Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz PPP 2 Geschäftsstellen. Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. Hockenheim, Rathausstraße 12 4 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 Weerg, Rohrbacher Str. 35-7„ 4440 n Rh., Rheinstr. 37„ 2768 on, 80 zuz. DN, 40 untl. DN 3,20 zuz. 5 Kreuzbandbezug Fei Abholung im agenturen DM 2,80 ich außer sonntags Neigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf FNung des Bezugspreises 157 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 4. November 1930 a ber: Dr. Karl Ackermann, 11 1 Schilling. Druck: Mann- — heimer Großdruckerei. Redaktion: itik:„ Schäfer, H. H. Hausser; 9 a F. O. Weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch M. Eberhardt; Weirheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 1 31-53. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. uin Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- deim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 3. Jahrgang/ Nr. 258/ Einzelpreis 0,15 DM Paris. Nach der Rückkehr des Finanz- ministers aus den Vereinigten Staaten hat sich die Voraussicht eines sehr großen Defizits im französischen Staatshaushalt für 1951 bestätigt. Die Voranschläge ergaben, dag die zivilen Ausgaben des Staates voll- ztändig durch die Einnahmen gedeckt sind. Diese zivilen Ausgaben betragen einschließ- ich des Wiederaufbaus, der Modernisierung 1 der Industrie und des Staatszuschusses für W die notleidenden Eisenbahner 1 900 Milliar- der gen Franken Grund 23 Milliarden DM). Die e Militärausgaben kann man mit der. 350 Milliarden ansetzen, Davon bur bat Wasnington 70 Milliarden bis Juni 1951 8 5 mugesagt und weitere 70 für das zweite bett Halbjahr 1951 versprochen. Diese Finanz- erte, haft: unn Vollversammlung rden 2 22 ite für UNO- Streitkräfte ben New Tork.(dpa-REUTER) Der Sieben euen mächte-Antrag zur Sicherung des Friedens, ben; der„Acheson- Plan“, wurde am Freitag von issen der UNO-Vollversammlung mit 52 gegen 3 leut- stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen. gern Vor der Abstimmung über den Antrag, dem und der politische Ausschuß bereits am 19. Okto- Bild her mit überwältigender Mehrbeit zuge- be- stimmt hatte, wies der kanadische Außen- cher minister Lester Pearson darauf hin, daſʒꝭ der der Plan keineswegs der Organisierung des aden Krieges, sondern vielmehr der Erhaltung des Friedens dienen solle. Bevor die UNO-Voll- Welt versammlung die Gesamtfassung des Sieben- Verk mächte-Antrags annahm, wurde über die einzenen Punkte getrennt entschieden. Bei der Einzelabstimmung wurde zunächst die An Präambel des Entschließungsentwurfs mit 53 gegen 5 Stimmen bei einer Enthaltung an- genommen. Anschließend stimmte die Voll- versammlung dem ersten Teil des Antrages, dier die Einberufung von Sondersitzungen der Vollversammlung innerhalb von 24 Stun- ithaltenen den varsieht, mit 52 gegen 5 Stüminen bel einer Enthaltung zu. Mehrere sowietische Abänderungsvorschläge zum ersten Teil des Antrages, der die UNO aktionsfähig erhal- ten soll, wenn der Sicherheitsrat durch ein Veto am Eingreifen gegen eine Aggression gehindert ist, wurden mit großer Mehrheit abgelehnt. Der Teil des Siebenmächte-Antrages, in dem alle UNO- Mitgliedstaaten aufgefordert werden, der UNO einen Teil ihrer nationalen Streitkräfte zur Be- kämpfung von Aggressionshand- lungen zur Verfügung zu stellen, wurde mit 45 gegen 3 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Auch für die übrigen Punkte des Entschliegungsentwurfs sprach sich die NO-Vollversammlung mit großer Mehrheit aus. Für die Bildung einer„Wachhund-Kom- mission“, die Aggressionsdrohungen in poli- ischen Spannungsgebieten nachgehen soll, stimmten 57 Delegierte. 