1 Marburg 1 meinen heit der ait sich, intimen eur, wo en See- e. Sie Spiegel ich mit Lehne Virtuose a Grift ö Locken schnitt; „indem chwang 2 e. ie etwa bewim⸗ — ihrer 'elleicht lohren- unge; in den ch ihre ind ein Sanda- raunen, Mit r- und lrehens elteren Reden, tens. in Haus- Finger ase. e wölbe, leisere Obst- h über trausen einem einem erfuhr. en., die abbern hlimm. leicht n viel- n ganz „Sie deine!“ spra e Vor- 8 See- b der Seinen, Meiner r an- rochen heit bis ich Nicht hätte zan sie hätte gherita erorts, 1 nor- de der Waise“ n und et 2 Frage 11 den achen- erkin Mutter vollen, enden seinen ö nal an ekom- veröftentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortlicher Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51. 4 41 52. 4 41 53 Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim Ppostscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nummt der Verlag keinerlei Gewähr Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl-Theodor- straße 18 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 3-7 . Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2,80 frei Haus M 2,80 zuzüglich Kreuzbandbezug Zei Abholung im Agenturen DM 2,50 zeigenpreisliste Nr. 7 inen infolge höherer keln Anspruch auf tung des Bezugspreises * 5. Jahrgang/ Nr. 217/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 18. September 1950 Arnold erweitert Kabinett Düsseldorf.(dpa) Der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, hat am Freitag sein Kabinett, das seit den Landtagswahlen zunächst nur als Ueber- gangsregierung aus den fünf seitherigen CDU-Ministern bestand, erweitert. Der Re- gierung gehören jetzt an: Innenminister Dr. Adolf Flecken(CDU), Finanzminister Dr. Heinrich Weit z(CDU), Justizminister Dr. Rudolf Amelun xen(Zentrum), Kultus- minister Frau Christine Teusch(CDUl, Minister für Wirtschaft und Verkehr Dr. Arthur Sträter(CDU), Minister für Er- nährung und Landwirtschaft Heinrich Lübke(CDU), Arbeitsminister Johannes Ernst(CDU), Sozialminister Dr. Josef Weber(steht dem Zentrum nahe), Wie- deraufbauminister Dr. Ottto Schmidt (CDU) und als Landesvertreter bei der Bun- desregierung Dr. Karl Spie cker(CDU). Ministerpräsident Arnold erklärte emem dpa-Vertreter, daß er das Kabinett einzig und allein auf Grund seiner„verfassungs- mäßigen Vollmacht“ umgebildet habe. Es liege weder ein Beschluß der CDU-Fraktion über die Kabinettsumbildung vor, noch sei die Fraktion von dieser Maßnahme unter- richtet. Der Vorsitzende der Freien Demcokrati- schen Partei in Nordrhein- Westfalen, Dr. Friedrich Mid delhauve sagte zur Ka- binettser weiterung, seine Partei lehne das Kabinett des Minister präsidenten Arnold ab. Ein Sprecher der SPD-Fraktion des Land- tages von Nordrhein- Westfalen erklärte, das neue Kabinett sei eine Regierung ohne aus- reichende Vertrauensbasis. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer gab seiner Ueberraschung über die plötzliche Neubildung des nordrhein-west- fälischen Kabinetts Ausdruck. Der Bundes- Kanzler erklärte einem dpa- Vertreter, daß er vorher über die Kabinettsumbildung nicht unterrichtet worden sei. Frankfurter Herbstmesse eröffnet Frankfurt.(UP) Die 5. Internationale Frankfurter Herbstmesse 1950 ist am Sonn- tagvormittag mit einem Festakt in der Jo- hann-Wolfgang- Goethe- Universität eröffnet orden. Der Erökktnungsfeiler wohnten Ver- 1 5 der aus- und inländischen Wirtschaft el. Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Ludwig Erhard unterstrich bei dieser Ge- legenheit die Bedeutung eines gesteigerten Exports für die Existenz des deutschen Volkes. Professor Erhard sagte, die Bun- desrepublik werde ihren Export in Kürze bis zu 50 Prozent steigern müssen. Damit könne sie die erhöhten Weltmarktpreise, die sich ungünstig auf ihr Einfuhrkonto auswirkten, am besten ausgleichen. Eine derartige Steigerung des Exportes sei mög- lich.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Deutschlands Wiederaufnahme in den intern. Eishockey- Verband abgelehnt Paris.(UP) Während der zweitägigen Tagung des Internationalen Eishockey- Verbandes(LIH C) über das Wochenende in Paris wurde erneut die Wiederaufnahme Deutschlands und Japans in den internationalen Verband abgelehnt. Der Kongreß stimmte ferner für die Beibehal- tung des Eishockey als olympischen Wett- kampf bei den Winterspielen. ö eee Athen. Das griechische Parlament sprach der neuen Regierung unter dem überalen Ministerpräsidenten Sophokles Venizelos mit 183 gegen 43 Stimmen das Vertrauen aus. Saint Malo. Das französische Wetterbeob- achtungsschiff„La Place“ ist in der Nacht zum Samstag wor Kap Frehel bei Saint Malo an der bretonischen Küste durch eine Magnetmine explodiert und binnen drei Minuten gesunken. Von den 92 Besatzungsmitgliedern sind 51 ums Leben gekommen. i Neu Delhi. Die indische Regierung hat die Regierung Israels anerkannt. Aus amtlichen Kreisen verlautete hierzu, daß vorläufig noch beine diplomatischen Vertreter zwischen den beiden Staaten ausgetauscht werden, weil kein ausgebildetes Personal für solche Posten zur Verfügung stehe und außerdem beide Regie- rungen zu Sparmaßnahmen gezwungen seien, Manila. Fin starker Vulkanausbruch auf der kleinen Philippinen-Insel Camiguin nörd- ich von Mindanao hat bisher 62 Todesopfer Lekordert. Der Vulkan Hibokhibok trat bereits in der letzten Woche in Tätigkeit. Sein Aus- ruch hat an Stärke immer mehr zugenom- men. Die 15 000 Bewohner der Insel sollen evakuiert werden. Ihre sechs Dörfer sind durch den Aschenregen verschüttet. Viele Bewonner werden vermißt. D München. Der bayerische Ministerpräsident r. Hans Ehard hat am Samstag die Elektro- messe 1950 und die damit verbundene ERP- Ausstellung in München eröffnet. München. Mit einem festlichen Wiesen- 5 5 der Wirte und Brauereien ist am Sams- ag das traditionelle Münchener Oktoberfest erökknet worden. Der Münchner Oberbürger⸗ meister Thomas Wimmer stach das erste Faß „Wiesenbier“ All. 5 Saarbrücken. Ein Gesetz zum Schutze des rkndischen Staates, welches das bisherige disskrecht ergänzt, wurde jetzt im saarlän. ischen Amtsblatt veröffentlicht und damit rechtskräftig. Un run. Eine Organisation ehemaliger Häkt⸗ e sowjetischer Kz-Lager und politischer derlinss ner der Sowjetzone wurde vom West- eini 3 Magistrat unter dem Namen„Ver- die Var der Opfer des Stalinismus“ lizenziert. er Vereinigung will die ehemaligen Insassen Sowjetzonen-Rz-Lager betreuen. UP/dpa „Die Deutschen dürfen auf keinen Fall Waffen tragen“ soll Frankreichs Außenminister gesagt haben/ Atlantikrat im Prinzip für deutsche Teilnahme . New Fork.(dpa) Als wichtigstes Ergeb- nis der zweitägigen Konferenz des Atlan- tischen Rates wird von Korrespondenten und Beobachtern aus New Vork gemeldet, daß eine Teilnahme von Truppenkontin- genten der Deutschen Bundesrepublik an einer internationalen Streitmacht zumin- dest im Prinizp akzeptiert worden sei. Die Außenminister der Paktstaaten schlossen nach ihrer sechs Stunden dauern- den vierten Sitzung am späten Samstag- abend ihre Verhandlungen zunächst ab, um sie heute, Montag wieder aufzunehmen. Während Großbritannien, wie aus Konferenzkreisen berichtet wird, nun- mehr seine prinzipielle Zustimmung zu einer deutschen Teilnahme gegeben hat, macht Frankreich nach wie vor starke Vorbehalte. Die meisten anderen Außenminister sollen sich dem amerikanischen Standpunkt weit- gehend angenähert und sich zum Teil be- reits eindeutig zu Achesons Vorschlag be- kannt haben. Die britischen Bedingungen für eine prinzipielle Zustimmung sind, daß vor allem eine gemeinsame nor dat- lantische Armee für die Vertei- digung Europas sowie ein einheitlicher Oberbefehl geschaffen werden muß und daß die europäischen Mitgliedstaaten des Atlantikpaktes mit Vorrang Anspruch an die amerikanische und europäische Vertei- digungsproduktion haben. Außenminister Schuman, der eine längere Erklärung zu dem Problem der westlichen Verteidigung unter Einschluß der Bundesrepublik abgab, warnte vor so- fortigen Entscheidungen über dieses Pro- blem und setzte sich dafür ein, zunächst Verhandlungen mit der Bundesregierung zu führen.. Frankreich, daß sich als einziges Land des Atlantikpaktes noch gegen die Be- teiligung der Bundesrepublik zu wider- setzen scheint, soll eine Verwendung Völlige Gleichberechligung Deulschlands Voraussetzung für deutschen Verteidi gungsbeitrag, sagt SPD Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Unter Teilnahme zahlreicher führender SPD-Politiker hielt der Parteivor- stand der SPD mit seinen leitenden Körper- schaften am Wochenende in Stuttgart eine Tagung ab, in deren Mittelpunkt Beratun- gen über das Problem der deutschen Sicherheit standen. Dr. Kurt Schumacher lehnte in einem mehrstündigen Referat in der heuti- gen deutschen Situation alle Militarisierungs- pläne ab, gleichgültig ob sie durch auslän- dische Intervention oder aus Vorstellungen deutscher Politiker oder Militärs entstün- den. Nur in einem Falle sei die SPD zu einem militärischen Beitrag für eine notwendig werdende Verteidigung bereit: Falls die Angelsachsen ihr Schicksal unlösbar mit dem deutschen Schicksal verbanden und ihre mili- tärische Macht in Westeuropa so ausbauten, daß es für sie die Möglichkeit eines„trans- ozeanischen Dünkirchen“ nicht mehr geben könne. Eine bis zum äußersten starke Eta- blierung der militärischen Macht der West- mächte im europäischen Raum sei sowohl die einzige Möglichkeit zur Erhaltung des Welt- friedens als auch das einzige Mittel, die Deut- schen moralisch und psychologisch zu einer aktiven Verteidigungsbereitschaft zu be- wegen. Von den Deutschen selbst verlangte Schumacher, der die Grundthesen seines Referates vor der Presse erläuterte, mehr innerpolitischen Mut und strikte Abkehr von jeder Politik der Rückversicherung.„Wir müssen uns unappetitlich für den Appetit der Russen machen, so daß diese nie mehr auf den Gedanken einer deutsch- russischen Allianz kommen oder die zaudernde Haltung unserer Rückversicherungspolitiker als eine indirekte Einladung an die Sowjets auffassen können.“ Keine Machtverteilung in der Welt ent- hebe Deutschland der Aufgabe zu erklären, daß ohne seine entscheidende Mitwirkung als gleichberechtigter Partner eines inter- nationalen Vertrages eine Aufrüstung Deutschlands nicht stattfinden könne. Be- züglich der Bildung einer innerdeutschen Polizeitruppe forderte Schumacher feste Garantien dafür, daß es sich keinesfalls um eine Organisation handele, die in ihrem Kern den Ausganspunkt für eine schwarze Remilitarisierung darstellen könne. Die Verlockung der Russen, West- deutschland zu überrennen, könne eben nur durch internationales Zusammen- wirken aller Kräfte der Welt ausgeschal- tet werden. Allein vor der Tatsache, daß die USA 60 Prozent, die übrigen westlichen Demokratien 20 Prozent des gesamten Industriepotentials umfaßten, schreckten die Russen heute zurück. In einer solchen Situation aber sei nicht nur die deutsche Teilremilitarisierung, sondern das Gerede einer Remilitarisſerung überhaupt die Pest für das deutsche Volk. Auf die Frage unseres Korrespondenten, Was die SPD bewogen habe, einer Verstär- kung der deutschen Polizei zuzustimmen, antwortete Schumacher, die von den Alliierten in Westdeutschland aufgezogene Polizeikonstruktion sei vor allem in der britischen Zone die Uebertragung der Idylle einer englischen Parklandschaft auf das Ruhrgebiet“. Es sei unmöglich in der Psychose der Entmilitarisierung ein halt- bares Staatswesen herzustellen, das zum Beispiel im Norden nur auf eine Polizei- reserve von zwei Dutzend Mann stützen könne. Allerdings betonte Schumacher die Notwendigkeit einer sparsamen Etati- sierung der kommenden Polizeiformatio- nen. Direkte Aktionen gegen die KPD in Westdeutschland befürwortete Schumacher nicht, bezeichnete aber den heutigen Zu- stand als für die Demokratie nicht mehr akzeptabel. Die Kommunisten benutzten die Vorzüge der demokratischen Freiheit, um die Freiheit abzuschaffen. Kündigung der Tarife im Steinkohlenbergbau Neuordnung oder Sozialisierung des Kohlenbergbaus gefordert Dortmund.(dpa) Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, August Schmidt, haf am Sonntag in einer Dele- giertenkonferenz seiner Gewerkschaft in Dortmund bekanntgegeben, daß die Tarife für den Steinkohlenbergbau gekündigt wer- den sollen. Diese Konferenz war eine der von der Bergbaugewerkschaft für Sonntag- vormittag in Dortmund. Bochum, Ober- hausen und Gelsenkirchen angekündigten Tagungen, in der, wie es seinerzeit in der Ankündigung hieß, wichtige Beschlüsse der Bergbaugewerkschaft bekanntgegeben Wer- den sollten. Schmidt teilte mit. daß die Tarifkündigung den Arbeitgebern oereits heute zugestellt werden soll. wenn dlie vier Konferenzen der Bergbaugewerkschaft den vom Hauptvorstand gefaßten Entschluß bestätigen. 5 Schmidt begründete die Tarifkündigun⸗ gen mit dem Hinweis. daß die Bergarbei- terlöhne bei den steigenden Preisen nicht stehen Bleiben könnten. Die Bundesregie- rung sei nicht in der Lage, die Preiser- höhungen abzustoppen oder zu vermindern. Lohnerhöhungen seien aber Voraussetzung für den Fortbestand der Kohlenförderung. In den letzten zwei Monaten seien un Ruhrgebiet bereits 13 000 Bergarbeiter ab- gewandert. In seiner Ansprache vor den Bergbaudele- gierten in Dortmund verlangte Schmidt, dag der gesamte Kohlen ber gbauneu ge- ordnet oder aber ein von den Gewerk- schaften bereits ausgearbeiteter Entwurf über die Bergbausozialisierung angenommen Wird. Er bemängelte, daß in dem von der deutschen Kohlenbergbauleitung auf Grund des alliierten Gesetzes Nr. 27 ausgearbei- teten Neuordnungsplan die sogenannten C- und D- Gesellschaften aus der Neuord- nung herausgenommen worden seien. Diese Gesellschaften trügen 40 Prozent der gesam- ten Kohlenproduktion. Wenn sie aus der Neuordnung herausgenommen würden, könne man nur von einer Dekartellisierung sprechen. Dies komme einer Schwächung der deutschen Kohlenwirtschaft gleich. Ein sol- cher Schritt müßte auf den stärksten Wider- stand der Bergbaugewerkschaft stoßen. Sie würde ihre Mitarbeit sofort einstellen, wenn ihre Forderungen nicht berücksichtigt wer- den. Schließlich fordere Schmidt das volle Mitbestimmungsrecht für die Arbeitnehmer. „Wir werden an der paritätischen Besetzung des Aufsichtsrates festhalten, auch wenn der Bundestag ein anderslautendes Gesetz ver- abschieden sollte.“ a Die Funktionärversammlung nahm dann eine Entschließung an, in der der Beschluß des Vorstandes der Bergbaugewerkschaft über die Kündigung der Lohn- und Gehalts- tarife und die Forderungen der Gewerkschaft zur Bergbauneuordnung und zum Mitbestim- mungsrecht, wie sie von Schmidt vorgetra- gen worden waren, gebilligt wurden. In den anderen drei Funktionärstagungen in Ober- hausen, Recklinghausen und Bochum, wur- den gleichlautende Entschließungen ange- nommen. Neuer Manteltarif in der Rheinschiffahrt Duisburg.(UP) Ein neuer Manteltarif für die Beschäftigten in der Rheinschiffahrt ist zwischen der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr und den Arbeitgeberverbänden abgeschlossen wor- den. Der Tarif gilt rückwirkend vom 1. Juli an. Der Vertrag sieht günstigere Urlaubs- bedingungen, bessere Arbeitszeiten und einen Zuschlag von 100 Prozent bei zusätz- lichen Sonntagsfahrten vor. Die Gewerk- schaft bezeichnet den Manteltarif als den besten in der gesamten internationalen Rheinschiffahrt. von Deutschen als Etappeneinheiten einer atlantischen Armee befürworten. Schuman habe erklärt, die Deutschen dürften auf keinen Fall Waffen tragen. Aus Konferenzkreisen verlautet ferner, daß währemd der gegenwärtigen Sitzung des Rates eine sofortige Wiederbewaffnung der Bundesrepublik nicht vorgeschlagen wurde. Außenminister Acheson soll den Delegierten erklärt haben. daß die Aufstel- lung einer selbstständigen deutschen National- Armee in Frage kommt. Diplomatische Beobachter nehmen an, daß vor einer endgültigen Entscheidung über deutsche Truppenkontingente noch einmal Verhandlungen zwischen den drei Besatzungsmächten und schließlich mit der Bonner Regierung stattfinden. Mam argu- mentiert, daß der Atlantikrat nicht befugt sei, über dieses Problem Beschluß zu fas- sen, weil die deusche Bundesrepublik nicht der Atlantikpakt- Organisation angehört. Ihre Einbeziehung als Mitglied ) gesehen sein. Die Deutschlandfrage ist im übrigen bis auf einen Tag dieser Woche vertagt worden. Es wird erwartet. daß der Atlan- tikrat nach der Eröfmung der UNO-Voll- versammlung an mehreren Tagen Sitzun- gen abhalten wird. Der Grund für diese Vertagung, wie aus zuständiger französi- scher Quelle verlautete, die Tatsache, daß der französische und andere Außenminister für die Entscheidung über dieses Problem und Rücksprachen mit ihren Regierungen einen weiteren Zeitaufschub benötigen. Volksabstimmung über Wieder- aufrüstung Deutschlands gefordert Walhington.(dpa) Der amerikanische Rat zur Verhinderung eines dritten Welt- krieges(National Council for Prevention of war) hat in einem Schreiben an die Außen- minister der drei Westmächte gefordert. daß in der deutschen Bundesrepublik eine Volksabstimmung über die Frage der Wie- deraufrüstung durchgeführt wird, bevor die Aubenminister zu diesem Problem Be- schlüsse fassen. i Zurück nach 2 Der Sport berichtet: In der Oberliga Süd schufen die Sin- gener mit ihrem 1:2- Sieg in Nürnberg die Sensation des Tages. Der VfR Mann- heim konnte mit seinem glatten 5:0 über den Punktlieferant Reutlingen seine Position in der Tabelle verbessern. Die Waldhöfer mußten hingegen eine wei- tere Niederlage hinnehmen(2:0 in Frankfurt) und sind damit gemeinsam mit Neckarau und Reutlingen die Schlußlichter der Tabelle. Auch der zweite Verein der fränkischen Fußball- hochburg, die Fürther„Kleeblätter“, verloren zwei wichtige Punkte bei den Augsburger Schwaben. Der vom Tage Profitierende sind die Münchener Rot- hosen, die, ohne gespielt zu haben, an die Tabelenspitze rückten. Drüben, über dem Rhein, brachte das Hauptspiel eine sensationelle 7:0-Nieder- lage der Neuendorfer in Worms. Phönix Ludwigshafen veranstaltete im Rhein- stadion mit einem 6:1-Erfolg über Mainz 05 erneut ein kleines Schützenfest. Fa- voritenschreck Engers konnte Meister FCK nichts anhaben und verlor 0:4. Der zweite Ludwigshafener Vertreter im Oberhaus, Tura, unterlag in Neustadt 2:1. Spannende Rennen gab es beim Mo- torsportausklang auf deni Grenzlandring, wo in verschiedenen Klassen neue Re- korde erzielt wurden.„Mann des Tages“ war der Stuttgarter Karl Kling mit sei- nem Veritas-Formel-I- Rennwagen. Er drehte eine schnellste Runde mit 209 km/h. Die international hervorragend be- setzte Radfernfahrt München— Zürich war ein großer Erfolg für die deutschen Teilnehmer, die mit Schwarzer an der Spitye die drei ersten Plätze belegten. Weinheims Boxer vollbrachten gegen Coburg zwar eine vorzügliche Leistung, sie verloren im Kampf um die süddeut- sche Mannschaftsmeisterschaft jedoch knapp mit 7:9. Die Repräsentativspiele gegen Schwei- zer Stadtmannschaften brachten einen 1:5-Erfolg der Mi chener in St. Gallen und ein 3:3- Unentschieden der Stuttgart vertretenden deutschen Meistermann- schaft VfB in Zürich. Amerikanische Truppen in den Vorstädten der südkoreanischen Hauptstadt Koreafront.(dpa- REUTER Um Seoul., das erste Hauptziel der am Freitag dei Intschon gelandeten UNO-Verbände, sind schwere Kämpfe zu erwarten. Am Sonntag war bei den Gefechten um die Vorstädte der bisher stärkste Widerstand der Nordkoreaner seit Beginn der Intschon- Unternehmens zu verzeichnen. Nach Mel- dungen der Luftaufklärung haben die Kom- munisten in Seoul Arbeiterkolonnen zum Ausbau von Schützengräben und zum Er- richten von Sandsackbarrikaden zusam- mengezogen. Die modernen Bauten in der Stadt sind vorzüglich zur Verteidigung im Straßenkampf geeignet. Die UNO- Streit- kräfte stehen nach Einnahme des Vorortes Jongdung an den Stadträndern von Seoul. Auch der im Nordwesten liegende Flugplatz Kimpo ist genommen worden. Ueber zweihundert Kilometer weiter südlich stehen die UNO-Streitkräfte, die aus ihrem Brückenkopf in nordwestlicher Rich- tung auszubrechen versuchen, nunmehr drei Kilometer vor Waegwan. Hier leisten die Kommunisten heftigen Wider- Gef N 8 Schon 2 stand. Unter dem Schirm ihrer Fliegerver- bände setzen jedoch die UNO-Truppen ihren Vormarsch fort. Die dritte nordkorea- nische Division soll an diesem Front- abschnitt über den Naktong- Brückenkopf flüchten. Die im Süden angreifende 25. amerikanische Infanteriedivision wurde durch kommunistische Einheiten aufgehal- ten, die Höhengelände südwestlich von Haman verteidigen. Im Nordostabschnitt haben südkoreanische Truppen die Nord- koreaner aus Angang, 13 Kilometer süd- Westlich von Pohang, herausgedrückt. Im Intschon-Landekopf besich- tigte General MacArthur am Sonntag die amerikanischen Verbände. Er erklärte: „Seoul ist der Schlüsselpunkt“. Den Nord- koreanern sollte die Versorgung und Ver- stärkung ihrer im Süden kämpfenden Ver- bände unmöglich gemacht werden.„Wenn das erreicht werden kann, werden diese Verbände sich früher oder später auflösen und nicht länger als einheitlich kämpfende Armee bestehen.“ Der nordkoreanische Rundfunksender Radio Seoul hat am Sonntagmittag— wie United Press vom südkoreanischen Infor- mationsbüro erfährt— seine Sendungen eingestellt. Es ist zur Stunde noch nicht bekannt, ob der Sender unter militärischer Einwirkung zum Schweigen verurteilt wurde. Deakin fordert Verbot der Kommunistischen Partei London.(UP) Der Vorsitzende der mäch- tigen Allgemeinen- und Transportarbeiter- Gewerkschaft. Arthur Deakin, forderte die Labour-Regierung auf, die Kommuni- stische Partei für ungesetzlich zu erklären, ehe sie durch ihre Streikverschwörungen dem Lande schwere Schäden zufügen könne. Londoner Verkehrsstreik beigelegt London.(UP) Der größte Teil der 17 780 streikenden Omnibusfahrer und schaffner ist am Sonntag auf Anordnung der Gewerk- schaft wieder an seine Arbeitsplätze zurück- gekehrt, gibt die Londoner Transport- gesellschaft bekannt. Der Ausstand nahm am Dienstag aus Protest gegen die Ein- stellung von„Clippies“ weiblichen Schaff- nern- seinen Anfang und hatte ein Viertel der öffentlichen Verkehrsmittel in London lahmgelegt. Die Streikenden vertraten die Ansicht, daß die Einstellung von Frauen die Durchsetzung ihrer Lohnforderungen er- schweren würde. Pius XII. erhielt Sprechverbot von seinen Aerzten Castel Gandolfo.(dpa-REUTER) Papst Pius XII., der wahrscheinlich öfter in der Oeffentlichkeit gesprochen hat als irgend ein anderer Souverän der Welt. muß auf Anordnung seiner Aerzte für einige Tage schweigen. Er leidet an den Folgen einer Erkältung. die er sich bei der letzten Mas- senaudienz vor drei Tagen zugezogen hatte, als er aus der Hitze der überfüllten Basi- lika direkt in die Abendkühle hinausge- gangen war, um den Segen an die Menge auf dem Petersplatz zu erteilen. Bei der Massenaudienz am Samstagabend in St. Peter hat Papst Pius nicht die übliche An- sprache an die 50 000 Pilger gehjalten, son- dern die Menge schweigend gesegnet. 5 1 1 . 