Nr. 20 — rieche haf us weichen eg. Elmer rehte dem Hausierer hatte inn richter in abrechnen eine, key. ageld? Pie dir.“ der Mag. 2 Singsang Geständ. o hat mit ir Autoz abgesetzth abe kleine rt wissen, t. 66 ö zer auskam. Zurecht. Spur der Hausierer r Maseabe Jahr Ge. ufgerissen Wehrläufe er wüste 18 Freie. ht fertig. 3e. aren en. en. mers,„Wet eiten, d aß Sie ez icht,„ihr ten könn! Lesser, die ch aus det en sie mil e Wurden Imers um r Rodung reihunden e. Elmelz hosse, das n auf den den Hal 'scate well noch ein- kam 0 „ Wütend Sich er hörte jrück und 1 die Ro- d erreicht Schlucht egetrappe War al50 Weg abge Iinks, um erholz 1 ub in det nit einem t an und ale Fuchs. mts. Als eine Ab- Imers in- Abteilung e, klopfte Tals. ischen ing einst iester er- es Lebens es badend ser Sünde 80 seinen d machte V auf den zen Tagen einen Ge. rockenzeit in seiner ich niedef ein vor- 2:„Mein itwortete. en Fluten zubühen“ ihn der der Gan- ses Mär ne nahm e schließ- meinte r Ganges“ in seinen n in den zu ihm! Zeit hie, in?“ Zum den Wan- er, müh- zes. Doch die lange örper ge- 1 Flusses, Pilgern men un seits an- r Toten, im Buch ilfe las“ sich ge“ te Strate der er- len Gan- gab ihm ne Buße, an den als un fern des Kerkon Veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortlicher Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannhelm Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nümmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 5-7 2 Telefon 4440 Rheinstraße 37 0 Telefon 2768 Nu 2,80 frei Haus BM 2.80 zuzüglich KFKreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 deigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises K Jahrgang/ Nr. 211/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 11. September 1950 Außenminislerkonferenz bielet große Chance Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer erklärte am Samstag im Anschluß an eine dreistündise Kon- ferenz mit den Regierungschefs der Bun- desländer, daß durch die zu erwartenden Beschlüsse der New Vorker Außenminister konferenz die Chance außerordentlich groß sei, die volle deutsche Souveränität wieder- zuerlangen. Von Regierungsseite wird jedoch amtlich erklärt, daß es nicht deutsche Sache sein könne, in die Diskussion um jeden einzel- nen Vorschlag einzutreten. Erst wenn Tat- sachen vorlägen, könne die offizielle Politik Stellung nehmen.„Die Bundesregierung er- wartet von Now Vork etwas Fundamenta- les“. Adenauer begrüßt Truman-Erklärung Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer sagte am Sonntag einem dpa- Vertreter, daß die Bundesregierung die Be- kanntgabe Präsident Trumans, es wür- den mehr amerikanische Truppen nach Eu- ropa geschickt, begrüße.„Ich sehe darin eine sehr gute Sicherung des Friedens“, sagte Dr. Adenauer. Der Bundeskanzler betonte, daß er mehrfach auf das dringendste gebeten habe, mehr alliierte Streitkräfte auf den europäischen Kontinent zu schicken. Dies sei erst kürzlich auch im Sicherbeitsmemoran- dum der Bundesregierung geschehen. Acheson sagte: Washington.(UP) Der amerikanische Außenminister Acheson nahm am Sonntag zu einer Reihe außenpolitischer Probleme Stellung. Er warnte das kommunistische China vor einem Eintritt in den koreanischen Konflikt. Dies wäre eine„vollkommene Verrücktheit“ von seiten der Peiping-Regierung. China habe nichts davon zu gewinnen und würde „Auflösung und Zerstörung“ zu gewärtigen haben, wenn es verliere. China müsse sich darüber klar werden, daß die Sowjetunion ene Nordprovinzen einzuverleiben trachte. fur Frage eines Präventiv᷑ Krie ges bemerkte Acheson„das ist unmoralisch und falsch von jedem Gesichtspunkte aus“. un seinen weiteren Ausführungen lieg der amerikanische Außenminister erkennen. daß das Hauptthema der New Vorker Kon- ferenz die Verteidigung Westeuropas sein Werde.„Ich bin der Ansicht, daß wir gegen Wärtig unsere Hauptanstrengungen darauf richten müssen, starke nordatlantische Ver- teicigungs-Streitkräfte zu schaffen. Wenn diese Kräfte stark, gut ausgerüstet, fähig und bereit sind. dann werden die Probleme ia der ganzen Welt eine andere Gestalt an- nehmen. Allein solche Streitkräfte werden die Probleme Türkei und Jugoslawien sowie im Mittleren und im Fernen Osten ändern“. mee, London. Wie aus diplomatischen Kreisen Londons verlautet, wird sich der indische Ministerpräsiclent Pandit Nehru wahrschein- üch im Oktober zum Abschluß eines chinesisch- ludischen Freundschaftsvertrages nach Peking begeben. Nehru werde die Entscheidung über die Reise jedoch erst nach der UNO-Voll- Versammlung treffen. Neu Delhi. Der indische Ministerpräsident Dandit Nehru erklärte, bei der großen Erd- beben und Ueberschwemmungskatastrophe in Assam sind etwa 1000 Menschen ums Leben gekommen. Nehru gab über den Rundfunk emen Bericht über seine dreitägige Reise durch Assam und forderte die indische Bevöl- kerung zu Hilfsmaßnahmen auf. Dublin. Spanien und Irland sind überein- bekommen, ihre Gesandtschaften in den bei- den Ländern zu Botschaften zu erheben. 0 Wien. Die sowjetischen Behörden in sterreich haben nach einer Mitteilung des menministeriums in der sowjetischen Besat- ungszone die Bücher„Kreuzzug in Europa“ zen Dwight Eisenhower und„Oesterreich von Aiacburs bis Hitler“ von dem amerikanischen istoriker Professor Charles A. Gulick ver- 8 Die zwei Bücher werden von den Wietbehördem als„faschistische Literatur“ zeichnet. Deshalb wurde ihre sofortige Be- chlagnahmung angeordnet. ger elerad. Zwel hochstehende Angehörige er jugoslawischen kommunistischen Partei urden ihrer Regierungs- und Parteiposten in ooden. Der Grund für diese Maßnahme in der Teilnahme der beiden an der bis- er ernstesten Verschwörung gegen Marschall ito Seit seinem Bruch mit Moskau zu suchen. 155 beiden Männer sind Dushan Brkie, stell- tretender Ministerpräsident für Kroatien, 55 Rade Sigitsch, der Präsident des Rates kroatischen Industrien. Brkic ist Mitglied Zentralkomitees der kommunistischen zarten Jugoslawiens, während Sigitsch ein härter für diese Stellung innerhalb der arteihierarchie war. den lesbaden. Die Bundesregierung hat von mi zuständigen alliierten Stellen die Geneh- 88 erhalten, für den eigenen Dienst- 0 25 ausländische Flugzeuge zu chartern. 0 Auen Das Innenministerium des Lan- n neinland-Pfalz hat in einem Runderlaß e alete Behörden des staatlichen und 7 munalen Sektors die aktive Unterstützung l estrebungen der kommunistischen Par- gestemmt den pflichten der Beamten, An. uten und Arbeiter nicht vereinbar erklärt allen die Zuständigen Stellen angewiesen, in ren be weislichen Fällen ein Diensstrafverfah- ten vorläufiger Amtsenthebung einzulei- 5 UP/dpa )))))))))))))VT́dFdVdàꝓdVVVdVdddddVdddVVdVVVVTVVVVV Weitere politische Nachrichten siehe S. 7 8 — um diese Personen wieder Eine europäische Armee mit deutschen Divisionen? Das New Vorker Programm zur Stärk ung der Atlantikpakt-Mächte/ Mehr US-Truppen in Europa Washington.(dpa) Die Aufstellung deutscher Streitkräfte in einer Stärke bis zu zehn Divisionen und ihre Eingliederung in eine kollektive Streitmacht der Atlantikpakt- mächte, die einen Amerikaner zum obersten Befehlshaber haben soll,— das ist der Kern- punkt eines Programms für die Aufrüstung der westlichen Welt, das der New Vorker Außenministerkonferenz von der amerikanischen Delegation vorgelegt werden wird. Wie aus sehr gut unterrichteten Kreisen der amerikanischen Bundeshauptstadt ver- lautete, sind sich die Spitzen des amerikani- schen Verteidigungswesens und das USA- Außenministerium über die Verstärkung der westeuropàischen Sicherheit mit Ein- schluß des deutschen Potentials vollkommen einig. Außenminister Ache son und Verteidigungsminister Johnson haben, wie es heißt, Präsident Truman am 5. September das amerikanische Pro- gramm für die New Vorker Konferenz vor- gelegt. Truman hat diese Vorschläge in vol- lem Umfang gutgeheißen. Das Programm sieht folgende Punkte vor: 1. Der amerikanische Generalstab soll eine zus ammengefaßte Armee or- ganisieren. Ein Amerikaner soll zum Ober- befehlshaber der kollektiven Steitmacht der Atlantikpaktstaaten, die geschaffen werden soll, ernannt werden. Für diesen Posten werden die Namen der Generale Eisen- hower, Bradley und Marshall ge- nannt. 2. Fünf bis zehn amerikanische Divi- sionen sollen zusätzlich auf dem euro- päischen Kontinent stationiert werden, sobald sie aufgestellt, ausgerüstet und ausgebildet sind. Präsident Truman hat bereits am Samstag eine„beträcht- liche Verstärkung der amerikanischen Streitkräfte in Westeuropa“ genehmigt. 3. Großbritannien und Kanada sollen ebenfalls ihre Verbände in Europa verstärken. Wichtige Voraussetzung für die Durchführung der amerikanischen Truppen verstärkung ist der Umfang, in dem die europäischen Verbündeten die amerikani- schen Anstrengungen mitmachen. 4. Die Amerikaner werden empfehlen, im kommenden Jahr bis zu zehn deutsche Divisionen aufzustellen, die von den Atlantikpaktmächten ausge- rüstet und unter der Führung deut- scher Offiziere in eine europäische Armee eingegliedert werden sollen. 5. Verstärkung der Polizeikräfte in der Bundesrepublik. 6. Fortsetzung und Vergrößerung des amerikanischen Waffenhilfsprogramms für die europäischen Atlantikpaktstaaten und Schaffung einer atlantischen Produktions- behörde zur Lenkung der Aufrüstung. Das amerikenische Verteidigungsmini- sterium stimmten mit Präsident Truman darin überein, daß nur kühnstes und schnellstes Handeln Erfolg haben kann. Dem Gedanken der Schaffung einer selbständigen deutschen Armee mit einem eigenen Generalstab sind auch die Amerikaner noch abgeneigt. Man glaubt in Washington zu wissen, daß Großbritannien in der Frage der Bewaffnung Deutschlands folgende Vor- behalte macht: Die Aufrüstung der At- lantikpaktmächte muß zuerst an die Reihe kommen. Sie darf in keiner Weise durch die Aufstellung deutscher Verbände beeinträchtigt oder verzögert werden. Auch müsse man während der kritischen Periode des Wiederaufbaus der westeuropäischen Verteidigung alles vermeiden, was sowie tische Aktionen hervorrufen und die West- mächte gleichzeitig im Fernen Osten und in Westeuropa militärisch binden könnte. Schliehlich gibt man zu bedenken, daß eine Lohnkonflikt im Baugewerbe beigelegt Gestaffelte Erhöhung der Löhne/ Arbeitsaufnahme für heute erwartet Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Lohnkonflikt im Baugewerbe ist durch den Spruch des aus den Tarifpart- nern des Baugewerbes gebildeten Schieds- gerichtes in Remagen am Samstag beigelegt worden. Schon in dieser Woche treten die neuen Löhne im Baugewerbe in Kraft. Die Parteien haben einer gestaffelten Erhöhung von 10 bis 14 Pfennig pro Stunde zuge- stimmt. Der Ecklohn in Württemberg-Baden Wird 1,58 DM betragen. Hiervon sind acht Pfennig Ausgleich für den Saisoncharakter des Baugewerbes, um der Schlechterstellung der Bauarbeiter hinsichtlich ihrer Jahres- einkommen Rechnung zu tragen. In dem Schiedsspruch wird den Tarifparteien dar- über hinaus aufgegeben, bis zum 31. Dezem- ber 1955 für die verschiedenen Lohngebiete neue Akkordsätze zu vereinbaren und auf diese Weise eine Steigerung des Realein- kommens herbeizuführen. Um sicherzustel- len, daß die Arbeitszeitmöglichkeiten in den Sommermonaten ausgenutzt werden, hat das Schiedsgericht den Tarifpartnern nahe gelegt, die Hälfte des Urlaubs in den Win- ter zu legen. 5 Laut dpa wird die Arbeit nach Mittei- lungen aus den Streikgebieten Frankfurt, Hannover, Hamburg und Düsseldorf heute Wieder aufgenommen. an einzelnen Bau- stellen in Frankfurt wurde bereits Sanistag Wieder gearbeitet. In Düsseldorf verband eine Funktionärsversammlung der Bau- arbeiter mit dem Beschluß zur Arbeitswie- deraufnahme einen Protest gegen den Re- magener Schiedsspruch, der sie vor die voll- endete Tatsache stelle und nicht ihren For- derungen entspreche. Der Schiedsspruch wurde jedoch als rechtskräftig und allge- mein verbindlich anerkannt. Die Landes- bezirksleitung der Gewerkschaft Bau, Steine und Erden betonte, daß die Streikbewegung in den drei nordrhein-westfälischen Städten Düsseldorf, Wuppertal und Neuß nach dem Remagener Schiedsspruch beendet werden müsse. leuorganisation der Länderpolizei zur Ausschaltung„staatsfeindlicher Elemente“ gefordert von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung hat Un- terlagen in den Händen, daß sich in der deutschen Länderpolizei„staatsfeind- liche Elemente“ befinden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat deshalb der alliierten Hohen Kommission Anträge überreicht, in denen er eine Ueberprüfung und Neuorganisation der Länderpolizei fordert. Die Ministerprä- sidenten und Staatschefs der Länder wurden am Samstag von ihm persönlich über diesen Schritt unterrichtet. Dieser Konferenz, auf der auch die gesamte außen- und innen- politische Lage erötert wurde, wohnte Bun- desminister Jakob Kaiser und der Leiter der auswärtigen. Ministerial- irigent Blankenhorn, bei. N 5 Adenauer erklärte anschließend, daß die derzeitige innerpolitische Situation eine straffere Zusammenfassung der Polizei not- wendig mache. Die verschiedenartige Gesetz- gebung der Länder und der Besatzungs- gebiete bebindere einen ausreichenden Ein- satz am Brennpunkt an. Zudem seien staats- feindliche, besonders kommunistische Ele- mente, in den Länderpolizeien eingestellt worden. Das sei durch das Verhalten und die Ansichten der Besatzungsmächte in den ersten Nachkriegsjahren möglich gewesen. ü f den werden, n müsse ein Modus gefun 8 auszuschalten, Polizeibeamte auf je einen Staat ab⸗ drigen Partei denn es gehe nicht an, Lebenszeit anzustellen, d l lehnen oder einer staatswi angehören. „Theodor-Heuß-Brücke“ bei Frankenthal eingeweiht Frankenthal.(UP) In Anwesenheit des Bundesverkehrsministers Pr., Hans Chri- stoph See bohm ist am Samstag die erste Nachkriegs- Autobahnbrücke über den Rhein bei Frankenthal, die nun den Namen„Theo- dor-Heuß-Brücke“ führt, für den Verkehr freigegeben worden. Siehe auch den Bericht im Inneren dieser Ausgabe.) Korea am Sonntag Tokio,(UP) An allen Frontabschnitten in Korea unternahmen die Nordkoreaner am Sonntag neue starke Angriffe. Das Schwergewicht der Kämpfe liegt im Osten. Dort haben die Kommunisten— wie durch Luftaufklärung festgestellt werden konnte — das Gros ihrer Truppen und ihrer schwe- ren Waffen gesammelt. UP- Korrespondent Harnest Hoberecht spricht davon, daß die Nordkoreaner wahrscheinlich versuchen Wollten, aus dem Gebiet zehn Kilometer nördlich von Kyongju nach dem Hafen Pusan durchzustoßben. Man hat jedoch nicht den Eindruck, daß die Generaloffen- sive schon begonnen hat. Nach Berichten aus dem amerikanischen Hauptquartier halten die UN- Streitkräfte an allen Ab- schnitten ihre Stellungen. Amerikanische Luftstreitkräfte führen Massenangriffe ge- gen die kommunistischen Truppen-An- sammlungen in Norden aus. Bodeneinhei- ten konnten eine Einbruchstelle der Nord- koreaner zwischen Vongchon und Kyongju schließen. Hinter der Linie halten Kom- munisten eine sieben Kilometer lange Strecke der Straße zwischen den beiden Städten besetzt. Der Stabschef der nordkoreanischen Armee Generalleutnant Kang Kun ist am 8. September bei den Kriegshandlungen ge- fallen, wie der kommunistische Rundfunk- sender Pyongjang bekanntgab. Wiederbewaffnung Deutschlands zum jetzi- gen Zeitpunkt unter den westeuropäischen Ländern, die früher von Deutschland be- setzt waren, erneut Besorgnis auslösen könnte. Ein solcher Schritt könnte auch ost- europäische Staaten wie Polen und die Tschechoslowakei noch weiter in die Arme der Sowjetunion treiben. In Washington wird ferner damit ge- rechnet, daß Großbritannien sich einer Ver- stärkung seiner eigenen Streitkräfte auf dem europaischen Kontinent widersetzen Wird. Man erwartet. daß Grohbritannien einer Verstärkung der Polizei in der Bun- desrepublik zustimmen wird. Die französische Haltung zu dem Vorschlag der Aufstellung einer europä- ischen Armee mit dem Einschluß deutscher Divisionen wird in Washington als ungewißg bezeichnet. Das deutsche Industrie poten- tial! soll nach amerikanischer Auffassung nicht zur Produktion schweren Rüstungs- materials eingesetz werden. Es könne da- gegen für die Herstellung von Lastwagen, elektrotechnischen Geräten und anderen Erzeugnissen herangezogen werden. Washingtoner Kreise weisen schließ- lich darauf hin, daß die deutsche Be- völkerung selbst mit großer Mehrheit dem Gedanken einer Wiederbewaffnung Deutschlands abgeneigt sei, andererseits gegebenenfalls aber bereit sein Würde, einen Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung Europas zu leisten. Präsident Trumans Erklärung über die Verstärkung der amerikanischen Streitkräfte in Europa hat folgenden Wortlaut: „Auf Vorschlag der Generalstabschefs und im Einvernehmen mit dem Außen- und Verteidigungsminister habe ich heute eine wesentliche Verstärkung der amerika- nischen Streitkräftée in Westeuropa zur Ver- teidigung dieses Gebiets genehmigt“. „Das Ausmaß dieser Verstärkungen und der Zeitpunkt ihrer Entsendung wird in enger Zusammenärbeit mit unseren Verbündeten vom Nord- Atlantik- Pakt festgelegt werden“. „Ein wesentlicher Grundsatz bei der Durchführung dieses Beschlusses wird darin bestehen, festzustellen, in welchem Maß unsere Verbündeten unseren Aktionen in dieser Beuiehung entsprechen“. „Wir erwarten feste Programme für den Aufbau ihrer Streitkräfte, damit sie mit der Entsendung zusätzlicher amerikanischer Streitkräfte in Europa Schritt halten“ Un- sere Pläne beruhen auf der sicheren Er- Wartung, daß unsere Anstrengungen mit ähnlichen Aktionen ihrerseits beantwortet werdem. Der Zweck dieser Maßnahmen ist die Erhöhung der gemeinsamen Verteidi- gungsbereitschaft, damit der Frieden zu- gleich gewährleistet bleibt“. Höhere Steuern, mehr Arbeit und Einschränkungen für USA Washington.(UP) Präsident Truman forderte das amerikanische Volk am Sams- tag in einer Rundfunkrede auf, die Vorbe- reitungen zur Verteidigung der Freiheit tatkräftig zu unterstützen. Truman kün- digte höhere Steuern, mehr Arbeit und verschiedene Eins chränkun- gen an. Das amerikanische Volk müsse Künftig auf vieles verzichten, damit das Verteidigungsprogramm finanziert und ver- wirklicht werden könne. In diesem Jahr müßten voraussichtlich dreißig Mil- liarden Dollar für Zwecke der Ver- teidigung aufgebracht werden. Dieser Be- trag werde sich im nächsten Jahr wahr- scheinlich noch erhöhen. Dies sei notwen- dig, damit die kommunistische Aggression abgewendet werden könne. Die freie Der Fall„Saale V“ Der Sport berichtet: Im Nürnberger„Zabo“ trafen àm vierten Spielsonntag der„Club“ und der deutsche Meister, VfB Stuttgart. zusam- men. Die Schwaben konnten die Prü- fung nicht bestehen und unterlagen glatt mit 3:0. Von unseren Mannheimer Ober- liga vereinen gewann der VfR sein Heim- spiel mit dem gleichen Ergebnis. Nek- karau mußte hingegen bei den Augs- burger Schwaben eine hohe(7:3) und Waldhof in München bei den Bayern eine knappe(2: Niederlage hinnehmen. Die favorisierten Mühlburger, die Für- ther„Kleeblätter“ und die Offenbacher Kickers gewannen ihre Spiele wie erwar- tet. Als Ueberraschung darf das 0:0 ge- wertet werden, das die Augsburger Ball- spieler am„Bornheimer Hang“ erzielten. In der Nachbarstadt Ludwigshafen unterlag die 90 Minuten offensiv spie- lende Tura den erfahrenen Lederstädtern unverdient mit 1:3.„Vogel Phönix“ konnte bei seiner Rückkehr aus Ander- nach immerhin noch mit einer Schwinge schlagen(3:3). Die Tabellenführung ging hierdurch verloren. Sie wurde vom Wor- matia Worms mit einem 1:6-Sieg in Landau übernommen. Das„Goldene Rad von Mannheim“ gewann der Wiesbadener Petry über- legen. In Nürnberg wurden die letzten neuen deutschen Motorradmeister 1950 ermit- telt. Heiner Fleischmann konnte in der 500er-Klasse zwar Georg Meier schla- gen, der Titel war dem Münchener, der auf dem zweiten Platz einkam, jedoch nicht mehr zu nehmen.. In der Berliner Waldbühne legte der „Schwarze Peter“ im Meisterschafts- kampf Hans Stretz in der dritten Runde auf die Bretter und wurde damit erneut Titelhalter. Welt habe keine andere Wahl, Als aufzurüsten,. Truman rief das amerikanische Volk und besonders die Wirtschaft auf, alles zu unternehmen, um eine Inflation zu ver- meiden. Die gesamte Bevölkerung müsse soviel wie möglich sparen. Es dürfe nur das gekauft werden, was wirklich benötigt werde. Die Geschäftsleute sollten die Preise niedrig halten. Der Arbeitnehmer soll keine Erhöhung der Löhne fordern, damit nicht die Kosten der Lebenshaltung anstiegen. Truman wies darauf hin, daß der Lebensstandard herabge⸗ setzt werden müsse. Die Mittel für das Verteidigungsprogramm müßten durch Steuern und nicht durch Anleihen aufge- bracht werden. Präsident Truman rief das amerikanische Volk zur Einigkeit auf, um die„großen Aufgaben zu meistern und die Freiheit der Welt sichern zu können. Noch vor dem Frühjahr mehr US- Ituppen in Europa Frankfurt Main.