) Nr. N. — zen“. Kopf, r Stim 1 mug 9 nen Schl s „80 leich durch 1e ihm 9 Kind; stieg * entgeg lug rig sie kn SSer, ble tternd r sich 1 is und e lassen üblich Haus Feihwassel uch. Mh ehen, les zeln ul 1 Brune! che, dul Einfläs kesthalle dabei nich men, u n von dl. Zeit di rursache 8 gedad „, daß 8 seien, den delt inte Fel So gelle 1 Uebel Storbene Sinn, de Unsterb⸗ ssen Wel viele ab, nach def Mensche Sglaube, sche G8“ ane „ die a es Geist Konnte er Wahl- enden, ist am 29. Oktober im Alter 0 zin Louise waren i zweimonatigen Axfenthalt an der zurückgekehrt 0 wird Kronprinz Gustaf Adolf als Fönig von Schweden anerkannt werden. ie Krönungsfeierlichkeiten. Anhänger Kaiser Wilhelms. I. deutschen urch Kronprinz m 11. November das 68. eeslichenen Charakterzüge beruht. ein Amt gut vorbereitet, da er in der letzten c präsentant 1 a erksch Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Großdruckerei. Redaktion: politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles; Lokales: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Weirheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. ankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr Ungdbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen Schwetzingen, Heidelb. Str.? Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstrage 13 Tel. 2241 berg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 den/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 DM 2,80 zuz. DM=,40 Miitl. DM 3, 20 zuz. Kreuzbandbezug Bei Abholung im eigenpreisliste Nr.“ nen infolge höherer kein Anspruch auf cung des Bezugspreises — s, Jahrgang/ Nr. 253/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 30. Oktober 1950 e Lönig Gustaf V. von Schweden ist gestern gestorben Stockholm.(dpa) Der schwedische König Gustaf V ist am Sonntagmorgen ge- storben. Kurz nach 9 Uhr teilte Reichsmar- schall Birger Ekeberg von Schloß Drottning- hom aus mit:„Seine Majestät König Gustaf V., König der Schweden, Goten und von seinem 43. Regierungsjahr 9 Jahren in unis und still entschlafen. Der schwedische Kronprinz Gustaf Adolf und seine Gemahlin Kronprinzes- im Laufe des Sams- tags dreimal an das Kxrankenlager Konig Gustafs gerufen worden. der an einer schweren chronischen Bronchitis litt. König Gustaf war im Mai dieses Jahres von einem Riviera und hatte trotz seines ge- gchwächten Gesundheitszustandes die fehl Staatsgeschäfte weitergeführt. Am Freitag wohnte er noch einer ausgedehnten Sitzung des Ministerrats bei. Dann zwangen zu- nehmende Schwäche erscheinungen den König, das Bett aufzusuchen. Ministerpräsident Tage Erlander hat die Mitglieder des Kabinetts für Montag- nachmittag 14 Uhr zu einer Sitzung des Staatsrats einberufen. In dieser Sitzung neuer * Der im Alter von 92 Jahren gestorbene Jichwedische König Gustaf V. war der älteste europäische Monarch. Er regierte seit dem , Dezember 1907. Seine fast 43jährige Regie- rungszeit sah Schweden während zweier Welt- kriege als neutrales Land. EKönig Gustaf war der Ty pP des bürgerlichen Königs. Er verzichtete bei der Thronbesteigung auf Als begeisterter des Sports erwarb er sich als Mr G.“ auf den Tennisplätzen vieler Länder internationale Volkstümlichkeit. Der am 16. Juni 1858 geborene Gustaf Adolf lelratete am 20. September 1881 die Prinz es- zin Victoria von Baden, eine Enkelin Bei der Trauung in der Hofkapelle von Karlsruhe traf Gustaf Aaolf mit dem Senior unter den europäischen Ronarchen des neunzehnten Jahrhunderts, dem Kaiser, zusammen. Die Uebernahme des schwedischen Thrones Gustaf Adolf, der Lebensjahr vollendet, schakkt für Regierung und Volk keine unge- 6 wisse Lage. Gustaf Adolf erfreut sich wie sein verstorbener Vater einer echten Beliebtheit, Aie zul der Anerkennung seiner ruhigen und aus- Er ist auf König zukommenden zeit nicht nur die einem a ausgeübt, sondern Repräsentationspflichten auch bereits monatelang die Regentschaft ge- ünrt hat. In seiner Lebensführung ist er einiges libe- kler als sein aus der feudalen Epoche stam- mender Vater. Seine Neigungen gelten der Wissenschaft. Er ist ein Archäologe von Rang, der einmal scher zend von sich gesagt hat, er würde wohl jeden Tag als Assistent im Mu- beum anfangen können, wenn keine andere Verwendung für inn da sei. Die militärische Karriere hat er bis zum Range eines Generals e durchlaufen. In seinen sportlichen Interessen eimmt er mit dem Vater überein. Obwohl an der Schwelle der siebzig. Wirkt er jünger. deine Gemahlin, Kronprinzessin Louise, ist die Schwester des letzten Vizekönigs von In- den, Vize-Admiral Lord Mountbatton. . Teilnahme in Bonn Bundespräsident Prof. Theodor Heuß bat dem schwedischen Thronfolger Gustaf Adolk in einem Telegramm seine aufrich- teste Anteimahme an dem Tode des schwe- aschen Königs Gustaf V. ausgesprochen. keußg sagt in dem Telegramm. er sei über- beugt, daß das Werk des hohen Entschla- tenen in lebendiger Erinnerung bleiben verde. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat eine herzliche Anteilnahme an dem Ab- i den des schwedischen Monarchen dem Schwedischen Minister präsidenten und dem schwedischen Außenminister in Telegram- men übermittelt. Der Tod des Monarchen hat in Bormer deglerungskreisen tiefes Mitgefühl ber- gorgeruken. Mit großer Anteilnahme wird leser Verlust des schwedischen Volkes empkunden. Dabei wird betont, daß König Custaf V. nicht nur für das schwedische Volk, sondern für die ganze Welt der Re- der Hilfsbereitschaft gewesen bt. Das deutsche Volk empfindet seinen od um so tiefer, als er für Deutschland sonders in den schweren Nachkriegsjah- en der Repräsentant der Hilfe für das leutsche Volk gewesen ist. und so stets Erinnerung bleiben wird. wor C bantanchen. Der Generalsekretär der Bayern- 155 ei Bundestagsabgeordneter Dr. Ernst Falk- 5 ist in der Nacht zum Samstag während 8 r Dienstfahrt auf der Autobahn bei Leip- 25 tödlich verunglückt. Der Wagen Dr. Falk- 5 der sich auf dem Wege von Bonn nach achen befand, fuhr auf einen parkenden aetwagen auf. 5 1 sen. Vom 18. bis 20. November wird in Vibe ein großer Kongreß der christlichen an de erschaft des Bundesgebietes stattfinden, Herten neben Zahlreichen ausländischen Dele- Kiniste eine Reihe von Bundesministern, die pudlie Präsidenten der Länder der Bundes- u sowie Vertreter des deutschen Ge- aktsbundes teilnehmen werden. Mit eimahme des Bu 1 8 gerechnet. ndeskanzlers wird 1 der 7 kal Rommels, Verteidigungsminister Marshall treibt zur Eile Die Konferenz der Atlantikpakt-Verteidigungsminister wird Beschlüsse über die deutsche Beteiligung fassen Washington.,(UP) Der amerikanische Verteidigungsminister George Marshall er- öffnete am Samstag die Konferenz der Ver- teidigungsminister der Nordatlantikpakt- mächte mit einer Rede, in der er u. a. sagte, daß die Paktmitglieder ihr ganzes militäri- sches Potential daransetzen müssen, um sich gegen eine mögliche kommunistische Ag- Sression zu verteidigen. Marshall betonte, daß„der Kampf vielleicht erst jetzt begon- nen hat.“ Der amerikanische Verteidigungs- minister warnte davor, auf Grund des Sie- ges in Korea sich der Selbst zufriedenheit und eines übermäßigen Vertrauens in die eigene Kraft hinzugeben. „Diese Konferenz“, betonte der ameri- kanische Verteidigungsminister,„muß definitive Empfehlungen ausarbeiten, die uns nicht nur stärker machen wer- den, um der gegenwärtigen Bedrohung standhalten zu können, sondern die dies weit schneller geschehen läßt, als das auf Grund der bisherigen Verfahren möglich erschien.“ „Es ist meiner Ansicht nach die haupt- sächliche Aufgabe dieser Konferenz“, sagte Marshall am Schluß seiner Rede, ãunsere Pläne schnell und wirksam in militärische Stärke umzZuwan- deln.“ Der Verteidigungsausschuß der Atlantik- paktstaaten hat nach einem am Samstag- abend veröffentlichten Kommunique in sei- ner ersten Sitzung die Entwicklung der militärischen Lage erörtert. Ferner wurde über die Durchführung der Beschlüsse be- raten, die der Nordatlantikrat in seiner letzten Sitzung in New Lork gefaßt hat. Ziel der gegenwärtigen Sitzung des Ver- teidigungsausschusses ist nach dem Kom- munique die Ausarbeitung von Beschlüs- sen, die für einen sofortigen Ausbau der Verteidigung notwendig sind. Die nächste Sitzung des Ausschusses findet am Montagvormittag statt. Von der Tagung werden insbesondere Beschlüsse über eine Eingliederung deutscher Truppenkontingente in eine atlantische Streitmacht erwartet. Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Ernennung eines Oberkommandierenden der künftigen Atlantikpaktstreitmacht. Henry Byroade, der Leiter der Deutschlandabteilung im State Depart- ment, nimmt an den Sitzungen der Ver- teidigungsminister der Atlantikpaktstaaten teil, um dem amerikanischen Verteidigungs- minister in Fragen der deutschen Wieder- bewaffnung als Berater zur Seite zu stehen. Der Beschluß, Byroade zu dieser Konferenz hinzuziehen, läßt nach Ansicht amerika- nischer Beamter die Bedeutung erkennen, die die Vereinigten Staaten dem deutschen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas bei- messen. General Eisenhower soll allantischer Ober kommandierender werden Washington.(dpa-REUTER) Der frühere Oberkommandierende der alliierten Inva- sionsstreitkräfte in Europa, General Dwight Eisenhower, wurde am Samstag von Präsident Truman zu einer Unterredung empfangen, die dreiviertel Stunden dauerte. Nach der Besprechung sagte Eisenhower, er habe mit dem Präsidenten nur über allge- meine Fragen gesprochen. Endgültige Be- schlüsse seien nicht gefaßt worden. Eisen- hower vermied die Antwort auf die Frage, Deutsches Kontingent nur bei Gleichberechligung „das ist unsere Bedingung“, sagte Dr. Adenauer Bonn.(dpa)„Wenn die Bundesrepublik ein Kontingent für eine amerikanisch-euro- päische Armee stellen sollte, dann wird sie das nur bei vollständiger Gleichstellung mit allen anderen Kontingenten tun“, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer vor Pressever- tretern in Bonn.„Das ist unsere Bedingung, ohne die wir unter keinen Umständen mit- machen.“ 5 i Der kranzösische Plan einer Europa-Armee enthalte noch viele Unklar- heiten und Fehler. Es sei bedauerlich, daß die Frage einer deutschen Beteiligung an der europäischen Verteidigung mit dem Schu- man-Plan gekoppelt werden soll. Bei den Deutschen entstehe dadurch der Eindruck, als ob Frankreich einen Druck ausüben Wolle.„Wir wollen mit Frankreich aus freien Stücken dem alten Zerwürfnis ein Ende machen. Wenn wir Frankreich vertrauen, er- warten wir auch Vertrauen von Frankreich.“ Zur britischen Regierung könne die Bundes- republik volles Vertrauen haben.„Italien steht absolut zu den gleichen Ansichten wie Wir,, 5 Wenn die USA angesichts der bestehen- den Machtverhältnisse zu dem Ergebnis ge- kommen seien, daß deutsche Kräfte beim Aufbau einer amerikanisch- europäischen Armee eingesetzt werden sollen, dann sei an- zunehmen, daß hierfür gute Gründe be- stehen. Es komme jetzt darauf an, daß Ver- nunft, Ruhe und Kaltblütigkeit in Deutsch- land zu ihrem Recht kommen. Wenn eines Tages ein deutsches Kontingent in einer amerikanisch- europäischen Armee gestellt werden sollte, dann müsse es etwas ganz anderes sein als eine restaurierte deutsche Armee. Dr. Adenauer versicherte, daß er niemals die Hand dazu bieten werde, das wie- derher zustellen. was in der Vergangenheit abgetan worden sei. Militärischer Berater Adenauers entlassen Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat seinen militärischen Berater, Graf Schwerin, entlassen. Wie Dr. Adenauer Pressevertretern erklärte, ist Graf Schwerin „in seinem Auftrag über die gesetzten Grenzen hin ausgegangen“. Schwerin habe um seine Entlassung gebeten und er habe diesem Gesuch entsprochen. Graf Schwerin hatte sich in der vergangenen Woche wäh- rend der Abwesenheit des Bundeskanzlers vor einem Kreis von Journalisten in Bonn über die Voraussetzungen für die Teilnahme der Bundesrepublik an einer europaischen Verteidigung geäußert. Die Ausführungen Schwerins waren Anlaß zur Kritik seitens der Regierungsparteien und der Bundes- minister an der Tätigkeit des Grafen Schwerin gewesen. In Bonn werden zahlreiche Namen von Nachfolgerkandidaten genannt. An der Spitze steht der ehemalige Generalstabschef der Generalleutnant a. D. Dr. Wilhelm Speidel. Aber auch der frühere General Walter Hoß bach, der vor allem in SpPD-Kreisen Unterstützung findet, soll gewisse Aussichten haben. Schumacher fordert Klarheit i und Wahrheit Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.)„Wir brauchen Klarheit und Wahrheit in allen Fragen, die mit dem deutschen Verteidigungsbeitrag und der Verstärkung der Polizei zusammenhän- gen“, forderte Dr. Kurt Schumacher am Sonntag auf einer Großkundgebung in Frankfurt, mit der die SPD den hessischen Landtagswahlkampf eröffnete. Der Vor- sitzende der Opposition wandte sich gegen eine Gefährdung der deutschen Position durch Aufrüstungsspielerei und unterstrich die Forderungen der Sozialdemokratie nach innerer Freiheit, sozialer Sicherheit und einer äußeren Freiheit, die über die New Lorker Beschlüsse hinausgingen. Von einem deut- schen Beitrag könne überhaupt nur gesprochen werden, wenn man davon ab- sche, die alliierten Vaterländer“ nur auf dem Boden unseres deutschen zu verteidi- gen. Die Diskussion darüber dürfe erst auf- genommen werden, wenn feststehe, daß man stark genug und gewillt sei, im Falle eines Angriffes den Gegenstoß über die Weichsel hinaus nach Osten vorzutragen. Frankreich kann jetzt 20 Divisionen aufstellen Paris.(UP) Die französische National- versammlung hat in den frühen Morgen- stunden des Samstag endgültig die Ver- längerung der Militärdienstpflicht von 12 auf 18 Monate mit 417 gegen 185 Stimmen gebilligt. Nur die Kommunisten und ihre Anhänger stimmten gegen die Vorlage. Durch die Annahme der Vorlage soll Frankreich in die Lage versetzt werden, bis Ende 1953 eine Armee von 2 Wan zig Divisionen aufzustellen. Ein Paragraph der Vorlage, der beson- ders heftig von den Kommunisten ange- griffen wurde, sieht vor, daß die Regie- rung die Militärdienstpflicht wieder auf ein Jahr begrenzt, sobald die Sowietunion und die anderen osteuropäischen Staaten ihre Militärdienstpflicht ebenfalls wieder auf ein Jahr festsetzen. Die eingezogenen Re- kruten das dienstpflichtige Alter ist zwanzig Jahre— dürfen nicht nach Indochina entsandt werden. um dort gegen die kommunistischen Vietminh-Auf- ständischen zu kämpfen, sie können aber nach anderen unter französischer Ober- hoheit stehenden überseeischen Gebieten geschickt werden, in denen zur Zeit keine Kämpfe stattfinden. Die Annahme der Vorlage über die Ver- längerung der militärischen Dienstpflicht in Frankreich dürfte die Stellung des fran- z6sischen Verteidigungsministers Jules Moch auf der Konferenz der Verteidigungsmini- ster der Atlantikpaktmächte verstärken. Moch kann jetzt erklären, daß Frankreich seinen Anteil an der Verteidigung Westeuropas übernommen habe. ob ihm der Vorschlag gemacht worden sei, den Oberbefehl der atlantischen Streitkräfte kür Westeuropa zu übernehmen. Präsident Truman hat, wie nach Eisen- howers Besuch beim Präsidenten zuverläs- sig bekannt wurde, zunächst nur die grundsätzliche Bereitschaft des früheren Oberkommandierenden der alliier- ten Streitkräfte in Europa zur Uebernahme des Oberbefehls über die atlantischen Streitkräfte erkundet. Die Notwendigkeit, Eisenhowers grundsätzliche Bereitschaft zu erfahren, bestand um so mehr, als der volkstümliche General seit langem bei den Republikanern als einer ihrer voraussicht- lichen Kandidaten für die nächste Präsi- denten wahl gilt. Entsprechende inoffi- zielle Angebote sind Eisenhower mehrfach gemacht worden. Sollte sich Eisenhower für die Präsidentschaftskandidatur entscheiden, Würde er damit in direkte Rivalität zu sei- nem obersten Befehlshaber Truman geraten. Man rechnet damit, daß die Verteidi- gungsminister der Atlantikpaktstaaten SpA- testens Montag offiziell um Eisenhowers Nennung ersuchen werden, die sowohl von innen als auch von den zuständigen ameri- Kanischen Militärstellen einmütig befürwor- tet Wird. 5 Die Mitglieder des Militärausschusses der 12 Atlantikpaktstaaten hatten sich bereits am Freitag einstimmig dafür ausgesprochen, General Eisenhower zum Oberbefehlshaber der geplanten vresteuropàischen Verteidi- gungsstreitmacht zu ernennen. Diesem Be- schluß müssen noch die seit Samstag in Washington tagenden Verteidigungsminister der Atlantikpaktstaaten zustimmen. Es wird jedoch allgemein angenommen, daß diese Zustimmung nur noch eine reine Formalität sein wird. Mit dieser Entscheidung kann es prak- tisch als sicher angenommen werden, daß Eisenhower dieses Amt tatsächlich überneh- men wird. 5 Der Sport berichtet: Das Hauptereignis des Fußballsonn- tags in der 1. Südliga war das Spiel zwischen dem Vorjahrsmeister VfR Mannheim und dem diesjährigen Mei- ster VfB Stuttgart. An den Brauereien gelang es den Mannheimern, den Riva- len mit 2:1 knapp zu distanzieren. Der Sieg bringt die Rasenspieler auf den 4. Tabellenplatz. SV Waldhof und VII. Neckarau, die weiteren Mannheimer Vertreter in der 1. Liga, hatten schwere Auswärtsspiele zu absolvieren und er- litten 1:4 und 1:3-Niederlagen in Mühl⸗ burg und in Fürth. Ein kleines Sensatiönchen brachten die Singener in München zustande, ge- lang es ihnen doch, in der„Löwen höhle“ ein 3:3 zu ertrotzen. Zwei wei⸗ tere Unentschieden gab es in Frankfurt beim Fs und in Darmstadt bei den Lilien, wo einmal der Club ein 1:1 er- zielen konnte, während die Eintracht Frankfurt mit dem gleichen Resultat im Darmstädter Hochschulstadion noch gut da von kam. Die restlichen Spiele brach- ten die erwarteten Heimsiege. Der Kreisturntag der Mannheimer Turner versammelte sich in Neckarhau- sen. Er legte Rechenschaft über seine Leistungen ab, wählte Adelmann, Hok-⸗ kenheim, zum Vorsitzenden und vergab das Kreisturnfest 1951 in die Tabak- stadt. Beim Tag der Geschäftsfahrer in Mannheim siegte Hoffmann vom Kiosk Schwinn auf der 15 Kilometerstrecke der Männer. Bei den Frauen passierte Helga Bauer von Lanz als erste nach sechs Kilometern die Ziellinie. Aussprache Schumacher—Niemöller Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher wird zusammen mit an- deren maßgebenden Vertretern seiner Par- tei am kommenden Montag mit Kirchen- präsident Martin Niemöller im Hause des Bruderrates der Bekennenden Kirche in Darmstadt zusammentreffen. Im Büro Dr. Schumachers wird erklärt, dag das Thema der Könferenz nicht festgelegt sei. Unter- richtete Kreise sind jedoch davon überzeugt, daß Dr. Schumacher und Niemöller das vor einigen Tagen in Bonn begonnene Ge- sprach über eine Wiederbewaffnung Deutsch- lands fortsetzen werden. Schiedsspruch im graphischen Gewerbe Schmitten im Taunus.(dpa) Der Lohn- Konflikt im graphischen Gewerbe wurde am Samstag in Schmitten(Taunus) durch einen Schiedsspruch beendet. Danach wird rück wirkend vom 23. Oktober an eine Aus- gleichszulage von 6 bis 10 Pfennig je Stunde gewährt. Verstärkter kommunistischer Widerstand in Korea Beteiligen sich Chinesen an den Kämpfen? Tokio.(up) Eine Vorausabteilung der siebenten amerikanischen Infanteriedivision landete am Sonntagmorgen an der Ostküste Koreas bei Iwon, etwa 160 Kilometer nordöstlich des Hafens Wons an. Die Ent- ladung des Gros von rund 27 000 Mann erfolgte wenige Stunden später. Das Marschziel der Division richtet sich auf die mandschurische Grenze, die sich etwa 120 Kilometer nördlich entlangzieht. Die Lan- dung der 50 Schiffe wurde durch keine Minen gestört. Gegnerischer Widerstand war nicht zu verzeichnen, da der Vormarsch der südkoreanischen Hauptstadtdivision an Iwon schon vorbeigestoßen war. Die Lage an fast allen koreanischen Frontabschnitten ist am Sonntag durch ver- stärkten kommunistischen Widerstand ge- kennzeichnet. Während der nordkoreani- Cegen Mißbrauch der Volkszählungslisten Bundesinnenminister leitet Untersuchungen ein Bonn.(dpa) Bundespräsident Professor Theodor Heuß hat den Bundesinnenmi- nister gebeten, über die Innenministerien der Länder untersuchen zu lassen. ob bei der Volkszählung gemachte Angaben miß- bräuchlich verwendet worden sind. Gege- benenfalls sollen Maßnahmen gegen die Verantwortlichen getroffen werden. Der Bundespräsident hat damit zu Pressemeldungen Stellung genommen, nach denen in einigen Gemeinden Angaben aus den Volkszählungslisten anderen Amtsstel- len als den amtlichen statistischen Dienst- stellen zugeleitet und dort zum Nachteil des einzelnen ausgewertet sein sollen. Der Bundespräsident stellt in diesem Zusam- menhang fest, ihm sei vor der Volkszäh- lung versichert worden, daß eine Auswer- tung zu anderen als nur statistischen Zwek- ken nicht erfolgen werde. Auch das Statistische Bundesamt in Wiesbaden betonte, daß die Fragebogen für die Volkszählung vom 13. September nur zu statistischen Zwecken ausgewertet werden dürften. Jede unberechtigte Einsichtnahme werde unnachsichtlich verfolgt. Die Schul- digen sollen bestraft werden. Die ersten Ermittlungen ergaben, daß in Ludwigsburg das städtische Steuer- amt die Volkszählungslisten unbefugt ein- gesehen und für Erhebungen über den Ge- werbesteuerausgleich zwischen den Ge- meinden ausgewertet habe. Auch aus EB Iingen war vor einigen Tagen ein ähn- licher Fall bekannt geworden. Der Ludwigsburger Oberbürgermeister Dr. Elmar betonte, daß er von dieser Maß- nahme seines Steueramtes bisher nichts gewußt habe. Er wolle untersuchen, wie dieser Verstoß des Amtes gegen das Volks- Zzählungsgesetz zustande gekommen sei. Das Eglinger Steueramt hatte sich nach seinem Einblick in die Volkszählungslisten bereits eine Kartei für die Gewerbesteuer ange- legt. Sie ist inzwischen vom Landesfinanz- amt eingezogen und mit allen Unterlagen an das Statistische Bundesamt in Wiesba- den geleitet worden. sche Druck im Gebiet von Taetschon am Nachmittag etwas nachließ, werden aus dem Raum von Uns an schwere Kämpfe“ gemeldet. Kommunistische Verbände in Stärke von etwa zwei Bataillonen eroberten die Städte Injong, Kwansong und Taephong zurück. Wie ein UP- Korre- spondent berichtet, gaben die Kommunisten mit Hörnerstößen das Signal zum Angriff, an dem sich angeblich auch chinesische K Oommunisten beteiligt haben sS01len. Teilweise ist es den anstürmen- den Nordkoreanern gelungen, die südkorea- nische Verteidigungslinie zu durchbrechen und bis zu den Artilleriestellungen vorzu- dringen. Drei Batterien? wurden dabei von den Kommunisten erbeutet. Die überrasch- ten südkoreanischen Artilleristen hatten schwere Verluste zu verzeichnen. Ein Sprecher des Hauptquartiers Gene- ral MacArthurs erklärte am Sonntag in Tokio, es lägen keine Beweise dafür vor, daß von seiten der chinesischen Volks- republik eine offene militärische Ein- mischung in den Koreakrieg erfolgt ist. Aus südkoreanischen Quellen waren in den letzten Tagen Meldungen an die Oeffent- lichkeit gelangt, daß vierzigtausend chine- sische Kommunisten in Nordkorea einge- drungen seien. Peking zur indischen Demarche: Kein Kommentar Peking.