2 enthielten sich der 5 Gegenstimmen wurden nicht ge- zahlt. um in daz Ahnliche Olk smut s e- moll r. An den das Wert h letztlic Warteetts on leiden- volkstüm, sch- Poel übertrel⸗ ikalischen eifall de bark uni KS Qual. l „Der Kuß Göttingen 24. Okto Zallettmel or Presse ts 1932 4 burg 4 mmen se r der mu- sikdirektit aphie vol 1 Wohl ba t gewartet digung de ro 2 2 Belgrad. Der jugoslawische Staatschef Mar- ſchall Tito hat Präsident Truman ein Tele- bramm geschickt, indem er ihn dazu beglück⸗ Wünscht, dem Attentatsversuch entgangen zu l dein, wie in Belgrad bekanntgegeben wurde. In n Tische dem kurzen Telegramm heißt es:„Herr Präsi- len Sul dent, gestatten Sie mir, Ihnen meine warmen tier Sen Glückwünsche in Zusammenhang mit dem er- hr mitte bolglosen terroristischen Anschlag auf ihre Per- erhalten en zu übermitteln.“ leich bi,„Stockholm. König Gustaf VI. Adolf von agen eng chweden hat, ebenso wie sein Vater Gustaf V. 815 a0 n Jahre 1907, auf eine Krönungsfeierlichkeit 5 15 en Jereichtet. Die Regierungsmitglieder und das 1 Aplomatische Korps nahmen am Freitag Ab- t sich des schied von König Gustaf V., dessen Sarg in der Börse. Scllobkapelle aufgebahrt und mit einem Her- n Gene melinmantel und einer Krone geschmückt ist. 83 Faris. Ein völliger Mißerfolg für die kran- br„ischen Kommunisten wurde die Streikaktion, een n u der der kommunistisch geleitete OG T-Ge- zäktem ee neeechektsbund die Pariser Gas- und Elektri- J Was di acht un — lstsarbeiter für Freitag aufgerufen hatte. Die ſoeialistische„Force ouvrière“ und der christ- iche Gewerkschaftsbund hatten ihre Anhänger zukgekordert, zu arbeiten. Die Gas- und Elek- khieitätsversorgung der Hauptstadt konnte ohne Finschränkungen aufrecht erhalten werden. „tel ange, Cediglich in einigen Pariser Vororten ließ der mor gend 9 ruck in den Morgenstunden vorübergehend unglück⸗ 155 hiel 15 Stuttgart. Rund sechstausend Metallarbeiter oßßer Be ien am Freitag auf Veranlassung der Indu- n D-Zub lunes twerkschakf Metall durch die Stuttgarter jeden d. Loh nstadt, um gegen die Ablehnung ihrer chlubete mforderungen zu protestieren. f nat Acheisenkirchen. 2500 Bergleute der Zeche 1 10 Do büstern“ in Gelsenkirchen befinden sich seit War s. Verbs tas in einem Streik, der von der Ge- üttelt in 3 8 755 0 als„illegal“ bezeichnet wird. Der heftigeb ee wurde von dem kommunistischen Vor- men, kom 811 des Betriebsrates ausgerufen, weil ein enomt entlaaunistisches Betriebsratsmitglied fristlos ent eins atlassen worden ist. nit Sallh beamnster. In Munster im Kreis Soltau(Nie- zig Melt nitionse up wurden drei Einwohner durch Mu- isch: el. ander Hattlosionen Setötet. Unabhängig vonein- grund. an alte en an zwei Stellen des Ortes Männer E 21 0 er Munition hantiert und versucht, die die Vet. inge von den Zündern abzuschlagen. u sbb UP/dpa Sober ann, d Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang hilfe ist unabhängig von den Materiallieferungen der Amerika ner. Der Rest des Militärhaushalts von rund 700 Milliarden Franken ist ungedeckt. und man denkt an die Behebung dieser Schwierigkeit durch eine internatio- nale Dollaranleihe in der Art der Dawes- oder Voung-Anleihe aus der Vor- Kriegszeit und an eine andere französische Anleihe mit hohem Zinsfuß und Gold- garantie. Falls diese Anleihepläne gegen den Rat der Sachverständigen durchgeführt Würden, ist nicht damit zu rechnen, daß sie auch nur einen nennenswerten Teil der Gesamtsumme ergeben. Einsparungen des öffentlichen Bauprogramms (Kraftwerke und Talsperren) und Sonder- steuern, deren inflatorische Wirkung zu be- fürchten ist, werden vorgeschlagen. Die finanzielle Not schwächt zweifellos die diplomatische Stellung der französi- schen Unterhändler gegenüber den ame- rikanischen Rüstungsplänen für Deutsch- land. Vorläufig ist nicht abzusehen, wie ohne eine größere amerikanische Beihilfe das fran- zösische Rüstungsprogramm durchgeführt Werden kann. Die Erklärungen des Vertei- digungsministers Moch