n W Nr. Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- DN heimer Großdruckerei. Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; wedel Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles; Lokales: Dr. F. W. Koch, zer Kun z. Eberhardt; Weinheim: C. Serr: stand schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; age nad Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- Wertvol kloth; Sozial-Red.: F. A. simon; Chet s bei ch vom Dienst? O. Gentner. Tel. 4 41 51-83. steigerukankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- en, Sam gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. 1 in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Gesehafesstetlen: Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 7 Hockenheim, Rathausstraße 12 1 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37„ 27b8 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM- 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM ,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. 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Myron seiten des Finanzministeriums wird diefen dazu gesagt, die Konferenz sei„in sehr te Fougguhiger und friedlicher Form“ verlaufen. ten Ga die Vertreter des Ministeriums erklär eine. Brſen, sie seien nicht befugt, auf die Forde- ige Notungen einzugehen, erbaten die Unterhänd- r Komjer der Gewerkschaften eine abschließende S0 Notegtellungnahme der Bundesregierung bis 50 bis Ponnerstag. deutsd Im Bundesfinanzministerium glaubt er Richtnan, daß die von den Gewerkschaften ge- r War forderte Lohnerhöhung nicht realisiert ard Sträerden kann. Es sei kein Geld vorhanden. Man verweist darauf, daß die Aufhebung der sechsprozentigen Gehaltskürzung prak- U Aisch am 1. Oktober in Kraft tritt. Außer- dem würden dreihundert Millionen DM zur „ Mustgtützung der Brotpreise ausgegeben, so daß erhaltene Erhöhung der Gehälter sich als un- Preise Möglich erweisen werde. Aus gewerkschaft- jehen Kreisen wird dazu festgestellt, daß 1 30 Skiman vor allen Dingen eine Besserung der zen in age der Lohnempfänger und der An- dem Ugestellten und Beamten mit niedriger Ge- „ Sie ſhaltsstufe wünsche. stellung Von B. öffnet. imesse 1 der 2,5 an e New Vork.(dpa-REUTER). Die Sowjet- aß der mion hatte am Montag im ersten politischen hrung iusschuß eine Entschließung zur Koreafrage 1 Franklingebracht, in der die sofortige Einstellung irsrpünger Feindseligkeiten und der A bz u g aller „der Raus ländischen Truppen aus Ko- Zeit spe a gefordert werden. Außenminister Wy⸗ aden Uininsleis Entschließung wurde gemeinsam 1 155 enen der Sowjetunion, der Ukraine, Polen, Uster is mucgland und der Tschechoslowakei ein Istüttc bracht. Außer dern Abzug der ausländi- m Bett hen Truppen aus Korea fordert die Ent- Ein grohließung eine koreanische Einheits ufhin ine gierung und Wahlen für eine koreani- che Nationalversammlung. Eine Kommis- on, die in einer gemeinsamen Sitzung der Arlamente Nord- und Sükoreas zu Wählen färe, soll nach der Entschließung der Ost- lockmächte die Wahlen für eine gesamt- en preanische Nationalversammlung durchfüh- an. 1 In der Entschließung wird ferner die Bil- nglose uns einer UNO-Rommission vorge- ein schlagen, in der auch Koreas Nachba 5 ndnis ve At en vertreten sein müßten und die die 85 zufallahlen für das gesamtkoreanische Parla- nder ent überwachen soll. Der Wirtschafts- und 1 5. UNO hätte für den wirtschaft- lerin chen Wiederaufbau Koreas zu sorgen. Nach etiert) Adung emer gesamtkoreanischen Regierung in geuſre Korea in die UNO aufzunehmen. rlegt Vorher hatte Wyschinski die Acht⸗ inböck fichte-Entschließung abgelehnt, die eine len Küllt erhöhten Vollmachten ausgestattete Elisd NO-Rommission zur Ueberwachung des natura“ Hsammenschlusses Koreas fordert. nze Schon vor der Wiederaufnahme der Aszuspioreadebatte am Mittwoch erklärten so- 1 Schliebhl amerikanische als auch britische Spre- chiedenler, dag der sowjetische Vorschlag unan- e Inszehmbar sei, weil er im völligen Wider- rten laruch zu den bisherigen Korea-Resolu- ter Gridnen der Vereinten Nationen stehe. nen id dem Entschliegungsentwurf des Ost- Sohn! or 2 2 e gute. U, Abel Gott K begonnen, teilten militärische Kreise Pkertas mit. Einheiten der indonesischen München. Der Lohnstreik der Spengler in atmig ern wurde beigelegt. Die 14 000 Streiken- Veraſentag einigten sich die Tarifpartner, die k und undenlöhne in München um sieben Pfennige — Der indische Delegierte Sir Benegal Weta norgen Diakarta. Indonesien hat einen umfassen- mee, Marine und Luftstreitkräfte haben die k TAU werden ihre Arbeit am Donnerstag wie- au hat vorgeschlagen, einen K Oo m pro 1 Wenig zwischen der Acht-Mächte-Resolution ist. ES Sohn ht zuhfn Angriff gegen die Insel Amboina, das Zen- tag e der aufständischen Südmolukken-Repu- it Uhr, Vel eingekreist. Indonesische Truppen sind Jeinigen Punkten gelandet. r aufnehmen. Bei Schiedsverhandlungen am undi in übrigen Bayern um fünf Pfennige zu im dethöhen. e. Es Berlin. Ein Schauprozeß gegen neun Mit- wußte ſeder der vor kurzem in der Sowjetzone ver- seine fenen Glaubensgemeinschaft„Zeugen Jeho- ten nin desann am Dienstag vor dem Obersten 5 Fricht der Sowjetzonenrepublik in Ostberlin. i 100 Berlin. Ostberliner Volkspolizisten verhaf- mer iiten den SPPD-Kreisvorsitzenden Kurt Haase sein 8 Berliner Bezirks Mitte sowie zehn Frauen maß„Arbeiter wohlfahrt“, die mit der Ver- jeille Kung und Verteilung von Lebensmitteln an gte, Aßzarttiss Ostberliner Arbeiter beschäftigt i Er ren. 1 zärl Frankfurt. Das bisherige Mitglied der kom- Vi gnistischen Fraktion im hessischen Landtag, Ar! Willmann, ist von der KPD- Landesleitung der kommunistischen Partei ausgeschlossen e Waferden. Willmann hatte in der vergangenen Nickeſoche sein Landtagsmandat niedergelegt, ohne 0 sich tber den Parteivorstand gefragf zu haben. e sicher Parteivorstand wirft ihm vor, er habe als 415 heisling und Verräter gehandelt. Leinen 8 UP /dpa 0 Kommunistische Machiprobe auch in Oesterreich Regierung lehnt Betriebsräte-Ultimatum ab Für heute Generalstreik ange droht Wien.(dpa) Die österreichische Regierung hat am Dienstagabend das kommu- nistische Ultimatum zurückgewiesen, in dem die Zurücknahme der Preiserhöhungen oder die Gewährung einer In dem Ultimatum hatten die Kommu- nisten für heute, Mittwoch, den General- Streik angedroht, falls die österreichische Regierung den Forderungen nicht nachkom- men sollte. In einem Kommuniqué, das Sestern veröffentlicht wurde, heißt es, dasz die Regierung auf das kommunistische Ulti matum nicht eingehen könne. Vielmehr habe das Kabinett die Gesetzentwürfe ge- billigt, die für die Durchführung der neuen Lohn- und Preisregelung notwendig sind. Die österreichischen Städte boten am Dienstag wieder das gewohnte Bild eines Werktages. Lediglich die in den Vormit- tagsstunden überall angebrachten weißen Aufrufe der österreichischen Bundesregie- rung an die Bevölkerung, den kommunisti- schen Streikparolen kein Gehör zu schen- ken, deuteten darauf hin, dag diese Ruhe nur eine Ruhe vor dem Sturm dar- stellt. Der Aufruf stellt die Antwort der Regierung auf die gleichzeitig als Plakat veröffentlichte Aufforderung der sogenanii- ten„Exekutive der österreichi- schen Betriebsräte konferenz“ dar, am Mittwoch ohne weitere Aufforde- rung mit dem Generalstreik zu beginnen, Wyschinski als Anwalt Nordkoreas Sowjetischer Friedensplan findet wenig Gegenliebe in Lake Success blocks auszuarbeiten. Beide Parteien soll- ten in gemeinsamer Verhandlung die un- terschiedlichen Auffassungen in den beiden Resolutionen auszugleichen versuchen. Für den Fall, daß ein Kompromiß nicht erzielt Werden könne, schlug Rau vor, einen Un- tersuchungsausschuß zu ernennen mit der Aufgabe, einen von beiden Seiten gebil- ligten Text auszuarbeiten. Vorher hatte sich der australische Außen- minister Percy Spender gegen den sowjeti⸗ schen Korea-Entschließungsentwurf ausge- sprochen. Spender bezeichnete diesen Vor- schlag als en. Täuschungsmanöver und setzte sich für eine schnelle Annahme der Acht-Mächte- Resolution ein, die unter an- derem von Großbritannien und Australien eingebracht wurde und in der die Bildung einer neuen UNO-RKorea- Kommission vor- geschlagen wird, die die Schaffung eines unabhängigen und geeinten Koreas unter- stützen soll. Südkoreaner wollen zur mandschurischen Grenze Tokio.(dpa-REUTER) Während süd- koreanische Truppen an der Ostküste Nord- koreas am Dienstag in schnellem Tempo vorstiegßen, erklärte der Stabschef der dritten südkoreanischen Division:„Wir marschieren durch bis zur mandschurischen Grenze. Das kann einen oder zwei Monate dauern, aber wir werden dort sein, bevor es Winter ist.“ Die Südkoreaner haben sich der wichti- gen Hafenstadt Wons an bis auf 88 Kilo- meter genähert. Der Widerstand der Nord- Koreaner ist bisher schwach. Man erwar- tet aber, daß sich die Nordkoreaner bei Wonsan verteidigen werden. Ueber Won- san laufen die Hauptverbindungen von der nordkoreanischen Hauptstadt Pi oen g- jan g nach der Sowjetunion. Im Gebiet von Wonsan sollen 20 000 Mann kommunisti- scher Truppen stehen. Die Ueberschreitung des 38. Breitengrades wurde am Dienstag zum erstenmal im Kom- muniquè des UNO- Hauptquartiers offiziell zugegeben. Ein Sprecher aus dem Hauptquar- tier General Mac Arthurs sagte, die Ueberquerung der Grenze sei aus rein mili- tärischen Gründen notwendig gewesen. Die südkoreanischen Angriffsverbände, die an der Ostküste über 80 Kilometer, weiter land- einwärts etwa 50 Kilometer vorgestoßen sind, haben als Berater über 30 amerikanische Offiziere und Soldaten bei sich. Amerikani- sche Streitkräfte haben die Grenze bisher nicht überschritten. Was beabsichtigt Peking? Bombay.(dpa-REUTER) Diplomatische Kreise in Peking sind nach Meldungen eines indischen Pressekorrespondenten der Mei- nung, daß die Streitkräfte General Mac- Arthurs mit Truppen der chinesischen Volksrepublik zusammenstoßen werden, wenn sie versuchen sollten, nordkoreani- sches Gebiet zu besetzen. Obwohl keine An zeichen für einen besonderen Spannungs- zustand in Peking vorlägen, berichtet der Korrespondent, herrsche allgemein der Ein- druck, daß hinter den Kulissen wichtige Entscheidungen getroffen würden, die den Gang der Ereignisse im Fernen Osten be- einflussen. Rotchinesische Truppen in Nordkorea einmarschiert? Das Gros der vierten kommunistischen Feldarmee General Lin Paos soll nach einer Meldung aus nationalchinesischen Kreisen über den Lalu-Fluß aus der Mand- schurei in nordkoreanisches Gebiet einmar- schiert sein. Die kommunistischen verbände stehen dieser bisher unbestätigten Meldung zufolge gegenwärtig bei Singisyui, gegenüber Antung. steuerfreien Lohnerhöhung gefordert wurden. Wenn die Regierung bis Dienstagabend nicht die Forderungen dieser Konferenz erfülle. Die Bundesregierung erinnert in ihrem Aufruf, der von den Rundfunkstationen mehrfach gesendet wurde ,die Bevölkerung an die Verbesserung der Lebenshaltung seit 1945. Sie begründet ihre Entscheidung zur Billigung des vierten Lohn-Preis-Abkom- mens mit der Notwendigkeit, Oesterreich in das Gefüge der Weltwirtschaft einzubezie- hen und die bisherigen Subventionen abzu- bauen. Der Aufruf rechnet nochmals der Ar- beiterschaft vor, daß die Preissteigerung durch die Lohnerhöhungen voll ausgeglichen werden würde und weist auf das Interesse der Kommunisten hin, die gegenwärtige Lage kür ihre politischen Zwecke auszunutzen. Die Regierung appelliert zum Schluß an die Einsicht der Bevölkerung und fordert sie auf, sich mutig jedem Terrorversuch zu wi- dersetzen. Dieser Appell wird ergänzt durch eine Erklärung des österreichischen Gewerk- schaftsbundes, die nochmals darauf hinweist, daß die Streikparolen ausschlie 51 ich der Unruhestiftung dienten, und daß keine Streikunterstützung vom GdB zu er- Warten sei. Entgegen der kommunistischen Auffor- derung, am Mittwoch die Geschäfte zu schlie- Ben, setzte sich die Bundeskammer der ge- werblichen Wirtschaft dafür ein, Betriebe und Verkaufsstätten offen zu halten, da die Bundesregierung stark genug sei, Ruhe und Ordnung zu gewährleisten. Die Neubildung der Preise nach dem Ab- kommen hat sich inzwischen ohne neue Zwi- schenfälle vollzogen. Die große Masse der Bevölkerung erwies sich in ihren Einkäufen Als diszipliniert. Vereinzelt wurden sogar Lebensmittel noch zu den alten Preisen ab- gegeben mit der Begründung, daß es sich um Lagerbestände gehandelt habe. Polizei in Alarmbereitschaft Aus dem österreichischen Innenmini- sterium verlautet. daß die Polizei in allen vier Besatzungszonen Oesterreichs heute in dauernder Bereitschaft sein werde. Alle verfügbaren Waffen seien ausgegeben wor- den, um kommunistischen Gewaltakten zu begegnen. Starke Abteilungen bewaffneter Polizei haben alle wichtigen Gebäude besetzt. Die Polizei wird auf der Straße keine Waffen tragen, im Notfall sollen jedoch Waffen ausgegeben werden. Die westlichen Alliierten und die öster- reichischen Behörden sind der Ansicht, dag die Hauptziele der Kommunisten nicht- streikende Fabriken in den westlichen Sek- toren von Wien, Bahnhöfe, Post- und Tele- Srafenstationen und Energiewerke sein werden. Freiwillige Wachtrupps wurden katholischen Eisenbabnarbeitern und auch auf dem Land haben Bauern zusammengeschlossen. um Iizei von den gebildet sich die der Po- gegen die Kommunisten beizustehen. Saarländer streiklen Saarbrücken.(dpa) Der Warnstreik der Saarländischen Arbeitnehmer von Montag- mittag bis Dienstagfrüh ist ohne Zwischen- fälle verlaufen. Am Dienstagmorgen wurde überall die Arbeit wieder aufgenommen. In allen Berufszweigen stehen Verhandlun- Sen zwischen Arbeitnehmern und Arbeit- gebern bevor, um Löhne und Preise wie⸗ der ins Gleichgewicht zu bringen. Der sarrlckändische Ministerpräsident Johannes Hoffmann sagte in der Presse- konferenz, das Streikrecht gehöre zum Koa- litionsrecht und sei nicht diskutierbar. Er frage sich jedoch, ob es zweckmäßig ge- Wesen sei, am Vorabend der Verhandlun- gen mit Paris einen Streik zu proklamieren. Dem Französischen Produktionsminister könne nicht zugemutet werden, unter Druck zu verhandeln. Der französische Hohe Rom missar Gilbert Grandval vertrat die Auffassung, daß Lohnerhöhungen im Berg- bau gegenwärtig zu einer Erhöhung der Verkaufspreise für Kohle führen und die Preistreibenden Tendenzen verstärken wür- den. Die erheblichen staatlichen Subventio- nen, die gegenwärtig für die Rationalisie- rung des Bergbaues gezahlt Würden. könn- ten nicht erhöht werden, um etwa Lohn- erhöhungen auszugleichen. Zahlreiche Kommunisten in Hamburg verhaftet wegen Teilnahme an den Zwischenfällen am Sonntag Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Seit Dienstag um Mitternacht Werden in Hamburg stündlich Funktionäre der kommunistischen Partei und FDJ Funktionäre von der Hamburger Polizei verhaftet. Die Zwischenfälle des vergange- nen Sonntags in Hamburg werfen ihre Schatten auf die maßgeblich Beteiligten und Anführer. Als erstes Land der Bundes- rfepublik hat Hamburg am Montagabend den kommunistischen Bürgerschaftsabgeordneten und Vorsitzenden der kommunistischen Fraktion, Dett ma Nn, unter dem dringen den Verdacht der Teilnahme am Aufruhr verhaftet. Die Polizei hatte Anweisungen erhalten, gegen alle kommunistischen Un- ruhestifter unverzüglich und scharf vorzu- gehen. Da nun über Dettmann 2zuUverlässige Meldungen vorlagen, daß er an den Unruhen des Sonntags direkt beteiligt gewesen ist, hatte die Polizei seine sofortige Verhaftung angeordnet. Wegen der Immunität Dett⸗ manns als Bürgerschaftsabgeordneter mußte er nach den gesetzlichen Bestimmungen „auf frischer Tat“ oder am darauffolgenden Tage festgenommen werden. Im anderen Falle wäre die Festnahme erst möglich ge- Wesen, nachdem die Bürgerschaft einen Beschluß auf Aufhebung der Immunität gefaßt hätte. Gleichzeitig sind bisher mit dem Abge- ordneten Dettmann dreißig kommunistische Funktionäre festgenommen worden. Von den schon am Sonntag festgenommenen 130 Personen war ein Teil zunachst wieder entlassen worden. Weil aber auch hier der Verdacht der Teilnahme an Aufruhrhand- lungen begründet ist, wurde in allen Fällen die sofortige Wiederverhaftung angeordnet. Der Hamburger Senat hat sich entschlossen, mit aller Schärfe gegen die kommunisti- schen Unruhestifter vorzugehen und gab bekannt, es sei möglich, daß im Laufe der nächsten Tage weitere Festnahmen erfolgten. Kritik an Bereitschaftspolizei Stuttgart.(dpa) Die Hauptfachabteilung Polizei der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr verwahrte sich in einer Erklärung gegen die„mig bräuchliche Benützung“ des Begriffs„Polizei“ für die in Aussicht genommene Bereit- schaftspolizei. Diese sei ein Sicherheits- organ, dessen Aufgabenbereich offensicht- lich auf einem anderen als dem polizeilichen Gebiet liege. Hauptfachabteilung fordert, daß den neuen Einheiten eine Bezeichnung gegeben wird, die jede Verwechselung mit der Polizei ausschließt, Die Hauptfachabtei- lung Polizei nimmt in ihrer Erklärung vor Allem dagegen Stellung, daß die mit der Aufstellung der künftigen Bereitschafts- polizei beauftragten Leute fast ausnahmslos ehemalige Wehrmachtsoffiziere seien. Sie lehnt besonders die, angebliche Absicht der Bundesregierung Ab, den seit geraumer Zeit für das Bundesinnenministerium tätigen Landespolizeipräsidenten des Regierungs- bezirks Oberbayern, Max Kreutzer, mit der Schulung und Ausbildung der Abschnitts- führer für die Bereitschaftspolizei zu beauf- tragen. Kreutzer, so wird betont. sei nicht die geeignete Persönlichkeit für eine staats- politisch derart bedeutsame Aufgabe. Seine erwiesene geistige Verbundenheit mit dem Dritten Reich und seine frühere militärische Stellung könnten der deutschen Oeffentlich keit nicht die Gewähr dafür bieten, daß die künftigen Abschnittsleiter der Bereitschafts- polizei in polizeilichen Aufgaben im Sinne eines demokratischen Rechtsstaates ausge- bildet würden. Die andere Seile der französischen Deutschland- Politik Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Am Montag traf der französische Botschafter in Washington, Bonnet, zu Beratungen mit der Regierung in Paris ein. Der Außenminister wird heute, Mittwoch, 2Urücker wartet. Am Samstag reist der französische Finanzminister Petsche nach New Vork ab. Seine Aufgabe ist schwer. Nachdem Außenminister Sehum an zu den amerika- nischen Plänen hinsichtlich der Beteili- Sung der Bundesrepublik an der Verteidigung„nein“ gesagt und Wehr- minister Moch dieses Nein noch unter- strichen hat, soll nun der Finanzminister über die Beteiligung der Vereinigten Staaten an den französischen Rüstungsausgaben verhandeln. Man nimmt in Paris wohl kaum an, daß 8 und Acheson sehr gebefreudig sein werden, nachdem Frankreich militärpoliti- sche Zugeständnisse verweigerte. Die Pariser Regierung hat die Sonderausgaben für das Rüstungsprogramm(15 zusätzliche Divisio⸗ nen) auf 200 Milliarden Franken(rund 25 Milliarden DM) beziffert, die auf drei Jahre verteilt werden sollen. Ob diese Ver- teilung auf drei Jahre sich aufrechterhalten lassen wird, erscheint fraglich, denn die Amerikaner finden drei Jahre zu lang und wünschen die Durchführung des Auf⸗ rüstungsprogramms innerhalb von höchstens zwei Jahren. Paris hatte ursprünglich dar- Auf gerechnet, von Washington zwei Drittel dieses Betrags zu erhalten. Es ist kaum damit zu rechnen, daß der amerikanische Kongreß eine Subvention von etwa vier Milliarden Dollar für Frankreich bewilligen wird. Aus dem französischen Staatshaushalt kann das Geld für die Aufrüstung nicht Senommen werden. Der Etat für 1951 wird bereits ohne die zusätzlichen Rüstungsaus- gaben ein Defizit von fast 500 Milljarden Franken ausweisen. Der französische Plan, die westeuropäische Aufrüstung durch Auf⸗ legung einer internationalen Anleihe zu finanzieren, stößt auf Hindernisse. Frankreich wird also nicht um die un- angenehme Aufgabe herum können, den Steuerzahler zu belasten. Schon seit Jahren, genauer gesagt, seit dem In- Krafttreten des Marshallplanes, würden scharfe amerikanische Kritiken an der fran- 26sischen Steuergesetzgebung und den Me- thoden der Steuereinziehung laut. Man Wart den Franzosen vor, daß die Steuern un- gerecht verteilt seien und die Hinterziehung einen allzu großen Umfang annehme, Die direkten Steuern können kaum mehr erhöht Werden, wenn man nicht die Lohnempfänger über das erträgliche Maß hinaus belasten Will, und eine Erhöhung der indirekten Steuern würde Preiserhöhungen zur Folge haben, die sich wiederum in einer Belasturig der arbeitenden Bevölkerung auswirken würden. So bleibt der französischen Regie- rung nur der Weg der Steuerreform und der vollständigen Umgestaltung der Finanzpoli- tik. Um diese Aufgabe hat sich seit fünf Jahren das Parlament herumgedrückt, und es ist nicht wahrscheinlich, dag es in den Monaten, die bis zu den Wahlen bevorste- hen, sich den Wählern gegenüber kompro- mittieren wird. Wie unter diesen Umständen die Riesen- summen, die Frankreich zu seinem Aufrü⸗ stungsprogramm benötigt, ohne fremde Hilfe aufgebracht werden sollen, ist ein Rätsel. Man nimmt in politischen Kreisen an, dag die Vereinigten Staaten in genauer Kenntnis dieser Lage nicht von ihren Forderungen der Wiederbewaffnung Deutschlands abgehen und als Gegenleistung die fmanziellen Lasten der französischen Rüstung teilweise übernehmen werden. Müller will Maier und Wohleb einladen um zur Einigung über Länderreform zu kommen Bebenhausen,(dpa-Idn) Staatspräsident