(dpa-REUTER) Das chinesische Außenministerium hat, wie ein indischer Pressekorrespondent aus Peking meldet, am Sonntag jede Stellungnahme zu der indi- schen Demarche wegen des Einrückens chi- nesischer Truppen in Tibet abgelehnt. Die indische Regierung hatte, wie gemeldet, in einer Note an die Volksrepublik China Er- staunen und Bedauern“ über das chinesi- sche Vorgehen zum Ausdruck gebracht. Die indische Stellungnahme zu den militäri- schen Aktionen der Pekingregierung wird, wie in Peking verlautet, gegenwärtig von höchsten Regierungsstellen geprüft. Ene baldige Antwort auf die indische Note hält man für äàußerst unwahrscheinlich. Seite 2 MANNHEIM Montag, 30. Oktober 1950/ Nr. Ein Urteil wird kassiert Der amerikanische Landeskommissar Für Württemberg-Baden, General Charles P. Gross, hat ein Urteil des Landgerichts Mannheim aufgehoben. Es berührte, wie er Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier mit- teilte, ein Vorbehaltsgebiet der Alliierten. ES geht um das Eigentumsrecht an einem Lebensmittelgeschäft in Mannheim. Dem ursprünglichen Eigentümer war, weil er der NSDAP angehörte, durch eine Ver- Fügung des Mannheimer Oberbürgermei- sters im Juli 1945 die Kleinhandelserlaub- nis entzogen urid das Geschäft einem poli- tisch Verfolgten übertragen worden. Im August 1945 hatte der bisherige Eigentümer seinen Laden an den politisch Verfolgten verkauft. Im April 1948 wurde er durch die Spruchkammer als Mitläufer eingestuft, 80 daß die Stadtverwaltung die Verfügun- gen, die dem Besitzwechsel zugrunde lagen, aufhob. Der Verkäufer klagte und das Bandgericht Mannheim entschied im De- zember 1949, daß seiner Forderung auf Rückgabe des Lebensmittelgeschäfts statt- zugeben ist. Landeskommissar Gross erklärt nun, daß dieser Fall nach den alliierten Gesetzen der Zuständigkeit deutscher Gerichte ent- 20gen sei. Der Mannheimer Oberbürger⸗ meister habe seine Verfügungen seinerzeit auf mündliche Anordnungen der örtlichen Militärregierung getroffen. Lichtblick für Blinde Werm man die Waldhofstraße entlang nach dem Waldhof spaziert, findet man Unkerhand kurz vor dem städtischen Gas- Werk die beiden Bauten des ehemaligen Mannhelmer Blindenheimes. Ja, des che- maligen Blindenheimes! Denn diese Ge- baude, die beinahe 40 Jahre den Blinden Als Arbeits- und Heimstätten dienten, wurden von der damaligen Leitung des Bad. Blin- denvereins verkauft. Man war anscheinend der Auffassung, daß es nach dem Kriege keine Blinden mehr geben werde. Durch Krieg und Unterernährung ist die Zahl der Blinden erheblich gestiegen. So sah es die heutige Leitung des Bad. Blindenvereins Als ire dringendste Aufgabe, ein neues Blin- denheim zu schaffen. Durch verschiedene Spenden, sowie aus Mitteln einer Landes- Sammlung, die von nordbadischen Volks- und Mittelschülern in dankenswerter Weise durchgeführt wurde, konnte der Bad. Blin- denverein in Neckarelz ein schönes Gebäude erwerben. Was ist aber nun mit den Mannheimer linden geworden, die im ehemaligen Blin- denheim ihre Arbeitsstätte und somit hre Existenz fanden, Hier ist die Ein- und Ver- kaufsgenossenschaft Bad. Blinder in Karls- ruhe eingesprungen und hat den Arbeits- betrieb des ehemaligen Blindenheims über- nommen. Dieser Arbeitsbetrieb, der unter der Firma ‚Blindengenossenschaft vormals Blindenheim Mannheim“ von Neckarau nach der Traitteurstraße 61 in seine neuen Werkstätten übersiedeln konnte, beschäftigt zur Zeit 20 Blinde, die Bürsten und Besen, Körbe, Fußmatten, Wäscheklammern und Strickwaren Herstellen und reparieren. Mit den neuen Geschäftsräumen ist ein Laden- geschäft verbunden.“ Wohin gehen wir? Montag, 30. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der Tod des Handlungsreisenden“; Ame- rikahaus 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Wie man Freunde gewinnt und Menschen beein- Fuß“, Spr.: Sergej von FHolbeck; Sickinger- Schule U 2) 16.00 Uhr: Kundgebung des Be- girkslehrer verbandes: Aegueperse, Paris, spricht über Der Erzieher im Dienste der Völkerver- ständigung“; Mädchenberufsschule(Hugo- Wolf- Straße), Lehrsaal 9, 19.00 Uhr: Vortrag von Dr. W. Schmich, Heidelberg:„Der Entstehungs- moment der Natur wissenschaft in der Welt- geschichte und ihre seitherige Entwicklung“ (Anthroposophische Bücherstube); Goethesaal 19.30 Uhr: Vortrag von C. Stegmann: Der Mensch im Schicksal der Zeit“(Christengemein- schaft). Dienstag, 31. Oktober: Nationaltheater 19.30 Uhr: Der fliegende Holländer“; Amerikahaus 18.00 und 19.30 Uhr:„Der heilige Franziskus“, „Toscanini“, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag: „Zur Psychologie der Völkerfeindschaft“, Spr.: Prof. Dr. Hermann Friedmann, London; Wirt- schaftshochschule 19.30 Uhr: Kammermusik- Abend mit dem Koeckert-Quartett, München; Gosthesaal 19.30 Uhr: Vortrag von K. A. Keil, Pirmasens:„Der Mensch in der Auseinander- setzung mit dem Bösen“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Nach Auf- lösung morgendlichen Nebels oder Hochnebels auch in den Tallagen vielfach heiter bis wolkig mit Tageserwärmung bis 7 Grad. Nachts dunstig, teilweise Nebel und leichter Frost. Schwacher, meist südöstlicher Wind. Jugendurbeit erhielt neuen Nuftrieb tagte/ Spätere Zusammenkunft soll Remilitarisierungsfrage klären Der Landesjugendausschuß Der Landesjugendausschuß Nordbaden als Spitze der organisierten(mit Ausnahme der Parteijugend) und der von drei Kreisjugend- ausschuß-Delegierten vertretenen nicht- organisierten Jugend trat am Samstag in Anwesenheit des stellvertretenden Resident Officers Mr. J. Zecca, Kulturdezernenten Prof. H. W. Langer, Stadtjugendausschug- Vorsitzenden J. Ott und des Stadtschulrates A. Stengel in Mannheim zu einer Vollver- sammlung zusammen. Den breitesten Raum in der umfangrei- chen Tagesordnung nahm eine längere De- batte über die Remilitarisierungsfrage ein, die— wie Vorsitzender Emil Leis, Karls- ruhe, sagte— zunächst und primär die Ju- gend angeht. Auch hier zeigte das als Ge- samteindruck aus dem west- östlichen Ne- gativ entwickelte Bild verschwommene Kon- turen, die vom bedingungslosen Niemals über ein vages Vielleicht bis zum bedingten Ja reichten. Gemeinsame Zustimmung fand lediglich das im Grundgesetz garantierte Kriegsdienstverweigerungsrecht, wie auch die Mobilisierung einer nationalen deut- schen Wehrmacht allgemein abgelehnt Wurde. Da man im übrigen jedoch ver- geblich nach einem gemeinsamen Nenner für die ungleichen Meinungen über die mi- litärische Einkalkulierung Deutschlands in diesen„Bruch“ der Siegermächte suchte, einigte man sich, zunächst uneinig zu blei- ben und das heiße Eisen einer späteren Versammlung unter Hinzuziehung von Land- und Bundestagsabgeordneten sowie Spre- chern der Besatzungsmacht zuzuschieben. Auf das von den Jugendorganisationen kür ihre Zwecke gewünschte Schloß Ro- tenberg zu sprechen kommend, sagte Vor- sitzender Leis, das von Landrat Klotz vor- geschlagene Heim in Wilhelsmfeld sei als Ersatzobjekt vom LA nicht gebilligt wor- den, da es seinen Bedürfnissen nicht ent- spreche. Der LA müsse auf Rotenberg be- stehen. Die als weiterer Diskussionspunkt auf der LA A-Agenda stehende Förderung der Jugendarbeit durch die Bundesregierung, für die in Bonn zur Zeit Unterlagen aus- gearbeitet werden und auch schon Pläne vorliegen, wurde in die Eigenverantwort- lichkeit der einzelnen Organisationen mit- einbezogen, die dazu ihre Anträge schrift- lich an den LA einreichen sollen. Auch eine sofortige Stellungnahme zum Abänderungsvorschlag des hessischen LIA kür die geplante Novelle des Reichsjugend- Wohlfahrtsgesetzes wurde nicht abgegeben. Die hessische Empfehlung, die tief in die Struktur des Gesetzes eingreift und zu neuen Begriffsbildungen führt, soll zunächst von einem LA-Arbeitsausschuß auf ihre Zugverkehr wie alltags am Refor ma tloms tag und an Allerheiligen Am Reformationstag(31. Oktober) und an Allerheiligen(1. November) fahren die Fernzüge der Bundesbahn wie alltags. In einigen Direktionsbezirken werden jedoch, wie die Hauptverwaltung der Bundesbahn bekanntgab, im Bezirks- und Nahverkehr einzenne Züge ausfallen. Der Arbeiter- berufsverkehr werde in ausreichendem Maße aufrechterhalten. Die Bundesbahn empfiehlt, vor Antritt einer für diese bei- den Tage geplanten Reise nähere Aus- künfte an den Bahnhöfen einzuholen. —— Uebereinstimmung mit den Interessen der nordbadischen Jugend geprüft werden. Mit Interesse wurde der Bericht Leis“ über die Tagung der zwölf Kreisjugend- ausschüsse Nordbadens in Rotenberg ent- gegengenommen.(Kreisqugendausschüsse sind keine nachgeordneten Stellen des LA, sondern selbständige Institutionen. Da sie nicht nur Jugend-, sondern auch beamtete Vertreter von Verwaltung, Schule usw. umfassen, stellen sie keine reine Interessen- vertretung der Jugendorganisationen dar). Wie Leis versicherte, habe man in Roten- berg allgemein ein Aufleben der Arbeit in den Kreisjugendausschüssen festgestellt. So insbesondere hinsichtlich der Betreuung nichtorganisierter Jugend, die auch der LA in seine Satzung aufgenommen hat. Stär- kere Mitarbeit der Lehrer in der Jugend- pflege, deutsche Zuschüsse für Heime und Bäder aus Etatmitteln, Förderung von guter Jugendliteratur publizierenden Verlagen durch Steuerermäßigungen und Subventio- nen sowie deutsche Zuschüsse für Jugend- leiterkurse seien die in Rotenberg aufge- stellten, zu Beschlüssen erhobenen Forde- rungen. Aus dem Bericht Leis' über den württem- bergisch-badischen Jugendkongreß in Hei- denheim, auf den wir am Samstag ausführ- lich eingingen, sei der dort mit grober Mehrheit angenommene Antrag auf Auf- nahme von Parteijugend-Vertretern in den LA herausgegriffen. Das Gremium behielt sich nach längerer Diskussion vor, über die eventuellen Aufnahmeanträge einzeln zu entscheiden. zum Thema Finanzfragen wurde mitge- teilt, daß die Us-Landeskommission rück- wirkend ab Juli Mittel für die Jugend- pflege abzuzweigen bereit sei. Der L JA und die in ihm vertretenen Organisationen könnten mit einer vierteljährlichen Zuwen- dung von insgesamt 30 000 bis 40 00 DPM rechnen. Förderung guten Schrifttums, Ju- gendherbergen, internationale Jugendtref- fen, Jugendfunk, die Ruiter Schule usw. Waren weitere Fragen, um deren Beantwor- tung sich der Landesjugendausschuß in die- ser Sitzung bemühte. rob Rauch und Funken in der Kummer Sollen Anordnungen des Bauaufsichtsamtes durchgeführt werden oder nicht? Es ist eine nicht unwesentliche Aufgabe der Presse, die Interessen des Einzelnen gegenüber der Oeffentlichkeit herauszustel- len, ihn gegen Uebergriffe von Behörden und Amtsstellen nach Möglichkeit publizi- stisch zu unterstützen. Umgekehrt aber ist es auch ihre Pflicht, sich gegen den indivi- duellen Bürger zu wenden, wenn das Ge- setz und Belange der Gemeinschaft ver- letzt werden. Da ist zum Beispiel die wahre Ge- schichte einer vom Bauaufsichtsamt am 11. April 1949() nach Anhörung des Stadt- bauausschusses erlassenen Auflage, nach der bis Ende des Monats 1949 ein ohne baupolizeiliche Genehmigung erstellter Bau abzubrechen gewesen wäre. Wäre— die Steine des Anstoßes stehen heute noch. Zum besseren Verständnis der Tatbestand en detail: Oertlichkeit: Straße in einer Siedlung zwischen Waldhof und Käfertal. Handelnde Personen: die Herren X, X und Z. Haupt- darsteller: ein Doppelwohnhaus, 1932 von X und X erbaut, ein Drittel davon Herrn X, z wel Drittel Herrn& gehörend. Im Hinter- grund das Bauaufsichtsamt. Windstille. V wohnt noch in besagter Behausung. 2, Freund von X, zieht zu. Gewitterwolken: 1947 errichtet M ohne Ge- nehmigung der Baupolizei an dem ihm gehörenden Hausteil einen Waschküchen- anbau plus Hühnerstall, stülpt ein Kamin darüber. Wetterleuchten: Ein Zimmer von 2 wird dadurch künstlich verdun- kelt. Wenn er das Fenster aufmacht, hat er die Nase und Stube voll Rauch. Z ber anstandet. V baut Blitzableiter: zieht sein Kamin etwas höher Das Gewitter kommt näher: Jetzt ist es Zis Gauben-(Schlaf-) Zimmer, das unter Funkenflug und Rauch- entwicklung zu leiden hat. Außerdem ist die bisherige Verdunkelung im Parterre- raum fast zu einer ägyptischen Finsternis geworden. Lautes Donnergrollen: 2 geht zum Bauaufsichtsamt. Wie gesagt, geblitzt hat es bis heute noch nicht. Die Auflage von vor eineinhalb Jah- ren ist ein Stück Papier ohne Konsequenzen geblieben. Und dabei stehen dem Bauauf- Ludwigshafen im Splegel des Tages Das Arbeitsamt hat die Kriegswunden ausgeheilt Schlichte Einweihungsfeier der renovierten Räume Wer in den letzten Wochen und Monaten das Ludwigshafener Arbeitsamt besuchte, der wird sich erinnern, daß er so manches Mal über Bretter balancieren und sich an Farbtöpfen vorbeiwinden mußte. Vom letz- ten Winter wird ihm wiederum in Erinne- rung sein, daß aus den einzelnen Fenstern unschöne Ofenrohre schwarze Dampfwolken auf die Straße bliesen, ein Zustand, dem endlich abgeholfen werden konnte. Das Ludwigshafener Arbeitsamt erstrahlt wie- der in alter Pracht und der vergangene Samstagnachmittag versammelte alle an der Rerovierung beteiligten Firmen zu einer schlichten Einweihungsfeier im großen Sit- zZungssaal. Heimkehrer und ehemalige Kriegsgefangene . als Gegner/ Bedauerliche Es Wird wohl kaum einen Menschen geben, der nicht Verständnis dafür auf- Bringt, daß sich die früher oder später aus Gefangenschaft heimgekehrten deutschen Soldaten zusammenschließen, um mit Hilfe eines Verbandes ihr Leben wieder in ge- regelte Bahnen zu leiten. Es wird auch jeder verstehen, daß solch ein Verband be- müht sein muß, notfalls durch Gesetze den durch Jahre Entwurzelten zu helfen. Es kann aber inn keinem Fall auf Ver- ständnis stoßen, wenn sich innerhalb die- ser, sämtlich die gleichen Interessen ver- folgenden Heimkehrer verschiedene Grup- pen bilden, die sich gegenseitig aufs Schärfste bekämpfen. Diesen Eindruck er- hielt leider der unbeteiligte Beobachter, der am vergangenen Freitagabend im Gro- Berl Bürgerbräu an einer Versammlung der Heimkehrer teilnahm. Zur Begrüßung sprach der Vorsitzende des Bezirksverbandes der Heimkehrer, Lud- Wigshafen, Ludwig Stalter, der dann dern Hauptredner des Abends, Organisations- referent des Landesverbandes Württem⸗ perg-Baden, Rolf Weidenbach, Stuttgart, das Wort übergab. Weidenbach umriß in sachlicher Form die Aufgaben des Verban- des und zeigte mit schlichten Worten die Konkreten Erfolge auf, die alles andere als gering bezeichnet werden können. Es sei kein Kriegerverein, der sich wieder kon- stituiert hätte, sondern ein Verband, der als einziger Helimkehrer verband von der die Möglichkeit habe. Entwicklung aus gleicher Not Regierung anerkannt sei und somit auch in Wirtschaftlicher und sozialer, aber auch in kultureller Hin- sicht den Heimkehrern und Vermißtenan- gehörigen zu helfen. Er betonte auch, daß der Verband das Heimkehrergesetz in sei- ner jetzigen Form ablehne und alles daran Setzen werde, eine Revision des Gesetzes zu erreichen. Inzwischen war der Vorsitzende des Bundes ehemaliger Kriegsgefangener, Seiler, aus Mannbeim eingetroffen, der das Szep- ter des Abends an sich riß. Er forderte die Anwesenden in provozierender Art auf, das ihn eigenartig anmutende Versäumnis, durch Aufstehen von den Plätzen der heute noch gefangenen Kameraden zu gedenken, nachzuholen. Die Antwort Weidenbachs War, sofort den Saal zu verlassen unter dem Hinweis, daß er nicht hierhergekommen sei, um sich in einer Polemik zu verlieren. Seiler benutzte den Vorfall. Weidenbach „Fahnenflucht“ vorzuwerfen und versuchte es dann mit verhältnismäßig inhaltloser Dialektik für seinen Bund zu werben. Man konnte sich nur schwer des Ein- drucks erwehren, daß es hier weniger um die tatsächlichen Belange der Heimkehrer, sondern vielmehr um einen Kampf um die Vorherrschaft ging. Dabei ist es wirklich zu wünschen, daß die Splitter vereine endlich einen gemeinsamen Weg fänden, durch den allein den tatsächlich Betroffenen geholfen werden kann. loo Mit einem Streichquartett von Haydn und altbekannten Klängen von Suppe, leitete die Kapelle Wilhelm König den offi- ziellen Teil ein, um dann dem Direktor des Arbeitsamtes, Kurt van den Boogaart, das Wort zu überlassen. Mit wenigen, dafür um so herzlicheren Worten drückte der Direktor seinen Dank all jenen aus, die durch finanzielle Unterstützungen oder den Einsatz fhrer Arbeitskraft die Wieder- instandsetzung der Räume ermöglichten, wozu nicht zuletzt Oberbürgermeister Valentin Bauer gehörte. Diesem Dank schloß sich der ehemalige Leiter des Lan- desarbeitsamtes, Vizepräsident Eugen Mey an, der auch noch aus eigener Anschauung von der Zeit erzählen konnte, als das Amt in der Amtsstraße recht und schlecht unter- gebracht werden mußte. Bürgermeister Peter Trupp beendete die Ansprache und drückte seine Anerkennung für die An- gestellten des Amtes und ihrem Leiter aus, die ihre nicht immer leichte Tätigkeit seit Jahren unter wenig schönen Arbeitsverhält- nissen ausüben mußten. Nach diesen drei Ansprachen, die sich sämtlich durch eine prägnante Kürze aus- zeichneten und dadurch um so eindring- licher wirkten, kam als überraschender Gast Sozialminister Willi Odenthal. Der Minister betonte, daß gerade Ludwigshafen bewiesen habe, daß dem Arbeitsamt nicht nur die Rolle des Vermittlers obliegt, sondern es vielmehr noch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Platz des Mittlers ein- genommen habe, der auf der Basis mensch- lichen Verstehens, des Helfenwollens an seine große Aufgabe herangegangen sei. Weiter drückte er seine Freude darüber aus, daß es nunmehr möglich sei, diese segensreiche Arbeit in freundlichen und Stadtnachrichfen Stadtbezirksversammlung des VdK. Heute abend, 20 Uhr, lädt der Verband der Fliegergeschädigten zu einer Stadtbezirks- versammlung für den Stadtteil Süd im „Großen Bürgerbräu“ ein. Herbert Schoeche, Geschäftsführer des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Flieger geschädigten e. V. ist als Referent vorgesehen. Der Wochenmarkt in Friesenheim wird wegen Allerheiligen auf Dienstag, den 31. Oktober vorverlegt. sichtsamt alle gesetzlichen Mittel und prak- tischen Möglichkeiten zur Durchsetzung sei- ner Verfügungen zur Verfügung. Und dabei bedroht das Aufbaugesetz mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und Geldstrafe bis 200 000 DMark oder mit einer dieser Strafen jeden, „der als Bauherr, Architekt, Baumeister, Bauunternehmer oder Bauhandwerker den Vorschriften dieses Gesetzes oder anderen baurechtlichen Vorschriften zuwider Bau- ausführungen vornimmt oder Anordnungen, welche die Baugenehmigungsbehörden auf Grund dieser oder anderer baurechtlicher Vorschriften zuwiderhandelt. Herr Z. lebt weiter im Dunkeln, und schluckt Rauch. Obwohl das Bauaufsichtsamt nach Rechtsmittelbelehrung von Herrn L., die diesen über seine Möglichkeit eines Ein- spruchs, einer Beschwerde oder einer An-: fechtungsklage aufklärt., unter Einhaltung des Verwaltungsweges mit Polizeischutz vom Einreißtrupp der Feuerwehr den Zankapfel durch kostenpflichtigen Zwangsvollzug be- seitigen lassen könnte. Aber man scheut sich vor der Exekutive und noch mehr vor deren Konsequenzen in der Oeffentlichkeit. Dieses Unverständnis ist nur auf die Un- kenntnis zurückzuführen, die nicht weib, daß der Bürger gesetzlich weitgehend vor behördlichen UVebergriffen und baupolizei- lichen Ungerechtigkeiten geschützt ist. Die- ser Schutz beginnt schon vor dem Erlaß einer baupolizeilichen Auflage mit der Beratung des Falles im Stadtbauausschuß. Weiter muß jede Verfügung auf der Landes- oder Mann- heimer Bauordnung beruhen, und nur bei Gefahr im Vemuge(akuter Einsturzgefahr) darf das Bauaufsichtsamt von einer Rechts- mittelbelehrung., die zunachst 1 Tage und bei Einspruch noch länger den Vollzug hin- auszögert, absehen. Und das Gesetz 110 über die Verwaltungsgerichtsbarkeit vom 16. Ok- tober 1946 gibt jedem Bürger die Gewähr, daß kein Ermessungsmigßbrauch einer unte ren Behörde eintritt. 5 Es sind also genügend Sicherungen ge- gen amtliche Eigenmächtigketen eingebaut. Darum sollten auf der anderen Seite auch die Baugenehmigungsbehörden nicht zögern, bestehende Uebelstände zu beseitigen. rob hellen Räumen noch zu verstärken, denn eine harmonische Umgebung könne sich auf die Psyche des Beamten, Arbeiters oder Angestellten nur günstig auswirken. Der Sinn des Berufes, nämlich dazu berufen sein, habe gerade für die Arbeitsvermitt- lung ausschlaggebende Bedeutung und wenn das Ludwigshafener Arbeitsamt sich gerade in dieser Beziehung schon unter Schwierig- keiten ausgezeichnet habe, so lasse auch die Zukunft unter nunmehr wieder normalen räumlichen Verhältnissen nur das Beste erwarten. Für den weiteren Teil des Nachmittags wurde wieder die Kapelle König unum- schränkter Herrscher und der große Sit- zungssaal wird sich noch lange wundern, Zeuge so froher und beschwingter Stim- mung gewesen zu sein. 10.0 Gegen die Zweiteilung der Kriegsbeschädigten- Reichsbund wandte sich scharf Der Reichsbund der Kriegs- und Zivil- Beschädigten, Sozialrentner und Hinterblie- benen hielt am Freitagabend im Lokal „Zum Ebertpark“ eine Mitgliederversamm- lung ab. Hans Winterkorn, Kreisbeauftrag- ter und kommissarischer Leiter, eröffnete die Sitzung und erteilte, nachdem in ehren- dem Schweigen der noch in Gefangenschaft ausharrenden Kameraden gedacht worden war, seinem Mitarbeiter Paul Dürr das Wort. Dieser sprach zunächst über die Tradition des alten„Reichsbundes“, die diese jetzt neu gegründete Vereinigung fortsetze. Im Gegensatz zum VdK(Verein der Kriegs- beschädigten) lehne der Reichsbund die Zweiteilung der Renten entschieden ab und fordere Sicherstellung der Kriegsopfer und der Hinterbliebenen. Die bisher gültigen Gesetze seien zwar in manchen Ländern schlechter gewesen als, das jetzige— aber da sie hier in der französischen Zone wesentlich besser gewesen seien, so hätte man bei dem neuen Gesetz für die anderen Länder Besserungen einführen sollen an- statt kür Rheinland-Pfalz Verschlechterun- gen! Der Reichsbund sei weder parteipoli- tisch noch religiös gebunden und werde sich nur für die Rechte der Kriegsopfer ein- setzen, Eine Einigung mit dem VdK sei sehr zu begrüßen, denn, so schloß der Referent, er sehe ein, daß eine große Vereinigung mehr erreichen könne, als mehrere kleine, zersplitterte. 5 In Vertretung des erkrankten Landes- beauftragten Helmut Zapf verlas dann Ilkohol um Steuer Lebensgefährlich verletzt In einem an der Schwetzinger Kasen entwendeten neuen Mercedes brausten 3 Samstagabend zwei Amerikaner im Zicken nach Brühl. Am Ortsausgang fuhren sie eh zunge Schwetzingerin, die gerade nach Ha radeln wollte, um. Die Unglückliche wun mit schweren Verletzungen(Schädelbrue Unterschenkelbruch, Prellungen) in Krankenhaus eingeliefert. Es besteht 1 bensgefahr. Bei dem Zusammenstoß wur durch das Fahrrad ein weiterer Radler 3e Der letzt. Die beiden Amerikaner bauten 3 der Sü dem Wagen einen schweren Sturz, 5. ein Pr Auto überschlug sich und blieb im„Kopf teizvoll stand“ stehen. Dabei wurde einer der Am g te rikaner leicht verletzt. Die beiden Amerih gas he ner sind festgenommen worden. u Sieben Verkehrsunfälle in einer Nad. 8 Is der Nacht zum Sonntag haben g Ahrer im Stadtgebiet von Mannheim sieben ve lr die kehrsunfälle, davon zwei Unfälle schwer Natur, ereignet. In einem Falle war 15 61jähriger Mann und seine Tochter u Lil einem Pxw angefahren und so schwer val 1 letzt worden, daß beide mit lebensgefdhl parn lichen Verletzungen in das Krankenhal eingeliefert werden mußten; der Mann Um inzwischen gestorben. Bei einem weiten der far Unfall in der Schwetzinger Straße war letzten Schneidermeister mit seinem Pkw gegel die Ein einen Oberleitungsmast der Straßenbah nt ein gefahren. Die beiden Insassen Wurde Et. Die schwer verletzt, der Wagen stark besch den kor digt. Die Fahrer beider Unfälle stande Den gre unter Alkoholeinwirkung. Auch bel de eil dri anderen Unfällen ist festgestellt wWordellschnelle daß die Mehrzahl der Fahrer wegen zee St reichlichen Alkoholgenusses die HerrschillCefahr über ihr Fahrzeug verloren hatten. Js Spie ien. Mi. Kurze„MM“-Meldungen ſeesperrt nd pre Im Dienste der Völkerverständigung, Aupiosten. 30. Oktober um 16 Uhr veranstaltet de Die! Bezirkslehrerverband Mannheim in daſnd era Aula der Sickingerschule(U 2) eine Kundſdancen gebung für eine Verständigung zwischen hidiger Frankreich und Deutschland. Es spricht deſtnnte erste Vorsitzende der französischen Lehrenſen, In gewerkschaft Regueperse, Paris, über de kaster, Thema:„‚Der Erzieher im Dienste dorlinie Völkerverständigung.“ Auch interessieſfinferre Nichtlehrer sind willkommen.. ſesserur Das geht die Frauen an. Im Rahmen dfn, bis Veranstaltungen des Frauensekretatem ver spricht am 31. Oktober um 17 Uhr im der ſüntrach sammlungssaal des Gewerkschaftshaugſerschie Lucie Beyer, Fräauensekretärin des Dobſgeährliec Frankfurt, über das Thema:„Die rechſnuten k liche Auslegung des Artikels 3 des Bomnefpiosten. Grundgesetzes.