er 1950 marie Chem- t eine Allianz erlich KTurt Vallace- Ballade int An- wollen, * von franzö- rikani- 5 n. Ein Zuignol Klein- den ez Kommt. dimären ellt er springt t Gott un das s Blut, ver- Bajo- de ver- ber sie Mono- nenden „ Sonst gie ge- blikum Theater rbühn⸗ rischer Urauf. USE. per und kaltes f haben Brink innekes leonore nuntere rischen n Auf- ade als ente 2 Klein- ihnen Xx Bal lieblich 1, eini- Veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 Verantwortlicher Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplats Telefon: 4 41 51, 4 41 82, 4 41 53 Bankkonten: sSüdwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Städtische Sparkasse Mannheim Bezirkssparkasse Weinheim Postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43 Erscheint täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- ulmmt der Verlag keinerlei Gewähr mheimer Unabhängige Zeitung Badens Aa der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- straße 16 Telefon 234 Weinheim. Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Rohrbacher Straße 37 Telefon 4440 Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei- Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3,60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises Ludwigshafen a. Rh., 5. Jahrgang/ Nr. 228/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 30. September 1950 Wesideulsche Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung kommunistischer Provokationen am Wochenende Hamburg. (dpa) Im ganzen Bundesgebiet steht die Polizei bereit, um Provo- kationen, Terror oder andere Zwischenfälle am Wochenende zu verhindern. Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen und Schleswig- Holstein haben für ihre Polizei eine Urlaubs- sperre verhängt. Die anderen Bundesländer haben erhöhte Alarmbereitschaft, verstärk- ten Bereitschaftsdienst oder andere Vorsich tsmaßnahmen angeordnet, um alle Kund- gebungen oder Provokationen der FDJ und zu unterbinden. Die Kundgebungen sind von den Bundesländern— bis Wo es dafür keine Anzeichen gab— verbot en worden, nung stören könnten. Die für Samstag und Sonntag angekün- digten Demonstrationen der FDJ und an- derer kommunistischer Organisationen in einer Reihe von Großstädten in Nordrhein. Westfalen werden, wie unser FW.-Korre- pondent meldet, von den Polizeidienst- stellen und Behörden des Landes mit Ruhe erwartet. Wenn auch über die Einzelheiten der Vorbereitungen verständlicherweise im allgemeinen nichts gesagt wird, so kann doch mit dem Bereitstehen von Polizei- kräften in Höhe von insgesamt mindestens 30 000 Mann gerechnet werden. Außerdem hält, wie ver lautet, die britische Besat- e eine Gardebrigade in Bereit- schaft. Nachdem Demonstrationen der FD) und ihrer Tarnorganisationen unter freiem Him- mel durch den Innenminister für ga Nord- rhein- Westfalen bereits vor mehreren Wo- chen verboten worden sind, hat Minister- präsident Arnold am Freitag im Interesse der Aufrechterhaltung der öffentlichen Si- cherheit und Ordnung nun auch Alle Ver- gammlungen der FDꝗi und ähnlicher Organi- Radio Pjoengjang meldete, daß der nord- Forssnische gußen minister Pak hen gen eine„Protestnote“ an den UNO- General- sekretär Trygve Lie und den gegenwärti- gen Vorsitzenden des Sicherheitsrates, den britischen Delegierten Sir Gladwyn Je b b, gesandt hat, in der es heißt,„die Verant- wortung für den Bürgerkrieg in Korea“ liege bei den Vereinigten Staaten und der südkoreanischen Regierung Syngman Rhee, und in der gefordert wird, daß die Verein- ten Nationen durch ihre Vermittlung der „bewaffneten Aggression der amerikani- schen Armee ein sofortiges Ende setzen und den Rückzug der Expeditionsstreitkräfte Gesprä- vielfach log der Wachen pielzeit n. D Interes- vorge· em Ka- andere ide. st jetat ache in de nach lag in chine- — achten te den lauben funkel, n Auf- adame mantel. Chauf- 0 ersten hmütig klärte durch e lege 2 Uni⸗ raußen erdings wenig Höflich 1 her. saweta chritte Jesicht g Lager, ihnen 1 z un 8 sich einen beiden e ihm a spie 5 die kosten ie die yandte sah, 4 Ver- veranlassen“. Ein hoher Beamter der Vereinten Na- tionen in New Fork teilte am Freitag laut UP mit, daß General Douglas MacArthur ermächtigt sei, mit den Nordkoreanern im Namen der verein- ten Nationen Kapitulationsverhandlun- gen zu führen. Präsident Truman selbst gab am Vorabend in seiner allwöchentlichen Presse- konferenz zu verstehen, daß eine an die Nordkoreaner gerichtete Kapjitulations- aufforderung General Mac Arthurs un- mittelbar bevorstehend sei. »Macarthur“, erklärte der Präsident, „Werde auf Anordnung des USA-Präsiden- ten, der Stabschefs der amerikanischen Streitkräfte und der Vereinten Nationen handeln“ Die Entschließung der Vereinten Nationen, die General MacArthur zu sei- nen Operationen im„Raume Korea“ er- mächtige, sei sehr„umfassend“ ge- halten, und schließe eine Ueberschreitung des 38. Breitengrades nicht aus. Der Prä- sident weigerte sich jedoch, sich in irgend- — wor 2 2 Leicester. Die Labour-Mehrheit im bri- chen Unterhaus hat sich vorläufig auf neun andate erhöht. Der konservative Abgeord- nete Harold Roberts ist am Donnerstag ge- ztorben. Am gleichen Tage gelang es der Lapour-Party, ihren Kandidaten bei einer Un- terhausnachwahl in Leicester durchzubringen. Washington. Robert M. Hanes, der Chef der ECA-Mission in Westdeutschland, hat sei- nen Rücktritt eingereicht, wie ein Sprecher der Marchallplan-Verwaltung in Washington er- arte. Washington. Präsident Truman ließ am Freitag durch das amerikanische Außenmini- sterium erklären, Hauptinhalt der àamerika- nischen Politik im Jahr 1950 sei die Schaffung von„Stärkepositionen« in vielen Teilen der Welt. Diese Politik läßt immer noch die Hoff- nung, eine Einigung mit der Sowjetunion zu erreichen. New Vork. Der holländische Außenminister Dirk v. Stikker erklärte bei seiner Abreise aus eu Vork, er befürworte die Verwendung deutscher Einheiten im Rahmen einer gemein- samen europäischen Streitmacht. Wenn West- Luropa eil. starke Verteidigung aufbauen wolle, so müsse es Westdeutschland ermög- lichen, aut ehrenvoller Grundlage daran teilzunehmen Ottawa Die kanadische Regierung hob am Freitag die seit elf Jahren bestehende Sperre kür deutsche Einwanderer auf. Der kanadische Amwanderungsminister W. Harris erklärte, die Deutschen seien nunmehr mit anderen ein- Vaypdernden Ausländern gleichgestellt. UP/ dpa ihrer kommunistischen Tarnorganisationen auf Südbaden, weil sie die Sicherheit und Ord- sationen für Samstag und Sonntag in ge- schlossenen Räumen untersagt. In dem Er- laß stellt der Ministerpräsident fest, daß der- artige Versammlungen in geschlossenen Räu- men nach den bisher gemachten Erfahrungen ausschließlich zur Vorbereitung und als Aus- Zangspunkt für verbotene Demonstrationen gedient hätten. Damit sei erwiesen, daß es sich hierbei also nicht um friedliche Zusam- menkünfte handle. Versammlungen in ge- schlossenen Räumen könnten daher auch nicht unter dem Schutz des Grundgesetzes stehen. 400 Polizisten und entsprechend starke Reserven werden von Samstagmorgen bis zum Montag in Bonn in erhöhter Alarm- bereitschaft liegen. Die Bonner Polizei ist bereit, allen angekündigten Demonstra- tionen der Kommunisten entgegenzutreten. Kirche und SED Berlin.(dpa)„Die christliche Kirche in der sowietischen Besatzungszone ist das Objekt der energischen Mission einer Gegenkirche“, erklärte der Propst von Nordkorea ersucht um UNO. Vermitilun In Form einer Protestnote gegen die Nationen er- Der nordkoreanische Sender aufgenommenen Sendung eine erstag, in der die Vermittlung rea ein Ende zu setzen. einer Weise über die Kkiünftigen Entschei- dungen und Schritte Macarthurs festzu- legen, da über seine Ueberschreitung durch die UNO-Truppen nun die Vereinten Na- tionen allein zu entscheiden hätten. In gut unterichteten Washingtoner Krei- sen Werden diese Bemerkungen des Präsi- denten als eine Andeutung dafür aufgefaßt, daß die UNO-Truppen den 38. Breitengrad überschreiten werden, wenn sich die Nordkoreaner nicht mit einer Kahitula tian und NG on trollen einverstanden erklären, die alsbaldige unabhängige Wahlen für das gesamte koreanische Gebiet ermöglichen. Der Präsident sprach außerdem die Hoff- nung aus, daß der Koreakrieg durch einen Frieden beendet werden kann,„der für jedermann 2 Ufriedenstellend 18 1 Begrenzte Operationen jenseits des 38. Brei. tengrades Der britische Außenminister Be vin sprach sich am Freitag in New Vork für die Ueberschreitung des 38. Breitengrades durch die UNO- Streitkräfte aus, während die indische Regierung, wie aus Kreisen der Vereinten Natioflen verlautet, Groß- britannien und den Vereinigten Staàaten nahegelegt haben soll, ernsthaften poli- tischen Schwierigkeiten mit der chinesischen Volksrepublik wegen der Koreafrage aus dem Wege zu gehen. Indien vertritt die Auffassung, daß die UNO- Streitkräfte den 38. Breitengrad nicht überschreiten und sich von Nordkorea fernhalten sollen. Wie von gut unterrichteter Quelle verlautet, gründen sich die indischen Befürchtungen darauf, daß eine Ueberschreitung des Brei- tengrades durch UNO-Truppen die kommu- nistische chinesische Regierung in Peking zu einem Eingreifen in den Kore a- Konflikt herausfordern könnte. Brandenburg, Präses Kurt Scharf, in einem Vortrag der Zwölf-Apostel-Kirche(ameri- Der Partner in dem jetzt entbrannten Kirchenkampfe sei der historische Materialismus in Ge- stalt der Staatsform der Sowjetzonenrepu- blik. Der dritte Parteitag der SED habe eindeutig bewiesen, daß es sich bei dem historischen Materialismus um eine„Reli- Vom kanischer Sektor) in Berlin. Sion in kirchlicher Form“ handele. Lobpreis des Erreichten über das Sünden- bekenntnis in Form der rigorosen Selbst- Kritik bis zum Glaubensbekenntnis zur materialistischen Ideologie habe der Par- teitag der SED alle Stücke der christ- lichen Liturgieordnung dargeboten. Der evangelischen Kirche sei jedoch ein Mit- sprechen des materialistischen Glaubens- bekenntnisses unmöglich. Nur deshalb habe die Kirchenleitung der Pfarrerschaft die Unterzeichnung des Stockholmer Friedens- vertrages und den Eintritt in die auf nationale Front untersagt.„Wir sind Wahrhaftig nicht gegen den Frieden aber wir können nicht dulden, daß unsere Geist- lichen eine Blanko-Vertrauenserklärung für die Gegenkirche abgeben?“ Als positives Moment des Kampfes der Kirche kennzeichnete Präses Scharf das Aufblühen des kirchlichen Lebens im Ge- biet der Sowjetzonenrepublik. Auf dem „seit Jahrhunderten unkirchlichsten Boden Deutschlands“ sei ein neues, verinnerlichtes Kirchenleben entwickelt, wie man es noch vor kurzem nicht erwartet hätte. „bewaffnete Aggression“ der Amerikaner und Südkoreaner TO ki o.(dpa-AFP) Die nordkoreanische Regierung hat die vereinten sucht, einen Waffenstillstand in Korea zu vermitteln. Pjoengjang verbreitete in einer in Tokio am Freitagfrüh Erklärung der nordkoreanischen Regierung vom Donn der UNO erbeten wird, um den Feindseligkeiten in Ko Die indische Regierung soll von ihrem Bot- schafter in Peking Informationen erhalten heben, die auf eine Versteifung der kommu- nistisch- chinesischen Haltung und auf etwaige Drohungen eines unmittelbaren Eingreifens schließen lassen. Unterrichtete Londone: Kreise halten es deswegen für wahrscheinlich, daß die Ver- einten Nationen begrenzte militäri- sche Operationen nördlich des 38. Breitengrades anordnen werden, die aber nicht bis an die chinesische und so wWjetische Grenze herangetragen werden sollen. INO-Truppen haben die Grenze erreicht Inzwischen hat eine südkoreanische An- griffsspitze am Freitag ganz in der Nähe der Ostküste den 38. Breitengrad erreicht. Die südkoreanische Armee hat vom Haupt- quartier der amerikanischen achten Armee Anweisung erhalten, bis zum 38. Breiten- grad vorzurücken, dort haltzumachen, und sich neu zu gruppieren. peking-China vom Sicherheitsrat eingeladen New Fork.(dpa-AFrP) Der Sicherheits- rat beschloß am Freitag mit sieben gegen drei Stimmen bei einer Enthaltung, Ver- treter der chinesischen Volksrepublik zur Diskussion des Rats über die Formosa- Frage einzuladen und die Erörterung dieses Problems bis zum 15. November aufzu- schieben. Sofort nach der Abstimmung kam es zu einer Ausein andersetzung, da der national- chinesische Delegierte Dr. Ts i ang geltend machte, seine Gegenstimme sei als Veto anzusehen. Bei der Abstimmung sei es nicht um eine Verfahrensfrage, sondern um eine Wesentliche politische Angelegenheit gegan- gen, zu der die Billigung der fünf ständigen Sicherheitsratsmitglieder nötig sei. Der britische Vorsitzende Sir Gladwyn Jebb erklärte, die Entschließung sei angenom- men, da sie die erforderlichen sieben Stimmen erhielt. Südkoreanische Regierung kehrt wieder nach Seoul zurück Seoul.(dpa) Der südkoreanische Staats- präsident Syngman Rhee hat am Freitag die Nordkoreaner zur Kapitulation aufge- fordert. Er erhob diese Forderung, als ihm UNO- Oberbefehlshaber General Mac- Arthur wieder die Zivilverwaltung der nach den letzten erbitterten Kämpfen schwer zerstörten Stadt Seoul übertrug, aus der er vor drei Vonaten mit seiner Regie- rung flüchten mußte. General Macarthur war zu der kurzen Uebergabefeier am Frei- tagfrüh im Flugzeug eigens aus Tokio nach Seoul gekommen und ist inzwischen wieder dorthin zurückgeflogen. 5 Am Schluß der feierlichen Zeremonie zeichnete Syngman Rhee den UNO- Ober- befehlshaber mit dem militärischen Ver- dienstorden erster Klasse aus. MacArthur, sagte der Präsident, habe in einem Maße Klugheit und Mut miteinander verbunden, „Wie es selten in der Kriegsgeschichte vor- gekommen ist“. a Mindestens 25 Generale und Admirale nahmen an der Uebergabezeremonie teil, bei der MacArthur sich mit den Worten an Syngman Rhee wandte:„Herr Präsident, meine Offiziere und ich werden jetzt Wie- der unsere militärischen Aufgaben über- nehmen. Wir übertragen ihnen und ihrer Regierung damit die zivile Verantwortlich- keit.“ Die Feier fand im großen Saal der süd- koreanischen Nationalversammlung im Ka- pitol von Seoul statt, der fast unbeschädigt geblieben ist, obwohl fast alle anderen Teile des Regierungsgebäudes zerstört sind. Der 74jährige südkoreanische Präsi- dent erklärte in seiner Ansprache, daß „noch schwere Kämpfe bevorstehen“, ver- sicherte aber, daß die Südkoreaner„keine Politix mutwilliger Rache“ verfolgen werden. Als Vertreter der UNO-Korea-Kommis- sion wies der philippinische Delegierte Dr. Africa darauf hin, daß„keine Regelung ins Auge gefaßt werden kann, durch die das koreanische Volk geteilt bleibt. Einziges Ziel müsse die Vereinigung des Landes sein. Kein Hindernis derf die Erreichung dieses Ziels vereiteln.“ g Die Kosten Das amerikanische Verteidigungsmini- sterium veröffentlichte am Freitag eine Liste über die amerikanischen Gesamtver- luste, ohne die Verluste bei der Landungs- operation von Intschon zu berücksichtigen. Die Verluste betragen danach bis zum 22. September 17 222 Mann, darunter 2441 Tote, 11050 Verwundete und 3959 Vermißte. Von den Verwundeten sind später über 200 ge- storben und in den Ziffern über die Toten enthalten. „Wie komisch—— er bewegt sich wirklich Wie wird sich Nordbadens CDU entscheiden? Vor entscheidenden Beschlüssen in der Frage„Südweststaat—Altbaden“ Von unserem ce- Korrespondenten 5 Karlsruhe. Die Presse- und Rundfunk- meldungen, denen zufolge in den letzten Tagen in Offenburg die CDU Nordbadens mit maßgebenden Politikern Nord- und Südbadens sowie mit Staatspräsident Wohleb über die Umgruppierung der südbadischen Regierung und mit einer Beteiligung nord- badischer Politiker der CDU, SPD und DVP an einer Neubildung der badischen Regie- rung verhandelt haben soll, werden von der Landesleitung der CDU in Karlsruhe auf das schärfste dementiert. Wie Generalsekretär Stadtrat Dullen- Kk o pf unserem Korrespondenten mitteilte, wird die nordbadische CDU heute in Karls- ruhe zu einer Landesvorstandsitzung zu- sammentreten, der sich eine Mitgliederver- sammlung anschließen wird. Dabei werden Beschlüsse gefaßt und bekannt gegeben Werden, die politisch von entscheidender Bedeutung sein werden für die zukünftige Haltung der nordbadischen CDU in der Frage„Südweststaat— Altbaden“. In einer Unterredung erklärte uns Ober- regierungsrat Dr. Weber, in nächster Zeit werde in Karlsruhe eine große Baden Kundgebung stattfinden, Auf der prominente Persönlichkeiten der CDU, SPD und DVP aus Nord- und Südbaden das Wort ergreifen werden. In gut unterrichteten Kreisen rechnet man damit, daß bei dieser Kundgebung die„Neubildung der Freiburger Exilregierung“ bekanntgegeben wird. In diesem Zusammenhang diskutiert man nach wie vor in politischen Kreisen Nordbadens immer noch sehr eifrig über die Erklärung des Sprechers des französischen Außen- ministeriums, der von einer Grenzberich- tigung zwischen der französischen und ame- rikanischen Zone sprach und damit- so be- tont man zweifellos die Auslösung Karls- Bundesregierung ruhes aus dem Verbande der US-Besatzungs- zone gemeint habe. 5 Württemberg-Baden bittet um Finanzhilfe 5 Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier hat Bundeskanzler Dr. Adenauer gebeten, dem Land Würt. temberg-Baden aus dem Arbeitsbeschaf- fungsprogramm der Bundesregierung schnell. stens 20 Millionen DM zur Verfügung zu stellen. Andernfalls werde der Wohnungs- bau schon im Spätherbst zum Erliegen kom- men. Beim Arbeits ministerium seien schon die ersten Ankündigungen von Massen- entlassungen in der Bauwirtschaft einge- Sarigen. Es sei dringend erforderlich, daß die Bundesregierung sofort ein umfang- reiches Herbstprogramm für die Arbeits- beschaffung aufstelle. 18 Metall kündigt Tarife Stuttgart. gewerkschaft Metall für Württemberg Baden hat das bis zum 31. Oktober laufende Lohnabkommen mit der Metallindustrie gekündigt. Um der anhaltenden Verschlech- terung der Lebenshaltung der Arbeiter und Angestellten durch die Verteuerung be- Sennen zu können, wurde von der Indu- striegewerkschaft Metall eine Erhöhung des Stundenlohnes um 20 Pf und für Angestellte eine Erhöhung von 40 DM je Monat gefor- dert. Diese Forderung wurde von der Indu- striegewerkschaft Metall bereits vor Wochen in der Form eines Teuerungszuschlages als Ueberbrückung erhoben, ohne daß von Un- ternehmerseite darauf eingegangen worden ist. Die ersten Lohnverhandlungen werden am 10. Oktober stattfinden. 8 hat starke Nerven Sie läßt sich durch Störaktionen nicht einschüchtern Von unsèrer Bonner Redaktion Bonn. Wird die Sowjetunion versuchen, die Erfolge, die ihr in Korea versagt blieben, an anderen Stellen zu finden? Diese Frage spielte in Regierungskreisen am Freitag eine sehr große Rolle. Der Zusammenbruch der nordkoreanischen Front sei für Moskau eine ernste Warnung, 80 argumentiert man, sich nicht in neue, gefährliche Abenteuer einzulassen. Trotzdem glaubt man an den maßgeblichen Stellen, daß erhöhte Wach- samkeit gegen kommunistische Wühlarbeit geboten ist. Anzeichen deuten darauf hin, daß Westdeutschland in den nächsten Wochen Störaktionen ausgesetzt sein wird. Beson- ders der rheinisch- westfälische Industrie- raum und sein Kernstück, das Ruhrgebiet, wird als gefährdet bezeichnet. Nach An- gaben des Bundesministeriums für gesamt- deutsche Fragen sind in letzter Zeit einige Tausend FDJA- Mitglieder und junge Volks- Polizisten eingesickert. Sie haben die Ver- bindung zur KpD und ihren Tarnorgani- sationen aufgenommen. Man erwartet, dag sie erstmals bei den für den 1. Oktober ge- planten Blitzaktionen in Erscheinung tre- ten. Unterrichtete Kreise glauben, daß direkte Sabotageakte vorerst noch nicht ge- Plant sind. Die Störenfriede dürften im An- fang darauf ausgehen, Unruhe zu stiften und den Verkehr zu blockieren.„Da hilft nur Wasser, aber die Lausbuben werden be- stimmt zur Vernunft gebracht“ erklärte am Freitag ein Sprecher des Ministeriums für gesamtdeutsche Fragen.„Die notwendigen Spritzen sind bereitgestellt.“ Der Terror müsse durch die deutsche Polizei gebrochen werden und, falls er sich verstärke, durch einen massiven Selbst- schutz der Bevölkerung. In Regierungs- kreisen verfolgt man zur Zeit deshalb mit Interesse die Aufstellung von Milizen und Heimwehren in Franreich, Belgien und Italien unter ähnlichen Umständen wie sie in der Bundesrepublik gegeben sind. Diese Bürgerverbände sollen notfalls für die in- nere Sicherheit eintreten. In der Bundeshauptstadt sah man am Freitag zum ersten Male wieder seit fünf- einhalb Jahren eine marschierende und singende deutsche Einheit. Eine Hundert- schaft der Polizei hatte auf den Wiesen neben dem Bundeshaus„formale Ausbil- dung ohne Waffen“. Anschließend zog sie am Bundeshaus und am Bundeskanzler- Palais vorüber. Sie sang u. a.: ‚Gold und Silber hätt' ich gern“. In der ganzen Stadt eilten die Menschen neugierig an die Fen- ster und die Passanten blieben stehen. g Aussöhnung Presse— Parlament Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der Vizepräsident des Bundestages, Prof. Carlo Seh mid, hat das Schreiben der Bundespressekonferenz beantwortet, in dem diese gegen die verall- gemeinerten und diffamierenden Aeußerun- gen gegen die Presse in der 88. Bundestags- sitzung Protest erhoben hatte. In der Ant- wort wird, gesagt, daß die von den Frak- tionen und Gruppen an der Presse geübte Kritik lediglich„die Personen betreffen sollte, die sich vorsätzlich oder fahrlässig irreführender Berichterstattung schuldig ge- macht haben“. Es habe den Rednern fern gelegen, die Presse insgesamt für Entglei- sungen einzelner Journalisten verantwortlich zu machen. Im Aeltestenrat sei übereinstim- mend festgestellt worden, daß der größte Teil der Bonner Journalisten seine Aufgabe ge- wissenhaft erfülle. Um für die Zukunft„die Bande zwischen Presse und Bundestag so eng als möglich“ zu knüpfen, schlägt Prof. Schmid namens des Aeltestenrates vor, daß ein Mitglied der Bundes pressekonferenz nach jeder Sitzung des Aeltestenrates vom Präsidenten über deren Verlauf unterrichtet werden soll. Eine ähnliche Regelung ist für sämtliche Aus- schüsse des Bundestages vorgesehen. (tz-Eig.-Ber.) Die Industrie- rr—— MORGEN Nr. 228/ Samstag, 30. September 1950 Samstag, 30. September 1930 Alarmbereiischaft Augenscheinlich ist die Bundesrepublik aus ihrer Passivität herausgetreten. In ganz Westdeutschland steht die Polizei am Wochenende bereit, kommunistischen Kund- gebungen und Provokationen zu begegnen. Die Alarmbereitschaft der Polizei ist die Politische Aktivität gegen den Radikalismus. Es ist, als inge ein allgemeines Aufwachen durch das Land, körperlich spürbar wie ein Warmer Hauch, der die erlahmten Energien von neuem zum Leben erweckt. Die Zeit der Nachsicht ist vorbei. Die Halbheiten und Schwachheiten gegenüber der klar erkannten Gefahr gehören der Ver- gangenheit an. Die Bundesrepublik hat sich aus der Ghettostimmung herausgerissen. Die Vorgänge südlich des 38. Breitegrades in Korea haben ihr Mut gemacht. Es haben ihr Aber auch die Sorgen um die innere Sicher- heit des mühsam auf die Beine gestellten Westdeutschen Staatswesens Mut gemacht. Sie ist bereit, jedem Angriff auf die Ord- nung und Arbeit der Bundesrepublik ent- gegenzutreten. Die Wandlung von der spekulativen Rückversicherung zur offensiven Abwehr beweist, daß die Bundesregierung und mit mr die Kabinette der Länder wieder mehr in geschichtliches Denken hineinzuwachsen beginnen. Die Gegenwart mit ihren poli- schen Attraktionen wird nicht als Gan- zes, sondern als ein historisches Teilstück betrachtet. Mit dem Blick auf die Ver- gangenheit gewinnt auch die Erkenntnis Platz, daß die Demcekratien immer dann in höchster Gefahr geschwebt haben, wenn ie gegen ihre Widersacher labil und un- entschlossen gewesen sind. Toleranz darf nieht identifiziert werden mit dem Selbst- aufschlitzen der politischen Existenz. Die Erfahrungen der Weimarer Republik können nicht oft genug, auch wenn es banal erscheint, als Mahnung und War- nung ins Gedächtnis zurückgerufen wer- den. Wenn Feuer an ein Haus gelegt wer- den soll— von links wie von rechts— ruft man nicht zuerst die Gebäudeversicherung an, Der Notruk muß der Polizei gelten. Sie steht als Hüterin der staatsbürgerlichen Sicherheit bereit. E. Sch-er Die Stunde des Westens Fast mit derselben Schnelligkeit, mit der sich die UNO-Truppen vom Süden her dem 38. Breitengrad in Korea nähern, treibt die politische Entwicklung zwischen Ost und West einer Entscheidung entgegen. Der Westen ist drauf und dran, mit dem militärischen Sieg in Korea auch einen diplomatischen Sieg zu erringen, wenn er sich bisher auch nur in östlichen Versuchs- ballons anzeigt. Von Tag zu Tag wird es deutlicher, daß die Sowjets sich gründlich verrechnet haben und daß sie nach Mitteln und Wegen suchen, den Nordkoreanern zu einem Waf⸗ Kenstillstand zu raten, nachdem sich heraus- stellte, daß Rot-China nicht ohne weiteres bereit ist, das Risiko eines Krieges mit den WVerenigten Staaten auf sich zu nehmen. Der Westen hat die ihm vom Kreml gestellte Probe bestanden. Nun muß Mos- kau unter allen Umständen versuchen, diplomatisch im Spiel zu bleiben, um nicht auch der völligen Isollerung und Negierung in der UNO anheim zu fallen. New Lorker UNO-Kreise sehen in dieser Entwicklung eine Bestätigung der Ansichten George F. Kennans, des kürzlich in Urlaub gegangenen außenpolitischen Be- raters im„State Department“, die sich Präsident Truman und Außenminister Dean Acheson zu eigen gemacht haben. Ein Vorwort, das Kennan jetzt zu dem Band „Die USA und die Weltereignisse im Jahre 1949“ geschrieben hat, findet daher außer- ordentlich starke Beachtung. Kennan gibt darin eine Analyse der dowietischen Situation in der Welt und vertritt die Ansicht, daß die Verwundbar- keit der Sowjets in dem Maße zugenommen hat, wie sich ihr Einfluß seit 1945 auf Ge- biete und Völker ausdehnte, die außer- halb der traditionellen Grenzen Ruglands liegen. Indem sich die Sowjets durch ihre Expansion in eine Situation nineinmanövriert hätten, deren Verpflich- tungen sie nicht einfach abschütteln könn- ten, hätten sle an Bewegungsfreiheit ver- joren und an Elastizität eingebüßt. Kernan zieht daraus die Folgerung, daß der Westen eine große Chance hat, die Ini- tiative an sich zu bringen, „Reife des Geistes, Mäßigung un d Klugheit“ zeigt, die die von den Sowjets geschaffene Situation erfordert. Nicht un- interessant ist dabei, daß Kennan am Schluß dieses vielbeachteten Vorworts auch auf die Bedeutung einer Mitarbeit Deutsch- lands und Japans eingeht und erklärt, daß diesen beiden Ländern eine größere Rolle auf der westlichen Seite zufallen müßte. Der Beitrag Deutschlands und Japans zur Herstellung des Kräftegleichgewichts zwischen Ost und West entspreche zur Zeit nicht den gegebenen Möglichkeiten. Da sich die Richtigkeit der Kennanschen Analyse im gleichen Augenblick zu erweisen scheint, da sie bekannt wird, rechnet man damit, daß die Entwicklung jetzt schnell vor- angehen wird und auch die Frage der Stel- lung Rot-China einer baldigen Lösung ent- gehengeht, weil dieses Gebiet offensichtlich auch von den Sowjets selbst als verwundbare Stelle des Ostblocks angesehen wird. und Vielleicht der Korea- Konflikt von ihnen auch mszenlert wurde, um— bei einem nach sowjetischen Plänen programmäßigen Ab- lauf der Geschehnisse— Peking fest an Mos- kau zu binden und ihm den Weg zur Unab- hängigkeit abzuschneiden. J. J., Neu Vork wenn er die Im vergangenen Monat hat sich die Un- ter zeichnung des„Potsdamer Abkommens“ zum fünften Male gejährt. Das Abkommen sollte die Basis sein für die Viermächte- verwaltung Deutschlands. Die Ereignisse haben allerdings einen anderen Verlauf genommen. Es ist recht aufschlußreich, dieser Entwicklung nachzuspüren. Dieses Wagnis hat ein Buch unternommen, das soeben im Verlag Moritz Schauenburg in Lahr(Schwarzwald) unter dem Titel„Von Potsdam bis Bonn“ erschienen ist. Sein Verfasser ist der innenpolitische Redakteur des„Morgen“, E. Schäfer, der mit seiner Publikation erstmals eine zusam- menfassende Darstellung des deutschen Nachkriegsgeschehens geschaffen hat. Sie ist elner der ersten Versuche, die histori- schen Stationen der Nachkriegsgeschichte exakt aufzuzeigen. Wir bringen nachfol- gend einen Abschnitt aus dem Buch zum Abdruck. Das„Potsdamer Abkommen“ hatte als Gesamtplan eine recht große Spannweite. An ihm zeichnete sich die große Diskrepanz ab, die schon kurze Zeit nach der Potsdamer Konferenz hinter das Abkommen ein sro- Bes Fragezeichen setzte. In der amerikani- schen Politik war die Tendenz, den politi- schen Entwicklungen in Deutschland und Europa nicht gleichgültig gegenüberzustehen und wirtschaftlichen Einfluß auszuüben, un- verkennbar. Auch Großbritannien legte den Akzent bei der Neuformung Deutschlands sehr stark auf wirtschaftliche Ueberlegun- gen. Die Pläne Frankreichs dagegen zielten auf die Forderung nach Sicherheit für das französische Staatsgebiet ab, auf die Inter- nationalisierung des Ruhrgebietes und auf die wirtschaftliche Abtrennung des Saar- gebietes von Deutschland. Das Hauptgewicht der Wünsche der Sowjetunich lag neben dem Verlangen nach der Sicherstellung der Entwaffnung Deutschlands auf der Durch- führung eines großangelegten Reparations- programms, das auf der Summe von zehn Milliarden Dollar basierte: Das Potsdamer Abkommen war das Sam- melbecken, das die auseinanderstrebenden Pläne der Siegermächte in einem Vertrags- werk einfangen sollte. Unter den Sieger- mächten begann sich alsbald die Erkenntnis durchzusetzen, daß man mit der Kontrolle über Deutschland eine schwere Verantwor- tung übernommen hatte. Noch hielt man formal an den Potsdamer Beschlüssen fest. Aber bereits am Ende des Jahres 1945, als sich die Ernährungslage in Deutschland einem kritischen Punkt näherte, zeigte das Porträt tiefe Spuren, die von vielen Griffeln gezogen worden waren. Deutschland nahm politisch, wirtschaftlich und kulturell vier Gesichter an. Jede Besatzungsmacht prägte in ihrer Zone das Leben nach ihrer Auffas- sung. An die Stelle Deutschlands war das Vierzonen-Land in der Mitte Europas ge- treten. Dieser Prozeß erfuhr von Monat zu Monat eine zunehmende Beschleunigung. Zwar unternahmen die Großmächte ge- legentlich noch Versuche,„nach Potsdam zurückzukehren“! und den Beschlüssen Leben und Kraft einzuhauchen, aber die vielverzweigten Tendenzen in der Vier- mächtepolitik waren von so großer Spann- Weite, daß nicht einmal die Verwaltung Berlins dureh die„Kommandantura“, die „Taschenausgabe“ des Alliterten Kontroll- rates, ohne Schwierigkeiten vor sieh ging. Dennoch tauchte in dem Spiel der zentri- fugalen Kräfte gelegentlich immer wieder der Gedanke auf, Deutschland, so wie es im „Potsdamer Abkommen“ vorgesehen war, als wirtschaftliche Einheit zu behandeln. Die Kraftlosigkeit des„Potsdamer Abkom- mens“, das Fehlen der dort vereinbarten zentralen deutschen Verwaltungsstellen er- zeugte das System der Provisorien und Notbehelfe. Von Potsdam bis Bonn/ v Sehaze; Ungeachtet der Streitigkeiten in der worfen wurde, ständig an Menge und Viermächtepolitik begann sich erst langsam, Srober Beschaffenheit zunahm. Die Besat- dann immer schneller, das öffentliche Leben zungsmächte rannten einem Phantom nach, in Deutschland von unten her zu normali- das den Namen der Potsdamer Beschlüsse seren. Die geschichtsbildende Kraft der auf dem Fücken trus. Sie Konnten es nicht Kommune bewies wieder einmal ihre un- 8 Sesehneits kesthalten Denn in gebrochene Energie. Die Gemeinden wurden dem Wettlauf behinderte se sich gegen- zu den Regulatoren. Sie waren nach dem seitig, so daß niemand zum Ziele kommen 3 5 3 konnte. Bankerott des„Reiches“ die einzigen Or- 8 f 5 gane, die von der Müllebfuhr bis zur Le- Aus dem dichten, verästelten Unterholz 8 der Nachkriegsgeschichte wuchs die Bundes- bensmittelzuteilun Ordnung n Aus- g. geglichenheit in 85 4 7 8 republick Deutschland hervor. Sie keimte Staatswesen brachten. Dort wurde mit n der FTreibhausatmosphäre, die sewitter- zäher Ausdauer danach gestrebt, den Nor- schwül über Zentraleuropa lagerte, wo das malzustand des Lebens wieder zu erreichen. besiegte Deutschland in auswegloser Dumpf- So vollzog sich, in jeder Besatzungszone, heit dahinvegetierte. Die bedingungslose mit zeitlicher Verschiedenheit und unter Kapitulation hatte in Mitteleuropa ein Va- anderen Nüancen, der Aufbau des zerbro- kuum geschaffen. Nach den historischen Er- chenen Staates von unten her. Trotz der fahrungen geht von jedem politischen Hohl- fortschreitenden Vierteilung Deutschlands raum die Verlockung aus, in ihn hinein- flackerte immer wieder der Gedanke der Zustoßen, Im Endeffekt ist die Sogwirkung politischen urid wirtschaftlichen Einheit auf, 30 stark, dai das Gedränge um den Hohl- So sehr das„Potsdamer Abkommen“ sich raum wiederum neuen Honfliktstoff an- als undurchführbar erwies, so sehr hing es sammelt. Die Phasen der deutschen Nach- Wie ein Bleigewieht an allen Entscheidun- Kriegsgeschichte sind exemplarisch für den gen, die in den Hauptstädten der Sieger- Beweis dieser geschichtlichen Lehre. mächte getroffen wurden. Die Maschinerie Die Auffüllung des Vakuums„Deutsch- des Alliierten Kontrollrates ächzete unter land“ durch vier zentrifugale Mächte war dem Druck, der von vier Seiten gleichzeitig ein Projekt ohne Aufsicht auf den auch nur angesetzt wurde. Und auch die Apparatur geringsten Erfolg. Aus der mißglückten der Berliner„Fommandantura“ knirschte, Laboratoriumsarbeit entstanden Zwei weil der Sand, der in das Räderwerk ge- Deutschland. Warenverkehr Ost-West verschärſt überwacht Bonn.(an.-Eig.-Ber.) Das Bundeskabinett hat am Freitag eine Anordnung erlassen, durch die der Warenverkehr von und nach der Sowjetzone und aus Berlin zur Unter- bindung des Schmuggels einer schärferen Kontrolle unterstellt werden soll. Die Grenzkontrollstellen sind ermächtigt, künf. tig Waren aus der Sowjetzone und aus Ost- Berlin an eine Zollstelle innerhalb des Bun. desgebietes zu verweisen. Auch Postsen- dungen werden überprüft. Das sog. Frankfurter Abkommen über den Interzonenhandel zwischen der Bun- desrepublik und der Sowjetzone läuft heute laut United Press endgültig ab. Eine Ver- längerung des Vertrages findet bis auf weiteres nicht statt. Dies gab der Leiter der Interzonen-Treuhandstelle in Berlin, Dr. Kaumann, am Freitag bekannt. Zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone herrscht damit wieder ein ver- tragsloser Zustand. N Der Leiter der Zollfahndungsstelle Nort- heim(Niedersachsen) teilte am Freitag mit, daß die Zufuhr von Waren aus der Sowiet- zone auf illegalem Wege in den letzten Wochen ein bedrohliches Ausmaß ange- nommen hat. Es seien Beweise dafür vor- handen, daß eine planmäßige Störung der westdeutschen Wirtschaft beabsichtigt sei, Hier tanzen Männer nach der Pfeife der Frauen Für den flüchtigen Betrachter der Land- Karte liegt zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjet-Union der riesige Raum des atlantischen Ozeans und Europa. Er übersieht allzuleicht, dag Alaska— Ameri- kas nördlichstes Territorium- von dem russischen Sibirien nur durch die 88 Kilo- A naneaBEN N MENLEN n.% heißt zumindest im geographischen Sinne Unmittelbare Nachbarschaft. Für den ameri- kanischen Strategen bedeutet diese Tat- sache, daß er Alaska zu einem Zentrum seiner Verteidigungspläne machen muß. Alaska, dessen Aufnahme als Staat in die Union der nordamerikanischen Länder be- vorsteht, tritt nach Ansicht des„New- Vork Times“-Redakteurs für militärische Fragen in die entscheidende Periode seiner Ge- schichte, General Dwight D. Eisenhower, Amerikas General Nr. 1 des 2. Weltkrieges, Pandit Nehru bleibt Gandhis geistiges Erbe Eine indische Regierungskrise und den Rücktritt Pandit Nehrus, des indischen Pre- mierministers, prophezeiten unlängst noch ausländische politische Beobachter in Neu- Delhi. Seit längerer Zeit schon war die In- nen- und Außenpolitik Nehrus Zielscheibe lebhafter Kritik gewesen. Nun sah sich Nehru der Tatsache gegenüber, daß die Kon- grehßpartei, die immer noch mächtigste poli- tische Organisation Indiens, nicht den von mm unterstützten Kandidaten, sondern in Purshottamdas Tandon einen politi- schen Gegner Nehrus zum Kon- greßß- Präsidenten im kommenden Jahr ge- Wählt hatte. Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der großen Kongreßbewegung reichten bis in das Kabinett, wo Nehrus wertvoller Mitarbeiter Sardar Patel, der In- nenminister und„starke Mann“ der Repu- blik Indien, mehr als einmal versucht hat, den von Nehru bestimmten indischen Kurs abzuändern. Im Grunde handelt es sich um die Aus- einandersetzung zwischen zwei Strömungen im Kongreß, die ebenso alt sind wie die Partei selbst: den Reformisten Nehrus, die einen weltlichen Wohlfahrts- staat Indien im Sinne Mahatma Gandhis aufbauen wollen, und den Traditionalisten, denen die Rückkehr z um Hindu- Staat, ruhend auf der religiösen, sozialen und kulturellen Ueberlieferung des Hindu- tums, vorschwebt. Mit der Wahl Tandons, eines alten Vorkämpfers des hinduistischen Traditionalismus, zum Kongrehgpräsidenten, hatte die Ausein andersetzung einen Höhe- punkt erreicht. Die Entscheidung über den künftigen Weg Indiens lag nun bei der mit Spannung erwarteten Konferenz des all- indischen Kongreßkomitees in Nasik. War es Nehrus glühender Appell an die 3000 De- legierten, die Ideale, für die Mahatma Gan- dhi lebte und starb, in Ehren zu halten, war es das immer wieder Faszinierende seiner eigenen Persönlichkeit oder war es die Ueberzeugungskraft der von ihm vorgetra- genen Argumente, die Nehru zu einem Triumph verhalfen? Pandit Nehru hatte keinen Zweifel da- rüber gelassen, daß er mit der Konzeption des weltlichen Wohlfahrtsstaates stehe und falle.„In grundsätzlichen Fragen gibt es für mich keinen Kompromiß“, erklärte er vor den Delegierten. Was er selbst vielleicht nicht erwartet hatte, geschah: Nehrus Au- Benpolitik wurde durch ein mit überwl⸗ tigender Mehrheit ausgesprochenes Ver- trauensvotum bestätigt. Zur Debatte hatten dabei Nehrus Bemühungen, Indien aus den großen Mächtegruppierungen herauszuhal- noch immer eine Macht ten, ferner die Verurteilung der nordkorea- nischen Aggression durch die indische Regie- rung, die indische Unterstützung des rot- chinesischen Anspruchs auf Vertretung im Sicherheitsrat und der Verbleib Indiens im Commonwealth gestanden.. Hoch schlugen die Wellen der Erregung bei der Diskussion der Pakistan-Politik Nehrus, der der Vorwurf gemacht wurde, sle sei eine Politik des„appeasement“. Aber auch hier setzte sich Nehrus Standpunkt durch: Nehrus Vorschläge für eine indisch- pakistanische Erklärung, daß die bestehen- den Streitfragen— auch das Kaschmir- problem— nur auf friedlichem Wege gelöst werden sollten, wurden ebenso gut- geheißen wie das von vielen Seiten ange- griffene pakistanisch- indische Abkommen vom 8. April über die Behandlung der na- tionalen Minderheiten,. Das ist ein bemer- kenswerter Erfolg für das Prinzip eines weltlichen Staates, in dem nach Nehru ,die Minderheiten genau so behandelt werden wie die Majorität“, nämlich die Hindus. Fast einmütig akzeptierte der Kongreß das von Nehru vorgelegte Programm eines sozi- alen Wohlfahrtsstaates Indien, das auch auf Gandhi zurückgeht. a Die Konferenz von Nasik hat zweierlei erkennen lassen: welch gewichtigen poli- tischen Faktor noch immer das geistige Erbe Gandhis darstellt und daß indische Politik ohne Pandit Nehru undenkbar ist. Selbst der neue Kongreßpräsident Tandon, übrigens ein sehr achtbarer und gelehrter Mann, hielt es kür richtig, den Nehru-Kurs zu unterstützen und seine persönlichen Hoffnungen auf ein als Staat der Hindus konstituiertes Indien und auf einen entschlosseneren Kurs gegen- über Pakistan nur sehr vorsichtig und bei- läuflg anklingen zu lassen. Tandon und Nehru sind sich auch darüber einig, daß das demoralisierende Intrigenspiel um die besten Pfründen innerhalb der Kongreßpartei, die zweifellos einer radikalen Säuberung „Macht verdirbt!“- bedarf, ein Ende haben müsse. Selbstverständlich sind durch Nehrus Er- kolg in Nasik die grundsätzlichen Meinungs- Verschiedenheiten innerhalb der Partei nicht ais der Welt geschafft worden, Aber auch, wenn die Gegner nur aus taktischen Gründen ihre Opposition aufgegeben oder gemäßigt haben, ist Nehrus Rücken gestärkt worden. Nehru kann sich nun wieder mit ganzer Kraft seinen großen Aufgaben widmen und hat freie Hand. die Republik Indien auf dem von ihm eingeschlagenen Wege der Innen- und Außenpolitik weiterzuführen. E W. P. Alaska: US-Bastion im hohen Norden Von Ted Stephans sagte zu Beginn dieses Jahres, Alaska sei das vielleicht schwächste Glied in der Kette des amerikanischen Verteidigungssystems. Aber seit damals sind zwei wesentliche Pla- nungen vorwärtsgetrieben worden, die sich grundlegend von der bisherigen amerikani- schen Strategie in der Arktis unterscheiden: das„Polar- Concept“ der UsS-Luft- streitkräfte und der„Herzland- Plan“. Noch im zweiten Weltkrieg stand nicht Alaska selbst, sondern die Alèéuten- Inseln im Brennpunkt aller militärischen Bemühungen, nachdem die Japaner auf den Inseln Kiska und Attu gelandet waren. Ueber 100 000 Mann konzentrierten die Ver- einigten Staaten daraufhin in Alaska, um die Japaner zu vertreiben. Zahlreiche Flug- plätze wurden auf den Aléuten gebaut und die Marinestützpunkte verstärkt, den die Sicherheit des Nachschubes für den pazifi- schen Krieg hing unmittelbar vom Besitz der Inseln ab. Das„Polar-Concept“ und der„Herz- land-Plan“ haben diesen Gedanken aufge- geben, denn es ist nicht nur äußerst schwie- rig, in Friedenszeiten alle die kleinen In- seln besetzt zu halten, sondern nach An- sicht militärischer Fachleute unnötig. In den zwanziger Jahren sagte Billy Mit- chell,— ein bekannter US-General des 1. Weltkrieges und einer der ersten Mili- tärs, der die Bedeutung der Luftwaffe früh- zeitig in ihrem vollen Umfang hatte—„wer Alaska hät, hat die ganze Welt“, Diesen Satz haben die Us- Strategen unserer Tage dahin abge- wandelt, daß sie sagen„wer das Herzland Alaskas kontrolliert, kontrolliert Alaska“. Billy Mitchell meinte mit seinem Wort sicher nicht die Weltherrschaft Amerikas, sondern wollte nur auf die ungeheuere stra- tegische Bedeutung Alaskas hinweisen. Das „Polar-Concept“ ist nichts anderes als eine konsequente Fortsetzung seines Gedankens, den ihm liegt die Tatsache zugrunde, dag 2 U Vlelen Zielen in Rußland der kürzeste Weg über den Nordpol führt. Langstreckenbomber könnten von Flugplätzen in Alaska aus Ziele in der UdssSR angreifen und den gleichen Weg zu- rückfliegen. Das Herzland Alaskas ist nach der Definition des amerikanischen General- stabes das Gebiet um Fairbanks und den südlich davon gelegenen Hafen Anchorage Die wesentlichen Schwierigkeiten für den Ausbau des Alaska-Verteidigungswal- les sind Transport und Unter brin- gung. Die Versorgung des Landes muß entweder über die 2500 Kilometer lange Alcan-Autostraße, die von Dawson Creek in Nordwest-Kanada bis nach Fairbanks führt, oder durch den Einsatz militärischer und privater Flugzeuge und Schiffe sicher- gestellt werden. Die Schiffahrt führt heute noch den größten Teil der Transporte durch. Anchorage, Seward und Whittier, die drei erkannt größten Häfen haben allerdings verschie- dene schwerwiegende Nachteile, vor allem wenn man sie für militärische Zwecke ver- Wenden will. Anchorage ist im Winter zu- gefroren, Seward ist mit Fairbanks und den übrigen Häfen nur durch äußerst schlechte Straßen verbunden und Whittier, das vor einem Gletscher liegt, ist im Winter von fünk Meter hohen Schneemauern einge- schlossen. 5 Das zweite große Problem: die Unter- bringung, ist in erster Linie eine finanzielle Frage. Ein Fertighaus, das in Amerika 9800 Dollar kostet, verlangt bis zu seiner Aufstellung in Alaska Aufwendungen zwi- schen 50 000 bis 60 000 Dollar, wovon auf den Transport 4000 Dollar und auf die notwendi- gen baulichen Veränderungen(im Hinblick auf die besonderen Witterungs verhältnisse) die restlichen Mehrkosten entfallen. Ohne feste Häuser ist aber das Leben in Alaska nicht denkbar denn im Winter fällt die Tem- peratur oft bis minus 60 Grad Celsius, Wäh- rend im Sommer bei 35-40 Grad Hitze riesige Staubwolken und Millionen von Mosquitos und Stechmücken den Siedler das Leben schwer machen. Golc— das war das Zauberwort, das 1896 über 100 000 Menschen nach Alaska zog. Robert Henderson, ein Mann, dessen Namen man heute vergessen hat, fand das 8 im Klondike-Fluß. In den folgenden Jahren wurde Gold im Wert von vier Millionen Dollar nach Amerika verschickt. Aber Alaska bietet nicht nur Gold, sondern auch unerschöpfliche Wäl⸗ der, fischreiche Flüsse und Pelztiere. Unter dem Boden liegen Platin, Kohle, Kupfer und Zinn und warten auf Bergbau- und Verarbeitungs-Industrien. Wenig mehr als 100 000 Menschen leben in diesem Land, das 80 groß ist wie ein Fünftel der USA. Noch immer gibt es tausend Möglichkeiten zu arbeiten. Von den 169 000 Quadratkilo⸗ metern Land, die land wirtschaftlich nutzbar sind, werden heute erst 8000 Quadratkilo-⸗ meter bebaut. Pelztierjäger, die Stra- pazen des arktischen Winters auf sich nehmen, können auch heute noch ein Ver- mögen verdienen. „Das meiste, was die Fremden über Alaska wissen, ist eigent- 11ch anders“, heißt ein Sprichwort in Alaska. Das mag übertrieben sein, aber im Wesentlichen ist es richtig. Das Land ist 80 mannigfaltig, daß man jahrelang dort ge- lebt haben muß, um es wirklich zu kennen, Ein ungelöstes Problem hat Alaska noch immer. Ein amerikanischer Journalist be- schrieb es mit den Worten:„Wie man es auch nimmt, es ist eine Welt der Frau, die- ses Alaska. Unverheiratete Mädchen sind dort so selten, wie liebenswürdige Bären. Und deshalb tanzen in diesem Land selbst die härtesten Männer nach der Pfeife der Frauen“. Diplomatische Beziehungen zwischen Großbritannien und Rotchina in Sicht London.(UP) Die Herstellung diplo- matischer Beziehungen zwischen Groß- britannien und dem kommunistischen China dürfte sich nicht mehr lange hinauszögern, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des chinesischen Gewerkschaftsverbandes, Liu Nini, am Freitag in einem Inter- View. Er traf Freitag an der Spitze einer Delegation von sechs Mitgliedern in London ein, um an den Feierlichkeiten des ersten Jahrestages der Gründung der„Volks- regierung von China“ teilzunehmen. Liu, gleichzeitig inofflzieller Sonderbot- schafter der Pekingregierung, ist der erste Vertreter des kommunistischen China, der seit Anerkennung seiner Regierung durch Großbritannien englischen Boden betritt. Trotz dieser diplomatischen Anerkennung ist ein Austausch diplomatischer Vertreter zwischen den beiden Staaten noch nicht er- kolgt. Liu faßte seine Voraussage mit fol- genden Worten zusammen:„Man ist in Peking in letzter Zeit sehr optimistisch. Es liegen Anzeichen einer wachsenden Freundschaft zwischen Großg⸗ brit annien und China vor. Ich glaube nicht, daß sich der Austausch von Botschaf- tern noch länger hinauszögern wird.“ Neue Sicherheitsratsmitglieder New Tork,(dpa) Die UNO-Vollveramm- lung wählte in ihrer Freitagsitzung Bra- silien und die Niederlande zu neuen nichtständigen Sicherheitsratssmitgliedern. Brasilien, das Kuba ablöst, erhielt 57 und die Niederlande, die Norwegen ablösen, 47 Stim- men. Für die Wahl des Nachfolgers von Ae: gypten, das ebenfalls zum Jahresende aus dem Sicherheitsrat ausscheidet, wurde ein Weiterer Wahlgang erforderlich. Türkei und (ie Läbanon sind die aussichtsreichsten Kan- didaten. Im Sicherheitsrat sind zur Zeit neben den künf ständigen Mitgliedern USA, Großbritan- nien, Sowijetunon, Frankreich und China die nichtständigen Mitglieder Ekuador, Indien und Jugoslawien sowie Kuba, Aegypten und Norwegen, die jetzt ausscheiden, 60 Nationen in der UNO New Vork.(dpa) Mit dem Hinweis, daß die Vereinten Nationen in erster Linie für die Herstellung des Friedens und die Ver- hinderung des Krieges arbeiten müssen, schloß UNO- Generalsekretär Trygve Lie die allgemeine Debatte der UNO-Vollver- sammlung ab. Sie hatte sieben Verhand- lungstage in Anspruch genommen. Anschlie- Bend wurde Indonesien einstimmig als 6 0. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. Leichte Entspannung in Oesterreich Wien.