r r e Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen. Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. Hockenheim, Rathausstraße 12 3 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Wiberg, Rohrbacher Str. 3-7 4 4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 I. DN 2,80 zuz. DM, 40 Yutl. DM 3,20 zuz. Kreuzbandbezug Bei Abholung im HNgenturen DM 2,80 ch außer sonntags eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf Fung des Bezugspreises 137 Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 3. Oktober 1950 0/ Nr — Herausgeber: br. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Großdruckerei. Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles; Lokales: Dr. F. w. Koch, M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; Schwetzingen: Ww. Hertz, K. Buchter; Frau: H. Hoff mann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; chef vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 5. Jahrgang/ Nr. 230/ Einzelpreis 0,13 DM i 0 Moskau und die deutschen Kriegsgefangenen Mos k a u.(dpa) Die Sowietregierung hat am Montag die Protestnoten der Vereinigten —— Staaten, Großbritanniens und Frankreichs vom 14. Juli dieses Jahres wegen der Rück- führung der in sowjetischen Händen befind- lichen deutschen Kriegsgefangenen zurück- gewiesen und die drei Mächte auf die be- Küche kannte TASS-Erklärung vom Mai dieses im war Jahres verwiesen.. 5 wieder In dem am 5. Mai dieses Jahres veröf- ch laut fentlichten offiziellen Kommuniqué der so- önheit wWäetischen TASS-Agentur war bekanntgege- ben worden, daß die Rückführung der deut- scher schen Kriegsgefangenen, mit Ausnahme von eundim 9 717 Gefangenen, die„schwerer Kriegsver- licher I brechen“ überführt und von weiteren 3 815 lassen Gefangenen, deren Kriegsverbrechensverfah- shaus g ren noch schweben, abgeschlossen sei. 14 nie Pu deutsche Kriegsgefangene würden wegen uf sel Krankheit noch in der Sowjetunion festge- den H halten. i cht Wie Die drei Mächte hatten in ihren Noten var auf der Sowietregierung vorgeworfen, deutsche . ES] Kriegsgefangene zurückzubehalten und sich sich in damit„der Mißachtung der Menschenrechte“ Langen schuldig zu machen. Sie hatten die Bildung res Ma einer internationalen Untersuchungskommis- konnte sion gefordert. taste Guy Mollet verlangt„soziale brik a 20 16 Musteſ Aulrüstung der un Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang raris. Der Staatsminister Guy Mollet. Generalsekretär und Wortführer der Sozia- stischen Partei Frankreichs, stellte in einer erg am Sonntag gehaltenen Rede für das Ver- bleiben seiner Partei in der Regierung die hut Bedingung der sozialen Aufrüstung.. Nachdem die Sozialisten bereits durch die scheit Intervention des Wehrministers J ules tte. Je Moch in der New Vorker Verhandlung ihr ie L Veto gegen die deutsche Wiederbewaffnung i Properstärkt und damit gezeigt hatten, wo die e um Grenzen ihrer außenpolitischen die der Konzessionen liegen, legten sie mit ollten fer. Rede Mollets ihre sozialpolitischen For- en gielderungen fest, Mollet erhob sich gegen den les ersuch, den arbeitenden Massen die Haupt- nd genſſast der Aufrüstung aufzuerlegen. Er for- mit Wücerte die Neuverteilung des Volkseinkom- rklich mens nach dem Beispiel der Engländer und r Haut Skandinavier und unterstrich das seit Mo- schen naten von sozialistischer und christlich cero, demokratischer Seite propagierte Schlag- a uefwort„Keine nationale Sicher likanisheit ohne soziale Sicherheit“. zoubou Allem Anschein nach haben sich die So- an sichzialisten doch dazu entschlossen, die ame- lt aus rikanischen Pläne weiterhin mit aller Ener- eller ggie zu bekämpfen und ihr Verbleiben im ch daz Kabinett Pleven und damit das Bestehen mit heiner Regierungsmehrheit von der Erfül- n Emflung dieser Bedingung abhängig zu machen. leichtfi tto Wes r nicht germe dere spieler esitzer stuttgart. In seiner Sitzung am Montag Leere befaßte sich das württembergisch- badische e. Die Kabinett mit dem Schreiben der alliierten zestes Hohen Kommission vom 28. September, in lich idem die provisorische Ablehnung des Arti- Träftenzels 10, Absatz 2 und 3 des württembergisch- ür allbadischen Landtagswahlgesetzes aufrecht er- übbalten, die Ablehnung der übrigen Bestim- nungen des Gesetzes jedoch zurückgenom- men werden. Die alliierte Hohe Kommission — kerner in ihrem Schreiben darauf hinge- Tiesen, daß nach ihrer Ansicht Artikel 21, neue Absatz 2 des Beamtengesetzes in Württem⸗ gerg-Baden in Kraft ist und auf die bevor- nach tehende Wahl Anwendung findet. und Die Landesregierung beabsichtigt, das wiederandtagswahlgesetz ohne die von der Hohen legenbommission beanstandeten Absätze 2 und 3 a K of ch sd 1 aber Mone. 2 laube c ringen t, un 5 liebe, Berlin. Etwa 41 000 Besucher wurden am onntag, am Eröffnungstag der„Deutschen den adustrieausstellung Berlin 1950“, gezählt. Be- man onderes Interesse fanden das George C. h nichershall-Fouse sowie die Fernsehstraße im Werdeßritischen Pavillon. Etwas Köln. Der Kölner Oberbürgermeister Ro- ihr. ert Görlinger und der Redakteur Bertrarm hem Pietz aus Düsseldorf haben ein vorbereiterides zie untomitee gebildet, das sich des ehemaligen el zu eiten KPD.-Vorsitzenden Kurt Müller an- % zehmen will, der im Frühjahr d., J. aus Han- 518„ver nach Ostberlin verschleppt und dort Stimmfom Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone Sinernaktet wurde. Das Komitee hofft, durch geblitutrlärung über den Fall Müller im In- und aber usland zumindest ein ordentliches Gerichts- Erkahren und die Stellung eines Rechtsbei- andes für Müller erreichen zu können. Lüneburg. Im Flüchtlingsdurchgangslager Jelzen-Bohldamm ist der Volksstaatsanwalt Einz Perscheid eingetroffen, der im Lager an Asyl für das Bundesgebiet nachgesucht dat. Er ist bereits vor mehreren Wochen ille- 281 über die Zon renze in das Bundesgebiet Sekommen. Er hat in verschiedenen Prozessen ne Tozegen Ostzonale Wirtschaftsführer die Anklage vertreten. München. In Oberbayern wurden am zonntag acht Friedhöfe für KRZ-Opfer und für juden durch die Geistlichkeit und den Präsi- ſepenenten des bayerischen Landesentschädigungs- D 4 57 g er altes, Dr. Philipp Auerbach, einge weilt. urch UP dpa Berlin- gutes Beispiel für internationale Zusammenarbeit Volkswirtschaftstag eröffnet Erhard fordert Freizügigkeit der wirtschaftenden Menschen Berlin. Am Montag wurde der von der „Deutschen Gesellschaft für Weltwirtschaft“ einberufene Weltwirtschaftstag 1950 im Theater am Kurfürstendamm durch den Präsidenten, Baurat Spennrath, eröffnet. Die Eingliederung Westberlins und der Butidesrepublik in die Weltwirtschaft Sei. So sagte Spennroth, in erster Linie eine Frage des Exportes. Westberlin sei auf dem besten Wege, technisch wieder An- schluß an die Welt zu gewinnen. Um den Produktionsstand der Bundesrepublik zu erreichen, müsse aber die Westberliner Er- zeugung verdreifacht werden. Eine Produk- tionserhöhung sei jedoch nur dann sinn- voll, wenn der erforderliche Absatz gefun- den werden könne. Es würde der deut- schen Exportwirtschaft sehr geholfen sein, wenn die Marshallplanländer Deutschland Vorzugszölle einräumen wollten. Es seien noch 29 Prozent der in Berlin registrierten männlichen und weiblichen Arbeitskräfte ohne Beschäftigung. Alsdann ergriff der amerikanische Stadt- kommandant von Berlin, General Ta 10 r, das Wort. In der Nachkriegszeit Sei eine neue Betrachtungsweise der Weltwirt⸗ schaft aufgekommen. Es sei erkannt wor- den, daß die welt wirtschaftlichen Beziehun- gen unteilbar seien und daß die Zer- störung der Produktionskraft, einerlei 0 Sie erfolge, einen Verlust für die Weltwirt⸗ schaft bedeute. Diese Einsichten hätten in Amerika zur Aufgabe des Isolationismus und zur Marshallplanhilfe geführt. Eine gesunde Weltwirtschaft freier Völker er- fordere die Liberalisierung des Handels, den Abbau der Zölle, Einfuhrerleichterun- gen und enge Zusammenarbeit aller Be- teiligten.. 5 Berlin habe ein sehr gutes Beispiel für eine solche internationale Zusammen- arbeit gegeben. Taylor sagte, er sei überzeugt, daß die Berliner den Tag herbeisehnten, an dem ihre Stadt kein Deflzitgebiet mehr sei. Berlin müsse eine Aggressive Auftrags- politik betreiben. Die Messe in Chikago Sei für die Berliner Aussteller sehr erfolgreich gewesen. Bundeswirtschaftsminister Erhard for- derte die Freizügigkeit der wirtschaftenden Menschen, die baldige Befreiung von der Devisen-Zwangs wirtschaft und die freie Konvertierbarkeit der Währungen. Der Ge- fahr der Kapitalflucht werde am besten durch Wirtschaftsmaßnahmen begegnet, die die Kapitalflucht uninteressant machten. Es gebe in der Welt und in Deutschland noch genügend Aufgaben, deren Lösung die Not der Menschen überwinden würde. Es gelte Für die Dauer des Landtagsmandais beurlaubt Die Stellung der Beamten und das Landtagswahlgesetz Von unserer Stuttgarter Redaktion des Artikels 10 zu veröffentlichen, wenn der Landtag eine Verkündung des Gesetzes in dieser Form gutheißt. Gleichzeitig wird die Regierung dem Landtag empfehlen, ein Ge- setz zu verabschieden, in dem an Stelle des § 21 Abs. 2 des Beamtengesetzes bestimmt wird, daß Beamte und Angestellte des Lan- des, die eine Wahl zum Landtag annehmen, für die Dauer ihres Mandats als beurlaubt gelten. Während dieser Zeit ruhen ihre Rechte und Pflichten aus dem Dienstverhält- nis. Sie erhalten aber die Hälfte ihrer seit- herigen Bezüge, können jedoch in diesem Zeitraum nicht befördert werden. Sobald ihre Mitgliedschaft im Landtag endet, wird es für die Folgezeit so angesehen, als ob ihre Rechte und Pflichten nicht geruht hätten. Mitglieder des Landtags können während ihres Mandats nicht Beamte und Angestellte, des Landes Werden. Diese Vorschriften gelten nicht für Ehren- und Wahlbeamte und Hochschul- lehrer. Volksbefragung und Stimmendurchzählung Der württembergisch- badische Minister- rat nahm in einem Kommuniqué zu der Freiburger Regierungserklärung vom 27. September d. J. Stellung, in der erklärt worden war, daß entsprechend dem Sinn und Zweck der Volksbefragung die Durch- zählung der Stimmen in den alten Ländern ausdrücklich vereinbart worden sei. In dem Kommuniqué heißt es wörtlich:„Mit ihrem Schreiben an die Staatspräsidenten von Baden und Württemberg- Hohenzollern vom 7. Dezember 1949 hat die Regierung von Württemberg-Baden klar zum Ausdruck gebracht, daß sie eine getrennte Durch- zählung der Stimmen in ganz Altbaden und ganz Altwürttemberg einschließlich Hohen- zollern ablehnen müsse und der Südwest- staat als bejaht anzusehen sei, wenn in drei von vier Abstimmungsbezirken Nordwürt⸗ temberg, Nordbaden, Südwürttemberg⸗ Hohenzollern, Südbaden) sich je eine Mehr- heit für den Südweststaat ergibt. Diesen Vorschlag hat der Staatspräsident des Lan- des Baden mit Schreiben vom 2. Januar 1950 abgelehnt. In die Vereinbarung, die die Regierungen der drei Länder in Freuden- stadt am 15. April 1950 getroffen haben, wurde die getrennte Durchzählung der Stimmen nach den beiden alten Landern nicht aufgenommen und auch von keiner Seite gefordert, vielmehr bewußt und aus- drücklich auf sie Verzicht geleistet.“ Von unserer Berliner Redaktion nur den rechten Weg der Zusammenarbeit zu finden und das dichte Gestrüpp zu be- seitigen, wie Paß und Zollschwierigkeiten, Einwanderungskontingente und ähnliches mehr. In mancher Beziehung lebten wir noch wie in der Postkutschenzeit. Heute findet eine Arbeitstagung statt, auf der vier verschiedene, die Weltwirtschaft betreffende Themen von hervorragenden Sachkennern behandelt werden. Im Beisein des Bundespräsidenten Prof. Dr. Heuß wurde am Montag die a Berliner Handwerks- und Gewerbekammer im Titania-Palast eröffnet. Der Präsident, Dr. Se hnu, gab bekannt, daß das West- berliner Handwerk 38 000 Betriebe mit etwya 140 000 Beschäftigten umfagt. Der jährliche Umsatz betrage 700 Millionen Mark. 15 000 Lehrlinge würden augenblicklich beschäf- tigt. Oeffentliche Kredite seien dem Hand- Werk und dem Gewerbe bisher kaum ge- währt worden, weil die bankmäßigen Sicher- heiten nicht hätten gestellt Werden kön- nen. Schnurr schlug die Schaffung einer Bürgschaftsgenossenschaft des Handwerks vor und forderte Erleichterungen in der Kreditgewährung, Auch müsse die Stadt Berlin in den Stand gesetzt werden, ihre Schulden beim Handwerk zu bezahlen. Un- säglich leide das Handwerk unter dem Währungsdualismus. Es erwarte daher stär- kere Schutzmaßnahmen. Gelreideverscrgung gesichert Bonn.(Sn.-Eig.-Ber.) Auf Grund der nun vorliegenden Erntemeldungen aus den wich. tigsten Getreideexportländern der Welt sieht man in Kreisen des Bundesernäh- rungs ministeriums der Getreideversorgung des deutschen Volkes im kommenden Jahr mit ziemlicher Zuversicht entgegen. Man glaubt, daß die zu erwartenden Weizenein- fuhren gemeinsam mit der inländischen Ernte ausreichen werden, den Bedarf zu decken, wenn nicht politische Geschehnisse das wirtschaftliche Gefüge durcheinander- bringen. Auch die augenblickliche Zucker- knappheit wird mit Beginn der Zuckerkam- Pagne überwunden werden. Man schätzt die Produktion in der Bundesrepublik auf vor- aussichtlich 750 000 Tonnen, das sind rund 200 000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Selbst Wenn eine wesentliche Steigerung des Ver- brauchs eintreten sollte, wird der deutsche Bedarf durch Importe befriedigt werden können, da das Zuckerangebot in der Welt gegenüber dem vergangenen Jahr um 2,5 Millionen Tonnen gestiegen ist. Die Futter- mittelversorgung zeigt demgegenüber ein weit ungünstigeres Bild. Man rechnet mit einem Fehlbetrag an Futtergetreide für das kommende Jahr von etwa 750 000 Tonnen, der wahrscheinlich durch eine gesteigerte Verfütterung von Roggen ausgeglichen wird, so daß unter Umständen mit einem zusätz- lichen Einfuhrbedarf an Roggen gerechnet werden muß. Beratung über New Lorker Beschliisse Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer wird in dieser Woche mit der Alliierten Hohen Kommission in eine Be- ratung der New Vorker Beschlüsse und der Weiterungen eintreten, die sich aus ihnen für die westdeutsche Bundesrepublik erge- ben. Als wesentlichster„RKonstruktionsfeh- ler“ wird von Mitgliedern des Auswärtigen Dienstes die Tatsache empfunden, daß vor- läufig nach Washington, London und Paris keine Botschafter und Gesandte geschickt Werden können. Man ist der Meinung daß dieser Zustand nicht sehr lange wird an- halten können. Eine zweite Frage wird die Besetzung des Außenministerpostens wer- den. Die Hohen Kommissiare sind der Auf. fassung, daß der Bundeskanzler selbst die- ses Amt übernehmen soll. O konle W Sowi. flottenstützpunlet E kisenerz O Gold O krdö! Homsgmols e 9— 5 2 N 2 8 Lare . 4 Se 7 — —— —— R E U eee „Der koreanische Krieg ist in seine gefähr- lichste Phase getreten“ meinten gestern am UNO- Sitz amerikanische Diplomaten. In der Tat ist, während die mili- tarischen Aktionen ihrem Ende zugehen, der politische Aspekt der UNVO-Intervention immer mehr in den Vordergrund gerückt; es zeigt sien, daß auch hier die schwerwiegenden Entscheidungen nickt von den Militärs, son- dern nach deren Arbeit von den Politikern getroffen werden müssen.— Unsere Karte verdeutlicht die gefährliche Nachbarschaft, in der sich die UVNO- Truppen und besonders die amerikanischen Streitkrafte nach VJeberschrei- kung des ominösen 38. Breitengrades und bei einer in Aussicht genommenen Besetzung Nordkoreas mit der Sowjetunion und der chinesichen Vollsrepublix befinden Werden. Der Ministerpräsident und Außenminister der letzteren, Tschusen-Lai, hat soeben drohende Worte an die Adresse der westlichen Alliier- ten gerichtet, die aber von einem militärischen Aufmarsch an der mandschurischen Grenze nicht unterstutzt zu sein scheinen. Jedenfalls hat Tschu-en-Lai mit seinen kriegerischen Worten ein Gewieht in die Waagschale welt⸗ politischer Entscheidungen gelegt, wahrend der Kreml schweigt und Wyschinski in Lake Success nicht ganz ohne Berechtigung die Vereinigten Staaten für die Lage in Kored ver- antwortlien macht. Für welcke Lage? Südkoreanischer Vormarsch jenseiis der Grenze Amerikaner haben den 38. Breitengrad noch nicht überschritten/ Wie Washington.(dpa-Aßrpp) Die Erklärung des Auſzenministers der chinesischen Volks- republik, Tschu-en-Lai, China werde nicht abseits stehen, falls die„Imperia- listen“ die Gebiete seiner Nachbarstaaten überfallen sollten, hat in den USA keine große Beachtung gefunden. Maßgebende Washingtoner Kreise sind der Ansicht, daß Mao Tse Tung und sein Außenminister viel zu sehr mit dem Wiederaufbau Chinas beschäftigt sind, und sich deshalb keines- Wegs in ein„Abenteuer“ in Korea ein- lassen werden. Man unterstreicht in Washington vor Allem, daß Tschu-en-Lai es vermieden hat, den Begriff Nachbarn geographisch näher zu erläutern. Ein Eingreifen der Volks- republik China in Korea oder eine Aggres- sionshandlung Pekings an anderer Stelle, so wird außerdem betont, würde alle Mög- lichkeiten einer etwaigen Aufnahme des kommunistischen Chinas in die UNO zunichte machen. In einem sol- chen Falle werde sich sofort eine starke Mehrheit ähnlich wie bei der nordkoreani- schen Aggression gegen den Angreifer zu- sammenfinden und Abwehrmaßnahmen ein- leiten. Einer solchen Mehrheit würden dann auch maßgebende Staaten angehören, die sich jetzt um eine Aufnahme Pekings in die UNO bemühen. Die Warnung des chinesischen Außen- ministers gegen die Uberschreitung des 38. Breitengrades durch UNO- Truppen bildete am Wochenbeginn auch in Par i- ser diplomatischen Kreisen den Gegen- stand sorgfältiger Prüfungen und ein- gehender Ueberlegung. Hierbei zeigte man Blaue Uniformen nicht den gleichen Optimismus, wie er nach der Darstellung der französi- schen Korrespondenten in den USA herr- schen soll, nämlich, daß China sich der militärischen Aktion nicht Widersetzen Werde, um sich nicht auf diese Weise die gewünschte Aufnahme in die Vereinten Nationen endgültig zu verbauen. Wenn auch in Paris die Gefahr des Einrückens kommunistischer chine- sischer Divisionen in Nordkorea für nicht allzu groß gehalten wird, so wird doch für den Fall, daß Tschou en Lais Warnung ohne Beachtung bleiben sollte, mit der Möglichkeit eines von der Mandschurei aus genährten Par- tisanenkrieges in ganz Korea ernsthaft gerechnet. Inzwischen ist die acht Kilometer nörd- lich des 38. Breitengrades an der Ostküste Koreas gelegene Hafenstadt X angy ang von südkoreanischen Verbänden eingenom- men worden, die bereits am Sonntag den Breitengrad— die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea— überschritten hatten. Im übrigen standen die südkoreanischen Streit- kräfte am Montag in vollem Vormarsch nach Norden. Die Spitzenverbände der dritten Division eroberten am Montag die Stadt Kansong, etwa 50 Kilometer nörd- lich der Grenzlinie. Die„Seoul-Division“ ist 16 Kilometer in nordkoreanisches Gebiet eingedrungen. Eine weitere südkoreanische Division hat am Montag den 38. Breiten- grad erreicht und eine vierte nähert sich der Grenzlinie in Eilmärschen. Die Nord- oder Tarnfarbe? Einheitliche Bewaffnung und Besoldung der Bereitschaftspolizei Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Sicherheitsdirektoren der alli- ierten Hohen Kommission werden sich in der nächsten Woche mit den Vertretern des Bun- desinnenministeriums treffen, um dort Fra- gen der deutschen Bereitschaftspolizei be- sonders die einheitliche Bewaffnung und die Probleme der Verfassung, zu diskutieren. Man rechnet deshalb für das Wochenende in Bonn mit einer sehr gedrängten und be- schleunigten Ausschußarbeit. Das Schwerge- wicht wird bei dem zwischen den Ländern und der Bundesrepublik gebildeten Organi- sationsausschuß liegen, dem neben den Ver- tretern Bayerns, Nordrhein- Westfalens und Rheinland-Pfalz die Sachverständigen des Bundesinnenministeriums angehören. Hier dürfte vor allem erörtert werden, in welcher Weise die Bundesbereitschaft von 7500 Mann aufgestellt werden kann, ohne daß eine alli- jerte„Soniderermächtigung“ forderlich ist oder eine Verfassungsänderung. In Kreisen der Bundesregierung äußert man, daß diese Bereitschaft ebenfalls unter Länderkommando stehen soll. Die 7500 Mann Bereitschaft soll aus den 30 000 rann der gesamten Sonderpolizei ständig Ausge- wechselt werden. Der zweite Schwerpunkt wird in dem Personalausschug liegen, der nicht nur die leitenden Positionen, sondern auch die einheitliche Besoldung und Ausbil- dung sowie eine einheitliche Bekleidung sicherzustellen hat. Man überlegt, ob diese Verbände die jetzige blaue Uniform tragen sollen, oder ob eine Tarnfarbe angebraclit ist, da ihr Dienst sich im Gelände und unter Umständen im Straßenkampf abspielen Wird. Es ist interessant, daß gerade in die- sem Ausschuß die Vertreter der Länder Hessens, Niedersachsens, Württemberg-Ho- henzollerns sitzen werden und mit beraten- der Stimme Berlin, also eine eindeutige SPD- Mehrheit. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Donnerstag auf dem Petersberg Vorschläge an die Hohe Kommission überreichen, in denen die Ministerpräsidenten eine Locke- rung der alliierten Vorschriften über die Folizeigesetzgebung fordern, um ein einheit- liches Polizeigesetz in ihren Ländern erlas- sen zu können. Das ist notwendig, damit die Länder- Innenminister die Befehlsgewalt über ihre Länderpolizei übernehmen können. wird sich Rot-China verhalten? Koreaner leisteten dem Vormarsch der süd- koreanischen Divisionen UF CSB ehen Widerstand. Mehrere tausend nordkoreanische Soldaten wurden gefangen genommen. Nach Gefangenenaussagen ha- ben sich zwei nordkoreanische Divisionen und eine nordkoreanische Sicherheitsbrigade bis zu dem wichtigen Hafen Wons an an der Ostküste zurückgezogen. Wonsan liegt etwa 125 Kilometer nördlich des 38. Breiten- grades. Der Vormarsch der ersten àa me ri kan i- schen Marine-Infanteriedivision aus dem Raum von Seoul nach Norden wurde am Montag bei Uidschongbu durch nord- koreanische Nachhuten aufgehalten, die sich verzweifelt zur Wehr setzten und den Ma- rine-Infanteristen beträchtliche Verluste zu- fügten. Ein Sprecher der amerikanischen Luft- Streitkräfte im Fernen Osten gab am Mon- tag bekannt, daß die amerikanischen Flie- Serverbände angewiesen worden seien, sich der mandschurischen Grenze fernzuhalten. Die amerikanischen Flieger sollen im Allge- meinen einen Abstand von 30 bis 45 Kilo- meter von dieser Grenze einhalten. Das von Radio Pyongyang verbreitete nordkoreanische Kommuniquèe meldet, daß „Einheiten der Volksarmee an allen Fronten bei ihren Angriffen gegen amerikanische Truppen in grimmige Kämpfe verwickelt sind.“ Wyschinskis Argumente New Pork.