50 Aa gerausseber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz 9. Schilling. Druck: Mann- beimer Groß druckerei. Redaktion: H politik: E. Schäfer, If. H. Hausser; lex wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: „Land 0 W. Gilles; e 5 8 W.. kkler, pra N. Eberhardt; Weirheim: C. Serr; 1% Fra gcnwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Sen Buch krau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- an ein Lad kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet „ Geschäftsstellen: Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 137 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2231 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-?„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. er Kult d vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. DM„34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug un nicht Fankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- DM 4,- einschl. Porto. 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Leben pz Selbst die Möglichkeit eines Kompromisses wischen dem amerikanisch- britischen Bes Standpunkt und dem französischen wird n. d 0 gtark bezweifelt. Man bemerkt, daß uber, der die Amerikaner die Zahl ihrer für day War, d peutschland bestimmten Verstärkungen ien vom Zustandekommen einer Verein- 8b 215 11 barung über die deutsche Beteiligung abhängig machen und die Ernennung des Oberbefehlshabers, die doch de facto nach der Unterredung lomaten ſipruman- Eisenhower bereits voll- mam füllen war, aufgeschoben wurde. und 0 Buck Die von den Amerikanern angebotene Gemüiseir Garantie(Beschränkung der deutschen Kon- n Waschi ingente auf ein Fünftel der gemeinsamen 0 a Wehrmacht und Ausschluß der deutschen Vie im Leh Offiziere aus dem Oberkommando und dem h die Pra generalstab) wird von der französischen Re- eigenart e Verfasge Dombrop „t nur zierung für unzureichend gehalten. Der 1 wirke französische Verteidigungsminister legte ait a eterhin sein Veto gegen die Aufstellung deutscher Einheiten, die Regimentsstärke er F. 1 5 8 chthin, 9 überschreiten, ein. Leid undi Französische Beobachter berichten aus 1 es ist Aashington über die herben Kritiken, die welgend ken den USA an der französischen Politik indem sie geübt werden. Diese Angriffe gehen über W die Kritik an der Pariser Regierung hinaus en. Denn fund erstrecken sich auf die französische Mentalität. Man wirft den Franzo- hen Unlogik und Mangel an Re a- Aismus vor. Amerika habe den Fran- zosen nachgegeben, als sie eine gemeinsame Verteidigung östlich des Rheins forderten. s habe ihre Forderung nach Entsendung amerikanischer Verstärkungen gutgeheißen es nach d und ihnen schließlich den Löwenanteil an un den Dollars für die europäische Verteidi- nende p. ding gelassen. unter ze. Und nun verweigerten sie die Zustim- ag zur Aufstellung einiger deutscher Wwisſonen, Es wird berichtet, dag es bei Beratungen der Wehrminister zu Hitzi- schichte, A s, sondern en Stoff 5 auch die Streitfrage weiterbehandelt wird, die Pariser öffentliche Meinung ist davon zeugt, daß der sogenannte Pleven-Plan Aussijeht auf Verwirk⸗ 1 Hehung hat. ind lebend— vereinen! 7 4 Were te, NMI ON NEN Erdgesch= Lands en mac dert Schuman traf am Montagabend mit der 5 1 e bahn in Rom ein, wo er an der bevor- it ati Aenenden Konferenz des Ministerrates inner- n sta dalb des Europarates teilnehmen wird. Schu- man plant außerdem, der Verkündigung des bosmas über die leibliche Himmelfahrt Maria nen Petersdom beizuwohnen. 11 eb 1 Der von der deutschen Kolonſe in den und f ſlrid Anfang des Jahres gegründete deutsche en Landes Alsverein, der die Unterstützung notleidender bu, Lereisleute sowie die Betreuung der Inter- merten aus selbstaufgebrachten Mitteln zum Aele hat, ist jetzt vom Spanischen Außen- ministerium offiziell anerkannt worden. starren San Juan(Puerto Rico). Der Versuch von ieser, ene erden der Nationalistischen Partei, den en Eigens buverneur von Puerto Rico Luis Munoz gen Haben Marin zu ermorden und sich San Juans und tt. Ohne netens fünf weiterer Städte zu bemäch⸗ He er sl Weine wurde am Montag vereitelt. Nach einer it und fich ine blutiger Zusammenstöße, bei denen Geflirr Venigstens 15 Personen getötet und elf weitere 1 kchwer verletzt wurden, wurde der Aufstand les en niedergeschlagen. weit 8 Bonn. Bundesverkehrsminister Dr. Hans t saugte Ledeistopn Seebohm hat in Verhandlungen mit les in 5 der alliierten Hohen Kommission durchgesetzt, d von Be daß der Militärflughafen Wahn deutscher Zivil- er von ii nushaten wird. Der Flughafen soll von einer einm deutschen Fluggesellschaft und unter Beteili- 1s Angst As des Bundes, des Landes Nordrhein-West-⸗ Nebelmol alen, der Städte Köln und Bonn, des Siegkrei- ach Miche 1 und des rheinisch-bergischen Kreises be- ab und! rleben werden. tte. wählt ein; Der Nationalpreisträger der Sowiet- begann, 20 e und Hauptdirektor des größten Sowiet- inem! bons betahlwerkees Maxhütte in Unter wellen- 55 eine nac(Thüringen), Professor Dr. Hans Sedlaczek h 1 über Westberlin nach Westdeutsch- ort und aud Professor Sedlaczek, der während des den d 8 85 als Wehrwirtschaftsführer im mittel- das Sul a chen Flick-Konzern an leitender Stelle sich an 5 s war, war der bekannteste und qualifizier- renduften 5 Stahlsachverständige der Sowjetzone und rn festsdh 1 1949 für die Entwicklung neuer Ver- nesseln I igen mit dem Nationalpreis erster Klasse hervorbd Berzichnet. r Fülle aut 5 Die Westberliner Polizei verhaftete Unheini in brite etilelesten Lebrter Fernbahnhof an der 1 Sektor den Vizepräsidenten der i Ausbreck len 10 lirektion Berlin, Kurt Freitag. und Wein f del GB.-Funktionar Hermann Frahn. Die den e en 98 Verhafteten hatten versucht, etwa 130 des 1. zum Abtransport von Fahrkarten- 4 lasen inen in den Ostsektor zu veran- n daben 15 angenom. Die Mitgliedschaft zur kommunisti- Kringe] vie D und den„ungen Pionieren“ soll, Buchlnal der 559 8 lente rriehteten Funktionärkreisen t hatte! Scwietzone obligat e, ate. gatorisch werden. g UP dpa der Konferenz Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Aus amerikanischen Kreisen, die der Verteidigungsminister der Atlantikpaktmächte nahestehen, War, wie UP aus Washington meldet, am Mon- tagabend(amerikanischer Zeit) zu erfahren, daß die Frage der deutschen Beteiligung an der geplanten europäischen Verteidigungs- streitmacht wahrscheinlich dem ständigen Stellvertreterrat der Atlantikpaktmächte überwiesen werden müsse. Da angesichts der französischen Vorbe- halte eine Einigung der Verteidigungs- minister während ihrer gegenwärtigen Konferenz fraglich erscheine. Die Verteidigungsminister waren in ihrer Montagsitzung nicht in der Lage, die Frage der deutschen Beteiligung aus der Sackgasse herauszuführen, in die sie auf Grund der Verschiedenheit der Forderun- gen der Vereinigten Staaten und Frankreich Hineingeraten ist. Die Verteidigungsminister Werden aus diesem Grunde eine weitere Sit- zung durchführen, in der sie unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit noch einmal über das Problem der deutschen Wiederbewaff- nung beraten werden. Noch vor wenigen Tagen hatte man, wie dpa berichet, in Kreisen des USA-Außen- ministeriums den Eindruck gehabt, dag der Plevenplan auf Schaffung einer europäi- schen Armee unter einem europäischen Ver- teidigungsminister nur eine versteck te Form der Zustimmung zu den ame- rikanischen Vorschlägen auf Heranziehung der Bundesrepublik zur Verteidigung West- europas sei. Seit der Ankunft des französi- schen Verteidigungsministers herrscht in Washington jedoch die Ansicht vor, daß der Plevenplan eine versteckte Form des Feshaltens an dem bisherigen fran- z2ö6sischen„Nein“ zur deutschen Wieder- aufrüstung sei. Inzwischen soll sich allerdings die Hal- tung nicht nur des amerikanischen Vertei- digungsministers Marshall, sondern auch seines britischen Kollegen Shinwell und der Verteidigungsminister der kleineren Verteidigungsminister der Allanlikmächte in der Sackgasse Wenig Aussichten auf eine Beilegung der französisch- amerikanischen Meinungsverschiedenheiten europaischen Staaten erheblich gewandelt haben. Wenn sie, so hört man in Washing- ton, früher bereit waren, sich die neuen französischen Vorschläge anzuhören, aber ihre Erörterung auf später verschieben Wollten, unterstrichen sie jetzt die Dringlichkeit endgültiger Beschlüsse. Der britische Verteidigungsminister Shin- well erklärte am Montag vor Pressevertre- tern, er hoffe, daß alle freien Nationen an der Verteidigung des Westens beteiligt würden. Fragen nach der Beteiligung deut- scher Einheiten an der europäischen ver- teidigung beantwortete er mit einem ent- schiedenen„ich hoffe darauf“ Von fran- 268ischer Seite wird dagegen betont, dag Frankreich keinem Druck nachgeben könne und an seiner Beurteilung der Lage und an seinen Bedingungen festhalten müsse. Die Koppelung des Schumanplans mit der euro- päischen Verteidigung sei die unerläßliche Bedingung für die französische Zustim- mung. Wyschinskis Friedensplan abgelehnt Lace Success.(UP) Der politische Aus- schuß der UNO- Vollversammlung hat den sowjetischen Friedensplan mit überwältigen- der Mehrheit abgelehnt. Auf Verlangen der Sowjetunion wurde über die einzelnen Artikel getrennt ab- gestimmt. Der Hauptpunkt, die Herab- setzung der Streitkräfte der Groß- mächte um ein Drittel, wurde mit 41 gegen 5 Stimmen bei 10 Enthaltungen abgelehnt. Der Artikel über die Achtung der Atombombe wurde mit 32 gegen 9 Stimmen bei 14 Enthaltungen abgelehnt. Auch die Vorschläge über den Abschluß eines Friedenspaktes und die Bestrafung von Kriegsverbrechern wurden mit über- Wältigender Mehrheit zurückgewiesen. Zu Beginn der Sitzung lehnte die Voll- versammlung einen sowjetischen Antrag ab, die Erörterung des Antrags auf Wieder- ernennung Trygve Lies zu vertagen. Wie können Besatzungskosten eingespart werden? Aufschlußreiche Berechnungen des Statistisches Bundesamtes Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die verschiedenen alliierten For- derungen auf einen fnanziellen Beitrag der Bundesrepublik zur europàischen Verteidi- gung hat die Frage der Besatzungs- kosten erneut in den Mittelpunkt ge- stellt. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes beschäftigen die Besatzungs- stellen zur Zeit 438 000 Deutsche. Für die- sen„Troß“ müßten im laufenden Haus- haltjahr 1,3 Milliarden DM aufgebracht Werden. Sie stellen einen wesentlichen Po- sten der Gesamtbesatzungskosten in Höhe von 4,6 Milliarden dar. Nach Auffassung deutscher Stellen könnten hier wesentliche Einsparungen vorgenommen werden. Alli- jerte Quellen besagen, daß das auslän- dische Personal, also Amerikaner, Englän- der und Franzosen im Augenblick 100 000 Mann beträgt. Mit Angehörigen beläuft sich diese Ziffer auf 350 000. Auf fünf alli- jerte Besatzungsmitglieder entfallen nach den vorliegenden Angaben zwei Haus- Baltgehilfinnen, zwei Kellner und drei Kraftfahrer. 5 Insgesamt gliedert sich das deutsche Personal wie folgt auf: 39 000 Hausgehil- finnen, 39 000 Gaststättengehilfen und ge- Bilfinnen, 11 000 Angestellte im Nahrungs- und Genuhßmittelgewerbe, 98 000 Verwal- tungsangestellte, 66 000 Kraftfahrer, 48 000 „sonstige Beschäftigte“. An technischen Ar- beitskräften beschäftigen die Besatzungs- stellen 144 000, davon sind 12 000 Techniker und Ingenieure, 66 000 Metallarbeiter, 11 000 Bauarbeiter, 8000 Holzarbeiter, 8000 Hei- zer und 31 000 Hilfsarbeiter. Die deutsche Ansicht, daß ein möglichst hoher Prozent- satz der Besatzungskosten für die Vertei- digung des Westens zweckmäßiger ange- legt werden könnte, wird nach diesen Zah- len verständlicher. Die Tatsache, daß die derzeitigen ‚äangeblichen“ fünf alliierten Divisionen in aller nächster Zeit auf 14 Divisionen zu verstärken sind und die Möglichkeit einer deutschen Beteiligung an der europäischen Verteidigung bereitet dem Bundesfinanzministerium Sorgen. US-Truppen in Kasernen und Baracken Frankfurt.(Je.-Eig.-Ber.) Die zur Ver- stärkung der westeuropäischen Verteidigung bestimmten amerikanischen Streitkräfte werden, wie am Dienstag von zuständiger Stelle der amerikanischen Hohen Kommis- sion in Frankfurt mitgeteilt wurde, in erster Linie in Kasernen und Baracken unterge- bracht werden. Es ist beabsichtigt, beson- dere Barackenlager zu errichten. Weiterhin trägt man sich mit Plänen für Kasernen- neubauten. Auf keinen Fall sei vorgesehen, Privathäuser für diese Zwecke zu beschlag- nahmen. Nach diesen sehr klaren Aeuße- rungen, die vor allem die Bevölkerung der US.-Zone beruhigen dürften und das Be- streben erkennen lassen, die angespannte deutsche Wohnraumlage nicht noch mehr zu verschärfen, darf man annehmen, daß die Vereinigten Staaten voraussichtlich darauf verzichten werden, ihren Soldaten auch deren Familienangehörige folgen zu lassen. Es sieht vielmehr so aus, daß die geplanten amerikanischen Verstärkungen aus mobilen Kampftruppen bestehen werden, im Gegen- satz zu den britischen Verbänden, die sozu- sagen„mit Kind und Kegel“ nach Deutsch- land verlegt werden sollen, um hier eine Art Friedensgarnison zu beziehen. Die Vor- bereitungen hierfür bewirkten bekanntlich schon im Stadium ihrer Planung in der britischen Besatzungszone beträchtliche Schwierigkeiten und lösten in der deutschen Bevölkerung der betroffenen Gebiete eine ernste Beunruhigung aus. Beschlagnahmen in Hamm Hamm.(dpa) Die zehn Häuser, die in Hamm für die Besatzungsmacht beschlag- nahmt wurden, sollen nun doch voll be- ansprucht werden, obwohl Oberbürgermei- ster Poggel noch am Freitag mitgeteilt hatte, daß fünf dieser Häuser freigegeben sind. Eine Besichtigung der als Ausweichmöglich- keit angebotenen Häuser der Siedlung„Neue Heimat“, die am Montagvormittag erfolgte, führte bis jetzt noch zu keinem Ergebnis. Die zehn Häuser waren vor einigen Mona- ten von der Besatzungsmacht bedingt frei- gegeben worden, da damals kein Bedarf mehr dafür vorhanden war. Als es sich herausstellte, daß die Besatzungsmacht die Häuser doch wieder benötigt, hatten ihre Besitzer mit schwarzen Flaggen gegen die erneute Beschlagnahme protestiert. Heinemann schlägt Kite 00 8 Worosebileß Lise gun(Men 2* sow. 0. Hs bd* N Hunchun. WIA e M/Y NI N D S/ CJ H NE 5 5 5 r 9 7 2 1—.— „ Lal, guen 0 15 Ne fusung Nc ee 2 8 i M N DDD RDO U N 999.—— N, 9—— 8 2.— 8 4 anechisſg l 1 1677 MUKYEN ung:hus e, 8 2 7 W K 2 f AN 3 Sen di 75 1 Oasen engen hem U Nanem 12 95859 N Pian chong 0— 0 9515 5 e Och Ne * 2* 2 5 Heng 1 e% Je Scgce g edeß 58 N gongleng 1 775 6 Isch Kon- llen. 0 e e ö 2 1 e ee 70 1 engen 2 Horne lei, 9 e N f— ee Lolhog. 2 Antungd„* alalo0„ Aen. 5 5 929 Nl, een ben, f, rung D e I eee, e eee, 2 2 — 5 el —— f Huch N 4 B f aßen 0 12— —= enen S ee 1 1250 70 N— eee eee 17 Zu den Kämpfen in Nordkorea Nordkoreaner leisten verzweifelten Widerstand Chinesische Einheiten an der Mittelfront angeblich identifiziert Koreafront.(dpa-AFP) Nordkoreanische von Songjin aus nach Norden vorstießen. Truppen und reguläre Einheiten der kommunistischen chinesi- schen Armee haben in Nordostkorea im Raum um die wichtige Industriestadt Ham- hung eine Offensive begonnen. Die nord- koreanisch- chinesischen Streitkräfte haben die Verbindungswege der südkoranischen Einheiten abgeschnitten, die von Hamhung aus in nördlicher Richtung auf die beiden wichtigen Wasserkraftwerke bei Pud- schon und am Tschodschin-See vorstie- Ben. Nach Aussagen von sechzehn Gefange- nen, die zum 492. chinesischen Pionier-Regi- ment gehören und am Montag gefangen genommen wurden, haben die Hamhung an- greifenden Truppen Befehl, die Stadt bis zum 1. November zu nehmen. Wie der Spre- cher des 10. amerikanischen Armeekorps weiter erklärte, konnte auch die 376. chine- sische Artilleriedivision, von deren Existenz bisher keine Kenntnis vorlag, identiflzert werden. Südkoreanische Truppen wollen schon den Einsatz zweier kommunistischer chinesischen Divisionen festgestellt haben. Das Hauptquartier in Tokio erklärte hier- zu, daß die Anwesenheit chinesischer Ein- heiten noch nicht eindeutig bestätigt sei. Die aus dem nordkoreanischen Hoch- gebirge auf Hamhung herabsteigenden kom- munistischen Truppen sind für den Winter- krieg ausgerüstet und verfügen über Ge- birgsartillerie und Granatwerfer, die zum Transport Pferde oder Maulesel benützen. Militärische Beobachter sehen in der ent- standenen Situation keine ernsthafte Ge- fahr, da sich ausreichende amerikanische und südkoreanische Kräfte in der Umgebung befinden. Eine amerikanische Marine-Infan- zeriedivision wurde am Dienstag eilig von Wonsan nach Hamhung geworfen. Während also die Nordkoreaner im Zen- trum der Front noch heftigen Widerstand leisten, drangen die UNO- Truppen am Dienstag an beiden Flügeln rasch vor. Die amerikanische 24. Division, die an der west- lichen Küste entlang vordringt, erhielt den Befehl, ihren Vormarsch fortzusetzen und bis Sinuiji an der Mündung des Lalu- Flusses durchzustoßen, dem letzten Zu- fluchtsort der nordkoreanischen Regierung. Der UP-Rorrespondent Glen Stackhouse berichtet nach einem Beobachtungsflug über dem Sektor der 24. Division, daß auch die rechte Flanke dieser Einheit gut vorwärts komme und über Kusong hinaus nach Norden vorgedrungen sei. An der Oskküste wurde Kilehu von südkoreanischen Truppen genommen, die Volksbefragung vor Aehnlich wie die Südweststaatabstimmung Dortmund.(dpa) Der frühere Bundes- innenminister Dr. Gustav Heinemann schlug in einem Vortrag vor der„Gesellschaft für evangelische Theologie“ in Dortmund eine Volksbefragung über die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik vor. Da das Grundgesetz keine Volksbefra- gung vorsehe, werde eine solche Abstim- mung zwar keine rechts verbindliche Wir- kung haben, könne aber, ähnlich wie die Abstimmung über den Südweststaat, einen Anhaltspunkt für die wahre Meinung des deutschen Volkes geben. Bis zu diesem Zeit- punkt müßte sich die Stimmung des Volkes stärker als bisher in Briefen an Zeitungen, Parteien und Minister kundtun. Dr. Heine: mann, der sich gegen einen„grundsätz- lichen Pazifismus“ wandte, bezeichnete es als„ungut“, daß deutsche Politiker das Thema Wiederaufrüstung angeschnitten hätten, ohne das Volk vorher befragt zu haben. Konferenz zum Fall Niemöller Berlin.(UP) Eine Kirchenkonferenz zum Fall Niemöller wurde von dem Vorsitzenden des Rates der evangelischen Kirche Deutschlands(EKD), Bischof D. Dr. Otto Dibelius, auf Antrag einer Reihe von evangelisch- lutherischen Landeskirchen für den 17. November nach Berlin-Spandau ein- berufen. In dieser Konferenz, in der die Leitungen aller deutschen Landeskirchen und die Synode vertreten sind, wird die durch die politischen Aeußerungen des Kir- chenpräsidenten D. Martin Niemöller her- vorgerufene Lage behandelt werden. „Der Christenmensch muß Waffen tragen“ Bonn.(dpa) In einem Appell an die evangelische Kirchengemeinde in Bonn er- klärte der niedersächsische Landesbischof D. Dr. Hans Lilje: Der Christenmensch muß Waffen tragen um der Liebe zu sei- nem Bruder willen. Er muß in aller Be- reitwilligkeit helfen, daß es Ordnung in der Welt gibt und nicht das Chaos herein; bricht.“ Ihnen wurde kein Widerstand geleistet. Tibetinvasion—„innerchinesische“ Angelegenheit Peking.(dpa-REUTER) Die Regierung der Volksrepublik China hat, wie von zuverläs- siger Seite in Peking verlautet, der indischen Regierung mitgeteilt, daß sie jede ausländi- sche Einmischung oder Untersuchung über das chinesische Vorgehen in Tibet als „gänzlich ungerechtfertigt“ ansieht. Die in- dische Regierung hatte in einer Note àn die Volksrepublik China„Ueberraschung und Bedauern“ über den Einmarsch chinesischer Truppen in Tibet geäußert. Dalai Lama bittet um Zuflucht in Indien Neu Delhi.(UP) Der 15jährige Dalai Lama, das geistliche und weltliche Ober- haupt Tibets, hat bei der indischen Regie- rung um Zuflucht für sich und seine Re- gierung ersucht, verlautet aus gut infor- mierter Quelle. Die chinesischen kommuni- stischen Truppen befinden sich, den letzten Informationen zufolge, nur noch 250 km von der tibetischen Hauptstadt Lhasa. sonne, Jelefonal: Drohung mit Geschäfts- schließungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im Augenblick stehen die grogen wirtschaftspolitischen Tatbestände im Mit- telpunkt der Erörterungen in Bonn. Die Er- höhung des Dis kontsatzes auf sechs Prozent hat Nervosität ausgelöst. Die Lohn- und Preisentwicklung verläuft unplan- mäßig. Die Anforderungen an den Bundes- haushalt, der am g. und 10. November im Plenum des Bundestages diskutiert wird, nehmen zu anstatt ab. Daraus ergeben sich sehr schwerwiegende Ueberlegungen über den einzuschlagenden Kurs. Kann man die Marktwirtschaft in ihrer heutigen Gestalt beibehalten, wird man einer Ausweitung des Geldmarktes entgegentreten können, ist mit einer Verstärkung der deutschen K re- ditlinie bei der Europäischen Zahlungs- union zu rechnen, wird der Bundeshaushalt ohne Zusammenbruch durchgestanden wer- den können? Das sind die brennenden Pro- bleme, die von den Sachverständigen be- raten werden. Die Lage ist ernst. Das wurde bei der Behandlung der Lohn- und Preisfrage in der Kabinettssitzung am Dienstag un- umwunden zugegeben. Am 4. Oktober be- reits hatte sich Bundesjustizminister Dr. Dehler an die Länder gewandt, um sie auf- zufordern, mit allen rechtlichen Mitteln un- gerechtfertigte Preissteigerungen zu be- kämpfen. Damals sprach Bundes wirtschafts- minister Prof. Erhard von„äußersten Mit- teln zur Verteidigung der Marktwirtschaft“. Die nunmehr vorliegenden Berichte zei- gen, daß der Appell an das Verantwor- tungsbewußtsein in der Wirtschaft, soweit diese bei den Spekulationen mitspielt, keinen allzu großen Erfolg hatte. Ein Regierungs- sprecher kritisierte insbesondere die ungerechtfertigen Preisspannen und die Erhöhung der Preise auf dem Bau- markt, die in den letzten Monaten zehn Prozent ausmachte. Das Kabinett hat jetzt den Bundesinnenminister zum Eingreifen aufgefordert, d. h. der Polizeiweg wird be⸗ schritten. Ein Regierungssprecher kündigte an, daß mit Geschäftsschließungen gerech- net werden müsse. Dr. Lehr wird sich noch in den nächsten Stunden mit den zustän- digen Instanzen der Länder in Verbindung setzen. Mittwoch, 1. November 1950 Das Recht als Drehpunkt Wenn große Geister, die es auch in un- serer Zeit gibt, immer wieder aus quälender Sorge fragen, ob unser deutsches Volk überhaupt noch den Willen zur Freiheit besitze, so klingt das den meisten wahr- scheinlich zu philosophisch, um von breite- ren Schichten ernst genommen zu werden. Fügen die Männer des freien Geistes, die zu allen Zeiten der Geschichte mehr für die Besserung des Loses der Massen getan haben als irgendwelche Organisationen, mrem Bedenken hinzu, daß sich der Wille zur Sicherheit nicht mit dem Willen zur Freiheit vertrage, so schütteln gerade die Massen den Kopf. Sie wissen nicht, daß es immer die einzelnen Feuerseelen waren, die durch Wort und Tat, von der Masse wie von den Mächtigen ihres Zeitalters meist unverstanden, verfolgt und bestraft, einen Fortschritt in der gesellschaftlichen und Wirtschaftlichen Ordnung heraufführten. Sie Wissen nicht, daß die freien Geister der Jahrhunderte ihre Unabhängigkeit von den Mächtigen häufig genug damit bezahlen, daß sie bei knappem Brot frierend in irgend- eimer Dachkammer sitzen und womöglich mitten in ihrem geistigen und mensch- Uchen Opfergang freiwillig den Tod wäh- jen müssen. Davon weiß die graue und stumpfe Masse Mensch so wenig wie von der umantastbaren Tatsache, daß der Geist nie von unten nach oben, sondern allein von oben nach unten wächst, aus dem Einzelnen herauswächst. Auch in der Mitte des 20. Jahrhunderts steht oder fällt das Schicksal der Völker mit der Frage, ob diejenigen auf die Zin- nen erhoben werden, die bei ihrem Rund- blick in Zeit und Raum sehen. weil sie Wissen, oder diejenigen, die nichts sehen, Weil sie nichts wissen. Man sieht nur, was man weiß, sagte Goethe. Wer da z. B. nicht begreift, was Männer und Frauen der ver- schiedensten politischen Richtungen, Fakul- täten und Konfessionen meinen. wenn sie es als die dringendste Aufgabe unserer Zeit beschwören, den Menschen wieder zu einer eigenen geistigen Mitte zu verhelfen, der wird auch den blutigen Ernst nicht ein- mal ahnen, der dahinter steht. wenn ein bekannter Atomphysiker unserer Jahre den Rundfunk als Propagandamittel für ungleich gefährlicher hält als die Atom- bombe; wern er aus der Verantwortung des humanisierten Menschen bedeutsam den Finger hebt und auf die Bewußtseins- veränderungen hinweist. die durch die Wissenschaften in den Menschen herbei- geführt werden; wenn er das ganz groge Verhängnis unseres Jahrhunderts in der Seistigen Anfälligkeit gegenüber jeder Pro- Sels eigener geistiger Mitte ständig ausge- Setzt seien. Es ist aussichtslos, der Masse diese Zusammenhänge in Rundfunkrepor- tagen und Unterhaltungsschriften klarzu- machen. Es ist sogar zweifelhaft. ob der drohende Untergang von der wirtschaft- chen Not oder von der berechtigten Furcht vor einem neuen Kriege her die Menschen Bellhörig und scharfsichtig genug gemacht haben wird, um ihnen das Verständnis für die These dämmern zu lassen., daß die gei- stige, moralische Entwicklung der tech- nischen gegenüber zu tief in Rückstand ge- raten sei und nun zu den verlassenen und teilweise verfallenen Wegen zurückzwinge Denn der Fortschritt liegt nicht da, wo ein Stachonow für seine Rekordleistung als Arbeiter besondere Prämien erhält oder die Unzufriedenheit von Arbeitern mit ihren Arbeits- und Lebensbedingungen als Sabo- tage grausam bestraft wird. Auch aus Westdeutschland, ja aus Amerika, könnte man Beispiele dafür geben, daß manches Als Fortschritt gepriesen wird. was in Wirklichkeit nur der Sicher- oder Besser- Stellung des Arbeiters oder Angestellten im Arbeitsvertragsverhältnis. im wirtschaft- lichen Bereiche, zu dienen vermag, am echten menschlichen Glücksstreben jedoch gänzlich vorbeigeht. Sieht man in die Geschichte zurück. ge- sellt man sich denen zu. die dem Morgen und Uebermorgen aus ihrer eigenen Freiheit heraus sicher entgegenzugehen vermögen, Well sie ihre festen Wurzeln im Gestern und Vorgestern besitzen, so tritt die Erkenntnis vors Auge. daß eine gerechte Ordnung nur ent- und bestehen kann, wenn sie durch all- gemein verbindliche und unberührbare Vor- Stellungen verbürgt ist, die aus dem Be- EZirke der Sittlichkeit und Religion auf die Menschen kommen. Das haben noch in zeit- cher Reichweite von uns Heutigen, Män- ner wie Friedrich Naumann und Carl Son- nenschein gewußt, aber die Massen, für die sie dachten. waren von August Bebel und dem alten sowie jungen Wilhelm Liebknecht Schon zu sehr im materialistischen Sinne Angeschlagen. um nicht dem tragischen Ar- gument zu erliegen, daß die Religion „Opium fürs Volk“ sei Naumann erreichte im einzelnen viel, Sonnenschein mehr, aber die wenigen Blüten, die ihre Grabhügel zieren, vermochten nicht die allgemeine Versteppung zu verhindern. Die Frage, ob nicht ernstlich Grund besteht schwarz zu schen, rechtfertigt sich daraus, daß nicht einmal mehr die Stimme des Rechts ihres Echos im Volke gewiß ist.. Als ein soge- nanmter deutscher Volksgerichtshof, dessen nichts würdiger Präsident in der blutig roten Robe serienweise Todesurteile verkündete, gegen Menschen, die nur ihre reine Stimme gegen die Herrschaft einer teuflischen Ge- Walt erhoben hatten, da hätte man es nicht für übertrieben gehalten, wenn der Wieder- gewinn der Herrschaft des Rechts durch Slockengelzut und Choralblasen in allen ceutschen Städten und Dörfern inbrünstig gefeiert worden wäre. Als aber endlich die Stunde kam, in der die Regierung durch ihren Justizminister bei der Eröffnung des Obersten Bundesgerichts erklärte. nicht loyale Richter zu wollen, Richter also, die dem Staate der Regierung zu Willen sind, sendern Richter, die hart und unerbittlich gegen das Unrecht seien, auch also, wenn es der Staat oder die Regierung tut, da Schrwrieg des Sängers Höflichkeit im deut- schen Lande., g E paganda erkennt, der die Menschen man- Der„Ohne uns-Komplex“ Eines Tages wird an uns alle die Frage gestellt werden Von unserem Bonner Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Amerikaner sind erbost. Sie haben Anstrengungen, Material und guten Willen in das alte Europa investiert. Dieser Kontinent jedoch spielt wieder einmal Fa- milienkrach. Er kokettiert mit längst ver- blühten Reizen, dort, wo ihm eigentlich nur eines bleibt: Zupacken. Es war nicht immer sicher, ob sich die Männer in Washington, die uns strategisch den Vorrang geben, durchsetzen würden. Das langsame Vor- schieben der Verteidigungslinie von den Pyrenäen zu den Ardennen, zum Rhein und schließlich zur Elbe spiegelt den schweren Gang. Es zeigt, wie im Weißen Haus die Gruppe nachgeben mußte, die für eine tärkung der Asienpolitik eintritt. Jetzt be- Sinnt es im Fernen Osten zu sieden. Noch kann niemand sagen, was in Nordkorea wird. Moskau läßt die Nahtstellen heiß Werden. Wollen die Vereinigten Staaten ihrer Konzeption treu bleiben, dann müssen sie noch mehr als bisher auf Tempo in Europa drängen. Zwischen Krieg und Frieden Erst wenn hier freie Bahn, wenn ein fester Block geschaffen ist, wird men Stalin veranlassen können, die Karten auf den Tisch zu legen.