„mit der s Orche. lebeß ast Toch rogramm twirkung och nicht enen acht“ Konzerten man ge- sionen an eschmacdt besonder Ssikalische er Mann- auf sich täcktischen end Mark gen muß, sein, dab smus der rchesters rof. Szen. richt) und Faltung in teigernde len Mann- inde sind, Z der dun iKal chen en selbe itzen wis- Konzerte esser dran aus dem Unstinsti⸗ dricht von acht win. musgestellt „Moder⸗ rogramm zer, Schu- den Soli ind Tibor htet; al rieren n Clemens; leidelberg rt. Alle ssen von überlas⸗ Mittel da- eachteten t Musik- poradisch öchte da- h Mann- entspre- zollte uns Eisenbart, — m wieder al spielte r hielt es Wir nach als Aus- s ging 80 ein Stück rankreich hen lang machten en Stadt. „ Mac, es Ich weib 1. Genügt via. Abel own viel, leen ver- elt?“ Mac! Das sten. Das hier 18. angem In ag es 1 nd etwa lac, nicht ihm. 80 r trug er 5 gespürt n, und ich Jatie doch licht? Da tte nicht n, Mac!“ ten, ung räch ab⸗ n Falten kt. 5 5 veröftentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortlicher Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 3-7 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.30 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. 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Es könne nicht die Rede davon sein, daß Amerika seinen Bei- trag zur europäischen Verteidigung nur auf Dollarzuwendungen beschränkt. „Lebhafte Befriedigung“ in Frankreich Die Mitteilung des Premierministers, die Der Beschluß Präsident Trumans zur wahrscheinlich bei der Eröffnung der drei- Verstärkung der in Europa stationierten tägigen Verteidigungsdebatte des Unter- amerikanischen Truppenverbände ist in diplomatischen französischen Kreisen „mit lebhafter Befriedigung“ aufgenommen worden, berichtet die französische Nachrich- tenagentur AFP am Montag. Es werde darauf hingewiesen, daß diese Entscheidung den Wünschen entspricht, die in den beiden französischen Rüstungsmemoranden aus- gesprochen worden waren. Der konservative„Figaro“ behandelt in diesem Zusammenhang die Frage einer westdeutschen Armee. Die Zeitung vertritt die Aufffassung, daß es dabei— außer der Prinzipienfrage— auch noch um„eine rein materielle Frage“ gehe. Den französischen und britischen Streitkräften muß in erster Linie Ausrüstung geliefert werden“.- „Figaro“. Die Wiedereingliederung der Bun- desrepublik in das europäische System, wobei der Schumanplan als Eckpfeiler diene, müsse jeglicher deutschen Wiederaufrüstung vorangehen. „Es ist jedoch schon angedeutet worden, daß die Vereinigten Staaten bereit sind, der Bonner Regierung eine teilweise Souveräni- ſauses erfolgen wird, würde eine Parallele u der Ankündigung des USA- Präsidenten Truman darstellen, daß die Vereinigten Staaten ihre Truppen in Europa verstärken wollen. In der Unterhausdebatte, zu der die Abgeordneten vorzeitig aus den Ferien zurückgerufen wurden, werden wahrschein- lich die ersten Einzelheiten über die im britischen Rüstungsprogramm vorgesehe- nen Neuaufstellungen bekanntgegeben wer- den. Man erwartet eine Verstärkung der regulären Streitkräfte unter besonderer Berücksichtigung der Panzerverbände und der motorisierten Truppen. Militärische Sachverständige nehmen an, daß in der neuen Armee auf je vier Infanteriedivisio- nen zwei Panzerdivisionen kommen werden und daß auch die Fallschirmtruppen ver- stärkt werden. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums erklärte am Montag, die Truman- Erklärung über die Verstärkung der ame- rikanischen Streitkräfte in Europa sei der britischen Regierung„höchst will- Ende der Demontagen im Spätjahr? Demilitarisierung im britischen Besat zungsgebiet wird eingestellt Von unserer Bonner Redaktion unterrichtete ihn über die britischen Be- schlüsse. Er teilte ihm mit, daß die von Außenminister Bevin angeordnete Ueber- prüfung ergeben habe, daß die Demilitari- sierung wirksam zu Ende geführt wo sei. Daher werde auf diesem Gebiet die Ar- beit eingestellt. Die Entscheidung betreffe aber in keiner Weise das Reparationspro- gramm. Die alliierten Behörden seien ge- zwungen, in jedem Fall sicherzustellen, daß die Reparationsgläubigen die ihnen zuge- teilten Werke auch erhalten. Nach Mitteilungen eines Sprechers des britischen Außen ministeriums werden die Demontagen zu Reparations zwek- ken jedoch spätestens im Oktober oder November dieses Jahres zu Ende gehen. Soziale Festigung— beste Remilitarisierung Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) In Freiburg hat am Sonntag der erste ordentliche Verbands- tag der 120 000 Mitglieder umfassende Indu- striegewerkschaft Druck und Papier be- gonnen, an dem außer den 250 Delegierten aus Westdeutschland auch Gäste aus Frank- reich, England, Skandinavien, der Schweiz und aus den Benelux-Ländern teilnehmen. Bei einer Eröffnungsfeier sagte der zweite Vorsitzende des DGB, Georg Re u- ter, die Zinszahlung für die Hypothek des Wiederaufbaues, die die arbeitenden Men- schen gegeben hätten, sei jetzt fällig. Die Gewerkschaften wollten das Mitbestim- mungsrecht und einen ausreichenden Lebensstandard. Der Osten werde es nicht wagen, so erklärte Reuter weiter, einen sozial und wirtschaftlich gefestigten Westen anzugreifen. Zu Beginn der Beratungen am Montag war es zu einem Zwischenfall gekommen, als je ein Vertreter der graphischen Be- rufsverbände in der Ostzone und in Ost- berlin ohne Einladung zur Teilnahme an der Tagung erschienen. Mit 101 gegen 50 Stimmen wurden sie von den Beratungen ausgeschlossen. „Unternehmen Regenbogen“ Heidelberg.(UP) Am Montag hat das „Unternehmen Regenbogen, die großen Herbstmanöver der amerikanischen Streit- Kräfte in Europa, an denen sich auch bri- tische und französische Truppen beteiligen, begonnen. Etwa hundert alliierte Stabsoffiziere aus elf europäischen Staaten und den USA be- obachten den Verlauf der Uebungen. Unter ihnen befindet sich auch ein spanischer Brigadegeneral mit drei spanischen Stabs- Offizieren. Argentinien will Beziehungen mit Deutschland wieder aufnehmen Buenos Aires.(dpa) Die argentinische Re- gierung wünscht die baldige Wiederauf- nahme der Beziehungen zu Deutschland und ist bereit, alle politischen, wirtschaft- lichen und technischen Aspekte dieses Pro- blems umgehend mit der deutschen Bundes- republik zu klären. Diesen Eindruck empfing der nordrhein- westfälische Minister ohne Geschäftsbereich, Dr. Karl Spie cker, der sich gegenwärtig in Buenos Aires aufhält, bei seinen Verhandlungen mit argentini- schen Behörden. Minister Spiecker hatte in den letzten Tagen ausführliche Unterredungen mit dem argentinischen Haushaltsminister und Präsi- denten des nationalen Wirtschaftsrates. Ce- rei jo, Finanzminister Gomez Morales und Wirtschaftsminister Ax es. Bonn. Der britische Hohe Kommissar hat Bundeskanzler Dr. Adenauer am Montag davon unterrichten lassen, daß die r britischen Besatzungs- geplet eingestellt wird. Durch diese Maß- nahme wird die Demontage- und Repara- tionspolitik nicht geändert. Einige kleinere Anlagen bei Krupp, das Gebäude des Stahlwerkes und die große Gießerei-Halle in Watenstedt-Salzgitter und die Gleitbahnen der Blohm& Voss werden auf Grund dieser Anordnung von der„Ent- militarisierung“ ausgenommen werden. Auch die„Neutralisierung“ am Dock Elbe 17 in Hamburg wird eingestellt. Dieses teilte der stellvertretende britische Hohe Kommissar, Mr. Steel, am Montag- abend Bundeskanzler Dr. Adenauer mit. Der englische Beamte suchte Dr. Adenauer an seinem Wohnsitz in Röhndorf auf und Jan Christian Smuts 7 Kapstadt.(U. P.) Feldmarschall Jan Chri- tian Smuts, der frühere Premierminister von Südafrika, starb am Montagabend in seinem Haus in Kapstadt. Wie bekannt zegeben wurde, hatte Smuts, der ein Alter 100 80 Jahren erreichte, einen friedlichen Im ersten Weltkrieg kämpfte Smuts in Ostafrika erfolgreich gegen die Deutschen. 1917, in der Krisenzeit, wurde er von Lloyd George in das britische Kriegskabinett be- ruten. Auch im zweiten Weltkrieg wurde die Nachricht von seinem Besuch in England zu einer Zeit, da das Land sehr schwer zu kämpfen hatte, mit einem Gefünl der Be- ruhigung aufgenommen. Smuts war es, der die britische Völkerfamilie im zweiten Welt- Heg unermüdlich zum Zusammengehen aufkorderte und den Ausdruck vom Com- monwealth of British Nation“ prägte. In seinem eigenen Land hatte er damals gegen Schwere Widerstände zu kämpfen. Starke ruppen drängten auf eine neutrale Hal- ung der Union, auf Separatfrieden und so- bar auf Herauslösung aus dem Common- wealth. 1 Nach der siegreichen Beendigung des 5 trat die Rassenfrage in Südafrika * mehr und mehr in den Vordergrund. e der für die Rechte der Eingebore- 92 eintrat, erlitt bei den ersten Nachkriegs- ahlen 1948 eine knappe Niederlage. men eee Kassel. werk 5 Der Leiter des evangelischen Hilfs- Bische kür Kriegsgefangene, der Erlanger Ju, o Dr. Heckel, sagte am Sonntag, daß in Soslawien noch 1000 Deutsche zurückgehal- n würden. 1 1 8 Bundespräsident Prof. Theodor Geldern eihte am Sonntag in Weeze. Kreis Reiden, eine vom Volksbund Heutsche täte eräberkürsorge erbaute Kriesgräber- e auf der 1838 Gefallene ruhen. f n Der Staatssekretär im Justizmini- Randt der Sowjetzonenrepublik, Dr. Helmut Kreis(Sowjetzonen-CDU), ist, wie aus wird, 2 der Sowjetzonenregierung bekannt „am Mittwochabend vergangener Woche verhaftet worden. onn. Des 3 U De T Gesamtverband der CD 5 bicbends Wird vom 20. bis zum 22. Okto- und 50 in Goslar den ersten Parteitag auf 0 0 18 durchführen. 5 a aun ye Im Lager Moschendorf bei Hof trafen mierte aus enen Wochenende 307 Zivilinter- und 13 us Ungarn— 159 Männer, 135 Frauen Kinder— ein. UP/ dpa England will Truppen auf dem Kontinent verstärken Heute Verteidigungsdebatte im Unter haus/ Schuman betont Deutschlands„innere“ Sicherheit tät zuzubilligen und die deutschen Polizei- Streitkräfte beträchtlich zu verstärken.“ Der französische Außenminister Robert Schuman erklärte nach seiner Ankunft in New Vork, Frankreich werde auf der be- vorstehenden Außenministerkonferenz dafür eintreten, daß Deutschlands innere Si- cherheit erhöht werde. Er fügte hinzu, daß jedoch die Wiederaufrüstung der West- mächte den Vorrang haben müßte. Der französische Außenminister sagte wörtlich:„Unserer Meinung nach muß Deutschland die Möglichkeit erhalten, für die innere Sicherheit zu sorgen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und„fünfte Kolonne“ zu bekämpfen. Die äußere Sicherheit Deutschlands muß von den Besatzungsmächten erörtert werden. Es ist zur Zeit unmöglich, Deutschland und die alliierten Westmächte gleichzeitig zu be- waffnen. Dabei müssen die Alliierten natürlich den Vorrang genießen. Die Frage der äuße- ren Sicherheit Deutschlands wird später be- handelt werden. Deutschland braucht jetzt größere Polizeikràfte und moderne Waffen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit.“ Umorganisation der Polizei beginnt Frankfurt.(dpa) Die Reorganisation der Länderpolizei und die Aufstellung der ka- sernierten Bereitschaften, die den Bundes- organen als Bundespolizei zur Verfügung stehen sollen, wird. wie dpa am Montag von zuständiger Seite erfährt, in kurzer Frist anlaufen und durchgeführt werden können. Für Hessen 2. B. werde das Kontingent an kasernierter Bundespolizei zunächst 3400 Mann betragen. Bei den Verhandlungen der Länderchefs mit Bundeskanzler Dr. A de- nauer, die am Samstag in Bonn stattfan- den, habe sich in der Polizeifrage trotz vor- handener Meinungsverschiedenheiten schnell eine gemeinsame Linie ergeben. Dem Bundesinnenministerium lägen in- zwischen die Personalvorschläge der Länder für die Besetzung e e bis zur kleinsten selbständigen Einheit herab, vor. Im Hinblick auf die amerikani- schen Ankündigungen einer wesentlichen Verstärkung der Westalliierten und vor allem der amerikanischen Truppen in West- europa und in der Bundesrepublik könn- ten jedoch die Standorte der Bereitschafts- polizei erst nach der Konferenz der Außen- minister in New Vork endgültig festgelegt d werden. Bildung des Verfassungsschutkzamles bald zu erwarten/ SPD-Protest gegen vorgesehenen Leiter Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Bonn nannte man am Montag- abend als aussichtsreichsten Kandidaten für die Position des Leiters des Amtes für Verfassungsschutz Dr. Wir mer, den bis- herigen persönlichen Referenten Dr. Ade- nauers. Dieses bedeutet eine überraschende Wende, denn bisher waren überwiegend Persönlichkeiten der ehemaligen deutschen Abwehr, so der General a. D. Gehlen ung der frühere Oberst Reile genannt worden. Sie stießen aber auf den Wider- stand der verschiedenen Besatzungsmächte. Ein großer Teil der Verzögerungen beim Aufbau des Verfassungsschutzamtes, Dr. Schumacher sprach von„tantenhaftem Herumzerren“ geht auf diese Auseinander- setzung um die Person des Leiters zurück. Unter dem wachsenden Druck der öffent- lichen Meinung hat sich die Bundesregie- rung nunmehr entschlossen, eine kurzfri- stige Entscheidung herbeizuführen. Kurz nach Bekanntwerden der bevor- stehenden Ernennung Wirmers gab die Bundestagsfraktion der SPD bereits eine Erklärung ab, in der sie sich scharf gegen seine Berufung wendet. Der Bundeskanzler habe mit der Opposition weder diesen Fra- genkomplex, noch die jetzt genannte Per- sönlichkeit jemals besprochen. Wörtlich heißt es in der Verlautbarung:„Die Sozial- demokraten halten Herrn Wirmer weder für ausreichend noch geeignet, dieses Amt von zentraler politischer Wichtigkeit und letzter Verlählichkeit auszuüben.“ Die alliierte Einspruchsfrist gegen das vom Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz über die Zusammenarbeit von Bund und Länder zum Schutze der Verfassung läuft am 20. September ab. Es dürfte nach Ansicht unterrichteter Persönlichkeiten des Petersberges und der deutschen Stellen nicht mehr zu einem Einspruch kommen. Sitz des Amtes wird Köln sein. Dort hat man bereits zehn Amtsräume in der Nähe des Hauptbahnhofes gemietet. In der Diskussion zwischen dem Bundes- Kanzler und dem ZBundesinnenminister spielte auch die zögernde Behandlung beim Aufbau des Schutzamtes eine Rolle. Die ursprünglich für Samstag angekündigte Aussprache zwischen Dr. Adenauer und Dr. Heinemann fand am Montagvormittag statt. Sie währte über zwei Stunden soll aber heute anschließend an die Kabinettsitzung fortgesetzt werden. Man rechnet nicht mit einem Ergebnis vor Beendigung der New Vorker Außenminister- Konferenz. Der Bun- desinnenminister erklärte im Anschluß an die gestrige Besprechung:„Ueber den Aus- gang meines Konfliktes mit dem Bundes- Kkanzler möchte ich keine Prophezeiungen E 1 5 * 8 — So sieht's unser Zeichner. Sorge um Formosa-Konſlikt flaut ab Kann Acheson sich durchsetzen und Macarthur von Eskapaden abhalten? Von unserem KW- Korrespondenten London. Nach hier vorliegenden Infor- weiteren politischen Eskapaden abzuhal- mationen aus Washington zeigt sich dort in ten. den letzten Tagen eine starke Annäherung Die große britische Sorge besteht aber an den britisch-indischen Standpunkt in darin, ob und wie weit es Truman und der For mos a- Frage, nicht nur in of- Acheson gelingt, in der Frage Formosas fiziellen Erklärungen, sondern auch in der und damit überhaupt der amerikanischen diplomatischen Aktivität amerikanischer Asien-Politik die Zügel in der Hand zu be- Stellen. Die vermittelnde Tätigkeit Indiens halten. So sehr man nämlich davon über- ist jetzt spürbar, und man hält hier selbst zeugt ist, daß Truman und Acheson bereit eine Aenderung der amerikanischen Auf- sind, der britisch-indischen Linie zu fol- fassung in der Frage der Zulassung Rot- gen, so sehr weiß man in Großbritannien, Chinas zu den Vereinten Nationen keines- daß es hierbei nicht allein auf diese beiden wegs für ausgeschlossen. Manner und ihre Stäbe ankommt. Die ame- Ganz allgemein muß festgestellt wer- rikanische Asien-Politix war immer aus- den, daß in den westlichen Hauptstädten drücklich aus der gemeinsamen Außenpoli- die Befürchtung, Rot-China werde in den tik der beiden Parteien— Demokraten und EKorea-Krieg eingreifen oder um Formosa Republikaner— ausgenommen. Und die einen Konflikt stiften, zurückgegangen ist. Republikaner machen kein Hehl daraus, Aber es bleibt nach den Berichten des daß sie Acheson gerade aus der Fernost- indischen Botschafters in Peking auf rot- Politik einen Strick drehen möchten. Da- chinesischer Seite ein starkes Migtrauen bei können sich die Republikaner auf eine bestehen, ob der westen es mit seiner to- Strke Resonanz in der amerikanischen lerlerenden Haltung gegenüber Rot-China Oeffentlichkeit stützen, die wenig für Mac ehrlich meine und diese Haltung nicht nur Tseztung aber noch immer viel für den aus Zweckmäßigkeitsgründen in der gegen- geschlagenen Tschiangkaischek übrig hat. Wärtigen Phase der Entwicklung an den Und da die USA vor Kongreß wahlen ste- Tag lege. Dabei spielt natürlich nach bri- hen, ist die Situation für Truman und tischer Meinung auch das Verhalten Mae Acheson gerade in der Rot-Ohina-Frage Arthurs eine große Rolle, und viel hänge Wirklich heikel, was man in London be- davon àab, wie weit es Washington gelinge, greift und worüber man sich Sorgen macht. en Oberkommandierenden in Fernost von Ringen um jeden Meter Tokio.(OP) Die unter Aufbietung aller Kräfte unternommene Offensive, die die Nordkoreaner in der vergangenen Woche gegen die nördliche Front des Brückenkopfes der Vereinten Nationen in Korea begannen 13 5 scheint ihre Stoßkraft jetzt endgültig ver- machen.“ Mitglieder der Bundestagsfraktion loren zu haben. Während nördlich Taegu der SPD betonten am Montagnachmittag, noch eine erbitterte Schlacht zwischen den daß sich ihre Fraktion hinter Heinemann unerschütterten Einheiten der amerika- stellen werde. nischen ersten Kavalleriedivision und den Kommunisten im Gange ist, haben an der Dortmunder FDJ-Treffen abgeblasen W b e von Pohang die 3 merikaner un üdkoreaner die Initiative %%% 8 1 wiedergewonnen und befinden sich im Vor- einer längeren Erklärung das für den ersten dringen Segen den zurücbmeichenen eee, a 8 i Im Gebiet von Taegu verläuft die 4 in Dortmund geplante„Treffen pront gegenwärtig etwa drei Kilometer süd- er hundertausend jungen Friedenskampfer! lich von Kasan an der Straße von Tabudong abgesagt, um es nicht„zu einer Machtprobe nach Taegu entlang. Angriff und Gegen- Zwischen der kriedliebenden Jugend und den angriff wechseln 810 Hi 3 n 5 P D 2u 7 1088 rend am Montagnachmittag die westliche Organisation fordert Flanke der ersten Kavalleriedivision um etwa stattdessen zu machtvollen Demonstratio- einen Kilometer zurückgedrängt wurde, ge- N 3 7 Westdeutschen wannen die Amerikaner an der östlichen Aten am ersten ober! auf. Bei die- Flanke der Division in einem Gegenangriff sen Demonstrationen sollen Unterschriften fast anderthalb Kilometer Boden, um dann 1 5 35 der Atombombe gesammelt wieder mehr als die Hälfte davon aufgeben . 3 1 185 Sprecher der achten Armee 5 ezeichnete die Lage mit den Worten:„Die Regierung Kopf und BHE Bedrohung Taegus ist nicht behoben, aber gehen zusammen Hannover. Der niedersächsische Flücht- die Gefahr ist bei weitem nicht mehr 80 groß, als vor einigen Tagen.“ lingsminister Heinrich Albertz(SPD) Bei Pohang konnte die amerikanische sagte am Montag vor Pressevertretern in 24. Division, unterstützt von südkoreanischen Hannover, daß die Regierung Kopf künftig Einheiten, den südlich der Stadt gelegenen mit dem BHE(Bund der Heimatvertrie- Flugplatz sichern und die gegnerischen delien 1 5 5 eng zusammen- Truppen stetig nach Norden zurückdrücken. zehen verde. Albertz wies auf die Haltung Auch i 1 Niedersachsens und Schleswig- Holsteins im etwa 1 i 05 Bundesrat zu dem Gesetzentwurf über die und Taegu, dringen die Südkoreaner 1 Rechtsverhältnisse der verdrängten Beam- ter vor. Ihre Angriffsspitzen sind bis 20 ten und Berufssoldaten hin. Sie sei ein zehn Kilometer nördlich der Straße Vongt erstes Beispiel dafür, daß die niedersäch- schon—Ryongju vorgedrungen 5 sische Regierung künftig alle im Bundesrat 5 8 8 zu erörternden wichtigen Themen vorher 51 as Hauptquartier General Douglas ac Arthurs gab am Montag um Mitter- it d BHE ab ch de. 1 mit dem Absprechen Werde 11 kein Kommuniqué heraus, da in den a 80 18 etzten Stunden keine wesentlichen Aende- DGB: Lohnerhöhungen müssen auf- rungen an der Front eingetreten sind. gefangen werden Düsseldorf.(dpa) Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat am gerettet Montag vorgeschlagen. in gemeinsamen 5 Besprechungen zwischen dem Bundesmini- New Cumnock.(Schottland)(UP) 116 der ster für den Wohnungsbau, Vertretern der Verschütteten Bergleute im Schacht der Bauunternehmungen und der Gewerkschaf. Grube New Cumnock in Schottland konnten ten zu klären, wie die Lohnerhöhungen im bis zum Sonntagmorgen von den Rettungs- Baugewerbe ohne Erhöhung der Baukosten mannschaften geborgen werden. Dreizehn aufgefangen werden können. Nach Ansicht Bergarbeiter werden noch vermißt. Sie sind der Gewerkschaften ist dies durch Ratio- in einem abgelegenen Teil des Schachtes nalisierung der Bauwirtschaft und Ver- verschüttet, zu dem die Rettungskolonnen besserung der Baumethoden zu erreichen noch nicht vordringen konnten. Ein Sprecher Der Deutsche Gewerkschaftsbund will der Bergbaubehörde gab die Zahl der Ver- die Oeffentlichkeit am 26. September in schütteten heute offiziell mit 129 an. Man Düsseldorf auf einer Kundgebung über seine befürchtet, daß die dreizehn Bergleute, die Aufgaben und Ziele unterrichten. noch nicht geborgen wurden, erstickt sind. Nicht alle schottischen Bergleute MORGEN Dlenstag, 12. September 1950/ Nr. 212 Dienstag, 12. September 1950 Deulsche Divisionen? Es ist ein klares Naturrecht jedes Vol- kes, sich gegen Angriffe zu verteidigen. Es g 180 auch kaum zweifelhaft. daß die Bereit- Willigkeit die deutschen Landesgrenzen gegen den Osten zu verteidigen eindeutig Wäre— wenn, ja wenn es eine solche Lan- desgrenze gäbe. So gibt es aber nur eine Zonengrenze. auf deren beiden Seiten Deutsche Wohnen. Die Frage stellt sich also für uns ganz anders, als für die übrigen Westeuropäischen Länder, England oder die USA. Für sie sind wir Vorfeld ihrer Landesgrenze und Deutschlands östliche Hälfte ist für sie„der Osten“ schlechthin. Jede Art von Verteidigung(oder Angriff) bedeutet für uns auch unter dem von den ostzonalen Häuptlingen so gern und oft ge- brauchten Schlagwort der„Befreiung“ Bürgerkrieg. Bürgerkrieg unter dem Zei- chen„welt anschaulicher“ Grundsätze und als Objekt eines politischen Machtkampfes. Haben wir nun eine Chance uns aus die- sem Kampf herauszuhalten? Es genügt zweifellos nicht. den Kopf in den Sand zu stecken und jede eigene Verteidigung ab- zulehnen. Es ist zwar sehr einfach, zu sa- gen, wir wollen nicht. Aber leider hat diese Antwort nur so lange Geltung. wie wir trei genug sind unsere Meinung zu sagen. Das ist aber nur in Westeuropa der Fall.„Neu- tralität“ und Passivität bedeutet in unserer Lage nichts als den Aufschub unserer Freien Entscheidung bis zu dem Augenblick, Wo wir nicht mehr gefragt werden, ob oder Was wir wollen. In der deutschen Ostzone wird nicht Sekragt. sondern befohlen und die„Remili- tarisierung“. über die wir hier diskutieren, Wird dort ohne Diskussion durchgeführt. Wann und wie immer es Stalin und dem Kominform paßt. 8 Die eigentliche Frage ist also nicht die Bereitschaft zur Remilitarisierung(denn die wird uns nicht erspart bleiben, auch Wenn Wir Sie heute aplehnen), sondern ob Wir die Lebensform des Westens, die be- trächtliche Rechte der individuellen Per- Sömlichkeit gewährleistet, verteidigen wollen oder nicht. Wenn wir nein sagen, könnten Wir eines Tages finden, daß wir gerade das 2 tun gezwungen werden. was wir freiwil lig ablehnten, weil wir versäumten, das Recht und die Freiheit zur eigenen Ent- scheidung zu verteidigen. Und wir sind keineswegs sicher, daß uns die 17 Millionen Deutsche der sowietisch besetzten Zone. die nicht oder nur formal den dortigen Zwangsorganisationen angehörigen, für Uri sere Lauheit danken werden. Denn nur wir haben noch die Chance, sie von dem ferngesteuerten System eines absolutisti- schen Machtstaates zu erlösen. solange wir 3 5 5 50 5 wie die Hasen dem en ten östlichen Sonntagsjäger 21 Treibjagd anzubieten. 