(dpa) Der Chef der Landtruppen des amerikanischen Heeres. General Mark W. Clark, kündigte am Sonntag in Frankfurt vor der Presse an, daß noch vor dem nächsten Frühjahr mehr amerikanische Truppen nach Westeuropa und besonders nach Deutschland kommen. Die verstärkten US-Truppen in Europa, die von Präsident Truman am Wochenende angekündigt worden Waren, sollen unter dem Oberbefehl des Chefs der amerikanischen Truppen in Europa, General Thomas Handy, stehen. Diesem Offi- zier werde es auch überlassen bleiben, wie und wo die neuen Truppen stationiert werden sollen. Grundsätzlich solle bei der Verlegung der Truppen nach Europa und ihrer Ausbildung keine größere Verzöge- rung eintreten. Das Maß dieser Truppen- verstärkung werde von dem Generalstabs- chef der amerikanischen Streitkräfte be- schlossen werden. Was tun Volkspolizeihosen in Westdeutschland? Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Oestliches Propagandamaterial im Werte von drei Viertel Millionen DM ist Beamten der Elbe-Wasserpolizei in die Hand gefallen, wie jetzt in Hamburg be- kannt wurde. Es soll sich um die größte Menge östlichen Propaganda- Materials handeln, das bisher über die Zonengrenze nach Westdeutschland gebracht wurde. Wie Beamte des Wasserzollgrenzschutzes Elbe mitteilen, wurden sie von einem Zivi- listen auf den aus der Ostzone kommenden Frachtkahn„Saale V“ aufmerksam gemacht. Kurze Zeit vor Eintreffen der Beamten, hatte bereits ein anderer Lastkahn, mit Ro- tationspapier beladen, die Zollgrenze bei Schnakenburg-Elbe passiert. Auf der„Saale V hatten die Beamten die in den Schiffs- papieren angegebenen 229 Rollen Rotations- papier im Werte von fast 40 000 DM. vor- gefunden. Bei näherer Untersuchung des Lastkahnes entdeckten die Beamten Propa- gandamaterial in kaum vorstellbaren Men- gen das für das Dortmunder FDJ-Treffen bestimmt war. In Paketen verschnürt holten die Zollbeamten nacheinander über 6,5 Mil- lionen Plakate vom FDJA- Treffen, Sonder- ausgaben über das Berliner FDꝗA- Treffen, Exemplare der Studenten-Zeitung Forum“ Pamphlete und Millionen von gummierten Flugblättern mit den bekannten Aufschrif- ten„Ami go home“, Korea den Koreanern“ aus dem Lastkahn heraus. Für alle Druck- sachen zeichneten nach Angaben des Was- serzolls das Amt für Informationen, Ber- lin, und der Zentralrat der FDꝗ verant- wortlich. Bei der weiteren Durchsuchung des Lastkahns ergaben sich noch weitere Ueber- raschungen. Die Beamten zogen mehrere hundert Volkspolizeihosen, 20 Ballen hellblauen Stoffes für FDA-Hemden, 2000 FDJ-Fahnen, von der jede 12 m Länge maß, über 2000 FDJA- Wimpel, annähernd 10 000 Transparente und FDJ-Halstücher, 50 Trommeln à la HJ-Musikzüge, 10 Ak- kordeons, 5 Kisten mit Arzneimitteln, die für evtl. Zusammenstöße in Dortmund bestimmt waren, und 45 Zentner Rohkaffee aus dem Bauch des Lastkahns heraus. Der Fall„Saale V. Wurde sofort den britischen Sicherheitsbehörden übergeben. ee eee Seite 2 4 N r— Montag, 11. September 1950 Nr. 211 Ein salomonisches Urteil: MORGEN Brücke über Strom und Grenzen Autobahnbrücke Mannheim— Frankenthal wurde auf den Namen des Bundespräsidenten Theodor Heuß getauft Bei strömenden Regen wurde am Sams- tagvormittag die„Rheinbrücke bei Franken- thal im Zuge der Bundes-Autobahn Mann- heim— Kaiserslautern“ eingeweiht und dem Verkehr übergeben. Unter den im Winde klirrenden Fahnen hatten sich Gäste und Ehrengäste aus Württemberg- Baden und Rheinland-Pfalz, den Städten Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthal sowie Ver- treter der Besatzungsbehörden eingefunden. Von der Höhe der Brücke hatte man einen bezaubernden Blick auf die Landschaft zu beiden Seiten des Rheinstroms. Die groß- zügig angelegte Brücke markiert etwa den Uebergang der Industriegelände Mannheims und Ludwigshafens in das offene Land, aus dem sich schlanke Pappeln und die wuch- tigen Umrisse des Wormser Domes erheben. Aus Ersparnisgründen wurden die geplanten Vier Flankentürme der Brücke nicht ausge- führt. Man kann diese Sparsamkeit nur loben. Die im Zuge der Verbindung Paris, Saarbrücken, Mannheim, Nürnberg und Prag liegende Brücke hat große Bedeutung für den Lokalverkehr der Städte Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, dem sie spür- bare Entlastung bringen wird. Nachdem der Leiter des Technischen Landesamtes, Grotjohann, die Brücke „bei Mannheim Frankenthal“— übergeben hatte, sprach Bundesverkehrsminister See bohen aus Anlaß dieses Freudentages für die Rhein Main- und Kurpfalz-Gebiete allen am Brückenbau Beteiligten den Dank der Bundesregierung aus. Während sich die Ehrengäste erhoben, gedachte man der 38 Opfer, die bei dem Einsturzunglück im Dezember 1940 ihr Leben verloren. Seit Julius Caesars Zeiten, sagte der Bun- desverkehrsminister, haben Brücken über den Rhein ihre besondere Bedeutung ge- habt. Eine solche Brücke verbinde nicht nur zwei Ufer, zwei Gemarkungen, zwei Städte, nämlich das künstlerische und wirtschaftlich hochbedeutende Mannheim mit dem auf- Wärtsstrebenden Frankenthal, sondern ver- klammere bisher getrennt gewesene Länder- teile und stelle die große europäische Ver- pindungslinie: Paris— mittelrheinische Ge- biete— und dem Herzen Europas, mit Böh- men und Oesterreich, wieder her. Die innere Zusammengehörigkeit dieser Länder dürfe auch heute betont werden. Paris und Prag Waren die Geburtsstätten des Humanismus; von ihnen ging der Ruf aus zu einer Er- neuerung der Menschlichkeit. Das sei auch ein Ruf an unsere Zeit, in diesem Sinne sei die völker- und länderverbindende Brücke gebaut worden. Die Brücke wird in dieser Sinngebung den Namen des Bundespräsidenten Theodor Heuß tragen, der als ein Erneuerer humanistischer Traditionen vor aller Welt stehe als Vertreter und Beispiel für die Freiheit und Würde Feier des Malionden Gedenkiuges trotz Störungsversuchen zu Ende geführt Dank der besonnenen Haltung der Zu- hörer und aller Mitwirkenden konnte die Feier des Nationalen Feiertages, die am Sonntag um 11 Uhr im Nationaltheater statt- fand, in allen Teilen zu Ende geführt wer- den. Nach den Klängen des Trauermarsches aus der Eroica, die erster Kapellmeister Karl Fischer an der Spitze des Nationalthea- ter-Orchesters zelebrierte, und den aufrüt- telnden Worten des Sprechers Hanns Ernst Jädger hielt Bundestagsabgeordneter Ro- bert Margulies die Gedächtnisrede, in der er auf den offiziellen Charakter der von der Bundesregierung angeordneten Feier hinwies und der zahllosen Opfer gedachte, die der zweite Weltkrieg mit den vielen Toten, Verwundeten, bei den Bombenan- griffen, bei den brutalen Ausweisungen kor- derte und die mit den Verlusten auf deut- scher und gegnerischer Seite geradezu un- vorstellbare Zahlen annehmen. Fragen wir, wieso sich der Machtwahn ausbreiten konnte, 50 müssen wir darauf bedacht sein, daß nie- mals mehr ein solcher Machtwahnsinn Fuß fassen kann. Bei diesen Worten verließen mehrere Besucher lärmend ihre Plätze und eilten in den Vorraum, von dem man Rufe wie„Raus“, „Ruhe!“ vernahm, die an Heftigkeit zunah- men. Unter Absingen der Internationale drang ein Trupp in den Theaterraum ein. Margulies setzte, ohne die Störungen zu be- achten, seine Rede fort, wenn auch manches nicht mehr verständlich war. Mit demonstra- tivem Beifall belohnten die Hörer seine Rede, ebenso die folgenden Rezitation von Walter Schwarz, die in Ruhe aufgenommen wuede. 5 Mit der Trauermusik beim Tode Sieg- trieds aus der„Götterdämmerung“, vom Orchester des Nationaltheaters unter Fischers Leitung vollendet dargeboten, fand die Feier mren Abschluß. chm. Wohin gehen wir? 5 Montag, 11. September: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Minna von Barnhelm“; Ufa- Palast 19.30 Uhr: 1. Akademie-Konzert, Lei- tung: Eugen Szenkar. Dienstag, 12. September: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Minna von Barnhelm“; Ufa- Palast 19.30 Uhr: 1. Aͤkademie- Konzert, Lei- tung Eugen Szenkar; Amerikahaus 18.00 und 19.30 Uhr: Filme: Ein Freund des Farmers“. „Josemite National Park und„ERP in Ac- tion“; Zeughaus 19.30 Uhr: Führung von Dr. Pfaff-Giesberg durch die Ausstellung„Pla- stik und Keramik aus China und Hoch- asien“(für die Theatergemeinde); Feuden- heim, Kirmesplatz an der Schule, 20.15 Uhr: Circus H. Schickler Leser des MM“ mit Gutschein 50 Prozent Ermäßigung). Wie wird das Wetter? Vorhersage des Wetteramtes Karlsruhe. gültig bis Dienstag früh: Stark bewöl!!, be- sonders vormittags etwas Regen. Nachmit- tags bei Erwärmung auf 22 bis 23 zeitweise etwas aufklarend. Nachts Abkühlung auf 15% Mäßige, zeitweise etwas auffrischende Südwꝛestwinde. Unser Gebiet wird von feucht- milden Meeresluftmassen überströmt. Erst am Dienstag folgt etwas küflere Luft nach. * teil“ Brücke RNusdrück und überbrachte Grügs des deutschen Menschen und der Inte- gration des deutschen Volkes in Europa. Im Rahmen des Schumanplans komme der Koordinierung aller Verkehrsfragen zwischen Deutschland und Frankreich her- vorragende Bedeutung zu. Sie bilde prak- tisch die Grundlage für den Aufbau Europas. Die Autobahnbrücke bei Mannheim Fran- kenthal sei Ausdruck des Willens zu einer alle Ressentiments überwindenden europa- ischen Zusammenarbeit, besonders der Zu- sammenarbeit mit Frankreich. Die Grüße des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlesr hätten den Sinn, diese Zweckbestimmung zu unterstreichen. Staatssekretär Steinlein sprach in Vertretung des Ministerpräsidenten Alt- meier von Rheinland Pfalz über die wichtige Rolle gerade dieser Brücke. Innen- minister Ulrich von Württemberg-Baden gab seiner Freude darüber Ausdruck, dag sie den Namen des verehrten Bundesprasi- denten führen dürfe. Als sie militärischen Zwecken dienen sollte, sei sie gestürzt. Da sie jetzt aber friedlichen Zielen dienstbar ge- macht sei, ist das Werk gelungen. Möge sie ein demokratisches und friedliebendes Deutschland und ein demokratisches und kriedliebendes Frankreich auf Dauer zusam- menführen. Während Kirchenpräsident Dr. Stem pel in einer weit ausgreifenden Ansprache die dem modernen Brückenbau fehlenden Gestalten der Schutzpatrone vor Augen führte, sprach Bischof Dr. Wendel„allen Brückenbauern“, auch den völkerverbinden- den und gottverbundenen, dem ponti- fex zumal, den Dank aus. Dann war für Bundesverkehrsminister Seebohm nach einer von Bischof Dr. Wendel vollzogenen Weihehandlung der Augenblick gekommen, das weiße Band zu zerschneiden und im Namen des Bundesprä- sidenten die Brücke als ein Sinnbild für den Fzieden und Ausdruck für den Willen zu einem friedlich geeinten Europa für den Ver- kehr freizugeben. Unter dem Krachen der Böller, dem Heulen der Schiffssirenen und den Klängen einer Polizeikapelle setzte sich eine lange Reihe von Personwagen in Kichtung Frankenthal in Bewegung. Aber auch Fuß- gänger und Radfahrer nützten den Augen- blick, die Brücke ist ja auch für sie bestimmt. Feierstunden im Frankenthaler Feierabendhaus Das festlich geschmückte Frankenthal lud zunächst einmal zum Besuch seiner achtunggebietenden Deistungsschau ein, über die der„Morgen“ bereits berich- tete. Im Feierabendhaus versammelten sich die Gäste zu einem bescheidenen Mittag- essen. Unter den Ehrengästen befanden sich auch Bundespostminister Hans Schu- berth, Oberbürgermeister Valentin Bauer, Ludwigshafen, Bürgermeister Trumpfhel- ler, Mannheim, Vize-Regierungspräsident Dr. Pfeiffer und Staatssekretär Dr. Habe rer, Gouverneur Brozen-Favreau und Ge- neral Bonjour, Neustadt, Mr. Hugh Mair, Mannheim, die Landräte Dr. Gaa, Mann- heim, und Ernst Roth, Frankenthal, der Bundestagsabgeordnete Robert Margulies sowie weitere Persönlichkeiten aus den Stäctten Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthal. Bundesverkehrsminister See- bohm unterstrich in einer Tischrede den hohe Zuversicht ausstrahlenden Geist der in Frankenthal geleisteten Arbeit, auf die Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Kraus näher einging. Durch die Vollendung der Brücke sei Frankenthal in eine vom Ver- kehr besonders begünstigste Lage gekom- men; mit ihren weitschauenden Unterneh- mern und hochqualifizierten Arbeitern werde die Stadt ihre Möglichkeiten zu nut- zen Wissen. Bürgermeister Trumpfheller gab seiner Freude über das„salomonische Ur- der Namengebung für die neue und Glückwünsche der Nachbarstadt Mann- heim, die mit Frankenthal, von altersher freundschaftlich verbunden sei. Die neue Brücke trage sehr zur Entlastung der bis- herigen unmöglichen Verkehrsverhältnisse bei. Die sicher auf gesunden Beinen stehende und ertragreiche Wirtschaft habe lange auf den Augenblick gewartet, daß die Verbindung mit Kaiserslautern, der Saar und Frankreich zustande käme. Die freund- nachbarlich zusammenhängende Gebiete hätten nunmehr ihre wichtigste Schlagader erlangt, durch die ein friedliches Leben frisch pulsieren kann. Mit den Grüßen, Dürkheimer Wurstmurkt: des bei einer Tagung in Frankfurt abwe- senden Oberbürgermeisters verband Bür- germeister Trumpfheller den Wunsch, die Brücke möge ein Beitrag sein für den Auf- bau des deutschen Vaterlandes und für den Aufstieg Europas. Es wurden noch mancherlei kluge und humorvolle Worte unter festlich gestimm- ten Menschen gewechselt, aber dann war für die Ehrengäste der Zeitpunkt da, nach Bundes verkehrsminister Hans Christoph Seebohm hat das weiße Band zerschnitten und die, heim Frankenthal, die erste Autobahnbrüe geben. Sie entlastet den Lokalverkehr und verkehr von überragender Bedeutung. Theodor-Heuß- Brücke“ bei Mann- ke über den Rhein, für den Verkehr freige- ist für den großen europäischen Durchgangs- Aufnahme: Leix Bad Dürkheim zu fahren an einem Staats- empfang der Staatskanzlei von Rheinland- Pfalz teilzunehmen. Der Verkehr hatte mittlerweile von der Brücke Besitz genom- men, und um die an hohen Masten Flat- ternden Bundesfahnen verrieten, daß die festliche Stunde der Freigabe noch nicht lang verflossen sein konnte. Buden soll wieder für sich sein Regierungsdirektor Adolf Kühn, MdL., über die Gründe seiner Haltung Wiedervereinigung Badens sprach am Freitagabend in der Rosen- garten- Kellerwirtschaft Reg.-Direkt. Adolf Kühn, MdL., auf einer gut besuchten Ver- sammlung der Arbeitsgemeinschaft der Badener, Kreisverband Mannheim. Die teilweise recht humoristisch vorgetragene Rede des Landtagsabgeordneten wurde vereinzelt durch Zwischenrufe von Süd- weststaat-Anhängern unterbrochen, die sich an der die Veranstaltung abschließenden Aussprache rege beteiligten. So nahm die Kundgebung einen lebhaften, doch geord- neten Verlauf. Kühn legte den Schwerpunkt seiner Ausführungen auf die Behauptung, daß die Fusion von Württemberg und Baden im Endeffekt identisch sei nicht mit der Schaf- fung eines rechtlich die württembergisch- e Parität wahrenden. aates, sondern mit der eines Grobwürt⸗ temberg, innerhalb 888888 e Land Baden nicht mehr viel zu, sagen hätte. Diese Schlußfolgerung suchte der Redner mit Beispielen der Benachteiligung Badens seit seiner„Zwangsehe“ mit dem Schwabenland zu belegen, wobei er ins- besondere„die Sperrung der Viehausfuhr nach Baden von 1945 bis 1948, die unpari- tätische Zusammensetzung der Länder- regierung, den ungleichen Stand des Wie- deraufbaus in beiden Ländern“ und an- dere Exempel statuierte. Sein stärkstes Argument auf dieser Linie war die Ge- schichte mit dem Schulhausbau: 31 schwä⸗ bische Abgeordnete hätten erreicht, daß Für die Regen konnte Wein nicht verwässern Opa kauft sich Luftballon Urid sie tranken noch eins, nahmen ein herziges Pfälzer Mädel in den Arm und tauchten unter dem Trubel des 501.„Derke⸗ mer Worschtmarks“. Sie, Männlein und Weiblein, die aus allen Himmelsrichtungen gekommen waren, um in dem sonst 80 ruhigen Kurstädtchen das Pfälzer Natio- nalfest zu feiern, sie fanden sich, stießen an auf Du und Du und leerten ihr Glas mit einem Prosit auf die Allerweltsverbrüde- rung. Ja, auf die Verbrüderung tranken sie und fielen sich gegenseitig um den Hals, teils gewollt, teils ungewollt;„denn s isch Worschtmark in de Palz“. Am Samstag hatte es den Anschein, als wollte Petrus zum 501. Wurstmarkt nicht recht seine Zustimmung geben. Doch kaum hatten die Turmuhren von Bad Dürkheim die offizielle Stunde des Beginnens des größten Pfälzer Festes geschlagen, da lachte die Sonne verschmitzt hinter einem leichten Wolkenschleier hervor. Aber noch bevor dem Wettergott das Einsehen kam, waren bereits Tausende der Haardt zugestrebt. Per Auto, Omnibus, Eisenbahn und Fahr- rad kamen sie aus den hintersten Winkeln des Pfälzer Landes, aus dem hohen Nor- den, aus dem krachledernen Süden und von weit ostwärts des Rheines. Selbst die irgendwo in die Welt hinaus„emigrierten“ Pfälzer hatten wieder heimgefunden und im Innern des großen Dürkheimer Fasses erinnerte sich mancher des Tages, da er zum letzten Male durch das überdimen- sionale Spundloch dieses Ungetüms schlüpfte, was er mit stolzer Brust seinem kaugummi-kauenden Gegenüber verkün- dete, der dann seiner weinbenetzten Kehle ein zustimmendes„Les“ entrang. Ja, das Faß, das Wahrzeichen Bad Dürk- heims, es war wieder der Treffpunkt Num- mer eins. Doch zu seinen Füßen, gleichsam ihm ergeben, breitete sich das vielbesungene Wurstmarkt-Treiben abs. Tausende und Abertausende durchwogten vom Eintritt der Dunkelheit bis zum Morgengrauen die von Schaubuden. Wurstständen. Karussels und Weinzelten gebildeten Gassen und schoben sich singend und jubilierend den Ständen der„Schubkärchler' zu. Die großen Wein- zelte waren— wie könnte es auch jemals anders sein— zum Bersten voll. Der ein- gefangene goldene Sonnenschein floß in Strömen und entfachte das feurige Tempe- rament der Pfälzer. Von der Empore schmet- terten unentwegte Musikanten die Schun- kellieder, zu deren Klängen die Verbrüde- rumgsbeweise fröhlicher Zecher noch deut- licher zum Ausdruck kamen. Und wenn der Boden zum Tanzen nicht ausreichte, dann War gerade noch Platz genug auf den Ti- schen zu finden. Das neue Därgemer Worschtmarks-Lied“ von Franz Funk ent- puppte sich als feuriger Stimmungsmarsch, der seine Wirkung nicht verfehlte. Und Sendeleiter Karl Grösch vom Südwestfunk beeilte sich, ihn als„letzte Errungenschaft“ Auf das Magnetofonband zu bannen. a Ja, ja, der Wein war gut! Er schmeckte innen Wirklich über alle Maßen, der köst- liche Pfälzer Rebensaft. Und immer wie- der ließen sie die schöne Pfalz hochleben und sich dazu, denn sie hatten ja das Edelste, was die Pfalz bieten kann, ge- schluckt. Da sang der alte Opa, das Wurst- markt- Hütchen auf dem Ohr, den Luft- ballon am Spazierstock und einen Zech- bruder am Arm, vom„Heute blau, morgen blau“ und schlängelte sich im Drei- Viertel- takt durch die Wurstmarktstraßen. Der Herr Direktor, in dessen Knopfloch ein rotes Lämpchen als Stimmungsbarometer glimmte, gab einem Winzermädel einen herzhaften Kuß. Und der sonst so unnah- bare Herr Oberbuchhalter tanzte mit dem entgegen einem bereits angenommenen Antrag die für den Schulhausbau vorge- sehenen 10 Millionen DM nicht entspre- chend dem Zerstörungsgrad paritätisch auf Württemberg und Baden, sondern in der Relation 60.40 zu Ungunsten Badens ver- teilt werden bzw. wurden. Die Vergangenheit Mannheims, meinte der Sprecher,—„und es war eine badische Vergangenheit“— sei größer ge Wesen als seine Gegenwart. In einem Südweststaat werde die Stadt ihre frühere Position kaum wiedergewinnen. Die Ent- Wicklung seit Kriegsende habe nicht nur für Mannheim, sondern für ganz Nordbaden darin resultiert,„daß wir nicht mehr vorne, sondern hinne sind“. Auch das Schwergewicht der parlamentarischen Ver- tretung habe sich nach Stuttgart verlagert. Dagegen werde Mannheim im wieder- geborenen Baden seine alte bedeutende 777CCCꝙꝙEf Wenn wir so arm wären, wie wir im anderen Lager immer hingestellt werden, würde kein schwäbischer Hahn nach uns krähen“, meinte Kühn zum Schluß. Die Hauptbeweggründe der Württemberger für ihre Befürwortung des Zusammenschlusses seien, daß sie„grasen“ wollten— und das nicht nur am Neckar, sondern am Rhein und vor allem am Oberrhein. Die Badener hätten eine Verpflichtung gegen- über ihren Ahnen, und„Europa kann nur gedeihen, wenn wirklich heimattreue Men- schen die Politik machen“, 0h „Schrittmacher zur Verbrüderung“ Teddy-B är tanzt Samba aufgespannten Regenschirm und einen Teddy-Bären im Arme eine Samba. Wer Will angesichts solcher Beweise, wie sie nur der Wurstmarkt liefern kann, der Pfalz und den Pfälzern das Prädikat „Schrittmacher der Menschheitsverbrüde- rung“ absprechen? Derkemer Worschtmark, einmal im Jahr lockt er Tausende auf die Festwiese am Dürkheimer Faß. Einmal im Jahr nimmt er Tausenden, wenn auch nur für eine Nacht, die Sorgen des Alltages. Und einmal im Jahr läßt er Tausende mit„run. den Absätzen einherstolzieren. Aber, ist 2s nicht schön, die Welt einmal aus der „Schräglage“ zu sehen und nach Herzens- lust zu singen und zu tanzen? Ja, Tau- sende waren es noch, die zu jener Stunde, da der erste Silberstreifen den erwachen- den Sonntag ankündigte, ihre Gesänge aus voller Kehle in die frische Morgenluft schmetterten. Von den vielen Stimmungs- liedern jedoch war nur noch eines zu hören. Es war jenes, das der letzte Zecher, als er die Stätte des Weines und der Fröh- lichkeit verließ, mit gebrochener Stimme vor sich hinlallte:„Wer soll das be- Zaüle n bold Ludwigshafener Stadtnachrichten Entblechtes Gartenhäuschen. Peinlich, Peinlich, ein Gartenhäuschen ohne Dach. Das hatten nämlich böse Menschen, die für die drei Zinkblechtafeln eine bessere Verwen- dung wußten, abgeschleppt. Der Schaden beträgt etwa 30 DRM. Nicht klingeln und nicht schlagen! Es ist eine alte Unsitte von Kindern, auf an- derer Leute Klingelknöpfe zu drücken. Eine ebensolche Unsitte ist es, anderer Leute Kinder mit Stöcken zu schlagen. So ge- schehen dieser Tage, als ein siebenjähriger Junge durch sein Dauerklingeln einen 50“ jährigen Mann derart in Weißglut brachte, daß dieser dem kleinen Missetäter mit einem Stock eine Tracht Prügel verab- reichte. Das brachte dem 50jährigen eine Anzeige wegen Körperverletzung ein. Eltern und Erziehungsberechtigte wer- den aufgefordert, diesen jugendlichen Uebermut ihrer Sprößlinge zu bremsen, um ähnliche unliebsame Vorkommnisse zu vermeiden. 