„‚⸗Wenn die Vereinigten Staaten ihrer Aufgabe treu bleiben“, so sagt Bundeskanzler Dr. Adenauer, ,dann Slaube ich, daß wir schließlich aus dieser ganzen entsetzlichen Zeit, in der wir zwi- schen Krieg und Frieden schweben, zu dem sicheren Frieden ohne Krieg kommen wer- den.“ Aber da sind diese unseligen euro- päischen Geschichten.„Ihr wollt die Hände in die Tasche stecken“, so hört man immer wieder wütende Amerikaner, während wir für euch die Knochen hinhalten sollen. Ihr Zorn scheint gerechtfertigt. Man denke nur an den Pleven-Vorschlag. Gegenwärtig ver- sucht Paris, die verheerende Wirkung, die dieses Bremsen hatte, abzuschwächen mit der Versicherung, die Verteidigung Europas gegen einen möglichen Angriff aus dem Osten sei Angelegenheit der Politiker. Das bestreitet auch niemand. Nur, wenn der verfängliche Vorschlag Plevens reali- siert würde, wäre der amerikanische Plan einer Sofortaktion hinfällig. Die europàische Verteidigung würde um weitere 12 bis 24 Monate verzögert werden. Der franzö- sische Ministerpräsident hat sicherlich unter starkem innenpolitischen Druck ge- handelt. Die Dinge werden aber problema- tisch, wenn man tiefer in sie eindringt. Die Kreise in Frankreich, die den sowietisch- französischen Freundschaftspakt des Jahres 1944„entmotten“ möchten, gewinnen an Einfluß. Die Einbeziehung Westdeutschlands in die europäische Bereitschaft wird à21s Schreckgespenst hingestellt. Anfang Okto- ber fand in Prag eine gemeinsame Tagung französischer und polnischer Delegationen statt. Hier wurde„auf Grund der Freund- schaftsbande“, die die beiden Völker mit- einander verbinden, beschlossen, gemein- same Schritte gegen eine„Remilitarisle- rung in Westdeutschland“ zu unternehmen. Frankreich immer zu spät? Eine amerikanische Kritik zu Frankreichs Haltung in der Deutschlandfrage Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Eine amerikanische Zeitung er- klärte vor kurzem bei einer Betrachtung der französischen Auhenpolitik, die Fran- 2 08 en kämen immer ein halbes Jahr zu spät. Sowohl der Schumanplan als auch der jüngste Vorschlag der Pariser Regierung für die Wiederbewaffnung Deutschlands im Rahmen eines europäi- schen Bundes seien ganz ausgezeichnete Gedanken gewesen. Sie hätten hervorra- gende Wirkung gehabt, wenn Frankreich mit ihnen ein halbes Jahr früher auf der politischen Bühne erschienen wäre. Obwohl diese Kritik insofern ungerechtfertigt ist, als das Thema der deutschen Aufrüstung ja erst durch den Krieg in Korea aktuell und verhandlungsreif wurde, ist jedoch etwas Wahres daran. 5 Die französische Regierung— und zwar nicht nur das Kabinett Pleven, sondern jede französische Regierung überhaupt— kann in Fragen der Deutschlandpolitik nicht als Kühner Neuerer vorangehen. Die französi- sche Diplomatie, deren erster Grundsatz Behutsamkeit und Vorsicht ist, muß diesen Grundsatz ganz besonders auf das deutsche Problem anwenden, weil es das zentrale Problem der französischen Politik ist. Für die von den Amerikanern bekritelten„Ver- spätungen“ der diplomatischen Aktion Frankreichs sind zwei Gründe besonders maßgebend: die große Empfindlichkeit nicht nur der Parlamentarier und der Presse, sondern des gesamten Volkes gegenüber allen mit Deutschland im Zusammenhang stehenden Fragen und daneben die Tat- soche, daß die französische Republik eine parlamentarische Republik ist, deren außen- politische Aktion von der Volksvertretung 5 und richtunggebend beeinflußt Wird. Es ist müßig, die Gründe für die franzö- sische Hypersensibilität gegenüber Deutsch- land und den Deutschen aufzuzählen. Es ist für den Kenner der französischen Verhält- nisse schon erstaunlich, daß fünf Jahre nach Beendigung des Krieges schon relativ lei- denschaftslose Diskussionen über dieses Thema geführt werden können. Es ist kenn- zeichnend, daß die Debatte über die Einbe- ziehung Westdeutschlands noch sehr häufig unter dem Gesichtswinkel der militärischen Sicherung Frankreichs gegen deutsche Uber- Fälle geführt wird. Es gibt eine sehr große Anzahl von französischen Familien, die in drei Generationen dreimal unter der deut- schen Besatzungsmacht lebten: die Groß- eltern 1870/71, die Eltern 1914/18 und die Kinder 1940/44. Das Mißtrauen ge- hört in solchen Familien schon z Ur Erbmasse und der erschrockene Blick nach Osten zur Tradition. Der Fran- zose erwartet und fordert von seiner Re- gierung, daß sie ihre Politik auf Sicherheit nach Osten hin abstellt. Erst in der letzten Zeit rang sich allmählich die Erkenntnis durch, daß noch weiter östlich eine noch größere Gefahr sich zusam- menballte und daß diese Gefahr Deutsch- land in erster Linie bedroht und Deutsch- land unter dem Druck dieser Gefahr end- gültig zum Bestandteil jenes Westens wurde, dessen Kernzelle Frankreich ist. Trotz die- ser Einsicht stieß selbst ein so allgemein verehrter Mann wie der General de Gaulle auf Erschrecken und Verständnislosigkeit bei einem Teil seiner eigenen Gefolgsmän- ner, als er im März dieses Jabres dem Schuman-Plan mit dem kühnen Vorschlag vorauseilte, daß Franzosen und Deutsche in ihrer Schicksalsverbundenheit zusammen- gehen und das Reich Karls des GTO Ben wieder aufrichten sollten. Hätte an Stelle des Generals der Außenminister Schu- man einen derartigen Plan verkündet, 20 hätten sich von den Kommunisten bis zur augersten Rechten ein betäubendes Wutge- heul erhoben. De Gaulle konnte das sagen, Wei er de Gaulle ist und weil er der Chef der„free French“ im Kriege gegen die Deut- schen War. Nach dieser Vorbereitung konnte de Gaulles Waffenbruder General Billotte ökkentlich nach der Aufstellung deutscher Divisionen rufen. Ohne das mutige Auftre- ten dieser beiden Generäle hätte Minister- präsident Pleven sich heute nicht getrauen dürfen, seinen wenn auch stark verklausu- lierten Plan zur Einbeziehung deutscher Sol- daten in das europkische Heer der National- versammlung vorzulegen. Und damit kom- men wir zur zweiten Ursache der diploma- tischen Verspätungen. 5 Das Glaubensbekenntnis und die Einstel- lung der Volksvertreter zu den großen poli- tischen Problemen entspricht dem Glaubens- bekenntnis und der Einstellung ihrer Par- tei unnd der Masse der Wähler, die im Jahre 1946 für diese Partei gestimmt haben. Man kann gemeinhin annehmen, daß ein Abge- ordneter durch den täglichen Kontakt mit den aktuellen politischen Problemen mehr Kenntnisse und mehr Verständnis erwirbt, als seine Wähler. Die Abgeordneten der französischen Kammer haben sich fraglos in fünfjähriger Amtszeit von den Wählern gei- stig entfernt. Auch die Wähler haben sich verändert. Ein Jahr nach Kriegsende, in der Epoche der Dreiparteienregierung von Kom- munisten, Sozialisten und christlichen Demo- kraten hatte man andere Ansichten, andere Sorgen und andere Leidenschaften als heute. Aber Neuwahlen stehen bevor. Für viele Abgeordnete geht es darum, ihren Sitz zu behalten und wiedergewählt zu werden. Man muß Riicksichten nehmen, man darf die Wähler nicht vor den Kopf stoßen. Man muß ihren Instinkten schmeicheln. Das ist nun einmal so in einer parlamentarischen Republik. Und da geht es nicht an, sich etwa während des Wahlkampfes vom Gegenkan- didaten öffentlich als Deutschenfreund hin- stellen zu lassen. Man muß vorsichtig sein, und deswegen hält man sich in der deut- schen Frage zurück. Kühne Neuerungen sind ausgezeichnet nach der Wahl, denn da ha- ben die Wähler fünf Jahre Zeit zum Ver- gessen. Was jetzt in Frankreich politisch ge- Ssielt wird, wird fast ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der kommenden Wahlen gespielt. Die Wahlen finden ihren Nieder- schlag in der Diplomatie. Was nun die angeblichen sechs Monate Verspätung anbetrifft, so ist das eine Ver- s pätung vom amerikanischen Standpunkt aus. Vom heutigen ameri- kanischen Standpunkt, der seinerseits auch wieder mit den in Amerika bevorstehenden Neuwahlen zusammenhängt. Neuwahlen können sich überraschend auswirken. Unter anderem können sie möglicherweise zeigen, daß die Verspätung keine Verspätung War. Und schließlich ist es auch nicht erwiesen, ob sie vom deutschen Standpunkt aus eine Verspätung gewesen ist. Die Vermutung drängt sich auf, daß die von den Amerikanern in Westdeutschland verkolgte Politik dazu benutzt werden soll, nicht nur einen gemeinsamen Widerstand in Szene zu setzten, sondern auch den Ver- such zu machen, Frankreich aus der Front des Westens auszubrechen. Das wird sehr deutlich, wenn beispielsweise beim Empfang des neuen französischen Botschafters in Warschau der polnische taatspräsident Bierut sich veranlaßt fühlte, auf die„Ge- fahr der Neubelebung des neonazistischen Angriffsgeistes“ hinzuweisen und an das Blutopfer Tausender von Polen zuerinnern, „die auf französischem Boden im Kampf kür die Freiheit und Unabhängigkeit in Frankreich gefallen sind“. Es spielt keine Rolle, daß es sich hierbei um Exil-Soldaten handelte, die heute noch im Ausland leben. Nicht nur die Regierung in Paris, auch die führenden Männer in Washington müs- sen Rücksicht auf ihre öffentliche Meinung nehmen. Diese wechselt unter Umständen gerade in den Vereinigten Staaten schnel- ler als anderswo. Darum dürfen wir nicht nur die französische Haltung unter die Lupe nehmen, sondern müssen uns auch einmal in Deutschland umschauen. Manche laute Stimme der letzten Wochen hat wicht nur den Bundeskanzler verärgert, sondern auch in Washington Widerhall gefunden. Man billigt amerikanischerseits durchaus den deutschen Wunsch nach Gleichberechti- gung. Auch eine ausreichende Verstärkung der alliierten Truppen auf deutschem Bo- den, ehe man überhaupt von einem Ver- teidigungsbeitrag der Bundesrepublik spre- chen darf, ist akzeptiert worden. Aber der „Ohne-Uns- Komplex“, so begreiflich er Psychologisch sein mag, verärgert und ver- tieft bei vielen Amerikanern den Eindruck, daß mit„diesem verfluchten alten Kon- tinent Europa nicht mehr allzu viel los ist.“ Das Gesetzesprogramm der Labour-Regierung London.(dpa-REUTER) Im Mittelpunkt des neuen Gesetzesprogramms der briti- schen Labour-Regierung steht die Forde- rung nach Vollmachten zur Kontrolle der Preise und zur Regulierung von Produktion, Verteilung und Verbrauch. Die Regierung wünscht, daß die Kontrollvollmachten, die der Koalitions- regierung während des letzten Krieges zu- gestanden wurden, künftigen Regierungen ständig zur Verfügung stehen, um die Voll- beschäftigung aufrechtzuerhalten, eine In-, flation zu verhindern und die Hilfsquellen der Gemeinschaft zum Vorteil aller zu nutzen. Das neue Gesetzesprogramm wurde am Dienstag von König Georg VI. im Ober- haus dargelegt. Die traditionelle Thronrede des Königs eröffnete die neue Sitzungs- periode des britischen Parlaments. Ein weiterer wichtiger Punkt des Regie- rungsprogramms ist die Verstaatlichung der britischen Rübenzuckerindustrie. Der König kündigte noch Gesetze für die Weiter entwicklung der Zivilverteidigung und für das Berufungsrecht von Soldaten an, die von Kriegsgerichten verurteilt wurden. Die Politik der Labour-Regierung faßte der König in den Sätzen zusammen: Die Verhinderung des Krieges bleibt der haupt- sächlichste Wunsch meiner Minister. In der neuen Sitzungsperiode werden die notwen- digen Produktionserhöhungen für die Ver- teidigung neue Anstrengungen und Opfer verlangen Bernard Shaw erneut schwer erkrankt Ayot St. Lawrence.(UP) Der 94jährige Dichter Bernard Shaw, der sich im letz- ten Monat von seinen beiden Operationen erholt hatte fühlte sich am Dienstag sehr schwach“, wie der behandelnde Arzt Dr. Thomas Probyn mitteilte. Er erklärte, Shaws Gesundheitszustand am Abend sei unverändert gewesen. Lady Astor, die mit dem alten Dichter seit Jahren befreun- det ist, sagte nach einem Besuch bei Shaw, 5 daß er nicht mehr lange leben Wird“, Landtagswahl im Zahlenspiegel Struktur veränderung des Landesparlamentes Die Bevölkerung von Württemberg- Baden hatte am 24. November 1946 zum ersten Male nach dem Krieg die Möglichkeit, ihr Landesparlament zu wählen. Obgleich da- mals eine gewisse Scheu vor jeglicher poli- tischen Betätigung verständlich gewesen Wäre, zeigte es sich, daß doch rund 70 Pro- zent der Wähler von ihrem Wahlrecht Ge- brauch gemacht haben. Während der letzten Jahre sind nun eine Anzahl weiterer Wah- len abgehalten worden und man wird sagen Können, daß alle diese Wahltage, die immer Höhepunkte im politischen Leben darstellen, verstärkt dazu beitrugen, die politische Urteilsfähigkeit zu schärfen. Württemberg- Baden steht nun in Kürze wieder vor der Aufgabe, für die nächsten vier Jahre seinen Landtag zu wählen. Es ist aus diesem Anlaß von Interesse, einmal rückschauend die Haltung der Wählerschaft bei ähnlichen Anlässen zu verfolgen, den Wandel ihrer Meinungen festzustellen und die gegenwärtige Situation der politischen Parteien zu untersuchen. Es wäre verfehlt, wollte man eine Prognose über den Ausgang der kommenden Landtagswahl stellen, aber es ist doch aufschlußreich, sich einmal der Stärke der verschiedenen Parteien zu er- innern, denn— und das ist sicher— die Kandidaten werden gewählt je nach Gröhge und Ansehen ihrer Partei. Die Landtagswahl wird im großen und ganzen eine Parteiwahl werden, wie es auch die Wahlen von 1946 und 1949(Bundestag) gewesen sind; bei der letzteren mußte in Stuttgart der damals schon bekannte Prof. Heuß zu Gunsten einer fast unbekannten Frau, die allerdings der stärkeren Partei an- gehörte, das Feld räumen. Dazu kommt bei der vor uns liegenden Parlamentswahl, daß die Länderbeamten und Angestellten, die im bisherigen Gremium rund 30 Prozent ausmachten, für diese Legislaturperiode auf — eine Kandidatur verzichten müssen, so daß mancher Parlamentarier mit Namen aus- scheiden und vielleicht einem Neuling Platz machen wird. Trotzdem werden die Par- teien durch die Nominierung bestimmter Kandidaten ihre Aussichten zu verbessern suchen., Durch die weitgehende Ausschal- tung der Beamten wird auch eine Struktur- änderung nach der beruflichen Seite der Abgeordneten hin Platz greifen. Die württembergisch- badische Landtags- Wahl vom Herbst 1946 brachte der CDU 31,9 Prozent aller gültigen Stimmen, es folgte die SpD mit 30,4 Prozent, die DVP mit 19,5 Prozent und die Kommunisten mit 10,2 Prozent. Die Stellung der CDU gegen- über der zweitstärksten Partei war damals nicht so eindeutig wie beispielsweise in Württemberg- Hohenzollern, wo die Christ- lichen Demokraten ein paar Monate später, ebenfalls anläßlich der Landtagswahl, über 54 Prozent der Stimmen für sich buchen Konnten. Die letzten Jahre waren für die Bevölkerung Lehrjahre. Die kritische Hal- tung der Wähler kam erstmals darin zum Ausdruck, daß bei der letztjährigen Bundes- tagswahl bei fast allen Parteien Stimmen- Verlagerungen sichtbar wurden. Württem- berg Baden hatte im Vergleich zu anderen Ländern besonders starke Veränderungen aufzuweisen, die in erster Linie auf die Gründung der Wählervereinigung„Not- gemeinschaft“ zurückgeführt werden müssen, die bei uns über 14 Prozent aller gültigen Stimmen auf sich vereinigen konnte. Die CDU, die in Württemberg Baden schon 1946 nicht die absolute Mehrheit errang, er- wies sich jedoch auch im letzten Jahr mit ihren 31 Prozent als die immer noch stärkste Partei des Landes. Die SpD ge- wann 25,2 Prozent, während die DVP mit etwa 18 Prozent gegenüber 1946 annähernd gleich stark blieb, die Kp dagegen von 10,2 auf 7,4 Prozent gefallen ist. H. 8 N 8 8 8 5 8 8 8 3. N N 5 8. N 5 3 W 2 8 5 5.—— 5 Seite 2 MORGEN Mittwoch. 1. November 1950/ Nr. 2 N Notiz zum Tage: 8 5 7 Auch in Rothenburg. Nach den Meldungen aus Ludwigsburg und Eßlingen über unbefugte Einsichtnahme in al Volkszählungslisten, wird nunmehr ein ann. licher Fall aus Rothenburg ob der Tauber de. kannt. Dort waren die gesammelten Listen zwecks Auswertung zur Stadthauptkasse ver. bracht worden. Der über diese Vorgänge de. fragte Leiter der Volleszühllistenaktion, rig Delssenberger, erklärte, man habe nur fest. stellen wollen, wer von den in Rothenbun wohnenden Personen außerhalb deschäftig sei, da die jeweiligen Arbeitsorte dann in die Stadt Ruckvergütungen zu zahlen hätten, Diez sei bisker auf anderem Weg nicht zu erm teln gewesen. Darüber hinaus sollen an ge Arbeiten zur Volkszählung in Roth endun u. d. auch mehrere Beamte des dortigen Finanzamtes teilgenommen haben.(050 ere, Papst Pius XII. verkündet heute das Marien-Dogma Rom.(CND) Heute, am Feste Allerheill. gen, verkündet Papst Pius XII. in feierliche Form die leibliche Aufnahme der Gottes. mutter in den Himmel als neuen Glaubens. satz der Katholischen Kirche. Ganz Rom steht im Zeichen dieses historischen Erelg, nisses, zu dem sich fast 1300 Kardinäle, Erz. bischöfe. Bischöfe, Aebte und Prälaten und mehr als 250 000 Gläubige aus allen Teilen der Welt im Zentrum der Christenheit ver. samelt haben, eine Zahl, wie sie die Ge. schichte Roms noch nie zu verzeichnen hatte Papst Pius XII. ist bereits am Samstag. nachmittag von seinem Sommersitz in Ci. stelgandolfo in den Vatikan zurückgekehrt Am Montagvormittag trat im vatikanischen Palast ein halböffentliches Konsistorium un- ter dem Vorsitz des Hl. Vaters zusammen, auf dem die bevorstehende Verkündung des Dogmas durch den Papst bekanntgegeben Wurde und die einmütige Zustimmung der versammelten Kardinäle, Patriarchen, Erz- bischöfe und Bischöfe fand. Die Bedeutung des Ereignisses wird durch die Beteiligung der orientalischen Kirchen unterstrichen Unter den Kirchenfürsten befinden sich der Patriarch von Antiochien, Kardinal Tap. pouni, der koptische Patriarch Markus II, der Patriarch der Melchiten, Maximilian IV, sowie die Patriarchen der Maroniten, Chal- däer, der Armenier, der Patriarch von Jeru- salem und der Patriarch von Ostinidien. Den feierlichen Auftakt zur Verkündung des Dogmas bildeten gestern nachmittag de große Marienprozession, bei der das be- rühmte Gnadenbild der Muttergottes„Saluz Populi Romani“ unter Teilnahme des ge. samten in Rom anwesenden Klerus vom Ca- pitol zur vatikanischen Basilika getragen Wurde. Die eigentliche Feier der Dogma- verkündung am Mittwochvormittag finde bei günstigem Wetter zum ersten Mal in det Geschichte der Kirche auf dem Petersplat statt. Kurz vor 49 Uhr versammeln sich die Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe 99 der übrige Klerus im vatikanischen Palas Während der Papst in der Aula der Pars. mente seine Gewänder anlegt. Von der S. tinischlen Kapelle aus bewegt sich der fer. benpraächtige Zug zum Petérsplatz, wo der HI. Vater auf dem Thronsessel die Huld. gung der Kardinäle entgegennimmt. Dam verkündet auf die Bitte des Kardinaldekan der Papst den neuen Glaubenssatz ex cd. thedra“ und würdigt das Ereignis in einet lateinischen Ansprache. Unter dem Gela der Glocken aller Kirchen Roms und det ganzen Welt unterzeichnet sodann der De- kan des Kollegs der Apostolischen Prono- tarè das Verbal der erfolgten Verkündigung Den Abschluß bildet nach der 90 Papstmesse im Petersdom die Erteilung de päpstlichen Segens„urbi et orbi“, INO-Vollversammlung gedenkt Gustafs V. New Tork.(UP) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen trat am Dienstag nachmittag MZ zusammen. Der Präsiden der Vollversammlung Nasrollah Ente“ 2 a m eröffnete die Sitzung und gab in Namen der Delegierten der Anteilnahm am toten König Gustaf V. von Schweden Ausdruck. Die Delegierten verharrten fi eine Minute zu Ehren des verstorbene schwedischen Monarchen in Schweigen. wenigen Worten erwähnte der Präsiden jobend die Regierung des Königs. Darau entwortete der schwedische Delegierte Er Boheman, schwedischer Botschafter“ USA, er sei tief von der Geste der Vol. versammlung beeindruckt. Flicte an die Horausgebe Autobahngebühr und Treibstoffpreiserhöhun Der in der Presse veröffentlichte Besch des Bundestages über Einführung einer Auth bahnsteuer sowie Erhöhung des Treibstol preises ist sehr kurzsichtig, denn durch inn werden alle Kraftfahrer auf das Härteste 9e, troffen, während die vom Bundestag erhofften Mehreinnahmen an Steuergeldern kereene den Erwartungen entsprochen werden, Soll dieses Gesetz in Kraft treten, so Werden d Unterzeichneten und viele andere Kraftfabtet ihre Kraftfahrzeuge sofort stillegen, Durch 0 fortwährend steigenden Lebenshaltungskostel war die Unterhaltung eines Kraftfahrzeug kaum erträglich und wird durch solche M nahmen unmöglich gemacht. Eine Regieru die dieses gutheißt, beweist, daß sie den Volke. interessen nur unzulänglich gerecht werden Will oder kann. Nicht nur die Kraftfahrer 5 die Leidtragenden, sondern auch die 0 den Eraftfehrern abhängende Kraftkahrzen industrie, die dem Ruin zugeführt wird, D Folge davon sind Arbeitslose, welche wiederm dem Staat zur Last fallen. Außerdem wðe 9 durch die Einführung der Autobahnsteuer d Bundesstralen viel mehr beansprucht, was el Ansteigen der Unfallziffer zur Folge hat In der Hoffnung, daß sich die Resten eines Besseren besinnt, geben folgende Kr fahrer ihre Unterschriften zum Protest; Ludwig Helbig, Werner Hildmann, 8 Viernheim Mhm- Käfertal Karl Rudolf, Werner Rupp, Heidelberg Mannheim Alfred Veit, Willi Bureman, Manheim Heidelberg Heinrich Wagner, Philipp Hege, Mannheim Kirehheim Erich Vogel. Lothar Stahl, MhmFeudenheim Mannheim, Frits Emmering. walter Minni Friedrichsfeld Die kleine reni große versö! Mutte Zeitui Lucia heit e Set daten diese ren 8 ihnen ein G konnt auf verm. Vatik. gefün Vie und auf Mann Deuts und Solda Diale! der N imme! Italier gegen pierur den I Toten Sie halter auf d Sie v Angst noch lösen. stellt. um 8 ment Die kleine nächst „N dann dann ahnlic dersti wird Mutte allein der V Et tauche auf.! Vorste jetzt dung menh. seine nur ei noch begin Stellu war e von s wird zum e Entde der E dieser Vertr. das g Form wältiz in se Vertr. scheir keiter nahe Nr. 20 — n 5 sburg und me in die ein ähn. auber be. en Listen easse ver. gänge de. Hon, Prg Nur fest. othenbur deschäftig inn in die itten. Diez Zu ermit. Nn an den othenbun dortigen (U —— ündet gma Allerheill. keierliche r Gottez. 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Fünfhundert von ihnen konnten nach Feststellung ihrer Identität auk Wunsch ihrer Angehörigen und durch Vermittlung des Roten Kreuzes wie des Vatikans bereits nach Deutschland über- geführt werden. Viele Dankesbriefe deutscher Frauen und Mütter wurden für„Mamma Lucia“ auk den Ladentisch der„bodega“ ihres Mannes gelegt. Die Briefe. die sie nach Deutschland schrieb, sobald sie den Namen und die Anschrift eines toten. deutschen Soldaten festgestellt hatte. sind in ihrem Dialekt- Italienisch Dokumente eines nur der Nächstenliebe dienenden Herzens. Schon immer war die kleine, nun srauhaarige Italienerin nur mit den Menschen, nie gegen sie. Sie kannte nie eine Eingrup- erung in Freund und Feind: nicht bel den Lebenden und erst recht nicht bei den Toten. Sie hatten sie zuerst für verrückt ge- halten, als sie immer wieder hinaufging guf die Höhen, um nach Toten zu suchen. sie versuchten sie davon abzuhalten, aus Angst, durch die Grabungen könnten sich noch vorhandene Minen und Munition aus- lösen. Sie hatten sich ihr in den Weg ge- ztellt, die Bauern und Hirten der Dörfer um Salerno. Aber„Mamma Lucia“ ging unentwegt ihren Weg zu den Toten. Die Furcht der Frauen von Serra, einem kleinen Bergdorf über Cava. hatte sie zu- gächst auf diesen Weg geschickt. Ihre Angst vor der Explosion der Munition, die dreizehn deutsche, tote Soldaten noch bei sich hatten, ließ jene Frauen zu„Mamma Lucia“ kommen. Als am 8. September 1943 im Golf von Salerno zweitausend Schiffe der Alliierten landeten, waren in einer Grotte bei Serra noch diese dreizehn Sol- daten gewesen. Sie hielten in neunzebn- tägigem Feuer ein amerikanisches Infan- teriebataillon auf. Danach wagte sich nie- mand heran die Toten zu bergen. „Mamma Lucia“ hatte den Mut, zu ihnen zu gehen. Ganz allein. Nur mit einer Hacke. Sie fürchtete sich nicht vor den „Vater, wirst Du mich mal heiraten!“ „Nicht wahr, Vater, wenn Mutter stirbt, dann bekomme ich alle ihre Kleider, und dann heiratest Du mich?