dörfer bezogen nämlich vor 6000 Zuschauern am Engerser Wasserturm eine 3:1-Nieder- Iage, die schon beim Pausenstand von 2:0 keststand. Die Engerser waren dabei in einer prächtigen Spiellaune. Erst fünf Minuten vor Schlug erzielten die Neuendörfer durch Schäffer das Ehrentor. VL Neustadt— FK Pirmasens 1:1 Im Neustadter Stadion boten die Pirma- Senser eine einzige Enttäuschung. Vor 5000 Zuschauern waren dagegen die weinroten Platzherren mit einem Rieseneifer gut zwei Drittel des fairen Kampfes in Front, obwohl die Lederstädter schon nach 10 Minuten durch einen Schrägschuß des Rechtsaußen Schirdt in Führung waren. Erst 15 Minu- ten nach Wiederbeginn konnte der Neu- stadter Linksaußen Volz den mehr als ver- dienten Ausgleich erzielen. Wiederholt mußte in der Folge der Gästetorhüter Nickel seine ganze Kunst aufbieten, um den verdienten Heimsieg gegen die überraschend gut ins Spiel kommenden Neustadter zu verhindern. Vik Kaiserslautern— Eintracht Trier 1:0 Auf dem Erbsenberg in Kaiserslautern peim VfR stellte sich mit Eintracht Trier eine hart und unentwegt kämpfende Gäste- mannschaft vor, die besonders in der 2. Halb- zeit wiederholt dem Ausgleich nahe schien. Das emzige Tor des Tages flel durch eine schöne Einzelleistung des Kaiserslauterer Linksaußen Raiber. Fortsetzung Hamburger Rennen: 53,4 107% kmist. 4. Eine Runde zurück: 5 dn Gietichein) Schnellste Runde: Khige 115,1 km)ist. Meisterschafts-Stand: 250 cem: 1. Gablenz, 34 P.; 2. Thorn-Prikker, 22 P.; 3. Kluge, 21 P. Seitenwagenklagebis 600 cem: 1. Böhm/ Fuchs Fürnderg), NSU-EK., 40:42, Min.= 114,4 km ist. 2. Flankermeier/ Wolz(München), BMW-K., 114.2 kmyst. 3. u. erstes Saugmotorengespann: Noll Cron(Kirchhain), BMW. 4. Staschel/ Schick Dorm Bremerhaven, BMW. 5. Ebersberger- Strauß(Nürnberg), BMW. Schnellste Runde: Bönm Fuchs mit 117,9 kmist. Meistersachftsstand 600 cem: 1. Böhm Fuchs, 4 Klankermeier/ Wolz, 30 P. Solo 350 cem: 1. Fleischmann, NSU. 121,3 Emist; 2. und 1. Saugmotor Roland Schnell, Moto-Parilla, 119,8; 3. Knees, 119,4 km /st. Meisterschaktsstand: 1. Fleischmann,. 2. Rnees, 29 P.; 3. Schnell, 16 Punkte. 300 cem: 1. Georg Meier, München, BMW-R,, 47:30,= 130,9 km'ist; 2. Heiner Fleischmann, Amberg, NSU-E., 48:14,9 128,9 Emist; 3. Krauß, BMW-E; 4. und 1. Saugmotorfahrer Zeller, Hammerau, 1232 kwst; 5. und 2. Saugmotorfahrer Schön, Velocette; 6. Hans Meier, BMW. Stand der Meisterschaft: 1. Meier 32 5 2. Fleischmann 27 P., 3. Krauß 25. 4. Zeller 20 P. 5 Seitenwagen 1200 com: 1. Krauß! Huser, München, BMW, 105,4 knſst; 2. Seppen- auser Wenzhofer, München, BMW, 103,8 km /st. Stand der Hauser Wenzhofer 27 P., 24 Punkte. Meisterschaft: 1. Seppen- 2. Krauß/ Huser Landesliga Vorderpfalz: Erregung der 4000 erforderte Polizeieinsatz Jahn Regensburg allein ungeschlagen/ Bayern Hof mit Straubing— VfR Konstanz 2:3(I:) Ein dramatisches Spiel zweier kampf starker Mannschaften gab es in Straubing, wo die Seehasen zwar eine ausgezeichnete Partie lieferten, aber nicht nur durch ihre gute Leistungen, und durch den Torhüter Prage gewannen, sondern auch durch die Unterstützung des Schiedsrichters Weigel aus Frankfurt. Die Platzbesitzer gingen bereits in der 12. Minute durch Rechts- außen Hamann in Führung, doch Mittel- läufer Holzapfel hatte das Pech, kurz vor Seitenwechsel einen leichten Schuß des Konstanzer Linksaußen Reichle fürs eigene Tor abzufälschen. Allerdings nach dem Seitenwechsel war Straubing stark über- legen. Es hieß wenig später 2:1 und nach dem Fehlschlag eines Straubinger Läufers 3:1. Straubing schnürrte nun seine Gegner mehr und mehr ein und der Halbrechte Ernst schoß schließlich den Anschlußtreffer. Die mit neun Mann verteidigenden Kon- stanzer hielten das Ergebnis, wobei dreimal Handspiel in ihrem Strafraum übersehen wurde. Die Erregung der 4 000 konnte nur mit Hilfe der Polizei gedämpft werden. Tübinger SV— Bayern Hof 0:3 Man hatte in Tübingen noch keine Vor- stellung vom bayerischen Fußball. So war die Ueberraschung um so größer, als die Spiele der 1. Amateurliga: Der Kurlruber FV Germ. Friedrichsfeld— Karlsruher FV 1:4 Das erste Zusammentreffen beider Mann- schaften in ihrer Vereinsgeschichte endete mit einem Sieg des wieder im Kommen befindlichen Altmeisters Karlsruhe. In allen Mannschaftsteilen zeigten die Gäste, daß sie der Platzelf klar überlegen waren. Nur nach der zweiten Halbzeit, als Brenner den ersten Gegentreffer markierte, verlor die Mannschaft lange Zeit ihre gute Form. Schon in der sechsten Minute hatte Kittlitz auf krassen Deckungsfehler zum 1:0 em- geschossen. In der 30. Minute war es Ott, der das 2:1 und damit Halbzeit-Ergebnis herstellte. Nach dem Wechsel schien Fried- richsfeld noch ausgleichen zu wollen, aber ein Eigentor und ein vierter Treffer von Kittlitz II., dem Dob Friedrichsfeld) noch ein zweites aber annulliertes Tor entgegen- setzte, beendete das zwar harte, aber im großen und ganzen fair durchgeführte Treffen. SV Daxlanden— FC Birkenfeld 4:0(2:0) Selbst das klare Endergebnis drückt nur teilweise die spielerische Ueberlegenheit der Gastgeber aus, die in jeder Halbzeit zwei Tore markierten. Hätte der Angreifer konzentrierter operiert, so hätten die Gäste aus der Pforzheimer Ecke eine zahlenmäßig noch klarere Niederlage wohl kaum verhindern können. Vor dem Pausenpfiff waren Gropp und Obert in der 24. und 25. Minute erfolgreich. Nach dem Wechsel trat der überlegen spielende Beck in der 75. und 89. Minute 50 Oppau noch nicht wieder„heimisch“ Oggersheim überfuhr Worms/ Assy Hochfeld— Spvgg. Mundenheim 42 ASV Schifferstadt— BSC Oppau 3·2 FSV Oggersheim— Blau-Weiß Worms 8:0 Arminia Rheingönheim— SV Pfiffligheim 1:2 SV Friesenheim— VfR Frankenthal 3:0 Rot-Weiß Speyer— FV Speyer 2·1 ASV Lambsheim— Phönix Bellheim 22 ASV Hochfeld Spvgg Mundenheini 4:2(0: 2) Die Begegnungen beider Kontrahenten entbehrten seit jeher nicht eines besonderen Reizes. So war die Verlegung des Austra- gungsortes für den Start zur neuen Mei- Sterschaktsserie im Rahmen einer Doppel- veranstaltung ins Rheinstadion ein glückli- cher Griff. Gleich zu Beginn des durchaus kairen Spieles erschienen die rotweigen Gartenstädter gefährlich vor Kellers Ge- hause, der nur mit Mühe die ersten Angriffe klären konnte. Mundenheim fand jedoch gegen den Wind spielend, die richtige Ein- Stellung zum Spiel und nahm mit zirück- gezogenen Halbstürmern den Hochfeidern den letzten Angriffsschwrung. Aus der Tiefe heraus entwickelte die Spygg ihre Angriffs- aktionen und in der 35. Minute schlug es zum erstenmal durch Paul im Hochfelder Tor ein. Ein schöner Alleingang von Paul ergab vor der Pause das 0.2. Wer nun glaubte, daß nach dem Wechsel das Debakel über Hochfeld hereinbrechen würde, sah sich vollkommen getäuscht. In der 60. Mi- nute konnte Mindel nach prächtigem Flan- Kkenlauf mit glashartem Schuß auf 1:2 ver- kürzen und ein von Torsteher Keller ver- Ursachter Strafstoß führte zum Ausgleich. Aus einer ahnlichen Situation heraus gelang es Schotthofk, Keller zum drittenmal zu überwinden. In den letzten Minuten waren die Gartenstädter nach einem Purchbruch sogar zum viertenmal erfolgreich. ASV Oggersheim— Blauweiß Worms 5˙0(3:0) Fazit: Ein Spiel, das weder in der Zu- SsSammenkassung gefallen konnte, noch im einzelnen hielt, was man sich von einem Start in die neue Saison versprochen haben mochte. Die Partie, war zu einseitig; es fehl- ten die spannenden Höhepunkte, Schnellig- keit, der letzte Einsatz der Akteure. Bereits in der 12. Minute war die blau- Weide Abwehrfeste sturmreif gelaufen. Oumer traf glashart ins Schwarze, um in der Folge mit zwei weiteren Treffern— in der 25. und 45. Minute— den„hat- trick“ zu vollbringen. ö Nach dem Wechsel veränderte sich das Bild etwas zu Gunsten der Domstädter, die mit einigen schönen Kombinationen vor Mselsteins Heiligtum auftauchten, hier aber Hochfeld schlug Mundenheim eine erschreckende Schußarmut und Hilf- losigkeit offenbarten. In der Schlußphase un- terstrichen die Oggersheimer ihre Ueber- legenheit mit zwei weiteren Treffern von Ohmer und Metzger. Rot-Weiß Speyer— FV Speyer 2:1(1:0 Als Auftakt zur neuen Meisterschafts- serie standen sich in Speyer der Neuling Rot-Weiß und der Fußballverein gegenüber. Rot-Weiß bot dem FV eine ebenbürtige Lei- stung und ging bereits in der 1. Minute durch Schemel in Führung. Dieser Erfolg gab ungeheueren Auftrieb. Erst kurz vor dem Wechsel gelang dem Fußballverein der verdiente Ausgleich. In der 75. Minute war es dann Schannbach, der mit einem weite- ren Treffer dem Neuling Sieg und Punkte sicherte. körperlich robusten Hofer ein ungemein Wendiges und schnelles Spiel zeigten. Vor allem die linke Sturmseite der bayerischen Gäste brachte Verwirrung in die hinteren Reihen der Tübinger. In der 13. Minute brachte der Tübinger Torhüter einen Ab- schlag nicht weit genug weg und dem her- vorragenden Linksaußen Pickel direkt auf den Fuß, der dann ins Tor knallte, ehe der einheimische Torwart wieder zwischen den Pfosten stand. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte der Mittelstürmer Rauh auf 2:0; derselbe Spieler zeichnete auch für den drit- ten Treffer. SV Wiesbaden— Wacker München 0:3(0:2) 7000 Zuschauer sahen in Wiesbaden eine schnelle und gut aufeinander abgestimmte Mannschaft mit Wacker München gegen den einheimischen Sportverein mit 3:0(2:0) beide wichtigen Punkte entführen. Der Wacker-Mittelstürmer Schleicher, der ein sehr umsichtiges und produktives Spiel zeigte, schafft sämtliche drei Zähler. Eine Umstellung der Wiesbadener Mannschaft nach dem Seitenwechsel konnte auch keine Wesentliche Aenderung erzielen. 1. FC Pforzheim— Hessen Kassel 2:2(1:1) In einem technisch hochstehenden, har- ten, aber fairen Spiel, teilten sich die beiden Zweitdivisionäre die Punkte. Die Gäste Spielt wieder aul mit zwei Treffern noch zweimal in Aktion. Birkenfeld ließ beim Stand von 3:0 sogar einen Elfmeter aus. Phönix Karlsruhe— d Hockenheim 8:0(1:0) Hockenheim mußte sich über die ganzen 90 Minuten auf die Verteidigung verlegen und nur einmal bot sich im Sturm eine Chance, doch landete der scharf geschossene Ball an der Latte. Im übrigen diktierte Phönix das Spielgeschehen nach Belieben und selbst die Läufer Sommerlatt und Schilling konnten sich je einmal in die Torschützen- liste eintragen. Die übrigen Treffer erzielten Reeb(3), Oelbach(2) und Wippert(J). Trotz der starken Ueberlegenheit der Gastgeber stand das Treffen bei der Pause erst 1:0. Germ. Brötzingen— Amicitia Viernheim 2:1 Auf Grund des technisch ausgereifteren Spieles in der ersten Halbzeit gelang es den Platzherren, auch die Viernheimer Hürde zu nehmen. Nachdem Seiler bereits in der 7. Minute eine klare Chance unbenützt ließ, gelang wenig später Mossner nach einer Mustervorlage von Reicher das 1:0. In der 31. Minute gelang es dann Seiler durch direk- ten Schuß in das rechte Toreck den sonst fangsicheren Bergmann zum zweiten Male zu schlagen. Nach dem Wechsel artete das Treffen oft- mals in eine planlose Kickerei aus. In der 47. Minute konnte Rhein durch einen halt- baren Handelfmeter auf 2:1 verkürzen. TusG Leimen— VfR Pforzheim 1:3(1:1) Leimen ging vom Anspiel weg zum Angriff über und hatte bereits in den ersten Spielminuten Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen. Gimmel und Filsinger vergaben jedoch in aussichts- reicher Position. Pforzheim, anfangs etwas ins Hintertreffen geraten, gestaltete in der Folgezeit das Spiel ausgeglichen und kam oft gefährlich vor das Tor Anweilers. Besonders das flinke Flügespiel schuf oft bedenkliche Situationen vor dem Tor der Gastgeber. Bei einem überraschenden Durchbruch der Gàste erzielte der Links- außen Vogler das Führungstor. Wenig später erhielt Filsinger I. im Gästestraf- raum eine maßgerechte Flanke, welche er direkt aufnahm und zum 1:1 verwandelte. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. In der Folgezeit blieb das Spiel ausgeglichen und erst gegen Ende der Spielzeit vermochte Pforzheim eine leichte Ueberlegenheit zu erkämpfen, welche sich auch in Torerfolgen ausdrückte,. Links- außen Vogler war nochmals erfolgreich und kurz vor Schluß stellte Bedge für Pforz- heim mit einem herrlichen Tor den 1:3-Sieg sicher. Links des Rheines: Oberliga Rheinland-Pfalz! an der Spitze waren in der ersten Hälfte eindeutig über- legen und konnten in der 38. Minute das erste Tor markieren, ehe den Platzherren fast mit dem Halbzeitpfiff durch Straub der Ausgleich gelang. Nach dem Wechsel wen- dete sich zunächst das Blatt. Hier hieß es bereits in der 46. Minute im Anschluß an eine Ecke 2:1, als Blei einen unhaltbaren Schuß in die Maschen jagte. Im Endspurt konnten die Gäste durch Mettner ausgleichen. Vikt. Aschaffenburg— ASV Cham 0:2(0:0) Ein überraschender Sieg gelang den Chamern gegen die in derselben Besetzung wie am letzten Samstag in München ange- tretene Viktoria-Elf. Das ziemlich niveau- arme Spiel sah die Gäste vor der Pause leicht feldüberlegen. Nach dem Seiten- wechsel schoß Angermayer in der 65. Mi- nute nach einem Mißverständnis zwischen dem Viktoria-Vormann Schlüter und Leh- ner den wichtigen ersten Treffer. Eine daraufhin einsetzende Drangperiode der Gastgeber brachte nichts ein. Im Gegenteil, es gelang den Gästen in den Schluß minuten der zweite Treffer durch Weber II. 4500 enttäuschte Zuschauer feuerten gegen Schluß die gut kombinierenden Chamer an. ASV Durlach— SG Arheiligen 4:0(1:0) In der ersten Hälfte zeigten beide Mannschaften ein überaus farbloses Spiel, das weit hinter den Erwartungen zurück- blieb. Entsprechend war auch die Toraus- beute, denn nur einmal mußte der Hüter von Arheiligen bei einem Schuß von Strei- bel hinter sich greifen. Nach der Pause drehten die Platzherren auf und jetzt sahen die 2000 Zuschauer mit- unter schöne und zweckmäßige Spielzüge, die ihren Niederschlag in drei weiteren Toren von Streibel(51. Minute), Hutzler (59. Minute) und Wasco(77. Minute) fanden. Schoemig verteidigte Titel gegen Koch erfolgreich Der deutsche Boxmeister im Bantam- gewicht, Hans Schömig(Schweinfurt) ver- teidigte am Sonnabend in seiner Heimat- stadt seinen Titel durch einen Punktsieg über Koch(Wiesbaden) vor 4 000 Zu- schauern erfolgreich. In Rahmenkämpfen gab es folgende Ergebnisse: Leichtgewicht: Räder(Sonne berg) K. o.-Sieger in der 4. Runde über Zachmann(Mannheim). Mittelgewicht: Mot- zelt(Schweinfurt) K.o.-Sieger in der 5. Runde über Münch(Mannheim). Leicht- gewicht: Dietrich Mürnberg) und Wagner (München) unentschieden. Mittelgewicht: Krüchten(Heidelberg) Punktsleger über Dimmer(München). La Beach lief 20,7 Die herausragende Leistung beim Göte- borger Abendsportfest waren die 20,7 Se- kunden des USA-Negers Lloyd La Beach für 200 Meter. Ueber 800 Meter siegte der Schwede Bengtsson in 152,4, sein Lands- mann Lundberg gewann den Stabhochsprung mit 4,30 Meter. Weitere Fußball-Ergebnisse 2. Liga: Stuttgarter Kickers— FC Freiburg 1. FC Pforzheim— Hessen Kassel Vikt. Aschaffenburg— ASV Cham SV Wiesbaden— Wacker München SV Tübingen— Bayern Hof Jahn Regensburg— FC Bamberg TSV Straubing— VfL. Konstanz Union Böckingen— Ulm 46 ASV Durlacn— SG Arneilgen de d g e= = N D e e e Jahn Regensburg Bayern Hof Stuttgarter Kickers TSV Straubing ASV Cham 1. FC Pforzheim VfL. Konstanz Viktoria Aschaffenburg Hessen Kassel 1. FC Bamberg ASV Durlach Union Böckingen Freiburger FC TSG Ulm Wacker München Sd Arheilgen SV Wiesbaden SV Tübingen —— = e n o g=D — SH DDD Deen 2 eo c c c d c e e c c e c c c νο αο d αο S822 SSS eo do do do d H de% 8 .= e d D d n d&= n e. n.*.** s de D N Oberliga West: Preußen—— Dellbrück Rot-Weiß Essen— Rheydter SV Preußen Münster— Rot-Weiß Oberhausen Horst-Emscher— Schalke 04 Alemannia Aachen— 1. FC Köln Hamborn— Katernberg M.-Gladbach— Bor. Dortmund Erkenschick— Fortuna Düsseldorf Rot-Weiß Essen 2 Bor. Dortmund 1. Fœ Köln Preußen Münster FC Schalke 04 Preußen Dellbrück TSV Horst-Emscher Hamborn 07 Fortuna Düsseldorf Sportfr. Katernberg Rot-Weiß Oberhausen TSG Erkenschwick Duisburger SVS Bor. M.-Gladbach Rheydter Sv Alem. Aachen S e D 2 SS SZS SS do deo e d d de de e d de d d d EFD EP do de d 2288228888 r S ns =* SD SS Oberliga Nord: Altona 93— Holstein Kiel Arm. Hannover— St. Pauli WMWerder Bremen— Bremerhaven Oldenburg— Hannover 96 Eintr. Osnabrück— Eintr. Braunschweig Göttingen 05— SV Itzehoe Bremerhaven 93 Hamburger S FC St. Pauli VfL Osnabrück Werder Bremen Tyd Eimsbüttel VfB Oldenburg Eintr. Braunschweig Göttingen 05 Arm. Hannover Altona 93 Hannover 96 Eintr. Osnabrück Concordia Hamburg Holstein Kiel Bremer S SV Itzehoe de 2 2222 1 D C 8— 2 2 28 de gg g DD N SEA —— 0 0 S 2d n 0 e d ο D % d N 282 28882 0 0 2 2 2 — — D — * 9 2 28 e —— 2— 9— — — 3 1 0 2 c e= 888888 S c N c 5 D= 2. — 2 7 s E See SSS 2 Juch Eutingen unterliegt Spitzenreiter Rohrbuch Und Adelsheim ist auch für Schwetzingen kein Gegner 1. Amateurliga: FV Mosba ch As V Feudenheim FV Daxlanden— FCO Birkenfeld KSG Leimen— VfR Pforzheim 1. FC Eutingen— FSG Rohrbach Amio. Viernheim— Germ. Brötzingen Phönix Karlsruhe— FV 08 Hockenheim Germ. Friedrichsfeld— Karlsruhe FV Germ. Adelsheim— Sy Schwetzingen 1. Amateurliga FV Daxlanden ASV Feudenheien Germania Brötzingen Phönix Karlsruhe 18G Rohrbach Karlsruher FV Amicitia Viernheim 98 Schwetzingen VfR Pforzheim 08 Hockenheim FC Birkenfeld 1. FC Eutingen KSG Leimen Germ. Friedrichsfeld 2 Germ. Adelsheim FV Mosbach 8 d 2 2 d 82 eee 288828888882 2822228882882 2 — 1 8 b S 8 D 3 0 d d S 28 ds d d — — Sers *& A d d S SSS e— 22 . 2 0 0 2 Neuling Turu Ludwigshufen zwang l. FCH zu vollem Einsulz Phönix Ludwigshafen veranstaltet mit ASV Landau ein 7:0- Schützenfest und nimmt Tabellenspitze Tura Ludwigshafen— 1. FC 1:2 Tura Ludwigshafen: Erlenbach; Lang, Müller; Reichling, Jung, Adelfinger; Bauer, Steiner, Baas, Hermann, Albert. 1. FC Kaiserslautern: Adam; Basler, Kohlmeyer; Fuchs, Liebrich II. Jergens; Wettig, Fritz Walter; Ottmar Walter, Eckel, Wanger. Schiedsrichter: Bibus, Herxheim. (H. Sch.) Der Ludwigshafener Neuling Tura hat bei seinem Debut im Oberhaus, auch wenn ihm gegen den 1. FCK erwar- tungsgemäß ein zahlenmäßiger Erfolg nitht beschieden war, eine von Einsatzbereit- schaft getragene Partie geliefert, die vor 12 000 Zuschauern, unter ihnen OB. Bauer, den Lauterern alles Können abverlangte. Eine schöne Geste sportlicher Kamerad schaft ging dem fesselnden Ringen voraus, wobei die Roten Teufel vom Betzenberg dem„Benjamin“ durch Fritz Walter gratu- lierten und die Turaner mit dem Wimpel des 1. FCK ehrten. Eine Welle herzlichen Beifalls dankte den sympathischen Lau- teren, die in der 8. Minute den Atem an- hielten, als Torwart Adam einen wuchtigen Schuß von Steiner parieren mußte. Gleich darauf allerdings schlug Ottmar Walter mit einem 25-Meter-Freistoß von unheim- licher Wucht den wackeren Tura-Torwart Erlenbach erstmals. Wie ein Panther ver- teidigte Erlenbach in der Folgezeit seinen Kasten. Nur noch einmal— in der 30. Minute— mußte er hinter sich greifen, als im Anschluß an die 10. Lauterer Ecke der lange, noch etwas schlacksige junge Eckel den Ball zum zweiten Tor über die Linie schieben konnte. An der spritzigen, gro- Ben Abwehrleistung der Tura-Hintermann- schaft, in der Kurt Jung als Stopper ein gewaltiges Pensum leistete, scheiterten wei- tere Lauterer Treffer. Der Ludwigshafener Sturm konnte die Füchse Basler, Lieb- rich II und Kohlmeyer wiederholt in schwere Bedrängnis bringen. In den letzten Minuten steigerte sich das Treffen. Mit Glanzparade wehrte Adam vor Albert, zweimal rettete die Latte bei Erlenbach. Und dann dröhnte das Stadion auf: der tüchtige Albert hatte das erste Oberligator der Turaner geschossen. Phönix- ASV Landau 7:0 Phönix Ludwigshafen: Eberhard; Tänny, Mantel; Büttner, Gläser, Löffler; Dejung, Marzell, Dattinger, Ott, Oster. ASV Landau: Seidel; Unruh, Leschke; Brust, Scheuplein, Kuhn; Gierl, Stock, Grimm, Hellmig, Sklorz. Schiedsrichter: Schmidt-Neuwied. Nach einer Karambolage Eberhard-- Gierl sah es zunächst trübe aus, doch die Pantherkatze aus Rohrbach kam rasch wie der auf die Beine, so daß die Gastrolle des Halblinken Ott im Tor nur von kurzer Dauer war. Während Landau nur in Durch- brüchen seiner rechten Flanke gefährlich War, spielte sich der Phönix in eine drük- kende Ueberlegenheit hinein, der aber bei der Vielbeinigkeit der Landauer Abwehr und der sicheren Reaktion des Torwarts Seidel vorerst kein Erfolg beschieden War. In der 20. Minute schlug es aber ein, als Büttner aus dem Hinterhalt wuchtig schoß und der Ball unhaltbar am Pfosten ins Netz spritzte. Die Stimmung stieg, als gleich dar- auf Ott mit Kopfball das zweite Tor erzielte und Marzell in herrlichem Alleingang aus 20 Meter Entfernung das 3. Tor schoß. Mit dieser in fünf Minuten erzielten, beruhigenden Rückversicherung lief der Phö- nix zu einer grogartigen Form auf. Die Kom- bination im Sturm rollte mühelos durch die Abwehrreihen des Gegners, der auf keinen grünen Zweig mehr kommen sollte. Dattinger und Dejung schossen nacheinan- der mit Macht an die Querlatte und Ott köpfte das abgeprallte Leder in aller Ruhe zum 4:0 ein. Nach dem Wechsel verschuldete Mittel- läuker Scheuplein 30 Meter vor dem Kasten ein Handspiel; Ott trat zur Exekution an und wuchtete den Ball mit Vehemenz zum fünften Treffer ins Netz. In der 56. Minute kam Marzell, der Nachwuchsmann mit Qua- litäten, wieder an den„Drücker“ und er- höhte auf 6:0. Mit einem lobenswerten Zwischenspurt schufen sich die Landauer einige Befreiung; sie fanden aber in der Abwehr des Phönix und ganz besonders bei Torwart Eberhard keine Gegenliebe. In den letzten 20 Minuten wurde die Gangart des Spieles etwas schärfer. Dejung schied angeschlagen aus, aber trotz dieser Schwächung blieb der Phönix tonangebend und schoß durch Dattinger ein herrliches siebentes Tor. Schiedsrichter Schmidt war sehr„elf meterscheud. Er drückte im Landauer Straf- raum oft beide Augen zu. H. Sch. Der schwache Sturm der Platzherren war nicht in der Lage, die gut arbeitende Gäste- hintermannschaft zu überwinden. Die ent- scheidenden Tore fielen erst in der zweiten Hälfte. Einmal gelang es dem Eutinger Neu- weiler nicht mehr, den Ball von der Straf- raumgrenze ins Feld zu treten, so daß der Linksaußen geringe Mühe hatte, an den herausgelaufenen Voormann vorbei zum 0˙¹ einzuschießen. Als dann Hofseß in der 77. Minute zum zweiten Male einschoß, wWar das Schicksal der Eutinger besiegelt. Sie konnten zwar durch Freistoß auf 2:1 ver- kürzen, am Gesamtergebnis war nichts mehr zu ändern. SV Germ. Adelsheim— S Schwetzingen 3:7(0:2) Mit dem SV Schwetzingen stellte sich in Adelsheim eine Mannschaft vor, die den Platzherren aber auch alles abforderte. Adelsheim mußte zu diesem zweiten Spiel immer noch mit seiner Interimsmannschaft antreten. Die erste Halbzeit sah noch ein einigermaßen verteiltes Feldspiel, Wobel aber schon klar zu erkennen war, daß die Gäste durch ihre zahlreichen Chancen un- bedingt zu Toren kommen mußten. Bei den Germanen ist die Schwäche in der Vertei- digung zu suchen, doch scheint der jugend- liche Greff im Kommen zu sein. Bereits in der dritten Minute ging Schwetzingen mit einem scharfen Schuß in Führung. In der 14. Minute war es der gleiche Spieler, der eine Vorlage des Linksaußen prompt ver- wandelte. Nach Seitenwechsel kam Adelsheim nach fabelhaften Zusammenspiel von Busch, maler zum 1:2-Stand. Zwei Minuten darauf plrschte sich Ebel auf Flanke seines auf Rechtsaußen stürmenden Bruders durch und konnte so den 2:2-Stand für Schwetzingen herstellen. Das war das Alarmzeichen zum Grohangriff. In gleichmäßigen Abständen wurde Tor auf Tor erzielt. Mit voller Aus, nutzung der Schwächen der aufopfern spielenden Platzherren wurde, allerdings aus glatter Abseltsstellung das 5. Tor erzielt. Gegen Spielende steigerte dann Adelsheim noch das Tempo, wobei noch der 3:7-Stand erzielt wurde. VII. Hockenheim— TSV Rheinau 311(70 Beide Mannschaften lieferten ein elftſ- ges und schnelles Spiel, das die Hocken- heimer dank der guten Forwartleistung des früheren HSV-Hüters Rausch und einef guten Halbzeit verdient gewannen. Be Rheinau geflel der eifrige und stets gefähr- liche Sturm, während der Ersatzhüter relck· lich unsicher Wirkte. 