Dr. Gebhard Müller verlas am Dienstag vor dem südwürttembergischen Landtag eine Regierungserklärung zum Ergebnis der Volksbefragung vom 24. September, in der die Auffassung vertreten wird, daß die drei südwestdeutschen Regierungschefs unverzüg- lich zusammentreten müssen, um zu einer Einigung zu gelangen. Sollte diese nicht 2u- stande kommen, so sei wenigstens Klarheit geschaffen. Das Staatsministerium habe da- her beschlossen, dag Staatspräsident Dr. Müller die beiden anderen Regierungschefs zu einer Konferenz einlädt. Die süd württembergische Regierung be- zeichnet es als entscheidend, daß sich bei der Volksbefragung siebzig Prozent der Abstimmenden für die Vereinigung der Länder ausgesprochen haben. Wenn die Süd- badische Regierung heute erkläre, dag sich die beteiligten Regierungen auf eine Aus- zählung der Stimmen nach den alten Län- dern geeinigt hätten, sei hierzu festzustellen, daß es in dieser Frage nie zu einer endgül- tigen Einigung gekommen sei. Die Regie- rung von Württemberg- Hohenzollern ersehe aus dem Abstimmungsergebnis den Auftrag der Bevölkerung an die Regierung, das Zu- standekommen des Südweststaates weiter zu verfolgen und werde dieser Forderung er- neut und noch stärker entsprechen. Weiter wird in der Erklärung gesagt, die Altbadener, die sich jetzt um eine Wirt- schaftsunion mit Württemberg bemühten, widerlegten damit selbst die Behauptung, daß die Bildung des Südweststaats einen Angriff Württembergs Segen Baden bedeute. Ferner wird als bedeutungsvoll bezeichnet, daß Staatspräsident Wohleb nicht mehr be- haupten könne, auch für Nordbaden zu spre- chen und daß die unmittelbar an Württem⸗ berg grenzenden badischen Kreise für den Südweststaat stimmten. Die altbadische Mehrheit sei so gering, daß sie auch bei einer Durchzählung der Stimmen nach den alten Ländern nicht als Grundlage einer Be- friedigung angesehen werden könne, zumal sie„unter Umszänden durch das Eingreifen von Kreisen zustandegekommen Sei, die sich nicht einzumischen brauchten und nur auf Grund bewußter Irreführung eingriffen“ Mannheimer Stadträte in Hamburg Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Der Wieder- aufbau der Hansestadt Hamburg hat es den Mannheimern angetan. Seit zwei Tagen fühlen sie sich in der Hansestadt sehr wohl. Der zweite Hamburger Bürgermeister Dr. Nevermann empfing am Montag im Rat- haus Hamburg eine Delegation des Stadt- rates von Mannheim. Im Anschluß an den Empfang besichtigte die Abordnung, die von dem ersten Bürgermeister von Mann- heim, Trumpfheller, angeführt wird, Schwerpunkte des Hamburger Wiederauf- baues. MORGEN Mittwoch, 4. Oktober 1950/ Nr. LDE Mittwoch, 4. Oktober 1950 3 Mit der Presse Der Präsident des neu errichteten Bun- esgerichtshofes, Dr. Hermann Weinkauff, hat sich am Montag, am ersten Tag seiner tigkeit in Karlsruhe, für eine enge Zu- mmenarbeit mit der Presse ausgespro- chen. Es ist zu begrüßen, wenn die Inhaber hoher Aemter im öffentlichen Leben ge- legentlich unterstreichen, daß sie die Presse ein unentbehrliches Mittelsorgan be- achten, Das innerpolitische Leben braucht ute den inneren Frieden mehr denn je. das schließt nicht aus, daß scharf dikutiert derdden soll. Im Gegenteil, je schärfer die mungen profiliert sind, desto übersicht- cher wird das weite Feld der Innenpolitik. Gerade zwischen der Justiz und der Presse ollte immer wieder die Stabilität des Ver- rauensverhältnisses angestrebt werden. Der Konflikt zwischen dem Bundespar- ment und der Presse in Bonn in den etzten Wochen hat gezeigt, daß sich viele dolitiker und Parlamentarier nicht reeht ar über die Rolle der Publizistik sind. le wissen wenig von den technischen Mög- chkeiten, auf diesem keinnervigen Instru- nt zu spielen. Um wieviele Stimmen are unser innerpolitisches Konzert reicher und volltönender, wenn man sich mehr um lie Verbesserung der Modulation kümmern Würde. Zwar sind die Pauken und die ompeten immer am lautesten, doch erst die Violine und die Flöte tragen die Melodie. Ebenso wie das Parlament ist die Presse eine Institution der breiten Oeffentlichkeit. Manche Staatsmänner haben das richtig erkannt. Bismarck zum Beispiel hat es gut erstanden, für sich eine„gute Presse 2u machen“. Das hat nichts mit seinen politi- zen Zielen zu tun. Er hat begriffen, daß tskunst zu einem nicht geringen Teil ch darin besteht, die Meisterschaft der Meinungsbildung unablässig zu üben. Die Empfehlung, öfters das Geschichtsbuch guf- lagen, ist ficht einmal so sehr abwegig. . E. Sch-er Bonn.„Auch ich sehe in der Tendenz, die Spb zu überspielen, eine eminente Gefahr, Der Fraktionsvorsitzende der CDUcsv, betont gut gekleidet. lang auf- geschossen und die linke Hand in der Hosentasche, während er mit der Rechten seine Worte unterstreicht, geht nachdenk- lich in seinem Arbeitsraum im zweiten Stock des Bundeshauses hin und her. Das Licht der sechs Fenster fällt auf ein Bild, die typische„Dorfstraße“ der Düsseldorfer Schule des 19. Jahrhunderts. Das Bild steht im Widerspruch zu dem heutigen Inhaber des Raumes. Es stammt noch aus jenen Tagen, als der Präsident des Parlamentari- schen Rates, Dr. Adenauer. hier residierte. Es ist schwer. diesen CDU-Politiker für ein längeres Gespräch zu„verhaften“. Be- sprechung drängt an Besprechung. Die zu Vielen Aemter in der Partei und den euro- päischen Organisationen drücken als Last auf den Schultern des noch jungen, eigen- willigen und sachlichen Juristen, von dem seine Freunde manchmal behaupten, er sei zu konziliant, bis er sie wieder durch eine seiner Selbständigkeiten überrascht. die beweisen, wie er sich auch in der kochenden See politischer Geschäftigkeit und Rast- losigkeit treu bleibt. Als der 45jährige Dr. von Brentano im September 1949 zum Frak- tionsvorsitzenden gewählt wurde. fürchtete der eine oder andere, er sei wohl nicht der geeignete Gegenspieler, um das Gewicht der Volksvertretung gegenüber dem Bundes- kanzler entschieden genug zur Wirkung zu bringen. Inzwischen hat sich einiges geän- dert. In der Diskussion über die Interview Politik Dr. Adenauers, das Ringen des Bun- destages um die Form und das Gesicht und die sozialen Auseinandersetzungen hat Dr. von Brentano iramer wieder Kurs ge- halten und mit„sanfter Gewalt“ Fortschritte erreicht, die den hitzigeren Kämpen des Hauses, den Männern mit den Holzhäm- mern, vorenthalten blieben. Wesentlich für seine Polſtik und seine Erfolge sind eine keste Konzeption und die persönliche Unab- hängigkeit, die er als Rechtsanwalt und Notar besitzt. Er glaubt nicht daran, da man Altes, Vertanes und Vergangenes Wie- der aufleben lassen kann, und er ist ein Gegner jeglicher„Restauration“. Für ihn Silt es, aus den Schlußstrichen 1933 und 1945 reale Konsequenzen zu ziehen, die 11 einer verantwortungsbewußten Wirtschafts- und Sozialpolitik einzumünden haben. schinskis Vorschläge Die Nordkoreaner haben, entgegen allen derslautenden Meldungen, bis jetzt weder en Frieden„Aligeboten“ noch um die Ein- stellung der Kriegshandlungen ersucht. Se- ſchweige denn, daß sie auf die EKapitulations- ufkorderung General Macarthurs vom 5 8 untag geantwortet hätten. Dafür aber hat enn. Bundesregierung, Bundestag und . Außenminister dandre! Bundesrat bereite, fich 205 8818 Aus- Wyschinskl dem politiscnen Ausschuß der einandersetzungen um dié außenpolitischen Vereinten Nationen quasi als Antwort seine Zentralfragen vor. Im Dienstag empfing chläge unterbreſtet, die nach näherem Bundeskanzler Dr. Adenauer den Füh- sehen mit den bisher schon vermuteten rer der Opposition, Dr. Kurt Schu- macher. Er unterrichtete ihn über seine 1 e e Besprechungen mit den alliierten Hohen identisch sind. Kommissaren. Auch das Polizeiproblem Wyschinskis Vorschläge kommen drei Mo- wurde besprochen. Für Freitagnachmittag te zu spät. In konsequenter Verfechtung erwartet der auswärtige Ausschuß des 1er Theorie, daß der koreanische Krieg Bundestages den Kanzler. Dort wird ent- „mur“ ein Bürgerkrieg sei, der als solcher schieden werden, ob die große Bundestags- emals die Intervention der UNO rechtfer- debatte über die New Lorker Beschlüsse tigen Kkörme, fordert er nach der„sofortigen erst nach der Debatte der französischen astellung der Feindseligkeiten“, den Ab- Kammer erfolgen soll, die für den 17. Okto- Sämtlicher ausländischer ber angesetzt ist. ruppen und im Anschluß daran die Das Ergebnis der Aussprache zwischen Schaffung einer Regierung eines geeinten dem Kanzler und dem Oppositionschef wird und unabhängigen koreanischen Staates. Die vertraulich behandelt. Dennoch lassen sich dazu nötigen Wahlen hätten unter der Auf- aus einigen Aeußerungen Dr. Schumachers cht einer UNO- Kommission stattzufinden, Rückschlüsse ziehen. Der SPD-Vorsitzende in der auch Koreas Nachbarstaaten vertreten stellte die klare Trennung zwischen der üßten— also in erster Linie China außeren und inneren Sicherheit, zwischen e Sowjetunion. Die Durchführung der der Polizeifrage und der Remilitarisierung schen Vorschläge würde 80 nichts an- wiederum als eine Grumdfordderung der bedeuten, als die Wiederherstellung Sozialdemokratischen Politik heraus. Die „status quo ante“ und die Umkehrung Entwicklung ist inzwischen so weit gedie- er eindeutigen militärischen Niederlage in en politischen Sieg und die Wederhergtel- des sowjetschen Prestiges in Körea und in ganz Fernost. Denn zweifellos der praktisch noch intakte, dureh und ch disziplinierte, nordkoreanische Staat 888 rigkeiten eintreten werden. der Presse noch einmal erneut, die„New Yorker Erleichterungen“ seien als Selbst- verständlichkeiten aus der gesamten politi- 1 8 1 5 75 ätterte, ih- schen Entwicklung entsprungen und dürf- a een na u lers unk grund. bes an Feeder ee e . 3. werden. An diesem Punkt werden sich die ler Reformen dringend bedürfende sũd- 8 anische Republik ohne große Schwierig- Auffassungen wahrscheinlich scheiden, denn sowohl in der Bundesregierung wie auch t. a icht F 3 bei einem überwiegenden Teil der Regie- . 1 e 1 rungsmehrheit wurden die New Lorker Be- nen Infiltration“ doch noch zu erreichen schlüsse als ein ausgesprochener Erfolg be- 8 grüßt. In dem Gespräch zwischen dem Opposi- Der sowjetische Plan dürfte für diejeni- tionsführer · und einigen Bonner Journa- ie ihre Ideale auf dem blutigen Bo- listen fiel auch wieder die Frage nach Neu- oreas mit hohen Opfern verteidigt wahlen, die die Sp verschiedentlich und n, nicht diskutabel sein. Auch die insbesondere im Hinblick auf eine wirkliche mung der Peking- Chinesischen Regie-„große Koalition“ verlangt hatte. Er er- „„nicht ruhig beiseite zu stehen, falls klärte, die sozialdemokratische Forderung Imperialisten mutwillig in das Gebiet sei noch nicht zu den Akten gelegt. Das Nachbarn eindringen“, wird ihm werde mehr oder weniger von dem außen- eute nicht mehr das Gewicht geben kön- politischen Standpunkt der Bundesregie- as die westliche Entschlossenheit rung abhängen. Wenn sie ihre„illusionisti- ler klaren Lösung wesentlich zu sche Politik von Petersberg und Straßburg“ n vermag. 5 kortsetze, werde die Sozialdemokratie die Afellos bleibt die Lage in und um orea solange kritisch, solange die mili- tärischen Aktionen andauern und eine po- inigung nicht zustande gekommen Die südkoreanischen Truppen sind in- er mit Billigung General Macarthurs nordkoreanische Gebiet vorge- Ihr Ziel ist die mandschurische ze, die nach freilich unbestätigten en von chinesischen Truppen über- worden sein soll. Es kann sein, king sich dort strategische Positio- genüber einem unfreundlich gesinn- achbarn sichern will, denn ein krie- isches Eingreifen der noch kaum stabili- rten chinesischen Volksrepublik in den i entschiedenen Fonflikt wahrscheinlich und bar jeder po- en Ueberlegung zu sein. Der Marsch. 8 Kolonnen an der mandschuri- ist die nötige Begleitmusik is Auftritt in New Tork. Linie nicht verlassen. Die Besprechungen zwischen dem Bundes- kanzler und dem Oppositionsführer werden fortgesetzt. In den nächsten Tagen stehen auch Besprechungen mit den Vorsitzenden der übrigen Fraktionen auf dem Termin- kalender Dr. Adenauers. Gegenwärtig finden zwischen der auswärtigen Dienststelle und den einzelnen Fachministerreferenten Be- sprechungen über sachliche Einzelheiten des New LVorker Kommuniqués statt. Sie sollen die Grundlage für die Arbeit der vorgesehe- nen vier deutsch- alliierten Fachausschüsse erbringen, die wahrscheinlich in der näch- sten Woche anläuft. Die SPD hat ihrerseits einen besonderen Ausschuß gebildet, der sich mit der deutschen Auslandsverschul- dung befaßt und untersuchen Will, welche Verpflichtungen die Bundesrepublik auf Grund des New VLVorker Beschlusses ein- gehen muß, wenn sie diese Auslandsschul- den anerkennt. 2 . Keil will nicht mehr kandidieren Stuttgart. tembergisch-badisch. en Landtages, Wil hen, daß über diesen Punkt kaum Schwie- Dr. Schumacher betonte am Dienstag vor (dpa) Der Präsident des Auen Aus diesen Erwägungen heraus stellt sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion auch energisch gegen das Vorrecht der Außenpolitik. Es ist ihm viel zu viel über Remilitarisierung, Sicherheitsfragen und ähnliches geredet worden.„Hler muß uns die Entwicklung zuwachsen“, sagte er wört- lich,„während wir sie im Bereich der Innenpolitik selbst gestalten können gestalten müssen, wenn wir uns behaupten Wollen“, Man darf darum auf dem ersten Parteitag der Union Deutschlands in Goslar mit einigen der nüchternen und scharfen Attacken rechnen, die den Politiker von Brentano kennzeichnen und die der Journa- listenjargon„trockene Schläge“ nennt,„Re- gieren heißt nicht Verwalten, es heißt Ini- tiative ergreifen, unser gemeinsames Leben gestalten, heißt Handeln“, so bringt er zum Ausdruck, was nach seiner Auffassung der Mangel einer einjährigen Arbeit auf Bun- desebene war. „Die Löhne, die Preise, anziehende Kon- junktur auf der einen Seite, Streikdrohun- gen auf der anderen Seite— als der Korea- Konflikt offen ausbrach, war jeder sich darüber klar, daß das wirtschaftlich bis nach Westdeutschland hineinwirken mußte. Den- ken Sie an den Brotpreis! Zuerst das Zuge- ständnis: Er wird nicht erhöht. Und dann dieses peinliche Zurückweichen. Anstatt zu- zupacken, die Situation zu analysieren und dann alle gesetzlichen Mittel einzusetzen, ließ die Regierung sich überrunden. Sie handelte unter Zwang, dort, wo sie durch Hand in Hand mit der Opposition Interview des„Morgen“ mit dem Fraktionschef der CDV/ CSU, Dr. von Bren tano von unserem Bonner Korrespondenten Hugo Gr üssen kluge Initiative eine sinnvolle Lenkung und Vorausbestimmung und engste Füh- lunggnahme mit den Gewerkschaften eine echte politische Vorgabe hätte gewinnen körmen“. Der Fraktions vorsitzende der CDU/CSU, der stärksten Regierungspartei also, empfin- det das Improvisieren von Tag zu Tag als Unglück. Der kommende Winter werde be- stimmt nicht die wirtschaftspolitische Kata- strophe bringen, von der gelegentlich ge- sprochen werde und auf die sich die Verant- wortungslosen Teile der Geschäftswelt ein- zuspielen bemühen. Das Ansteigen der Welt- marktpreise kompensiere sich durch den wachsenden Außenhandel. Innerhalb dieser Tendenzen besitze die Regierung Chancen genug. Sie kann die Importe über staatliche Stellen oder Gesellschaften leiten, die sich verpflichten, den Preis niedrig zu Halten, sie kann den Handelsspannen zu Leibe gehen. „In jedem Fall aber muß sie verhindern, dag die Preise den Löhnen davonlaufen, muß sie dafür sorgen, daß der Lebensstan- dard stabil bleibt und gebessert wird und verhindern, daß einzelne wieder auf Kosten von vielen große Konjunkturgewinne ein- stecken“. Ein solches Ausbalancieren setzt aller- dings ein festes Fundament voraus, ein gro- Bes Hineinplanen der Regierungspolitik in die Gegebenheiten. Eine Wirtschaftstheoreti- sche Rohskizze nach dem Muster des laissez faire genüge nicht, wenn man Stetigkeit er- Bürgerliche Wahlverluste in Finnland Kommunistische Erfolge bei den Gemeindewahlen— Regierungskrise? Stockholm.(dpa) Die am Dienstagfrüh vorliegenden Ergebnisse der finnischen Ge- meindewahlen zeigen eine deutliche Ver- schiebung zu Gunsten der Linksparteien, an der die Volksdemokraten(Kommunisten) am stärksten beteiligt sind. In vielen Orten wurde die in den Gemeindeparlamenten bestehende bürgerliche Mehrheit in die Minderheit versetzt. Bisher überwiegen jedoch die Resultate aus den Städten und größeren Ortschaften, so daß die später eintreffenden ländlichen Ergebnisse das Gesamtbild noch verschieben können. Nach einer am Dienstagmorgen vorlie- genden Zählung von über 700 000 abgegebe- nen Stimmen hatten die bürgerlichen Par- Aussprache Adenauer- Schumacher über Polizeifragen sowie äußere und innere Sicherheit von unserer Bonner Redaktion Kei!(Sp), sagte einem dpa- Vertreter, dalßz er aus rein persönlichen Gründen bei den bevorstehenden Landtagswahlen nichit kandidieren wolle. Er sei fest entschlossen, die Armahme einer Kandidatur auch dann abzulehnen, wenn er von seiner Partei ein- stimmig nominiert werden sollte. Keil fügte hinzu, er werde sich nicht aus dem politischen Leben zurückziehen. In der Po- litik gebe es auch andere Wirkungsbereiche als den eipes Abgeordneten. Der jetzt 80- jährige Landtagspräsident hat in keiner der insgesamt 215 Sitzungen der Landrätekon- ferenz, der vorläufigen Volksvertretung, der verfassunggebenden Landesversamm- lung und des Landtages gefehlt, die seit dem Zusammenbruch stattfanden. Keil War für die kommenden Landtagswahlen von seinem Wahlkreis Ludwigsburg wieder als Spitzenkandidat der SPD nominiert worden. Er hatte jedoch nach Mitteilung der SpD nur 27 Stimmen der Kreisdele- gierten bei 30 ungültigen Stimmen erhalten. teien zusammen 340 000 oder knapp 50 Pro- zent der Stimmen erhalten. Die Sozialdemo- Kraten erhielten 186 000 oder 27 Prozent, die Volksdemokraten 169 000 oder 24 Prozent. Im ganzen gesehen konnten die Sozial- demokraten nach den bisherigen Ergebnis- sen ihre Stellung behaupten. Die Wahl- beteiligung war mit 60 bis 70 Prozent gegen- über früheren Wahlen— bis zu 75 Prozent — verhältnismäßig gering. Vom Rückgang der Wahlbeteiligung waren am wenigsten die Kommunisten betroffen, die mit Hilfe ihres Zellensystens den wirksamsten Schleppdienst organisiert hatten. Während die Stimmenzänlung der finni- schen Kommunalwahlen noch im Gange ist, wird in Helsinki bekannt, daß von der bür- gerlichen Seite ein Versuch geplant ist, die Regierung Kekkonen im Reichstag zu stürzen und durch eine neue bürgerlich- sozialdemokratische Koalition zu ersetzen. Macarthurs Untersuchungsmission s verläßt Formosa Taipeh Formosa).(UP) Die von dem Fernostkommando General Douglas Mac- Arthurs nach Formosa entsandte Unter- suchungsmission erhielt am Dienstag die Anweisung, sofort ihre Geschäfte abzu- wickeln und nach Japan zurückzukehren. Die Mission wird wahrscheinlich innerhalb von zwei Oder drei Tagen die Büros schließen und ihr gesamtes Personal nach Japan zu- rücksenden. Sie wurde Anfang Juni als Er- gebnis von General Machrthurs Besuch in Formosa errichtet. 5 Ueber die Gründe für den Auflösungs- befehl konnte wenig in Erfahrung gebracht Werden. Die Mitglieder der Mission lehnten jeden Kommentar ab. Aus chinesischen Quellen wurde bekannt, daß Generalissimus Tschinangkaischek allen Chinesen, die in Verbindung mit der Mission standen, befoh- jen habe, den Auflösungsbeschluß nicht zu diskutieren. Labour-Party verzichtet auf Lohnstop Der Kongreß der britischen Arbeiter artei in Margate Margate. Premierminister Attlee erklärte am Dienstag auf der Konferenz der briti- schen Labour-Party in Margate, seine Re- gierung werde kompromißglos an imrer Sozialistischen Politik festhalten, die Groß- britanniens einzige Hoffnung auf Frieden und soziale Gerechtigkeit sei. Der Kapita- lismus habe den Glauben an sich selbst verloren. Der Kapitalismus sei statisch, meinte der Ministerpräsident. Er verfüge nicht über die Begeisterung, um sich dem „Fanatismus des Kommunismus“ entgegen- zustemmen. Er müsse sich darauf konzen- trieren, das zu behalten, was er habe. Nur ein Weltsozialismus Welt vor dem totalitären Kom- munis mus retten. Kurz ehe Attlee mit seiner Rede be- gann, waren die Ergebnisse der Wahl für das nationale Exekutivkomitee der Partei bekanntgegeben worden. Aneurin Be van, der Führer des linken Flügels der Partei, hatte wiederum wie be- reits im vergangenen Jahr, die meisten Stim- men erhalten. Nach ihm erhielten der Kolo- nialminister James Griffiths und dann der Führer gemäßigter Kreise in der Partei, Herbert Morrison, die größte Stimmen- zahl. Insgesamt wurden 27 Mitglieder für das Komitee gewählt. Nach Attlees Rede über die Parlamentsarbeit seiner Partei, be- gann der Parteitag mit der Debatte über die Arbeit der Regierung. Der Exekutivausschuß der Labour- Party beugte sich der Forderung der gewerkschaft- lich organisierten Mitglieder der Partei, die Politik der„eingefrorenen“ Löhne zu be- enden. Die Nationalversammlung der Partei bil- ligte eine Empfehlung, in der höhere Be- steuerung der Gewinne und eine Veberprüfung der Belastung der niederen Einkommensklassen gefordert wird. 8 Im weiteren Verlauf de Diskussion führte C. A. R. Crossland, Parlaments mitglied, aus, daß es Unsinn sei, mit der Wiederbewaff- nung zu beginnen und gleichzeitig die Löhne unverändert zu lassen. Diese Politik befür- G könne die Zur Verteidigung der Regierung sagte das Mitglied des Exekutivausschusses, James Griffiths, es läge auf der Hand, daß man die Löhne der niedrig bezahlten Ar- beiter erhöhen müsse, im übrigen aber solle man, um eine Inflation zu vermeiden, bei dem Lohnstop bleiben. Gegen geringen Widerstand nahm die Versammlung eine Dankesresolution an die Vereinigten Staaten für die Marshallplan- Unterstützung an. Londons Gasarbeiter streiken weiter London.