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Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 4 41 51, 4 41 52, 4 41 53 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 300 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- ulmmt der Verlag keinerlei Gewähr Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 berg, Rohrbacher Straße 57 8 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 2,80 frei Haus M 2.80 zuzüglich Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,50 Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz eigenpreisliste Nr. 7 0 inen infolge höherer kein Anspruch auf 8. Jahrgang/ Nr. 222/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Wird Frankreich dieses Mal nachgeben? Westmächte-Verteidigungsminister erörtern erneut Deutschlands Rolle bei der europäischen Verteidigung New Fork.(AFP) Die Verteidigungsminister der USA, Großbritanniens und Frank- reichs(Marshall, Shinwell und Moch) sind am Freitag zu ihrer ersten Konferenz im New Lorker Waldorf-Astoria-Hotel zusammengetreten. chungen stehen die bisher offen gebliebene Frage einer Im Mittelpunkt ihrer Bespre- Einbeziehung deutscher ver- bände in eine atlantische Streitmacht und die technischen Probleme, die sich bei der Aufstellung einer derartigen Streitmacht ergeben. An der Konferenz nehmen auch die Außenminister der Westmächte(Acheson, Bevin und Schuman) teil. Amerikanische Regierungskreise hoffen, daß es der Persönlichkeit und dem Einflug des neuen Verteidigungsministers Marshall gelingen werde, Frankreich von seinem bis- herigen Widerstand gegen den amerikani- schen Plan abzubringen. Eine Information der„New Voor k Times“, wonach zwischen Schuman und Acheson bereits eine Einigung über die Frage des deutschen Beitrags an der Ver- teidigung des Westens erzielt worden sei, hat in Paris, wie uns unser Korrespondent mitteilt, Aufsehen erregt. Nach der„New Vork Times“ habe Schuman im Prinzip der amerikanischen Forderung zugestimmt, und nur aus politischen Erwägungen heraus sei bisher eine öffentliche Zusage dieses Tat- bestandes unterblieben. Konservativer Angriff gegen Schumann von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Die Haltung des französischen Außenministers wird neuerdings von der Rechten scharf kritisiert, nachdem man er- kannt hat, daß die Amerikaner sich keines- wegs durch Schumanns Opposition zur Auf- gabe ihrer Pläne für die deutsche Wieder- bewaffknung veranlaßt fühlen. Die ultra- konservative Zeitung„Epoche“ wirft dem Quai d'Orsay vor, die New Vorker Konfe- renz nicht genügend vorbereitet zu haben und verdächtigt den französischen Bot- schafter in Washington, sein Ministerium nicht über die Enttäuschung unterrichtet zu haben, die bei den amerikanischen Behör- den nach Kenntnisnahme der beiden fran- zösischen Denkschriften in der Rüstungs- frage entstanden war. Washington hätte die deutsche Wiederbewaffnung gar nicht zur Diskussion gestellt, wenn die französische Aufrüstung in befriedigender Weise vorge- nommen worden wäre. Nur derjenige habe das Recht, nein zu sagen, so erklärt das Blatt, der sein Nein auch begründen könne, und nur derjenige erhalte Subventionen, der selbst etwas zur Erhaltung der allge- meinen Sache beitrage. Eine andere Pariser Leitung, der den Gaullisten nahestehende „Parisien Libéré“, veröffentlicht ein Inter- view mit General Billotte, der die ver- kehlte französische Militärpolitik für den amerikanischen Wunsch nach Aufstellung deutscher Truppen verantwortlich macht und eine scharfe Attacke gegen die Haltung der französischen Regierung reitet. Auch der linksstehende„Combat“ stellt mit Migmut fest, daß Schuman in New Lork isoliert worden sei, und berichtet, in der französischen Abordnung herrsche star- kes Unbehagen über den Stellungswechsel der Engländer und das bedingungslose Ja des italienischen Außenministers Graf Skorza zur deutschen Aufrüstung. Rus. den Berichten, die in Paris eingehen, scheint ler vorzugehen, daß die amerikanischen Politiker, wie wir bereits am 21. September berichteten, im Kongreß der USA gegen die französischen Bedenken auftreten und an- deuten, daß die amerikanische Finanzierung ur Frankreichs Bewaffnung durch die un- nachgiebige Haltung Schumans stark beein- rächtigt werden könnte. Petsche fährt nicht Paris.(dpa) Der französische Finanzmini- der Maurice Petsche dementierte, daß er zu den Rüstungsbesprechungen nach New Vork fliegen werde. Die Reise Petsches War on der Pariser Zeitung„Le Monde“ ange- kündigt worden. In Paris verlautet, daß gußenminister Schuman um die Entsen- dung Petsches zu seiner Unterstützung gebe- len habe. Petsche habe es aber nicht„allzu lige, nach New) Vork zu reisen. ber eue? Berlin. Der stellvertretende Ministerpräsi- bent der Sowjetzone und LDP- Vorsitzende rok, Dr. Hermann Kastner wird, wie er am deitag auf Anfrage mitteilte, bei den bevor- gehenden Sowjetzonen- Wahlen nicht kandi- leren. Sein„völlig ungeklärtes Verhältnis“ ar Sowjietzonen-LDP habe ihn veranlaßt, von mer Kandidatur für eine der Sowjetzonen- assenorganisationen abzusehen. 0 Bern. Der Ministerrat der Sowjetzone hat e Gesetzesvorlage zum neuen Familienrecht er Ostzone gebilligt. Danach sollen die ien den Männern auf allen Gebieten des lichen Lebens gleichgestellt werden. 1 Bonn. Die Bundesregierung hat am Frei- 0 emen zweiten Gesetzentwurf zur Förde- 5 der Berliner Wirtschaft verabschiedet, nalleach Mittel für den Aufbau und die Ratio- en rung der Großberliner Wirtschaft gege- werden sollen. Ueber eine Bundesbürg- kleb von zwanzig Millionen Mark sollen Be- . mittel von hundert Millionen Mark von 85 Berliner Banken an die Wirtschaft gege- Werden. UP/ pa Es wird allerdings für wenig wahrschein- lich gehalten, daß diese Information den Tatsachen entspricht. Um so mehr ist man sich aber in politischen Kreisen darüber klar, daß Schuman in seiner Hartnäckigkeit weit mehr von anderen Gesichtspunkten ge- leitet wird als von seiner eigenen Ueberzeu- gung. Welches seine Ueberzeugung in der po- litischen Deutschland-Frage ist, hat er jetzt gerade in New Tork dargelegt und es eigentlich nun den Politikern überlassen, den Schluß zu ziehen, daß er dem amerika- nischen Standpunkt in der deutschen Frage gar nicht so ablehnend gegenübersteht. Französische Rücksicht auf innenpolitische Lage Im übrigen wird es immer klarer, daß die französische Haltung in der Frage der Mitbeteiligung Deutschlands an der West- verteidigung gar nicht so sehr von der Stim- mung der öffentlichen Meinung in Frank- reich bestimmt wird. Es ist jedenfalls weit weniger die Meinung der Franzosen, die dabei eine Rolle spielt, als der Stand- punkt der politischen Parteien. Und hier haben sich die französischen So- zi alisten völlig festgelegt und wieder- holt so deutlich gegen jeden militärischen Beitrag Westdeutschlands zur Verteidigung des Westens Stellung bezogen, daß von die- ser Seite kaum ein Sinneswendel erwartet Werden kann. Hier scheint ein wesentlicher Grund für die französische Haltung in New Vork zu liegen: die Befürchtung der Regie- rung Pleven, eine allzu große Nachgiebig- keit gegenüber Dean Acheson könnte eine innerpolitische Krise auslösen, nämlich zum Austritt der Sozialisten aus der Regierung Pleven führen. Und das muß unter allen Umständen vermieden werden. Tatsächlich ist das Problem außerordent- lich vielschichtig und kreist auch um die Frage, was die USA Frankreich zu bieten beabsichtigen, wenn es in der Deutschland- Frage nachgibt. Das Ziel, von den USA Srößere. Konzessionen militärischer und finanzieller Art zu erreichen, kann kaum bestritten werden. London rät zum Kompromiß In London gibt man sich indessen Mühe, wie uns unser dortiger Korrespondent meldet, den Eindruck zu verwischen, daß zwischen London und Paris eine Meinungs- Verschiedenheit über die Frage, des deut- schen Beitrags zur Verteidigung des Westens entstanden ist. Diesem Streben entsprang offensichtlich auch die vielbeachtete Stel- lungnahme der„Times“ zu diesem Problem, in der Frankreich gebeten wird, seinen Widerstand abzubauen und sich mehr dem britischen Standpunkt in dieser Frage an- zupassen, der Aussicht auf ein Kompromiß mit den USA verspreche. Im allgemeinen meint man hier, daß die Gegensätze nieht grundsätzlicher Art sind, und daß die drei Hohen Kommissare bei ihren Verhandlungen mit der Bonner Re- gierung einen Weg finden werden, der von den drei Westalliierten und auch von der Bonner Regierung beschritten werden könne. UN o wird auch sowjetische Beschwerde behandeln ieee, eee eee New Vork.(dpa-REUTER) Der Len- kungsausschuß der UNO-Vollversammlung beschloß am Freitag mit 11 Stimmen gegen eine(Nationalchina), die sowjetische Be- schwerde„Aggression der USA gegen China“ für die Tagesordnung der Vollversammlung zu empfehlen. Die USA stimmten— getreu ihrer Politik. alle vor die Vollversammlung gebrachten Themen erörtern zu lassen— nicht gegen den Vorschlag. Auf Ersuchen des nationalchinesischen Delegierten vertagte der Lenkungsausschuß eine Entscheidung darüber. ob der amerika- nische Antrag auf die Tagesordnung gesetzt werden soll, der sich mit dem Schicksal For mos as befaßt. a In der sowjetischen Beschwerde wird schnelles Handeln gegen die amerikanische Politik im Fernen Osten gefordert. Diese Politik sei„eine ernste Bedrohung des inter- nationalen Friedens“. Die Sowjetunion wen- det sich in ihrer ins einzelne gehenden Klageschrift insbesondere gegen die ameri- kanische„Blockade“ Formosas sowie segen von ihr behauptete Bomben- und Maschi- nengewehr-Angriffe amerikanischer Flug- zeuge auf mandschurisches Gebiet. 1 Am Donnerstag sprachen vor der Vo- versammlung der Vereinten Nationen die Chefdelegierten des Irak. Neuseelands. Australiens, Guatemalas, Honduras, Grie- chenlands und Regyptens. Der irakische Delegierte Mohammed FA d hII AI Jama li forderte das Eingrei- ten der Vereinten Nationen in Palästina. Er betonte, daß seine Regierung die Inter- vention der Vereinten Nationen in Korea gutheißze. Sie bedauere nur, daß der Sicher- heitsrat in Palästina nicht ebenso schnell eingegriffen habe. Jamali forderte die Auf- nahme Jordaniens, Italiens, Spaniens, Ir- lands, Portugals und Ceylons in die Verein- ten Nationen. Für die Araber Französisch- Nordafrikas forderte er die Unabhängigkeit. Australiens Außenminister Percy Sp en- der sprach davon, daß die Sowjetunion den Glauben des einfachen Mannes an die Ver- einten Nationen erschüttert und das Ge- spenst eines neuen Weltkrieges heraufpe- schworen habe. Er befürwortete energische Maßnahmen der Vereinten Nationen gegen jede Aggression und versicherte, daß Austra- lien die Vorschläge des amerikanischen Außenministers Acheson sorgfältig prüfen werde. Ismael Gonzales Are valo, der Außen- minister Guatemalas, befürwortete„eine Minute des Schweigens zum Gedenken an die heldenmütigen Krieger der Vereinten Nationen in Korea“, Nur die Delegierten der Sowjetunion und der Ostblockläader blieben sitzen, als sich die Versammlung von ihren Plätzen erhob. Arevalo lehnte in seinen Aus- führungen eine Aenderung der Haltung der Vereinten Nationen gegenüber Franco— Spanien ab und erklärte, dies wäre ein harter Schlag gegen die Ideale der Demo- kratie und käme einer Verleugnung der Grundsätze gleich, für die schon so viel Blut vergossen wurde. 5 Die Vollversammlung tritt wegen eines mohammedanischen Feiertages am Freitag erst wieder am Samstag zusammen. Der sowjetische Außenminister Wyschin- ski und sein Stellvertreter Jakob Malik ha- ben am Donnerstagabend ein im Waldorf Astoria Hotel zu Ehren der Vereinten Natio- nen veranstaltetes Bankett verlassen, weil Thomas Dewey, der Gouverneur von New Vork, in einer vor den Gästen gehaltenen Tischrede die Sowjetunion kritisierte. Ralph Bunche erhielt den Friedensnobelpreis Oslo.(UP) Der ehemalige UNO- Ver- mittler für Palästina, Dr. Ralph Bunch e, wurde am Freitag mit dem Friedensnobel- Preis des Jahres 1950 ausgezeichnet. Die Verleihung der Auszeichnung wurde durch das Nobel-Preiskomitee des norwegi- schen Parlaments bekanntgegeben und gilt als Würdigung für die Verdienste, die sich Bunche in der Herbeiführung des Waffen- stillstandsabkommens zwischen Israel und den arabischen Staaten erwarb. Bunche ist der erste Neger, der mit die- sem Preis ausgezeichnet wurde. Er wurde 1904 in Detroit geboren und erwarb 1928 den Doktortitel an der Harvard-Universität. Bis zu seiner Ernennung zum UNO-Ver- mittler für Palästina bekleidete Bunche ver- schiedene wichtige Regierungsposten in den Vereinigten Staaten. Französische Sozialisten gegen KP-Auflösung Paris.(A.L.-Eig.-Ber.) Die Sozialistische Partei Frankreichs nahm in einem Artikel des parteiamtlichen„Populaire“ zu der in der Oeffentlichkeit stark diskutierten Frage der eventuellen Auflösung der kom- munistischen Partei Stellung: Man könnte versucht sein, auf die Kommunisten die Formel anzuwenden,„Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit“. Die Befürworter einer solchen Maßnahme machten sich, auch wenn sie ehrliche Demokraten seien, damit zu Wegbereitern des Faschismus. Die Sozia- listen seien auch deswegen gegen Ausnah- megesetze, weil sie nur General de Gaulle und seinen Freunden zugute kämen und sich nicht nur gegen die Kommunisten, sondern gegen die gesamte Arbeiterklasse auswirken würden. Korea Koreafront.(dpa-REUTER) Während der Kampf um Seoul mit dem Eindringen amerikanischer Stoßtruppen in das Stadt- zentrum am Freitag in sein entscheidendes Stadium trat. haben sich die UNO-Fronten von Norden und von Süden auf rund 160 Kilometer einander genähert. In Erweiterung ihres Durchbruchs aus dem Raum von Taegu sind amerikanische Vorausabteilungen bis zu dem wichtigen Straßenknotenpunkt Kumtschon, 60 Ki- lometer nordwestlich von Taegu und 32 Ki- lometer nordwestlich des vor einigen Tagen zurückeroberten Waegwan, vorgeprellt Und haben die Stadt eingenommen. Gleichzeitig erreichten von Norden her Einheiten der siebenten amerikanischen Di- vision, die aus dem Intschon-Brückenkopf vorstoßen, den Straßen- und Eisenbahnkno- tenpunkt Su woen. 28 Kilometer südlich von Seoul. In Sowoen waren amerikanische Einheiten, die von Japan nach Korea ge- schickt worden waren. kurz nach Ausbruch des Konflikts Ende Juni zum ersten Male auf nordkoreanische Truppen gestoßen Keiner „Eine grandiose Staatsvereinfachung“ Die letzte Runde vor der Abstimmung zum Südweststaat Von unserer Stuttgarter Redaktion 5 Stuttgart. Der württembergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier trat am Freitag in einer Kundgebung in Stuttgart noch einmal für den Südweststaat ein. Der Ministerpräsident rief die Bevöl- kerung auf, sie solle sich nicht durch das törichte Gerede der Altbadener über die schlechten württembergischen Eigenschaf- ten stören lassen. Das Geschimpfe verfolge nur den Zweck, den Württembergern die Lust am Südweststaat zu nehmen. Be- denkt. daß in Baden ebenso gute, anstän- dige und fleißige Deutsche leben wie in Württemberg. Wir arbeiten seit fünf Jahren in der Regierung und im Landtag mit ihnen friedlich und erfolgreich zusammen. Diesem besseren Teil unter unseren badi- schen Nachbarn müssen wir zu Hilfe kom- men und darum den Südweststaat wählen!“ der Württembergischen Minister denke heute daran, den Thron, der er vor fünf Jahren bestiegen habe aus eigensüch- tigen Interessen zu halten. Sie seien viel- mehr bereit, sich mit aller Ueberzeugung für den Länderzusammenschluß einzusetzen. Die Schaffung des Südweststaates gebe Gelegenheit zu einer grandiosen Staatsver- einfachung und zu einer Ersparnis von Staatsausgaben, die wirklich zu Buche schlage. Kein Bürger könne daran vorbei- seben und wenn er es trotzdem tue, habe er sein Leben lang das Recht verwirkt, sich über zuviel Staat und Steuern zu beklagen. Der Ministerpräsident schilderte noch einmal überzeugend die finanziellen und wirtschaftlichen Ueberlegungen, die jeden einsichtigen Bürger veranlassen müßten, am Sonntag seine Stimme für den Länder- zusammenschluß zu geben. Auch der poli- tische Einfluß der drei südwestdeutschen Länder werde in Bonn bei einer Einigung Wesentlich größer sein, als heute. Das gleiche lasse sich für die Exportindustrie sagen. Bei den bevorstehenden wichtigen Handelsvertragsverhandlungen werde die Stimme des vereinigten Südwestdeutsch- land überhaupt nicht überhört und abge- lehnt werden können. g Den Gegnern des Zusammenschlusses gebe er durchaus Recht. wenn sie sagten ein Staat sei nicht die zusammengezählte Summe materieller Interessen. Ein Staats- wesen könne den Zusammenhalt durch das Bekenntnis seiner Bürger zu den großen menschlichen fdealen nicht entbehren EE sei aber Spiegelfechterei, wenn behauptet werde, mit dem Zusammenschluß verlören die Badener und Württemberger ihre Heimat. Der Heimatgedanke habe mit der Entscheidung vom Sonntag nichts zu tun. „Wer seine Heimat wirklich liebt, der wird es zurückweisen, daß sie in die Politik hinuntergezerrt und in ihr mißbraucht wird. Unsere Heimat bleibt unsere Heimat, ob sie in Baden oder in Württemberg oder im vereinigten Württembesg-Baden liegt. Politisch aber gibt es für uns nur eine Heimat und ein Vaterland und das ist Deutschland!“ a Harte Worte gegen die Presse Wird die Parlamentsarbeit durch Journalisten diskreditiert? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Heftige Kritik an der deutschen Presse übte am Freitag der Deutsche Bun- destag in Bonn. Die Angriffe der Abge- ordneten wurden durch Presseberichte aus- gelöst, nach denen das Bundestagspräsi- dium dem Finanz ministerium einen Ko- stenvoranschlag für die deutsche Delegation beim Europarat zugeleitet hatte. der 250 000 D-Mark für die 36 Delegierten vorsah. Ob- wohl der Staatssekretär im Bundesfinanz- ministerium, Alfred Hartmann, die Richtigkeit dieser Berichte bestätigte, sahen die meisten Abgeordneten in der Bericht- erstattung über die„Diäten“ einen„be- schämenden Angriff auf das Parlament“ Der Tatbestand lag verhältnismäßig un- kompliziert. Anfang August hatten die „Welt“! und einige andere Zeitungen ge- meldet, daß der Bundestag beim Bun- desfinanzminister für die Europaratsdele- gation um einen Vorschuß von 250 O00 DM ein gekommen sei. Dr. Schäffer hatte diese Summe dann auf 170 00 DM reduziert. Die Delegation kam in Wirklichkeit mit 55 000 DM aus. Das Tagegeld der Abgeord- neten betrug 60 DM. Der Staatssekretär im Finanz ministerium. Dr. Hartmann, stellte im Verlauf der Debatte fest, daß die erste Anforderung wirklich 250 000 DM be- tragen habe und bestätigte damit die Rich- tigkeit jener Meldungen, die den Anstoß erregten. Frau Dr. Luise Rehling(CDU) wehrte sich gegen„das Bemühen eines Teiles der Journalisten, die Tätigkeit des Parlaments zu diskreditieren“.„Wir verwahren uns dagegen, für so dumm und geschmacklos gehalten zu werden, wo ein großer Teil unseres Lebensstandards aus fremden Mit- teln bestritten werden muß, im Ausland mit großem Aufwand aufzutreten“, betonte sie mit Nachdruck. Willi Eichler, der Hauptschriftleiter der sozialdemokratischen „Rheinischen Zeitung“ griff die„Welt“ und die„Ruhr-Nachrichten“ an und warf der Presse im allgemeinen Angriffe auf das Parlament vor, die nichts mehr mit Presse- freiheit zu tun hätten. Die deutschen Zei- tungen würden besser daran tun, ihren Lesern vorzurechnen, was die FHitler- Diktatur gekostet habe, anstatt den Bun- destag in ein schlechtes Licht zu rücken. Besonders massiv wurde der Abgeordnete Paul Bausch, den die Presse in seiner Eigenschaft als Mitglied des Haushaltaus- schusses bei der Behandlung der Bonner Baukosten verschiedentlich auf die Füße getreten hatte. Er verlangte, die politische Lüge müsse im Strafgesetzbuch unter Strafe gestellt werden, damit die Schuldigen Gele- genheit hätten,„hinter Gittern über ihre Schlechtigkeit nachzudenken.“ Hart herge- nommen wurden auch die Beamten, von denen der Staatssekretär im Bundesfinanz- ministerium, Dr. Hartmann, zu sagen Wußte, 5„Schweigen zu ihren Amtspflichten“ ge- Gre. Einstellung der Demontagen gefordert Nachdem die Abgeordneten von rechts bis links in der Weise ihrem„Groll“ Luft gemacht hatten, begannen sich die Wogen bei Erledigung der weiteren Tagesordnung wieder zu glätten. Ein Antrag der Sozial- demokratie wurde angenommen, wonach die Bundesregierung mit den Hohen Kom- missaren verhandeln soll, um die Be- endigung aller Demontagema s- nahmen und die Einstellung der Trans- porte von Demontage und Reparationsgut zu erreichen. Prof. N6GIting forderte in der Begründung die Ablösung alliierter Beamter und Angestellter,„die seit 1945 oft über ihre Richtlinien hinaus ihr mög- lichstes getan haben, um unsere Wirtschaft zu hemmen“. Nölting meinte unter dem Beifall des Hauses:„Wir sind bereit, ihnen das Ehrengeleit zu ihren Heimatzügen zu geben“. Protest der Bundes pressekonferenz Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Die Bonner Bundes- Pressekonferenz hat am Freitag einstimmig beschlossen, beim Präsidium des Bundes- tages gegen die schweren Vorwürfe zu pro- testieren, die von den Sprechern verschie- dener Fraktionen in der Plenarsitzung am Freitag gegen die deutsche Presse in ihrer Gesamtheit erhoben wurden., Sie will sic. gegen jede Beschneidung ihrer demokrati- schen Kontroll funktionen energisch azur Wehr setzen. Die öffentliche Behandlung von Finanzfragen und auch der Diäten- Probleme seien ihr gutes Recht. Auch wenn dieses manchen Abgeordneten nicht passe und laut der Schrei nach einem„Maulkorb. gesetz, erschalle. 8 8 8 5* r e rr 8 2 MORGEN Nr. 222 Samstag, 23. September 1950 i 2 0 0 0 70 22 fti 3 Wer bezahlt 2 Für den Südweststaat, weil er das Vernünftigere ist, un a eee.. 80* a g 8 chen Außen ministeriums erklärte am Frei. Kommentar 8 ant a a ee 8 1 Kosten 40 Samstag, 23. September 1950 „ oder an der Teit vorbei Früher, ja früher, da war unser Städt- chen ein landauf landab bekannter Markt- flecken. Da kam alles hin, von nah und kern. Handel und Wandel bühten auf, ja, bis die Eisenbahn aufkam. Der alte Mann schüttelte verdrießlich den Kopf. Wieso, fragte ich, wieso hat denn die Eisenbahn gerade in ihrem Ort so un- günstig gewirkt? Wieso? sagte der Alte erbittert: Weil die hochmögenden weisen Ratsherren da- mals die Eisenbahn für Teufelsspuk hielten und sie nicht haben wollten. Jetzt liegt der Bahnhof vier Kilometer vom Ort ent- fernt und alles fährt vorbei! Ich weiß, der Vergleich hinkt, wie alle Vergleiche, aber wenn man sich die Gründe der„Ratsherren“ von Altbaden gegen die — gut, sagen wir„Schwäbische Eisenbahn“ — ansieht, kann man sich nicht des Ge- dankens erwehren, daß sie sich vor dem „Teufelsspuk“ des Fortschritts fürchten. Daß sie sich deshalb in ihr altbadisches Schneckenhaus verkriechen möchten. Ich möchte garnichts gegen die oft ehr- Uchen und sehr bodenständigen Gefühle sagen, die gewiß so manchem die Ent- scheidung schwer machen. Nur eins scheint mir neben allen sentimentalen und ratio- nalen Gründen des Für und Wider wichtig: Man kann sich nicht verkriechen. Denn, wenn man es tut, geht die Zeit, die Ge- schichte an einem vorbei— oder über einen hinweg. So wie die Eisenbahn an dem Städtchen vorbei und die Zeit darüber hinwegging, so würde ein Alt-Baden abseits der großen Gespräche und außerhalb der Entscheidun- gen liegen, die Mut und Kraft erfordern. Voraussicht und Selbstbewußtsein. Wer sich Aber etwas zutraut— und welcher Badener traut sich selbst nicht mindestens soviel zu, wie irgendjemand sonst, einschließlich der Schwaben!— wer sich etwas zutraut, kann nicht gut anders stimmen als für den Südwꝛeststaat. E. Fritz v. Schilling Probezeit für Peking- China Die indische Regierung war nach all- gemeiner Ansicht nicht ganz glücklich be- rater, als sie etwas voreilig den Antrag auf die Aufnahme Rot-Chinas in die UNO stellte. Man versteht zwar gut, daß es Indien darauf ankam, der Sowjetunion Zuvor zukommen, um von vornherein diese Frage— auch in den Augen der Rot- Chinesen und übrigen Asiaten— nicht als einen alleinigen Wunsch der Sowiets in Erscheinung treten zu lassen. Aber die po- Htischenl Voraussetzungen waren für einen Exfolg dieses Vorstoßes offenbar noch nicht Segeben. b Washington bemüht sich offensichtlich sehr darum, den Rot- Chinesen klar zu machen, daß es sich hierbei nur um eine Verschiebung der Frage handelte. nicht um eine endgültige Ablehnung. Wie weit sich Peking davon überzeugen ließ. bleibt ab- zuwarten. Am deutlichsten wird sich das am Verhalten Rot-Chinas in Korea ablesen Iassen. Ein offenes Eingreifen Rot-Chinas in Korea könnte allerdings eine sehr schwierige Situation schaffen. und men Hofft hier, daß bei der weitverbreiteten Optimistischen Ansicht. Rot-China werde in Korea nicht intervenieren, nicht allein der Wunsch Pate steht. Aber einige Anhaltspunkte dafür, daß Achesen von Peking Verständnis für sein Verhalten erwarten kann, gibt es doch. Außenminister Acheson hatte nämlich be- reits einen lebhaften Meinungsaustausch mit den UNO- Delegierten Indiens, Paki- staus und der Philippinen in New Vork urid dürkte über die mögliche Haltung Rot- Chinas ziemlich gut unterrichtet sein, be- sonders durch den indischen Vertreter. In erster Linie galt diese amerikanische Fühlungnahme aber der Vorbereitung des allgemeinen amerikanischen Kurswechsel in der Asien-Frage. Es zeigt sich hier immer deutlicher, daß die Vereinigten Staaten durchaus gewillt sind, den Gedankengängen Großbritanniens und Indiens zu folgen und Rot-China als Re- Präsentation Gesamtchinas anzuerkennen, Wenn es bereit ist. sich bis nach den d me rikanischen Kongreßwahlen zu gedulden und sich bis dahin nichts zu- schulden kommen läßt. In diesem Zusam- menhang erhalten Gerüchte, daß an eine Zweiteilung der Vollversammlung der UNO gedacht sei und der zweite Abschnitt im Frühjahr kommenden Jahres durchgeführt Werden sollte, besondere Bedeutung. Amerika scheint also bereit. Rot-China eine Probezeit einräumen zu wollen, die nicht lange zu dauern braucht, aber doch 80 viel Belastungen für Peking bringen Wird, daß sie ausreichen dürften, um fest- Zustellen, inwieweit Hoffnungen auf eine Möglichst große Selbständigkeit des Lan- des vom Kreml berechtigt sind. Dabei wird in westlichen Kreisen in Lake Success die amerikanische Ansicht Weitgehend geteilt, daß es besser ist. wenn dieser Kurswechsel in einer Zeit erfolgt, in der daraus nicht ein kommunistischer Propagandaerfolg konstruiert werden kann und überhaupt das ganze weniger den Be. geschmack eines Kuhhandels habe. Deshalh sollte in jedem Falle die militärische Ent- scheidung in Korea abgewartet werden. J. J.(New Vork) Florierender Handel zwischen Peking und dem Westen London.(dpa-AFP) Der Handel zwischen dem kommunistischen China und den West- Mächten hat, wie am Freitag aus London Verlautete, in letzter Zeit stark zugenom- men. Offensichtlich tun die Pekinger Be- Hörden alles, um diese Entwicklung zu för- dern. Hongkong beginnt seine traditionelle Rolle als Umschlagplatz für den chinesi- schen Export wieder einzunehmen. sagte Professor Carlo Schmid in der Musensaal-Kundgebung am Freitagabend Mit der von der Vereinigung Südwest, Aktionsgruppe Mannheim, einberufenen Großkundgebung gestern abend im bis über den letzten Platz hinaus besetzten Rosen- garten-Musensaal setzten die Anhänger der Südweststaat-Idee gewissermaßen ein Tüp- felchen auf das„i“ ihrer bisherigen Mani- festationen im Mannheimer Stadtgebiet. Im Mittelpunkt der Massenversammlung stan- den die mit der bei ihm üblichen parlamen tarischen Redegewandtheit vorgetragenen Ausführungen des Mannheimer SpPD-Bun- destagsabgeordneten Prof. Carlo Sehmid, die die Zuhörer oft zu lang anhaltenden Bei- falls- und Begeisterungsbezeigungen ver- anlaßten. „Eigentlich geniere ich mich, hier als Redner für den Südweststaat zu plädieren“, meinte Carlo Schmid einleitend.„Wozu braucht man denn in Mannheim über dieses Thema zu sprechen hier stimmt doch jeder für den Zusammenschluß. der etwas Vernunft sein eigen nennt und nicht im Biedermeier lebt.“ Als Exposition für seine Rede„von den Dingen, die wirklich Leben und Tod des deutschen Volkes betreffen“ brannte der Bundestagsabgeordnete ein Feuerwerk von oft mit beißender Ironie er- füllten Spitzen gegen namhafte Repräsen- tanten des altbadischen Gedankens ab. Im Grunde genommen würde es genü- gen zu sagen: Liebe Mannheimer, stimmt für den Südweststaat, weil er das Vernünf- tigere ist. Ebenso ließe sich die Argumenta- tion der Arbeitsgemeinschaft der Badener in wenigen Worten etwa ausdrücken: Wir stimmen nicht dafür, weil„ma halt net Welle“. Und dabei würden dann im anderen Lager wahre Euphemismen auf das Heimat- gefühl und die Vaterlandsliebe gesungen, „Die Mannheimer werden für den Süd- weststaat stimmen, weil tüchtige Menschen keine Minderwertigkeitsgefühle zu haben brauchen, und weil in Mannheim allezeit der Verstand eine größere Rolle gespielt hat als falsche Sentimentalitäten.“ Carlo Schmid als ob diese Dinge durch eine Fusion mit Württemberg verloren gingen. Wer habe denn überhaupt noch ein Inter- esse àn diesem alten Lande Baden? Wohl habe es im Notizblock französischer Diplo- maten eine Zeitlang einen breiten Raum ein- genommen, aber inzwischen habe man sich in den oberen Regionen der französischen Politik doch davon überzeugt, daß es eine Torheit wäre, gegen den Südweststaat anzu- kämpfen. Die andere Seite behaupte immer, ein selbständiges Baden sei notwendig, wenn der Welt endlich der Friede beschert wer- den solle, daß Voraussetzung für diesen Frie- Industrie gegen Preiserhöhungen Aufruf des Bundesverbandes deutscher Industrie an die Oeffentlichkeit Köln.(dpa) Im Namen der gesamten In- dustrie des Bundesgebietes versprach der Präsident des Bundesverbandes der deut- schen Industrie, Fritz Berg. in einem Auf- ruf an die deutsche Oeffentlichkeit, alles zu tun, um Preissteigerungen zu begegnen. Es sei nicht mehr eine Angelegenheit des Un- ternehmers allein, sondern aller Wirtschafts- Kreise, ob es gelingt, die Preissteigerungen aufzufangen. Von dem Erfolg dieser Bemü- hungen hänge das wirtschaftliche und auch das politische Schicksal des gesamten deut- schen Volkes ab. Der Bundesverband der deutschen Industrie werde daher die Ent- schlossenheit rückhaltlos unterstützen, mit der sich die Bundesregierung dieser Aufgabe angenommen hat. „Es ist bisher gelungen, bei den Indu- Striegütern im großen und ganzen die Preise zu halten. So werden wir auch weiterhin alle betrieblichen Ausgleichschancen wahr- nehmen. Der gutwillige industrielle Unter- nehmer findet im Export sowie in der grö- Beren und besseren Ausnutzung seines Be- triebes, ferner in der Rationalisierung noch Wege, höhere Rohstoffpreise aufzufangen. Wir werden, um den Erfolg dieser Bemü- hungen nicht zu beeinträchtigen, jedem ent- gegentreten, der sich in eigennütziger Weise sträubt, diesen Weg mit uns zu gehen. Wir müssen unis von spekulativen und zersetzen den Elementen distanzieren und alle die Kräfte Unterstützen; die dureh positive Maß nahmen einen Ausgleich der preisstei- gernden Tendenzen suchen.“ Wenn an alle verantwortungsbewußten industriellen Un- ternehmer appelliert und von ihnen höchste Selbstdisziplin verlangt werde, so dürfe die Industrie auch von der übrigen Wirtschaft, von Landwirtschaft, Handel und Verkehr und von der Arbeiterschaft ein gleiches Ver- antwortungsgefühl erwarten. Präsident Berg bittet in seinem Aufruf die Gewerkschaften und andere Organisa- tionen, bei den ihnen nahestehenden Ver- braucherkreisen darauf zu drängen, daß sie durch größere Kaufdisziplin den Preisauf- triebtendenzen entgegenwirken. Gewerkschaft öffentliche Dienste zur Urabstimmung bereit Die Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr hat im gesamten Bundesgebiet die Vorbereitungen für eine Urabstimmung im öffentlichen Dienst über Lohn- und Gehaltserhöhungen abgeschlos- sen. Der Zeitpunkt der Urabstimmung steht noch nicht fest. Nach Ansicht der Gewerk- schaft hat sich die Situation für die Arbeit- nehmer des öffentlichen Dienstes kompli- ziert, da die Lohnverhandlungen am Diens- tag in Königstein kein Ergebnis brachten. Es bestehe kaum noch die Möglichkeit, sich auf friedlichem Wege über Lohn- und Ge- haltserhöhungen zu einigen. Postgewerkschaft kündigt Tarifvertrag Der Hauptvorstand der deutschen Post- gewerkschaft hat beschlossen, den geltenden Tarifvertrag vom 10. Juli 1948 zwischen der Hauptverwaltung für das Post- und Fern- meldewesen des Vereinigten Wirtschaftsge- bietes und der Arbeitsgemeinschaft des Post- und Fernmeldewesens der US- und briti- schen Zone sofort zu kündigen. Außerdem erwägt die Postgewerkschaft die Kündigung des Angestelltentarifvertrages zum 31. De- zember dieses Jahres. den ein gutes franco- deutsches Verhältnis sei. Dagegen sei nichts einzewenden. Aber solle es wirklich Badens historische Mission sein, eine Brücke zwischen Deutschland und Frankreich darzustellen?„Wir glauben, daß der Abgrund, den diese Brücke voraussetzt, sich schließen wird, ohne daß man eine Brücke benötigt, um vom deutschen zum französischen Herzen zu kommen.“ Das fran- 268isch-deutsche Verhältnis wäre miserabel, wenn es nur durch eine Tuchfühlung von Randbezirken zustande käme. Es müsse eine Beziehung des ganzen Frankreichs zum gan- zen Deutschland werden, wenn sie Bestand haben wolle.