3 8 5 Wir jagen nicht nach Macht oder Erobe- Tung und schon gar nicht nach Gewalt Aber sollen wir uns eines Tages jagen las- Sen? E. F. v. Schilling Uima rabio Als der Weisheit letzter Schluß, als un- Ausbleibliche Folge einer leichtsinnig ober- Fächlichen und phantasielosen Theorien- Politik, deren Ursprung bis in die Zeit des Krieges zurückreicht und deren Schutz- marke„bedingungslose Kapitulation“ hieß, muß sich der Westen heute zu einer giganti- schen Aufrüstung entschließen, um seine Existenz zu sichern. Die Hoffnungssonne von San Franzisko ist untergegangen die Taube entflogen. Und wie schon oft in der Geschichte hat es sich erwiesen, daß emen Sieg zu erringen und einen Sieg zu 855 zwei gänzlich verschiedene Künste sind. 8 Und da das Wissen um die letztere, die man auch Politik bezeichnet, verlorenge- gangen oder zumindest sehr verkümmert zu sein scheint, bleibt als Ausweg nichts ande- res mehr übrig, als die Staatskunst auf einen Panzerwagen zu setzen, um sie mit Autorität zu versehen. Qui vivra verra. Man wird sehen, ob sie dadurch gescheiter Nun scheint die Mitteilung Präsident Trumans über die in Aussicht genommene Verstärkung der amerikanischen Streit- kräfte in Westeuropa den Schluß punkt unter eine lange Epoche von Halbheiten gesetzt, gleichzeitig aber auch ein neues Kapitel dieser überaus trüben Nachkriegs- geschichte eröffnet zu haben, das unter dem Zeichen einer von Washington mit allen Mitteln und aller Gewalt forcierten Auf- rüstung stehen wird. Ob sie allerdings auch einen Punkt unter die lange Reihe der Migerfolge setzen wird, ist eine andere Frage, deren Beantwortung vielleicht von dem Maße abhängt, in dem sich Europa heute noch wehrlos im Schlepptau der ame- rikanischen Politik durch Anstrengungen Wieder mehr Gewicht und Mitspracherecht in den Welt angelegenheiten verschaffen Kka pri. Diese Chance freilich hat Europa. Denn aus Trumans Verlautbarung geht nicht nur hervor, was die Vereinigten Staaten zu tun gedenken, sondern ebenso deutlich auch, Was sie von Europa erwarten. Und wenn das Pentagon bereit ist, dem vor allem von Frankreich und der Bonner Re- gierung wiederholt geäußerten Wunsch nach Kompakter Anwesenheit an der gefährdeten Ost- West-Nahtstelle nachzukommen, dann Will es natürlich auch wissen, in welchem Maße unsere Verbündeten unseren Aktio- nen in dieser Beziehung entsprechen“. „Wir erwarten feste Programme für den Aufbau ihrer Streitkräfte, damit sie mit der Entsendung zusätzlicher amerikanischer Streitkräfte in Europa Schritt halten“ lasen Wir gestern in dieser präsidentiellen Ouver- türe zu den heute beginnenden Be- sprechungen der Außenminister Frank- reichs, Großbritanniens und der Vereinig- ten Staaten. Diese Sprache ist deutlich. Sie 186t im Verein mit dem, was man heute von den amerikanischen Plänen schon weiß, ahnen, daß diese Außenministerkonferenz au sehr greifbaren und realen Ergebnissen kommen muß, nicht nur in rein militäri- scher, sondern, wenn sie überhaupt einen Sinn haben soll, vor allen Pingen in poli- tischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Denn die Achillesferse der europäischen Verteidigung ist und bleibt Deutschland— das heißt Westdeutschland. Und nur sehr naive Leute diesseits und jenseits des Atlantiks können glauben und hoffen, daß seine Bewohner von heute auf morgen eine Volte schlagen, über das Trapez ihrer gei- stigen Beweglichkeit turnen, plötzlich wie- der Soldat spielen um etwas zu verteidigen, Was ihnen nicht gehört und für das sie nichts können. Als in Straßburg Carlo Schmid vor der europäischen Konsultativ- versammlung, auf den Vorschlag Churchills nach einer gemeinsamen europäischen Armee eingehend, diesen Gedanken etwas diplomatischer aussprach und die Schaffung eines europäischen Staates zur unerläß- lichen Vorbedingung jeder noch so gearte- ten europaischen Armee machte, beschul- digte man ihn westlich unserer Grenzen vielfach des Defaitismus, ganz vergessend, daß ja diese Geisteshaltung nichts anderes ist als die logische Folge einer fünfjährigen alliierten Politik, die im Jahre 1945 Deutsch- land ebensowenig verstand wie sie heute ihre eigenen Früchte erkennt. Man wird jetzt in New Lork das Steuer herumzuwerfen versuchen. Ohne Zweifel hat die Trumansche Erklärung sehr viel da. zu beigetragen, das Sicherheitsgefühl West- europas zu stärken und den Nachbarstaaten Deutschlands die begreifliche Malaise über die geplante Aufstellung deutscher Forma- tionen zu nehmen. Inwieweit man aber uns Deutschen über diese Malaise hinwegheifen kann, ist eine ganz andere Frage. Es hat sicher keinen Sinn, vor harten Tatsachen die Augen zu schließen. Pazifismus darf nicht zum Selbstmord führen. Und da die Welt kein Kinderspielplatz ist, wird Pazi- fismus nie anders praktikabel sein als mit dem Schwert in greifbarer Nähe(man denke an den pazifistischsten Staat weit und breit: die Schweiz, das bestgerüsteste Land Euro- pas). Aber, wie schon so oft gesagt, auch das Schwert allein genügt nicht, wenn man nichts hat, das den Einsatz und die Ver- teicdigung lohnt. Im Augenblick wird jedenfalls niemand vernünftigerweise von uns erwarten können, daß wir, nach klassischem Vorbild, Waffen für diejenigen tragen, die unsere Feinde juristisch— immer noch sind. So sorge man erst einmal dafür, daß einer unzeitgemäßen Diskriminierung ein Ende bereitet wird. Denn laßt uns weiter sehen. Denn auch uns wäre es wohler, wären wir nicht Freiwild, schutzlos den Unbilden der Zeit N . — Finnland in der schwersten Nachkriegskrise Die finnischen Streiks, ihre Hintergründe und ihre Folgen (Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. weltmanmn) Stockholm. Nur in einer Beurteilung der finnischen Streikwelle sind die- leider „feindlichen Brüder“ einig: Finnlands Wirtschaftsteht vor der schwer- sten Belastungsprobe seit dem Waf- kenstillstand, konstatieren übereinstimmend Ministerpräsident Kekkonens Agrar- partei sowie Fagerholms in der Oppo- sitionspartei befindliche Sozialdemokratie. Zur Zeit streiken rund 100 000 Mann, wobei die Schlüsselindustrien des finnischen Wie- deraufbaus, nämlich Metall-, Holz- und Holzveredlungsindustrie am gefährlichsten betroffen sind. Das düstere Bild, das Mi- nisterpräsident Kekkonen soeben von den wirtschaftlichen Konsequenzen dieses umfas- senden Arbeitskonfliktes- mit dem Gepenst einer Massenarbeitslosigkeit im Hintergrunde Sab, ist auch nach Ansicht der Opposition nicht übertrieben:„Wenn diese Streiks bis Ende September dauern, bringen sie Scha- densersatzlieferungen im Werte von 700 000 Dollar in Gefahr,- dauern sie länger, dürf- ten diese Streiks Finnland rund 5 Millionen Dollar kosten.“ Aber das sind nur die er- rechenbaren materiellen Verluste, nicht min- der schwer fällt ins Gewicht- so fuhr Kek- konen fort- daß Finnland seinen guten Ruf als zuverlässiger Handelspartner aufs Spiel setzt, weil es vertraglich übernommene Lie- ferungsverpflichtungen nicht erfüllen kann. Es wäre eine Fehlbeurteilung der fin- nüschen Streikkrise, wenn man sie als einen reinen Lobhnkampf betrachtete. Die Gewerk- schaften behaupten, daß sie Lohnerhöhungen von 10-20 Proz. fordern, wohingegen die Arbeitgeberverbände einwenden, daß es sich praktisch um Lohnerhöhungen von 40—50 Prozent handeln würde,— die Wahrheit dürfte gemäß unparteiischer Beurteilung in der Mitte liegen. Wesentlich ist, daß es sich um eine wirtschaftliche Krise handelt, deren wirklicher Hintergrund jedoch eminent innenpolitischer Natur ist. Die er- sten Sturmzeichen meldeten sich im Früh- jahr, als eine Teuerungswelle inflatorischen Charakters über Finnland ging, die die Kauf- Kraft der Finnmark fühlbar reduzierte. Die Sozialdemokratie macht die Preispolitik der Regierung Kekkonen für diese Entwicklung verantwortlich, während die bürgerlichen Regierungsparteien(Agrarpartei, Samm- lungspartei und Schwedische Volkspartei) be- haupten, daß die sozialdemokratische Oppo- sition ihren Einfluß auf die Gewerkschaften dazu benutzt habe, durch„übertriebene Lohnforderungen“ eine Regierungskrise zu inszenieren. Leider ist Finnlands Situation— in jeder Hinsicht— so ernst, dag man sich einen Machtkampf, wie den gegenwärtigen, zwischen„bürgerlich-liberaler“ und„sozial- demokratisch- plan wirtschaftlicher“ Wirt- schaftspolitik einfach nicht leisten kann. Die Kommunisten verfügen innerhalb der fin- nischen Gewerkschaften immerhin über eine beachtliche Minorität. Und ferner bringen diese Massenstreiks, wie Ministerpräsident Kekkonen mit Recht betonte, das fin- nisch- russische Handels abkom- men in Gefahr, das nach soviel Ge- burtswehen endlich im Frühjahr dieses Jahres zustande kam und das für die fin- nische Gesamtwirtschaft in ihrer heutigen Struktur praktisch eine Lebensfrage be- deutet. In schwedischen politischen Kreisen, in denen ja die Verbundenheit mit Finnland nicht nur eine Herzens-, sondern auch eine Vernunftssache ist, bedauerte man auch im bürgerlichen Lager, daß nach der Prä- sidentenwahl das Kabinett Kekkonen unter Ausschluß der Sozialdemokratie gebildet Wurde. Man macht sich hier— ungeachtet der Parteieinstellung— die Situationsbe- urteilung des Generalsekretärs der finni- schen Sozialdemokratie, Väine Leskinen, zu eigen, der soeben erklärte:„Ich be- trachte die Entwicklung sehr pessimistisch, Weil die finnische Regierung— insbesondere psychologisch— keinerlei Rückhalt und Ver- trauen innerhalb der Arbeiterbewegung hat.“ Eine Sammlungsregierung aller demo- kratischen Parteien Finnlands wäre die ein- zige auf längere Sicht haltbare Lösung. Hoffentlich scheitert sie nicht— ohne oder mit Neuwahl— an dem sehr überspitzten persönlichen Antagonismus des Minister- präsidenten Kekkonen und des sozialdemo- Kkratischen Parteiführers Fagerholm. Auch Pleven kündigt Opfer an Saint Brieuc,(dpa) Eine Stabilisierung der französischen Währung, Maßnahmen gegen„Fünfte Kolonnen“ und eine Wahl- rechtsreform kündigte der französische Mi- nisterpräsident Renée Ple ven am Sonntag Bonner Gedanken im Schatten von New Vork Drei-Phasen-Plan zur deutschen Sicherheit Bonn. Die Sicherheitsfrage ist im Augen- blick das meist diskutierte Problem der Bundeshauptstadt. Sofort nach den Par- lamentsferien befaßten sich sämtliche Frak- tionen mit ihm. Auch in interfraktionel- ler Aussprachen wurde die Erörterung fort- gesetzt. Dem Bundeskanzler gelang es je- doch; im Auswärtigen Ausschuß zu errei- chen, daß vorerst von einer Plenardebatte Abstand genommen wird.„Bis Washington gesprochen hat, will Bonn schweigen“, lau- tet die Devise. 8 5 5 Inzwischen liegen von amerikanischer, englischer und französischer Seite Aeuße- rungen über einen möglichen Beitrag des deutschen Volkes zur Verteidigung des Kontinents vor. Sie zeigen eine weitere Auflockerung des Gesprächs und den wahr- scheinlichen Kurs der alliierten Politik. Dieses ist jedenfalls die Beurteilung, die sie in Regierungskreisen erfahren. Alli- jerte Stellen in Bonn erklärten: am Freitag, daß die Sicherheitsfrage der Bundesrepu- blik voraussichtlich nach einem Drei-Fha- sen-Plan geregelt werde. Konzentration an der Elbe Zuerst sollen die alliierten Ver- teidigungstruppen, man spricht auf- fallend und betont nicht von Besatzungs- einheiten, wesentlich verstärkt werden. Die Rede ist von 10 bis 12 Divisionen. Der Schwerpunkt der Konzentrationen Wird das Elbe-Gebiet sein. Die ersten Ver- stärkungen treffen, wie man uns bestä- tigte, bereits im Oktober ein, um einen ausreichenden Schutzwall sicherzustellen Bundestag prüft Von unserer Bonner Redaktion für den Fall, daß es im Zusammenhang mit den ostzonalen Wahlen zu Zwischen- fällen an der Zonengrenze kommen sollte. Der zweite Schritt ist die Schaffung der Bundespolizei. In Regierungskreisen denkt man an eine neuartige Formation“. Sie soll aus„beamteten Freiwilligen“ auf- gestellt werden. Von der eigentlichen Polizei würde sie sich dadurch unterscheiden, daß sie keine Verwaltungs- und direkten Ord- nungsaufgaben hätte. Sie wäre aber auf Grund ihrer Bewaffnung und Zusammen- setzung auch nicht als Armee anzusprechen. Ihre Hauptaufgabe würde die Gewährlei- stung des inneren Friedens sein. Der stärk- ste Widerstand gegen eine solche Regelung ist zur Zeit noch bei den Franzosen vorhan- den, die jedoch keinen Hehl daraus machen, daß sie im Falle nachweislicher Unfähigkeit der derzeitigen Polizeikonstruktion in der Bekämpfung von Unruhen, auch über eine Zentralisierung mit sich reden lassen. Auch sie sind über die zugestandenen ersten 10 000 Mann Sonderpolizei bereits elt hinaus, so daß erwartet werden darf, daß die kommende Formation im Verlaufe der nächsten beiden Jahre eine ähnliche Stärke wie die Volkspolizei erhält. Keine nationale Armee Die dritte Phase wird schließlich die eigentliche Remilitarisierung“ sein. An die Wiederherstellung einer nationalen Wehrhoheit mit der Schaffung einer deutschen Ar- meeist nicht gedacht. Auch in den verschiedenen Denkschriften, die sich der Kanzler von ehemaligen Mitgliedern des deutschen Generalstabes ausarbeiten ließ (genannt seien: der frühere Stabschef von Rommel, Speidel, Graf von Schwerin, sowie Hasso von Manteuffeh, kommt dieses unn Ausdruck... Ihre Auffassung deckt sich weitgehend Mit- den- Gedankengängen der alliierten Mi- litärs zum Thema, so Verteidigung an der Elbe, Aufstellung europäischer Truppen- kontingente und Verstärkung der amerika- nischen Lufteinheiten. Die Mindestzahl an Divisionen wird auf 30 beziffert. In Re- glerungskreisen ist man sich bewußt, daß jeder Gedanke an eine deutsche Armee ein starkes Mißtrauen auslösen könnte und leicht unheilvolle Verwicklungen herauf- beschwören würde. Eine deutsche Beteiligung an der europaischen Verteidigung aber wird als unausweichliche Verpflichtung bezeichnet. Anstoß von außen Man erwartet den Anstoß allerdings von außen, um alle Verdachtsmomente einer „rüstungsfreudigen Initiative“ auszuschal- ten. Fest steht heute schon, daß auch die offiziellen deutschen Stellen sich nicht damit zufrieden geben werden, wenn lediglich Mannschaften und Offiziere bis zum Batail- lonskommandeur von der Bundesrepublik gestellt würden. Die gleichberechtigte Be- teiligung bis in die Führungsspitze hinein, ist eine Grundbedingung. Es ist gewiß, daß ein Teil dieser Gedankengänge auch in dem Memorandum des Bundeskanzlers, das als Arbeitsunterlage auch auf der Außenmini- sterkonferenz benutzt werden dürfte, ihren Niederschlag gefunden hat. Rechtsprechung Ein neues parlamentarisches Gewohnheitsrecht In der alten Diskussion über Justiz und Verfassung ist ein neuer und belebender Gesichtspunkt aufgetaucht. Wie Meldungen aus Bonn besagen, will der Bundestagsaus- schuß zum Schutze der. Verfassung das Par- lament veranlassen, sich mehr als bisher mit richterlichen Entscheidungen zu be- schäftigen. Man will daraus ein neues par- lamentarisches Gewohnheitsrecht entwickeln und hat sich sogar schon eine Art von Ver- fahren dafür ausgedacht. Zunächst hätte danach ein Ausschuß solche Fälle zu prüfen, zu denen Stellung zu nehmen wäre. Dieser Ausschuß empfiehlt dann dem Bundestag, entweder von einer Stellungnahme abzu- sehen, oder er legt dem Parlament einen formulierten Vorschlag vor. Abweichende Ansichten der Minderheit sollen dabei be- hücksichtigt werden. Die Erfahrung des öffentlichen Lebens und der Wortlaut des Grundgesetzes spre- chen beide für ein engeres Zusammenwirken von Parlament und Justiz. Eine Rechtspflege der durch die Verfassung eine bisher in Deutschland nie gekannte Unabhängigkeit zugewiesen worden ist und die ausgedehnte Kontrollmöglichkeiten über die beiden poli- tischen Gewalten Parlament und Exekutive besitzt, kann ihrerseits nicht bezilehungslos für sich stehen. Die deutsche„Demokratie mit Zähnen“, die sich im Grundgesetz Selbst Freiheitsbeschränkungen auferlegt hat, um den Feinden der Freiheit begegnen zu kön- nen, hat daher auch der Justiz gegenüber gewisse neuartige Vorbehalte machen müs- sen. Sie liegen in der Richterwahl und Richteranklage. Bei der Richteranklage aber hat der Bundestag die Initiative, woraus sich bereits sein Recht zur Beschäftigung mit richterlichen Entscheidungen ergibt. Im Bereich der Politik werden die Inter- essen der Justiz zumeist durch die Exeku- tive, in Gestalt der Justizminister des Bundes und der Länder vertreten. Was liegt deshalb näher, als daß die Interessen der Politik, wenn sie die Justiz berühren, von dem höchsten politischen Organ der Bun- desrepublik wahrgenommen werden, dem Parlament. Was hierzu im Ausschuß für Verfassungsschutz vorgeschlagen wurde, empfiehlt sich deshalb, weil parlamentari- sche Temperamentsausbrüche, wie sie noch beim Fall Hedler zu verzeichnen gewesen sind, durch das angedeutete Verfahren ver- mieden werden könnten. Der wunde Punkt aller solchen Erörterun- gen liegt bei der richterlichen Unabhängig- keit und bei der Gefahr des Eingreifens in schwebende Verfahren. Die Unabhängigkeit Will der Bundestag, dem ja selbst eine reich- liche Anzahl von Juristen angehört, nicht antasten. Hier gilt jedoch, daß es seit den Ursprüngen unseres Rechtslebens immer nicht nur die innere, sondern auch die öfkentliche Verantwortung des Richters für sein Urteil gegeben hat, das ja in der Oef- fentlichkeit wirkt. Die Bestreszungen des Bundestags stellen nur einen der Versuche dar, unter den heutigen Verhältnissen diese öfkentliche Verantwortung wiederherzu- stellen. Dua die Justiz aber zum größten Teil eine Angelegenheit der einzelnen Länder ist, müßten sich auch die Landtage mehr als bis- her mit ihr beschäftigen. Der frühere preu- Bische Landtag hatte bei der Erörterung kritischer Fragen aus allen Lebensgebieten, gerade auch aus der Rechtspflege, eine leb- hafte Tätigkeit entwickelt. Die heutigen Landtage könnten daher recht gut das par- lamentarische Gewohnheitsrecht des Bun- destages übernehmen.. H Tag der Opfer des Faschismus Berlin.(dpa) In vielen Städten der Bun- desrepublik und in Berlin wurde am Sonn- tag der Opfer des Faschismus gedacht. Fast überall hatten sich ehemalige KZ-Häftlinge versammelt, um ihre toten Kameraden zu ehren. Soweit die Feiern von der VVN ge- staltet wurden, standen sie oft gleichzeitig im Zeichen einer Agitation gegen den Westen. In Berlin gedachte der Berliner Ober- bürgermeister Ernst Reuter an der Hin- richtungsstelle in Berlin- Plötzensee der Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Er sagte, es gelte ihr begonnenes Werk zu vollenden. Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schu- macher erklärte in Hannover, die deut- sche Einheit sei nicht nur eine Aufgabe der Deutschen, sondern vor allem eine Aufgabe Europas und der Weltdemokratie. Deutsch- land sei das zentrale Problem des demo- kratischen Europa. Dr. Schumacher appel- lierte an die Versammlungsteilnehmerz nicht die Opfer des Nationalsozialismus zu vergessen. Er forderte besonders ein ein- heitliches Bekenntnis des deutschen Volkes zur Wiedergutmachung. Kein Interesse am Soldatendienst Karlsruhe.(U. P.) Vor übertriebenen Er- Wartungen“ für eine Beteiligung der ver- triebenen Deutschen an einer eventuellen Aufrüstung der Bundesrepublik warnte am Montag der Vorsitzende des Landesverban- des der vertriebenen Deutschen in Baden, Dr. Karl Bartune k. Er sagte, die Flücht- linge seien trotz ihrer Existenzsorgen am Soldatendienst nicht interessiert, solange die Abkommen von Potsdam und Lalta be- stehen blieben. Er glaube, daß sich nur sehr. wenige Flüchtlinge und Vertriebene zum Waffendienst melden würden. Dies sei be- N die Erlebnisse in den Jahren 945/46. a in der bretonischen Stadt Saint Brieue an. Seine Rede war diesmal vor allem inner- politischen Themen gewidmet. Pleven sagte, die Regierung halte eine Stabilisierung der französischen Währung für die Hauptvoraussetzung eines ange- messenen Ausbaus der Landesverteidigung. Um die Kosten für den ersten Teil dez Verteidigungsprogramms im jetzt angelau- kenen Haushaltsjahr zu decken, müßten zusätzliche Einkünfte auf dem Wege der Produktionssteigerung erschlossen werden, Für das Verteidigungsprogramm der Re. gierung sei zwar die materielle Hilfe der Alliierten Frankreichs erforderlich, aber auch jeder französische Bürger müsse Opfer bringen. Abschließend sagte er, der Beitrag Frankreichs für die Erhaltung des Friedens werde um so grö- Ber sein, je mehr Energie und moralische Kraft das Land bei Erfüllung seiner natio- nalen Aufgaben aufbringen könne. starke Nation, die den Frieden will, hat größere Charicen, gehört zu werden, alz ein entwaffnetes Land“. 5 Aufnahme der Türkei in den Atlantikpakt? Ankara.(dpa) Den Unterredungen, die der türkische Botschafter in London, Djevat Atschikalin, kürzlich mit Außenminister Be vin gehabt hat, wird in politischen Krei- sen Ankaras große Bedeutung beigemessen, Die Aufnahme der Türkei in den Atlantik pakt hält man in der türkischen Hauptstadt bereits für gesichert, obwohl vor allem bei den nordeuropäischen Paktpartnern noch ei- nige Bedenken dagegen bestehen. Von maß gebender Seite in Ankara wurde erklärt, ge- rade jetzt sprächen viele positive Momente für die Einbeziehung der Türkei in diesen Pakt. Außenminister Koepruelue, det als Leiter der türkischen UNO-Abordnung im Laufe dieser Woche in New Lork erwar- tet wird, will sich um die Sicherung der Auf- nahme der Türkei in den Atlantikpakt be- mühen a 32 Tote bei Zugzusammenstoß New Commerstown(Ohio),(UP) Fin Militärzug, in dem sich Hunderte von Na: tlonalgardisten unterwegs nach einem Aus. bildungslager in Indiana befanden, wurde am Montagmorgen in dichtem Nebel von einem Schnellzug gerammt. Aus den bis- her vorliegenden Berichten geht berpvor, daß bei dem Unfall 32 Personen ums Leben gekommen sind, während Wenigstens 100 Verletzungen erlitten. Von den letzteren sollen sich ungefähr 20 in Lebensgefahr be- finden. g. G. B. S. brach sich das Bein Ayot St. Lawrence.(UP) George Ber- nard S Ha W, der bereits zu seinen Lebzei- ten legendäre irische Dichter, 858808 Schriktsteller, Philosoph und Sonder lig brach sich am vergangenen Sofintag N einem unglücklichen Sturz in seinem Gärten den Oberschenkel. Der 94-jährige wurde am Montagmorgen in einem Krankenwagen in das nahe Luton-and-Dunstable-Hospital ge- bracht, wo nach einer Untersuchung festge- stellt wurde, daß eine Operation erforderlich ist. Shaw wurde am Montagabend operiert In einem nach der Operation herausgegebe. nen Kommuniqué wird sein Zustand as „zufriedenstellend“ bezeichnet. lists an die Herausgeber Gerechtigkeit für ehemalige Kriegsgefangene Bisweilen kann man in der Presse lesen, dab Amerika beabsichtigt, für die früheren in Amerika gewesenen Kriegsgefangenen für ihre Arbeitsleistungen 300 Millionen Dollar, das sind rund 1 Milliarde 250 Millionen DM, nachau, zahlen. Es steht weiter geschrieben, daß die Bundesregierung nicht die Absicht hat, Einze, auszahlung vorzunehmen, was besagen 1 5 daß die schwer erarbeiteten Löhne der frühe- ren PWes in andere Kanäle geleitet werden sol- len, als den Kreisen zugänglich gemacht 2 werden, die Anspruch darauf haben und auch erheben. Es erhebt sich die Frage, wem gehört dieses Geld? Rundfragen bei Kriegsgefangenen des Ostens usw., was sie davon denken, wurden dahingehend beantwortet, daß auch in der EKriegsgefangenschaft die Einzelleistungen und der Einzelwille für das Ergebnis der Arbeit ent⸗ scheidend waren. Wenn Kriegsgefangene andere Länder nicht entsprechend ihrer Arbeitsleistung entlohnt wurden, müßte es Aufgabe der Regie“ rung sein oder der in Betracht kommenden Instanzen, sich für eine nachträgliche Abgeltung zu verwenden. Wo dies nicht möglich ist, m 0 es Sache des Staates sein, hier entsprechend einzugreifen. Soweit die Ansichten der Kriegs- gefangenen. 