(UP) In Oesterreich macht sich gegenwärtig nach drei Tagen kommunisti⸗ scher Streiks und Unruhen eine leichte Ent- spannung bemerkbar. Die Kommunisten haben jedoch angekündigt, daß sie am Samstag erneut zu Arbeitsniederlegungen auffordern werden. Kleinere Streiks Wer- den aus Linz in der amerikanischen Zone und aus Graz in der britischen Zone gemel- det. In allen sowietisch- kontrollierten Be- trieben Wiens und der Sowjetzone Oester- reichs haben die Arbeiter am Freitag jedoch die Arbeit wieder aufgenommen. JC ĩ²—T N are.„ 5 TTSV g in Stzten ange- vor- Z der t sel. bemühten. Nr. 228 Samstag, 30. September 1930 MORGEN Besten Attacke Der glanzvolle Sieg deutscher Reiter 1930 in USA/ Von Clemens Laar In diesen Wochen erscheint im Verlag der Westdeutschen Verlags- und Informations- dienst GmbH, Köln-Deutz, eine Chronik von Reitern und Pferden„Kavalkade“, dessen elf Kapitel der bekannte Verfasser des Ro- mans„.. reitet für Deutschland“, Cle- mens Laar ist. Es behandelt die großen Ereignisse und Gestalten des deutschen Reit- sports von gestern und heute. Wir begin- nen heute mit dem Abdruck eines Ab- schnittes aus diesem Buch, der von einem deutschen Reitersieg 1930 in den Vereinigten Staaten berichtet. Boston, so hatte man den deutschen Reitern schon während der Ueberfahrt auf der„Cleveland“ versichert. Boston ist nicht New Lork. Es waren hauptsächlich Ameri- kaner, die mitfühlend bedenklich die Stirn runzelten und meinten, in Boston hätten die Deutschen nicht nur gegen das amerika- nische Team zu reiten, sondern gegen den kompakten amerikanischen Chauvinismus, der in Boston seine Heimstätte habe. In Boston, so hieß es, ist noch der natio- nale Fanatismus von 1776 ͤ am Leben. Boston ist der Hort des Puritanismus, in Boston regiert der Geist des engherzigen und ver- knöcherten Konservatismus, in Boston wird alles gehaßt, was nicht— nach eigenen Maßstäben— dreihundertprozentig ameri- kanisch ist. Boston ist ein Super-Potsdam; Boston wird aus dem Tag der sportlichen Revanche eine nationale Entscheidung machen. Nein, man würde gewißlich nicht mit Coca-Cola-Flaschen nach den Deutschen. werfen, wenn sie es sich noch einmal ein- fallen lassen sollten, besser als die Ameri- kaner zu reiten. Dafür sei Boston viel zu temperamentlos und spießbürgerlich, aber die geschlossene, eisige Abwehr, wenn nicht sogar eine spürbare Feindseligkeit könnten schlimmere Folgen für die Nerven der deutschen Mannschaft haben als ein paar Glassplitter. Und was sind Reiter mit systematisch zerfledderten Nerven noch wert? Aber doch flogen— Prohibition hin, Prohibition her— die Flaschen, wenn auch ausschließlich in den Händen der Her- scharen von Kellnern, weißen und schwar- zen Messeboys, befrackten und livrierten Dienern. 8. Es begann mit dem Augenblick der Re- porter- Invasion auf der„Cleveland“ und endete ebendaselbst, nachdem eine ganze Stadt sich einige Tage hindurch mit über- schäumender Freude dem Taumel eines großartigen und groß angelegten Reiter- kestes hingegeben hatte. Blick ins Land Lindau soll zahlen Lindau.(dpa) Lindau hat keine Schul- den und steht hinsichtlich der Steuerkraft mit an erster Stelle in der Bundesrepu- blik. Dies erfuhren die Lindauer zu hrem Migvergnügen, als sie sich in Bonn darum * ihren auf 1.6 Millionen DM festgesetzten Anteil am Finanzausgleich herabzusetzen. Der Kreis Lindau, der staatsrechtlich bayrisches Gebiet ist, wurde nach 1945 auf französischen Wunsch Süd- Württemberg angegliedert, ohne damit nun Bestandteil Südwürttembergs zu werden. Daß dieser Kreis, der sich gelegentlich als dreizehntes Land des Bundes bezeichnet, in Bonn so eingeschätzt wird. mußten seine bekümmerten Bürger nun beim Steuerzah- len erfahren. Sie sollen kein besonderes Vergnügen darüber empfinden, daß sie beim Berechnen der Steuerkraft so hoch 5 eingeschätzt werden. Frankreichreisen nur mit Visum Baden-Baden.(LD) Das französische Konsulat in Baden-Baden weist in, einer Mitteilung darauf hin, daß bei Reisen nach Frankreich und den französischen Besitzun- gen auhßer dem Reisepaß nach wie vor bei dien französischen Konsulaten ein Visum zu beantragen ist.— Die irrtümliche Aus- legung verschiedener Pressemitteilungen über Erleichterungen bei der Erteilung von Auslandsreisegenehmigungen für deutsche Staatsangehörige und über die Aufhebung der militärischen Ausreisegenehmig ingen habe zahlreiche Personen zu der Annahme veranlaßt, dag der Reiseausweis für Reisen ins Ausland, vor allem nach Frankreich, genüge. * Alles stand im Zeichen von Pferd und Reiter. Plakate, Sinnsprüche, Karikaturen überall. Barmädchen und Verkäuferinnen hatten sich in mehr Formen vollendende als formvollendete Reiterkostüme zwängen müssen, Taxichauffeure und Automobili- sten wurden gefährlicher als jemals zuvor, weil sie auf breitrandige Cowboy-Hüten bestanden, unter denen sie nicht sehen konnten, und selbst die Motorradfahrer der Staatspolizei hatten sich aus verstaubten Arsenalen ungeheuerliche Anschnall-Sporen besorgt. Der Speisesaal des vornehmen Copley- Plaza-Hotels war mit riesigem Aufwand zu einem einzigen, mächtigen Pferdestall umdekoriert worden. Die Kellner trugen im Anfang eine Kavallerieuniform und mußten sie erst ausziehen, als unentwegt amerikanische und irische Offiziere auf- gefordert wurden, nunmehr schleunigst den Bourbon herbeizubringen. Im Copley-Plaza waren alle Reiter- mannschaften, die kanadische, die schwe- dische, die irische, die amerikanische und die deutsche untergebracht; im Copley- Plaza wohnte infolgedessen Alles, was tat- sächlich oder eingebildet Rang und Namen besaß, und in das Copley-Plaza drängte sich, was in diesen Tagen von der reiter lichen Begeisterung besessen War. Das war so ziemlich die ganze Bevöl- kerung Bostons und noch einiges mehr. Whoopee! Die Deutschen mußten hart im Nehmen sein. Nie hätten sie es für möglich gehal- ten, daß man einen wesentlichen Teil sei- ner Zeit mit bloßem Händeschütteln ver- bringen kann, und daß die Schultermuskeln unter unzähligen krachenden Freund- schaftsschlägen so schnell einen Zustand völliger Immunität erreichen können. Sie waren die Atta-Boys, denn sie waren es ja, denen man es diesmal zeigen wollte. Und ob man es ihnen zeigen würde! You bet, Mister Mit steigendem Entsetzen mußten die deutschen Reiter vernehmen, wie rings um sie Wetten abgeschlossen wurden, bei denen es um Summen ging, die ihnen schwindel- haft erschienen. Mit ihren Pferdebeinen würden sie verschiedene hunderttausend Dollar in Bewegung setzen. Naturlich standen die Odds hoch für die Amerikaner. Es ging in der Military- Trophy— also dem Nationen-Preis und dem Höhepunkt der Kämpfe— über den gleichen und endgültig festgelegten Par- cours wie vor zwei Jahren in New Vork. Doch diesmal schien eine Ueberraschung von seiten Deutschlands ausgeschlossen. (Wird fortgesetzt) Die Auswanderer Schiffbruch verhindert illegale Ausreise Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Ein dreimaliger illegaler Auswanderungsversuch einer würt⸗ tembergisch-badischen Familie hat jetzt sei- nen tragischen Abschluß in einer Hambur- ger Gefängniszelle gefunden, obwohl der 63“ jährige Korbmacher Josef Schmidt Swan dererunterstützung durch einen Holländer erhalten hatte. Mit seiner 48jährigen Frau und seinem Sohn versuchte er am 17. August von Hamburg- Finkenwerder mit seiner eige- nen Jacht„Sturmvogel“ die Ausreise nach Brasilien anzutreten. Eine Woche später hatte die Jacht auf hoher See Havarie crlit- ten und mußte die ostfriesischen Inseln an- laufen. 14 Tage später, nach erfolgter Wie- derherstellung der Jacht, geriet das Schiff in der deutschen Bucht in einen schweren Südweststurm und wurde von einem Ber- Sungsfahrzeug aus der gefährlichen Bran- dung gerettet. Das süddeutsche Ehepaar be- gab sich wieder auf die ostfriesischen Insein und lernte hier einen Holländer kennen, der allein die Insel mit seiner Jacht angelaufen hatte. Der Korbmacher erhielt von dem Hol- länder die Jacht geschenkt und segelte er- neut los. Vor der holländischen Küste hatten die illegalen Auswanderer erneut Pech. Die Jacht des Holländers havarierte vor der Küste. Nur mit Mühe gelang es, Festland zu erreichen. Die Deutschen wurden festgenom- men und müssen sich jetzt wegen illegaler Ausreise verantworten. f * Die Passionsspiele waren ein gutes Geschäft Oberammergauer Festspiele sind abgeschlossen Am 24. September sind die Oberammer- gauer Passionsspiele, die ersten seit sechzehn Jahren, zu Ende gegangen. Insgesamt 500 000 Menschen aus allen Teilen der Erde: Christen, Juden. Neger und Chinesen, Arme und Reiche, Junge und Alte, haben sie im Laufe des Sommers gesehen. Noch nie in den 300 Jahren, seit denen die Passions- spiele bestehen, ist eine solche Menge ge- zählt worden. „Was nützen uns aber“, klagen die In- haber der vielen kleinen Kioske und An- denkengeschäfte,„500 000 Gäste, wenn sie oft nicht mehr als eine Tasse Kaffee und ein paar Ansichtskarten leisten können?“ Nur die Amerikaner machten hier eine Aus- nahme. Viele von ihnen tauschten 100 Dol- lar und mehr um. Ein amerikanischer Pastor kaufte wertvolle Oberammergauer Holzschnitzereien im Werte von 6 O00 PM für seine Kirche, eine Reisegesellschaft aus Boston kaufte geschlossen 80 Jahresuhren für je 200 DM. Wie arm wirkten dagegen die Engländer. die Italiener und die Skan- dinavier, die jeden Pfennig dreimal um- drehten, bevor sie ihn ausgeben, die sich sogar oft Zusatzverpflegung aus ihrer Heimat mitgebracht hatten, um ihre schmale Devisenzuteilung für die beliebten „Souvenirs“ zu sparen.„Die Englän- der“, sagte eine Oberammergauer Kellnerin, „sind zwar die höflichsten Gäste der Pas- sion, aber auch die ärmsten!“ Um so höher stieg dafür das Ansehen der deutschen Gäste., die zwar ebenso arm wie die meisten ausländischen Gäste waren, dafür aber wenigstens keine Devisenschwierig- keiten hatten. Inzwischen kämpfte man tapfer gegen den Kitsch, der sich wie immer bei solchen Gelegenheiten recht breit machte. Wäh- rend aber der größte Teil der deutschen Besucher von der marktschreierischen Re- klame für derartige Kunstwerke ohnehin nicht angesprochen wurde, fühlten sich die Ausländer durch die Anprangerung im Die„tollen Dinger“ des Franz Xaver Weiß Pit Seeger in Taschenformat vor der Straubinger Großen Strafkammer Wir brachten vor einiger Zeit einen Be- richt über den unter mehreren Decknamen in der Nachkriegszeit bekannt gewordenen Hochstapler Pit Seeger, der es fertig brachte, jahrelang die Gesellschaft zu dupieren und sich in skrupellosester Weise durch zahllose Fälschungen und Schiebungen zu bereichern. Er ist nicht der einzige, den das soziale Chaos von 1943 verschlungen hat und dessen Weg dort geendet hat, wo alle diese Wege enden werden: im Zuchthaus. „Die Kleinigkeiten bringen nie etwas ein, man muß immer nur das Tollste und Größte wagen, was niemand für möglich hält. und der Erfolg wird nicht ausbleiben“, War das Motto des 1898 in Linz geborenen Franz Xaver Weiß. Jetzt hatte sich der Zweiundfünfzigjährige vor der Groben Strakkammer in Straubing in Bayern wegen unzähligen„tollen und großen“ Dingen zu verantworten und bewies mit seiner Lebensgeschichte, daß das Leben immer noch die besten Romane schreibt. Freudlose Kinderzeit, eine noch freud- losere Jugend, keinen festen Beruf und ständige Armut, das waren die Weggenos- sen des jugendlichen Franz Xaver, bis er mit 22 Jahren dieses Leben satt hatte und einen Raubüberfall ausführte, Sein Opfer, ein begüterter Kaufmann aus Oesterreich War mit Franzens Forderungen nach Geld nicht einverstanden, setzte sich zur Wehr und mußte seinen Mut mit dem Leben büßen. Franz war statt ein reicher Mann zum Mörder geworden und bezahlte seine Tat mit einer lebenslänglichen Zuchthaus- strafe. Das Schicksal meinte es aber nochmals gut mit Franz und in Verbindung mit einer tadellosen Führung während der Zucht- hauszeit wird er nach zehn Jahren begna- digt. Wer aber nimmt einen ehemaligen Raubmörder und Zuchthäusler zu sich und gibt ihm Arbeit, wenn er auch noch s0 arbeitsfreudig ist? Niemand tat es und Franz ließ sich zur Fremdenlegion werben, brachte fünf Jahre in den verschiedensten Fremdenlegionärsstützpunkten in Afrika zu, Wurde wegen besonderer Tapferkeit beför- dert und erhielt nach Ablauf seiner Dienst- Neuer Start des deutschen Fernsehfunks Erste Sendung beim Nord westdeutschen Rundfunk Der Nord westdeutsche Rundfunk eröff- nete jetzt in Hamburg den regelmäßigen Fernsehversuchsbetrieb, der zum ersten Male nach dem Kriege eine Direktsendung bringt. N „Nach langen Vorbereitunge ist es end- lch so weit, daß der NWDR vor der Oeffentlichkeit die Fernsehkarten aufdek- ken konnte. Techniker der Fernsehabteilung des NWDR und die alten„Fernsehhasen von 1936“ haben aus einem Lagerraum im Großbunker auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg ein Studio für Fernsehversuche Seschaffen. Mit der Einrichtung dieses Studios— die rauhen Betonwände ver- schwinden hinter Vorhängen aus unbrenn- barem silbergrauem Stoff— kann der neue Fernsehsender des NWDR für seinen Probebetrieb alle Möglichkeiten ausschöp- ken. Denn es gibt neben der Direktauf- nahme auch einen Filmabtaster und ein Gerät für Standbilder. In einer Pressekonferenz des NWDR, an er annähernd 300 in- und ausländische Pressevertreter teilnahmen, wurde auf den neuen deutschen Fernsehempfängern und Bildschirmen das erste vollständige Fern- sehprogramm der Nachkriegszeit verfolgt und— kritisiert. Die neueste Deutsche Wochenschau, Teile aus dem Real-Film„Schicksal aus Weiter Hand“, und Ausschnitte aus dem Curt Oertel- Kulturfilm„Michelangelo“ das war das erste ferngesandte Programm des NWDR- Fernsehsenders in Hamburg. Wie bewegliche Miniaturen zcgen die Bilder an den sich vor sechs Fernsehempfängern von der Größe eines Radioschranks drän- senden Journalisten vorüber. Die Ueber- tragung einer aktuellen Nachrichtensendung vom Kriegsschauplatz in Korea läßt die im Augenblick noch nicht absehbaren Wirkun- gen ahnen, die das Miterleben aktueller Ereignisse durch den Fernsehfunk erzielen wird. Als besondere Ueberraschung sandte der NWDR am Schluß der Konferenz— diese Konferenz fern. Die Teilnehmer er- lebten auf den Bildschirmen der Empfan- ger alles noch einmal. was sie wenige Stunden vorher in der Konferenz gesehen hatten. Auch sich selbst. Die Bilder waren technisch überzeugend, wenn sich auch gröbere Spielfilme nicht zur Uebertragung eignen. Die Ausleuchtung von Großflächenaufnahmen stellt ein be- sonderes Problem dar, mit dem sich die Techniker noch befassen müssen.„Ein neuer Fernsehstil!“ heißt die Aufgabe. Nur Vordergrundaufnahmen sind einem normalen Filmbild gleichwertig. Der kleine Bildschirm verschluckt sonst das Zuviel an Handlung. Der Bildraster ist feiner gewor- den, er erreicht die Güte einer 16-Milli- meter-Schmalfilmkamera-Aufnahme. Trotz- dem wird sich dieses 625-Zeilen-System durchsetzen. „Das Fernsehen kommt nun wirklich“— unter diesem Motto stand die Pressekon- ferenz. Dennoch warnte der Generaldirek- tor des NWDR, Dr. Grimme, mit vielen 8 fast zu vielen— Argumenten vor übertrie- benen Hoffnungen. Die NWDR-Gelder seien nicht unerschöpflich. Man könne nicht auf Kosten des Hörfunks für den Bildfunk experimentieren. 750 00% DM sind bisher in den Fernsehfunk investiert worden. Jede Fernsehsendeminute kostet 500 DM. Ein Fernsehetat werde sich also, so sagte zeit einige tausend Franc. Nun war er zum ersten Male das. was er sich unter einem reichen Mann vorstellte. Das Geld aber, so schwer und gefahrvoll verdient, war in kurzer Zeit in üblen Hafenspelunken mit leichtsinnigen Mädchen und trinkfreudigen Freunden bald vertan und Franz war Wieder ein armer Mann. Er hatte jedoch die Macht des Geldes erlebt und die Freu- den gekostet, die es zu bieten vermag und wurde Betrüger, Hochstapler und Dieb. Erst ganz klein, denn aller Anfang ist schwer. Doch das Geschäft florierte und bald kand er heraus, daß die„großen Dinger“ lohnender und wesentlich gefahrloser sind als die üblichen kleinen Sachen. Zwischen- durch landete er einige Male im Gefängnis, ist nach seiner Entlassung bald als Heirats- schwindler, Urkundenfälscher und vieles andere tätig. 1938 taucht er ohne polizei- liche Anmeldung in Bad Reichenhall auf und führt hier überraschenderweise für einige Jahre ein geregeltes Leben, denn der Richter hatte ihm bei Verkündung der letzten Strafe zu verstehen gegeben, daß ihm beim nächsten Male die Sicherheitsver- Wahrung blühe. Dann kam das Kriegsende, der Zusammenbruch und für Franz der Aufstieg, den er selbst nie ganz verstanden hat, wie er vor Gericht aussagte. Kaum waren die Franzosen einmiar- schiert, wurde aus Franz Xaver Weiß über Nacht ein Dr. Francois Weißmann und ein französischer Staatsangehöriger, der den Nazis— nach seinen Angaben— erhebli- chen und erfolgreichen Widerstand geleistet hatte. Wunderber gefälschte Papiere konnte er vorlegen, und wer kann es der französischen Militärregierung verargen, daß sie einen so verdienstvollen Lands- mann mit dem Posten eines Sachverwal- ters für beschlagnahmtes Nazi-Eigentum beauftragte. Was half aber Titel und Stel- lung, wenn das Geld nicht ausreichte? Mon- sieur le Docteur verschob als erstes 40 Ki- sten mit äußerst wertvollen Handschriften der Universität München. Dann wurde er nacheinander Treuhänder von Apotheken, Grimme, auf mehrere 10 Millionen DM im Jahr belaufen. Daß der NWDR die Ent- Wicklungsarbeiten des Fernsehfunks bisher als einzige Stelle in Westdeutschland habe entwickeln können, sei der Tatsache zu danken, daß er als überregionale Sende- gruppe konstituiert sei und daher über verhältnismäßig reichliche Mittel verfüge. Daß die Entwicklung aber nicht mehr aufzuhalten ist, gab auch Dr. Grimme zu, der sich noch vor einigen Monaten in hef- tige Streitgespräche mit der Presse ein- gelassen hatte und die Auffassung Vertrat, der UKW-Funk werde sehnlicher er- Wünscht, als das Fertisehen. Angesichts der Tatsache, daß allein in Hamburg nach einer persönlichen Befra- gung der Rundfunkeinzelhändler sich 5000 Personen sofort einen Fernsehapparat in der Preisklasse von 4000 DM zulegen wür- den, mußte der NWDR seine Ansicht korri- gieren. Ein Fernsehgerät wird aber auch irn den ersten Jahren des deutschen Fern- sehens nur etwas für begüterte Kreise sein. Die Preise für die neuesten deutschen Fernsehempfänger belaufen sich immer noch auf 1000 bis 2000 DM. Erst in abseh- barer Zeit, so betonen Industrie und NWDR, werde es möglich sein, Empfänger für 600 DM auf den Markt zu bringen. Der NWDR wird im Rahmen seiner Mittel die Entwicklung des deutschen Fern- sehens weiter fördern. Es bleibt das Ziel: Der deutsche Fernsehfunk als westdeutsche Gemeinschaftsarbeit. Diesbezügliche An- fragen an die anderen deutschen Sender verliefen positiv. Nur ein Rundfunksender lehnte ab: Bayern. f Ein Programm von täglich mehr als zwei Stunden aber läßt sich— nach NWDR Auffassung— nur auf europäischer Aus- tauschbasis verwirklichen. Zum regelmäßi- Briefmarkengeschäften, einer Zigaretten- fabrik und noch anderen ehemaligen Nazi- geschäften und„verschob“ alles,. was nicht niet- und nagelfest war an seine Freunde der französischen Besatzungsmacht, an Ausländer und dunkle Existenzen deutscher Nationalität. Millionen Werte gingen durch seine Hände und doch lief ihm das Geld durch die Hände wie spielenden Kindern der Sand. Bald beschlagnahmte er die Me- dikamente von Hitlers Leibarzt. dann star- tete er eine Groß fahndungsaktion nach Gö- rings Goldschatz, avancierte zum erfolgrei- chen KZler und wagte dann seinen größ- ten Coup. Für gutes Geld verschaffte er sich gute Papiere, wurde zweifacher 8 ehemaliger Jesuitenschüler und wandte sich an den Weihbischof Neuhäusler von Mün- chen und später an den Erzbischof und Kardinal Faulhaber und bat diesen, er möge ihn auf Grund seiner Treue zur katholischen Kirche und seiner besonde- ren Verdienste zum„Kurier beim Heiligen Stuhl!“ ernennen. Diese Forderung aber hieß Gott versu- chen. Der Krug, der solange und erfolg- reich zum Brunnen gegangen War. brach. Der Bischof erkannte alle Papiere als Fal- schung. Das weitere veranlaßte die Polizei. Im Laufe der Untersuchungshaft kamen darm die Riesenschiebungen ans Tageslicht, und Franz Xaver Weiß, alias Dr. Francois Weigmann gab zu, daß vor und nach der Währungsreform mehrere Millionen Mark sein Eigentum gewesen seien und die net- testen und charmantesten Frauen ihn wie die Bienen umschwärmt hätten, da er als Grandseigneur nobelster Art und französi- scher Schule bekannt war. Aber Xaver Weiß, der dreißig Jahre lang auf die unglücklichste Art versucht hatte, das Leben zu meistern, gibt auch jetzt noch nicht auf. Er erreicht es durch die Verteidigung., auf einige Wochen zur Beob- achtung in die Heil- und Pflegeanstalt Haar bei München eingeliefert zu werden. Dem Ausgang dieser Untersuchung allerdings sieht er— und mit Recht!— weniger opti- mistisch entgegen. EL. Sen Fernsehbetrieb werden mindestens drei leistungsstarke Sender benötigt. Fern- sehwellen haben ihre Mucken. Sie reagieren nur auf Sichtweite. Der amerikanische Aus- weg— Flugzeuge— steht uns noch nicht zur Verfügung. Sonst könnten wir wie die Amerikaner von dort aus senden, was den Kitschkasten erst recht zum Ankauf dieser Souvenirs ermutigt. Es war, wie die Praxis häufig bewies, einfach unmöglich, dem Durchschnittsgast von Uebersee klar zu machen, warum ein Christus aus Holz ein Kunstwerk, ein Christus aus Glas und mit Neonlicht erleuchtet jedoch Kitsch sei. Dieser„Kitsch“ war in Oberammergau ein ebenso umstrittener Begriff wie das „Geschäft“.„Es ist ganz erklärlich“, sagts Bürgermeister Raimund Lang vor wenigen Wochen,„warum man in der Presse nie- mals Angriffe gegen Bayreuth oder Salz- burg, dauernd aber Angriffe gegen Ober- ammergau findet. Niemand findet etwas dabei, wenn die Salzburger mit der Kunst ein Geschäft machen wollen, in Ober- ammergau stehen sich aber das„Geschäft“ und die Religion gegenüber“, Zweifellos kann das kleine Gebirgsdorf sich nicht lei- sten, auf die Rentabilität der Passion keine Rücksicht zu nehmen. Allein der Unterhalt der Pß—assionsanlagen kostet während der spielfreien neun Jahre ein Vermögen, das nur in zehnten, im Spieljahr verdient wer⸗ den kann und muß. Neun Jahre lang fristet Oberammergau das Leben eines kleinen, verkehrstechnisch ungüstig gelegenen Berg- dorfes, dessen Bewohner sich ihr täglich Brot mühselig mit Waldarbeiten und Holz- schnitzereien verdienen. 6,5 Millionen Mark wurden in Oberammergau investiert, um sich auf den Ansturm der großen Welt vorzubereiten. Und nun, nach Abschluß der Passion, stellen die Hotels und Gaststätten, die Kiosk- und Ladeninhaber fest, daß sie trotz der 15 Millionen Mark, die insgesamt während der Spielzeit von den 370 000 deutschen und 130 000 ausländischen Gasten umgesetzt worden sind, noch etwa eine Million DM nicht amortisierter Schulden aus eigener Tasche tragen müssen. 5 Wie viel glücklicher ist da die Gemeinde Oberammergau als Geschäftsträger der Passion: Ihre Einnahmen aus den Karten (abzüglich 30 000 Freikarten) wird auf etwa 5,5 Millionen DM und aus den Textbüchern und Postkarten, die ausschließlich von der Gemeinde vertrieben werden, auf etwa eine Million DM geschätzt. Bei der Abrechnung der 1,5 Nillionen Kredite und der Unkosten von rund einer Millionen DM bleiben ihr als Gewinn immer noch vier Mil- lionen DM, die sie zur Hälfte für die Honorare und zur anderen Hälfte für kom- munale Zwecke verwenden will. Zwar gehen von dieser Summe noch die Steuern in einer noch zu bestimmenden Höhe ab und. außerdem hat Oberammergau über alle mit dem Spiel zusammenhängenden Zahlen noch den Mantel tiefsten Schwei- gens gehängt— dennoch weiß im Passions- dorf heute schon jedes Kind, daß sich die Honorare für„Christus“ und einige weitere Hauptdarsteller etwa zwischen 10 000 und 15 000 DM bewegen werden. 1 Ueber allem aber steht der unangestrit- tene künstlerische Erfolg der Passion, die Frage, wie es möglich ist, mit einem Dorf von Folzschnitzern und Bauern eine Leistung zu vollbringen, der eine ganze Welt mit angehaltenem Atem zuschaut. I Gegenteil: Die fortschreitende Vollendung des Spieles bringt sogar die Gefahr mit sich, daß man eines Tages in Oberammer- gau nicht mehr laienhafte, sondern künst⸗ lerische Maßstäbe anzulegen verführt wird, die man auf der weißen Bühne weder an- legen kann noch darf. Spielleiter Johann Georg Lang weiß um diese Gefahr und sagte selbst, daß er weiterhin alles werde, um ihr aus dem Wege zu geher Oberammergau, das im schönsten Sinne laienhafte und primitive Spiel, soll der Welt erhalten bleiben. Und dafür kann man dem kleinen Dorf nicht genug dankbar f sein. a H. Reichardt Sternfahrt der Kriegsopfer Baden-Baden.(C. E.-Eig.-Ber.) Für die Opfer des zweiten Weltkrieges findet vorn 13. bis 15. Oktober die„Erste Internationale Sternfahrt 1950“ nach Baden-Baden statt. Deutsche Automobilisten werden Kriegs- opfer aus den nordischen Ländern in Flens- burg, solche aus England und Holland f Cleve, die aus Belgien und Luxemburg in Trier, aus Frankreich in Kehl. aus Italien bei Lörrach und aus Oesterreich in Salz- burg übernehmen und nach Baden-Baden fahren. 25 ——.—U—————̃—ẽ gesamten Fernbetrieb fachen würde. 5 Trotz aller Schwierigkeiten wird nicht mehr lange dauern, bis die Hörer im Bundesgebiet die Stimme der Anssgerin hören:„Hier ist der deutsche Fernseh- rundfunk.“ Gert Kistenmache Wesentlich verein 5 Mehr Ernte als Dank Aus Landbezirken kommt die Nachricht, daß Bauern sich weigern, Kartoffeln für die menschliche Ernährung abzugeben, weil man ihnen zu geringe Preise dafür bietet. Wenn sie die Kartoffeln verfüttern, können sie bedeutend höhere Gewinne erzielen, und so ziehen sie vor. ihre Ernte auf dem Umweg über die Schweinemägen auf den Markt zubringen. e Jeder, der nicht gerade Bauer ist, sieht ein, daß hier etwas nicht in Ordnung ist. Wir fühlen uns peinlich an die Vernichtung von Kaffee und Getreide in Uebersee erin- nert, die uns in der Zeit unseres Hunger- daseins so sehr erbittert hat. Aber, wenn wir Bauern wären— würden wir's dann anders machen? Wer von uns ist nicht darauf bedacht, seinen Vorteil wahrzu- nehmen? Auch der Großstädter schließt lieber das günstigere Geschäft ab, und die Rücksicht auf die Mitmenschen ist auch für ihn kein zureichender Grund, auf eine Ge- winnchance zu verzichten. Es gehört schon ein inneres Ethos, eine Verpflichtung dem Höheren gegenüber dazu, in dieser Hinsicht sich selber Schranken aufzuerlegen,. Solange wir diese Verpflichtung nicht in uns fühlen und in unserem Leben danach handeln, bleibt alle unsere Entrüstung ein hohles Getue. ine materialistische Weltanschauung hat den Glauben aufgegeben, daß in dem Menschen noch höhere Verpflichtung ge- 1 Sondern weil sie die Liebe und das Erbar- men Gottes für größer hält als den mensch lichen Egoismus. Das ist auch der Grund Warum die Kirche trotz aller bitteren E fahrungen nicht aufhört, die Menschen immer wieder an ihre Pflicht zur Dankbar- keit zu erinnern, und zwar in gleich Weise die Städter wie die Bauern. Nicht nur die Kartoffeln, die Früchte und das Ge. treide, die im Herbst eingeheimst werden, sind Ernte, sondern auch unser Verdienst, den wir aus Büro, Fabrik und Gesche nach Hause tragen. Solange wir meinen, daß wir alles das, was wir erwerben, nur unserer eigenen Tüchtigkeit verdanken solange werden wir auch meinen, dag wi damit schalten und walten können, wie Wii wollen. Wer jedoch dies alles als Gescher seines Gottes betrachtet dem wird d Dankbarkeit gebieten, daß er seine Gü El auch im Sinne dieses Gottes gebraucht. Als wir Kinder waren, war es für durchaus keine Selbstverständlichkeit, danke zu sagen. Unsere Eltern mußten unis das erst beibringen. Etwas Sanz ähnliches Wollen am morgigen Sonntag die Glocken, wenn sie uns rufen, nicht nur zu ernten, sondern dafür auch zu danken.. Dr. Stürmer Sette 4 MANNHEIM Ny. 228/ Samstag, 90. September 1950 Rosengurien, Tullu-Schule, Volkshaus Neckuruu und Altersheim Der Technische Die gestrige Sitzung des Technischen Ausschusses erhielt ihr besonderes Gewicht durch die zeitweilige Anwesenheit von Oberbürgermeisteer Dr. Heimerich, der den Vorsitzenden des Gremiums, Bürgermeister Trumpfheller, in den wesentlichen Punk- ten der ziemlich umfangreichen Agenda tatkräftig sekundierte. Rosengarten in vier Stufen In den weesentlichen Punkten— dazu gehörte wohl in erster Linie eine Vorbe- ratung über den Ausbau des Rosengartens und hier insbesondere und zunächst des Musensaals. Nach den Ausführungen von Stadtdirektor Platen soll das Hauptgebäude des Rosengartens erhalten, die Umfassung des Nibelungensaals beseitigt werden. An Stelle des Notdaches sei die Errichtung emes Bühnenraumes für Konzerte, Revuen und andere Veranstaltungen und eines klei- Verklürter Herbst Z um Erntedank Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten. Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluß hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht— Das geht in Ruh und Schweiden unter. Georg Trakl Keine Angst vor Scharlach Die Scharlacherkrankungsfälle haben in Mannheim in letzter Zeit zugenommen. Es besteht aber kein Grund zur Beunruhigung, da die Fälle leicht verlaufen. In der Haupt- sache werden Kleinkinder von Scharlach be- fallen, aber relativ wenig Schulkinder. Nach Ansicht des Städtischen Krankenhauses Spielt die Schutzimpfung bei diesem leichten Verlauf wahrscheinlich eine Rolle. Auch anderweitige Beobachtungen bestätigen einen günstigen Einfluß der Schutzimpfung. die zwar nicht in allen Fällen eine Erkran- Kung verhütet aber mindestens einen leich- ten Verlauf verbürgt. Alle bisherigen Er- fahrungen zeigen, daß es durchaus im Inter- esse der Kinder liegt diese Schutzimpfungen gegen Scharlach und Diphtherie die im übri- gen auch gesetzlich vorgeschrieben sind, schon im Kleinkindalter vornehmen zu las- sen. Außer größeren Impfterminen hält das Staatliche Gesundheitsamt an jedem zweiten Mittwoch im Monat in der Sickinger-Schule um 14 Uhr einen öffentlichen Impftermin ab, bei dem die Kinder unentgeltlich ge- impft werden können. Nach Mitteilung des Staatlichen Gesund- heitsamtes sind seit etwa 14 Tagen keine Neuerkrankungen an spinaler EKinderläh- mung mehr erfolgt. rei Sechs Mannheimer Pfarrer Wie schon in den vergangenen Jahren haben sich auch jetzt wieder sechs Mann- heimer Pfarrer zu einer Gemeinschafts- arbeit zusammengeschlossen, um in fünf Kirchen vom 2. bis 7. Oktober eine Ge- meindewoche durchzuführen. Die Themen der einzelnen Abende lauten: Taufe im Hallenbad— Christenlehre— Das Liebes- mahl— Wer uns getraut- der Dompfaff? — In den Himmel gelogen— Der Vierräder- christ. Die Vorträge finden jeweils abends 20 Uhr in der Kokordienkirche, Lutherkirche, Markuskirche, Melanchthonkirche und Tho- maskirche in Neuostheim statt. Am 9. Ok- tober abends 20 Uhr in der Konkordien- kirche wollen die sechs Pfarrer sich dann in einem öffentlichen Forum der Gemeinde stellen, um Fragen zu beantworten, die im Zusammenhang mit den Vorträgen ent- standen sind. Nationaltheater Mannheim Am 5. Oktober, 19.30 Uhr, findet im Nationaltheater Mannheim die Premiere des Schauspiels Der Tod des Handlungs- reisenden“ von Arthur Miller in der Insze- mierung von Paul Riedy statt. Das Werk, das den größten amerikanischen Theater- erfolg der letzten Jahre darstellt, beginnt 2. Z. in der deutschen Bearbeitung Fer- dinand Bruchners die deutschen Bühnen zu erobern. Den FHandlungsreisenden spielt Erust Langheinz, seine Frau Henna Meyer. Seine beiden Söhne werden von Walter Schwarz und Walter Vits-Mühlen gespielt. Die Bühnenbilder entwarf Hella Riedy- Wörnle. Wo gehen wir hin? Samstag, 30. September: Nationaltheater, 15.00 Uhr:„Minna von Barnhelm“(für den Jugendausschuß); 19.30 Uhr:„Minna von Barnbhelm“; Alster. 22.30 Uhr: Gastspiel der „Mausefalle“ mit Werner Finck; Amerikahaus, 15.00 und 16.30 Uhr:„Freie Fahrt“, Die Welt von oben“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: „Volkstümliche Musik“; Palast, 10.00, 11.45 und 22.00 Uhr:„Ist Dr. Ferrat schuldig?“; Kur- bel, 13.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“, 23.00 Uhr: „Lauter Liebe“; Vereinshaus Seckenheim, 20.00 Uhr: Großes öffentliches Preisrätselraten; Friedrichsplatz, 19.30 Uhr: Große Jugendfeier anläßlich der„Kurpfälzischen Jugendtage“. Sonntag, 1. Oktober: 14.00 Uhr: Festzug ab Neumarkt; im Luisenpark Fest der Jugend anläglich der„Kurpfälzischen Jugendtage“; Lationaltheater, 14.00 Uhr:„Glückliche Reise“; 19.00 Uhr:„Der Freischütz“; Palast, 11.00 Uhr: „Helden der Landstraße“; 22.00 Uhr:„Ist Dr. Ferrat schuldig?“; Kurbel, 9.30 Uhr:„Bestie Mensch“, 11 Uhr:„Die Wildnis stirbt“, 13˙00 Uhr:„Hänsel und Gretel“, 23.00 Uhr:„Lauter Liebe“; Saal J 1, 14, 17.00 Uhr: Oeffentlicher Vortrag Das Erdendrama in prophetische: Schau“; Wartburg-Hospiz, F 4, 7-8, 16.00 Uhr: Jubiläumskonzert der„Sänger-Einheit“ e. V.; Liedertafel, 19.00 Uhr: Hausmusikabend. Wie wird das Wetter? Nur vorübergehend freundlich Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag Wolkig bis heiter und trocken. Warm. Höchst- temperaturen zum Teil bis über 20 Grad. Bei wechselnder Bewölkung im Laufe des Sonntag Wieder etwas Niederschlag möglich Höchst- temperatur im allgemeinen etwas niedriger. Tiefstwerte 10 bis 13 Grad. Schwache Winde vorwiegend aus südlichen Richtungen. Ausschuß hatte am Freitagmittag alle neren Versammlungssaales beabsichtigt. Im Voranschlag sind für das Gesamtprojekt 1650 000 DM eingesetzt, wovon 792 000 DM auf den Musensaal, 493 00 DM. auf das Bühnenhaus und 365 000 DM auf den nach der Rosengartenstraße zu geplanten kleinen Vortragssaal entfallen. Die Gesamtbauzeit würde etwa 12 Monate in Anspruch neh- men. Dagegen käme die Instandsetzung des Musensaals unter Verwendung noch vor- handener Fassaden und ohne Bühnenhaus, aber einschließlich kleinem Vortragsraum auf 1 142 000 DM. Dr. Heimerich ergänzte diese Angaben dahingehend, daß daran gedacht werde, das Gesamtaufbauprogramm in vier Etappen zurückzulegen. Davon entfalle auf die erste, Musen- und Versammlungssaal, zweite, Verlegung des Eingangs nach dem Friedrichsplatz zu. Dadurch würde im Erd- Seschoß ein weiterer kleinerer Saal ge- wonnen und die Wandelhalle könnte wieder Mmrem ursprünglichen Zweck zugeführt wer den. Im dritten Bauabschnitt solle dann quasi als Ersatz- Wandelhalle und an diese anschließend ein- Gartensaal für 800 bis 900 Personen errichtet werden, während für die vierte und letzte Etappe eine Neuauflage des Nibelungensaals in moderner Form und mit einem Fassungsvermögen von minde- stens 3000 Personen ins Auge gefahßt sei. Die Großräume würden alle durch Flügel- bzw. Schiebetüren miteinander verbunden. Der technische Ausschuß erklärte sich mit Ausnahme von Stadtrat Stark, der dem Bau von Schulen und Wohnungen Priorität gab, grundsätzlich mit diesem Projekt ein- verstanden und beauftragte das Hochbau- amt, eine Vorlage an den Stadtrat auszu- arbeiten, die dieser bereits in seiner näch- sten Sitzung behandeln soll. Tulla- Oberrealschule, linker Flügel Zu den Wieder- oder Neuaufbau. bzw. Ausbauplanungen, die den breitesten Raum in der Tagesordnung einnahm, gehört auch die Instandsetzung der Tullaschule. Das Hauptgebäude ist ergt wieder soweit her- gerichtet, daß dort 25 Klassen unterrichtet werden können. Die dort untergebrachten Abteilungen(Tulla- und Lessingschule) rech- nen aber mit einem Zuwachs von je drei Klassen. Darum soll der beschädigte linke Flügel mit sechs Unterrichtssälen wiederin- standgesetzt werden. Die dafür veranschlag- Ueberschüsse hier- auf die Hände voll zu tun ten Kosten belaufen sich auf 84 000 DM. Weitere 59 00 DM wurden für die Herrich- tung der Turnhalle Ueberdachung vorge- sehen, die von der Fußballtoto-GmbH zum Teil finanziert werden dürfte. Volkshaus Neckarau Eine grundsätzliche Entscheidung ohne Anforderung von Mitteln nannte Bürger- meister Trumpfheller die Behandlung des Volkshausausbaus in Neckarau. Dort soll für die unteren Klassen ein Flügel errich- tet werden, wodurch drei weitere Unter- richtssäle mit Lehrer- und Rektorzimmer gewonnen würden. Das auf 43 000 DM kom- mende Projekt, das auf eine vorbildliche Gartenschule hinausläuft, erscheint den Fachleuten dadurch als Notwendigkeit, daß mit einer Belegung des Volkshauses für Unterrichtszwecke für mindestens zehn Jahre gerechnet werden muß. Altersheim Lindenhof Auch das Städtische Altersheim Linden- hof hat infolge des ständig steigenden Andranges über große Raumnot zu klagen, der jetzt durch Wiederaufbau des zerstör- ten Flügels in der Meeräckerstraße mit einem Kostenaufwand von 316 500 DM. ab- Seholfen werden soll. Zu den Gesamtkosten wird die Landeskreditanstalt einen Betrag von 110 000 DM. beisteuern. Auf Antrag der Stadtwerke. Abteilung Wasser-, Gas- und FElektrizitätsbetriebe wird an der Kurpfalzbrücke auf der U-1- Platzanlage ein Kiosk mit Warteraum er- stellt werden, der auf 17 00 DM kommt und Diensträume der Städt. Straßenbahn, einen Fahrkartenverkaufsraum und zwei allgemeine Verkaufsräume aufnehmen soll. Versuchsweise soll zunächst auch auf der Kurpfalzbrücken- Verkehrsinsel eine von vier geplanten Ueberdachungsflächen zum Preis von 3000 bis 4000 DM pro Exemplar aufgestellt werden. Die Herrichtung des Großmarkt und Messegeländes am Theodor Kutzer-Ufer soll zunächst lediglich im ersten Bauab- schnitt mit einem Aufwand von 12 600 DM erfolgen. Für die Erneuerung der Trafostationen im Mittelbau und in der medizinischen Ab- tellung des Städtischen Krankenhauses wurden 50 000 und für die Einrichtung einer Polizeiwache im alten Rathaus in F 1 wurden 12 450 DM von der Versammlung bewilligt. rob höhere Tarife dort Warum wurde auf diesen Widerspruch nicht hingewiesen? Ein aufmerksamer Beobachter des kom- mupalen Lebens schreibt uns: Der Mannheimer Stadtrat konnte sich in seiner letzten Sitzung mit einer ange- nehmen Tagesordnung beschäftigen. Er sollte über die Verwendung der Ueber- schüsse aus den Rechnungsjahren 1948/II und 1949 die notwendigen Beschlüsse her- beiführen. Nach den Berichten der Presse erbrachten die Gewerbesteuer, Getränke- steuer und die Vergnügungssteuer, die er- höhte Finanzzuweisung des Landes und andere Maßnahmen ein Mehraufkommen von über 4 Millionen Mark. Diese für den Etat der Stadt Mannheim nicht unbedeu- tende Summe wurde fast einstimmig— jedenfalls ohne Gegenstimmen der Mitglie- der des Stadtrats— nach den Vorschlägen der Stadtverwaltung verteilt. Der aufmerksame Beobachter des kom- munalen Lebens erinnert sich aber, dag derselbe Stadtrat auf Vorschlag der gleichen Stadtverwaltung vor einigen Monaten eine Reihe von Beschlüssen gefaßt hat, die jeden Mannheimer Haushalt nicht unbe- trächtlich belasten. Weil angeblich andere Mittel nicht zur Verfügung standen. muß- ten die Grundgebühren sowie die Straßen- bahntarife erhöht und weitere Belastungen beschlossen werden. Nachdem diese Er- höhungen durchgeführt sind, löst die Mit- teilung der Ueberschüsse im Rechnungsjahr Filmspiegel: Die Kurbel:„Der Mann, der zweimal leben wollte“ Die Geschichte eines Arztes Rudolf Forster), der seine Vergangenheit ver- essen will und sich in der Gegenwart nicht mehr zurechtfindet. Er benützt den Zufall eines Unglücks und läßt sich totgeglaubt. Nach mancherlei Irrfahrten kommt er in seine Heimat, wo ihn seine einstige Mit- arbeiterin Heidemarie Hatheyer) erkennt, ihm auf einsamer Berghütte ein Asyl gibt, inn dem er seine innere Ruhe wiederfinden soll. Dort erreicht den Arzt die Nachricht, daß sein Sohn schwer erkrankte. Er eilt in seine frühere Klinik, erwartet den guten Ausgang der Operation und geht zurück in den Nebel, aus dem er gekommen. Rudolf Forsters Nachkriegs-Debüt trägt den Charakter eines nach allen Seiten hin àAusgefeilten Kammerspiels. Sein Gesicht trägt den Stempel der Unrast, der Frage nach dem„Warum“, Sein Gedanke: es lohnt sich nicht mehr um die Menschen. Die dar- stellerische Wandlungsfähigkeit Forsters greift hinab zu den Tiefen, wo sich die Fra- gen treffen. Heidemarie Hatheyer und Ilse Steppat folgen aufgeschlossen der Regie Viktor Fourjanskys und runden ein Zeitgemälde ab das pessimistisch im Grundton— doch nicht im modischen Nihilisten-Geplapper ver- sinkt. Photographisch und schnittechnisch hervorragend bearbeitet, streift dieser Film ein Lieblingsthema des kürzlich verstorbe- nen Schriftstellers Ernst Wiechert„Das ein- fache Leben“ und stellt dazu ein drama- tisches Pendant dar. ug. Alster-Lichtspiele:„Epilog“ Der Epilog— das ist das erläuternde Schlußwort zum Trauerspiel. Helmut Käàut- ner hat ihn meisterhaft geformt. Die Hand- lung hat einen doppelten Verlauf. In der Hauptsache wird das— rekonstruierte Schicksal der Lacht mit dem beziehungs- reichen Namen„Orplid“ geschildert, aber auch aus der Erforschung ihres Verbleibs und der Geschicke ihrer Passagiere und Mannschaften ist noch ein an Spannungen 1948/II von über 2 Mill. DM beträgliche Ueberraschung aus. Da es sich fast aus- schließlich um städtische Steuern handelt, die den Ueberschuß herbeiführten, muß diese Tatsache der Stadtverwaltung bei ihrer Vorlage an den Stadtrat um Erhöhung der Tarife vor einigen Monaten bekannt gewesen sein. Hier ergibt sich die weitere Frage, warum wurde von keinem Mitglied des Stadtrates in der letzten Sitzung auf diesen großen Wider- spruch hingewiesen? Die Bevölkerung Mannheims setzt sich in ihrer großen Mehr- heit aus Arbeitnehmern mit kleinen und mittleren Einkommen zusammen. Es ist be- kannt, dag das Realeinkommen dieser Gruppen nur zwischen 60-70 Prozent des Standes von 1936 liegt und trotz aller Be- mühungen der Gewerkschaften noch nicht Wesentlich gehoben werden konnte. Man wird deshalb wenig Verständnis dafür aufbringen, um keinen schärferen Aus- druck zu gebrauchen, wenn durch die Stadtverwaltung auf der einen Seite dieses geringe Einkommen noch weiter geschmä- lert wird, durch zusätzliche Belastungen, denen sich der Einzelne nicht entziehen kann, und andererseits Ueberschüsse in be- trächtlicher Höhe verteilt, mit denen man die Belastungen hätte ausgleichen 1 Z. M. B. reiches Abenteuer gemacht. Die Bestand- teile der Handlung sind derart sorgfältig untereinander verzahnt, daß man aus einer fieberhaften Spannung nicht mehr heraus- kommt. Die Verzahnung läßt aber doch eben noch genügend Lücken, um den Scharfsinn des Besuchers ständig sozusa- gen in Hochform zu halten und ihn mit dem, was unaufgelöstes Rätsel bleibt. or- dentlich zu bedrängen. Helmut Käutner hat kaum irgendetwas in der herkömmlichen Form der optischen Auffassung und der filmischen Gestaltung belassen, er geht in allem eigene Wege mit einem Einfalls- reichtum, der für ein Groß Normalver- brauchsfilme ausreichend wäre. Daß er dabei weidlich Gebrauch von der Nerven- säge macht und sie in handlungsentschei- denden Momenten in brutalen Dissonanzen Kreischen läßt, muß dem einstigen„Nach- richter“ leider nachgesagt werden. Die filmische Brechnung und Reihung der Szenen, die Raffung und Straffung des Verlaufs, die Steigerung bis zur Panik ist großartig gelungen. Wo aber der Dialog so etwas wie eine Deutung geben möchte, wrd er merkwürdig leer und ungenau. (Nur ein Thornton Wilder oder Graham Greene hätte die Erfüllung in allen den jäh unterbrochenen Lebensläufen zeigen kön- nen.) Einem auserlesenen Ensemble(mit Fritz Kortner, Horst Caspar, Peter van Eyck, Karl Raddatz, Paul Hörbiger, Irene von Meyendorff und Bettina Moissi) hat Käut- ner den Stempel seines Stils aufgedrückt, dabei Eigenschaften entdeckt und hervor- geholt, die das Publikum auch an sehr be- kannten Darstellern bisher nicht kannte. -ch. Palast:„Höllische Liebe“ Da hat sich Geza von Cziffra, Produ- zent, Autor und Regisseur in einer Person, Wieder etwas geleistet! Donnerwetter, kann man nur sagen und im gleichen Augenblick allen jenen den Mund ver- bieten, die dieses Towubahowu mit der billigen Feststellung„Kitsch“ abtun wollen. Marionetten, Marsfahrien und geheizte Weinzelte Die Mannheimer Oktobermesse Vermutlich wird sich„Jungfrau ohne Unterleib“ im Augenblick mit ihrer letzten Toilette beschäftigen. Denn in Wenigen Stunden wird ihr Auftritt beginnen und schließlich ist man sich als„Dame von Welt“ etwas schuldig. Auch wenn man nur die Hälfte wiegt. Mannemer Oktobermess' 1950. Die ach so alte, ewig neue, bunte Welt hat sich wieder einmal zwischen Feuerwache und Friedrich-Ebert-Brücke aufgebaut. Wieder einmal werden sich für zehn lange Tage die Karussells drehen, die Geisterbahnen fahren, die„Starken Männer“ sich von ihrer Olympiareife überzeugen, wieder einmal werden— aber wozu alles erzählen, was Sie ohnehin schon wissen. Also nur die neuen„Sensationen“, die alten bleiben es trotzdem. Die Achterbahn — das ist keine Sensation— hat momentan in München mehr zu tun und daher Platz gemacht für zwei Raketenbahnen. Für zwan- 21g Pfennige können Sie damit immerhin schon zum Mond oder zum Mars fahren (Gipfelhöhe 13,5 mi). Das ist schon etwas. Etwas mehr wird es am nächsten Sams- tag geben. Bis dahin hat nämlich der„Ro- tor“, das augenblickliche Präsentierstück der deutschen Jahrmarktsindustrie, in Stuttgart die Nase resp. die Kasse voll und kommt nach Mannheim. Das Teufelsrad dreht sich diesmal nicht, sehr zum Nutzen der beiden grogen Alko- holoasen, des Wagnerschen Bierzeltes und seines vis-a-vis der Kochschen Pfälzer Weinhalle. Letztere hat allerhand reinige- Steckt. Dielenboden, aks Separee, Bar— Und, für die, denen die innere Erwärmüfig nicht genügt, einen riesigen Ofen. Der spuckt was weg, bis die Nacht polizeilich Turze„MM'“- Meldungen Werbesingen in Neckarau. Die Interes- sengemeinschaft der Neckarauer Gesang- vereine veranstaltet am 1. Oktober um 11 Uhr auf dem Marktplatz Neckarau ein Werbesingen. Die Bevölkerung ist freund- lichst eingeladen. Die Freie Sänger vereinigung Mannheim 1899 veranstaltet am 30. September, 20.00 Uhr, im Vereinslokal„Stadt Heilbronn“, Holzstraße 19, eine Herbst-Tanzunterhal- tung. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sormtagsdienst: Luisen-Apotheke, Luisenring Nr. 23(Tel. 53084), Pestalozzi-Apotheke, Sek- kenheimer Straße 70(Tel. 40614), Sonnen-Apo- theke, Langerötterstraße 60(Tel. 52776), Marien- Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(Tel. 48403), Cziffra scheint eine Vorliebe für einen die herkömmliche Schablone sprengenden surrealistischen Film-Kabarettismus 2⁊u haben. Wir erinnern uns mit Schmun- zeln des„Himmlischen Walzers“, in dem der einfallsreiche Regisseur das gesamte Himmelspersonal in Bewegung setzte. Heute geht er den anderen Weg und steigt geradewegs in Luzifers Geheimfabrik hinab, um sich die nötigen Inspirationen für ein Werkchen zu holen, das fraglos eine interessante Abwechslung im Routine- Unterhaltungsfilm darstellt. Das Wort originell ist ehrlich gemeint. Originell die Konzeption dieser amüsanten Variante der Filmkomödie, originell auch die mit einem sprühenden Ideenreichtum in- szenierte Handlung. Cziffra spielt sich selbst: spritzig, geistvoll, vehement in seinem Mut, sich selbst vielleicht lächer- lich zu machen, um das Lächerliche ernst genommen zu sehen. Darsteller mit Namen, die in ihrer Ge- samtleistung nicht auffallen: Elfie Mayer hofer, Holt, Schönbeck und Vera Molnar. Besonderes Lob an den Beelzebub Hans Holden. Capitol:„Panik um King Kong“ Dieser Film wird sicher die Kinokassen füllen, denn er bringt Super- Sensationen mit Super- Gorillas und Super-Dompteusen. Ein Film der superlativsten Superlative. dem nur die zeitliche Begrenzung eine Grenze ist. Das Schicksal eines Gorillas in Hollywood, Rache des seiner Freiheit und Heimat beraubten und gequälten Tiers. Der Name des bei anderer Gelegenheit Preisgekrönten Regisseurs John Ford als Produktionschef vermag diesen Film nicht aus einer naiven Sensationsgier heraus- zureißen. Terry Moore, Ben Johnson und Robert Armstrong in den Fauptrollen geistern durch die afro- amerikanische Landschaft, überschattet von dem Kassenfüller-Gorilla King Kong. a Ug. Er staubt am Kossenhaschen Zenta Zizlers„Jäger aus Kurpfalz“ der obere Teil des Cafés in Betrieb genommen. WI ab. denn jetat wird auch, Foto: Tillmann-Matter hat für jeden Ueberraschungen gestoppt wird. Und bis auch das letzt Hähnchen vom Spieß aufgefuttert ist. Keine Sensation und dafür eine umsd größere verspricht der Name F. Schmidt Wer zufällig noch eine Nummer des„Ge⸗ neralanzeigers“ von 1873 in den Händen Hat, braucht nicht weiter zu lesen. Er weiß, worum es sich handelt. Um eine der Alte. sten und anerkanatesten deutschen Mario- nettentheater. Schmidt ist in dem Spiel mit seinen lebenden kleinen— und selbst mo- dellierten— Puppen aufgewachsen, alt und grau geworden und doch jung geblieben Die berühmtesten Bühnen Europas haben den großen Zauberer hinter den Kulissen gesehen. Nun ist er, der Generationen Freude und Vergnügen brachte, nach langen Jahren wieder nach Mannheim gekommen, in die Stadt, die er nur noch von der„II- belle“ und dem„Kasino“ her kennt. Ansonsten: die Scooter werden rasen, gleichgültig ob elektrisch oder mit päff- Päff(über 25 km kommen Sie doch nicht); die fünfjährige Erika wird einen Luftbal⸗ jon bekommen und der kleine Ullrich stattdessen vom Konfitürenstand eine Zuckerstange. Fast hätten wir ihn vergessen: Huber der inmitten des wilden, unbeschwerten und vergehglichen Treibens in seinem kleinen Wagen sitzt, und unberührt von allem Ge- schehen seiner ernsten Arbeit nachgeht, Ist es nötig zu bemerken, daß das ambulante Gewerbe mit ihm einen seiner bedeutend- sten Graphologen besitzt, einen Mann, dessen Können ihn nicht unbedingt einen Platz zwischen den Karussells zu suchen brauchen lieg? Bis Dienst. is„Füngrran öfinne Unterfeſd“ Zet, ich mit unserem Vorschlag zu beschäftigen: einmal die Hälften zu tauschen Wau Apotheke Sandhofen, Sandhofer Straße 319 (Tel. 59425), Flora- Apotheke, Feudenheim, Heuptstraße 114(Tel. 53415). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahnärzt- ichen Betreuung steht Dr. Werner Hildmann, Richard-Wagner- Straße 52, zur Verfügung. Ehemalige Feudenheim Schüler treffen sich. Am Samstagabend 20 Uhr treffen sich im„Badischen Hof“, Feudenheim, dis 50-Jährigen die in Feudenheim zur Schule gegangen sind. Analyse des Tierkreises. Auf vielseitigen Wunsch wird der Astrologe Heinrich Daub semen Vortrag„Analyse des Tierkreises“ am 2. Oktober um 20 Uhr im„Siechen“ N 7, 7, wiederholen. Eintritt ist frei. Wir gratulieren! Johanna Orth, Mannheim, Hebelstraße 11, wird 73, Katharina Kreh, Mannheim, O 7, 29, wird 75 und Elisabetl Kurz, Mannheim- Neckarau, Fischerstraße 40, Wird 78 Jahre alt. Den 30. Geburtstag be- gehen Peter Michel, Mannheim- Gartenstadt, Siebseeweg 50, Philipp Willmann, Mannheim- Käfertal, Wormser Straße 6 und Hch. Stroh- maler, Mannheim, Am Friedhof 3/11. Johann Gutfleisch, Mannheim-Neckarau, Neckarauer Straße 55, vollendet das 81. Lebensjahr. Die Eheleute Karl und Gertrud Birkenmayer, Mannheim, Kirchenstraße 16, hatten Silberne Hochzeit. Ebenfalls silberne Hochzeit können Hermann Seitter und Frau Lina geb. Efinger, Mannheim-Seckenheim, Waldshuter Str. 1, fei- ern. Arma Reinhard kann auf eine 25jährigs Tätigkeit bei Firma Gebr. Braun, Mannheim, K I, 1-3, und Hermann Weckesser auf eine 25 jährige Tätigkeit als Kirchendiener der Luthergemeinde zurückblicken. Ihr 40 jähriges Dienstjubiläum begehen Prokurist Alois Quast und Ingenieur Friedrich Krämer beim Strebel- werk Mannheim; Prokurist Ernst Keller Viernheim, Industriestraße 4, bei der Firm Felina G. m. b. H., Mannheim und Karl Büch⸗ ner, Altlußheim, beim Wasser- und Schift⸗ fahrtsamt, Mannheim. Direktor Marcus Her, big, Mannheim, Oberer Luisenpark 26, 50 Jahre bei der Firma Grün& Bilfinger tätig, Ludwig Deana, Terrazzo- und Zementgeschäft, Mannheim, Pumpwerkstraße 35, begeht sein 50 jährige“ Geschäftsjubiläum und kann zu. gleich mit seiner Frau Elise, geb. Neu, dis goldene Hochzeit feiern. 5 30 Jahre Metzger& Eberle. In diesen Tagen kann die Firma Metzger& Eberle in O 6, auf eine 30 jährige erfolgreiche Tätigkeit zurück- blicken. Die Inhaber dieses Herren- und Da- menschneider-Ateliers haben sich im Laufe der Zelt einen Stamm von Facharbeitern geschaf- fen, die heute teilweise seit über 18 Jahren fur die Firma arbeiten und an ihrem guten Namen in Mannheim nicht unbeteiligt sind. Sie dürfte auch eine der wenigen Handwerksbetriebe sein, der regelmäßig jährlich einen namhaften Be- trag vom Gewinn für seine Beschäftigten aus- Wirkt. 8 Teppichfachgeschäft nun auch auf den 11 ken. Im ersten Obergeschoß des Rolandbauf tt sich ein Teppich- und Gardinenhaus etablie 5 das am Montag dem Publikum seine Tore 2 55 nen wird. Inhaber ist Horst Engelhardt, 5 Sohn des in Mannheim seit 40 Jahren bekennen Fachmannes Heinrich Engelhardt. Der 1 große, lichte Verkaufsraum der Ecketage 15 dem Verkaufsprogramm entsprechend 5 geteilt. Die Kollektion reicht vom h Haargarnteppich bis zum deutschen Tepp schwerster durchgewebter Qualität, EP e. e r a8, 10, Oktober, 23 Uhr, hat Nr. 228/ Samstag, 30. September 1950 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite b Wenn Oskar Drechsler als Landesrefe- rent des Bundes hirnverletzter Kriegs- und Arbeitsopfer am Donnerstag anläßlich einer Pressebesprechung über die Ausnahmestel- lung des Hirnverletzten gegenüber den an- deren Körperbeschädigten sprach, so ge- schah dies lediglich deshalb, um die Oeffent- üchkeit über jenen schwergeschädigten Per- sonenkreis zu unterrichten, der äußerlich völlig gesund erscheint. Aus einem Rück- blick auf die Entwicklung der Sonderorga- nisationen, die für die Belange der Hirn- verletzten eintraten, ging hervor, daß schon is letaztg ist. 1 umso Schmidt. es„Ge. Händen Ur weis, ler älte⸗ Mario piel mit bst mo- alt und blieben, s haben Tulissen ationen 1 langen ommen, der„Li- 5 FTasen, it päfk⸗ nichthz Luftbal⸗ Ullrich 1 eine Huber ten und kleinen em Ge- eh. Ist bulante eutend⸗ Mann, t einen suchen hr, hat it, elch äktigen: Wau Be 319 enheim, närzt⸗ Idmann, ng. treffen en sich n, die Schule zeitigen 1 Daub reise“ 1. anheim, Kreh, lisabeth ae 40, ag be⸗ enstadt, nheim- Stroh · Johann tarauer „ Dle mayer, ilberne Können finger, 35 kel · jährige mheim, H eine r der ähriges Quast trebel · Keller, Firms Büch Schifk⸗ s Her- 26, ist tätig. schäft, t sein n zu- u, dis Tagen plan- us hat bliert, e öff⸗ 4 der nnten 50 qm 2 ist, drei- 5 fürsorge geschaffen. 1 echen“ 1 d achen ppicch Während, bzw. nach dem ersten Weltkrieg namhafte Wissenschaftler erkannt hatten, daß gerade Hirnverletzten eine Sonderfür- sorge zuerkannt werden müsse, die nur durch eine besonders sorgfältige Begut- achtung, Behandlung. Arbeitslenkung und schließlich durch eine intensive soziale Be- treuung erreicht werden kann. Der Grund hierfür liegt in dem Umstand, daß, während ein Amputierter zum Beispiel nach seiner chirurgischen Behandlung zumeist kein Kranker mehr ist, die Schädigungen des Gehirns durchweg weittragende krankheits- erzeugende Folgen nach, sich zienen. (Sprachun vermögen, Erinnerungsschädigun- gen, Erregbarkeit, Epilepsie usw.). Nach- trägliche Erscheinungen also, die den Hirn- verletzten in seinem Existenzkampf hem- mend beeinflussen. Aus diesen bitteren Erfahrungstatsachen hatte sich über die allgemeinen Kriegs- beschädigtenverbände hinaus 1927 der Bund deutscher Rirnverletzter Krieger gebildet, als dessen Nachfolger der 1950 konstituierte Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer gilt. Nach rastlosem Kampf wurden 1934 die Verordnungen für Friegsblinde und Hirnverletzte gesetzlich verankert und damit die Voraussetzung für eine Sonder- Zahlreiche Erholungs- heime und wissenschaftliche Forschungs- anstalten im ganzen damaligen Reich konn- ten unterhalten werden, da die hierfür not- wendigen Mittel durch Sonderauflagen der Städte und Gemeinden— es kamen dabei etwa drei Pfennig jährlich auf den Kopf der Bevölkerung, von denen 1,5 Pfennig der Staat zahlte— aufgebracht wurden. Seit Sondlerbelreuung der Hirnverletzten eine Notwendigkeit Sechs Pfennige pro Kopf der Bevölkerung würden ihnen helfen 1945 allerdings besteht jene Sonderfürsorge nicht mehr. Der Bund der Hirnverletzten sieht es nun als seine Aufgabe an, das Ver- lorengegangene wieder zurückzugewinnen. Er hat deshalb in einer Denkschrift an die Abgeordneten des Bundestages Aenderungs- vorschläge zum kommenden Bundesversor- Sungsgesetz unterbreitet, da in diesem Gesetz den Belangen der FHirnverletz- ten, wie der Landesreferent sagte, nur in geringem Maße Rechnung getragen werde. Mit der genannten Umlage, die der Zeit und der Zahl der Hirnverletzten entspre- chend bei sechs Pfennig pro Kopf der Be- völkerung(davon drei Pfennig aus Staats- mitteln) liegen müsse, könne nach Meinung Drechslers die unbedingt notwendige Be- treuung, wie sie früher bestanden hatte, Wieder einsetzen. Wie der Referent abschließend mitteilte, hält der Bund, dessen Kreisgeschäftsstelle sich in Ludwigshafen-Mundenheim, Königs- straße 55, befindet, jeden 1. Sonntag im Monat im Lokal„Walhalla“ eine Versamm- lung ab, die in Form von Beratungen und aufklärenden Vorträgen wissenschaftlicher Art durchgeführt wird. oll „Einsteigen, bitte. 5 Kein Wort gegen die Straßenbahn! Was nützt uns das Fahrrad in Regen und Schnee? Was das Auto, das wir nicht besitzen? Sie sei gepriesen, wenn auch die Fahrpreise gestie- gen sind. Aber was steigt heute nicht?(Das Einkommen, leider!) Und dann nock ein Wort über den Kundendienst. An den Haltestellen gibt es Kästchen, in denen die Fahrpläne an- geschlagen sind. Ist das nicht praktisch? Am Pfalzbau können Sie genau ablesen, wann die Linie 3 verkehrt. Na also! Ich koffe, Sie sind nickt so töricht, mit der 9 oder II fahren zu wollen! Deren Fahrpläne sind noch nicht ge- schrieben. Ieh bitte Sie, die gelten doch erst einen Monat!! Zwei Wochen hingen noch die alten, ungültigen Pläne, und das viele Schimpz fen und Fluchen der Ungeduldigen, die glaub- ten, sich auf die genannten Zeiten verlassen zul önnen, war natürlich sehr ungezogen. Nun sind die alten Pläne verschubunden und— eine neuen gekommen. Nur mit der Ruhe, Wir haben Zeit. Wenn man in nächtlicher Kühle und herbstlichem Regengeniesel am Pfalzabuu herumsteht, ist es eine angenehme Unterhaltung, zu raten, wann wohl die 9 und II praktischerweise zur selben Zeit) kommen mögen. Und dieses Rate-Spiel kostet keinen D- Pfennig eætra— das ist in den neuen Prei- sen schon enthalten. Ist das vielleicht kein Kundendienst? G. B. Ludwigshafen im Spiegel des Das Regierungspräsidium der Pfalz teilt mit: Nach verschiedenen bei der Polizei eingegangenen Meldungen sind am Sonn- tag, dem 1. Oktober, an verschiedenen Orten des Regierungsbezirks Pfalz durch das„Komitee der Jungen Friedenskämpfer“ und die„FDJ“ öffentliche Kundgebungen und Demonstrationen(sogenannte Friedens- kundgebungen— Ersatzveranstaltungen für das verbotene Treffen der„100 000 Frie- denskämpfer“ in Dortmund) geplant. Be- Absichtigte Veranstaltungen dieser Art sind im Interesse der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit nach Weisung der Landesregierung durch die Polizei verboten. Sollte trotz des Ver- botes der Versuch unternommen werden, derartige Veranstaltungen durchzuführen, so werden dieselben mit allen gesetzlich Vorschau auf die Konzert-Suison 1950/51 BASF wartet wieder mit bedeutenden Veranstaltungen auf Die Leitung der kulturellen Werksveran- staltungen der BASF legte am Dienstagabend im Gesellschaftshaus den Vertretern der Presse ihr Programm für die kommende Wintersaison vor. Für die Solisten- und Kammermusik-Abende im„Gesellschafts- haus“, die bekanntlich nicht nur den Werksangehörigen, sondern jedermann zu- gänglich sind, wurden wieder die Besten ſhres Faches verpflichtet. Neben dem treuen Abonnentenkreis werden diese beliebten Versgstaltungen das Interesse aller Musik- liebhaber finden. Fin Cello-Abend Enrico Mainardis er- ökknet die Reihe am 13. Oktober, dann folgt das Stroß-Quartett mit den Bläsern der Wiener Philharmonje am 14. November, Wilhelm Kempff am 6. Dezember, das Kök- Kkert-Quartett am 23. Januar. ein Lieder- abend der Altistin Luise Richartz am 15. März und ein Violinabend Tibor Vargas am 17. April. Für Sonderkonzerte sind noch Verhandlungen mit prominenten Künstlern im Gange. eee „Wir sind an der Vorzüglicher Vortrag Prof. „In den Fortschritten des menschlichen Geschlechts eilt die Kultur der Talente und der Geschicklichkeiten der Entwick- lung der Moralität voraus, aber die sitt- liche Anlage der Menschheit wird sie 8 eines Tages einholen“(Kant) Den letzten Vortrag des Sommerseme- sters der Ludwigshafener Volkshochschule hielt am Mittwochabend der Heidelberger Universitätsprofessor Dr. Erwin Metzke. Erfreulich viele Interessenten kamen zu diesem Abschlußabend, dessen Thema die Frage„Das Schicksal des Abendlandes Aufstieg oder Niedergang?“ zum Gegen- stand hatte. Eine Frage, die nach den Aus- führungen des Redners weder ein Nein noch ein Ja in sich trägt; denn die von allen Wochenschriften so gern gestellten Prognosen verkennen, was Zukunft heißt. Das„Offenbleiben aller Möglichkeiten“, dieser Hauptfaktor der Zukunft, wird von einer Prognose ausgeschlossen, die wieder- um mur unter der Voraussetzung gestellt Werden kann, daß es in der Geschichte einen Kreislauf wie in der Natur gibt. So Stellte Dr. Metzke erst einmal klar, was die Philosophie heute unter dem Wesen der Geschichte versteht. Es steht fest, daß eine unumkehrbare Dynamik vorhanden ist, die sich in Nichts Wiederholt, wodurch die Geschichte nicht mehr in Längs- sondern im Querschnitt be- trachtet werden muß. Daraus ergibt sich — eschichte Die mit großem Erfolg begonnene Serie der Farbbild- Vorträge im kleinen Saal des Feierabendhauses wird auch wieder aufgenommen und das Thema des ersten Abends lautet„Quer durch Abessinien“. Seit jeher haben die kulturellen Veran- staltungen der BASF dem geistigen Leben Ludwigshafens ihren Stempel aufgedrückt. Die niedrigen Eintrittspreise, die für Schü- jer und Kriegsversehrte noch wesentlich er- mäßigt sind, machen diese wertvollen Abende zu einem leicht erschwinglichen Kunstgenuß und zu einer Einrichtung von sozialer Bedeutung.-gebi- Obwohl er in Arbeit stand, bezog ein 44 Jahre alter Arbeiter in der Zeit vom 1. April 1948 bis 28. Februar 1950 eine mo- natliche Fürsorgeunterstützung in Höhe von 45 DM. Er schädigte dadurch den Be- Zirksfürsorgeverband der Stadt Ludwigs- hafen um einen Gesamtbetrag von 1 495.— DM. 7 71 5 engagiert. 5 Metzkes in Ludwigshafen aber, daß wir bei der Frage nach der Zu- kunft nur sagen können, wo wir im Augen- blick stehen. Alle überkommenen Maßstäbe und Orientierungspunkte sind im Verlauf der letzten Jahrzehnte ins Wanken gexom- men, so daß heute keine Insel mehr be- steht, an die nicht die Wellen der Geschichte anschlagen. An diesem Punkt gab Metzke der Stellung des Einzelnen zur Geschichte mit den Worten Sartres Ausdruck:„Wir sind an der Geschichte engagiert“. Aber nicht nur an der Geschichte des Abend- landes, und hier unterstrich der Redner einen, bei aller Ablehnung unbestrittenen Verdienst Spenglers, daß er nämlich den Blick auf die Vielfalt der Kulturen gerich- tet habe. Amerika zum Beispiel, bis zum ersten Weltkrieg noch Kolonie, wurde durch seinen Eingriff in die europäische Politik plötzlich zum entscheidenden Faktor. Wei- terhin zeigt sich heute durch das Vordrän- gen der Farbigen ganz offensichtlich ein erneuter Rückschlag der abendländischen Vorrangstellung. Und damit ist der Glaube an den Fortschritt zertrümmert(an dem nur noch der Marxismus festhält). Diese Erkenntnis kann als logische Folge zu einer Untergangsthese kommen, die der Redner aber entschieden ablehnte. Es kommt, so sagte er, gerade in der Ge- schichte auf die Entscheidung des Einzelnen an. Metzke machte unsere konkrete Aufgabe an drei Kennzeichen der Situation deutlich: Die Herrschaft der Tech- zur Verfügung stehenden Mitteln unter- bunden. Polizeirevier II jetzt in der Wittelsbach- straße. Die Diensträume des II. Polizei- reviers werden am 30. September von der Pfalzgrafenstraße nach der Wittelsbach- straße 3(Polizeidirektion) verlegt. Alkoholisierter Kraftfahrer. Ein Kauf- mann aus Ludwigshafen verursachte in der Hohenzollernstraße in betrunkenem Zu- stand mit seinem Pkw. einen Verkehrsun- fall. Wie die Blutprobe ergab hatte der Kaufmann eine Alkoholkonzentration von 2,93 pro Mille. Er war daher zur sicheren Führung eines Kraftfahrzeuges unfähig. Angefahren. Ein 21 Jahre alter Radfah- rer wurde am 26. September gegen 5.00 Uhr von einem überholenden Lieferdreirad in der Maudacher Straße angefahren und vom Fahrrad geworfen. Er trug leichtere Ver- letzungen davon und mußte sich ins Kran- kenhaus begeben. Ein Damenfahrrad, das vor dem Stadt- haus Süd abgestellt war, wurde am 21. Sep- tember von unbekannten Tätern entwendet. der Wert ist 100 DM.— Am 24. September zwischen 20 und 24 Uhr wechselte ein nèues Herrenfahrrad, Marke„Standard“, im Wert von 200 DM in Ludwigshafen-Oppau seinen Besitzer. Angefahren und schwer verletzt wurde am 28. September ein 9 Jahre alter Junge in der Wittelsbachstraße durch ein Motorrad. Er mußte sich in ärztliche Behandlung be- geben. Der Kradfahrer erlitt leichte Verlet- zungen. Schwere Verletzungen zog sich am 27. September gegen 11 Uhr ein 72 Jahre alter Rentner zu, als er in der Prinzregentenstraße von einer drei Meter hohen Mauer stürzte. Er mußte mit schweren Verletzungen im Rücken in das Städtische Krankenhaus ge- bracht werden. Versammlung der FHirnverletzten. Am Sonntag, 9.30 Uhr, hält der Bund hirnverletz- ter Kriegs- und Arbeitsopfer im Lokal „Walhalla“ eine Versammlung ab, zu der alle Hirnverletzten eingeladen sind. Bundespräsident Theodor Heuß hat für nik, die weder gut noch böse unsere sitt- liche Kapazität übersteigt, die planetarische Schau des Schicksals, die uns die Gescheh- nisse in Korea zum Beispiel näher erschei- nen läßt als vielleicht einen Nachbarort, und als drittes den„Aufstand der Massen“. Diese Massen— die Einwohnerzahl Europas hat sich im letzten Jahrhundert verdrei- facht— geben uns im Alltag die ständige Aufgabe, Platz zu finden. Sie stehen an der vordersten Rampe des heutigen Lebens und lassen Dinge geschehen, die dem Einzelnen unverständlich sind. Aber alles hängt da- von ab, wie Metzke hervorhob, daß wir lernen, mit diesem Kollektiv als Realität zu rechnen. Und nicht allein dies, der weite Raum, den die Tech- nik erschlossen hat, muß von der sittlichen Energie der Menschheit ausgefüllt werden. Wir kennen zwar die Atombombe, aber noch nicht die Möglichkeit, Kriege zu ver- meiden. Der innere, immer noch bestehende Zwiespalt der äußeren und inneren Vor- gänge, der Leistungswert und der Persön- lichkeitswert des Menschen muß aufge- hoben werden. Der Schwerpunkt bei der Frage nach dem Schicksal liegt in der Wandlung des Menschen, so daß philo- sophisch gesehen das Problem„Aufstieg oder Niedergang“ längst überholt ist. So konnte das Fazit, das Prof. Dr. Metzke zum Schluß seines Referates zur Diskussion stellte nur lauten:„Jeder baut an der Zu- kunft, jeder baut, wie es ihm gegeben ist.“ Die lebhafte Beteiligung an dieser Diskus- sion zeigte das große Interesse, das der Referent mit seinem Thema erwecken konnte.-lowo- Heimkehrer stimmen für einen Zusammenschluß Doch keiner wollte Vorstand der Ludwigshafener Ortsgruppe werden Auf Wunsch zahlreicher Ludwigshafener Mitglieder veranstaltete der Bundesverband der ehemaligen Kriegsgefangenen und Ver- mißtenangehörigen des Kreises Mannheim am Donnerstagabend im„Großen Bürger- bräu“ eine öffentliche Versammlung, die den Zweck hatte, in Ludwigshafen eine Ortsgruppe zu konstituieren. Bundesvor- stand Seiler wies in einem längeren Referat auf die Entwicklung des Ende 1949 in Mann- heim gegründeten Bundes hin. Eine Orga- nisation, die auf Grund der damals fehlen- den Unterstützung von behördlicher Seite notwendig geworden sei. Nach anfänglich großen Schwierigkeiten sei es, so berichtete Seiler, erfreulicherweise gelungen, mit der Stadt und dem Soforthilfeamt guten Konnex herzustellen, was dazu geführt habe, daß in Mannheim fast alle Heimkehrer wieder in den Arbeitsprozeb hätten eingegliedert werden können. Besonders hob der Vor- sitzende den begonnenen Bau einer Heim- kehrersiedlung hervor, die mit zwanzig Doppelhäusern eine fühlbare Entlastung in der Wohnungsnot mit sich bringen werde. Nachdem der Referent das Heimkehrer- gesetz kritisiert hatte, das die ehemaligen Tages Heiner Adam Strickler, das siebente Kind der Eheleute Karl Strickler und Elisabeth geb. Haas, wohnhaft Ludwigshafen-Oggers- heim, Brucknerstraße 90a, die Ehrenpaten- schaft übernommen. Den Eltern wurde im Auftrag des Bundespräsidenten eine Ehren- gabe nebst Urkunde und ein Blumengebinde überreicht. Aktive Samariter. Die Arbeitersamariter- Kolonne Oppau-Edigheim führt vom 1. bis 8. Oktober eine Werbewoche durch, wobei die freiwilligen Helfer und Helferinnen um aktive bzw. passive Mitglieder werben wer- den. Getreu ihrem Wahlspruch„an jedem Ort, zu jeder Zeit sind wir zur ersten Hilf bereit“ haben sich auch die Oppauer Arbei- ter-Samariter im letzten Halbjahr bei den verschiedensten Veranstaltungen mit hel- Eriegsgefangenen nicht gleichmäßig beriick- sichtige, setzte er sich für eine Fusion der einzelnen Heimkehrerverbände mit seiner Organisation ein, um den gemeinsamen Aufgaben in sozialer und politischer Hin- sich bei Staat und Behörde Nachdruck ver- leihen zu können. Anschließend verlas Seiler einen Satzungsauszug und wies auf die im Oktober erfolgende Registrierung der Kriegsgefangenen und den noch auszu- bauenden Suchdienst hin. In diesem Zu- sammenhang ging der Referent aueh auf die Forderung hin, daß jeder Tag, den ein Kriegsgefangener im fremden Gewahrsam zubrachte und damit durch seine Arbeit Reparationen für Deutschland leistete, vom Staat bezahlt werden müsse. Es sei dies keinesfalls eine unsinnige Forderung, 80 meinte Seiler, und stellte die rhetorische Frage„Wer würde wohl, und sei es für 20, 30 oder 50 DM pro Tag, in der afrika- nischen Wüste oder in Sibirien für Deutschland arbeiten?“ In der anschließenden Diskussion herrschten zunächst zwischen einigen An- nängern des in Ludwigshafen bestehenden Heimkehrerverbandes und dem Heim- kehrerbund Meinungsverschiedenheiten, die schließlich durch einstimmigen Beschluß der Versammlung für eine Fusion aus dem Wege geräumt wurde. Zu einer Vorstands- wahl allerdings kam es nicht, da sich alle vorgeschlagenen Personen ablehnend ver- hielten. In einer neu einzuberufenden Ver- sammlung soll der Bund endgültig ge- gründet werden. ll kender Hand eingesetzt. 420 Wunden aller Art, 16 Knochenbrüche und 8 Nervenerkran- kungen konnten mit Erfolg behandelt wer- den. Besuch beim Liederkranz. Der Pfullinger „Liederkranz“, der im Juni dieses Jahres seinen gleichnamigen Ludwigshafener Kol- legen eingeladen hatte, wird heute abend in den Casino- Lichtspielen in Mundenheim seinen Gegenbesuch machen. Der Ludwigs- hafener Männergesangverein veranstaltet aus diesem Grund einen Begrüßungsabend mit buntem Programm und Tanz. „Viel Vergnügen“, wünscht Dimufon-Dume 016. Drei Wochen Probezeit hat am Sonntag das jüngste Kind der Oberpostdirektion in Neustadt hinter sich und anscheinend hat es sich gut bewährt, denn ab 1. Oktober Werden, wie der„MM“ halbamtlich be- reits berichtet hatte, die Ludwigshafener Fernsprechteilnenmer nun„amtlich und offiziell“ den Kino- und Theaterdienst über die Nummer 016 hören können. Sie haben zwar seit drei Wochen schon fleißig pro- biert und die„inoffizielle“ Freude an dieser neuen Einrichtung genossen, aber immerhin, es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, daß man sich von der schon vertraut ge- Wordenen Stimme nicht wieder zu trennen braucht. Die Wiege jenes Kindes steht im Lud- wigshaféener Fernsprechamt und besteht aus einem Dimafon, auf dem eine aus Kunst- stoff hergestellte Platte immer wieder neu besprochen werden kann, denn wie ein Schwamm an der Schiefertafel, löscht eine magnetische Scheibe das unaktuell gewor- dene Programm. wieder aus. Und schon ist die Plalte wieder bereit, die sympathische Stimme der Postbeamtin erneut aufzu- nehmen. Sämtliche Filmtheater und zu- sätzlich noch das Mannheimer National- theater bleiben nun nicht mehr geheimnis- umwittert, selbst wenn die Zeitungen ein- mal versagen sollten. Ein weiteres Dimafon steht im Wähler- saal und ist direkt mit 10 Leitungen ver- bunden, die für diesen Kundendienst bereit- gestellt wurden. Der alfte Anrufer wird also ein Besetzzeichen erhalten, doch wird es wohl nur selten vorkommen, daß zehn Ludwigshafener gleichzeitig neugierig sind. Selbstverständlich läuft die Platte nur, wenn sie durch einen Anruf automatisch ange- stoßen wird, und schaltet selbsttätig aus, Wenn kein Interessent mehr vorhanden ist. Aber: Solange noch ein Lämpchen glüht (als Zeichen, daß immer noch ein 016 Hörer da ist), kann nichts passieren, sie wird nicht müde, diese Mädchenstimme, um nach einem verheißungsvollen„Recht viel Vergnügen“ gleich wieder von vorne an- zufangen. 10 Rheingold:„Nächte am Nil“ Ein nervöser Wirbel um einen Operetten- stoff, dessen filmische Fassung den an und für sich schon recht banalen Vorwurf nicht gerade genießbarer macht. Eine Ein-Mann- Zz wischen-zwei-Frauen- Geschichte, für Lieb- haber der leichten Muse vielleicht gerade noch schmackhaft. Der Rest ist— nein, nicht Schweigen. Was mit dem Thema noch einigermaßen ver- söhnt, ist die eingängige Musik. Auch cho reographisch zeigt der Bildstreifen einige Originalität. Dafür können Ton und Bild um so weniger begeistern, vor allem am Anfang. Am Anfang.., inszenatorisch hat hier Regisseur Rabenalt nicht die besten seiner Fähigkeiten spielen lassen. Gähnende Län- gen werden durch musikalisch-gesangliche Intermezzi teilweise etwas unbeholfen zu überbrücken versucht. Erst gegen Ende zeigt die Handlung so etwas wie eine dramatur- gische Verdichtung. Der parodistische Seitenhieb der„Nächte am Nil“ auf das alte Kintopp der Stumm- filmzeit,— nun, früher haben sie es oft bes- ser gemacht, Die etwas spärlich gesäte Si- tuationskomik befreit die mitunter ziemlich brachliegende Stimmungsbereitschaft des Publikums vom Knebel der Langeweile. Auf den Halmen der Operette sind schon bessere filmische Körner gewachsen. rob Oggersheim nicht gefährdet Spiele der Landesliga Vorderpfalz Nachdem am vergangenen Sonntag das Mei- sterschaftsprogramm durch die Spiele der ersten Pokalrunde eine Unterbrechung erfahren mußten, stehen zum Wochenende wieder sämt- liche Mannschaften mit Ausnahme des spiel- freien ASV Schifferstadt im Kampf um die begehrten Punkte. Von den zwei Ludwigshafe- ner Begegnungen ist der FSV Oggersheim gegen seinen Widersacher aus Lambsheim Fa- vorit, während das Treffen BSC Oppau gegen SV Friesenheim als durchaus offen zu betrach- ten ist und einen reizvollen Kampf verspricht. Bereits am Samstag kommt das besonders in Worms interessierende Spiel zwischen Blau- Weiß und Rot-Weiß Speyer zum Austrag. Der Speyerer Neuling ist ein ernst zu nehmender Gegner und dürfte den Platzherren erst nach Kampf die Punkte überlassen. Der zweite Speyerer Vertreter empfängt die Spielvereini- gung Mundenheim und sollte vor eigenem Publi- kum zu einem sicheren Heimsieg kommen. Völlig offen ist die Begegnung SV Pfiffligheim— ASV Hochfeld. Die Hochfelder besitzen die größeren Spieler fahrungen in den schweren Landesliga- kämpfen und werden alles daransetzen, den Sieg mit nach Ludwigshafen zu bringen. In Frankenthal und Bellheim sollte es den Platz- herren gelingen, gegen ihre Gäste Tus Lingen- feld und Arminia Rheingönheim, zu Heimsiegen zu kommen, wobei den Bellheimern eine offen- sichtlich schwieriger zu meisternde Aufgabe gestellt worden ist. Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau: Die drei Muske- tiere“; Spatvorstellung:„Kongoexpreß“ Filmtheater Rheingold:„Nächte am Nil“; Spät⸗ Vorstellung:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Parktheater: Sensation im Savoy“; Spätvorstellung:„Der schwarze Reiter“— Ra- schig- Filmtheater: Sonntagvormitatg:„Elefan- tenboy“, Nachmittag:„Mazurka“.— Lichtspiel- haus am Schillerplatz:„13 unter einem Hut“; Spätvorstellung:„5 unter Verdacht“.— Capitol Rheingönheim:„Im Banne des Miracolo“. Metropol Friesenheim:„Königskinder“; Spät⸗ Vorstellung:„Der Graf von Monte Christo“, Sonntagsdienst der Apotheken f Stadtteil Süd: Mohren-Apotheke.— Stadtteil Nord: Viktoria-Apotheke.— Stadtteil Munden-. heim, Gartenstadt, Rheingönheim, Fortuna-Apotheke. Maudach: EUROPAS OI RESERVE lieqen im Mittleren Osten. Aus diesen Feldern u. inländi- scher Produkiion kommen die Erzeuqnisse der BP-BENZIN- UND PETROLEUM-G. M. B. H. Das Zeichen BP. unfer dem die Seit 50 Jchren bekannte OLEX mit der Hamburger Groß- Seite 8 MORGEN Nr. 228/ Samstag, 5 30. September 1930 .... ͤ; y d v Plötzlich u. unerwartet, nach einem arbeitsreichen Leben, verstarb heute mein lieber Mann u. treuer Lebensgefährte unser lieber Vater und Opa, Herr Heinrich Bühn im Alter von 675 Jahren. Mannheim(Waldhofstr. 224), den 29. September 1950 In tlefer Trauer: Frau Käthe Bühn, geb. Klan Kinder: Milli Schmitt, geb. Bühn Arthur Bühn und Frau Lina, geb. Kramm Heinz Bühn und Braut Georg Walz u. Frau Erna, geb. Bühn Anna Karlebach, Schwester, USA. Karl Bühn, Bruder, Duisburg 5 Die neben Heröst- Modelle — in Humen-Hulen zeigen Ihnen in großer Auswahl das führende DA MEHEN- HUT- Spezialgeschäff 8 MANNHEIM 0 7. 29(gegenöb. d. Uni, ersum) Filiale ludwigshafen: Pfalzbab filiale Schwetzingen:. und 5 Enkelkinder Beerdigung Montag, den 2. Oktober 1930. 10.30 Uhr, Hauptfriedhof ( ͤ df y y Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief unser lieber Vater und Großvater, Herr Philipp Kornmeier Im 7d. Lebensjahre. Mannheim(August-Bebel-Sstraße h), den 30. September 1950 In tiefer Trauer: Amalie Heßberger, geb. Kornmeier Karl Kornmeier u. Frau, New Vversey, USA. Erich Ziebarth und Frau Erna, geb. Korn- meier, Berlin Friz Kornmeier und Frau, Düsseldorf nebst 3 Enkelkindern und Verwandte 2. Oktober 1950, vormittags 10.00 Uhr, Haupt- Beerdigung Montag, friedhof Mannheim Unerwartet rasch wurde mein Innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willi Braun durch einen tragischen Unglücksfall aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, Schanzenstraße 19, den 27. September 1950 In tiefem Leid: Elisabeth Braun, geb. Durler und Angehörige Beerdigung: Montag, den 2. Oktober 1950, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mein geliebter Gatte, Herr Berthold Chaim ist heüte unerwartet im Alter von nahezu 72 Jahren sanft ent- schlafen. Mannheim-Neuosthelm, den 238. Sepember 1950 Paul-Martin-Ufer 8 In tiefer Tratwer: Maria Chaim, geb. Wassner Beerdigung: Montag, 2. Okt. 1950, 11 Uhr, auf dem israelitischen Friedhof. Allen unseren Freunden u. Be- kannten aus der Heimat geben Wir die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere treusarg. Mutter, Oma, Schwie- Sermgtter schwester u. Tante, Frau Frida Schürer Nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden ver- 1 starb, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, unsere lb. Mutter und Schwiegermutter, Frau 5 Anna feinmann wo. geb. Süss Nein, es ist kein Druckfehler! Dieser Mantel aus einem Velours- Diagonal mit großem Natur- Fuchskragen kKustet wirklich 79. im 78. Lebensjahre. Sehwetzingen, 28. 9. 1950 geb. Scheu FREIE BERUF E nach kurzer, schwerer Krank- heit im 66. Lebensjahr am 17. Mannheimer St. 13, früh. Mann- heim, Schwetzinger Str. 21 In tiefer Trauer: Wilhelm Reimann u. Frau Maria, geb. Pauels Anna Pauels Witwe 2 Die Beerdigung findet am Mon- tag, 2. 10. 1950, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt September in die ewige Heimat gegangen ist. Fränk.-Grumbach, 20. Septbr. 30 In stiller Trauer: Friedrich schürger Werner schürger Maria Henning, geb. Schürger Wilhelm Henning Enkel: Jürgen und Gerhard Wir haben sie am 20 Sept. 1950 zur letzten Ruhe gebettet Für die innige Anteilnahme u. reichen Kranz u. Blumenspen- ten habe mich als Paedaee fe örinop age 3 Niedergelassen F. el Dy. Mel. H. Hanne und hem. Oberarzt der orthopäd. Iniv.-Klinik Leipzig und der Heilanstalt für Unfallchir,. und Orthopädie Dr. Warner, Mhm. Mannheim, T 3, 22, Tel. 4 00 04 Sprechzeit: Tägl. 13-16 Uhr(auß. samstags) und nach Vereinbarg. 2 Praxis- Verlegung Dr. Stoll bisher Langeröôötterstr. 34, prak- tizieren ab 2. Oktober 1950 im Neubau gegenüber Lange- rötterstraße 25, parterre . 2 den beim Hinscheſden meines e 8 lieben Mannes und Vaters— Am 28. 9. 30 wurde mein lieber Hans Scholl 5— Z AN NAREIT Mann, unser treusorgender Va- Sagen wir allen unseren herz- Zurück: ter, Großvater, Bruder und lichsten Pank. 7 Frouen- D E. 0 erster Naungenn. den 30. Sept. 1950 Dr.. Gleisner arzt T. rnst ede Viktoria scholl u. Töchter Hugust Wonigemuln im Alter von 71½ Jahren von 2 Telefon 8 32 61 Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 15 Moselstr. 41 Sprechstunden: Alle Kassen bis 17 Uhr; Seckenheimer Straße 43. I. Mittwoch von 11 bis 12 Uhr 8 1 5 Privat: nach vereinbarun seinem schweren Leiden erlöst. Ihre Vermählung beehren sich 8 2 Mannheim, Elfenstraße 29 3 5 8 2 2 8 . GUS D Mann 1 Praxisverlegung Nans Hönig 8 Dr. med. Ph. Deforth, Dentist, staatl. geprüft Käthe Wohlgemuth witwe Erhꝗ Mann Facharzt für Nerven- und alle Angehörigen verw. Wüst, geb. Hundemer Feuerbestattung Samstag, den 30. Sept. 1950, 11 Uhr Haupt- Mhm.-Luzenberg Sandhofer Str. 8 Mannheim Lenaustr. 12 wohnt wieder in Ludwigshafen am Rhein, (Eingang Kaiser-Wilhelm- Str.). Sprechst.: vorm. 8 bis 12 Uhr, nachm. 2 bis 6 Uhr, auß. Mittw. Erlenhof, Waldhofstr. 127 i Neue Rufnummer: 5 47 11 Bismarckstraße 41*. 7 4 A FUSSPFLEGE Julius Sans und Gemütsleiden Samstagnachm. Telefon: 3061 friedhof 30. September 1930 u Kirchl. Trauung: Gemeinde- haus, Zellerstraße, 12.30 Uhr 5 Mannheim, N 2, 9, Tel. 4 13 79 Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gange meines lieben Mannes, Herrn Arthur Urbanskv sage ich allen, die ihm das letzte Geleit gaben, meinen herzlichsten Dank. Ganz beson- deren Dank Herrn Pfr. Rich- ter für die tröstenden Worte, dem Männergesangverein Sän- gerrose Blumenau und seinen Arbeitskameraden. Mhm.-Blumenau, 29. 9. 1950 In stiller Trauer: Frau Anny Urbansky und Sohn Franz Die Beerdigung fand am 286. 9. 1950, in Lampertheim statt. Allein verkauf: Mhm., D 3, 8, an d. Planken Ludwigshafen, Rohrlachstr. 16. Statt Karten! Fur die Beweise aufrichtiger Anteinahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, und allen anderen Haarerkran- kungen kommen Sie zur migroskoniseh. Haaruvtersueng Herr Schneider, Haarspezialist hält persönlich Sprechstunden in Mannheim, Montag, 2. Oktober, Achten Sie genau auf unsere J. Wurtt. Haarhehandl.-Institut Stuttgart- w, Gymnasiumstr. 21 fuß pflege Massage Bestrahlung 8 1 5 Wenn preiswerte und S Olide Wäsche, dannzu Wäsche- Speck C2. 8 N Leas Tse ERuN STN Zwangs versteigerung. Montag, den 2. Oktober 1950, um 10 Uhr, werde ich in Mannheim an Ort u. Stelle Werfthallenstraße 41, gegen bare Zahlung im Vollstreckungswege Iktentl. versteigern: diverse Stan- gen Elektrostahl, etwa 19 t. Mann- heim, den 29. September 1950. Brenneisen, Gerichtsvollzieher. der bekannte 9 bis 19 Uhr, Friseurgeschäft Schneider& Sohn, Mannheim, N I, gegenüber dem Postamt Firma: Beim Möbelkauf sei auf der Hut, Bel Meister Stoll, da kauft man gut. Schreinermeist. Stoll, Sinsheim. lig. Schneider& Sohn Wisdereröfinung Frau Pauline Wein in erfolgreiche Haarbehandlung 2 Lieferung frei, ca. 100 Einrich- für die vielen Kranz- u. Blu- Meiner werten Kundschaft zur tungen zur Verfügung. gefl. Kenntnis, daß ich ab Frei- tag, den 6. Oktober, zum Ein- tritt kühlerer Jahreszeit, mein seit langen Jahren betriebenes Fischfachgeschäft wieder selbst eröffnen werde. Ich lege gro- Ben Wert darauf, meine Kund- schaft auf das Sorgfältigste zu bedienen. Georg Wellenreuther Feudenheim, Schillerstraße 30 Aeltestes Geschäft am Platze menspenden, das letzte Geleit und die tröstenden Worte des Geistlichen am Grabe sagen wir unseren herzlichsten Dank. Be- sonderen Dank den Aerzten u. Schwestern des Städt. Kranken- hauses. Mannheim, 28. Sept. 1930 Eichendorffstrage 8a Franz wein und Kinder und sämtl. Angehörigen Wicht Geluuræe hd „muß es sein! Schwerhörige Es werd. z. Z. viele Geräte angebot. Das deutsche 88 Hörwunder heißt„Amieoe Kostenlose Ausprobe: Dienstag, den 3. Okt., Mannheim, Wartburg-Hospiz. Sengewitz-Hörgerkfte, Klel, Stadtrade 38-10 glſgem ein. Fordern Sie Prospekt. Vertraulich. 55 Menn Sie willkommene Gäste haben und der e Kaffee oder Tee besonders gut sein sollen, dann ver- 5 5 gessen Sie nicht, Glücksklee-Milch bereitzu- stellen, denn die sahnige Fülle und der doppelte Gehalt dieser Milch geben Ihren Lieblingsgetränken erst das feine Aroma und den köstlichen Geschmack. Vertraulich: Mit Glücksklee-Milch schmeckt guter Kaffee besser. Yi, 2 Handlich, haltbar, homogenisiert und absolut keimfrei. 22 IN DER N OT- WEISS EN DOS E Lacie NacHnC ATN] Gottesdienstanzeiger Evang. Kirche. Sonntag, 1. Ktober 1950(Ernte- dankfest) 2. Bezirkskollekte. Trini- tatiskirche: 14.30 Gehörlosengottes- dienst, Luger.— Trinitatiskirche, Konfirmandensaal, G 4, 5: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Voges; 20.00 Ag. m. hl. Abendmahl, Scharnberger. Konkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt, 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl. Weigt.— Christuskirche: 9.30 Hg., Dr. Weber.— Neuostheim: 9.30 Hg., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Staudt.— Johanniskirche: 9.00 Hg., Emlein. . Markuskirche: 9.30 Hg. m. hl. Abendmahl, Speck.— Lutherkirche: 9.30 Hg. mit hl. Abendmahl(Chor), Heinzelmann.— Eggenstraße 6: 9.00 Hg., Lic. Lehmann.— Melanchthon- Kirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Stob- bies; 9.30 Hg.(Zellerstr.), Dr. Stür- Mer.— Städt. Krankenhaus: 10.00 d., Steeger.— Theresijenhaus: 3.45 Bevor Sie ein neues Schlafzimmer kaufen, sehen Sie sich unseren Spezialrost mit Keil an. Von diesem hängt das Lebensalter der Matratzen und Ihre Zufriedenheit ab. Preis in Ia Ausführung bis 100 m breit 16. Dan Außerdemstellen wir her: MaA-BU-FEDEREINLAGE-MaTRATZEN(i186 Jahre Garantie) MaA-BU-HEIZEINLAGE, garant. unbrennbar(ein moll. warm. Bett) Ia JAVA-KAPOK-MATRATZEN, rohe Drellauswahl Mafratzen- Burk Der Pfalz größtes Fachgeschäft, das nur Matratzen herstellt und an Private liefert Ludwigshafen, Hagenstr. 19(Schlachthofstr.), Telefon 33 55 Verkauf im Betrieb: 812, 1318 Uhr, samstags bis 14 Uhr d., Steeger.— Matthäuskirche: 9.30 Hg., Gänger.— Auferstehungs- kirche: 9.30 Hg., Walter.— Paulus- Kirche: 9.30 Hg., Hörner.— Gna- denkirche: 9.30 Hg., Weber.— Feu- denheim: 9.30 Hg., Kammerer. Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal. — Käfertal: 9.30 Hg. m. hl. Abend- mahl, Schäfer.— Käfertal-Ssüd: 9.30 Hg., Staubitz; 19.30 Erntedankfeier. — Rheinau: 9.00 Christenlehre; 10.00 Hg.; 20.00 Abendmahlsgottesdienst. — Pfingstberg: 9.00 Hg. Sand- hofen: 9.30 Hg.— Schönausiedlung: 9.00 Hg. Seckenheim: 9.15 Hg., John. Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen. Straßenheim: 8.30 Gd., Gscheidlen. Diakonissen- haus: 10.10 Gd. m. hl. Abendmahl, Dr. Bangerter. Ev.-luth. Gemeinde, 2. Z. U 3, 23. Sonntag, 13 Uhr, Predigt, anschl. Beichte u. hl. Abendmahl, Anmel- Eine ernste NHahnung sind Benommenheit, Verstimmung, Ge- dachtnisschwäche, Reizbarkeit, Kopf- schmerzen, Schwindel, Brustbeklemmung. Herzklopfen bei hohem Blutdruek und Arterien verkalkung. Warum und wie das Spezialmittel Hä mos kleran(70 Tabletten OM 2.10 l. Apoth.) hilft, zeigt die hochinteressante Aufklärungsschrift „Schicksalhafte Lebensstufen“, kostenlos u. unverbindlich zu beziehen durch: Pharm. Fabrik Carli Bühler, Konstanz. dung v. d. Gottesdienst. Dienstag, 3. Oktober, 1930 Uhr, Bibelstunde über den Propheten Amos. Pfr. Wilken. Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. So., 9 Uhr, Erntedankfest. Alt-kathol. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr. Erlöserkirche 9.30 Uhr. Katholische Kirche. Sonntag, 1. 10. Jesuitenkirche: Beichte 6,45, Mes- sen 6.45, 7, 30, Kindergottesdienst 8.30 Messen 9.30, 11.00 Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.15, 7.00, 8.00, Schüler gottesdienst 9.15; Messen 10,00. 11.30, Andacht 19.30. —Feiliggeist: Messen 7.00, 8.00; Schü- lergottesd. 9.00; Messen 10.00, 11.30; Messen 7.00, 8.00, Schülergot- tesdienst 9.00) Messen 10.00, 11.30; Andacht 19.30.— St Peter: Mes- Sen 6.30. 7.30, 8.30, Kindergottes- dienst 10.00. Messe 11.00; Andacht 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00. 9.30; Kinder gottesdienst 11.00; Andacht 19.30.— St. Bonſfa- tius: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30— St. Nikolaus: Beichte 700; Messen 7.30. 10.00; An- dacht 19.30. St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 10.00; Andecht 18.00. St. Paul: Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: Andackt 19.30 Uhr. Städtisches Krankenhaus: Mes- sen 5.50, 11.15 Uhr.— Feudenheim: Messen 6 30, 7.30: Schülergottes- dienst 9.00; Messen 10.00, 11.00; Andacht 20.00.— Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30; Kindergottesdienst 11.00; Andacht 19.30. Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.00 Uhr; Schüler gottesdienst 1100 Uhr: An- dacht 20.00 Uhr.— Käfertal- Süd: Meszen 7.00, 9.30, Andacht 14.00. Rheinau: Beichte 6.00: Messen 7.00, 9.30, 10.45: Andacht 20.00.— Pfingst- berg: Messen 7.00, 9,00; Kindergot- tesdlenst 11 00: Andacht 19.30. Neckarau: Beichte 7.00; Messen 7.00, 8.00, 9.30(St. Annaheim); Kinder- gottesdienst 10.45.— Seckenheim: Messen 700, 8.30, 10.00 Andacht 14.00.— Gartenstadt: Beichte 6.30; Messen 7.00, 9.00, 10.00. Andacht 19.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00; Kindergottesdienst 11.00; An- dacht 19.30.— Schönau: Messen 7.30, 10.00, Andacht 20.00.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30. Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Sonntag, den 1. Okt., vorm. 7.40 Uhr, Morgenfeier Üb. Radio Stutt- Sart von Dr. E. Schramm/ Ka. Leit- gedanke:„Saat und Ernte“, Sonn- tag, den 1. Okt., vorm. 10 Uhr, in der Waldhofschule Sonntagsfeier von O. Willer. Leitgedanke:„Natur und Mensch“. Sonntag, den 1. Okt., vorm. 10 Uhr, in der Aula der Sickinger Schule Jugendfeierstunde, von Pred. Dr. Hardung. Leitge- danke:„Die freireligisse Frohbot- schaft und die Jugend“. Winterkarioffein liefert in bester Qualität Louis Kumpf 92.83 Gegr. 1889 Telefon 3 34 91 Endlich können sie mr künstliches Gebiß fest- halten, wirklich fest durch die Anwendung der neuartigen Kukident-Haft- Creme, welche nach langen Versuchen ausschließlich geschaffen wor- 815 ist, um Zahnprothesen fester und länger zu alten. Die erst kürzlich neu in den Handel gekom- mene, zum Patent angemeldete Kukident-Haft- Sreme wird heute schon von vielen Zahnärzten verordnet und von Zehntausenden von Zahn- Prothesenträgern benutzt, da sie das Erößte Problem der Zahnprothesenträger— die Furcht vor lockeren und rutschenden Gebigplatten- endlich gelöst hat. Sie können jetzt husten, niesen, sprechen und singen, ohne das Gebiß zu verlieren. Die Kukidenf. Huff. Creme hält die Speisereste fern, die sich oft zwischen Gaumen und Platte klemmen; sie hilft den Druck auf die Gaumen verringern und ermöglicht Ihnen, jetzt alles ohne Beschwerden zu essen. also auch Apfel, Brötchen und zähes Fleisch. — 5 untere Prothesen bekommen einen festen alt. Sie würden überrascht sein, wenn Sie die Briefe lesen könnten, die wir erhalten haben. Alle Zahnprothesenträger, die dle Kukldent-Haft- Creme benutzt haben, sind von der Wirkung begeistert und weisen darauf hin, das sie jetzt auch Schwarzbrot, Apfel und feste Speisen kauen können wie früher mit hren eigenen Zähnen. Kaufen sie sich in einer Apotheke, Drogerie oder Parfümerie 1 Blechdose Kukident-Pulver mit dem praktischen Meß gefäß für 2.30 DM und 1 Tube Kukident-Haft-Creme für 1.30 PR- und wenden Sie die beiden Präparate der Gebrauchs- anleitung gemäß an. Ir Gebiss wird dann hygienisch einwandfrei sauber und keimfrei sein, außerdem aber den ganzen Tag über so fest sitzen, daß sie nichts mehr zu befürchten haben. Und niemand wird etwas davon merken, daß sie ein künstliches Gebiß tragen. Weisen Sie undere Mittel zurück! Bestehen sie auf Kukident, denn sie können für Ihr gutes Geld heute Wieder die echten Original-Präparate erhalten, brauchen sich also nicht mit Nachahmungsversuchen zu begnügen. Wir leisten für unsere Erzeugnisse Garantie und zahlen bei Nichterfolg den vollen Kaufpreis zurück. Wiederverkäufer, die unsere Präparate bestellen, erhalten sie auch. Wer aber nichts bestellt, der bekommt natürlich nichts geliefert. Sollten die echten Kukident- Präparate in Ihrem Fachgeschäft nicht vorrätig sein, so zahlen sie in ihrem eigenen Interesse den Betrag auf unser Postscheckkonto Karlsruhe 22568 ein, damit mnen Enttäu- schungen erspart bleiben. Die Zusendung erfolgt portofrei. Ausführ- Ucher Prospekt kostenlos. Für nutürliche Zähne Kukidont. mre Zähne leben länger, wenn sie sle mit Kukidont pflegen. Die Kukidont-Zahnpasta kostet 90 Pf., Kukidont-Zahnpulver 1.20 DM. Der herrlich erfrischende Geschmack und die hervorragende Wirkung der Kukidont-Zahnpasta finden bei allen Verbrauchern großen Anklang. Kukirol-Fabrik, da weinheim(Bergste⸗ N. vertu oder mber 1930 ver- zer. ꝛ8eren ratzen Bett) Stellt 35 55 hr e aun, 3, Ge- Kopf- Ing. etten Brift ehen eee — eld für en en, ch t aß u- 1. n 75 1 50 Nr. 228/ Samstag, 30. September 1950 MORGEN und gewissenhaft bei einem Fabrikanten als Wirtschafterin gearbeitet. Als ich älter und deswegen nicht mehr voll arbeitsfähig ge- worden war, hat mir mein Dienstherr ver- sprochen, für mich zu sorgen und bemerkt, ich dürfe in seinem Hause das Gnadenbrot essen. Vor einigen Wochen ist mein Dienst- herr gestorben; sein Alleinerbe ist sein ein- ziger Sohn. Dieser hält sich an das Verspre- chen seines Vaters, mit dem er zu Lebzei- ten nie gut gestanden hat, in keiner Weise gebunden. Er behauptet, das gegebene Ver- sprechen sei wegen Formmangels ungültig. Kann ich auf eine Einhaltung der mündlich gegebenen Zusage bestehen bleiben?— Sie können die Erfüllung der von Ihrem ehema- lichen Dienstherrn gegebenen Zusage durch dessen Sohn und Erben verlangen. Dieses Versprechen ist weder ein Schenkungsver- sprechen, noch ein Leibrenten- oder Pen- gions versprechen. Beide wären an gewisse formen— Beurkundung oder Schriftform— gebunden gewesen. Der Fabrikant und Dienst- herr wollte Ihnen kein Geschenk machen, ndern eine Zuwendung als nachträgliche ntlohnung für Ihre treugeleisteten Dienste aufgefaßt wissen, denn anders ist die Be- merkung„Gnadenbrot“ nicht zu verstehen. Ein Pensionsvertrag müßte in seiner Anlage selbständig sein und müßte in seiner Aus- gestaltung von den sonstigen Beziehungen der Beteiligten losgelöst werden. Dies ist eben- falls nicht gewollt. In der Zusage des Dienst- herrn liegt ein Versprechen vor, das den Cha- rakter einer nachträglichen Entlohnung in Rahmen Ihres Dienstverhältnisses hat. Dieses Versprechen ist formlos gültig, und Sie kön- nen von dem Sohn und Erben die Einhaltung verlengen. Hohentwiel. Ist der Hohentwiel badisch oder württembergisch? Bei einer Besichtigung erhielt ich für das gezahlte Eintrittsgeld eine Karte, auf der vermerkt ist:„Württember⸗ elsches Rentamt Rottweil“. Mir und meinen Freunden war bisher nur bekannt, daß der Hohentwiel badisch ist.— Der Hohentwiel legt zwar im badischen Hegau, ist aber eine württembergische Enklave. Vater M. in D. Mein 18 jähriger Sohn be- stellte sich, ohne mich zu fragen, Lehrhefte, dle in Fortsetzungen geliefert werden. Ich habe gar keine Lust, die erheblichen Kosten dafür zu übernehmen, um so mehr, da die Hefte für die Berufsausbidung meines Sohnes ungeeignet sind. Der Verlag der Lehrhefte ver- langt aber Zahlung. Liegt rechtliche Verpflich- tung vor, die Hefte abzunehmen?— Der Vertrag zwischen dem Jungen und dem Verlag ist ohne die Genehmigung des gesetzlichen Vertreters Der nachstehende Artikel beantwortet u. à. die uns überreichten Anfragen von D. K., W. L. Wallstadt, K., Neckarau. Eine Witwe hat im Jahre 1946 ihr Haus zu ihren Sohn überschrieben und den hälf- tigen Wert des Hauses als Sicherungshypo- thek für Darlehen in Höhe von 10 C0 DM zugunsten ihrer Tochter eintragen lassen. Nach der Währungsreform war nun umstrit- ten, ob die Forderung der Tochter im Ver- hältnis 10:1 oder 1:1 umgestellt wird. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß die allgemeine Regelung des Umstellungsge- etzes mit der Abwertung aller RM-Verbind- chkeiten im Verhältnis 10:1 auch für die Verbindlichkeiten im Familienkreise gilt. Le- diglich Verbindlichkeiten aus der Ausein- andersetzung zwischen Miterben, Ehegatten, Iltern und Kindern unterliegen nach 8 18 Zifter 3 U. G. der Umstellung im Verhältnis 151. Die knappe Fassung des Gesetzes hat aber wielfach Unklarheit und oft auch unnötige Spannungen in die betroffenen Familien ge- bracht. Reme Darlehensverträge in der Familie unterliegen in gleicher Weise der Abwertung wie unter fremden Personen. Nur diejenigen Schuldverhältnisse, welche in einer„Ausein- andersetzung“ ihre Rechtsgrundlage haben, werden 1:1 umgewertet. Dabei darf aber die Auslegung dieser gesetzlichen Bestimmung nicht zu eng gezogen werden, wenn der Grundgedanke des Gesetzes nicht in das Ge- genteil verkehrt werden soll. Die radikale Entwertung, die einerseits einen erheblichen Cläubigerverluist bedeutet, andrerseits bei Grundstücksbelastungen den Schuldnergewinn dem Staat vorbehält in Form der Staats- brumdschuld, soll familiäre Schuld verhältnisse nicht beeinflussen; denn für die Durchfün- rung der Währungkreform war es von unter- geordneter Bedeutung, welche Rechte die Ge- meinschaftsträger an dem Gemeinschaftsver- mögen haben und wieviel der eine dem ande- ten im Rahmen der Auseinandersetzung an Abfindung oder Gleichstellung auszuzahlen hat. Schließlich spielen bei familiären Rechts- bezlehungen ganz andere Gesichtspunkte mit als bei einem rein kaufmännischen Schuld- verhältnis. Wenn z. B. eine Witwe ihr Haus dem älteren Sohn verkauft, der größte Teil des Kaufpreises aber unverzinslich bis zum rod der Mutter gestundet bleibt, um dann erst an die übrigen erbberechtigten Kinder zur Auszahlung zu kommen, dann würde eine wertung des Kaufpreises kein Nutzen für den Uebernehmer des Hauses sein, aber bei deinen Geschwistern zu einer wirtschaftlichen Unterbung zugunsten des Fiskus führen. are der Kaufpreis noch als Restkaufgeld- Jpothek gesichert worden, dann hätte der ebernehmer die 90 Prozent Umstellungs- zrundschuld zugunsten des Staates zu ver- ansen und zu tilgen. Praktisch würde die Vänrungsumstellung in einem solchen Falle le Enteignung der übrigen Familienmitglie- er von ihrem angestammten Familieneigen- um bedeuten. Wohl ist im Kaufvertrag, bel essen früherer Beurkundung man noch in keine Währungsumstellung dachte und des- halb auch noch keine Rechtsbegriffe aus der Umstellungsgesetzgebung verwerten konnte, as Wort„Auseinandersetzung“ nicht erwähnt, trotzdem aber gebietet der Grundgedanke des 10 die Einbeziehung auch eines solchen Fal- les, welcher wirtschaftlich eine vorwegge- nommene Erbfolge darstellt. Sonst würden dle besten Absichten der Eltern, welche den amilienbesitz ihren Kindern haben erhalten und unter diesen gerecht und anteilig schon zu ihren Lebzeiten haben verteilen wollen, fereitelt werden. Im eingangs erwähnten Fall ot deshalb im Verhältnis 1:1 umzustellen. Erst recht kommt, ganz unabhängig vom Vortlaut der einzelnen Vertragsbestimmun- ßen, nur eine Umwertung im Verhältnis von in Frage, wenn es sich um frühere Ueber- Labeverträge handelt. In diesen„Altentells- Verträgen“, welche der Zurrubesetzung der Utern und dann der Versorgung der Kinder denen, werden in der Regel schon im vor- zus die später auf die einzelnen Kinder ent- un en Erbteile hypothekarisch gesichert, um dann erst beim Tode der Eltern fällig zu werden, Diese auf Reichsmark lautenden Acherungshypotheken für Gleichstellungsgeld oder Erbteil fallen also nicht unter die Ab- dertung und müssen in voller Höhe in DM ausbezahlt werden. Der Miterbe, der Bruder oder die Schwester, sind in einem solchen unwirksam. Der Vertrag könnte nur dann Wirksamkeit erhalten, wenn er von dem Jun- gen mit Geldmitteln, die ihm zur freien Ver- kügung gegeben worden waren, erfüllt worden wären. Offensichtlich sind aber die Lehrhefte noch nicht bezahlt worden. Somit haben Sie es als der gesetzliche Vertreter in der Hand, durch Mitteilung an den Verlag diesen von Ihrer Ablehnung zu unterrichten und dadurch die Erfüllung des Sohnes unwirksam zu machen. Frau L. Wwe. Ich bewohne am Stadtrand ein Siedlungshaus. An dem Tor meines Hauses ist ein gut sichtbares Schild angebracht„Vor- sicht! Bissiger Hund!“ Der Hund liegt an der Kette. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln geriet eine Besucherin in die Nähe des Hundes und Sprechstunden der Sozlalredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12 donnerstags von 5—7 Uhr. erlitt erhebliche Verletzungen. Habe ich kür den Schaden aufzukommen?— Entscheidend ist die Frage, ob die Besucherin die Nähe des Hundes vermeiden konnte. Unter Umständen kann man sagen, daß dies nicht der Fall War, weil der Hund zu nahe an dem Durchgang angekettet war. Sollte dies nicht der Fall Sewesen sein, so hätte die Verletzte die Folgen selbst zu tragen. Landwirt R. in W. Ich bin Besitzer eines land wirtschaftlichen Anwesens, das auf dem höchstgelegenen Punkt des Wohnortes liegt. Vor einigen Wochen wurde in dem unter mei- nem Grundstück gelegenen Hause eine Mine- ralwasserfabrik in Betrieb gesetzt, und die Folge ist, daß ich überhaupt kein Wasser mehr erhalten kann, da die Fabrik mir das ganze Wasser abnimmt. Ich habe schon verschiedene Eingaben gemacht, doch blieben diese bisher erfolglos. Was soll ich nun tun, da ich mir ja für mein Vieh und meinen Haushalt nicht das Wasser aus einer weit abgelegenen Zapf- stelle holen kann?— Es bleibt Ihnen nur übrig, gegen die Mineralwasserfabrik auf Wie- derherstellung der Wasserzufuhrmöglichkeit oder Schadenersatz zu klagen. Da die Mineral- Wasserfabrik die entscheidende Ursache für den Wassermangel gelegt hat, ist sie Ihnen auch für den Schaden ersatzpflichtig. Sie kön- nen sich nicht an die Gemeinde oder an das Landratsamt halten, denn es handelt sich hier um einen nachbarrechtlichen Streit. Aussteuer F. K. Meine volljährige Tochter hat sich gegen meinen Willen in anstößigen Lokalen herumgetrieben und ist oft sehr früh morgens nach Hause gekommen. Da ich ge- lähmt bin, konnte ich diesem zuchtlosen Trei- Wird in der Familie 10: oder I:l umgestellt? Falle eben mehr als„bloße Hypothekengläu- biger“, vielmehr anteilsberechtigte Mitglieder einer Familiengemeinschaft, die der Staat nicht auf dem Umweg über eine Währungs- umstellung einfach enteignen soll. Es wäre für niemanden einleuchtend, wenn ein Vater bei einem Uebergabevertrag zugun- sten einer verwitweten Tochter eine„Abfin- dungshypothek“ eintragen ließe und dann diese Hypothek in Höhe von 90 Prozent vom Staate in Anspruch genommen würde. Des- halb muß bei Ueberprüfung all dieser Ver- träge auch auf den Willen der Vertragsteile Rücksicht genommen werden und der Maß- stab nach Treu und Glauben im Blickfeld elterlicher Verantwortung d der Blutsver- Wandtschaft angelegt werden. Die vorsor- gende Planung von Fhegatten und Eltern um die wirtschaftliche Sicherstellung der Fami- lienangehörigen darf nicht wegen einer Buch- stabeninterpretation in das Gegenteil ver- wandelt werden. Daraus, daß die Eltern schon zu ihren Lebzeiten eine Teilung vornehmen, anstatt sie einem Testament zu überlassen, darf kein Nachteil entstehen. Es ist Aufgabe der Notariate, Finanzämter und Treuhand- institute, durch eine dem Grundgedanken des Gesetzes entsprechende Auslegung den Fa- milienbesitz den beteiligten Angehörigen möglichst zu erhalten, anstatt sie der Abwer- tung ihrer gegenseitigen Ansprüche auszu- liefern. Dr. E. M. Nus unsere? Sozial- Nedabiion „G. H. Lange Jahre hindurch habe ich treu ben nicht den erforderlichen Widerstand ent- Segensetzen. Nun hat mir meine Tochter mit- geteilt, daß sie sich verloben will und in Zu- kunft einen soliden Lebenswandel führen werde. Sie verlangt von mir eine Aussteuer, da ich dazu verpflichtet sei. Wie ist die Rechtslage?— Nach 5 1620 des BGB hat eine Tochter einen klagbaren Anspruch auf eine Aussteuer gegen ihren Vater, sobald sie hei- ratet. Diesen Anspruch können Sie in zwei Fällen verweigern: Einmal, wenn Ihre Toch- ter ohne die erforderliche elterliche Einwilli⸗ gung heiratet, also wenn sie noch minder- jährig ist. Das ist nicht der Fall. Zum ande- ren kann der Einspruch auf Aussteuer ver- Sagt werden, wenn eine Tochter gegen den Willen des Vaters einen unsittlichen Lebens- Wandel führt oder sonst einen sogenannten Pflichtteilsentziehungsgrund verursacht. Die- ser Grund muß aber zu dem Zeitpunkt der Heirat noch bestehen, andernfalls er nicht mehr wirksam ist. Es kommt also darauf an, ob Ihre Tochter die Gewähr dafür bietet, daß sie ihren anstößigen Lebenswandel aufgibt. Wir empfehlen Ihnen, sich Ihren zukünftigen Schwiegersohn genau anzusehen. Wenn diese Verlobung eine Umkehr Ihrer Tochter zu einem geordneten Leben bedeutet, ist ihr Aussteueranspruch gerechtfertigt. Ludwig M. Meine Tante hat schon mir gesagt, daß sie mich 2u ihrem 11 erben einsetzen werde. Da sie aber sehr eigenwillig ist, kommt es mitunter zu hefti- gen Auseinandersetzungen, bei denen meine Tante wiederum äußert, daß ich gar nichts bekäme. Ich möchte diese ungewisse Situa- tion beseitigen und erreichen, daß meine Tante mich so zum Erben einsetzt, daß diese Einsetzung nicht mehr grundlos von ihr ge- andert„Werden kann.— Sie müssen Ihre Tante überreden, daß sie mit Ihnen zum No- tar Seht, um einen Erbvertrag mit Ihnen zu schließen. In diesem Vertrag müßte die Tante Sie als Alleinerben berufen. Ein solcher Erb- vertrag ist im Gegensatz zum Testament nur mit Zustimmung des Vertragspartners wider- ruflich. Einseitig kann Ihre Tante nur in Wenigen, gesetzlich besonders geregelten Fal- len die getroffene Verfügung der Allein erbeneinsetzung aufheben. Sie wären damit Segen den Stimmungs 8 gsumschwung Ihrer Tante Sepp B. Ich habe gegen einen Schuldne 7 Jahre 1948 einen Zahlungsbefehl über „ DM erlassen und besitze darüber, da kein Einspruch erhoben Wurde, einen Schuld- titel. Alle Pfändungsversuche blieben aber bisher erfolglos. Jetzt wurde der Schuldner wegen eines Sittlichkeitsdeliktes in Unter- suchumgshaft Senommen., Er trug etwa 200 DM bei sich, die ihm von der Verwaltung des Untersuchungsgefängnisses abgenommen wur- den. Ich versuchte infolge meines älteren An- spruchs Befriedigung aus diesem Geld von der Gerichtskasse zu erhalten, doch sagte mir der Beamte, daß die Verwaltung für die Kosten der Haft das Geld einbehalte. Besteht eine Möglichkeit, daß ich aus diesem Gelde meine Forderung befriedigen kann?—„Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ Im vorliegenden Falle konnte die Verwaltungsbehörde das Geld in Anspruch nehmen und Sie haben keine Mög- lichkeit, z. Z. zu Ihrem Geld zu kotnmen. M. Sch. in K. Mein Junge, der eine Be- rufsschule besucht, nahm unter Führung des Lehrers eine Betriebsbesichtigung vor. Die Werksleitung ließ sich von dem Lehrer einen Revers unterschreiben, wonach die Firma Jeg liche Haftpflicht füt Unfälle und Sachschäden aus dieser Besichtigung ablehnt. Meinem Fun- Sen entstand durch Brandflecke an dem An- zug ein Schaden, der für mich recht fühlbar ist. An wen kann ich mich halten?— Eine Schadenshaftung des Betriebes kommt nicht in Betracht, weil der Lehrer namens der Kinder ausdrücklich verzichtete. Da der Lehrer aber nicht die Zustimmung der gesetzlichen Vertre- ter der Kinder(Eltern) unterstellen durfte, hat er insoweit seine Pflicht fahrlässig verletzt, als er den Revers unterschrieb. Gemäß 8 839 BGB und der entsprechenden Vorschriften des Grundgesetzes haftet den Eltern der Staat an Stelle des Lehrers für den eingetretenen Scha- den. Melden Sie den Schaden bei der Schul- verwaltung an, die dann Ihren Anspruch an das zuständige Ministerium weiterleiten wird. Unser astrologische? Wochenbalendle: Vom 1. Oktober bis 7. Oktober 1950 Widder(21. März bis 20. Aprih): Wenn Sie Ihre Beharrlichkeit nicht auf- geben, werden Sie mit Ihren persönlichen An- gelegenheiten weiter gute Fortschritte machen. Sie dürfen mit Veränderungen in ihren finan- ziellen Verhältnissen rechnen und haben ge- rade in diesen Tagen in beruflicher Hinsicht eine glückliche Hand. Seien Sie aber bei allem, was Sie unternehmen, vorsichtig! Stier(21. April bis 21. Mai): Sie müssen sich in Acht nehmen, mit den Menschen, die Ihnen nahestehen, nicht in Kon- flikte zu geraten. Seien Sie bin und wieder auch einmal bereit, mit Ihren Wünschen zu- rückzutreten. Man muß sich bescheiden ler- nen, obne das große Ziel aus dem Auge zu verlieren. Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni): Gedulden Sie sich noch etwas, und auch Sie dürfen damit rechnen, daß eine günsti- gere Zeit für Ihre geschäftlichen und beruf- lichen Angelegenheiten beginnt. Sie müssen etwas leichter über die kleinen Unannehm- lichkeiten des Tages hin weggehen, dann wird sich auch in der Liebe manches freundlicher für Sie zeigen. Krebs(22. Juni bis 23. Juli): Nur immer frisch gewagt, dann wird es schon glücken! Die hemmenden Einflüsse, die Sie manchmal zurückhalten, müssen Sie durch energisches Zupacken überwinden, Sonst wird sich Ihre Lage nicht verändern. Sie dürfen nicht immer mit Ihren Entschlüssen 80 lange zögern, führen Sie durch, wozu Sie sich ein- mal entschlossen haben. Sie haben gute Freunde! Löwe(24. Juli bis 23. August): Wägen Sie alles gut, ehe Sie sich binden. Es gibt Leute in Ihrer Umgebung, die Sie be- neiden. Sie sollten sich jetzt mehr Ihren per- sönlichen Angelegenheiten zuwenden, damit Ihnen zukünftige Unannehmlichkeiten erspart bleiben. Sie tun überhaupt gut daran, vor- läufig einmal die Dinge an sich herankom- men zu lassen. Viele Probleme lösen sich mit der Zeit von allein. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ihnen stehen bedeutende Veränderungen bevor, die allerdings mit einigen Verdrieß- lichkeiten verbunden sein werden. Bleiben Sie auf dem graden Weg und lassen Sie Inre alten Verbindungen nicht abbrechen, Sie Wer- den eines Tages Freunde brauchen. Versu- chen Sie, sich durch eine Aussprache 2u er- leichtern, es wird Ihnen bestimmt von Nutzen sein. Im übrigen ist die Gesamttendenz hoft- nungsvoll. Waage(24. September bis 23. Oktober): Die erste Oktoberwoche öffnet Ihnen viele Möglichkeiten, doch sollten Sie sich davor hüten, sich zu verzetteln und immer wieder etwas Neues anzufangen. Sie müssen ein we- nig realer denken lernen und dürfen sich nicht von IIlusionen verführen lassen. Denken Sie daran: ein Spatz in der Hand, ist besser als eine Taube auf dem Dach. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Ihre Situation ist ein wenig undurchsich- tig. Sie werden anfangs Schwierigkeiten ha- ben, später aber wird sich alles zum Guten wenden. Glauben Sie an Ihre Chancen und Sie werden auch Schwieriges überwinden. Seien Sie nicht so mißtrauisch Ihrer Umge- bung gegenüber; ein zu heftiges Temperament ist ein schlechter Ratgeber. Schütze(23. November bis 22. Dezember): Ihnen stehen freudige Ueberraschungen bevor. Was Sie lange gequält hat, werden Sie endlich los. Die kleinen Unannehmlichkeiten werden sich in große Freude lösen und Ihr Leben wird einen neuen Aufschwung neh- men. Auch werden Sie jetzt eine Antwort auf die Frage finden, die Sie so lange be- schäftigt hat. Nehmen Sie die guten Stunden Wahr. Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar): Die lange erwartete Reise wird nun bald Wirklichkeit. Bereiten Sie sich schon einst- weilen vor, damit Sie gerüstet sind und die Abreise sich nicht verzögern kann. Pflegen Sie inzwischen Ihr kleines Steckenpferd wei- ter, Sie können damit auch finanzielle Er- folge erzielen. Im übrigen dürfen Sie der Zu- kunft getrost entgegensehen. Wassermann(22. Januar bis 19. Februar): Die Unannehmlichkeiten, die Ihnen be- gegnen, werden, beruhen zum großen Teil auf Migverständnisse und lassen sich durch ver- nünftige Aussprache schnell beseitigen. Seien Sie in Ihren finanziellen Entscheidungen ein wenig vorsichtig und hören Sie dabei vor allem mehr auf Ihre alten Freunde als auf Unbekannte. Große Projekte stellen Sie bes- ser noch etwas zurück. Im Kleinen aber wer- den Sie jetzt Erfolge haben. Fische(20. Februar bis 20. März): Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter ein wenig freundlicher und Sie werden eine stärkere Hilfe an ihnen haben. Zumal Sie gerade jetzt auf sie angewiesen sind. Bleiben Sie dabei, die Wahrheit zu sagen, wenn Sie auch manch- mal damit anecken. Sichern Sie sich bei Ihren Unternehmungen durch vernünftige Ueber- legungen. e zu Beginn der Mantel- Saison ist die Auswahl bei Engelhorn& Sturm ganz BESONDERS grohl HINWEIS: Der Ruf und Name des Hauses bedeutet für Engelhorn und Sturm eine unbedingte VERPBFILIcHTuNdG und für die Kàufer in Stadt und Lend eine beachtliche GE WHR: Verpflichtung u. Gewähr für zolicde Qualität, auserlesene Schönheit und= wirkliche Preiwürdigkeit l HERREN. WINTER-NMxN TEL 87. 109. 129. 139. 159. DAMEN-WINTER-M RN TEU 79. 95.— 119. 125. 138. . e*—* 3 D—— i 8 MORGEN Nr. 228/ Samstag, 30, September 1900 5— 5 1 Motor, 2200360 V, 128 W, neu, rer a tor, 15 Motor, 110 V,. PS, zus. 130, D zu verkauf. Bovensiepen, Edingen Am Bildstock. . Dkl.-blauer Da.- Wintermantel, nel, . Sbortform, Gr. 44, zu verk., 85.— ö 5 Feudenheim, Scheffelstr. 14, part email. Esch- Ofen, f. 120 cbm, meu Wertig, 2 Bettstellen mit Rost u. N Stühle m. Leder, 1 Standuhr, West 0 minster, zu verkaufen. Liede Max-Joseph-Straße 3. IV. St., Iinkg Gebr., weiße Küche, weiß. Küchen. f herd, Zimmerofen, elektr. Zimmes ö ofen, schwarz Gasherd, eis,, Wei Bettstelle mit Matratze zu verkauf Scheller, Mannheim. Langstraße Elektro-Herd, neuw., 110 V. Preis Sünstig zu verk., evtl. Tausch geg Gasbackofen. Tel. Ludwigshaf, 72 Koffer-Radio, Grundig-Boy, Mod. zu verk. Tel. Ludwigshafen 7²⁰* Guterhalt. Weinfaß, 205 l, zu verk. Langerötterstraße 5a, IV. St. Iingz Kostüm, grau, gut erh., Gr. 40.40 preiswert zu verkaufen. Adress emauseh. u. Nr. A 38112 im Verlag Bisamjacke, moderne Form, Gr. 40 Sut erh., für 250 DM zu verkaufen Bäckerei Leig, N'au., Maxstr., Klavier in gutem Zustand zu Verk. Adr. einzuseh. u. Nr. A 02130 l. Gelegenheitskauf. Elektr. Wring, Maschine, 125 V, und 912 ob neu oder gebraucht, es lohnt sich allemal der Weg hinaus nach Käfertal, Dürkheimer Straße 82 (AKaltestelle Käfert-Süd). Tel. 5 48 20. gelgen und gitarren im größt. Auswahl auf Teilzahlg. Seigenbauer NO VER Jetzt: N 4, 15(Gockelsmarkt) ee 5 0 Einige prachtvolle Schlafzimmer itür., in verschiedenen Holz- arten, preiswert abzugeben. KARL KRAUS Möbellager, Krappmühlstrage 17 PFF Ordnerschränke mit angehäng- ter Schreibtischplatte „Rolokont-Junlor“ Werden zu billigsten Preisen N abgegeben. Näheres bei Fa. Gebr. Graeff, Speditionshaus, Mannheim, du 3, 15 . beides fabrikneu, zu vk. Tel. 4.132 D.-W.-Mantel, Gr. 44, D.-Led.-Jackef Er. 44, gut erhalt., zu vk. Straub Käfertal, Herxheimer Straße 14. Guterhaltene Bettstelle mit Draht rost, Waschtisch u. Nachttisch mit Marmorpl. u. Kuckucksuhr, Ueber. Sardin., z. vk. Horsch. Luisenrg. 4 Mehrere gebr. Fahrräder u. Nah. maschinen billig zu verkaufen Pfaffenhuber, H 1, 14. Pelzmantel(Fohlen), 98 em lang. sehr gut erh, zu verk.(150, DR Boettcher, L'hafen., Riedstr. 31. Da.-W.-Mäntel, schwarz u. blau, Gt. 42 u. 44, für 10-12 jähr. Mädchen, W.-Mantel, dunkelblau, Popeline. Mantel, Bademantel, zu verkaufen Rheinau, Stengelhofstr. 59, II. Stek. Neue u. gebr. Fahrräder, Repars-. turen— Ersatzteile, billig bel Lösch, E 4, 24. 1 neues Qualitäts-Rüsterholz- Schlaf. zimmer m. 2-m- Schrank sowie ver. schied. Bettstellen, sehr preiswert abzugeb. Ludwigshafen, Rottstr. 97. Schw. Pelzmantel, Gr. 42, Kalp-Foh. b Weil wir ein großes Stoff- Spezial- Geschäft sind und uns nur mit Stoffen befassen Wäeil bei uns Qualität, Preis würdigkeit und absolut modischer Geschmack an erster Stelle stehen Neuwertiger Staubsauger, 220 Volt, Progreß 7, Anschaffungs- Preis 146,-, für 75, zu verkau- ken. Angebote Mannheim Post- 5 0 8 amt I. Schließfach 1037. Weil die Kunden bei uns von Stoff- Spezia- listen modisch und fachlich beraten werden Einige Fahrräder gebraucht, gibt billig ab: Fahrradhaus PETER MARTIx am Meßplatz 8 Weil der Stoff- Einkauf in unseren großen, hellen Räumen zur Freude wird Karteduus r ‚‚. Kmmm, — 12 Absperrschleber 50 bis 60 mm, mit Handrad, per Stück 30,.— DM. Brohm, H 2, 12. len, 200.— DM, zu verk. Teichert, 1 Kleine Spitzen Drehbank Neuostheim, Seckenheimer Land. 4 N straße 15. 0 m. Leitsp., Schaltgetr. u, eingeb. Motor, Drehlg., 400 mm, 350, zu vk. Adr. einzusehen u. A 01996 im Verl. Kupferkessel Dextrin-Kaltleim-Kocher mit Rüh- rer, kippbar, abzugeben. Glocken- 250 Bierseidel, mundgebl., m. Hen 1 kel. 0,25 Liter, 540 Bonnerbecher,. 0,25 1, Mannheim lagernd, Preis- 1 Sünstig abzugeben. Angebote unte f F 36106 ͤ an den Verlag. a. Haargarnteppich, 23 m, 45,.— PII 21 Sut erhalt., zu verkaufen. Adresse de l einzusehen unter A 38108 im Verl, pe jeim, Ludwigshafen Rh., Rottstr. 66. Elektroherd, 220 V. BBC, Kohlen. 5. herd. Roeder, zu verkaufen. Anzu. el 1 sehen bei Groß, Neckarau, Nieder- Hleiderschrũnbre MANNHEIM„AN DENPANKEN 71 g d 1 u. Schlafz.-Schr,(Tz.)(Pass. 1 Eß- Service f. 12 Pers., 80, DAU E Schlafz.-Teile jederz. nachlie- 1 Dam.-Kleid, blau, Seidentuch, g derb.) Streit. B 6. 5(k. Lad.) 42/44, 25,.— 1 schwarz. Frauen-Man- 5 tel, auf Seide, 44/46, 40,.— DM, I 8 nere 2 26 ee nen 2c. erte 82, f F. H. Abs de, e ra mda 5 8 1 Krad mit e 500⸗ Traubenpresse 25.—, Poppelschleif- 2 w. Bettstellen, 2 w. Nachttische, Gr. 8 10,— DIA, 2 1 Nabe 1 Krad„Horex 350“ bock, too O. neu, 160,—, Masch. 1 2tür. Kleiderschrank, alles fast 1. e Wagenne 1 Pkw. Kabr.„Opel Kapitän- Schraubstock. neu, 30, umzugsh. neu. 150.— Dil, zu verkaufen.— 10.— 10 Dnf Almenbe, n 45. F e 2 11 Botiger- Straße 10 ä a ve -Mo- dem Sand 17. Frack, Gr. 50/52, 2* getr. f. 180, 5 N 7% Parterte n Neuw. Bett u. ebensolch. Drahtrost zu verkauf. Tel. 5 00 16, ab 17 Uhr. Simar-Bodenfräse, gen.-Uberholt, 26 86 Zu besichtigen täglich ab 2. 10. bis Zu verk. Ang. u. Nr. 02052 a. d. V. Persianer-Mantel. Gr. 42, sehr gut verkaufen. e Schwetzingen, 4¹ 7. 10. 30 zwischen 8 u. 17 Uhr beim Schranknahmaschine billig zu verk. erhalten, f. 600,— DM zu verkauf. Karlsruher Straße 3. pr 5 f 1 Baumgärtner, G 7, 15, II. Stock. Telefon 5 00 16, ab 17 Uhr. m fernmeluebauamt mannneim rochterzimmer, weiß. Schlelflack, . Sut erhalt., zu verkaufen. Adresse e einzusehen u. Nr. A 38092 f. Verlag. Schöner Damenwintermantel, Gr. 42, braun mit grün, für 30,.— DM zu Verkaufen. Adresse einzusehen unt. Meiderschranke e 95. 1 Couch o Matrotzen. Tullastr. 7 Elektr. Eisenbahn, Feh-Pelzjacke mit Muff zu verkauf.„ni Adr. einzusehen u. A 01839 im V. Kauf Sksdbecnk Kofferradio, Grundig Boy, wegen ö Auswanderung billig zu verkaufen. 6020 Hunler 2,20 U. men U. 0 0 eu Anzusehen 19 bis 21 Uhr bei Koch, i hr. Zinn e erkennbar. tt. 2. Dez agtubief- n h erb in den Rävbumen des ch Met.-Großh. Ing. Hilsenbeck,* 19 Spur 00, au tene Fumpwerkstt.„ 1 5 teilw., Aquarien, versch. Größen m. tentfeldstr., Ecke 60 i n Gestell, Küchenherd, weiß, guterh., Kippwaage zu Kauf gesucht Prltz 1 8 2 e 2 Er 3. 5 K— 5 1-32 ITscheulin, Brühl, Zum Adler“, 1„ 3 8 Küchenmöbel zu kaufen gesucht. wers Toße Auswahl— niedrige Preise zu verkaufen. Adresse einzusehen F I. 9, Nähe Marktplatz. unter A 02077 im Verlag. Sekretär, pol., Eiche, Nußb., Regen- Neue Doppel- Betteouch, kormschön, mantel 25,—. Holzstr. 7, Wirtschaft. mit gutem Bezug u. Haarauflage, Weiß. Küchenherd, links, 30 em, mit Bettkasten, 250, DRM. 50,—. reis, Uhlandstraße 41, Seeberger Mannheim. 8 4. 16. 14 bis 15 Uhr. Guterhalt. Kinderkorbwagen zu vk. Kachelofen, neu, preiswert zu verk. Karl-Ludwig- straße 9, 1 Tr. rechts. Krappmühlstraße 5. Hohner- Harmonika„Verdi“, 80 B., H.-Rad, neuw., mit 3-Gang, günstig 2. Junker& Ruh- Gasherd, neuw., zu ver!kaufen. Adresse einzusehen zu ͤ Verkaufen. Angebote unter unter A 01967 im Verlag. F 02047 an den verlag. Brauner Fohlenmantel, neuw., bill. Kompl. Ladeneinrichtung m. Zube- zu verkaufen. Anruf Nr. 3 21 30. hör, neuwertig, zu verkaufen. Adr. Gebr., gekachelter Ofen, f. 30, DM Weise, Wa., Frankenthaler Str. 36. Elektr. Waschmasch. mit Motor, 220 8 8 E E 7 am Freitag, dem 6. und Samstag. dem 7. Oxtober 1950 Eintritt 2. 074 jeweils um 16 und 20 Uhr Eintritt 2.— 074 Kortenvorverkeuf: Femin Betriebe v. Damenschneider- jnnung Mannheim, Renzstr. 1 I(AOk.) Konrad, Damenhöte, N I, 13 Hadefo) nur wertvollste Modelle f one E von folgenden Mannheimer Firmen der fachgtuppe D A MEN SCHNEIDER E ALLES PACH WILL y Lukas HDE 2. Z. noch Bammental, Hauptstraße 63 Mannheim, Langerötterstrage 43 einzusehen unt. A 02031 im Verlag. zu vk. Luisenring 47, II. St., rechts. bn«schentlien BERLINGHOF EMur NACHRAUER LUISE Weinheim, Nördliche Hauptstraße 90 Mannheim, Mittelstraße 31 Ab 5. ab 20.- DOM mondtlich BRAUN ERIEDA RAUSCH MARGARETE 2 2 2 5 5 N E. I II d 5 0 1 1 1 2 1. Käfertal, Deidesheimer Straße 9 5 BROHM EMMA 5 D V., neu, gg. bar zu kaufen ges, Angeb. unt. Nr. 01916 an den Verl, Gebrauchtes Klavier gegen sofort, Kasse zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. P 37761 an den verlag. Siemens Streifen- oder Blattfern- schreiber zu kaufen gesucht. Ange: bote unter Nr. P 37343 an d. Verl, Gebr. Nähmaschine u. Ofen zu kauf, ges. Ang. u. Nr. P 38111 a. d. Verl. Guterhaltenes Schlafzimmer zu kau- fen gesucht. Paul Babatz, Käfertal, Aeußere Querstraße 12. Kaufe Nähmaschine. Angebote unt. F 38109 an den Verlag. Emaillierter Ofen für Gaststätte 2d kaufen gesucht. Adresse einzusehen unter A 38107 im Verlag. Gebr. Spindelpresse, 15 t Druck, Handbetrieb, zu kaufen gesucht, Angeb. unt. Nr. 02143 an den Verl. ALT GOlb, SILBER 5 W MANN αι, u, 940% 174411 L. STruek Mannheim, Tattersallstraße 22 DISCHINGER LUISE SIGMUND KARL. Mannheim, U 4, 18 Neuwertiger, braun-emaill. Oranier, Kauft zu Koks-Dauerbrandofen mit Zentral- Tegulierg., 150 cbm Heizkraft, neu- höchsten Tagespreisen Ernst Eger, Mannheim, 8 6, 13 Geschäftszeit von 9.30 bis 17 Uhr. Mannheim,& 7, 13, lungbusch Gebrauchte Maschinen werden in Zahlung genommen. figdreh Hrau SROSSHAN DEI Neuostheim, Böcklinstrage 11 FRITZ KATHE Neckarau, Schulstraße 48 HASIS FRIDEIL. Neuostheim, Menzelstrage 8 HAUSER WILHELNIINR Mannheim, Gärtnerstrage 16 KAUL AENNE Mannheim, Weylstrage 24 LALLO MARIA u. GusrAv STURZZEL LUISE Mannheim, Heinrich-Lanz- Straße 24 TRUNDLE TRUPDEI. Waldhof, Luzenbergstraße 88 TSCHIRNER IRMA Mannheim, Augusta-Anlage 13 WAIBEL ELSE Mannheim, Eichendorffstraße 18 WELK GEORG Wert. Messerputzmasch., Alexander- werk, günst. abzugeben. Mansar, Max-Joseph-Straße 21. 3 Hete Basbadeöfen Echter Ruscheweih-Tisch, braun, Eiche, 1.10 breit, für 24 Per- alle Altmetalle, Accublei usw, kauft zu Höchstpreisen in jeder sonen, ausziehbar, guterhalt., für 20,— PM zu verkaufen, Zu erfrag. Menge E. Veith, Donnersbergstr. 9 und Bellenstr. 46. bei Hugel, Langerötterstraße 34. Schwarzes Kostüm, Gr. 42, für 35. DM zu verkaufen. Pitsch, Hein- ff 7 rich-Lanz-Straße 24. g 5 Brillantring 3 Weinfässer zu verkaufen. Wald- zu kaufen gesucht. Angebote unter Kostenlose Prüfung und Beratung. Sonnen-, Leg- u. Senplissee J)9%%4ͤ ² a 8 8 8 f c K 2* 2 j 2 n Mannheln, Beethovenstraße 22 Neuosthelm, Karl-Ladenburg- straße 33 3 hof-Gartenstadt, Waldstraße 112. Nr. P 38114 an den Verlag. Schneidereiortikel Lock PAbLA WöLLNER EMILIE. Fotterstoffe aller Art Käfertal, Bäckerweg 20 Mannheim, Seckenheimer Straße 27 wie immer preiswert Ansager. War rg perr„om Nationaſthecter Mannheim und schnell 2 CHA ADO 1 M A N N HE IM f MTTELSTRASSFE 370 ferospftecher 527 09 WIR ZEIGEN ZU ALLEN MobktiEN dioschuister N f ME 1 1 4, 7 DAMENHUÜurTE aus unserer onöbertroffen großen, geschmackvollen und preiswerten Auswohl 7 a— om einfachsten Sporthötchen bis zum elegantesten Modell ous unserem Atelier. 7 0 4 H E 2 F U 7 U E R 8 U O F 7 E inter Wiener Selson- Alben 5 Eur Herbstu E Wiener Modell- Merpen S CHNFEFIDEREIS EDA Mode zeitschriften aller Verloge MA N N 1 2 U M 5 O 4 13 1 Schnittmuster zu allen Modellen prompt lieferber E 8 45 7 5 Emma Schdſer. D f. 14 n Paradeplatz bas SgOSSE SpEZIAIHAUSs FuE GUrE baMENHOTE laodeſournale- und Schnittmuster Zentrele M ANN HEI Mim HA Dñ E F A Der zoverlössige Lieferant för dos Bekleidungsbondwerk 8 kos· Rockobrunder und lłkos· Schneidergeröte 1. f bn n 5,% KUNST STRASSE N 2, 9 „ WOlIE SEID E Mobls ch sro MANNHEIM. C1. 1 1 0 44762 Modewaren . Stoffe Schneidereibedarf DAS SPEZIALHAUS FUR MGBEN NE KLEID FER STOFFE MANNHEIM Heidelberger Strabe 8 22 Telefon 41267 g — ember 19 ö 5 W, neu, us. 130, 51 en, Edingen nantel, nen verk., 85, tr. 14, part 20 cbm, neu lit Rost u, duhr, Wes . Liede V. St., Un 16. Küchen tr. Zimmeg „ eis., Weil zu verket nSstraße 9 10 V. pres Tausch geg vigshaf, 720 ZO, Mod, hafen 72 I, zu verk V. St.- ing „Gr. 40.4 i. Adres im Verlag Tm, Gr. verkaufen Maxstr. A nd zu verk 02130 1. tr. Wring ektro-Herd Tel. 43 Led.-Jacke vk. Straub, trage 14. mit Draht ttisch mf mr, Uebe Luisenrg. 4 er u. Näh-? Verkaufen em lang ö (150,.— D astr., 31. 1. blau, Gt. Mädchen, Popeline. verkaufen 59, II. Stck r, Repars. billig bel olz-Schlaf.“ sowie ver. Preiswert Rottstr. 8, Kalp-Foh- Teichert, ner Land. m. Hen- nerbecher, id, Preis- bote unter 45,.— DI . Adresse im Verl. Kohlen- en. Anzu- 4, Nieder- 80,.— Dh, didentuch, schwarz, le Aerztl, *. Tagen, genheber, Friedrich-“ 8 erholt, zu etzingen, — 5. 10 0 ehr. Zinn is„60 Kft. 0 . 2 Samsteg, 30. Septetnber 1980 MORGEN Notizen über Bücher Lutz Koch: Rommel(Verlag Walter Gebauer, Stuttgart). Nach dem unlängst auch in Deutsch- land erschienenen Buch des britischen Generals Desmond Loung über Rommel legt nun auch der ehemalige Kriegsberichter Koch einen Rap- port vor. Während Voung sich sehr viel auf Aussagen aus zweiter und dritter Quelle stützt, iSt Koch viel unmittelbarer in der Darstellung. Er war im Wüstenkrieg fast dauernd au der Seite Rommels. So hat seine Skizze frischere Farben, wenn auch die oft sehr langen Zitate des englischen Eriegskorrespondenten Alan Moorehead etwas störend wirken. Koch hat die authentische Dokumentation über die Wand- jung Rommels vom glühenden Anhänger Hitlers bis zu seinem erbittersten Gegner geschaffen. Er ist damit auf das Feld der Zeitdiskussion vorgestoßen. Sein Buch hat polemischen Wert erhalten. E. Sch-er Paul Siebertz, Gottlieb Daimler, ein Revo- lutionär der Technik. Mit 15 Kunstdrucktafeln und zahlreichen Abbildungen im Text.(Re- clam-Verlag Stuttgart.) Wenn wir Bilder von „Veteranen der Landstraße“, den ersten Autos, sehen, so haben wir kaum mehr als ein spöt- tisches Lächeln für sie übrig. Wir vergessen leicht, welcher Phantasie und Kombinations- gabe, welcher Kenntnisse und welch zähen Handwerkerfleißes es bedurfte, bis jene uns 0 Wunderlich erscheinenden Vehikel möglich wurclen. Die Darstellung von Paul Siebertz, in der ein umfangreiches Material in liebevoller Ausführlichkeit verarbeitet wurde, zeigt nicht allein den entscheidenden Anteil Daimlers an der Schaffung und Verbesserung der ersten Motorfahrzeuge und die Wider wärtigkeiten, gegen die er zeitlebens zu kämpfen hatte. Mit dem Lebensbild dieses Mannes, dessen 50. Todestag in diesem Jahre begangen wurde, bietet sje— obwohl im Fachlichen(weniger im Technischen als etwa im Kaufmännischen) ein wenig umständlich und im Menschlichen ein wenig hausbacken— einen interessanten Bei- trag zur Geschichte des Maschinenzeitalters. huwer Hans Bredow:„Aus meinem Archiv Pro- bleme des“ Rundfunks“(Kurt Vowinckel Ver- lag, Heidelberg). Fast Zwanzig Jahre hat man darauf warten müssen, bis es Hans Bredow möglich gemacht Wurde, seine Erfahrungen, Erkenntnisse und Erinnerungen der Oeffent- lichkeit unterbreiten zu können. Bredow, der als erster Deutscher daran Sing, Pläne für einen Rundfunk vorzubereiten und 1920 mit der praktischen Arbeit in Königswusterhausen begann, hat in dem umfangreichen Werk sein persönliches Archiv geöffnet und außer seinen eigenen Arbeiten Beiträge hervorragender Helfer am Aufbau des deutschen Rundfunks gesammelt. Manches in diesem Werk— das gibt auch der Herausgeber im Vorwort 2zu— erscheint heute überholt, aber es ist als Gan- zes gesehen dennoch ein wertvolles historisches Dokument. Es ist die erste authentische Ge- schichte dieser„wahrhaft wundervollen Berei- cherung unseres Jahrhunderts“, Wenn man als Rundfunkschaffender sich in Bredows Buch vertieft, kommt man zu der nicht sehr ermuti- genden Einsicht, daß die Programmgestaltung auch noch jetzt, nach mehr als 25jähriger praktischer Arbeit, von den gleichen Proble- men beherrscht wird und daß auch heute noch nicht die endgültige befriedigende Form gefun- den werden konnte, die das Kulturinstrument Radio bietet. Mag das Buch dem, der im Rund- kunk nichts anderes als eine nun einmal zum modernen Leben gehörende„Geräuschberiese- lungs maschine“ erblickt, nicht allzuviel sagen, für den, der sich ernsthaft und gewissenhaft damit beschäftigt, ist es eine Fundgrube der rung, für die er dem Pionier des Rundfunk- Wesens und seinen ehemaligen Mitarbeitern dankbar sein muß. Fritz Nötzoldt Johannes Jahn: Wörterbuch der Kunst (Alfred Kröner, Verlag, Stuttgart). Dieses unter Mitwirkung von Robert Heidenreich und Wilhelm von Jenny nun nach zwei Kriegs- auflagen im Rahmen der handlichen„Taschen- ausgaben“ in dritter Auflage wieder erschle- nene Wörterbuch scheint unter keinem beson- ders glücklichen Stern zu stehen. Mußte es bisher auf Angaben über alle Künstler, die nicht so taten, wie es die Kunstdiktatur der Vergangenheit wollte, verzichten, so leidet es jetzt offenbar unter der Tatsache, daß sein Verfasser in der Ostzone, nämlich in Leipzig, Wohnt und wieder einmal nicht 80 kann, wie er Wahrscheinlich gern möchte. 80 entsteht eine empfindliche Lücke dadurch, daß„An- gaben über inzwischen erfolgte Zerstörung oder Dislokation“ unterblieben, weil, wie es im Vorwort heißt,„eine genaue Uebersicht darüber heute noch nicht möglich ist.“ Tat- sächlich aber wäre durch Anfrage bei den ver- schiedenen Museurnsleitungen, Wie es bei- spielsweise vor Jahren schon das vom Zen- tralinstitut für Kunstgeschichte in München herausgebrachte Nachrichtenblatt„Kunstchro- mik“ mit gutem Erfolg getan nat, durchaus zu erfahren gewesen, was von deren Besitz übrig blieb und was verloren Sing, zum min- desten in Deutschland, wahrscheinlich aber auch im Ausland. Es mutet 1950, fünf Jahre nach Beendigung der großen Katastrophe, ein wenig merkwürdig an, in einem„soeben er- schlenenen“ Kunstlexikon von Kunstwerken und ihren Aufbewahrungsorten zu lesen, ohne nicht mehr existieren oder in Trümmer Sin- gen. 80 bleibt das Buch mit seinen 3000 Schlehdorn: Die drei Putten. Ein ganz kleiner Roman(Georg Westermann Verlag, Braunschweig.) Schlehdorn, der durch seine Kurzgeschichten den Lesern des„Morgen“ be- kannt ist, sagt zu seinem Buch:„Unser kleiner Roman geht ins Rokoko zurück und weiß, daß er dort die Sehnsucht vieler Zeitgenossen an- treffen wird, die an der Gegenwart die Grazie vermissen.“ Graziös und liebenswürdig sind die Gestalten des Buches: das charmante alte Ehepaar, unter dessen Obhut das Mädchen Doris aufwächst, und die beiden Männer, die sich um ihre Gunst bemühen, der unruhige Maler Adrian, der sein Leben für seine Freunde opfert, und der zuverlässige Schloßherr Huber tus, der das Mädchen Doris schließlich heiratet. „Die drei Putten“— sie stehen vor seinem Besitz— bleiben am Rande der Begeben- heiten und begleiten sie mit philosophischen Betrachtungen. Geschmackvolle Textillustra- tionen von Fritz Husmann unterstreichen den Rqtz dieses kleinen Romans, dessen Vorabdruck in„Westermanns Monatsheften“ zu lesen 1 egi. Faul Fechter: Alle Macht den Frauen(C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh). Paul Fechter, der vor kurzem siebzig Jahre alt geworden ist, bereichert die große Zahl der seit dem Krieg erschienenen Zukunftsromane um ein geistreiches, leider aber etwas zu breit ange- legtes Experiment. Er läßt die Frauen, die nach dem nächsten Krieg— dessen Schilde rung dem Leser zum Glück erspart bleibt zahlenmäßig die Mehrheit bilden, eine eigene Partei gründen und 1980 in Berlin unter dem Regiment einer Staatspräsidentin im Parlament daß dessen Erwähnung getan ist, daß sie gar Stichwortartikem und Über 200 Textillustra- tionen trotz mancher Ergänzung, insbesondere im Hinblick auf die„Modernen“, ein wenig unvollständig und unzeitgemäß, wenn auch die Möglichkeit, das nützliche Buch überhaupt wie- der greifbar zu haben, erfreulich ist. Man mag hoffen, daß eine(bald?) erscheinende vierte Auflage diese Lücken schließt; denn allmäh- lich Wird es doch wohl Zeit, daß bei uns ein- mal die Bilanz wenigstens dessen gezogen wird, was vom deutschen Kunstbesitz übrig geblieben ist. Wgl. Johannes Günther: Die Spiel-Anne, Roman Erich-Schmidt-Verlag, Berlin).„Der Roman Die Spiel-Anne! entfaltet ein ergreifendes Frauenschicksal, das sich aus der Sphäre der mittelalterlichen Fahrenden in die Welt des kultischen Spiels erhebt. Hier ist in drama- tischen Bildern ein Stück lebendigster Wirk- lichkeit geformt.“ So schreibt der Verlag, der seinen Autor als einen Dichter unserer Tage rühmt, der das Wort mit besonderer Sorgfalt und Eindringlichkeit handhabt. Wir erfahren ferner, daß Johannes Günther durch einen stilkundlichen Zyklus„Deutsch für Deutsche“ am Deutschlandsender und durch die sprach- liche Kraft seiner epischen Dichtungen be- kannt wurde. Was er hier als neueste Probe seines Könnens vorlegt, läßt allerdings an den oben erwähnten Qualitäten zweifeln. Wir quälen uns kopfschüttelnd durch eine stilkund- liche Uebung, die in einer unerträglich volks- und altertümlichen Sprache und Satzform expressionistische Bildfetzen aneinanderreiht, aus denen die etwas verworrene Geschichte einer jungen Landstreicherin auftaucht, die ein zweifelhaftes Gewerbe betreibt, aber zum Schluß als rettender Engel eines frommen Mysterienspiels geläutert stirbt. Man legt diese rührselige„Legende“ von Sünde und Heiligkeit aufatmend aus der Hand und freut sich, nun endlich einmal das echte„Deutsch für Deutsche“ kennen gelernt zu haben. E. P. und Geist— Tugenden, die die Männer der Zukunft gänzlich verloren heben— besiegen die Frauen die rekationäre Männerpartei und beginnen ihre Arbeit mit dem Abbau des Staa- tes,„dieses komischen männlichen Spielzeugs“. Im Mittelpunkt steht die überlegene und ener- sische Gestalt der Staatspräsidentin, die es versteht, die richtigen Männer auf ihre Seite zu ziehen und die schlieglich ihre Regierungs- geschäfte in die Hand ihres Mannes legt, um sich wieder dem häuslichen Herd und der Kin- derstube zuzuwenden,. Treffende Milieuschil- derungen, einfallsreiche Episoden, großartige Charakterbilder und die geschliffene Sprache Paul Fechters helfen auch über die etwas haus- backene„große Politik“ der Frauen hinweg. Hinter dem geistreichen politisch-satirischen Zukunftsroman, dessen Problematik— Frauen- mehrheit und Frauenherrschaft— unbedingt interessant und aktuell ist, spürt man die Sehnsucht nach einer vergangenen Welt der Sicherheit, des Geistes und der Freiheit. Uebri- gens ein ausgezeichneter Stoff für ein Lust- spiel. egi. Felix Timmermanns: Pieter Bruegel, Roman Unsel-Verlag, Wiesbaden). Timmermanns mit ursprünglicher Frische und plastischer Erzähl- kunst gestalteter Roman um das Leben des flämischen Bauernmalers Pieter Bruegel liegt jetzt im 61. Tausend vor. Wieder läßt man sich mit Vergnügen von der sinnlichen Atmosphäre dieses wahrhaft„bruegelschen“ Buches ein- fangen, das eine tiefe Verwandtschaft fühlen läßt zwischen dem Verfasser und seinem Landsmann aus der Reformationszeit, dessen Leben eg zu schildern unfernimmt, indem er 3 Kulturnach richten Zwel Jahre nach der Uraufführung in Hamburg wird Jean Anouilhs„Medea“ am Theatre Montparnasse in dieser Saison zum ersten Male in Frankreich gespielt. Max Hansen wird in diesen Tagen zum ersten Male seit seiner Emigration wieder in Wien auftreten. Im Rahmen eines„Bunten Abends“ wird er im Wiener Konzerthaus mit seinen allpekanten Schlagern(„0 Luise“ u. a.) gastieren. gr. Die Schauspielerin Hedwig Wangel feierte in Göttingen ihren 75. Geburtstag. Sie hat in über 50 Fllmen mitgewirkt und war unter Max Reinhardt eine der bekanntesten Charakter- darstellerinnen des deutschen Theaters. Kurz nach dem ersten Weltkrieg hatte sie sich für einige Jahre von der Bühne zurückgezogen, um sich ganz in den Dienst eines praktischen, helfenden Christentums zu stellen Das Gastspiel der Wiener Philharmoniker unter Wilheln Furtwängler in Stodcholm er- hielt durch die sonst den Nobelfesten vorbe- haltene Fackelbeleuchtung des repräsentati- ven Gebäudes schon äußerlich das Geprage eines großen Ereignisses. Publikum und Presse quittierten mit überaus stürmischem und herzlichem Beifall und einnmütigem Lob. Die Stockholmer Konzertsaison war in diesem Jahr durch Bruno Walter eröffnet worden. Gegenwärtig dirigiert Hans Knappertsbusch an der Oper mit großem Erfolg den Ring- Zyklus. Der nach Schnitzlers„Reigen“ gedrehte Film wind nun in München für das deutsche Publi- kum bearbeitet. Max Ophuls, der Regisseur, WIII diesen Film allerdings nicht synchroni- sieren, sondern nur Adolf Wohlbrück seine Rolle deutsch sprechen lassen, Im übrigen Romane und Erzählungen Aussagen der uns erhaltenen Bilder mit kon- Senialer Vitalität in Einklang bringt. Dabei Wird, wie in den von hundert Episoden voll- gestopften Bildern Bruegels, über der in den Vordergrund gestellten Schilderung des kaum vierzigjährigen Malerlebens die farbige Aus- malung des Hintergrundes nicht vergessen. Die Wechselvolle Landschaft, die festfrohe Betrieb. samkeit in Städten und Dörfern, die tiefen Klüfte zwischen dem Leben der Reichen und der Armen, die durch die spanische Herrschaft in den Niederlanden verursachte politische und konfessionelle Situation, das alles fügt sich in klingender Harmonie zu einem Buch zusam- men, das von reichem Leben und Erleben erfüllt ist. Wi. In der Reihe der Ro-Ro-Ro- Taschenbücher (Rowohlt-Verlag, Hamburg) erscheint jetzt von Neil Paterson„Auf Wettfahrt in China“. Der junge schottische Autor erzählt die Geschichte seiner Urgroßmutter, die den Fesseln der puri tanischen Konventionen d er viktorianischen Zeit entflieht, mit ihrem Mann große Schiffsreisen macht und nach seinem Tod selbst Kapitän eines Segelschiffes wird. Die ungewöhnliche, begabte und mutige Frau setzt sich als Kaufmann und als Kapitän durch, scheitert aber schließlich an der Mißgunst ihrer Verwandten. Sie verbringt den Rest ihres Lebens in kleinbürgerlicher Enge, immer be- müht, ihren unpassenden Ausflug in die christ- liche Seefahrt vergessen zu machen., Das span- nend und humorvoll geschriebene Buch wird zur Zeit von der englischen Rank- Produktion verfilmt. Ein weiterer Band enthält Cronins hofft Ophuls, mit wenigen erklärenden Unter- titeln die Handlung verständlich machen zu können, ohne den französischen Charme des Films dabei zu zerstören. Der Briefwechsel zwischen Mahatma Gandhi und Leo Tolstoi wird in einem prachtvollen Band, den der indische Historiker Kalidas Nag zusammengestellt hat, in Kürze von Neu-Delhi nach Moskau gebracht und am vierzigsten Todestage des russischen Dichters und Den- kers an dessen Grabe in Jasnaja Polyana nie- dergelegt. Jasnaja Poljana, der Landsitz Tol- stois, wird von der sowjetischen Reglerung als Museum zu Ehren des Autors von„Krieg und Frieden“ unterhalten. Die Zeitschrift„Die Gegenwart“, die bisher im Eigenverlag in Freiburg herauskam, wird am 1. Oktober 1950 in Frankfurt am Main er- scheinen. Die Zeitschrift verbindet sich dort mit der Frankfurter Societäts-Druckerei, GmbH., dem alten Verlag der„Frankfurter Zeitung“, Verlag und Redaktion der Zeitschrift gehören bekannte ehemalige Mitarbeiter der „Frankfurter Zeitung“ an. Der belgische Holzschnitzer und Maler Frans Masereel, der den de Costerschen„Ulenspie- gel“ illustriert hat, ist dem„Freundeskreis des Eulenspiegel-Museums zu Schöppenstedt“ beigetreten. Gemälde und Graphiken Erich Heckels zeigt eine Ausstellung des Badischen Kunst- vereins in Karlsruhe zusammen mit Plastiken der aus Amerika zurückgekehrten Karlsruher Bildhauerin Emy Roeder. Beide Ausstellungen wurden wie erinnerlich— kürzlich in Mannheim gezeigt. Die Vorsitzenden der Landesgruppen des Deutschen Werkbundes haben am Mittwoch Auf ihrer Jahres versammlung in Ettal(Ober- bayern) den Zusammenschluß und damit dia Wiederherstellung des 1907 gegründeten und 1933 aufgelösten Deutschen Werkbundes für den Bereich der Bundesrepublik einschließlich Westberlins beschlossen. Dem Gesamtvorstand gehören unter anderen der Architekt Pro- fessor Heinrich Tessenow, Berlin, und der Graphiker Hans Leistikow an. Einen Andreas-Schlüter-Preis will der Bund Deutscher Architekten in Berlin stiften, um das Andenken an den großen Baumeister und Bildhauer, dem Berlin auf kulturellem Gebiet besonders viel verdankt, lebendig zu erhalten. Der Beschluß erfolgte, nachdem alle Einsprüche gegen die Vernichtung des Berli⸗ ner Schlosses als einem der Hauptwerke Schlüters und alle Vorschläge zur Wiederher- stellung dieses Baues unbeachtet geblieben sind. Der Preis soll alle drei Jahre ais Aner- kennung für bedeutsame baukulturelle Lei- stungen in Berlin verteilt werden. Daneben soll eine Andreas-Schlüter-Sstiftung das Ge- samtwerk des Baumeisters in würdiger Form veröffentlichen und die zerstörten Bauten in Modellen der Nachwelt erhalten. Für das Abschaffen der großen Buchstaben und eine vereinfachte deutsche Rechtschrei⸗ bung hat sich die überwiegende Mehrzahl der Schweizer Lehrer nach Umfragen des schweizerischen„Bundes für vereinfachte Rechtschreibung“ ausgsprochen. Man erwartet dadurch eine Erleichterung für Kinder und eine Leistungssteigerung von 20 Prozent bei Stenotypistinnen. Im Gegensatz dazu sagen andere Organisationen, so der Schweizer Sprachverein, der Schriftsteller- Verband und die Buchhändler mit dem Züricher Universi- tätsprofessor A. Steiger, der Schreiber habe sich nach den Wünschen des Lesers zu rich · ate jentin zu schildern unternimn 0 auch in Deutschland bereits bekannten Klinik- fen, dem die sroßen Buchstaben angenehmer 1 05 Anregungen und eine wesentliche Bereiche die absolute Mehrheit gewinnen. Mit Charme die wenigen bekannten Daten daraus mit den Roman Kaleidoskop in R., egl. Selen 2 dler“. 5 8 5 esucht.. 5 Str. 36. 5 5 Tempo, neu, zu verk. od. zu verm. den ge LEAF Eder NHMW. Nabnolelt 327 Se Weich. lte Frankf Si[ TENS CET len Verl,. Pkw Wanderer, W. 24, Lim., atür., n Sofort, oder Mercedes- Kabriolett A, 5 3 255„ 1— 5 P „ Angeb. ff nur neuwertig oder prima zu- Zustand zu verkauf. Ludwigshafen. Verlag. 1 DK. Reichsklasse stand, aus Privathand segen Osgersheimer Str. 4, Telefon 24 17. Zeugen gesucht! zlattfern- Cabrio-Limous., 1. fahrbereitem Kasse gesucht. Schriftl. Angeb. wegen Betrlebsumstellung günstig 4 2 1 Zustand. 7 unter P 38132 an den Verlag. abzugeben:. Wer hat am Samstag, 18. 9. 50, 1 Kauf, 1 5 1 Lkw, 3,5 t, Opel-Blitz morgens 6 Uhr, den Zusam- 85 Verl, 1 Adler Iunfor BMW, 21, Typ 328, atür., Lim., neu- 1 Ekw- anhänger, 3 t menstoß eines Kraftrades mit 1 Liter-Cabrio-Limous., in sehr Wertig, zu verkauf. Telefon 3 05 41. 1 PKw, Fabrikat BMW, 0, 1 einem Pkw an der Kreuzung n gutem Zustand, preisgünstig zu 8. g I PRw.„Olympia“, 1.3 1 H 2/ H 3 und J 2/ J 8 gesehen W verkaufen, Opel, 1,3. Kabriol, einwandtr. Zu. 1 Tempo-Lieferwagen, neuwertig. Um Adressenangabe bittet: bote unt,. ee e ee Angeb. u. Nr. P 36121 an den Verl. Decker, Maeerfeldstraße 67, 1 22-opihoft. 500 cem, ob. gest. u. NSU. Opel Kadett und Topolino. preisw. Telefon 4 40 65— 2— Quick, Rennmaschine, sehr guter zu verkaufen. schmidt, Qu 8. 6. ee 77 Mannheim meuostneim Zust. zu verkaufen. Ludwigshafen, 4-Rad-Anhänger für Pkw,. äußerst. 111 Druck, g 2 tondt Teen Bruchwiesenstraße 198d. billig abzugeb. Möbel-Zahn, 8 1, 17 f f gesucht, ene NsU-auick zu verkaufen. Neckarau, DKW, volkswagen oder Opel, bis Ersatzrad T en Verl. Rosenstraße 25. 1,5 1, dringend geg. bar zu kaufen f 11 DKW. wagen an Selbstfahrer, Tele, gteib- Seitenwagen, neuw., zu verk. Ses. Ang. U. Nr. F 38327 8. d. Verl. Mercedes-Benz, Autobahn ER ton 4 88 83.. Kä.-Süd, Herxheimer Straße 10. Opel P 4 zu wers ein 1 8 D 8710 ta dit f t. Nr. 0 an den 5 1 NS-Quick, Mod. 49, mit Sozius u. Angeb. unt. 5 verlor spreisen Alte Autobatterlen e kompl. od, einzeln zu Geschlossener Anhänger, Nutzlast n 3 8 S 6, 13 Kft. b. 30 DM p. St. Hilsenbeck, Gar- verk. Angeb. u. F 02000 an d. Verl. 550 kg, gut eee n 5 Waasen 2 17 Uhr. tenfeldstr., Ecke Pumpwerkstr. 88. Zündapp, 500 cem, 2 Zylinder, Kar- 350,.— DM, abzugeben.„„ e g dan. Baulahr 39, mit oder ohne mann, Aslesterhausen. 5 Seitenwagen, bester Zustand, zu Tempo, 400 cem, Tieflader, zu ver- Rehbrauner Rüde, Kreuzung Dogge verk. Ang. u. P 01815 an den Verl. kaufen. Telefon 5 04 20.