ber 1950 — Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Großdruckerei. Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles; Lokales: Dr. F. W. Koch, FI. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr irkten le ließen War m nicht mit ein Una versam vom RA 2 1 mie wärmen Feuers man sid eistigen rs, der g — ee e Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen Schwetzingen, Heidelb. str.? Tel. Hockenheim, Rathausstraße 12 5 18⁷ e einheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 berg, Rohrbacher Str. 5-7„G 4440 2768 en/ Rh., Rheinstr. 37 lbM 2,80 zuz. DM-,40 Nitl. DM 3,20 zuz. 4 Kreuzbandbezug Bei Abholung im FAgenturen DM 2,80 Nh aufer sonntags Feigenpreisliste Nr. 7 Hen infolge höherer kein Anspruch auf Nung des Bezugspreises n das. 8 5. Jahrgang/ Nr. 235/ Einzelpreis 0,15 DM ie ihnen zt Unhein Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. Oktober 1950 Iten und jarunter, Minute Möricke 1 enschen r Seele, einlich junge Union wünscht so schnell wie möglich Versammlungen Heidelberg.(Eig. Bericht) Der Landes- vorstand der nordbadischen Jungen Union befaßte sich am Wochenende in Heidel- berg mit dem Südweststaatproblem im Hinblick auf die Volksbefragung vom 24. September, deren Ergebnis die Situation in Südwestdeutschland noch mehr verwirrt hat. Der jungen Generation innerhalb der CD mißfällt das derzeitige Tauziehen zwi- schen Stuttgart und Freiburg. Sie fordert statt dessen konstruktive politische Maß- nahmen. Die im Abstimmungskampf erhär- teten bisherigen Abmachungen und Paro- len sollen zu den Akten gelegt und zwischen verantwortlichen Politikern aus beiden La- gern erneut Verhandlungen aufgenommen werden. Im Interesse einer schnellen und befriedigenden Vereinbarung wünscht die qugend der CDU ferner. daß sich die im „Südweststaatkrieg“ exponierten Persön- Üchkeiten etwas zurückziehen. in der Südweststaatfrage richtete die Junge Union an beide Kontrahenten fol- gende Resolution: a 5 1. Der Landesvorstand der Jungen Union stellt sich einmütig hinter die vom CDU- Landesvorstand am 30. September in Karls- ruhe gefaßte Entschließung. 2. Die Frage der Neuordnung des Südweststaatraumes muß nach wie vor überparteilich sein. Die Junge Union Nordbadens wendet sich dar- überhinaus aufs schärfste gegen alle Ver- a suche, die Wiederherstellung der alten Län- 155 97 der oder die Bildung des Südweststaates zu in der 1 einer konfessionellen Frage zu machen. 2 bis eun 3 Die drei Landesregierungen werden auf- Herr gefordert, die Verhandlungen zu einer für verrät, de alle Teile befriedigenden Lösung zu führen. ein Land um ein Eingreifen des Bundes zu verhin- dern. nreiend zen über! zu Erye und da lem Un n die Gui Fremde; Jänden.“ ersten Traum b. am dez r ihn bez itstuhl p. hein dez sch hiess aradies in Gestſn t geht y Aschen i die Erd nenhiebe st um en nd Lust ter in a sen kalten bsehbar n Ringeꝛg or keinen Bonn.(dpa) Der Ausschuß für Personal- ungelegenheiten der Polizei hat am Sams- cht von lag in Bonn unter dem Vorsitz des hessi- schen Innenministers Heinrich Zinnkann Abelnder b einheitliche Einstellungs-, Laufbahn und den in d Besoldungsrichtlinien für die voraussicht nch 30 000 Mann starke Bereitschaftspolizei im Bundesgebiet festgelegt. Die Bereitschafts- „polizei ist zwar grundsätzlich den Ländern auf ihn unterstellt, doch wird ein Verwaltungsver- den Pils trag dem Bund für Notstände weitgehende Von den Befehlsgewalt sichern. Der Vertrag wird eidloser voraussichtlich in der kommenden Woche 2, die er! von einer Konferenz der Ländervertreter r sich dic unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Dr. sah: die Adenauer in Bonn behandelt. . leich!“ Ueber Befehlsgewalt, Einsatz und Aus- bildung der Bereitschaftspolizei hat am alossen! Freitag bereits der Organisationsausschuß fand de entschieden. Dabei wurde festgelegt. dag ort und die Bereitschaftspolizet an den Hauptge- mitten au im Schlo Bauern“ irtungsye.. 85 üchig u. Won eee, ber Seine Zild um! umpfhel Ankara. Die türkisch-bulgarische Grenze erksam ist Sonntag früh auf Anordnung der türkischen Regierung geschlossen worden. Die türkischen Truppen erhielten Befehl, erforderlichenfalls von der Schußwaffe Gebrauch zu machen, wenn jemand trotz dieser Anordnung ver- g J suchen Sollte, die Grenze nach der Türkei zu aicht e überschreiten. Bugarien hatte am 10. August aus der die Umsiedlung von 250 000 Moslems türkischer des/ Abkunft nach der Türkei innerhalb eines chtung u Vierteljahres verlangt. Die türkische Regie- rung hatte die zeitliche Begrenzung der Um- siedlungsaktion abgelehnt und Verhandlungen gefordert. Sie erklärte, Bulgarien wolle einen achte, n e Unerb⸗ muskrig ren Alf e ausge Jetzt abe großen Teil der Umsiedler ohne Hab und Gut en ven nach der Türkei abschieben. Bulgarien dagegen e Velte machte geltend, die Türkei stelle den Umsied- skript lern keine Visa aus und gebe damit zu erken- gen 11 3 daß sie diese Türken nicht aufnehmen den Au wolle. eben nod Rio de Janeiro. Der Wahlsieg des früheren „on G8 brasilianischen Diktators und jetzigen Prä- 1 n identschaftskandidaten Dr. Getulio Vargas seine].. nen de cheint am Samstag als gesichert. J ie Hamburg. In mehreren Städten der Bun- en. en desrepublik fanden am Wochenende Protest- nischtel Kundgebungen der Jugend gegen die bevorste- er Vers henden Sowietzonenwahlen statt, auf denen chten zd die Vereinten Nationen aufgerufen wurden. ug es 1 5 5 unparteiische, 3 ihr i letzt Vahlen für ganz Deutschland zu erwirken. 927 Berlin. Die Berliner Industrie-Ausstellung ihn erreichte am Samstag mit 137 000 Besuchern itt men Tfasesrekord. Allein aus der Ostzone n u und Ostberlin strömten 85 000 Besucher in die nd Mel, Ausstellungshallen. aller Stuttgart. Die auf elektrischen Betrieb ihnen d umgestellte 23 Km lange Eisenbahnstrecke von m die e Stuttgart nach Bietigheim wurde am Samstag hrer 8d keierlich eingeweiht. Dies ist das erste Teil- , die& dück der geplanten elektrischen Bahnverbin- inandet dune zwischen Stuttgart und dem Ruhrgebiet. e Frage München. Auf der ersten Bundestagung des 5 Bundesverbandes der ehemaligen Kriegs- urden gefangenen und Vermißten-Angebörigen“, die gültiek am Sonntag im Zirkus Krone in München Deut stattfand, stellten die Teilnehmer in einer ihm. einstimmig angenommenen Entschließung fol- Jer Fin sende Forderungen auf: Auszahlung einer Ent- Wort Schädigungssumme von einer DM je Tag der Kriegsgefangenschaft. Restlose Auszahlung des 0 . 11 Ralseltes für Arbeitsleistungen während der . 4 enesssekangenschaft in den Vereinigten Staa- t 3 ten. Anerkennung des Bundesverbandes der b der 5 chemaligen Kriegsgefangenen und Vermißten- ägt: 5 Angehörigen als Geschädigtengruppe im Sinne ne des Lastenausgleichs. Anrechnung der in cd e riegsgefangenschaft verbrachten Zeit auf die 2 Uebe die in der Wehrmacht abgeleistete Dienstzeit. Ir ein! UP/dpa ute. MacArthur hat freie Hand in„ganz Korea“ UINO-Vollversammlung billigt Achtmächte-Korea- Resolution New York.(UP) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Samstag mit überwältigender Mehrheit die Achtmä chteresolution über die Zukunft Koreas ge- billigt, womit nunmehr den UNO-Streitkräf ten unter dem Oberkommando MacArthurs die offizielle Genehmigung zum Ueberschre iten des 38. Breitengrades gegeben ist. Das Abstimmungsergebnis lautete 47 ge- gen 5 Stimmen bei 7 Stimmenthaltungen. Gegen den Antrag stimmten nur die Sowjet- union und die anderen Ostblockstaaten, während sich Indien, Aegypten, Saudi-Ara- bien, der Jemen, Jugoslawien, Indonesien und der Libanon der Stimme enthielten. Wörtlich empfiehlt die Resolution hin- sichtlich der umstrittenen Breitengradfrage, daß„alle erforderlichen Schritte unternom- men werden müssen, um stabile Verhält- nisse in ganz Korea herzustellen“. Die For- mulierung„in ganz Korea“ gibt Gene- ral MacArthur die Ermächtigung, alles nach seinem Ermessen erforderliche zu tun, um diese Forderung zu erfüllen, das heißt ge- gebenenfalls auch den Breitengrad zu über- schreiten. Weiter ist festgelegt, daß die Verbände der Vereinten Nationen„nicht länger als notwendig in irgendeinem Teil Koreas bleiben sollen“, als konstruktiven Vorschlag empfiehlt die Resolution unter an- derem, die Abhaltung von freien Wahlen unter Aufsicht der Vereinten Nationen mit dem Ziele einer geeinten, unabhängigen und demokratischen Regierung in dem sou- veränen Staat Korea. An Stelle der bishe- rigen Korea- Kommission wird die Bildung einer neuen stärkeren Gruppe emp- Fohlen, der die Ueberwachung der Wahlen und des wirtschaftlichen Wiederaufbau- programms der UNO übertragen werden soll, und die aus Vertretern Australiens, Chiles, Hollands, Pakistans, der Philippinen, der Richtlinien für Bereitschaftspolizei Befehlsgewalt, Einsatz und Ausbildung fahrenpunkten im Bundesgebiet stationiert Wird. Der Bund wird einen Ministerial- direktor ernennen, der mit einem Einsatz- stab von Vertretern der Bundesländer über zentrale Einfflubhmöglichkeiten auf die Be- reitschaftspolizei verfügen wird. Ergebnisse der Volksbefragung überprüft Stuttgart(dpa) Der Landeswahlausschuß kür Württemberg-Baden prüft gegenwärtig, ob die Behauptung der Arbeits gemeinschaft der Badener über angebliche Unregelmäßig- keiten bei der Volksbefragung über den Südweststaat in Nordbaden zutrifft. Die Arbeitsgemeinschaft hatte mitgeteilt, auf Grund von Zuschriften aus Nordbaden sei anzunehmen, daß in diesem Landesbezirk mit württembergischen Stimmscheinen abge- stimmt worden sei. Sie hatte die südbadische Regierung um eine Untersuchung gebeten, die gegebenenfalls Unterlagen geben soll, um die Volksbefragung in Nordbaden anzu- fechten. Der Landeswahlausschuß für Würt⸗ temberg-Baden hat inzwischen festgestellt, daß von den in Heidelberg abgegebenen 1100 Stimmscheinen zehn nicht hätten anerkannt werden dürfen, weil sie nicht von Personen stammten, die in Nordbaden wohnten. Es wurde jedoch festgestellt, das sieben dieser Stimmscheine aus Südbaden und nur drei aus dem Landesbezirk Nord württemberg stammten. Köhler kehrt nicht zurück Bonn.(UP) Der erkrankte Präsident des Bundestages, Dr. Erich Köhler, wird nach seiner Genesung voraussichtlich nicht in sein früheres Amt zurückkehren, berichtet der offlzielle Informationsdienst der CDU am Sonntag. Köhler ist bereits ein Posten im auswärtigen Dienst angeboten worden. Türkei und Thailands bestehen wird. In der vorangegangenen Debatte hatte der indische Delegierte Sir Benegal Rau festgestellt, daß seine Regierung mit ver- schiedenen Punkten der Resolution überein- stimme, sich aber außerstande sehe, den Punkt zu billigen, der den UNO- Verbänden mehr oder weniger offen die Ueberschrei- tung des 38. Breitengrades gestattet. Anschließend wurde die Abstimmung über den Antrag des Ostblocks vor- genommen, der unter anderem den sofor- tigen Abzug aller„ausländischen Streit- kräfte“ aus Korea fordert. Der Vorschlag wurde mit 52 gegen 5 Stimmen bei 3 Stimm- enthaltungen abgelehnt. Ebenfalls abge- lehnt wurde der sowjetische Vorschlag, die gegenwärtige Koreakommission aufzulösen. Die Türkei im Sicherheitsrat Bei der auf Ersuchen des Präsidenten vorgenommenen Wahl eines dritten nicht- ständigen Mitglieds in den Welt- Sicherheitsrat, vermochte wiederum keiner der beiden Kandidaten Türkei und Libanon die Zweidrittelmehrheit auf sich vereinigen. Durch den freiwilligen Rück- tritt Libanons wurde jedoch der Sitz auto- matisch für die Türkei frei, das somit an die Stelle Aegyptens tritt. Formosafrage auf der Tagesordnung Eine längere Debatte entwickelte sich im Anschluß daran bei der Abstimmung über die Aufnahme neuer Punkte in die Tages- ordnung, wobei besonders die„Formosa frage“ eine heftige Kontroverse auslöste. Erstaunlicherweise stellte sich der natio- nal chinesische Delegierte in dieser Frage auf die Seite des Ostblocks und for- derte die Streichung dieses Punktes, da Formosa auf Grund des Abkommens von Kairo als„integraler Bestandteil Chinas“ angesehen werden müsse. Trotz dieser Ein- wände wurde dieser umstrittene Punkt von der Mehrheit der Delegierten in die Tages- ordnung aufgenommen. 5 Als weitere Punkte wurden in die Tages- ordnung aufgenommen: 1. Zwei jugoslawische Anträge auf Bildung eines ständigen Ausschusses der „guten Dienste“. 2. Ein philippinischer Antrag, auf Verleihung einer Auszeichnung an alle Sol- daten der UNO- Streitkräfte auf dem korea- nischen Kriegsschauplatz. 3. Der von der Sowietunion eingebrachte Protest des kommunistischen China gegen die Bombardierung chinesischen Gebiets durch amerikanische Flugzeuge. Amerikanische Truppen überschritten Demarkationslinie Tokio.(UP) Am Sonntag haben Ein- heiten der 1. amerikanischen Kavallerie- division, die als„verstärkte Späh- trupps“ bezeichnet wurden, als erste amerikanische Truppen die Demarkdtions- linie des 38. Breitengrades überschritten und sich einen Uebergang über den Imjinfluß 40 Kilometer nordwestlich von Seoul, er- kämpft. Im schnellen Vorstoß erreichten diese Einheiten die 16 Kilometer entfernt liegende nordkoreanische Stadt Kaesong, die auf der Hauptverbindungsstraße nach Pyongyang liegt. Alle Divisionen der Vereinten Nationen stehen jetzt in einem ungefähr 160 Kilo- meter langen Bogen bereit, in Nordkorea einzu marschieren. Die Vorausabteilungen der 3. südkorea- mit großer Mehrheit nischen Division haben inzwischen einen Punkt erreicht, der nur noch 16 Kilometer südlich der großen nordkoreanischen Hafen- stadt Wons an und ungefähr 8 Kilometer vor den vermutlichen Verteidigungsstellun- gen der Nordkoreaner vor Wonsan liegt. In den ersten Nachmittagsstunden des Sonn- tags wurden sie von nordkoreanischen Ver- teidigungstrupps in Kämpfe verwickelt. Ueber die Stärke der hier operierenden kommunistischen Einheiten liegen noch keine Meldungen vor. Jedenfalls dürfte es sich um die ersten Gefechte in der Schlacht um Wonsan handeln. Ein maßgebender militärischer Sprecher des amerikanischen Hauptquartiers in Tokio meinte am Sonntag, der Beschluß der Ver- einten Nationen, der General MacArthur zur Verfolgung der kommunistischen Streit- kräfte nördlich des 38. Breitengrads ermäch- tigt, ändere nichts an der Situation. Der Sprecher betonte, daß die südkoreanischen Streitkräfte unter dem Oberkommando Ge- neral Mac Arthurs den 38. Breitengrad bereits überschritten hätten und daß die Ameri- Kaner ihnen aus rein militärischen Grün- den noch nicht gefolgt seien. Nach der Dar- stellung des amerikanischen Sprechers wa- ren die amerikanischen Einheiten an der linken Flaflke der Front aufgehalten, weil sie zuerst die versprengten kommunistischen Kampfverbände in und um Seoul vernich- ten mußten. Südkoreanische Truppen sind nach den letzten Frontberichten am Sonntag in Won- san eingedrungen. 175 000 Ostberliner stimmen Berlin.(dpa) Bisher sind im Durchschnitt täglich über 22 000 Ostberliner Stammab- schnitte beim„Büro für Volksbefragung“ im Westberliner Nordsternhaus von Bewoh- nern aus dem sowjetischen Sektor einge- gangen. Insgesamt sind bis Samstag über 175 000 solcher„Ja“- Stimmen Ostberlins für freie Wahlen in der ganzen Stadt abgegeben Worden. Stammabschnitte von Lebensmit- telkarten der Sowjetzone werden bei der Zählung nicht berücksichtigt, sondern be- sonders gesammelt. Der Sport berichtet: Auch der achte Spielsonntag der süd- deutschen ersten Liga ging nicht ohne große Ueberraschungen ab. Der SSV Reutlingen schlug zu Hause den Zweiten der Deutschen Fußballmeister- schaft, die Offenbacher Kickers, 3:2. Das Mannheimer Lokalspiel gewann der VfR gegen VfL Neckarau 4:1. Durch schlechte Schiedsrichterleistung wurde das Spiel vollständig zerpfiffen und drohte oft auszuarten. Kreis, Nek- karau, mußte das Spielfeld verlassen. Der Deutsche Meister VfB Stutt- gart erteilte den Augsburger Schwaben mit 6:1 eine gehörige Lek tion. Der SV Waldhof verlor gleich am Anfang Hölzer durch Verletzung und mußte sich so geschwächt, trotz guten Spiels dem FSV Frankfurt 1:0 beugen. Der VfB Mühlburg konnte den BG Augsburg in Augsburg 3:0 besiegen. In Rheinland-Pfalz überrascht die 1:3-Niederlage von Phönix Ludwigs- hafen gegen Trier. Wormatia spielte in Pirmasens nur 3:3. Der 1. FC Kaisers- lautern überfuhr Landau 6:1. Der SV Schwetzingen konnte in der 1. Amateurliga den FV Hockenheim 3:0 besiegen, obwohl Hockenheim ein fast gleichwertiges Spiel bot. In der 2. Amateurliga konnte Eber- ba ch nach einem 2:2 gegen Sandhofen einen wertvollen Punkt entführen. Der Mannheimer Ruder-CIub 1875 feierte am Samstagabend unter Beteiligung städtischer und sportlicher Behörden sein 75 jähriges Jubiläum. Der Verein ehrte verdiente Mitglieder. Die Leichtathleten machten Saisonschluß: Treiber, Seckenheim, wurde Fünflhampfmeister und 78 Heidel- berg gewani den Staffellauf„Quer durch Mannheim“. Mannheimer siegten gegen Saarländer. Beim Schwimmkampf am Samstagabend im Herschelbad konnte der Mannheimer Schwimmverein den Freundschafts- kampf gegen die, Saarländer sowohl be! den Frauen als auch bei den Männern gewinnen. Schwimmer Binnenschilflerstreik gelährdet Ein- und Ausfuhr Storck schlägt neutrales Schiedsgericht vor Bonn.(dpa) Bundesarbeitsminister Anton Storch sagte gestern gegenüber einem dpa-Vertreter in Bonn, daß er seinen Ver- mittlungsvorschlag zum Beilegen des Streiks auf den Bundeswasserstraßen nach wie vor aufrecht halte. Der Minister hatte angeregt, daß die Tarifpartner unverzüglich unter einem unparteiischen Vorsitzenden verhan- deln sollten. Wenn das scheitere, sollten die Beratungen vor einem Schiedsgericht unter neutralem Vorsitz fortgesetzt werden. Bundesminister Storch erklärte weiter- hin, daß den Seehäfen das Abwandern von Schiffen in ausländische Häfen drohe, wenn nicht sofort der bei Streiks übliche Notdienst aufgenommen werde. Da sich die Streiklei- tung in Emden beispielsweise geweigert habe, die für den Bugsierdienst erforder- lichen Schlepper durchzuschleusen, müsse der Dampfer„Fairhope“ mit einer Ladung Weizen für Nordrhein- Westfalen nach Rot- terdam umgeleitet werden. Das gleiche Schicksal drohe fünf anderen Dampfern mit dreißigtausend Tonnen Getreide, die bis zum 15. Oktober in Emden erwartet würden. Nach den bis Sonntag mittag vorliegen- den Berichten hat sich der Wasserstraßen- streik seit Samstag nicht ausgedehnt. An einzelnen Stellen ist mit den Streikleitungen Bundesgerichtshof in Karlsruhe feierlich eröffnet Staatsakt im Beisein des Bundespräsidenten und hoher Vertreter des öffentlichen Lebens Karlsruhe. Im Rahmen eines Staatsaktes, an dem außer Bundespräsident Prof. Dr. Heuhß und Bundesjustizminister Dr. De h- ler zahlreiche Mitglieder des Bundeskabi- netts und Bundestages sowie die Länder- regierungen von Württemberg-Baden, Würt- tembergHohenzollern und Südbaden mit Mi- nisterpräsident Dr. Maier, Staatspräsi- dent Dr. Müller und Staatspräsident Wohleb teilnahmen, wurde gestern in Karlsruhe der deutsche Bundesgerichtshof seiner Bestimmung übergeben. Bundespräsident Prof. Dr. Heuß umriß in seiner Ansprache die staatspolitische Be- deutung dieses Ereignisses. Mit der Eröff- nung des deutschen Bundesgerichtshofes sei eine seit vielen Jahren in der deutschen Rechtseinheit unterbrochene Lücke wieder geschlossen worden. Der Neubeginn des öffentlichen und staatlichen Lebens in den Ländern und Zonen habe teilweise die Rechtseinheit gelockert. Diese Gefahr zu bannen sei eine der vornehmsten Aufgaben gewesen. Das Werk von Bonn habe die Voraussetzung hierzu geschaffen, die Er- richtung des Obersten Bundesgerichtes sei die Vollendung dieser Aufgabe. Sein Wir- ken müsse dem geschichtlichen Auftrag ver- pflichtet sein, eine große Ueberlieferung auf- zunehmen und mit festem Sinn weiterzu- führen. Von unserem ce- Korrespondenten Bundespräsident Prof. Dr. Heuß verglich die neue höchste deutsche Rechtsinstitution mit dem ehemaligen deutschen Reichsgericht in Leipzig und gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß hier in Karlsruhe wirkliches Recht gesprochen werde, wobei die Arbeit der Richter, Staatsanwälte und Rechtsan- wälte stets getragen sein möge von der Erkenntnis, daß„das rechte Recht stets eine Kraft der Erziehung sei“. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte zu dem Staatsakt ein Geleitwort geschrieben, in dem es u. a. heißt:„Aufgabe des Bundes- gerichtes wird es sein, verantwortungsvolle Tradition mit den Forderungen der Gegen- wart und Zukunft zu verbinden. Geworde- nes und Werdendes im Leben des Volkes zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen, ist das Ziel, nach dem die höchsten Richter des deutschen Staates streben müssen.“ Bundesjustizminister Dr. Dehler dankte allen jenen, die zum Zustandekommen des deutschen Bundesgerichtshofes Karlsruhe beitrugen, besonders dem deutschen Bundes- tag sowie der Regierung und dem Landtag von Württemberg-Baden für ihre finanzielle Hilfe. Aufgabe der Bundesrichter müsse es sein, so sagte Dr. Dehler, die Sprache des Volkes zu verstehen und die Sprache des Volkes zu sprechen. In diesem Sinne ver- eidigte er anschließend den Präsidenten des deutschen Bundesgerichtshofes Dr. Wein ka ufffk und den Oberbundesanwalt Dr. Wichmann auf die Verfassung der Bun- desrepublik. Mit den Worten„dieses Haus möge jeder- zeit ein Ort des deutschen Rechtes sein, eine Zitadelle der Gerechtigkeit und jederzeit dem Frieden des deutschen Volkes dienen“, übergab Dr. Dehler den deutschen Bundes- gerichtshof seiner Bestimmung. Der Landesbezirkspräsident von Nord- baden und württemberg- badische Finanz- minister Dr. Kaufmann überbrachte die Grüße der Landesregierung. Oberbürger- meister Tö per hieß die Gäste im Namen der Stadt Karlsruhe willkommen und hob in seinen Ausführungen die Bedeutung des deutschen Bundesgerichtshofes für die Stadt Karlsruhe hervor. Der Präsident des deutschen Bundesge- richtshofes Dr. Weinkauff betonte in seiner Ansprache, daß das Erbe von Leipzig ver- Pflichte und umriß die Aufgaben des Bun- desgerichtsbsfes als oberste Revisions- ilistanz in Zivil- und Strafsachen. Im Anschluß daran gab die Bundesregie- rung in den Räumen Ser Staatlichen Kunst- halle einen Empfang and am Abend fand im 1 Spatsthea tr eine Festvorstellung 865 ein Notdienst an lebenswichtigen Schiff- fahrtsstellen wie Feuerschiffen oder beson- ders gefährlichen Gewässern vereinbart worden. Die private Schiffahrt wird vom Streik kaum betroffen. Die Situation von Norddeutschland Bis Samstagabend lief der Nord- Ostsee- kanal-Verkehr(wie unser Hamburger g. Kk. Korrespondent meldet) bis auf einige Ver- spätungen reibungslos ab. Auch die See- schiffahrt ist durch den Streik bisher nicht behindert worden. Der Lotsendienst hat ebenfalls keine ernstliche Unterbrechung er- fahren. Dagegen hat das Feuerschiff Elbe I, eines der wichtigsten Instrumente im inter- nationalen Seeschiffahrtsverkehr, seinen Funkbetrieb eingestellt. Elbaufwärts fah- rende Schiffe werden an den Meldedienst in Cuxhaven nicht mehr weitergegeben. Eine Notbesatzung ist an Bord geblieben. Bei dem Feuerschiff Kiel läuft der Seefunkverkehr unbehindert weiter. Die größte Schleuse Europas, die Hindenburgschleuse am Mittel- landkanal bei Hannover, liegt still. Der Schiffsverkehr auf den norddeut- schen Flüssen dagegen verläuft im allge- meinen fast normal. Auf den Kanälen liegt der Verkehr zum größten Teil lahm. Im Lübecker Hafen liegen(laut dpa) bis- her zehn Dampfer und Motorsegler fest, weil die Herrenbrücke über die Trave gesperrt ist. Im Nordostseekanal läuft der Verkehr reibungslos, da mit der Streikleitung ein Notbetrieb vereinbart wurde. Auch am Mit- tellandkanal, im Rhein-Herne-Ranal und im Weser-Datteln-Kanal wird der Verkehr notdürftig aufrechterhalten. Wie an den zwei Vortagen war auch am Sonntag der Verkehr auf dem Rhein nicht gestört. Im Frankfurter Gebiet würden die Main- Schleuse von Beamten versorgt. In 85 Main- Kraftwerken wurde weitergear⸗ eitet. Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr hat ihre Funktionäre am Freitag aufgefordert, alle Vorkehrungen zu treffen, um gegebenenfalls einen Streik des gesamten Oeffentlichen Dienstes aus- rufen zu können., 600 SED-Funktionäre ausgeschlossen Berlin.(dpa) Ueber 600 leitende Funktio- näre der SED sind bei der neuen großen „Säuberungsaktion“ seit dem dritten SEP. Parteitag im August d. J. aus der Partei ausgeschlossen oder zum Rücktritt gezwun⸗ gen worden, Unter ihnen befanden sich, wie am Samstag aus der SED- Parteileitung be- kannt wurde, 14 SED- Kreissekretäre, 54 SED- Bürgermeister und Gemeinderäte sowie zahlreiche Dienststellen- und Abteilungslei. ter der Sowjetzonen-Eisenbahn und der Massenorganis ationen. Den meisten der Ausgeschlossenen wurde„Parteiunglaube, Opportunismus und Sektierertum- vorge- wWokfen. 0 25 33 us. Schallplattenkonzert: Seite 2 MANNHEIM Montag, 9. Oktober 1830/ VN nennt Bonner Maßnahmen Verfussungsbruch Unzufrieden mit Mannheimer und Heidelberger Presse/ Fall„Margulies“ Die Kreisstelle Mannheim der VVN hatte Für Freitagabend zu einer außerordent- lichen Mitglieder versammlung eingeladen. Thema des Abends waren die neuesten Maßnahmen der Bonner Regierung, die nach Ansicht der VVN den Eindruck erwecken, Als ob die politisch Verfolgten des Nazi- regimes wiederum in eine Märtyrerrolle ge- drängt werden sollen. Nachdem Dr. Feith zum ersten Vorsitzenden gewählt und der Kreisvorstand durch Zusatzwahlen ergänzt Worden war, referierte der Heilbronner Stadtrat und Landesvorsitzende der VVN Württemberg Baden. Walter Vielhauer, über die Empfehlung der Bundesregierung vom 19. September an die Länderregierun- gen und Kommunalverwaltungen. Dieser Bonner Beschluß, wonach die fristlose Ent- lassung aller Mitglieder der Kp und der mr nahestehenden Organisationen— wo- runter auch die VVN gerechnet wird— aus dem öffentlichen Dienst empfohlen wird, entbehre jeder gesetzlichen Grundlage und verstoße sowohl gegen das Grundgesetz Wie gegen die württembergisch- badische Verfassung. Angesichts dieser Situation fühle sich die VVN verpflichtet, ihre Stimme zu erheben und den Kampf gegen den Bonner Beschluß aufzunehmen. Sie rufe daher ihre Mitglieder auf, um ihre demokratischen Rechte und um ihren Arbeitsplatz mit den zur Ver- fügung stehenden gesetzlichen Mitteln— Arbeitsgerichte— zu kämpfen. Darüber hin- Aus wolle sich die VVN die Unterstützung der Gewerkschaften und Gemeinden sichern und das Bundesverfassungsgericht anrufen. Jeder Teilsieg sei ein Sleg für den Frieden. Wer da glaube, den Folgen des Bonner Be- schlusses, der letztlich vom Petersberg aus- gehe, durch seinen Austritt aus den davon betroffenen Organisationen entgehen zu Können, irre sich. Die VVN dachte nicht daran, ihre Hal- tung von irgendeiner Besatzungsmacht dik- tieren zu lassen., sie möge heißen, wie sie Wolle. Hinter der westdeutschen VVN stehe die Kraft der gesamtdeutschen VVN und die Solidarität aller politisch Verfolgten des In- und Auslandes. Deshalb werden die Versuche, ihre Front zu spalten, keinen durchschlagenden Erfolg haben. 1e Wahren Feinde des deutschen Vol- kes seien in jenen reaktionären Kreisen 7 Beton spielend durchbohrt mit der„Sauerstofflanze“ Zu einer außerordentlich interessanten schweißtechnischen Veranstaltung, die von Dr.-Ing. H. H. Grix, Stuttgart, geleitet wurde, hatte der Deutsche Verband für Schweiß- technik, Geschäftsstelle Mannheim, am Frei- tag in den Käfertaler Wald(Wasserwerk) eingeladen. Vorgeführt wurde die sogenannte „Sauerstofflanze“, ein neuzeitliches Gerät zum Brennen von Löchern in Beton, Mine- ralien und Stahl. Prei Meter starke Beton- funidamente würden mit Hilfe dieses Verfah- rens, das von der Firma Griesheim-Autogen, Frankfurt, zuerst entwickelt wurde, in kur- zer Zeit„perforiert“. Ein dickes, nahtlos gezogenes Rohr, des- sen kleiner Hohlraum mit Drähten oder Vierkanteisen ausgefüllt ist, wird an eine Sauerstoffzuführung angeschlossen. Nachdem die Spitze dieser„Sauerstofflanze“ angeglüht ist, wird Sauerstoff durch das Rohr gepreßt. Das Eisen der Stange oxydiert nun unter einer Hitzeentwicklung von 3000-4000 Grad. Diese hohen Hitzegrade bringen auch den härtesten Beton in Sekundenschnelle zum Schmelzen, so daß in etwa einer Minute mit einer zwei Meter langen Lanze ein ungefähr 30 em tiefes Loch in einen Betonkörper ge- brannt werden kann. Die praktische Vor- führung des Gerätes im Käàfertaler Wald überraschte und überzeugte zugleich. Die Sauerstofflanze eröffnet für die Sprengtechnik neue Aspekte. Zwar ist das bisher Übliche Verfahren Preßluftbohren) billiger, doch wenn man dabei auf Eisen stößt, wird der Bohrer unbrauchbar, wäh- rend das neue Gerät beim Auftreffen auf Eisen in sener Wirkungsweise noch gestel- gert wird. Außerdem erlaubt es das An- bringen von Bohrlöchern in jedem ge- wünschten Winkel. Am Freitagabend wurde in der Wirt- schaftshochschule die neue Winterhalbjahr Vortragsfolge des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik. Ortsverband Mannheim Ludwigshafen. mit einem durch Lichtbilder Mustrierten„Zwiegespräch rund um die Schweißtechnik“ von Dr.-Ing. H. H. Grix und Dipl.-Ing. C. Hase, dem Leiter der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchs- anstalt, Duisburg, vor einem großen Inter- Sssentenkreis eröffnet. Es wurden dabei die Neuerungen Einsatzmöglichkeiten, die Vor- und Nachteile der Autogen- und Licht- bogenschweißung berührt. Dieser Wechsel- rede ging ein Kurzvortrag von Divl.-Ing. Hase über das Thema„Der Schweißerpaß“ — eine in Süddeutschland kaum bekannte, in Norddeutschland bei Industrie und Han- del bereits eingeführte Einrichtung— vor- 8 Dud- Wohin gehen wir? Montag, 9. Oktober: Nationaltheater. 19.30 Uhr: Der Tod des Handlungsreisenden“, Ufa- Palast. 19.30 Uhr: 2. Akademie- Konzert. Lei- tung: Eugen Szenkar; Amerikahaus. 19.30 Uhr: „Schöne Stimmen der Welt“; Lokal„Rosengarten“, Friedrichsplatz Ja, 19.00 Uhr: Fachvortrag für das Damenschnei- e derhandwerk. Dienstag, 10. Oktober: Nationaltheater, 13.00 Uhr:„Minna von Barnhelm“(Schülervorstel- kung), 19.30 Uhr:„Minna von Barnhelm“; Ufa- Palast. 19.30 Uhr: 2. Akademie- Konzert, Lei- kung: Eugen Szenkar; Amerikahaus, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag: Tika“. Spr.: Institut, USA Wie wird das Wetter? Kühler, zeitweise Regen Vorhersage bis Dienstag früh: „Kindermuseen in Ame- Dr. Charlotte Weidler, Carnegie Wechselnd Wolkig bis bedeckt, zeitweise Regenfälle, Ta- geserwärmung auf wenig über 15 Grad, nachts wenig unter 10 Grad absinkend. Schwacher Südwest- bis W estwind. Uebersicht: Einflleßen kühl- feuchter Mee- kresluft, herangeführt von einem Tief über Westnorwegen, hat die herrschende Schön- Wetterlage beendet. Wetteramt Karlsruhe zu suchen, die sich schon wieder faschi- stischer Methoden bedienen. So wolle man auch die überparteiliche VVN als„getarnte kommunistische Organisation“ unter Druck setzen und in diesem Zusammenhang den Anspruch der Opfer auf Wiedergutmachung schmälern. Die VVN werde darauf mit erhöhter Aktivität und einmütiger Ent- schlossenheit reagieren. Die Mannheimer Mitglieder versammlung gab ihre Zustimmung zu der Protsst- resolution der Landesvorsitzenden und Akzeptierte eine zweite Resolution der Mannheimer Kreisleitung, worin die Bun- desregierung aufgafordert wird, ihre Empfehlung vom 19. September rückgängig zu machen und ihe Politik der Remilitari- sierung und Renazifizierung aufzugeben. Ferner wurde der Kreisvorstand ermäch- tigt, Mittel gegen die— von der VVN als solche bezeichnete— Verleumdungskam- pagne der Presse und des Rundfunks Stadtratsitzung am Dienstag. Die nächste ökfentliche Sitzung des Stadtrats am Dienstag, 15.30 Uhr. im Turmsaal des Rat- hauses, K 7, befaßt sich mit der Unterbrin- gung der Bewohner einsturzgefährdeter Objekte und dem Ausbau von Schulräu- men und Ersatzschulräumen, ferner mit dem Wiederaufbau des Rosengartens. Im Anschluß an die Stadtratsitzung ist eine öffentliche Sitzung des Verwaltungsaus- schusses mit folgender Tagesordnung: I. Gründung eines Zweckverbandes zur Ein- richtung und Unterhaltung einer Haupt- besamungsstelle zur Bekämpfung der Deck- seuchen; 2. Hundesteuer. Rührige Theatergemeinde. Der Vorstel- lungsplan der Theatergemeinde sieht vor: 9. Oktober:„Tod des Handlungsreisenden“, Abt. II, Gruppe A; 11. Oktober:„Traviata“, Abt. II, Gruppe C und Rest; 25. Oktober: „Tod des Handlungsreisenden“, Abt. I, 1 900(Geschl. Vorst.); 27. Oktober:„Tod des Handlungsreisenden“, Abt. II, Gruppe B; 30. Oktober:„Tod des Handlungsreisenden“, Abt. I, 9011200; 1. November:„Tod des Handlungsreisenden“, Abt. I, 1201—1500; 7. November:„Tod des Handlungsreisenden“, Abt. II, Gruppe C und Rest. Der Einfüh- rungsabend zu dem Schauspiel„Der Tod des Handlungsreisenden“ ist für den 23. Oktober, 19.30, im Behrens-Saal der Kunsthalle vor- gesehen. Am 10. Oktober, 19.30, findet eine Führung durch die Mannheimer Kunsthalle unter Leitung von Dir. Dr. Passarge und Dr. Fuchs statt. Die Beteiligung ist frei und sind Gäste willkommen. Treffpunkt: Eingang der Kunsthalle. Nächste Kartenausgabe 10. bis 20. Oktober. Messe- Feuerwerk. Am Dienstagabend, gegen 21.30 Uhr, wird von den ambulanten Gewerbetreibenden aus Anlaß der Oktober: messe am Neckarufer ein Feuerwerk abge- brangl. i 5 Kritischen Lesern gibt die Abendaka- demie jeweils montags von 19 bis 20 Uhr im Gymnasium, Zimmer 48(Roonstraße), Ge- zu ergreifen. In Verkennung ihrer demo- kratischen Aufgaben hätten sich auch die Mannheimer Zeitungen zum Sprachrohr der Kriegstreiber gemacht. Die Mannheimer VVN protestierte besonders gegen die ein- seitige Berichterstattung im Falle Margu- lies, der seinen Austritt aus der VVN nach den Vorkommnissen anläßlich seiner Rede am„Nationalen Gedenktag des deutschen Volkes“ in einem von der Presse veröf- kentlichten Brief begründete. Die Entgeg- nung der VVN, daß die Ansprache des Abgeordneten Margulies in keiner Weise dem politischen Wollen der Widerstends- kämpfer entsprochen hätte, da sie nicht nur den Verfolgten, sondern auch den Ver- folgern gegolten habe, sei von den Zei- tungen mit Stillschweigen übergangen worden. Die VVN warnte die Presse da- vor, erneut den Weg der Gleichschaltung zu beschreiten. Die Mitglieder wurden von dem Vorsitzenden aufgefordert, die Mann- heimer und Heidelberger Zeitungen zu boykottieren und sich allein an das in Frankfurt erscheinende Mitteilungsblatt der VVN,„Die Tat“ zu halten. ep. legenheit, sich in die Geheimnisse der Zeitungsmacherei einführen zu lassen. Das Referat wird von dem Mannheimer Repor- ter H. Hermanni gehalten. Fachvortrag für Damenschneiderinnen. Am 9. Oktober spricht um 19 Uhr in der Gaststätte„Zum Rosengarten“ die Fach- lehrerin Kohl über das Thema„Der Zu- schnitt des modernen Kimono“. Gewerkschaft Gartenbau. Am 10. Oktober, 20 Uhr, findet in Mannheim im Gasthaus „Gude Drobbe“(Ecke Langstr. u. Lauren- tiusstr.) eine Versammlung für alle Arbeit- nehmer im Gartenbau mit einem Fachvor- trag statt. Wir gratulieren! Franz Pfriemer, Mann- heim- Waldhof, Waldpforte 72, und Philipp Boeke, Mannheim, Eichendorffstraße 30, be- gehen ihren 73. Geburtstag. Wilhelmine Schäfer, Mannheim, Bachstraße 3, vollendet das 80. Lebensjahr. Katharine Köpfer, Mannheim, Hohwiesenweg 2, kann ihren 84. Geburtstag feiern. Aus dem Polizeibericht Wer hat es gesehen? Am 23. September, um 18.41 Uhr, wurde auf dem Bahnüber- gang der Bundesbahn Käfertal-Süd, ein 13- jähriger Junge von einem Lkw. erfaßt und von beiden Anhängern überfahren. Der Junge ist auf Grund seiner bei diesem Un- fall erlittenen Verletzungen im Städtischen Krankenhaus gestorben. Straßenpassanten, die zur Zeit des Unfalles den Bahnübergang überschritten haben und zweckdienliche Angaben über den Hergang des Unfalles machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Käfertal. Ladenburger Straße 2, Fernsprecher 50664, in Verbin- dung zu setzen. Brückenbewohner. Unter der Friedrich- Ebertbrücke zwischen den durchlaufenden Gasröhren glaubte sich ein junger Mann vor der Polizei sicher. Von hier aus star- tete er seine nächtlichen Einbrüche; dabei zeigte er eine besondere Vorliebe für Wirt- TEudwigshafen im Spiegel des Tuqes Einzigurtiger Erlolg des Ludwigshulener Lumpionfestes Etwa 20 000 bunte Lichter schaukelten durch die Straßen zum Ebertpark So mancher Zweifler, der sich von dem Ludwigshafener Lampionfest, von der Wer- begemeinschaft des Einzelhandels aufgezo- gen, nicht allzu viel versprach, mußte am Samstagabend aus voller Ueberzeugung sagen:„Es war ein Erfolg, der alle Erwar- tungen weit übertraf.“ Als sich am Samstagabend gegen 18 Uhr die Vielzahl der Kinder auf dem Marktplatz versammelte. um sich dann zu einem nicht enden wollenden Zug zu formieren, konnten die Ludwigshafener das einzigartige Schau- spiel einer sich über etwa drei Kilometer hHinziehenden Lichterkette erleben, die sich über das Viadukt zum Goerdelerplatz be- wegte, um endlich den Ebertpark zu errei- chen. Beinahe 30 mit Lampions geschmückte Wagen einzelner Firmen hatten sich in ent- sprechenden Abständen dem Zug angeglie- dert, so daß ein wirklich harmonisches Bild entstand. Wohl selten hat der Ebertpark so viele Menschen gesehen, wie in jenem Augenblick, als der Kulturreferent der Stadt, Karl Nord. nach Beendigung des Zuges die Ludwigs- hafener begrüßte, die zu dem gemeinschaft- lich mit dieser Werbeaktion des Einzelhan- dels laufenden Abschluß der Ebertparksaison gekommen waren. Hermann Veltrup, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft des Ein- zelhandels, sprach vor Beginn dieses letzten Programms in der beliebten Konzertmuschel und dankte dem Oberbürgermeister für sein Verständnis, das er dem Einzelhandel ent- gegenbringe. Nach dem vielseitigen Programm, an dem sowohl der BASF-Chor als auch das Kinder- ballett des Kurpfalztheaters Mannheim, So- listen des Handharmonika-Spielrings, die Naturfreunde mit Volkstänzen, Else Zettler mit Mundartgedichten, der Flötenchor der Katholischen Jugend und die Blaskapelle Mayer mitwirkten, trafen sich die Vertreter des Einzelhandels, der Industrie- und Han- delskammer, des Handwerks und des Ver- kehrsvereins im illuminierten Turmcafs zu einem zwanglosen Beisammensein, an dem auch Oberbürgermeister Valentin Bauer und Bürgermeister Dr. Reichert teilnahmen. Hermann Veltrup gab einen kurzen Einblick in die Arbeit der erst seit einem Dreivierteljahr bestehenden Werbegemein- schaft, die unter der Leitung von H. Westrich steht, der gleichzeitig auch der geistige Vater dieses großzügigen Werbekindes sei. Um dieses große Ziel, Ludwigshafen wieder Wettbewerbsfähig zu machen, zu erreichen, sei diese Veranstaltung aufgezogen wor- den, die als eine Kollektivwerbung anzu- sehen sei. Der Vorsitzende des Einzelhandels, H. Demuth und sein Geschäftsführer,. H. Zind- ler, drückten ebenfalls ihre Freude über das glänzende Gelingen dieser Aktion aus. Oberbürgermeister Bauer dankte der Wer- be gemeinschaft für die Westrich-Idee und versprach dem Einzelhandel seine volle Unterstützung, um die Kaufkraft in Lud- wigshafen zu erhalten. Die Erfüllung des langgehegten Ludwigsplatzwunsches stellte er kür das nächste Frühjahr in Aussicht. Zum Schluß brachte der OB den ent- schlossenen Willen der Stadt zum Ausdruck, über die finanziellen Benachteiligungen hinaus, alles daran zu setzen, um Ludwigs- hafen durch einen blühenden Handel wie- der eine blühende Stadt werden zu 1 oO Richtfest des neuen Milchhofes in Oggershe m Die tägliche Kapazität soll neben anderen Produkten 60 000 Liter Milch betragen Schon im August 1949 befaßte sich die Molkerei- Genossenschaft Ludwigshafen mit dem Plan, eine Großmolkerei zu errichten. Es traten jedoch Umstände dazwischen, die die Ausführung des Projektes stark verzö- gerten. Nunmehr steht der seinerzeit ge- plante Milchhof in seinem Rohbau fertig, und zwar auf dem Gelände, das damals be- reits für das Bauvorhaben vorgesehen war, an der Mannheimer Straße in Oggersheim, und die Molkerei- Genossenschaft hatte als Bauherr am Samstag zum tradionellen Richtfest geladen. 7 Auf dem umfangreichen Gelände, das noch Platz für eine spätere bauliche Aus- dehnung bietet, steht ein in seinen Aus- maßen recht imponierender zweigeschossi- ger Bau mit einem langgestreckten Seiten- flügel. Wie Architekt Willi Kullmann, nach des- sen Plänen der neue Milchhof erstellt wurde, im Verlauf des Richtfestes sagte, wurde mit dem Erdaushub auf dem sandigen Gelände, das eine Sonderfundamentierung erforder- lich machte, am 13. Juni dieses Jahres be- gonnen. Dann ging es im schnellen Tempo, teils sogar in Nachtschichten, vorwärts. Nun aber werde hier, so betonte Kullmann, ein allen neuzeitlichen Anforderungen entspre- chender Milchhof mit 13 000 Kubikmeter umbautem Raum entstehen, bei dem eine halbe Million Steine vermauert worden seien. Hinzu kämen noch 350 Tonnen Ze- ment und 80 Tonnen Eisen. Sowohl der Architekt wie auch der Direktor der Molkerei- Genossenschaft, Paul Stamm, der den Arbeitern und Gästen den Willkommensgruß entbot, hoben die Leistungen der Firmen und ihrer Be- legschaften anerkennend hervor.— In nerz- lichen Worten dankte auch Oberbaurat Ziegler im Auftrag des Oberbürgermeisters allen am Bau Beteiligten für ihre vor- bildliche Arbeit. Wochenende Start ins zweite Jahrhundert bei Johann Schreiber In einer gerade fertig gewordenen Werk- halle des Zentrallagers in der Fabriksta- tionsstraße ruhte am Samstagvormittag die Arbeit ausnahmsweise bereits ein paar Stunden früher als üblich. Die Geschäfts- leitung der Firma und die Belegschaft des Zentrallagers hatten Ehrengäste und Ge- schäftsfreunde in die mit den Bildern des Gründer-Fhepaares geschmückte Halle ein- geladen, um das hundertjährige Bestehen der Firma zu feiern. Ein zeitgenössisches Bild zeigte das Stammhaus T I, 6 inmitten eines patriarchalisch grordneten und gemütlichen Treibens. Die Redner des Festaktes, zumal Oberregierungsrat Ramstein als Vertreter des Landesbezirksdirektors, Beigeordneter Riedel als Vertreter des Oberbürgermeisters und der Firmeninhaber Hans Schreiber, wurden nicht müde, die Entfaltung der Firma in Parallele zu setzen mit der Be- völkerungsbewegung und der wirtschaft- Kurze„Morgen“-Meldungen schaften. Der Täter, der in Haft genom- men werden konnte, gab zu, in den letzten drei Wochen vier Wirtschaften durch Ein- brüche heimgesucht zu haben und gröbere Warenbestände aller Art gestohlen zu ha- ben. Sein Warenlager konnte auch in sei- nem Schlupfwinkel unter der Brücke ent- deckt und sichergestellt werden. Drei Schwerverletzte. An der Straßen- kreuzung Relaisstrage/Hockenheimer Straße wollte ein 73 Jahre alter Rentner mit seinem Fahrrad die Fahrbahn überqueren. Dabei wurde er von einem aus Richtung Schwet⸗ Zingen kommenden Pkw. erfaßt und gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Der Be- dauernswerte fiel mit einem schweren und lebensgefährlichen Schädelbruch auf die Fahrbahn zurück.— Zwei Schwerverletzte gab es in Neckarau. Auch dort versuchte ein älterer Mann, sein Fahrrad an der Hand führend, die Neckarauer Straße zu über- queren. Von einem vorüberfahrenden Mo- torrad wurde er zu Boden gerissen; durch den Zusammenstoß stürzten auch die beiden Motorradfahrer. Lenker des Motorrades wurden in schwer- verletztem Zustand ins Städtische Kranken- haus gebracht; ihr Zustand ist lebensgefähr- lich. Der Soziusfahrer kam mit leichteren Verletzungen davon. Bewaffneter Ueberfall? Nach einer bei der Käfertaler Kriminalpolizei eingelaufene Anzeige von zwei Mädchen wurden diese kurz nach 19 Uhr auf dem Wege von Viern- heim nach Käfertal in der Nähe der ehe- maligen Flakkaserne von einem unbekann- ten jüngeren Mann angehalten und durch Vorhalten einer Pistole gezwungen, die Hände hoch zu nehmen. Als die beiden Ueberfallenen beteuerten, keine Wertgegen⸗ stände zu besitzen, warf der Wegelagerer das eine Mädchen mit Gewalt zu Boden und. raubte ihr die Handtasche. Als ein OEG-Zug auftauchte, ließ der Unhold von seinem Opfer ab und flüchtete in den Wald. Dem zweiten Mädchen war es gelungen, die Flucht zu ergreifen. Die Kapazität der neuen Großgmolkerei wird zunächst 60 000 Liter Milch pro Tag betragen. Davon 20 000 Liter eigener Ver- arbeitung und der Rest durch Zukauf aus dem pfälzischen Raum. Die höchste Kapa- zitätsmöglichkeit des Milchhofes beträgt 100 000 Liter pro Tag. Hergestellt sollen neben Flaschenmilch für die Bevölkerung als Hauptaufgabe noch Frischkäse, Speise- quark und Schichfkäse sowie die gebräuch- lichen Milchmischgetränke werden. Da sich die Wissenschaftler noch nicht darüber einig geworden sind, ob die viel- erörterte UV-Bestrahlung der Milch in jeder Beziehung den erwarteten Erfolg bringt, wird von einer dementsprechenden Einrichtung der Molkerei zunächst Abstand genommen. Eventuell werden der Kinder- milch D 2 und D 3 Vitamine Ghauptsächlich zum Zweck der Rachitisbekämpfung) bei- gegeben. Die gleichen Vitamine soll auch 8 UV-Bestrahlung der Milch hervor- rufen. Man hofft, den Bau bis Ende Februar oder Anfang März fertigstellen und in Betrieb nehmen zu können. „. Dein Name soll Soforthelfersein 6000 Vorschläge ließen Namenswahl des„Neuen“ schwer werden Alljährlich, wenn der junge Wein in den Fässern„kocht“ und die Dörfer der Haardt mit einem süßlichen Duft überlagert, finden sich weinfröhliche Menschen zusammen, um dem„Neuen“ seinen Namen zu geben. Der vergangene Samstagabend war im Rahmen des deutschen Weinlesefestes dem Jahrgang 1950 gewidmet. Unter starker Be- tonung der Bundesebene hatten sich hun- derte von Weinhuldigern in Neustadts Saal- bau zusammengefunden, um dem feierlichen Taufakt beizuwohnen. Gar zu mächtig hauten die Neustadter Stadtmusikanten auf ihre Pauken, als die Deutsche Weinkönigin in Begleitung ihrer Pfälzer Kollegin und der Neustadter Trach- tengruppe unter dem Jubel der Anwesenden in den festlich geschmückten Saal einzog. In ihrem Gefolge führten die beiden Hohheiten eine Riesentraube mit, die des Oberhof- Kellermeisters Gehilfen über der Bühne hißten. Das feierliche Zeremoniell fand sei- nen Höhepunkt im Spiel um den„Neuen“, in dessen Rahmen zwei Küfer mit ganzer Kraft die Kelter drehten, bis der„Neue“ in Gestalt eines weinlaubberankten Knaben dem großen Kelterzuber entsprang. Die Deutsche Weinkönigin, Maria Elisabeth I., von Rundfunk- und Bildreportern umlagert, taufte den Neugeborenen mit folgenden Worten:„Ich taufe dich, du neuer Wein, dein Name soll„Soforthelfer“ sein,— Als gol Der Fußgänger und der r. 235/ der Jubilaen chen Entwicklung der Stadt. 22 000 wohner zählte Mannheim, alg am 7. O 1850 Johann Schreiber sein Senenke Die Schreibers sind seit 1670 hier nachy bar, sie waren Schneider und Metzer vor sie mit Groß- und Detailhandel Reut vortraten. Gegen die Jahrhunderte i Mannheim umfaßte 55 000 Einwohner, Fran Johann Schreiber zu Filialbetrieben U Bei Ausbruch des zweiten Weltkriege die Stadt 280 000 Einwohner hatte, g pie ac 186 Schreiber-Filialen, aber nicht nur 2 um Mannheim. 