“ arm Der Ortsausschuß Mannheim des Deutnächst schen Gewerkschaftsbundes beginnt pingen 2. November seine winterliche Schulungeſtrüche. Arbeit kür die Betriebsräte mit einem Reſtensiver ferat von W. Kleinknecht, Mitglied des Lanier sich desbezirksvorstandes Stuttgart. Die Sch lerken lungsabende finden jeweils donnerstags 1 Uhr im Gewerkschaftshaus statt. Kräftwagenklau. Allmählich müssen die Autobesitzer vor dem 19 Jahre gte Reeg aus Maärmfeim in acht nehmen denn unzbtpt. T lige Kraftwagen wurden von ihm in der leluſermän ten Zeit von der Straße weg entführt unnestor dann— nach Ausgehen des Betriebsstoffe Schie irgendwyo stehen gelassen. In einer der ge ein siche ten Nächte eignete er sich in N 4 eineſoch fai DRKW- Wagen an und kutschierte in der Stat umher. In der Jungbuschstraße wurde 405 W von einer Polizeistreife erkannt und darauf nach Verlassen des Wagens festgeto Schv nommen. Unterwegs zur Wache gelang ihm, in der Dunkelheit zu entkommen. Dies kurze Freiheit bis zu seiner erneuten Fes nahme benützte der Bursche, um sich in) 0 1 in einen Wagen zu setzen und wegzufahte, 895 Vor der Wohnung des jungen Mannes wWull diele 1 der Wagen von der Polizei wieder vorgefuſt 70 den und dem Besitzer zurückgegeben. nell Der deutsche Verband für Schweiße del 01 nik, Ortsverband Mannheim-Ludwigshaft bende veranstaltet am 2, November, 19 Uhr, Met, pi Großen Bürgerbräu Ludwigshafen eine Tab geg * Lichtbildervortrag über das Thema„e Die 1 tallurgie in der Schweißtechnik“, und au gchusstl 3. November, 18 bis 21 Uhr, in der Kusger stätte Ludwigshafen, Städt. Berufs- un Fachschule, Maxstraße 61a, unter Leitun von Dr. Grix, Stuttgart,„Praktisch Schweiß vor führungen“. 1 Wir gratulieren! Dr. L. Gress, Ma heim-Neckarau, Rheingoldstraße 6, feie seinen 81. Geburtstag. Elisabeth Genazi Mannbeim- Rheinau, Stengelhofstr. 7. kanpehr ihren 80. Geburtstag feiern. de er und Jute wa Renne gegen das neue Renten-Geset: Referent Oskar Drechsler das in Bonn ge Sch abschiedete neue Gesetz, dessen Austin rungsbestimmungen allerdings noch eh gen 80 vorliegen. Er stellte fest, daß sich für Aiden Rentenempfänger manche Verschlechterm kelbrech gen ergeben. Durch die Zweiteilung Wein ſzren F jetzt neben einer Grundrente eine je naſſſellte Bedürftigkeit errechnete Zusatzrente gel]f und ein Verdienst als Arbeitnehmer hier 99 so in Anrechnung gebracht, daß der Kriegs 0 5 beschädigte wesentlich weniger bekomm üs Fr als bisher, Vor! Anschließend wies Hans Winterkonſcub in darauf hin, daß der vom Vdk vorgescheürtigen gene Gesetzentwurf sich nach dem 1920 eimer Iassenen Gesetz richte, das sich nach slebefsepp He Verbesserungen im Jahre 1927 zur Une besonder barkeit der Renten entwickelt habe, bsy soy Vorschläge des Reichsbundes hätten sich 2 breichne die 1927 erreichten Ergebnisse gestützt, sel aber nicht durchgedrungen. In zäher J 1 terarbelt müsse man nun trachten, Verbeſe hart. serungen des neuen Gesetzes zu erreiche digen e um, genau wie nach dem ersten Weltkrieg lennem. dann doch zu der erstrebten Lösung 2u feſenem 5 langen. ürmer In seinem Schlugwort sagte Paul Dun ſberlege nicht Sozialpolitiker, sondern Mathe besamt hätten das neue Gesetz gemacht. Er se 1 taumwe kämpfe nun schon 30 Jahre für die 1 dem Tag sprüche der Kriegsbeschädigten und bene in de sich mit seiner ganzen Kraft für die 5 1 G0 sah v Ziele des Reichsbundes ein. Zum Sell ee bee betonte er nochmals, wie dringend 15 Rothem wünscht eine Einigung und gemein., Arbeit mit dem Vd sei. 60 1 n 253/ Montag, 30. Oktober 1950 DER SPORT voM woCHRENENDE Seite 3 er t r Kaser usten 3 n Zickzat en sie ei ach Hau, che wur ädelbrut in 15 steht I oß wun 5 adler ze Der letzte Oktoberspieltag brachte in uten n der Südliga wieder ein volles Programm, urz. ein Programm gleichzeitig, das mehrere m„Kc reizvolle Paarungen enthielt, deren Aus- der Au gang teilweise ungewiß schien. Allerdings, Amerihi pas heißt ungewiß?„Der Süden ist zur fleim liga geworden!“ Diese Worte hört nan immer häufiger. Und zwei bis drei er Nadi punkte Differenz zwischen dem Tabellen- aben zu fhrer und— der Mitte sprechen deutlich eben Van kr die Ausgeglichenheit der Mannschaften! ö schwert 6 War e 5 7 ue Lilien“ wie verzaubert ensgefähg parmstadt— Eintracht Frankfurt 1:1 1 Um es vorweg zu sagen: Dies war eines weiteg der karbigsten Oberligaspiele, ein bis zur letzten Minute aufregender Kampf, in dem e Eintracht mit viel Glück noch einmal mit einem Unentschieden davon gekommen Wurde bt. Die„Lilien“, die bisher nicht überzeu- L besche en konnten, waren diesmal„verzaubert“. Stande ben größten Teil des Spieles waren sie zum bel d geil drückend überlegen. und der reaktions- Worden schnelle Sturm schoß diesmal aus allen La- gen Ständig war das Eintrachtheiligtum in e war eh W geg ragenbah 5 Hera ſelahr und nach den Torgelegenheiten hätte n. das Spiel mit 4:2 für Darmstadt enden kön- ten. Mit Ersatztorhüter Müller, der für den zesperrten Ruhl eintrat, stand ein fehlerloser en nd prächtiger Schlußmann zwischen den ligung, An piosten. taltet dal Die Lilien begannen mit Elan und Eifer in dend erarbeiteten sich die glänzendsten Tor- ine Kundl dancen. Nachdem beinahe ein Eintrachtver- Zwischen tidiger ein Eigentor verursacht hatte, Pricht deſſonnte Henig wenig später gerade noch ret- mn Lehrenſen, In der 21. Minute war es Verteidiger über dul kaster, der gerade noch den Ball auf der enste daſporlinie wegschnappen konnte. Darmstadts teressleihhinkerreihe zeigte eine erhebliche Formver- ſlesserung und heizte der Eintracht schwer ahmen dzſen, bis dann in der 30. Minute Böhmann zu SKretaratem verdienten 1:0 unhaltbar einknallte Die r im Fer ſantracht. die bis dahin wenig zeigte, kam Af tshausgherschiedentlich durch, doch waren es un- des Dodſzeährliche Aktionen. In den letzten 10 Mi- Die rechtimten knallte Thalheimer zweimal an den es Bonneſpiosten. a Darmstadt war auch in der 2. Hälfte zu- des Deulſnächst überlegen. Hier glänzte vor allen zinnt anpingen Böhmann durch blitzschnelle Durch- schulung brüche. Gerade als die Eintracht etwas of- einem Feſtensiver wurde, Müller in prachtvoller Ma- des Lanner sich in letzter Minute Schieth entgegen- Die Schüherken konnte und Schieth dann in der 76. stags Lhahhnute den Ball zum Ausgleich eindrehte, Furde die Eintracht durch die Herausstel- mres Mittelläufers Giller, der ein Foul Reeg begangen hatte, schwer gehandi- t. Trotzdem versuchte der verzweifelte rmänner-Eintrachtsturm noch das Füh- kührt unemestor zu erreichen. 3 'sstokfes- Schiedsrichter Strobel, Schwabach, war der lenden sicherer Leiter des zeitweise harten, aber J 4 einentoch kairen Spiels. der Stat weng fs wieder auf Kugellagern ns festgeſo Schweinfurt— Kick. Offenbach 4:0(2:0 159 5 Vor 6000 Zuschauern kamen die Of len- uten Fesſticher in Schweinfurt schwer unter die zich in Meder. Die Mannschaft vom Bieberer Berg gzukahrelt von ihrer Vorjahrsform viel eingebüßt. nes Wüttſter Aderlaß, der durch den Abgang der n ieler Buhtz, Wirsching und Schmidt ein- kat, wird von den Offenbachern nicht 80 nell wieder ergänzt werden können. Faul Ogwald, der verdiente Trainer der blkendacher, weil; selbst, daß noch vieles At, bis die einstige Form wieder erreicht 15 Die Schweinfurter hatten diesmal ihre 5 e hugstiekel angezogen und hätten bei bes- 18. Ausnützung der Chancen leicht höher N itunf einen können. Die Schweinfurter began- 1 5. aten mit Elan und setzten sich gleich in der Praktischſtztte der Offenbacher fest. Trotzdem dau- ale es bis zur 25. Minute, bis der Führungs- 88, Mank fekte flel. Schweinfurts Verteidiger Mor- 6. fei roth schickte einen Strafstoß in den G0 2¹ erischen Strafraum, Linksaußen Geyer m den Ball auf, unmispielte seinen Geg- ji und sandte unhaltbar ein, In der 42. Mi- 1 ſule War Mittelstürmer Meusel der Schütze Rene zweit en Treffers. Nach der Pause nah- 5 die Schweinfurter das Spiel zunächst fut ernst genug, 80 daß Offenbach Ober- leser bekam und gefährliche Angriffe vor Bonn welſa Schweinfurter Tor trug. Dann meldete a Ausfiih Schweinfurt wieder zu Wort und er- zoch nich de in der 62. Minute durch einen präch- ch tür Geh Schuß des Halblinken Lotz auf 30. nechterihſtelen Minuten vor Schluß war es der lelbrechte Fischer, der mit einem unhalt- lachschuß das Endergebnis her- ung well eren F ze je haſſſelte. ate geral i ierbe 60* N er Keef,„Club War überlegen bekomm ks Frankfurt— 1. FC Nürnberg 1:1(1:0 5 Vor 15 000 Zuschauern konnte der alte e 5 m Frankfurt im Spiel gegen den 31910 1 Tue Fußballsportverein auf dem Born- ach stebeſ ke er Hang gut gefallen. Bundestrainer a0! Une. Herberger dürften in dem 11. Treffen habe. Iſöy ders der Halblinze fleermann vom n eich A e sowie der als linker Läufer eine aus- ieee nete Partie liekernde Nürnberger n gefallen haben. Das Spiel war n kampfbetont, zeitweise sogar etwas art. Die Nürnberger, die in dieser erstmals mit Mittelläufer„Schorsch“ mann antraten, der, abgesehen von 50 Foul in der 65. Minute an Mittel- 105 Hasse recht anständig und taktisch 0 aul Dün id ge 5 8 5 ö n 5. 5 ematike 19„ boten eine ausgezeichne e Er sel aum die A dem 72 erreiche iso Weltkrieg kenne ing Zu. feinem Dem jungen, zeitweise „ Sturm fehlte an die- ele„Ss nur häufig ein Vollstrecker, wie 11 85 5 anten besten Tagen Pöschl! einmal war. im Schlͤlſcer 85 vieles nach brotloser Kunst aus. Aber end 4, Ron achmann wurde von dem Spiel der e emden“ doch noch entzückt. Die beiden (Fortsetzung Seite meins 5„ gebl⸗ 1 gegen BC Augsburg 4:2, FC Schweinfurt— Kickers Offenbach 4:0 Auch dieser 11. Sonntag sah auf dem Papier(mit einer Ausnahme) wie ein Heim- sonntag aus! Er wurde es auch in gewissem Sinne, gelang doch keiner Elf ein Auswärts⸗ sieg.— Die„Attraktion des Tages“ wurde in Mannheim vorgeführt. Das Ereignis ent- täuschte allerdings die 16 000 ein wenig. Aber zur Freude der Mannheimer siegte der VfR 2:1, was unbedingt versöhnte. Unsere beiden weiteren Oberligavertre- ter mußten an diesem(für Mannheim) aus- gesprochenen„Nußknacker-Sonntag“ zwei Treffen erfüllte Erwartungen nicht ganz VfR Mannheim konnte VfB Stuttgart nach Kampf knapp 2:1 besiegen VfR: Jöckel, Müller, Senck, Maier, Keuerleber, Weigel, Danner, Langlotz, Löttke, Stiefvater, de la Vigne. VfB Stuttgart: Effinger, Retter, Steimle, Schlienz, Otterbach, Barufka, Läpple. Kro- nenbitter, Wehrle, Baitinger, Blessing. Schiedsrichter: Alt Frankfurt); Zuschauer 16 000. Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Zuschauer vom Geschehen richtig mit- gerissen, als die Mannheimer Hintermann schaft der wellenförmig anbrandenden Sturmreihe der Stuttgarter einen hervor- ragenden Abwehrkampf lieferte. Stiefvater War der beste VfR- Spieler. Er schoß ein Tor, das goldene erste, und war bei dem schwer errungenen Siegestreffer durch Lang- lotz maßgeblich beteiligt. Die Gastspiele des VfB Stuttgart gehö- ren seit jeher zu den Glanztagen der Ober- ligasaison. Ein geschickter Regisseur nätte es diesmal nicht besser arrangieren können, da die Stuttgarter gerade zu einem Zeit- punkt nach Mannheim kamen, wo die Lage an der Tabellenspitze mehr als spannend ist. Noch war auch der zahlenmäßig uner- wartete 5:1-Sieg des deutschen Meisters gegen den FSV Frankfurt vom Vorsonntag nicht in Vergessenheit geraten. Dazu gab es in diesem Treffen gute Vergleichsmög- lichkeiten für einige Länderelf- Kandidaten. Die„Fähre“ schwamm im„Kleefeld“ nicht Trotz tapferer Gegenwehr schlug SpVgg. Fürth VfL. Neckarau 3:1 Hätte Neckarau am vergangenen Sonn- tag nicht eine so sSpielstarke Mannschaft wie den Fes Mühlburg geschlagen, würde man sich in Fürth über den Besuch der Mannheimer Vorstädter keine ernstlichen Gedanken gemacht haben. Aber die bis- herigen Erfolge der Außenseiter ließen auf- horchen und gaben jedem Spiel doch den Schein einer bestimmten Ungewißheit. Des- halb war das Kleeblatt auch vorsichtig und änderte nichts an seiner Mannschaft, die in Singen so erfolgreich war. Selten hat ein Spiel in Ronhof derart viel- versprechend für das Kleeblatt begonnen! Die technische und taktische Ueberlegenheit der Außenläufer Helbig und Erhard drück- te von Beginn an die Neckarauer Abwehr zurück. Schon in den ersten Minuten gab es„dicke Luft“ im Neckarauer Strafraum. Schade- Hofmann Göttinger- Schüsse sau- sten nur so über das Tor hinweg. Es schien, als würde eine frühzeitige Fürther Führung nicht mehr fern liegen, und dennoch muß ten die Zuschauer warten, bis in der 24. „Traditio Es ging heute in Mühlburg für die Leute um Gärtner um mehr, als nur den Anschluß an die Spitze nicht zu verlieren. Das durch die Neckarauer Niederlage stark erschütterte Vertrauen der VfB- Anhänger bedurfte drin- gend der Festigung durch einen klaren Sieg. Andererseits hat sich der VfB gerade gegen Waldhof auch auf heimischem Boden immer recht schwer getan. Tauchert hatte sich ent- schlossen, in der Verteidigung Tritscher gegen Hauer auszutauschen, aber sonst die Mannschaft in der bisherigen Aufstellung zu belassen. Bei Waldhof fehlte Hölzer und für Fanz stürmte Strehl. Schon in der 6. Minute fiel durch einen Freistoß von Buhtz das Führungstor. Mühl burg blieb auch weiterhin stark überlegen. Aber das engmaschige Spiel des Innen- sturms verfing sich immer wieder in der Mannheimer Abwehr. In der 10. Minute waren es hintereinander Buhtz und Rastet- ter, die mit ihren Scharfschüssen knapp das Ziel verfehlten. Auf der Gegenseite gab Siffling Scheib erstmals Gelegenheit zum Eingreifen. Stürmische Situationen spielten sich in der 34. Minute vor Skudlareks Ge- häuse ab, als zwei Eckbälle hintereinander nicht eingeschossen werden konnten. Gegen Ende der ersten Hälfte kam Waldhof dann etwas stärker auf. Isslinger vergab die größte Chance der Gäste, als er freistehend eine Flanke von Schnepp über die Latte köpfte. Und in der 42. Minute traf Schnepp wieder nur den Pfosten. In dem anschlie- Benden Gedränge wurde Tormann Scheib verletzt. Ein Strafstoß, der von Buhtz ge- treten wurde, beendete den dramatischen ersten Durchgang. Sofort nach Wiederanstoß hatte sich Kunkel von rückwärts einen Ball erlaufen; er gab an den freistehenden Buhtz, der un- haltbar unter die Latte schoß. Gärtner war bei den stürmischen Gegenaagriffen der Gäste immer wieder das unüberwindlichs Bollwerk. Auch Dannenmajer zeichnete sich im Zweikampf mit Strehl wiederholt aus. Niederlagen hinnehmen,— zwei Nieder- lagen, die in der wenig schönen Tabellen- situation wenig gelegen kommen. VfB Mühlburg schlug den Waldhof 4:1 und Fürth besiegte die sich hartnäckig wehrenden Neckarauer mit 3:1. Die restlichen Spiele brachten mit drei unentschiedenen Ausgängen drei Ueber- raschungen. Die erste schuf Singen bei den Münchener Löwen(3:3), die zweite der „Club“ beim Frankfurter FSV, die dritte schließlich vollbrachten die stark verbesser- Blessing und Barufka auf der einen, Lang- lotz und de la Vigne auf der anderen Seite, mußten sich auf eine besonders kritische Beobachtung durch die Zuschauer gefaßt machen. Zwischen den beiden Linksaußen AN DENN BRAUERENHN 1 Vigne dürfte die Partie Blessing und de la fifty zu fifty stehen. Blessing hatte den Vor- teil, von dem überraschend guten Ex- Freiburger Wehrle besser ins Szene gesetzt zu werden als„Bella“ von Löttke. Langlotz kam erst nach der Pause groß in Fahrt. Ba- rufka haben wir indessen schon bedeutend besser gesehen. Minute Hofmann nach einem kurzen Tu- mult im Neckarauer Strafraum durch einen Harten Schuß das 1:0 herausholen konnte Für die Spielfrische des Fürther Sturmes sprach auch, daß Nöth und Hofmann kaum platz- gebunden waren, sondern nach allen Ecken hin aufbrachen und so die Neckarauer Ab- wehr verwirrten. Die Neckarauer blieben in dieser Phase trotzdem stets gefährlich. Daß das Ergebnis bis zur Halbzeit nicht höher ausfiel, ist wohl dem Umstand zuzu- schreiben, daß die Fürther trotz ihres elan- vollen spritzigen Sturmes nicht bedachtsam genug im Abspiel waren. Vielverspre- chende Angriffsoperationen scheiterten im letzten Moment daran, daß die Stürmer, nachdem sie ihre Kameraden gut freige- spielt hatten, nicht die nötige Konzentration aufbrachten, um das so wunderbar begon- nene Werk fortzusetzen. In der 35. Minute kamen die Neckarauer mit einem gefähr- lichen Durchbruch vor das Fürther Tor. Eine Unaufmerksamkeit, und schon war K. Gramminger durchgebrochen. Allerdings n ist Schlendrian“, dachten Mühlburger „ und spielten diesmal nicht unentschieden/ Mühlburg— Waldhof 4:1 Mit einer selbst für einen Buhtz ungewöhn- lichen Bravourleistung erzielt dann der Mühlburger Halblinke das schönste Tor des Tages. Gegen seine Bombe in das linke Lattenkreuz auf 20 Meter Entfernung war kein Kraut gewachsen. Dann ist IGlinger frei durch, aber Gärtner kann in höchster Not zur Ecke lenken. 5 5 Trotz des 3:0-Vorsprunges der Mühl- burger greifen die Waldhöfer unentwegt an und sehen sich in der 79. Minute für ihren Eifer auch belohnt, als Siffling einen Scharfschuß anbringen kann, der Scheib über die Hände rutscht. Der„Totoschreck“ vom Hohentwiel lieferte auch bei seinem zweiten Münchner Gastspiel eine ausgezeichnete Partie, so ganz nach dem Geschmack der 7000 Zu- schauer. Singen hatte für Dr. Joachimski den jungen Lehr auf FHalbrechts gestellt, der sich ausgezeichnet einführte. Zu er- wähnen wären aber vor allem Tormann Gack, Mittelläufer Zanin und Willimowski, die zum Unentschieden beitrugen. Bei den Einheimischen versagte vor allem die Abwehr im entscheidenden Mo- ment. Lediglich die Stürmer Koller und Mondschein erreichten führe sonstige Form. Vom Anstoß weg erwiesen sich die Gäste Wieder als gefährliche Ausreißer. Zwar gaben die„Löwen“ stets den Ton an, aber in der 25. Minute fiel doch nach einem Durchbruch des Außen Schroff durch Willi- mowski das 1:0. Trotz Belagerung des Singener Tores erzielte Lehr wenig später das 2:0 und als Willikowski in der 35. Minute nach einer Rechtsflanke auf 3:0 erhöhte, war die Sympathie der Zuschauer völlig auf der Seite der Gäste. Erst in der 38. Minute konnte Thomer nach einer schwachen Abwehr von Gack auf 3:1 redu- Ungläubig schüttelte der„Löwe“ seine Mähne Wieder Sensation in München: 1860— Singen 3:3 a ten„Lilien“ gegen die Frankfurter Ein- tracht.— Reutlingen, Schwaben Augsburg und Schweinfurt 05 landeten glatte Heim- siege. Fazit: Mit 6 Heimsiegen, keinen Aus- wärtssieg und 3 Unentschieden war es doch im wesentlichen ein Heimsonntag. Womit die Liga bleibt, was sie bisher war. Und die Punktdifferenz zwischen Tabellen- führer und Position 10 beträgt immer noch nur 3„Duppen“. Ergo: Es bleibt weiter- hin„alles drin“. Beide Mannschaften mußten infolge Spielerverletzungen verändert antreten. Während bei Stuttgart Effinger für Schmid das Tor hütete, mußte VfR auf Bolleyer verzichten, wodurch Weigel in der Läufer- reihe erschien und Stiefvater auf halblinks. Anfangs wollte es im Mannheimer Sturm überhaupt nicht klappen. Danner hielt seinen Platz nicht ein, Löttke wirkte zu unbeweglich und de la Vigne schien sich auf Linksaußen nicht richtig wohl zu fühlen. Ihm und Langlotz machten noch Verletzun- gen zu schaffen. Anders sah es bei den Stuttgartern aus. Im VfR- Strafraum brannte es sofort lichterloh. Der mit viel Spielwitz operierende Stuttgarter Sturm schickte seine ausgezeichneten Flügel immer wieder auf große Fahrt. Die VfR-Abwehr kam mit viel Glück und Geschick um einen frühzeitigen Minustreffer herum. Auffallend war beson- ders das schlechte Zuspiel einzelner Spieler. Weigel hatte wohl Lampenfieber. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte endlich auch der Mannheimer Sturm einige vorbildliche Kombinationszüge. Das wichtige erste Tor hatte Stiefvater in der 29. Minute mit schö- nem Schuß erzielt. Fazit der ersten Hälfte: Das Spiel beider Mannschaften konnte die Fortsetzung Seite 4 stieg sein unscharf placierter Schuß über das Gehäuse von Höger Fürth reißt nach Halbzeit sofort die Ini- tiative an sich, drängt die Neckarauer fast vollständig in ihre Hälfte zurück und er- spielt binnen drei Minuten drei Eekbälle. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel stößt aber plötzlich Balogh, der technisch best- versierte Mannheimer Spielmacher dureh und feuert aus 25 Meter Entfernung einen Scharfschuß unhaltbar in die lange Ecke. Für Fürth war das 1:1 ein Warnsignal. Es antwortete mit einer Reihe konzentrierter Gegenangriffe, die Neckaraus Deckung schwer unter Druck setzten. In der 60. Minute hatte Schade den Mannheimer Torhüter Nenninger bereits umspielt, aber der zurückgeeilte Conrad lenkt den Schuß mit der Hand aus dem Tor. Den fälligen Elfmeter donnert Nöth zum 2:1 ein. Die Neckarauer setzen nunmehr alles auf eine Karte und werfen sogar die Fortsetzung Seite 4) Aber eine Minute vor Schluß kann Kunkel noch ein viertes Tor erzielen. Waldhof war zweifellos nicht um drei Tore schlechter. Aber die Gäste hatten ein- mal das Pech, auf einen Buhtz in Hoch- form zu stoßen und in ihrer Innenreihe über keinen schußsicheren Vollstrecker zu verfügen. Mühlburg lief erst in der zweiten Halb- zeit zu seiner gewohnten Form auf. Schieds- richter Ruhmann(Regensburg) war ein regelsicherer Leiter.(Zuschauer: 12 000). zieren und eine Bombe von Schmidhuber ergab das Halbzeitergebnis 3:2. Ungemein spannend verlief die zweite Hälfte. Die Münchener trugen Angriff auf Angriff vor das Gästetor. aber die Singener verteidigten ihr Heiligtum eisern. In der 60. Minute traf Schiedsrichter Schön, Wies baden, eine zu harte Entscheidung. Mond- schein wurde an der Strafraumgrenze ge- legt und Sommer verwandelte zum 3:3. In der Folge waren dann die Münchener vom Pech verfolgt. Eine Reihe Schüsse verfehlte knapp das Ziel und zweimal köpften Koller und Pledl haarscharf über die Querlatte. In der 71. Minute lag allerdings das 4:3 für Singen in der Luft: Willimowski stand allein vor dem Tor, schoß aber dem Münch ner Schlußmann den Ball in die Hände. Wenige Minuten vor Schluß gab es ähnliche Situationen vor dem Gästetor, aber Zanin und Gack waren Retter in höchster Gefahr. Trotz des ausgezeichneten Spieles der Gäste hätten die Einheimischen den Sieg verdient gehabt; sie boten die bessere Mannschaftsleistung, aber der Einsatz der Singener war ausschlaggebend für die XMeister schlägt Meister knapp 2:1 Tabellenführer Fürth vergrößert seinen Vorsprung mit 3:1-Sieg über Neckarau Mühlburg schlägt Waldhof 4:1/ Singen schafft bei„Löwen“ 3:3-Sensatiönchen/ Glatte Sachen: Reutlingen Schwaben Augsburg— Bayern München 3:1/ Und zwei überraschende Unentschieden: FSW Frankfurt— 1. Fc Nürn- berg 1:1/ SV 98 Darmstadt— Eintracht Frankfurt 1:1 I. Liga Süd 1860 München— FC Singen I. Liga Süd Sp. Vgg. Fürth 110 1. FC Nürnberg 5 VfB Mühlburg 11 0 VfR Mannheim 1 0 FSV Frankfurt 11 6 2 Eintr. Frankfurt 11 5 4 FC 05 Schweinf. 10 6 1 VfB Stuttgart 11 8 Schwab. Augsb. 11 5 3 1860 München 18 Kick. Offenbach 11 5 1 Bay. München 10 4 2 FC Singen 04 19353 Darmstadt 98 11 2 SV Waldhof 1 VfL Neckarau 11 2 1 BC Augsburg 1 SSV Reutlingen 11 2 1 Oberliga Südwest FK Pirmasens— Engers Landau— Neuendorf 1. FC Kaisersl.„„ Worm. Worms 10 8 1 FK Pirmasens 2 Fh. Ludwigsbaf. 10 4 3 VIL Neustadt 10 VfR Kaiserslaut. 8 3 3 Eintracht Trier 9 4 1 Tus Neuendorf 3 2 ASV Landau 10 1 FV Engers 10 3 0 SpVgg. Andern. 8 2 Eintr. Kreuznach 7 1 2 Tura Ludwigsh. 2 FSV Mainz 05 99 12 2. Liga Süd ASV Cham— Ulm 46 Bayern Hof 1 Stuttgart. Kickers 11 8 2 Jahn Regensburg 11 8 1 ASV Cham 11 6 4 Vikt. Aschaffenburg 11 6 2 1. FC Bamberg 11 5 4 Hessen Kassel 114153 Wacker München 11 6 1 1. FC Pforzheim 1 Union Böckingen 11 4 2 TSG Ulm 46 11 4 2 VfL Konstanz 11 4 1 Tus Straubing 11 2 ASV Durlach 11 3 2 FC Freiburg 2 SV Wiesbaden 11 2 1 SG Arheilgen 13 SV Tübingen 11 0 0 Oberliga West 1. FC Köln— Rheydter Sv Katernberg— Oberhausen Landesliga Vorderpfalz FV Speyer— BSC Oppau Schalke 04— Duisburger Sv o ο n GOOG O Tura Ludwigshafen— Mainz 05 Neustadt— Phönix Ludwigshafen Wormatia Worms— Kreuznach Trier— 1. FC Kaiserslautern FP ASV Durlach— SV Wiesbaden Hessen Kassel— SG Arheilgen 38 Stuttgarter Kickers— Union Böckingen FC Freiburg— TSV Straubing 5 1. FC Pforzheim— Jahn Regensburg Viktoria Aschaffenburg— SV Tübingen . O n n n en, N C 9 — Zahlenspiegel: VfR Mannheim— VfB Stuttgart VfB Mühlburg— SV Waldhof SpVgg. Fürth— VfL Neckarau FSV Frankfurt— I. FTC Nürnberg Darmstadt 98— Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen— BC Augsburg Schweinfurt 05— Kickers Offenbach Schwaben Augsburg— Bayern München 28.12 24:0 36:16 33:19 21:15 19.15 19:13 27:16 20.20 21:19 21:19 22:19 17.34 16:30 16:23 13:31 9.23 14.43 31¹⁰⁴4 35=12 23.21 33:21 19.22 11.15 14:13 15:16 13:36 12.23 16.24 7.12 14:23 9.20 Wacker München— VfL Konstanz Bayern Hof— 1. Fœ Bamberg 22. 