“ 5 In humorvoller Weise kam Carlo Schmid auf die von beachtlichen Minderwertigkeits- komplexen zeugenden Propagandaversuche der Altbadener zu sprechen. Der viel be- mühte„Schwabenschreck“ sei ein treffender Ausdruck dieser unsicheren Gefühle dafür. Die Urheber des ganzen Problemes der Südweststaatfrage, seien in verschiedenen Interessengruppen zu suchen, in posten- jagenden und— konservierenden Beamten, in einem überholten Karlsruhe- Komplex, der von eigenartigen Statsmännern und Politi- kern genährt werde. Aber alle diese Herren würden eine Ueberraschung erleben. Professor Schmid schloß mit den Worten: „Am nächsten Sonntag wird die Vernunft die Entscheidung treffen, die Frage, wie Deutschland als Gesamtstaat am besten ge- dient wird. Wir wollen keine Operettenstaa- ten. wir wollen keine Kostgänger und Schmarotzer im Bund, sondern ein gesundes, starkes Ganzes. Getrennt aber würden beide Länder stets zwei Armenhäuser in Deutsch- land bleiben!“ Gegen die mit großer Suggestivkraft ver- mittelte Rede Carlo Schmids wirkte die zu- vor gehaltene Ansprache des Freiburger CDU- Stadtrats Albert Maria Lehr etwas trocken. Der Sprecher rollte vor einem scharf belichteten geschichtlichen Hinter- grund die Frage des Südweststaates und die für ihn sprechenden Motive auf Er war vol ler Zuversicht, daß auch in Südbaden viele für die Fusion plädierten, für die auch von den 24 Freiburger Stadträten 16 einträten. Mit einer einzigen Ausnahme seien sämtliche Freiburger Bundestagsabgeordneten für den Südweststaat. Gewerkschaftsbund für Länder- zusammenschluß Suttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Landesbezirk Württemberg-Baden des deutschen Gewerk- schaftsbundes hat die 700 000 Gewerk- schaftsmitglieder im ganzen südwestdeut- schen Raum aufgefordert, sich am Sonntag überall mit ganzer Kraft für die Schaffung des Südweststaates einzusetzen und ge- schlossen ihrer Wahlpflicht zu genügen. Die Gewerkschaften weisen insbesondere auf die Tatsache hin, daß die beiden Länder Wirtschaftlich und sozial eng aufeinander angewiesen sind, eine einheitliche Gesetz- gebung im südwestdeutschen Raum erfor- derlich ist und keinerlei politischen, wirt- schaftlichen, sozialen und kulturellen Ge- gensätze zwischen Württemberg und Baden bestehen. Die politische Einheit der beiden Länder sei eine wichtige Voraussetzung für den Wiederaufstieg Südwestdeutschlands. Die Stimme des europäischen Gewissens Der 4. Kongreß der Europäischen Par lamentarischen Union in Konstanz Von unserem Sonderberichterstatter Egon Heymann Konstanz. Nach drei Tagen ist das „Z Weite Konzil von Konstanz“, wie der unermüdliche Pionier des Pan- europa- Gedankens. Graf Coudenhove- Kalergi, den vierten Kongreß der euro- päischen Parlamentarier nannte, zu Ende gegangen. Niemand brauchte den Scheiter- haufen zu besteigen wie einst Johann Huß; man begnügte sich damit, die einer euro- päischen Föderation ablehnend gegenüber stehenden Engländer im„Abwesenheitsver- fahren“ zu verurteilen. Die Vertreter der Labour Party und der mit ihr solidarischen Sozialistischen Parteien des Kontinents wa- ren einfach ferngeblieben, was zur Feststel- lung der Verantwortung hervorgehoben zu werde verdient. Leider fehlten wegen der New Lorker Außenministerkonferenz, der UNO- Vollversammlung und einer wichtigen Abstimmung im Unterhaus auch die„Pro- minenten“ der internationalen politischen Bühne, wie Winston Churchill. deren Er- scheinen man angekündigt hatte. Die Kon- stanzer Reden und Resolutionen waren also kein Trompetenstoß von Jericho, der Gren- zen und Zollmauern hätte zum Einsturz bringen können, und die Versuchung ist grog, den umfangreichen Stapel des mit ihnen bedruckten Papiers achselzuckend beiseite zu legen. Aber ein solches Urteil Wäre oberflächlich, ungerecht und falsch. Schon die Tatsache, daß die europaischen Parlamentarier zum ersten Male auf deut- schem Boden tagten. ist von Bedeutung, um so mehr, als in der Konstanzer Atmosphäre einer herzlichen Verständigungsbereitschaft die deutsche Gleichberechtigung als Selbst- Verständlichkeit behandelt wurde. Dem Vor- Wand einer Deutschland gegenüber ableh- nenden öffentlichen Meinung in Westeuropa ist Wieder ein Stück Boden entzogen wor- den. Die Entschließungen haben zwar nur den Charakter eines Appells: aber wenn 150 Delegierte aus sieben Ländern Deutschland, Frankreich, Ita lien, Belgien, Luxemburg, Gster- reich, Türkei und dem Saar- gebiet etwas aussprechen, so steht es in den politischen Akten und ist damit in der Welt. Das englische Beispiel der freser- vaio mentalis“, die ein Ja in der Europa- Versammlung und ein Nein im Unterhaus rechtfertigen sollte, hat in Kon- stanz nicht Schule gemacht. Für den Geist der Konstanzer Entschlie- Zungen waren die Worte der Botschaft Bundeskanzler Adenauers kennzeich- nend, daß„außer Veberzeugung von der Notwendigkeit einer lebensfähigen Gemein- schaft der europäischen Völker nun Taten Wachsen müssen“. Paul Reynaud fügte die Warnung hinzu, daß uns dafür nicht mehr„20 Jahre, sondern vielleicht nur 20 Wochen“ zur Verfügung stehen, und ein türkischer Delegierter sprach von der„er- bitternden Langsamkeit“ der Straßburger Beratungen. Man mag es deshalb bedauern, daß Graf Coudenhoves Vorschlag sich nicht durchsetzte, das englische Fernbleiben als Tatsache zu akzeptieren und auch ohne England unverzüglich an die Schaffung des „Karlsbundes“ der unter dem Symbol Karls des Großen vereinten europäischen Kernländer heranzugehen. Vergeblich er- innerte er daran, daß schon 1930 die Initia- tive Briands durch London zu Fall gebracht wurde— mit jenen verhängnisvollen Kon- sequenzen, die wir 1933 und 1939 erlebt haben. Die Mehrheit des Konstanzer Kon- gresses— auch die deutsche Delegation war geteilt— schloß sich dem Präsidenten Bohy an, der als Belgier und Sozialist England die Gewährung einer weiteren „Bedenkzeit“ schuldig zu sein glaubte. Trotzdem darf der Konstanzer Kongreß als eine neue Befestigung des deutsch-franzö- sisch- italienischen Willens zur Föderation gewertet werden. Unsere drei Länder könn- Europa-Freiwillige über deren selbstlose und idealistische Arbeit für die Vereinigung Europas wir schon berichtet haben(siehe unsere Aus- gabe vom 14. Juni 19500 werden am Sonntag anläßlich der feierlichen Ver- pflichtung der ersten Freiwilligen in Lindau die grün-weiße Europafahne in allen europäischen Hauptstädten und in 17 großen Städten Westdeutschlands auf öffentlichen Gebäuden hissen. In Mannheim, sollte diese Fahne, un- ter deren Zeichen eine für ein hohes Ziel begeisterte Jugend während der Tagung der europäischen Konsultativversamm- lung in symbolischer Handlung die Grenzpfähle niederriß. und die während der Augustwoche in Straßburg von allen Häusern wehte, auf dem Wasserturm aufgezogen werden. Angesichts der Süd- weststaat Abstimmung aber hat die Stadtverwaltung— im Gegensatz zu den tädten Stuttgart und Karlsruhe— Be- lenken geäußert und ihre Erlaubnis ver- weigert. So machen wir uns eine Freude und eine Ehre daraus, der grün- weißen Fahne in Mannheim eine erste Heim- stätte zu bieten. Sie wird am Sonntag zum Zeichen unserer Sympathie vom Verlagsgebäude unserer Zeitung wehen. ten die Aufgabe der Schweizer Urkantone übernehmen,— und dann wird England, sagte Graf Coudenhove, schon die rettende Formel finden, die ihm gestattet, sich zu beteiligen und zugleich seine besonderen Beziehungen zum Commonwealth und zu Amerika zu wahren. In der Frage der Verteidigung Europas, bei der sich die deutsche Dele- gation unter Hinweis auf Deutschlands be- schränkte Souveränität der Stellungnahme enthielt, hat der Kongreß die Notwendigkeit einer europäischen Armee bejaht und zu- gleich dem Wunsch Ausdruck gegeben, Grie- chenland und die Türkei in den Atlantik- pak aufzunehmen. Auf wirtschaftlichem Gebiet wurde vorgeschlagen, das Straßbur- ger„Büro für Wirtschaftsprobleme“ zu einer Art„Verbindungsstab“ des Europarates und der Europa- Versammlung zur OEEC, Euro- päischen Zahlungsunion, Benelux usw. aus- zubauen. Der Hinweis des Entwurfs auf das Commonwealth wurde gestrichen. Mit Ge- nugtuung sei auch die Annahme des deut- schen Vorschlages verzeichnet, daß die Dele- gierten in ihren nationalen Parlamenten für eine Suspendierung der gegen das deutsche Auslandsvermögen getroffenen Maßnahmen bis zur Entscheidung durch die Friedensver- träge eintreten zu wollen. Der Kongreß hat sich auch sehr ausführ- lich mit der Flüchtlingsfrage als menschliches, soziales und poli- tisches Problem befaßt. In einer Ent- schließung fordert er die UNO auf, jede künftige Massenausweisung und Zwangsum- Siedlung zur„Bedrohung des Friedens“ zu erklären, während zur praktischen Lösung des Flüchtlingsproblems die Schaffung eines Flüchtlings-Statuts in den einzelnen Län- dern angeregt wird,„das die Grundrechte der Flüchtlinge mit den Interessen der ein- gesessenen Bevölkerung in Einklang bringt.“ Die Europäische Parlamentarische Union hat noch weniger Kompetenzen als die traßburger Versammlung. Sie kann nicht mehr sein, als der Vortrupp des europäischen Gedankens; sie ist die Stimme des mahnen- den Gewissens, das Parlamente und Regie- rungen zum Handeln drängt. Von der Be- wegung des Grafen Coudenhove ist zum ersten Male die Forderung auf Schaffung eines europäischen Parlamentes erhoben worden, die damals als kühn, ja phanta- stisch erscheinen mochte. Heute ist sie Wirk- lichkeit geworden— und so scheiden die Teilnehmer des Konstanzer Kongresses mit dem Wunsch. daß auch die diesmal, verkün- dete Forderung der Schaffung eines euro- päischen Bundesstaates bis spätestens 1952 verwirklicht werden möge. weiteren nach der Bundesrepublik zu ent. sendenden westalliierten Truppen tragen werde, hierüber liege noch keine Entschei dung vor. Auch stehe die Höhe dieser Ko- sten noch keineswegs fest. Grundsätzlich jedoch teile Grohbritannien den von dem amerikanischen Hohen Kommissar Mecloy vertretenen Standpunkt, daß die Bundes. republik auch einen finanziellen Beitrag zu ihrer Verteidigung leisten und daher zum mindesten einen Teil dieser Kosten werde übernehmen müssen. Diese werden, wie man annimmt, in der Hauptsache wie bisher in Form von Sach- und Dienstlei. stungen, d. h. Unterbringung von Trup⸗ pen, Transportkosten usw., abgegolten werden. Henderson bei Adenauer Bonn.(dpa) Der Unterstaatssekretär für Deutschlandfragen im britischen Außenamt, Lord Henderson, wurde am Freitag von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer im Palais Schaumburg empfangen. Zwi- schen Henderson und dem Bundeskanzler wurde ausführlich über die New VLorker Außenministerbeschlüsse gesprochen. Von deutscher Seite nahmen an den Be- sprechungen außer dem Leiter der auswär⸗ tigen Dienststelle der Bundesrepublik, Mi- nisterialdirektor Herbert Blankenhorn, auch Bundesfinanzminister Fritz Schäf- fer und der Vorsitzende der CDU/CSU. Bundestagsfraktion, Dr. Heinrich v. Bren- tano, teil. Von britischer Seite war der stellvertretende britische Hohe Kommissar, C. E. Steel, anwesend. Im Anschluß an diese Unterredung trat der britische Diplomat mit dem SPD- Vor- sitzenden Dr. Kurt Schumacher zusam- men. Bundesrat billigt Regierungsentwurf über Mitbestimmung Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der deutsche Bun- desrat beriet am Freitagnachmittag das so- genannte„Betriebsverfassungsgesetz“ der Bundesregierung, das mit den beiden Ent- würfen zum Mitbestimmungsrecht, die CDG und SPD im Bundestag eingebracht haben in Konkurrenz tritt. Die Debatte brachte nicht die allgemein erwarteten scharfen Ak. zente, sondern nahm einen äàußerst schlep- penden und undurchsichtigen Verlauf. In grundsätzlichen Ausführungen nannte der Bremer Senatspräsident Kais en das kom- mende Mitbestimmungsrecht die„soziale Charta“ der Bundesrepublik. Senator van Heukelum bezeichnete den Regierungsent- Wurf als einen Versuch, die Gegensätze zwi- schen dem SPD- und CDU-Entwurf auszu- gleichen,„aber schlechte Kompromisse sind eher abträglich als dienlich.“ Heukelum kri- tisierte, daß man auf Grund der Bestim- mungen des Regierungsentwurfes nicht von einem Mitbestimmungsrecht, sondern allen- falls von einer Mitberatung sprechen könne, Der Bundesrat wich einer klaren Entschei- Hung aus und formulierte lediglich einen Sanzen Katalog von„Anregungen und Emp⸗ Tehlungen“ mit der Bitte, die Bundeszegie rung möge diese berücksichtigen. Der Bundesrat hat dem Regierungsentwurf über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb am Freitag nach vierstündiger Debatte zugestimmt. Berliner„Polizeikrieg“ beendet Berlin.(UP) Die in Westberlin inhaftier- ten 51 Volkspolizisten aus dem sowjetischen Sektor und die 25 im Ostsektor festgenom- menen Westberliner Polizisen sind am Frei- tagnachmittag an der Sektorengrenze ausge- tauscht worden. Auch die sechs Volkspolizi- sten, die am Freitag von einem amerikani- schen Gericht der Hohen Kommission frei- gesprochen wurden, sind in den sowjetischen Sektor zurückgekehrt. Deutsche Generalkonsulate für Pässe zuständig Bonn.(dpa) Die Alliierte Hohe Kommis. sion hat am Freitag mitgeteilt, daß die deut- schen Generalkonsulate im Ausland in Zu- kunft deutschen Staatsangehörigen im Aus- land Pässe ausstellen können. Bisher Wur- den deutsche Pässe im Ausland und Ein- reisegenehmigungen nur von Sonderabtei- hingen des Combined Fravel Board ausge- stellt. Die„Bundespässe“ sollen in Kurzer Zeit, und zwar zuerst von den drei General. Konsulaten in London. New Vork und Paris ausgestellt werden. „Bund der Frontsoldaten“ Frankfurt.(Je- Hig.-Ber) In Frankfurt treffen sich zum Wochenende die Grün- dungsmitglieder eines„Bundes der Front- soldaten“, über den ein Herr Kipnich vor den Vertretern der Oeffentlichkeit am Samstagnachmittag nähere Ausführungen machen will. Damit verdichten sich die seit langem umgehenden Gerüchte eines Wie- derauflebens des alten„Stahlhelm“, Is heißt, daß an den Besprechungen in Frank- kurt auch Rehmer, Dr. Doris und von Gottsleben teilnehmen werden. Wie sich der Plan eines Bundes der Frontsel- daten mit dem Beschluß der Bundesresle- rung gegen radikale Elemente von links und rechts vorzugehen und mit den Richt⸗ linien der Hohen Kommission Verträgt, bleibt abzuwarten. SRP protestiert Bonn.(dpa) Der Vorsitzende der Sozial- stischen Reichspartei(SRP), Bundestagsab- geordneter Dr. Fritz Dor ls, und sein Ox: ganisationsleiter Graf von Wes tar p haben am Freitag in Bonn erneut angekündigt, dab sie sich gegen die Kabinettsverordnuns Wehren wollen, nach der neben den Mitglie- dern der Kp und ihrer Organisationen auch Mitglieder der SRP nicht in Staatsstellel geduldet werden. Die SRP habe zunächst in einem Appell an den Bundespräsidenten ge“ gen diese ihrer Ansicht nach verfassungs widrige Verordnung Stellung genommen. Eine Abschrift des Briefes sei dem Bundes- kanzler und dem Präsidium des Bundes“ tages zugegangen. Die SRP werde in jedem einzelnen Fall in dem SRP- Anhänger auf dem öffentlichen Dienst ausgeschlossen Wer⸗ den, bei dem zuständigen Verwaltings- oder Oberverwaltungsgericht Klage erheben. 12 b — 1 5 Sal 80 v stim U Volk den laute befr In. halb tend Länc den lerne einb: der staat ligt li inn Vo! auf sch Fre ein Sch dar Gr sch — EI. inszel dirigi leitete delbe Sams rung ven Inten. obsch Unthe schöp: luten Oper, nur a ymp! der N ihm 6 zum stellte trotzd deli“ des S Mense beitsie berge Licht gester Heinz Ser( bielte sche! Unau; kolori des 4 7 die H,. 0 ten 8 Beeth ir für namt, g von auer Zwi- Mzler orker n Be Der seit langem andauernde Streit um swär⸗ die Neugliederung der südwestdeutschen „Mi. Ländergrenzen ist, so hoffen wenigstens alle rn,[Beteiligten, in sein Endstadium getreten. hä. am morgigen Sonntag werden sich die CSU. Wähler in den Ländern Württemberg-Baden, rene] Südbaden und Württemberg-Hohenzollern r der darüber äußern, ob sie die Wiederherstel- üssar, lung der alten Länder Württemberg und Baden oder die Errichtung eines neuen, von traf seinen Anhängern als Südweststaat propa- Vor- gierten Landes wünschen. Damit soll der am. Zustand ein Ende erfahren, der nach Be- endigung des Krieges durch die Alliierten vurk“ geschaffen wurde. Wenn man von der Bil- dung der Bundesrepublik absieht, so ist in 5 dieser Volksbefragung die Möglichkeit einer Bun. ersten staatspolitischen Entscheidung der is so- Deutschen nach dem Kriege eingeschlossen. der] Der Wunsch anderer westdeutscher Länder Ent-( nach einer neuen Regelung ihrer Grenz- CDU fragen erhöht die Bedeutung des im Süd- laben,[westen beschrittenen Weges. Er kann rich- achte] tungsweisend auf die künftige Haltung 1 Ak. dieser Länder sein. lep- Schon einmal— nach 1918— ist die „ In Bildung eines Südweststaates versucht wor- der den. Leider fehlte seinerzeit die Entschluß- Kom- kraft, zwei Schritte auf einmal zu tun, ziale] nämlich nach der Ablösung der Dynastien van zu einer Neugliederung zu schreiten. Dieses ent-] Mal wird zweifellos mit größerer Ent- Zwi- schiedenheit der Kampf um das Für und uszu-⸗] Wider der von beiden Seiten vertretenen sind] Thesen ausgefochten. J Kri- Diese Volksbefragung ist, und das muß stim- noch einmal festgehalten werden, keine 1 eee nennen allen-⸗ önne Südwest oder Baden? MORGEN NORDRHEIN WESTFALEN NORDRHEIN WEST FALEN Es ist selten vorgekommen in der Welt- geschichte. daß ein Volk dazu aufgerufen Wurde, Geschichte zu schreiben. Fast im- mer hat über die Schicksale der Völker das Schwert bestimmt. Des Schwert hat Reiche gegründet und Reiche zerstört. Und die Verträge wurden mit dem Blute des Volkes in die Analen der Geschichte geschrieben. Auch das, was man bisher Baden und Württemberg nannte, und was man heute Bundesrepublik Deutschland und Bundes- Sollte, in Karlsruhe Dem Wohl des Volkes dienen Von Finanzminister Dr. Edmund Kauf mann, stellv. Landesbezirksdirektor Das frühere Land Baden wird für sich sind, besser lösen können, als die getrenn- allein, falls es wieder hergestellt werden seine Aufgaben ohne Finanzhilfen des Bundes oder der anderen Lander nicht erfüllen können. Die zahlenmäßigen Be- weise hierfür sind durch das Badische Statistische Landesamt so einwandfrei worden, daß ich hierauf nicht mehr einge- ben brauche. Dadurch steht Baden in Ge- namentlich auch erbracht des Schwertes. Und nun stehen wir vo einem neuen Ereignis, das in der Geschich das in seiner Bedeutung überhaupt nich überschätzt werden kann. Nicht da 5 Soll Wohleb oder Maier über Dein Schick- sl entscheiden? Deine Stimme zählt genau * viel wie seine! Wer morgen nicht ab- 3 stimmt, entmündigt sich selbst. . nenn uumnammnmnmnumeimmmumumumumunmmumun Volksabstimmung im üblichen Sinne. Nach den in den drei beteiligten Ländern gleich- lautend verkündeten Gesetzen ist die Volks- befragung nicht definitiver Art, sondern nur Informatoris cher Natur. Sie hat des- 1 halb auch keine unmittelbar rechtsgestal- tenden Auswirkungen auf die beteiligten Länder, sondern ausschließlich den Zweck, den Willen der Bevölkerung kennenzu- lernen und darauf möglichst zu einer Ver- einbarung über die Neuordnung dieser Län- der zu kommen. Ihre Wirkungen sind nicht staatsrechtlicher, sondern politischer Natur. Kommt eine vereinbarung der betei- ligten Landesregierungen über eine Neu- sliederung der südwestdeutschen Länder innerhalb von zwei Monaten nach der Volksbefragung nicht zustande, so gilt auf Grund des von den drei südwestdeut- schen Regierungschefs abgeschlossenen Freudenstadter Abkommens der versuch einer Ländergrenzenvereinbarung als ge- scheitert. Die Landesgrenzen könnten dann nur noch durch den Bund— das Grundgesetz hat die Grundlage dafür ge- schaffen— geändert werden.. In Deiner Hand liegt die Entscheidung: Südwestraum so oder so? Eine staatspolitische Entscheidung Volksbefragung im Südwesten richtungweisend für Bundesländer Es ist nur zu hoffen, daß die morgige einen klaren Mehrheits- entscheid bringt und daß die Ministerprä- sidenten in deri kommenden acht Wochen sle es Volksbefragung zu einem Ergebnis gelangen. Tun nicht, so wird der seit Jahren andauernde für alle Teile unbefriedigende Zustand au Schwert, Abgeordneten rufen, nicht mit seinem Blute. sondern mi seinem freien Willen darüber zu entschei- den, ob die Grenzen der Länder bleiben oder beseitigt werden sollen die geschaffen worden sind durch Machtspruch und dyna- durch die Zufälligkeiten des Vordringens der Ar- meen umd aus strategischen Gründen ohne jede Rücksicht auf geschichtlich gewordene ohne Rücksicht auf landsmann- obne Rücksicht auf Wirtschaftsräume und ohne 8 k Rücksicht darauf, ob die Länder überhaupt ungewisse Zeit verlängert werden. Die Zu- stische Interessen, durch Willkür, Räume, schaftliche Zusammengehörigkeit, lebensfähig sind. sammensetzung des Bundestages, wo SPD und FDP einen Entscheid zugunsten des Südweststaates herbeiführen könnten, und die parteipolitische Zusammensetzung des Bundesrates, Wo die CDU/CSU die Mehr- wahrscheinlich der Haltung Wohlebs anschließen würde, las- sen vorausahnen, wie kompliziert die Lö- sung der Frage auf dieser hohen Ebene heit besitzt und sich werden könnte. Wir als Bewohner des Südwestraumes können deshalb nur immer wieder darauf drängen, daß jeder Stimmberechtigte am Sonntag von seinem Recht Gebrauch macht und daß die Regierungschefs bzw. Länder- parlamente, dem Wunsche des Volkes ein- Sedenk, zu einer schnellen Lösung. cke prüft, scheiden muß, wer sich frei von persönlichen oder macht eine oder andere haben mag, Volkes dient. länder nennt, ist das Ergebnis der Sprache te der Welt kaum eine Parallele hat und nicht die Besatzungsmächte und auch nicht die führenden Staatsmänner und sollen Geschichte schreiben, sondern das Volk selbst ist dazu aufge- Wer unvoreingenommen mit kühlem Kopf und warmem Herzen die Frage die er am 24. September ent- geschäftlichen Interessen, von Verärgerungen, die ihm vielleicht einmal zugestoßen sein mö- gen, und von Unlustgefühlen, die das im Abstimmungs- kampf gefallene Wort bei ihm ausgelöst wer den Blick auf das Ganze richtet, kann nur zu dem Ergeb- nis kommen, daß die Vereinigung der Länder Baden, Württemberg und Ho- henzollern zu einem Lande jetzt und in Zukunft dem allgemeinen Wohle des stest nur unvollkommene Krücken r werden, nicht mehr genug für den Wieder- aufbau und für die Förderung seiner Wirt- schaft tun zu können und damit zu ernsten t sozialen Notständen zu gelangen. Damit 5 verbunden ist die Gefahr. die Selbständig- keit und Freiheit zu verlieren, denn nur das Land ist wahrhaft frei. das auf die Hilfe anderer nicht angewiesen ist. Aber auch Württemberg ist in Gefahr, seine Freiheit und Selbständigkeit zu verlieren, wenn und solange es Länder gibt, die die Hilfe der anderen Länder benötigen. Denn eine verantwortungsbewußte Finanzpolitik und eine planvolle und vorausschauende Wirtschafts-, Wiederaufbau- und Sozial- politik ist nicht möglich, wenn die Länder nicht über ihre eigenen Einnahmen frei und selbstverantwortlich verfügen können. Sie können dies aber nicht. wenn die einen ohne die stets ungewisse Hilfe des Bundes und der anderen Länder nicht leben kön- nen und wenn die anderen stets schwerster Eingriffe in ihren Haushalt gewärtig sein müssen. Deshalb kann weder Baden, noch Württemberg für sich allein eine planvolle Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik machen. Baden und Württemberg vereinigt ist aber ein Land. das in sich selbst fest gegründet ist und alle Voraussetzungen dafür bietet, als ein souveränes Land, ohne Bevormundung durch andere frei und selbstver antwortlich dem Wohle seiner Bevölkerung dienen zu können. Und ist ein Land, das billiger und einfacher wird ver- Waltet werden können, als die heutigen drei Länder, oder die beiden früheren Län- der Baden und Württemberg. Deshalb wird der Südweststaat auch die Probleme der Heimat vertriebenen, wie überhaupt aller. die auf die Hilfe des Staates angewiesen t Für Baden, nicht gegen Württemberg Nicht nur Gefühle sprechen für die Wiederherstellung Badens In der Auseinandersetzung über die Frage Südweststaat oder Baden wird so- wohl in der Propaganda, als auch in persön- licher Unterhaltung oft der Akzent falsch gesetzt, so daß man den Eindruck gewinnt, es werde ein Kampf gegen Württemberg ge- führt. Das geht so weit, daß Verunglimp- kungen unserer schwäbischen Nachbarn an der Tagesordnung sind. Das Wird fréflicen nicht besser dadurch, daß die Verfechter des Südweststaatgedankens ihrerseits alle die- jenigen, die sich nun einmal für eine Baden- Lösung einsetzen, als rückständige, kurzsich- tige Kirchturmpolitiker und als geistig Schwache spöttisch belächeln. Lernen wir denn nie unter Respektierung der Ansicht des Gegners uns sachlich auseinanderzu- setzen? Von dem uns Deutschen sprachlich und meist auch sonst fremden Begriff „Fairneß“ ganz zu schweigen. Den Gegner herabzusetzen, ist zu verurteilen, und des- halb muß es auch abgelehnt werden, die Württemberger immer wieder zu diffamie- ren. Daß sie fleißig, zäh, nüchtern sind und sich durchzusetzen wissen, wenn es ihren Vorteil gilt, kann ihnen kein Mensch übel nehmen, und daß sie ein Ziel mit Beharr- lichkeit verfolgen(die Badener dagegen nennt der Bundestagsabgeordnete Margulies im„Morgen“ vom 9. September etwas„rück- sichtsvoller“), ist nicht zu bestreiten. Wir Anhänger einer, vielleicht nur vorläufigen, Wiederherstellung des durch die Besatzung entzweigerissenen Landes Baden kämpfen nicht gegen Württemberg, vielmehr für Ba- den. Wir möchten in guter Nachbarschaft, ja Heidelberger Oper eröffnet mit, Fidelio“ Eine Inszenjerung des Intendanten Rudolf Meyer Bügelstübchen Marzellines, einen groß und wuchtig gequaderten Gefängnishof, einen allzu hell und freundlich wirkenden Ker- 11— Kfurt N g 55 dine von Intendant Dr. Rudolf Meyer tea ürszenierte und von Ewald Lindemann 1 155 rigierte Neueinstudierung des„Fidelio“ t 255 leitete am Donnerstagabend die neue Hei- 1 delberger Opernspielzeit ein. Heute am 0185 Lemstag folgt als erste Schauspielauffüh- „ kung„Die Braut von Messina“. In Beetho- en und Schiller hat der Heidelberger ank. intendant gewiß gute Hausgeister Litiert, 170 dbschon gerade Beethoven einer der großen f 15 Untheateralischen war, der in erhabener 9 schöpferischer Einseitigkeit nur der abso- S links uten Musik gehörte und dessen„Fidelio“ 10 Der, wenn man recht hinsieht. eben auch 11 dur als ein Ausbruch der in ihm kreisenden äs mphonischen Kräfte zu werten ist. Wenn der Geist über Beethoven kam, standen um edlere Gefäße zur Verfügung als die aum Teil auf äußere Theatereffekte einge- ſtelte Kunstform der Oper, und wenn er krotzdem mit tausend Schmerzen den„Fi- delio“ komponierte. So war es das Sittliche des Stoffes, das ihn anzog, das Ethos der enschenliebe und der Triumph der Frei- beitsidee über die Tyranais. 5 Das Sympathische an der neuen Heidel- erger„Fidelio“-Einrichtung ist der Ver- acht auf wichtigtuerische Inszenatoren- Zesten. Rudolf Meyer und seine. feinz Lahaye(Bühnenbild) und Paul Pflü- zer(Chöre) mieden alles Ueberhitzte und dielten sich im wesentlichen an die szeni- 1 che Normaltemperatur der Ueberlieferung. aufdringlich in der Behandlung des Zeit- zolorits, mehr bedacht auf die Betonung des Allgemeingültigen des Stoffes als auf e Hervorkehrung des Einzelfalles, erreich- en sie gefestigte innere Beziehungen zu Beethoven. Man sieht wieder das schlichte 5 ker(wo doch die Musik vom tiefen Fagott her ein pechschwarzes Kolorit empfängt!) und ein gut gebautes und gut gruppiertes, wenn auch reichlich starr und unbelebtes Schlußbild. In der Führung der Einzeldar- steller hat Rudolf Meyer nicht immer eine glückliche Hand, und im Spielablauf gab es noch kleine Schönheitsfehler und manche Unsicherheit im Dialog. Hervorragend in Form war der Gefangenenchor, der hier aus unterirdischem Verließ heraufsteigt und in seiner sauberen musikalischen Wirkung (mit Ernst Alfred Stock und Richard Bedel als Solisten) starken Eindruck machte. Als musikalischer Leiter des Ganzen gab Ewald Lindemann der Aufführung bei Beobach- tung eines immer ausgewogenen Klangver- hältnisses zur Bühne vom Orchestralen her ein solides Fundament. Die große Leonoren- Ouvertüre fehlt freilich in Heidelberg. Lin- demann verweist sie aus dem Theater in den Konzertsaal. Und das ist ein stichhalti- ger Grund. An Stelle von Hedwig Hillengaß, die er- krankt war, stand Aga Joesten von den Städtischen Bühnen in Frankfurt als schau- Spielerisch gut profilierte, gesanglich be- sonders im zweiten Akt beachtlich gestei- gerte Leonore auf der Bühne— eine rou- tinierte Sängerin mit viel Sinn für den großen Stil dieser Partie.(Warum aber hatte sie der Regisseur beim Vortrag der großen Arie starr und unbeweglich in die außerste rechte Ecke der Bühne postiert?) Der reichlich schmächtige Tenor Hans Hümmelinks stand zu dem kraftvollen So- 3 5 3 Freundschaft mit unseren Nachbarn leben und glauben so besser mit- einander auszukommen und für beide Teile und den ganzen Südwesten mehr zu er- reichen als wenn wir in ein e m Hause woh- nen. Es sind ja keine Schlagbäume oder Zoll- schranken zwischen beiden Ländern, und über Fragen, die den ganzen Südwesten an- Sehen wird es zwischen zwei in gutem Ein- vernehmen lebenden Nachbarn nicht schwer sein, eine gemeinsame Haltung zu erreichen. Dieses Argument, das mehr aus der Welt der Gefühle zu kommen scheint, entspringt unseres Erachtens doch einem gesunden Empfinden. Daß es auch sehr wohl durch Vernunftsgründe untermauert ist, wurde von altbadischer Seite immer wieder dar- gelegt. Man führt auf der anderen Seite die stärkere Finanz- und Wirtschaftskraft Württembergs an. Das ist richtig, aber die Zahlen, die man einem Vergleich zugrunde- legt, stammen aus einer Zeit, die man nicht als normal bezeichnen kann. Wir alle wis- sen, daß nur die Kriegsgefahr aus dem Westen und entsprechende staatliche Maß- nahmen die Industrie zur Abwanderung nach Württemberg veranlaßt haben. Diese Gefahr besteht vom Westen her heute nicht mehr, und es widerspräche allen wirtschaft- lichen und verkehrs wirtschaftlichen Geset- zen, wenn der Rhein, diese Hauptverkehrs- straße Westeuropas, nicht wieder Industrie an sich ziehen würde, zumal wenn die Was- serkräfte des Hochrheins bis zur vollen Kapazität von zehn Millionen Kilowatt aus- genutzt werden. Neue Industrieansiedlun- gen am Rhein aber stärken das badische Wirtschaftspotential und die Steuerkraft, und ein normaler Zustand wäre in Wenigen Jahren wiederhergestellt. Die„sachliche Betrachtung“ von Reg.-Dir. Kuhn im„Mor- pran Aga Joestens in gewissem Mißver- hältnis, aber der Sänger erfreut durch seine große Musikalität. und sein Florestan imponierte immerhin durch die schöne Sauberkeit der melodischen Linie selbst in der monströsen Kerker-Arie. Der Pizarro des neuverpflichteten Friedrich Gynrod trug unverkennbar den Stempel persönlicher Eigenart. Mit prächtiger Stimmfülle, sou- verän in der Darstellung. behauptete sich der Sänger mühelos gegenüber der reichlich dickflüssigen Instrumentation. Mogens We del, ebenfalls eine Neuverpflichtung, War als treuherziger Rocco allzu weichlich, dabei von einer geradezu erschreckenden dar- Stellerischen Hilflosigkeit. Aber er hat eine schöne, wohllautende Baßstimme. Liselotte schwäbischen gen“ vom 22. September, so unanfechtbar sie— was die Zahlen betrifft— zur Zeit auch ist, gründet sich doch auf einen anor- malen Zustand Badens und berücksichtigt nicht die im Rheingebiet sicher wieder ein- setzende wirtschaftliche Entwicklung. Wir gönnen unseren schwäbischen Nach- barn den Nutzen, den sie aus der früheren ungünstigen geographischen Lage Badens gezogen haben, und wir hoffen, dag man auch uns wieder eine Aufwärtsentwicklung und eine Wiedergutmachung des unver- schuldeten Schadens gönnt, auch dann, wenn Baden wieder ein selbständiges Land sein Will.. Cornel Serr Blick ins Land 20 000 Mark für Röntgenstation Pforzheim.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar John Mecloy ließ dem Pforz- heimer Oberbürgermeister Dr. Johann Peter Brandenburg einen Scheck über 20 000 Mark für die Einrichtung einer Röntgenstation in Pforzheim überreichen. Die Spende er- möglicht es dieser Stadt, eine der modern- sten Röntgenstationen einzurichten. Einweihung des Bundesgerichtshofes Karlsruhe.(UP) Die nordbadische Lan- des verwaltung hat am Donnerstag das Pro- gramm zu den Einweihungsfeierlichkeiten des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe am 8. Oktober veröffentlicht. Danach werden am Morgen des 8. Oktober Bundespräsident Theodor Heuß, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer Bundes justizminister Dr. Thomas Dehler, der württembergisch- badische Finanzminister und badische Landespräsi- dent Dr. Edm. Kaufmann, der Karlsruher Oberbürgermeister Friedr. Töppert und der Diehls zu Beginn allzu bissige Marzelline War namentlich dem Kanon eine sichere gesangliche Stütze, und Philipp Storks bläßlicher Jaquino mußte gegenüber dieser temperamentvollen Marzelline von vorn- herein schwer ins Hintertreffen geraten. In Rudolf Gonszar, einem zweiten Gast aus Frankfurt, sah man einen chevaleresken Minister, gleich vornehm in Stimme und Spiel. 5 Der Beifall, der nach dem ersten Akt etwas reserviert sich äußerte. nahm nach dem letzten Vorhangfall dieser in ihrer Gesamtwirkung ein wenig provinziell blei- benden Aufführung den Charakter einer herzlichen Ovation für alle Beteiligten an. C O. E. Anton Kippenberg f Der Verleger der„Insel“ und Goethe- Sammler Professor Dr. Anton Kippenberg, der Verleger der„Insel“ und Hüter von Goethes Hinterlassenschaft, ist am Donnerstag in Luzern im Alter von 76 Jahren gestorben. Sein Name ist unlösbar mit dem Insel- Verlag verbunden, den der in Bremen ge- borene Gelehrte, Schriftsteller und Verleger 1905 übernahm und seither leitete, Anton Kippenberg wurde am 22. Mai 1874 in Bremen geboren, dessen einziger Ehren- bürger neben Rudolf Alexander Schröder er war. Er bildete sich in seiner Heimat- stadt, in Leipzig und im Ausland buchhänd- lerisch aus. In Leipzig studierte er gleich- zeitig und promovierte dort auch im Jahre 1901. Vier Jahre später übernahm er den von Heymel, Schröder und Bierbaum ge- gründeten Insel- Verlag, der unter seiner Leitung bald zu einem der führenden deut- schen Verlage wurde. In diesem Lebens- werk vereinigte er das Schaffen einer aus- erlesenen europäischen Dichtergemeinschaft, zu der Rainer Maria Rilke, Ricarda Huch, Hans Carossa, Max Hell und die Flamen Claes, Streuvels und Timmermanns gehören. Ein neuer Typ des Klassikerbandes im Taschenformat auf Dünndruckpapier wurde von ihm geschaffen. Seine großartigste Ver- lagsleistung war die„Insel- Bücherei“, die im Jahre 1912 mit Rilkes„Cornet“ be- gonnen wurde und im Jubiläumsjahr 1937 in mehr als 500 Nummern eine Gesamt- auflage von 20 Millionen Bändchen erreicht hatte. Besonders bekannt wurde Kippen- berg als Goetheforscher und sammler. Er besaß die größte Privatsammlung dieser Art, die zum Teil im vergangenen Jahr in Bielefeld zum erstenmal nach dem Kriege der, Oeffentlichkeit wieder zugänglich ge- macht wurde. f W. fahr, da Finanzhilfen nach alter Erfahrung sein ten Länder. 