8 Ein Mal„Bauer“ einmal„Miele“, Ein- mal aus dem Hausflur eines Anwesens in der Jubiläumsstraße, Reichsstraße zwischen Oggersheim und Maxdorf. Zwei Fahrräder nämlich, das eine für Damen im Wert von 180 DM, das andere für Herren, neuwertig, die dieser Tage ihren Besitzer wechselten. Es stießen zusammen. „ in der Oppauer Straße am 8. Sept. ein Motorradfahrer und ein Radfahrer. Beide 5 leicht verletzt. adm gleichen Tage gegen 16 U der südlichen Viadulktaut fahrt 1 8 ein Radfahrer und ein Motorradfahrer, die leichte Verletzungen davontrugen. 5 auf der Straßenkreuzung Humboldt- Kanalstraße ein I3jähriger Radfahrer mit einem Personenkraftwagen. Hierbei wurde ein auf dem Gepäckträger sitzender 6jäh- 5 88 1 5 der 13jährige er- eblich verletzt. E l Städtischen e e Ferkelmarkt- Bericht. Der. igs- hafener Ferkelmarkt vom 9. e zeichnete einen Auftrieb von 39 Stück im Alter von sechs bis acht Wochen. Ver- kauft wurden 21 Ferkel im Preis von 70 bis 90 DM, der Marktbesuch war mäßig. einmal auf der Kurze„MM“-Meldungen Der Blumenkorso am Samstagnachmit- tag— vier Wagen mit dem Segen des Som- mers und den Freuden des Herbstes— fiel leider buchstäblich ins Wasser. Zwar wurde der geplante Weg eingehalten, aber zum Schluß ging alles nur noch im Trab vor sich Mehr Glück hatten die Weniger wetter empfindlichen Veranstaltungen in geschlos- senen Räumen, beispielsweise der Empfang der ehemaligen französischen Zwangsarbei- ter in den Motorenwerken und die Tagung der Ski- Sportler, über die wir in der näch- sten Ausgabe berichten werden. Der Bericht über die große politische Rede des SPD- Bundestagsabgeordneten Professor Carlo Schmid findet der Leser auf Seite sieben der Bericht über die VVN- Kundgebung vom Sonmtagsabend folgt in der nächsten Aus- gabe. Die Abstimmung steigt. Der Antrag des Süddeutschen Rundfunks beim Amtsgericht Mannheim auf eine einstweilige Verfügung daß die„Interessengemeinschaft badischer Rumdfunkhörer, e. V.“ die Auswertung der eingegangenen Stimmzettel zum Anschluß Nordbadens an das Sendegebiet des Süd- Westfunks zu Unterlassen habe, ist able: lehnt worden. So kann in den nächsten Ta- gen mit Veröffentlichung des Abstimmungs. ergebnisses gerechnet werden. 1 Circus Schickler. Durch ein technisches Versehen wurde das Gastspiel des Circus Schickler für Edingen angekündigt, wo der Zirkus Sber noch nicht gastieren ann, d sich der vorgesehene Platz als zu klein u“ Wiesen hat Das Gastspiel in Wallstadt fallt ebenfalls aus, dafür wird das in Heddes- heim um einen Tag verlängert. 8 2 Die Kioskgemeinschaft, Sitz Heidelberg veranstaltet am Montag in der Gaststätte „Landkutsche“ D 5, 3 eine Versammlung für alle Kiosk-, Erfrischungshallen- und Trinkhallen- Inhaber und Pächter, bei der die wichtigsten Existenzfragen— Schließ- zeiten, Beitritt zum Bundesverband usw.— behandelt werden.. Die Bauarbeiten für den Heidelberger Hauptbahnhof werden am Dienstag begin- ner. Aus diesem Anlaß wird am Vormittags ein Festakt stattfinden, an dem Minister- präsident Pr. Reinhold Maier, der Präsident der Deutschen Bundesbahn, Dr. h. c. Hel, berg, Landtagspräsidenit Wilhelm Keil und Verkehrsminister Otto Steinmeyer teilneh- men werden.. Der südweststaat— eine deutsche Auf- gabe.“ Veber dieses Thema sprechen am Dienstagabend 19 Uhr 30 im Musensaal des Rosengartens Ober bürgermeister Dr., Dr. h. c. Heimerich, Bundestagsabgeordnelet Robert Margulies, Stadtrat Pr. Florian Waldeck und Flüchtlingsvertreter Leo Diel Institut Schwarz wieder im eigenen Hause. Nach langjährigem Provisorium kann das private Realgymnasium Institut Schwarz am Montag wieder im eigenes Hause Einzug halten. Die Schulleitung wählte, insbesondere mit Rücksicht auf die zahlreichen auswärtigen Schüler, einen zen- tralen Platz, der in M6 überdies den Vor- teil hat, unmittelbar an die Lauerschen Gärten zu grenzen. Wir gratulieren! Wilhelm März, Mann- heim-Feudenheim, Liebfrauenstrabe 15 Wurde 70 Jahre und Philipp Horch. Mann- heim, Dammstraße 32, wurde 71 Jahre all. Kar! Liedel, Mannheim, Seckenheimer Straße 106, begeht seinen 77. Geburtstas, Elisabeth Querengässer, Mannheim, Beetho- venstraße 22, vollendet das 82. Lebensfant Friedrich Humpfer, Mannheim, L. 5, I, Kann seinen 86. und Elisabeth von Hein, Mann- heim-Käfertal, Mußbacher Straße 21, ihren 87. Geburtstag feiert. Georg Gemper, Feu- denheim, Pfalzstrage 16, wird 80 Jahre all Aus dem Polizeibericht Gegen die Schiffswand gedrückt. Ein Be- triebsunfall, bei dem ein Arbeiter ums Le ben kam, ereignete sich an der Schule, anlegestelle der Zellstoff-Fabrik Waldhe am Altrhein. Dort wurde beim Aufladen von Holz ein Arbeiter von dem pendelnden Greifer an die Schiffswand gedrückt und dabei so ernstlich verletzt, daß er wenige Stunden später im städtischen Krankenhaus Verstorben ist. Einer wollte hoch hinaus. Schwer in den Verdacht eines Einsteigediebstahls geriet 10 Maurer aus Neckarau, der gegen 2 nachts an einem Hause in der Schwall Waldstraße versuchte, ein Kandelrohr hoch- zuklettern, um auf einen Balkon zu gelan, gen, um dort angeblich sein müdes Haup zum Schlafen niederzustrecken. Bei der Klettertour hatte der Mann aber Pech. Er rutschte aus und stürzte aus einer Höhe von etwa vier Metern herunter, glücklicher weise aber ohne sich wehe zu tun. Ein Poll, zeibeamter nahm sich seiner an, um seine wahren Absichten festzustellen. Nr. 2 — Vfũ leber, de la 186 Mällen Thann Sch Zus Bei vorson mache eine T Verhä stärkte texmar Mann stand zu dus derart bleiber Gle gewalt binatio mann. Vigne Strauß weit h. eitelte, Die von de zen Mi Nach d viel zu Strauß. vor La. de la macher daß au Münche tochier bereits chener gehabt. Umah! Michne nd Zwölkte daß sie ins Ton halb w W ber 68. laufe 5 me 5 uuhaltf IIR 1 Et Sy 5 und m droph. dieg de gen e ren gegen Minute konnte dlema dtück N 11 Montag, 11. September 1950 DER SPORT VOM WOCHEN END E g wigshafener Verein, die Tura, nach 90 0 Neustadt wie erwartet. tk: Jöckel, Müller, Senck, Maier, Keuer- leber, Stiefvater, Danner, Langlotz, Löttke, de la Vigne, Bolleyer.. i Mann 1860: Strauß, Pledl, Sommer II, Seemann, freige- Müller, Schmidhuber, Zausinger, Sommer I, hgangs. khanner, Mondschein, Fottner. ae: Leix Schiedsrichter: Rosenkranz(Kassel). 5 Zuschauer: 7000. n Beide Mannschaften hatten nach ihren bachmit⸗ porsonntäglichen Niederlagen einiges gut zu es Som. lachen. Die Löwen versuchten dies durch e eine Taktik, die ihnen am Schluß selbst zum 2 Verhängnis wurde. Die Münchener ver- tärkten nämlich gleich zu Beginn ihre Hin- mannschaft, ließen nur zwei bis drei ann vorne stehen. Dieses Bollwerk ver- tand der VfR erst in der zweiten Halbzeit m durchbrechen. Er machte es aber dann derart planmäßig, daß die Erfolge nicht aus- bleiben konnten. Gleich stand das Münchener Gehäuse gewaltig unter Druck. Eine feine Kom- bination Langlotz-Löttke scheiterte an See- mann. Ein überraschender Schuß von de la ene hätte beinahe sein Ziel erreicht. Doch Strauß, der durch prächtige Paraden eine eit höhere Niederlage der Münchener ver- eltelte, machte auch diese Chance zunichte. 5 Die meiste Gefahr drohte dem VfR-Tor trag des von der linken Flanke, wo sich Fottner ge- tsgericht gen Müller gut in Scene zu setzen verstand. kügung, ach der Pause hatte er jedoch nicht mehr vadischer ung vo en Aus- bung der Strauß. Zuerst klärte er vor Löttke, dann Anschluß vor Langlotz um schließlich eine Bombe von es Süd de la Vigne ebenso sicher unschädlich zu st abe. machen. Nach der Pause sollte sich zeigen, sten Ta. daß auch einer Abwehrmauer wie sie die nmungs. Münchener aufstellten, durch geschicktes f dbochieren beizukommen ist. Wir zählten chnisches bereits die 11. Ecke für den VfR. Die Mün- 8 Circus chener hatten noch keine zu verzeichnen „Wo der habt. Vielleicht ist damit am besten die zwölfte Ecke trat Bolleyer so präzise herein, daß sie vom Mittelläufer Keuerleber direkt idelberg ins Tor geschossen werden konnte. Inner- aststätte halb weiteren sieben Minuten war München immlung en- und bei der Schließ- usw.— lelberzer] Zu diesem Treffen hatte sich anläßlich g begin- ler Einweihung der Sportschule Grünwald ormittag ies bayerischen Landesspotverbandes die Minister- besamte Prominenz des deutschen Fußball- räsident] portes eingefunden. an der Spitze Dr. Bau- C. Hel- ens, Hans Huber. Auch Trainer Herberger Teil und befand sich unter den 23 000 Zuschauern. teilnel-] Mit dem Wind spielend eröffneten die pern eine Drangperiode. die aber nichts che Auf- einbringt, da sämtliche Schüsse über oder chen am beben das Tor flitzten. Aber schon nach saal des] enigen Minuten kommen die Waldhöfer Dr., Dr. a Spiel und Linksaußen Schnepp vergibt ordneter nit einem Bombenschuß, der knapp über Florian e Querlatte streicht, die erste große eo Dietl. bence. Ausgezeichnetes Kopfballspiei und eigenen büssige Kombinationen der Göste bringen visorium desen viel Beifall ein. Instit] Beide Mannschaften spielen mit vollem eigenen kusate, aber Skudlarek und Jirasek sind ulleituns machst nicht zu schlagen. So endete die auf die este Halbzeit bei verteilten Chancen torlos. nen. Mit den gleichen sparmenden Situatio- len du un degann die zweife Halbzeit. Wieder uerschen wreidt Schnepp die erste Gelegenheit, wäh- „ Siegel, von Streitle gut bewacht, trotz- „ Mann“ jede Chance gut ausnützt, den Bayern- Be 10, bormarm zu bezwingen 1 ucßel einem Vorstoß des Bavern-Rechts. beine N verliert Skudlarek den Ball. Bachl pürtstag, alt das Objekt über das leere Tor. Dann Beetho- fel überraschend in der 60. Minute das 10. denssahr, hit mem Bernschuß des rechten Läufers 1, Kann hun easiert der Waldhof. Tormann über- Mann- upt nicht, so daß sich der Ball über ihm 1, ihren Netzt senkt. er, Feu- 4 Auch in den nächsten Minuten vergeben ahre all. e Rothosen klare Chancen. meistens aber leetsacdler ausgezeichnete Verteidiger Schall. ber uit Erfolg klärte. Bachl, der schon vor- Ein Be- 8 Versiebt hat. sicherte schließlich in ums Le- el 68. Minute. nachdem er an dem heraus- Schifts⸗ 1 Skudlarek zum 2.0 eingeschos- Waldhok 15 den Bayern den Sieg. Auch an die- aufladen nls ist der Gästetormann nicht ganz idelnden 8 5 1 8 ct und in der 80. Minute kommt es dann zu dem Wenige 80 t verdienten Ehrentor. Eine Flanke von kenhaus ute kope der Rechtsaußen Sifkling haltbar in die obere Torecke zum 2:1. in den] x,; 115 ein Mühlburg höher als erwartet 2 Unt Id Münlburg— SSV Reutlingen 81(4:1) e pere 15 000 Zuschauern stellte sich der ar l n- ind Reutlingen erstmals in Karlsruhe vor 1 gelan. oöubte beim VfB Münlburg eine kata 5 1 d Phale Niederlage entgegen nehmen. Der Bei ETC 75 der Karlsruher stand niemals in Frage. ech. n die Gäste aus Süd württemberg hatten ber. keen Gesner nichts Gleichwertises ent- 5 n zu stellen Sie wurden von der ersten nute an in die Defensive gedrängt und unten mit ihrem primitiven Zweckfußball die Initiative erzwingen. Das Glanz. Karlsruher war das Innentrio mit Club“ u Dieser Sonntag war„mager“ für Mannheim, bekamen und Waldhof knapp 2:1 in Münche „Gußeisernen“ zwar schlagen, nel zu bestellen. Noch einmal zurück zu K Bann gebrochen! Die daß Winkler endgültig geschlagen. Danner brachte das 2:0, als ihm Langlotz den Ball fein ser- vierte. Zwei Minuten später landete ein Strafstoß von de la Vigne zum 3:0 im Mün- chener Gehäuse. Urplötzlich gaben nun die Münchener ihr Betontaktiv auf, konnten aber die Mannheimer Hintermannschaft nicht überwinden. Der VfR-Sieg war red- lich verdient, wenn auch dem Spiel viel an Schönheit verloren ging, weil der Kampf um das Leder vorherrschend war. Die größte Ueberraschung in der im gesamten gut gefallenden VfR-Elf war der oft ver- Deutscher Meister im„Zabo“ glatt 3:0 überfahren Club spielte vor 20 000 ohne Herbolsheimer, Baumann und Kalleborn fast ständig überlegen Im Punktspiel der süddeutschen Fuß- balloberliga schlug der 1. FC Nürnberg am Samstag vor 20 000 Zuschauern den deut- schen Meister VfB Stuttgart mit 3:0(1:0) To- ren. Die ohne Kalleborn, Baumann und Her- bolsheimer spielenden Nürnberger hatten in der ersten halben Stunde mit genauem Flachspiel auf dem nassen Rasen ein kla- res Uebergewicht. Nach dem beruhigenden Führungstor Gehrings(10. Minute) erhöh- ten Winterstein und Morlock nach der Pause schnell auf 3:0. In der letzten halben Stunde hatten die tapfer kämpfenden Stuttgarter die Initiative. Schlienz und Laepple schieden gegen Spielende verletzt aus. 5 Main-Lokalderby für Kickers Kickers— Eintracht Frankfurt 3:0(2:0) Unter der ausgezeichneten Leitung des Mannheimer Schiedsrichters Schmetzel schlugen die Offenbacher Kickers ihren alten Lokalrevalen Eintracht Frankfurt klar und verdient mit 3:0(2:0) Toren. Das Spiel, das fast keine Höhepunkte zeigte, Wurde in der 14. Minute durch ein Tor von Kaufholt eröffnet. Der Rechtsaußen der Offenbacher hatte den Eintracht-Verteidi- ger Kaster an der Eckfahne umspielt, legte sehr geschickt zu dem ins Loch gelaufenen Waldhof vollbringt großartige Abwehrleistung Bayern gewinnen 2:1/ War Skudlarek nicht in Form? Rastatter/ Lehmann/ Buhtz, das zusammen mit den beiden Außenläufern Dannenmeier und Trenkel die gegnerische Hintermann- schaft ohne Schwierigkeiten ausspielte. Traub von Linksaußen kämpfte zwar eifrig, hatte aber mit seinen Torschüssen ausge- sprochenes Pech. Schwach war Kunkel. Mühlburgs Hintermannschaft konnte sich bei diesem schwachen Gegner eine gemäch- liche Gangart leisten. Bei den Gästen gab es keinen überragen- den Mann. Die Abwehr drosch den Ball weit nach vorn und überließ es dem Zufall, ob der schnelle Kilian von Rechtsaußen oder der kraftvolle Hubrich in der Mitte die Vorgaben erreichen konnten. Der schnell reagierende Braun im Tor tat sein Möglichstes, so daß die Niederlage nicht noch höher ausfiel. e ganz besonderen Reize. Führte er doch, kaum daß chlagenen Altmeister, den„Club“, und Meister VfB zusammen. Das glatte 3:0 Er- n Altmeisters. An den Brauèreien führte das„Mauern“ der Gäste zu keinem Ziel. Mühlburg fertigte zu Hause die Reutlinger höh 0 3 8 5 45 à—ͤ 8 310 der Kickers.— Ein ausgesprochener 320-Sonntag: pa noch;, burger Ballspieler nach klassearmem Match ein 0:0- Unentschieden. Drüben, über dem Rhein konnte der bisheri — Und noch eine Ueberraschung: Am 8 „König Fußball“ das Zepter „Kleeblätter“ die Lilien erneut„knicken“. einem überraschend glatten „Bornheimer Hang“ erzielten die Augs- ge Spitzenreiter Phönix in Andernach nur ein 3:3-Remis erzielen, während der zweite Lud- ffensiven Minuten 1:3 gegen die Lederstädter unterlag. Der 1. FC Kaiserslautern schlug VIR„zähmte“ an den Brauereien Münchner„Löwen“ VfR Mannheim— 1860 München 3:0(0:0)/ Die Gäste fielen eigener Taktik zum Opfer schmähte Verteidiger Senck. Er zeigte sich äußerst einsatzfreudig, auch sein Stellungs- spiel schien verbessert zu sein. W. L. Kleeblätter immer überlegen SV Darmstadt 98— Spygg Fürth 0:3(0:1) Obwohl die Kleeblätter ohne Schade antraten, und zeitweise nur mit 9 Mann spielten, holten sie sich mit einem klaren 3:0-Sieg beide Punkte vom Darmstàdter Hochschulstadion. Die Lilien verstanden es nicht, den hochtalentierten Fürther Spiel- macher Hofmann matt zu setzen, der immer Baas, der ihm den Ball aus kürzester Ent- fernung wieder zuspielte, so daß Kaufholt vollkommen freistehend einsenden konnte. In der 40. Minute war es Mittelstürmer Maier, der nach schöner Kombination des NACH NACH unten: ve Sa 1 ESE eL chi Seicenmno gesamten Offenbacher Sturms aus unge- fähr 20 Meter das zweite Tor für die Kik- kers schoß. Anfangs der zweiten Halbzeit wurde die Eintracht mächtig überlegen, bestürmte mit sechs und sieben Spieler das Offenbacher Tor. a 5 In der 74. Minute war der Eintracht- Verteidiger Wloka unglücklich gestürzt, Mittelstürmer Maier ermächtigte sich des Balles, lief noch einige Meter und schoß vom Elf-Meter-Punkt flach in die linke Ecke, völlig unhaltbar für den tadellos ab- wehrenden Eintracht-Torhüter Henig. Kurz vor dem Schluß kamen die Offen- bacher noch einmal auf. aber Schreiner, der mit Mittelläufer Pickart und Verteidiger Emberger zu den Spitzen seiner Elf zählte, traf aber nur aus kürzerster Entfernung den Pfosten. Remis am„Bornheimer Hang Fs Frankfurt— BC Augsburg 0:0 In einem nur schwachen und von 8000 Zuschauer besuchten Spiel zwischen dem „Schwarze Peter“ ohne Gegentor an der Tabellenspitze Motorradmeisterschaftslauf in Nürnberg, wo Fleischmann Wiesbaden, überlegen seinen Sturm nach vorne riß und durch wendige Rocharden stets eine Lücke in der Darmstädter Abwehr fand. Beste Spieler waren bei Fürth Torwart Zahlenspiegel I. Liga: Höger, Mittelläufer Vorläufer und Mittel- VfR Mannheim— 1860 München 3˙0 stürmer Hofmann, bei Darmstadt, Stopper, Schwaben Augsburg— VIL Neckarau 713 Schmittmer und Aufbauspieler Herder. Bayern München— SV Waldhof 2˙1 Bereits in der zweiten Minute hatte sich VfB Mühlburg— SSV Reutlingen 8˙1 Hofmann überraschend freigespielt. Er Darmstadt 98— SpVgg. Fürth 0•ů schoß durch Torwart Dr. Barths Beine zum ESV Frankfurt— BC Augsburg 9˙0 150 ein. Ein Fernschuß von Hofmann Offenbacher Kickers— Eintr. Frankfurt 3:0 prallte in der 7. Minute an die Querlatte. I. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 3˙0 Kurz vor Halbzeitsschluß warf sich der 5. vorzügliche Torwart Högner in einen ge- 55 1 4 0 92 1 87 kährlichen Mehlbachschuß und hielt. Sb gg. N 2 13 fx In der zweiten Hälfte begann Darmstadt VfB Mühlburg„„ 1777 6˙2 alles auf eine Karte zu setzen. Die spiel- Kickers Offenbach 4 2 1 1 10 technische Ueberlegenheit von Fürth stoppte VfB Stuttgart 4 2 1 13 aber den Darmstädter Kampfgeist. Darm- FSV Frankfürt 4 õ stadts unbeweglicher und ungenau zuspie-„ 3 2 0 1 3 lender Sturm blieb an Fürths Abwehr hän- schwaben Augsburg 4 1 21ͤĩ]ͤ df gen. Nachdem Plawsky in der 62. Minute an VfR Mae 8 4142 13•11.4•4 die Latte geschossen hatte, landete in der B 4 2 0 2%% 72. Minute ein Fernschuß von Appis im Fe Singen 04 3 1 1 1 3˙8 353 Darmstädter Netz. Als in der 84. Minute, Ein ent 13 5˙8 3˙5 75 nach einem schönen Kombinationsspiel Sv Waldhof 4 0 2 2 3.7 2•6 5 wiederum Appis das Ergebnis auf 3:0 er- 1860 München 4 1 3˙7 2•6 höhte, gaben sich die Darmstädter geschla- Be Augsburg 4 0 2 2 3%% . Vfl, Neckarau 40 11 SSV Reutlingen 4 0 0 4 3:ꝗ20 08 Oberliga Südwest Tura Ludwigshafen— FK Pirmasens 113 Mainz 05— VfR Kaiserslautern 00 — f f Eintr. Trier— FV Engers 0 6:0 Kamen dne Platziere den, e ere 1 P Kaiserslautern— VfL, Neustad, 30 kamen die Platzherren überaschender weise A Wo ai r 16 nicht über ein 0:0 hinaus. Es war im Ge- 285 8.. samten ein leistungsschwaches Spiel. in Sp. Vgg. Andernach-Phönix Ludwigsh. 