1 Fast mit dem Halbzeitpfiff flel das Füh- rungstor der bis dahin ausgeglichen spielen, den Rheinauer und kurz nach dem Wechse gelang dem VfL durch zwei unhaltber Tore die Führung. Das gab Auftrieb be den Platzherren und Resignation bei den Gästen. Drei weitere schön erzielte Toe wären die Ausbeute der jetzt glänzend auf- spielenden Hockenheimer. 00 2. A Käfe fem. Esch“ Hedd Doss“ Union Neul Kirch Okter ginsb Walle Eppe 80! Käfe gegen A-K FV F 08 M. Edingę Uintr. Polize 98 Se IV V B-K MG VL. 86 B D währ kend verhi. eine Ein Ve den! das 8 unhei ein E Vorsp schlol einern binat ganze prodi noch unglü lenke Ne berre den, das e erziel Remi. aus 2 Schrie B. Kl IV L. 80 B 0 we Sperl Tus 9 08 Me De endlet, bot 0 das ik In keck dect, ein Schlu von Schiec Mesh nicht 8 I. D degne harten Vertei nuten Stürn cen elan, nach u un Alen In War aber Verge durch 55 Mann bach beim 80 Se do d ge S SS D S 2 D d e% . 8 D D D D 2 92 I. L R ͤ˙ NWT ½=mũx ̃.77‚,‚ P.. S e..*.* e s de D D N „ S D S N* S E SSS neee e/ q .* e DDD= S S S 225 S 2 2 SSS 2 1 War f̃äste⸗ ent- reiten Neu- Straf- 3 der den n 011 1 war Sie ver- üchts gen ch in den derte, Spiel chaft ein vobel 3 die un- den rtei- gend- ts in mit der der ver- nach usch- arauf auf und ngen zum nden Aus- bernd dings Tor dann 1 der (071) elfri⸗ ken- des einer Bel kähr⸗ elch Füh- elen- chsel bare bei den Tore aul⸗ Nr. 205/ Montag, 4. September 1950 MORGEN Selte 3 Kleiner Handball-Länderkampf Nordbadens Frauen siegen 7:3 Die Männer spielen unentschieden 11:11 Bei dem Handball- Ländertreffen Süd- gegen Nordbaden in Freiburg konnten die nordbadischen Frauen nach schönem Spiel s siegen. Nach einem spannenden Spiel trennten sich die Männer unentschieden 11:11. FV 09 Weinheim IB— SV 50 Ladenburg 7:1(3:0) Dieses Verbandsspiel war eine eindeu- tige Angelegenheit der Platzherren, die ren Gegner Ladenburg klar ausspielten. Allerdings hatten die Gäste eine ersatz- geschwächte Mannschaft zur Stelle. Beste Leute waren hier der Mittelläufer sowie der flinke Halbrechte. Bei Weinheim war die gesamte Hintermannschaft sehr schlag- sicher, während im Angriff der Halblinke die treibende Kraft war. Ladenburg kam kaum zu geschlossenen Angriffen und lag schon bei Halbzeit durch drei Tore, von Schneider(2) und Dörfer erzielt, im Rückstand. Nach der Pause wurde die Ueberlegenheit der Einheimi- schen immer drückender, die durch Schnei- der(2), Reinig und Brockenauer zu vier weiteren Treffern kamen. Kurz vor Spiel- ende gelang Ladenburgs Mittelstürmer das 2. Amateurliga: Staffel 1 Käfertal— Weinheim Hemsbach— Sandhofen Eschelbronn— Eberbach Heddesheim— Handschuhsheim Dossenheim— Waibstadt Union Heidelberg— Hockenheim SS Stakkel 2 Neulußheim— Altlußheim Kirchheim— Sandhausen Oftersheim— Sulzfeld zinskheim— Planstadt Walldorf— Eppingen Eppelheim— Phönix Mannheim .. de r 8 d ο 80 Käfertal— FV 09 Weinheim 1:0(1:0) Zu einem glücklichen Sieg kamen die Käfertaler in ihrem ersten Verbandsspiel gegen 09 Weinheim. Die Platzmannschaft A-Klasse: FV Brühl— 03 Ladenburg 1:2 b Mannheim— Kurpfalz Neckarau 6:1 Edingen— Reilingen 222 Eintr. Plankstadt— Schriesheim 223 Polizei Mannheim— 07 Seckenheim 2:2 8 Seckenheim— Neckarhausen 4:3 IV Viernheim— 46 Mannheim 4:1 B-Klasse Süd: Mr Mannheim— SV Rohrhof 1·5 VL Hockenheim— TSV Rheinau 51 8 Mannheim— TV 64 Schwetzingen 3:3 MTG— Rohrhof 1:5 Die erste Halbzeit war ausgeglichen, während in der 2. Halbzeit die Gäste drük- kend überlegen waren. Torwart Rheingans verhinderte durch ausgezeichnete Paraden eine höhere Niederlage. Eintracht Plankstadt- SG Schriesheim 5 223(0:2) Vor 600 Zuschauern lieferten sich die bei- den Kreismeister 1949/50 ein schönes Spiel, das schon in der ersten Hälfte durch einen unheimlichen Schrägschuß von Lieboner und ein Eigentor von Grap den Gästen einen 2:0 Vorsprung sicherte. Bereits in der 15. Minute dchlos Lieboner nach einem Durchbruch mit einem 35-m- Strafstoß eine fliegende Kom- biatzon der Gäste ab. Obwohl über das ganze Spiel die Platzherren dominierten und produktiver spielten als die Gäste, gelang es noch vor dem Wechsel, mit dem Wind eine unglückliche Ballrückgabe zum 2:0 einzu- lenken. Nach dem Wechsel erzielten die Platz- herren innerhalb 5 Minuten das Unentschie- den, als Reig durch eine Vorlage von Heid das erste Tor aus einem Gedränge heraus crzielen konnte. Schon glaubte man an ein Remis, aber kurz vor Schluß schoß Lieboner aus 20 m das siegbringende Tor für die Schriesheimer. B. Klasse Nord: I Leutershausen— vf Gartenstadt 2˙0 0 Blumenau— D Unterflockenbach 1·2 Weinheim— SV Ladenburg 21 berge. Walanof— 8 Hohenschasen 742 Weinheim— SV 9 Lützelschasen 4·0 bd Mannheim— Kurpfalz Neckarau 6:1(6:0) Das Spiel gegen Kurpfalz Neckarau endete 6.1 für 08. In der ersten Halbzeit ot 03 ein wunderbares Kombinationsspiel, ds ihnen 6 Tore erbrachte. 5 In der zwelten Halbzeit machte Kurpfalz leckarau mit der ganzen Mannschaft hinten icht, zo daßz es 08 nicht mehr möglich War, en weiteres Tor zu erzielen. Kurz vor schlug gelang es dem Rechtsauſen Frank don Neckarau, das Ehrentor zu erzielen. chiedsrichter Herrmann von Tura Lud- nleshaken traf in seinen Entscheidungen uicht immer das Richtige. Laudenbach— TSV Sulzbach 1:1(d:) Das erste Verbandsspiel gegen den Lokal- ſesner Sulzbach gestaltete sich zu einem arten Punktespiel beider Mannschaften. Bei Verteiltem Feldspiel in den ersten 30 Mi- auten konnte keine der schwach wirkenden ürmerreihen die herausgespielten Chan- den wahrnehmen. Erst in der 40. Minute belang es dem Halbrechten des Platzvereins, nach einer Flanke von links, den Torwart au umspielen und zum Führungstreffer ein- Zulenken. damn der 30. Minute der zweiten Halbzeit 15 kür Sulzbach der Ausgleich geboten, pers die sroße Chance eines Elfmeters wurde beben. Doch 2 Minuten vor Schluß War nuch eine unsichere Abwehr der Verteidl- ine der Ausgleichstreffer fällig.— Die 2. gan schaft spielte 0:4. A-Jugend Lauden- 0 5 9 Weinheim 1:0. B-Jugend— Wein- im 011. 80 dannheim— TV 64 Schwetzingen f 323(1:1) de Schweteingen hat Platzwahl und wählt Wind als Bundesgenossen, aber die Die dritten deutschen Turnermeisterschuften nuch dem Krieg Trotz ungünstiger Witterung gute Lei stungen/ Hipp, Bahlingen, Sieger im Sechs- und Dreikampf/ Walther-Pum sky, Nürnberg, gewinnt den Neunkampf Als schon am Freitagmorgen der wol- kenverhangene Himmel über Tübingen seine Schleusen öffnete und dadurch die auf der Aschenbahn peinlichst aufgezeichneten Linien„wie der Schnee an der Sonne“ dahinschmolzen, da schienen wirklich die Wochenlangen Vorbereitungen, ausgeführt von hundert rührigen Händen, zum großen Teil umsonst gewesen zu sein. Für eine Abteilung der Meisterschaften im Freien sah es jedenfalls düster aus. Umso erleich- terter waren die„Häupter“ des Hauptaus- schusses, als der Wetterfrosch Stufe für Stufe nach oben kletterte. Auch die Teil- nehmer an den Wettbewerben und nicht zuletzt die Zuschauer, die Ach eine solche einmalige Veranstaltung nicht entgehen lassen wollten, lachten zusammen mit der Sonne am Samstagmorgen. Für den ersten Tag schien der reibungs- lose Ablauf unter freiem Himmel gesichert. Wohl waren auch die Turnhallen für den Ausweichfall hergerichtet. Doch boten Gie Vielzahl der Wettkämpfe auf dem grünen Rasen ein interessanteres Bild verlegte sich hauptsächlich auf ein hartes und mit großem Einsatz geführtes Spiel, dem sich Weinheim trotz technischer Ueber- legenheit beugen mußte. Beiderseits waren die Hintermannschaften sehr auf dem Posten, so daß es bei diesem knappen Er- gebnis blieb. SG Hemsbach— SpG Sandhofen 0:0 Ein bis in die letzten Minuten spannen- des Spiel fand auf dem Sportplatz in Hemsbach statt. Die Platzbesitzer hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile für sich, so dag die Sandhofener Mannschaft alle Hände voll zu tun hatte, um den Führungs- treffer zu verhindern. Bis zur Halbzeit war die Hemsbach-Elf in technischer und tak- tischer Hinsicht den Gästen überlegen. Trotz mancher Mängel, vor allem im Sturm, konnte nur der ausgezeichnete Torhüter in letzter Minute Erfolge verhindern. Nach Hohe Siege in der I- und B-Rlusse Mannschaft der Sd spielt ihr in den letzten Trainingsspielen gewohntes Spiel und be- drängt dauernd das Tor der Schwetzinger. Es konnte jedoch, außer zwei Latten- schüssen, nichts erzielt werden, Schwetz gen blieb es überlassen, bei einem zu wei⸗ ten Aufrücken der Verteidiger das erste Tor zu erzielen. Gleich vom Anspiel weg ist Sg wieder da und erzielt nach einem Foul im Strafraum den Ausgleich. Nach Wiederbeginn erzielen beide Mann- schaften noch je zwei Tore, womit das End- resultat hergestellt wurde. Der Unpartei- ische leitete unauffällig und gut.