1 5 5 5 Montag, 18. September 1950/ Nr. 27 Brund in der Polsterwurenfabrik Aus bisher unbekannter Ursache brach am Samstagvormittag in der Polsterwaen- fabrik Michael Lieberknecht und Söhne in Edingen ein Brand aus. Das Feuer fand in dem leicht brennbaren Polstermaterial reiche Nahrung, so daß in kurzer Zeit der gesamte Dachstuhl in Flammen stand. Die herbeigerufene Mannheimer Berufsfeuer- wehr brauchte nicht einzugreifen, da der Brand durch die Edinger Wehr auf das Be- triebsgebäude lokalisiert werden konnte. Der Dach- und Gebäudeschaden beträgt etwa bis 50 00 DM. Die Firma ist sehr gut beschäftigt und hat größere Aufträge vor- liegen. Mit der Wiederherstellung des Ge- bäudes und der Einrichtung soll sofort be- gonnen werden. Professor Walther Tuckermann 7 Professor Dr. Walther Tuckermann, der zam Donnerstag in Heidelberg starb, vertrat viele Jahre lang das ordentliche Lehrfach Geographie an der Mannheimer Wirtschafts- hochschule. Zahllose Diplomkaufleute und Doktoranden, Handelslehrer und Hospitan- ten, Wirtschaftspraktiker aus den großen Betrieben des Stadtgebiets haben seinem kenntnisreichen und lebensnahen Vortrag gelauscht. Professor Tuckermann, der seine bestechendsten Fähigkeiten in den semina- ristischen Ubungen entfaltete, gab den Teil- nehmern ein rundes Bild micht nur der geographischen, verkehrstechnischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Erdteile und der einzelnen Länder,— er gab auch Wertvolle Einblicke in die Lebensart und Geistesrichtung der Völker. Gerade diese Wohlerwogene Zusammenschau aller Le- densäußerungen der Völker machte die Vor- lesungen und Uebungen bei Tuckermann Tesselnd und gab jeder einzelnen Stunde einen Ausblick in die Weite und Tiefe. Die zahlreichen Schüler und Hörer Tucker- Manns werden es mit Bewegung vernehmen, dag dieser freundliche und aufgeschlossene Dozent jetzt hochbetagt aus diesem Leben abberufen wurde. ch Verheißungsvoller Beginn der Ballsaison Blau-Gold Mannheim schlägt Pforzheim 11:7 Anmutiges Spiel, Nhythmus. Schönheit und Freude verkörpern den Inbegriff ge- pflegten Tanzes. All diese Momente gaben dem Start der Ballsaison 1950/51 durch den Blau-Gold Club e. V. Mannheim im an- sprechend ausgebauten und dekorierten Saal des MRV Amicitia“ ihr eindrucks- volles Gepräge. Geschickt hatten Clublehrer Otto Lamade und Frau in dieses buntbe- wegte Treiben ein Clubturnier mit dem Schwarz-Weiß Club Pforzheim eingebaut. Erfreulich das Aufkommen des Nach- Wwuchses. Herr Simon— Frl. FHellriegel (Mannheim) und Ziemer— Bauer(Eforz- heim) lieferten sich in der D-Klasse einen hartnäckigen Punktekampf, der sie in dieser Reihenfolge auch mit 22 bzw. 23 Punkten siegreich sah. In der Klasse C behielt das Ehepaar Anthoni(Pforzheim dank seiner aZusgeglicheneren Leistung vor Reineke Fiedler(Mannheim) und Simon— Hellriegel mit 31:35:50 Punkten verdient die Ober- Hand. In der anspruchsvolleren Klasse B sicherte sich das Ehepaar Geisler(Mann- heim) vor seinem scharf drängenden Club- partner Holler— Ammer beifallumrauscht den Klassensieg mit 30:34 Punkten, wäh- rend hier das sympathische Pforzheimer Paar Furch(47 Punkten) mit Distanz den dritten Platz belegen konnte. Eine Gipfel- leistung zeigten in einer Tanzschau der A-Klasse die Paare Geissert und Schader, bei denen außer der neckischen Rumba vor Allen Dingen der unsterbliche Walzer mit stürmischem Applaus quittiert wurden. Bei der Preisverteilung lautete der Schieds- spruch 11:7 für Blau-Gold Mannheim. Die Turnierkapelle Emil Biundo meisterte den musikalischen Teil vortrefflich. Ein Preis wird verteilt Die Stadtverwaltung hat anläßlich des 90. Geburtstags des verstorbenen Geheim- rats Prof. Dr. Anton Sickinger am 21. Sep- tember 1948, den 21. September als„Sik- Kingertag“ erklärt. Im vergangenen Jahr wurde am Sickingertag“ der„Veronika- Hakmann-Preis“ verkündet, mit der Be- stimmung, daß jeweils am 21. September sechs Volksschülerinnen im Alter von zwölf bis Vierzehn Jahren ausgezeichnet werden sollen. Für die Auswahl der Kinder soll die charakterliche Veranlagung ausschlag- gebend sein. Schulleistungen sind dabei nicht entscheidend. Der„Veronika-Hak- mann-Preis“ wird nun am diesjährigen „Sickingertag“ erstmals verteilt. Sechs Volksschülerinnen erhalten als Preis ein Buch mit einer Widmung und den Barbe- trag von 25,.— DM. Zur Preisverteilung, die am 21. September, 15 Uhr, im Kasino des Rathauses, K 7, vorgenommen wird. sind 24 vom Stadtschulamt ausgewählte Schülerinnen eingeladen. Ueber die Zuer- kennung des Preises entscheidet das Los. Wohin gehen wir? Montag, 18. September: Nationaltheater 19.30 Uhr: Minna von Barnhelrn“; Rosengar- ten 20.00 Uhr:„Hoch- und Deutschmeister- Kapelle spielt:„Zähringer Löwe“, Schwet⸗ Zinger Straße 108, 18.00 Uhr: Bundestagsabge- ordneter Karl Kern(CDU) sprecht über„Was tut die Bundesregierung zur Schaffung der sozialen Gerechtigkeit?“ Dienstag, 19. September: Nationaltheater 19.30 Uhr: Hoffmanns Erzählungen“; Rosen- garten 20.00 Uhr:„Hoch- und Deutschmeister- Kapelle“ spielt; Amerikahaus 18.00 und 19.30 Uhr: Filme: Grenze ohne Stacheldraht“,„Ich und Mr. Marshall“,„ERP in Aktion“. Wie wird das Wetter? 5 Rühl Vorhersage des Wetteramtes Karlsruhe bis Dienstag früh: Tagsüber wechselnd bewölkt, eimzelne Schauer. Höchsttemperaturen 13 bis 17 Grad, mäßige bis frische Winde aus Südwest bis West. In der Nacht zum Teil aufklarend mit Temperaturrückgang auf 5—9 Grad. Vebersicht: Ein bei Schottland gelegenes Sturmtief hat erneut kühle Meeresluft nach Mitteleuropa geführt Die Maler-Innung feierte ihr Fünfundzwunzigjähriges Jetzt erst recht: Pflege des Nachwuchses und der Berufsausbildung 25 Jahre Malerinnung Mannheim. Die Jubiläumsfeier war, am Samstagabend im Rosengarten.„Verachtet mir die Meister nicht“, meinte ein Spruch über der Bühne. Dr. Dr. h. c. H. Heimerich. Handwerks- kammerpräsident Robert Sieber, der Lan- desinnungsverband und andere verwandte Organisationen hatten brieflich und tele- graphisch ihre Glückwünsche übermittelt, die bei der Begrüßung verlesen wurden. A. Heller, Vorsitzender des pfälzischen Verbandes, und der Obermeister der Lud- Wigshafener Innung gratulierten persön- lich. Ersterer auch im Namen des Haupt- verbandes des deutschen Malerhandwerks im Bundesgebiet. Die Festansprache hielt Obermeister Peter Hausen: die Organisation des Maler- handwerks hat eine Tradition, die bis auf die Zünfte zur Zeit von Mannheims Stadt- gründung zurückgeht. Die Geschichte der letzten drei Jahrhunderte spiegelt sich in der Entwicklung der Gilde. Weiter: die im Dezember 1948 einge- führte Gewerbefreiheit mit ihrer Abschaf- kung des Großen Befähigungsnachweises ist Abend der Lieder und Bualluden Hans Kohl, Gesang; Hermann Eckert. Klavier. Als Veranstaltung der Konzertgemein- schaft blinder Künstler wurde den Hörern im vollbesetzten Saal des Wartburg-Hospiz ein Abend geboten, der von Hans K ohI bestritten, unter dem schlichten Titel „Lieder und Balladen“ eine erstaunlich reichhaltige Auswahl wertvollster Lieder darbot. Es wurde sozusagen in nuce an hervorragenden Marksteinen die ganze Ent- wicklung des Liedes im 19. Jahrhundert und der Schwelle des 20. dargeboten, wobei Schubert ebenso zu seinem Recht kam wie Richard Strauß und Richard Trunk. Hinter diesem Programm lag in seiner Abwechs- lung— den Hörern kaum zum Bewußtsein kommend— eine ungeheure Anforderung an Gedächtnis, Konzentration und Künst- lerischer Wandlungsfähigkeit, nicht nur von einem Tonsetzer zum anderen, sondern auch innerhalb der einzelnen Liedgruppen. Wie schon bei früheren Anlässen, als er Schuberts„Winterreise“ zyklisch vorführte, bewies Kohl auch an diesem Abend, wie er seinen Hörerkreis zu fesseln versteht. Man wurde Zeuge einer wesentlich gesteigerten inneren Entwicklung und Verfeinerung der Ausdrucksmittel und künstlerischer Ge- Wissehacktigkeit. Wie in einem Brennspiegel faßte er sein ganzes Können in dem Drama zusammen, als das sich der„Archibald Douglas“ in Loewes Vertonung vor den hingerissenen Hörern darbot. Aus einem leider nicht ganz zulänglichen Flügel holte Hermann Eckert dank seines Klangsinnes und seiner pianistisch ungemein hochstehenden Kunst eine überraschend reiche Palette an Klangfarben heraus, die über die bloße„Begleitung“ hinaus als Selbständige Kuristleistung hoch zu bewer- ten, dem Sänger den unentbehrlichen Hintergrund schuf. Dr. Chmel. ein Fehlschlag in das Gesicht des deutschen Handwerks. Sie richtet sich insbesondere gegen die deutsche Wertarbeit und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt. Der Nachwuchs wird darunter zu leiden haben. 5 Trotzdem: der Korpsgeist und das Ge- meinschaftsgefühl in der Malerinnung sind nicht geringer geworden. Es ist ein Fähn- lein von vielen Aufrechten, die dem Be- rufsverband weiter in treuer Gefolgschaft angehören. Das ist Ansporn und Auffor- derung zugleich. Die Bedeutung der Innung erhellt schon daraus, daß mit geringen Ausnahmen fast alle Mannheimer Malermeister in ihr organisiert sind. Eine Lanze für die Frau des Handwerkers, die zugleich seine beste Helferin ist. Erst recht: Pflege des Nachwuchses und der Berufsausbildung. Für eine Zukunft die auch das deutsche Handwerk mitformt. Die Ehrung der„alten Garde“— 25 über 70 Jahre alte Maler, die der Innung seit ihrer Gründung angehören und vorher schon teilweise Mitglieder der Maler- und Tünchermeister-Vereinigung waren: Karl Altmann, Feudenheim, Leonhard Bau- mann, Ladenburg, Heinrich Bergbold, Kà- fertal, Michael Greulich, Rotenberg, Lud- wig Gund, Hockenheim, Friedrich Hof- mann, Mannheim, Peter Käber, Edingen, Jakob Katzenmeier, Ladenburg, Philipp Schöne Werkstätte Kilthau, Wallstadt, Gustav Küspert, Julius Koblenz, Peter Kolb(alle Mannheim), Karl Kurz, Käfertal, Georg Neudecker, Sand- hofen, Bernhard Peter, Eduard Pförtner, Fritz Pister, Johann Roschauer, Rudolf Sahner, Emil Six, Mannheim, Andreas Schmitt, Sandhofen, Jean Schröder, Max Schröder, Mannheim, Johann Schweizer, Oftersheim und Karl Schweizer, Mannheim. Dann die bunte Palette des künstleri- schen Teils. Feuerio-Ansager und Witzbold Rudi Burow leitete dazu über. Mischte seine Anekdoten zu einem buntschillern- den Gemälde des Humors. Gut, der Mann, solange er seinem Metier treu bleibt: Das ist der Witz Ausgezeichnef Gulle und Gulle als Mu- sikalelown und Jongleur mit Partnerin. Da gab es keine falschen Töne. Ihre„verrückte Musik“ fand beim Publikum einen guten Resonanzboden. Nicht schlechter das Arion-Quartett auf gesanglichem Gebiet. Ihre Lieder und Ge- sangsvorträge eine einzige Harmonie. Richard Arnold, Walter Ziegler und Gu- stav Döllinger: Gehilfen an einem Werk, das gute Unterhaltung hieß. Sie trugen ihr Teil dazu bei. Ebenso wie die Kapelle Wahl, deren Töne in allen Nuancen ausge- zeichnete Musik machten. Anschließend spielte sie zum Tanz auf. Last not least ein Nationaltheater-Bal- ljett. Wobei sich das„least“ nicht auf das in großem Maße gezeigte Können und Talent der Tänzerinnen bezieht. Aber man sollte doch einmal auch den Mut zu einer Neuein- studierung für derartige Veranstaltungen haben. rob der Verschönerung Die Mannheimer Friseurinnung nahm ihre Berufswerkstätte in Betrieb Man merkt, daß es die Friseure mit Pflege und Verschönerung zu tun haben, Wenn man nur einen einzigen Blick in ihre neue Lehrwerkstätte in der, Mollschule Wirft. Denn da blinkt alles von Spiegeln, Glas, Porzellan, Nickel, spiegelndem Holz. Ein schöner, heller Saal, dazu Blumen und Blattpflanzen. Hier kann man mit Ver- gnügen arbeiten und sich bearbeiten lassen, denn alles ist geradezu appetitlich. Da gibt es eine ganze Spiegelwand mit Waschbek- ken, Frisiertische, Maniküretische, die neuesten Dauerwellenapparate mit allen Schikanen, auch für lauwarme Wellen, da gibt es ein Mikroskop. neueste Trocken- hauben, Anschauungsmaterial der neuesten Damenfrisuren usw. Bei der Eröffnung dieses Schmuck- kastens der Arbeit am Sonntagmorgen konnte Obermeister FRinderspacher denn auch zahlreiche interessierte Kollegen be- grüßen, als Vertreter der Stadt Beigeord- neten Professor Langer, Direktor Dr. Geß- ler der Gewerbeschule, Vertreter der Handwerkskammer, des Arbeitsamtes, be- nachbarter Friseurinnungen usw. Seinem Bericht über die Entstehung der Werk- stätte war zu entnehmen, daß Stadt und Schule für Saal. Tische und Stühle gesorgt hatten, die Innung und ihre Leitung aber mit mancherlei Opfern für die fachmäßige Ausstattung. So konnte er der Stadt, den Mannheimer Friseuren, Industrie und Sroghandel, die Apparate, Werkzeuge und sonstiges Lehrmaterial gestiftet hatten, und Direktor Dr. Geßler herzlich danken, der die Werkstätte in seine Obhut nahm, im Namen der Stadt und der Schule. Eudwigshalen im Spiegel des Tades Der Unterricht in dieser Werkstätte, so führte Dr. Geßler unter anderem aus, sei eine wichtige Ergänzung der Meisterlehre und der vielseitigen Ausbildung in diesem nicht gerade einfachen Beruf, dessen Be- rufsbild mit der normalen Arbeitstechnik keineswegs abgegrenzt sei. Denn er ver- lange darüber hinaus psychologische Be- handlung der Kunden, Kenntnisse über Herstellung und Wirkung der Präparate, Verkaufstalent, gute Beobachtung, da Ver- änderung an Haaren und Haut oft Krank- heiten anzeigen, Schönheitssinn selbstver- ständlich und manches andere. All diese Kenntnisse und Fertigkeiten solle dieser neue Lehrsaal den Lehrlingen vermitteln und Gesellen und jungen Meistern Weiter- bildung in ihrem Fach. Glückwünsche über- brachten dann noch Obermeister Wiegand im Namen der Handwerkskammer, Fri- seurmeister Benk im Namen der Friseur- innung Stuttgart und des Landesverbandes Württemberg-Baden und Obermeister Bernzott für die Friseurinnung Ludwigs- hafen. Für die vorbildlich schön und gut ausgestattete Lehrwerkstätte dankte der Innung ein Vertreter der Fachlehrer, ein Altgeselle im Namen der Arbeitnehmer und ein Lehrmädchen im Auftrag der Lehrlinge. Amerikahaus zieht um. Zur Zeit werden im Parkhotel am Friegrichsplatz Räume für das sich jetzt hoch am oberen Luisenpark befindende Amerikahaus ausgebaut, das bis Elide Dezember dieses bzw. Anfang Januar nächsten Jahres dort sein Domizil auf- schlagen will. Heimalvertriebhene überparteilich, aber nicht unpolitisch Kreisvorsitzender Dumke erhebt schwere Vorwürfe wegen mangelhafter Flü chtlingsunterbringung 4 Der Bund deutscher Heimatvertriebenen, Ortsverein Ludwigshafen, hatte am Sams- tagabend seine Mitglieder in Friesenheims „Weinberg“ zu einer Versammlung eingela- den. Um das Gute mit dem Nützlichen zu verbinden, sollte außer dem Gedanken, ein zwangloses Beisammensein zu pflegen, den Mitgliedern mit einem Referat ihres Kreis- vorsitzenden, Karl Dumke, Zweck und Ziel der Organisation nahe gebracht werden. Als wichtigsten Punkt, der vielfach noch stiefmütterlich behandelt würde, stellte der Referent die Pflege des heimatlichen Kul- turgutes heraus, ein Gedanke, nach dem die Organisation aufgebaut werden müsse. Dazu sei és allerdings vorerst einmal notwendig, Ortsvereine zu gründen, wovon in Ludwigs- hafen vier gebildet werden sollen. Die allgemeine Richtung des Bundes be- zeichnete Dumke weiter als absolut überpar- teilich, aber keineswegs unpolitisch. Keiner habe Platz in seinen Reihen, der nicht aus innerster Ueberzeugung bestrebt sei, die ver- lassenen Gebiete seiner ehemaligen Heimat wieder zurückzugewinnen. Außerdem gebe es noch unendlich viele Ostzonenflüchtlinge. Bei ihnen müsse aber bewiesen werden, daß sie an Leib und Leben gefährdet waren. Aus zwei Kategorien(Vertriebene mit Aus- weis„A“ und Ostzonenflüchtlinge mit Aus- weis„B) setzten sich die„ordentlichen Mit- glieder“ des Bundes zusammen. Alle ande- ren könnten„außerordentliche“ Mitglieder Werden, d. h. daß sie sich zwar mit versam- meln dürfen, aber weder Ausweis noch Stimmrecht erhalten. 5 Nachdem der Redner auf die verschiede- nen Erfolge des Vereins eingegangen war, hob er die Tatsache hervor, daß es in Lud- Wwigshafen unter den Vertriebenen kaum noch Arbeitslose gebe und Kredite sowie verschiedene Beihilfen ermöglicht worden seien. Anschließend charakterisierte er die nach seiner Meinung untragbaren Zustände. Er könne den Behördden den Vorwurf nicht ersparen, daß sie längst nicht genügend für die Unterbringung der Vertriebenen gesorgt hätten, und es sei mehr als eine Unver- schämtheit, Menschen, die vom Schicksal so schwer geschlagen wurden, so schlecht zu behandeln. Die Neuankömmlinge hätten da- bei bessere Verhältnisse angetroffen als die alten, da erstere doch wenigstens ein paar Einrichtungsgegenstände— wenn auch oft Ein besonderes Schmuckstück im Stadtgebiet Nord Einweihung der Tankstelle Becker/ Modernste Anlage des Landes In den Farben weiß, grau blau und rot präsentiert sich nun die einst so leere und häßliche Ecke Rohrlach- Industriestraße. Es ist cle komfortable Esso-Großtankstelle Hermann Becker, mut der der Stadtteil Nord ein architektonisches Schmuckstück erhalten hat. Am Wochenende wurde es, Wie der„MM“ mit seinem Bild in der Samstag- Ausgabe berichtéète, eingeweiht. Neben einem viergeschossigen Wohn- haus mit sechs Wolmungen, das im Par- terre, fast völlig hinter Glas, die Räume für den Kundendienst aufnimmt zieht sich im leichten Bogen das einstöckige Tankge- bäude hin, in dem ein Ersatzteilverkaufs- raum, Tankwartraum, ein Büro sowie ein aufs modernsteè ausgestatteter Aufenthalts- raum mit einer schmucken Teeküche unter- gebracht sind. Vor dieser Anlage erstreckt sich die fast 90 m lange Tankstraße mit der markanten und in seiner Architektonik einmaligen Tanksäule, deren 12,5 m weiter Schirm den Vorplatz überdacht. Kurz ge- sagt, Hermann Becker und die Esso haben an alles gedacht. was für Kraftfahrer und Motor nützlich ist. Neben führenden Persönlichkeiten der Esso- Gesellschaft, der Ludwigshafener Ge- schäftswelt sowie der Stadtverwaltung war auch Oberbürgermeister Valentin Bauer gekommen. Aus der herzlichen Begrüßung Hermann Beckers kam die Freude zum Ausdruck, daß nun, nach siebenmonatiger Bauzeit das Werk gelungen sei. Sein Dank galt scwohl dem OB und der städtischen Bauverwaltung sowie den Architekten Lat- teyer und Koch. Anschließend gratulierte Direktor Wentges, Hamburg, im Namen der Esso und Wẽünschte der Familie Becker, die mit eisernem Fleiß maßgeblich an dem Gelingen dieser modernsten Tankstelle des Landes mitgewirkt hätte, geschäftliche Er- folge. Architekt Latteyer schilderte den Bau., der den Erfordernissen der Zeit voll- auf gerecht werde. Oberbürgermeister Bauer beglückwünschte ebenfalls das Ehe- paar Becker und drückte seine Freude dar- über aus. daß der Stadtteil Nord nun eine Anlage habe, auf die jeder stolz sein dürfe. Bei einem Rundgang durch die Grog tankstelle konnten sich die Gäste, denen ein herzlicher Empfang zuteil wurde, sowohl von der technischen. als auch architektoni- schen Meisterleistung überzeugen. Nachdem Oberbürgermeister Bauer das weiße Band durchschnitten hatte, rollte der erste Wa- gen von der Hebebühne. Am Nachmittag war die Festgesellschaft bei einem opulenten Mahl im. BASF-Ge- Sellschaftshaus vereinigt. oll nur alte, verrostete Feldbettstellen erhal- ten hätten— während letztere von der Re- gierung häufig schon als„Pfälzer“ ange- sehen würden. Er könne zum Trost der Vertriebenen sagen, daß sich diese Tatsache andere. Außerdem sei es sehr bedauerlich, daß ein norddeutscher Regierungsvertreter bei einer Reise durch die Länder feststel- len mußte, daß gerade die Pfalz ihre Flücht- linge am schlechtesten aufgenommen habe. Nach dieser Aeußerung merkte Dumke an zahlreichen Protestrufen, daß er entschieden zu weit gegangen war. Sein Kkleinlauter Ein- lenkungsversuch bestätigte den hiesigen Dienststellen das Entgegenkommen. Dar- über hinaus kam Dumke zu der einsichti- gen Folgerung, daß oft nahzeu unüberwind- liche Schwierigkeiten den guten Willen der Behörden nicht zur Ausführung gelangen lassen. Dem Referat schloß sich eine zwang lose Aussprache an. Es bleibt noch zu bemerken, daß in einer einseitigen Beurteilung der Situation alle jene Schwierigkeiten, die nun einmal das Vertriebenenproblem aufgeworfen hat und noch aufwerfen wird, durch beiderseitigen guten Willen überwunden werden können, als durch ständiges Hervorheben der zwei- fellos noch bestehenden Mängel. lowo Glanzvoller Auftakt der Saison Tanz-Turnier im Pfalzbau Die Fachgruppe Tanz hatte ihre Abtei- lungen von Baden, Württemberg und der Pfalz zu einem Treffen nach Ludwigs- hafen gerufen. Hauptgrund dieses Zu- sammenkommens war eine Fachschulung. Das äußere Merkmal und gesellschaft- licher Höhepunkt aber bildete ein Ball, der am Freitag im Pfalzbau-Cafè von den Tenzmeistern Ludwigshafens und Mann- heims veranstaltet wurde. Tanzlehrer Helm begrüßte die Gäste und eröffnete den Abend mit einer An- sprache, in der er über Sinn und Zweck des Gesellschaftstanzes als Ausdruck der Lebensfreude sprach. In zwei Formations- Tänzen zeigten anschließend vier Tanz- lehrer-Paare vorbildlich Tango und lang- samer Walzer, um dann den Amateuren das Parkett zu einem Turnier zu überlas- sen. Es ging dabei nicht um die Wahl der besten Paare, sondern um ein elegantes, sicheres Tanzen überhaupt, um gute Hal- tung und solides Durchschnittskönnen. Sc erhielten denn auch von den 28 angetre- tenen Paaren 25 das Tanz-Sport-Abzeichen, eins Auszeichnung, die es im Ausland schon lange, in Berlin und Hamburg seit einiger Zeit gibt. Hier wurde sie erstmals vergeben, und so manches Paar wird nun — In unsere Leser! Vor Jahresfrist überraschten wir Sie mi der Nachricht, daß der MANNHRINMBER MokgGEN zu den verschiedenen Vergünzti. gungen und Einrichtungen noch eine Senkung des damaligen Aboune. mentspreises von 3,20 DM durch Ueber. nahme des Trägerlohnes vornehmen konnte. Wenn wir nunmehr— nach zwölf Mona- ten— gezwungen sind, diese Regelung a b I. Oktober bis auf weiteres wieder rückgängig 11 machen und den vollen Ahbonnementsprez 2 2.80 DM und 0,40 DRI Trägerlohn— vn Ihnen zu erheben, so wissen wir, daß eine solche Belastung vielen von Ihnen nicht leicht fallen wird. Wir müssen aber fest. stellen, daß von unserer Seite alles getan wurde, um diese leider notwendig gewor- dene Entscheidung so lange wie möglich hinauszuzögern. Indessen vermögen selbst beste Kalkulation und rationellste Arbeits. gestaltung auf die Dauer nicht ausgleichen was an höheren Kosten entsteht, auf die wir keinerlei Einfluß haben. Seit Monaten steigen die Weltmarkt- preise für Zeitungspapier und haben bereitg das Dreifache des Vorkriegsstandes erreicht. Gleichzeitig haben sich die Kosten für die technische Herstellung der Zeitung mehr als verdoppelt. Auf Grund dieser Tatsache hat ein Großteil der Tageszeitungen Schon frü- her die Abonnementspreise zum Teil bis auf 3,90 DM erhöht, und auch wir können mit den anderen Tageszeitungen unserez Gebietes nicht umhin, dieser Entwicklung nachzugeben, wenn wir Qualität und Um- fang in bisheriger Höhe beizubehalten oder noch zu steigern wünschen.. Verlag des MANNHEIMER Mok dE Kurze„MAM“-Meldungen Ins Schleudern geraten. Auf der Auto- bahn in der Nähe von Lorsch kam aug Un- geklärten Gründen ein Personenkraftwegen aus Miriden ins Schleudern. Die drei Insas- sen, darunter ein Facharzt und seine Eltern, trugen erhebliche Verletzungen und Gehirn- erschütterungen davon und mußten in die Städtischen Krankenanstalten Mannheim aufgenommen werden. Ueber„Finanzprobleme“ spricht der hessische Finanzminister Dr. Werner Hil- Pert am Mittwochabend, 20 Uhr, im Saal des katholischen Jugendheims, C 2, 16/16 Der KRV Columbus beginnt mit diesem Vortragsabend seine Winterarbeit. Wer beteiligt sich? Am 20. September, 20.30 bis 21.30 Uhr, beginnt die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft im Herschelbad ihren 14. Lehrgang im Rettungsschwimmen, wobel unentgeltlich Ausbildung im Ret⸗ tungsschwimmen erteilt wird. Nach Ab. Schluß des Lehrgangs werden wie üblich Frükungen im Grund-, Leistungs- und Lehr schein abgenommen. Anmeldung bei Beginn des Lehrganges im Herschelbad. Wer wurde geschädigt? Ein gerissener Schwindler sprach in der letzten Leit hei Bäeckterefen und Lebensmittelgeschäffen Vor, um an diese Tüten aller Art für eine Firma zu verkaufen. Er machte den Leuten vor, daß die Tüten auf der einen Seite mit der Reklame einer Waschmittelfirma und aut der anderen Seite mit dem Namen der Be- stellerfirma bedruckt würden. Im Bestell- Falle ließ er sich eine Anzahlung von 8 bis 6 DM geben und stellte für diesen Betrag eine Quittung dus. Die Rückfrage eines Vor- sichtigen ergab, daß es sich um einen Schwindler handelt. Die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 116, bittet die- jenigen Geschäftsleute, bei denen der Schwindler vorgesprochen oder Abschlüsse getätigt hat, um ihre Adresse. 3 Lotterie fördert Wohnungsbau. Die Christ liche Wohnungshilfe e. V. Mannheim be- ginnt mit einer Lotterie, deren Reinerlös Für den Aufbau kriegsbeschädigter Woh- nungen verwendet wird. Innerhalb von 19 Monaten. konnte diese Vereinigung 100 Fa- milien mit etwa 400 Personen zu einer menschenwürdigen Wohnung verhelfen. Die Leitung hofft, weiteren 50 Antragstellem noch vor Winter durch Gewährung Einsloser Darlehen helfen zu können, wenn die jetat aufgelegte Lotterie erfolgreich verläuft. Das Los wird zu 50 Pfennig angeboten. Als Ge- winn winken Fahrräder, Zimmereinrich⸗ tungen und das Bewußtsein, bei der Lin- derung der Wohnungsnot geholfen zu haben. Wir gratulieren! Heinrich Schindler, Manheim-Rheinau, Stengelhofstr. 45, wurde 79 Jahre alt. Friedrich Arnold, Mannheim, H 7, 18, begeht seinen 77, Geburtstag. Georg Betzwieser, Neckarhausen, Friedrich-Hbert- Straße 79, vollendet das 79. Lebensjahr. Josef Schön, Mannheim, Fröblichstr. 2a, Kann seinen 80. Geburtstag feiern. eifrig trainieren, oder gar das chen erringen zu können. um auch das silberne In verschiedenen Einlagen zeigten dlie Meisterpaare unter reichem Applaus Schau- tänze, und das Publikum war eifrig be. strebt, mit mehr oder weniger Geschick diese Könner nachzuahmen. Das Orchester Edmund Glaubitz machte seinem Ruf 345 vorbildliche Turnier-Kapelle alle Ehre und brache alle Tanzmelodien in Korreklem Tempo. Das gute Gelingen des Abends, der die Eröffnung der Ludwigshafener Sal. son bedeutete, ist zum großen Teil der prächtigen neuen Hauskapelle des Pfalz. bau zu verdanken, die pausenlos und im- mer voll Stimmung und Schwung berel war, ihre rhythmische und geschmackvolle Tanzmusik erklingen zu lassen.