1 Nun scheinen die Felle aber bereits vertet worden zu sein, ohne die betreffenden 1 gehört zu haben. Man spricht davon, daß 8 Kriegsgefangenenvereine auf Bundesbasis im Gremium solcher Körperschaften befinden, die bereits der Bereitstellung dieser Gelder 15 Bauzwecke ihre Zustimmung Seseben nee . jedoch ohne Zutun desjenigen Kreises, sächlich von diesen Nachzahlungen betrokten Wire. Es ist verständlich, daß sich unter de ehemaligen PW's, die in Amerika Ware eine Beunruhigung bemerkbar macht, 1 re Gelder möglicherweise anders verwende werden, wie erwünscht; denn was wird nie 5 heute alles finanziert? Wenn hier über 8 Millarde DM zur Diskussion steht, so ist dies 40. gewaltige Summe, die gegenüber einem 1 umlauf von etwa 10 Milliarden DM gemes eine ganze Währung beeinflussen kann. 175 der Gewichtigkeit dieser Nachzahlung herab, können m. E. keine Ansprüche von an 955. Stellen und Personen oder Verbänden an 5 gestellt werden, als von denjenigen Perrgegt die das Geld mit ihrer Hände Arbeit verdi haben. 100 Um die Interessen dieser Kriegsgefansg nt wahrzunehmen, müßten sich ohne Nücksien er. bestehende Verbände eine entsprechende Inte essengemeinschaft dieser Gruppe bilden. cr. darüber wacht, dag mit rem Gelde keine lich geudung getrieben wird. Denn schlie n waren wir in Kriegsgefangenschaft, als Ein aul derer Teil zu Hause war, Geld verdiente 405 rechte oder auch auf andere Weise und sich 10 Teufel darum scherte, e Anse o dieser Kriegsgefangenen in Nöten Waren e gar mittellos dastanden. A. K., Mannheim „Eine 12 kein Ver —— — und vor. dient Gastz eines chisch der J „ Au belly, Abse Schaf. Auf besten eue an, inner- te eine Vährung ange idigung. eil des ngelau- müßten ege der werden, ler R ilfe der h, aber ür ger Mießeng kür die ratffmnierten Wie skrupellosen Schwindelge- S0 grö. ralische r natio- „Eine vill, hal len, als en gen, die Djevat minister m Krei⸗ messen, tlantik⸗ uptstadt]“ lem bei noch ei- n ma- lärt, Be lomente diesen 12, der ordnung erwar- ler Auf. akt be⸗ toß D on Na- m Aus. „Wurde bel von len bis- hervor, s Leben ens 100 etzteren ahr be. 0 f ge Ber- Lebzei- Gärten, Arde am agen in vital ge- festge- derlich operiert gegebe · and als b der härtesten Sportarten, die wir kennen. In Einige Meister unterlagen im griechisch-römischen Stil 0 kast regelmäßigen Zeitabständen reißt Schnit- b 5 5 5 N kangene Mit dem großen Motorradpreis von Monza den olympischen Spielen in Helsinki in De- ter 104 einen der Männer aus dem Renn- In der herrlich gelegenen Kurstadt Bad Punktsieger. Weltergewicht: Nettesheim(Köln) 1 1 bei Mailand wurde am Sonntag die dies jäh- monstrationsvorführungen spielen. Der nächste sattel oder vom Volant und versetzt die inter- Reichenhall wurden über das Wochenende die siegte nach Punkten über Makkowiak(Dort- sen, dad rige MWelt meisterschaft abgeschlossen. Kongreß des Verbandes findet 1952 in Saar- nationale Motorsportfamilie in Trauer. Am Ausscheidungskämpfe der deutschen Spitzen- munch. Mittelgewicht: Henze Crankfurt) eren in In der Klasse bis 125 cem lieferten sich die brücken statt. 8 Sonntag war es der große Publikumsheld ringer für die Zusammenstellung der National- siegte über Gocke Dortmund) nach Punk- für ihre drei Italiener Ruffo, Leoni und Ubbi Ali(alle Der Deutsche Handballbund hatte bekannt- und Liebling Raymond Sommer, der mannschaft abgewickelt, wobei man zunächst ten). Halbschwergewicht: Ferber(Schik⸗ das end auf Mondia) ein äußerst scharfes Rennen, das lich bereits„am Vorabend des Wiener Kon- den Rennfahrertod erlitt. in Allen Gewichtsklassen des Sriechisch-römi- ferstadt) schulterte nach 13:40 Minuten mittels J)%%%00000 ̃ ⁵ ß o J den. welehe Ertahrungen genntgn on 25, Fugen des Srosen Breites Tine rug dhe der dles jährige deutsche fer Gckenheln nad 11240 Minuten. ih %%%CFF TCC ͤ»A ler neuen negel gemacht werden Neben der„aut garenne, bel Cadeus, 18 777!...õͤé07² y ab also eine Reihe großer Ueber- r erh. de F e ede Vorteil 1 5 5 15 5))CCCCCVCVCCCC F. 1 Doch Manfred erreichte nicht raschu r und 8 888 dem 5 ie n. die a 50. 0 9 F 92 85 75 1 8 9. ſelche Bedsufung 18 seinem 1100 cem englischen 8. 8 Friesenheimer Form und mußte von Kàäm 1 im Freistilrin en N Wirt die „ 905 5 sewann ambrosini auf Benelli Zweifel auch Nachtei 281 8 chnen 5 222; ͤͤ— dem jungen Josten KSV Hochemmerich) nach 1 Nafionahnannscraft für die drei Lan n 10d 5 zer) in 1.23.03,6 Stunden und sicherte sich beispielsweise einem Sieg e zwei Runden zurückliegenden Wagen eines 3 5„ e 8 n 8505 1e drei Län- Ind a amit den Titel dieser Klasse. In diesem mit 23:24 errungen wird.. 5 anderen Teilnehmers zu überholen Nach 4.40 g inu 5— 5 W 222 15 1 er. 1 5 vom 7. bis 12. O to er zusammen- 1 1 stürzte der Italiener Castiglione auf Riedel Vogt wieder Mei t 55 Zeugenaussagen verlor Sommer, nachdem er 3. 8 seitli 8 5 8 Sestellt. 8 enen des einen schwer und mußte in ein Krankenhaus edel Vogt Wieder Meister J)))%%C%CC%%%VV%VVVVVVhVV0V00G0T0TTVVVVGVGTGT0TPTͤCCCk!!! 8 Advent“ übe chte in Niete wurden a e 55 eee ee e FVV e und brachten folgende Ergeb- ee eee ee. 1 der belocette 1725 5 1 N 5 5 Vor 3000 Zuschauern machten beide Boxer Graben landete, wobei Sommer aus dem 1 i Erfolgreicher internationaler Tag des gen und Runde e abt e in den im Düsseldorfer Eisstadion einen ausgezeich- Wagen und gegen einen Baum geschleudert Fliegenke wicht: Weber(Göppin en iets Frankfurter Rennclubs beit en- krüh e ee her- neten Eindruck. Gleich von Beginn an wurde wurde. Die Rennbedingungen waren günstig, egenge wicht: 5 85 8 58 Mit sein tertiana e. heren Rennen eine sichere Führung her erkenntlich, daß Kleinwächter mit der langen denn bei warmen Sonnenschein war die nach einer Minute mit Kop urchzug über. 8 5 2 ntag ver. an ü dbedshren hatte, war ihm der Titel mit Linken von Vogt nicht fertig wurde und diese Straße trocken.. Hintermaier(München). Bantamgewicht: Josten 2 ne 5 5 3 Rennclub einen leis, 58 Punkten vor Duke(England) auf Nor- niemals umgehen konnte. Im Gegenteil mußte Der dajshrige Sommer war wegen seiner(Hochemmerich) siegte nach 14.40 Minuten 25 gro 28 88 15 3. 1 1 135 ba mit 28 Punkten und Graham(England) er sie sogar öfters schmerzhaft auf die Heiterkeit und Gutmütigkeit einer der be: durch seitlichen Untergriff über Manfred n ersten Hauptereignis, dem„Prix de N. fünfzehn W e 5 kurze Rippe nehmen. Trotzdem konnte sich läebtesten Autorennfahrer der Spatz(Feudenheim). Federgewicht: Bischoff Fédération Nationale des Courses de France jeger der 350er Klasse wurde Duke. 5 oportkreunde kangenen csicht a de Inter- „ dine 25 liel! ich ein an, 5 ul f Ein MORGEN „Der Emigrant“ Aufdeckung eines riesenhaften Auswanderer-Schwindels Basel.(Ld) Der Polizei von Mühlhausen gelang es dieser Tage, eine internationale Gaunerbande unschädlich zu machen, die über 25 000 auswanderungswillige Personen in erster Linie Deutsche, hereingelegt hat ihre Militärdienstzeit einzureichen. Den Ge. suchstellern wurde empfohlen, die Konsu- late ihrer Länder zu meiden, da dies nur „eine unnötige Verzögerung“ bedeute. Das „International employ exchange“ erklärte sich bereit, Visa und Dampfer-Billette zu besorgen. Als Garantie wurde die Hinter- legung der Hälfte der Reisespesen auf den Bankkonten der verschiedenen Länder ge- kordert. sehen. eine Stange aufgespießte Schens Stein In der Kugel aus Bergkristall, die der Wahrsager ihr vor Augen hielt, habe sie den Tod und die Beisetzung ihres Sohnes ge- Dann sei in dem„Spiegel“ das auf Haupt ihrer Von Richard Glanzes beruhen auf seiner starken Licht ihn schon im frühen Altertum. Bis Indien. Die Magie und Mystik der Edelsteine brechung und Dispersion Farbenzerlegung). Seine Geschichte ist uralt; man kannte zum Jahre 1728 kamen sämtliche Diamanten aus südafrikanischen und brasi- Pilaczek Einer der schönsten Diamanten, der je- mals gefunden wurde, ist der„Hope!-Dia- mant, auch unter dem Namen„Blauer Tropfen-Diamant,, oder„Der blaue Fran- zose“ bekannt. Zahllose Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte mit ihm in Be- die Aufforderung, ein Leumundszeugnis, ein Zumeist handelt es sich um Flüchtlinge aus der Ostzone, Ueberlebende aus Konzentra- tionslagern und Displaced persons. Die Schwindelorganisation nannte sich„Inter- national employ exchange“ und unterhielt auch in Deutschland, u. a. in Stuttgart und Frankreich Filialen. Chef des Unternehmens war, wie die „Basler Nachrichten“ Montag melden, der erst 24jährige, in Danzig geborene Claus Har dtmann, der durch seine ebenso die Schwindelorganisation u. à. gabe einer schäfte Millionengewinne erzielte. Der Ge- schäftssitz der Schwindelorganisation war Zürich, wo täglich hunderte von Einwande- rungsgesuchen einliefen, denen jeweils eine „Einschreibegebühr“ in beträchtlicher Höhe beizulegen war. Als Gegenleistung erhielten die Interessenten einen Fragebogen sowie zösischen Pressegesetzes vertraut mann, wurde der Polizei ärztliches Attest und genaue Angaben über lange gesucht wurde. Mit Hilfe von Presse und Radio startete auch Deutschland einen schlagkräftigen Werbe- feldzug und ging zuletzt sogar zur Heraus- dreisprachigen Zeitung Emigrant“ über, deren erste Nummer am 25. August in Mühlhausen in einer Auf- lage von 25 000 Exemplaren erschien und zur Hälfte nach Deutschland ging. Der Druck dieser Zeitung wurde der Gaunerbande zum Verhängnis, da sich die Herausgeber nicht rechtzeitig mit den Bestimmungen des fran- gemacht hatten. Der Chef der Gaunerbande, Hardt- vorgeführt und legte ein umfassendes Geständnis ab. Es stellte sich heraus, daß er unter falschem Namen lebte und von der Kriminalpolizei der westdeutschen Bundesrepublik in „Der schon Freundin erschienen und zuletzt sie selbst, lianischen Fundstellen— die sich übrigens Wie sie in einem Karren durch das johlende in der Folgezeit als weit ergiebiger er- und schreiende Volk nach der Richtstätte wiesen, als die alten indischen— wurden gefahren wurde, auf der die Guillotine erst später entdeckt. Vor hundert Jahren ihrer wartete. wurde jedem Neger, der einen Diamanten von wenigstens 70 Gran(gleich 7 Karat oder 15 Gramm) Gewicht fand. die Freiheit geschenkt. In früheren Zeiten besaß man noch keine technischen Mittel, den„Unbezwing- baren“ zu teilen oder zu schleifen, wie dies heute geschieht. Man mußte sich damit begnügen, seine natürlichen Flächen zu polieren; dann faßte man den Stein in seiner eben vorhandenen Form und nannte ihn„Spitzstein“. Erst im Jahre 1456 erfand Lodowijk van Berquem aus Brügge ein Verfahren, mittels umlaufender Scheiben urid Diamantenpulvers Edelsteine zu schlei- fen. Einige hundert Jahre später, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, ermöglichte eine Er- rührung kamen, brachte er Unglück, so daß es schwer fällt. hier von einem unheim- lichen, dunklen Spiel des Zufalls zu Sprechen. g Der erste Europäer, der von diesem Stein hörte, war der im Jahre 1605 in Ant- werpen geborene Juwelier Jean Baptiste Tavernier. Er war ein Abenteurer von denkbar schlechtem Ruf. In der ganzen Welt trieb er sich umher. Vor allem durch- streifte er— wie es heißt, volle 40 Jahre lang— die Türkei, Indien und Persien. Auf einer dieser Reisen hörte er von einem Diamanten von der Größe eines Hühnereis und von unbeschreiblicher Schönheit. Dieser Stein befand sich, wie man ihm erzählte, in einem Tempel. wo er eine Götterstatue schmückte. Der Abenteurer versuchte auf alle mögliche Weise, sich in den Besitz dieses kostbaren Steines zu setzen. Er bestach zahlreiche Personen, bot Unsummen Es ist verständlich, daß man gerade dem Diamanten, der überdies von jeher als Symbol der Treue, Reinheit und Unschuld galt, besonders günstige Eigenschaften zu- sprach. Der Diamant, der„König der Edel- steine“, ist ein Mineral, das einen geradezu magischen Zauber ausstrahlt. Seltsam und mystisch in seinen Eigenschaften, ist der „Unbezwingbare“(„ Diamant“ kommt vom griechischen„adamas“ gleich„unbezwing- bar“). Jeder weiß, daß er das härteste aller Mineralien ist und durch Reiben positiv elektrisch wird. Sein wunderbares Farben- spiel sowie die kristallklare Reinheit seines 1 matur derliſt tag 5 Volkszählungen gibt es seit 4000 Jahren Schweden richtete das erste„Statistische Amt“ ein Schon im frühen Altertum haben die Ge- schichtsschreiber Bevölkerungszahlen auf- gezeichnet, die darauf schließen lassen, daß sie auf Grund von Volkszählungen ermit- telt wurden. Besonders die Römer hatten sehr genaue Zahlenangaben; so konnte der englische Historiker Gibbon in seiner Ge- schichte des Römischen Reiches auch ver- zeichnen, daß das Römische Reich zu seine Blütezeit 120 Millionen Einwohner hatte, darunter 6 441 000 Staatsbürger. Im alten China läßt sich die Tatsache, daß Volkszählungen stattgefunden haben, sogar bis ins Jahr 2238 vor unserer Zeit- rechnung zurück verfolgen und belegen. Etwa vom Jahre 1200 v. Chr. wurden in China die Volkszählungen nach besonderen Registern durchgeführt. Japan führte im Jahre 610 n. Chr. die Volkszählungen nach chinesischem Muster ein, und ein Agrar- gesetz aus dem Jahre 702 verrät, daß in Abständen von sechs Jahren jeweils eine Volkszählung durchzuführen war. Aus dem Jahre 736 ist sogar das Ergebnis einer sol- chen Zählung im einzelnen erhalten. Während man im Lande der aufgehen- den Sonne Volkszählungen als etwas Selbst- verständliches betrachtet? fehlte noch zu Beginn des Mittelalters in Europa der Be- griff der Volkszählung. Es finden sich zwar Registerführungen verschiedener Art. Aber immer kam es hierbei nur auf Einzelheiten an, nirgends wurden Summen gezogen. Aus den Kirchenbüchern vergangener Jahrhun- derte lassen sich wohl wichtige Bevölke- 1 erkennen, und auch der, us ihnen wertvolle An- gaben gewinnen, aber genaue Ergebnisse vermitteln sie nicht. Aehnlich verhält es sich mit den städti- schen Registern, wo die eidfähigen Bürger und alle waffenfähigen Männer aufgeführt wurden. Aus diesen Aufstellungen kann der Forscher nur auf Eventualitäten schlie- gen, die zwar ein ungefähres, aber doch kein umfassendes statistisches Bild der Vergangenheit vermitteln. Von einer wirk⸗ lichen Volkszählung kann man erst im Jahre 1449 sprechen, als Nürnberg eine Er- hebung seiner Bevölkerung durchführte. Aehnliche Feststellungen machte 1473 bis 1477 die Stadt Straßburg. Hier waren es Kriege, die den Anlaß dazu gaben. Wegen der Proviantierung nahm nämlich der Rat der Stadt vollständige Einwohnerlisten auf. Die Zählungen waren nicht Selbstzweck, sondern Nebenergebnis. Hin und wieder kam es durch einen besonderen Umstand zu einer Art Volkszählung. So fand 1592 in London eine Auszählung aus dem Steuerregister statt, um die Opfer der da- mals überstandenen Pest festzustellen. Eine ähnliche Auszählung wurde 1667 in Paris vorgenommen. 1683 versuchte der Große Kurfürst die Menschenverluste zu ermit- teln, die Brandenburg im Dreißigjährigen Krieg erlitten hatte. Kurfürst August von Sachsen war der erste, der eine Volkszählung im heutigen Sinne anregte. 1571 hatte er eine Ge- treideordnung verfassen lassen, um die Zahl der Konsumenten zu ermittemn und Ordnung und Sicherheit im Magazin wesen zu schaffen. Alle Schöffen und Amtsträger sollten angeben, jeder für sich,„alle Haus- haltungen in ihren Aemtern, ohne Unter- schied mit Angabe von Zahl, Alter, Han- tierung der Männer, Frauen und Kinder bei zehn Gulden Strafe für jede ausgelas- sene Person“. In einem zweiten Register hatte jeder Untertan anzugeben, wieviel und was für Getreide er angebaut hatte oder gekauft lagerte. Hier findet man schon eine ungefäh Parallele zu unseren heu 1285 84 91752 15 lungen, die ja neben der Haushaltungsliste auch gleichzeitig Listen für landwirtschaft- liche Betriebe vorsehen. Der Versuch des sächsischen Kurfürsten blieb zunächst ohne Nachahmung, und erst zu Beginn des 18 Jahrhunderts begann der Begriff Volks- zählung greifbare Formen anzunehmen. Im Jahre 1700 ging Schweden allen europäi- schen Ländern mit der Register führung voran. In Deutschland war Friedrich Wil- Sriff, durch Zählungen und Regierungserfolge Seine Zählmethode war Praktischen Erfolg. Seit 1718 2¹ Einwohner gezählt werden. Ben zunächst wieder auf. Schrift über Volkszählungen. heberschaft rührt daher, ten durchzuführen waren. Erst Wilhelm übertrug diese wurden eigene Statistische Aemte Ein eigenes Statistisches Amt, 5 im Jahre 1756 ein. Zeiten durchgeführt. So war es nicht möglich, auf Grund von zu ermitteln. 5 Aufgabe Finanzkommission, und sehr viel Volkszählungen durchzuführen hatte, tete als erstes Land in Europa Schw Oldenburg folgte Jahre 1769, 1770 Dänemark mit Norwegen, 1780 Rußland und 1786 Oesterreich. Die einzelnen deutschen Länder führten nach und nach auch Volkszählungen ein. überall wurden die Zählungen zu anderen helm J. der erste, der den Gedanken auf- Seine Staatsmacht kontrollieren. allerdings Sollten Im 18. Jahrhundert entstand auch das erste wissenschaftliche Werk über Volks- zählungen, das den Oberkonsistorialrat und Probst zu Köln, Süß milch, zum Ver- fasser hatte. Es trug den hochtrabenden aus der Geburt, dem Tode und der Fort- Pflanzung desselben erwiesen.“ Ein Geist- licher also war der Verfasser der ersten Diese Ur- daß anfänglich Alle Volkszählungen von geistlichen Beam- Friedrich der später r mit der Durchführung solcher Erhebungen betraut. Während die Zählungen ursprünglich reine „Volks“-Zählungen gewesen Waren, wur- den sie 1750 auf alle Stände ausgedehnt. das, auch 12 weden irn Aber bis 1871 Volkszäh- lungs-Ergebnissen gesamtdeutsche Zahlen Erwin Roloff ohne in allen Städten jährlich und auf dem flachen Lande sogar halbjährlich die männlichen Die Bevölke- rung kam bald dahinter, daß die Zählun- Sen auf fiskalische und militärische Zwecke hinausliefen. So entzogen sich sehr viele der Zählung. Das Ergebnis war wertlos, und die Volkszählungen hörten in Preu- findung des FHolländers Diamanten zu schneiden wodurch man endlich die Möglichkeit hatte ihnen die schönste Form zu geben. Die kostbarste Maharadscha von Dhrompur. verfügt. Seltsam sind oft die Schicksale, die Dia- manten— oder vielmehr deren Eigene imer — erlitten. Lucky Strikes verderben den Charakter Auch Zöllner beteiligen sich am Schmuggel g Konstanz.(UP) Der neueste Schmuggel- Skandal, bei dem sämtliche süddeutschen Zollverwaltungen und ein halbes Dutzend gemeinsame Großfahndung durchführen, hat ein grelles Staatsanwaltschaften eine Titel„Ueber die göttliche Ordnung in der fen, 5 5 und Offenburg, eines Vertrauensmannes Veränderung des menschlichen Geschlechts i 1 8 e und eines regelrechten„‚Schmugglers in länderecke zwischen dem Bodensee und dem Elsaß entbrannt ist. Der Schmuggler alten Stils, der bei Nacht und Nebel mit dem Rucksack über die Heute gehen 90 Prozent der Schmuggelware an den offiziellen Grenzstellen vor den Augen der machtlosen Zollbeamten von einem Grenze schlich, ist ausgestorben. Land ins andere. So ein Waggon oder Last- zug mit mehreren Tonnen Ware ist stets mit vollkommen„ordnungsmäßigen“ Papie- ren ausgestattet. Zoll- oder Bahnverwaltung, die nichts an- deres sind als Mitglieder eines der grogen rich- internationalen Schmuggelringe sorgen da- für, daß so ein Transport mit zehntausen- den Pfund Kaffee oder Schokolade nicht im Transitverkehr nach Dänemark, sondern zum Beispiel nach Frankfurt geht, oder daß durch eine fingierte„Kontrolle“ irgendwo unterwegs zwischen Basel und Düsseldorf die drei Millionen Lucky Strike gegen eine andere Ware ausgewechselt Werden, die dann friedlich und harmlos nach Dänemark rollt, während die Zigaretten in Köln den schwarzen Markt überschwemmen. M. Delbeek, die und zu zersägen, Diamanten sammlung der Welt besitzt heute der Aber auch der französische Revuestar Mistinguett hat Diamanten im Werte von rund zehn Mil- lionen Goldfrancs, wie auch Greta Garbo über eine bedeutende Edelsteinsammlung Gewisse Leute bei der kür den Diamanten— doch alle Versuche, die Kostbarkeit in seinen Besitz zu bringen, schlugen fehl. Die Eingeborenen preßten die. Lippen zusammen und schwiegen, brachte er das Gespräch auf jenes Heiligtum. Andere warnten ihn und erklärten, der Fluch der Götter würde jeden treffen, der es wage, diesen Stein zu berühren. Trotzdem gelang es dem Abenteurer Tavernier, sich des Diamanten zu bemächtigen. Auf welche Weise dies geschah, ist heute nicht mehr bekannt; man behauptete jedoch, er selbst habe den Stein aus dem Tempel geraubt. (wird fortgesetzt) Es ist kein Wunder, daß mancher kleine und höhere Zollbeamte sich in diesem sumpfigen Niemandsland zwischen Recht und Unrecht verirrt, wie die kürzlichen Verhaftungen von acht Beamten in Lörrach Uniform“ in Konstanz beweisen. Das grögte Aufsehen erregt dabei der zur Zeit noch im Untersuchungs-Stadium befindliche„Fall Klingenschmidt“. Der Zollamtmann Klin- genschmidt, Chef der südbadischen Zoll- kahndung, gilt als ein überaus tüchtiger und fähiger Beamter, der sogar unter Hitler nicht vor der Ueberführung des stellvertre- tenden Gauleiters von Thüringen zurück- schreckte, der sich als Dauer- Schmuggler betätigt hatte. Dieser höchste Zollfahn- dungsbeamte bediente sich des besonders wendigen V-Mannes Dr. Walter Dünn- haupt in Lörrach. Kuneenschmidt ung der Verlockung eines Ries dem 100 Millionen amerikanische Zigarette aus der Schweiz nach Deutschland 11 Waggonladungen geschmuggelt werden Soll ten, unterlegen sein. Rund 30 Millionen DM Zoll-Profit wären dabei insgesamt heraus- gekommen. Mit der Aufdeckung der Affäre und der Aushebung des bisher größten 111 ternationalen Schmuggelrings sind zur Zeit die Staatsanwaltschaften zwischen Frank- kurt und Basel, Zürich und München be- schäftigt. 5 ä ae es eee een eee Motorrud-Weltmeisterschuft in Monze entschieden. Schnelle Italiener errangen drei, Engländer zwei Titel Buaymond Sommer Der Sport auf und mit Motoren ist eine Ueberruschungen bei Földeuks Iusscheidungskümplen 5 Masetti D. und ih dal mit 59:19 Minuten gleich 152,985 km /st für die 101200 Kilometer lange Strecke vor Graham 0 0 dem Australier Hinton auf Norton. Duke flalbliterklasse mit einem Schnitt von 164,786 Norton gewann auch das Rennen der inst für den 201,600-Kllometer-Kurs vor Etalien) auf Benelli und Graham auf 5 8 8 fiel der Weltmeistertitel jedoch an Setti. b England kam zu seinem zweiten Weltmei- dter-Titel durch G11 ver auf Norton in der gem-Gespannklasse. Nach diesen Ergebnissen sind alle Motor- mehr als gespannt, wie die gro- ben deutschen„Rennfahrer Idole“ im nächsten ahre gegen diese internationalen Könner— re Maschinen!