(dpa) Der sowjetische Außen- minister Wyschinski beschuldigte am Mon- tag in der Nachmittagssitzung des politi- schen Ausschusses der INO-Vollversamm- lung die Vereinigten Staaten, für die Lage in Korea verantwortlich zu sein. Die USA, Sagte Wyschinski, hätten„reaktionäre Ele- mente“ in Südkorea Unterstützt und die UNO- Satzungen Verletzt. WuVschinski wandte sich gegen den Acht Mächte-Antrag, in dem eine geeinte, unab- hängige und demokratische Regierung für Korea gefordert wird. Diese Entschließung sehe Beratungen mit dem UNO-Oberkom-⸗ mando in Korea vor.»Mit anderen Worten: das UNO- Oberkommando Wird die Ent- scheidungen treffen“. Wyschinski sprach bei Erwähnung des Koreakonflikts jedesmal Jon èeinem„Bürgerkrieg“, der durch die Unterdrückung der Massen im Süden des Landes ausgebrochen sei. Bei der Dis- kussion über die Koreafrage gene es immer nur um das Problem eines Bürgerkrieges, bei dem keine Einmischung von außen ge- rechtfertigt sei. Auch die Satzung der Ver- einten Nationen enthalte keinen Artikel, der die Intervention einer fremden Macht in die inneren Angelegenheiten eines Lan- des vorsehen. An Austin Se wandt, sagte Wuschinski:„Sie haben gesagt, daß der 38. Breitengrad gar keine Grenze sondern nur eine imaginäre Linie sei. Wenn dem 80 ist, dann gibt es auch keine 2 wei Staaten, son- dern nur ein Korea. Was Sibt Ihnen also das Rechit, sich in Korea einzumischen?“ MORGEN Dienstag, 3. Oktober 1950/ Nr. M Kommentar Dienstag, 3. Oktober 1950 N* Viel ruhiger werden In der Diskussion über die Länderreform in Südwestdeutschland haben sich in den letzten Stunden einige neue Aspekte ge- Seigt. Einer der sichtbarsten ist das Be- streben, die für den 19. November vor- gesehenen Landtagswahlen in Württem- g-Baden zu verschieben. Offensichtlich ill man die Wählerschaft erst an die Ur- nen rufen, nachdem die Länderchefs ver- handelt haben. Eine am Samstag auf der Landesvorstandstagung der nordbadischen DU gefaßte Entschließung läuft u. a. auf die Forderung hinaus, beim Scheitern der Verhandlungen der südwestdeutschen Mini- ter- und Staatspräsidenten eine Volksent- scheidung mit bindenden staatsrechtlichen Konsequenzen auszuschreiben. Dr. Reinhold Maier, der einer der Verhandlungspartner sein wird, hat dieses Ansinnen sogleich nach em Bekanntwerden abgelehnt. Dias politische Sternbild über Südwest- deutschland ist reichlich verzeichnet. Eben st hat die württembergisch-badische Re- Sierung das von der alliierten Hohen Kom- mission beanstandete Landtagswahlgesetz mit Ach und Krach durchgebracht. Schon drohen dem Wahltermin neue Gefahren. s Versäumnis von Freudenstadt, für die ſurchzählung der Stimmen keinen klaren odus vereinbart zu haben, macht sich un- eilvoll bemerkbar. Für die manövrierende Taktik haben die Interessenten nun Platz genug. Bis zum 24. November haben die DLandesregierungen Zeit. Ist bis dahin keine Vereinbarung getroffen worden, wird sich der Bund mit dem Problem beschäftigen. ie Gründe für die Verschiebung der Land- swahlen sind klar erkennbar. Man will wie schon so oft— Zeit gewinnen. Es st bedauerlich, daß sie mit einer Polemik ausgefüllt sein wird, die niemand nützt, am wenigsten dem Gedanken der Länder- reform. Ganz abgesehen davon könnte die Aus- einandersetzung in Südwestdeutschland eine anz neue Entwicklung einleiten, die auf as Parteienleben in der Form übergreifen önnte, daß die politische Verhärtung zur Bildung der in letzter Zeit mehrmals er- vähnten Badenpartei“ führt. Noch sind erst die Ansätze vage zu erkennen. Aber wer weiß, wie es morgen aussehen wird. Und dabei hätte unsere junge Bundes- republik eine tüchtige Portion Besonnenheit, on allen Seiten gesammelt, nötig. Die poli- tischen Wortführer in Südwestdeutschland müßten viel ruhiger werden. E. Sch-er 1 Sforzas Enlläuschung In politischen Kreisen Italiens gibt es zur it zwei Gefühle, die vorherrschen: der 2 ub 1s Tatsache, daß Italien mit der . 1 ner Miliz ein Beispiel für mckere Länder zur Bekämpfung der„fünf- Kolonne“ gab und die Verärgerung über mkreich, weil es sich in New Lork so 5 ese Haltung Frankeichs wird in Italien in erster Linie als Unfreundlichkeit gegen- der Italien betrachtet. Man weiß hier, daß der italienische Außenminister, Graf 2 à, große Mühe gab, den französi- n Außenminister Schuman zu einer Aen- erung seiner Haltung zu bewegen. Das hat m zwar Dean Acheson hoch angerechnet, aber deshalb ist die italienische Nordflanke immer noch offen, und in dem Gebiet nörd- lich der Alpen ist nach italienscher Ansicht das militärische Vakuum geblieben, das in talien Besorgnis hervorruft. 5 Ohne Uebertreibung kann gesagt werden und Gespräche mit italienischen Politi- kern lassen darüber keinen Zweifel— daß die Idee einer lateinischen Gemein- schaft, die einmal Richtlinie des italieni- schen Außenministeriums war und die Be- ziehungen zwischen Rom und Paris bestim- sollte, als gescheitert angesehen erden muß. Man weißt hier allerdings da- A hin, daß es der Entfremdung über die Frage der deutschen Wiederbewaffnung kaum bedurft hätte, um diese Idee zu Grabe u tragen. Die so wenig erfolgreichen Ver- zandlungen über eine italienisch-französtsche Zoll-Unjon zeigten zur Genüge, daß sich der anke der lateinischen Zusammengehö- it als wenig trächtig erwies. 5 ist natürlich, daß sich aus dieser Ent- täuschung über Frankreich erneut die ge ergibt, ob es nicht ratsamer wäre, Ruder der italienischen Außenpolitik mzuwerfen und anstatt Paris von nun onn anzulaufen. Es wird sogar davon brochen, daß Graf Sforza dieses Argu- bei seinen Ueberredungsversuchen r bei kühlerer Betrachtung sieht s doch nicht als eine glückliche g an, wenn auch hier darauf hinge- en wird, dag nach den New Lorker lüssen, die der Bonner Regierung gere Bewegungsfreiheit auf außenpoli- Seblet einräumten, sich die Aus- chten für eine engere Gestaltung der atischen Beziehungen zwischen und Westdeutschland wesentlich g erten. Objektive Beobacher setzen dafür ein, daß der Gedanke irgendeiner chsenpolitix nicht wiederauflebt. Die graphische Lage Italiens erfordere viel- ehr eine sehr umfassende Diplomatie, die eitig sei und die die jeweilige Konstel- 0 der gerade anstehenden Fragen gibt daher für Italien trotz der Ent- ung, die Graf Sforza durch Frank- der Deutschland-Frage erlitt, gar Englands neununddreißigste Parallele Kaltes Frühstück im Magen— Symbol der ungelösten Probleme London. Ist es nicht verantwortungslos von den Gasarbeitern zu streiken und die Hälfte der Londoner Bevölkerung ohne warmes Frühstück ins Geschäft gehen zu lassen?“ sagte der Autobusschaffner, „lebenswichtige Betriebe sollten ihre Arbeit nicht einstellen dürfen.“ Der angeredete Passagier erinnerte den Kondukteur, daß ja auch die Autobusse vor kurzem erst Se- streikt hätten.„Das ist etwas anderes“, ant- Wortete der,„hat es Ihnen vielleicht ge- schadet,. morgens einen Spaziergang zu ma- chen und zu Fuß ins Geschäft zu gehen?“ Seit den Ursprüngen der Marshallhilfe im Jahre 1948 haben die englischen Kom- munisten immer wieder versucht, die Wirt- schaft des Landes durch irreguläre Streiks in Unordnung zu bringen. Sie haben sich immer wieder Momente ausgesucht, in denen die internationale Lage kritisch schien. Die Arbeitsniederlegung der Doc k- Arbeiter im Mai dieses Jahres fiel mit der Ankunft der ersten amerikanischen Waf- fen in Europa zusammen. Der Streik der Fleischerpacker im Juli erfolgte in dem Augenblick, in dem der KForeakrieg schlecht stand. Und obwohl man den Ein- druck hat, diese Aktionen einer kommuni- stischen Minderheit verlören Sympathien bei der Mehrheit der Arbeiterschaft. so ist zu befürchten, daß sich ihre Methoden, die bisher wie Nadelstiche verpufften oder nur irritierten, andern könnten. Die Regierung hat soeben die Serie imrer ununterbrochenen Siege mit der 39. Nachwahl innerhalb der letzten fünf Jahre fortgesetzt; und es ist höchst unwahr- scheinlich. dag der Arbeitsminister Isaacs oder Mr. Deakin, der General- sekretär der Transportarbeiter-Gewerk- schaft antikommunistische Gesetzgebung nach dem Muster Australiens oder Süd- Afrikas fordern oder durchsetzen werden. Angesichts der kleinen Unterstützung, die diese Streiks finden, erscheinen solche Maß- nahmen fehl am Platze, zumal der häusliche Frieden und die innere Sicherheit Englands völlig davon abhängt, die liberale Tradition zu bewahren. Die Konferenzen der Sozia- listen in Margate und der Liber a- len in Scarborough beweisen die Kräfte, die genügen sollten, die Ziele der Kommunisten zu vereiteln. Daß unser alter Freund Ilia Ehren- burg nicht in der Lage sein wird, der so- genannten„Friedenskonferenz“ in Sheffield beizuwohnen, weil die englische Regierung keine Visen erteilen will. hat nichts damit zu tun, die Gesetze den Kommunisten Zu- Von unserem Londoner PEM- Berichterstatter liebe nicht zu ändern. Auch unpolitische England-Reisende wissen aus Erfahrung, welche Macht die Immigration- Offiziere beim Landen auf der Insel haben. Sie kön- nen Jedem den Eintritt verweigern, auch Wenn sie ein Visum besitzen. und genau so wenig wie ein Einwanderer das Recht hat, seine Staatsbürgerschaft nach fünf Jahren zu verlangen, so wenig hat ein Beamter die Pflicht, sich auf einen Visum-Stempel zu verlassen. Die Russen werden ihre Befehle also weiterhin brieflich oder telegrafisch geben müssen; persönliches Ueberbringen der Richtlinien ist erschwert. Und man kanm es eigentlich nicht übelnehmen, wenn Mr. Attlee es nicht gern sieht, daß IIa Ehrenburg wieder auf dem Trafalgar Square Reden halten will. die einen Teil der Arbeiterschaft aufzuwiegeln versucht. Auf der anderen Seite darf man jedoch nicht ganz außer Acht lassen. daß es nicht nur linksradikale Kreise sind. die in Eng- land unzufrieden sind. Gegen weitere Verstaatlichungen lehnt sich nur die Groß- Industrie auf; für die Arbeiter- schaft, die noch immer geschlossen hinter der Regierung steht. wie die vielen Nach- wahlen ergeben, gibt es andere. unbeant- Wortete Fragen. Ist der englische Minen- Arbeiter im Vergleich zum Schullehrer oder Ingenieur zu gut bezahlt? Entspricht der Lohn oder das Gehalt der Arbeit, die ge- leistet wird? Führt nicht die Ueberbewer- tung der ungelernten Arbeit. gelernte Kräfte in nicht lebenswichtige Indusrie- zweige zu treiben? Und werden die Ver- suche der Massen, immer besser zu ver- dienen, dazu führen, daß die Lebenshal- tungspreise immer höher steigen? Ange- sichts einer solchen Menge ungelöster Probleme erscheint es sehr un wahrschein- lich, daß innerhalb der Regierungspartei Wirklich so verschiedene Meinungen dar- über existieren, wann man das Volk wie- der befragen soll, ob es weiterhin hinter Attlee, Morrison und Cripps steht. oder sich für Churchill und Eden entschieden hat. Die Konservativen haben Attlee vorgeworfen, die nationale Einigkeit durch die nunmehr durchgesetzte Nationalisierung der Eisen- und Stahl- Industrie gestört zu haben— noch dazu in einem Moment, Wo sich Opposition und Regierungspartei außenpolitisch so einig sind. Im Grunde aber sind sich die beiden Parteien auch darüber einig, daß es nur Gefahren von Außen sind, die dem Lande drohen, und die irregulären Streiks einer kleinen Mino- rität gehören zu diesen Dingen. die nicht „auf dem eigenen Mist gewachsen sind“. So bedauerlich es sein mag, daß jede Kleine Parlamentsabstimmung durch die geringe Mehrheit der Sozialisten in Westminster zu einer Mobilisierung der Invaliden und Kranken führt, so gering ist die Hoffnung, daß sich dies andern würde, wenn inan Neuwahlen herbeiführen würde und wenn selbst die Opposition mit einer ähnlichen Majorität siegen könnte. Darum wird Wohl Mr. Attlee damit warten, bis es ihm in den Kram paßt. Und inzwischen weiterhin an den Klippen eines Mißtrauensantrags und kleiner Streiks vorbeilavieren.. und sei es mit einem kalten Frühstück im Magen. Bundesgerichtshof beginnt zu arbeiten Auch Bundesverfassungsgericht soll nach Karlsruhe kommen Von unserem ce- Karlsruhe. Mit der von Bundespräsident Prof. Dr. Heuß ausgesprochenen Ernen- nung des seitherigen Oberlandesgerichts- präsidenten von Bamberg. Dr. Hermann Wein kauff, zum Präsidenten des Deut- schen Bundesgerichtshofes in Karlsruhe, hat der Gerichtshof am 1. Oktober seine Tätigkeit begonnen. Mit dem Präsidenten haben elf bisher ernannte Bundesrichter und der kommissarische Oberbundesanwalt Dr. Karl Wichmann, ihre Arbeit aufgenom- men. Wie auf einer Pressekonferenz am Montag Präsidialdirektor Dr. Kistner und Oberbaudirektor Kölmel mitteilten. ist der Getulio Vargas hat die größten Chancen Vier Männer wollen Präsident Brasiliens werden Rio de Janeiro.(UP) Brasilien geht heute zu den Wahlurnen, um zum zweiten Male seit zwarzig Jahren einen neuen Staats- präsidenten zu wälen Die Wahlkampagne, die am Sonntag zu Ende girig, war eines der heftigsten, die Brasilien je erlebte. Vier Männer bewer- ben sich um das Amt des Präsidenten. Im Mittelpunkt aller Wahldiskussionen stand jedoch nur die Frage, ob es Getulio Vargas, der fünfzehn Jahre lang Bra- Silien beherrschte, gelingen wird, bei den Wahlen als Sieger hervorzugehen. Man war in der brasilianischen Oeffentlichkeit da- von überzeugt, daß es nur dann möglich sein werde, Vargas zu schlagen, wenn sich die beiden wichtigsten Parteien— die So- zialdemokratische Partei Partido Social Democratico) und die National-Demokra- tische Union(Union Democratica Nacionah — auf einen gemeinsamen Kandidaten eini- gen können. Dies war aber offensichtlich nicht möglich. Beide Parteien haben ihre eigenen Kandidaten beibehalten. so daß in weiten Kreisen mit einem Sieg Vargas“ ge- rechnet wird. Es ist jedoch auch möglich, dag keiner der Kandidaten eine Klare Mehrheit erringen wird. 0 Vargas war bei den Wahlen im Jahre 1930 besiegt worden. Er riß jedoch noch im gleichen Jahr die Macht des Staates an sich und amtierte ohne Wahlen bis 1945. Erst in diesem Jahr wurde er durch eine Revolte von Armee-Generalen gestürzt, so daß Neuwahlen möglich wurden. Vargas ist Vorsitzender der brasiliani- schen Arbeiterpartei Partido trabalhista brasiletto), die er selbst nach seinem Sturz ins Leben rief. Bei den letzten Wahlen Unterstützte er den jetzigen Präsidenten Dutra und es wird allgemein angenom- men, daß PDutra nur mit Hilfe der Anhän- ger Vargas die Wahlen gewinnen Konnte. Die Stärke der Anhängerschaft Vergas“ ist nicht abschätzbar. g 5 Christiano Machado ist der Kandidat der Sozialdemokratischen Partei. Er wird von Präsident Dutra unterstützt und kann erwarten, daß die Anhängerschaft Dutra hinter ihm steht. Eduardo Gomes, der bei den Präsi- dentschaftswahlen des Jahres 1945 gegen Dutra unterlag, repräsentiert die National- demokratische Union. Diese Partei hat bei den letzten Wahlen über eine Million Stimmen an die Sozialdemokraten verloren. Ein vierter Kandidat— Joao Manga beir a vertritt die Sozialistische Partei Brasiliens(partido socialista brasileiro). Es wird erwartet, daß er kaum mehr als hun- derttausend Stimmen erhalten wird. Außerdem wählt Brasilien einen Vize- präsidenten, ein Drittel der Senatoren(je einen der 18 Provinzialstaaten und zwei aàus dem Bundesdistrikt Rio de Janeiro) und sämtliche 304 Abgeordnete der Kammer. Mit der Zählung der Stimmen wird erst am Mittwoch begonnen werden. Die endgülti- gen Wahlergebnisse sind wahrscheinlich erst in etwa zwei Wochen zu erwarten. Die Kommunistische Partei ist verboten, so daß es keine kommunistischen Kandida- ten gibt. Neutrale Beobachter lehnen es fast über- einstimmend ab, die Wahlergebnisse vor- auszusagen. Sie alle geben aber Vargas die größte Chance.. Flugplatz Orly wird„gesäubert“ Das gesamte Bodenpersonal beurlaubt Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Im Zuge der Maßnahmen gegen die Fünften Kolonnen wurde eine der stärk- sten Schlüsselstellungen der französischen Kommunisten, der sogenannte Weltflug- hafen von Or ly bei Paris, in den Kreis der Sàuberungsmaßnahmen einbezogen.— Orly ist einer der wichtigsten europäischen Flugplätze und wird ständig ausgebaut. Hier hatte unter der Herrschaft des kom- munistischen Luftfahrtministers TIiIIon in den Jahren 1945/46 die kommunistische Par- tei die absolute Herrschaft über das Boden- personal ausgeübt und sie auch dank der Anwesenheit einer Kommunistin auf dem Posten des Personalchefs bis jetzt behalten können. Wie bekannt wird, wurden auf dem Flughafen Orly seit Jahren nur solche Arbeiter und Angestellte eingestellt, die die Mitgliedskarte der KP besaßen und als besonders zuverlässig galten. Mehrmals wurde der gesamte Luftverkehr durch Streiks des Bodenpersonals stillgelegt. Die Polizei hegte ständig Befürchtungen wegen der Möglichkeit von Sabotagen an Maschi- nen, die offizielle Persönlichkeiten beförder- ten. Die großen amerikanischen Luftfahrt- gesellschaften besaßen in Orly ihr eigenes Personal und lehnten die Mitwirkung des französischen Luftfahrtpersonals nach Mög- lichkeit ab. Mehrere Male kamen aufsehen- erregende Diebstähle vor. Im Jahre 1949 wurden für 100 Millionen Goldbarren aus wieder aufgefunden. Nun nahm die Leitung d einem Lagerschuppen gestohlen und nie Luftverkehrsgesellschaft„Air France“ die Gelegenheit wahr. Nachdem am vergange- nen Freitag der Flugplatzleiter von Kom- munisten beschimpft und in einer Werkstatt stundenlang festgehalten worden war, wur- de am Samstag das gesamte Boden- persona!(3000 Arbeiter und Angestellte) mit Gehalt beurlaubt. Die Rückberufung erfolgt fallweise durch Einzelbriefe, so da die Saboteure ausgemerzt werden können. Damit wird den Kommunisten die Mög- lichkeit genommen, weiter einen Knoten- punkt des französischen und internationalen Verkehrs zu beherrschen und je nach Be- lieben lahmzulegen. Die Aktion wird auch auf das Büropersonal der Gesellschaft„Air France“ ausgedehnt werden. Kommunisten freigelassen Frankfurt.(UP) Die Polizeibehörden im Bundesgebiet haben am Montag die mei- sten der annahernd zweitausend kommuni- stischen Anhänger, die am Wochenende fest- genommen wurden, nach eingehenden Ver- Hören wieder entlassen. Einige der FDJ- Mitglieder und KPD- Funktionäre sollen wegen„Landfriedenspruches“ oder wWegen „Widerstandes gegen die Staatsgewalt“ vor Gericht gestellt werden. Rund hunderttau- send Polizeibeamte in allen Gebieten West- deutschlands waren am Wochenende aufge- boten, um den von den Kommunisten für den 1. Oktober angekündigten Demonstra- tionen und Kundgebungen entgegenzutreten. Korrespondenten Bau, für den das Land Württemberg-Baden einen Gesamtbetrag von 1,5 Millionen DM ausgeworfen hat, termingemäß fertiggestellt worden. Der Bundesgeriktshof ist aus den Trümmerstätten des ehemaligen erbgroß- herzoglichen Palais in knapp drei Monaten errichtet worden. Aus Bonn hat man in den letzten Tagen in zwölf großen Waggons die Möbel für einen Teil der Innenausstattung herbeigeschafft, während der Rest vom Land Württemberg-Baden finanziert worden ist. Bundesgerichtspräsident Dr. Weinkauff gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Bundes- gerichtshof und der Presse zu fördern, um die Achtung vor der deutschen Rechts- sprechung im Volke wieder herzustellen. Der Bundesgerichtshof wird die oberste Rechtsinstanz in Straf- und Zivilsachen sein. Außerdem aber werden auch Hoch-, Landes- und Friedensverratprozesse sowie Verfahren wegen Parlamentssprengungen dürchgeführt Werden. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Weinkauff, daß in nächster Zeit die Er- richtung eines deutschen Bundesverfassungs- gerichtes vorgemerkt sei, das ebenfalls nach Karlsruhe verlegt werden solle, zumal in gewisser Beziehung eine Personalunion zu bestehen hätte zwischen diesem Bundesver- fassungsgericht und dem deutschen Bundes- gerichtshof. Engler verhaftet Frankfurt.((Je-Eig. Ber.) Der frühere Mimisterialrat im hessischen Arbeitsmini- sterium und Landesschlichter Herbert En g- ler, der wegen unberechtigter Titelfüh- rung, Steuerhinterziehung und anderer Verfehlungen im Juni aus dem Staats- dienst entlassen wurde und gegen den ein Untersuchungsverfahren anhängig ist, wurde überraschend in seiner Frankfurter Wohnung durch die Staatsanwaltschaft ver- haftet. Nach Mitteilung des Oberstaatsan- Waltes steht Engler im Verdacht der Ver- leitung zum Meineid, da er versucht ha- ben soll, Zeugen in dem gegen ihn schwe- benden Verfahren zu beeinflussen. Notiz zum Tage: Wer war der erste Radfahrer? In der Schule lernten wir, daß es Freiherr Karl v. Drais gewesen ist, gro vor Über hundert Jahren seine deswegen n benannte„Draisine“ durch die Straßen vag Karlsruhe trug. Der weiland großherzogli badische Oberförster und sein Genie la heute keine Gefahr mehr, zulschen die Mü steine des Südweststaatstreites zu geraten sowohl von Süd- als auch von Nordbaden patriotisches Patrimonium reklamiert zu den. Die Russen haben ihn aus dieser Ge befreit, inn aber auch gleichzeitig seines Nnderthrones beraubt. Denn der„wirk Erfinder des ersten Fahrrades“ war, wie m nun erfährt, ein Mechaniker namens Art mot o m, dessen Existenz die Geschichte h lang schamhaft verschwieg, zu dessen Eh man aber soeben in der Sowjetunion alleſgoch e halben Fahrradrennen veranstaltet hat. Wir Badener können dankbar sein, 5 diese glatte Weise eines drohenden Zankapfe nationalbadischen Stolzes entledigt worden ben Sein. Erg 8 Entscheidungen der Exil- CDU 5 der Sowjetzonen-Exil-CDU wird heut. seiner konstituierenden Sitzung in Ber zusammentreten und hierbei wichtige E scheidungen über die weitere Arbeit Exil- CDU treffen. Außerdem wird an Sowjetzonen- Bevölkerung ein Aufruf richtet werden, in dem nochmals Charakter der Wahlen am 15. Oktober g der Sowjetzone eindeutig festgestellt w den soll. An der Vorstandssitzung wird are der Bundesminister für gesamtdeutschetmolt Fragen, Jakob Kais er, teilnenmen. „Christlich-demokratische VUebernationale“ Konstanz.(UP) Der dritte Jahreskong der Jungen Union christlich-demokratisd Parteien Europas in Konstanz beschloß Bei seiner Schlußversammlung am Montag stimmig die Gründung eines„Europäisc Informationszentrums“ und die Konstitu rung mehrerer Dauerkommissionen zur fo laufenden Koordinierung der Parteiartgad in allen Ländern. In einer Reihe weitezein. F Resolutionen wurden Maßnahmen beschlſer 1811 sen, die auf die Bildung einer wirksanheauftre „Christlich-demokratischen Uebernatio hinauslaufen. Mit diesen Entschlüssen ben die in Konstanz seit vier Tagen sammelten jungen Politiker aller chi. lichen Parteien Europas(etwa 150 Daenfalls gierte beider Konfessionen aus Deutschlaeschlos Frankreich, Italien, Osterreich, der Schwen 1 5 Belgien, Holland und Luxemburg sdgommis Exilgruppen aus Polen, Ungarn und paltung garien) die ersten Schritte zur Schafffage eines Gegeninstruments zur 1 getan. Frankfurt.