-gebi⸗ Immer wieder Fahrräder, Aus einem Kellervorraum in der Kantstraße in Lud, wigshafen- Oppau wurde ein Damenfahrrs Marke„Dürkopp“ Nr. 1695 5543 im Wert von 85 DM durch unbekannte Täter ge. stohilen. Bei einem dreizehnjährisen in Ludwigshafen- Oggersheim Konnte de Polizei ein noch gut erhaltenes Herrenfahr. rad sicherstellen, das vermutlich von einem Diebstahl herrührt. Es ist bekannt, daß f, Schüler schon mehrere Fahrraddiebstähle begangen hat. g 1 goldene Panzsportabzei- 3 Sozialer Art auch Ver 2e wür der frei voll Trü der VfR VfR Reu 8 * Schi Zuse daß die übern muf nocl wriec für nügt eins Man Tore aller Tref zusc Dan lotz den Wisc Die „Res ihre bes akti; sehr hatt sich Setz. lich Weit Doe! Verle brac Treff völli „Men Zuvet das wan zahli Gegr fen Deck heit Nerv die t nine elege Man Spruc Sause Stop stark loren Die gem kam. loren Tory Schü einig Situs bude nute ger 2˙0 6 nute Gefu der ler f Minu nach. stoß auf e von kulti ger 80 bls a in g. aus Tade Rh — 1 Hegg. 1 2 agig 1 ntsprez 4 ohne den Meister und die Münchener n 770 Vereine stand mit sieben Paarungen ein er fegt. zwar gekürztes, dessen ungeachtet aber ge- s getan würztes Programm auf der Sonntagskarte gewor. der 1. Liga, standen die Sport- und Toto- möglich freunde doch einmal mehr vor der reiz n selbst vollen Frage, ob die Heimmannschaften die Arbeits. 1 Trümpfe in der Hand halten konnten. Nach leichen, der Papierform hätte dies der Fall sein auf die itmarkt. 4 1 bereits erreicht. für dle 8 757 als VfR Mannheim— Ss Reutlingen 5:0(3:0) on 15 VfR Mannheim: Jöckel, Müller, Senck, Teil bis Maier, Keuerleber, Stiefvater, Danner, ünnen Langlotz, Löttke, de la Vigne, Bolleyer. unseres Reutlingen: Braun, Meßmer, Rauner Ger- ricklung; z ocowicz, Feuerlein, Langjahr, Kilian, nd Um- Schöller, Strobel, Pflum, Hubrich. en oder Schiedsrichter: Wenzenmayer, München. e Zuschauer: 5000. Man sollte es nicht für möglich halten, oROEN daß Reutlingen im letzten Jahr ein Wort um 8 die Deutsche Meisterschaft mitreden konnte. . Auf dem VfR-Platz kam die Elf jedenfalls. über einige nette Ansätze nicht hinaus und 1 mußte schließlich froh sein, am Schluß 1 Auto⸗ noch gut bedient worden zu sein. aus un- Der VfR schaltete zwischendurch immer ktwagen wieder einen Gang zurück, um die Kräfte 1 Insas- für große Aufgaben zu schonen. Doch ge- Eltern, nügte die verhaltene Spielweise vollkom- Gehirn,( men, um die zuweilen recht„ungeschickt“ in dle einsteigenden Reutlinger klar auszupunkten. umheim Mancher der 5000 hätte wohl gerne mehr I Tere gesehen, aber fünf sind ja auch schon ut der allerhand... 1 Hil- Der Absicht der Reutlinger, den ersten im Saal Treffer des VfR möglichst lange hinaus- 2, 10,8. zuschieben oder gar zu vermeiden, machte diesem Danner in der 12. Minute ein Ende. Lang- f lotz war gefoult worden. Müller servierte tember, den Strafstoß in den„Haufen“, Danner er- beutsche wischte das Streitobjekt und es hieß 1:0. chelbad Die Reutlinger wurden dadurch aus ihrer men Reserve“ herausgelockt und starteten nun f. Reb ihrerseits einige nette Angriffe, wobei sich ch 1 besonders der Rechtsaußen Kilian sehr üblich aktiv zeigte. Ihm setzte jedoch Senck so 1d Lehr sehr zu, daß er bald nicht mehr viel drin Be ein hatte. Die Angriffsaktionen der Gäste, die f sich oft mit allen Mitteln in Szene zu 5 bietzen versuchten, wurden dadurch wesent- alt bel lieh erleichtert, daß sich Stiefvater allzu- lt hel Feit in den vorderen Regionen herumtrieb. en not.. Doch die Spielübersicht hatte der VfR nicht e Firma verloren. Ein Volleyschuß von Löttke en vor, brachte in der 26. Minute den zweiten mit der! Treffer, wobei auffiel, daß der Torschütze nd aul völlig ungedeckt stand, während sich die der Be„Meute“ auf de la Vigne gestürzt hatte. Bestel.] wel Kopfballe von Bella rauschten über n 5 bis] das Gehäuse von Braun, Langlotz traf Betrag. es Vor- einen polizei tet die- n der 5 5 schlüsse Die Angriffsmaschine des Phönix lief 2 schmissig und voller Elan. Ohne Zeitverlust Chris-. wanderte der Ball durch die Reihen des im be- zahlreich und aufopfernd verteidigenden einerlös Gegners, dem das ständige exakte Freilau- r Woh.] ken der Männer um Dattinger eine genaue von 198 Deckung unmöglich machte. Die Ueberlegen- 100 Fa- beit des Phönix zerrte schließlich an den 1 einer] Nerven der Mainzer, die immer wieder auf ken. Die die trickreichen Finessen der Phönixstürmer stellen] bineinfielen. insloser Amadori wurde rauhbeinig, doch mit lie jet elegantem„Schnickel“ ließ man auch diesen Akt. Das ann des Gegners, der immer noch An- Als Ge- pruch auf Klasse erheben kann, ins Leere einrich⸗ dausen. Eine großartige Läuferreihe, in der er Lin⸗ Stopper Hübinger eine rassige, kampf- haben.] starke Partie lieferte und keinen Ball ver- hindler, loren gab, stützte die Angriffe des Sturmes. wurde Die Verteidiger Tärmy und Mantel funkten unheim,] dem Mainzer Angriff, der erst etwas auf- „ Georg 1 als die Partie schon hoffnungslos ver- Ebert⸗ 8 War, mit Schneid in das Konzept. und ens ahr. 1 Eberhardt hatte bei klotzigen tr. 283 ſchüssen von Petrauschke und Meinhardt 7 einige Gelegenheiten, sich in schwierigen itustionen auszuzeichnen. ] Es herrschte eitel Wonne in der„Schieß- nene] bude Rheinstadion“, als Oster in der 15. Mi- suberne nute nach sauberer Maßarbeit von Dattin- rtabzel ger das erste Tor schoß, wenig später auf . 20 erhöhte und Dattinger in der 30. Mi- en die] hute den 3. Treffer in die Maschen knallte. Schau- Nach Wiederbeginn hatte der Phönix im ig be. Gefühl des sicheren Sieges noch nicht wie- Jeschſck 15 auf volle Touren geschaltet, als Schöpp- rchester] ler kür Mainz des Ehrentor erzielte. Eine Ruf als Minute später schoß jedoch Ott, dieser un- ire und] hachahmliche Strafstoßspezialist, einen Frei- rrekten dioß mit unheimlicher Wucht über Torwart Abends, aak zum 4. Tor ins Netz und gleich dar- ner Sal-] auf erzielte Gläser, auf abgewehrten Schuß ell der 1 0 Dattinger, ein Abstzubergoal in Rein- Pla. dultur. In der 70. Minute flel durch Dattin- nd im-] ber das 6. Tor. bereit ack volle -gebi- einem n Lud⸗ fahrrad a Wert ter ge- ährigen ite enfahr⸗ einem jaß der die bl Schiedsrichter Schunk-Andernach leitete g 1 auf das Uebersehen eines Handelfmeters au. Minute, als Amadori einen Ball mus der Luft herunternahm, ohne Fehl und 8 H Sch. r War Ihr Tip richtig? 2 Weinland- Pfalz: ausgef.— 1 1— 1— . 2 Württembergz-Baden: O 1 1 1 FWF bstäble 1 i . 1 1— 1— ausgef. 12 1 Phönix Ludwigshafen haushoch überlegen Wieder ein Schützenfest: Phönix— 05 Mainz 6:1 DER SP ORT VOM wocHENENDE N Sensation im„Labo“„Club“ 1: 2 geschlagen Fürwahr, das ist wirklich eine S ensationl Nicht nur den ersten Treffer gegen den heim war Reutlingen immer klar überlegen/ Schwaben besiegten„Kleeblätter“ schlug Mainz 6:1/ Das Repräsentativspiel in Zürich konnte der Deutsche Meist „Club“ schoß die Willimowski-Elf heraus, sondern gleich einen Sieg/ ViR Mann- verdient 1:0/ In Ludwigshafen veranstaltete Phönix erneut ein Schützenfest und er 3:3 unentsclſted en gestalten/ Die Radfernfahrt München— Zürich gewann der Hannoveraner Schwarzer vor zwei weiteren Deutschen müssen. Siehe oben Unsere Mannheimer vereine konnten diesmal wiederum nur 2 Punkte erringen, denn während der VfR mit 5:0 klar siegte, mußten die Waldbͤfer erneut eine Nieder- lage(2:0) in Frankfurt hinnehmen. Im Mittelpunkt des Gesamtinteresses standen einmal mehr die Vereine aus der knapp daneben, Senck mußte seinen Mann zum ersten Male ziehen lassen, ohne daß daraus dem VfR-Tor Gefahr entstand. Keuerleber stand bereit und beförderte das Leder zum eigenen Sturm. Eine der(oft unnötigen) Derbheiten der Reutlinger führte kurz vor der Pause zu einem Strafstoß, den Langlotz völlig unhaltbar in den Winkel schickte. Nach der Pause tagte das ganze Gre. mium im Reutlinger Strafraum. Nur vor- übergehend„getrauten“ sich die Reutlinger über ihre 30-Meter-Linie. Die wenigen Durchbrüche wurden jedoch von Keuerleber und seinen Helfern rechtzeitig abgebremst. Dem Mannheimer Sturm wurde das Tore- schießen verdammt schwer gemacht, da sich die Reutlinger recht Kräftig wehrten, um nicht wieder 1:8 zu unterliegen. Dieses Unterfangen gelang auch. Erst ein herr- liches Tor von Langlotz nach einem Ab- spiel von Löttke schraubte die Torskala auf 4:0(60. Minute). Nachdem sich der VfR- Sturm für eine Zeitspanne zu sehr ball- verliebt gezeigt und sich auch seine Beine „geschont“ hatte, führte ein Musterangriff Spiel ohne Höhepunkte Offenbacher Kickers— BC Augsburg 120 Die 7000 Zuschauer auf dem Biberer-Berg sahen zwischen dem BCA und den Offen- bacher Kickers ein zwar schnelles, jedoch keinerlei Höhepunkte aufreizendes Spiel. In der 7. Minute erwischte der gut aufge- legte, repräsentative Linksaußen Weber den Ball, zog drei, vier Gegenspieler einfach stehen lassend, auf Höhe der Eckfahne und gab weich zur Mitte, wWwo ihn der Halblinke Baas aus ungefähr 5 Metern aufnahm und in der linken unteren Torecke unhaltbar unterbrachte. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel oft lustlos dahin und erst 20 Minuten vor Schluß erfaßten die Augsburger die Situation und gingen nun ihrerseits zum An- griff über. Aber außer einem Pfostenschuß von Müller brachten sie nichts zu Wege. Das Ergebnis entspricht somit dem Spielverlauf. Doch die Papierform trog—: großen Zeit der alten fränkischen Fußball- hochburg Nürnberg-Fürth. Bei einem Dop- pelerfolg würden sie gemeinsam an der Spitze stehen. Das Vorhaben mißlang gründlich, denn beide bezogen eine Nieder- lage. Der„Geheimtyp“ aus der Karlsruher Vorstadt, VfB Mühlburg, konnte in der Kugellagerstadt nicht, wie beabsichtigt, Re- vanche nehmen und verlor 2:1. Verhalten spielender VfR siegt nach Belieben VfR— Reutlingen 5:0/ Torschützen: Danner, Löttke, Langlotz und de la Vigne von Langlotz-Bolleyver zu de la Vigne zum 5:0- Endergebnis. Die zweite Elf des VfR unterlag den Reserven von Reutlingen mit 1:2 Toren. W. L. Ganz wie im Vorjahr 1. FC 05 Schweinfurt— VfB Mühlburg 2:1 Die Mühlburger konnten auch diesmal in Schweinfurt nichts gewinnen und mußten nach Ablauf der 90. Minuten wiederum ge- schlagen das Spielfeld verlassen. 9000 Zu- schauer waren von dem herrlichen und ge- konnten Spiel beider Mannschaften begei- stert. Fair und ritterlich wurde gekämpft und dabei Fußball gespielt, wie man es immer sehen möchte. Ein unentschiedener Ausgang wäre den Leistungen der Mühl- burger vielleicht gerechter geworden, aber Schweinfurt hatte das Glück, fünf Minuten vor Spielende den Siegestreffer plazieren zu können. In der 39. Minute fiel der Schweinfurter Führungstreffer. Eine Flanke von Lotz wurde von Gerstner nicht erreicht, Meusel schoß, der Ball kam zu Linksaußen Fischer, der mit langem Bein gerade noch ins Schwarze treffen konnte. Zehn Minuten später glückte dem schnellen Mühlburger Linksaußen Traub, der seinen Gegenspieler Morgenroth einfach stehen ließ, mit einem herrlichen Schuß ins rechte obere Dreieck der Ausgleich, so daß die Seiten mit 1:1 gewechselt wurden. Ein Strafstoß für 05 sollte dann kurz vor Ende der Anlass zum Schweinfurter Sieges- treffer werden. Morgenroth gab den Ball hoch vor das Mühlburger Tor, Scheib brachte den Ball nicht weit genug weg, so daß Lotz über alle Köpfe hinweg zum 2.1 ins Tor heben konnte. Kleeblätter unterlegen Schwaben Augsburg— Spygg. Fürth 1:0(0:0) Vor 17000 Zuschauern lieferten die Augsburger Schwaben gegen die SpVgg. Fürth eine großartige Partie. Die Fürther, die ohne Plawky, dafür aber mit Horst Schade antraten, kamen während der ge- samten 90 Minuten nicht zu der Form ihrer Favoritenstellung, zu der sie ihrem guten Ruf nach hätten kommen müssen. Während der ersten 45 Minuten waren die Augsbur- ger Schwaben durchweg tonangebend. Die Elf aus dem Ronhof hatten jedenfalls Glück, die erste Halbzeit ohne Gegentor überwinden zu können. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Augsburger drängten und spielten, daß man seine helle Freude daran haben konnte. In der 80. Minute gelang es dem Augsburger Rechtsaußen, Schiffer, Höger im im Fürther Tor zum ersten Male zu über- winden. Der Schiedsrichter ließ sich jedoch von den reklamierenden Fürthern überzeu- gen, daß ein Abseits vorausgegangen wäre, und nahm seine Entscheidung zurück. Fünf Minuten später war es Stehlick, der agile und kräftige Augsburger Stürmer, der mit einem Schuß den Sieg für Schwaben sicher- stellte. St. Gallen— München 1:5 Mit 5:1(1:1) Toren besiegte Münchens Fußball- Städtemannschaft am Samstag in St. Gallen die Schweizer und exzielte damit das gleiche Ergebnis wie vor zwei Jahren in München. In dem bei künstlicher Beleuch- tung vor 3000 Zuschauern ausgetragenen sehr fairen Spiel zeigten die Münchener vor allem in der zweiten Halbzeit eine prächtige Form, während die Gastgeber insgesamt in der er- sten Halbzeit gefährlicher waren. Nach dem Wechsel spielten dann die Gäste ihre bessere Taktik und Technik voll aus. Thierstein hatte den Gastgeber in der 28. Minute in Führung gebracht, die Hädelt in der 35. Minute aus- glich. Nach dem Wechsel stellten Sommer II, Thanner und Resch den Sieg sicher. Hartes Spiel am Bornheimer Hang Der SV Waldhof verli Die Männer im schwarz-blau- gestreiften Waldhof-Dreß hatten sich mit ihrem Spiel am Sonntag auf dem Bornheimer Hang keine Freunde unter den etwa 6000 Zu- schauern geschaffen. Zwar war die Elf- meter-Entscheidung des Münchner Schieds- richters Horn in der ersten Minute zu- gunsten der Eintracht etwas hart. denn Kraus II, der am linken Flügel an Mittel- läufer Krämer vorbeigegangen war und den Ball in den Torraum brachte. hätte seine Chance nicht so sehr auswerten können, wüe es nach dem unbeabsichtigten(1) Handspiel von Rößling der Fall war. SR ert gegen Eintracht 0:2 Die Eintracht nutzte in den zweiten 45 Mi- naten den starken Rückenwind geschickt aus und bedrohte oftmals gefährlich das Waldhof-Tor. Besonders Pfaff wurde in der Folgezeit sehr lebendig und bediente in der 63. Minute Krauß II mit einer schö- nen Vorlage, die dieser in einen direkten Schuß aufs Tor bombte. doch Rößling schlug den Ball zu seinem bereits geschla- genen Torhüter Skudlaek im letzten Augen- blick zur Ecke. Wenig darnach brachte ein Zusammenspiel zwischen Krauß und Krom- melbein das zweite und entscheidende Tor. Horn deutete konsequent auf den Elfmeter- punkt, und Pfaff verwandelte nach ge- schickter Täuschung Skudlareks. Eine Vier- telstunde lang berannten die Eintracht- Männer das Tor der Mannheimer und wenn nicht Skudlarek so sicher gewesen wäre, hätten die Gastgeber zu dieser Zeit das Er- gebnis unbedingt noch erhöhen können. Erst eine Viertelstunde vor Halbzeit fan- den sich die Mannheimer Vorstädter zu ge- fährlichen Gegenangriffen und brachten, als sie die Abwehrmauer Kaster, Giller, Wioka mit dem dahinterstehenden Henig nicht zu überwinden vermochten. unange- brachte Härte ins Spiel.. In der 37. Minute mußte der Eintracht- Torhüter nach Zusammenprall mit Siegel verletzt vom Platz. In der 43. Minute Ein- tracht Läufer Kudras, ebenfalls nach Zu- sammenstoß mit Siegel, verletzt vom Platz getragen werden. f Zur Freude der Zuschauer kamen die beiden Verletzten, wynr stark humpelnd, nach Wiederbeginn auf den Platz zurück. vier FSV. Treffer in FSV Frankfurt schlug abwehrschwache Lili en 4:0 a Der Fußballsportverein Frankfurt bot eine ausgezeichnete kämpferische Leistung, in die vor allem der von Spiel zu Spiel besser werdende linke Läufer Neuser viel Taktik— Ruhe und Ueberlegung—„mixte“. Bereits in der 10. Minute schoß der dies- mal halbrechts spielende und sehr agile Frank das erste Tor, dieweil Dr. Barth ver- gaß, sich zu werfen. Der gleiche Stürmer krönte in der 35. Minute einen prächtig von links anlaufenden Angriff durch unhaltba- ren Torschuß aus nächster Nähe. Dies Tor war unhaltbar. Als zwei Minuten später der Torhüter um Sekundenbruchteile zögerte, und zu spät herauslief, hob der etwas steif wirkende Mittelstürmer Hasse mit dem Knie den Ball über Dr. Barth ins verlassene Tor. Das zwei Minuten vor FHalbzeitpfiff f Veyilas- ling tur mit 207.5 Schniii die schnellste unde Eine große Enttäuschung für 100 000 Zuschauer: BMW- Team fehlte auf Grenzlandring Das dritte Rennen auf der schnellsten Rennstrecke der Welt, dem maschinen- und reifenmordenden Grenzlandring. stand in diesem Jahre unter keinem günstigen Stern. Als püktlich um 10 Uhr der Star- ter die weiße Flagge senkte und das neun Kilometer lange Oval zum ersten Rennen, dem der 100-cœ m-Klasse für Ausweisfahrer, frei gab, da öffnete auch Petrus seine Schleusen zu einem ordentlichen, mit steifen Brisen gemischten Landregen. Den- noch lieferten sich die„Fliegen“! von An- fang an einen herrlichen Kampf und er- zielten bei nasser Bahn Geschwindigkei- ten, die man bei dieser Klasse nicht für möglich hielt. Der 17jährige Reinhard aus Adelsheim, der erst vor einiger Zeit in Lorsch so überzeugend gewann. siegte in 26:39,0= 101,4 kmist. Zweiter wurde Krä- mer auf NSU(26:47,4= 100,8 kmist. 22 Fahrer waren in der 50-e,j]mͤ--Klasse am Start und alle kamen sie glänzend weg. Aber es war das Rennen eines Mannes: Exeuropameister Ewald Kluge hatte sofor: die Führung übernommen. wurde schneller und schneller und gab die Spitze nicht mehr ab. Nur Lottke. DRW- Kompressor. konnte sieben Runden lang Schritt halten, flel aber dann in der letzten Runde aus. Ergebnis: I. Ewald Kluge 28.102 153.3 kmist.; 2. Gablenz. zugl. 1. Saug- motorfahrer, 2854.0= 149.50 km'st.; 3 H. P. Müller, DK W-, 30715,= 142,8 kmist. Bei den Kleinstrennwagen bis 750 cem führte von der ersten Runde ab Weißer auf BMW-Eigenbau, dicht gefolgt von Alt- meister Bobby Kohlrausch auf„G. v. B. (= gebaut von Bobby). Aber schon in der dritten Runde hatte sich die Position we⸗ sentlich verändert. Polensky hatte sich vor Kohlrausch gesetzt. In der vorletzten Runde wollte es darm Bobby genau wis- sen, ging an beiden vorbei und siegte (neuer Klassenrekord) in 30:04,.9= 143,6 vor Weißer(30:27, 7 141.9 kmist. Dritter wurde Möller. 14 Gespanne bestritten das Seiten wagen- rennen der 600 cem-Klasse. Die deutschen Meister Böhm/ Fuchs hatten sich viel vor- genommen, fuhren siè doch schon in der ersten Runde bei stehendem Start einen Durchschnitt von 157,0 stkm und distanzier- ten die Zweiten bereits mit 31 Sekunden. Die folgenden Runden brachten ständig eine Erhöhung der Durchschnitte. Mit 167,6 wurde die schnellste Runde dieser Klasse gefahren. Weit abgeschlagen sah man ein dichtes Rudel von fünf Maschinen. In der Schlußrunde hatten Böhm Fuchs das ge- samte Feld überrundet. Sie siegten in 26:03,6 gleich 165,8 vor Hoffmann/ Giggenbach(eine Runde zurück) und Schmitt/ Kölle, NSU. Im Lauf der Rennwagen Formel III bis 500 cem fuhr der einheimische Dilthey auf Condor einen sicheren Sieg nach Hause. Mit 30:39,4= 140,9 kmstd war er fast so schnell wie die 750 cem-Rennwagenklasse. Auf den nächsten Plätzen landeten Arnold(31:04, 2 = 136,1) und Komossa(32:16, 3 2 131,8). Siegfried Wünsche konnte sich anschlies- send mit Blitzstart in der 350 cem-Klasse an die Spitze setzen, doch aus der ersten Runde kam schon Heiner Fleischmann mit gewaltigem Vorsprung zurück, dahinter Wünsche, Schnell und Knees. Fleischmanns Durchschnitt betrug 189,4. Um den ersten Saugmotorenplatz lieferten sich Schnell und Knees einen erbitterten Kampf, den Schnell erst in der letzten Runde für sich entschied. Heiner Fleischmann hatte bis auf drei Fahrer das gesamte Feld überundet und siegte mit neuer Klassenrekord-Zeit von 23:11,= 186,3(schmellste Runde 1991, 0). Zweiter Wünsche DRW-RKompressor 25:42, 168,0. dritter und erster Saugmotorfahrer Schnell 26:20, 164,0. Zum Gedächtnis des zusammen mit dem bekannten Rennfahrer Rolf Roese im Früh- jahr dieses Jahres verunglückten Sportka- meraden Heinz Müller fuhren 14 Fahrer den Lauf der 1100-c mm-Klasse Sportwagen. Etwas Aufsehen erregte der schnelle neue stromlinienféörmig karosserierte Volks- Wwagen-Eigenbau von Walter Glöckler, der vom Start weg das Feld anführte. Es folg- ten Trenkel und v. Hanstein, beide auf (Fortsetzung auf Seite 2) Zahlenspiegel: I. Liga Süd VfR Mannheim— Ss Reutlingen FSV Frankfurt— Darmstadt 98(16. 9.) Schwaben Augsburg— SpVgg. Fürth Kickers Offenbach— BC Augsburg 1. FC Nürnberg— FC Singen Eintracht Frankfurt— SV Waldhof Schweinfurt— VfB Mühlburg Bayern München 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach VfB Stuttgart FSV Frankfurt 05 Schweinfurt SpVgg. Fürth VfB Mühlburg VfR Mannheim Schwab. Augsburg FC Singen 04 Eintr. Frankfurt Darmstadt 98 1860 München BC Augsburg SV Waldhof VfL Neckarau SSV Reutlingen 5355 2858855 — —— — 22— — 8 5. * 88d o dh eh ee K ds es be 0 d en en en en n een n en nen Sees ee S 8 en m d g c αν e= + n ο ,ẽjAu 335CCCCCCCCTCCTCT(ç0C(((( Oberliga Südwest Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 Neustadt— Tura Ludwigshafen VfR Kaiserslautern— Andernach Engers— 1. FC Kaiserslautern Wormatia Worms— Neuendorf Kreuznach— Landau 1. FC Pirmasens— Trier Wormatia Worms Phönix Ludwigshafen 1. FC Kaiserslautern FK Pirmasens VfR Kaiserslautern ASV Landau SpVgg Andernach VfL Neustadt Eintracht Trier FV Engers FSV Mainz 05 Tus Neuendorf Eintracht Kreuznach Tura Ludwigshafen 2— — 3 A==== d n FCC e d N C N N N e ο h 9388282 8 e C ο N N% 2 2 D 8 *. eh 8 en i% Y K = Deutscher Meister erzielte ein Zürich— VfB Stuttgart 3:3 In einem am Samstag in Zürich ausge- tragenen Fußball- Städtespiel trennten sich Zürich und Stuttgart mit einem 3:3-(1:2)- Un- entschieden. Die Schweizer gingen 0 15. Minute durch Mauren in Führung, di. Blessing in der 29. Minute auszugleichen ven mochte. Sieben Minuten später konnte Bei- tinger auf Verteidigerfehler den Meister in Führung bringen. Zehn Minuten nach dem Wechsel kamen die Gastgeber durch Boss hard zum Ausgleich, doch Schlienz holte in der 61. Minute die erneute Führung der Stuttgarter heraus. Postwendend kamen die Züricher durch einen von Bosshard verwan- delten Elfmeter(unabsichtliche Hand von Ledl) erneut zum Gleichstand. Remis der ersten Halbzeit von Bornheims bestem Stürmer Wirth zielte 4. Tor, nach Zusammenspiel mit Hasse, sahen manche der Zuschauer„als abseits“. Jedenfalls gab Heller(Stuttgart auch diesen Treffer. 3 Bei durchweg leichter Ueberlegenheit der Platzherfen, wobei allerdings die Darm städter in den letzten 15 Minuten einige schöne Chancen herausspielten, deren Ver- Wertung aber an dem fangsicheren Rado FSV- Tor scheiterte, blieb es bis zum Ab marsch der 15 000 bei dieser„Quote“. Klar, wenn auch reichlich hoch mit 0:4 Toren mußten sich die Darmstädter „Lilienträger“ am Samstag auf dem Bornheimer Hang von dem ohne Herr mann und Schuchard antretenden Fs schlagen lassen. Das Ergebnis stand schon bei Halbzeit fest.. Reichlich Schuld an diesem Torsege trug der sehr unsicher wirkende Dr. Barth im Tor und der im ganzen Spiel nicht über zeugende Mittelläufer Schmidtmer. 5 Sensation in Nürnberg 5 Der Club verspielte dieses Spiel im wahrsten Sinne des Wortes. Er spielte 2 sehr in die Breite, ja oft nach hinten., statt mit steilen Durchstößen von Anfang an en scheidende Lücken in die zunächst unschlüs sig und zerfahren abwehrende Hintermann. schaft der Singener zu reißen. 5 Während einer halben Stunde, in der der Club fast laufend die Singener Hälfte be lagert hatte, kam überraschend ein Angr von links, zu dem durch ungestümen Eife und hervorragende Ballbehandlung auffal lenden Schulz, der den überraschten Fische mit einem plazierten Schuß ins Dreieck schlug. Nach der Halbzeit versuchte des Club, dem linken Flügel mehr Stoßkr zu geben. f 5 Nach dem in der 63. Minute erzielten Ausgleich von Morlok steigerte sich der Club für kurze Zeit in ein ungestüm In der 71. Minute Schrägschuß zum 2:1. Der Club resignierte unbegreifli- cherweise ziemlich rasch. In den letzten Minuten reklamierte das Publikum stür misch wegen einem angeschossenen Han Elfmeter, doch der unbeirrt leitende Schi- richter Tischler ließ sich von den tobenden 12 000 nicht einschüchtern. n a 5 n MORGEN Montag, 18. September 1950%/ Nr. 217 Weitere Ergebnisse: Bundespokal- Vorrunde Ofkenburg: Südbaden— Nordbaden 1·8 Wiesbaden: Hessen— Bayern 0.1 Speyer: Südwest— Rheinbezirk 0·2 Hamburg: Hamburg- Schlesw.-Holstein 21 Hameln: Niedersachsen— Westfalen 14 Schw.-Gmünd: Nordwürtt.—Südwürtt. 52 Bremen— Berlin 0˙2 2. Liga Hessen Kassel— ASV Durlach 2:0 ASV Cham— Stuttgarter Kickers 0:0 Fe Freiburg— Wacker München 12 Bayern Hof— 1. FC Pforzheim 1:0 1. F Bamberg- Viktoria Aschaffenburg 3:1 VL Konstanz— SV Wiesbaden 3:2 SG Arheilgen— Jahn Regensburg 1·3 Union Böckingen— TSV Straubing 21 SV Tübingen— Ulm 1846 12 II. Liga Süd Bayern Hof 5 4 1 d 9971 Jahn Regensburg„C Stuttgarter Kickers 5 3 2 0 17:9 8:2 ASV Cham„ Hessen Kassel F N Wacker München 2 fail 8 1. FC Bamberg JJ VfL Konstanz 52 dil Union Böckingen 3 9 2 886. TSV Straubing( ITS Ulm 46 E I. FC Pforzheim 2 2 los Freiburger FC„CC Viktoria Aschaffenbg. 