45 wurden durch 50. zerstört, vier Millionen Kriegsyeſmeister V mußte die Firma erleiden. Die Redueſing“ Vf! denen sich Regierungsdirektor Kuhn ie man schäftskührer Seidlitz vom Gewerkschchienen bund, Josef Schwarz für den Lebenzm en, denn einzelhandel, Dr. Trautwein für den aschend ments großhandel, Fritz Schwarz fach 2 N. Weinhändlervereinigung und Hans Laharau fül für die Arbeitsgemeinschaft der Fides triebe gesellten, versäumten es nicht h die Wandlung in den Verbraucher gen heiten der Bevölkerung und auf die der Firma bewiesene Anpassungsfähon Neck hinzuweisen. Aber schließlich fand Stalzs Karl Barber, der den Handelskamer besse präsidenten vertrat, die richtige Fohamit ha Johann Schreiber gehört zu Mannheim heiden P. der Wasserturm und die Kurpfalz Der Betriebsrats vorsitzende Bruno d hob das Verständnis der Geschäftstt für die sozialen Wünsche der Beleg hervor, in deren Namen er eine Schale aus getriebenem Silber übertel und beim Imbiß im Rosengarten eri Alt-Oberbürgermeister Josef Braun d wie die zerbomte und ausgeplünderte Johann Schreiber in den düstersten Mon des Jahres 1945 ihre letzten Reserven ausgab, g Die Gäste, unter denen sich auch ksauße rat Dr. Gaa und Polizeipräsident Pr. IHurch Pla befanden, konnten sich bei einem R 5 ndelt, d. gang durch das wiederaufgebaute Zel- lager davon überzeugen, daß ineinen schl. Schreiber für einen erfolgreichen Stu Vor se das zweite Jahrhundert alle erdenklgü Voraussetzungen geschaffen hat. 1.70 ich:„Sch Liberaler und christlicher Geiger schlec bei 50-Jahrfeier Volks banhe In der festlich geschmückten Turm glieder der Volksbank Mannheim 26r f 5 Jahrfeier eingefunden. Karl Hoffstaette Scheint samtvorstandes und gab einen kurzen blick auf die Arbeit eines halben Jahivei derts. 1 In Vertretung des Oberbürgermetmann an übergab Dr. Krumme mit herzlichen leiste ten eine Vase als Festgeschenk der um Kocb Mannheim. Für die Industrie- und Haugtmosphä kammer überbrachte Dr. v. d. Call utragen. Glückwünsche. Froß hatt Direktor Neve, Wiesbaden, warnte iteinkall einer Ansprache die Anwesenden vor z. Wirklie optimismus, meinte aber, daß b! Haltung und freier Markt die Voraus gen für die Wiedererstellung einer ges Relation zwischen Einkommen und den benshaltungskosten seien. In seinem Referat„Die Genossensch idee in unserer Zeit“ sang der Verbe direktor des Badischen Genossenschaft bandes, Alois Schnorr, ein Loblied“ Mannheim und den Mannheimern. Er mis in den Mannheimern sei noch der Geist. vi St. Vorfahren lebendig, die wegen ihres“ heits willens ihre ursprüngliche Heimat) Im Vfr lassen und sich in Mannheim niedergelipiel Freu hätten. Nur durch die Ueberwindung ment seien die freiheitliebenden Men tkertig die zugleich Feinde jeder Verstaatlicheil Mitte sein müßten. N Der Redner forderte in diesem 2 den Parlamenten, denn nur so könne pe Willkür entgegengetreten werden. Maßhedl für und Zurückhaltung sei das Fundament einen freien Kapitalmarkt, der es ablls. Minute sich der Diktatur der Verwaltungsbürcheinksaußzer zu beugen. Nur zwei Wege seien offen weder Lockerung der Steuerschraube J Der Vff totales Knechtschaft der freien Persönli 2 Gegne durch Staatshegemonie. rnherein Siebzehn Mitglieder der Volksbank heim wurden für 40 jährige Treue geehl erhielten als Ehrengabe die zwe „Schicksal einer deutschen Stadt“. Das lertafelorchester unter Leitung von Frie Hacker gab mit Werken von Beethoven Schubert einen würdigen neuerliche men des Festaktes. Der anschliel Bunte Teil brachte Sketchs. Komik und von heimischen und auswärtigen Kü dargeboten. 5 eine Ech ber die L lalbzeit k. terbachs dener Kaiser bist du erwählt und mit f 1 i Weinkönigin, anvermählt.“ Der stü N g Beifall aus den Kehlen der frohen 2% Nach Wi. denen der Fünfziger seine Schla 1 ben, bereits bewiesen hatte, darf wohl al 3 hellige Zustimmung für die betreffende fleften8 mensfindung der qury gewertet werden taten Wahrlich, die Freunde des Weines es dem Schiedsgericht nicht leicht gent Bis zum 25. September lagen bereits eit 6000 Namensvorschläge aus Hamburg seldorf, Frankfurt, München und dem Auftr land vor. Dabei tauchte allein 37/5md lessing a Name„Sorgenbrecher“ auf. Den Grüessere Fon rekord hielt die Sparte„Frieden“ mi felte er de Vorschlägen, gefolgt von„tom“ und ine Vorlage rea“, Bei der Vorsortierung kamen deen fünftes men„Adenhäuser“,„Europa- Planer“, As schier densstotterer“,„Jahrhundertspalter“ June Prach fliktler“,„Mitbestimmer“,„Soforiue Sieben „Sonnenschlecker“,„Volksfreund“ und dann das t nenkitter“ in die engere Wahl. Aus ders war ein ten Reihe der Vorschläge leuchteten u, kände. Namen„Gesundheitsaufrüster“,„Gewann Taus brühe“,„Kußverweigerer“,„Säbel es Tor er „Zuckerhremnser“ und„Zuckerschieber on der Le vor.— Alles in allem: der„Soforthe zm, ein hat vor dem„Mitbestimmer“ und dem enter Vf densstotterer den Sieg davongeftrot der Möge er in jeder Beziehung das halten Ftzungen sein Name verspricht. 980/ .. 2385/ Montag, 9. Oktober 1950 5 DER SPORT vVoMWOCHENENDE 22 000 U m 7. OU chäkt beg er nachy Metzger Die Sensation: Reutlingen besiegt Offenbach handel“ Reutlingens Ueberraschungssieg über Offenbach/ Das erste Lokalspiel: Vik distanziert Vill Neckarau 4:1/ Der SV Waldhof unterliegt nach Pech gegen den FSV undertyg wohner, rieben Itkrieges batte, g pie achte Spielrunde brachte bereits am at nur gamstag auf dem VfR-Platz in Mannheim irch Botzas erste Lokaltreffen zwischen dem Ex- riegsvere eister VfR Mannheim und dem„Neu- 8 Redng ing“ VfL Neckarau. Die Erwartungen, Kuhn ie man in dieses Spiel gesetzt hatte, Werkschchienen sofort nach Beginn erfüllt zu wer⸗ ebenem en, denn Neckarau legte mit einer über- ir den Naschend guten Form los, die auch schon ch 2 Minuten zum ersten Tor für Nek- rau führte. Dann kam der VfR auf, der glich und später in Führung ging. ch die am Anfang etwas merkwürdige altung des Schiedsrichters zerfiel das ſpiel teilweise in„Einzelkämpfe“. Kreis on Neckarau mußte das Spielfeld ver- ssen; und am Schluß hieß es auf Grund delskatfer besseren Stürmerleistung des VfR 4:1. tige Fohamit hat sich der VfR auch die ersten annhein beiden Punkte im Kampf um das„Sil urpfalzu Bruno q zchäftslet, Beleg eine g überrel ra Nach wenig schönem Verlauf gewann der aderte VfR den ersten Lokalkampf gegen die Män- r von der Altriper Fähre den gezeigten geistungen nach durchaus verdient. Die arauer hatten dabei das Pech, ihren e Kreis schon in der 21. Minute Jans La ler Pl ü urch Platzverweis zu verlieren. Wenn es inen ich dabei um eine Schiedsrichterbeleidigung ute Zen ndelt, dann hat Kreis seiner Elf allerdings Jag Icteinen schlechten Dienst erwiesen. nen Sta Vor sechs Wochen schrieb beim Spiel erdeniiürnberg— Waldhof eine Fachzeitschrift 25 über Schiedsrichter Groß(Frankfurt) wört- ich:„Schiedsrichter Groß Frankfurt) war er Geiler schlechteste Mann am Platze. Er traf nehrere Entscheidungen, über die man nur n Kopf schütteln konnte. Hoffentlich hatte a y nur einen schwachen Tag, sonst wäre es eim zu ſhlimm, sehr schlimm staettet Scheinbar hatte Herr Groß diesmal einen abenschwarzen Tag. Er war diesem so Ver- urzen Ngeigungsvoll begonnenen Treffen in keiner en Jah eise gewachsen und in der Pause mit den Ferven völlig fertig. Was sich der Pfeifen- rgermelmann an schiedsrichterlichen Fehlzündun- lichen ſzen leistete, war dazu geeignet, die Ränge K der dzum Kochen zu bringen und eine giftige nd HanAtmosphäre auch auf das Spielfeld hinein- d. Call utragen. Und dieses Versagen von Herrn rob hatte man an diesem Sonntag nicht niteinkalkuliert. 5 0 Wirklich schade, daß dadurch das Fref- viel an Schönheit verlor und zuweilen ehr einem Rugby- als einem Fußballkampf er ges 1 und den“ Dssenscht r Verba schaft,, Loblied“ 1 Geint iz stuttgart— Schwaben Augsburg ihres! 61 3:1) Heimat] Im VfB-Lager herrschte nach diesem edergehspiel Freude und Schmerz zugleich. Freude vinduns ſeshalb. weil man mit dieser Elf(3 Spieler möglich raten verletzt bzw. erkrankt, an) einen in Das Fulſjeser Höhe kaum erwarteten und doch ge- n Mensdechtfertigten Sieg erfocht, Schmerz deshalb, staaflicpeil Mittelstürmer Bühler sieben Minuten for Schluß nach einem unglücklichen Zu- sem Zuammenprall ohne gegnerische Schuld mit wertretszinem Schienbeinbruch vom Platz getragen ö dae e mußte und auch weil Mittelläufer a. Maßhigedl für die nächste Zeit nicht mehr in idamen frage kommen kann, da er bereits ab der es äblels. Minute verletzt nur noch als Statist auf Ssbürohtinksaußen spielen konnte. 5 13 Der VfB begann gleich ohne Respekt vor ersönliclem Gegner und suchte auf jeden Fall von ornherein gleich einen Torvorsprung her- das Spiel der Fünferreihe recht flüssig in der 16. Minute klingelte es zum er- Mal hinter Augsburgs Torwart Süß- n, als der Halbrechte Wöhrle eine Bles- Flanke kurz entschlosen einschoß. In 29. Minute erzielte Barufka durch Ver- dlung eines Foul-Elfmeters, den Stopper zina am durchgebrochenen Bühler ver- ſuldete, das 2:0. Zehn Minuten später ckte Blessing ein schulmäßiges englisches zor in die Maschen. Durch einen Rempler rückte Torwart Süßmann, der im Anschluß m eine Ecke einen Bühler-Kopfball empfing, ber die Linie zum 3:0. Drei Minuten vor lalbzeit kam Augsburgs Ehrenteffer durch erden Itterbachs Fehlschlag zustande. Stehlig war ud m 3 und knallte kurzentschlossen flach 5 555 20% Nach Wiederanpfiff waren es zunächst die Schlag hwaben, die der VfB-Deckung mächtig ohl el; heizten. Linksaußen Strittmatter ließ effende ehrere Scharfschüsse los, die aber vom Werden rletzten Torwart Schmid gut gehalten zurden. Barufka gab sich mit seiner neuen eines Mitopper-Rolle glänzend ab und räumte int gennächtig auf im Strafraum. In der Zwischen- bereits eit war auch Reichsbundtrainer Herberger nburg inter den Zuschauern erschienen und, durch d dem ein Auftreten aufgepulvert, spielte sich 375 mel essing als Mittelstürmer in eine immer n Grubessere Form hinein. In der 64. Minute er- en“ milelte er das 4:1 und in der 71. Minute auf 4 und ne Vorlage des nur noch humpelnden Ledl nen die len künkten Treffer und 4 Minuten später ner“, us schier unmöglichem Winkel das 6. Tor, ter“, me Prachtleistung des jungen Talentes. Ofortne Sieben Minuten vor Schluß erschien und Jann das traurige Mißgeschick bei Bühler, us deres war eine Verkettung unglücklicher Um- ten u. kände Eine Minute vor Schluß hätte „Gen kann Tausendsassa Ledi fast noch ein sieb- aäbelraſes Tor erzielt. Ein Bombenschuß prallte ueber on der Latte ins Feld zurück. Alles in al- korthe em ein überraschend hoher, aber ver- dem inienter VfB. Sieg, ein Meister, der sich rongel 2 der vielen Handicaps durch Ver- halten Stzungen hervorragend und mit einem Frankfurt 0:1/ Der 1. FC Nürnberg schlug Bayern München durch bessere Stürmerleistun berne M“ holt. Der Tabellenletzte SSV Reutlingen brachte das Kunststück fertig, den Zweiten der deutschen Meisterschaft, Kickers Offenbach, 3:2 zu schlagen. Dieser Erfolg der Reutlinger läßt aufhorchen, da man mit einem Sieg von Reutlingen nie gerechnet hatte. Der SV Waldhof hatte am Sonntag in seinem Spiel gegen den Tabellenführer FSV Frankfurt großes Pech, da Hölzer bereits in den ersten Minuten verletzt aus- scheiden mußte. Der FsV Frankfurt konnte durch diesen glücklichen Sieg an dér Spitze bleiben. Der 1. FC Nürnberg konnte im Zabo die gefährlichen Münchener Bayern in einem äußerst schnellen und schönen Spiel auf Grund besserer Stürmerleistungen des Mannheimer Morgen ge- glich. Es darf dabei jedoch nicht verkannt werden, daß auch einige Spieler über die Stränge schlugen, was trotz der miserablen Schiedsrichterleistung nicht nötig gewesen wäre. Meine Herren, geht in euch! Ihr scha- det dem sportlichen Ansehen unserer Stadt! Das Spiel hatte recht vielversprechend begonnen. Schon in der 2. Minute schien die Sensation fertig. Keuerleber konnte Gärtner nicht aufhalten, Kreis bekam das Leder zugespielt, seine Direktflanke verwandelte Preschle zum 1:0, wobei zu bemerken ist, daß die VfR- Deckung noch nicht den Ernst der Lage und die Ge- fährlichkeit des Neckarauer Angriffes er- kannt hatte. In der 9. Minute schoß Löttke nach feiner Vorlage von Langlotz den Aus- gleich. Es folgte der Platzverweis von Kreis(es konnte sich nur um Schiedsrichter- beleidigung handeln, denn das Häkeln an Müller war nie und nimmer eine Berechtigung zum Platzverweis). De la Vigne holte schließlich mit einem herrlichen Volltreffer aus dem Stand nach einer Maßflanke von Bolleyer die 2:1-Führung für den VfR.(36. Minute.) Langlotz besorgte in fast unnach- ahmlicher Manier das 3:1, als ihm Löttke das Leder servierte(55. Minute). Ein Mu- sterbeispiel von Abseits war Danners 4. VfR- Treffer, nachdem sich Nenninger vorher als Feldspieler betätigt hatte. Wir schätzten gut 10 Meter Abseits! Auch der Elfmeter war eine schiedsrichterliche Glanzleistung“. Daß EKeuerleber den etwas ungeschickten Sander VIB Stuttgart spielt Schwaben Augsburg in Grund und Boden Die Augsburger Schwaben wurden 6:1 überfahren kaum erwartenden Kampfgeist präsentierte. Die Augsburger kamen über eine Außen- seiter-Rolle nie hinaus. Ihr bester Mann war Mittelläufer Struzina. Beim VfB überragten Borufka und Blessing. Schwedens zweifacher Fußballmeister Malmö FF, der auch in dieser Saison die Tabelle der „allvenska serien“ ungeschlagen anführt, ist nun seit zwei Jahren in Punktespielen ohne Niederlage. Singen beherrschte 3:1 besiegen. Die Nürnberger haben durch diesen Sieg ihre Lage wesentlich verbessert. BC Augsburg, der in den letzten Spielen gute Leistungen zeigte, muße diesmal zu Hause den Mühlburgern mit 0:3 den Sieg überlassen. Die Mühlburger boten eine aus- gezeichnete Leistung. Eine weitere Ueberraschung gab es in Augsburg, wo die Schwaben von den Stutt- gartern 6:1 unter die Räder kamen. Die Stuttgarter zeigten wieder einmal eine wirk⸗ liche Meisterleistung. Der FC Singen konnte die Darmstädter Lilien 4:1 geschlagen nach Hause schicken. In Singen wird noch mancher Verein die Punkte lassen müssen. Schweinfurt, das bei Eintracht Frank- furt antrat, konnte durch ein 1:1 einen wertvollen Punkt mitnehmen. VIR-Sieg im ersten Lokalkampf VfR Mannheim besiegt VfL Neckarau 4:1/ Schlechte Schiedsrichterleistung ohne sein Verschulden rempelte, sahen 15 000 Zuschauer, nur Herr Groß nicht. Jöckel hielt den scharf, aber nicht allzu plaziert ge- schossenen Strafstoß sicher, nachdem er vor- her selbst den Ball auf die Marke gelegt und ihn dadurch„verhext“ hatte. Es bleibt nicht mehr viel zu sagen. VfR gewann verdient. Sein Uebergewicht lag im Sturm. Senck in der Verteidigung der beste Spieler. Neckarau hatte den Ex-Hocken- heimer Gund an Stelle von Jennewein auf- geboten, was zu einer Schwächung der Ab- Wehr führte, zumal Nenninger noch sichtlich an einer Handverletzung litt(von Frankfurt her). In dem frühzeitig auf vier Mann redu- zierten Sturm gefiel Gärtner am besten. W. L. Eintracht nur eine Hälfte gut Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 1:1(1:0) Als die Eintracht am Bornheimer Hang mit leichter Ueberlegenheit gegen Schwein- furt begann und als bereits in der 10. Minute das Führungstor für die Gastgeber und dazu noch fast als ein reines Geschenk fiel, sah es nach einer glatten Sache aus, aber die 8000 erschienenen Zuschauer merkten bald, daß dies ein Trugschluß war. Nach Seitenwechsel bestürmten die Gäste sofort wieder das Eintrachttor und bereits nach einer Minute stand es 1:1. Der kleine, ungemein klugspielende Meusel war seinen Bewachern auf und davon gegangen und sein Wohlplazierter Schuß landete an dem heraus- stürmenden Torwächter vorbei zum Aus- leich. In der Folge wurde dann das Spiel etwas ausgeglichener und auch Schweinfürts Torhüter Käser bekam einigemal Gelegen- heit, sich auszuzeichnen. Dennoch haftete dem Spiel der Gäste dank der ausgezeich- neten Arbeit der Läuferreihe die größere Gefährlichkeit an und in der 75. Minute Konnte Henig gerade noch vor dem anstür- menden Innensturm in den Besitz des Leders kommen. Sechs Minuten vor Schluß schien das Schicksal der Eintracht besiegelt zu sein, als Meusel allein dem Tor entgegenstrebte, aber 11 Meter vor dem Tor unglücklich stürzte und so den Ball verlor. Es sollte bei dem für die Eintracht schmeichelhaften Un- entschieden eben bleiben. g 3:1/ FC Singen schickt Darmstadt 4:1 geschlagen nach Hause/ VIB Stuttgart überfährt Schwaben Augsburg 6:1/ BC Augsburg unterliegt Mühlburg 0:3/ Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 1:1 Zahlenspiegel 1. Liga Süd VfR Mannheim— VfL Neckarau 41 SV Waldhof— FSV Frankfurt 922 BC Augsburg— VfB Mühlburg 0:3 VfB Stuttgart— Schwaben Augsburg 61 FC Singen— Darmstadt 98 41 München 1860— SpVgg. Fürth 4·2 Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 11 1. FC Nürnberg— Bayern München 321 SSV Reutlingen— Kickers Offenbach 32 FSV Frankfurt 8 5 KKB ·‚— 1. FC Nürnberg 8 5 1 2 199 VfB Stuttgart 8 1 M VfB Möhlburg 8 5 0 4 2511 08 VfR Mannheim 8 ů SpVgg. Fürth 8.((C Bayern München J%%%CCVVVVVVVCVCT( FC 05 Schweinfurt 7 4 1 2 1119 925 Kickers Offenbach 8 4 1 3 16:10 9:7 Eintracht Frankfurt 8 3 3 2 13:11 9:7 FC Singen 04 JFCC CCG Schwab. Augsburg 8 2 3 3 13:17 79 1860 München 7 Darmstadt 98 8 2 1 510» BC Augsburg 8 1 1 SV Waldhof 8 1ͤ 2 50Ü 1 VfL Neckarau 8 1 1.... SSV Reutlingen 8 1 686öĩð) 2 Oberliga Südwest Tura Ludwigshafen— Engers 4 Eintracht Trier— Phönix Ludwigshafen 3:1 FK Pirmasens— Wormatia Worms 323 Mainz 05— Neustadt 323 Andernach— Kreuznach 30 1. FC Kaiserslautern— Landau 6˙1 Un verdiente Niederlage des SV Waldhof Hölzers Verletzung am Anfang wirkte sich zur 0:1-Niederlage gegen FSV Frankfurt aus Mit viel Pech verlor der SV Waldhof die Begegnung gegen den derzeitigen Tabellen- führer. Hölzer wurde bald nach Beginn ver- letzt und kam die ganze Spielzeit nicht wie der. Mit ihm wäre ein Unentschieden sicher herausgesprungen, das auch den Leistungen nach gerecht gewesen wäre. Als nach wenigen Spielminuten schon Hölzer verletzt vom Platz mußte, Frankfurts Rechtsaußen gleich darauf an Siegel ein gro- bes Foul beging(hier wäre ein Platzver- Weis angebracht gewesen), Krämer sich an Hasse ebenso unschön revanchierte, schien auch diese Oberligabegegnung in die Binsen zu gehen. Es gab noch einmal eine unreine Angelegenheit zwischen Neuser und Her- bold, die mehr einem Ringkampf als einem fairen Mann-gegen-Mann-RKampf des Fuß- ballspiels(das so schön sein kann) glich. Den Strafstoß angelte sich Rado im Frank- kurter Gehäuse, wie er auch später manche gute Chance des Waldhofsturmes zunichte machte. Hermann hatte für Frankfurt die erste Chance, doch sein Scharfschuß landete in der Zuschauerkulisse. Waldhofs größte Chance kam aus einem planvollen Zusam- menspiel zwischen Herbold und Islinger, aber Schnepp stand das Glück nicht zur Seite. Rado machte auch diese Chance zu- nichte. Gleiches Pech hatte Strehl. dessen Schuß am Bein Rados hängen blieb. All- mählich hatten sich die Geister wieder etwas beruhigt. Es war klar, daß Waldhofs Vier- männersturm gegen die harte, manchmal allzu harte Frankfurter Abwehr eine schwere das Spielgeschehen Willimowski verhalf Singen zum 4:1- Sieg über Darmstadt FC Singen 04— Darmstadt 98 4:1(2:0) Das mit großer Spannung erwartete Treffen der Neulinge auf dem Platz, der Blau-Gelben vom Hohentwiel endete mit einem torreichen und eindeutigen und in dieser Höhe auch verdienten 4:1 zu ihren Gunsten. In einem schnellen und kampf- betonten Spiel kamen die sympathischen Gäste schon sehr bald auf die Verlierer- straße. Von den jeweils ersten zehn Minuten beider Spielhälften abgesehen, beherrschte die grohartig aufspielende einheimische Mannschaft eindeutig das Spielgeschehen. Wohl versuchte Darmstadt gleich zu Beginn des Spieles mit schnellen Steilvorlagen zu Torerfolgen zu kommen und hatte dabei auch zwei recht gute Torchancen, die je- doch nicht verwertet werden konnten. Dann aber liefen die Singener zu einer im- ponierenden Form auf und zeigten sich in der Folge ihrem Gegner technisch, taktisch, spielerisch und auch in der Kondition klar überlegen. Außer ihrem Eifer und ihrer Ein- satzfreudigkeit hatten die Darmstädte zu diesem Zeitpunkt ihem Gegner wenig ent- gegenzustzen. Außerdem lief der Exinterna- tionale Willimowski zu einer Form auf, in der Wir ihn in den bisherigen Spielen noch nicht gesehen haben. So fiel in der 20. Mi- nute ein echtes Willimowskitor. Gegen den scharf plazierten Ball hatte der gute Tor- wart Ruhl keine Abwehrchance. Schon we- nige Minuten später erhöhte Dr. Joachimski, wiederum von Willimowski bedient, zum 2:0 Halbzeitergebnis. Nach der Pause hatten die Gäste gute zehn Minuten. Mit ihrem forschen halbho- hen Spiel brachten sie, die etwas sorglos spielende einheimische Hintermannschaft zeitweilig in Bedrängnis. In dieser Zeit konnte Darmstadt durch Thalheimer auf 2.1 verkürzen. Dieses Tor War gleichzeitig der Auftakt zu einer Drangperiode der Einhei- mischen, die bis zum Spielschluß an- dauerte. Schultz und wiederum Willi- mowski stellten das Ergebnis in der 78. und 79. Minute auf 4:1. Nur mit viel Glück verhüteten die Darmstädter in der Folge eine höhere Niederlage. Schiedsrichter Stro- bel, Schwabach. Zuschauer: 6000. Aufgabe zu lösen hatte. Wäre Hölzer noch in der Mitte gestanden, hätte aber auch diese Abwehrreihe nicht so lange dem taten frohen Angriffsspiel dieser vier Stürmer standhalten können. Wir wagen sogar zu behaupten, daß es nach einer halben Stunde bereits bei Rado eingeschlagen hätte, als sich Islinger fein durchgespielt hatte, das Leder in die Mitte gab und dort Hölzer eben fehlte. Die letzte Viertelstunde der er- Ses lit vræ ce e SrEνã ve Sri BN. sten Halbzeit gehörte Frankfurt. Hermann, Frankfurts Aufbauspieler, brachte manche Verwirrung in Waldhofs Abwehrreihen. Krämer rettete ein wahrscheinlich sicheres Tor, als Hermann eine Bombe losließ, Rend- ler klärte durch Kopfball vor Wirth und Skudlarek zeigte bei einem überraschenden Schuß von Wirth eine Prachtparade, die zur 4. Frankfurter Ecke führte. In der Pause wurde bekannt, daß Hölzer in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Auch mit zehn Mann gab der Waldhof das Rennen noch lange nicht auf. Eine tolle 4 Ueberraschun 1860 München schlug Das Antreten des süddeutschen Meisters SpVgg. Fürth in München gegen den TSV 1860 München hatte trotz des augenblicklich schlechten Tabellenstandes der Münchner Löwen Massenbesuch zu verzeichnen. An die 22 000 Zuschauer hatten sich eingefunden. Die Fürther waren mit stärkstem Ge- schütz aufgefahren, in dem ihnen nach einer Pause von einigen Wochen ihr Dirigent Horst Schade im Angriff wieder zur Verfü- gung stand. Er und sein neuer Nebenmann Bauer erwiesen sich als gewiegte Techniker, die durch den linken Flügel Appis/ Nöth, so- wie Hofmann auf Rechtsaußen durch weitere schußkräftige Stürmer ergänzt wurden. So spielten denn auch die Fürther in der ersten Reutlingens erster Sieg eine Sensation Die Offenbacher Kickers unterlagen dem Neuling Reutlingen 2:3 Nun ist auch in Reutlingen die erste Ueberraschung gefallen. Kickers Offenbach mußte zum zweiten Male bei einem Liga- neuling die Punkte lassen und dies nicht einmal zu unrecht. Wieder waren es über 7000 Zuschauer, die auf die Sensation war- teten, die einfach einmal