— bestehen werden. Die„kleine Weltmeisterschaft“ Handball: Oesterreich Schweden 8:8 Amläglich des Kongresses des internationa- andballverbandes in Wien standen sich n Hendball-Landermannschaften Oesterreichs 105 Schweden gegenüber. Oesterreich siegte 0 6000 Zuschauern überraschend. aber ver- aut mit 8.5(73) Toren. Dieser erste Sieg der eneseber nach dem Kriege ist das Ergebnis 5 Spezialtrainings, bei dem die österrei- der den Spieler auf die schwedische Methode *. Torsicherung eingestellt wurden. Handball ohne„Abseits“ „Wiener Kongreß“ entscheidet wie DHB 5 dem Kongreß des internationalen Hand- elt dandes in Wien wurde am Sonntag die schaft 1 aufgehoben. Die Weltmeister- uf. Wird von der Schweiz ausgerichtet. sten ladung Finnlands sollen die vier n Mannschaften dieses Wettbewerbs bei keiner der beiden Titelanwärter zählbare Vor- Welt. teile verschaffen. NRurz nach Beginn der 2. Runde mußte Kleinwächter erneut eine Linke gerade auf die kurze Rippe nehmen und Sing sofort zu Boden. Bei klarem Bewußtsein, aber mit schmerzverzerrtem Gesicht rief er, daß er einen Rippenbruch erlitten habe. Der Ringrichter zählte ihn jedoch aus. Nachdem Kleinwächter in seine Ecke gebracht wurde, bestätigte der Ringarzt die Angabe. So kam Riedel Vogt erneut zum Titelgewinn durch zweiten Platz. Die am Sonntag Welt meisterschaft in Bern abges 1 5 e 5 8 a 5.. Deutschlands Tennisnachwuchs unterlag geschlossenen Fehte, während ‚Schattenfürst“ Niederschlag in der 2. Runde. Klein wa K Hall mit 19 Punkten vor Brignetti(Italien) jm ersten Länderkampf gegen die Schweiz am auf Warten geritten würde. Im Einlau mußte nach dem Kampf sofort ins Kranken- mit 28 Punkten, Vilkko G innlanch mit 33 Wochenende in Baden-Baden überraschend bogen, wo man erwartete, daß„Advent“ sein haus gebracht werden.(dpa) Punkten, Haase(Schweden) mit 26 Punkten glatt mit 1.5 Punkten. Den einzigen Punkt für Führrolle ausgespielt haben würde, verbes Abele boxte unentschieden und Lacroir(Frankreich) mit 38 8 die deutsche Mannschaft holte der deutsche serte„Schattenfürst“, gefolgt von„Gold . 5 Such in der Mannschaftswertung belegte Juniorenmeister Beppo Pöttinger, München, traum“. Den letzten Sprung aber nah gegen starken Neger Montero Schweden mit 90 Punkten vor Einnland mit mit 6:3, 6:4 gegen Leupi, Schweiz„Advent“ vor seinem Stallgefährten und be Am Sonntag wurden in Baden-Baden erst- 130. Italien mit 130, der Schweiz mit 140, Eng-„ der Verbandsspielausschuß des Fuß- hielt leicht die Oberhand. mals wieder Berufsboxkämpfe gestartet, die land mit 173 und Belgien mit 192 Punkten durchweg spannend verliefen. Im Haupt- kampf des Tages schlug der Franzose Com- forti den Speyerer Schopp in einem 8-Run- den-Kampf nach Punkten. Der Neger Montero brachte es hingegen gegen Abele(Mann- heim) nur zu einem Unentschieden, mit dem das Publikum nicht ganz einverstanden war. Die Zuschauer wollten den Mannheimer als Sieger sehen. 1s 1846 hielt sich wacker Die Geräteturner vom TSV 13846 Mann- heim unterlagen beim Bürgerturnverein Lu- zern(Schweiz) nach guten Einzelleistungen mit 248,60: 263,40 Punkten. Bester Einzeltur- ner war der bekannte Luzerner Josef Stal- der mit 39,65 Punkten von 40 möglichen. Es kolgten Eugster, Hueßler und Bühler(alle Luzern) sowie als erster Deutscher auf dem fünften Platz Emil Anna(37 Punkte) vor seinem Vereinkameraden F. Eschwei. der 36,60 Punkte erhielt.. den ersten Platz.. Telegramme schen lage. einem durchaus verdienten und schwache Partie und mußte sich dem mit 2:6, 1:6, 3:6 beugen. Dagegen 1 Erst am Sonntag zuvor belegte er beim großen Preis von Italien in Monza den Lars Hall wurde Weltmeister chlossene im modernen Fünfkampf endete mit dem Siege des Schweden Lars der zweite Fußball-Länderkampf zwi- 5 drei Monaten in Belgrad erlittene 1:5-Nieder- 5 Vor etwa 38 000 Zuschauern endete die Begegnung nach einer 3:1-Pausenführung mit in keiner Phase des Kampfes gefährdeten 4:1-Sieg der gewann Wien nach einer 2:0-Führung des ersten Tages am Sonntag knapp mit 3:2 Punk- ten. Der junge Oesterreicher Huber lieferte am Schlußtag gegen Gerstel nur eine überraschend Berliner machte Göttschke einen ermüdeten Eindruck und hatte (Göppingen) blieb über Schmitz(Köln) Knap- per Punktsieger. Leichtgewicht: Kern Die- burg) wurde über Ehr München) verdienter Sporinuchrichlen aus aller Welt. Redl nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen- Rndl gewann 6:0, 6:2, 7:5. Im Doppel setzten sich Göpfert-Dr. Kümpfel mit 9.7, 6:1, 1:6, 6:4 gegen die Gäste durch. 8 ballverbandes Rheinland-Pfalz hat angeord- net, daß die ihm unterstellten Mannschaften ab sofort mit Rückennummern antreten müs- Sen. .. im Koblenzer Stadion besiegte Lin- tracht Kreuznach vor 8000 Zuschauern im 8 9 8 8 1 44.— VI. 1. Advent(G. Schirge); 2. Schatten 6 Demerk ang 8 ente den Wiederholungsspiel die Sportfreunde Herdorf fürst; gl. Meerwind; ferner liefen: Port J JJ... 8 sich damit den Abbe, Falko, Königswinter, Minmac, Gold- Dänen nicht die erhoffte Revanche für die vor 5 a Aufstieg in die Oberliga Südwest. .. nach vier fehlerfreien Ritten siegte F. G. Eppelsheimer, Mülheim, auf Draufgänger im Stechen mit vier Fehlern und 32 Sekunden vor Heinz Abel, Hornburg, auf Amor mit vier N Fehlern und 34 Sekunden im schweren Jagd- Neben den von uns am Sonntag und Mo Gäste 5 springen des Stuttgarter Reitturniers. In der tag gemeldeten Erfolgen konnten die Ma a den Tennis-Städtekampf Wien— Berlin Olympia-Vorbereitungsdressurprüfung holte heimer Regler in Karlsruhe noch folgende sich W. Schultheis, Vornholz, auf Pernod die goldene Schleife 5. im Großen Preis der Sowietzone auf der Karlshorster Trabrennbahn blieb der Fa- vorit Lortzing(G. Krüger) sicherer Sieger vor Florian und Sichel. Toto: 17/15, 40, Ein- lauf 350 einem Flachrennen, konnte der Röttgene „Amok“ die 4711-Farben zwar knapp, aber sicher zum Siege tragen. 5 Ein großartiges Jagdrennen würde der „Prix du Haut Commissaire Francais en Alle 5 magne“ über 4000 Meter mit seiner Preishöhe von 10 00% PM. Der Stall der Gebrüder Rös- ler, Krefeld, war mit„Schattenfürst“ und „Advent“ doppelt vertreten und nahm auch die Favoritenstellung ein.„Advent“ nahm sofort die Spitze und führte mit Längen vor dem Ergebnisse der Hauptrennen: V. 1) Amok (L. Haut); 2. Sir George: 3. Eclair IV; 4. Ber- gahorn; ferner liefen: Tessino, Nikolaus, Adam, Nocturne, Mariniere, Ataman, fire III, Norah. Toto: 24; 11, 11, 18, 21. E. traum. Toto: 26; 54, 13, 13, E.-W. 368. tn. Weitere Mannheimer Erfolge bei deutschen Kegelmeisterschaften Siege und Plätze erringen: Josef Bindl,„Um e Hoor“, Mannheim, Sieger in der Klasse der Senioren mit 561 Holz. Luise Leuthe, 2. Siege rin bei den Damen mit 536 Holz und dritte mit einer Bronzemedaille der Verein Mannheimer 1 in der Vereinsmeisterschaft mit 28 Holz. 5 * 8 Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 12. September 1950/ Nr. 212 40 Kilometer im Stadtgebiet Im ganzen Bundesgebiet gilt wieder ein- heitlich die deutsche Straßenverkehrsord- nung, die die Geschwindigkeiten für Per- sonen- und Lastkraftwagen festlegt. Sie hat Aus dem Arbeitsmarktlage-Bericht, den einheitliche Gültigkeit, nachdem das ame- der Vorsitzende des Arbeitsamtes Mann- rikanische Hohe Kommissariat die bisherige heim, Reg.-Direktor August Kuhn, gestern amerikanische Verordnung über Fahrge- auf der allmonatlich einberufenenen Presse- schwindigkeiten, die bisher für das amerika- konferenz gab, ergibt sich— wie aus der nische Besatzungsgebiet in Deutschland galt, ganzen bisherigen Entwicklung— daß die aufgehoben hat. Frau hier viel stärker von der Arbeitslosig- Die deutsche Straßenverkehrsordnung keit betroffen ist, als der Mann. Von 100 bestimmt, daß Personenwagen nicht schnel- weiblichen Arbeitnehmern waren 5.8 arbeits- ler als 80 Kilometerstunden, in geschlossenen los, während die gleiche Prozentzahl bei den Ortschaften und Städten 40 Kilometerstunden Mäinern sich im Stadt- und Landkreis Mann- fahren dürfen, für Lkw's und Omnibusse heim auf nur 3,3 v. H. beläuft. Es zeigt sich ist die Höchstgeschwindigkeit auf 60 Kilo- immer wieder, daß die hiesige Wirtschafts- meterstunden, in geschlossenen Orten gleich- struktur für Frauen ungünstig ist. falls 40 Kilometerstunden begrenzt. Die Die allgemeine Tendenz zeigt eine wei- amerikanische Verordnung bestimmte bis- tere Abnahme der Arbeitslosigkeit sowohl her für das amerikanische Besatzungsgebiet auf lokaler Basis als auch im Land Würt- etwas niedrigere Geschwindigkeiten, die temberg-Baden wie im ganzen Bundes- jeweils auch von dem örtlichen militärischen gebiet. In Mannheim Stadt und Land haben Befehlshaber abgeändert werden konnten. die 5 5 1 570 8 je ist je chen der Bundesre- um abgenommen. re Gesamtza— 8 8 worden. ziffert sich heute auf 5868 gegenüber dem 5 Höchststand im Januar von 8828. Damals verkehrsbilanzen im Ausust 1950. Ob- machten die Hundertsätze im Vergleich mit wohl die Unfallziffern an einzelnen Tagen 5. N 80 1 1 5 50 im August sehr hoch waren, blieb das Ge- 928 e 4 8 15 85 3 5 samtresultat der von der Polizei erfaßten 55 88 15 55 8 2 8 ue für den anzen? Menat dn een eee en an Arbeitslose r dem Vormonatsergebnis. In die Württemberg-Baden, dagegen um rund 5 l 50 Prozent bessere aufweist als Nordbaden 263 Verkehrsunfällen wurden insgesamt 167 allein, Eine Gegenüberstehung mit den Personen mehr oder weniger schwer ders Arbeitslosen-Hundertsätzen anderer Städte jetzt. Von Interesse dürfte sein, daß allein ergibt folgendes Bild: Heidelberg 8,5. Karls- 159 Unfälle durch Kraftfehrzeuge hervar ruhe 6,3 und Stuttgart 1,7 Prozent. gerufen Wurden. Bedenklich erscheint die Die Arbeitslosenziffer im Mannheimer Tatsache, 1 5 14 1 Arbeitsamtsbezirk und ihre Untergliederung Betrunkenhei 8 1 2411 Furden Rad- in männliche und weibliche erwerbslose ar- rr ermittel beitnehmer: Ende August 1949 5963(3210 tahrer als die Schuldigen e 8 Männer, 2753 Frauen), Februar 1950 8699 chen(5150 bzw. 3549), Juli 1950 6192(3790 bzw. . 9 8 88 Schlogß- und 2402) und August 1950 5868(3344 Männer — 8 n 1 een horchen und 2524 Frauen). An offenen Stellen waren rücken 5 1 E. registriert am 28. Februar 1950 711, Ende Juli 1 b 1022 und Ende August 1950 1200, davon 765 Si ür den 5 5 Männer und 435 Frauen. der engeren und weiteren N 8 Die Zahlen der vermittelten Arbeitsstel- men die Leute. 5 8 50 ch den len zeigen eine stärkere Belegung des Ar- .. 55 33 1 erg wissen beitsmarktes als in dieser Jahreszeit sonst Osten erkundigt. 5 8 üblich. Im Februar wurden 4107. im Juli 55 n 8 diese Ausgaben aut 5029 und im August 5954 Arbeitsplätze ver- mwegen beza Machen. 8 mittelt, davon 3989 an männliche und 1965 In Mannheim hat men diese Erfahrung an weibliche Arbeitnehmer. An Unter- nicht. Hunderttausend haben sich das Feuer stützungsempfängern waren gemeldet im werk zur Brückeneinweihung angesehen und August 3332(davon 1800 Arbeitslosenunter- die Lichterfülle in den Hauptstraßen be- stützungsempfänger: 1173 Männer und 627 wundert— aber dann wurde die berühmte Frauen, sowie 1552 Arbeitslosenfürsorge- Melodie„Wer soll das bezahlen“ angestimmt, empfänger: 1123 Männer und 429 Frauen) daraufhin legten sich einige Mienen in N düstere Falten. Inzwischen ist es heraus, daß das Feuerwerk 2500 DM gekostet hat, die durch die Standgelder-Einnahmen reich- lich gedeckt sind. Und das Feuerwerk zum Abschluß des Volksfestes wurde von den Ambulanten auf dem Meßplatz direkt be- Das war's, wie Will Aenders als Lücken- zahlt, damit hatte die Stadt nichts zu tun. füller in dem Ensemble prominenter Expp- Bei der Schätzung der N 8 7 der heiteren Muse es formulierte: ü kest verschlang, war der Antasi einkunst im wahrsten Sinne des Wortes 1 e Mit allen internen— die Kunst, die großen Sorgen des Publi- Verrechnungen(der 3 1 kums künstlich klein zu kriegen. tereinander) kam man tatsächlich auf die Es begann mit der Vortragskünstlerin Sad von 20 000 DM. Eine 1 1 1 0 0 u 135 1815 5 von 119 1 gewig, und es soll nicht ge- Fußball- un afenbraut ebenso wir ihr en daß die Bürger sich danach Kinderlied mit so rafinierter Gestik und erkundigen. Aber die Summe wurde nicht Mimik verkaufte, daß man über manchem zum Fenster hinausgeworfen, sie ist für die seichten Passus im Text einfach ein Auge Stadt insgesamt werbend angelegt 3 5 3 Mit dem 3 3 Einzelhandel, die Gaststätten, ie man nicht umhin, nun— sie kann etwas . die OEG hatten 5 5 98... 1 Und dann hatten die maß-. un„ te“ es Wi einmal, r des Stadtrates und der daß sich die Balken bogen. Der Name ver- Stadtverwaltung eine wohlausgenutzte Ge- spricht, was sein Inhaber hält: Ludwig legenheit, die Herren von der Bundesregie- Manfred Lommel—. eine typische schlesi- rung und die anderen Gäste für unsere sche„Lerge“ und im Nebenberuf einer der Nachkriegs- Anliegen zu intervestieren. 3 CCC 3 sollte man sich in aller Ruhe durch den Kop 8 2 manche Flüchtlingsversammlung. Gäbe es —— 3 danach die Lautstärke der emen Lehrstuhl für angewandten Humor 5— Lommel müßte der erste Dozent sein. Druckfehlerteufel in Bronze Will Slahèé: auch dieser Name ist Sym- An der Kurpfalzbrücke ist eine große bol. Akkordeonvirtuose und-komponist afel angebracht, die über die Zer- von hohen Graden, wurden seine Schlager 8 der. Brücke sowie über ihren immer wieder da capo verlangt. Glahé hat Wiederaufbau Auskunft gibt. Auf der der chromatischen Quetschkommode mit zu Tafel steht in großen Lettern geschrieben, ihrem Siegeszug verholfen. de it Priedrichserücte m 28. Aprii Bud Buhlan, der durch deins Seblager ä—T Räuber„Würst⸗ die Brücke bereits am 25. März 1945 ein 1 mit Salat 3 1 5 die 5 7 be- TVT. ß 5 3 Mannheim von amerikani- Senders Berlin, zum ersten Male in Mann- 5 N 3 besetzt. Der Text dieser heim. Der Repräsentant modernen Gesangs Tafel r Einweihung der Brücke Über- 28 er war Wohl, einer der, leistbegelatseh- 5 ichtig befunden worden. ten an diesem Abend. Vielleicht liegt es 5 daran, daß er ein Stück„Zeitgeist“ ist Wohin gehen wir? 5 3 5 5 1 : 1 nette eine Antipodin Buhlans. Ihr Metier Dienstag,„„ Schlager mit Texten, denen zumindest eine 190 Un nne pn ademie-Konzert, Sewiese Orieinalität micht abgesprochen 8 CC kann. Als Beispiel sei Michael 1 5 5 Ei 8 des Jarys„Es wär' alles nicht so schwer, wenn * e e Park und ö Wär“ zitiert. Sowas ge- . 5 Sutes z m Action. 8. Uns gefielen auch die Instumental- Führung von Dr. Pfaff-Giesberg durch die solisten Peter Cusce, Paul Vater und Ernst Ausstellung„Plastik und Keramik aus China und Hochasien,(für die Theater- 8 ö 8 a gemeinde); Feudenheim, Kirmesplatz an der Hände fassen sich über die Grenze Schule, 20.15 Uhr: Circus H Schickler(Leser des MM“ mit Gutschein 50 Prozent Er- mäßigung): Rosengarten, 19.30 Uhr: Der Südweststaat— eine deutsche Aufgabe“, Spr.: Dr. Hejmerich, 2. Dr. f ietl.. 3„ National- Daß nur warmherzige Menschlichkeit es theater 19.30 Uhr:„La Traviata“; Christus- ist, die Feindschaft und trennende Grenzen kirche 5 19.30 Uhr: Dresdener Kreuzchor; vergessen läbt, beweist, ein Besuch ehe- Amerikahaus, 15.30 Uhr: Filme:„Ein maliger französischer Zwangsarbeiter, die Freund des Farmers“,„Josemite National ab November 1944 in den Motorenwerken Park und„ERP in Action“; 19.30 Uhr: und anderen Mannheimer Firmen eingesetzt Deutscher Vortrag:„Gabriel Marcel und waren und vor kurzem, zusammengeschlos- der christliche Existenzialismus“, Spr.: Prof. sen, in der Fédération nationale des deẽpor- Dr. O. F. Bollnow, Mainz; Feudenheim, tés civiles patriotes, Saint Dié Vosges, den Kirmesplatz an der Schule, 15.00 und 20.15 Wunsch geäußert hatten, ihre alte Arbeits- Uhr: Circus H. Schickler Leser des„MAH“ stätte und ihre alten Quartier wirte. wieder- mit Gutschein 50 Prozent Ermäßigung). zusehen. Daraufhin war von seiten der 1 8 9 Mannheimer Motorenwerke eine herzliche Wie wird das Wetter? Bini ging er igt. Wieder leicht unbeständig Und so trafen denn am 3 3 rs bis Mittwoch früh: Am Diens- bussen etwa 250 ehema ige ranzösische er, zeitweise starker Bewöl- Zwangsarbeitern ein undströmten in die fest- kung, vorübergehend etwas Regen. Weiter lich geschmückte Kantine der Motorenwerke. Temperaturrückgang. Höchsttemperatur je- Von den Wänden grüßten die französische, doch noch meist etwas über 20 Grad. Tiefst- die Bundes- und die Europa-Unionfahne. werte in der Nacht zum Mittwoch 12 bis 15 Lorbeerbàume und Kirschlorbeer zierten Grad. Schwache bis mäßige Winde um Süd- den Raum und mit herrlichen bunten Herbst- West. blumen gefüllte Schalen die weißgedeckten Pegelstand am 11. September: Maxau 486 Tische. Als der Reisehunger gestillt War, 9), Mannheim 359(f 7), Worms 277(Ag), leitete das Werksquartett unter Leitung von Caub 240(+ 10). Fritz Belzer, zu den Ansprachen über. Direk- Lieber sollte man Opfer für Ehemalige Zwangsarbeiter zu Besuch in den Motorenwerken gegenüber 5270 im Februar und 3775 im Juli 1950. Von den 5868 Arbeitslosen im Mann- heimer Arbeitsamtsbezirk Ende August entfallen auf land wirtschaftliche Berufe 71(Juli 81), Baugewerbe 233(340). Metall- erzeugung- und Verarbeitung einschließlich elektrotechnische Industrie 583(734%), Nah- rungs- und Genußmittelherstellungsge- werbe 396(415), Hilfsarbeiter der Stoff- erzeugung- und Verarbeitung 1208(1261), technische Berufe 129(127), kaufmännische Berufe 585(601), Verkehrsberufe 452(488), Berufe der Verwaltung und des Rechts- wesens 473(523). Bei den Frauen ist eine Zunahme der Arbeitslosigkeit von 2402 er- werbslosen Arbeitnehmerinnen im Juli auf 2524 im August zu verzeichnen. Von der Gesamtzahl der Arbeitslosen (5868) sind weniger als einen Monat ohne Arbeitsplatz 1834(31,1 Prozent). Fast ein Drittel aller Arbeitslosen kommt also in- nerhalb Monatsfrist wieder in Arbeit. Von einem bis drei Monate erwerbslos sind 1467 (25 Prozent), über drei bis seehs Monate 1140(19,5 Prozent), sechs bis zwölf Monate Mannheims Wirtschuftsstruktur ungünstig für Fruuenberule Männliche Jugendliche aus Nachbarbe zirken finden hier wieder Lehrstellen 968(16,6 Prozent), zwölf bis 18 Monate 398 (6,8 Prozent) und über 18 Monate 61( Pro- zent). Von 3344 männlichen Arbeitslosen sind 880 weniger als einen Monat ohne Arbeitsstelle(26,2 Prozent), von 2524 Frauen 954(37,9 Prozent). Diese Statistik zeigt, daß bei weiblichen Arbeitnehmerinnen allge- mein eine stärkere, aber kürzere Arbeits- losigkeit vorherrscht, bei den Männern eine schwächere, dafür aber langfristigere. Die Arbeitslosenzahlen in der Alters- gliederung: Unter 18 Jahre 597, davon 129 Männer und 468 Frauen, 18 bis 25 Jahre 934(486 bzw. 448). 25 bis 35 Jahre 1211(627 bzw. 584), 35 bis 45 Jahre 1266(704 bzuv. 562), 45 bis 55 Jahre 1155(790 bzw. 365), 55 bis 65 Jahre 586(496 bzw. 90), 65 Jahre und darüber 119(112 bzw. 7). Eine erträgliche Ziffer ist die der noch eine Lehrstelle suchenden diesjährigen Entlaßschüler, die 1641, davon allein 1211 Mädchen beträgt. Es werden also im Arbeitsamtsbezirk Mannheim auch in die- sem Jahr wieder männliche Jugendliche aus Nachbarbereichen aufgenommen wer- den können. Dud- Medauschule begeisterte Es war von Oberturnwart Adler ein mehr als glücklicher Gedanke, die be- rühmte Medau- Gymnastikschule von Flens- burg-Mürwik anläßlich ihrer Deutschland- tournee für einen Besuch in Seckenheim zu gewinnen, wo ihr im Vereinshaus ge- zeigtes großes Können begeistert aufge- nommener Anschauungsunterricht für den Turn-Landkreis Mannheim wurde. Hinrich Medau wandte sich plaudernd und am Flügel begleitend mit seinen anmutigen vier Schülerinnen und deren Gruppenfüh- rerin Irene Zech an die bewegungsfreudi- gen Menschen, ihnen durch die einzigarti- gen Darbietungen Anregungen und neue Möglichkeiten ihres Tuns als Gymnastik- leiterinnen vermittelnd. Die zweite Kate- gorie der Menschen die Bewegungs- feindlichen— veranlaßte er zumindest zur Revision ihrer Meinung und der wohl stärksten Gruppe, den bewegungsgleich- gültigen Menschen, zeigte er einen selbst- verständlich scheinenden Weg beglücken- der und kraftspendender Gestaltung, der zur Freude an der Bewegungskultur führt und den Sinn für die einfachen, organi- schen Bewegungsabläufe des täglichen Le- bens weckt. Bei den Grundbewegungen „Triumph der guten Laune“ Lommel ließ keine Langeweile aufkommen Milke. Rhythmiker von reinstem Wasser, die der Veranstaltung Schwung und Takt gaben. „95 Prozent haben j a gesagt zu unseren Darbietungen“, meinte Lommel in seinem Nekrolog.„Den anderen— gute Besse- bung!!! rob Die Veranstaltüng fand auch am Sonn- tag im Ludwigshafener Ebertpark begeisterte Zustimmung. Sie wird, mit teilweise neuem Repertoire, am Donnerstagabend, 20.