5 Es gibt im ganzen westdeutschen Bunde keine zwei Länder., die sich in wirtschaft- licher und finanzieller Hinsicht so ausge- zeichnet ergänzen, wie Baden. Württemberg und Hohenzollern. Eine selten glückliche Mischung von Land- und Forstwirtschaft, von Getreide-, Hackfrucht-. Obst-, Wein-, Tabak-, Futteranbau und Viehwirtschaft, von gewerblichen Klein- und Mittelbetrie- ben nebst einigen Großbetrieben in einzig dastehender Vielseitigkeit und Leistungs- 0 fähigkeit, ein vorbildliches Handwerk mit höchstem Können. Wasserkräfte und Bo- denschätze, landschaftliche Schönheit ohne- gleichen, zahlreiche Heilbäder. ein hervor- ragendes Verkehrsgewerbe und ausgezeich- nete Verkehrs verhältnisse verbürgen eine von Erschütterungen freie, stabile Wirt- schaft und gesunde soziale Verhältnisse. Der Südweststaat wird unter allen deutschen Ländern— Rheinland- West falen nicht ausgenommen— der wirt⸗ schaftlich leistungsfähigste, krisen- festeste und sozial gesündeste Staat Sein. 5 Es gibt ferner im ganzen westdeutschen Bunde keine zwei Länder. die sich in wis- senschaftlicher, kultureller und weltan⸗ schaulicher Hinsicht so vortrefflich ergän- zen, wie Baden, Württemberg und Hohen- zollern, wovon die Stätten der Kultur und der Wissenschaft beider Länder Zeugnis geben. Und es ist ein selten glücklicher Umstand. daß im Südweststaat die beiden grogen christlichen Konfessionen zahlen- mäßig gleich stark sein werden, so daß keine von beiden befürchten braucht, in den Hintergrund gedrängt zu werden. In einer Zeit, wo der Antichrist sich anschickt, die Welt erobern zu wollen und die Kultur des Abendlands zu vernichten, wo es nicht mehr darum geht. ob die eine oder die an- dere Konfession bevorzugt oder benach- teiligt wird, sondern nur noch darum, ob das Christentum aller Konfessionen ge- schützt oder vernichtet wird. sind Erwä-⸗ gungen, ob in dem einen Lande diese und in dem atideren Lande jene Konfession zur Zeit noch etwas überwiegt,. nicht am Platze In einer Zeit, wo es um Sein oder Nichtsein der abendländischen Kultur geht, kann nur brüderliches Zusammenstehen aller Träger der abendländischen Kultur Rettung sein. Und nirgends kann dieses brüderliche Zu- sammenstehen und der kulturelle Frieden besser gewährleistet sein. als in einem Staate, in welchem die beiden großen Kul- turträger sich gegenseitig die Waage hal- ten, wie dies im Südweststaat der Fall ist. Wer auf protestantischer und katholischer Seite ernstlich gewillt ist. den kulturellen Frieden zu wahren, die Zufriedenheit der Kulturträger zu erhalten. gegenseitiges Mäßtrauen im Keime zu ersticken. und Minderheitenkomplexe nicht aufkommen zu lassen, kann nichts mit größerer Befri 5 Sung erfüllen, als die Tatsache, da Südweststaat die beiden großen christ!. Kulturträger zahlenmäßig gleich stark se werden. a Badener und Württemberger! Vergeßt nicht, daß ihr am 24. September Geschich zu machen habt. neugewählte Präsident des Bundesgerichts- hofes sprechen. Am Mittag wird Bundes- justizminister Dr. Dehler in der Karlsruher Kunsthalle einen offiziellen Empfang geben. Am Abend findet im Badischen Staats- theater eine Festvorstellung mit„Don Car- 1os“ statt. g 5 Das deutsche Weintor Bergzabern/ Pfalz. dd) Am kommenden Sonntag findet die feierliche Wiedereröff- nung des„Deutschen Weintores“ an der Pfälzisch-elsässischen Grenze bei Schwei gen Kr. Bergzabern statt. das durch Kriegs Einwirkungen schwer beschädigt worde War. An der Feier nehmen neben Bundes- tags-, Landtags- und Kreistagsabgeordne- ten auch der Präfekt und der Bürgermes- ster von Weißenburg(Elsaß) sowie Mit- Slieder der französischen Deputiertenkam- mer teil. Landwirtschaftsminister Stübinge 3 Rheinland-Pfalz wird die Weinerede alten. 5 8 Kulturnachrichten Das Befinden George Bernard Shaws, der sich, wie gemeldet, im Krankenhaus von Luton Wegen seines Nieren- und Blasenleidens erneut einer Operation unterziehen mußte, wird am Freitag früh als unverändert bezeichnet. Die Erholung des gajährigen Patienten von der ersten Operation nach einem Oberschenkel. bruch hatte sich durch das Auftreten eines alten Nierenleidens verzögert. 55 Der Intendant des„Deutschen Theaters“ und der„Kammerspiele“ in Berlin, Walter Langhof, der kürzlich seiner Parteifunk- tionen durch das SED-Zentralsekretariat ent- hoben wurde, wird erneut von der SED kri- tisiert. Sein Spielplan weiche dem Gegen- wartsproblem aus, erklärt„Das Neue Deutsch- land“. Vor allem wird bemängelt, daß weder die neue Dramatik der Sowjetunion noch die deutsche Gegenwart berücksichtigt werde. Karl Fischer, der erste Kapellmeister des Mannheimer Nationaltheaters, dirigiert àm 23. September an der Staatsoper Berlin die Oper„Pique Dame“ von Tschaikowsky. Meh- rere andere Gastspiele, die ihm angebote wurden, hat er— nach einer Mitteilung des Theaters—„mit Rücksicht auf seine hiesigen Verpflichtungen“ abgesagt! 5 In einer Gedenkstunde für Elisabeth Lang- gässer, veranstaltet von der Gedok Heidelberg, Sprach Elisabeth Stieler Prosa und Lyrik à den Werken der Dichterin. Frau Stieler b mühte sich, die eigenartige und nicht imme verständliche Sprache des Romans Das un- auslöschliche Siegel“ unter Verzicht auf äußere Kunstmittel klar zu gestalten. Bei den hym- nisch- mystischen, häufig gedankenüberladenen Gedichten aus dem Zyklus„Laubmann und die Rose“ hingegen hätte vielleicht eine be- konte Schlichtheit des Vortrags die im Texkt begründete Gefahr der Uebersteigerung ver- meiden und den dunklen Sinn der Gleichnisse deuten können. Der Abend war auf einen Ton beseelter Traurigkeit und tiefer Frömmigkeit gestimmt, einer solchen Gedenkstunde Würdig. 3 5 E. P. Seite 4 r MANNHEIM r 9 Nr. 222 Samstag, 23. September 1950 Un'reundlicher Herbst Wenig Sonne, kalt, viel Regen, sich im Winterkleid bewegen mit dem Mottenduft vom Schrank. Schnupfen und erkältungskrank. Blätter fallen von den Bäumen, krüh schon dunkel, Zeit zum Träumen. Briefe schreiben, Bücher lesen, sich erinnern, was gewesen. Fotos in ein Album kleben, keine Lust mehr, lang zu leben. Kummer haben und kein Geld und kein Mädchen, das gefällt. Prost in Nikotin und Wein. Abends lädt den Freund man ein, kreut sich, wenn er wieder geht, Weil er einen nicht versteht. Schließt sich in ein Zimmer ein. Sehnsucht, Wehmut, Einsamsein. Arm am Herzen, arm an Worten, traurig alles: Herbst geworden. Günther Spang „Knigge für Befragte Volksbefragungen haben Seltenheitswert. Wenn schon gefragt wird, sollte auch eine Antwort gegeben werden. Jeder einzelne bestimmt am Sonntag— zwischen 8 und 18 Uhr in seinem zuständigen Stimmlokal — darüber, wie das Haus aussehen soll, in dem wir künftighin— allein oder mitein- ander— wohnen. Die beiden Fragen haben folgenden Wortlaut: a 1. Wünschen Sie eine Vereinigung der drei Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern zum Südwest- staat? 2. Wünschen Sie die Wiederherstellung des alten Landes Baden und des alten Landes Württemberg einschließlich Hohen- Zollern? 5 Hinter die Frage, die bejaht werden soll, getzt man ein Kreuz— damit hat man seinen Willen klar und un mißverständlich zum Ausdruck gebracht. Wer keine Benachrichtigungskarte er- hielt oder sie nicht zur Hand hat, kann gleichwohl zur Volksbefragung gehen. Sein Aufruf der SpD zur Volksabstimmung Die Sozlaldemokratische Partei hat sich eindeutig für die Vereinigung von Baden und Württemberg ausgesprochen. Für die Stadt Mannheim und ihre Um- gebung ist die Bildung des Südweststaates von entscheidender wirtschaftlicher Bedeu- . rufen deshalb unsere Wählerinnen und Wähler auf, ihre Stimme kür die Bil- dung des Südweststaates abzugeben und die letzten Stunden vor der Wahl zu nützen, für eine rege Beteiligung an der Volksab- stimmung zu werben. 5 Sozialdemokratische Partei Mannheim Trumpfheller Name ist in der Kartei der Stimmberech- tigten niedergelegt, das genügt. Aber er muß sich ausweisen können und hat damit Gelegenheit, seine Kennkarte zu zücken: Sehbehinderten Stimmberechtigten ist der Wes zum Wahllokal leicht gemacht. Die Arbeitsgemeinschaft der Badener, D 2, 45 (Ruf 5 06 02) und die Vereinigung Südwest K 5, 3(Ruf 4 51 51/475 und sonntags 5 28 98) Haben sich bereit erklärt, Autos zur Ver- fügung zu stellen und bitten nur um recht- zeitige Benachrichtigung. f Am Sonntag fällt— so oder so— eine Entscheidung. Wer nicht mitentscheidet, darf sich nicht wundern, wenn die Ent- scheidung gegen ihn ausfällt. Deshalb, aus der Logik der Sachverhalte heraus, muß jeder sein Stimmrecht ausüben, Weil er sonst anderen eine Entscheidung überläßt, deren Ergebnis ihm vielleicht doch nicht paßt. Nur mit amtlichen Stimmzetteln Das Innenministerium macht die Be- völkerung darauf aufmerksam, daß bei der Stimmabgabe nur amtlich hergestellte Stimmzettel verwendet werden dürfen, die nur in den Abstimmungsräumen ausgese- ben werden. Die Verwendung anderer Vor- drucke, die etwa außerhalb der Abstim- mungsräume als Stimmzettel verteilt werden sollte, wie es von den Kommu- nisten geplant ist, sind ungültig. Beflaggte Wahllokale Auf Anregung des württemberg- badi; schen Innenministeriums werden am Sonn- tag die Wahllokale, in denen die württem- berg- badische Bevölkerung mre Meinung über den Südweststaat in einer Volksbe· fragung zum Ausdruck bringen wird, mit den Bundes- und Landesfarben beflaggt werden. Das Innenministerium Will Auf diese Weise die Abstimmungsberechtigten „auf die große staatspolitische Bedeutung der Volksbefragung hinweisen und sie zur Erfüllung ihrer Bürgeppflicht. aufmuntern. Wohin gehen wir? Samstag, 23. September: Nationaltheater 19.30 Uhr: La Traviata“(für die Theaterge- meinde); Rosengarten 21.45 Uhr: Wunschkon- zert der Deutschmeister; Alster 22.30 Uhr „Hamlet“; Amerikahaus 15.00 und 16.30 Uhr: Filme: Grenze ohne Stacheldraht“,„Ich und Mr. Marshall“, ERP in Aktion“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Beethoven und Mozart; Palast 10.00, 11.45 und 22.00 Uhr:„Der Theodor im Fußballtor“. Sonntag, 24. September: Nationaltheater 17.30 Uhr: Die Meistersinger von Nürnberg“; Alster 10.30 Uhr:„Hamlet“; Palast 11.00 und 22.00 Uhr:„Der Theodor im Fußballtor“; Kur- bel 9.30 Uhr:„. des anderen Weib“; 11.00 Uhr:„Walfisch in Sicht“; 13.00 Uhr:„Das Mäd- chen mit den Sterntalern“,„Der Hampelmann und die Puppenprinzessin“, Wie wird das Wetter? Zum Sonntag Wetterbesserung Vorhersage bis Montag früh: Am Samstfag- vormittag vorübergehend etwas Regen, dann Bewölkungsauflockarung, Höchstens vereinzelt noch Schauer FHöchsttemperaturen 14 bis 17 Grad. Mäßige bis frische westliche Winde. Am Sonntag nach klarer und kalter Nacht mit Temperaturrückgang zum Teil unter 5 Grad heiter bis bewölkt. Trocken. Höchsttemperaſur bis nahe 20 Grad ansteigend. Schwachwindig. 5 in der Nacht zum Montsg 6 bis 10 Grad. Pegelstand am 22. September: Maxau 449 ()., Mannbeim 310( 5), Worms 231( 7), Caub 202(+ 3). Wer trägt die Kosten für die Spunnungsumstellung? Der Wirtschaftsausschuß wird dem Stadtrat entgegenkommende Vorschläge machen Wir wir bereits gestern unter„Tages- fragen— Tagessorgen“ berichteten, befaßte sich der Wirtschaftsausschuß in einer nicht- ökkentlichen Sitzung am Donnerstagnach- mittag unter anderem mit der die Oeffent- lichkeit außerordentlich interessierenden Frage der Kostenerstattung bei der Strom- spannungsumstellung im Stadtgebiet. Grund- sätzlich wurde dazu festgestellt, daß die Stadtwerke keine rechtliche Verpflichtung zum Kostenersatz hätten. Diese Auffas- sung ist sehr umstritten. Die Schriftleitung.) Auf Anregung von Bürgermeister Trumpf- heller sollen jedoch dem Stadtrat den Wünschen der Bevölkerung weitgehend entsprechende Vorschläge unterbreitet wer- den. Diese Empfehlungen sehen vor, daß jedem Kunden der Stadtwerke bis zu zehn Glühbirnen im Gesamtvolumen von 300 Watt kostenlos umgetauscht werden und daß er die Kosten für die Umstellung von Bügeleisen, Rundfunkgerät und Heiz- körper nur zur Hälfte zu tragen hat. Für andere Elektrogeräte(Motoren kleiner Handwerksbetriebe usw.) soll den Eigen- tümern ein Darlehen zur Verfügung ge- stellt werden, das zu einem Zinsfuß von fünf Prozent verzinst wird und in sich bis auf eineinhalb Jahre erstreckende monat- ichen Raten zurückerstattet werden kann. Die Umstellungsarbeiten sollen im Sub- missionsweg vergeben werden, damit größt- mögliche Kostenersparnis erreicht wird. Da die Stadtwerke infolge Kriegsein- wirkungen und deren Nachwehen außer- ordentlich hohe Aufwendungen haben, müs- sen die Restkosten von der Stadtverwal- tung übernommen werden, das heißt, daß der Stadtrat dafür auf fünf Jahre je 100 0 0 DM bereitstellen muß. Die- ser Betrag erscheint gegenüber der Strom- umstellung in anderen Städten nicht allzu hoch, da hier lediglich die Spannung geän- dert wird, dort aber oft von Dreh- auf Gleichstrom zu wechseln ist. Mit dem Autobus von Seekenheim nach Rheinauhafen Einem dringenden Verkehrsbedürfnis entgegenkommend. beschloß der Wirt- schafts- gemeinsam mit dem Straßenbahn- ausschuß, eine Autobuslinie von Seckenheim nach Rheinauhafen einzurichten, die die Haltestellen Secken- heim Rathaus, Kapellenplatz, Autobahn, Bahnhof Seckenheim, Pfingstberg, Karls- platz und Rheinauhafen(Haltepunkt Bahn) berührt. Die Linie, die werktags von 5.20 bis 20.20 Uhr betrieben werden soll, er- spart wielen Angrenzern den Umweg über die Kurpfalzbrücke und erfaßt in ihrem Verkehrsgebiet(dem auch der Pfingstberg angeschlossen ist) rund 5000 Personen. Auhßerdem besorgt sie den Berufsverkehr zur Firma Mohr& Federhaff. Die Einzel- fahrt, für die Straßenbahnfehrscheine ver- wendet werden können. kostet 25 Pfennig. Schlacht- und Viehhof- kommission Da mit der endgültigen Freigabe des jetzt noch von der Besatzungsmacht beleg- ter kleineren Schlachthofteiles noch vor Jahresende gerechnet wird. schlägt der Wirtschaftsausschuß dem Stadtrat die Bil- dung einer Schlacht- und Viehhofkommis- sion als beratendes Verwaltungskomitee vor. Dieses Gremium soll sich aus dem Oberbürgermeister, seinem Stellvertreter und sieben Stadträten zusammerisetzen. Es ist beabsichtigt, ihm wie früher einen be- ratenden Beirat beizugeben, der als Sach- verständigen-Ausschuß zwei Vertreter der Fleischerinnung und jeweils einen des Ba- dischen Viehhändlervereins, des Vereins der Pferdehändler und der Großschlächter umfaßt. Weniger Freibankfleisch In einem dem Wirtschaftsausschuß vor- gelegten Schreiben der Schlachthofdirek- tion nahm diese dahingehend Stellung zu dem Antrag auf Wiedererrichtung einer Freibankverkaufsstelle in der Neckarstadt, daß dieser Absicht schon aus veterinär- ärztlichen Gründen, insbesondere aber des- halb nicht entsprochen werden könne, weil die Verkaufstage für Freibankfleisch im Städtischen Schlacht- und Viehhof auf Grund des geringen Anfalles schon auf einen reduziert werden mußten. Verant- wortlich dafür wurden die Preise gemacht, die für Kälber vom 24. Januar bis 18. Sep- tember von 45 bis 92 Pfennig auf 1,05 bis 1,35 DM und für Schweine vom 17. Januar bis 18. September dieses Jahres von 70 Pfennig bis 1,04 DM auf 1.28 bis 1,47 DM gestiegen sind. Dud⸗ Was ist unter„Ganzheitsmedizin“ zu verstehen? Vortrag im Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege Der in diesem Frühsommer auferstan- dene Verein für Homöopathie und Gesund- heitspflege trat im Wartburg-Hospiz mit einem gutbesuchten Vortrag des homöopa- thischen Arztes Dr. Mader wieder an die Oeffentlichkeit. Er propagierte homöopathi- sche Heilweisen und wünscht Zulassung homöopathischer Aerzte zu allen Kranken- kassen, und zwar offenbar bevorzugt. Denn nach Mitteilung Dr. Maders werden homöo- pathische Aerzte, die zu den praktischen Aerzten zählen, nach den für diese gelten- den Grundsätzen und Bestimmungen ohne- hin zugelassen. In seinem klaren und durchgängig sach- lichen Vortrag gab Dr. Mader einen Ueber- blick über die verschiedenen Heilweisen und D'e höheren Schu'en äußern ihr Be'remden Veranlaßt durch die neuen Verordnungen hat in gut besuchten Versammlungen die Elternschaft des Karl-Friedrich-GYmnasiums und der Liselotte-schule sich eingehend aus- gesprochen und Stellung genommen. Aus Kreisen der Elternbeiräte ging uns der fol- gende Bericht zu, der sich nicht in allen Einzelheiten mit den Ansichten der Redak- tion deckt: „In beiden Versammlungen war man be- fremdet darüber, daß auf dem Verwaltungs- Weg Maßnahmen getroffen werden, bei de- nen fraglos die Absicht besteht, früher oder später die sechsjährige Grundschule einzu- führen, obwohl diese von allen Eltern der Schüler der höheren Schule, vom Landtag, ja sogar von einem nicht kleinen Teil der Lehrer an Grundschulen und von allen Leh- rern der höheren Schulen abgelehnt wird. Das Experiment mit der sechsjährigen Grundschule in Schleswig-Holstein ist fehl- geschlagen. Nach nur zweijährigem Bestande soll dort wieder die vierjährige Grundschule eingeführt werden. Auf Grund dieser Tat- sachen forderten die Eltern, daß das Experi- mentieren mit ihren Kindern unterbleiben muß. Statt dessen soll das Ziel aller Refor- men sein, unter Wahrung ehrwürdiger Tra- ditionen endlich die ersehnte Einheit im Bundesgebiet zu schaffen, die bisher die Be- satzungsmächte, nicht zuletzt das amerika- nische Eintreten für die sechsjährige Grund- schule, unmöglich machten. Ein einheitlicher Aufbau des höheren Schulwesens mit unbehinderten Ueber- gangs möglichkeiten in die verschiedenen Gabelungen noch im 4. und 5. Schuljahr der höheren Schule ist nur dann möglich, wenn das Latein an allen Schulen erste Fremd- sprache wird. Dafür ist die Elternschaft der höheren Schulen Mannheims in beiden Ver- sammlungen eingetreten. Als Kernstück einer wirklich sozialen Schulreform wurde gefordert, daß durch Einführung der Schulgeldfreiheit alle be- + L Filmspiegel: Alster:„Gefährliche Begegnung“ Ein Reißer im wahrsten Sinne des Be- griffes— ein Film, der das Publikum 80 in seinen Bann zieht, daß es die strenge Wertung der zu diesem Zweck angewandten Mittel vergißt. Wie der Kintopp allgemein seinen Erfolg der Ferausstellung von reigerischen oder dialogischen Elementen verdankt, so diese Leinwand- Version einer Eriminalgeschichte ihre Publikums wirk- samkeit der besonders starken Konzen- tration eben dieser Mittel, die in dämo- nisch kolportagehafter Phantasie unmittel- bar an die Sinne appelieren. Regisseur Fritz Lang hat als geschickter Inszenator dem Cutter wahrhaftig genü- gend Material zum Ausschneiden in die Klebepresse gegeben, so daß die Handlung von einer fast alpdruckhaft schmerzlichen Spannung wie geladen erscheint. Leicht konstruiert wirkende, allerdings recht spär- lich gesäte Szenen schlüpfen dabei fast unbemerkt vorbei. Die schwachen Ueber- betonungen werden mehr als balanciert durch das gerade infolge seiner Verhalten- heit sehr verinnerlichte Spiel der Haupt- darsteller Edward G. Robinson und Joan Bennett. Schon um ihres überraschenden Schlus- ses willen wird die„Gefährliche Begeg- nung“ zu einem amüsanten und unterhal- tenden Rendezvous. rob Palast:„Ihr erster Mann“ Ihren ersten Mann liebte die kleine Balletteuse(Vivien Leigh); sie lernte ihn durch Zufall bei einem Luftangriff kennen. Er(Robert Taylor) war Offizier, er hatte noch einen Tag Urlaub. Sie wollten heiraten, doch dazu kam es nicht, weil er an die Front mußte. Die Balletteuse verliert ihre Stellung, gerät in Not und eines Tages gabten Kinder zu ihrem Rechte kommen und ihnen der Weg zu den Kulturgütern unseres Volkes freigemacht wird. Die Elternschaft des humanistischen Gymnasiums trat außerdem mit aller Ent- schiedenheit dafür ein, daß diese auch ande- ren Völkern vorbildliche Schulreform in ihrer Eigenart ungeschmälert erhalten bleibt, wie es in Rheinland-Pfalz und Süd- baden vorgesehen ist. Mit Befriedigung hat die Elternschaft vernommen, daß der Herr Bundespräsident in dieser Frage dieselbe Ansicht geäußert und den Eigenwert von Höherer Schule und Volksschule herausge- stellt hat. Sie hofft deshalb, dag ihre in der Versammlung gefaßte Resolution an den Herrn Kultminister in Stuttgart dort nicht ganz verschlossene Ohren finden wird.“ die drei Therapien: Allotheraple, Homöo- therapie und Isotherapie, um dann auf die Homòopathie, die besonders der modernen „Ganzheitsmedizin“ entspräche, und ihre Geschichte ausführlich einzugehen. Er zeigte, daß schon Hippokrates(400 vor Christus), Paracelsus im 15. Jahrhundert, Michael Alberti, der Leibarzt der Kaiserin Theresia im 18. Jahrhundert so manche Auffassung Dr. Samuel Hahnemanns teilten, der vor etwa 150 Jahren den Grundsatz aufstellte: „Similia similibus curentur“(Aehnliches wird durch Aehnliches geheilt), seine Heil- methode planmäßig aufbaute und als Be- gründer der Homöopathie betrachtet werden muß. Dr. Mader gab eine kurze Biographie Hahnemanns, um sich eingehend mit Wesen und Grenzen dieser Therapie zu befassen, deren drei in Hahnemanns Werk„Organon“ festgelegten Grundsätze 1. das erwähnte Simile- Prinzip sind, 2. die Prüfung von Arzneien am gesunden Menschen, und 3. die Gabenlehre, nach der jeweils die kleinst- wirksame Dosierung verabreicht werden soll; und zwar möglichst nur ein Mittel, keine Mischung von mehreren. Jede Gabe ist dabei abhängig vom einzelnen Menschen. Homöopathie sei eine Reizkörpertherapie, die zu ihrer Wirksamkeit die normale Re- aktionsfähigkeit des Organismus braucht. Hat aber ein Körper seine normale Abwehr- reaktion verloren und ist Lebensgefahr im Verzug, dann müsse der Arzt auch zu anti- biotischen Mitteln wie Sulfonamiden, Peni- eillin usw. greifen. Die Domäne der Homöo- Pati seien vor allem chronische rkran- kungen. Am richtigsten sei im Rahmen der Ganzheitsmedizin Toleranz für alle Heil- methoden, die von Fall zu Fall am richti- gen Platz einzusetzen seien. rei Die UKW-Intenne auf dem Königstuhl Wie der Intendant des Süddeutschen Rundfunks in seinem kürzlich der Oeffent- lichkeit übergebenen Rechenschaftsbericht bekanntgab, wird der Ultra-Rurzwellenfunk ab Herbst 1950 mit einem vom Königstuhl für die Sendestelle Heidelberg-Mannheim ausgestrahlten Programm seine Tätigkeit aufnehmen, so daß es den Besitzern von URW- Geräten in Zukunft möglich sein wird, den Sender Stuttgart in zwei Pro- grammen auf Mittel- und Kurzwelle zu hören. In diesen Tagen ist nun die nur sechs Meter lange Dipol-Antenne auf dem 42,5 Meter hohen Dreiecks-Gittermast an- gebracht worden. Die Montagearbeiten wur- den von der Firma Brown, Boveri& Cie. AG. in Mannheim ausgeführt, die auch im vergangenen Jahr den neuen 260 Meter hohen Sendemast des Süddeutschen Rund- kunks bei Mühlacker errichtet hat, der be- kanntlich der höchste Rundfunkmast Euro- paàs ist. Man kann gespannt sein, wie die Emp- kangsbedingungen für den neuen Ultra- Kurzwellensender auf dem Königstuhl sind, und welche Reichweite der Sender haben Wird. Da die Ultra-Kurzwellen entgegen den drei anderen Wellenbereichen sich der Erdkrümmung nicht anpassen, schien bis- her die Theorie der 60-Kilometer-Grenze unantastbar zu sein. Nun wurde aber kürz- lich bekannt, daß in der Umgebung von Bremen ein UKW-Sender des NWDR auf 120 Kilometer Entfernung störungsfrei ge- Hört werden konnte. Mit diesem Erfolg dürfte die Theorie von der Raumbegrenzung der Ultra-Kurzwelle auf 60 Kilometer irn Umkreis widerlegt sein, nachdem auch be- reits aus anderen Teilen Deutschlands Nach- richten vorliegen, die einen einwandfreien Empfang deutscher UK W- Stationen auf Entfernungen bis zu 300 Kilometer bestäti- gen. liest sie in der Zeitungsrubrik der Gefal- lenen den Namen ihres Bräutigams. Durch ihre Freundin und die Not verführt, gleitet sie ab. Eines Abends steht sie am Bahnhof, Soldaten kommen zurück. Unter ihnen auch ihr totgeglaubter Bräutigam, Sie kann ihm ihre Lage nicht schildern, willigt aber ein, mit zu seinen Eltern zu fahren. Dort jedoch glaubt sie, ihn mit dieser uneingestandenen Vergangenheit nicht heiraten zu können. Sie wirkt sich an der Stelle, an der sie ihren Geliebten kennen lernte, vor die Räder eines Wagens. Das zurückhaltende Spiel Vivien Leighs trägt den Keim echter Tragik in sich. Robert Taylors Offizier hat jene warme Lebensfreude in sich, die in jeder Nuance das Männliche verrät, ohne jedoch an Tiefe zu verlieren. Der Film spielt in England. Foto- grafisch und szenisch ist die englische Atmosphäre zweier Weltkriege eingefangen. Der Regie Mervyn Le Roys ist die Brücke von der Illusion zur Realität gelungen, ug. Kurbel:„Der Schatten des Herrn Monitor“ Der Mann, der aus Liebe zu einer schönen Frau zum Mörder wird, geistert schon einige Jahrzehnte über die Leinwand. Er hat auch heute noch nichts an Lockreiz für unsere ideenhungrigen Filmautoren verloren. Just Scheu und Ernst Nebhut als geistige Väter dieses neuen Produktes beweisen eine feine Nase für Publikums wünsche. Sie spa- ren nicht an tickenden Uhren, an knarren- den Schiffstreppen, geputzten Schlagringen und trockenen Patronen. Mit allem Raffine- ment lassen sie ihren„Schatten“ im Lauf: zweier Stunden zum Räuber und Mörder werden und stellen ihn zwischendurch an blikum nahegebracht werden. den Spieltisch. Bis endlich und schließlich — aber das gehört sich so: Justitia siegt. Eine saubere Handwerksarbeit mit klarer Linienführung, die manchen guten Einfall aufweist. Eugen Vork als Regisseur zeigt großen Fleiß für einen zügigen, impulsiven Aufbau. Im elastischen Spiel hält er die starken Spannungsfäden zusammen und versteht seine Kräfte geschickt einzusetzen und zu dirigieren. Carl Raddatz stellt sich in der glaubhaf- ten Interpretation seiner schwierigen Dop- pelrolle gleichwertig neben Paul Dahlke. Marianne Wischmann und Catja Görna sind erfreuliche Neuerscheinungen. In unterge- ordneter Rolle findet man Josef Offenbach. 5 Die„Kurbel“ hat sich mit der Sonder- aufführung des französischen Spitzenfilmes „. des anderen Weib“ Verdienst erwor. ben. Dieses von Marcell Pagnol geschaffene Werk, eine ganz aus dem Menschlichen heraus erfühlte, mit Meisterschaft gestaltete Alltagsgeschichte, sollte dem gesamten Pu- WI Müllerle:„Königin der Landstraße“ Ein Film aus der Welt des Zirkuslebens, das Schicksal eines Zirkusmädchens, das aus seiner Welt herausheiratet und an dieser Welt und ihrem Heimweh nach der Land- straße scheitert. Sie kehrt zurück zum Leben der fahrenden Leute. Angelika Hauff als Zirkusmädchen und Rudolf Prack als Lieb- haber illustrieren diese Geschichte in er- probter Weise, ohne allzusehr die Ober- fläche zu verlassen. Die Regie Geza v. Cziff- ras kommt über die Schablone nicht heraus trotz flüssiger Gestaltung. Der Film ist den immer mehr von der Landstraße verschwindenden fahrenden Leuten gewidmet. ug. Warum nicht wie früher? So mancher, der von Heidelberg oder Weinheim nach Mannheim mit der OEG zur Arbeit fährt, wird sich schon gefragt haben, warum die OEG-Linien nicht wie früher durch die Stadt geführt werden. Jetzt, nach Vollendung der Kurpfalzbrücke, hätte man erwarten können, daß der Linienverkehr wieder zum Bahnhof geführt werde. Noch immer fahren viele Werktätige, die in Bahnhofsnähe ihren Arbeitsplatz haben, mit der Bundesbahn von Heidelberg nach Mannheim, um dem lästigen Umsteigen und den erhöhten Fahrtkosten zu entgehen. Dadurch, daß viele Bürger unserer Stadt außerhalb Mannheims wohnen und nur hierher zur Arbeit kommen. hat sich der Berufsverkehr auf allen Linien so stark er- höht, daß zu den Hauptverkehrszeiten der gesamte Wagenpark der OEG in Betrieb ist. Die Pausen an den Endstellen sind zu diesen Zeiten derart knapp bemessen, daß sich eine Umleitung durch die Stadt nicht ermöglichen läßt. Allerdings hat die OEG sich zu einer Vergrößerung ihres Fuhrpar- kes entschlossen, der dann den vermehrten Ansprüchen genügen wird. Die Weiterlei- tung des OEG-Netzes auf straßenbahn- eigenen Schienen ist der Eisenbahngesell. schaft vertraglich zugesichert. So wären also von der rechtlichen Seite keine Schwie- rigkeiten zu erwarten. Die Schwierigkeiten kommen von der verkehrstechnischen Seite, wie man hört. Die Verkehrsfachleute wol- len die schweren Wagenzüge der OE möglichst aus dem Stadt-Innern verbannt wissen. Wenn das zutreffen sollte, müßte dann nicht ein„Uebergang“ der OEG-Fah⸗ rer auf die Straßenbahn in Erwägung ge- zogen werden? Kurze„MM“-Meldungen Die letzten Appelle. Am Samstag findet im Gesellschaftshaus(ehemaliges Schützen- haus) in der Blumenau, 20 Uhr, eine öffent- liche Versammlung für den Südweststaat statt. Referenten sind: Regierungsdirektor August Kuhn und Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann. Ueber Oberammergau. Der Christliche Verein Junger Männer ladet ein zu einem Lichtbildervortrag über„Oberammergau in Wort und Bild und im Kreuzfeuer der Kri- tik“. Die Veranstaltung findet am Sonnntag um 20 Uhr im„Haus des jungen Mannes“ G 4, 1-2 statt. Lackhoff jetzt in P 4. Das bekannte Fachgeschäft in Damen- und Herrenstoffen — die Stoffetage Lackhoff— ist in den Rnörzerbau, an den Planken, umgezogen und nunmehr in der Lage, sein außerordent- lich reichhaltiges und gepflegtes Sortiment in- und ausländischer Qualitätsstoffe in grö- Beren Räumen als bisher anzubieten. Die neue Stoffetage zeichnet sich durch ihre günstige Lage und eine sehr lichte und zweckmäßige Gestaltung aus. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Löwen-Apotheke am Parade- platz, P 2, 14(Tel. 5 29 19), Kronen-Apotheke, Schwetzinger Straße(Tel. 4 29 18), Engel-Apo- theke, Mittelstraße 1(Tel. 520.88), Almenhof- Apotheke, Niederfeldstraße 105(Tel. 4 23 30, Neue Apotheke Luzenberg, Luzenbergstrasde 18 (Tel. 5 31 14), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 5 01 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur Zahn- ärztlichen Betreuung steht Dr. Karl Heppner, J 3, 12, zur Verfügung. Die Fachschulen für Maschinentechnik und Elektrotechnik teilen im Anzeigenteil alles Nähere über Neuaufnahmen und für die Beteiligung an Meistervorbereitungs- kursen mit. Das betrifft die 131er. Im Bekanntma- chungsteil dieser Ausgabe steht eine Auf- korderung für alle unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen, die nicht im öffentlichen Dienst wiederverwendet sind, sich durch Fragebogen erfassen zu las- sen. Der Beamtenschutzbund, U 4, 24, hat sich bereiterklärt, bei der Ausfüllung der Formulare behilflich zu sein. Wir gratulieren! Barbara Rappold, Mann- heim-Luzenberg, Eisenstraße 11, wird 74 und Karl Kirsch, Mannheim, Augartenstraße 13, wird 75 Jahre alt. Anna Zöller, Mannheim- Käfertal, Obere Riedstraße 61(früher Mann- heimer Straße 5), begeht ihren 79. Geburts- tag. Den 80. Geburtstag können Elise Macke, Mannheim, Rheinhäuserstraße 83, Thekla Sperl, Mannheim Gutemannstraße 17, feiern. Matthäus Kehrauer, Mannheim, Große Wall⸗ stattstraße 59, und Karl Idam, Mannheim, Untermühlaustraße 27, vollenden das 84. Le- bensjahr. Die Eheleute Adam Hochwarlh und Frau Elise geb. Keller, Mannheim Haardtstraße 23, haben goldene Hochzeit. Veronika-Hakmann-Preis wurde verteilt In einer liebenswürdig gestalteten kleinen Feierstunde im Kasino des Rat- hauses wurde erstmals gestern an 24 Volks- schülerinnen zwischen 12 und 14 Jahren der Veronika-Hakmann-Preis der Stadt Mannheim verteilt. Durch das Los àußer- lich ausgezeichnet wurden 6 Schülerinnen, die neben einem Buchpreis eine Spende von 25 DM erhielten. Professor Langer und Stadtschulrat Stengel ergriffen die Gelegenheit, in kurzem, herzlichen Worten den jungen Mädchen die Bedeutung dieser Auszeichnung nahezu- bringen. Der„Sickingertag“, der vor einem Jahr festgelegt wurde, wolle die jungen Menschen ehren, die ohne Rücksicht. aul geistige Fähigkeiten in ihrer charakter lichen Veranlagung der Namensträgerin des Preises, der im 18. Jahrhundert dur ihre ergreifende Menschlichkeit bekannt gewordene und von Johann Peter Hebel gewürdigte Veronika Hakmann nach strebten, Nicht die schulischen Leistungen, die menschliche Wahrhaftigkeit müsse in diesem Falle entscheiden. Eine besondere Freude war dem kleinen Kreis die Anwesenbeit Rolf 5 kingers, des Sohnes des verstorbenen Prof. Dr. Anton Sickingers. Mörder in Heilanstalt eingewiesen Der 22jährige Werner Wolfert, der am 17. Juni in Heidelberg die 74jährige Witwe Maria Maier in ihrer Wohnung ermordete, würde am Freitag von der Heidelberger Strafkammer auf unbegrenzte Zeit in die Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch eingewie⸗ Sell. der Zur den, her ach nan ehr och mit lach und tadt nur der S- der rieh 2 daß licht E har- rten rlei- n- sell. aren Wie- iten eite, Wol- 0 mut übte Fah⸗ ge · det zen- ent- staat Ktor leter liche nem u in Kri- ntag nes“ unte Hen den ogen lent⸗ nent grö- Die ihre und ende bzw,. rade- neke, Apo- mof⸗ 3 30, de 13 aeim, ahn- pner, hnik nteil für ngs⸗ ma- Auf- des nicht ndet las- hat der ann- und 2 13, eim⸗ ann urts⸗ lack, ekla ern. Vall⸗ vim, farth eim, eten Rat- IRSs- hren tadt Ber- men, ende ulrat zen, die ezu- nem ngen auf cter· gerin annt ebel ach⸗ gen, in dem Sik⸗ pol. Vr. 222/ Samstag, 23. September 1990 MORGEN Seite 3 Hans Sch. Ich habe mir im Jahre 1949 ein vom Kriegsschaden nicht betroffenes Haus gekauft. Der Verkäufer ist inzwischen in Konkurs geraten. Habe ich nun zu befürchten, daß ich zum Lastenausgleich dieses Grund- stücks herangezogen werde, wenn vom ver- käufer die Verpflichtungen aus Soforthilfe und Lastenausgleich nicht mehr erfüllt wer- den können? Das Soforthilfegesetz be- stimmt in& 2 ausdrücklich, daß persönlich abgabepflichtig ist, wer am Währungsstichtag Eigenmtümer von abgabepflichtigem Vermögen gewesen ist. Eine dingliche Haftung dieses Vermögens ist bei Grundstücken nicht vor- gesehen. Während bei der Uebernahme eines Gewerbebetriebes die Haftung des Käufers für die Soforthilfe ausdrücklich festgelegt ist, trifft dies bei Grundstücksvermögen nicht zu. Nach dem derzeitigen Stand der Gesetzent- würfe für den endgültigen Lastenausgleich muß angenommen werden, daß dieser Rechts- zustand auch für die Zukunft beibehalten wird, wonach eine dingliche Haftung mit dem abgabepflichtigen Vermögen nicht besteht. So- mit ist der Erwerber eines Grundstücks für die Verpflichtungen aus dem Lastenausgleich hinsichtich des Grundstücks nicht haftbar. Dem Finanzamt bleibt in Ihrem Falle nichts anderes übrig, als die Soforthilfeabgaben als Konkursforderungen anzumelden. Wird dann der Konkurs mangels Masse eingestellt, dann 0 geht das Finanzamt wie jeder andere Gläu- diger leer aus. In keinem Falle kann das Finanzamt auf den Käufer zurückgreifen, da dieser selbst nach seinem Vermögensstand vom Stichtag der Währungsreform zum Lastenausgleich herangezogen wird. Frau B., Käfertal. Ich habe mir am letz- ten Samstag auf dem Mannheimer Markt ein lebendes Hähnchen gekauft, steckte dieses in meine Einkaufstasche und fuhr mit der Linie 7 nach Hause. Als ich dem Schaffner mein Fahrscheinheft hinhielt, strich er nicht nur einen Schein, sondern zwei. Auf meine ver- wunderte Frage deutete der Schaffner auf das Hähnchen, für das ich ebenfalls einen Fahr- schein lösen müsse. Der Vorfall erregte Hei- terkeit im Straßenbahnwagen und die übrigen Fahrgäste machten mir den Vorschlag, dem Hähnchen auf der Stelle den Kopf abzudre- hen, denn dann wäre ein Fahrschein für das Hähnchen nicht zu lösen. Aber ich wollte ja das Hähnchen, das, wie ich nachher feststellte, knapp 400 Gramm wog, erst noch etwas wachsen lassen. Was meinen Sie dazu? Es ist mitunter doch recht schwer, keine Satyre zu schreiben. Nach den Bestim- mungen der Straßenbahnverwaltung ist für lebende Tiere Fahrgeld zu entrichten, und da das Hähnchen lebte, war der Schaffner formal gesehen im Recht. Aber es gibt auch unter den Schaffnern Bürokraten, und mit einem solchen hatten Sie es zweifellos zu tun. Wir sind überzeugt, daß der Schaffner von seiner vor- gesetzten Dienstbehörde keine„Zigarre“ be- kommen hätte, wenn er das Hähnchen im Einkaufsnetz übersehen hätte. Emil B. in N. Unser Sohn hat seine arbeits- unfähigen alten Eltern immer unterstützt. Vor einigen Monaten kam er durch einen unverschuldeten Unfall ums Leben. Meine Frau und ich erhielten von der Haftpflichtver- sicherung deshalb eine gemeinsame Rente. Nun ist diese Rente gekürzt worden, da meine Frau am 1. August gestorben ist. Besteht die Kürzung der Rente zu Recht?