“— Solche und ahnliche Fragen werden wohl in jeder Kin- derstube gestellt. Auch der kleine Junge wird sich nicht selten als Beschützer der Mutter kühlen und sie„ganz für sich allein haben wollen, und dabei ist ihm dann der Vater im Wege. Etwa im Alter von fünf bis sechs Jahren tauchen solche Regungen erstmalig im Kinde auf, Bis dahin waren beide Eltern in der Vorstellung des Kindes ohne Unterschied; jetzt meldet sich eine besondere Zuwen- dung zum anderen Geschlecht. Im Zusam- menhang damit entdeckt das Kind auch zeine eigene Geschlechtsrolle. War es bisher nur ein kleines Lebewesen, das sich darüber noch keine Rechenschaft abgelegt hatte, so beginnt es nun, einen festeren Umriß seiner Stellung in der Welt zu erkennen. Bisher war es ein„Es“ und sprach auch meistens von sich in der dritten Person, nun aber wird es ein„Ich“, und damit entdeckt es zum ersten Male auch das„Du“. Aus dieser Intdeckung ergibt sich als nächster Schritt der Entwicklung eine Kontaktaufnahme mit diesem„Du“, eine Hingabe an das„Du“, ein Vertrauen ihm gegenüber. Entscheidend für das ganze spätere Leben ist es, in welcher Form das Kind diese Entwicklungsstufe be- wältigt. Ein Kind, das hier schon still sich in seine Einsamkeit zurückzieht, weil sein Vertrauen nicht groß genug ist, wird wahr- scheinlich auch später immer Schwierig- keiten haben, seinen Mitmenschen wirklich nahe zu kommen. Immer wieder kann man feststellen, daß das Kind in diesem Alter auf den Unter- senied der beiden Geschlechter achtet: das kleine Mädchen wird sich bevorzugt dem Vater zuwenden, der kleine Junge der Mutter. Vater und Mutter sind also für das Kind die ersten Personen in der Welt, an denen es seine Hingabefähigkeit und seine Kontaktmöglichkeit erprobt. Um so ent- scheidender ist daher das Verhalten der Eltern. Ein jähzorniger, oft unvermutet los- brausender Vater wird in dem kleinen Mäd- chen den Eindruck erwecken, alle Männer seien so, denn gerade dieses erste Liebes- objekt des Kindes gibt ja der bisher noch nicht gehabten Vorstellung die Form. Ebenso wird eine zu viel fordernde Mutter in ihrem Sohn die Vorstellung erwecken, Frauen seien nur in der Welt, um verwöhnt zu werden, und der Gebende in diesem Leben sei ganz allein der Mann. Fünfzig Jahre ungefähr liegt es zurück, daß die Psychologie diese Zusammenhänge entdeckte und sie unter den Namen des Oedipuskomplexes beschrieb. Diese Bezeich- nung leitet sich daher, daß Erwachsene manchmal in ihren Träumen ähnliche Bilder erleben, wie sie die Sage Cedipus berichtet, der seinen Vater erschlug und seine Mutter heiratete. Heute weiß man, daß die Drastik dieser inzestubsen Traumbilder nicht der un- mittelbare Ausdruck menschlicher Wünsche ist, sondern daß vielmehr jene kindliche Phase der ersten Zuwendung in solchen räumen neubelebt wird, kombiniert mit der vervollständigten Vorstellungswelt des Er- Wachsenen. Für uns aber, die wir Eltern, Erzieher oder Kinderärzte sind, ist es wichtig zu wissen, wie entscheidend gerade diese Phase der kindlichen Entwicklung ist, in der das Kind seine Beziehung zu seinen Mitmen- schen, also seine Stellung in der Welt ent- deckt. Dr. H. 32 weibliche Landtagskandidaten in Bayern Für die kommenden Landtagswahlen in Bayern sind bisher 32 weibliche Kandidaten aufgestellt worden. Im jetzigen bayerischen Landtag sind unter 180 Abgeordneten drei Frauen vertreten. Foto: Elisabeth Hase Handgramaten, die einige der Soldaten noch in den Stiefeln stecken hatten. Sie nahm sie ihnen vorsichtig ab, wie Mütter ihren Kindern etwas abnehmen, das ihnen Scha- den zufügen kann. Heimlich, bei Nacht brachte diese Frau, die nun ganz dem Befehl ihres mütter- lichen Herzens unterstand, dann nach und nach die Gebeine deutscher Gefallener in eine kleine, verlassene Kirche. wo sie Ker- zen für die Toten entzündete und Blumen aufstellte. Nur langsam wich der anfäng- liche Widerstand, den ihr Tun ausgelöst hatte. Aber auch als amtliche Stellen der Totengräberin ihre Unterstützung zur Er- kennung der Toten und Rückführung in die Heimat angedeihen ließen. lieg sie sich nicht bei der hundertfach unter eigener Lebensgefahr durchgeführten Bergung ihrer „toten Söhne“ helfen. Zwei Medaillen verlieh der Papst an „Mamma Lucia“ als Auszeichnung für ihre völkerversöhnende Tat., die in der Stille, von einer Mutter für die toten Söhne von sechshundert Müttern geschah. Lydi Barber . e Seite 3 Ein Heim für berufstätige Frauen aus eigener Kraft Vor einigen Tagen wurden an einem Frauen- gruppenabend der Deutschen Angestelltengewerk- schaft mit dem stellvertretenden Leiter des Woh- nungsamtes, Stadtrat Mayer und Stadträtin Lena Maurer, die Möglichkeiten erwogen, ein Heim für berufstätige Frauen zu errichten. In Stuttgart brachten es die berufstätigen Frauen fertig, in Verbindung mit der Stadtverwaltung aus eigener Kraft ein solches Heim zu erstellen. Vielleicht zeigt der nachstehende Artikel auch für die Mann- heimer Frauen den Weg zur Verwirklichung ihres Wunsches.(D. Red.) Baulustige alleinstehende, zumeist be- rufstätige Frauen haben sich in Stuttgart zu einem„Fraueneigenheim- Verein, e. V.“ zusammengeschlossen, um gemeinsam das zu erreichen, was jeder allein unmöglich War: eine eigene Wohnung zu bekommen. Hatten sich alle zuständigen Stellen gegen- über den Wünschen und berechtigten Kla- gen der„möblierten Fräulein“ unzugänglich gezeigt, so hat die Gemeinschaft von hun- derten von Frauen mit einem sehr aktiven Vorstand, der aus tüchtigen, energischen einflußreichen Frauen und auch Männern besteht, bereits Wunder gewirkt. Nachdem man verschiedene Objekte begutachtet hatte, wurde zunächst ein Projekt vorberei- tet, um damit gewissermaßen ein Muster- beispiel hinzustellen. Der Verein hat sich der Finanzierung mit Nachdruck angenom- men, die etwa folgendermaßen aussieht:, Der Grund und Boden ist entweder ein Grundstück in städtischer Erbpacht oder aber von einem privaten Ruinenbesitzer, der allein nicht aufbauen kann. Die amor- tisierbaren Baudarlehen kommen von den Frauen, der Bausparkasse(Hypotheken) und auch aus öffentlichen Mitteln, die zu erlangen sind, da der Bau von Einraum- wohnungen im Gesetz über den sozialen Wohnungsbau vorgesehen ist. Das erste Projekt soll noch in diesem Jahr verwirklicht werden, das heißt, man Will in allernächster Zeit anfangen zu bauen, so daß die Wohnungen im nächsten Frühjahr bezogen werden können. Die Pläne für den Bau sind eingereicht. Sie wurden von der Stuttgarter Architektin Irene Schill entworfen und ausgearbeitet. Es handelt sich dabei um ein Haus für zwei- undneunzig Frauen. Der vierstöckige lang- gezogene Bau wird in einer für Berufstätige günstigen Lage Stuttgarts mitten im Gar- ten liegen und hat im Gegensatz zu ähn- lichen Bauten in anderen Städten kaum Gemeinschaftseinrichtungen, so daß Strei- tigkeiten nahezu ausgeschlossen sind. Jede Frau wohnt hinter ihrer eigenen„Glastür“, hat eine eigene Koch- und Waschgelegen⸗ heit, ein eigenes WC und eine eigene Klin⸗ gel. Das Haus wird fünf verschiedene Woh- nungstypen haben, deren Größen zwischen 20 und 30 qm liegt. Neben der Größe ist auch die Einrichtung verschieden. Mit und ohne Balkon oder, mit Terrasse, mit Bad, Dusche oder Waschgelegenheit, mit Küche oder Kochnische bzw. Kochschrank. Der Kochschrank hat der Kochnische gegenüber den Vorteil, daß er durch Rollwände rest los abzuschließen ist. Er enthält Koch- und Abwaschgelegenheit und Raum für Ge- schirr und Vorräte; er hat eine direkte Lüf- tung nach draußen und das Beste: er nimmt sehr wenig Platz weg. Bei den verschiedenen Typen variiert der Baukostenzuschuß zwischen 1500 und 2000 DM, wobei zu berücksichtigen ist, daß Stuttgart von jeher sehr hohe Baukosten hatte. In anderen Städten wird man viel- leicht mit einem niedrigeren Baukosten zuschuß auskommen. Die Aufbringung die- ses Darlehens bedeutet zweifellos große Opfer für viele, denn es handeit sich bei den Baulustigen ja nicht um irgendwelche vermögende Damen, sondern vorwiegend um berufstätige Frauen, die sich das Geld zusammengespart haben. Häufig liegt ein Bausparvertrag vor, oder es greift der Arbeitgeber hilfreich ein. Auch die Miete ist unterschiedlich, sie übersteigt aber nicht 50 DM, da die Mieten im Rahmen der Festmieten des Sozialen Wohnungsbaues bleiben müssen. Die nied- rigste Miete beträgt 35 DM. Im Unter- geschoß wird die Wohnung des Hausmeister ehepaares sein, das für Heizung und Rei- nigung des Hauses sorgen wird. Eine moderne Waschküche, ein Trockenraum sowie einige Bäder für die Frauen, die eine Waschgelegenheit, aber kein Bad oder Dusche haben, sind die einzigen Gemein- schaftseinrichtungen. Jede Wohnung hat einen eigenen Kellerraum zur Verfügung. Für das Untergeschoß hat sich bereits eine Gymnastiklehrerin mit entsprechenden Ar- beitsräumen angemeldet. Mit diesem ersten Projekt werden fast hundert Frauen aus der Misere des möblier- ten Wohnens erlöst. Darüber hinaus aber wird allen anderen, die eine eigene Woh- nung anstreben, neuer Mut gemacht, denn sie sehen, daß etwas geschieht. Manch eine spart nun mit neuer Zuversicht, um beim nächsten Haus dabei zu sein. Gedanken einer Deutschen fiber die Selbstverstandlichkeit Niemand wird daran zweifeln, daß sich im Verlaufe des letzten Jahrzehnts die Selbstverständlichkeiten für eine Frau grund- legend gewandelt haben. Wie— selbstverständlich— auch in Eng- land, in Frankreich und Italien, überall dort, wo der Krieg das Leben verwandelt hat, also in weiten Gebieten unseres alten Erdballes. Die Notwendigkeit des täglichen Lebens sind in den Vordergrund getreten und verlangen vollen Einsatz der Frau, so daß keine Zeit bleibt für das. was früher bestimmend war für das Schöngeistige, wie ich es nennen will. Wenn doch einmal eine Stunde oder mehr dafür frei ist, dann ist sie mit Bedacht und doppeltem Alltags- fleiß an anderer Stelle herausgespart wor- den. Sie wird dadurch zum Geschenk, zum kleinen Fest, dessen Nachhall weiterklingt über die vielen folgenden Stunden der Mühsal und Plage. So ist es in Deutschland. so ist es in England. Doch stimmt es wirklich, daß zwi- schen dem Ertragen der Selbstverständ- lichkeiten hüben und drüben ein Unter- schied klafft? Daß hier die Frauen, oder zumindest ein Großteil von ihnen, nur mit uriterdrücktem Stöhnen diesen Selbstver- ständlichkeiten nachkommt. im Grunde der Seele im ewigen Zurückschauen begriffen Auf das, was War? Daß dagegen die Frauen in England die Erfordernisse unserer Zeit mit vollem Bewußtsein erkannt. sich ent- schlossen haben, ihnen Rechnung zu tra- gen und das Beste daraus zu machen, 80 weit es nur möglich ist? in Deutschland Kann man in diesem Zusammenhang denn überhaupt sprechen von der Frau in Deutschland und von der in England? Muß es nicht viel eher heißen: sie haben sich geändert, die täglichen Selbstverständlich- keiten für die Frau und sie meistert sie?! Denken wir doch zurück an die Kriegs- und Nachkriegsjahre: Es wuchs die Not. Die Nahrungsmittel wurden knapp und immer knapper, lawinengleich schwoll das Chaos und zerstörte die bürgerliche Ordnung. Ueberall stand die Frau, ver- suchte, vom wahrhaften Leben zu retten, Was zu retten war. Sie hungerte— selbst- verständlich,— auf daß die Kinder nur zu essen hätten; sie fror im dünnen Mäntel- chen, auf daß die anderen sich wärmen könnten. Sie arbeitete und werkte selbstverständlich—, auf daß ein Weniges mehr geschaffen würde, das zum Weiter- kommen half. Sie tat es selbstverständlich, sie tat es ohne viel Worte bis zum äußer- sten Rande ihrer Kraft und noch darüber hinaus. Und sie tat es hier genau wie in anderen Ländern, ohne Unterschied auf Rasse oder Religion oder Nationalität oder all die anderen Dinge, die als Trennwand aufgerichtet werden könnten. Sie tat es bisher und tut es noch heute— in Deutsch- land sogar unter der erschwerenden Tat- sache, daß in vielen Fällen noch der Er- nährer, der Schützer der Familie auf frem- den Boden in Gefangenschaft ist. Einiges über die Selbstverständlichkeit? Ich meine, daß diese Selbstverständlichkeit Wirklich in allen Ländern selbstverständ- lich ist; daß hier, gottlob, kein Unterschied gemacht werden kann zwischen den Frauen verschiedener Völker und Nationalitäten. Es sei denn, man betrachtet die Gruppe der Frauen als Gesondertes, die es hüben wie drüben gibt: diejenigen unter uns, die tat- sächlich dem Vergangenen, Gewesenen nachtrauern, die Werte der Hoffart für das finden, was von Frauenhend heute getan werden muß. Diese mögen überall! am Rande stehen. Wir wissen um sie und soll- ten eigentlich ein leises Bedauern für sie fühlen. Denn ihnen bedeutet das heutige Leben eine Qual, sie hadern mit den Ge- gebenheiten der Zeit und werden nicht mit ihnen fertig,— selbstverständlich— wie wir Frauen und Mütter von 1950. H. W. ur hoden. u. Möbelpflege Sigella Aus bENM SIDO ERKEN K OIN Basel- die Stadt am Strom Eindrücke von einer Journalistenreise von Hans H. Hausser Basel, Bahnhof und Herzklopfen. Einst war es das Herzklopfen des Abenteuers, wenn der Zug die düstere Halle des bieder- stillen badischen Bahnhofs verließ und hin- überglitt über den Strom in die lichte Weite von Basel SBB: da, in dem flinken Getriebe der elektrischen Maschinen, in den viel- sprachigen Rufen und in den bunten Zei- tungsstanden war schon die lockende Ferne. Später war es dann das Herzklopfen der Beklemmung. Keine der vielen Grenzen Eu- ropas trug so sehr den Stempel des End- sültigen wie die in diesem Bahnhof, der da- mals Reichsbahnhof hieß und mitten in der Stadt Basel wie eine drohende schwarze alle das Un widerrufliche und Unvorher- sehbare in sich schloß. * Niemals blieb man in Basel länger als die Zeit zwischen zwei Zügen, die für einen raschen Gang zu den Holbeins reichte oder, aul der Rückfahrt, zu einer Henkersmahl- zeit mit den letzten Franken im weltbe- rühmten Bahnhofsbüfett, von dem man, in krönlicher Uebertreibung ähnliches sagen zan wie von der Cannebière in Marseille: daß man jeden Menschen dort einmal trifft. * Doch diese Stadt ist in Wahrheit mehr als nur Begriff für Bahnhof und gutes Es- den. Zwar ist sie spröde und nicht so lok- kend sich darbietend wie ihre Schwestern, ie mit Seepromenaden, leuchtenden Ber- zen und fröhlichem Treiben aufzuwarten Missen. In Basel ist man nur einmal im Jahr kröhlich, wenn die Narren herrschen, und auch das ist eine durchaus ernstzuneh- mende Angelegenheit. Man lasse sich nur einmal von einem Basler Buben den„Mor- gestraich“ vortrommeln, dag einem Hören und Sehen vergeht— vor allem das Hören! Nein, dies Basel will erobert werden— aber welch! abenteuerliche Stadt entdeckt man dann! Schon in einer Chronik des 11. Jahr- hunderts hieß es, die Stadt liege am„Kreuz- weg zwischen Burgund, Frankreich und Deutschland.“ Diese Lage an der Grenze hat sich nie geändert und das Schicksal der Stadt bestimmt. Atemraubend ist diese Allgegenwart der Grenze: Deutschland und Frankreich drängen sich hart an ihre Mauern, kaum mehr als einen Steinwurf entfernt. Beklemmend ist diese Abschnürung oder lebenspendend die Weite, im Wechsel der Geschichte. Hier spannte sich einst die erste feste Brücke über den Rhein, der als europàischer Strom sich nach Norden wendet, Rückgrat der Völ- ker. Aus allen Himmelsrichtungen treffen die kontinentalen Verkehrswege zusammen. Im Hafen, der eingeengt zwischen den Grenzen liegt und sich nicht mehr aus- dehnen kann, und im offenen Rhein, unter den alten hochgebauten Patrizierhäusern, im Angesicht des grünschiefrigen Münsters ankern die Kähne: Schweizer, Holländer, Belgier, Franzosen— nur die Deutschen werden noch erwartet. Der Stau von Kembs mildert heute die Gewalt des Wassers, auf dem einst vor Jahrhunderten die Pilger aus dem Norden gefahren kamen, um von Basel den Landweg nach Rom zu nehmen. Da kam zum ersten Male viel Geld in die Stadt. Heute sind es Rohstoffe und Lebensmittel, die der Strom bringt, und von hier nehmen die Qualitätsprodukte mit dem Armbrust zeichen den Weg in die Welt, die sich all- jährlich im Frühjahr drüben in den Hallen der„Mustermesse“ ein Stelldichein der Kauflust gibt. . Im Jahre 1501 hatte Basel die europaische Geltung mit der schweizerischen Sicherheit vertauscht und in die Eidgenossenschaft ein- getreten. Ein langes Kapitel bewegter Ge- schichte, international- europäischen Geistes War zu Ende gegangen, dessen Höhepunkt das Ronzil zu Basel war(1431-48) und das den Ruhm der Stadt über Europa verbreitet hat, in einem Atem genannt mit dem Na- men Erasmus, Sebastian Brant, Konrad Witz, Hans Holbein, Albrecht Dürer. Mit der Reformation und dem Eintritt in den Bund wurde nun aus der Weltstadt eine Stadt wie andere. Der Geist der Beschrän- kung löste die mittelalterlich- weltweite Offenheit ab. Gleichzeitig aber begann eine durch Jahrhunderte friedliche Entwicklung, deren seltene Kontinuierlichkeit ein einzig- artiges Gemeinwesen entstehen ließ, das mehr als eine Stadt ist. Hier ist alles Geborgenheit. Die Häuser sind Heimstätten in des Wortes wahrster Bedeutung. Das Leben geht seinen genau berechneten Lauf. Was für den Fremden bewunderntes, manchmal beneidetes Symbol des Bürgersinns, man möchte fast sagen, die Verwirklichung von Utopia ist, ist für den Basler selbstverständlich und berechtigter Gegenstand seines Stolzes. Unendlichen Reichtum birgt diese an und für sich mit 200 000 Einwohnern recht große Stadt, die ein Staat ist. Das Kunstmuseum zeigt bestaunenswerte Schätze. Von Konrad Witz und Hans Holbein reicht der Bogen bis zu Picasso, dessen Entwicklung hier in ein- maliger Weise zu verfolgen ist, zu Chagall, Franz Mare und Paul Klee. Welche Stadt dieser Größe kann sich dergleichen leisten? Der Zoologische Garten, einer der schönsten in Europa, berühmte Zuchtstätte seltener Gattungen, mit zweieinhalbtausend Tieren von fast fünfhundert verschiedenen Arten, lebt ohne Subventionen allein durch die tätige Liebe der Bürger. Im Riesenbau des modernen Bürgerspitals stehen tausend Betten; jedes einzelne kostet der Stadt rund 45 000 Franken bei der Errichtung des Hau- ses, und jährlich kann der Stadtkanton Allein einen Millionenzuschuß zu seinen Lasten nehmen: Folge eines weisen Ent- schlusses vor einem halben Jahrtausend. In einem alten Bürgerhaus hat man Spielsachen aus anderthalb Jahrhunderten ausgestellt zu Gunsten irgend eines Wohl- fahrtsfonds. Die Spielsachen gehören samt und sonders Basler Bürgern: wo in aller Welt stellt man uralte Spielzeuge aus— und wo in aller Welt hat man sie überhaupt aufbewahrt? Wenn zu später Nachtstunde zärtliche Hände Großväter-Spieluhren in leise klingende Bewegung setzen und liebe- voll gehegte Schaubilder in der Laterna magica zu neuem Glanze kommen, wenn all das rührende Zeug vieler Kindergenera- tionen im Halbschatten gespenstig lebendig wird, überkommt uns, die wir von ferne an- gehastet kamen, irgendwie eine Sehnsucht und das Bewußtsein eines schmerzlichen Versäumnisses., Eine stille Geschichte lebt in dieser Stadt- aber eine um so längere Ver- gangenheit. Sie ließ viel Zeit zum Leben. * So hat Basel zwei Gesichter: das eine prägte der steig fließende Strom der Zeit, der organisch wachsen läßt, das andere formte und formt der Strom unter dem Münster. Beide zusammen formen den Bür- ger, der selbstbewußt ein altes Erbe ver- Waltet: zwischen Schwarzwald, Jura und Vogesen, zwischen Deutschland und Frank- reich eine Stadt Wie aus einem Gusse geformt“, berichtete der Sienese Enea Sil- vio Piccolomini, der spätere Papst Pius II. seinen Zeitgenossen. 555 Aus der Welt der Briefmarke Tschechoslowakei. Zum II. Studen- ten-Kongreß erschienen vier Sondermarken mit symbolischen Zeichnungen. Für eine vom 28. Oktober bis 5. November geplante Ausstel- lung liegen schon jetzt die Entwürfe der vier Marken vor. Folgende Gemälde aus dem Pra- ger Bildermuseum wurden als Vorlage ge- wält: das Schloß aus dem 14. Jahrhundert (1 Kc.); Burg, Kirche und Park im Jahre 1493 nach einem Holzdruck von Michael Wohl- gemuth(1,5 Kc.); ferner die Stadtansicht von 1606 mit dem Panaroma der Burg 2 Re) und schließlich die Stadtansicht von Prag im Jahre 1794(3 K.). Tür ke i. Dort erschienen drei Serien zu besonderen Anlässen. Auf das zweite Treffen der„Union der Weltjugend“ in Istanbul wei⸗ sen zwei Werte hin, Als Motiv wurde eine Weltkugel mit dem Wahrzeichen von Istanbul und Ankara im Hintergrund gewählt, vor denen sich ein Junge und ein Mädel die Hand reichen. Auch die internationale Messe in Izmir gab Anlaß zu fünf Sondermarken, die nationale Exportgüter illustrieren. Nach- träglich wurden die im Mai durchgeführten Wahlen mit neuartigen Markenmotiven be- dacht: die Begegnung von Atatürk mit dem neuen Staatschef Bayar(15 Kurus braun), eine Frau an der Wahlurne(20 Kurus blau) und eine Karte der Türkei mit dem Portrait Atatürks(30 Kurus khaki).— Vorgesehen sind weiterhin folgende Serien: Istanbul, Blumen, Wissenschaftler, Philosoph Farabi, Genossen- schafts- Kongreß. UdSSR: Drei Ansichten von Baku zeigen die Jubiläumsmarken zum 30 jährigen Bestehen der Sowjetrepublik Aserbaidschan. Sieben Sondermarken illustrieren die Eröffnung einer neuen U-Bahnlinie in Moskau.„Die Kräfte der Demokratie und des Sozialismus sind unbesiegbar“ lautet das Spruchband einer wei⸗ teren Serie mit drei Marken, die Arbeiter mehrerer Länder mit ihren Fahnen zeigen. d9edacht. Ken, Usv7, findet. Und das Schönste ist, daß je- antreten und wählen kann. durchfindet, dem steht täglich von 14 bis 18 Uhr beratend die Bibliothekarin zur Seite. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 1. November 1950/ Nr. Al Allerheiligen und Allerseelen Die neuere Philosophie der Husserl, Berg- gon, Scheler hat ihre Freunde dazu erzogen, den Dingen unbefangen auf den Grund zu gehen. Die Vorurteile der Jahrhunderte bei- seite lassend, fragen sie nach der Bedeutung von Einrichtungen, die aus mancherlei Grün- den heute nicht mehr Allgemeingut und gelbst verständlich sind, so dag mancher be- fremdet davorstent und sick durch ein abwei- gendes Wort gegen einen Sinngehalt schirmen möchte, dessen Anerkennung sein Dasein revolutionieren müßte. Einige Kalender verzeichnen noch Aller- Reiligen am 1. November und Allerseelen am 3. November. Gegen Ende des Kirchenjahres Wird im Abendland seit über tausend Jahren in einer gemeinsamen Ehrung aller Heiligen Wenn man dedenkt, was Heilige Sind: Freunde Gottes, auserwählte Werlezeuge in der Hand des Weltregierenden, Helden, die das verwirklichten, was als Ideal die Sehn- sucht jedes Menschen guten Willens ist, dann wird man eine solche gemeinsame Ehrung einnvoll nden. Mehrere hundert Jahre hin- durch kaben die bildenden Künste diesem Verehrungswillen einen großartigen Ausdruck gegeben. Wenn wir davon heute keine rechte Vorstellung mehr haben, so liegt das an der mangelhaften Art, wie wir in die Kultur- geschichte eingeführt wurden. Die Liturgie gibt der Freude Ausdruck über alle, die den Kampf dieses Lebens bis zum Siege ausge- jochten haben und der Ehrung würdig de⸗ funden wurden. Am 2. November erinnert sich die Liturgie aller Verstorbenen. Aller Verstorbenen— das ist eine ungeheure Vorstellung, die über unse- ren alltäglichen Horizont weit hinausgreift: Man müßte die Phantasie eines Dante haben, um im Geiste die Scharen zu sehen, die ein- mal gelebt haben und gestorben sind. Conrad Ferdinand Mepyers Chor der Toten weiß noch davon:„Wir Toten, wir Toten sind größere Heere— als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere!“ Aber er läßt sie„noch immer die menschlichen Ziele“ suchen, während die Liturgie die Sequenz:„Dies irde, dies illa“ anstimmt und die ewige Ruhe und das Leuch- ten ewigen Lichtes für diese Suchenden er- dittet. Beide Feste haben einen unerschöpflichen Sinngehalt, sie reflektieren Anfang und Ende, Bestimmung und Geschick. Im Rhythmus des Jändlichen Jakres waren sie nach der Ernte und vor der Winterbestellung günstig placiert, aber in die pausenlose Emsigkeit eines Indu- striezeitalters, das keine Saat- und Ernte- zeiten und keine Brachen kennt, schienen sie Nicht mehr so recht zu passen, ss daß sie außerhalb der Kirche nur noch als schulfreie Tage und halbe Behördenfeiertage einen be- scheidenen Rest von Duldung finden. Nur der Bliek über die geschmückten Gräber der Friedhöfe um Allerseelen erinnert daran, daß in den Menschen in diesen Tagen mehr vor sieh geht, als sie nach außen zeigen. ch. Bücher für Neckarau Für Jugendliche umsonst Die vorbereitenden Arbeiten zur Wie- dereröffnung einer Zweigstelle der Städ- tischen Volksbücherei in Neckarau sind abgeschlossen. Am 8. November wird sie unter dem Namen„Wilhelm-Wundt-Bü- cherei“ in der Friedrichstraße 14. im ersten Obergeschoß eines Privathauses. ihre Pfor- ten öffnen. Ihre günstige Lage macht es Bücher freunden leicht, sie aufzusuchen. Die Bücherei ist auch für die Jugend zugäng- lich. Ein großer und sorgfältig ausgewählter Buchbestand steht lockend in 17 Regalen. Für 50 Pfennige können Erwachsene 25 Bü- cher entleihen, die Jugend aber liest um- sotist. In jeder Woche kann man sich zwei Bücher holen und sie drei Wochen behal- EECFCCCCbCCbCCbCbCbTbCbTbTbTbTbTbTbTbTbT Ab November bringt Innen unsere neu gestaltete Abonnemenſs-QAuiſlung monatlich zwei ganzseitige Bildtafeln als eine wertvolle Bereicherung zu Ihrem VOLRS- LEXIKON Vergessen Sie nicht, sie unter dem jeweiligen Stich- wort in Ihre Sammelmappe einzuordnen! ten. Die neuesten deutschen und auslän- dischen Romane, Lebensbeschreibungen, Reiseberichte, Bücher zur Zeitgeschichte usw. stehen bereit. Was ficht greifbar sein sollte, kann an Hand des aufliegenden Ka- talogs der Hauptbücherei bestellt werden; das gewünschte Buch wird dann besorgt. Auch für die Jugend ist gesorgt, die einen großen Schatz an Märchen, Sagen, Schwän- Abenteuerbüchern. Mädchenbüchern der Leser an die Bücherregale selbst her- Wer nicht 5 8 Wo geben wir hin? Mittwoch, I. November: Nationaltheater 19.20 Dr:„Der Tod des Handlungsreisenden“; Ca- pitol:„Schwarze Diamanten“; Palast 22.00 Uhr: „Frech und verliebt“; Amerikahaus 15.30 Uhr: Filme Der heilige Franziskus“,„Toscanini“; SGoethesaal 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. G. Fried, Heidelberg:„Der Mensch und seine Toten“ (Christengemeinschaft). Donnerstag, 2. November: Nationaltheater 18.30 Uhr:„Der Rosenkavalier“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Schubert; Ufa-Palast 20.00 Uhr: Bamberger Symphoniker spielen; Städt. Musikbücherei, 3, 1, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Mozart; Goethesaal 19.30 Uhr: Vortrag von C. Steg mann, Mannheim:„Der Mensch in der Enge J. S. Bach, des Alltags und des Berufs“(Christengemein- „* Endlich geschieht etwus für die Innenstudt Die„Mannheimer Bau-Treuhandgesellschaft“ sorgt für die Finanzierung gemeinnütziger Wohnbauten Die Wohnungsbau-Politik des Bundes ist seit der Währungsreform Wege gegangen, deren Zweckmäßigkeit nur bedingt an- erkannt werden können. Diese Politik hat dazu geführt, daß gerade die am schwersten zerstörten Innenstadtbereiche der Groß- städte sich noch heute als ausgedehnte Ruinenfelder darbieten, während die Rand- gebiete in stärkerem Maße dem sozialen Wohnungsbau erschlossen werden. Der zwangsläufig aufrecht erhaltene Zustand entvölkerter Innenstadträume wird ledig- lich dadurch übertüncht, daß die wenigen Geschäftsstraßen in riesigem Tempo ge- Wachsen sind. Aber die unmittelbar da- neben gelegenen weiten Wohngebiete sind nach wie vor tote Erde. Hier, wo noch gewaltige Werte gerettet werden könnten, wo aber Monat für Monat weitere bei rechtzeitigem Wiederaufbau ver- Wendbare Bauteile auf Grund von Verwit- terungserscheinungen eingerissen werden müssen, wo das kostbare unterirdische Ver- sorgungsnetz als gegeben in Rechnung ge- stellt werden könnte und wo Grund und Boden ein bedeutendes Aktivum darstellen, zeigt sich die staatliche Wobnungs-Finanz- politik in stärkstem Maße„zurückhaltend“. In Mannheim hat diese Lücke in den Bestrebungen des Wiederaufbaus von pri- vaten Ruinengrundstücken im Innenstadt- bereich zu der Gründung der„Mannheimer Bau- Treuhandgesellschaft“ geführt, über deren Bestrebungen der„Morgen“ kürzlich aus Anlaß des ersten Rüchtfestes der Ge- sellschaft berichtete. In Anbetracht der außerordentlichen Bedeutung, die diese von Rechtsanwalt Dr. Wünsche und Architekt Zimmermann gemeinsam mit Oberbürger⸗ meister a. D. Braun ins Leben gerufene Ge- sellschaft in der kurzen Zeit ihres Bestehens erlangt hat, haben wir im Interesse einer möglichst beschleunigten Wiedererstellung unserer Innenstadt einen Einblick in die Funktionen der Gesellschaft genommen. Wichtig für den Wiederaufbauwilligen ASt, daß die Bau-Treuhand als Organ der staatlichen Wohnungsbaupolitik enerkannt wurde und damit die Rechtsstellung eines gemeinnützigen Wohnungsunternehmens ge- nießt. In ihr sind die öffentliche Hand mit 51 Prozent und die private mit 49 Prozent vertreten. Die Finanzierung der Wieder- aufbau- Vorhaben geschieht einerseits durch Aufnahme von erststelligen Hypotheken- darlehen in Höhe von 40 bis 45 Prozent der Baukosten, zum anderen durch Inanspruch- nahme von öffentlichen Mitteln der Ba- dischen Landeskreditanstalt für Wohnungs- bau in Karlsruhe und schließlich durch Be- reitstellung von Baukostenzuschüssen, Ar- beitgeberdarlehen und anderem. Das Ge- lände und der Sachwert eines Ruinen- grundstückes werden, soweit sie für den Wiederaufbau verwendbar sind. mit dem sogenannten Stoppreiswert(Index 1937) dem Bauherrn angerechnet. Das Eigentum bleibt unangetastet. Die Gesellschaft ist lediglich Bau- Treuhänder, deren Betreu- ungstätigkeit auch die oftmals komplizier- ten Vorarbeiten(zum Beispiel Auseinander- setzungen bei Erbenge meinschaften) um- kassen kann und die mit dem Augenblick der Bezahlung der letzten Handwerksrech- nung endet. Alle Bauarbeiten werden von der Gesellschaft auf dem Submissionswege vergeben. Von den erstellten Wohnungen müssen auf Grund gesetzlicher Bestimmungen ein Drittel bis einhalb ohne Inanspruchnahme von Baukostenzuschüssen dem Wohnungs- amt zur Verfügung gestellt werden; doch dürfen die Ruinen wiederaufbauten zu einem gewissen Prozentsatz auch Läden und ge- werbliche Räume erhalten. Zur Zeit sind neun Ruinengrundstücke im Wiederaufbau begriffen, für die bisher rund 500 000 DM erststellige Hypotheken und etwa 400 000 DM öffentliche Baudar- lehen bereitgestellt sind. Für die Finanzie- Statt surrender Maschinen schweigender„Kuckuck“ Schwerbeschädigten-Genossenschaft mußte Konkurs anmelden Auf den Baracken am Friedrichspark, die von der Stadt Mannheim der Schwerbescha- digten Betriebs- und Absatzgenossenschaft eEmbH. in Mannheim zur Verfügung ge- stellt wurden, klebt der„Kuckuck“. Versie- gelte Türen eröffnen einen Einblick in die nicht allzu glorreiche Geschichte eines Un- ternehmens, dessen propagierte soziale Aus- richtung sich nun recht unsozial auszuwir- ken beginnt. Und das nicht nur für einige mehr oder minder solvente Lieferanten, son- Der Betrüger wollte eigentlich Schlosser werden Er wurde aber angeblicher Handelsvertreter und gewann sich Vertrauen P. R. pflegte sich als Handelsvertreter Auszugeben, aber in Wirklichkeit war er ein Betrüger, der es immer wieder verstand, sich das Vertrauen von Geschäftsleuten zu erringen.