(Je-Eig. Ber.) Der ameri sche Hohe Kommissar MeCloy empiie am Montag die Generalkonsule und Kon der Vereinigten Staaten, um mit diesen it die durch den Kongreßbeschluß über Einreiseverweigerung für ehemalie der kommunistischer und faschistischer ganisationen neu geschaffene Lage zu ferieren. Nach dem Wortlaut dieses Ges können praktisch an Deutsche kaum Einreisevisas oder Einwanderungsgene gungen nach den USA erteilt werden, d ausgeschlossene Personenkreis nicht frühere Mitglieder der NSDAP, 80 auch aller ihrer Gliederungen, Nebe Zweigorganisationen umfaßt. Dazu ge auch HJ, BDM und Jungvolk, denen den damals geltenden Bestimmungen, Jugendlichen angehören mußten, In uns. richteten Kreisen der Hohen Kommi Spielk nimmt man an, daß es gelingen wird Deutschland eine Sonderregelung zu e chen, da sich das neue Gesetz in erster gegen kommunistische und neofaschistf, Gruppen richtet. Interessant ist in d Zusammenhang, daß nach Ansicht der rikanischen Konsularbeamten auch An rige deutscher radikaler Rechtspar keine Aussicht mehr haben, die Einres“ nehmigung in die Vereinigten Staate, erhalten. a eto an die Heravsestö Das politische Programm der Altbadener Wie wir bereits gestern gemeldet haben, hat der Landesverband der Arbeitsgemein- schaften der Altbadener auf einer Tagung in Freiburg einstimmig eine Sieben-Punkte- Entschließung gefaßt, in der die Folgerungen aus dem Ergebnis der Volksbefragung über die Länderreform gezogen werden. Die Resolution, die uns von dem Landesverband der Badener zugeschickt worden ist, bringen wir anschließend in dem Bestreben zum Abdruck, der Leserschaft für die Diskussion Über die Länderreform in erster Linie politi- sches Sachmaterial in die Hand zu geben. Die Situation in der Südwestfrage ist nach der Volksbefragung in Anbetracht der bevor- stehenden Landtagswahlen verkrampfter denn je. Wir wollen als Zeitung— das war schon immer unser Grundsatz— in frei- zügiger Ueberparteilichkeit das Für und Wider ruhig abwägen. Unsere Leser sollen Gelegenheit haben, die Ansichten aller Be- teiligten kennen zu lernen, was allerdings nicht ausschließt, daß die Zeitung in ihren Kommentaren eine eigene Meinungsposition bezieht. Wir hielten es für notwendig, noch einmal auf diese Unterscheidung hinzuwei- sen und auch auf die in allen Demokratien übliche Gepflogenheit, Meinungen als Mei- nungen gelten zu lassen, auch wenn sie nicht in die eigene Konzeption passen sollten. D. Red.) 1. Das Wiederherstellung des alten badischen Landes. 2. Dieses politische Programm fand die Bil- ligung der absoluten Mehrheit des badischen Volkes. Nach den unabdingbaren Gesetzen der Demokratie ist der Wille der Mehrheit des badischen Volkes zu vollziehen, und das alte badische Land wiederherzustellen. 3. Die Arbeits gemeinschaften der Badener zollen allen heimattreuen Wählern, insbeèeson- dere in Karlsruhe und Mannheim, Dank und Anerkennung. 5 5 4. Wenn das Resultat im nördlichen Teil Badens dieses Mal noch unter 50 Prozent geblieben ist, hängt das damit zusammen, daß hauptsächlich in den Räumen Mannheim, Hei- delberg und Frankenland die objektive Presse gefehlt 5 damit, daß der süddeutsche mverrückbare Ziel der Arbeits- gemeinschaften der Badener ist und bleibt die einfachung der Verwaltung, Rundfunk in Stuttgart seit langer Zei“ Sücdweststaatidee offen begünstigte, Vor“? aber hat die systematische Verhetzung det matvertriebenen einen traurigen Erfolg zeitigt. Im Aufruf des Landes vorsitzende LVD Dr. Bartunek heißt es wörtlich; daher in die Heimat zurüßkehren will für den Südweststaat stimmen.“. Eine solche Demagogie verdient schärfste öffentliche Verurteilung und er die trübsten Perspektiven für das pol“ Leben der Zukunft in Westdeutschland. Bartunek und seine Mitarbeiter können dem badischen Volk nie verantworten solche Kluft zwischen Altbürgern und He vertriebenen aufgerissen zu haben. 5 5. Die Arbeits gemeinschaften der B erwarten von den politischen Parteiel CDU, SPD und DVP FDP) eine eindeuti klärung, ob sie dem Volkswillen der Meg Rechnung tragen wollen. Das Volk kann Erklärung verlangen. Geben die Parteien befriedigende Erklärung in geraumer 2e dann sind die Arbeitsgemeinschaften de dener gezwungen, sich zu einer engeren tischen Vereinigung auf Zeit unver r zusammenzuschließen und bei komm Landtagswahlen in aktive Erschein treten. 5 5 6. Die Arbeitsgemeinschaften der Wünschen keinen unfruchtbaren und lichen Streit. Sie fordern daher die ba Regierung auf, konstruktive Vorschläge terbreiten, welche die Wünsche der bad Sückweststaatanhänger nach wirtschaf Zusammenarbeit der alten Länder e ohne die badische Selbständigkeit preiszu Sie schlagen daher vor, daß zwischen d. derhergestellten Land Baden und de Württemberg eine enge Wirtschaftsunich schen gleichberechtigten Partnern besd Wird. J g 7. Die Arbeitsgemeinschaften der 5 halten es im Interesse der Wiederhets Badens für geboten, die Regierungsv tung durch Heranziehung aller demokr VVV%%V%%ÿr!. LV Kräfte des gesamten badischen Landes stärken, verbunden mit einer wesentlick wie es badischer Tradition entspricht. f Landesverband der Arbeitsge 355% der Badener MORGEN Der Bart ist überflüssig 5 denn das Spiel ist aus In Oberemmergau herrscht seit dem Ab- schluß der Passionsspiele in allen Friseur- 6 es destuben Hochbetrieb. Die Friseure haben eine n ist, robe Zahl von Aushilfskräften eingestellt, swegen um die Bärte und Locken der Passionsspie- 22 abzunehmen. Auch die Damenfriseure 4 lauß haben alle Hände voll zu tun, da auch für die Müß die mitwirkenden Mädchen seit November eraten un 1949 nur eine zeitgenössische Haartracht er- d baden qlaubt war. 3 ber Gel Damit ist in den Friseurstuben auch da- seines rüber entschieden worden, ob das Passions- „Wir kkliczpiel 1951 wiederholt werden soll.„Der wie art“ der Oberammergauer ist also in dop- eltem Sinne für zehn Jahre„ab“ 1 Ueber 300 Einheimische werden allerdings ion alleſgoch eine Weile ihre„Passionsbärte“ behal- hat. fen, da sie sich um die Mitwirkung an dem ein, apm„Snade über Oberammergau“ bewor- Zan kapfe F baben worden d 5 Erg Die gute Tat EKheydt. Der vor wenigen Wochen ver- -CDU ſtorbene Rittergutsbesitzer Franz Lauffen e Vorstahat in seinem Testament bestimmt, daß in 5 em ihm gehörenden Gebäude in Otzen 1 rath bei Rheydt(Nordrhein- Westfalen) ein Htige EFloster mit Krankenhaus eingerichtet wer- Arbeit alen 80ʃl. 8 ird an ufruf g petmold. Regierungspräsident Heinrich amals rake suchte jetzt in Bielefeld persönlich Oktober fahlreiche Geschäftsleute auf, um Spenden stellt wür den Tbe-Hilfsfonds zu sammeln. Nach wird aufrei Stunden kehrt er mit 24 000 Mark nach mtdeutschetmold zurück.. Den fast unschlagbar erscheinenden Re- kord über die Bahn des Nationen-Preises, den vor drei Jahren die Polen mit sieben- einhalb Fehlern aufgestellt hatten, den hatte in Vorkämpfen nicht nur das ameri- kanische As, Captain Bradford, auf seiner Rappstute„Susanne“, sondern auch der Leutnant Baneroft mit einem unbekannten Vollblüter„Utah“ mit drei und viereinhalb Fehlern hinter sich gebracht. Die Deut- schen sprachen zwar mit einem warmen Glanz iti den Augen von ihren Pferden und waren voll gelassener Zuversicht, aber Sanz allgemein war doch— meist sogar mit kameradschaftlichem Bedauern fest- gestellt worden, daß die deutschen Halb- blütler nicht im entferntesten demi Adel des Blutes zeigten, wie er bei den anderen Eduipen und vor allen Dingen bei der amerikanischen in bezug auf das Pferde- material sichtbar War. Daran änderte auch der Umstand nichts, daß ein deutsches Pferd sieh bereits vor Beginn des Turniers die Herzen der Be- suchermassen, vor allem jene der Damen, erobert hatte. Es war der Schimmel„Dedo“, der mit unnachahmlich zärtlicher Koket- terie in seiner unterirdischen Box den nicht abreißenden Strom der Besucher empfing. Die Turnierhalle auf dem Bostoner Aus- stellungsgelände faßte nur fünfzehntausend Zuschauer, und so hatte man sich entschlie- Ben missen, den unzähligen enttäuschten Herzen wenigstens den Besuch ährer Pferdeställe unter der Halle— vier Etagen insgesamt— freizugeben. In ununter- brochener Flut wälzten sie sich über die Der glanzvolle Sieg deutscher Reiter 1930 in USA Bostoner Attacke Von Clemens Laar mit Matten belegten Gänge, aber bei dem ostpreußischen Schimmel„Dedo“ gab es Staunen von bedrohlichem Ausmaß.„Dedo“ hatte sehr schnell seine Chance gewittert und sich zu einem Genie charmanten Schmorrens entwickelt. Der Großteil aller mitgebrachten Zuckerstücke landete bei ihm. Seine tiefblau leuchtenden Augen in dem ziszeliert trockenen Kopf, der meanr zu einem Araber als zu einem Ostpreußen zu Passen schien, begeisterte den Mixer eines Landklubs der Bostoner Gesellschaft sogar zur Erfindung eines gleichnamigen und einigermaßen gleichfarbenen Cocktails, der weit von der milden Unschuld seines Vor- bildes entfernt war. Eine beglückend festliche Atmosphäre, aber nicht gerade eine, die man als beson- ders zuträglich für Reiter und Pferd be- zeichnen konnte. Hinzu kam die unausge- sprochene aber jederzeit spürbare Sieges gewißheit der amerikanischen Massen. Die Zeitungen sprachen es sogar aus. Sehr fair und sehr sportlich, aber ein wenig zu direkt für die Sensibilität, die Reiterherzen und merven ja nun einmal haben müssen, wurde erwogen, daß diesmal die Chancen der Deutschen äußerst gering seien. Da waren zwei neue Leute in ihrer Mann- schaft, ein gewisser Momm und ein gewis- ser Hasse, und allein von dem dritten, der im Nationen-Preis starten würde, dem Freiherrn von Nagel, kannte man seine überragende Qualität. Der größte und schlimmste Gegner aber— aus amerika- nischer Sicht—, der Herr von Barnekow, fehlte. Unverständlich, vollkommen unverständ- „Der Laden ist geschlossen! Alle Mann an die Wand!“ Bei der Schließung des Kissinger Spielkasinos ging es zünftig zu Bei der Schließung des letzten bayeri- egchen Spielkasinos in Bad Kissingen, über lie wWir bereits berichteten, scheint es nach em jetzt in der„Main-Post“ veröffent- ten Bericht über eine Stadtratsitzung in zad Kissingen recht zünftig hergegangen zu Beamte der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei, die mit der Schließung 1 uftragt waren, müssen sich danach in rnationfiner Weise aufgeführt haben, die allen Vor- Uüssen tellungen von Gesetz und Recht zuwider Tagen zuken, und eine strenge Untersuchung der Her forgänge notwendig erscheinen lassen. Je- enkalls hat der Kissinger Stadtrat bisher eschlossen, beim Ministerrat zu Protestie- 1. gegen das Vorgehen der Schließungs- urs sgfommissfon, 2. dagegen, daß die Stadtver- und altung nicht benachrichtigt worden und 3. gegen, daß die örtliche Polizei nicht her- gezogen worden sei. Im einzelnen berichtet die Zeitung: Ober- 2 5 flürgermeister Pr. Fuchs gab zunächst einen hebersichtsbericht über die Entwicklung des amerikipielbankenproblems in Bayern allgemein, D empiie in der Ablehnung aller Spielbanken rech das Landtagsplenum ihren vorläufi- ien Abschluß gefunden habe. Erstaunen te es im Gremium aus, als in diesem Be- ent erwähnt wurde, daß auch der Land- üssabgeordnete des Stimmkreises Bad Eis- ge zu lingen, Staatsminister Dr. Ankermüller, zes Gesesgenüber den Spielbanken— somit auch kaum gegenüber der Kissinger— einen ablehnen igsgeneben Standpunkt eingenommen habe. Der rden, da berbürgermeister wies dann darauf hin, nicht b der Abgeordnete Dr. Wutzlhofer der P, sontfadt empfohlen habe, nicht alle Hoffnung Neben zugeben. 5 u gell Im zweiten Teil seiner Ausführungen denen fhilderte der Oberbürgermeister die Vo 1 ungen, ang e bei der Schließung des Kasi- In Uns. Am Freitag(22. 9.) seien vier Herren Ken n Spielkasino erschienen, spielten, erzielten hohe Gewinne und seien dann wieder ge- Sangen. Dabei hätten sich überdies die Herren überzeugen Können daß das Spiralo- Roulette ein Geschicklichkeitsspiel sei. Am nächsten Tage seien dieselben Herren wie- derum ins Kasino gekommen und hätten sich nun als Beamte der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei zu erkennen gegeben. Die Beamten hätten die Anwesenden auf- gefordert, sich an die Wand zu stellen. Der Konzessionar der Spielbank. Stadtrat Riedel (Bad Kissingen), sei unter polizeilicher Be- deckung in seine Wohnung gebracht worden. Die anwesenden Kurgäste hätten sich gewundert, daß das Ansehen des Weltbades auf solche Weise empfindlich geschädigt Werde. Der für Bad Kissingen zuständige Staatsanwalt habe, so betonte Dr. Fuchs, von der Schließung der Spielbank in Bad Kissingen nichts gewußt und sei erstaunt darüber gewesen, dag auswärtige Staats- anwälte die Schließung durchführten. Weiter bedauerte Dr. Fuchs, daß der staatliche Badkommissar Dr. Wutzlhofer, der vom Justizminister um Amtshilfe an- gegangen worden sei, nicht nur nicht zugun- sten des Bades eingegriffen habe, sondern durch Ausstellen von Kurkarten mit fin- gierten Namen das eigenartige Vorgehen der Beamten aus München noch unterstützt habe. 5 Als Augenzeugen der ganzen Vorgänge ergänzten die Stadträte Riedel und Schu- ster den Bericht des Oberbürgermeisters. Stadtrat Riedel griff dabei insbesondere das Verhalten des Badkommissars Dr. Wutzl- hofer an. Nachdem nämlich die vier Beam- ten bei ihrem Auftreten am Freitag im Ka- sino den Eindruck von berufsmäßigen Spie- lern gemacht hätten, habe er, Riedel. sich am darauffolgenden Samstagvormittag so- fort in das staatliche Badkommissariat be- geben, um sich nach diesen angeblichen Kurgästen zu erkundigen. Im Badkommis- sariat aber sei er zunächst von einem Beam ten zum andern geschickt worden, dann habe er im Vorzimmer des Badkommissars eine Dreiviertelstunde warten müssen und schließlich habe ihm der Badkommissar sagen lassen, daß sein Warten zwecklos sei. „Wenn ein Badkommissar 80 Wenig In- teresse zeige, dann sei er“, so rief Riedel Unter Beifall des Hauses Aus,„fehl am Platze“. Am Samstagabend seien dann, wie Stadtrat Riedel über die Vorgänge weiter berichtete, sieben Herren, an der Spitze Oberstaatsanwalt Heigl, in das Spiel- Kasino gestürzt und hätten gerufen: Der Laden ist geschlossen! Alle Spieler an die Wand!“ Die Art und Weise des sich dann anschließenden Verhörs habe der Praxis der Tschechen 82 Serlüber den Sudetendeutschen im Jahre 1945 geglichen. Die Tageskasse sei gewalt- sam aufgebrochen worden. Das Gehabe der Herren habe an Gestapomanieren erinnert und passe in eine Verbrecherspelunke, aber nicht in ein Weltbad. Nachdem die Beam ten selbst erklärt hätten, daß das Spiel korrekt und ordentlich Aurchgeführt Wor- den sei, hätten sie trotzdem versucht, ihn zu beeinflussen, gegen die Beschlagnahme keinen Einspruch zu erheben. Stadtrat Rie- del schloß mit der Frage, was mit dem Geld geschehe, das die Herren am Freitag gewonnen hätten, und mit der Feststellung, dag ein Ein- schreibebrief an die Stadt genügt hätte, um das Spielkasino zu schließen. Stadtrat Schuster hob hervor, daß sämtliche Einnahmen der Spielbank dem sozialen Wohnungsbau zugeflossen seien. Angesichts dieses guten Zweckes sei die Art und Weise, wie die Schließung durch- geführt wurde, besonders zu verwerfen. lich. Man erinnerte, wie die New Lorker Presse vor zwei Jahren mit Fug und Recht diesen bewunderungswürdigen Reiter als den„Mann ohne Nerven“, als den„ent- scheidenden Turm“ und sogar als den „ Unzerstörbaren Karthagischen Kriegsele- fanten“ bezeichnet hatte. Diesmal fehlte der Kriegselefant. So kam die Entscheidungsstunde heran, aber die Atmosphäre— sehr oft ausschlag- gebend, wie jeder alte Kämpe im Turnler- sattel weiß— war bei aller herzlichen Brüderlichkeit des Grundtones für die deutschen Reiter eher bedrängender als gelöster geworden. Das Los hatte entschie- den, daß die deutsche Mannschaft als letzte der beteiligten Equipen starten sollte. Das War, so konnte man es sich von vornherein ausrechnen, eine recht unerfreuliche urid geradezu unmäßige Nervenprobe. Im Ver- lauf des Kampfes stellte sich dann heraus, daß sie sogar dramatisch wurde. Jede Nation stellte drei Reiter, und diese mußten hintereinander über die Bahn gehen. Es wurde einmal in der Runde Serit- ten und dann durch beide Diagonalen. Die Schwierigkeit der Sprünge ließ nichts zu wünschen übrig. Da waren vor allen Dingen auf den langen Seiten eine Triple- Barre, 1,50 m hoch und 2 m breit und dann gegenüber, allzu dicht nach einem 1,10 m hohen und festen Gattersprung, ein drei- faches Hindernis aus Koppelricks, von denen jedes 1,35 m hoch war. Die Abstände waren je 7 m. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die in der Folge der Sprünge lagen. kam als besondere Erschwerung hinzu, daß nach amerikanischem Reglement auf jeden Sprung der Slip“ lag, eine dünne, federnde Latte, die beim leisesten Streifen herunterfiel und mit einem halben Fehler in diesem Falle angerechnet wurde. Eine, den Erbauern der Sprünge nicht bewußte besondere Erschwerung für Gie deutschen Pferde lag in dem Umstand. daß allgemein die erste Stange einen Meter über dem Boden lag. Die Pferde waren an solche Hindernisse nicht gewöhnt und wurden im Taxieren verwirrt. Sie mußten besonders feinfühlig und ermunternd an die klobigen Sprünge herangeführt werden. Einen Abreiteplatz gab es nicht; die Pferde kamen unmittelbar aus der Box hinein in die Bahn und prallten gegen einen einzigen, sinnebetäubenden Orkan aus Brüllen und Pfeifen. Das amerikanische Sportpublikum ist das herrlichste der Welt. Es ist von vorne- herein bereit, seinen Kopf zu Verlieren, gibt man ihm nur den geringsten Anlaß. Es geht bis zur letzten Selbstvergessenheit mit. Aber der faszinierende Rausch, der Taumei der Sechs-Tage-Arena, des Rugby- oder Baseball- Feldes oder des Stadions ist Während des Rittes über einen atembeklem- mend schwierigen Parcours nicht gerade das gegebene. Die amerikanischen Reiter und Pferde waren es gewohnt; für die Europäer war es das zwar unsichtbare, aber schwerste Hin- dernis. Zunächst bekamen die Iren es zu spüren, Das erste Pferd, das bei allem Lärm von draußen bis zu diesem Augenblick wie das Denkmal des irischen Hunters vor dem Dop- peltor gestanden hatte, wollte steigen, als ihm der Jubelsturm der Begrüßung ent- gegenschlug. Der Reiter war so weiß wie seine Handschuhe. Als er seinen mächtigen Fuchs wieder in der Versammlung hielt, hatte er eine unglaublich schnelle und grog artige reiterliche Leistung vollbracht. Einige Hundert hatten es verstanden und quittier- ten mit einem Prasselfeuer von Händeklat- schen. An die hundert Quäken und Knarren setzten sich als Zeichen stürmischer Aner- kennung zum erstenmal in Tätigkeit. (Wird fortgesetzt) Blick ins Land Weil sie eine Familie aufnehmen sollte Reutlingen. Eine 48jährige Witwe in Metzingen(Württemberg), die auf behörd- liche Anweisung eine fünfköpfige Heimkeh- rerfamilie aufnehmen sollte, versuchte sich durch Gas das Leben zu nehmen. Sie konnte jedoch rechtzeitig gerettet werden. Wenig später versuchte sie es ein zweites Mal durch Erhängen. Die Tat wurde je- doch wiederum durch Nachbarsleute recht- zeitig vereitelt. Garage für fahrende Kirchen Königstein. Eine„Heimatgarage“ für sechs Kapellenwagen, die katholische Flücht- Uingsgemeinden in Deutschland besuchen. Wird gegenwärtig beim Albertus-Magnus- Kolleg in Königstein Taunus gebaut. Das Material für die Garage und die„fahrenden katholischen Kirchen“ selbst stammen aus Holland. wo sieben weitere Kapellenwagen für die Flüchtlingsseelsorge hergestellt werden. „Ferkelei“ verursacht Verkehrsunfall Geislingen. Einem Schweinehändler aus Böhmenkirch, der im hinteren Teil seines Kraftwagens vierzehn Ferkel beförderte, sprangen auf der Türkheimer Steige Plötz- lich zwei der Tiere auf die Schultern. Vor Schreck verlor der Fahrer die Herrschaft über seinen Wagen und fuhr über die Bö- 2 schung. Der Wagen stürzte fünf Meter tief Ab, Wobei er sich zweimal überschlug, und blieb schließlich an Baumstämmen nängen. Bei diesem. auf den ersten Blick äußerst gefährlich erscheinenden Unfall brach sich ein Ferkel ein Bein, die übrigen„Passa- giere“ sowie der Fahrer blieben unverletzt. „Reichsschatz“ in der Nähe von Kochel Erlangen. Die zwanzigmal vorbestrafte Anna Baumann hatte mit phantastischen Erzählungen von einem„Reichsschatzé“, des- sen Versteck in der Nähe von Kochel Sie Kennen wollte, viele Betrügereien verübt. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hatte da- für kein Verständnis und Verurteilte sie zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis und Wies sie in eine Heil- und Pflegeanstalt ein. Deutsche Expedition nach Afrika Göttingen. Die Geographen Professor Dr. Julius Büdel und Otto Niebuhr von der Universität Göttingen werden Ende Okto- ber zu einer neunmonatigen Forschungs- reise nach Nord- und Ostafrika aufprechen. 5 Ziel der Expedition ist es, die Kenntnisse auf dem Gebiet der„klimatischen Morpho- logie“ und physi- geographischer und wirt⸗ schaftsgeographischer Probleme 2u erwei- tern. Die Expedition wird, wie Professor Büdel mitteilt, zum großen Teil Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft finanziert. Filmelub Mainz gegründet Mainz. Die Aufgaben der bisherigen Ar- beitsgemeinschaft für Filmfragen an der Johannes-Gutenberg- Universität in Mainz übernimmt in Zukunft der neugegründete Mainzer Filmclub e. V., der auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft gegründet wurde und dem namhafte Persönlichkeiten nicht nur der Universität, sondern auch aus W 5 schaft und Politik der Rheinland- Pfälzi schen Landeshauptstadt angehören. 5 Nur in Deutschland Saarbrücken. Einreisevisa nach Frank- reich gibt es für Deutsche nur in den fran- zösischen Konsulaten in Deutschland. Das französische Konsulat in Saarbrücken weist darauf hin, daß es dafür nicht zuständig ist und Deutschen, die ein Visum für das Saar- land besitzen, Einreisevisa für Frankreich nur mit Zustimmung des französischen In- nenministeriums ausstelle Verfahren nimmt ents in Anspruch. n Wird, g 2u 4 erster kaschist Einrei Staate Helle. 0 LRS 2 LEXI KON mil den Seien 1.0 ger Zell N A Aar, dichterisch für Adler. Abend Biffe laufend JussSchneiden Und In die Sammelmappe Q D Heften Abgase Abrig Abend., pbfauenauge,(s.) Schmetterlinge: rot, rötl. * Absolutlag Monatsende; sverkehr, re- dende, Teilzahlg. einer Kon- von der e. Vor 5 zung del A, Eriech. Alpha), erster Erfolg Buchstabe d. Alphabets; als itzendde Abk. a= anno im Jahre“; etlich in Uhren avance„schneller“; 1351 örtlich Flächenmaß Ar- ic m'; A lang. n will, auf Münzen: erster Prägungs- Aargau, . ort eines Landes; 6. Ton der 165. S ur- Tonleiter(Kammer- erdien. ton)? Ampere: Finheit der und eri elektrischen Stromstärke;& as poll Angström— 0,0000 1 mm; 3 chland. je, ein. Aachen, Großstadt im Rhein- land, 121.000 E;: Thermalquel- „len: das röm. Aquisgranum, auch Civitas Aquensis: Mit- telpunkt d. Karolingerreiches; 513—1531 Krönungsstadt d. dt. Könige: Gräber Karls d Gr. u. Ottos III: 1797 franz, 1813 Preußisch; Bauten: Münster, Rathaus, 1944 teilw. zerstört: 1. er Friede 2. 5. 1668 De- volutionskrieg); 2. er Friede 16. 10. 1749(Osterr. Erbfolge- Krieg); er Kongreß 30. 9. bis 21. 11. 1818, beendet Besetzung Frankreichs; Regierungsbezirk mit 3170 Km: u. 300.000 E. Aal, Schlangenfisch m. Kno- chengerüst Raubfisch in west- europäisch. Flüssen, schwimmt Flug-) 2. Fortpflanzung in d. Ozean, d. anders gestaltete Brut(Glas-) kehrt ins Süß- Wasser zurück: Meer- etw. Srög.,(s.) Muräne; mutter, See- u. Flußfisch der Nord- u. Ostsee, gebiert lebende Junge; raupe, Süswasser- fisch in Mitteleuropa Aalborg, dänische Stadt a. Timfjord, Vpdg. zwisch. Nord- see u. Kattegat; 65.000 E; Ha- ken u. Flugplatz. Aalen, württembergische Stadt mit 24.300 E; 1360102 Frele Reichsstadt. Halesund. norwes Stadt mit 18.900 E. A. O., Abk. f.„am angege- benen Ort“. ö licher. Aare, linker Nebenfluß des Rheins in der Schweiz. 468 km Schweizer Kanton, 1403 Km, 269.900 E. Hptstdt. Aarau, a. d. Aare, 12.800 E. Aarhus, Stadt in Dänemark. 