— Zweite Mannschaften 312. SC Blumenau— SV Unterflockenbach 1:2(1:2) Sc Blumeau führt bereits nach 3 Minu- ten. Der Ausgleich fiel in der 12. Minute durch Strafstoß. In der 20. Minute ging der SV Unterflockenbach in Führung. An dem 251-Resultat änderte sich in der zweiten Halbzeit nichts. Vor der sportlichen und spielerischen Seite aus gesehen wies das Spiel bedenk- liche Mängel auf und wurden in der ersten Halbzeit, beeinflußt durch fehlerhafte Ent- scheidung des Schiedsrichters, der Links- außen des Sc Blumenau und in der zweiten Halbzeit der Halbrechte des SV Unterflok- kenbach wegen Unsportlichkeit des Feldes Der Auftakt der Wettkämpfe war in der ersten Nachmittagsstunde. Das Universitäts- Stadion war auf einen neuen Stand gebracht worden. Von 13 bis 19 Uhr rollten die für Samstagnachmittag vorgesehenen Wettbewerbe ab, die auch zum größten Teil zu Ende geführt werden konnten. Werfen wir einen kurzen Blick in die Zweite Kampfstrecke dieser Meisterschaften — in das Uhlandbad. Auch hier haben sich gewaltige Veränderungen vollzogen. Ein neu geschaffener Raum für die Zuschauer lud hier zu den Schwimmwettbewerben ein, die ein Teil des volkstümlichen Sechs- kampfes waren. Die groge Zahl der Wett- kämpfe wurde bereits am Samstagnach- mittag ausgetragen. Der deutsche Zehn- kampfmeister der Leichtathleten Se P P Hipp aus Bahlingen entschied den Sechskampf olksturnen) und den Dreikampf GVolksturnen) für sich. Am meisten Interesse erregte der Zwölf kampf der Männer. Die Gebrüder Wied aus Stuttgart waren wieder in einer meister lichen Foraa und führten am Samstagnach- Ceglückter Sturt in der 2. Amateurliga dem Wechsel lieferten sich die Mannschaf- ten eine schöne Partie, die aber vollkom- men im Zeichen zweier starker Hinter- mannschaft stand. Frotz großer An- strengungen konnten keine fühlbaren Erfolge erzielt werden. II. Mannschaft 3:4 Fortuna Heddesheim— VfB Handschuhsheim 4:0(1:0) Das erste Spiel der Fortunen auf eige- nem Platz sah einen überzeugenden Sieg der Mannschaft. Wenn auch die Gäste vom Anspiel an versuchten, durchzustoßen, biie- ben die Platzherren immer im Bilde und bedrängten das Gäàstetor fortlaufend. In der 35. Minute erzielten die Fortunen den Füh- rungstreffer. Nach Seitenwechsel drückten die Platz- besitzer immer wieder auf das Gästetor, doch erst in der 80. Minute konnte Firling auf 2:0 erhöhen. Schon nach fünf Minuten erhöhte Beckwieser auf 3:0 und in den letz- ten Minuten kam es noch zu einem Eigen- tor der Gäste. Fo Dossenheim— S0 Waibstadt 2:0 Ein Kampf mit dramatischen Szenen vor beiden Toren, bei dem die Gäste zunächst Weit im Vorteil sind, doch fehlte beiden Stürmerreihen der letzte Elan um die vielen Chancen wahrzunehmen. Erst nach der Pause werden die Aktionen des Platz- besitzers etwas einheitlicher und nach schöner Vorlage erzielt Möll den ersten Treffer. Nach wechselvollem Kampf gelingt es 6 Minuten vor Schluß Böger, mit schar- kem Schuß den Gästetorhüter zum zweiten Male zu schlagen und damit den Sieg sicher- eee verwiesen.— Im Vorspiel trennten sich die zwei Mannschaften des Sc Blumenau und des SV Unterflockenbach 5:2. TUs Weinheim 02— SV 09 Lützelsachsen 4:0(2:0) TUS 02 Weinheim konnte gegen die stark verbesserte Mannschaft von 09 Lützelsach- sen durch Tore von Robertus(3) und Schei- del(1) dies erste Verbandsspiel erfolgreich gestalten. Dadurch dürfte sich die Mann- schaft für das kommende Verbandsspiel ge- gen Hohensachsen bestens empfohlen haben. 2. Mannschaft Germania Friedrichsfeld TUS 02 Weinheim 0:2; TUS 02 Weinheim ge- mischte Jugend— ASV Schönau 2:1; TUS 02 Schüler— ASV Schönau 0:4. mittag lange Zeit die Spitze an. Theo Wied mußte dann leider in aussichtsreicher Posi- tion infolge einer Muskelzerrung ausschei- den. Adalbert Dickhut aus Dortmund schob sich langsam an die Spitze und nach der 7. Uebung vor Abschluß der Samstagabend- kämpfe führte dann Dickhut mit knapp Zwei Punkten vor seinem einzigen Rivalen Erich Wied. Tübingen— Ergebnisse Dreikampf der Männer(Volksturnen): 1. Hoffmann, TV 1893 Rheinau, 63 Punkte; 2. Behr, Kurt, MTV Stuttgart, 56 P., Hipp, Hans, ITV Sroß-Engstingen, 56 P.; 3. Stadel, Anton, TV Derendingen, 52 P. Dreikampf der Frauen(Volksturnen): 1. Keller, Dorle, TSG Bruchsal, 57 Punkte; 2. Wagner, Rosalinde, TV Wertheim 1847, 56 P.; 3. Hewest, Erika, MTV Kiel, 54,5 P. Sechskampf der Männer(Volksturnen): 1. Langroeck, Günther, TV Germanis 03 Rath Heumar, 53,53 Punkte, 2. Mahlsack, Robert, TV Germania 1861 Trier, 52,12 P.; 3. Paulus, Hans, TSV München-Laim 50,50 Punkte. Sechskampf der Frauen(volktümlich): 1. K 6 Pen, Hanna, VfB Lübeck, 5,82 Punkte; 2. Müller, Ellen, TV 46 Gießen. 49,98 P.; 3. Preisler, Ute, Bredstedter TSV 1684. 49.97 P. Vierkampf der Tu nerinnen Volks urnem: 1. Hoppner-Schraa z, Hanni TV Neu- Isenburg, 484 Punkte, 2. Hörschmann, Helga, Fichte Hagen i. Westf., 436 P.; 3. Ruppert Faith, Sd Friedrichsdorf, 433 P. Neunkampf der Frauen: 1. Walther Dum bs k y, Irma, TSV Nürnberg, 66.92 P.; 2. Heuser, Marthel, TG Frankfurt-Bornheim, 66,16 P.; 3. Lenzing. Elisabeth, TV Mettmann, 63,95 Punkte. Deutscher Turnerbund gegründet Wendepunkt und Markstein in Die Neugründung des„Deutschen Turner- bundes“ wurde am Samstag vom Hauptaus- schuß des deutschen Arbeitsausschusses Turnen beschlossen, der anläßlich der deut- schen Turnvereins-Mehrkampf-Meisterschaf- ten in Tübingen zusammentrat. Zum ersten Vorsitzenden des neuen„Deutschen Turner- bundes“ wurde Oberbürgermeister Dr. Wal. ter Ko Ib Frankfurt a. M.) gwählt, Ober- turnwart des„Deutschen Turnerbundes“ Wurde der bisherige Oberturnwart des deutschen Arbeitsausschusses Turnen, Eugen Eichhof. Die Gründung des Deutschen Turnerbun- des DTB) wurde am Samstagabend von Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb (Frankfurt a. M.) vor 10 000 Menschen vor dem Tübinger Rathaus feierlich verkündet. Während der Bekanntgabe läuteten die Glocken der Tübinger Kirchen. Vorher hatte bei der von turnerischen Darbietungen umrahmten Ausrufung der Bundesminister für den Wohnungsbau, Eber. hardt Wildermuth, die Grüße des Bundeskanzlers und der Bundesregierung überbracht. Er betonte, man gedenke bei dieser Gelegenheit in Dankbarkeit der Turnerbewegung von 1848, die die Fahne der Freiheit hochgehalten habe. Der Mini- ster begrüßt es, daß die frühere Trennung der Turner mit der Neugründung des deut- schen Turnerbundes überwunden sei und schloß mit den Worten: Auch wir geloben, daß alles, was wir hier tun, vom Blick auf das Ganze getragen wird. Germ. Walldorf— Eppingen 4:3(2:2) Vor ca. 1000 Zuschauern entwickelte sch ein flottes und spannungsreiches Spiel, wel- ches Walldorf glücklicherweise mit einem Vorsprung gewinnen konnte. Vom Anspiel an zeigte sich Walldorf als die technisch S Mannheimer RV Amicitia Trotz der am gleichen Tage in Hberbach und Bonn stattfindenden Regatten hatte die 28. Frankfurter Herbstregatta, die wieder auf der traditionellen Gerbermühlstrecke ausgetragen wurde, eine Bombenbesetzung aufzuweisen. Alles, was im deutschen Ru- dersport einen Namen hat, war hierher an den Main geeilt, um sich zum Kehraus der diesjährigen Rudersaison noch einmal ein Stelldichein zu geben. Obwohl es der Wet⸗ tergott nicht besonders gut mit den Ruder- sportbeflissenen meinte, klappte die Organi- sation wie am Schnürchen. Der erste Regattatag stand fast vollkom- men im Zeichen der„reiferen Jugend“. Den unbestritten schönsten Erfolg errangen die Altruderer der Mannheimer Amicitia im AH-Gig-Achter über 1000 Meter, in dem sie Englund siegt im ersten Schwimmländerkumpf Deutschland unterliegt knapp mit 94:97 Punkten Der erste Tag des Schwimm-Länder- kampfs Deutschland England brachte drei Uberraschungen— bedauerlicherweise sämt- Uch negativer Natur— das Wetter taumelte von einem Regenguß in den anderen, an Zuschauern gab es 563 zahlende und rund 400 Vorverkaufskarten-Inhaber und Ehren- gäste, und nach 3 Stunden lagen die eng- lischen Gäste mit klaren 15 Punkten aus den ersten acht Wettbewerben im Vorteil Ueberraschend die famose Form der englischen Mädel, gegen die weder unsere Gertrud Herrbruck und Elisabeth Rechlin noch Ria Loerper und Uschi Walter oder Wera Schäferkordt anzukommen vermoch- ten. Lediglich im Springen. kamen die Engländerinnen nicht mit, Die Lichtblicke auf deutscher Seite Waren wieder einmal mehr die Spriuge- rinnen und Springer, bei denen Paula Tat arek und Europameister Hanns Aderhold ganz überlegen mit 19 ozw. 17 Punkten Vorsprung vor Olga Hoffmann- Eckstein und Aki Walther die ersten Plätze belegten. Ein als Rahmenwettbewerb durchge- kührtes, aber nicht zum Länderkampf zäh- lendes Wasserballspiel gewann eine eng- lische Sieben gegen eine deutsche B-Mann- schaft mit 3:2(2:1). Im einzelnen gab es am 1. Tage nach- stehende Ergebnisse: 1b-m.-Kraulschwimmen Damen: 1. Linto (England) 1:10,2, 5 P. 2. Nielsen(England) 1.11 3 P. 3. Herrbruck Deutschland) 112,2. 2 P. 4. Rechlin(Deutschland, 1:16,0, 1 P. 100-m- Rückenschwimmen Herren: 1. Bro R- Way(England) 1:08,5, 5 P. 2. Wadrop(Engl.) 1:13.0, 3 P. 3. Kristen Deutschland) 1718,2, 2 P. 4. Henschke Deutschland) 114,2, 1 P. 200-m- Brustschwimmen Damen: 1. Gor- don(England) 3:03,9, 5 P. 2. Loerper(Deutsch- land) 3:05,7, 3 P. 3. Wrigley(England) 3:08, 0, 2 P. 4. Walter Deutschland) 3:19,0, 1 P. 400-m-Kraulschwimmen Herren: 1. War- drop(England) 4:59,0. 5 P. 2. Lehmann Deutschland) 4:59,5, 3 P. 3. W. E. Jones(Eng- land) 510,0, 2 P. 4. Köninger(Deutschlandh 5719,01 K. Turmspringen Damen: 1. Tata rek (Deutschland) 86,35, 5 P. 2. Hoffmann Deutsch- 5, 4 amd) 67,21, 3 P. 3. Guthbert(England) 64,33, 2 P. 4. Long(England) 57,20 1 P. England: 33 Punkte, Deutschland 22 Punkte. Kunstspringen Herren: 1. Aderhold (Deutschland) 199,48, 5 P., 2. Walter Deutsch- land) 181,52, 3 P. 3. Heatley(England) 178,04, 2 P. 4. Turner(England) 152,00, 1 P.— England: 36 Punkte, Deutschland 30 Punkte. Wasserballspiel(ohne Wertung) England Deutschland 3:2(2:1). 400-m-Kraulschwimmen Damen: 1. WII kinson(England) 5:36,8, 5 P. 2. Girvan(Eng- land) 5:45, 4, 3 P. 3. Schäferkordt(Deutschland) 555,2, 2 P. 4. Herrbruck(Deutschland) 5:53,5, 1 P.— England 44 Punkte; Deutschland 33 P. 4K 200 Kraulstaffel Herren: 1. England 9:24, 0, 10 Punkte, 2 Deutschland 9:28,5, 6 Punkte. Stand des Länderkampfes am Ende des ersten Kampftages: England 34, Deutschland 39 Punkte. 100 m Kraul Männner: 1. Ditzinger, Deutschland, 1:00,5; 2. Stedman, England. 1:01,44; 3. Kendall, England, 1:01,5; 4. Reinhard. Deutschland, 101.8. 100 m Rücken Frauen: 1. Mac Do well, England, 1:16,3; 2. Herrbruck, Deutschland. 1:16,68; 3. Markland, England, 1:23.0 4. Weber. Deutschland, 1:23(Zielrichterentscheid). 220 m Brust Männer: 1. Klein, Deutsch- Iand, 2:40, 2; 2. Duerlein, Deutschland. 251.8; 3. Jervis, England, 258,4; 4. Cripps, England, 3:04, 5. Kunstspringen Frauen: 1. Tatarek, Deutschland, 132,82 Punkte; 2. Warga-Flem- ming, Deutschland, 125,30 Punkte; 3. Newman, England, 123,31 Punkte; 4. Drew. England. 113,71 Punkte. 5 Turmspringen Männer: 1. Haase, Deutsch- land, 156,81 Punkte; 2. Heatley, England, 152,2 Punkte; 3. Geyer, Deutschland, 149.35 Punkte; 4. Redfern, England, 122,02 Punkte. Die Wettkämpfe des 2. Tages . nahmen für die deutsche Vertretung mit dem nach den vorangegangenen Lei- stungen nicht ganz erwarteten Sieg des deut- scher Meisters Ditzinger im 100-m-Kraul- Schwimmen einen denkbar erfreulichen Auftakt. Punkteverhältnis nach dem ersten Wettbewerb des Sonntags 59.45 für Eng- land. Die Punktezahl vergrößerte sich zugun- sten der Gäste weiter durch die nicht er- Waärtete Niederlage der deutschen Rücken- meisterin Gertrud Herrbruck. Pirma- sens, die dem grohartigen Endspurt der erst 14 jährigen Engländerin MacDowell um eine halbe Sekunde unterlag. Liesel Weber, die frühere Meisterin über diese Strecke, kam um, Handschlag zu spät, um auf dem 38. Natz noch 2 Punkte für Deutschland ret- ten zu können. Punktverhältnis 66:49 für England. Im Kunstspringen der Frauen gab es den erwarteten deutschen Doppelsieg durch Tatarek und Warga-Flem- ming, die ihre englischen Gegnerinnen sicher distanzieren konnten. Dagegen gelang es im Turmspringen der Männer dem eng- lischen Olympia-Teilnehmer Heatley, sich- mit seinem letzten Sprung knapp vor dem Deutschen Fritz Geyer auf den zweiten Platz zu schieben und damit weitere wert- volle Punkte für Großbritannien zu erringen. Huropameister Haase's Sieg war selbstver- ständlich ungefährdet. Der Stand nach ins- gesamt 13 von 16 Wettbewerben war dem- nach 76:72 für England. 