„Meine Schwiegereltern haben ein Textilwarengeschäft im Odenwald“, sagte er meistens und ließ sich Waren per Expreßz auf seinen Namen nach Mosbach schicken, wo natürlich ein Geschäft seiner Schwiegereltern nicht existierte. Die Expreßg- pakete holte er dann eigenhändig am Bahn- hof ab, die Rechnungen gingen durch die Post als„unbestellbar“ zurück, weil es in der Straße, die genannt war, natürlich keinen P. R. gab. Einen Mutterstädter Uhrengroßisten be- trog R. um 1350 DM, in dem er Uhren mit ungedeckten Schecks bezahlte. Wenn ihm der Boden irgendwo zu heiß wurde, ließ er die Zahlungsbefehle zurückgehen, mel- dete dem Bürgermeister schriftlich, daß er nicht mehr zu den Einwohnern der Gemeinde zähle und zog sich nach Ostdeutschland oder nach Bayern zurück, nicht ohne zu erklären, er verbitte es sich, daß seine An- gehörigen mit seinen Angelegenheiten be- lästigt würden. 5 Bei anderer Gelegenheit hatte er in Mannheim ein abgestelltes Motorrad ge- stohlen, war damit nach Weinheim gefah- ren und hatte das Rad dort für 26 DM Anzahlung verschleudern wollen. Vor Ge- richt behauptete er allerdings, er würde das Motorrad wieder zurückgebracht haben, wenn er nicht vorher verhaftet worden wäre. Weiter wurden ihm andere Scheck- und Wechselbetrüge sowie Zechprellerei zur Last gelegt. Aehnlich wie mit dem Motor- rad hatte er es auch mit einem Fahrrad angestellt. Verfahren in Darmstadt und in Hof stehen ihm noch bevor. Mit einer Interessenlosigkeit ohnegleichen folgte der Angeklagte der Mannheimer Ver- handlung vor dem Schöffengericht. Als Ur- sprung der„seltsamen Disharmonis“ seines Wesens bezeichnete der Sachverständige den Kontrast zwischen der völligen Apathie ünd der starken Fähigkeit, Vertrauen zu er- wecken. Als psychologisches Schlüsselpro- blem für die Haltung des Angeklagten er- wiesen sich zwei Vorkommnisse, die in sei- nem Leben eine einschneidende Rolle spiel- ten; er habe Schlosser werden wollen und diesen einzigen Beruf, der ihn lockte, we- gen einer Knochenverwachsung nicht aus- üben können. Mit 21 Jahren heiratete er eine zehn Jahre ältere Frau, wobei die Wahrscheinlichkeit bestehe, daß er es auf Wunsch seiner Eltern getan habe. Das Kind, „Inhalt seines Lebens“, wie der Sachverstän- dige es nannte, wurde bei der Scheidung von ihm getrennt. Komplexe, Schlüsselerlebnisse, die für die Handlung des Angeklagten entscheidend seien, meinte der Sachverständige, und der Staatsanwalt zeigte sich bereit, die Geständ- nisfreudigkeit als strafmildernd anzuerken- nen. Der Angeklagte selbst bewies noch ein- mal seine grenzenlose Gleichgültigkeit ge- genüber dem eigenen Geschick: Er wollte den Strafantrag des Staatsanwalts als Ur- teil annehmen, wozu noch lange beraten Das Schöffengericht verurteilte P. R. zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten und ging damit um einen Monat über den An- trag des Staatsanwaltes hinaus. A-tu. Amed.„ BEScHW EN Die Stadt gibt Antwort „War umso wenig Licht?“ Die Beleuchtungsanlage in der Schienen- straße wurde durch den Krieg fast vollständig zerstört. Von den betroffenen Masten konnten bisher drei wieder instandgesetzt werden. Hiervon wurden zwei Mastleuchten vor dem Bahnhof Waldhof und eine Mastleuchte an der Ecke Schienenstraßge/ Kornstraße aufgestellt und in Betrieb genommen. Der weitere Ausbau der Beleuchtung ist seit längerem beabsichtigt urn wurden bereits die entsprechenden Auf- träge hinausgegeben, jedoch bestehen zur Zeit allgemein Lleferschwierigkeiten, Sobald die Lieferungen eingehen, wird mit dem weiteren Ausbau der Beleuchtung in der Schienenstraße unverzüglich begonnen werden. Trumpfheller, Bürgermeister „War um den Pfingstberg vernachlässigen?“ Zu der bemängelten Straßenbeleuchtung im Stadtteil Pfingstberg möchten wir folgendes bemerken: In der Osterstraße waren früher sechs Gaslaternen vorhanden. Inzwischen wur- den wieder vier Laternen in einem Abstand von je 70 m in Betrieb genommen, so daß die Beleuchtung dieser Straße gemessen an den allgemeinen Verhältnissen in Mannheim als ausreichend bezeichnet werden muß. Die Osterstraße mündet in die unbebaute und orts- straßenmäßig noch nicht hergestellte Herbst- straße ein. Die Herbststraße grenzt an das Walelstück„Riemen“, Durch dieses Waldstück führt als Verlängerung der Strahlenburgstraßge ein un beleuchteter Waldweg von etwa 350 m Länge zu dem ebenfalls unbeleuchteten Bahn- übergang des Rangierbahnhofs nach dem Bahn- hof Seckenheim. Diese Beleuchtung fällt in das Versorgungsgebiet der Abteilung Kraftwerk Rheinau der OEG. Die OEG, mit der wir uns in Verbindung gesetzt haben, wird sowohl in dem Waldweg als auch auf der Brücke jeweils sechs Mastleuchten aufstellen und mit der Verlegung der Kabel unverzüglich beginnen. Trumpfheller. Bürgermeister Morgenstund' hat DM im Mund Es steht wohl außer allem Zweifel, daß dem Berufsfahrer, der jahraus, jahrein, meistens sogar während seiner ganzen Berufstätigkeit die Straßenbahn benutzt, eine Preisermäßigung zusteht. Aber auch der Berufsfahrer, der 301,— DM und mehr verdient, hat auf eine solche Preisermäßigung Anspruch. Daß die 5-Fahrten-Hefte eine Ermäßigung für tägliche Berufsfahrer sein soll, ist höchstens ein Vor- auszahlungsrabatt für Gelegenheitsfahrer(wes- halb ist übrigens dieser Vorauszahlungsrabatt verschieden und beträgt bei fünf Teilstrecken 20 Prozent und bei 2. B. mehr als neun Teil- strecken nur 10 Prozent?) und die Monatskarte rentiert sich nur für solche Fahrer, die zum Mittagessen nach Hause fahren. Es müßte also zusätzlich eine Berufsfahrerwochenkarte für Einkommen über 300, DM geschaffen werden (wobel diese 300, DM-Grenze noch sehr um- stritten ist), die natürlich mit all den Miß brauchsicherungen, wie Fragebogen, Beschäf- tigungsnachweis, vorgeschriebene Streckenfüh- rung usw. versehen sein könnte. Dieselbe müßte im Preis zwischen den jetzigen Wochen- karten und dem Vorauszahlungsrabatt für Gelegenheitsfahrer liegen. Ich glaube, daß es der Direktion der Stra- Benbahn nicht gleichgültig sein kann, daß viele Berufsfahrer so oft es eben geht und die Wit⸗ terung zuläßt, auch im Winter mit dem Fahr- rad fahren wollen und daß 2. B. sehr viele Aniliner, wie ich feststellen konnte, auch von Mannheim aus ganz oder teilweise um Teil- strecken einzusparen, ihren Weg zur Arbeits- Stätte zu Fuß zurücklegen und zwar sowohl Arbeiter als auch Angestellte und Akademiker. Dieselben nehmen gerne das dadurch bedingte frühere Aufstehen in Kauf, denn in diesem Falle kann man sagen:„Morgenstund' hat Gold im Mund“ und täglich nur 20 Pfennig ein- gespart, bedeuten am Ende des Monats gol- dene D-Marken. R. II von Stuttgart. Kurze„MM“-Meldungen Es geht um mehr Geld. Der Lande verband Württemberg-Baden der Deut. schen Angestellten Gewerk schaft nimmt am 23. November mit d Arbeitsgemeinschaft der privaten Bankyeg einigungen Verhandlungen über eine f. höhung der Gehälter im privaten Ban k gewerbe auf. Für die Fach. gruppe Industrie der gleichen G 1 wWerkschaft gibt am 2. Nov. um 19 Uhr in d 5 5 Motorenwerken Berufsgruppensekretär Gz 5 li Bericht über bereits aufgenommene Ver ene handlungen, die eine Angleichung de badischen an die württembergischen Geha Unt, ter zum Gegenstand haben. Die Verbaut an 80h lungen werden am 3. November fortgeseg* Nähstube in Neckarstadt- West, 3 fte 2. November eröffnet die Lutherkirche Gemeinde in den Räumen der Baracke del Evangelischen Jugendwerkes Eggenstraſe (Eingang Waldhofstraße) eine Nähstube, U der auch Nähkurse nach Vereinbarung a0. gehalten werden. Zur Leitung wurde ein Schneidermeisterin gewonnen. Die Nähstuh Erfr. wird außer samstags täglich von 9.30 H zgztaltt 11.0 Uhr und 14 bie 17 Unt gesttnet enfeee ferner an Montag- und Freitagabenden v0 9 00 15 19 bis 22 Uhr. un „Die Verteidigung Europas“ ſgt d en Thema, zu dem der Mannheimer Bundes ind Ju- tagsabgeordnete Professor Dr. Carlo Schmid gemmu in einer öffentlichen Kundgebung am Samz. aussuch tag, 20 Uhr, im Rosengarten sprechen wird erlahre Freie Aussprache! 0 Marienfeier an Allerheiligen. In dei penn Heilig-Geist-Kirche findet an Allerheiligen Buches um 19.30 Uhr, eine Marienfeier mit levitier ein wes tem Hochamt, Te deum und Segen sta des Scl gehalten von Stadtdekan O. M. Schmit! Die Allerseelenpredigt wurde auf Donne tag, 19.30 Uhr, verlegt. Waldhofer Sänger auf Krankenbesud Es bein, Blend könnte der üb. Schund liegt 80 rung sorgt die Bau-Treuhandgesellschaft, doch werden Wiederaufbauprojekte nur dann ausgeführt, wenn die Vorprüfung er- gibt, daß die Finanzierung geregelt werden kann und die Eigenleistung des Ruinen- besitzers auch eine angemessene Verzin- sung erfährt. Die Gesellschaft, deren Aufsichtsrat un- ter Vorsitz des Bürgermeisters Trumpfhel- ler sich aus zwei weiteren Vertretern der ökkentlichen Hand und vier Vertretern der am Wiederaufbau interessierten privaten Kreise zusammensetzt, befaßt sich jetzt auch mit Projekten für den Wiederaufbau ganzer Ruinenblocks, um ein verbilligtes Bauen im Interesse der Rumenbesitzer zu gewährleisten. emem zuges fi die jet⸗ sicht, e Vororte „Mandolinata“ mit USA- Mitglied Im„Deutschen Krug“ gab die„Mando- linata“ eine herzliche Abschiedsfeier für den Vereinskameraden Willi Eiermann, der nach 27 jähriger Abwesenheit in USA auf Besuch nach Mannheim gekommen war. Das Doppelquartett, das feinnervige Orchester und nicht zuletzt Marie Brunner mit ihrem klaren Sopran sowie der Bassist Willi Reinig vom Liederhallenquartett sorgten bei gemeinsamem Gesang für den musika- Uschen Teil. Vorsitzender L. Grabow und O. Herrmann als Dirigent fanden viele herzliche Worte der Freundschaft für den seltenen Gast. Am Mittwochabend will die „Mandolinata“ ihren„Willi“ geschlossen an der Bahn verabschieden. Zum zweiten Male in diesem Jahre ver. Bes sammelte die„Harmonia“ Waldhof ie! Aktiven am Sonntag, um in den beiden Ein Mannheimer Krankenhäusern, dem„Städt. nit Ab schen“ und dem„Theresien- Krankenhaus, ener v zu singen. Wie sonstwo schwerlich, fanden derem die Weisen großer Meister und die schlichte gm Gr Schönheit des Volksliedes hier nur offene ach d Ohren und Herzen. Alle Türen wurden penn e weit aufgetan, um die Trösterin Mustang s: ungehindert an die Betten treten zu lassen fortset: Die Dankbarkeit, mit der die Vortrag nehr 2. aufgenommen wurden, war den Sängen entlasst reichster und schönster Lohn. venn d. Wir gratulieren! Das Ehepaar Kall pflicht Stamm und Frau, Mannheim, Hebelstr. I dändigl konnte goldene Hochzeit feiern, Johamiſdas Vo Werner, Mannheim, Traitteurstraße 19, kann auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Firm Joseph Vögele AG. zurückblicken. Barber Attner, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 212, begeht ihren 77. Geburtstag. Aan dern weit spürbarer noch für eine große Anzahl von Kunden: Es waren oft, ja mei- stens die Aermsten der Armen, die sich bei der Genossenschaft repariertes oder reno- Viertes, mitunter auch neues Mobiliar an- schafften. Ueber das Vermögen der Betriebs- und Absatzgenossenschaft, die— vertreten durch zwei im Genossenschaftsregister des Amts- gerichts Mannheim eingetragenen Vorstands- mitglieder— im Juni 1949 gegründet und im April 1950 eingetragen wurde, ist das Konkursverfahren eingeleitet worden. Der über dem Unternehmen schwebende Pleite- geier erhielt seinen Auftrieb durch eine auf rund 60 000 DM bezifferte Verschuldung, der etwa 11 000 DM an greifbaren Werten(ins- besondere noch nicht eingetriebene Außen- stände) gegenüber stehen. Größter Konkurs- Baumbusch, Mannheim,. Käfertal- Süd krschlie Elaubiger ist die Hauptfürsorgestelle in Wachenheimer Straße 59, begeht ihr 25h n. Karlsruhe, der die Genossenschaft 12 000 riges Dienstjubiläum bei der katholischel DM schuldet. Da diese sich lediglich aus 13 Kirchensteuerkasse. Die Annocen-Exped Genossen mit einer Einlage von je 200 DM tion Richard Schwanitz, Mannheim, O 6,. zusammensetzt, ist keine allzugroße Kapi- besteht seit nunmehr 30 Jahren, In dies talbasis vorhanden, so daß die sogenannte drei Jahrzehnten ist Richard Schwanitz Nachschußpflicht(Haftung) praktisch sehr unserer engeren Heimat als anerkannte gering ist. Fachmann auf seinem Gebiet vor allem 5 Industrie und Handel zu einem Begriff gerabe. —— . dle geri „«L worden als Mittler zwischen Inserent un 3 geben, daß die Geschäftsführung des Be- Fauler erschlos triebes zumindest nicht die zur Ausübung Aus dem Polizeibericht Vohnun ihrer Funktion erforderliche kaufmännische 8 44% Dauerkl Qualifikation besaß. Unter anderem wurden Ratten alarmieren Polizei. Nach Mitter n von der Genossenschaft ebensowenig Lohn- nacht hörte eine Frau an der Abschlußtün epangel und Umsatzsteuern wie Sozialsteuern abge- ihrer im dritten Stockwerk gelegenen Mol, ſper führt. nung verdächtige Geräusche. Sie vermutet en Einbrecher, ging auf den Balkon und riel n.2 um Hilfe. Ein Nachbar alarmierte über di gtlände Telefon die Polizei, die auch sofort zur Stell bt. Mit war und das Rätsel löste. An dem unteren Grund Teil der Abschlußtüre befanden sich deuff du ersch lich Nagespuren, die nach Lage der Ding von Ratten herrühren dürften, die vermut- So endet also die Schwerbeschädigten- Betriebs- und Absatzgenossenschaft, für die sich das soziale Gewissen der Oeffentlichkeit so sehr verwendet hat. Und dabei waren nur fünf der Genossen und sehr, sehr wenig der in der Genossenschaft als Arbeiter Beschäf- tigten tatsächlich Schwerbeschädigte. Ob die 2 5 5 lich den Dachboden des Hauses verlassen 1 Geschäftsentwieklung auf betrügerische Ab- hatten, um sich im Innern des Hauses um vorh. sichten zurückzuführen ist oder die Genos- zuschen. itte senschaft schon mit der Absicht eigener Be- reicherung ins Leben gerufen wurde, kann heute noch nicht gesagt werden. Mit der Beantwortung dieser Frage wird sich die Staatsanwaltschaft beschäftigen. Die Genos- senschaft war keinem Genossenschaftsver- band angeschlossen. Machtkämpfe innerhalb der Vorstandschaft und des Aufsichtsrates führten zu mehrmaligem Wechsel in der Be- triebsführung. Dud- Trotzdem erkannt. In der Schulstraße un Nebel, s Neckarau rannte ein Lkw.-Fahrer mit sel. ö bis 9 nem Fahrzeug gegen ein am Straßenrand Nechtfre abgestelltes Fahrrad und beschädigten die- 9900 ses stark. Nach kurzem Anhalten fuhr det 6 101 Lkw.-Fahrer plötzlich davon und schalte?“ die Kennzeichenbeleuchtung aus. Trotzen Konnte die Nummer ermittelt werden. ee Falsch überholt. Großes Glück hatte eint Frau, die auf der Friedrich-Ebert-Stra auf ihrem Fahrrad einen Lastzug entgegel der Vorschrift auf der rechten Seite über holen wollte. Dabei flel sie aus bis jetzt nod nicht bekannten Gründen zwischen den Mo. torwagen und Anhänger und zog sich eine Beinverletzung zu, die ihre Aufnahme i Städt. Krankenhaus erforderlich machte, Kleine Schulreform 5 Ich möchte die Aufmerksamkeit der Zustän- digen einen Augenblick in Anspruch nehmen dürfen kür den fatalen Zustand, in dem sich die Toiletten der Tulla-Schule befinden, die auch von den Lessing- Schülern benutzt wer- den müssen. Nachdem seit zwei Jahren doch Wieder allerlei gebaut werden kann, erfreu- licherweise, sollte jetzt auch die Instandsetzung der„Nebenräume“ ins Auge gefaßt werden. Es 7 Tale Tall 858 ale Capitol:„Schwarze Diamanten“ Nur wenige Regisseure hätten es mit Er. folg wagen können, diesen englischen Well erfolgsroman„So grün war mein Tal“ verfilmen, John Ford tat es und formte ein Filmwerk von leidenschaftlicher Größe gibt in dieser merkwürdigen Rotunde, die den 8811 1 g 1„e p. 1 1 me durchdachte Regie vermied die un- 0 Hof der Schule verunziert, kein heiles Fenster echte Sentimentalität„ einer ech del Zellen rende sind bauteillig. die einzelnen ten Erschütterung, f Zellen können nicht geschlossen werden, die S. 6 Pe J Es ist die einfache Geschichte eines eng, lischen Grubenarbeiterdorfes zu Beginn det Industrialisierung, gesehen mit den Augel eines kleinen Jungen Goddy Mepowall Leben und Zerfall einer großen Arbeiter- familie gliedern sich um das Geschick de Jungen, doch vollgültig sind die Schicksale seiner Schwester(Maureen O Hara) und] bern eines modernen Pfarrers(Walter Pidgeon 11 des Familienvaters Donald Crisp) und det 6Tör Mutter(Sara Allgood) in das Lied bet best die Grubenarbeiter verwoben.. Szenen der Lyrik wechseln mit Augen, blicken des leidenschaftlichen Ausbruchs notwendigste Einrichtung ist meist zerstört oder fehlt längst, von dem Gestank soll nicht weiter die Rede sein. Irgendwelche Entrüstung liegt uns fern, es gab und gibt in der Reihen- kolge der Bauprojekte bei unerer Kassenlage wichtigere Vorhaben; aber jetzt wäre es lang- sem an der Zeit, mit diesem Schandfleck Schluß zu machen. F. W. degl a „Mannheim ist kunstinteressiert“ Ihrem Artikel„Theaterfreudigkeit in der Bundesrepublik nimmt zu“ kann man nur zu- stimmen. Es ist nicht so, wie allgemein ver- breitet ist, daß der„Struktur- Zusammenhang“ der hiesigen Bevölkerung den schlechten ab, ohne aus der geschlossenen Gesamt 8 Theaterbesuch erklärt. Die Veranstaltungen konzeption herauszutreten. Walter Pidgeon ml der Kunsthalle, die Vorträge im Amerikahaus Pfarrer trägt die Züge echten Kampfes n e und so weiter, besonders aber der Besuch der sich, sein Spiel wechselt zwischen Vorder, Konzerte erweisen, daß Mannheim noch ein und Hintergrund, fotografisch kongen De kunstinteressjertes Publikum besitzt. Die verdeutlicht, Als Part 5 Geist bal soziale Not ist nur eine bedingte Erklärung, ihm John Fe 4 805 855 11 1885 enüber⸗ P. weil man besitzt, daß ein groBßes Theater- estellt 588 e O. Hara ges it fel⸗ sebsude viele biuise Plstze beste, die der nen Strichen eic ces Js gnte, reitende L Notlage der Aermsten entgegenkommen. Den Mzdchen, fei ee 2 das Renen nspiel* vierten Rang konnte man für 50 Pfennige be- schlicht„ im Mee 5 M suchen, als Schüler.„ Selten glücken Fiime von solch künstie, Lan Es war sehr lehrreich, daß Sie den Nach- rischer Intensität selten verbindet sd weis erbrachten, daß andere Städte ihr Theater„ 8 Von kindliche Naivität mit der Realität des Lebens zu solch einer Harmonie trauriger und zuversichtlicher Akkorde.„ besser besuchen. Meinerseits weiß ich das nur K. G. N 3 S 3. 2 N 3 9 i 5* e e 15 8 2 i Fr. 255 Mittwoch, 1. November 1930 MORGEN Seite B 0/ Nr. 20. — +* 1 Lenninis des Culen- beste Waffe gegen Schund Sort und Spies: Deutsche Meisterschaften im Suulrudsport 2 5 In Mannheim entsteht die erste deutsche Kinderbuchhandlung Dritte Radrennbahn geplant Adler Neuwerk errang vier Titel Landeg Deut. ögen vielleicht nicht mehr viele a f 1 a ire Die Sportgemeinschaft will nach der Frei- Die siebten deutschen Meisterschaften im nover ein Wiederholungsspiel austragen mußte e 25 dick einer Veranstaltung der i e 3 5 705 8 gabe ihrer 5 großen Sportplatz- Hallenradsport erlebten àm Sonntag in M.- um zum Titelgewinn zu kommen. Stefan r mit 1 25 f Ueberh 8. 5 e 5 5 anlage eine neue Radrennbahn erstellen. Gladbach ihren Höhepunkt mit den Entschei-(Wiesbaden) heißt der neue Meister im Rad- 3 it del glendlaterne 3 eber 1 Sie 10 Pf- Gutschriften bœginnen kann, erleich- Sollte dieses Projekt zur Durchführung kom- dungen der Senioren. Am erfolgreichsten war polo der Damen. ankkyer zönnte ruhig einmal wieder leuchten), bei tert. So ist die Möglichkeit geschaffen, daß nien(es bedarf nur noch der Genehmigung der der RV Adler M.-Gladbach-Neuwerk. der Ihr in de e Nähstubz ist d eine Fr der über schlechte Literatur, Schmutz und rivaten Schund, diskutiert wurde, denn der Abend Fach. legt schon weit zurück. Es sei daher noch ichen 9 emal daran erinnert, daß man überwie- 5 2 gend mit der Ansicht auseinanderging, ein retär G edetzliches Verbot dieser Art Literatur nene Ven würde nicht den Ertolg haben, den sich nung de niele davon versprechen, und die wirk- en Geha! mste(und demokratischste) Waffe gegen Verhand den Schund sei die Verbreitung der guten ortgesen literatur. Professor Langer sprach damals Vest. a daon, etwas tun zu wollen; nun, er hat et- erkircheg. has getan: Wir wollen uns nur des mit aracke de enem Omnibus durchgeführten Werbefeld- enstraße uuges für das gute Jugendbuch erinnern, an hstube, de jetzt langsam Gestalt annehmende Ab- Aung ab. zicht, einen Buchkiosk auf Schienen in die urde ein ſororte zu schicken und anderes mehr. Erfreulicherweise hat die damalige Ver- 1. 