5 1 1 3 9:9 3.7 SG Arheilgen„%% ᷑ Ä K ASV. Purlach 5 1 0 4 lo 28 SV Wiesbaden 3» SV Tübingen ls Oberliga Nord Eimsbüttel— Itzehoe 5:1 Hamburger SV- Bremerhaven 21 Arm. Hannover— VfB Oldenburg 3:0 Göttingen 05— Hannover 96 4:3 VL Osnabrück— St. Pauli 370 Werder Bremen— Concordia Hamburg 4:0 Eintr. Braunschweig— Altona 93 21¹ Holstein Kiel— Eintracht Osnabrück 21 Hamburger SV 4 3 1 ‚ n F St. Pauli 4 3 1 90 Tyd. Eimsbüttel 4 8 ‚ 2 VfL Osnabrück V Göttingen 05)))%F§ CC Werder Bremen 5 3 9 2 3 Eintr. Braunschweig 4 2 1 1 77 523 Bremerhaven 93 5 ͤ 11 Bremer SV 4 2 0 2 910 424 Holstein Kiel 2 W VB Oldenburg„„ Arm. Hannover 3 2 0110 Altona 93 1 0 ns 25 Conc. Hamburg 0 1» 258 Hannover 96 E Eintr. Osnabrück 0 SV Itzehoe 5 0 0 5 5 23 010 Oberliga West Preußen Münster— Schalke 04 01 Horst-Emscher— I. FC Köln 0˙1 Alemannia Aachen— Katernberg 4:3 Hamborn— Borussia Dortmund 4:2 M.-Gladbach— Fortuna Düsseldorf 0:2 Exkenschwick— Duisburger S 2:0 Preußen Dellbrück— Rheydter Sy 172 Rotweiß Essen— Oberhausen 15 1. FC Köln„( 0 0 Fe Schalke 04 11 0 1 Rotweiß Essen„» Fort. Düsseldorf 4 2 2 0 53:2 62 Preuß. Münster„ n 8 Bor. Dortmund)))))WCF SG Erkenschw. 4 1 2 2 3:2 424 Hamborn 07 4 2 d 2 78 424 Rheydter SV 4 2 2 818 44 rück 4 1 1 2 8.6 33 Batter onbergz 4 1 1 2 719 355 Alem. Aachen%%% 8 Horst-Emscher E% Rotw. Oberhausen 3 0 1 2 2.7 115 Box, M.-Gladbach 4 0 0 4 4:16 0.8 Duisburger SV 0 0 u is I. Amateurliga Adelheim— VfR Pforzheim Leimen— Mosbach Brötzingen— Eutingen 80 8 1 d Rohrbach— Daxlanden 2:1 08 Hockenheim— Birkenfeld 12 Phönix Karlsruhe 3 3 0 0 15.4 60 TSG Rohrbach 62 erm. Brötzingen i 2 ER Pforzheim CCG ASV Feudenheim 23. FV Daxlanden FVVè SV 98 Schwetzingen 3 2 0 1 15:8 4:2 EC Birkenfeld JFCTCTTFCCTT FV Hockenheim 4 2 00 2 11:11 4:4 Karlsruher FV 0 0 Amicitia Viernheim 3 1 0 2 4.4 2:4 ESG Leimen 4 0 2 2 6114 2:6 FV Mosbach e i 1. FC Eutingen 3 0 0 38 48 056 Germ. Friedrichsfeld 3 0 0 3 2:9 0:86 Germ. Adelsheim 4 0 0 4 723 0:8 Landesliga Vorderpfalz ASV Hochfeld— VfR Frankenthal 755 Arminia Rheingönheim— BSC Oppau 2.1 5 abgebrochen SV Friesenheim— Blauweiß Worms 21 Tus Lingenfeld— ASV Lambsheim 3·4 SV Friesenheim 33 ASV Hochfeld„ ASV Oggersheim J Phönix Bellheim„%% ASV Lambsheim 1 0 9 31 eat 2 1 0 1 5s 22 SpVgg. Mundenheim 2 1 0 1 67 22 SV Pfiffligheim VVV Rot-Weiß Speyer 7000 VfR Frankenthal 3 Blau-Weiß Worms 3 1 0 2 8:9 224 FV Speyer;; Tus Lingenfeld 2 0 2 618 04 Arm. Rheingönheim 2 0 0 2 3:6 0.4 BSG Oppau DTV Das 2:1 abgebrochene Spiel Rheingönbheim Oppau ist in der Tabelle nicht gewertet. Nordbudens Imateure lundeien 3:1 Sieg in Olfenburg In Speyer unterlag Südwest dem Rheinbezirk unverdient 0:2 Nordbaden— Südbaden Vor 3000 Zuschauern konnte die nordbadi- sche Elf in Offenburg einen auf einer ein- wandfrei besseren Gesamtleistung beruhenden Sieg über die südbadische Elf erringen. Dieser Sieg war insbesondere dem sehr schnellen und ideenreichen spielenden nordbadischen Sturm zu verdanken, in dem Eiermann(KFV) auf Linksaußen der überragende Spieler und eigentliche Sturmdirigent war. Die südbadi- schen Vertreter konnten eigentlich nur in der Abwehr einigermaßen gefallen. Der süd- badische Torwart Schilli bremste durch bra- vouröse Paraden und verhinderte durch wie- derholtes entschlossenes Dazwischenwerfen eine noch höhere Niederlage der südbadischen Elf. Nachdem mit 2:0 gewechselt worden war, nahm nach der Pause Kopp bei Süd- baden die Sturmführung, was allerdings ohne Einfluß auf das Sturmgeschehen blieb. Nordbaden war trotz zeiweiliger starker Bedrängnis durch die südbadische Elf doch klar besser und drängte seinerseits in der Mitte der zweiten Halbzeit sehr stark. Da tand plötzlich ein unheimlich scharfer Strafstoß Kunles Freiburg) direkt durch die Abwehrmauer geschossen, den Weg ins nordbadische Tor und der Anschlußtreffer war somit erzielt. 5 Nordbaden kam dann in der 75. Minute durch den in der Mitte durchgebrochenen Nägel zum 3:1, was gleichzeitig den End- stand bedeutete, nach dem Oehler(Süd- baden) kurz vorher freistehend haushoch über den Kasten geknallt hatte und damit die Chance des Anschlußtores verpaßte. Die Tore schossen für Nordbaden: Ehrmann (KFV) 3. Minute, Sommerlatt Phönix Karls- ruhe) 35. Minute, Nägel(Viernheim) 75. Minute. Für Südbaden: Kuhnle(Freiburg) in der 60. Minute durch Strafstoß. Schiedsrichter Eberle, Stuttgart, leitete sicher und ohne Tadel. Hessen— Bayern 0:1 Bayern ist im Kampf um den Bundes- pokal eine Runde weiter. Mit 1:0 fiel vor 3000 Zuschauern auf dem Wiesbadener Kleinfelchen der Sieg über Hessens Ama- teur-Auswahl mager, glücklich, aber ver- dient aus. Das goldene Tor schoß der Bayer Zeitler, der als Sturmführer der beste Mann im Bayernangriff war. Der Ausgleich für Hessen lag in der Zweiten Halbzeit(vor der Pause waren die Bayern klar überlegen). Der Mittelstürmer des Gastgeberlandes, Rühl, allein vor dem Lichtenfelser Tor, der, auf Hösch zustürmte und nur noch im e Moment den Bayern- Mittelstürmer Moser(Zeil, Nürn- berg) mit der Hand abgedrängt werden konnte. Da, wie bereits betont, der schwache hessische Sturm die wenigen sich bietenden Chancen nicht ausnutzen konnte, auf der anderen Seite aber auch das Bayern- Angriffsquintett in der Hessen-Hinter- mannschaft festlief, blieb es beim 1:0, das der ausgezeichnet leitende Schiedsrichter Dusche, Kaiserslautern, bestätigte. Südwest— Rheinbezirk 0:2 Signum des Ganzen: Ein Spiel der ver- tauschten Rollen. In der ersten Halbzeit machten die Rheinländer das Spiel, sie forcierten das Tempo und zogen ein zügi- ges Offensivspiel auf. Vor einer soliden Deckung stand eine agile Läufereihe, die den schnellen Sturm immer wieder fein in Szene setzte. Bei Südwest dagegen fehlte zunächst der innere Zusammenhang, die mannschaftliche Geschlossenheit. Dazu kam noch eine erschreckende Unsicherheit in der Deckung und viel zu enge Kombi- nationsflechtereien im Sturm. Wir notieren die 4. Minute: Die Rheln- länder haben sich auf der linken Flanke kein durchgespielt; ein weicher Paß kommt zur Mitte zum baumlangen Sturmführer Pott: Aufnehmen, Wenden, blitzschnelles Visieren und Schießen sind eins. Hart kracht der Ball unter die Latte und es steht 10 für die Rheinländer.— Allmäh- lich streifen die Südwestdeutschen ihre anfängliche Nervosität ab, ja, sie beherr- schen sogar zeitweise in einem kunstvollen Flachpaßspiel das Mittelfeld. Plötzlich reißen sie die Initiative wieder an sich, kreuzen gefährlich vor Knuhrs Heiligtum auf und in der 33. Minute heißt es nach einem groben Deckungsfehler der Gelb- schwarzen durch den flinken Ott 2:0. Frisch gestärkt kommen die Gelb- schwarzen aus den Kabinen. Jetzt zeigen. sie, was wir eine Halbzeit lang vermißt haben. Die Rheinländer sind mit elf Mann in die Deckung abgerückt und spielen auf „Sicherheit“. Geibert, Zimmermann und Metzger kanonieren mit herrlichen Schüs- sen aufs Tor. Die 5 000 Zuschauer stehen auf glühenden Kohlen und es ist kaum zu glauben, daß in dieser Phase, wo nur eine Mannschaft spielt, kein Tor fällt. Dreimal hintereinander rettet die Latte, dann fällt der Gästetorhüter zweimal in die richtige Ecke. Entstand 2:0. 3315 Neuendori kum bei Wormatia unter die Räder Wormatia Worms— Tus Neuendorf 7:0 Die wenigsten der gut 6000 Zuschauer hat- ten solch ein eindeutiges Ergebnis, wie es der erste Großkampf der Südwest- Oberliga in Worms zutage gefördert hat, erwartet. Das düstere Wetter, das zu Beginn des Spieles über dem Stadion lag, griff auch auf die Be- sucher über und mit Schaudern dachten die Wormser Fußballfreunde an die letzte Be- gegung der beiden Mannschaften im Lud- wigshafener Rheinstadion, die damals die Wormatia auf der Verliererstraße sah. Doch diesmal sollte Revanche genommen werden. Eine gut aufgelegte Wormatia, wie sie Worms nur aus der Glanzzeit kennt, schuf in diesem Spiel ein Ergebnis, das selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet hatten. Selbst die Tatsache, daß der sympathische Neuendorfer Oden nach einem Sturz, bei dem eine alte Verletzung wieder zum Aus- bruch kam, in der 35. Minute vom Feld ge- tragen werden mußte und Neuendorf den schweren Kampf von da an bis zum Schluß Hockenheimer enttäuschten ihren Inhung schwer . ö FV 08 Hockenheim— FC Birkenfeld 1:2(1:1) Birkenfeld kämpfte mit unerhörtem Elan, verteidigte mit der gesamten Mann- schaft und griff aus der Defensive heraus in blitzschnellen Angriffen immer wieder Anl. Dagegen wirkten die Einheimischen langsam und ließen jeglichen Spielaufbau vermissen. Zu allem hatte man in Klaus einen Ersatzspieler eingestellt der völlig ausfiel. Die erste Hälfte stand im Zeichen der Platzherren, die durch Eichhorn und Haas drei klare Torchancen ausließen. Ihren einzigen Treffer erzielte Haas in der elften Minute, als er eine Maßflanke von Eichhorn, der völlig außer Form spielte, eindrückte. Völlig überraschend kamen die Gäste zum Gleichstand. Ihr Rechtsaußen Vollmer, gegen den sich Haffner sehr schwer tat, zog davon und schoß in die lange Ecke. Torhüter Rausch reagierte über- haupt nicht. Immer wieder verdarben sich die Hok- kenheimer durch unkonzentriertes Zuspiel das Konzept. Nach dem Wechsel hatte Bir- kenfeld starke 10 Minuten, ohne jedoch Hockenheims Gehäuse ernstlich gefährden zu können. Als dann Hockenheim zur Of- kensive antrat. gab es Ecken am laufenden Band, aber gegen Birkenfelds vielbeinige Abwehr war einfach nichts mehr zu erben. Der Einsatz, den jeder Gästespieler bei größter Fairneß zeigte, war einfach be- Wundernswert. Während Hockenheim in den Schluß minuten verzweifelt um das goldene Tor kämpfte, kam aus der Abwehr heraus Bir- kenfeld zum Zug. Günther leistete sich einen Fehlschlag und schon war das Mal- heur passiert. Damit war Birkenfeld glücklicher, aber in Anbetracht der großen Einsatzfreude nicht unverdienter Sieger. KSG Leimen— FV Mosbach 2:2(110 Nach dem Karlsruher 2:2 vom Vorsorin- tag hatte man von Leimen mehr erwartet, aber der Mannschaft fehlte diesmal aller Kampfgeist und Schneid. Die Mosbacher dagegen setzten sich eifrig ein und er- kämpften sich verdient ihren ersten Punkt. Sie hatten in der Verteidigung ihren stärk- sten Mannschaftsteil. nur Steiger, Fettes und Rehberg gefallen. Die ersten Minuten standen im Zeichen Leimens, aber auch die Gäste wurden durch ihre schonen Flankenangriffe gefährlich. So war es in der 29. Minute, als Münch überraschend uzm 0:1 für Mosbach einlen- ken konnte. Erst zwei Minuten vor Seiten- wechsel kam der KSG zum längst verdien- ten Ausgleich. Als Filsinger II in der 65. Minute zum 2:1 eingeschossen hatte, schien die Partie für Mosbach verloren zu sein, aber ein Strafstoß von Suchanek erbrachte acht Minuten vor Schluß doch noch den Ausgleich. TSG Rohrbach— FV Daxlanden 2:1(0:1 Nach der unglücklichen Niederlage der Rohrbacher beim VfR Pforzheim hatten die Heidelberger Vorstädter, um in der Spitzen- gruppe zu verbleiben, die Gäste aus Dax⸗- landen, die sich keineswegs als Neuling präsentierten, einen doppelten Punkt- gewinn nötig. Es reichte zwar gerade noch zu einem knappen Sieg, doch hing er im wahrsten Sinne des Wortes an einem sei- denen Faden. Die lebendigen Angriffs- aktionen der flinken Stürmer Daxlandens stellten die Rohrbacher Abwehr vor eine schwierige Aufgabe. Nachdem Beck Dax- landen in Führung gebracht hatte, konn- ten die Einheimischen in der zweiten Halb- zeit ausgleichen. Von diesem Zeitpunkt an dominierte Rohrbach. Ein energischer Spurt von Winter brachte den zweiten Treffer ein, und damit war der tüchtige Gegner. der sich nochmals, um der Niederlage zu entgehen aufraffte, besiegt. Stopper Feigenbutz, Verteidiger Butzer sowie Torwart Weitz vereitelten Daxlan- dener Endspurterfolge. Bei Leimen konnten nur mit 10 Mann bestreiten konnte, kann diesen Erfolg nicht schmälern. b In der 13. Minute eröffnete Müller den Torreigen. Derselbe Spieler war es auch, der in der 27. Minute Vogt II wunderbar be- diente, so daß dieser nur einzulenken brauchte. Die 2. Hälfte sah die Wormatia sofort wie- der im Angriff und in der 52. Minute konnte Blankenberger das 3:0 bewerkstelligen. Ein geringfügiges Foul an Bogert ließ Glöckner auf die II-m-Marke deuten und Blanken- berger verwandelte den Strafstoß zum 4. Treffer. Ein weiteres Tor von Müller, eben- falls in schöner Art erzielt, indem er den Ball so knapp neben den Pfosten über die Torlinie jagte, dag Jahn, obwohl er blitz schnell reagierte, nur noch hinter sich grei- fen konnte, ergab das 5:0. Verteidiger Mech- nik sowie Hammer als Mittelstürmer stell- ten mit zwei weiteren Treffern in den letz- ten 10 Minuten das Endresultat her. Ein Wermutstropfen fiel jedoch in Wor- matias Freudenbecher, als in den letzten Mi- nuten bei Blankenberger sein Nierenleiden wieder zum Ausbruch kam und er nahe dem Zusammenbruch vom Platz getragen werden mußte.. Tischtennis-Bundespokal Baden B— Baden A 4:1 Zum Bundespokalspiel waren die Hessen in Eppelheim nicht erschienen, so daß die A-Mannschaft mit dem badischen Meister Grieser und dem als einzigen Badener in die deutsche Rangliste aufgenommenen Haberer, beide ASV Eppelheim, gegen die B-Mannschaft mit Tyroller, MrG Mann- heim, und Riegler, Eppelheim, antrat. Nicht die erste, sondern die zweite Gar- nitur Badens dominierte und gab der A- Vertretung mit 4:1 Punkten das Nachsehen. Ergebnisse des im„Davis- System“ aus- getragenen Kampfes: Grieser(A)— Riegler (B) 0:2; Haberer(A)— Tyroller(B) 0:2; Doppel(A)— Doppel(B) 1:2; Haberer(A) gegen Riegler(B) 2:1; Grieser(A) gegen Tyroller(B) 0:2. Punktespiele gestartet Im ersten Punktespiel der badischen Tischtennis-Landesliga siegte der letztiäh- rige badische Mannschaftsmeister MTG Mannheim beim Neuling VfR Mannheim mit 12:4 Punkten. Die Mannschaftskämpfe der Liga werden in der Saison 1950/51 erstmals im„Paar- kreuzsystem“ durchgeführt. Das Abgehen vom alten Medensystem ermöglicht die Be- gegnung mehrerer Spieler im Mannschafts- kampf, so daß der Ablauf noch abwechs- lungsreicher gestaltet wird. Bei zwei Gewinnsätzen(bisher drei) wird eine Angleichung an die internationalen Gepflogenheiten erreicht und die Spieler zu noch größerer Konzentration gezwungen, um erfolgreich sein zu können. Pfälzischer Luftsportverband gegründet. Dieser Tage wurde in Edenkoben der pfälzische Luftsportverband gegründet. Der Verband besteht vorerst aus den Gruppen Edenkoben und Landau, doch werden sich ihm weitere Gruppen anschließen. Im Rahmen der Vor- schriften der Besatzungsmächte befaßt sich der Verband nur mit dem Modellflug. Powurzinsky-Oppuu schlug den Schiedsrichter grogg Spielabbruch in Rheingönheim/ Kleines Punkteprogramm der Landesliga Vorderpfalz. Rheingönheim— BOC Oppau 2:1(0:1) abgebrochen Oppau war mit der stärksten Aufstel- lung nach Rheingönbheim gekommen er- füllt mit dem Ehrgeiz, das Schlußlicht der Tabelle abzugeben. Allerdings war vom Körmen eines Ex- Oberligisten nicht mehr viel zu sehen. Schnell und äußerst hart wurde während der ersten Halbzeit ge- Spielt. zinski seine Mannschaft in Front. Nach dem Wechsel lief das Arminen-Spiel und inner- halb von drei Minuten gelang es Baum- gart. zwei trefflich hereingegebene Straf- stößze einzuköpfen. 5 Als in der 20. Minute nach dem Wechsel Powarzinsky im Mittelfeld gefoult wurde und der ausgezeichnet fungierende Schieds- richter Braier den fälligen Freistoß ver- hängen wollte, zeigte sich dieser. weil er noch im Ballbesitz war, nicht einverstan- den. Zwei Nierenschläge ließen den Pfeifenmann groggy das Spielfeld verlas- sen und damit das Spiel beenden. ASV Hochfeld— VfR Frankenthal 3:1(1:0) Ein schönes, kampfbetontes und àußerst schnell durchgeführtes Meisterschaftstreffen, das die in der neuen Spielzeit überraschend spielstark in Erscheinung getretenen Gast- In der 30. Minute brachte Powar- geber für sich zu entscheiden vermochten. Die alten Routiniers aus der Zuckerstadt, in deren Reihen der in Abwehr und Spielauf- bau unentbehrlich wirkende alte Fußball- stratege Pfirsching eine überragende Partie lieferte, wenn auch bereits schon ein wenig steif, nahmen in der ersten Hälfte des Spiels die junge, sympathische Mannschaft des Gastgebers zu leicht. In der 30. Minute hieß es 1:0. Die gegen den Wind spielenden Platzbesitzer konnten mit diesem Erfolg, ihrer herausgespielten Ueberlegenheit das zahlenmäßige Gewicht verleihen. Süß hatte präzise vors Tor ge- flankt, wo Krsysczik nach einer unglück- lichen Abwehr des VfR-Hüters den Ball über die Linie bugsieren konnte. VUeberraschend flel in der 50. Minute der Ausgleich für die Frankenthaler, die ein Mißverständnis in der Verteidigung geschickt auszunutzen verstanden. Postwendend be- sorgte wiederum Krsysezik die abermalige Führung aus einer unübersichtlichen Situa- tion heraus. Schotthoff hatte schließlich in der 80. Minute Erfolg mit einem äußerst scharfen Fernschuß. Tus Lingenfeld— ASV Lambsheim 3:4(3:0 Der Neuling der vorderpfälzischen Lan- desliga Tus Lingenfeld lieferte gegen den ASV Lambsheim besonders in der ersten Halbzeit ein ausgezeichnetes Spiel. Mit schmellen Angriffsaktionen wußten die Platzherren die Hintermannschaft der Gäste mehr als einmal außer Konzept zu bringen. und erzielten mit drei Treffern bis zur Pause einen beruhigenden Vorsprung. Lambsheim erreichte in regelmäßigen Ab- ständen den Ausgleich und mit Glück auch den Sieg und Punkte bedeutenden vierten Treffer. 5 SV Friesenheim— Blau-Weiß Worms 221 Auf dem Sportplatz an der Teichstraße verstanden es die„Eulen“ am Anfang ihren Gegner in die eigene Hälfte zu drän- gen. In der achten Minute glückte dem Linksaußen Kirsch der Führungstreffer. Die Folgezeit stand im Zeichen beider Hin- ter mannschaften. Den hart auf Ausgleich spielenden Wormsern wurde dann in det 35. Minute ihre Arbeit erleichtert: Mayer trat das Leder ins eigene Netz. In der Schlußphase steigerten die Blau- Weißen ihren Einsatz zu einer übertrie- benen Härte, so daß schließlich drei Frie- senheimer verletzt das Feld verlassen muß- ten. Ein von Ungericht verwandelter Foul- elfmeter bedeutete das gerechte End ergebnis.* — Die Spiele der 2. Division: Bayern Hof— Pforzheim 1:0 Die Gäste versuchten durch die zurück gezogene Rolle ihres Mittelstürmers Leg. mann, der den zweiten Stopper spielte, ein Unentschieden herauszuholen. Eine Stunde lang hielten sie ihr Tor rein, dann jedoch mußten sie vor der Einzelleistung des Hofer Halbstürmers Kirchhof, der vier Mann um- spielte, kapitulieren und den entscheidenden Treffer hinnehmen. Das Spiel war während der ganzen 90 Minuten offen und der Aus- gleich für Pforzheim lag mehr als einmal in der Luft. Freiburger FC— Wacker München 1:2(1:0 Obwohl der Freiburger FC in seinem drit- ten Heimspiel seine gesperrten Stürmer Fa- ber und Fangmann wieder einsetzen konnte, mußte er sich gegen Wacker München mit 1:2 geschlagen geben. Die Freiburger hatten das große Pech, bereits in der 7. Minute ih- ren Stopper Scherer zu verlieren, der beim Zusammenprall mit einem Spieler der Gäste verletzt wurde. Trotzdem gelang es dem Gastgeber, in der 34. Minute durch Mittelstürmer Faber in Führung zu gehen. Es dauerte jedoch nicht lange, und die Gäste konnten durch ihren Rechtsaußen ausgleichen. In der zweiten Halbzeit wurden die Freiburger jedoch fazt vollständig an die Wand gespielt. Eine Vier- telstunde vor Schluß gelang es dem Mittel- stürmer Schleicher, das entscheidende zweite Tor für die Münchener zu erzielen. Der Sieg der Münchener war auf Grund ihrer tech- nisch besseren Leistung durchaus verdient, VfL Konstanz— SV Wiesbaden 3:2(11) Im dritten Konstanzer Heimspiel bangen 4000 Zuschauer nach einer klaren J. Führung der Seehasen, von der 60. Minute an um den Sieg ihrer Mannschaft, die auch in diesem Spiel wieder jedes technische und kämpferische Können vermissen ließen. Schon nach wenigen Spielminuten War klar, daß die Wiesbadener beim Ver- geben dieser Punkte mitzusprechen hatten, denn sie stellten eine äußerst schnelle ein- satzfreudige Elf, die von den ersten Minu- ten auf Sieg spielte. Es bedurfte in den letzten 30 Minuten einer außerordentlichen Abwehrleistung der Konstanzer, um diie schnellen und mit der ganzen Mannschaft stürmenden Hessen vor dem mehr alt möglichen Ausgleich zu bewahren. Auch Fortuna stand den Konstanzern Pate, als nach der Wiesbadener I:0-Führung ein Wohl sicheres Tor(der Konstanzer Hüter schien den Ball hinter sich gefischt zu haben) Schiedsrichter Gutbrod, Uerdingen, nach einem Tumult vor dem Konstanzer Tor auf Schiedsrichterball entschied und als wenige Minuten vor Schluß ein Schuß aus Halblinks-Position von der Querlatte ins Feld zurücksprang. Die Wiesbadener hinterließen mit ihrem lebendigen einsatzfreudigen Spiel guten Eindruck und man muß sich wun- dern, daß die Elf diese schlechte Tabellen- stellung einnimmt. Konstanz aber wird mit den in den letzten Heimspielen gezeigten Leistungen in der spielstarken 2. Division nicht allzu oft von sich reden machen * Fortsetzung: Grenzlandringrennen Volkswageneigenbau. In der letzten Runde setzte Glöckler alles auf eine Kappe und siegte schließlich in 26:34,8. 161,5 kmöst, Was einen neuen Klassenrekord bedeutet. (2. Trenkel, 3. v. Hanstein). Im anschließenden Rolf-Roese-Gedächt- nis-Lauf der Sportwagen bis 2000 cem führte vom Start weg Toni Ulmen vor dem deutschen Meister Ries, Niedermaier und dem Mannheimer Helfrich. Helf⸗ rich lag bis zur dritten Runde in einer recht guten Position, mußte aber in der vierten und in der fünften Runde an den Boxen halten und verlor wertvolle Minuten, Das Rennen wurde immer schneller und schneller, galt es doch, den von dem Belgier Roosdorp im letzten Jahre aufgestellten Rundenrekord zu brechen. Ries gelang dies in der letzten Runde. In der Gesamtbewer- tung konnte er aber nur den zweiten Platz hinter Glöckler erringen. Das Rennen der Halbliterklasse verlor viel in seiner Spannung, da das Abschluß duell Meier/ Fleischmann durch die Abwe⸗ senheit des BMW Rennstalls ausfiel. Aus der 1. Runde kam Heiner Fleischmann mit 23 Sekunden Vorsprung zurück. Sein Schnitt betrug 180,9. Auf einsamen Posten fuhr er seine Runden, das Feld weit hinter sich lassend. Wenn er die Zeit Meiers vom Vorjahr nicht erreichte, so ist das auf die Anweisung zurückzuführen, des Regens und Windes wegen verhalten zu fahren. Er siegte in der Zeit von 22:04,3= 187% kmyst. Zweiter wurde Hoske, BMW, 26.090 2 165,2 kmy/st(zugleich Saugmoterensieger). Diese Plazierung von Hoske bedeutet eine hervorragende Leistung, da er wegen Ver- gaserstörung weite Strecken mit einer Hand fuhr. An dritter Stelle landete Fuß auf seiner englischen Triumph. Der„Mann des Tages“ war Karl Kling aus Stuttgart, der als Sieger der Formel II Rennwagenklasse, auf seinem Veritas⸗ Meteor mit 203,8 km/st-Schnitt einen neuen absoluten Rekord herausfuhr. Kling schaffte auch mit 207,5 kmist die schnellste Runde des Tages. In diesem Rennen gab es ein erbittertes Ringen um den zweiten Platz zwischen dem Düsseldorfer Toni Ulmen auf Veritas- Meteor und dem Remscheider Gomman. der in der letzten Runde mit seinem A so unglücklich aus der Innenfläche getra- gen wurde, daß der Wagen in unter 81 begrub und Gomman auf dem Wege ins Krankenhaus verschied. Den Abschluß des Grenzlandringrennens bildete diesmal die 125- m-Klasse. Dieses Rennen war eine eindeutige Angelegenheit für H. P. Müller, der die Strecke in 26.15, 123, kmyst durchfuhr und vor H. Thorn (119,9 km)st) siegte. Auf dem 3. und 4. Platz landeten Rückert und Kluge.— Schnelléte Runde dieser Klasse fuhr H. Pp. Müller mit 124,6 km/st— eine enorme Leistung! Mit diesem Rennen endete offiziell die diesjährige Rennsaison. Der Grenzlandring aber hat erneut bewiesen, daß er den 1 „schnellste Rennstrecke der Welt“ zu Rech trägt. einen ö 2 mit mun gen haus die Mar ring arbe Sep! Stre Dort erles Forn Wirk von nisck emp. hart Ehre jung Titel gelat 5 Neu! Plan Okte Eppe Wall Rhei AS 180 86 Asto Phör SpV. Ilves Doss Brüh Plan Pollz 90 8. 05 M Veri 00 M 1846 Mc 07 8 SpV. Pale IV g Germ V S FV 0 IV F Eintr. 78 Fortu 5 5 rp ISV Poll A PSV Veuli noch PSV leicht zehnt verw: kehlp: mute gleich ö In durck wollt Setzte weili böte aute 8 1 schön Schie m se 93 urück⸗ s Les te, ein Stunde jedoch Hofer n um- lenden ährend r Aus-. mal in 2(1:1) n drit- er Fa- connte, en mit hatten ute ih- r beim Gäste der, in aber in 1 nicht ihren Welten ch fast Vier- Mittel- Z Weite er Sieg tech lient. mische inuten 1 Ver- hatten, e ein- Minu- yfg Wiesloch n den tlichen n die ischaft ir als Auch te, als g ein Hüter t zu lingen, tanze 1 und Schuß exlatte ihrem einen wun⸗ bellen- rd mit zeigten vision nen Runde e und km. st, leutet. dächt⸗ Fe r dem und Helf- recht ierten Boxen . Das und elgier ellten g dies ewer⸗ Plat verlor Mlub⸗ Abwe⸗ Aus n mit Sein dosten hinter vom f die egens ahren. 