91.000 E: Universität. Aaron, bibl., Bruder d Moses. Hoher Priester;„stab, krau- tige Pflanzenart m. swurzel. Aas. Tierleiche; blume,(s.) Stapella; geier, bes. i. Nord- afrika hauf. Raubvogel:-Kä- fer, aasfressender Käfer,(s.) Totengräber; insekten, v. Aas lebende Insekten. Ab, Verhältniswort; kauf- männ.: Versandkosten zu La- sten d. Empf.; als Vorsilbe 1. d. Bedeutung von weg. A. B., Abk. engl. Arts Bache- lor, niedrigster akad. Grad an amerik. Hochschulen: Abk. für(s.) Augsburger Bekennt- mis. Abaelard, Peter, Philosoph d. Scholastik. Rationalist; 1079 bis 1142. Grabmal am Pere- Lachaise Paris). Liebes ver- hältnis zu(s.) Heloise, 1121 wegen seiner Auffassg. v. d. (S.) Dreieinigkeit z. Ketzer erklärt(Synode v. Soissons). Abakuk, bibl. Gestalt. Abakus, Deckplatte üb dori- schem Säulenkapitell: antike Rechentafel. Abandon, frz., Verzicht gegen Entschädigung. Abba, aramäisch, Vater: An- rede an Gottheit; Bischofs- titel im Syrischen u. Kopti- schen; griech.-kath. Geist- Abbas, lat Abt: Onkel Mohammeds, 346-652(s. Ab- Hoderne Schllreck Linoleum Strogola Labklew F290 Teppiche 0 Wolkenfarbe bei Sonnenun- K Aberrations- 5.* tergang, 5 durch Ab- Winkel 4 sorption d. blauen Sonnen- 8 strahlen in festen Bestand- e. teilen der Atmosphäre: 8 stern,(s.) Venus. Hesperus. e Abensberg, Städtchen in Nie- ung derbayern bel Regensburg: zum Stern Geburtsort(s.) Aventins. Abenteuer, mittellat. adven- tura, mhd. àventiure. Be- zeichnung für gewagte Un- ternehmungen oder zauber- hafte Erlebnisse, personifi- ziert: Frau Aventiura. lich, phantastisch, außerordentlich; er, Mensch, der auf ausgeht; abschätzig gebr. für Glücksritter. Abeokuta, Handelsstadt in SW.-Nigerien Aberdeen, Küstenstadt in Ostschottid., 189.000 E, Hafen, Universität. Fischerei. Textil. Aberglaube, verzerrt. Glaube. Gegensatz zu geltenden Auf- kassungen in Religion und Wisenschaft. Aberkennung, Aufhebung ein. Rechtszustandes. Aberration, naturgeschicht- lich: Abirrung von der nor- malen Art: astronom.: Win- kel zwisch. Blickrichtung u. Wirkl. Richtung eines Him- melskörpers v. d. Erde aus. verursacht durch die Bewe- Sung beider Himmelskörper u. d. endliche Lichtgeschwin- digkeit: optisch: Ab bildungs- fehler. Abessinjien, Kaiserreich in Ostafrika, 910.000 Km:, 7,600.90 E(1948), Gebirgsland, Haupt- stadt: Addis Abeba. durch Elsenbahn mit frz. Dfibouti am Solf von Aden verbun- den; im Altertum(s.) Athio- pien, 4. Ih n Ch. Christen- tum in(s.) koptischer Forrn. Gesamtstaat unter Kaiser(s. V eee. Faces chu. Negus) und Statthaltern(6a. Ras), die sich im 18. Jh. selb- ständig machten, neuer Ge- samtstaat im 19. Jh.(Mene- lite); 1896 Sieg bei Adua Über d. Ttaljener: 1935/36 v. d. Tta- lienern erobert: nach Kaiser Haile Selassies Flucht nach Ensland als„Kaiserreich“ m. Italien vereinigt. Im 2. Welt Krieg 1941 durch die Enslän- der erobert und als selbst. Staat wiederhergestellt. Abfindung. Tilsung vermö- gensrechtl. Ansprüche durch einmalige Leistung. Abfuhr, Weg beförderuns: Kampfunfähigkeit bei Puel- len; Abführen(s.) Durchfall. Abgabe,(s.) Steuer. Abgangsfehler, die durch d. Druck d. abgehenden Pulver- gase aàus einer Feuerwaffe entstehende Veränderung zw. d. gewollten Erhöhungswin- kel u. d. wahren Abgangs- winkel des Geschosses. Abgase, Gase, die bei ver- brennunssvorgäng. abgehen. Aberration Das groge Haus fir Bekleidung ANNA A 7 gelmägiger Ausgleſch der ver- pflichtung. v. Banken unter- einander. Abriß, kurzer Uberblick. Abrüstung. Verminderung d. FKriegsmittel zur Friedens- sicherung: skonferenzen, Den Haag 1899 u. 1907,(s.) Frie- denskonferenz, Washington 1921/2, London 1930, Genf 1932. 1946 Vereinte Nationen beschl. Abrüstungskontrolle. Abruf, Auf», nachträgl. fixier- ter Zeitpunkt für Durch- führung vertragl. festgestellt. Pflichten(Lieferungen) Abruzzen. Teil d. mittleren Apennin; unfruchtb. Kalkge- biet mit d.(s.) Gran Sasso dTtalia, 2914 m; Bergbevölke- rung. Hirten. Absaigern,(s.) Saigern Absalom, bibl., 3. Sohn Da- vids, beim Aufstand gegen D. getötet. Absatz, Beginn eines neuen kursverwaltg. an Gläubiger. Abschluß, Beendigung: rechts- Zultige Vereinbarung; pro- vislon, Vermittlungsgebühr b,. Ceschäften: zeugnis,(8 Schule. 5 Abschrecken, rasches Abkün-⸗ len Slühender Bestandteile v. Metall in Wasser oder 8 zwecks Härtung.„„ Abschreiben, unrechtmägige G.) Kopieren von fremden Schriftstück,, 8. Abschreibung. Abschreibung, Minderung un- Sicherer Forderungen durch Festsetzung eines gegenüber dem Nominalwert verringer- ten Wertes: Herapsetzg. von Bilanzwerten infolge Abnüt⸗ ung. Absent, lat. abwesend: in ab- Sentia, in Abwesenhe eren, sich hinwesbeseben. Absetzen, unterbrechen inne- halten; Entwöhnung von d. Mutterbrust; mil. Ausdruck f. Abschnittes in Schriftstücken; unerzwungene Loslösung vom Verkaufsmenge von Handels- Waren; krise, Schwierig- keiten b. Verkauf; sstok- kung, vorübergehende Une terbrechung des Verkaufes; gesteine.(s.) Sediment. Abschied, Abschluss bestimm- ter Rechts verhältnisse:(8.) Landtags-. Reichstags-“; bel Offizieren ehrenvolle Ent'as- sung aus d. aktiven Dienst- verhältnis; hingegen schlich- ter“, Entlassung mit Rang- verlust. Metall gegen elektr. Felder; milit. Sicherungsmagnahmen gegen d. Folgen eines Durch- bruches; im Nachrichten we. sen Sicherung der Nachrich- tenmittel gegen feindl. Sts. rung. Abschlag, auf: in Teilen; zahlung,(s.) Rate: div. Abschirmung, Schutzhülle Aus 5 durch Rückzug. Absinth, starker Schnaps aus Wermutöl, grünl. Farbe. Absolut, lat. abgelöst; unbe- dingt, Gegens. zu(s.) relativ. Absolute Kunst, gegenstands- lose(abstrakte), nur dureh Form- und Farbwerte be stimmte Kunst. 5 Absoluter Nullpunkt, tiefs denkbare Temperatur 273,22 Kalte. Nahekommen an ihn durch verflüssigte Gase, bes. (.) Helium( 272,8 C); seit 1926 durch magnetische Salze, mit den. man bis auf 0,0034 an inn herankam,(s.) Supra- leitfähiskeit 5 bsolution, lat. Freisprechun 5 ſebbe Son MANN HETMN EZ 2 die Möbel von Schmidt in k 3, 2 sind formschõn, MANNHEIM Aun tönen sie wieder Die wahren Jaköbe- Bässe zu jener Me- lodie, die jewells im Mai und Oktober von der Mannheimer Messe gespielt wird. Nun tönen sie wieder. N Und ihre Töne, nur eine Begleitmusik, achen doch so etwas wie eine Eigenmelodie, die in einem Akkord an die hohe Kunst des Verkaufens ausklingt. Hunderte von mehr oder minder zahlungs- kräftigen Kauf-Leuten“ singen das Lied, zu em der fliegende Händler die Note anschlägt und zahlen dafür. Der wahre Jakob— ein Ein-Mann-Unter- nehmen, das seinen wirkungsvollsten Werbe- etat im eigenen Munde führt: Wie der alte Demosthenes die athenische Freiheit, Vertei- digt er mit Wort, Gebärde und Inbrunst seine Erzeugnisse(Marke: Letzter Schrei)— und es sind die anderen, denen die Puste wegbleibt. Diese Form der Verkaufspsychologie, die dem wahren Jakob so gut auf der Zunge liegt,— verliert nie an Zugkraft. Laßt Worte sprechen! Die fliegenden Händler wissen, wie man das macht. Den„Blickfang“ gibt ihre eigene Stimme ab. Es spricht für ihre rhetorischen ahigkeiten, daß sie selten ohne Resonanz bleibt. Mit ihr versetzen sie den Menschen in die urmatürliche Lage, in der er bereit ist, Geld auszugeben. Manchmal legt auch ein ganz Durchtrie- bener einen Köder an den Haken, mit dem er sich die Käufer angelt: da wird einer aus der eigenen Firma unter die Sehleute ge- schmuggelt, der als erster das Portemonnaie zückt. Dieser Impuls, so alt er ist, wirkt: Es muß nur einer den Anfang machen. Und doch bleibt die Schnauze des wahren fakob seine schärfste Klinge. Auffallen um jeden Preis, das ist seine Parole— um jeden Preis, den das Publikum zu zahlen gewillt S rob 5„Der Freischütz“ fkfür Freunde des National- 5 theaters Die vor einigen Monaten begründete Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters hatte für Sonntagabend u einer kestlichen Aufführung des„Frei- ſchütz“ von Weber ins Nationaltheater ein- geladen. Die mit einer kurzen Ansprache es Vorsitzenden Dr. Curt Reuther ein- geleitete Veranstaltung galt der Mitglieder- Werbung für die Gesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, der alten Mannheimer Schillerbühne wieder zu einer würdigen Heimstatt in einem neuen Theatergebäude zu verhelfen. In einem Aufruf, der aus Anlaß des Spielzeitbeginns veröffentlicht Wird, heißt es unter anderem: Die„Ge- sellschaft der Freunde des Mannheimer Na- tionaltheaters“, die seit ihrer Gründung mit Wachsamem Eifer am Geschick unserer ihne teinnimmt, ruft auch Sie zur Mit- Sliedschaft. Es gilt. ein Bekenntnis zum Marmheimer Nationaltheater abzulegen, zu beweisen, daß dieses Theater wirklich„der ürstlerische Ausdruck des Geistes ist, der n der Bevölkerung unserer Stadt lebt und Wirkt. Die„Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationaltheaters“ hat sich in n Satzungen die Erhaltung und Förde- g des Mannheimer Nationaltheaters zur ukgabe gemacht.„Diesem Zweck, 80 sagen die Satzungen.„sucht die Gesell- schaft zu dienen durch Unterstützung des Theaters in senen künstlerischen Aufga- ben und seinen wirtschaftlichen Bedürfnis- sen. Sie will durch intensive Werbung in allen Bevölkerungsschichfen die Wiederher- stellung der traditionellen Verbundenheit der Mannheimer Bevölkerung mit ihrem Theater erreichen.“ Es genügt heute nicht mehr, die künstlerischen Leistungen unse- rere Bühnen dankbar in Empfang zu neh- Wir müssen selbst Hand anlegen, da sich um unser eigenes kulturelles Schick- sal handelt. Wohin gehen wir? Dienstag, 3. Oktober: Nationaltheater 20 Uhr: Das unbewohnte Eiland“; Amerikahaus 18.00 5 d 19,30 Uhr: Filme:„Nelly was à Lady“, „Der heilige Franziskus von Assissi“,„Mary Wählt zum ersten Mal“; 19.30 Uhr: Deutscher trag:„Amerikanische Forschungen zur Mu- ik als Seelensprache der Völker“, Spr.: Dr. 5 Pallmann, München. a Volle hundert Jahre Sänger-Einheit 1850 Mannheim Wartburg-Hospiz/ Vierdienstvolle Sänger wurden geehrt Jubiläumsfeier im Im festlich geschmückten Saal des Wart burg-Hospiz beging der Männergesangver- ein Sänger-Einheit e. V. Mannheim 1850 die Feier seines 100 jährigen Bestehens allen zeitbedingten Schwierigkeiten zum Trotz mit einem harmonisch verlaufenen Jubi- jaumskonzert mit anschließenden Ehrun- gen. Unter Leitung von Studienrat Hin- ferschledt brachten die Aktiven Män- nerchöre von Mozart(0 Schutzgeist“), Schubert und Silcher, sorgfältig abgetönt, zu Gehör. Melodieführende Stimmen traten gebührend hervor, die gesangliche Linie war glücklich gewahrt. 5 Der Gesamtlinie fügten sich die Ein- lagen von Isolde Autenrieth, am Flü- gel geschickt und einfühlsam von Elfriede Kohler begleitet. ein. Die Sängerin. als vielversprechende Vertreterin des Zlerge- sangs bekannt, trat außer dem„Alleluja“ von Mozart mit Liedern von Rob Schumann hervor. Konzertmeister Georg Koenig überraschte in getragenen Sätzen von Bach und Tartini durch vollen Ton auf der Vio- line und entfaltete eine gepflegte Bogen- technik und flüssiges Passagenspiel. Um die Begleitung machte sich G. Schnelle keinfühlig verdient. Inge Herbig sprach eindrucksvoll einen festlichen Prolog. Der erste Vor- sitzende, Karl Wolf, begrüßte unter den Festgästen August Franz als Vertreter des Badischen Sängerbundes und Stadtrat Haas als Vertreter der Stadt Mannheim. Nach Verlesung zahlreicher Glückwunsch- telegramme gab er ein Bild der Geschichte des Vereines, der 1850 im Festsaal des Nationaltheaters gegründet, sich in er freu- licher Weise entwickelt hat. Er schloß mit einem Appell an die Jugend, sich die alten Sänger-Veteranen zum Vorbild zu nehmen. August Franz zog eine Parallele zu den sturmbewegten Zeiten des Jahres 1848. Wie der Verein damals nach einer Gärung entstanden ist, so soll uns auch heute nichts von den hohen Zielen der Pflege des Ge- sanges, insbesondere des Volksliedes abhal- ten. Anschliebend nahm er die Ehrung verdienstvoller Sänger vor und zwar er- hielten für 50 jährige aktive Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel und Diplom des Badischen Sängerbundes die Herren Christ. Becker, Karl Henning. Herm. KI1oOs e, Karl Nuß und Georg Zöller; für 40jäh- rige Mitgliedschaft wurden ebenfalls mit Diplom und goldener Nadel ausgezeichnet: die Herren Eduard Herrman,. Franz Scheiffele. Valentin Schwöbel, Karl Wolf und Valentin Ziemer. 25 Jahre gehören dem Verein an die Herren, Johann Kurlstuher Mauchspiel zum Mannheimer Postruub Ein zweiter Prozeß vor der Karlsruher Strafkammer Der Mannheimer Postraub, bei dem den Tätern 180 000 Mark in die Hände gefallen waren, und der Mannheimer Posträuberpro- zeß, bei dem fünf Angeklagte zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt worden waren, hat jetzt in Karlsruhe ein umfangreiches Nachspiel. ö Unter der Anklage der Hehlerei haben sich vor der Karlsruher Strafkammer der 1908 in Mannheim geborene und dort zu- letzt seine Praxis ausübende Rechtsanwalt Dr. Leo Förderer, die 1924 in Mannheim ge- borene und dort zuletzt als technische Zeich- nerin tätige Anita Hörner und die ebenfalls in Mannheim 1908 geborene und dort lebende Ehefrau Maria Pubal zu verantwor- ten. Rechtsanwalt Dr. Förderer war Vertei- diger eines der Hauptkomplizen des Mann- heimer Postraubes, Anita Hörner die Braut dieses Komplizen und Maria Dubal ist die ante der charmanten blonden Zeichnerin. Die Anklage wirft den drei vor, etwa 10 300 D-Mark, also ein Drittel des dem bereits in Mannheim verurteilten K. aus dem Erlös der Gesamtsumme des Postraubes zugesproche- nen Betrages an sich genommen und für sich verbraucht zu haben, wobei sie gewußt hät- ten, daß dieses Geld ein Teil des geraubten Mannheimer Postgeldes sei. Alle drei Ange- klagten bestritten, sich im Sinne der Anklage schuldig gemacht zu haben. Der Prozeß ist auf zwei Tage festgesetzt, und man rechnet mit der Urteilsverkündung in den späten Abendstunden des Dienstag. Rohrmann, Leonhard Gregan, Herm. K Ohler. Otto Kroschel, August Mitsch, Emil Schäfer, Fritz Sch WG“ bel und Andreas Worms. Die Frauen übergaben Fahnenschleifen. Dem Verein wurde auch die Schuber t- Plakette Überreicht. Für den Sängerbund sprach Herr Ott. Namens der„Fidelia“ Ilvesheim sprach Herr Neuert. Mit beson- derer Dankbarkeit wurde des ersten Vor- standes, Karl Wolf, gedacht. der durch 30 Jahre die Leitung des Vereines inne hat. Tüchtige Dobermänner Der Dobermann-Verein, Abteilung Mann- heim hat am 24. September seine diesjäh- rige Schutzhund-Prüfung durchgeführt. Die Wettkämpfe fanden in den Stufen I, II und III statt und wurden auf dem Sportplatz am Neckarplatt ausgetragen. Als Prüfungs- leiter war E. Zeiger, Käfertal, tätig und als Prüfungsrichter amtierte der Landes-Ob- mann wesen W. Hartmann, Mannheim. Die Prüfungsergebnisse waren: Stufe 1 Dobermann-Rüde„Edel von der Friesen- Wiese“, Besitzer; Karl Murschel, Mannheim- Feudenheim, Hundeführer: Adam Alles, Mannheim-Feudenheim, Note: Gut mit 268 Punkten. Riesenschnauzer-Hündin„Bera von der Hirschkopfsau“, Besitzer: Hermann Weippert, Mannheim, Note: Gut mit 258 Punkten. Dobermann-Rüde„Arno vom Sonnenring“, Besitzer: Josef Dengel, Mann- heim, Note: Gut mit 240 Punkten. Stufe II= Dobermann-Hündin„Annet vom Hradschin“, Besitzer: J. und H. Kadel, Mannheim, Hundeführer: Max Klimeck, Mannheim, Note: Gut mit 263 Punkten. eutsche Schäfer-Hündin„Asta vom Haus Rainer“, Besitzer: Ernst Butschillinger, Mannbeim-Feudenheim, Hundeführer: Kar! Antes, Mannheim-Feudenheim, Note: Gut mit 262 Punkten. Stufe III= Dobermann-Hündin„Cor- delia vom Sandplatz, Besitzer: Friedrich Seitz, Mannheim-Käfertal, Note: Sehr gut mit 270 Punkten. Dobermann-Rüde„Benno vom Riedplatz“, Besitzer: Heinrich Scherer, Mannheim-Käfertal, Note: Gut mit 256 Punkten. Dobermann-Rüde„Benno vom Schwanengold“, Besitzer: Josef Schalk, Mannheim-Käfertal, Note: Gut mit 250 Punkten. Ius dem Vereinsleben Eindrucksvolles Werbesingen in Neckarau Dank und Anerkennung verdienen die Neckarauer Sänger und Sängerinnen dafür, als Vortrupp des Kreises Mannheim im BSB im Rahmen einer Interessengemeinschaft der Neckarauer Gesangvereine das vom Bund gewünschte Werbesingen in vorbild licher Zusammenarbeit durchgeführt zu ha- pen. Trotz störenden Sprühregens, eines stsrken Westwindes sowie des Blätterrau- schens gestalteten die Sängerhalle- Germania und der Volkschor unter Emil Schuhmacher Sowie der Sängerbund-Harmonie unter Karl Schönbrod mit rund 200 Teilnehmern die Stunde zu einem Erlebnis. wobei Mozart (Schutzgeist; Weihe des Gesangs), Friedrich Gellert(Wandern im Mai), Silcher mit 2 Wei reizenden Volksliedern und nicht zuletzt das im Gesamtchor gesungene„Heilig Hei- matland“(W. Weiß) herangezogen wurden. Starker Beifall lohnte diese schöne Sonn- tagvormittagsstunde auf dem Neckarauer Marktplatz, und der Zweck der Veranstal- tung, deutsche Volkslieder sowie anspruchs- volles Liedgut in weiteste Kreise zu tragen. Wie auch der Wunsch, Sängernachwuchs zu gewinnen, dürfte bei der Beliebtheit des Gesangs in diesem Mannheimer Vorort auf fruchtbaren Boden gefallen sein. Zugspitze und Parseier Seine Wintervortragsreihe eröffnete der „Alpen- Verein Mannheim e. Ei mit einem Farbfotovortrag in der Wirtschaftshoch- schule. Dr. Harald Uhlig, Heidelberg, ein junger, alter Bergsteiger, sprach über die Schönheiten des Hochgebirges. Der Erzäh- ler hatte sich den wuchtigen Dreitausender der Lechtaler Alpen, die Parselerspitze, aus- gesucht, und gab eine lebendige Schilde rung dieser Welt. So das kleine Naturwun- der Partnach, deren Wasser sich in Dolinen auf dem Zugspitzplatt unterirdisch sammeln und tief unten in Form einer kristallklaren Quelle ans Tageslicht kommen und wieder im Schottergestein versickern. 8 Beim Schachenhaus ist durch die gemein- samen Bemühungen des Alpenvereins und des botanischen Instituts der Universität ein Schutzgebiet für erlesene und seltene Al- pengewächse entstanden. Dr. Uhlig schilderte Felsfahrten und Gratbezwingungen im Wettersteingebirge, leitete dann über zum Gleistal, in dem Lud. wig Ganghofer Motive zu seinen Romanen fand, und streifte die bizzare Felsen welt des, Dolomits. Die klimatischen Härten zwingen die Bauern zu einem Leben in ausgespro- chenen Sommer- und Winterdörfern. Mit dem Gedenken an die alpinen Pioniere, wie Purtscheller und Cempten, klang der leben- dige Vortrag aus. 8 Professor Seubert zeigte an Hand von statistischen Zahlen die große Aufgabe der Berg-Unfallhilfe auf, der auch die Pflege der Alpenflora obliege. Professor Seubert schlug eine private Lotterie zugunsten der Berg- Wacht vor. i Hausmusikabend der Mannheimer Liedertafel Nach längerer Pause nahm die Mann- heimer Liedertafel die mit dem Bach-Abend verheißgungsvoll begonnene Reihe der Haus- musikabende wieder auf. Nach einer Be- grüßung durch Präsident Wilhelm Voigt nahm Musikdirektor Max Adam das Wort zu einer die musikalischen Einzelheiten er- làuternden Einführung. Wieder galt es, zu Unrecht wenig bekannte Werke unserer Sro- ßen Meister der Vergangenheit zu entreißen. Das Streichorchester brachte überraschend melodienreiche„Wiener Hofpall-Menuette“ von Haydn zum Vortrag, an die sich drei Kanons schlossen Frauenchor). Besonderes Schmunzeln erregte„Ein einzig böses Weib“. Ebenso das Lied aus den„Jahreszeiten!“— „Ein Mädchen, das auf Ehre hielt“. Reichhaltig war die Ausbeute bei Mozart. Den Höhepunkt bildeten der musikalische Spaß„Des Porfmüsikanten- Sextett mit sei- ner Verspottung ungeschickter Komponisten und Spieler, ebenso das Bendel-Terzett“. Dank der frischen und lebendigen Wieder- gabe durch Frau Eigeler-Fendt Gopran) und die Herren Umlauf(Tenor) und Hackl Gaß) mußte die heitere Komposi- tion wiederholt werden. Etwas welliger ergiebig war die Aus- beute bei Beethoven. Reichhaltig war das Material, daß Schubert darbot. Wieder Hatte sich eine große Zahl von Mitwirkenden bereitwillig in den Dienst der guten Sache gestellt: Kurt Schmitt Ga- Titon), Wilhelm Müller(Violine), Dr. Hans Blau Gioline), Heinrich Schmitt(Vio- line), Josef Schütter(Kontrabaß), die Hornisten Friedrich Schüßler und Oskar G äns mantel. Einen wesentlichen An- teil hatte der Frauen- und Männerchor, das Doppel- Quartett und das Kammer- Orchester der Liedertafel. Unermüdlich saß Adam, der verdienstvolle Leiter, am Flügel, von dort aus unauffällig aber sicher alle Fäden in der Hand haltend. Dr. Chm. Meister der unvollendelen Sätze Werner Finek im nächtlichen „s ter Vor 400 Jahren begannen italienischf Als Harlekins auf primitiven Bühnen mit der Oberst: ben Späßen und tollen Kunststücken del gobene ausgelassensten Karneval der Renaissan Weiterzuspielen. Es war ein Theater ohn; Haft 2 Literatur, geboren aus dem schöpferischen um Ve Nerv des Schauspielers:„Comedia delh;; Arte“.. Werner Fiack, der listige„Mausefallen““ Steller, führte im ausverkauften„Alste die Plagegeister der Gegenwart auf seine Stegreif-Bühne parodistisch vor. Leicht und federnd nahmen zwei Paare immer neu Gesichter an und waren Neumilitaristef und Boogie-Woogie-Boys, sie spielten Par lamentskasperle in Bonn, sie gebä dete Angelkl sich paragraphenentlastet Gentsexualislert eine W sie mimten wiederauferstandene Film wurde stars und den güten Deutschen und funk Vernen ten Sendeverwirrung rund um den eiserne Der ehe Vorhang. Von einem ausgezeichneten Pig Pfalz, nisten begleitet, hielten sie uns tänzerisd Verlauf ein Spieglein an- der Wand der Aktualiti auf vor mit einem Elan der Zunge und. Beine, daß man das einstudierte Kabare vergessen konnte:„Cabaret dell' Arte Allen voran Wolfgang Müller. zeichnete Nachwuchskünstler. V meinte, Politik gehöre in den Anzeigente i (damit die Auftraggeber die Kosten sel Angel. zu tragen hätten), so warf auch dieser ein seinen leuchtende Vorschlag seine Strahlen 4 ögler die Schlußszene, in der Kriegsgott Ma zur Ruhe gebeten und von Kostümierten el den Schlaf gesungen wurde. Mit der näm nächste lichen Zuversicht und begleitet von det nehmur Lächeln der Ironie Werner Fincks gil keit au man, vortrefflich angeregt, nach Haug zur S l 8 W. N Die Zu * 8 Kurze„Mff“-Mele ungen Die Gruppe der Bank- und Sparkasse angestellten in der Deutschen Angestellten Gewerkschaft veranstaltet ihren ersten Fa gruppentag vom 6. bis 8. Oktober in Mam heim. Am 6. Oktober ist eine öfkentlid Kundgebung in der Wandelhalle des Rosel t gartens mit Ansprache von Georg Schneid nis der Professor Kalveram und Karl Ruge; 950 Übe 7. Okober ist Hauptfachgruppentag im Du vyestrau lacher Hof und am 8. Oktober Sondertaguß ung der Sparkassenangestellten.„Bei Wir gratulieren! Katharina, Schindlper 1950 Mannh.-Rheinau, Stengelhofstraße 45, ereiche 74 Jahre alt. Frieda Haucke, Hockenhelgchieden Luisenstraße 41(früher Mannheim, Seckelg. Apr. heimer Straße 20), begeht ihren 80. Geburfenthalte tag. Ebenfalls das 80. Lebensjahr vollendt ndern Christine Schmitt, Bensheim- Auer bag Darmstadter Straße 22 Krappmühlstraße 35). rich Lutz und Frau Anna, Jahren Mannheim-Käfertal, Mußbacher Straße Städteve und Karl Wickersheimer und Frau Alleine de geb. Bastian, Mannh.-Feudenheim, Haupprechen straße 122, haben silberne Hochzeit. Baden n Aus dem Polizeibericht C Lebhaftes Wochenende. Wegen Trunk Si 0 heit, Sachbeschädigung, Ruhestörung In groben Unfugs mußten über das Woche ende 17 Personen in polizeilichen Ge sam genommen werden. Weitere 14 nen gelangten zur Anzeige. 