8.30 bil astaltung auch in Privatkreisen Früchte ktnet gel getragen. Am 15. November wird in Mann- enden vc zeim in den Planken die erste Kinderbuch- handlung Deutschlands zuchhandlung nur für Kinder eröffnet: sich das Kind selbst den Grundstock legt zu einer eigenen, liebevoll gepflegten Bü- cherei. Buchhandlung selbst soll völlig 2 wanglos sein— ein gemütlicher, ge- schmückter Raum, in dem der jugendliche Interessent nicht kaufen muß, sondern auch an Tischen stöbern, lesen und anschauen kann. Gemeinsame Lesenachmittage wollen die künftigen Bibliotheksbesitzer und Leser mit Neuerscheinungen auf dem Jugendbü- cher-Markt bekannt machen, so daß sie ge- nau wie die Erwachsenen„auf dem Laufen- den“ bleiben Über das, was neu herauskam, Was des Besitzens und Lesens wert ist Es wäre denkbar, daß auf diese Weise Kinder unmerklich und ohne äußeren Zwang ganz aus sich selbst heraus die Schönheiten der Welt des Geistes kennen, schätzen und lieben lernen. Ein Unternehmen, das in seiner Ziel- Eine setzung ungeteilten Beifall verdient, denn die Kinder von heute sind die Bürger von Bundes nd Jugendliche, wo sie ungestört und ohne morgen, die über Krieg oder Frieden, über 10 Schmigemmung vor am Samz. zussuchen und kaufen können, was Erwachsenen schmökern, Glück oder Unglück zu entscheiden einmal eine aufgefordert werden. Sie werden die rich- men wird ertahrene Hand, die Jugendbuchautorin K. tige Wahl nur dann treffen, wenn in einer jon Roeder-Gnadeberg, ausgewählt hat. Zeit, da Eindrücke auf ein Menschenleben In gen denn nicht nur das Lesen eines guten am stärksten und nachhaltigsten sind— in erheiligen zuches, sondern auch dessen Besitz ist der Jugend eben— ihre Begegnungen mit it levitler ein wesentliches Moment der Abwehr gegen gen stattſdas Schlechte. Der Erwerb eines Buches, Schmitt. Donners. kenbesud ahre ver. of ihre n beiden n„Städtt, nit Ablauf der Lehrzeit. kenhaus ener vorzeitigen Lösung kommt unter an- den Dingen des Lebens und des Geistes positiven Charakter haben. mle Abbruch der Lehre nur in Husnuhmetällen Besonderer Kündigungsschutz des Lehrlings— praktisch demonstriert Ein Lehrverhältnis endet grundsätzlich Vertragsverletzung keineswegs. Als Möglichkeit Das Kün- digungsrecht kann vielmehr in der Person des Kündigenden selbst oder lediglich in B, kanden derem die fristlose Entlassung aus wichti- den sonstigen, rein objektiven Verhältnissen e schlichte em Grund in Betracht. Ein solcher liegt begründet sein. Allerdings wird gerade dann ur offene gach den derzeitigen Bestimmungen vor, ein sehr feiner Maßstab anzulegen sein, da- n Wurdenſyenn der einen Seite unter Berücksichti- mit die eine Partei das von ihr zu tragende rin Must zung sämtlicher Umstände des Falles die Vertragsrisiko nicht auf die andere abwälzt. Zu lassen fortsetzung des Lehrverhältnisses nicht Es liegt aus diesen Ueberlegungen des- Vortrag nehr zugemutet werden kann. Die fristlose halb noch kein wichtiger Grund vor, wenn a Sägen ſentlassung kommt also vor allem in Frage, genn die aus dem Lehrvertrag resultierende nicht mehr erfolgreich arbeitet. Das ergibt aar Kat pflicht([Folgsamkeit, Treue, Fleiß und An- zum Beispiel der Betrieb wirtschaftlich sich auch schon daraus, daß selbst im Falle belstr. I dändigkeit) verletzt ist. Notwendig ist aber eines Konkurses die fristlose Kündigung l. Johamiſdas Vorliegen einer solchen schuldhaften nicht zulässig ist. 3e 19, Kann Im vorliegenden Arbeitsgerichtsfall hatte der Firmz 1. Barbar egel fabrik Wallstädter Bausorgen un Wallstadt gibt es allerhand Leute, der Lehrherr seinen 25 jährigen Lehrling, an den er auf Grund dessen Alters einen Stun- denlohn von 1, 10 DM zahlen mußte, als ag. Kane gern bauen würden und dabei auf die wirtschaftlich untragbar entlassen. Außer- tal. Sud Erschließung städtischen Baugeländes hof- dem lägen noch andere Gründe vor, die ihn ihr 25 fab en Wie steht es aber damit? Gemeinde-(den Arbeitgeber) zur Kündigung berechtig- tholischeſſggenes Baugelände hat Wallstadt bei der ten. So habe sich der klagende Lehrling bei- n-Expedl. n, O 6, In diesen Wanitz erkannte, Iingemeindung kaum mitgebracht und städ- spielsweise während der sches Gelände ist außer im Norden kaum Rechtsstreits an eine Kundin gewandt und er geplanten Baugestaltung, die bestimmt dort unter Hinweis auf den Prozeß um Ar- Laufzeit des ird durch die Autobahn und je eine im beit nachgesucht. Dann habe er ohne Hin- allem be erden und Süden vorgesehene Umgehungs- Weis darauf, daß er einen anderen Arbeits- zegriff ge. rent unt n Mitter Dauerkleingartenanlage an. schlußtür nen Woh. vermutete und rel n. über das zur Stellt n unteren Bann käme gegebenenfalls Gelände der ehangelischen Kirche Schönau in Betracht. Aber es ist, so sagt das Stadtplanungsamt, ziemlich reichlichem Maß privates Bau- gelände vorhanden, das bereits erschlossen bt, Mitnin sei es naheliegender, auf diesem Grund und Boden zu bauen, als neuen erst zich deut erschließen. der Dinge vermui⸗- verlassen uses um- Wie wird das Wetter? Keine wesentliche Aenderung aße. Darum wurde auch die Siedlung auf Platz suche, um Freizeit gebeten, die ihm grund und Boden der evangelischen Pflege auch gewährt worden sei. cchönau erstellt. Im Westen ist ein Gelände Lehrherr beantragte, erschlossen für Kleingewerbebetriebe mit Pflichtig abzuweisen. in schließt sich eine t* 5 1 der suche und die Tatsache, daß der Lehrling Der beklagte die Klage kosten- Das Gericht betrachtete die Arbeitsplatz- einer Kundin von dem Rechtsstreit erzählt hatte, nicht als wichtigen Grund für seine Entlassung. Dies um so mehr, als die Sitzun- gen des Arbeitsgerichts öffentlieh seien. Auch darin, daß der Lehrling sich Freizeit erbeten habe, ohne seinen Lehrherrn dar- auf hinzuweisen, daß er sich um einen neuen Arbeitsplatz bewerbe, erblickten die Arbeitsrichter keine grobe Verfehlung. Der Lehrherr konnte weiter nicht be- weisen, daß durch die Fortsetzung des Lehr- verhältnisses sein Betrieb in der Existenz Vorhersage bis Donnerstag früh: Nachts und gefährdet sei und ihm dadurch die Weiter- hormittags in der Ebene starker Dunst oder führung des Verhältnisses nach Treu und istraßze u febel, sonst aufheiternd. Höchsttemperaturen Glauben unter keinen Umständen zugemutet mit sel. bis 9 Grad. In tiefen Lagen wieder leichter Werden Ke aBbenrand Jachtfrost. Schwach windig. gten die- fuhr der Mannheim 155(— 1), pegelstand am 31. Oktober: Maxau 325(— 4), Worms 88(— 4), schalteßf u C. So wurde also die Kündigung als rechts- Caub unwirksam erkannt. Der Streitwert machte 1200 DM aus. der Generalversammlung), hätte Mannheim neben der Phönix-Kampfbahn und der Feudenheimer Zementbahn noch eine weitere kurz vor Feu- denheim liegende Rennbahn. Hinter dem Projekt stehen vor allem die recht zahlreichen Vereine der„Solidaritl“ im Bezirk Mannheim. Linienrichter für Länderspiel Der Deutsche Fußball-Bund bestellte für das Fugball-Länderspiel Deutschland— Schweiz am 22. November in Stuttgart die Schiedsrichter Erich Burmeister Hamburg) und Erich Kor- mannshaus als Linienrichter. Wer das Spiel leiten wird, steht noch nicht fest. Der DFB erwartet noch einen Vorschlag der englischen Football- Association. allein vier Titel in seinen Besitz brachte. C. Compes, Ex- Europameister und mehr- facher deutscher Meister, holte sich das Einer- Kunstfahren vor dem Bonner Titelverteidiger Edi Grommes. Das Einer-Kunstfahren der Frauen fiel ebenfalls nach Neuwerk, obwohl Trude Neuhaus ihren Titel nicht verteidigte. So holte sich Anneliese Mevissen die Meister- ehren. Neuwerk war außerdem im Zweier- Kunstfahren der Männer durch Adrians/ Küsters und im Sechser-Gruppenreigen der Männer erfolgreich, wo der RV Adler schon 1947 den Titel errang. Im Zweier-Radball der Männer fiel der Titel erwartungsgemäß wieder an die Gebrü- der Pensel aus Kulmbach, die jedoch gegen die starke zweite Mannschaft von Taube Han- Motto:„Kühn, kernig, kunstvoll, kraftvoll“ Ergebnisse der deutschen Kunstkrafts port-Meisterschaften Deutschlands Kunstkraftsportler kämpften in der Stadthalle in Backnang um die deut- schen Meistertitel. Besonders zahlreich waren die Gruppen aus den Kunstkraftsport-Hoch- burgen Hamburg,. Württemberg, Hessen und Pfalz erschienen, die an beiden Tagen vor jeweils 2000 Zuschauern in der überfüll- ten Backnanger Stadthalle ihre Künste zeigten. Besondere Betonung lag bei den Meister- schaften auf dem Wort Kunskkraftsport. Der Wahlspruch lautete:„Kühn, kernig, kunstvoll, kraftvoll“. Kühn waren die Leistungen der Luftnummern, kernig die Pyramiden der Fün- fergruppen, kunstvoll die ausgefeilte Exquili- pristik der Einer- und Zweiergruppen und kraftvoll die Darbietungen aller Athleten, die sich diesem Sportzweig verschrieben haben. Aus den auf erstaunlicher Höhe stehenden Darbietungen ragten die Leitungen der Grup- pen der Kunst-Kraftsportvereine Moers am Rhein, Fechenheim, Frankfurt, Dortmund, Mün- chen und der Württemberger hervor. Bei bei- den Veranstaltungen fanden die Leistungen der Parterreakrobaten der Sportvereinigung Eisenberg, Pfalz, besondere Anerkennung. Hier die Meisterliste: Einer: 1. Eugen Katzenbach, TSV Hamburg. Zweiergruppe: 1. zwei Rudis, TB Cannstatt. Dreiergruppe: 1. Drei Kraftonos, Hansa Ger- mania Hamburg. Vierergruppe: 1. vier Fri- Gols, Ac Mainz. Fünfergruppe: 1. fünf Klas- sinis, SV Eisenberg, Pfalz. Sechsergruppe: 1. sechs Fechinis, TV Fechenheim. Luftnum- mer: 1. zwei Cubelos, Sportvereinigung Back- nang. Ungarn— Oesterreich 4:3 Ungarn besjegte am Sonntag in Budapest Oesterreich in einem Fußball- Länderspiel vor 50 000 Zuschauern knapp mit 4:3(2:2) Toren. Auf einem regenglatten Platz entwickelte sich ein schnelles und zum Teil auch technisch hoch- Siehendes Spiel, das Ungarn jeweils in den ersten 20 Minuten beider Halbzeiten feldüber- legen sah. Der Siegestreffer der Ungarn fiel eine Minute vor Schluß durch Puskas, der vor- her zweimal erfolgreich war. Er war der beste Spieler auf dem Platz. Nach ihm ist in der ungarischen Elf noch Torwart Grostis zu nennen, der einen möglichen Sieg der Oester- reicher durch hervorragende Paraden verhin- derte. Bei den Gsterreichern waren der zwei- fache Torschütze Wagner, der Vollstrecker des dritten Tors, Melchior, und Mittelläufer Sto- jaspal die besten Spieler. Wü-Ba-Toto- Quoten Beim zwölften WB-Toto wurde ein Umsatz von 608 100 DM erzielt. Dabei gab es fol- gende Quoten: 1. Rang: 26 Gewinner mit je 3226 DM; 2. Rang: 386 Gewinner mit je 143 DM; 3. Rang: 5523 Gewinner mit je 15 DM. Zusatz- wette: 9629 Gewinner mit je 5,30 DM(ohne Gewähr). Quoten für Rheinland-Pfalz. 1. Rang: 387 Gewinner mit je 242,50 DM. 2. Rang: 8091 Ge- winner mit je 11,60 DM. 3. Rang: 69 525 Ge- wirner mit je 1,35 DM. Kleintip: 133 Gewinner mit je 200,20 DM. Der„MORGEN“-Tip Württemberg-Baden: 1. 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 1 2— 2. Eintr. Frankfurt— VfB Mühlburg 1 0— 3. Kick. Offenbach— FSV Frankfurt 1 0 2 4. Bayern München— Schweinfurt 05 0 1— 5. FC Singen 04— BC Augsburg 1—— 6. Waldhof Mannheim— SpVgg. Fürth 1 7. Holstein Kiel— FC St. Pauli 2—— 8. Rheydter SpVYV- Bor. Dortmund 2—— 9. ASV Durlach— Bayern Hof 2 0 10. Ulm 46— Hessen Kassel 1—— 11. VfL Konstanz— ASV Cham 2 0— 12. SG Arheilgen— Stuttg. Kickers 1—— 13. TSV Straubing— 1. FC Pforzheim 1 14. 1. FC Bamberg— Wacker München 1 Rheinland-Pfalz: 1. 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 1 2— 2. Mühm- Waldhof— SpVgg. Fürth 1 0— 3. Kick. Offenbach— FSV Frankfurt 1 0 2 4. Eintr. Frankfurt— VfB Mühlburg 1 0— 5. Fortuna Düsseldorf— 1. FC Köln 1 6. Rheydter SV— Bor. Dortmund 2—— 7. Holstein Kiel— FC St. Pauli 2—— 8. VfB Oldenburg— Bremer SV 1 0— 9. Tus Neuendorf— VfB Neunkirchen 1— 10. Phönix Ludwigsh.— FK Pirmasens 1—— 11. Bayern München— Schweinfurt 05 1 0— 12. Preußen Dellbrück— Hamborn 07 1 13. Conc. Hamburg— Hannover 98 1 14. Eintracht Trier— Tura Ludwigshaf. 1 „Neulinge“ Viemheim und Sulzbach ungeschlagen Bis auf zwei ausgefallene Begegnungen wurden die Verbandskämpfe im Mann- schaftsringen der nordbadischen Landes- liga termingemäß durchgeführt. Die Hälfte der Vorrunde liegt bereits hinter den acht beteiligten Mannschaften. Aufsehenerre- gende Ergebnisse verzeichneten dabei die beiden noch immer ungeschlagenen Neu- Unge, SRR Viernheim und KSV Sulzbach. Als weitere ungeschlagene Mannschaft ge- sellt sich der Ac Germania Ziegelhausen hinzu. Dieses Trio führt schon seit Beginn der Saison die Landesliga-Tabelle an, und schon heute kann mit ruhigem Gewissen gesagt werden, daß es eine dieser drei Mannschaften sein wird, die den Aufstieg ins Oberhaus erreicht. Die meisten Chan- cen werden dabei den wackeren Viernhei- mern eingerdumt, denn sie gaben bisher lediglich einen einzigen Punkt ab. Die letz- ten Ergebnisse dieser drei„Asse waren: VIK 08 Oftersheim— AC Germania Ziegel- hausen 2:6, ASV Ladenburg— KSV Sulz- bach 4:4 und SRK Viernheim— ASV Ep- pelheim 7:1. Von den nachfolgenden Mann- schaften überrascht insbesondere die La- denburger Staffel, während sich man bei der Sg Hemsbach schon an bessere Zeiten zurückerinnert. Sehr enttäuscht ist, man allgemein über die Leistungen der drei Schlußlichter ASV Eppelheim, AC Germania Rohrbach und VfK 08 Oftersheim. Die Ta- belle zeigt zur Zeit nun nachfolgenden Stand an: SRK Viernheim 1 0 7 AC Germ. Ziegelhausen 4 2 2 0 19:13 6:2 KSV Sulzbach 4 1 3 0 13:14 5:3 SG Hemsbach 3 1 1 1 1212 33 ASV Ladenburg 4 0 3 1 15:17 3:5 ASV Eppelheim 3 1 0 2 92% 5 24 AC Germania Rohrbach 3 0 1 2 10.14 1:5 VfK 08 Oftersheim 3 0 1 2 8 Verbandstag der„schweren Männer“ Auf dem am Sonntag in der Mannheimer KSV- Sporthalle durchgeführten Verbands- tag der badischen Schwerathleten, der nur mäßig besucht war, wurde nachfolgendes Gremium gewählt: 1. Vorsitzender Gott- hilf Wiedmaier(Karlsruhe), 2. Vorsitzender und Kassier Wilhelm Stober(Karlsruhe). Hans Kestler Mannheim) wurde erneut zum technischen Leiter bestellt. während Adolf Schäuffele(Karlsruhe) zum Rundgewichts- riegenobmann berufen wurde. Presseobmann blieb Werner Artmann(Karlsruhe). Als Kampfrichterobmann wurde Jean Benzin- ger(Feudenheim) gewählt. Vereinsnotizen „Endspurt“-Generalversammlung In der Generalversammlung des RRC„End- Spurt“ 1924 Mannheim konnte über eine erfreu- liche Aufwärtsentwicklung berichtet werden. Die aktiven Fahrer konnten schöne Erfolge erzielen und besonders die Jugend verzeichnete starken Zuwachs. Der Verein will sich auch im nächsten Jahr hauptsächlich der Jugend annehmen, um den Radsport in Mannheim an die Stelle zu brin- gen, wo er einst gestanden hat. Die bisherige Vorstandschaft wurde fast voll- ständig wiedergewählt. Nur der erste Vorsitzende konnte sein Amt aus geschäftlichen Gründen nicht mehr übernehmen. An seiner Stelle wurde Alois Schwer gewählt. Zweiter Vorsitzender Emil Lenz; Protokollführer: Willi von Ow; Ge- schäftsführer: Alois Schwer: Kassier: Willi Sve- Zina; Jugendleiter: Oskar Becker; Sportausschuß- Vorsitzender: Emil Lenz. Bunter Abend des ASV Schönau Mit einem abwechslungsreichen Bunten Abend schenkte der ASV Schönau seinen Mitgliedern und Anhängern einige unterhaltende Stunden. Der Verein bewies damit, daß er nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch gesellschaftlich, die Siedlung Schönau würdig vertritt. Als Humorist und Ansager hatte es H. Spachmann leicht, das erwartungsvoll gestimmte Publikum zu unterhal- ten. Nette Gesangsstückchen steuerten H. Janck und G. Gukenz bei und der Radfahrerverein Soli- darität Schönau zeigte mit seinem Kunst- und Reigenfahren ein respektables Können. Berufsjubilaum Josef Schneider, in Sportlerkreisen kurz „Seppl“ genannt, über dessen erfolgreiches Buch „Kameraden im Boot“ kürzlich viele Zeitungen referierten, feiert heute sein 25jähriges Arbeits- jubiläum. Vor 25 Jahren trat er in die Rhein- kiesbaggerei Minthe& Co, ein, deren Teilhaber er heute ist.— Was beweist, dag„Seppl“ nicht nur das Rudern in der Amieitia-Meistermann- schaft verstand. Bei Badenia geht es aufwärts Am Sonntag hielt der vor etwa Jahresfrist wis- der gegründete Turn- und Sportverein Badenia Mannheim-Feudenheim sein erstes Abturnen, ver- bunden mit einem Schauturnen im überfüllten Saal des„Badischen Hofes“ in Feudenheim ab. Der Verein, der auf eine 60jährige Tradition zurückblicken kann, bewies, daß in dem einen Jahr seit der Wiedergründung in allen Abteilun- gen Vorbildliches geleistet wurde. Die Zahl der aktiven Turner und Sportler ist in dieser verhält nismäßig kurzen Zeitspanne auf 285 angewachsen. Die abwechslungsreichen Programmpunkte rollten unter der sachkundigen Leistung des 1. Vorsitzen- den, Georg Gutfleis ch, ab. Als Ausklang fand eine Tanzunterhaltung statt. VMK zog Jahresbilanz Die im Verein Mannheimer Kegler vereinigten 23 Mannheimer Kegelklubs hielten unter Vorsitz von Kurt Mildenberger im„Feldschlössel“ ihre Generalversammlung ab. Der Jahresbericht zeugte von erfreulicher Aktivität und Sportwart E. Wein gärtner konnte bei der umfangreichen Sport- bilanz über 2 Deutsche Meisterschaften Deutsche Klubmannschaftsmeisterschaft durch„Kurpfalz“ und Senior-Einzelmeisterschaft durch Jos. Bind), zwei zweite und je einen dritten und vierten Platz bei den Karlsruher Meisterschaften berichten. Darüber hinaus konnte der VMK 8 Bad. Meister- schaften, fünf zweite und sechs dritte Plätze be- legen. International trat der VMK durch seinen großen Schwedensieg in Mannheim Ostern 1950 in das Blickfeld des deutschen Kegelsgorts. Den Meister(innen) konnten bei dieser Gelegenheit durch Mildenberger die Meisterschaftsisdeln ausgehändigt werden. Kamerad Edel übernahm die Entlastung des Vorstandes und dankte für die geleistete Arbeit. Beizeichnend für das dem alten Vorstand entgegengebrachte Vertrauen ist die Tatsache, daß dieser einstimmig wiederge- Wählt wurde, so daß Curt Mildenberger(1. Vors.), Karl Zoeller(2. Vors.), Edd. Leuthe(Schriftführer), Eppert(Kasse), Emil Weingärtner(1. Sportwart), J. Frenzinger(2. Sportwart) wieder die Geschicke des VMK leiten. Trotzdem len. Nehme Aufträge natte eln 0 1 1 — KX g 1 n Parkettbodenlegen 9 D. A I.* aller Art sowie en 1 Fußbodenschleifen ite Über Marken- entgegen etzt noch Parkettgeschäft Drees ch den Mo- Mannheim, T 2, 4 sich eint hme Porzellan UE teu gachte. g Jg. schöne ee ee eee bug. Weiler, Frdr.-Bbert-Str. 39. ben., later ue. 00 e 1 Mhm.„29, Pt., IKS. b. A. mitt. s mit Fr. eller 5 2 en Wel⸗ ler net. 6[Ponta RIA Tal- 26 Lasse m. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grund- buch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. erst nach dem Anspruch des Gläu- Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Zur Abgabe von Geboten ist die Einholung der Genehmigung des Landwirtschamftsamts Ladenburg notwendig. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch Mannheim Band 10386 Blatt 3 Lgb.-Nr. 30 664 a: 7 Ar 46 qm; Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten; Stadtteil Seckenheim, Zähringerstrage (GBöchstzulässiges Gebot). Mannheim, 4. Oktober 1930 858. 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Erleich- ert mögen die braven Gäule wohl auf die Bulldogs und Ackerschlepper geblickt ha- Iden, kroh darüber, daß sie diese schweren Dinger nicht zu ziehen brauchen. Es ist zu begrüßen, daß die Abteilung Landwirtschaft und Emährung beim Lan- Baden gemeinsam uit dem Landwirtschaftsamt— Landwirt- ſchaltsschule Ladenburg— von Zeit zu Zeit en Bauern Gelegenheit gibt, sich über den euesten Stand der Feldbautechnik zu un- iſchten, ohne daß sie deshalb weit ent- kunte Ausstellungen zu besuchen brauchen War hätte der Besuch noch stärker sein ſürten, doch möge man bedenken, daß die ndwirte das gute Wetter ausnutzen und ic beeilen, vor dem drohenden Einbruch Zu- Menst schien es. als ob mehr Aussteller uud Vorfünrer anwesend seien., im Laufe ies Vormittags gesellten sich dann doch auch viele land wirtschaftliche Interessen- en dazu. per Leiter des Landwirtschaftsamtes ladenburg, Reg.-Rat Dr. Köbler, be- büßte alle, besonders auch die Herren aus larlsruhe und Stuttgart sowie die ollegen aus Hockenheim und Hep- ſenheim. Die Vorführungen sollen zei- en, daß es ohne Modernisierung nicht ehr gehe. Nur müsse der einzelne Bauer ran denken, daß er nicht blindlings igen Traktor oder eine Zugmaschine an- Mit zwei und mit zweiundzwanzig Plerdekräſten Vorführung von Schleppern und Bodenbearbeitungsgeräten bei Straßenheim schaffe, sondern nach seinen Bedingungen und Bodenverhältnissen sich richte. Erst damn sei die Wirtschaftlichkeit gegeben. Wenn dazu die Regierung in Bonn ihre Un- terstützung insofern gebe. als sie nicht mehr alles aus dem Ausland hereinlasse, dann werde der Bauer sein Möglichstes tun, um durch die Modernisierung und seine eigene Arbeit seiner Aufgabe ge- recht zu werden, die Nahrungsmittelver- sorgung zu sichern. Nach einigen erläuternden Worten des Leiters der Vorführungen, Landwirtschafts- rat Nagel, Ladenburg. nahmen diese ihren Anfang. Zunächst kamen Gespann- geräte, allerlei Typen von Pflügen bekann- ter Firmen Berhardt, Ventzki. Clausing, Landsberg), jede wieder mit Spezialitäten in Konstruktion und Handhabung. Stelzpflüge für kleine Parzellen, Karrenpflüge, Doppel- scharpflüge, Doppelwendepflüge, Zweischar- Drehpflüge, Vielfachgeräte, Hack und Häu- felpflüge und andere. Die Vertreter der einzelnen Firmen gaben hierzu ihre Erläu- terungen, die durch Lautsprecher weithin vernehmbar gemacht wurden. Sodann wur- den die einzelnen Pflüge und Geräte in der praktischen Arbeit gezeigt. Den weitaus größten Teil der Vorfüh- rungen nahmen natürlich— und das vrar auch der eigentliche Zweck der Veranstal- tung— die Schlepper und Schlep- pergeräte ein. Zuvor machte Landw.“ Rat Nagel einige Ausführungen über die Verwendung von Schlepper. Die 2,65 Hektar Futterfläche je Gespann Pferde könne man einsparen durch die Beschaf- kung eines Schleppers. Dabei habe man je- doch verschiedene Punkte in Betracht zu ziehen. Zum Schlepper gehören ja auch die notwendigen Geräte, in erster Linje ein gummibereifter Ackerwagen, ein Wechsel- pflug, Bodenpflegegeräte u. à., damit der Schlepper voll ausgenutzt werden kann. Er machte darauf aufmerksam. daß die PS- Leistung für das Gerät selbst nicht voll zur Auswirkung komme, da ja der Schlep- per für seine eigene Fortbewegung Krxaft brauche, und zwar etwa 50 Prozent. We- sentlich sei die Einsparung von Ackerfläche und von Zeit: man rechne mit 1000 bis 1200 Arbeitsstunden. Es müsse freilich je- der sehen. was für seinen Betrieb und sei- nen Boden am besten passe. Die 17 Firmen, die mit Schleppern und ähnlichen Maschinen vertreten waren, führ⸗ ten nun nacheinander diese vor und gaben die entsprechenden Erläuterungen. Die Firma Lanz, Mannheim., begann mit ihrem robusten Allzweck- Bauern- Bull- dog 16 PS, neu ausgestattet mit einer Reihe von Zusatzgeräten(Pflug, Grubber, Egge), sowie dem Bulldog 20 PS mit Rabe- Pflug. Es folgten Allgajer mit AP 17 und A 22, Normag und Kramer(vertreten durch die Firma Bach, Heddesheim) 17 und 22 PS mit Anbauwechselpflügen, Güldner, Fahr, Fendt und Deutz(vertreten durch die Badische Land wirtschaftliche Zentralgenos- senschaft Karlsruhe), Stihl. Kühner& Ber- ger. Holder, Schilling, Bungarts vertreten durch die Firma Schell, Seekenheim) mit Einachsschlepper, Agria sowie die Fir- men Eberhardt und Landsberg mit einigen schweren Schlepperanhängepflügen. Den Bauern fehlte nicht das Interesse für die schönen, nützlichen Schlepper und Geräte und sie verschließen sich keines- wegs einer vernünftigen Modernisierung und Technisierung.„Alles ganz schön und recht“, so hörte man manche sagen,„aber do(und dabei machten sie die be- kannte Geste des Geldzählens). Ja, so ist es, der Anschaffung steht der Geldmangel im Wege, unter dem die Landwirtschaft in diesem Herbst ganz besonders leidet moch kein Tabak verkauft. noch kein Zuk- kerrübengeld, noch Düngerschulden und andere Umstände). Außerdem bildet in un- serer Gegend die Feldzersplitterung noch ein Hindernis für einer weitergehende Me- chanisjerung der Landwirtschaft. C. S. Volksbildungswerk für den Landkreis Munnheim Die Mannheimer Abendakademie geht hinaus aufs Land Nachdem die Mannheimer Abendakade- mie und Volkshochschule sich mit ihrer Erwachsenenbildungsarbeit in Mann- heim, Schwetzingen und Hoecken- hei m einen hervorragenden Platz errungen hat, gelangt jetzt ein neues Programm zur Durchführung. Der Bevölkerung des Land- kreises Mannheim wird Gelegenheit gege- ben, an dem geistigen und kulturellen Le- ben noch mehr als bisher teilzunehmen. Das Volksbildungswerk für den Land- kreis Mannheim wird in 27 Gemeinden jeweils monatlich einen Vortrag mit anschließender Aussprache durchführen. Ein Eintrittsgeld wird nicht er- hoben. Die Gemeinden haben sich bereit erklärt, jeweils den Vortragssaal zur Ver- fügung zu stellen, alle sonstigen Kosten trägt die Abendakademie. Die Abendakademie ist bestrebt, mit al- len öffentlichen und privaten, wirtschaft- lichen und kulturellen Vereinen und Ver- bänden, mit Frauenvereinigungen und Ju- gendverbänden engstens zusammenzuarbei- ten, um durch das Volksbildungswerk so- wohl dem Landwirt und Bauern, dem Ar- beiter und Handwerker, wie auch dem Kauf- mann und Beamten sowie Hausfrauen und Jugendlichen zu helfen, zu den Problemen unserer Zeit Beziehung zu bekommen. In Gesprächen mit Fachleuten sollen die Kräfte eigenen Denkens geweckt und gestärkt wer- den. Die Wünsche der Bevölkerung werden maßgebend sein, für die Auswahl der Vor- tragsthemen und der Vortragenden. Für das Winterprogramm sind 40 Vor- träge, zum Teil mit Lichtbildern, vorge- sehen. Themen: Prof. Langer:„Musterkin- der— Sorgenkinder— Lausbuben“, Kinder Wie sie sind und wie sie sein sollen; Prof. Dr. Paulsen:„‚Aegypten das Land der Pharaonen“; Prof. Dr. Fuchs(M. Planck- Inst.):„Aus der Arbeit des Max Planck-In- stituts“!; Dr. med. Wittenbeck städt. Krankenhaus Mannheim):„Ehe und Ge- sundheit“, Das biologische Geschehen in der Ehe. Was Mann und Frau voneinander wissen sollten; Dr. Sachse(Städt. Kran- kenhaus Mannheim):„Medizin auf dem Vormarsch“, Penicillin, Streptomyein, Tu- berkulose, Krebs, Geschlechtskrankheiten; Referendar K. v. Dannenberg:„Rechts- fragen des Alltags“, Kreditbeschaffung. Kaufvertrag. Kauf und Verkauf von Grund- stücken. Rechtsbeziehungen zum Nachbarn. Erbfolge und Testament. Zahlungsbefehl und Klageverfahren: Frl. M. Torka(M. Planck-Inst.):„Die Wege zur Züchtung krankheitsfester Kartoffeln“. Am 17. Oktober 1950 hat Prof. Langer in Ladenburg den ersten Vortrag durch- geführt. Der Saal konnte die erschienenen über 250 Personen kaum fassen. Am 3. No- vember 1950 spricht Dr. Wittenbeek in Altlußheim im Gasthaus„Zum Och- sen“. Am gleichen Tag hält Referendar K. v. Dannenberg einen Vortrag in Ketsch in der Aula der Volksschule. Die weiteren Vorträge werden wir in den je- weiligen Ortsausgaben ankündigen. Die Orte in der Umgebung von Weinheim werden in gleicher Weise von der Volkshochschule Weinheim betreut. Heidelberger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 50 Ochsen, 22 Bullen, 69 Kühe, 41 Färsen, 106 Kälber, 740 Schweine und 144 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen AA 87-90, A 80-86, B bis 78, Bullen AA 89-91, A 80-88, Kühe A 70-77, B 60-69, C 50-59, D bis 47, Färsen AA 90-93, A 82 89, B bis 80, Kälber A 132-145, B 120-130, C 116, Schweine A bis C 140-146, D 135-143, E und F 130-140, Sauen 132-138, Schafe 43. 70. Marktverlauf: In Großvieh trotz gerin- gem Auftrieb schleppender Absatz bei nachgebenden Preisen, geräumt, Kälber flott, geräumt, Schweine langsam, geräumt, und hielten sich hier die Preise wie in der Vorwoche, Schafe schleppend, geräumt. Spitzentiere von Großvieh, Kälbern und Schweinen über Notiz. F AMIITIEN NACHRICHTEN 6 Haares für lag guven!“) Helene Müller geb. Götz Am 31. Oktober 1950 wurde nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere gute Mutter u. Schwiegermutter, Frau „Die Hälfte meines Hinterkopfes War kahl“, schreibt Frau Stachowski, Lübeck,„ein halbes Jahr war ich ohne Erfolg in ärztlicher gehandlung. Vor sechs Wochen versuchte ich Diplone-Hacrextrakt — die Wirkung war erstaunlich! Der Haarausfall hat aufgehört, die kahlen Stellen sind vollständig zuge wachsen. Ich habe schönes, glän- zendes und lockeres Heer betommen!“- Diplons heilt auch Ihr Haar! Sie erhalten Diplene in Drogerien, Apotheken u. Parfümerien. im 68. Lebensjahr aus dem Leben gerufen. Mannheim, U 1, 26 In tiefer Trauer: Gisela Müller Dr. Gerhard Müller, Rechtsanwalt und Frau Gertrud, geb. Weidner 0 Beerdigung: Freitag, den 3. November 1950. Hauptfriedhof. Bestimmt erhältlich: Michaelis-Drog. Adolf Michels,& 2, 2; Drog. u. Parf. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3: Drog. Parf. Leo Treusch, N I, 27; Parf. Nizza, O 6, 4; Salon-Parf. Hermann, Mittelstr. 79; Salon-Parf. Pfirrmann, Otto Hoffmann, U 1, 9, Breite Str.; G 7, 7; Planken-Drog., Gebr. Erle, D 2, 9; Am Bahnhof Luzenberg: Drog. Geiler; in Mannheim- Waldhof: Salon-Parf. Rechner; in Feudenheim: Salon-Parf. Ottmann. r DIPL. OPTIKER erde,— Spezial-Abteilung Contaei-Schalen (unsichtbare Augengläser) MANNHEIM 0 6, eee S IEIIEN. AN SGEBOLTIk vorm. 11.30 Uhr, Vater, Herr Martin Walther Dauerstellung Nech kurzem, schwerem Leiden wurde mein lieber Mann und Altbekannte Firma sucht für die hiesige Filiale H E R RN im Außendienst im Angestellten-Ver- hältnis mit guten Bezügen. Angebote mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter Nr. 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Schwie- gervater, Herr Franz Hucht im Alter von 62 Jahren von seinem Leiden erlöst. Assamsta dt(früner Klein- keldstroge 34) im Namen der Hinterbliebenen: Frau Maria Hucht, geb. Zeitler Beerdigung Mittwoch, 1. 11. 50, Rachmittags, in Assamstadt trauernden — Statt Karten! 1 5 die vielen Beweise herz- cher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- enden beim Heimgang unse- ves lb. Entschlafenen, Herrn 5 Winelm Neidlinger Daben Wr allen herzlichen 0 Besonderen Dank Herrn 8 Hollerbach f. seine 000 relehen Worte, dem Fern- debauamt, der Postgewerk⸗ . und allen Berufskollegen 5 letzte Ehrung und die 5 tenden Abschledsworte. und auch den Herren Aerzten Schwestern für die liebe- 8 Pflege. annheim, 31. Oktober 1980 Streuberstraßze 13 8 Mannheim, Weylstrage 8, den 31. Oktober 1950 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Freitag, den 8. November 1950, 11 Uhr, Hauptfried- Frau Karol. Neidlinger und Hinterbliebene Für die wohltuenden Beweise inniger Teilnahme sovie für die Kranz- und Blumenspen- den beim Heimgang meines lieben Gatten, Herrn Karl Schmitthelm danke ich allen herzlichst, ins- besondere auch den Inhabern, der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat der Firma Bopp& Reuther für die trostreichen Worte am Grabe und all denen, die ihm die letzte Ehre erwie- sen haben. Nmm.