—— 3 5 Asko, 5 5 ul„ dei Mannhelmer Autoverwertung usw. 5 schen Geiler 5 5 N 99 1 aATSsOr 8 8. Mannheim- Autohof* Weickert Autoreparatur Werk- preis aus erster Hand von Privat Straße 45. V releton 5 2³ 3 1 t F ee e 5 18. Montag 2b b n Weibl. Schäferhund, in Ffeuden- — V Bosth⸗Magenbelupgen] Victoria. Piotorfahrrad, Ned. 50, Heidelberg 1s. 5 Beim, hellbraun, 14 B. alt, hört auf Hilfe bei beginnender Kahl 2 1 U neuxertig, preiswert zu verkaufen. Aero 50 atüris, Lim, tahrbereit, Namen Astrid“ Kinderbegleiter 5 Brest Ausfall. 5 1 11 Telefon Ludwigshafen 72 33. 1200, DM, zu verk. 3 5 09 29. e e zechen Spalten. spre„An-, Verkauf und Vermittlung I. Olympia, 1 1, in tadellosem Pkw. bis 1500 cem zu kaufen ges. Tel. 7576 Heidelberg. Auslagen Wer e unter E Labor, Frank- H-, he Oele n i„02116 à. d. V. 1 585 8 5„ von ere bee 2 1 nhmid t. Zustand, abzugeben. Telefon 4 29 71. Eilangeb. erb. unt. Nr. 02116 2. den ersetzt. ee Qu 3. 6-7. Telefon 8 „ inn meme. Luxu 5 g 2 Welches Unternehmen ist in Einzigartiges system Adler zun. uus 5 ff der Lage, uns für etwa 6 Wo- e 1810 8 meine Sportkabriol., rassig, erstklassiger Jothe 6 Kreis Super 149,50 e überzeugenden Erfolgs- Zustand, zu verkaufen, 5 Grundig 6 75 165.— berichte kostenlos auf Samstag 14—17 Uhr, L 6, 12. 5 0 1 VVV llees-Abb-e en 147 N. Schaub 6 5 195.— . 3,6-k-Opel-Blitz ga u, 244 3 1285 1 8 Blaupunkt 6 1 224.— chender Miete zu überlassen. Bosch- Erzeugnisse mit Diesel Ou 68 preiswer Nr Fand 6 248. Eine unserer beiden Maschinen Kurbelwellen— Umtausch Verkaufen. Angebote unter Nr. Tonfun 1* muß generalüberhoit werden, No Ersatzteile r Sobei 6. 298,.— 80 daß diese etwa die gleiche Amal- und Bing- vergaser 298 Zeit für uns ausfällt. Wir Motorrad- u. Auto-Zubehör Grdelz 6 70 e bitten gefällige Angebote zu g Lieferwagen, 1,5 t 2 2 15 A ll richten an: Montangesellschaft H E SS n eee, ee ee„einige Beispiele aus unserer groſzen Auswe dend,. Wambel. Baer. Ketsch, Telefon 788. der neuesten 5. Heidelberg, Märzgasse 8, T. 2170 5 Mannheim, N 5, 2, Telef 4 27 76 M d 1 1950/%ñ! 3 85 A Bausparbrief günst. abzugeben. An- e. U 8 Hompiwagen N Vertrag N D O 5 O S— 2892155 unter Nr. 02045 an den Verl. 5 a e l bis 10 Monsts roten 5 EIASSE zutreten. Langerötterstraße 52, Bequeme Teilzahlung Perfekte * 8 Damensehneiderin L 15 1 2 2 5 E Adler- Trumpf Ir. nimmt noch Aufträge entgegen. Zuschlag Ir Acnellos Lose bei PS. PIA KEN in gutem, fahrbereitem Zustand, zugel. u. verst., öfach bereift, geg. bar zu verk. Anzuseh.: Autohaus Bickel, Weinheim/ B., Bergstr. 12. Motorrad- Verleih E. ALT. Mhm.- Neckarau Tel. 4 84 83 Friedhofstraße 16 70 Krupp Uhu. in gut. Zustand zu verkaufen. Angebote u. P 38129 an d. Verl. PHOTO KINO- RADIO an den Planken olerne gebrauchte werkreusmaschinen, s Drehbänke, Fräsmaschinen, Bohrwerke, Schleif- . Karusselldrehbänkke, Pressen, bis zu den größten Abmessungen, auch instandsetzungsbedürf- tig, gegen sofortige Barzahlung gesucht. Ausführliche schriftliche Angebote unt. Nr. 1469 t an ANNONCEN- Fo ERSTER, Düsseldorf, Königsallee 58. klavier nur an Privat zu vermiet. Angeb. unt. P 38091 an d. Verl. Welch edl. Mensch hat f. musikl. leidgepr. Frau Klavier billig abzu- geben. Preisang. u. Nr. 02064 a. V. Angeb. unt. Nr. 02027 an den Verl. Jg. Frau sucht Beschäftigung.(Bo- tengänge für Stadt u. Umgebung). PR W. vorh. Ang. u. Nr. 01690 a. V. Hausfrauen, Ihre Kleider werden zugeschnitten u. probiert b. Bauer, Mollstraßge 56, von 15 bis 18 Uhr. Maurer-, Putzer- u. Gipserarbeiten schnell, billig und gut. Angebote unter Nr. 92126 ͤ an den Verlag. Wer wäscht u. richtet wäsche für Junggesellen? Angebote u. P 38181 an den Verlag. a Ihr Radio wird bei mnen zu Hause repariert. Telefon 5 37 34. 8 N e E* Zeite 10 MORGEN Nr. 228/ Samstag, 30. September 1930 Nr. — 8 2* Oeder. 0 3.3 8 mr EHu Ne,, eder. U 3. AGI EII DOI Anndesd 8 eee Eineleum— Tapeten 1 . Geborene Getraute Lintadung 14. 9. 50: Fangohr Otto Heinrich, Transportarbeiter und Gerlinde 16. 9. 50: Mitter Erwin Eugen, Werkzeugmacher, Langstraße 40 5 1 Anneliese, geb. Adler, Lortzingstraße 12, e. S. Roland.— Söllner und G51z Else Anni, Wa., Am Herrschaftswald 73.— Gutgesell ELI 0 8 4 e Ammermann- f d. 19 Prachtv. Modelle, a11e Größen und Holzarten, nur Qualitat. Ausstellung unverb. zu besicht. SAEDINEN MAN N NEIN S früher an den plenken Ein schönes ggesteck schmückt die Tafel u. bereitet besonders der Hausfrau große Freude. Sehen Sie sich bitte unsere große Auswahl in echt Silber und versilbert an. Ludwig Groß Max, Landwirt und Elsa Elisabeth, geb. Schumacher, Se., Haupt- straße 59, e. Se Albert Wilhelm. 15. 9. 50: Gehr, Werner Karl Eduard, kfm. Angestellter und Wilma Elisabeth Gertrud, geb. Bergold, Ne., Luisenstraße 71, e. T. lrene Aloisia Gertrud.— Helfrich Walter Johann, Bauhandwerkmeister und Ruth Johanna, geb. Ehret, Stamitzstraße 5, e. S. Wolfgang Walter.— Nöltner Werner, Eisenbahninspektor und Hildegunde Rosa Theresia, geb. Noll, Ne., Schmiedgasse 7, e. S. Peter Michael Werner. 16. 9. 50: Braun Karl Wolfgang, Schlosser und Else Marla Martha, geb. Kothe, Wa, Untere Riedstraße 16. e. T. Barbara Juanita.— Burkhard Karl, Schriftsetzer und Elsa Johanna, geb. Brand, Ne., Schulstraße 84, e. T. Jutta Käte.— Wohlgemuth Wolfgang Werner Wolf, kfm. Angestellter und Katharine Paula, geb. Riemensper- ger. Ne., Friedrichstraße 57, e. S. Wolfgang Oskar Otto. 18. 9. 50: Szmaj Karl, Polizeiwachtmeister und Ilse Marianne, geb. Schwab, Fruchtbahnhofstraßge 6, e. T. Christa Martha.— Häfele Jakob Josef Elektroschweißer und Johanna, geb. Wacker, Lands- knechtweg 16, e. S. Werner Jakob Josef.— Zimmermann Emil, Verwaltungsassistent außer Dienst und Alice Liselotte, geb. Vogt, Sa. Graudenzer Linie 29, e. S. Ulrich Herbert.— Zumpf Friedrich Wilhelm, Schneidermeister und Johanna Katharina Gertrude, geb. Pfenninger, Kä., Wormser Straße 34 a, e. T. Marie-Luise. Gerst Bernhard August, Packer und Irmgard Maria, geb. Hof- mann, Kepplerstrage 21, e. T. Gertrud Ingrid.— Schwertner Alfred. Wachmann und Paula, geb. Uhrig, Wa., Schlehenweg 4, e. S. Alfred Helmuth.— Beck Richard August, Hauptlehrer und Irene Marie, geb. Haßler, Sa., Mönchstraße 12, e. T. Jutta. 19. 9. 50: Dehoff Gustav Alexander Albert, Monteur und Irma Klara, geb. Keßler, Waldhofstraße 9, e. S. Bernd Otto Bruno.— . 0 1 1 6e Spezialhaus Wahrer Josef Julius Daniel, Dreher und Ingeborg, geb. Born, Maschinentechniker, Wa, Glasstraße 11 und Krauß Eleonore Das gr O 1e 7 e. T Christe Ulrike— Semmer Georg, Kfin, Angestellter e Mannheim 0 2, 1 und Elisabeth, geb. Berndl, Ilvesheim, Scheffelstraße 2, e. S. Alois P. Untermühlaustraße 140 und Ottendörfer anna Maria, Oehmd- 5 Georg.— Nöger Franz Josef Wilhelm, Arbeiter und Maria Mar- Straße 8.— Lans Franz Johann. Maurer und Elisabet Helena Beachten sie uns. Vor- Sareta, geb. Adler. Industriehafen, Wonnschiff Main 106, an der N 3, 12. kcke Kunststraſße Heineinger. beide wohnhaft Gutemannstraße 3.— Hönig Adam, führung impFenster! Verl. Hansastraße, e. T. Marla Margareta.— Almann Janos, Arbei- Elektriker, Sa. Eulenweg 3 und Drews Ursula Emilie Borothea, ter und Elfriede Agnes, geb. Eulitz, C 6, Kurfürst-Friedrich- Stresemannstraße 12.— Straßburger Günther Willi Eugen, Kauf- Schule, Zimmer 11, e. T. Marianne.— Dr. Thum Karl Friedrich, Zahnarzt und Katharina, geb. Mayer, Sa., Bartholomäusstraßge 15 e. T. Liselotte Irene.— Baumer Josef, Friseur und Maria Mar- Sareta, geb. Ritter, Langstraße 39. e. S. Jürgen.— Lindner Ernst August. Kraftfahrer und Berta Sofie, geb. Beckenhaupt, K 2, 24, e. T. Rita Marie.— Bohn Josef, Hilfsarbeiter und Anna Emma, Seb. Storz, J 7, 9, e. S. Walter.— Uttenweiler Josef Alois, Schlos- Ser und Anna Elsa, geb. Geiger, Max-Joseph- Straße 29, e. T. Elke Maria.— Birnbräuer Rudolf Ernst Cölestin, Drogist und Anna, geb. Weidenauer, Sa., Kattowitzer Zeile 43, e. S. Volker Rudolf. 16. 9. 50: Dörr Johanna, geb. Halter, 29. 12. 1868, Wa., Zäher , Seltenreich Fritz, Former und Anita Hedwig, geb. Haag, Se., Wille 11.— Wenkel Gottwalt Hermann Karl, Friseurmeister, lauova Villinger Straße 53, e. T. Gabriele.— Leukhardt Hermann Werner, 23. 3. 1879. Mannheim, U 1, 20.— Zang Wilhelm, früherer Schnei- Maschinist und Johanna, geb. Reichel, Rheindammstraße 60, S, P. der, 28. 9. 1873, Gartenfeldstraße 13. 8 Waltraud Magdalena. 17. 9. 50: 8 beck, Wolfgang Friedrich Gottfried, Diplom-Ing os ne 20. 9, 50: Ehret Georg, Arbeiter und Helene, geb. Brenner, Jung-„.: Sauer beck, Wolfsang Friedr. Ottfried. Ing., buschstraßge 26, e 8. Wolfgang Will 8 8 Pnilipp. 1. 2. 1888, Corneliusstraße 7.— Päbst Elsa, geb. Werner, 18. 4. 1892, K LEIDER Kraftfahrer und Maria Magdalena, geb. Eschelbach, Fe., Löwen straße 22, e. S. Klaus.— Heffner Herbert, Elektromonteur und Anna Prospora, geb. Körner, Fratrelstraße 2, e. S. Alois. 21. 9. 50: Szewezyk Dmytro, Gipser und Hannelore Katharina, geb. Daun, Ladenburg, Ilvesheimer Straße 12, e. S. Heinrich Walter. Balbach Werner Joseph, Drogist und Maria Luise, geb. Metzger, Kä., Braustraße 1, e. S. Ulrich Wilhelm Werner. 22. 9. 50: Zier Richard Rudolf, Kellner und Gertrud, geb. Winkler, O1, 9. e. T. Lieselotte Hildegard. Aufgebote Stroh, Johann, Landwirt, Neumarkt-Bunker und Scholz, Erika, Pflügersgrundstraße 15.— Fröhlich Friedrich, Schweißer, Fröh- Uchstraße 4a und Linder, Wilhelmine, Laurentiusstraße 12. Sauer Willi, Postfacharbeiter, Seckenheimer Straße 63 und Schock Frieda, Burgstraße 9.— Schröder Walter, Kaufm., Wallstattstr. 12 und Enapp Maria, Grenzweg 8.— Wojecik Antoni, Mechaniker, Sallwitz-RKaserne und Heuß Griselda, D 7, 16.— Rak Wladyslaw, Schlosser, Otto-Traumann-Straßse 6 und Gräsle Elisabeth, Phil. Große Ruswahl! Beste lederqualitäten! Miedrige Preise! Dazu die fachmönnische Bedienung aus der Lederstadt Offenbach bietet lhnen das Spezialgeschäff Das Bitte becchten Sie auch unseren Schaufensterkasten O 2, Planken Punpenwagen in größter Auswahl Hinderwagen Reichardt Tel. 41745. Mannheim, F 2, 2 Adam Ammann Arbeitshosen jecler Art Norbert Heinrich, kfm. Angestellter, Wa., Märker Querschlag 42 und Nau Käte Gerda, Wa., Schlehenweg 14.— Waldkirch gulius Wilhelm Herbert, Buchdrucker, H 2, 3 und Linder Anneliese Hed- wig, Fruchtbahnhofstraße 7a.— Müller Hans Georg, Schriftsetzer und Gilbert Gertrud Emma, beide wohnh. Wa., Rottannenweg 61. 19. 9. 50: Lohaus Emil Victor Wilhelm, Prokurist, Wa., Liguster- weg 1 und Brückner Hertha Emma Luise, Berlin-No 55, Sodtke straße 27. 21. 9. 50: Müller Rudi Josef Hans, Eisendreher, Pflügersgrund- straße 36 und Bayer Anneliese, Langstraße 72.— Becher Arthur Wilhelm, Ingenieur, Spelzenstraße 19 und Frank Maria Thekla, Riedfeldstraße 97.— Harst Josef Hermann, Gerüstbauer, Wa., Hainbuchenhof 5 und Beyer Ellen Margareta, Viernheim, Fried- richstraße 29. 23. 9. 50: Imhof Helmut Franz, Autoschlosser, Wa., Oppauer- Straße 70 und Friedrich Maria, Wa., Wachtstraße 17.— Obert Hans Horst Erwin, Schlosser, Wa., Maiblumenhof 8 und Fuchs Ida Margarete, Wa., Am Herrschaftswald 96.— Obert Matthäus, Ma- schinlist und Moitzheim Magdalena, geb. Dreher, beide wohnhaft Erlenstraße 49.— Tafel Kurt, Rangierer, Käfertaler Straße 95 und Peschel Irma, Wiesental, Kreis Bruchsal.— Brom Arno Jürgen, Krankenpfleger, Uhlandstraße 45 und Winter Margot Martha Maria, Menden, Kreis Iserlohn, Wasserstraße 10.— Spie- gelhalter Karl Hermann, Schlosser und Tannenberg Helga Martha Pauline, beide wohnhaft Mittelstraße 113.— Gies Adam Eduard, Kfm. Angestellter. Große Merzelstraße 49 und Keller Katharina, Städt. Krankenhaus.— Kempf Jakob, Schreiner, Wa,, Altrhein- straße 25 und Henn Hildegard, Wa,, Tannenstrage 2.— Freitag Heinrich Herbert, kfm. Angestellter, Lenaustraße 65 und Braun Maria Luise, geb. Trützler, Erlenstraße 56.— Miebs Otto Helmut, mann, Holzstraße 7 und Merxmüller Elisabeth Maria, B 3, 17.18. , Keller Walter Hermann, Holzkaufmann, Oberachern, Kreis Bühl und Weinstein Klara Ilse, Schöpflinstraße 6. Verstorbene 13. 9. 50: Kahn Emma Katharina, geb. Arnold, 14. 4. 1893. Sophien- straße 12. Kirchenstraße 5.— Blaeß Maria Margareta, geb. Herte, 8. 9. 1883, Viernheim, Rathausstraße 44.— Diehl Christine Renate, 25. 6. 1950, Lampertheim, Alicenstrage 47. 18. 9. 50: Böhmer Karoline, geb. Wentzel, Rh., Relaisstraße 178.— Kaufmann Karl Alfred, Bauhilfsarbeiter, 14. 2. 1909, Kirchenstr. 14. 19. 9. 50: Staßen Marie Sofie, geb. Benz, 20. 9. 1911, Schwarzwald- straße 25.— Frey Karl, Masseur, 7. 7. 1889, Zellerstraßge 43. 20. 9. 50: Ramspeck Elisabetha, geb. Herbert, 28. 11. 1890. Lortzing- straße 26.— Ratzel Elisbetha, geb. Verg. 2. 11. 1873, Ne., Traben- straße 5.— Sieberg Wilhelm August. Oberingenieur, 28. 8. 1886, Cannabichstraße 22.— Seitz Friedrich, Gipser, 22. 11. 1887, Sa., Posener Straße 31.— Knörzer Jakob Christof, früherer Tag- jöhner, 11. 9. 1872, Wa., Kasseler Straße 93.— Brendel Angelika Emma, 14. g. 1950, Collinistrage 14.— Hotter Helene, geb. Götz, 24. 1. 1914, Spelzenstraße 19. 21. 9. 50: Klenk Friedrich Jakob, Elektromonteur, 14. 2. 1912, Ludwigshafen-Oggersheim, Gaustrage 41.— Kreßer Katharine, Seb. Stittgen, 27. 6. 1886. O 1, 5-6. 22. 9. 50: Betzler Angelia, geb. Bitsch, 19. 9. 1863, Sa., Sandnofer- Wir zeigen Ihnen in praktisch. Vorführungen die großen Vor- teile der ff Jenaer Glasgeschirre zum kochen, dünsten, braten und backen. Eine erfahrene Haus wirtschafts- beraterin gibt Ihnen vollkom- men unverbindlich wertvolle Ratschläge über gesunde und neuzeitliche Kochweise. Unsere Kochstunde findet statt: von Dienstag, 3. Oktober, bis einschl. Donnerstag, 5. Okt. 1950, jeweils nachm. 15 Uhr, in unserem Geschäft BAZTEN am Paradeplatz Hübelnaus inelm Rleser M 6, 16 kein Laden M 6, 16 Nur erstklassige Qualitstsmöbel zu bekannt billigen Preisen in modernen farben eingetroffen. em Pareideplatz(HA DEFA Monnhbeim, NI, 2. Rof 43678 Betten-Dohler 1 1. 8 Telefon 4 24 22 Brunnemer-Weg 34.— Diehm Karl, Mech.-Meister 9 4 H 1. 1.2(Breite Straße) Tel. 5 2473 Straße 242.— Schroeder Maria Christine, geb. Schmidt, 31. 12. 1879, 5 0 Voll Luise, Se., Offenburger Str. 44.— Wilhelm Friedrich Auto- Schwetzinger Straße 51.— Laß Berta, geb Polzer, 24. 1. 1890, Das Spezial geschäft für In: g schlosser, Uhlandstraße 12 und Fehling Ingeborg, An den Kaser- Ne. Freiheitsplatz 12.— Engelhardt Maria, Ordensschwester- Bettfedern, Inletts, steppdecken St nen 17.— Kolkwitz Heinz, staatl. gepr. Maschinenbau-Techniker: riert 2009, 4980 Tees wine un Seeber dune e 95 Tebiestrage 5 und Saam Lieselotte, Rüdesheimer Straße 92.— Sie brauchen z üb obo0oC( o o ᷣ ²⁰⁵v Laden: S3. 6 8 Fremer Kurt, Schlosser, Böckstraße 11 und Brechtel Anna, Ban- eb. Rveres, 11. 4. 1889, Wa., Kasseler Straße 110.— Baumann Bettfedernreinigung: S 2, 6 8 ziger Baumgang 61.— Maier Helmut, Schlosser, Alphornstraße 10 V 5 Telefon 415 79 5 3 8 Classtrn gc 0h fäcker. Haupt- N 23. 9. 50: Peter Elke Rosemarie, 23. 9. 50, C 8, 6.— Beck Johanna 8 5 Angestellter Birger ei 28 3 15.— Otto Ernst, kfm. Went: E Maria Margareta. geb. Schneider, 30. 5. 1886, Bassermannstr. 30a. 45 s Her Senke tra Ster uch Str. 65 und Adler Margarete,— Janicke Blanca, geb. Glück, 22. 2. 1902, Ludwigshafen, Blücher- 5 f e 5. 8 Di eeker kriedrich, Dachdeckermeister, straße 31.— Lindner Lina, geb. Springmann, 7. 9. 1896, K., Rüdes- bie große Mode! a 5 Wogfk-Elu Ef 1 105 155 röllochs Lina, Verschaffeltstraße 7.— Wid- heimer Straße 30.— Schmidt Helmut Erich, schüler, 21. 6. 1937, 5 1 ZWEI 3 1 rich, kfm. Angest., Käfertaler Straße 44 und Biundo Kä., R tsb— 1 8 2 E Iahangg 1 a., Ruppertsberger Straße 44. Scholl Johannes, Arbeiter, 26. 1. MANNHEIM. D 2. K- TTT bei 1889. J 42. 9 legfolten-Plissee 155 0. er, en un 1 5 3 2 — Vollweiler Siegfried, Wen Se 52. P 8 fies 24. 9. 50: Westrup Bernard Heinrich, früherer Schleifer, 11. 1. 1878, Kieiaerstielterezen eller Art in 1 Rathenaustraße 1.— Schütt Friedrich, Metallormer und Reuther 6v»fv! Hits, irt Elsa, beide Lenaustraße 65.— Geiß Karl, Elektromonteur und 5 5 Wei f e ee e old i ee Wenden ie Keck Elisabeth, beide Wallstattstrage 17.— Füller Johannes 5 0 5 ö Weiß, 29. 7. 1871. Schaf weide 67.— Herbold Karl Friedrich, städt. Kanten, Einkurbeln v. Spitzen 5 Angestellter, Bürstadt(lessen) und Herrmann Berta, Paul- DANENNO EN 18.4. 1913 Sa. Men ler Straße 30 3 Sennen. Knop ggenen artin-Ufer 19.— Emig Friedrich, Spengler und Installateur, f 5 28 85„oo 5 schinen- Enopflöcher, Stolk⸗ In Rheinhäuserstrage 63 und Pfefferle Johanna. Goethestraße 14.—. 25. 9. 50: Sutter Julie Marie Josefine, geb. Herr, 26. 3. 1877, U 1, 26. knöpfe- Anderungen v. Trikot 1911 Fritz Alfred. Schlosser, Ludwigsh., Gräfenaustraße 31 und Braun Gertrud, Käfertaler Straße 317.— Rettig Josef, Kaftfahrer, Lutherstraße 21a und Stetter Thekla, Langstrage 21a. Mel — Pahle Karl Mathias, Regierungsrat im Ruhestand, 29. 10. 1882, Ludwigshafen-Mundenheim, Krongasse 11.— Wein Paulina, geb. Schmötzer, 17. 2. 1866, Eichendorffstraßge 8. A. Wäsche und Neuanfertigung. Biesen, Stoff-Dekafur 5 Kunststopfen 1 5 2 Den Rosen 55— Geschw. Nixe, NA, 7 U 5 3. 2 Telefon 4 10 24 ö Aonn- lellenseld f Orien- Schllrechk 52 9 Die Umstellung aller elektr. Leltestas Ceschatt am pn: 85 f ö Zahlungserleichter ond und deutsche 2 3 Haushaltgeräte auf 8 985 e 3 Nr. ö 5 2— e ſpppfche orsges lager 220 Volt Führt aus Ankauf- verkauf Reparatur 98 ra I 1 hannheim, Qu 8, 16.19 Relglzuverkaug. Re orTOoRKERRBEROER ö franz Bausbach. Hd. f 1* 1„ 55 Telefon 5 11 84 und 5 00 s Linoleum, Tapeten, Teppiche* N + 7, 19 Telefon 5 2186 Schwetzinger Straße 29 in b Stra Polstermöbel 8 4 f wie 8 SZonentbehrliche Helfer der Hus frau: 3 an N 4 cl 11 en 9. Hochglanz-Wachs—— . artglanz-Bohnerwachs lalgeschaft ine des Saebg erraten F 2, 8 Das vorzügliche Flecken-Wasser Ade . 55 Telefon 527 08 Erhaltl. in den einschlägigen Fachgeschäften 2 2 deseife kater Allein hersteller: Dr. HANS FTRIEDMANN, Im Lohr 3 Kapokmatratzen sehr preiswert 100. Gramm Stöck 80 1 in Lavendel, Kölnisch, Fichte u. Nose 2 D NTA A 7 1 80. Arzt,„ 3 Jg. Ingenieur wünscht Bekannt- 1 Einkomm,. u. sich. Xistenz, schaft eines netten Mädels bis 25 J. ö. 5 31/178, led., männl.-symp. Idealist, Spätere Heirat nicht ausgeschloss. CAI ERRI CAT 5 Alan SkkEAMEABRI 5 häusl. u. viels, aufgeschl., ers. har- mon. Eheglück. Neigung ist allein entscheidend. Näh. unt. 3644 durch Erich Möller, Wiesbaden, Delaspée- straße 1½.(Ehemittler). Hausmütterchen, Dame, alleinstehd., sehr verträglich, wünscht Heirat mit kath. Herrn, 50er Jahre. Evtl. Eigenheimmöglichkeit wird gebo- ten. Bildzuschriften erbeten unter Zuschr. u. Nr. 02089 an d. Verlag. FRAU ROM BA Mannheim, Rich.-Wagner-Str. 36 Ruf 4 49 82 das seit 1930 als er- kfolgreich bekannte Eheanbah- nungs-Institut. Kaufmanns- tochter, 23 J., ca. 150 000. DM Vermögen.— Ausk. kostenlos. Sprechz. täglich, auch sonntags, Frau Derendor i Deutschlands größtes, vornehmes Eheanbahnungs-Institut Mannheim. Langerötterstr. 68, ist mit seinem großen Auftraggeberkreis aus den vielen eigenen Filialen seit über 30 Jahren die seriöse, erfolgreiche Vermittlung für sie. Ein Besuch verpflichtet zu nichts HEI FLBSE RE Versäumen Sie es nicht: Strickwolle %rLͤĩ. ² Ü ˙¹. ˙ w! privat-Handelsschule 7 VNC. SfOCK inn. u. leiter: Dr.. Krauß D Mannheim, C3, 20. fel. 500 12(31012 ANKER . N 8 Nr. P 01610 an den Verlag. aher t 2 81 in allen Far- Marken räder Anh, jug. Aus- Anst., sol, Handwerker(Ende 40) 0.. e ene Nat t 5 sehen u. schön. Eigenh. I. Neckart., Anhg., biete ich gemütl. Heim, evtl. Kriegerwitwe, ohne Kind., sehr gute 85 Olktoper: Jahreslehrsang mit Vollunter- 1 5 der ung vielen ee 5 mit Fennenzel, eweckes ster, Penet welene Je. ie, erden er J. duscg. ius“ Nasseb. intellte neee n S ß Sunsneul. ewecks später Heirat. welche Jg., intellig., lebensgew. u. Wohng, in schön. Lage Heidelberg. brgang in Stenographie, Maschinenschreiben, Buchfünrun n- Lohmann- Motor Zuschriften u. P 02067 an den Verl. charakterfeste Dame sucht Pos. Ge- etw. Verm., wü. infellig., strebs. fänger u. Fortgeschrittene) sowie Eilschriftlehrgang 0 Hl. 8. Cor, N J, 4 e N Städt. Arbeiter, 40 J., 1,78, Wü. gut- dankenaustausch(evtl, Heirat) mit Herrn, gute Ersch., aus nur guter bis 200 Silben, 6. November: Halbjahreslehrgang m Volhinterrt mt aft mit ausssh., anst. Mädel o. K.) ken- mir? Bin Student(30/180), ev., ge- Fam., b. 2. 42 J., kennenzul., zw. tur nicht mehr Berufsschuipflichtige B 7795 Das FachgesehA 1 nenzul. zwecks spät. Heirat. Zu- sund, vermög. Zuschr. m. Bild(zu- späterer Heirat. Zuschriften unter 3 Anmeldungen erbeten. der großen Auswahl! schriften unter Nr. 02018 an d. V. rück) unter Nr. 02167 an den Verl. P 02066 an den Verlag. eee 1 e NMennbeim 1 Gesangunterricht Glanka Zwingenberg—Z—B Stresemannstr. 19, Telefon 4 49 98. 8 Gele bouer- e, eee, Klavier- und brand- 2 2 2 24. Handharmonika Pe 8 ane en 7 Lig diatonisch und chromatisch. GAA EA ScHMU T- Zu ktr d 2 8 Wilma Berrer, A 3, 2 1 2 und, Beedle Ss. le& te 2 staatlich geprüft 5 Ankauf von Alt gold 2 2 erde Klavierspiel Kohlenh hoch- und fiefgebaut Sas und Elektro- gut zu erlernen, macht Freude! Näheres: Mathilde Schmidt, Dipl.- Klavierl. Schaf weide75, a. d. Ebertbr. CCC HRuchhualſlungsleurs für Praktiker(Anfänger und Fort- geschrittene) bis zur selbstständi- gen Bilanzerstellung. Dauer drei Tn EDI EGI EI Herde Monate(wöchentlich zwei stunden). JETZT AN DEN ANKE 0 5 2 Beginn zweite Oktober woche. An Adolf 775 ROE 5 meldung umgehend an Ernst Haas, G m. b. H. 4 Betriebsberater, Betriebsorganiss 8 J.. III E tor, Mannheim, Collinistraße 28. K 1, 4 delzi klassenlose 2% 90000 bew. stehen bereit. Neu: 4 Zwi- ichenklassen bei nur je 1. DM Zuschlag. Prospekte u. Gewinnpläne bei Humes, p 3 An den Planken 3 3 UHR 12, 8 Seer Se gere eb s us kür ten in len en la- H= ot⸗ ng. 26 tet - MORGEN Winterdirnd'i in farbenfroh. Mustern gute, wärmende Ware 80 em breit, Meter 27 Flamisol und Flamenga tür d. beliebte, einfarb. 3 Nerren-Wäschegarnltur Unterhose lang 4.98, 4.50 Unter jacke m. lang. Arm in allen Größen, Gr. 4 Merren-Westen mit langem Arm, Tricot, warm gefüttert in allen Grögen, Gr. 4 Kleid in xeichhalt, Farb · sort., 90 em br., Mtr. Frotté-Raros weichfließ., dankbare Qualität in apart. Farb- stellg., 130 em br. Mtr. 4.75 Merren-Sporthemden Aurchgewebt, in vielen modernen Streiten 5.90 4.06 Mleldersteff 50% telne Wolle, stra; pazlerf. Cual. in schön. Farhen, 90 em br. Mtr. velonr-NMalenge halbschwere Ware für Jacken. Mäntel in: rost, grün und bleu, 140 em breit Meter 5.78 Merren-Oberhemden mit 2 Kragen, Baum- wolle, in schönen Webstreifen 7.78 Herren-Sehia fenzüge tute Söperware, i schönen breit. streiten 1475 Kahtlelshof NI EODER Die Eroße Textilpassage der Breiten Straße U, von 8.00 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet VERMIETUNG EN Geschäftsraume insgesamt 210 Muadratmeter, Nahe Rheinbrücke, mit vorh. Wasser, Strom u. Telef.-Anlage, für alle Zwecke, bes. Kleinfabrikation od. dergl. geeignet, für Anfang 1951 zu vermieten. Toreinfahrt vor- handen.— Angebote unter Nr. 02105 an den Verlag. Augusta-Anlage 34(beschädig- tes Haus) part., Straßenfront, Ls Abgeschl. Räume als Lager oder Büro zu verm. Nur klare schriftliche Angeb.: M. Bogott, Mannheim Augusta-Anlage 34 In der Breiten Straße(8 1, 8) helle, große Büro- zu. Wonn-Räume gegen Baukostenzuschuß sofort zu vermieten. Angebote unt. Nr. P 36096 an den Verlag größere Räume für Büro oder Verkaufslokale 7 in bester Geschäftslage- Breite Straße 1 Treppe hoch, zu ver- mieten. Angebote u. Nr. 02128 an den Verlag. . u. 2-Eimmer- wohnung., mit Bad, kindenhof, Meerfeldstr. 41, gegen Bauzuschuß zu vermieten. Näheres Telefon 3 28 85. 8 Gutmöbl. Zimmer mit Badben., an berufstätigen Herrn, in Feuden- heim sofort zu vermieten. Angeb. unter Nr. 02035 an den Verlag. Neubau- Wohng.(Oststadt), geräum. ZI., Kü. m. Zub., sep. Abschl., gg. Baukostenzuschuß, sof. beziehbar, abzugeb. Ang. u. Nr. 01995 an d. V. Sonnige, geräumige 4-Zimmer-Woh⸗- nung, mit eingeb. Bad, Nähe Mes- Platz geg. Bauzuschuß per 15. 10. zu verm. Ang. u. Nr. 02099 a. d. Verl. Zim. u. Küche geg. Zusch. zu verm. Angeb, u. Nr. 02120 an den Verlag. Eingebaut. Verkaufshäuschen, in Neckarau, gute Lage, m. all. Zube- hör, fl. Wass., heizbar usw., preis w,, zu verm. Adr. einzus. u. A 02055 1. V. 2 Zimmer u. Küche, gegen Baudar- lehen alsbald zu vermieten. Angeb. unter Nr. 01985 an den Verlag. 1., 2. u. 3. Etage, Neubau, à 110 qm, m. Heizg,, geeignet für Aerzte-Pra- xis, Geschäftsstellen od. gute Her- ren-Schneiderei. ab 1. 12. beziehb. Beste Lage Mannheims. Angebote unter Nr. 02148 an den Verlag. Lwohdunesfauscu Biete 3 Zimmer, Küche, Bad, evtl. Garten, Neckarst.-Ost, suche glei- ches in Umgebung, Angebote unter Nr. 02072 an den Verlag. Eleg, 2-Zi.-Wohng., m. Diele, einger. Bad, Küche, großer Terrasse, in best. Wohnlage, gg. Ahnl. 3-4-Zim.- Wohng. Nötigenf, kann Baukosten- zuschuß gegeben werden, Angebote unter Nr. 02032 an den Verlag. — reizende Muster Wischer große? ko 1 Tele, vreil, 105 seinen Amerfrel d ee farben dos 0 wander en Wehen. 0 —— Mer. 95 wur. 9 Mur 0 weder de wee, f e 0 Zimmer u. Küche gg. Kfm. Angestellt., in Möbl. od. 1 MIEIGES UE laden 400 bis 500 am Lagerraume mit BUR O in verkehrsgünstiger Lage von Großhandlung per sofort zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. P 38110 à. d. Verl. Oder Lagerraum f. Ofen-Spezialgeschäft gesucht. Ang. u. Nr. P 37642 a. d. Verlag Uluemdpl. Zimmer in ruh. Lage per 1. 11. 50 von Herrn zu mieten gesucht. An- Wimme Hana eventuell 2x4 Zimmer für Praxis und Wohnung, am Wasserturm gesucht. Angebote unt. Nr. P 02002 an den Verlag 3-1 Zimmer-Wonnung Bad usw. gegen Baukost.-Zusch. in nur ruhiger Lage von kin- derlosem Ehepaar zu mieten gesucht. Betten-schäfer KG., Tel. 4 39 40 an den Planken gebote u. Nr. 01836 a. d. Verl. ———* —.— „ —. 5 8 25 7* 111 0 Kaufmann in leit. Stellung bei Mannheimer Großindustr. sucht elegant möbl. Zimmer in gut. Hause u. Wohngegend, Lagerplatz zu mieten oder pachten gesucht. Gegend Jungbusch, Hafen- 2 möbl. Zimmer U. 1 Schlalstelle zum 15. Okt. f. berufst. Herren in Dauerstellung gesucht. Angeb. u. Nr. 02085 a. d. Verl. oder Neckarvorlandstraße. Angeb. unter Nr. 01988 ͤ an den Verlag. 2 Leerzimmer gesucht. Glaserei Hans Hayer, M 3. 4. Möbl. Zimmer, heizb., von berufs- tätiger Dame gesucht. Angebote u. Nr. 02013 an den Verlag. Technische Großhandlung sucht in Stadtmitte Büro oder Laden oder Aufbaumöglichkeit. Angebote unter B 38093 an den Verlag. Möbl. Zimmer gesucht. Telefunken, Ladenlokale und Wohnungen in allen Größen und Stadtteilen für zahlungsfähige Mieter ge- sucht. Immobillenbüro Nultsstraße 11 Telefon 439 38 Friedrichsplatz 3, Telefon 4 09 97. Lagerraum, mit Toreinfahrt, mögl. Neckarstadt, ab Januar, evtl. sofort gesucht. Angebote unter Nr. 02079 an den Verlag, oder Anruf: 5 16 73, Ing. sucht 2 gute Zimmer in Mannheim Neuostheim, mögl. mit Telef, z. mieten. Angebote Mhm. Postamt II. Schließf. 1037 evtl. mit Telefon u. Badbenütz. Ang. u. Nr. P 38115 à. d. Verl. Suche in Mannheim, Zentrum oder Neuostheim, gutes Zim- mer zu mieten. Angebote H. E. Becker, Mannheim Postamt II, Schließfach 1037 eursct 1-2 möbl. Zimmer gesucht v. kinderl. Fhep. in Mhm od. Umgebung. Karl Denicke, Bad Dürkheim, Bahnhofstraße la, Telefon 182. Laden ea. 40 qm Stadtmitte dringend gesucht.— Angebote unter Nr. P 38124 an den verlag. Im Rolond-Haus 0 4, 7 An den Planken Finden 81e fetzt die große Verkaufs Eoge füt % IEPPICHE u. GARDINEN die ihresgleichen sucht. ten Qualitötst. Fend die den hochg h erleben Sie einen Reigen 8 Diese Spezialisierung ermöglicht mir, Ihnen eine Aus wahl vorzeigen zu können, Von der duftigen Gardine bis zum geschmackvoll moderner Spitzen · spannten Ansprüchen unserer Joge entsprechen Baukostenzuschuß. Lindenhof, Al- menhof oder Luisenring bevorzugt. Angeb. unt. Nr. 01892 an den Verl. Möbl. Zimmer, in gutem Hause, v. solider Studentin, nicht im Stadt- kern, zu mieten gesucht. Angebote unter P 0197/7 an den Verlag. Amerik. sucht f. seine Braut möbl. Zimmer. Ang. u. Nr. 01861 a, d. V. Rentner su., leer. Zim. m. Pension. Angeb, u. Nr. P 02121 an den Verl. Wir suchen für einen unserer ange- stellten Herren gut möbl., freundl. Zimmer. mögl. Nähe Oststadt. An- gebote an Südd. Zucker A.-G., Augusta-Anlage 31. Lagerplatz, etwa 20003000 am, in Stadtnähe zu mieten gesucht. An- gebote unter Nr. 02065 an den Verl. Aelt., verh., sol, Herr, sucht zum 1. Nov. gutmöbl. Zi. gg. Voraus- zahlg. d. Miete, nach Möglichkeit in Oststadt, Neuostheim, P- bis U- Quadrate. Preisang. u. P 02042 a. V. esich. Posit., sucht per sofort möbl. Zimmer. Preis bis zu 60 DM. Angebote unt. Nr. 02056 an den Verlag. Studentin d. Wirtschafts-Hochschule (4. Semester) sucht zum 1. Nov. treundl., heizbares Zimmer. reis bis 35,.—), mögl. Nähe der Hoch- schule. Angebote unter P 01755 an den Verlag. Jg. berufst. Dame sucht möbl. Zim- mer mit Küchenben oder 2-Zim.- Wohnuns in Feudenheim. Angebote unter Nr. 01987 an den Verlag. Mod. 2-2½-3-Zi.-Wohng., mit Bad u Zubehör, in guter Wohnl. Mann- heims(Almenhof, Feudenheim, evtl. auch außerh), gg. Baukostenzusch. mögl. bis 15. 10/1. 11. gesucht. An: gebote unter P 37895 an den Verl. teilmöbl. Zimmer, von kinderlosem soliden und friedlichen Ehepaar gesucht. Angebote unter Nr, 02082 an den Verlag. Schlafstelle mit Kost von ruhigem alleinst. Mann, schwerkörperbesch. berufstätig, gesucht. Eilangebote mit Preis u. Nr. 02098 an d. Ver! 3-4 Bülro-Lagerräume, parterre, ges Angeb. u. Nr. 02159 an d. Verlag. Wohnlage(Lindenhof) gegen Bau- kostenzuschuß sofort oder bis An- fang nächsten Jahres gesucht. An- gebote u. Nr. 02030 an d. Verlag. 2 Zimmer, Küche, Bad, Balkon, geg. Baukostenzuschuß(Gegend Almen- hof, Niederfeld, Oststadt) gesucht. Angeb., u. Nr. P 02092 an d. Verl. 2 Zimmer, Küche, mögl. Almenhof, evtl, mit Bad, gegen Baukosten- zuschuß baldigst gesucht. Angeb. unter Nr. P 38116 an den Verlag. Leeres Zimmer zu mieten gesucht gegen mäßigen Baukostenzuschuß. Angeb. u. Nr. P 02165 an d. Verl. Alteres, ruhiges, evakuiertes Mann- heimer Ehepaar sucht in Mann- heim, mögl. Neckarstadt 1 Zimmer und Küche. Baukostenzuschußg bis 1000 DM, kann zur Verfügung ge- stellt werden. Angebote an K. Zentler, Langenthal bei Hirschhorn/ Neckartal, Haus 47. Frau sucht leeres Zimmer, kann auch stundenweise Hausarb. über- nehmen. Ang. u. Nr. 02149 a. d. V. 1000,— DM 1 Zimmer und Küche in ruhiger Gut möbl., ruh: Zimmer mit Zen- tralheizg. u. Wasser, evtl. Bad u. Tel.-Benützung, baldmögl. v. Kfm. in fester Stellung, Nähe Neckar- stadt gesucht. Angebote u. P 38130 an den Verlag. Größeres Leer-Zimmer per sofort zu mieten gesucht. Angébote unter Nr. 02106 an den Verlag. LoerscuzffirE Bäckerei- becht. ses. Angeb. u. Nr. 02109 an den Verlag. Baugeschäft günstig zu verpachten. Angebote u. Nr. P 01859 a. d. Verl. Gutgehende Leihbücherei u. Buch- handlung in der Nähe Mannheims zu verkaufen. Angebote unter Nr. 01903 an den Verlag. Bäckerei m. Konditorei krankheits- halber(Berufskrankheit) geg. an- derw. Existenz(Lebensmittelgesch. bevorzugt) zu vergeben. Angebote unter Nr. 02094 an den Verlag. Weil gleichbleibende Spitren-Oudlitäf CCC Mous fate abss runs egi i350 0 0 E 2 N Breiſfe Objekt ca. 700 qm, teilzerstört, Anzahlung, zu verkaufen. Breiſe Grundstuc 300 qm, zahlung zu verkaufen. bei etwa 40 000,— bis 50 000,— DM An- Liegenschaft 07 650 qm, bei etwa 40 000,— DM bis 50 000,— DM zu verkaufen. Angebote erbittet: Hans Simon, Mannheim, D 3, 13 Treuhand- und vermögensverwaltungen Straße bei etwa 25 000,— bis 30 000, DM Straße ebene, an guter Verkehrsstraßge men eingezäunt, für 20 000. D 1 Immob.-Winter, Heidelberg. mit herrlichem Waldpark in bester Villen-Höhenlage Heidelbergs mit einmaliger Aussicht auf Schloß, Stadt, Neckar und Rhein- gelegen, mit Parkplatz, vollkom- M zu verkaufen. Soflenstr. I, am Bismarckplatz U ca. 700 qm enttrümmert IU Verkaufen Angebote unter P 37177 an den Verlag. Lekschxkfs-AMzkleꝶmu W. SO VEZ. bu Flo Lieferant aller Krankenkassen. Jetzt: Mannheim. Moselstraße 33 Eilige Kleintransporfe bis 20 Ztr. durch die „Manne mi. zer“ Tag- u. Nachtdienst, Telefon 4 21 14. Reise-Schrelbmaschinen lief. zu günst. Teilz.-Beding. Rep. Werkst. f. Büromasch. EH. sommer, Otto- Beck- Straße 8. Telefon 4 2703 2-Familien-Haus in Neckarau sehr günstig zu verkaufen. Angebote unter Nr. P 02164 an den Verlag. Grundstück an der Karl-Marx-Straße(Almen- hof), nächst Mönchwörthstr. etwa 2000 am groß, zu verkaufen, Ange- bote unter P 38098 an den Verlag. Betrieb sucht etwa 2000 qm Gelände, evtl. mit passenden Gebäuden am Neckar, Gegend Heidelberg bis Mannheim, zu pachten od. kaufen. Nähe einer Bahnstation Bedingung. Angebote mit Preis und näheren Angaben erbeten unter P 38101 an den Verlag. Acker, 22 ar, an der Straße Laden- burg-Heddesheim zu verkaufen. Angeb. unt. P 01931 an den Verlag. Ruinengrundstück, Gärtnerstr., 200 am, zu verk. od. geg. Bauarbeiten abzugeb. Ang. u. Nr. 02091 a. d. V. Bauplatz, Fundament fertig, mit Material zu verkauf.(Gartenstadt). Angeb. unt. Nr. 02103 an den Veri. Ruinengrundstücke, Bauplätze und Villengrundstücke für raschentschlossene Käufer gesucht. H. Geisel Immobilienbiſfo Nuitsstrage 11. Telefon 4 39 38 Eil- u. Möbeltransporte. Tel. 5 95 27. Pelzmäntel tertig und nach Maß. Reparaturen. Umarbeitungen. Pelzhaus Schüritz, M 6, 16 mit neu LkwW. Eitransport g 8, 2. von Peter Orth U 2. 2. Tel. 4 27 28. Fahrhar 2 Lenter zu verleſhen. LORENZ Lenaustraße 42, Telefon 3 38 11. Fertighausbau Blum 57 m Bielefeld Ueberallhin Teilzahlung Wer brauent Werkzeuge? Katalog m. 500 Artikeln frei. West- kalia-Werkzeugco., Hagen 132 1. W Bettröste repariert peter Roser zweig Kobellstraße 13 fel 30840 EIITRaNspoRTE Liefer fahrten— Umzüge Gräf. E 7. 15 Telefon 4 16 96. bei Bausparkasse Mainz A. G., Ge- neralagentur Mannheim, 8 6, 13, Tel. 4 25 03.. 56 Mill. DM seit Wäh- rungsumstellung, im Monat Sep- tember 10 Mill. DM bereitgestellt f. Eigenheime und Wiederaufbau. Steuerbegünstigt. Kgum ertönt des lelefon, Angesgust kommt lechner scho Und die Scheibe, die entzwel, ist erneuert- eins zwei- drei 1 Stresemannstr. 1. asere Lechner Telefon 4 41 43 erglasungen- autogas Mdbeigiase Baunägel geschmiedet, preisw. Brohm, K 2, 12 geht in den herbst mit vollen Lögern, guter strapazierfähie Ware und nach wie vor niedrigen Preisen Einige Peispiele unserer Leistungsfibigbeit: Damenschlüpter warme Futter- 2.95 Ware.. 3,15 Damenuntertieider Warme Futter- Ware. 3,65 4.95 inderchüpfer warme Fuller. 1.20 Ware.. 40 Ninderunterkleiger Warme Futte, 1.95 Ware. 2,235 rr Seite 12 MORGEN Nr. 228/ Samstag, 30. September 1930 2. Mhademie-Honzert im Ufa- Palast, Mannheim, N 7 Montag, den 9. Oktober 1950, 19.30 Uhr Dienstag, den 10. Oktober 1930, 19.30 Uhr Leitung: Generalmusikdirektor Professor Eligen Szenkar Solist: Janine Andrade(Violine) Händel: Concerto Grosso Nr. 12(h-moll) Dvorak: Violin-Konzert Berlioz: Symphonie Phantastique Eintrittspreise: 2,.— DM bis 6.— DM Vorverkauf im Rosengarten und in den bekannten Verkaufsstellen Tel. Wes adde 42040 N 4, 75 Des Haus Diff der bescrderen Nofe Ab 1. Oktober täglich von 20.30 2.00 Uhr unterhält Sie Oskar Becker Vollmatratzen 89,80 76,50 68,50 59,50, 52,90 Gut-ruhn Einlage-Matratzen 158,50 148,80 139,0 118,80 109,80 Metallbetten 55, 50, mit kost 40,50 37,90 33,90 29,90 27.98 15 ⁴⁰ 99˙⁴⁰ Bausparer bauen! Schön wäre es ein eigenes Häuschen irgendwo- aber wie sollte ich das heute schaffen? Holen Sie Rat und Auskunft gf unseren Ver- anstaltungen: „Nürnberger Bierstoben“ Mannheim, K 1 vom J. 10. bis 8. 10. 1950 Volkshaus Mannheim-Neckardu am 1. 10. 1950 Speisegaststätte„Zum Schwobehof“ Mhm.- Käfertal, Mannheimer Straße 41 0 am 1. 10. 1950 „ Sdmtliche Veranstaltungen sind von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnet. EINTRITT FREUI fl. G. (Damage Baupparkaſſe — teonberg bei Stuftgart Hauptvertretung Mannheim, Rathengustraße 2 Mitarbeiter gesucht Leonberger Bausparkasse Montag, 2. Oktober 1950, 20 Uhr, im„Siechen-Bräu“, N 7 Oeffentlicher Vortrag bei freiem Eintritt über Astrologische Analyse des Tierkreises von Heinrich Daub, Astrologe, Mannheim, Waldhofstr. 8 Wein- und Speisegaststätte „Zum Nosenstock“ Inhaber: Franz Bihlmaier Telefon 4 11 68 Mannheim, N 3, 5 Telefon 4 11 68 Ab heute zum Ausschank neuer Ellerstadter Sonnenberg per/ 1 0,35 DM; über die Straße 10% Preisermäßigung 1 Afè Michaelis N 7, 7 Kunststraße Das gemütliche Familiencafé 2 Täglich ab 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet Günstige Sonderangebote Merluschki Calajos Seal Biberette Beachten sie bitte unsere Spezialfenster Samsta 30 Un dee 30.5.1950 25 Einmaliges pers. Gdstspiel Wanne fin mit seiner Mausefalle Stuttgart e MANNHEIM, N 2, 6 2 N 88 Karten zu 1,50. 4,50 DM nur im AS ER-THFEHATER 8 0 OS, Pen Or WII MANNHEIM 9 fil 11. Ne e Hei, inen h Qvolitsten, modischen Ster Vetarbe tung 3 S.: MARRTECRE fflannlieims erwarte. lobes-Hflesse Iren Gesuch! 5 255⁰ Federbetten 130580 50 102,50 93,78 84,20 77,50 689, 80 97. A 20 OAS SPEZIALIGFESCHKFT FUR ALLE BROHM Mannheim- Anden Planken · G 8.7 Mannheim Heidelberg Lorisruhe, Stutigart NATIONAL THEATER MANNHEIN Spielplan vom 1. bis 9. Oktober 1950 Sonntag, 1. 10. Nachm.-Vorst. zu ermäßigt. Preisen 0 Ernte-Danktag„Glückliche Reise“ Anf. 14.00 Uf Operette von Eduard Künneke Ende 16.30 Uf So., 1. 10., ohne Kar- Festvorstellung für dle Gesellschaft tenverkauf der Freunde des Nationaltheaters „Der Freischütz“ Anf. 19.00 Un Romant. Oper von C. M. v. weber Ende 22.00 Uh Mo., 2. 10. Miete B 2„Hoffmanns Erzählungen“ Anf. 19.30 Uhr und freier Verkauf Phantastische Oper v. J. Offenbach Ende 22.30 Unt Di., 3. 10., Miete G 2„Das unbewohute Eiland“ Anf. 20.00 Unt und freier Verkauf Schauspiel von August Defresne Ende 22.00 Uhr Mi., 4. 10., Miete K 2„La Traviata“ Anf. 19.30 Uhr u. Theaterg. Abt. II, Gruppe B u. C und freier Verkauf Do., 5. 10., Premie- renmiete Nr. 4 und freier Verkauf Oper von Giuseppe verdi Ende 21.43 Uhr Zum ersten Male: „Der Tod des Handlungsreisenden“ Schauspiel von Arthur Müller Deutsche Fassung von Ferdinand Bruckner Für die schüler höh. Lehranstalten Anf. 19.30 Unt Ende 22.30 Uhr Freitag, 6. 10. „Minna von Barnhelm“ Anf. 15.00 Uhr Lustspiel von G. E. Lessing Ende 17.45 Uhr Fr., 6. 10. Miete C 2„Minna von Barnheim⸗ Anf. 19.30 Ut und freier Verkauf Lustspiel von G. E. Lessing Ende 22.15 Uht Sa., 7. 10., Miete F 2„Die Meistersinger von Nürnberg“ Anf. 17.30 Uhr und freier Verkauf Oper von R. Wagner Ende 22.30 Uhr Sonntag, 8. 10. Nachmittags vorstellung zu er- mäßigten Preisen „Glückliche Reise“ Anf. 14.30 Um Operettèe von Eduard Künneke Ende 17.00 Un a So., 8. 10., auß. Miete Einmaliges Gastspiel! Kammer- Anf. 20.00 Uh Preise v. 2 bis 7 DM sänger Peter Anders als Rudolf in „Die Boheme“, Oper v. G. Puceini „Der Tod des Handlungsreisenden“ Schauspiel von Arthur Müller Deutsche Fassung v. Ferd. Bruckner Ende 22.15 Uht Mo., 9. 10., Miete L 2 Anf. 19.30 Uhr u. freier Verkauf Ende 22.30 Uhr AMERIK AHAUS MANNHEIM Am oberen Luisenpark 5 8 Di., 3. 10. 50, 19.30 Uhr: DEUTSCHER VORTRAG:„Amerikanische Forschungen zur Musik als Seelensprache der Völker“(mit Schallplattenbeispielen). Spr.: Dr. Gerhard Pallmann, München. Mi., 4. 10. 50, 19.30 Uhr: DEUTSCHER LICHT BILDER VORTRAG: „Die Kunst der Indianer in Mittel- und Nordamerika“, Spr.: Dr. Ernst Scheyer, Universität Wayne/ USA. Do., 5. 10. 50, 17.00 Uhr: DEUTSCHER VORTRAG:„Ein freies Wort an die freie junge Welt“, Sprecher: Walter Büsch, Mitbegrün- der des Schweizer Jugendparlaments. Do., 5. 10. 50, 19.30 Uhr: DEUTSCHER VORTRAG:„Meine Furcht Vor morgen“. Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen aller Länder. Sprecher: Karl Wilezyinski, Schweizer Schriftsteller. Fr., 6. 10. u. Sa., 7. 10. 50, 19.30 Uhr: SCHALLPLATTEN RONZ HRA. N „Das Meisterwerk“(Folge 5) Tschaikowsky: 6. Symphonſe athetique), Toscanini dirigiert NBC- Orchester. 3 Di., 18.00 u. 19.30, Mi., 15.30. Fr., 19.00, Sa., 15.00 u. 16.30 Uhr: FILME:„Nelly was a Lady“,„Der heilige Franziskus von Assissi“,„Mary wählt zum ersten Mal“, Bibl, u. Leser. geöffnet werkt. 10-21 Uhr, sonnt. 14-20 Uhr. Kinder- bibliothek geöffn. werkt. 13-17.30 Uhr. Eintritt zu all. Veranst. frei. „Mannemer Oktobermeß“ vom 30. September bis 10. Oktober hinter der Hauptfeuerwache „. und jetzt vergnügt sich Wieder alt und jung „Uff de echte“ Inrs Handschrin beurteilt Wegen ander- Woeitiger Ver- pflichtungen Zum letzten Male J. Huber aun dom ego Schäfers Wanrer felentum — Wie ihn erlangen? Qeffentlicher Vortra 8 am Sonntag, dem 1. Oktober 1950, 16 Uhr, in Mannheim-Neckar- stadt, in der Turnhalle der Humboldtschule. Eintritt frei! Jehovas Zeugen Kunststraße Heute abend der allseits ge- wünschte Gesellschafts- Tanz mit dem berühmten Oktoberfest Bier Zum ersten Male wieder Schmidts Welt bekannte Film- Marionetten parodieren Hans Moser, Theo Lingen, Zarah Leander, Heinz Rühmann, Gigli föhrt alle süßen Spezialitäten FRITZ KORTNER. CARL. RADpDATZE in f „EPDILOG-⸗ Das Geheimnis der orplidy Täg lieh: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr ALSTER An den Planken Telefon 4 46 47 Die Sensation der Sensationen „Panik um King Kong“ Der Urwald bricht über eine stadt herein; 1 1 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr e zoo dn. Spätvorsteſſung am Heffplatz Telefon 5 11 86 der nicht schmisrende Lippenstift keine Spuren auf Taschentuchern Hör ting ist wiener da! Körting, 6-Kreis-Super. ab DM 269. Jotha, 6-Kreis-Super ab DM 145, Grundig, 6-Kreis-Super ab DM 165. Metz-Luxus-Super ab DM 278. Loewe-Luxus- Super ab DM 298. Siemens-Luxus- Super 4b DM 320.— Alle Spitzen-Super, Koffer-Super, Auto-Super lieferbar! Sonderangebot: Metz-Baby-Koffersuper„„ DN Nora, 7-Röhren- Super DM 90. Miner va, 6-FKreis-Super DM 100,.— Riweco, Groß-Super DM 150.— Alle Geräte auf Teilzahlung! Alle Geräte duroh Radio- Sparvertrag! Rab iO-KURNZE Seit 23 Jahren Fachingenieur L 6, 12. am Polizeipräsidium Kommen Sie zu Ihrer Entspannung, zu Frohsinn, Wein und guter Laune in die Pfälzer Weinhalle! 23.00 Uhr Fanik um King Kong Elfle Mayerhofer, Karl Schönböcht, 13470 Vera Molnar in der Tonfilmoperette 1 E„Höllische Liebe“ 20.00 Der aufsehenerregende Großffim um den 8 216 18l Dr. Feprat schuldig?“ Genige mütter) Beginn: 10.00, 11.43, 22.00, Sonntag nur 22.00 Uhr Sonntagvorm. II. 00 Uhr Frühvorstellung Der Großfiim von der Deutschlandrundfahrt „Relden der Landstraße“ Ermäßigte Preise! Kinder-,60,—,80, 1. DN Breite straße J 1, 6 Telefon 4 46 35 Rudolf Forster in seiner ersten Rolle nach dem Kriege 192 Heidem. Hatheyer Der Mann, der 11 Olga Tschechowa zweimal leben wẽollte 2033 1 KUR BEI E Telefon 5 18 96 Londeruormellungen de. MUnBEL- . SESTIE MEN Sen“ ö DIE BEHAGLICHKEHT UND LEIBLICHE SkNosst ER WARTEN SIE Sonntag vorm. Nack Aniie 20ldg Roman„. bete 8 i%%(o BEAR— CA FESTUBE WEINS 1UBE Versie ng 9.30 eines Mannes, der das Opfer einer Ab 18 Uhr Hähnchen am Spieß Unseligen Veranlagung wird f 7 5 7 7 18 E: spielen die 5 sonntog ven.„Die Wildnis stirbt Mae dacne Es laden freundlich ein: G. Koch und Frau wee 11.00 Nane Sn ee Matinee„ lebnisse in freier Wildbahn- Jag- Das Konfitürenhaus H. CEURTSCHIN bringt seine beliebten Spezialitäten: Türk. Honig, gebrannte NHandein une Nusse, Nougatstangen(alle Geschmacksdrten] u. d. m. Die altbekannte Londitorei Reitz ist quch zur Oktober-Messe wieder eingetroffen neben dem Marktstöb'] den auf Groß wild 6 Kleine Preise 60, 80, 1. DM 4 0 S. 25 566 00„Hänsel und Gretel sonntag 13.00 Eine Stunde ins Märchenland- Wunderland. Heute abends„Lauber Liebe“ 4 Eine prickelnde Angelegenheit mit Hertha Feiler sonntag 23.00 Vorverkauf hat begonnen Was vill För gepflegte Speisen und Zar und Weinlaube de Vadder hoe? Ciehbaum- ie. Will de Vadder hawe. Dann guf zum Oktoberfest, wo Humor und Stimmung herrscht! Wao trifft sich die vergnügte Welt? in Marie Wagners Bierzelt mit der Stimmungskapelle E. Mohr Getränke ist bestens Sorge getragen. Gemötl. Aufenthalt in der Es ladet herzlich ein l. Wagne/ Heute eröffnet die Sehanbeiuirischatt Baue: in Mannheim, Gartenfeld-, Ecke Gärtnerstraße Ausschank des beliebten MONINGER-BIERS und gepflegter Weine A/. EN 8 MORGEN Sport. Spiegel Fu B bal 1: 1. Liga: So.: Bayern München— VfB Stuttgart; B Mühlburg— 1860 München; SpVgg Fürth SS8V Reutlingen; Kickers Offenbach— 1. Fc Nürnberg; VfR Mannheim— Fe Singen oa; Darm- ſtadt 98— BC Augsburg: FsV Frankfurt— VfI. Neckarau; Schweinfurt 05— SV Waldhof; Schwa- ben Augsburg— Eintracht Frankfurt. Oberliga Südwest: Landau— FK Pirmasens; Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf; Kreuz- nach— Mainz 05; Neustadt— Trier; VfR Kaisers- Iautern— 1. Fœ Kaiserslautern; Engers— Ander- nach; Wormatia Worms— Tura Ludwigshafen. II. Liga: Sa.: Wacker München— Ts Strau- bing. So.: Stuttgarter Kickers— Sx Wiesbaden; Bayern Hof— Union Böckingen; 1. Fe Bamberg S8 Arheilgen; VfL. Konstanz— Ulm 46; ASV cham— Jahn Regensburg; 1. Fe Pforzheim ASV Durlach; Fc Freiburg— Viktoria Aschaffen- burs; Hessen Kassel— SV Tübingen. I. Amateurliga Nordbaden: Sa.: KFv Karls- ruhe— VfR Pforzheim; So.: Amicitia Viernheim gegen FV Mosbach; Germ. Friedrichsfeld— Germ. Brötzingen; Fe Germania Adelsheim— Fv Dax landen; SV 98 Schwetzingen— Ksd Leimen; FV 06 Hockenheim— TSG Rohrbach; ASV Feu- denheim— Phönix Karlsruhe. Landesliga Vorderpfalz: Blau-Weiß Worms ge- gen Rot-Weiß Speyer; Oggersheim Lambs- heim; FV Speyer— Mundenheim; Frankenthal gegen Lingenfeld; Pfiffligheim— Hochfeld; Oppau gegen Friesenheim; Bellheim— Rheingönheim. II. Amateurliga: St. 1: Olympia Neulußheim TSG Plankstadt; VfB Eppingen— VfB Wiesloch; Phönix Mannheim— FV Altlußheim; ASV Eppel- heim— FV Oftersheim; sd Astoria Walldorf— SG Kirchheim; Sd Rheinau— F Sulzfeld. St. 2: 88 1910 Käfertal— SV Ilvesheim; T8 Handschuhsheim— SpVgg Sandhofen; VfB Eber- bach— EV 09 Weinheim; Fc 1910 Dossenheim FC 1920 Eschelbronn; Fortuna Heddesheim— Sv Wallstadt; Union Heidelberg— F Zuzenhausen; 88 Hemsbach— SV Waibstadt. Kreis Mannheim: A-Klasse: FV Brühl— Polizei Y Mannheim; Fortuna Edingen— Eintracht Plankstadt; FV 98 Seckenheim— F 03 Laden- burg; TSV Viernheim— Sc Reilingen; MF 08 Mannheim— SV Schriesheim; Spygg 07 Mann- deim— SV o NMhm-seckenheim; VIB Kurpfalz Neckarau— Viktoria Neckarhausen. B-Klasse Gruppe Nord: TSV Lützelsachsen— Fo Sulzbach; FV Leutershausen— Sc Blumenau; EV 09 Weinheim Ib— ASV 47 Schönau; Sportfr. Waldhof— VfB Gartenstadt; Tus Einheit Wein- heim— SV Unterflockenbach; sq Hohensachsen SV Laudenbach; SV 50 Ladenburg— FV 09 Lützelsachsen. s B-Klasse Gruppe süd: SV Rohrhof— Sc Nek karstadt; Reichsbahn 86 Mannheim MTG. Mannheim; TSV Rheinau— Sc Pfingstberg Hoch- stetk? Vel. Hockenheim— T 64 Schwetzingen; G Mannheim— TSd 92 Friedrichsfeld; SpVgg Ketsch— TSV Neckarau. Kreis Mannheim: Jungliga: SV Waldhof— vfR Mannheim I; VfI, Neckarau— TSG Plankstadt; Amicitia Viernheim— sg Mannheim; SV Ilves- heim— TSV 1846 Mannheim; SV 07 Mhm-Secken- heim— TSV Viernheim. Hand bali: Verbandsklasse: TSV Rot— SG St. Leon; 188 2 Weinheim— TSV Birkenau; SpVgg Ketsch VL Neckarau; sd Leutershausen— 8 Waldhof; TSV Rintheim— TSV Oftersheim; VfB Mühlburg — TSV Beiertheim. Bezirksklasse, St. 1: TG Laudenbach— VfR Mannheim; TSd 62 Weinheim Ib— TB Germania Neulußheim; TV Schriesheim— rv Altlußheim; TV Lampertheim— sd Mannheim; TV Groß- sachsen— HSV Hockenheim; Reichsbahn Sa Mannheim— TV 98 Seckenheim. Staffel 2: TB Heidelberg— S 98 schwetzin- ten; S8 Kirchheim— 7SG Ziegelhausen; SG Walldorf— TV Bammental; TSV Handschuhs- heim— Germania Dossenheim; sd Nußloch TSV Rot Ib Männer: Pokalsonntag(A- und B-Klasse): TV Oberflockenbach— 86 Niederliebersbach; Tus Einheit Weinheim— Ty Reisen; SV Wallstadt— TB 99 Seckenheim; TV 64 Schwetzingen— TB ermania Reilingen; TSV Rheinau— Polizei Sv Mannheim; TV Rheinau— Ty Brühl; TSV Nek- karau— SC 1910 Käfertal: TR Germ. Mannheim TV Edingen; Mr Mannheim— Sv Ilvesheim; TSV 1846 N— FE o Weinheim; TV Nek- karhausen— TV riedrichsfeld; TSG Ladenburg ITV Hemsbach; VfB Gartenstadt- Spygg Sand- hofen; Sc Pfingstberg Hochstett— VfB Kurpfalz; ASV 47 Schönau— ATB Heddesheim; Sd Leu- tershausen Ib— sd Hohensachsen. 5 Frauenspiele: SpVgg Sandhofen— TV Altluß- heim; TSV 1846 Mannheim— FV 09 Weinheim; Vin Mannheim— VII. Neckarau; TG Friedrichs eld— TV Friedrichsfeld; sq Hohensachsen us Einheit Weinheim; Sy Wallstadt— Fy 03 Ladenburg; TSV Neckarau Reichsbahn S annheim; ASV Feudenheim— SV Rheinau H o e k e y: Keine Verbandsspiele; Privatspiele: Männer: Nürnberger HTC— TSV 1846 Mannheim; MTG Mannheim— Turngemeinde Worms; VfR Heil- Penn— He Heidelberg(Trad.