30:16 28:13 22212 3118 18:11 32:21 27:19 28:21 18:20 13:21 13:22 24:28 21:25 15:30 17:22 14:34 8.41 Borussia Dortmund— Fort. Düsseldorf Alemannia Aachen— Rot-Weiß Essen Hamborn 07— Preußen Münster M.-Gladbach— Horst-Emscher Erkenschwick— Preußen Dellbrück Schalke 04 19 1. FC Köln 11 00( SVg. Erkenschwieck 10 5 4 1 84 Preußen Münster 10 6 1 3 14:7 Fort. Düsseldorf 10 5 2 2 Rot-Weiß Essen 10 d 0 4 2 Bor. Dortmund 410 4 3 I Rheydter SV 10 41 1 Alem. Aachen 9 3 3 Preußen Dellbrück 10 3 3 4 1312 Tus Horst Emscher 10 2 4 4 14715 Hamborn 07 10 Rotw. Oberhausen 9 2 3 4 10.17 Bor. M.-Gladbach 10 3 1 6 12:26 Duisburger SV 10 2 0 8 6 Spfr. Katernberg 10 1 1 8 12:25 FSV Oggersheim— ASV Hochfeld SV Friesenheim— Arm. Rheingönheim SV Pfiffligheim— VfR Frankenthal 8 4:1 3:1 3:3 1 1·1 42 4:0 3:1 16˙6 14:8 14˙·8 14.8 14.8 14.8 13•7 13.9 13.9 11:9 11:11 10.10 8:12 8:14 6:16 517 5:17 5:17 N * S ——— FCFFFFFFCECC CCC 7 ELLE SSG — . = ee SSE 18:4 1874 172 16˙6 14:8 14:8 14:8 13.9 139 10:12 10:12 9:13 8:14 8:14 6:16 9217 5217 022 e e Se SED 1— 2— 1— 2 1. 1— 1— 1. Punkteteilung. Ecken 13:4 für 1860. 2— 1— 1— 0—1. 6„ 4 War Ihr Tip richtig? Württemberg-Baden: 1— 0— 0 1 1— 2— 1—1—1— 1— 0 1. Rheinland-Pfalz: 0— 1 112132 Hessen: 0- 0— 1—- 1— 0 12 0 Bayern: 0- 1 1—1—1—1—-—0— Seite 4 MORGEN Weitere Ergebnisse: Oberliga Nord Eintracht Osnabrück— VfL Osnabrück 2:5 Hamburger SV— St. Pauli 03 Bremer SV— SV Itzehoe 314 Hannover 96— Arm. Hannover 222 Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel 3:0 Bremerhaven— Altona 93 221 Oldenburg— Holstein Kiel 322 VfL Osnabrück 10 80 1 15 Göttingen 05 177 Fe St. Pauli F Bremerhaven 93 11 r Werder Bremen ann TVd. Eimsbüttel inn Hamburger SV 11 W» Holstein Kiel 9 8 0 4 15:16 10:8 Eintr. Braunschw. 10 4 2 4 23:18 10:10 VfB Oldenburg 10 3 4 3 19:20 10:10 Arm. Hannover In 9 Bremer SV 10 4 1 5 21:24 911 Hannover 96 9 1 4 4 16:20 6˙12 Altona 93 n Eintr. Osnabrück 9 0 4 5 1324 4214 Conc. Hamburg 9 1 2 6 11:27 4214 SV Itzehoe 10 1 0 9 1140 218 1. Amateurliga Mosbach— VfR Pforzheim 1 Birkenfeld— Leimen 0·˙0 Eutingen— Schwetzingen 01 Adelsheim— Viernheim 4.5 Rohrbach— Friedrichsfeld 0:3 Feudenheim— Hockenheim 5˙0 Brötzingen— FV Karlsruhe 252 Daxlanden— Phönix Karlsruhe 4˙3 VfR Pforzheim Ec Phönix Karlsruhe 9 6 N 2 35.12 1355 ASV Feudenheim 8 12 Herm Brötzingen 9 9 2 2 19:14 12:6 FV Daxlanden S nn 98 Schwetzingen nn nenen Germ. Friedrichsfeld 8 5 0 4 23:15 10:8 Amic. Viernheim 9 5 A4 23 20 1058 TSG Rohrbach 10 9 08 Hockenheim 11 29 FC Birkenfeld S Karlsruher FV 83 131 2 KSG Leimen 3 lan FV Mosbach 9 2 1 6 11:26 5713 1. FC Eutingen 5 Germ. Adelsheim 10 1 0 9 20:50 2:18 Fortsetzung VfR— VfB Stuttgart hochgeschraubten Erwartungen nicht immer erfüllen Was viele befürchtet hatten, wurde in der 64. Minute Gewißheit: Läpple spielte sich am rechten Flügel durch, seine Flanke Faustete Jöckel weg, aber nicht weit genug, das Leder kam Blessing vor die Füße: Stutt- arts Linksaußen fand noch Zeit, genau Maß zu nehmen: 1:1. De la Vigne hatte Anschließend viel Pech, als Stiefvater Hankte und ihm Otterbach zuvorkam. Schlienz holte das Leder aus dem leeren Tor. Noch wollte es im Mannheimer Sturm nicht klappen. Stiefvater, der sich in der 2. Halbzeit als bester Stürmer erwies, gab dann in der 82. Minute eine wunderbare Flanke zur Mitte, die Langlotz sofort ins Netz verlängerte. Der VfR hat sich damit einen sehr schwer errungenen Sieg erkämpft, für den besonders Maier, Senck, Müller, Keuerleber und der kleine, drahtige Stiefvater verant- Wortlich zeichnen. W. L. Fortsetzung Fürth Neckarau Läufer nach vorne. Als ständige Strafraum- bedrohung tauchen immer wieder die Köpfe Balogh und Karl Gramminger auf. Schon bangen die 12 000 Zuschauer um den knap- pen 1:2-Vorsprung, als überraschend drei Minuten vor Schluß bei einem blitzschnellen Fürther Angriffszug Schade den mitgelaufe- nen Bauer einsetzt, der dem in die Gasse startenden Schade den Ball postwendend zurückserviert. Nenninger stürzt heraus, der Ball prallt ab, rollt aber direkt vor die Füße von Schade. 3:1.— Fortsetzung FSV I. FC Nürnberg Tore in der 7. Minute durch Hasse nach her- vorragender Vorarbeit von Heermann und in der 57. Minute durch Morlock fielen aus Eürzester Entfernung. Die beiden Torhüter Rado und Fischer konnten diese beiden Erfolge nicht verhindern, zeichneten sich aber wiederholt durch vorzügliche Paraden Aus. Das Eckenverhältnis von 10:3 drückt eine ständig leichte Uberlegenheit der Nürnberger besser aus, als das 1:1-Unent- schieden. Mit letzter Kraft ein Phönix- Teilerfolg Neustadt spielte nach Pause Beton/ Neustadt— Phönix Ludwigshafen 2:2 Neustadt: Meinfelder, Steger I, Glas, Herzog, Muth, Steger II, Pfaff, Spender, Volz, Willis, Helmstetter. Phönix: Eberhardt, Mantel, Hübinger, Löffler, Mandel, Büttner, Dejung, Merzell, Dattinger, Ott, Oster. Mit einer letzten Gewaltanstrengung vermochte Phönix im Neustadter Stadion gerade noch einen Teilerfolg zu retten. In der Halbzeit konnte dabei keiner der Lud- wigshafener Schlachtenbummler bei einem 0:2-Rückstand seinen Pessimismus verber- gen. Die Weinroten imponierten den 3000 Zuschauern in der ersten Halbzeit wieder mit einem unbeugsamen Siegeswillen und gaben der erneut recht wackligen Phönix- Verteidigung schwere Rätsel zu lösen. In der 29. Minute entschied der unbefrie- digende Kreuznacher Pfeifenmann bei seiner Handabwehr Mantels im Phönix- Strafraum auf Handelfmeter, den der einheimische Verteidiger Steger sicher verwandelte. Zehn Minuten später verlor der unsichere und viel zu langsame Ludwigshafener Verteidi- ger Mantel den Ball an den Neustadter Rechtsaußen Pfaff, der überlegen das Leder in die reche Ecke plazierte. In der 42. Mi- nute hechtete der ausgezeichnete Gästetor- wart Eberhardt einen Prachtschuß von Spenler gerade noch auf die rechte Torecke, und diese Glanzleistung des körperlich klei- nen Schlußmannes rettete vielleicht in erster Linie den Blauhemden einen Teilerfolg. Freilich waren die weinroten Platzherren nach der Pause taktisch schlecht beraten. Ihre sture Betonabwehr, die auch durch Zurücknahme des gesamten Innentrios noch verstärkt werden sollte, verhalf den Lud wigshafenern zu einer eklatanten Feldüber- legenheit. Dazu erwies sich Spenler als einheimi- scher Verteidiger recht leichtsinnig, als er den schnellen Oster viel zu wenig mar- klerte. Jedenfalls fielen auf Hereingabe des Phönix-Linksaußen innerhalb von zwei Mi- nuten die beiden Ludwigshafener Gegentref- fer durch Dattinger und Dejung. Auch in der Folge demonstrierte Phönix im Feld einen recht guten Fußball und schien sogar nun seinerseits das Heft vollkommen in die Hand zu nehmen. Der Ausfall des bereits verletzt angetretenen Halblinken Ott machte sich stark bemerkbar und zu allem Pech vermasselten auch Pattinger und Marzell greifbare Torchancen. In den letzten 10 Minuten gingen die Neustadter noch einmal zum Generalangriff über, scheiterten indessen an der glänzen- den Verfassung des Ludwigshafener Tor- warts Eberhardt, der zweifellos an diesem Oktobersonntag die hervorragendste Spieler- erscheinung war. Kritisch betrachtet lieferten die Neu- stadter vor der Pause eine ausgezeichnete „Dreigestirn“ führt weiter 2. Division un Jahn- Unentschieden bringt Stuttgarter Kickers auf zweiten Platz In der zweiten Division hatte sich bis zum 11. Spielsonntag ein führendes Dreigestirn herauskristallisiert: Bayern Hof, Jahn Regensburg und Stuttgarter Kickers. Den An- schluß hielten zwei Klubs, der ASV Cham und der 1. FC Bamberg. Hinter ihnen aller- dings lauerte eine Verfolgermeute, nur darauf wartend, daß einer der fünf„Großkopfe- ten“ strauchle, Es ist zwar niemand gestrauchelt. aber immerhin, einige Gegner nahmen sich in Unentschieden endenden Begegnungen einen Punkt ab. In Pforzheim war es die Elf von Jahn Regensburg, die vor 7000 Zu- schauern nur ein 2:2 erzielte. Obwohl sich beide Mannschaften redlich Mühe gaben und ein farbiges und spannendes Treffen lieferten, blieben sie ihrem Ruf einiges schuldig. Pforzheim kam in der 75. Minute durch Foul-Elfmeter, den Schradi sicher verwandelte, zum 1:0. In der 78. Minute hieß es nach turbulenten Szenen vor dem Pforzheimer Tor 1:1. Einige Minuten später war es wieder ein Elfmeter, der den Pforz- heimern die Führung brachte. Im Endspurt schafften die Regensburger durch Eisen- schenk den Ausgleich. Recht achtbar hielt sich der 1. FC Bam- berg beim Tabellenführer Bayern Hof, dem er ein 0:0 abtrotzen konnte. Es spielten sich zwar ständig turbulente Szenen im Bamberger Strafraum ab, aber dem Hofer Sturm gelang es nicht, die stabile Deckung der Gäste zu überwinden. In Stuttgart rollte sich zwischen den Kickers und Böckingen ein Spiel ab, das den 6000 Zuschauern buchstäblich den Atem nahm. Sie waren gekommen, um einen haushohen Sieg der Einheimischen mitzuerleben, am Ende aber mußten sie froh und zufrieden sein, daß es mit dem knapp- sten aller Siegergebnisse(1:0) zum Punkt- gewinn reichte. Die Böckinger verstärkten vor vornherein auf Kosten ihres Sturmes die Deckung und fuhren mit diesem Rezept ganz gut gegen den mitunter kopflos ope- rierenden Kickers-Sturm. Erst acht Minuten vor Schluß glückte dem linken Läufer Hinz auf eine Flanke das entscheidende Tor. In Freiburg mußte der FC auch in seinem Heimspiel gegen Straubing den Punktelieferanten abgeben(0:1). Die Ein- heimischen verloren zwar knapp, doch haben die Gäste die beiden Punkte redlich ver- dient, denn sie waren technisch und taktisch den Freiburgern klar überlegen. Die besten Kräfte waren der rechte Flügel mit Zöller und Ernst, ferner Mittelstürmer Buhl und Torwart Aulmeyer. Das einzige Tor des Tages fiel in der 40. Minute durch den Straubinger Linksaußen Hammer, der eine Flanke über den Kopf des Freiburger Tor- hüters hinweg gut einköpfte. Im Durlacher Turmbergstadion sahen 3000 Zuschauer bereits am Samstag einen zahlenmäßig zwar klaren, jedoch dem Spielverlauf nicht ganz entsprechenden Sieg der Durlacher, fiel doch das Resultat mit 4:1 ein wenig zu hoch aus. In Kassel ließen die Einheimischen und ihr Gegner Arheilgen vor 3000 Zu- schauern bis zur Pause viele Wünsche offen. Dann aber lief der KSV zu einer großarti- gen Form auf und schoß, nachdem Borg die Einheimischen in der ersten Hälfte bereits. mit 1:0 in Front gebracht hatte, noch vier weitere Treffer. Die Torschützen waren Dell. Helwig, Metzner und noch einmal Hel- wig. In den restlichen Begegnungen wahrten die Heim mannschaften ihre durch den Platzvorteil gegebene gute Chance. Vikto- ria Aschaffenburg schlug Schlußlicht Tü- bingen 7:1, ASV Cham fertigte 46 Ulm mit 3:0 ab und Wacker München erzielte über den VfL Konstanz einen 1:0-Sieg. Cermaniu-Brenner gelung in Rohrbuch hut-trick Rohrbach unterlag Germania Friedrichsfeld glatt 0:3 Der Ausgang dieser Partie war als völlig offen zu bezeichnen, um so mehr, als die Gäste ihre Leistungen in den letzten Wo- chen eindrucksvoll zu steigern vermochten und man geneigt war, der Tsd-Mannschaft nach den Enttäuschungen bei den letzten Spielen nicht mehr viel zuzutrauen. Damit stand im voraus keineswegs fest, ob Rohr- bach auch weiterhin, wie in früheren Jah- ren, als Sieger gegen den alten Rivalen hervorgehen würde. Von dem Schußvermögen der Stürmer reihe(dem Schmerzenskind der Rohrbacher) hing der Erfolg ab, denn die stabile Hinter- mannschaft des Gegners war schwer zu be- zwingen. Die von den 200 Zuschauern er- Wartete Befürchtung trat dann auch prompt ein. Die Rohrbacher waren durch das völlige Versagen mehrerer Spieler nicht in der Lage, die Niederlage abzuwenden und den einwandfreien Sieg der Gäste, die einen famosen Eindruck hinterließen, zu vereiteln. Ausschlaggebend für den Spielausgang Waren der schußfreudige und wendige Sturm und die fleißige Läuferreihe. 0 Nach etwa 15 Minuten Spieldauer er- zielte Friedrichsfeld das Führungstor. ver- gebens suchte Rohrbach nach dem Ausgleich und 30 stand der erste Spielabschnitt 1:0 für die Gäste. Als nach dem Wechsel Mit- telstürmer Brenner(der Torschütze des ersten Treffers) das Ergebnis auf 2:0 er- höhte, war die Niederlage Rohrbachs be- siegelt, zumal alle ihre Anstrengungen er- kolglos verliefen. Der dritte Treffer von Brenner ließ alsdann nicht lange auf sich warten und Friedrichsfeld lag einem Weiteren Erfolg näher als die Gastgeber dem Ehrentreffer. Germania Adelsheim— Viernheim 4:5(1:4) In den letzten Minuten stellte Viern- heim beide Punkte sicher. Viernheim war den Germanen im Stellungsspiel voraus und hatte in der Verteidigung und seinem Stopper Baureis die besten Leute. Die Mannschaft spielte sehr ideenreich. Adels- heim wies wohl eine Formverbesserung auf, aber mit Energie allein schafft man es doch nicht. Kuf eine Flanke von Dietrich konnte Busch in der künkten Mmute un⸗ haltbar durch Kopfball einsenden. Das Spiel wurde flüssiger und die Gäste kamen leicht auf. In der 11. Minute klärte Adels- heim auf der Torlinie, doch der Schieds- richter erkannte trotz Reklamation des Linjenrichters auf Tor. Unter Protest ging das Spiel weiter; bis zur Pause erhöhte Viernheim in regelmäßigen Abständen auf 1:4. Nach dem Wechsel verwandelte Busch einen Elfmeter zum 2:4. In der 52. Minute Wurde eine Ecke durch Kopfball zum 3:4 verwandelt. Aus einem Gedränge heraus resultierte das Ausgleichtor der Gastgeber. Wer mit einem Unentschieden gerechnet hatte, sah sich getäuscht, denn Adelsheim ließ sich in der 80. Minute durch Nägel nochmals schlagen. Alle Anstrengungen in den restlichen Spielminuten konnten dann an der Niederlage nichts mehr ändern. Turnkreis Mannheim legte Rechenschaft ub Adelmann, Hockenheim, 1. Vorsitzender/ Kreisturnfest 1951 in Hockenheim/ Nächster Kreisturntag in Großsachsen Neckarhausen war am Sonntagvor- mittag der Tagungsort des diesjährigen Kreisturntages, welcher mit einem Vor- spruch sowie einem Musikvortrag feierlich eröffnet wurde. In Anwesenheit des ersten Vorsitzenden des Badischen Turn- Verbandes Groth begrüßten der Vorsitzende von Neckarhausen, Fischer, sowie Bürger- meister Schläfer die erschienenen Ver- treter der Kreisvereine, wobei der Freude 2. Pokalrunde in Lundesligu Vorderplulz Die Sieger: Frankenthal, Speyer, Friesenheim und Oggersheim Fy Speyer— BSC Oppau 3:0 Der Ex-Oberligist BSC Oppau mußte zum fälligen Pokalkampf gegen den Fuß- ballverein in Speyer antreten. Die Oppauer, die in ihren bisherigen Verbandsspielen recht unglücklich kämpften und sich in der Pokalvorrunde gegen den ASV Lambsheim durch einen 1:2- Auswärtserfolg für eine Weitere Runde qualifizierten, mußten gegen die in blendender Form spielenden Dom- Städter eine 3: 0- Niederlage hinnehmen. Zwar kommt mn diesem Ergebnis nicht der ungewöhnliche Spieleifer der Gäste zur Gel- tung, jedoch die besten herausgespielten Torchancen ließ der zu unentschlossen operierende Gästesturm aus. Nach dem 1˙0 durch Fauth nützten Nord und Kosian krasse Deckungsfehler der Oppauer ge- schickt aus und stellten mit 3:0 den ein- deutigen Sieg des Fußballvereins sicher. Sy Friesenheim— Arm. Rheingönheim 1:0 Während der ersten Hälfte vermochten die Einheimischen, dank ihrer mannschaft- lichen Geschlossenheit und dem systemvol- leren Spielaufbau, eine Ueberlegenheit ge- gen die wenig konzentriert und zielstrebig Operierenden Gäste herauszuspielen. Die Friesenheimer konnten jedoch nicht die zahlreichen sich bietenden Chancen ver- Werten... 5 Auch im zweiten Durchgang erwies sich das„Bulenquintett“— das zur Zeit eine 1 temponàre Formkrise durchzumachen scheint— als reichlich unproduktiv. Die 1000 Zuschauer hatten schon mit einer Ver- längerung gerechnet, als in der 89. Minute Hopfinger den Bann brach, einen Flanken- lauf famos abschloß und so seine Farben eine Runde weiter brachte ASV Oggersheim— ASV Hochfeld 2:0(1:0) 1200 Zuschauer sahen in der ersten Halb- zeit ein typisches Pokalspiel mit all seinen mehr oder minder unangenehmen Neben- erscheinungen. Nichtsdestoweniger war die Partie farbig, schnell und tempogeladen bis zur letzten Viertelstunde. Oggersheim— erstmals wieder mit dem reamateurisierten Uhlig— vermochte zu- nächst nicht, seine führende Tabellenposi- tion zu demonstrieren, denn die Gäste konnten ein spielerisches Plus in die Wag- schale werfen, was sich in einer leichten Feldüberlegenheit bemerkbar machte.— In der 35. Minute wurde der nach innen ge- dribbelte Metzger im Strafraum gelegt und der Schiri deutete auf den ominösen Punkt. Schappe schoß unplaciert aber hart ein. In der zweiten Halbzeit— sie war im wesent- lichen ruhiger und fairer als die erste— gelang es Oggersheim, seine reifere Tech- nik entscheidend einzusetzen: In der 65. Minute trickte Ohmer Mindel aus, leitete in einem Flachpaß an Metzger weiter, der mit einem Bombenschuß ins lange Eck den Sieg für seine Farben endgültig sicher- stellte. Ausdruck gegeben wurde, daß die Tagung an einen kleineren Ort vergeben wurde. Der Rechenschaftsbericht des ersten Vor- sitzenden VOIz, Seckenheim, gab einen interessanten Aufschluß über die in diesem Jahre im Turnkreis Mannheim geleistete Arbeit. Zahlreiche gut organisierte Ver- anstaltungen wurden durchgeführt, die zu einem vollen Erfolg vor der Offentlichkeit Wurden. Höhepunkt des Jahres war das Kreisturnfest in Plankstadt, das trotz erschwerten Umstände einen wohl- gelungenen Verlauf nahm. N Anschließend ergriff Oberturnwart Ad- ler, Mannheim, das Wort. Seine Ausfüh- rungen gipfelten in dem Verlangen, neben den, als notwendige Voraussetzung erforder- lichen technischen Kenntnissen noch mehr als bisher die erzieherische Ausbildung in den Vordergrund zu stellen. Sein Verlangen, Vorturner heranzubilden, welche nicht nur an den Geräten, sondern auch in geistiger Beziehung ein Vorbild sind, fand den vollen Beifall der Versammlung. Die Wahl des neuen Kreisvorstandes stellte in diesem Jahre mit Adelmann, Hockenheim, einen alten verdienten Turner an die Spitze des Kreises, welcher in frühe- ren Jahren bereits in verschiedenen führen- den Positionen seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. In der vorgenomme- nen Wahl erhielt er 67 Stimmen gegen Volz. Seckenheim, 40 Stimmen. Volz wurde zwei- ter Vorsitzender. Der restliche Kreisturn- wart setzt sich, jeweils einstimmig gewählt, wie folgt zusammen: Schriftführer: Jung, Edingen; Kassenwart: Weiler, Ladenburg; Oberturnwart: Adler, Mannheim; Männer- turnwart: Eschwei, Mannheim; Leistungs- turnwart: Hafner, Mannheim; Kampf- richterobmann: Werdan, Mannheim; Frauen- turnwart: Schüßler, Seckenheim; Jugend- turnwart: Möll, Seckenheim(Vertreter: Roth, Schwetzingen); Volksturnwart: Seitz, Plankstadt; Beisitzer: Heil, Friedrichsfeld, Träger, Mannheim; Spielwart: Hofstätter, Mannheim; Pressewart: Weckesser, Neckar- au; Kreis- Beisitzer: Dr. Frank, Weinheim, Prof. Delphendahl, Schwetzingen. Die verschiedenen Turnfeste des Kreises Mannheim wurden auch in diesem Jahre außerhalb der engeren Grenzen Mannheims vergeben, womit die bisherige Gepflogen- heit, derartige Veranstaltungen zu großen Ereignissen und einer wertvollen Propa- ganda für das Turnen in kleineren Orten werden zu lassen, beibehalten wurde. Das Kreisturnfest wurde nach Hoeken- heim vergeben, Friedrichsfeld er- hielt die Durchführung des Volksturn- kestes, während die Kinder in Wein- heim ihr Turnfest haben werden. Groß- sachsen bewarb sich mit Erfolg um den Kreisturntag. ld Man Buck-Elf lundete Kunter-Sieg ASV Feudenheim— Hockenheim 5:0 Einen klaren Sieg erfochten sich die Feudenheimer über die eiffigen, aber zu durchsichtig spielenden Hockenheimer. Nur in den ersten 10 Minuten konnten die Gäste gefährliche Momente schaffen, die aber von der gut disponierten Feudenheimer Hinter- mannschaft zunichte gemacht wurden. Ste- Zzycki auf Halblinks funkte nach 12 Minuten den ersten Treffer ein. Nach weiteren fünf Minuten nützte Büchler eine gescheite Vor- lage des für den verletzten Bimmler spie- lenden Brunner zum 2:0. Die Ueberlegen- beit der ASV hielt unvermindert an, was vor allem dem selbstlosen Spiel jedes ein- zelnen zu verdanken war. Aus einer glän- zenden Kombination heraus erhielt Stezycki Gelegenheit, durch einen Bombenschußg das 3:0 herauszuholen. Wohl wehrten sich die Hockenheimer verzweifelt, aber das unver- minderte Anstürmen der Feudenheimer schaffte noch zahlreiche Torsituationen, von denen Back durch energisches Einsetzen noch eine derselben zum 4:0 auswerten konnte. Nach Halbzeit kamen die Hocken- heimer nur noch mit 10 Mann, der rechte Verteidiger Haas hatte sich eine Verletzung zugezogen, die ihn zur Aufgabe zwang. Hockenheim verteidigte mit aller Macht, besonders Rausch im Tor spielte sich in eine glänzende Form, die die Feudenheimer ö 7 und konnte der aufmerksam arbeitenden Partie, wobei ihr Mittelläufer Muth und Sturm Willis und Spenler in prächt! Verfassung waren. Ludwigshafens Stüt waren erneut Eberhardt im Tor, Büttner und wenn auch nach einer längeren Anlauf zeit, und im Angriff Dattinger und Os Schwach wirkte der Kreuznacher Pfeife eh 8e mann Zorn. Ohne Streitle ist's„Essigeſt Schwaben Augburg— Bayern Münche 3:1(2:0) Man sollte es nicht für möglich haltel aber es stimmt. Münchens Bayern-lf ohne Jackl Streitle ein Torso. 16 000 2 schauer waren am Sonntag auf Augsburg häng Schwaben-Platz selbst überrascht. festste n len zu müssen, wieviel die Münchner 5 1 1 80 hosen, die noch vor einigen Wochen ein Kampf gegen den BC Augsburg so grob Un b artig aufspielten, inzwischen an Spielstath verloren haben. Moll, der für Streitle q% Stopper-Rolle übernahm. ist zwar imme ewaltie noch ein hervorragender Fußballer, aber g Higte kann die Abwehr nicht so organisieren xrotzdet ein Streitle. Der Aussburger Führungſprwart treffer fiel in der 16. Minute durch Strehl gchießzer der einen Stellungsfehler der Mündugſess Siege Abwehr ausnützte. 12 Minuten später Wagperlauf es wieder Strehlik, der den zweiten Pre! zöher I. fer für seine Elf erzielte. Merkwürdige weise versuchten die Bavern vor den Seitenwechsel nicht mehr. durch Kraft unfgroß- G. restlosen Einsatz diese beiden Treffer aut fepper! zuholen. ö 5 G-Re Nach der Pause, als der englische Traue 5 Davison Linksaußen Schweitzer auf Halbe links nahm und Grzywok auf den Links“ außenposten stellte, ging es besser. Jet waren die Bayern wie umgewandelt, jet Aktionen. Kaum hatte der Uhrzeiger eint volle Umdrehung gemacht, da hieß es aud schon durch den Münchner Hädelt 2:1. Mfoftersh. 10 Minuten vor Schluß war die Bayern-HHANhei durchweg tonangebend. Die Augsburg Abwehr warf sich mit allen Mitteln deſpgönix stürmischen Bayern- Angriffen entgegen dllzfeld Einige Minuten vor Schluß fiel der dritte, Augsburger Treffer. Harlacher war dere Glückliche, der den Münchner Schlußmamfönsheir Jirasek zum dritten Mal bezwingen konnte San Augsburg enttäuschte ssv Reutlingen— BC Augsburg 4.2(20 fl M. Kir. Daß diese Begegnung eine harte Au zöni einandersetzung geben würde, War voraus Oft, zusehen. Die guten Leistungen der Einheſg San mischen in letzter Zeit und die mißliche Lay Alt! beider Mannschaften waren hierzu die Vo- Rhe aussetzung. Und doch blieb das Spiel volbſyfg Ep kommen im Rahmen eines fairen und ritter ey Sin lichen Kampfes. 