8 Verkehrsunfälle. In der Relaisstegs kam in den Mittagsstunden des Sonn ein Pkw. infolge der Straßenglätte ins Ne schen, stieß gegen den Gehwegrand ler stürzte um Personen wurden Slücklid 5 9 8 Weise nicht verletzt. der Sachschaden. trägt etwa 600 DPM. Um die gleiche Zeit, 3 in der Relaisstraßze ein amerikanischer H Zweck auf der schlüpfrigen Fahrbahn ins Schlür die dern, rutschte quer über die Fahrbahn merikar stieß gegen einen Lichtmast; ein Rückerst fahrender jungen Mann wurde verletzt Gefahren der Messe. Einem Studen wurde im Gedränge aus seiner Rocktafoellers die Brieftasche mit Papieren gestohlen orderun 14jähriger Schüler fiel aus einem fahrefedanke, Karussell; mit einem Beinbruch mußte isch-b ins Krankenhaus eingeliefert Werden. Frau, die das Abfahrtszeichen eines Kink karussells überhörte, wurde von demmen 20 fehrenden Karussell zu Boden gewohdbillige wobei sie sich Prellungen und Schürkſeberhar den zuzog. kike gel Piels wei, sprach konnte. Die isch-B. er in Abgeltung Abbasiden Jachung, reche. dreinigu Abendmah Koor- Adsoluttemus 5 Abtragung Absolutismus, lat. absolutus zst: diktatorische Re- erungsform. im 17, u 18. Ih. als monharchischer(Fürstlich) dnerrschende Staatsform in Europa; Höhepunkt(s.) Lud- 2E XIV.: davon unterschied. taats-, umfassendste Her- snzienung aller Aufsaben à en Staat, die sonst anderen Körperschaften od, Personen zufallen würden.(s.) Total- t,(8) Zentralisation: aufge- klärter(s.) Aufklärung. Absolvieren, lat. lossprechen: Beendigung einer Ausblldg.: erfolgreiches Ablegen d. Rei- prüfung(s.) Matura. Absonderung, jur.: Trennung eines Teiles d. Konkursmasse zur Deckung besonderer An- sprüche eines Gläubigers: mediz.:(s.) Sekretion- Absorbieren, lat. aufsaugen verschlucken, ganz bean- uchen. 8 5 Absorption, Aufnehmen, Ler- 5 ucken, Verbrauch. Einat- ng; die Eigenschaft fester flüssiger Körper. Gase in ch aufzunehmen, ohne mit men in chem. Verbindg. zu ten und ohne Volumenzu- ume; Aufnahme ge- trahlt. Energie durch Stoffe. stammung, Herkunft von ebe wesen;' slehre, Annah- d. aller Lebewesen v. gemeinsamer primitiver Ur- form, mit verschiedener Ent- Licklung, Teil der allgemeinen ntwicklungslehre.(s.) Evo- utlonstheorie,(s.) Darwinis- mus,(s.) Lamarckismus. ubstillen, Umgewönnung des Auglings von Muttermilch uf andere Nahrung. bstimmung. Volksbefragung zur Einholung von Vollmach- ten für Reslerungsmaßnah- en: geheime„(s.) Ballo- namentl.„ durch öf- itliches Einzelbekenntnis; 1 3 2 parlamentarische, durch Stimmkarte, Zuruf, Erheben od., and.;„ Einstellung eines Radioempfängers a. bestimmte Wellenlänge: sapparat, elek- trisches Zählwerk. Abstinenz, lat. Enthaltsam- keit; bes. für Enthaltsamkeit v. alkohol. Getränken, sexu- ellem Verkehr oder Fleisch- genuß; erscheinung, vor- übergehende Beschwerden b. Entwöhnung. Abstrahieren, lat., abziehen, v. Gegenständlichen absehen, begriffl. fassen,(s.) Konkret. Abstrakt, rein gedanklich; ion, Upertraguns ins rein Gedankliche. Abstrich, med. Sekretprobe 2. mikroskopischen Untersuchg., z. B. um eine Infektion fest- zustellen. Abstrus, lat. verständlich. Absud, lat., Auszug. durch Kochen gewonnen. Absurd, lat., unsinnig, ver- kehrt. Abszeß, lat., eitrige Abson- derung; heißer„, akute Eite- rung: kalter, chronische Eiteruns: metastatischer Verschleppungs-“, durch den Blutkreislauf verursacht. Abszisse, lat. waagrechte Achse eines(s.) Koordinatensystems. Abt, lat. Abbas, Vorsteher eines Mönchsklosters: in Non- nenklöstern: Abtissin; infu- lierter„ mit bischöfl. Gewalt und Insignien begabt; ei, klösterliches Stift. Abt, Franz, Liederkomponist, 1819—85, bel. Männerchöre. Abtragung, Denudation. Frei- werden ehemals Überdeckter Gesteinsmassen oder Abtra- gung von Gesteinsmaterial durch Wasser. Eis oder Wind. verworren, un- Abgeltung, Ersatz elner ge- gordert. Leistung durch eine Eleichwertige andere. Abgeordnetenhaus, in Osterr. u. Preußen bis 1918 bestehende 1. Kammer. durch das Volk gewählt. Abgeordneter. gewähltes Mit- glied einer gesetzgebenden oder rechtsetzenden Körper- schaft. Abimelech, bibl. Philister-RKG- nig v. Gerar; Sohn(s.) Gide- ons v. Ophra, ließ sich z. K- nig v. Israel wählen, wurde grausam gesteinigt. Abitur, Reifeprüfung an höhe- ren Schulen; ient, Schüler vor und während der Reifeprüfung. Abjuratlonseid, engl. Oath of abjuration, Seit Wilhelm III. in Engl. geleisteter Beamten- eid betr. d. Erbfolge. Schwur gegen die Nachkommen der (.) Stuarts. Abkömmling, Nachkomme,(s.) Deszendenz. Ablaktation, Entzug der Mut- terbrust bei Säuglingen; seit- liche Wundvereinigung bei der Pflanzenveredlung. Ablaß, Nachlaß zeitlicher Sündenstrafen(nicht Sünden) nach Reueakt. brief. M. A käufi Briefe, die zur freien Wahl des Beichtvaters be- rechtigten und gewährten. „jahr(s.) Jubeljahr,„-Krä- mer und--prediger, kirchl. Verfallserscheinungen im 16. Jh.(s.) Tetzel. Ablation, Einebnen d. verti- kalen Gliederung d. Festlan- des,(s.) Abtragung; bei Glet- schern Abschmelzen. Ablativ, 6. Fall der lat. Dekli- nation, auf die Frage wo, wo- her, womit? Ablauf, gerundeter Ubergang vorspringender Bauglieder z. 4 b Abrechnung Ablaut, selbstlautwechsel der (.) Stammsilbe. Ableger, Pflanzenteile, die, in die Erde gesteckt, Wurzeln schlagen u. dann abgetrennt werden. Ablösung, Postenwechsel bei militär, Wachen; Entschädi- gung für Verzicht auf eine Verpflichtung. Abmeiern,(s.) Melerrecht. Abnabelung,(s.) Nabel. Abnorm. entgegen der Regel lität, Misbilduns. Abo,(s.) Turku. Abolition Niederschusungzg. Strafverfahren; ismus, e. wegung gegen Sklaverei in Amerika; engl. Aktion geg. die Prostitution.. Abortus, lat. Fehlgeburt. Vor- zeitige Schwangerschaftsun- terbrechung; verfrühter Ge- burtsvorgang. Abortivkur,krankheitsvorbeu- gendes Heilverfahren. Abprotzen.(s.) Protze. Abraham. hebr.: Vater des Menge, bibl.: Sohn Terahs, Vater(s.) Isaaks, Stammvater der(s.) Israeliten; a Santa Clara. Klostername f. Hang Ulrich Megerle. 1644 Kreen- heinstetten in Baden, 1709 in Wien, seit 1669 Augustiner urid Hofprediger in Wien, ber. Kanzelredner während d. 2. (8.) Türkenbelagerung, Verfasser satir, Schriften:„Judas, der Frzschelmé,„Merk's Wien“ (Schilderung d. Pest v. 1630). Abraum, Abfall, unverwert⸗ bares Gestein im Bergbau; salze, über d. Steinsalz la- gernde Kalisalze,(s.) Staßfurt, (s.) Kunstdünger. Abreaktion, lat., Lösung see- lischer Krampfzustände. Abrechnung, vergeltung; Fest- stellig. finanzieller Verpflich- tungen;»stermin, Zeitpunkt rückliegenden(s.) Anlauf. 2. Herstellg. d.„»; an Börsen Ma RZ& co. Das Haus der basiden;»der Große, Schah v. Persſen, 15571628. Abbasiden, mohammedanisch. Herrschergeschlecht, Kalifen v. Bagdad, 750—1258 Abbau, Rückgang; Zerlegung elner chem. Vbdg.; Förderung von Minerallen im Bergbau; egerechtigkeit, Erlaubnis Z. Mineralgewinnung Abbazla, adriat. Kurort am Quarnero, 8600 E. Abbé, frz. Abt, allg. Anrede 1. frz. Priester. Abbe, Ernst, Physiker, 1840 b. 1905, Prof. f. Optik u. Begr. d.(s.) Zelßwerke in Jena: soziale Werksor ganisation. Abbe ville, Stadt an d. Somme- mündung, Textilindustrie; ehemal. Hptstdt. der Graf- schaft Ponthieu, befestigt v. Karl d. Gr. Abbinden, Härtungszeit beim Zement; Zusammenfügen v. Holz- u. Eisenteilen; Ver- schließen v. Blutgefäßen Abbot, Charles, 1872, amer. Astronom, bestimmte die(s.) Solarkonstante, Abbotsford, Ort in Schott- land, Grafschaft Rexburgh a. Tweed: Landsitz v.(s.) W. Scott, Abbreviatur, Abkürzungszel- chen der älter. Lateinschrift für best. Suben im Worte. Abbruch d. Beziehungen. Ab- berufung der dipl. Vertreter (nicht identisch mit Kriess- erklärung). ABc, dt. Bezeichnung f. Al- phabet: staaten: Argenti- nien, Brasiljen, Chſle;: schütze; Schüler der unter- sten Schulklasse. Abchasien, Landstrich 1. Kaukasus, Teil der Sowiet- Republ, Georgien, 8665 kms, SW- 259.000 E., Hptstadt Suchumſ. Abd, arab. Knecht, häufg. in Eigennamen; Allah, Knecht Gottes:» el-Kader, arab. Emir, 1832—47 gegen französische Er- oberung Algiers; el-Krim, Führer der(s.) Rif-Kabylen 1. Aufstand 1926, 1947 aus d. Verbannung nach Agypten geflüchtet; ul-Asis, marokk, Sultan, 1894 bis 19032„ Hakk Hamid, türk. Dichter, 18521937. Begründer d. neu- türkisch. Dichterschule:„Das Land“; ul-Hamid, 18421916, türk., Sultan 1876-1909; v. d. (8.) Jung-Türken gestürzt. Abdampfen, Scheiden zweier Stofte durch Verdampfung des einen. 5 Abdecker, Tierleichenverwer- ter. Schinder. Abderhalden, Emil, Physio- loge u. Biochemiker, 1677 Oberuzwyl, Prof. in Halle u. Zürich:„sche Reaktion zur Feststellung der Schwanger- schaft aus dem Blutserum. Abderit, geistis beschränkter Bewohner d. gr. Stadt Abdera. Abdomen, lat. Bauch. Abel. Sohn des Adam 1. AT, getötet von Kain; Niels Henrik. norwes. Mathemati- ker. 180229, Abendland. europ. Kultur- welt z. Unterschied v. Mor- genland, nämlich dem byz. Kalserreich u. Islam; abend- landisches Kaisertum, west- röm. Reich, seit 395 V. By- zanz getrennt; dt. Kaisertum seit Karl d. Gr. Abendmahl. christliches Sa- krament 2. Gedächtnis Jesu: vselemente, Brot und Wein; „lehre. kath.:(s.) Transsub- stantiation, ev.: nach Luther Chr. gegenwärtig in, mit und unter Brot u. Wein nach Calvin Chr. gelstis gegen. nach Zwingli symbolische Außere Zeichen. etkchurff Tilly von Gostomski LL 900 Lengeiölterst. 61. el. 548 65 M AN N H EI M gofen Beleuchtung Käfertaler Stroße 71 demnächst auch O 7, 3 Fleppdlecken-Hoernet Telefon 533 27 langerönerstruße 106 ſelefon 53327 estitions sten d erden ompeter mheit b eitere 8 i die ledergu runter hen ver „Der U s nicht r, der r kranz' 5* ö Vorhers 1 lebhat fist stär! der N ſchsttem) dis 7 Gr: Vebersi- Amtiefs Pegelsta unbeim 3 5). 8 9**———— rr 2.. ccc r en— e e e eee Nr. 280 Nr. 230/ Dienstag, 3. Oktober 1950 MORGEN Seite 5 122 2 2 2 2 tze Zweite Woche im Neustadter Giftmord-Prozeß Sport und Spiel: ehen 1 Freigesprochener Weinzierl wieder verhaftet 1 Theo Helfrich ganz grog. 1 1 8 5 5 1 Als 5. 1 Wolsifferprozeß waren schließlich so, daß es niemand im.. fuhr 133 kmist-Tagesbestzeit in Dessau Vin Mannheim und 98 eckenheim slegten en amt Pr. Pieischmaan mitt er Gerints gal erstaunlich kand daß im Hause letzte Veranstaltung und Höhepunkt der Von den Wurfkreisen/ Erste Pokalrunde mit Ueberraschungen san hobener Stimme den Antrag stellte. den W. die Kinder ihren Vater einen„Deppen“ diesjährigen Motorsport-Saison in der Ostzone r On Angeklagten Sebastian Weinzierl erneut in nannnten und auch die Angeklagte einmal wurde das Auto- und Motorradrennen auf der Im Gegensatz zur Verbandsklasse verliefen Handschuhsheim— Sd Walldorf 11:2; Sd Nuß. c Out gflaft zu nehmen, herrschte lautlose Stille äußerte:„Diesen alten Deppen möchte ich 8,3 km langen Rekordstrecke auf der Aute- die Spiele in der Bezirksklasse ohne Ueber- loch— TSV Rot Ib 6:6. rischen dr ö 8 5 8 d im Verhandlungssaal. Ein sehr eindring- am liebsten umbringen“. bahn bei Dessau. 100 000 Zuschauer sahen pak raschungen, wenn auch die Siege des VfR und A- und B- Pokalspiele: TV 64 Schwetzingen 5 liches Verhör 85 1 8 0 1 1 8 e 11 7 1 N des SV 98 Seckenheim in dieser Höhe nicht gegen i TSV 1 5 „gegangen. wobei sick einzierl wieder- D 125 ionsst ann ohne Unkälle verliefen. Mittelpunkt wa- erwartet wurden. Auch Altlußheim wahrte zei-SvV 115 einau— 1 197 talen! ach oder sich an nichts mehr erinnern ene und Adoptionsstellen ren die Rennen der Sportwagen, wo der seine Chancen in Schriesheim. Als kleine TSV Neckarau— Sc Käfertal 13:1; Germania „Alster für Berliner Kinder Mannheimer Theo Helfrich mit sei- Mannheim Konnte. Nach einer kurzen Beratung, gab f Selle das Gericht den Antrag der Staatsanwalt- icht und schaft statt und erließ einen Haftbefehl er neu gegen Sebastian Weinzierl. 8 Nachdem die Vernehmung der beiden Färdei Angeklagten im Neustadter Giftmordprozeßg lisierteh eine Woche in Anspruch genommen hatte, Film Wurde die zweite Prozep woche mit der d unk Vernehmung der ersten Zeugen eröffnet. 5 isern Der ehemalige Oberregierungspräsident der 9 5 Pi Pfalz Franz Bögler, den Frau Wolsiffer im o A verlaufe der Entnazifizierung Weinzieris ktualitz aufgesucht haben wollte(was sie später f d allerdings widerrief), sagte unter Eid aus, Frau Wolsiffer nie gesehen, auch nie ge- sprochen und sie auch nicht aus Aktenvor- ausg gängen gekannt zu haben. Mit der Ver- Fine nehmung Böglers und einer sehr eindring- 8 te lichen Mahnung des Vorsitzenden an die see angeklagte, fand dieses Zwischenspiel zu seinen Abschluß. Es bleibt zu konstatieren: al Bögler hat mit der Sache nichts zu tun. e eine Duz-Freundin der Angeklagten, trat als ler näm nächste in den Zeugenstand. Bei ihrer Ver- on de nehmung mußte zeitweilig die Oeffentlich- ckS au keit ausgeschlossen werden. Die Dinge, die Haus zur Sprache kamen, waren mehr als übel. W. Die Zustände, die die Zeugin schilderte, en arkassel estellteg sten Fad 5 in Mam Die Vollversammlung des Württember⸗ zkentlich gisch-Badischen Städteverbandes vom 2. Ok- es Rose tober in Mannheim hat sich mit dem Ergeb- Schneid nis der Volksbefragung vom 24. September duge; 9 1950 über die politische Neuordnung im Süd- im Du westraum befaßt. Folgende Entschlie- dertaguß ung wurde einstimmig angenommen: »Bei der Volksbefragung am 24. Septem- Schindiper 1950 haben sich von vier Abstimmungs- 45, wibereichen drei für den Südweststaat ent- schieden. In der Länder vereinbarung vom 5. April 1950 ist keine Vorschrift darüber nthalten, daß die Stimmen in den alten Ländern durchzuzählen sind. Angesichts der Tatsache, daß sich Nordbaden mit über 55 000 Stimmen Mehrheit zum Südweststaat bekannt hat, lehnen die bereits seit fünf Jahren im Württembergisch-Badischen Städteverband zusammengeschlossenenstädte ne demokratischen Grundsätzen wider- Haufpprechende Zwangsvereinigung von Nord- Baden mit Süd-Baden ab. nt Trunk rung s Woch 1 Gewa 14 Auf einer von der Bundesvereinigung ür loyale Rückerstattung, Geschäftsstelle aden-Baden, einberufenen Versammlung gon Restitutionspflichtigen in der Mann- eimer Wirtschaftshochschule sprach W. gltickkll oeller, geschäftsführendes Vorstandsmit- 3 ed, über„Zielsetzung und Arbeit der chaden 0 8 4e 2816 ans 5 scher I Zweck der Rückerstattungsgesetze Nr. 120 ins Schr die französische, sowie Nr. 59 für die arbahn jmerikanische und britische Zone ist die ein Rückerstattung feststellbarer Vermögens- verletzſerte, die(insbesondere rassisch) Verfolg- Studen im Dritten Reich entzogen wurden. Rocktadellers Ausführungen gipfelten in der stohlen orderung, daß der Equité-(Billigkeits-) u fahreſedanke, wie er bereits in der für die fran- 1 mußktchsisch- besetzte Zone geltenden Verordnung erden. Fr. 120 realisiert sei, auch in den Rück- nes Kinkstattungs-Gesetzen der US- und engli- n demſhen Zone Eingang finden müsse, wenn 1 rere Härten vermieden werden sollten. te ins grand Schürfſeberhaupt müßten erst einmal die Be- kife geklärt werden, da das Ausland bei- ielsweise immer nur von Wiedergut⸗ e nie aber von Rückerstattung dreche. Wesentliche Aufgabe der Bundes- kreinigung für loyale Rückerstattung sei le Koordinierung aller drei Westzonen in estitionskragen, die schließlich und am 5 durch ein Bundesgesetz geregelt erden sollten. Doch sei die Frage der ompetenz des Bundes in dieser Angele- uiheit bis heute noch nicht geklärt. Eine eitere Schwierigkeit ergebe sich daraus, n die Alliierten unter Restitutionen alle iedergutmachungsarten, die Vereinigung runter jedoch lediglich die innerstaat- hen verstehe. Der bittere Weg der Selbsthilfe wird nicht erspart bleiben“, meinte der Red- der darauf hinwies, wieviel gerade in r französischen Zone durch dieses Mittel keicht worden ist. So sei zum Beispiel die 1 e Die ehemalige Hausangestellte Ludmann, Slädteverbund gegen Rückbildung Eine Entschließung in Mannheim Sind Lasten und Risiken der Rückerstaltung teilbar? Die Bundesvereinigung der Restitutionspflichtigen fordert Billigkeit Die Pressestelle des Regierungspräsiden- ten der Pfalz teilt mit: „Durch die große wirtschaftliche Not und das soziale Elend müssen Hunderte von Berliner Kindern in Ermangelung geeig- neter Pflegestellen in Heimen untergebracht werden. Es handelt sich vorwiegend um evangelische Knaben jeden Alters. Viele Pfälzer Familien haben sich schon bereit erklärt, ein Kind aufzunehmen und viele solcher Kinder befinden sich bereits in der Pfalz. Doch ist die Zahl der Kinder, die in Familienpflege gegeben werden Könnten, Wo sie wieder ein Zuhause finden, un- geheuer groß, so daß erneut ein Appell an die Herzen gerichtet werden muß. Wo ist eine Familie, die ein Kind in Dauerpflege nimmt, evtl. später adoptiert? Welcher Handwerks- oder sonstige Ge- schäftsbetrieb würde auch gleich einem Jungen Gelegenheit zur. Berufsausbildung geben? Meldungen nehme die zuständigen Ju- gendämter sowie auch die Innere Mission, der Caritas-Verband, die Arbeiter-Wohl- fahrt und alle Bürgermeisterämter entgegen, Wo auch nähere Auskunft erteilt wird.“ Sie werden sich einer geplanten Rückbil- I dung der alten Länder mit allem Nachdruck widersetzen. Dauernder politischer Unfriede (9:7) Toren. nisch blieben. FIE-Sitzung nahme werden soll. bel Schwarzgrünen bis zum Wechsel. Nach dem nem Veritas bei den 2-Liter-Wagen die Tages- bestzeit von 153,0 km /st fuhr! Westdeutschland— Berlin 17:13 Vorrundenspiel im Handballpokal Im Vorrundenspiel um den deutschen Hand- ballpokal besiegte am Sonntag im Berliner Poststadion die westdeutsche Auswahlmann- schaft die Berliner Stadtmannschaft mit 17:13 8000 Zuschauer waren Zeuge eines von den ersten Minuten an spannenden Spiels, in dem schließlich die Westdeutschen durch ihre bessere Kondition und ihren tech- verdienter Sieger Nach einer 2:1- Führung der West- deutschen konnten die Berliner durch einen Zwischenspurt auf 7:4 davonziehen. Nach der Pause kamen sie nur noch auf 12:15 heran. Zerling(W) warf sieben Tore. überlegenen Spurt Deutscher Fechterbund tagte Auf der am Wochenende in Frankfurt ab- gehaltenen Tagung des deutschen Fechter- bundes mit den Vorsitzenden der Landesver- bände teilte Erwin Casmir mit, daß auf der über die Auf- entschieden Die deutschen Meisterschaften 1951 im Einzelfechten, Florett. Säbel und De- gen der Herren und Florett der Damen vom 6. bis 8. April sind nach Mainz vergeben. Es können Waffe zugelassen werden. im März 1951 der deutschen Fechter nur 40 bis 50 Teilnehmer pro Phönix vergibt wichtigen Punkt Phönix Mannheim— Altlußheim 2:2 Das Spiel stand schon nach einer Minute 0, als Vignoli einen Abpraller einschoß. Da- blieb es trotz besserer Spielweise der 2 5 umstrittenen Ausgleich chatte der Ball die und endlose Auseinandersetzungen würden Linie überschritten?— wohl kaum) gab es vor allem in Altbaden die Folge sein, ganz für die Platzherren— fast möchte man abgesehen von den schweren wirtschaftli- s chen Nachteilen, die namentlich die nord- badischen Städte befürchten müssen. Di beteiligten Regierungen und Volks- vertretungen werden gebeten, so schnell wie möglich den Südweststaat zu schaffen.“ * Dieses 0815- Kommuniqué wurde gestern Nachmittag der Presse überreicht. Wenn schon der Württembergisch-Badische Städte- verband, die Vereinigung der großen Städte, eine Vollversammlung abhält, sollte der Presse Gelegenheit gegeben werden, sich selbst ein Bild von dem Verlauf der Ver- handlungen zu machen. Gerade die Städte betonen doch so gern ihre Neigung zu demo- Kkratischen Gepflogenheiten! t f. jetzt genehmigte Bildung eines Kassations- hofes(gemischtes deutsch-französisches Ge- richt für Restitutionsfragen) als ein Erfolg zu Werten; der befruchtend auch auf die bri- tische und amerikanische Zone ausstrahlen könne. Das Wort„Billigkeit“ ändere so die ganze Rechtssprechung und bedeute, daß Lasten und Risiken zu teilen seien, während im britisch- und amerikanisch besetzten Ge- biet Westdeutschlands gegenwärtig noch beide auf den Schultern der Rückerstattungs- Pflichtigen ruhten. Finanzpräsident a. D. Dr. jur. Dehning berichtete von seinen mit der Rechtsabtei- lung der Vereinigung gemachten Erfahrun- gen, wobei er es an guten Ratschlägen nicht fehlen ließ. So warnte er unter anderem vor übereilten Vergleichen und gab praktische Winke für prozessuale Finessen, in dem Be- streben, seine„Klienten“ vor untragbaren und unpilligen Verlusten nach Möglichkeit zu bewahren. Die steuerliche wie auch die Lastenausgleichsseite der Rückerstattung seien noch fast unbeackertes Land. Dud- 5 8 5 „ 5 Sonderfahrten zu Kriegsgräbern Aehnlich wie nach dem ersten Weltkriege besteht auch jetzt die Möglichkeit, die Ruhe- stätten der Opfer des zweiten Weltkrieges zu besuchen. Zunächst kommen nur jene Län- der in Frage, mit welchen der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Beziehungen angeknüpft hat. Gesellschaftsreisen nach Italien haben bereits stattgefunden und sol- len fortgesetzt werden, Es können dort fol- gende Kriegsgräberfriedhöfe besucht wer- den: Imola, Modena, Ferrara, Piere-Fos- ciana, Livorno, Cervia, Mirandola. Auch dem Besuche der deutschen Kriegergräber in Ti- rol steht nichts mehr im Wege. 1 Ueber Einzelheiten solcher Besuchsfahr- ten zu deutschen Kriegsgräbern, aber auch über Fragen der praktischen Kriegsgräber- fürsorge überhaupt, gibt die Mannheimer Geschäftsstelle des Volksbundes Deutsche d 8 5 zweiten Runde an den Tribünen vorbei griff auf„Schwarzenstein“. allen Mitteln nach Hause getrieben, konnte aber nicht verhindern, daß Ziel mit ihm aufschloß. Ferner liefen: Tristan; Erik; Sturmtrutz. E.-W. 308. 12, 11, 15 wind(K. Buge) totes Rennen; Linus. Ferner liefen: Pechvogel; Atlantik; Gold- regen; Hanko; Lausbub. stein), 9(Meerwind); 27, 14, 24. E.-W. 56. agen als Entschädigung— einen Foulelf- meter, den Harter verwandelte. Ein wiederum unklarer Treffer(es roch nach abseits) brachte den Gästen den Ausgleich. Haßlocher Endergebnis Umbenhauer, nicht Intra Umbenhauer(Nürnberg) siegte am Sonn- ag bei Dauerrennen hinter kleinen Motoren in Haßloch im Gesamtergebnis vor Böttgen Frankfurt) und dem erstmalig als Berufs- ahrer startenden Frankfurter Intra. nen. lußheim, 98 Seckenh heim stellen. Nußloch nur unentschieden Das 6:6 begnügen mußten. Sonst gab es Walldorf. knapp 6:5 schlagen zu können. Fokalspiele mit Ueberraschungen Der erste Pokalsonntag, der einige Ueberraschungen. schied durch die 11:14-Niederlage TSV 16:11 abfertigen lassen mußte. heim 3:10 auf der Strecke. längerung gab es in Ladenburg, wo 21:6-Erfolg von 99 Seckenheim (Weitere Ergebnisse siehe Zahlenspiegel.) Bei den Frauen wird es interessant Die ohne Punktverlust die Tabelle anfüh- renden Mädels der Spygg Sandhofen, des TSV 1846 und des VfR Mannheim konnten ihre Sandhofen schlug Altlußheim 6:2, VfR und 1846 gewannen jeweils Spiele eindeutig gewinnen. 