5 In den letzten drei Wettbewerben gab es noch zwei Siege für Deutschland und einen Erfolg für die Engländer. Das ab- schliegende Wasserballspiel, das heute für den Länderkampf gewertet wurde(im Ge- gensatz zum Samstagspie) wurde zu einem der Höhepunkte der zweitägigen Veranstal- tung. Die deutsche Nationalmannschaft blieb nach wechselvollem Kampf mit 7:6(4:4) slegreich und konnte dadurch nochmals zehn Punkte gegenüber 6 der Engländer auf ihr Konto buchen. Gesamtstand des Länderkampfes also: mit 97:94 Punkten für die britischen Gäàste, d. h. die gleiche Differenz, mit der wir vor acht Wochen den ersten Nachkriegsschwimm- Länderkampf gegen Schweden in Berlin verloren haben. Die Ergebnisse: Ax 100-m-Kraul- Staffel, Frauen: l. Eng- land 447,6; 2. Deutschland 4:59,0. 1500-m- Kraul- Schwimmen, Männer: 1. Lehmann Deutschland) 20:14,3 3 2. Bland England) 20:27,8; 3. Hale England) 21:13,0; 4. Arendt Deutschland) 22:15,8.— Wasserball Deutsch- land gegen England 7:6(4:4).. 23. Frunklurter Herbstregutid der deutschen Turnerbewegung bessere Elf, mußte jedoch bei einem über- raschenden Durchbruch des Gastes ms durch Hamle den Gästen den Führungs- treffer überlassen. Fast im Gegenzug glich Gilbert aus. Wenig später konnte Albin- ger auf 2:1 erhöhen, doch die Gäste kamen in der Folgezeit durch flottes Flügelspiel oft gefährlich vor das Gehäuse von Hes, und konnten durch Beatsch ausgleichen auf 2:3. In der Folgezeit glich Walldorf durch Abel nochmals aus und konnte kurz vor Schluß durch Bombenschuß von Gilbert das glückliche Endresultat von 4:3 herstellen. Hohensachsen— Heddesheim 7:9 Die neu in die Kreisliga A aufgestie- genen Heddesheimer entpuppten sich als ein starker Gegner, wobei besonders der Sturm durch seine Schnelligkeit auffiel. Die gute Hintermannschaft der Gäste hatte es gegen den Sturm der Gastgeber allzu schwer. Die erste Hälfte sah Heddesheim leicht im Vorteil. In der Schlußghälfte kam Hohensachsen besser ins Spiel, aber der zu schwache Sturm verstand es nicht, die zahl- reichen Gelegenheiten zu verwerten. Baran/ Falk wieder Paarlaufmeister Europameister Ria Baran und Paul Falk (Düsseldorf) sicherten sich bei den deut- schen Rollkunstlaufmeisterschaften in München- Gladbach am Samstag mit 11,62 Punkten den ersten Titel, Sie hatten im Paarlauf allerdings hart zu kämpfen, um die veranlagten Hannoveraner Sigrid Knake/ Günther Koch auf den zweiten Platz zu verweisen. Wunderbar ausge- glichen und überaus musikalisch liefen beide Paare. Baran/ Falk getragener, Knake Koch beschwingter und beweglich. siegt im AH-Gig- Achter die stark favorisierte Vogelmannschaft der Frankfurter Germania ganz klar niederkan- terte. Bei den Mannheimern gab Jose: Schneider aus dem ehemals gefeierten Pr. Aletter-Vierer am Schlag eine sehr gute Fi- gur ab. Die wichtigsten Ergebnisse des 1. Regatta-Tages: AH-Renn-Einer: 1. Fritz Enek e, Rg Ger- mania-Verein 65 Ffm., 4:07.8; 2. Wilhelm Quebe, Kölner RV 1877, 4:20. Jugend-Gig- Vierer m. Stm., 1. Abteilung: 1. Hanauer RC Hassi a, 3:49; 2. Weisenauer RV 3:52; 3. Limburger RV 1895 3:52,77.— 2. Abtei- lung: 1. Offenbacher RV 1874. 3:47,83; 2. WSV Offenbach-Buergel, 3:55. A Renn-Einer über 38 Jahre, 1. Abteilung: 1. Gerhard Voels, Ruderriege ETUF Essen, 4:25; 2. Berthold Almstedt, Heidelberger RK, 4:83,6; 3. Paul Borkowsky, RG Wiesbaden-Bieb- rich, 4:50,3.— 2. Abteilung: 1. Willl fettin-⸗ Ser, Kölner Club für Wassersport, 3:53,8; 2. Hans Deckert, Werdener RG 1910, 359,4. AH Gig-Vierer d. Stm., 1. Abteilung: I. RG Flörsheim- Rüsselsheim, 3141; 2. Frankfurter RC Fechenheim, 3:49,6: 3. Steeler RV, 3:52.— 2 Abteilung: 1. Ruderel. Wo rms, 3:39,1; 2. R Wiesbedden-Biebrich, 3:43, 3; 3. Frankfurter RG Germania, 3:47. AH Gig-Achter: 1. Mannheimer RV „Amicitia“, 3:19,55; 2. Frankfurter RG Germenia. 3:22. Als Höhepunkt des zweiten Tages der 28. Frankfurter Herbstregatta wurde der erste Senjlor-Einer um den Main- Pokal! ausgetragen. Da Emil Bergmann von der Frankfurter Borussia krankheits- halber absagen mußte. kam es zu einem spannenden Zweikampf zwischen dem Frankfurter Germenen Gerhardt Schütz und dem Flörsheim-Rüsselsheimer Natur- talent Willi Lott, den Lott mit einer knap- pen Länge gewann. Im ersten Senior-Vie- rer mit Steuermann triumphierte die sieg- gewohnte Diehl-Mannschaft der Frankfur- ter Germania Über die erstaunlich aktive Kochemer Rudergesellschaft. Die Einfün- rung der 400-m- Kurzstrecken durch Georg von Opel hat Schule gemacht, so daß auch diesmal wieder vier kurze Strecken ausge- schrieben waren. Den Herbst-Jungmann-Einer fuhr Karlheinz Engelbach vom Ruderclub Worms* Sehr sicher nach Hause, da Karl Bauer bei 600 m das Rennen aufgeben mußte. Im Se- nioren-Gig-Vierer ließ sich die andauernd führende Frankfurter Undine buchstäblich in den letzten Metern von dem herrlich spurtenden Karlsruher Ruderyerein Wicking abhängen. Als Abschluß der 28. Frankfur- ter Herbstregatta wurde der Jugend-Renn- Achter ausgefahren, den die RG Flörsheim. Riisselsheim in der guten Zeit von 528,0 Für sich entscheiden konnte. Damit errang die RG Flörsheim- Rüsselsheim in dieser Saison ihren 75. Sieg. 5 Spfrde Waldhof— Hchensachsen 72(3:1) Gleich beim Anpfiff ergriff der Gast- geber die Initiative und drängte die Gast- mannschaft in ihren Strafraum. In der zweiten Halbzeit versuchte Hohensachsen durch harten Angriff auszugleichen, doch der Gegner konnte gegen die gut spielende und kämpfende Mannschaft der Sport- kreunde Waldhof hur noch einen einzigen Treffer erzielen. Schiedsrichter Wenzel, Edingen, leitete korrekt. 8 N 5 N 8 2 5 e„ PPV 88 l Ne 5— N 8 53585 e 8 5. r 8 f Montag, 4. September 1950/ Nr. 203 eee MORGEN 8 v 1 am 2. Sept. 1950 wurde mein SkESchRFTS. 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Die Vereinigten Staaten glaubten daran, daß der Krieg in Korea lokalisiert werden könne, wenn der„imperialistische Kommu- nismus“ keine weiteren Staaten in den Kon- flikt hineinziehe. Solle sich diese amerika- nische Erwartung nicht erfüllen, dann werde ein etwaiger Angreifer auf die solidarische Gemeinschaft der Vereinten Nationen sto- gen, an die die Vereinigten Staaten glaub- ten. Truman erinnerte daran, daß Deutschland und Japan vor zehn Jahren gemeint hatten, die Vereinigten Staa- ten könnten sich gegen einen Angriff nicht hinreichend zur Wehr setzen. In Korea, sagte Truman, stehe heute das Schicksal der freiheitlichen Lebensauffassung auf dem Spiel. Truman wandte sich dann an die ganze Weltöffentlichkeit, und bat sie, fol- gende Achtpunkte- Erklärung als Ausdruck Frankreichs Kabinett wWill Dienstizeitverlängerung Pleven stellt„mehrere Jahre der Einschränkungen“ in Aussicht Straßburg.(dpa) Der französische Ministerpräsident René Pleven gab am Samstag bei der Eröffnung der Straß burger Messe bekannt, Frankreich wolle die Verteidigung des Westens durch die Bereit- stellung von zwanzig Divisionen in Frie- denszeiten und entsprechend verstärkten Luftstreitkräften unterstützen. Die Aufstel- lung von zwanzig Divisionen mache eine Verlängerung der Militärdienstpflicht von zwölf auf achtzehn Monate notwendig. Die französische Regierung werde das Parla- ment nach den Sommerferien um die not- wendigen Vollmachten und Bewilligungen nahmen verleiten lassen. Zur Frage der französischen Aufrüstung sagte er, Frank- reich werde„ohne zu erröten“ vom Ausland Kriegsmaterial, Kredite und Waren for- dern, da es die Last der Wiederaufriistung allein nicht zu tragen vermöge. Dem fran- zösischen Volk stellte er„mehrere Jahre der Einschränkungen“ in Aussicht. Nachdem er eine„sparsame und wirtschaftliche“ Ver- teilung der Rüstungslasten auf die Natio- nen des Westens gefordert hatte, setzte sich Pleven für eine engere wirtschaftliche Zu- sammenarbeit der Atlantikpaktstaaten ein, die vor allem zu einer Ausschaltung des der ehrlichen Absichten und der Hoffnungen der Vereinigten Staaten zur Kenntnis zu nehmen: 1.„Wir glauben an die Vereinten Natio- nen. Wir hielten uns an unser Wort, als wir vor zwei Monaten beschlossen, die Vereinten Nationen in Korea zu unterstützen.“ 2.„Wir glauben daran, daß die Koreaner ein Recht darauf haben, so frei, unabhängig und vereint zu sein, wie sie es sein wollen Ein anderes Ziel haben die Vereinigten Staa- ten in Korea nicht.“ 3.„Wir wollen nicht, daß die Kämpfe in Korea sich zu einem allgemeinen Krieg aus- Weiten. Sie werden sich nicht ausweiten, so- lange der kommunistische Imperialismus nicht weitere Armeen und Regierungen in diesen von Angreifern gegen die Vereinten Nationen geführten Krieg hineinzieht.“ 4.„Wir hoffen im besonderen, daß das chinesische Volk nicht dazu verleitet oder gezwungen werden wird, gegen die Vereinten Nationen zu kämpfen.“ 5.„Wir verlangen weder Formosa noch irgendeinen anderen Teil Asiens für uns selbst... Wir glauben, daß die Zukunft For- mosas durch ein internationales Ueberein- kommen und nicht nach Belieben der Ver- einigten Staaten oder irgendeines anderen einzelnen Staats geregelt werden soll.“ „Höhere“ Ebene sorgte für Bitternis Für den Monat September 1950 stehen— nach Erklärung zuständiger Stellen— rund 96 000 Tonnen Zucker zur Verfügung. Darüber hinaus würden im letzten Drittel des Sep- tember aus eigener Ernte ca. 10 000 bis 20 000 Tonnen Zucker anfallen. Dem steht ein durch- schnittlicher Verbrauch für diesen Monat von 93 000 Tonnen gegenüber, so daß. wenn sich die Verbraucher an den normalen Bedarf halten, Zucker-Angebot und Nachfrage bis Ende dieses, oder Anfang nächsten Monats zum Ausgleich kommen würden. * Im Widerspruch steht diese gewisser- maßen offizielle Erklärung, die unserem Bonner Korrespondenten gemacht wurde, mit einem uns vom Sortimentsgroßhandel zugehenden Schreiben. „. Nach einer gestern geführten ausgiebi- gen Besprechung bei der für Nordbaden, für die Zuckerversorgung zuständigen Zucker- fabrik Wughäusel, ergibt sich folgendes Bild: Es ist richtig, daß unterm 24. August 1950 eine weitere Zuckerfreigabe erfolgt. Ebenso wurde erreicht, daß auch die der Zuckerfabrii zur Verfügung stehende Septembermenge frei- gemacht wurde. Der Zucker steht jedoch zur Auslieferung noch nicht zur Verfügung. son- dern muß erst aus ein kommenden Rohæzucker- i mporten verarbeitet werden. In Anbetracht dessen, kann erst Mitte September mit einer Bereitstellung an den Verbraucher gerechnet werden. Groß- und Einzelhandel sind selbst- verständlich bemüht, sofort nach der Lieferung ihre Abnehmer zu versorgen WIRTSCHAFT S-KABEL: Die Wirtschaft zum Zuge kommen zu lassen, ihr die Bildung einer auf minde- stens drei bis vier Monate hinreichenden Vorratsreserve zu ermöglichen ist die ein- zige Methode, ist die einzige Möglichkeit, Störungen zu vermeiden, wie sie in der Zuckerversorgung eingetreten sind. Letztlich hat der Kaufmann, so lange ihm der Staat Anspruch auf das Prädikat „königlich“ zu sein, ließ, auch in saisonalen Bedarfszeiten stets dafür gesorgt, daß aus- reichend Ware zur Verfügung stand. Erst seit der Staat sich einmischte; anstatt zu handeln ängstlich abmaß und abwog, um dann statt zu verteilen„hoheitlich zuzu- teilen“ und„zu gewähren“, erst seit dieser Zeit klappt es nicht und es tauchten die Schwierigkeiten auf, die nicht enden wol- len, sobald diese angemaßten Funktionen nicht wieder denen überlassen werden, die sie zu erfüllen berufen sind, den Kaufleuten. F. O. Weber LLL Die 3,5-Pfennig-Zigarette im Bundesgebiet einzuführen bezweckt eine von der Bundesregie- rung dem Bundesrat zugeleitete Verordnung über Preisklassen für Tabakerzeugnisse. Bisher exi- stlerte die 8,5 Dpf(für deren Erzeugung mindestens 30 Prozent inländische Tabake verarbeitet werden müssen) nur in Südbaden, Rheinland-Pfalz und in Süd württemberg. Die neue Verordnung sieht vor: Für rein aus orientalischen oder amerikanischen Tabaken hergestellte Erzeugnisse gelten fol- gende Mindestpreise: ersuchen. 