3:3 dem nur die beiden Torhüter Schmidt Wormatia Worms 3 3 0 0 12:4 60 BC) und Rado SV) neben den beiden Phönix Ludwigshafen 3 2 1 0 16:3 5:1 Hinter mannschaften herausragten. Die 1 Fe Kaiserslautern 2 2 0 0 3 0 Platzherren, die mehr als die Pöttinger- FK Pirmasens 2 1 1 1 Schüler in beiden Halbzeiten im Angriff SpVgg. Andernach 3 1 1 1 88 5 lagen und ein für ihre Ueberlegenheit be- VfR Kaiserslautern 3 1 1 1 zeichnendes Ecken verhältnis von 7:0 her- Eintracht Trier 2 1 0 1 7˙2 272 ausholten, konnten aber mit vielen Tor- FV Engers 3 1 0 2 479 24 möglichkeiten nichts anfangen.. 31 0 2 3˙14 2˙4 Auch ist es bezeichnend für die man- Mainz 05 i Seinde Schußkraft des FsV-sturmes en VfL. Neustadt VVV diesem Tage, daß die beiden gefährlichsten Tus Neuendorf 10 O1 1̃: Schiisse in der ersten Halbzeit aus einem Tura Ludwigshafen% prächtigen Freistoß des alten Schuchard so- 3 8 1 Wie einem 40-m-Schuß des Mittelläufers Oberliga Nord: 5 Schwarz herrührten, die beide von der Holstein Kiel— Werder Bremen 8 Querlatte abprallten. Eimsbüttel— Armin. Hennover 21 Ein herrlicher Kopfball des helblinken y Bremen— Eintr. Osnabrück 42 Hannover 96— VfL Osnabrück Würth wurde von dem ausgezeichmetes 5 5 SV Itzehoe— St. Pauli Schmidt im BCA-Tor zur Ecke abgewehrt und lieb ines telstündigen Eintr. Braunschweig— Göttingen Endspurts der tzer bei dem für die VfB Oldenburg Hamburger Gäste etwas s aten Unentschie. Bremerhaven 93— Conc. Hamburg den. „Fährmann“ hatte rabenschwarzen Tag Schwaben-Augsburg— VfL Neckarau 7:3 Der VfL Neckarau stellte sich in Augs- burg beim Spiel gegen die Schwaben in denkbar schlechter Form vor. Vom Anspiel weg sicherten sich die Augs⸗ burger Platzherren eine klare Feldüber- legenheit. Bereits in der 15. Minute holte Lechner durch einen 25 Meter- Strafstoß die 1:0. Führung für seinen Verein. Zwei Minuten später gelang es Neckaraus Halbrechtem Balogh einen Fehler der Schwaben Ver- ten. überlegen. einigermaßen dicht zu sein. nicht zum Erfolg führen. den 4:.1-Stand herstellen. (Weitere Ergebnisse Seiten 2/3) Die Augsburger waren drückend Die Neckarauer beorderten ihre beiden Halbstürmer in die Vertei- digung zurück, um wenigstens hinten Auf die Dauer konnte die Defensivtaktik jedoch In der 63. Minute konnte Augsburgs Mit- telstürmer Lechner mit schönem Kopfba Völlig über denn nur der ViR holte Sieg und Punkte, während die Neckarauer„Fährleute“ von den„Schwaben“ eine 7:3-Packung : hen verlor Spannende Rennen gab es beim letzten ihm aber nicht die Meisterehre s lreitig machen konnte/ Der gewichtsmeister/ Das„Goldene Rad von Mannheim“ gewann Petry, Kein Zweifel, dieser vierte Spielsonntag hatte sein wieder an sich genommen hat, den bisher unges gebnis beweist die Ueberlegenheit des siebenfache den wurde durch k.0.-Sieg in Berlin wieder Mittel- teidigung zum 1:1 auszunutzen. Ein Eigen- tor des Neckarauer Verteidigers Konrad führte dann wenig später zur erneuten Führung der Augsburger. Kurz vor Halb- zeit stellte dann der Augsburger Rechts- außen Schiffer nach schöner Leistung den 3:1-Stand her. Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild wie in den ersten 43 Minu- Fleischmann distanzien erneut, Hußeisernen“ BMW-Meier durch Kerzenwechsel geh andicapt, aber auch 2. Platz reichte für den Meistertitel Sonderbericht unseres nach Nürnberg entsandten No-Ri- Mitarbeiters Die Motorradmetropole Nürnberg hatte zweifellos ihren großen Tag. Der Wettergott machte zwar ein böses Gesicht, doch hinderte die rund 100 000 Zuschauer nicht. schon am frühen Morgen zum Stadion zu strömen. Eine halbe Stunde später als vorgesehen stellten sich um 11 Uhr 30 Minuten bei regenverhangenen Himmel auf inzwischen gut abgetrockneter Straße die Fahrer der 125.-ατem- Klasse. H. P. Müller ging vom Start weg in Führung, hart gefolgt von Alt- meister Kluge, der jedoch schon in der zwei- ten Runde wegen Motorschadens aufgab. Während H. P. Müller mit gewohnter Re- gelmäßigkeit seine Runden drehte. lieferten sich Hofmann und Felgenheimer rundenlang einen schönen Kampf. Müller gewann mit 86,9 km/std und errang bei der höchstmög- lichen Zahl von 36 Punkten die bereits sicher gewesene Meisterschaft. Die Viertelliter-Klasse stand im Zeichen von Ewald Kluge und seiner ungewöhnlich schnellen RW Kompressor-Maschine. Al- fred Winkler setzte sich zwar sofort an die Spitze, gefolgt von Thorn— Prikker, Ewald Kluge jedoch, der durch Zündkerzenschaden gleich in der ersten Runde stark zurück. fiel, fuhr das schönste Rennen seines Le bers. 5 Bereits in der zweiten Runde gelang es ihm, sich vom 13. auf den zweiten Platz vorzuarbeiten. Wie ein Phantom jagte er hinter Winkler her, indem er den Rundenrekord ständig verbesserte. Wie zu befürchten war, hielt Kluges Maschine das mörderische Tempo nicht Er schied in der 22. Runde aus, 80 3055 mit 96 kmist Durchschnitt durchs Ziel gehen konnte.(Meister ist des- * sen urigeachtet der Karlsruher Hermann Gablenz mit 34 Punkte.) Ein leichter Streuregen setzte ein, als die Maschinen der 600-c ο m-Beiwagenklasse zum Start und Ziel geschoben wurden. Un- geachtet schossen NSU-Böhm-Fuchs, dahin- ter BMW-Klenkermeier-Wolz„mit allen Sachen“ in die 20 Runden. Klankermeier- Wolz konnten nach der elften Runde in Führung gehen, da die NSU-Maschine wegen Getriebeschadens ausfiel. Nach mehreren Rekordrunden hatten Klanker- meier-Wolf das gesamte Feld einmal über- rundet und siegten überlegen mit einem Stundenmittel von 99,6.(Auch hier sind die ausgefallenen Böhm-Fuchs mit 40 P. Meister). 5 ö Anschließend kam NSU-Heiner beim Rennen der 350er-Klasse bereits aus der ersten Runde mit großem Vorsprung vor Friedel Schön auf Horex und H. P. Müller Da Fleischmann seinen„Hirsch! immer schneller und schneller um die Bahn lenkte und sich so klar distanzierte, ergab sich das spannende Moment aus dem Kampf um den 2. und 3. Platz zwischen H. P. Müller auf Kompressor-DRKW 8und der kompressorlosen Moto-Parilla von Schnell. H. P. Müller mußte in der 13. Runde aufgeben. Heiner Fleischmann, der als Meister 1957 in der 350-c m-Klasse schon feststand, be endete das Rennen als Sieger mit einem Durchschnitt von 106,1 km vor Roland Schnell Saugmotorensieger auf Moto Parilla). Im Kampf der schweren Gespanne schraubte„Wigger!“ den Quirl“ seiner 1200-C m- Kompressor-BMW sofort bis zum Anschlag auf und sorgte so für den nötigen Vorsprung. Titelverteidiger Müller lieferte ein interessantes Duell mit Oberberger um den zweiten und dritten Platz. Der ewige Zweite der 500er Soloklasse, Wiggerl Kraus steuerte schließlich seine BMW mit 98,2 km /st als Sieger über die Ziellinie und wurde damit neuer Deutscher Meister. Den zweiten Platz behauptete der Vorjahrs- meister Sepp Müller mit Beifahrer Rühr- schneck. 5 Ein wahres Rennfieber ergriff die 100 000 Motorsportfans, als die Halb- litermaschinen zum Start vorgeschoben wurden. Bei Sonnenschein und trockener Strecke jagten die beiden großen Rivalen Meier und Fleischmann davon zum entscheidenden Kampf um die Meisterehre. Ein unvorstell- barer Jubel brandete auf, als Meier schon in der zweiten Runde den führenden Fleisch- mann, der als erster vom Start abkam, die Führung entriß und in faszinierender Art zeine BMW ain die Kurven winkelte. Nach der elften Runde mußte Meier die Kerzen wechseln, wodurch ihm wertvolle 53 Sekunden verloren gin- gen und Heiner eindeutig die Führung übernehmen konnte. Obwohl Georg aus seiner BMW alles her- zuskuhr, konnte er Fleischmann den sicheren Sieg in der 300er Soloklasse nicht mehr streitig machen. Als ehrenvoller Zweiter dieses Rennens wurde Georg Meier(Mün- chen) neuer Deutscher Meister 1950. Die Ergebnisse: 125 cem: 1. H. P. Müller-Bielefeld DKW. Kompressor) 55:15,8= 86,9 km/st; 2. W. Thorn- Wiesbaden uch-Kompressor) 55:46,0 = 386,1 km'st; 3. u. 1. Saugmotorenfahrer 5 Fortsetzung auf Seite. der Mittellinie den Ball. raschend kam dann der zweite Neckarauer Treffer. Mitten in der Feldüberlegenheit der Schwaben stieß der Neckarauer Sturm plötzlich nach vorne und kam durch Preschle zum zweiten Gegentreffer. Kurz danach konnte aber Schiffer für die Augsburge mühelos das 5:2 herausholen. f Weitere fünf Minuten später gelang es Balogh, eine sehr schöne Kombination, an der sich sämtliche Stürmer der Neckarauer beteiligten, mit herrlichem Torschuß abzu schließen. Im Gegenzug konnte Augsburgs Halbstürmer seinem Bewacher Klostermann davonziehen und Nenninger im Neckarauer Tor zum sechsten Male schlagen. Eine Mi- nute vor Schluß erwischte Schiffer etwa an f Die weit aufge- rückte Neckarauer Verteidigung konnte den Augsburger Rechtsaußen nicht inden durchzulaufen und mit einem Flachschuß in „ untere Eck den Endstand herzu- stellen. Veberschau: Die Neckarauer hatten einen rabenschwarzen Tag. Ihr Spiel hatte fast in keiner Phase des Kampfes Oberligafor- mat. Die drei Neckarauer Treffer wären bei Gott nicht nötig gewesen. Sie War verdient, sicher, aber nur, weil die Augs- burger Abwehr vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit allzu sorglos spielte un sich keine Mühe gab, ihre Gegenspieler ab- zudecken. Die Schwaben zeigten recht schönen Fußball, mußten jedoch um den Sieg während der ganzen 90 Minuten nicht kämpfen. g Jugoslawiens Fußball-National-Elf wurde auf ihrer Skandinavienreise durch Finnland in Helsinki überraschend mit 3:2 geschlager Ebenso überraschend aber ist der 2:1-Erfolg, den die Jugoslawen einen Tag später im Stockholmer Rasunda- Stadion gegen Schweden erzielten. 5(sid) War Ihr Tip richtig? Rheinland-Pfalz: 1— 1 1 021 2— 0— 0— 2— 0 wWürttemberg-Baden: 1— 1 1 1 0— 2— 1—1—1— 2—1—1 n e, 555 i Bapertt 1 1,. 113 1 8 Seite 4 MORGEN Montag, 14. September 1950/ Nr. 211 — Weitere Ergebnisse: Oberliga West: Duisburger SV- Preußen Münster 112 Rheydter SV— Horst Emscher 42 Schalke 04— Hamborn 07 3.0 1. FC Köln— München- Gladbach 6˙2 Katernberg— Erkenschwick 0:0 Borussia Dortmund— Dellbrück 32 Fortuna Düsseldorf— Rot-Weiß Essen 21 . FC Köln 010 80 Preußen Münster n se e. Borussia Dortmund VVV FC Schalke 04 e Rotweiß Essen 9 Fortuna Düsseldorf 2 Preußen Dellbrück 33%) Sportfr. Katernberg J TSG Erkenschwick„%%% TSV Horst Emscher 2 Hamborn 07. Rheydter SV tft Rotweiß Oberhausen JFC Alemannia Aachen 2 0 9 gs 94 Duisburger SV wn! Borussia M.-Gladbach 3 0 0 3 4:14 0:6 2. Liga: Wacker München— SV Tübingen(9. 9.) 6:1 Stuttgarter Kickers— 1. FC Pforzheim 6.3 Bayern Hof— Jahn Regensburg 2 1. FC Bamberg— TSV Straubing 1 VfL Konstanz— Union Böckingen 02 Ulm 46— SG Arheilgen 1 ASV Cham— SV Wiesbaden 2 Hessen Kassel— Vikt. Aschaffenburg 922 F Fieiburg— ASV Durlach 4:2 Bayern Hof FT Stuttgarter Kickers 4 1 0 ie 72 Jahn Regensburg 4 3 0 1 053 62 ASV Cham 4 2 2 90 7 62 TSV Straubing 4 2 1 1188 33 Hessen Kassel J Wacker München 4 2 0 2 11:10 44 1. FC Pforzheim 4 1 2 1 10:11 4:4 Union Böckingen 4 2 0 2 67 44 Freiburger FC 4 1 2 1 810 4:4 VfL Konstanz 4 2 0 2 68 44 1. FC Bamberg 2 1 3 Viktoria Aschaffenburg 4 1 1 2 8:6 3:5 TSC Ulm 46 3 Sd Arheilgen 00* 2 un 38 ASV Durlach 1 0 ii 26 SV Wiesbaden 0 S Tübingen 4 0 0 4 2:13 0•8 I. Amateurliga ASV Feudenheim— FV Daxlanden ausgef. Karlsruher FV— KSG Leimen 2:2 VfR Pforzheim— Rohrbach 1:0 98 Schwetzingen— Germ. Brötzingen 5:0 Amic. Viernheim— Phönix Karlsruhe 1:2 FC Birkenfeld— Germ. Friedrichsfeld 3:1 Germ. Adelsheim— 08 Hockenheim 0:4 Phönix Karlsruhe FV Daxlanden ASV Feudenheim TS Rohrbach SV 98 Schwetzingen VfR Pforzheim Germania Brötzingen FV 08 Hockenheim Karlsruher FV FC Birkenfeld Amicitia Viernheim 8 KS Leimen 1. FCC Eutingen FV Mosbach Germania Friedrichsfeld Germania Adelsheim * . —— D e i=. n e A b=. do N D S nn . — — 3 2 2 3 3 3 3 3 2 2 3 do SS eres ge sse de 2282888888288 e cd d d i ee . h R K n E de s d e 3 2 2 3 3 Oberliga Rheinland-Pfalz: Stürmende Tura scheiterte un Pirmusenser Delensiviuklik Tura Ludwigshafen unterliegt FK Pirmasens am Schlachthof unverdient 1:3 Tura Ludwigsh.— FK Pirmasens 1:3(0:1) Tura Ludwigshafen: Erlenbach; Lang, Müller; Adelfinger, Kurt Jung. Reichling; Däuwel, Baas, Steiner. Hermann, Albert. FK. Pirmasens: Nickel; Ertel, Schmidt I; Laag, Brand, Weber; Lenk, Schmid, Grewe nig, Zöllner. Schmidt II. Schiedsrichter: Vogel-Idar. schauer. 5000 Zu- Die Abwehr von Pirmasens mußte mäch- tig zaubern, um sich der pausenlos anrollen- den Angriffe der Tura zu erwehren. Der lange Nickel im Tor, dessen Fangvermögen großartig ist, der junge Verteidiger Ertel, sowie Stoppermittelläufer Brand und der rechte Verteidiger Schmidt ließen sich je- doch nicht verblüffen, sondern wehrten sich mit Glück und Geschick ihrer Haut. Aus einer völlig harmlosen Situation her- aus fiel dann mitten in die Drangperiode der Tura das Führungstor für Pirmasens, als der Linksaußen Schmidt zum Schuß kam und Erlenbach zu spät reagierte. Dieser Treffer spornte den Angriffsgeist der Tura gewaltig an. Zweimal war man dem Ausgleich nahe, als Herrmann und Baas herrliche Schüsse auf den Kasten jag- ten, doch jedesmal hatte Nickel Glück, daß das Leder nur um Zentimeter an den Pfo- sten vorbeiflitzte. Die Außenläufer Adelfinger und Reich- ling schafften mit Hochdruck; sie deckten Senau und bedienten ihren Angriff mit tadellosen Bällen, doch trotz der Dran- gabe allen Könnens, war es der Tura nicht vergönnt, außer der Niederhaltung des FKP etwas Zählbares zu erreichen. Auch nach dem Wechsel blieb der Neu- ling tonangebend. Nickel und Schmidt ver- richteten wahre Wunderdinge in der Ab- Wehr, als jedoch Steiner wuchtig auf den Kasten schoß und Nickel am Boden lag. wehrte Ertel den Einschlag mit der Hand ab. Lang trat den Elfmeter scharf, und das 1:1 war hergestellt. Jetzt sah die Tura wie der kommende Sieger aus, doch ein Pfundsschuß des rech- ten Läufers Laag, der in der 61. Minute aus dem Hinterhalt, bei dem verdutzten Erlen- beck einschlug, brachte sie erneut in Rück- stand. N Der Kampf steigerte sich. Pirmasens wehrte sich mit verzweifelter Energie. Bis auf Grewenig und Lenk hatten sich alle Leute zur Verteidigung zurückgezogen. Die Ecken der Tura häuften sich; Baas hob frei- stehend das Leder über den Kasten, Nickel kaustete brillant weg, Laag holte auf der Torlinie den Ball herunter, die Tura hatte kein Glück. In der 87. Minute brach der Linksaußen Schmidt des Gegners durch und besiegelte die unglückliche Niederlage der Tura mit dem dritten Treffer. „Schwarzer Peter“ holt Mittelgewichistitel zurück In der 3. Runde geht Hans Stretz für die Zeit auf die Bretter Der Berliner Promoter Gretzschel erlebte am Sonntag einen unglücklichen Tag. Die für Samstag abend festgesetzte Mittel- gewichtsmeisterschaft der Berufsboxer wurde wegen ungünstiger Wetterprognosen auf Sonntag nachmittag verlegt. Allerdings gab es dann am Samstag abend sternklares prachtvolles Spätsommerwetter, während am Sonntag kühlere Witterung herrschte und vereinzelte Regentropfen fielen. So kam es. daß höchstens 10 000 bis 12 000 Zuschauer die geräumige Waldbühne füllten. Bedauer- licherweise, denn es gab ausgezeichneten Sport zu sehen, und ko- Entscheidungen am laufenden Band. Wer nach dem ersten Gongschlag sofort Vogel Phönix erzwang in Indernuch Remis SpVgg. Andernach— Phönix Ludwigshafen 3:3(2:1) In den vergangenen Jahren gab es für den Ludwigshafener Phönix in Andernach kaum etwas zu erben. Diesmal stand aber Sein Erscheinen im Neuendorfer Becken im Zeichen der Ludwigshafener, deren Erstar- ken deutlich spürbar war. Auf diesem schwierigen Gelände mußte es sich nun zeigen, was an wahrer Kampf- kraft in den Ludwigshafener steckte und wie man ihre weiteren Aussichten zu be- urteilen hat. Wenn auch der Beweis nicht voll erbracht werden konnte, so merkte man doch, daß die Mannschaft seit ihrem letzten Gastspiel bedeutend gewonnen hat. Das Spiel ist flüssiger, gekormter als in früheren Jahren und die Stürmer ins- besondere lassen an Gefährlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig. Die Phönix-Läu- fer Waren allerdings nicht so in Form, wie man das in den letzten Spielen beobachtet Hatte. Insbesondere Löffler gelang vieles vorbei und Gläser war wiederholt nicht rasch genug, um den energischen Ander- nacher Stürmern den Schneid abkaufen zu können. Eine ausgezeichnete Partie lieferte der linke Verteidiger Mantel, der mancher- lei gut zu machen hatte, was seinen Vor- derleuten daneben gegangen war. Dem in letzter Zeit viel genannten Eberhardt konn- ten die Andernacher heute 3 Tore schießen. Beim letzten dritten Treffer sprang ihm der Ball aus der Hand und ins Tor. Alter KF ſuhr diesesmal nicht vierspännig Und auch Rohrbach blieb nicht ungeschlagen Karlsruher FV— KSG Leimen 2:2 Der Punktverlust des hochfavorisierten KFV gegen KSd Leimen bedeutet zweifel; Jos die bisher größte Ueberraschung der badischen Amateurliga. Die Gastgeber hat- ten augenscheinlich ihren Gegner unter- schätzt und drehten erst auf, als sie bereits mit 0:2 im Rückstand lagen. Die eifrigen und auffallend gut spielen den Gäste aus der Heidelberger Vorstadt hatten das Unentschieden wirklich ver- dient, denn sie waren ihrem ziemlich über- legenen Spielpartner nicht nur gleichwer⸗ tig, sondern in Bezug auf Spielanlage und Ballvergebung sogar weit überlegen. Amieitia Viernh.— Phön. Karlsruhe 1:2(I:) Wenn man auch feststellen muß, daß die bessere und ausgeglichenere Mannschaft slegte, so hätte Viernheim doch schon in den ersten Minuten das Spiel für sich entschei- den können. Zwei bestimmte Chancen wur- den hier vergeben. Die Gäste dagegen hatten mehr Glück. Schon in der 7. Minute hieß es 1:0 für sie. Erst mit dem Halbzeitpfiff er- reichen die Platzbesitzer den Ausgleich, durch eine Fehleinleitung von Müller. Mit Beginn der zweiten Hälfte drückte Viernheim auf das Tempo. Aber der bessere Aufbau in der Läuferreihe der Gäste setzte sich immer mehr vor. 18 Minuten vor Schluß wurde durch einen weiteren Treffer für Phönix das Spiel entschieden. 5 VfR Pforzheim— TSG Rohrbach 1:0(1:0 Eine Ueberraschung gab es in Pforzheim, wo die favorisierten Gäste aus der Heidel- berger Vorstadt beide Punkte einbüßten. Als der Schiedsrichter in der 27. Minute ein Handspiel von Feigenbutz durch Elfmeter ahndete, verwandelte Wasserbeck ihn zum einzigen Tor des Spiels. In der Folgezeit war die Fünferreihe des Platzherrn nicht in der Lage, die wenigen Torchancen zu verwerten. Im letzten Drit- tel des Spieles versuchten die Gäste zwar Alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch war Pforzheims Hintermannschaft nicht zu überwinden. SV Birkenfeld— Germania Friedrichsfeld 3:1(0:1) Die Gäste aus Friedrichsfeld hinterließen auf dem gefährlichen Birkenfelder Gelände keinen schechten Eindruck. Sie hatten eine gute erste Hälfte und konnten in der 17. Mi- mute durch Feß den ersten Treffer herausspie- len. Als es dann nach der Pause innerhalb zwel Minuten 2:1 für die Platzherren hieß, war das Schicksal der Gäste besiegelt. Im Weiteren Verlauf der Begegnung schafften die Gastgeber in der 73. Minute auch noch den dritten Preffer. Adelsheim— FV Hockenheim(0:4(0:3) Die Gäste aus Hockenheim zeigten einen ganz bestechenden Fußball. Sie waren den Einheimischen um eine Klasse voraus. 2 1 Schon in der 11. Minute ging der FV durch einen krassen Fehler des rechten Verteidi- gers von Adelsheim in Führung. In der 15. Minute konnte der FV 08 wiederum durch einen Fehler des gleichen Verteidigers zum 2:0 vorziehen. Haas ging am rechten Flü- gel rassant durch und schoß im Strafraum unhaltbar für Adelsheims sonst sehr guten Torhüter ein. Die Platzherren resignierten nicht. Sie hatten nach dem Seitenwechsel einige Chancen, die aber verpaßt wurden. Mehr und mehr diktierte Hockenheim das Spielgeschehen. In der 75. Minute reichte es noch ein- mal zu einem Tor Brandenburgers. Phönix lag bis etwa 20 Minuten vor Schluß mit 3:1 im Rückstand und dem energischen Endspurt der Ludwigshafener War es zu verdanken, daß noch 2 Tore aufgeholt werden konnten, die das Remis bedeuteten. Andernach zeigte sich von der gleichen Stärke wie im vergangenen Jahr. Die Gangart während des Spieles war nicht immer ganz sauber und wiederholt drohten dem SR die Zügel zu entgleiten. Der Spielverlauf: In der 6. Minute stellt Ott mit Schuß aus 2 m Entfernung auf 1:0. In der 11. Minute kann Andernach durch seinen Verteidiger durch Strafstoß ausglei- chen. Schon 2 Minuten später kann An- dernach durch Kurzschuß seines Links- außen Adams in Führung gehen. In der 22. Minute nach der Pause, nachdem Phönir Wiederholt stark gedrängt hat., gelingt An- dernach sogar das 3:1, dem Oster 5 Minuten vor Schluß, nachdem er auf Rechtsaußen durchgelaufen war, das Anschlußtor ent- gegensetzte. Unmittelbar vor Schluß war Phönix dem Ausgleich nahe, doch konnte der Schuß nur durch Handspiel eines Spie- lers abgewehrt werden. Den verhängten Handelfmeter verwandelte Ott zum Aus- gleich. Berichtigung: Infolge eines telefonierten Uebermitt- humgsfehlers wurde das Remis Andernach gegen Phönix Ludwigshafen in einem Teil der Vorausgabe am Sonntagabend auf S. 2 mit 2:2 angegeben. Eintracht Trier— Engers 6:0 Im Trierer Stadion spielten die Rhein- länder aus Engers. Bereits bei der Pause lagen sie mit 2:0 im Rückstand, um dann in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr aus ihrer Hälfte herauszukommen. 