(dpa) Die streikenden Londoner Gasarbeiter beschlossen am Dienstag, ihren Streik zumindest bis zum kommenden Donnerstag fortzusetzen. An diesem Tage soll gegen zehn Streikführer ein Gerichts- verfahren durchgeführt werden, die auf Grund eines Gesetzes aus dem Jahre 1875 verurteilt werden sollen. Dieses Gesetz sieht vor, daß alle diejenigen, die in öffentlichen Versorgungsbetrieben tätig sind, ihre Tätig- keit nicht willkürlich unterbrechen dürfen. Wer die Versorgung der Bevölkerung mit Gas und Wasser gefährde, mache sich straf- bar. Der Londoner Gasarbeiterstreik, der nun schon fast drei Wochen anhält, ist Gegenstand heftigster Kritik auf allen Seiten. Auch in den Wandelgängen der Labourparteikonferenz in Margate wird viel darüber diskutiert, ob die Regierung bisher die richtigen Maßnahmen rechtzeitig er- griffen habe oder nicht. Scharfe Kritik üben die gemäßigten Mitglieder der Partei bei- spielsweise an dem am letzten Sonntag erschienenen Artikel des Abgeordneten Crossman. Dieser hatte unter anderem erklärt, Arbeitsminister Isaacs Behauptung, auch dieser Streik sei auf kommunistische Störmanöver zurückzuführen, sei unrichtig. Wie andere Arbeiter auch, hätten die Strei- kenden eine echte Begründung für ihre Lohnforderungen. Es sei ein Zeichen für die Wachsende Entfremdung zwischen den Ge- Werkschaftsmitgliedern und ihrer gewerk⸗ schaftlichen Führung, wenn es immer wie- meinte b nötig. ist gelungen in dem Sinne, ernst wird. en innerhalb 5 reichen wolle.„Diese Stetigkeit, gewore aus weltanschaulicher Sicherheit und Verantwortungsbewußtsein wahrer Fre kr. 231 ie muß der Ausgangspunkt unserer politis, Arbeit sein“, sagte Dr. von Brentano, 5 schwere Lage, in der wir uns befinden, fordert anderes als Prestige und Machterwy sungen— auch auf innerpolitischem Sekte Hierbei heißt es, auch einen vernünfti und sinnvollen Modus mit den Sozialde kraten zu finden; denn die Gestaltung rer gesamten künftigen Existenz, die Wmung echter demokratischer Formen, Bewältigung solcher Aufgaben, wie es Kriegsopfer versorgung, der Lastenausgleid das Mitbestimmungsrecht sind, verlangt e Hand-in-Hand- Arbeiten und sollte ohne oder gar gegen eine der größten teien des Hauses erfolgen.“ Das politische Buch: n Befehl im Widerstreit Die Frage, die sich das deutsche v0 5 1945 stellte, die Einsichtigere nach St grad bewegte den schon 1939 den Atem stocken ließ. Frage findet eine Antwort in diesem Adolf Heusingers. und die den Vorausscha die Mit der leidenschaf losen Sachlichkeit des Generalstäblers der Verfasser— der bis zum 20. Juli 19 als Chef der Operationsabteilung im Obe kommando des Heeres 5 men aller militärischen Entschlüsse erlebt hat— den tragischen Konflikt das Zustandekot schen„Führer“ und Führung geschil der in seinem Buch„Befehl im Wider dargestellt ist. Man möchte diesem wünschen, daß es die weiteste Verbreith es tut etwas, Was nur zu sel fände, denn erreicht wird: es zwingt zum Nachden Es zwingt zum Nachdenken nicht über Konflikt oder einen einzelnen Verhän vollen Zusammenhang, sondern über Wesen der Verantwortung und die Ver dung des Rechthabens. Daß Heusinger in der Monomanie Hitlers kreißende sche Verhängnis in einer Form schild mit sparsamsten Mitteln Gespräche w gibt, mag als Wagnis gegenüber der hi schen Treue erscheinen. Aber das 0 in dem Verfasser es sich vorgenommen hatte historische Wirklichkeit in verdi Form erscheinen zu folgenden, dem Buch entnommenen lassen. Mit den bel Seclmitten gewinnt jeder Leser ein Beis für die knappe Eindringlichkeit des We — und seinen erschütternden Inhalt jeder„Dolchstoßlegende“ für immer Boden entzieht. Mitte Juli 1944: Lagevortrag im Fühl 5 hauptquartier 85 Der Chef der Operationsabteilung. dann liegt hier noch ein Antrag des Ge Stahel aus Hitler(liest Tisch): Eine Unve chen Funkspruch zu 8. J den General Stahel nicht nach Wilna ge zugehen. Das verlangt man auch von daß er den Antrag stellt. auszubrechen hat die Stadt zu halten oder mit ihr un Kriegschiffrommandanten. Eine Feigheit, Lächerlich Der Herr hat seine Pflicht zu, Können sich nicht mehr halten. Hitler: Ist doch Quatsch, reinster quatsch! Wie will er mit den paar Mann brechen? Da kommt niemand durch. Wie nen Sie mir so etwas vorschlagen? 2 sieren, de sind meine Generale Immer zurück, Wen Der Chef der Operationsabteilung: Führer, es haben wohl genügend Generale Pflicht bis zum Tode erfüllt. Sie tragen die Verantwortung für ihre Truppe. Hitler: Reden Sie nicht daher! Sie 8 gehorchen. Die Verantwortung trage ich niemand anders. Mir so einen Wisch, rlei An Die Str rvorgehe schicken] Daß er sich nicht schämt!( at Schweigen, alles steht verlegen. Hitler sich über die Karte.) 5 Der Chef der Operationsabteilung sich zu ihm, leise, wie zu einem K Mein Führer, den Leuten bleibt doch n ihnen ihr Los nicht erleichtern? Hitler: Das kommt eben daher. d Heeresgruppe Nord nieht eingreift. Ni greifen will! Man kann noch so viel b Sie hat immer Ausflüchte. Sie glauben wohl selbst nicht, daß auch nur ein aus Wilna herauskommt.. Der Chef der Operationsabteilung ruhig): Darum geht es auch weniger, man gebe diesen Männern wenigstens die Chance. Es stirbt sich leichter, went sein Schicksal selbst in der Hand stirbt sich leichter im Angriff als in au loser Verteidigung. Geben Sie den Hitler: Machen Sie, Leben retten Sie niemand 19. Juli 1944: Lagevortrag im Fü hauptquartier bei Rastenburg Der Chef der Operationsabteilung: Diez. bei der Heeresgruppe Nord-Ukraine g sich zunehmend kritischer. Es ist nich lungen, die südliche Einbruchstelle reinigen. Inzwischen hat sich die nd so ausgeweitet, daß der zwischen beid haltende Frontteil zurückgenommen muß. Die Heeresgruppe hat sich bi die Entscheidung vorbehalten. Hitler: Es haut aber auch nichts durch. Den Gedanken der Zurücknahme sich die Heeresgruppe aus dem Kop gen! Dann vereinigt der Russe bei Sriffsgruppen, und die ganze Front kot Rutschen. 5 8 Der Chef der Operationsabteilung: renfalls droht dem XIII. Korps die Elgg lung. Das können wir uns nicht auch leisten. Man wird die Entwicklung de heute noch abwarten können. Auf je halte ich aber eine Prüfung für erfo welche Kräfte man im Generalgouve noch freimachen kann. Ich weiß ni 15 Befehlshaber des Ersatzheerès do 8 5. 0 Der Chef des Oberkommandos der 5 macht: Ich schlage vor, dag Graf Stau mit seinen Unterlagen zum Vortrag Der Chef der Operationsabteilun hatte ich auch gedacht. 8 Hitler: Gut, er soll kommen! Der Chef der Operationsabteilung: noch eine Meldung, nach der Gene mit 50⁰ Mann nach erfolgreichem aus Wilna an der eigenen Front e ist. Hitler(liest, blickt zum Chef d tionsabteilung auf und schweigt), 5 Erschienen im Rainer-Wun CCTV ein ſtalter i Nr. ewordg md de Nr. 231 Mittwoch, 4. Oktober 1950 Freihe Jlitische O, a0 aden, e chterwi n Sekte rünftige naldem ng ung die G men, le es ausgleid langt te mid sten Pa eit che V h Stall sschaue ieh, die sem Bu schaff blers h Juli 1. im Obe andekog isse m flikt eschilde iderstre ern BU rbreitu zu Sell chdenk- iber ein rhängl über Verble singer d nde tra; Uldert, e Wied er Histo aS Wag dem hatte: erdichte len beid enen n Beige des We nhalt, In dꝛesem verrungzelten Gesicht, von Wind mmer die Geschichte eines lungen Lebens eingegraben. Forge und Müne um das tägliche Brot. Aber im Ablauf der Jahreszeiten, von der Aussdat Führe Freignisse bewegten sich in dem engen Kreis draußen in der Welt geschah, bekam hier ein s Gen hauerlicken Daseins blieb unverrückt. Diese Alte kannte nickts anderes als das lutionen gingen vorüber, Regierungen und Ges und Regen, Sonne und Schweiß gegerbt, steht Es war ein schweres Leben, erfüllt von es War gut so. Es hatte seinen gültigen Gang Zur Ernte und wieder zu neuer Saat. Seine des Dorfes und der Familie— und alles, was anderes Maß und Gewicht. Kriege und Revo- innungen wechselten, aber die ewige Ordnung Gleichmaß der fru beginnenden Tage voll. er auf harter Arbeit in Haus und Stall und Feld. Und sie wollte nichts anderes als den kleinen Be- einen Fitz zusammenhalten und inn weiter geben an Kinder und Enkel. Sie weiß, Kinder und En- zu habe gel brauchen sie noch. Darum Wird sie nicht na gesdfamen Frost, Durre, Hagel und Unglück im rechen reich. Sie lernte Gutes ihr ungein. Das Leben hat ihr nichts geschenkt und von jeſs gut. igheit, und Böses mit Geduld müde, zu schaffen und sorgen wie einst. Es Stall, es kamen gesegnete Jahre, fruchtbar und zu tragen. Wer der Erde dient, muß geduldig vieles genommen, wie Gott es wollte. So war Foto: Elisabeth Hase icht 9 für den ländlichen Elaushalt ung: 8 Die Vorratsschlachtungen begin- i Len nun wieder, und darum mag ein kleiner an inweis für das Einwecken von Fleisch am 1 atze sein. Wer es nur mit etwas Fett vom 5 Knbraten einweckt, wird es nach zwei Tagen a Mann weckmägßig noch einmal für 20 Minuten steri- 85 ie ieren, damit die Bakterien, die die erste Er- 2 Abe tzung überstanden haben, das Weckgut nicht eib Wen Mitleidenschaft ziehen können. Allmählich wird es auch Zeit, an den lung! rostschutz der Gebäude und von man- eneraleherlei Anlagen wie Wasserleitungen zu den- tragen en. Gut bewährt hat sich hier Glaswolle, pe. eil die Mäuse darin nicht nisten. Sie 5 8 5 1 Die Stricksachen für den Winter werden Wisch rvorgeholt und da sind einige aus gelblicher mtl(8 aturschaf Oe, die man gern schnee- Hitler is sähe. Das ist nicht schwer zu erreichen, enn man sie mit Schwefeldämpfen bleicht zu werden die Sachen in Wasser gelegt, 1 ark ausgedrückt und auf einem sauberen loch gel in einen leeren Kleiderschrank ge- nd T00 gt. Nun entzündet man einige Schwefel- Sollte den, tut sie in einen Tonkrug und stellt den zus unten in den Schrank, der darauf sorg- 55 Gab abgedichtet wird. Nach einigen Stun- t. Nich ist der Bleichprozeß beendet. iel bei Wer Roh wolle, etwa vom Angorakanin- lauben fen, an eine Verarbeitungsfirma Sibt. kann ein ne Rücklieferung von 75 Prozent des Woll- Wiehts in Angoragarn erwarten, Bei min- ung(bever Qualität der Wolle sinkt naturgemaß eniger. igstens r, wen and h. in aus den, gen elt dem Umschwung in Rußland, Herbst wollen Wird von einem Rätsel Rußland“ prochen. Es sei dahingestellt, ob Ruß- 5 Füllad ein Srößeres Rätsel als unser ganzes Pur Eitalter ist. Jedenfalls klang Lenins Funk- Fuch„An alle!— Für einen sofortigen ing: Uiieden und Kontributionen“ den Soldaten 31 den Schützengräben wie eine Himmels- telle schaft. Heraus kam schlieflich der jet- ne nöße Zustand, der, wenn überhaupt ein beideßksleich zuträfe, als eine kollektive Schizo- men renie in der Dimension der Erdkugel an- bis Asehen ist. Auf deutsch eine ständig icht lende Massentobsucht, deren perio- e Excesse von Intervallen politischer 005 erblödung unterbrochen werden. Lichte 8 beieenente darin gibt es zwar, was aber nt kom lieglich übrig bleiben wird, ist auch n Rätsel. 1 Ein Rätsel löst mam nicht durch„raten“, t aue muß es enträtseln. Es geht die Sage, ing de die Sphinx, die vor den Toren Thebens uf jechlterte, jedem ein Rätsel aufgab, der erfontemwollte. Löste er es nicht, so frag gouvel ihn. Oedipus kam, löste es, dag es„der 5 nichensch⸗ sei, der morgens auf Vieren, mit- es doe aut Zweien und abends auf Preien N de(als Greis mit dem Stock). Darauf Stau tete sich die Sphinx programmgemäg rag k den Abgrund und Thebens Tor war Frei. teilun„Kampfbund gegen Unmenschlichkeit“ f Ori in seinem Namen die Lösung des atsels der heutigen Sphinx des Kremlin lung: Assesprochen:„Unmenschlichkeit“, im poli- enékg den Jargon Terrorismus, auf schlicht 1 tsch Schreckensherrschaft. 1 an darauf die Sphinx unserer Zeit 5 micht vom Dasein in den Abgrund des derlio wesenen Seins gestürzt hat, so liegt das Machst daran, daß bei den Dimensionen auch die Rückgabe, und zwar teilweise bis auf 40 Prozent. Auf Wunsch wird statt des An- Soragarns in reiner Qualität auch sogenanntes Vollstrickgarn geliefert.(TIP) Internationaler Frauenkongreß in Bad Reichenhall An der internationalen Frauenkonferenz, die vom 25. bis 29. September in Bad Reichen- hall stattfand, nahmen über 200 Vertreterin- nen aus fünfzehn Ländern teil. Auch die Gattin des deutschen Bundespräsidenten, Frau Elly Heuß- Knapp, und die Gattinnen der drei Hohen Kommissare waren an- wWesend. Das Hauptthema der Tagung war die per- sönliche Verantwortung der Frau in den kri- tischen Fragen der Gegenwart. Die Dele- ierten forderten Beschleunigung des sozialen Wohnungsbaus, Arbeitserleichterungen für die Frauen, ein Ausbildungsgesetz für Ju- gendliche und Erschließung aller Berufs- zweige für Frauen. Ferner verlangten sie ein Arbeitsprogramm für die Unterbringung von Flüchtlingsfrauen, staatsbürgerliche Er- ziehung der Mädchen in allen Schulen und stärkere Berücksichtigung der Frau bei Wahl- vorbereitungen durch Rundfunk und Presse. Die öffentliche Meinungsäußerung müsse in Volleshochschulen, Diskussionskreisen und Clubs gefördert werden. Die Sphinx des Kremlin von Otto Lehmann-Russbüldt(London) des Maschinenzeitalters die Nennung des Namens von Berlin aus, nicht mit genü- gender Lautstärke erfolgen konnte. Es muß ein Lautverstärker angebracht werden mit Sprachrohren in alle Teile der Erde, die auch in dem schalldicht abgeschlosse- nen Rußland und dem Herrschaftsbereich des Kreml überzeugend zu hören sind. Es ist aber noch ein tieferer Grund, der die Sphinx des Kreml 80 menschenfresserig bleiben läßt. Die planetare Massen-Schizo- Phrenie hat ihre innere Ursache, sozusagen „das politische Ding an sich“, natürlich nicht allein im Kremlin, ebensowenig wie die Ursache des früheren Stadiums der Nazi-Amok-Laäuferei bloß bei dem Schrei- hals aus Braunau lag. Die Religion der Frommgläubigen findet sich mit der Re- lision der Ungläubigen darin zusammen, daß alles„eben in den Zuständen läge“, Ja- Wohl, am Zustand dessen, daß in den Indu- striestaaten neben der täglichen Ration von Nahrungsmitteln eine viermal so große und Weitaus teuere Ration von Landesvertei- digungsmaterial liegt, an Waffen. Mimition, Kriegsschiffen, rein militärischen Bauwer⸗ ken, kurz, von Dingen, mit denen man heute am allerwenigsten das erreicht. wofür sie hergestellt wurden: Sicherheit des Bürgers vor Gefahr. Diese Wahrheit ist keine pazi- fistische Benalität, sondern die esoterische Wissenschaft der Kriegstechniker und Staatsmänner. Der ganze Unterschied zwi- schen Ost und West ist der, dag man das in lichten Momenten im Kremlin kaum zu denken wagt, weil es von den Mienen ab- gelesen den Kopf kosten kann. während im Westen der amerikanische Senator Mac- Mahon als Präsident der Atomenergie-Kom- mission kürzlich in einem öffentlichen e e Seite 3 Arbeiten und Kinder gebãren Das am 1. Oktober in der Sowjetzone in Kraft getretene„Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau“ ist bevölkerungs- und arbeitspolitisch ein Weiterer Schritt zur Angleichung an die Zustände in der Sowjetunion. Zwei Haupt- zwecke verfolgt dieses Gesetz: I. Umfas- sendere Heranziehung der Frauen zur Ar- beit als bisher und 2. Förderung der Ge- burtenzunahme. Das Gesetz steht in engem Zusammen- hang mit dem Fünfjahresplan, der die Er- höhung der Zahl der Beschäftigten um rund 90 000 Personen vorsieht. Da die arbeitskräftigen Jahrgänge der Männer durch den Krieg besonders schlimm gelich- tet sind, bleibt nichts anderes übrig, als die Frauen bedeutend stärker als bisher zur Arbeit heranzuziehen. Es gibt in der So- Wjetzone 2,3 Millionen von den Arbeits- ämtern erfaßte Frauen, die noch nicht erwerbstätig sind. Zum Ausgleich der höheren Leistungen, die in Zukunft den Frauen auferlegt wer- den sollen, werden ihre Rechte entsprechend erweitert. Dabei ist den Gesetzgebern offen- bar nicht klar geworden, wie sehr ihre Gleichmacherei der Geschlechter gegen die Natur verstößt. Unrichtig ist die Doktrin dieser Männer, daß nur die gleichberech- tigte Einbeziehung der Frau in das Wirt- schaftsleben ihre gesellschaftliche Gleichbe- rechtigung sicherstellen könne. Der 8 14 des Gesetzes verfügt, daß das bisherige Alleinbestimmungsrecht des Mannes in allen Angelegenheiten des ehelichen Lebens 2u ersetzen ist durch das gemeinsame Ent- scheidungsrecht beider Eheleute. Das be- trifkt insbesondere die Wahl des Wohnsit- zes, der Wohnung, ferner Fragen der Haus- haltsführung und der Erziehung der Kin- der. Was wird aber, wenn die beiden Ehe- Satten sich nicht einigen können? Wird micht der häusliche Streit in Permanenz er- klärt werden? Darüber sagt das Gesetz nichts. Der 8 17 befreit die nichteheliche Geburt vom Makel. Der Mutter eines un- ehelichen Kindes stehen die vollen Rechte zu, die nicht durch den Einsatz eines Vor- mundes geschmälert werden dürfen. ES Wird abzuwarten bleiben, ob sich diese An- ordnung in vielen Fällen nicht als verhäng- misvoll erweist. Die Frauenerbeit soll in Zukunft nicht geringer bezahlt werden als die Arbeit der Männer. In höherem Mage als bisher sollen Frauen auch in leitende Stellungen im wirtschaftlichen, staatlichen und gesellschaftlichen Leben gebracht wer- den. Zu ihrer Ausbildung und Schulung verfügt der 8 26 die notwendigen Maßnah- men. Bisher stellen in der Sowjetzone die Frauen einen Staatssekretär, zwei Ober- bürgermeister, 276 Bürgermeister, 43 Kreis- „Dabei sah der Vertreter so nett aus!“ „Und all' diese Herrlichkeiten, werte Frau. brauchen Sie nicht etwa gleich zu bezahlen. sondern nur wöchentlich eine Mark, eine einzige Mark zu entrichten“, sagt der Vertreter und blättert in dem reichbebilderten Prospekt. Frau Schulze ist hingerissen. Nun könnte sie endlich einmal ihre Wäsche ergänzen, ein Kleid und eine Schürze kaufen und würde es sogar von Mmrem Haushaltsgeld bezahlen können, Sie unterschreibt den Vertrag. ohne ihn noch genau zu lesen, denn sonst hätte sie sofort Sesehen, daß sie erst einmal fünfundzwan- zig Raten zahlen muß, ehe sie die Ware er- hält und daß die Wochenraten von einer Mark nur bei Gesamtsummen bis zu fünf- zig Mark gelten. Aber als sie dann nach der angegebenen Zeit endlich die Ware er- Wartet und sich auf die Sachen freut, kommt nichts. Alle Briefe bleiben unbeantwortet, und es stellt sich heraus, daß es sich bei diesem Versandhaus um eine Schwindel firma handelte.„Und dabei sah der Vertre- ter nett aus“ schluchzte die Hausfrau. Nicht viel besser ging es einer andern Hausfrau, der ein Vertreter ein elektrisches Gerät vorführte, das an die Wasserlei angesetzt, sofort warmes Wasser lieferte. Es kostete 29,.