187.2 26:09,0 leger). eine Ver- einer Ful ling nel II ritas · neuen Kling jellste tertes schen ritas- aman, AFM getra- sich e ins nnens Dieses heit 6 15,7 horn Latz ellete r mit l 1 die dring Titel Recht Plankstadt— Altlußheim 1 bangen 1 3•152 Minute 1 sisheim— Phönix Mannheim missen Is Plankstadt 88 Kirchheim 1 SG Sandhausen y Sulzfeld 1 en—Wallstadt 1 elbron— Zuzenhausen Seite 8 Mit„Tiger“ Jones und Marshall Sparringspartner für Neuhaus Zur Vorbereitung auf seinen Titelkampf mit Hein ten Hoff am 15. Oktober im Dort- munder Stadion„Rote Erde“ werden dem jun- gen westfälischen Herausforderer Heinz Neu- haus so starke und ringerfahrene Kräfte wie dle farbigen Amerikaner„Tiger“ Jones, Lloyd Marshall und Stonewald Jackson als Spar- kingspartner zur Verfügung stehen. Weiterhin arbeitet Neuhaus in seinem Trainings- Camp Seppenrade bei Lüdinghausen noch mit Hans Strelecki. Horst Kemena und dem starken ö Portmunder Ex-Amateur Baumjohann. Man darf gespannt sein, wie sich ein derart erlesenes Feld von Sparringspartnern auf die Form der jungen westfälischen Hoffnung aus- wirken wird. Zweifellos kann Neuhaus gerade von Jones und Marshall eine Menge tech- nischer und taktischer Tricks lernen. Zu empfehlen wäre ihm nur, im Training mit 80 nart schlagenden Amerikanern keinen falschen Ehrgeiz zu entwickeln, denn schon mancher ſunge, hochveranlagte Boxer hat vor seinem Titelkampf im Sparring seine beste Kraft gelassen. 2. Amateurliga . Staffel 1 Neulußheim— VfB Wiesloch Oftersheim— Kirchheim Eppelheim— Sandhausen Walldorf— Sulzfeld Rheinau— Eppingen As Eppelheim — 1 2 == AA +œC- DOA Astoria Walldorf Phönix Mannheim FV Altlußheim FV Sinsheim FV Oftersheim 88 Rheinau Olympia Neulußheim — 82 VfB Eppingen ee do e d do d d N c 22222288800 899888288 eo c d N ο 77FCCCCCCCCT( = 1 Assy Eppelheim— SV Sandhausen 5:0(150) Der derzeitige Tabellenführer Eppel- heim ließ den Gästen aus Sandhausen keine Chancen. Nach drückender Ueberlegenheit konnte Mayer in der 10. Minute den Füh- rungstreffer erzielen. Nach der Pause ka- men die Gastgeber durch Tore von H. Win- ter(2), Dehoust und Mayer zum End- ergebnis. Staffel 2 Spvgg Sandhofen— Käfertal 1 Ilvesheim Weinheim 0 * 4 S A-Klasse Brühl— Edingen 3˙1 Plankstadt— Ladenburg 51 Polizei Mannheim— Reilingen 4.1 96 Seckenheim— Schriesheim 312 00 Mannheim— Vikt. Neckarhausen 6˙1 Mernheim— 07 Seckenheim 0˙ o Mannheim— Neckarhausen 6˙1 1046 Mannheim— 07 Mannheim 01 Mc og Mannheim 3 3 0 0 13.2 6.0 7 Seckenheim„ Spygg. 07 Mannh. 2 2 0 0 3.1 470 Fol- SV Mannheim 3 1 2 0 9:6 4.2 IV 98 Seckenheim 3 2 0 1 99 4.2 Germ. Reilingen lone IV Schriesheim 8s 328 IV os Ladenburg 3 1 1 1 518 323 EV Brühl„ Hintracht Plankstadt 3 1 0 2 911 24 ISV Viernheim e fortuna Edingen 3 0 2 1 5.7 24 Vikt. Neckarhausen 3 1 0 2 6.11 24 Kurpfalz Neckarau 2 0 0 2 2.8 0.4 ISV 1846 Mannheim 3 0 0 3 111 016 Follzei-SV Mannheim— Fo Reilingen 4:1 Auf dem Phönixplatz standen sich im SV und dem Sportelub Reilingen zwei Neulinge der A-Klasse gegenüber, die beide noch kein Spiel verloren hatten. Die Elf des N 100 erspielte sich vom Anstoß weg eine eichte Feldüberlegenheit heraus, die in der Lehnten Minute durch einen von Gottmann kewandelten, direkten Freistoß ihren un- Lenlbaren Erfolg zeigte. Erst in der 43. Mi- dite konnte Rellingen durch Dagenbach aus- gleichen. dung der 56, Minute erhöhte Schröder durch einen Freistoß auf 2:1. Reilingen Fbollte nun mit aller Macht ausgleichen und 6 detete die Hintermannschaft des PSV zeit- weilis stark unter Druck. Gottmann er- me urch einen Freistoß in der 85. Dll. f 1 e auf 3:1, und zwei Minuten später war achönds derum Gottmann, der durch ein Schiess Tor das Endresultat herstellte. dchlederichter Bader aus Eppelheim wirkte n seinen Entscheidungen oft unsicher. os Mannheim— victoria Neckarhausen 6·1(3:0) bastotort mit Beginn setzte sich 98 in der kte von Neckarhausen fest. Mit verein- 100 Allrnten wehrte Neckarhausen vorerst i 7 lieh ab, bis es Mittelstürmer Berg von Selang, durch schönen Schuß das erste 8 zu erzielen. Der gleiche Spieler mar- fal später auch das zweite For. Bis zur lege zelt spielten die Mannheimer über- w wobel es Höfer gelang, ein drittes er zu erzielen. ung uch in der zwelten Halbzeit fuhrte 98 8 überlegenere Spiel vor. In Zeitabstän- Waren es Hochheim, Berg und wieder- erg, die drei weitere Tore erzielten. Stande von 510 wurde die Hinter- AoRGEN Rots Handballer klur überlegen TSV Rot— Tus Belertheim 8:3(5:3) Der Meister war mit einiger Skepsis auf den Platz gegangen, mußten doch seine beiden etatmäßigen Halbstürmer K. Thome und B. Weiß ersetzt werden. Nach Ueber- Windung einer begreiflichen Anfangsner vo- sität, wobei die Gäste zum Führungstor ge- kommen waren, lief dann das Mannschafts- spiel der Thomeelf doch recht gut. Vetter erzwang den Ausgleich und nachdem die Beiertheimer die Chance der erneuten Füh- rung in Gestalt eines Dreizehnmeters ver- geben hatten, fielen für Rot drei weitere Treffer durch Vetter, E. Thome und Geider. Nach Deckungsfehler der Roter Hinter- mannschaft holte Beiertheim auf 4:2 auf, und nach dem 5. Tor für den Meister, von Back geworfen, führte ein Strafwurf Specks zum 5:3 Halbzeitstand. Nach dem Wechsel gab es 15 Minuten Leerlauf auf beiden Seiten, bis dann Geiders sechster Treffer für Rot wieder etwas Auftrieb brachte. Walter Thome schon in der ersten Hälfte in ausgezeichneter Form, ließ keinen weiteren Waibstadt— Heddesheim Union Heidelberg— Eberbach ausgef. Hemsbach— Handschuhsheim ausgef. SV Ilvesheim— FV 09 Weinheim 4:0(3:0) Mit diesem Spiel hat Ilvesheim seine Tabellenführung gefestigt und klarer als er- wartet Weinheim 4:0 geschlegen. Ilvesheim mit Ersatz für Hermann Grimm eröffnete bereits in der dritten Minute durch Links- außen Feuerstein den Torreigen. Durch eine mißglückte Abwehr des linken Verteidigers von Weinheim schoß in der 27. Minute der Ersatz- Rechtsaußen Stein das zweite Tor. Weinheim kämpfte während dieser Zeit mit aller Macht um den Anschlußtreffer, konnte aber nicht verhüten, daß Haas in der 40. Minute nach einem schönen Angriff des Ilvesheimer Sturms den dritten Treffer Markierte. In der zweiten Halbzeit ergriff zunächst Weinheim die Initiative, Verteidigung und Torwart, welcher heute einen guten Tag hatte. überstand die Drangperiode. In der 30. Minute der zweiten Halbzeit gelang Rechtsaußen Stein das vierte Tor, welches die Niederlage Weinheims end- gültig besiegelte. Das Spiel war äußerst schnell und hart und es war für den Schiedsrichter, der sein Amt sehr gut ver- sah, keine leichte Aufgabe. SpVgg. Sandhofen— 80 Käfertal 3:1(2: Die Spielvereinigung Sandhofen lieferte nach der Weinheimer Schlappe gegen Ka- fertal wieder eine ansprechende Partie. Nach kaum drei Minuten stand das Treffen bereits 1:0 für die Gastgeber, als Reuboldt (Adam) einen Strafstoß an die Latte knallte und Scheithe das zurückprallende Leder durch schönen Kopfball in die Maschen lenkte. Trotz dieses überraschenden Erfol- ges ließ sich Käfertal nicht aus der Fas- 3:0 sung bringen und inszenierte gefährliche Angriffe, die jedoch von der sicher wirken- Erster Sieg des Polizeisportvereins mannschaft der Platzherren etwas leicht⸗ sinnig und spielte offensiv. Rechtsaußen Thoma von Neckarhausen nützte einen Deckungsfehler aus und erzielte das Ehren- tor. 98 Seckenheim— F Schriesheim 3:2(2:0 In der ersten Halbzeit waren die Platz- herren weit überlegen und erzielten in der 14. Minute den ersten Treffer. Zehn Minu- ten später erhöhte der linke Verteidiger von Schriesheim durch Eigentor auf 2:0, In der 40. Minute konnte Schriesheim nach vorausgegangenem Strafstoß auf 2:1 an- schließen und in der 57. Minute nach einem Deckungsfehler in der 98. Minute ausglei- chen. In der 63. Minute stellte Bauer durch Verwandlung eines Foul-Elfmeters das 3:2“ Endergebnis her. Gegentreffer Beiertheims zu, während der Meister durch Back und Meyer zum ver- dienten 8:3 Enderfolg kam. Beiertheim hinterliegs in Rot einen guten Eindruck. TSG 62 Weinheim— 88 Leutershausen 3:9 Zahlreiche Zuschauer sahen auf dem Weldspielplatz der TSG Weinheim ein Spiel, das besonders in der ersten Hälfte dramatische Höhepunkte in sich barg. Zu Beginn war bei beiden Mannschaften eine äußerste Nervosität zu bemerken. Nach torloser erster Viertelstunde war es auf seiten von Leutershausen Jägerle, der den Bann brach. Aber schon im Gegenzug stellte König durch einen verwandelten Freiwurf für seine Farben den Ausgleich sicher. Nun entwickelte sich das Spiel zu einem Kampf. bei dem keiner dem anderen einen Fußbreit überließ. Jede Partei ver- teidigte mit zenn Mann den jeweiligen Sturm, während bei einem Angriff immer sieben Mann im Strafraum des Gegners auftauchten. Nachdem ein Tor von Moll Eppelheim und Ilvesheim in der 2. Imuteurligu führend den einheimischen Deckung immer wieder abgestoppt wurden. In der 21. Minute wurde der Eifer der Gaste schließlich doch be- lohnt, als Hohmann durch entschlossenen Schuß den Ausgleich erzielen konnte. Nach vorübergehend ausgeglichenem Spiel nahm Sandhofen das Heft wieder in die Hand und konnte fünf Minuten vor der Pause durch Mittelstürmer Scheithe den Füh- rungstreffer buchen, Nach Seitenwechsel setzte Käfertal durch starken Rückenwind begünstigt, alles auf eine Karte und war lange Zeit tonan- gebend bis zu dem Moment, als Rechts- außen Samstag auf vorbildliches Zuspiel von Stickermaier aus kurzer Entfernung das 3:1 erzielte. Käfertal schien sich dar- nach mit der Niederlage abgefunden zu haben und die Gastgeber spielten nur noch verhalten bis zum Schlußpfiff des gutlei- tenden Schiedsrichters Kastmer, Pforz- heim. Bei dem Platzverein dominierte die Deckung, während Käfertal im Sturm seine besten Kräfte hatte., Dossenheim— Wallstadt 0:1 Bei zunächst ausgeglichenem Spiel gingen die Gäste nach 10 Minuten in Führung. Ein an der Strafraumgrenze von Verteidiger Mayer verschuldeter Strafstoß prallte an Dossenheims Mauer ab und Mittelstürmer Krämer erzielte im Nachschuß den Füh- rungstreffer. Nach der Pause hatten die Dossenheimer einige bangen Minuten zu überstehen, konn- ten sich dann aber wieder freispielen und bedrängten ihrerseits das gegnerische Tor, ohne aber zu einem Erfolg zu kommen. In den letzten Minuten hatten sich die Platz- besitzer stark vor dem Gästetor festgesetzt, heikle Szenen spielten sich vor dem Wall- stadter Tor ab, doch zu einer Punkteteilung reichte es nicht mehr. o do d n en n o ꝙ e i O SOG Alem. Ilvesheim SV Wallstadt SV Waibstadt TSV Handschuhsheim FV 09 Weinheim SpVgg. Sandhofen SC Dossenheim VfB Eberbach FV Zuzenhausen Fortuna Heddesheim Sc Käfertal Sg Hemsbach Union Heidelberg FC Eschelbronn c e de e d%= RN& c c e N „„ S222 222288888822 c H i 0= 20 2 SD Seren n de n K i SK. K 5 0 Mailand-Start gesichert. Der Deutsche Leichtathletik-Verband(DLV) wird auf italie- nische Einladung hin einige deutsche Spitzen- kräfte zum Mailänder„Internationalen“ ent- senden, das am 8. Oktober zur Austragung kommt Die Zusammenstellung der Manns- schaft erfolgt, wenn aus Mailand die Angabe der Disziplinen eingetroffen ist, in denen der italienische Verband eine deutsche Beteiligung wünscht. nicht anerkannt blieb, ging die TSG durch eine Kombination zwischen Hörth und Eschwei durch letzteren erstmals in Front. Bei diesem Ergebnis wurden die Seiten ge- wechselt. Die entscheidenden ersten zehn Minu- ten in der zweiten Halbzeit konnte die SG Leutershausen für sich gestalten. Sturm- führer Jägerle erzielte bereits in der zwei- ten Hälfte durch einen Freistoß den 2:2 Ausgleich. Seitens der TSG war es in der Folge wiederum König, der Jägerle nichts nachstand und erneut die Führung der TSG herstellte. Die Sturmreihe der Sd kam nun immer mehr in Fahrt und Trautmann konnte trotz guter Leistung nicht verhin- dern, daß sich die Torskala weiter in die Höhe schraubte. Beim Abpfiff von Schieds- richter Zöller, Karlsruhe, stand das Spiel 3:9 kür 88 Leutershausen. TSV Rintheim— VfL Neckarau 12:5(5:1) In einem sehr schönen und flüssigen Spiel hielt der TSV Rintheim den Exmeister Neckarau sicher nieder. Rintheims Ueber- legenheit war vor allem im Sturm ein- deutig, wo neben Kunle und Göckel vor allem Erb einen großen Tag hatte. Er warf die meisten Tore für seine Elf und glänzte daneben auch im Feldspiel. Bei Neckarau war die Hintermannschaft wieder wesent- lich stärker als der Sturm, dem auch dies- mal der Druck abging. Bei der Pause führte Rintheim schon sicher mit 10:2, Neckarau holte dann auf 10:5 ͤ auf, um dann gegen Hoher Sieg der Sportfreunde Waldhof B-Klasse Gruppe Nord Spfrde. Waldhof— Laudenbach 8˙4 TSV Läützelsachsen— Leutershausen 0:0 Blumenau— Schönau 2:3 Sulzbach— Gartenstadt 1:0 Hohensachsen— 09 Lützelsachsen 3:1 Ketsch— Sg Mannheim 1·9 B-Klasse Gruppe Süd Ketsch— SG Mannheim 9:1 Rohrhof— Pfingstberg 10·0 SB Rhein-Neckar— Friedrichsfeld 3˙4 Neckarstadt— Schwetzingen 1071 3:2 Rheinau— Tus Neckarau Spfrde. Waldhof— SV Laudenbach 8:4(4:3) In einem überlegen durchgeführten Spiel konnte Waldhof die Gäste aus Laudenbach sicher bezwingen. Sofort nach dem Anstoß konnte Waldhof einen 2:0 Vorsprung her- ausholen, den aber die Gast aufholen und sogar noch mit 2:3 in Führung gehen konn- ten. Dann war aber Waldhof nicht mehr zu halten und schoß in regelmäßigen Abständen sechs weitere Tore, denen Laudenbach nur eines entgegensetzen konnte. Jugend Waldhof— Sc Neckarstadt 1:1. SB Rhein-Neckar— Friedrichsfeld 3˙4 SB Rhein-Neckar— TG Friedrichsfeld 3:4 Nach hartem, abwechslungsreichem Spiel ging in den ersten 20 Minuten Friedrichs feld in Führung und erhöhte in den gäch- sten Minuten auf 2:0. In der 30. Minute verschoß Rhein-Neckar einen Elfmeter. Nach Wiederanspiel war Friedrichsfeld sofort in Front, und erzielte in der ersten Minute das dritte Tor. Nun kam Rhein- Neckar etwas auf, drückte den Gegner in seine Hälfte zurück und erzielt innerhalb weniger Minuten zwei Anschlußtore. Zehn Minuten vor Schluß fiel das 3:3. In der letzten Minute spritzte ein Schuß des Rechtsaußen von Friedrichsfeld an die Guer- latte, der Ball sprang wieder heraus, der Schiedsrichter pfiff ab, ein Spieler von Rhein-Neckar nahm den Ball in die Hände. Darauf verhängte der Schiedsrichter Elf- meter, der zum Endresultat von 3:4 für Friedrichsfeld verwandelt wurde. Sc Blumenau— As Schönau 2:3(2:0) Das fair durchgeführte Spiel hatte zwei verschiedene Halbzeiten. Hatte in der ersten Halbzeit der Sportelub Blumenau mehr vom Spiel, was auch in 2 Toren sichtbar wurde, Kräftemessen der Maunnheim-Ludwigshafener Athleten Sieg der Ludwigshafener Gewichtheber/ Ungerechtes Unentschieden bei den Ringern Prächtiger Vergleichskampf im Ebertpark Gewichtheben:. Ludwigshafen— Mannheim 3015:2920 Pf. Ringen: Ludwigshafen— Mannheim 4˙4 Am Samstagabend standen sich im Lud- wigshafener Ebertpark die Stadtmannschaf- ten der Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim im alljährlichen, traditionellen Städtevergleichskampf im Gewichtheben und Ringen gegenüber. Unter den zahl- reichen Besuchern weilten auch der Lud- wigshafener Oberbürgermeister Valentin Bauer, sowie Sportreferent Lochner. Ludwigshafens Gewichtheber stützten sich vornehmlich auf die Oggersheimer Elite und traten mit: Haspel Prellwitz, Nitsch, Kitzel, Fuß und Anton den Mannbeimern gegen- über, die mit: Müller, Schnell, Maier, Peter, Böhler und Hammer zu diesem Vergleichs- kampf antraten. Die favorisierten Links- rheiner waren in jeder Disziplin des, olympischen Dreikampfes den Mannheimern überlegen und brachten so das Drücken mit 900880 Pfund, das Reißen mit 915 890 Pfund und das abschließende Stoßen mit 1200:1150 Pfund klar an sich, was einen Gesamtstand von 3015:2920 Pfund gegen- über den tapfer unterlegenen Mannheimern ergab. Der daran anschließende Vergleichskampf im Mannschaftsringen stand im Zeichen sehr guter Kämpfe in den einzelnen Gewichtsklassen, wobei schließlich sich die Mannheimer mit einem 4.4-Ergeb- nis zufrieden geben mußten, Infolge eines einwandfreien Fehlurteiles in der Leicht- gewichtsklasse, Wobei Zubrod(D) über Ries(M) ungerechterweise zum Punktsieger erklärt wurde, kamen die Mannheimer um den verdienten Enderfolg. Im Welter- und Schwergewicht buchten Wittmann und Fischer(beide I) jeweils Punktslege über Hagner und Dabrowski(heide M), Während der vierte Ludwigshafener Punkt aus einem Leichtsinnsfehler von Freudenberger resul- tierte. Dieser führte den Fligengewichts- kampf bis drei Sekunden(ö) vor Schluß, um dann noch von dem Ludwigshafener Heß im Armzug geschultert zu werden, Die vier Mannheimer Gegenpunkte entstanden durch drei Punktsiege im Federgewicht durch Weber über Veil, im Mittelgewicht durch Brugger über Abel und im Halb- schwergewicht durch Rupp über Kärcher, sowie durch einen entscheidenden Sieg im Bantamgewicht von Maslack über Gehring, welcher durch Armfeßlung nach 12:30 Min. unterlag. 5 Freundschaftskämpfe im Gewichtheben: VfL Neckarau KSV Dossenh. 2930:2805 Pfd. SG Haßloch- SRK Viernheim 2515:2780 Pfd AV Speyer- VfL Neckarau 3585:3690 Pfd. Freundschaftskämpfe im Ringen: ASV Heidelberg- SRK Viernheim SG Haßloch- SRK Viernheim SpVgg. Mundenheim— ASV Landau SRK Viernheim— Ac Germ. Ziegelh. C O 4: 2: 5: 55 Ringer- Saisonbeginn mit Ueberraschungen „Eiche“ Sandhofen unterlag formverbesser- ten Lampertheimern Feudenheimer können Ketscher Klippe nicht umschiffen Nordbadische Ringeroberliga: ASV Lampertheim— RSC Eiche Sandh. 5:3 SpVgg. Ketsch— ASV Landau 4:3 Mit Lampertheim muß gerechnet werden Badens letztjähriger Landesmeister im Mannschaftsringen,„Eiche“ Sandho- ken, war sich des schweren Ganges nach Lampertheim voll bewußt, doch daß sie dort über eine 3:5-Niederlage quittieren mußten, hätten sie sich gewiß nicht träu⸗ men lassen. Durch die Rückkehr von A. Leonhardt und A. Müller, sowie den Neu- zugang von Drackert(früher Sandhofen), haben die Riedleute an Kampfstärke ge- wonnen. Vom Fliegengewicht aufwärts schulterten F. Leonhardt(L) nach 3:20 Mi- nuten Herbert(S). Maslack(S) slich durch Fallsſeg über A. Leonhardt(U) nach 2:10 Minuten aus. W. Weber(S) wurde über Drackert(L) äußerst knapper Punktsieger, während Rothenhöfer(L) nach 9:20 Minu- ten Götz(S) auf die Schultern warf. H. Kleber und A. Müller weide L) schulterten jeweils Kolletzny und Ignor(beide S) nach 6:55 bzw. 2:35 Minuten. Helmut Rupp(S) knallte A. Kleber(U) nach 7:15 Minuten auf die Matte, während Litters(S) gegen Krä- mer(D) knapp nach Punkten unterlag. Stürmisch wurde dieser unerwartete Erfolg von den begeisterten Hessen gefeiert. Ketsch war und bleibt ein heißes Pflaster Wie im Vorjahr, so war auch in diesem Jahr der erste Feudenheimer Gang nach Ketsch. Schon immer hingen dort die Trau- ben hoch und so auch wieder bei diesem ersten Verbandskampf. Die Bantamge- wichtsbegegnung zwischen Huber(KF) und Manfred Spatz(F), der sich auf einem Lehr- gang befindet, wird an einem späteren Zeit- punkt nachgeholt, daher auch das unge- wohntwohnte Resultat von 4:3 für Ketsch. Eigentlich müßte das Ergebnis umgekehrt lauten, doch infolge eines Fehlurteiles des Ersatzkampfrichters Torwarth Heidelberg) wurde im Federgewicht Schäfer(F) unge- rechterweise Punktsieger über Reibold(F). Außer Schäfer siegten für die Gastgeber Johann Eppel über Moritz, Dietz Über Brugger und Rohr über Benz, während auf der Gegenseite die Feudenheimer Freuden- berger über Montag, Ries über Herm und Brunner über über Julius Eppel mit drei Fallsiegen auf warteten. leichte Folgezeit wurden die Angriffe Walldorfs zügi- Halbschwergewichtler Weber(Punktsieger über Spielende noch zwei weitere Treffer hin- nehmen zu müssen. 5 Spygg Ketsch— TSV Birkenau 3:9(2:3 Die Birkenauer erhärteten im EKetscher Wald den sehr guten Eindruck, den sie schon am Vorsonntag in der Begegnung mit Mühlburg hinterlassen hatten. Sie kamen in einem harten, aber dennoch fairen Kampf deswegen verdient zum Erfolge, weil ihr Sturm die größere Durchschlagskraft und auch Schnelligkeit aufzuweisen hatte. Ganz hervorragend waren im Sturm des Siegers Keck und Karl Guldner, die auch die Mehr- zahl der Treffer herauswarfen. Bei Ketsch machten sich erneut das Fehlen von Kemp- ner und Dörtzenbach unangenehm bemerk⸗ bar. Nach dem 0:3 für Birkenau holte Ketsch auf 3:2 auf. Nach dem Wechsel zogen die Birkenauer mit 3:8 souverän davon und Ketsch konnte lediglich gegen Spielende das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten. Schmeißer(2), Schuhmacher(2) und Lem- berger erzielten die Treffer des Unterle- genen, der unzweifelhaft in diesem Jahre schwächer ist als in der vergangenen Saison. Egner(VfR) leitete sicher, wie gewohnt. VfB Mühlburg— SV Waldhof 7:8(5:4 Der Waldhof strafte neuerdings alle Prognosen Lügen und holte sich auch bei dem als spielstark bekannten Neuling Mühl burg knapp, aber verdient beide Zähler. Zeiher warf in dem von Hartmann Dos senheim) geleiteten Spiel fünf Treffer, Klotz War zweimal erfolgreich und danben kam noch der Rechtsaußen zu Wort. Mühlburg hatte fünf Latten würfe zu verzeichnen. Die Tore auf dieser Seite flelen durch Häuser, Bauer und Knab. so dominierte dagegen in der 2. Halbzeit der ASV Schönau mit 3 Toren. Erwähnenswert ist noch, daß das erste Tor für den ASV Schönau aus klarer Abseitsstellung erzielt Wurde. Die Jugendmannschaft des Sportelub 1 gewann gegen den Sportelub Kä- ertal 4:1. SV Brühl— Fortuna Edingen 3:1(0:0) Die Gäste hatten in der ersten halben Stunde alle Vorteile für sich, so daß die Hin- ter mannschaft der Platzbesitzer oft schwere Arbeit im Zerstören der gegnerischen Angriffe zu leisten hatte. Trotz des heftigen Gegenwin- des wurde Brühl eine Viertelstunde vor der Pause durch den unermüdlichen Aufbau seiner Außenläufer feldüberlegen. Aber die schlag- sichere Edinger Verteidigung ließ sich bis zur Halbzeit nicht bezwingen. 0 3 Minuten nach Seitenwechsel kam eine exakte Flanke des einheimischen Linksaußen Mack zum Mittelstürmer Funk, der den Gäste- torhüter mit einem unhaltbaren Flachschuß schlug. Nach einem Flankenball köpfte Edin- gens Linksaußen unhaltbar zum Ausgleich ein. Rechtsaußen Baumann gelang in der 70. Minute nach einer turbulenten Kopfballserie auf der Torlinie der Führungstreffer und Mittelstür⸗ mer Funk erzielte 4 Minuten vor Schluß durch Alleingang das dritte Tor. 5 Astoria Walldorf— F Sulzfeld 3:0 Vor ungefähr 1000 Zuschauern entwickelte sich ein flottes und kampfbetontes Spiel, Op- wohl Walldorf bereits vom Anspiel weg eine 0 Ueberlegenheit erzwingen konnte, reichte es bis zum Seitenwechsel nicht zum Torerfolg. 5 Nach torloser 1. Halbzeit wurde die Ueber- legenheit Walldorfs stärker und Aldinger konnte, nachdem er alles umspielt hatte, zum vielumjubelten 1. Treffer einsenden. ger und Holzwarth erhöhte auf 2:0. Gilbert, der mehrere Torchancen ungenütze ließ, konnte seine Fehler durch das 3. und letzte Tor wie- der gut machen. Waibstadt— Heddesheim 3:0(0:0) 5 Das Spiel, das wegen Verspätung des Schiedsrichters erst um 16.30 Uhr anfing, hatte sehr schnelle und schöne Momente aufzuweisen. Zahllose Torchancen wurden in der ersten Halbzeit vergeben, so daß man mit 0:0 die Seiten wechselte. Nach Wiederanpfiff zeigte sich die Sd Spielge- meinschaft immer mehr überlegen. Doch erst 15 Minuten vor Schluß traf der 86 Mittelstürmer Spörer ins Schwarze. Zwei weitere Treffer von Lauterbach sicherten den verdienten Sieg von Waibstadt. Die SG- Hintermannschaft darf als bester Mannschaftsteil auf dem Platze bezeichnet werden. Die Leistungen des Schiedsrichters Waren zufriedenstellend. „Bravissimo“ für Italien Straßenweltmeister Brik Schotte(Belgien sollte an einem internationalen Rundstrecken- rennen in Prato(Toscana) teilnehmen und ver- paßte in Mailand den fahrplanmäßigen Schnell- zug. Um seiner Startverpflichtung nachzukom- men, wandte er sich an den Bahnhofsvorstand in Mailand und bat, den Expreßzug Mailand- Rom ausnahmsweise in Prato halten zu lassen. Der Mailänder Beamte leitete diesen Wunsch per Fernschreiben an den Minister für Trans- portwesen in Rom, der die Bewilligung unver- zſiglich erteilte und einen persönlichen Gruß für den Weltmeister hinzufügte. 5 Berliner Boxer in Essen Die aus den besten Kräften von Astoria, VfL Sportfreunde, Sparta und Herta zusam- mengesetzte Berliner Sportauswahl hinterließ bei ihrem ersten Westdeutschlandstart in Essen einen guten Eindruck, wenn auch der BCA Dubois im Gesamtergebnis mit 11:7 Punkten gewann. Am besten gefielen der Nitschke) und im Schwergewikt Groß, der de Essenerr Dabes in der zweiten Runde für di Zeit zu Boden schickte. Die weiteren Punkte für Berlin holten Melzer(im Fliegengewicht über Gerling) und der Mittelgewichtler Jakobs durch ein Remis mit Fuß. 3000 Zuschauer sahen durchweg spannende Kämpfe, vor allem f. zweiten Mittelgewichtskampf, in dem Blü. als Ersatz für Jopke gegen Desmanoff nach hochdamatischen drei Runden nur zu eine knapp Punktentscheidung katn. 1 In der russischen Meisterschaft benötigt Z2DKA Moskau nach dem 2:2 von Dynam gegen Fds Kuibyschew aus vier Spielen nur noch vier Punkte, um genau wie 1948 wiede sowjetischer Fußballmeister zu werden. Ob Wohl die Moskauer Soldatenelf die letzten vier Spiele alle auswärts zu bestreiten hat, ist praktisch damit Meister. 