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen wiederholt. wie Gehen, Laufen, Hüpfen, Federn und Schwingen zeigten die anmutigen Mädel in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit mit und ohne Gerät(Keule, Ball und Reifen) geschmeidige und flüssige Arbeit. Ueber- zeugend die pädagogischen Ziele der Rhythmik als Spiel, die in unserer nerven- zerfetzenden Zeit eine wundervolle Gegen- medizin darstellt. Herbstfest der Unteren Pfarrei St. Sebastian In hellen Scharen folgten die Gemeinde- glieder dem Ruf in die Räumlichkeiten des Marienhauses. wo ihnen beim Magnet einer überreichen Tombola, die mit volkstüm- lichen Gewinnen ausgestattet war., auch ein bunter Kranz netter Unterhaltung geboten Wurde. Stadtpfarrer Winterhalter gab zu- nächst seiner Freude über den guten Besuch Ausdruck. Im Programm selbst entpuppte sich Hirsch(Seckenheim) als knusperiger Humorist, während sich Walter Pott und Hans Beck vom Nationaltheater gern in den Dienst der Sache stellten und ebenso mit Beifall überschüttet wurden, wie die mit Volkstänzen aufwartende Trachtengruppe von Kappelrodeck. Mit Scharme stellte sich die Weinkönigin aus Diedesfeld mit Gefolge vor und da auch für entsprechende musika- lische Umrahmung gesorgt war, konnte beim Genuß ausgesuchter leiblicher Genüsse im Haus wie auch im Zelt der klingende Fr- folg nicht ausbleiben, der Wiederaufbau- zwecken zugute koramt. Dresdner Cruzianer noch nicht alle unter- gebracht. Die jungen Dresdner Gäste, die bei dem Konzert des Kreuzchores am 13. Sep- tember, um 19.30 Uhr, in der Christuskirche mitwirken, konnten noch nicht alle unter- gebracht werden. Es wird gebeten, Mel- dungen beim evangel. Kirchengemeindeamt, Telefon 4 33 10 oder 4 33 25, abzugeben. Die Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren sind mit bescheidenen Schlafgelegenheiten zu- krieden. Was machen die Winlersporiler im Sommer? Tagung des Ski- Verbandes Schwarz wald in Mannheim 5 Der glänzende Verlauf der in den Siechen- Gaststätten über das Wochenende abge- haltenen 4. ordentlichen Jahreshauptver- sammlung des Ski- Verbandes Schwarzwald im Badischen Sportbund bestätigt erneut die Eignung Mannheims als Tagungsort. Mustergültig hatte Kreisfachschaftsleiter Heinrich Schmitt in Verbindung mit dem Ski-Club alles vorbereitet. So beherrschte eine fabelhafte Stimmung die sirmvoll de- Korierten Räumlichkeiten, die durch eine geschmackvoll eingebaute Wintersport artikelausstellung sinnig bereichert war. Nach dem offiziellen Empfang und flotten Vorbesprechungen, gab es am Samstag- abend ein zünftiges Hüttenfest„auf dem Parkett“ unter dem Motto:„Buntes Ski- brettl mit fröhlichem Umtrunk und Tanz“. Kriminaldirektor Riester sowie Verkehrs- direktor Dr. Strobel konnten dabei von H. Schmitt besonders willkommen geheißen werden. Die Klampfe gehört zum Hütten- inventer und ihr entlockten Lena Fabian und Käthe Frosch begeistert aufgenommene Weisen. Das Arion- Quartett war in großer Fahrt, während Karl Frosch die verbind- lichen verbindenden Worte sprach. Den musikalischen Rahmen bestritt die fleißig aufspielende Kapelle Kumpf. Früh am Sonntag fand man sich zur tor Peters hieß in Französischer Sprache seine Gäste willkommen, die einst in einer schweren Zeit gegen ihren Willen nach Mannheim gekommen seien. Auch Betriebs- ratsvorsitzender Friedrich Kurz begrüßte die französischen Kameraden herzlich. Er ge- dachte der für sie sehr unerfreulichen Um- stände, unter denen sie 1944 von ihren Fa- milien getrennt und hierher gebracht wor- den waren und erinnerte daran, daß der Krieg von jeder Seite große Opfer gefordert habe. Darum dürfe es nie wieder Krieg ge- ben. Lieber sollte man Opfer für den Frie- den bringen, damit allen das Elend erspart bliebe. Die deutschen Arbeiter hegten keiner- 1ei Feindschaft gegen ihre Nachbarn, son- dern wünschten Freundschaft und Frieden. Im Namen und Auftrag der Stadt Mann- heim sprach Stadtrat Ott. Er habe das gleiche Schicksal wie sie erlebt, sagte er in französischer Sprache, und könne ihre Stimmung gegen das damalige Deutschland wohl begreifen. Er hoffe aber, daß sie nun ohne Groll gekommen seien und daß über- haupt die Schranken zwischen den Völkern fallen würden. Die Mannheimer Bevölkerung ernstem Arbeit ein. Der Mitgliederstand hat eine kleine Zunahme erfahren so daß heute über 5000 nordbadische Skiläufer betreut werden. Karlsruhe stellt mit 1641 den größg- ten Kreis vor Mannheim mit 1250 einschl. der Gruppe der Naturfreunde und Pforz- heim(1053), während Pforzheim mit über 1000 Mitgliedern vor Heidelberg(763) und Bruchsal mit über 300 die nächsten Plätze einnehmen. Rennsportlich kann der Ver- band zufrieden sein. denn die Flachland- läufer haben sich tapfer geschlagen. Auch touristisch ist man auf, der Höhe und neue „S“- Markierungen sind jedem Skiläufer WIIIlkommene Wegweiser. Mit der Aushol- Zung eines entsprechenden Geländes hat der Verband mit dem Bau einer Sprung- schanze auf dem Hundseck begonnen. Nach Erteilung des Kassenberichtes, der Zustim- mung fand, sprach R. Engelhardt(Mann- heim) dem Vorstand Dank und Anerken- nung aus. Unter Wolf(Pforzheim) erfolgten anschließend die Neuwahlen. Erster Vor- sitzender wurde Rudolf Koch(Karlsruhe), Zweiter Vorsitzender Dr. Rotzinger(Mann- heim). Als Tagungsort 1951 wurde Durlach festgelegt. Mit dem herzlichen Dank an Mannheim für die gastliche Aufnahme klang die Tagung aus. 5 den Frieden bringen. wünsche von Herzen eine Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich und die Jugend habe in gemeinsamen Lagern im Odenwald und in Frankreich schon damit begonnen. Mannheim zeige in seinen Ruinen und in manchem Elend so deutlich die Wir- kung des Krieges, daß er hoffe und wünsche, dieser nachbarliche Besuch möge zu einem Baustein des Friedens werden. Im Namen seiner französischen Kame- raden dankte der Prasident der oben ge- nannten Vereinigung, die 5000 Mitglieder zählt, Andreas Wernert, Saint Dié, für Ein- ladung und Empfang. Sie hätten bald er- kannt, daß in den Motorenwerken und bei ren Quartierwirten ein anderer, besserer Geist geherrscht habe. Und darum hätten sie sich zu diesem Besuch in dem Wunsch einer dauernden Versöhnung entschlossen. Dem Empfang schloß sich eine Werks- besichtigung an. Am Abend bot die Stadt Viernheim den französischen Gästen eine „Akademische Feier“ mit klassischer Musik. rei Unser gutes Recht Gedenkfeier der VVN Eine eindrucksvolle Gedenkfeier für die Opfer des Hitler-Regimes veranstaltete die VVN im großen Saal des„Zähringer Lö- wen“. Unter den Anwesenden begrüßte der Leiter der Versammlung Herrn van der Kruft als Vertreter der Bruder-Organisa- tion in Holland, ferner Frau Edith Lef- mann-Rab und insbesonders Dr. Karl Ackermann, den Mitherausgeber des „Mannheimer Morgen“. Sämtliche Sprecher wiesen einhellig darauf hin, daß man im Widerstand gegen ein Wiederaufleben des Nazismus nicht erlahmen dürfe. In seiner rhetorisch wirksamen, häufig von tosendem Beifall unterbrochenen An- sprache ging Dr. Ackermann von dem Opfer aus, das vor acht Jahren die tapferen 19 Widerstandskämpfer für ganz Mann- heim als unbeugsames Widerstandsnest ge- gen Hitler gebracht haben. Ohne sie hätten vielleicht 19 000 oder noch mehr Mann- heimer in den Tod gehen müssen. Weiter- hin sprach Dr. Ackermann über die Gefahr, die ein Wiederaufleben der Staatsraison, Bundestagsabgeordneter Robert Margu· lies, der Redner in der Gedenkfeier vom Sonntagvormittag im Nationaltheater, die durch Zwischenrufe und Absingen der Inter- nationale gestört wunde, schrieb der Ver- einigung der Verfolgten des Naziregimes Württemberg-Baden, Mannheim, den folgen- den Brief. mit dem er seinen Austritt aus dieser Vereinigung erklärte: „Auf Grund der gestrigen Vorkommnisse erkläre ich hiermit meinen Austritt aus Ihrem Verband. Die Aufforderung, die Ge- denkrede zu halten, ging von Ibnen aus. Wenn Sie beabsichtigten, mich nicht an- zuhören, hätten Sie mich ja nicht auffordern brauchen, zu sprechen. Ich habe trotz mancherlei Anfeindungen die Mitgliedschaft der VVN bis jetzt aufrecht erhalten, weil ich geglaubt habe, daß ge- meinsam erlittenes Leid über Weltauschau- ungsgegensätze hinweg binden könnte. Einer Organisation, deren Mitglieder zu ran- dalieren beginnen, sobald von Freiheit ge- sprochen wird, kann ich jedoch nicht an- gehören.“ als deren letzte Verkörperung er Hitler be- zeichnete, bringen müsse und erkannte die Ursache für das Versagen der Umerziehung Deutschlands in der Vergottung der Macht und der Uniform. Als zweites Gebot für uns alle bezeichnete er den Widerstand ge- gen den Krieg.„Wir proklamieren unser Recht, Mensch zu sein.“ Mit Worten des Dankes für alle Redner kand die musikalisch geschmackvoll um- rahmte Feier ihren Abschluß. chin. Kurze„MM“-Meldungen Totoquoten Württemberg- Baden, 1. Rang: 95 Gewinner je 1021 DM; 2. Rang: 2495 Ge- winner je 38,50 DM; 3. Rang: 32 626 Ge- winner je 2,80 DM; Zusatzwette: 3637 Ge- winner je 15,50 DM. Die Singakademie Mannheim nimmt ihre Probenarbeit am 13. September, 15 Uhr, in der Aula der U-Schule mit einer Gesamt- probe wieder auf. 5 Rund um den Wasserturm. Heute Mittwoch um 9 Uhr wird die DKW- Kolonne des Wer- kes Ingolstadt ihre neuesten Modelle am Wasserturm zur Schau stellen, Mit Span- nung wird dem neuen DKW- Personenwagen, Typ Meisterklasse, und dem 4. Tonner- Schnell-Laster entgegengesehen. Die viel- fältige Verwendungsmöglichkeit dieses Last- wagens als Grohgraumpritschenwagen, Ka- stenwagen, Koffer wagen. Bus und Kranken- wagen hat in der Fachwelt Aufmerksamkeit hervorgerufen. Das neue RT-125- DRW-Mo- torrad hat heute schon den zweitstärksten Zulassungsanteil seiner Klasse erreicht, Die Schau, zu der verschiedene Mannheimer DRK W- Vertretungen einladen, ist bis 19 Uhr zu besichtigen.— Die Firma Willi Schweiger. Friedrich-Karl- Straße, feierte dieser Tage ihr 25jähriges DRK W- Jubiläum. Heute noch provisorisch in einem Trümmergrundstück untergebracht, hofft die Firma, im Oktober mren Kundendienst in den Rhein-Neckar Hallen aufnehmen zu können. „Straßburg“ Diskussion im Presseklub, Ueber das Thema„Europa, Straßburg und die Wirklichkeit“ spricht am 14. Septem- ber, 20 Uhr, im Internationalen Presseklub Heidelberg Staatsminister a. D. Wilhelm Heile. Wilhelm Heile hat als Mitglied des früheren Reichstags und der interparlamen- tarischen Union in Fühlung mit Briand, Stresemann und den anderen europäischen Politikern wesentliche Vorarbeit zur Einl. gung Europas geleistet. Da der Abend bel der Aktualität des Themas und der Per- sönlichkeit des Referenten außerordentli- chem Interesse begegnet, sind Gästeanmel- dungen rechtzeitig erbeten unter Tel. 2615 (Heidelberg). „Vorsicht mit vollgas.“ Bei dem unter dieser Spitzmarke im vorgestrigen Polizei- bericht gemeldeten Sturz handelte es 8 um den Personenkraftwagen eines auswär⸗ tigen Fahrlehrers. Die nicht genügend orte. kundige Fahrschülerin kam mit dem Schrecken davon. Scherben. In den frühen Morgenstunden stürzte auf der Rückseite von O 7 eine eld drei Meter hohe und 15 Meter lange 8 6 grenzungsmauer ein, wobei etwa 20 000 f 30 000 leere Weinflaschen zum größten 12 in Scherben gingen. Anscheinend kam me bei Ausschachtungsarbeiten zu nahe an Mauer heran, so daß diese einstürzte. Lkw. gegen Straßenbahnzug. Aus n 35 nicht festgestellten Gründen stieß auf 10 Rhenaniastraße ein in Richtung e fahrender Lastkraftwagen gegen einen 055 der entgegengesetzten Richtung kommen die Straßenbahnzug der Linie 16. Durch 600 Wucht des Aufpralls wurde die Vote Plattform der Straßenbahn zum Teil 8 drückt, so daß ein größerer Sacha en, 75 entstand. Zum Glück war die Straßen 5 zur Zeit des Zusammenstobßes so gut ae leer, so daß nur der Wagenführer. auf der Plattform stehende Frau durch 1 5 lungen und Schnittwunden verletzt wur 75 Wir gratulieren! Albert Gutmann, f, heim, Rheinhäuserstr. 77, wird 65 7785 5 Karoline Wetterich, Mannheim- Ms lang 1 ter Fortschritt 26, begeht ihren 75. Ge Eled. tag. Emma Neckermann, Mannheim richsteld. Neudorfstraßze 46, vollendet d 85. Lebensjahr. die N 12 mami Entse rage r die e dlie Lö- e der der misa- Lef- Karl r des echer m im n des näufig An- dem eren Hann- st ge- nätten AHann- eiter · efahr, aison, 1 largu- 1 vom „die Inter- Ver- egimes olgen- tt aus mnisse t aus ie Ge- 1 aus. W an- ordern lungen Hrecht iB ge- schau · Einer ran · dit ge- at an- er be · ite die jehung Macht ot für nd ge- unser 1 Redner 1 um- chin. Rang: 95 Ge⸗ 26 Ge- 37 Ge- nt ihre Uhr, in tesamt- ittuoch 8 Wer⸗ lle am Span- Wagen, Fonner- e viel- s Last- n, Ka- anken- samkeit W-Mo- ärksten nt. Die heimer 19 Uhr Weiger. r Tage te noch ndstück Oktober Neckar- sseklub. irg und zeptem · sSeklub vilhelm jed des lamen- Briand, bischen r Eini- end bei er Per- rdentli- danmel: el. 2615 n unter Polizei- E sich auswär⸗ nd orts t dem stunden ne etwa age Ab 000 bis ten Tell am man an die FPkwW. am Ortsausgang Nr. 212/ Dienstag, 12. September 1950 LUDwWICGSHAFEN UND DIE PPALZ Seite 5 Stadinachrichlen Vortrag fällt aus. Der im Rahmen der Vortragsreihe G— Aufstieg und Nieder- gang Europas in den letzten 100 Jahren— vorgesehene Vortrag der Volkshochschule „Die europäische Sozialpolitik“ fällt Wegen Erkrankung des Referenten, Rechtsanwalt Dr. Albrecht Weiß, Heidelberg, am Mittwoch aus. Der Vortrag wird am 18. Oktober nach- geholt. 8 Es stießen zusammen auf der Straßen- kreuzung Dürkheimer— Frankenthaler— Mannheimer Straße am 10. September, gegen 7.30 Uhr, ein Lastzug und ein Motorrad- fahrer. Der Kradfahrer und der Sozius- fahrer wurden erheblich verletzt und das Motorrad stark beschädigt. am gleichen Tage zwei Pkw. auf der Straßenkreuzung Mundenheimer— Wittels- bachstraße, Wobei beide Fahrzeuge schwer beschädigt wurden. Einer der beiden Pkw. Fahrer erlitt leichte Verletzungen. . ein Pkw. mit einem Gartenzaun, als der Fahrer in Oggersheim durch die Mann- heimer Straße in Richtung Stadtmitte fuhr und in einer Linkskurve nach rechts ge- schleudert wurde. Personen wurden nicht verletzt, aber der Pkw. mußte abgeschleppt werden. 5 ein Pkw. mit einer Hauswand, da der in Maudach durch einen Achsenbruch auf die linke Fahrbahn seite geriet. Das Fahrzeug mußte schwer be- schädigt abgeschleppt werden. Auherdem wurde eis auf der Fahrbahn befindliches Kind leicht verletzt. Unverbesserlich. Ein bereits 13mal vor- bestrafter Mann entwendete aus einem in der Bismarckstraße abgestellten Pkw. einen hellen Sommermantel. Ehe er aber mit seiner Beute verschwinden konnte, wurde er von einem hinzukommenden Angestellten kestgehalten und der Polizei übergeben. Vortrag im CVIM-Heim. Am Dienstag- abend wird Heinrich Mathias aus Munden- beim im Haus des jungen Mannes einen Lichtbildervortrag über das Thema:„Reisen in Chile“ halten. Da der Referent lange als Auslandslehrer in Chile War, besitzt er eine große Kenntnis des Landes und gibt in der anschließenden Diskussion Gelegenheit, die Auswanderungsmöglichkeiten nach Chile zu erläutern. Ein ganz alter Trick. Nachdem vor eini- gen Wochen schon mehrere Geschäftsleute von geschickten Zigeunerfingern um erheb- liche Beträge geschädigt worden waren, er- schien am 3. September gegen 16 Uhr in einem Weiß warengeschäft im Stadtteil Nord eine Frau, dem Typ nach eine Zigeunerin, mit einem 50 DM- Schein, verstand es die Käuferin, sowohl das Wechselgeld, als auch ihren Geldschein an sich zu nehmen. Kurze Zeit vorher hatte sie es in einem anderen Geschäft mit dem gleichen Trick versucht, dabei aber kein Glück gehabt. Die Polizei- direktion Ludwigshafen Wärnt vor der Schwindlerin und bittet die Bevölkerung, dei ihrem Auftreten die Kriminalpolizei rasch zu verständigen. — Steigende Unfallkurve 0 Wie 3 der pfälzischen Polizeistatistik bervorge ſteigt die Zahl der Verkehrs- Afalle Mbger de e Im August forderten 403(379) Unfälle wie der 20(11) Tote und 335(314) Verletzte. 642 Verkehrs- und 834 sonstige Kontrollen wur- den im Berichtsmonat durchgeführt. Von 2074(1 975) angezeigten Gesetzesüberschrei- tungen konnten noch im gleichen Monat 1613(1547) Fälle geklärt werden. Die Ge- zamtschadensumme ergab 3101168 DM 490 128 DWD. Die Zahl der Sittlichkeits- delikte betrug im August 127(117), darunter 56(66) Abtreibungen. 253(196) Personen, da- runter 35 Jugendliche und 14 Ausländer. Vurden festgenommen. Zehn Personen Wer- en vermißt, ein unbekannter Toter wurde zuksekunden. Die Statistik verzeichnet wel- terhin 13(18) Selbstmörder; in 16(12) Fäl- len blieb es bei einem Versuch. Die in Klammer stehenden Zahlen stammen aus dem Vormonat. Verderpfflzische Handballecke: Während die Landesliga West mit vol Segeln in die Pflichtspiele ging, gab es der Vorderpfalz nur einen kleinen Auf- Dabei kam es in der Oberliga Pfalz zu dem vorauszusehenden klaren Sieg des IV schitkerstadt über den Neuling SV Kai- serslautern. Beim Pausenstand von 6:2 für den Gastgeber konnte Kaiserslautern das piel einige Zeit offen gestalten, aber zu guter Letzt triumphierte doch die reifere Spielweise des 12:5-Siegers. Die Bezirksliga Nord(Staffel 2) führte mei Begegnungen durch. Dabei blieb„Ger- mania Niederfeld über TV Böhl sicherer 113-Sieger, während Dannstadt dem ASV Assenheim mit 4:9 die Punkte mitgeben mußhte. Der Frauen-Südwestmeister SV„Phö- nue Ludwigshafen begann seine Pflicht- spielserie gleich mit einem Schützenfest, in em Niederfeld mit 23.0 niedergekantert Iase. Auch die anderen Frauenspiele ver- eken erwartungsgemäß. 1 Die Faustballmannschaft des SV„Phö- * Ludwigshafen, die sich ausschließlich zus Handballern zusammensetzt, sowie die 2 ebenfalls aus Handballspielerinnen des Friesenheim formierende Korbball- dannschaft schlugen sich bei den deutschen kurt nerspielmeisterschaften in Schwein rt recht gut, auch wenn sie nicht bis zur atscheidung Vordringen konnten. 1 Aus dem Reigen der Freundschaftsspiele Asen die Kämpfe der Haßlocher heraus, — 2 ͤ von Monat zu Monat. Würden. Landkreis-Sportler protestieren gegen Regierungsverordnung Christian Löffler:„Wir Das Ortskartell Neuhofen, in dem sich 14 Vereine und zwei politische Parteien zu- sammengeschlossen heben, hielt Ende ver- Sangener Woche in der Neuhofener Turn- halle eine Protestkundgebung gegen die am Sonntag in Kraft getretene Landesver- ordnung ab, der zufolge sportliche und son- stige Veranstaltungen am Sonntagvormittag nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Hauptreferent war der Vorsitzende des Südwestdeutschen Sportverbandes, Chr. Löffler. Die Kundgebung sollte im Auftrage aller ländlichen Sport- und Kulturvereine das„Nein“ gegen die Verordnung in de- monstrativer Weise zum Ausdruck bringen. Obwohl die Kundgebung zum Bedauern des Sportverbandsvorsitzenden nicht übermäßig stark besucht war, wurde die einstimmige Mißbilligung der Maßnahme der Landes- spielen weiter“/ Pfarrer Hermann hofft auf friedliche Lösung regierung in allen Ausführungen der Sport- und Kulturvereinsanhänger spürbar. Spotverbandsvorsitzender Löffler legte den Protestierenden in sachlicher Weise und ohne Leidenschaft die Hintergründe dar, die zur Verordnung führten. Er hob hervor, dag die Sportbewegung in Rhein- land-Pfalz allein 300 000 Mitglieder ver- zeichne und daß von den 2,8 Millionen Ein- wohnern des Landes mindestens eine Mil- lion als Sportanhänger gelten dürften. Eine solche Organisation könne von keiner Re- gierung übersehen werden und es wäre von der Regierung nur recht und billig gewesen, Wenn sie vor dem Erlaß der Verordnung die Sportbehörden wenigstens um ihre Mei- nung befragt hätte. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführun- gen machte der Redner die Kirche indirekt für die Maßnahme der Landesregierung verantwortlich. Jubel um dus Südwestfunk-Tunzorchester „1000 bunte Noten“/ Rheingold- Theater als Sendesaal Am Sonntagvormittag hatte der Süd- Westfunk im Rheingold-Theater seinen „fliegenden Sendesaal“ aufgebaut und übertrug die erste Hälfte einer ausgezeich- neten Veranstaltung. Von den technischen Einrichtungen einer Sende-Station bekam das Publikum nicht viel zu sehen, denn an die Mikrophone ist man ja schon gewöhnt, und die übrigen Geheimnisse verbargen sich hinter den Kulissen. Interessant aber War es, das SWE-Tanzorchester, das unter seinem Leiter Carl- Friedrich Homann schon so oft im Radio zu hören war, einmal zu sehen. 30 Mann sind es, dabei fällt die Streichergruppe(zehn Geigen, zwei Celli) durch ihre Größe sowie ihr vorzügliches Spiel auf. Hauptsache beim Jazz bleiben aber doch die Bläser, und die fünf Saxo- Phone mit ihrem„satten“ Orgelton und der Blechsatz(vier Trompeten, drei Posaunen) mit seinem strahlenden Klang, waren für die Beifallsstürme verantwortlich, die immer wieder das Theater durchbrausten. Carl-Friedrich Homann, auch als Kom- ponist bekannt, ist ein Orchesterleiter von Format. Von seinen Musikern stellten sich einige als ausgezeichnete Solisten mit eigenen Kompositionen, bzw. Bearbeitun- gen vor: Klaus Mitschele, ein Trompeter, der fast mit den Großen Amerikas konkur- rieren kann, Erhard Wenig, dessen Saxo- phon die wildesten Läufe und tollsten Ka- Priolen erklingen lieg, Heinz Schönberger, mit seiner weich tönenden Klarinette und nicht zuletzt Rolf-Hans Müller, ein fein- kühliger Pianist. Neben den amerikanischen Schlagern mit ihren wirkungsvollen Effekten behauptete sich der schmissige Fox„Ohne Pause“, der exotische Rhythmus von„Vielleicht ist Liebe nichts als Illusion“ und„Liebste, mein Herz läßt dich grüßen“, ein alter Schlager, der auch heute noch gern gehört Wird. 1 l 8 3 Uiselotte Malkowsky, deren baritonale „In keinem Full uuſ dem Leander-Töne jedem Rundfunkhörer ver- traut sind, eroberte sich in zwei Chansons die Herzen des Publikums. Und dann kamen die Carmenas. Die beste Nummer des Quintetts: Die prächtige Parodie auf die Kino- Reklame. In dem schwermütigen „Herbstlied“, das ihr Vater für sie kom- Peniert hat, zeigte Evelyn Künneke, daß sie auch Wertvolles mit Geschmack und Kultur vortragen kann, um dann im zwei- ten Teil mit„Ottokar“ und„Gehn Sie Weg! so„schräg“ zu sein, wie man es von ihr gewohnt ist. Der jubelnde Schlußap- Plaus galt auch Klaus Ueberall, der diese Sendung geleitet hatte.-gebi- Er hob jedoch ausdrücklich hervor, daß es sich in Verhandlungen mit kirchlichen Stellen beider Konfessionen gezeigt habe, daß ein Großteil der Geistlichen dem Sport wohlwollend gegenüberstehe. In scharfen Worten wandte sich der Sportverbandsvorsitzende gegen jede Art von Diktatur und stellte die rhetorische Frage, was wohl die Kirche sagen würde, wenn der Sport die Forderung aufstelle, man möge während der Dauer der Sport- veranstaltungen den Gottesdienst ausfallen lassen. Anschließend wandte sich der Vorsit- zende der Neuhofener SpD, Johannes Sturm, gegen die Verordnung der Landes- regierung. Er sagte, er habe das Gefühl, daß in Koblenz das Rad der Geschichte rück- wärts gedreht werde und bezweifelte, daß die Landesregierung der Kirche mit der Verordnung überhaupt einen Dienst erwie- sen hätte, Die Kirchen würden durch die Verordnung wohl nicht voller und die Sportplätze nicht leerer werden. Wohl aber sei den Sportvereinen, vor allen Dingen den großen, dadurch ein schweres Gewicht an- gehängt worden, als sie nun ihre Jugend- mannschaften und den Jugendsport nicht mehr voll zur Entfaltung bringen könnten. Christian Löffler ergriff im weiteren Verlaufe der Protestversammlung zum zweiten Male das Wort und führte demon- strativ aus, daß trotz des Verbotes weiter- gespielt werde. Er sagte wörtlich:„Soviel Polizei besteht in Rheinland-Pfalz und im Bundesgebiet nicht, um die Sportler von den Sportplätzen zu treiben. Wir spielen weiter!“ Der evangelische Geistliche von Neuho- fen, Pfarrer Hermann, sprach die Hoff- nung aus, daß auf dem Verhandlungswege Tag des Wohnungsbauues in Frunkenthul Rheinland-Pfalz schneidet am besten Eine der wichtigsten und interessante- sten Arbeitstagungen, die anläßlich der Frankenthaler Leistungsschau abgehalten Wurden, war die Tagung der Gemeinnützi- Sen Wohnungsunternehmen Rheinland Pfalz am vergangenen Freitag. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stand eine öffentliche Kundgebung im Feierabendhaus, bei der Dr. Heinrich Jaschinski, der Vizepäsident des Gesamtverbandes gemeinnütziger Woh- nungsunternehmen, über aktuelle Fragen des Wohnungsbaues referierte. Zuvor nahm Ober bürgermeister Dr. Dr. h. e. Kraus zu der besonderen Lage in Frankenthal Stel- Hung, die durch den erneut zu erwartenden Flüchtlingsstrom mehr als schwierig sei. Dr. Jaschinski gab in seinem Referat an- schließend den Stand des Wohnungsbaues, Wie er sich aus einer Umfrage bei den deut- schen Ländern für den 31. August 1950 er- geben hatte. bekannt. Danach seien im ge- samten Bundesgebiet rund 270 000 Woh- numsen des sozialen Wohnungsbaus und, etw 40= bis 50 000 Wohnungen ohne öffent- sozialen Seklor sparen“ Voraussichtlich 3,27 Milliarden DM für künftiges Versorgungsgesetz Neben der allgemeinen Interessensver- tretung bei Behörde und Staat sieht es der Verband der Friegsbeschädigten als seine Aufgaben an, allen Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Deshalb sprach Arn Wochenende VDR-Bezirkssekretär Ludwig Hesser zu den Mitgliedern der Ortsgruppe Friesenheim in einem umfas- senden Referat über den derzeitigen Stand der Versorgungsgesetzgebung. Zu Beginn Wandtze er sich den Sozialrentnern zu., die Zur Zeit durch das an und für sich günstige Anpassungsgesetz Mindestrenten beziehen Es sei aber unbedingt ratsam, Handballer sturteten in die neue Verbundsrunde Südwest-Frauenmeister veranstaltete in Niederfeld 23:0-Schützenfest deren erste Mannschaft in Idar-Oberstein gegen eine Kombination Idar-Oberstein Hettenrodt mit 24:6, die Ib gegen St. Ing- bert mit 17:9 und die II. gegen Sd Neustadt mit 13:11 gewinnen konnte. Aber auch das Ergebnis aus dem Spiel TV Ruchheim TV Eppstein mit 8:7 ist bemerkenswert. Man darf gespannt sein, wie beide Teams sich in der Landesliga schlagen werden. Der kommende Sonntag wird die Frage bereits beantworten. Dabei kommt es in der Ober- liga Pfalz mit dem Treffen Haßloch gegen Iggelheim gleich zu einem der großen Schla- ger, während Ludwigshafen in der Begeg- nung Phönix— Oggersheim seinen Lokal- kampf hat. In den weiteren Begegnungen empfängt Friesenheim die Domstädter und Lambsheim das südpfälzische Nußdorf. Die Landesliga Nord(Staffel 1) hat das Zusammentreffen der favorisierten Mann- schaften auf dem Programm und zwar Fuß- gönheim— Frankenthal und Eppstein— Gerolsheim. Weiter kommen Freinsheim Asselheim und Grünstadt— Erpolzheim zur Austragung.