kommen mußte. Daß es gerade gegen Offenbach gelang, zeugt von einem unbändigen Siegeswillen der ein- heimischen Elf, die zum ersten Male ohne Fehlbesetzung antrat. Offenbach enttäuschte in mancher Hin- sicht. Wäre Piccard nicht so felsenfest in der Deckung gestanden, wäre der Reutlinger Sieg schon in der ersten Halbzeit bestimmt höher ausgefallen. Seine beiden Verteidiger ließen manchen Wunsch offen und auch im Sturm klappte es nicht wie sonst. Die größte Enttäuschung erlebten aber die Zuschauer in der zweiten Hälfte, wo Offenbach bedingt durch die Erfolglosigkeit zu unschönen Mätzchen griff. Hier hätte der Schiedsrichter Ruhmann(Regensburg) unbedingt einschrei- ten müssen. Mit einem unheimlichen Tempo wird das Spiel eröffnet. Vorerst hat Reutlingen durch seine ungestümen Angriffe weit mehr vom Spiel. Schepper im Gustetor muß bei Schüs- sen von Scheufele und Schöller sein ganzes Können unter Beweis stellen und doch fiel in der 20. Minute durch Schreiner das erste Tor für Offenbach. Fünf Minuten später ge- Iingt aber Kilian aus einem unglaublichen Winkel heraus den Ausgleich. Weiterhin bleibt Reutlingen im Angriff und Schöller bleibt es vorbehalten, seinen Verein das erstemal seit der Zugehörigkeit zur Oberliga in Führung zu bringen. Aber wiederum kann Offenbach durch Schmid ausgleichen. Dieses Tor dürfte nicht fallen. Schober im Reutlin- ger Tor ließ den gefangenen Ball fallen und Schmid war zur Stelle. Jetzt ist Offenbach stark am Drücken, aber merkwürdiger weise hält Schober in dieser Drangperiode der Gäste jeden noch so scharfen Ball. Das fast Unglaubliche wird wahr. Drei Minuten vor Halbzeit gelingt Schöller durch eine reine Energieleistung das dritte Tor. Auch jetzt andert sich das Spiel nicht. Der Neuling bleibt Weiter im Angriff, so daß mit Unterstützung des immer schlechter werdenden Schieds- richters kein Tor mehr fällt. Offenbach bringt, bedingt durch seine Erfolglosigkeit, eine sehr harte Note ins Spiel, das vom Schiedsrichter nicht unterbunden wird Da- durch wird der Gastgeber mehr in die De- kensive gedrängt, aber auch die Deckung steht jetzt wie eine Mauer. In den letzten 20 Minuten nahmen die Gàste auch noch Piccard in den Sturm. Aber auch jetzt gelingt nichts. Trotz einer drückenden Ueberlegenheit, weil eben Reutlingen seine beiden ersten Punkte verteidigt. Situation klärte Rado mit mehr Glück als Geschick. Waldhofs Außenläuferpaar glänzte durch gutes Aufbauspiel, wie sich überhaup die gesamte Hintermannschaft recht wacke schlug. Trotzdem war es nicht zu verhin- dern, daß Frankfurt in der 68. Minute durch Dzywocki den Führungstreffer schoß. Die gesamte Waldhofelf raffte sich noch einmal zu einer Energieleistung auf. Doch der ver- dient gewesene Ausgleich blieb versagt. TSV UIm 46— 1. FC Bamberg 1:1(0:0 In einem dramatischen Kampf gelang es den Bamberger Gästen, im Ulmer Stadion ein etwas glückliches Unentschieden zu er- zielen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte nämlich Ulm entsctieden mehr vom Spiel— Ecken verhältnis bei Schluß 10:3 konnte jedoch gegen die genau deckende Bamberger Hintermannschaft zu keinem Erfolg kommen. Eine Viertelstunde nach dem Wechsel gelang es sogar dem Bamberger Links- außen Schröder, einen Strafstoß zum Füh- rungstreffer einzuköpfen. Dieser Erfolg gab den Gasten mächtig Auftrieb, und sie führ- ten gegen die etwas durcheinander gerate nen Ulmer eine ganze Reihe gefährlicher Angriffe durch, die oft nur mit Glück berei- nigt werden konnten. Eine Viertelstunde vor Schluß, als Thoss von Bamberg und Klöck von Ulm wegen Verletzung ausscheiden mußten, raffte sich die Ulmer Mannschaft zu einem General- angriff auf. Angriff auf Angriff rollte ge- gen das Bamberger Tor, aber nur einmal konnte der Verteidiger Bertele mit Scharf- schuß durch die Verteidigungsmauer und zehn Bamberger Spieler hindurch zum Aus- gleich einschießen. In den restlichen Spiel- minuten gab es turbulente Szenen vor dem Bamberger Tor, aber Glanzparaden des Torwarts Bögelein verhinderten den an sich möglichen Siegestreffer. g in München die SpVgg. Fürth 4:2 Halbzeit groß auf und gingen nach Treffern von Schade und Appis(Elfmeter) mit 2:1 in die Pause. Gleich nach Wiederbeginn konnte 1860 München ebenfalls durch Elfmeter, den Sommer I verwandelte, überraschend die Führung an sich reißen. In der zweiten Halbzeit nahmen die 1860er eine Umstellung vor, indem Rechts- außen Link in die Läuferreine und Som- mer 1 auf den rechten Flügel vorzogen. Diese Umstellung bewährte sich ausgezeich- net und ehe sich die Fürther versahen, hatte Lauxmann in der 65. Minute den 2:2. Stand herausgeholt. Durch die Massen mächtig an- gefeuert. gingen die von Anfang an offen- siv spielenden 1860er noch glänzend aus sich heraus und konnten im EFndspurt durch Lauxmann auf 3:2 und durch den Links- außen Kolber auf den Endstand von 4:2 er- höhen. 3 Minuten vor Schluß ereilte Appis das Geschick, indem der Fürther Halbstür⸗ mer nach vorheriger Verwarnung wegen Nachschlagens des Feldes verwiesen wurde. War Ihr Tip richtig? Württemberg-Baden: Richtig ist: 1— 2— 1— 1 2-1 ͤ 0— 1—1— 0— 1— 1 Bayern: Richtig ist: 1— 1— 0— 2— 2 0 1— 2— 0 1— 0— 0 Hessen Niehtis ist: i! 2 ʃʃU P 1— 2—1— 0 Rheinland Pfalz Richtig ist: 1— 2— 1- 221-09 1— 0— 0— 1 MORGEN ragische Niederlage der Tura Verteidiger Lang vergibt Elfmeter Tura Ludwigshafen: Erlenbach; Lang, Müller; Dauenhauer, Jung K., Herr- Reichling, Steiner. Riehle, Baas, FV Engers: Werner; Theiss, Schül- Jer II; Seitz, Sorger, Gummisch; Roos, Pfütze, Hoffen, Feld, Schüller I. Schieds- richter: Linsel-Mainz. Die Tura hat ihrem Gegner, der den letzten Einsatz forflerte und bereits in der 7. Minute durch den Linksaußen Roos mit em ersten Treffer in Führung ging, einen packenden Fight geliefert. Die Männer um Stopper Kurt Jung, der emmal mehr ganz groß„keuerleberte“ und mit seinen Außzenläufern Dauenhauer- Herrmann die unerschöpfliche Kraftzen- trale der Tura bildete, haben ihr Letztes gegeben und in zäher Verbissenheit ange- griffen. In der sich temperamentvoll schla- genden Hintermannschaft des Gegners stieß die Fünferreihe jedoch auf Granit. Tor- Wart Werner, fangsicher und reaktions- schnell, erwies sich als ein Könner zwi- schen den Pfosten; die Verteidiger waren Hart und schlagsicher und Mittelläufer Sor- r, der die tollsten Brennpunkte berei- zeichnete in erster Linie für den tadellosen Fußball seiner schnellen Mannschaft, die im ersten Spielabschnitt einem 0:2 minde- stens so nahe war, wie Tura dem Ausgleich. Nach der 50. Minute rollten in aufregen- dem Wirbel die Angriffe der Tura. Doch Sorger kämpfte mit seinen Leuten eine heroische Abwehrschlacht. Aus der Dek- kung heraus liefen famose Dreimann-An- griffe, die der Tura manches Rätsel aufga- n und in der 65. Minute, nach Flanke von Schüller II durch Roos mit Kopfball zum zweiten Treffer führten. Stemmer und Jung tauschten jetzt die Plätze, die Tura zog den letzten Ansturm auf. Ein Roller von Jung wurde mit Mühe gehalten. In der 82. Minute stieg, als Lang gefoult wurde, ein Elfmeter; die Tura hatte jedoch kein Glück. Lang schoß den Tor- Wart an, eine Riesenchance war vergeben Tragisch für die Tura, da gleich darauf . 1e zum 1:2 einschoß. Union Böckingen— Wacker München 1·1(0:0 Trotz dauernd leichten Regens hatten sich etwa 3 500 Zuschauer eingefunden, die besonders auf den vielgenannten Wacker- Mittelstürmer Schleicher gespannt waren. Dieser erfreute sich aber bei Stopper Bauer einer liebevollen Bewachung und kam wäh- rend des ganzen Spiels überhaupt nicht zur Geltung. Als sehr sicher erwies sich die Hintermannschaft der Münchner. während e Stürmerreihe nicht über das Mittel- mäßige hinauskamen. In der 21. Minute erzielte Hutzler durch einen satten Schuß 20 Meter Entfernung für Wacker die Führung, die dann in der 59. Minute lrch ein prächtiges Tor des Böckinger Mittelstürmers Auer ausgeglichen wurde Beide Mannschaften vergaben noch einige otsichere Gelegenheiten“, bis Schiri Schön jesbaden) das faire Spiel abpfiff. AS Durlach— VfL Konstanz 1:1(0:0) n einem schnellen, kampfbetonten doch ſederzeit fair durchgeführten Spiel, mußten die Durlacher gegen die auf fremden tzen besonders erfolgreichen Konstanzer mit einem 1:1 begnügen. Die Durlacher ver- anden es, trotz der berausgespielten Feld- rlegenheit nicht, die stellungsichere Hinter- schaft mit dem ganz ausgezeichneten adde im Tor zu überwinden. Der einzige Durlacher Treffer resultiert aus einem Fehler es sonst so sicheren Schlusmannes, als dieser in der 52. Minute emen von Streibel auf das Tor geschossenen Ball nicht festhalten konnte. Durch diesen Erfolg liegen sich die Seehasen leswegs entmutigen und schon nach wei- ren acht Minuten war ihr bester Stürmer gele über den Durlacher Schlußmann zum 1 erfolgreich. Bei Konstanz verblieb der ge- ten Hintermannschaft ein Lob, während den Durlachern nur Vögele allen Anfor- ingen gerecht werden konnte. Auf Dur- s Seite war einmal mehr OBs der beste * Wiesbaden— FC Freiburg 5:1(63:1) wr ein Spiel, in dem das Ergebnis 2 Ueberlegenheit der Wiesbadener vor- tauschte, die in diesem Maße nicht bestand. Aber die Wiesbadener, für die Götz, Kim- eck, Fleisch. immeck und Remlein die ore schossen, waren diesmal stark vom ck begünstigt, während die Gäste, die Weilen eine harte Note ins Spielen brach⸗ von allen guten Geistern verlassen en. Schiedsrichter Loch leitete korrekt pfiff in der 44. Minute ein Handspiel sbohls ab, das Haber zum Ehrentreffer Gäste verwandelte. 0 Die Kickers boten eine 1 55 5 Leistung, während Tübingens m Wieder einmal versagte. Dafür ver- rotz der vier Tore die Hintermann- der Universitätsstädtler ein Ge- G Arheilgen— Bayern Hof 2:0 C0 Eine Riesenüberraschung gab es am Arheil- ühlchen. Im Kampfe gegen ihren bis- chwersten Gegner errang die Elf vom g Arheilgen unerwartet einen Slänzenden Mit einem klaren 2:0-Sieg schlug sie ielstarken Tabellenersten der zweiten Liga Süd, die Mannschaft von Bayern Hof:. 8 Arheilger vollbrachten dank ihres Kampf- eine große Leistung. Bayern Hof, 5 85 pitzenposition zu befestigen, 8 in gen damit seine erste Niederlage ein- hönix Karlsruhe— KF 4:0(2:0) 120. Lokaltreffen 3 Phönix den Sieg des Phönix. e nach vier Singen die Platzherren durch Engel Führung, die Reeb in der 29. Minute 9 ausbaute, aus der mit einer weiten die e auflief und Gerechie punkteleilung am Bruchweg Neustadt erzielt trotz zweiter Verteidigergarnitur 3:3(2:3) Mainz 05— VfL Neustadt 3:3(2:3) Die Pfälzer waren mit einer zweiten Verteidigergarnitur nach Mainz gefahren. Wenn trotzdem ein Punkt aus der Landes- hauptstadt entführt werden konnte, dann ist das ein Verdienst der aufopfernd kämpfen- den Läuferreihe und des flinken Sturmes, der es gegen die stabile und körperlich über- legene Abwehr des Gegners schwer hatte und in dem Spänle und der schnelle Links- außen Helmstädter zu gefallen wußten. Den Torreigen eröffnete Neumann in der künkten Minute für Mainz. Den raumgrei- fenden Vorstößen der Oer in der ersten Viertelstunde folgten schwache Leistungen der Platzherren, deren Stürmer sich gegen- seitig behinderten. Spänle konnte für Neu- stadt nach kraftvollem Einsatz den An- schlußtreffer erzielen, dem Helmstädter in der 17. Minute das zweite Tor folgen ließ. Nach zwei Lattenschüssen ergab ein gutes Zusammenspiel des gesamten Mainzer Stur- es das Ausgleichstor. Die Pfälzer Verteidi- gung geriet mehrfach ins Schwimmen. Mainz konnte jedoch diese Chancen nicht verwer⸗ ten. Auf der Gegenseite hatte Schaak einen ausgesprochen schwachen Tag. Er verschul- dete das wenige Minuten vor der Pause er- zielte dritte Tor für Neustadt. Die Platzherren drehten nach dem Wechsel mächtig auf, erwiesen sich jedoch vor dem Tor, in dem Mainfelder eine gute Figur ab- gab, als völlig hilflos. Besonders Lebefromm in der Mitte fiel völlig aus. Die Vorstöße der Pfälzer waren weitaus gefährlicher, je- doch vermißte man den abschließenden Tor- schuß. Das Spiel nahm über weite Strecken den Charakter eines planlosen Gekickes an. Amadori verwandelte 20 Minuten vor Schluß einen Hand-Elfmeter zum Ausgleichstor für Mainz. Vornehme Geste des SV Waldhof Paul Lipponer für Ludwigshafen freigegeben Kurz vor Redaktionsschluß ließ uns der SV Waldhof durch seinen Geschäftsführer Marquet folgende Mitteilung zugehen: Unentschieden in Böckingen Wacker München kann in Böckingen nur 1:1 spielen sicher einschoß. In dem zweiten Abschnitt hatten die Schwarz-Blauen deutliche Vorteile, aber in der 66. Minute glückte Lichter der dritte Treffer. Sechzehn Minuten vor dem Abpfiff beendete Reeb mit dem vierten Tor den Treffersegen. Sy Daxlanden— Amicitia Viernheim 1:2(1:1) Klarer als es das knappe Endergebnis zum Ausdruck bringt, kam der Sieg Viern- heims im gefährlichen Daxlander Klein- stadion zustande. Die„Grünen“ waren ihrem Gegner in spieltechnischer, aber auch in taktischer Hinsicht, klar überlegen und hatten in der ersten halben Stunde Glück, daß sie mit nur 1:0 in den Rück- stand kamen. Trotz großer Ueberlegen- heit vermochte Viernheim kein Tor zu er- zielen, während die Gastgeber mit drei schnellen Durchbrüchen aufwarten können wovon der erste mit dem von Müller er- zielten Führungstreffer, die beiden anderen erst am Torwart Bergmann scheiterten. Drei Minuten vor dem Wechsel ging Rhein mit einer Vorlage von Helfenstein ein. Nach einer kurzen, aber heftigen Drangperiode von Daxlanden riß Viernheim auch in der zweiten Hälfte das Geschehen an sich, aber in der 72. Minute konnte Rhein eine Kopfballabgabe von Nägel zum siegbringen- den Tor einschieben. Bei Viernheim muß die gesamte eee besonders er- Wähnt werden. Churchill gebeten. Der Verdener Schriftstel- ler und Angehörige der Europa-Union, Udo- Wolfram Carstein(Aeroklub Verden/ Aller), hat an den Führer der konservativen Opposi- tion im britischen Unterhaus, Winston Chur- chill, in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident der europäischen Bewegung die Bitte gerich- tet, sich für eine Aufhebung des Verbotes der Herstellung und des Fliegens von Segelflug- zeugen in der Bundesrepublik einzusetzen. Die Friesenheimer befestigen ihre Führung Gemäß Urteil des Rechtsausschusses des DFB war der Spieler Paul Lipponer für das Spieljahr 1950%51 vertraglich an den S Waldhof gebunden. Zwischenzeitlich sind dem SV Waldhof Tatsachen bekannt gewor- den, die mit einer Rückkehr des Spielers Lipponer zum SV Waldhof nicht mehr rech- nen lassen. Lipponer ist nach Ludwigshafen umgezogen und die Stadtverwaltung hat ihm das Großrestaurant im Rheinstadion Lud- wigshafen als Pächter übertragen. Es ist ihm damit eine wirtschaftliche Existenz- grundlage für die Zukunft geschaffen. Der SV Waldhof ist nun der Letzte, der dem Spieler Lipponer eine so gute Zu- kunftsmöglichkeit verbauen will. Er hat sich deshalb entschieden, Lipponer für Ludwigs- hafen freizugeben. Der SV Waldhof verzich- tet ausdrücklich auf die ihm eingangs er- wähnten, zustehenden vertraglichen Rechte und hofft, mit dieser Geste die Spannungen zwischen den beiden Nachbarvereinen Phö- nix und Waldhof behoben und die Basis für die früher so erfreuliche Zusammenarbeit der Schwesterstädte Mannheim und Lud- wigshafen auf dem Gebiet des Sports wie- der geschaffen zu haben. Weltrekord bei deutsch- italienischem Leichtathletik-Vergleichskampf Anläßlich des ersten offiziellen Auslands- starts deutscher Leichtathleten nach Wieder- aufnahme in den Internationalen Verband (JI. A. A. F.) traten am Sonntagnachmittag deutsche Leichtathleten in Mailand gegen italienische Spitzenkräfte an. Bei diesem Länderkampf konnte der Italiener Armando Filiput den, über 440 Lards Hürden be- stehenden Weltrekord verbessern und mit 51,9 Sekunden neu festsetzen. Pirmasens Sturm wur ideenreicher Ein gerechtes Unentschieden in Pirmasens Der Kampf um den zweiten Platz in der südwestdeutschen Oberliga ist ohne Ent- scheidung geblieben. Nach einem auf hohem technischen Niveau stehenden und trotz aller Härten ritterlich geführten Kampf teilten sich beide Mannschaften in die Punkte. Pirmasens, das ohne den verletzten Mit- telstürmer Grewenig spielte, ging zunächst mit großem Eifer ins Zeug, wobei Sturm technische Kabinettsstückchen zeigte. Schon in der 10. Minute kam der Platz- verein durch einen Kopfball des Halbrech- ten Lenk in Führung. Worms drehte dann stark auf und kam in der 30. Minute durch einen überraschenden 20-Meterschuß des Linksaußen Müller zum Ausgleich. Das rüt- telte Pirmasens wieder auf und in der 40. Minute erreichte Rechtsaußen Schmitz er- neut die Führung. Nach der Pause zeigte sich Pirmasens keldüberlegen. Der Druck seines Angriffs- spieles erzielte in der 65. Minute einen Handelfmeter, den der Mittelläufer ver- schoß. Ein Selbsttor des rechten Verteidiger der Wormser, Mechnig, schien das Spiel endgültig zu Gunsten der Pirmasenser zu entscheiden, doch Worms drehte nochmals groß auf, Warf alles nach vorn und zog in der 40. und 43. Minute durch Verteidiger Mechnig und eine wunderbar getretene Ecke des Linksaußen Müller gleich. Das Ergebnis entspricht den beiderseitigen Leistungen. Pirmasens vergab am Schluß der zweiten Halbzeit seine Siegeschance, durch einige der böse Schnitzer der Hintermannschaft, wäh- end Worms zu diesem Zeitpunkt zeigte, daß es zu kämpfn versteht. Buhtz in Länderspielform BO Augsburg— VfB Mühlburg 0:3(0:2) Mit dem vf Mühlburg hat sich im Augsburger BCA- Stadion eine Elf vor- gestellt, die ohne Zweifel zur besten deut- schen Fußballklasse gehört. Buhtz, der Mühl- burger Halblinke, ist eine Klasse für sich. Er hat absolut Länderspielform. Aber auch seine Nebenleute ließen ihm in spieltech- nischer Hinsicht nichts nach. Ganz hervorragend war die Mühlburger Läuferreihe. Sie gehörte sicherlich zu den besten Halbreihen des Südens. Ueber die Abwehr der Karlsruher Vorstädter kann man nur lobend sprechen. Die Deckung ist sicher im Abschlag und unübertrefflich im Mar- kieren der gegnerischen Stürmer. Nun, ge- gen eine solche Klassemannschaft stand der BCA mit Ersatz für Niklasch, Fritz und Mahn schon nach 10 Minuten Spielbeginn auf der Verliererseite. Schon in der 11. Mi- nute erzielt Buhtz durch plazierten Schuß z Wei Meter vor dem Tor stehend die Füh- rung für seine Elf. Dann kam Kunkel an die Reihe, das Resultat auf 0:2 zu erhöhen. Wenn es den Mühlburgern erst in der 83. Minute gelang, das 0:3 herzustellen, so ist das einzig und allein ein Verdienst der her- vorragend und aufopfernd kämpfenden Augsburger Abwehr. Der Clubstlurm nützte seine Chuncen 1. FC Nürnberg— Bayern München 3:1&:0) Schon das Vorspiel zeigte das Kräfte- verhältnis der Machtprobe Furnnere München an. Obwohl die Clubreserve 4:2 gewann, war ihr Sieg nicht verdient, denn das zielstrebige Münchner Angriffsspiel hatte mehr gefährliche e als das der Nürnberger. Das Hauptspiel brachte 20 000 Zuschauer in den Sportpark Zabo. Es war herrlich zuzusehen, wie zwei gleichwertige Mann- schaften in einem fairen und fesselnden Spiel um Sieg und Punkte kämpften. Wenn der Club am Ende mit 3:1 die Oberhand behielt, dann war es nur der Tatsache zu- zuschreiben, daß die Clubstürmer es ver- standen, aus den ihnen gebotenen Chancen Tore zu machen, während die Münchner im Mittelfeld wohl zwingend überlegen waren, den letzten Einsatz aber vermissen ließen. Es war ein Spiel, das die Zuschauer vom Beginn an fesselte, denn der Club über- nahm getreu seiner Tradition schon in den Anfangsminuten das Kommando und er- zielte durch Morlock bereits in der zwölften Minute die 1:0- Führung. Aber in den Minuten danach zeigten die Münchner ihren berechtigten Ruf als konditions- starke Elf. Sie kamen in den folgenden Minuten stark auf. Aber dle Clubabwehr verstand es noch in dieser Zeit, sich den Gegner vom Leibe zu halten. Kurz vor Halbzeit kam dann der Club durch den Linkaußen Stauffer zum 2:0, der eine Flanke von Brenzke mit dem rechten Fuß einlenkte. Was aber dann in der zweiten Halbzeit geschah, entsprach nicht dem Resultat. Bayern München drängte durch seine Ueber- macht der Außenläufer und den technisch versierten Halbstürmern wohl über zwanzig Minuten lang den Club in eine völlige De- fensive. Es War wohl ein Abseitstor, das München in der 62. Minute durch Siegel er- zielte. Ueberraschend machte sich dann der Club von seiner Umklammerung frei und schaffte innerhalb von zwei Minu- ten vier Ecken. Die Entscheidung fiel, als fkünk Minuten vor Schluß Brenzke eine Flanke nach innen gab und Mittelstürmer Herbolsheimer aus 20 Meter Entfernung den Ball über den herauslaufenden Schmalzl zum 3:1 einsandte. Vorbereitungslehrgang. Die am 15. Okto- ber an der Handball- Vorschlußrunde gegen Sücdwestdeutschland beteiligten süddeutschen Handballsportler werden am Montag in Karls: ruhe zu einem Vorbereitungslehrgang zusam- mengezogen. Am Mittwoch ist ein Trainings- spiel gegen die Karlsruher Stadtauswahl vor- gesehen. Oppau wieder geschlagen/ Oggersheim besiegt Schifferstadt 3:1 Blauweiß Worms— Hochfeld unentschieden Vorderpfälzische Landesliga SpVgg. Mundenh.— VfR Frankenthal 1:2 V Lambsheim— Arm. Rheingönh. 2:2 V Schifferstadt— FSV Oggersheim 1:3 SV Friesenheim— Phönix Bellheim 770 Rotweiß Speyer- BSC Oppau 3:1 Blauweiß Worms— ASV Hochfeld 2˙2 Tus Lingenfeld— SV Pfiffligheim 4.3 SV Friesenheim 5 5 0 0 18:3 10:0 ASV Oggersheim 4 0 0 131 80 ASV Hochfeld 5 3 2 00 l 82 VfR Frankenthal 5 3 0 2 ldd Rotweiß Speyer 4 2 1 1 810 8:3 Phönix Bellheim 8 ASV Lambsheim 12 9 Blauweiß Worms s FV Speyer CCC Arm. Rheingönheim 5 1 1 3 7:10 37 ASV Schifferstadt 0 SpVgg Mundenheim 4 1 0 3 7:10 2:6 Tus Lingenfeld VV SV Pfiffligheim 4 1 0 316 28 BSC Oppau e i 0 Rot-Weiß Speyer— BSC Oppau 3:1 Der Ex-Oberligist BSC Oppau mußte auch im fünften Verbandsspiel als Punkt- lieferant fungieren. Dieses Mal war es der g Landesliga-Neuling Rotweiß Speyer, der den Oppauern mit 3:1 Toren in einem gleich- wertigen und ausgeglichenen Spiel das Nach- sehen gab. Die Platzherren stellten eine schnelle und kampfkräftige Mannschaft ins Feld, in der Kirchner überragte. Bereits in der ersten Halbzeit legten die Domstädter durch Zimmermann eine knappe 1:0-Füh- rung vor, die jedoch nach dem Wechsel in einer Drangperiode die Ludwigshafener ausgleichen konnten. Kirchner stellte dann mit einem weiteren Tor die wertvolle 21 Führung her und fünf Minuten vor Schluß War es Walter, der 7555 1 chcnen Schuß das dritte, den endgültigen Sieg bedeuten- den Treffer, erzielte. Oppau stellte sich in guter Kondition vor und zeigte große Spiel- kreudigkeit. Jedoch der Sturm operierte zu unentschlossen, um Erfolge gegen die auf- opfernd spielende Speyerer Hintermann- schaft erzielen zu können. As Schifferstadt— Fs Oggersheim 1.3 Mit besonderer Spannung wurde das Spiel ASV Schifferstadt— FSV Oggersheim erwartet. Der Spitzenreiter Oggersheim fuhr mit gemischten Gefühlen nach dem auf eigenem Platz als äußerst spielstark be- kannten ASV. Die Schifferstädter, eine typische Heim- Mannschaft, verlangten ihren Gästen alles Können ab, und erreich- den bis zum Wechsel ein dem Spielverlauf Zerechtes 1:1-Remis. Nach der Pause zeig- ten die Ludwigshafener Vorstädter in einem spannenden und energiegeladenen Treffen ihre Spielkunst und stellten mit zwei wei- teren Toren ihren äàußerst wertvollen 1:3- Erfolg sicher. Ohmer im Tor der Oggers- heimer zeigte ausgezeichnete Leistungen, mußte heute erst sein erstes Gegentor hin- nehmen Spygg. Mundenheim— VfR Frankenthal 1:2(1:0) Die„Schuhbännel“ zeigten in der ersten Hälfte einen mordsmäßigen Eifer und brachten dadurch das Frankenthaler Ge- häuse mehrmals in arge Bedrängnis. Sat- tels Technik schuf ein wohldurchdachtes Flügelspiel, doch im Innensturm wollte es mit dem Torschuß nicht klappen. Aller- dings, das muß unterstrichen werden, hat- ten die„Zuckerstadter“ in Leger einen Zerberus zur Stelle, der allem Anschein nach sich an die große Klasse der Fran- kenthaler Hüter anschließen wird. Sattel holte mit einem Bombenschuß aus gut 16 Meter den Platzbesitzern die Füh- rung und hätte mit einem Elfmeter be- stimmt erhöhen können, doch Leger hielt den Penalty meisterhaft. Die zweite Hälfte, besonders nach dem Ausgleichstref- fer durch Schmahl(55. Minute), gehörte eindeutig Frankenthal. Pfirsching und Wißmann bauten klug auf, während Schmahl zu reißen verstand. Kaiser brauchte den Ball nur noch über die Linie zu bringen, als letzterer den guten Keller im Mundenheimer Tor bereits ausgeschaltet hatte. Im ganzen gesehen, Ken die ea 1 000 Zuschauer mit dem Spiel absolut zufrieden sein, wenngleich die Mundenheimer be- trübt sein werden.