5 WMettbewerbs auf den rüstungswichtigen N 6.»Wir glauben an die Freiheit, die allen Jebersehen wurde von amtswegen— er- Zigaretten 10 Dpf., Zigarren ebenfalls 10 Df. je Zum Problem der Bundespolizei Rohstoffmärkten führen müsse. Nach der Nationen des Fernen Ostens zuteil werden wähnten wir es nicht, würde die Fresse der Stück Feinschnitt 35 Phi, Pfeifentabak 16 Důd und in Westdeutschland sagte Pleven, Feststellung, daß„gegenüber dem oll. falschen Nachrichtengebung geziehen wer- Kautabak 10 D je ks. ö diese Frage sei durch die Schaffung der Volkspolizei in der Sowjetzone besonders akut geworden.„Was die deutsche Sicher- heit bedroht, bedroht gleichzeitig auch Frankreichs Sicherheit“. Pleven wies darauf hin, daß die Polizei in einem föderativ auf- gebauten Staat niemals gegen die Auto- nomie der einzelnen Länder eingesetzt wer- den dürfe. Pleven kündigte die Anwendung„aller so Wje tischen Ex pPansijonismus nur Unterwerfung oder mutige Behauptung“ in Frage komme, forderte Pleven die Stationierung alliierter Luftstreit- kräfte an allen Gefahrenpunkten, damit jeder Angriff zu einem„gefährlichen Aben- teuer“ werde. Zum Koreakrieg sagte der franzö- sische Ministerpräsident:„Es geht dort nicht um den Sieg einer Nation über die andere, 7.„Wir glauben weder an den Angriffs- noch an den Präventivkrieg. Derartige Kriege sind Waffen der Diktatoren 8.„Wir wünschen den Frieden und wir werden ihn erreichen. Unsere Männer kämpfen heute in Korea für den Frieden.“ Die Ansprache Trumans wurde durch Rundfunk und Fernsehfunk in den gesam- ten Vereinigten Staaten verbreitet. den— daß die„Bewirtschaftung auf höhe- rer Ebene“, die uns bislang erhalten blieb, völlig versagte.. Ubersehen wurde, daß das gesetzlich verankerte Freigabesystem keineswegs Ver- brauchs-Zucker„zaubern“ kann, sondern daß der freigegebene Rohzucker erst ver- edelt werden muß. Fraglich ist, ob die ernährungswirt- schaftlichen Größen mit oder ohne Doktor- Langlebiges Bewirtschaftungsnot- und Preisgesetz, in eingeweinten Kreisen auch„Fortsetzungsgesetz“ genannt da es laut einer von der Bundesregierung dem Bundesrat zugeleiteten Verordnung auf un- bestimmte Zeit— nämlich bis zur Schaffung eines neuen Preisgesetzes— verlängert werden soll, Seine bisherige Geltungsdauer würde am 30, Sep- tember ablaufen. Die Binnenschiffahrtsstatistik der Mannheimer Häfen im Monat August weist folgende Umschlagszahlen E gesetzlichen Mittel gegen Angehörige der sondern um den Triumph eines Ideals in Titel(von denen mindestens einer wegen aut: Der Gesamtverkehr: 361 803 Tonnen; davon er und fünkten Kolonne“ an., betonte aber, Frank- der internationalen Politik, um den Sieg 8 besonderer Verdienste, das heißt„segens- Zufuhr 332 083 t, Abfuhr 29 830 t. In der gleſenen 0 teich werde sich nicht zu totalitären Maß- der Gerechtigkeit über die Aggression“. Präsident Heuß weihte reicher Tätigkeit in der Zentralhandels- CC i 7. A. Daimler-Denkmal gesellschaft Ost in der Ukraine“, ehren- Ladung) ohne eigene Triebkraft an, während 336 nheim, halber, also honoris causa verliehen worden Fahrzeuge(mit 10 065 t) mit eigener Triebkraft von 8 jähriges Bestehen feiert. in Gegenwart] Könnte, wie 13 e. 5 Lage der J. P. Bemberg A G, Wie Glanz Aachen.(dpa) Widerstandskämpfer aus richteter Seite in Bonn. Diese Anregung ist zahlreicher Ehrengäste ein Denkmal für 1 e 5575 1 1 10 stoff eine Tochtergesellschaft des soeben seine Bi- Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich in einem deutschen Memorandum enthal- den weltberühmten Erfinder. Gottlieb 1 7 3535 Pier de stand Vidende ven 7 auf 1.8 Pros. ernönenden hellen und Deutschland, die mehrere Jahre in ten, das der Bundeskanzler den drei west- Daimler. enthüllt worden. Dem Festakt en, daß.. a ulschen Alu Konzerns, ist gegenüber Glanastoff T nationalsozialistischen Konzentrationslagern II a 58. 45 b und der Wunsch der„sozialen Marktwirt- nicht unterschiedlich. R. onalsoziali 8 Slag ichen Regierungen über die alliierten Ho- in der Geburtsstadt Daimlers wohnten haft“ eine Schlappe beizubringen b verbringen mußten, demonstrierten in der hen Kommissare zugehen ließ. Die Denk- Bundespräsident Professor Dr. He u B, Bun.* f, i J 2 3 3 5 8 785 2 8 5 5 2 25 2 5 ö 5 9 44 Nacht zum Sonntag in einer e schrift befaßt sich mit der Revision des Be- desflüchtlingsminister Lukaschek, Mi- 9 ß u Acer eber ce, ee Fr. auf dem Aachener Marktplatz kür s 195 satzungsstatuts und wurde von einem zwei- nisterpräsident Dr. Reinhold Maler und„ salson erfahrungsgemäß ihren Höhepunkt üder⸗ Uchkeit und Freiheit und für ein geeintes ten Memorandum über die Frage der Sicher- verschiedene Mitglieder der Landesregie- Mit Stichtag 22. August sind durch Fabrikvorrat schritten hat, mußte bei den NSU-Fahrrädern die Furopa. Der Verbandsvorsitzende des BVN, heit begleitet rung bel 5 in Rohwert, 1 5 1333 Produktoin auf 11 850(10 678 im Juſh) gesteigert „ Peter DPütsches, verwahrte sich im 5 5 5 fuhren für die Zeit bis mo Sept. rd. werden. Im August lief in Neckarsulm die 600 000. 5 a 5 1. 1 Nach der Enthüllun 8 1 jelt] vorhanden. NsU- Maschine seit Bestehen des Werke 1 Namen aller Verfolgten des Naziregimes Die mehrseitigen Verträge sollen nach 5 8 55 88 Geplant sind weiter an Weiß- Band in der glelcnen Zeit wurden mehr als 55 Butid d 2 gegen die in der Sowjetzone geübten den Wünschen der Bundesregierung auch Bundespräsident Prof. Pr. Heuß eine Fest- zucker-Einfuhren aus Frankreich fUr Millionen NSU-Fahrräder gefertigt g fiethogen ger Demogagie, der Lüge und das Sicherheitsproblem berühren. Gleich- kede. in der er sich mit der Lebens- 55 Neill. Dollar, für weichen Betrag 5 ö der Verleumdim g. z eitie nat Bonn eine offizielle Erklärung seschüchte Daimlers befaßte. In seinem klei- Hl eftehe gingen Freisen vielleieht 2d. 2630 Oct August Produktion bei Daimler- Ben 5 f a der Westmächte ider cle Beendigung des den Gartenhaus in Bad Cannstatt, wo man ene er: Ailllonen Dollar aus due rersonenkrettpengen ge gender 9550 e Vor Der Präsident der deutschen Europa- Kriegszustandes und die Proklamation des Daimler der Falschmünzerei verdächtigt amerike, Kube pp, wovon als den i.. n 40 anon, Dr. Eugen Kogon, korderte priedenszustandes angeregt. Die Aufgabe habe, habe Daimler— ebenso wie zu glef- Sichere dee, Ankunfté Augustlsept: 10 000 t VVV e . zußerste Wachsamkeit vor allem gegenüber e 5 cher Zeit Benz in Mannheim— die v r e 0 1 des Stalinis- der Besatzungstruppen würde sich damit auf 5 f n, Eis zur Stunde stehen also abso- Zirkulati 1 — en getarnten Organisationen des Stalinis- ds Gebiet der Sicherheit beschränken aussetzung für neue Arbeitsmöglichkeiten jut fest nur 60 000 t T 10 000 k- 70 bob t Zirkulation funktioniert nient 5 mus. N 5 5 Seschaffen, die in der Jetztzeit für Millionen zur Verfügung... nöberen ene r der e ut n ee Im Anschluß an die Veranstaltung fuhren Tag dle b. Menschen in der ganzen Welt das Funda- unten noc herein kommen gen geplanten Ein- Investitonsultteln. 1911 i mehrere prominente deutsche Vertreter des ag der Opfer des Krieges 2 ment ihres Lebens darstellten. Die Streit-“ zvie hoch ist auf der anderen seite der Bedarf: losisbeit im Lande Bremen, gab der Bremer Sens BVN zur Grenzübergangsstelle Vaals, wWo München.(Up) In ganz Bayern wurde am frage, wer nun eigentlich das Automobi! 8. b 3 e%%% ͤͤ»Ä ee 5 81 j änder 5 8 8 7 8 1 7 E Wür. 0 8 FKri 1 1 5 ragte 1e. ze sich am Schlagbaum mit 1 Sonntag dure rden e erfand, ob Daimler oder Benz. e enen. 5115 2 500 50 f. betrieben führten neun ihre Schier ieete n traken, die an der Kundgebung in Aachen Gedenkfeiern der„Tag der Opfer des 480 ein Württemberger oder Badener, sei sein, Diese Zahlen lehnen sich an die letzten Frie- auf den Mangel an Aufträgen und Absatz und nur 1950 teinehmen wollten, aber keine Einreise- Krieges“ begangen ja Wohl, so sagte Heuß humorvoll, dadurch] densverbrauchsziffern an, also wären rd. ein fünf allein auf den Mangel an Kapital und In- enehmigung erhalten hatten. 5 5 5 in Ordnung gebracht worden., daß Daimlers Prittel des Bedarfes verfügbar. Wer angel zur Beſden Gelen, f 5 Weihbischof Dr. qohann Neuhaeusler Firma mit derjenigen von Benz zu einer Im Vorstehenden wurde ausgeführt, daß 3 b Verträge sollen Besatzungsstatut zelebrierte in München am Grabmal des einzigen zusammengeschmolzen worden sei. die Verwaltung versagt hat. Wieder einmal er auch hier irkulationsschwie rigkeiten 218812 en unbekannten Soldaten eine Feldmesse. In Prof. Heuß sprach dann von den Folgen der bewies sich die allmählich zur Binsen wahr 8 Tie ae 1 1„ ES 2 8 1 0 5 10 7 5 2 52 Ndustrie infolge— titut seiner Predigt vor rund Vertsusend Men Motorisierung und fragte, Was das Ziel und heit gewordene Tatsache, daß alles schief ken Exportbelebung bemerkbar, teilt 218 Tndustrie- 433 90 Bonn.(UP) Die Bundesregierung hat den schen sagte der Weihbischof:„Der Krieg die Wirkung von all dem gewesen sel. geht, was unseren Verwaltungsstellen(egal und flandelskammer Duisburg mit. Nach Ansſeht Be- bringt nur Tote, Ruinen, Tränen und Elend“. Wir müßten„darauf achten, nicht Sklaven ob auf Bundes- oder Länder-Ebene oder im der Kammer ist dies vor allem darauf zurück- ons Bekenninis zur europäischen Einheit Demonstrationen für Menschlichkeit und Freiheit drei Westmächten vorgeschlagen, das Satzungsstatut durch eine Reihe von Ver- trägen zwischen Bonn, Paris, London und Washington zu ersetzen, verlautet von unter- Dr. Neuhaeusler appelierte an die Staats- männer, den Frieden zu bewahren, denn der „Friede ist das Herz der Gerechtigkeit“. Schorndorf(tz-Eig.-Ber. Am Wochen- ende ist in der kleinen schwäbischen Stadt Schorndorf, die in diesen Tagen ihr 700 des Tempos zu werden, sondern uns mit Hilfe des Motors das Leben reicher und erfüllter zu gestalten. ist) böswillig oder fahrlässig übersahen, daß die Veredelung des Rohzuckers zum RKonsumzucker etwa ebenso lange dauern kommunalen Rahmen) mit Mühe und Not der unternehmerischen Wirtschaft zu ent- reissen bemüht waren. Mannheim abfuhren. Die Zahl der abfahrenden Fahrzeuge ohne eigene Triebkraft betrug 423(mit einer Gesamtladung von 19 765 t). Jugoslawien kauft usA-Lebensmittel zuführen, daß es den Firmen bei dem Abrufein- fuhrverfahren in den vergangenen Monaten nichit e 5 anzulegen. Zur Ueber- 5 N er Rohstoffengpässe se Einfuhr notwendig. 