-Waldhof, 1. Nov. 1950 Waldstraße 104 Frau Eva Schmitthelm Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Elise Freyler geb. Müller sagen wir allen denen, die ſhr die letzte Ehre erwiesen haben, unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank der Firma Rhein. Hypothekenbank sowie dem Hochw. Herrn Geistlichen der Bonifatiuskirche für seine trostreichen Worte. Mannheim, 30. Oktober 1950 Eichendorffstraße 16 Karl Freyler mit Töchter und Enkelkinder CCC A selbst. arb. k., für Kleinmaschinen- bau in Dauerstellung ges. Neckar- nausen b. Ladenbg., Hauptstr. 122. Lebensmittelgroßhandlung tücht., ehrl. u. zuverläss, Vertreter zwisch. 30 u. 40 J., m. Führersch. 3, für eingeführte Tour Angeb. mit 8 uch Zeugnisabschr., Lichtbild u. Geh Ansprüch. u. Nr. P 42401 a. d. Ver unter Nr. 03994 an den Verlag. [D RAFTFAuRZEZuek Zwel Garagen sofort zu vermieten. 7 Käthe Holecek, Mh., N 3, 7-8. U 0 Fur PKM U LK ls EINEZEILZUnd REIHENBOxEN 5 0 N 5 EN PIATTENWERK WII H. scHA FEG MANNHEIM. RNNEINAU NaartNgss fass 3 FAN 4640 0 Zum sofortigen Eintritt perk. Servierfräulein 5 gesucht. 1. Café Knauer, Planken, „ Flamma“ Bestattungs- u. Lebensvers.-Ges. a G. zu Berlin Verwaltungsstelle Mannheim Eichendorffstr. 66/8, Tel. 5 02 46 Prospekt od. Vertreter- Besuch unverbindlich —— Lesen Sie regelmäßig die Klein- anzeigen im„Mannheimer Mor- gen“! 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Rechnet man auch noch die„Gebühren“(man sage ja nicht etwa„Steuern“) von 120 bzw. 200 DM für die Kraftomnibusse bis zu 15 bzw. mehr Sitzen fertiggestellten Autobahnstrecken ange, M. Auftrieb gewannen diese Anregungen 00 den sogenannten„UNO-Plan“, der sich in nem Entwurf eines europäischen Pernstral 0 Von der Annahme ausgehend, dag Er- hinzu, so würden sich alles in allem zusam- netzes von 42 000 km Länge in starkem 6 4 nährung sehr viel mit Landwirtschaft zu tun mengerechnet etwa 575 000 DM ergeben, welche maße auf die deutschen Autobahnen sti 9 hat, sind fast ausschließlich westdeutsche die Kraftfahrzeugbesitzer innerhalb des Zulas- Im Rahmen des Anschlusses in dieses ei. Ernährungsminister hauptberufliche Land- sungsbezirkes Mannheim-Stadt an Autobahn- päische Fernstraßennetz müßten allen Pete, wirte. Was Wunder also, wenn man nicht Benutzungsgebühren jährlich aufzubringen Bundesgebiet 1 35 3885 lang ends 7 3 25 8 hätten. 160 Mill. DM aufgewandt werden. So miesen 5 nur in ihnen den. 5 Die große Gefahr ist daher die, daß eines beispielsweise 1 Strecke Karlsruher r 2 a nämlich den höchsten Beam en. für des Vol- Tages durch ein erneutes Gesetz die Auto- furt- Kassel Göttingen in nördlicher Rich eutse kes Ernährung und Nahrungsmittelversor- bahn-Benutzungsgebühr allen Kraftfahrzeug- nach Hannover Hamburg und in südlheeutsc * Sung zuständigen Beamten— sieht, sondern pesitzern auferlegt wird, auch wenn sie die Richtung nach Freiburg—Basel erweitert 10 atel den Bauernminister findet. Autobahn gar nicht benutzen. Der Staat würde den. Für andere bereits im Bau gepefewer! Daß dabei den Verbraucherinteressen sich auf diese Weise eine sehr gute Einnahme- Autobahnstrecken gilt das gleiche. Erhöhte feicht nicht immer Rechnung getragen wird, mag quelle erschlossen haben, indem aus der„Ge- bühreneinnahmen wären die Folge. Da eiewer 8 2 immerhin noch mit gesamtwirtschaftlicher bühr“ eine„Steuer“ wurde. Vorläufis keine Mittel für den Weiterbau 2 7 ⁊ u Beginn der Mantel Konzeption begründet werden können; denn 2100 Km Autobahnen e wech te 3 2 2 2 ohne zu dramatisieren, kann mit ruhigem gibt es im westdeutschen Bundesgebiet, denen 8 5 8 1 akt 1 Saison ist cdlie Auswahl Gewissen festgestellt werden, daß die 24 200 km Bundesstraßen 9„. 0 355 aa dle 6 5 Bauernschaft— mag sie auch einstens besser gegenüberstehen. Mit der Zunahme des Kraft- fü gie 3 tür der bei Engelhorn& Sturm gebettet gewesen sein— heute nicht mehr kahrverkehrs wurde die Frage nach der Mie. JJßCCCC00 5 SESONDERS auf Rosen liegt deraufnahme der Bauarbeiten an den noch nicht a N ganz grog 1 1„ 1 n Verkehrsminister, der nicht ein- mal hauptberuflich Eisenbahner ist oder Zivilklagen HINWEIS: war, sich zum Eisenbahn-Minister entwickelt, e 5 ist schon etwas merkwürdiger. Denn bei aller gegen Ausländer und Besatzungsmächte 4. 5 8 i 10 Der Ruf und Name des Hauses„ NP Die auf eine Rückgabe größerer deutscher zu entscheiden, ist, die sich auf Tätigkeiten 00 g bedeutet für Engelhorn uncl Sturm N 1 8. 8 Souveränitätsrechte zielende politische Ent- Dienstleistungen bei den Alliierten Streit 1 8 8 kehrswesen und dürfen auch neben der wicklung der letzten Monate, ferner die Tat- ten beziehen, schließlich in Angelegenheiten eine unbedingte VERPFLICHTUNG Bundesbahn existente Verkehrsträger nicht sache, dag sich aus dem Verkehr mit Auslän- den Personenstand 5 9 ne 3 1 2 3 vergessen werden. dern und Angehörigen der Besatzungsmächte sowie die Mutterschaft, die uneheliche Va 5. Stadt und Neuerdings ist der Zucker bzw. die geschäftliche Anknüpfungspunkte 87 8 8 0„ Ae ee 17 5 and eine beachtliche GEWAHR: Zuckerrübe Gegenstan- er Verkehrspolitik führen immer wieder zu der Frage, welche tikel 4—7 der französischen Verordnung Nr N 22 5 8 V e Möglichkeiten des zivilrechtlichen Vorgehens können jedoch die französischen Regierung Verpflichtung u. Gewähr für solide 8 a 3 1 5 es gegen nichtdeutsche Staatsangehörige und kommissare in einem schwebenden Verfa 143 2 7 Sünstigere Frachtgestaltung für Zucker- egen die Besatzungsmächte gibt. Das Bun- das die Alliierten Streitkräfte, Familienange i Qualitat U Schönh 5 5 5 8 gegen die 8 8 80 2 Hat, àuserlesene önheif rüben an, obwohl bei der Eisenbahnbeförde- desjustizministerium stellt auf Anfrage des rige, Angestellte und Vertreter betrifft, die! und= wirkliche preiwürdigkeitl rung die Sätze der niedrigsten Wagen- Deutschen Industrie- und Handelstages hierzu ständigkeit des deutschen Gerichts aufheben ladungsklasse„Ge angerechnet werden. Die u. à. fest: Zivilklagen gegen die Besatzungsmächte h Erfüllung der Forderung der Zuckerwirt- Private Ausländer unterliegen nach Ge- vor deutschen Gerichten entsprechend dem) HER 88 schaft, nämlich die Bewilligung einer 66proz. setz Nr. 13 der alliierten Hohen Kommission kerrecht unzulässig. Hieraus haben sich REN. WINTER-MANTEl. Ermäßigung, zöge Ausfall an Frachteinnah- 5 155 n 8 1 8 in allem in der e e 1 N.. it fü je Allgemeinheit eine Zivilsachen der deutschen Gerichtsbarkeit. lichkeiten ergeben. Bekanntli önnen für 87. 109. 129. 139.— 159. 1 e 85. e 5 der französischen Zone können die Regie- satzungsleistungen und Besatzungsschäden des Belastung von mehr als 1 Million DM im 8 8 1 3 8 en 704155. 25 31 88 t K rungskommissare bei den französischen Ge- gütungen oder Entschädigungen gewährt 1 DAMEN WINTER MANTEL FJ) der den. Diese Entschädigungen werden zwar g 8 3 ten Subvention vergleichbar. französischen Verordnung Nr. 241 vom 1. Juni amtlichen deutschen Mitteln durch deuten 75. 95. 119. 125. 135 Trotzdem hat der Bundesminister für 1950 in schwebenden Zivil- und Strafverfah- Stellen gezahlt, die Besatzungsbehörden i 5 5 80 8 5 Verkehr in Braunschweig den Vertretern der ren, bei denen ein Staatsangehöriger Frank- jedoch einen maßgebenden Einfluß auf die! N Zuckerindustrie folgende Zusage gemacht: 5 5„ 5 3355 1 1 erkennung der Ansprüche und auf die Peelsch 381g. ü n f artei beteiligt ist, auf Antrag dieser Partei setzung der Entschädigungsbeträge aus., FFF N die Zuständigkeit der deutschen Gerichte auf- an strebt jedoch eine rechtstönn de 5 85 928 e e e en heben. liche Gestaltung des Entschädigungsverfanenb! e e n 1 Zivilklagen Deutscher gegen amerikanische an, und es ist zu hoffen, daß diese Bemühung der Bundesbahn Rüben zur Beförderung Besatzungsangehörige sind in der amerikani- zu einem Erfolg führen werden. In der bf geben, sondern auch einen um 40 000 Tonnen erhöhten Zuckerversand für die Zeit vom 1. September 1950 bis 31. August 1951 auf der Schiene garantieren. Optisch nimmt sich diese Angelegenheit sehr nett aus. Der Bundesverkehrsminister pfuscht dem Ernährungsminister ins Hand- werk, indem er scheinbar zur Mehrproduk- tion zu 40 000 Tonnen Zucker anregt. In Wirklichkeit hat die Medaille doch eine sehr unschöne Kehrseite. Auf dieser Kehrseite ist die Ausschaltung der Binnen- Schiffahrt aus dem Zuckerrüben-Transport ersichtlich, denn die Binnenschiffahrt, die bisher nur schwer mit den Sätzen der Eisen- bahn-Güterklasse„G“ konkurrieren konnte, kann nicht ohne Verlust unter diese Sätze gehen. Das wurde auch dem Verkehrsmini- ster mitgeteilt, jedoch vom Bundesbabhn- Minister anscheinend nicht zur Kenntnis genommen, denn er regt an, nicht nur Zuk- kerrüben auf die Schiene zu lenken, sondern auch den Zuckerversand, wobei von einer Mehrproduktion gar nicht die Rede mehr sein kann. Der Eisenbahn-(pardon]) Verkehrsmini- ster hat den Auftrag gegeben, entsprechende Tarife auszuarbeiten. Der daraufhin fertig- gestellte Entwurf sah Ermäßigungen von 20 Prozent aus Entfernungen von mehr als 200 Kilometern vor, worauf der Minister ent- schied, daß bereits für die Entfernungen ab 140 Kilometer ermäßigte Frachtsätze zu ge- Währen seien. Dann erschien überraschend ein fertiggestellter Ausnahme-Tarif. Wo bleibt der freie Wettbewerb, der allen Verkehrsträgern gleiche Startbedingun- gen gewährt? Er ist abgeschafft oder in den Flußschiffahrtsstraßen ertrunken. Die nie- dersächsischen Zuckerfabriken erklären je- denfalls, daß sie leider gezwungen seien, die rohzuckerempfangenden Raffinerien zu ver- anlassen, nicht mehr den Wasserweg(wie im vergangenen Jahr), sondern den Bahn- Weg zu benutzen; trotzdem sich dadurch für die Raffinerien eine Verteuerung ergibt, weil sie bisher den Rohzucker ab Fabrik ver- kauften, jetzt jedoch gezwungen sind, bis frei Waggon Empfangsstation zu liefern. Weg mit dem freien Wettbewerb, da staatliche Monopol- Unternehmen existieren! Die Binnenschiffahrt kann, da eine Tarif- ermäßigung erst bei 140 km Entfernung be- ginnt, im gebrochenen Verkehr die Trans- porte nicht mehr übernehmen, weil bei den Anlauffrachten bis zum Wasserumschlags- platz die Ermäßigung nicht eingeräumt Wird. Indes verhandelt der Bundestag über den schen Zone auf Grund der Verordnung Nr. 18 der amerikanischen Militärregierung vom 13. 9. 1947 nur zulässig, wenn es sich um Forderungen auf Schadensersatz aus dem Betrieb von Kraft- fahrzeugen handelt, die nicht Eigentum der amerikanischen Regierung sind. In allen ande- ren Fällen ist ein Rechtsweg gegen Angehörige der Besatzungsmacht in Deutschland nicht ge- geben. In der französischen Zone sind die deut- schen Gerichte ermächtigt worden, in gewissem Umfang Gerichtsbarkeit in nicht strafrechtlichen Angelegenheiten über Angehörige der Alliier- ten Streitkräfte auszuüben. Ausgenommen hier- von sind jedoch Verfahren, an denen eine Be- satzungsbehörde beteiligt, ferner über Fragen schen Zone werden Schadensersatzansp Tür Besatzungsschäden, über die der Claims während für die Höhe der Entschädigung deutschen Behörden zuständig sind, nach Schadensersatzansprüche entscheiden.— Die liierte Hohe Kommission hat den Erlaß nes Bestimmungen über Besatzungsleistungen u Besatzungsschäden in Aussicht gestellt. Währungs- und Bundesbank gesetzlich geregelt Der Bundesflnanzminster hat eigen Gesetz- entwurf über die„Währungs- und Notenbank des Bundes(Bundesbankgesetz)“ fertiggestellt. Nach diesem Gesetzentwurf bestimmt die Bun- desregierung den Sitz der Bundesbank, die keine Zweigniederlassungen unterhält. Sie be- dient sich zur Durchführung ihrer Aufgaben in den Ländern der Landeszentralbanken und pflegt deren Zahlungsbereitschaft. Sie kann sich an internationalen Einrichtungen beteili- gen, die einer gemeinsamen internationalen Währungspolitik dienen, ferner hat sie der Bundesregierung alle Auskünfte zu erteilen, die diese zur Durchführung ihrer Aufgaben be- nötigt. Die Organe der Bundesbank sind der Zen. tralbankrat, das Direktorium und der Wirt- schaftliche Beirat. Der Zentralbankrat besteht aus einem Präsidenten, dem Präsidenten des Direktoriums und den Präsidenten der Landes- zentralbanken. Der Präsident des Zentralbank- rats wird von den Mitgliedern des Zentral- bankrats auf die Dauer von fünf Jahren ge- wählt. Hierbei stimmen der Präsident des Zentralbankrats und der Präsident des Direk- toriums nicht mit. Der Zentralbankrat faßt, soweit in diesem Gesetz oder in der Satzung nichts anderes bestimmt ist, seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stim- men, wobei jedes Mitglied eine Stimme hat. Das Direktorium besteht aus dem Präsiden- ten, dem Vizepräsidenten und einer durch die Satzung festzusetzenden Anzahl weiterer Mit- glieder. Die Bundesregierung ist berechtigt, zu den Sitzungen des Zentralbankrats zwei dem Zen- tralbankrat zu benennende Mitglieder der Bundesregierung oder deren ständige Stellver- treter zu entsenden. Sie haben kein Stimm- recht, können aber Anträge stellen. Die Regie- rungsvertreter können gegen einen Beschluß des Zentralbankrates innerhalb von vier Tagen Einspruch einlegen. Binnen vier Wochen nach mann elällie Landeszentralbanken einen Gewinnanteile zu fünf vom Hundert ihrer Kapitalanteile.“ den nach Ausschüttung dieses Gewinnant verbleibenden Restbetrag des Reingewi können zehn vom Hundert zur Bildung Rücklagen der Bundesbank für bestimg Zwecke verwendet werden, Der dann noch rte bleibende Restbetrag fließt der Bundesrepu Deutschland zu. Der Zentralbankrat erläßt die Satzung% Bundesbank, die der Zustimmung der Bunt regierung bedarf. Die durch Wahl zu berufenden Mitgliee der Organe der Bundesbank sind innere führen die bisherigen Mitglieder dieser Orgene ihre Geschäfte fort. desrepublik Deutschland zustehen, werden% Nennwert übernommen. Die vorgesehene Winnverteilung findet erstmalig für den Erg kupte des Jahres 1950 Anwendung. Die bei der Bm! deutscher Länder errichtete Währungsabteinengest bleibt bis auf weiteres bestehen, jedoch sel de führungs- und Ergänzungsanweisungen eſſele Währungsreform von der Bundesbank dem el ständigen Bundesministerium vorzulegen, Wird der Hopfen-Export eingeschränkt? e Nachdem der Bundeslandwirtschaftsmins Kürzlich erklärt hat, neben dem deutschen Fig verbrauch an Hopfen in Höhe von 100 000 4 nern müsse der Ernteüberschuß in Höhe 60 000 bis 70 000 Zentnern exportiert werden, 1 ot Hopfen ein guter Devisenbringer sei, Wird 5 Kreisen des Bundestagsausschusses für Ernährit Repple Landwirtschaft und Forsten betont, man mäiſdldhter innerdeutsche Preissteigerungen dadurch ver Alebzig den, daß das Bundesernährungsministerſum enle Verlautbarung herausgebe, wonach Aust ben genehmigungen, die den deutschen Bedarf gelte den könnte, nicht gegeben werden. Bekannte 5 ist klopfen auf die liberalisierte Freiliste gesſpüllos 5 f Einlegung des Einspruchs kann der Bundes- worden. kachtt Antrag einer Fraktion das Problem der kanzler zur Entscheidung über den Einspruch. krltise Zuckerpreissenkung. den Wirtschaftpolitischen Ausschuß einberufen. Bundesrat berät Dekartellisjerung die s Indes fordern(mit Recht!) die Arbeit- nehmer in der Binnenschiffahrt Lohn- erhöhung. Diese Dinge fallen nicht in das Ressort des Herrn Bundesverkehrsministers, der sein Herz für die Eisenbahn entdeckte und ge- samt wirtschaftliche Vorgänge selbst inner- halb seines eigenen Ministeriums ignoriert. Bis zur Entscheidung durch den Wirtschafts- politischen Ausschuß, der sich aus dem Bundes- kanzler als Vorsitzenden, dem Bundesminister der Finanzen, dem Bundesminister für Wirt- schaft, dem Präsidenten des Zentralbankrats, dem Präsidenten des Direktoriums und einem wirtschaftlichen Beirat zusammensetzt, ist die Durchführung von Beschlüssen, gegen die Ein- spruch erhoben wird, auszusetzen, hiervon aus- 5 Der Unterausschuß für Dekartellisſerungsttag usprt des Wirtschaftsaussschusses des Bundesrates 1 kekte am 3. November erstmals zusammentreten, um sr 3 mit dem vom Bundeswirtschafts ministerium 15. gearbeiteten Anti-Monopolgesetz zu beschäftigt badisc Kanada schränkt Konsum-Kredit ein Lerner Die kanadische Regierung kündigte Mafnein ochwe zur Beschränkung des Konsumkredits und aun Abzahlungsgeschäfte an. Sie sollen am 1. Noe Rungt f Eigentlich wäre es doch schon an der Zeit genommen ist die Durchführung von Beschlüs- ber in Kraft treten. uns m nach fünfjähriger Dauer demokratischer sen, durch welche die Diskont- und Lombard- Kohlenförderung nimmt 2u 2 f Schulung des westdeutschen Volkes, daß sätze oder die Sätze für die Haltung von Die arbeitstägliche Förderung im westen aum g die Bundesbahn einmal öffentlich Rechnung Mindestreserven geändert werden. Der Wirt- schen Steinkohlenbergbau erreichte am Mon dump legte. Vielleicht könnte dabei manches ent- schaftspolitische Ausschuß faßt seine Beschlüsse der vierten Oktoberwoche mit 374 165. Veräne j einfacher Mehrheit der abgegebenen Stim- einen neuen Nachkriegshöchststand. Der 1 Schrif 5 Verkehrsträger 1 ssant erschei ˖ 55555 Bei Stimmengleichheit entscheidet der tägliche Wochendurchschnitt lag in der ien der n. 4 gern SSseint erscheint, son, Vorsitzende. Die Mitglieder des Ausschusses Woche bei 370 460 Tonnen. letzter . dern auch der gesamten Oeffentlichkeit, die sind bei Abstimmungen nicht an Weisungen 8 5 Strörg bisher nur eines tun durfte: die sich aus- gebunden. Der Beschluß des Ausschusses ist Bundesbahn treibt an gen d des Bekleidungzhaus für Baden, zudheszen undi die Pfalz breitende Verlustwirtschaft der Bundesbah- Lastkraftfahrzeuge müßten je Fahrzeug 80 DM berappt werden, oder gar 120 DM wenn sie einen Anhänger mitnehmen. Ein Lastkraft- dem Zentralbankrat bekanntzugeben und für Das Grundkapital der Bundesbank beträgt hundert Millionen Deutsche Mark. Hieran sind beteiligt die Bundesrepublik Deutschland in 00 Die Hauptverwaltung der deutschen Bunk J Alen bahn richtet an Wirtschaft und Handel den d.* nen zu bezahlen. F. O. Weber diesen verbindlich. senden Apell, die Flüssigkeit des Gültervertes Une . Die Beamten der Bundesbank sind mittelbare durch Bescheunigung des Entladegeschatteef 5 5 Mannheimer Kraftfahrzeuqhalter Bundesbeamte und werden vom Präsidenten gehend zu unterstützen, da sich andgtenermetkf add 5 8 des Direktoriums ernannt. Sie unterstehen der Erhohung des Wagenstandgeldes nicht Les scher 0 0 sollen 575000 DM zahlen für Bundesbeamte geltenden Dienststraford-. 18 8 5 wenn alle Kraftfahrzeugbesitzer innerhalb nung. Das Besoldungsstatut über die Dienst- peutsche Textilien nach England 1 5 n 5 unseres Zulassungbezirkes die Autobahn be- bezüge einschließlich der Zulagen erläßt der Pribatfürmen in London verhandeln gegenwänt 1 05 f nutzen würden. Diese Summe würde sich Zentralbankrat mit Zustimmung der Bundes- mit deutschen Eee über die Einfuhr u e „ zusammensetzen aus den Gebühren von je regierung. Für die Angestellten und Arbeiter liger Textillen aus der Bundesrepublik nel seiner 5 20 DM., welche die 4550 Motorradfahrer auf- der Bundesbank gelten bis zum Abschluß von Großbritannien, wie der„Daily Mirror“ weiten Re 1 zubringen hätten, sowie den doppelten Betrag, Tarif vereinbarungen, die der Zustimmung der Die deutschen Textilien sollen zu 1 ce(Bled 1 nämlich 40 DM je Fahrzeug, welches die Be- Bundesregierung bedürfen, die Bestimmungen Freisen auf den Markt kommen und Ats d6818 sitzer der 4600 Personenkraftwagen und 250 der ATO, TOA und TOB nebst den dazugehöri- Verkaußssteuer unterliegen. pie e sst ei setzu Zugmaschinen zu zahlen hätten. Für die 2600 Dienstord die am 21. Oktober 1940 eingeführt wufcehen kuf ien 5 8 92 8 gen Dienstordnungen. Art Sonderumsatzsteuer, die vom britisd leni fuhr- und Großhandel erhoben wird. disch 11 chen Gegen eine Einfuhr von Textilien 1% den derpreisen soll der britische Handel ſedee e mat, wagen mit zwei Anhängern muß sogar 200 PM de. a schützt werden wie ein Beamter des brite n e tür die Benutzung der Autobahn bezahlen. Höhe von 50 Prozent des Grundkapitals. Handelsamtes hierzu erklärt. Eingefüntt ie geklh Bei den 1900 registrierten Anhängern innerhalb Aus dem verbleibenden Reingewinn erhal- voraussichtlich Pullover, gestrickte Wollte und unseres Zulassungsbezirks macht das immer- ten die Bundesrepublik Deutschland und die Sweater, Strümpfe und Handschuhe. 8 2 3 8 28 15 8 n. 3 N 5 8 2 8— 285 INDUS % eee STRIE- UND HANDELSBLATT seite b i 55 eee abe ——— 5 18 1 1 Bewachungsgesellschaft„Ss“ ist ein Wirt- sondern als deren Schädigung zugunsten des ein Gewerbe in zügelloser Machtgier sich an- 3 7* en angeg 1 E K 5 i— noch immer den Ver- Bewachungsgewerbes auswirken, juristisch maßt, nicht nur in die private Sphäre des Gleichberechtigung zungen g 1 5 zuch wagt, die Freiheit des einzelnen zu kne- genommen gegen die guten Sitten zu ver- Arbeitnehmers, sondern auch in die Planung Leder Industrie er sich in 2 nebe ung beln in sozialer und wirtschaftlicher Hin- stoßen, gegen Treu und Glauben(8 242). und Rationalisierung anderer Wirtschaftszweige 5 ngs gesellschaft bewacht starkem 3 eigene Existenz mne 25 dle 1% Jahre nach der Verkündung des Grund- 1 das jedem Bewohner Westdeutsch- ö lein! 8 5 ug. freie Arbeitsplatzwahl garantiert, in g eff 3 agen, da von Dekartellisierung nicht 5 meu alliierter Seite, sondern auch von utschen Stellen gesprochen wird, weil das 15 slidl eutsche Volk sich dessen bewußt wurde, dag 15 10 autellmäbige Bindungen des Leistungswett- ert g nerds der Knebelung des Fortschrittes N lachbedeutend ist; ein Jahr, nachdem die eperbefreiheit— mehr geduldet als freudig ie ügt zwar— Einzug hielt in deutschen andern; kurz sehr unzeitgemäß, besinnt sich in Mannheim tätige Bewachungsgesell- kremdef f die mittelalterlicher Pakt ei Vorschrift, alles vort haft einer 2 ee Kriegsbeschädigte A. D. war vom jun 1948 bis 30. April 1949 als Wachmann e einer Bewachungsgesellchaft in Mannheim chäktigt, die wir der Kürze halber hier mit w pezeichnen wollen. Bis März 1950 war er kbeitslos. Dann wurde er erneut von der Ge- schaft„S“ eingestellt, und zwar von April s Juni 1950. In dieser Zeit hatte er als ti ſachmann im Dienste der Gesellschaft„S8“ bis Fee Auwesen der Fabri G. F. bewacht pie Ithe bewachung erfolgte auf Grund eines zwischen mer Gesellschaft„S8“ und dem Fabrikanten b. zustande gekommenen Vertrages auf Iachung eines Grundstückes und eines An- 9 gegen monatliche Bezahlung einer auschale von ca. 500 DM. Im Juli wechselte bp. Beruf und Arbeitgeber. Der Wachmann Aerpandelte sich in einen Chemie-Hilfswerker Hpiensten der Firma G. P. ö 5 geine Leistungen waren anscheinend in- s aufheben, bie einer Kriegsbeschädigung nicht zufrie- eustellend, denn die Firma G. P. beauftragte gend dem Wach Ablauf den Ex- Wachmann und jetzigen ben sich emie-Hilfswerker A. D. zwei Monate später, It und Weise wieder Wachmann; zwar nicht den zwar h Diensten einer Bewachungsgellschaft, son- arch deuten als Angestellter des bewachten Unter- chmens. B auf die 015 gibt's doch nicht“ wandte die Ge- auf die feelschaft„S“ ein, und sie kam mit dem Ab- age als, Ig 11 aus den allgemeinen Vertragsbedingun- 1e rechtsföngen des deutschen Bewachungsgewerbes.(Ge- renn Ermächtigung des Herrn Reichswirt⸗ Ibaktsministers vom 8. August 1939 vom Lei- In der bir der Fachgruppe Bewachungsgewerbe in Satzansprücher Reichsgruppe Handel mit Wirkung vom September 1939 als verbindlich angeord- ad deu pe wer birne schutz bestimmung en Anwe ler Auftraggeber darf Wachpersonal, das ihm n günstigg pes hachunternehmer gestellt wird, während der Per des Vertrages und 1 Jahr nach dessen Ab- u nicht selbst für Bewachungszwecke beschäf- gen, Verstößt er gegen diese Vereinbarung, 30 er verpflichtet, die zehnfache Monatsgebühr als tragsstrafe an den Bewachungsunternehmer zu n unter del stungen 1 Natürlich gibt's das nicht, lieber Ex- stellt ewachter“, meinte Bewachungsgesellschaft 5„„Wenn du schon unseren früheren Wach- kann beschäftigen willst, dann bezahle auch die Vertragsstrafe. Wir fordern innanteil icht mehr als rund 5000 Mark“. alanteile, in interessantes Streiflicht. Der Vertreter Jewinnanteer Gesellschaft„S8“ wies bei seinem Besuch Reingewi der Redaktion darauf hin, daß die Aus- Bildung ung des Bewachungsgewerbes mit großem r bestimmutwand verbunden sei. Als konkrete Ziffer ann noch rte er- lediglich den 70 Pf betragenden undesrepuumdenlohn der segen Stundenentlohnung beltenden Wachleute an(macht also bei Fölkstündiger Bewachungstätigkeit im Monat Ponatsgehalt festangestellter Wachleute be- est sich etwa in gleicher Höhe. Streiflichter, Licht rücken. Kernfrage ist, ob eine im Jahre 1939 von ger Wirtschafts- und Bewachungsbehörde ge- gehmigte Vertragsbestimmung heute noch an- epandt werden darf. ewig, in erster Linſe geht es um die Fundgesetzlich gesicherte Freiheit des Ar- Netsplatzwechsels. Es ist dabei völlig unerheb- e, ob der Wachmann A. D.