— Sie haben eben Pech gehabt.. th SV Friesenheim— Phönix Bellheim 7:0 Nachdem die Friesenheimer Fünfer- reihe mit einigen überraschenden Durch- brüchen für einen furiosen Auftakt gesorgt hatte, sahen die 800 Zuschauer bis zur Pause ein tempogeladenes Spiel mit blitz- schnell wechselnden Szenen. Das agile Eu- len-Quintett operierte sehr geschickt, ver- fing sich aber zunächst bei aller Kombina- tionstechnik in der vielbeinigen Gästeab- Wehr. So kam das längst in der Luft lie- gende Führungstor erst in der 35. Minute zustande, als Netter mit einem trockenen Schuß ins lange Eck dem Gästetorwart das Nachsehen gab. Der gleiche Spieler mar- kilerte dann acht Minuten später aus einer ähnlichen Situation Nr. 2. Im zweiten Durchgang dokumentierten die Friesenheimer ihre führende Tabellen- position mit einem überlegen aufgezogenen Offensivspiel. Die sich verzweifelt wehren- den Gäste brachen unter dem Trommel- feuer der grünen Angriffe zusammen. Durch herrliche Torschüsse am laufenden Band von Netter und Hopfinger wurde das Endergebnis auf 70 hochgeschraubt. Spieles einen Foul-Elfmeter. Dieser E i 5 und 12 Wee abschritt. * Weitere ᷑rgebnisse: Oberliga Südwest 1. FC Kaiserslautern 6 6 0 0 21:2 120 1 Wormatia Worms 1 5 1 1 29.10 114 drannb FK Pirmasens 6 4 2 0 17:5 elstäd Phö. Ludwigshafen 7 3 2 2 2714 3 Schon Eintracht Trier 01 0% fielen VfR Kaiserslautern 6 2 2 2 612 dab ih FV Engers he 96 u d VfL Neustadt 2 54 tat sic ASV Landau 50 33 SpVgg. Andernach 7 2 1 4 13.18 1% 1 FSV Mainz 05„„ 10 Tus Neuendorf 4 1 1 2 10:14. Eintr. Kreuznach 4 1 0 3 4:8 7 90 Tura Ludwigshafen 6 1 0 5 917 der er Oberliga West 3 Duisburger SV— Alemania Aachen 1 Punkts Rheydter SV— Hamborn 07 1 bitterte Rotweiß Oberhausen— Bor.-M.-Gladb,, schläge Schalke 04— SpVgg. Erkenschwick J Füttere 1. FC Köln— Preußen Dellbrück 1Unents. Spfr. Katernberg— Rotweiß Essen Leistun Bor. Dortmund— Preußen Münster hatte Fortuna Düsseldorf— Horst-Emscher I keine Fort. Püsseldort 7 5 2 0 11% 1 Sundde, 1. Fe Köln 7 6 0 1 18% ee Schalke 04 7 5 1 1 20.5 1 sewicht Bor. Dortmund 7 5 1 1 1759 1 verletat Rotweiß Essen 7 4 0 3 18.11% noch Preußen Münster 7 4 0 3 8:6 9 Bolz( TSG Erkenschwick 7 3 2 2 715 1 scheiden Preußen Dellbrück 7 3 1 3 9.7 ½ Punktsi Rheydter SV 7 3 1 3 11 TSV Horst Emscher? 2 2 3 12:11 Alem. Aachen F 07 80 Hamborn 07 7 2 1 4 9:15 Rotw. Oberhausen 6 1 1 4 5:13 30 Spfr. Katernberg 7 1 1 5 10100 Duisburger Sv 7 1 0 6 3090 Bor. M.-Gladbach 7 1 0 6 7:25 Oberliga Nord Hannover 96— Hamburger S Werder Bremen— St. Pauli Eintracht Braunschweig— Bremer SY VfB Oldenburg— Göttingen 05 SV Itzehoe— Arm. Hannover Concordia Hamburg— Altona 93 Holstein Kiel— VfL Osnabrück Eintracht Osnabrück— Eimsbüttel Hamburger Sv„%%% FC St. Pauli 7 4 3 0 21:8 Göttingen 05 88 5 1 2 28 Tdv. Eimsbüttel 7 2 1 16:9 VfL Osnabrück 7 3 3 1 18 11ͤ Bremer S 7 4 1 2 l Werder Bremen 3 3 · Arminia Hannover 7 4 0 3 15:8 Eintr. Braunschw. 7 3 2 2 17:12 Bremerhaven 93 3 Holstein Kiel In VfB Oldenburg 1 Conc. Hamburg 7 1 2 4 190723 Hannover 96 6 2 0 4 10:14 Altona 93 5 Eintr. Osnabrück 3 SV Itzehoe L' II. Liga SV Tübingen— Stuttgarter Re Jam Regensburg— Hessen Kassel SV Wiesbaden— F Freiburg Vikt. Aschaffenburg— I. FC Ptorzheim bre. An TSV Straubing— ASV Cham Fasching! Union Böckingen— Wacker München 3 5 Sd Arheiligen— Bayern Hof Mis Wie Ulm 1846— 1. FC Bamberg I Ungef ASV Durlach— VfL Konstanz llersten b Jahn Regensburg 8 7 0 1 23:9 7 Bayern Hof VV Stuttgarter Kickers 8 5 2 1 23:15 ASV Cham 8 Wacker München 8 4 1 3 24:16 Vikt. Aschaffenburg 8 4 1 3 21:15 Hessen Kasse] 8 3 3 2 19:15 VfL Konstanz 9 4 1 3 1314 Fach Union Böckingen 8 4 1 3 1515 egen 1. FC Bamberg 8 3 7 2 10% er 1. FCœ Pforzheim 8 8 2 100 erkennun TSd Ulm 46 8 3 2 3 10:15 urde e Tus Straubing 8 2 2 4 19:20 10 der Schie SV Wiesbaden 8 2 1 5 15:15 liehen die ASV Durlach 8 2 1 5 16:19 Jniten di. Sd Arheilgen 8 2 1 5 1122 4 den Rest FC Freiburg 8 1 2 5 13:26(überlegen Tübinger SV 8 0 O 8 3520 05 nicht mel 1 5 1. Amateurliga 2 FV Daxlanden— Amicitia bierbem V 09 VfR Pforzheim— Fe Birkenfeld 1 Germ. Brötzingen— ASV Tea den Es. Se Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV p v 2. Il FV Hockenheim— 98 Schwetzingen S* V Walle Tsct Rohrbach— KSd Leimen. FV Mosbach— Germ. Friedrichsfeld e 5 1 5 1. FTC Futinoen— Adelsheim F Wals a alls VfR Pforzheim n 1 Alem. Ilv Phönix Karlsrune 6 5 0 1 29:8 v 00 We Germ. Brötzingen 6 5 0 1 16:10 i Eber 98 Schwetzingen 6 4 0 2 2711 8e Käkert TSG Rohrbach 7 4 0 3 22/15 SV Han- ASV Feudenheim 5 3 1 1 1116 ge S7 FV Daxlanden 5 3 0 2 13.7 8e Bosse: Amicitia Viernheim 6 3 0 3 12.12 AZuzer 08 Hockenheim 7 3 0 4 15:19(8 Waips Karlsruher FV 5 2 1 2 10:11 88 Hems KSG Leimen 7 1 3 3 12:26 nion He FC Birkenfeld 5 2 0 3 611 Port. Hed. Germ. Friedrichsfeld 6 2 0 4 10:13 Fe Eschel FV Mosbach 6 1 1% 1. FTC Eutingen 5 1 0 4 7 Svveg Se Germ. Adelsheim 7 0 0 712.368 Germ. Brötzingen— As Feudenh. 2 Das Spiel litt sehr unter dem schw klitschigen Boden. Obwohl die Gäste Feudenheim im ersten Drittel des Spe durch ihren Linksaußen Immel in Fül gehen konnten, verschafften sich die 5, herren nach und nach eine leichte Feld legenheit. Daß sie trotzdem 39 Minuten nuts San nötigten, um den Ausgleichstreffer h. rung f zuschieſzen, spricht für die starke Abhh lich Eper der Feudenheimer. Diese geriet aller on Elsner für kurze Zeit aus dem Konzept und In der bereits drei Minuten später durch M der Siegestreffer. Nach dem Wechsel gab es Lene tuationen vor beiden Toren, ohne dil einer der beiden Fünferreihen noch gelungen wäre, das Torergebnis zu ä Brötzingen verschoß im letzten Dritt War insofern interessant, als der richter den Elfmeter-Punkt nicht Nr. 235/ Montag, 9. Oktober 1950 MORGEN Seite 3 Ks Mannheim verliert Rückkampf 1 in Schwetzingen 2 Im Zirkelsaal des Schwetzinger Schlos- 110 120 ses mußten sich die Mannen des KSV 48 Waldhof entwickelt 5.10 Ua Mannheim auch im Rückkampf den Spar- 5 7:5 10% gelstädter Boxern beugen. Obwohl ihnen Handball-Verbandsspiele 714 ii schon an der Waage zwei Punkte zu- SV Waldhof— 62 Weinheim 6•4(3:3) 128 656 fielen, konnten sie es nicht verhindern, VII. Neckarau— 8d Leutersh. 10:12(4:8) 5:12 656 daß ihnen Kreckes Kämpen mit 8:6 Punk- TSV Birkenau— TSV Rot 9:16(4:9) 017 ii ten den Sieg abnahmen. Haus(Schw.) SG St. Leon— SpVgg Ketsch 8.6(6:4) 917 i tat sich gegen den um zehn Pfund schwe- SV Waldhof— 62 Weinheim 6˙4(3:3) 7.26 3 reren Honagger(KSV) sehr schwer umd VfL Neckarau- Sd Leutershausen 10:12(4:8) 9 3 40 batte Mühe, 3 e e eee mit TSV Beiertheim— TSV Rintheim 5:20(128) 5 eidem Unentschieden zu enden. Im 0 l bi e en encht schiecte Ultick(che dan e e e 4% i prennheimer Schneider schon zu Beginn Tsy Rot 3 4 4 a 1 5 9217 ah der ersten Runde über die Zeit auf die TSV Rintheim 5 3 9 2 50541 6˙4 Bretter. Im zweiten Treffen dieser Klasse SG St. Leon„%% G holte sich Fackel(Schw.) einen sicheren TSV Oftersheim 8 2 ⏑‚⏑‚ ο ‚ nen I Punketstes uber Aller(cs). kinen er- 4 V, intenau 1„%„ il bitterten Kampt mit mehreren Nieder- 8 3«ĩöwDV. Gladb. I schlägen lieferten sich Schulz(Schw.) und vis Aünlburg 3 f 5 4. 44 ae teren ce) im Weitergewieht. Das TSV Beierthem-m 4 1 0 3 17145 127 5 Unentschieden wurde den beiderseitigen VfI. Neckarau 5 0 0 5 35.61 0.10 n Leistungen gerecht. Im Mittelgewicht 5 f ster J hatte 5 5 1 1 8 5 Größerer Kampfgeist entschied für Waldhof cher A keine Gewinnchance. ur in der dritten 18 g11 1 12 12 Runde konnte er Punkte sammeln. Merk We 9 3 5˙3 1 blieb überlegener Punktsieger. Im Schwer- kenau sah man diesem Treffen mit beson- 05 113 gewicht trat Kutschka an, obwohl er seine derem Interesse entgegen, hatten doch beide 70 114 verletzte rechte Hand weder zum Angriff Mannschaften nur zwei Verlustpunkte zu 8.11 1 noch zur Abwehr gebrauchen konnte. verzeichnen. Gegen 300 Zuschauer um- 916 1 Bolz(KSV) konnte ihn dennoch nicht ent- säumten das Spielfeld, als Matthes, Karis- 755 91 e schlagen, kam aber zu einem 9085 1 e gefallen konnte, 9:7 J 5 all freigab. 1:15 2:11 66 8—* e Sandhofen spielt unentschieden- Eppelh 9:15% 5 2 a 155 1 2. Amateurliga, Staffel 1 Uvesheim— Handschuhsheim 11(0: 0 3.10 20 VfB Wiesloch— Phönix Mannheim 221 8 N. anbesinn bis zum 7:25 z TSG Plankstadt— VfB Eppingen 8 0 im Zeichen einer eindeutigen Feld- Ey Oftercheim— Astoria Walldorf b:1 Überlesenheit der Hvesheimer. Es wurde V Altlußheim— FV Sulzfeld 6˙0 mitunter herrlich kombiniert und der Ball . N 5 lief von Mann zu Mann, doch am Ende fehlte Sd Sandhausen— Sg Rheinau 2 8 3 5 P Sinsheim— Sd Kir chheim(ausgef) der krönende Torschuß. Die Gäste brachten y Eppelheim ympia Neulußheim 7·2 in die zweite Hälfte eine unnötige Härte, SV 21 8 55 5 War, daß einige Ilvesheimer Spie- 1 ASV Eppelheim 6 5 1 0 21:6 11:1 ler vorübergehend verletzt ausscheiden mug- Sd Plankstadt 7 5 1 1 281 11:3 ten. Zunächst mußte Ebert, Handschuhsheim VB Wiesloch 0 9:1 Wegen unfairen Spieles den Platz verlassen Astoria Walldorf 7 3 2 2 16:18 8:6 und einige Zeit darauf Feuerstein wegen l SG Kirchheim CHfoFF 1 9 10 122 Phönix Mannheim 6 2 2 2 17:13 616 : FV Altlußheim)))) 128 5 Sc Sandhausen 5 2 1 2 810 55 a7 lu xy Sinsheim 3 1 2 2 614 4% 9.9, l sd Rheinau 6 2 0 4 14.19 4978 a i 9.11 90 FV Oftersheim„%%% Mit dem Mannheimer Ruder-Club v. 1875 5.13 90 Olymp. Neulußheim 6 0 2 4 7.18 2:10 besing am Samstagnachmittag im großen 9.13 5 ViB Eppingen 7 1 0 6 13:18 2.12 Saal des Rosengarten-Restaurants einer der 5:8 0 FV Sulzfeld 6 0 1 5 5.20 1111 traditionsreichsten Rudervereine sein 75jäh- 115 01 88658 Jubiläum. Zahlreiche Vertreter der : N 1 1 ehörden und Verbände, sowie der befreun- 91 Kkppelheim 7.2 117 1 e 1 aus der näheren und weiteren 5 3 f 4 Umgebung waren anwesend, darunter als f In einem tempogeladenen Spiel besiegte 15„ 9.25 40 der Tabellenführer dle Melnheltilen ee Repräsentant des deutschen Rudersportes 0:14 I Neulubßbeimer Olympia mit 7:2. Vom Anspiel der 1. Vorsitzende des DRV Dr. Wülfing 10 ii weg und ohne daß ein Cästespieler an den Ball und in Vertretung des verhinderten Ober- 715 kam, erzielte der ASV durch Mayer schon nach bürgermeisters der Stadt Mannheim Bei- 6:35 045 Sek. den Führungstreffer. Zwei Tore von geordneter Riedel. Groß war die Zahl der Dehoust und H. Winter ergaben den Halbzeit- stand. 54 urch ein weiteres Tor und einen verwan- rs, ſislken Strakstoß erhöhte H. Winter das Resul- t auf 510. Nach dem ersten Gegentreffer von Vielhauer schoß H. Winter zwei weitere e. Am Schluß konnte der Gästemittelläufer aschinghaus auf 7:2 verbessern. Redner und Gratulanten von Rhein, Main, Neckar und Elbe, stattlich auch die Zahl der erschienenen alten Mitglieder des Vereins, Welche aus allen Himmelsgegenden, sogar unter großen Schwierigkeiten aus der Ost- zone, herbeigeeilt waren, um im Kreise der alten Kameraden anläßlich des Ehrentages des Vereins selbst noch einmal jung zu wer- den. Der Festredner des Tages, Postrat a. D. Rückert, eines der alten, verdienten Mit- glieder des MRC lieg nochmals die Entwick- Ungefähr 2000 Zuschauer sahen von der ersten bis zur letzten Spielminute einen Sparmenden und dramatischen Kampf, Beide 3.9 ngrifksreihen wechselten sich im Angriff lung des Vereins, angefangen mit der Grün- 5•5 b. Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, dung durch 15 Turner des TSV 1846, bis zum 5:15 la wobei jedoch Wiesloch die erfolgreichere heutigen Tage an den Augen der Anwesen- 3:10 10 I war. Ein Flanke von Schnauz verwan- den vorüberziehen. Er erwähnte, daß nie 4.16 celte Eckardt durch Kopfball zum ersten Streben nach äußerem Glanz, sondern stets 1:15 bor. Wenig später lenkte derselbe Spieler Pflege der Kameradschaft und inneren Ver- 9:15 ſſeine Vorlage von Steidel zum 2:0 ein. bundenheit das Hauptziel des Vereins ge- 3:14% Nach Wiederanspiel wurde Wiesloch wesen waren. Im Training und Kampf, in 5•15 Ubperlegen und einem dritten Tor dureh Sieg und Niederlage, wurden hier Freund- 911 105 ebler versagte der Schiedsrichter die An- schaften für das Leben zusammenge- 2.18 blerkennung. Bei einem Durchbruch der Gäste schweißt, die alle Stürme späterer Zeiten 0·15 wurde ein Stürmer regelwidrig gestoppt, überdauerten. Der MRC konnte sich aller- 9.20 bilder Schiedsrichter gab einen Elfmeter, wel- dings auch nie beklagen über Mangel an 5:15 behen die Gäste verwandelten. Nunmehr er- Persönlichkeiten in seinen Reihen. Nur 13 6:18 ten die Gäste Auftrieb und waren für Vorsitzende in 75 Jahren, davon eigentlich 123 n Rest des Spieles den Einheimischen sechs, welche in größeren Perioden die Ge- 3˙26 erlegen, konnten jedoch den Ausgleich schicke des Vereins leiteten, das spricht eine 5:29 inicht mehr erzwingen. deutliche Sprache für den guten Geist, wel- 5 cher stets den Verein auszeichnete. 0 2. Amateurliga, Staffel 2 Sportlich war der MRC ebenfalls sehr nhelm 09 Weinheim— SV Waibstadt 6˙1 erfolgreich und zählt mit einigen Hundert Vgg. Sandhofen— VfB Eberbach 2:2 Siegen heute mit zu den erfolgreichsten nheim 1 Hei 1 deutschen Rudervereinen. 1905 stand der 5 Alem. Ilvesheim— TSV Handschuhsh. 11 5. FV N Zuzenhausen— 80 fenisbach 22 MRO an Pekolgen sogar an der Spitze im gen e Wallstadt— Union Heidelberg 6:0 DRV. Def eigentliche Aufstieg begann je- 8g Dossenheim— Fortuna Heddesh.(ausg.) doch 1893 als Friedrich Becker den Vor- feld pC. f 5 i 6 sitz übernahm und in jahrzehntelanger Eschelbronn— S0 Käfertal 0·6. g 1 SV Wallstadt 6 5 1 0 26:5 11:1 Arbeit die verwaltungstechnischen und 318 litlem. Ivesheim 7 3 3 1 148 975 i 29:8 FV oo Weinheim 7 4 0 3 24:11 816 6:10 iB Eberbach VE 7:11 erte 83 0 7¹5 2715 Handschuhsh, 6 3 1 2 149 715 A-Klasse 16 SpVgg. Sandhofen 7 2 3 2 10.16 777 5: N. 13:7 Se Dossenheim 6 3 0 3 1317 66 Polizei Mannheim— Fortuna Edingen 4.0 21 E Zuzenhausen 5 2 1 2 13.10 5.5 93 Seckenheim— F Brühl 5 5:19 SV Waibstadt 5 2 1 2 10:11 5:5 Vikt. Neckarhaus.— TSV 46 Mannheim 12 0:11 88 Hemsbach 5 0 3 2 8.12 3:7 VfB Kurpfalz Neckarau- 07 Seckenheim 3.1 2.20 Enion Heidelberg 5 1 1 3 6.15 3 E schriesheim— 07 Mannheim 920 6˙11 kt. Heddesheim 5 1 0 4 8.13 213 Reilingen— 06 Mannheim 120 1013 Eschelbronn 6 0 0 6 536 0.12 03 Ladenburg— TV Viernheim 9•0 7:19 g 5 FV 03 Ladenburg— TSV Viernheim 0:0 7 1 Spygg Sandhofen— FV Eberbach 22(1) Germania Reilingen— 06 Mannheim 172 2:38/ Der Fy entführte aus dem Mannheimer Myc 08 Mannheim 6 5 0 1 24.9 10˙2 rden nach einem mit letztem Einsatz und 7 Seckenhei 4 1 1 19.9 918 SV 07 Seckenheim 6 5 im. ue an den Grenzen des Erlaupten durch- Pol SV Rannheim 5 3 2 0 218 972 skührten Spieles einen wertvollen Punkt. yy gg Seckenheim 6 4 0 2 13:13 84 at hoken keigte sich in der ersten Halb- yy Schriesheim 6 3 1 2 16.14 715 eit eingeutig überlegen. ohne jedoch die Germ. Reilingen 353 16 5 rchsehlagskratt im Sturm zu besitzen, Kurpfalz Neckarau 5 2 1 2 11:13 315 bella er zekumet hätte. Ledislen der 78 Viernneim 6 2 1 3 1142 517 albrechte Samstag konnte in der 21. Mi- Vikt. Neckarhausen 6 2 1 3 16.18 37 lte Sandhoten durch Bombenschuß in Eintr. Plankstadt 5 2 0 3 13.16 456 175 bringen. Bereits 9 Minuten später Fortuna Edingen 5 1 2 2 10.22 46 ch Eberbach durch einen haltbaren Schuß SpVgg. O7 Mannheim 5 2 0 3 714 446 on Elsner aus. FV 03 Ladenburg 3 1 2 2 5379 476 In der zweiten Halbzeit wurde Eberbach FV Brühl 5 1 0 2 benpürtig und verstand es, aus der Defen- 1 0 4 4315 228 46 Mannheim 5 5 e heraus gefährliche Angriffe zu starten,.. 2 Schli. 1 11 na V Folizeisportverein. Fortuna Edingen 4:0 an las, belohnt wurden. Sandhofen holte, an- G70) a zul sichts der drohenden Niederlage, alle Im Verbandsspiel PSV Mannheim gegen Aeserven aus sich heraus und schaffte eine Fortuna Edingen wollten sich die Gäste für mute vor Schlug. durch Kopfstoß von die hohe Niederlage des Vorjahres revan- ermajer auf Flanke von Vogel, den chieren. Trotz des größten Einsatzes aller gleich, Schiedsrichter Schwaler aus Ried. Gäste gelang dieses Vorhaben nicht. In der e Konnte nicht befriedigen. 2905. Minute erzielte Gottmann den Führungs- N 8„5 28 r 8 8 A i 5 8 5 W 1 ²ö•!„; 5 eim-Neulußheim 7:2 75 Jahre Mannheimer Ruder-Club von 1875 Ehrung durch den Ruder-Verband Ehrennadel für verdiente Mitglieder machte und welcher, angefangen mit der Olympiasieg durch Ei chhorn- Stra u 3 immer wieder Leistungen schuf, welche als Vorbild für die heutige Jugend gelten kön- nen. des Deutschen Ruder- Verbandes und dem Jubilar als erstem deutschen Verein offiziell die Flagge des DRV. Die goldene Ehren- nadel des DRV erhielten Josef Jü l g(66 J. Mitglied im MRC und DRV) Karl Her- Weck(61 J.), Friedrich Hartmann(54 J.), Josef Vogt(53 J.), Karl Stetter 652 J.), Karl Paul, Gustav Bundschuh(je 51), Albert Jäger (58 J.), Josef Sattler(50 J.), Hans Her- mannsdörfer 650 J.), von denen die ersten neun Mitglieder anwesend waren. durch die zahlreichen Vertreter der Ver- bände und Vereine, unter denen auch ver- eine aus dem anderen Lager, wie der Lie- dertafel, quartett nicht wenig zu dem stimmungsvol- len Verlauf der Veranstaltung beitrug, up d Feuerio nicht fehlten, beendete der 1. Vor- sitzende des MRC die Feier mit der Ernen- nung dreier verdienter Männer zu Ehren- mitglieder, nämlich der beiden alten Renn- Waldhof und Leutershausen behuupten sich großen Kampfgeist/ Leutershausen nur eine Halbzeit gut weils Zeiher(2) und Klotz ausglichen. Mit 3:3 werden die Seiten gewechselt. Nun fol- gen 15 Minuten ohne jeden Torerfolg, bis Zeiher durch 13-Meter den Bann bricht, dem Klotz Nr. 5 folgen läßt. Täubert kann den Anschlußtreffer erzielen, aber Klotz stellt die alte Differenz wieder her. Wald- hof siegt verdient mit 6:4 Toren. Beiertheim hoch geschlagen In Beiertheim erlebten die zahlreichen Zuschauer eine böse Ueberraschung. Wohl hatte man Rintheim die größeren Chancen eingeräumt, daß aber die Niederlage in einem solchen Ausmaße hereinbrechen würde, hätte selbst der größte Pessimist nicht befürchtet. Aber während es bei den Hausherren in kei- Die Platzherren waren ohne Zimmer- mann und Klopsch gekommen, doch haben sich die jungen Kräfte prächtig geschlagen und wären noch mehr zur Geltung gekom- men, wenn sie mehr eingesetzt worden wä- ren. Die Hintermannschaft hatte einige gute aber auch schwache Momente, glän- zend wieder Scheffler im Tor. Im Angriff wurde das ohne Ball laufen vermißt, das Allein imstande gewesen wäre, die stabile Weinheimer Deckung auseinander zu reißen. Für den Sieg entscheidend war das größere Stehvermögen der Schwarzblauen und auch der größere Einsatz. Weinheim konnte trotz der Niederlage gefallen und hätte sicher besser abge- schnitten, wenn einige Stürmer mehr Luft gehabt hätten, aber so war man in den letzten entscheidenden Minuten zu abge- kämpft, um das Steuer nochmals herum reißen zu können. Jedenfalls War der zer Sturm zu Beginn gefährlicher als der der B-Klasse Süd TSV Neckarau— Reichsbahn 12 Gegenseite, sicher deckte die Läuferreihe Schwetzingen— MTG 42 während die Hintermannschaft oft sehr un- Pfingstberg— Neckarstadt Mannheim 0.5 rein spielte, was auch auf der Gegenseite SB Rhein-Neckar—. Rohrhof 273 zu bemängeln ist. Ohne Tadel arbeitete der Ketsch— Hockenheim 3˙2 Weinheimer Schlußmann. Pfingstberg— Neckarstadt 0:5(0:2) Zu Beginn des Spieles sah es nicht nach einem hohen Sieg für Neckarstadt aus. Lei- der artete das Spiel aus. Der rechte Ver- teidiger Schmelzinger von Neckarstadt lei- stete sich ein Foul nach dem anderen. Daß daraufhin auch Pfingstberg eine harte Note ins Spiel brachte, war kein Wunder. Nek karstadt hätte es auf Grund seines besseren Spieles nicht nötig gehabt, so ungemein hart zu spielen. Schiedsrichter Walter-Mann- heim-Wallstadt leitete sehr großzügig. Zweite Manschaft 1:7(0:5). Vor der Pause waren die 62er dreimal durch König in Führung gegangen, die je- desselben Vergehens. Im Anschluß an einen verwandelten Handelfmeter, der Ilvesheim die Führung brachte, gab es stürmische Sze- nen um den Schiedsrichter, der daraufhin einen weiteren Spieler der Gäste des Feldes verwies. Kurz vor Schluß konnten die Gäste eine unglückliche Abwehr zum vielumjubel- ten Ausgleich auswerten. Die Ilvesheimer spielten fürs Auge schön, aber unproduktiv. Die Gäste hatten einen hervorragenden Tor- Wächter und eine eiserne Abwehr. Scherer Schwetzingen griff energisch durch und hatte das schwere Spiel jederzeit fest in der Hand. Rhein-Neckar— Rohrhof 2:3(1:2) Sofort nach Anpfiff entwickelte sich ein bei- derseits schnelles und schönes Kombinations- spiel. In der 2. Minute ging Rhein-Neckar mit hof aus einem Gedränge heraus den Anschluß- treffer. Beide Mannschaften bemühten sich um eine Verbesserung des Torstandes und Rohrhof konnte in der 6. Minute das zweite Tor schießen. Mit dem Torstand von 1.2 Sing man in die Pause. Nach Wiederanpfiff bedrängten die Platz- herren sofort mit schönen Kombinationen das Tor von Rohrhof, und in der 70. Minute konnte der Mittelstürmer den Ausgleich erzielen. Rohrhof schaltete nun eine rauhere Gangart ein, der die recht gewichtigten Spieler von Rhein-Neckar nicht die nötige Härte entgegen- zusetzen hatten. Etwa acht Minuten vor Schluß gelang Rohrhof der dritte und sieg- bringende Treffer. finanziellen Grundlagen für den Verein legte. Im folge 1902 mit Ludwig Pfeffer ein Mann, ohne den der MReœ nicht zu den- ken ist, wie die Zahl der ehrenden Erwäh- nungen, bei denen der Name Pfeffer immer wieder auftauchte. Durch Höhen und Nie- derungen von 75 Jahren, über zwei Welt⸗ Kriege und ihre verheerenden Sorgen und Folgen ist der MRC hin weggegangen. Die Spuren blieben, aber ebenso ungebrochen blieb der alte Clubgeist, der Mannheim erst- mals zur Hochburg im deutschen Rudersport ersten deutschen Meisterschaft durch den unvergellichen Jean Bungert bis zu dem Fach langen Jahren sportlicher Pause Selang es dem Schwimmverein Mannheim, die früher schon rege gepflegten sportlichen Beziehungen mit den Schwimmern des Saargebietes wieder herzustellen. Ueber 60 aktive Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Saarbrücken 08 und SV Völklingen 09 waren mit Omnibussen in die Rhein-Neckar-Metropole gefahren, um die traditionellen Clubkämpfe mit den Mannheimer Vereinen wieder aufzunehmen. Solch einen schönen Clubkampf haben die Mannheimer schon lange nicht mehr erlebt, zumal auch ihre Schwimmer sich leistungsmäßig nach oben bewegen. Schon bei der 10 Xx 50-m-Bruststaffel gab es zu Beginn einen herrlichen Zweikampf, als der losspurtende Wilfried Legler(SVM) in schö- nem Stil einen Vorsprung gegen den Vfyw herausschwamm. Als der SV Mannheim mit 24 Bahnlänge Vorsprung die Staffel in der Zeit von 6:04,38 Minuten gewann, gab es einen packenden Kampf um den zweiten Platz. Völklingen holte mächtig auf und schlug den VfyW in 6:13,4 gegen 6:15,7 Mi- nuten. Die 6* 50-m-Lagenstaffel der Frauen bot gleichfalls einen wechselnden Verlauf, da der SV Mannheim die Schwimmerinnen des SV Saarbrücken überholte und Ruth Dr. Wülfing überbrachte die Grüße (50 J.), Max LöII bach Nach Uebermittlung der Glückwünsche deren ausgezeichnetes Doppel- Neckarstadt nicht zu schlagen treffer. 