4:0 über VfL Neckarau und 09 Weinheim. Handball-Spiegel Bezirksklasse Staffel 1: TG Laudenbach ge- Sen VIR Mannheim 5:13; 62 Weinheim Ib ge- Sen TB Neulußheim 9:1; TV Schriesheim— Tv 88 Mannheim 6:10; TV Großsachsen— HSV Hok- kenheim 10:9; Reichsbahn-Sd— 98 Secken- Altlußheim 5:11; TV Lampertheim heien 6:16. Staffel 2: Sen 2.10; Sd Kirchheim— Tsd. Ziegelhausen 6:5; SV Neckarelz— TV Bammental 4:8; TSV Das„Omnium“- Deutschlands längstes Flachrennen Nach 4200 Meter: Schwarzenstein und Meerwind Kopf an Kopf Durchweg spannende Kämpfe zeichneten die Rennen des ersten Oktobersonntags in Frank- kurt aus. Die Entscheidungen waren 80 knapp, daß der Richter in zwei Fällen auf totes Ren- nen Hauptereignis, erkennen mußte, worunter auch das das über 4200 m führende Omni um“ fiel. 8 8 5 Man konnte übrigens feststellen, daß der- art lange Rennen so recht nach dem Ge- schmack des Publikums sind, besonders, Wenn sie flott gelaufen werden. Nach kurzer Führung von„Lausbub“ setzte sich„Schwarzenstein“ an die Spitze und führte in nicht übertriebener Fahrt vor„Linus“, Celeferro“ und dem Rudel an den Tribünen vorbei, wo„Lausbub“ und„Atlantik“ den Be- chluß bildeten. Als es zum zweiten Male in die Gerade ging, wurde das Tempo schärfer. Schwarzenstein“ brachte das Feld auch in der Vor Linus, während der bisher im Felde gehal- tene„Meerwind“ allmählich seinen Platz ver- besserte. wind“ die vor ihm liegenden„Celeferro“ und Im Einlaufsbogen passierte„Meer- Linus“ und schritt in der Geraden zum An- Dieser wurde mit „Meerwind“ im I. 1. Tinni(G. Welz); 2. Kriegskind; 3. Opal. Ferner liefen: Fee(gef.); Schwarzamsel; Semper idem; Blondine. Toto: 26; 11, 16, 12. E.-W. 336. II. 1. Accord(G. Arndt; Frauenjäger; 2. Diana; 3. Felieis, Lothar; Perserin; Toto: 17; 12, 20, 20. III. 1. Pfalztraube(R. Schmidt); 2. Saxonſa; 3. Graf. Ferner liefen: Guartaner; Frocadero; König er Elfen; Coujas; Toto: 56; E.-W. 68. 1. Schwarzenstein(H. Albers); Orphelis; Trude. IV. 1. Meer- 3. Celeferro; 4. Toto: 31(Schwarzen- V. 1. Bona Organda(G. Arndt); 2. Nieder- rhein; 3. Falkenier. Ferner liefen: Frauenwürde; tollos; Consuela; Friedensgöttin; Manschette. Toto: 50; 11, 11, 13. E.-W. 64. VI. 1. Morgentau(E. Genée); 1. Fita W. Straub), totes Rennen; 3. Marietta, Fernèr liefen: Goliath; Braunfels; Osmin; Offerte: Irrlicht. Toto: 31/17; 21, 27, 29. E.-W. 248 VII. 1. Dirigent(G. Richter); 2. Lümmel; 3. Vogelschau; 4. Willigis. Ferner liefen: Bergahorn; Orpheus; Falkenflug; Landung; Schützer; Mor- Senrot; Mädi, Toto; 41; 23, 27, 34. 24. E.-W. 804. VIII. 1. Gustel(G. Richter); 2. Columbia; 3. Blaumeise; 4. Gewitterstunde. Ferner liefen: Feld schütz; Okaira; Wendland; Zunft; Staats- maid; Tasso; Signorita.(th.) Miitelmäßige Leistungen Ueberraschung kann der 6:1 Erfolg der 88 Mannheim in Lampertheim gewertet werden. Trotz tapferster Gegenwehr mußte sich Hok- kenheim in Goßsachsen 10:9 geschlagen beken- Den Staffelsieger wird wohl— dies als Fazit des Sonntags— das Quartett: TV Alt- eim, VfR oder TSV Viern- Spiel außer Konkurrenz nahmen die Nußlocher anscheinend auf die leichte Schul- ter; mit dem Erfolg, daß sie sich mit einem klare Siege, z. B. das 2:10 Schwetzingen in Heidel- berg und das 11:2 der Handschuhsheimer gegen Bammental— Neckarelz endete 8:4. Hart auf hart ging es in Kirchheim, wo die Hausherren alles brauchten, um Ziegelhausen der Kreis- klasse A und B vorbehalten war, brachte gleich Niederliebersbach in Ober- flockenbach aus, das gleiche Schicksal teilt die Mannheimer Polizei, die sich in Rheinau vom Auch 46 Mannheim blieb mit Ersatz gegen 09 Wein- Die einzige Ver- sich Hemsbach in der regulären Spielzeit 10:10 hal- ten konnte, um dann in der Verlängerung mit 16:10 einzugehen. Beachtung verdient noch der in Wallstadt. TB Heidelberg— 99 Schwetzin- — TV Edingen(E. verz.); Mr Mannheim— SV Ilvesheim 9:14 TSV 1846 Mannheim— 09 Weinheim 3:10; TV Neckar- hausen— TV Friedrichsfeld 13:11; TSG Laden- burg— TV Hemsbach 10:16 n. Verl.; A8 Schönau— ATB Heddesheim 9:14; Sd Leuters- hausen Ib— TV Hohensachsen 10:6; TV Ober- flockenbach Sd Niederliebersbach 14:11; „Einheit“ Weinheim— TV Reisen 6:21 SV Wallstadt— 99 Seckenheim 7:21; VfB Garten- stadt— SpVgg Sandhofen 8:11. Frauen: TSV 1846 Mannheim— 09 Wein- heim 4:0; VfR Mannheim— VfL. Neckarau 4:0; SpVgg Sandhofen— TV Altlußheim 6:2; Tus Neckarau— Reichsbahn-SGd 4:2; S8 Hohen- sachsen—„Einheit“ Weinheim 20; ASV Schönau— VfB Gartenstadt 9:0. Feudenheim allein ungeschlagen Feudenheim— Phönix Karlsruhe 2:1 Göttin Fortuna lächelte zwar den Feu- denheimern, aber Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige. Die Leistung der Mann- schaft ist als gut zu bezeichnen und leicht Wäre es möglich gewesen, schon in der er- sten Halbzeit eine sichere Grundlage für den Sieg zu schaffen, wenn nicht die Quer- latte Büchlers Bombenschuß aufgehalten hätte und einige totsichere Sachen im Uebereifer verschossen worden wären. Des Phönix neuer Torhüter Haas hat sich seinen Platz gesichert. Er war selbst nach seiner Verletzung, die er sich bei einer Abwehr zugezogen hatte, noch beste Klasse. Auch Held schlug bei seinem Debut sehr gut ein, und der Düsseldorfer Tillmann war bei seinem erstmaligen Auftreten der beste Phönix-Stürmer. Im ganzen wirkte die Mannschaft der Karlsruher etwas ge- schlossener und vor allem schneller als der ASV. Sie wird nach wie vor Favorit um die Meisterschaft bleiben. Bei den Feuden- heimern war Kwak als rechter Verteidiger mit seinen schulmäßigen Kopfstößen gut; vortrefflich auch Bender. Scheid war wie- der etwas zu zappelig. Im Sturm hatte Heckmann, durch eine Verletzung gehan- dicapt, nach Halbzeit mit Back, dem unermüdlichen Kämpfer, gewechselt. Glbach hatte die Führung für Phönix herausgeholt, Bimmler glich vor der Pause aus. Heckmann blieb es vorbehalten, durch einen Volleyschuß das Siegestor zu erzielen. Manche bange Minute mußten die Feuden- heimer dann überstehen, denn Phönix drang mit aller Macht auf Ausgleich und Sieg. Zwei Lattenschüsse und ein zurecht nicht gegebenes Abseitstor waren die be- sonderen Merkmale der Karlsruher Drang periode. 5 Wiro Der Wü-Ba- Toto Gesamtumsatz 568 300 DM. Nur vier Wetter hatten alle Spiele richtig vorausgesagt. Sie erhalten dafür je 20 110 DM. Im 2. Rang er- halten 132 Gewinner je 609 DM, der 3. Rang bringt 17938mal 44,50 DM. Die Zusatz weis bringt 1308mal 32,50 DM. beim Hockey-Städtespiel Heidelberg— Mannheim 1:1/ Silbers child-Elf wurde bereits nominiert Im Vordergrund der sonntäglichen Hockey- Begegnungen stand das Treffen der Städte- Teams, von dem man sich wertvolle Finger- zeige für die Badische Silberschild-Elf er- hoffte. Beide Mannschaften mußten in letzte Minute noch umgestellt werden und präsen- tierten sich den beiden korrekt amtierenden Schiedsrichtern Breuer(Mannheim) und Meyer (Heidelberg) in folgender Aufstellung: Mannheim: Braig, Korwan(MTS), Pr. Kul- Zinger, Kruse(VfR), Kraus, Fath, Höhl(MTC), Schneider(VfR), Kenngott(Germania), Klaes (Mc), Sperber(VfR). Heidelberg: Seifert, Trautmann(H CH), Kel- ler(46), Henk(HC H), Bauer(78), Peters, Nolte (HN, Seubert, App, Riehl, Hüpental(78). Zur Ueberraschung der Zuschauer fanden sich die Mannheimer zuerst und wirbelten durch ihre steil angelegten Angriffe die Hei- delberger Hintermannschaft Aurcheinander. Die beiden Verteidger Heidelbergs fanden nicht die rechte Einstellung zum Mannheimer Stürmerspiel und liefen wiederholt ins Leere. Insbesondere Trautmann präsentierte sich in einer von ihm nicht gewohnten schwachen Tagesform. Kenngott erzielte den Führungstreffer, der die Heidelberger dann gewaltig in Schwung brachte. Ihr Stürmerspiel blieb aber Stück Werk, zumal man immer wieder versuchte, in der Mitte durchzukommen, was bei der recht sicheren Mannheimer Verteidigung und Lau- ferreihe ein hoffnungsloses Beginnen war. Schließlich sank das Spielniveau mit dem wei⸗ Iusklung der Motor-Rennsportsaison 1950 im Taunus Schwieriger Kurs, Nebel und Regen brachten zahlreiche Stürze Mit Ausnahme der Fabrikmannschaften von 350er-Klasse auf seiner DR W- Kompressor mit einem Durchschnitt von kmist das teręen Verlauf zur Mittelmäßigkeit herab, wo- bei der einsetzende Regen und das hohe Gras nicht ohne Einfluß waren. In der zweiten Halbzeit erfuhren beide r Mannschaften Umstellungen. Klaes, Höhl und Kenngott wurden in die Heidelberger Mann- schaft genommen; dafür spielten Keller, Seu- bert und Nolte für Mannheim. Aber auch jetzt war das Spiel keine Offenbarung und dem Mannheimer Kenngott blieb es vorbehalten, für die Heidelberger den Ausgleich zu erzie- len. Die Platzmannschaft war bis auf Henk Peters eine starke Enttã uschung, während Mannheim, obwohl nicht in bester Besetzung antretend, eine annehmbare Leistung bot. Hier überragten Dr. Kulzinger und RKorwan; in der zweiten Halbzeit auch Kraus. Der Spielausschuß des Badischen Hockey- Verbandes hat sich für folgende Mannschaft die am 8. Oktober auf dem TG-Platz in Hei- delberg das Silberschildspiel auszutragen Hat, entschieden: a Schaub (rsd Bruchsah Berlinghof Klaes (70)(MTS) Kraus Peters (MTD) HCE) Nolte Kenngott App Crusius Düring (HCE)(Germ.)(78)(HCL)(HCE) Die badische Frauenmannschaft, die das Vorspiel gegen die Frauen Württembergs be⸗ streitet, hat folgendes Aussehen: Schrautn (MTC), Seubert(VfR), Ueberle(78), Rinschler (VR), Günther(UfR), Zink(Germania), Heiler ee Volk(VHR), Wagenhals H CH), Boos „(MA 5 Henk (HCE) Nürnberg THC— 1846 Mannheim 221 Das Spiel brachte den Platzbesitzern auf Grund technischer Vorteile einen verdienten Sieg, der allerdings erst in den letzten Minuten BMW und NSU hatte sich die deutsche Spitzen- klasse zum Ausklang der Motorsportsaison beim Feldbergrennen im Taunus eingefunden. Die Strecke stellte mit zahlreichen Spitzkehren und einer Höhendifferenz von 280 m erhebliche Anforderungen, die durch Nebel- und Regen- fälle noch erhöht wurden. Abschlußtraining und Rennen forderten einige Opfer. Kohfink (Bietigheim) stürzte in der 250-Cc e m-Klasse (Gehirnerschütterung und Schlüsselbeinbruch). Bei den 350 ern zog sich der Frankfurter Grösch ebenfalls schwere Verletzungen zu. Daiker er- litt eine Gehirnerschütterung und einen Hand- gelenkspruch und Thornprikker zog sich eine Nierenquetschung zu.. Siegfried Wünsche Ungolstadt) fuhr in der 100,3 nach einer Strafecke zustande kam. Die Mann- heimer fanden im Sturm nicht den nötigen Zu- sammenhang, um zu weiteren Torerfolgen zu gelangen.— Das AH-Treffen brachte den Nürn- bergern einen 5:2-Erfolg. Kriegsgräberfürsorge, C 7, 1—4(früheres Luisenheim) kostenlos Auskunft. Sprech- stunden: Montag, Mittwoch, Freitag von 15 bis 18 Uhr. schnellste Rennen des Tages. Ergebnisse: 125 cem: 1. H. P. Müller auf DKw- Kompressor 83, km)/st.; 2. Schön, Frankfurt, auf Vespa.— 250 cem: 1. Kluge Ungolstadt) auf PRW- Kompressor, 95,4 km/st, 2. Lottes(Marburg) auf N— 350 cem: 1. Wünsche, Ingol- tadt, auf DKW. Kompressor, 100,3 Km)/st, 2. Schön, 8 2 Trankfurt, auf Horex.— 500 cem: 1. Hoske, Groß- 5 0 Herren 5 as Worms a8 Illissfeld, aut BMW 100,3 km)st, 2. Rührschnecke Die Platzbesitzer, infolge der Abstellung Nürnberg), 3. Fug, Baden-Baden, auf Triumph. von sechs Spielern zur Städte-Mannschaft ge- 60 cem: 1 Noll Corn, Kirchhain, auf BMw handicapt, konnten die Lücke trotz reichhal- 1 kmist, 2. Zimmer/ Knees, Neuwied, auf NSU. tigen Spielermaterials nicht schließen und er- 1200 cem: 1. Müller/ Minderlein, München, auf litten die erste Niederlage in dieser Saison. BMW 91,7 km)/st, 2. Schäfer Höller, München, auf 1 5 f BAW.— Sportwagen bis 1100 cem: 1. W. Glöckler, Die zweiten Mannschaften beider Vereine die Frauen 1:1; die Jugend Ketbefert, auf VW. Eigenbau 94.3 km)/st, 2. Hennig, 1 sich 5:1, 1 25 ettwig, auf AFM.— Formel-III-Rennwagen: 1. der Mannheimer War 5:0 erfolgreich, wa Rahmen der deutschen Wirtschaftspolitik“. Vollmer, Kettwig, auf Atlas 86,3 Kmyst das AH- Spiel 0:2 endete. 5 5 0 Averiuscerle li ae. Nasal haue Peli Die Zeiten des Mofbebelfs sind vorbei! s gibt ja wieder Wie wird das Wetter? Kühl und windig Vorhersage bis Mittwoch frün: Tagsüber lebhaften westlichen Winden wechselnd, Fist stärker bewölkt, mit einzelnen Schauern. cer Nacht zum Teil aufklarend. Kühl. chsttemperaturen nicht über 15, Tiefstwerte Grad. Vebersicht: Auf der Südseite des Nordmeer- Aumtiefs hält die Zufuhr kühler Meeresluft . Wetteramt Karlsruhe. Fegelstand am 2. Oktober: Maxau 403( 8), F 260(— 10), Worms 186( 12), Caub 9. 3 1 5 1 5 Bundestag der Architekten. Vom 3. bis 7. Oktober findet in Bad Dürkheim der erste Bundestag des Bundes Deutscher Architek- ten BDA nach 1945 statt. Anläßlich der öfflentlichen Kundgebung am 5. Oktober, 10 Uhr, im Kurhaus, spricht der Bundes- minister für Wohnungsbau, Dr. Wildermuth, über das Thema:„Der Wohnungsbau im 1880 nne INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Verbraucher Frau Maier erfuhr von Frau Schulze, daß Die beglückten Tintenfabrikarbeiter hät- das getan wird, Was die Preise noch höher 1 8 a 5 8 inte knapp wird. Um für den entspre- ten zwar jetzt hohe Einkommen, aber sie herauftreibt, nämlich blindlings sollen sich ihrer Macht chenden Vorrat zu sorgen, bezahlt sie be- könnten sich dessen nicht lange kreuen, denn einkaufen.. entsinnen denkenlos jeden Preis und stellt, obwohl es die Tintenpsychose würde auf andere Zwei- Die Verbraucher sollen sich ihrer Macht Erbschaften nicht leicht gemacht Aktuelle Betrachtungen in Fortsetzungen im Herbst hoch an der Zeit ist, selbst die ge der Wirtschaft übergreifen und zum entsinnen, und wWenn es auch unmöglich ist, Die Bundesregierung hat am Freitag ein Ge- 8 5 8 8 Anschaffungen von Hausbrand in den Hin- Schluß käme die Ernüchterung, die dadurch auf das tägliche Brot zu verzichten, weil setz zur Aenderung des Erbschaftssteuergesetzes Unter obiger Ueberschrift veröffentlich 8. j f 1 a 1 1 1 f f 8 V 1e F. Ma! * 8 2 800 888* 85 Set 3 5 tergrund. Als Folge dieser, nicht vereinzelt gekennzeichnet ist, daß niemand da- der Mensch ja leben muß, so ist es doch 5 19185 i e 01 8 V ober pei Frau Maier, sondern massenweise auf- bei gewann. möglich, die Macht des Verbrauchers s0 betrage dur dnes aten de dd met 88 nac einen Beitrag, der descriptiv die verschie- f 8 g J 4 8— 8 8 f 1 bei Ehegatten nur dann Erbschaftssteuer erhoben denen NMeinungsströmungen der westdeut- tretenden Kaufpsychose, steigt der Tinten- Niemand sage, daß dieser Vergleich völ- einzusetzen, daß jede unberechtigte Preis- wurde, wenn das Vermögen des Erblassers 500,00 schen Bevölkerung zu sammeln versuchte preis und die Löhne der Arbeiter in Tinten- lig falsch sei. Haben wir es nicht beim steigerung die Segel streichen muß. Wenn Mark übersteigt, soll in Zukunft nicht das Ver La und men die von Regierungsseite einge- kfabriken müssen erhöht werden. Vielleicht. Zucker und beim Oel in den letzten sechs es schon nicht ratsam erscheint, ein Fünk- 4 1 8 1 n 8 5 Schlagene Linie gegenüberstellt. Im Nach- um 300 bis 400 Prozent, denn so hoch und Wochen gesehen und erfahren, und erfahren chen nur, mit Benzin oder Oel zum Er- 0 158 ie 5„ erhebe. folgenden wird nun der Gewerkschafts- höher könnte der Tintenpreis steigen, wenn Wir es nicht tagtäglich wieder, daß nichts löschen zu bringen, dann ist es töricht, ja wenn der Ehegatte mehr als 250 0% Mark als standpunkt, so wie er sich aus den Ausfüh- es 50 Millionen Leuten in der Bundes- so katastrophal ist, als sich von jeder Preis- Wahnsinn, den Versuch zu unternehmen, Erbteil empfängt. J 75 rungen Agartz bei der Düsseldorfer DGB- republik geflele, sich mit je 1 pis 2 Liter schwankung, und mag sie noch so hoch sein, ein aufgeflackertes Feuer mit Dynamit er- 5 N Tagung dartat, geschildert und wWirtschakte- Tinte zu versorgen. sofort dahin beeindrucken zu lassen, daß sticken zu wollen. F. O. Weber bei der Behördent und man wissenschaftlich untersucht. Wir veröffent- 5 g 5 lichen diese Betrachtungen als Diskussions- Ersatzkasse Hamburg) hat mren Namen geändert 3 Kunde m den tente deen Kreisen Ist C Cola-8 ht? asse“ ber Sen der Nesse bel eck ese ken Aich ziele Leser aus verschiedenen Kreisen 8 OCà-Colaàa- teuer un gerec t 5 in Hamburg. Mit der neuen Namensgebung sind 8 an dieser Diskussion beteiligen. irgendwelche Aenderungen am Aufgabengebiet Zweifellos ist Dr. Viktor Agartz dle Stellungnahme des Verbandes der Nahrungsmittelindustrie für die Pfalz 5 1 85 r ofknung der programmatischen National-..: 8. 5 5 0.. e e eee 0 K 5 deutsch Gewerkschafts- Vor kurzem sing durch die Presse die tragen hat. So z. B. beträgt bei Limonaden die usw., wird von deutschen Firmen geliefert. erstreckt sich über die Sanze deutsche Bundes. Skonomie Westdeutsc 8 8 51 de Mitteilung, daß die Bundesregierung beab- Zuckersteuer pro hl allein ca. 4 PM. Eine sehr beachtliche Menge deutscher Men- 1 15 hiesige Anschrift lautet: Mann aus sens. Der hochaufgeschossene, onde sichtige, für künstliche nicht alkoholhaltige 5 5 g a schen findet in den Coca-Cola-Betrieben Kit 8 um 53jährige Westfale ist der Prototyp jener Getränke eine Steuer zu erheben, die unter 1 e 9 l beit und Brot. Richtig ist allerdings, daß bis 65 Feindstaaten am Werke f K a deutschen Wirtschaftsschule, die mit minu- der Bezeichnung„Coca-Cola- Steuer. Propa- 1 N d N n jetzt der zur Coca-Cola-Herstellung erfordei- pas Amtsblatt der alliierten Hohen Kommisslen kast mikroskopischer Genauigkeit siert worden ist. In Wirklichkeit sollen aber der Pfalz, die dem Verband der Nah 8 it liche Extrakt aus dem Ausland bezogen wird, führte am Samstag 65 Staaten auf, die sich noch „makrokosmische“ Weltwirtschafts- durch diese Steuer schlechthin nicht nur die felindustrie fü 1 1 r dabranfs wn jedoch nicht gezen Devisen, Sondern auf dem mit Deutschland im Kriegszustand befinden, und 2 8 Coca-Cola- Fabrikate, sondern sämtliche telindustrie fur die Pfalz organisatorisc an- W. 2 ti chäft ind auf Grund alliierter Bestimmungen ihre gewerb⸗ gänge zerlegen und ordnen Möchte 5 ege von Kompensationsgeschäften, indem 11 f 5 8. N 5 8 künstliche Mineralwasser erfaßt werden. So geschlossen sind,— vernichtet werden. Die deutscherseits Flaschen nach USA geliefert lichen, literarischen und künstlerischen Eigen- bie Dr. Agartz, unter den deutschen Publizisten. f 8 übl N. ö 5 5 z. B. die Limonaden, die Tafelwasser Künst- üblen Erfahrungen von zwei Mineralwasser- g 5 1 3 i tumsrechte in Deutschland Wahrnehmen können, 5 8 werden und dafür die verhautntsmsbis Serin Im Gesetz Nr. 8 der Hohen Kommission war fest.“ Spezialist für Arbeiter-Psychologie, ist ein liche Mineralwasser), di 8 Aae 281 l 55 28„ e Brausen, sowie steuern aus früherer eit beweisen dies schla 3 8 0 missio! 5 0 rbitterter Gegner der Politik des knappen Fruchtsaftgetränke usw. 8 gend. Damals fiel in einem Jahr der Umsatz 8 i* 3 gelegt worden, daß diese ausländischen Nissen Geldes und gehört in die Reihe der Be- Die Einführung einer derartigen Steuer auf 47 bie 30 Foren zurück. Das Heer der 5 17 8 assung fumsrechte, die als Folge des krleses aufgenoben 3 i 8 3 8 5 8 f 5 8 80 5 vertritt, daß es sich hier um ein, wenigstens waren, wieder hergestellt werden. 3 Fürworter von Vollbeschäftigungsplänen, die würde aber den Ruin einer Branche zur Folse Arbeitslosen und Fürsorgeempfänger wurde seinem Ursprung Hach, amerikanisches Er- r Sogar jetzt noch, wo sich der Geld- haben, der wesentlich mehr Bedeutung zu- in höchst fahrlässiger Weise hierdurch ver- zeugnis handele und N deshalb einer Son- Aktive und passive„Einheitspflicht“ 4 ſusweitung(um + 2 Milliarden DWZ) ver- kommt, als die Oeffentlichkeit Weiß. 5 mehrt und die gesamte Mineralwasserindu- derbesteuerung unterzogen werden müsse, Der Zentralverband der Haus- und Grund. Beerende Folgen erkenntlich machen, pro- Die Mineralwasserindustrie im Bundesgebiet strie, die sich in der Hauptsache aus Klein- dann darf man allerdings nicht den Weg besitzer in Düsseldorf und der Zentralverband pagiert. Das ist ein wesentlicher Rut der umfaßt ca. 5000 Betriebe. die 2u 95 Prozent im und Mittelbetrieben zusammensetzt, kam in gehen, den man jetzt zu beschreiten beabsich- deutscher Mieter in Köln haben ihren Mitgliedern 8 Fachverband der Mineralwasserindustrie eine ungeheuere Notlage und Verschuldung. tigt, 3 die gesamte Mineralwasserindu- Richtlinien für eventuelle Streitfälle in der kom. programmatischen im Auftrage des DGB- organisatorisch zusammengeschlossen sind. 5 5 f menden Heizungsperiode vorgeschlagen. Die Ve 8 5 55 4. Die geplante Mineral wassersteuer ist strie einer Sonderbesteuerung zu unterwer- bände einigten 815 45 1 1 mit Zentra orstandes gehaltenen Rede, in der bei Der Wert des Ausstoßes dürfte für 1950 bei 1 5 ichzeitiger Forderung nach Preissenkun- etwa 80 Millionen DM liegen und, mengen- schlechthin aber auch ein Fiskalis eber JJC...—— sen durch Rationalisferung auch Lohn- mäßig das seit Jahren bestehende Verhältnis Uns in n, weil in keiner Weise ihr Aufkom- die Sektsteuer zu ermäßigen, dann zeigt sich Heizperiode verpflichtet sind, die Heizungsanlage Handels chöhungsforderungen eine große Rolle zum Bierausstoß, das sich zwischen 8 bis 12 men die Erhebungskosten deckt. Bereits zwei- erst recht. wie unsozial eine derartige Mine- un Betrieb zu nehmen, Weihrend, anderer fee nieht S 1 5 mal hat man aus diesem Grund die Mineral- ralwassersteuer ist. Sekt wird nur von den Mieter zur Abnahme der Heizung verpflichte schule * ö 1 itte! Prozent hält, auch in diesem Jahr erreichen.* 1 a 5 8 1 1 4 1 Altni *.. Die maschinelle Kapazität der Mineralwasser- Wassersteuer wieder aufgehoben. Der Ausfall wohlhabenden Kreisen konsumiert, Minen u-. ale e Wur 8 5 e zu ge- industrie ist allerdings auch während der an Umsatzsteuer, an Einkommensteuer, an Ge- wasser dagegen fast ausschlic lich, von Men- werden. Wirtschaftliph schwache Mieter brauchel langen. Im Mittelpunkt steht des Arbeit- Sommermonate nur zu etwa 60 Prozent ausge- werbe- und Bohnsteuer, bedingt durch die Ab- schen mit einem kleinen Geldbeutel. sich nicht an der Heizung zu beteiligen, wenn st 85 5 5 5 5 nehmers gerechter Anteil am Sozial- nutzt. Infolge einer starken Uebersetzung die- satzminderung und die damit zusammenhän- Vom 15. bis 19. September 1950 fand in bis spätestens zum Ende der Heizperiode 1959 rodukt, wobei die Bemessung dieses So- ses Gewerbes ist die Mineralwasserindustrie gende Unrentabilität der Betriebe, ist wesent- Stuttgart die diessänrise Bundes versammlung auszienen. Die Hauseigentümer brauchen nac 712 des Fachverbandes Mineralwasserindustrie diesem Vorschlag dann nicht zu heizen, wenn sid produktes bzw. seine Bewertung irgend- gezwungen, einen scharfen Konkurrenzkampf lich größer als das tatsächliche Steueraufkom- 2 88 5 5. 8 7 u. e nicht erwähnenswert scheint, denn zu führen, Was zur Folge hat, daß die Her- men aus dieser Mineralwassersteuer, Die, Vor- e ene ee e e 5 55. 