8000 Zuschauer waren Zeug Oymp. eines Kampfes, der an Spannung nichts ay Sul. wünschen übrig lieg. Allerdings, die Gäst enttäuschten ein wenig. Erst als Platzer un Dormeier in die Mitte wechselten, klappe 86 R! es besser, aber da war es schon zu spät, denn pas s die Partie stand bereits 4:1. Reutlingen haſzpun s seinen Sieg vor allem seiner Deckung alſterauss! verdanken, wo Strobel ein ganz großes Spiaſg hinlegte. Im Sturm war Schöller, der war 1:0. Beginn zu seinem 250. Spiel geehrt. wurgeſngt Er der Einsatzfreudigste. In der 33. Minute gg ber Aus lang der erste Reutlinger Treffer. Drei Myffabzeit nuten später fiel vermeidbar durch Mö“ der Ausgleich. Reutlingen blieb weiter u Nach Angriff und als bei einem Gedränge vor denfzwvaltis Augsburger Tor Hantel einen Torschuß nuf noch mit der Hand abwehren konnte, ging Reutlingen durch Elfmeter in Führung.. Auch nach der Halbzeit war Reutlingen gelingt ständig vor dem Augsburger Tor. Schall pemer meisterte in dieser Phase schärfste Sachen hem al In der 70. Minute schoß Scheufele das dritte gneder Tor. Nun kam Augsburg mächtig auf, abelfds ka nichts wollte gelingen. Dagegen Konni Scheufele in der 88. Minute zum vierten 170 einschießen. Sv Daxlanden— Phönix Karlsruhe 4:3(0 Im Daxlandener Kleinstadion mufl Phönix Karlsruhe nicht ganz überraschend die zweite Saisonniederlage in Kauf net men. Das fehlende technische Können gl. chen die Platzherren durch größeren Fife aus, so daß ihr knapper Sieg als verdlien amzusprechen ist. a Bereißs nach sechs Minuten hieß es durch Beck 10. Durch diesen Ueberraschung treffer wachgerüttelt, drehten die Kar. ruher in den nächsten Minuten stark all und stellten auch in der elften Minute durch Wippert und in der 14. Minute durch Res das Ergebnis auf 2:1 zu ihren Gunsten. Doch in der 17. Minute war durch den Daxlandet Müller bereits das Halbzeitergebnis fertis 80 Käte Meibsts Amenhe Union. Hemsba SV Wa 80 Käf I Eb Alem. J I og n Dos V Wai öpyygg. In der zweiten Hälfte drückte Phönix 2d. Sch nächst stark, resignierte allerdings nach ſed Hen den von Gallus und Obert in der 77. bis ff IV Zuge Minute erzielten Daxlander Treffern. Int ert. H kurz vor dem Abpfiff konnte Wäldele das wen 1 Ergebnis freundlicher gestalten. 0 Ese SC In d darum, kung dv nahmen 5 1 Na kast zur Verzweiflung brachte. Nur einmal 0 gelang es Feudenheim noch, durch Büchi bre m. erfolgreich zu sein und den Schlucten am de von 5:0 zu erreichen. Schiedsrichter Uulri 18 5 Oggersheim, war dem Spiel ein gute leckart Leiter. aber inn c 0 1. FC Eutingen— SV Schwetzingen b: Ce e Eutingens Eifer zerbrach wieder einn an den unmöglichen„Leistungen“ der 11 8 ferreihe, Sie spielte völlig kopf- und hil In d biel 21 brit WW ab. abe] ben 269 ene zu Schwetzinger Hintermannschaft kaum 7 fährlich werden. Die Gäste wußten um 1 sonstige Gefährlichkeit der Eutinger un spielten nach der Pause, nachdem ihre Linksaußen Winkler der einzige Treffer Spieles gelang, mit einem Dreimannsturt. Trotzdem büßten diese drei Stürmer an 10 1 rer Gefährlichkeit nichts ein und schu manche gefährliche Situation im Eule—— Stratraum. Die Platzherren versuch 15 1 79 0 durch eine Umstellung in ihrer Fünfer 8 eine Wendung des Treffens herbeizufühles, Nell Sie konnten jedoch gegen die ee 0 Schwetzinger Abwehr nichts bestellen. 4, i sie dann noch ihren Torhüter verloren 1 To wegen Tätlichkeit vom Feld verwies ee wurde, war ihre Kunst vollends zu Ends hunt N MORGEN Seite 8. lampertheim— Splelverein Kassel 3:1(I:0) In keiner Weise konnte dieses Spiel über- keugen, denn beide Mannschaften zeigten ein großes Können. Lampertheim, das als Abeushoher Favorit galt, mußte am Ende in, die beiden Punkte errungen zu 10 turmhoch überlegen, verstand es jedoch nicht, die klarsten Torgelegenheiten auszu- nützen. Die Gäste konnten selten gefähr- Hünchen ich werden, da ihr Sturm sich als harm!os erwies, wogegen die Hintermannschaft voll hren Mann stand. Ein einziges Tor durch i Aflorstkeld in der 10. Minute erzielt, war die rn Elf ine Ausbeute der ersten Halbzeit. 6 000 Aas auch nach der Pause blieb Olympia ihren Kussbun nnängern vieles schuldig. Als in der kestse 5. Minute Mittelstürmer Keck durch stram- mer 5 nen Schuß auf 2:0 erhöhte, glaubte man en ein Aufdrehen Lampertheims; aber der roh sturm erwies sich in allen Situationen nicht Aaurchschlagskräftig genug. Die letzten 15 dle dznuten drückte der Gastgeber nochmals ar imme gewaltig auf das Tempo; aber Kassel ver- r, Aber gſgaigte zahlreich und mit viel Erfolg. eren wiixrotzdem gelang abermals Keck den Gäste- Lührunge ſorwart zu überwinden und zum 3:0 einzu- 1 Strehikſzhielzen. 3000 Zuschauer waren trotz die- M²äünchreles Sieges nicht befriedigt, denn dem Spiel- bäter walzerlauf entsprechend hätte das Ergebnis weit Hessische Bezirksklasse Kraft mſgroß-Gerau— Eberstadt 2.1 efker aülſgeppenheim— Bobstadt 8.2 Grob-Rohrheim— Oberrahmstadt 0:6 densheim— Urberach 12 6 2. Amateurliga, Staffel 1 t 21. Boſoktersheimm— Altlußheim 51 ayern-Füſcheinau— Eppelheim 1˙2 ugsburgee Sandhausen— TSG Plankstadt 222 21 Genſpgönix Mannheim— Neulußheim 23 entsegenſgizteld— Eppingen 123 zer dente grchheim— Wiesloch 211 War dere nlubmamansheim— Walldorf 2:2 n Konntz N 86 Plankstadt 10 7 2 1 35.17 16:4 ht VV Eppelheim 29 e toria Walldorf 10 5 3 2 22.21 13˙7 4˙2(0 ig Wiesloch 8 5 2 oN Kirchheim 00000 rte Aue pen Mannheim 9 4 2 3 23.16 10:8 E Voraus y Oktersheim 9 5 0 4 19:14 10:8 r Einherſſg Sandhausen 8 3 3 2 15 16 9 7 liche Pag Altlugheim 9. 3 2 4 18217 8.10 die Vor: Rheinau 9 8 0 6 koa 612 piel pulbſiig Eppingen VVV nd ritter ey Sinsheim. 1 5 4 8 1 ren Zeukeſoymp. Neulußheim 9 0 2 7 10.25 2.16 nichts Ay Sulzfeld„„ die Gäste atzer uni ö „ Klappt 86 Rheinau— ASV Eppelheim 1:2(1:1 pät, denn pas Spiel beginnt etwas nervös. Rheinau ingen hasen sich jedoch die besseren Torchancen ckung aſterausspielen und kommt schon in der Ses Spie kinute durch den Halbrechten Hamann der 10 r 1.0-Führung. Schon im Gegenzug ge- — gb Eppelheim durch Linksaußen Stotz 5 N Beim 1:1 bleibt es bis zur n M f Veiter in Nach Seitenwechsel drückt Eppelheim vor den ewaltig aufs Tempo, doch Rheinau mischt schuß nullacker mit. Der Glücklichere ist Eppel- inte, gingſleim, das 10 Minuten nach Halbzeitbeginn ung. uch H. Winter das Führungstor erzielt. . Obwohl sich die Rheinauer tapfer wehren, u gelingt innen bei der vielbeinigen Eppel- r. Schnier Abwehr nichts mehr, so daß Eppel- Sachen heim als Sieger den Platz verlassen kann. las drt daedsrichtęer Pfeifer aus Brötzingen hatte auf, abel das kampfbetonte Spiel jederzeit in der Konnte Hand erten T0. 5 4 2 e 453 E200 Käfertal schließt 1 9 5 2. Amateurliga, Staffel 2 . U 8 auf neh. Käfertal— Eberbach 3:1 nnen gl. apstadt— Handschuhsheim 42 1 lenhausen— Ilvesheim 13 Verchen onen Heidelberg— Heddesheim 2˙4 es durch Hemsbach— Eschelbronn 0˙1 wet e waustadt s 5 3 0 28.7 13738 ark alle, Kätertal 9 6 1 2 27912 1375 lte durch i Eberbach 7 5 1 1 22•13 1143 rch Reed em ivesheim 10 5 3 2 22.12 137 den. Doch i 00 Weinheim 9 5 1 3 2741 11½½ bariendg 0 Dossenheim 3 5 0 3 19.18 10•6 s fertig 5 Waibstadt 8 4 1 3 19:19 9:7 pes. Sandhofen 9 2 4 3 13.22 8.10 aönix zu: Handschuhsheim 9. n eee e gs nach en Hemsbach 8 1 4 3 2017 6˙10 7. bis gh, Zuzenhausen 8 2 2 4 lin 60 rn. fart. Heddesheim 8 3 0 5 15:19 6•10 idele de non Heidelberg 3 1 2 5 924 4.12 0 Eschelbronn 9 0 8 83551 1117 80 Käfertal— Gsv Eberbach 3:1 In diesem Spiel ging es für Käfertal 1 1 den Anschluß an die Tabellenfüh- . durchzuführen. Gleich von Anfang an 5 men die Gastgeber das Spiel fest in die zund und im Verlauf von 13 Minuten wur- en zwei bildhübsche Tore erzielt. Beide ore markierte der Halbrechte Heim. Dabei am der Zweite Treffer auf eine Maßvor- n guter en Götz zustande. Die Gäste aus dem be artal liegen die Flügel nicht hängen, immerhin. mit zwei Toren im Rück- dle War man anscheinend doch aus dem lde gekommen. can der zweiten Spielhälfte verlief das 115 zunächst ausgeglichen. Bei einem An- 10. wohl Käfertals Schlußmann ben 55 als die Verteidigung der Blau-Wei⸗ 10 e konnte Eberbach einen wichti- unt de Sentreffer erzielen. Im Anschluß an ger 1 15 zu harte Abwehr mußte ein Spieler von N t er 1 9 1 Vorzeitig das Feld verlassen. Spa- eſter a. ze tonnte die Verteidigung der Gäste den nns, güonerlschen Sturm nur sehr unfair ab- r en, Ionen, Was zu einem Elrmeter führte. den ich 0 mann sicher verwandelte. Die ausge- Euting eten Abwehrleistungen des Schluß- suchten mannes von Eberba ö 1 nferreile uchere Tore 1 785 ch verhüteten weitere ihren. 1 len Mannschaft des Siegers war in allen sehr gut besetzt. Im St d 5 l. urm wurde ien e alt nech kombiniert und mit Schllssen wee 1 6 or nicht gespart. Der Tormann zeigte e 8 ungen Zefährlichen Situationen seine En 1 8. Von Eberbach war man leider eitenden aum ge“ um die TS Rot haut die Führung uus Handball- verbandsspiele 82 Weinheim— VfB Mühlburg 7-9(2:3) SpVgg. Ketsch— TSV Rintheim 10:5(3:3) Sc St. Leon— Tus Belertheim 10:4(6:8) TSV Rot— SG Leutershausen 13:8(7:4) TfL Neckarau— SV Waldhof 5:4(3:3) TSV Birkenau— TSV Oftersheim 8:8(2:4) TSV Rot i 1 746 118 TSV Rintheim%%%%ͤ. Sc Leutershausen 7 4 0 3 65.55 86 SV Waldhof 7 4 0 3 41:47 8:6 TSV Oftersheim 6 3 1 2 48:40 755 S St. Leon 3 3 1 2 8683 5 SpVgg. Ketsch„ VfB Mühlburg 6 3 0 3 49:56 6:86 TSV Birkenau 6 2 3 Tus Beitertheim„ 2 1» 62 Weinheim 6 2 0 4 43:47 418 VfL Neckarau 8 2 0 6 49:74 4:12 Strauß rettet Neckaraus Sieg Als wenige Minuten vor Schluß beim Stande 5:4 Feuerbach frei vor dem FTorraum steht und eine Bombe flach in die kurze Ecke setzt, blieb den Neckarauern, es mögen 600 bis 800 gewesen sein, der Atem stecken, aber Strauß brachte das Kunststück fertig, diesen sogenannten unhaltbaren Ball zu halten und damit auch das Ergebnis, er hatte da- mit auch Fortuna bezwungen, denn kurz darauf krachte ein Wurf an die Latte und von da auf den Rücken des Keepers, um doch nicht den Weg über die Linie zu finden. Streckenweise lieferten sich die SG Sandhausen— TSG Plankstadt 2:2(1:1) 2000 Zuschauer bekamen ein Spiel zu sehen, bei dem Sandhausen bis zur Halbzeit gut hätte mit 3:1 führen können. Nach dem ersten Tor für Sandhausen, welches in der 25. Minute von Läufer Unversehrt geschossen würde, schien es, als würde Plankstadt in Grund und Boden gespielt werden. Aber aus einer solchen Drangperiode heraus erspielte sich Plankstadt 1:1. Mit diesem Ergebnis wur- den die Seiten gewechselt. In der 2. Halbzeit sind es erstaunlicherweise die Plankstädter, die beweisen wollen, daß sie die Tabellenführung mit Recht inne haben. Sandhausen fällt etwas ab und Plankstadt nutzt diese geschickt aus und als zwischen Tor- mann Krieg und Läufer Blättel ein Mißver- ständnis eintritt, schieckt Rechtsaußen Engel- hardt zum 2:1 ein. Nun versucht Sandhausen mit aller Macht, den Ausgleich zu erzielen, der auch von Rechtsaußen Brandtner in der 75. Minute erzielt wird. Bei Sandhausen ragte Mittelläufer Herzog hervor, bei Plankstadt waren es Stefan und Gaa. Schiedsrichter Fabry von Jölingen möchte man öfters sehen. Er leitete korrekt und verstand es, sich durchzu- Setzen. Phönix Mannheim— Neulußheim 3:2 In der ersten Halbzeit zeigten die Platz- herren eine gut Leistung. Schon bald hieß es durch Harter 1:0 für Phönix. Bis Halb- zeit stand es durch Wilhelm und Stegmann 30 Halbzeit wei Elkmeter flelen, Das Spiel endete 2:3 für Phönix. Der Sieg war ver- dient. Der Schiedsrichter Janes ki aus Hofheim leitete gut.. FV Leutershausen— Spfrde. Waldhof 6:1 . 68:0) 5 Nach Anpfiff durch Schiedsrichter Biehn, Handschuhsheim, tauchte Waldhof gleich ge- fährlich vor dem Gehäuse des Gastgebers auf. Doch die Hintermannschaft von Leu- tershausen stand sicher und die Läuferreihe schaltete sich in den Angriff ein. Bereits in der 10. Minute konnte Spiegelhalter einen zu Wallstadt aul etwas enttäuscht, da die beiden über- raschenden Tore zu Beginn des Spieles die Mannschaft belastet haben. Der Tormann ragte besonders hervor und zeigte sehr gute Leistungen. In Gauweiler hatte dieses wich- tige Spiel, das über 1000 Zuschauer anzog, einen sehr sicheren und korrekten Leiter. Waibstadt— Handschuhsheim 4:2 Diesmal hatte sich die Sd etwas vorgenom- men, was ihr beinahe noch entgangen wäre. Vom Anspiel weg führten die Gastgeber das Spielgeschehen. Aber erst in der 30. Minute konnte Linksaußen Laudenbach einen Bomben- schuß in die Maschen setzen. Schon 10 Minuten später konnte derselbe Spieler das 2:0 durch einen herrlichen Schuß einsenden. Eine Minute später konnte der Halbrechte Spöhrer auf 3:0 erhöhen. In der 2. Halbzeit kamen die Hand- schuhsheimer viel besser auf und den Einhei- mischen wurde es ein bißchen bange, als der Gästelinksaußen auf 3:2 verkürzen konnte. Nun lag alles drin, bis Spöhrer 6 Minuten vor Schluß das Endresultat von 4:2 sichern konnte. N Ueberraschend War, daß gleich nach der beiden Kontrahenten SV Waldhof, ohne Scheffler und Zeiher, und VfL Neckarau, ohne Specht, einen ganz interessanten Kampf. Zimmermann und Spelz hatten den Gast schon früh 3:0 in Führung gebracht, um sich bis zum Wechsel durch Tore von Specht, Geiling und Lippert doch mit einem Unentschieden 3:3 begnügen zu müssen. Kipphan stellt nach etwa 15 Minuten auf 5:3 für die Hausherren, vergibt aber dann die endgültige Sicherung des Sieges durch Ver- schießen eines 13-Meter. Spelz schafft das 5:4, weiter reicht es dann nicht mehr. Der Waldhofangriff spielt zu eigennützig und zu eng, die Läuferreihe stellt ihren Mann und spielt immer wieder Bälle vor, die Verteidi- gung spielt sehr unrein, Kloppsch im Tor machte seine Sache gut und ist an der Niederlage schuldlos. Spielleiter Esser war sehr bequem, so daß er sich manchmal sogar das Pfeifen schenkte. Spannend vom Anfang bis zum Ende Unter der vorzüglichen Leitung des Karlsruher Unparteiischen Meder kam es im Birkenauer Tal vor etwa 1000 Zuschau- ern zwischen TSV Birkenau und dem Neu- ling aus Oftersheim zu einem selten span- nenden und bei allem Kampfeinsatz beider Parteien doch fairen Spiel. Die Gäste hatten zunächst etwas mehr vom Spiel und be- drängten die Hausherren stark. Lediglich das Können Bechtolds verhinderte bis zum Wechsel eine höhere Führung der Gäste, deren Sturm, von Schuhmacher glänzend ge- Oltersheim überfährt Altlußheim Elfmeter verwandeln und dann fielen in regelmäßigen Abständen noch vier weitere Tore durch Bechtel und Spiegelhalter. Sie Waren durchaus sauber vorbereitet und nicnt zu halten. Nach der Pause hatte sich der Gast etwas gefunden. Die Hintermannschaft deckte kon- sequent, mußte aber noch ein sechstes Tor hinnehmen. Der rechte Verteidiger schlug den Ball in höchster Not ins eigene Netz. Leutershausen mußte dann umstellen, da Mittelläufer Schulz verletzt worden war. Diese entstandene Lücke nützte der Gegner geschickt aus. Lange Zeit berannte er das heimische Tor, ehe ihm durch den Rechts- außen der Ehrentreffer gelang. Leuters- hausens Hintermannschaft spielte etwas zu sorglos und bei mehr Schußglück des Gäste- sturms wäre das Ergebnis leicht anders aus- gefallen. Das schönste am. Spiel war der Einsatz beider Mannschaften, ihre Fairneßg und nicht zuletzt die gute Schiedsrichter- leistung. Zweite Mannschaft 1:2. Feudenheim und Ketsch verteidigen Führung Bei den Kämpfen der Ringer der nord- badischen Oberliga gab es wieder knappe Er- gebnisse. ASV Lampertheim unterlag der SpVgg. Ketsch knapp 3:5. Der Ta- bellenletzte KSV 84 Mannheim mußte zum sechsten Male eine 3:5-Niederlage hin- nehmen. Diesmal unterlag die Mannschaft gegen den Tabellenführer AS VFeu den- heim. Eiche Sandhofen mußte die Unterschätzung des Gegners mit einem Punktverlust bezahlen. Der ASV Heidel- berg trotzte den Sandhöfern ein 4:4-Un- entschieden ab. Boxsportverein Trier deutscher Mann- schaftsmeister Der Boxsportverein Trier 1950 schlug am Samstagabend im Kambf um die deutsche Mannschafts meisterschaft im Boxen die Sportfreunde Berlin-Neukölln mit 11:5. Handball- Bezirksklasse Staffel 1: TV Schriesheim— SG Reichsbahn 8:6 TG Laudenbach— TSV Viernheim 14.11 VfR Mannheim— TV Großsachsen 13:6 62 Weinheim Ib— 98 Seckenheim 2:9 HSV Hockenheim— Germ. Neulußheim 12:4 Staffel 2: SV Schwetzingen— SG Kirchheim 8:2 SG Nußloch— Germania Dossenheim 114 SG Walldorf— TSG Ziegelhausen 8¹2 TSV Rot Ib— TB Heidelberg 1 TV Neckarelz— TSV Handschuhsheim 2:12 Sc Malschenberg— TV Bammental 16:7 Kreisklasse àA: Staffel 2: TV Hohensachsen— Polizei S 9•5 Kreisklasse B: 5 Staffel 1: Germania Mannheim— TV Rheinau 626 64 Schwetzingen— Mr Mannheim 57 Frauen Kreisklasse A: 09 Weinheim— S8 Mannheim abgesetzt VfR Mannheim— TSV 1846 Mannheim 6:1 kührt, mit wechselndem Flügeleinsatz gut in Fahrt war. Mit 4:2 werden die Seiten ge- wechselt. Trotz des Pausenrückstandes und der Mißgunst Fortunas, die gar nicht auf seiten Birkenaus stand, kämpften die Bir- kenauer unverdrossen weiter. Nachdem das 4:4 erreicht war, ging Oftersheim nochmals in Führung; dasselbe wiederholte sich nach 5:6. Bei 7:6 war erstmals Birkenau vorne, konnte seinen Vorsprung aber auch nicht halten und mußte sich trotz der Uberlegen- heit nach dem Wechsel mit einem Unent- schieden 8:8 begnügen, ein Ergebnis, das für den Neuling unbedingt als Erfolg gewertet werden muß. Birkenau selbst zeigte sich Weiter verbessert, vor allem Guldner hat zu seiner alten Form zurückgefunden und zeigte einige prächtige Würfe. Das war nicht schön Nach dem prächtigen Bundespokalspiel vor 14 Tagen, das in Ketsch dem Handball viele neue Freunde geworben hatte, paßte diese Begegnung wie eine Faust aufs Auge. Nach anfänglich wohl hartem aber doch noch sportlichem Spiel, gab es nach der Pause auf einen verhängten 13 Meter, bei dem Rintheim auf Uebertreten reklamierte, Tumulte zuischen den Spielern. die mit der Hinausstellung eines Gästespielers beendet wurden. Später kam eine Tätlichkeit am Spielfeldrande, für die ein Rintheimer ver- antwortlich gemacht wurde, die fast zum Spielabbruch führte. Zum Glück gelang es aber der Platzordnung für Ordnung zu sorgen, so daß das Spiel zu Ende geführt werden konnte. TSV Rot gewinnt den ersten Gang In Rot war eine Art Vorentscheidung zum mindesten um die Herbstmeisterschaft fällig. Sc Leutershausen stellte sich daselbst vor und hatte Gelegenheit, durch einen Sieg den Meister von der Tabellenspitze zu verdrängen. Beide Mannschaften waren sich der Lage der Dinge bewußt und kämpften mit vollem Einsatz nicht gerade unfair, aber doch ziemlich hart, so daß der aufmerk- same Unparteiische Riemensberger aus Hei- denheim nicht ohne 13 Meter auskam. Es sah zunächst gar nicht nach einem Roter Sieg aus. Wohl kommen die Platz- herren zum ersten Erfolg, aber dies stört de nGast nicht, der den Spieß umdreht und seinerseits zur 2:1-Führung kommt. So geht es bis 3:3. Nun holen die ohne den erkrank- ten Benno Weis spielenden Hausherren den entscheidenden Vorsprung heraus. Mit 714 geht es in die Kabinen zur Pause. Die Ueberlegenheit des Meisters hält auch nach der Pause an. Vor allem der Angriff der Platzelf weiß sich immer wieder geschickt in Szene zu setzen. Mit 13:8 Treffern blei- ben die Bergsträßler im Rückstand und müssen zunächst ihre Hoffnungen etwas zurückschrauben. Leon distanziert Beiertheim Das Treffen in Leon, wo die Tus Beiert- heim antreten mußte, stand im Schatten des Roter Kampfes um die Spitze. Die Leoner zeigten sich auch ihrem Gegner aus Karls- ruhe überlegen und gewannen den Punkte- kampf verdient 10:4, Halbzeit 6:3. Mit die- sem Sieg steht Leon zusammen mit Ofters- heim nach Verlustpunkten auf dem zweiten Tabellenplatz. SG Hemsbach— FC Eschelbronn 9:1(4:1) Der Einsatz der Gästemannschaft allein genügte nicht, um Hemsbach in Verlegen- heit zu bringen. Die Platzbesitzer gingen gleich in den ersten fünf Minuten mit zwei Toren von Gantert und Eberl in Führung, die auch nach einem Anschlußtreffer der Gäste durch Strafstoß nicht in Frage stan- den. Bis zum Wechsel erhöhte Sander und Berg auf 4:1. Der Torsegen hielt auch nach der Pause Weiter an. Eberl und Sander hatten Gele- genheit beim 5. und 6. Tor ihr Können unter Beweis zu stellen. Die nächsten beide Tore gehen auf das Konto von Hutter und Eberl. Die Ueberlegenheit der Platzbesitzer wurde immer größer und nach Platzverweis ihres Mittelläufers hatten die Gäste nichts mehr zu bestellen. Der erste Spielabbruch in der B-Rlusse B-Klasse Süd Mr Mannheim— Pfingstberg 0:3 abgebr. VfL Hockenheim— FC Neckarstadt 12 Friedrichsfeld— Neckarau 3:1 Reichsbahn— Sd Mannheim 5:0 Mrd= Sc Pfingtsberg Hochstett 0:3 (abgebrochen) Auf dem MrG-Platz kam es zum ersten Spielabbruch der B-Klasse, Gruppe Süd, in dieser Saison. Die Platzmannschaft brauchte lange, um sich zu finden. Das Spiel stand bereits nach der ersten Halbzeit 2:0 für Pfingstberg durch Tore von Friedrich und Rot. In der zweiten Halbzeit wurden die Platzherren überlegen. Die Gäste kamen nur noch zu einzelnen Durchbrüchen, die aber stets gefährlich waren und durch Un- sicherheit des MTG- Torhüters in der 65 Minute zum 310 für Pfingstberg durch Linksaußen Schilling führten. Als Schieds- richter Klein, der sehr großzügig leitete, in der 70. Minute einen Elfmeter gegen die MT verhängte und den MrG-Mittelläufer Klump vom Platze stellte kam es zu dem Spielabbruch, da Klump das Spielfeld nicht verließ. VfL Hockenheim— FC Neckarstadt 1:2(0:2) Nach einer Serie von Auswärtsspielen stand der VfL erstmals wieder vor einhei- Ueberraschend hoher B-Klasse Nord Sulzbach— 09 Lützelsachsen 4·0 og Weinheim— Blumenau(Blumenau nicht angetreten) Leutershausen— Sportfreunde Waldhof 6:1 TSV Lützelsachsen— Tus Weinheim 2:0 Unterflockenbach— Laudenbach 71 Gartenstadt— 50 Ladenburg 4˙1 VfB Gartenstadt- SV Ladenburg 4:1 Verdient, aber den beiderseits gezeigten Lei- stungen entsprechend zu hoch, konnte Garten- stadt seinen Gegner besiegen. Bereits beim Wechsel lagen die Gäste mit 0:3 im Rückstand. Bis dahin verstanden es die Platzherren, die sich bietenden Chancen, darunter einen Hand- Elfmeter, auszunützen. Nach der Pause zeigte Ladenburg wohl das schönere und energischere Feldspiel, ohne daß es aber mit dem schuß schwachen Sturm gelang, zählbares zu er- reichen. Gartenstadts Schlußtrio stand aber auch sicher und konnte immer wieder, wenn auch mitunter glückhaft, in letzter Sekunde 08 Mannheim behdupiet die Spitze A-Klasse Brühl— 08 Mannheim 0:5 07 Seckenheim— Neckarhausen 2·0 Reilingen— VfB Kurpfalz 90 03 Ladenburg- 07 Mannheim 3:0 Plankstadt— 98 Seckenheim 4:0 Schriesheim— 1846 Mannheim 27 Edingen— Viernheim 11 MFC 08 Mannheim 8 7 0, 1 32:10 142 SV 07 Seckenheim 8 6 1 1 28:9 13:3 FV 98 Seckenheim 8 5 0 3 16:18 10:6 Pol.-SV Mannheim 6 3 3 0 23:10 913 FV Schriesheim. Germ. Reilingen%% TSV Viernheim 8 2 2 38 leis 8 Eintr. Plankstadt%%% Kurpfalz Neckarau 7 2 2 3 11:14 618 FV 03 Ladenburg 7 2 2 3 912 68 Vikt. Neckarhausen 7 2 1 4 16:20 5:9 Fortuna Edingen VFC 07. Mannheim VVV, TSV 46 Mannheim 7 2 0 5 724 4210 FV Brühl%%% FV Brühl— MSC 08 075(0:3) Der Tabellenführer 08 Mannheim be- siegte Brühl glatt mit 0:5 Toren. Von An- beginn setzte sich das technisch bessere Spie der Roten durch und es dauerte nicht lange, bis Berg durch flachen Schuß das erste Tor erzielt hatte, dem Hochrein und wiederum Berg bis zur Pause zwei weitere Treffer folgen liegen. Auch nach Wiederbeginn hielt die klare Uberlegenheit von 08 an, was in zwei wei⸗ teren Toren seinen Ausdruck fand. Der Schiedsrichter von Tura Ludwigshafen war sehr schwach und in keiner Weise der harten Brühler Gangart gewachsen. Unter ande- rem versagte er dem Gast zwei klare Elf- meter. 5. 03 Ladenburg— 07 Mannheim 3:0(1:0) Gleich zu Beginn wickelte sich ein kampf- betontes Spiel ab, bei dem sich Ladenburg durch das technisch bessere Spiel eine dau- ernde Feldüberlegenheit erspielte. Das Ecken verhältnis von 16:1 zugunsten Laden- burgs drückte diese Feldüberlegenheit am deutlichsten aus Trotzdem konnte Laden- burg erst fünf Minuten vor Seitenweclisel durch den Linksaußen die Führung erzielen. Nach 25 Minuten Spieldauer in der zwei- ten Hälfte konnte der Halbrechte mit direk- tem Schuß das 2:0 herausschießen. Nach weiteren zehn Minuten gelang durch den Mittelstürmer das dritte Tor, bei dem es trotz vieler Chancen blieb. 