— Die Unter- haltsrente stand Ihnen— beiden Elternteilen Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs vop 9—12 donnerstags von 8—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. zu. Nach 8 420 des BGB fällt mit dem Tode eines Berechtigten dessen Anteil fort. Nur bei ausdrücklicher Vereinbarung des Gegenteils hätten Sie Anspruch auf Weitergewährung der Rente in der bisherigen Höhe. Onkel M. Gegenüber einem Neffen habe ich eine Bürgschaft des Inhalts übernommen, daß ich für den eventuellen Ausfall seines Hauptlieferanten haften werde. Inzwischen ist mein Neffe in Konkurs gefallen. Sofort nach der Konkurseröffnung hat der Lieferant als Bürgschaftsempfänger meine Haftung gel- tend zu machen angedroht. Kann er dies in diesem Stadium des Konkurses tun? Bei der von Ihnen übernommenen Bürgschaft handelt es sich um eine sogenannte Schadlos- oder Ausfallbürgschaft. Sie haften als Bürge nur kür den nachweisbaren Ausfall des Lie- feranten, soweit die Zwangsvollstreckung gegen Ihren Neffen ganz oder teilweise erfolg- los gewesen ist. Dieser Ausfall steht ange- sichts des Konkurses Ihres Neffen erst dann lest, wenn dieser durchgeführt ist. Der Lie- ferant kann die Haftung aus der Bürgschaft also erst nach Beendigung des anhängigen Konkursverfahrens geltend machen. Kaffekränzchen in R. Bei einem Zusam- mensein kam die Unterhaltung auf die Tat- ache zu sprechen, daß es in B. eine Frau gibt, de 17 lebende Kinder zur Welt brachte. Gibt es in Deutschland bzw. im Bundesgebiet noch emen Fall in der Gegenwart oder Vergangen- heit, bei dem diese Fruchtbarkeit überboten Wurde?— Die kinderreichste Mutter, die man aus der Geschichte des deutschen Volkes kennt, war ein Schwäbin, die im 15. Jahrhun- dert lebte. Sie hieß Barbara Schmozerin und schenkte nicht weniger als 36 Söhnen und 15 Töchtern das Leben. In der Pfarrkirche in Bönnigheim in Schwaben, wo sie im Jahre Nus unsere, Sozial- Nedaklion 1504 die Augen schloß, hält auf Grund dieser Tatsache ein Gemälde die Erinnerung an sie Wach. Theodor K.[ch bin Junggeselle und 56 Jahre alt. Es ist bekanntlich keine reine Freude, sich ständig mit der Zimmerwirtin herumschlagen zu müssen und auf Wirtshaus⸗ essen angewiesen zu sein. Aber soll ich in meinem Alter noch heiraten? Was meinen Sie dazu?— Wir möchten Ihnen durch den weisen Sokrates antworten:„Soll ich heiraten?“, kragte ein Jüngling den weisen Mann-„Du Wirst es bereuen!“, erwiderte der Philosoph. „Soll ich dann also unverheiratet bleiben?“, fragte der Jüngling weiter.„Auch das wirst du bereuen“, erklärte der Weise lächelnd. Erna, Gerda und Martha. Wir drei junge Mädchen sind Fabrikarbeiterinnen. Teure kos- metische Artikel können wir uns mit unserem Einkommen nicht kaufen. Aber auch wir möchten uns einen guten Teint erhalten. Wie macht man das auf billige Weise?— Treiben Sie geschälte und gewaschene Roßkastanien durch ein Sieb und setzen Sie die Flocken dem Waschwasser bei. Durch das seifige Was- ser wird die Haut rein, weich und frisch. Im übrigen empfiehlt es sich immer, Regenwasser zu sammeln und sich damit zu waschen. Fräulein Gerda R. Mein Onkel hat mir zu meiner Verlobung eine Wohnküche ge- schenkt für die Gründung meines zukünftigen Hausstandes. In der Folge hat mich aber mein Onkel bei meinem Verlobten gegen besseres Wissen verleumdet und behauptet, ich hätte mit einem anderen Manne jahrelang intime Beziehungen gehabt. Auf diese Verleumdung hin verlor mein Bräutigam das Vertrauen zu mir und löste die Verlobung auf. Jetzt stellt sich mein Onkel auf den Standpunkt, daß ich die Wohnküche zurückgeben müsse, da sie nur mit Rücksicht auf meine künftige Heirat von ihm geschenkt worden sei. Ich dagegen stehe auf dem Standpunkt, daß ich die Wohnküche, die mir doch geschenkt worden ist, behalten darf. Welche Auffassung ist richtig?— Ihr Onkel hätte an sich einen Anspruch auf Rück- gabe der Wohnküche, wenn der mit seiner Schenkung bezweckte Erfolg, nämlich der Bei- Steuer zu einem späteren Haushalt, nicht ein- trritt. In Ihrem Falle hat aber der Onkel kei- nen Anspruch auf Rückgabe der Küche. Er hat nämlich den Eintritt Ihrer Heirat gegen Treu und Glauben durch seine höchst sitten- widrigen Redereien selbst verursacht und ver- schuldet. Josef G. Ich habe in diesem Jahr eine sehr schöne Ernte an Winterobst. Wie muß ich das Obst lagern, um möglichst wenig Ausfall durch Fäulnis zu haben?— Der Aufbewah- rungsraum soll dunkel, kühl und luftig sein. Je kühler nämlich der Raum ist, um so lang- samer geht die Nachreife vor sich. Ein guter Aufbewahrungsraum darf in der warmen Jah- reszeit nicht mehr als 8 Grad Celsius Wärme aufweisen, während eine Temperatur in der kalten Jahreszeit nicht unter 0 Grad Celsius Kallen darf. Da Kernobst im übrigen die Fähügkeit hat, unangenehme Gerüche aufzu- nehmen, so muß auch für reine Luft gesorgt Werden. Zur Erzeugung einer gewissen Feuchtigkeit, die vorhanden sein muß, um ein Welken der Früchte zu verhüten, stelle man ein Gefäß mit Wasser zwischen dem Obst auf und lüfte, wenn es draußen geregnet hat. Eine zu große Feuchtigkeit ist natürlich auch nicht empfehlenswert, weil dadurch Fäulnis hervor- gerufen wird. Obst darf daher nicht in feuch- ten Kellerrn gelagert werden. Hat man nur feuchte Räume zum Einlagern zur Verfügung, so legt man das Obst auf Torfmull oder man schüttet etwa Hetzkalk, der jede Feuchtigkeit in sich auf nimmt, unter die Hürden oder Regale. a N. F. Vor einiger Zeit habe ich einem Gast 10,.— DM zuviel herausgegeben. Ich stellte dies sofort nach seinem Weggang fest. Als kürzlich der gleiche Gast wieder von mir be- dient wurde, trug ich ihm mein Versehen vor und bat ihn, mir die zuviel erhaltenen 10. DM zurückzugeben. Der Gast weigerte sich, da er sich nicht erinnern wollte, zuviel bekommen zu haben. Er bemerkte, daß er auch das Geld längst verbraucht hätte, wenn meine Behaup- tung zutreffen sollte. Muß ich nun auf mein sauer verdientes Geld verzichten?— Zunächst obliegt es Ihnen, zu beweisen, daß der von Ihnen bediente Gast 10, DM zuviel erhalten hat. Ob Sie diesen Beweis führen können, ist nach der von Ihnen geschilderten Sachlage zweifelhaft. Wenn Ihnen der Nachweis gelin- gen sollte— vielleicht hat ein anderer Gast den Vorgang beobachtet— so muß der Empfänger die erhaltenen 10,— DM herausgeben. Wenn er aber jene 10,.— DM verbraucht hat, ist er nicht mehr bereichert unter der Voraussetzung, daß der Verbrauch zwecklos gewesen ist, so 2. B., wenn dier Gast in einer anderen Wirt- schaft das Geld vertrunken hat. Hat er da- gegen ein Sporthemd gekauft, so muß er es herausgeben. Auf jeden Fall ist der Gast zur Herausgabe der 10,— DM verpflichtet, wenn er gewußt hat, daß er diesen Betrag zu Unrecht erhalten hat. D. R. und M. K. Welche Menschen sind für Krankheiten anfälliger, diejenigen, die ein größeres Körpergewicht aufweisen, oder die mageren? Die Zusammenhänge zwischen Körpergewicht und Krankheitsempfänglichkeit wurden schon vor Jahren von Prof. Dr. Karl! Kißkalt mit Unterstützung der Notgemein- schaft der deutschen Wissenschaft eingehend im Tierversuch erforscht. Mäuse wurden mit Milch und Weißbrot gemästet, und dann wur- den zwei Gruppen gebildet, von denen die eine mager, die andere fett war. Die so vor- bereiteten Tiere wurden der Wirkung eines Bakteriengiftes, und zwar des Starrkrampf- toxins, ausgesetzt, wobei sich berausstellte, daß die Sterblichkeit der fetten Tiere stets erheblich größer war als die der mageren. Versuche mit Alkohol hatten das gleiche Er- gebnis: Auch bei der Alkoholvergiftung star- ben Tiere mit größerem Fettgehalt schneller Als magere. Die Versuche lehren also, daß fette Individuen schon durch ihre bloße grö- Bere Empfindlichkeit gegen Bakterien und andere Gifte bei Krankheiten gefährdeter Sind als magere. M. B. in D. Ich stehe in Kaufverhandlungen wegen eines Einfamilienhauses. Der Verkäu- fer will sich aber erst dann zum Verkauf ent- schließen, wenn ich auch den Lastenausgleich für dieses Haus übernehme. Wie soll ich mich verhalten?— Da für den Grundstücksmarkt noch nach wie vor der Preisstop gilt, bedarf jeder Kaufvertrag über ein Grundstück der Unbedenklichkeitserklärung der Preisbehörde. Sprechstunde der Sozialredaktion Weinheim, Dienstag, 26. September 1950, 10 Uhr. Schwetzingen, Dienstag, 26. September 1950, 16 Uhr. Ohne diese preisbehördlliche Genehmigung ist der Vertrag unwirksam und im Grundbuch nicht durchzuführen. Die Preisbehörden ge- hen bei ihren preisrechtlichen Prüfungen davon aus, daß nur der Grundstückseigen- tümer des Währungsstichtags die Soforthilfe- abgabe zu tragen hat. Der preisrechtlich zu- lässige Kaufpreis darf deshalb durch die zusätzliche Uebernahme des Lastenausgleichs nicht überschritten werden. Wenn aber die Verpflichtungen aus der Soforthilfe wirklich vom Käufer übernommen werden, dann muß vom ordnungsgemäß errechneten Kaufpreis der Kapitalwert der Soforthilfe nämlich deren 12% facher Jahreswert) abgezogen werden. Unter dieser Voraussetzung wird dann die preisrechtliche Genehmigung erteilt. Die klarsten Verhältnisse zwischen Verkäufer und Käufer werden am besten dadurch erreicht, daß der Käufer den zulässigen Kaufpreis zahlt und dem Verkäufer seine Verpflichtun- gen aus dem Lastenausgleich nach den gesetz- lichen Bestimmungen trägt. Sportangler in M. Es entstand unter Sport- kameraden eine Meinungsverschiedenheit des- halb, weil die einen behaupteten, der Hecht könne einen Beutefisch immer nur von vorn Odder von hinten angreifen, während die ande- ren die Meinung vertraten, daß der Hecht sein Opfer auch quer anpacken kann. Was ist richtig?— Der Hecht kann sein Opfer in jeder nur vorkommenden Lage, bald von vorne, bald von hinten, bald aber auch seitwärts und quer packen. Erst wenn er es dann durch kräftiges Zupacken gelähmt oder getötet hat, bringt er es in eine solche Richtung, daß der Kopf dann zuerst im Maule verschwindet. Heinrich R. in K. Ich habe am Rande der Stadt einen größeren Garten. Ich möchte die- sen noch etwas mehr ausnützen dadurch, daß ich mir Gänse halte. Ist die Gänsehaltung lohnend und was muß ich beachten, hinsicht- lich Futter, Stallung, Wasser usw.— Gänse können von all denjenigen gehalten werden, die den Tieren Weidegelegenheit schaffen kön- men. Es brauchen durchaus keine fetten Weide- gründe zu sein, denn die Gans begnügt sich auch mit Oedflächen, Wegrainen, Graspöschun- gen usw. Daneben muß aber auch für etwas Körnerfutter(Mais oder Hafer) gesorgt werden. Abzuraten ist die Gänsehaltung dann, wenn man Futter zukaufen muß oder wenn die Raubzeugplage zu groß ist. Für die Unterbringung der Tiere genügt ein einfacher Bretterschuppen, der ihnen Schutz vor rau- hen Winden gewährt. Gegen Regen, Schnee oder Kälte sind die Gänse völlig unempfind- lich. Jede Legegans erhält ihr Nest, eine Boxe, die zweckmäßig als Fallennest ein- grichtet wird. Schwimmgelegenheit für die Tiere ist nicht unbedingt erforderlich. nügt, wenn den Gänsen ein kleines Bassin aus Backsteinen oder Beton hergerichtet wird, in welchem sie baden können. 5 Frau Lydia R., Weinheim. Mein neunjähri- ges Mädchen wurde auf dem Wege zur Schule von einem Hund, der als bissig bekannt ist, angefallen und übel zugerichtet. Der Hunde- besitzer ist versichert, und seine Versiche- rungsgesellschaft hat sich auch bereit erklärt, die entstandenen Arztkosten zu übernehmen. Die Gesellschaft lehnt aber das geforderte Schmerzensgeld ab. Ich bin in Anbetracht des- sen, daß das Kind eine entstellende Gesichts- narbe davongetragen hat, in meiner Forderung sehr bescheiden gewesen. Nach meiner Auffas- sung vermindert die Narbe einmal die Hei- ratsaussichten des Mädchens. Wie soll ich mich verhalten?— Die geminderten Heiratsaussich- ten können als Grundlage für einen Schadens- ersatzanspruch genommen werden. Dieser gründet sich auf 8 847 BGB(Schmerzens- geld). Dazu gehören nicht nur körperliche Schmerzen im engeren Sinne, sondern alle nachteiligen Folgen für die körperliche und Es ge- seelische Verfassung der Verletzten, also auch Unbehagen usw. Bedrückung infolge Entstel- lung und, wie die Rechtsaussprechung aus- drücklich feststellt, auch Minderung der Hei- ratsaussichten. Es ist noch 8 842 BGB heranzu- ziehen, wonach die Verpflichtung zum Scha- densersatz sich auf die Nachteile erstreckt, welche die unerlaubte Handlung für das Fort- kommen des Verletzten herbeiführte. Der An- spruch wird nicht etwa dadurch ausgeschlos- sen, daß es sich um Kinder handelt. Wir emp- fehlen Ihnen dringend, Ihre Interessen von einem Rechtsanwalt wahrnehmen zu lassen. Gerhard L., Neckarau. Ich bin Mieter eines Lagerraumes. Der Vermieter erhöhte mir mit Wirkung vom 1. April 1950 die Miete um 6,40 DM mit der Begründung, daß die Kanalgebüh- ren von seiten der Stadt erheblich erhöht seien. Stimmt das? Wie errechnet man Kanal- gebühren? Wo kann man evtl. eine Nachprü- fung vornehmen lassen?— Die städtischen Ka- nalgebühren wurden durch Stadtratsbe- schluß mit Wirkung vom 1. April 1950 von 4,239 Pf auf 10,166 Pf für je 1000 DM Steuer- wert erhöht. Die neuen Preise wurden be- hördlich genehmigt. Hinzu kommt, daß Bel kriegsbeschädigten Gebäuden, die wieder in- standgesetzt wurden, der Steuerwert hinauf- gesetzt sein kann. Sie können die Höhe des Steuerwertes des betreffenden Grundstücks bei den Stadtwerken erfahren und dann kontroi- lieren, ob die von Ihnen verlangte Mietpreis- erhöhung berechtigt ist. Frau G. in B. Ich bin als kaufmännische An- gestellte tätig und befinde mich in anderen Umständen. Kann mir àus diesem Anlaß ge- kündigt werden? In Ihrem Fall besteht nach 8 6 des Mutterschutzgesetzes ein Kündi- gungsverbot: Frauen dürfen aus Anlaß ihrer Schwangerschaft nicht gegen ihren Willen ent- lassen werden. Während der Schwangerschaft und bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Niederkunft sind Kündigungen auch aus sonstigen Anlässen unwirksam, wenn dem Ar- beitgeber z. Z. der Kündigung die Schwanger- schaft oder Niederkunft bekannt war oder unverzüglich mitgeteilt wurde. Dieses gilt nicht, wenn die Frau sich mit der Lösung des Beschäftigungsverhältnisses einversanden er- klärt. Haupt- und Untermieter. Es bestehen Mei- nungsverschiedenheiten über den Stromver- brauch, da wir nur einen gemeinsamen Strom- zähler haben. Wir bitten deshalb um Angaben der Stromaufnahme einiger elektrischer Ge- räte. Der Stromverbrauch eines Gerätes, das allein eingeschaltet ist, oder auch der je- weilige gesamte Stromverbrauch eines Netzes kann am Zähler festgestellt werden. Auf dem Zähler ist angegeben, wieviel Ankerumdre- hungen einer Kilowattstunde entsprechen. Die Ankerumdrehungen sind gleich den Umdre- hungen der waagerechten sichtbaren Scheibe im Zähler, die an einer Stelle einen roten Strich trägt. Die Stromaufnahme beträgt ungefähr bei einem 3 kg schweren Bügeleisen 600 Walt, Herd mit zwei Kochstellen 2000 Watt, Herd mit 3 Kochstellen 3800 Watt, Kochplatte fur Hochleistung 650 bis 1200 Watt, Rundfunkgerät mit drei bis vier Röhren 60 bis 80 Watt, Schnellkocher von 0,5 bis 2 Liter 300 bis 6009 Watt, Staubsauger 170 Watt, Tauthsieder 450 bis 1000 Watt, Heizsonne 509 bis 750 Wati, Heizofen 750 bis 2000 Watt, Fön 550 Watt. Bei Glühlampen ist die Stromaufnahme auf der Birne in Watt angegeben. Schrebergärtner in D. Ich habe in diesem Jahr an den Kartoffeln in memnem Garten gar keine Freude. Schon in der Blütezeit zeig- ten sich braune und später schwärzliche Flek- ken auf den Blättern, die schließlich auch auf die Stengel übergingen. Die oberirdischen Pflanzenteile faulen zu einem erheblichen Teil ab. Die Enollen zeigen etwas eingesunkene graubraune Flecken, die unter der Schale oft weit bis ins Innere der einzelnen Kartoffeln reichen. Um was für eine Erkrankung handelt es sich und wie kann man sie bekämpfen? Ihre Kartoffeln leiden zweifellos unter der Krautfäule. Die Krankheit erfordert größte Aufmerksamkeit. Vor allem haben die Früh- sorten unter der Krautfäule zu leiden. Ein sehr wirkungsvolles, auf das gesamte Wachstum und die Knollenbildung günstig beeinflussen des Vorbeugungsmittel ist die Spritzung mit einprozentiger Kupferkalkbrühe, die mehrmals wiederholt wird. Krankes Laub wird sofort entfernt und verbrannt. kranke Knollen wer- den gleich bei der Ernte von den gesunden ab- gesondert. Albert H. in R. Ich besitze in Waldnähe einen Freilandgarten. Der mir durch Wild- kaninchen in letzter Zeit angerichtete Schaden wird jetzt so erheblich, daß ich einschreiten muß. Welche Maßnahmen muß ich ergreifen? — Der sicherste Schutz sind unterirdische Ma- schendrahtgitter, die nur etwa 20 Zentimeter tief in den Boden versenkt zu sein brauchen, um die Wühlarbeit der Nager zu verhindern. Der oberirdische Zaun, den die Kaninchen manchmal zu überklettern suchen, muß min- destens Im hoch sein. An der oberen Kante wird er etwa 10 Zentimeter breit rechtwinklig nach außen gebogen. Am besten nimmt man den bekannten 40-mm-Draht von 1.30 n Breite, um den oberirdischen und den unter- irdischen Zaunteil in einem Stück zu haben. Obstbäume, die in Freilandgärten ohne Zaun stehen, sollten wenigstens durch die be- kannten„Drahthosen“ aus Maschendraht oder zur Winterzeit durch Umwinden mit dicken Strohlagen vor Kaninchen- und anderem Wild- fraß geschützt werden. Unser astrologische/ Wochenkalende- Vom 24. September bis 30. September 1950 Widder(21. März bis 20. Aprih): Ihre Beharrlichkeit wird belohnt durch die Klärung der kritischen Angelegenheit. Ein un- erwartetes Glück begleitet Sie in Ihren Be- strebungen. Tragen Sie Ihren Standpunkt bei der entscheidenden Stelle vor. Man wird Ihnen Gehör und Beachtung schenken. Auf Allen Gebieten zeigen sich Fortschritte, so daß Sie wirklich zufrieden sein können. Stier(21. April bis 21. Mai): Bei besonnenem Handeln erreichen Sie gute Fortschritte. qedoch erfordert es, daß Sie hre Handlungen auf die Meinung maßgebender Persönlichkeiten abstimmen, um Gegensätze zu vermeiden. Haben Sie Geduld, so schnell läßt sich nichts erreichen. Arbeiten Sie mit an den neuen Ideen, die man an Sie heranträgt. Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni): Sie können eine. leichte Besserung Ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse begrüßen. Aus Ihrer eigenen Aktivität ergibt sich ein uner- Warteter Geldzufluß. Die persönlichen Ver- hältnisse sind noch nicht zufriedenstellend, be- sonders in der Wohnungsfrage. Vorsicht ist angebracht mit Behörden. Krebs(22. Juni bis 23. Juli): Eine neue Sache läuft an, so können Sie durch eigene Kraft vorankommen. Behalten Sie dabei mehr als bisher Ihre eigenen Inter- essen im Auge. Geben Sie nicht immer nach, denn wenn Sie fest bleiben, kommen Sie durch. Regen Sie sich nicht wegen einer pri- vaten Sache auf. Löwe(24. Juli bis 23. August): Sie werden erkennen, daß Sie sich geirrt haben. Es ist am besten, Sie verreisen und erledigen Ihre privaten Angelegenheiten. Sie müssen wohl einen größeren Ankauf erwägen. Inn dem Verhältnis zu Ihrem engsten Freund sollten Sie besser eine Entscheidung treffen. Jungfrau(24. August bis 23. September): Anregungen und neue Pläne lassen Ihre Arbeit zur Freude werden. Kleine Kränkungen sollten Sie nicht von Ihrem Vorhaben abbrin- gen. Trotz der noch wirkenden Gegenkräfte machen Sie Fortschritte. Ihre eigenen Lei- stungen entscheiden dabei. Ihnen nahestehende Menschen können Sie dadurch Hilfe gewäh⸗ ren. Waage(24. September bis 23. Oktober): Ihre Erwartung wird sich leider nicht er- füllen. Die kleine Enttäuschung läßt sich nicht vermeiden. In beruflicher Hinsicht geht es weiter voran, dabei sollen Sie die finanziel- len Ansprüche mäßigen. Neue Freunde treten in Ihren Lebenskreis. Dadurch erfahren Sie Anregungen und Belebung Ihrer Interessen. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Die ruhige Zeit auf beruflichem Gebiet sibt keine Möglichkeit für weitreichende Unternehmen. Bei verschiedenen Gelegen- heiten können Sie Ihre Person voll zur Gel- tung kommen lassen. Vermeiden Sie jeden Konflikt. Zwistigkeiten können meist durch besonnenes Handeln ausgeschaltet werden. Schütze(23. November bis 22. Dezember): Es ist Zeit, daß Sie sich den Menschen anschließen, die es gut mit Ihnen meinen. Sie können dadurch auftretende Verstimmungen vermeiden. Handeln Sie überlegen und über- prüfen Sie Ihre Gefühle mit dem Verstand. In finanzieller Hinsicht verläuft nicht alles Zufriedenstellend, weil Ihre Wünsche viel grö- Ber sind als die Möglichkeiten. Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar): Es liegt an Ihnen, den erreichten Erfolg zu sichern und auszubauen. Verwenden Sie Ihre Zeit für Vorbereitungen und Unterhaltung mit geistvollen Menschen, Größere Wünsche lassen sich leider nicht verwirklichen, da Sie sich geldlich einschränken müssen. Sie sind „Privat“ zu sehr abhängig von der Meinung anderer Personen. Wassermann(22. Januar bis 19. Februar): In der Geldsache geht es besser aus als Sie Sdeacht haben. In der privaten Sache, in der die Gefühle abhängiger Menschen beteiligt sind, sollten Sie eine Aenderung nicht herbei- kühren. Bringen Sie einmal mehr Verständnis für Ihre Mitmenschen auf! Erfolge zeigen sich in beruflichen Arbeiten, wenn Sie sich an- strengen. Fische(20. Februar bis 20. März): Sie sind wesentlich angewiesen auf das An- sehen Ihrer Umgebung, darum sollen Sie Ge- Sensätze vermeiden. Bleiben Sie nicht so hart⸗ näckig auf Ihrem Standpunkt bestehen, denn Sie erreichen nicht alles. Keine voreiligen Ent- schlüsse fassen! Trotz der Anforderungen dürfen Sie ruhig die kleinen Freuden des Lebens genießen. Nehmen Sie nicht alles 80 tragisch. VI 0 1 f 333 U Unternehmen d dem BP er Minercil- Zeichen vereinil 5 Deutschlemd LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Nr. 222 Samstag, 23. September 1930 g Seite 8 Stadtnachrichten Feierstunde beim CVIM. In unserer letzten Freitagausgabe hat sich in der gleichnamigen Meldung ein Druckfehler eingeschlichen. Die Feierlichkeit zur Ein- Weihung des„Hauses des jungen Mannes“ in der Rohrlachstraße beginnt nicht heute, sondern erst am Sonntagmorgen. Weitere Dienststellenverlegung. Bür- germeister Dr. Ludwig Reichert hat ab Mittwoch, 27. September, seinen Dienst- sitz im Stadthaus Jußiläumsstraße, Zim- mer 105 bis 108. Während des Umzuges am lontag und Dienstag ist die Dienststelle des Bürgermeisters für den Publikumsver- kehr geschlossen. Ebenso zieht die Ge- schäktsstelle der Volkshochschule am Dienstag in das neue Verwaltungsgebäude um. Sie wird in Zimmer 105 untergebracht. Vor Tidtke wird erneut gewarnt. Nach- dem die Polizeidirektion Ludwigshafen Vor einigen Tagen vor deh angeblichen Fernfahrer Kurt Tidtke gewarnt hat, gibt ein neuer Betrugsfall Veranlassung, noch- mals die Oeffentlichkeit auf den Schwindler aufmerksam zu machen. Tidtke erschien bei einer Fhefrau im nördlichen Stadtteil und verschaffte sich unter der Vorspiege- lung, er habe ein größeres Paket für sie von ihrem Bruder aus der Ostzone mitge- bracht, Eintritt in die Wohnung. In einem unbe wachten Augenblick stahl der Schwind- ler aus einer Küchenschublade eine Herren- armbanduhr im Werte von 70 DM. Kirchenmusiktag in Schifferstadt. Ein Kkirchen musikalisches Ereignis ersten Ranges verzeichnet Schifferstadt am Sonntag. Unter der Gesamtleitung von Dekanats- chorleiter Josef Stein findet in der Kirche St. Laurentius der Kirchenmusiktag des Dekanats Speyer statt, an dem sich alle katholischen Kirchenchöre des Dekanats beteiligen. In den kirchenmusikalischen Feierstunden gelangen Orgelwerke und zwei- bis achtstimmige Chorwerke von Johann Sebastian Bach, Erhard Quack, W. Waldbroel und Ludwig Doerr durch die Kirchenchöre von Schifferstadt, Limburger- hof, Harthausen, Iggelheim, Böhl und Han- hofen zur Ausführung. Ein Damenfahrrad, Marke„Adler“, (Wert 140 DMW) wurde durch unbekannte Täter am 14. September aus dem Hof einer Gaststätte in der Kanalstraße gestohlen.— Am 21. September wurde ein in der Tor- einfahrt des Stadthauses Süd abgestelltes Damenfahrrad Marke„Bauer“ im Werte von 100 DM. ebenfalls durch bisher noch nicht ermittelte Diebe entwendet. Sitzungssaal des Stadtrutes kunn buld eingeweiht werden Ein geschmackvoller, repräsentativer Raum/ Das Prunkstück: ein Leuchtröhren-Lüster Nach einer Bauzeit von etwa dreiviertel Jahren steht jetzt der neue Stadtratsaal im Stadthaus Süd vor seiner unmittelbaren Vollendung. Damit kann die Stadtverwal- tung innerhalb eines Monats zwei Neu- bauten— das Stadthaus Jubiläumsplatz und den Stadtratsaal— ihrer Bestimmung über- Seben. Es lohnt sich, über diesen Saal einiges zu sagen, denn er ist in seiner Ausgestal- tung wohl der geschmackvollste Raum, den Ludwigshafen zur Zeit aufzuweisen hat. Ohne jeden Luxus wirkt er— künstlerisch aus einem Guß— vornehm festlich und re- präsentativ in gutem Sinne. In seiner Größe(13* 13 Meter im Uadrat) entspricht er ganz dem alten Saal. Die Eisenbetondecke überspannt ihn ohne Zwischenträger. Zweimal fünf Fenster von je vier Meter Höhe erhellen ihn von beiden Seiten. Diese Fenster bestehen aus Antik- glas und werfen ein warmes Licht in den Raum. Sie sind von langen und schweren Plüschvorhängen in moosgrünem Ton um- rahmt, passend zu der Holztäfelung, die sich bis zur Höhe der Fensterbrüstung rings um den Raum hinzieht. Diese Täfelung, die aus Eichenholz besteht, trägt ebenfalls einen Sraugrünen Ton. Sie ist in gleichmäßige Felder aufgeteilt, gebeizt und mattiert. In diese Farbenharmonie schließt sich auch der resedagrüne Ton der hohen verputzten Wände des Saales ein. Der Fußboden ist in Parkett ausgelegt. Vor der Stirnwand zieht sich über die ganze Breite des Saales ein langes Podium hin mit den Plätzen für den Oberbürger- meister und für die Referenten. Gegenüber, an der Eingangsseite, befinden sich zwei Eekpodien mit den Tischen und Stühlen kür die Presse. Die Mitte des Saales nimmt ein großer Tisch in der Form eines„U“ ein. Um diesen zieht sich im Abstand noch ein zweiter Tisch herum, der jedoch in der Mitte unter- brochen ist, um einen Zugang zu den Innen- stuhlreihen zu lassen, Beide Tische bieten Flatz für 50 Stadtverordnete. Die Tische sind mit grünem Linoleum überzogen, so daß auch Ludwigshafens Stadtväter die alte Tradition der„Entscheidungen vom grünen Tisch“ micht zu brechen brauchen. Die frühere Zuschauer-Empore wurde verbreitert und bietet jetzt 70 Sitzgelegen- heiten. Das Geschmackvollste und Impo- santeste an diesem vornehmen Raum ist unzweifelhaft der riesige, unmittelbar unter der Decke liegende Lüster, der im wahren Sinne des Wortes eine strahlende Lichtfülle in den Saal wirft. Er besteht aus einem gewaltigen, aus eloxiertem Leichtmetall her- gestellten Außenring von fünf Meter Durch- messer mit einem kleineren, etwas tiefer liegenden Innenring. Vom Außenring ver- laufen zum Mittelpunkt 48 Hochspannungs- leuchtröhren, so daß der ganze Lüster wie ein gewaltiges Wagenrad wirkt, dessen Speichen die gleißenden Leuchtröhren bil- Kuulfhol-Verkäuferinnen sind duch Mannequins Interne Hausmodenschau mit gediegener Konfektion Wer am vergangenen Donnerstag- und Freitagnachmittag die Treppe zu der oberen Kaufhofetage emporstieg, fand nicht so bald wieder den Weg nach Hause. Es ist ja auch nicht gerade etwas alltägliches, daß sich Verkäuferinnen in Mannequins verwandeln und zierlich tänzelnd über einen improvi- sierten Laufsteg gehen. Die interne Modenschau, die der Kaufhof in der Herren- und Schuhahteilung für seine Kunden veranstaltete, übte immerhin eine so große Anziehungskraft aus, daß die beiden Stuhlreihen längs des Steges bei Wei tem nicht ausreichten, und es kann wohl als Werturteil gelten, daß die Sehleute nahezu drei Stunden„standhaft“ aushielten. Willy Clemens, als kußhändchensammel- wütiger Ansager zeigte, daß er nicht nur Die ersten fünf Haushaultmondle bei der Stadtverwaltung verzeichnen einen Einnahmeüberschuß von 44 000 DM Aus dem Monatsbericht des Ludwigs- hafener Oberbürgermeisters an den Regie- rungspräsidenten der Pfalz notieren wir folgende Auszüge: Im Monat August ist die Arbeitslosigkeit in Ludwigshafen weiter gesunken. Die Zahl der Arbeitslosen ist damit um ein Fünftel niederer als vor einem Jahr. Bedauerlicher- Weise lag aber die Zahl der arbeitslosen Frauen am Monatsende über der Zahl zu Beginn des Monats. Am Monatsende waren im Stadtkreis bei 7 Notstandsmaßnahmen 157 Beschäftigte eingesetzt. Beim städt. Wohlfahrtsamt ging im Berichtsmonat die Zahl der in offener Fürsorge stehenden Parteien um 80 zurück; der Fürsorgeauf- wand betrug 126 000 DM. Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Gas und elektrischem Strom wurde regelmäßig und ohne Störung durchgeführt. Zur weiteren Sicherung der Wasserversor- gung wurden im Einzugsgebiet Parkinsel neue Bohrungen vorgenommen. Kleine Netzerweiterungen wurden in den Stadt- teilen Friesenheim, Hochfeld, Oppau und Rheingönheim vorgenommen. Die bakterio- logische Ueberprüfung ergab die einwand- freie Beschaffenheit des Trinkwassers in Allen Stadtteilen. Die Wasser förderung be- trug 547379 Kubikmeter. Nach Fertigstel- lung des Anschlusses an die Hochdruck- leitung durch die Saarferngas- Gesellschaft wurde die neue Gasübernahmestation in Oggersheim in Betrieb genommen; der Ab- bau der alten Anlage ist im Gange. Der Gasbezug lag mit 2,4 Mill. Kubikmeter um 9 Prozent über dem Vorjahr. Infolge länger anhaltender Störungen in der Elektrizitäts- Versorgung an der Saar und infolge von Umbauarbeiten beim Großkraftwerk Mann- heim waren die Pfalzwerke in ihrer Lei- stungsfähigkeit etwas beengt. Die Bautätigkeit war im Monat August erfreulicher weise weiterhin sehr rege. Der Jahreszeit entsprechend ging jedoch die Zahl der Baugesuche und der Baugenehmi- gungen zurück. Der Kassenbestand der Stadt erfuhr eine Minderung um 190 000 DM auf 910 000 DM. Die Senkung ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß 314 000 DM aus dem Gemeinschaftsbetrieb der Straßenbahn zu- viel überwiesen worden waren, die im Be- richtsmonat als Verwahrgelder in Ausgabe gestellt wurden. Auf die rückständige Woh- nungsbauabgabe wurden im Monat August 44 000 DM. eingeazhlt, so daß noch 67 000 DM ausstehen. Der ordentliche Haushalt für die ersten fünf Monate des Rechnungs- jahres 1950 erbrachte einen Einnahmeüber- schuß von 44 000 DM. die Modelle vom Morgenrock bis zum Abendkleid mit launigen Worten begleiten, sondern auch besingen konnte, ohne den Zuhörerkreis damit zu verkleinern. Die vom Kaufhof gezeigte Kollektion an Herren-, Damen- und Kinderkonfektions- kleidung hielt sich bewußt in einem Rah- men, der sich der arbeitenden Bevölkerung Ludwigshafens anpaßte und zeigte, daß man sich, wenn auch preiswert, so doch nicht geschmacklos zu kleiden braucht. Bei der sportlichen Kleidung für Vormittag und Beruf kam auch der Schottenrock wieder zur Geltung, mit Pullover und Baskenmütze ein kleidsames Kostüm. Neben den durch- weg flotten und preiswerten Mänteln stand auch hier das Jersey-Kleid im Vordergrund, und bei den Abendkleidern ist die erfreu- liche Tatsache festzustellen, daß sich wirk- lich mit geringen Mitteln beinahe jede Frau diesen„Wunschtraum“ leisten kann. Reizend wirkten Klein- Claudia und Klein-Ingrid, die den Muttis eifrig und doch ein wenig verlegen zeigten, was den Kleinen am besten steht. Im Gegensatz zur letzten Schau wagten sich dieses Mal auch die Herren der Schöpfung vor das kritische Publikum. Nun, sie konnten sieh sehen lassen. Als kleine verstärkte Hauskapelle sorgte Ludwig Ottusch mit zwei seiner Getreuen für die musikalische Umrahmung dieser netten herbstlichen Schau. lowo den. Dieses„Wagenrad“ wird unmittelbar an der Decke noch von einem abschließgen- Stuekgesims umrahmt. Wenn die Ludwigshafener Bevölkerung bisher an den Stadtratsitzungen wenig Reiz- volles fand, so wird zumindest der Lüster seine Anziehungskraft nicht verfehlen. Da- mit kommt dann vielleicht auch wieder der Geschmack an den Sitzungen rund um den grünen Tisch, und Saal und Lüster haben einen doppelten Zweck erfüllt habo. Russischer Besuch Am Donnerstag fiel es auf, daß sich einige Männer für Ludwigshafens industrielle Schönheiten an der Bekohlungsanlage des Bahnbetriebswerkes(Bahnübergang Jäger- straße) mit einem Photoapparat interessier- ten. Noch mehr flel dies der Polizei auf, die sich in erhöhtem Maße für das Nummern- schild des eleganten BMW- Wagens sowie des Insassen interessierte. Der Pkw. konnte dann auch wenig später in der Edigheimer Straße von einem Polizeifahrzeug angehalten und die Persomalien der Insassen, die sich an- känglich weigerten, diese anzugeben, ermit- telt werden. Resultat: Ein russischer Haupt- mann, ein russischer Major(beide in Zivi) und der Fahrer, in russischer Uniform ohne jegliche Personal- bzw. Autopapiere. Wie weiter festgestellt wurde, sind die Personen Angehörige der russischen Besatzungsmacht und Mitglieder der„Mission sovietique Liai- son“ in Baden-Baden. Einer der Wagen- insassen trug in der Gesäßtasche eine Wal- ter-Pistole mit sieben Schuß Munition. Die Waffe und die bei der Durchsuchung des Wagens gefundene Karte von Ludwigshafen sowie der Leica-Photoapparat wurden sichergestellt. Die drei russischen Staats- angehörigen wurden mit den sichergestell- ten Gegenständen an die Sureté übergeben. Am gestrigen Freitag wurde erneut ein Pkw.(Opel-Kapitän) beobachtet, der kurz nach 11 Uhr durch die Mundenheimer Straße in Richtung Bahnhof fuhr. Die Insassen wa- ren in diesem Falle zwei russische Offiziere in Uniform und zwei Zivilisten. Erheblich beschädigt wurde ein abge- stellter LkwW. am 21. September. gegen 12.30 Uhr, den ein Lastzug beim Einbiegen von der Lagerhausstraße in die Schieß- hausstraße streifte. Der Fahrer des Last- zuges fuhr ohne anzuhalten weiter, konnte jedoch im nördlichen Stadtteil von der Polizei gestellt werden. Parktheater:„So endete eine Liebe“ Beim Wiedersehen mit den großen Fil. men, die vor zehn Jahren viel besprochene Ereignisse und internationale Erfolge waren mischt sich in die Freude, diese künstleri- schen Werke noch einmal zu erleben, die Furcht, enttäuscht zu werden. Denn allzt sehr hat sich der Geschmack gewandelt und die Technik vervollkommnet. Aber bel diesem, bis heute unvergessenen Film han- delt es sich um eines der Kunstwerke, die tatsächlich zeitlos sind. Gewiß ist die Spiel- leitung Karl Hartls nicht in allen Szenen so, wie man sie sich heute wünscht. Die Kameraführung hat inzwischen Feinheiten entdeckt, die man damals noch nicht für möglich gehalten hätte. Paula Wessely ist auch in den schwierig sten Momenten von einer naiven Kindlich- keit und einer selbstverständlichen Natür- lichkeit, die bezaubernd ist. Willi Forst zeigt in einer interessanten Rolle die große Kunst seiner Menschengestaltung und ist in seinem ruhigen und doch so ausdrucks- vollen Spiel von einer geradezu maßgeb- lichen Beherrschtheit. Für die Rolle des Metternich gäbe es auch heute keinen Ge- eigneteren als Gustaf Gründgens. Wer könnte diesen undurchsichtigen Diplomaten besser darstellen, wer diese geistvollen Dia- loge überzeugender sprechen, als er?! Daz Zusammenspiel dieser drei Künstler gibt einen voll und edel klingenden Akkord, Pfalzbau:„Die drei Musketiere“ Wer könnte da zu Hause bleiben, wenn der drei Musketiere unsterbliche Abenteuer karbenprächtigst sich dem der Jugendträume zugewandtem Auge darbieten. Dem Regis- seur George Sidney gelang es, die Faszl. nation des geschriebenen Wortes optisch und dramatisch zu übertragen, wobei ihm das Pariser Milieu von 1600 vortrefflich 2 Hilfe kam. Unter Kardinal Richelieus aus- geklügeltem Machtsystem gerät ein junger Gascogner(Gene Kelley) in die Wirbel der grogen Politik und ficht sich mit seinen drei Freunden durch die Gefahren, daß nur 80 die Fetzen fliegen. Mit südfranzösischem Pathos der da- maligen Zeit, fast verschwenderischem Auf. wand an Ausstattung und Szenerie und mancher humorvollen Situation wurde hier ein Film geschaffen, der— zwar nicht originell— aber doch packend eine groß- artige historische Kolportage darstellt, unbe- schwert und unbekümmert, wie d' Artagnan, der gascognische Held. Die Farbregie Natalie Kalmus' fügte sich kongenial in den Rahmen ein und fand einige Szenen von fast künst⸗ lerischer Schau. ug. Deutsche Rundfunkindustrie hut wieder Weltruf Kollektivschau namhafter Radiofirmen im Pfalzbau eröffnet „Kultur in Form und Klang“, unter diesem Motto zeigte eine Radio-Firma ihre Geräte auf der Düsseldorfer Funkausstel- lung. Und dieses Motto könne auch, wie Fachgruppenleiter H. Miedreich in seiner Eröffnungsansprache im Pfalzybau am Freitag betonte, der Ludwigshafener Aus- stellung, die als Miniaturausgabe der Düs- seldorfer anzusehen sei, vorangestellt wer- den. Hinter dieser Schau stehe der Sinn, die Bevölkerung mit den Erzeugnissen der Helmut war eiskalt und führte sich Törtchen zu Gemüt Dann machte auch er seinen Fehler un d wanderte für vier Jahre ins Zuchthaus Zunächst waren es nur die Handschellen, die darauf hindeuteten, daß Helmut Grund- lach ein schwerer Junge sein mußte, denn in seiner äußeren Erscheinung machte der 23jährige Hamburger einen tadellosen Ein- druck. Stattlich gewachsen, mit feingeschnit- tenem Gesicht, Hornbrille und sauberer Kleidung, so stand er am Donnerstag vor Ludwigshafens Schöffengericht, und nie- mand hätte hinter dieser Fassade einen Schwerverbrecher vermutet. Doch der arg- lose Beobachter sah sich getäuscht, als das Gericht Helmuts obskure Vergangenheit aufrollte. Als Sohn ehrbarer St.-Pauli- Wirtsleute hatte er mit 14 Jahren schon wegen eines schweren Diebstahls vier Monate lang Ge- kängnistüren knarren hören. Von Eltern und Umwelt verachtet, trieb ihn sein un- steter Geist in der Nachkriegszeit auf die Landstraße, später nach Ludwigshafen. Hier startete er in der zweiten Juliwoche eine in der Kriminalistik nicht alltägliche Einbruchsserie, bei der er sich als„Meister seines Fachs“ erwies. In der Absicht, zunächst einmal seinen Bestand an Brechwerkzeugen aufzufrischen, knackte er am 9. Juli eine Baubude. In der folgenden Nacht beehrte Helmut das Sekretariat der Christlichen Arbeiterjugend mit einem wenig christlichen Besuch im Keller der Marienkirche und sprengte die vorgefundene Kasse. 140 DM allerdings er- schienen ihm als recht magere Beute, wes- halb er tags darauf den Schalter eines Gipsergeschäfts einschlug und aus dem auf- gebrochenen Schrank 70 DM sowie für 300 Liter Benzinmarken entwendete. Das Ein- brechen war bei ihm zur Leidenschaft ge- worden, denn, nachdem er eine weitere Kassette am 15. mit 110 DM aufspringen ließ, beim Einsteigen in ein Radiogeschäft ge- stört wurde und zwei Tage später 160 DM aus einer fremden Rocktasche gelangfingert hatte, stahl er am 18. ein Fahrrad. Am 19. blieb ein Panzerschrank hartnäckig. Mit welcher Unverfrorenheit der Bur“ sche vorging, zelgte ein in der gleichen Nacht ausgeführten Einbruch in das Café Wittelsbach auf dem Ludwigsplatz. In aller Seelenruhe entkittete Helmut ein Fenster, stieg ein und stellte die Scheibe wieder in den Rahmen. Dann packte er ein Sortiment Zigaretten, Schokolade. Keks sowie eine Aktentasche zusammen und machte sichs bequem. Während draußen Männer der Wach- und Schliegßgesellschaft„vorbei- Patrouillierten“, führte sich Helmut Tört- chen und Likörchen zu Gemüte. Zwei Stun- den lang.„Ind wenn“, so sagte er vor Ge- rieht,„warmes Wasser vorhanden gewesen Wäre, hätte ich mir wahrscheinlich auch noch Kaffee gekocht.“- Dann machte auch Helmut seinen gro- Ben Fehler.— Großspurig und mit der Manier eines Lebemannes bot er in einem Lokal seinem Gegenüber Zigaretten zum Kauf an, 20 000, Stück und mehr! Der Part- ner— ein Kriminalbeamter— ließ Helmut unauffällig verfolgen und zog die amtliche Klingel. Zweifellos, der Staatsanwalt gab sich Mühe, in Helmuts Gangsterleben mildernde Umstände zu finden. Doch für die sechs schweren Rückfalldiebstähle, die zwel ein- fachen und die zwei versuchten schweren Diebstähle sowie für die Unterschlagung konnte er nicht das geringste Plus in die Waagschale werfen. Die Einsatzstrafen, die für die einzelnen Verbrechen insgesamt auf eine Zuchthausstrafe von 15 Jahren und sechs Monaten lauteten. wurden auf fünf Jahre zusammengezogen. Nachdem Helmut. der einen Verteidiger abgelehnt hatte, seine Verbrechen eingesehen und dem Ge- richt zu bedenken gegeben hatte, was aus ihm würde, wenn er diese hohe Strafe ab- gesessen hätte, meinte er. daß die aus- schlaggebenden Paragraphen immerhin schon 70 Jahre alt seien und nicht mehr in unsere Zeit paßten. Einer Zeit, deren Einflüsse er zum Opfer gefallen sei. Nach längerer Urteilsberatung verur- teilte Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich Helmut Grundlach zu vier Jahren Zuchthaus. Die Allgemeinheit, so sagte der Richter, habe das Recht, vor solchen Elementen nachhal- tig geschützt zu werden. Atzl Radioindustrie bekannt zu machen, die sich bemühe, zu niedrigsten Preisen beste Qualität zu liefern. Die Händler-Gemein- schaft Ludwigshafen der Fachgruppe Rund- funk im Einzelhandel Pfalz wolle mit dieser Kollektivveranstaltung der namhaftesten Radiofirmen keine Verkaufsmesse auf- ziehen, sondern den Beweis erbringen, dal die deutsche Radioindustrie wieder Welt⸗ geltung gewonnen habe. Es sei daher auch nicht vorgesehen, die einzelnen Apparate vorzuführen. Außerdem sollen, wie Mied- reich weiter ausführte, unter allen Um: ständen die kaum noch zu unterbietenden Preise gehalten werden. Jeder Fabrikant solle sich so verhalten, als sei die politische Lage stabilisiert. f Ernst Demuth als Vorsitzender des Einzelhandels, Ortsgruppe Ludwigshafen, und Dr. Stabel als Vertreter des Ober- bürgermeisters, wünschten anschließend det Schau den ihr zugedachten Erfolg, nämlich dem Ziel, jeder Familie ein Radio zu er. möglichen, näher zukommen. Bei dem folgenden Rundgang durch die Ausstellung, in der sich 16 Firmen mit den neuesten Modellen 1950/51 zusammengefun- den haben, zeigte sich, daß tatsächlich Wie- der Friedensqualität erreicht wird. Be. sonders gute Lautsprecher, unbedingte Zu- verlässigkeit, Schönheit der Form und noch vielerlei andere Vorzüge zeichnen die hier gezeigten Geräte aus, die zum Teil noch mit mancherlei kleinen Raffinessen ausge- stattet sind, wie u. a. eine eingebaute, zeigerlose Uhr. Als Sensation kann man das„Tefifon“ bezeichnen, das der Schallplatte stärkste Konkurrenz bietet. Ist es doch durch diese Schallplattenbänder möglich, pausenlos ein abendfüllendes Programm abrollen 2 lassen. In geschmackvollen Kassetten, die kaum Platz wegnehmen, sind ganze Opern oder Konzerte, aber auch literarische Vor- träge usw. konserviert. Kein Nadelgeräusch ist zu hören und die Wiedergabe völlig störungsfrei. Der größte Vorzug des Tefifon ist wohl seine unerhörte Dauerhaftigkeit die ein Verbrauchen nahezu unmöglich macht. 10.0 S ESCHAFTIS-ANZEISEEN — mit neu. Lk W. Eiltranzport bis zu 30 Ztr. von Peter Orth U 2. 2, Tel. 4 27 26. Reise- Schreibmaschinen lief. zu günst. Teilz.-Beding. 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Seebohm, mit einem besonders die so überaus wirtschaftlichen und 7 en, dis Es wird immer interessanter in der I. Ama- Friedrichsfelder Germanen mit drei Verlust- Satz treffend den Sinn dieser Prüfung, die er leistungsstarken Diesel- Fahrzeuge stärkste n allt] teurliga, denn nach vier Spieltagen sind nur spielen am Tabellenende. Ihr Können ist un- als einen verheißungsvollen Auftakt zu neuen Beachtung verdienen. Ueberhaupt will es elt und] peo der av, keudenneim, der KFV und deecingt besser als der derzeitige Tabellen- Erfolgen“ ansieht. Bei einer Veberprüfung des Daimler-Benz wissen. So schickt das Werk er bel] Phönix Karlsruhe ungeschlagen. stand Ob der Gegner dieses Sonntags, der Nennungsergebnisses, das nunmehr 110 Wagen als Mannschaft die Meisterfahrer Fritz Frieß, n han. die Faudenneimer haben am Samstag keine Pk 96 Hlockenneim an der Stelnzeugkabrik umfaßt, kann man sich auch tatsächlich nicht Karl Kling und Adolff. Gut ist auch die Be. ke, die] leichte Aufgabe auf dem Gelände des ehr- ętwas zu bestellen Raben wird, muß abgewar- Spiel.] geizigen Neulings Leimen, doch sollten die tet werden. Die„Rauschelf“ scheint augen- der Erkenntnis verschließen, daß sich die In- setzung der Klasse bis 3000 cem: wobei die Szenen] Mannen an old Bon Back“ auf Grund ihres blicklich eine kleine Krise mitzumachen, dustrie in kaum zu erwartendem Maße ent- Opel-Kapitän-Fahrer Ulmen, Sauerwein und 5 g 1 5 schlossen hat, ihre zeitbedingte Passivität trotz Godecker herausragen, während die 5000er it. Die reiferen Könnens einen Sieg nach Hause brin- is en spricht die unverhoffte Heimnieder-! 4 a mit einem Opel-Admiral und einem 3,8-Liter- heiten] zen. Entgegen allen Erwartungen stehen die bene Bek im Be 0 585 klier uberraschen vor allem die Volks- BMwä(gesteuert von Frau Käthe Neeb) zwar ent fur?!. lichen. 8 leichter Kallen 5 5 Wagen- Werken, die bisher dem Sport voll- sehr dünn, aber doch etwa qualitativ gut be- f 1 den Platzherren zu ehen 3 kommen ablehnend gegenüberstanden und in setzt ist. 5 * 1 1 8 8. 5 der Klasse bis 1200 cem für serienmäßige Tou- Gegen die 99 Fahrzeuge der Touren-Klasse wierig⸗ Die bunle Spalie. b Gute alte Bekannte treffen sieh in Heidel- renwagen(bis 300 cem starten drei Dyna- fallen die der Sportwagen(11) sehr stark ab, dlich. arte, Rohrbach- Viernheim. Beide Teams Fanhard, zwei Renault und je ein Flat und Leider ist der Porsche-Wagen nur in einem 5 10 g Fußball- Professor.— Sochauæ Rat haben ihr Mannschaftsgebilde durch Spielerab- tür 8 8 5 Goliath) nicht weniger als 37 Wagen u. a. mit Exemplar vertreten; ferner starten der BMW. 5 einen prächtigen Fußballer namens Pedini. Er und zugänge Stark verändert. Trotzdem wird Deutschmeister Glöckler, Peterma Müller, Sportwagen, einige Wagen von Deutsch-Bon- hat ein Torinstinkt wie hein Zweiter, besitzt das Treffen seinen alten Reiz haben, denn 1 i 1 1 i 1 it Helm Glöckler) sowie erstmals i 3 ö Zeichnung; W. schneider Huschke, v. Hanstein und Richard Trenkel net(u. a. mi elm % einen Bombenschuß und uberhaupt alle Quali- beide Clubs zählen zur alten Landesliga und rohe standen schon immer mit im Vordergrund. Der an den Start bringen. 15 Ford-Taunus(drei der 5 mit 5 A W täten, die einen Klassesturmer ausmachen. Nur Pl 1 1 8 In 71 11 offizielle Mannschaften) und ein Lancia run- meister. Im übrigen aber dürfte in eressie- einen Fehler hat er: Er ist zerstreut, rangchaft e r eee b 7 hönix mit Lipponer 2 85* den hier das Bild ab. Bei den Tourenwagen ren, dag bei den n 4 ö 1 zerstreut! In einem Spiel machte er eine her- denn ni wird durch den alten Fußball- Die ganze Stadt ist voller Gerüchte. Die bis 1500 cem halten sich sieben Borgward und Durchschnitt für die 5000er bei 90 st liegt. vorragende erste Halbzeit. Aber nach dem experten„ „ Wiener Martin“ gut inspiriert. Der Schwesterstadt Ludwigshafen.„Wissen Sie Sechs Opel-Olympia die Waage. Allein auf während z. B. Otto Merz und Rudolf Carac- geitenwechsel stürzte er plötzlich, mit dem Ball richtige Tip könnte auch hier Unentschieden am Fuß, auf sein eigenes Tor au und tenallte heißen. N seinem Keeper ein Ding in die Maschen, daß es Phönix Karlsruhe wird zu Hause gegen 2 j i j.“ Kli Weiter Flur vervollständigt ein Fiat diese ciola auf der gleichen Strecke 1927 und 1928 1 5— 8 5 V Klasse. mit ihren Mercedes-Grand-Prix-Wagen„ur“ e 1 855 1 Eine sehr interessante Besetzung finden auf 5 nd 103,8 km/st kamen! Welch' eine 1 1 1 8 5 1 5 wir bei den 2000ern: Zehn Mercedes-Benz Entwicklung! nur so rauschte. Der zerstreute Professor hatte Kissserftnnte gebt, N 1 Die„Morgen“- Sportredaktion hat sich 5 völlig vergessen, daß inzwischen die Seiten ge- klare Angelegenheit For die Wildparkleute entsprechend informiert und kann folgendes Ri r i1 kũ f K 90 weehselt worden waren. zu, Mosbach gastiert Birkenfeld, und wenn das berichten: Nach Verhandlungen zwischen b— en zu Hau * 2:2 Mosbachs in Leimen Kein Strohfeuer War, dem SV Waldhof und Phönix Ludwigshafen, Inger Avorl en ump 2 5 5 so dürften die Platzherren gegen Birkenfeld die in dieser Woche geführt wurden, hat un- Spaghetti- Kicker.— Der schwedi- 1 1 5 i 5 2 1 Der zweite Kampftag der Verbandskämpfe Club von 1875 e. V. am Sonntag, 14.30 Uhr, Srcolsxelch sein. lerdings muß der wertvolle ser Mannheimer Oberliga-Verein aus seiner im Mannschaftsringen in der nordbadischen die Saison. Gestartet werden sieben Rennen, gehe Fußballelub FC Malmò ist schon lange Sieg der Birkenfelder in Hockenheim stark für die ein ansprechendes Meldeergebnis er- ö unver kennbar vornehmen Haltung heraus, Oberli 2 le uf beacht 4 di M haf tel Sa sieht all Favoritenmannschaften 8 Wenn 1 von seiner Brasilienr eise Zur uückege ehrt, aber n, 18 annschaft vers t zu 8 f 1 im seine Einsprüche im Falle Lipponer zurück- den eigenen Matten, so daß durchweg mit wartet wird. Im Hinblick darauf, daß der mteuer das von den Brasilianern versprochene Reise-.. 3 5 gezogen. Heute nachmittag wird der Fall nun Platzsiegen zu rechnen ist. Ueberraschungen MRC inmitten seines 75 jährigen Jubiläums räume peld ist noch nicht eingetroffen. Die Schweden S bormanstlegs 5 1 ind allerdings, wie am Vorsonntag, nicht aus- steht, betrachtet er die diesjährige Abschluß- Holzhof! 155 Di- um 15 Uhr in Hamburg noch einmal kurz sin haben sich einen Rechtsanwalt genommen. Die utenelf t ing realle Chance Bie Schieß 8 50 5 1 geschlossen. regatta als ein wichtiges Bindeglied zwischen 18 5 7 Sartenelf ist als Mannschaftsganzes kom- über die Bühne gehen. 2 jahri 1 ister seine r- und Winterprogramm. 5 97 ber mochenen Dollars haben weiter auf tien pakter und sollte mindestens für, einen Punkt Im Phöniz-Lager rechnet man tatsäch- nee ien* e e es 82. warten lassen. Dafür ist num eine Schiffs- Zut sein. ö lich fest damit, daß der Ex-Waldhöfer am abend um 20. Uhr im„Morgenstern“ dle Ueber 250 Meldungen Ptiach ladung brasilianisenen Kaffees in Malmö ange- In Eutingen muß der Kyy beweisen, dag Sonntag zum ersten Male eingesetzt werden kampflustigen Heidelberger AsSV-Ringer. Die 5 8 8 1 i ihm kommen. Diese Geschichte ist dem italleniscnhen er seine Favoritenrolle zu Recht Spielt. Jedoch kann im Spiel gegen den 1. FCk auf dem Gäste werden sieh sicher verzweifelt zur für Jugendkämpfe im Stadion ich u Fußballverein Udinese zu Ohren gekommen, ist Vorsicht am Platze, denn Eutingen ver- Betzenberg.— Soweit die Informationen am Wehr setzen, doch dürften sie um eine Nieder- Wir berichteten bereits über die leicht s aus. der, sich vor einiger Zeit den Malmder Halb- steht unter„Neuweilers“ Regie gute Abwehr Freita gab 0 Daß mit ihnen noch nichts lage kaum herumkommen. athletischen Jugendwettkämpfe, die der TSV 10 0 rechten Rosen gekapert hat. Als der Malmö- zu organisieren. Mancher sah in Eutingen im Freitagabend. 4 f kei Hi Ebenfalls am Samstag um 20 Uhr tritt dem 1846 für dieses Wochenende im Stadion orga- 4 Vorstand num die vereinbarte Ablösesumme voraus dem„Haben“ gutgeschriebene Punkte Endgültiges gesagt ist, bedarf keines Hin- s Feudenheim in der Schulturnhalle die nisiert hat. Die Zahl der Teilnehmer hat sich 0 banteren wollte, schrieben ate kHaltener zu. im„eilt verschuingen. ,̃5* 8 2 * gut gestartete Ringeracht des KSV 1894 Mann- durch Nachmeldungen, wie uns mitgeteilt wird, g heim gegenüber. Die Feudenheimer gingen auf über 250 erhöht. Insgesamt werden 40 85 5 3 5 8. 2 schon immer etwas ängstlich mit den„1884 ern Disziplinen durchgeführt. 559 8 W 2 in den Kampf, doch sollte auch diesmal den so stark beschickt, daß mehrere Vorla e er- 8 Hockey Pionier VIR Steigt In Verbandsrunde ein Gastgebern ein knapper Erfolg beschieden forderlich 333 5 1 Ste auch.. Karl Sesta, Wiens her- 4 1 4* 0 5 sein. dürfte bei den Rahmenkämpfen der Männer vorragender Verteidiger, ist für seinen trocke- Wichtigstes Treffen im Luisenpark: TSV 46— 18d 78 Heidelberg Der vorjährige Absteiger ASV Lampert- der 100-m-Lauf finden. Der Amerikaner und den Humor bekannt. In England lacht man 5 1011 8 5. g 5 85 1 ver heim wird wohl die meisten Chancen haben, Studentenmeister Tinnin Uni Heidelberg) wird ett noch über seine Schlagfertigk eit, denn als as zweifellos wichtigste Spiel steigt im nun auch noch Kaltreuther wegen rück, Devisen hätten sie keine, sie würden Spagnettis schicken. ö 8 eventuell auswärts, und zwar am Samstag- auf den Polizeimeister Trimpl(Augsburg) tref- nicht die Wi g 1 end 1100 5 Luisenpark, wo die Platzmannschaft die ne- letzung ersetzt werden muß. Im Frauenspiel abend im Keétscher Ringerlokal„Zur Roses, fen. Bei den Junioren startet Mayerföls 05 de Wiener einmal in London gastierten, wur, ben dem HCH für die Meistersaft favori- sollte es ebenso wie bei der Jugend den Platz- gegen die dortige SpVgg. zu einer Punkte-(Schwaben Augsburg), der die 100 m bereits in Er. den sie aueh vom englischen Fönig begrüßt. sierten 78er aus Heidelberg empfängt. Die besitzern gelingen, siegreich zu bleiben. teilung zu kommen. Ketsch und Lampertheim 10,9 lief. Höhepunkt der Veranstaltung sollen unde kr schüttelte jedem Spieler die Hand, fragte Gäste weisen in diesem Jahre besonders im a Mannheimer FHockey-Pionier; hatten am vorigen Wochenende beide gegen zwischen 16 und 17 Uhr zehn Staffelläufe sein. inn dies und jenes und erhielt meistens nur Sturm gegenüber der letzten Saison eine grö- Vik, der 3 7 5 5 1 5 f 1 Feud 1 ü leeht schüchterne Antworten. Als er zu dem here Geschlossenheit auf. Hier steht in 95 sreikt erstmals in die Verbandsspiele ein und Fee ec eee ee e kleinen, bulligen Sesta kam, fragte er inn: ein Mittelstürmer von Format in der Mann- muß nach Bruchsal. wo bekanntlich die Trau- 8 5 Deutsche Radmeisterschaften verschoben. f „Va, welchen Beruf haben Sie?“ Sesta schaute schaft, der die anerkannt gute Hintermann- ben sehr hoch hängen. Die technische Ueber- von ausschlaggebender Bedeutung sein. Die deutschen Meisterschaften der Berufsfah- 1 legenheit liegt hier zweifellos bei den Gästen, rer im Verfolgungsrennen und 100-Km- Mann- m gerade in die augen und erwiderte:„len. 11 1 8 1 9 705 5 sie für 5 50 Sieg ausreicht, erscheint bei Clubregatta des MRC 1875 schaftsfahren, die für kommenden Sonntag bin Fußballer, Sire“„Oh, sagte der König, Nat 285 5 1 8 15 8 1 eit und der der Härte und dem Einsatzwillen der Gast- Mit seiner traditionellen Qubregatta auf auf der neu erbauten Stuttgarter Neckarbahn ö„da haben Sie aber einen schönen Berufl.— garten lichen. 3 e geber sehr fraglich. Ein Unentschieden müßte dem Rhein(Start am Rheincafé, Ziel vor dem vorgesehen waren, mußten auf den 1. Oktober g„a, ja“, meinte Sesta da ganz trocken,„Sie antreten. Der Ausgang ist völlig offen.— dennoch für die Rasenspieler möglich sein. K. Bootshaus) beschließt der Mannheimer Ruder- verlegt werden. l i 5 aber gueß Außer der ersten Mannschaft treffen sich im 8 i 5 * Verbandsspiel die Damen und Jugendmann- 0 Kassenfütler.— Fokalkämpfe naben schaften, in Freundschaftsspielen außerdem Sv U 0 97 4 II* 052 75 re Würze. Deshalb liegen auch mehr Kar- die 1b und Aff.. 8 07 an 1e 0 0 enen e 1 1 tenanforderungas fur das Spiel Aberdeen gegen Die Mrd empfängt auf eigenem Platze die Hibernian vor, als Plätze vorhanden sind. Die Heidelberger Turner, die infolge Platzumbau 7 en Schweinfurt 05; Be e b 8 25 3 e ene Aberdeener lösten das Problem aber auf ein- ihre sämtlichen Vorspiele auf des Gegners v 5 e ee, eee(80): SV Kreis Mannheim, A-Klasse; Eintracht Plank- Sermania Mannheim; Spysg Retsch Ib 25 5 dieser fuane Welse. Jeder Besucher, der zum Spiel Platz austragen, In den bisherigen Kämpfen r VfR Kurdelz Nectar, 1 dete enten melen. Wen Gartenstadt; Sc beuters hausen 1b— 8. . der Reserven von Aberdeen und Allo am, der beiden Vereine blieb in Mannheim in den Mannheim; Fe Singen— Fs Frankfurt; Spygg Kurpfalz Neckarau; FV Viktoria Neckarhausen denheim; Einheit Weinheim— Tv Friedrichs- konnte gleichzeitig zwei Karten fur das Po-, letzten Jahren stets die MG eindeutiger Sie- 8 8 5 8 0— Darm- Segen Spygg 07 Mannheim; SV of Seckenheim reld Ib; TSG Ladenburg— v Neckarhause i er. Die Heidelb fü derzeit über stadt 90 en ee e un- Is viernhehn; 50 klallin n arte helre zessen Ty Operflockenbaen— Sy Wallstadt. 1 falspiel erwerben. 13 000 Zuschauer hatten die Ser.! Sidelberger verfügen derzeit über 3 5 en. e Nürnde ne Viernheim. 80 Reilingen— F 98 Secken- prauen: VI. Neckarau— 46 Mannheim; Ger- deiden Reservemannscha ſten. Aber nur inoffi- Linne junge und schlagkräftige Mannschaft, die chen; N 3. 5 8 heim; Polizei-sV Mannheim— F 03 Ladenburg,. mania Neulußheim— SpVgg Sandhofen: TV Alt. tell, d ele B 5 11 1 auch auswärts zu bestehen vermag, was sie Oberliga Rheinland-Pfalz: Andernach B-Klasse Nord: SV 09 Lützelsachsen— FV lußheim— VfR Mannheim; 09 Weinheim— S auch] eib denn viele Besuc er verließen den Platz erst am Vergangenen Sonntag gegen TV 46 Pirmasens; 1. FC Kaiserslautern bone mud, Leutershausen; 8c Blumenau— TSV Tuützelsach. Waldhof; TsV Rheinau— Tus Neckarau; Reichs- parate— 98 wieder als sie die beiden Karten kat- Mannheim bewies. Die Platzbesitzer dürkten e ä„ 1 2 5 en 8 SV 50 Ladenburg; Sv bahn Sd— AS Schönau; TV Friedrichsfeld il, ten 5 1 1 udwigshafen— Eintr. 2 ch;„ Laudenbach— Tus Einheit Weinheim; SV Unter- SV Wallstadt; Sg Hohensachsen— TG riedrichs- Mied 5 diesmal einen schweren Stand haben, zumal aue rs. din kelzerelautern, mainz os S b fdoekenbach— Sporttr. Waldhof; Vin Garten- feld. 2 1 5 8 Engers; Eintracht Trier— Wormatia Worms. 805 1 5 1 9 Weinheim 1b; As schönau— F H oO e k e 5 f enden 2 II. Liga: ASV Durlach— TS Uim 46; ulzbach. 8 Männer: HTV 1846 Heidelberg— Mr Mann- rkan Erster LTuslunds-Start deuischer Leichtathleten zarheilgen— Vin, Konstanz TS Straub— Baxvern B.Rlasse Süd: SG 08 Friedrichsfeld Sv heim; rsd Bruchsal— Vn Mannheim; TSV 1846 lech a 5 0 g Hof; Union Böckingen— 1. Feœ Bamb.; SV Tübin- Rohrhof; Sc Pfingstberg Hochstädt— Sd Mann- 5 Ker 51 Rei Spv N80. 8 85 5 255 Mannheim— TSG 78 Heidelberg. 3* 2 82 Sen— A8 Sham: Jahn Regensb.— Wacker Mün- heim; SpVgg Ketsch— SB ein-Neckar; TS Frauen: HTV 1846 Heidelberg— Mrd Mann- brachte sechs Siege von zwölf Konkur renzen in Malmö chen; 1. FC Pforzh.— Fc Freib.; Vikt. Aschaffen- Neckarau— Vfl. Hockenheim; TV 64 Schwet⸗ heim; TSV 1846 Mannheim— TSd 78 Heidelberg. burg— Stuttgarter Kickers; SY Wiesbaden— Hes. zingen— Reichsbahn sd Mannheim; Sd Neckar- Gesellschaftsspiele: 1. Fo Nürnberg— HC Hei- 2. Wawrzyn 22,7.— 400 m: 1. Mekenley Ga- sen Kassel. stadt— TSV Rheinau. 5 5 3 1 Beim ersten Start deutscher Leichtathleten en ien Ausland kamen am Donnerstag deutsche delberg(Se); HTC Nürnberg— HC Heidelb.(So). a 19 maica) 47,2; 2. Huppertz 49,0.— 800 m: 1. G. 1. Amateurliga(Sa): KSG Leimen— Asv e Tischtennis Nordbaden: Ranglistenspiele in Obere J keinehmer anläßlich der internationalen 7. Steines 1352.8 Min.; 2. Aaperg(Schweden) veudenhelů; Vin Pforzheim— bene, er pana 8 3„ zünl. oc uppen, zur Feststellung der besten Spieler ad det bemberspiele des Malmöer Sportklubs Mai, 1:53,0 Min.— 3000 m: 1. Schade 9:23,44 Min.; ingen;(So): Fe Eutingen— Karlsruher FV: rbandsklasse: Sckarau— tg Mühl- von Baden. imlich J dei denen fünf Nationen vertreten waren, zu 0 5 Die beiden Spitzenspieler jeder 2. Lundquist(Schweden) 8:37, Mig.— Kugel- Phönix Karlsruhe— Fe Germ. Adelsheim; FV burg; Sy Waldhof— Tsy Rintheim(1.00): 18 Sruppe treffen am 19. November 1950 zur end- . 87, 5 u er- 3 beachtlichen Erfolgen. Vor allem in den Läu- stoßen: 1. Nilsson Sültigen Feststellung der Rangliste zusammen 5 8. 1 Oftersheim— TSV Rot; Sd Leutershausen— 88 1 Mosbach— Fc Birkenfeld; TSG Rohrbach— Ami- 8 J 8 i b 80 ben placierten sich die deutschen hervor- hard Stöck 13,44„ 83 eitia Viernheim; Germ. Friedrichsfeld— FV 06 St. Leon: Tus Beiertheim— Spygg Ketsch. Ringen: Süd: SV Brötzingen— Germania dasend. B. Steines gewann dle beiden Sprint- 5 2 k Hockenheim.. e 1 5 ä 5 5 2 e 8.„ n i reeken S6 5 NMorwsgen) 560 m. 2. Storck 54.33 m. ai 1. Pokalsonntag— vorderpfalz: Oggersheim heim; Se Mannheim— ach, ein, r 8 1 ecken, während sein Bruder G. Steines über 45100 m: 1. Hamburger SV 43,7 Sek. Mai 1 ing 1 Nie m; annheim 1d Laudenbach: Reichs Nord: Spygg Retsch— ASV Lampertheim; Eiche t den 000 Meter erfolgreich war. B. Steines sicherte Malmö, disqualifiziert.— Schweden- Staffel: 1. N e Ane ne„ 1 1. 1 N 5 Sandhofen— ASV Heidelberg; As Feudenheim efun- ieh damit den ersten Platz in der Punkt. Rotweis Koblenz 1:58,36 Min.— Stabhoch- Schifferstadt Benheim, Fäktusneim— RW) sachsen„„ o Ausklang wie- abelle und gewann auch den schwedischen sprung: 1. Ragnar Lundberg(Schweden) 4.20 m. Speyer; FG spever— BWW Worms; Frankenthal Staffel 2 Germania Dossenheim— TB Heidel- der Saison. 200-Runden-hrannschaftsfahren Be. Sprinterpokal. Mit eindrucksvoller Usberlegen-— Hochsprung: I. Haakansson(Schweden) 1/80 Freilos. 8 berg: TSG Siegelhausen— SG Nußloch; 98 Schwet-⸗ Leichtathletik: Großes bundesoffenes Jugend- beit gewann Hermann Schade die 3000 Meter, Meter.— Die aus 13 Teilnehmern bestehende 2. Amateurliga, staffel 1 VfB Wiesloch— TSG zinsen Germania Malschenberg; SpVgg Neckar. sportfest des TS v 1846 Mannheim anläklich des 8 20. bahrend die 4100-Meterstaffel vom Hamburt deutsche Mannschaft aus vier Vereinen ge- e ee SS Sag. ele— sy Rot 151 K Bammental— FSV Hand- 10 Jährigen Bestehens seiner Leichtathletik-Abtel- 0 5 SV und die Schwedenstaffel von Rotweig wann demnach von den zwölf Konkurrenzen hausen— 80 Astoria Walldorf; FV Sulgfeld ge, chuhsheim: 86 Kirenheim— sd Walldorf. lung, Stadion Mannheim. 8 biet teoblens gewonnen Wurde. Zwei Piztze hol- die Hälfte. Pie gastgebenden Schweden schnit- noch en sich Gerhard Stoeck im Kugelstoßen und a. d Karl 4 ten mit drei Siegen wiederum nur schwach Neulußheim. TV Friedrichsfeld; Tus Rheinau— Tus Nee un usge⸗ eri Storch im Hammerwerfen. ab, obwohl sie einige Vertreter der ersten Stakkel 2: EV os Weinheim- TSV Handschuhs- TV Brühl— 99 Feccenneim: Arg Heddesheim— schaft, Sa, VfI. Neustadt— TV Trier 50(Neu- baute, Die Ergebnisse: Klasse aufgeboten hatten. Pie restlichen Wett- heim! spygg Sandhofen— Sy Ilvesheim; VfB 09 Weinneim; V Hemsbach— Spvgg Sandhofen; stadt. Saalbau). 1 100 m: 1. B. Steines 10,9; 2. Wawrzyn bewerbe gingen an Jamaika, Norwegen und Eberbach— 88 Hemsbach; Ey Zuzenhausen ge- Ty Reisen— TV Honensachsen; TV Niederlie- Gewichtheben Deutsche Mannschaftsmeister- kiton“ J Deutschanch 11,3.— 200 m: 1. B. Steines 22,4; Holland. 5 en Portuns Heddesheim sy Waellstadt— 5e bersbach— Sc Nktertal. 1 auf dem 5 Deutsche Mannschaftsmeister? schaft in Essen. irksle( a 0 8— diese.. i i i 5 N s ein 5. 5 a g W a 8— 5—(„ i 0 F 2 8 8 00 N dei 7 N ks galt schon fröher und es gilt heute wiecler: persil wäscht nicht nur- Persil desinfiziert gleichzeitig! na Vorteil, der sich besonders bei der Wäsche von 3 Lindern, Wöchnerinnen und Kranken * segensreich auswiirlct. persil dient der Hygiene- duch för Sie ein Grund mehr, Ihre Wäsche regelmäßig mit Persil zu pflegen. ä 8. 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Bub, J 7. 12.— Stoll, Helmut, Schrei- ner, Wa., Glückspurgerweg 76 und Gerling, Eva Anita, Lampert- heim, Poststraße 18.— Brinnig, Gerhard Richard, Bauarbeiter und Sennebogen, Charlotte Edith, beide Lenaustraße 40.— Amann, Walter, kaufm. Angest. Weinheim. Wienkoopstraße 12 und Harm, Eleonore Margareta, Wa., Brombeerweg 13. Deutsch. Wilhelm Heinrich, Schiffer, Duisburg, Nombericher Straße 32 und König, Hildgedard Maria, geb. Seeber E 7. Niemezura, Jozef, Kraftfahrer, Wohlgelegen, Kali-Chemie und Zahnleiter, Lydia Lilli, Wa., Fliederweg 16.— Ulbrich,. Erwin, Schreinermeister und Karl, Theodora Amalie. geb. Berg, beide O 7, 13.— Krawezyk, Bolaslaw, Feinmechaniker, Kä., Gallwitz-- Kaserne und Hoffert, Waltraud. T 3, 2. 12. 9. 5: Kühnel, Herbert Gustav Hermann, Kaufmann, G 7, 11 und Steinbeck. Katharina Hermine Lutse, Hafenstraße 4. Bastian, Nikolaus, techn. Angest. und Schub, Maria Magalena, geb. Mohra, beide Hebelstraße 13.— Fehrentz. Wolfgang Fritz Ludwig, kaufm. Angest., Lenaustraße 33 und Schertel, Elsa Mar- garetha, Lenaustraße 37.— Bullock. L. C., Mechaniker, Delta im Staat Colorado und Bretschi, Anna, geb. Wolf, Wa., Am Kie- fernbühl 20. 