0 Viktor Agartz vermochte darüber nichts stellerpreise an der äußersten Grenze liegen. liegenden amtlichen Zahlen der zweiten Mine- 8 1 des. 1 5 5 8 e en F geben. Wenn allerdings Konsumenten darüber klagen, ralwassersteuer beweisen dies in geradezu 8 ün chem), in Anwesenheit von zahl- gerliche Instandsetzungsarbeiten aus technische 8 5. a. daß auch diese alkoholfreien Getränke zu erschütternder Form. Damals mußte der Fis- reichen Vertretern der Bundesregierung, oder wirtschaftlichen Gründen bis zu Beginn de VV 8 8 80 1 diese nicht ganz zu be- kus erleben, daß ihm die Mineralwassersteuer V 8 0 191 Heizperiode nicht möglich sind. 2 5 0 8 8 streitende Tatsache auf die hohen Spannen stat 1111 jährli l 8 1 ie n SD statt der erhofften 30 Millionen DM jährlich Frage der Mineralwasserindustrie Stellung Hilfe durch den Export der Arbeitgeber, die sich entwürdigt fühl- zurückzuführen, die im ättengewe 1111 f „Sollten sie gemeinsam mit den Arbeit- üblich An ie tür 5 D 55 1 5 genommen und in klaren Ausführungen dar- Der steigende Export und gie ernphte au ern über die Geschicke des Unterneh- prozentual wesentlich höhere Aufschläge ge- völlige Vernichtung von mehr als der Hälfte% ern 12 5 18 e 8 von Ne gens entscheiden. Auch hier würde der nommen werden mie d. B. für Miert ie eller Betriebe bractiten 40 e e der nd ae e e ee eee tiondre Widerstand durch Anwendung schon erwähnt, ist die Mineralwasserindustrie falle, das nicht nur nients von dieser Steuer- 3 3 5 5 5 und kionsausweitung in der Eisen-, Stahl-, Blech- un gen wsde erkschaftlicher Kampfmittel gebrochen im wesentlichen ein Saisongewerbe, das in quelle übrig blieb, sondern der Staat ein mil- sch 885 Be volk ei r Metall warenindustrie Nordrhein-Westfalens ge Rechner rden. sehr erheblichem Umfang von der jeweiligen lionenfaches Defizit als Schlußergebnis ver- abgelehnt werden müsse. Betroffen durch N ü 5 1 8 1 Witterung abhängt. Während in diesem Jahr 1 8 Der ehemalige Leiter des Zweizonen- 8 8 buchen mußte. diese Steuer würden außerdem aber nicht nur warenindustrie in Solingen sowie für die Sau i 4 das Geschäft im südlichen Teil der Bundes- 5.. ürtschaftsamtes in Minden(Westfalen) 5 hältnismäßi 8 Wenn die Mineralwassersteuer durch das die Hersteller von Mineralwasser allein, son- länder Kaltwalzwerke. 8„republik verhältnismäßig günstig war, lag es Stichwort„Coca-Cola“ volkstümlich gemacht dern darüber hinaus auch noch die vielen es zuwege brachte, von zwei öffent- im Norden unter dem Jahres durchschnitt. 1 äTVTVWJJVVVVVVVTVTTVTVTTVTVVfV!:!T!!!!!!!!!!!........... namnaften Zupringerbetriebe, 0 2, B. die e eden ung stant b 3 len 8 8 Srößter ge hat die Mineralwasser- n e 1 ür di Die d stahlverarbeitende Indust 41. en 9800 Reichsmark 8 be industrie von der Absicht der Einführung ens Bemerkungen zu machen. Es ist zwei- Fabriken für die Herstellung von Essenzen, ie egen une dee eee eee ark) 3, sage und schreibe 8 er 1 er nführung. 5 f ö g 1 1 Bereich der Industrie- und Handelskammer Iser Neht , Kinderbettmatratzen durch ein ganzes einer Mineralwassersteuer Kenntnis genom- Lellos 5 Cocoa FCC„ W 5 3 1 b i rn e sie wendet slch gegen diese Steuer mit Mineralwasserindustrie eine große Konkur- 885 Art 5 1 Mineralwasserindustrie liefern. für einige Wochen. Die Kammer wee ch inn Pirt⸗ aller Energie und zwar àus folgenden Grün- rens bedeutet, denn dieses Getränk hat sich in ine großzügige Fachausstellung auf der deswirtschaftsministerſum ersucht, den Export 5 8 5 1 dens weiten Kreisen, nicht nur bei uns in Deutsch- Stuttgarter Tagung hat deutlich gezeigt. was- Halbzeug stärker einzuschränken, um die RO haftsjahr 1946/47 im Zweizonengebiet nicht JJ land, eingebürgert und erfreut sich unbestrit- viel Industriezweige aufs engste mit der Mi- materialversorgung der verarbeitenden Industri Srzeugt— hat nun seine Tätigkeit auf die inderbemittelten Bevölkerung der Konsum tenermaßen zunehmender Beliebtheit. Wenn 1 verbunden sind. Es ist zn verbessern, dals pie ende des gern terte erte lung des Soeiaiprodluketes verlegt, wo- von Hlinerekerasss, Limonaden usw. dureh die aer ite cg oe peünter be warde den dein, 1171. ̃ ̃² 1 1 er in einige Widersprüche geriet. Verteuerung unbilligerweise erschwert, wenn man die Behauptung verbreitet, es handle sich te* 2 8 3. 2 i Investitions finanzierung erfordert be- nicht unmôöslien gemacht wird. Die Steuer hier um ein amerikanisches Getrink. das uns Exlstenz ash ed b n e eee eee Eenntlich Kapital. Soll dieses Kapital würde nämlich eine meh als 30Prozentige nur Devisen kostet und deshalb abgelehnt Kisten ernsthaft bedroht sehen. pbdie Daimler-Benz ad. hat im September b 3 5 85 5 3 8 5* 3 ur werden müs iSt 5 8 Gespräche, die mit der Parteileitung der sonenkraftwagen gebaut, davon. Mercedes arbeitet werden, so bedarf es einer Ab- Verteuerung von Limonaden. Brausen usw. Zur f müsse, so ist wahrheitsgemäß hierzu Spp während der Stuttgarter Tagung geführt Typ 10 8,1586(4808 Mercedes-Benz Typ„0 ü igung vom Sozialprodukt, das als sol- Folge haben, wobei zu, berücksichtigen ist, kestzustellen, daß die deutschen Coca-Cola-Gen wurden, haben allerdings ergeben, dag die 1052(560), Pfercedes-Bena Tup„d D. Se(f70. r daß mehr als 80 Prozent dieser alkoholfreien sellschaften mit deutschem Kapital arbeiten, Fraktion der Sp unter keinen Umständen den Nutzfahrzeugen betrug die Fertigung rt zu werden. So N d K 1 ück Getränke von der Arbeiterschaft und deren und daß seit der Einführung von Coca-Cola in gewillt ist, einer solchen Sonderbeste Lastkraftwagen, davon: Mercedes-Benz T. 5 5„Sondern das als Rücklage Familien konsumiert werden. Diese müssen Deutschland, nach dem Jahre 1945, noch nicht der Mineralwasserindustri 1 uerung„I. 3500“ 520(420), Mercedes-Benz Typ„L. 5000 1 Seck dienen hat für wirtschaftliche Ebbezei- aber heute mehr denn je mit jedem Pfennig ein Pfennig an Devisen für die Herstellung ist zu hoffen, i e e 6 5 60), some ad Omnibusse lan. Zahlen in Klan und als Fonds Zur Betriebs verbesserung rechnen. 8 dieses Getränkes ausgegeben worden ist. An- teien nicht dazu Bereit einden ade 215. VVV 8 id Rationalisierung. gener Rationalisie- 2. Die Steuer ist auch ungereeht, dererseits sind die Coca-Cola- Gesellschaften derartiges Experiment. wie es eine dritte Mi- rung, die sich Dr. Agartz laut seinem Vor- weil die Mineralwasserindustrie durch die Vor- sehr beachkliche Auftraggeber für die deut- neralwassersteuer praktisch wäre, mitzu- als unerlägliche Voraussetzung vor- belastung der Rohstoffe mit Verbrauchssteuern sche Industrie, denn das gesamte Verpackungs- machen und vor dem Volk zu verantworten. sich zu Nachm. Nr. 0222 1 5 Getreidebörsen Mannheim. Der Brotgetreidemarkt ist durch d ellt zur Erreichung stabilisierter, ja sin- bereits eine Verbrauchssteuerbelastung zu material, wie Flaschen, Kronenkorken, Kisten Dr. Z. allgemeine Entlastung uss ger, seworden. Les 2 der Preise. W 8 b di 2 2. Welse bisher verlangte Phantasiepreise für Wei b Ratio 1 8 5 2 1 8 1 8 Se- 5 kommen nicht mehr zum Vorschein. Das Ange ionalisierung durchgeführt wer- rungsfonds. Wie von seiten des Fo mitge- 1 ist jedoch geringer geworden. Die Vorrats- u Betlehem Steel nds mitge- Belastung einfach nicht mehr zu ertragen. Be- Finfuhrstelle nimmt Roggen auf, daher ist 4 en soll, dann müßte es auf Kosten der teilt wurde, hatte Kanada sich vorher mit die- ma 1 18 K 1 8 5 1 5.—mängelt wurde, daß dem Eisen- und Metall- 1 it ei 1. raucher(steigende Preise) oder der schlägt Stahlverein sem in Verbindung gesetzt. Sprecher des Wäh- waren- Großhandel im Gegensatz zur Industrie V 85 130 9905 0 10. itnehmer(sinkende Löhne) geschehen. Wie auf einer Pressekonferenz der Combi- rungsfonds sagten zwar nicht, daß sie die Ent- kaum ERP-Mittel zur Verfügung gestellt wor- nen Kuslandssetreide erwartet. om Hatenmag sei denn, man wiederhole das Spiel mit ned Steen Control Groupe in Düsseldorf mit- scheidung der kanadischen Regierung befür- den seien. 8 5 besteht ruhiges Geschäft. Am Braugerstenma hat das Geschäft nachgelassen. Die Angebote Banknotenpresse 2 geteilt wurde, soll noch im September bzw. in Worten, brachten jedoch zum Ausdruck, daß Die einschlägige Industrie habe— a D. licht 8 8 3 den e den ersten Tagen des Oktobers mit der Neu- die zu diesem Schritt geführten Umstände ar- auf e emacht, daß ei 1 1 75 en e dre eee eee i nicht nur des Arbeitereinkommens, sondern 8 8 8 0 5 8„daß eine Kreditge- kam nicht zum Vorschein. am Mehlmarkt ist alle Einkommen und Vermögen bine 24 ordnung begonnen, d. h. die Bekanntgabe der erkannt werden müßten. Die kanadische He- Währung an den Großhandel das geeignete Abruf von Weizenmehl zurückhaltend, denn tie wachen Könnt ersten Neugründungen und Verselbstständi- Sierungs habe zugesagt, die Verbindung mit Mittel sei, um zugleich die Liquidität der I- den Vor wochen wurde mehr gekauft 218 Sag Die Erf. S machen Konnte. gungen von Stahlgesellschaften aus den sechs dem Währungsfonds in dieser Frage aufrecht- dustrie zu erreichen und andererseits dem mäßig üblich war. Gute Angebote(besonders bie Erfahrung der Vergangenheit und Stahlkonzernen erfolgen. Es wurde weiter er- zuerhalten. Bei der Freigabe des Wechselkur- Großhandel die Erfüllung seiner Kreditfunk- der Pfalz) in Roggenmehl. Futtermehl ist schu schaktswissenschaftliche Logik tun un- klärt, daß in nächster Leit auch von. der deut- ses ist die kanadiscne Resierung von dem Ra- tion gegenüber dem Einzelhandel zu ermög- F ruhig. Es ist nur emaft dar, daß die Unternehmerschaft schen Stahltreuhänder-Vereinigung Vorschläge pitalzufluß aus den USA und anderen Län- lichen. Die Tagung gab insgesamt ein Bild von. 5 1 8 1 8 r Rationalisierung gedrängt wird und zur Bildung weiterer Gesellschaften gemacht dern, der in letzter Zeit einen erheblichen der Bedeutung, die der Eisen- und Metall- In ölhaltigen e Weine Preissenkung wenn das Geld knapp würden. Am weitesten ist man nach unseren Umfang angenommen hat, ausgegangen. Einer waren- Großhandel in Südwestdeutschland hat. zu 28,35 DM ab Neuß, ebenso Soyaschrot per? 80 Knapp, daß die Läden leer wer- Informationen dabei bei den zum Stahlverein der wesentlichen Gründe für die Ablehnung Seine Handelsbeziehungen gehen weit über zember und Januar mit 37% DM gesucht. NO een den gehörenden deutschen Edelstahlwerken vorge- einer Neufestsetzung des Kurses durch die diesen Raum hinaus bis in das Ausland. rung wurde nicht erzielt. Die Abschlüsse 80 e bderderd dier Fan ist schritten, ferner im Erzpergpau und im ge- kanadische Regierung liest nach Ansicht In einem Referat über die wirtschaftspoli- 3 an den hohen Forderungen, Mais iSt 8 e ne det wissen Sinne auch bei Hoesch.„Die Liquida- unterrichteter Kreise in dem Bestreben, die tische Lage bejahte Wirtschaftsminister Dr. 8 685 e ee l 57 Kein in D 2 8 D 8 tion der sechs deutschen Stahlkonzerne(Stahl- für amerikanisches Kapital bei einer Aufwer- Hermann Veit eindeutig die Frage der Exi- scheiterte jedoch und 1 1 415 1 5 3 5 ch in Dr. Agarta's Ausführungen, die unge- verein, Krupp, Kloeckner, Mannesmann, Gute tung eintretenden Spekulationsgewinne zu stenzberechtigung des Großhandels, dessen ziell notiert. Trockenschnitzel 70 Biertreber Ut zum bloßen Lippenbekenntnis für noffnungshütte und Hoesch) ist ein Besat- verhindern. Der kanadische Finanzminister Funktionen aus einer lebendigen Volkswirt- ab suddeutscher Station ohne große Nachfrage akende oder stabilisierte Preise werden, zungsvorrecht und bereits durch die Gesetze hatte in seiner Bekanntgabe gesagt, daß nun- schaft gar nicht mehr wegzudenken wären, baten Sststensemct tt ut geren und 13 enn, dem Preisdruck nachgebend, Lohn- 75 und 26 vorgesehen. Eine Mitw-ürkung der mehr der außerordentlich hohe Umfang un- Er sprach aber zugleich die Notwendigkeit 8 ß erhöhungen gefordert werden. Man muß in Bundesregierung oder deutscher Stellen ist freiwilliger Verschuldung an die Vereinigten neuer Rationalisierungsmethoden im Handels- je nach Suslltgt auf 447 Big per 100 Kg h 5 er Wirtschaftspolitik Klaren Sinn für Res- picht vorkesenen Diesen cg den mute als Staaten eingeschränkt werden müsse. Kansdas system durch Typisierung Normierung und eue igene teten, Norwegiseles Frlschher täten beibehalten und eine dieser Reali- Mißtrauen aufgenommen werden, wurde von Reserven An Dollar und Gold haben in letzter Vereinfachung der Vielzahl der Produktionen mehl ist zu 61,50 DM mit Sack ab Hamburg, de ten ist zweifellos, daß die Bevölkerung alliierter Seite erklärt. Zu der Frage, ob eine Zeit einen Höchststand erreicht. Die kanadi- aus. Wenn der Minister den versammelten sches Fischmehl mit 60—60.50 DI je nach dd 170 lecult? 65 en 60h restlose Liquidierung des Stahlvereins evtl. sche Regierung schätzt diesen für den 30. Sep- Fachleuten für die nahe Zukunft auch keiner tät, ausländisches Fischmehl mit 58.50 D 0 e g, Sleichgültig ob rei oder die Liquidierung der anderen Konzerne un- tember auf 1,789 Milliarden Dollar, das ist lei Hoffnung auf Kredite machen konnte, so 4 Dorschmen! zu 69 Pur ab nord arm, über den Bedarf hinaus einkauft. Es interessant machen würde, da der Stahlverein eine Zunahme gegenüber dem bisherigen gab er im allgemeinen, gestützt auf seine Er- 89810 55 ee Tae nur teilweise berechtigt, steigende Preise allein rund 50 Prozent der Stahlproduktion der Höchststand im Jahre 1945 um über 200 Mil- fahrungen auch auf der Berliner Industrie- Wickeltes Gesenkt. pie Pre eg en für ü der Forderung nach Lohnerhöhungen sechs erwähnten Konzerne umfasse(die ihrer- lionen Dollar. Im Jahre 1937 allerdings betru- messe, doch einen optimistischen Ausblick auf erhöht, jedoch geringes aue Bee u erwidern. Dort, Wo die Preissteigerung seits wieder vor der seinerzeitigen Entflech- gen die Reserven nur 500 Millionen Dollar, die Möglichkeiten einer gesunden wirtschaft- in Stroh. Getreidestroh, drahtgepreßt für ENU de Folge erhöhter Nachfrage ist, darf tung 85 Prozent der Stablkapazitat inne hatten. und diese Tatsache führte damals zu der Ein- lichen Entwideluns der Bundesrepublik. Er ein t das nominelle Kaufkraftvolumen er- heute„beherrschen“ diese sechs Konzerne nur führung des kanadischen„Austerity“-Pro- befürwortete die Liberalisierung der Wirt- oelmarkt hat das Einkellerungsgeschäft 5 N 8 noch insgesamt 16,5 Prozent() der gesamten gramms. Kanada hat von einer Angleichung schaft und spr ie Hoffn aß ei ae ,, TT deutschen Stanltspazitet) wurde ausweichen der Parität des kanadischen Noflar an den e de e bie e automatische n comme ei comme ea beantwortet. USA-Dollar abgesehen, weil nach Ansicht der mit verbundene Steigerung des Konsums auch bis 4 DRI; Baden 3,20 Dal: Hannover 4 Dhl; Ba a FFF 5 Beunruhigung der Ruhr- Regierung diese Wechselkursänderung mög- die Schwierigkeiten der bedrängten Landwirt- Test elen a ed Dal; Rheinhessen 30 5 Preisschraube ein. Nur dort, Wo in- wirtschaft licherweise nicht durch die wirtschaftlichen schaft aufheben werde. Die Großhändler be- Onirtelle Notterunsen der Mannheimer Fed olge höherer Kosten 85 der Produktion. 8„Die Liduidationsbefehle der Alliierten ge- Gegebenheiten berechtigt 18t. zeichnete Dr. Veit als Treuhänder der ge- Fang, 5. W Gewinnung von Güter, eine Preissteige- gen die sechs Stahlkonzerne stellen nicht nur Dr. Veit fil Rationalisierun samten Volkswirtschaft und appellierte an sie, ländische 30 50 0 1 rer Mia e ing stattfindet, ist es notwendig, einen die New Lerker Außenministerkonferenzen Ve Ur Rationalisie 9 durch ihre hervorragende Stellung als Mitt- tolitergewicht; inlandshafer je nach Guallt Ausgleich über den Lohnsektor zu erzielen. auf den Kopf, sondern sind auch im Zusam- Der Großhandel— Treuhänder ler zwischen Industrie und Verbraucherschaft Herkunft 25,50—26,50 ab Verladestation; Au Agartz's Forderung, jeder Preissteige- menhang mit der Ankündigung eines zweiten der Volkswirtschaft stets bewußt zu sein und als Ziel ihrer Arbeit hafer 28,220 50 frei Waggon Mannheim;. eine Lohnerhöhung auf dem Fuße Petersberg-Abkommens mehr als ungewehn- Der Bund der Eisen- und Metallwaren- dafür zu sorgen daß für die breite Masse der mehl Type 850 mit Sack 51.75, Type 812 mit igen zu lassen, durchbräche somit die lich“ erklärte Staatssekretär à. D. Schmid im großhändler Württemberg-Badens, der die Gemeinschaft preisgünstigers und qualitativ e ee eee 1 a ben esamt wirtschaftliche Konzeption, dem es Namen der unter seiner Führung organisier- Interessen dieser Branche in Südwestdeutsch- einwandfreie Waren geschaffen würden. 40 25 Weizenkleie mit Sack 13.5014 ab 1 von ark nicht vergessen werden, daß das Lohn- ten, weit über hunderttausend Kleinaktionare. land vertritt, wählte auf seiner Jahresmitglie- Roggenkleie mit Sale 11.501175; Weizen- 5885 ge seit Jahrzehnten irmerhalb der ein-„Daß die Siegermächte eines Tages die Liqui- derversammlung den Diplom-Ingenieur Ri- Lebens versicherungen mehl mit Sack 15.50—16 ab Mühle; Trockenschi 25 emen Arbeitszweige und gruppen eine dation der Stahlkonzerne fordern würden, war chard German aus Heidelberg zum Vor- 3 lose 14,50 ab südd. Fabrik; getr. Biertrebes 218 261 e 8 8 15 durch uns allen klar. Die jetzt befohlene schemati- sitzenden. In der Tagung, an der auch Wirt- zahlten 390 Millionen DM aus 3 5 i W Reh. a 8 2 n 0 d e Durehfün- 121. f f 5 5 1 ck je nac Ualita 250.— arits ann 1 sche Auflösung vor 5 e hf u schaftsminister Dr. Veit teilnahm, kam zum Die Lebensversicherungsunternehmen des fran, Rapsschrot 1d 1850 b Fabrikation r Holz che Veränderungen in weitaus grö- rung einer Neuordnung ist nicht nur Ausdruck, daß der Großhandel auf dem Eisen- Bundesgebietes zahlten im zweiten Quartal 1 1 Maße Sestört werdeii muß, wenn eine Schädigung an deutschem Eigentum und und Metallwarensektor nach Aufhebung der 1950 53.1 Millionen DM an ihre Versiche-. 5 e e spartenweise auftretenden Verände- Recht sondern aueh eine Beunruhigung für die Bewirtschaftung seine alte Funktionsstellung rungsnehmer bzw. deren Hinterbliebenen aus. 5 g sofort nachgegeben werden soll. gKesemte. Ruhrwirtschaft“, erklärte er weiter, in vollem Umfange zurückerhalten hat. Der Damit erreichten die seit der Währungsreform Frankfurter Effektenbörs Vom Standpunkt aber der Psychologie, und„die Kleinaktionäre der Montangesell- Preis und nicht das Bewirtschaftungspapier bis zum 30. Juni 1950 erfolgten Auszahlungen 2. Gk tO ber m Standpunkt des Arbeitnehmers, sind schaften werden dafür kämpfen, daß endlich steuerten, wie Geschäftsführer Dr. Dürr sagte, im Bundesgebiet eine Höhe von rung 3 Hie kent ictlun 5„„ Forderungen Dr. Agartzs scheinbar auch einmal für Deutsche eine freie Betäti- wieder die Verteilung und es komme auf rich- Millionen DI. Versicherungsleistungen von furter Effektenbörse keine größere Un Btigt. Es ist aber notwendig, irn buch- sung im Rahmen von Gesetz und Ordnung er- tige Disposition und darauf an, den Schnell- 135 Millionen RM im Jahre 1929 und von 375 mungslust aufkommen, doch War die Gru ichen Sinne des Wortes daß Wende reicht wird“. sten und preisgünstigsten Weg der Ware zum Millionen RM 1937 für das Reichsgebiet stan- denz zu Beginn des neuen Monats freund! Bt, einmal klarzulegen, daß den 555 1 Einzelhandel und damit zum Verbraucher zu den im ersten Jahre der DM- Auszahlungen in mittlerem Geschäft konnte eine Heine vo logischen Verirrungen der Verbrau-„Unfreiwillige Verschuldung finden, für beste Qualität zu sorgen, den Ein- Höhe von 188 Millionen im Bundesgebiet zielderten Besserungen dm un„ olosische Urdi* 5 5 zelhandel zu kreditieren und zu finanzieren gegenüber. Berücksichtigt man die unter- darüber hinaus zogen Feldmühle 4 Fro die zu ebenso fluchwürdigen 1955 Kanadas 8011 eingeschränkt sowie den Produzenten das Lagerrisiko abzu- schiedliche Bevölkerungszahl in beiden Erhe- Gewinne von 2 Prozent 5 5 en der Unternehmer führten, nieht Werden nehmen. Untersuchungen hätten ergeben, daß bungsbereichen, so ergibt sich, daß im Jah-„„ i e ungslos nachgegeben werden darf, Die Befreiung des Wechselkurses für den die Handelsspannen in der Eisen- und Metall- resdurchschnitt die Versicherungsleistungen 33 An Von Großbanken stiegen Wir nicht einmünden wollen in ein kanadischen Dollar, die durch den kanadischen Warenbranche im Jahre 1950 prozentual gerin- seit der Währungsreform etwa den durch- Handels 2 Prozent und Frankfurter Hug das, mit kurzen Worten skizziert, Finanzminister Abbott angekündigt wurde, ge- ger seien als vor dem Kriege. Dagegen seien schnittlichen jährlichen Auszahlungen im letz- ½ Prozent. Rentenmarkt ohne wesentlich olgt aussähe: schah mit Kenntnis des internationalen Wäh- die Unkosten gestiegen und die steuerliche ten Jahrzehnt vor dem Kriege entsprechen. änderungen und Aktivität. f . e 2 r. 1. 230 Ar. 280/ Dienstag, 3. Oktober 1950 MOR GEN Seite ie eee Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber b F 1 L NI 1 H EA TER 5 Mann, unser lieber Vater, Großvater und Bruder,„ 2 5 92 5 e lerr. a i a 5 89255 J Kk b K. 1 2 5 FRITZ KORTNER CARL RADD ATZ in 8 ako atzenmaier Schwäbische ALSTER EPILO G' e Prei, Malermeister Ehrenmitglied der Maler-Innung Mannheim 7 5* 5 An den Planken 5 Geheimnis der Orpllah erheben nach langem Leiden, vorbereitet, in die Ewigkeit gegangen. 5 10. ö 740 7. 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Ersatz- September wurde mein lieber Mann und treuer Lebens- tbeiter die große Exiolgsserle Und es leuchfen die Sterne“ mii Greſd 5 77— 5 eiterhin 0 5 unvergeßlicher Vater 5 Garbo, Brigiſte Helm, Gründgens, Albers und anderen well Telefon 4 46 35 nach der Erzählung:„s' Reis am Weg“ 1 i 55 mit Rudolf Prack- Annelies Reinhold engebie 5 5 das Ge- Karl J Ung In Großformat, neuer Ausstattung und Interessent wie immer Beginn: 13.40, 15.40, 17.45 und 20.00 Uhr 1 Erhälfliek an ellen Klesken 5. — 1— In Früh- u. Spätvorstellg. 10.00, 11.43 u. 22.00 Uhr 1 Obering. der Schorch-Werke A. G. Rheydt KAR i ie aus einem Leben treuer Pflichterfüllung und nimmermüder Sorge 5 16 um die seinen durch einen Unglücksfall neimgeholt.„Der Draufgänger ö Karlsruhe(Karlstraße 96), den 1. Oktober 1930 nun lseleg I e Rudolf Forster in seiner ersten Rolle nach dem Mrlegs 14.30 . nale unt, Leb Knorr u. Tochter Gertrud SkscHKETS.-AMZkIeEN] 0 L S8 0 nebst Verwandten 8 Heidelberg Ink E Telefon 3 16 96 Olga Tschechowa zwelmal leben wollte 2033 Eigen- Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 4. 10. 1950, 13.30 Uhr, E I. 4 5 neu. Lkw. 71 2 2 5 5 5 5 können. in Mannheim, Hauptfriedhof, statt.. 1 1 qanspor bis zu 30 Ztr. Dienstag, den 17. Oktober 1930 Welclerschrän 5 MORGEN Spezlal- René. 112 1 Wee von Peter Orth. U 2. 2. Tel. 4 27 26. nachm. 18.30 Uhr, Stadthalle ab 35, Pb. 3 5: 1118. alter Meßplatz-Bunker(Teilzahlg. 90 Späl⸗ Schweigen ist Gold een K N ET 2 8 2 5 M AN N Wiener Pol. Kleiderschr. m. Wäschef. zu vk. 23 Vorstellung it chevalier das Musikhaus für alle Haas, Glasstraße 28, 4. 1 P 5, 8 Telefon 5 35 36 Reiseschreibmaschine, neuwert., zu 8 Gut bekennt Bekannt Zut! Verkf. Angeb. u. Nur, 02235 8. d. V. 88 Z ARAH LEANDER 4 mode schwarze, 5. guterh. Füllöfen bill. 2. e 7 verband 22 vk. Reinemuth, Schimperstr. 11, 2. st. 0 bel an Umzüge Scha 8 le 2 Er Om- j um Stadt- u. Fernverkehr. 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Meine reche Hand Raum, der unendliche Ausdehnung hat. Zwei Melodie vor und sein Atem riecht. Ich habe spielt eine kleine Kadenz, die linke schiebt Spiegel genügen, um dem Raum diese un- das Stück nie gehört und spiele verzweifelt den Geldschein unter Notenblätter und ich endliche Weite zu geben.— Wenn ich den den St. Louis blues.„Das kennen Sie sicher glaube mich unbeobachtet. Nein 8 Alle Kopf nach rechts drehe, sehe ich nur eine auch“, sage ich entschuldigend und bemühe sehen Es, sie sind lüstern auf Ereignisse, Kleine Bar. Alle Formen sind ausweichend mich, während des Sprechens den Rhythmus die nicht im Programm stehen. Immer, und ohne Ueberraschung. Ein Pfuhl des Run- nicht zu verlieren.