5 ,,, W : f 8 ronische Verstopfung! PARRETT⸗SEHRNMHUT T. Scr L— 5 a Fra A. pfüöhler, Mönchen, schreibt: Johrelang litt ich unter 0 0 5 N— öblen folgen e 10 8 eee 8 6 34 5 1 orte haben wir geholfen. abe Wieder normalen Stuhl- 5 a 8 gang ohne geschwerden und mache jeden, der unter Ver- 7 Tel. 41 3 8 6, 34 2 FIVA t 1 E. 2 2 2 1 8 8 90 1 25 Sopfungen leidet, guf 1 e 1 58 e 1 2 schreiben auch sſe uns ihre Erfahrungen! Trilex-Dregses- 1 5 t 8 2 5 125 ente zige ein belle, Nine gelen Berirss e, A- Lieferung u. Verlegung des gesamten Parkettbodens im Erdgeschoß des Kkcufhabses Honsd VNC. STO ib. u. leiter: Dy. W. Haun 5 N Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Leber- und Galler— Mannheim. 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Verlag 2 Sophienstr 24 Telefon 432 33 8. 8 8 8. 8 5 8 8 n 9 8 5 8 55 N 1 8. e e e r 1—— 1 7 Seite 8 MORGEN Montag, 4. September 1980/ Nr. 200 Von Unkraufjägern und Blumenzüchtern Die deutsche Orchideen gesellschaft hat 500 Mitglieder Bevor es den europäischen Gärtnern gelang, hinter die Geheimnisse des Wachs- tums der tropischen Orchideen zu kommen, Waren die Liebhaber der schönen Blume lediglich auf Zufuhren aus überseeischen Ländern angewieser Die Kapitäne der englischen Handelsschiffe waren die ersten, die diese Blumenwunder nach Europa brachten. Der Versuch, die Pflanzen in den Gewächshäusern am Leben zu erhalten, mußte scheitern, solange die Lebensbedin- gungen nicht erforscht waren. Kinder der Tropen brauchen Wärme, war die Ansicht. Daß sie in ihrer Heimat für viele Stunden des Tages in feuchte Nebel gehüllt sind und große Temperaturunterschiede aushal- ten, hatte man nicht in Rechnung gestellt. Orchideen wachsen nicht nur in den feucht- warmen Dickichten des Urwaldes, sondern auch in großen Höhen an Felsen und auf den Wipfeln der Bäume. Außerdem lassen sie sich nicht einfach in Erde pflanzen, und wenn sie noch so nahrhaft ist. Sie sind Feinschmecker und brauchen einen Pilz, der sich erfahrungsgemäß am besten in einer Mischung von gehacktem Farn, Moos, Holz- kohle und Kuhdung bildet. Es hat lange gedauert, bis die europäi- schen Gärtner den Pflanzen ihre Geheim- nisse abgelauscht hatten. Bis dahin sind viele Tausend Pflanzen in den Warm- häusern verdorrt oder in allzugroßer Nässe verrottet, wenn sie den langen und um- ständlichen Transport überstanden hatten. Aber die tropischen Wälder schienen uner- schöpflich, und wer es sich leisten konnte, schickte Expeditionen aus, um immer nsue Orchideen beranzuschaffen. Vor allem Waren es die Urwälder am Amazonas und Magdalenenstrom, die immer wieder von „Orchideenjägern“ aufgesucht wurden. Die Männer, die dort auf die Jagd gingen, hatten sich mit den Tücken einer Natur herumzuschlagen, die nur den Uberschwang kennt, mit einer Vegetation, die ins Gran- diose wächst. Sie hatten sich Wege durch dichtes Unterholz zu bahnen, waren den Fieberdünsten der Sümpfe ausgesetzt, mußten sich von Moskitos zerstechen lassen und gelegentlich auch dem wilden Getier aus dem Wege gehen. Die Eingeborenen haben anfänglich erstaunt zugesehen, wie die Fremdlinge das Neue Mlitglieder des Mannheimer Nationaltheaters Hanns Ernst Jager, der als schwerer Held ans Nationaltheater kommt, ist in Wien geboren und hat dort auch— im Slcala- Seminar — in den Jahren Ig ̊ s studiert. Seine Enga- gements führten ihn nack Linz. Graz, Chem- Ritz und zu den Festspielen nach Wundsiedel. Von 1940 bis 1944 gehörte er dem Ensemble des Landestheaters Darmstadt an. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft ging Hanns Ernst Jäger nach Baden-Baden, uber- nahm später eine rege Gastspieltätigkeit an vielen Bühnen(unter anderem Karlsruhe, Essen, Düsseldorf, Köln und Wuppertal), kehrte aber dann nach Baden-Baden zurück und spielte abwechselnd dort und in Heidel- berg. nt. „Unkraut“ mit Seilen und Bambusstangen von den Bäumen herunterholten, aber bald kamen sie dahinter, daß aus diesem Unkraut Geld zu machen war. Zuers. ließen sie sich anwerben, kletterten auf die Bäume und Felsen, verpackten die Pflanzen und trugen sie zur Station, von wo aus die Orchideen ihre Reise zur Küste antraten. Bald aber genügte ihnen der bescheidene Verdienst nicht mehr, und sie zwangen die Fremden, so lange auf der Station zu war- ten, bis sie von der Expedition zurückkamen und ihre Beute verkauften. Die Orchideen sind weiter verbreitet, als gemeinhin angenommen wird. Die Wissen- schaft hat ungefähr 500 Gattungen mit fast 20 000 Arten in allen Teilen der Welt fest- gestellt. Die Kreuzungen sind nicht mitge- zählt. Selbst in unserer gemäßigten Zone sind Orchideen heimisch. Neunzig Arten sind gezählt worden, von denen die bekann- teste das Knabenkraut ist, aus dessen Bul- ben das Salep, ein stärkehaltiges Arzneimit- tel, gewonnen wird. Zur Ehrenrettung der Orchideen muß gesagt werden, daß sie keine Schmarotzer sind. wenn sie auch aus bisher nicht ganz geklärten Gründen oftmals ihre Wurzeln aus der Erde gezogen haben und auf die Bäume geklettert sind. Mit ihren Haft- wurzeln sichern sie sich den luftigen Stand- ort, und mit den Luftwurzeln nehmen sie ihre Nahrung auf. Es ist zwar nicht bei allen Arten gleich, aber sie alle führen ein eigenes Dasein, ohne den Bäumen als Mit- esser lästig zu werden. Sie sind auch keine Fleischfresser, wie etwa unser heimischer Sonnentau. Besonders die Frauenschuh- arten sind in den Ruf gekommen, in ihrem Schuh die Insekten zu fangen und zu ver- speisen. In Wirklichkeit lockt die Blume die Insekten an, um ihnen heimlich die Pollen anzuheften, die die geflügelten Boten zur nächsten Blume tragen und damit dem Gesetz der Erhaltung der Art dienen. Sie strömen auch keine betäubenden Düfte aus, die dem Menschen gefährlich werden. Alles was selten ist, hat hohen Preis. So war es im Anfang auch mit den Orchideen. Seltenheiten werden mit hohen Summen, bis 2000 Pfund, bezahlt. Damit ist es vorbei, seit die Orchideenzucht zu einem Geschäfts- zweig geworden ist. Die deutschen Orchi- deengärtner haben zwar den größten Teil ihres Bestandes während des Krieges ver- loren. Entweder wurden die Häuser zer- stört, oder die Pflanzen gingen ein, weil das Heizmaterial für die Häuser fehlte. Aber es gibt heute wieder Firmen, die über 10000 Erich Heckel: Chinesische Artisten Eines der neu erworbenen Bilder der Mann heimer Kunsthalle Pflanzen herangezogen haben. In der Haupt- sache solche Arten, die sich wegen ihrer Form als Zimmerschmuck in der Vase eignen, die Frauenschuharten und die groß- blumigen, zartgefärbten Cattleyen. Inzwischen haben sich die Züchter und Liebhaber der Orchideen zu einer Vereini- gung zusammengeschlossen, die unter dem Namen„Deutsche Orchideen- Gesellschaft“ in Hamburg-Großflottbek gebildet wurde und fast 500 Mitglieder, darunter ungefähr 160 im europaischen Auslande und in Ueber- see, zählt. Sie steht in regem Gedankenaus- tausch mit den Orchideen- Gesellschaften in anderen Ländern, und gibt eine eigene Zeit- schrift„Die Orchidee“ heraus. I D. Anachronismen/ von Eurt Zuntgud „Wenigstens ist das soziale Problem jetzt endlich gelöst,„meinte Noah, als er nach der Sintflut mit den Seinen an Land ging. Fazit: Manche Probleme sind nur deshalb so schwierig, weil die Methode, mit der man sie aus der Welt schaffen e zu Wellig Anklang findet. 5 Ich fürchte, Du mußt heute selber den Pflug ziehen,“ sagte eine Babylonierin zu ihrem Gatten, der sich gerade rasierte, ,ich habe die Migräne“. Der Gatte knurrte etwas Unverständ- liches und ging hinaus auf's Feld. Das war um sechs Uhr. Um acht Uhr schwitzte er bereits. Vor dem Pfluge. Um zehn Uhr hielt er unflätige Monologe. Vor dem Pfluge. Um zwölf Uhr machte er Mittag. Als ihm seine Frau um vier Uhr das Vesperbrot brachte, war sie erstaunt, ihn fleißig arbeiten zu sehen. Hinter dem Pfluge. Vor dem Pfluge trottete ein sogenanntes Pferd. Der Babylonier hatte es in der Mittags- pause erfunden. Fazit: Wenn die Frauen nicht gelegentlich Kopfschmerzen hätten, gäbe es keine Zivili- sation. 2 Während draußen vor den Toren der Hauptstadt das persische Heer zum Sturme blies, stand Krösus, der sagenhaft reiche König von Lydien, in seiner Schatzkammer und sah hilflos mit an, wie sich der Pöbel über seinen Besitz hermachte. FPERCTAUF ABHEGEN Roman von Hans fhomos Copyright by Verlag des Drucchauses Tempemof, Berlin 26. Fortsetzung Dann schog John Percival. Er schoß schnell und ruhig. Er lag breit am Gewehr, das ihm die Backe hochschob, und sein Auge funkelte böse aus einem Kranz von Falten, die sich tief um die Schläfen zoge Er gewann den Teddybären und wandte sich ruhig um. „Die Gans mit, wie?“ Er schoß auch die Gans. Marcelle tat sie in einen Korb und lief selig zu ihrem Vater. John Percival zündete sich gelassen die Pfeife an. „Ihr Jungens könnt sagte Jeannot nachdenklich. „Hm, sagte John Percival. „Wir müssen mal miteinander reden, Perey!“ sagte Jeannot ernst und sah hn an. „Schön, Jeannot, wann du willst.“ Auf der Rückfahrt ergab es sich, daß sie getrenft saßen. Monsieur Duval saß ihnen schräg gegenüber. Neben ihm Marelle. Er hatte seinen Mantel um sie geschlagen, unu sie schlief an seiner Schulter. Monsieur Duval schnarchte. Er hatte im Spiel gewon- nehmen wir auch noch einiges, Percy“, nen und seinen Wein davon bezahlt. Nun war er befriedigt und müde. John Percival saß neben Jeannot. Sie sahen auf das schwarze Wasser der Seine und den Lichterkranz an den Ufern, rauch- ten und schwiegen. Jeannot sprach zuerst.„Ist nett, Marcelle auszugehen, wie, Percy?“ „Ja, sehr nett.“ „Ja, ich kerne sie schon seit sechs Jahren. Da war sie noch sehr klein Aber mit frecher als alle, die ich gesehen habe. Ge- fällt sie dir, Percy?“ „Ja, sehr.“ Jeannot drehte sich umständlich eine neue Zigarette und zündete sie an der alten an. John Percival sah abwartend hinaus. „Sag mal, Percy, ist es dir ernst mit Marcelle?“ „Wie meinst du das, Jeannot?“ „Am, ich meine, ob du ganz ernst machst mit ihr?“ n „Wenn es so ist, dann sollten wir mal darüber reden, nicht? Wir sind beide ja groß und erwachsen. Ich glaube nämlich nicht, daß das zu dritt lange durchzuhalten ist, verstehst du?“ En „Das geht irgendwann schief, nicht? Und das wäre schade zwischen uns beiden.“ „Ja, das meine ich auch, Jeannot.“ „Das ist gut.“ Sie schwiegen wieder und dachten nach. Nach einer Weile begann Jeannot von neuem.„Hast du schon eine Meinung qar- über, Percy? Das heißt. es eilt nicht. Ich meine nur so „Doch, Jeannot.“ „ „Ich meine, es soll zwischen euch 80 bleiben, wie es War, nicht? Ich überlege, wie wir das am besten machen. Ich werde mich wieder etwas verändern. Ich glaube, ich werde ausziehen.“ „Nein, das eilt nicht, Percy! Wenn wir uns nur einig sind darüber, nicht?“ „Das sind wir.“ „Das ist gut. Nichts kür ungut, Percy!“ „Warum greifst Du nicht zu?“ fragte ihn ein alter Sklave,„Willst Du denn unbedingt zum Bettler werden?“ „Ich bin zu schwach um auch nur hundert Goldstücke zu tragen,“ seufzte der König. „Hättest Bu, wie ich, ein Leben lang Kisten gesch Heppt,“ meinte der Sklave nicht ohne Stolz,„dann könntest Di jetzt der reiche Krösus bleiben.“ „Ja“ erwiderte Krösus.„es fragt sich blog, ob ich es gach deinem Rezept geworden wäre.