5 Im„Hafen“. Eva Parwitz und Horst Faber, die deutschen Meister im Eistanz, wurden am Dienstag auf dem Standesamt in Garmisch Partenkirchen getraut. Als Trauzeugen wirk ten die deutsche Kunstlaufmeisterin 1946, Inge Zell, und ihr amerikanischer Ehemann Charles Sussman. eite 8 MORGEN Montag, 18. September 1950/ Nr. 217 Deutsche Leichtathletik-Mannschafts-Meisterschaft Der 1. FC Nürnberg führt bei den Frauen/ 1860 München bei den Männern an der Spitze Der Il. FC Nürnberg führt am ersten Tag der deutschen Leichtathletik-Mann- schafts- Meisterschaft der Frauen im Wetzlaer Stadion nach den ersten vier Wettbewerben mit 9 350 Punkten vor dem MTV München mit 8985 Punkten, dem Hamburger SV mit 8566 Punkten, und dem SSV Wuppertal mit 8258 Punkten. Die beste Einzelleistung vollbrachte die Nürnbergerin Huemmer, die im Diskuswerfen 42,91 Meter erreichte. Ueber 100 Meter lief die deutsche Hürdenmeisterin Soenbuchner Nürnberg) mit 12,3 Sekunden eine beacht- liche Zeit. Die weiteren Siegerleistungen: Speerwurf: Groß(1. Fc Nürnberg) 39,28 Meter. Hochsprung: Fauth (Kickers Stuttgart) 1,51 Meter. Die Leistungen der Leichtathletik-Jugend in Berlin. Einen viel versprechenden Auftakt nah- men im Berliner Olympia-Stadion auch die deutschen Jugend- Mannschafts- Meisterschaften. Herausragend war der Hochsprung, wo Zeig(Hessen-Kasse) mit 1,78 Metern beachtlich abschnitt. Nur knapp erkämpfte sich Rotweiß Oberhausen nach den ersten fünf Uebungen am Samstag mit 6957 Punkten vor Hessen-Kassel mit 6955 Punkten die Führung. Es folgten VfL München, Rendsburger TSV, Hamburger SV, Sccœ und Göttingen. Die Ergebnisse der männlichen Jugend: 1000 Meter-Lauf: Retiene(Kassel) 234,8 Minuten. Weitsprung: Klauss (Kassel) 6,31 Meter. 100 Meter: Kraus (VL München) 11,0 Sekunden. Kugel- stoßen: Zeiß(Kassel) 12,53 Meter. Bei der weiblichen Jugend liegt nach vier Wettbewerben Hessen/ Hersfeld mit 5510 Punkten vor dem SccC mit 5407 und Hamburger SV mit 5123 Punken in Führung. Es folgen Göttingen 05 und VfL. München. Die beste Einzelleistung erzielte Ingrid Kühn(Sc), die die 100 Meter in 12,3 Sekunden überlegen vor Möble(Hessen- Kassel) gewann. 1860 München führt mit 759 Punkten Vorsprung Nach sieben Uebungen am ersten Tag der deutschen Vereins-Mannschafts-Meister- schaft der Männer holte sich der ein- heimische Titelverteidiger 1860 München bereits einen Vorsprung mit 759 Punkten vor Eintracht Frankfurt. Die Plazierungen: Kickers 15 625 Punkte und 5. Schwarzweiß Radevormwald 13 238 Punke. Die Ergebnisse: 100 Meter: Schreiber(60 München) 11,0 Sekunden. 1500 Meter: Friesinger (60 München) 4:03,4 Minuten. Speer wurf: Sick(Stuttgarter Kickers) 38,32 Meter. Weitsprung: Luther(60 Mün- chen) 7,38 Meter. 110-Meter-Hür- den: Theilmann Frankfurt) 15,4 Sekun- den. 400 Meter: Utzheimer Frankfurt) 50,1 Sekunden. Kugelstoßen: Filbrecht (60 München) 13,20 Meter. Italien führt im Leichtathletik- Länderkampf gegen Jugoslawien Mit, 50:44 Punkten sicherte sich Italien im Leichtathletik Länderkampf gegen Jugoslawien in Mailand am Samstag eine Sechspunkte- Führung. Terminliste der Die wichtigsten Ergebnisse: 100 m: Leccese(Italien) 10,6 Sekunden. Dreisprung: Tosi(Italien) 13,89 m. Kugel- stoßen: Profeti(Italien) 14,80 m. 400 m: Siddi Ctalien) 48,4 Sekunden. 800 m: Francassi(Italien) 1:54,9 Minuten. Hoch- sprung: Dimitrivic(Jugoslawien) 1,91 m (jugoslawischer Rekord eingestellt). Speer- werfen: Matteucci(Italien) 65,04 m euer italienischer Rekord). 10 00 m: Mihalic (Jugoslawien) 31:18,7 Minuten. 4x 100-m- Staffel: Italien 41,7 Sekunden. Ueberraschungen bei den Meden- und Poensgenspielen Der erste Tag der Meden- und Poens- genspiele brachte einige nicht erwartete Ergebnisse. Die große Ueberraschung war die 4:5 Niederlage des Titelverteidigers Niedersachsen bei den Medenspielen in Ringer-Oberligu Zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften in Nord- und Südbaden Auf einer Sitzung der Vereinsvorstände der badischen Schwerathleten in Wiesental wurde der seit zwei Jahren bestehenden badi- schen Ringer-Oberliga mit zehn Ringerstaffeln das Lebenslicht ausgeblasen und dafür zwei Ringerligen(Nord und Süd) ins Leben ge- rufen, was ein Vorteil für die beteiligten Ver- eine ist. Die Verbandskämpfe 1950/51 begin- nen bereits am nächsten Wochenende mit der Vorrunde des griechisch- römischen Stiles. Nach Absolvierung dieser Verbandssaison kommen dann die Kämpfe derselben Mannschaften irn freien Stile zur Durchführung. Die beiden Gruppensieger der Oberligen Nord und Süd werden sich jeweils nach Beendigung der Serienkämpfe in Vor- und Rückkampf um den badischen Meistertitel gegenüberstehen. In der Südoberliga sind die Mannschaften von ASV Germania Bruchsal, KSV Kirrlach, SV 98 Brötzingen, KSV Wiesental, Spygg Germania Karlsruhe und ASV Grötzingen vereint, wäh- rend in der südbadischen Landesliga die Rin- gerstaffeln von TSV Weingarten, KSV Einig- keit Mühlburg, SV 98 Brötzingen II, KSV Eiche Oestringen, Fc Ispringen und TV Mühl- acker zusammengefaßt wurden. Ac Germania Ziegelhausen, Ac Germania Rohrbach, VfK 08 Oftersheim, ASV Eppel- heim, ASV Ladenburg, Sd Hemsbach, SRK Viernheim und KSV Sulzbach bilden die nord- badische Landesliga, während die Mannschaf- ten von RSC Eiche Sandhofen, ASV Feuden- heim, ASV Heidelberg, Spygg Ketsch, KSV 1884 Marnheim und ASV Lampertheim in die nordbadische Oberliga zusammengefaßt wur- den. Für diese nordbadische Oberliga wurde nachfolgende Terminliste bekanntgegeben: 23. 9. 50: SpVgg Ketsch— ASV Lampert heim; RSc Eiche Sandhofen— ASV Heidel- berg; ASV Feudenbheim— KSV 84 Mannheim. 30. 9. 50: ASV Lampertheim— ASV Feuden- heim; KSV 1884 Mannheim— RSC Eiche Sandhofen: ASV Heidelberg— SpVgg Ketsch. 7. 10. 50: ASV Lampertheim— KSV 1884 Mannheim; SpVgg Ketsch— RSC Eiche Sand- hofen; ASV Feudenheim— ASV Heidelberg. 14. 10. 50: ASV Heidelberg- ASV Lampert- heim; RSC Eiche Sandhofen— ASV Feuden- beim; KSV 1884 Mannheim— SpVgg Ketsch · 21. 10. 50: RSC Eiche Sandhofen— ASV Lampertheim; ASV Feudenheim— SpVgg Ketsch; ASV Heidelberg— KSV 1884 Mann- heim. 28. 10. 50: A8V Lampertheim— SpVgg Ketsch; ASV Heidelberg— RSC Eiche Sand- hofen; KSV 1844 Mannheim— ASV Feuden- heim. N 4. 11. 50: ASV Feudenheim— ASV Lam- pertheim; RSC Eiche Sandhofen— KSV 1884 Mannheim; Spygg Ketsch— ASV Heidelberg. 11. 11. 50: KSV 1884 Mannheim— ASV Lampertheim; RSC Eiche Sandhofen— SpVgg Ketsch; ASV Heidelberg— ASV Feudenheim. 18. 11. 50: ASV Lampertheim— ASV Hei- delberg; ASV Feudenheim— RSC Eiche Sand- hofen; Spygg Ketsch— KSV 1884 Mannheim. Treffen der Steher-Asse. Wie der belgische Radsport-Manager Deutz dem Veranstalter der Wuppertaler Steherrennen am 16. Septem- ber mitteilte, wird der deutsche Straßen- und Stehermeister Erich Bautz(Dortmund) an dieser Weltmeisterschafts-Revanche teilneh- men. Außerdem treffen sich auf der 500-m- Stadionbahn Weltmeister Lesueur(Frankreich), Ex-Weltmeister Elio Fresio(Italien), Jan Wiesbaden gegen den Rheinbezirk. Der deutsche Spitzenspieler Gottfried von Cramm zog hierbei unerwartet gegen den nationalen deutschen Meister Buchholz (Köln) mit 3:6, 3:6 den kürzeren. Da Koch (Köln) mit 6:3, 9:7 gegen Saß(Göttingen) und Koch/ Buchholz mit 6:2, 6:2 gegen von Cramm Denker gewannen, blieben die Rheinländer in den wichtigsten Begegnun- gen siegreich. Als Gegner des Rheinbezirks qualifizierte sich Berlin mit einem 613 Erfolg gegen Bayern. Hierbei schlug Goepfert(Berlin) R. Menzel mit 13:11, 6:0. Bei den Poensgenspielen der Damen in Düsseldorf qualifizierten sich der Niederrhein und Bayern durch zwei 4:2-Siege über Hessen und Hamburg für das Finale. Lesueur siegte nach 40 Kilometern Lohmann wurde diesmal Letzter Steher weltmeister 1950 Raoul Lesueur (Frankreich) gewann in Berlin-Neukölln das internationale Stundenrennen hinter großen Motoren nach 40 Kilometern in 34:59,0 Minuten vor Gustav Kilian(Luxemburg) mit 300 Meter Abstand, dem deutschen Nachwuchsfahrer Werner Hanusch(Berlin), 520 Meter zurück sowie seinem französischen Landsmann Guy Bethery, 1800 Meter zurück. Der deutsche Ex- Weltmeister Walter Lohmann konnte mit 3320 Meter Abstand nur den sechsten Platz nach Zieger, 2400 Meter, zurück belegen. Das Treffen der Weltmeister, das nach 40 Kilometern infolge Regens abgebrochen werden mußte, war von Anfang an von Ueber- raschungen begleitet. Lohmann und Kilian wurden bereits kurz nach dem Start von dem rasant fahrenden Lesueur überrundet. Loh- mann kam außerdem durch Verschulden eines — anderen Schrittmachers von der Rolle. Auch der Franzose Bethery war vom Pech Verfolgt und mußte durch Motordefekt seinen Schritt. macher wechseln. Am vorhergehenden Dauerrennen über 25 km hinter schweren Motoren siegte der Luxemburger Gustav Kilian vor Bethery, 80 Meter Abstand, Walter Lohmann, 180 Meter zurück, dem Franzosen Lesueur, 182 Meter zu- rück und Hanusch, 200 Meter zurück. Protest gegen Borussia Dortmund Borussia Dortmund fürchtet um die Punkts aus den gewonnenen Spielen gegen die Spyg Erkenschwick(3:2) und Borussia M.-Gladbach (5:0). In beiden Treffen hat der Amateur Meinsen gespielt, der vom Ds Dorstfeld stammt. Die unterlegenen Vereine haben die Spielberechtigung Meinsens angezweifelt, da er als Amateur nicht die Wartezeit von 15 Monaten eingehalten hat, die vorgeschrieben ist, wenn ein Spieler zu einem Vertragspieler. Verein über wechselt, ohne seine Amateur- eigenschaft aufzugeben. Größtes Amateurrennen der Welt Der 20jährige Engländer Peter Romaine gewann auf der Insel Man den großen Motor- radpreis von Man über 363,6 km auf einer 500. cem-Norton in 2:41:30 Stunden mit einem Durchschnitt von 135,2 km/st mit zweieinhalb Minuten Vorsprung vor Featherstone auf Norton und sicherte sich damit das größte englische Amateurrennen. Unzicker gewann Simultanpartie. Der deut- sche Schachmeister Unzicker spielte am Don- nerstagabend in Belgrad eine Simultanpartie gegen 25 Gegnern. Nach vier Stunden hatte er 14 Punkte gewonnen, während es seine Geg- ner zusammen nur auf elf brachten. Deutscher Triumph München-Zürich 5 Drei Deutsche an der Spitze der Städtefernf ahrt München Zürich Heiner Schwarzer(Hannover) beendete am Samstag das Radrennen München— Zü- rich über 340 Kilometer in 10:03:24 Stunden vor Fritz Siefert Dortmund) mit 10:03:31 Stunden und Günther Pankoke mit 10:07:43 Stunden siegreich. Bereits fünf Kilometer nach dem Start unternahm Schwarzer einen Vorstoß. Pan- koke, Theißen, Saager und Siefert sowie der Schweizer Gottfried Keller fuhren dem Ausreißer nach und holten ihn bald ein. Diese sechs Fahrer bildeten nun eine Spit- zengruppe, während das Hauptfeld sich ruhig verhielt. Schär(Schweiz) erlitt bei 70 Kilometern einen Defekt an seinem Rad, vermochte aber das Feld wieder einzuholen. Vor Memmingen(108 Kilometer) hielt Saa- ger das Tempo nicht mehr mit und zehn Kilometer weiter mußte auch Keller die übrigen ziehen lassen. Die vier verbliebe- nen Spitzenfahrer hatten dabei in Wangen/ Allgäu einen 20-Minuten- Vorsprung or und wenig später konnte auch Pankoke dem Tempo nicht mehr folgen. Der Grenzüber⸗ tritt bei Singen verlief reibungslos, Tau- sende von Zuschauern umsäumten die Stra- Ben. Bis zum Ziel in Zürich/ Oerlikon, w 2 000 Zuschauer die Fahrer erwarteten, er- gaben sich keine Aenderungen mehr. Schwarzer und Siefert zogen gemeinsam dem Ziel entgegen, wo auf der Rennbahn Oerlikon Schwarzer im Spurt seinen Riva- len mit einigen Metern schlagen Konnte. Pankoke traf mit vier Minuten Rückstand als dritter ein. Das Ergebnis: 1. Schwarzer Deutschland 10:03:24,0 Stunden(gleich einem Durch- schnitt von 33,760 km /st.) 2. Siefert/ Deutsch- land mit 10:03:31, 0. 3. Pankoke/ Deutschland 10:07:43,0. 4. Rudolf Theißen/ Deutschland 10:26:13. 5. Eugen Kamber/ Schweiz 10:27:28. 6. Leo Weilenmann/ Schweiz gleiche Zeit. 7. Peter Schule/ Deutschland gleiche Zeit. 8. ö 1. 1860 München 16 576 Punkte vor Ein- 16. 9. 50: ASV Lampertheim— RSC Eiche Pronck(Holland), Gustav Kilian(Luxemburg) dem Feld herausgefahren. Hans Schütz/ Deutschland gleiche Zeit. 9. tracht Frankfurt 15817 Punkte. 3. VfL Sandhofen; Spygg Ketsch— Asy Feuden- und der deutsche Ex-Weltmeister Walter Loh- Kurz vor Friedrichshafen(245 Kilometer) Fritz Zbinden/ Schweiz gleiche Zeit. 10. Fritz München 15681 Punkte. 4. Stuttgarter heim; KSV 1884 Mannheim— As Heidelberg. mann flel auch Theißen infolge Defektes zurück Schär/ Schweiz 10:29:08. Heimgekehrt von der letzten Ruhestätte unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Ofer ist es uns ein Herzensbedürfnis für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blu- menspenden allen unseren in- nigsten Dank auszusprechen. Mh.- Waldhof, Spiegelfabrik 308. Frau Katharina Ofer Wwe. und Angehörige Heimgekehrt vom Grabe unse- rer lieben Entschlafenen, sagen Wir allen denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben so- wie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden herzl. Dank. Mannheim, 18. September 1950 Us, 28 Ad. Erb nebst Angehörigen 1 Wsclebz Ars Schwarz. Kater(hört a. Peter) Nähe Waldpark entlauf. Abzug. Häuser- mann, Ne., Wilh.-Wundt-Platz 1. Fuhrbare Leiler zu verleihen ROBERT MosER, Eichendorffstraße 46, Telefon 514 33. — . Bicht, fleuralgien, heftigen Illuskel- u. Gelenkſchmerzen be 1200 ſchriftl. firzteanerßennungen u. a. von Fachärzten, Pro flornſäurelöſend, unſchädlich! Romigal wirkt raſch. 20 Tabletten 1.10, Sroßpackung heuma, Iſchias währtes Spezialmittel feſſoren, fil eiden Sie nicht länger, nehmen auch Sie Romigal 2.90 in flootheken [D raufegsuchk kupfer 2.20 u. mehr p. 40 Blei, Zink, Mess., 1,20 u. mehr. Zinn bis 6.-, Akkublei-,65, Alu bis=, 60 Kft. Met.-Großgh. Ing. Husenbeck, Neckar- stadt, Pumpwerkstr. 58, Tel. 5 05 22. Ich Zähle die höchsten Preise für Kupfer, Messing, Zink. Blei. Aluminium, Zinn, Alt- eisen, Lumpen Papier u. Flaschen. F. Feickert. Neckarstadt. Uhland- schu'e Tel. 5 01 66. Kleiderschrank(mögl. mit Wäsche- fach, Tisch, Polstersessel z. Kfn. ge- sucht. Angeb. u. Nr. P 01321 a, d. V. Melissengeist! 2. B. bringen sollten auch Sie ihn erproben! Ich schwöre auf ihn! Unzählige Frauen urteilen so über Mit Recht: Seit Generationen ist er das zuverlässige Hausmittel gegen so vielerlei Be- schwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven. Wie oft Klosterfrau schon wenige Tropfen Klosterfrau Melissengeist auf Zucker genommen bei Uebelkeit, Magenverstimmungen und leichten Verdauungsstö- rungen rasch spürbare Erleichterung. Wie viele an- dere Beschwerden kann man mit ihm beheben. Jetzt Den echten Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mit den 3 Nonnen erhalten Sie zu 1,45 DM, 2,0 DM. 4,80 DM(und in Vorratspackungen) in allen Apotheken und Drogerien. — VE RK AUF E — Schreibmaschine, AEG, 150, 2 neue Bettstellen(dkl. Eiche, nußb. pol) 160, zu verkaufen. Telefon 4 81 50. Kleiderschränke gut erh. u. Kredenz zu verkaufen. Heck, G 2, 22. Gasherd, 4fl., Back- u. Wärmeofen; Elektroherd; Zimmerofen braun; elektr. Kochplatte: Tischlampe bil- lig abzugeben. Wolfert, Feuden- heim, Schule, Zimmer 29. Kleider, Mäntel, Kostüme etc., Gr. 4244, fast neu, abzugeb. Tel. 5 94 72. Neuer Perserteppich, einmalig. Mo- delistück, 200„ 300, sowie 54 Teile Silberbest. 300 gest. an Privat zu Verkaufen. Händler verbeten. An- gebote unter Nr. 01324 3. d. Verlag. Kinder-Korbsportwagen, neu, zu vk. Süß, Kleine Riedstraße 10a. Wir haben aus Exportlieferun- gen folgende unge brauchte Schleifscheiben in Normalcorund abzugeben: 20 Stick 250„ 48& 210, 60 K 25 Stück 300“ 40 K 40, 36 P 50 Stlick D 150, 80 imf 21 Stiick F 200* 25* 50, 60 M 12 Stück F 250 25„ 30, 60 K 100 Segmente 150* 68/80 4 20, 36.0, Außen-Radius 273. Ang. u. Nr. P 36471 a. d. Verl. 175 Stück fast neue Gerüstileitern 8,65 m ig. mit Zubehör, preiswert abzug. Ang. u. Nr. P. 36091 a, d. V. Hleiderschränle u. Schlafz.-Schr.(Tz.)(Pass. Schlafz.-Teile jederz. nachlie- erb.) Streit, B 6. 5(k. Lad.) Schaftstlefel Größe 43, schwarz(Maßarbeit), eine Wetterhose u. 1 schwarze Hose bil- lig zu vk. Verschaffeltstr. 28, 5. St. I. 1 Herrenwintermantel dunkelblau, mittl. Größe, 1 Paar eleg. Damenschuhe, Gr. 38, preis w. zu verkaufen. Adresse einzusehen unter Nr. A 36185 im Verlag. Elektroschweißgerät, autog. Schweiß- gerät, Elektro-Bohrmasch., Schlos- Ser- Werkstattemrichtung, Vögele- Betonmischer 250 Liter, Feldbahn- material, neue Fenster ca. 1,10 1,40, div. Elektromotoren, Scha- mottesteine zu verk. Tel. 5 31 45. 1 kompl. Maschinen, 3 Nadel- Ober- lock, Singer-Interlock, Schnellnäher, Hohlsaummaschine, preis w. zu vkf. Anzusehen: Mhm.- Waldhof, Alt- rheinstrage 24, Telefon 5 91 71. P E R für 311 [Ltauscueksucht Standard- Schreibmaschine, fabrik- neu, 3580,—, geg. fabrikneuen Radio zu tauschen gesucht. Angebote un- ter Nr. 01309 an den Verlag. Paula Blum, Kosm. Institut Mannh., Tullastr. 19, Tel. 4 33 98 C U T O R e Haarschäden Für die kommende Saison haben wir für Sie Mantel- und Kleiderstoffe in wert- voller Qualität und reichem Farbsortiment zu den gün- stigsten Preisen bereitliegen. Sie haben nun auch die ein- malige Gelegenheit, sich bei uns am Lager gute Stoffe auszusuchen, die wir Ihnen in unserem Modell-Atelier, ohne An- probe, mit garantiert guter Paßform, in kürzester Zeit zu Ihrer vollsten Zufriedenheit verarbeiten. Wir zei Seri Ihnen gerne unverbindlich die von uns angefertigten Modelle. In unseren sonstigen Textil- Abteilungen finden sie zu den vorteilhaftesten Prei- sem auch das Neueste f. Herbst u. wint er Hancelelshof 5. 72 Die große Textilpassage d. Breiten Str. Durehgehend geöffnet Nl EDER 1 1 UNTER RIuI 1 nf [Drei E ec Der halbj. Fachlehrgang in Steno, Maschinenschreiben u. Korresp. für Abiturientinnen und nicht mehr Be- rufsschulpflichtige beg. 2. Okt. d. J. [D veEnutkrune gn 166 ͤ qm mit Zenralheizung, Nähe Wasserturm, per sofort zu ver- mieten. Offerten unter Nr. P 36473 an den Verlag. 2 3 Zimmer wohnungen mn. Bad, 7 kꝗls. Diele, Balkon, tls. mit Hg., Ringnähe, Bahnh., Lindenhof, Almenh., Neckarst. usw., a. Läden, Lagerr. u. Werkst. geg. Zuschüsse zu verm. Immob.- Schäfer, U 4, 14. Lwoununesfauscu Biete 2-Zimmer-Wohng. m. Zubeh., beste Lage Rheinau; suche eben- solche in Mhm. Ringnähe, mögl. Neubau. Ang. u. P 36191 a. d. Verl. Hens. Beamtin sucht im Süden Leerzimmer, mögl. Separat. Biete in Hamburg abgeschl. Mensardenzim., 20 qm. F. Schroe- der,(24) Hamburg 39, Alsterdorfer Straße 185, III. L ulefessucu k Einf. möbl. od. leeres Zimmer von Kaufmann zum 1. 10. 1950 gesucht. Angebote u. Nr. 01296 a. d. Verlag. Alleinst. Dame, 40 J., sucht möbl. Zimmer in nur guter Lage. Ange- bote unter Nr. 01303 a. d. Verlag. Laden für Errichtung von Filiale in allen Stadtteilen, auch Vororte, zu miet. gesucht. Ang. u. Nr. P 36472 a. d. V. Aelt. Monteur sucht möbl. Zimmer. Angebote u. Nr. 01330 a, d. Verlag. Leeres Zimmer für alleinst. ältere Frau in Käfertal gesucht. Angebote unter Nr. P 36474 an den Verlag. Geschäftshaus in Mannhelm-Hätertal jn best. Zustand, auch beste Kapi- talsanlage(große Rendite) sofort zu verkaufen. Preis 16 000 DM. Immobilien- Heiner, Grünstadt. Garten, ca. 300 qm, mit Obstbäumen und Wohnhäuschen abzugeben. An- gebote unter Nr. 01314 an d. verlag. Haus m. beziehb. Laden u. Lagerr. f. jeden Geschäfts- u. Fabrika- tionsbetrieb geeign., b. 18 000, Anz. zu verk. Immob.- Schäfer, U 4, 14. Von der Reise zuröbek! Mennhbeim- Waldhof, Speckweg 6 Schule für Gesell gesellschaftliche Umgangsformen Beginn neuer Kurse Einzelunterricht, schoftstanz und Turniertroining Ruf 59109 ULoekschzfrk ſeschäfte Mech. Werkstätte m. div. Masch, etc. altershalber 8250.—, Kiosk 2250.—, Textil 10 000,—, Elektr.-Großhandlg. Goldgrube n. Vereinbg., Kalkwerk, Wäscherei uva. Presse- Beobachter, MAhm,, Ufer-Passage b. d. Feuerw. Tuffastr. 14 Tel. 424 1 E R ANS TIAITUN GEN — AlsfEn An den Planken leletop 44647 EWALD BA Täglich: sn NO ICA- Ein Film um L. van Beethoven 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr CApfrol Telefon 511 80 VERA MOLNAR „Der Mann, der sich selber sucht“ Beginn: 14.60, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Alles lacht über Theo Lingen, Hans Moser in: Der Theodor im Fushator Beginn: 9.50, 11.30, 13.35, 15.40, 1.45, 20.00 Uhr greite straße Telefon 4 46 35 In Spätvorstellung 22.00 Uhr 1 8 Der große Indianerfim nach dem bekannt. Buch „Trommeln am Mohawk“ Mar. Schönauer Wolfg. Lukschy Dorit Kreysler Heute letzter Tag 14.30 16.30 13.30 Hochzeit am Erika Vietor de Kow-a E. v. Möllendorf Kurt Seifert Ab morgen: kbbagb Rönnrk xs neuese bperettensctlaper 20.88 195 2 2 14.20 Peter Hoss der Hhonendeh 2 Eine Verfolgungsjagd über 5 Ercheile 20.35 [DvesstglckguneENn Id. September- Auktion Roy am 27. Oktober im Rosengarten. Anmeldungen baldigst erwünscht. Gesucht werden: Perserteppiche u. Brücken, Herrenzimmer u. gute andere Möbel, Schmuck, Porzellane, Service, Kunstgegenstände etc. Versteigerer Alfons Roy, Mann- heim, N 7, 8, Telefon 4 34 40. L ekschnkrs-AMZ EIGEN VPMA- TRANS FORTE und Liefer fahrten Telefon 5 14 62. Folstermöpel, Mahratven Betten- Ertel, R 3. 5a. Tel. 407 71 chem. Reinigung Färberei Haumüller. T 4, 9, liefert schnell. gut und preiswert Schnelltransporte EWE N Teleton 503 64. Eilige Kleinfranspo rie bis 20 Ztr. durch „Mannheimer Flitzer“ Tag- u. Nachtdienst, Telefon 4 21 14. nEIRA T Wer hat interesse an gemeinsamer Auswanderung nach USA? Bin 34 J., Dipl.-Kinder- gärtnerin, 173 groß, angen. Aeußere, blaue Augen, braune Haare, viel- seitig interessiert, sehr verinner- licht. Suche Akademiker von glei- cher Wesensart und nettem Aus- sehen(evtl. Witw. m. Kind o. Aus- länder). Zuschr. u. P 01312 a. d. V. 343. Frau m. 2 Kind(gesch.) wünscht Ib., nett Mann zw. Freundsch,, am Ib. Geschäftsm.(spät. Ehe n. ausge- schlossen). Zuschr. u. Nr. 01288 4. V. Herrschaftsköchin, 55/163, 19 Jahre an einem Platz tätig, wünscht an- derweitigen Wirkungskreis, evtl. Heirat. Zuschriften unter Nr. 01298 an den Verlag. Angehörige der früh. Jugendbewe- gung sucht, da ortsfremd, gebildet. Fameradim für Wanderungen und Freizeitgestaltg. Spät. Heirat mögl. Zuschr. erb, u. Nx, 01305 à. d. Verl. Schwe nö r ge- Das einzigartige deutsche Miniatur-Röhrengerat für nahezu alle Grade Von Schwerhörigkeit ist erschienen! Unverbindliche Vorführung und individuelle Anpassung in Mann- heim am Mittwoch, 20. 9. 1950, von 9—12 und 1416 Uhr, Hotel „Rheinbrücken“ a. Hauptbahnh. Atlas-Werke A. G., Bremen Abt. Schwerhörigengeräte — — e Sport- Toto Hiürme— Lotterie- Reisen p 3, BANKEN — Preissturz! Neue Schuhe ab 3,60 DM Lumber-dacks direkt vom Her- steller ab 24, DM Kleider(Wolle, Trikot. Seide) 3.— bis 15—, Herren-Anzüge 2b 20,.—, Hosen ab 5.—, Fahrräder, Nähmaschinen, Möbel usw. Verkauf nur Dienstag u. Sams- tag ab 13 Uhr, im Saal donn Langstraße 14(Nhe Megplate). —— —— — — Suchen Sie Baugeld! Wir helfen Ihnen! Schaffen Sie sich einen Rechts- anspruch auf ein ünd nieder verzinsliches, unkünd- bares Baudarlehen durch den Abschluß eines Bau, sporvertrages. Bausparen 18 steuerbegünstigtes Sparen, Auskunft erteilt: Leonberger Bausnarhassg fl. Hauptvertretung Mannheim Rathenaustraße 2 — 12 „ „ Auch Verfolgt Schritt. über gte der very, 30 Meter eter zu- und Punkte 2 Spyg ladbach Imateut orstfeld ben die elt, da von 15 Hrieben Spieler. mateur. Velt domaine Motor- aer 500 einem einhalb ne auf Zrößts r deut- m Don- partie latte er e Geg · 5 be dem Müber⸗ . Tau- e Stra. on, wo en, er- einsam ambahn Riva- gonnte. ckstand land Durch⸗ dutsch⸗ schland schland 0:27:28. Zelt. 7. eit. 8. eit. 9. 