1. FCK— VfL Neustadt 3:0 Auf dem Betzenberg in Kaiserslautern traten die Neustadter ohne ihren gesperrten Mittelläufer Muth an und sie lagen schon beim Pausenstand mit 2:0 im Rückstand. O. Walter hatte mittels Strafstoß in der 28. Minute den ersten Treffer markiert, dem sein Bruder Fritz Walter unmittelbar darauf das 3:0 und damit den Endstand folgen ließ. 5 einen furiosen Ueberfall Müllers erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der Kölner hütete sich, sich deckungslos den gefürchteten Kon- terschlägen des Meisters auszusetzen. Er griff gut gedeckt und vorsichtig an, trieb Stretz und attackierte ihn mit Körperhaken. Auf eine kurze Rechte von Stretz wackelte Müller, doch schüttelte er rasch die Wirkung ab, verbiß sich weiter im infighting. Diese Runde endete ausgeglichen 20:20. Die 2. Runde eröffnete P. Müller mit heftigen Angriffen. Er schlägt eine Rechte an die Milz, muß allerdings zwei Konter- schläge in Kauf nehmen und wird bedeutend vorsichtiger. Dann erzwingt er wieder den Nahkarnpf, trifft immer wieder mit hochgeris- senen Haken den Gegner an Körper und Kopf und kurz vor dem Gegenschlag erzielt ein Rechtshänder volle Wirkung. Stretz stürzt zu Boden, bleibt bewegungslos liegen, wird aber von der nun eintretenden Pause geret- tet. 20:18 geht diese Runde an den Heraus- Forderer. Die 3. Runde bringt das Ende. Müller fühlt nun, daß die Chancen für ihn reif sind. Stretz befindet sich laufend auf dem Rückzug, versucht eine lange Rechte am Kopf des Geg- ners anzubringen, doch trifft sie zu hoch. Müller taucht sofort, geht in den Nahkampf und jagt den Meister mit einem Feuerüberfall von Schlägen quer durch den Ring. An der gegenüberliegenden Seilwand trifft ihn ein genauer Kernhaken auf die Kinnspitze. Hans Stretz fällt vornüber, kommt bei„neun“ wie- der hoch, wird aber von Ringrichter Pippow gestoppt. Peter Müller schlug somit Hans Stretz in der 3. Runde ko und errang damit zum zweiten Male den Titel eines deutschen Meisters im Mittelgewicht. In den Rahmenkämpfen gab es einige Be- gegnungen zwischen österreichischen und Ber- liner Boxern. Die Gäste waren wenig vom Glück begünstigt. Der Weltergewichtler Mi n- mich gab gegen den Berliner Lokalfavoriten Gustav Scholz keinen gleichwertigen Geg- ner ab. Scholz jagt ihn von Runde zu Runde und beendete den Kampf in der 4. Runde durch ko. Dieter Huchs gewann noch schneller, denn schon in der 2. Runde mußte der Wiener Gas parik die Waffen strecken, als ihn ein linker Haken auf die Leber weit über die Zeit hinaus zu Boden warf. Im Schwergewicht gewann Heinz Titz e(Berlin) Über sechs Runden knapp gegen den öster- reichischen Schwergewichtler Schie gl. Spiele der 2. Division Bayern Hof— Jahn Regensburg 2:1(2:0 Auf dem morastigen Boden lieferten sich beide Teams im Kampf um die Tabellen- spitze trotz des großen Einsatzes eine faire Partie, in der die Regensburger etwas ent- tauschten. Ihre Sturmreihe kam in den 90 Minuten über die gute Hofer Deckung nur sehr selten zum Zuge. Dies ist in erster Linie ein Verdienst des hervorragenden Stoppers Wohlrab bei Hof. Er stellte den gefährlichsten Stürmer der Gäste, Hubeny, restlos kalt. wodurch die ganze Fünferreihe der Jahn-Leute gehandicapt war. Nach schnellem, aber ziemlich zer fahrenem Spielbeginn wurden die Hofer zusehends besser. In der 35. Minute verwandelte der Läufer Lang aus 25 m Entfernung einen Strafstoß zum 1:0, dem 7 Minuten später der Rechtsaußen Rauh das 2:0 folgen ließ. Nach terhin, ohne allerdings das Torergebnis ver- dem Wechsel dominierten die Bayern wei- bessern zu können. 8 Minuten vor Spiel- schluß fiel dann der Anschlußtreffer der Regensburger durch Semmler aus einer tur- FC Wacker München— SV Tübingen 6:1(3:1) Die Gäste stellten sich als faire, sym- pathische Elf vor, der für die 2. Division allerdings noch der letzte Schliff fehlt. S0 kam es, daß Tübingen bereits in der ersten Hälfte ziemlich eingeschnürt wurde. Ohne Herdin und Hoffmann fanden sich die Ein- heimischen vom Anstoß weg. Mittelstürmer Schleicher verwandelte in der 13. Minute eine Rechtsflanke zum 1:0, anschließend die 4. Ecke zum 2:0 und vollbrachte in der 30. Minute mit dem 3:0 den„hat- trick“. Kurz vor der Pause konnte Mittelstürmer Meier für die Gäste auf 3:1 regulieren. Nach Seitenwechsel flaute das Treffen ab. Wacker war sich seines Sieges sicher. Bis in der 78. Minute nochmals die Sturm- maschine der Münchner auf Hochtouren laufen begann. Kolb II schoß den vierten Treffer. Zwei Minuten später brachte Schleicher ein weiteres Tor unter und eine Minute darauf verwandelte der schußkräf- tige Mittelstürmer zum sechsten und letzten Tor. Ulm 46— 86 Arheilgen 1:1(l:) Ein derart klassearmes Treffen dürfte sich imm Ulmer Stadion seit Jahren nicht mehr abgespielt haben. Die Arheilger Gäste zeig- ten wenigstens noch Eifer und Schnelligkell, wenn sie auch sonst wenig Vorzüge aufzuwel⸗ sen hatten. Bei Ulm fehlte es aber, neben allen sonstigen Mängel, auch noch am Einsatz Der Ulmer Sturm andererseits war viel zu verspielt und unkonzentriert, um die durchaus nicht unüberwindliche Hintermann- schaft der Gäste mehr als einmal zu schlagen, Den verdienten Führungstreffer Arheilgens konnte zwar Holdurer noch ausgleichen, dann entwickelte sich aber bis zum Schlugpfiff ein beiderseits derart planloses Spiel, daß das Unentschieden als gerechter Ausgang er- scheint. Schneider bleibt Meister Im Kampf um die deutsche Welter gewichts meisterschaft der Borufsboxer trennten sich am Freitagabend in München, vor 7000 Zuschauern der Titelhalter Wal- ter Schneider(Celle) und sein Herausforde- rer Karl Oechsle(München) unentschiecel, so. daß Schneider weiterhin im Besitz des Titels bleibt. SV 98 Körber gelang der„hat trick“ SV 98 Schwetzingen— Germania Brötzingen 5:0(2:0) Die Gastgeber begannen äußerst verhei- Bungsvoll und Setzten vom Anspiel an den Gegner unter Druck. Der Ball lief wie am Schnürchen und als Karber in der 8. Minute Richtung Tor spurtete, verhinderte nur ein Häkler eines Brötzinger Verteidigers den Torschuß. Den vom Schiedsrichter Knörr verhängten Elfmeter schoß Walz nach Täu- schung des Torwarts sicher ein. Bereits drei Minuten später zappelte der Ball zum zweiten Male im Brötzinger Netz. Zwei Eckbälle für den SV bringen nichts ein. Auf der Gegenseite rettet Spilger mit einem herrlichen„Schwalbenflug“ mittels Kopf, als Knörzer keine Möglichkeiten mehr zum Eingreifen hatte. Der gesamte SV- Sturm kombinierte prächtig. In der 30. Minute passiert dann das Miß- geschick! Brötzingens Torwart kann im Ek-Oberligist Oppuu kunn immer noch nicht Tritt iussen Fast alle Neulinge in Landesliga Vorderpfalz müssen hohe Niederlagen einstecken BSC Oppau— FSV Oggersheim 0˙3 SpVgg. Mundenheim— SV Lingenfeld 4:3 FV Speyer— ASV Hochfeld 353 VfR Frankenthal— Rotweiß Speyer 61 SV Pfiffligheim— SV Friesenheim 2:6 Blauweigß Worms— Arm. Rheingönheim 4:2 BSO Oppau— FSV Oggersheim 0:3(0:1) 1000 Zuschauer waren zum Lokalderby an den Oppauer Güterbahnhof gekommen und sahen besonders in der ersten Halbzeit ein tempogeladenes Spiel, das von beiden Seiten mit höchstem Einsatz geführt wurde. Oggersheim fand sofort die richtige Ein- stellung zum Spiel und demonstrierte mei- sterhaften Zweck fußball: In kritischen Situationen wurde die ganze Mannschaft zurückgezogen, noch schneller aber wieder der Angriff formiert. Die Oppauer dagegen verloren sich im Sturm in unproduktiven Kombinationen. In der 35. Minute konnte Ohmer einen Deckungsfehler zum 1:0 aus- nutzen, wobei es bis zur Pause blieb. Seine dezisive Wendung nahm das Spiel dann in der 55. Minute, als Powardzinsky im Strafraum die„Notbremse“ zog und Zeilfelder den fälligen Elfer— wenn auch Unplaziert— verwandeln konnte. Als Mack im Gegenzug die gleiche Chance nicht ver- werten konnte— er schoß neben den Pfo- sten— war es endgültig um die Gelb- Schwarzen geschehen. Mit der zunehmen- den Erfolglosigkeit ihrer Aktionen schlich sich eine Resignation ein, die die Mann- schaft psychologisch und spielerisch lähmte. Mit einem dritten Treffer von Ohmer in der 83. Minute war das Endergebnis hergestellt. 2 Spygg Mundenheim— Tus Lingenfeld 4:3 Der Neuling aus Lingenfeld mußte bei seinem ersten Spiel in der neuen Klasse mit der Mundenheimer Spielvereinigung die Klinge kreuzen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Mannschaft aus der Süd- pfalz machte keine schlechte Figur. Sie gingen auch ganz überraschend durch Bresch in Führung, der einen Eckball scharf hereingab. Keller hatte den Ball, der durch den Wind gedreht wurde falsch berechnet und lenkte ihn ins eigene Netz. Postwendend holte Schäfer in der 22. Mi- nute den Ausgleich. Wer aber nun geglaubt hatte, Lingenfeld würde sich kleingeben, hatte sich verrechnet. Der Gäste-Halb- rechte zog hartbedrängt davon und schlug Keller zum zweiten Mal. In der 31. Minute schuf jedoch Schäfer den Halbzeitstand von 3:2. Die zweite Hälfte sah den Platz- besitzer andauernd überlegen. Blau-Weiß Worms— Arminia Rheingönheim 4:2 In einem spannenden Treffen landeten die Wormser Blauweißen gegen die Rhein- gönheimer Arminen einen wertvollen 4:2. Erfolg. Die Gäste wiesen in ihrer Hinter- mannschaft manche Schwächen auf und auch die schwarzweiße Fünferreihe war von einer derartigen Schußunsicherheit behaftet, dag der durchaus mögliche Sieg in Worms nicht zu erreichen war. Die Platzherren selbst stellten eine eifrige Mannschaft ins Feld, die unnachsichtlich die Schwächen ihres Gegners aufdeckte. Bereits bis zur Pause schufen sie sich durch ihren überragenden Mittelstürmer Reiß eine wertvolle 2:0- Führung, die nach dem Wechsel durch Gruber und nochmals Reiß auf 4:0 erhöht werden konnte. Rhein- gönheim gelang es in seiner Drangperiode den Vorsprung der Wormser auf 4:2 zu ver- kürzen. FV Speyer— ASV Hochfeld 3:3 Nachdem der Fußballverein am ver- gangenen Sonntag gegen den Lokalrivalen Rotweiß eine überraschende 1:2-Nieder- lage einstecken mußte, war man auf das Gastspiel des ASV Hochfeld besonders ge- spannt. Die Hochfelder bewiesen in einem äußberst schnell und wechselvollem Kampf ihre Gefährlichkeit. Bereits in der ersten Spielhälfte vermochten die Ludwigshafener Vorstäadter durch ein Kopfball-Tor durch Fauth mit 0:1 in Führung zu gehen. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild Wesentlich. Die Angriffe der Platzherren wurden durckvoller und in der 55. Minute erzielte Herbel den Ausgleich. Die Hoch- felder kamen etwas aus dem Konzept und mußten die 3:1-Führung der Domstadter anerkennen. In einem grandiosen Endspurt vermochten die Ludwigshafener durch zwei weitere Tore den dem Spielverauf ent- sprechenden Remis-Erfolg zu erzielen. VfR Frankenthal— Rotweiß Speyer 6.1 Der Speyerer Neuling Rotweiß mußte Mach seinem überraschenden Erfolg am ver- gangenen Sonntag in Frankenthal eine ent- scheidende Niederlage einstecken. Nach offe- ner ersten Halbzeit setzte sich aber die Routine der Frankenthaler durch. In regel- mähigen Abständen schossen sie sechs Tore. Erst beim Stande von 4:0 erreichte der agile Schemel das Ehrentor. SV Pfifflighheim— SV Friesenheim 2:6 Der durch seinen am vergangenen Sonn- tag in Rheingönheim erzielten Auswärts⸗ erfolg aufhorchen lassende Hessenneuling. SV Plifflingheim, mußte durch den spiel- starken SV Friesenheim auf eigenem Ge- lände eine bittere 2:6-Niederlage hinnehmen. Bereits in den ersten Minuten gingen die Eulen durch einen schönen Treffer in Füh- rung. Pfiffligheim ließ sich jedoch durch diesen Erfolg nicht entmutigen und konnte durch ungestümen Eifer die stabile Dek-⸗ kungsreihe der Ludwigshafener in Verwir- rung bringen. In dieser Phase des Spieles erzielte E. Müller den Ausgleich und Bitz sicherte bis zur Pause durch einen unhaltbar Laufen einen hartgeschossenen Ball nicht halten. Walz versucht nachzuschießen und trifft den Keeper am Kopf. Mit blutender und gerissener Lippenpartie wird er vom Platz getragen. Brötzingen scheint aber durch den Verlust des Torwartes nicht ge- handicap zu sein und berennt nach Wieder- anpfiff das SV-Tor. Karber geht dann allein durch und schießt zum 3:0 ein. Es kommt nun mehr und mehr eine harte Note ins Spiel, an der zunächst Brötzingen Schuld trägt. In der 75. Minute ist es wiederum Karbet, der nach guter Kombination das 4:0 erzielt (Eine unschöne Szene, als Winkler einem Brötzinger mit zwei Füßen das Standbein wegtritt, so daß dieser verletzt vom Pla getragen wird.) In feiner Manier schlä dann Karber 10 Minuten vor Schluß zum fünften Male den Brötzinger Ersatzhüter. Das Spiel hätte allgemein besser gefallen, wenn die harte Note der zweiten Halbzelt unterblieben wäre. — verwandelten Elfmeter die 2:1-Führung für die Platzherren. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild wesentlich. In regelmäfigen Abständen holten die Ludwigshafener Vor. städter nicht nur den Ausgleich, darüber hinaus mit vier weiteren Toren einen über- legenen Auswärtssieg. Fortsetzung Motorradrennen Hofmann-Frankfurt uch) 56:52,3 640 km/st; 4. u. 2. Saugmotorenfahrer Ellmann- Chemnitz(fa DKW) 57:30. 4. 250 cem: 1. W. Winkler-Chemnitz(DK:. Kompressor) 1:02,00= 96,8 kmist; 2. O. 3 ker-Stuttgart DK W- Kompressor) 102.38. 95,8 kmy/st; 3. u. 1. Sausmotorentan H. Thorn-Prikker, Godesberg(Motosus! 1:02:59= 95,2 km /st; 4. H. P. Müller- les feld DKW. Kompressor) 1:03:00= 94, 2 kmist 600 cem Seitenwagen: 1. Klankermaiegg Wolz, München(BMW- Kompressor) 48.13 = 99,6 kmyst; 2. u. 1. der Saugmotoren weg tung Noll Con, Nierstein(BWW) I Run Zuüiblie k; d der Saugmotorenwertung Neußzner—Prätorius, Nürnberg(NSU) eine Runde zurück. berg 350 cem: 1. Heiner Fleischmann, Amperk NSU-Kompressor, 36:33, 106,1 Kmlst: 2. 11 1. Saugmotoren Roland Schnell, e Moto Parilla, 841,2— 102, kmfst: 3. Saat fried Wünsche, Ingolstadt, DK W-Komers a- eine Runde zurück; 4. und 2. Saugmotoren rer Friedel Schön, Frankfurt 3. M., Hores, eine Runde zurück. 1200-cem- Seitenwagen: 1. Kraus, usch. München, BMW, 48:53,5 98,2 km /st; 1 ler/ Rührschneck, BMW, 4935,00 96,8 1755 3. Schäfer/ Höller, BMW, 49,46,— 96.4 lee 500 cem: 1. Fleichmann, Ambers, Kompressor, 53.41, 111, km!st. 2.034 4 Georg, München, BMW-Kompressox, 1— 9 111 Emfst; 3. Kraus, München, BMW- 7 5 pressor, 55:00.3 109,1 ken /st: 4. und 1. 5 motorfahrer Zeller, Walter, Hammerau, Runde zurück. 6 ö nick Pfu recl Rin 120 Tur fers heir Ver: daß heir Lot. Plat dem Gey mal sein dem hein Tur 1952 wire die Phi Eint 1 ·00 ten sich bellen⸗ ne fairs as ent- den 90 ung nur 1 erster Agenden lte den Huben), ferreihe hrenem sehends elte der g einen ater der 3. Nach nis ver⸗ rn wei r Spiel- ker dee ner tur- ingen e, sym- Division ehlt. So ersten „ Ohne die Ein- stürmer Minute zend die der% Ü. , Kurz: r Meier Treffen sicher. 8 1 Sturm. uren zu vierten brachte WuBkräf. 1 letzten 1 irfte sich 88 Kirchheim ste zeig · ht mehr elligkeit, ufzuwel⸗ Einsatz, war viel um die termann- schlagen. rheilgens en, dann pfiff ein daß das ang er- Welter ufsboxer Lünchen, er Wal- nee chlech sitz des * 1 VfB Wiesloch MORGEN die Turniersieger Rhein gönheim veranstaltete heim). Lothar Martus dem Haßhlocher Flammuth zweiter. Wittmann(Friesenheim) war seinem Vereinskameraden Kärcher, sowie dem drahtigen Oskar Brugger(Feuden- heim) in souveräner Art und Weise den Turniersieg sicherte. die finnische Nationalstaffel. 1 II. Amateurliga Staffel 1 Phönix Mannheim— Sd Walldorf Fintracht Plankstadt— Sd Rheinau 7:3 VIB Eppingen— TSV Sinsheim 3:0 Sulzfeld— ASV Eppelheim 0:3 S8 Sandhausen— FV Oftersheim 3:0 84 nis 88 Kirchheim— SC Olympia Neulußh. 3:1 ind eine Sy Zuzenhausen— TuspGde. Dossenh. 1:4 FC Eschelbronn— Sd Waibstadt ausgef. dy Altlußheim— VfB Wiesloch ausgef. ASV Eppelheim sc Plankstadt — — d n S D A 2 2 4 Phönix Mannheim FV Altlußheim SG Sandhausen FV Oftersheim VIB Eppingen Astoria Waldorf Olympia Neulußheim FV Sinsheim Sd Rheinau FV Sulzfeld Phönix Mannheim— Astoria Walldorf 8:4 In einem flotten Treffen holte sich Phö- nix in überlegener Weise seinen ersten Sieg. Dab sich die Gäste aber nicht so ohne wei- teres in ihr Schicksal ergaben, zeigen die vier Gegentore an, die allerdings groben Schnitzern entsprangen. Bei den Platzher- en waren Stegmann und Vigvoli je zwei- Erfolgreich, Bauersfeld, Harter und enger je einmal, während der achte Tref- fer mit vereinten Kräften zustandekam, bei den Gästen gelang Altinger der dreifache Erfolg, dem sich Kamm anschloß. Schieds- richter Ziegler aus Epfenbach war zu . v n — S 2 de e de ge Se b 8 gn do d e d e ο d% N do d d e c 2222222 28888082 d= f S ** D E S M. Spatz, Martus und Wittmann Rußlands Amateurboxer erzielten vor 6000 Zuschauern in der Messehalle zu Helsinki, die 1952 Schauplatz des olympischen Turniers sein wird, einen imponierenden 8:0-Erfolg gegen 5 nachsichtig. Sch. SG Sandhausen— Oftersheim 3:0 Die Platzherren gestalteten dieses Spiel eindeutig überlegen und hatten vor allem im lutender Sturm ein technisches Plus. Vom Anspiel er vom f Weg wurde die Oftersheimer Hintermannschaft at aber Stark unter Druck gesetzt. Doch ließ sie durch licht ge- ihre aufmerksame Arbeit bis zur Pause nur ein Tor zu. I nicht zen und Wieder- m allein] Die Oftersheimer Angriffe dagegen blieben kommt J Stückwerk. Es war kein Schwung in den fote ins Aktionen. Nur Rechtsaußen Sieger konnte einigermaßen gefallen. Nach dem zweiten Tor ber Gastgeber nach der Pause besiegelte Mit- tellauker Buksch die Oftersheimer Niederlage Schuld 1 durch ein Eigentor. einem 5 adden Staffel 2: m Flat d Weinheim— Spvgg Sandhofen 7.1 schlägt dy nwesheim Sd Hemsbach 4.2 HN Iv Handschuhsh.— Union Heidelberg 3.0 Spygg. Wallstadt— Sc Käfertal 4.3 Zweite Amateurliga— Gruppe II gefallen, Halbzeit demania Ilvesheim VV d Weinheim 5 2 0 115.2 Sy Handschuhsheim 3 2 0 1 96 4.2 ung für 80 Dossenheim„eie änderte]§y Wallstadt 1 5 mäßigen] fs Eberbach 1 0 0 30 20 ler Vor. J Fortuna Heddesheim 2 1 0 1 52 2.72 darüber SV Waibstadt V&B n über- 80 Käfertal e Spvgg. Sandhofen 8 2 1 3 24 88 Hemsbach) 15 Pnion Heidelberg ó! E Zuzenhausen VWV˙hyßß — 840% v Eschelbronn VVV Umann- 55 i SV Ilvesheim— SV Hemsbach 4:2(2:1) OEM. Das für die Tabellenführung so wichtige O. Dei, Spiel begann für die Ilvesheimer nicht ver- 12027380 eigungsvoll, da sie bereits in der ersten enfahre mute ihren bewährten Standard- Vertei- ptogusz) Ader Grimm verloren, der für die ganze r-Biele- pieldauer nur noch als halber Mann auf 2 kmäst. bechtsauzen mitmachen konnte. Trotzdem maier-. es diesem Spieler gelungen, den von 48.130 öbling geschossenen Führungstreffer der ren wer- demsbacher auszugleichen und sogar noch Runde] ein weiteres Tor durch Kopfball sicherzu- wertung] ttellen. Vor der Pause konnte Hauck einen 0) eine den Keller vorbildlich vorgetragenen An- 15 brit gerade noch erfolgreich abschliegzen. 5 2 5 In der zweiten Hälfte konnten die Hems- arlsrube,] bacher in zügigem Angriff durch einen 3. Sies Tucntisen Schuß von Eberl einen weiteren presso, beter erzielen. Doch kurze Zeit darauf orenfan: erwandelte Feuerstein eine genaue Herein- Hores, 3 mit dem Kopf zum vierten und letzten 5 Gotter. Das Spiel war schnell und hart und ae, olerried, Kirchheim, hatte oft Mühe, die Emig besten Gemüter zu beruhigen. st. 5 f 180 Handschuhsheim— Union Heidelberg 3:0 Maler, Wberk“ zunächst verteiltem Feldspiel nützte 4.03% 5 ert in der 7. Minute einen Fehler der W-Fon. I„mon-Verteidigung geschickt aus und 1. 8 dgacdte zum 1. Treffer ein. Wenige Minuten , Tihrct. ist es Stumpf, der plaziert zur 2:0“ rung einschoß. Der Handschuhsheimer 0 Start zur Hu SV Waldhof— SpVgg Ketsch VfL Neckarau 180 Rot 6·13(316 TSV Birkenau— VfB Mühlburg 17:7(8.6 Sg Leutershausen— TSV Rintheim 14.9(9:5) Sd St. Leon— TSV Oftersheim 317(5:3) TSV Beiertheim— 62 Weinheim 6.14(411) Kampfgeist entscheidet zu Gunsten des Altmeisters Die SpVgg Ketsch mußte ohne Dörr- zapf und Kemptner zum SV Waldhof fah- ren, Schmeisser kam vom Nachtdienst. Dennoch War man guter Dinge. Der Op- timismus wurde auch in den ersten Minu- ten bestätigt, denn im Handumdrehen hat- ten Gaa und Schuhmacher(2) eine 3:0- Führung erzielt. Damit hatten aber auch die Gäste ihr Pulver in der Hauptsache verschossen. Die Hintermannschaft machte einige bedenkliche Deckungsfehler, die Halbstürmer unterstützten ihre Läufer- reihe nicht, so daß die Schwarzblauen im- mer mehr aufkamen. Zeiher(2), Klotz und Spelz erreichen bis zum Wechsel nicht nur den Ausgleich, sondern auch noch eine 4:3 Führung. 