— DM. aber als es ankam, zeigte sich, daß es nicht so funktionierte Wie das des Vertreters. Auf dem empörten Brief des Ehemannes an die Firma kam ein gedruckter Zettel, auf dem zwölf Ant- worten standen, von denen die Antwort acht angekreuzt war. Sie lautete:„Ich bin gern bereit, nen das Gerät für Ihre An- sprüche umzutauschen. Mehrpreis von 18. DM wollen Sie bitte in Briefmarken bei- kügen. Offenbar war die Firma auf alle Beanstandungen vorbereitet und hatte sie schon auf einer Drucksache zusammenge- — Ve. und nach der Heirat Der eine freiet um Dukaten, Der andere nur um das Gesicht; Der dritte, weil es andre taten, g Der vierte, weil's die Mutter spricht. Der fünfte tut's, um sich zu setzen, Der sechste denkt, es muß so sein, Der siebente tut's ums Ergötzen; Der achte, weil die Schulden schrein. Der neunte tut's nur um die Ahnen, Der zehnte, sich ein Gluck zu bahnen. Den elften, zwölften fragt: Warum? Sie wissen's nicht, sie sind zu dumm! Aus einem alten Bremer 1 Vortrag warnen konnte: Korea ist nicht Gefahr Nr. I, das ist das Wettrüsten! Wei⸗ ter: Als zwei höhere Militärs das Rezept eines Präventivkrieges gegen den Sowjet- block empfahlen, hat Truman sie einfach abgesetzt, er rüffelte Macarthur und lieg Johnson zurücktreten. Es gibt keinen eruist zu nehmenden Militär in England oder den anderen Staaten des Atlantikpaktes, der micht der hundertprozentigen Ueberzeugung wäre, die Churchill und Roosevelt schon vor der Beendigung des zweiten Weltkrie- ges àussprachen, daß es in Zukunft nicht darauf ankomme, Kriege zu gewinnen. son- dern sie zu verhindern. Die russische Revolution von 1917 wird heute noch mit der französischen von 1789 in Parallele gestellt. Ein sehr wesentlicher Umstand wird dabei ständig übersehen. Der Umschwung in Rußland wurde Herbst 1917 durch die vollendete militärische Nie- derlage ausgelöst, während die Revolution von 1789 aus der Aufklärung und den von Amerika herübergewehten, im Unabhän- Sigkeitskrieg bewährten Menschenrechten entsprang. Auch die Revolutionen vom Herbst 1918 in Deutschland und Oester- reich waren unmittelbare Folgen der mili- tärischen Niederlage. Gewiß bildeten vor 1789 die, wenn auch zurückliegenden Nie- derlagen Ludwig XV. und 1918 die moderne Arbeiterbewegung und die Matrosenrevol- ten Faktoren für die Rechnung. Doch die französische Revolution wurde nicht ausgelöst durch die Erstürmung der Ba- Stille, sondern durch den vorhergehenden Beschluß des Dritten Standes, dem Befefl Ludwig XVI. auf Auseinandergehen der Ständeversammlung nicht zu gehorchen. Lenin löste die Räterevolution durch zwei nichtmarxistische Experimente aus: 1. durch Friedensschluß mit dem Sieger, anstatt nach dem Dogma den imperialistischen Krieg in den Bürgerkrieg umzuwandeln, 2. faßt, wobei jeweils die betreffende Rekla- mation engekreuzt wurde. Abgesehen da- von, gestattete das Elektrizitätswerk den Anschluß des Gerätes nicht. weil es tech- nisch nicht einwandfrei war. Eine alleinstehende Frau ließ sich zum Ankauf eines Staubsaugers überreden und bezahlte 5. DM an. Sie hörte nichts von der Firma und sah ihr Geld nie wieder. Noch vor einem Jahr waren die Preis- rätsel mit Unkostenbeitrag große Mode. Viel schlauer fing es ein Mann an, auf den auch viele Frauen hereinflelen. Er ver- öffentlichte ein kinderleichtes Rätsel ohne jedoch Geld bei der Einsendung zu for- dern. Er erhielt daraufhin 800 000 Lösun- gen. Die Einsender bekamen postwendend eine Drucksache, auf der ihnen mitgeteilt wurde, daß sie in die Liste der Trostpreis- träger bereits eingetragen seien, schon jetzt aber könnten sie für 3,60 DM ein wunderschönes Bild erhalten und hätten dann noch die Aussicht, einen Hauptpreis zu gewinnen. Das Bild kostete den geris- senen Geschäftsmann 1,50 DM. 200 000 Einsender schickten das Geld. So erbrachte das Preisrätsel etwa 400 000 DM, während die Hauptpreise, die auch tatsächlich aus- gegeben wurden, etwa 12 000 bis 15 000 DM ausmachten, bei den Trostpreisen handelte es sich um Groschenware. Die Zentrale zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Hamburg bekommt täg- lich etwa ein Dutzend Briefe von Betroge- nen. Immer wieder sind es Frauen, die sich in Abwesenheit ihrer Ehemänner irgend- etwas aufdrängen lassen. Sie kaufen Sachen, die sie zum Teil gar nicht gebrauchen kön- ben, wie etwa wertlose Geschichtsbücher, Lexika oder ähnliche Dinge. Für solche Einkäufe haftet übrigens die Ehefrau per- sönlich. da sie nicht im Rahmen der Schlüs- selgewalt liegen. Jede Frau sollte sich vornehmen, niemals von unbekannten Vertretern, die eine„80 billige“ Ware zu verkaufen suchen, etwas zu erwerben. Sie sollte auf jeden Fall genau prüfen, bevor sie etwas unterschreibt oder Sar ehe sie bezahlt und niemals etwas unter- schreiben, was sie nicht versteht. Beteili- Sung an Preisausschreiben lohnt sich nur dann, wenn sie behördlich zugelassen sind und kein Unkostenbeitrag verlangt wird. Manche arbeitslose Frau hat auch schon ihr letztes Geld verloren, weil sie eine Kaution kür eine Stellung zahlte. Solche Stellen- angebote sind immer verdächtig. Je gün- stiger und verlockender ein Angebot er- scheint, um so vorsichtiger muß man es be- urteilen. Niemand kann etwas verschen⸗ ken. Das gilt heute mehr denn je. Betrogen werden meistens jene, die am wenigsten Geld haben. G. Herbst. durch die Zerschlagung der Latifundien und Verteilung in Privateigentum an die Bauern, Aristatt die Latifundien in Staatseigentum „Aller“ überzuführen. Durch diese bitteren Opfer erreicht aber Lenin die Bewahrung der vollen nationalen Souveränität, die und damit begann das Verhängnis von neuem— schon seit 1922 zu einer immer Weiter gehenden Zusammenarbeit mit dem Sieger führte, mit der deutschen Wehr- macht, die der ausschlaggebende Staat“ im Staate war. Die geschichtliche Schuld daran, daß das geheime Militärbündnis Deutschland-Ruß- land zustande kam, sich in Intervallen im- mer wieder durchsetzte und heute noch manche irren Hoffnungen nicht nur bei den Kommunisten nährt, liegt jedoch nicht nur bei Berlin und dem Kreml, sondern bei den Westmächten einschließlich Ameri- kas. Sie waren die Stärkeren, damit die Verantwortlicheren. Sie konnten das alles durch eine solide Völkerbundpolitik ver- hindern. Nach einigen Ansätzen dazu, 1924 im„Genfer Protokoll“, 1928 im Brand-Kel- log-Pakt und 1932 in der Abrüstungskon- ferenz, blieb es beim alten. Der deutsche Militarismus versuchte mit dem auf seine Kriegsmaschine auf gebunden lebenden Mas- cot Hitler die Niederlage von 1918 wieder Wettzumachen. Der Mascot machte aber den Generalstab zu seinem Mascot, Dis die Tatsache erhärtet wurde, daß die Lebens- dauer der„‚Weltreiche“ seit dem römischen und mongolischen immer kürzer werden. Die Lebensdauer des„Tausendjährigen“ ist von seiner Höhe, der Eroberung von Paris, bis zu seiner Dämmerung mit El Alamein und Stalingrad auf rund soviel Tage zu- sammengeschrumpft. Jetzt zieht ein neues Weltreich herauf, das der„klassenlosen Gesellschaft“ mit sei- nem Gehirn, dem Kremlin. Es begann No- vember 1917 mit Lenins Funkspruch„An räte und 25 Stadträte. Das soll nun gründ- lich anders werden. Das Gesetz soll ferner durch Geburten- förderung die Ueberwindung der Men- schenverluste des zweiten Weltkrieges be- wirken und dadurch die Schaffenskraft wie. der auf einen besseren Stand bringen. Es wird das Vielkindersystem propagiert. Die Kleinstfamilie bezeichnete Ministerpräsident Grotewohl als Auswuchs des hochkapitali- stischen Wirtschaftssystems. Die im Fünf- jahresplan in Aussicht genommene Erhö- hung der land wirtschaftlichen und indu- striellen Erzeugung werde die Ernährung, Bekleidung, Behausung und Beschäftigung einer wachsenden Bevölkerung in ausrei- chendem Maße sichern. Zunehmender Optimismus für die Zukunft werde, 80 hofft die Regierung der Sowjetzone ganz von selbst die Geburtensteigerung fördern, denn wer an die Zukunft glaube, empfinde Kinderreichtum als Glück. Trotzdem aber werden auch wirksame materielle Anreize durch Beihilfen geboten und zwar erhält jede eheliche oder uneheliche Mutter als Prämie bei der Geburt des dritten Kindes einmalig 100,— Ostmark, bei der des vier- ten 250,—, bei der des fünften und jedes Weiteren Kindes je 500 Ostmark. Außer- dem werden noch laufende Unterstützun- Sen gezahlt, und zwar für das vierte Kind 20,.— Ostmark, für jedes weitere Kind je 25,.— Ostmark monatlich bis zum 14. Jahre des Kindes. Obendrein zahlt die Sozial- versicherung noch 30.— Mark zur Anschaf- kung von Wäsche für jedes Neugeborene. Gibt eine alleinstehende Mutter ihr Kind zur Erziehung in ein Kinderheim, so wird das Kind völlig auf Staatskosten unterhalten. Im Zuge dieser Vergünstigung soll eine Reihe von Mutter- und Kinderberatungs- stellen neu eröffnet werden. Jede wer- dende Mutter muß sich in einer solchen Be- ratungsstelle registrieren lassen. Eine Schwangerschaftsunterbrechung ist nur noch bei medizinischer, nicht mehr bei Sozi- aler Indikation zulässig. In der hierfür zuständigen Kommission haben auch Mit- Slieder des„Demokratischen Frauenbun- des“ Sitz und Stimme. Für die werdende Mutter werden Entbindungs- und Erho-⸗ lungsheime mit einer erheblichen Anzahl von Betten geschaffen. Zum Schutze und zur ärztlichen Betreuung der Säuglinge und Kinder werden Kinderpolikliniken sowie Kinderabteilungen in Krankenhäusern, Kinderheime für Kleinstkinder, Kinder- Sidol 5 MkTalbü. FEN STERPUTE 2 Kkrippen und Kindertagesstätten in grobem Umfang errichtet. Die hierfür vorgesehe- nei Mittel sind beträchtlich. Die Regie- rung läßt sich die Geburtenförderung viel Geld kosten. Allein für die Schaffung von Kinderkrippen sind 40 Millionen Ostmark und für die Errichtung von Beratungsstel- jJen 15 Millionen Ostmark vorgesehen. A. W. M. Die Damenschneider-Innung Mannheim ver- anstaltet am 6. und 7. Oktober jeweils um 186 und 20 Uhr in den Räumen der Femina-Betriebe, K 2, 31, eine große Herbstmodenschau. Das GXA-Jugendheim Mannheim, Oberer Lui⸗ senpark ga, bietet für Mädchen von acht bis fünfundzwanzig Jahren ein neues, vielseitiges Winterprogramm mit Gymnastik- und Ballettstun- den, Basteln, Nähen, Zeichnen, Musik und Chor- Sesang, Tischtennis und Filmvorführungen. Für die Aelteren finden englische Abendkurse und bel Senügender Beteiligung ein Kursus für Foto- Interessenten statt. Das Jugendheim ist täglich von 14 bis 22 Uhr geöffnet. — 88 Alle“, Schon dieser Friedensappell war eins starke Variation des kommunistischen Ma- nifestes, dessen Proklamation ein halbes Jahrhundert zurücklag. Es kam auf die Be- tonung an. ob auf Abschaffung der Ver- elendung und der Lohnsklaverei, oder aut dem stillen Appell, daß das„Proletariat“ berufen sei, die Welt vom„Kapitalismus“ durch Gewalt zu befreien. Die teils ko- mische, teils verderbliche Vorstellung, daß der Mensch, außer der„Sendung“ ein „Mensch zu anderen Menschen zu sein“ noch eine höhere persönliche geschicht⸗ liche“ Sendung habe, führte dann bei den Marxisten zu demselben Malheur wie auch oft genug bei den Nichtmarxisten. Die vorletzte Phase des Srößen wahnsinnig Sewordenen Kreml war die Einbildung, daß die deutsche Streitmacht durch die So- Wjet-Union zu Boden geworfen sei. Zwar bat Stalin selbst bald nach der Kapitulation Deutschlands öffentlich die Tatsache der Lieferung von zehn Millionen Tonnen Wert- vollsten amerikanischen Kriegsmaterials anerkannt. Wenn das heute jemand hinter dem eisernen Vorhang nur dialektisch“ vorbrächte, so würde er wobl sehr bald eines„Besseren“ belehrt werden. Wir stehen jetzt in der letzten Phase des Anspruchs des Kreml, die„klassenlose Ge- sellschaft“ auf der ganzen Erde aufrichten zu können. Und zwar mit den Mitteln der Gewalt und der Lüge, mit denen sie Seit der letzten Jahrzehnte von Mitteleuropa bis Asiens Ostküste aufgerichtet wurde. Darin liegt der Unterschied zwischen einem Den⸗ ken wie in den erträglich Sesunden Demo- Kratien und dem ABC des Stalinismus, daß bei letzterem die Entscheidung durch die Gewalt am Anfang, in der Mitte und am Ende steht, während für einen durchschnitt- lichen„Westlichen“ die Anwendung von Ge- Walt als letztes Mittel gilt und bestimmt ist durch das Recht.(Wird fortgesetzt) * — MANNHEIM 3 Mittwoch, 4. Oktober 1950/ Nr. Tiere sehen uns un Ein altes Sprichwort sagt, daß man den lenschen an seinem Verhältnis zu den Tieren erkennen könne. Tiere sind nicht der zunehmenden Verrohung der Zeit ent- Sgenstellen können, soll nicht untersucht renz, der Beigeordneter Ritter als Vertreter jese Geschichten zurückgreifen Doch nicht nur Freunde können uns die ere sein; was täten wir ohne die Milch, Was ohne die Pferde und Ochsen in der weitere prominente Persönlichkeiten der Genossenschaft, beiwohnten. Geschäftsführer woche zur Unterstützung des genossenschaft- Es ist einehel- lige Aufgabe, klose Tiere verknappungs-Perioden hätten die Genos- senschaften immer wieder dafür gesorgt, daß die geringen vorhandenen Warenmengen gleichbaren Industrie. 5 der Beschaffung überteuerter Artikel.„Auch er Umgang mit Tieren. Sie brauchen der Konsument muß sich einmal seiner nsere Pflege. Wir brauchen ihre Hilfe. Sie Macht bewußt werden! In dem Bestreben, ind da. Wir sind auch da. Und wir wollen einen„drückenden“ Einffuß auf die Fleisch- ach leben. Was haben wir von der Grau- preise und auf die Preisgestaltung allgemein zamkeit, von der Vernichtung; wir sollten auszuüben, importierten die Konsumgenos- ufbauen, bewahren und pflegen. senschaften größere Mengen mexikanischen Wir haben zwar die Macht zur Vernich- Rindfleisches, die voraussichtlich für 95 Pfen- tung, aber immer noch war es eine große nig die 567-Gramm-Dose verkauft werden sich im Bewußtsein der Machtmöglich- Könnten. Grundsätzlich jedoch sei eine grö- ten zurückzuhalten. An diesem Welt- ßere Einflußznahme der Konsumgenossen- chdenken, über die Tiere, über uns, über meinwirtschaft zu verwirklichen: darum 3. 8 künftig enger zusammenarbeiten. Vom Paradeplatz nichts Neues 8 das normalerweise um ein Rathaus nehme fünf bis acht Prozent des Viehauf- herauszukommen braucht. Damit sich aber nalstand belaufe sich gegenwärtig auf 530 jemand zu früh freut, sei darauf aufmerk- 5 sam gemacht, daß damit nicht das bürger- t ist. Erst im April 1951 kann mit der blikation baureifer Pläne und Entwürfe das Postgebäude gerechnet werden. Die zich haben kann. Das dort noch bestehende aufgelockerte Art und Weise, auch bei„kirch- spielige Angelegenheit. Die Leute, die ihrem Ghetto herauszuführen. Daß das not- r einen Bau mit eigenem Gesicht erstel- wendig ist, hat die Kirche eingesehen und in sind ja da— und man sollte einmal den. Und nun soll diese Erkenntnis mit die- daran denken, ihre Baupläne, da sie nun ser Vortragsreihe lokal in die Praxis umge- einmal eine„Dominante“ der Stadt betref- setzt werden; das Forum am Schluß soll die en, zu publizieren, damit sich jedermann Gemeinde zum Sprechen bringen. n Bild machen kann. ch. Die Themen: Taufe, Abendmahl, Trauung 8 und Beerdigung wurden gewählt, weil sie oft „Ausstellungsgelände Was- Fernstehende noch mit ihr verbunden sind. er turm“ machte gestern wieder einmal Hinter der Veranstaltung steht das Kir- it Lautsprecher-Musik und 14 zur Schau chenblatt„Die Gemeinde“, dessen theologi- estellten Fahrzeugen aus der neueren sche Herausgeber und Mitarbeiter Kriegs- Produktion des Tempo- Werks in Hamburg teilnehmer und ehemalige Kriegsgefangene von sich reden. Dus„Mitbestimmungsrecht“ des Verbrauchers uchten kurze n e dune Die Konsumgenossenschaften klären auf und werben/ 12 Millionen Jahresumsatz in Mannheim zur„Tiere“, denn wie oft schon hat ein Die Spatzen pfeifens von den Dächern: Beschäftigte. Wahrscheinlich könnten, ie en Ae de e leben der Konsum hilftl“ Es ist 1949, den Mitgliedern auch dieses Jahr dret geschme, mehr„menschliches“ n e. als das Motto für die Aufklärungs- und Werbe- Prozent Rückvergütung gewährt Werden, Zeugen auf eigene 5 1 ö 5 0 dier 5 File 55 woche, die die westdeutschen Konsumgenos- wobei die Gesamtrückzahlungssumme 360000 machen suchte und dem Ausruf„Herr wagen nicht beachtete und in die Kühler 8 5 uron, ein Jack senschaften vom 1. bis 8. Oktober veranstal- PM ausmache.„Die Verbraucher haben es Staatsanwalti“ unverhohlen den Bei- seite eines ET-Taxis fuhr. Der Taxifahre in der Hand, ihre Lebenshaltung nicht nur geschmack einer Infamie zu geben verstand. der seit eineinhalb Monaten in Betrieb ist leidigung die Vorsilbe Werden. Aber mancher sollte wieder auf der Stadtverwaltung, der Chef des Amtes und ⁊zu dessen Besichtigung Gelegenheit schicken pflegte, 5 5 für öffentliche Ordnung, Dr. Leiber, und gegeben worden war. Dieses mit Dampf gezeigt hatte und mi. 5 Packende und mit Gas geheizte 28 Meter als Nebenklägerin auftrat. K. hatte ihr im Kommunalverwaltung, Gewerkschaft und lange Ungetüm stellt das Neueste auf dem 5 Gebiet des Brotbackens dar. Er entspricht der Faust mehrfach auf den Kopf und ins legendi für das Fach Strafrecht und Recht 8 88 5 3 b 5 1 ö Rudolf Storck gab im Auftrag von Auf- der Leistung von etwa viereinhal oppe dn ae ep te Gare 5. den Ueberblick über die Betriebsverhält- gramm Brot und 12 000 Brötchen zu je 50 5.: i. N Welttierschutztug 4. Oktober 1950 nisse, wobei er einleitend auf die Werbe- Gramm Gewicht. Oefen dieser Art sind bis- Leitung erst nach der Tätlichkeit 0 halle werden beginnen, sobald der nei 55. her nur für die Herstellung von Feingebäck geklagten von der. 17 5 nit 785 e eee t f 5 lichen Gedankens der Selbsthilfe einging. verwendet worden. Für Großbäckereien s Gericht stellte no 5 mehr fest. Zum Beispiel, daß der ehe- Storck bezeichnete die Leistungen der Kon- wären sie erst nach Aufhebung des, wie 8 5. EAnmt b 5 8 f 5 1 Sti„ malige KZ-Insasse, der jetzt von Wieder- kanntgegeben. sumgenossenschaften in der zurückliegenden Storck meinte,„lästigen Nachtbackverbots gutmactiungsgeldern lebt, in Sac ee 30 Jahre Mandolinata Mannheim. Anl Zeit als„unbestritten“. Auch bei Waren- voll rentierlich. Begegnung mit alten Bekannten vorbestraft ist. Der Sachverständige be- ber, 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“ e möglichst weit gestreut würden. Bei einer 3 e 55 Arbeitszeit und. zahlreichen SO Ala fengerichtsverhandlung, Reporter vor Gericht dem Staatsanwalt— und nicht nur ihm,— 3 Einrichtungen lägen die Löhne des Kon- zu zitieren und gegen jedes Urteil Revision ein wenig Wind aus den Segeln sumvereins allgemein über denen der ver- einzulegen. 755 5 8 Zunächst allerdings war er der Ange- Die Preissteigerungen berührend, appel- klagte. Ein Angeklagter, der mit einem lierte der Redner an den Verbraucher, so- dicken Aktenbündel vor Gericht erschien,. weit wie möglich Zurückhaltung zu üben bei die Bemerkung des Richters:„Sie treten zu erwarten war:„Revision!“ i-tu. tung liegt in den Händen von Oskar Hei Fuchkräfte für Außenhandel werden geschult Die Sonderlehrgänge für Exportkaufleute haben gestern begonnen Die unter Federführung der Industrie- Deutlichkeit gezeigt, daß nahezu alle deut- und Handelskammer Mannheim und im schen Außenhandels verbindungen abge- Verein mit ihr von der Industrie- und Han- brochen waren. Die wenigen persönlichen delskammer Heidelberg, der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigs- Mannheimer Produktenbörse, Kungen gehemmt worden. unter denen der platz der Innenstadt ein 63 Jahre a der Friedrich-List-Schule Mannheim und deutsche Außenhandel zum Teil auch in Transportarbeiter von einem farbigen Sd es mit die Welt. ug. müßten Genossen- und Gewerkschaften der Mannheimer Abendakademie gegebe- der Gegenwart zu leiden habe. Demgegen- daten niedergeschlagen, so daß der Ma hinaus, 3 nen dreimonatigen Außenhandelslehrgänge über sel Allerdings in der jüngsten Vergan- bewußtlos, aus Mund und Nase blu f a.„wurden am Montagabend 8 l 5 Mit Zahlenbeispielen belegte Storck die schaftshochschule mit einem Referat von die insbesondere den alten deutschen Krankenhauses besteht Lebensgefahr. Das Rathaus in E 5 geht seiner Vollen- Bedeutung, die sich der Konsum als Wirt- 8 5. 8 5 8 8 1 g 8 85 4 Pr. Kuhn, Geschäftsführer in der Außen- Außenhandelspionieren zu verdanken sei. a 8 ung entgegen. Wenn dort die Arbeit auf- schaftsfaktor errungen hat. So verfüge die handelsabteilung des Deutschen Industrie- Im Außenhandel komme es nicht nur Sabotageakt oder Kupferdiebstahl: enolimen und der Besucherstrom die Mannheimer Genossenschaft, die 17 000 Mit- und Handelstages, über„Außenhandelspoli- darauf an, meinte der Sprecher, eine gute der Nacht zum 2. Oktober wurde bei M heim ein wichtiges Fernmeldekabel 4% Grundbegriffe“ vor einem außer- Ware zu konkurrenzfähigen Preisen anzu-. 10 let 5 zahlreichen Interessentenkreis bieten, sondern es hänge auch viel davon einer Strecke von etwa etern aus, Fierschutztag sollten wir ein wenig darüber schaften nur auf dem Wege über die Ge- hafen, eHNstraße beleben wird, ist es an der Zeit. glieder umfaßt, über 92 Verkaufsstellen im tische 5 5 1 e Stadt- und Landgebiet. Der diesjährige Ge- ordentlich 8 ell s ol ge von Kriegsein wirkungen samtumsatz werde voraussichtlich bei zwölf eröffnet. Rund 400 Personen hab dcn 41 kast ganz außer Kurs gekommen. Das Trei- Millionen DM liegen. Die Genossenschaft e. i 3 8 g 3 August Warnecke, Präsidialmitglied der Lieferungen stehen und fallen wir mit 5 85 8 herum entsteht, wird dem Leben dort eini- triebs am Mannheimer Großviehmarkt auf, n und e Ah 5 755 unserer Ausfall für Gesprächsgebühren wesen gen Auftrieb geben. Am Paradeplatz, also und besitze hier sowie in der Pfalz eigene Versammlung im Namen der Veranstalter- im Herzen der Stadt, rührt sich noch immer Weinkeller. Zur Versorgung der Verkaufs- Institutionen willkommen und. ichts. Die Post kann sich darauf berufen, stellen sei ein aus 25 bis 28 Fahrzeugen be- die Gedankengänge, die zur Einrichtung der zur Voraussetzung, daß sie erst 1951 mit ihren Aufpauplänen stehender Fuhrpark eingerichtet. Der Perso- Lehrgänge geführt haben. Nach Beendigung 5 5 5 5 des Krieges habe sich mit erschreckender daß es in der Lage sei, so viel Waren aus- den starken Wind verursacht, stürzte in dbteller e. dcn sondern das Rechnungsjahr ge- m rie Y 2 5 8 2 dieser Ebenè liegenden Politik seien nicht 1 J 5 6 Warum wieder evongelische semeindewoche 5 leicht gemacht Worden, aber trotzdem ge- F dae, Die Kirche kümmert sich um„religiöse Randsiedler“ kann sich also noch etwas Zeit und Wieder wie im Vorjahr hat die evange- sind, die ihre Erfahrungen aus dieser Zeit dev n in Aussicht genommene Viermillionen- lische Gemeindewoche mit Vorträgen von mitverarbeiten.„Und welche Wirkung erhof- größeren Aufträgen betraut. 5 rojekt ausreifen lassen. Vielleicht können sechs Mannheimer Pfarrern begonnen, und fen Sie aus dieser Vortragswoche?“„Die, daß Die Lücken an Fachkräften im Außen- Beim Ueberholen angefahren. Aut jetzt die Pläne zum Abschluß gebracht man kann heute schon sagen, daß sie bei die hier angeschnittenen Probleme zum Nach- handel zu füllen. dessen Prosperität Vor- Friedrichsring kuhr ein Student mit 15 8 erden, nachdem feststehen soll, daß die den regen Gemeindemitsliedern, aber— denken anregen und in breiteren Kreisen be- bedingung ist für eine gesunde Volkswirt- Motorrad bein Ueberholen einen Rada St das ganze Quadrat O 2 nun doch für schon durch ihre thematisch wie inhaltlich sprochen werden.“ schaft, sei Zweck und Ziel der jetzt begon- 50 schwer an, daß dieser schwer verle Und das dürfte wohl der Fall sein. Denn nanz gefunden haben. Dud- darniederliegt. Eine Bebauung dieser Plätze an sozusagen ser Pfarrer,„die evangelische Kirche aus ih- äußzerlichte Auffassungen, die so mancher ommenter Stelle des Stadtkerns ist eine rer Zurückhaltung, fast möchte ich sagen, aus heute davon hat. Etwa in dem Vortrag„In den Himmel gelogen“ gegen das Verlangen Ludwigshafen. Die 30 ersten Bauhand- 5 85 5. 