vor der amerika- nischen Presse am Donnerstag werden in Paris als Versuch betrachtet. Frankreich in der amerikanischen Mei- nung als Hauptträger der europäischen Verteidigung hinzustellen. Das Versprechen Mochs, die Hälfte der europäischen Truppen zu stellen, die Kehrseite der Medaille: Wer zahlt Frankreichs Rüstung? Kann Paris angesichts seiner Finanznot die Position in der Deutschlandfrage halten? und innerhalb von drei Jahren der franzö- sischen Luftwaffe die Stärke eines Drittels der europäischen Luftstreitkräfte zu geben, kann nicht anders aufgefaßt werden. Ganz besonders deutlich kommen die Sirenen- klänge von Mochs Erklärung bei seiner An- spielung auf die Tatsache heraus, daß Frankreich, einschließlich Nord- afrika, rund 60 Millionen Einwohner habe, und dieses„Menschenreservoir“ über die unmittelbaren Pläne hinaus die Aufstel- lung weiterer Divisionen erlaube; nur habe man die Waffen nicht. Hier wird der Zusammenhang zwischen der französischen Finanznot und der diplomatischen Aktion in Washington unmittelbar. Wie bedrängt die Lage der französischen Unterhändler gegenüber den amerikani- schen Sachverständigen in Washington sein muß, geht aus den verzweifelt anmutenden Hinweisen auf das nor d afrikanische Menschenpotential hervor, in einem Augenblick, in dem Paris nicht nur Schwie- rigkeiten mit den algerischen und tunesi- schen Nationalisten hat, sondern auch ge- rade eine Kontroverse zwischen der französischen Regierung und dem Sultan von Marokko über die Unabhängigkeit Marokkos im Gang ist. Moch will über Soldaten von Ländern verfügen, die im Begriff stehen, ihre Un- abhängigkeit zu fordern. Man erzählt in eingeweihten Pariser Kreisen, daß Schu- man die diplomatische Tätigkeit Mochs in Washington nicht ohne Kummer beobachtet und nicht viel Hoffnung hat, die Scherben übersehen zu können. Europaratlskonferenzen in Rom Staatssekretär Hallstein:„Flüchtlingsfrage wichtigster Punkt für uns“ Ro(dpa) Der Ministerauss chu des Europarats ist am Freitagnachmittag un- ter dem Vorsitz des italienischen Außen- ministers Graf Sforza zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Als Beobachter wurden für die Bundesrepublik Staatssekre- tär Dr. Walter Hallstein und für das Saarland Staatssekretär Hector zu der Sitzung zugelassen. Der britische Außen- minister Ernest Bevin hat sich für sein Fernbleiben mit wichtigen Regierungsge. schäften entschuldigt und wird durch Staats- sekretär Davies vertreten. Vom Palazzo Barberini wehten am Frei- tag zum erstenmal seit vielen Jahren die Farben der Bundesrepublik und des Saar- landes neben den Flaggen der dreizehn europäischen Nationen, die dem Europarat als vollberechtigte Mitglieder angehören. Der gemischte Ausschuß des Europarats, der sich aus Vertretern des Minister ausschusses und der beratenden Ver- sammlung zusammensetzt, hatte auf seiner ersten Sitzung am Freitagvormittag vorge- schlagen, daß die deutschen Beobachter in beratender Eigenschaft zu den Erörterungen über alle Punkte der Tagesordnung des Minister ausschusses hinzugezogen werden sollen. Ursprünglich war ihre Anwesenheit nur für bestimmte Sachgebiete vorge- sehen. Nachdem sich die Außenminister mit dem Vorschlag des gemischten Ausschusses einverstanden erklärt haben, werden Staats- sektretär Professor FHallstein und Mini- sterialdirektor Dr. Blankenhorn an al- len Diskussionen— allerdings ohne Stimm- recht— teilnehmen können. Der gemischte Ausschuß, der unter dem Vorsitz des belgischen Delegierten Paul Henri Spaak beriet, hat auf seiner Sit- zung unter den 51 Empfehlungen und 19 Entschließungen der Beratenden Versamm- lung die neun wichtigsten für die Sitzung des Ministerausschusses am Freitag ausge- sucht. Der Ministerausschuß wird also zu- nächst über die Erweiterung der Vollmachten des Europarates, über das Flüchtlings problem, über die