-Mannschaft).— Frauen: TSV 1346 Mannheim— SV Franken- thal(11.00 Uhr); VfR Heilbronn— HC Heidelberg. Vorbereitung für Silberschildrunde: So., Hei- delberg(TSG-Platz). 10.30, Sädtespiel Mannheim Heidelberg; Sa: Städtespiel der Damenteams. 5 TISsohtennis: Oberliga: TV Sandhofen— Reichsbahn Karls- ruhe; Fc Friedrichsfeld— ASV Eppelheim; VfL. Neckarau— VfB Mühlburg; TTC Weinheim gegen Vin Mannheim; MrG Mannheim— TSG 78 Hei- delberg. R Inge n: Oberliga Gruppe Nord: ASV Lampertheim ge- gen ASV Feudenheim; KSV 1884 Mannheim gegen iche“ Sandhofen; AsV Heidelberg SpVgg Ketsch. f SOonͥStlige sportart e n: Kegeln: Deutsche Jugendmeisterschaften in arlsruhe auf Asphalt und I-Bahn. Teilnehmer u 3. Jugend Verein Mannheimer Kegler. Leichtathletik: schwedische Athleten in Stutt- Fart(Sa). Turnen: Endkampf der Länder-Turnriegen i desttelen—Rheinland-württemperg in Düssel- orf. Motorsport: Feldbergrennen im Taunus. Imateur-Schluger: feudenheim triltt uuf Phönix karlsruhe Auch in Hockenheim steht ein„Knüller“ auf dem Programm Das interessanteste Treffen der 1. Ama- teurliga steigt am Sonntag in Feudenheim, Wo der Deutsche Altmeister Phönix Karls- ruhe zu Gast ist. Zusammen mit dem KFV sind beide Vereine noch ungeschlagen und gelten als Meisterschaftsfavoriten. Büßt einer den Nimbus des Ungeschlagenseins ein, 80 hat der Sieger den Vorteil, einen Mitbewer⸗ ber um den Titel distanziert zu haben. Phö- nix hat den Vorzug eines durchschlagkräfti- geren Sturmes, während Feudenheim in den hinteren Reihen stabiler erscheint. Aller- dings kann Phönix erstmals den von Mühl- burg kommenden Verteidiger Held ein- setzen, der eine Verstärkung bedeutet. Für Feudenheim spricht der Platzvorteil; die gegen große Gegner schon immer gezeigten gute Leistungen sollten auch in diesem wich- tigen Spiel zur Geltung kommen. Jedenfalls erwartet man von beiden Mannschaften eine besondere Leistung. Entgegen der Termin- liste ist Spielbeginn Sonntag 14.30 Uhr.) Am Samstag spielt bereits der KFV gegen den VfR Pforzheim; er sollte, wenn auch erst nach Kampf, auf heimischem Gelände einen sicheren Sieg erringen. Die Pforzhei- mer werden nach ihrem überaschend guten Start alles daran setzen, die günstige Ta- bellenposition zu halten. Auf dem Waldsportplatz in viernheim wird der FV Mosbach wohl nichts erben können, denn die mit bereits sechs Minus- punkten belasteten Viernheimer wissen ihren Platzvorteil, besonders gegen spielschwächere Mannschaften zu wahren. Friedrichsfeld er- Tanng vergangenen Sonntag seinen ersten Sieg gegen Hockenheim und hat dadurch sicher an Punkten Geschmack gefunden. Dies wird wohl Brötzingen, das auf dem Sportplatz an der Steinzeugfabrik anzutreten hat, verspü- „Eiche“-Ringer gehen in KSV-Sporthalle uuf die Matte Hart auf hart in Lampertheim Landesligisten starten ihre Runde Mit vollen Segeln gehen die Ringer auch am dritten Wochenende in die Punkte- kämpfe der nordbadischen Oberliga. Die ein- zelnen Begegnungen sind wieder recht in- teressant und vielversprechend. Ueberraschun- gen sind keineswegs ausgeschlossen. Die typische Heimmannschaft des ASV Lampert- heim empfängt den Namensvetter aus Feu- denheim; sollten die Mannheimer Vorstädter nicht ganz auf dem Posten sein, dann könnte sie dasselbe Schicksal ereilen wie vor zwei Wochen die favorisierte„Eiche“-Staffel aus Sandhofen. Um 20 Uhr wird es daher im Lampertheimer„Reichsadler“ heute abend hart auf hart gehen.. Ebenfalls um 20 Uhr(Samstag) gastiert die Spygg. Ketsch im Heidelberger Marstell- hof beim ASV. Obwohl sich die Matten- besitzer für diesen Kampf etwas vorgenom- men haben, werden sie wohl nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinauskommen. Am Sonntagabend, 18 Uhr, stehen sich in der KSV- Sporthalle die Ringerstaffeln von KSV 1884 Mannheim und RSC„Eiche“ Sand- hofen gegenüber. Die Sandhöfer wollen den Anschluß nicht verpassen! Aber die„1884er Werden ihen ihr Vorhaben keineswegs leicht machen. Die„Eiche-Ringer“ gehen zweifellos als Favorit in diesen Punktekampf. Start der Ringer-Landesliga Die nordbadische Landesliga im Mann- schaftsringen startet an diesem Wochenende mit acht Staffeln die Verbandsrunde. Die Ausgeglichenheit der Mannschaften läßt nur schwer Vorhersagen zu. Der erste Kampftag führt zunächst den VfR 08 Oftersheim mit dem ASV Ladenburg zusammen, wobei die Oftersheimer ein kleines Plus haben. Die starke Sd Hemsbach empfängt den AS v Eppelheim, während der Nachbarverein KSV Sulzbach zum Ac Germania Ziegelhau- sen reisen muß. Während bei Hemsbach mit einem Erfolg gerechnet werden kann, liegt bei Ziegelhausen eine Punkteteilung nahe. Der Neuling SRK Viernheim gastiert beim AC Germania Rohrbach, wobei die augenblick liche Kampfstärke für die Viernheimer einen Vorteil bringen könnte. SV Waldhof— Schweiz am Mittwoch Für das Training gegen Sy Waldhof an kommenden Mittwoch in Bern hat der Schwei- zer Fußballverband folgende Nationalspieler eingeladen: Torhüter: Stuber und Preiß; Ver- teidiger: Bocquet, Neury und Rey; Läufer: Eggimann, Kernen, Lusenti, Stäuble; Stürmer: Intenen, Bader, Bickel, Fatton, Friedländer, Siegenthaler, Schneiter. Louis verdiente 100 000 Dollar Trotz seiner Niederlage in der Schwer- gewichts-Weltmeisterschaft gegen Ezzard Char- les im New Vorker Vankee- Stadion verdiente Joe Louis 100 500 Dollar, die sich aus 35 Pro- zent der Nettoeinnahmen(54 000 Dollar) und den Radio- und Fernsehübertragungen(46 500 Dollar) zusammensetzen. Dagegen erhielt der Sieger Charles nur 57 300 Dollar(30 800 Dollar aus den Einnahmen und 26 500 Dollar aus den Fernseh- und Rundfunkübertragungen). 2 Tumult auf den Tribünen War unbeschreiblich: ren. Die Friedrichsfelder Germanen haben vornehmlich durch den Einsatz von jungen Spielern sichtlich Auftrieb bekommen. Schwetzingen— Leimen heißt die Paarung für Sonntag im Schwetzinger Schloßgarten. Beide Gegner sind sich aus den Vorjahres- begegnungen in der Bezirksklasse bekannt. Wenn man Schwetzingen a priori einen Er- folg in Aussicht stellt, ist dies berechtigt, doch Vorsicht ist geboten, denn Leimen hat unter Regie von Erich Rendler schon aller- hand gelernt. Auch in Hockenheim steht mit dem Match FV 08— Rohrbach ein„Knüller“ auf dem Programm. Hockenheim darf sich nicht noch- mals eine Heimniederlage erlauben, soll der Anschluß an das Mittelfeld nicht flöten gehen. Rohrbach hingegen wird auf Sieg um jeden Preis spielen, denn die Elf will bei der Spitzengruppe bleiben. Kein Zweifel, die Heidelberger Vorstädter sind spielerisch hö- her zu bewerten. Doch wenn der Hockenhei- mer Kampfgeist richtig„aufersteht“, dann nützen technische Vorteile nichts mehr. Aber— wird der Hockenheimer Kampf- S Adelsheim ist zwar ein wenig verbessert, doch in Daxlanden wird wohl nichts zu holen sein. Spielfrei sind in dieser Runde Eutingen und Birkenfeld. Alles in Allem: es ist ein Sonntag, der„pfeift“. „Omnium der Steher“ in Niederrad Nach einer Pause von drei Wochen eröffnet der Frankfurter Renn-Klub am Sonntag die Reihe seiner Herbstrenntage, deren jeder ein besonderes Ereignis bietet. Mittelpunkt des Wieder acht Rennen aufweisenden Programms am Sonntag ist das„Omnium der Steher“, Deutschlands längstes Flachrennen über 4200 Meter, das durch die Beteiligung von Gästen aus mehreren Trainingsquartieren besonders 5 spannend zu werden verspricht. Aus dem Rheinland„Schwarzenstein“ und„Meerwind“, aus München„Celeferro“ und„Pechvogel“, aus Hannover„Gin“, dazu ein halbes Dutzend ein- beimischer Bewerber ergeben eine großartige Besetzung. 5. Nach einem scharf gelaufenen Rennen et! warten wir als Sieger Schwarz enste in vor Ein und Linus, Hanko könnte überra- schen. th. MRG Baden nimmt Abschied „Und zwar am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr, unterhalb des Bootshauses an der Kammerschleuse, von der Saison. Die Vereins- regatta bringt neun Rennen, in denen von den Jugendlichen bis zu den„Alten Herren“ ein- schließlich der Damen alles an den Start geht. Nach den Rennen ist das Bootshaus Treff- Punkt ... und MRV Amicitia auch Dasselbe gilt für Amicitia. Ab 14.30 Uhr ist am Sonntag zwischen Riedbahnbrücke und Bootshaus Vereinsregatta. Auch hier liegt ein schönes Meldeergebnis vor. Anschließend geht man selbstverständlich— auch hier ins Boots- HAS 175 Als Dritter: Die RG Rheinau Dritter im Bunde der am Sonntag von der Saison Abschied nehmenden Vereine ist die Rudergesellschaft Rheinau, die ihre interne Regatta ab 14.30 Uhr auf dem Hafen I in Rheinau abwickelt. Auch hier lautet die an- schließende Parole: Auf ins Bootshaus Hockey-Städtespiel Heidelberg gegen Mannheim Papierform spricht für Uni-Städter, aber eine Chance ist dennoch gegeben Erstmals in dieser Saison stehen sich die Stadtmannschaften von Mannheim und Hei- delberg am Sonntag um 10.30 Uhr im Stadion der TSG 78 gegenüber. Das Treffen, das durch den Spielausschuß des Badischen Hockeybun- des im Rahmen der Ermittlung und Vorberei- tung der Silberschild-Elf, die am 8. Oktober gegen Württemberg das Vorrundenspiel zu bestreiten hat, festgesetzt wurde, sieht leider nicht Mannheims stärkste Besetzung auf dem Plan. Es fehlen einige Spieler des TV 46, der über das Wochenende einer unaufschiebbaren Spielverpflichung auswärts nachkommt. Mannheims Farben vertreten: (MTC), Dr. Kulzinger(VfR), Korwan(MTG), Kruse(VfR), Kraus(MTC), Stecken(VfR), Höh! MATO), Schneider(VfR), Kenngott Germ) Klars(MT), Binger(VfR). Ersatz: Fath 1 (Mr), Sperber(VfR). Braig llannlieims und Luduigshatens große/ Jag de: Nuderei Eine Generation krönte ihr Werk mit dem Erringen der Goldmedaille ig Kein Zweifel, Seppl Schneiders Buch „Kameraden im Boot“, das der„Mannheimer Morgen“ als erste Zeitung in einer Bespre- chung als Buch der Ruderei bezeichnet hat, das seinesgleichen in der Sportliteratur nicht hat, wird ein schöner Erfolg. Die Zei- tungsabdrucke aus dem kleinen Werk häu- ken sich geradezu mit erstaunlicher Vehe- menz. Der„MM“ veröffentlicht heute als Sportfeuilleton mit Erlaubnis des Verfassers das Kapitel„Amicitia und die Olympischen Spiele“, jenes Kapitel also, das, wie wir schon in unserer Rezension sagten, einen Höhepunkt des Buches bildet. Die Red. Als Amicitia im Jahre 1928 ihre erste deutsche Meisterschaft gewann, war damit die Vertretung der deutschen Farben bei den Olympischen Spielen in Amsterdam verbun- den. Es gelang dem Mannheimer Achter aber nicht, eine entscheidende Rolle zu Spielen. Er fiel im Vorfinale aus. Wesentlich besser war schon das Abschnei- den bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles. Zwar vermochte der Achter auch hier über einen bescheidenen Platz im Vor- rennen nicht hinauszukommen, jedoch holte der Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Hans Maier, Walter Flinsch, Ernst Gaber, Dr. Carl Aletter, durch seinen zweiten Platz hinter England vor Italien die silberne Olym- pische Medaille für Deutschland heim. Diese Entwicklung sollte fortgesetzt werden und der Verein stellte seine ganzen Anstren- gungen auf das eine Ziel ab: Auf den Olympi- schen Spielen 1936 in Berlin eine Gold- medaille im Rudern nach Mannheim! 1935 be- gannen die Vorbereitungen. Wer von den Alten noch einigermaßen brauchbar war, stellte sich zur Verfügung, galt es doch, den Nachwuchs soweit heranzubilden, daß er in die Breschen einspringen konnte. Im Frühjahr 1936 stand der Vierer fest: zwei von der alten Garde und zwei aus der jungen Generation kristallisier- ten sich heraus. Ein Zufall zwang einen der Jungen zum Ausscheiden, weshalb sich Gwin- ner den vierten Mann von überm Rhein holte. Es wurde die Renngemeinschaft Mann- heimer Ruderverein Amicitia- Ludwigshafener Ruderverein ge- bildet. In dieser Mannschaft mündete ein jahrelanges Ringen um die Höherentwicklung der deutschen Ruderei, in ihr mündeten die Gefühle der Kamradschaft, des Opfersinns und der Treue, an sie knüpften sich die Hoff- nungen und Wünsche derer, die den Weg be- reiten halfen. Wir alle, die wir nach Berlin zogen. wer- den den Tag nicht vergessen: Die altver- traute Kampfbahn auf dem Langen See bei Grünau hatte im Zeichen der fünf Ringe ihr schönstes Gewand angelegt. Menschenmassen Wie noch nie drängten sich auf Sattelplatz und Tribünen. Kopf an Kopf saßen sie auch auf den in den See gestellten, Hunderte von Metern langen Bauten. Musik klang aus den Lautsprechern, hin und wieder unterbrochen von der Ankündigung über die Vorbereitungen zum ersten Rennen: Vierer mit Steuermann. Meine Gedanken sind bei den Kameraden. Ihre schwere Stunde ist gekommen. Ich weiß um jeden Handgriff, den sie jetzt tun, um jedes Wort, das jetzt gesprochen wird, ich weiß um das Gefühl des ersten Ruderschlags beim Absetzen an der Pritsche, wenn Arme und Beine in bleierner Müdigkeit den Dienst versagen wollen. Das Startfiebr packt mich selbst, es kreist um die Magengrube, das Herz beginnt zu pochen, ich laufe hin und her, beobachte den Uhrenzeiger, wie er endlos langsam dahin schleicht. Noch fünf Minuten bis 3 Uhr. Jetzt sind sie am Start angekom- men, machen ihre zehn harten Schläge zum Anwärmen, drehen das Boot, blicken in die Strecke, in die endlos lange, sich irgendwo im Nichts verlierende Strecke, legen sich an den Startkahn, setzten sich zurecht, blicken rechts und links zu den Gegnern, lächeln ihnen freundlich zu, atmen tief, hörbar tief. Die Augen hängen gebannt am Starter. Jetzt hebt er die rote Flagge Sie sind gestartet. Ein Brausen geht über die Tribünen, Köpfe recken sich. In der Ferne sieht man durch das Glas aufspritzendes Wasser. Die sieben Minuten haben be- gonnen Unter Führung der Schweiz passiert das Feld die 1000-Meter-Marke. Deutschland an „Vierer mit“ zweiter Stelle. Ich weiß es: Hier bei 1000 Meter an der Denkmalsecke haben wir schon viele Male unser Rennen gewonnen Jetzt in diesen Sekunden spurten sie, es wird ein Sigantisches Ringen sein. Nur noch ein paar Herzschläge, und dann mußte der Labt- Sprecher bei 1200 Meter meine Annahme be- stätigen. Und tatsächlich:„Deutschland hat die Führung erkämpft. Deutschland führt mit halber Länge, Deutschland dehnt seinen Vor- Sprung auf eine Länge aus Es geht ein Aufatmen durch die Menge. Jetzt ein Blick durch das Glas, ein einziger Blick: Dieses Rennen lassen sie sich nicht mehr nehmen. Sie rudern um mindestens vier Schlag ruhiger als die Schweiz. Sie kommen näher. Die Sicherheit im Boot ist einfach grandios. Auf den letzten 200 Metern scheinen sie noch ruhiger vorzurollen, aber mit dem Moment des Einsatzes explodiert die geballte Kraft in einem Beinstoß von ungeheurer Wucht. Das Boot schießt förmlich dem Ziele zu. Der Tumult auf den Tribünen ist unbeschreiblich, ein Schreien und Jubeln auf beiden Seiten Wenn auch die Papierform für Heidelberg spricht, so ist Mannheim, das zu kämpfen versteht und auch über gutes technisches Rüst- zeug verfügt, keineswegs von vornherein auf verlorenem Posten. 5 Mit seiner Reise nach Nürnberg folgt der TV 46 Mannheim einer Einladung zum 50 jährigen Jubiläum des NHTC. Die Mannhei- mer bestreiten mit ihrer I. Herren- und Al- Mannschaft Wettspiele gegen die gleichen Mannschaften des Jubilars. Auf das Abschnei- den der 46er, die am vergangenen Sonntag gegen 78 ein durchaus gleichwertiges Spiel lieferten, darf man gespannt sein. Die Ju- gend- und Schülermannschaft sowie die Ib- und die Damenmannschaft der Mannheimer treffen auf die gleichen Mannschaften des TV Frankenthal auf dem Sportplatz im Lui- Senpark. Trotz zahlreicher Spielerabstellungen für die Städtemannschaft führt die MG Mann heim den vereinbarten Klubkampf gegen e Worms mit sechs Mannschaften durch. Es spie- len I., II. Herren und Af, außerdem die Frauen, Jugend- und Schülermannschaften. Die Platzbesitzer werden alles tun müssen, um erfolgreich zu bestehen, denn die Gäste haben sich durch Neuzugänge in dieser Sal- son merklich verstärkt. 1. 3 Bereits am Samstagnachmittag werden in einem Uebungsspiel zwischen einer Heidel- berger und Mannheimer Städte-Frauenmann- schaft auf dem VfR-Platz die elf Spielerinnen ermittelt, die am 8. Oktober gegen die Frauen Württembergs das Vorspiel zum Herren-Sil- berschild-Spiel bestreiten. 5 der Strecke. Zehntausende wollen den vier Mann da ugten helfen, die letzten paar Se- kunden zu überstehen. Noch 80 Meter! Hans, Mampe, haltet durch! Nur noch aàacht Schlag, und ihr seid ruhmgekrönt für euer Leben! Pipifax, sag es ihnen, daß du die Ziellinie schon fast greifen kannst, daß in zehn Sekun- den alles vorbei ist. Hörts du, Paul, die vielen Tausende, jetzt ist es schon nicht mehr Er- regung und Angst, was sie hinausschreien, jetzt ist 15 schon Jubel und Dank für den Sieg, den du ihnen erkämpfst. Walter, Freund, Glücklicher, noch drei Schlag und du, klei- ner Anfänger, großer Kämpfer, bist 8 meister 8 Sie haben es geschafft. Sie werfen die Hände in die Luft, neigen sich in seliger Er- schöpfung einander zu, drücken sich die Hände, die Olympiasieger im Vierer mit Steuermann: 85 5 Hans Maier, Walter Volle. Ernst Ga ber, Paul 85öllner(Schlag), Frit Bauer(Steuer). 5 Mit diesem Sieg— er war für die deutsche Ruderei der Auftakt zu einem wahrhaft olympischen Tag(Anm. d. Red.: Deutschland errang noch vier weitere Goldene)— krönte eine Rudergeneration ihr Werk. Hart und dornenvoll war der Weg. Immer wieder von neuem wurde um die Vollendung gerunge Tag um Tag traten sie an unter dem Gesetz Von Disziplin und Unterordnung, Rennen un Rennen verlangte letzte körperliche und see- lische Bereitschaft, nichts wurde geschenkt, die Idee des Sports, der sie sich verschrieben 0 forderte ihren ganzen Menschen. N Und doch beschenkt und beglückt dieser Sport uns immer, nicht nur in der Erfüllung des Sieges 1 (1 Zeichnung: Hellmuth Eisold, Mainz) * 6 Eimer Wasser ou gd 0 ale Cal ulig 3 kimer Wasser=I Paket Persil Doppelpaket persil⸗ — ein normaler Waschkessel N. Erspornis jedesmal Seite 14 e e rr Nr. 228/ Samstag, 30. September 1950 en 82 ob sportlich betont oder modisch beschwingt, sie gefallen immer Scheuen Sie unsere neue Kollektion durch.— Es macht lhnen Spaß Au,, Reul direkt am Rosengarten Friedrichsplatz 5 — A.. * Ludwigshafen Telefon 9555 Haltestelle Schlachthofstraßge Der große Spezialbetrieb für Qualitäts-Betten Deckbetten, Kopfkissen in allen Farben Steppdecken, Daunendecken in unerreichter Auswahl aus eigener Fabrik Verkauf jetzt auch im Aus- Verkauf jetzt auch im Aus- direkt an der Haltestelle Schlachthofstraße 1 etten-Hutk möbentransporte nach allen Richtungen bei bil- ligster Berechnung übernimmt: JOHANN FERIES LUDWIGSHAFEN A. RH:. Gaußstraße 4 Telefon 34 86 NO Z NANNA HEIN Ein Besuch Lohnt sich Etagenpreise- Teilzahlung bei Srzahlung Raboff Küchen Schlafzimmer Einzelmöbel Matratzen Doppel- Bettcouch 350. D.-Kleider, kostüme, D.-WMWintermäntel H.-Anzüge, H.-Wintermäntel Mibnel- u. feunnaus Inhaber August Klein Verkaufsräume: Mannheim, Eggenstr. 9(Ecke Erlenstraße) Mannheim, P 6, 26(Plankenhof I. Etage) Möbellager: Erlenstraße 2 Neckarst. Humboldtschule) . 33 HERREN- UND DAMENSCHNEIDEREl MANNHEIM 0 6, 8 fel. 427 40 Dreißig. juhrige Erfuhrung ennæeichnen die solide Oualitũt unserer eleganten und preis:berten Maßkleidung im Dienst am Kunden Hüchenbütelts in allen Größen und Preislagen finden Sie in neuer großer Auswahl von 225,— DM an, bei günstiger Teilzahlung im MGBEL-HAUFsSs Tea Roszoen G 3, 7 Telefon 5 27 46 Herrliche Qualitäts Blumenzwiebeln Fordern ie unser angebot Iulius wagner and. Samenhandel Samenzucht HEIDELBERG. Plöck 2 sind unser Steckenpferd Kenner bestätigen jedes Dessin als„Rosine“. 80 nennt man die besten Stücke, die durch Qualität, Schönheit und Preiswür⸗ digkeit ausgezeichnet sind. vor Ihrer endgültigen Ent- scheidung zum neuen An- zug, zum neuen Kostüm, prüfen Sie bitte uns. Lager Das Fachgeschäft für Kammgarne NReul direkt am Rosengarten Friedrichsplatz 3 Die altbemährten „Schatte“ GARAGEN f. Personen- u. Lastkraftwagen Einzel- und Reihenaufstellung Plattenwerk W. Schäfer Mannheim- Rheinau Harpener Straße 3 Tel. 4 84 05 Heute treffen ein: lunge Bullenviertel Schweinekarree ungen M ANNNR EIN Beste dänische Vorder- u. Hinterviertel 70 4e Schöne überzogene Bullenkälber(Fresser) prachtstücke von Roastbeef(Rinder und Ochsen) Ten elehe Schweinebäuche E MIL WE S8 E H Import und Groß honde! S e MI Ae HTH O F Telefon 4 43 45 60 bis Kuhviertel als Il. Sorte billig — Segr. 1920 sehr preiswert Bettfedern, Halbdaunen, Dau- nen, Steppdecken, Daunen- decken, Matratzen Bettfedern-Dampfreinigung Maria Rieker, Holzstraße 9 Telefon 4 48 35, am Rathaus Sehuvei ae mpori Ein never leistungsbeweis för Qualität, Schönheit und Preis Iuclolu la Schwarzwald-Honig 5-Pfd.-Eimer 185 DM, 9-Pfd.- Eimer 25 DM, frei Haus Nach- nahme. Wilh. Kratt, Imkerei, Freiburg-Zähringen/ Breisgau, Gundelfinger Strage 7 Uhrmachermeister F 2, 2. MANNHEIM. FE 2, 2 0 Elgene Werkstatt. Ankauf von 814 önlerangeboll für Ihr Fahrrad Dynamo 6.— Scheinwerfer 2,50 Rückstrahler„3 3„ 20 Rücklicht el 1,50 Lenker 3 1,50 Griffe, Paar 10 Plaffenhuber, H 1. 14 u. Schwetzinger Straße 158 Wanderer Continental W. LASKO WSK Telefon 43250 gusstellung moderner Büromaschinen vom 3. bis 7. Oktober 1950 täglich von 919 Uhr in meinen Geschäftsräumen MANNHEIM Augusta-Anlage 33 Eingang: Karl-Ludwig- Str. 26 AM SAU BETEILIGTE FIRMEN: Adolf Tomasetti sshne GmbH. Hoch-, Tief- und Eisenbahnbau- Unternehmung Mannheim, Qu 5, 2. Telefon 414 68 Emil Urban Dachdeeker meister MANNHEIM Frliedrichsring 40, Telefon 4 28 18 Ausführung der Dachdecker- arbeiten u. Blitzableiteranlagen Jose Friede Nuitsstr. 14 Telefon 4 26 76 Ausführung der Dachdecker- arbeiten in Stolzestrage Böckstraße 8 Max Kretschmer Heizungen- sanitäre Anlagen MANNHEIM Ausführung von Gas- und Wasserinstallationen Telefon 4 43 04 Hauptstraße 220 Betonwerke Ed. Fischer Feudenheim Telefon 3 18 80 Fabrikation der schalungslosen Kaiser-TVG-Stahlleicht- trägerdecke Deckensteine für alle Trägersysteme Hohlblocksteine, Schwemmsteine in Bims u. Trümmersplitt Im Lohr 28 Ausführung von Spengler-, sanitären Anlagen FRIEDRICH ECKERT Telefon 438 57 Installationsarbeiten und Schreinerei Wihelm Nuss 6 7, 12 Telefon 5 33 96 U Spezialität: Ladenbau Domina Wouner Seckenheimer Straße 30a Telefon 4 19 12 Elektro- Installationen für Licht- und Kraftanlagen 72 Wohnungen entstanden am Nugatlenplatz Der Wiederaufbau des Häusergevierts Wallstatt-, Rheinhäuser- und Stolzestraße durch die Landesbezirksdirektion der Finanzen ist nahezu beendet, und wenn alles weiterhin planmäßig verläuft, werden die letzten Wohnungen noch im Laufe des November bezugsfertig. Nach den Plänen des Badischen Bezirksbauamtes Mannheim unter der Leitung von Dipl.- Arch. Schwarz vollzog sich der Aufbau in drei Abschnitten, deren erster der Block in der Wallstattstraße war. Hier konnten nach knapp einjähriger Bauzeit bereits Mitte Mai 16 Familien Unterkunft finden. Als zweiter Abschnitt folgt nunmehr der Häuserblock in der Rheinhäuserstraße und in Kürze der in der Stolzestraße, gegenüber dem Augartenplatz. Von den alten Beamtenhäusern hat nur weniges den Krieg überdauert. Die Fundamente, die erhalten blieben, wurden, wo es irgendwie anging, verwendet und in die neuen Grundrisse eingefügt. So entstand im Gegen- satz zu den früheren einzelnen Beamtenhäusern der 80er Jahre ein orga- nisches Ganzes. Die Baulücken wurden zudem überbaut und nur im Erd- geschoß zwei Durchlässe geschaffen. Der neue Bau ist einfach und modern und ruhig in der Form. Ein Teil besitzt Loggien, ein anderer Balkone, die vor den Wohndielen liegen— eine Einrichtung, die sich bereits bestens bewährt hat. Durch einen kleinen Vorraum tritt man in die Wohndiele, an die sich die Kochküche anschließt. Insgesamt stehen damit in den vier- geschossigen Häusern wieder 53 Zwei- und 19 Dreizimmer wohnungen zur Verfügung. Die übrige Ausstattung mit Nebengelassen ist normal. Unter den leicht geneigten Dächern befinden sich die Trockenböden. Wasch- küchen sind zunachst nur in den Kellerräumen der Wallstattstraße vor- handen. Für die übrigen Häuser wird noch das alte, im Hof stehende Gebàude entsprechend umgebaut und modernisiert, das dazu eine Polizei- station aufnehmen wird. Die beiden Eckläden in der Rheinhäuserstraße sollen ein Lebensmittelgeschäft und ein Cafè beherbergen. Für den Bau wurden u. a. Hohlblocksteine aus Ziegelsplittbeton ver- wendet, die seit kurzem auch für mehrgeschossige Bauten zugelassen sind. Zur Schall- und Wärme- Isolation wurde in sämtliche Decken eine Sillan- Steinwolle- bzw. Filzmatte verlegt. Die Fußböden erhielten Linoleum-, Platten- bzw. Parkett- oder Dielenbelag. Die Fenster sind in widerstands- fähigere Stahlzargen gefaßt. Und wenn nun auch weiterhin einige hundert Staatsbedienstete als Wohnungsuchende in Mannheim registriert bleiben, so ist doch vor allem den Auswärtigen und denen, die unter besonders ungünstigen Verhält- nissen leben mußten, geholfen worden. Und mit den 30 Wohnungen in der Erlenstraße, die noch zum Jahresausklang bezogen werden, wird ein Weiteres Hundert voll, das Mannheims Statistik als wesentlichen Beitrag zu seinem Wiederaufbau wird buchen können. de. AN BAU BETEIUIGTE FIRMEN; ADAM SAUER vormals NI k. Sauer Hoch-, Tief- u. Stahlbetonbau MANNHEIM-RHEINAU Bruchsaler Straße 119 Telefon 4 81 95 HAUN&A& SOHN Mannheim-Neckarau Ausführung von Entwässerungsarbeiten Rosenstraße 55 Telefon 4 81 18 ANTON DIEHL III. Zimmergeschäft Mhm.-Sandhofen Ausführung von Zimmererarbeiten Dorfstraße 19 Telefon 5 93 77 Arthur Haun Kanalbaumeister Mh.-Neckarau, Schulstr. 103 Telefon 4 87 82 Ausführung von Ent- wässerungs arbeiten Ausführung der Be- u. Ent- Wässerung und der sanitären Anlagen hans Sehroets Große Wallstattstraße 42 Telefon 4 17 59 Mich. Langendorier Spenglerei u. Installations- geschäft Melchiorstr. 12, Tel. 5 0437 Ausführung von Spengler- und Installationsarbeiten Franz Bergold Malermeister Mhm.- Sandhofen Oppauer Kreuzweg 18 Ausführung von Malerarbeiten 1 FRITZ SCHMͤITT MANNHEIRI Ausführung von Entwässerungsarbeiten, und sanitären Anlagen Langstraße 32 Telefon 5 39 16 Installationen Linoleum- Verlegegeschäft MANNHEIM B 5, 6 Telefon 4 45 88 KORKSTEIN-EXPANSIUT SlLLAN-STEINWOIILE 1sO0ILIERuNc. GRDNMZWEIe& HARTMANN GMBH., LUDWISSHAFEN/RH.-RUf 23 36 WIr lieferten: Sonderhohlblocksteine aus Ziegelsplittbeton Ministerielle sonderzulassung für Steine aus unserer Produktiqn zur Herstellung der tragenden Umfassungs- und Zwischenwände in den Untergeschossen bei 4—ögeschossigen Bauten Belastungswerte wie für Backsteinmauerwerk Hohe Druckfestigkeit Ausgezeichnete Wärmedämmung u n d Wärmebhaltung Hohlblocksteine, Vollsteine, Ziegelsplitt und Mauersand ab Werk oder frei Baustelle jederzeit lieferbar HANS HELD. BETONFABRIK MANNHEIM Schwindstraße 3 Telefon 4 36 64 — eee e, EE E 11131 F Nr. 228 Samstag, 30. September 1950 Familie„Rechenfehler“ handelte mit Schrott und Eisen und trieb die Preise in die Höhe, wie es wohl n keinem Wirtschaftszweig der Fall war, als Korea den Ausschlag gab zu der orgiatischen Verzückung jener, die da gewohnt sind, sich vom Schieben zu ernähren und vom Wucher. Zugegeben, die Versuchung, die an die Menschen herangetragen wurde, war groß; schwer war es ihr zu widerstehen. Nur wenige vermochten dies zu tun. Am wenigsten jene Kreise, die gläubig sind, daß kaufmännische Sitte und kaufmännischer Anstand nicht nur auf den Friedhof gehören, sondern dort be- reits begraben sind. Daß der Osten kraft seiner auf soziale Er- fordernisse nicht Rücksicht nehmenden Macht Preisdumping treiben konnte mit geschmuggel- ter Ware, mit Tabak und Kaffee, in West- berlin sogar mit Brot, ist allgemein bekannt. Nur Tore, unbelehrbare Narren konnten sich dem Glauben hingeben, daß der Osten dies tue, daß der Osten seiner Bevölkerung diese Güter vorenthalte, um dem Westen zu hel- fen. Man muß schon den gedrückten Lebens- standard der Ostzonen-Bevölkerung kennen, um zu ermessen, welche Opfer dieser staatlich gelenkte Schmuggel, gleichgültig, ob ihm von italienischen Stoffhändlern oder von der U.S. I. A., Wien, oder von anderen Stellen Vorschub geleistet wird, die Bevölkerung der Ostzone kostet und die Völker jenseits des Eisernen Vorhangs. Dem wobhlbedachten, staatlich gelenkten und geplanten Schmuggel von Ost nach West steht der privat wirtschaftliche, der von gewissen- losen Spekulanten durchgeführte, ebenfalls auf Inspiration zurückzuführende Schmuggel in er Richtung von West nach Ost gegenüber. SGleichgültig ob es sich um Panzer-Platten handelt oder um Kugellager— letztere wer- den sogar aktentaschenweise über die Gren- zen gebracht— gleichgültig ob es sich um Schrott handelte, um Wolfram oder um andere Fachverband Alt- und Abfallstoffe 5 Württemberg-Baden Stuttgart-Vaihingen/ Gsterfeldstragße 32/ Fern- sprecher 788 33 11. 9. 1950 Schärfste Preis kontrolle in der Schrottwirtschaft „Durch die Tagespresse ging kürzlich ein Bericht über die Preisentuicklung auf dem Schrottmarkt, der bei den sSchrottbetrieben unc bei den Schrottentfallstellen zu falschen Vorstellungen führen kann. Das Bundeswirt- schafts ministerium hat vor wenigen Tagen in einer Besprechung der Interessengemein- schaft der deutschen Schrottwirtschaft darauf hingewiesen, daß nach wie vor die Höchst- preisanordnung Nr. 135/8 vom 8. Dezember 1948 Gültigkeit kat und daß alle Schrottsen- dungen ab 1. September durch einen besonde- ren Prüferstab schärfstens auf Einhaltung der Höchstpreisanordnung kontrolliert werden. Veranlassung hierzu gaben Beschwerden der eisenschaffenden Industrie, deren Versorgung zugunsten der Eæportverträge im August be- onders notleidend war. Für jeden Fall des Verstoßes gegen die Höchstpreisanordnung vom S8. Dezember Iod werden schärfste Stra- en bis zur Geschäftsschliegung angedroht. Gleiche Strafen werden gegen Entfallstellen und Sohrottverbruauehsbetriebe verhängt.“ Hochachtungsvoll! Fachverband Alt- und Abfallstoffe. Die Geschäftsführung: Dr. Schlitzer 0 wichtige Kriegs- und Rüstungsmaterialien; die Familie Rechenfehler“ hätte sich sagen müs- sen, daß sie dazu beiträgt, Waffen zu schmie- den, die einst gegen sie selbst losgehen könn- ten. Was nützte ihr wobl dann der Besitz, den sie zusammengehamstert hat durch Erzie- lung überhöhter Preise? Was nützte ihr wohl dieser Besitz, wenn die totalitäre Welle des Ostens— von ihr selbst gefördert— herüber- schlüge in den Westen. Das hat die Familie „Rechenfehler“ nicht bedacht. eber die moralische Seite dieser Ge- chäftemacherei zu schreiben, gleichgültig ob der Gewinn dadurch erzielt wird, daß Waren ach dem Osten geschmuggelt wurden, oder daß Optionen auf günstigere Lieferfristen zu bisherige Materialpreise übersteigendem Aufgeld verkauft wurden; über die moralische Seite, wie gesagt, hat es keinen Zweck zu strei- ten, denn der Familie Rechenfehler“ fehlt icht nur rechnerische Vorbildung, sondern such Moral. Letzteres wird sich später rächen. Doch die fehlende Belastung mit wirklich kaufmännischen Rechenkünsten dürfte sich schon jetzt— wenigstens bei Schrott als schädlich erweisen, wie aus nachfolgender Meldung hervorgeht: Die von Sowzjetrußland in Oesterreich betriebenen rund 300 Fabriken sowie Ex- port- und Importunternehmen, die als so- genanntes„früheres deutsches Eigentum“ dem UsIA-Kartell angeschlossen wurden, befinden sich gegenwärtig in Schwierigkei- ten. Nach einer Meldung der„Neuen Zürcher Zeitung“, soll der Leiter der USIA, General Tichomirow, kürzlich erklärt haben, daß etwa 30 Prozent der von der USIA kontrol- lierten Fabriken im November dieses Jah- res ihre Tore schließen müssen, falls in Oesterreich und Westeuropa keine neuen Märkte gefunden werden können. Die österreichischen Direktoren der USIA sol- len bereits versucht haben, beim öster- reichischen Finanzminister und bei öster- reichischen Banken Kredite und Anleihen aufzunehmen, die ihnen jedoch nicht ge- währt wurden. 5 Als bezeichnend für die schlechte Finanz- lage des Kartells wird in österreichischen Handelskreisen die Tatsache bezeichnet, daß die UsIA gegenwärtig 5000 Tonnen Metall- schrott nach dem Westen zu verkaufen ver- kaufen versucht. Vor etwa einem Jahre waren über 30 Oesterreicher und Ausländer verhaftet worden, weil sie Metallschrott für etwa drei Millionen Dollar ohne Regierungs- lizenz der UsIA verkauft hatten. Die Us IA tritt aber auch als Importeur auf. Sie versucht dabei durch Dumping die Lage der österreichischen Fabriken zu schä- digen. Die sowjetischen Behörden sollen inter anderem aus der Sowietzone Deutsch- lands 15 000 Klosette eingeführt haben, um diese auf dem österreichischen Markt zu ark verbilligten Preisen abzusetzen und dadurch„die österreichische Marshallplan irtschaft zu untergraben“, nach Schätzun- en des österreichischen Handelsmini- eriums nimmt die UsIA bei diesen Trans- ktionen große Verluste in Kauf. Ein hoher Beamter des Ministeriums äußerte die An- cht, daß das Sowiet-Kartell damit den sterreichischen Markt auch für andere Güter erobern will, um sich so vor Bankrott zu retten. eee eee eee g BLATT . Tölpel wurden wieder einmal von den Er- eignissen übertölpelt und wir können froh darum sein, daß es so kam. 5 Nicht immer wird die gerechte Entwicklung der Dinge die Familie„Rechenfehler“ bestra- ken. Daß es hier der Fall ist, liegt an der Besonderheit des„Uebernehmens“, dessen sich Familie„Rechenfehler“ schuldig machte. Ohne Schmuggel, durch bloße Preistreiberei und verwandte„Rechenfehler“ ist die Familie „Monetenklau“ emsig am Werke, Vorteile zu ziehen, die ungerecht sind. An anderer Stelle dieses Blattes wird noch eintnal der Vorgänge am Häutemarkt Erwähnung getan. Zweifellos Waren die Spekulanten in Essen die Opfer des Trugschlusses, soziale freie Marktwirtschaft INDUSTRIE. UND HANDELS dulde jede Art von wucherischer Ausbeutung. Es gibt Mittel und Wege, ohne dabei die Marktwirtschaft aufgeben zu müssen, solchem Unfug ein Ende zu bereiten. Die Bundes- regierung hat in Aussicht genommen, Importe bis zum Betrage von zwei Milliarden DM durchzuführen, um Preisauswüchsen zu begeg- nen. Nicht nur am Häutemarkt, sondern z. B. auch am Textilmarkt und auf Gebieten, wo „Rechenfehlers“ und„Monetenklau“ am Werke Sind. Es ist ja nicht gesagt, daß auf überteuerte inländische Produkte zurückgegriffen werden muß, wenn billige französische und englische Angebote vorliegen oder auf subventionsbe- dürftiges Getreide, wenn Mehleinfuhren den Wegfall der Subventionen ermöglichen. Im Interesse des wirtschaftlichen Aufbaues Westdeutschlands muß gefordert werden, daß die Arbeitnehmer und deren Vertreter, die Gerwerkschaften mit ihren Forderungen nach Lohnerhöhung den ordentlichen Ablauf der Wirtschaft nicht stören. Das ist recht und billig. Aber wenn es recht und billig ist, dann müssen alle Zweige der Wirtschaft ihre Forderungen nach vorhandenen Möglichkeiten bemessen. Mag sein, daß Tausende Familien„Rechenfeh- ler“ und„Monetenklau“ dabei zugrundegehen würden, nichts wäre erwünschter. F. O. Weber. Lohnerhöhung im Baugewerbe bedroht Wohnungsbau weil faktischer Anstieg nicht aufgesaugt werden kann Beinahe einstimmig werden aus allen Tei- len der Bundesrepublik in den letzten Wo- chen Erhöhungen der Baumaterialpreise ge- meldet, verbunden mit Verknappungen des Materials und der Verlängerung von Liefer- fristen. Die Preiserhöhungen für Holz, Ziegel und Steinzeug sind zum Teil sehr fühlbar. Dazu kommt, daß Preissteigerungen bei Eisen gemeldet werden und daß infolge der Lieferungsverpflichtungen in Eisenhalb- zeug an das Ausland die Lieferzeiten sich gewaltig ausgedehnt haben. Auch in Be- schlägen und Schlössern sind auf Grund der Sestiegenen Weltmarktpreise bei Kupfer, Zink und Blei zum Teil große Preissteige- rungen festzustellen. Bei Isoliermaterial ver- längern sich nicht nur die Lieferfristen, son- dern man meldet bereits wieder Koppe- lungs- und Kompensationsgeschäfte, letztere gegen Zucker. Außerdem zeigt sich jetzt, daß das Aus- maß der durch den Remagener Schiedsspruch bedingten Erhöhung der Bauarbeiterlöhne zwar nominell im Durchschnitt 14 Pf. pro Stunde beträgt, daß aber in die Baukosten erhöhte Sozialversicherungszuschläge einbe- rechnet werden müssen, so daß die Erhöhung der Bauarbeiterlöhne für die Facharbeiter- stunde effektiv nicht 14 sondern 29 Pf. be- trägt. Gleichzeitig haben sich auch die Dach- deckerlöhne erhöht, und auch in den übrigen Baunebengewerben rechnet man generell mit entsprechenden Lohnerhöhungen. Die Erhöhung der Gesamtbaukosten den Lohnerhöhungen beträgt schätzungsweise 3 bis 5 Prozent. Während von Unternehmer- seite der Standpunkt vertreten wird, daß die Mehrkosten nicht abgefangen werden können, glauben die Gewerkschaften, ein Auffangen Aus der Lohnerhöhung sei durch Rationalisierung in den Betrieben zu erreichen. Außerdem sollen die Arbeitsleistungen gesteigert wer- den. Als Folge der Baukostenerhöhung be- fürchtet man eine Verringerung des Bau- volumens bei dem vorgesehenen Programm von 300 000 Wohnungen im Jahr um 15- bis 20 000 Wohnungen. Allerdings werden die Auswirkungen für das laufende Baujahr we- niger ernst genommen, weil die meisten Bauten zumindest im Rohbau schon fertig gestellt sind, und weil für die in Ausführung begriffenen Bauten zumeist Festpreisbeträge bestehen. Doch hat man für den Wohnungs- bau des kommenden Jahres durch die Lohn erhöhungen einige Sorgen, zumal auch mit Materialpreissteigerungen zu rechnen ist. Auf einer Baukostenkonferenz in Bonn wurden diese Schwierigkeiten vor kurzem ausführlich besprochen. Dabei beklagte sich die Bauwirtschaft aber auch über die zu späte Bereitstellung von öffentlichen Mitteln, was zur Folge gehabt habe, daß die Bauunternehmer hochverzinsliche Zwischenkredit in Anspruch nehmen mußten. Auch über Abrechnungs- erschwerungen durch bürokratische Rech- nungsprüfverfahren mit einer Zeitdauer bis zu einem Jahr wurde geklagt, weil dadurch Betriebsmehrkosten bis zu 5 Prozent des Um- satzes entstehen. Um eine gleichmäßige Beschäftigung der Bauwirtschaft über das ganze Jahr hin zu erreichen, und den Lehrlauf von Angestellten und Arbeitern sowie das zinsfressende Brach- liegen von Baumaschinen und Geräten 2u Vermeiden, soll eine möglichst frühzeitige Gesamtplanung und Finanzierung dem Woh- nungsbauprogramm des nächsten Jahres zu Grund gelegt werden. Die Hälfte der Bau- vorhaben will man bereits in diesem Winter planen. Aus diesen Gründen ist bereits mit der Aufstellung des Wohnungsbauprogramms für das nächste Jahr im Bundeswohnungs- bauministerium begonnen worden. Außerdem wird ein frühzeitiger Grundstückserwerb be- reits in diesem Winter den Bauherren emp- fohlen. Das Bundeswohnungsbauministerium hat zur Unterstützung dieser Vorarbeiten ein Normentaschenbuch herausgegeben. Weitere Vorschläge der Baukostenkonferenz sind: An- Semessene Fristen zwischen Ausschreibungen und Angebot, einer Frist von höchstens zwölf Tagen zwischen Angebotseröffnung und Zu- schlagserteilung, angemessene Frist zwischen Zuschlag und Baugewinn, nicht zu kurze Fertigstellungsfristen. Bei beschränkten Aus- schreibungen sollen nicht mehr als 6 Firmen herangezogen werden. Außerdem soll beim Zuschlag die in der Ausschreibung vorge- sehene Losaufteilung beibehalten und der Bauvertrag einheitlich gestaltet werden. Die Baukostenkonferenz beschäftigte sich auch mit den Möglichkeiten einer Gebührensen- kung und der Vereinfachung der Bewilli- gungs- und Genehmigungsverfahren. Hier werden Ermäßigungen bzw. Reformen ange- strebt. Es zeigt sich an dem Beispiel des Woh- nungsbaus deutlich, welche weittragenden Auswirkungen Lohnerhöhungen auf die Ent- wicklung der Preise haben. Wenn auch die Probleme des Lohn-Preisverhältnisses nicht damit abgetan werden sollen, daß man Lohn- erhöhungen grundsätzlich ablehnt, so ist an diesem Beispiel doch deutlich geworden, wie wichtig es ist, daß beide Partner die volks- wirtschaftlichen Folgen von Lohnverhandlun- gen richtig abzuschätzen in der Lage sein müssen. Bundeswirtschaftsrat Wieder am Horizont Ein im Bundeswirtschafts ministerium aus- gearbeiteter Gesetzentwurf über die Errich- tung eines Bundeswirtsckaftsrates bildet seit einigen Tagen den Gegenstand interministe- rieller Beratungen. Wie aus Kreisen der Be- ratungsteilnehmer verlautet, bildet der Um- stand gewisse Schwierigkeiten, daß im Grund- gesetz der Bundesrepublik im Gegensatz zur Weimarer Verfassung, in der die Bildung des Reichswirtschaftsrates vorgesehen war, sich keine analoge Bestimmung befindet. Ein vorlàuſiger Reichswirtsckaftsrat wurde durch Verordnung der Reichsregierung vom 4. Mat 1920 konstituiert. Zur Bildung eines endgültigen kam es jedoch nicht. Okne daß sie formell aufgelöst worden wäre, versanſe diese Institution während des nationalsozia- Uustischen Regimes in Vergessenheit. Der Reichswirtschaftsrat bestand satæzungs- gemäß aus 236 Mitgliedern und hatte die Auf- gabe, die wirtschaftlichen Interessen des Vol- kes— der Arbeitnehmer und Arbeitgeber— zu vertreten, ohne an irgendwelche Weisungen und Aufträge gebunden zu sein. Er hatte das Recht, die Teilnahme von Regierungsmitglie- dern an den Sitzungen des Rates sowohl, als duch seiner Ausschüsse zu verlangen und die Reichsregierung aufzufordern, wirtschaftliche und sozialpolitische Auskünfte einzuholen und mitzuteilen. Im Reichswirtsckhaftsrat waren vertreten je 68 Angehörige der Industrie und der Land- und Forstwirtschaft sowie sechs Vertreter des gartenbaues und der Fischerei. Handel, Ban- ken und Versicherungen entsandten 44 Ver- treter und öffentliche Unternehmen 34. Hand- Werfer 36, die Verbraucher 30 und die Beam- ten und Freien Berufe 16 Vertreter. Reichsrat undd Reichsregierung Ratten das Recht auf je 12 Sitze. Wahn mit Wahn 5011 Bes at zungs Kosten sparen Die Besprechungen über die Finanzierung des Flughafens Wahn bei Bonn, den die Hohe Kommission am 8. August unter gewissen Be- dingungen für den innerdeutschen Verkehr freigegeben hat, sind bei der Erörterung der Bildung einer deutschen Flughafengesellschaft angelangt. Als Gesellschaftskapital wurden 350 000 DM vorgesehen, hinzukommen Zu- schüsse, die jährlich mit einem Höchstbetrag von 350 000 DM veranschlagt werden. Für den Flughafen Wahn ist bei den Be- Satzungskosten ein Posten von 1 005 00 DM enthalten. Eine deutsche Flughafengesell- schaft würde den Bund hier insofern ent- lasten, als die Geldmittel anteilmäßig von den Interessenten in Zukunft aufzubringen Wären. Wahn befindet sich, nach Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums, in einem verhältnismäßig guten Zustand, so daß er mit geringem Aufwand für den zivilen Luftver- kehr hergerichtet werden kann. Wirtschaftskurs bleibt unverändert Bundeskanzler Dr. Adenauer hat sich in den letzten Tagen mehrfach mit Wirtschafts- sachverständigen der Regierungskoalitions- Parteien über die Probleme unterhalten, die dem derzeitigen Wirtschaftskurs durch die internationale Lage gestellt sind. l Die auf Grund der Rüstungskonjunktur in der Welt auftretenden Spannungen in der Rohstoffversorgung wurden ausführlich dis- kutiert. Entschlüsse sind jedoch noch nicht gefaßt worden. Man nimmt aber in informier- ten Kreisen an, daß die Politik der sozialen Marktwirtschaft auch dann nicht verlassen werden soll, wenn der eigentliche Markt in- folge von Schwierigkeiten im Rohstoff. und Material- Nachschub eingeengt wird. Man er- wägt jedoch, welche besonderen Maßnahmen staatlicherseits von der Wirtschaftsführung notwendig sind, um die Versorgung trotz Rohstoff- und Materialmangel ohne Wieder- einführung der Zwangswirtschaft zu gewähr- leisten. 5 Dinkelbachs Plan tranchiert Watenstedt- Salzgitter Ein vom Vorsitzenden des Stahltreuhänder- ausschusses in Düsseldorf, Kommerzienrat Otto Dinkelbach, ausgearbeiteter Entflechtungsplan für die Reichswerke Watenstedt- Salzgitter sieht eine Ueberführung des Salzgitter-Erz- bergbaus ins Eigentum der Ruhrindustrie vor, wie der Abteilungsleiter der Reichswerke, Ratsherr Wilhelm Müller, mitteilt. Die der- zeitige Hüttenwerk— Watenstedt. Salzgitter- GmbH. soll in fünf Kleingesellschaften auf- gespalten werden. Nur eine dieser Gesell- schaften soll unter dem Namen„Maschinenbau und Gießerei AG.“ im unmittelbaren Besitz des Bundes bleiben. Als weitere Gesellschaf- ten sollen eine„Hochofen-Werk Watenstedt- Salzgitter GmbH.“, eine Verkehrsbetriebe GmbH.“, eine„Wasserversorgungs-Watenstedt GmbfH.“ und eine„Kraftwerk-Watenstedt AG.“ geschaffen werden. In einer Resolution an den Bundeskanzler Dr. Adenauer forderte der Rat von Waten- stedt-Salzgitter am Mittwoch einen Verbleib der gesamten Reichswerke im Besitz des Bun- des. Der Rat bittet den Bundeskanzler in einer Entschließung, allen Plänen, die Reichs- werke in anderen Besitz übergehen zu lassen, energisch entgegenzutreten. Investitionen bei Thyssen- Hütte Die alliierten Hohen Kommissare billigten in ihrer Sitzung einen Vorschlag der Vereinig- ten Stahlwerke über die Investierung von Gel- dern, die erforderlich sind, um die August Thyssen-Hütte in Hamborn in die Lage zu ver- setzen, jährlich 600 000 Tonnen Roheisen und 117 000 Tonnen Siemens-Martin-Stahl zu produ- zieren. Die Verwendung der Gelder soll von den zuständigen alliierten Stellen genau über- prüft werden. Die Alflierten wollen sicherstel- len, daß die Investierungen auf den Umfang beschränkt bleiben, der notwendig ist, um die genehmigte Produktionshöhe wieder herzustel- len. Diese Angaben enthält das Kommunique über die Hohen Kommissare. Wie dpa dazu noch erfährt, soll das Land Nordrhein- Westfalen den Vereinigten Stahlwerken die notwendigen Gel- der für die Investierung zur Verfügung stellen. Es wird von einem Betrag von rund 20 Mil- lionen Mark gesprochen. Verbraucherwoche s 01l an Verbraucher-Macht erinnern Der Zentralverband deutscher Konsum- genossenschaften e. V. Hamburg teilt mit: Die jüngste Entwicklung der Marktlage und der Preise hat mit aller Deutlichkeit bewiesen, daß der isolierte Verbraucher heute in der deutschen Wirtschaft macht- und hilflos ist. Die Interessen der Produzenten beherrschen das Wirtschaftsleben. Der Verbraucher hat jedoch Mittel in der Hand, sich gegen Preis- erhöhungen erfolgreich zur Wehr zu setzen und seinen Willen in der Wirtschaft zur Gel- tung zu bringen. Dieses Mittel ist. die Selbst- hilfeorganisation der Verbraucher, die Kon- sumgenossenschaft. Die Konsumgenossenschaften wollen dem Verbraucher seinen rechtmäßigen Platz in der Wirtschaft sichern. Sie veranstalten in der Zeit vom 1. bis 8. Oktober in ganz Westdeutsch- land eine Verbraucherwoche(1. bis 8. Oktober 1950). Sie appellieren an alle Verbraucher, sich rer Macht bewußt zu werden und ihren Ein- fluß geschlossen und überlegt auszuüben. Mit dem Motto„Besser leben— der Kon- sum hilft“ wendet sich die Konsumgenossen- schaftsbewegung der deutschen Bundesrepublik direkt an alle Verbraucher und fordert sie auf, die Konsumgenossenschaften durch den Erwerb der Mitgliedschaft zu fördern und ihre preis- regulierende Tätigkeit durch den vollen Ein- Satz ihrer Kaufkraft noch zu verstärken. Interzonen- Handels- Verhandlungen unter atmosphäris chem Druck Das neue Interzonenhandelsabkommen wird nicht abgeschlossen werden, solange Ostberlin die Stromlieferungen nach Westberlin gesperrt hält, erklärte der Bundesbevollmächtigte für Berlin, Dr. Vockel, in einem Vortrag„Berlin- Bonn“ in Berlin-Zehlendorf. Ein freier Ver- kehr nach Berlin sei eine weitere Vorausset- zung für ein solches Abkommen. Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses kür gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner (SPD), kritisierte in Berlin vor Presevertre- tern die bisherige Handhabung der Inter- zonenbandelsbesprechungen. Es sei bisher von westdeutscher Seite nicht genügend das Inter- esse der Sowjetzonenregierung an einem Warenbezug aus der Bundesrepublik berück- sichtigt worden. Die Sowjetzonen-Regierung wollte deratige Abkommen erreichen und müsse daher Bedingungen akzeptieren, die die Bundesrepublik im Interesse der SowWietzonen- Beyölkerung und Berlins stelle. Die Treu- handstelle für den Interzonenhandel habe bis- her demgegenüber zu sehr unter wirtschaft- lichen Gesichtspunkten einen Slatten Verhand- lungsverlauf erreichen wollen. Die Atmosphäre im Bundesgebiet für die erwähnten Bedingungen ist seit einigen Wo- chen wesentlich günstiger als je zuvor, meinte Wehner. Es müsse im Vertragstext festgehal- ten werden, daß der vorgesehene Warenaus- tausch für den Bedarf der deutschen Bevöl- kerung bestimmt sei. Hierzu habe der So- Wietzonen-Industrieminister Selbmann bei den letzten Frankfurter Verhandlungen die Unter- schrift verweigert. Das brennende Interesse auf sowjetzonaler Seite am Warenbezug aus dem Bundesgebiet geht nach Wehners Ansicht aus dem Zehn-Millionen-Angebot an die Ham- burger Gesellschaft für Osthandel(GSEFO) urd dem Milliarden-Angebot der Sowjetzonen-Re- gierung hervor. Hierbei spiele der Transfer der westdeutschen Waren über die Sowjetzone nach dem Osten eine wesentliche Rolle. Selbst Schenkung mißlang Fäulnis folgte auf dem Fuße Rund 2000 Zentner Delikateß- und Schlan- gengurken erster Qualität sind nach einer Mitteilung der Freiherrlich Oecklinschen Gutsverwaltung in Rust bei Lahr(Baden) dort auf dem Felde verfault, weil sie keine Ab- nehmer fanden, selbst als sie verschenkt wer⸗ den sollten. Ferner seien Hunderte von Zent- nern Tomaten verfault. Die bei der Sammel- stelle der Gemeinde Rust abgelieferten Men- gen hätten teilweise wieder abgeholt werden müssen, weil sich keine Käufer gefunden hätten. Die Tomaten seien dann als Schweine- futter verwendet worden. Verschiedentlich seien für einen Zentner Tomaten nur 2,50 DM bezahlt worden. Auch 40 000 Stück Blumen- kohl seien auf dem Felde zugrunde gegan- Sen. Der Badische Landwirtschaftliche Haupt- verband erklärt in der soeben erschienenen Ausgabe der„Badischen Bauernzeitung“ unter Hinweis auf diese Vorkommnisse, daß die Liberalisierungspolitik für den deutschen Landbau verheerende Folgen gehabt habe. „Schluß mit der Katastrophenpolitik für die Landwirtschaft! Das Maß ist übervoll!“ Mit harter Hand in Preissteigerungen hin einfahren 75 „Die Bundesregierung wird mit harter Hand in die Preissteigerungen hineinfahren“, erklärte ein Kabinettsmitglied unserem Bon- ner Vertreter zu gewissen Erscheinungen von Preistreibereien. Man werde unter Anwe dung des Preiswucher-Gesetzes und durch Ein setzung von Sonderstaatsanwal schaften diese Auswüchse schärfstens be Kämpfen, fügte der Minister hinzu. 5 Tatsächlich sind in Bonn zwei Ereignisse dieser Woche sehr stark beobachtet worden, über die wir bereits berichteten: Einmal die Liberalisierung der Ledereinfuhr und gleich- zeitig das Vorgehen der Preisabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums gegen den Ver- anstalter der Essener Häute-Auktion. Informierte Bonner Kreise glauben, daß die Bundesregierung und der Bundes wirtschafts- minister alle marktgerechte Mittel anwenden würde, um die Versorgung zu annehmbaren Preisen zu gewährleisten. Kompromiß- Vorschlag in Ladenschlüß zeiten Die Diskussion, die seit Monaten in Bonn um den Samstag-Ladenschluß geführt wurden, sind jetzt zu einem vorläufigen Ende gekom- men. Der Bundestags-Ausschuß der Arbeit wird dem Bundestag vorschlagen, daß nur am ersten Samstag im Monat die Läden bis Spa- testens 19 Uhr offengehalten werden können, daß aber an allen übrigen Samstagen um 14 Uhr Ladenschluß sein soll.. 5 Frankreich bremst Seine Exporte 5 Die französische Regierung hat die Aus- fuhr verschiedener Rohstoffe, darunter NE- Metalle, Häute und Felle, Baumwollgarne, Stahl- und Eisenschrott, Zellstoff und Phos- phatabbrände, gesperrt. Ausnahmen auf Grund bestehender Handelsabkommen sind vorge- sehen. Der französische Informationsminister Garcier gab nach einer Kabinettssitzung be- kannt, daß die Regierung beschlossen habe, einen Ausschuß aus dem Wirtschaftsminister, dem Landwirtschaftsminister und dem Indu- strie- und Handelsminister zu bilden, der die Aufgabe hat, das Steigen der Preise zu b kämpfen. 5 Zu den Ausfuhrbeschränkungen erklärte Garcier, daß Frankreich seine Verpflichtun gen aus FHandelsvertragsverträgen erfüllen werde. Ueber die genannten Waren hinaus soll auch die Ausfuhr von Stahl, gewissen Chemikalien, maschinellen Ausrüstungen und Nahrungsmitteln, wie Fleisch, eingeschränkt werden. Zur Verhütung weiterer Preissteige rungen werde es notwendig sein, die Einfuhr einer bedeutenden Zahl industrieller Erzeu nisse zur Deckung des Inlandsverbrauchs 2 erleichtern. Hierunter fallen vor allem Ar beitskleidung und Stoffe für die Herstellung von Arbeitskleidung, Unterwäsche Baum- wolle und Wollgarne, Erzeugnisse aus Baum- wolle und Wolle, Schuhe, Gummischuhe ur Stiefel, Jutesäcke und Bereifungen. Außerd werden für die Einfuhr von Ackerschlep und anderen land wirtschaftlichen Ausrüstu Sen und für Nahrungsmittel, wie Käse, 0 nen und Reis, höhere Einfuhrquoten festge setzt werden. Enteiqnung eines Teils- Reparationen Eine teilweise Uebertragung an Frankrei von Vermögensgegenständen der im Saarlan unter Sequester stehenden Werke wird im sdarländischen Amtsblatt Nr sche Republik übertragen worden ist: 1 Roechling-Eisen- und Stahlwerke Gmb Völklingen, 5 Neunkircher Eisenwerk A. G. in Neunkir Mannesmann-Röhrenwerk in Bous,. Dynamit-A. G. in Saarwellingen. 5 Die Uebertragung, heißt es in der Bekannt machung, sei im Rahmen der internation Abkommen über die von Deutschland gesc deten Reparationen, insbesondere der Pots damer Beschlüsse vom 1. August 1945 und dei Pariser Beschlüsse vom 25. Januar 1948, erfol Zahlungsabkommen Bundesrepublik Groß brit ann! schen der Bundesrepublik Deutschland unc dem Sterlinggebiet. Bei den im August ab- geschlossenen Handelsvertrags-Verhandlui war dieses Problem nicht behandelt w. weil zunächst die Unterzeichnung des Abko mens über die Errichtung einer Europäischen Zahlungs-Union, die wie bekannt, am 19. S. tember 1950 erfolgt ist, erst abgewartet we den sollte. N Torquay-Konferenz eröffnet Isolationistische Politik muß aufhören Die etwa 700 Delegierten von 38 Ländern unter anderem auch die Bundesrepublik Deutschland— haben am Freitag auf der internationalen Zollkonferenz in Torquay Südengland) die Arbeit aufgenommen. Die Besprechungen, die voraussichtlich fünf bis sechs Monate dauern werden, sollen die Grundlagen für den Welthandel der nächsten drei Jahre schaffen. Sie werden vor allem unter dem Einfluß der schutzzöllnerischen Bestimmungen verschiedener Länder stehen, wobei das Präferenzsystem des britischen Empire als Angelpunkt der Verhandlungen anzusehen ist. i Die„New Vork Times“ nimmt in einem Leitartikel zu den Zollverhardlungen in Tor- quay Stellung. Sie schreibt: Gbwohl die amerikanischen Zollsätze für bestimmte Güter noch immer übermäßig hoch sind, ist doch der durchschnittliche Satz von 48 Prozent, den die SA im Jahre 1934 für alle zollpflichtigen Einfuhren eingeführt haben, gegenwärtig auf durchschnittlich 15 Prozent gesenkt worden.“ Zuweilen werde gegen einen weiteren Abbau der Zollsätze das Argument vorgebracht, daß sich die westliche Welt zur Zeit nicht den Luxus derartiger Maßnahmen leisten könne. Es wäre jedoch richtiger zu sagen, so meint die„New Vork Times“, daß sich die westliche Welt— und vor allem die USA— nicht den Luxus erlauben können, auf eine derartige Konferenz zu verzichten. Mit dem Ende des Marshallplanes in unmittelbarer Sicht vergrö- Bere sich die Notwendigkeit, die Dollarlücke der ERP-Länder zu schließen— und zwar nicht nur für die Dauer des Korea-Konfliktes. Der Vorsitzende der Konferenz, der kana- dische Hohe Kommissar in London, L. Dana Wilgress, betonte, eine politische Zusammen- arbeit auf internationaler Ebene sei nicht möglich, solange die Länder im Zuge einer isolationistischen Politik gegeneinander arbei- ten. Die Teilnahme der Bundesrepublik Deutschland stelle einen bedeutenden Faktor auf der Konferenz dar und werde zur Nor- malisierung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und den Industrieländern Wes europas und Nordamerikas beitragen. Die Tschechoslowakei, das einzige Teilne merland des Ostblocks an den international Zollverhandlungen, protestierte bei Be der Sitzung am Freitag gegen die Teiln. der Bundsrepublik Deutschland und d- koreas. Der Protest, der das Tagesprogram um über eine Stunde verzögerte, wurde der Geheimsitzung zur Kenntnis genomme ohne daß daraufhin eine Aktion erfolgte. W. verlautet, will die tschechoslowakische De gation trotz dieses Fehschlags weiterhin den Verhandlungen teilnehmen. Sie werde jedoch nicht mit dem Leiter der deutschen Delegation, Ministerialdirektor Dr. v. Maltz verhandeln. 1 5 Der Botschafter der Tschechoslowakei in London, Dr. Rudolf Bystricky, der den Pi test seiner Regierung vorbrachte, behauptet die Teilnahme Deutschlands an den Verh. lungen verstoße gegen das Potsdamer Ab men. Die Beziehungen der Bundlesrep Deutschland mit dem Ausland könnten ledi lich durch die Besatzungsmächte wahrgene men werden. 5 Die Tschechoslowakei erneuerrte außerd- ihren Protest gegen die angeblich diskrimi renden Kontrolle der westlichen Ländler die Ausfuhr in kommunistische Gebiete. SA werden beschuldigt, 1. zuhalten, das von der Tschechoslowakei be kurz nach Kriegsende bestellt und bez worden sei. 2 Unabhängig von diesen Protesten befaßte sich die Delegierten in Torquay am Frei damit, ein Komitee zur Organiation der V. handlungen zu wählen. 8 Von den Delegierten der internationalen Zol konferenz in Torquay wurde am Freitag Komitee gewählt, das das Verhandlungsverf ren der Konferenz überwachen soll. Vorsitzen- der wurde der kanadische Delegierte, Dar Wilgress. 5 Außerdem wurde ein Arbeitsausschuß ge bildet, der täglich die bilateralen Verhandlun gen zwischen den einzelnen Ländern festsetze soll. Ihm gehören elf Länder— unter ande auch die Bundesrepublik Deutschland die Vertreter des Arbeitsausschusses wert später ernannt. 8 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Nr. 228 Samstag, 30. September 1930 Kinderbeihilfen o b, wem, wann, und wie? Seit Monaten beschäftigen sich die zustän- digen Ausschüsse des Bundestages mit Anträ- gen der SPD und des Zentrums, kinderreichen Familien mit einem Einkommen in noch fest- zulegender Höhe monatlich eine Finanzbei- hilfe zu gewähren. Man scheint nun in die- sem Punkte insofern weitergekommen zu Sein, als der Ausschuß für Sozialpolitik des Bundestages vor kurzem die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Organisatio- nen zu diesen Fragen gehört hat. Es soll nun- mehr jedoch noch eine Stellungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes eingeholt werden, um dann zu einer endgültigen Stel- lungnahme und Empfehlung an den Bundes- tag zu gelangen. Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände erinnert in ihrer Stellungnahme daran, daß Kinderbeihilfen für Teile der Bevölkerung Wünschenswert sein können, jedoch müsse Sichergestellt werden, daß die Mittel hierzu in möglichst geringem Umfange von einem etwa dafür gedachten Verwaltungsapparat ver- braucht werden. Außerdem müßten die Bei- hilfen so ausgeschüttet werden, daß sie nicht hemmend auf die Arbeitsleistungen wirken. Die Arbeitgeberorganisation hält es für un Zweckmäßig, die Ausschüttung von Kinderbei- hilfen über besondere Familienausgleichs- kassen vorzunehmen, denn dadurch würden Sich leicht Mißbräuche einschleichen, so dag die Möglichkeit von Doppelzahlungen gege- den sei, wenn beispielsweise die Mutter in einem anderen Gewerbe als der Vater tätig ist., Außerdem sei ein kostspieliger Verwal- tungsapparat auf jeden Fall unerwünscht. Hierzu käme, daß bei der Errichtung von Familienausgleichskassen nur Arbeitnehmer und nicht Angehörige freier Berufe, sowie selbständige Gewerbetreibende und Rentner ertaßt würden. Aber auch die letzteren gehör ten zu den sozial schwachen Teilen, und es sei soziale Pflicht, auch diese Menschen zu berücksichtigen. Es sei vorteilhafter, so be- tont die Vereinigung der Arbeitgeberverbände im ihrer Stellungnahme, die sie dem Bundes- tagsausschuß für Sozialpolitik erstattet hat, die Kinderbeihilfen über die Finanzverwal- tung abzuwickeln, weil damit eine Ueberwa- chung gegen Mißgbräuche möglich ist. Außer- dem würden dadurch die Verwaltungskosten Wesentlich billiger sein und auch die übrigen Bevölkerungsgruppen außer den Arbeitneh- * könnten in diese Aktion einbezogen wer- en. Die Grenze zwischen denen, die eine solche Beihilfe erhalten sollen und denen, die sie micht bekommen sollen, wird nach Meinung der Arbeitgeberverbände mirdestens 4800.— DM jährlich zu liegen haben. Außerdem werde dis Knappheit der Mittel eine Beschränkung dieser Beihilfen auf das dritte und die fol- genden Kinder verlangen. Eine gleichzeitige Streichung von Leistungen der Sozialversiche- rung wird nicht empfohlen, da sich eine solche Leistungen zum Teil mit dem Lei- stungsprinzip nicht vereinbaren läßt und ge- rade diejenigen Gruppen der Bevölkerung treffe, die an sich schon über ein besonders geringes Einkommen verfügten. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft hat als Vertreterin der Arbeitnehmer ebenfalls eine Stellungnahme an den Ausschuß gege- ben. Es heißt darinn, die gesamte freie In- dustrie hänge ausschließlich dem Leistungs- lohnsystem an, ohne Rücksicht auf die durch den Familienstand bestehenden sozialen Ver- Pflichtungen des Familienvorstandes. Es Sei ein dringendes Erfordernis, die ausreichende Versorgung der Familie mit ihren Kindern sicherzustellen. Deshalb müßten in einem Ge- setz über die Gewährung von Kinderbeihilfen alle Einwohner des Bundesgebietes erfaßt werden, wobei in Anlehnung an die Ge- haltsgrenze der Angestelltenleistungspflicht der Kreis der Berechtigten auf solche mit einem Jahreseinkommen von 7200 DM be- schränkt werden könne. Auch der DAG er- scheint eine Beschränkung nur auf Arbeit- nehmer als sozial ungerechtfertigt, weil es zahlreiche Personen im Handwerk, im Handel und in der Landwirtschaft, sowie in den freien Berufen gebe, die zu den wirtschaftlich minderbemittelten Schichten gehörten. Ent- segen der Stellungnahme der Arbeitgeber- verbände möchte die DAG die Kinderbeihilfe kür jedes Kind gewährt wissen. Eine Anrech- nung solcher Kinderbeihilfen, die als Lohn- oder Gehaltszulagen gewährt werden sollen, dürfe nicht erfolgen. Die erforderlichen Mit- tel müßten im Rahmen des öffentlichen Haus- halts aufgebracht werden. Die Erhebung zweckgebundener Steuern oder von Steuer- zuschlägen oder besonderen Beiträgen er- scheine sehr bedenklich. Tropfen Auf einen heißen Stein Das militärische Sicherheitsamt der west- lichen Alliierten hat eine Erhöhung der Produk- tion von Chlor und Ammoniak in Westdeutsch- land gestattet. Nach der Entscheidung, die vor der New Lorker Außenminister-Konferenz ge- troffen wurde, können in elf verschiedenen An- lagen der Bundesrepublik künftig 20 100 Ton- nen Chlor jährlich erzeugt werden. Die Produk- tionssteigerung für Ammoniak in den sechs Werken für synthetischen Ammoniak beträgt 48 800 Tonnen im Jahr. Die nach der New Vorker Beschlüssen vorge- sehenen weiteren Einschränkungen alliierter Kontrolle auf wirtschaftlichen Gebieten werden durch diese Entscheidung, wie es in einer Ver- lautbarung heißt,„in keiner Weise beeinträch- tigt“. Das militärische Sicherheitsamt genehmigte die Produktionssteigerung, damit die deutschen Hersteller keine finanziellen Verluste erleiden. Die gesamte Kapazität bei Beendigung der Re- parationsleistungen betrug 204 050 Tonnen Chlor und 406 700 Tonnen synthetischen Ammoniak. Kurrnachrichten Fernsehen erhöht Betriebssicherheit Din neuartiges Fernsehgerät zur Ueberwachung gefährlicher Arbeiten in der Industrie und zur Lenkung von Katastropheneinsätzen wird diese Woche auf der Jahrestagung des Verbandes Eisen- und Stahlingenieure vorgeführt. Das Ge- rät wird mit Erfolg bereits für rund 100 verschie- dene Zwecke verwendet. So können Fabrikarbei- ter gefahrlos in Schmelzöfen sehen, die Herstel- lung hochexplosiver Stoffe kontrollieren oder an gefährdeten Stellen angebrachte Instrumente be- obachten. Nach Ansicht der Hersteller kann das Gerät auch zur Verkehrsüberwachung in Tun- nels, bei Bergwerksunglücken und für Experi- mente mit neuen Maschinen oder Materialien verwendet werden. Polen will England weiter Holz liefern Die polnische Botschaft in London dementierte Meldungen, wonach Polen seine Holzlieferungen nach Großbritannien eingestellt hat. In einem Offiziellen Kommuniqué heißt es, daß die pol- nische Regierung ihre Verpflichtungen zur Holz- ausfuhr nach Großbritannien im Rahmen des bri- tisch-polnischen Handelsvertrages gewissenhaft erfüllen werde. Rauchwaren- und Pelz wirtschaft setzen sich zur Wehr Der Verband der deutschen Rauchwaren- und Pelzwirtschaft sowie der Zentralverband des Kürschnerhandwerks wenden sich erneut segen die geplante Belastung von Pelzwaren mit einer erhöhten Umsatzsteuer oder Auf wandsteuer. In der Stellungnahme der beiden verbände wird darauf hingewiesen, daß sie mit 22 000 Beschäf- tigten zum überwiegenden Teil eine Flüchtlings- Wirtschaft und daher weit mehr verarmt seien Als andere Zweige der Konsumgüterindustrie. „Eisketten- System“ die Europa-Union des Kühlwesens Delegierte von zwölf europäischen Ländern, die sich zum Studium von Gefriereinrichtungen in den USA aufgehalten hatten und am Dienstag in Cherbourg eintrafen, erklärten, daß sie eine euro- päische Organisation für das Kühlwesen ins Leben zu rufen beabsichtige. Es soll ein„Eisketten- system“ geschaffen werden, bei dem Nahrungs- mittel in gefrorenem Zustand im zwischenstaat- lichen Warenverkehr vom Erzeuger bis um Ver- braucher gelangen können. Wer kann das noch bezahlen? Diamanten im Werte von insgesamt 1 320 741 Pfund Sterling, vor allem Rohdiamanten, wurden im August in Belgien eingeführt, während die Sesamte Ausfuhr von geschliffenen und Industrie- diamanten einen wert von 1577 299 Pfund Ster- ling hatte. Trotz der großen Einfuhr von Roh- diamanten übertrifft, wie das holländische Presse- büro ANP aus Brüssel erfährt, die Nachfrage das Angebot. Die Preise der Rohdiamanten sind im Steigen begriffen. Zucker-Fieber überwunden An der New Yorker Zuckerbörse vom 27. Sep- tember fiel die Notierung für Weltkontrakt Num- mer vier, Januar-Lieferung auf 5,05—5,07 US- ets je lb, nach 5,30 cts am Vortagesschluß. Noch vor einer Woche, am 20. September, erforderte der gleiche Kontrakt 3,72 ots je lb. Englands dänischer Fettnapf zu teuer Die britisch-dänischen Verhandlungen über den künftigen Preis für dänische Exportbutter wur- den abgebrochen, da eine Einigung über die dä- nische Forderung auf Preiserhöhung nicht erzielt Werden konnte. Nach einer Erklärung des däni- schen Delegationsleiters lehnte es Großbritannien ab, den um 7½ Prozent erhöhten Preis für dä- nische Butter zu zahlen. Die dänische Butteraus- fuhr nach Großbritannien wird Abschlagszahlungen fortgesetzt. Krafträder, das„qedermann-Auto“ Im August wurden 57 228 Kraftfahrzeuge im Bundesgebiet neu zum verkehr zugelassen, das sind 6,3 Prozent mehr als im Juli, wie von der Sammelstelle für Nachrichten über Kraftfahr- zeuge mitgeteilt wird. Am stärksten nahm die Zahl der Neuzulassungen von Krafträdern zu. Eine Milliarde jährlich schließt die Dollarlücke Die Usa müßten jährlich ungefähr eine Mil- liarde Dollar für Einfuhren aus Westeuropa aus- geben, wenn die westeuropäische Dollarlücke in ein annehmbares verhältnis gebracht werden Soll, erklärte der Leiter der EcA-Mission in der Bundesrepublik, Robert N. Hanes, vor New vor- ker Bankleuten am Mittwoch. Hanes setzte sich außerdem für weiteren Abbau der alliierten Kon- trolle in Deutschland ein. Csl. Handelskammer Wenig gefragt Die tschechoslowakische Handelskammer in der Schweiz wird Ende dieses Jahres ihre Tätigkeit einstellen. Ihr Vermögen wird zu einem großen Teil dem Roten Kreuz und dem Masaryk-Fonds in Zürich zur Verfügung gestellt. Der bisherige Präsident der Handelskammer, Konsul Jokl (Schweiz), erklärte, er habe seine Funktion nie- dergelegt, weil er nur an demokratische Ideale e wie sie Masaryk und Benesch verkündet naben. Ruhrgebiet wiege ägyptischen Hüttenwerkes? Eine ägyptische Kommission ist im Ruhrgebiet unter Führung des Unterstaatssekretärs im Ag yp- tischen Industrie- und Handels-Ministerſiums, Excellenz Maher Bey, eingetroffen, um mit deut- schen Firmen über den Bau eines in Aegypten zu erstellenden Hüttenwerks zu verhandeln. Nähere Einzelheiten über das Projekt sind bisher noch nicht bekannt. UsA-Werkzeugmaschinen- Industrie am Wege der Kapazitäts- Verdoppelung Die Jahreserzeugung der amerikanischen Werk- zeugmaschinen- Industrie wird nach neuesten Schätzungen einen wert von 323„Mill. Dollar Segenüber 265 Mill Dollar im Vorjahr erreichen. Bel ausreichender Versorgung mit Eisen und tahl würde die vorhandene Kapazität sogar eine Jahresproduktion im Werte von 500 Mill, Dollar zulassen. Weise Verknappungs- voraussicht Trotz der ermutigenden Nachrichten vom Kriegsschauplatz in Korea muß die Bevölkerung der Vereinigten Staaten mit Verknappungs- erscheinungen, hohen Steuern und Inflationsprob- lemen für Jahre hinaus rechnen, sagte am Don- nerstag der amerikanische Handelsminister Sawyer. Schon jetzt hätten die Vereinigten Staa- ten mit Verknappungserscheinungen bei kri- tischen Roh- und Grundstoffen zu kämpfen und es bestehe kein Grund zu der Annahme, daß diese in der nahen Zukunft beseitigt werden können. Gute, aber keine Rekordernte Nach einer Mitteilung der Außenstelle Trier der Landwirtschaftskammer Rheinland-Hessen- Nassau kann die diesjährige Kartoffelernte, die nunmehr überall in der Eifel, auf dem Hunsrück und im Hochwald eingesetzt hat, als eine gute Mittelernte bezeichnet werden. Die Annahme, daß es auf Grund der günstigen Wachstums- bedingungen eine Rekordernte geben werde, hat sich nicht bestätigt. Um den Absatz der Kartof- feln, so heißt es in der Mitteilung weiter, brau- chen die Erzeuger keine Sorge zu haben, wenn sie sich„marktdiszipliniert“ verhalten. einstweilen gegen Fritz Berg ermahnt z ur Arbeits beschaffung Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie. Fritz Berg, wies in einem Appell an die industriellen Unternehmer darauf hin, daß vor allem in den Vertriebe nengebieten noch Ueberschuß an Arbeits- suchenden vorhanden ist, besonders in den Altersklassen bis zu 30 Jahren. Es sei drin- gend notwendig, diesen jungen Menschen die Möglichkeit einer Abwanderung in Industrie- gegenden zu geben. Arbeitslose im Alter von 20 bis 30 Jahren könne man zwar nicht mehr zu Lehrlingen machen, aber man könne sie kurzfristig anlernen und so den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in manchen Ge- werben und Gegenden beheben, Die Unter- nehmer sollen in eigener Initiative Jugend- und Ledigenheime einrichten, Kostgänger- stuben schaffen und andere Maßnahmen in industriellen Bedarfsgebieten ergreifen. Bundesgarantie für Berlin wurde vereinfacht Vom Bundeswirtschaftsministerium wurde ein vereinfachtes Verfahren für die Inan- spruchnahme der Sicherheits- und Gewähr leistungen des Bundes für den Warenbezug aus Berlin bekanntgegeben. Nach den neuen Richtlinien kann der westdeutsche Besteller auf Antrag eine Seeger erhalten, die für die Dauer von drei Monaten in Höhe eines von Fall zu Fall festzulegenden Be- trages gegen Verluste beim Bezug von Waren aus Großberlin(West) schützt. Als Entgelt wird ein Prozent des vereinbarten Betrages erhoben. Der westdeutsche Besteller darf 122 doch dem Berliner Lieferanten nur einhalb Prozent in Rechnung stellen. Es ist gleich- gültig, wie oft der westdeutsche Besteller innerhalb der dreimonatigen Laufzeit der Garantie den in der Garantieerklärung aus- geworfenen Betrag umsetzt. Sinn dieses vereinfachten Verfahrens ist es, die Inanspruchnahme der Bundesgarantie vor allem für kurzfristig abzuwickelnde Ge- schäfte zu vereinfachen. Unter der bisherigen Regelung hatte die Wirtschaft des Bundes- gebietes fast ausschließlich beim Bezug von Investitionsgütern von den Garantien Ge- brauch gemacht. Juli- Statistik der Binnenschiffahrt Im Verkehr mit den Binnenhäfen des Bundes- gebietes wurden von der westdeutschen Binnen- schiffahrt im Juli rund 6,4 Millionen Tonnen Gü- ter befördert, gegenüber 6,3 Millionen Tonnen ira Juni. Im Seeverkehr der westdeutschen Binnen- häfen wurden rund 30 000 Tonnen empfangen und 68 000 Tonnen versandt — Wertpupfierbörse Die Aufwärtsbewegung am gesamten Effek⸗ tenmarkt in der letzten Berichtswoche wurde durch Realisationen der Kulisse und der Ban- kenkundschaft unterbrochen. Mit Ausnahme einiger Spezialwerte wies das Kurspild Abwei- chungen von 1 bis 2% auf. Hemmend wirkten sich die neuen Dekartellisierungsmaßnahmen aus, von denen besonders der Montanmarkt ungünstig beeinflußt wurde. Die Umsatztätigkeit ließ offen- bar im Hinblick auf den Monatsultimo nach, be- lebte sich aber zum Wochenschluß wieder. Am Rentenmarkt blieb die Stimmung fest. Die Groß- Kraftwerk Mannheim AG. begibt eine 6, 5proz. Anleihe von 195% zum Kurse von 98% rückzahl- bar zu 100%, Die Anleihe dient der Finanzierung des weiteren Ausbaus der Anlagen in Mannheim. 55 eee sammel- l- Frankfurt 1 Frankturt e Aktien 9 29. 9. 29. 9. Aktien 25. 9 29. 9. 29. 9. Accumulatoren—— 70 RWE 555 75 77% 6 Adlerw. Kleyer 3 45 44 20 Sslamander 3 75. 757. 6⁵ AEG 55 26 277 21 Selzdetfurtn 88 63½ 657 58 „„ 60— 51 Schering N 20½ 30 24 Augsb.-Nbg 1— 89 75 Schwartz Storche 8 57 57 45 Bap Motoren 36 36 25 ½ Seilind Wolff 8 88 87 7¹ Bekula— 2— 21 17 Siemens Stamme 43/4 45 30 Bemberg 5 8 77 66 Siemens Vorzüge 43 440 37 Berger Tiefbau 27 26 22 Sinner„ 3 5⁴ 46 Br. Kleinlein 5 64 65 5¹ JFͤͥͤò ¹ 107 105 89 BBO„ 106 109 95 VDN 5 67 67 57 Buderus 70% 76 ½ 6⁵ Vereinigte Stahlwerke 54½ 56 45 Chem Albert 8— 67 55 Wintershall! 5 40 40 ½½ 44 Conti Gummi 8 112 115 97 Württ Metallwaren 617 00 47 Dime 9 51758 41 Tellstoft Waldhof 41 44 35 Degussa„„ 76 78 69 Pte. Hrde rtr: 5% 7% 40 Banken: Dte. Linoleum 5 128 115 Badische Bank 22½ 227 18 Dte Steinzeug 3 127 130 114 Bayer Hyp- u Wechs.- Durlacher Hof 88 48 ½ 48 43 Bank 2 31½ 555½ 23 Eichbaum Wer ger 48 50 39 Commerzbank 235 2270 16 El Licht& Kraft 30 30 2 Deutsche Bank 23½¼ 23½ 18 Enzinger Union] 53 0⁴ 5¹ Dresdner Bank 2 22 16 Ul Maschinen 103 103 87 Pfälzische Hyp Bank. 22% f 22¾ 17 Gebr Fahr 5 3 5 0 Rheinische Hyp Bank 25 2⁵ 18 in 4— 60 62 Nicht notiert Goldschmidt 55 58 29 Baumwollspi Speyer 11071 110— Gritzner- Kayser 9⁵ 9⁵ 82 Bürgerbrau L'hafen 8 49 49 40 Haid& Neu 5 110 150 985 Charlottenb Wasser 58 58 84 Hanfwerke Füssen 120 125 10 Dingler- Werke 5 125 120 7 Harpener Bergbau. 75 77 5 Dyckerhoff Zement Heidelb. Zement 107%½ 108 91 Eisenhütte Köln. 18 550 Hoesch„5 650 54 Ford- Werke 5 85 77 70 Holzmann. 27 23 Gute Hoffnungsnütte 67% 78 5 Klein, Schanzl.& B. 80 80 94 Herrenmühle Genz 5 T Klöckner werke 455 5. 60 Intern Baumaschinen 35 35 50 Knorr„„ ĩ 7ĩðéʃͥ 71½, 55 Kammgarn Stöhr 58 60 50 Eshmev er! 8 8⁵ 12 Kühnle. Kopp& Kausch 68 68 57 Lanz T 35 Mot. Werke Mm 83 53 70 Eindes ß; 83 70 Orenstein& Koppe! 33 3⁴ 25 Ludw. Aktienbru 47 47 3⁵ Pfälz Chsmotte l 80 2 Ludw Walzmühle 8⁵ 85 73 Rhein Strohzellstoft 108 108 102 Mannesmann 33 61 63 7¼ 56 Schubert& Selzer 42 43 33 Metallgesellschaft* 65 65 ½ 60 Tonw Wiesloch. 65 65 55⁵ Rhein Braunkohlen 90 95 85 Vereinigte Fränkische Rhein Rlektr. 0 92 80 SS ͤo’. 62 45 Rheinste!k 58 ½ 58 45 Zels-Ikon¶nñ̃ñ 3⁵ 3⁵ 25⁵ ) Mitgeteilt von der Badischen Bank Mannheim. Erläuterungen:«„- bezahlt, b= Brief, T Texe kalle Übriger Kurse: Geldkurse) Alle Gutscheine haben Söltigkeit bis zum 31. Dezember 1681 15 Mo- Werden Sie Mitröger der„Soldenen Brocke“ durch Teiſnohme en den von ihr ausgeschriebenen Weſtbewerben gegen einen Beitrog von DM 3. för jeden Wettbewerb. Ober die„Goldene Bröcke“ föhrt ein Weg in fremdes land. Sie gewöhrt aus den Wettbewerbsbeitrögen reisefrebdiger Menschen den Gewinnern freie Reisen und verbilligt die Reisen för die Nichtgewinner. H belel. o) 60 Preisträgern eine ferien-Reise jn die Schweiz von e ue Aufenthalt, Unterkunff und Verpflegung in einem der drei untenge- nopnten Hotels einschließlich Hin- und Röckfahrt. Diese 60 Ferien- Sutscheine ſiegen in unserer Geschöffsstelle för Sie bereit. b 9222 ubm. erholten einen Gutschein, der bei Vor- Weisung von den nachstehenden Hotels mit Pensionspreis in Zahlung genommen wird. oöbertrogbor. J) Luzern, Hotel Juro. Die herrliche Leuchtenstadt am Vierwoldstöffer-See. 2 Engelberg, Hotel errace- Poloce. Der Wellbe- kannte Höhenkurort för den den Wintersport. 3) Mina am Fßigi, Hotel Kreuz. Der ideele Ort am Fuße des Rigi und des Vierwoldstötter-Sees. nate]. Keine Visd-. und Devisen- Schwierigkeiten. 10% gouf den vollen Alle Gutscheine sind ausgeschrieben. Sommer und för an den Gestoden Coupons(Abschnitt för Mitteilon om 15. Oktober 1950 Possscheck- Konto: Frankfurt(Main) Kto. 9023 Die eingesondten Lösungen werden durch eine dus vier Sachverstäön- digen gebildete Jury gepröff und die Gewinner unter notorieller Auf- sicht ermittelt. Die Entscheidung der Jury ist endgöltig. Die Gewinner werden einen Monot noch Einsendeschluß schrifflich benachrichtigt und durch die Jogespresse bekanntgegeben. Allbes, Altcl. Hue for die„Goldene Brücke“ bei hren Freunden und Bekannten. keine foch- kenntnisse erforderlich, zo daß jeder teilnehmen kann. Je mehr eil. nehmer, desto mehr Grotisreisen Werden in den folgenden Wenbe werben Biſcden Sie einen Werbetext(Sſogon) von höchstens 25 Worten öber das Theme:„ Marum möchle ich meine ferien in der Schweir verleben?“ Schreiben Sie Ihre Lösung bnter genquer Angabe Ihres Namens und Ibrer Anschrift ouf die Röckseite des Postscheck- oder Zahlkorten- gen an den Empfänger) bis spätestens (Datum des Poststempels entscheideſ). Die„Goldene gröcke“ organisiert ouch Kollektivreisen in die Schweiz för Schulen, Vereine, Belegschaften usw, zu Sonderpreisen. Ober die „Goldene ßröche“ finden auch Sie den Weg in die schöne Schweiz. — E * MAX DORN HOFER GESCHAETSST ELLE FRANKFURT A MN MyLUuss fig 29 — Poctscheck-Ronfe: Frontcfurf(Moin 9023 12 22.0 24.0 7.20 7.3 8.30 10.00 10.30 11.0ʃ 11.404 12.20 13.30 14.00 18.00 14.15 15.00 15.30 17.00 1.00 18.15 19.00 22.15 23.00 23.30 und erre für Azi Frei 75 näh⸗ eiva knic ents und verp Aus. Dan Nur man War bes halt zähl! bliel der aus, aufy 9 teilig Die und Weit Lede kr. 228 Samstag. 50. September 1590 Die Woche im Eunk vom. 10. bis 7. 10. 1950 Sonntag, 1. Oktober Montag, 2. Oktober 7 Dienstag, 3. Oktober Mittwoch, 4. Oktober Donnerstag, 5. Oktober Freitag, 6. Oktober Samstag, 7. Oktober Süddeutscher Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frünhmusik 7 10 Pro Nur werktags; 5 00 Musik und Nachrichten, 6 40 Sü Srammvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.4 Nachrichten, 19.00 Stimme amerikas, 19.48 Nechrichten(S0 19.58) 23.48 Nachrichten. 24 00 Sendeschluß(Mi,, Sa. So. 1.00 Schluß). Musik, 6 10 Wasserstand, 6.15 Morgenmustik, 9 00 Nachrichten 9.05 Unterheltungsmusik, 9.30 Suchmel- Echo aus Baden. 13.10 Werbe funk mit Musik. 13.55 Programmvorschsu(außer Mi u Sa.). 17.40 Süd- eller d westdeutsche Heimat post, 6.55 Nachrichten, 7 18s Werbefunk mit dungen. 9.45 Kindersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag. 13.00 der R dt K Westdeutsche Heimstpost. 17.55 Nachrichten und Vorschau. 21.45 Nach richten und Wetter. 2 Kundtfun Gadio stuttgart). MW 521.8 m/k W. 49.75 m 7.00 Katholische Morgenandacht 7.00 Katholische Morgenandacht 6.30 Morgengymimastik 7.00 3 5 8.00 hür die Mutter 7.45 Morgengymnastik 7.00 Katholische Morgenandacht 8.00 . 10.15 Schulfunk: Geschichte 8.00 Wir wollen helfen 8,00 flaus- und volkswirtscha fte 10.15 een an deen e eee 10.15 schulfunk: Erdkunde 8e 1 0 5 14.00 Suchdienst 10.45 volkstümliche Chorlieder e, us der Welt des Glaubens 13.90 Schulfunk: Erdkunde 1.05 K 1 8 e Katholische Morgenfeier 15.30 Einderfunk 3 DN 5 N 18235 Schillertunk 1175 Geistliche Musik 1 4 aus der Wirtschaft„ 1 90 Eine lyrische Antologle 16.00 Nachmittagskonzert 3 8 14.30 Kinderfunk 12.05 Melodien am Sonntagmorgen 16.45 Neue Bücher 5 Mesut 15.00 Schulfunk: Gemeinschafts- 14. 00 Vortrag über Schwarzwälder 15.00 Schulfunk: Die Freundschaft kunde 15. 189 775 17.00 Konzertstunde: Mozart, Beet- 1 8 f 1 935 2 i 5 9 15.30 Musik für Violine u. Klavier 15.30 Orgelmusik Zus dem Oratorium„Die 8 15 45 Aus der Wirtschaft 15.45 Aus der Wirtschaft 15.30 Jahreszeiten“ v. Haydn 18.90 Von Tag zu Tag 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Vortrag über André Gide 15.45 Kulturelle Vorschau 18.25 Neue Schallplatten 17.00 Frauenfunk 16.15 Konzertstunde: Hindemith, 16.00 Musik für Streicher 19.30 Diskussion über die Zeitung 1. Thomas, Vollerthun 16.50 Stunde des Chorgesangs 20.00 Musikalische Abendunter- 122 17.00 Für Eltern und Erzieher. Kinderfunk haltung 16.00 Von Tag zu Tag 17.15 Volksweisen aus aller Welt 17.10 Nachmittagskonzert 18.20 Klänge der Heimat 18.00 Von Tag zu Tag 21.00 Send 1 Skizzen aus dem 700 jährigen l endung der Landeskom- 18.30 Gartenfunk 18.20 Musik zum Feierabend 18.00 Riedlingen mission 200% Opern onze 19 30 Innenpolitische Umschau 19.30 Brahms-Liszt-Konzert 21.15 Musikalisches Rendezvous 1 Idraht- 20.00„Belagerungszustand“, Hör- 20.00 Unterhaltungsmusik am Abend 21.00 1 8 Stacheldra 125 Sen- spiel von K. Camus Totoergebnisse 21.50 Kommentar 18 5 1151155 5555 21.05 J. N. David: Sinfonie Nr. 321 5 Sbort vom Sonnteg 5 22.00 Komponistenporträt: 21.50 Bi in die 7 5 8 21.50 Wir denken an Mittel- und 22.00 „„ des Strawinsky 22.00 Tanzmusik Ostdeutschland 22.45 eutschen Rundfunks 18 1 7 1 8 1 22.00 Streicherserenade iw§ßü mem 22.45 Uber die literarische Utopie 22.45 Lyrisches und Satirisches 22.30 Diskussion: Politik als Wis- 23.30 Im Rhythmus der Freude 23.15 Tschaikowsky: Seren. op. 4823.18 Tonfilmmelodien senschaft 23.50 Tanzmusik 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 23.00 Musikalische Herbstfantasde 0.05 Katholische Morgenandacht 7.00 Morgenandacht der Metho- 6.30 Morgengymnastik 8 Wir wollen helfen! disten 29 8 5 e 5 re im untl. 1 Gemeinschafts- 0 e 8.15 Nordd. Komponisten: Grieg, 5 8 Sibelius N Seorg Kuhlenkampft zum 10.18 schulfunk:: Die Nordsee im 10.30 Schuifunk: Französisch 3 Lied 10.45 Werke von 1 55 18 8 15 11.15 Kammermusik: Draeseke Kulturelle Vorschau i eee 4 0 11.45 Landfunk Musik am Mittag 14.00 Informationen, der. 13.45 Sportrundschau 15.00 Schulfunk: Tilman Riemen- 14.00 Zeitfunk 8 Die Nordsee schneider 14.55 Programmvorschau n 18.30 Kinder funk 5 53 15.45 Aus der Wirtschaft 16.00 Melodienreigen im Drelvler- .„„ 16.00 Nachmittagskonzert teltakt 2 4 16.45 Filmprisma 2 Hörfolge über den badischen„„ 17.00 Kostproben aus kommenden Wein 17.00 Froh und heiter Unterhal- Programmen. 8 Künstler stellen tungskonzert) 17.15 Zum Fünfuhrtee Len Les au rag 0 1200 Pie Woche in Bonn Sport gestern und heute 160 Musik zum Pelerabend 16.0 G. Verdi: Streichquartett „Der Zigeunerprimas“, 19.30 Gerichtsberichte von Mostar in e-moll % 20.00 Sinfoniekonzert: Hindemith, 19 30 Zur Politix der Woche bis ud 1. 8. Lawrence 8 227. 5 9 25 bi. 1 g 5 Schubert-Konzert 21.05 Sendereihe über Ostasien 22.00 Schöne Stimmen: Nachtfeuilleton 22.00 Tanzmusik. 1 1 4 1 22.45 Die Schmunzelecke 22.30 Das Orchester Kurt Rehfe 500 23.50 2 + ge 23.00 Melodie zur Mitternacht Jazz im Funk 5 um Tasesgusklans 24.00 Nachtkonzert: Beethoven 9.45 Sendepause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20). 1100 Rund um Kassel, Funk(Mi. 18.15. Fr. 18.20, Sa. 18.10). 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. 9 00 Nachrichten, Wetter, Täglich: 5.30 Mor genmusik, Nachrichten und Wetter(So 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00). 7.00 Hessen- Rundschau(So. 7.10), 715 Frühkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(S0. 11.00), 12.30 Hessen- Rund- schau(S0. 12.35). 12.43 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 1.00 Schluß). Nur werktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.). Musik. 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland. 18 25 Zeit im 9.30 Helmkehrermeldungen, — 5(Radio Frankfurt) 5 ö F 6.40 Morgenständchen 6.43 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 i 20 Katholische Morgenfeier 8s Morgenmusik 1. 1s schulfunk: Tom Sawyer JFC N 9.30 Barocklyrik 5 8 8 9.45 Sendepause 00 8 11.15 Saum ane e Schüler] 13.00 Musikalisches Alleriei 11.15 Schulfunk: Nadel, Faden, 135 5 1 Fingerhut 5 8 N 1.00 Kammermusik: Respighl, 1 llerlei 14.00 Hörbilder aus dem Alltag ö Haydn, Honnegger 13.00 Musikalisches Allerle 14.18 Schulfunk: Huckleberry Finn] 13.00 Sport aus aller Welt 15.30 f 13.00 Virtuose Musik es 53 13.10 Musikalisches Allerlei 16.00 i 15.15 Stunde des Chorgesangs 14.15 Schulfunk: Negerlieder 5 8 14.00 55 15 8 5 g g 18.30 Die Wiederholungssendung 16.00 Musik aus Italien 14.15 Schulfunk: Insu 7 14.30 Kinderfunk a N 16.00 Orchesterkonzert 14.45 Das Rote Kreuz sucht 15.00 Alt- und Neubürger- 170 Mäc isl sendung 15.00 Börsenberichte Sendung 18.00 Vortrag:„Von der verant- 17.00 Bücherstunde 15.05 e 5 16.15 Das Vegh-Quartett spielt wortung des Dichters 17.15 Lieder im volkston 15.45 Kindersendung 5 15.45 Sendung aus der Heimat 18.30 Unterhaltungsmusik 16.00 Vortrag über Theodor storm 18.45 16.00 nausikalischer Zeitvertreib, 18 45 Ti icht D nd 18 00 Frauen im Funk 16.15 Unterhaltungskonzert 20.00 dazwischen Sportreportage 8 8 1 5 18.15 Gewerkschaftsfunk 18.00 Studentensendung 5 N 5 robleme der deutschen 1 5 4.00 Prei besinnliche Geschüchten Politik e ee eee 33 e ee 2* 3 8 Sinfonie Nr. 4 21.15 Aus der welt der Oper 21.05 Bunte Stunde mit Musik) 22.15 22.30 Kabarett 22.15 Melodien von H. Jarczyk und Humor 22.15 Fllmrevue 23.00 28.00 Tanzmusik 23.00 50 Jahre Schlagerlyrik 22.18 Das Abendstudio 1 23.00 Tanzmusik 23.15 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.46 Sportvorschau Schulfunk: Peter Zenger 9.435 Kleine Anzeigen 11.18 Schulfunk: Das Riesensplel- Musikalisches Allerlei 11.15 Schulfunk: Taunus zeug 5 Eleine anzeigen 13.00 Musikalisches Allerlei e Wem die Stunde 14.00 Kulturelle Wochenschau 13.00 Musikalisches Allerlei 4 g 13.40 Sportvorschau Künstler vor dem Mikrophon] 14:15 Schulfunk: Odenwald 3 0 eee 1 Hausfrauenkonzert 15.10 Sendepause. 2 Zzelg Erauensendung 16.00 Kompositionen von Chopin, 15.10 Musik an zwei Klavleren Operettenmelodien Szymanowsky 15.30 Volkstümliches Wissen Hörerlieblinge: 16.45 Für unsere qugend 16.00 Bunte Stunde Gerhard Winkler 4 5 5 17.00 Froh und heiter, Musik 16.50 Unterhaltungskonzert . 17.40 Man spricht von 18.00 Recht für jedermann Hier spricht Deutschland 18.00 Funk-Feuilleton 18.15 Musik für alt und jung Lieblingsmelodien 18.30 Konzert für die Jugend 18.45 Hier spricht Deutschland 5 18.45 Hier spricht Deutschland 20.00 Operettenrevue 5 Bli au uropa f 8 5 8 Unterhaltungsmus. von heute 20.00 Baulektmustse 21.00 Wiener N Passiert— glossiert 20.30 Kriminalhörspiel 21.30 Musik der Heimat Kompositionen von Schubert, 22.15 Frankfurter Komponisten 22.10 Sportergebnisse e 23.00 Briefmarkenplauderei 22.20 Noten und Anekdoten Tanzmusik 23.15 Der Jazzelub 23.00 Tanz zum Wochenende Südwestfunk My: 295 m, 363 m, 195 m Nur und Musik(Sa, 19.15). 6.50 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 5 5 1 5 i der Studios, 12 45 Nachrichten und Programmvor- Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter. 7.10 Zwischenmusik und Programmvorschau 7.30 Morgenmusik, 8 00 Kurznachrichten und Wasserstände, 8,10 Eigei programm.. a 4 schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Mausl k nach Tisch(So. 13.30), 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00). 19 40 Tribüne der Zeit. 22.00 Nachrichten. Sport. Wetter und Vorschau, 0.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß. e 4 werktags: 6.00 Nachrichten, Sport un etter, 6.10 Morgenkonzer f a 8 8 bause, 11.00 Froher Klang am Vormittag. 11.30 Eigenprogramm der Studios. 12.20 Mittagskonzert, 14.30 Suchdienst(außer Sa u S0. 14.45 Sendepause(außer Sa. u. S0.) 18.30 Musik zum Feierabend. 19.00 Zeitfunkx 9.30 Eigenprogt amm der Studios, 9.45 Sende- kW: 47,47 m 7.20 110 00 1 5.00 Frühmusik 8.00 Frühmusik 5.00 5 8.00 o Morgenchora 5 7.20 Das geht uns alle an 7.20 Presseschau 5 7.20 „„ eee eee 9.00 Schulfunk: In der Fabrik VV Katholische Morgenfeier 9.00 Für die Hausfrau 2 5 14.00 Schulfunk: 2 re 9.00 Universitätsstunde 4 5 14.00 Wir jungen Menschen schwärme 8 Volkslieder zum Erntedank 14.00 Schulfunk: In der Fabrik 15.30 Sinfoniekonzert: Schubert.] 15.30 Musikelische Teestunde(5 5 Bauernfunk 15.30 Nachmittagskonzert Höller 16.00 Eigenprogramm der 3 15 30 Bach-Kantate 16.15 Erzählung v. Georg Britting 16.30 Musikalische Teestunde(10 16.00 Volksmusik und Chorgesang 16.15 Frauenfunk 17.00 Zum Todestag von Franzis- 16.13 16.30 Sang u Klang im Volkston 7 Hier spricht Deutschland 16.30 Nachmittagskonzert 11 1700 Zum 60. Geburtstag von kus von Assissi .. 17.00 Literatur und Landschaft Kasimir Edschmidt 1 e„ Fuchs 17.00 Frohe Melodien 17.20 Lieder von Brahms 17.15 Unterhaltungsmusik 19.20 295 richt Ben leg 1 an 8 Werte 17.45 Franz. Sprachunterricht 17.45 Franz. Sprachunterricht 20.00 Bunte klingende Filmschau 18.20 1 13 20 Aus der Welt des Sports 18.20 Die Parteien sprechen 20.45 Um Ehe und Familie 19.20 Literatur und Wissenschaft 19.20 Hier spricht Deutschland 19.20 Hier spricht Deutschland 21.00 1 Haydn, 20.00 S 20.00„Cos! fan tutte“, Oper von] 20.00 Operettenkonzert n 21.00 Sportnachrichten 2 1 2 20.30 Hörbild aus Rom 22.20 Vortrag: Strahlen aus dem 21.10 Sinfoniekonzert: Strawinsky, 5 5 Weltall 3 88 1 18 22.20 Wirtschaftsfunk 0 33 N 25 22.30 Klaviermusik von Reger 22.30 Port un us 22.30 Klaviermusik von Francaix ndemith-Konzer 22.45 Nachtgespräch 1 8 3 5 23.15 Sbegllien e: urzus über zz ds Nsentgespräch 23.15 Kulturpolitische Glosse 23.15 Tsnzmusik l Im Rhythmus der Freude 23.15 Tausend bunte Noten 23.25 Jazz 1950 0.10 Swing-Serenade 23.30 0 Frühmusik 355.00 Frühmusik 2 80 8 5 5 vom Bauen und Wohnen] 7.20 Presseschau 5 wermus von biszt heute 8.40 Musik von Haydn 7.20 Ausgleichssymnastix 5 Schulfunk: Tiere zerstören 9.00 Hausfrauen-Halbstunde 725 Presseschau„ Kinderliedersingen 14.00 Schulfunk: Ueber den 9.00 schulfunk: Bach Nachwuchs stellt sich vor Rundfunk 14.00 Wir jungen Menschen Gedichte von H. Stahl 15.30 Musik zur Teestunde 14.30 Frohes Wochenend Nachmittagskonzert: Rimski- 16.15 Vortrag über Sklaverei und 15.00 Der Rechtsspiegel Korssakow, Britten, Dvorak Freiheit 3 e 0 ü 1 5 16.30 Klaviermusik von Beethoven] l Bllefmarkenecke„ Vortrag üb. Richard Wagner 5 Run 21 16.00 Froher Samstag nachmittag Unterhaltungsmusik 17.00 Bücherschau. Franz. Sprachunterrieht 1700 Aber das Kaufmannsdeutsch 17.18 Sang und Klans im Volkston Jugend zur Jugend 15. e eee 17.45 Her spricht Deutschland Hier spricht Deutschland 10 20 2 5 915 unter 18.20 Slocken zum Soumtag Tanzabend l 5 19.00 Innenpolitischer Kommentar Stimme der Gewerkschaften] 19.20 Hier spricht Deutschland 20.00 Unterhaltungskonzert 5 d J Volkslſeder 20.00 Klaviermusik von schumann] 20.30„Die Zweipfennig-Oper“, e und neu e e e Dokumentarsend, à Berlin Musik großer Meister:„„ 21.30 Konzertante Unterhaltungs- Corellim. Respighi 8 musik 5 Vortrag über Slaube und 21.30 Volksmusik und Chorgesang 22.15 Sportrundschau und Musi Wissen 22.20 Probleme der Zeit 22.30 Tanzmusik bis 2 Uhr. Da- Für Kenner und Liebhaber: 22.30 Mod. Unterhaltungsmusik zwischen Nachrichten 5 Kowalski, Priaulx-Rainier Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende Roman von Hens Thomes PERCT AUF ABHEGEN Copyright by Verlag des Drucchauses Tempelhof, Berlin 49. Fortsetzung Der beflissene Mann half ihm beim An- ehen. Namentlich ein seidenes Pyjama und schwarze Hausschuhe aus Saffianleder brregten sein Befremden. Er warf ihm da- ür einen vieldeutigen Blick zu und wies Mzüglich auf die Tür.„Glück gehabt, mein Freund, wie? Für eine Zeitlang ausgesorgt!“ „Ich hatte noch nicht den Vorzug Ihrer näheren Bekanntschaft“, sagte John Per- eival und sah ihn verwundert an. Da knickte der Mann wieder zusammen und entschuldigte sich. John Percival erstand einen Handkoffer und lieg sich die Sachen sorgsam darin Verpacken. Es war eine recht komplette Ausstattung, und er war zufrieden damit. Dann lieg er sich die Rechnung geben. Nur die Uniform und den weißen Fahr- mantel überließ er Lisaweta Iwanowna. Es Par eine stattliche Summe und er wurde besorgt, als er sie sah. Er breitete den In- halt seiner Brieftasche vor sich aus und Lahlte die Scheine. Es langte gerade. Es blieben ihm noch siebzehn Francs, das war der Rest seines Vermögens. Er sah vor- us, daß er irgendwann die Gehaltsfrage aufwerfen mußte. Nun stand er vor einem hohen, drei- eiligen Spiegel und sah sich kritisch an. Die schwarze Litewka machte ihn schlanker und schmaler. Die Breeches bauschten sich Weit und verschwanden in den knarrenden Lederstulpen. Der hohe Kragen riegelte seinen Kopf hart und kantig ab. Nur das Gesicht wollte nicht recht passen. Seine krausen Haare sahen unter dem Rand der Tellermütze hervor, und seine Augen blickten spöttisch und überlegen unter dem blanken Schirm. Er setzte die Mütze etwas schiefer und machte einige Probeschritte. Die Uniform hinderte ihn, er wurde mit ihr noch nicht fertig und die Lederstulpen verlangten einen anderen Gang. Wieder machte er einige Schritte. Der beflissene Mann existierte nicht für ihn. Er zog sich den weißen Automantel über. knöpfte ihn zu, öffnete ihn dann wieder und schlug ihn etwas zurück. Nun schien er befriedigt. Er nahm die Mütze in die Hand und deu- tete, vielsagend auf dem Koffer. Dann öff- nete er die Tür und begab sich, leicht ge- neigt und mit einer geschäftigen Verschlos- senheit, zu Lisaweta Iwanowna. Sie hatte Zeit, ihn zu betrachten, denn sie stand nahe am Ausgang, und er hatte eine ziemliche Strecke zu durchlaufen. Trotzdem vergaß sie ihre Rolle und brach in ein leises, schütterndes Lachen aus, das sie hinter dem Handschuh zu verbergen suchte: Seine Haltung und sein Gang stan- den immer noch in krassem Widerspruch zu der strengen Uniform, die er trug. Sie sprengten sie dauernd und zogen sie auf eine Ebene lässiger Selbstverständlichkeit, die wenig zu ihr paßte. Die verbummelte Weite Percys und die faule Versunkenheit Jeans hatten wesentliche Teile seiner Seele aufzunehmen vermocht, die schwarze Li- progremme bleiben votbebalten — 3 1 tewka Johns jedoch war zu eng für ihn; er sah einem exotischen Offizier ähnlicher als einem herrschaftlichen Chauffeur. Lisaweta Iwanowna reichte ihm ein Päckchen Scheine.„Bitte, John, begleichen Sie es. Das andere verwahren Sie für un- terwegs. Ich mag Rechnungen nicht.“ Er bezahlte und hielt ihr die Tür auf. Der Koffer verschwand im Wagen. Als er neben ihr saß, betrachtete sie ihn prüfend. Er sah respektvoll geradeaus. „Bitte, John, was machen wir jetzt?“ sagte sie.„Ich habe Hunger. Wo können wir lunchen?“ Er dachte nach.„Ich kenne hier eine exquisite kleine Küche, Madame“, sagte er. „es gibt Schnecken dort, und der Mann hat einen alten, herben Sauternes. Das heißt, Wenn er noch existiert. Schnecken in pro- venzalischer Kräutersoße. Wir können uns Toast dazu bestellen. Es ist herrlich! Das heißt, pardon! Madame können dort aus- gezeichnet lunchen, Wenn ich Madame hin- fahren darf?“ „Ach so“ sagte sie und sah auf seine Uniform,„sehen Sie, John, nun sind Sie ein Etwas geworden und haben Grenzen bekommen. Es ist eigentlich schade. Ich muß überhaupt mit Ihnen sprechen“, fuhr sie schneller fort, erstens lassen Sie das Madame beiseite. Es geht jetzt nicht mehr. Es ist merkwürdig, aber in der Uniform mag ich es nicht. Sagen Sie Lisaweta Iwanowna zu mir. Es war in meinem Lande so üblich und es ist mir lieber so. Zweitens lassen Sie Ihre korrekte Steifheit fallen. Es ist nichts daran auszusetzen und Sie verstehen es tadellos, aber es schließt mich ab und ich hasse enge Räume. Wir haben ein Abkommen miteinander getrof- fen als freie, gleichberechtigte Partner. Ein ungewöhnliches Abkommen, ich gebe es zu, aber es ist nicht ohne Reiz, nicht wahr? Wir behalten aber beide jederzeit die Frei- heit, es wieder zu lösen. Sie und ich. Diese Freiheit wollen wir uns erhalten und uns nicht ernstlich in Formen pressen, die uns beiden nicht liegen. Ich bin auf der Wan- derschaft, Sie sind auf der Flucht, nicht wahr? Wir haben nach außen hin unsere Rolle zu spielen, aber auf der Fahrt, die wir vorhaben, werden wir oft genug allein sein. Dann wollen wir uns andere Rollen suchen. Sind Sie einverstanden?“ „Völlig, Lisaweta Iwanowna. Und an welche anderen Rollen dachten Sie?“ „Ich weiß es noch nicht, John. Aber Sie besitzen eine reizvolle Phantasie. Es wird Ihnen schon etwas einfallen. So, und nun machen Sie mir Vorschläge zum Lunch, John, ich will einmal nicht denken müssen.