0. Fritz ich 14.30 16.30 18.30 20.35 14.20 16.30 18.30 20.35 ne von enen! g und ann 1950, Hotel ahnh. men ite 2 chts- ind⸗ Bau- n ist 1 im FNr. 217/ Montag, 18. September 1950 . MORGEN Südweststaallamgf in der letzten Woche Freudenberg über die Stellung Nordbadens zum Südweststaat Staatspräsident Müller antwortet Dr. Zürcher Stuttgart. Der unabhängige Bundestags- abgeordnete Richard Freudenberg, Weinheim, sprach auf Einladung der würt⸗ tembergisch- badischen Gesellschaft und der Industrie- und Handelskammer in der Stutt- garter technischen Hochschule über die Stellung Nordbadens zum Südweststaat. Am 24. September werde die Bevölkerung erst- mals in der Geschichte danach gefragt, ob sie sich mit ihrem Nachbarn im Südwesten zusammenschließen wolle. An die Beant- wortung der Frage solle jeder mit Anstand und innerem Mut herangehen und nicht mit Fahnen, Trompeten und Gefühlswallungen. Das früher lebensfähige Großherzogtum Baden sei 1919 zu einem bedauernswerten Grenzland geworden, dem heute mit seiner zerschlagenen Industrie die Voraussetzungen zu eigener, kleinstaatlicher Lebensfähigkeit fehlten. Altbaden würde weder seinen kulturellen noch sozialen oder Verwaltungs- aufgaben gewachsen sein. Der nordbadische Landesteil habe seit 1914 die Kosten der Karlsruher Verwaltung tragen müssen, und die Nordbadener in den Städten Mannheim, Bruchsal, Pforzheim und Karlsruhe wüß⸗ ten, daß es einer badischen Verwaltung in den Jahren nach 1945 allein unmöglich ge- wesen wäre, so viele staatliche Mittel be- reitzustellen, wie sie der nordwürttem- bergische Landesteil in den letzten Jahren aufgebracht habe. Wohleb verschweige dem südbadischen Volk, daß seine Finanzlage mindestens so ernst sei, wie die nord- badische. Wenn er nur einmal die Ziffern veröffentlichen würde, die seine Regierung als Bittsteller in Bonn vorbringe, dann würden in Südbaden ernstliche Bedenken laut werden. Im übrigen bezeichnete Freudenberg es als eine Selbstverständlichkeit, auch aus Gründen der sparsamen Verwaltung am A. September für den Südweststaat und gegen einen übertriebenen Deutschland ge- fährdeten Partikulerismus zu stimmen. Wer in Bonn arbeite, wisse, daß bei allen einschneidenden Entscheidungen zuerst nach den größeren Ländern Nordrhein-West⸗ falen und Bayern gefragt werde und die kleinen Länder nur als„ferner liefen“ an- gesehen würden. Die religiöse Frage anschneidend erklärte der Bundestagsabgeordnete, Erz- bischofk Wendelin Rauch. habe ihm un- längst in einer Unterredung mitgeteilt, in der Südweststaatfrage solle jeder nach sei- ner eigenen Facon handeln. Da es bei poli- tischen Entscheidungen stets auf die Ver- antwortungsbewußten ankomme, die in bei- den Lagern gleich stark seien. hoffe er am 24. September auf eine vernünftige Ent- scheidung für den Südweststaat. Dr. Müller antwortet Zürcher In einem Antwortschreiben des süd- württembergischen Staatspräsidenten Dr. Gebhard Müller auf einen Brief des südbadischen Oberlandesgerichtspräsidenten Dr. Zürcher, in dem der südbadische Po- litiker Dr. Müller wegen dessen positiver Eipstellung zum Südweststaat als Fugs don Sosialisten, Großkapitalisten, Freimaurer bezeichnete, ndfreniden Intellektuellen. und Antiklerikalen“ zugehörig heißt es u. a.: „Ihr Brief vom 29. August 1950 ist der- art anmaßend, strotzt von verletzenden An- Würfen auf meine politische Tätigkeit und meine Ziele sowie auf meine Haltung als Katholik, daß ich ihn auch bei wohlwollen- der Betrachtung aller Umstände nicht mehr als einen Prlvatbrief unter Freunden be- trachten konnte. Es wäre doch eine merk würdige Uebung im freundschaftlichen Ver- kehr, einen solchen Brief unmittelbar vor Beginn dieser Versammlung(gemeint ist eine Südweststaatkundgebung in Freiburg. D. Red.) zu überreichen. Er war auch an mich als Staatspräsident gerichtet. Es war mir zwar bekannt, daß sie ein öffentliches Auftreten meinerseits in Freiburg unter allen Umständen verhindern wollten. Sie haben mir ja auch vor der geschlossenen Versammlung von Katholiken in Freiburg erklärt, daß Sie es zu verhindern gewußt haben, daß die katholische Geistlichkeit an dieser Versammlung teilnimmt. Sie haben auch, als ich schon zu einem früheren Zeit- punkt in Freiburg sprechen wollte, darauf hingewiesen, ich würde in geeigneter Weise empfangen werden. Wenn ich trotz dieser Hinweise und Drohungen es für richtig ge- —— halten habe, in Freiburg zu sprechen, So hatte ich dafür triftige Gründe. Ich bin der Auffassung, daß die Frage der Neuregelung im südwestdeutschen Raum Württemberger und Badener in gleicher Weise berührt. Ich würde es daher nicht nur für unsinnig, sondern geradezu für einen durch nichts ⁊zu rechtfertigenden Verstoß gegen die freie Meinungsäußerung in einem demokratischen Staat ansehen, wenn nicht auch ein Würt⸗ temberger in Baden und ein Badener in Württemberg über diese Frage sprechen könnte „ Wenn Ihnen die öffentliche Be- Kkanntgabe Ihres Briefes vom 29. August 1950 unangenehm war, so zweifellos des- halb, weil sein Inhalt jegliches Maß von Klugheit, jede Gerechtigkeit und die Ihnen obliegende Objektivität vermissen läßt, und weil Sie offensichtlich selbst sich nachträg- Ech davon überzeugt haben, daß dieser Brief Ihnen und Ihrer Sache außerordent- lich Schaden mußte. Es bestand auch des- halb für mich kein Anlaß, von einer Rede in Freiburg abzusehen, weil ja die CDU ir Südbaden sich offiziell in der Frage des Südweststaates neutral erklärte und ihren Mitgliedern die Abstimmung freige- geben hat. Wenn Sie meine Rede gehört hätten, müßten Sie mir bestätigen, daß ich sachlich ohne jede Spitze und jeden Angriff gegen andersdenkende badische Politiker gesprochen habe „. Ich muß es Ihnen überlassen, welche Folgerungen Sie bezüglich unseres bisherigen persönlichen Verhältnisses ziehen wollen. Ich bedauere es außerordentlich, daß mein Bestreben, in der schicksalsschweren Ausein andersetzung über die Neuregelung im südwestdeutschen Raum die Linie der Sachlichkeit nicht zu verlassen, unter den verantwortlichen Politikern persönliche Mig- stimmungen nicht entstehen und auch einen Bruch innerhalb gleichgesinnter politischer Kreise nicht eintreten zu lassen, ohne mein Zutun und meine Schuld gescheitert ist.“ Nordbaden verbietet KPD- Versammlungen über Volksbefragung Karlsruhe.(dpa) Das Landesbezirksprä- sidium Nordbaden hat die Stadtverwaltun- gen in Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim und die Landräte angewie- sen, öffentliche KPD- Versammlungen über das Thema„Volksbefragung Volksbetrug“ zu verbieten. Die Ankündigung dieser Ver- sammlungen lasse erkennen, daß die Volks- befragung über die Neugliederung der süd- westdeutschen Länder als„Volksbetrug“ hingestellt werden soll. Dieser Versuch sei ein Mißbrauch der Freiheit der Meinungs- zußerung, der Versammlungs- und Vereini- Sungsfreiheit. Kriegsgefangenenproblem kommt vor die UNO Frankfurt.(dpa) Die Vereinten Nationen werden, nach Informationen aus dem ame- rikanischen Hohen Kommissariat, auf ihrer am 19. September in New Vork beginnen- den Vollversammlung über die deutschen und japanischen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion sprechen. Anträge dafür sol- len von der amerikanischen und britischen Regierung der Vollversammlung vorgelegt Werden. Das sei notwendig geworden, nach- dem der Kriegsgefangenenprotest der West- mächte Mitte dieses Jahres von der Sowiet- union nicht beantwortet wurde. Nach den amerikanischen Plänen soll die Sowjetunion durch die Vereinten Nationen aufgefordert werden, genaue Auskunft über Zahl und Situation der deutschen und japanischen Kriegsgefangenen in ihren Händen zu geben. Die Vereinten Nationen, so wird in amerikanischen Kreisen betont, müßten an die Weltöffentlichkeit appellie- ren und die Haltung der Sowjetunion in 125 Frage der Kriegsgefangenen verurtei- en. 5 Bundesregierung kann über Sozial- abkommen verhandeln Bonn, dp Die Alliierte Hoe Kommis- Notiz zum Tage: Lastenausgleich. ohne Worte Auf dem diesjährigen Deutschen Pfarrer- tag in Nierstein berichtete vor den 500 Teil- nehmern aus allen Zonen der langjährige Ver- bands vorsitzende der Evangelischen Pfarrer- vereine, Kirchenrat Klingler, Nürnberg, daß der Verband bereits 1945 eine fünfpro- zentige freiwillige Gehaltskürzung seiner Mit- glieder angeregt habe. Durck diesen Lasten ausgleich sei der Verband in der Lage, jähr- Hen 654 00% DM für die Betreuung ostbertrie- dener Pfarrer aufzuwenden, außerdem seien an notleidende Studenten aus Pfarrerfamilien seit der Währungsreform Beihilfen von über 165 00% DM ausgezahlt worden. Kirchenpräsi- dent D. Niemöller begrüßte die Einbeszo- genkeit des Pfarrerstandes in die Nöte der Zeit und erklärte, nach dem Evangelium sei nicht die gesicherte, sondern die ungesicherte Eæistena der Normalfall. Der württembergi- sche Landesbischof D. Haug wünschte mehr „Mannschaften mit leichtem Sturmgepäck“, damit die Kirche ihren Aufgaben, zumal im Osten, besser nachkommen könne. Der Le- bensstil des Bürgertums dürfe nicht der Stil des Pfarrerstandes sein. epd hat die Bundesregierung ermächtigt, mit den Regierungen von Luxemburg, Holland und Oesterreich über den Abschluß von Gegenseitigkeitsabkommen auf dem Gebiet der Sozial-, Kranken-, In- validen- und Alters versicherung zu ver- handeln. 5 Sie hat gleichzeitig der Bundesregierung genehmigt, mit den Regierungen von 8 ũ d- API Ka, Schweden und Luxem- burg die Anwerbung deutscher Arbeits- kräftè für diese Länder zu erörtern. Die Südafrikanische Union will vor allem deut- sche Hebammen und Krankenschwestern beschäftigen. Für die Anwerbung deutscher Arbeitskräfte nach Neuseeland wurde be- reits ein entsprechendes Abkommen ausge- arbeitet, das zur Zeit von den Regierungen beider Länder geprüft wird. Jüdische Industrie- und Handelsbank muß Tätigkeit einstellen Frankfurt.(UP) Im Zusammenhang mit Untersuchungen über das Geschäftsgebaren der„Jüdischen Industrie- und Handels- bank“ in Frankfurt sind das Aufsichtsrats mitglied Rechtsanwalt Dr. Josef Kli- banski und der bisherige Geschäftsfüh- rer der Bank. Dr. Wilhelm Marrien, so- Wie der Kaufmann Anton Weindling verhaftet worden. Auf Anweisung des hessischen Finanz- ministers Dr. Werner Hilpert mußte die Jüdische Industrie- und Handelsbank am Freitagabend ihre Tätigkeit einstellen. Wie aus unterrichteten Kreisen verlau- tet, soll die Rothschild-Bank in Paris die deutschen Behörden darauf aufmerksam ge- macht haben, daß die Jüdische Industrie- und Handelsbank„verbotene Geschäfte tätige“. Die Frankfurter Bank soll angeb- ch aus einem Fonds mit Wiedergutma- chungsgeldern für Juden., die im Ausland leben, Beträge an Personen ausgezahlt ha- ben, die nicht empfangsberechtigt waren. Im Zusammenhang damit seien auch, ille- Sale Ueberweisungen“ vorgenommen wor- den. Kein Metallarbeiterstreik in Hessen Frankfurt,(dpa) Der in Hessen drohende Metallarbeiterstreik ist durch eine Einigung der beiden Sozialpartner abgewendet wor- den. Nach viertägigen Verhandlungen wurde am Samstag ein neuer Tarifvertrag abge- schlossen, der bis zum 31. Januar 1981 be- fristet ist. Die Auswirkungen in den ein- zelnen Ortsklassen und Lohngruppen sind unterschiedlich, Die Lohntabellen werden erst abschließend errechnet. 5 G. B. S. guter Stimmung Luton.(UP) Nach einem offiziellen Bulletin ist im Gesundheitszustand des 94 jährigen Dramatikers Bernard Shaw keine Veränderung eingetreten. Er ver- brachte vom Samstag auf Sonntag eine ruhige Nacht und befindet sich gegenwärtig in guter Stimmung, trotz der ‚unerfreu- lichen Methoden“, die bei der Behandlung seines alten Nieren- und Gallenleidens an- gewandt werden müssen. Metropolit Seraphim gestorben München.(dpa) Der russisch- orthodoxe Bischof für Deutschland und Metropolit für Mitteleuropa, Seraphim, ist in München im Alter von 75 Jahren gestorben. Er war das Oberhaupt der nicht dem Moskauer Patriarchat unterstehenden russisch- ortho- doxen Christen in Mitteleuropa. WIRTSCHAFTS-KA BEI Sozialer Frieden ist Ordnung und Ordnung weltweite Freiheit Deutsche Erfolge schmälern gilt nicht, wenn wirklich Erfolge zu verzeichnen sind. Das mag wohl die Devise des Bundeswirt- schaf tsministers gewesen sein, als er dem Stellvertreter des Hohen Kommissars anläß- Iich der Eröffnung der Frankfurter Messe vor- rechnete, in welcher Relation die Marshall- Planhilfe zu den deutschen Bedarfsziffern steht, beziehungsweise in welcher Relation die Leistung der deutschen Bevölkerung zu den Marshallplan-Leistungen sich befindet. 350 Mill. Marshallplan-Dollar stünde ein Bedarf von 2000 Mill. Dollar gegenüber. Wäh- rend Deutschland sich noch vor Befreiung der Wirtschaft nur zu einem Fünftel aus eigener Kraft erhalten konnte, sei die Sachlage heute umgekehrt. Fünf Sechstel des eigenen Güter- und Warenbedarfes decke Deutschland bereits selbst, die Außenhandelsbilanz sei diesen Monat(August) wieder nahezu ausgeglichen. Der Bundeswirtschaftsminister stellte aus- drücklich fest, daß er mit diesen Ausführun- gen die Marshallplanhilfe absolut nicht schmä- lern wolle. Der Erhaltung der Währung widmete Pro- fessor Erhard deswegen einen breiteren Raum, weil aus politischen Gründen, die nichts gemein haben mit wirtrschaftlicher oder poli- tischer Vernunft. aus gewissen Kreisen die Wichtigkeit einer stabilen Währung oft unter- schätzt wird. Es sei ein wirtschaftspolitisches Märchen. auf der einen Seite Geld- und Kre- ditschöpfung zu betreiben, um der Voll- beschäftigung willen, während auf der anderen Seite die Löhne gesteigert und die Preise ge- senkt werden. Mit Märchen ließe sich keine Wirtschaftspolitik betreiben und wenn auch die vorübergehenden aus der weltpolitischen Lage entstandenen Preissteigerungen nicht spurlos am wirtschaftlichen Geschehen in Deutschland vorbeigegangen seien, so würde die Bundesregierung an der bisherigen Wirt- schaftspolitik festhalten, um so mehr als auch Nile Auslandsmärkte sich allmählich wieder beruhigten. Wir müßten uns frei machen von dem Glauben, eine belagerte Festung zu sein. Der Zug der Zeit sei weltweite Gemeinschaft und in dem Ziele der Ver- wirklichung sei es nötig, die Befreiung der Wirtschaft weiter voranzutreiben. Die DM habe durch deutsche Arbeit und Leistung einen inneren Wert erlangt. der dem Wechsel- kurs entspräche. „Die Zeit ist nicht weit“, sagte Erhard. „ich glaube, in einem halben Jahre werden Wir die Devisenbewirtschaftung aufheben können. 5 Der Minister sprach sodann von der Not- wendigkeit— um einen Einfluß auf etwaige Preisüberschreitungen ausüben zu können aus Staatsmitteln größere Vorräte aufzukau- fen, die bei bewegten Marktverhältnissen so- fort in den Konsum geworfen werden kön- nen. In diesem Zusammenhange berichtete Erhard über seine Maßnahmen gegen die eine starke Hausse hervorrufenden Teilneh- mer an Häuteauktionen, denen er einfach ex- klärt habe, er werde die Häuteeinfuhr libe- ralisieren und Devisen für solche Einfuhren kreigeben, worauf bereits einige Tage spä- ter eine„sinkende Tendenz der Häutepreise“ festzustellen war. Hausbesitzer und Lasten ausgleich Im Grunde genommen stimmten die Aus- führungen Prof. Erhards gelegentlich der Ex- öffnung der Frankfurter Messe ziemlich mit seiner Rundfunkrede vom Samstag und sei- nem Vortrag vor den zur Jahrestagung ihres Verbandes versammelten Haus- und Grund- besitzern überein, wobei sich auch eine pro- grammatische Uebereinstimmung mit der Rede des Bundesfinanzministers in Mainz er- gab, der von dem Grundsatz ausging, daß „jeder, der den sozialen Frieden stört, ein Wegbereiter des Ostens ist und nicht nur den kalten Krieg zu verlieren hilft, son- dern auch den militärischen Krieg herauf-⸗ beschwöre“. 5 Auf den Lastenausgleich eingehend, sagte der Bundesfinanzminister, man müsse end- lich aus den Wortkämpfen herauskommen. Unter dem Beifall der Zuhörer wies der Mi- nister darauf hin, daß beim Lastenausgleich alle Deutschen gleichmäßig behandelt wer- den müßten. Ein Lump ist der, der mehr gibt, als er hat“, sagte Schäffer, Den 90 Mil- liarden belastbarem deutschem Volksvermö- gen stünden 160 Milliarden Ansprüche gegen- über. Es könne daher keiner erwarten, daß sein Vermögen in der ursprünglichen Höhe wieder hergestellt werde. Dem Staat seien die natürlichen Grenzen dazu durch die Kapazi- tät der Wirtschaft gesetzt, deren Ausmaß von der Bundesregierung klar erkannt werden müsse und auch erkannt werde. Das Ausland habe dabei völlig übersehen, daß mit dem Beginn der Soforthilfeabgabe 25 Prozent aus der Substanz der Werte zu entrichten waren. Frankfurter Herbstmesse 1950 Bilanz des Erfolges Hinweggezaubert sind all die Improvisa- tionen, die Kennzeichen der Frankfurter Messe waren, in der ersten Zeit nach der Geld- reform, nach dem 20. Juni 1948. Organisation und Gestaltung dieser Schau- stellung deutscher Exportwirtschaft läßt keine Lückenhaftigkeit mehr erkennen. Die Kulisse bildenden Trümmer sind nicht nur wegge- räumt und schamhaft verborgen, nein, an ihrer Stelle bietet sich Neu-, bietet sich Wie- deraufbau dem frohen Beschauer dar. Aeußerlichkeiten, die tausenden Kraftfahr- zeugen, sowohl Lkw,. als auch Pkw, mögen kein zuverlässiges Kriterium sein, aber die 3060 Aussteller selbst und ihre Ex positionen beweisen, daß die vierteljährlich abgehaltenen Frankfurter Messen würdig: die Nachfolge der alten Reichsmesse antraten und Knotenpunkt der deutschen Wirtschaft zu werden verspre- chen. 3061 aus 29 verschiedenen Verbrauchs- güterbranchen stammende Unternehmen be- legen rund 80 00 qm Ausstellungsgelände und übertreffen in ihrer Vielzahl alle vorhergehen- den Messen. Die Aussteller gliedern sich in 2310 inlän- dische und 751 ausländische Firmen, wobei die zonenmäßige Untergliederung wie folgt ist: britische Zone 734, amerikanische Zone 1035, französische Zone 273, sowjetische Zon 5; Berlin beteiligte sich mit 53 Ausstellern. Textilien im Vordergrund 574 Aussteller der Textil- und Rauchwaren- branche belegten rund 10 000 qm Ausstellungs- fläche. Es handelt sich um die größte Textil- schau, die nach dem Kriege in Deutschland stattfand, wobei ein vollständiges Bild über den gegenwärtigen Stand der Produktion und des Handels mit Textilien und Textilerzeug- nissen gegeben wird. Haus- und Küchengeräte 7 „Praktisch“ Auffallend viele württembergische Aus- Steller befinden sich unter den 230 Aussteller- firmen, die Haus- und Küchengeräte vor- führen. Es ist hierbei besonders bemerkens- wert, daß der gegenwärtigen Lage entspre- chend, die Erzeuger darauf ausgehen, Mehr- Zweckgeräte zu produzieren, um dem Ver- braucher die Vielheit von Ausgaben bei der Anschaffung von Hausgeräten zu ersparen. Die Üüberalisierte Wirtschaft wirft hier ihre Schat- ten voraus. Es wittern z. B. die Gewürz-, Mohn- und Kaffeemühlenhersteller offensicht- lich Morgenluft, denn ihr Angebot sticht ins- besondere ins Auge. f Offkenbach 5 5 führt Lederwaren an. und zeigt, daß die bei der kürzlich beendeten Offenbacher Messe gezeigten Neuigkeiten be- reits teilweise überholt sind. Auch die ande- ren Zentren der Leder wirtschaft haben sich angestrengt, dem Publikum— Schielen nach dem Auslande— neues und besseres zu bie- ten als bisher. Die Preise lassen zwar hie und dae noch zu wünschen übrig. Im allge- meinen hat des Bundeswirtschaftsministęrs Drohung, Leder— und notwendigenfalls auch Lederwaren— einzuführen, ziemlich viel ge- holfen. 3 1 Es würde zu weit führen, alle Ausstel- lungszweige auf einmal zu besprechen. Betei- ligt sind außer den bereits angeführten Wirt⸗ schaftszweigen die folgenden Branchen: Möbel, Glas, Porzellan, Keramik, Büroein- richtungen, Papier, Rauchwaren. Sportaptikel, Schmuckwaren und Uhren, Raucherartikel, Kunstgewerbe. Buch- und Kunstverlage, Be- leuchtung, Metallwaren, medizinisch-chirur- gischer Bedarf, Kosmetik, chemische Erzeug- nisse, Bürstenwaren, Rundfunkgeräte, Optik, 1 Foto, Korbwaren und Musikinstrumente eto. Mehr als die Hälfte der ausstellenden Unternehmer treten mit ausgesprochenen Kon- sumartikeln hervor. Bei den Investitionsgu- tern macht sich das Fehlen ausschlaggeben-⸗ der Branchen bemerkbar. Trotzdem muß fest- gestellt werden, daß die diesjährige Frank- kurter Herbstmesse ein Erfolg ist, den sich die kühnsten Erwartungen nicht ausmalen konn- ten, denn bereits in den ersten Stunden nach der Eröffnung hatten zehntausende Personen den Eingang durchschritten. Sehleute und Umsätze sind kein Kriterium wirtschaftlicher Bed utung und Erfolges einer Messe. Nein. Diese Bedeutung, diesen Erfolg vermag eine Messe dann nur für sich zu buchen, Wenn in⸗ und ausländsche Besucher staunenden Aliges das Gelände betreten, wenn sie beim Weg⸗ gehen aber sagen i 5 „Die Wirtschaft, die dieses leisten konnte, ist wieder vertrauenswürdig.“ F. O. W. do die lose der 8. sudel. Klessenlotterie wie Zucker gekouft werden? Es gibt jetzt 5 Klossen ond 4 Zwischenklassen mit zu- sommen 90000 Gewinnen för cund 18 Mil- lionen Mack. Alle 14 Toge Ziehung! Mehr ofs die Holfte aller lose gewinnt Da machen Sie doch sicher quch mit, Hert Nochbat? f a Sie noch heute hei den Staatl. Lotterie EInnanmen. Erxforderl.: Merkurhaus. Westdeut, Glühlampen-Großvertrieb vergibt für Gebiet Mannheim Zwefgntederf. m. Austteler. 19. Nur ser. rührg. Herren, nicht unt. 30 J., z. Verk. an Großverbr. u. Wie- derverk. Geboten: Fixum u. Prov. Kaution u. Sicherheit. Ausf. Bewbg. an B 20 ANA, Kassel, 5 BIHIODON GT iR EN IAH NEN GIN M 1 6 5 4 NManeinäherinnen Heimarbeit aus den Wohngebieten Jüngere Buchhalterin Kenntn. in Durchschreibebuch- führg., Steno u. Schreibmasch., Z. 1. 10. gesucht. Arbeitsz. etwa 30 St. in d. Woche. Angeb. unt. Vorl. v. Zeugnisabschr. u. Geh- Ford. u. Nr. P 36190 a, d. Verl. Rheinau Schwetzingen sucht Laube, Rheinau schule. DLIstettkdleE such: perfekte Stenotypistin Gesucht einfaches, junges Mädchen an Familie Meyer, für Küche und Haushalt in Schwei- zer Familie ohne Kinder. Familiäre Behandlung, guter Lohn. Anmel- dungen mit Zeugniskopien u. Foto Postbhureau, Thörishaus bei Bern(schweiz). mit eigener Schreibmaschine und Telefon, sucht Heimarbeit òd. feste Anstellung.— Angebote unter Nr. P 01327 an den Verlag. Tüchtig., erfahrener Konditor sucht Stelle, auch halbtags. Angebote unter Nr. 01299 an den Verlag. Anfängerin m. Kenntn. in Steno 140 u. Masch. 190 sucht Stellung. An- 18t wöhnte Frauen 4 8 Nin A 2: Ser tür Wäschezeichenraum 5 2 S TEIIEN. ANS ESsOTE 5 Tagenden techn. Kenntnissen, Schriftliche Bewerbungen an Foto- Kinchaus Cartharius, Mannheim, N — mit Erfahrungen in ersten Spezislgeschäften, hervor- besten Umgangsformen, gesucht. Englische Sprachkentitnisse erwünscht. bitte sich zu melden bei An gewissenhaftes Arbeiten ge- und Expedition per sofort gesucht. Nur wirkl. zuverlässige Kräfte Großwäscherei Gebhardt 8 gebote unter Nr. 01285 a. d. Verlag. als keine, denn eine Klemanzeige im„Mannheimer Morgen“ spricht zu einem Leserkreis, der Hun- derttausende von Menschen um- faßt. Der„Mannheimer Morgen“ Ja Mannheims führende Tageszeitung. 5 8 2 — K RAFT FAHRZEUGE J, Schon der erste Vergleich hat mir's gerelgti ö ( SUWA-weine Wäsche! ee, . 4. eee. N Das ist mehr als weiß!- Reines, strahlendes, S UW Weiß! Ihre eigene Wäsche wird es Ihnen beweisen, wenn Sie mit dem neuen Suwa mit Solium gewaschen haben. Pro- bieren Sie's einmal! 8 uub Tonner, in bestem, gepflegtem Zu- stand, 6- bis gfach bereift, prompt Abzugeben.— Angebote unter Nr. F 01291 an den Verlag. Guterh. Mercedes 170 V zu verkauf. Mercedes Kastenwagen 170 V. X- Opel-Kadett, gut erh., zu verkaufen. Angebote u. Nr. P 01310 a. d. Verl. NSU(ZDB), 125 cem, Baujahr 1949, generalüberholt, zu verkaufen. An- gebote unter Nr. 01300 an d. Verlag. zunger FOlO- Verkäufer din). Haushaltshilfe, 2023 J., in Geschäft gesucht. Mhm., Alphornstraße 36/I. Jung. Mädel 3 Tage wöchentlich ge- sucht. Liebl, Haardtstraße 4. Welche verh., kinderl. Frau, wohn- haft Nähe Schimperstr., Übernimmt halbt. Praxistätigkeit bei Dr. Tril- 1, 3, Breite Str. ler, Schimperstraße 107 Angebote u. Nr. 01316 a. d. verlag. Motorrad Vermietung an Selbstfahrer. Fabrikneue Maschinen aller Klassen. Seckenheimer Straße 136 Opel 1,2 Limousine, prima Ford-Taunus Limousine Adler-Junior, Kabriol., erstkl. Fiat 1100, Baujahr 1949 DKW, 2-Sitzer Benz V 170 Limousine, gepfl. u. viele andere gute Fahrz. dch. Südwestd. Aufto-Nachweis Tel. 405 04 Aug.-Bebel- str. 78 Mittelstraße 28, Elegante, preiswerte Damenhüte in großer Auswahl finden Sie bei KATE BERG Telefon 5 48 24 Kassenschränke Wandschränke, Kassetten, Sicherheitsschlüssei Reparsturen Trans porte G EORGSGHMU IDT Mannheim. B 2. 12. Tel. 517 86 WANZEN neter vernlehtet loobros gnebst Briit mit T ces Veriton Stesti kane virmse Auler(„ m b H. Mannheim Saphienstt 24. Telefon 432 33 1. Etage Im S. Fischer-Verlag, Frankfurt/ Main, 2 Weite Begegnung“, des seit Jakren erschien Ta ge bu ch notizen 4 Von Friedrich Torberg 8 vor einiger Zeit der Roman„Die in den USA lebenden österreichischen Schrift- Stellers Friedrich Torberg. Das fesselnde Buck schöpft seine Konflikte aus der ewig menschlichen Polarität von Pflicht und Neigung, wobei Pflicht kier Sauberkeit des poli- tischen Handelns und Denkens bedeutet. Ein junger Journalist erlebt die vier verschie- denen Regierungssysteme der Tschechoslowakei, die sein Leben in das wechselvolle Schick- sal des Untergrundkampfes, des Krieges und der Emigration steuern. Seine politische Uber- zeugung(ohne Zweifel die des Autors selbst) halten, die den Fluß der Handlung unterbrechen. Stilistisem glänzende Analysen unserer im Widerstreit von Ost Welt. Die klassische Tragik, die aus der Unvereinbarkeit wird in Form von Tagebuchknotizen festge- Ste sind kritische, scharfsinnige und und West schwankenden von Gewissen und Trieb er- wuchs, wird bei Torberg 2 einer Synthese dieser beiden konträren Faktoren, eine Lösung des Knotens, die psychologisch meisterhaft durchgefuhrt ist. Der Autor bedient sick dabei einer realistischen, durch aphoristische und antithetische Formulierungen gehobenen Spra- che, deren Wirkung aus der Einfackheit der Aussage und aus der Treffsicherheit der Ge- danten entspringt.