80 08 Reilingen— Kurpfalz Neckarau 90:0 Die Reilinger nahmen die Neckarauer nicht auf die leichte Schulter, wie man schon nach den ersten Minuten erkennen konnte. Nach anfänglicher Unsicherheit fanden sich die Gäste schnell und leiteten gute Kombinationen ein. Die aufmerksame Gastgeberelf und besonders die gesamte Hintermannschaft paßten jedoch auf wie die Luchse: noch vor dem Strafraum konnten die Aktionen der Kurpfälzer erfolg- reich gestört werden. Dann war der Sportelub am Zug und drückte mächtig auf das gegne- rische Tor. Doch hier stieß man auf eine be- achtliche Abwehr. Den Torerfolg wollten die Reilinger unbedingt in der 2. Halbzeit mit laufenden Angriffen des verstärkten Sturmes erzwingen, doch Neckarau verteidigte mit acht Mann. Dazu noch das Schußpech der Ein- heimischen und der O:0-Torausgang ist ver- ständlich. SV 07 Seckenheim— Viktoria Neckarhausen „220(120). Nach anfänglich verteiltem Feldspiel konn- ten die Einheimischen nach einer Maßvorlage von Reinemuth durch Erny 1:0 in Führung gehen. Neckarhausen versuchte mit allen Mit- teln, den Ausgleich zu erzielen, wobei 2 Spie- ler der Seckenheimer Elf verletzt wurden, und zwei Drittel des Spieles nur als Statisten mit- Wirken konnten. In der 19. Minute wurde der Linksaußen von Neckarhausen wegen Schieds- richterbeleidigung vom Platz gewiesen. Mit nur 19 Akteuren verlor das Spiel merklich an Niveau. In der 72. Minute konnte Erny durch eine Vorlage von Kaltschmitt das 2:0 heraus- schießen, während den Neckarhausern das ver- diente Fhrentor versagt blieb. Schiedsrichter Mackemull, Eberbach, war dem Spiel ein auf- merksamer und gerechter Leiter. mischem Publikum dem spielstarken FC Neckarstadt gegüüber. Beide Mannschaften zeigten schon zu Beginn ein schnelles, aber auch hartes Spiel, das die Gäste fast durch- weg leicht feldüberlegen führten. Immer wieder brachte der ausgezelchnete Gäste- sturm Verwirrung in die VfL-Hintermann- schaft und schon zehn Minuten nach Spiel- beginn hieß es durch einen schönen Dreh- ball 0:1 für die Gäste. Auch der einheimi- sche Sturm schuf manche brenzlige Situa- tion vor dem Gästetor, doch ein einwand- frei erzieltes Tor fand keine Anerkennung,. Wenig später konnte VfLs Mittelstürmer Butz nach einem Zusammenprall nur noch als Statist weiterspielen. Ein völlig un- nötiges Tor fiel dann für die Gäste mit einem Weitschuß, das Torhüter Rausch un- bedingt hätte verhindern müssen. In der zweiten Halbzeit mußte er denn sein ganzes Können aufbieten, um die ge- Fährlichen Schüsse des erstklassigen Gäste- Stürmers zu halten. Durch ein Prachttor von Lady kam der VfL überraschend zum 1:2 herein, doch weiterhin stand die Gäste- Abwehr eisern. Eine unschöne Szene leistete sich Schreier, der wegen Tätlichkeit am Schiedsrichter den Platz verlassen mußte. Damit war die Niederlage des VfL besie- gelt, die mit einer kompletten Mannschaft wohl zu verhindern gewesen wäre. Sieg von Gartenstadt klären. Als dann nach dem Ehrentreffer der Gäste der Gegner im Nachschuß die alte Tor- differene wieder herstellte, war an dem klaren Sieg des VfB Gartenstadt nicht mehr zu zweifeln. 4 Lorsch weiterhin ungeschlagen Pfungstadt— Lorsch 1:6 Vor etwa 1000 Zuschauern lieferten sich obige Mannschaften ein faires, wenn auch sehr einseitiges Spiel, das in jeder Minute auf Sieg der Lorscher stand. Es ist sehr schmeichelhaft, dieses Ergebnis, denn sage und schreibe wurden von den Lorschern nahezu zwanzig Torchancen vergeben, 80 daß Pfungstadt um den Genuß eines Schützenfestes kam. Gärtner eröffnete den Torreigen mit einem Elfer und Diehl schoss Wenig später ein 0:2, nachdem er einige totsichere Sachen zuvor vergeben hatte. Das schönste Tor des Tages schoß nach einem Alleingang Runnengruber zum 0:3 und Leibold besorgte in schöner Manier den Halbzeitstand von 0: 4. Bei Wieder- beginn war es gleich in der zweiten Minute, als Gärtner zum 0:5 eindonnerte. Unzäh- lige Lattenschüsse und unzählige unver- ständliche Abseits verdarben den Lorschern eine höhere Torchance. Diehl köpfte dann zum 0:6 ein. Alle Angriffsstürmer ver- schossen nun. so gut es nur ging. Bester Mann der Lorscher war Herd, ohne die Leistung der anderen zu schmälern. Gärt-⸗ ner litt an einer Verletzung, Diehl hatte großes Pech, ebenso mußten zwei Pfung⸗ stadter Spieler verletzt ausscheiden durch eigene Schuld. Der Schiedsrichter, Herr Bock aus Rüsselsheim, war ein guter Leiter. Die Reserven 1:3 für Lorsch. Kohlbrecher schlägt Bentz- Frankreich k. o. Die Berufsboxkämpfe in der Düsseldor- fer Rheinlandhalle am Freitagabend waren sehr gut besucht. Im Mittelpunkt stand der Schwergewichtskampf zwischen Wilson Ko hlbrecher- Berlin und Emilie Bentz- Frankreich. Kohlbrecher konnte den Franzosen kurz nach Beginn des Ramp- fes mit einer genauen Rechten bis 4 zu Bo- den schicken. Zwei weitere Niederschläge besiegelten das Schicksal des Franzosen, der sich auszählen lassen mußte. Genau nach 4 Minuten konnte Bentz den Ring als ge- schlagener Mann verlassen. Peter Müller konnte iin Mittelgewicht den Italiener Mi- chele Marini in der 6. Runde durch ko. besiegen. Der Ringrichter nahm Marini wegen Kampfunfähigkeit aus dem Ring. n. N F 5 5 3 e 75 8 2 3— 8 4*. 5 . 8 8. 8 5 8 8 5— 8 85 3. 8 8 8 5 8 N. Seite 8 N 85 MORGEN Montag, 30. Oktober 1950/ Nr. Ar 253 Egal Ulk Tung DLSrkltkN.aNekEs0oiE VERKAUFE Preissturz! eee N r eee deres g bn FILM THEATER Weiss und GEsUNHUD 8 Zuhlreiche Lumber-dacks direkt vom Her- N N 5 5 N 8 5. 3 5 e e 5 5 5 1 N 1 f Hehlumuſionen Gebrauchtes kieiger(Wolle. Tce. Seide) e e von Bewerbern veranlassen uns, die F AMIIIEN NACHRICHTEN 1 Rasch und unerwartet ist unsere liebe, gute, treu- sorgende Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwie- germutter und Tante, Frau Elisabeth Herold wwe. im Alter von 79 Jahren von uns gegangen. Mannheim- Rheinau, Friedrichsfelder Weg 14 In tiefer Trauer: Kätchen Herold Otto Senz u. Frau Elisabeth, geb. Herold Familie Fritz Benitz und Anverwandte Die Beerdigung findet am Dienstag, 31. Oktober 1950, nachmittags 14 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau statt. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, entschlief am 28. Oktober unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester u. Schwägerin, Frau Margarete Meyer geb. Rihm im Alter von 80%½ Jahren. Mannheim Käfertal, Sào Paulo, den 29. Oktober 1950 Hans Meyer und Kinder Kath. Fäßle. geb. Meyer und Familie Andreas Meyer und Familie Marie Meyer Beerdigung: Dienstag, 31. Oktober 1950, 13 Uhr, Friedhof Käfertal Allen verwandten, Geschäftsfreunden und Bekannten bringen wir zur Kenntnisnahme, daß mein inniggeliebter Gatte, unser bester Vater und Schwiegervater, mein lieber Bruder, unser guter Schwager und Onkel, Herr Emil Bronner Gastwirt„Zum Malzstübl“ in den Abendstunden des 27. Oktober 1950 plötzlich und uner- Wartet verschieden ist. Mannheim(J 4a, ia), den 28. Oktober 1950 EIn ier rue; Käthe Bronner, geb. Fischer und Anverwandte Beerdigung: Montag, 30. Okt. 1950, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am 28. Oktober verschied nach kurzer, schwerer Krankheit, meine innigstgeliebte Frau und treue Lebenskameradin, unsere liebe Tante und Großtante, Frau Babette Detroy geb. Doll im Alter von 77 Jahren. Mannheim, Luisenring 20a Im Namen der Hinterbliebenen: Heinrich Detroy Beerdigung: Dienstag, 31. oktober 1950, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. [egkgleszguüf ERH Meine liebe Frau und treu- besorgte Mutter, Frau 7 Nehme meine Praxis ab 1. November wieder auf Zahnarzt Dr. Otto Hinzler Mhm.-Neckarau, Schulstraße 46 Sprechzeit 9—12 u. 13—19 Uhr, außer Mi.- u. Samstagnachm. Zu allen Kassen zugelassen Magdalena öneont geb. Becker ist am 28. Oktober 1950 im Alter von 74 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, 28. Oktober 1950 la Winterkartoffeln a b Dienstag Ab Lager 3,90 DM Frei Haus 4,0 DM Eisel, Güterhallenstraße 8b Telefon 5 03 35 Magenschmerzen unnbüg Ja, in den allermeisten Fällen kann Klosterfrau Melissengeist verblüffend rasche Hilfe bringen! Vor allem bei den jetzt so häufigen Folgen falscher Ernährung: nach dem Genuß von unreifem Obst, zu kalten Getränken, zu fetten Speisen usw. Jeder, der unter Verdauungsbeschwerden leidet, sollte zu- erst einmal den hoch wirksamen, aber absolut un- schädlichen Klosterfrau Melissengeist erproben. Millionen Menschen hat er von ihren Schmerzen efreit. Den echten Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mit den 3 Nonnen erhalten Sie zu DM 1, 45, DM 2,80 und DM 4,80 in allen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Specht Feuerbestattung: Dienstag, den 31. Oktober 1950, 13 Uhr, Haupt- Friedhof Mannheim. Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald als Möglich ihre Bewerbungsunterlagen eurückzureichen. Zeugnisse, beglsu- digte Abschriften und Photos stellen tür die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar, deren Wieder beschaffung — soweit überhaupt möglich— mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. MANNHEIMER MORGEN Anzeigen- Abteilung Imp.- u. Exp.-Fa. sucht versierten Imp.- u. Exp.-Kfm. aus der Vieh- u. Fleischbranche, der an selbst. Arb. gewöhnt ist u. die engl. und franz. Spr. in Wort u. Schr. be- herrscht. Bew. m. Nachw. d. bish. Tätigk, sind unt. Ang. v. Ref. u. Geh.-Anspr. zu richten unter Nr. P 42202 an den Verlag. Friseuse in angenehme Dauerstellg. ge- sucht. Jean Engel, G 6, 3. Perfekte Stenolynistin f. halbtags gesucht. Es kommt nur erste Kraft in Frage. An- gebote u. Nr. 03860 an d. Verl. Billard abzugeben. Angebote von Interessenten unter P 42141 an den Verlag. Achtung! Gelegenneitskauf fur Bauherren! 24 neue Fenster 1,20& 1,30 hoch, 2flügel. mit verdecktem Baskül. einwandfrei, unt. Preis abzugeben. Telefon Ludwigshafen 22 56. Küchenschrank, Schleifl., preiswert abzugeben. Telefon 5 06 57. Union-Schnellwaage, 20 kg Tragkr., Handwagen, gef., f. Marktzw., zu verk. Angeb. u. Nr. 03849 an d. V. Reitstiefel, Gr. 40, bill. zu vk. Neu- ostheim, Ludw.-Richter-Str. 5, part. Mod. Damenwintermantel und Kleid Gr. 44, billig abzugeben. Zu erfrag. vormittags Telefon 4 21 61. Hileiderschrunle u. Schlafz.-Schr.(Tz.)(Pass. Schlafzim.-Teile nachliefer- bar.) Streit, B 6, 5(k. Lad.) Sonderangebot! Ital. Oliv.-Oel, 1 kg Orig.-Dose 3, DM. Bei Voreinsen- dung Versand fr. Haus, Roma-Vers, Fil. München 9, Widdersteinstr. 2. Sichere Existenz! Redegewandte Damen und Herren für guteingeführten Artikel z. Be- such von Geschäfts- u. Privatkund- schaft ges. Guter Verdienst, lauf. Einkommen. Vorzustellen Rest. „Badenia“, C 4, 10, Mo., 30. 10. 50, 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Haushaltshilfe, tägl., Oststadt, ge- sucht. Ang. m. Ref. u. 03874 a. V. [Dstettkn.egssuche Küchen sehr schöne Modelle in Esche, Na- tur und Elfenbein sehr preiswert A. Gramlich, Schreinermeister, 2. 8(Kein Laden). Ein. gebr. s. gut erh. Radio-Geräte, 4 bzw. 5 R., 6-Kr.-Sup. m. Kurzw. u. mag. Auge f. 90, b. 120, 2z. vk. G. Ziegler, Mannheim-Almenhof, Ludwig-Frank-Straße 10. Kinderwagen m. Matr., gut erh., zu vk. Adr. einzus. u. A 03873 1. Verl. Perfekte Buchhaslerin 30 J., mit 14jähr. Praxis und besten Referenzen, sucht ber 1. 1. 51, neuen Wirkungskreis in größ. Betrieb v. Mannheim oder Ludwigshafen. Zuschrift. erb. unt. Nr. 03842 an d. Verl. Frau sucht Büro oder Laden zu putzen, auch Stunden- Arbeit. An- Sebote unter Nr, 03845 an den Verl. Lekschxffs-AuzgleEvu VHA- TRANSPORT und Lieferfahrten Telefon 5 14 62. Polstermöpel, Matratzen Betten-Ertel, R 3, 5a. Tel. 407 71 Eilige leintransgorte bis 20 Ztr. Tag- und Nachtdienst. Heinz Eisel, Telefon 5 03 35. chem. Reinigung Färberei Haumüller. T 4, 9, liefert schnell, gut und preiswert. Schnelltransporte EWE N Telefon 308 64. [Dvessculzogkugs Aufträge in Schweißzteilen autogen oder elektrischer Art, auch als Lohnarbeit gesucht. Angebote unter Nr. 03863 an den Verlag oder Telefon Amt Großsachsen 306. Huhrbure Leier zu verleihen. ROBERT MosER, Eichendorffstraße 46, Telefon 514 33. [Lat fAURZE ue Nooabbenmetung an Selbstfahrer. Fabrikneue Maschinen aller Klassen. Seckenheimer Straße 136 Opel, 1,2 Liter, Pkw., zu verkaufen. Friedmann& Seumer, Mhm., M 7, 8. DKW, NZ., 500 cem, mit Hinterrad- federg., zu verk. Telefon 4 23 76. DKW ieferwagen m. geschlossenem Kasten, fach bereift, Hubraum 690 cem, fahr- bereit, günstig zu verkaufen. Eilangebote unter P 42201 an den Verlag. Apotheken und Drogerien. Freigabe von Mobiliar durch die Us- Besatzungsmacht. Die UsS-Besat- Zzungsmacht hat wiederum zahlreiche Mobiliar- und Einrichtungsgegen- stände freigegeben und solche dem Besatzungskostenamt Mannheim Zwecks Ermittlung der Eigentümer ausgefolgt. Es handelt sich in der Hauptsache um Gegenstände aus beschlagnahmten Wohngebäuden des „Feudenheimer- Sektors“, ferner um 1 Klavier„Marke Verbeek“ und Kleinere und größere Kaffeehaustische aus dem„Truman-Hotel“ in Mannheim, Augusta-Anlage, außerdem um 2 Klaviere„Marke Riese“ und„Marke Montaque“ aus dem„Sektor Feudenheim“ und um 1 Kla- vier„Marke Gschwechten“ aus der Gastwirtschaft„Bad. Hof“ in Mann- Heim- Rheinau. Weiter befinden sich einige Mobiliarstücke aus den Wohngebäuden Konstanzer Straße 5-7 in Seckenheim und„am Schlog- garten 9“ in Ilvesheim darunter. Die von Beschlagnahmen betroffenen Personen haben Gelegenheit, die freigegebenen Einrichtungsgegenstände in der Zeit vom 27. Oktober bis 24. November 1950 einschließlich, täg- lich von 3.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, samstags von 8.30 bis 11.30 Uhr, im Unterstell-Lager im au- G6-Bunker in Mannheim zu besich- tigen und daselbst ihre Eigentumsansprüche unter Vorlage von Be- Weismitteln geltend zu machen. Die Geltendmachung der Eigentums- ansprüche und die Abholung des Eigentums hat innerhalb einer Frist von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird über nicht abgeholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden. Nach dem von der Stadtverwal- tung Mannheim erlassenen Ortsstatut soll das als herrenlos festgestellte Gut vorzugsweise an Fliegergeschädigte, Besatzungsgeschädigte, Flücht- linge, polit. Verfolgte und sonstige bedürftige Personen zu billigen Preisen abgegeben werden. Die Ausgabe erfolgt nicht durch das Be- Satzungskostenamt sondern in Verantwortung der Stadtverwaltung Mannheim. Mannheim, den 27. Oktober 1930. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. 8 E KANNIMaCHU NG EN Vergebung von Straßenbauarbeiten. Das Straßenbauamt Heidelberg ver- gibt die Arbeiten zum Ausbau der Bundesstraße Nr. 39 zwischen Wall- dorf und Reilingen. Angebote sind, soweit Vorrat reicht, beim Straßen- bauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, erhältlich. Eröffnung am 11. November 1950, 9.00 Uhr. S-t- Anhänger 2 Seiten- Kipper mit Luftdruck- bremse in einwandfreiem Zustand zu verkaufen oder gegen 2,5 t; Kipp-Anhänger zu tauschen. An- gebote unter Nr. P 42144 à. d. V. Opel-super zum Schätzpreis zu ver- Kaufen. Telefon 4 05 26. Leihautos an Selbstfahrer zu vermieten. Autovermittlung Hans Graf Mannheim, H 3, 13 Opel-Kadett, Kabriolett-Limousine, in gutem, fahrbereitem Zustand, für 2000.— DM sofort gegen bar zu verkaufen. Angebote unt. P 42142 an den Verlag. DKW, VW u. 170 V od. Reisezwecke gesucht. 0 L. N 2 E N Ungeziefer vernlehtet 100proz nebst Brut mit Tas Ventox Stsgtl. konz. Firma Auler G m b H. Mannheim Sophienstr 24. Telefon 432 33 ähnl. für Tel. 405 04. u. sonstiges [D kaufefsuche nunier 2.- h. lg. Messing i.- p. lg Zink, Blei bis—.90 p. kg sowie alle anderen Metalle zu den höch- sten Tagespreisen kauft: Fr. Lang, Feudenheim, Wingertsbuckel 25, Telefon 5 11 17. Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 03865 an den Verl. leh Zahie kür Kupfer. Messing. Zink, Blei. Aluminium. Zinn. Alt- eisen, Lumpen Papier u. Flaschen. F. Feickert. Neckarstedt. Uhland- schule Tel. 5 01 66 die höchsten Preise November-Auktien Roy Mittwoch, 8. Nov., im Rosengarten sucht Stilmöbel, eleg. Zimmerein- richtungen, Perser- u. and. Tep- piche, Schmuck, Kunstgegen- stände, Speise- und Kaffeeservice eto. Angebote erbittet Versteigerer Alfons Roy, Telefon 4 34 40. RHupfer bis 2. der kg Messing bis 1,-, Zink, Blei bis 90, Alu bs 60, Akkublei bis 50, kauft Metall- u. Schrotthandlig. W. Gärt- ner, Mannheim. M 2, 3. Mannheim, N 7, 8, Lkinchlichie NMachRICTHTEM Kath. Kirche: Mittwoch, 1. 11. Aller- heiligen Jesuitenkirche: Messen 6.45. 7.30, 8.30, 9.30, 19.30. St. Se- bastian: Messen 6.00, 7.00. 8.00, 9.00. Kindergottesdienst 10.30. Messen 19.00, 19.30. Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, Schüler gottesdienst 11.00, essen 19.30, 20.00. Heiliggeist: Messen 6.00, 7.00, 3.00. Schülergot- tesdienst 9.00, Messen 10.00, 19.30. St. Peter: Messen 6.00, 7.00, 8.00, Schüler gottesdienst 10.00, Marien- feier 19.30. Herz-Jesu: Messen 6.00, 7.00, 8.30, Kindergottesdienst 11.00, Andacht 19.00. St. Bonifazius: Mes- sen 6.00, 6.30, 8.00, Kindergottes- dienst 9.30, Andacht 19.30. St. Niko- laus: Messen 6.00, 7.30, 10.00, 19.30. St. Joseph: Messen 6.15, 7.00, 8.00, Schüler gottesdienst 9.30, Andacht 18.00. St. Paul: Messen 7.00, 8.00, 9.30, Andacht 19.00. Städt. Kranken- haus: Messen 5.30, 6.45, Marienfeier 20.30. Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 11.00, Marienfeier 18.00, 20.00. Friedrichsfeld: Messen 6.00, 7.30, 9.00, Andacht 19.30. Käfertal: Mes- sen 6.00, 8.00, 9.15, 11.00, Andacht 18.00. Käfertal-süd: Messen 7.00, 9.00, Andacht 18.00. Rheinau: Mes- sen 7.00, 8.30, Marienfeier 19.00. Pfingstberg: Messen 6.00, 9.00, An- dacht 19.30. Neckarau: Messen 6.00, 7.00, Schüler gottesdienst 8.00. An- dacht 20.00. Waldhof: Messen 5.45, 7.00, 9.00, Kinder gottesdienst 10.30, Andacht 19.30. Gartenstadt: Mes- sen 5.45, 8.00, Kindergottesdienst 10.00, Andacht 18.00. Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, Andacht 19.30. Wallstadt: Messen 7.00, 9.30, An- dacht 19.30. Kath. Kirche: Donnerstag, 2. 11. Allerseelen: Jesuitenkirche: Mes- sen 6.00, 6.30, 7.30, 8.00, 8.30, Re- quiem 9.00, Andacht 19.30. St. Se- Bastian: Messen 6.00, 7.00, Schüler- gottesdienst 9.00, Andacht 19.30. Liebfrauen: Messen 6.00, 7.00, 7.30, 8.00, Schüler gottesdienst 8.30, Messe 9.30. Feiliggeist: Messen 6.00, 6.30, 7.00, 7.30, 8.00, Schülergottesdienst 9.00, Andacht 20.00. St. Peter: Mes- sen 6.00, 6.30, 7.00, Requiem 3.00. Messe 8.30, Schüler gottesdienst 9.00, Andacht 19 30. Herz-Jesu: Messen 6.00, 6.30, 7.15, 8.00, 9.00, Kindergot- tesdienst 9.15. St. Bonifaz: Messen 600, Schüler gottesdienst 7.15, Messe 9.00, Andacht 18.00. St. Nikolaus: Messen 6.00, 6.30, 7.15, Kindergot- tesdienst 8.00, Andacht 19.00. St. Joseph: Messen 6.15, 7.15, 8.00, Schülergottesdienst 9.00, Andacht 18.00. St. Paul: Messen 5.30, Re- quiem 6.00, 8.00, Andacht 19.30. Städt. Krankenhaus: Messen 5,30, 6.45. Feudenheim: Messen 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, Kindergottesdienst 9.00. Friedrichsfeld: Messen 6.00, 7.00, 7.30, 8.00, Andacht 19.30. Käfertal: Requiem 6.00, Messen 7.00, 7.30, Requiem 3.00, Schülergottesdienst 9.00, Andacht 19.30. Käfertal-Süd: Messen 7.00, 7.30, 8.00, Andacht 18.00. Rheinau: Messen 6.30, 7.00, Requiem 8.30. Pfingstberg: Messen 6.00, 8.00, Requiem g.30. Neckarau: Messen ab 5.30, Schüler gottesdienst 9.00. Seckenheim: Messen ab 6.00, Requiem 8.00. Waldhof: Messen ab 5.45, Requiem 7.00, Kindergottes dienst 9.00. Gartenstadt: Messen 5.45, 6.45, 3.00. Sandhofen: Messen 6.30, 7.00, 7.30, Kindergottesdienst 9.00, Andacht 19.30. Wallstadt: Mes- sen 6.30, 7.00, Schülergottesdienst 9.00, Andacht 19.00. 3,— bis 15—, Herren- Anzüge ab 20,—, Hasen ab 5.—, Fahrräder, Nähmaschinen, Möbel usw. Verkauf nur Dienstag u. Sams- tag ab 13 Uhr, im Saal„Komet“, Langstraße 14 Nähe Megplatz). ALSTER [D vEAsAUUtuNneE N Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuss Mannheim, Frauensekre- tariat. Betriebsrätinnen- u, Funk- tionärversammlung: Dienstag, 31. Okt. 1950, 17 Uhr, im Versamm- lungssaal d. Gewerkschaftshauses. Referentin: Lucie Beyer, Frauen- sekretärin des DGB Frankfurt, spricht über:„Die rechtliche Aus- legung des Artikels 3 des Bonner Grundgesetzes.“ Verkaufe aus Leistungszucht tief- schwarze Schäferhundwelpen. V. der bekannte V. Rüde Ulk v. d. Starrenburg Sch. H. II. M. Fortuna 1. Strudel Sch. H. II. Rüden 80.—, Hünd. 70.— DM. Lotte Zirnbauer, Vilshofen Donau, Donaugasse 25. UL Skiöbv zk Strebs, fleiß. Handwerksmstr. su. 2. Er W. s. Geschäftes e. Darleh., von 1000. DM b. Rückz. i. mtl. Raten. Sicherh. vorh. Ang. u. P 03880 a. V. tte RMARAK T Preiswerte Damenliiie für jeden Geschmack und jedes Alter finden Sie in großer Auswahl bei Kate Berg Mittelstraße 28, 1. Etage Telefon 5 48 24 ogg 2 „ auf die mon sich verlassen kann Y pilpnalla Mannheim/ Friedrichsplatz 6 Ruf: 4 27 68 Daumkenalteinigungen führt sauber aus Dampfkesselbau Bollmann, Boppard a. Nh. Kassenschränke Wandschränke, Kassetten, Sicherheitsschlüsse! Reparzturen Transporte GEORG SCHMIDT Mannheim. B 2. 12. Tel, 517 86 HAGER, weit 2 elegant. aus molligem 5 4% leid An den Planken„Die Schlangengrude 1 (The Snake Pit) re Telefon 4 4647 Anfangszeiten: 14.00 16.00 18.18 20.30 Uhr er! Es wird empfohlen, keine Jugendl. mitzubringen Night Heute letzter Tag! ber 5 CAPITOIT Ein Kriminalfim voll atemberaubend. spannung ge 5 2 2 1 0 Verein! am Keßplatz„Spiel mit dem Tode“ Fin Felefon 5 1186 mit Ray Milland, Marg. O'Sullivan, Ch. Laughton ubs u Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 55 Der erste neue deutsche Farbfilm u. N.! PALAST„Schwarzwaldmädel“ 0 i Beginn: 9.30, 11.15, 13.20, 15.30, 17.45, 20.00 Uhr e ung Spätvorstellung 22.10 Uhr ehre 1 een Drei Madchen suchen d. rei Mädchen suchen den Mann en 3 0 R KURBEI ür ihre Mutter und. . 8 derlieren selbst ihr Herz ier Mer or ZW. erkünd Mit paldwin nd ein reben lensche tsprec j 4 1 zor trüt Regie: Carl Fröhlich 3 5 1 mit esellscl 5 5 Adelheid Seed- Abr. Scoenhals e Axel von Ambesser- Georg Thomalla— Otto Gebühr st Maria Körber Renate Barken— Susanne Körber nne v 5.„ ſeine Di zwei Stunden Schmunzeln- Lachen und Besinnlichkeit If. en F 8 7 8 jahre 1 Veränderte Spielzeiten: 13.30 16.00 18.00 20.35 Uhr ſlitäre Vorverkauf ab 12 Uhr an der Theaterkasse und Kiosk J 1 atte. Telefonische Vorbestellungen 2b 10 Uhr unter Ruf 3 13 96 Wah. PCT 758 erzehr en. Sc Verband bad. Fleckviehzüchter e. V., Heidelberg pe Friedrich-Ebert-Anlage 16 Telefon 38 61 berletz Die 31. Zuchtviehabsatz veranstaltung mit sonderkörung findet am bellte ei Donnerstag/ Freitag, dem 9/10. November 1950, in Mos bach hei Pr (Viehmarkthalle) statt. erden Sonderkörung: 9. Nov., 12.00 Uhr— Verkauf: 10. Nov., 10.00 Uhr achver Zum Auftrieb kommen etwa 130 Bullen und 60 weibl. Tiere aus Hel tb-freien Beständen bzw. mit tb-negativem Impfergebnis. Kata- dtaatlſe loge können gegen Einsendung von 2,— DM von uns bezogen orbild werden und berechtigen zu freiem Eintritt.— Bullenbedarfs- lung anmeldungen sind an obige Anschrift zu richten. kerliche nd sta Wie 1 chen eleidig ſcheinu ichten Dem Berl ben de erhober wahrer ren k Obengesteuerter 1,9 Ltr. 4 Zylinder- 56 PS- Verbrauch 11 Ltr./100 Km beltsgle Spitze über 120 Km ist. DRM 7400. 25 5 ersten entreen- und DKW. Vertretung 5 d GUSTAV 5 85 ERNST KG. Dlenste Mannheim, Friedrich- Ebert- Straße 88/0 un Tel. 5 10 C0 u. 5 3100- Telegramm-Adtesse: Aufoernst Dienste Ostber! ange! Klasse Schüler keiligte Ke Frei dung h schen! Lg, har der irn badisch den 8 eisen schen Wurder gebung kommi eee eee Velour— EILVTARBIG in havanna und korn. Oder flott GEM VU TERT in grauen und braunen Tönen— bis Größe 40 in groſſer Auswahl ab 98,5 725, JAA, 765, JJ. Beschwingt, lebensfroh— die Note dieses Winters. Bei Engelhorn Kklangvoll verwirklicht! Mit modischem Fingerspitzengefühl, Qualitäts- und Leistungsstreben! Des Bekleidungsbeus för Bsden, Südhessen und die Plelz 85 — — 3 Nr. Ar 253 Montag. 