5 der Angehörigen, daß der Pfarrer— zuwei- werker aus der französischen Zone, die vom Können, dürften dünn gesät sein. Aber Essen ist diese Auffassung auch laut gewor- len der Wahrheit entgegen— ein uneinge- Arbeitsamt Ludwigshafen für Arbeitsplätze 1 Schränktes Loblied auf einen Verstorbenen in Australien ausgewählt wurden, Werden tracht des hohen Lebensstandardes, 1 5 1 8. Nee 1 5 einer Mitteilung des Amtes zufolge am odesüberwinder, in den Mittelpunkt der 7. Oktober Deutschland verlassen. Augen- 2. Grabrede zu stellen, so daß der Pfarrer blicklich werden in Ludwigshafen unter Rebhühner kamen mit Schrecken datt, u nur S 157 zahlreichen N 30 Arbeiter Heddesheim. In der Nähe des Stral 5 8 sermaßen„ein Lorbeerbaum mehr ist. er für Australien ausgewählt. Hierzu sind beim beimer Hofes kam es durch einen ja. „Tempo“ wirbt am Wasserturm die einzigen Punkte sind, durch die der Kirche in„Wer uns getraut— der Dompfaff?“, in Arbeitsamt die„Vertreter der Vereinigten Zivilamerikaner zu einem bedauerl 8 dem der Pfarrer die Grundlagen einer guten Baugesellschaft“ Lecorche und Schroth so- Jagdunfall. Als ein Volk Rebhühner 1 Ehe beleuchtet, die ihre natürlichen Voraus- wie Mr. Andersen von der australischen einem Rübenacker hochstieg, feuerte N setzungen, aber auch den innersten Gleich- Militärkommission eingetroffen. Einer An- im Anschlag stehende Jäger zweimal klang besitzen muß, wenn anders die Treue gabe des Mr. Andersen zufolge werden nur Schrotkugeln hinter ihnen her. Vier P Kurze„MM“-Meldungen NI. immer ist man im Recht. wenn man grog dick und schwer ist. Das mußte gestern WI. auf wie ein Rechtsgelehrter“ mit einem den Morgenstunden ein Lastwagenfahres ichelten Lächeln quittierte, den erfahren, als er zwischen R 5 und R 6 daf Faust Vorhaltungen zu Vorfahrtsrecht gegenüber einem Personen gebore mußte ins Krankenhaus gebracht wer zondon haben uns die Geschichten von ten ud. Aus diesem Anlaß gab die jetzt 50 Jahre zu verbessern, sondern auch zu verbilligen.“ Weniger langmütig war die Hausinhabe- und sein Kollege von der dicken Numme ebenfa zue nander geschildert. Ob sich diese Bücher alte Konsumgenossenschaft Mannheim ge- Ein„technisches Wunder“ nannte der rin des Bauunternehmers gewesen, die den wird die Polizei besuchen dürfen. Maria 5 8 stern in ihrer Betriebszentrale eine Konfe- Geschäftsführer den neuen Netzbandofen, temperamentvollen Herrn, der jeder Be- Der Badisch- Pfälzische Luftfahrtverei walt »Nazi“ vorauszu- hält am Donnerstag, 20 Uhr, in den Tuche der He der Körperverletzung an- stuben des Parkhotels seine Monatsven raubes t rem Rechtsanwelt sammlung ab. laria i 1 5 D in Heidelberg. Dr. Ulrich Klu klage Verlaufe einer Wohnungsstreitigkeit mit 5 N 15. bude die Gesicht geschlagen, angeblich, nachdem dte philosophie an der Universität Heidelbeſ dwirtschaft, was ohne die Eier.. 5 8 el Geduld und noch mehr Liebe erfordert sichtsrat, und Vorstand der Konsumgenossen- auszugöfen, von denen neun im Betrieb 1 erteilt. trages 22 5 5 5 8 30 1 IT lo- ten 8 8 5 2 2* schaft Mannheim eambfH. einen umfassen- sind, und bäckt in der Stunde 800 Kilo Ds Gericht stellte aber fest, daß die Die Winter-Vorträge der Städt. Kunst Vortragssaal fertiggestellt ist, d. h. vorau War. Und da 5 i Vorträge wird im Laufe des Oktobers be rob perverletzung, Haustriedensbruch, Beamten. lich ihres dreibissahrisen Restehens lp beleidigung, Betrug, Diebstahl und Hehlerei„Mandolinata Mannheim 1920, am 7. Okto zeichnete den Mann als eine„psychopatho- Festkonzert, bei dem zahlreiche auswär logische Persönlichkeit“ und nahm damit Vereine vertreten sein werden. Die grüßungsansprache hält der 1. Vorsitzend Zu Willy Lieser, die Festrede Ehrenmitglie; einer Geldstrafe und einer Buße von zu- Ludwig Grambow. Ab 23.00 Uhr ist Unte sammen 220 DM verurteilte ihn das Schöf- haltung und Musik vorgesehen. Am 8. 0 kengericht, Bauunternehmer K. quittierte tober ist ab 15 Uhr Freundschaftsspielen 5 dieses Urteil mit der Antwort, die von ihm„Zähringer Löwen“. Die musikalische . mann. Wir gratulieren! Heinrich Rost. Heide berg, Biethstraße 13(früher Mannhen M 6, 17), begeht seinen 77. Geburtste Kasper Ebert, Mannheim, Stammnitzstraße vollendet das 85. Lebensjahr. Pressebericht der Polizei Beziehungen, die nach und nach Wieder an- Hatte er einen Schlag? Aus noch und geknüpft wurden, seien durch Einschran- kannten Gründen wurde auf einem Lage sa ereinze in der Wirt- genheit eine Besserung spürbar geworden, liegen blieb. Nach Mitteilung des Städtis graben, abgezwickt und mitgenomme! 5 Wenn auch der Schaden für das gestoh Kabel nur 300/500 DM beträgt, so dürft ab, wer offeriere und Wieviel angeboten werde.„Nach Beendigung der Marshallplan Einschaltung in die Weltwirt-. 5 5 8 1 schaft.“ Eine positive Beantwortung der höher sein. Ob nur ein„gewöhnlicher“ Eu Frage unserer politischen Zukunft habe ferdiebstahl oder ein Sabotageakt vor daß Deutschland sich bedarf noch der Aufklärung. e Wirtschaftlich selbständig machen könne: vom Winde verweht. Anscheinend durzen. Ve zuführen, wie es zur Deckung seiner Im- Schwetzinger Straße ein Teil einer Bre 1575 porte benötige, Die Ansätze zu einer auf wand Aud dis Stra Eine gerade ombine nießze die deutsche Ware schon wieder ell lich getroffen, daß sie von ihrem Rich 5 5„ Achwenk. gewisses Ansehen in der Welt. und auch der stürzte und sich mehrere Verletzunsßlendung deutsche Außenhandel werde wieder mit zuzog. 535 deschutzes „Manitou nenen Lehrgänge, die eine so große Rese- wurde und in lebensgefährlichem Zustau 1. „Repo bekannte Geschäft soll an anderer Stelle lichen Randsiedlern“ starkes Interesse findet. 5 5 g 1 hen. Und gerade das will diese Arbeitsgemein- sie behandeln mit Freimut und nicht ohne 1 7 Unklar ist auch noch das, was mit den schaft. Humor diese vier wichtigen Stationen im 5„ 15 7 Ein* ſuadraten D 1, E 1 und P 1 beabsichtigt ist.„Es ist ein neuer Versuch“, sagt einer die- Menschenleben und wenden sich gegen ver- I 25 9e gehieht U. II de. Haba: gehalt 1 u einer extrem eingestellt sind, gewünze Fünfzig Prozent des Verdienstes, den deutschen Bauarbeiter in Australien“ halten, sei für ihre Lebenshaltung in A Vorher Bauarbeiter für Australien den das Land verfüge, ausreichend. ſung. Tiefe rei. gesunde Arbeiter, die politisch nieht nen, die in unmittelbarer Nähe Auf eg Kartoffelacker arbeiteten, wurden durch die Schrotkörner verletzt und Einschüsse in Rücken, Gesicht, sowie enjamin unter den ausgestellten Wagen, 8 der bekannte Tempo-Boy, als Dreirad mit Lus dem Vereinsleben 55 Zentner Tragkraft und zwei Mark 5 teuerkosten im Monat., der kleinere Bruder Eine Nachlese des Tempo-Hanseat, des heute wohl meist- In der„Stadt Heilbronn“ hatte sich die dekahrenen deutschen Kleinwagens. Dieser stattliche Familie der Freſen Sänger — ein vollwertiger Lieferwagen— Vereinigung Mannheim 1899 im alle Tempo-Fabrikate in den verschie- Zeichen herzlicher Verbundenheit um Vor- sten Ausführungen lieferbar. Sehr stand Viktor Krämer geschart, der als mäßig insbesondere der Hanseat- Gäste die Sängerkameraden des Gesang- 5 f gleichermaßen für Vereins„Jung-Eintracht“ begrüßen durkte. t und Erholung eignet. Größter und Die Wiedergabe deutschen Liedgutes durch ster im Bunde der vierrädrige Tempo- Frauen-, Männer- und gemischten Chor tador mit Volkswagen-Motor. der eben- unter Leitung von Willi Lenz stand im IIS in den verschiedensten Karosserie- Vordergrund, wozu die Jung-Eintrachtler struktionen auf den Markt kommt, so und nicht zuletzt der Solist Karl Reuther piel als Gardinen-, Viehtransport-,(Tenor) willkommene Beiträge lieferten, Montage-, Kasten- und Krankenwagen. Stimmung und Tanz kamen gebührlich auf Das Tempo-Werk erreichte im August ihre Rechnung, wozu K. Bopp mit seiner s Jahres eine Produktion von 1816 Kapelle wesentlich beisteuerte. . Auf dem Waldhof hatte der an der . 179 Schwelle seines 65jährigen Bestehens LàV˙au eber wir stehende MGV Viktoria Waldhof n 4. 5 e 23 5 durch seinen Vorsitzenden Anton Knopf in 5 2 3 Amer 5 2 5 8 2 1 e 8 a Lady“,„Der hl. Franziskus 8 5 Cn on Assisi“,„Mary wähit zum ersten Mal“ 5 5 42 e 75 0 5 ichtbildervortrag:„Die 2 el 75 3 r gen Kolmarsreuthe zu verzeichnen und . der Indianer in Mittel- und Nordame- zel Kk b Ernst Scheyer Universität Konnte außerdem den Ehrendirigenten Otto Faynle, USA; Palast:„Ein Herz schlägt für Scnaudt willkommen heißen. In einem se- a 10.00, 11.45, 22.00 Uhr:»Der Praufss mu. schmackvoll zusammengestellten Programm er“; Kurbel 23.00 Uhr:„Schweigen ist. Golde; erfreute Erika Salvatore durch Tänze, der tadtisches Krankenhaus, 20.00 Uhr: Gedäckht- Gebirgstrachten-Erhaltungsverein d'Innzel- nisfeier flir Brae er Vopekee** ler durch heimatliche Aufführungen, die rn ie bekannten sechs frohen Sänger der Vik- über:„Warum müssen sich die Frauen 5 5 1 8 8 e Arbeit beteiligen und wie toria mit ihren gediegenen Liedern und nen sie dies tun?“(Mannheimer Frauen- nicht zuletzt Erna Spieß mit ihrem So- i). 5 Pran. Der Viktorianer zeigte sich unter L. Donnerstag, 5. Oktober: Nationaltheater Ehrbrechts Leitung auf der Höhe, musika- Uhr:„Der Tod des Handlungsreisen- lisch zeigte sich die Kapelle Heinz Kar! 5 1 17.0 Uhr: Deutscher Vor- alleri Ansprüchen ge wachsen. f a a 1223200 , Spr.: Karl gab sich im überfüllten St. Franziskusbaus 5 ein frohes Stelldichein. Herbstfestkreuden 1 4 gaben auch diesem Abend ihr besonderes Sozlalrentner Deutschlands, Ortsgruppe d ‚ 1 1 5 1 Gepräge, das Doppelquartett der Garten- Seckenheim, auch in diesem Jahr im un- 3 016 e P städter trug wesentlich zur Steigerung der entgeltlich zur Verfügung gestellten Ver- verletzt wurde.. N „Morgensterns“ ner Verein seinen traditionellen„Ernteball“. Beigeordneter sowie Bezirksvorsitzender M. Knapp beehrten die Sendhofener Freunde Blümmel als lustiger Ansager stellte im ihrem Besuch ohne Blumen undenkbar sind, sei die wohl- tuende Blumenfülle registriert. Dankbar- keit über ein ertragreiches Jahr und Stim- mung konnte der Vorstand feststellen, und 5 aus der Fülle des Naturreichtums konnten Vorträgen eine Reihe kostbarer Obskkörbe àn ver- diente Kleingärtner ausgegeben werden, Während die Jugend mit Blumenkörben pedacht wurde. Gemixt mit einigen artisti- schen Darbietungen nehm der Abend unter den animierenden Weisen der Kapelle Me- lodia einen recht netten Verlauf. „Adler“ versammelte der 8B 5 Rhein Neckar Mannheim, Abt. Im festlich geschmückten Saale Zum DJK Sandhofen, eine frohgestimmte Schwanen“ hatte sich der Jahrgang 1905/6 Sportler familie. und ihre Freunde herzlich willkommen. Da Jubiläum der Schulentlassung zu feiern. der Verein gerade einen spielfreien Sonn- 5 durften die Aktiven bei den Haug und Kreisschulrat Hans Lauble, waren der Weinstraße heute die erste J Klängen der Kapelle Melodia einmal län- ger gemütlich zusammen bleiben, Wobei Humoristische Vorträge sowie die reizende 5 5 0 5 Polonaise die„Dominanten“ des Abends Sehnsucht nach der alten Heimat„Feidene“ Urteilsvermögen des deutschen Ki jahreserfolg veranstaltete der Verband der von Kameraden aus Hamburg, Holland und Diskussion das Wertgefühl zu wecken Körperbeschädigten, Hinterbliebenen und Amerika bekannt gegeben.%%%VVVV Armen und Beinen auf. Unter ihnen be Stimmung bei. Die Tanzlust wurde von einshaus ein sehr gut besuchtes Preisrätsel-. Con der Kapelle Hauser wach gehalten. raten, das erstmals auf der Basis 20:5 durch- N Im festlich ausgestalteten großen Saal des geführt wurde. Kamerad Preibisch dankte 50 Prozent der Kunden sind Stammkf 5 5 hielt der Klein gärt- in seiner Begrüßung vor allen Dingen der Ludwigshafen. In Ludwigshafen Mannheim Sand Zebefreudigen Geschäftswelt wir auch der dieser Tage das erste Leihhaus eröf, Bauernschaft für ihre Hilfsbereitschaft— Inhaber ist der Auktionar und Besitzel Unversn letztere gaben Gutscheine für Winterkartof- im Januar dieses Jahres in Mannheim e, feln usw., für die reichen Spenden. Alfred neten Leihhauses Rudolf Witt. Das Prog in Ludwigshafen ein Pfandhaus zu und da Kleingärtner Verlauf des Abends verschiedene einheimi- nen, ergab sich zwangsläufig, da festg sche Künster vor, die durch Tanz Frau wurde, daß eine große Anzahl der Wassermann, Frl. Friedhaber), Operetten- hauskunden in Mannheim, in Ludwig melodien(Pister und Schön), Lieder zur und seiner vorderpfälzischen Umg Laute(Emil Liebewein) und mit Xylophon- beheimatet sind. Ein Interview mit (Siegfried Grauer) das große Inhaber des Mannheimer Leihhauses Preisrätselraten bereicherten. Das originell daß durchschnittlich täglich 200 Pe verlaufene Rätselraten auf Grund der von den schmalen Schalterraum aufsuche Krug schnell hingeworfenen Zeichnungen erste Gruppe der 200 bringt Gegenstän entbehrte nicht der humoristischen Mo- Beleihung, die zweite Gruppe holt mente und brachte den glücklichen Gewin- geliehenen Gegenstände ab. und die nern stattliche Preise. und größte Gruppe kommt, um den 5 5 jlaufenen Pfandschein zu verlängern. „Feidene“ feierte 50 Prozent aller Kunden des Mann Pfandhauses sind Stammkunden. Riedel. Gartenbaudirektor Jahrestagung des deutschen Filme Neustadt. Im Anschluß an die Zwei der damaligen Lehrer, Studienrat Paul des deutschen Films“ wird in Neu Robert Eberle hieß sie zusammengefunden, um das dreißigjährige erschienen. Ella Gember zeichnete ein Er- tagung des Verbandes des deutschen innerungsbild, während Frl. Köhler aus clubs abgehalten. Dieser Filmelub ha Freiburg Worte des Heimwehs und der u. 4. die Aufgabe gestellt. Niveau zur Verlesung brachte. Für die Schulkame- kums zu verbessern. Erreichen Will raden sprach Adam Künzler. Im gemüt- Ziel, indem er international beds 20:5— ein Erfolg des Vdk-Seckenheim lichen Teil, von Musikstücken der Kapelle Filme seinen Mitgliedern in der Oi Butl. durch seinen großen Vor-„Hoffmanns Fetze“ umrahmt, wurden Grüße fassung vorführt. um durch ansch * Nr. 231 Mittwoch, 4. Oktober 1950 e E MORGEN Seite h Nich m gro stern enfahret R 6 da rsonen Kühler. Xifahref Werden Numme Wie gestern bereits in einem Teil der Auflage berichtet, hatten sich vor der Straf. kammer Karlsruhe der 1908 in Mannheim geborene und dort seine Praxis ausübende Rechtsanwalt Dr. Leo Förderer, die in Mannheim geborene und dort als technische Zeichnerin tätige Anita Hörner und die ebenfalls in Mannheim geborene Ehefrau Maria Dubal zu verantworten. Rechtsan- walt Dr. Förderer war Verteidiger eines der Hauptkomplizen des Mannheimer Post- raubes, Anita Hörner, dessen Braut und Maria Dubal die Tante der Braut. Die An- klage werf den Dreien vor, etwa 10 300 DM, also ein Drittel des dem bereits verurteil- ten Komplizen aus dem Erlös der Gesamt- summe des Postraubes zugesprochenen Be- trages an sich genommen und für sich ver- braucht zu haben, wobei sie gewußt hätten, daß; dieses Geld ein Teil des geraubten Postgeldes war. Alle drei Angeklagten saßen auch noch wegen Begünstigung auf der Anklagebank. Dr. Förderer war außer- dem angeklagt wegen Steuerhinterziehung in einem Gesamtbetrag von etwa 17 000 DM. Das Finanzamt Mannheim klagt auf diesen Betrag, der ihm durch Machenschaften För- derers von der Währungsreform bis zur Festnahme verloren gegangen ist. Bei den 10 0% DM, die sich alle drei rechtswidrig angeeignet, ist Schuldner die Deutsche Bundespost, die in diesem Verfahren Nebenklage erhoben hat. Den Höhepunkt des ersten Prozeßtages 8 u bildete die Vernehmung des Haupttäters im dielen Mannheimer Postraub, Knabenschuh, der che Le von zwei Polizisten aus dem Bruchsaler car Hel Zuchthaus vorgeführt. am Montagmittag Held vornommen wurde und aussagte, daß seine Heide irtveren Tuche nmatsver ch Klug 1e ven Recht; sidelben Kunst er neu vorau imm de bers be . Anlaß gibt di 7. Okto en“ eh iswärtig Die Be rsitzend mitglie zt Unter n 8. Of Mannheimer Rechisunwalt uuf der Inklugebunk Karlsruher Nachklänge zum Mannheimer Posträuber-Prozeß krühere Braut, Anita Hörner, nichts über die Herkunft des Geldes wissen konnte. Nachdem der Staatsanwalt für den Ange- lagten Förderer eine Gesamtgefängnis- strafe von zwei Jahren, zu der Steuerhin- terziehung noch eine Geldstrafe von 13 500 DM und Entziehung der pürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren, für Anita Hörner ein Jahr fünf Monate und für Dubal ein Jahr zwei Monate Gefängnis beantragt hatte und die Verteidiger um Geldstrafe gebeten hatten, wurde die Urteilsverkündigung vertagt. Unter großem Andrang des Publikums verkündete Landgerichtsdirektor Dr. Ernst am Dienstagabend folgendes Urteil: 1. Dr. Leo Förderer wird Wegen Begün- stigung, Hehlerei und fortgesetzter Steuer- hinziehung zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Außerdem zu einer Geldstrafe von insge- samt 15 200 DM. 2. Anita Hörner wegen Begünstigung und Unterschlagung zu neun Monaten Ge- kängnis. 3. Frau Dubal wegen erschwerter eigen- nütziger Unterschlagung zu neun Monaten Gefängnis. Allen drei Angeklagten wird die erlit- tene Untersuchungshaft auf die Strafe an- gerechnet. Alle drei Angeklagte haben an die Deutsche Bundespost, vertreten durch die Oberpostdirektion Karlsruhe, den Be- trag von 10 300 DM zurück zu erstatten. Im Falle der Nichtbeibringung tritt an Stelle der Rückzahlung eine entsprechende Ge- kfängnisstrafe. Außerdem haben die Ange- klagten die Kosten des Verfahrens 2u tragen. annhein trage Mus läßt sich gegen Blendung tun? Kürzlich noch berichteten wir unter „Geblendet, getötet, gerichtlich belangt“ 51 über einen tödlichen Unglücksfall, der durch von einem entgegenkommenden Personen- ch und kraftwagen ausgehende Blendung verur- n Lage sacht worden war. Dieser Fall steht nicht hre alk vereinzelt da. Im Grunde genommen läuft igen Sees mit wenigen Ausnahmen fast immer da ler Mau hinaus, daß der Fahrer mit dem stärkeren bluten Scheinwerfer im Vorteil ist. Denn die Zahl aädtisch der rücksichtsvollen Gemüter, die im Ge- hr. genverkehr ab und zu mal auch auf die tahl? Ablendvorrichtung zurückgreifen oder tre- ei Mam ten, ist ein verschwindend kleines Häuflein abel agegenüber jenen Ellenbogenmenschen, die n Ausg 8s„darauf(das heißt auf die Lichtstärke sich von der Klangreinheit der Sprache und Musik überzeugen konnte. Sogar eine Mischung von Musik und Sprache(wie beim Film) ist ohne weiteres möglich. Mit Draht- spulen von einer Stunde Spieldauer ist der „Reporter“ das ideale Gerät für Konferen- zen, Diktate, Reportagen und Musikaufnah- men. Man kann ihn an sein Rundfunkgerät, an ein Telefon oder an ein Mikrophon an- schließen. Eine verblüffend einfache Ein- richtung ermöglicht ohne Zusatzgerät das Schneiden von Schallplatten auf Draht. Nicht größer als eine mittlere Reiseschreib- maschine, vereinigt der„Reporter“ all die Eigenschaften in sich, die für solch ein Uni- versalgerät erforderlich sind: einfache Hand- habung, technische Präzision, Klangreinheit, Strapazier fähigkeit und Handlichkeit. Sport und Spiel: Nun sind sie also unterwegs, unsere deutschen Ringer, um in der Türkei den ersten Auslandsstart nach wochenlangen, gründlichen Vorbereitungen zu absolvieren. Wir wünschen ihnen viel Glück— insbeson- dere unseren einheimischen Vertretern, Man- fred Spatz und Bertl Ferber—. allerdings, wir wollen unseren Lesern nicht verhehlen, daß wir nicht allzu viele Siege erhoffen. Horizont nicht mehr sehen „Stark wie ein Türke“, sagt ein altes Sprichwort, und damit ist so recht ange- deutet, welche Rolle der Kraftsport in der Türkei seit Menschengedenken spielt. Rin- gen ist nämlich, im Lande des Halbmôndes, Nationalsport,— Nationalsport, der Unser Manfred Spatz, erstmals international, brifft in Istambul auf einen Weltmeisterschafts- zweiten. Ob er eine Chance kat?— Das ist unwichtig zu wissen]! Manfred wird jedenfalls immer sein Bestes geben, wenn er sein Land vertritt! nomme ihres Vehikels) ankommen lassen.“ zestohle Da die Ordnungsbehörden dieser Ver- Jürkte(kehsbehinderung— Blendung bedeutet mit. Vesentlliimter Lebensgefahr— offenbar nicht mit ber Küfdurchschlagendem Erfolg, der nur durch eine vorliegewisse Selbstdisziplin sichergestellt wer- s den könnte, beikommeri können, ist der ein- zelne Kraftfahrer auf Selbsthilfe angewie- end durzen. Von diesem Gedanken geht der Her- ate in dzteller einer Schutzvorrichtung au, die eine r Brettegombination von Sonnen- und Scheinwer- auf ihrgerblende darstellt und jetzt auch unter der Arde Aezeichnung„Manitou! in Mannheim ver- unglüctauft wird. Die Brillenkonstruktion hat rem Wenk und drehbare Scheiben, die eine etzungglendung unmöglich machen sollen. Wenn man den Konstrukteuren dieses Blend- Auf dschutzes glauben kanu, dann verzögert uit seine Manitou“ den Weg des Kraftfahrers in die Radfahüwigen Jagdgründe. Dud- verle zue Reporter auf Draht „Reporter“ heißt das neue Tonaufnahme- und Wiedergabegerät. Ein Mannheimer Rundfunkgeschäft hatte ö zu einer Vorführung eingeladen, bei der man zewünse Wie wird das Wetter? den Freundlicher alien in Af Vorhersage bis Donnerstag früh: Tagsüber 55 eiter bis wolkig. Erwärmung auf 16 bis 18 „Ruder haltl- Eins voruus- vier streichen..“ MRG Baden, MRV Amicitia und RG Drei Meisterschaften— ein stolzes Jahr Bei rauhem Wasser und bedecktem Him- mel verabschiedete sich am Sonntag die MRG Baden am unteren Neckar von der Rudersai- son 1950. In spannenden Kämpfen setzten sich die Frauen über einen Kurs von 600 Meter und die Männer über 1000 Meter auseinander. Im Kampf um die Vereins meisterschaft konnte Willi Göhrig überraschend seinen zähen Geg- ner, den Titelverteidiger Steiner mit einer Länge im Einer niedrringen. Im Anschluß an die Regatta fand sich auf dem Vorplatz des Bootshauses eine stattliche Ruderfamilie ein, um hier die Taufe eines Zweiers„ohne“ zum Gedenken an den verstorbenen Ehrenvorsit- zenden und Gönner der damaligen Ruderge- sellschaft, Hermann Stachelhaus, durch dessen Enkelin vorzunehmen. Bei der Sleges- feier im Bootshaus gab Vorsitzender Karl Schäfer einen Rückblick auf die beacht- liche Siegeslaufbahn der MRG Baden, die mit drei Meisterschaften ihren Höhepunkt fand. Mit der Ueberreichung netter Erinnerungs- gaben klang der offizielle Teil aus dem sich ein langer gemütlicher Teil anschloß. Ergebnisse: Jungmann-Vierer: 1. Eb- ner, Alles, Schwarz, Ank, St. Kuhn; 2. Boot: Heck, 4 Länge zurück.