Konvention zur Wahrung der Men- scher rechte d Grundfreiheiten, über die Garantien für soziale Sicherheit, über den Schumanplan, über übernationale Behör- den, über den Churchillantrag auf Schaffung einer europäischen Streitmacht und über kritische Ein- wände gegen die Arbeit des Europarats beraten. In einer internen Besprechung der Mit- glieder des Minister ausschusses des Europarats wurde am Freitagvormittag Uebereinkunft darüber erzielt, Churchills Vorschlag zur Schaffung einer Europa- armee während der viertägigen Tagung des Ministerausschusses zwar zu erörtern, aber keine Entscheidung zu fällen. Wie verlau- tet, hat Bevins Stellvertreter, der Staats- sekretär Ernest Davies, nicht auf seiner ursprünglichen Forderung bestanden, das Thema Europaarmee von der Tagesordnung zu streichen. Andererseits haben sich die Außenminister Frankreichs und Italiens, Schuman und Graf Sforza, damit einver- standen erklärt, keine Beschlüsse zu fassen. Die deutsche Delegation in Rom wird ihre Hauptaufmerksmkeit dem Flücht lings problem zuwenden, teilte Staats- sekretär Dr. Walter Hallstein mit. Hallstein, der in einer Pressekonferenz vor deutschen Journalisten sprach, sagte, er sei von der Bonner Regierung bevollmächtigt Worden, die in Rom zur Debatte stehende Konven- tion zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten im Namen der Bundes- regierung zu unterzeichnen. Zum Flücht⸗ lingsproblem sagte Hallstein, die deutsche Bundesrepublik habe nachdrücklich eine Bestimmung zur moralischen und materiel- len Unterstützung derjenigen Flüchtlinge gefordert,„die im Schatten stehen“, also nicht von der IRO betreut werden. Der Ministerrat des Europarats beschloß am Freitagabend, wie wir bei Redaktions- schluß erfahren, die Erörterungen über die Bildung einer Europa-Armee zu vertagen, bis die Mitgliedsstaaten des Nordatlantik- Pakts die Frage einer Beteiligung deutscher Truppen lösen. UNO-Iruppen in harter Bedrängnis Neue Stellungen entlang Tokio,(dpa) Die Lage an der koreani- schen Nordwestfront ist für die UNO- Truppen weiterhin ernst, hat sich aber in den letzten 24 Stunden nicht weiter ver- schlimmert. Amerikanische, britische und südkoreanische Einheiten haben neue Stel- lungen entlang des Tschongtschon- flusses bezogen. Ein amerikanischer Sprecher teilte mit, daß bisher Verbände von fünf chinesischen Divisionen festgestellt worden sind. Sie seien mit Panzern, schwerer Artillerie und Raketenwerfern ausgerüstet. Die UNO- Luftstreitkräfte greifen unermüdlich in den Erdkampf ein und haben den Nordkorea nern schwere Verluste zugefügt. Nach Frontberichten sind die Nordkoreaner durch Truppenverbände verstärkt worden, die bisher nicht identifiziert werden konnten. Sie trügen zum Teil grüne, zum Teil wat⸗ tierte Uniformen nach Art der kommuni- stischen chinesischen Militärbekleidung. . des Tschongtschonflusses Oestlich von Kunuri sollen die Nord- koreaner bereits den Tschongtschonfluß überschritten haben. Sie drücken stark auf Andschu und Sin andschu. Offen- sichtlich wollen sie hier zur Westküste durchstoßen und damit dem ersten amerika- nischen Korps den Rückzug abschneiden. Auch an der Nordostfront leisten die Nordkoreaner erbitterten Widerstand. Die siebte amerikanische Division, die vor eini- sen Tagen bei Wons an gelandet war, hat nach der Einnahme von Pungs an Stellun- gen nördlich der Stadt bezogen. Nach Luftaufklärermeldungen erhalten die kommunistischen Verbände über die mandschurische Grenze laufend Verstär- kungen. Ein Flugzeug der Marineinfanterie sichtete eine gegnerische Fahrzeugkolonne auf dem Marsch zum Tschosin- Reservoir an der Nordostfront. Wie verlautet, sollen 24 Fahrzeuge zerstört worden sein. e „Wer hätte das gedacht, Konradine, als wir uns vor fünf Jahren kennenlernten“ Länder zögern mit Polizeivertrag Aufstellung der Bereitschaftspolizei braucht