— wie er be⸗ f Puptet— nur aushilfsweise von April bis bei der m 1950 kür einen erkrankten Wachmann ungsabteil gesprungen sei oder ob er seinen Posten jedoch ae der Gesellschaft„s“ verließ. Vielleicht e von Duſſatsprachen ihm die Arbeitsbedingungen nicht, isungen 3 elleient nahm er an, daß es keine Dauer- dank dem tung sei. Es ist jedoch nicht unerheblich, zulegen. oder Fabrikant G. P. durch Einstellung eines elrieseigenen Wachmannes Regie einsparen Ute, damit er Preise ermäßigen könne und Ait er mehr Steuer zahlt. Wesentlich ist in dieser Betrachtung auch, ah ein Wirtschaftsunternehmen— und die inkt? zchaftsminb Atschen Fig 100 000 26% Otto Flake:„Die Sanduhr“. Roman(P. keppler Verlag, Baden-Baden). Als Roman- „ man mieter ist Otto Flake, der am 29. Oktober aer Jahre alt wurde, nicht nur reiner Er- eh Aust er, denn es gehört zu den Eigentümlich- zedark geifelen seiner schöpferischen Vielseitigkeit, daß is Erzänlende in seinen Büchern fast stets mit 10 bbsophischen Erkenntnissen, politischen Be- kuntungen oder mit kultur- und gesellschafts- Aiischen Erörterungen eng verpflochten ist. derung ag e Sanduhr, sein neuestes Werk, das sich an desrates i npruchsvolle Leser wendet, hat den Cha- reten, um sg kalter einer Biographie. Ueber den Zeitraum listerlum ai zen 1911 bis 1949 wird der Lebensgang eines beschkttte baüischen Walsenkindes, Alexander Grendel, brgestellt. Der von einer vermögenden Lu- N gehn dern adoptierte Knabe wächst in der „ 100 Aurel auf und lebt— ein nach hoher Bil- 2 75 Nope dns strebender Geist— als bedeutender msthistoriker und Baseler Universitätslehrer as materiell gesicherte Dasein eines von den kruptiven Erschütterungen dieses Jahrhunderts zum berührten Glückskindes. Ein an sich un- andlizlertes Thema, an dem sich die sou- eiliste ges m wesen am Mont 2 05 del rene stilistische Darstellungskunst des 5 910 gauntstellers Otto Flake lebhaft entzündet, ſer hier Menschen, Dinge und Ereignisse der alten vierzig Jahre, insbesondere geistige dirmungen und kunsthistorische Entwicklun- zen dieser Zeit mut dem Leben und Schicksal rander Grendels in fesselnde Beziehung kingt. Namentlich in der Schilderung der kebesdegeenungen seines Helden mit beson- ers gearteten Frauen wird ein starker seeli- aher Spürsinn für tief verborgen Unwägbares und Hintergründiges im Eros wirksam. Nicht zuletzt gibt der über den Dingen stehende und nen Bund lel den di züterverke schäftes erenfalls 1 ht vermel gegenmen umer Distanz haltende ästhetische Individua- Einfuhr b us Otto Flakes dem lesenswerten Buch puplik pas zelnen besonderen Reiz. C. O. E. or“ beriche eontroller„Robert Merle: Wochenend in Zuidooote. ad nicht a Piederstein-Verlag, München). Dieser fran- kauften dische Roman, dessen deutsche Ueber- rde an za ceuns jetet zugleich mit der englischen, ita. 1 5 Abenden dänischen, norwegischen und schwe- „i Schler e nen Ausgabe erscheint, wird bei uns 1 esd umstritten sein wie in seiner Hel es briien 3 Soldaten, die sich im Sommer 1940 ahrt werte] eanen Tagen von Dünkirchen zusammen: Wolves beflunen haben, erwarten die Gefangenschaft uud verbringen inmitten von Vernichtung sicht. Es scheinen die sogenannten„gewerb- lichen Schutzbestimmungen“, weil sie sich nicht als Schutz der gewerblichen Wirtschaft, Wenn dem so ist, so wäre es an der Zeit, daß der Gesetzgeber solche Vertragsbestim- mungen anulliert. Denn es geht nicht an, daß einzugreifen und in Beschäftigungspolitik, deren Bestrebung es ist, Dauer- Arbeitsplätze zu schaffen. Frank Textor Die Reifeprüfung des Zentralbankrates Mit Klemme aus der Klemme befreien Die von uns angekündigte und gemeldete Diskonterhöähung(vgl. Morgen Nr. 248 vom 24. Oktober) ist nunmehr mit allen ihren schwerwiegenden Folgen Gusätzliche Kredit- einengung) ab 27. Oktober wirksam gewor- den. Der Beschluß des Zentralbankrates der Bank deutscher Länder auf seiner neunstün- digen Bonner Sondersitzung vom 26. Oktober, die amtliche Zinsrate für Wechsel, Schatz- wechsel und Kassenkredite an die öffentliche Hand von 4 auf 6 Prozent zu erhöhen, ist ohne Zweifel wenig populär. Auch wenn die mit dem Diskontsatz zum Teil gekoppelten Habenzinsen entsprechend heraufgesetzt wer- den sollten für die Spareinlagen bleibt dies noch abzuwarten bedeutet die Er- höhung der Sollzinsen— der Lombardsatz der Landeszentralbanken ist von 5 auf 7 Prozent heraufgesetzt— eine erhebliche Belastung der Wirtschaft. Der Umstand aber, daß ausgerechnet der Wirtschaftsminister als einziges Kabinettsmit- glied diese kreditpolitische Maßnahme befür⸗ wortet hat, läßt bereits erkennen, daß— ab- gesehen von der Bekämpfung ungesunder innerdeutscher Preisauftriebstendenzen— ent- scheidende außen wirtschaftliche Gründe vor- gelegen haben. Sie liegen nicht nur in der Notwendigkeit für eine Aufrechterhaltung der Liberalisierung im Außenhandel— für einige Einfuhrgüter empfiehlt die OEEC vom 1. Fe- bruar 1951 an ihren Mitgliedsstaaten sogar eine Erweiterung der Liberalisierung von 60 auf 75 Prozent—, sondern vor allem in der zur Zeit — offenbar nur vorübergehend— festgefah- renen westdeutschen Devisenbilanz. Mit dem Inkrafttreten der Europäischen Zahlungsunion (EZU) am 1. Juli 1950 ist die Kreditlinie, inner- halb der die Bundesrepublik internationale Kredite in Anspruch nehmen darf, auf Grund des Umsatz- und Ausfuhrvolumens des Jahres 1949 mit 320 Millionen Verrechnungseinheiten (1 Verrechnungseinheit= 1 Dollar) zu nied- rig festgesetzt worden. Daraus mußte sich an- gesichts der im Jahre 1950 zu verzeichnenden industriellen und gewerblichen Produktions- ausweitung Westdeutschlands um rund 30 Pro- zent, mit der eine entsprechende Exportstei- gerung einherging, und besonders im Zuge der Verteuerung der internationalen Rohstoff- märkte nach dem Beginn des Korea- Konfliktes zwangsläufig die gegenwärtige Devisenkalami- tät entwickeln. Vielleicht hätten für den Be- zug der verteuerten Importe schon 100 Millio- nen mehr Verrechnungseinheiten ausgereicht, um die Krise in diesem Ausnaß nicht sichtbar werden zu lassen. ERP-Minister Blücher hat deshalb in Paris eine Erhöhung der deutschen Kreditlinie bei der EZ U als notwendig ge- fordert. Zur Zeit weilen Per Jacobsson(Mit- glied der BIZ) und Mr. Cairncross(Mitglied des Finanzausschusses der OEEC) in Frank- furt, um am 3. November dem Rat der OEEC in Paris gutachtlich über die Ursachen der sehr angespannten westdeutschen Devisenlage zu berichten, Wenn auch von der nächsten turnusmäßigen Sitzung des Zentralbankrats in Frankfurt— sie findet bereits am 1. und 2. No- vember statt— noch keine kKreditpolitische Entspannung erwartet werden kann, so rech- net man doch in Kürze damit, zumel da der Kulminationspunkt der Devisenbelastung über- schritten sein dürfte. Aus den Außenständen im Außenhandel werden demnächst, wie es heißt, über 400 Millionen Dollar erwartet. Der Zentralbankrat steht aber auch weiter- hin vor schwierigen Aufgaben. Neben der elastischen Abstimmung der Kredit- und Währungspolitik auf die Außen- und Innen- Wirtschaft(Zahlungsbilanz und konjunktu- relle Entwicklung) in Zusammenarbeit mit einem Kabinett, in dem die Ressorts noch nicht einmal über die einzuschlagende Linie der Zinspolitik einig sind, obliegt ihm die richtungsweisende Mitarbeit an der Gesetz- gebung für die Großbankenreform und für die zu errichtende Währungs- und Noten- bank des Bundes. Ganz zu schweigen von der künftigen Geld- und Kapital- marktpolitik., Wie schwierig eine kon- struktive Lösung dieser sich immer mehr auf- drängenden, für die künftige Struktur des westdeutschen Bankwesens einschneidenden Fragen ist, hat sich bereits bei der Bonner Sondersitzung gezeigt. Ueber alle Interessen- gegensätze hinweg muß aber so bald wie mög- lich im Interesse der Gesamtwirtschaft eine brauchbare Lösung gefunden werden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Großbankenfrage(Liquidation der ehemaligen Großbanken und die Gestaltung ihrer Nach- Notizen über Bücher und Auflösung ein schauerliches Wochenende. das nur zwei von ihnen überleben, der Prie- ster und der Schieber. Mit überzeugender Wahrhaftigkeit und niederschmetternder Rea- listik werden Gespräche und Ereignisse ge- schildert, die ein empfindsamer Leser schwer ertragen kann. Die Sprache ist nüchtern, be- herrscht und natürlich und erinnert an ame- rikanische Autoren. Ein außergewöhnliches Buch in der Reihe der Werke, die die Frag- Wwürdigkeit der menschlichen Existenz in un- serer Zeit zeigen und unausgesprochen, aber um so eindringlicher den Kampf gegen den Krieg als den einzig sinnvollen fordern. L. H Walter Bauer: Besser zu zweit als allein (Verlag Kurt Desch, München). Walter Bauer, der sich durch eine Anzahl Romane, Erzäh- lungen, Gedichte und Hörspiele in der Gegen- Wartsliteratur einen guten Namen gemacht hat, schrieb einen Nachkriegsroman, der im besten Sinne des Wortes ein Zeitroman ist. Er behandelt die Liebesgeschichte zweier junger Menschen, eines Heimkehrers, der seine frühere Existenz bewußt hinter sich läßt und illusionslos darangeht, mit der Ge- genwart fertig zu werden und einen neuen Anfang zu finden, nur von dem Willen be- seelt, sein eigenes Leben zu leben, und seiner Gefährtin, einer jungen Frau, die nach häß- lichen Erlebnissen der Kriegs- und Nach- Kriegszeit durch die Liebe des Mannes wie der zum Glauben an Sauberkeit und Ver- stehen findet. Diesen beiden Menschen wird Hunger und Not erträglich, weil sie zu zweit sind und sich gegenwärtig Licht, Freude und Glück in den grauen Alltag bringen. Es ist ein optimistisches Buch ohne Schönfärberei und Herolsierung. Sgi. Elisabeth Schucht: Unica. Roman.(Bro- sehek-Verlag, Hamburg)„Die Geschichte eines Abschieds“ nennt Elisabeth Schucht selbst diesen kleinen neuen Roman und gibt damit schon im Untertitel die Grund- stimmung an: ein wehmutvolles und doch auch wieder hoffendes Losreißen von den bisher gewohnten und blutsmäßig verankerten Le- bensbedingungen. Unica, die Enkelin, einer hawalischen Prinzessin, verläßt nach dem Tode ihres Mannes Kalifornien, wo sie bisher gelebt hat, um zu ihrer Tochter nach Deutschland zu folgeinstitute) gleichzeitig mit dem inzwischen kabinettsreifen Gesetzentwurf für die Bun- desnotenbank behandelt wird Haarspaltereien Die Verschuldung der deutschen Bundes- republik gegenüber der Europäischen Zahlungs- union(EZ U) nimmt die„Financial Times“) in ihrer Dienstagausgabe zum Anlaß einer ein- gehenden Betrachtung darüber, ob die Ursache der gegenwärtigen Schwierigkeiten in der Struk- tur der Europäischen Zahlungsunion oder in der deutschen Wirtschaftspolitik zu suchen ist. Das Blatt erinnert zunächst daran, daß die Ursprüngliche Aufgabe der EZ U lediglich darin besteht, den Mitgliedstaaten kurzfristige Kre- dite zur Ueberwindung vorübergehender Gleichgewichtsstörungen in ihren Zahlungs- bilanzen zur Verfügung zu stellen, und wirft dann die Frage auf, ob die EZ U in ihrer jetzi- gen Fort in der Lage sei, das Problem struk- tureller Schuldner wie Oesterreich und Grie- chenland zu lösen. Eine Antwort auf die Frage, ob die Bundesrepublik ebenfalls als struktureller Schuldner anzusehen ist und ob die jüngste Entwicklung ihrer Zahlungsbilanz diese Tatsache lediglich aufgedeckt hat, bleibe den Sachverständigen der EZ U vorbehalten, die mit einer Ueberprüfung der finanziellen Lage der Bundesrepublik beauftragt sind. Die„Financial Times“ gibt zu, daß die Argu- mente der deutschen Behörden, es handle sich nur um eine vorübergehende Störung des Gleichgewichts der deutschen Zahlungsbilanz, die in erster Linie auf die unzureichende Kfe- Aitlinie bei der EZ U zurückzuführen ist, nicht von der Hand zu weisen sind. Aber selbst eine Erfüllung der deutschen Wünsche, so meint das Blatt, werde das Problem nicht lösen, das die jüngste Entwicklung der deutschen Zahlungs- bilanz aufgeworfen habe. Es liege vielmehr in der Natur der deutschen Wirtschaftspolitik be- gründet, daß sich auf die Dauer eine erheb- liche Außenhandelsverschuldung der Bundes- republik nicht vermeiden lasse. Verschiedent- lich werde sogar die Auffassung vertreten, daß das gegenwärtige deutsche Deflzit das Ergebnis einer wohlüberlegten Politik sei, die darauf abzielt, auf Umwegen das so dringend benötigte Fremdkapital zu beschaffen. Beweise für diese Auffassung lägen jedoch nicht vor. Die deut- sche Bundesregierung zumindest sei über die jüngste Entwicklung der Ereignisse sehr be- sorgt. Man kommt jedoch an der Tat- sache nicht vorbei, daß das Zusammenwirken eines Investitionsbooms in der Bundesrepublik und der Politik nahezu uneingeschränkter Ein- fuhren aus dem Ausland früher oder später zu einer Zahlungskrise führen mußte. Die Bundesregierung müsse sich nun entscheiden, so schließt das Blatt seine Betrachtungen, welche der beiden Prizipien sie nun opfern wolle, um die Lage zu normalisieren. Sie könne es sich nicht leisten, die Entschei- dung noch länger zu verzögern. Doch niemand zur Passivität bereit Der bisherige deutsche Aktivsalde im Waren- und Leistungsaustausch zwischen der Bundesrepublik und Japan hat sich in einen Passivsaldo verwandelt, wie VWD aus Kreisen des ostasiatischen Handelsreferats des Bundeswirtschaftsministeriums erfährt. Die bisherige deutsche Aktivität in der Handels- Pilanz hat zu einer gewissen Zurückhaltung auf japanischer Seite geführt. Hierdurch Wird es möglich sein, dem Pro- jekt einer Aufstockung der Kaliposition im Alten Vertrag durch néeue deutsche Kaliliefe- rungen im Wert von zwei Millionen Dollar näherzutreten. Es wird erwartet, daß Japan einem diesbezüglichen Vorschlag nach Kennt- nisnahme des Kontostandes zustimmen wird. Auch dürfte nunmehr auf japanischer Seite eine günstige Atmosphäre für die Verhandlun- gen über ein neues deutsch- japanisches Ab- kommen für das Vertragsjahr 1951 bestehen, kür das Japan den zuständigen deutschen Stel- jen bereits vor einiger Zeit einen Vorschlag unterbreitet hatte. Darin sind deutsche Ein- kuhren aus Japan in Höhe von 16 Millionen Dollar und Ausfuhren nach Japan im Werte von zwölf Millionen Dollar vorgesehen. Adenauer beugt vor Wie aus Bonner Regierungskreisen verlau- tet, wil! der Bundeskansler das Bundesnoten- reisen. Sie läßt in Amerika all hre Freunde zurück, vor allem aber den geliebten Mann, dem sie nicht angehören darf. In vollen, blühenden Farben entwirft Elisabeth Schucht das Bild dieser Frau und ihres Schicksals, das sie mit so vielen Menschen zusammenbringt und vor ührer Abreise noch einmal in ihre Heimat, auf die hawaiischen Inseln, führt, des- sen Landschaft sehr plastisch und eindringlich nachgezeichnet wird. B Anneliese Bohlmann: Meine kleine Familie. Ein heiterer Roman.(Hera-Verlag Wilhelms- haven— Volksausgabe.) In liebenswürdiger, humoriger Plauderei erzählt Anneliese Bohl- mann hier die Alltags-Chronik einer kleinen Familie, der es, dank der Umsicht und Tatkraft der Ehefrau und Mutter gelingt, trotz der ständig sie begleitenden finanziellen Sorgen ihren Traum zu verwirklichen: ein Häuschen aubberhalb der Stadt zu besitzen und so endlich aus der Enge der Stadt herauszukommen. Ein lebensfroher Optimismus spricht aus diesem Roman, der manchem sorgengequälten Leser, der ein wenig Entspannung und Alfmunterung sucht, gewiß Freude machen wird. n Auni Nuoliwaara: Kleine standhafte Katri (Paul-List-Verlag, München). Dieser finnische Frauenroman, der den großen Literaturpreis seines Landes erhielt und in seiner deutschen Uebersetzung schon das 126. Tausend erreicht hat, ist, genau wie sein Titel sagt, die rüh- rende Geschichte eines edlen, aber armen Mädchens, das schon mit neun Jahren als „Hüterin“ in die Dienste fremder und bis- weilen sehr böser, geiziger und neidischer Leute tritt. Wie in den meisten erfolgreichen Frauenromanen siegt das Gute und das Mäd- chen, das neben einer Unzahl von edlen Eigen- schaften, Fleiß, Geschicklichkeit, Sanftmut, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Sauberkeit und Fröhlichkeit auch noch von außerordentlicher Schönheit ist, wird Magd, Großmagd und Bäuerin, hat einen herzensguten Mann und brave Kinder. Der Roman, den man unbesorgt jedem jungen Mäden in die Hand geben kann, gewinnt an Bedeutung durch die Schilderung des Lebens und der Arbeit auf den finnischen Bauernhöfen im vorigen Jahrhundert. egi. Th. Düsterberg: Der Stahlhelm und Hitler. (Verlag Speyer und Peters, Hameln) Der ehe- malige zweite Bundesführer des„Stahlhelm“ entwirft aus Selbsterlebtem und Dokumenten ein Bild der Vorgänge rings um den 30. Januar bank Gesetz nunmehr beschleunigt dem Ka- binett zur Verabschiedung vorlegen. In Bon- ner politischen Kreisen wird diese Absicht in Zusammenhung gebracht mit der Entscheidung des Zentralbankrats, den Diskontsatz gegen den Willen der Bundesregierung von 4 auf 6 Prozent zu erhöhen. In dem vom Bundes- finanzminister ausgearbeiteten Gesetzentwurf über die Bundesnotenbank, der seit längerer Zeit in Händen des Bundeskanzlers ist, ist be- kanntlich vorgesehen, dag Mitglieder der Bun- desregierung gegen einen Beschluß des Zen- tralban rates innerhalb von vier Tagen Ein- spruch einlegen können. Wie in diesem Zu- sammenhang in Bonn bekannt wird, faßte der Zentralbanhrat seinen Beschluß auf Erhöhung des Diskontsatzes mit 8.5 Stimmen. Nußenllandelsnachtichien Pensionsversicherungsgesetz soll ergänzt werden Der Bundestagsausschuß für Geld und Kre- dit hat empfohlen, den Gesetzentwurf über Leistungen aus vor der Währungsreform ein- gegangenen Renten- und Pensionsversicherun- gen dahingehend zu ergänzen, daß Betriebe, deren Betätigung infolge von Kriegsereig- nissen, Demontage, Produktionsverboten und ähnlichen Umständen wesentlich beeinträch- tigt worden ist und die bei der Liquidation einer in Form einer VVA betriebenen Pen- sionskasse, deren Verpflichtungen übernom- men haben, auch unter das Gesetz fallen sollen. Damit würden die Hapag in Ham- burg, die Krupp 28 in Essen, ferner die Betriebe Giesches Erben, Henkel-Donners- mark und die Schaffgotschen Betriebe unter die Bestimmungen dieses Gesetzes fallen. Da jedoch seitens des Bundesjustizministeriums darauf hingewiesen wurde, daß in den dar- gelegten Fällen vieles dafür spreche, daß die Umstellung nach 5 18 des Umstellungsgesetzes im Verhältnis 1:1 erfolgen müsse, könnte eine Einbeziehung in das Gesetz unter Umständen eine Benachteiligung der Berechtigten bedeu- ten. Aus diesem Grunde wurde vorläufig be- schlossen, den vorliegenden Gesetzentwurf noch nicht dahingehend zu ändern. Auslands- Investitionen den Weg geebnet Die Allgemeine Genehmigung der Bank deutscher Länder Nr. 42/50 zu den Militär- regierungsgesetzen Nr. 52 und Nr. 53(Neufas- sung), welche die Anlage von Sperrguthaben in Grundbesitz oder in Wertpapieren zum Gegenstand hat, wird dieser Tage im Bundes- anzeiger in neuer Fassung veröffentlicht Durch die Neufassung wird die Anlagemög- lichkeit dahingehend erweitert, daß aus Sperr- guthaben ausländischer Gläubiger nicht nur Grundbesitz im Bundesgebiet erworben, son- dern auch die Errichtung oder Wiederher- stellung von Bauten auf eigenem Grundbesitz des Sperrguthabeninhabers bezahlt werden darf. Zahlungen kür den Grundbesitzer werb oder die Durchführung von Neubauten oder Instandsetzungsarbeiten müssen von dem kontoführenden Geldinstitut im Ueber- weisungswege direkt an den inländi- schen Veräußerer bzw. die Baufirmen ge- leistet werden. Das kontoführende Geldinstitut ist vèrpflichtet, sich das Bestehen der in Be- tracht kommenden Zahlungsverbindlichkeiten nachweisen zu lassen, Wertpapiere, die im Rahmen der Allgemeinen Genehmigung zu Lasten von Sperrguthaben erworben werden, können außer auf den Namen des ausländi- schen Käufers auch auf den Namen der bun- des gebietsfremden Bank deponiert werden, deren Vermittlung sich der ausländische Sperrmarkinhaber für die Durchführung des Wertpapiererwerbs bedient. Um die Vversicherungsaufsicht für ökkentlich⸗ rechtliche Versicherungen Nachdem sich die private Versicherungswirt⸗ schaft, ferner der Versicherten-Schutzverband und der Bundesverband der deutschen Industrie Für die Einzelbeziehung der öffentlich- rechtlichen Versicherungsunternehmen in die Versicherungs- Aufsicht ausgesprochen hat, diskutierte der Bun- destagsausschuß für Geld und Kredit erneut diese Frage. Der Ausschuß kam zu dem Schluß, daß im Interesse der Versicherungsnehmer eine zentrale Aufsicht einfacher und billiger sei. een, bare eee e ee 1933. Der Rahmen reicht von der sogenannten Harzburger Front bis zu den Zeugenverneh- mungen ehemaliger„Stahlhelm“ Angehöriger vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg. Zwischen dem Anfang und dem Schlußakt spielt sich das Geschehen ab, über das wir aus berufenem Munde noch viel hören müssen, wenn wir aus der Vergangenheit die richtigen Erkenntnisse ziehen wollen. Die Publikation Düsterbergs ist eine der zahl- reichen Veröffentlichungen, die mit ihrer Sub- stanz die Enthüllungsliteratur der Wochenzeit- schriften und Illustrierten nach und nach ver- drängen können. E. Sch-er Robert Ingrim: Bismarck selbst.(Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart). Aus Reden, Brie- fen, amtlichen und privaten Aeußerungen so- Wie Schriften hat der Herausgeber, ein als Oesterreicher geborener Amerikaner, tausend Gedanken Bismarcks gesammelt und nach 84 Gruppen geordnet. Auf diese Weise ist eine große Uebersichtlichkeit erreicht worden. Sie hilft, den Verzerrungen in der Auseinander- setzung über Bismarck entgegenzutreten. Der Herausgeber hat Bismarck sozusagen in eigener Sache sprechen lassen. In einer Zeit, in der durch bewußte und unbewußte falsche Zitie- rung und Aufspaltung der Sachzusammenhänge fortgesetzt schiefe Bilder produziert werden, ist der Vorstoß zu dem ursprünglichen Ge- schichtsquellen beinahe so nötig wie das täg- liche Brot. Den um präzise Geschichtskenntnis Beflissenen hat Ingrim eine wertvolle Samm- lung in die Hand gegeben. E. Sch-er Otto Fehringer: Unser Pferd(Palmen-Ver- lag Berlin, vormals Dietrich Reimer). Nicht viele Tierbücher informieren exakt und bilden zugleich anregend, ohne daß sie bei der Lek- türe trocken wirken. Otto Fehringer hat seine reichen zoologischen Erfahrungen und sein Ethos als Tierfreund schon in seinen Ausfüh- rungen über den Hund erfolgreich niederge- legt. Nun gibt er in dem Buch„Unser Pferd“ ein von der biologischen Entwicklung des Pfer- des geschautes, historisches Weltbild. Seit der Mensch um 2500 v. Chr. die ersten Wildpferde einzuzähmen begann, blieb sein Leben untrenn- bar mit der Bedeutung des Pferdes verbunden. Diese kulturgeschichtlichen Rückblicke beglei- tet Otto Fehringer mit klar gefaßten Deutun- gen der Eigenschaften und Fähigkeiten des jüngsten unserer Haustiere. Auch über Pferde- zucht und Pferdepflege und über die schwie- rigen Rasselragen gewinnt man ebenso wert- Die Leder erzeugende Industrie der Bundes- republik hat dem Bundeswirtschaftsministe- rium eine ausführliche Stellungnahme zu der am 28. September eingeführten Liberalisierung der Ledereinfuhr zugeleitet. Sie fordert frei- zügige und günstige Bezugs- und Zahlungs- möglichkeiten, Oeffnung der ausländischen Märkte für die deutsche Lederausfuhr, Schutz- maßnahmen gegen jede Art von Dumping beim Lederexport in das Bundesgebiet, Anpassung der deutschen Lederzölle an die Sätze von Frankreich und umgehende Freistellung der Häute- und Ledereinfuhr von der Umsatzaus⸗ gleichssteuer. Der Einspruch der Leder erzeugenden Indu- strie gegen den Abbau der mengenmäßigen Einfuhrbeschränkung für Leder richtet sich keineswegs, wie aus Kreisen dieser Industrie verlautet, gegen eine von allen Teilnehmer- ländern gleichmäßig durchgeführte Liberalisie- rung. Beanstandet wird jedoch, daß sich andere Teilnehmerstaaten an der europäischen Zah- lungsunion der deutschen Maßnahme nicht an- geschlossen haben und daß die Bezugsmöglich- keiten der Bundesrepublik für ausländische Häute und Felle, Gerbstoffe und Gerbextrakte noch immer sehr beschränkt sind. So würden die deutschen Rohwareneinkäufe im Rahmen des deutsch- argentinischen Warenabkommens um 15 bis 25 Prozent teuerer berechnet als beim Kauf gegen freie Dollar. Der französi- sche Häute- und Fellmarkt sei den westdeut- schen Gerbereien nahezu verschlossen. Auch in das neue deutsch- französische Handels- abkommen sei nur ein minimales Kontingent aufgenommen. Verschlossen seien ferner der skandinavische, der holländische, der britische und— abgesehen von kleineren Bezügen auch der schweizerische und der italienische Markt. Während der Osten ganz auskfalle, stünden nur die oft überteuerten Leder des Sterlingsblocks in beschränktem Umfang für Rohwarenkäufe zur Verfügung. Bei einem inländischen Rohwarenanfall von nur 40 bis 45 Prozent des deutschen Leder- bedarfs müsse, so erklärt man angesichts der vor allem qualitativ mangelhaften Rohwaren⸗ versorgung aus dem Ausland ein Wettrennen um die besseren deutschen Rohwaren einsetzen. Die Schwankungen auf dem inländischen Häutemarkt werden darauf zurückgeführt, daß der Leder erzeugenden Industrie nicht die gleichen liberalen Einkaufsmöglichkeiten für die Beschaffung der Rohware gegeben wurden, wie man sie offenbar aus inner wirtschaftlichen Gründen für Leder gewährt habe. Der Einkauf erheblicher Mengen Leder im Ausland im Zuge der Liberalisierung durch die deutsche Leder verarbeitende Industrie und den Einzelhandel hätten starke Devisenverluste zur Folge. Man glaubt, daß infolge der Liberalislerung der Ledereinfuhr Einschränkungen in der Leder- erzeugung kaum zu vermeiden sind. Weiter wird befürchtet, daß der Lederexport, der im August bereits 350 000 Dollar gegenüber 180 000 Dollar in früheren Monaten betragen hat, in- folge der Liberalisierung schrumpfen wird, weil die deutschen Gerbereien gezwungen seien, ihre Spitzensortimente als Abwehrmaß⸗ nahme gegen die Einfuhr hochwertiger aus- ländischer Leder im Inland zu verkaufen. Auch der Zollschutz der leder verarbeitenden Indu- striesätze von 10 bis 15 Prozent zwecks Gleich- stellung mit den Zöllen anderer Länder für er- forderlich hält. Bei den zur Zeit noch gültigen spezifischen Tarifen lägen die deutschen Ein- kuhrzölle wertmäßig umgerechnet sogar nur Zwischen drei und fünf Prozent. Im Gegensatz dazu betrage der wertmäßige Einfuhrzoll auf Leder in Großbritannien 1520 Prozent, in Frankreich 1720 Prozent und in Italien 2528 e 5 Oberleder. In Brasilien und Ar- gentinien betrage der Unterlederzol bis 40 Prozent.„ Hinsichtlich der Marktlage ist man der Auf- fassung, daß das Preisniveau der Lederwirt- schaft angesichts der Entwicklung im Ausland kaum wieder auf den Stand vor der Korea- Krise herabsinken wird. Eine Handwerks-Exportförderungs-GmbR Um den Handwerks-Kxport zu rördern b ey 80 eine Handwerks-HFxportförderung-GmbfH gegrün- det werden. Die Vorarbeiten zu dieser Gründung sind aufgenommen worden Frankfurter Effektenbörse 8 1. Oktober Die freundliche Tendenz des Vortage ihren Fortgang. Der Gesamtverlauf 1— lebhafter. in der Kursgestaltung Überwogen Bes. serungen bis 1 Prozent, doch konnten einige Spe- Zjalwerte darüber hinaus bis 2 Prozent gewinnen Schieß AG. stiegen um 3 Prozent, Aschaffenburger Zellstoff 2½ Zrozent. Auf der einen Seite kam es jedoch auch noch zu verschiedenen mäßigen Rück. Sansen; so notierten Degussa 1½ Prozent nied- riger. Am Rentenmarkt flieg das Angebot weiter nach; d a e wies keineswegs Verände- volle Aufschlüsse wie über die seelische Eigen- art des Pferdes. Den Untertitel„Ei s„Ein Pfe buch für alle“ trägt dieser geschmeckvoll 8 gestattete, vielfalt 1 1 5 ig illustrierte e Westermann- Wieltkunde- Bücher In der Reihe der Weltk ü unde-Büche 8 8 0 Westermann, See 4 Achtenswerte Neuerschei 5 begrüßen, Bücher diese in i a 1. r Art fesseln uns, di 5 Reisen nach fernen Kontinenten. 1 eren aus politischen und finanziellen Grün- 80 mur noch auf dem Atlas unternehmen Innen, in besonderem Maße. In seinem Er- lebnisbericht K re u 2 d a 8 855 5 5 77 28S Süden 4 he 1. ten 5 1 1 D 2 1 Otto Hauger Auf einer Reise durch n. Die scharfe Beobachtun 185 Erzählertalent des Autors 1 555 2 und farbiges Bild dieses riesigen andes, in dem tropische Urstromlandschaften mit modernen Städten und Industrien in einem 2 Kontrast stehen. Der Band wird . Sute und charakteristische otos bereichert.— Daß auch die heutige Welt noch Gelegenheit zu Abenteuern bietet(man müßzte allerdings als Brite geboren sein, be- Weist Mary Bosanquet mit rem Einfall auer durch Kanada zu reiten. Es ist ein langer und nicht ganz gefahrloser Ritt durch das Land ger ungeheuren, öden Prärien, einsamen Ge- birge und gewaltigen Seen, den die Autorin in ihrem Buch„Bin Mädchen reitet dur eh Kanada“ frisch und spannend er- zählt. Es macht Spaß, zu lesen, wWie dieses junge Mädel mit allen Schwierigkeiten des anderthalbjährigen Rittes fertig wird.