— Frauen- Vierer: 7095 Seidelmann, Ch. Benkeser, Lösch, Busch, St. Rheinau starteten Abschlußregatten Ficks, 1 Länge zurück. Altherren-Vierer: 1. Grieshaber, Blümel, Plumbohm, Schäfer, St. Prüfer; 2. Boot: Herrwerth, 1 Meter zurück. Vereins meisterschaft Einer: 1. Willi Göhrig; 2. Steiner, Luftkastenlänge zurück. Anhänger stiftet Rennachter Auch für die Männer und Frauen des MRV Amicitia schlug am ersten Oktobersonntag die Abschiedsstunde vom Rennboot. Die Teilnahme war recht erfreulich, außerdem hatten sich auch die Vierer des Mannheimer Ruder- Clubs 1875 und des RV Ludwigshafen eingefunden, um in einem Gastrennen zu starten. Die aus- geschriebenen neun Rennen brachten über eine Distanz von 1000 Meter für die Männer und 400 Meter für die Frauen prächtige Kämpfe, denen die zahlreichen Zuschauer am Neckardamm mit entsprechenden Anfeue- rungsrufen die nötige Würze verliehen. Ver- einsmeister im Einer wurde der früher be- währte Steuermann Walter Salzmann über- legen vor Dieter Kempf und Hans Barber 25 In der Siegerehrung machte Hans Hoffstätter die erfreuliche Mitteilung, daß ein in Lissabon lebender Amicitia-Anhänger die Mittel für einen Rennachter zur Verfügung gestellt habe. In froher Runde war die Amicitiafamilie spä- ter noch im Bootshaus vereint. teilweise für uns Mitteleuropäer geradezu groteske Züge trägt. Wenn sich bei uns zu Lande einer ins Ehejoch stürzt, dann be- stellt er eine zünftige Musik, gibt seinen Gästen ein Festessen und läßt zum Tanz aufspielen. Nicht so in der Türkel. Dort richtet der Herr des Hauses, sei es bei einer Hochzeit, einer Kindstaufe, einem 80. Geburtstag oder sonst einem Jubelanlas ein Ringerturnier aus. Dann wird ge- kämpft, und zwar im allgemeinen nicht auf einer Matte, sondern im grünen Gras. Und das Match geht nach guter alter Sitte nicht über eine bestimmte Zeit, sondern solange, bis einer der Kämpen nach tür kischer Ueberlieferung„den Horizont nicht mehr sieht.“ Es wäre noch manches Histörchen über die türkischen Ringer, die übrigens weniger durch ausgefeilte Technik als durch enorme Kraft ihre Siege erringen, zu sagen. Doch überlassen wir dieses Kapitel besser Man- fred Spatz, der sicher allerlei zu erzählen haben wird, wenn er zurückkehrt Das Programm hat einige Aenderungen erfahren. Es sieht jetzt wie folgt aus: Der erste Kampf wird am Samstag gegen eine gemischte Mannschaft der Städte Izmier/Eskischir(griech. röm.) ausgetragen. Am Sonntag findet im 5000 Menschen fas- senden Sportpalast von Istambul der offi- zielle Länderkampf(griech. röm.) statt. Zwei Tage später folgt der zweite Län- derkampf im freien Stil. Durchweg Weltmeisterzweite Und hier nun die Cvoraussichtlichen) Gegner unserer Ringer: Bei den„Fliegen“ wird Weber gegen Ali Vücel, der bei den Weltmeisterschaften 1950 in Stockholm den zweiten Platz belegte, antreten müssen Ebenfalls zweiter Sieger in Stockholm wurde im Bantamgewicht Holit K a N a (Na, da hat ja Manfred Spatz eine schöne Schäfer, St. Herzberg; 2. Boot: Voß, 2 Längen zurück.— Senior Gig-Vierer: 1. Mehler, Hiel- big, Zenz, Rockenfeller, St. Bichelmeier; 2. Boot: Hitter, 1 Länge zurück; 3. Boot: Wild.— Altherren Gig-Achter: 1. Baierlein, Bormana, Reißbach, Thomas, Ruffler, Herbold sen., Gai- Ber, Lutz, St. Holl; 2. Boot: Schneider. Gast-Vierer: 1. Ludwigshafener RV; 2. MRC 1875, 1 Länge zurück.— Anfänger Gig-Vierer: 1. Hoffmann, Püthe, Gaber jr., Schröder, St. Bichelmeier; 2. Boot: Offerhaus,„ Länge zu- rück; 3. Boot: Bücke. Vereins-Achter: 1. Fauth, Gilbert, Nohe, Herbold 2, Nickerl, Hiel- big, Bartholomä, Wild, St. Ruffler; 2. Boot: Hitter wegen Bootschaden aufgegeben. Dritter im Bunde— Rheinau Recht zahlreich hatten sich auch die An- hänger der Ruder- Gesellschaft Rheinau im Mannheimer Süden um ihren Vereinsführer Scholl geschart, um mit Riemen und Paddel die Saison abzuschließen. In vier Ruder- und drei Kajakkonkurrenzen kämpfte man ver- bissen im Hafen J auf der idealen Rennstrecke um den Siegeslorbeer, wobei es hart auf hart ging. Eine gemütliche Siegesfeier im Boots- haus bildete auch hier den Abschluß eines von großem Kameradschaftsgeist getragenen Tages. Ergebnisse: Herausforderungs- Vierer (3 Boote): 1. Bott, Seibert, Frank, Neuber, St. K. Fischer.— Senior Gig-Vierer(3 Boote): 1. H. Fischer, Wessely, Seibeft, Neuber, St. Mül⸗ ler. Altherren Gig-Vierer(2 Boote): 1. Kircher, Zustavern, Frank, Scholl, St. Conrad. — Sig-Achter(2 Boote): 1. Rheinhardt, W. Weber, H. Fischer, Wessely, Müller, Seibert, Bett, Scholl, Steuer: Conrad. Einer-Kajak: 1. Straub, 2. Schlüssel.— Zweier-Kajak, Frauen: 1. Schmidt, Lenz; 2. Hermann, Baum- garten.— Zweier-Kajak, Männer: 1. Schremm, Rey; 2. Grün, Baral, 3. Schlüssel, Schmidt. Wieder die„schnellen Mädels“ Beim„Tag der Deutschen Meister“ in Bad Kreuznach, bei dem auch die Schweden star- Beril Ferber hut„Brocken“ Weltmeister Munhurren Cundus ... und Manfred trifft auf Weltmeiste rschaftszweiten Holit Kaya/ Ob sie da den„Horizont noch sehen“ können? Nuß zu knacken). Im Federgewicht vertritt der Olympiasieger Oktav die Farben des Halbmondes.(Ob da unser Kölner Jung Gerd Schmitz) über die volle Zeit kommt?) Der Vertreter der Leichtgewichte ist nicht bekannt. Im Weltergewicht hingegen wird es Mattenfuchs Celal Atik(ebenfalls ein Weltmeisterschaftszweiter) sein, mit dem Nettesheim zu tun haben wird. Auch das Mittelgewicht wird von einem zweiten der Welt meisterschaft, Ali Oezdemit prä- sentiert(Anm. der Redaktion: die vielen „Zweiten“ resultieren aus dem guten Ab- schneiden bei der Weltmeisterschaft. Die Türken stellten einen Weltmeister und in allen anderen Konkurrenzen den zweiten Sieger, mindestens den dritten, einmal auch beide). Möglicherweise startet in die- ser Klasse aber auch der Olympiazweite Tayfur.(Egal, der Ex-Ludwigshafener Henze wird es so und so schwer haben.) Bertl hat den„Brocken“ Bertl Ferber aus Schifferstadt wird die schwerste Aufgabe haben, trifft er doch auf den Weltmeister 1950 Maharren Can- das. Sollte Bertl über die Zeit kommen, so Wollen wir dies getrost schon als einen Sanz großen Erfolg feiern! Bei den ganz schweren„Knaben“ schließlich wird Tie- bern auf den Weltmeisterschaftsdritten Candimir treffen. Vier Füchse— vier Junge Wenn wir uns auch keine Siegeshoff- nungen machen dürfen, so wollen wir nicht Vergessen, daß unsere Ringer Nettesheim, Ehr, Schmitz und Liebern einen reichen Erfahrungsschatz in derartigen Kämpfen besitzen, vertraten sie doch 20, 18-, 16. und 7mal die deutschen Farben, wobei allein Nettesheim von seinen 20 Gängen 19 sieg⸗ reich beendete. Weber, Spatz, Henze und Ferber gehen hingegen zum ersten Male auf die internationale Matte. Na, wenn die— um mit den Türken zu schließen danm halt„den Horizont nicht mehr sehen“ können, wär's auch nicht schlimm. Tüch⸗ tige Burschen sind sie deshalb doch Kloth/ Schall- Vor einer ganz großen Aufgabe steht Berti Ferber. Er trifft auf einen Weltmeister. Hoffentlich hat unser Pfälzer da kein Lampen- eber! Ansonsten sind wir unbesorgt. Ob Sieg oder Niederlage— auch Ferber ist ein des. ö 8 5 lter Sins se: Vereinsmeister Einer: 1. feten, errang der Turn- und Sportverein v. würdiger Vertreter der Sportnation Deutsch- 9 5 Nachts vielfach 8 1. M. Benkeser; 2. Boot: Grieshaber, 1 Länge Walter Salzmann! 2. Dieter Kempf; 3. Hans 1846 einige Erfolge. Wie schon so oft waren land. . 1 8 1 0 10 rüh-. 25. 5 8 9 755. 8 8 Altherren-Vierer: 1. Eidel. Ehr- es in erster Linie die„Schnellen Mädchen“, N 8 ö.. necht, Reichert, Kick; 2. Boot: Ank; 3. bar, uffler, Lutz. St.: Osterroth; 2. Boot: die in der Ax-OO-m-Staffel in der Zeit von 53,5 Gute Quoten in Rheinland) Pfalz: I. ng: 1 8 Bert, St 1 7„ einlan Alz: I. Rang: en da Uebersicht: Ueber Mitteleuropa baut sich Boot: Heck, je 6 Länge zurück.— Jungmann- Wagner; 3. Boot: Schneider.— Frauen Gig- Sek. die Staffeln von Sc Höchst, HC Kreuz- 4 Gewinner mit je 22 103,.— DM, II. Rang: 150 3 Stralfaedrucde auf, 50 daß sich Wie e 5 1. Büchler, Lenz, Ziegler, Doppelzweier: 1. Jöcks, Kockes, St. Baumann nach und Darmstadt 98 schlugen. Einen wei- Gewinner mit je 559,50 DM, III. Rang 2078 Ge- 1 jagenſicheres, etwas wärmeres etter ard be 1 uhn, St. Schutz; 2. Boot: Stumpf,, Länge(überlegen); 2. Boot: Herzberg.— Frauen teren Sieg errang Doris Hof im Kugelstoßen winner mit je 42,55 DM. Kleintip: 27 Gewin- lauerlickann. Wetteramt Karlsruhe. zurück.— Altherren-Einer: 1. W. Göhrig; 2. Gig- Doppelvierer: 1. Schray, Schlenk, Krause, mit 9,45 m. ner mit je 1004 OUꝶa.(Gesamtumsatz: 584 287 BDM) ähner N 1 0 A Geräumiger, heller Möblierte u. leere Zimmer laufend 1 für Ire Augen! Werttststtcaum ber- Passage bel der euer waclte. 5. 9 ca. 300 am, mit Hof u. Einf., per Leeres Zimmer v. berufst, Frl. ges. E F. 0 S 75 S. 105 4 Bol. Ses. Ang. u. Nr. 02310 4. d. V. Angeb. unt. Nr. 02264 f. d. Verlag 74 ne 7 Age. EV elc EN le 3 r i ö 5 1 uschuß laufend gesucht. resse 80 WIe Beobachter, Ufer-Passage, bei der auchn Margarine aufs Brot?“ nen b DIPL. 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Er mußte aus dieser Zeit, die beein- druckt war von dem unheimlichen Gesicht des neuen Fabrikwesens, wachsen.„Schuf es nicht neue Abhängigkeiten und dies in einem Zeitpunkt, da die alten der staat- lichen Allmacht und des restlichen Feudal- Wesens ausgelöscht werden sollten?“(Theo- dor Heuß:„Schultze Delitzsch Leistung und Vermächtnis“). Von Schultze- Delitzsch, dem Gründer nahe lege, jetzt nicht Kartoffeln einzukau- fen, weil sie zu teuer seien, sondern zuzu- Warten, bis sie billiger würden. Nur Tore und künftige Bankrotteure können anders handeln und sich dabei ein- bilden, sie seien Kaufleute. Mit Bedacht ist die Gewinn- und Ver- lustrechnung der Mannheimer Konsuin- Senossenschaft an den Fuß dieses Aufsatzes gesetzt worden. Es beweist diese Gewinn- und Verlustrechnung, daß kaufmännisch vorgegangen wird auch in den Konsum- genossenschaften. Kurz gesagt, es wird je- dem verkauft, der bezahlen kann und dem der es nicht bezahlen kann, wird nicht ver- kauft, wenn er es noch so nötig hätte. Und es wird auch aufgebaut. Mit beachtlichem Fortschritt im Wieder- und im Neuaufbau kormte der Vorstand der Konsumgenossen- schaft Mannheim seinen Gästen aufwarten. Und man scheute sich nicht einmal, die nur scheinbar unsoziale Feststellung zu treffen, daß Lohnerhöhungsforderungen in heutigen Zeitläuften kein Heilmittel seien, sondern lediglich der Anstoß zu weiteren Preis ver- änderungen. Heilmittel kann nur Besinnung sein. Be- sinnung darauf, daß in der Wirtschaft und deren Entwicklung nichts auf den Kopf gestellt werden kann. Unmögliches möglich zu machen, ist Menschenkräften versagt und es ist noch sehr fraglich, ob sich ein Gott fände, der bereit wäre, bei steigenden Kosten und vermehrtem Gelde— kurz bei erhöhter Kaufkraft und steigender Nach- frage— Preise zu senken. Besinnung auf die Macht des Verbrauchers tut not. F. O. Weber Ent- oder Politisierung der Bundesbank, das ist die Frage Ein neuer Bundesbank- Gesetz- Entwurf Im Finanzministerium ist der Entwurf für ein Bundesbankgesetz, der im Frühjahr auf erhebliche Kritik stieß, inzwischen revidiert worden und soll schnellstens dem Kabinett vor- gelegt werden. Der neue Entwurf unterscheidet sich von dem alten besonders in drei wesent- lichen Paragraphen. Einmal wurde die ur- sprüngliche Festlegung des Sitzes der Bundes- — ceutschen Genossenschaftswesens sollte ei- bank nach Frankfurt dahingehend abgewandelt, — J zonas L dee — 9-Pfd.- Nach- nkerel, eisgau, al gentlich die Rede sein, wenn eine deutsche Genossemschaft, wie die Konsumgenossen- schaft, Mannheim, e. G. m. b. H., ihr 50jäh- riges Bestehen feiert. Aber der„Finanz- techniker“ des Genossenschaftswesens hatte Vorläufer, die im Jahre 1844 in einem be- scheidenen Arbeiterviertel der englischen Textilstadt Rochdal den Grundstein legten zur eigentlichen Konsumgenossenschaft. Rochdal 31 Tord- street, dem unansehn- uchen Häuschen, das zum Sitz der„Roch daler Genossenschaft der redlichen Pio- niere“ auserkoren ward, dieser Hütte nach heutigen Begriffen— prophezeite nie- mand, daß sie Grundstein einer organisa- torischen Entwicklung sein wird, die heute (einschließlich der UdSSR) etwa 100 Mil- onen Mitglieder(67 Millionen ohne UdSSR) umfaßt. Historische Ueberlieferung hielt es nicht ganz genau fest, ob es 26 oder 29 oder gar 32 Verbraucher., die sich ihrer Macht euntsannten Waren, die diese Genossenschaft mit einem Gründungskapital von 27 Pfund 5 Schil- ung und 3 Pence begründeten. Der Sieges- 1 dauk den die Genossenschaften— gleich- a gültig ob es sich um Konsumgenossen- schaften, oder genossenschaftliche Zusam- 17 Feels des Gewerbes oder des Hand- Werks handelte— im Laufe von 106 Jah- daß die Bundesregierung den Sitz der Bundes- bank bestimmen könne. Zweitens wurde der sogenannte„Wirt- schaftspolitische Ausschuß“, der bei Meinungs- Verschiedenheiten zwischen Zentralbankrat und Bundesregierung entscheiden sollte, anders konstruiert. Dieser Ausschuß soll sich nun- mehr aus 6 Mitgliedern zusammensetzen. Unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers sollen Wirt- schafts- und Finanzminister, Zentralbankrats- und Bundesbank- Präsident sowie ein vom Bundespräsidenten zu ernennender Vertreter des Beirats der Bundesbank darüber ent- scheiden. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Bun- deskanzler. Drittens werden die Angestellten der Bundesbank den Bundesbeamten gleich- gestellt und ihre Anstellungsbedingungen der Zustimmung der Regierung unterworfen. Fer- ner sieht der Entwurf im Gegensatz zum jetzi- gen System eine 50prozentige Beteiligung des Bundes an dem Kapital der Bundesbank vor. Nach dem vorliegenden Entwurf ist mit Sicherheit anzunehmen, daß er auf den über- einstimmenden Widerstand des Zentalbankrats und auch der Wirtschaft stoßen wird. Der Zen- tralbankrat hatte sich schon damals für eine Entpolitisjerung des Zentralbanksystems aus- gesprochen. Auch der Wirtschaftsminister hatte sich dieser Auffassung angeschlossen. 5 Die in der Bestimmung des Sitzes durch die Reglerung liegende Möglichkeit einer Verlegung der Bundesbank von Frankfurt nach West- deutschland dürfte darüber hinaus zu beson- deren Komplikationen führen. Abgesehen von den Kosten einer solchen Verlegung, die zwi- innen ken machten, beweist, daß soziale Not aus schen dreißig und sechzig Millionen DM ge- 9 5 0 ein URS iK aft bel tungs- Ju 2, 13 —ikftschwamme leitete Tel. 5725 sich selbst heraus am meisten zu eigener Beseitigung und zur Abschwächung bei- tragen kann. 5 5 Mag sein, daß das Genossenschaftswesen besonders dort, wo unverständige Funktio- gare sich frei düinken und ledig von der Pflicht Handelsusancen einzuhalten, auch 0 gebar. Mißstände sind irgendwo völlig auszurotten, können nicht mmer vermieden werden. Wenn wir aber an der Schwelle des eiten Jahrhunderts der Existenz von Kon: enschaften einen Rückblick halten, Filiß festgestellt werden, daß Kistenz viel dazu beitrug, Handel und ihre schätzt werden, würde eine noch Weitere Schwergewichts konzentration nach Nordrhein- Wesfalen wohl kaum in Süd- und Südwest- deutschland gutgeheißen werden. Auch eine Gleichstellung der Bundesbankbeamten mit den Bundesbeamten, besonders in materieller Hin- sicht, dürfte kaum Zustimmung finden. In Zentralkankkreisen war man schon immer der Ansicht, daß die hochqualifizierten Kräfte bei Materieller Gleichstellung mit den Bundesbe an- ten in die freie Wirtschaft abwandern würden, eine Auffassung, die durch Erfahrung bestätigt undd in der ganzen Welt Gültigkeithat. So schreibt die Satzung der Federal Reserve Bank in den USA ausdrücklich vor, daß die Besoldung ihres Personals auf jeden Fall mit der der Geschäfts- banken konkurrieren können müsse. Die Frage, ob die Bundesbank Weisungen der Regierung unterstellt werden sollte, was im Falle der Verwirklichung des geplanten Schieds ausschusses des Entwurfs praktisch der Fall wäre, ist zweifellos der problematischste und bedenklichste Punkt des ganzen Entwurfs. Das Bestreben, die Bundesbank in staatliche Abhängigkeit zu bringen, ist um so verwunder- licher, als es nicht von einer planwirtschaft- lich orientierten Regierung ausgeht, sondern sich im Rahmen einer freien Marktwirtschaft vollzieht. Der Entwurf hält sich noch an das gegen- Wwärtige Landeszentralbankensystem, dessen Revision sowohl von der FDP als auch von der SPD angestrebt wird. Sollte es zu einem politischen junctim von Bundesbankgesetz und Landeszentralbankenreform kommen, dürfte allerdings ein solches Gesetz noch gute Weile haben. Andererseits drängt der Finanzminister Auf eine schnelle Verabschiedung, da er an den nach dem neuen Entwurf dem Bund zustehen- den Gewinnüberschüssen, die auf 80 Millionen Deutsche Mark jährlich veranschlagt werden, dringend interessiert ist. In Finanz- und Wirtschaftskreisen sieht man einer überhasteten Behardlung und Verab- schiedung eines derartigen Gesetzes auch darum mit großem Unbehagen entgegen, weil bei dem derartigen Stand der DM im Ausland eine Aen- derung des heutigen Systems zwangsläufig zu ungünstigen Rückwirkungen auf die internatio- nale Stellung der DM führen müßte. Junjoren des Kreditwesens Vom 28. September bis zum 1. Oktober fand in Frankfurt eine Arbeitstagung der Junioren des gesamten Kreditwesens statt. Veranstalter waren die Herausgeber der„Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“. Die Tagung begann mit einem Vortrag von Dr. Peter Brunswig über seine 50jährigen Erfahrungen als Ban- kier, an den sich ein größeres Referat von Dr. Volkmar Muthesius über die Zukunft der DM anschlogß. Dr. Muthesius betonte, das Zentral- banksystem habe die Aufgabe, das Geld neutral zu halten, damit es weder durch die Höhe des Umlaufs noch durch seine Geschwindigkeit Ein- fluß auf die Kaufkraft gewinnen könne. Es müsse das Ziel der Geldpolitik sein, die Neu- tralität des Geldes durch relative Knappheit zu schützen, insbesondere aber, es vor dem Miß- brauch des Staates zu bewahren. Dafür sei Hie Unabhängigkeit der Notenbank die Vor- Aussetzung. Mit besonderem Nachdruck ver- langte Dr. Muthesius eine Abwehr gegen das Gesetz der wachsenden Staatsausgaben, deren Aufbringung durch übermäßige Besteuerung nur zur Schaffung künstlicher Unkosten führe. Der dritte Redner des Tages, der Präsident der Arbeitsgemeinschaften der Sparkassen- und Giroverbände, Butschkau, sprach über das deutsche Sparkassenwesen. Nach der histori- schen Beleuchtung seiner Entwicklung aus den Armenpfleger- und Selbsthilfeverbänden in der Mitte des 18. Jahrhunderts behandelte Präsi- dent Butschkau die gegenwärtige Organisa- tionsform, die sich auf die kommunale Ebene stütze. Darüber bestünden die Giroverbände, zusaenmengeschlossen in einer Arbeitsgemein- schaft, so lange es noch keine deutsche Einheit gebe, als Zwischenstufe zur Notenbank. Der Redner wandte sich gegen die Auffassung, daß in dieser Konstruktion der überregionale Geldverkehr der Giroverbände zu einer eigenen Kedlitschöpfung führe. Nach einer Kritik an dem ungerechten Schnitt der Geldreform, die nicht berücksichtigt habe, daß fast die Hälfte des gesamten abgewerteten Vermögens von 120 Milliarden Reichsmark auf Sparkassen ent- fallen sei, betonte Präsident Butschkau, es sei schon ihrer Natur nach die Absicht der Spar- kassen, weder dem russischen Kollektivismus noch der Aktie zu dienen, sondern dem leben- den und kämpfenden Individuum eine persön- Kredithilfe zu geben. 11 Kohlenkompromiß Beratungs gegenstand der Ruh T behörde Die seit mehr als 14 Tagen völlig veränderte Lage auf dem Kohlenmarkt wird auf der Sit- zung der Ruhrbehörde Punkt 1 der Tagesord- nung sein Bekanntlich hat vor kurzem der leitung, Dr. Kost, erklärt, bei Anhalfen der ospektl Wandel im Verkehr vom Erzeuger bis zum gegenwärtigen stürmischen Nachfrage würden Verbraucher zu normalisieren, Die Genos- nschaften waren— und sind es auch heute EL och— der erhobene Zeigefinger des Ver- B 6, .: L. 10 5 gesell- ng Olet. bereitg zeit rauchers. Der erhobene Zeigefinger, der Spekulantentum und übler Gewinnsucht Front;„Wenn Du mich nicht anständig be- andelst, dann helfe ich mir selbst.“ Wie war es denn damals, als in der Krötengasse Nr. 31. in Rochdal die erste Konsumgenossenschaft gegründet wurde? Der Werktätige war wucherischen Elementen zusgeliefert, er kaufte auf Kredit und mußte, eil er nie in der Lage war, seine Schulden öllig zu tilgen, duldsam in Kauf nehmen, daß mit falschen Gewichten gewogen wurde und verfälschte Lebensmittel geliefert. Ob- wohl es in der Zwischenzeit unvergleichlich 4 45 böbesser wurde als damals, stehen wir in ume 40 A= 12 kanlicher Diskussion, in ähnlichem Wider- treit der Kräfte und Mächte, wie unsere orkahren vor etwa hundert Jahren. Der genossenschaftliche Gedanke hat dadurch an Aktualität gewonnen und gewinnt in dem- ßelben Maße an Aktualität und an Anreiz, dem sich Sünder finden, die billige Ge- ler aus Verschärfung der Notlage ziehen ollen. Das er wachsende Machtbewußtsein des Verbrauchers legt jedoch denen, die des Ferbrauchers Bedarf und Bedürfnisse stil- sollen, die Pflicht auf, sich mit dem Ver- raucher solidarisch zu fühlen. Genossen- ſchaktlich mit ihm zu denken, auch wenn Firmierung anders lautet als„Konsum- enossenschaft“. Denn was ist denn so eine Konsum-Ge- nen wie jedes andere, zwar kann sie— und sie auch— auf Gewinn und Ertrag erzichten zu Gunsten der Verbraucher, ber sie kann nicht entgegen allen handels- Mrtschäftlichen Gesetzen und Regeln billi- verkaufen als sie einkauft,. Sie kann ber etwas tun, was jedes andere Unterneh- en auch tun könnte. Den Verbraucher bera- n, den Verbraucher lenken, indem sie dar- uf ausgeht, nicht um jeden Preis Umsätze machen und um jeden Preis— mag er och so hoch sein— dem Verbraucher Wa- en zu vermitteln. In seiner Begrüßungsansprache anläßlich des 50jährigen Bestehens der Mannheimer onsumgenossenschaft wies deren Vorsitzer Storck mit— Berechtigung nicht barem tolz darauf hin, daß die Konsumgenossen- Hatt Mannheim z. B. ihrer Kundschaft Konsumgenos senschaft Mannheim e. G. m. b. H. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 1948 bis 1 31. Dezember 1949 Tonne und Gehälter 1624 922,99 DN Soziale Abgaben 274 170,0 DPM Versicherungen g 18 991,84 DM Abschreibungen auf Anlagen 306 012,83 PN 8 insaufwendungen 9 367,68 PM Mieten und Pachten 128 741,48 PN Steuern 584 426,59 DNN Alle übrigen Aufwendungen 904 094,12 DP Außerordentliche und betriebs- tremde Aufwendungen 13 937% P Gewinn 9 130,65 DN 3 873 795,95 DM die Haldenbestände bis Mitte Oktober geräumt sein und die Nachfrage müsse sich dann mit dem Angebot aus der laufenden Förderung begnügen. Doch sei eine Förderungssteigerung ohne erhebliche Investitionen unmöglich. Die Frage, vor der die Ruhrbehörde und der deutsche Vertreter, Vizekanzler Blücher, heute stehen werden, ist die, wie diese Kohle auf Grund der in- und ausländischen Anforde- rungen verteilt werden soll. Bekanntlich ist das Zuteilungssystem mit der Aufhebung der sogenannten„Moskauer steigenden Skala“ ein- gestellt worden, jedoch zeigt sich erstrnals wie- der, insbesondere auf Grund der steigenden Auslandsnachfrage an Ruhrkohle, ein Mangel, der sich auf den Inlandsmarkt übergeschla- gen hat. Wie unser Bonner Vertreter aus der deut- schen Vertretung der Ruhrbehörde nahestehen- den Kreisen erfährt, wird es sich darum han- deln, einen gerechten Mittelweg zwischen in- und ausländischen Ansprüchen bei diesen Be- sprechungen zu finden). Seitens des Bundes- wWirtschaftsministeriums wird unserem Bonner Vertreter erklärt, daß die Alliierten auf alle Fälle die deutsche Forderung, mindestens zehn Millionen Tonnen für die Sicherung des Haus- brandes abzuzweigen, berücksichtigen werden. Infolge der frühzeitig einsetzenden kalten Witterung macht sich bereits ein starker Koh- lenbedarf für die Haushaltungen bemerkbar. Das Bundeswirtschaftsministerium betont er- neut, daß keine Bewirtschaftung eingeführt werde, weil quantitätsmäßig die Versorgung besser sei als im Vorjahr. Der Hausbrand habe den Vorrang. Wenn auch die Förderung nicht den Vorschätzungen entsprochen habe, 80 sei doch in den nächsten Wochen eine Besse rung zu erhoffen, um so mehr, als die Urlaubs- schichten, die einen Förderungsrückgang von 20 000 Tonnen zur Folge hatten, beendet sind. Indes haben die maßgeblichen Kohlenfirmen sich darauf eingerichtet, dem Kohleneinzelhan- monatlich ein Zwöftel der Abnahme des 8 1949/50 zuzuteilen. Im Hinblick darauf, daß durch den fortgeschrittenen Wohnungsbau auch der Bedarf, gestiegen ist, wird diese provi- sorische Regelung als unzulänglich betrachtet · Ble 4) Siehe„Morgen“ vom 21. September„Kol in Krise“ und vom 22. September„Keine Kontin- gentierung von Hausbrand kohle“, Kohle herrscht über Ener gie produktion Durch den Abschluß eines dreißigjährigen Stromabnahmevertrages zwischen dem Rhei- nisch- Westfälischen Elektrizitätswerk A. G. (RWE), Essen, und der Steinkohlen-Elektri- zitäts-A. G.(STEAG), Essen, ist nunmehr eine Einigung in dem seit langem schwebenden Meinungsstreit um die Einschaltung der Ze- chenstromerzeugung des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr in die öffentliche Stromversor- gung erfolgt. Danach verpflichtet sich das RWE, den gesamten, bei der STEAG und den ihr angeschlossenen Zechenkraftwerken über den Eigenbedarf der Zechen hinaus anfallen- den Steinkohlenstrom in die allgemeine Stromversorgung zu übernehmen. Das RWE verzichtet auf die Errichtung eigener Stein- kohlenkraftwerke, behält aber freie Hand in der Ausweitung seiner Braunkohlenkraft- werke. Es stellt zur Durchführung eines Ver- bundbetriebes sein gesamtes Leitungsnetz dem Bergbau zur Verfügung, der seinerseits von der Schaffung eines eigenen Netzes Abstand nimmt. Der Bergbau wird dadurch in die Lage versetzt, veraltete Zechenkraftwerke stillzulegen und andere Kraftwerksanlagen zu modernisieren und ibnen eine wirtschaftliche derakdirektor der Deutschen Kohlenbergbau- Mindestgröße zu geben. Vor allem ermöglicht die Vereinbarung dem Bergbau, die gering- wertige, für den Transport ungeeignete soge- nannte Ballastkohle besser zu verwerten und durch gegenseitigen Ausgleich und Reserve- stellung die Selbstkosten seiner Stromerzeu- gung zu vermindern. Entsprechend seinem Be- darf wird das RME den Bergbau an ser Stromerzeugung mit 500%% kW beteiilgen. D liegenden Zechen vorgesehen ist, bedeutet die Vereinbarung eine Gesamtlösung zwischen Bergbau und RWE. 7 2 24.1 „Geld und Kredit beim Bundes wirtschafts- ministerium Der Deutsche Industrie- und Handelstag hat zu den schwebenden Fragen auf dem Geld- und Kreditmarkt folgende Entschlie- Bung gefaßt: 4 Um eine einheitliche Regelung aller mit dem Geld- und Kreditmarkt in Verbindung stehenden Fragen zu sichern, empfiehlt der Deutsche Industrie- und Handelstag, die feder- führende Zuständigkeit für diese Fragen dem Bundeswirtschaftsministerium zu übertragen. Der Deutsche Industrie- und Handelstag spricht sich für eine straffe Zentralisierung des Bundes-Notenbanksystems aus. In diesem ist ein Direktorium, dessen Mitglieder zum Teil auf Vorschlag der Bundesregierung, zum Teil auf Vorschlag des Bundesrates vom Bundespräsidenten ernannt werden, vorzu- sehen. Die Stellung der Mitglieder dieses Direktoriums ist so unabhängig wie möglich zu gestalten. Zur Sicherung dieser Unabhän- gigkeit ist ihre Amtsdauer auf einen mög- lichst langen Zeitraum(etwa 10 Jahren) zu erstrecken. Ein Kuratorium, dem insbeson- dere Vertreter der Bundesregierung, dem Präsidenten des Direktoriums und der Wirt- schaft angehören müssen, hat die grund- legenden Entscheidungen auf dem Gebiete der Kreditpolitik zu treffen. Die Mitwirkung der Wirtschaft ist nicht nur beratender, sondern auch in mitbestimmender Form vorzusehen. Zu diesen beiden bestimmenden Gremien tritt nach dem Vorbild der alten Reichsbank ein Zentralausschuß, der aus Sachverständigen- kreisen der Wirtschaft, der Wissenschaft und des öffentlichen Lebens zusammenzusetzen ist und eine beratende Tätigkeit ausübt. Ge- setzliche Festlegung der Währung erscheint erforderlich. Zur Heranziehung ausländischer Kapitalien werden empfohlen: a) Maßnahmen zur Beseitigung der Doppel- besteuerung, b) Abschaffung des Verbotes der verwen- dung von Mitteln aus dem Export-Bonus zur Zahlung von Zinsen und Dividenden für zukünftige Kapitalaufnahmen. Die Schaffung größerer Bankbereiche wird empfohlen. Die Dezentralisierung in Nach- folgebanken hat sich als sehr abträglich für die gesamte deutsche Wirtschaft erwiesen. Die Kapitalkraft und die Liquiditäts-Grundlage der neu geschaffenen kleineren Nachfolge banken reichen nicht aus, um die Ansprüche zu erfüllen, die die im Wiederaufbau be- griffene deutsche Wirtschaft an das deutsche Banksystem stellen muß. Der notwendige interne Risiko- und Liquiditätsausgleich kann nur in größeren Bereichen erreicht werden, in denen sich das Geschäft über verschiedene Wirtschaftgebiete und unterschiedliche Wirt⸗ schaftszweige verteilt. Die Errichtung leistungsfähiger Banken ist ferner unerläßlich für die Finanzierung des Außenhandels und für die Belebung des Seldverkehrs mit dem Auslande. Für die Durchführung größerer internationaler Kre- ditgeschäfte in Deutschland und für Heran- ziehung ausländischen Kapitals werden leistungsfähige Bankfirmen benötigt, die internationales Vertrauen genießen. 5 Devisenbewirtschaftungs-Ende führt zur Aufwertung des Kanada- Dollar Am Vormittag des 2. Oktober notierte der US A-Dollar im Devisenmarkt in Montreal 105 bis 107 kanadische Cents gegenüber 110 der Beitritt sämtlicher im RWE-Gebiet bis 111 kanadische Cents am Freitag der ver- gangenen Woche, als der Erlaß der kanadi- schen Regierung über die Aufhebung der De- visenbewirtschaftung noch nicht bekannt war. Damit hat die Notierung des kanadischen Dol- lar am freien Devisenmarkt annähernd die Hälfte seines Abwertungsverlustes von zehn Erozent im September 1949 aufgeholt. Men geht wahrscheinlich nicht fehl in der Annahme, und das ist duch die Ansicht von New Lorker Finanzkreisen, daß die Parität der beiden nordamerikanischen Dollarwäh⸗ rungen im Laufe der nächsten Tage erreicht werden wird. Ueber die möglichen Auswirkungen der kanadischen Währungsmaßnahme lauten die Meinungen der internationalen Bank- und Finanzwelt ziemlich übereinstimmend dahin Ssehend, daß die Preise gewisser Ausfuhr⸗ erzeugnisse, in denen Kanada einen führen- den Platz in der Weltversorgung einnimmt, Wahrscheinlich anziehen werden. Das gilt in erster Linie für Nickel, Asbest und Zeitungs- Papier. Für andere Erzeugnisse dagegen, bei denen Kanada in Konkurrenz mit anderen Ausfuhrländern steht, sind Preissteigerungen kaum zu erwarten. Gartenbau wird registriert Am 15. Oktober findet im Lande Baden als Nacherhebung zu der allgemeinen landwirt- schaftlichen Betriebszählung vom 22. Mai 1949 eine Erhebung über die Betriebsverhältnisse im Gartenbau, Obstbau und in Baumschulen Statt. Die Erhebung erstreckt sich auf alle Be- triebe, die nach den Angaben bei der Betriebs- zählung vom 2. Mai 1949 den Anbau von Ge- müse, Gemüsesamen, Obst, Blumen, Blumen- samen, Blumenzwiebeln, Heil- und Gewürz- pflanzen, Zierpflanzen, Sträuchern oder Bäu- men zum Zwecke des Verkaufs oder zur Wei- terverarbeitung für den Verkauf betreiben, so- wie auf Landschafts-, Friedhofs- und Dekora- tionsgärtnereien. Hat die Bauwirtschaft Geld, hat es die ganze Welt 150 000 Arbeitskräfte werden zur Zeit vom Zimmerhandwerk in der Bundesrepublik be- schäftigt, wurde auf der Verbandstagung des badischen Zimmerhandwerks in Konstanz mit- geteilt. Der Wert der Jahresproduktion dieses Handwerks beträgt rund 1 Milliarde DM, d. h- rund ein Zehntel des Bruttoproduktionswertes Der Sozialpolitische Ausschuß des Zentral- verbandes des deutschen Handwerks forderte in einer Entschließung in Trier, daß das Lohn- niveau beibehalten und die Preisdisziplin in allen Stufen der Wirtschaft gewahrt wird, um die Kaufkraft der Löhne zu sichern. In den Bestrebungen der Gewerkschaften, die Nominallöhne zu erhöhen, sieht das Hand- werk kein geeignetes Mittel, das Einkommen seiner Gesellen und Hilfskräfte dauernd zu verbessern. Die Gewerkschaftsforderungen würden vielmehr die gegenwärtigen Störungen auf dem Preismarkt verschärfen, die Lebens- haltungskosten verteuern und die wirtschaft- liche Lage im Bundesgebiet gefährden. Unter- nehmerschaft und Gewerkschaften sollten ge- meinsam mit der Bundesregierung feste Preise anstreben und sich auf einige bezirklich oder beruflich begründete Lohnangleichungen be⸗ schränken. der gesamten Bauwirtschaft. 30 Prozent allen Holzes wandert in die Bauwirtschaft. Je Wohnung werden durchschnittlich 6 cbm Holz verbraucht.. „Hat die Bauwirtschaft Geld, dann hat's die game Welt“, sagte der südbadische Fmanz- minister Dr. Wilhelm Eckert, der in seiner Rede die zentrale Rolle für Bauwirtschaft für das ganze Wirtschaftsleben hervorhob. In Süd- baden seien für dieses Jahr 60 Mill. DM für den Wohnungsbau aus verschiedenen Quellen beschafft und davon bisher 35 Mill, DM ver- teilt wordden. Dr. Niklas sucht Wucherer undschont die Erzeuger Im Zusammenhang mit den für Schweine fleisch und Kartoffeln offenbar überhöhten Kleinhandelsspannen hat der Bundesernäh- rungsminister die Länderminister telegrafisch ersucht, die Landespreisbehörden anzuweisen, im Interesse der Verbraucher entsprechende Kontrollmaßnahmen ⁊2u ergreifen. Niklas weist darauf hin, daß die Klagen sich darüber àußern, daß die Fleischer seinerzeit bei den Preissteige- rungen für Lebendschweine mit den Kleinhan- delspreisen zwar schnell gefolgt seien, der seit- her eingetretenen Abwärtsbewegung aber nicht oder nur zögernd folgen. Wie von wohlunterrichteter Seite verlautet, wird die überaus unbefriedigende Lage auf dem Schweinefleisch- und Karfoffelmarkt heute (Mittwoch) das Kabinett beschäftigen. Die Bun- desregierung ist entschlossen, beschleunigte Maßnahmen zu ergreifen, um die zunehmende Beunruhigung in der Verbraucherschaft nicht weiter um sich greifen zu lassen. Dem Bundes- ernährungaminister liegen präzise Beispiele vom Platz Düsseldorf vor. Bei einem Höchst- stand in der zweiten Septemberwoche betrug der Preis je Kilo Lebendgewicht der Klasse G 2,96 DM, demgegenüber lag der Kleinver- kaufspreis z. B. für Schweinebauch im selben Zeitabschnitt wesentlich höher; er betrug Um Notverkäufe zu vermeiden und einen Freisdruck zu verhindern, kamen, wie der Weinbauverband für die Rheinpfalz und der Fachverband der rheinpfälzischen Weinhändler mitteilen, Weinbauern und Weinhandel in ge- meinsamer Besprechung überein, ihre Mitglie- der in allen Fällen, in denen Einlagerungsmög- lichkeiten und größere Kreditmittel fehlen, eine treuhänderische Einlagerung zu empfehlen. Beim Abschluß der Verträge stehen beide Ver- bände den vertragschließfenden Parteien auf Wunsch zur verfügung. 4,40 DM. Während der Lebendgewicht-Preis in der dritten Septemberwoche je Kilo auf 2,70 D und in der vierten Septemberwoche sogar Auf 2,60 DM pro Kilo zurückging, blieb der Kleinverkaufspreis jedoch hartnäckig uver- ändert bei 4,40 DM stehen. Ebenfalls in Düsseldorf wurde in der ersten Septemberwoche ein Erzeugerpreis für Kar- toffeln von 3,95 DM je 50 Kilo notiert. Der Kleinhandelspreis betrug damals 6 DM. In der vierten September woche stieg der Erteuger- preis für Kartoffeln auf 4,25 DM, der Rein- verkaufspreis erreichte sogar 7,50 DM. Hierzu erfahren wir von der Fleischer⸗ Innung Mannheim, daß hier eine solche Ver- steifung auf Höchstpreis-Grenzen ni Platz gegriffen habe, sondern daß im Gegenteil im Einzelverkauf in Mannheim gegenüber dem höchsten Preisstand ein Rückgang von 20 bis 30 Dpf zu verzeichnen sei. Im allgemeinen, so erfahren wir weiter, variiere der Schweine- fleischpreis je Güte und Stückauswahl je Pfund Lebendgewicht zwischen 1.82 DM und 3.20 DM. Demgemäß varilere der Einzelverkaufspreis zwischen 2,98 DM und 4,76 DM. RKurrnacheichten Eine Handelsdelegation des Bundesgebietes unter Leitung von Dr. van Scherpendberg (Bundes wirtschafts ministerium) traf in Neu- Delhi ein. Die aus drei Mitgliedern bestehende Delegation wird von dem Beobachter der alliierten Hohen Kommission, Robert Lauret, begleitet. Die Besprechungen werden voraus- sichtlich drei Tage in Anspruch nehmen. Wirtschaftskongreß im Zeichen des Propheten Der zweite panislamische Wirtschaftskongreß, auf dem alle islamischen Länder vertreten sind, wurde am 2. Oktober in Teheran eröffnet. Der erste derartige Wirtschaftskongreß fand im Herbst 1949 in Karatschi statt. Streikbeendigung in Benelux; Umschlagsrückgang in Hamburg Der Umschlag des Hamburger Hafens ging im September um rund zehn Prozent zurück, nach- dem er im August infolge des Streiks in den Beneluxhäfen stark angestiegen war. Sowohl Massengüter als auch der eingehende Stückgut- Verkehr waren an dieser Abnahme sleichmäsig beteiligt, während der Stückgutversand fast un- verändert blieb. Getreide wird angeboten Drei kanadische Getreidefachleute haben eine dreimonatige Reise nach Europa angetreten, wo sie in neun Ländern— darunter der deutschen Bundesrepublik— für einen stärkeren Absatz von kanadischem Getreide werben wollen. Mitglieder der Mission sind Dr. F. Wilson, Direktor der Wei- zen- und Getreideabteilung des kanadischen Indu- strie- und Handels ministeriums, J. B. Lawrie vom Kanadischen Weizenamt und R. Wilner von der Getreidekommission in Winnipeg. Groß-Export in Zement Der Banco do Brasil hat angesichts der Zemen- knappheit in Brasilien Devisen im Werte von an- nähernd 620 000 Dollar für die Einfuhr von 560 000 Sack Zement aus der deutschen Bundesrepublik freigegeben. Ein Vertreter des Tief- und Hoch- bauinstituts von Sao Paulo, das den Import durch- führt, hat sich Ende september nach dem Bun- desgebiet begeben, um die Transaktion zum Ab- schluß zu bringen. Er wird gleichzeitig den für den Transport erforderlichen Schiffsraum chartern, Eisgekühlte Tagung Eine„Kältetechnische Tagung“, an der neben EKältetechnikern aus dem Bundesgebiet auch Ver- treter der skandinavischen Länder, der Nieder- lande und der Schweiz teilnehmen werden, findet vom 9. bis 12. Oktober in Wiesbaden statt. Die Tagung wird von der Arbeitsgemeinschaft für Kältetechnik und dem Fachverband für Kühl- häuser veranstaltet. Kraftfahrzeuge Septemberproduktion unverändert Die Produktion des Bundesgebietes en Per- sonenkraftwagen hielt sich im September mit rund 20 100 Fahrzeugen auf der Höhe des Vor- monats. 6586 neue„Opel“ im September Die Opel-Werke in Rüsselsheim stellten im September 6569 Personen-, Liefer- und Lastwagen her. Davon entfielen 3454 auf den„Olympia“, 1610 auf den„Kapitän“, 801 auf den Opel-schnell⸗ Lieferwagen 1950 und 690 auf den 1½-t-Opel-Blitz. Außerdem wurden 13 Niederrahmen-Fahrgestelle (drei t) hergestellt. Ausgeführt wurden 3131 Fahr- zeuge. 250 DK W-, Meisterklasse“ liefen vom Band Im Werk Ingolstadt der Auto-Union Gmb wurden im September 2643 Motorräder und 714 Schnell-Laster hergestellt. Die Produktion des neuen DKW„Meisterklasse“ lief im August im Werk Düsseldorf der Auto-Union an, Bis Ende September haben bereits 250 Personenwagen das Werk verlassen. Frankfurter Effektenbörse 3. Oktober Da umfangreiche Limfterneuerungen an der Frankfurter Effektenbörse eintraten, nahm der Markt einen freundlichen Verlauf. Die Kursge⸗ staltung wies im allgemeinen eine positive Ten- denz auf. Stärker erhöht waren vor allem Baum- wolle Erlangen, Schieß AG sowie Sinner-Grün- winkel mit Aufschlägen von je 3 Prozent. Sarottt, Veith-Gummi, Ad für Verkehr, Charlottenburger Wasser und Schultheig-stämme je 2 Prozent fester. Andererseits gaben Feldmühle 2, Felten und Harpener 1½ Prozent nach. Der Rentenmarkt verlief still und behauptet. MORGEN Mittwock 4. Oktober 1950 Nr. Auf dem Weg zur Menschlichkeit Arthur Miller, der Autor des Schauspiels„Der Tod des Handlungsreis Das Manheimer Nationaltheater bringt am kommenden Donnerstag das Schauspiel„Der Tod des Handlungsreisenden“ von Arthur Miller in der Inszenierung von Schauspiel- direktor Paul Riedy. Arthur Miller, der 35jährige erfolgreiche Autor des Schauspiels„Death of a salesman“ (Der Tod des Handlungsreisenden) ent- stammt einer jüdischen Familie, die aus Oesterreich nach den Vereinigten Staaten emigrierte. und zwar schon vor dem ersten Weltkrieg. Sein Vater hieß Isidor Mahler ehe er seinen Namen mit dem Erwerb der Amerikanischen Staatsbürgerschaft angli- sierte. um sich und seinen drei Kindern das Weiterkommen in der neuen und fremden Umgebung zu erleichtern. Der älteste Sohn Isidor Mahlers ist heute ein erfolgreicher Geschäftsreisender, ein „Salesmann“, und die jüngste Tochter eine bekannte New LVorker Schauspielerin: Jane Copeland. Zwischen beiden steht Arthur Miller. Geboren 1915 in East Side Manhat- tan, besuchte er die Schulen in Manhattan und Brooklyn, dessen„Abraham Lincoln High School“ er 1932 siebzenjährig mit Aus- ent verließ. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der El- 8 Waren schwierig. Es fehlte das Geld, die Kinder studieren zu lassen. Wie der altere Bruder mußte auch Arthur sich selbst sein Brot verdienen. Wie sein Bruder wurde er Kaufmann, ein kleiner Angestellter in einem Warenhaus für Automobilzubehör mit einem Gehalt von 15 Dollar die Woche. Ehrgeizig, immer darauf bedacht, seinen Wissensschatz zu vermehren, sehr begabt, intelligent und zielstrebig lebte er von zwei Dollarn die Woche und sparte die übrigen dreizehn für sein späteres Universitätsstu- dium. Zweieinhalb Jahre hielt er das syste- matisch und zäh durch. 1934 hatte er es er- reicht und ging erst einmal für ein Jahr an e Universität von Michigan. Hier bekam er Fühlung mit der Presse. Er besorgte— immer neben seinem Studium — ddie Nachtredaktion am„Michigan-Daily“. Ein Stipendium half ihm weiter, als seine Ersparnisse erschöpft waren. Damals in jenen Not- und Kampfjahren, gewann er einen stets hilfsbereiten Kamera- den in einer Studienkollegin, die nach sechs- jähriger Wartezeit— später in New Lork— seine Frau wurde und ihm zwei Kinder Zebar. Damals entstanden seine ersten Bühnen- stücke; sie brachten ihm die ersten Erfolge: rei Dollarpreise an drei aufeinanderfolgen- den Jahren für dasselbe Werk:„The Grass still Grows. 5 Mit dem Grade eines„Bachelor of Arts“ verließ er 1938 die Universität und ging zu- ück nach New Lork. Er arbeitete mit an dem schwebenden Projekt eines„Bundes- theaters“ und verfaßte eine Reihe von Hör- spielen für verschiedene amerikanische Ra- 8 1944 winkte ihm ein besonderes Glück: der bald 30jährige kam zum Film.