“ „Das ist es eben“, sagte der Sklave und lud eine schwere Schatztruhe auf seine Schultern. Fazit: In Krisenzeiten ist der Kapitalis- mus eine Transportfrage. * „Ich bin Christ!“ rief der junge Gladiator Stolz zur Kaiserloge hinauf Ind warf sein Schwert in den Sand der Arena. „Wie interessant!“ flüsterte eine vor- nehme Römerin und beugte sich weit über die Brüstung, um den Verwegenen zu be- trachten. „Meine Partei steht auf dem Boden des Christentums!“ donnerte der Redner in den Saal hinab. „Wie uninteressant!“ flüsterten die Zu- hörer und klatschten höflich Beifall. Fazit: Große Ideen wirken nicht größer, Wenn man mit ihnen auf ein Podium steigt. * Nach der Eroberung von Peking gab Dschingis-Khan einen Presseempfang für ausländische Journalisten. Dabei War sehr viel von„Allgemeiner Völkerversöhnung“ und vom„Guten Willen“ die Rede. „Macht nichts, Jeannot. Geht in Ord- nung!“ John Percival war nicht überrascht dar- über, er hatte es so kommen sehen. Es kam auf eine Art, die er nicht erwartet hatte, sonst hätte er sich vielleicht stärker ge- macht. Im allgemeinen liebte er den Kampf um des Kampfes willen, ohne an das Ziel zu demken. Aber er hatte seit einiger Zeit ein peinliches Bewußtsein seines Alters be- kommen, und da ihm das zum erstenmal in seinem Leben geschah, übertrieb er es etwas. Unangenehm war nur, daß er durch diese Entwicklung zu Entschlüssen ge- drängt wurde. was er nie besonders liebte, was ihm aber im Augenblick doppelt un- angenehm war. Das Schicksal hatte es jedoch anders für ihn bestimmt. Es nahm ihm die Ent- schlüsse ab, schneller und gründlicher, als vorauszusehen war. John Percival mußte fliehen. * James Morton rechnete. Er hatte eine ganz respektable Summe zugrunde gelegt und rechnete mit bewundernswerter Schnel- ligkeit aus, welche Veränderung diese Summe über sich hatte ergehen lassen müs- sen, nachdem sie im Aktien der Anglo-Rou- manian Oil Company verwandelt worden war. Diese Umwandlung hatte sich zu einem Kurs von 31½ begeben. Inzwischen war der Kurs auf 426 gestiegen. Das gab einen nicht unbefriedigenden Abschluß. Vor allem, wenn man berücksichtigt, daß diese Wandlung in vier Tagen vor sich ge- gangen war. Aber das weinerliche Gesicht des Rechnenden wurde nicht heller, seine Augendeckel klappten tief herunter, die lange Nase hing grau und melancholisch herab. Dann holte er eine Tabelle hervor und prüfte sie eingehend. Es war die Auflegen- „Zweifellos“— schrieb die Korrespon- dentin des Evening-Mirror' in ihrem Be- richt—„darf man den Beteuerungen dieses Mongolen keinen allzu großen Wert bei- messen. Dschingis-Khan ist und bleibt das blutgierige Ungeheuer, der rücksichtslose Eroberer, die Weltgefahr Nummer Eins— aber man kann ihm einfach nicht böse sein. Er hat so gütige Augen und einen ent- zückenden Leberfleck über der linken Braue Fazit: Ein sympathischer Wolf braucht nicht einmal einen Schafspelz. E „. Und wenn ich dich eines Tage nicht mehr lieben sollte, mein Täaubchen:“ scherzte der junge Ehegatte in der Hoch- zeitsnacht. „Oh Heinrich“, hauchte die junge Gattin, „ich glaube, ich würde den Kopf verlieren!“ Happy-End eines Groschenromans? Ganz im Gegenteil. Es handelt sich um Heinrich den Achten und Anna Boleyn. Fazit: Mit den Banalitäten ist es wie mit verschnittenen Anzügen: Auf manche Figuren passen sie großartig. * Noch ehe Leifs Wikingerschiff den New Vorker Hafen erreicht hatte, kamen Presse- vertreter an Bord und fragten den See- fahrer, wie ihm Amerika gefiele.„Erst mal büschen angucken,“ antwortete Leif be- dächtig. Als dem Christoph Columbus 488 Jahre später dasselbe widerfuhr, antwortete er instinktsicher:„Amerika ist wundervoll!“ Fazit: Columbus ist der Entdecker Amerikas. oe JCTTTTTTTTTffſffſTGGPſGffpTPfPGPpPTPpPPpfPpPpPpPpPpPpPpPPPPPPPPPPvvVrhhhyhyWhWyhWhyhyhhyhyyhhVhydThyhWſWByy‚SW—TT——T—V„7W——————W statistik des„Daily Spectator“. Abonnen- ten, Straßenverkäufe, Remittenden und Druckauflage waren sorgfältig getrennt und sogar noch regional aufgegliedert. Einem Fremden wäre diese Tabelle rätselhaft und unverständlich erschienen, aber James Morton verstand sie gut genug, um zu sehen, daß die Ziffern der letzten Tage eine beträchtliche Steigerung aufwie- sen. Möglich, daß es sein Herz erfreute; sicherlich aber nicht in dem Maße, daß es sich seinem Gesicht mitteilen konnte. Dann saß er still und nachdenklich da, und schließlich fragte er telefonisch nach Macallister. „Nichts Neues, Mac?“ Eintretenden gleichmütig genden Stimme. „Nichts, Mister Morton!“ „Eigentlich müßten wir wieder einmal etwas bringen, Mac. Brechen wir die Sache Brown nicht etwas zu schroff für unsere Leser ab?“ „Ja, aber was, Mister Morton?“ „Ja, Was, mein lieber Mac?“ „Man kann noch nicht dies oder jenes andeuten?“ „Nichts!“ „Und die liebe, kleine Jane, auch nichts?“ „Nichts!“ „Schlimm, Mac! Ich sah gestern zufällig, daß Sie bei Boulestin miteinander speisten. Uebrigens hatten Sie beide einen guten Appetit und einen erlesenen Geschmack Sehr nett, lieber Mac, wirklich! Wir sind für unseren Nächsten da, auf daß wir ihm helfen in seiner Not.“ „So ist es. Mister Morton!“ „Hm.“ Die Augendecke James Mortons klappten fast völlig herunter, und tiefe Trauer lag auf seinen Zügen. Spesen sind übrigens gleichgültig, Mac“, sagte er nach empfing er den mit seiner kla- sie weiß len wieder in den Aschenbecher. „Positives Denken“ Ein Vortrag im Amerika Mannheim Zahlreiche Hörer stellten sich im Mann- heimer Amerikahaus zu der ungewöhnlichen Zegegnung mit dem in Deutschland ge- borenen Buddhistenmönch Tao Chuen(Mar. tin Steinke) ein, der aus seiner jahrzehnte- langen Erfahrung als Klosterpriester in China„Gedanken zum positiven Denken formulierte. Martin Steinke ist eine straffe, mittelgroße Erscheinung. von der eine spürbare geistige Willenskraft und verhal- tene Energie ausgeht. Unverkennbar sind seine Züge auch von der Gelassenheit und der„seelischen Mitte“, dem Gleichmut des Buddhisten, geprägt. In seinen sprachlich klaren. gedanklich aber nicht immer leicht übersehbaren Aus- führungen setzte Martin Steinke dem tra. gischen Chaos der gegenwärtigen abend. ländischen Philosophie mit ihren extremen Neigungen zu Optimismus oder Pessimis. mus die buddhistische Selbsterziehung zur Erkenntnis des Leidens und seiner Ueber- windung entgegen. So ist die Selbstvertie- fung mit einer Weisheit jenseits des kau. salen und dialektischen Denkens verbun. den. Dieser Weg zum reinen Bewußtsein“ erfordert eine äußerliche Konzentration und Aufmerksamkeit, damit die von der menschlichen Sinneswelt faßbaren Erschei- nungen so intensiv wahrgenommen werden könen, bis sie in dem Ichbewußtsein des Menschen restlos harmonisch aufgegangen sind. Obwohl der Vortragende nicht das Fit und Wider der von ihm vertretenen oder einer anderen Lehre abhanden wollte, konnte er belehrende Ansprüche nicht ver. meiden. Die Person Martin Steinkes gibt das seltene Beispiel eines Europäers, dem a ha ug die geistig- seelische Assimilierung an die innen W. St. Welt des asiatischen Menschen von her gelungen ist. „Die Neuberin“ Hörspiel von Radio Stuttgart „Zur Woche des Theaters“ wird Radio Stuttgart, Sendèstelle Heidelberg Mann- heim, am 6. September um 20 Uhr mit einem Hörspiel über Karoline Neuber(169 bis 1760) ein wichtiges Kapitel deutscher Thatergeschichte behandeln, das mit dem Leben und Wirken dieser ungewöhnlichen Frau verbunden ist.„Die Neuberin“, das Komödiantenspiel von Günther Weisen⸗ born, das mit der unvergeßlichen Agnes Straub mehr als 300 Aufführungen in Berlin erlebte und mit Käthe Dorsch unter der Regie von G. W. Pabst während des Krieges verfilmt wurde, erweist sich auch in der Funkbearbeitung von Gerhard Reut- ter als ein unverwüstlicher Stoff. Zwar mußten starke und vielleicht nicht immer ganz glückliche— Kürzungen vor- genommen werden, zwar erhält das Spiel durch die Konzentration des Dialogs einen mehr lehrhaften als komödiantischen Cha- rakter— aber in der Figur der Karoline Neuber bleibt so viel menschliche Substanz, in ihrem Schicksal als Künstlerin und Frau liegt so Viel echte Dramatik, daß man den ganzen Bildungsballast, der notwendiger- Weise in der Handlung mitsegelt, nicht als störend empfindet. Der Kampf der Neuberin um die künst- lerische und literarische Haltung des Thea- ters war eine historische Tat. Als Prinzi- palin einer Leipziger Schauspielgruppe ver- bannte sie den Hanswurst, den Liebling des Publikums, von der Bühne und widersetzle sich andererseits auch den ledernen und ge- lehrten Bemühungen der Deutschen Aka- demie unter Führung des Professors Got- sched, der nur die klassischen Regeln der französischen Vorbilder auf der Bühne gel- ten lassen wollte. Was der Neuberin vor- schwebte, war ein lebendiges deutsches Nationaltheater mit zeitgemäßen deutschen Stücken. Sie machte die Bahn für Lessing frei, dessen erste, noch unreife Jqugendwerke in Leipzig aufgeführt wurden. Sie erlebte höchste Triumphe und tiefste Demütigun- gen— eine besessene Komödiantin und eine leidenschaftlich liebende und kämpfende Frau, die einsam und verlassen starb. Spielleiter Walther Knaus hat, unterstütat durch die illustrative Musik Rolf Unkels bei dieser Sendung trotz gewisser Mängel des Manuskriptes eine sehr eindrucksvolle Verdichtung der menschlichen Atmosphäre erreicht und in Lilo Barth für die Rolle der Karoline Neuber eine überzeugende und mit- reißende Sprecherin gefunden. E. F. — einer Weile,„Sie können unbegrenzt anfor- dern, was Sie brauchen.“ „Danke, Mister Morton.“ „Aber das ist doch VV mein lieber Mac! Also dann viel Glück au Ihrer Suche! Sie sind méin bester Mann, Mac.“ „Danke, Mister Morton.“ Als er wieder allein war, griff Morton zum Hörer und wählte eine Nummer 4s sich eine Stimme meldete, sagte er Sach- lich:„Die Spesenrechnungen Mister Mac- Allisters sind in jeder Höhe Zzu bezahlen. Sie werden auf Separatkonto verbucht.“ Aber was MacaAllister nicht wußte, war die Tatsache, daß der alte Sullivan diesen Posten übernommen hatte. Dann wählte er eine neue Nummer. „Ja, Matthew? Ich möchte die Hälfte der Anglo-Roumanian wieder abstoßen. Nein, die Hälfte. Wieviel ist es? Stimm, Und was haben wir daran verdient, Stimmt. Ja, das glaube ich, aber man mu sich bescheiden können, Matthew! Kaufen Sie Brasilianer und Rubber-Trust dagegen zu gleichen Teilen. Aber vorsichtig, lassen Sie sich Zeit, verteilen Sie es gut 4 Dank, mein lieber Matthew, vielen Dan n Dann legte er den Zettel mit den Zah- zündete sich die Pfeife an und setzte ihn mit 3 Streichholz in Brand. Wie schon gesagt, James Morton war ein vorsichtiger Mann MacaAllister saß am seinem Tisch in der Taverna Venezia. Er war vier Nächte lang nicht hier gewesen, und das war eine lange Zeit für die Anhänglichkeit Francescos Berteolis. Er lag lässig und regungslos Sessel, hatte die Beine bis weit Gang gestreckt und die Hände Hosentaschen vergraben. Ab und zu 0B ef roten Wein in beträchtlichen Mengen sich hinein. in einem vert s Ver: Dr.! Red. Tele Ban Allg Stäç Bezi Post Lud Ersc Für nim! 5. pr all rei tiv Fre Scl mit dari verb sein frag Glie polit an gehe der Län der Vers rech. hbeitl Weg vere Vern Vor billie ten. geste gegli Nur Nach gleic der notw gren drei eine dend liche Bild. Wirt; gegli wird Zusa Würt Woch Artik Gaul den und Kauf D Nach eine