5 Schmeisser stellt nach der Pause früh- zeitig auf 4:4, ohne daß dieser Ausgleich der Mannschaft neuen Impuls zu geben Der Verein für Sport- und Körperpflege in drei nicht genormten Gewichtsklassen bis 120 Pfund, bis 140 Pfund und bis 165 Pfund recht interessante und vielversprechende Ringerturniere. In der Gewichtsklasse bis 120 Pfund war der Feudenheimer Manfred Spatz nicht zu schlagen, er holte sich den Turniersieg vor dem ausgezeichneten Schif- kerstädter Wahl und Haßlöcher(Friesen Hermann Zubrod(Ludwigshafen) verriet in der Gewichtsklasse bis 140 Pfund, daß er nicht mehr der alte aus der Mann- heimer Zeit ist, er mußte dem jungen (Kirrlach) den ersten Platz freigeben. Zubrod wurde sodann vor Franzl in der Gewichtsklasse bis 165 Pfund wieder ein- mal der überragende Ringer, der sich vor 7·5(4:8) Ist der Phönix wieder erstunden? Linksaußen Koswick schoß den 3. Treffer. Beiderseits werden bis zur Pause die besten Gelegenheiten ausgelassen, so daß mit 30 für Handschuhsheim die Seiten gewechselt werden. 0 Eine unnötig harte Note in der torlosen 2. Hälfte ließ das Spielniveau stark herab- sinken und ein übriges tat die schlechte Leistung des Schiedsrichters, dessen krasse Fehlentscheidungen, Proteste beider Par- teien hervorriefen. Rekorde von Klein und Lehmann Vom Schwimmverband bestätigt Der Deutsche Schwimm-Verband gibt die offizielle Anerkennung der von Herbert Klein Kurpfalz Mannheim deutscher Kegelmeister Die Mannheimer werden überlegen Klubmeister im Mannschaftskegeln vor Karlsruhe Am Freitagvormittag begannen in Karls- ruhe die Deutschen Kegelmeisterschaften auf der Asphalt- und der internationalen Bahn. Bei 250 Starten standen am Freitagabend die beiden ersten Meister fest. Einzelmeisterschaft(Asphalt): 1. Bittel Frankfurt-M.) 1197 Holz; 2. Schwarz(Mün- chen) 1177 Holz; Einzel meisterschaft der Senioren(inter- nationale Bahn): 1. Schwab(Karlsruhe) 777 Punkte; 2. Wetziler Feuerbach) 720 Punkte; 3. Dolle Frankfurt/ Main) 715 Punkte. Am Samstag wurden bei den deutschen Kegelmeisterschaften in Karlsruhe zwei Weitere Meister ermittelt. Klubmeisterschaft der Männer auf As- phalt: I. Kurpfalz Mannheim 2808 Holz(E. Spatz 574, Ripp 567, Hein 565, Leute 551, F. Spatz 549); 2. Schusterstuhl Karls- ruhe 2797 Holz(Kußmaul mit dem höchsten Die Polizei spielte Unentschieden A-Klasse SV Schriesheim— Polizei Mannheim 3:3 Spade Reilingen— Tuspde Planstadt 7:1 FV Ladenburg— Fortuna Edingen 2.2 07 Seckenheim— FV Seckenheim 4:2 VfB Kurpfalz Neckarau— 07 Mannheim 1:2 Vikt. Neckarhausen— TSV Viernheim 2.1 SV Schriesheim— Pol.-SV Mannheim 323(0:1) Während die Mannheimer mit dem Wind im Rücken zunächst klare Vorteile hatten und oft gefährlich vor dem Schries- heimer Tor aufkreuzten, beschränkten sich die Gastgeber auf einzelne Durchbrüche, die an Gefährlichkeit nichts vermissen ließen. Ohne nennenswerte Höhepunkte war das Spielgeschehen und Uhrig blieb es vorbehalten, in der 30. Minute seine Far- ben durch unhaltbaren Schuß in Führung zu bringen. 5 f Bereits wenige Minuten nach Halbzeit konnte der Mannheimer Linksaußen, aller- dings aus klarer Abseitsstellung, den Vor- sprung erhöhen. Schriesheim nahm nun die Initiative in die Hand und bestimmte ziemlich eindeutig das Spielgeschehen. Metzger erzwang nach guter Vorlagearbeit von Jäck den Anschlußtreffer und Stumpf brachte durch Fernschuß den Ausgleich. Wieder gingen die Polizisten nach einem Eckball in Führung. Nach Verwandeln Petry, Wiesbaden, gewinnt„Goldenes Rad von Mannheim“ Die Mannheim Das Straßenrennen um das„Goldene Rad von Mannheim“, das als Traditionsren- nen des RRC Endspurt Mannheim in diesem Jahr seine 26. Wiederholung erfuhr, War wiederum ein Wettbewerb, der an die Fahrer und Maschinen höchste Anforderun- gen stellte. 250 km sind keine Kleinigkeit, und wenn man noch berücksichtigt, daß im Odenwald auf dem schwierigsten Teil der Strecke durch den starken Regen die Stra- Ben in einem schlechten Zustand Waren. Alle, die dieses Rennen auf der Strecke Mannheim— Ludwigshafen— Speyer— Dudenhofen— Neustadt— Ludwigshafen — Mannheim— Lampertheim Bürstadt — Lorsch— Heppenheim Weinheim— Fürth— Hirschhorn— Ziegelhausen Pe. terstal— Schriesheimer Hof— Schriesheim — Ladenburg— Mannheim durchgefahren haben, verdienen Anerkenung. Ein Feld von ca. 100 Fahrern begab sich auf die Reise, wobei zunächst die Zeitvor- gaben von 8 bzw. 4 Minuten durch die 10 Mann starke A-Klasse gegenüber der B- und C-Klasse aufzuholen war. Ohne beson- deren Kampfgeist fuhr die C-Klasse, die durch die B-Klasse bereits in Hanhofen er- reicht wurde. Die Zwangspause in Mann- 1 ndballrunde mit Ueberruschungen SpVgg. Ketsch beim Waldhof geschlagen vermag. Der Mannschaft fehlt noch ger nö- tige Zusammenhalt. Es wird zu viel ge- schimpft, anstatt die Fehler der Kamera- den gut zu machen. Nach Stapf Führungs- treffer für die Platzherren kommt Ketsch durch Bühler nochmals zum Ausgleich— zuvor hatte Klotz einen 13-Meter nicht verwandeln können—, aber Stapf und Klopsch stellen mit zwei weiteren Erfolgen den Waldhofsieg sicher, der so überraschen- der kommt, auch so verdient ist. Die Mann- schaft kämpfte bis zur letzten Minute. Scheffler im Tor hat den Löwenanteil am Erfolg, im Angriff waren Zeiher und Klotz die treibenden Kräfte. Etwa 500 Zuschauer Waren Zeuge dieses fairen Spieles, das von Winkler, Ludwigshafen, gut geleitet wurde und auf dem Nebenplatz stattfand, der ein herrliches sattes Grün aufzuweisen hat. Meister, der anscheinend nur spielen wollte, allerdings auch ohne Thome E. und Freieis zur Stelle war, alles ab. In bester Form ist die Roter Elf noch nicht, aber das Spiel war doch gefällig, im Sturm äußerst uneigennützig. Beim Unterlegenen spielte Morawetz einen zurückgezogenen Mittelläufer. Dieser sowie Specht, Kipphan und Stock waren die besten der Platzherren. Ausschlaggebend für die eindeutige Niederlage nach dem Sei- ten wechsel war die schwache Leistung des jugendlichen Torwarts, der vor dem Wechsel Wesentlich besser gespielt hatte. Im Angriff standen Kipphan und Specht auf weiter Flur allein, da sich der Nachwuchs nichts zu- traute. St. Leon behauptet sich Mit Spannung erwartete man in St. Leon den Neuling aus Oftersheim. Nach den letz- ten Ergebnissen zul urteilen, galt Oftersheim als Favorit in diesem Treffen. Die Gäste rechtfertigten auch ihren Ruf, sie stellten eine äußerst kampfstarke Mannschaft ins Feld, die allerdings in ihren Aktionen etwas nervös, wenn nicht überhastet wirkte. Die Platzherren hatten diesmal im An- griff ihren stärksten Mannschaftsteil. Götz- mann, Klevenz und der junge Heger wurden in Torraumnähe immer gefährlich, nennen nicht nur einen scharfen Wurf ihr Eigen, sondern zielten auch gut, so daß dem guten Oftersheimer Hüter trotz vieler Glanzpara- den doch öfters nur das Resignieren verblieb. Torwartleistung entscheidet Der VfL Neckarau trat gegen den TSV Rot ohne Reichert an, dafür war aber Mo- rawetz mit von der Partie. Die Platzherren verloren dieses Spiel dem Ergebnis nach eindeutig 13:6, das Halbzeitergebnis mit 3:6 spricht allerdings eine andere Sprache. Die junge Neckarauer Elf zog sich zunächst Slänzend aus der Partie und verlangte dem (200-m-Brust in 3:34.) und Heinz Günther Lehmann(1500-m-Krauh) in 19:48, 2) aufgestell- ten deutschen Rekorde bekannt. Nach der Pause gewonnen Das Erscheinen der Mühlburger hatte in Birkenau großes Interesse ausgelöst, traute man doch den Karlsruher Vorstädtern einen Einbruch in die Spitze zu. Die ersten dreißig Minuten gab es einen völlig ebenbürtigen Kampf. Fünfmal stand die Partie unent- schieden, wobei abwechselnd Birkenau und Mühlburg in Führung gelegen waren. Nach 5:5 kann sich Birkenau einen knappen, aber Die hier offiziell bestätigten Rekordleistun- gen unserer beiden Europameister verdienen besondere Anerkennung, da sie auf sport- gerechten 50-m-Freiwasser-Bahnen in Göppin- gen und Wien bei den deutschen bzw. Europa- Meisterschaften aufgestellt werden konnten und daher auch international stark beachtet wur- den. daß es mit 8:6 Toren in die Halbzeit ging. Diese erste Spielphase brachte auf beiden Seiten guten Sport, wobei besonders der Ei- fer des Neulings angenehm auffiel, der in Reubelt einen Stürmer von Format in, sei- nen Reihen hatte. Ein völlig anderes Bild boten aber die zweiten dreißig Minuten. Mühlburg war vollständig erledigt und nicht mehr in der Lage, den immer zahlreicher werdenden An- griffen der Hausherren Widerpart zu lei- Während Klein seinen eigenen Rekord ver- besserte, wurde die Bestzeit über 1500-m- Kraul seit 1937 mit 19:50,7 Minuten von Alt- meister Heinz Arendt gehalten. Ergebnis des Tages 597 Holz, Nagel 359, Ha- berer 552, Pfattheicher 546, Sendelbach 543); 3. Gelbrot Hildesheim 2797 Holz(Hildesheim kam mit gleicher Holzzahl auf den 3. Platz, weil Karlsruhe sein Ergebnis früher erzielt hatte); 4. Neunholz Offenbach 2788 Holz. Auf den weiteren Plätzen: Schwabenkugel Stuttgart, Artburg Frankfurt, Fortuna Offenbach, Bavaria Bamberg, Alterstamm Nürnberg und Elztalklub Kolnau. f Einzelmeisterschaft der Männer auf inter- nationaler Bahn: 1. Marte Stuttgart) 1583 Punkte; 2. Sendelbach(Karlsruhe) 1484 Punkte, 3. Gehr(Feuerbach) 1461 Punkte. B-Klasse Nord SV Lützelsachsen— TSV Lützelsachsen 0.3 Sg Hohensachsen— Tus Weinheim 2:5 ASV Schönau— FV Leutershausen 5:0 SV Waldhof— SV 50 Ladenburg 12 Sportfr. Waldhof— Ladenburg 1:2(1:1) Nach ausgeglichenem Spiel ging über- raschend Ladenburg in Führung. Kurz vor Halbzeit glichen die Sportfreunde durch ihren Rechtsaußen Schaumlöffel aus. 51 Nach Seitenwechsel waren zunächst die Sportfreunde überlegen, kamen aber zu kei- nem Erfolg mehr, denn in der 70. Minute ging erneut Ladenburg in Führung. Trotz vieler Finen Südamerika-Rekord über 400-m erzielte die Deutsch- Argentinierin Annamaria Schultz mit 5:16,38 Min. 100 m in 116,6, 200 m in 2:33,0, 300 m in 3:56,00 Min. lau- teten die Zwischenzeiten der Argentinierin. doch entscheidenden Vorsprung sichern, so- Rohrhofs große Leistung den Spielern unterhielt, 0 Neckarstadts gespielte Bälle, die bereits die Außenlinie überschritten hatten. Die harte Note, die von Neckarstadt ins Spiel geführ wurde, mußte er sofort unterbinden. Nach das minierend und erzwang noch 4 Tore, davo in der letzten Minute ein Elfmeter. Best Mannschaftsteil bei Neckarstadt war der sten. So kamen die Bergsträßler immer in Vorteil und entschieden diese Hälfte, in der dann noch der Karlsruher Hüter Tröndle unangenehm auffiel, mit 9:1 für sich. Mit 17:7 wurden so die Gäste eindeutig geschla- gen. Birkenau präsentierte sich unter Bill- meier(Rot), der gut leitete, in einer feinen Verfassung. Die Torschützen des Siegers waren: Guldner K.(7), Laslopp(J), Hoff- mann(4) und Ziener J.(2). Ein besonderes Lob gebührt dem Nachwuchsspieler Laslopp, der ohne Lampenfieber ein prächtiges Spiel hinlegte. Für den Unterlegenen kamen Keller und Reubelt je dreimal und Bauer zu Torehren. 5 Leutershausen rechtfertigt seinen Ruf 1200 Zuschauer erlebten in Leutershausen ein selten spannendes Spiel. Die Hausherren zeigten im Angriff einen Bilderbuchangriff nach dem anderen so daß den eifrigen Gäs- ten trotz aller Anstrengungen keine Ver- teidigungsmöglichkeiten blieben. Aber auch der Gästeangriff mit Kunle und Göckel setzte der Leutershausener Hintermannschaft stark zu wobei gut war, daß Ewald im Tor wieder einmal einen sehr guten Tag er- wischt hatte. Nach wechselvollem Verlauf entschieden die Platzherren die erste Hälfte mit 9:5 für sich. 8 Ueberrascht waren die Bergsträßler als die Gäste nach der Pause sich auf die Ver- teidigung verlegten und aus dieser heraus den Vorsprung ihres Gastgebers bis auf 10:9 veringerten. Da bangte man doch etwas im Lager der Einheimischen. Nun endlich fand der einheimische Angriff wieder zu der Form der ersten Hälfte zurück. Die Kobinationsmaschine lief wieder und damit war der Gast geschlagen. 14:9 notierte der gut amtierende Oechsle aus Kirrlach für Leutershausen. Kantersieg Weinheims in Beiertheim Beiertheim wurde diesmal von seinen Anhängern besser Akteuren bitter ent- täuscht. Die Mannschaft mußte wohl auf Speck und Hilpert verzichten, aber dennoch hätte sie sich nicht so überraschen lassen dürfen. Fischer im Tor war diesmal äußerst schwach. Mit 4:11 entschieden die Berg- sträßler die erste Hälfte für sich. b 5 Nach der Pause traten die 62er, die in Beiertheim den allerbesten Eindruck hinter- liegen, etwas kürzer und im gleichen Maße kamen die Hausherren auf. Der Sieg konnte aber nie gefährdet werden. Mit 6:14 haben die Bergsträßler einen überraschenden guten Start erwischt, der für die Zukunft nur das Beste erhoffen läßt. Schiedsrichter Müller, Odenheim, leitete einwandfrei.„ 5 * zesten Tag. Nicht nur, daß er sich zuviel mit Waren 2 Tore 10 Minuten konnte Neckarstadt in Führung gehen. Eine mißglückte Rückgabe brachte 1:1. Jedoch sofort hieß es 5 der zum 3, Tor führts“, Nach dem Wechsel war heim erreicht als Erster Schöni th, Mann- heim, denen 30 Sekunden später das Feld in Stärke von 30 Mann folgte. Nach 30 Minuten Ruhe ging es in den Odenwald, das der schwie- rigste Teil der Strecke war. Nach Lampert- heim, Mannheim, zu dem führenden Schönith auf und dieses Dreigestirn gelingt es zunächst, gegen das Feld 4 Minuten gut zu machen. Loewen, Frankfurt und Ulbrich, Mannheim, fallen durch Defekte zurück, und Allgeier fällt nach Fürth dem Kräfteverbrauch zum Opfer. Aus dem 16 Mann starken Verfol- gerfeld hatten sich inzwischen Petry, Krau- cher, Wiesbaden und Klehr, Ludwigshafen gelöst und schlossen auf dem Weg nach Hirchhorn zu Himchütz und Schönith auf. Sturm, während die Ms in allen Teilen eine schwache Besetzung aufzuweisen hatte. 2. Mannschaft 0:6. MTG— Sportbund Rhein-Neckar 3:1 C:) Nach der hohen Niederlage vom vergan- genen Sonntag wollte es die Mrd diesmal ganz genau wissen. Einige Umstellungen gaben der Mannschaft den nötigen Schwung um mit einer 2:1-Führung durch Sattler und Vohmann in die Halbzeit zu gehen. i In der zweiten Halbzeit gelang der Elf vom Sportbund Rhein-Neckar der Ausgleich trotz aller Bemühungen nicht. Alle Vorstösse scheiterten an der MTG- Hintermannschaft, besonders an Torwart Rheingans. Die schnel- len Stürmer der MTG erreichten nach feinen Kombinationen noch ein Tor, dessen Voll- strecker wiederum Vohmann war. Bemühungen und Ueberlegenheit der Sport- freunde änderte sich bis zum Schluß nichts mehr, obwohl die Sportfreunde die letzten 20 Minuten nur mit zehn Mann spielten. Das Spiel war beiderseits hart, jedoch hatte der Unparteiische keinen schweren Stand. B-Klasse Süd Tus Neckarau— SV Rohrhof 2:6 Sc Pfingstbg.-Hochst.— SpVgg. Ketsch 1:3 MT Mannheim— SB Rhein-Neckar 3:1 TSV Schwetzingen— Sd Rheinau 4:4 Sc Mannheim— SC Neckarstadt 1:3 SC Pfingstberg-Hochstedt— SpVgg. Ketsch 1:3 eines Handelfmeters brachte Lieboner den längst verdienten Ausgleichstreffer im Mannheimer Tor unter. FV 03 Ladenburg— Fortuna Edingen 2:2 Vor 300 Zuschauern sah man in Laden- burg einen Rivalenkampf, der mit grober Spannung durchgeführt wurde. Gleich in der dritten Minute konnte Edingen durch Iinksaußen Weißling die Führung erzielen. Trotz großer Ueberlegenheit von Laden- burg gelang es erst in der 13. Minute der zweiten Halbzeit durch schönen Alleingang von Dengler auszugleichen. Viele Torchan- cen, die das Spiel längst hätten entscheiden müssen, wurden von den Ladenburger Stürmern ausgelassen. Als sogar Edingen bei einer mißverstandenen Ballrückgabe zehn Minuten vor Schluß noch die Führung an sich riß, drängte Ladenburg nochmals mit aller Kraft, um kurz vor Schluß den Ausgleich zu erzielen. SV 07 Seckenheim— FV Seckenheim 4:2(I:) Eine starke erste Viertelstunde, die ganz im Zeichen der Elf von 07 stand, erbrachte in der 9. Minute durch Reinmuth das 1:0. Elf Minuten später konnte Daub für FV ausglei- chen. Nach Wiederanpfiff nützte Bauer ein Miß- verständnis in der 07-Verteidigung geschickt zum 1:2. Dieses Tor gab der 07-Mannschaft starken Auftrieb und innerhalb von 14 Minu- ten stand es für 07 42. Die Pfingstberger mußten zu ihrem Ver- bandsspiel außer einem etatmäßigen Spieler mit Ersatzleuten antreten, da sämtliche. anderen Spieler noch nicht frei sind. Zweite Mannschaften 1:8. Deutschlands Handballer Tus Neckarau— Rohrhof 2:6 1 wieder international In der 30, Minute eröffnete der Links- außen Rohrhofs den Torreigen. 7 Minuten An ersten Tag des Kongresses. der im später erhöhte der Halblinke auf 2:0. Mit Wesentlichen organisatorischen Fragen ge- diesem Resultat ging es in die Pause widmet war, wurden das Saarland und Nach der Pause ließ sich Rohrhof nicht Jugoslawien endgültig als Mitglieder des mehr halten. Seine Angriffe, die immer wie- Verbandes bestätigt. 5 der von dem Linksaußen eingeleitet wur- Der internationale Handballverband den, konnte Neckaraus Hintermannschaft nahm am Samstag während seines zwei- tägigen Kongresses in Wien mit 8:2 Stim nicht stoppen. Einen schwachen Tag hatte der sonst vorzügliche Torwart Neckaraus. 08 3. als 1 195 1 5 ei der geheimen Abstimmung enthielten SG Mannheim— 3 Neckarstadt 2.7 sich drei der anwesenden dreizehn Dele- 1·3 gationen der Stimme. Folgende europäische Das Spiel stand unter einem ungünstigen Länder hatten zu dem Kongreß Vertrete Stern, denn Schiedsrichter Pumpenhauser, entsandt: Belgien, Dänemark, Finnland, Käfertal hatte entschieden seinen schwär- Frankreich, Holland, Norwegen, Polen, die Schweiz, Schweden, Ungarn, das Saarland, Jugoslawien und Oesterreich. Italien war durch einen Beobachter vertreten. 5 in seiner Eröffnungsansprache hatte der Präsident des österreichischer Handballverbandes, Staatssekretär Uebel- eis, auf die Wichtigkeit der Wiederauf- nahme Deutschlands in den Internationalen Verband hingewiesen. Oesterreich mache sich besonders zum Sprecher Deutschlands, weil ein deutscher Sportlehrer 1920 den österreichischen Sport mit dem Handball vertraut gemacht habe.„ Während der Beratung über die Zulas sung Deutschlands sprach sich die über- wiegende Mehrheit eindeutig für die Not Wendigkeit aus, Deutschland wieder in den internationalen Handballsport einzubezie- hen. Gleichzeitig wurde betont, daß die Aufnahme des deutschen Handballbundes in den Verband keine politische Stellung- nahme bedeutet, da lediglich der deutsche Handballbund um Aufnahme gebeten habe er Schönith und Hinschütz hielten sich ausgezeichnet Verfolger legte. Das Feld wurde vollkom- men aufgerieben und nach Erreichen des Schriesheimer Hofes lag Petry zwei Minu- ten vor Kraicher, dem eine Minute zurück Volkhammer folgte. Das Rennen war damit entschieden, in Petry zog der stärkste Mann unangefoch- ten Mannheim zu und wurde Sieger des „Goldenen Rades“ in der Gesamtfahrzeit von genau sieben Stunden. Er gewann da- mit auch den Ehrenpreis der Stadt Mann- heim. vor Vol khammer, Darmstadt, schlossen Hinschütz und Allgeier, Das Ergebnis: 1. Petry, Wiesbaden, 7 Std.; 2. Kraicher, Wiesbaden, 7.02 Std.; 3. Volkhammer, Darm- stadt, 7.03 Std.; 4. Schönith, Mannheim, 7.07 Std.; 5. Hinschütz, Mannheim, 7.07.30 Std.; 6. Meng, Worms, 7.09 Std.; 7. Born, mer und Born ebenfalls der Anschluß an die Spitzengruppe, denen sich bei Neckar- hausen auch Meng und Brombach, Frank- furt, anschlossen. Vor der schweren Peters- wunderswert, wie er sicher und zielbewußt Meter um Meter zwischen sich und seine Frankfurt, 7.11 Std.; 8. Klehr, Ludwigs- hafen, 7.11 Std.; 9. Brombach, Frankfurt, 7.15 Std.; 10. Nagel, Eggenstein, 7.17 Std. Jugend A: 1. Kirchherr, Frankfurt; 2. Zahner, Ludwigshafen 3. Becker, Queiders- Vor Hirschhorn gelang Nägel. Volkham- taler Steigung bestand die Spitzengruppe bach; 4. Koch, Schifferstadt; 5. Löwer, aus 12 Mann und hier mußte sich nun er- Haßloch. wartungsgemäß das Rennen entscheiden. Jugend B: 1. Weiß, Feudenheim un d Mächtig zog Petry an und es war be- Zipp, Iggelheim; 2. Lettan, Ludwigshafen; 3. Tietze, Schifferstadt; 4. Otto, Wiesbaden; 5. Reitz, Wiesbaden. Legu. singör im Länderkampf gegen Dänemark mit 55:41 Punkten. 5 Dänemarks Europameisterschafts-Vierte Anne Knudsen bei ihrem Hochsprung-Landesrekord von 1.62 m. 5 mal seit Jahren wieder zwei Fußball-Länder- spiele abgeschlossen. steigt am 26. November in Dublin, das Rück spiel kommt am 20. Mai 1951 in Oslo zum Austrag. 