14. 9. 50: Büchert, Viktor Karl Theobald, städt. Arbeiter, Alp- hornstraße 45 und Jöst, Auguste. Pestalozzistraße 11.— Hoff- mann, Friedrich Walter, Bäcker, Friedrichsfelder Straße 55 und Reinhard, Margot, Waldhofstraße 13. Schweier, Karl Ernst, Kraftfahrer, Wa,, Wachtstraße 16 und Schieser, Eleonore Berta, Wa., Weißtannenweg 14.— Mayer, Erich Julius, Werkzeugmacher und Bulach, Gertrud Elfriede, beide Untere Clignetstraße 5.— Eberhardt, Manfred Lothar, Redakteur, Paul-Martin-Ufer 48 und Joos, Ursula Senta. Paul-Martin-Ufer 48.— 16. 9. 50: Weickel, Heinz Ernst. Spengler, Mittelstraße 76 und Brand, Luise Anna, Bellenstraße 43.— Kley, Werner Hans, Autoschlosser. Käfertaler Straße 34 und Schneider, Charlotte, geb. Goth, Hohwiesenstraße 9a.— Walter, Hermann Friedrich Wilhelm, Büroangestellter, Hebelstraße 7 und Goller, Juliane Helene Modeste, geb. Pohle, Hebelstraße 7.— Scheller, Georg, Wirt, Langstraße 68 und Weicherding Bertha, geb. Rauch, U 6, 20. — Parmentiler Wilheim Wilfried, Schreiner. Wa. Föhrenweg 44 und Kölmel, Maria Magdalena, Kä., Rollbühlstraße 77.— Hilden, August Daniel, Hilfsarbeiter, Ludwig-Jolly- Straße 75 und Stiegl- bauer Ottilie, Am Meßplatz 2.— Gutekunst, Johann Max, Eisen- dreher, Pflügersgrundstraße 27 und Lipek, Irmgard Anna, Gun- delsheim am Neckar.— Reiß, Walter Hans. Mechaniker, Augusta- Anlage 10 und Huth, Maria Berta, geb: Weber. Böckstraße 6.— Fäth, Fritz Erich, Schiffbauer, Gontardstraße 3 und Schneider, Elisabeth Martha Pauline, Fröhlichstraße 29.— Rick, Gottlieb Friedrich, Büroangestellter, Wa., Am Herrschaftswald 142 und Fegler, Elsa Frieda, geb. Rapp, Münzesheim Kreis Bruchsal.— Karl-Ludwig- Straße 7 Riexinger, Erich, Starkstrom-Monteur, 5 und Sturm, IIse Renate. Ludwigshafen, Siegstraße 33.— Schmitz, Philipp Werner Anton, Friseur, D 4, 6 und Jann, Margarete Ruth, Untermühlaustraße 92.— Deufel, Waldemar Erich, Bau- schlosser, J 7, 9 und Schulz, Edith Helene, J 7, 9.— Groth. Heinz Reinhold, Feinmechaniker und Jüttner. Martha Frieda, beide Wa., Fichtenweg 4.— Dieter, Jakob, Arbeiter und Hofmann, Elfriede geb. Jeckel, beide T 2, 13.— Hetzel, Karl, Kanalhilfs- arbeiter und Schneider, Sofie, beide Wa., Eichenhof 2.— Rabe, Jakob Rudolf. Maschinenschlosser, Schlachthofstraße 12 und Reinmuth, Gerda Rosa, B 2, 3.— EKinzinger, Ludwig Wilhelm, Chemo-Ingenieur, Bassermannstraße 30a und Geißinger, Hanna, geb. Zizler, Bassermannstraße 30a.— Hamberger, Ludwig Karl Otto, Bademeister, Eichendorffstraße 41 und Kesel, Lisa Käthe, Rupprechtstraße 16.— Veith, Karl Theodor, Polsterer, Wa., Wachtstraße 4 und Sensbach, Christina Lina, Wa., Sammelbahn- hof Bau 3.— Kraus, Anton, Installateur, K 1, 14 und Meliset, Eleonore, K 1, 13.— Oberland, Walter. Kraftfahrer, Käfertaler Straße 91 und Wagner, Emma Gertraud, Ludwigshafen. Hemshof- straße 34.— Singhof, Heinrich Wolfgang, Kaufmann. Meerwie- senstrage 31 und Widmann, Margot Elisabeth, Mühldorferstr. 4. — Seitz, Erich Karl Wilhelm, Elektriker, Seckenheimer Str, 116 und Roës. Hannelore, Alpfornstraße 45. a Verstorbene 6. 9. 50: Götz, Friedrich Gottlieb, Postschaffner i. R., 7, 8. 65, UA, 5. 11. 9. 50: Ofer, Karl. Dreher, 23. 5. 04, Wa., Spiegelfabrik 308. Schuster, Elisabeth Margaretha, geb. Heckmann, 27, 5. 63. Feu., Ringstraße 4. 12. 9. 50: Erb, Katharina, geb. Sauer, 22, 9. 87, U 6, 26.— Meyer, Elise, geb. Wörner, 28. 12. 94, Waldhofstraße 12. 13. 9. 50: Winne wißer, Daniel Friedr., Bundesb.-Obersekr., 26. 9. 95, Ne., Trützschlerstr. 25.— Meckler, Berta Klare, Postangestellte, 1. 10. 12, Eichendorffstraße 18.— Dürr, Karl, Spengler, 9. 10. 92, Wa., Wotanstraße 23.— Freund, Juliane Mathilde, geb. EKünzig, 14. 3. 79, Feu., Wallstadter Straße 40. 14. 9. 50: Mäurer, Ingrid, 20. 7. 50, Sa., Posener Straße 16. Seelbach, Antonie, ohne Beruf, 25, 6. 70, Laurentiusstraße 19. Payer, Richard Josef Peter, Intendant, 7. 2. 99, Elisabethstraße 1. 15. 9. 50: Vogel, Katharina Paulina, geb. Köhler, 6. 6. 73. Eichels- heimer Straße 52.— Schneider Elisabetha, geb. Baumann, 20. 6. 86, Ladenburg, Neue Anlage 34.— Schmieder, Sofie, geb. Lieb- lang, 11. 7. 85, Rh., Fronäckerstrage 7.— WIIl, Wilhelm Emil, Malermeister, 31. 3. 99, Lampertheim, Moltkestraße 12.— Walter, Luise, geb. 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Kranhenhaus: 10.00 Hg., Hotz.— Lungen-Hospital: 8.45 Gd., Miesmer.— Matthäuskirche: 3.30 Fgd.(Rosenstr.), Engelhart. 9.30 Hg. (Math. Kirche), Engelhart.— Aufer- stehungskirche: 9.30 Hg., Roesin- ger.— Pauluskirche: 9.30 Hg. Gnadenkirche: 9.30 Hg., Weber.— Kirche Feudenheim: 9.30 Hg., Kammerer.— Kirche Friedrichs- feld: 9.30 Hg., Schönthal. Kirche Käfertal: 9.30 Hg., Schäfer. — Kirche Käfertal-Süd: 9.20 Hg., Staubitz.— Kirche Rheinau: 10.00 Hg.— Kirche Pfingstberg: 9.00 Hg. — Kirche Sandhofen: 9.30 Hg. Kirche Schönausiedlung: 9.00 Hg., Ewald.— Kirche Seckenheim: 9.15 Hg.— Kirche Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen.— Diakonissenhaus: 10.10 d., Dr. Bangerter. Ev.-luth. Gemeinde, z. Z. U 3, 23. 9.30 Sottesdst. in Ludwigshafen, Pranckhstraße 44, Pfr. Wilken. Gemeinde Christi, Gottesdienst So.: 19.30, Max-Joseph-Str. 12. Bibelstun- den jed. 2. u. 4. Montag i. Monat. Freireligiöse Gemeinde Mannheim: Sonntag, 24. Sept. 50, vorm. 10 Uhr, in der Aula der Sickingerschule (U 2 Schule) Sonngtagsfeier v. Pred. Dr. Hardung. Leitgedanke:„Mit- bestimmung im Leben“. Wahrer Reichtum Wie ihn erlangen! Oeffentlicher Vortrag am Sonntag, 24. Sept. 1950, 16 Uhr, in der Wan- delhalle des Städt. Rosengartens. Jedermann herzl. eingeladen, Ein- tritt frei. Jehovas Zeugen Katholische Kirche. Sonntag, 24. 9. Jesuitenkirche: Beichte 6.45, Mes, sen 6.45, 7, 30, Kinder gottesdienst 8.30; Messen 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.15 7.00, 8.00, Schülergottesdienst 9.15 Messen 10.00, 11.30, Andacht 19.0. — Liebfrauenkirche: Messen 700, 8.00, 9.30, Kindergottesdienst 1100 Andacht 19.30 Uhr.— Heiliggeist Messen 7.00, 3.00, Schülergot. tesdienst 9.00? Messen 10.00, 11.15 Andacht 19.30.— St. Peter: Mes- sen 6.30, 7.30, 8.30, Kindergottes, dienst 10.00, Messe 11.00; Andacht 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 6.00, 9.30 Kindergottesdienst 11.00; Andacht 19.30.— St. Bonifa- tius: Messen 6.00, 7.00, 9.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30 St. Nikolaus: Beichte 7.00: Messen 7.30, 10.00; An- dacht 19.30. St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— St. Paul: Beichte 6.30: Messen 7.00, b. 00, 9.30, 11.00: Andacht 19.30 Uhr.— Städtisches Krankenhaus: Mes- sen 5.50, 11.15 Uhr. Feudenheim: Messen 6 30, 7.30: Schülergottes- dienst 9.00 Messen 10.00, 11.00 Andacht 20.00.— Friedrichsfeld: Beichte 6.30 Uhr; Messen 7.0, 9.30, Kinder gottesdienst 11.00; An- dacht 19.30.— Käfertal: Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.15 Unt Schüler gottesdienst 11.00 Uhr; An- dacht 18.00 Uhr.— Käfertal- Süd: Messen 7.00, 9.30; Andacht 14.00. Rheinau: Beichte 6.00; Messen 7.00, 8.30, 10.45: Andacht 20.00.— Pfingst- berg: Messen 7.00, 9.00; Kindergot- tesdienst 11 00; Andacht 19.30. 7 Neckarau: Beichte 7.00; Messen 7000, 8.00, 9.30(St. Annaheim); Kinder. gottesdienst 10.45.— Seckenheim Messen 7 00, 6.30. 10.00 Andacht 14.00.— Gartenstadt: Beichte 6.50 Messen 7.00, 8.00, 10.00. Andacht 19.00.— Sandhofen: Messen 700, 9.00; Kindergottesdienst 11.00; An: dacht 19.30.— Schönau: Messen 7.30, 10.00, Andacht 20.00.— Weallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30. Alt-kath. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr: Erlöserkirche 9 30 Uhr. Die Christengemeinschaft. Bewe⸗ gung für relig. Erneuerung. Sonn: tag, 24. 9., 9½% Uhr, Menschweihe⸗ handlung mit Predigt, Goethesee Rathenaustraße 3. Mi., 27. 9., 19. Uhr, religiöser Vortrag:„Men schenschicksa! im michaelischen Zeitalter.“ 80. 24. erhöhte Mo., 25 und fre DI., 26. Abt. I MI., 27. und fre Do., 28. und fre Fr., 29. and fre 88., 30. tenverk 8a., 30. und fre Sonnta Ernte- 80., 1. treier Mo., 2. und fre aner am So sich zu theater verkau aus wei — ur. 222/ Samstag, 23. September 1950 VATIONAL THEATER MANNHEIM Spielplan vom 24. September bis 2. Oktober 1950 2 0 dienst onifa- 11.00 olaus: An- n 7.00, . „ 9. 00, 1 Mes- heim: ottes; 11.00% steld: 7.80, ; An- eichte Uhr; An: Süd! 00. 1 7.00, ingst⸗ ergot· 909 n J. 00, inder heim: dacht 6.30 dacht 1 7.00 An n 7.0, stadt: 0. ne 10 ge we · Sonn- yeihe· esd! 10.50 Men- schen MORGEN Seite 9 80., 24. 9., auß. Miete erhöhte Preise Mo., 25. 9. Miete M 1 und freier Verkauf DI., 26. 9. Theaterg. Abt. I 1-900 o. Kvkf. „Die Meistersinger von Nürnberg“ Oper von R. Wagner „Minna von Barnhelm“ Lustspiel von G. E. Lessing „La Traviata“ Oper von Giuseppe verdi Anf. 17.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22.00 Uhr MI., 27. 9. Miete 0 1 und freier Verkauf Do., 28. 9. Miete N 1 und freier Verkauf Fr., 29. 9. Miete E 5 and freier Verkauf 88., 30. 9., ohne Kar- tenverkauf „Glückliche Reise“ Operette von Eduard Künneke „Das unbewohnte Eiland“ Schauspiel von August Defresne „Der Freischütz“ Romant. Oper von C. M. v. Weber Für d. Jugendausschuß Mannheim: „Minna von Barnhelm“ Lustspiel von G. E. Lessing „Minna von Barnhelm“ Lustspiel von G. E Lessing Nachm.-Vorst. zu ermäßigt. Preisen „Glückliche Reise“ Operette von Eduard Künneke Eestvorstellung für die Gesellschaft der Freunde des Nationaltheaters „Der Freischütz“ Romant. Oper von C. M. v. Weber „Hoffmanns Erzählungen“ Phantastische Oper v. J. Offenbach In Käfertal„Oolymp-Lichtspiele“ „La Traviata“, Oper v. Gius. verdi Anf. 19.30 Uhr Ende 22.00 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr Anf. 19.30 Uhr Erde 22.30 Uhr Anf. 15.00 Uhr Ende 17.45 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr 88, 30. 9. Miete J 2 und freier Verkauf Sonntag, 1. 10. Ernte-Danktag Anf. 14.00 Uhr Ende 16.30 Uhr 80., 1. 10., auß. Miete treier Verkauf Anf. 19.00 Uhr Ende 22.00 Uhr Anf. 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr Anf. 20.00 Uhr Ende 22.30 Uhr Mo., 2. 10. Miete B 2 und freier Verkauf ynnerstag, 28. 9. am Sonntag, 8. Oktober, gastiert Kammersänger Peter Anders, der sich zur Zeit auf einer Gastspielreise in England befindet, im National- theater als Rudolf in„La Boheme“.— Für Platzmieter beginnt der Vor- verkauf bereits am Donnerstag, 28. September, unter Vorlage der Platz- ausweise nur an der Theaterkasse; allgem. Vorverk. ab Montag, 2. Okt. — Gönstige Preise Wir sind geröstet Handwerkliche Ouclitätsarbeit Modische Formen Große AusW uk ö MANNHEIM AM PARADE PLATZ Bitte beichten Sie unsere 7 Schaufenster EINLADUNG zur Hausbesichtigung Auf vielseitigen Wunsch führen wir am sonntag, dem 24. September 1930, eine Besichtigung mehrerer von der„Leon- berger“ finanzierte Eigenheime in Weinheim Stahlbad- im Beisein des ausführenden Architekten durch. Mitglieder und Interessenten sind zu dieser lehrreichen Fahrt herzlichst eingeladen. Treffpunkt: 14.30 Uhr Schalterhalle O. E.G.-Bahnhof Weinheim. Abfahrt: 15.00 Uhr. 5 Leonberger Bausparkasse A. G. Leonberg bei Stuttgart Hauptvertr. Mannheim, Rathenaustr. 2 sind, wenn sie Frischfische Heute bekommen wir IWAGGON Räucherfische Marinaden kurzem Wässern genußfertig sind. 5 mbh. Fiseh groß- un d Ein zelh Telefon 53400/50655 6 7.9 Inn unseren bekannten Kühlwaggons aus den Fischereihäfen kommen laufend an Fischkonser ven usw. Drei-Anker-Heringe sind Salzheringe, welche durch neuartiges Salzen den vollen Fettgehalt behalten, im Geschmack wie Matjesheringe und schon nach Darum: Verlangen Sie bei mrem Fischhändler Drei-Anker- Heringe“ Acſiꝛllaiſo- p 2. 4-5 1 eule dee ain Hm. EIN POS TEN Schlafdecken. 7,90 Metollbetten oe 21,50 1 8 b K a NN ff MACHEN 1 f EIER A T 1 Fachschule für Maschinentechnik u. Fachschule für Elektrotechnik (Höhere Gewerbeschulen) der Gewerbeschule I in Mannheim, C 6, 1 Die Neuaufnahmen in das I. Semester beider Fachschulen(Winterseme- ster 1950/1) finden am Montag, dem 2. Oktober 1950, um 18 Uhr, statt. Der Unterricht findet viermal wöchentlich je 3 Stunden abends statt. Bewerber müssen dreijährige Lehrzeit, erfolgreichen Besuch einer Ge- Werbeschule oder eine gleichwertige Vorbildung nachweisen. Das Ge- werbeschulzeugnis und Gesellen- bzw. Facharbeiterbrief sind bei der Anmeldung vorzulegen. Nähere Auskunft wird im Sekretariat der Schule erteilt. Meistervorbereitungskurs für das Maschinenbauerhandwerk, Kraftfahrzeughandwerker und verwandte Berufe, desgl. für das Elektrohandwerk. Die Aufnahmen finden am Montag, dem 2. Oktober 1950, um 18 Uhr, im Gewerbeschulgebaude, C 6, 1, statt. Nähere Auskunft im Sekretariat der Schule. Mannheim, den 23. September 1950. Die Direktion. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt die Schreinerarbeiten(Türen) für die Wohnbauten„auf dem Sand“. Angebotsvordrucke können ab Samstag, 23. September 1950, in unserem Baubüro, Habichtstraße 74, abgeholt werden. Erfassung der unter Art. 131 des Grundgesetzes fallenden Personen, die nicht im öffentlichen Dienst wiederverwendet sind. Vom 6. Sept. 1950, Nr. I 3225. Das Bundesministerium des Innern hat mit Schreiben vom 18. August 1950 Nr. 23— 1743/0 gebeten, folgendes bekanntzugeben: I. Um die schnelle Durchführung des nach Art. 131 des Grundgesetzes zu er- lassenden Bundesgesetzes zu sichern, ist es erforderlich, daß sich die unter Art. 131 Grundgesetz fallenden Angehörigen des öffentlichen Pien- stes schon jetzt melden, und zwar zunächst die, die nicht im öfrentlichen Dienst wiederverwendet sind. Es ist damit zu rechnen, daß in Vollzug des geplanten Bundesgesetzes für die Meldung eine Ausschlußfrist ge- setzt wird, deren Nichteinhaltung zum Verlust der Rechte führ. ES liegt daher im Interesse jedes Einzelnen, seine Meldung bereits jetzt einzureichen. Bisher abgegebene Meldungen ersetzen diese Meldung nicht! II. Es melden sich bis zum 30. September 1950— soweit sie zur Zeit der Meldung nicht im öffentlichen Dienst wiederverwendet sind— wegen der Angehörigen von Bahn und Post siehe jedoch Abschnitt III. A. Ver- drängte Beamte(einschl. Wehrmachtbeamte) und Dauerangestellte, fer- ner verdrängte und sonstige Angestellte u. Arbeiter, die am 8. Mai 1945 im öffentlichen Dienst unkündbar angestellt waren(s 16 Abs, 4 TOA, 8 21 Abs. 5 TO). Verdrängter Angehöriger des öffentlichen Dienstes ist, Wer am 8. Mai 1948 im Dienst- oder Arbeitsverhältnis bei einer Dienststelle des Reiches, eines Landes, einer Gemeinde oder eines Gemeindever- bandes(Gebietskörperschaft) außerhalb des Bundesgebiets stand. Das gleiche gilt für die Angehörigen von sonstigen Körperschaften, Anstal- ten und Stiftungen des öffentlichen Rechts(Nichtgebietskörperschaften), die am 8. Mai 1943 hren Sitz außerhalb des Bundesgebietes hatten. B. Beamte(einschl. Wehrmachtbeamte), Dauerangestellte sowie art g. Mai 1943 unkündbere Angestellte und Arbeiter solcher Dienststellen des Reichs innerhalb des Bundesgebietes, die seither weggefallen sind, ohne daß ihre Aufgaben ganz oder überwiegend von einer anderen deutschen Dienststelle übernommen worden sind. Entsprechendes gilt für die Beamten, Dauerangestellten und am 8. Mai 1945 unkündbaren Angestellten und Arbeiter der seit dem g. Mai 1945 aufgelösten sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der unmittelbaren Aufsicht des Reiches unterstanden und ihren Sitz innerhalb des Bundesgebiets hatten. C. Beamte, Dauerangestellte und unkündbare Angestellte und Arbeiter, die am 8. Mai 1945 im Dienst- oder Arbeitsverhältnis bei einer Dienststelle des Reiches innerhalb des Bundesgebietes standen, deren Aufgaben auf den Bund übergegangen mn sie ihr amt lden e rloren d anderen als beamten; oder tarifrechtfichen Gründen verloren! beiter, die am 8. Mal 1945 im Dienst- odef Arbeſtsverhältnis bel Körpers schaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts innerhalb des Bundesgebietes standen, die der unmittelbaren Aufsicht des Reiches unterstanden und jetzt der unmittelbaren Aufsicht des Bundes unter- stehen. D. Berufsunteroffiziere der früheren Wehrmacht, die vor dem d. Mai 1935 erstmals berufsmäßig in den Wehrdienst eingetreten sind und am 8. Mai 1945 eine Dienstzeit von mindestens zwölf Jahren abge- leistet hatten. E. Angehörige des ehemaligen Truppensonderdienstes (TS D), die vordem Beamte waren. F. Führer oder Führerinnen des früheren RAD, soweit sie am 8. Mai 1945 zum Stammpersonal des RAD gehörten und vordem Beamte waren oder Berufsunteroffiziere mit einer Dienstzeit von mindestens 12 Jahren. Diese Bekanntmachung betrifft nicht: a) Personen über 65 Jahre und solche Pienstunfähigen unter 65 Jahren, die Versorgungsempfänger sind; b) die zur Zeit des Meldeter- mins im öffentlichen Dienst Wieder verwendeten; o) die aus anderen ais beamten- oder tarifrechtlichen Gründen aus ihrem Amt oder Arbeits- platz ausgeschiedenen Beamten, Dauerangestellten, Angestellten und Arbeſter im Dienst der Länder, Gemeinden oder anderen öffentlich- rechtlichen Dienstherren im Bundesgebiet: d) Beamte auf Widerruf, die nicht den vorgeschriebenen Vorbereitungsdienst und die erforderlichen Prüfungen abgelegt haben. III. Angehörige der Bahn reichen ihre Mel- dung unmittelbar bei der für ihren Wohnsitz zuständigen Eisenbahn- direktion ein und erhalten von dort die Empfangsbestätigung. Es sind die gleichen Formblätter, die bei den Landratsämtern bzw. bei den Bürgermeisterämtern in Empfang zu nehmen sind zu benutzen. wegen der Angehörigen der Post wird von den zuständigen Oberpostdirektionen besondere Bekanntmachung ergehen. Formblätter für die Meldung sind erhältlich: a) für die im Stadtkreis Mannheim wWohnhaften Personen beim Städt. Amt für öffentliche Ordnung, Mannheim, L. 6, Erdgeschoß Einwohnermeldeamt), b) für die im Landkreis Mannheim wohnhaften Personen beim Bürgermeisteramt der Wohngemeinde. Nach sorgfältiger Ausfüllung sind die Formblätter bis 30. 9. 1950 für den stadtkreis Mann- heim wiederum beim Amt für öffentliche Ordnung, L 6, Zimmer 13, für den Landkreis Mannheim beim Landratsamt Mannheim, L. 8, 83, Zim- mer 15, abzugeben. Es empfiehlt sich, beglaubigte Abschriften der er- forderlichen Urkunden und Nachweisungen sogleich anfertigen zu las- sen, damit sie der Meldung möglichst vollzählig beigefügt werden kön- nen. Ueber die erfolgte Meldung wird eine Bestätigung erteilt, die sorg- fältig aufzubewahren ist. Mannheim, 21. September 1950, Stadtverwaltung Mannheim— Referat II Abteilung P— Landratsamt Mannheim. hetzt schon an Weihnachten denken Der in einigen Tagen erscheinende MARRKLIN-KATALOG wird Ihnen auf Wunsch zugestellt.— Besuchen Sie bald die SplElvrSSc HAC aul. ililt fu Haliun NU Dolf GEHRIN S- MANNHEIM Hauptgeschäft M 7, 18, am Tatters a1 1 Filiale C 1, 3, Breite Straße, Telefon 4 24 34 Aus Frankreich und Dönemork biete ich an: Beste junge Ochten-, Rinder- u. Bullenvlertel 6080 kg Dänische Fresser Gesehene Bädlchlappen fertig füt den Rauch Französ. Vorderviertel Roastbeef u. Rinderleber E MIL WES m pOFTHt Un d to hon de— Se ge. 1920 M AN NN EIN Sen IAenr uon Telefon 4 43 45 Sdosurscn E KLASSENIOTTERIE „ 3. an den Planken ls 6. 50 Untsprechendes gilt kur die Beamten, Dauerangestellten und unkündbafen Angestellten und Ar- Früh. Gesch.-Teilh. anges. Fa. u. 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Kriminalfilm von Fritz Lang Im Beiprogramm: Ein lustiger, farbiger WALT DISNEY Kurzfilm Täg lieh: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr DOUGLAS FaRBANRKs jr., Ma UREEN OHARA in dem Großfarbflm „Sinubad der Sesfahrer“ Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.15 Uhr Eine ergreifende Liebesgeschichte 13.35 „e ERSTER MANN!“ 1.40 (WAT ERLOO- BRU CK E 17.30 mit Vivien Leigh, Robert Taylor 20.00 „Der Theodor im Fußballtor“ 9.50 Sonntags 11.00 Uhr Frühvorstellung 11.30 22.00 Uhr Spätvorstellung 22.00 ALSTER An den Planken Telefon 446 47 5 SAPIT0l Telefon 3 11 86 Breite otraße 41, 6 Telefon 4 46 88 Soncler vorstellungen der, MURBEI Samsf. u. Sonnt. Carl Raddatz und Paul Dahike el Idhatten des Lern fonttor' Ein Kriminalstoff- Pausenl. Tempo a Wiederholung Ein Welterfolg Marcell Pagnols DL„, des anderen Weib La femme du boulanger) mit Raimu Matinee! Der große Rultur-Fülm „Waltisen in sient“ Schongerfilm mit der Willem Barendsz nach dem Süd- Polargebiet Jugend- und Kinder- Vorstellung Eine Freude für jung und alt „Tas Mäaachen mit den terntalern' Das schöne Märchen v. O. Zengerling „Der Mampelmann u. ee Buppen prinzessin“ Kleine Preise: 60,„80, 1, DM Voxverkauf hat begonnen RUDOLF PRACKR ANGELIKA HAU „Die Königin der Landstraße“ Beginn: 16.00, 18.18, 20.30: sonntags ab 14.00 Uhr Sonderzyklus kultureller Filmveranstaltungen n Zusammenarbeit mit der Fümarbeitsgemeinschaft der Mann- heimer Abendakademie) SAMSsTAd, 23. Sept., abends 22.30 und SONNTAG, 24. Sept., vorm. 10.30 Uhr: Als Auftakt des 2. Jahrgangs Saison 1950/51 LAUREN CE ODI VIER in „HAMLET““ von WILLIAM SHAKESPEARE. 8 In englischer Originalfassung(mit dtsch. Untertiteln) 1 Ermäßigte Sonderpreise: DM 1.— 1,50, 2. 4 Sonnteg Sonntag i vorm. 11.00 Sonntag nechm. 1 2.00 Telefon 3 18 96 Lichtspielhaus Müller Samstag, den 30. September 1930 Beginn 22.30 Uhr 1 Einmaliges persönliches Gastspiel RNER FIN(eK mit dem Ensemble der NMAUSsEFATI TIE SrurfsaRT in „CABARET DOETIT“ ARTE. Karten zu 1,504, 50 DM nur im Alster- Theater Der CVaM ladet zum Lichtbilder- Vortrag:„Oberammergau in Wort und Bild und im Kreuzfeuer der Eritik“ am Sonntag, 24 September, 20 Uhr, in G 4, 1-2, ein. Gasthaus und Pension „Auer gan“ Obermusbach, Kr. Freudenstadt Altbek. Haus in schönst. Höhen- lage d. Schwarzw. empfiehlt sich für Herbst- u. Winterkuren bei best. Verpflegung. Maß. Preise. Näh. Prosp. od. Fernruf Porn- stetten 285 Was kosten Werkzeuge? Katalog über 500 Werkzeuge gratis. Westfalia-Werkzeugeo., Hagen 182 i. W. . ⁵ ³w—wꝛAA ·o·w-· m.;m Heute abend Jeanne Hun Musensddl, 21.45 Uhr Preise ,- bis 2, VM terial mehr liefern dürften. INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Nr. 222 Samstag, 23. September 1950 f Konsumbrot in der Sackgasse Ihrer Zeitung „Ick habe zweimal in gelesen, daß der Absatz des Konsum- brotes so gering sei, daß die Bäcker damit in Schwierigkeiten gerieten. Nun naben mir die Bäcker leid getan, ich wollte nicht, dag sie Verlust erlitten, und nabe mick mit meiner Frau und meinen fünf Kindern auf den Weg gemacht, um in Mannheim eine Bäckerei zu suchen, die das gescholtene Konsumbrot her- stellt. Zuerst haben die Bäcker gesagt, es sei noch keine Anweisung von oben er- folgt, jetzt sagen sie, das Brot werde uüherhaupt nicht gebacken. Da stimmt doch etwas nicht.“ Auszug aus einem Leserbrief. Ja, da stimmt wirklich etwas nicht. Die Bäckerinnung, bei der wir anfragten, sagte zinächst, daß die Mühlen das zur Konsum- brotherstellung erforderliche Mehl, Type 1212, nieht liefern, daß aber die Bäcker bereits mit dem Roggenbrot aus Mehl Type Nr. 1740 sehr schlechte Erfahrungen gemacht hätten. Nun, es ist ein Unterschied zwischen Mehl Type Nr. 1212 und Mehl Type Nr. 1740. Es ist auch ein Unterschied zwischen dem uns in NS- Zeiten bis zum Brechreiz servierten Kommiß- brot, das aus der Mehl-Type 1740 hergestellt wird und dem als„bekömmlich“ vorgesehe- nen Konsumbrot, bei dem die Type Nr. 1212 Vorläufig garnichts zu suchen hat, sondern das bis zur Entwicklung der neuen Mehltype Nr. 1212 aus einer Mehlmischung 50:50(Wei- zenmehl Type Nr. 1600 und Roggenmehl, Type 1150) berzustellen ist. Warum es nicht hergestellt wird? Anschei- nend deswegen, weil man in Mannheim mit der Herstellung erst beginnen will, bis dem Verbraucher wirklich nur die etwa 50 vorge- sehenen Pfennige für den Broteinkauf übrig bleiben. Der Obmann der Bäcker-Innung ver- suchte uns zu erklären, daß die Herstellung des Konsumbrotes deswegen unterbleibe, da eben keine Nachfrage bestünde. Hätte Carl Benz mit der Erzeugung von Automobilen solange zugewartet, bis das Publikum nach Automobilen sich! gedrängelt hätte, dann führen wir wohl heute noch im- mer mit der Kutsche. Das Konsumbrot ist in der Sackgasse ge- landet. Zu einem Teil— das mag nicht ver- schwiegen werden— ist die Verhetzung der Verbraucherschaft daran schuld, daß sie sich nicht interessierter zeigte an„Konsumbrot“. Zu einem Teil aber— und zwar zu einem nicht unwesentlichen Teil— hat das Bäcker- handwerk zu wenig Initiative entwickelt, die Bevölkerung davon zu überzeugen, daß das Konsumbrot, wie vorgesehen,„bekömmlich“ ist und nicht ein„Schlangenfraß“, als den dieses Brot darzustellen parteipolitische Interessen verleitete. Gewiß, es soll hie und da vorgekommen sein, daß ein Bäcker 50 oder 100 Laibe Brote herstellte, von denen der Großteil liegen blieb und nicht verkauft wer- den konnte. Die Konsumgenossenschaft be- richtet, daß das Konsumbrot einige Tage ge- backen worden ist, jedoch beim Publikum auf Wenig Gegenliebe stieß. Anscheinend ist das darauf zurückzuführen, daß der in der Type 1600 enthaltene Kleiebestand und die von ihm verursachte rötliche Färbung des Brotes Er- innerungen an den uns von Adolf Hitler und seinen Mitarbeitern bescherten Brotlaib wach- rufen. Bliebe abzuwarten, ob die neu zu entwickelnde Type 1212, aus der das Konsum- Die Bundesregierung hat am Freitag eine Anordnung des Wirtschaftsministeriums gebil- ligt, nach der mit Wirkung vom 6. September für Brot und Getreideerzeugnisse mit Ausnahme von Konsumbrot eine Preisbindung und Preisüberwachung nicht mehr besteht. Gleichzeitig wurde ein Gesetz über die Fest- setzung von Brotpreisen verkündet. Danach ist die Bundesregierung ermächtigt, Preise für Backwaren und Mehl von sich aus ohne Anhören des Bundesrates durch Verordnung festzusetzen, wenn das zur Sicherng der Brot- versorgung erforderlich ist. brot schließlich hergestellt werden soll, die Aversion des Publikums überwindet. Obwohl diese Type 1212 ein bedeutend besseres und auch helleres Mehl als Weizen- mehl Type Nr. 1600 ist, dürfte das Publikum — wie immer in solchen Fällen— nur zögernd Zugreifen. Zögernd aber auch deswegen, weil nicht nur neue Erfindungen, sondern auch neuartige Lebensmittel entsprechend propa- Siert werden müssen, um wohlwollende Auf- nahme zu finden. Es wird dann an den Bäckern gelegen Sein, nicht darauf zu warten, bis der Kunde nach dem neuen Brot frägt, sondern es wird nötig sein, in dieser Hinsicht„Dienst am Kunden! zu betreiben. Sollte diese, dem Bäckerhandwerk erstehende Aufgabe nicht ge- meistert werden, dann besteht Gefahr, daß das an sich an Unrentabilität leidende Bäcker- handwerk von Großbetrieben und Brotfabriken überrundet wird, die die Initiative dazu auf- bringen, zu tun, was die Notwendigkeit er- heischt. Im Vordergrund steht die Aufrecht erhaltung des sozialen Friedens. Der Brotpreis ist nach der Auffassung zustän- diger Arbeitnehmervertreter seine Basis Be- dauerlich wäre es, wenn das Bäckerhandwerk seine eigene Bedeutung in diesem Zusammen- Bange bagatellisierte. Denn es droht die Ge- fahr, daß es dabei argen Schaden erleidet. F. O. Weber Ost-West-Handel- Einschränkung kostet Marshallplan-Dollar Eine Einschränkung des Ost-West-Handels Werde die Lasten der USA-Auslandshilfe ver- größern und die amerikanischen Hilfsquellen zusätzlich beanspruchen, erklärt Marshall Plan administrator Paul Hoffman in einer Pressekonferenz in Washington. Er lehne einen Abänderungsvorschlag zum UsA-Verteidi- SZungsnothaushalt ab, demzufolge die Empfän- Zerländer der Marshallplanhilfe den Ländern Hinter dem eisernen Vorhang kein Kriegsma- In der Vergan- genheit habe man die Verschiffung militäri- schen Materials pach diesen Staaten erheb- lich eingeschränkt. Diese Politik könne auch in Zukunft beibehalten werden, Dadurch könne der Westen weiterhin vom Osten die größt- mögliche Menge strategischer Güter bezienen. Während seine eigenen Lieferungen militärisch Wichtiger Waren an Ostblockländer begrenzt blieben. Hoffman wird am 30. September an cler Eröffnung der deutschen Industrieausstel- lung in Berlin teilnehmen. Er wird bei der Er- ökknungskeier eine Ansprache halten. Grenz kontrollmaß nahmen st rend empfunden Die von den Westallijerten in jüngster Zeit vorgenommene Verschärfung der Grenzkon- trolle westdeutscher Exportlieferungen haben die deutsche Ausfuhr wirtschaft mit Sorge er- füllt. Wenn auch bisher eine Reihe beanstan- deter Lieferungen für Ostländer inzwischen Wieder freigegeben wurde, so wird doch der Fall eintreten können, daß schon früher ge- schlossene und genehmigte Kontrakte der gegenwärtigen Auffassung der Besatzungsbe- hörden, die durch die Verschärfung des Ost- Westkonfliktes offensichtlich eine Aenderung erfahren habe, widersprechen. Es wird nun von den Ausfuhrfirmen darauf hingewiesen, daß sich gerade unter den von den Ostländern aufgegebenen Bestellungen viele Aufträge für Sonderfertigungen befinden, die anderweitig schwer oder nur mit Verlusten absetzbar sind. Da in diesen Fällen das Fabrikations- risiko bei den bereits exportversicherten Auf- trägen von der Hermes-Kreditversicherung A8 übernommen werden müßte, was wiederum die Bundesgarantie für Ausfälle aus diesem Versicherungsgeschäft berührt, sind nach In- formation von zuverlässiger Seite bereits auch beim Exportgarantie-Ausschuß Erwägungen im Gange, wie man künftig die sich hieraus ergebenden Belastungen unübersehbaren Aus- maßes vermeiden könnte. Gewisse Maßnahmen der alliierten Grenz- behörden haben aber auch bereits ein Echo auf der Abnehmerseite gehabt. Die allge- meine weltpolitische Situation und im beson- deren das Anhalten von Exportsendungen aus der Bundesrepublik nach dem Osten hat hier die Tendenz aufkommen lassen, das Risiko sich in der Zahlungsweise niederschlagen zu lassen. Wenn jedoch der deutsche Exporteur nicht mehr durch die Eröffnung eines un- widerruflichen Akkreditivs zahlungsmäßig ge- sichert werden kann und schließlich erst nach Ueberschreiten der Grenze vom Abneh- mer größtenteils oder ganz Fahlung geleistet würde, so müsse die Ausfuhrfirma das volle Fabrikations- und Zahlungsrisiko tragen. Unter diesen Umständen müßte ein wichtiger Teil des deutschen Osthandels zum Erliegen kommen. Es steht zu erwarten, daß diese Be- denken der deutschen Ausfuhrwirtschaft gegen die unvorhergesehene Behinderung westdeut- scher Exporte an der Grenze Gegenstand von Besprechungen der höheren deutschen und alliierten Stellen sein werden. Süd 3 oder Altbaden Vom Standpunkt der Arbeitnehmer und des Steuerzahler — „Die Vorstände und die vertreter der Orts- ausschüsse der Gewerkschaften Südwest- deutschlands nahmen am 29. Oktober 1949 in Bad Sulzbach zur Frage des Südweststaates Stellung. Die Zerreißung des südwestdeutschen Ge- bietes in verschiedene Länder mußte als Folge der Besatzungspolitik hingenommen werden; sie entsprach nicht dem Wunsche der Bevölke- rung. In Uebereinstimmung mit dem Bonner Grundgesetz fordern daher die Gewerkschaf- ten die rasche Bildung eines Südweststaates. Sie sind der Meinung, daß Südwestdeutschland nur als staatspolitische Einheit im Sinne des Artikels 29 des Bonner Grundgesetzes zur Gel- tung kommen kann. Die jetzigen Länder Württemberg- Baden, Württemberg-Hohenzollern und Südbaden sind in ihrer sozialen Struktur einander gleich und wirtschaftlich aufeinander angewiesen. Ihre politische Einheit ist eine wichtige Voraus- setzung für den Wiederaufstieg Südwest- deutschlands. 