— Die Staffel 2 meldet den sehr interessanten Kampf Hochdorf Rheingönheim, aber auch Mutterstadt— Mundenheim, sowie Tura— Schauernheim versprechen tadellosen Handballsport. a Die Bezirksliga Nord(Staffel 2) setzt die Spiele mit den Treffen Grethen— Oggers- heim Junioren, Oppau— Weisenheim a. Sd. und Mundenheim Junioren— Polizei Lud- wigshafen fort. sh. möglichst hohe Markensätze zu kleben, da sich in absehbarer Zeit die Versorgung wieder nach der alten Markengrundlage richten werde. Anschließend beleuchtete der Referent die im Vordergrund der Verbandsarbeit stehende Versorgungsgesetzgebung für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene. Es sei bedauernswert und wirke sich zum Nachteil aller aus, daß es durch die Ab- schaffung des früheren Reichsversorgungs- gesetzes immer noch sieben verschiedene Landes-Versorgungsgesetze gebe. Wenn es nun gelte, durch das vor seiner verab- schiedung stehende Bundesgesetz jenè sie- ben Landesgesetze zu vereinigen. müsse, so sagte der Redner, von der Realisierbarkeit 8,8 Milliarden DM hat der VDR gefor- dert) ausgegangen werden. Der Reichsbund habe in seinem Bonner EFntwurf unver- hältnismäßig hohe Forderungen(7,2 Mil- liarden DM für die künftigen Versor- Sungsbezüge vorgesehen, die sich in Grund- und Ausgleichsrenten aufteilten. Diese Regelung, so meinte Hesser, sei unter dem Blickwinkel der Allgemeinheit zu befürworten, da beiden Teilen, den Ar- beitenden mit der Grundrente und den Erwerbslosen mit der zusätzlichen Aus- Sleichsrente entgegengekommen Werde. Entscheidend müsse jedoch darauf hinge- wirkt werden daß auch den 30 und 40 Prozent Beschädigten ein Rentenanteil nicht vorenthalten bleibe. da gerade jene Er- werbsgeminderten keinen Schutz im allge- meinen Arbeits wettbewerb genießen. Nachdem Hesser auf die voraussichtlich günstige Entwicklung der Kapitalabfin- dung hingewiesen hatte, vertrat er den Standpunkt, daß die Betriebe und beson- ders die Behörden. mehr als bisher(10 Prozent) Schwerbeschädigte beschäftigen müßten. Im weiteren Verlauf seiner Ausführun- gen wies Hesser auf das Versorgungspro- blem der Hinterbliebenen Frauen und Vermigten— hin. Der Referent verlangte eine Auszahlung der im Gesetz zuerkann- ten Bezüge, die bisher als ruhend bezeich- net worden seien. Zum Schluß betonte Hesser, daß sich bei allem Verständnis, die finanziellen Ein- sparungen des Bundes in keinem Fall auf dem sozialen Sektor auswirken dürften. 011 ab/ Alle sechs Wochen ein Richtfest liche Förderung in Bau. Aus einem Ver- leich mit dem Bauvolumen der Jahre 1925 bis 1939— damals wurden für den Be- reich des deutschen Bundesgebietes im Jahresdurchschnitt 180 bis 200 000 Woh- nungen erstellt— ergab sich, wie Jaschinski feststellte, für 1950 eine um das eineinhalb fach erhöhte Leistung. Dieser Erfolg sei vom Land Rheinland/ Pfalz sogar noch übertroffen worden, denn mit 21 000 in Bau befindlichen Wohnungen in diesem Jahr gegenüber dem Vorkriegsdurchschnitt tür das gleiche Gebiet(8500) habe sich die Leistung um das zweieinhalbfache gestei- gert. In beiden Berechnungen, so betont Dr. Jaschinski ausdrücklich, sei der Ueberhang vom Jahre 1949 nicht enthalten. Erfreulich ist nach den Angaben des Red- ners weiterhin, daß Rheinland-Pfalz als das einzige Land anzusehen sei, das seine ge- samten öffentlichen Wohnbaumittel in vol- lem Umfang in Einzeldarlehen umgewandelt und die gesamten zur Verfü ung stehenden 60 Millionen DM der Bauwirtschaft zlige- führt habe. In den meisten anderen Ländern sei die Verteilung der Mittel erst zu 60 oder 70 Prozent vorgenommen. Diese Tatsache ziehe für Rheinland-Pfalz Zwangsläufig auch einen günstigen Beschäftigungsstand auf dem Bausektor nach sich, den der Referent ebenfalls mit Zahlen belegen konnte. 64 000 Beschäftigten im November 1949 stünden 80 000 am 31. August 1950 gegenüber. Im Anschluß an die Kundgebung konnte die Gemeinnützige Baugenossenschaft Fran- kenthal zu einem Richtfest für einen Bau mit 123 Wohnungen einladen. Dir. Thiery gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß mit diesem Richtfest nun insgesamt 236 Woh- nungen von der Gesellschaft gebaut wurden und es durch Unterstützung der Stadt und aller beteiligten Stellen möglich war, nahezu alle sechs Wochen ein Richtfest zu feiern. Auch das nächste wird in absehbarer Zeit wieder fällig sein. Oberbürgermeister Dr. Kraus verlieh ab- schließend seiner Hoffnung auf ein schnelles Deberwinden der Wohnungsnot mit den Worten Ausdruck, daß es bei diesem Tempo wohl möglich sei, praktisch die Zahl der Ar- beitslosen wie auch der Wohnungssuchenden auf ein Minimum herabzudrücken. Mit einem Rundgang durch die Leistungs- schau fand dieser Weg des Wohnungsbaues in Frankenthal einen allseits befriedigenden Abschluß. lowo. eine für beide Teile zufriedenstellende L8- sung gefunden werden möge., Er könne die Sorgen der Sportler verstehen, da er selbst 15 Jahre aktiv Fußball gespielt und sein Sportlehrerexamen abgelegt habe. Die Ver- sammlung nahm eine entsprechende Pro- testresolution an.— bold. Geheimhaltungspilichi rür Volkszänlung Nach dem Volkszählungsgesetz sind alle Zähler und die mit der Bearbeitung befabbter Personen zur strengsten Verschwiegenheit über alle Angaben, die bei der Zählung zu iher Kenntnis gelangen, verpflichtet. Die Zähler sind daher in Ludwigshafen ange- wiesen worden, keinen anderen Personen Einblick in die Formblätter zu gewähren und auch keine fremden Personen zur Mitarbeit beizuziehen. Ausdrücklich ist innen untersagt worden, für das Verteilen oder Einsammeln der Erhebungspapiere den Hausbesitzer oder einen Mieter heranzuziehen, weil diese sonst Kenntnis von den Angaben der Bevölkerung erhalten würden. Wird dies von dem einen oder anderen Zähler nicht beachtet, so macht er sich strafbar. Nach Paragraph 14 des Ge- setzes kann ein Zähler, der die Geheimhal- tungspflicht verletzt, mit Geldstrafen oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft werden. Es soll damit der Bevölkerung das Vertrauen darauf, daß die Angaben wirklich nur zu statistischen Zwecken verwendet wer⸗ den, gestärkt werden. Das statistische Amt bittet daher jeden Hausbesitzer und Mieter, eine im Gesetz nicht vorgesehene Mitarbeit an Zählern entschieden zu verweigern und gegebenenfalls das statistische Amt sofort fernmündlich zu unterrichten. Zwei Stunden gute Laune bei VdK- Ortsgruppe Nord Die Ortsgruppe Nord des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und Sozialrentner hatte nicht zu viel verspro- chen. Es waren wirklich zwei Stunden froher Laune, die von den überaus zahl- reich erschienenen Gästen dieses Wochenend- abends im BASF-Feierabendhaus mit nach Hause genommen wurden. In dankens- werter Weise hatte sich unter anderem Ludwigshafens Witz- und Humorelite der Ortsgruppe zur Verfügung gestellt. Sachsenkomiker Reiny Gaudlitz verstand es in Reim und Prosa gleich zu Beginn als Conferencier seine„lieben Mitmenschen“ für sich zu gewinnen, um nach dem bewähr- ten Grundsatz,„wer gut schmert, der gut fährt“, den Lebenskarren gründlich zu ölen. Das Publikum dankte ihm mit herz- lichem Beifall, der, als Heiner Hofstätter mit Mimik, Geste und„Familienhistörchen aus dem Hemshof“ das Zwerchfell kitzelte, von Tränen begleitet war. Anneliese Baierbach zeigte sich mit ihren Liedern zur Laute als begabte Sängerin, Während Fritz Hoffmann als Bänkel- und Heimatlledersänger gut gefiel. Die 2 wei Artonis erwiesen sich in alter Frische als Seschickt-kraftvolle Parterreakrobaten und Tanzlehrerin Inge Münzenberg absolvie scharmant ihre Bauerntänze. Das Programm umrahmte das gut besetzte Handharmonika. Orchester unter seinem Dirigenten Josef Diehl. Alles in allem, es waren frohe Stun- den, in denen die VdK-Mitglieder neue Spannkraft schöpften. oll Wirklich auf Draht Die glücklichen Telefon-Besitzer können sich jetzt jederzeit über die Veranstaltungen in Ludwigshafen orientieren. Sie brauchen nur 016 zu wählen und schon hören si: von einer melodischen Stimme:„in Spätvorstel- lung der Wildwestschlager„Tausend rote Teufel.“ Und gerne lauschen sie der freund- 5 lichen Postbeamtin, bis ein Film genannt wird, der Interesse findet oder eine Veran- staltung zu Ebertpark. die man sonst vlel- leicht übersehen hätte. Unsre Post war mal wieder sehr„auf Draht“ und hat ihren Fernsprechteilnehmern mit dieser Neuerung ein Geschenk gemacht. das zugleich eine gute Werbung für die in der DM-knappen Zeit so sorgen volle“ Veranstalter ist. Danke schön, liebe Post, wir wählen 016 und hören: „Heute abend im XVZ- Palast Der Doppel- mord im Fahrradschlauch.“ Für Schachfreunde: 85 Ludwigshafen— Mannheim 10:10 Der von der Arbeitsgemeinschaft Mann- heim-Ludwigshafener Schachvereine geplante Vier-Städtekampf flel am Sonntag aus, da Heidelberg in Ludwigshafen einfach nicht er- schien und Kaiserslautern ebenfalls kurz- fristig absagte. So blieben also nur noch Mannheim und Ludwigshafen übrig, die sich am Sonntag im Feierabendhaus der BASF einen gleichwertigen Kampf lieferten. An den Spitzenbrettern wurden folgende Ergebnisse erzielt: Kuntz(C)— Beck(NH) ½:½; Böcken- haupt(.)— Dr. Meyer(M) 0:1; Zimmermann ()— Weinacht(N) 1:0; Reinig(L) Späth (M) 0:1: Adam(I)— Walter(M) 0:1. Ueber- raschend konnte Ludwigshafen sich an den ersten zehn Brettern 6:4 in Führung behaup- ten, während Mannheim in den übrigen Par- tien dominierte. Ein am Nachmittag ausge- tragenes Blitzturnier sah Dr. Meyer(Mann- heim) bei 14 Teilnehmern mit 11 Punkten als Sieger vor Wickenhäuser und Wolfensberger (J) 10 Punkte und Kuntz(I) 9% Punkte. F. H. Jugoslawien Sieger in Ragusa Jugoslawien Sieger in Ragusa Durch einen 3:I-Sieg über Finnland in der letzten Runde des internationalen Schach- Länderturniers in Ragusa sicherte sich Jugo- slawien am Sonntag mit 45,5 Punkten den Turniersieg. Obwohl Jugoslawiens ernsthaf⸗ tester Rivale auf den Sieg, Argentinien, seine Partie gegen Frankreich noch nicht beendet hat, ist der Enderfolg den Gastgebern nicht mehr zu nehmen. Die deutsche Mannschaft trat am Sonntag gegen Norwegen an und gewann mit 3,5:0,8. Hierbei besiegte in der Spitzenpartie Unzicker den Norweger Myhren. Der Schluß-Stand:(Hängepartien in K am- mer): 1. Jugoslawien 45,5; 23. Argentinien 42 ) 8. Deutschland 40,5; 4. USA 40; 5. Holland 36(1) 6., 7. Oesterreich und Belgien je 31,5(je eine); 8. Chile 30,5. Der Samstag war noch Hängepartien der vorhergehenden Runden vorbehalten gewesen, wobei Deutschland die Begegnung mit Finn- land mit 3:1 und die gegen Chile mit 2,5:1,3 Punkten siegreich beendete. Unzicker schiug Book(Finnland), Pfeiffer treunte sich von Letelier(Chile) Remis und Dr. Staudte unter- lag Maceiono(Chile). Nach Beendigung des Turniers trägt der deutsche Meister Unzicker noch einige Simultanpartien in Belgrad, Ljubl- jana und Maribor aus. 0 Vom 16. September bis 1. Oktober folgt darin ein internationales Turnier in Wien, an dem peben Deutschland noch Jugoslawien, Oesterreich, die Schweiz, Italien, Holland und Ungarn beteiligt sind. inmal refuses, Anleib. Dgfgi&, mnie, * n r 80 INDUSTRIE 8 Seite 6 5 1 ND HAN D E LS B LATT Dienstag, 12. September 1950/ Nr. 212 Kommentar tigen Tageskragen des bäuerlichen Lebens Vorredners im wesentlichen an. Er referierte tabilität zu sichern und andererseits dem Ver- machten Vorschlag zurück, die mit den Stellung. Mit dem Bauerntreffen waren die dann ausführlich über Absatzfragen. Land- braucher die Nahrungsmittel in verbesserter Arbeitnehmenr ausgehandelten Lohnerhöhun- erübrigt sich Erökknung einer Schau moderner landwirt- tagsabgeordneter Matt, Stadenhausen, ver- Beschaffenheit zu tragbaren Preisen zu lie- gen nicht auszuzahlen, sondern in genauem schaftlicher Geräte sowie verschiedene Fach- wies auf die katastrophale Stockung im ein- fern. Ausmaß der vereinbarten Lohnerhöhung zur Der„Deutsche landwirtschaftliche Infor- Versammlungen und eine Landfrauentagung heimischen Obstabsatz und betonte, vorläu- In seiner mehr als einstündigen Rede wies Verbilligung des Erzeugnisses in Form eines mationsdienst— Wichtige Eilnach- verbunden. Ferner wurden landwirtschaft- fig sei intensive Qualitätssteigerung die ein- der Bundesernährungsminister besonders auf Preisabschlags zu verwenden. riehten für Presse und Funk“, her- liche Arbeitskräfte. die zum Teil schon seit zige Möglichkeit für die badischen Obstzüch- vier Gesetze hin die das„Rückgrat“ der Die Steigerung der Lebenshaltungskosten ausgegeben von der Pressestelle des Bundes- 40 Jahren im gleichen Betrieb tätig sind. ge- ter, der scharfen Konkurrenz des Auslands Marktordnung bildeten. Das Getreidegesetz durch die Preiserhöhung in der Lebensmittel- Wirtschaftsministeriums für Ernährung, Land- ehrt. zu begegnen. bedürfe nur noch der Genehmigung der wirtschaft wird außer auf die außenpolitischen Wirtschaft und Forsten, verkündete zur— Auf einer öffentlichen Bauern-Kundge- 5 Allliert Hochkommission, während das Vieh- Vorgänge und der psychologischen Rückwir- War nicht völlig zutreffenden, aber dem bung sprachen neben verschiedenen Land- Dr. Niklas und Pf das Milch- 8 50 Fettgesetz E 928 Ha auf ein nich BE ansenehmen— Inkor mierung der Oef- tassabgeordneten aus Baden und Württem- für„bedingte“ Marktwirtschaft sowie das Zuckergesetz noch in den Ausschüs- ganz zu rechtfertigendes Schutzbedürfnis der kentlichkeit folgenden druckfertigen Artikel: berg u. a. der Präsident des badischen land- a 5.. 8 sen des Parlaments beraten würden. Durch deutschen Landwirtschaft zurückgeführt Die Lebensmittelmärkte haben die Beun- wirtschaftlichen Haupt-Verbandes GLH), Die Preisschere habe sich bei den Betriebs- die gesetzlichen Maßnahmen sei die Einflug- 25525 ͤ erklärte Dr. ruůnigungen, die dureh die weltpolitische Ent- Klaus, Bischofingen, der Alterspräsident des mitteln nunmehr geschlossen. jedoch seien die nahme auf die Einfuhren, die Vorratspolitik Lang in diesem Zusammenhang vor Presse. wicklung ausgelöst wurden, offensichtlien BLHV, Lambert Schill MdB), die Präsidentin bäuerlichen Betriebe durch gesteigerte Steu- Une e Preispolitik it die 1 a 5 5 schon stark überwunden. Die Vorratskäufe des Badischen Landfrauen- Verbandes, Er- ern und Abgaben sowie durch die Soforthilfe 2u Zeit nicht verzichtet werden könne, ge- wenn endlich einmal über die Richtigkeit der Verbraucher, die unmittelbar nach dem brecht, und der Präsident des Bauerntages weiterhin stark in Anspruch genommen. währleistet i 1 85 des ei enden wirtschaftspolitische Ausbruch 5. für bestimmte be- von Württemberg-Hohenzollern, Landtagsab- a die Landwirtschaft müsse durch 5 1 1 des. Ein- vorsugte Lebensmittel teils zu Verknappun- geordneter Bauknecht(MdB). In fast allen rationellen Betriebsumbau und Verbesserung f 1 1 ütigkei 5 1 gen(Zucker, Speiseöl), teils zu ungewönn- Referaten wurde auf die Notwendigkeit einer der Erzeugnisse versuchen, ausländische Er- ane ee Se e osSsens c 8 5 lichen Preissteigerungen sind bereits (Schueine) wesentlich abgeebbt. führten, Gleichwohl aktiveren staatlichen Bauern-Politik hinge- wiesen. Landtagsabgeordneter Bauknecht be- zeugnisse zu übertreffen, sagte Niklas. Hier- für werde die Wirtschaftsberatung ausgebaut. plädiert für Einmütigkeit es bisher versäumt, die Subventionierung die dem genossenschaftlichen Denken grund. ist es trotz zügig einlaufender Importe noch zeichnete die anhaltende Landflucht als ern- Auch durch Hebung des Bildungsniveaus der Wenigstens den Versuch einer solidarischen 71 f 0 5 181 nieht gelungen, die Schweinepreise wieder stes Symptom. Der Lastenausgleich sei für ländlichen Bevölkerung und durch eine vor- Lösung der gegenwärtigen Wirtschaftsschwie- N 5 ee auf einen normalen Stand zurückzuführen. die schwer um ihre Existenz ringende Land- zügliche fachliche Ausbildung werde eine Lei- rigkeit zu machen und alle Beteiligten auf- 01t ü. 3 8 Auch die Preise für die übrigen Fleischarten neigen nach oben. Es ist wahrscheinlich, daß die seit Jahresmitte kräftiger entwickelte Wirtschaftsbelebung eine echte Bedarfssteige- rung für Fleisch verursacht hat. Aus diesem Der hohe Steuerdruck und umfangreiche Importe ausländischer Produkte gefährdeten die Rentabilität der bäuerlichen Wirtschaft und damit ihre Le- bensfähigkeit. Es sei ein Widerspruch, er- wirtschaft untragbar. stungssteigerung ermöglicht. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und ausreichende Einfuhren not- wendiger Nahruungsmittel sollen dem Ver- braucher die Möglichkeit geben, seinen Bedarf zufordern, verlangt in einem offenen Brief der Leiter des Deutschen Genossenschafts-Ver- bandes(Schultze, Delitzsch) Dr. Johann Lang, vom Bundeskanzler. In der Festlegung nomineller Lohnerhöhungen durch Lohnstreit „Zinsen für Wiederaufbau- hypothek“ kordern die Gewerkschaften Grunde sieht sich die Bundesregierung ver- klärte der Redner, auf der einen Seite die in friede 481g ü 5 f gef u iT, reichung anlaßt, von den Import möglichkeiten den zur Errichtung von Bauernhöfen für Flüchtlings-. 13 er die 5 ie 5 Ueber die Lohnpolitik der Gewerkschaften vollen Deckung des Bedarfes auf der Grund- bauern zu finanzieren, andererseits aber die politik der freien Marktwirtschaft vollauf be- Mittel abgelehnt. Nur eine 8 des und die Frage des Mitbestimmungsrechtes lage angemessener Preise notwendigen Ge- alteingesessenen Betriebe durch hohe Steuern jahe. Sie müsse sich auf Grund der nationa- Realeinkommens Al Preissenkung und Er- sprach der stellvertretende Vorsitzende des brauch zu machen. An den ausländischen Ex- zu gefährden. Der Staat, der selbst im Zel- len und internationalen Lage allerdings einige höhung des Leistungsgrades der Arbeit ver- Deutschen Gewerkschaftsbundes, Georg Reu. port markten sind die Preise für Vien und Fleisch gestiegen. Es schien daher notwen- dig, die Zölle den neuen Gegebenheiten an- chen der„Akademiker- Inflation“ den Hoch- schulen noch Zuschüsse gewähre, müsse mehr als bisher das landwirtschaftliche Schul- und Einschränkungen gefallen lassen, um die Stei- gerung und gleichmäßige Erzeugung und Ver- sorgng zu erleichtern. Eine solche Marktord- spreche Erfolg.“ Da das Kostengefüge der deutschen Wirt- schaft nach genossenschaftlicher Ansicht in ter, Düsseldorf, am Sonntagabend in Freiburg 1. Br. Auf einem Empfang des ersten Ver- bandstages der Industriegewerkschaft Druck zupassen und neben den bereits zollfreien Ausbildungswesen unterstützen. nun 5 i 1 1 6 und Papier für das Bundesgebiet, der von l. a g würde der Marktwirtschaft erst den nicht unbegründetem Umfange Lobmerhöhun- EAD— 1 3 C n 88 5 155. des BLHV. Lambert sozialen Charakter geben. Sie sei notwendig gen gestatten würde, greift der offene Brief 53 1 e. a e 8 1. 5 1 nalz, Schill, s n n f a f 1 1 85 ö 7711 f f 1 Delegierten un ästen 2. ii vom 1 September chloß sic en Ausführungen seines um einerseits der Landwirtschaft die Ren- auf einen kürzlich von industrieller Seite ge B n ae ee ene ee dieses Jahres die Zölle für lebende Rinder, aus dem europäischen Ausland in Freiburg Schafe und Speck(Soꝛbie frisches oder gekühl- 8 0 1 9 Ii 2 2 i. Br. stattfindet. des Nad und Sen feise auseusesen, tietmütterlich behandelte Mannheimer Schiffahrt 1 Dies wird wesentlich zu einer Normalisie- Reuter, sei in Deutschland sehr oft die Frage rung der Preisentwicklung für Viek und 3 f stellt worden, ob die Gewerkschaften dag Fleisch beitragen. Die Bundesregierung läßt Schierstein vorne Aiden kür die arbeitenden sich bei dieser Preispolitik auch von den wie- derholten Erklärungen der landwirtschaft- lichen Berufsorganisationen leiten, daß die Erzeuger gar kein Interesse an überhöhten Preisen haben und nachdrücklichst eine ste- tige Entwieklung auf einem Niveau fordern, welches sowohl den wirtschaftlichen Re- dingungen der Erzeugung wie auck der Kauf- kraft der Verbraucher angemessen ist. Die Besoronisse, daß ein Uebermaß von Einfuhren demnächst den Absatz der jetzt saison mäßig steigenden Viehauftriebe aus eigener Erzeu- gung erschweren könne, erscheinen unbegrün- det. Die Bundesregierung wird die Entwiek- kung sehr aufmerksam verfolgen und alle Ma gnahmen so elastisch handhaben, daß eine Umkehr der Entwieklung an den Schlacht- viehmäürkten über das von allen Marktbetei- ligten einmütig gewünschte Ziel hinaus oder gar eine Absatzkrise für die deutsche Erzeu- Grenzen können gezogen werden eng oder weit; verändert man sie verengend oder erweiternd, so kann dies im Nu ge- schehen, lang aber dauert es, sehr lange, bevor der neuen Grenzziehung das Leben sich anpaßte; eine Ewigkeit bevor der letzte der kleinste Beamte es erfaßt hat, daß es notwendig ist, die neuen Grenzen zu be- rücksichtigen. Diese Erkenntnis gebar der Sieg Deutsch- lands über Frankreich und die Einglie- derung von Elsaß-Lothringen im Jahre 1870%71, als monatelang nach Beendigung dieses deutsch- französischen Krieges ein elsässischer Landrat darauf kam, daß eine von den französischen Behörden geschaf- kene Dienststelle zur Bekämpfung des nere Fahrzeuge, besonders die im Neckar- verkehr eingesetzten, mitunter überhaupt keinen Anlaß haben, nach Schierstein zu fahren, besonders benachteiligt sind. Benachteiligt, weil einstmals vor etwa künf Jahren von den amerikanischen Be- satzungsbehörden für die Rheinschiffahrt eine Kontrollstelle errichtet worden ist, die zunächst unter amerikanischer Leitung als Grundlage des Bezuges von Kraftstoff die- nende Fahrbefehle herausgab. Diese Dienst- stelle existierte dann noch jahrelang unter ausschließlich deutscher Bemannung und segnete— soweit Liquidationsrechte nicht erhalten geblieben sind— am 1. April 1950 das Zeitliche. Seither dürfen die Reedereien mit ihren der Hand winden läßt, so zu verteilen, wie es Wirtschaftliche Belange erfordern. Gemessen an den Mannheimer Um- schlagszahlen und vorausgesetzt, daß die Rekord- Ergebnisse vom August(361 000 Tonnen) in den kommenden Monaten nicht allzu hoch überrundet werden, würde es völlig genügen, wenn das Mannheimer Kontingent, das im September im Zuge der allgemeinen Nachholerhöhung um 260 Ton- nen aufgebessert wurde, um 400 bis 500 Tonnen erhöht würde. Umschlag Mainzer Hafen 1. Halbjahr 1949(Januar bis Juli). 1. Halbjahr 1950(Januar bis Juli) Schlersteiner Hafen: 301 627 349 983 Menschen oder den besseren Lebensstandard für die Arbeiter wollten.„Die Gewerkschaf⸗ ten wollen nicht das eine oder das andere, son. dern beides. Es gibt keinen Verzicht, beides ist ein unteilbares Ganzes. Lange genug haben die Gewerkschaften gewartet, um die Wirtschaft langsam wieder gesunden zu las- sen. Wir glauben, daß dieser Status jetzt er. reicht ist und daß nunmehr für die Hypthes des Wiederaufbaues, welche die arbeitenden Menschen unter großen Verzicht gegeben haben, die Zinszahlung endlich fällig gewor- den ist, und zwar um der Menschen in der Wirtschaft und um der Wirtschaft selbst wil len, denn ein niedriger Lebensstandard kann wieder zu einem Schrumpfungsprozeß in det Wirtschaft werden, mit großen nachteiligen Folgen für sie“. Durch die arbeitenden Mas- sen gehe zur Zeit ein Brausen, geboren als der immer größer werdenden Not, das die 5 6 Schmuggels nach Deutschland noch immer 5 i j Zugang Abgang Gesamt gung vermieden N e e Pr. 8 Aisponieren, sollen bil- Januar 4201 613 4319 Gewerkschaften nicht überhören wollten, das Etwas stimmt hier nicht beobachteten usw.. i 9 5 W 2027 159 4035 e 8 1 3 1 3 1 705. Asbrei- 5 rungen noch die Männer überhören mo 5 Unabhängig von dieser Selbst-Beweihräu An dieses Vergessen inzwischen ein- tenden Wettbewerb ausländischer Rhein- april 80 70 1189 10151 in letter Funktion in der Wirtschaft stehen cherung des Ernährungsministeriums flatterte getretener Veränderungen erinnert auch ai e ee e e l Mai 8982 941¹ 9923 aun leichen Tage folsende Zuschritt der der Schildbürgerstreich der in Hamburg hindert weil anno 1945 Ain e e 8 35 8 5 Getreidebörsen 5 8 2— 48721 Mannheimer Fleischer-Innung auf den Redak- ansässigen Behörde zur Verteilung des so- grenze und weil damals darüberhinaus- Es spricht nichts dagegen, denn Schier- Mannheim. Der Brotgetreidemarkt hat sich tionstisch. genannten„verbilligten Dieselöls für die 1 var 1 inblick auf die 8„ 2 8 3 7. 