“ „Gut, Lisaweta Iwanowna“, sage John Percival und hakte den Kragen der Li- tewka auf, weil er ihn scheuerte,„ich schlage Ihnen folgendes vor: ich fahre an der Küche vorbei und lasse den Lurch ein- packen. Man macht das sehr appetitlich hier. Ich nehme auch etwas Wein mit. Und wir fahren dann geruhsam zurück und suchen uns einen Platz. Wir essen im Freien.“ „Das ist eine gute Idee. Und sie würde noch gewinnen, wenn wir sie bald in Wirk- lichkeit umsetzen könnten, denn ich sterbe vor Hunger!“ John Percival fand die kleine Küche, deren Besitzer ihm bekannt war. Aber die- ser erkannte ihn nicht wieder. Er ließ sich einen Korb zusammenstellen. Vorspeisen und Langusten, Weißbrot und Früchte, kaltes Fleisch und Käse, eine Flasche alten 2 7 Sauternes und eine kleine Flasche Kognak. Es gab Pappteller und Papierservietten da- zu. Es sah nett und appetitlich aus. Dann fuhren sie zurück. Hinter Rumilly bogen sie ab und fuhren durch die Schluchten. Die Landschaft wurde wild und roman- tisch. Ein Fluß hatte sich ein tiefes Bett durch die Felsen gegraben, die dicht über ihm zusammen wuchsen. Wasserfälle ließen ihre glitzernden Schleier herabwehen Der Motor sog begierig die kühle Luft ein und drängte nach vorn. Neben einer Krokus wiese am Abhang eines Bergmassivs hiel- ten sie. Ein Bach rieselte kalt und klar über die Straße. John Percival nahm den Korb und breitete die Wagendecken aus. Dann deckte er geschickt den Tisch und legte ihr vor.„„ Sie aßen heißhungrig. Lisaweta Iwa⸗ nowna sah sehr jung aus. Sie trug einen kurzen, weißen Faltenrock und einen gel- ben Sweater, der sie eng umschloß und schmal machte. Sie hatte sich im Bach ge- waschen, einige Tropfen waren im Haar hängengeblieben und funkelten bunt. John Percival hatte die Litewka geöffnet. Sein Kinn verschwand halb in den beiden Kan- ten des Kragens, der sich bis an die Ohren geschoben hatte. Während er aß, erklärte er ihr sachlich die Landschaft. Er entwik- kelte eine Gesprächigkeit, die munter da- hinplätscherte und alle Klippen vermied. Die Befangenheit war von ihnen gewichen, es war wieder klar zwischen ihnen und der vergangene Tag hatte seine Rechtfertigung gefunden. Sie waren beide angeregt wie Menschen, die eine weite Reise vor sich haben, und sie verloren sich an den Augen- blick, weil diese Reise voll dunkler Span- nung und Gefahr vor ihnen stand und weil sie ihre Reserven aufsparen wollten. Fachärzte bestätiqen, * PALMOILIVE- al, gie durch regel nudſigen Cb rauicſi von: . einen lieblicſieren Jeintliaben ſebinnen Nr. 228 Samstag, 30. September 1930 Seite 18 MORGEN Existenz! Bezirksagent. zu verg. a. Für durchschlagenden Artikel such. e eee ee NI 1 S TEIIEN ANGEBOTE Solbständlger Eleklro-Inslallaleur 1 gut. Organisat. Guter Verdienst! wir sof. bei Apotheken, Drogerien 85 2 in e 5 5 0 Sancerre ent f Südd. Warenvertrieb, Ingoldstadt/ D. usw. eingef. Wir suchen für Mann- anlagen un adio, sofort gesu 1 8 88 ipser und Stukkate ür og 1 1 Neiskeror ag. 0 alteingeführten Verlags- n im e Lan- Pror.-Verireier 8 ung 35 e — 6 nicht unbedingt erforderlich. Nur] Werke seriose gere Zeit dringend gesucht. Ent- f. Süddeutschland, Bezirksgröße ca. ccc rund 20 000 durchaus ehrliche und sachkundige 8 jonnung- Auslösung nach persönl. 1 000 000 Einw. Zuschriften mit Un- hauptberuflichen 8 8 Zint e Bewerber wollen ihre Angebote Vereinbarung.— J. u. J. Wilhelm, terlagen an Sudkontor- Frankfurt/ 8. einreichen mit Zeugnisabschriften Gipser- und Stukkateurgeschäft, Main, schumanstraße 23a. 2* N V V. 5 und Lichtbild unt. P 38097 a. d. V. Ludwigshafen /Rh., Arnulfstraße ga, 5 4 2 Telefon 26 69. 8 ö dr 1 er 5 5 1 Heizer für den Außendienst, bei guter 1„ 575 Tücht., Selbständ. Schlosser der die Angestelltenfragen bearbeiten soll. Die Bewerber sollen 8 1 1* 1 3011 1 jeferungslager der extilbranche von Bauschlosserei gesucht. Bau- 18 5 für die Bedienung einer größeren Verdienstmöglichkeit. zum sofortigen Eintritt sucht 8 8 5 1 Wirtschafts- und sozialpolitisch und arbeitsrechtlich bewandert, re ne en, 2 R 8. 8 8e„ Sschlosserei Muth, Laurentiusstr. 11. für den Außendienst. 95 0 rednerisch gewandt und mit den gewerkschaftlichen Organisations- ti Ai 15 8 1 er Angebote unter Nr. P 38102 usen Roose, Nager u. Vertretung(Generalagent) verhältnissen vertraut sein. 85 e in 3 an den Verlag 85 FFV Großhandel fü Bürobedarf cht 78. a roßhandel für robedarf s 97 5 1 Bewerbungen von Nichtgewerkschaftlern sind zwecklos. sein, kleinere Reparaturen selbst 5 e. Vertreter 5 25„ bedeutende 0 Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnisabschrif-. unter an den Verlag. bei 30% Ums.-Prov. Hartung, Ffm., 5 5 N N W 1 ge ten und Angaben über die bisherige gewerkschaftliche Tätigkeit 8 Wir suchen für unsere gute Geschwister-Scholl-Straße 38. Betreuung übertrag. Mitarbeit. sind sofort zu richten an die und beliebte Familien- in der Sachversicherung mög- 1 Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik Verwaltungsstelle, Ludwigshafen/ Rh., Pfalzgrafenstr. 87 85 Wir suchen für MANNHEIM und UMGEBUNG tüchtige und zuverlässige 2 — 2 ö 5 8 N Perfekte Thermometerbläser, Schrei- 2 1 Persönlichkeit Eau ume. e 0 zwiscnen 9 bis 17 Uhr. bei be bun erftune w gned erg e plante en We Schaltröhrenbläser bei BerlinischeLebensversicherungs- 8 5 5 8 5 8 eck 1 8 Allgemeiner wegweiser, estanstellung. Zielbewußtes Auf- guten Verdienstmöglichkeiten und Gesellschaft als Mitarbeiter für den Werbe- Außendienst. Besonders geeignet esucht. Schriftliche Bewerbungen 5 1 äfti 8 ge Kobellstraße 12 treten. guter Leumund und Fleiß, laufender Beschäftigung von be- Aktiengesellschaft 8 Für Pensionisten. Münchener Begräbnisverein VVaG., München 2 Sendlinger Straße 55 — Hausmeisler kür ein größeres Heim gesucht. Bewerber muß gelernter Handwer- ker, mögl. mit Führerschein sein; Zentralheizungsanl. bedienen kön- nen sowie gärtnerische Fähigkeiten besitzen. Bewerbung mit Lebens- lauf und Gehaltsansprüchen sind zu richten unter P 38095 a. d. Verl. Versicherung, und ständige einige Wir bieten: Provision, geld und Fahrtspesen. von schulentlassenen, gewandten Jungen u. Nr. P 38127 an d. Verl. zeitschrift, mit und ohne fleißige Bezieherwerber Tage- Vorstellung: Montag, den 2. 10., knahrene Vertreter für Kinoreklame und Werbefilme v. Spezialunternehmen gesucht. Be- werbungen können nur von Fach- kräften berücksichtigt werden. An- gebote unter P 38321 an den Verl. Wir suchen für Stadt- une Landkreis Mannheim Werden gefordert. Bewerbungen m. Lichtbild u. Nr. 02136 an den Verl. Spardosenvertrags versicherung, mit vorbereitetem Anschriften- material. Wir suchen bei best. Prov. u. sof. Auszahlung einige Herren die ähnl. Tätigk. bereits aus- geübt haben. Vorzust. T 6, 34 (Laden) kannt. Thermometerfabrik gesucht. Angeb. u. Nr. P 36326 ͤ an d. Verl. Ge VErrER K. lich. Außer dem Bestand wird ein fester Zuschuß und Spesen pauschale gewährt. Bewerbun- gen von Herren erbeten, die sich eine Dauerexistenz im Außendienst schaffen wollen u. an systematisches und plan- mäßiges Arbeiten gewöhnt sind. „Alte Berlinische von 1836“ Filialdirektion Frankfurt/M. am Hauptbahnhof 8 Wir suchen für unsere Spezialorganisation der Sterbegeldver- 7 sicherung in Mannheim einen zielstrebigen und verantwortungs-— bewußten Praktiker, der in der Lage ist, eine einwandfreie Ver- 8 Vertreter treter-Organisation aufzubauen. Herren, denen an einer baldigen Sch beruflichen Weiterentwicklung zum Un: mit festem Gehalt und Provi- nil 2 2 sion von eingeführter Schoko- Ar 5 1 laden-Großhandlung für den 1100 2 9 9 Bezirx Mannheim gesucht. Ar! Angebote unter Nr. P 38126 àn Ste 3 2 den Verlag. Ar gelegen ist, wollen sich unter Beifüg. von Unterlagen bewerben. Geboten wird: Gehalt, Spesen und Beteiligungsprovisſon.— 7 2; 2 . ekungs-Aflen--Geselgschalt g 15 Manbung-Mannheimer Jerscherungz-Aaen-Geselscha Sronslückschneer 1 5 24 Sonderabteilung: Hamburg 36, Alsterufer 1 Bur Hochdualigzter e Kräfte gesucht Vor 1 An, Neu rrieariensnlas J te Unternehmen der Elektroindustrie sucht big 7 lag. Srfahrene Schreipkra 5 N Groß vertrieb chemisch- techni- zur Bedienung der Fakturiermaschine System Moon-Hopkins scher Produkte sucht zum möglichst baldigen Eintritt.— Schriftliche Bewerbungen mit 880 b 3 nn Zeugnissen und Lichtbild erbeten unter Nr. P 38324 a. d. Verlag. elnlige ien 0 5 Gut eingeführter, seriöser Reisevertreter für den Platz Mannheim und Umgebung von leistungs- fähiger Lebensmittel-Import-Großhandelsfirma für so- fort zu günstigen Bedingungen gesucht. Schriftliche Bewerbung unter Nr. P 38113 an den Verlag. Konsirukfeur mit langjährigen Erfahrungen im Bau von Schwefelsäure-Anlagen zur Ausarbeitung sämtlicher Konstruktionsunterlagen für größeres Projekt gesucht.- Angebote von nur erstklassigen und selb- ständigen Fachkräften mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Licht- bild und Gehaltsansprüchen unter Nr. P 38122 an den Verlag. UERTRETER gesucht von alter Hamburger Import-Export- und Großhan- delsfirma. Bestens eingeführt und branchekundig in der Seifen-, Lack-, chemischen und verwandten Industrie.— Angebote unter Nr. 581 an Ann.-Exp. Eberhard Henk, Hamburg 1, Meßberghof II. Für die Neuorganisation der Verkaufsabteilung für elektrische Küchenmaschinen suchen wir für das Gebiet Nordbaden und Pfalz einen eingeführten Lerfrefer zum Besuch des Groß- und Einzelhandels. Eigenes Fahrzeug er- wünscht. Wir bieten Fixum, Spesen und Provision. Schriftliche Bewerbung. mit Handschriftprobe, Einkommenswünschen u. Foto erbet,. an BAURKNECHT-Büro, Mannheim-Blumenau, Welfenweg 7. Aus Stadt und Lend, aus Mannheim und seiner großen Umgebung kcommen die familien um Kleidung, Stoffe, Wäsche, Schuhe und So gönstig eaufen bamen- Mäntel Sie: Herren- Mäntel 75. 98. 135. baomen- Kleider 98. 125. 157. klotfe Anzüge 24.78 47.0 79. Wollkleider- Stoffe 130 em breit. Meter 85. 118. 145. esche Oberhemden 9.88 14.90 17.50 Mantel Stoffe 9.50 14.78 18.30 Sportliche Halbschuhe bei Eig- Höchste auf Provisionsbasis, nung Festanstellung. Bezüge geboten. Bewerbungen mit den üblichen Unterlag. u. Nr. P 02139 a, d. V. Für unser bad. Geschäftsgebiet suchen wir tüchtigen Lebens- versicherungs-Vertreter als Bezirks-Leiter geg. zeitgemäße Bezüge. Fahr- zeug wird gestellt. Adresse einzusehen u. Nr. A 02028 1. V. Größeres Versicherungsunter- nehmen stellt mehrere männl. Lehrlinge ein. Bewerbungen mit Le- benslauf, Lichtbild und Zeug- nisabschriften unter Nr. P 36100 an den Verlag. Mitarneiter gesuent Zwecks Ausbau uns. seit 20 Ihr. besteh. Verkaufsorganis. vergeh. wir an seriöse, besond. im Pri- vatverkauf erfahrene u. befäh. Personen Platzvertret.(pharm. Branche). Sofortiger Verdienst geboten. Nach kurzer, erfolgr. Tätigk. Vertragsanstellg. Zu- schriften erbeten unter M. U. 11 446 über ANN. EXP. CARL GaBLER, München 1. 30, bis 50, DM. tägl. Sofort- verdienst. Bekannt. Fabrika- tionsuntern. stellt sof, zuverl. Vertreter(innen) für den Ver- trieb eines mod. Verkaufsschla- gers ein. Vorzust, von 10 bis 12 Und 15 bis 18 Uhr im Gasthaus „Frankeneck“, M'heim, M 2, 12. alles andere, was de e 2 5 1 16.90 22.50 29. 24.78 29.50 34.80 33 8 7 5 ersierter, jüngerer Verkäufer Und Verkauferinnen man 30 raue 5. 0 u. Modch sch pullover, Zocken, loschen- 5 0 Miederworen und Strümpfe tücher und Krawerlten die befähigt sind, ein neuartiges Elektro-Koch-Backgerät Ein 26 de a uf e 1„ 1 über den Fachhandel auf Teilzahlung an Private zu ver- in reiebher Aus wa 511 1 kaufen, von Elektro-Großflrma gesucht. Geboten wird: N Fenn Sroß zügige Unter- gesucht. Evtl. auch Kriegs- 8 stützung der Werbetätigkeit. Während der Information Tages- K 6 E A 6 8 Beschädigter— Angebote unter— spesen u. feste Wochenzahlung, Provision. Verlangt wird: Nr. P 38325 an den Verlag. Neben größtem Fleiss korrektes und zuverlässiges Arbeiten. Eilangebote unter Nr. P 38323 an den Verlag. Reisedamen welche mit d. Maßmieder-Ver- 5 kauf best. vertraut sind, sow-²ẽ˖e 7 auch Damen, die Lust u. Liebe 8 zu dieser Reisetätigkeit haben Führendes Mineralölunternehmen N ee ee sucht für den Mannheimer Verkaufsbezirk zum Vertrieb eines— günst. Bedingungen f. sof. ge- der bekanntesten Marken- Autoöle bei Wiederverkäufern(Tank- 2 sucht. Ausführl. Bewerbung. 5 unter Nr. P 37219 an den Verl. stellen, Garagen, Reparaturwerkstätten usw.) bestens eingeführten Bardame für renov. Tanzdiele, ver- Solide, einfache u. anständige Frau a stiert im Fach, gute Erscheinung, als Haushälterin, evtl. zur gemein- ff 1 V ERTRETUN GEN F Garantielohn, schnelistens gesucht, samen Haushaltführung in Hand- Ir 0 0 1 AI 3 1 8 5 9 Tanzdiele werker-Haushalt 1. 3 e 8 3 5 1 r a. 8 Aquarium, Crailsheim(Württ.). der Frau baldigst gesucht. Zimmer Wäscherei u. chem. Reinigun der mit dieser Kundschaft bereits mit einschlägigen Artikeln in Für kl. Haushalt, 3 u. Zanr. mit l vorhanden, per sofort gesucht. 77 81 W Geschäftsverbindung steht.— Angebote unter 20 2611 Tochter, Fräulein oder jg. Frau,(Neckarstadt-West).— Angebote u.] wiener wäscherei Lud w. Langer, 5—— ſurch Anzeigen- Expedition WILIA WILEKENS, Hamburg 36. ehrl. u. selbst., sof. ges. Schlafgele- Nr. 02161 an den Verlag. Mannheim, Langerötterstraße 24 5 8 del 785 1 5 Pelznäherinnen, nur perfekt an der 3 Be Maschine, für sofort gegen gute Für das Gebiet Mannheim vergeben wir unsere N ges Vorzustellen 13 bis 18 Uhr, Bezahlung gesucht, Pelzhaus Silber 1„ 1 Lud- 3 2— S Müller, 8 1, 13. wigshafen su ücht., jüngere Dauerstellung als Werkmeister wird einem tüchtig. e r. Verkäuferin Bezi rKSve rtretu N 8 5 — 2 Ehrl., fleiß. Mädchen, f. Haushalt 3 f dschriftl T2 im Almenhof, Jtägllen sofort ges, Perfekte Wirtschafterin 1 8 8 5 an einen rührigen, erfolgreich arbeitenden Herrn, Unsere niedrigen 0 reinermeils ex 1 80 unt. Nr. eee—— den Lerl. in gepflegtes Einfamilien-Landhaus n e N Tarife verbürgen einen guten Erfolg.— Gefl. Bewerbungen an— elbständige Hausgehilfin m. Koch- im Neckartal für sofort gesucht. 5 Deutsche Beamtenversicherung, größte und älteste öffentl. rechtl. 5 Kenntnissen, f. kinderl. Geschäfts- Angebote mit Zeugnissen unter Nr. Anstalt Deutschlands, Bezirksdirektion Mittel- und Nordbaden, geboten. Derselbe muß an selbständiges Arbeiten gewohnt sein 3 per. 3 5— P 37721 an den Verlag. f Bruchsal, Moltkestr. 16. Nebenber. Mitarbeiter überall erwünscht und über reiche Erfahrung auf dem Gebiet des gesamten Innen- 5 2 7 5 Frattiges 1 BüUfettfpäulein 5 5 ausbaus verfügen. Handschr. Bewerbungen sind zu richten un- von 18-25 J. für Haushalt mit 2 kl. Junge, tüchtige 8 55 e 5 ter Nr. Kindern, mit Fam.-Anschluß, für 5 mit Kenntnissen in der N 4 V sofort gesucht. Muß im lepti man. W eee 5. Küche gesucht. Gewindeschneidwerkzeuge IK ON Reibahlen- wohnen. Vorzustellen bei Pallas 5 S Wwaren, Kurzwaren- Branche. 15 Mannheim, P 5, 13. per sof. od. spät. ges. Angeb. nur o Zahnärztliche Helferin(evtl. an- schriftiien an Carl Baur, N 2, 9. e V 2 2 7 N ET 6 J G fängerin) 3 1 8 unter Nr. an den Verlag. U 1 1 1 1 Zur Leitung des Kasinobetriebes einer größeren Industriefirma Steuerberater sucht 1— 2 5 3j (etwa 400 Essen täglich) wird kaufmännisch gebildete 1„ 5* Fräulein Spezialgebiet Gewindewerkzeuge und Reibahlen sowie reiche Er- 1 8 5 155 N 1 115 a. fahrung in der Verkaufstätigkeit besitzen und sich für die Ueber- N A O leiler IL Tagesmadchen oder Frau, m. Koch- oder unabhängige Frau, zur nahme der Vertretung interessieren, werden gebeten, ihre Be- 5 kenntnissen in Arzthaushalt ges. Führung eines guten Haushal- bis 25 Jahre, für Lebensmittel Werbung unter Beifügung eines Lientbildes und Angabe Lon. sofort gesucht.— Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnissen Angeb u. Nr. b ts an d. Verl.] rat 1 3 Pflege 5 e. flotte C 8 8 5 5 5 Frau oder Fräulein für halbtags in rau. in Dauerstellung gesucht. ers., sofort gesucht. Ausführl. 3 3 itte Foto und Angabe der Referenzen u. Nr. P 38322 an den Verlag. See e. Ag. U. Nr 02192 a d. Vert Angeh) Unt, b 35129 l de Verl Jacob Neuroth Söhne, Remscheid- Lüttringhausen gebote u. Nr. 02162 an den Verlag. 226/ Samstag. 30. September 1930 MORGEN Seite 1 S TEIIEN-GESOUCUE d Kaufmann 38 J., best. Umgangsformen, sehr verhandlungsgewandt und aus- dauernd(rüh. Krim.-Kommissar), mit allg. Maschinen-, Kfz., Textil- u. Chemikalienkenntnissen, flotter Briefstil, Messeerfah- rung, mehrjährige erfolgr. Reisetätigkeit als Ein- u. Verkäufer, sämtl. Führersch., beste Zeugnisse u. Referenzen, sucht wegen Ausscheidens aus Ges.-Vertr. neuen Wirkungskreis bei Industrie oder Handel. Einarbeiung auch in neuer Branche N Ver- Wohin tunrt die trauensstellung bevorzugt. Angebote erbeten u. P 01965 a. d. Verl. inendaumelster Drehermeister) mit langj. Erfahrg. in Groß- und Kleinbetrieb., sucht ofort passende Stellung. An- ebote u. Nr. 02129 an den Verlag. Welcher Inhaber oder leitende Persönlichkeit eines mittl. bis größ. Ind.- od. Handelsuntern. wünscht wirks. Entlastung?- Repräsent., rede- gew. u. organisationsbeg. Jung- Kaufmann, gel. Eisenhändler, sucht per 1. 1. 1951 neuen, ver- antwortungsv. Wirkungskreis. Besitze gedieg. Allgemeinbildg. u. gute kaufm. Kenntn. Prakt. Erf.: Als selbständ. Sachbearb. in Verwaltg. u. Verk. m. Be- reuung d. Außenorg. 4 Jahre Korresp., ferner in Reorganisat. u. Rationalisierg., Büroleitung, Lagerverwaltg., Produktionsein- teilg., Außend. u. am. Bin gew. im Umg. m. Menschen jed. Art u. lebe mich schnell u. gründl. in jed. Gebiet ein. Ia Zeugn. u. Refer. Zuschr. erbeten unt. Nr. L 0129 an den Verlag Schulentl. Junge sucht Feinmecha- niker- oder Uhrmacher-Lehrstelle. Angebote unt. Nr. 02063 an d. Verl. Hochbautechniker sucht bill. Heim- arbeit.(Bauberatung, Planzeichng., at. Berechng., verantw. Bauleitg.) Langjähriger Fernfahrer, Auto- schlosser, sucht sofort Stellung. Angeb. u. Nr. 02083 an den Verlag. Langjähriger Kraftfahrer, zuverläs- Sig, ehrlich, Führerschein II. sucht Faber auensetellung auf Lkw, Auto- buß. Ang. u. Nr. 02127 an d. Verl. Saaltochter sucht Arbeit für Sams- tag und Sonntag. Angebote unter Nr. 01958 an den Verlag. Zahntechnikerin, zuverlässig, sucht Beschäftigung, halb- oder ganztags. Angeb. unt, Nr. 01966 an den Verl. 21 jähr. Mädel, mit gut. Zeugnissen, sucht Stelle im Haushalt. Angebote unter Nr. 01860 an den Verlag. Jg. Frau, alleinst., lang]. Filialleit., sucht gleiche Stelle, am liebsten in Metzgerei od. Lebensmittelbetrieb, Ia Referenzen.- Angeb. erbeten u. Nr. 01817 an den Verlag. Jüngere weibliche, versierte BUrokraft m. abgeschlossener Lehre, per- fekt in Steno und Maschinen- schreiben, langjährige Erfah- rung in selbständiger Füh- rung kleineren Büros sucht sich zu verändern. Angebote u. Nr. P 38099 an den, Verlag Sekrefärin 30 J., selbst. arbeitend, perf. Ste- notypistin, sucht neuen Wirkungs- Jahii ins Ztaue mit dem MM am 6. Obiobe /? Alles Wich- tige für die Beant- wortung einer Preisfrage bei der Abfahrt Preis- verteilung am Zlelort In modernen Omnibussen bringt Sie unser Reisedienst bei guter Stimmung und mit viel Humor einen Tag zur Weinlese. Große Omnibus-Rundfahrt(ca. 150 km) in eine herbstlich schöne Land- schaft. Ein Erlebnis für alle, die dieses Stück Heimat kennen oder kennen zu lernen wünschen. Fro- her Nachmittag mit T AN Z. FAHR PREIS„ 7, DN MIrrAdESSEN.... 2, U abfahrt um 8 Uhr vom Marktplatz Rückkehr gegen 21 Uhr aEIEIIIeu NEN still od. tätig, kann durch Zu- fall bei einer seit über 40 Ihr. bestehenden Firma der Finanz- branche, K. G., sitz Mannheim, Ausweichstelle Heidelberg, ein- treten. Beste Verzinsung mit sehr günstigem Jahresgewinn- anteil. Von Jahr zu Jahr stei- gende sichere Rente. Größte Sicherheit durch Hypothek auf Grundbesitz. Außergewöhnliche Gelegenheit.— Angebote unter Nr. P 38105 an den Verlag 7 Suche Stelle als tätiger Teilhaber oder Mitarbeiter, biete 2000-3000. auch evtl. Auslieferungslager. An- gebote unter Nr. 0169 an den Verl. Suche mit 10 000 DM tätige Beteili- gung, gleich welcher Art. Angebote unter Nr. 02160 an den Verlag. Tät. Beteiligung bis 10 Mille an sol. Untern. von erfahr. Kaufmann Ses. Angeb. u. Nr. 02147 an den v. UIEsklovEgkgeu sg Suche 10 000,— DM f. Gesch.-Haus (Neckarstadt) als I. Hypothek. An- gebote unter Nr. 02153 an den Verl. Groß handlung sucht 10-12000.-Df kurzfristig bei bester verzin- sung und Gewinnbeteiligung. evtl. Teilhaberschaft. Vermitt- 7 Henen-· u. Knaben-Skimützen dunkelbſoũ̃̃ᷣᷣ̃̃ᷣ 4,90 u. Henenhul-Wollfilz in brain ne e% e Herten-Haarhut Ares 12,75 leren · Haarhut Sportform mit Kordel„„„„„„ 18,90 5 Henen-Haarhut echenes 17 50 in vielen modischen Farben„. 21,30 18,30 3 1.50 7.90 0 Nr. 02150 an d. Verl. Angeb. u. Nr. 02097 an den Verlag. kreis. Ang. u.% Nr. 02155 an den Verlag. Herren- Haarhut 24 50 Ib EFAKA DkUfschEs FAHIIHIENKAUFHAUs Nu meldung bis zum 5. Oktober bei: Nrns pst marmHrDTER Bron S n REISEDIENST STURMER PZ fKtpis. HAPAG-LLOWD-RETSE DIENST, 0 4 U BAYERISCHER REISEDTENST, Friedrichspl. 12 Ammann Amme Zuhlreiche Reklamationen von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald als mög- uch re Bewerbungsunterlagen zurückzureichen. Zeugnisse, beglau- bigte Abschriften und Photos stellen für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar deren Wiederbeschaffung sowelt Überhaupt möglich mit beträckitlichen Kosten verbunden Ist. TIERMA EE 3 Monate alte Boxerhündin, ohne Stammb., in gute Hände zu ver- kaufen. Telefon 5 18 60. Zwerg-Pudel, schwarz, ½ Jahr, ge- sucht. Telefon 4 00 01. Wellensittiche, Samenhaus Hauer, Waldhof, Speckweg 6, Neckarstadt, Alphornstraße 11. Tel. 595 05. Anzeigen-Abteilung eee Am Ausbau waren beteiligt: J. Fr. Morel ARCHITEKT BDA Renzstraße 1 E 5 Jahre Telefon 4 22 60 Wir 5 die e Köhl- und Gefrierenleigen Generalvertretung: KARL MOLLER ingenieur u. Montage · Büro Seckenheimer Str. 58, fel. S TEAAHAUg, WERK STATTEN FOUR MOBEL U. INNENAUSBAU AUGUST KIEFER Burgstraße 35-37 MANNHEIM Ruf 4 36 62 Konserrkaſſee WIS DEREROFFNUNG SANHSTAG, der O. Sepfernber 1050, aberids 10.50 Uhr Es splelf fSglicti, eber Frelfeg Deachrrüffeg urid aberids Ausführung der gesamten Renovierungs arbeiten Unverbindliche Beratung in allen Fragen des Ladenbaues und der Innenraum- Gestaltung NSW SN TKS KAPELLE VE STERLING Doppelfilter Frischkaffeemaschinen Generalvertretung Nordbaden-Pfalz: KARL HUSS Großküchen-, Konditorei- und Kaffeehaus- Einrichtungen Mühlenweg 5 Ilvesheim/ Neckar Telefon 472 29 Slibbollilen fllt Nn luut A MBEI e TEPPICHE e bekonRrio NON Mannheim, O 3, 1(Kunststraße) Heidelberg, Hauptstr. 16 nlechbearbeltung ſeossenhaschen im alien gewand Nach Fertigstellung seines Tages-Cafés vor vier Wochen eröffnet Kossenhaschen nach muhevoller Restauration nunmehf auch seine erste Etage. Damit pràsentiert sich dieses Konzert- Café dis auf geringfügige Verùnderungen wieder so, wie es sich vor vierzehn Jahren auf den Planten niederließ und in dieser Zeit stets einen der ersten Anaziekungs- punlete vornehmer Geselligkeit bildete. So erübrigte sieh auch eine N Modernisierung der Interieurs; denn dieses Café hat mit seiner Ge- diegenheit und Elegunz seinen eigenen Stil, den man wohl bewahren kann— es besitzt jene Atmosphäre, die man aufsucht, wenn man sich wohlfühlen will. Rohrleitungs-Apparate Fabrikation der Geschirr- Wärmeschränke und Kaffeemaschinen Tische Manheim-Wallstadt, Atzelbuckelstr. 32, Telefon 5 3481 Ausführung der Gipser- und Stekkatorfarbelten Aug. Roth inhaber: ED MUND ROTH GIPSER- UND SrukkATrug-GEScHh RFT Nannheim, fruchtbahnhofstreße 4b Telefon 438 J KARL MUüITIER Tapeziler-, Polster- u. Dekorations geschäft 5 Werderstraße 33 MANNHEIM Telefon 4 05 37 Ausführung von Tapezierarbeiten —— Ao Christen Laden- und schaufensterein richtungen Eigene Holzbearbeitungswerkstätte MANNHEIM Friedrich-Ebert-Straße 26 4 1 Aber Kossenhaschen ist nicht nur für Mannheim und seine Gäste ein Begriff. Es hat sich durch seine Großhotels in Mittel- und Nord- deutschland einen Namen gemacht, der weithin bekannt ist. Geblieben ist von all dem vorerst nur eine Mainzer Weinkellerei und der Mann- heimer Hof, der erstmals im Jahre 1930 und dann im Jahre 1943 in Pacht genommen wurde. Nun. er der Freigabe durch die Be- satzungsmacht. 0 de Peiul Brunnabend Lachnerstraße 11. Telefon 44¹ 2 Per mutit-Enthärtungsanlagen F. A. Diringer& H. Scheidel Bauunternehmung Mhm. Neckarau — ( GLASEREI MORELL. O4, 14 MANNHEIM Tel. 4 46 32 i— Spezialität: Schiebefenster und Verglasungen Maxstraße 40 Telefon 4 89 1 5 2 5 KARL KAIB FEI. Fenslerdekoraflonen und VDandbekleidungen e ECTZO-uNTAN EAM EN 1 51(Paradeplatz) M AN N H EA M 5 Telefon 448 J6. Lieferung von Beleuchtungskörper und installation der Neon- Anlege Jonsboschetr, 22 8 fNAbrfe cus 5 Werner Twele N AN NIE IN L 11, 125 ren 44558 Wilhelm Backfisch Kostüm- Atelier 5 Abtellung: Hotel-Garderobe und Berufskleidung Tauberstraße 5 Mannheim Telefon 5 00 24 Inhaber der goldenen und silbernen Medaille Stuhlfabriken BODEN RBELAG ALS FELO- ToRPEC und ö a ALS FELO(HESSEN) 3 1 F E R E EN ITS EAN S Jakob Dobler f Gründungsjahr 1867 5 Schlosser meister Langerötterstraße 73 ANNHE INL Werkstatt: Untere Riedstr. 6 ANN HEIM Ausführung der Malerarbeiten Ilrmeneussfeffurigen Wir haben die Sitzmöbel im Tagescafé und im Konzert- raum geliefert. EMIL WOLL, Mannheim-Neckarau, Schulstraße 59 Ruf 4 83 49 C 3. 18 Tel. 5 1195 Vertreter: Ausführung von Schlosser- arbeiten 1 1 1 Seite 20 ** 9 n MORGEN Nr. 228/ Samstag, 30. September 1950 Karl Rödel: Pavian(nach einer Lithographie) Sind Fische dumm! 1 Von Clay Schoenfelder Wer glaubt, daß Fische einfache, zweck- lose Kreaturen sind, wird von der Behaup- tung der Wissenschaft, daß das gesellschaft- che Leben der Fische sehr hoch entwickelt sei, überrascht sein. Wenn Sie jedoch, so wie ich vor einiger Zeit, eine Formation von Regenbogen- forellen den Brule-River in Nord- Wiscon- sin hinaufwandern sehen würden, dann erschiene Ihnen das begreiflicher. Hunderte von Forellen schwammen in gleichmäßigen Abständen, mit Sleicher Geschwindigkeit in Reih und Glied in derselben Richtung. Jede Richtungs- oder Tempoänderung wurde mit einer Exaktheit durchgeführt, die einen Generalstäbler zufriedengestellt hätte. Fischformationen solcher Art haben die Natur wissenschaftler von jeher stark be- eindruckt und beschäftigt. So führt Dr. Eide Parr vom New LVorker Aquarium auf Grund seiner Versuche mit Makrelen dieses Formieren auf das Sehvermögen der Fische zurück. Er erklärt, daß zwei Fische, die sich sehen, aufeinander zuschwimmen bis zu einem bestimmten Abstand, urn dann unter Beibehaltung dieser Entfernung nebeneinander weiterzuschwimmen. Die Formation entsteht danach automatisch, Wenn mehr Fische dazustoßen. Andere Forscher haben Dr. Parr durch ihre Feststellung, daß blinde Fische sich nicht formieren und Aquariumsfische mit ihrem Spiegelbild zu schwimmen ver- suchen, bestätigt. Natürlich bilden die verschiedenen Fisch- arten verschiedenartige Formationen, und auch die Bedingungen, unter denen sie sich formieren, sind unterschiedlich. Manche bewegen sich„ausschließlich“ in Gruppen, andere nur unter bestimmten Vorausset- zungen. Die einen schwimmen in Reih und Glied, die anderen in scheinbar ungeord- neten Bündeln. Cedanken vor einem Schmetterlingskasten/ von anten Schnack Als ich in das Zimmer trat und den mit einer Glasscheibe überdeckten Kasten an der Wand bemerkte, wo er wie eine Mosaiktafel glänzte und Flinkte, wurde es mir unbehaglich zumute: der schöne, helle und saubere Raum büßte sofort von seiner Heiterkeit, von seinem Entgegenkommen und seiner Freundlichkeit ein. Schmetter- lng an Schmetterling stak in dem ver- gilbten und verstaubten Kasten, jeder eine Nadel im Rücken., einer neben n gereiht und so eng zusammen- 6 Flügel über Flügel lag. Es hwalbenschwänze, Trauermäntel, 1 ge, herrlich bebänderte Admi- Zitronenfalter, Ligusterschwärmer, und Nachtpfauenaugen, Füchse, Bläu- Apollofalter, Ordensbänder, Spanner oft vier bis flänf Stück von die sich durch kleine Abwei- en in der Gestalt. in der Größe, in n und Zeichnungen unterschieden. Wie eine ausgebreitete farbige Karte von Deutschland sah das Gewirr is Flügeln, Fühlern, Beinen, Punkten und Li aus. Norden, Osten und Westen des ackerreichen, wiesengrünen und walddunk- len Vaterlandes waren in dem Kasten zu- sammengekommen. wie aus den verschnör- kelten und verblaßgten Tintenbemerkungen hervorging; gefangen in einem Gemüse- garten bei Pirna, gefangen in einem Kalk- Steinbruch des Schwäbischen Jura, gefan- gen in St. Bartholomä am Königssee, er- beutet an einem Birkenstamm der Lüne- burger Heide, gefangen bei Ihringen am Kaiserstuhl, gefangen auf dem Dreisessel- berg im Bayrischen Wald, erbeutet an der alten Weichselmündung bei Danzig. In Vorkriegstagen waren die Fänge geschehen, Während der Ferientage eines Mannes, der mit einem breiträndigen Panamahute auf dem Kopfe, in weißen Hemdsärmeln und ein großes Fangnetz in der Hand, Aether- flasche. Nadel und Aufbewahrungsbehälter in der Tasche, einsame Wander- und Jagd- Wege ging, die Augen in der Luft oder am Boden, im Bereich der Kräuter und Blumen, immer spähend, anschleichend, lauschend oder zuschlagend. Jeder dieser getöteten Acker-, Wiesen- und Waldstrolche erinnerte mich an Erleb- nisse meiner Augen, meines Wanderns, meines Umherschweifens, meiner Natur- freude und Sommerschwärmerei. Die Fal- ter in dem Kasten waren aufgespießt Worden, als ich noch ein Knabe war, einen veibblauen Matrosenanzug trug und mit einem Schmetterlingsnetz durch die Main- Wiesen und Frankenweinberge zog und im Fangeifer über Gräben und Maulwurfs- haufen fiel, aufstand und wieder hinfiel, die Botanisierbüchse zerbeulte, den Fang- Stock zerbrach, die Hosen zerriß und die Knie zerkratzte, bis ich einen armseligen Kohlweigling oder einen Zitronenfalter in den Fingern zappeln hatte. die ungeschickt und jugendgrausam mit den leichten Luft- boten umgingen; Fühler fehlten, Beinchen waren geknickt und die lockeren, feinen Flügelfarben waren abgeschabt, Weg- geblasen und zerstört, so daß ich manchmal bestürzt und beschämt über die Unsinnig- keit meiner Schmetterlingsjagden wurde, die nur Vernichtungszüge waren: getötete Wesen und zertretene Blumen und Gräser. Jeder bunte und schillernde Flügel im Kasten erinnerte mich an ein Erlebnis zu- rückliegender Zeit, an ein Erlebnis innerer oder àußerer Art, an den Glanz oder an die Schwermut einer Landschaft, an be- schauliche, wunschlose Stunden, an Wiesen- quellen und Dorfbrunnen, an Waldränder in allen Himmelsrichtungen Deutschlands. an einsame Spaziergänge und beglückende Streikereien, Bilder der Vergangenheit weckten sie, freundliche und traurige Som- mer schenkten sie mir zum zweiten Male, Sommer am Niederrhein, Sommer am Meer und an Bergseen, Sommer im Neckar- tal und Sommer im Spessart, Knabensom- ner voll Ungestüm und Erforschungstrieb BHebessommer voll Zärtlichkeit und Her- Sorte, zensglück, freie Wandersomwmer, Stromer- sommer an Bächen und Flüssen, Tal- und Bergsommer, kühle und beiße Sommer, Frühlinge der Unruhe und Herbste der Sehnsucht. Zugleich aber weckte die halb- zerfallene und zerstörte Schmetterlings- schau eine jähe Traurigkeit: die traurige Erkenntnis von der uuwiderbringlichen Schönheit und Einmaligkeit, die jede Stunde gebiert und zugleich vergehen läßt. So wie die liebenswürdigen Luftelfen in einem verstaubten Kasten aus Holz und Glas be- graben waren, so war auch meine Jugend begraben, das herrliche, abenteuerreiche Jugendland, das bittere Jugendleid, das stürmische Jugendglück und die am Ge- ringsten sich entzündende Jugendfreude, die nagenden Jugendschmerzen, die Jugend- freunde und die Jugendträume: Leben war begraben, vergangen, unwiderruflich ge- worden. Frühlingsdüfte, Juliwinde und Septem- berbläue waren in den Kasten mit hinein- gekommen und geisterten zwischen der Wunderwelt der Flügel, sangen und weh- ten unhörbar und unsichtbar durch die leichte Parade der Metall- und Farbenbän- der. Unter der toten Pracht und Herrlich- keit schimmerte, gleich einem Traumbild, der Glanz einer zweiten Pracht und Herr- lichkeit: es schimmerte das von des Schmetterlingen einst überflogene blühende, grünende, duftende Land, es blitzten die von den Luftgesellen einst übergaukelten Gewässer, Bäche, Weiher und Flüsse her- aus, es leuchteten die Lichtampeln, die in warmen Sommernächten über Gärten an- gezündet waren und die Goldaugen der Nachtfalter trunken und lichtselig machten. Es glühten die heißen Bergsteine darin, Worauf die Apollofalter ihr Sonnenglück genossen. Die schneeige Rinde einsamer Birkenstämme lächelte im Kasten, woran der düstere Trauermantel flügelspannend und samtprunkend saß. Es schlug mir der Duft des gesaugten Honigseimes und der ausgekochte Zuckersaft überreifer Früchte entgegen, die den zechenden Apollofalter betrunken machten, daß er sich kaum zum Fortflug erheben konnte. Ich habe mir bei diesen Erkenntnissen, Eindrücken, Einfällen und Erinmerungen aus ganzer Herzenskraft gewünscht, ein Zauberer zu sein, der mit einem alles ver- mögenden Stäbchen an das Glas klopfen und sprechen würde:„Glas zerspringe, Schmetterlinge wacht auf und fliegt durch die Fenster in alle Winde!“ Warum Fische sich formieren und was sie dadurch erreichen wollen, ist vorläufig eine der unbeantworteten Fragen, die zie uns durch ihr Verhalten stellen. Die Ange- Wobhnbeit als solche ist jedoch seit vielen Jahren bekannt und von Fischern schon immer ausgenutzt worden. So weiß jeder Süß wasser- Fischer, daß an einer Stelle, an der er einen Barsch gefangen hat, eine ganze Reihe mehr zu fangen sind. Die Barsch-Fischer vom Mendotasee in Wisconsin, wo die Barschformationen sich mit der Regelmäßigkeit einer U-Bahn auf ihre Wanderung begeben, arbeiten bei ihren Fangfahrten nach der Uhr. Beinahe auf die Minute genau kommen die Fische eine Stunde vor Sonnenuntergang aus dem tieferen Wasser in Ufernähe und wandern dann in großen Formationen bis Sonnen- untergang am Ufer entlang. Wenn die Sonne verschwindet, verschwinden auch sie. Diese tägliche Wanderung der Mendota- Barsche ist nicht lediglich eine Spekulation seitens der Angler, sondern wurde von dem Iowa- Biologen John Bardach mit allen neu- zeitlichen technischen Filfsmitteln der Forschung geprüft und bestätigt. Gerade so wie es Fische gibt, die zu- sammenhocken, wie Betschwestern, Sibt es auch andere, die asozial sind wie Jesse James, der berühmte Revolverheld des Wilden Westens. Manche solcher Allein Sänger sind blutdürstige Kannibalen, die ihre Artgenossen fressen, wann und wo sie können. Dieser Kannibalismus wurde für die Fischzüchter zu einem ernstlichen Problem, das erst dadurch gelöst werden konnte, daß H. Langlois die beiden Gründe für die Angriffslust aufdeckte:„zu wenig Futter und zu viel Versteckmöglichkeiten“. So hat man 2. B. in Zuchtteichen im Staate Ohio den Kannibalismus erfolgreich be- kämpft, indem man sämtliche Wasserpflan- zen entfernte und die Futterrationen er- höhte. Manche Fischarten haben in ihren ein- zelnen Gruppen und Formationen eine aus- geprägte gesellschaftliche Stufung entwik- Kelt, in der es sozusagen einen Kö igsfisch, Kronprinzenfisch usw. bis herunter zum Sklavenfisch gibt, wobei der jeweils Höhere den anderen ohne weiteres vom Futter verdrängen, kneifen und zwicken kann, kurz gesagt, die Befehlsgewalt hat. Eine solche„Ordnung“ hat man hauptsäch- lich bei Aquariumsfischen beobachtet. Wie es in der Natur damit bestellt ist, weiß niemand genauer. Das Sehvermögen der Fische weitem nicht so gering, schaft bisher angenommen hat. Arthur Shlaifer aus Woods-Hole, Massachussets, Hat z. B. bei seinen Versuchen mit Makrelen festgestellt, daß eine Makrele zwar ohne Weiteres mit einem andersartig bemalten Artgenossen zusammen schwimmt, niemals aber mit einem toten, durch Drähte be- wegten, oder blinden anormal sich be- wWegenden Verwandten. Mit anderen Wor- ten: ein Fisch achtet nicht so sehr auf Farben als auf die Bewegung. Sehr unterschiedlich ist, nach der An- sicht des österreichischen Wissenschaftlers von Frisch, das Gehör der Fische. Dieser Wiener Experte hat festgestellt, daß Elritzen und Katzenfische Töne von außer- halb des Wassers bedeutend besser hören als Menschen. Dagegen haben Barsche und Forellen ein sehr schlechtes Gehör. Es War ebenfalls Prof. v. Frisch, der die alte Ansicht widerlegte, dag Fische stumm ist bei wie die Wissen- Der Kater und die Füchsin 73 Ein russisches. Vor Zeiten lebte ein Bauer, der besaß einen Kater, und dieser Kater war so bös- artig, daß niemand ihn leiden mochte, nicht einmal sein Herr. Der steckte ihn eines Tages in einen Sack, band diesen zu, trug ihn in den Wald und setzte den Kater dort aus.„Mag er verrecken“, dachte er. Nach- dem der Kater lange herumgewandert war, sah er eine Hütte, stieg auf das Dach und legte sich schlafen. Als er Hunger bekam, stieg er herunter und jagte im Wald nach Mäusen und Vögeln. Sobald er aber gesäàt- tigt war, stieg er wieder auf das Dach und lebte so herrlich und in Freuden. Nach einiger Zeit, während er im Wald spazierenging, traf er eine Füchsin, die sein Anblick höchst verwunderte.„Nun lebe ich schon so viele Jahre in diesem Wald“, dachte sie,„aber ein solches Tier habe ich noch nie gesehen“. Sie grüßte den Kater höflich und fragte:„Junger schöner Herr, wer seid ihr? Welcher Zufall hat euch in unsere Wälder geführt, welcher Name gebührt euch?“ Der Kater sträubte seine Haare und sagte: „Ich wurde aus den Wäldern Sibiriens hierher geschickt, um die Aufgabe eines Bürgermeisters zu erfüllen. Mein Name ist Kotofei Iwanowitsch“. „Oh, Kotofei Iwanowitsch, ich wußte nicht, daß wir einen Bürgermeister haben. Erweist mir doch die Ehre, bei mir zu essen“. 5 Der Kater ging also zum Essen zu der Füchsin, die ihm Wildpret aller Art vor- setzte. Schließlich fragte sie:„Kotofei Iwanowitsch, seid ihr verheiratet oder seid ihr Junggeselle?“ 5 „Junggeselle“, antwortete der Kater. „Das trifft sich gut, ich bin auch noch nicht verheiratet, heiratet mich!“ Dem Kater war das recht und so feierten sie Hochzeit mit einem großen Hochzeits- schmaus. Am Tage nach ihrer Verheiratung ging Frau Füthsin einkaufen, damit sie und ihr Gatte etwas zu essen hätten, während der Kater zu Hause blieb. Unterwegs begegnete Frau Füchsin dem Wolf, der sogleich begann, ihr schönzutun: „Wo steckst du bloß, Bäschen! Wir haben alle Höhlen nach dir abgesucht, aber wer nicht zu finden war, warst du“. „Weißt du nicht, Dummkopf, daß ich mich inzwischen verheiratet habe?“ „Wen hast du geheiratet, Lisaweta Petrowna?“ „Von welchem Stern bist du eben gefal- len. um nicht zu wissen, daß man aus den sibirischen Wäldern einen Bürgermeister zu uns geschickt hat, den Bürgermeister Kotofei Inwanowitsch? Und jetzt bin ich Frau Bürgermeisterin“. „Nein, davon wußte ich nichts. Darf man deinen Mann besuchen?“ „Oh, Kotofei Iwanowitsch hat eine schreckliche Eigenschaft. Er verschlingt je- den, der ihm nicht gefällt. Bringe erst ein- mal ein Lamm als Zeichen der Ehrerbie- tung. Das legst du dann hin und versteckst dich, damit er dich nicht sieht. Sonst, Wehe dir!“ Rasch lief der Wolf, ein Lamm zu holen. Frau Füchsin setzte ihren Weg fort und begegnete dem Bären, der sogleich begann, ihr schönzutun. „Wes willst du von mir, Mischka, Hinkefuß? Jetzt bin ich verheiratet!“ „Wen hast du geheiratet, Lisaweta Pe- trowna?“ „Den Bürgermeister, den man uns den sibirischen Wäldern geschickt Kotofei Iwanowitsch heißt er.“ „Könnte man ihn nicht besuchen, Lisa- Weta Petrowna?“ „Oh, Kotofei Iwanowitsch hat eine schreckliche Eigenschaft. Er verschlingt je- den, der ihm nicht gefällt. Lauf geschwind, hole einen Ochsen als Zeichen deiner Ehr- erbietung; der Wolf wird ein Lamm brin- gen. Sei aber vorsichtig! Lege den Ochsen du Aus hat; hin und sieh dich vor, damit Kotofei Iwanowitsch dich nicht erblickt. Sonst, wehe dir!“ Rasch lief der Bär, einen Ochsen zu holen. Der Wolf hatte ein Lamm getötet, es abgehäutet und war in Nachdenken ver- sunken. Da sah er mit einem Male den Bären, der einen Ochsen hinter sich her- schleppte. 8 „Sei mir gegrüßt. Bruder Michael Iwano- witsch.“ „Sei mir gegrüßt, Bruder Lew. Hast du die Frau Füchsin schon mit ihrem Mann gesehen?“ „Nein, Bruder, ich warte bereits ganze Weile.“ „Geh, rufe sie!“ „Ich werde mich hüten, Michael Iwano- witsch. Geh doch selbst, du bist viel mutiger.“ „Nein, Bruder, ich gehe bestimmt nicht.“ In diesem Augenblick lief ein Hase an ihnen vorbei. Der Wolf rief ihn an:„Komm her, schielender Teufel.“ Der Hase lief zitternd herbei. „Schlingel, weißt du, wo Frau Füchsin wohnt?“ „Gewiß, Michael Iwanowitsch.“ „Lauf rasch zu ihr, sag ihr, daß Michae! Iwanowitsch und sein Bruder, Lew Iwano- Witsch, hier sind und sie samt ihrem Mann eine erwarten, um ihnen einen Ochsen und ein Lamm zu überreichen.“ Der Hase nahm seine Beine in die Hand und rannte Hals über Kopf davon. Der Wolf und der Bär aber überlegten, Wo sie sich am besten verstecken sollten. Der Bär sagte: „Ich werde auf eine Tanne klettern“. „Aber was soll ich tun?“ fragte der Wolf.„Ich vermag nicht, auf Bäume zu klettern. Bruder, ich flehe dich an, sag mir, Wo ich mich verstecken soll“. Da versteckte ihn der Bär im Buschwerk und deckte ihn mit trockenem Laub zu, bevor er selbst in die höchsten Zweige einer Tanne kletterte, um nach Frau Füchsin und Kotofei Iwanowitsch Ausschau zu halten. a Inzwischen rannte der Habe zur Höhle der Frau Füchsin und meldete, Wolf und Bär warteten mit Geschenken auf sie. Hierauf machten sich der gnädige Herr Kater und die gnädige Frau Füchsin auf den Weg, Der Bär sah sie kommen und rief dem Wolf zu: „Bruder, die gnädige Frau kommt mit dem Herrn Gemahl. Wie ist er winzig!“ Kaum war der Kater an Ort und Stelle, stürzte er sich mit gesträubtem Haar auf den Ochsen und riß ihm mit Zähnen und Klauen das Fleisch feraus, wobei er zornig fauchte. „Wenig“, sagte er,„sehr wenig“. „Was“, schrie der Bär,„so klein und so gefräßig. Unser vier verzehren keinen ganzen Ochsen und für ihn ist es zu wenig!“ Der Wolf wollte sehen, was Kotofei Iwanowitsch machte, und schob die Blätter, die über seinen Augen lagen, ein bißchen zur Seite. Der Kater hörte es im Laub rascheln, glaubte, es sei eine Maus, sprang herzu und bohrte seine Krallen in die Schnauze des Wolfes. Der zögerte nun nicht und machte sich eilig aus dem Staube. Darüber erschrak der Kater und sprang auf den Baum. auf dem der Bär sag. Der dachte nichts anderes als, er hat mich ge- sehen, purzelte herunter von dem Baum, bedachte sich aber nicht lange, sondern rannte so rasch er konnte davon. Frau Füchsin rief:„Wartet, wartet, ihr sollt auch etwas bekommen!“ Seit dieser Zeit fürchten alle Tiere die Katze. Herr Kater und Frau Füchsin aber hatten für den ganzen Winter Fleisch und führten ein lustiges Leben. Sie leben noch 1 und essen noch immer gut und reich- ich. (Aus dem von der Janus-Bibliothek heraus- gegebenen Buch„Die schönsten Tier märchen der Weltliteratur“, das wir am 7. September besprochen haben) seien. Zumindest Elritzen können„spre- chen“, sagt er und hat ihre sanften pfeifen- den Töne mittels eines empfindlichen Mikrophons aufgenommen. Ueberhaupt sind Elritzen auch sonst nicht dumm. Ihr Geruchsinn ist so genau und empfindlich und ihr Erinnerungsvermögen s0 gut, daß Prof. Hasler sie heute benutzt, um schnell und zuverlässig jede gering- kügige Verunreinigung des Trinkwassers, die mit chemichen Mitteln gar nicht mehr nachweisbar ist, festzustellen. Haslers Experimente mit Elritzen haben auch zu einer neuen Theorie bezüglich der Wanderungen der Lachse geführt. Man nimmt nämlich, nachdem es Hasler gelun- gen ist, seine Elritzen so zu üben, daß sie auf Grund des Geruches das Wasser ver- schiedener Flüsse unterscheiden können, an, daß der Geruchsinn einer von den Faktoren ist, die die Fische zu ihren Heimatgewäs- zurückführen. Die Wanderung der Küsten- lachse beschäftigt die Wissenschaft schon seit Jahren und gibt ihr immer wieder neue Rätsel auf. Der Fisch wächst in einem Süß- Wasserfluß auf, wandert dann für vier Jahre nach dem Ozean, um nach dieser Zeit genau an seinem Geburtsort zurückzu- kehren, dort zu laichen und zu sterben. Dr. Hasler ist der Ansicht, daß jeder Fluß einen charakteristischen Geruch hat, an den sich der Lachs erinnert. Er begründet dies aus seiner Erfahrung mit Elritzen, die imstande sind, sich der geringen Unter- schiede im Wasser der verschiedenen Bäche in Wisconsin zu entsinnen. „Wenn Lachse so gut riechen können Wie Elritzen, dann ist es durchaus möglich, daß es ein unvergessener Wassergeruch ist, der sie zu ihrem Ursprungsort zurück- führt!“, so erklärt er und wird seine nächsten Experimente mit Lachsen und dem Mündungswasser der Flüsse machen. Fische sind aber nicht nur intelligent, sie sind in ihrer Lebensweise beinahe ebenso individualistisch wie wir Menschen. Forel- len zum Beispiel können einerseits ausge- sprochene Einsiedler, und andererseits Wanderlustige Lebemänner sein. So berich- tet eine New Lorker Forschungsanstalt von dem Fang einer Forelle, die 8 Jahre früher fast genau an ihrem Fangplatz ausgesetzt worden war. während eine andere 89 Meilen stromabwärts gefangen wurde. Bisher haben wir uns hauptsächlich mit Freiwasser-Fischen beschäftigt. Doch auch das gesellschaftliche Leben anderer Arten ist sehr interessant. So fühlt sich zum Bei- sbiel nach Ansicht von James W. Atz vom Aquarium in New Vork ein Goldfisch ohne Gesellschaft vereinsamt und wird unter Umständen„trüäbsinnig“, nämlich dann, wenn er allein in einem Glas gehalten wird. Dagegen fürchten sich die südamerikani- nischen Piranhas so voreinander, daß sie verzweifelt durch die Wände ihres Gefäng- nisses zu fliehen versuchen, wenn man mehrere von ihnen zusammengibt. Es ist gleichsam, als ob sie den schlechten Ruf ihrer Art kennen würden. Charles M. Breder jun, erzählt, daß der „schöne Gregory“, ein kleiner. gefärbter Meeresfisch, wenn in zu vielen Exemplaren in ein Aquarium gebracht, 0 lange zum tollwütigen Kannibalen wird. bis die Anzahl so weit reduziert ist, daß jeder ein bestimmtes Gebiet zu seiner Verfügung hat. Alles dies beweist uns, daß ein Fisch durchaus eine„Person“ ist. Er kann eine Gesellschaft bilden, oder seine eigenen Wege gehen, je nachdem wie es ihm gefällt, Er kann gut genug sehen und riechen, um ein allseitiges„Ahl“ einzuheimsen und hat ganz bestimmte Vorstellungen darüber, Wann, was, wo und wie er futtern WiIII. Darum lächeln Sie zu ihren Worten, wenn Sie das nächste Mal jemanden einen„armen gisch“ nennen. Jim ist tot Von Alhard v. der Borch Ich hätte auch„Nachruf auf meinen be- sten Freund“ oder„Ade, geliebter Jim“ als Ueberschrift wählen können. Gim hieß er — mein Hund.) Aber das würde nicht in die Zeit passen. Wir leben in einer Zeit, in der die Men- schen verständnisvoll kopfnickend Romane lesen, in denen halbwüchsige Söhne ihre Väter verprügeln. Das hat eine gewisse Sorte Söhne zu allen Zeiten getan. Aber nicht zu allen Zeiten haben die Menschen dazu verständnisvoll mit dem Kopf genickt. Ich meine nur: in unserer Zeit darf man vom Durchschnittsmenschen kein Ver: ständnis für Trauer um einen toten Hund erwarten. Oder doch? Zoethe und Tucholsky haben Essays gegen den Hund geschrieben. Weil er„hün. disch“ sei. Vielleicht konnten Goethe und Tucholsky es sich leisten. Hündische Men- schen freilich Mein Jim ist tot. Er war ein Trischer Setter. Er schlief am Fußende meines Bel. tes, zwei Jahre lang. Man konnte mit ihm sprechen. Er antwortete mit den Augen, Während des Dialogs mit ihm fühlte man, wie man„wieder gut“ wurde. Wie man mit dem Aerger über die Launen der Menschen fertig wurde. Und vor allem: mit den eigenen Launen. Immer. Mit den Menschen kann man auch spre- chen. Wenn man es nicht könnte, wüßte man vielleicht nichts von ihren Launen. Kurz und gut: ich hing an Jim. Mit meinem ganzen Herzen] Wer die Treue, die hingebende Liebe eines Hundes würdigt für den ist der Weg wie selbstverständlich zum Verständnis für mein Gefühl für Jim. Für das Gefühl eines jeden, der seinen Hund lieb hat. Ein Gefühl, das ebenso wort los und mit Worten undefinjerbar ist wWie das Gefühl des Hundes für seinen Herrn. Sentimentalität? Gefühlsduselei? Ein Hund—„nur“ ein Hund! Ein Köter! Fahre einen Hund vom Wohnort seines Herrn, bei Dunkelheit meinetwegen, zwan- zig, vierzig, achtzig Kilometer weit fort nach deinem Hause Laß ihn an einem der nächsten Tage von der Leine: Der Hund läuft stracks über zwanzig. vierzig, achtzig Kilometer zu seinem Herrn zurück. Du brauchst dich deines Verstandes nicht zu rühmen, Mensch. Er ist nicht etwas 80 Frhabenes, daß du dich schämen müßtest, einem Hund dein Herz zu schenken. N Verstehst du mich immer noch nicht? Jim ist tot. Ich bin einsam. * schillernd