1:0 in Führung, Sekunden später schoß Rohr- Schwimmweltkämpfe mit den Sdurländem Schwimmverein Mannheim Punktsieger vor Völklingen und Saarbrücken 8 mer und Saarbrücker Lager, da der Schluß mann Lind(SVWMWY in 557,2 Minuten dei Sieg holte und Saarbrücken mit 6:07, nac den hartnäckigen Rivalen VfyVW Mannhei (6:14,5) abschütteln konnte. SPrung in der 3 x& 100-m-Bruststaffel d 5 Damen holte Saarbrücken in 3:54 Minuten einen überzeugenden Sieg vor Völklingen 4:02, und SV Mannheim 5:03,3 Minuten. genstaffel waren mit die spannendsten Ren- nen. In wechselvollem Dreikampf zwischen dem SV DI, Völklingen und VfywW wurde de Jubel bei den Mannheimern rasch gedämpft, als der zähe Schlußmann Brüger von Völk lingen in der Rückenlage mit 3:24,8 die Ver rolger SVM 3. 29,1 und Vio w 3:33,5 Minu ten noch auf die Plätze verwies. 5 der SV Mannheim in der 6K30 m-Kraul- staffel für eine beachtliche Distanz, und Else Horn kekam einen besonderen Beifall für ihr zügiges Schwimmen. In der folge kamen an: Völklingen(411,8), staffel- Strecke ging es besonders lebhaf nem Mannschaftstell klappte, lief das Spiel beim Gast wie am Schnürchen, so daß die Niederlage nicht ausbleiben konnte. Als Egener, Mannheim, zum Schluß pfiff, war die Mannschaft mit 5:20 Toren im Nachteil. Im Spurt entschieden In St. Leon standen sich mit der Spygg Ketsch und der einheimischen Sd zwei durchweg gleichwertige Mannschaften Segen: über. Ausschlaggebend für den Sieg der Hausberren war deren guter Beginn, denn ehe sich Ketsch versah, stand die Partie nach knapp fünf Minuten 3:0 für Leon. Diesen Vorsprung konnten die Ketscher trotz vollen Einsatzes nicht mehr einholen und unter- lagen 8:6, nachdem es in der Pause schon 6:4 für die Hausherren gestanden war. Die zweite Hälfte stand im Zeichen zweier star- ker Verteidigungen, wobei Ketsch leicht im Vorteil war. a B-Klasse Nord g Sulzbach— Leutershausen 123 09 Weinheim— TSV Lützelsachsen(ausgef) Unterflockenbach— Hohensachsen 8 Gartenstadt Mannheim— Tus Weinheim 2:0 Schönau— Sportfreunde Waldhof 4:3 Laudenbach— 50 Ladenburg 321 VfB Gartenstadt— Tus Weinheim 2:0(0:00 In der ersten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Weinheim hatte eine sehr harte Spielweise an sich. In der zwei- ter! Halbzeit schoß in der 80. Minute der Rechtsaußen Benzinger den ersten Sieges Die Spieler von Weinheim brach ten eine immer härtere Note ins Spiel, 80 daß sich der Schiedsrichter veranlaßt sah, zwei Spieler von Weinheim wegen Un⸗ sportlichkeit vom Platz zu weisen. In der 84. Minute mußte der Schiedsrichter wegen unfairem Spiel einen Elfmeter gegen Wein heim verhängen, den EßBlinger verwandelte. ASV Schönau— SpFr. Waldhof 4:3 a Schönau konnte seine Waldhöfer Gäste knapp schlagen. Bis zum Wechsel hatte Schönau alle technische Vorteile auf seiner Seite und konnte nach dem Führungstor der SpFr. mit 4:1 davonziehen,. Nach der Pause konnten die Gäste durch zwei große Dek kungsfehler des Schönauer Schlußtrios auf 4:3 verkürzen. Bis zum Schluß ergaben sich aufregende Spielmomente, beide Tore kamen wiederholt in ernste Gefahr, ohne daß aber greifbar nahe Torerfolge zu verzeichnen Waren. Mit letztem Einsatz versuchten die SpFr. wenigstens zu einem Unentschieden zu kommen, aber die Schönauer hielten hren knappen Sieg. a 5 Schönau gefiel bis zur Pause restlos, um nach der Pause aber etwas abzufallen. Bel den SpFr. war es in erster Linie der Sturm, der seine Gefährlichkeit stark unter Beweis stellte. Mit dem schon zu Beginn geholten Vor Die kurzen Strecken in der 6X 50-m-La Mit einer fabelhaften Beinarbeit sorgt Reihen- SV Mannheim(3:59, Saarbrücken(4:18). Auf der langen 100-200-200-100-m- Brust- ruderer aus der Zeit nach der Jahrhundert- wende Albert Jäger und Karl Stet⸗ ter(viermal Kaiserpreissieger, 14 Siege in 23 Rennen) sowie Otto Rückert, dessen Verdienste mehr auf anderem Gebiet lagen. Wir aber schließen uns den Worten eines der Gratulanten an, wenn wir hoffen, daß die Bilanz des MRC beim 100 jährigen Jubi- läum genau, ja noch erfolgreicher sein möge. 5. EI. Nur noch Polizei ungeschlugen treffer für die Platzherren. 18 Minuten spa- ter erhöhte Schröder durch ein feines Kopf- balltor auf 2:0. In der 52. Minute war es Wiederum Schröder, der zum 3:0 einschoß. Zehn Minuten später stellte Weckesser das Endresultat her. Alle Versuche Edingens, das Ehrentor zu schießen, scheiterte an der Kunst des Torwarts Joos, der einen seiner besten Tage hatte. 98 Seckenheim— FV Brühl 3:1(0: Wie vorauszusehen war, hatten die 98er große Mühe, den Gegner Es war zweifellos eine groge Ueberlegenheit der Platzherren festzustellen, was aber aus dem Endergebnis nicht zu ersehen ist. Schon in der zweiten Minute konnte Brühl einen Eckball zum 1:0 einköpfen. Erst in der 74. Minute atmete das Seckenheimer Publi- kum auf, als Gustav Winkler mit einem wunderbaren Tor den Ausgleich erzielte. Nun hatte Brühl fast nichts mehr zu be- stellen und kam nur noch selten aus seiner Hälfte heraus. Auf Steilvorlage von Schmitt schoß Bühler die verdiente 2:0-Führung her- Aus. Acht Minuten später stellte der gleiche Spieler das Endresultat her. Brühl war ein ritterlicher Verlierer. Kurpfalz Neckarau— 07 Seckenhelm 31 Ein kampfbetontes, rasches Spiel, das sich die alten Rivalen lieferten, aus dem Neckarau als verdienter Sieger hervorging. Ihrem Kampfgeist, nicht zuletzt aber ihrer taktischen 1 niederzuhalten. kräftiger Spiellaune. Bereits in der 6. Minute, zu, da Dichans(Vfyvw) kleiner Vorsprung rasch durch Kutzmann(Völklingen) auf- geholt wurde, der Sy Mannheim aufschloß aber im Endspurt von Völklingen(8:54,8) mit 9700 Minuten auf den zweiten Platz verwiesen wurde. VfVW benötigte 9:07, und Saarbrücken 9:15 Minuten.. Zum ersten Sieg kamen die Saarbrücker in der 6x5O-m-Bruststaffel der Damen, Wo Helga Wetschurek(SVW) den Vorsprun der Saarbrücker enorm verringerte aber nicht mehr zum Siege kam. Saarbrücken schlug mit 4:38,83 vor SV Mannheim mit 4:39 und Völklingen mit 4:41,1 Minuten an Dafür rächten sich die Mannheimerinnen der 3xlob-m-Kraulstaffel. Hier baute Ruth Herrmann den Vorsprung des SVM noch mehr aus und schwamm im zügigen Stil mit 4:28, einen schönen Sieg, vor Völke⸗ Iingen(4:38) und Saarbrücken(4:44), nach Hause. 5 Einem tosenden Hexenkessel glich Bahn und Falle bei der 10x 50-m-Kraulstaffel. Die aufwirbelnden Wasserspritzer der schnelle Schwimmer und die verstärkten An- kfeuerungsrufe der Zuschauer schufen eine Atmosphäre, die jeden mitriß. Alle vi Teinehmer lagen zeitweise gleichauf 91 sich der SV Mannheim vor dem Vfyßy an die Spitze setzte. Im fabelhaften Endspu gelang es Dr. von Balugyanski noch den bi dahin an zweiter Stelle liegenden Vfyw zu schlagen, Die Zeiten des packenden Ren mens: SV Mannheim 512,4; Völklingen 5:25 VfVW Mannheim 5:26,3; Saarbrücken 3: Minuten. 8 5 Zwei Freundschaftskämpfe im Wasser ball und Figurenlegen der Schwimmerinne beschlossen die gelungene Veranstaltu Der Abend klang im gemütlichen Beisal mensein in der Gaststätte Siechen aus. Wasserball: VfVW Mannheim— Völk lingen 513; SV Mannheim— Sy Saar- brücken 5:4. 08 Gesamtergebnis nach Punkten:„ Männer: SV Mannheim 21; Völklingen 09 19; VfVW Mannheim 9; Saarbrücken 08 6 P Frauen: SV Mannheim 20; Saarbrücken 17; Völklingen 18 Punkte. abe Herrmann im Finish in 413,2 Minuten vor dem tapferen Gegner SV Saarbrücken (4: 18,4) und Völklingen(421,2) anschlug. Besonders in der 50-100-200-100-50-m⸗ Kraul-Schwellstaffel kam der SVM durch seine hervorragenden Schwimmer Kneis, der 1:09 schwamm, sowie Wilfried Legler (1:06) zu einem schönen Erfolg. Auf dieser mörderischen, kräftezehrenden langen Strecke gab es viel Jubel für das Mannhei- Einstellung dem Spiel gegenüber, verdanken es die Kurpfälzer, den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Seckenheim besiegt zu haben. In der 25. Minute nahm Kurpfalz die Führung an sich, die Seckenbeim zehn Minuten Später durch Elfmeter im Nachschuß ausgleichen konnte. l In der 60. Minute erhöhte Kurpfalz auf 2:1 und zehn Minuten vor Spielende konnte Nek- karaus Linksaußen das Endresultat von 371 herstellen. 5 SV 1919 Schriesheim 07 Mannheim 3:0(3:0 Nur in der ersten Halbzeit kamen die Zuschauer auf ihre Kosten und sahen über weite Strecken ein glänzendes Kombinations- spiel, besonders die Schriesheimer waren in nach einem Blitzstart der Einheimischen, brachte Metzger zum ersten Mal das Leder im Gästetor unter. Nach ausgeglichenem Spielgeschehen war Krämer erfolgreich, nachdem er eine Stumpfvorlage wuchtig un- ter die Latte setzte. Während Lieboners Frei- stoß an die Latte krachte, gab er in der 38. Minute erneut Krämer dem Gästetorsteher durch Prachtschuß das Nachsehen. Die zweite Halbzeit enttäuschte und war ohne spielerische Höhepunkte. Neben einem Weiteren Pfostenschuß Lieboners gab der Schiedsrichter ein einwandfrei erzieltes Tor für den Gastgeber nicht. Auch auf der Ge- genseite kam man zu keinem Erfolg, da die einheimische Abwehr immer auf der Hut War. Schiedsrichter Nagel, Wieblingen, lei- tete gut. 855 55 8 Seite 6 MORGEN F AMIITIIEN NACHRICHTEN Aadund l. Mashau- Mehner Monnheim C 1/8, Tel. 43221 Café Thraner) Gott dem Allmächtigen hat es meinen guten Bruder, Herrn Heute früh zu sich zu nehmen. Neckarhausen e Herrn ie, haben. geb. Wühler Unsere treusorgende Mutter und Oma, Katharina Straub Wwe. wurde im Alter von nahezu 80 Jahren, nach einem arbeits- reichen Leben, in die Ewigkeit Abgerufen. Mannheim, den 7. Oktober 1950 Fam. Alfred u. Albert Straub Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie die überaus reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgange un- seres lieben, unvergeßlichen Helmut sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz besond. Dank dem FC„Phönix“ sowie seinen Lehrerinnen, Leh- rern, Schulkameradinnen und Schulkameraden für das ehren- volle Geleit u. die trostreichen Worte. Mh.-Käfertal-süd, 7. Okt. 1950 Ruppertsberger Str. 44 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Helena Schmidt, geb. Schürch 5 Mannheim(Krappmühlstraße 6), den 7. Oktober 1950 DAN RK SAGUNG Anlässlich des Todes meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, ö Stephan Wühler Dachdeckermeister sind uns soviel Zeichen der Liebe entgegengebracht worden, daß es unmöglich ist. im einzelnen zu danken. Er hatte viele Freunde. Wir danken allen, die durch Blumenspenden seiner so herzlich gedacht und ihm auf seinem letzten Wege das Geleit gegeben 2 Mannheim(M 7, 20), den 7. Oktober 1950 Betta Wühler, geb. Clausen Dr. Ludwig Brockhaus und Frau Lisbeth, (der und Samstag nach Ver- Zahnpraxis 8 E KANNIMACHUNSGEN gefallen, meinen lieben Mann, Friedrich Berberich nach langem, schwerem Leiden, für uns jedoch unerwartet rasch, In tiefer Trauer: 3 Regina Berberich, geb. Bohner 1 Marie Grosse, geb. Berberich und Familie f sowie alle Anverwandte 8 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 10. Oktober 1950, um 18 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt — 1 VN 8/0— Ueber das Vermögen der Frau Arbeitsvergebung: Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim m. b. H., vergibt die Malerarbeiten für die Wohnhäuser Am Haselweg(Garten- stadt). Nur für Unternehmer mit Anfangsbuchstaben von A— G. An- gebotsvordrucke können ab Montag, den 9. Oktober 1950, in unserer Geschäftsstelle, Max-Joseph-Straße 1, Zimmer 14, abgeholt werden. Marle Brurein, geb. Schmidt, Witwe des Zimmermeisters Franz Brurein, Mannheim, Friesen- heimer Straße 7a, wurde heute nachmittag, 14 Uhr, das Vergleichsver- fahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vergleichsverwalter ist: Rechtsanwalt Dr. Mohr, Mannheim, Augusta-Anlage 24. Versleichster- min ist am Mittwoch, dem 8. November 1950, nachmittags 15 Uhr, vor dem Amtsgericht in Mannheim Schloß westl. Flügel, 2. Stock, Zimmer 214. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst. Anlagen — sowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen— sind auf der Ge- schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 4. Oktober 1950. Amtsgericht BG. 1. Das von meinem verstorb. Mann langjährig geführte Geschäft GEORG WUHTIER DACcHDECKEREI MANNHEIM, M 7, 20 Tel. 4 27 44 Fkünre ich im sinne meines Mannes mit seinen bewährten Mit- arbeitern fort. Die Erfüllung seines Vermächtnisses ist mir Auf- gabe und Pflicht. Ich richte die aufrichtige Bitte an unsere Kunden, das meinem Heben Manne geschenkte Vertrauen mir zu erhalten und auf mich zu übertragen. Mannheim, den 7. Oktober 1950 BETTAWURHLER, geb. Clausen such in schweren Fällen d. Rusmesel (Selbe u. Zöpichen]. Leusendfech be- Wönrt. in Apotheken erhlt. Prosp. d. chem ted. Schneider, Wiesbaden 132 0 FREIE BERUF E Nehme ab heute meine Praxis wieder auf Dr. Theodor Bläser MANNHEIM-KAFERTAL Sprechzeit: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14—17, Mittwoch v. 8—10 Uhr. einbarung 3 Wer beabsichtigt nach Bayern in guter Praxis zu tauschen? Mann- eim-Ludwigshafen, Heidelberg be- vorzugt. Strengste Diskretion zu- gesichert. Eilangebote bis 13. Okt. unter P 39264 an den Verlag. HAAR BEHANDLUNG für alle Haarschäden Paula Blum, Kosm. Institut Mannh., Tullastr. 19, Tel. 4 33 98 8 N mre Vermählung beehren sich anzuzeigen Derner Bardon Elbira Bardon geb. Köhler Mh m. Käfertal, 10. X. 50 Kirchl. Trauung am 10. X. 50, Uhr, St. Laurentius, e 4 Geschulte Fachkräfte zur Ausarbeitung mhrer An- zeigen stehen zur Verfugung. Verlangen Sie unverbindlichen Vertreterbesuch. Sie sparen Teit. Arbeit und Kosten. 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MecCloy betonte wiederum, daß — 7 die Alliierten jeden Angriff auf die Bundes- republik oder auf Berlin als einen Angriff gegen sich selbst betrachten. Das gemeinsame Ziel der New Vorker Beschlüsse sei, Deutschland zu helfen, aktiver Partner in der demokratischen gemeinschaft der Völker zu werden. Hier- mer zu müsse ganz besonders die deutsche itzt tegel Jugend beitragen, die nach seiner Ueber- ett 50 zeugung vertrauensvoll in die Zukunft 903. plicke. et Mecloy unterstrich, daß die westlichen 116 IB. Auiierten die Bundesregierung als die un oe einzige legitime deutsche Regierung aner- lett 00 kannt haben. Um die Beziehungen zu ihr aus! auf eine formelle Basis zu stellen, wür- den die Alliierten den juristisch noch be- SEI stehenden Kriegszustand beenden. Außer- N dem seien der Bundesrepublik ein eigenes , 17 Außenministerium und volle diplomatische — Vertretungen in den meisten freien Län- dern zugesprochen worden. Die Beschlüsse über die Stärkung der feln Sicherheit der Bundsrepublik richteten sich at 4,30 ö 5 icht. 2 16 2 band g Btobreinemachen“ in Oeslerreich elm Wien.(dpa) Der österreichische Vize- el. 5 Al Kanzler Adolf Schär f kündigte am Sams- tag auf der großen sozialistischen Rund- gebung vor dem Wiener Rathaus an, daß die österreichische Beamtenschaft in einem „Großreinemachen“ von kommunistischen Elementen gesäubert werden soll. Vor der Kundgebung hatte der sozialistische Innen- minister Oskar Helmer bekanntgegeben, daß aus der österreichischen Polizei alle Beamten ausgeschaltet werden sollen, die die jüngsten kommunistischen Demonstra- tionen gegen das Lohnpreisabkommen der Regierung unterstützt haben. Das Verhalten der sowjetischen Besat- Eungsbehörden während der jüngsten Streiks in Oesterreich sei nach Ansicht der britischen Regierung„unvereinbar mit den Verpflichtungen und dem Statuts der Be- chsplatz Satzungsmächte. In einer britischen Note, ; mit der eine österreichische Beschwerdenote vom Donnerszag an die vier Besatzungs- 21 mächte über Verletzungen des Vier-Mächte- 60 DM Kontrollabkommens vom Juni 1946 durch vom fler die Sowjets beantwortet wurde, wird fest- br, Sale tene ee sowjetischen Behörden ge- Anzüge ed Fährten aufrührerischen Elementen direkte Fahrräder Unterstützung und hinderten die österrei- del usw. chische Bundespolizei, die Ordnung wieder- . Sem herzustellen. W Ein Sprecher des britischen Außenmini- —— eeriums erklärte am Samstag, der Atlan- — pakt käme bei einem Angriff auf die Verkaul westlichen Besatzungstruppen in Oesterreich 4 pet utomatisch zur Anwendung, jedoch nicht 45 10 Klld bei einem Aufstand im Inneren. Würde al- enartikel lerdings die österreichische Polizei überwäl- a. nent list, so könne die österreichische Regierung i die Besatzungstruppen zu Hilfe rufen. 15 Auch die Vereinigten Staaten beschuldig- den die Sowjetunion, die Unruhen bei den marcitstrlunssten Streiks in Oesterreich gefördert zu aben. Der stellvertretende Außenminister mes Webb leitete der österreichischen cler Regierung eine Antwortnote der österrei- 255 chischen Beschwerde vom Donnerstag Zzu Mann und vervollständigte damit die am Freitag 6 Absegebene Erklärung, daß die Vereinigten taaten die österreichische Regierung bei er Aufrechterhaltung von Recht und Ord- ken nung gegen kommunistische Störungsver⸗ 1 zuche voll unterstützen werden. getroffen Eugen J 1, 183 — — Anke London.(UP) Im allgemeinen dürfte in ssetten, der Oeffentlichkeit die Ansicht vorherr- 17 otchen, daß einem König unbegrenzte Geld- 1 Hüittel zur Verfügung stehen, um sich und Tel önnteinem Hofstaat ein unbekümmertes und epräsentables Dasein zu sichern. Dies ist —— Vor allem soweit es den König von Eng- J zunge nd betritt— jedoch keineswegs der Fall. pus neh ie hier bekannt wird, war König Georg 51 den letzten zehn Jahren vielmehr Se- irme ungen, so tief in die Tasche zu greifen, lannhenum den von ihm und seiner Familie er- ton 4820 Warteten Standard aufrechtzuerhalten, dag —ͤ heute der ärmste britische Monarch seit mehr als hundert Jahren sein dürfte. zoll jetzt den tiefsten Stand seit dem An- bang des 19. Jahrhunderts erreicht haben amals hatte der Prinzregent zur Sicherung % mittel des Königshauses über Gebühr be⸗ J unsprucht. Das Barvermögen des Hauses Windsor ö deines verschwenderischen Lebens die Geld- Das politische Buch uche Buch 1 Porterner Broß: Gespräche mit Hermann 1 ring.(Christian-Wolff-Verlag, Flensburg 5 2 Hamburg.) Der Verfasser war während fen 01 Nürnberger Prozesse der Assistent Dr. em, dete Stahmers, der Göring verteidigte. Aus dem stenographischen Notizen, unmittelbar raßen* den Gesprächen mit dem ehemaligen sichsmarschall niedergeschrieben, ist das ern: uch entstanden. Es zeigt Göring von allen abe Seiten. Der zweite Mann des Dritten belches, wird als Politiker. Militär und Mensch 1 euchtet. Diese Vermischung hat ihre Ge- 2 ahren, auf die auch der Autor in seinem Vor- ö 19 Wort aufmerksam macht. Hinzu kommt, daß 9. das Bild eines Mannes in seiner eigenen o nell Aussage entgegentritt. Der Leser muß bel der Lektüre sehr aufpassen, daß der Mensch G6. 0 de 72 kins nicht den Politiker und Reichsmarschall Jerdrängt. Das Buch, um das übrigens wegen Urheberrechte in nächster Zeit ein Prozeß Zekührt wird, ist nicht ohne Problematik. Auch Stört stilistisch im ersten Teil der mehrfache echsel der Tempi. E. Scher Große Anstrengungen und Opfer „Ein starker Westen kann Krieg verh indern“, kommentiert Mecloy über d ie allgemeine Lage gegen die Drohungen der Kommunisten. Aus diesem Grund sei die Bundesregie- rung auch zum Aufbau einer modernen motorisierten Polizeitruppe ermächtigt wor- den, die jedem inneren Umsturzversuch Wirksam begegnen könne. Der Hohe Kommissar begründete dann den Beschluß, die alliierten Besatzungs- truppen in der Bundesrepublik zu ver- stärken. Sie sollen jeden Angriff auf die Bundesrepublik oder auf Berlin zurück- weisen.„Diese Worte sind klar, eindeutig und bedeutungsvoll“, sagte MecCloy. Kein Land, keine Regierung und keine Gruppe sollte diese Bedeutung unterschätzen. Jeder deutsche Beitrag zur Verteidigung Europas müsse innerhalb einer einheitlichen europäischen Verteidigung geleistet werden, fuhr MecCloy fort. Das heiße, daß keine nationale deutsche Armee gestattet werde. Außerdem sei ein solcher Beitrag nur dann möglich, wenn das Volk ihn wünsche und aktiv unterstütze. Das Wiedererwachen eines Militarismus in Deutschland könne offensichtlich kein vernünftiger Mensch Wünschen. Nach einem Rückblick auf die letzten künkf Jahre stellte MecCloy fest. dag Deutsch- land„geradezu phänomenale Fortschritte“ gemacht habe, Ohne die Hilfe der West- mächte wäre diese Erholung jedoch nicht möglich gewesen. Als die wichtigsten Ziele des Westens für die Zukunft nannte Mecloy die Wah- rung der individuellen Freiheit und mensch- lichen Würde gegenüber allen Formen der Tyrannei und die Aufrechterhaltung des Friedens.„Wir glauben nicht. daß der Krieg unvermeidlich ist. Im Gegenteil: Wir sind fest davon überzeugt, daß ein starker Westen den Krieg verhindern kann.“ Frei- heit und Frieden könnten jedoch auch für Deutschland nur durch große Anstrengun- gen und Opfer erreicht werden. Eine euro- päische Gemeinschaft mit Deutschland als Partner werde der beste Garant des Frie- dens und der Sicherheit sein. Die Notwen- digkeit eines Vereinigten Europas sei durch die Drohung aus dem Osten besonders dringend geworden. Mecloy appellierte sodann an die deutsche Jugend, bei allen diesen Aufgaben tatkräf- tig mitzuhelfen. Er glaube, daß die Jugend Deutschlands realistisch und energisch sei und vertrauensvoll in die Zukunft blicke. Europa müsse noch viele Erinnerun- gen überwinden und viele Wunden müßten noch heilen.„‚Aber wir nähern uns einer Aeußzere Sicherheit Aufgabe der Allüſerlen sagt Frangois-Poncet, billigt aber eine deutsche Länderpolizei Bremen.