30. Oktober 1950 MORGEN C N r e Seite J Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) In mehr als vanzig Ländern der Welt haben sich Bür- kerrechtsvereinigungen gebildet und in der internationale Liga für„Human gights“ zusammengeschlossen. Auch r deutsche Bund für Bürgerrechte ist luksefordert worden, dieser internationalen lereinigung beizutreten, über deren Arbeit uk Einladung des Internationalen Presse- huds und der Gesellschaft zur Wahrung er Grundrechte Mannheim- Heidelberg, I N. Baldwin berichtete. Als Präsident hat Mr. Baldwin dreißig Ihre hindurch die Liga geleitet und an elen Tagungen der Vereinten Nationen ieenommen. Die Liga gehört nämlich zu Hann nen 90 unabhängigen Organisationen, kren Rat die UNO regelmäßig einholen. So gabe sie zum Beispiel auch die Erklärung er Menschenrechte mit abfassen helfen, die lor zwei Jahren in Paris von der UNO lerkündet wurde. Mit realistischem Idealismus habe er— galdwin— erkannt, daß sein Heimatland nd einige kleinere Demokratien trotz allen ghebens diesen hochgesteckten Zielen der llenschenrecht-Erklärung noch nicht zu utsprechen vermögen. Er warnte deshalb or trügerischen Hoffnungen. Entgegen an- lerer Auffassungen, die die Bürgerrechts- sellschaften als eine theoretische Arbeits- lemeinschaft betrachten, erklärte Mr. Bald- un den Schutz der Grundrechte für eine Jochst praktische und aktuelle Frage. Das nne nicht anders sein in einem Land, das dne Diktatur hinter sich habe. Die deut- chen Probleme seien ihm noch aus dem ahre 1948 geläufig, als er den damaligen in: a I Uhr bringen annung 2 ughton Uhr 2 I ebühr Törber chkeit Uhr ſltärgeuverneur General Clay zu beraten Kk 3J 1 5 5 10 96 Wahrend der zwei Monate seines deut- chen Aufenthaltes selen ihm insgesamt aer gerzenn Punkte als vordringlich aufgefal- So müsse der Begriff„Prestige der pesatzungsmächte“ eindeutig geregelt wer- len, bevor weiterhin Deutsche wegen dessen berg n 38 61 ffertetzung verurteilt werden; außerdem det am fillte eine Klärung der Schadensfeststellung bach ſſei privaten Besatzungsschäden erreicht erden. Ferner warnte der amerikanische 920 Uhr achverständige davor, in Deutschland eine rrgte, aatliche Kommunisten verfolgung nach US- dezogen orbild zu erwägen. Die rechtliche Gleich- edarfs. ſellung der Frauen und Flüchtlinge, bür⸗ gerliches Selbstbewußtsein der Erwachsenen und staatsbürgerliche Erziehung der Jugend loie nicht zuletzt die jedem demokrati- chen Ausländer unverständliche Beamten- beleidigung gehörten zu den weiteren Er- ſcheinungen, zu denen Baldwin seine An- achten äußerte. Demonstration ostberliner Schüler Berlin,(dpa) Die Schüler zweier Klas- en der Ostberliner Schinkel- Oberschule erhoben sich am vergangenen Dienstag Fahrend des Unterrichts demonstrativ von ren Plätzen, als um 12 Uhr die Weltfrei- beitsglocke vom Turm des Schöneberger Rathauses im amerikanischen Sektor zum 415 Male ertönte. Am Donnerstag wäh- end der Gedenkminute für die zurückge- 100 Km e Schüler der Klasse 10 aaa, die schon am Dienstag dabei waren., in der gleichen else, Obwohl sie vorher von der Schul- leitung über ihr„falsches Verhalten“ am Dienstag„aòufgeklärt“ worden waren. Der Ostberliner Stadtschulrat Ernst WIiId- angel!(SED) hat angeordnet, daß die lasse 10 aaa geschlossen wird und die 24 Schüler, die sich an der Demonstration be- lelligten, sofort entlassen werden. Kommunistische Staatsbeamte entlassen Freiburg,(UP) Die südbadische Regie- kung hat zwel Mitglieder der Kommunisti- schen Partei aus dem Staatsdienst eentlassen. Is handelt sich um Harry Dobberkau, der im Amt für Vermögensverwaltung im badischen Finanziministerium tätig war, und den Oberregierungsrat Jakob Treff eisen von der Abteilung Arbeit des badi. schen Wirtschafts ministeriums, Die Beiden purden entlassen, weil sie auf einer Kund. gebung der VVN in Freiburg durch ihre kommunistisch gefärbten Keußerungen die tenen Kriegsgefangenen, demonstrierten Grundrechte- ein höchst aktuelles Problem Ein Vortragsabend im Internationalen Presseklub Treuepslicht gegenüber dem badischen Staat verletzt haben sollen. Sowjetzonen-Privathandel wird liquidiert Berlin.(UP) Umfangreiche Manßahmen zur Liquidierung des gesamten Privathan- dels der Sowjetzone wurden innerhalb der letzten fünf Tage vom Ministerium für Bin- nen- und Außenhandel der Sowjetzone in Zusammenarbeit mit der Sowjietzonen-Zen- tralkommission für staatliche Kontrolle (ZK) eingeleitet. In etwa 15 000 Privathan- delsgeschäften der Länder Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden überraschend scharfe Kontrol- len durchgeführt. Gleichzeitig Wur- den von den Landesfinanzmätern erneute steuerliche Ueberprüfungen vorgenommen. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ist mit der Liquidierung derjenigen Betriebe des Sowjetzonen-Privathandels zu rechnen, denen„unerlaubte“ Benehungen nach West- deutschland oder Westberlin nachgewiesen werden können. Die Spitzenkandidaten der CDU Stuttgart.(dpa) Auf einer Delegierten- versammlung der beiden CDU-Landesver- bände von Nordwürttemberg und Nord- baden in Stuttgart wurde am Samstag die Landesliste der CDU für die Landtagswah- len in Württemberg-Baden am 19. Novem- ber aufgestellt. Spitzenkandidat der Partei ist der CDU-Vorsitzende von Nordwürttem- berg, Wilhelm Simpfendörfer. Ihm kolgen der Fraktionsvorsitzende im Landtag, Der„Buttersturz“ Franz Wie demeier, der Vorsitzende der nordbadischen CDU, Fridolin Heurich, Landwirtschaftsminister Heinrich Sto og, und Finanzminister Dr. Edmund Kauf- mann. Wyschinski will Informationen über die Rote Armee geben New Vork.(dpa-REUTER) Der sowjeti- sche Außenminister Andrej Wyschinski er- klärte vor der UNO, die Sowjetunion sei bereit,„authentische“ Informationen über ihre eigenen Streitkräfte zu geben, wenn die Großmächte einer Abrüstung um ein Drittel zustimmten. Vorher hatte sich Wyschinski hinter die Beschuldigungen des kommunistischen China gestellt, daß japanische Truppen bei den Kampfeinheiten der UNO- Streitkräfte in Korea eingesetzt seien. Spaniendebatte im politischen Ausschuß Lake Success.(UP) Der politische Sonder- ausschuß der UNO-Vollversammlung hat am Freitag mit der Spaniendebatte begon- nen. Es handelte sich um die Beratung eines Achtmächteantrages, wonach die Mitglieds- staaten der UNO wieder Botschafter bzw. Gesandte nach Madrid entsenden können. Spanien soll das Recht erhalten, den Son- derorganisationen der UNO beizutreten. Aus den Aeußerungen zahlreicher Delegierter konnte man entnehmen, daß die überwälti- gende Mehrheit der Mitglieder für die Annahme der Entschließung ist. In der Sitzung traten die Delegierten fol- gender Staaten für die Annahme der Ent- schließung ein: Dominikanische Republik, Peru, Bolivien, Honduras, El Salvador, die Philippinen, Haiti, Kolumbien, Türkei, Bra- silien und Pakistan. von Kopenhagen Völlig blinder Zufall führte zum Regierungsrücktritt Von unserem Skandinsvien- Korrespondenten Dr. F. Welt mann Kopenhagen. Es war kein„Fenstersturz“, sondern ein„Buttersturz“, durch den die dänische sozialdemokratische Minderheits- regierung Hans Hedtofts nachts um ein Uhr gestürzt wurde. Im August hatte diese selbe Regierung das Parlament aufgelöst damals auf Grund ernsthafter und schwer- Wiegender Meinungsverschiedenheiten mit der Opposition— die Neuwahlen im Sep- tember schufen jedoch auch keine Basis für eine Regierungsmajorität, so daß nach lang- Wierigen Partetverhandlungen der König keinen anderen Ausweg sah, als wiederum das Kabirett Hedthoft— parlamentarisch nach wie vor in der Minderheit— mit der Regierung zu betrauen. Und jetzt flel es nach anderthalbmonatiger Amtsdauer. Ueber eine Bagatelle. Bekanntlich ist im Butterlande Dänemark das Fett noch immer wegen der hart angespannten Devi- senlage rationiert, denn Butter ist die wert- vollste Exportware des Landes. Es gibt 1250 Gramm Fett monatlich, davon jedoch nur 250 Gramm Butter, der Rest Margarine. Nun stand diese scharfe Rationierung so- wieso auf dem Aussterbeetat, aber die Op- Position im Folketing prellte vor, um nach Bekanntwerden des Ergebnisses Angst zu kriegen vor der eigenen Courage.„Das Wär nicht unsere Absicht“, sagte ein konservativer Abgeordneter, nachdem Hedhoft den Rücktritt des Kabinetts ver- kündet hatte. Praktisch waren die Meinungs- verschiedenheiten ganz minimal: die Regie- rung hatte sich einverstanden erklärt mit einem vermittelnden Vorschlag der Sozial- Liberalen(Radikale Venstre), wonach sofort Wahlfreiheit zwischen Margarine und But- ter eingeführt werden sollte, während die Opposition(Konservative, Agrarpartei „Venstre“ und„Restforbundet“) forderten, daß die gesamte Fettrationſerung„schnellst- möglich“ aufgehoben werden sollte. Diese oppositionelle„Tagesordnung“ be- kam eine Stimme Mehrheit, und durch diese eine Stimme wurde das Land wiederum in eine gefährlich-kostspielige Regierungs- krise gestürzt. Rein rechnerisch hätten auf Grund der Mandatsverteilung die Sozial- demokraten und die sie in dieser Frage stützenden Sozial-Liberalen genau soviel Stimmen aufgebracht wie die oppositionel- len Antragsteller(71:71). Aber vlg blinder Zufall entschied,— Ab- wesenheit wegen Krankheit, Entsendung zur UNO-Tagung usw. Zur IIlustrierung dieser parlamentarischen Tragikomödie sei ein Kuriosum erwähnt. Ein oppositioneller Abgeordneter aus Jütland lag krank im Bett. Als er aber vormittags erfuhr, worum es abends im Folketing gehen sollte, stürzte er sich vom Krankenlager in den Blitzzug, beim Namensaufruf zur Abstimmung ant- worteten seine eigenen Fraktionskollegen: „krank“, worauf zu allseitigem Erstaunen seine Stentorstimme erschallte:„Nein, ich bin hier!“ Der parlamentarische Arbeits- eifer dieses Volksvertreters selbst in einer so sekundären Frage— ist zu loben, symptomatisch jedoch weniger erfreulich ist die Tatsache, daß die Staatsmaschinerie durch solche Zufälligkeiten zeitweise lahm- gelegt werden kann, zumal jetzt, da„das Land einer der größten Katastrophen unse- rer Geschichte entgegengeht“, um Aksel Möller, den Wortführer der Konservativen, zu zitieren,. Er meinte hiermit den von Monat 2 u Monat wachsenden Devisenschwund und die Inflations“ gefahr, über deren Ernst man sich inter- parteilich einig ist. 5 Bei diesem tatsächlich von keinem ge- wollten und rein zufälligen Regierungssturz erlitt nicht der Parlamentarismus eine Schlappe, sondern einige veraltete parla- mentarische Spielregeln, Parteiegoismus und übrigens höchst zweifelhafte Parteitaktik. Das„konstruktive Migtrauensvotum“, wie es 2. B. das Bonner Grundgesetz vorsieht, hätte vermieden, daß in einer schicksal- schweren Situation des Landes die Regie- rung durch zufällige Abwesenheit einiger Abgeordneter und wegen einer Bagatell- frage gestürzt worden wäre. Die neue dänische Regierung Kopenhagen.(dpa) In Kopenhagen wurde am Samstagnachmittag die neue dänische Regierung Eriksen gebildet, die das über der Butterrationierung gestürzte sozlaldemo- Kratische Minderheitskabinett Hedtoft ab- löst. Sie setzt sich zus Angehörigen der libe- ralen Venstre-Partei und der Konservativen zusammen. WIRTSCHAFTS-KABEL: Gift als geld politische THera pie Herstellung des Gleichgeulchts der dußeren Zahlungsbilanz, sei— wie Bad- Direktor Pr. Viktor Wrede erklärte— Ursache der be- schlossenen Erhöhung von Diskont- und Lom- bardsädtzen. Außerdem gehe es darum, eine innere Konjunkturstabilität auf längere Sicht zu schaßen. Wenn einmal die europäische Zahlungsunion und die Liberalisierung bejaht worden seien, dann sei es konsequent, die Geldpolitik als ein Mittel der indirekten Wirtschaftslenkung ein- zuschalten, anstatt mit einseitigem Blich auf die innere Konjunkturlage das Gesamtproblem dure direkte Maßnahmen, etwa über die Lan- deswirtschaftsamter, die Wiedereinführung der Devisenbewirtschaftung, also durch„Entlibe- ralisſerung“ lösen zu wollen. Mit diesem Schritt solle ein Druck zu er- nöhter Eæportprodubhtion ausgeübt werden, um auf die Dauer die steigenden Importe bezah- len und sichern zu können. Zwar werde da- dureh vorübergehend die Inlandsnachfrage dureh eine gewisse Drosselung der Neuinvesti- tionen begrenzt, ohne daß jedoch auf eine Import einschränkung als letztes Ziel hinge- steuert wurde. Sollte die Beschränkung im Inland zu groß werden, so könne die Ent- wicklung durch eine innere Eæpanstion wieder aufgefangen werden. Ha, da lacht doch jedem Gegner der Libe- ralisierung das dogmatisch befangene Herz im Leibe. Alle plan wirtschaftlichen Logiker schie- zen Freuden-Purzelbäume ob der Niederlage des„ewigen Optimisten“, ob des„Retraite“, das der Bundeswirtschaftsminister anhub zu blasen. Aber auch die Mundwinkel jener, die bis- herige liberalistische Erfolge Dr. Erhards bei- källig quittierten, verziehen sich spöttisch, und das, was jetzt anhebt, wird mit den Worten„ge- plante Marktwirtschaft“ verspottet. r Nur der Zentralbankrat hat den Pessimisten und denen, die es werden wollen, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Uebrigens auch einem Teile der ausländischen Kontrollbehör- den in Deutschland. Der Zentralbankrat be- schloß nämlich— gewiß nicht ohne Rücken- deckung bei den ihn kontrollierenden auslän- dischen Stellen zu haben—, grundsätzlich an dem Prinzip der Liberalislerung festzuhalten. Der Preis soll die Verteilungregu- lieren auch unter dem Vorzeichen der Verknappung und knapp wird jetztmit aller Macht und Gewalt Geld und Kredit. Es werden Stimmen laut, aus Kreisen der Wirtschaft, aus Kreisen der Gewerkschaften, aus Kreisen der Politiker und der Regierung, daß diese Maßnahme falsch sei. Das„Mumien- kabinett“— wie der Zentralbankrat, der sich wirklich aus zum größten Teile betagten und silberhaarigen Herren zusammensetzt— hat zweifellos(wie im„Morgen“ vom 24. Oktober berichtet wurde)„den falschen Hund geprü- gelt“. Eine Deflationspolitik in Zeiten betrie- ben, die Konjunkturmöglichkeit bietet, ist ge- linde gesagt— unbegreiflich. Der Beschluß des Zentralbankrates ist je- doch— rein politisch gesehen— eine Warnung, die dem Bundeskanzler erteilt worden ist. Eine Warnung, weiterhin die Koordinierung zwischen Wirtschafts- und Ereditpolitik zu mißachten, zu vernachlässigen. Doch nicht Politik steht im Vordergrund, sondern es geht um die wirtschaftliche Zukunft der Bundesrepublik, die trotz einer beacht- lichen Außenhandelsaktivität(450 Millionen Dollar Außenstände; Ausweitung des Exportes von etwa 800 Millionen Dollar im Vorjahr auf rund 1700 Millionen Dollar im Jahre 1950) plötz- lich in den Zustand devisen wirtschaftlicher IIliguidität geriet. Den Zentralbankrat und seine Tätigkeit könnte man mit dem Wirken eines Arztes vergleichen, der einen Kranken mit Gift be- handelt. Gift kann Medizin sein; muß aller- dings stets auf seine Wirkungen hin kontrol- liert werden; bedarf vorsichtiger Dosierung und schnellster Reaktion; schnellstes Ein- schreiten seitens des Arztes, falls es nicht heilen, sondern seiner Zweckbestim- mung zufolge— vergiften sollte. Das„Mumienkabinett“ und das bundes- republikanische Kabinett werden scharf zu- sehen und flink reagieren müssen, soll sich des Giftes Auswirkung nicht schädlich erwei- sen. Es steht immerhin viel am Spiele. Wie hoch der Einsatz ist, kann bereits daraus er- messen werden, daß der Bundeswirtschafts- minister mit vollem Rechte vor nicht allzu langer Zeit sagen konnte, ihm sei vor dem Ende der Marshallplanhilfe gar nicht mehr bange, nachdem unser Export einen solchen Aufschwung genommen habe. Der Zentralbankrat spielt gegenwärtig die Rolle eines Kassiers, der wenige Stunden vor Fälligkeit eines Wechsels im ganzen Unter- nehmen alle Mittel zusammenzukratzen ver- sucht; jede Auszahlung verweigert und zede Anschaffung vertagt, weil er weiß, ist erst mal dieser Wechsel bezahlt, dann ist es ge- schafft. Denn das Unternehmen ist nicht pleite, sondern verfügt nur momentan über keine Barmittel. Geld und Kredit ist, was der Bundesrepu- blik im Augenblick fehlt. Der Zentralbankrat könnte vielleicht in dieser oder jener Form Wechselreiterei betreiben, könnte Zeit gewin- nen. Doch er ist im wahrsten Sinne des Wor- tes ein„Mumienkabinett“, dessen Verkalkung soweit geht, daß er Westdeutschland vor dem auf Erdenrund landläufigen Uebel der Infla- tion bewahrt. F. O. Weber * Also ist England schuld Im Zusammenhang mit der unausgeglichenen Zahlungsbilanz der Bundesrepublik und ihrer weitgehenden Kreditausnutzung in der EZ U schreibt das„Wall Street Journal“: „So lange Länder wie Großbritannſen darauf bestehen, ihren Handel und ihre Währung bis in die kleinsten Einzelheiten zu kontrollſeren, kann sich der Handel nie so erholen, wie es sonst möglich wäre. Einrichtungen wie die EZU kön- nen nur die Grundprobleme verdecken— und selbst das können sie nicht auf längere Zeit.“ Kohlenbergbau erhöht Löhne und Förderung Die Tarifparteien des westdeutschen Stein- kohlenbergbaus haben sich über den Beschluß zur Erhöhung der Tariflöhne und Gehälter ien Steinkohlenbergbau hinaus dahin geeinigt, die Arbeiter und Angestellten durch ein auf den Löhnen und Gehältern aufbauendes Prämien- system finanziell an einer höheren Förderung und Einzelleistung zu interessieren. Wie Gene- raldirektor Dr. Kost in der Beiratssitzung der deutschen Kohlenbergbau-Leitung am Freitag mitteilte, hofft man, durch diese Maßnahme und die höheren Löhne eine nachhaltige För- dersteigerung zu erreichen und ein weiteres Abwandern von Bergarbeitern zu verhandern. Die Lohnerhöhung, die für den Ruhrbergbau und das Aachener Steinkohlenrevier 10 Prozent und für das niedersächsische Revier 5 Prozent betragen soll, könne nach übereinstimmender Ansicht aller Beteiligten— so führte Dr. Kost weiter aus— bei der gegenwärtigen Ertrags- lage der Zechen nicht vom Bergbau getragen werden. Die Lohnvereinbarung sei daher unter der Voraussetzung abge- schlossen worden, daß die Beschaffung der fehlenden Mittel durch geeignete Mag- nahmen gesichert wird. Förderung im Anstelgen Die arbeitstägliche Steinkohlenförderung wird im Oktober etwa 365 000 Tonnen gegen- über 354 000 Tonnen im Vormonat erreichen. Die Erhöhung ist nach dem Bericht Dr. Kosts im wesentlichen auf den Rückgang der Fehl- schichten zurückzuführen, die von täglich 17,6 je 100 Beschäftigte im September auf 14,5 im Oktober sanken und damit zum ersten Male unter dem Vorjahresstand lagen. Die eigent- liche Schuchtleistung hat jedoch auch im Okto- ber nur wenig zur Erhöhung der Förderung beigetragen. Für November sieht das Plansoll eine Förderung von arbeitstäglich 382 000 Ton- nen vor. Um den Rückstand aufzuholen, müssen im November jedoch mindestens 386 000 bis 390 000 Tonnen gefördert werden. TZ HacHrfenfg Wettbewerb im Kassenwesen Neue Landkrankenkassen können auf Grund des am 13, Oktober in dritter Lesung vom Bun- destag verabschiedeten Gesetzes über die Selbst- verwaltung und über Aenderungen von Vor- schriften auf dem Gebiete der Sozſalversſcherung nunmehr im ganzen Bundesgebiet wieder errich- tet werden. Das Bundesernährungs ministerium mißt dieser Regelung große Bedeutung bei, zumal jetzt auch ein land wirtschaftlicher Betrieb, in dem regelmäßig mindestens 100 Versicherungs- pflichtige beschäftigt werden, seine eigene Be- triebskrankenkasse errichten kann. Das gilt auch für land wirtschaftliche Arbeitgeber, die mehrere Betriebe besſtzen, in denen regelmäßig zusam- men wenigstens 100 Versicherungspflichtige tätig sind. Bauern und Landarbeiter sind zu gleichen Tellen in der Landkrankenkasse vertreten und haben die Leistungen für die Beschäftigten und die erforderlichen Beiträge festzusetzen. Kreditrestriktion und Diskonterhöhung in U8A Das New Vorker Blatt„Journal of Commerce“ rechnet in Kürze mit weiteren Kreditrestriktſonen in den USA. Als solche Maßnahmen kämen eine Diskonterhöhung und die Heraufsetzung der gesetzlichen Bankreserven und des Zinssatzes fur Kurzfristige Darlehen in Frage. Firmen lehnen Aufträge ab Infolge von Verknappungserscheinungen sollen nach Mitteilung der Industrie- und Handelskam- mer Bonn in einigen Industriezweigen Firmen, die sich noch vor kurzem intensiv um Aufträge bemünt hätten, Aufträge abgelehnt haben. Als Beispiel werden besonders Kartonagen- und Papflerfabriken genannt. f pen Ae gert/ Putt tetsuct industrieauimann sucht gutmöbl. Zimmer in nur gut. Hause, mögl. mit Garage oder Wa- genunterstellmöglichkeit. Angebote unter P 42143 an den Verlag. VEEMIAETuNeEx II IMMOS IHE MobiskkEfr in guten Lagen per sofort und später geg. Zuschüsse zu vermtn. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 2˙ Zimmer wohnungen a. m. Balk. Beheifsheim(kein Holz), schöne 2 Zim. u. Kü., etwa 20 Ar Pachtge- lände, mit Möb. zu vk. Tel. 5 38 33. Einfamillenhaus zu verkaufen, 1939 SIN AMOL-ERZEUGNIS UNI ERN RIC AHT J Möpl. Zimmer von alleinst., *— tät., Jg. Mann baldigst gesucht. Angeb. unt. Nr. 03846 an den Verl. 3 bis 4-Zim.-Wohng., als Praxis ge- 1 eignet, in guter Verkehrslage, geg. Baukostenzuschuß von Facharzt zu u APOTHMENEN und ROERIEN Or nelR A! 1 berufs- 2x3-Zimm.-Wohng., Neubau, Klein- feldstraße, beziehbar Ende 1950, gg. abwohnb. Bauk.-Zuschuß zu verm. Immobil. Büro, Rosengartenstraße 34, Tel. 4 12 73. Eleg. möbl. Zimmer, vorübergehend an Herrn ab 1 November zu verm. Adr. einzusehen u. A 03786 im V. Rich. Karmann, Mannheim, E 7, 10. erbaut. Preis 11 500. jung 5000,— DM. Alleinbeauftragter F. Lütke, Immobilien- Treuhänder, Sledlerhaus mit 2 Zimmer, Küche, sowie Möbeln zu verkaufen, Preis 3000,— DM. Alleinbeauftragter F. % OPEMWE UI Nervenschmerzen. Unbehagen. bel Grippe. Rheuma u. Schmerzes in kritischen Tagen hlift das alt- bewährte Citrovaniſle. Bekanm durch die rasche u. Zuverlassige Schmerzbeseſtigung. ohns Beela 5 trächugung der Leilstungstrisctm in Apotheken Pulver od. Oblaten 85 PIg. DM. Anzah- 21 TROVANILLE e Lütke, Immobilien Treuhänder, Mannheim, E 7, 10. N 0 Geschäftshaus mit Saal, Gastwirt⸗ schaft u. sonst. Räumen, Metzgerei und Werkstätte können einger. werden, f. Zig.-Fabrik u. andere Betriebe geeignet. 2800 Einwohn,, 20 km v. Heidelberg, weg. vorger. Alters zu verp., evtl. verkaufen. Angeb. unt. P 03856 an den Verlag. Ruinen-Bauplatz oder Einfamilien- haus z. kauf, gesucht. Tel. 4 05 286. 2 Kfm. Angest.(28 J., 1,72; 20 J., 1,82), beide ev. u. sportlieb., wünschen 2 Damen entsprech. Alters zwecks spät. Heirat kennemulernen. Zu- schriften erb. u Nr, 03839 a. d. V. Käfertal- süd: Schöne 2 Zimmer, Küche, Bad, Garage zu vermieten. Für Instandsetzungskosten 600 DM erforderlich. Angebote unter Nr. 03870 an den Verlag. ara U. kausal. Mäbmaschnen mieten gesucht. Angebote unt. Nr. FP 42146 an den verlag. Geb. Herr, berufst., su. möbl. Zim- mer, Ang. u. Nr. 03869 a. d. Verl. Garage Nähe Thereslenkrankenhaus zu mieten gesucht, Telefon 4 08 26. Pplpate Handelsschule Mannheim, Tullastraße 14, Telefon 4 24 24 Esche i 1 85 4 b. keovember: Halbjährige Tagesklasse in sämtl. kfm. Fächern. M. Nov: Abend-Lehrgang in Steno Masch.-Schrelb. f. Anfänger. Tanzschule Stündebeek Leihbücherei mit groß. Kundenstamm in gu- ter Verkehrslage sof. zu verk. Ang. u. Nr. P 42145 à. d. Verl. Einige Fahrräder gebraucht, gibt billig ab: ein Begriff für moderne Tanzlehrkunst ee ee e Mannheim C 1/8, Tel. 43221(Cafè Thraner) Wurum den guten Ab Mitte Nov. neue behagl, Unterrichtsräume in D 3, 8(Planken). kinnenerungskariofleln mittlere u. großfallende, gelb- fleischige Ware liefere ich frei Keller Mannheim u. Ludwigs- Hafen 2. Preis von 4,10 DM pro Ztr, Schriftl. u. fernmündl. Be- stellungen werd. entgegengen. Lucwig Bullinger Landesprodukten- Großhandlg. Zwecks Zusammenstellung neuer Kurse gefl. Anmeldung erbeten Telefon 5 32 96 Institut: D 5, 3 — chemisch Reinigen Prospekt kostenlos e Wenden Sie sicß verfirauens voll an uns Erfahrene Fachkräfte raten lhnen beim Einkabof lhrer Werbe- und Winter hleidung 55 5. 1 0 Kandel/ Pfalz, Tel, 81 Kandel 2 Annahmestellen i Wir legen derne heute schon onbezehlte Waten bis zum Fest zuröck Prägen in Mannheim: 5 e 5 i 9„ von Adrema und Adrexplatten, L 4. 43a. D 8. 6, F 4. 1, KH 4 0. 8 e f e e 8 4 Melelsh 7 Applanierungen u. Anderungen Qu 7. 18(Ring). Fa, L. Kaufmann. W 0 s hnell u. zuverlässig schwetzinger Strage 80, Fa Schuß A. MAIER, Büromaschinen mann, Mittelistretze 1 u. 111, Wald- MOSBEL- VERKAUF den. bosrbe S Ve Fit une.. 1 Waldhof: Oppeuer Straße 88, Sand- hafen: Schönsuer Str. 18, Kätertal Fa. Kuhn. Kurze Mannheimer Str. Nr. 1. Feudenheim: Andress- Hofer- Straße. Ecke Wiünelmstraße. Fa. Mann, Hauptstr. 41, Fa, Stoeffler, Neckarau: Katharinenstraße 22, Lin- denhof: Waldparkstrage 24 nach Wie vor seine 34 am Taeitersall be. NISODER U! Dem Ratenkauf der südwestdeutschen Kunden-Kredit und der Bad. Beamtenbank angeschlossen! HAAR BEHANDLUNG kür 41e Haarschäden Paula Blum, Kosm. Institut Mannh., Tullastr. 19, Tel. 4 33 98 Durchgehend geöffnet rr MORGEN Montag, 30. Oktober 1950/ N. Adolf Vogel: In der Provence Da 8 Pa 6 bi d. Von Michail 3% In diesem Jahr brauchte ich ein Foto für einen Passierschein. Ich weiß nicht, wie das in anderen Städten ist— bei uns jedenfalis ist das keine so einfache Sache, sich foto- grafleren zu lassen. Wir haben hier ein künstlerisches Foto- atelier. Dort werden aber nicht nur Auf- nahmen von einzelnen Bürgern, sondern auch Gruppenaufnahmen und Aufnahmen von Begebenheiten gemacht. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum man immer so lenge auf die Ausführung der Aufträge Warten muß. Da ich nun eher eine Einzelperson, als eine Gruppe oder Begebenheit bin, wollte ich rechtzeitig vorsorgen und ließ mich be- reits zwei Monate vor dem Termin auf- nehmen. Als man mir meine Aufnahmen aushän- digte, wunderte ich mich, wie unähnlich sie mir waren. Was da zu sehen war, glich einem ältlichen Subjekt von absolut un- interessantem Aeußerem. Ich sagte der, die mir das Foto gab: „Warum machen Sie denn solche Auf- nahmen? Sehen Sie nur, was für Linien und Falten sich über das ganze Gesicht ziehen.“ Chãteauneu f. du 8 Pape. Thaddäus Troll Dieses Grün und Blau und Braun nimmt kein Ende. Zwischen grünem Weinlaub hängen tiefblaue Trauben, deren Beeren kast nußgroß sind. Die Weingärten über- schwemmen die ganze Landschaft, die sich in sanften Wellen buckelt. Vom Boden siehst du nichts. Er ist ganz bedeckt von braunen Kieseln, welche die Rhone,„der wütende Stier, der von den Alpen herab- tobt“(die Franzosen sind immer ein wenig pathetisch, das fängt beim Kriegerdenkmal an und hört in der Liebe auf), herbeige- schleppt hat. Kilometerweit nichts als Weingärten. Soldatisch ausgerichtet stehen die Reben mit jeweils zwei Meter Abstand voneinander, gewärmt von den glatten Steinen, die tags die Sonnenglut speichern (die auch im Herbst noch so üppig ist, wie van Gogh sie malte) und Se nachts wieder ausstrahlen. Dazwischen ein Dorf mit grauen, verschachtelten Häusern, die fast klachen Dächer von braunroten, bauchigen HFHohlziegeln bedeckt. Ein Dorf, dessen Name die Weintrinker aller Länder aufhorchen läßt: Chateauneuf-du-Pape. Der freundliche Franzose, der uns führte, trinkt jeden Tag ein paar Liter, der Glück- liche. Er sah aus, als sei er aus einem Werbeprospekt der Liga gegen den Alkohol als Vorbild des Abstinenzlers ausgeschnit- ten: braun, kräftig, strahlend und gesund. Zuerst führte er uns in einen Raum, der einer Klinik glich. Weiße Kacheln und blitzende Instrumente. Die Sonne fiel auf blinkendes Kupfer und blitzendes Chrom. Pumpen schlürften, Pressen polterten und Släsernen Meßröhren schwappte dunkel- 1 Wein. Es sah sehr unromantisch aus. Niemand bekam Durst. Hier wurden die Trauben gepreßt. Ihr Saft bleibt mit Kamm und Trester wochen- lang stehen(das gibt dem Chaàteaunef-du- Pape die Rubinfarbe) und wird dann erst in den Keller gepumpt. Dort sah es weniger sachlich aus. Es ch nach fruchtiger Fäulnis. Hohe Fässer trugen Hausnummern und Email. In einem Kkullerte und rumorte es wie im Bauch des Wolfes, nachdem er die sechs Geißlein ge- essen. Jemand schnalzte mit der Zunge. Plötzlich hatten wir alle Durst. Nachbarin, Euer Fläschgen! Die Nachbarin kam, den üppigen Busen von schwarzer Seide gebändigt, ein leises Knoblauchfähnchen vor sich herwehend. Sie stellte Gläser auf ein umgestülptes Faß und lachte auf weißen Zähnen. Der Keller- meister ließ fröhlich einen Korken knallen. Slucksend floß der 42er ins Glas.„A votre santé!“ 5 Und ob man dabei nicht gesund wird! gesund, wie sich die Abstinenzler ihres leichen vorstellen. Wir hoben den tintigen Wein gegen das Licht. Wir blinzelten seinem Alpenglühen freundlich zu und hängten die Nase über den Rand des Glases. Es tat ihr so gut wie die Bekanntschaft mit den Jasminfeldern von Grasse. Wir schlos- Purpur. sen die Augen, schlürften bedächtig, drück- ten die flüssige Wohltat gegen den Gaumen und das Bouquet ging uns durch Mark und Bein. Es schmeckte schwer und fruchtig, mild und sonnig. Die lobenden Beiwörter wurden knapp. Wir tranken, redeten und lachten. Der Kellermeister zog die knallenden Korken aus den Flaschenhälsen, wir fanden, das sei bessere Musik, als sie selbst Beethoven gemacht hätte und verliehen dem Keller- meister den Nobelpreis, als Korkenkette um den Fals zu tragen. Wir machten der Dame mit der üppigen Seide Komplimente, wir ernannten sie zur Kaiserin von Europa mit einer Knoblauchzehe im Wappen. Sie brach uns weißes Brot und wir sumtmten das Lied vom Pont d' Avignon, auf dem die Katzen Ringelreihen tanzen. Der Kellermeister stieß das schwere Tor auf. Draußen tat der Abendhimmel das Seine. Er schmückte sich erst mit Zebra- streifen und pinselte dann die Streifen mit Rotweinfarben an. Das wechselte vom zarten Flamingo-Rosa bis zum Kardinals- Dann stiegen wir blinzelnd ans Licht. Der Wein schlug uns leicht gegen die Knie- kehlen und der Mistral fuhr den Mädchen in die Röcke. Er plusterte sie zu Krinolinen auf. Er faßte ihren Schopf und ließ ihn wie eine goldene Fahne wehen. Wir Kkauerten uns in den Windschutz der Weinstöcke. Der Kellermeiter animierte uns zu essen, bis wir nicht mehr könnten. Vor uns lag der Mont Ventoux, den schon Petrarca be- sungen hat, als er mit den Päpsten zu Avignon im Asyl lebte. Es ist der sanfteste Berg, den ich kenne, mit ganz zartem Ge- fall. Er trägt einen grauen Fleck auf dem Rücken und sieht aus wie ein gutmütiges Tier, das in die Knie gegangen ist, um sich das Fell graulen zu lassen. Uns war sehr Wohl. Wir stritten uns, ob Tiere ein Knie hätten. Wir zerbrachen uns den wein- schweren Kopf, warum die Rhone im Fran- zösischen der Rhone heißt. An ihren (seinen) Ufern lag Avignon. Die Stadt- mauer engte wie ein zu knapp gewordener Gürtel die füllige Taille der Innenstadt. Die Häuser quollen über die Mauern und verliefen sich in die Weinberge hinein. Der Palast der Päpste stieg hoch, gründlich und stockfleckig in den Abendhimmel. Zu allem Ueberfluß ging der Mond auf. Vor uns lag die Provence, und sie erschien uns so be- ängstigend und beklemmend schön wie die kleinen Mädchen von Avignon, die um diese Stunde zierlich und behend auf der Rue de la République bummeln. Kulturnachrichten „Gesang im Feuerofen“, das neue Schau- spiel Carl Zuckmayers, das nahezu alle Westdeutschen Bühnen in ihren Spielplan die- ses Winters einbezogen haben(darunter auch das Mannheimer Nationaltheater und die Städtischen Bühnen Heidelberg), wird am 3. November im„Deutschen Theater“ G6 t- tingen unter der Regie von Heinz Hilpert uraufgeführt.— Das Buch ist im S. Fischer- Verlag, Frankfurt a. M., erschienen. Die Städtichen Bühnen Freiburg i. Br. brin- gen am 14. November als deutsche Erstauffüh- rung das Schauspiel„Der Fall A. D.“ von Hans Tiemeyer heraus. b. Hans Schomburgk, der Afrikaforscher, Schriftsteller und Schöpfer von Kulturfilmen, vollendete am 28. Oktober in Berlim das sieb- zigste Lebensjahr. Mit dem Namen Hans Schomburgks sind wichtige Entdeckungen und Erkenntnisse für die wissenschaftliche Erfor- schung des schwarzen Erdteils verbunden. Bei den Bayreuther Festspielen im kommen- den Jahr wird Professor Hans Knappertbusch den„Parsifal“ und den ersten Ring-Zyklus, Herbert von Karajan die„Meistersinger“ und den zweiten Ring-Zyklus leiten. Eine Filmversion der Richard-Wagner-Oper „Die Meistersinger“ bereitet Hans Neumann, einer der Pioniere des deutschen Films für 1951 vor. Neumann hofft, die Enkel Richard Wagners, Wieland und Wolfgang Wagner, für die Mitarbeit an seinem Projekt zu gewinnen. Else Heim, die frühere Frau Max Reinhardts, ist in Stuttgart eingetroffen. Else Heim, ehe- mals gefeierte Schauspielerin in Berlin, lebte seit 1934 in der Emigration in Kalifornien. In der deutschen Erstaufführung des Spaniers Casonas„Bäume sterben aufrecht“ am 12. No- vember spielt Else Heim eine Hauptrolle und tritt damit zum ersten Male wieder vor die deutsche Oeffentlichkeit. In seinem Atelier im Mannheimer Schloß stellte Rudi Baerwind das Werk des jungen Malers und Graphikers Hans Graeder vor. Eine solide technische Geschicklichkeit ist aus Zeich- nungen des Künstlers erkennbar. Aus einigen seiner Oelbilder spricht noch ein dekorativer Zug, der auch der regen Farbenvielfalt inne- wohnt. Daneben bemüht Graeder sich um eine bewußte, meist dicht komponierte Bearbeitung der Fläche. Die weitere Entwicklung des Malers wird zu einer klareren stilstischen Ent- scheidung führen. Der Veranstalter begrüßte ferner Horst Hermanni und Arno Reinfrank. die mit Gedichten und Prosa, von Herd Fat- scher gelesen, zu Worte kamen. Hermanni bekennt sich in apokalyptischen Traumvisionen zu einer symbolischen, aktuellen Schicksalsdeu- tung. Sprachlich weniger geglückt ist sein Vorwort zu einem Roman, in dem er sich mit den Problemen des Künstlers in der Gegenwart auseinandersetzen will. Den Versuch, Erschei- nungen der Gegenwart durch eine realistische Art der Schilderung zu interpretieren, gibt der 16jährige Arno Reinfrank mit dem Lebensaus- schnitt eines Halbnegerkindes unserer Tage. Er ist keine schlechter Beobachter. Doch zeigte sich deutlich, daß Reinfrank noch die distan- zierende Reife zum Thema abwarten muß. mit der sein Wollen erst eine künstlerische Gültig- keit erreichen kann. Die zahlreichen Zuhörer waren den Arbeiten interessiert gefolgt. 5 5 W. St. Der Erzbischof von Freiburg, Dr. Wendelin Rauch, beging am 28. Oktober sein vierzigjähri- ges Priesterjubiläum. 5 s Men Sin N Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum 5 Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 7. Fortsetzung „En avant“, befahlt die Grusinskaja. „Wir müssen schön sein! Wir müssen ver- gnügt sein!“ Ein Haustor wurde geöffnet. Witte, hinter der Tänzerin hinaufsteigend, Außerte:„Elisaweta Alexandrowna hat nur einen Fehler: sie ist verliebt in den kate- gorischen Imperativ.“ Die Grusinskaja begarm zu lächeln, zu strahlen, wie eine plötzlich aufgedrehte mpe, und so, strahlend und lächelnd, be- t sie den Klub. in dem dreißig Fräcke tehend ihren Eintritt erwarteten. 5* Baron Gaigern war der letzte gewesen, er zu applaudieren aufgehört hatte, aber sofort, nachdem er sicher war, daß der Vorhang nicht mehr hochging, verließ er s Theater mit der ernsten Miene eines schen, der Eile hat. Es regnete nicht hr, im nassen Asphalt der Kantstraße War viel weißes und gelbes Licht gespiegelt, die Stadtbahn schnitt zwischen den Häu- ö hin, Schutzmänner regelten die Ab- ahrt, Arbeitslose rissen. Autotüren vor elzmänteln auf. Gaigern lief zwischen dem Zewühl über den Fahrdamm, übertrat un- Lebensgefahr die Verkehrsordnung und trabte eilig in die dunklere Fasanenstraße, wo sein Wagen— ein unbedeutender Vier- zer mit Innensteuer parkte. Der zauffeur rauchte Zigaretten.„Na?“ kragte Gaigern, die Hande in den Taschen seines lauen Mantels. 5 „Sie hat wieder den Chauffeur gewech- selt“, sagte der Chauffeur. Dieser ist ein Engländer. Sie hat ihn in Nizza auf- gegabelt, wo ihn sein Herr wegen Pleite sitzen ließ. Ich habe mit ihm gegessen. Er macht das Maul nicht auf.“ „Ieh sage dir zum hundertsten Male, du sollst die Zigarette aus dem Mund nehmen, wenn ich mit dir spreche“, sagte Gaigern unterdrückt. „Schön“, sagte der Chauffeur und warf die Zigarette fort.„Jetzt ist er ans Theater gefahren und bringt sie nach dem Bühnen- klub, es ist gleich da drüben. Wann er sie dort abholen soll, weiß er noch nicht.“ „Weiß er nicht?“ wiederholte Gaigern und klappte nachdenklich mit seinen Hand- schuhen in die Handfläche.„Na, es ist gut. Ich geh noch mal rüber. Komm mit dem Wagen vors Theater und warte.“. Gaigern trabte mit der gleichen Miene eines ernsthaft beschäftigten Menschen zu- rück vor das Theater. Dort war es leer und nüchtern geworden, die groge Reklame- schrift verlöscht, die Plakate sahen nichts- sagend aus. Der Bühneneingang ging nicht nach der Straße, sondern in einen Hof, an dessen Feuermauern nasser Efeu glänzte. Gaigern drückte sich zwischen ein paar Menschen, die da herumlungerten, und starrte die erhellte Milchglastür an, aus der die Grusinskaja zu erwarten war. Erst marschierten die Feuerwehrmänner ab, dann breitschultrig und rauchend die Büh- nenarbeiter, dann kam eine Weile nie- mand. Etwas später stieß die Tür kleine Trupps von Ballettmädchen in den FHof, n schmale Geschöpfe in billigen Pelzmänteln von einem Kauderwelsch aus Französisch, Russisch und Englisch umflattert. Gaigern lächelte hinter ihnen her, manche kannte er schon aus Nizza und Paris. Wenn er lachte, wurde seine Oberlippe zu kurz, wie bei einem kleinen Kind, das sah hübsch aus und gefiel manchen Frauen.. „Mein Gott, wie lange das heute wieder dauert“, dachte er ungeduldig., als der Büh- nenhof nun gänzlich einschlief. Es verging eine Viertelstunde fast, dann bewegte sich der Chauffeur auf dem Wagen der Gru- sinskaja wie ein träumender Hund und stellte den Motor an. Gaigern, der dieses Anzeichen kannte, quetschte sich ganz tief in den Mauerschatten. Als die Grusinskaja endlich erschien, war er unsichtbar gewor- den.„Warten Sie hier, Suzette“, sagte sie, in die Tür zurückgewendet,„ich schicke Berkley gleich zurück. Er bringt Sie dann ins Hotel.“ Sie war in einen außerordent- lich dekorativen Abendmantel aus Gold, Schwarz und Hermelin gehüllt bis über das Kinn und sah jetzt genau so schön aus wie ihre Fotografien in den illustrierten Zei- tungen der ganzen Welt. Gaigern aus sei- nem Schatten heraus starrte sie an. Als sie ihren Silberfuß auf das Trittbrett setzte, öffnete sich der Hermelinkragen, und Gai- gern konnte ihren Hals sehen, ihren be- rühmten, langen, weißen Hals, der an die- sem Abend besonders nackt und blumen- haft erschien. Gaigern zog erfreut Luft durch die Zähne; nichts hatte er heftiger gewünscht, als diesen entblößten Hals zu sehen Kaum war das Auto abgefahren, da er- schien die Suzette im dunklen und men- schenleeren Hof, hinter sich den Portier, der den Bühneneingang abschloß. Die Su- zette sah immer aus wie eine alte, ver- blichene Kopie ihrer Herrin, das kam da- Die sagt: „An der Aufnahme ist nichts besonderes, Man muß allerdings in Betracht ziehen, daß unser Retuscheur abwesend ist. Es ist eben keiner da, der die Fehler Ihres nicht- foto- genen Aeußeren übertünchen könnte.“ Da ließ sich der Fotograf, der hinter der Portiere hantierte, hören: „Womit ist dieser Unverschämte da auch noch unzufrieden?“ Ich sagte: „Die Aufnahme ist nicht gut, Verehrter. Verunstaltet haben Sie mich. Sehe ich denn so aus?“ Der Fotograf sagt: „Ich fotograflere sogar Operettenstars, und die sind auch nicht gleich beleidigt. Da kommt nun einer her zuviel Falten, meint er!.. Der Apparat nimmt so scharf auf, reliefartig... Die Technik kennen Sie nicht, aber kritisieren wollen Sie!“ Ich sage: „Wozu brauche ich ein Relief auf mei- nem Gesicht, Verehrter. Versetzen Sie sich in meine Lage. Ich— sag ich— will ja nur eine einfache Fotografie von mir, so wie ich bin, damit man sie anschauen kann.“ Der Fotograf sagt: „Ach, anschauen will er auch noch! Man nimmt ihn auf und dann will er auch noch anschauen! Stellt sich hier an— in so einer Zeit. Fehler. Mir tut es nur leid, daß ich so eine anständige Aufnahme von Ihnen gemacht habe. Nächstens werde ich Aufnah- men machen, bei deren Anblick Sie stöhnen werden.“ Nun, ich wollte mit ihm nicht streiten. Ist ja schließlich unwichtig, dachte ich, was für ein Foto auf so einen Passierschein ge- klebt wird. Man sieht ja doch, wer ich bin. Mit diesen Gedanken gehe ich in die Behörde. Der Miliz-Sergeant will das Foto auf den Passierschein kleben. Doch da sagt er: g „Ich finde, der auf dem Bild— das sind nicht Sie.“ „Wie denn— sag ich— nicht ich? Ich schwöre Ihnen, daß ich es bin. Fragen Sie den Fotografen. Er wird es bestätigen.“ Der Sergeant sagt: „Immer soll ich den Fotografen fragen — wohin soll das führen? Nein, ich will auf dem Foto das wirkiche Gesicht sehen. Hier aber sehe ich ganz was anderes. Das ist irgend so ein Flecktyphus-Kranker, nicht einmal Wangen hat er. Lassen Sie sich nocli einmal aufnehmen.“. „Gencsse— sag ich— Vorsteher, ver- setzen Sie sich in meine Lage. „Nichts da— sagte er— ich will nichts mehr hören. Sie müssen sich noch einmal aufnehmen lassen.“ Ich renne zum Fotografen und sage: „Sehen Sie, wie schlecht Sie aufnehmen — man will dieses Produkt nicht einmal auf den Passierschein kleben.“ Der Fotograf sagt: 5 „Dieses Produkt ist ganz in Ordnung. Man muß natürlich in Betracht ziehen, daß wir für Sie nicht die volle Beleuchtung ein- geschaltet haben, sondern nur eine Lampe. Darum scheint es jetzt, als liegen Schatten auf Ihrem Gesicht. Aber die sind jedenfalls nicht so dunkel, daß man nichts mehr sehen könnte. Da, sehen Sie, wie Ihre Ohren gut zur Geltung kommen.“ 5 „Gut— sag ich— die Ohren, Aber die Wangen— sag ich— wo sind denn die? Wangen— sag ich— müssen sein, sie sind sozusagen ein Bestandteil des menschlichen Gesichts.“ i Der Fotograf sagt: 3 „Ich weiß nicht. Wir haben Ihre Wangen nicht angerührt. Wir haben unsere eigenen.“ „Aber— sag ich— wo sind sie denn geblieben? Zwei Wochen habe ich im Er- holungsheim verbracht— sag ich— vier Kilo habe ich an Gewicht zugenommen. Weiß der Teufel, was Sie da auf dieser Aufnahme mit mir gemacht haben.“ Der Fotograf sagt: „Hab ich vielleicht Ihre Wangen gestoh- len, he? Ich habe Ihnen klargemacht: auf dem Gesicht liegt ein Schatten. Darum sind auch die Wangen nicht zu sehen.“ Ich sage: „Was soll ich denn nun ohne Wangen?“ „Wie Sie wollen— sagt er—. Aufneh- 1 her, daß sie die alten Kleider und Hüte der Grusinskaja auftrug, nachdem sie ängst unmodern geworden waren. Auch jetzt schlurfte sie in einem langen glockigen Rock durch den Hof und trug dazu einen verschossenen Mantel mit einer Art von Wertherkragen. In jeder Hand schleppte sie ein Gepäckstück, links einen größeren flachen Koffer, rechts ein kleines suit-case aus schwarzem Lack. Sie ging mit behinder- ten Schritten langsam bis an die Gitter- tür, die den Theaterhof von der Straße tretinte, und pendelte dort vorn im schar- fen Licht der Bogenlampen auf und ab. In Gaigerns Kopf geschahen in diesen Se- kunden ein paar rasende Gedankensprünge, er stand in seinem Schattenwinkel krumm vor Anspannung und wie vor einem Sprung oder Start. Aber er unternahm nichts, denn da fuhr in einem guten Bogen der verdammte Berkley schon wieder Vor, Suzette stieg in den grauen Wagen, von der Gedächtniskirche schlug es halb zwölf, und Gaigern, der eine Minute lang vergessen hatte zu atmen, pumpte Luft in sich. Er pfiff, da war schon sein kleiner Viersitzer „Zum Fotel, rasch nach!“ rief er und sprang neben den Chauffeur. „Na und? Sind heute Aussichten?“ fragte der Chauffeur, er hatte schon wieder die Zigarette im Mund beim Sprechen. „Abwarten“, antwortete Gaigern. „Wieder die ganze Nacht mit dem Wa- gen lauern, wie? Schlafen tut unsereiner gar nicht mehr, ja?“ sagte der Chauffeur. Gaigern streckte seinen Zeigefinger aus und zeigte auf den grauen Wagen, der vor ihnen die kleine Ausbiegung um die leuch- tende„Schildkröte“ der Hitzigbrücke machte. „Ueberholen“, sagte er nur, der Chauffeur gab Gas, es stand kein Schutzmann mehr an der Brücke. Berlin brodelte sein Nacht- leben durch die Straßen unter einem roten 4 men werde ich Sie jedenfalls nicht 5 einmal. Wenn ich jeden zweimal aufneh sollte, dann wäre es aus mit Prämien I. Ebe Erfüllung der Pläne. Mir ist das aber Alschwet⸗ tiger, als Ihr nicht-fotogenes Aeußere! Frau: k 5 5 kloth;:? Die anderen Besucher sagen: vom Di „Machen Sie den Fotografen nicht N Bankko vös, sonst macht er noch schlechtere geh lise nahmen.“ in Man : 1 heim. P. Einer sagt mir: Ludwig „Verehrter, laufen Sie auf den Naffür u Da ist ein Fotograf, der mit einer„Kan nimmt aufnimmt.“ Ich laufe auf den Markt, finde den gu. grafen. Er sagt: z. Jahi „Ich kann nur bei Gestellung von e nem Papier fotografleren. Ohne pA brauchen Sie gar nicht her zukommen. 0 Wenn Sie ein Federbett haben— denn f graflere ich Sie. Zu mir ist eine Tante Barnaul zu Besuch gekommen— ich nicht, worauf sie schlafen soll.“ Ich wollte schon fortgehen, da höre wie mich ein Verkäufer anruft: 5 „Bes uche meinen Laden- habe fertige Produktion.“ f Auf einer Zeitung ausgebreitet sehe da die verschiedensten fertigen Fotogt Vielleicht 300 Stück. unteres Der Verkäufer sagt: etzt e „Such Dir eine aus und mach mit format was Du willst. Meinetwegen kleb sie Ichinesi auf die Stirn. Ich helfe Dir ausstichen“ Mann „Such ein ähnliches heraus— sag ische aber bitte— sag ich— such eins neui Und m auf dem auch Wangen zu sehen Siad- Der sagt: „Wangen kannst Du auch haben. 4% die sind um fünf Rubel teurer. Da. Foto kannst Du nehmen. Ein besseres Du nicht finden. Wangen sind drauf man kann wirklich nicht sagen, da keine Aehnlichkeit vorhanden wäre.“ Ich bezahlte 30 Rubel für zwei Büpini und begab mich wieder in die Behörde. Der Miliz-Sergeant begann das Fot den Passierschein zu kleben. Später sa „Aber das ist doch ein Weib.“ „Was— sag ich— für ein Weib! Mann in einem Jackett.“ 0 Der Sergeant sagt: 5 „Was zum Teufel ist das für ein 0 wenn er auf der Brust eine Brosche stech hat. Diese Brosche läßt mich feststel⸗ daß das ein Weib ist.“ 5 Ich sehe mir das Konterfei an- sächlich, es ist eine Frau. Eine durchsidug Bluse unter dem Jackett. Auf der Buß eine Brosche. Aber eine männliche Friagei Und meine Wangen. 2 ö Der Sergeant sagt: 0 „Bringen Sie mir echte Fotograſeh Wenn Sie mir aber noch einmal Bilder Weibern oder Kindern vorlegen, dann wWdie süt den Sie hier kaum herauskommen, da ihnen mir der Verdacht aufsteigt, daß Sie ſungsm unter einem fremden Aeußeren verstechtellt. wollen.“ ner zu Die ganze Woche verbrachte ich wie Forean Traum, Versuchte, mich irgendwo aufmurch men zu lassen. Am achten Tage würde ſſas He mir schlecht, als ich gerade wieder mit Fotografen verhandelte. Sie legten mich Garten auf das Gras, damit der f Im Wind mich wieder zu sich bringt. Als ew v Wieder zu mir kam, ging ich wieder in tische Behörde. Legte meine ersten Bilder ehen den Tisch und sagte zu dem Sergeanten Rriegss »Das, Genosse Vorsteher, ist alles, einem ich Ihnen geben kann. Und keinerlei Aſyissen sicht auf etwas anderes.“ Haupt Der Sergeant sieht erst das Bild an, den am mich, und sagt: ö „Nun, jetzt ist es doch ganz gut geht den— ähnlich.“ b Ich wollte sagen, daß es dieselben Bilder Waren. Doch dann sah ich mich im Spieſſestges — tatsächlich, jetzt war eine gewisse Aeldleses lichkeit vorhanden. berge Der Sergeant sagt: eter „Wenn Sie auf dem Bild auch ein schen chen voller erscheinen— sagt er Ein denke ich doch, daß Sie vielleicht in ein Washir Jahr zunehmen werden.“ Ich sage: l 17 „Ich werde schneller zunehmen. Ich Nen rear wandten machen lassen.“ Da klebte der Sergeant das Bild auf d, Sch Passierschein und beglückwünschte ui pra herzlich zur Erledigung der Angelegenbeffafen keiten 5 eutscl Himmel, der ganz ohne Sterne War, U ten in der klaren Frühlingsnacht. i „Man verliert die Lust“, setzte Chauffeur seine Meditationen fort. Geschichte macht mehr Spesen, als sie% ist. Es kommt eine große Pleite am SehllfPeitrat „Wer nicht will, hat schon“, erwiderf Sicher! hierauf der Baron freundlich, und senden Y Oberlippe wurde zu kurz.„Wenn's dir ne nender gekällt, kannst du dich auszahlen 4 und deiner Wege gehen. Bitte.“ 5 „Ich mein's gut“, sagte der Chauffeur „Ich auch“, sagte der Baron. Dal f wurde geschwiegen bis zum Hotel. as „Parken bei Eingang sechs“, 845 Gaigern, als er aus dem Wagen sprang Ig der Drehtür, die aus dem kleinen Eingane], foyer in die Halle führte, traf er ein komischen Herrn— es war Kringelein, d sich dort festgeklemmt hatte, weil er in verkehrten Richtung drehte. Gaigern“ der Tür einen ungeduldigen Tritt und förderte das gläserne Karussell samt 1 halt vorwärts.„So rum geht's!“ sagte er“ EKringelein. 5 1 „Danke. Besten Danke, entgegnete Ki wie gelein, der hinausgewollt hatte und n Gemei wieder hineingedreht worden war. Gals reichis lief schnell nach seinem Schlüssel, fit Verlier zum Aufzug, und in der ersten Etage A Gemei er den Einarmigen, ein wenig zu e er käme in der Sekunde zuriick. Er rau nene 5 den Gang hinunter bis zu Mr. 60, seine stete Zimmer, warf Hut und Mantel hin, spre einen schönen Orchideenzweig dus 15 14 Ma Vase und lief damit wieder auf den 177 „Sagen Sie, bitte, dem Liftführer, dag ihn nicht mehr brauche,“ sagte er zu e Stubenmädchen, das halbschlafend au vielen Türen entlangschlich. Das State mädchen richtete dem Einermigen die schaft aus, der fuhr brummend ab. Mü Megal Joachi Sprucl 7