5 etwas beruhigt und zwar im Hinbli Au enen enieit unzere Ge. Rheinschiffahrt gehend Ländergrenzen alles behinderten. stein ist infolge seines Ueberschuß-Kontin- beträchtlichen Auslandsweizenankünfte; Inlands- Wir stehen in ernsten Erwägungen über gentes an der allgemeinen Nachholerhöhung weizen ist etwas reichlicher angeboten. Ueber, nossenschaft ein Angebot von Ochsen und Kuh vordervierteln aus Frankreich. Allerdings Diese Behörde bringt es nun zuwege,— die Bonner Bürokratie soll daran nicht un- die Schaffung eines Vereinigten Europas. ebenfalls beteiligt. Der Mainzer Hafen hin- gebietliche Posten wurden ebenfalls gehandelt Veber forderungen auf spekulativen Offerten handelte es sich dabei nur um von älteren 5 17. Eine Kleinigkeit ist dieses Problem gemes- gegen mit sei 1 Hlagszahl 1 j 5 1 5 5 a n erheblich beteiligt sein— dem Hafen 8 b 5 88 seinen Umschlagszahlen ist hin- wurden abgelehnt. Es wird mit Weiteren Im. Tieren stammendes Wurstffeisch. Durch die Schierstein bei 5 e dem Problem eine schimmelige länglich bedacht, wenn Schierstein entspre-. zur Entlastung des Marktes mannigfachen Hemmschuke der behördlicher- B ten Halbſahr 1950 43 721 T Bürokratie dazu zu bewegen, Kontingente chend seiner verkehrsgeographischen Lage gerechnet. Den Hartweizenmünlen sind 720 f seits genehmigungspflichtigen Einfukrerlaubnis, schlag im ersten Halbjahr 43 21 die sie angstlich behütet und sich nicht aus mit Dièselöl ver 1 9017 00 0 Hartweizen zur Grießnerstellung zugeteilt wah. traf nun diese Woche endlien ein Transport nen) 1000 Tonnen verbilligten Pieselöls für versorgt wird. den. Roggen ist zu regulären Preisen aus von diesem Fleisch in Mannheim ein. Unsere die Rheinschiffahrt- zu kontingentieren, 5— 3 5 2 n are 1 8 1 2 25 3 2 2 2 3 3 1 0 noc geringfügig. nlandi 5 Hoffnung, durch dieses Importfleisch einen während Württemberg-Baden— praktisch Friedlich erreichte Lohn- wendigkeit einer genauen und gesetzlich fest- 8 8 Wants Qualtät und Menge wurde mit Druck auf die 2. Z. dauernd nach oben klet- ternden Preise auf dem hiesigen Schlachtviehk- markt ausüben zu können, ging allerdings nicht in Erfüllung. Bei der Kalkulation des Abgabepreises an die Metzger wurden fol- also Mannheim— 450 Tonnen bis Septem- ber 1950 monatlich zugeteilt bekam. Daß Mannheims Hafenumschlag im ersten Halb- jahr 1950 1 394 000 Tonnen betrug, scheint der hohen Verteilungsstelle nicht aufgefal- erhöhungen in der französischen Textilindustrie Zwischen den Vertretern der Gewerkschaf- gelegten Schadensfeststellung mit Nachdruck imm Kabinett vertreten. In Bonner unterrichteten Kreisen schließt man daraus, daß die Hoffnung, das Lasten- ausgleichsgesetz würde in etwa spätestens vier 26 bis 26,50 DM per 100 kg ab nordbadischer Sta. tion umgesetzt. Französischer Hafer mit 28 bis 29,50 DM wird als zu teuer nicht aufgenommen. Inländischer Industriehafer ist gering angeboten und wurden 27 bis 27,50 DM je 100 Kg ab nord. badischer Station erzielt. Am Braugerstenmarkt ende Gebührensätze an den Stadt festgestellt: f 5 8 Woch bi FN 3 Für 100 kg Fleisch: len zu sein. Ebenso scheint sie noch nicht ten und den Unternehmern der nordfran- 8555„ hält die Dosselcfund, Pond. relst 10 11 Wiegegebühr—.15 PN zu wissen, daß von den 450 Tonnen Dieselél zösischen Textilindustrie, in der Hunderttau- kaum in Erfüllung gehen würde eee e Fleischnachbeschau 2.— DM monatlich auch die Häfen Heilbronn und sende von Arbeitern beschäftigt sind, kam es 5 sigen Platze nicht bewilligt, und werden füt Ausgleicheabgabe 6.— DR Karlsruhe beteilt werden mußten. in kreien Verhandlungen ohne Einschreiten JEIA-Lieferung gute Qualitäten bad.-württembergischer Herkunft Zoll ab 1. September 45— DU Das alles ist ihr unwichtig, ebenso unwichtig eines staatlichen Schlichters zu einem Lohn- nicht nur anerkannt, sondern z bis dé Dh per 100 s und kur pfalzisch rhei, Umsatzausgleichssteuer 4,65 DM wie der Umstand, daß 80% der Mannheimer abkommen, das eine allgemeine Erhöhung von i hessische Ware 35,50 bis 36,50 DM je 100 kg be. Frachtkosten 2,50 DM f 5 85 zehn Prozent vorsieht und die Ansprüche der 8 55 zahlt. Industriegerste ist wenig angeboten —— Schiffe zum Bunkern von Kraftstoff nach Arbeiterschaft befriedigt. Die christlichen und Den unablässigen Bemühungen des Landes- Marokko-Futtergerste stellt sich auf 29,50 bf 5 N Schierstein fahren müssen und nicht nur sozialistischen Gewerkschaftverbände hatten forstamtes Koblenz ist es nach Mitteilung der masf Hape sich d e eee, Also ein Kilogramm Importfleiseh aus Geld und Zeit, sondern auch Kraftstoff ver- die Initiative zu diesen Verhandlungen ergrif- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landes- ran 1 7 5 185 1 e e Handels und Frankreich wird bis zur Abgabe an den Metz- ger bereits mit rund 60 Dpf durch den amt- lichen Behördenapparat belastet. Wenn man immer in Zeitungen liest, daß durch diese Fleisckimporte der Inlandmarktpreis für Fleisch geuden, wenn sie diesen langen Zufahrtsweg zur Schiersteiner Bunkerstelle bewältigen. Die Schiffahrt in Mannheim kämpft aber mit folgenden Schwierigkeiten: Die Durch- fen und beseitigten damit die Streikdrohung⸗ die bereits seit Wochen über diesem für den Kranzösischen Außenhandel besonders wich- tigen Industriesektor schwebte. In dieser friedlichen Lohnregelung wird allgemein ein gruppe Rheinland-Pfalz, endlich gelungen, für die noch ausstehenden Forderungen der rhein- land- pfälzischen Waldbesitzer an die JEIA für Ueberhiebe im Betrag von zehn Mill. DM nicht nur die Anerkennung, sondern auch die der Bäckereien als gut anzusehen. Ein Aus- gleich an Angebot und Nachfrage ist eingetfe, ten. Weizenmehl ist zwar stets gesucht, während Roggenmehl genügend angeboten ist. Eine Be- ruhigung ist ebenfalls am Futtermittelmarkt fest- reguliert werden soll, 80 ist nicht zu verste- schnittsmenge, die Schiffe in Mannheim erfreuliches Vorzeichen für die bevorstehen- Auszahlung zu erlangen. Der größte Teil der 5%% 2. 11 hen, daß an staatliche Stellen bis zur Abgabe bunkern Können, beträgt 3 000 Kg. Das ist den direkten Lohnverhandlungen erblickt, Beträge ist an die waldbesitzenden Gemein- Roggenkleie zu 12,50 DL je 100 Kg mit Sack um: an den Metzger pro ſeg schon—,60 DM bezahlt bei Großschiffen, die mitunter während deren Ausdehnung zur Entfachung neuer den gefallen, die zum Teil schon seit langer gesetzt. Futtermehl ist mit 16 bis 16,50 DI und werden müssen. Allein der Zollsatz von 45 DM pyro 100 kg Rindfleisch wirkt in dem Maße ver- teuernd, dag von einem Preisdruck auf dem Inlandfleischmarkt gar keine Rede sein kann. Bisher wurden die erhöhten Einkaufspreise für Schlachttiere durch Verzicht auf die normale Verdienstspanne mit Rücksicht auf die geringe Kduffraft vom Fleischerhandwerk aufgefan- gen. Ob dies weiterhin möglich ist, muß als sehr fraglich bezeichnet werden, denn gar viele Metzger haben in letzter Zeit von ihrer Substanz gezehrt. Ueberhaupt wenn man zu- sehen muß, mit welch koken Gebühren die Bundesregierung selber das wichtige Volksnah- rungsmittel Fleisch jetzt mit Zoll und anderen einer Fahrtstunde 600 Kg verbrauchen, unzu- länglich, d. h. es reicht bestenfalls aus, in Schierstein erforderliche etwa 60 Tonnen auf einmal zu bunkern. Soweit solche Schiffe Schierstein ohnehin befahren müssen, wäre die Sache noch tragbar, obwohl kein Grund dafür besteht, daß aus verwaltungstechni- scher Willkür Rheinschiffe genötigt sein sollen, in Schierstein anzulegen, um Kraft- stoff zu bunkern. Da Schierstein auch nicht Sitz einer Reederei, die ihre Schiffe dispo- nieren könnte, ist darüber hinaus kein Grund vorhanden, diese Verteilungsstell sozialer Lobhnkämpfe von den Kommunisten benutzt werden sollte. Lastenausgleich wird groß beraten Die tiefgreifenden Auffassungs unterschiede in der endgültigen Gestaltung des Lastenaus- gleichs lassen erkennen, daß nicht damit ge- rechnet werden kann, dag der Gesetzentwurf noch im September kabinettreif wird, wie von seiten des Bundesflüchtlings-Ministeriums mitgeteilt wird. Die Schwierigkeiten sind folgende: Zeit über die Beträge disponiert hatten. Mit der Restzahlung von drei Mill. DM könne in Kürze gerechnet werden. Insgesamt sind nach der Währungsreform 40 Mill. DM aus Ueberhieben dèr 2. Tranche von den Folzempfangsländern Frankreich, Schweiz, Belgien, Dänemark und Holland an Rheinland-Pfalz gezahlt worden. Die An- sprüche der Holzverkäufer an die Holzkäufer sind damit aber noch nicht restlos erloschen, da sich noch aus der Währungsumstellung und der Holzpreiserhöhung Streitfragen ergeben, die übrigens alle Bundesländer berühren. Zu vorgenannten Forderungen kommen noch solche aus Wegeschäden und Schäden durch Weizennachmehl mit 23,50 bis 24 DM je 100 kg am Markt. Durch die Aufhebung der beabsich, tigten Koppelung von Milokorn und Roggen ist die Lage wieder klar und wird ein Preis von ca. 24,60 je 100 kg für Milokorn frei Mannheim angenommen. Weizenkeime sind mit 30 DM ie 100 kg mit Sack am Markt. Mais ist nicht ange, boten, Unverändert sind Trockenschnitzel und ölhaltige Futtermittel. Vernachlässigt sind noch Malzkeime und Biertreber. Dorschmehl ist stark gesucht bei geringem Angebot; es werden 70 PDA per 100 kg ab Hamburg offeriert; deutsches und ausländisches Fischmehl ist ebenfalls gering an, geboten; norwegisches Frischheringsmehl Wir mit 60 DM ab Hamburg offeriert(Großhandels. preise). Am Rauhfuttermarkt ist der Umsatz und das Angebot an Heu klein bei unverändert, Gebühren belegt, Jeder vernünftig denkende aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, die Das Bundesflnanzministerium ist gegen wär mangelhafte Aufarbeitung von Kieferholz, ten Preis forderungen, Stroh ist immer noch stark Mensch kann es nicht begreifen, daß bei der knappe Ausstattung Mannheims zwang tig dabei, die Unkeler Beschlüsse der Koali- 3 i vernachlässigt. Am Kartoffelmarkt sind die An- 3 0 pP 8 8 tionsparteien in den ersten von den Flücht- Zuwachsverlust an den Beständen, die erst geboten etwas zurückgegangen, während die Einfuhr eines so wichtigen Nahrungsmittels Wie Fleisch der Staat als Großverdiener auf- tritt. Wo bleibt hier die viel gerühmte Loya- lität gegenüber den kaufschwacken Volks- schichten? Die Bevölkerung, die fast täglich durch die Metzgerländen geht, jammert, wenn ein Stück Fleisch oder Wunst teurer geworden ist, und der Metzger ist oft um die Antwort verlegen. Bedent man aber, daß 2z. B. Schweine und Kälber innerhalb vier bis sechs Wochen 50 Prozent und Rinder 15 bis 20 Prozent auf- geschlagen kaben, so ist absolut nicht zu ver- stehen, daß nun ab I. September auf Import- rindfleisch ein Zollsatz von 45 DM auf 100 leg gelegt wurde. Fleischer- Innung Mannheim Zz. B. dazu, bereits am 22. August die Zu- teilung von Dieselöl abzustoppen. Im Hinblick auf die immer mehr an- wachsenden Beförderungsziffern der Augustumschlag der Mannheimer Häfen betrug 361.863 Tonnen— also fast das Zehn- fache eines Fünf-Monate-Umschlages in Schierstein— ist es jetzt an der Zeit, mit dem Schiersteiner Zopf ein Ende zu machen, um so mehr als zu den Mannheimer Um- schlagszahlen zwangsläufig der von Lud- Wigshafen dazugezählt werden müßte. Er betrug im Jahre 1949 1 833 000 Tonnen und betrug bis August 1950 1 766 000 Tonnen. Ungsverbänden selbst als Diskussionsgrund- lage abgelehnten Lastenausgleichs-Entwurf des Finanz ministeriums einzuarbeiten. Möglicher- weise werden Teile der in Unkel vereinbarten Grundzüge zum Lastenausgleich im Regie- rungsentwurf nicht verwertet, sondern vom Bundesfinanzministerium im Kabinett lediglich zur Diskussion gestellt. In der Woche werden außerdem die Flücht- Ungsverbände in einer Sitzung für Sachver- ständige des Bundesfinanzministerium gehört werden. Auch diese Besprechungen dürften kaum die Einigung beschleunigen. Das Bundesflüchtlingsministerium, das zu dieser Besprechung nicht herangezogen wurde, einige Jahre nach der Schätzung geschlagen wurden, und aus Zinsverlusten durch verspä- tete Zahlung der vor Jahren bereits eingereich- ten Rechnungen. Es ist erreicht worden, daß die Zusatzhiebe durch echte Exporthiebe an- erkannt und damit von der Umsatzsteuer be- freit werden. Trinkmilch- Ausgleichsabgabe Wird auch gebraucht Mit Zustimmung des Ministeriums für Inneres und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ist rück- Wir kend vom 1. Juli 1950 an je Liter abge- setzter Trinkmilch eine Ausgleichsabgabe zu entrichten, Diese Abgabe beträgt für Molkereien und Milchsammelstellen je zwei Pfennig je Liter Nachfrage sich gesteigert hat, wodurch eine ge“ ringfügige Preiserhöhung sich geltend macht. Die Erzeugerpreise ab Station zu 50 kg lose be. tragen: Pfalz 3.25 DM; Rheinland 425 Dl Baden 3,30 DM; Hannover 3,60 DM; Bayern 3,0 DM und Westfalen 4,.— DM. Frankfurter Effektenbörse 11. September 1950. Die Frankfurter Effektenbörse zeigte eine lustlose Stimmung, da die Privatkundschaft mit Aufträgen sehr zurückhaltend war und auch def Berufshandel eine abwartende Haltung einnahm. Die Geschäftstätigkeit beschränkte sich daher während des ganzen Tages auf wenige Ab- schlüsse. In der Kursgestaltung überwogen be- hauptete Notierungen, doch sorgte die freund liche Grundtendenz für eine Reihe leichter Auf. Der Obermeister: Hh. Selzer bereitete einen eigenen Lastenausgleichsvor- und für Inhaber von Milcherzeugerbetrieben, 5 nommen haben also Mann- l 7255 1 l f l. a 5 15 e i Monat schlag vor, der gleichzeitig vom Kabinett dis- die zur Abgabe von Vorzugsmilch berechtigt sind schläge, die bei Heidelberger Zement 2½% al Statt Hochschul-Unt tüt F g 8 kutiert werden soll, ebenso wie die Vorlage sowie solchen, die Rohmuch abgeben, je sechs machten, Gewinne von 172% erzielten Deguss Schul- Unterstützung aurchschnittlich einen den. i eee e eee, Pfennig je bel Ae eme Sncncn ga. Fecher one cet ene wanne ja III. nfache über- 5 1 1111 1 10 Ser. minister iellen nordnung andardmilch, sich im übrigen die Abweichungen im Rah Bauern helfen Halbjahresumschlag ums Zehnfache Das Bundesflüchtlingsministerium nimmt in Rohmilch, entrahmte dflleh, Buttermilch, iich. von 1% bewegten. Großbanken gesucht mit Bes. Vor 5000 Bauern aus dem Oberrhein-Gebiet nahmen führende Vertreter der badischen und württembergischen Landwirtschaft zu wich- steigenden Gesamtumschlag. Bei der Betrachtung dieses Mißstandes darf auch nicht vergessen werden, daß klei- der Feststellung der Trinkschäden einen von der Regierungsauffasung abweichenden Stand- punkt ein. Es will, wie man hört, die Not- mischgetränk und Sahne in Milch umgerechnet. Die Anordung tritt mit dem 30. September 1950 wieder außer Kraft. 5 serungen von durchschnittlich 4%. Der e markt setzte seine ruhige und nicht unfreun liche Tendenz weiter fort. — Has lER SAME D gastFRCREMd 0206 Y UNUBERTROFFPFTENE REINIHEIT UND Cö TE — e 117 = Nr. 212 eee eee nit den rhöhun- genauem ung zur m eines gskosten asmittel- litischen Rück wir- ein nicht nis der rt. arte Dr Presse. tigkeit tischen Ein- nte. rtschaft mierung, grund- lisierung e nzfähig⸗ au- ten cschaften ZSrechtes nde dez rg Reu- Freiburg en Ver- t Druck der vom von 250 zesamten Gästen Freiburg eitenden standard rkschaf. ere, son. „ beides genug um dis zu las- jetzt er- Hypthek eitenden gegeben gewor- min der bst wil⸗ rd kann in der nteiligen en Mas- ren aus das die ten, das 1 Regie- gen, dis t stehen, hat sich auf die Inlands- Ueber- andelt, Offerten ren Im- Marktes 1d 720 lit woa aus die M. Futter- urde mt her Sta- it 28 bis nommen. ngeboten ab nord. enmarkt Das An- agen für am hie- den für Herkunft m- rhein- Kg be- geboten: 29,50 bs r Mehl- Ate be. dels und in Aus- eingetre. während ine Be- kt fest sser an. DM und ack um, DM und 100 Kg eabsich. ggen ist reis von annheim Dx je ht ange, zel und nd noch st stark 1 70 DAI nes und eing an. I wird handels- Umsatz eränder ch stark die An- end die eine ge. macht. lose be- DM. 8e te eine vaft mit duch der innahm. daher ge Ab- gen be⸗ Freund- er Auf- 2% aus- Degussa, Vähren, Rahmen nit Bes- Renten- freund- 4 — Nr. 212/ Dienstag, 12. September 1930 MORGEN Seite 7 5 2 Ihre Vermählung geben bekannt: WOLFGANG FEEHRENTZ SRETEL FEHRENTZ geb. Schertel Mannheim, den 12. September 1950 Lenaustraße 37 * 2 Schulstraße 76 Für die vielen B Unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Jakob Schaufler Verlademeister i. R. ist am 11. September 1950 im Alter von 90 Jahren gestorben. IAhm.-Feudenheim, Ziethenstr. 19 In tiefer Trauer: Pauline schader witwe, geb. Schaufler Elise Weller, geb. Schaufler und Anverwandte Beerdigung am Donnerstag, 14. Sept. 1950, 14 Uhr, Feudenheim Für die herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden am Grabe mei- nes entschlafenen Gatten, un- seres lieben Sohnes, Schwieger sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen, Herrn Karl Heck sagen wir aufrichtigen Dank. Besonders danken wir Herrn Ober bürgermeister, Herrn stadt- pfarrer, dem Vertreter der Stadtverwaltung, den Arbeits- U ee und den Sangesbrü- ern sowie den Aerzten und Schwestern des Städtischen Krankenhauses für mmre Pflege und den Hausbewohnern. Mannheim- Waldhof, Roggenstrage 17 den 11. September 1950. Frau Rosalia Heck Wwe. und Anverwandte Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschllafenen, Herrn Ignaz Axtmann sagen wir allen unseren wärm- sten Dank. Besonderen Dank den Herren Geistlichen, den Barmherzigen Schwestern und dem Kirchenchor von Peter u. Paul Feudenheim. Mhm.-Waldhof, Oppauer Str. 22 Mhm.-Feudenheim, Nadlerstr. 4 Familien: Axtmann, Hercher, Wormer 5 eweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Marmes, unseres lieben Vaters, Bruders, Opas, Schwiegervaters, Onkels, Neffen und Vetters, Herrn Richard Arnold Fuhrunternehmer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Gänger für die trostreichen Worte. Mannheim-Neckarau(Schulstraße 60), den 12. September 1950 Frau Margarete Arnold, geb. Arnold und Angehörige Wohnung vorhand. JVVVVVCVCVCVCVCVTVTVTVTCTCTGTCTGTCTGTVTVTVTCTCTCTGTCT(T(T(TVTVTVT(TÄTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVwVww—— Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Bruder, Herrn Georg Reinhold Mechanikermeister nach schwerem Leiden im Alter von 712 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim- Neckarau, den 10. September 1980 In tiefer Trauer: Lina Reinhold, geb. Kamin nebst Kindern und Anverwandten Beerdigung: Mittwochnachmittag 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Nacht durch Me beseifig: M32.— extro verstärkt DM 3,50 Oberroschendes Ergebnis= Versuchen Sie noch heute MEN Es hilft Wirklich!— Jahrzehntelong bewöhrt. Segen bickel, Mitesser OM 2,75 Echältlich in allen Fachgeschäften Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 Planken-Drog. Gebr. Erle, D 2, 9. Nizza-Parf. an den Planken, O 86, 4 Storchen-Drog., am Marktplatz/ L Skschxrrs-AUAlr„f⁵eÄN mit neu. L²kw. Eiltransport 8 3 27. von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 4 27 26. Sontember 1 14. Donnersiag 20³⁰ normale Abendvorstellung Alster- Lichtspiele an den Dlanken Nochmals! Der groge Erfolg! TRIunph oER FRnokEN Laux! Ludwig Mantred Lommel Wil slanhs- Zully Buhlan EUsien Runnene- Ethel Reschke Ared Hardt- Wi genders Die Instrumental- Solisten (Ernst Milke- Peter cuske- Paul Vater) Karten zu 1,50 bis 5.— DM in den Mbezk. 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Ant ndenblig; · Masimligian FILNMTHEATER Alsfkn„Die Nacht in Venedig“ An den Planken mit Lizzi Waldmüller, Harald Paulsen u. a. Teleton 44647 Täglich: 14.00, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr „Die drei Musketiere“ trotzen selbst dem Teufel u. der Zeitungskritik. Sie begeistern ihre Freunde und besiegen ihre Feinde, Degen blankziehen ist ihre Lieblings- beschäftigung und nur dann legen sie den Degen aus der Hand, wenn sie Frauen umarmen oder Weinkannen leeren.- Ohne Fechten können sie nicht leben, wie gewöhnliche Sterbliche ohne Atem nicht leben können. DIE DREI MUSKETIERE Dieser weltbekannte Farbfilm, nach dem Roman von A. Dumas, feiert einen gewaltigen Triumph (Merkur München) Beginn: täglich 14.00, 16.30, 19.00 und 21.30 Uhr Joe-Stöckel-Luistspiel 4 „Wer soll das bezahlen, wer hat soplel geld (2 in einem Anzug) Beginn: 13.40, 15.40, 17.45, 20.00 Uhr Dienstag bis Donnerst. nur 10.00, 11.45 u. 22.00 Uhr 5 Ein Harry-Piel-Film mit außerge wöhnlichen Telefon 4 46 85 Sensationen Welt ohne Maske mit Harry Piel- Olga Tschechowa Am Resplatz Telefon 5 11 86 Breite strebe der Wochenschau Tur bel f ü f 1 9 ur bei uns in Die Brückeneinweihun 5 D Sybille Schmitz 2. 14,30 Kung EI aud a ee Die Lüge E Tel. 5 18 96 Will quadflieg Der große Erfolg v. Locarno 1950 5 ANNELIESE UHLIG- Albrecht Schoenhals 23 8 5 164 „Herz ohne Heime! 2 Stlerbrüder lieben- ohne zu Wissen, daß 86 die sleiche Frau ist. Dann stehen sie in erbit- tertem Kampf um die geliebte Frau Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 3 Tage! Jennifer Jones in „Das Lied von Bernadette“ Beginn: täglich 16.30 und 20.00 Uhr Telefon 5 47 49 Wo.: FREVA 450 Sartenstadt 20.45 Bis Donnerst. Die seltsame Geschichte des „Brandner Kaspar“ mit Paul Hörbiger, viktor Staal 3 Tage! Die sensationelle Geschichte des Königs der Vagabunden„ROBIN Noon“ mit Errol Flynn, O. d. Havilland. Beg.: 18.43, 21.00 SRALBAU Waldhof ZENTRAL Wa., Tel. 5 09 77 e Ein Walzer für Dich“ Beginn: Wo.: 18.00 und 20.30 Uhr Starke Herren Kleidersorgen? i Vielfach ja- aber ganz unnötiger Weise. Wer einmal das System der 32 Größen 5 hat, weiß, wie einfach es ist, auch bei ausgefallenen Maßen ein gutsitzendes Kleidungsstück zu erhalten. Bitte überzeugen Sie sich: Sie finden das Passende! Herrenanzüge Preislagen 98. 135.— 159.— und höher .——— MORGEN Dienstag, 12. September 1950/ Nr. 212 Rudi Baerwind: Die Sphinx 8 5 hei Ma! Der Riß Im Bild 1 FC 1115 Auf der Berliner Kaiserallee— jetzt heißt sie Bundesallee— wird viel hin- und hergefahren. Denn sie und die berühmteste, am dichtesten gefüllte Straßenbahn Berlins, die 77— verbinden den Kurfürstendamm mit Steglitz und den meisten west- lichen Vororten. An der Bundesallee liegt die Galerie Franz. Man kann im Vorder- raum einen buntgedruckten Picasso oder Chagall erwerben. Man kann auch weiter- gehen und— meistens— die Bilder eines berühmten Deutschen ansehen. Man darf auch die kaufen, aber das tun höchstens die Kunsthändler— weil ohnehin schon Alles gleich sei. In der Galerie hängen jetzt die Gemälde des Mannheimers Rudi Baerwind. Alle Arbeiten sind zwischen 1947 und 1950 ent- standen— bis auf einen milden„Schwarz- Wald“(1941).