5 N Schwedens Leichtathletinnen siegten in Hel- Die beste Leistung erzielte Norwegen und Irland haben zum ersten- Die erste Begegnung 1 8 5 3 3 85. 4 1 88 8 8 8 8 a 2 8 W 8 8 2 N. 2 N N . 8 Nr. MORGEN Montag, 11. September 1950/ Nr. 211 28 2.. N 8 5 a Hämorrhoiden zellbar Altes Mannheimer Großhandelsunternehmen sucht; Sport Toto Nur 4 rage Ergeben in Gottes heiligem Willen gab unser geliebter 5 5 E 5 0 1 bel Jetzt ist die Zeit 85 auch in schweren Fälſen d. Rusmess 8 Gewandte Stenotypistin 15 Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Selbe u. Zäpfchen). Teusendtech be-. f 5. destens 180 Sl AfMe der besten Obstsäfte 3 Gan les, See sei, Wiesbsen e ee e 5 or 15 3 1 2 2 In praktischen vo en J Jakob Hiemenz 2. Tüchtige Fakturis tin lotterie- Reisen zeigen Wir Ihnen: die Bereitung 8 0 1 KE ö Vorzüsliche Rechnerin) p 3, PIANKEN naturreiner Obstsäfte, Gelees, 125 B t D ttEN-S ESU 7 5 5 Mus, Marmeladen usw. 80² auamtmann a. P. 5 8855 3. Junge weibl. 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September 1980, Bezieher⸗- M 1+ 11 E A 1+ 2 R 8 14.00 Uhr, auf dem Friedhof in Feudenheim statt F 1 L 5 5 g Inne Wer ber 5—— N 1 aleic 5 ö F. könt Nea erteget Sebdten AlsrER„Die Nacht in e 525 Soo An den Planken mit Lizzi Waldmüller, Harald Paulsen u. a. 775 1 je in 1 11 JC Telefon 44647 1 3 811 c h: 14.90, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr 3 Heute früh verschied in ihrem Heim in Karlsruhe nachtungs- und Fahrtspesen. a gung unsere liebe, treue Mutter und Großmutter, Frau Nerren dit eknrüng u. Sue Neben unseren bekonnten preiswerten Ganz Mannheim spricht über Won Auftreten wollen sich kurz f 8 2 686 nazi Jose ha Rehn l 5 55 P 35385 an Artikeln för CAPIT OI„Die drei Musketiere 7 5 en Verlag bewerben 8 Ilison 1 smelwolle e Demen-, Herren- und CCE 5 geb. Rhode Allanzsieneper Buchhalter Kinderwäsche Stoffe Weigzwyaren Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.20 Uhr 705 Sie ist nach einem langen und arbeitsreichen Leben ein- tür wöchtl. 6-8 Std., in d. 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Daher soll auch die Unfall- ng egen Wee, e 8 1 der Verfügung stehenden Polizeireserve ein, die Majoritäts prinzip versicherung künftig die Selbstverwaltungs- es, ern— 1 a 8 chung des Kriesszustan- auf lokaler Basis zu organisieren und dem das ist die Frage, die sich hinter der auf Ver, organe zu gleichen Teilen aus Vertretern der 802 Fertei Mannheim, des, die Rückgabe der Souveränftät, die In, inisteriur i 8 b 1 5 Stadt- und Landkreis, gestern auf den Sell.. cee e 5 5 rmenministerium zu unterstellen sei. anlassung der Gewerkschaften, laut Presse- Arbeitnehmer und der Arbeitgeber besetzen. u. weiden war die programmatische Rede des die Genehmigung zu Seefahrt 7 e meldungen,(möglichst lautlos) durchgeführ- Obgleich die Unfallversicherung eins Mannheimer SpD-Bundestagsabgeordneten chenden! Schiffsbau 3 4 die I Dr. Adenauer antwortet ten oder noch durchzuführenden Urabstim- Rückversicherung der Unternehmer, eine n- Prof. Carlo Schmid zu den jüngsten poli- der militärischen Besetzung mit N 1 9 Württemberg-Baden mung in den Betrieben über die Selbst- Haftpflicht der Betriebe auf genossenschaft- tischen Ereignissen. rakter einer Interventions in den 8585 Stuttgart.(dpa) Bundeskanzler Dr. Kon- verwaltung in der Sozialversicherung ver- licher Grundlage darstellt und ihre. 5 Das Wissen um die Gefährlichkeit der Garnisonsbesatzung. rad Adenauer hat dem württembergisch- birgt. In dieser Urabstimmung soll mit tuns nach VE 05 1 18 Weltlage enthebe nicht der Pflich 1e 1 5 i 1271 81 J 1 Ja“ oder„Nein“ darüber entschieden wer- bisher den Unternehmern allein zustand, 8 15 8 0 55 icht, die je- Einen breiten Raum nahm die Remili- Aran Ministerpräsidenten Pr. Reinhold den, ob der Vorstand und die Vertreter- zumal die Kosten der Unfallversicherung weilise 1 eee zu neh- tarisierungsfrage ein. Die Stellungnahme 5 e versammlung der Krankenkassen und der allein von den Unternehmern zu bestreiten 8., men, mente Carlo Schmid. Was heute da- seiner Partei daz n Ster 15 ei der Verteilung der Mittel für das zweite 8 122 sind, soll deren Verwaltung jetzt aufgeteilt ich runter verstanden werden werden müsse. ne, an plein derte er mit Arbeitsbeschaffungsprogramm der Bundes- Lendesversicherunssanstalt entsprechend ei- ng egg wp iche hr. gel die Liquidierung der Kriegsfolgen nach 53 8 8„absoluten Nein“.„Wenn schon e 185 1 3 benachteiligt nem von der Bundesregierung vorgelegten Werden. Es ist noch zweifelhaft Welche 8 zn 1 8 5 8 Russen kommen sollten, dann ist e e teilist und sion im Endspurt den Sieg davontragen augen wie im Innern, das Besorgtsein um lieber, daß die Überlebenden Deutschen in Werden würde. Dr. Adenauer hat damit ein Bungee FF%%%%0%%CCC0 die Sicherheit des deutschen Volkes, die 1 i autschen in Schreib rt 1 Buridestages bereits genehmigten Entwurfe, 5 5 1. g 5 e 5 testen Häusern wohnen anstatt in Erd- Schreiben des Württembergisch-badischen sich je zu einer Hälfte aus Arbeitnehmer- Der„kleine Mann“ hat eine bescheidene Aenderung der Wirtschafts- und Sozialver- löchern“. Europa könne nur geschützt wer- Minsterpräsidenten beantwortet, in dem die Vertret, f. 8 Frage:„Ist all die Energie, die hier mit dlz fassung,„ohne die es auf die Dauer unmög- 4. 5 88 Nute. 21 Kiart je sich Vertreter und Arbeitgeber- Vertreter zusam- 2 8 5 5 g 5 5 S den dadurch, daß die einzige Militärmacht Landesregierung erklärt hatte, daß sie si 55 5 Urabstimmung usw. aufgewandt wird, da — lich sein wird, den deutschen Arbeiter zu n. 81 ärmacht hei 5 1 mensetzen soll. Ein sogenannter jüngst wie- 1 1 2 . dal 5 1 des Westens, die Vereinigten Staaten, diese bei der Verteilung der Mittel aus dem ersten dergeborener Vermittlungsvorschlag“ der zu angetan mein Los als Sozialversicher überzeugen. daß es sich lohnt, für die De- ihre Macht so monumental wie möglich auf Sebietlich begrenzten Arbeitsbeschaffungs- 8 5 3 8 ter zu bessern? Wäre es nickt vielleicht Where 1 e. dem europäischen Kontinent zur Darstel- programm benachteiligt fühle. eee ee eee e e. zuträglicher, sich unmittelbar mit der Bes- Zur Liquidierung der Kriegsfolgen im lung bringe. Eine Verteidigung Europas Vertreter, stellt 7 lediglich in erün⸗ serung meines Loses zu befassen.“ Ter. imern zählte der Redner den Lastenaus- habe nur einen Sinn, wenn nicht dieses Hauptverbandstag der Eisenbahner- dasselbe dar, was die SPD-Fraktion des 1 gleich, der nur dann die größte Not lindern Europa zum Schlachtfeld gemacht werden e werkschaft eee e. u done Wohnungseigentum könne, wenn er einem tiefen Griff in die könne. Deutschland dürfe ter keine 15 f„5 a uch bei Altbauten? b 5„ unter keinen Seiden ichn Up) P 1 Damals wurde der SPD-Antrag abgelehnt, 5 Substanz der noch erhaltenen Vermögen Umständen in die Gefahr gebracht werden elsenkirchen.(Uf 8 55 weil sich die Mehrhei irt In zuständigen Bonner Regierungskreisen entspreche, die Verbesserung des Versor- zum Vorfeld fremder Kriege zu werden. Hauptverbandstag der Gewerkschaft der tür 8 ktatisch 8 15 5 trägt man sich mit dem Gedanken, den noch — gunssrechtes, die Forcierung des sozialen Auch die Einführung eines westdeutschen Eisenbahner Deutschlands ist am Sonntag 1 CCCCCC in der Beratung befindlichen Gesetzentwurf Vohnungsbaus und die Revision der Ent- Aequivalents für die ostdeutsche Volkspoli- in Gelsenkirchen mit einer Großkundgebung 4 0 und Sozielpolitischer über das Eigentum an Wohnungen und ge- naziflieierungspolitik und zwar so, dag den zei lehnte Carlo Schmid ab. Dagegen 12 5 eröffnet worden, an der etwa 45 000 Eisen- 3 ul des Bundestages vertreten die werblichen Räumen auch auf Altbauten aus- kleinen Pgs mit dem guten Willen zur De- er für eine Verstärkung und bes B bahner aus dem Bundesgebiet teilnahmen. bleinuns, daß die Parität lovale Gemein- zudehnen. Begründet wini diese Auffassung 8 mokratie der Weg zur positiven Mitarbeit waffnung der Sicherheitspolizei 1 e Der erste Vorsitzende der Eisenbahner- schaftsarbeit zwischen den beiden Sozial- damit, daß einmal seitens des Mieters die r geebnet werde. dern und Gemeinden eb Doe von Lau- gewerkschaft J ahn forderte in seiner Rede partnern im gesamten Bereich der Sozial- Spartätiskeit und seitens des Eigentümers die nden ebenso wie für die versicherung als Grundlage einer neuen Bautätigkeit noch weiter angeregt Würde. Als Forderungen zur Liquidierung der Das Bürgergefühl Schaffung einer der Bundesregierung zur lebendig machen! Abschluß der ersten deutschen Bürger rechtstagung in Frankfurt Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Mit Organisationsbesprechun- Heuß seine Ausführungen, die gerade durch die volle Mitbestimmung der Arbeitnehmer in der Wirtschaft, die Vollbeschäftigung und die Einführung der 40-Stunden-Woche für alle Arbeitnehmer.„Das Problem der Ar- beitszeitverkürzung kann jedoch nur dann in Angriff genommen werden, wenn gleich- zeitig ein entsprechender Lohnausgleich ge- schaffen wird.“ Zur Mitbestimmung erklärte der Gewerkschafts vorsitzende, daß nur da- durch der Frieden für alle Zukunft gesichert deutschen Sozialordnung gewährleiste und daß damit auch die Voraussetzungen für eine fortschrittliche Entwicklung der Sozial- versicherung und eine politische Befriedung in diesem Lebensbereich geschaffen werden. Hierbei dürfte auch maßgeblich die Er- wägung ausschlaggebend gewesen sein. daß Arbeitgeber wie Arbeitnehmer zu gleichen Teilen am Zustandekommen des Aufbringens der Mittel für die Sozial- Außerdem körme man dadurch Flüchtlingen und Ausgebombten die Möglichkeit verschaf- ken, wieder Eigentum zu erwerben und damit seßzhaft zu werden. Gerade ein Land mit so stark zerstörten Städten, wie es die Bundes- republik ist, bedürfe einer solchen Regelung. Allerdings sollen Altbauten nur dann in das kommende Gesetz über Wohnungseigentum eingebaut werden, wenn das gesamte Eigen- tum in Wobnungseinheiten aufgeteilt wird. Dine Schwierigkeit würde dann allerdings 30 gen für die weitere Vertiefung der Bürger- die Zwanglosigkeit ihrer Formulierungen aus werden könne. 5 U 85 rechtsidee im deutschen Volk fand am Sonn- dem Munde des ersten Bürgers der Bundes- 3 versicherungszwecke beteiligt scheinen, 1 7 e der e 35 tag die dreitägige 1 deutsche Sang republik in den Zuhörern besonderen Nach- Neue Regierungskrise in Griechenland e 33 5 daß gleiche Pflich-— 5 nicht e rest 1 l — rechtstagung in Frankfurt ihren Abschlu. 5 N 5 en stets auch an die Gleichhei— 175 a deren Höhepunkt die Rede des Bundespräsi- e. Athen.(dpa) Die griechische Koalitions- rechte und Rechte gebunden 1 5 IG-Farben- Betriebsräte denten in der Pauls-Kirche gewesen war. In der anschließenden Arbeitstagung waren regierung unter Ministerpräsident Sophokles Seitens der Arbeitnehmer vertretungen C ˙ V on starken Beifall begrüßt, hatte Prof, die Fragen der Erziehung zum Bürger und Venizelos ist am Samstag zurficksetre- pesteht bekanntlich die bei den Lohnver-* 0 3 1 g 1 4 ten, nachdem sie im Parlament mit 124 ge- 8 Die Betriebssräte der Werke der früheren IG- 8 Heuß freimütig und humorvoll aus der die Wahrung seiner Rechte die Grundlage 408 8 b. handlungen in Remagen offenbar gewordene Parbenindustrie des Bundesgebietes waren zu Fülle seines geschichtlichen Wissens ein Bild der sehr eingehenden Aussprache. Einen Sen ummen Uberstimmt Worden ist. Auffassung, daß die„Bundesregierung nicht ener Aussprache mit den Kontrollofflzieren nach 5 der Entwicklung der Bürgerrechte in Deutsch- breiten Raum nahm auch die Diskussion 4 3 5. Regierung der Arbeitnehmer sei“. Schon Aaruber folgende Iittellang i land gezeichnet, die andere Wege gegangen der Grundrechte gegenüber der Besatzungs- e e 925 85 1 i e ee diesem Grunde wird der Entwurf ab-.—— e sei, als bei anderen Völkern. Es sei die macht ein und die Behandlung des Problems, 5 chlieglich 1 gebil det und sps gelehnt. Alles ist darauf abgestellt, den Betriebsräte an die e 1 3 U ü jheiten. bei hei 8 1 iti 1 der 18 sowie die kürzlich erfolgte Ver- 5 8 2 li JVC ter auf eine breitere Grundlage gestellt 55 1 35 mehren, Streichung des slilierten Gesetzes Wr, 28. Big 5. 88 8 Deutschen, e 2 5 5.„ worden. Obgleich Venizelos zu seiner Re- lien auk dem Gebiete des betrieb- Betriebsräte brachten die tiefe Enttäuschung der einem Staat, der dieses verachtet und zer- über, daß der staatspolitische Unterricht die Eierung sschs Minister der demos ischen lichen Mitbestimmungsrechtes den Total- 70 0% von ihnen vertretenen Menschen darüber 5 treten habe, verloren ging, wieder lebendig Jugend mit den Fragen des öffentlichen Le- an; 5 10. sieg davontragen zu können. Abgesehen zum Ausdruck, daß die 1G-Entflechtung nicht im r 18 1 8 di ben Ferfaut machen müsse ind allein die Sozialisten und den Vorsitzenden der Natio- VT0TC000 Wege dee geuteten Ges n 11 5 85 en. Er Warnte jedo avor, 1 5 e der Radi nalpartei, General Napoleon Zervas, hin- Han Werkschaften Argumente und daß das Gesetz Nr. 38 nichts Positives 8 estrebungen in eine Art„republikanische Verbreitung von Kenntnissen der Radika zuzog, konnte er keine Mehrheit im Parla- zur Hand, die nicht abzuweisen sind und bringt, auger einer Verschärfung der Alliierten Beschwerdestelle“ münden zu lassen. Wich- sierung entgegenwirken können. Schule und 1 1 itt gerechter Würdigung bedürfen. Der Arbeit- Kontrolle kurz vor der Revision des Besatzungs- tig i. d Wach d. Zivil d Beruf würden jedoch Spiegel demo- ment finden, da insbesondere die kortschritt beranteil d Sozi 1 statutes. In zweistündiger Aussprache würden e 175 5315 1 335 5 28 lichen Republikaner und die nationalpoli- Ssberantell an 985 Sozialversicherungs- die Einschaltung der Betriebsräte und Gewerk- der persönlichen Verantwortung des Ein- kratischer Ordnung werden, Wenn auch die tische Union ihre Mitarbeit verweigerten. beiträgen sei zum überwiegenden Teile Lohn schaften bei der Liquidation und Neuordnung 3 zelnen für die Sache der Allgemeinheit. Der Familie die Voraussetzung dafür schaffe. Griechische politische Kreise vertraten und Gehalt, sei einkalkuliert in die Brutto- diskutiert, ebenso die Schaffung Optimaler „ Bundespräsident plädierte für den gesunden Demokratie sei kein Abstraktum, sondern pereits vor einer Woche die Meinung, daß Lohnsumme. Es bestehe eine enge Ver- 55„ Menschenverstand, denn wo dieser eine Chance hat, Hat die Demokratie eine Schlacht gewonnen!“ Vom Staat selbst und seinen Becliensteten verlangte er die absglute Ach u des Bürgers, de mehr der Staat die weßschen würde seiner Bürger achtet um 80 mehr wird ihm die Treue dieser Bürger an imerer Würde wieder erstattet!“ schloß Prof. ein Lebensgefühl. Diese Gedanken zu ver- wirklichen und in breiten Schichten der Be- völkerung zu verankern, sieht die Bürger- rechtsbewegung, die in Frankfurt zum ersten Male seit ihrer Gründung Ve eine breite Oeffentlichkeit trat, als ihre Hauptaufgabe an, die ihre Arbeit in der ft in beson- derem Maße gelten soll. nur eine Parlaments auflösung und Neuwahlen aus der Sackgasse führen kön- nen ehemaligen Ministerpräsidenten KRonstantin TSAIdaris ersuch i i neuen Regierung fü suchen. König Paul von Griechenland hat den Wwandtschaft ja Identität mit dem vom Ar- beitnehmer zu entrichtenden Anteil an den Soza Versicherungsbeiträgen. „Halt!“ sagen da die Arbeitgeber,„Halt! Wenn schon denn schon. Wir sind dafür; daß keiner der Partner ein eindeutiges eberfgswicht gegenüber dem anderen ge- Winnt, uns geht es um eine vertrauens- triebsräte und Gewerkschaften müßten dabei mitwirken. Ferner sprachen sich die Betriebs- räte über die Sicherung des Arbeits- und Sozial- rechtes der Belegschaften aus. Bei der Aus sprache zeigten sich Gegensätze in der& legung des Gesetzes Nr. 35, die teilweise gek werden konnten. Von seiten der Kontrolloffi- zlere würde angeregt, in schriftlicher Form ge- eignete Vorschläge zu den vorgenannten Pro- blemen einzureichen. die höchsten Preise . UNI ER RIC AHT I VERK EU E U eh Zahle kür Kupfer. Messing, Zink, Blei. Aluminium. Zinn, Alt- für Bruchleidende das Seranzband eisen, Lumpen Papier u. Flaschen. F. Feickert. Neckarstedt. 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Die Wirkung ist krisch und freundlich, wenn auch ein wenig kühl. Aber schließlich ist es ja nicht der Raum, sondern der Vorgang auf der Bühne, was uns warm machen soll. Paul Ri e dy, der neue Mannheimer Schauspiel- direktor, versuchte es am Samstag zur Er- öffnung der Spielzeit mit Lessings neuin- szenierten Nachkriegsspiel von Anno dazu- mal: mit„Minna von Barnhelm“, und den unzweifelhafte starke Erfolg seiner nun zweiten Mannheimer Regiearbeit, die über- dies mit einigen neuen künstlerischen Indi- vidualitäten des Ensembles bekannt machte, gab ihm recht mit der Wahl gerade dieses literarhistorisch nun einmal als„das klassi- sche deutsche Lustspiel“ rubrizierten Stücks, das— bei allem schuldigen Respekt vor dem starken Geist Lessings— in manchem doch arg antiquiert anmutet. Denn was einst viel- leicht als das Feinste und Geistreichste an der„Minna von Barnhelm“ empfunden wurde und das Werk vor mehr als andert- halb Jahrhunderten zu einer Art von„Zeit- stück stempelte, ist uns heute doch recht kern gerückt: jene aus dem Blickwinkel des Bürgers und Soldaten gesehene, mehr ver- steckte als aufgezeigte soziale und politische Atmosphäre nach dem Siebenjährigen Krieg. Wir Heutigen, die wir„Nachkriegs- zeiten“ in Permanenz erleben, könnten zwar versucht werden, hier gewisse Parallelen aufzustöbern, aber das muß angesichts einer gegen gegenüber der fritzischen Welt völlig veränderten geistigen und politischen Situa- tion mißlingen, obwohl es nicht ohne Reiz ist, zu erkennen, wie sich in der vorwärts- hastenden Weltgeschichte die negativen Auswirkungen sowohl siegreicher wie ver- lorener Kriege sonderbar decken.