(dpa) Der französische Hohe Kommissar Andre Franeois-Boncet Sagte am Sonntag in Bremen, daß Deutsch- lands Teilnahme an der gemeinsamen Ver- teidigung Westeuropas erst in Erwägung ge- zogen werden könne, wenn die anderen west- europäischen Staaten völlig verteidigungs- bereit seien. In der Zwischenzeit müßten die Alliierten für Deutschlands äußere Si- cherheit sorgen. Der Hohe Kommissar, der auf einer Schiffahrtstagung im Bremer Rathaus sprach, betonte, daß alles aufgeboten werden müsse, eine westeuropäische Armee zu rekrutieren. Ist diese westeuropàische Armee ausgerü- stet, dann muß die Frage entschieden wer- den, welchen Platz Deutschland in der Europaarmee einnehmen soll. Für die in- nere Sicherheit billigte Frangois-Poncet dem Bund eine in den Ländern stationierte Poli- zeimacht zu, auf die die Bundesregierung notfalls zurückgreifen könne. Frangois-Poncet versicherte, daß der Schumanplan auf keinen Fall eine Kartell bildung zum Ziele habe, sondern vielmehr ein wirtschaftliches Gleichgewicht herstellen Wolle, das der persönlichen Initiative und dem gesunden Wettbewerb freie Entwick⸗ lungsmöglichkeit gewähren soll. Vor allem Der König, der sich selbst besteuert Georg VI. ist ein armer König Auf dem Papier verfügt der König über einen persönlichen Besitz— meist Land, Häuser und Kunstschätze— im Werte von mehr als sechs Millionen Pfund Sterling. Von diesem Vermögen ist aber nur ein ganz geringer Teil flüssig und König Georg ist daher gezwungen, in einem Maße zu sparen, daß seinen königlichen Vorgänger Hein- rich VIII. oder seine Großmutter, die Kö- nigin Viktoria, wahrscheinlich entsetzt ha- ben würde. Bis zu einem gewissen Grade ist der König auch ein Opfer des Beschlusses der Labourregierung, aus Großbritannien einen Einklasse-Staat zu machen. Obwohl es in der Theorie das Königliche Schatzamt ist, das die Steuern einnimmt und der König aus diesem Grunde eigentlich sich selbst Steuern bezahlt, besteht er darauf, daß sein persönliches Einkommen völlig normal be- steuert wird. Dies bedeutet, daß er von jedem Pfund Sterling(20 Schilling) praktisch 19 Schilling und sechs Pence Steuer zu bezahlen hat. Die Monarchie kostet Großbritannien jährlich über eine Million Pfund Sterling. Davon sind 110 000 als persönliches Ein- kommen des Königs vorgesehen. Es ist dies der gleiche Betrag, den schon sein Vater vor dreißig Jahren erhielt und selbst zu dieser Zeit der niedrigen Kosten war dieses Einkommen nicht als hoch angesehen wor den. Der König vertritt jedoch die Ansicht, daß es angesichts der kritischen Weltlage unklug wäre, eine Erhöhung seiner Bezüge zu fordern Er zieht es vielmehr vor, Teile seines eigenen Vermögens auszugeben. Er hat sich sogar entschlossen, alle Ausgaben seiner ältesten Tochter, der Prinzessin Eli- zabeth, die deren jährliches Einkommen von 40 000 Pfund Sterling überschreiten, von sich aus zu decken. Als Prinzessin Elizabeth, die britische Thronfolgerin, den Herzog von Edinburgh heiratete, stellte er ihr hunderttausend Pfund zur Verfügung, die er von seinen persönlichen Bezügen erspart hatte. Gemeinschaft der Interessen, die auf Stärke und demokratischen Idealen aufgebaut ist. In dieser Richtung liegt die größte Hoff- nung für die Zukunft— für die Zukunft Deutschlands. Europas und der ganzen Welt.“ Deutsch- alliierter Sicherheits- ausschuß Bonn.(dpa) Von alliierter Seite sind die Hauptberater für den gemeinsamen deutsch- alliierten Ausschuß benannt wor- den, der sich mit der inneren deutschen Sicherheit beschäftigen soll. Für die Ver- einigten Staaten ist es der stellvertre- tende amerikanische Hohe Kommissar Generalmajor George P. Hays, für Groß- britannien der frühere Chef des Stabes der britischen Kontrollkommission Wans- brough Jones und für Frankreich der jetzt abgelöste ehemalige französische Stadtkommandant Berlins, General Jean Ganeval. Alle drei sind gleichzeitig die Vertreter ihrer Regierungen im alliierten Sicherheitsamt. Sie sollen von Fall zu Fall Sachverständige zu den Beratungen hinzuziehen. Bonner Regierungsstellen zeigten sich von der Benennung der drei alliierten Generale überrascht. Es wurde darauf hingewiesen, daß die alliierte Hohe Kommission durch die Delegierung dreier so prominenter Generale zu erkennen gibt, daß sie den Fragen der inneren Sicherheit der Bundes- republik große Bedeutung beimesse. Die deutschen Vertreter für den Sicher- heitsausschuß wurden bisher von Bundes- Kanzler Dr. Adenauer noch nicht ernannt. Der erste Stapellauf Hamburg.(g. k.-Eig.-Ber.) Zu einem Wahren Volksfest gestaltete sich der Stapel- lauf des ersten in der Nachkriegszeit auf einer deutschen Werft für das Ausland er- bauten Hochseeschiffes in Hamburg. Sechs- tausend Zuschauer waren anwesend, als ein Stahlkoloß von vier Millionen kg am Samstagvormittag nach einer Bauzeit von über vier Monaten von den FHelligen der größten Werft Deutschlands, der Deutschen Werft, lief. Es ist ein Doppelschrauben- Motordampfer von über 20 000 t Wasser- verdrängung und mehr als vierzehn Knoten Geschwindigkeit. Das Schiff erhielt bei der Tauffeierlichkeit den Namen„Irland“. Der Heimathafen ist Kopenhagen. müsse man sich darüber verständigen, ob ein einheitlicher westeuropäischer Markt für Kohle und Eisen sofort oder in einzelnen Etappen verwirklicht werden soll. Die deut- schen Produktionsbedingungen, insbesondere die Bergarbeiterlöhne und die Sozialversiche- rungssätze müßten zwangsläufig denen der anderen am Schumanplan beteiligten Län- der angeglichen werden. Nach Ansicht des Hohen Kommissars kann der Schumanplan das Vorbild für eine ganze Reihe ähnlicher Einrichtungen sein. So sei es erstrebenswert, die elektrische Energie zentral zu verteilen und das euro- päische Eisenbahnnetz zu vereinheitlichen. Nach dem Muster des bereits bestehenden europäischen Getreiderates könne man auch eine Anzahl von Wirtschaftsräten bilden, die die Produktion und Verteilung von Fett, Holz- und Farbstoffen, koordinieren. Ein internationales Schiffahrtspool sowie ein europäischer Paß müßten gleichfalls Ziele einer konstruktiven europäischen Zusam- menarbeit sein. Der Europarat, so sagte Frangols-Poncet weiter, besitze noch keine Autorität, ver- bindliche Gesetze zu beschließen. Auch seien noch nicht alle Länder Mitglied.„Man darf hoffen“, bemerkte der Hohe Kommissar, „daß sich für Spanien bald die Möglichkeit ergeben wird, in die Vereinten Nationen und auch in den Straßburger Europarat aufge- nommen zu werden.“ Niemöller schrieb als Privatmann Wiesbaden.(dpa) Kirchenpräsident D. Martin Niemöller erklärte einem dpa- Vertreter, daß er sein Protestschreiben ge- gen die Haltung Dr. Adenauers zur Remi- litarisierung an den Bundeskanzler als Privatmann geschrieben und an Dr. Ade- mauer persönlich gerichtet habe. Niemöller sprach sein Bedauern darüber aus, dag Bundeskanzler Dr. Adenauer den Offenen Brief der Bruderschaften der bekennenden Kirche und seinen Privatbrief nur durch seine persönlichen Referenten habe beant- Worten lassen. Außerdem habe er das Ge- fühl, daß man sich in Bonn„an den in bei- den Briefen erwähnten Beweisen für die angelaufene Remilitarisierung vorbeidrük- ken“ wolle. Bundesminister Heinrich Hellwege hat der Bekenntnisgemeinschaft der even- gelisch-lutherischen Landeskirche Hanno- ver seine Verwunderung darüber über die Ansichten des Bruderrates der bekennen- den Kirche ausgedrückt. wie sie Kirchen- präsident D. Niemöller in einem Brief an Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer nieder- gelegt hatte. In dem Brief Niemöllers war jede Remilitarisierung Deutschlands ab- gelehnt und dem Bundeskanzler das Recht abgesprochen worden, in dieser Frage etwas ohme Volksbefragung oder Neuwahl zu Unternehmen. Hellwege, der Mitglied der Bekenntnis- gemeinschaft der evangelisch- lutherischen Kirche in Hannover ist, erblickt in dem ganzen Vorgang einen bedenklichen Ein- griff der Kirche in den politischen Bereich. Im Frühjahr Ende der Treibstoff bewirtschaftung? Frankfurt.(UP) Mit der Aufhebung der Treibstoffrationierung könne im Laufe des nächsten Frühjahres gerechnet werden, er- klärte ein Sprecher der Bewirtschaftungs- behörden. Die ellgemeine Treibstoffversor- gungslage gestalte sich durch die anlaufende Produktion verschiedener Hydrierwerke Der Rat der Internationalen Ruhrbehörde beendete nach dreitägigen Verhandlungen eine seiner bisher schwerigsten Sitzungen, ohne die zukünftige Höhe des deutschen Kohlenexports endgültig fest- legen zu können. Die Schwierigkeit ergab sich daraus, daß die Kohlenförderung nachgelassen hat, der In- landsbedarf und die Wünsche der Abnehmer- länder jedoch erheblich gestiegen sind. Die Ruhrbehörde beschloß, eine vorläufige unverbindliche Exportquote von 2,3 Mill. t für Oktober festzulegen. Der Rat soll am 16. Oktober wieder zusammentreten und die endgültige Exportquote für das 4. Quartal 1950 festsetzen. Inzwischen soll das Generalsekre- tariat einen Bericht über Förderung, Inlands- bedarf und ausländische Wünsche ausarbeiten. Die Lage der deutschen Delegation war dadurch erschwert, daß die deutsche Kohlen- bergbauleitung im August angesichts eines Haldenbestandes von fast zwei Mill. t die im 4. Quartal zur Verfügung stehende Menge auf 28,6 Mill. t geschätzt und der ECA in Genf ent- sprechend berichtet hatte. Auf Grund der arbeitstäglichen Förderung werden in diesem Zeitraum jedoch nur rund 27,1 Mill. t zur Verfügung stehen. Bei einem Inlandsbedarf von rund 23 Mill. t würden für die ausländischen Abnehmer nur vier Mill. t zur Verfügung stehen. Ihre neuen Wünsche belaufen sich demgegenüber auf 38,4 Mill. t, obwohl sie noch vor kurzer Zeit klagten an eigenen Kohlenüberschüssen zur leiden. Vor der Sitzung der Ruhrbehörde fand eine Rſicksprache zwischen Vizekanzler Blücher, Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Leiter der deutschen Schumanplan-Delegation statt. Dabei wurde mit Rücksicht auf die Schuman- Plan-Verhandlungen in Paris beschlossen, der Ruhrbehörde einen Kohleexport von rund 6,5 Mill. t anzubieten, wobei der deutsche In- landsbedarf von 23 Mill. t auf rund 20,6 Mill. t heruntergeschraubt werden müßte. Dieser Vorschlag erschien den ausländischen Delegier- ten jedoch unannehmbar, so daß das General- Sekretariat mit der Untersuchung über Be- darfs- und Produktionsfragen beauftragt wurde. Wie der Geschäftsführer der deutschen Delegation, Dr. Herbert Müller, nach der Sit- zung mitteilte, bedeutet die vorläufige Export- zahl für Oktober eine sehr große Anstrengung für die deutsche Wirtschaft. Durch diese An- strengung wolle man jedoch den unabänder- lichen Willen zur europäischen Zusammen- arbeit bekunden. N Wie Müller weiter betonte, könne nur eine Erhöhung der Kohlenförderung, vor allem der Leistung pro Mann, aus der schwierigen Situation führen. Vizekanzler Blücher ver- trete den Standpunkt, daß eine Förderung des Bergarbeiterwohnungsbaues der beste Ansporn kür den Bergmann darstellt. Inwieweit die Kündigung der Lohntarife im Bergbau Lohn- erhöhungen bringen werde, sei noch nicht vor- auszusehen. Bundeskanzler Dr. Adenauer habe Blücher gegenüber zum Ausdruck gebracht, daß die Frage des Bergarbeiters demnächst im Kabinett besprochen werde. Schuh- und Textilfabrikanten haben neue Chancen Wie die außenhandelsstelle der Industrie- und e . d. W. mitteilt, hat die französische Regie- rung beschlossen, mit sofortiger Wirkung die Zollfreiheit für eine Reihe von Einfuhrgütern, darunter auch Schuhen, zu verfügen. Da auch das Saargebiet zum französischen Zollgebiet gehört, eröffnen sich insbesondere für die westdèeutsche Schuhindustrie umfang- reiche Chancen. Die Schuhpreise sind im Saar- gebiet und auch in Frankreich erheblich höher als im Bundesgebiet. Zu der Zollfreiheit für Stoffe und Schuhe schreibt die sozialdemokratische„Volksstimme“, über das Saarland werde sich wohl nun eine Flut westdeutscher Warenangebote in allen einfuhrkontingent-befreiten Artikeln ergie- Ben, zu denen auch Autobereifungen gehörten. Dem deutschen Schuhwerk könne ein guter Ex- porterfolg verheißen werden, hingegen leide die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Textil- industrie an einer Ungleichheit der Startbe- dingungen infolge lückenhafter Rohstoffversor- Sung. Die aufgehobenen Zölle sollten erst wie- der eingeführt werden, wenn die zollfreie Ein- fuhr ihre preisverbilligende Wirkung ausge- übt habe. Frankreichs Weizenüberschüsse finden Absatz Bekanntlich hat Brasilien anfangs August— als die Setreideversorgungslage infolge des Korea- Konfliktes bedrohlich zu werden versprach 136 000 Tonnen französischen Weizen gekauft. Der Preis betrug 2898 ffres. Je Dz., was die Brasilianer heute— wie in gut unterrichteten Kreisen ver- lautet— sehr bedauern, weil sich der Weltwelzen⸗ markt wesentlich beruhigte. Nach bisher unbe- stätigten Gerüchten, soll àuch die Bundesrepublik Verhandlungen wegen des Ankaufes von 30 000 Tonnen französischen Weizens eingeleitet haben. Feuer versicherung auf neuen Wegen Tatsächliche schadens umme versjehern Ein neuartiges Gebaudeversicherungssystem, das die Bemessung der Versicherungssumme entspre- chend den tatsächlich entstehenden Kosten für den Wiederaufbau eines zerstörten Gebäudes ermög- licht, will der Fachauschuß Feuerversicherung im Sesamtverband der versicherungs wirtschaft ein- führen. Bei diesem System ist der Versicherungs- nehmer der Gefahr enthoben, daß er durch An- steigen der Baupreise in„Unter versicherung“ geräte. Der Versicherer ist andererseits dagegen Sesichert, daß bei fallenden Baupreisen die Ver- W in übersetzter Höhe bestehen eibt. Bei der sogenannten gleitenden Neuwertver- sicherung für Wohn-, Geschäfts- und landwirt- schaftliche Gebäude besteht die Ersatzpflicht des Versicherers grundsätzlich in dem Neubauwert am Schadenstage, bei land wirtschaftlichen Gebäuden unter Berücksichtigung des üblichen gestaffelten Abzuges. Dem Vertrage zu Grunde gelegt wird die „Versicherungssumme 1914“, das heist der Neu- bauwert des Gebäudes nach den Preisen von 1914. Die Ermittlung dieser Summe ist Sache des Ver- sicherungsnehmers. Bd stellt 80 Millionen DM ein undsollSchröpfobjekt des Bundes werden Auf Grund eines Antrages des Bundestags- abgeordneten der FDP, Prof. Dr. Nöll von der Nahme, 150 Millionen DM Zinsen seitens des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost einzusparen durch Umwandlung bisher ver- zinslicher Ausgleichsforderungen zu Gunsten der BdL in eine unverzinsliche Bundesschuld, hat sich die Bd bereit erklärt, zunächst 80 Millionen DM einzustellen. Es hatten Beratungen stattgefunden zwi- schen dem Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für Geld und Kredit, Abgeordneten Hornberg und Abgeordneten Neuburger mit Vertretern der Bd, Hornberg erklärte vor dem Bundestagausschuss, eine sachliche Dis- günstiger. kussion des Antrages Nöll von der Nahme sei mer der Pfalz in Neustadt WIRTSCHAFTS- KABEL: Wieviel Kohle können wir exportieren? Eine Frage, die Kopfzerbrechen verursacht nicht möglich, ehe nicht die Gewinn- und Ver- lustrechnungen aller Landeszentralbanken vor- lägen. Wie der Abgeordnete Neuburger un- serem Bonner Vertreter hierzu erklärte, werde das künftige Bundesbankgesetz eine Bestim- mung enthalten, wonach Gewinne der BdL an den Bund abzuführen seien. Bei den Bespre- chungen über die Einsparung von 150 Millionen Deutsche Mark Zinsen müsse allerdings die Ertragslage der Landeszentralbanken berück⸗ sichtigt werden. Kurz Hure. An der Woll versteigerung in Newoeastle am 3. Oktober notierten feine Merinowolle etwa nach dem Stande der Sydneyer Schlußpreise vom 28. September. Dagegen gaben gröbere Merinosorten zwischen 2% und 5 Prozent nach. Hervorgehoben zu werden verdient die starke Nachfrage nach come backs und Kreuzzuchten und zwar vornehmlich solcher Qualitäten, die sich zur Herstellung von Uniformtuchen eig nen. Der Wettbewerb war gut. Es wurde ge- räumt. Sowietzone exportierte 94,3 Prozent Ausschuß in die Oststaaten behauptet Fritz Lange, der Vorsitzende der Zentral- Kommission für staatliche Kontrolle in der Sowietzonenrepublik in einem Artikel der „Täglichen Rundschau“. Die volkseigene Leder- fabrik in Hirschberg-Thür. habe einen Lohnver- edelungsauftrag von Schweinehäuten mit Liefe- rung von 94,3 Prozent Ausschuß erfüllt. Ferner selen an das„brüderliche“ Polen 13 00 Uhren geliefert worden, die sich als unbrauchbar er wie- sen. Desgleichen sei die Leistung der Textilfabri- Kation in Sachsen keineswegs als„exportwür⸗ dig“ anzusprechen. Zeiß-Ikon habe 300 Apparate mit„Konstruktionsfehlern“ zurücknehmen müs- sen usw. usw. Berlin suchte westdeutsche Handelsvertreter Die Berliner Industrie brauche die Mitarbeit der westdeutschen Handelsvertreter, um mit dem Westen wieder ins Geschäft zu kommen und sich dort einen festen Kundenstamm zu sichern, erklärte der Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer, Baurat Spennrath, in der Ab- schlußkundgebung der Arbeitstagung der Cen- tralvereinigung deutscher Handelsvertreter- und Handelsmaklerverbände(Cd). Zwischen der Ber- iner Absatzorganisation und der CdH würden Verhandlungen geführt, wie man Berliner Firmen mit geeigneten Handelsvertretern in der Bundes- republik in Verbindung bringen könne. Lachse überschwemmen den Rhein Nach Übereinstimmenden Feststellungen schwel⸗ zer und elsässischer Rheinfischer bewegen sich gegenwärtig starke Lachszüge rheinaufwärts. In elsässischen Rheindörfern und vor den Toren Basels wurden in letzter Zeit Lachse bis zum Gewicht von 16 Pfund erbeutet. Das Auftauchen dieser umfangreichen Züge ist um so bemerkens- Werter, als die Lachsbestände des Rheins infolge Raubbaues und der Gewässer- Verschmutzung in 2 5 vergangenen Jahren rapide abgenommen atten. Wiederaufrüstung als Gesprächsthema der OEEC Die 186 in der OEEC zusammengeschlossenen europäischen Staaten werden gemeinsame Maß- nahmen ergreifen, um der durch die Wiederauf- rüstung geschaffenen welt wirtschaftlichen Situation zu begegnen. Der Beschluß wurde auf der Sitzung des Ministerrats der Organisation in Paris gefaßt. Die Sachverständigen wurden beauftragt, be- schleunigt Vorschläge für die Bekämpfung der a Inflation und eine Verteilung der Rohstoffé aus- zuarbeiten, die den wirksamsten Einsatz zum gemeinsamen Nutzen sichert. Wie der General- sekretär der OEEC Robert Mar jolin im An- schluß an die Sitzung mitteilte, haben die Ver- treter der Vereinigten Staaten und Kanadas, die bei den Beratungen anwesend waren, die Unter- stützung und praktische Teilnahme ihrer Länder zugesagt. Erste Runde deutsch- britischer Zahlungsverhand- lungen Die in den letzten 14 Tagen in London zwischen deutschen und britischen Vertretern geführten Verhandlungen über ein Zahlungsabkommen, das in UDebereinstimmung mit den Abmachungen der europaischen Zahlungsunion steht, haben einen befriedigenden Verlauf genommen und sind vorübergehend unterbrochen worden. Beide Dele- ationen werden nunmehr ihren Regierungen Bericht erstatten. Weitere offizielle Verlautbarün- gen sollen zu gegebener Zeit erfolgen. Heidelbergs Arbeitsmarktlage noch sehr uner- freulich Obwohl die Arbeitslosenziffer in Württemberg Baden in den letzten Monaten zurückgegangen 18k, Wird die Arbeitsmarktlage in Heidelberg nach wie vor als ernst bezeichnet. Am 4. Oktober wurden im Arbeitsamtsbezirk Heidelberg 8847 Arbeitslose gezählt. Das sind nur 48 weniger als zur Sleichen Zeit des vergangenen Jahres. Damit hat der Kreis Heidelberg die meisten Arbeitslosen in Württem- berg-Baden. Unter den derzeitigen Arbeitslosen im Arbeitsamtsbezirk Heidelberg befinden sich 487 Schwerbeschädigte. Einer der Wenigen Groß- betriebe in Heidelberg, die Fuchs-Waggon-Fabrik AG. mußte im vergangenen Monat wieder 100 Ar- beiter entlassen. darunter 70 Spezialarbeiter,. Fleischer setzen sich zur Wehr Der deutsche Fleischer verband wendet sich gegen die Behauptung von amtlicher Seite, die Fleischer hätten hre Ladenpreise den Preisstei- gerungen für Lebendschweine verhältnismäßig schnell folgen lassen, während sie sich jetzt den fallenden Preisen nur zögernd anpaßten, Dem- gegenüber stellt der Verband fest, daß die Schweinefleischpreise in den Läden den Preis- erhöhungen für Schlachtschweine erst zwei bis drei Wochen später gefolgt seien. Auch dann noch hätten die Veränderungen der Kleinverkaufspreise im Bundesgebiet nicht den Steigerungen der Lebendviehpreise entsprochen. Die hohen Vieh- Preise des letzten Sommers, so betont der Ver- band. hätten das Fleischerhandwerk zu schärfster Kalkulation gezwungen. Außerdem sei eine Ver- lagerung der Preise zwischen den höher und niedriger bewerteten Fleischstücken eingetreten, um die minder zahlungskräftige Bevölkerung in die Lage zu versetzen, Vorzugsstücke, wie Schnitzel und Kotelett kaufen zu können. Schweine haben zugenommen Der bisher höchste Schweinebestand der Nach- Kriegszeit wurde im Bundesgebiet mit 111 Mil- lionen Schweinen bei der Viehzwischenzänlung vom 2. September ermittelt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Diese Zahl liegt jedoch noch immer im 30 Prozent hinter der Septemberzahl des fünfjährigen Vorkriegsdurchschnittes der Zeit zwischen 1935 und 1939. Als Bestleistung der Bundesbahn bezeichnet eine offizielle Auslassung Offenbachs Bundesbahnleitung die Tatsache, daß am 29. Sep- tember 62 735 Güterwagen gestellt werden konn- ten, womit erstmals seit dem Kriege die 60 000 Tonnen-Grenze überschritten worden sei.— Mit rund 5000 täglich gestellten Güterwagen, die eine durchschnittliche Umlaufzeit von 4,3 Tagen hätten, selen dies wesentlich günstigere Ergebnisse als die im Vordahre erzielten Erfolge. Die Umlauf- zeit sei gegenüber Vorkriegszeiten verkürzt) Griechenlands stellvertretender Premier will Tabak verkaufen Der stellvertretende griechische Ministerpräsi- dent Papandreou wird in Bonn mit deutschen Regierungsstellen über griechische Tabaklieferun- gen nach dem Bundesgebiet verhandeln. Die eigentlichen deutsch- griechischen Handelsvertrags- verhandlungen, die sehr eng mit deutschen Tabakbezügen aus Griechenland verknüpft sind, werden vermutlich in starkem Mage von dieser Fühlungnahme und den Vorbesprechungen Papan- dreous abhängig sein. Nordrhein- Westfalen beantragt Bundeskredit für Remontage Wie aus dem Bundeshaushaltsplan für das Rechnungsſahr 1950 zu ersehen ist, hat das Land Nordthein/ Westfalen den Antrag gestellt, einen Betrag von 50 Millionen D für Remontagezwecke aus Bundesmitteln zu erhalten. MORGEN Montag, 9. Oktober 1950 Mangels Reisegeld, so habe ich mir ge- dacht, besuchst du die Filmateliers auf dem 5 Papier. Das ist auch ganz hübsch und man erfährt dabei allerlei Wissenswertes. Vor allem fiel mir auf, daß nach der Epoche der ein bißchen Pipapo- Lustspiele“ nun doch eine ganze Anzahl wertvoller Stoffe einen Produzenten— Verzeihung. einen Verleiher.. nochmals Verzeihung: einen Geldgeber— gefunden haben. Das ist tröst- lich für alle diejenigen, die gerne und im- mer noch das Wort deutscher Film mit Kunst in nähere Berührung bringen. Weil ich als bürokratisch hoffnungslos Unbe- gabter Tabellen hasse, will ich Ihnen einen Atelierspiegel in Prosa vermitteln. Hochbetrieb in München 88 In dem NDF-Film„Der fallende Stern“, der unter Harald Brauns Regie kurz vor seiner Vollendung steht, sehen wir Werner Krauß auf der Leinwand wie- der. Dazu zwei Bühnenschauspielerinnen, deren Debut auf der Leinwand uns mit Sparnung erfüllt: Maria Wimmer und Elfriede Kuzmany. Außerdem wirken in diesem anscheinend thematisch sehr inter- essanten Film noch Gisela Uhlen und Dieter Borsche mit. Kästners„Das doppelte Lottchen“ ist nach langen Jahren der Planung doch noch als kreditwürdig befun- den worden. Josef von Baky(Carlton-Pro- duktion) führt hier Regie und hat sich ne- ben zwei lieblichen Zwillingen auch Antje Weißgerber und den Mannheimer Peter Mosbacher gesichert.