„Motion- Picture“ stellte ihn an mit der Aufgabe, das gesamte Hintergrundmaterial für einen ge- planten Kriegsfilm zu sammeln. Aus der Fülle der von ihm zusammen- getragenen Dokumente entstand sein erstes Buch. Normal“. Es gilt als eines der besten Kriegsbücher Amerikas. Im gleichen Jahre wurde sein Stück„The Man who had all the luck“(Der Mann. der alles Glück hatte) auf, dem Broadway ge- geben, eine begabte, surrealistische Tragi- komödie, die in den damaligen Kriegstagen nicht weiter auffiel. Mehr Glück und Erfolg brachte ihm 1945 eine ausgezeichnete Novelle„Focus“: die Geschichte eines kleinen, unbedeutenden Mannes, Lorenz Neumann, der das Pech hatte, Jude zu sein. Das Buch wurde in Amerika ein Best-Seller und fand auch im Ausland, besonders in Frankreich und Däne- mark, einen breiten Leserkreis. Nicht uninteressant und unwichtig sind Millers enge Beziehungen zur amerikani- schen Gewerkschaftsbewegung. Für die American Federation of Labor bearbeitet er Funkprogramme. Beim Congress of Indu- strial Organisation wurde er 1947 Mitglied des Theaterausschusses seiner ehemaligen Kollegen, der Warenhausangestellten, und im Kampf um die Taft-Hartley-Bill, dem Gesetz zur Beschränkung der gewerkschaft- lichen Befugnisse, war er einer der stärk- sten Streiter. Im Februar 1947 kam sein erster nach- haltiger Bühnenerfolg mit seinem Drama enden“ „All my Sons“(Alle meine Söhne), einem sozialkritischen Drama voll lebendiger Dia- loge und dramatischer Spannungen um die Verfehlungen eines skrupellosen Kriegslie- kferanten. Das Werk wurde mit einer Reihe literarischer Preise ausgezeichnet und von der„Universal-Film“ als Drehbuch verwen- det. Diese Anklage gegen den amerikani- schen Kapitalismus wurde erst vor einiger Zeit von der amerikanischen Besatzungsbe- hörde für die Bundesrepublik freigegeben, nachdem das packende Stück in der Ost- zone von fast sämtlichen Bühnen angenom- men und aufgeführt worden war. Einige weitere Bühnenstoffe führte Ar- thur Miller nicht zu Ende, sondern begann dann das Schauspiel zu schreiben, das ihm den großen, internationalen Erfolg einge- bracht hat: den„Tod des Handlungsreisen- den“. Es wurde am 10. Februar 1949 in New Vork uraufgeführt. „Der Erfolg hat ihn im Gegensatz zu dem, was nach landläufiger Auffassung„ameri- kanisch“ ist, nicht aus der Zurückgezogen- heit herausgeholt“— berichtet sein deut- scher Uebersetzer, der Dichter und Drama- tiker Ferdinand Bruckner.„Nach wie vor bleibt er jedem Betrieb und jeder Cliquen- Wirtschaft fern, ist ganz in seine Arbeit ver- tieft, die wie bei jedem wirklichen Dichter, in einem einzelnen Werk nicht einen Selbst- und Endzweck sieht, sondern eine Etappe im fortgesetzten Studium menschlicher Regun- gen und gesellschaftlicher Verhältnisse.“ Und Arthur Miller selbst äußert, nach- dem sich sein Stück ein volles Jahr hindurch auf dem New Vorker Spielplan gehalten Karl Hofer: Tessiner Landschaft Eine der letzten Neuerwerbungen der Mannheimer Kunsthalle hatte:„. Ich weiß nun, was die Menschen hören wollen, was ich ihnen zu sagen habe. Ich habe mich zuerst nicht getraut, da ich Weiß, wie schwer das Zuhören fällt. Aber ich mußte es sagen und ich muß dabei blei- ben und meine Mitmenschen aufrufen, einen Weg zu finden, der herausführt aus der Angst, die wir voreinander haben, einen Weg jenseits des„Kämpferischen“, einen Weg zur Menschlichkeit.“ Paul Ellmar Drähtmaträtzenkulturstufe/ von walter reite Wenn irgendwo etwas abgerissen wird, muß ich immer an die Archäologen denken, mit Bedauern muß ich an die künftigen Ausgraber denken. Sie werden mit ihrer Wissenschaft des Spatens Schiffbruch er- leiden. Sie werden nichts finden, um aus der Form eines Gefäßes auf unsere Kultur- epoche schließen zu können. Wir sind zu gründlich mit dem Abbruch, wir sorgen nicht für die Wissenschaft kommender Jahrtausende. Früher, also ganz früher, da gingen die Gebäude allmählich kaputt, versanken so- zusagen im Erdboden, und an ihrer Stelle sprogten Gras und Gänseblümchen und Brennesseln und Holunder. Hier war es eine Lust, den Spaten anzusetzen, um für die Wissenschaftler unersetzliche Werte zu bergen. Gelegentlich wurde früher auch mal ab- gerissen, aber man war dabei sehr schlam- pig. Als nach den Perserkriegen in Athen Perikles die Akropolis neu aufbauen lieg, zertepperten die Athener einfach das alte Beethoven und Brahms in Heidelberg Gerkaä f d Paschner als Solist im ersten Symphonile- Konzert Wie sehr Mannheim ein festlicher Kon- zertsaal fehlt, wird man immer wieder ge- Wahr, wenn man die musikalischen Veran- staltungen in der Heidelberger Stadthalle besucht. Dabei ist diese fast übergroß wir- kende Halle weder akustisch noch architek- tonisch der Konzertsaal, wie man ihn sich heute als Ideal vorstellen mag. Aber die Stadthalle hat eben doch, was dem Mann- heimer Ufa-Palast, der ja auch als Kino gebaut ist, fehlt: Sie hat Atmosphäre, sie strahlt einen äußerlichen Glanz aus, der auch beim ersten Abonnements- Konzert diéser Ssison das sich noch um die schlechte- sten Stehplätze reißende Publikum im Bänn 5 Ewald Lindemann wählte, dem Mannheimer Beispiel folgend, für diesen Auftakt des Konzertwinters Werke der Mu- sikliteratur aus, die sich mit Recht der be- sonderen Gunst des Publikums erfreuen. Beethovens einziges Violinkonzert ist nun einmal bis zum heutigen Tag das Violin- onzęrt geblieben. Man hat es schon mehr- fach von G. Tas chner gehört und darf darum wohl sagen, daß er es in diesem Kon- zert um einiges ruhiger, gemäßigter und ge- sammelter wiedergab als früher. Geblieben sind allerdings die Grundzüge seiner Inter- retation dieses Werkes: die unglaubliche runde Ton, wie man ihn wohl nur gewinnt, wenn man gleichermaßen aus dem Herz wie mit klarer Ueberlegung spielt. Das Musi- kantische, das so stark in ihm wirkt., ver- lockt Taschner nicht zu subjektiven Ausle- Sungen; seine Wiedergabe bleibt vielmehr sehr in sich geschlossen und ausgewogen. Von starken Impulsen und spürbarer Musizierfreude getragen war auch die Auf- führung der ersten Symphonie von Johan- nes Brahms, die Ewald Lindemann anschlie- Bend, darbot. Was man, nach nunmehr drei- jähriger Bekanntschaft, an Lindemann so sehr zu schätzen gelernt hat: das Maßvolle seines Musizierens, die klare, saubere Dis- position, die unpathetische, auf alle Sub- jektivität verzichtende Werktreue, all das wurde an diesem Abend in überaus glück- licher Weise noch ergänzt und gesteigert durch einen Zug ins Große, der den elemen- taren Ausbruch wirkungsvoll zur klang- seligen Verhaltenheit, die weite Strecken doch auch dieses dramatisch bewegten Wer- kes bestimmt, kontrastierte und dabei doch nirgends, auch im glanzvoll aufblühenden Finale nicht, überlaut und grell und damit unbrahmsisch geriet. Das Orchester und sein Dirigent haben sich mit dieser Leistung wieder einmal von ihrer besten Seite ge- zeigt; beide wurden, wie auch zuvor schon Gerhard Taschner, stürmisch gefeiert. K. H. 52 Fortsetzung Er sah etwas sehr Blondes und Junges der Sonne aufleuchten und daneben einen kKrausen roten Haarschopf auf einem lan- Sen Körper. Raymond Duval liebte rote Haare nicht. Sie erinnerten ihn an einen Wanderzirkus mit einem klapprigen Schim- mel. Auf dem Schimmel hatte etwas ge- sessen, Was wie ein spätes, herbstliches Ge- witter über seine Welt dahingebraust war und auch einen roten Haarschopf besessen hatte. Daß er damals einen Teil der vier- 2 viertelprozentigen Staatsanleihe verkauft hatte, war nicht so wesentlich, denn sie W 5 inzwischen so oft saniert worden, daß nicht mehr viel von ihr übriggeblieben war. Aber immer, wenn er seitdem an Lucille chte, schob sich etwas Rotes dazwischen und machte ihn unruhig. Trotzdem kom- ponierte er bereits im Geist das Menü. Die beiden Fremden standen jetzt dicht or ihm Hallo, mein Alter!“ sagte der Mann. Er wurde in der Nähe sympatbischer.„Sie sind Monsieur Duval? Wir sind von drüben her zu Ihnen gelaufen. Man hat uns be- e daß man bei Ihnen noch ißt, wie krüher in Frankreich aß. Es ist so, wahr? Würden Sie uns aufnehmen? macht Ihnen keine Mühe? Wir haben Leit. Monsieur, wir warten gern. Wen wir Uns inzwischen ausruhen dürften?“ aymond Duval geriet in Bewegung. Er herbeugte sich würdig und instrumentierte den ersten Satz seiner Komposition reich- haltiger. Die Fremden wechselten einige mde Worte. Er eilte zur Ukerbrüstung nd eb 55 Tasck⸗ e mit dem herunterhängenden Teil seines EKittels. Dann schnaufte er geschäftig durch den Garten und verschwand im Haus. Es schien sich zu lohnen; er hatte bereits eine feste Vorstellung von einer gelben Sauce Mous- seline, zu der der alte Chambertin paßte. den er noch im Keller hatte. Die beiden Fremden setzten sich und sahen sich neugierig um. „Dort oben wird er wohnen, Mac!“ 88819 das Mädchen und wies auf den fleckigen Hausgiebel.„Ich spüre ihn hier ganz deut- lich. Bist du àuch so aufgeregt?“ „Etwas, Jane“, sagte er,„obwohl ich zweifle, daß wir ihn hier entdecken. Er liebt das Kuckucksspiel, und sicherlich ist er längst im Bilde. Das waren die zwei Tage, die wir warten mußten. Vielleicht lacht er jetzt von dort auf uns herunter, vielleicht ist er auch schon längst fort. Du mußt abwarten!“ Er sah aufmerksam durch den Garten. Sein Blick strich achtlos über ein schweres, schwarzes Seidenkleid mit riesigen Puff- aärmeln und weißen Rüschen, das über einem Kleiderhaken in der Sonne hing und sich im Winde bauschte. Daneben hing ein dunkler, gestreifter Sweater, der frisch ge- waschen war, und eine weite, blaue Hose aus grobem Stoff. Kein Herz blieb unbe- rührt davon und regte sich nicht bei die- sem Anblick, denn es war von neuen Din- gen erfüllt, die nur noch am Rande mit dem Schicksal John Pereivals in Zusam- menhang standen. Unbestreitbar sagten sie du zueinander. Wäre es nicht so gewesen, so wäre ihm vielleicht die schwarze Baskenmütze auf- Gelump, was droben stand. ebneten mit dem Bauschutt, den Götterfiguren, den Säulen, den Reliefs den ganzen Grund und bauten etwas Neues. Uns aber gaben sie damit Gelegenheit, die alte Kunst wieder auszubuddeln und die schadhaften Gott- heiten in unseren Museen aufzustellen. Hätten wir sonst überhaupt eine Ahnung von der vorperikleischen Zeit, frage ich, wenn die Athener nicht so schlampig beim Abbruch gewesen wären? Ueberhaupt der Schlampigkeit der fahren verdankt die Wissenschaft viel. Nur verlorengegangene Steinbeile haben sich erhalten, und nur verschmissene und ver- gessene alte Münzen kann man ausgraben. Das Geld, das die Römer zu ihren Bankiers trugen, damit es dort Zinsen brächte, ist für uns wenigstens unwiederbringlich ver- loren. Aber das Salbgefäß, das die Lieb- Iingssklavin der Claudia eines Morgens beim Staubwischen vom Poilettetisch feuerte und ihm dabei einen Henkel ab- brach, das steht vermutlich heute noch in einem römischen Museum und hat drei Sternchen im Reiseführer. Na, was die damit für die Wissenschaft geleistet hat! Die Wissenschaft sollte end- lich einmal diesen ungetreuen Sklaven und Sklavinnen aller ausgrabenden Zeiten ein Denkmal der Dankbarkeit errichten. Aber natürlich, daran denkt wieder nie- mand. Bei uns arbeiten jetzt rasselnd die Greifbagger, zerbeißen Wände und Stuck- decken und zerkauen die Mauern ganz klein. Der Zahn der Zeit muß sich scha men, wenn er diese eisernen Zähne der Bagger sieht. Der schlappe Kerl brauchte sicher ein paar Jahrhunderte, um mit 50 einem Gebäude fertig zu werden, und bis Vor- Ordnung muß sein Als der Mann endlich am Kopf der Schlange angelangt war und vor dem Schal- ter stand, ging es schnell. Der Beamte nahm den Geldschein, Wechselte das Geld, gab ihm heraus, überreichte ihm den Ausweis, und der nächste kam dran. Aber nach einiger Zeit kam der Mann an den Schalter zurück.„Sie haben mir falsch herausgegeben“, sagte er. „Tut mir leid“, sagte der Beamte achsel- zuckend,„das kann ich jetzt nicht mehr andern. Sie hätten vorhin darauf aufmerk- sam machen müssen.“ „Gut, in Ordnung“, sagte der Mann und lächelte.„Sie haben mir fünfzig Mark zu viel gegeben.“ A. v. d. B. gefallen, die schief auf einer Stange saß und die Raymond Duval sorgsam über einen Topf gezogen hatte, um sie vor dem Ein- laufen zu bewahren. So ist das Leben. Die Situationen wie- derholen sich ständig, aber die Menschen wandeln sich und bleiben nicht die glei- chen. Man kann nicht zweimal in den glei- chen Fluß steigen, sagte Heraklit. Macallister pirschte sich vorsichtig an das Haus heran. Er sah den Alten in der Küche herum wirtschaften. und er lehnte sich interessiert durch das offene Fenster und begann mit ihm zu plaudern. Raymond Duval wurde gesprächig. Er liebte es, wenn sich die Gäste vorher um die Zubereitung des Menüs kümmerten. Das dunkle Mur- meln der Kasserollen und das helle zischende Fett der Pfannen gaben ein Vor- spiel ab, das auf den ersten Akt vorberei- tete. Aber MacAllister erreichte nicht das, Was er angestrebt hatte; er schlenderte er- gebnislos zu Jane zurück und setzte sich achselzuckend ihr gegenüber. „Kannst du laut pfeifen, sie ihn ernsthaft. „Es mag angehen, Jane. Warum?“ „RKatinst du das: Johnnys kleines Baby hat nen Käfer auf der Nas“'?“ . „Pfeif das mal laut!“ „Willst du danach tanzen, Jane?“ „Nein, aber es bedeutet etwas zwischen Daddy und mir. Es ist noch von früher. Als ich klein war, weißt du? Wenn Daddy in mein Zimmer kam, setzte er mich immer auf die Schulter und marschierte mit mir herum. Später wurde es dann ein Pfiff Mac?“ fragte zwischen uns beiden. Pfeif mal laut, Mac!“ Macallister feüchtete sich die 8 an und pfiff. „Noch einmal, Macl“ Er pfiff. 1 Gras darüber mehr Zeit. Das machen wir alles in ein paar Wo- chen, und künftige Ausgraber werden nicht mal auf einen Maßkrugscherben stoßen. Halt! Eins hätte ich fast vergessen: Die Matratzen. Wieso die Matratzen? Ja, sehen Sie, alles verdaut die Müllverwertung, nur bei den alten Matratzen scheint 2s zu hapern. Ist es Ihnen nicht auch aufgefal- len, daß um unsere Städte herum an wüsten Plätzen alte Drahtmatratzen abgelegt wer- den? Na, sehen Sie, die bleiben vielleicht im Schoße der Erde übrig und nach Tau- senden von Jahren wird die Wissenschaft des Spatens vielleicht von einer Draht- matratzenkulturstufe sprechen. Dagegen sollte man rechtzeitig was tun. Um den Stil Jahres versammlung des Auf ihrer Jahres versammlung in Ettal haben die Vorsitzenden der Landesgruppen des Deutschen Werkbundes dem Zusam- menschluß und damit die Wiederherstel- lung des Deutschen Werkbundes für den ganzen Bereich der Bundesrepublik Deutsch- land und Berlin beschlossen. Dem Gesamt- vorstand gehören die bekannten Architek- ten Heinrich Tesssenow(Berlin), Otto Bart- ning(Neckarsteinach), Hans Schwippert Düsseldorf), der Graphiker Hans Leistikow (Kassel), der Tapetenindustrielle Dr. Rasch (Bauhaustapeten) und als Justitiar der be- deutende Sammler und Mäzen zeitgenössi- scher Kunst Dr. Josef Haubrich(Köln) an. An der Tagung nahmen neben Vertretern Wächst, vergeht noch vie! von Landesregierungen, darunter der bay- rische Staatssekretär Dieter Sattler auch in seiner Eigenschaft als Kunstreferent der Ministerpräsidentenkonferenz, Gäste der Schweiz und USA teil. Die Ziele, die in den Diskussionen be- stätigt wurden, entsprechen im wesent- lichen denen des 1907 gegründeten und 1933 aufgelösten Deutschen Werkbundes, der Zeitweilig unter dem Vorsitz des nun grei- sen Richard Riemerschmid und so hervor- ragender Baumeister wie Henry Van de Velde, Walter Gropius, Peter Behrens. Otto Bartning wesentliche Erfolge bei seinen Bemühungen um eine sach- und werk gemäße Gestaltgebung, um die gute Form auf allen Gebieten der angewandten bil- denden Kunst, des Handwerks, sogar der Industrie erreicht hatte. Heute müsse aus der Armut und dem stolzen Bekenntnis 2u ihr gestalterische Kraft wachsen, erklärte Professor Bartning; der neue deutsche Staat aus „Noch lauter!“ Er pfiff lauter. Sie reckten die Ohren, aber es regte sich nichts. Nur die Bäume rauschten, und von fern klapperten die Schüsseln von Raymonds Duvals. Da gaben sie es auf. Raymond Duval nahte mit einem gro- Ben Tablett. Er deckte den Tisch, und es roch fein und würzig. Er gohß vorsichtig den Chambertin ein und hing seine rote Knolle fächelnd darüber. Dann legte er ihnen zärtlich vor und beobachtete gespannt die ersten Bissen. Sie kamen ins Gespräch. MacaAllister lis 15 die Landschaft erklären und plau- dertd unbefangen. Er wanderte um die Ufer des Sees und näherte sich immer direkter dem Haus von Raymond Duval, bis er diesen selbst so eingekreist hatte, daß er nur noch von sich erzählen konnte. Aber er tat das so geschickt, daß der Alte nichts merkte und sich harmlos an der Gabe der Sprache erfreute. So ging er schließlich angeregt in das Garn und zap- pelte friedlich darin herum, ohne sich der Falschheit der menschlichen Natur bewußt zu werden. „Wir sollten Ihnen ja eigentlich Grüße bestellen, Monsieur Duval“, sagte Mackl- lister achtlos nebenbei,„von Marcelle. Wir sahen sie vor einiger Zeit öfter in Paris. Sie haben eine reizende Nichte, mein Alter! Und so tüchtig! Wir kauften einen Anzug bei ihr. Es war ein schwerer englischer Stoff. Sie schickte uns hierher nach An- necy. Die junge Dame hier braucht Ruhe und Erholung. Sie hat eine schwere Ner- vengeschichte hinter sich. Ja, es ist schlimm heute mit den Nerven, nicht wahr? Wir Aelteren nehmen das alles gelassener hin. Man bescheidet sich und freut sich an den kleinen Dingen des Lebens. So ist es. Ja. Marcelle ist übrigens eine Ausnahme. Sie 5 ist besonders charmant, Monsieur! Außer- 7 sondern auch eine Bedrohung seiner Heraus Fritz heimer Politik: Wirtscha W. Gille gesellsch, in Mann! heim. Pos udwigs! Bonn gierung lung tat deswirts 2 stündige Albert Einstein ohn- u Tatsache beklagt Existenznot Jer Bun der Wissenschaftler hin der! Der Mann der Wissenschaft sche heute einem„wahrhaft tragischen Gesch gegenüber, erklärte Albert Einstein in eig Botschaft an den 34. Kongreß der italid schen Gesellschaft zur Förderung der senschaften, der in Lucca eröffnet wu über der Menschheit, der Forschung, die wir den Wissenschaf verdanken, in die Hände jener blinden senheit gefallen sind, die politische Mat heißt. Die Konzentration wirtschaftlid und politischer Macht in den Händen ei Weniger hat nicht nur zur materie? Unterwerfung des Wissenschaflers 88 richtsver stenz zur Folge gehabt.“ Der Wissensche durchgef ler, fuhr Einstein fort, strebe seiner N Bund. nach dem Licht entgegen, aber er habe: eigenen Kräften die Ketten zu seiner sklavung geschmiedet. Wenn der Wiss schaftler heute jedoch Zeit und Mut fe um seine Lage und seine Ziele erns und ruhig zu bewerten, dann würde Wissenschaft sich wieder erheben und e befriedigende Lösung in der internationd Lage finden, die uns alle gegenwärtig droht. regierung bald die unserer Zeit Deutschen Werkbundes müsse zu seiner inneren Festigung allen Gebieten seiner Repräsentation eint eigenen, zeitgemäßen Stil finden, meigu Staatssekretär Sattler: Der freie Beruf Pas 8 der große Anreger und er müsse zu Kanzler 1 staltungsaufgaben des Staates maßge zugezogen werden, so etwa lautet Haupttenor der Tagung. Es ist zu er war! daß der Deutsche Werkbund nicht nur sen Arbeit in Zukunft intensiviert, sondern bei die für öffentliche Gestaltungen Zuste gen Ministerien im Lande sich seines n inister und Urteils wie seiner gestaltenden Kraf 318 8 15 bedienen. Der Werkbundtag 1951 soũl,, Berlin stattfinden. Kulturnachrichten ö. Die Pfalzgalerie Kaiserslautern zeigt Stockho 8. Oktober bis 5. November eine Ausstell Surte, die von Edgar Jen é, dessen Bilder auch Schonsroßen Er der Galerie Günther in Mannheim ausges waren. 15 ah Marlene Dietrich wird im Januar 1951 Tournee durch eine Reihe von Städten Bundesrepublik unternehmen, bei der sie einem bunten Programm aufwarten wird. Tournee beginnt in Hamburg im Theater Besenbinderhof. f Die Seligspechung der italienischen ster frau Maria de Mattias, genen Sonntag leitete eine zweite Reihe Seligsprechungen im Heiligen Jahr ein. 15. Oktober wird die Französin Anna M Jaroufley, Gründerin des Ordens der sch stern zum heiligen Joseph von Cluny und 12. November die kanadische Nonne Ma 3 Bourgeoys selig gesprochen. dem sollten wir ihrem Freund Nadupi geben. Wie hieß er doch noch, Jane, sinnst du dich? Percy, so war es. Kön Sie es ihm bestellen?“. „Percy. Monsieur?“ mond erstaunt.„Sie sagten Percy, eur? Den kenne ich nicht. Warten War es so ein Grober“— Monsieur D hob seinen Arm—„mit blauen Augen einem Sweater, ja? Ach, das ist Jean, sieur, Jean! Ja, er kam von Marcelle wohnte hier bei mir. Aber er ist fort sieur. War es wichtig, was Sie ihm Wollten?“ „Ja, ich weiß es nicht“, entgegnete Allister gleichgültig, nur, daß er na ris zurückkehren sollte.“ „Das sagte Marcelle?“ „Ja, log MacaAllister,„ihr schien 2u liegen. 5 „Das Mädchen“, murmelte Raymei val kopfschüttelnd,„das Mädchen! Unt schien daran zu liegen? Vor zwei 1. uhr er fort, Monsieur, er hat eine Stellung gefunden. Es ist gut so fü Und für Marcelle auch. Er fährt großen weißen Wagen. Kennen Sie!“ Weta Iwanowna, Monsieur, die Sän Sie ist eine außerordentliche Frau! S. ihn engagiert. Er fährt ihren Wag trägt jetzt eine neue kostbare Un Monsieur! Sehen Sie, das dort, das 5 hier gelassen!“ Er wies auf die Leine zwischen den“ stangen. Die blaue Hose schaukelte im Wind, der Sweater mühte sich ver um eine Bauchdelle, und die sch Mütze thronte unbeweglich in der „Es ist sehr schade, Monsieur“, MacAllister unberührt, während Jan Sachen mit offenem Munde betrad „hoffentlich war es nicht so wichti fragte Onkel terschla 80 nenen steh edergeleg LDP-F . schreiben Sie ihm, 1 1