— Von schwererem Kaliber ist der dritte Band„Der groge Kapitän. Kurt Lütgen Bat die klassischen Reiseberichte des großen, 1779 in Hawai von Eingeborenen ermordeten englichen Ssefahrers und Entdeckers James Cook sorg- fältig studiert, und an Hand dieser für die Ausbreitung der abendländischen Zivilisation historisch bedeutenden Unterlagen die Lebens- geschichte Cooks geschrieben, Es ist ein Lese- buch, dessen Materialfülle und Buntheit den jugendlichen Leser ebenso fesseln wird wie den erwachsenen“ Die IIIustrationen von Oswald ergänzen den Text sehr glücklich, th. Seite 10 MORGEN Mittwoch, 1. November 1950/ Nr. Schalom Asch:„Der Nazarener“ Der Christus-Romaneines Juden Schalom Asch, Sohn orthodoxer Juden aus Kutno und heute Präsident der jiddischen Abteilung des PEN- Clubs, begeht— eine Gestalt von patriarchalischer Würde—, ge- ehrt und bewundert in aller Welt, heute im amerikanischen Exil seinen siebzigsten Geburtstag. Der Christus-Roman„Der Nazarener“ des emigrierten polnisch- jüdischen Dichters Schalom As ch erschien 1939 in USA und Wurde dort ein„Bestseller“. Nunmehr liegt er m einer ausgezeichneten Uebersetzung von Paul Baudisch auch auf dem deutschen Büchermarkt(Bermann- Fischer- Verlag. Amsterdam) vor.— Der heute siebziglährige Dichter, dessen großes episches Lebenswel k die Welt des jüdischen Lebens und Glau- bens schildert, gibt im„Nazarener“ eine von der christlichen Ueberlieferung ab- weichende geschichtliche und psychologische Deutung der Ereignisse des Neuen Testa- ments. Mit geradezu biblischer Kraft und Schönheit der Sprache, in gewaltigen Bil- dern, erfüllt von einer erregenden Nähe und Intensität des Miterlebens, wird die ein- malige dramatische Weltstimmung be- Schworen, in der sich Vorspiel und Tra- göciie der Heilandspassion vollziehen. Die Spannungen zwischen den besiegten Juden und der römischen Besatzungsmacht. Zwi- schen einer korrupten Aristokratie und Priesterschaft und dem ausgeplünderten Volk, zwischen reaktionären Sadduzäern und liberalen Pharisäern, zwischen kühl be- rechnendem Opportunismus und nationalem Fanatismus machen Palästina zu einem brodelnden, gärenden Unruheherd. Je fühl barer die Unterdrückung ist, desto gläu- biger leben die Menschen in der Erwar- tung des Messias, der nach uralten Weis- sagungen das jüdische Volk erlösen und alle Feinde Israels vernichten wird. Das Land ist voll von Wunderrabbis. jedes Jahr zum Passahfest zieht ein neuer„Mes- sias“ in Jerusalem ein— und immer wie- der erweist es sich, daß es nicht der Erlöser War und daß die Menschen weiter warten missen. Aber einmal wird die Macht und Herrlichkeit des Gottesreiches auf Erden anbrechen. Auf diesem Boden wächst die Gestalt des Rabbi Jeschua ben Joseph aus Nazareth zu legendärer Größe. Mit seinen Gleich- nissen und Wundern bewegt er die Seele des Volkes, das bedingungslos an ihn glaubt. Aber als er nach Jerusalem geht, Weiß er, daß ihm Schweres bevorsteht, denn seine Lehren bringen ihn in Widerspruch zur orthodoxen Religion und zur römischen Regierung. Ohne es zu wollen, gerät er in den Strudel religiöser Machtkämpfe. sozia- ler und politischer Konflikte. Bis zum Ein- greifen der Römer ist der Streit um den Rabbi Jeschua ben Joseph eine rein jü- dische Angelegenheit, die auch auf Wunsch seiner Feinde im Hohen Rat intern behan- delt werden soll. Erst als Pilatus der einen Aufstand befürchtet. auf Auslieferung drängt und im Weigerungsfalle mit Repres- Europaische Schülerzeitung Als Mittel der Völkerverstän- digung Die seit Anfang dieses Jahres im Verlag F. Eilers GmbH., Bremen- Bielefeld, er- scheinende Bremer Schülerzeitung„World and Preß“, die einzige deutsche Schülerzei- tung in englischer Sprache. die mit zur Zeit 20 000 Exemplaren im ganzen Bundesgebiet verbreitet ist und die Anerkennung vieler Schulverwaltungen sowie verschiedener Kultusministerien gefunden hat, bereitet zur Zeit eine französische Ausgabe vor. Auf Grund von Verbindungen, die im September auch mit schwedischen Univer- sitäten aufgenommen wurden, sind einige Tausend Exemplare von„World and Press“ Kürzlich nach Schweden geschickt worden, wobei die für schwedische Verhältnisse typische Frage nach der„strikten Neutra- tät bei der Auswahl der Artikel“ durch- Aus positiv beantwortet werden konnte. Man hofft auf diesem Wege zu der Jugend auch in den nordischen Ländern eine Brücke schlagen zu können. Ferner wird eine deutsche Ausgabe „Welt und Presse“ mit Beiträgen aus der europaischen und außer- europäischen Presse vorbereitet, die sich auch an das Elternhaus richten und die Verbindung mit der Schule noch enger gestalten soll. salien droht, gibt der Hohe Rat nach. denn „es ist besser, daß ein Mann verdirbt als ein ganzes Volk“, Jesus wird als Feind der bestehenden Ordnung den römischen Inter- essen geopfert. t Vielleicht wäre er noch zu retten gewe- sen, wenn er sich dem Volk, das die über- lieferten Prophezeiungen allzu wörtlich nahm, durch ein sichtbares Zeichen als der „König der Juden“ zu erkennen gegeben hätte. Da er dieses Zeichen nicht gab, son- dern durch sein Schweigen die Gläubigen enttäuschte und die Gegner ermutigte, war sein Schicksal besiegelt. Pilatus, der jähr- lich zu Ostern einen zum Tode verurteil- ten Verbrecher zu begnadigen pflegte, ließ dem Volk die Wahl: Jeschua oder Bar Abbas. Und das Volk entschied sich für Bar Abbas, den Revolutionär und Patrioten. Der Verrat des Judas Ischarioth hat die Ereignisse nur beschleunigt aber nicht ent- scheidend beeinflußt. Ekstatiker und Ra- tionalist zugleich, schwankend zwischen Glauben und Zweifel, wollte er seinen Herrn dazu zwingen, im Leiden endlich seine wahre Göttlichkeit zu beweisen. Er hoffte wie viele andere, bis zur letzten Minute, daß sich der Himmel öffnen und das Gottesreich mit einem welterschüttern- den Wunder anbrechen würde. Er hatte im tiefsten niemals begriffen, daß das Reich, das Jesus verkündigte,„nicht von dieser Welt ist.“ Als er seinen furchtbaren Irrtum erkannte, ging er hin und erhängte sich. werden?“ So schildert es dieser historische„Tat- sachenbericht“ aus jüdischer Perspektive, erzählt von Augenzeugen und ergänzt durch ein Manuskriptfragment des Judas. Eine seltsam-unwirkliche Rahmenhandlung, die in Warschau spielt, läßt die Berichtenden, einen römischen Hauptmann und einen jungen Juden aus Jerusalem, als heutige Menschen auftreten, die sich in visionärer Schau ihrer früheren Existenz erinnern. Schalom Asch hat in dieser Dichtung die ewig unerfüllte Sehnsucht seines Volkes gedeutet, seinen Stolz, seine Trauer und jene tiefe Frömmigkeit, die das unbegreif- liche Geheimnis seines Wesens birgt. Und am Ende des Buches steht die jahrtausende- alte Frage:„Wer kann aus euch Juden klug E. P. * Von Leonhard Frank, der gegenwärtig in Würzburg an einem großen Roman arbeitet, der„fast die ganze erste Hälfte des 20. Jahr- hunderts“ umfaßt, erschien in London eine neue Novelle. „Die Baronesse“, Leonhard Franks neuestes Werk, eine hundertvierzig Seiten lange Novelle, ist kürzlich in englischer Uebersetzung im Londoner Verlag Peter Nevill erschienen. Die Originalfassung in deutscher Sprache wird bei Querido in Amsterdam veröffentlicht werden. Ebenso wie sein Roman„Mathilde“, mit dem Leonhard Frank 1948 sein langes Schweigen brach, ist auch„Die Baronesse“ die Geschichte einer Frau. Besser gesagt eines ältlichen Mädchens, der 32jährigen Josepha von Uffendorf. Die Zeit ist 1904, der Schauplatz Rothenburg ob der Tauber, Wo Josepha einsam mit dem Diener und der Köchin lebt. Die personae dramatis sind die gleichen wie in Strindberęs„Fräu- lein Julie“ und das Drama ist ähnlich: Der Diener stellt seiner Herrin nach, und die Herrin, die sich nach Unterwerfung sehnt— und bei Frank eine ausgespro- chene Masochistin ist—, gibt sich ihm hin. Sie versucht zuerst, ihre fleischlichen Wünsche durch Fasten und Peitschenhiebe zu überwinden, und als es ihr nicht gelingt, als sie in den Armen des Dieners die Erfül- lung ihrer Sehnsucht und moralische Zer- störung findet, macht sie sich durch zwei Revolverschüsse frei: Sie tötet den Diener und sich selbst. Leonhard Frank schrieb ohne Scham nieder, was bei Strindberg nur zwischen den Zeilen stand. Ob die Literatur dadurch bereichert wurde, ist fraglich. Auch diesmal hat Frank die Landschaft der geliebten Heimat, hier das Tal der Tauber, als Hintergrung gewählt. Es ist kein Zufall, daß der Chronist der Erzählung, der Maler Michael Vierkant, genau wie Leon- hard Frank aus Würzburg stammt und sich, vertrieben durch die politischen Ereignisse in Deutschland, in Amerika niederließ. Mit liebevoller Andacht malt Frank das Städtchen Rothenburg, die Handwerker und Bürger, die im Jahr 1904 dort lebten. Fluß und Haus und Kirche. Er läßt die versun- kene Welt seiner Jugend aufsteigen, wie er es in der„Räuberbande“ und im„Ochsen- furter Männerquartett“ einst getan. Aber der Glanz des Hintergrunds hilft nicht darber hinweg, daß die Hauptfiguren des Gemäldes aus zweiter Hand sind. Joe Lederer Onkel Eduards Höllenfahrt/ von Horst Biernath Nicht etwa, dag Onkel Eduard ein Säufer War! Beileibe nicht! Er trank gern einen, das ist wahr; oder zwei, und er sagte auch beim achte nicht nein,— aber weil er die dumme Angewohnheit hatte, sich zuweilen schon vor der Haustüre auszuziehen und in den Vorgarten anstatt ins Bett zu legen, machte Großmutter sich um ihn Sorgen. Wie leicht konnte der gute Junge sich dabei ein- mal erkälten, besonders im Winter, wenn er nicht in Großmutters Levkojen, sondern im Schnee schlief. Da Großmutter selber aus einer Brauerfamilie stammte, hatte sie prak- tische Erfahrungen gesammelt und entsann Sieh einer Kur, die vor langen Jahren ein- mal ihre Mutter bei einem ihrer Brüder mit Erfolg angewendet hatte. Sie fragte Onkel Eduard ganz sanft und liebreich jeden Mor- gen:„Nun Eduardchen, du hast gestern so schön gesungen, als du heimkamst. Und es War sicherlich eine recht lustige Gesellschaft, in der du gewesen bist. Na, und ein bißchen Was werdet ihr ja auch getrunken haben, nicht wahr? Also wieviel hast du denn gestern so intus genommen?“ Und je nach- dem antwortete Onkel Eduard freimütig und Wahrheitsgemäß, er hätte siebzehn Halbe, oder nur elf, oder auch einmal zweiund- zwanzig hinter die Binde gegossen. Und genau das Quantum, das er angab, füllte Großmutter täglich in das große Holzschaff, das unten in der Waschküche stand. Drei Wochen später führte sie ihren Sohn Eduard hinunter, vor die schwappvolle Wanne und sagte:„Sieh einmal, Eduardchen, graust es dir nicht ein bißchen, wenn du nun hörst, daß du dieses Schaff voll Bier in drei Wochen in dich hineingeschüttet hast?“ Aber Onkel Eduard grauste es durchaus nicht, im Gegenteil, er schaute bewundernd in die Wanne und sagte nur:„Respekt vorm Dampfschiff!“— und Großmutter wurde es klar, daß hier stärkere Mittel vonnöten waren. Sie ließ zwei Hähnchen schlachten, machte im Pfarrhause einen Besuch, und am Sonntag nahm Pastor Schwendowius das Weinwunder von Kanaan zum Anlaß einer Gonnernden Philippika gegen alle jene, die sich soleh ein Wunder jeden Tag wünsch- ten; er versicherte mit Nachdruck, daß Satanas es auf die Völlerer, Säufer und Schlemmer besonders abgesehen habe. Onkel Eduard wurde ein wenig unruhig, weil der alte Schwendowius ihn dabei von der Kanzel herab mehrmals scharf fixierte.„Meint der Pastor etwa mich?“ knurrte er in sein Ge- sangbuch.„Er predigt kein Wort vom Bier!“ zischelte Großmutter zurück, der es nun doch ein wenig ungemütlich wurde, denn bis vom Chor herunter reckten die Leute die Hälse. Wenige Tage später erfüllten sich die apokalyptischen Drohungen von Pastor Schwendowius an Onkel Eduards aufs eien im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 8. Fortsetzung Neun Mark beispielsweise kostet eine Portion Kaviar. Kaviar ist eine Enttäu- schung, findet Kringelein. Schmeckt wie Hering und kostet neun Mark. Heiß und kalt hatte Kringelein vor dem herangeroll- ten Wägelchen mit den Hors-d'œuvres ge- sessen, beobachtet von drei übelwollenden Kellnern,. Das Menu— 22 Mark mit Trink- geld— hatte er stehen lassen müssen, weil Sein kranker Magen revoltierte. Burgunder War ein dicker saurer Wein, der in einer Art von Kinderwagen lag, wie ein Baby. Reiche Leute hatten einen komischen Geschmack, Wie es schien. Daß er falsch angezogen War und mit den unterschiedlichen Bestecken falsch hantierte, hatte Kringelein bald be- merkt, denn er war ja nicht dumm und sehr bereit, zu lernen. Ein verdammtes nervöses Zittern war er den ganzen Abend nicht los- geworden, und mit Verlegenheiten dureh Trinkgelder, falche Ausgänge, mit verwirr- ten Fragen und kleinen Peinlichkeiten aller Art war der Abend voll gewesen. Aber er hat auch seine grogen Momente gehabt, die- Ser erste Abend eines reichen Mannes. Zum Beispiel die Schaufenster. In Berlin sind die Schaufenster auch nachts beleuchtet und die Fülle der Welt liegt darin zu Haufen ge- stapelt.„Das alles kann ich mir kaufen“, ist ein fieberhafter und berauschend neuer Ge- danke für einen Kringelein. Oder zum Bei- spiel ist Kringelein im Kino gewesen— in Berlin kann man um halb zehn Uhr abends noch ins Kno gehen— und hat sich einen Logenplatz geleistet. Auch in Fredersdorf Verlag, Frankfurt à. M. geht man ins Kino, dreimal wöchentlich ist Vorstellung in Zickenmeiers Lokalitäten, Wo sonst der Gesangverein seine Uebungen abhält. Auch Kringelein war schon dabei- gewesen, ein- oder zweimal, er saß mit seiner geizigen Anna ganz vorn, auf dem billigsten Platz, zwischen den Fabrikarbei- tern, schraubte den Kopf steil aufwärts und starrte die riesengroßen und verzerrten Ge- stalten auf der Leinwand an. Daß der Film, von einem teuren Platz aus besehen, ein völlig anderes Gesicht zeigte, daß er dem Leben selber glich, wenn man nur Geld ge- nug dafür bezahlen konnte, war eine der großen Erkenntnisse des Abends. Kringelein schüttelte in der Erinnerung noch lächelnd den Kopf. Nebstbei: Dieser Film aus St. Moritz zeigte eine wunderbare, eine un- wahrscheinliche Welt. Kringelein in seiner Barecke beschließt, nach St. Moritz zu fah- ren. Nicht nur für die Preysings sind diese Berge und Seen und Täler hingepflanzt denkt er; sein Herz trommelt bei diesem Gedanken, der ihn immer wieder überfällt. In Menschen, denen der Tod sicher ist, lebt eine süße, bittere und triumphierende Frei- heit. Kringelein findet nur kein Wort für das, was ihn manchmal aufpumpt, daß er mit einem heftigen Seufzen sich Luft schaf- fen mug „Erlauben Sie— sagte Doktor Ottern- schlag mitten in seine kreiselnden Gedan- ken und schob seine knochigen Knie unter Kringeleins Tischchen.„Es ist kein einziger Platz mehr frei in dieser verdammten Bar. Total verbautes Lokal. Luisiana Flip“, schrecklichste. Er wurde vom Teufel geholt. Es war eine mondlose Septembernacht, der Wind pfiff schon ein wenig herbstlich über die Stoppeln, und Onkel Eduard trollte sich, um den Weg abzukürzen, querfeldein von einem feuchtfröhlichen Kegelabend heim- wärts. Dabei geschah es, daß er bei dem Versuch, einen Zaun zu übersteigen, mit dem Hosenbein an einem Nagel hängenblieb und vornüberstürzte. Alles weitere ereignete sich in Sekundenschnelligkeit. Er stürzte also, fiel aber auf etwas Weiches, tappte umher, fand zwei bügelartige Griffe für seine Hände und wollte sich aufrichten. Gleich- zeitig aber hörte er ein zorniges, satanisches Schnauben und spürte, wie er durch die Luft gewirbelt wurde, hielt sich aber krampfhaft an den Handgriffen fest und wußte, während es unter ihm und mit ihm fortging wie die wilde Jagd, daß das Ziel dieser Fahrt nur die Hölle sein konnte. Vier- zehn halbe Helle, elf Schnäpse und der Schreck verhinderten ihn daran, Ueber- legungen anzustellen, daß der Teufel, um seine Opfer zu holen, sich im allgemeinen nicht so gewaltsamer Methoden bedient. Erst am nächsten Tage, als er mit einem ausgekugelten Arm, drei gebrochenen Rippen und einem Bluterguß am Knie im Kranken- haus aus der Gehirnerschütterung erwachte, begann er die Geschehnisse zu rekonstruieren und fand die bündige Erklärung, daß es nicht der Fürst der Unterwelt gewesen war, der ihn so bös zugerichtet hatte, sondern daß er beim Uebersteigen des Zauns auf den Gemeindebullen gefallen war, der neben dem Zaun friedlich geschlafen hatte. Ich könnte natürlich eine pikfeine Moral an die Geschichte anhängen und erzählen, daß Onkel Eduard von diesem Tage an keinen Tropfen mehr trank. Er kegelte nicht mehr, das ist wahr; denn beim ersten Ver- such renkte er sich wieder den Arm aus. Aber er trank munter weiter und wurde leider ein Opfer des Alkohols. Er starb mit sechsundsiebzig Jahren, kerngesund, von sechs Söhnen und vier Töchtern betrauert. Ein stürzendes Hektoliter faß erschlug ihn. a Kulturnachriditen George Bernard Shaw, gangenen Monat zwei Operationen unter- ziehen mußte, fühlt sich„viel schwächer“ als bisher, wie jetzt aus seinem Heim in Ayot St. Lawrence bekannt wird. Sein Allgemein- befinden hat sich seit dem Wochenende ver- schlechtert, nachdem bisher die täglichen Be- richte seit der Operation ständig vom Fort- schritt der Genesung berichtet hatten.(Nach Reuter.) Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppen, der Musikdirektor der Heidelberger Universität und Dirigent des Bach-Chors, Heidelberg, wurde eingeladen, im kommenden Jahr mit einem Studentenchor von vierzig Sängern eine sechswöchige Konzertreise durch die Vereinigten Staaten von Amerika zu unter- nehmen. Intendant Dr. Walter Erich Schäfer hat eine Einladung aus Rom angenommen, wonach die Stuttgarter Staatsoper dort dreimal im Januar anit Hindemiths„Mathis der Maler“ gastieren soll. Generalmusikdirektkor Leitner wird die Oper mit einem italienischen Orchester diri- gieren.„Mathis der Maler“ wurde vor drei Jahren zum ersten Male in Deutschland in Stuttgart aufgeführt. b. Der amerikanische Jazz-Sänger Al Jolson, der am Montag in San Franzisko gestorben ist, hat vier Millionen Dollar für Wohltätigkeits- zwecke hinterlassen. Diese Summe soll, wie die amerikanische Fachzeitschrift„Variety“ berichtez, nach Auszahlung besonderer Zu- wendungen für bedürftige Studenten zu glei- chen Teilen protestantischen, katholischen und jüdischen Wohltätigkeits organisationen zur Verfügung gestellt werden. Zu seinem Be- gräbnis in Hollywood fanden sich etwa 9090 Personen ein, von denen nur 1500 seiner be- sten und treuesten Anhänger in dem israeliti- schen Tempel Platz fanden. sagte er zum Kellner und legte seine dün- nen Finger auf die Tischplatte zwischen sich und Kringelein, wie zehn kalte, schwere Stangen aus Metall. „Sehr erfreut“ sagte EKringelein vor- nehm;„außerordentlich erfreut, den Herrn nochmals zu sehen. Der Herr waren so gütig gegen mich— glauben nicht, daß ich das vergesse. Nein, wirklich—“ Otternschlag, dem seit ungezählten ver- ödeten Jahren niemand gesagt hatte, daß er gütig sei. mit dem seit zehn Jahren über- haupt keine Menschenseele Gespräche ge- führt hatte, spürte einen leichten Hohn, vermischt mit einer gewissen Annehmlich- keit bei den wiederholten Dankesbezei- gungen des Herrn aus Fredersdorf.„Na— prost“, sagte er und kippte seinen Flip hin- unter. Kringelein, der etwas Sinnloses be- stellt hatte das er sich nun nicht zu trinken getraute, nippte an der kupfernen Flüssig- keit im flachen Nickelbecher.„Der Betrieb hier hat etwas Verwirrendes zunächst“, sagte er schüchtern,.„Hm“, erwiderte Dok tor Otternschlag.„Zunächst ja. Wird auch nicht schöner. wenn man Stammgast ist. Nein. Noch'n Luisana-Flip.“ „In Wirklichkeit sieht doch alles anders aus, als man sich's vorstellt“, sagte Kringe- lein. den sein scharfer Cocktail nachdenk- lich machte.„Man lebt ja heutzutage auch in der Provinz nicht außerhalb der Welt. Man liest die Zeitung. Man geht ins Kino. Man sieht alles in den illustrierten Blät- tern. Aber in Wirklichkeit schaut es eben anders aus. Ich weiß zum Beispiel: Bar- stühle sind hoch. Sie sind aber gar nicht so hoch, finde ich. Und der Neger da hinten ist der Mixer, das weiß ich schon; ist aber gar nichts Besonderes wenn man's in der Nähe hat. Es ist zwar der erste Neger, den ich in meinem Leben sehe. Aber er ist ja gar nicht fremd. Er spricht sogar Deutsch, man der sich im ver- Eine bundeseinheitliche Regelung für die Prädikatisierung insbesondere der Kulturfilme wurde auf der Turnuskonferenz der Kultus- minister der Länder beschlossen, die in Frei- burg tagte. Auf der Kônferenz wurde die An- sicht vertreten, daß angesichts der Uebernahme staatlicher Ausfallbürgschaften auch èine sorg- fältige Prüfung der Unterlagen der Filme ins Auge gefaßt werden sollte. Kultusminister Dr. Hundhammer erklärte hierzu, wenn der Staat 20 Millionen DM für Bürgschaften aufwenden müsse, dann müßten auch Filme produziert werden, deren Wert möglichst wenig umstritten sei. Dies bedeute nicht die Einführung einer Zensur, jedoch werde sich der Staat die Pro- duzenten genau ansehen müssen, denen er mit Bürgschaften an die Hand gehe. Der mit dem Friedens-Nobelpreis 1950 aus- gezeichnete Leiter der Treuhandabteilung der Vereinten Nationen, Dr. Ralph Bunche, hat eine Berufung als Professor für Verwaltungs- Wissenschaften an der Havard- Universität an- genommen. Zwei der wertvollsten deutschen Inkunabeln Wurden auf der 13. Auktion des Berliner Kunsthauses Gerd Rosen versteigert. Die„nie- derdeutsche Bibel“, 1478 bei Quentell in Köln gedruckt und mit zahlreichen Holzschnitten versehen, erzielte(bei einem Schätzpreis von 2400 DM) 2750 DM. Als zweiter bedeutender Wiegendruck wurde eine Bibel des Nürnberger Buchdruckers Koberger aus dem Jahre 1483 ebenfalls mit vielen Holzschnitten und far- bigen Initialen versehen, versteigert. Dieses Werk wurde für 1600 DM zugeschlagen. Zu der Auktion, die im Zeichen reger Nachfrage stand, waren zahlreiche Interessenten aus dem Bun- desgebiet und aus dem Ausland erschienen. Im Gegensatz zu den letzten Buchversteigerun- gen in der Bundesrepublik gingen nur sehr wenige Nummern wegen Mangel an Angeboten zurück. möchte glauben er ist nur angestrichen—?“ „Nee, der ist soweit echt. Kann nur nicht viel. Wer sich hier schläfrig trinken will, hat lang zu tun.“ Kringelein horchte in das Stimmendurch- einander, in das Klirren, Sausen, hohe La- chen von Frauen vorn an der Bar.„Richtige Bardamen sind das wohl nicht?“ fragte er. Otternschlag drehte ihm die heile Hälfte seines Profils zu.„Sie vermissen etwas an Weiblichkeit?“ sagte er.„Nee, richtige Bar- damen sind's nicht, das hier ist ein solides, ehrenfestes Lokal. Alle Weiber nur mitge- nommen von den Herrens. Richtige Bar- damen sind es nicht und richtige Damen sind es auch nicht. Suchen sie Anschluß?“ Kringelein räusperte sich.„Danke, durch- aus nicht. Ich hätte übrigens heute abend schon Anschluß haben können. Jawohl. Ja. Eine junge Dame hat mich zum Tanzen aufgefordert.“ „So? Sie? Wo denn?“ fragte Doktor „ und sein halber Mund lachte schief. .„Ich war da in einem Lokal. Kasino so- Wieso heißt es, nicht weit vom Potsdamer Platz, sagte Kringelein und bemühte sich um den abgehackten und welter fahrenen Ton. den Otternschlag ihm vor machte. „Großartig, sage ich Ihnen. Diese Beleuch- tung. Feenhaft direkt!“ Er suchte ein aus- drucksvolleres Wort, beließ es aber dann dabei.„Feenbafte Beleuchtung. Kleine Springbrunnen mit verschiedenen Lichtern und das wechselt immerfort. Teuer natür- lich, man muß Sekt trinken. 25 Mark neh- men sie einem für die Flasche ab. Leider vertrage ich nur sehr wenig, ich bin nicht Sanz gesund, verstehen Sie—“ „Weis ich. Bin im Bilde. Wenn einem Mann die Hemdkragen so um zwei Zenti- Maureen O'Hara eine junge irische Schauspielerin, die Chat Laugthon und Erich Pommer entdeckt habe spielt nach großen Hollywooder Erfolgen n maica Inn“,„Der Glöckner von Notre Dame“ die Rolle der Maureen in dem Film„Schuan in 995 Diamanten“, der gegenwärtig lauft. Der Film ist nach dem Bergarbeit roman„Hou green was my valley“(„So gr War mein Tal“) von Richard Llewellyn unte der Regie von John Ford gedreht worden, I wellyns Roman erschien während des Krieg und gehört seitdem zu den meistgekaufte Büchern der letzten Jahre. Aufnahme: Centfox Int] Musik in klassischem Geist Carl! Schuricht dirigierte akg Für das zweite Abonnements- Konzert N der Heidelberger Stadthalle war als Gas nach dirigent Carl Schuricht gewonnen wor den, der damit zum zweiten Male& Kriegsende am Pult dieses Orchesters stau Statt der ursprünglich vorgesehenen dri 00, Symphonie von Anton Bruckner 0 Schuricht ein Programm auf, das 2wisdi Haydn und Beethoven mit 1 zeitgenössischer 1 Dafür wird man ihm besonders danke missen, denn die Fälle, da ein Dirige seinen bekannten, zugkräftigen Namen fd, das zeitgenössische Schaffen einsetzt, leider sehr selten. Franz Flössners„Gruppenspielmus die sich Schuricht für diesen Abend ausge Wählt hatte ist nun zwar kein sehr sub stantielles Werk, zeigt in ihrer Sauber frei Handwerklichen Verarbeitung jedoch e großes kompositorisches Können. Das OI Vorle zunä mise pen aufgeteilt(Holzbläser, Blechbläser ul zwei, in den Tonlagen sich voneinande gefügt werden. Carl Schuricht. seiner Wiedergabe mit dem Heidelberg Orchester gelungen, die klare, in jez Phase erkennbar bleibende Linienführun herauszuarbeiten und so die„Gruppenspie musik“ in ein helles Licht zu hüllen. tanten Musizieren waren auch Schurich Interpretationen von Haydns Sympbonl erte G-dur(Nr. 13) und von Beethovens gro SED. siebter Symphonie beseelt. Beide Wei feuts kamen ohne jede UDebersteigerung heral fiele ein gelegentliches Espressivo oder CAfbn s scendo wurde nicht gleich zu dynamischer doch Donnergrollen verdichtet, wie man es heit desre mit dem Hinweis auf die dämonische Hintergründe„gerade dieses Werkes“ in bn mer wieder zu hören bekommt. Schurid tritt völlig hinter den Willen des Kompo sten zurück, seine nachschöpferische 6 staltung ist auf geistige Zucht und rhyt mische Präzision angelegt. Musik in sischem Geist, ohne jede subjektivistisd Virtuosität, souverän und dabei von ein menschlich- künstlerischen Reife die aud das Heidelberger Konzertpublikum ei, Zückte und in begeisterten Beifall ausbn chen ließ. meter zu weit werden, dann braucht er n nichts mehr zu erzählen.“ olan „Sind Sie Arzt?“ fragte Kringelein un ands fuhr mit einem kühlen Erschrecken uml mein kürlich mit zwei Fingern in seinen Kragel Ja, er war zu weit geworden. „Gewesen. Alles mal gewesen. Als 4 von der Regierung nach Südwestafrika de, schickt. Sauklima. Gefangen genomme worden September 14. Gefangenenlager Nairrti. Britisch- Ostafrika. Scheu Heimgekommen gegen Ehrenwort, nicht! kämpfen. Die große Schweinerei mite macht als Arzt bis zum Schluß. Granate die Visage. Diphtheriebazillen in der Wuntt herumgeschleppt bis 1920, Isoliert gelegt zwei Jahre. Na. Genug. Punkt dahin Alles mal gewesen. Wer fragt danach!“ Kringelein starrte verschreckt den 4 störten Menschen an, dessen Figur 8 und ohne Leben auf dem Tisch zwẽ Isch ihnen lagen. Die Bar machte ihre Sorte 0 Geräuschmusik dazu, man ahnte eine e, Charleston aus dem gelben Pavillon, r gelein hatte nur das wenigste von Otte schlags Telegrammbericht kapiert. Trotad schoß ihm stechendes Wasser in die Auge Er war so schandbar leicht zum Weinen be reit seit seiner Operation, die nichts 0 holfen hatte. 00 „Und haben Sie den niemanden, def p ich meine—2 Sind Sie den allein für n fragte er unbeholfen, und zum ersten fiel Otternschlag seine hohe und angeneh Stimme auf, eine Menschenstimme, 9 klingende, suchende, tastende Stimme streckte seine kalten Finger vor sich 2 die Tischplatte und nahm sie gleich 9c zurück. Kringelein schaute nachdenklich vielen weißlichen vernähten Narben Otternschlags Gesicht an. und pia 5 schloß er sich auf und begann zu sprech