5 Bereits vor 1933 bestand für Südwest- deutschland eine einheitliche Arbeitsverwal- tung, die sich in jeder Hinsicht segensreich ausgewirkt hat. Arbeitsmarkt, Sozialpolitik und Sozialversicherung dürfen nicht dauernd durch willkürlich gezogene Ländergrenzen be- einträchtigt werden. Die Gewerkschaften fordern deshalb mre Mitglieder auf, sich überall mit ganzer Kraft 1 die Schaffung des Südweststaates einzu- setzen. Entschließung der südwestdeutschen Gewerk- schaften vom 29. Oktober 1949 in Bad Sulzbach. Daß die Gewerkschaften nunmehr mit Flugblättern auch eingreifen in die Diskussion „Südweststaat oder Altbaden“, ist Beweis, daß es bei dieser Abstimmung nicht nur um die Belange der„Großkopfeten“, sondern daß die Arbeitnehmer von dem Fragenkomplex stark betroffen werden. Zufälligerweise flattert mit dem gewerk⸗ schaftlichen Flugblatt auch der Bericht des Badischen Statistischen Landesamtes in Karls. ruhe über die„öffentliche Finanzwirtschaft“ auf den Redaktionstisch. Ein Bericht, der auf- schlußreich ist für jene, die des Staates Stütze sind, nämlich für die Allgemeinheit der Steuerzahler. Im ärmsten Lande die höchsten Aufwendungen. In dem nordbadischen Staatshaushalt 1950 erfordern die persönlichen Ausgaben(für Beamte, Angestellte und ständige Arbeiter) 40 Prozent des Gesamtaufwands des ordent- lichen Haushalts. Nord württemberg kommt mit 34 Prozent aus. In Südbaden lag das Ge- wicht der persönlichen Ausgaben in den letz- ten Jahren immer über dem nordbadischen. Deshalb verlohnt es, den Gründen dieser unterschiedlichen Belastung nachzugehen, zu- mal die persönlichen Ausgaben der beste Maßstab für die richtig angewandte Spar- samkeit der Staatsverwaltung sind. Einer nach den Haushaltsplänen 1949 aufge- stellten vergleichenden Uebersicht der Zahl der Stellen für Beamte und Angestellte im Landesdienst entnehmen wir: Zahl der öff. Ang. u. Beamten auf je 1 Million Einwohner Nordbaden 12 690 Nord württemberg 11 320 Württemberg/ Baden 11 830 Südbaden 15 380 Württemberg/ Hohenzollern 13 030 gewogener Durchschnitt der 4 Landesgebiete 12 790 Wegen rechtlicher, struktureller und orga- nisatorischer Unterschiede müssen diese Zah- len jedoch bereinigt werden, um zu einem echten Vergleich zu kommen, dem nichts Stichhaltiges entgegengesetzt werden kann, wobei außer Betracht bleiben müssen die Polizei(in der französischen Zone gibt es nur Staats- und keine städtische Polizei), die Hoch- schulen, da Nordwürttemberg hier sehr im Vorteil ist, die Zollverwaltung, die Südbaden in außergewöbhnlichem Maße belastet, und die inzwischen fast ganz aufgehobenen Spruch- kammern, welche 1949 in der US-Zone noch ein ziemlich bedeutendes Personal bean- Spruchten.. Vergleichbare Stellenzahlen erhält man nach Absetzen des Personalstandes dieser Dienststellen. Sie lauten(nach dem Stande von 1949) wie folgt: Nordbaden 9 810 Nord württemberg 9 340 Württemberg-Baden 9 860 Südbaden 10 648 In der höchsten Spitze der Beamtenstellen, den sogenannten Einzelgehältern (Minister und höchste Staatsbeamte) liegen die Stellenverhältnisse für Südbaden noch un- günstiger. Hier kommen auf eine Million Ein- wohner(nach Ausscheidung derjenigen Stel- len, die nicht vom Staat, sondern von finan- ziell selbständigen Körperschaften besoldet werden) in Nordbaden 6,79 Stellen Nord württemberg 10,35 5 Württemberg-Baden 9 9,0 2 Südbaden 13,03 2 Württemberg-Hohengollern 9,80 Südwestgebiete 9,83 2 Sieht man die südbadischen Stellenpläne genauer an, so fallen die unverhältnismäßig zahlreichen Vermerke auf, daß bestimmte Stelleninhaber für ihre Person nach höheren Gruppen besoldet werden; damit würde sich 2. B. bei den Einzelgehältern obige Zahl von 13.03 Stellen auf eine Million Einwohner noch auf 14.6 erhöhen. Von besonderem Reiz ist der Vergleich der Zahl und Einstufung der Mini- ster und Ministerialdirektoren in den vier Gebieten. weil sie am Beispiel des Landes Württemberg-Hohenzollern zeigt,. daß und wie ein kleines Land auch in der Spitze der Verwaltung sparen kann. Württemberg- Baden hat I Stdatspräsidenten und 8 Minister sowie den Landesbezirkspräũsi- denten von Nordbaden in Gruppe B I(Grund- gehalt 20 OO DN),& Ministerialdirektoren in B 6(17 000 DM). Sudbaden(ein Drittel Einuohner v. WB) Rat 6 Minister einschließlich des Staatspräsiden- ten in B JI(20 O D, 7 Ministerialdirektoren in B 6(17 O00 DM). Württemberg-Hohenzollern(nur 90 000 Ein- wohner weniger als SB) hatte I Staatsprdsiden- ten in B 5(Is O DM)., 7 Minister in B 6 (17 Oοο DM) und 1 Ministerialdirektor in B 8 (14 000 DM). Im höheren Dlenst sind an Beamten- stellen auf eine Milllon Einwohner vorgesehen Hochschulen und Spruchkammern äbgesetzt, weil sie den Vergleich stören). Beamte Nordbaden 1.394, 8 Nord württemberg 1.345,9 Württemberg/ Baden 2 1.362 Südbaden 1.635,2 Württemberg/ Hohenzollern 1.4260 Durchschnitt der 4 Landesgebiete 1.431. 0 Durch diese Zahlen wird erwiesen, daß die s üd badische Verwaltung nicht die Sparsamste, sondern im Gegenteil die teuerste der vier Gebiete ist. Dazu ist wichtig der Steuerkraft Südbadefs je Kopf der Einwohner, welche 1949 die niedrigste der vier Gebiete war, so daß die Be- lastung der Bevölkerung für die persönlichen Ausgaben(Beamte und Angestellte des Lan- des) besonders stark ins Gewicht fällt. In der Kuranachrichten Schumann-Plan bedingt sympathisch Die führenden Persönlichkeiten der belgischen Stahlindustrie und des Kohlenbergbaues näher- ten sich in letzter Zeit in ihren Ansichten über die europäische Montan-Union mehr dem briti- schen Standpunkt und würden dabei gewahr so verlautet in belgischen Fachkreisen—, daß die Ziele des Schumanplanse zu weit gesteckt waren. Trotz dieser Feststellungen könne jedoch keine Rede davon sein, die Verhandlungen abzubrechen. Die„OLEXx“ Deutsche Benzin- Gesellschaft m. b. H. ändert ab 23. September ihren Namen in BP Benzin- un d Petroleum- Gesell- schaft m. b. H. Die Firma, deren Tätigkeit früher ausschließlich im vertrieb von Mineralöl- produkten bestand, hat nach dem bereits im Juni dieses Jahres gemeldeten Erwerb und der Ver- schmelzung mit der Europäischen Tanklager- und Transport-Aktiengesellschaft(Eurotank) ihre Tätigkeit auf die Verarbeitung von Mineralölpro- dukten ausgedehnt. Die BP- Raffinerie Hamburg besitzt eine Durchsatzleistung von über 600 000 Jahrestonnen. Gegenmaßnahme gegen die Liberalisierung: Er- tragssteigerung Als Gegenmaßnahmen gegen die Folgen der Liberalisierung des Handels mit Agrarerzeugnissen und die gesteigerte Obst- und Gemüseeinfuhr forderte Professor Dr. Schuphan, Hamburg, auf der Tagung des Verbandes land wirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten in Mar- burg eine scharfe Rationalisierung und Verbilli- Sung der Eigenerzeugung. das richtige Einspielen des innerdeutschen Marktausgleiches sowie eine starke Förderung der Qualitätserzeugung. Indexziffer der Grundstoffe: 209 ex 1936 Die Indexziffer der Grundstoffpreise im ver- einigten Wirtschaftsgebiet(1938 gleich 100) erhöhte sich zum 21. August um 1,3 Prozent auf 209. Aus- schlaggebend hierfür war nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts eine Erhöhung des Gruppenindexes der Industriestoffe um 2,4 Pro- zent auf 209. Der Gruppenindex der Nahrungs- mittel verminderte sich dagegen um 90,8 Prozent auf 1786. und Petroleum- Abbau der Zuckersteuer gefordert Das Land Niedersachsen hat dem Bundes- ernährungs ministerium empfohlen, die Zucker- steuer weiter abzubauen, damit dadurch der An- Teiz zur Verstärkung des Zuckerrüben-Anbaues im kommenden Wirtschaftsjahr gefördert wird. Das diesjähige Inlandsaufkommen an Zucker Wird als besonders ut bezeichnet, da mit einem Ertrag von 80 Doppelzentner Je Hektar bei einer Ausbeute von 13,5 Prozent und einer geschätzten Gesamtmenge von 750 000 Tonnen gerechnet wer- den kann.* Zuckerrübenernte berechtigt zu größter Hoffnung Die Zuckerrübenernte in der deutschen Bun- desrepublik wird in diesem Jahr vorausssichtlich 16 Millionen Poppelzentner betragen, so daß mit einer Eigenerzeugung von 350 000 bis 750 000 Ton- nen Weißzucker zu rechnen ist, erklärte Direktor Müller von der Süddeutschen Zucker AG auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Landes- verbandes der badischen Zuckerrübenpflanzer in Sinsheim. Direktor Müller bezeichnete die Auf- nebung der Zuckerbewirtschaftung als verantwor- * tungslos, da man nicht über Vorräte verfüge. Im kommenden Zuckergesetz werde hoffentlich nicht nur eine Einfuhrstelle, sondern auch eine Vor- ratsstelle vorgesehen werden. Die süddeutschen Zuckerfabriken beginnen bereits am 25. September mit der Annahme der Rüben. Die Kapazität der Fabriken ist jedoch unzureichend, so daß etwa 1,5 Millionen Doppel- zentner Rüben zur Verarbeitung nach Oesterreich gebracht werden müssen. Vielversprechende Tabakernte Die Tabakernte ist in diesem Jahre im witt- licher Anbaugebiet sowohl mengen, als auch qua- litätsmäßig recht gut ausgefallen. Das ist in erster Linie auf das feuchtwarme Wetter des Sommers zurückzuführen. Die Ernte hat vor etwa drei Wo- chen eingesetzt und ist noch im Gange. Sand- blatt und Mittelgut befinden sich bereits im Hang, Während Obergut noch der Ernte harrt. Die grogen, zartdünnen Blätter beanspruchen in die- sem Jahr einen besonders großen Raum im Tabakschuppen, weil sonst leicht der gefürchtete Dachbrand entsteht. Maßnahmen zum Schutze des Obstbaues gefordert Der Agrar-Ausschuß des Bundestages fordert i einer Entschließung die Bundesregierung auf, mit Rücksicht auf die ernsten Absatzschwierig- keiten bei Obstbau-Produkten den Einfuhrstop für Aepfel wegen der reichlichen einheimischen Ernte über den 31. Oktober hinaus zu verlängern und nur in dem Maße aufzulockern, wie es der jeweiligen Marktlage entspricht. Ferner fordert der Ausschuß, daß bei dem Fernversand von Obst der für Gemüse geltende Sondertarif der Bun- desbahn auch auf Obst angewendet wird. Ein Weiterer Vorschlag des Agrar- Ausschusses geht dahin, eine Refinanzſerungsmöglichkeit für Kre- dite an die Opstverwertungsindustrie zu schaffen, ebenso für die Einlagerung von Konsumobst, um dadurch die Abnahme der Kernobst-Ernte sicher- zustellen, Außerdem soll ein Produktions-Ein- fuhr- und Versorgungsplan für Obst, Südfrüchte und Gemüse aufgestellt und bei Handelsverträgen und Importen zugrunde gelegt werden. „Malaga“, von dem niemand etwas wissen will In Süddeutschland ist in der letzten Zeit von Importeuren ein süßer, südweinartiger Wein in großen Mengen eingeführt worden, der unter der Bezeichnung„Malaga Francais“ in den Handel gebracht wurde, In Fachkreisen wurde der Wein beanstandet Die zuständige Staatsanwaltschaft in Baden gab einem Klageantrag nicht statt mit der Begründung, daß durch den Zusatz„Francais“ genügend dargetan sei, daß es sich um spanischen Malaga handle. Die Staatsanwaltschaft Trier hat gegen den Verkäufer ein formelles Verfahren eingeleitet mit dem Ziel, feststellen zu lassen, ob die nach ihrer Ansicht nicht zu billigende Ent- scheidung der Badener Staatsanwaltschaft dem Weingesetz entspreche. Die spanische Regierung hat über eines ihrer Konsulate im Interesse des echten Malagas die deutschen Behörden gebeten, den Vertrieb des„Malaga francais“ unter dieser Bezeichnung zu unterbinden, In einem angefor- derten Gutachten hat der Weinfachmann Pro- fessor Dr. Petri, Koblenz, zum Ausdruck ge- bracht, daß nach den Bestimmungen des deut- schen Weingesetzes die gewählte Bezeichnung abgelehnt werden müsse. In Weinfachkreisen war- tet man mit Spannung auf die Entscheidung des Trierer Gerichtes. mweis auf die Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. März 1949 be- trugen beispielsweise nach den wirklichen Aufwendungen die persönlichen Aus- gaben je Kopf der Bevölkerung pro Kopf der Bevölkerung Nordbaden 74,55 DM Nord württemberg 69,60 DM Württemberg/ Baden 71,48 DM Südbaden 94,28 DM Württemberg-Hohenzoll. 75,68 DM Hierin sind die Polizei, Hochschulen, Zoll- verwaltungen und Spruchkammern noch ent- halten. Es müßte demnach die Frage„Südwest- staat oder Altbaden?“ einer eingehenden Prü- kung vom Standpunkte des Steuerzahlers aus unterworfen werden. Die sich hierbei er- gebende Antwort kann auch ein Laie in finanz wirtschaftlichen Fragen aus den oben- stehenden Darstellungen herauslesen. Ueberbrückungsbeihilie „ folgreich!“ entnazifizierte Beamte Aus Kreisen des Bundestages wird der Bundesregierung vorgeschlagen, den einheimi- schen, wie es heißt„mit Erfolg entnazifizier- ten Angehörigen des öffentlichen Dienstes“ eine Ueberbrückungshilfe zu zahlen. Auch den ehemaligen Bahn- und Postbeamten soll eine solche Ueberbrückungshilfe gewährt werden. Voraussetzung soll eine mindestens zehnjäh- rige Dienstzeit sein. Die Ueberbrückungshilfe soll auch für Angestellte und Arbeiter der krüheren Wehrmacht bei vorliegenden allge- meinen Voraussetzungen, also einem vertrag- lichen Anspruch auf Versorgung, nach beam- tenrechtlichen Grundsätzen zur Auszahlung gelangen. für Warnungssignale der Bd L Beträchtliche Einfuhren haben den Devisen- status des Bundesgebietes in den letzten Wo- chen stark angespannt und gleichzeitig eine erhebliche Verschuldung der Bundesrepublik gegenüber der europäischen Zahlungsunion be- wirkt. Wie VWD von gut unterrichteter Seite erfährt, bestehen gegen diese Entwicklung dei der Bank deutscher Länder erhebliche Bedenken. Offenbar hegt man hier Befürch- tungen wegen der durch die erhöhte Anspan- nung der Kreditlinie des Bundesgebietes fällig werdenden Gold- oder Dollar zahlungen an die Europäische Zahlungsunion und wegen des Schwindens des kleinen freien Dollarbetrages der Notenbank. Die Bank deutscher Länder Wies bereits in ihrem Juli-Bericht darauf hin, daß das Bundesgebiet gegenüber schon im ersten Monat ihres Bestehens einen nicht, unerheblichen Debetsaldo aufzuweisen hatte und daß in Kürze beim Anhalten dieser Entwicklung die erste Tranche der EZ U-QAuote von 64 Millionen Dollar ausgenutzt sein werde“ Bereits bei der zweiten Tranche von rund 51 Millionen Dollar würde eine Zahlung von 12,7 Millionen Dollar in Gold oder Dollar an die EZ U fällig werden. Andererseits ist anzunehmen, daß die Auf- fassung des Bundeswirtschaftsministeriums in dieser Frage etwa der des deutschen Außen- handels entspricht, der die getätigten und noch geplanten Eindeckungskäufe für unbe- dlingt erforderlich hält. Rationalisierungs-Kredite herabgesetzt Wie aus dem Haushaltsplan des Bundes- wirtschafts ministeriums zu ersehen ist, wurde die Verfügungssumme in Höhe von einer Million DM zur Förderung der Rationalisie- rung auf 300 000 DM herabgesetzt. Der Wirt- schaftsausschuß des Bundesrates hat sich gegen diese Kürzung gewandt und erklärt, daß die ursprünglich eingesetzte eine Million DM als Minimalsumme anzusehen sei. der EZ U. Die Aufwertung der Privatrenten Politische Kampf diskussion ersten Ranges ö Auf Grund der 47. Durchführungsverord- nung zum Währungsumstellungsgesetz der alliierten Banken- Commission, das vor kurzem erschienen ist, ist die Rechtsgrundlage für ein Gesetz durch den deutschen Geestzgeber auf diesem Gebiet geschaffen worden. In der Begründung zu der Durchführungsverord- nung steht, daß diese den Zweck habe, die angesichts der divergierenden Rechtsspre- chung streitig gewordene Frage zu klären, ob Renten- und Pensionsrentenversicherungen im Verhältnis von 10:1 oder 1:1 umgestellt werden sollen. Diese Klärung ist in der 4, Durchführungsverordnung durch die Fest- legung des Verhältnisses von 10:1 zwar er- folgt, aber mit der Bemerkung, daß es dem deutschen Gesetzgeber anheimgestellt ist, eme gestaffelte Umstellung der Privatrenten zu veranlassen. Ueber diese Frage hat der Ausschuß für Geld und Kredit verhandelt. Auf Grund einer inzwischen erfolgten Kodifizierung eineg vom Bundesjustizministerium ausgearbeiteten Gesetzentwurfes ist vorgesehen, renten ab 1. Juli 1950 folgendermaßen auf- zuwerten: Renten bis zu 75.— D M 11 von 75,.— bis 100,— DM 27 über 100.— DM 10.1 Das gilt sowohl für die am Währungsstich⸗ tag bereits fällig gewesenen Renten, wie auch für die Aufbesserung der Anwartschaften. Die Versicherungsgesellschaften und Pensionskas- sen erhalten das fehlende Deckungskapital in Form von Zusatz forderungen gegen die Län- der. Die Zusatzforderungen sollen gegenüber den Versicherungsunternehmen lediglich ver- zinst werden, während die Beleihung und Ver- außerung gesperrt bleibt, es sei denn, daß ein Unternehmen in Liquidationsschwierigkeiten in der Rentensparte gerät. Bekanntlich haben sich sowohl der Bundes- kinanzminister als auch die Länderfinanzminl- ster gegen diese Pläne der Rentenauf wertung ausgesprochen. Es hat jedoch den Anschein, daß sich fast alle Fraktionen des Bundestages gegen diese Vorlage, die im Oktober im Bun- destag behandelt werden soll, stellen werden, so daß vermutlich ein scharfer Kampf zwischen Bundestag einerseits und Bundesregierung und Bundesrat andererseits um dieses Gesetz ent- spinnen wird. Falls der Bundesrat gegen dieses Gesetz Einspruch erheben wird, was anzuneh- men ist, so glaubt man doch in Kreisen des Bundestages, daß dies Veto dann mit Zwei- drittelmehrbeit des Bundestages überstimmt 85 damit das Gesetz angerommen werden Wird. Dr. Schäffer ist Optimist Soziallasten werden nichtgekürzt Bundesfinanzminister Dr. Schäffer erklärte gestern unserem Bonner Vertreter auf die Frage, ob auf Grund der zu erwartenden zu- sätzlichen Aufgaben des Bundes für Polizei und andere Zwecke der Sozialetat aufrecht erhalten werden könne, daß er sich mit dem Kabinett dafür verbürge, daß die Soziallasten in der von der Bundesregierung vorgeschla- genen Höhe nicht gekürzt würden. Dieses gelte insbesondere für den Regierungsgesetz- entwurf über das Versorgungsgesetz der Kriegsopfer und für den Wohnungsbau. Die Soziallasten müßten in dieser Höhe auf alle Fälle getragen werden. Lastenausgleich kommt in der Bürokratie um und bringtstets neue Ausschüsse, satt Hilfe Nachdem sich neben mehreren Ministerien auch mehrere Ausschüsse des Bundesrates und des Bundestags seit Wochen und Monaten mit dem Problem des Lastenausgleichs beschäf- tigen, hat nun der vom Bundesrat eingesetzte Sonderausschuß für den Lastenausgleich noch einen besonderen Arbeitsstab für diese Fragen eingesetzt, der unter Leitung von Ministe- rialdirektor Dr. Troeger, Düsseldorf, steht. In diesem Arbeitsstab soll jedes Land einen be- sonders qualifizierten Vertreter senden. Jeder dieser Vertreter wiederum ist berechtigt, zur Erörterung von Sonderfragen Sachverständige hinzuziehen. Neue Kartellreise nach USA Deutsche Kartell- Sachverständige werden als zweite Studienkommission im Gktober zum Studium der Antitrust-Gesetzgebung nach den USA reisen. Die Mitglieder dieser Kommission sollen vom Bundesrat und Bundestag be- stimmt werden. eee ä—j—j——ç— Weripupierbörse Das Kommuniqué der Außenministerkonferenz in New Vork, das günstig aufgenommen wurde, sowie der erfolgreiche Verlauf der Frankfurter Herbstmesse veranlaßte das Publikum zu um- fangreichen Anschaffungen, die der Börse feste Tendenz brachten. die Kursentwicklung einheitlich, da der Beschluß Ab Mitte dieser Woche war des Zentralbankrates, die von den Kreditinsti- tuten zu haltenden Mindestreserven mit Wirkung vom 1. Oktober für Sichteinlagen von 10 auf 15 ¼ und für Termineinlagen von 4 auf 8% zu erhöhen, zur Zurückhaltung mahnte. Freiverkehr Freiverkeht Girosammel- Girosammel Frankfurt depot Frankfurt depot Aktien 18. 0. 22. 9. 22. 0. Aktien 18 0, Accumula toren 555 8 7⁴ RWW„ 4 7½ 77 65 ½ Adler w. Kleyer„„ 44% 45 31 Salamander 70 770 5 7% 27½ 21 Salzdetfuretn. 67¾ 66½ 57 Aschzell 462 62 51 Schering 22 30% 75 Augsb.-Nbg„„„„—— 8⁰ Schwartz- Storchen 56 57. Bay. Motoren 35— 2 Seilind Wolft J 86 88 10 Bekulmese. 22½ f 22½ 16 Slemens Stämme 47 40 25ʃ½ Bemberg 7 83 65 Stlemens Vorzüge. 46 ½ 45½ 375 Berger Tiefbau 27 27 21 Sinner 5 54/4 53 44 Br. Kleinlein 63 63— Südzucker— 107 87 BBO 3 103 106 91 VDM. 65½— 68 57 Buderus 75 77 63 Vereinigte Stahlwerke 58/ 57 4⁵ Chem Albert 67 65⁵ 54 Wintershan 5 503% 43 Conti Gummi„ 11 115 98 Württ Metallwaren 60½ 61 47. Damen 88, 0½ 40 Zellstoff. Waldhof. 38½ 40¼ 31 Degus e 79 b 8⁰ 67 BFUH TCC 500% 45 Banken: Dte. Linoleum 133½ 132 115 Badische Bank 22 22½— Dte Steinzeug 8 121 127 90 Bayer Hyp- u Wechs.- Durlacher Hoo- f 50 b 40 40 Bank 3 31½ 31— Eichbaum Werger 48 48 38 Commerzbank 23 23 17 El. Licht& Kraft 31% 3½, 20 Deutsche Benk 4 24 11 170 Enzinger Unſoen 63 03 51 Dresdner Ban 22 22 17 El Maschinen 105 104 87 Pfslzlsche fyp. Bert. 22% 22% 5 Gebr. Fahr 8 755 2 Rheinische Hyp Banx, 25% 2⁵ 5 Feldm une 2 455 64 Felten& Gul.%½ f 68 91 Nicht notierth Goldschmidt 3 5 58ʃU2 48 Baumwollspi. Speyer 110 11⁰ 2 Gritzner- Kayser 95 9³ 82 Bürgerbrau L'hafen 409 40 48 Haid& Neu. 58 130 90 Charlottenbd Wasser. 38 58 5 Hanfwerke Füssen 126 12 107 Dingler: Werke„ 88 100 Harpener Bergbau 80 77 62 Dyckerhoff Zement 115 118 Heidelb,. Zement[ 112½ 109% 85 Eisenhütte Kn 44½ 457% 68 S( Ford- Werke 3 5 b Holzmnng- 272 27 22² Gute Hoffnungshütte.73½ 7— lein. Schanzl.& B. 80 587 85 Herrenmühle Genz2 8 Klöckner werke 68 58 7 50 Intern Baumaschinen 3⁴ 34 5 Knorr 3 74 6⁴ Kammgarn Stöhr 50 55 5 Eahnmeset 8⁵ 72 Kühnle. Kopp& Kausch 68 68 25 Lanz 3 44½ 33½ Mot. Werke Mm. 83 83 2 Linde's Eis 84 84 70 Orenstein& Koppe! 30 32 5 Ludw. Aktienbruu 47 47— Pfälz Chamotte 8 8 2. 2 Ludw. Walzmühle 85 87— Rhein Strohzellstoftf 100 108 32 Mannesmann. 65 6⁵ 56 Schubert& Salzer 39 42 5 Metallgesellschafftt 674 65 58 Tonw Wiesloch 21 66 66 50 Rhein Braunkohlen 97 97 8⁵ Vereinigte Fränkische Rhein Elektr. 0 91 70 VVV 60 47 Rheins ta! 62 60% J 46 nn 32 21 ) Mitgeteilt von der Allgemeinen Bankgesellschaft Mannheim. Erläuterungen: x- bezahlt, b Brief, T= Taxe(alle Übriger Kurse: Geldkursa 5 die Privat-) 1 Di Beste Main stund uber! volle! mens Brot Besc. euro! land wend der a Mit beganr dorf L Steuer der ju der Se Anfän, dessen Welt marke Heima Beginr Sitz ne Die 14 — In ereign für di. kreulic der je ren pl hörder die vi in we! franzö waren Trupp schen noch weise oder 1 Heu Nacl groß den, ser Gro ung ö Fr ents Man Pose Beel 11.15 5 Stwe kens Ang den keiten indes mini- tung hein, stages Bun- erden, schen g und ent- dieses uneh⸗ des Zwei- immt erden 4 1 ürzt clärte die n zu- olizei recht dem asten chla- Dieses setz- der Die alle ler s 8e, erien a mit chöf⸗ setzte noch ragen Aiste it. In be- Jeder dige erden nne 2 2 — Kr. 222/ Samstag, 23. September 1950 Seite 11 „Die frohe Laune selbst“ feiert in Mainz 100 jähriges Sekt- Jubiläum Die Sektkellerei Christiun Adalbert Kupferberg feierte am Donnerstag hr kundertjähriges Bestehen. Ueber dreihundert Persönlickkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kultur des Rhein- Main-Gebietes waren der Einladung der zueitgrößten deutschen Sektkellerei zu einer Feier- stunde gefolgt. Als Vertreter des Ministerpräsidenten von Rheinland Pfalz. Peter Altmeier, uberbrackte der Chef der Staatskanzlei, Minister d. D. Dr. Hans Haberer, in einer humor- vollen Rede die Glückwünsche der Staatsregierung, wobei er die Bedeutung des Unterneh- mens, das trotz schwerer Kriegsschäden heute wieder über dreihundert Personen Arbeit und Brot gibt, hervorhob. Der französische Bezirksgouverneur von Rheinhessen, Chauchoy, hob die Bedeutung des Beschlusses der Außen ministerkonferenz über die Einbezienung Deutschlands in die west- europdische Verteidigung hervor, wobei er unter dem Beifall der Zuhörer dqusrief:„Deutsch- land ist ein Teil unseres europäischen Vaterlandes, das wir nicht aufgeben“. Zudem sei not- wendig, daß Deutschland und Frankreich gemeinsam den Weg zu Europa gehen, ein Weg, der als Charaleteristikum nur die Wahrheit haben könne. Mit einem Faß Wein und einem Arbeiter begann im Jahre 1850 in dem kleinen Wein- dorf Laubenbeim bei Mainz der Sohn eines Steuereinnehmers aus der Wormser Gegend, der junge Christian Adalbert Kupferberg, mit der Sektherstellung. Aus diesen bescheidenen Anfängen hat sich ein Unternehmen entwickelt, dessen Name dies goldenen Mainz Ruf in der Welt verbreitet. In 68 Ländern ruft die Sekt- marke„Kupferberg Gold“ den Namen ihrer Heimatstadt, denn bald nach dem bescheidenen Beginn verlegte der Firmengründer seinen itz nach Mainz. Die Produktionszahlen sprechen Bände: im Jahre 1851 5 076 Flaschen —„ 1860 80 994 5 2 2 1870 139 138* —* 1880 218 239* 2 5 1890 508 345 5 5 1 1900 1023 173 5 In der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ereigneten sich viele erfreuliche Geschehnisse für die Firma: leider aber auch manche uner- kreuliche, die Christian Adalbert Kupferberg, der jetzige Seniorchef, mit dem Satz zu erklä- ren pflegt:„An allem Unglück sind die Be- hörden schuld“. Am unangenehmsten waren die vier Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, in welchen alle Bestände des Hauses für die französische Besatzungsarmee sichergestellt waren; sie dienten der Versorgung der Truppe, die durchschnittlich etwa 30 000 Fla- schen im Monat gekauft hat. Nebenher liefen noch Abgaben von Wein und Maschinen, teil- weise auf Grund von Käufen(in Reichsmark) oder Restitutionen. Heute hat das Haus Kupferberg nicht nur den größten Teil des durch die Liefersperre in der französischen Zone verlorenen Absatzgebie- tes wiedergewonnen, sondern darüber hinaus den Export nach einigen europaischen und überseeischen Ländern wieder können. aufnehmen Ein Blick in die Sekt- Fabrikation Die Herstellung des Sektes hat sich seit seiner Erfindung im Jahre 1860 nicht geän- dert. Sekt wird nur aus Wein gemacht, und zwar aàus besonders gutem Wein, aus Sorten, die auch im„stillen“ Zustand gegärt werden. Aber noch eine Voraussetzung muß erfüllt werden, soll der Sekt gut sein: Die ausge- wählten Weinsorten dürfen nicht nur nicht minderwertig sein, sondern es müssen sich mehrere Weinsorten gegenseitig ergänzen. Ist die Zusaammenstellung fertig, so wird der „Verstich“ in Flaschen gefüllt. Vorher wur- den dem Wein sowohl Zucker wie Reinzucht- hefe zugesetzt. Die Flaschen werden ver- schlossen. Die Hefe bewirkt den Beginn der zweiten Gärung— Feingärung genannt— in der Flasche. Nach einigen Wochen hat der Sekt bereits einen Druck von sechs Atmosphä- ren(dreimal so viel wie ein normaler Auto- reifen). Nach etwa zweijähriger Lagerzeit, in deren Verlauf die Flasche täglich manuell ge- rüttelt werden muß, damit sich die darin bil- dende Trübung verliert, erfolgt die„Ent- hefung“, also die Entfernung der Trübung aus der Flasche · Der Sekt wird sodann geschmacklich abge- stimmt durch Zusatz eines alten feinen Wei- nes mit hohem Zuckergehalt. Die Quantität dieses Zusatzes ist bestimmend dafür, ob MORGEN ſung und ali gleich bedeutend ist des laufend auf den neuesten Stand gebrachte große Nachschlagwerk, das der 3 Mannme mmer 5 MRC EN allen seinen Abonnenten ab J. Oklobe- in Fortsetzungen von wöchentlich 12 Seiten Eostentos überläßt. Sie brauchen diese Seiten unseres Volhstexikons nur regelmäßig auszu- schneiden und in die Sammelmappe einzu- fügen, die Ihnen die Zeitungsfrau am 29. 9. überbringt. 0 süßer oder herber Sekt. Wenn nun der Sekt versandbereit in Flaschen verpackt ist, emp- flehlt es sich, ihn noch einige Zeit liegen zu lassen, damit sich der Geschmack weiterhin abrundet. Insgesamt ist eine Lagerzeit von ca. 3 Jahren erforderlich. Nicht nur Sekthersteller. sondern auch Werbefachmann Chr. Adt. Kupferberg. der Seniorchef, hat sich nicht nur um die Sektherstellung ver- dient gemacht. sondern auch als moderner Reklamechef seines Hauses neuzeitliche Werbemethoden entwickelt. Dazu gehört wohl auch die erste in Deutschland erschie- nene Streifenanzeige die quer über die ganze Breite des Satzspiegels ging. In dik- ken Lettern stand da:„Kupferberg Gold“ ohne jeden weiteren Text. Man war damals der Ansicht. daß die Leute den Text doch nicht lesen und daß er unvornehm wirke. Chr. Adt. Kupferberg versuchte es 1913 in der Friedensstraße in Berlin auch erstmals mit einer großen beweglichen Leucht- anzeige. die 25 Quadratmeter Fläche be- deckte und 2600 Glühbirnen erforderte. Der Erfolg: Der Kupferberg-Umsatz in Berlin stieg um 20 Prozent. In den folgenden Jahren fand eine An- zeigenserie große Beachtung. die in ihrem Text den Versuch machte. interessante The- men aus dem täslichen Leben zu behan- deln. Eine dieser Anzeigen mit der Ueber- schrift„Ist Ihre Ehe glücklich?“ hatte eine ungewöhnlich starke Wirkung. Auch andere Anzeigen dieser Folge etwa die mit der Ueberschrift:„Fühlt sich Ihr Sohn zu Hause wohl?“ und Frauen sind meist zu takt- voll“ waren sehr zugkräftig. Die frohe Laune selbst“ tritt in das zweite Jahrhundert des sie laut Kupfer- berg- Werbung verursachenden Werkes. Es hat den Anschein, daß dieses zweite Jahr- hundert ebenfalls ein Jahrhundet des Er- kolges sein wird. F. O. W. Zentralstelle 1 tür Besatzungs bedarf Nachdem seit Monaten zwischen dem Bun- desfinanz- und dem Bundeswirtschaftsminister ein Zustandigkeitsdisput über Geld und Kredit im Gange ist, hat das Bundeskabinett über einen neuen Zuständigkeitsdisput zwischen die- sen beiden Ministerien zu entscheiden: Ueber den über die Zentralstelle für Besatzungs- bedarf(ZBB). Die Anforderungen der Besat- zungsmächte auf Sach- und Werkleistungen betragen jährlich etwa 1.3 Mrd. DM. Der ge- samte Besatzungskostenhaushalt beläuft sick bekanntlich auf rund 4 Mrd. DM. Von den 1. Milliarden werden jährlich etwa 500 Mill. DM für Besatzungs- Bauleistungen verwendet. Die Bundesregierung hat schon vor Wochen die Besatzungsmächte gebeten, die Vergebung der mandatorischen Aufträge Heutschen Dienststellen zu übertragen. Die ZBB ist bei der Bedarfsbeschaffung der amerikanischen und britischen Besatzungsmacht eingeschaltet. Jetzt hat auch der französische Oberkommissar die Schaffung einer deutschen Beratungsstelle für die Versorgung der französischen Streit- kräfte vorgeschlagen. Es wird dann Aufgabs der ZBB sein, für eine volkswirtschaftlich richtige Verteilung der Aufträge an die Län- der zu sorgen. Tollforderungslisten in Bewegung Die Bundesregierung hat nunmehr ihre Zoll- forderungsliste gegenüber Indonesien überreicht. Ferner sind vom Bundeswirtschaftsministerium Nachträge zu einer Reihe bereits übermittelten Forderungslisten, darunter gegenüber Großbri- tannien, Frankreich, den Vereinigten staaten und Kanada, übergeben worden. Die im Bundeswirt- schaftsmlisterium mit Vertretern der Wirtschaft geführten Beratungen über die bisher von aus- Iändischen Staaten vorgelegten Zollwunschlisten sind jetzt abgeschlossen. Aus diesen Besprechun- gen ergeben sich die Richtlinien, nach denen die einzelnen deutschen Verhandlungsgruppen in Tor- quay zu den Zollforderungen des Auslands Stel- lung nehmen werden. Hilfe für land wirtschaftliche Notstandsgebiete Da die wirtschaftliche Notlage in einzelnen Gebieten Ausmaße angenommen hat, daß weder die Gemeinden noch die Gemeindeverbände oder Länder mehr Abhilfe schaffen können, werden in Bonn zur Zeit Pläne ausgearbeitet. Geholfen soll Gebieten werden, in denen der Anteil der Ar- beitslosen an den unselbständigen Erwerbsper- sonen an bestimmten Stichtagen 3 Prozent und mehr betragen hat, oder Gebiete, bei denen 2,2 und mehr Personen nur einen Wohnraum haben, oder in denen die Landwirtschaft besonders not- leidend ist. Europas Holzproduktion und Holzpreise gestiegen Wie aus einer von der Wirtschafstkommission für Europa veröffentlichten Statistik hervorgeht, war die europäische Produktion an gesägtem Nadelholz im ersten Vierteljahr 1950 bedeutend höher als im entsprechenden Zeitraum des Vor- jahres. Diese Erhöhung ist auf eine starke Nach- frage der Bauindustrie zurückzuführen. Am Ende des ersten Quartals 1950 hatten die Holzpreise in Europa den bisher höchsten Stand erreicht. Trine RI CHITERTEE, O west au bund, ER Mach dien scmaxk. Faisch uo SSsUN Dank. Großvater, entschlafen. Posener Straße 31 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, sagen wir allen unseren innigsten K Afertal, den 20. September 1950 Mannheimer Straße 23 Nach langem, schwerem u. mit großer Geduld ertragenem Lei- den, ist mein lieber Mann, un- ser gut. Vater, Schwiegervater, Bruder, * Sakel, Herr Friédrich Seitz im Alter von 62 Jahren sanft N Mannheim-schönau, 22. 9. 1950 Ein tister Fraue? Katharina Seitz, geb. Eder nebst Kinder u. Verwandte 4 Beerdigung: Samstag, 23. 9. 1930 11.15 Uhr, Friedhof Neckarau. Phil. Hartmann Hans Löwenhaupt u. Frau, geb. Hartmann Karl Hartmann und Frau, geb. Heinz + 5 1 hre Vermählung beehren sich anzuzeigen Aut Becher Schwager geb. 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Sinfonie in 5 1 5 2.00 Unterhaltung und Tanz Beethoven London d-moll 23.50 Kleine Tagesbilanz 2315 Tanzmusik Import 8 1 24.00 Tanzmusik 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Jazz im Funk 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Tanz in den Sonntag Täglich: 8.30 NMorgenmusik, Nachrichten und Wetter(So 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So 7.00) 7.00 Hessen- Rundschau(S0 7.10). 7 43 e ee 11.45 Hessischer Landbote(So 11.00). 12.80 Hessen- Rund- 2 schau(S0 12.35). 12.45 Nachrichten und wetter. 19.00 stimme Amerikas, 22 00 Nachrichten und Wetter 24.00 Nachrichten und Serdes us 88 u Hessischer Nur werktags: 7.10 Programmhinweise. 8.00 Nachrichten. Wetter und haus! Ratgeber(Mai Kl Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände 68.18 Morgenmusik, 9 00 Nachrichten, Wetter Musik, 9.80 Heimkehrer meldungen. Rundfunk 9.45 Sendepause(Mi 10.00, Fr. 9.55, Sa 10.20). 1100 Rund um Kassel. Funk(Mi. 18.15. Fr. 18.20, Sa. 18. 10). 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(auger Sa.). 19.30 Programmhinweise. Wetter und Hessen Rundschau. 15.15 Borse taußer Sa.). 17.43 Nachrichten aus Deutschland. 18 25 Zeit im Radio Frankfurt MW 208,4 myKW˖. e 6.40 Morgenstandchen 6.48 Gymnastik 6.43 Morgenstäàndchen 6.45 8.0 Evangelische Morgenfeler 8.18 Morgenmusik 10.13 Schulfunk: Klingende 9.05 Fünt Minuten Außenhandel 11.18 9.30„Der tägliche Kram“ 11.18 Schulfunk: Der Hexenturm Elementarlehre 9.43 Sendepause von Erich Kastner Schulfunk: Der strom 12 0⁰ 19 55 Betepetunt const: 13.00 Musikalisches Allerlei 13.00 Musikalisches Allerlei 11.15 85 5 e e 14.00 5 Der hessische Landbote 14.00 Kl. Anzeigen 14.00 Hörbilder aus dem Allta 13.00 Sport aus aller We 14.15 1.00 ammermusik: Respighi, 14.18 Schulfunk: Klingende Ele- 5 13.10 Musikalisches Allerlei 15.30 Hayan, Honnegger mentarlehre 14.15 Schulfunk: Per strom 14.00 Solistenkonzert 16.00 420 ie Wiederholungssendmg 16 00 Lieder und Arien 15.10 Kleine Anzeigen 1440 Senulkunk: von Iurmei- 170 14.30 Kinderfunk von Richard Strauß 15.20 Sendepause tieren 1 7 0 15.00 Alt- und Neubürger- 16.43 Kinderfunk 16.60 Romantische Musik 14.45 Das Rote Kreuz sucht 2 Sendung 17.00 wieder und Tanze aus den 17.00 Bücherstund 15.00 Börsenberichte 5 16.5 Das Vegsh-Quartett spielt Alpen 5 5 e eee ene eee 5 15.45 Sendung aus der Heimat 18.00 Auf Fahrt in Frankreich u 17.15 Musik für Bläser 15.20 Hausfrauenständchen 18.30 n Z im Funk VVöů 299 17.00 Musikalischer Zeitvertrleb, F C 16.00 Schule und Elternhaus dazwischen Sportreportage 18.30 Unterhaltungsmusik 16.15 Gewerkschaftsfunk 16.15 Unterhaltungskonzert 21.00 850 F 20.00 Neue Schallplatten 16.30 Intime Musik 18.00 Sendung für die Werk. 21.10 100 ö Albers 21.00 Rolf Srkrnberger spricht 20.00 Tanzpotpourri 3 5 21 45 . f 21.15 Unterhaltungsmusik 18.20 Entspennende Mus 22.15 21.25 Rachmaninoff: Klavier- 5 konzert Nr. 2 22.15 Kompositionen 3 20.05„Die Hochzeit des Figaro“, 2.10 Sportperichte von H. Pfitzner und Humer Oper von Mozart 23.00 2.30 Weinfest am Rhein 23.00 Zärtliche Musik 22.15 Das Abendstudio 23.15 Tanzmusik 23.15 Morgenstäandchen 6.5 Symnastik 0 8.408 Sportvorschau 1— 9 Nieins anzeigen 1. 1s Das Magazin des schul- VVV 100 entre er Wunde 13.00 Musikalisches erle 5 Musikalisches Allerlei 14.00 Kulturelle Wöchenschau 13.00 Ausilcslisches Allerlet Kleine Anzeigen 14.15 Schulfunk: Auf den Hal- 13 20 Sportvorscheu Schulfunk: Siegfrieden 5 2 3 14.00 Kleine Anzeigen K Unstler vor dem Mikrophon ligen 14. 