„Der Riß“ heißt eine Kompo- sition von 1949, und so könnte auch die Ausstellung heißen. Baerwind sucht die Zeichen der zerborstenen Welt. Der„Zwie- mann“, Seelenspaltung oder Gewissenskon- flikt, ist noch gemütlich gegen den wan- kenden„Turm“ oder den„Kirchturm mit Häusern“. Trotzdem haben gerade diese beiden Chiffren der Unsicherheit etwas Elegantes, fast Genüßliches. Denn sie sind gefärbt wie Theaterkulissen, wenn die Szene am Abend spielt. Baerwind will weder Gesundheit noch Frieden vortäuschen. Er malt das Fieber, die Verzweiflung und Zerstörung. Doch er nimmt dazu ein sanftes Gelb, ein ruhiges Rot, ein starkes Blau. Ein kleiner Raum ist dem Abstrakten reserviert. Baerwind Abstrahiert, aber mit Vorsicht: er betitelt solche Bilder auch abstrakt, magisch oder Mythisch. Gegenstände löst er ungern auf. Seine Bilder mit konkreten Titeln lassen immer wenigstens die Reste konkreter Gestalten erkennen: die„Schwestern“ die verschlungenen jungen Frauen,„Paradies“ und„Garten Eden“ je zwei Paare, das leuchtende„Strandbad“ ein Gewimmel von Körpern. Daß Baerwind Köpfe nicht nur— Wie an jenen Gruppen— halbantikisch Ab kürzen, sondern sie auch gründlicher aus- legen kann, zeigt das ruhige Bildnis einer angenehmen Frau., der Schauspielerin Heidi Kuhlmann.. Paul Cauguin der Jüngere Ausstellung in Frankfurt Im Frankfurter Kunstkabinett wurde eine Ausstellung mit farbigen Graphiken von Paul Gauguin dem Jüngeren eröffnet. Dieser Enkel des berühmten Südsee-Malers gleichen Namens hat erst nach einem aben- teuerlichen Leben zur Kunst gefunden. Er lebt in Norwegen und gilt als einer der be- deutendsten Künstler Skandinaviens. Seine Blätter zeugen von einer vitalen und temperamentvollen künstlerischen Kraft und von großer Meisterschaft in der Technik des mehrfarbigen Steindrucks. Tiere und Pflanzen werden unter der Hand dieses Malers zu phantastischen und symbolhaften Gebilden. Doch kommt hier keirte ver- sbonnene und gar abseitige Romantik, son- dern eine leidenschaftlich anmutende Liebe zur Natur und ihren Geschöpfen zum Aus- druck. Das Blatt„Der Hahn“ gehört zu den schönsten, die Gauguin gelungen sind. Wie hier der Buntgefiederte mit schnellen, sicheren Strichen und leuchtenden Farben auf der Fläche steht, erscheint er als ein Sinnbild militanter, angriffslustiger Geistig keit.„Katzenfisch“ und„Meerpferd“ heißen andere Blätter. Monumentalität, Phantastik und Ironie vereinigen sich in dem wunder- lichen Blatt„Montes relegiosa“. Dr. G. H. Lebenspendendes Rotes Vitamin/ von Paul de Krut Die Heilkraft des neuen Vitamins B 12 ist kaum faßbar. Mit einem einzigen Tee- löffel seiner roten Kristalle kann man fünf- zigtausend Menschenleben retten. Schon der hunderttausendste Teil eines Gramms wirkt als Heilmittel bei den meisten töd- lichen Blutmangelkrankheiten(perniziöser oder makrozytärer Anämie) und der mit ihnen verbundenen lebensgefährlichen Ner- vende generation. Dieselbe winzige Menge bewahrt die von der berüchtigten Tropen- krankheit Sprue befallenen Menschen vor dem Tode und bekämpft wirksam die bei anderen Krankheiten auftretende Müdig- keit. Ich habe mit Dutzenden von Leuten ge- sprochen, die im Verlauf einer solchen Krankheit schon den sicheren Tod vor Augen hatten. Sie haben mir Wunderdinge davon erzählt, wie ihnen das rote Vitamin das Leben zurückgegeben hat. Ein Beispiel für viele: In ein Kranken- haus wurde eine Frau mittleren Alters ein- geliefert. Ihre Zunge war feuerrot. Mund- höhle und Hals waren so entzündet, daß sie kaum essen und trinken konnte. Sie befand sich in einem Zustand großer Hinfälligkeit. Jede Bewegung bedeutete für sie eine über- menschliche Anstrengung. Vier Tage nach der Einspritzung einer winzigen Dosis Vitamin Biz war die Mundhöhlenentzün- dung verschwunden, und die Frau entwik- kelte einen Riesenappetit. Ein paar Wochen später besorgte sie ihren Haushalt. Wir verfügen heute über das neue rote Vitamin in praktisch unbegrenzten Mengen. Aber seine ersten winzigen Kristalle sind erst 1948 isoliert worden Die Jagd nach ihnen hatte allerdings schon 25 Jahre vor- her begonnen. Damals erhielt Dr. George Minot den Nobelpreis für die Entdeckung, daß Leber, in großen Mengen und täglich genossen, gegen perniziöse Anämie hilft. Der Nachteil an Dr: Minots Behandlung bestand darin, daß die Kranken, um sich am Leben zu erhalten, endlos Leber essen mußten. Die Chemiker gingen daher dazu über, Leberextrakte zu entwickeln. Ob aber nicht auch eine einfachere Be- handlung möglich war? Die Leber ist ein Konglomorat von Tausenden schwer faß- barer chemischer Stoffe, die in verwirren- der Struktur gemischt sind. Konnte es nicht unter diesen Stoffen nur ein einziger sein, der die Besserung bei perniziöser Anämie bewirkte— ein Lebensretter„X“? Jahre- lang mühten sich in den Laboratorien Hunderte von Wissenschaftlern vergeblich, auf diese Frage eine Antwort zu finden. Was diese Suche so stark behinderte, war der Umstand, daß es für perniziöse Anämie keine Versuchstiere gab. Erst 1946 fand man sie. Bei ihrer For- schung nach den Bazillen, die die Milch sauer werden lassen, entdeckte Dr. Mary Shorb in einem Regierungslaboratorium ganz zufällig, daß sich ihre Milchsäurebak- terien in ungeheurem Ausmaß vermehrten, wenn sie mit gewissen Leberextrakten ge- füttert wurden. Und diese Extrakte waren genau dieselben, die den an perniziöser Anämie leidenden Menschen das Leben retteten. Hier hatte man möglicherweise Versuchstiere zu Millionen und aber Mil- lionen. Durch einen neuen Zufall lernte Mary Shorb den Chemiker Dr. Karl A. Folkers kennen, der in den Laboratorien der phar- mazeutischen Werke von Merck& Co. noch immer nach dem unbekannten„X“ in der Leber suchte. Die beiden schlossen sich zu- sammen und stellten, zusammen mit dem Chemikerstab bei Merck, in zweijähriger, mühseliger Arbeit unzählige Versuchs- reihen auf, bis sie eines Tages eine winzige Menge schöner, leuchtend roter Kristalle vor sich hatten: das unbekannte„X“ Kaum ein Gramm— das war alles, Was die Merckschen Chemiker aus 4000 Kilo- gramm Leber hatten gewinnen können. Aber was für eine unvorstellbare Wunder- kraft steckte darin! Der unterdessen ver- storbene Dr. Randolph West von der Columbia- Universität machte damit Ein- sbritzungen bei drei Patienten, die Rück- fälle von perniziöser Anämie erlitten Herr Edmund und der Antiquar/ von Rent seeliger Herr Edmund liebte es, in den Antiqua- riaten der Stadt herumzustöbern und über die bunten Rücken der Bücher mit der Geste einer liebevollen Aufmerksamkeit zu streicheln. Herr Edmund philosophierte: Einmal ist es eine gesunde Art gymnastischen Spor- tes, wenn man auf der großen Leiter bis zum obersten Bücherfach klettert und beim Abstieg einen Arm voll Bücher krampfhaft an die Brust preßt. Andererseits ist es ein durchaus seelischer Genuß. auf einem Berg wundervoller Schriften zu sitzen und sei es nur, daß man den Geist von außen bewun- dert oder ein paar Worte ab und zu auf ir- gendeiner Seite liest. Wenn man den Laden verläßt und beim Schließen der Türe ein feines Glockenspiel ertönt, dann glaupt man voll Glück um ein beachtliches Stück ge- scheiter geworden zu sein. Man glaubt es wenigstens. Herr Edmund kramte im Antiquariat. Er lächelte. Er neigte sich über eines der Bü- cher, um den Duft des Papieres einzuatinen. Der Antiquar schlurfte aus dem Nebenraum herbei. Seine schwarzgeränderte Brille schien mit den traurig schweifenden Augen verwachsen. Die Fingerkuppen des Anti- quars klopften sachte am Aermel entlang, von dem sich Staubwolken lösten. Der An- tiquar wisperte:„Wünschen Sie etwas Be- stimmtes?“ Herr Edmund besaß kein Geld. EFigent- lich hatte er niemals Geld. Aber er schmun- zelte, denn es war doch so, daß man gar kein Geld brauchte und gar nicht in Ver- legenheit kam, wenn man einfach nach ein paar Büchern fragte, von denen man genau wußte, daß sie nicht zu finden und keines- falls zu haben sind. So steckte Herr Edmund den Zeigefinger in das oberste Knopfloch seines Mantels und erkundigte sich mit hochgelehrter Miene:„Sagen Sie bitte— haben Sie das Buch von Gustav Sack und die gesammel- ten Werke von Erich Mühsam in Ihrem Antiquariat?“ Betrübt schüttelte der Antiquar seinen Kopf und stützte den Ellbogen auf eine schwankende Büchersäule, die bis zum Bo- den reichte:„Nein— werter Herr— leider 3 nein! Aber schauen Sie doch bitte nächste Woche noch einmal vorbei— vielleicht dann—.“ Herr Edmund erlag der Versuchung, mit einer kühnen Schätzung das Ausmaß der Biichersäule zu berechnen, auf die sich der Antiquar stützte. Er kam zu derm Schluß, daß das mindestens vierzehntausend acht- hundert Seiten ergeben mußte. Dann nickte Herr Edmund und griff nach seinem Hut. Der Antiquar machte einen tiefen Bückling. Plötzlich durchzuckte Herrn Edmund ein teuflischer Gedanke. Himmlich teuflich— dachte er im stillen. Hatte man nicht im- merhin damals in der Schule ein paar gute Aufsätze, später ein paar bemerkenswerte Briefe. auch ein paar lyrische Liebesbriefe geschrieben? Vielleicht hatte sie jemand gesammelt, gewürdigt und der Welt geret- tet? Oh— letzten Fndes war man ein be- rühmter Mann, ohne es selbst zu wissen! Ganz im Banne dieser spitzbübischen Idee drehte sich Herr Edmund wie ein ra- sender Kreisel in der Türe des Ladens um, trat zurück und hustete bedeutungsvoll. Nun— Herr Edmund fragte den Antiquar: „Haben Sie auch nichts von dem berühmten „Der Freischütz“ Karl Fischer am Pult Die im Mannheimer Nationaltheater wie- der aufgenommene Freischütz-Oper unter- stand am Sonntag der Leitung des neuver- Pflichteten Ersten Kapellmeisters Karl Fischer. Wenn sich auch an einer aus anderer Hand übernommenen Aufgabe ein endgültiges Urteil über die Qualitäten eines Dirigenten nichts fällen läßt, so zeugten doch die sehr schön gestaltete Ouverüre, die rücksichtsvolle Begleitung der Singstimmen und der geistesgegenwärtig gesicherte Zu- sammenhalt zwischen Bühne und Orchester von der Erfahrung und künstlerischen Um- sicht Karl Fischers, den man recht bald vor die Aufgabe einer eigenen Einstudie- rung gestellt sehen möchte.— In Liselotte Buck up erlebte man ein neues Aennchen von schauspielerischer Munterkeit und sauberster musikalischer Gestaltung. c. o. e. FPERCT AUF ABNE GEN Roman von Hons Thomos Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 33. Fortsetzung Jane Brown war verändert, seit sie in Paris Waren. Sie war sicher und energisch. Sie hielt ein Tempo durch, das keine Pause kannte, und fand noch Zeit, sich bei Lelong und Worth Kleider auszusuchen. Sie lachte auch öfter, und der Druck, der noch in London auf ihr lastete, schien gewichen zu. sein, obgleich sie bisher keine Spur von ihrem Vater entdeckt hatten. Mit Sylvia War sie eng befreundet. Sie fragte sie nach tausend Dingen. Kleider, Puder, Parfüms — Sylvia mußte alles mit ihr aussuchen. Manchmal aber sah MacAllister einen selt- sam spöttischen Ausdruck in ihren Augen, der ihn an John Percival erinnerte. Und das Wär ihm nicht sehr angenehm. „Was machen wir heute?“ sachlich, während sie ihre 16fkelte. „Wir müssen zur Präfektur“, sagte Mac- Allister. „Schön. fragte sie Grape- fruit Und dann? Um drei muß ich zur Anprobe.“ „Vielleicht erfahren wir etwas auf der Präfektur,“ sagte Macallister. 5 „Möglich. Aber bisher erfuhren wir nichts dort, Mac! Und heute abend möchte ich etwas sehen. Theater oder Revue. Wir müs- sen mal auf andere Gedanken kommen!“ „Aber Jane“, sagte Sylvia erstaunt,„wir haben eine Aufgabe hier!“ „Vielleicht erfahren wir aber doch etwas auf der Präfektur!“ sagte MacAllister hart- näckig. „Wissen Sie etwas, Mac?“ fragte Sylvia unruhig. „Nein, nichts. Aber ich war bereits bei Monsieur Renard, als Sie noch schliefen, und er hielt mit irgend etwas zurück. Ich habe eine Ahnung, daß wir vielleicht doch etwas von ihm erfahren könnten!“ „Mac!“ riefen beide aus einem Munde. Sylvia Bradford hatte erregt seinen Arm gepackt. Jane Brown hatte ihren Löffel sinken lassen und sah ihn wieder unsicher und etwas ängstlich an. Er genoß diese Wandlung, denn sie stellte das Gleich- gewicht zwischen ihnen wieder her, das sich in den letzten Tagen zu seinen Ungunsten verschoben hatte. „Ich weiß nichts, absolut nichts“, sagte er und zuckte die Achseln,„vielleicht ist es ipgendein Unsinn. Aber Monsieur Renard schien eine bestimmte Spur zu verfolgen. Ich schlage vor, daß wir nachher ein Stück durch die Stadt laufen und gegen zwölf Uhr auf der Präfektur vorsprechen.“ Inspektor Renard empfing sie wie immer mit vollendeter Liebenswürdigkeit. Er bat sie höflich, Platz zu nehmen, und bot Zigaretten an. Die Gegenwart der- beiden Frauen schien ihn etwas zu verwirren, er sah einige Male fragend auf MacAllister. Der wappnete sich gegen mögliche Ueber- raschungen und schwieg. Auf dem Schreibtisch lag die Fotografie John Pereivals. Inspektor Renard reichte sie Macllister mit einem verbindlichen La- cheln zurück.„Ja“, sagte er aufseufzend, „diesen Mann suchen wir nun.“ Er setzte sich umständlich hin und betrachtete auf- merksam seine Fingerspitzen. MacAllister half ihm.„Etwas Monsieur Renard?“ „Ja! O ja! Ich glaube, einiges. Sie suchen Neues, den Betreffenden, der sich auf dieser Foto- grafle befindet, nicht wahr?“ „Jab, sagte Jane tonlos. ö „Nun gut, wir wissen nicht, wo sich dieser.. Mann aufhält, aber wir wissen jetzt, daß er in Paris ist. Gesund und„wohl- behalten!“ fügte er eilig hinzu, als er die Erregung seiner Besucher bemerkte.„Haben Sie keine Sorgen! Im Gegenteil: sehr gesund und sehr kräftig“, ergänzte er mit einem leichten Schmunzeln. „Sprechen Sie doch, Monsieur!“ drängte Sylvia Bradford. Sie sah den Inspektor atemlos an, und zwei rote Streifen zeich- neten sich auf ihrem Hals ab. „Also wir wissen folgendes“, begann der kleine Mann nun sachlich,„es lag eine De- nunziation vor gegen einen Engländer, der sich anscheinend nach hier geflüchtet hat. Sie wurde uns von einem Burschen gesteckt, der uns nicht unbekannt ist. Wir haben sie nachgeprüft. Die Beschreibung schien auf den Betreffenden, den Sie suchen, zu passen. Er hat ihn heute morgen auf Grund dieser Fotografie einwandfrei wiedererkannt.“ „Ja, das ist noch nicht alles“, sagte Mon- sieur Renard etwas verlegen.„Wir sind der Sache noch weiter nachgegangen. Dieser Mann hat nun eine Schlägerei in der Poule Joyeuse. Das ist ein nicht ganz einwand- freies Kellerlokal auf Montparnasse. Eine sehr erfolgreiche Schlägerei, wie wir fest- gestellt haben. Es ging um eine Amerika- nerin. Wir haben sie noch nicht entdecken können. Aber der Wirt dieses Lokals hat den Mann ebenfalls auf der Fotografie hin wiedererkannt. Nur sagten beide überein- einstimmend, er wäre bartlos gewesen. Es muß also wohl damit gerechnet werden, daß der Betreffende mit Mister Brown identisch ist und daß sich Mister Brown seines Bar- tes entledigt hat.“ „Aber das ist doch nicht möglich, Mon- Dichter Edmund? Ich meine Edmund! Prosa, Lyrik oder so?“ Der Antiquar runzelte sein Gesicht, als habe er eine Zitrone mit Haut und Haaren geschluckt und stammelte:„Schade. schade — Herr— leider leider— gestern wurde das letzte Buch von diesem— von diesem Dichter weggekauft. Sicher bekommen wir Wieder etwas rein! Kommen Sie bitte nächste Woche nochmals vorbei!“ Herr Edmund setzte eine finstere Miene auf und schlug die Türe ins Schloß, so dag ihm das Glockenspiel an der Ladentüre mit einem schrillen Aufschrei nachtönte. Er straffte seine Brust und überquerte die Straße in majestätischer Haltung. Dann besah er sich ein gegenüberliegendes Schau- fenster lächelte und zwinkerte seinem Spiegelbild vieldeutig zu. 8 Unterdessen drückte der alte Antiquar seine knollige Nase ans Fenster und mur- melte vor sich hin:. Edmund— Edmund — habe den Namen nie gehört. Habe ein Buch des Dichters Edmund noch nie gekauft oder verkauft. Nur gut, daß ich so getan habe, als ob ich Edmund kenne, denn der Herr wäre sonst sicherlich entsetzt ge- 0 Ich hätte mich scheußlich blamiert m* 2 Draußen legte die Sonne einen goldenen Glanz über die Dächer der Stadt. Eine Schar schreiender Kinder spielte mit einem bun- ten Gummiball. Herr Edmund wanderte die Straßen entlang und schwang seinen Stock mit dem zierlich silbernen Griff wie ein königliches Szepter. Der Antiquar staunte:„Oh— der Herr benimmt sich so würdig, als müßte jeder grüßen und wissen., wer er sei—.“ Und plötzlich erschrak der alte Antiquar und zitterte und vollführte hinter der Scheibe seines Ladens eine so ehrfurchts- tiefe Verbeugung, dag er fast gestolpert Wäre. Ganz außer sich strich er sich das rauhe Kinn und flüsterte entsetzt:„Sicher — aber sicher— er ist es! Er wird es sein! Diese Herrlichkeit des Benehmens! Dieser Strahl seiner Persönlichkeit! Er muß es selbst gewesen sein! Mein Gott— aber meine Ant- Wort vorhin muß ihn ja gekränkt haben— hm— das also war der berühmte Edmund Persönlich!“ sieur! rief Sylvia Bradford außer sich. „Bedenken Sie doch, um wen es sich han- delt! Mister Brown begibt sich doch nicht in diese Kreisel Er ist doch „Pardon, Madame“, sagte Monsieur Re- nard höflich,„meine Information besagt Weiter, dag der Betreffende nicht allein dort war, sondern mit zwei Personen, die uns ebenfalls nicht unbekannt sind. Die eine dieser Personen, eine junge Dame, nannte den Mann auf diesem Bild Percy. Das scheint eine gewisse Aehnlichkeit mit dem englischen Percival zu haben. Sie sag- ten mir, der Verschwundene, den Sie suchen, heiße John Percival, nicht wahr?“ Macllister saß wie auf einem Nadel- kissen. Er bedauerte zum hundertsten Male, die Fahrt nach Paris nicht allein angetreten zu haben. Er sah das höfliche Gesicht des Inspektors, das eine infame Liebenswürdig- keit ausstrahlte, er sah die völlige Rat- losigkeit Janes und die Erregung Sylvias. Hinter allem aber sah er das spöttische Gesicht John Percivals, und er bedauerte, den Fluch, der sich in ihm zusammenballte, nicht starten zu können. „Und wo ist.. der Betreffende jetzt?“ fragte Jane leise. „Das wissen wir noch nicht“, antwortete Monsieur Renard bedauernd,„wir suchen zunächst nach der Amerikanerin. Aber wir werden es höchst wahrscheinlich bald wis- sen. Es ist nur... eine Kleinigkeit, die Sie selbst entscheiden mögen. Ich sprach heute vormittag bereits mit meinem Kol- legen Brenton. Es liegt ja eigentlich nichts gegen den Verschwundenen vor, nicht Wahr? Es geht, wenn ich recht unterrichtet bin, mehr um private Dinge, die eine ge- wisse Delikatesse erfordern. Ich könnte jetzt diesen Fall weiter untersuchen lassen, aber vielleicht liegt Ihnen daran, ihn selbst zu behandeln, Sie haben jetzt einige An- hatten. Die winzigen Dosen, die er verab- folgte, waren in der Geschichte der Medizin ohne Beispiel. Denn die für eine Dosis ver- wandten Kristalle wogen nicht mehr als ein Menschenhaar von rund ein Zehntelmilli. meter Länge. Für das menschliche Auge Waren sie so gut wie unsichtbar. Um über- haupt eine einzelne Dosis abmessen zu können, mußte man mehrere Dosen zu- sammen in Wasser lösen. Und doch genügte eine Injektion mit diesem„Fast Nichts, das kranke Knochenmark eines Menschen zur literweisen Produktion guten roten Blutes anzuregen. An einer ernährungswissenschaftlichen Klinik in Birmingham im Staate Alabama wurde festgestellt. daß eine Einspritzung von nur etwa dem hunderttausendsten Teil eines Grammes Bie die bei perniziöser Anämie 50 lebensgefährliche Nerven- degeneration bereits im Frühstadium auf- hielt. Das gleiche Ergebnis wurde am Städtischen Krankenhaus in Boston beo- bachtet. Biz hatte allerdings keine dauernde Heil. Wirkung. Man mußte die Einspritzung von Zeit zu Zeit wiederholen, wenn auch gewöhnlich nur in langen Abständen. Immerhin schien ein nahezu unwägbares Stäubchen Bie die lebensrettende Kraft einer millionenfach größeren Menge von Leberextrakt mit allen seinen zahllosen Verbindungen zu bergen. Dabei wies Biz gegenüber den Leber- extrakten einen großen Vorzug auf. Während die Wirksamkeit der Extrakte immer unterschiedlich und daher unbe- rechenbar war, erlaubten die reinen Bis- Kristalle eine jederzeit exakt wiederholbare Behandlung. Gegen Leberextrakte bekamen viele Patienten eine allergische Abneigung, gegen das rote Vitamin allem Anschein nach jedoch nicht. Vor allem aber waren die Dosen des roten Wundermittels so winzig klein, daß sie bei den Kranken weder Schmerzen noch Beschwerden hervorriefen. Aber war das Bi-Wunder nicht eine Laboratoriums angelegenheit? Vier Tonnen Leber für ein einziges Gramm! Doch auch hier lächelte Fortuna. Eine Reihe großer pharmazeutischer Firmen fand unabhängig voneinander, daß derselbe Schimmelpilz, der das Streptomicin liefert, als Nebenprodukt Biz hervorbringt, das damit unbegrenzt ver- fügbar war. Mit seinem großen Wirkungsbereich hat sich Biz als einer der bedeutendsten aller biochemischen Lebensregler erwiesen. Dennoch dürfte es den Leberextrakt kaum ganz verdrängen. Denn die Leber ist und bleibt eines der wunderbarsten Medika- mente, die uns die Natur beschert hat. Die Chemiker sind auch überzeugt, daß sie in der Leber noch manches andere„&. entdecken werden. Abgesehen von seiner Heilwirkung gibt Biz der Menschheit auch Hoffnung auf eine enorme Steigerung der Fleischversorgung. Bekanntlich gedeihen Schweine und Geflü- gel bei rein pflanzlicher Kost nicht zum besten. Viele Bauern geben ihnen daber auch Tiereiweiß-Futter. Aber diese tieri- schen Eiweißstoffe sind nicht allzu reichlich vorhanden. Jetzt hat sich herausgestellt, daß ihr wichtigster Bestandteil das Vitamin Biz ist. Davon können wir aber durch Fer- mentation beliebige Mengen herstellen. Durch Zusatz von B-Vitaminen zu Mehl und Nährmitteln hat man bereits die Gefahren von Mangelkrankheiten wie Pellagra und Beriberi gebannt. Und die Aussicht auf mehr Fleisch und Leber mit Höherem Biz-Gehalt läßt uns hoffen, daß Wir manchen Krankheiten vorbeugen werden, die jetzt in so sensationeller Weise durch das roöte Vitamin geheilt werden, daß wir eines Tages besseres Blut, stärkere Nerven, erhöhte Lebenskraft und eine längere Lebensdauer haben. (Genehmigter Nachdruck aus„Das Beste aus Reader's Digest“, April-Heft 1950). * Von der Chemischen Fabrik E. Merck in Darmstadt, deren amerikanische Tochter- gesellschaft das Vitamin Biz zuerst entwik- kelt hat, wird uns auf unsere Anfrage mit- geteilt, daß Bias in Deutschland noch nicht hergestellt werden kann; man hoffe jedoch, noch in diesem Jahr die bestehenden Im- portschwierigkeiten überwinden und damit Biz auch in Deutschland zugänglich machen zu können. haltspunkte; es dürfte nicht schwer sein, sich daran zur orientieren. Einen Augen- blick, bitte“, setzte er entschuldigend hinzu, als das Telefon schnurrte. Sein Gesicht blieb sachlich und ver- schlossen. Er nahm offenbar einen längeren Bericht entgegen. Als er den Hörer ab- legte, glitt von neuem ein Schmunzeln über seinen Mund. „Ich karn Ihnen noch einen weiteren Anhaltspunkt geben“, sagte er verbindlich. „Die Amerikanerin heißt Gloria O' Murph) und wohnt in Ihrem Hotel. Im Meurice, Zweiter Stock, Zimmer 121 bis 124.“ Macallister entschloß sich einzugreifen. „Wir sind entzückt über Ihre Hilfe, Monsieur Renard“, sagte er verbindlich, „das ist ungefähr alles, was wir wissen wollten. Ich glaube nicht, daß wir Sie noch länger in Anspruch nehmen dürfen. Es handelt sich ja tatsächlich nur um eine pri, vate Nachforschung. Wir wissen jetzt, da der Betreffende, den wir suchen, in Paris ist. Damit ist eigentlich der Hauptteil un- serer Aufgabe gelöst. Mit Ihrem Einver- ständnis werde ich mich jetzt selbst um die Sache kümmern., zumal sie wirklich einige Vorsicht erfordert und ich nicht weiß, Wie“ weit wir überhaupt berechtigt sind, dem Verschwundenen nachzuforschen.“ „Ich dachte es mir ebenfalls so, Mon- sieur Macllister“, sagte Inspektor Renal „denn wenn ich meinen Apparat jetzt wel ter einsetze, so bekommt die Sache ein offl. zielles Aussehen, also eben das. was Sie vermeiden wollen. Darf ich Ihnen no einige Ratschläge geben? Sie informieren sich vielleicht am besten beim Besitzer def Poule Joyeuse. Er ist sehr empfänglich fut einige Geldscheine. Ich habe Ihnen hier die Adresse aufgeschrieben. Die Namen der beiden Personen, mit denen Mister Brown dort war, habe ich auch notiert. — run tele den das e pin „Ele ein Ver für fü. hab dere steil. die Fest del Die der. ersc teil) über geeit Vert sche zen Zeit eine Jose alle lasse ökker anti. nan hies erscl der sone Dier entg rikat tete. 15 gu Weil irger Teyy gent über Heln 9. 8 S0 wr. die Frar Bun“ poln lich ders dies von ame men Schl wart rung sen, der steh Vor. Bun