— Aus den Tagebuchnotizen veröffentlichen wir kier einige Abschnitte, in denen sich der Verfasser mit der Idee des Kommunismus auseinandersetzt: Von ein paar Mönchen und ein paar Millionären abgesehen, gibt es niemanden, der gleichzeitig mit sich und der Welt zu- krieden wäre. Eine gewisse Unzufriedenheit mit der bestehenden Weltordnung hat zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens noch jeden erfaßt, und manchen erfaßt sie 80 heftig, daß er es nicht über sich bringt, ihr ein stilles Plätzchen in der für unan- genehme Gefühle reservierten Dunkel- kammer seines Gewissens anzuweisen, son- dern er beginnt darüber nachzudenken, wie er die bestehende Weltordnung ändern könnte. Weil aber„die Welt“ nur ein pompöserer Ausdruck für„den Menschen“ ist, weil es im Grunde um den Menschen geht, um den einzelnen und um das Zusammenleben der vielen, so reduzieren sich alle Weltver- besserungen früher oder später auf die Alternative, ob man die Gesellschaft gegen den einzelnen schützen will oder den ein- zelnen gegen die Gesellschaft. Ob man die Organisation für das Uebergeordnete hält oder den Menschen. Und zum Schluß lautet die Frage ganz einfach: ob man an das Gute im Menschen glaubt. Nicht: ob man glaubt, daß Gott den Menschen in seinem Ebenbild geschaffen hat; es hilft, das zu glauben, aber es ist nicht jedermanns Sache. Und nicht: ob man glaubt, daß der Mensch gut ist. Der Mensch ist nicht gut. Er ist nur nicht so schlecht, Wie er sein könnte. Und das ist immerhin etwas. Es ist nicht schwer zu sehen, warum ein Hungernder, ein Bedürftiger, ein sozial Be- nachteiligter sich dem Kommunismus zu- wendet und was er sich davon erhofft. Die steinerne Dummheit derer, die ihm den Zugang zum Besitz versperren, läßt ihm auf die Dauer keinen andern Weg, und daß der Kommunismus seine Hoffnungen nicht erfüllen wird, kann ihm niemand beweisen. Zumindest, so sagt er sich, und sagt's sich vielfach nicht einmal mit Unrecht, zu- mindest wird er auch unterm Kommunis- mus nicht schlechter dran sein als jetzt, und damit ist die Diskussion für ihn er- ledigt. Mit der Lockung des Kommunismus auf den Intellektuellen verhält es sich anders und komplizierter. Man soll die Bereitschaft des Intellek- tuellen zur Selbsttäuschung nicht unter- schätzen; sie geht in der Tat bis zur Selbst- auslöschung, und es könnte sein, daß er sich vom Kommunismus gerade deshalb angelockt fühlt, weil er darin die edelste Form des Selbstmordes erblickt. Im Grunde ist die Verbindung des Intellektuellen mit dem Kommunismus ein Widerspruch in sich. Sie ergibt, chemisch gesprochen, keine Lösung. Ein intellektueller Kommunist stellt entweder sich selbst oder den Kommu- nismus in Frage und muß zum Schluß entweder sich selbst oder den Kommunis- mus aufgeben. Erfahrungsgemäß zieht er die Selbstaufgabe vor. Das heißt: daß sein Intellekt vom Kommunismus absorbiert Wird, genau im gleichen Maß. in dem er selbst den Kommunismus zu absorbieren meint. Daß der innere Widerspruch des intel- lektuellen Kommimisten unlösbar ist, liegt gewiß nicht am Kommunismus. für den es keine Unlösbarkeiten gibt. Es liegt am In- tellektuellen: sofern er einen Menschen- typus darstellt, der bereit und imstande ist, Über sich selbst hinauszudenken und sich für Dinge zu interessieren, die außerhalb seiner unmittelbaren Lebensinteressen liegen. Mit anderen und simpleren Worten: ein Intellektueller kümmert sich um Dinge, die ihn nichts angehen. Das ist eine sehr notdürftige und rudimentäre Definition, aber sie enthält ausbaufähige Elemente, sie impliziert Vielseitigkeit, Dilettantismus, Unruhe, geistige und ästhetische Ambitionen und, vor allem, die wesentliche Tendenz des Intellektuellen: etwas zu tun, was ihm keinen Nutzen bringt.(„Es geht mich nichts an“, heißt französisch:„ce n'est pas mon affaire“ und auf englisch:„it's none ok my business“, und sowohl„affaire“ wie„busi- ness“ bedeuten„Geschäfte“.) Der Intellek- tuelle denkt von der Nützlichkeit weg. Der Kommunismus denkt auf die Nützlichkeit hin. Er ist die extreme Nützlichkeit. Er ist es vorgeblich für die Menschheit und in der Tat um seines eigenen Beweises willen. Er ist die Nützlichkeit als Selbstzweck. Man kann aus Menschenliebe zum Kom- munismus kommen oder aus Menschenhaßg. Der Intellektuelle, der bereits weiß. was er sich unter Kommunismus vorzustellen hat und dennoch Kommunist wird oder bleibt, ist ein Menschenhasser oder zumin- dest ein Menschenverächter. Mit seiner kollekivistischen Opferbereitschaft—„auf mich kommt es nicht an“— meint er eigentlich, daß es auf den Menschen nicht ankommt. Ordnungsliebe und Organi- sationsglauben sind noch nicht die mensch- lichsten seiner Motive, und vor den Aeuße- rungsformen dieser Ordnung und Organi- sation, vor der totalen Diktatur, hat er schon deshalb keine Angst, weil er ja es ist, der diktieren wird. Er stellt den Typus des modernen Söldners dar, den Revolutionär aus Beruf, den Parteisekretär, und er muß aus einer Betrachtung heraus, die eigentlich dem Amateurkommunisten gilt, dem Kom- munisten aus Liebhaberei, notwendig aus- scheiden. Der intellektuelle Liebhaber des Kom- munismus sitzt einer Verwechslung auf, die an anachronistischer Unhaltbarkeit etwa einer Verwechslung des Urchristentums mit der Inquisition um nichts nachsteht. Wenn er an Kommunismus denkt, schweben ihm immer noch die meuternden Matrosen vom Panzerkreuzer Potemkin vor oder eine Gruppe freiheitsdurstiger Studenten, die sich in einem Kellerlokal zu St. Petersburg Wider die Tyrannei des Zaren verschwören. Er ist eigentlich das getreue Pendant des von ihm so sehr verachteten Monarchisten, dessen politischer Wirklichkeitssinn sich immer noch darauf beschränkt, daß es doch Wirklich schön und farbenprächtig anzu- sehen war, wenn Väterchen Zar mit seinem Hofstaat eine Ausfahrt unternahm. Sie sind beide hoffnungslose rückwärts- gewandte Romantiker. Die kompromißlose Ueberzeugung eines einbekannten Kommunisten der erst gar Keinen Versuch macht, sich mit der„bürger- lichen Moral“ zu verständigen, hat immer noch ein gewisses Format. Aber was soll man mit den deformierten Zwittergehirnen anfangen, die ihre bürgerliche Moral mit dem Kommuismus in Einklang zu bringen suchen? Sie sind zu feig, um sich zu seiner totalen Unerbittlichkeit zu bekennen— und halten sich für weiß Gott wie verwegen. Sie sind zu dumm, um zu merken, dog noch ihre Vorbehalte in Zustimmungen umgelogen werden— und halten sich für weiß Gott wie gescheit. Manches am Kom- munismus lehnen sie zwar ab manches aber, so finden sie, muß man ihm lassen. Man muß es nicht etwa vor seinem mörde- rischen Zugriff retten, sondern man muß es ihm lassen. „Ich bin gewiß kein Giftmörder, aber objektiv betrachtet, und ganz gleichgülig, Wie man prinzipiell dazu steht, hat schließ- lich und endlich auch der Giftmord seine guten Seiten.“ Zweifellos hat er sie. Zum Beispiel wird das Opfer eines Giftmords nie mehr von Zahnschmerzen geplagt. Aber vielleicht sollte dieses innigst zu wünschende Ziel doch lieber mit anderen Mitteln angestrebt werden, selbst auf die Gefahr hin, daß die Möglichkeit gelegentlicher Zahnschmerzen sich nicht gänzlich ausschalten läßt. Eine moralisch noch abscheulichere und intellektuell noch gefährlichere Abart die- ser Gegenwarts-Objektiven sind die Zu- kunfts-Detachierten, die allem zustimmen, was man gegen den Kommunismus vor- bringt— und sich dennoch dmit beschwich- tigen, daß manche seiner Maßnahmen der Menschheit zum Segen gereichen werden, auf dem Wege einer künftigen Angleichung, eines künftigen Ausgleichs der jetzt herr- schenden Gegensätze. Mit klassenloser Gesellschaft oder gar damit, daß jeder nach seiner Fähigkeit arbeiten und nach seinem Bedürfnis essen soll, haben die unter Rußlands Aegide aufgerichteten Gewaltherrschaften jeden- falls sehr wenig gemein, und die peinliche Sorgfalt, mit der sie es vermeiden, sich als kommunistisch zu bezeichnen, ist durchaus anerkennenswert. Warum sie gerade „Volksdemokratien“ heißen, läßt sich schon schwerer verstehen. Wahrscheinlich wohnt —— Grete Doering- Biedermann: Frauenbildnis Im Klassizismus und Romantik Graphik in der Kunsthalle Die gegenwärtig aus Mannheimer den Kunsthalle zeigt reichen Beständen der guten, alten abgebrauchten Demokratie ihrer graphischen Sammlungen, die auszu- ein Verkaufswert inne, den sogar ihre stellen leider viel zu wenig Gelegenheit Mörder auszunützen wünschen. Es scheint sich bietet, eine kleine Auswahl von Hand- zeichnungen aus der ersten Hälfte des ver- sich da um eine Art Opium fürs Volk zu handeln, oder eher um eine Art Jodtinktur, mit einem Totenkopf auf dem Schildchen und der strengen Anweisung:„Aeuherlich“. Die Tür, durch die niemand kam/ von Bing Rose Nahezu ganz Villeroi war im Gerichts- saal anwesend. Der Angeklagte saß auf der Bank und seine plumpen, kleinen Hände ruhten auf dem Geländer der Schranke. Philippe Durand, sein berühmter Verteidi- Ser, war ein wohlbeleibter Mann von ge- drungener Gestalt und mit beginnender Kahlheit. „Meine Herren Geschworenen“, begann Durand seine Verteidigungsrede.„Henri Volpin ist des Mordes an zwölf Frauen an- geklagt. Eine Woche lang habe ich mir an- gehört, wie der Herr Staatsanwalt die Schlinge um den Hals meines Klienten immer fester und fester gezogen hat. Ich bitte Sie nun, sich daran zu erinnern, daß in keinem einzigen Fall ein Augenzeuge beigebracht wurde. Niemand hat auch nur die geringste Spur von den verschwunde- nen Frauen entdecken können. Der Herr Staatsanwalt hat seine Beweisführung auf Indizien begründet— ein paar halbwegs erinnerte Worte, hier ein Knopf, dort ein Frauenschuh. 5 Wenn Sie in diesem Augenblick abstim- men müßten, dann wüßte ich, wie Ihr Ur- teilsspruch ausflele. Der eine oder andere von Ihnen würde vielleicht sogar gerne beim Aufhängen mit Hand anlegen. Ich erinnere mich an einen Buchhalter in meinem Heimatort, der in vieler Bezie- hung Aehnlichkeit mit Henri Volpin hatte. Ein stiller kleiner Mann— niemand hat sich jemals nach ihm umgeschaut. Ieh möchte annehmen, daß in den einundvierzig Jahren, seitdem Volpin in Villeroi lebt, sich kaum jemals ein Mensch nach ihm um- geblickt hat. Ein Gläschen Cognak über den Durst hinaus, ein Spaziergang mit einem Mädchen— und schon wird über einen ge- redet. Nach den Zeugenaussagen hatte sich mit diesem fraglichen Buchhalter folgendes er- eignet: eines Abends fuhr ein Auto an dem einzigen Hotel des Ortes vor. Ein elegant gekleideter Mann und ein Mädchen ohne Strümpfe verlangten das beste Zimmer. Die Frau des Hoteliers hat bezeugt, sie habe am folgenden Morgen laute Stimmen in diesem Zimmer gehört. Sie hat Ihnen erzählt, daß der Mann wegfuhr und das Mädchen zu- rückließ. Am gleichen Nachmittag kam das Mädchen in das kleine Café, in dem Henri ERC AUF ABHE CEN Roman von Hons Thomas Copyright by Verlag des Drucchauses Tempelhof, Berlin 38 Fortsetzung Und das wiederum hatte ihm einen erstaunten Blick Janes eingetragen. Mac- Allister dachte sehnsüchtig an das kleine Haus in Hampstead und an das weiße Häübchen von Mistreß Henderson. Jetzt waren die Frauen versorgt. Sylvia sag wütend auf ihrem Zimmer, und Jane Hatte er den Händen eines beflissenen Fri- seurs überliefert. MacAllister setzte sich vorsichtig in Bewegung und schlenderte die Gasse hinunter. Er verglich die Haus- nummern und peilte das Ende der Straße Anl. Er sah ein schmutziges zweistöckiges Haus und spürte, daß er dort der Lösung seiner Aufgabe näherkommen würde. Ab- Sichtslos wechselte er auf die andere Seite hinüber und stellte sich vor einen kleinen Laden. Er hielt es für geratener, sich zu- nächst einmal passiv zu verhalten. Autobremsen quietschten hinter ihm. Ein Wagenschlag öffnete sich. Ein pastell- blaues Kleid leuchtete auf, das ihm be- kannt vorkam, und etwas Helles, Blondes stieg heraus, von dem er sich auf einige Zeit befreit zu haben glaubte. Er wandte sich um und sah in die erschreckten Augen Janes. 5 „Hallo, Mae, was für ein Zufall!“ sagte sie frech und blinzelte ihn an. „Verdammt“, sagte er deutlich,„Sie lieben die Ueberraschungen, mein Kind! Sie sinnd etwas selbständig erzogen! Ich kann mir vorstellen, daß Ihr Daddy graue Haare bei Ihnen bekommen hat! Oder hat- ten Sie Angst so allein in der großen Stadt? Was sagt Ihr Näschen zu dem Frühlingsduft? Würzige Wiesen, mein Kind, schöne, bunte Blumenwiesen! Es haben sich viele Menschen zusammengetan, um das hervorbringen zu können. Ich hatte nicht übel Lust.., sagte er weiter und trat dicht vor sie, aber den Nachsatz ver- schluckte er. „Seien Sie nicht böse, Mac“, sagte sie und sah ihn bittend von unten an, massen Sie uns das hier zusammen erledigen. Ich habe doch auch ein Recht dazu. Schnaufen Sie nicht so, Mac, ich bin doch nicht Sylvia. Nicht wahr, Mac? Ein guter Mac?“ Und dabei streichelte sie ihm zärtlich die Backe, „ein großer Mac? Ein freundlicher Mac?“ „Ein dämlicher Mac!“ sagte MacaAlli- ster wütend, aber er war ihren Augen nicht gewachsen und wandte sich un- schlüssig und halb geschlagen ab.„Sie und Ihr Daddy, mein Kind, Sie sind die auf- regendsten Exemplare der Gattung Brown, die mir bisher begegnet sind! Es ist sonst eine harmlose und ordentliche Gattung. Aber bei Ihnen beiden hat die Natur einen Salto gemacht. Ich habe ja schon einiges Komisches gesehen, aber„F ach, was rede ich denn!“ schloß er kurz und wandte sich wieder dem Laden zu. „Was machen wir jetzt, Mac?“ Sie war neben ihn getreten und sah ihn durch das Spiegelbild in der Scheibe an.„Das da drüben ist es, ja?“ 5 5 „Natürlich ist es das.“ „Es sieht nicht sehr fein, aus, nicht?“ „Vorurteile, mein Kind, vielleicht ist es innen entzückend!“ „Wann sagen Sie wieder Jane, Mac?“ „Wenn Sie sich eine Taxe nehmen und sich den Kopf weiter waschen lassen!“ bei einem Glas Bier saß und die Zeitung las. Sie setzte sich zu ihm. Der Kellner hat Ihnen berichtet, Henri habe eine Flasche Cognak bestellt und das Paar habe darüber gesprochen, ob es in die Wohnung des Buchhalters gehen sollte. Das fremde Mädchen wurde nie wieder gesehen. Der Herr Staatsanwalt hat niemanden bei- gebracht, der sie tatsächlich in Volpins Haus- hat gehen sehen, aber er hat einen in Vol- pins Schlafzimmer gefundenen Schuh mit hohem Absatz als Beweismoment vorgelegt. Die Frau des Hoteliers hat ihn als den Schuh des fremden Mädchens wiedererkannt. Eine Woche später sah der Platzanweiser im Kino, daß Volpin sich neben die junge Molreaux setzte. Die Witwe Préjean, eine Nachbarin Volpins, hat ausgesagt, sie habe in jener Nacht eine Frau in Volpins Woh- nung lachen hören. Sie schwört, es sei die kleine Molreaux gewesen. Das Mädchen ist. seitdem verschwunden, und die Anklage legt großes Gewicht auf einen grünen Wild- lederhandschuh, der in der Schreibtisch- schublade meines Klienten gefunden wurde. Danach haben Sie die Zeugenaussagen über die Lehrerin Louise Rhon gehört. Die Schulvorsteherin erzählte Ihnen, Fräulem Rhon habe Ihre Stellung gekündigt, um nach Villeroi zu ziehen und einen Buchhal- ter namens Volpin zu heiraten. Der Miet- kutschenfahrer beschwor, dieses Mädchen mit ihrem Gepäck vor der Tür des Ange- klagten abgesetzt zu haben. Der Staatsan- Walt hat Ihnen einen braunen Schuh ge- zeigt, den man in Volpins Keller fand, und Louise Rhons Schwester hat diesen Schuh mit aller Gewißheit wiedererkannt. Sie haben die ausführlichen Zeugenaus- sagen über das Verschwinden von acht an- deren Mädchen unter mehr oder weniger den gleichen Umständen gehört. Das ist also der Sachverhalt im Falle Henri Volpin. Denken Sie bitte daran, daß es kein schweres Verbrechen ist, Schuhe zu sammeln. Sie dürfen nach dem Gesetz den Angeklagten nicht zum Tode verurtei- len, wenn Sie nicht überzeugt sind— wenn es nicht zweifelsfrei erwiesen ist, daß er die Mordtaten begangen hat.“ Er hielt inne und sah der Reihe nach jeden einzenen Geschworenen an.„Ich be- nicht bewußt ist!“ „Da gibt es keinen Zweifel!“ rief die Schwester der vermißten Lehrerin. Der Richter stellte die Ruhe im Saal wieder her und der beleibte kleine Anwalt fuhr fort„Wenn eines der Mädchen, von deren Tod Sie überzeugt sind, diesen Ge- richtssaal hier beträte, was würden Sie dann sagen? Würden Sie auch dann noch überzeugt sein, daß die elf anderen tot sind? Würden Sie auch dann noch sicher sein, daß es keinen Zweifel gibt?“ Langsam hob er den Arm und wies auf die grüne Türe im Hintergrund des Saales. „Meine Herren Geschworenen“, sagte er feierlich,„ich fordere Sie auf, Ihre Augen auf diese Tür zu richten!“ 5 Atemlose Stille herrschte, als sich im ganzen Gerichtssaal die Köpfe umwandten. Der Stenograph hörte auf zu schreiben. Im Vordergrund stand ein Kleiner Junge auf. fast jeder Dorfbewohner war mit einem der verschwundenen Mädchen verwandt. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, in den Köpfen der Anwesenden hämmerte die Stille. Da sprach der Verteidiger weiter: „Verzeihen Sie mir, daß ich Ihnen Hoffnung gemacht habe. Vergeben Sie mir diesen schäbigen Trick. Niemand wird durch dle Türe eintreten. Aber ich war der einzige im Saal, der dessen sicher war! Alle anderen haben es doch für möglich gehalten. Jeder einzelne hat gezweifelt. Meine Herren Ge- schworenen, wenn Sie irgendeinen Zweifel empfunden haben, müssen Sie diesen Mann freisprechen.“ Der Verteidiger setzte sich.„Der Anwalt aus Brüssel hat es wirklich in sich“, flü⸗ sterte der Pariser Korrespondent einem Kollegen zu.„Volpin wird diesen Raum als freier Mann verlassen.“ Aber der Urteilsspruch hieß: Schuldig! Das Urteil lautete auf Tod durch den Strang. Einer der Geschworenen hatte beo- bachtet, daß Volpin nicht einen, einzigen Blick auf die Türe geworfen hatte. (Aus dem Amerikanischen, von Kurt Wagensei) Das haben Sie schon besorgt, Mac! Aber dann sagen Sie ruhig mein Kind.“ Sie standen eine Weile und beobach- teten schweigend das Haus. Aber es lag ruhig und verlassen da, und nichts regte sich. Ein großes schmutziges Gesicht tauchte plötzlich vor ihnen auf und schob sich dicht an die Scheibe. MacAllister sah eine dicke Frau in einer blauen Schürze, und er kannte Paris zur Genüge, um zu wis- sen, daß es jetzt besser war, den Platz zu wechseln. „Kommen Sie langsam herüber, mein Kind“, sagte er ruhig,„wir werden einige Male an dem Haus vorbeigehen. Vielleicht entdecken wir etwas. Aber machen Sie keinen Unfug! 5 Sie schlenderten langsam über das Kopfsteinpflaster. Es roch scharf nach Essen und Abfällen. Einige Kinder spiel- ten an der Bordschwelle, und Macllister ahnte, daß sich die Fenster hinter den Vorhängen zunehmend belebten. Er sah unschlüssig auf Jane, aber sie lief still und gehorsam neben ihm. Als sie an dem Laden von Pierre Duval vorbeikamen, schrie Jane plötzlich auf. „Daddy! Dort ist Daddy, Mac! Sehen Sie doch!“ MacAllister folgte ihren Augen. Er sah zu halber Höhe in ein blindes Schaufen- ster, in dem einige Sachen hingen, In der Mitte dieses Schaufensters stand ein älterer, gepflegt aussehender Herr, den Hut im Nak- ken, den Schirm über dem Arm, die Hand- schuhe in der erhobenen rechten Hand. Die Krawatte war kunstvoll geschlungen, und sogar das Taschentuch in der Jackettasche kehlte nicht. Der ältere Herr schien spöt- tisch und überlegen auf sie herabzulächeln und ihnen zuzuwinken. MacAllister fuhr betroffen zurück. Das War John Percival, wie er ihn kannte, der alte Johnny, wenn er lässig die Treppe von Robby's Nightelub hinaufstieg. Es war kein Zweifel. Nur das dies dort im Fenster die Puppe eines älteren Herrn war und nicht John Percival selbst. Aber unzweifelhaft seine Kleider. Ein kunstvoll gemaltes Papp- schild war gegen die hellen Gamaschen gelehnt: „Der vornehme Herr zu jeder Jahres- zeit“ stand darauf,„preiswert und billig!“ Er hörte eine Glocke scheppern. Jane War die Holzstufen hinaufgeeilt und hatte die Tür aufgerissen. Ein zweiter Aufschrei drang zu ihm und ein Durcheinander von Frauenstimmen folgte. MacAllister setzte sich in Bewegung und eilte ihr nach. Er fand Jane Brown in einem Kampf mit einem klappernden braunen Skelett, des- sen einer Arm sich in ihrer Handtasche verfangen hatte. Aus dem Hintergrund drang ein hartes, jungenhaftes Lachen an sein Ohr. Es war dunkel im Laden und roch muffig und nach alten Sachen. Mac- Allister mußte sich erst an das Licht ge- Wöhnen. Er entdeckte einen länglichen diges stand, das ihn mit frechen, funkeln- den Mausaugen ansah. Ein kindliches Ge- sicht mit einer Stupsnase und kurzge- er dachte nichts weiter, Denn vor dem penster sah. Es ist eine Gelegenheit, nich Wahr? Man findet so etwas nicht Tisch saß Sylvia Bradford und sah ihn rot und erregt an. MacAllister schloß die Tür und be- kreite Jane von den klappernden Knochen. Dann nahm er seinen Hut ab und ging liebenswürdig auf das Rote hinter dem Ladentisch zu. Sylvia Bradford übersah er Völlig. Er sprach ein fließendes Französisch und mischte es mit dem Dialekt der Markt- hallen. Er beherrschte ihn erstaunlich gut. „Mademoiselle“, sagte er mit einem ver- bindlichen Lächeln,„Sie glauben jetzt daß Wir Amerikaner sind, nicht wahr? Weil wir gangenen Jahrhunderts. die eine Anzahl der wesentlichsten Namen dieser von den verschiedensten Strömungen zwischen Klassizismus und Romantik bis zu den An- fängen der realistischen Landschaftsdar- stellung vereinigt. Neben dem Engländer John Flaxmann, dessen sparsam umrissene 8 5 Darstellungen aus der griechischen Mytho- haupte, daß Sie Zweifel haben“, sprach er logie und zu Dantes„Göttlicher Komödie“ leiser werdend,„aòuch wenn es Ihnen selbst berühmt sind und von dessen Werk Mann- heim die größte Sammlung auf dem Fest- land besitzt, sind die von Joseph Anton Koch lichen Repräsentanten beck, Julius Philipp Veit, Peter ten, dann neben Schwind und spöttisch s0 „Nazarener“ schließlich David Friedrich mit Blättern „Mannheimer Skizzenbuch“, genannten altmeister- mit ihren wichtigsten Johann Friedrich Over- Schnorr von Carolsfeld, von Cornelius vertre- anderen Moritz von auch Caspar aus dem Landschafts- und Figurendarstellungen und zwei Zeich nungen von Vater und Mutter. Aus der Heidelberger Gruppe begegnet man Carl Rottmann, Daniel Fohr. mit Landschaften Theodor Verhas Stadtansichten und anderer, Ernst Fries und und einè große Anzahl womit nur der Rahmen dieser Ausstellung als Anregung zu eigenen Ent- deckungen angedeutet werden soll. EW. Kulturnachriciten Die Dresdner Staatsoper hat für die heué Spielzeit die tänzerische Pantomime des in Stuttgart lebenden Komponisten Otto Frich Schilling„Emil und die Detektive“ nach Erich Kästners bekanntem Roman zuz. Urauf- führung angenommen. Komponisten im Januar Kästner hafte dem seinen Roman zur alleinigen Vertonung überlassen. Thomaskantor Professor Günther Ramin beginnt am 25. September mit dem Kammer- orchester Stroß eine Städte Kiel, Flensburg, Konzertreise durch die Lübeck, Münster, Bremen, Bielefeld und Hamburg. Dr. Ernst Hauswedell in Hamburg eröffnet mit seiner Auktion am 29. und 20. Sept. die Reihe der großen Versteigerungen dieses Herbstes. Die Auktion bringt. mit rund 1600 erstklassigen Nummern ein erstaunlichse An- gebot wertvoller Bücher, Autographen, Gra- phik und Handzeichnungen. Als außerge- wöhnliche Seltenheit ist der„Schatzbehalter“ von 1491— etwa 100 blattgroße Holzschnitte des Lehrers von Albrecht Dürer, Michael Wohlgemut— mit 6000.— DM geschätzt. Sig- nierte Blätter moderner Graphik, 2. B. von Barlach, Corinth oder Käthe Kollwitz, kann man durchweg schon für 20.— bis 30, DM er- werben. Als ausgesprochenes Museumsstück wird ein Selbstbildnis von Otto Dix aus dem Jahre 1926 angeboten (1200,—). Eine Sammlung von illustrierten Werken Max Slevogts wird mit 25 Einzelstücken gert werden. Autographen sind ausges proche, billig. kür 3500,— DM verstei⸗ + in Rudeln auftreten und frisch aus dem Urwald bei Ihnen einbrechen. Es ist nicht Wahr! Sie werden sind Engländer. drüben, über dem ist der Verfall Englands! 5 eine Träne, mein armes Kind. Dies hiel Mademoiselle, ist Sylvia, es kaum glauben: Wir Richtige Engländer, Von Kanal! Sehen Sie, das Vergießen Sie und dies ist Jane, und wir sind entzückt, Sie kennen; zulernen. Sie haben einen reizenden Klei. nen Laden. Wir haben Ihr Schäaufenstef bewundert. Todschick Mademoiselle, tod schick! Es ist Ihr Werk, nicht wahr? Leh ahnte es gleich. Sie haben eine geschickte Hand, man findet so etwas nur in Paris Wir halten Sie doch nicht auf?“ „Sie ist eine freche Kröte, Mac“, sagte Sylvia auf englisch,„sie sagt keinen wünschen Sie eigentlich, „Was Ton!“ mein Herr?“ fragte Marcelle spöttisch und wach⸗ Salm. „Ich sah im Fenster bei Ihnen einen 1 zug, Mademoiselle, er ist wundervoll. Die N 5 imer ser hier ist lange nicht Tisch, hinter dem etwas Zierliches, Leben- daß er mir passen wird? Und ist er und preiswert? Die Zeiten sind sch meine Kleine, man quält sich um das 8 t. Glauben Sie, 8 pilig lecht, liebe 5 5 Brötchen! Nun, Sie wissen es sicher aue. schnittenen Haaren und ein roter Sweater Es steht schlimm in der Welt. Das ist das darunter. Hübsch, dachte Macgllister, aber Richtige für dich, sagte ich mir, als ich Inu häufig!“ „Sie lügt wie gedruckt, Mac“, sagte S via;„sie ist ein ganz gerissenes Luder! 121 „Vielleicht halten Sie wenigstens ie einmal für fünf Minuten Ihren rei Mund, Sylvia!“ sagte Macallister lisch und strahlte sie liebenswürdig an, zenden auf eng- aber seine Augen schossen Pfeile. 9 5 „Die Dame hier findet ihn auch Pra voll, Mademoiselle“, sind ein Detektiv, „Sie sagte MacAllister. f nicht wahr, fragte Marcelle und sah ihn unbewegt Ar A rn ste