„Vom Teufel ge- jagt(und schon im Schnitt) sind Hans Albers, Willy Birgel, Lil Dagover und Maria Holst unter Tourjanskys Regie und in Georg Witts Produktion. Onkel Richard 5 Eichberg dirigiert künstlerisch den„S Kan- dal in der Botschaft“. Er hat sich Erik Ode für die Regie geholt. Viktor de Kowa, Jeanette Schultze, Fritz Odemar, Andrews Engelmann und de Kowa-Gat- tin Michi Tanake zieren die obere Hälfte des Darstellerverzeichnisses. r deutsch- N Malienische Gemeinschaftsfiim„Camor- ra“, mit in- und ausländischen Stars für die drei verschiedenen Versionen(deutsch, amerikanisch. italienisch) verließ Geisel gasteig und begab sich zu Außenaufnahmen nach Italien. Gesamtregie: Hans Wolff. N Nitschenismus oder der Druckfehlerteufel Mehr als allen Beteiligten und Unbetei- ligten recht ist, treibt der Druckfehlerteufel auch in den Spalten unserer Zeitung sein teuflisches Spiel und verdreht und verzerrt f den Autoren oft genug ihre blitzendsten . Geistesblitze. Der nachfolgende Beitrag zur Biologie des Druckfehlers Gmoffentlich sind nachher nicht zu viele drin) beweist auf amüsante Art die gelegentliche Nützlichkeit setzerischer Fehlgriffe. Wobei diese Aus- nahme die Regel bestätigt, daß Druckfehler eine Abscheulichkeit sind! Vor einigen Jahren betrat ich, von einem 8 von Nietzsches Grab in Röcken kommend, ein Restaurant dieses Dorfes. Ich tand an dem Schanktische eine das Grab des Philosophen darstellende Ansichtskarte, auf der merkwürdigerweise der Name des gro- Ben deutschen Denkers falsch geschrieben 5 8 War, nämlich: Nitsche. Im Geburtsorte des weltweit berühmten Mannes, denn Nietzsche stammt ja aus Röcken, weiß man nicht ein- mal, wie sein Name sich schreibt? Das ist ja ein Skandal. Also machte ich mich an den Wirt heran, wn aufzuklären. Ich erklärte dem biederen Manne die Sache.— Er indessen machte sich nicht viel aus meinen sensationellen Ent- hüllungen: Ja, so äußerte er sich brummig, wir wissen schon in Röcken, wie mafl Nietz- sche schreibt: Mit e und z—„Warum aber“, o drang ich in den Schankwirt,„haben Sie es geduldet, daß Ihnen der Setzer dieses Kuckucksei legte?“ 12„Damals“, sagte jetzt der Wirt,„habe ich mich ja auch rechtschaffen geärgert, als man mir einige zehntausend Karten mit diesem faustdicken Druckfehler gegen mein gutes Geld ins Haus lieferte. Dann aber freundete ich mich mit diesem Druckfehler geradezu gan. Sehen Sie, ich bin jetzt an die dreißig Jahre im Orte und habe die Nietzsche- Ver- ehrer, die aus aller Welt nach hier kommen, kennengelernt. Es sind recht kluge Leute. Eine Ansichtskarte wie jede andere kaufen sie nicht. Aber, daß Nietzsche in Röcken falsch geschrieben wird, macht ihnen einen 5 Hollenspaß. 7 Hb. Nomen von Hons Thomas „Die PERCY AU ARE CEN Deutscher Produzent: Comedia. Camilla Horn und Paul Westermeier sind wieder in einem Film zu sehen. Er heißt„sieben Siegel“, wird von„Allotria“ produziert und hat Fritz Peter Buch als Regisseur. fidele Tankstelle“(König- film) hat zwar die Tankstelle, aber sonst nichts mit den ehemaligen„Drei von der Tankstelle“ gemeinsam. Joe Stöckl ist als Regisseur und Hauptdarsteller an diesem Filmlustspiel(oder Schwank?) beteiligt. Der Film„Das Joch“, später„Die anderen Tage“ und jetzt„Unruhe des Herzens“ ge- heißen, ist eine deutsch- französische Ge- meinschaftsproduktion unter der Regie von E. E. Reinert. Das Drehbuch wurde nach einem Roman von Vicky Baum geschrieben. Darsteller: Aglaja Schmid(bekannt aus „Seelenbräu'!), Axel von Ambesser. O. W. Fischer, Michel Auclair, Michéle Philippe und Jean Marchat.„Hochzeit im Heu“ (Cordial) inszeniert A. M. Rabenalt. Er hat sich außer Oscar Sima und Kurt Seifert die junge Schauspielerin Inge Egger geholt. Es handelt sich hier um eine Posse von Anzen- gruber. Ilse Steppat, jüngst, oft gerühmt, steht als Hauptdarstellerin in dem von Helmut Weiss inszenierten Film„Die un- heimliche Stunde“ vor der Kamera. Adolf Wohlbrück, Willy Fritsch und Anne- liese Reinhold spielen in dem Orbis-Film „Die gestohlene Nacht“, ein Film, der von Paul May inszeniert wird, jenem Regisseur, der durch„Duell mit dem Tode“ berechtigtes Aufsehen erregt hat.„Spat- 2 en in Gottes Hand“ wird von Heinz Paul inszeniert. Es spielen Hermann Brix, Loni Heuser und Paul Henckels. Klagemann und Campidoglio Rom) drehen gemeinsam mit Jenny Jugo in der Hauptrolle„Land der Sehnsucht“. Auch Gustav Knuth ist in der Sehnsucht einbegriffen. Die junge Dagmar Altrichter, die nach Bühnenerfol- gen in Hamburg jetzt auf Münchner Bret- tern steht. werden wir in dem Rena-Film „Mädel am Seil! sehen.„Der Teufel stellt Darcy ein Bein“. vorläufig noch in Thiersee und erst später in Geisel- gasteig. Kurt Meisel befindet sich samt Margot Hielscher und Paul Hörbiger in eigener Produktion gerade auf Außenauf- nahmen. Nicht zu vergessen der amerika- nische Besuch: Anatole Litvak dreht den Kriegsfilm„Die Legion der Ver dammten“. Eine Anzahl deutscher. bzw. österreichischer Darsteller wurde verpflich- tet: Oscar Werner, Wilfried Seyferth, Hans Christian Blech und O. E. Hasse. Forster in Wiesbaden Als E. T. A. Hoffmann steht Rudolf Forster im Wiesbadener Atelier. Die Pori- tus dreht hier unter Paul Martins Regie den Film„Die tödlichen Träume“. Ne- ben Forster eine ungewöhnlich prominente Besetzung: Will Quadflieg, Cornell Bor- chers. Harald Paulsen und Walter Franck. „Pikanterie“ in Berlin“ „Das Mädchen mit dem Regen- bogen“ nennt sich die erste Nehru- Pro- duktion, die Carl Boese inszeniert. Elena Luber und Wolf Albach-Retty spielen. Al- fred Braun führt in Tempelhof Regie. Die- Was wird augenblicklich in Deutschland gedreht! Hochdruck in allen deutschen Filmateliers ser Film der Skala, in dem Irene von Meyendorff und Curd Jürgens mitwirken, trägt den frechen Titel„Pikanterie“. Die Defa läßt sich von Georg Wildhagen „Die lustigen Weiber von Win a- s Or“ farbig inszenieren und dreht außer- dem„Die letzte Heuer“(Regie: Hans Heinrich). Hamburg mit Willi Forst Ungestört von Atelierbesuchen(weil ver- boten) dreht Willi Forst bei der Jungen Film-Union in Bendestorf seinen Nach- Kkriegs-Erstling„Die Sünderin“, mit Hildegard Knef und Gustav Fröhlich. Ne- benan im Atelier stehen Hannelore Schroth. Car! Raddatz und Karl! Schönböck in „Tax Ii Kitty“ vor der Kamera. Regie: Kurt Hoffmäànn. Die Real hat in Wandsbek mit dem Revue-Film„Die Dritte von rechts“ begonnen. Wieder vor der Kame- ra: Vera Molnar. Regie führt Geza von Cziffra. 3 Balduin Boll Anläßlich der„Woche des deutschen Filmes“ wurde durch den„Verband bay- rischer Filmtheater“ in Nürnberg eine„Ge- nossenschaft bayrischer Filmtheaterbesitzer“ gegründet. die in Zusammenarbeit mit noch zu bildenden ähnlichen Genossenschaften i111 West- und Norddeutschland die deutsche Filmproduktion zukünftig maßgeblich för- dern und beeinflussen will. Es ist beabsich- tigt, durch die einzelnen Genossenschaften jährlich bis zu sechs Filme herstellen zu lassen, die dann untereinander zum Aus- tausch kommen sollen. P Karl Rödel: Morgentoilette Ein Lãcheln um den Mund, eine Träne im. Festspielinflation Das österreichische Kulturleben der Nach- kriegszeit ist durch eine krisenhafte Ent- wicklung gekennzeichnet, die allmählich dem Zusammenbruch entgegensteuert. Der Erkenntnis dieser Tatsache dienten umfang- reiche Untersuchungen des Oesterreich- In- stituts, einer dem österreichischen Unter- richtsministerium nahestehenden Organi- sation, die aber die Wurzel des Uebels, die soziologische Umschichtung nach dem Kriege und die allgemein wenig rosige Wirtschafts- lage in Oesterreich, nicht beseitigen konn- ten. Den Ruf nach einem neuen Mäzenaten- tum, das den drohenden Zusammenbruch der Wiener Privattheater verhindern könnte, hat bisher noch keinen Widerhall gefunden. Um so mehr muß es befremden, wenn man feststellt, daß angesichts dieser Lage überall in Oesterreich geschäftstüchtige Pro- pagandisten am Werk sind, die jeder Stadt, die auch nur den Schimmer einer Aussicht auf Fremdenverkehr aufzuweisen hat, Fest- spiele oder wochen verordnen. Noch bevor die Salzburger Fest- spiele begannen, wurden die Semmerin g- Festwochen eröffnet. Hier war ganz offen- sichtlich das Ziel maßgebend, durch etwas Kulturelle Tünche die Schäden zu über- decken, die dieses einst bekannte Fremden- verkehrszentrum, kaum eine Stunde von Wien entfernt, durch Zonentrennung und Handwerker- Stüdæchen von Joachim von der Coltz „Peter Hunold“ in Gießen Der Goldschmied Peter Hunold, Meister in einer kleinen mitteldeutschen Stadt zur Zeit des Barocks, hat seinen Gesellen er- stochen. Er kann sich zwar an nichts mehr besinnen, denn er war ja koppheister die Prunktreppe zum herzoglichen Bankettsaal heruntergestürzt, aber alle erzählen ihm von seiner Tat. Sein Geselle Oswald hatte einen Frauengürtel gefertigt, ein herrliches Silberwerk, das den Herzog begeisterte. Doch Hunold war neidisch auf diesen Erfolg, den er selber nicht erringen konnte und der dem begabteren Jünger so mühelos zufiel. Er verkauft dem Herzog den Schmuck als seine eigene, als Hunolds Arbeit, und so kam er immer tiefer in Schuld und Verstrik- kung hinein. Das hätte eine Satire oder eine Tragödie geben können, mit dem Künstlerehrgeiz, dem Brotneid, dem Generationsproblem oder ar dem weise-resignierenden Lächeln des Alters als Hintergrund. Joachim von der Goltz(der heute im badischen Schwarzwald ansàssige Autor, der sich vor bald zwanzig Jahren mit dem Drama„Vater und Sohn““ Copyright by Verlag des Drucchauses Tempelhof, Berlin . 5 56. Fortsetzung peng Macallister weniger vorsichti ert hatte und unmittelbar nach Buda- pest gefahren wäre, hätte er die feinen Maschen des Netzes, das John Percival um ch gesponnen hatte und in dem er gewandt herumturnte, empfindlich in Verwirrung ge- 5 bracht. Denn sie hatten, nach einem beispiel- osen Erfolg, der Lisaweta Iwanowna und Clark Flush zu immer neuen Zugaben ge- zwungen und John Percival einem Groß- griff der Presse angesetzt hatte, beschlos- en, in Budapest einen Tag Rast zu machen. Aber Macallister begann, für seinen Ruf rge zu tragen. Nicht nur wegen James lortons. Er dachte wenig mehr an Lon- don, an das graue Haus mit den stampfen- den Maschinen und an seinen melancho- lischen Besitzer. Aber da war auch Jane. Und weil sie sich in der Mitte des Weges befand, der von John Percival zu Mac- Allister führte, so wurde diese Jagd über den Balkan allmählich zu einer privaten Auseinandersetzung zwischen beiden, von der der erstere allerdings vorläufig noch wenig wußte. Schließlich war ja auch Clark Flush in seiner grenzenlosen Nachlässigkeit in das Lager des Gegners hinübergewech- selt und hatte die freundschaftlichsten Rat- ſchläge in den Wind geschlagen. Er hatte noch einmal das Telegramm des Daily Spectator-“ geprüft und war mit Jane ach Bukarest vorausgefehren. So kam es, dag John Percival langsam und gemächlich am Donaukai entlang schlenderte, während und nach MacaAllister Ausschau hielt m eee des 5 Bahnhofs auf 8 seine Tochter müde aus dem Schlafwagen 5 der Suche nach einem Träger verschwunden war. John Percival ging neben Lisaweta Iwa- nowna. Clark Flush war im Hotel geblieben. Sie waren im Ritz abgestiegen. Von ihren Fenstern aus sahen sie das breite Band der Donau, die sich schwer durch die Quadern der Brücke wälzte. Am anderen Ufer er- hoben sich die bizarren Mauern und Türm- chen der Burg. Ein warmer Sommerwind fegte durch das Tal des Stromes und trieb Sand und Blütenstaub vor sich her. Die Rad- dampfer schaufelten schwerfällig vorüber wie graue Enten. Clark Flush saß auf dem Balkon, der, durch schmale Wände geteilt, rings um das Hotel führte, und trank das Bild durstig in sich hinein. Die Stadt war sehr weit und Srotkartig Sie hatte den hoffnungslosen Versuch ge- macht, die Donau einzugrenzen und sich ein- zugliedern. Die Zinnen der Burg auf dem einen Ufer und die Paläste am anderen Ufer wuchsen gigantisch empor; dazwischen floß der Strom träge und gewaltig dahin und scheuerte sich an den zitternden Ketten der Brücken. Der Versuch war gelungen, aber er hatte etwas Maßloses in die Seelen der Menschen gebracht. das sie sprengte und in eine Welt hinausriß, in der nichts gesichert und alles erlaubt war. Sie schritten am Ufer entlang. Der Wind zerrte an ihnen, die Sonne spiegelte sich schmerzhaft hell im Fluß, und die langen Kettenbrücken schwankten leise. Sie hatten beide einten flimmernden Schwindel hinter den Augen, und sie schritten langsam mit eichen Enien dahin. 2„Wann werden wir in e bein, Jonnze, e sie besorgt. 5 5 5 einen Namen gemacht hatte und später mit dem„Baum von Cléry“ einen vielgelese- nen Kriegsroman schrieb) hat nur ein bie- deres Verwechslungs- Spielchen daraus ge- macht— mit Verkleidungen, Beiseitespre- chen und Belauschen. Zuletzt enthüllt der Herzog die Wahrheit: er hätte den Mord am Gesellen erfunden, um Meister Hunold eine heilsame Lektion zu erteilen. a Es ist also der Dramaturisierungsversuch einer Anekdote. Wenn der Autor auch Gustav Freytags„Technik des Dramas“ handwerklich routiniert beherrscht und sich kaum eine der herkömmlichen dramatur- gischen Konstruktionsmöglichkeiten entge- hen läßt, so bleibt das Stück eben doch Wie alle Anekdoten— eine liebenswürdige Belanglosigkeit. Daß das Theater der Stadt Gießen im Schauspiel grundsätzlich die Ein- trittspreise auf 40 Pfennig bis 2,15 DM fest- gesetzt hat, gibt ein erfreuliches Beispiel; daß man allerdings diese Uraufführung auch darstellerisch mit den billigsten Mitteln aus- gespielt hat, war leider weniger erfreulich. 4 ASE e „Uebermorgen gegen Mittag, Iwanowna“, entgegnete er und rechnete. „Wir tahren morgen früh und übernachten in Siebenbürgen, Hermannstadt oder Kronstadt. Es ist eine schöne Fahrt, wir kreuzen zwei- mal die Karpathen. Uebermorgen mittag sind wir in Bukarest.“ »Ich habe eine Einladung angenommen, John“, sagte sie,„Für Sie beide mit. Wir werden in Bukarest in einem Palais wohnen, draußen vor der Stadt. Es ist eine Bekannte von mir. Sie wird Ihnen gefallen.“ „Schön“, sagte John Percival. Als sie an eine Brückenkreuzung kamen, nahm er vorsichtig ihren Arm. Er achtete sorgsam auf das Treiben um sich herum, aber er behielt ihren Arm, als sie längst wie- der am Ufer dahinschritten, und sie machte ihn auch nicht darauf aufmerksam. Sie war kast ebenso groß wie er, und sie hatten den gleichen langen und gelassenen Schritt. „In Bukarest begann ich, John“, sagte sie versonnen,„ich stand eines Tages am Bahn- hof und kannte keinen Menschen. Da war ein Restaurant. Es waren Landsleute. Ich sang dort. Es ist schon sehr lange her. Und trotzdem, die Zeit steht still, und wir laufen im Kreise.“ 78 aber man kann ausbrechen“, sagte John Percival. „Das kann man nicht, John! Ich glaube nicht daran. Jeder Mensch hat einen Magne- ten in sich, der immer nur wieder dasselbe anzieht. Streifen Sie ihm alles ab, was er hält, er wird morgen das gleiche erfaßt haben. Es ist so im Leben. Ist es eigentlich anders, wenn ich übermorgen wieder in diese Stadt komme? Was hat sich geändert? Man ist älter geworden, man erwartet weniger, die unmittelbare Unsicherheit sen, wo man schläft und Was man essen s0lI. 8 e . Lisaweta ain Oesterreieh die Tatsache der nahen sowjetischen Be- satzung erlitten hat. Lange zuvor hatte Bre- genz, die Hauptstadt des alemannischen Voralberg, die Bregenzer Festspiele vorbereitet, deren Niveau nicht bestritten werden soll. Angesichts der nahen Schweiz und der ebenso wenig entfernten franzö- sischen Besatzungszone Deutschlands war ihnen sogar Erfolg beschieden. Was Salz- burg recht ist, war Klosterneuburg billig. Die kleine, durch den Barockbau ihres Augustinerchorherren-Stifts bekannte niederösterreichische Stadt, die man vom Kahlenberg aus reizvoll an der Donau lie- gen sieht, hatte auch ihre Festwoche. Bis zu dieser Zeit war Wien lediglich mit sei- nen Internationalen Festwochen hervorge- treten. Angesichts der föderalistischen De- zentralisierung des österreichischen Kultur- lebens während der Sommermonate ist nun aber auch Wien erwacht. Fast gleich- zeitig traten die Leitung der Oesterreichi- schen Volkspartei in Wien und der Wiener Magistrat mit Plänen für lokale Wiener Festwochen hervor. Wenn auch die offizielle Bezeichnung für diese der Kunst und dem Sport gewidmeten Veranstaltungen noch nicht feststeht, so wurde von der„Wiener Saison“, wie sie einstweilen genannt wer- den, bekannt, daß sie sich von Ende Mai bis Anfang Juni drei Wochen erstrecken soll. Wiener Künstler sollen den Veranstaltungen nach den Worten des Stadtrats für Kultur und Volksbildung Mandl jene wirklich echt Wienerische Note geben,„die die Ausländer unserer Stadt lieben: ein Lächeln um den Mund, eine Träne im Aug!“ Neben der Festaufführung einer Mozart oper und großen Konzertveranstaltungen sind Freilichtaufführungen in den Anlagen der Schlösser von Schönbrunn und Hetzen-⸗ dorf vorgesehen. Es ist für österreichische Verhältnisse bezeichnend, daß dem an sich verständ- lichen Bestreben Wiens, seinen alten Ruf als Kulturmittelpunkt neu zu festigen, lediglich eine politisch, ja parteipolitisch gefärbte Polemik als Antwort beschieden war. Ins- besondere Salzburg reagierte sauer. Die „Salzburger Nachrichten“, die sich im Inter- esse der ursprünglichen Salzburger Fest- Spiele stets 1 1 zum Plan der Inter- nationalen Usikolympiade ausgesprochen hatten, empfanden die Wiener Pläne als eine„Züchtigung Salzburgs“:„Daß der Ge- danke, unter den heutigen Umständen aus Wien eine Festspielstadt zu machen, keinen Künstler, sondern einem allzu üppigem Parteischößling gekommen ist, beweist zur Genüge, wessen sich Oesterreich von diesen Leuten zu versehen hat.“ V. UK. „Das stimmt nicht ganz, Lisaweta Iwa⸗ nowna““, ge John Pereial,„Sie sind neu für mic „Sie auch für mich, John“, Sagte sie leise, „Aber vielleicht muß man dazu lange warten können, nicht wahr? Das spricht nicht da- gegen.. „Wissen Sie eigentlich, wie lange Wir uns bereits kennen?“ „Es ist der achte Tag heute, John?“ „Falsch, Lisaweta Iwanowna. Jahre! War- ten Sie: fünf Jahre!“ „Sie irren sich, John!“ „Ich sah Sie im Herbst vor fünf Jahren in London. Es ist mir eingefallen, und ich habe nachgerechnet. Sie trugen ein weißes Kleid.“ „Ach ja, richtig! Und Ihre roetter e sa neben Ihnen!“ „Ja“. 5 5 „Wie alt ist sie eigentlich?“ „Sie wurde gerade zwanzig Jahre.“ „Ist sie Hübsch?“ „Ich glaube, ja.“ g „Und was würde sie jetzt sagen, wenn sie Sie jetzt sehen sollte? Oder früher in Annecy?“ „Ich weiß es selbst nicht, Lisaweta IwWa- nowna, sagte John Percival.„Es ist sonder- bar mit dem Menschen. Bis zu einem ge- wissen Alter kennt man ihn, nicht wahr? Und plötzlich ändert sich das. Etwas ganz Neues bricht an, und es wird fremd und trägt seine Fremdheit zu anderen. Und eines Tages wissen diese anderen mehr über ihn als man selbst.“ Sie liefen jetzt über eine Brücke und ge- langten ans andere Ufer. Der Korso zog bunt an ihnen vorüber. Er nahm sie auf und kührte sie mit sich fort. ist geringer geworden. Ich meine diejenige, nicht zu wis- „Sagen Sie, John, wird man Sie e lich wieder entdecken?“ 5 . sagte er e een bet 28 e bereits getan.“ 15 1 nen, aber ungemein eindrucksstarke stellung fügt sich der erst im Mai genen Jahres aus russischer Kriegsg schaft heimgekehrte Künstler erneut erste Reihe der deutschen abstrakten ein. Auf den 35 Bildern, die Ruda!“ aus dem Schaffen vorwiegend dieses ausgewählt hat, wird man nicht einen stisch-spielerischen Zug entdecken, 1 ser Blätter enthält eine starke, gam innen gerichtete seelische Aussage. Di schwarzen Farbtönungen herrsche auch jetzt noch vor, aber es hängen doch auch Bilder, die in eine hellere Farbgebung vorstoßen. Der Gesteß drang Fritz Winters greift weiter kormale Komposition wird kühner W mer selbstsicherer, selbst da, wo sie den Bauhaus-Stil(etwa an Mobo anlehnt. Thematisch verzichtet Wi schriften, die er seinen Bildern gib die Erlebniszentren auf, aus denen er „Vor dem Tag“,„Sprühend“ und ande! ö E. Abstrakte Bilder beim in der Galerie Egon Gun 4 5 Die Galerie Günther, die seit W. durch konsequente Förderung abe M. I und surrealistischer Kunst einer m, Sch und nicht gerade allgemeinverständ 3 Stilrichtung den Weg ebnen hilft, 2 8 ihrer neuesten Ausstellung Oelge Zank Pastelle, Zeichnungen und Farbe gesell vier jüngeren Malern, die bei aller v in N. denheit des Temperaments doch dasg heim. aussagen. Es ist, wie Egon A. J oO Lud ner ausgezeichneten Einführung f run lierte, immer wieder der Mone m Selbstgespräch mit der eigenen Seit Versuch, ihre Abgründe mit den exe ren Mitteln der Kunst anschaut 5. Ja machen und das Urchaos zu bande 8 sich der verstandesmäßigen Interp!?“! entzieht. Ein schöpferischer Prozeß a ein menschliches Anliegen vertritt, 9 Wesentliches über den Menschen 4 Es sei ein weitverbreiteter Irrtum, chen Bildern gestalterische wil primitive Spielerei zu sehen. Es hertz ihnen vielmehr eine strenge Ari die ein genaues Wissen um die Gesen Farbe und Form und handwerkliche nen voraussetze. g Der in Heidelberg ansässige) K. EpPILe zeigt in seinen Segen ur Kupferstichen, in denen mitunter tei listische Züge auftauchen, eine noh 80! dämpfte Heiterkeit der Farben und gg ze Ernst Gassen meier, der in u, ge arbeitet, liebt kräftige Konturen u w erdhaft schweres Kolorit. Die dle dunklen Aquarelle der Malerin nie Lieske sind symbolbeladene Aue Fi gen der weiblichen Gefühlssphäre, e der in Nizza lebende Nordde ned ten 8 Leppin, der zum Bauhauskreis geh Forme seinen geometrischen Konstruktionen 0 Föder schließlich den kühlen Intellekt walt weise Vier Maler, die ihre unterbewußtet schwa nungen und beherrschenden Komple. gesun abstrakter Zeichensprache zu Subln Grune suchen. Der Betrachter, der sich un tige ständnis bemüht, begreift immerhin haben daß diese Kunst im tiefsten eine m dern dige seelische Therapie für die Kunst rer M . allerdi 5 1 Jugen. Fritz Winter ade in der Galerie Rudolf Pro wollte Nach längerer Pause macht nun a 2 0 1 Galerie Rudolf Probst im rechten d. flügel wieder von sich reden: Sie zeig 1 5 als Auftakt ihrer„Wintersaison“, neu n bilder von Fritz Winter. Mit dies Das beiden alle literarischen Anleihen; schon die] staft. 1 sehr differenzierter Technik versuchte Uebersinnlichen nachzuspüren, das“ bare“ faßbar zu machen, nungen und Stimmungen Ausdruck u seelischen mann leihen- ein Künstler aus westfälische von de dem neben aller Erdverbundenheit wisse Hellsichtigkeit mit auf den geben ist. Die New Lorker Metropolitan- Oper die neue Spielzeit Kirsten Flagstadt unt Branzell nach längerer Abwesenhel verpflichtet. Zum ersten Male. Baritonist Hans Hotter in das Ensem treten, aus dem Max Lorenz und Lau chior nunmehr ausgeschieden sind. fünf ersten Dirigenten(zu denen sieben Kapellmeister, sechs Regisseure und v nenbildner kommen) fehlt Fritz Busch sen Stelle Bruno Walter wieder zu politan zurückkehrt. An bekannten“ dem Ensemble erhalten. „Und dann?“ „Fürchten Sie das?“ „Vielleicht! 12 das man entschlüpfen kann, Rich? „Ist das nicht wieder in Ordu bringen?“ „Was?“ „Das, weswegen Sie fliehen.“ „Liegt Ihnen daran?“ „Ihnen nicht?“ „Ich will einmal Lisaweta Tame na! drüber na die Stadt. Sie kuhren durch ein he Meer von Weizen und Mais, das an anwogte und über das der Wind in Wellen dahinslitt. Sie hielten ab denn Clark Flush arbeitete mit der es War eine der wenigen Leidens er hatte, und er verschonte auch nicht. Schwerfällig stand er vor den Wagen und knipste ihn von 9 densten Seiten. „Ich muß das festhalten, Lisawe nowna“, sagte er entschuldigen glaubt es mir sonst nicht, wenn in London bin. Nein, Brown. 1 sitzen!“, sagte er, als John Percival) machte, herauszusteigen. Er ließ? Abgeor blieben unter anderem auch Paul ten, 255 Lusiche der Vers den Apparat sinken, durch den d Srößern 8 ab auf die hatte, und sah beide nachdenklich berichtig 5175 000 berliner er etwas Neues entdeckt habe.„ daß Sie wundervoll zusammenpas er harmlos, spürte aber mit eine er dieses Thema nicht weiter dürfe, und verhaspelte sich. überhaupt alle gut zusammen, Sagte er verlegen und hob den App, der vor das Gesicht, weil er mer 1 ä 15