„Nie gehört“, meint er Wenn ich eine Nummer spiele, überlege ich den. Ich kann nicht aufstehen und fortgehen, ärgerlich und geht. Ich lächle ihm nach und die nächste. Jetat habe ich mir nichts. denn ich bin ein engagierter Barpianist. weiß genau, wie falsch mein Mund das legt 8 19 580 e e be Eigentlich male ich Bilder. Doch als ich Lächeln vorträgt. man das Falsche anmerkt. f 1 di 8 8 at, war eine 5 0 8 aufhören könnte! Ein Paar will tanzen. Sie et.. Meine. Augen tränen 85 n stellen sich einander gegenüber. Ich Spiele u atürli ö ir. Ich werde. War ne ohne Melodie, weil mir nichts einfällt. Zwei Parfüms und unnatürlichem Lachen in mir. Jazzsänger. Mit brüchiger Stimme singe 1. Ich höre gern ein zärtliches Klavier, den ich 50 N lodie gegen die des Klaviers Paare, vier Paare— künf Paare schieben Rhythmus gegen die Regel mit sentimen- n de 88 Ray tieus Hinter de n sich durch die Ernge des Parketts und war- talen Schleifen im Diskant und zitterndem ken Hand. So entsteht dieses Vibrato, das ten auf den Rhythmus. Tremolo überzogener Synkopen. J. das nie in Noten festgelegt werden kann.— Da liegt die Hand des Patrons auf mei- höre ich gern— wenn ich selbst spiele. Niemand hört mich; sie trinken weiter, be- ner Schulter:„Machen Sie doch Pauss.— Sonst läbt 85 mich kalt. und ich beobachte schwatzen sich— ich werde lauter. Das„Ja“, sage ich leise und breche ab. Sitze die Pickel im Gesicht des Klavierspielers. Klavier verschluckt meine Stimme. Ich wieder da, die Hände auf den Knien, drehe „Unser Pianist ist krank“, sagte mit der pfeife mir eins—— nur zur Ueberbrük- den Kopf nach Iinks sehe im Spiegel die ſtron dieser Bar, mit dem ich befreundet kung. Ach, das ist auch falsch.„Lauter Unendlichkeit des Raumes und die runden „„wenn Sie wollen, können Sie spielen, viel lauter spielen“ überlege ich mir.„Lau- Formen der Architektur, der Gesichter, der es wird anstrengend für Sie sein“. Ich war, ter, viel lauter reden“, denken die an den Gläser, der Jekettknöpfe, der Schultern. ES vor ich zur Bar ging, merkwürdig erregt Tischen. Ich breche ab mit einem müh- ist wie ein Bild, dem ich ohne Beziehung und hatte mir die Zähne zweimal geputz. samen Glissando. 9 gegenüber stehe. a j ier Meine Hände liegen müde auf den Dann erhebe ich mich, mein Rücken en W 8 Knien. Wenn ich es jetzt noch fertig- schmerzt; gehe hinaus Die Portiere schließt e Kei kümmert sich um mich. Die bringe, die stumpfe Gleichgültigkeit denen sich hinter mir; ich lehne an der Wand des 5 3. 5 atzend hohe Stühle in der Bar ohne Herzklopfen vorzutäuschen, Vestibüls. Der Barkellner kommt zu mir: 1 K 8 3 Mixers dann bin ich ein Professionaler, ein wirk-„Sie müssen spielen, die Gäste wollen es. 18 8 2 wie eine kultische Handlung. An Tischen licher Barspieler. Außerdem“, meint er gehässig,„haben Sie sitzen sie und gebärden sich unfroh und l. 1915 1 1 2 8 8 8¹ über den Deckel ten über das kühle Bein der Tasten. in, 85 5 r% es ist nicht kühl, es klebt. Der Schweiß„Nachwuchs VO des Flügels: 8 Sie, können Sie 8 8 3 f sitzt in meinen Augenbrauen.„Wenn ich jetzt keinen Booggie mehr spielen könnte, weil er zu schnell ist, weil meine Finger kestkleber i... denke ich. Eigentlich muß es versucht werden. Schneller, schneller, Es sollte lustig sein, War es aber leider gar nicht. Was alle diese unentdeckten 9 85 1 1. 77 1 5 ger und Dialektsprecher in jeweils sechs 8 8 5 3 5 5 Minuten dem Mikrofon anvertrauten, hatte e e ee 85 cher eine deprimierende als erheiternde langsam in meinen Part. Wirkung auf die Zuhörer. Es war gewiß Die schwere Portiere am Eingang wird gut gemeint, und jeder dachte, er könnte es zurückgeschoben. Vier Musiker aus dem auch. Als der Süddeutsche Rundfunk zum großen Daneing nebenan stehen am Flügel. Nachwuchs wettbewerb aufrief, meldeten Sie wollen mich hören. Gestern abend noch sich in Stuttgart tausend Teilnehmer, die saß ich als Gast vor dem Podium und läs- sich berufen fühlten. Aber nur 320 wurden terte über ihre romantisierende Musik. Nun zur näheren Prüfung auserwählt. Davon rächen sie sich. Sie grinzen und deuten kamen 150 Bewerber aus Nordbaden und lachend mit den Fingern auf mich.„Wie er der Pfalz. Sie wurden bei der Sendestelle sich Mühe gibt“, sagt einer;„das ist mehr Heidelberg-Mannheim geprüft. Geprüft war Arbeit als Bilder malen“, ein anderer. Ich auch der Prüfungsausschuß, der zwei Tage senke den Kopf, die Finger kleben an den lang unter den dargebotenen Talentspro- Pasten.„Das ist nur Einbildung... nur ben nach Talenten suchte— und kaum Einbildung.. nur Einbildung rede eines fand. . — N — 7 8 2 75 — — l e ich mir ein. Es hatten sich Sänger und Sängerinnen, 6 8 Ich fühle eine dicke Gestalt neben mir. Conferenciers und Humoristen angekündigt. W Vorsichtig drehe ich meinen Kopf nach oben. Man suchte vor allem Mundartsprecher, Er sieht mich gläsern an und weiß nicht, weil die heimattreuen nordbadischen Hörer daß er mich sieht. Dann schlägt er mit seinen beim Stuttgarter Sender den Pfälzer Dia- fetten Fingern auf den Flügeldeckel, zieht lekt so sehr vermissen und sein Fehlen als seine Hand weg und es bleibt ein Zehn- eiae schwäbische Schikane betrachten. Die- markschein übrig. Er spricht nichts und sen Hörern sei versichert. daß die Sende- : 1 j— B f ker leitung begabte Dialektsprecher mit der r. Laterne sucht. Aber sie sind nicht da. Und sie kamen auch nicht. Was sich bei diesem 1 1 1 1 Niachwuchs wettbewerb als Pfälzer Mundart Saisonbeginn In Berlin 5 5 vorstellte, war verfälscht und entartet. Und b a 1 5 8 40 der sogenannte Pfälzer Humor bestand n N 2 F größtenteils aus Plattheiten. Dabei waren Di ranstaltungsarmen Sommerwochen Oper“, die Walter Felsenstein leitet, den die Mikrofonanwärter so stolz auf ihre in Serhn ind 80 er und der Musikbetrieb Vogel ab. Felsenstein fertigte auf Grund hausgemachte und 5 luft wieder auf vollen Touren. Unter dem einer wortgetreuen Rohübersetzung des tung, die vielleicht„ 901 11 Konzertpublikum machte sich in der letzten tschechischen Originals eine neue Ueber- e 15 8 2 755 is 5 1 85 1 5 Saison eine auffallende Uninteressiertheit setzung von Smetanas„Verkaufter Braut“ ger 15 5 85 1 5 35 Ses 8 5 8 zeitgenössischer Musik gegenüber bemerk- an. Wohl blieb die„Story“ die alte, aber es 15 2 5 12 81 05 55 10 1 iche Ge- bar, also werden die Symphoniekonzert- wurde ein ganz anderes, ein durchaus slavi- chung F* Programme dieses Winters die Moderne in sches Stück. Marie ein deutsches Marie- Nein, 50 geht es nicht. 80 einfach, wie etwas kleineren Dosen verabreichen. chen mehr) ist ein urwüchsiges Bauern- sich mancher Wettbewerber die Sache vor- Ein besonderes Ereignis für Berlin war mädel, das den Satan im Genick hat, wo es Sestellt hatte. Einige bereuten allerdings in diesen Tagen der erste Besuch Bruno seine Liebe in Gefahr sieht.(Ein Riesen- ihre Verwegenheit noch in letzter Minute Walters seit seiner Emigration. Er gab erfolg für die junge Anny Schlemm.) Neu und verzichteten auf die Prüfung. Sie taten drei Konzerte mit den Philharmonikern, da- in der Anlage war auch der Wenzel. Keine gut daran. Die anderen aber sangen, spiel- von eins für das Theater der Schulen. End- Possenfigur. sondern ein gehemmter, ein- ten. deklamierten und redeten munter lich wieder der Maßstab für eine Mozart- geängstigter, bedauernswerter Schwachkopf. drauflos, teils tapfer gegen ihr Lampen- interpretation! Erna Berger. die noch ein- Der Heiratsvermittler Kezal natürlich ein fieber ankämpfend, teils unbekümmert und mal einen einzigartigen künstlerischen Auf- Urvieh, ein Falsabschneider(Heinrich selbstsicher, mit Starallüren und uner- tieg seit ihren Amerikatourneen erlebt, Pflanz)— das Parkett raste Beifall. Fel- schöpflichem Repertoir. Sie konnten es 12 ng während ihres kurzen Urlaubs vor senstein führte selber Regie. Wieder eine nicht hören, daß der Lautsprecher im Auf- 8 a ö 8 linern, pi 8 7 1 nahmeraum den Dilettantismus ihrer Dar- anderthalb Tausend begeisterten Berlin bis an die Grenzen des Möglichen getriebene bietungen erbarmungslos enthüllte: das und Maria Muller Sastiert 2. E. erfolerech Realistik. In wochenlanger Probenarbeit Zischen, das Schrille und Ueberlaute, jeden 8. 2 3 381t1i 2 ee e e allerdings auch jene Bewegung fest- unreinen Ton, jede falsche Nuance. Studenten gab Lehudi Menuhin einen Bach- gelegt. Wer eine solche Inszenierung einmal Abgesehen von der profunden Unkennt- . 0 1 i die Ju- gesehen hat, mag keinen unmotiviert, auf- nis der sprech- und gesangstechnischen Vor- 855. 8 W und tretenden“ Chor mehr sehen, der sich plötz- aussetzungen, die nun einmal unerläßlich Haßlosigkeit in dieser„gefährlichen Zeit“ lich einfindet. um seinen Chorsatz loszuwer- sind. offenbarte sich bei diesem Wett- mahnte, sollte vor allem den Politikern ins den. Für die Entwicklung des Musikthea- bewerb noch etwas anderes: die unheilbare Stammbuch geschrieben werden. ters sind solche Inszenierungen richtung- Vorliebe für den Kitsch und die Klamotte. 25 jeren schoß wieder 8 1 Mit ganz wenigen Ausnahmen— über die .„Komische Webserie Gertrud Pliquett man sich ehrlich freute— waren die Be- schon zehn Mark nebenbei gemacht.“— „Jab, sage ich, ohne ihn anzusehen. Ich könnte noch weiter berichten. Wie urmötig, es beginnt wieder von vorne: Nun sitze ich auf dem Klavierhocker, sehe nach links und rechts in blanke Spiegel. Keiner kümmert sich um mich. Die Gäste erklet- tern schwatzend hohe Stühle r dem Mikrofon Der Süddeutsche Rundfunk suchte Unterhaltungskünstler werber in der Auswahl ihres Programms schlecht beraten, und man hätte ihnen auch in dieser Hinsicht etwas mehr Selbstkritik gewünscht. Vielleicht werden sie traurig sein, daß der Rundfunk sie trotz aller Bemühungen nun doch nicht entdeckte. Es hatten sich Menschen aus allen möglichen Berufsgat- tungen gemeldet, deren Sinn nach Höherem steht. Arbeiter, Verkäuferinnen, Ange- stellte, Schüler, Studenten, Hausfrauen, Friseure, Handlungsreisende. Eine Lehrerin und eine Krankenschwester waren auch dabei und selbstverständlich fehlten nicht die engagementslosen Kleinkünstler, die mehr Chancen zu haben glaubten als die Laien. Sie alle hofften auf Lob und An- erkennung— und wurden bitter enttäuscht. Wenn sie einsichtfg genug sind, um zu er- kennen, daß ihre Kunst eben doch keine Kunst ist, leiden sie an dem ewig Uner- reichten— aber sie werden sich damit be- gnügen, weiterhin nur ihre anspruchslosen Freunde mit ihrer Unterhaltung zu er- freuen. Und wenn sie die Bandaufnahmen hören könnten, auf denen ihre Talentpröb- chen festgehalten wurden, hätten sie wenig Freude daran., Sie würden in Zukunft einen groben Bogen um das Mikrofon machen, das keinen Spaß versteht, sondern ernste Arbeit und gediegene Leistungen verlangt. Die wenigen, die bei der ersten Prüfung nicht schlecht abgeschnitten haben, sollen noch einmal gehört werden. Und vielleicht zeigt es sich dann, daß im Unkrautgarten des Dilettantismus doch hier und da eine echte Begabung wächst. 2. P. Kriminalreißer und 9 5 5 Erstaufführung von„Schwester Bonaventura“ in Wien Die interessante Vereinigung von effekt- vollem Kriminalreißer und psychologisch- problematischem Konversationsschauspiel in der„Schwester Bonaventura“ der jun- gen englischen Stenotypistin Charlotte Ha- stings, bildete in der vergangenen Spiel- zeit das heftig umstrittene Gesprächsthema der verwöhnten Londoner Theaterbesucher. Nun hat es das„Theater in der Josefstadt“ als erste deutschsprachige Bühne unter- nommen, die Bekanntschaft mit der Ueber- setzung dieses Stückes zu vermitteln. 5 Der Wiener Premierenabend offenbarte dem Publikum ein eigenwilliges drama- tisches Talent, über dessen eigentliche Be- deutung man wohl erst später urteilen kann. Gemessen an dem vorliegenden Erst- Iing, wird man von der jungen Autorin, die inzwischen an weiteren Werken gearbeitet hat. noch bedeutendes auf der Bühne zu erwarten haben. Es ist ein undurchsichtiges Charakter- bild, das von dieser Schwester Maria Bona- Heine-Brief für 175. DPV Herbstauktion bei Haus wedel Die Herbstauktion des Hamburger Kur hauses Dr. Ernst Hauswedell stand Zeichen einer stärkeren Nachfrage n Stücke erzielten höhere Preise als bei letzten Auktionen. Zu der Versteiger Waren neben deutschen Bibliotheken, Sa lern und Buchhändlern auch Käufer USA und Dänemark erschienen. Der höch, 5 8 Preis für eine Inkunabel wurde für den Fur 75 Nürnberg bei Anton Koberger 1491 g himmt druckten„Schatzbehälter“ mit 3000 DM U zahlt. Eine Chronik von Köln aus Jahre 1499(bei Kölhoff D. J. in Köln druckt) ging für 800 DM fort. Die latein z. Jahr schen Werke der Hrosvitha von Gander N heim(1501 in Nürnberg gedruckt) mit Ho“ schnitten von Dürer wurden mit 500 D bezahlt. 1 Deutsche und ausländische Literatur d 15 17. bis 19. Jahrhunderts sowie modern 19 Drucke lagen niedriger als bei den Fri jahrsauktionen. Einen hohen Preis erzi die erste, in Lieferungen erschienene A Bont gabe von Charles Dickens“„Pickwick Pywerksch pers“ mit 800 DM. Eine weitere Ausgaund ve der Erstveröffentlichung von Grimms M²itengewe chen brachte 1250 DM. kium V Verhältnismäßig gering war die Nadgchnittli frage nach Autographen, so daß zahlreigig Proz. Stücke zurückgezogen werden mußten. on sei Sammlung von Manuskripten. Briefen Mazu 8 Urkunden des Dichters de la Motte Fougguhiger brachte 500 DM, zwei Unterschriften Opa die thes 140 bzw. 110 DM. Ein FHeine-B ten, sie wurde für 175 DM ersteigert. Einige Notcungen manuskripte und Briefe bekannter Komgjer der nisten erzielten höhere Preise, 50 Notegtellung manuskripte von Hugo Wolf(150 bis Honners DM). ein Brief Tschaikowskys in deutsd Im Sprache(165 DM) und ein Brief Richnan da Wagners(80 DW. Ein Verdi-Brief war forderte 32 DM und drei Briefe von Richard Sträperden sogar für 31 DM zu haben. ö Kulturnachrichten Gerhard Mohr, ein Mannheimer Musihe, erhielt beim Komponisten wettbewerb des deutschen Rundfunks für neue Unterhaltu musik einen der ausgeschriebenen Preise seine Orchester-Suite. lichen 138 Oelgemälde alter Meister und 30 Skiman vor turen der ehemals Staatlichen Museen in age de lin sind jetzt von Wiesbaden auf dem Lizestelltei wege nach Berlin gebracht worden. Sie whaltsstuf. den in einer halbjährigen Ausstellung Berlin-Dahlem gezeigt, die gestern von B despräsident Prof. Theodor Heuß eröffnet v den ist.. Der Umsatz der Frankfurter Buchmesse“ soll nach bisherigen Schätzungen über 2,5 ½ lionen DM betragen. So Aus Protest gegen„Starallüren“ lehnten Frankfurter Préssevertreter ab, an ei New Empfang teilzunehmen, der aus Anlaß der mion ha wesenheit Ilse Werners zur Aufführung iMusschuß neuen Films„Gute Nacht Mary“ in Franklingebra- angesetzt war. Der Empfang war ursrpünger Feind für 15.00 Uhr im Frankfurter„Haus der K kunst“ angesagt worden. Kurze Zeit sp teilte ein Vertreter der einladenden Fit; gesellschaft den Pressevertretern mit,“ Werner wolle nur im„Frankfurter Hof“ kaligen. Dort wurden die Journalister gebeten, sich noch eine Dreivier gedulden, da die Künstlerin„noch im Bett und sich erst ankleiden“ müsse. Ein Sgrochlie Teil der Pressevertreter kehrte daraufhin ine g i Redaktionen zurück. 1 Konversationsstück oreaniscl ventura entworfen wird., der trotz liebes 5 ler Hilfe und Dienstbereitschaft die le, In der gläubige Demut und die bedingunglose uns eine terordnung unter die Ordensregeln schnlasen, zu fallen scheinen. Der verständnisvuf a d f en Oberin wird die heikle Aufgabe zufafahlen die unsichere Frau mit aufopfernder ent über duld zu führen. In diesen Konflikt brhelalrat eine zum Tode verurteilte Malerin chen Wie Grete Zimmer vorzüglich interpretiert) kriminalistische Züge, auf die ein gen tiger Akzent der Handlung verlegt Unter der Regie von Rudolf Steinböck fächte-Er bet dieses Frauenstück den beiden erh lerinnen Vilma Delischer und Elisa NO-Kom Markus(als„Schwester Bonaventura“ sammer „Oberin“) Gelegenheit, die ganze. Schon ihrer groben Begabungen auszuspfbreadebe Nach dem eindeutigen Erfolg zu schlieohl ame: der der Wiener Aufführung beschiedenler, dag werden weitere deutschsprachige Inszes rungen kaum lange auf sich warten 8 Walter Glibnen der ir 5 2E 2 + 4 4 BEG V 5 8 1 W London. Sie trugen ein weißges Kleid mit einer schwarzen Agraffe.“ Roman von Hans Thomas Copyright by verlag des Drucchauses Tempelhof, 5„Und Sie saßen im Frack im Parkett und . 5 klatschten Beifall?“ 1 0 je mich„Begeistert, Lisaweta Iwanowmna!“ n erte en A e bee een dee e en menen, e de „Wissen Sie, daß ich Ihnen das glauben„Ich hoffte es.“ Leute stiegen sich an und flüsterten: Dies nte?“ sagte sie ernst und nachdrück-„Wissen Sie, daß Sie sehr klug sind, dort ist John 9 der große Been ch.„Es würde irgendwie zu Ihnen Passen. John?“ fragte sie betroffen und in auf-„Es ist mäöslich. lch habe es nicht Aber der Sprung, der Sie zu Monsieur steigendem Zweifel.„Gefährlich klug! Wür- gehört. Duval führte. wird damit nicht deutlicher den Sie mir wohl sagen. was Sie noch vor-„Natürlich nicht. Und Ihre Tochter?“ Wo waren Sie denn vorher, und woher aussehen? Ich meine, für die Zeit unserer„Sie saß zufällig einmal neben mir.“ .. 5 Reise?“ 5 1„Wie schön! Ich glaube Ihnen jedes . ö 15„Nichts mehr. Lisaweta IWwanowna, Wort, John, und ich glaube Ihnen kein „Und was haben Sie dort Setan? sagte John Percival ernst und überzeugend. Wort. Und trotzdem vertraue ich Ihnen F„Es ist so: ein großer Wagen fuhr lanssam irgendwie. Wollen Sie mir etwas ver- „Aber irgend etwas muß der Mensch an mir vorüber, als ich gerade gezwungen sprechen? Aber wirklich versprechen? och tun!“ war, den Boden zu wechseln. Ich nahm die Enttäuschen Sie mich nicht in den nächsten Chance, das ist alles. Zum Absprung gehört zwei Wochen! Können Sie das? qa? Dann ein Entschluß. Den brachte ich auf, mehr geben Sie mir Ihre Hand darauf!“ nicht. Nun treibe ich wieder dahin. Ich Fictzich Waren zie ide inst ger lich etwas tun. Man kann 8 1 N 3 durchaus nicht, Se e eee e e 0 25 t Bahnhöfen oder in den Markthallen 5 5 sie gekommen waren, heb sich und löste 5 ber ist allerdings die Hunde-„Und wann werden Sie wieder ab- 1 Sie sahen sich an und John Per- Fahrt, kennen Sie die? Man stiehlt die springen?“ cival ergriff ihre Hand. Einen Augenblick unde und bringt sie gegen Belohnung„Mir scheint, das hängt doch wohl zu- lang tauchte ein ernstes Gesicht aus den wieder. Am besten aber ist die Autotour. nächst von Ihnen ab, Lisaweta Iwanowna, beiden Kanten des Uniformkragens auf, In Saint-Cloud oer Malmaison. Da kah- nicht wahr? Ich habe die Aufgabe, Sie heil das straff und geschlossen war und eine ren die feinen men hin und lassen ihren und sicher über den Balkan zu fahren. Es geballte Energie ausströmte. Die Falten an Wagen Stehen. Man znipst ein Kabel durch soll in zehn Tagen geschehen, wie ich ge- der Stirn und um die Augenwinkel ver- ind laßt sie erst eine Zeitlang verzweifeln. hört habe. Die Zeit ist sehr kurz, aber Sie joren ihre Heiterkeit und fielen in eine Und dann erscheint man und flickt die können sich darauf verlassen, daß ich disse versorgte Müdigkeit, die inn sehr alt ge- Sache wieder. Es ist die angenehmste Ar- Aufgabe lösen Werde. Ich kenne die Gegend macht hätte, wenn die Augen nicht gewesen nur man darf dabei nicht„ i e wären, die hart und entschlossen Waren. „ 5 5„ 1 1. 5 1 in i Age einem anderen Chauffeur anvertrauen. WII 15.. haben zwei Wochen vor uns, über die ich 1 8 9 g 5 5 105 noch nichts anderes weiß, als daß sie singen„Ich verspreche es Ihnen, Madame Warum?“ fragte er und blickte sie ver- dert an. Aber Sie haben recht“, ver- besserte er sich dann, ‚man kann natür- werden!“ a ch, daher stammt Ihr Trick von gestern abend?“ 15 8 1 15 5 5 Sie sagen es, Lisaweta IWanowna. 5 0 2d eee „Sie Sager 8 5 werden in Wien, Budapest, Bukarest, Sofis erli 8 5 8„. 8 und Belgrad. Es wird ein Triumph N Als er sah, daß sie 35 Wollt 1131 1 nich jen wollte„Wissen Sie denn, wie ich singe??? er sie hoch. Dann schloß er sich umständ- 5 5 b%%%. lich die Uniform und hakte sich den steifen 5* 45 8 1 8 3 9 . 185 Sagte er feierlich.„Ich verspreche es Innen!“ Kragen zu. Er schlug die Decken zusammen und verstaute sie in den Koffern. Auch die Reste ihres Lunchs verschwanden dort. Dann öffnete er den Schlag und ließ sie einsteigen. Sie fuhren langsam zurück. Die Sonne stand schräger und warf bereits lange Schatten. Sie genossen es, neben- einander zu sitzen und sich im Einklang miteinander zu wissen. Es war wie ein stummes Zwiegespräch zwischen ihnen, das der Motor aufnahm und weitertrug, und sie empfanden es beide schmerzlich, als der Wagen an der Abbaye hielt. „Morgen um acht Uhr?“ fragte sie ihn und reichte ihm die Hand. „Um acht Uhr, Lisaweta Iwanowna!“ Sie nickte ihm zu und ging langsam mit wiegenden Schritten in das Haus. John Percival nahm den Wagen mit. Er wollte ihn in Annecy nachsehen und ab- schmieren lassen. Als er am Hause von Raymond Duval vorbeifuhr, hielt er und begab sich hinein. Der Alte stand in der Küche und beobachtete ihn prüfend. Er be- sah sich genau die neue Uniform und be- fühlte das Tuch. Er war gar nicht erstaunt. Dann zog er ihn nachdenklich an der Rock- leiste und stieß einige Male Luft durch den roten Kolben wie ein Walfisch, der an die Oberfläche taucht. „Siehst du, Jean“, sagte er,„es ist gut so, und sie ist éine außergewöhnliche Frau. Es tut mir leid, daß du gehst, aber ich brauche ja eigentlich niemanden hier, nicht Wahr? Es war nur, weil Marcelle schrieb. daß du Schwierigkeiten hättest. Sie hat dich gerne, Jean, ünd sie ist meinem Her- zen die nächste. Sie wird dies alles hier einmal erben und noch einiges dazu. Wenn es ernst gewesen wäre zwischen euch. dann hätten wir einmal darüber reden kön- nen. Es wäre schon irgendwie gegangen. 8 50 5. 5 àu hat Aber mir ist es lieber so, Jean! Wenig zwis einmal nach hier zurückkommen id dem ein freundlicher Anblick, mein Sohn!“ habe gesehen, wie du mit Lisaweta!“ nowna morgens gefrühstückt hast. Es ein freundlichere Anblick, mein Sohn sah plötzlich Lucille vor mir, die gute Lucille! Sie war eine treue Frau, abe? redete zuviel. Sie redete von morgen Diakarta abends, Jean, und sie konnte nicht zuben Angrif! Ich werde aber doch am Sonntag wörm der einmal zur Frühmesse gehen. Gott t begor dich, mein Sohn!“ 5 Am nächsten Morgen um acht Uhr ren sie ab. 1 N lag im Kampf mit den langen verä Wurzeln, die er nie mit Stumpf und undenlöh. ausrotten konnte, sondern die unb id imm üpr neue Triebe emporsandten, kaum dahöhen. ihnen den Rücken gekehrt hatte. Es Berlin. sein täglicher Kummer und er wußte, er daran sterben würde, denn seine wurde dick dabei und schmerzten n und das Wasser stieg von Jahr 2 höher in den prallen Säulen seiner te Beine. Einmal würde es an sein hinaufreichen, und dann würde maßd an den schmalen Platz neben Lucille den er ungern zu besuchen pflegte, ihn stets melancholisch machte. EY, faßte seufzend und mit einem zärt, Blick seine Welt und begab sich von in den Kampf. Die Gartenpforte quietschte wWafdrden. V Raymond Duval sah über die Nickeeoche sein und bemerkte zwei Fremde, die sichther den unschlüssig näherten. Er richtete sic sichtig auf und wischte sich die erdigen Hände an dem blauen Leine ab. 5 5. N