(Wobei es der Erwartung zuviel wäre, wollte man an- nehmen, die Menschheit würde aus solcher Erkenntnis nutzbringende Schlüsse ziehen) Was an Lessings Lustspiel liebenswürdig bleibt, ist der heitere Feldzug einer jungen adligen Dame von idealer Weiblichkeit gegen einen gewesenen Kriegsmann, der einen bis zur Unerträglichkeit überspannten Kult mit dem Begriff der Mannesehre treibt, und dem von eben jenem Mädchen über das starre selbstquälerische Tun lächelnd das Herz aufgeschlossen wird. Und was heute dem harmlosen Spiel noch als echte Wirkung entspringt, ist der ethische Grundton der Redlichkeit, der, gewaltig anschwellend, über Bloß keine Beglücker Von Kurt Kusenberg Das meiste Unglück in der Welt kommt von Leuten, welche die Welt beglücken wollen. Was solche Menschenfreunde für richtig erkannt haben, vermögen sie schlech- terdings nicht bei sich zu behalten; auch die Anderen sollen daran glauben. Seht, da entlarvt die Sprache, klüger als wir, einen fatalen Doppelsinn: die Anderen müssen „daran glauben“— so oder so, lebendig oder tot. Es ist nämlich den Beglückern eigen, die Beglückten nicht lange danach zu fragen, ob sie überhaupt beglückt werden möchten. Der Einfachheit halber setzen sie dies voraus, der großen Linie zuliebe zählt der widerborstige Einzelfall bei ihnen nichts; wo gehobelt wird, fliegen Späne. Span ist alles, was der Gleichmacherei im Wege steht. Das Beglücker-Virus treibt sich in vielen Blutbahnen herum; nur wird es nicht immer virulent. Als mein Bruder und ich klein Waren, beglückte man uns mit Kieler Ma- trosenanzügen, die wir sonntags tragen mußten, zum Gespött der anderen Kinder. Ich wiederum beglückte meinen Bruder, indem ich ihm abends im Bett stundenlang Märchen erzählte, die er gar nicht hören wollte. Heute versucht er, mich für seinen Schneider zu gewinnen, während ich ihm meinen Zahnarzt aufschwatzen möchte; wir beglücken einander ein bißchen. Alle tun es. In bester Absicht werden täglich un- zählige Menschen gezwungen, sich zu bilden, Alkohol zu trinken oder ihn zu meiden, „ Culturnachrichten 5 Prof. Dr. Ferdinand Holthausen, der am Samstag in Wiesbaden einen 90. Geburtstag beging, ist von der Kieler Universität mit der Medaille der Christian-Albrechts-Universität ausgezeichnet worden. Holthausen, der bis 1926 Anglistik an der Kieler Universität ge- jehrt hat, ist weit über Deutschlands Grenzen als Fachmann für germanische Sprachwissen- schaften bekannt. Karl Elmendorff hatte die musikalische Leitung der ersten Opernaufführung im neuen Bremer„Theater am Goetheplatz“, das mit Wagners„Die Meistersinger von Nürnberg“ am Freitag seine Opernspielzeit eröffnete. Karl Orff kündigte eine neue Oper an, deren Stoff wie seine„Antigone“, dem grie- chischen Mythos entnommen ist. Sie wird den Titel„Oedipus“ führen. Heinz Daniel, der Bühnenbildner des Mann- heimer Nationaltheaters, wurde von der Stadt Duisburg zur Beteiligung an einer Bühnen- bild- Ausstellung, die anläßlich der Wieder- eröffnung der zerstörten Stadttheater am 1. Oktober stattfindet, eingeladen. Die Sängerin Liselotte Buckup vom Mann- heimer Nationaltheater wurde von der Oper in Rom und von Radio Roma zu einem Gast- spiel inn Rossinis„Ein Türke in Italien“ ein- geladen. Georg Fassnacht vom Mannheimer Na- tHonaltheater wird im November in der König- lichen Oper Brüssel sowie in Antwerpen den „Tristan“ singen. Musik zu hören, vegetarisch zu essen, Box- kämpfe und Landschaften zu bewundern oder an langweiligen Versammlungen teil- zunehmen, obwohl sie es auf den Tod nicht ausstehen können. Der Beglücker weiß es besser als sie— er weiß genau, was ihnen frommt. Nicht von ungefähr reimt sich Beglücken auf Bedrücken. Doch die private Sphäre geht noch hin, wiewohl ihre Qualen und Schrecken nicht gering sind. Schlimm wird Beglückung erst, wenn sie sich unter politischen oder reli- giösen Bannern in Marsch setzt, die Idee voraus, die Inquisition hinterdrein. Dem Wort Beglücken ist das Wort Befreien ver- wandt; es hat heute einen anrüchigen Klang und bedeutet im Spiel der Weltmächte nichts anderes als Kolonisieren. Selbstverständlich haben die grogen Be- glücker eine„Sendung“. Von einem unbe- kannten Absender entsandt, tragen sie Glück in die Welt; wer daran zweifelt, hat nichts zu lachen, wenn er nicht gar— siehe oben—„daran glauben muß“. Im Aktions- feld des Sendboten wird überhaupt nicht gelacht; dazu nimmt dieser seine Sache zu ernst— und seine Person natürlich auch, denn sie ist ja von der Sache nicht zu trennen. Um ihn herum blitzt das Schwert des Geistes, wofern es nicht gerade von Blut trieft. Merkwürdig, denkt er, daß manche Menschen ihr Glück nicht begreifen; aber so sterben sie wenigstens gegen die gute Sache. Beglücker sind Kinder, die nicht für sich alleine spielen können, weil sie mit sich nichts anzufangen wissen. Darum werden sie Radelsführer, Beweger, Seelenfänger. Wie alle Führer, sind sie auf die Geführten ungleich mehr angewiesen als diese auf sie; doch das bleibt fein verborgen. Die große Chance der großen Beglücker liegt darin, daß viele Menschen aus materieller oder geistiger Armut nicht imstande sind, sich ihr Glück selbst zu schmieden; sie gehen zum Schmied, lauschen andächtig seinen gewaltigen Hammerschlägen und freuen sich, wenn die Funken stieben. Daß sie früher oder später den Spaß bezahlen müssen, verdutzt sie sehr. Das Vorgehen aller Beglücker läßt sich auf eine volkstümliche Formel bringen: „Lieb mich oder ich freß dich! Beglückung ist ärger als Bedrückung, sie ist Menschen- kresserei. Es gibt, wahrlich, auf Erden nur ein einziges Glück: von niemanden beglückt zu werden. So, und nun wenden wir uns an den Chinesen von Königsberg. Er meint: „Niemand kann mich zwingen, auf seine Art(wie er sich das Wohlsein anderer Menschen denkt) glücklich zu sein, sondern ein jeder darf seine Glückseligkeit auf dem Wege suchen, welcher ihm selbst gut denkt, Wenn er nur der Freiheit anderer keinen Abbruch tut“. Sobald Kant gesprochen hat, ist nichts mehr zu sagen. Deshalb haben wir ihn, wohlweise, erst ganz zum Schluß befragt. ECT AU ABNECEN Roman von Hans Thomos Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 32. Fortsetzung Es war früh, Jane und Sylvia schliefen noch. Macallister benutzte die Gelegenheit und fuhr zu Monsieur Renard auf die Präfek- tur. Seit drei Tagen waren sie vormittags Und nachmittags dort gewesen und es ge- hörte schon die Liebenswürdigkeit des kleinen, eleganten Inspektors dazu, diesen Ansturm gleichmütig zu ertragen. Monsieur Renard schien heute verändert. Er hielt mit etwas zurück, und Macallister spürte deutlich, daß er etwas erfahren haben mußte. „Nichts Neues, Monsieur Macllister“, sagte er bedauernd,„gar nichts leider!“ Die Spitzen seines schwarzen Schnurrbartes senkten sich teilnahmsvoll nach unten. „Aber ich hätte einige Fragen an Sie zu richten. Das heißt, Sie brauchen nicht zu antworten. Nur, wenn Sie wollen, nicht Wahr? Aber es würde mir vielleicht meine Aufgabe erleichtern.“ „Bitte“, sagte MacAllister abwartend. „Der Mann, den Sie suchen, hatte deinen besonderen Grund, zu verschwinden? Ver- stehen Sie mich recht: es lag nichts vor, um dessentwillen er verschwand?“ „Nein“, sagte MacAllister, wir wissen keinen Grund.“ „Nun gut, ich will deutlicher werden, Monsieur MaeaAllister“, begann der kleine Mann von neuem,„wir haben in den letzten Jahren manches erlebt, nicht wahr? Gerade in den Kriegen der großen Wirtschafts- führer. Sie erschossen sich plötzlich oder stürzten aus Flugzeugen heraus oder ver- schwanden sang- und klanglos. Die Zeiten sind eigenartig geworden. Ich möchte bei- nahe sagen, die großen Leute machen uns beute mehr zu schaffen als die kleinen, mit denen wir früher zu tun hatten. Sie ver- stehen?“ „Ziemlich“, sagte Macallister einsilbig. „Das ist gut, Monsieur MacAllister. Nun es lag keiner dieser Gründe vor wie bei den großen Vorgängern des Verschwundenen? Vielleicht ein geschäftlicher Fehlschlag oder sonst etwas dieser Art?“ „Das ist es ja gerade, Monsieur Renard“, entgegnete Macallister,„es lag gar nichts vor. Weder etwas Geschäftliches noch sonst irdend etwas!“ „Hm, Monsieur MacAllister, das ist schade! Ich meine— pardon— es erschwert unsere Aufgabe. Dann hätte ich noch eine Frage an Sie. Zeigte der Verschwundene besondere Vorliebe für gewisse Kreise, die unter seiner gesellschaftlichen Stellung lagen? Auch das findet man neuerdings häufig. Ich könnte Ihnen Bände darüber erzählen. Um mich deutlicher auszudrücken: zeigte Mister Brovm Interesse für das, was wir einmal allgemein die Unterwelt nennen wollen?“ Macallister zögerte etwas. Die Fragen seines Gegenüber zielten in eine bestimmte Richtung. Er sah das Gesicht John Percivals vor sich, und es wurde ihm fremd und ge- heimnisvoll. „Nun“, entgegnete er langsam,„das weiß ich nicht.“ Der kleine, höfliche Mann sah ihn scharf an, er schien von seiner Antwort nicht sehr befriedigt. im Nationaltheater einer wahren Orgie von Edelmut, rauhbeini- gem Ehrbahrsein und bärbeißiger Gesin- nungsfestigkeit einmündet in die feine ge- löste Rokoko- Heiterkeit der Schlußszene. Viel echt Menschliches steckt in alledem, und dies dem heutigen Zuschauer in natürlichem Spiel nahezubringen ist die Aufgabe. Paul Riedy hat sie mit viel Glück gelöst. Seine einfallsreiche, schöpferische Regie kam der genialen Verstandesarbeit Lessingscher Dialektik ausgleichend entgegen. Er ist den Darstellern ein vortrefflicher Führer und fügt, indem er starke Reize des Gegensätz- lichen zwischen den weiblichen und männ- lichen Polen spielen läßt, die Einzelheiten der Dichtung zielbewußt zur Einheit eines harmonischen Organismus. Vor allem weiß er gewisse trockene Strecken der Handlung (wie etwa den umständlichen Bericht des Wirtes über den schwärmerisch- verliebten Zustand Minnas) von den Schauspielern her mit lebendigem Agieren zu erfüllen und szenisch aufzulockern. Grundhaltung und Ton des Ganzen bleiben so immer leicht und flüchtig, ungeachtet des breiten Ausspielens der den ersten Akt füllenden edelmut-trie- fenden Szenen des Biedermann- Terzetts Tellheim, Just und Werner. Minnas und Franziskas kristallnes Lachen flatterte trium- phierend über der Aufführung, und alles Handlung und Gestalten— stieg ins Mensch- lich-Melodische hinauf. Rainer Geldern, der aus Köln gekom- mene neue Heldendarsteller, gab dem Tell- heim wirksame Züge eigensinniger Männ- lichkeit mit ihrem krankhaft gesteigerten Ehrbegriff und hartkantigem Trotz, der nur gelegentlich durch einen Tropfen schwer- blütiger Gemütsinnigkeit gemildert ward. Mit natürlicher Frische des Spiels alle Wir- kungs möglichkeiten ihrer Rolle klug und ge- schickt nutzend, spielte Elisabeth Hö barth (ebenfalls ein neues Gesicht) die Titelrolle der Minna. Sie ist eine gute Sprecherin, und wenn die dieser Gestalt innewohnenden Ge- fühlsnuancen vielleicht noch nicht zu völlig einheitlichem Charakterbild verschmolzen(in den spontanen Ausbrüchen fraulichen Ge- kühlsüberschwangs des zweiten Aktes mischte sich der eine oder andere nicht ganz echt wirkende Ton ein), so ging doch von dieser Minna ein sehr aparter Reiz aus, der die Herzen warm werden ließ. Eine besondere Ueberraschung war die Franziska der jungen begabten Helene Seip, die sich mit der naiven Frische ihres couragierten Tempera- ments rasch in die Gunst der Zuschauer hin- einspielte. Von vornherein auf arge Ver- liebtheit eingestellt, war diese Franziska vor allem im prickelnden Liebesspiel mit ihrem Wachtmeister die treibende Kraft voll spitz- bübisch drolliger Anstelligkeit. Ausgezeich- net! Hans Ernst Jäger, ihr Partner, focht als biederer Wachtmeister wacker gegen so- viel lebensprühendes Weibtum, um sich doch nur allzu gern erobern zu lassen. Friedrich Kinzlers grobehrlicher Just hatte vor- — Buhnenbild Entwürfe zur Neuinszenierung von Lessings das Nationaltheater Mannheim am trefflich charakterisierende Momente, aber War er in seiner wedelnden Pudeltreue nicht doch ein innerlich allzu wenig wehrhaftes Gutherz? Die kleine Episode des windigen Glückritters aus Frankreich war für die ein- fkühlige Darstellungskunst Helmuth von Schevens ein überlegen gemeistertes Objekt, obschon dieser Riccaut mehr Kava- lier als Filou schien. Was den Reiz nicht schmälerte. Auch Walter Potts bis in letz- tes psychologisches Detail durchdachtes er- götzliches Kabinettstück gehörte zum Amü- santesten der Aufführung, der sich Hanna Meyers würdige„Dame in Trauer“, Karl Marx' heitere Jovialität als Graf Bruchsall, ferner Arnold Richter und Rudolf Stromberg in Kleinstrollen unaufdring- lich einfügten. Die beiden Bühnenbilder Heinz Daniels hatten, durchaus stilgemäß, die atmosphärische Kargheit des friderizia- nischen Zeitalters. Es wurde, wie schon gesagt, ein großer unbestrittener erster Theatererfolg der neuen Spielzeit, und man hat die Mannheimer lange nicht so begeistert gesehen wie an diesem Abend. Vivant sequentes! C. O. E. Der Konzertwinter in Mannheim und Heidelberg Erstes Akademie konzert mit Beethoven Wir stehen am Beginn der Konzertsaison 1950/51, und in Mannheim wie im benach- barten Heidelberg stimmt man schon die In- strumente. Die krisenhaften Zustände im Kunstwesen beider Städte haben sich in- zwischen soweit geklärt, daß nach der müh- sam erreichten Stabilisierung der Theater- verhältnisse für eine weitere Spielzeit nun auch die Planungen auf dem nicht weniger wichtigen Kulturgebiet der Konzertmusik ihre gefestigte programmatische Form gefun- den haben. In Mannheim, wo die Verpflich- tung Prof. Eugen Szenkars, eines Thea- ter- und Konzertdirigenten von internatio- nalem Ruf, den Reiz spannungsvoller Er- wartung geschaffen hat, ist die Oeffentlich- keit bereits über die wesentlichen Werke des Programms der heute beginnenden Akademiekonzerte orientiert worden.(Vergl. Marmheimer Morgen Nr. 181 vom 7. August 1950). Außer einer gewissen Vorliebe für die in gehobenem künstlerischen Sinn effektvoll ansprechende Konzertmusik von Komponi- sten wie etwa Berlioz, Tschaikowsky und Dvorak zeigt sich in der Werkwahl Szenkars eine wohl in Anpassung an die mehr dem Klassischen zugeneigte geistige Struktur des Gros der musikliebenden Mannheimer Publi- kumsschicht betont geübte Reserve gegen- über der extremen musikalischen Moderne. „Sie täuschen sich auch nicht, Monsieur Allister?“ fragte er eindringlich. „Nein. Ich glaube nicht.“ „So. Dann hilft es nichts. Ich frage Sie nämlich deshalb, weil ich eine Information aus Kreisen bekommen habe, in denen ich den Verschwundenen nicht unmittelbar ge- sucht haben würde. Ich lasse diese Mit- teilungen im Augenblick nachprüfen. Würden Sie mir vielleicht ein Bild des Verschwun- denen überlassen können? Ja? Das ist prächtig. Ich danke Ihnen. Es ist möglich, daß ich Ihnen heute mittag etwas Näheres sagen kann. Bitte, behalten Sie das vor- läufig für sich. Ich bin nicht sicher, ob es Überhaupt mit diesem Fall etwas zu tun hat, aber wir werden sehen.“ Magallister fuhr sehr nachdenklich zurück ins Hotel. Er traf am Frühstücks- tisch Sylvia Bradford, die ihn gespannt und tatenlustig erwartete. Aber er zuckte nur die Achseln und ließ sich ein Brot von ihr streichen. Nach einer Weile schien ihm ein Gedanke zu kommen. Er sah Sylvia Brad- ford prüfend von der Seite an. Sie bemerkte es schließlich und wurde unruhig. „Was haben Sie, Mac?“ fragte sie ihn erstaunt. Macklister war noch nicht im reinen mit sich. „Sagen Sie, Sylvia“, begann er betont gleichmütig,„Sie kennen Mister Brown seit langem, nicht?“ „Ja“, sagte sie verwundert. „Wie lange wohl, Sylvia?“ „Ist das wichtig, Mac?“ „Vielleicht.“ „Nun ja— warten Sie, so ungefähr seit acht Jahren.“ „Das ist eine lange Zeit, Sylvia. Man lernt einen Menschen in diesem Zeitraum schon kennen. Wenn ich Sie nun etwas frage, 0 ꝗtue ich es nur, weil es mit dem jetzigen Auch Ewald Lindemann, der Heidel- berger Musikdirektor, läßt in dieser Be- ziehung einige„Vorsicht“ walten, obschon er Werner Egk, Bela Bartok, zweimal Stra- winsky, sowie Klavierkonzerte von Prokofleff und dem Schweizer Sutermeister auf dem Plan hat. Im übrigen aber hat auch Eugen Szenkar an dem ersten Entwurf seines Pro- gramms noch einige erfreuliche Aenderun- gen vorgenommen, mit denen er dem zeitge- nössischen Schaffen die immerhin notwen- dige Reverenz bezeugt, ohne gleich ins „ärgerniserregende“ radikal Avantgardi- stische vorzustoßen. Denn es dürfte selbst für den konservativen Hörer guten Willens nicht ohne Reiz sein, neben Bach, Händel, Beet- hoven, Chopin, Schumann, Bra und Bruckner einmal wieder Strawinskys präch- tige Feuervogel- Suite, die in Mannheim noch nie gespielte reizende zweite Ravel-Suite „Daphne und Chloe“, ein neues Variationen Werk von Jaromir Weinberger, dem liebens- werten„Schwanda“-Komponisten, ferner ein fünfsätziges Orchesterkonzert des bedeuten- den ungarischen Meisters Bela Bartok und schließlich das von Gaspar Cassado gespielte Cello-Konzert des in Mannheim nicht mehr unbekannten Russen Katschaturyan zu ge- nießen. Vielleicht wird es, so hofft Prof. Szenkar, sogar möglich sein, im Laufe des „Minna von Barnhelmé, mit der Samstag die neue Spielzeit eröffnete. Winters noch ein neueres kapriziöses Orche. sterkonzert des heute in Amerika lebe aus Mannheim stammenden Erust Toch herauszubringen. So läßt denn das Akademie- Programm für 1950% 1 mit seinen unter Mitwirkung bedeutender Solisten und eines noch nicht genannten Gastdirigenten vorgesehenen acht“ Doppelkonzerten und zwei Sonderkonzerten schon einiges erwarten, auf das man ge- spannt sein darf. Gewisse Konzessionen an den konventionellen Publikumsgeschmac wird man hinnehmen müssen, besondetz wenn man bedenkt, daß die Musikalische Akademie als die Hauptträgerin der Mann- heimer Konzertkultur heute ganz auf Sich allein gestellt ist und mit einem städtischen Zuschuß von kümmerlichen viertausend Mart in den Konzertwinter hineinspringen muß, und man muß sich darüber klar sein, dab lediglich der künstlerische Idealismus der Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters (von deren Begeisterungsfähigkeit Prof. Szen. kar mit höchster Anerkennung spricht) und das Vertrauen der Akademie-Verwaltung in die hoffentlich immer mehr sich steigernde EKonzertfreudigkeit im musikliebenden Mann- heim heute die einzigen Beweggründe sind, für die Erhaltung und Fortführung der nin seit 171 Jahren bestehenden Musikal chen Akademie: Das Publikum wird diesen selbs losen Wagemut hoffentlich zu schätzen ö. Seti! Die Heidelberger sind, was die Konzerte betrifft, finanziell augenscheinlich besser dran als die Mannheimer, denn dort ist aus dem städtischen Gesamt-Etat für die Kunstinsti- tute ein besonderer Betrag(man spricht von 40 000 Mark) zur Finanzierung der acht win. terlichen Sinfoniekonzerte herausgestell worden. Außer den obengenannten„Moder: nen“ stehen auf dem Heidelberger Programm Beethoven, Brahms, Bruckner, Reger, Schu- mann, Schubert und Pfitzner. Von den Solli⸗ sten wurden Wilhelm Kempff und Tiber Varga auch in Mannheim verpflichtet; 4“ repräsentative Gastdirigenten figurieren f Heidelberg Carl Schuricht und Clemens Krauß. Im übrigen wird auch in Heidelbelg en allen Ecken und Enden gespart. Al Kammermusik veranstaltungen müssen von jetzt ab privaten Unternehmungen überlas- sen bleiben, da keine städtischen Mittel da- für verfügbar sind. Nur die viel beachteten Konzerte der„Musica Viva“ hofft Musik- direktor Lindemann wenigstens sporadisch weiterführen zu können. Und er möchte da- mit gelegentlich auch einmal nach Mann- heim kommen— wenn sich ein entspre- chender Raum dafür findet. Es sollte uns freuen! Carl Onno Eisenbart — Fall zu tun hat. Sie sind während dieser Zeit manchmal mit Mister Brown verreist, Sylvia, nicht? Das ist ja auch sehr natür- lich. Was mich nur interessiert, ist das: wie sind Sie gereist? Ich meine, entschuldigen Sie, wenn ich persönliche Dinge berühre, aber es geht wirklich nur um unsere augen- blickliche Sorge. Sind Sie als Mister und Mistress Brown gereist, und wie und wohin sind Sie überhaupt gefahren?“ „Geht das nicht etwas weit, Mac?“ „Ja, aber ich habe ganz bestimmte Gründe dafür, Sylvia. und ich glaube, daß uns Ihre Antwort weiter helfen kann.“ Sylvia Bradford sah schweigend auf ihren Teller. Dann blickte sie abwägend zu Maczllister. Er hielt ihrem Auge stand. Plötzlich glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. „Schön, Mac, ich will es Ihnen sagen! Sie müssen verstehen, daß John Percival nicht als der reiste, der er war. Er haßte jedes Aufsehen, und er ging allen offiziellen Dingen aus dem Wege. Er War eigentlich scheu. Und dann war Jane da, nicht wahr? Wir reisten oft, aber immer streng geheim.“ „Ja, aber wie reisten Sie, Sylvia? Ich meine, wie sicherten Sie sich?“ „Es war doch noch etwas anderes, Mac. John Percival ist ein merkwürdiger Mensch. Er haßte nichts so sehr wie die tägliche Eintönigkeit, und er durchbrach sie, wo er konnte. Wir sind immer mit einer Idee ge- reist. Die Idee war ihm das wichtigste, nicht die Reise. An dieser Idee hat er lange vorher gearbeitet und sie entworfen. Wir stellten immer etwas Bestimmtes dar, ver- stehen Sie das?“ „Nicht ganz, Sylvia. dar?“ „Nun, bald waren wir Künstler und dann Wieder ganz kleine Angestellte. Einmal! Was stellten Sie waren wir Mann und Frau und dann wieder Bruder und Schwester. John Percival spielte einmal den Schwerhörigen, und er hielt e- vier Wochen lang durch. Als wir na Kanada fuhren, taten wir es als Aus, wanderer im Zwischendeck, und es ging weit, daß wir dicht davorstanden, ein Stüc Land zu bekommen. Fier in Frankreich ließen wir uns einmal fünf Wochen lang in einer Kleinstadt nieder. Wir machten richtige Besuche und kannten zum Schluß die Familengeschichten der ganzen Stadt. Es war nicht nur Spiel und Scherz, Mae, es war noch etwas anderes dabei. Ich weh nicht, ob Sie das begreifen können. Genügt Ihnen das nun?“ „Das ist sehr interessant, Sylvia. Abel Sie glauben nicht, daß Mister Brown viel leicht jetzt wieder eine seiner Ideen vel wirklicht und irgendeine Rolle spielt?“ „Nein, das ist ausgeschlossen, Mac! Das war nur früher, als wir beide reisten. O8“ ist schon lange nicht mehr. Dies hier ic etwas Ernstes, und es lag seit langem 5 ihm. Glauben Sie mir, ich wußte, daß es inm schlecht geht und daß er unter irgend etwa leidet. Sie kennen ihn lustig, Mac, ni Wahr? Aber das ist nicht echt an ihm. war er immer. Aber im letzten Jahr trug ef etwas mit sich herum. Ich habe es gespürt aber er sprach ja nie nicht von sich, und 1 . ich konnte ja nicht mehr. ich hatte, 0 .. ich war ja nun verheiratet, nient? U. liegt der ganze Fehler, Mac, ich hätte nich heiraten sollen!“ „Glauben Sie, Sylvia.“ „Ich hätte nicht heiraten sollen, unterbrach sie ihn hartnäckig. f Macallister sah Jane herantreten, u er hielt es für ratsamer, das Gespräch 195 zubrechen. Aber die nachdenklichen Falte seines Gesichtes hatten sich vertieft. Mac!“ US Vers Dr. Rede Tele Ban! Allg städ Bezl Post: Lud“ Ersc. Für nim At t tet, teile dre eine Bess send land eine L Wah. tägie us u d Aru Staa Woll Abge zurũ lich briti nen! den. regu Beri der Sach neue nen und stärl E steri Erkl. rika! briti hat Mon d. gebl nahn tions E Gebe Gieß die auf milit die Ham Hohe aben Der an 8. stian von seine gegel von Tod. Ostat 1917, Geor rufer die P zu e kämz ruhige die b krieg auffe mon; seine Schw. Grup tung gar wWeal Erie wied Smut nen Wahl