1s Klingendes Wochenendbrevier Hausfrauenkonzert 15.10 Sendepause 5 3 8 n Frauensendung 16.00 Lieder von Loewe, Wo 5 nende dr Operettenmelodien de Falla 5 125 15.30 Volkstümliches Wissen Hörerlieblinge: Heinz Rüh- 18.45 Für unsere Jugend 16.00 Wahrheit und Dichtung mann 17.00 Froh und heiter. Musik aus dem Jagerleben Aus der Wirtschaft 17.40 Man spricht von 17.00 Unterhaltungskonzert Unterhaltungsmusik 18.0 Funk Feuilleton 18.00 Recht für jedermann 1 18.30 Rhythmische Klänge 18.15 Musik für alt und jung Lieblingsmelodien 8 5 (Wunschzetteh 20.00 Lieder und Tänze 20.00„Es war in Schöneberg“, Blick auf Europa der Völker Erinnerungen an W. Kolle Unterhaltsame Hausmusik 20.45 Boerner- Kommentar 21.00 Hessische Alltagschronik Passjert— Slossiert 20.50„Geh nicht nach El 21.30 Lieder und Tänze aus Lon- Kompositionen v. A. Grenz Kuwehd“, Hörsp. v. G. Eich don und Frankfurt und H. Albus 22.15 Unterhaltungsmusik 22 10 Sportergebnisse Nachtkabarett 23.00 Vortrag über den Brenner 22.20 Konzertante Tanzmusik Tanzmusik 23.15 Duke Ellington in Europa 23.00 Tanz zum Wochenende Täglich: 7.00 Wachrienten und Wetter 7.10 Z.wischenmusik schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Spra und Programmvorschau 7.30 Mofgenmusik 6 00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8 10 Eigen programm der Studios, 12 43 Nachrichten und Programmvor- che 13.15 Musik nach Tisch(So 13.30) 18.00 Eigenprogramm der Studios(So 19.00). 19 40 Tribüne der Zeit. 22.00 Nachrichten Sport. Wetter und Vorschau, jj 0.00 Spätnachrichten, 0 15 Sendeschluß(Mi 1.00. Sa 2.00 Schluß) Südwestfunk Nur werktags: 6.00 Nachrichten. Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Mor genandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris. 3.40 Musikalisches Intermezzo. 9.30 Eigen programm der Studios, 9.43 Sende- Mw: 298 m. 363 m, 195 m Pause, 100 roher lens am Vormittag. 11.30 Eigenprogramm der Studios 12.20 Mittegskonzert. 14.30 Suchdienst(außer 8a u 800). 14.48 Sendepause laußer Sa. u Sog. 18.30 Musik zum Feierabend. 19 00 Zeitfunk kw: 47,47 m und Musik(Sa, 19.15). 8 8,00. Erühmuse a 5.00 Prühmusieæ sd. Krühmusik 5 5.00 Frühmusitk i Echndb ent 1 3 en eee 7.20 Presseschau— 7.20 Aus Arbeit und Beruf% essen 71 2.20 Aus dem Hausfrauenſexikon Presses HSUMHUN 8 7.20 ausgleichsgymnsastik 90 üs der christlichen Welt l i 00. Haus trauen Halbstunge 1 D 25 f 725 Presseschau 8 7. 14.00 schulfunk: Der Vogelzug 9.00 Schulfunk: Tiere bauen 9.00 KHaulsfrauen Halbstunde l % Katholische Morgenfeler 9.00 Fur die Hausfrau 9.00 schultunk: Ebbe und Flut 5 5 8 a i 9.00 Schulfunk: Bach 10% Unſversitatsstunde. 15.30 Musikalische Teestunde(1 14.00 Kinderliedersingen 14.00 Schulfunk: Die Arbeit 8 unk: 11.00 Musik zum Sonnfag- 14.00 Schulfunk: Ebbe und Flut 14.00 Wir jungen Menschen 16.00 Bigenprogramm der Studios 1530 Nachwuchs stellt sich vor des Verlegers 14.00 Wir jungen Menschen 1 vormittag 15.30 Nachmittagskonzert 15.30 Mozart-Konzert 1150. Teestunde(1) 16.00 Kunstspiegel 15.30 Musik zul Teestunde 14.30 Frohes Wochenend 11.4 Bauernfunk 3 i 5 l 2 16.30 Klaviermusik(M. Berg- 15.00 Der Rechtsspiegel 40 Volksmusiie u. Chorgesang 16.18 Frauenfunk e 16.15 Nachmittagskonzert: mann) 5 5 i 13.0 Musik nach Tisch 1080 Nac niikts s ongert 11 16.30 Sang u Klang im volkston M. Bergmann Berlioz, Borodin 17.00 Vort über Odd Nansen a e 17.00 Reportage über Westafrika 5 8 5 5 5 15.45 Briefmarkenecke 14.00 Meister der kleinen Form: 17.00 Literatur und Landschaft 9 7 17.45 Französischer Sprachunter- 17.00 Ueber das Pariser Musik- 17.18 Schlager Intermezz0 R. Hagelstange 1 Pranz Schubert 17,15 Unterhaltungsmusik richt leben 17.45 Frenz Sprachunterricht 3 5 e o 1.15 Frohe Melodien F 17.45 Franz. Sprachunterricht 18.20 Probleme der Zelt 17.15 Unterhaltungsmusik 18.20 Frauenfunk 3535 b 15.00 Kinderfunk 17.45 Franz. Sprachunterricht 16.20 Die Parteien sprechen 20.00 Bunte klingende Fümschau 1745 Franz Sprachunterricht 20.00 Kammermusik: Ebert, 1245 Sang und Klang im volkston 16.30 Viel Musik, wenig Worte 19 20 Aus der Welt des Sports 20.00 Operettenkonzert 20.45 Um Ehe und Familie 18.20 jugend zur jugend Ravel 17.45 Französischer Sprachunter- 1.0 Unterhaltungsmusik 20.00 Musik für Dich f. 5 21.50 Simtonie- Konzert: Händel. 20.00 Tanzabend 20.45 Die Narren und der Weise, richt 10.00 Literatur und Wissenschaft N Probleme der Zeit 20.45„Belagerungszustand“, 5 Weber, Mozart, Liszt 5 Hörfolge 18.20 Socken zum Sonntag 15 Die Sportreportage 8 Hörspiel von A. Camus 22.20 Forschungsergebnisse j Chorgesang 1 00 innenbelitisener Kommentar 10.00 Sportnachrichten 21.00 Operettenkonzert 3 Aus dem einbau 21.10 Klingende Kleinigkeiten 22.20 Probleme der Zeit 20.00 Hörerwünsche werden 20.00 Bach-Konzert 22.20 Wirtschaftsfunk 22.20 Probleme der Zeit 5 5 50 22.30 Musik von Monteverdi. N erküllt 2215 Sport d Musik 1 22 Bartok-K 5 22.30 Klaviermusik von Kauff. 22.30 Italienische Volksmusik 190 8 1 01e Ren uber 22.30 Haydn: Sonate c-moll 30 Bartok- onze mann 23.10 Leben und Bauen 23.00 it dem Mikrophon 22.15 Sportrundschau und Musik Eheglück 1 22.45 Nachtgespräch 23.15 Kulturpolitische Glosse 22.45 Nachtgespräch 23.25: Schönberg: Streichquartett in Pompeji 22.30 Tanzmusik bis 2 Uhr. Des- 9.30 Fröhlicher Ausklang 28.15 Ganz leise erklingt Musik 23.25 Jazz 1950 23.15 Tanzmusik Nr, 4 op. 34 23.30 Musik zur Nacht zwischen Nachrichten Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sendebilogtemme bleiben vot behalten 2 L 2 85 7 4 77 + 4 2 17 2 5 2 V er läßt sie stehen und geht durch eine Hin- Er lief rot an wie ein Krebs, und die Som- so!“ Zack! Zack!„Du magerer Bückling! doman von Hens Themes 1— Copyright by verlag des Drucſchauses Tempelhof, Berlin 43. Fortsetzung Jeannot stellte vier Gläser auf den Tisch und schob sie ihnen zu. Dann setzte er sich neben Marcelle. Sie tranken sich zu. „Schade, dag Ihr Freund nicht da ist“, zagte Macallister. „Ihnen liegt an dem Mann?“ fragte Je- ammot gleichmütig. „JA.“ „Warum?“ „Er ist auch mein Freund!“ „So. Warum will er Sie denn dann nicht Sehen?“ „Will er denn das nicht?“ „Mir scheint es so.“ „Dies hier ist seine Tochter!“ 44767555 „Sie wissen nichts über ihn?“ „Nein!“ »Es ist schade, denn es wäre sehr wich- ie kür ihn und für uns, ihm einige Mit- nungen machen zu können. Sie glauben, er hat etwas angestellt, nicht? Das ist aber nicht so. Er fuhr nur überstürzt aus London ab aber inzwischen haben sich die Dinge zeündert. Wir müssen ihn finden, ver- tenen Sie?“ „Wir haben eine treffliche Polizei, Mon- deurle sagte Marcelle. „Nein, wir müssen ihn selbst finden, ahne Ihre Polizei. Ich will offen zu Ihnen dein, Mademoiselle“, sagte Macllister,„ich dannte Innen den Inspektor Renard von der ürets, nicht? Das war Unsinn. Die Polizei dat mit dieser Sache nichts zu tun. Im Ge- zenteil! Es ist wichtig, daß sie draußen leibt. Es geht hier um ganz andere Dinge. wate Dinge, die nichts für die Oeffent- lchkeit sind, verstehen Sie? Wenn Sie ihm helfen wollen, sagen Sie uns, wo er sich im Augenblick aufhält.“ „Oder sagen Sie es mir“, sagte Jane und sah Marcelle bittend an. Die wich dem Blick aus und zog unbehaglich die Schul- tern hoch. „Wir wollen tanzen“, sagte Marcelle und stieß ihren Ellenbogen hart in die Brust Jeannots. Sie erhoben sich und tauchten unter zwischen den Paaren. Die Poule Joyeuse kam langsam auf Touren wie ein Dampfer, der auf volle Kraft geschaltet wird. Der Keller hatte sich gefüllt, die Tische waren besetzt, und auf der Tanz- fläche unter den beiden Hängelampen schob sich eine bewegliche Mauer langsam und stampfend hin und her, MaeAllister setzte eine neue Flasche in den Kübel. „Wir kommen weiter, Jane“, sagte er gespannt,„wir kommen bestimmt weiter! Sie haben es sich überlegt, und jetzt be- raten sie miteinander. Halten Sie sich an das Mädchen und seien Sie nett zu ihr. Sie ist am wichtigsten. Der Bursche da scheint ihr Freund zu sein. Den bekommen wir mit Geld, aber nur, wenn sie will. Sie ist eine hübsche Kröte, wie? Schöne Freundschaften schliegt mr Daddy, mein Kind! Ich wußte bisher nicht, daß unsere grogen Wirtschafs- führer sich insgeheim mit dem einfachen Volk verbrüdern. Aber es ist nett und ver- Söhnlich. Wenn es sich auch noch in der Politik auswirken sollte, müßte ich meinen Beruf wechseln. Nein!“ sagte er, als er sah, Wie sich eine hagere Gestalt vor Jane Ver- beugte und ihr zunickte. ‚Sehen Sie, Kind, irgendwie ist das nämlich das Interessante an hrem Daddy: er sprengt die Form, in die man ihn eingeschlossen hat. Vielmehr, tertür hinaus. Er scheint übrigens eine Reihe solcher Ausgänge in seinem Bau zu haben. Mir gefällt das an ihm, es ist selten, und ich weiß nicht.. Nein!“ sagte er wieder und schüttelte energisch den Kopf zu der Ge- stalt, die neben ihm stand. Er sah in ein blasses Gesicht mit stechenden Augen und lächelte entschuldigend zu Jane hinüber. „Sehen Sie, Kind, im Grunde ist nämlich das, was Sie Volk nennen oder die unteren Schichten oder wie auch immer, ordentlich und anständig geblieben. Häßlich und zer- drückt meinetwegen, aber das sind wir alle. Aber oben und unten ist alles in Ordnung. Nur die Mitte ist schlimm. Sie pufft nach 2 und sie pufft nach unten. Und jeder E Als er so weit gekommen war, spürte er, Wie der Knochen unter seinem linken Auge plötzlich dumpf und gefühllos wurde. Es War wie beim Zahnarzt, bevor er die Zange ansetzt. Dann löste sich die Taubheit, und das Blut schoß heiß und schmerzend an die Stelle zurück, aus der es eben heraus- gepreßt worden war. Macallister sah ein kunkelndes Feuerwerk vor sich und dahinter eine dunkle Gestalt, die ihn stechend be- trachtete. Sein Unterkiefer klappte her- unter, und sein Mund blieb verblüfft offen stehen. Er faßte sich instinktiv an die schmerzende Stelle und fing so mit dem Arm unbewußt eine zweiten Schlag ab, der gegen sein Kinn gerichtet war und auf seinem Handgelenk landete. Der lange Gaston hatte seinen Ruf wieder gutzumachen, deshalb verzichtete er auf die kleinen Scherze, die er sonst vor- auszuschicken pflegte, und schlug unmittel- bar zu, und er genoß einen Augenblick lang das befriedigende Gefühl einer Genugtuung, auf die er seit einer Woche gewartet hatte. Der Augenblick war nicht sehr lang, aber er war schön und erhebend. Macllister verwandelte sich plötzlich. mersprossen leuchteten auf.„Du Rotz junge!“ preßte er in reinem Englisch durch die Zähne, und so verstand Jane jedes Wort. Dies war ihm später sehr peinlich.„Du bleiche Mißgeburt!“ Sein linker Arm zuckte Plötzlich zur Seite und schlug schwer gegen den Magen Gastons. Es war nur kurz, aber Macllister gewann Zeit damit zum Aufstehen. Er schob den Tisch mit einem Ruck zurück. Zwei Gläser flelen klirrrend zu Boden. Es wurde still im Raum. „Mein Junge“, sagte MacAllister,„mein armer, bleicher Waisenknabe!“ Er hielt die Arme sportgerecht und duckte den Kopf dahinter. Zack! Seine rechte Faust fuhr vor und landete auf der Nase Gastons. Der sprang gewandt zurück und griff nach der Hüfttasche. Aber Macllister war schnel- ler als er. Mit einem Satz war er vor ihm und rammte ihm die Linke in den Magen. Fast gleichzeitig landete die Rechte dicht neben seinem Kinn. MacAllister wurde beweglicher.„Verflucht nochmal. paß auf, du schwarzer Nachtvogel! Hier. nimm diesi Das ist für die Frau Mama! Und dies für den Herrn Papal Du dreckiger Hund, dul“ Zack! Zack! Klatsch! Die Rechte Gastoris landete in seinem Gesicht. Er schüttelte sich gleichgültig und kam nun auf hohe Fahrt. „Das ist gut, mein dunkler Liebling, wie? Das macht uns munter!“ Zack! Das hält jung und knusprig! Das ist vom kleinen Mac!“ Zack!„Und das ist vom alten Johnny“ Zack!„Und dies von der lieben Jane! Verdammt nochmal!“ Seine langen Beine begannen zu tänzeln. Die Aermel Waren weit über die Ellenbogen zurückgefalen. Zwei weiße Hemd ärmel leuchteten hervor, und sein roter Haarschopf stand starr nach oben. Dicht unter seinem linken Auge blühte rot und rundlich eine stattliche Beule auf. „Du wirst doch nicht müde. wie? Dir wird die Luft knapp, ja?“ Zack!„Tief atmen, mein Goldjunge!“ Zack!„Siehst du, Hoch das Aermchen, mein kleiner Teufel, hoch das Aermchen! Siehst du, sol“ Zack! MacaAllister trieb den langen Gaston vor sich her. Er machte es sportlich wie im Ring. Er trieb ihn bis an die gegenüber- liegenden Tische heran, dann ließ er ihn sich wieder aufrichten und boxte ihn in die andere Ecke des Kellers. Dort trommelte er ihn zusammen, aber er ließ ihm Luft, um sich wieder aufzurichten. Und schließlich hetzte er ihn durch den Keller geradewegs auf die Tür. Papa Buisson stand dort da- neben und sah dem Schauspiel ruhig und mit Sachkenntnis zu. Als sie vor ihm Waren, öffnete er gelassen die Tür. Macllister holte zu einem letzten Kinnhaken aus, und der lange Gaston verschwand krachend im Flur. Gleichmütig schloß Papa Buisson die Tür hinter ihm. Macallister sah sich scharf um. Er lachte plötzlich kurz und klatschte Papa Buisson freundlich auf die schwammige Backe. Der sah ihn väterlich an. Macallister schob sich das Jackett zurecht und zog die Aermel über die Manschetten. Dann strich er sich das Haar glatt. Als er zum Tisch zurück- ging, stieg plötzlich ein schmetterndes, jungenhaftes Lachen vor ihm auf, das sich mehr und mehr steigerte und ansteckend wirkte. Neben dem Tisch stand Marcelle und hielt die Arme in die Seiten gepreßt. Sie lachte, bis ihr Tränen in die Augen stiegen und sie sich verschluckte. Die Musik setzte wieder ein, und Macallister schob sich schnaufend an seinen Platz. Ent- schuldigen Sie, Jane“, sagte er betreten,„es war nicht gerade fein, nicht wahr? Aber „Percy schlug gleich zu“, sagte Marcelle hustend,„der machte das sol“ Und ihr Arm klog rechtwinklig nach oben. „Sol“ sagte MacaAllister bitter, Perey schlug gleich zu?“ Und ihm fiel ein, daß ihm Inspektor Renard von einer Schlägerei berichtet hatte. Tapetenfabrik Rasch Bramsche N 1 1 5 1 1 0 5 55 Zeite 14 . MORGEN r Nr. 222 Samstag, 23. September 1939 Es zieht vom Fenster her 1 Von Nadeshda Teffi 3 es nicht erstaun- lich“, sagte die Ver- käuferin,„wieviel Un- Wwahrscheinliches sich im Leben einer Frau zutragen kann? Da ist zum Beispiel diese Sache mit Berta Kar- lowna. Ich kenne den Hergang genau, weil er sich vor meinen Augen abgespielt hat. Wir sind ja mit Berta Kar- lowna zusammen nach Paris gefahren— ich, Tantchen und sie Tantchen war die erste. die Arbeit fand — in einer Tretmühle, Wo sie vom Morgen bis zum Abend Lauf- maschen aufnehmen mußte. Auch mir riet sie dringend, mich dieser Beschäftigung zu Widmen, weil man in einer solchen Tret- mühle im Handumdrehen zwanzig Franken täglich verdienen kann. Die Hälfte muß zwar an die Inhaberin abgeliefert werden, doch zehn Franken bleiben als glatter Ver- dienst. Dennoch ließ ich mich zu diesem Ge- schäft nicht verleiten: ringsum die Haupt- stadt der Welt. du aber sitzt den ganzen Tag in deiner Tretmühle! Wir trafen hie und da einige von den Unsrigen, von den Russinnen, die vor uns emigriert waren und sich schon arrangiert hatten. Sie sahen direkt mit Verachtung auf uns herab. „Ja, ist denn das“— sagten sie— eine Laufbahn für ein modernes Mädchen? Heutzutage!— sagten sie—„kommt über- haupt nur eine einzige Karriere in Frage.“ „Welche denn?“ fragten wir. Sie antworteten:„Hollywood.“ „Wie bitte?“ Sie wiederum: Hollywood.“ Wir vermuteten, daß das irgendein Mannsbild sei, aber diese Pariserinnen klärten uns über alles auf. Vor allem— sagten sie— fort mit den Augenbrauen! Die Stirn muß ganz nackt und glatt sein, dann könnt ihr darauf zeich- nen, was ihr mögt. Das Haar gehört ge- bleicht und das Gesicht natürlich angemalt. Und dann kann man, wenn man Glück hat, nach Hollywood. Aber dann erwies sich, daß Frauen in Paris auch ohne Hollywood ihren Weg ma- chen können und daß reiche Ausländer, wenn sie ein ehrbares Alter erreicht haben, die russische Seele sehr in ihr Herz schlie- en. Und wenn das Gesicht einer solchen entsprechend hergerichtet, angestrichen und gerupft ist, so kann sich das Los der Frau nicht nur dauerhaft, sondern sogar gesetz- lich gestalten. Ich nahm diese Belehrung begierig auf und sagte zu Berta Karlowna: „Du, meine Liebe, kannst tun, was du Willst, ich aber ziele auf Hollywood. Dort Illustrationen: Caspar Walter Rau kann man leicht eine Million täglich ver- dienen.“ Aber Berta wollte nichts davon wissen. Uebrigens hatte sie ja auch— kurz ge- sagt— eine fürchterliche Schnauze. Sie War groß von Wuchs, hatte einen runden Rücken wie ein Kater, abfallende Schultern, Hände die an Harken erinnerten ein lan- ges Gesicht und einen Schnurrbart unter der Nase. Ich dachte mir. wenn man ihr das Haar bliche und ihr die Brauen aus- risse, würde sie womöglich noch schreck- licher aussehen. Nach Hollywood führte also für sie kein Weg, ebenso wenig zu einem Ausländer. Ieh dagegen versetzte meinen warmen Mantel und den mütterlichen Ring, Ling zum Friseur und ließ mich auf Hollywood herrichten. Meine Haare waren jetzt fast weiß, was die ganze Physiognomie grau er- scheinen lieg, und statt der Augenbrauen hatte ich geschwollene Stellen. Aber das Ganze war ohne Zweifel nach der Mode und das war ja die Hauptsache. Jetzt begannen wir. meine Freundin Berta Karlowna und ich uns um Anstel- lungen zu bewerben. Ich allerdines be- schloß, mich damit nicht allzu sehr zu be- eilen, Würde man mich nach Hollywood holen so lohnte es nicht, einen Dienst an- zutreten, um ihn gleich wieder aufzugeben. So wartete ich zwei Wochen., sah aber, daß die Sache nicht von der Stelle rückte. Ja es kümmerte sich sogar kein Mensch darum, daß ich mir meine Brauen hatte fortmachen lassen, obgleich ich doch dem Wrsur für dieses ganze Hollywood sechs- undvierzig Franken und zwei Franken Trinkgeld glatt hingelegt hatte! Inzwischen hatte Berta eine Stellung ge- kunden— als Kassiererin in einem Süß- Warengeschäft. Sie war sehr zufrieden, klagte nur, daß es vom Fenster her ziehe und sie sich in drei Wochen zwei Zahn- geschwüre zugezogen habe. Mich aber kränkte es sehr, daß ich, ein So niedliches Modepüppchen, ohne Engage- ment dasaß, während die schnurrbärtige Berta sich so gut plaziert hatte. Aber siehe da, sie machte mir plötzlich folgenden Vorschlag: „Wenn du willst, werde ich versuchen, dich als Verkäuferin unterzubringen.“ Das gab mir einen Stich ins Herz, denn dies war ja alles eher, als die Lauf- bahn, auf die ich mich vorbereitet hatte. Ich war jung und hübsch— sollte ich nun wirk- lich mein ganzes künftiges Leben damit zu- bringen, für fremde Münder Schokolade einzupacken? Aber Berta antwortete:„Kein Mensch weiß, was ihm bestimmt ist. Arbeitete hier in einem französischen Kurort eine Ver- käuferin, ebenfalls in einem Sühßwarenge- schäft. Da betrat eines Tages ein indischer König den Laden. Kaum hatte er die Ver- käuferin erblickt, als er auch schon für eine halbe Million Bonbons kaufte und mir nichts dir nichts in die Knie sank: „Werden Sie“!— schrie er—„meine Frau, sonst kann ich nicht weiterleben und Sie auch nicht, und es ist einfach aus mit uns beiden!“ Die Geschäftsinhaber er- schraken und schickten nach einem Dolmet- scher. Dieser übersetzte alles haargenau und schon am folgenden Tage fand die Hochzeit statt. Ueberhaupt— sagte Berta — strömen massenhaft verschiedene K6- nige in die Süßwarengeschäfte. Möglich, daß irgendeiner sich auch für dich inter- essieren wird. Nun dachte ich, warum sollte ich nicht ebenfalls mit dem Süßwarenhandel begin- nen? Mit irgend etwas muß man doch schließlich anfangen. So vermittelte Berta Karlowna und ich wurde eingestellt. Außer mir waren noch zwei da. Gleich- kalls angemalt, gerupft, gebleicht und mit taubengrauen Wangen. Sehr niedlich— ganz Hollywood. Dagegen unsere Berta knochig, mit dichten Brauen, auf der Schreibmaschine donnernd und mit Zahn- geschwüren behaftet. Einfach keine Frau, sondern eine Tante! Kurz gesagt, für die Süßwarenbranche gänzlich ungeeignet, denn zu Pralinen gehört sich doch ein kleines Lächeln, eine gewisse Beweglichkeit, ein an- genehmes Parfüm Pritt da eines Tages ein Herr bei uns ein. Graues Haar, sehr gut aussehend, nagelneue Handschuhe. Eines von unseren Fräu- leins flüstert mir zu: Im eigenen Auto!“ Ich bediene. Ich spreize meine Fingerchen und bewege mich überhaupt so ausgesucht geschmackvoll, daß man mich direkt in Musik Hätte setzen können. Er kaufte ein Pfund Schokoladenfon- dants und ein halbes Croquants, war, kurz gesagt, ein mehr zurückhaltender Typ. Dann trat er an die Kasse und faßte unsere Berta überraschend scharf ins Auge. Er suchte das Geld zusammen, blickte dabei aber nur Berta an und zwar so, daß er die Scheine, die sie ihm herausgab, an seinem Geldbeutel vorbeistopfte. Dann Sing er fort. Wir aber, die Fräu- leins, fingen an, darüber Betrachtungen anzustellen, daß es für das Geschäft nicht vorteilhaft sei, eine solche Vogelscheuche mit Tuch um die Backe als Kassiererin zu beschäftigen. Indessen war es nicht unsere Sache, am wenigsten aber die meine, denn sie war ja meine Freundin und ihr ver- dankte ich diese Stelle. Bald darauf kam unser reservierter Typ Wieder und hatte wiederum für uns keinen Blick. Aber als er zur Kasse ging, starrte er abermals Berta an und sagte plötzlich: „Und Sie haben wieder ein Zahngeschwür? 5 ziehts Ihnen vom Fenster H Berta zuckte die Achseln.„Ja“— ant- Wortete sie—„es zieht, aber was kann ich machen? Es ist überraschend schnell kühl geworden, in diesen Herbsttagen.“ Er schüttelte den Kopf und ging. Jetzt, dachten wir, wird man gewiß unserer Berta kündigen, denn es fiel ja schon den Kunden auf, daß sie mit ihren Zahngeschwüren fehl am Platze war. Einige Tage später ist der Herr abermals da, kauft, zahlt und fragt Berta:„Ist das ein neues Zahngeschwür oder ist es noch immer das alte?“ Ich weiß nicht, was sie entgegnete, aber plötzlich beugte er sich über sie, nahm ibre Hand und sagte:„Sie müssen sich eine neue Stelle suchen, wo es Ihnen nicht zieht.“ Und er fügte noch hinzu:„Denken Sie gut über meine Worte nach.“ Wir alle wunderten uns sehr, was dieses „Sie müssen sich eine andere Stelle suchen“ für einen Sinn haben sollte. Vielleicht be- deuteten diese Worte nur einfach:„Mach', daß du fortkommst!“ So wuhßten wir gar nicht. was wir den- ken sollten und Berta weinte die ganze Nacht. Aber was glauben Sie wohl? Schon am folgenden Tag ist der Herr wieder da, kauft überhaupt nichts, geht direkt zur Kasse und stellt irgendeine Frage im Flüsterton, Berta wird rot wie ein Krebs und fängt an, mit den Händen zu fuchteln. Dann schreit sie: „Jal't und lacht und weint gleichzeitig wie eine Kuh. Er aber zieht seelenruhig ein Etui aus der Tasche, holt einen Ring mit einem Stein heraus, hascht nach Bertas Hand, steckt ihr den Ring an den Finger und sagt sehr ele- gant zu uns:„Gestatten Sie, daß ich Ihnen vorstelle... ach, wie ist doch der Name?“ Berta schreit:„Berta!“ „... Fräulein Berta, meine Verlobte. Und ich bin Merlan. Fabrikant, habe eine warme Wohnung und ihre schöne Wange wird nie wieder krank sein!“ Nun bitte, was sagen Sie dazu? Gewiß, er war kein König, aber immer- hin— in der heutigen Zeit war seine Posi- tion doch weit gesicherter als die eines Königs. Möge man mir also noch kommen mit ausgezupften Brauen und dem ganzen son- stigen Hollywood. Ich weiß, was ich ant- Worten werde! Deutsch von Fred Ottow) Francesco Cossa: Der Herbst Foto: Marburg Der Wundervogel/ von Ladvis Babe Mein Bruder und ich waren nur zwei Jahre auseinander, konnten uns also, da sonst keine Gegensätze vorhanden waren, bestens verstehen und auch im Herbst ge- meinsam unseren Drachen steigen lassen. Wir besorgten uns bei einem Nachbarn et- was dünnes Holz für den Rahmen, Pack- papier gab es in der Plättstube des Haus- wirts in Fülle, und auf ein Knäuel Bind- faden kam es ebenso wenig an wie auf einen Becher voll Kartoffelkleister. Dann ging es auf die abgeernteten Fel- der. Irgendwo raschelte noch eine Maus, schaute ein Hase verwundert aus Büscheln gelben Rainfarns, schnarrte eine Kette Reb- hühner vom Walde herüber. Hinten in der Ziegelei dualmten die Schornsteine. Die Dreschmaschine summte. Hier und da schwelten schon die ersten Kartoffelfeuer. Die Sonne meinte es noch gut, es war schön, so hinter dem Drachen herzuschauen, der langsam seine Spindeln in den sonnigen Herbst drehte. Mein Pruder hielt den Leineknüppel in seiner linken Hand, spulte und nutzte jeden Windstoß kundig aus. Mir traute er nicht sonderlich, da ich immer gleich ins Träumen Zum Hlerbstanfang/ von Thaddäus Troll Der Wettkampf Tag gegen Nacht steht heute eins zu eins. Wir haben Tag- und Nachtgleiche. In den nächsten Tagen wird die Nacht sich langsam überlegen zeigen. Sie gewinnt Terrain und spurtet davon. Im Matech Luna gegen Helios, Mond gegen Sonne. bekommt der untertemperierte Mond Uebergewicht. Einfacher gesagt: der Herbst beginnt heute als Anfänger und im Blätter- wald werden dazu die Feuilletönchen laut. Denn mit Wald und Blättern fängt jede zünftige Herbstbetrachtung an. Die Blätter färben sich, bevor sie fallen. Sie werden gelb und rot. Dabei müssen wir die Beob- achtung notieren, daß sich die farblosen Blätter als haltbarer erweisen. Denn je röter das Blatt, um so größer die Gefahr, daß es verboten wird. Hochmut kommt vor dem Blätterfall. Die Abende werden länger. Die Lese- lampe tritt wieder in Tätigkeit. Man greift zu seinem Blatt, das man nicht vor den Mund zu nehmen braucht. Die Bäume wechseln ihre Garderobe. Auch bei ihnen gibt es soziale Unterschiede. Was ein rechter Nadelbaum ist, der trägt sein Lebtag dasselbe Selbstgestrickte. Die Laubbäume putzen sich jedes Frühjahr neu heraus. Dafür stehen sie im Winter nackt da. Die Damen ziehen jetzt den Bolero über die kalte Schulter, die sie uns nicht mehr zeigen können, weil sie die Gänsehaut daran hindert und bevorzugen statt frechem Rot, lautem Gelb und giftigem Grün ge- dampfte Honig-. Jäger- und Tomatenfer- ben. Für die Garderobe der Laubbäume wird im Herbst nicht mehr gehaftet.„Ma- chen sie sich frei“ befiehlt die neue Jahres- zeit den Eichen und Buchen und ist windig genug, ihnen das Hemd vom Leib zu blasen. Auch in der Natur geht es abwärts. Das verpflichtet zu Melancholie. Der Herbst macht sentimental. Er ist der langsame Walzer unter den Jahreszeiten. „Was ist das für eine blasse Blume?“ kragt Sabinchen. Das ist eine Herbstzeit- lose, mein Kind!“„‚nd wann ist die Herbstzeitlotterie?“ Bei mir kündigt sich der Herbst im Ofen Den ganzen Sommer habe ich. ihn mit Zigarrenstummeln und Apfelresten gefüttert. Jetzt ist er böse ob solch schlechter Nahrung. Um die Mitte des Septembers tritt er in Hungerstreik und an. Pfirsichkernen, verweigert jede weitere Aufnahme. Ich werfe brennende Streichhölzer in seinen Bauch. Er rächt sich für die schlechte Be- handlung im Sommer, indem er rußt, qualmt und stinkt. Was für den Frühling das Schneeglöckchen, das ist für den Herbst der Rauch im Zimmer. Aber nicht nur der Ofenruß und die Bäume, auch die Bakterie machen sich frei. Der Schnupfen hockt auf der Terrasse, wie schon Morgenstern sagt. Man kann ihn wieder kriegen. Sprach da jemand von Kriegen(Wer spricht heute nicht davon)). Und nun sind Wir bei den guten Seiten des Herbstes, In der Regel wagt kein Krieg so kurz vor dem Winter auszubrechen.(Bitte klopfen Sie dreimal auf Holz) Er kann sich da nicht mehr so richtig entfalten und findet des- halb wieder im Kongreßsaal statt. Der Herbstnebel macht das Pulver feucht, das in den Fässern ist. auf denen wir sitzen. Der schon leicht angewärmte wird wieder zum Kalten Krieg. Da habe ich einen Vorschlag. Die Staats- männer, die ihren Krieg über den Winter auf Eis legen, sollen doch je fünf Männer und Frauen aus dem Volk auf eine Konfe- renz schicken. Und sie sollen bei Rotwein und Kaminfeuer und Martinsgänsen mit den Männern und Frauen des anderen Vol- kes ein wenig konferieren. Sie würden sich bestimmt bis zum Frühjahr einig werden und Mars narkotisieren. Aber da dieser vernünftige Vorschlag nicht auf der ersten Seite, sondern im Feuilleton steht, wird er sicher nicht befolgt. Schade. Wir wären sonst frei von Angst geworden. So wird sie nur vertagt. Im Herbst findet der Herbst statt. Für Leser weinferner Zonen die Erklärung. daß Herbst auch Weinernte bedeutet. Im Herbst Wird der Trost des Weisen, die Milch des Alters, eingebracht. Der Wein, den man trinkt, um nicht über die Welt weinen zu müssen. Die Arznei gegen die Melancholie. Heuer wird er gut und vielleicht sogar billig. Im Gegensatz zu den anderen Prei- sen, die steigen, wenn die Blätter fallen. Wir können ihn kosten, wenn er nicht so viel kostet. Wir haben ihn verdient. Als Reparation für die Nerven, dle uns der Sommer gekostet hat. geriet und einmal fast unseren schmalen geschmeidigen Vogel in die Hochspannungs- leitung hineingesteuert hätte. Er überließ mir auch den Drachen nur mit Mißtrauen, wenn ihn zwischendurch die Lust ankam, eine Handvoll Brombeeren zu pflücken, einige Pilze zu suchen oder sich an einem Kartoffelfeuer einen Augenblick zu wärs men. Denn gegen Abend stieg es oft kalt aus den nahen Bergen auf, und wenn der Moorrauch aus der großen Ebene im Nor- den rauchte, war unser Vogel manchmal für Minuten verschwunden. Er zerrte ge- hörig an der Leine, so daß man nicht stand halten konnte und wohl oder übel mitlaufen mußte, wobei man dann leicht in eine Hecke oder an einen Drahtzaun geraten konnte, mit dem unsere besitzsicheren Bauern jedes Feld streng absperrten. Ich war immier froh, wenn er zurückkehrte. Abgegeben hat er mir selten etwas von seiner Beute. er war eben zwei Jahre jünger als ich und mußte noch wachsen. Das war ganz so in der Ordnung. Ob der Drachen wohl lebte? Er zuckte dort oben wie ein aufgeregtes Tier, bog sich zur Seite, stieg an und fiel dann plötzlich nach unten, so daß wir Mühe hatten, ihn wieder zum Klettern zu bringen. Wir muß ten oft weit laufen, unsere Holzpantinen logen. Was der Drache nicht alles sah! Die weiten klaren Felder, die Bauernhäuser, die Berge, die Kirchen der nahen Stadt. St. Ka- tharinen, den Dom, St. Marien und St. Jo- hann, die Wälle, Fabriken und Schulen, Gärten und den Flug. Auch unser Haus, in dem jetzt sicher die Großmutter Bohnen schnippelte oder Gurken einlegte. indessen die Mutter unten in der Bügelstube ihre Groschen verdiente, um es Vater in seiner Werkstatt leichter zu machen. Er sah viel mehr, als ich bislang geschaut hatte. Eisen- bahnfahren war teuer, auch die Schule ver- mied es, wo es nur eben ging. Und das viele Laufen sahen die Eltern auch nicht gern. Schuhsohlen kosteten ebenfalls Geld. die Großmutter erzählte auch von Zigeu- nern, die in den Wäldern hausten und Kin- der raubten, um sie dann an Schaubuden zu verkaufen oder sogar zu braten. Sie glaubte alles, was sie so in ihrem langen Leben gehört hatte, konnte auch wunder- schön von den Kosaken berichten, die im Winter auf 1813 beinahe ihre Mutter mit nach Ruhland geschleppt hätten. Vielleicht aber konnte der Drache sogar in den Himmel sehen, er strich manchmal nahe genug an den Wolken vorbei, ner kleiner Bruder, den wir beide nicht mehr gekannt hatten, wohnt jetzt dort und Tante Pannhorst, die so wunderschön hatte Kar- toffelpfannkuchen backen können. Wie das dort wohl ausschaute! Die Ahnung von et- Was Unbegreiflichem, Tiefanpackendem schauerte über das Feld, es roch überall 80 nach Tod und Verwesung, die Nebel quol- len dichter, der Wald ängstigte, oben ruderte die große Eins der Kraniche nach Süden. Ihr greller Schrei dröhnte in mein Ohr. „Genug für heute!“ sagte mein Bruder, indem er die Schnur langsam um den Knüp- pel wickelte. Der Drache kehrte zu uns zu- rück, naß von den Wolken, ein wenig ein- gebeult, als habe er droben mit wilden Ge- Walten gekämpft, die wir nur hatten ahnen können. Ich wagte ihn gar nicht anzupacken. Mein Bruder machte sich nichts daraus und schaute mich nur mitleidig an.„Wie siehst du aus!“ spottete er,„gerade, als ob du ein Gedicht schreiben wolltest“ Das ist alles lange vorbei. Der Bruder ist bei Péronne gefallen, Großmutter und Eltern haben seinen frühen Tod nur wenige Jahre überlebt. Aber immer noch steigen die Drachen über die herbsthellen Felder, und die alte Knabensehnsucht geht mit. Vielleicht ist sie ruhiger und klarer gewor- den seitdem, aber sie brennt ebenso heiß Wie damals, und keins der dunklen Rätsel ist gelöst. Die schweren großen Wolken unseres Landes ziehen darüber hin, und der Winter kommt und der Frühling, und nichts bleibt als das Zerren und Rucken in der Leine, die kaum noch den großen Wunder- vogel hält, wenn er über der abgeernteten Erde seine grogen schönen Kreise zieht. Und manchmal bricht auch die Sonne aus den Keltern des Himmels. Nur meine Holzpantinen brauche ich nicht mehr zu suchen. Ich kann auch jeden Tas mit der Eisenbahn fahren, und die Zigeuner haben mir nicht einmal in der Dobrudscha und in Ungarn etwas getan. HERBST/ von Dagmar Nick Nun fällt das Jahr von allen Höhepunkten zum Herbst. Die Tage werden klein. Und in den Wiesen, die vergeblich prunkten, und in den Teichen, wo die Frösche unkten, schläft jetzt der Abend zeitig ein. Die Nächte sind wie Kreuzgewölbe steil, aus denen Sterne rieseln und zerreißen und gleigen wie an einem weißen Seil. Die Himmel waren niemals so pastellen. Die Gärten stehn wie ausgefranst. Und aus den kahlen Säulenkapitellen der Bäume stößt der Wind in wilden Wellen hinab ins Laub und tobt und tanzt. — ö 5 veröt Us N Vera Dr. K. Reda! Telef. Bank! Allgei Städt Bezir Posts. Lud w Ersch Für nimm 5. Ja Voll und Fra her Hol ligu wie des l eine gab her. 1 316 l ab. Wä! Be der nach abges um d gen V überg außer Stunc bader faltet beteil gerin, In Ansck Lauts nen Karls tag a Setzui beitsg Süd Meld hättet Polize ests gen v dieser hörig. 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