Zeit und Geld Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Schwierigkeiten um die Auf- stellung einer Bereitschaftspolizei sind immer noch nicht geklärt. Im Gegensatz zu der Vereinbarung, die am vergangenen Wochenende auf der Ministerpräsidenten- konferenz getroffen wurde, haben die Länderkabinette ihre endgültige Stellung- nahme immer noch nicht übermittelt. Das Bundes- Innenministerium glaubt jedoch, bis Dienstag den Termin der Poli- zeidebatte, wenigstens die Stellungnahme der Länderkabinette, zu kennen. Dem vor- gesehenen Entwurf eines Polizeiabkommens zwischen Bund und Ländern haben bisher nur Baden, Bayern und Berlin vorbehaltlos zugestimmt, während die beiden Hanse- städte ihr Einverständnis an gewisse Aen-⸗ derungen knüpften. In der Ministerpräsi⸗ dentenkonferenz hat Niedersachsen verfas- sungsrechtliche Bedenken gegen den Ent- wurf geltend gemacht. Inzwischen hat auch Nordrhein- Westfalen den Entwurf verworfen. Im Innenministe- rium erklärt man zu der Ablehnung Ar- nolds, dag diese wahrscheinlich zu einer Neuaufnahme der Verhandlungen von Grund auf führen werde. Man sieht keine Möglichkeit, die widerstrebenden Länder zum Abschluß der Verträge zu zwingen und insbesondere das finanzstärkste Land, Nord- rhein- Westfalen, gegen seinen Willen zu einer Beteiligung an den entstehenden Ko- sten zu veranlassen. Die einzige Möglichkeit Bierzu bietet eine Aenderung des Grund- gesetzes, wie sie die SPD bereits beantragt hat. Ueber den sozialdemokratischen Ent- wurf wird am Dienstag im Bundestag be- raten werden. Südweststaatkonferenz am 7. November Freiburg.(Ft-Eig. Ber.) Die nächste Zu- sammenkunft der drei südwestdeutschen Länderchefs, ist, wie am Freitag in Frei- burg bekannt wurde, in einer Einladung der südbadischen Regierung für den 7. No- vember nach Schloß Bürgeln bei Baden wei- ler angesetzt worden. Allerdings ist die Ein- haltung dieses Termines noch nicht sicher, Weil der württembergisch-badische Mini- sterpräsident Dr. Reinhold Maler zur Zeit an einer Bronchitis erkrankt ist. Die süd badische Regierung hat sich nach zuver- lässiger Informationen mit den südbadi- schen Mitgliedern des Tübinger Sachver- Ständigen-Ausschusses in den letzten Tagen inn mehreren Besprechungen auf der Grund- lage des Ergebnisses der Tübinger Aus schußbesprechungen auf die vorgesehene Konferenz der Länderchefs vorbereitet. In Tübingen soll, den Informationen zufolge, der Gedanke eines Verwaltungsabkommens zwischen den drei Ländern beibehalten und in technischen Einzelfragen eine Einigung erzielt worden sein. Die Beratung einer von den Stuttgarter Sachverständigen ge- machten Bedingung, daß man von würt⸗ tembergisch- badischer Seite dem Verwal- tungsabkommen nur dann zustimmen Werde, wenn ein Jahr nach seinem Be- Sin eine Volksabstimmung über die end- gültige Gliederung des Südwestraumes durchgeführt werde, soll bis zur Konfe⸗ renz der Minister präsidenten zurückgestellt Worden sein. Flugzeugabsturz in den Alpen Bombay.(dpa Reuter) Die Luftfahrtge- sellschaft„Air-India“ gab bekannt, daß eines ihrer Flugzeuge. das sich auf dem Flug von Bombay nach London befand, mit vierzig indischen Seeleuten und sieben Mann Besatzung in den süd französi- schen Alpen abgestürzt ist. Die Ma- schine war kurz nach Mitternacht in Kairo gestartet und sollte Freitagvormittag in Genf eintreffen. Sie meldete sich zuletzt etwa fünfzig Kilometer nordöstlich von Marseille. Weitere Einzelheiten über die Absturzstelle und das Schicksal der Flug- zeuginsassen stehen gegenwärtig noch aus. Sofort aufgebrochene Suchtrupps àus dem französischen, italienischen und schweize- rischen Alpengebiet hatten bis zum späten Nachmittag noch keine Spur der vermißten Maschine entdeckt. Die Luftaufklärung war durch dichte Wolkenbildung behindert. Sieben-Punkte-Programm für Bundesbahn Einschneidende Maßnahmen zur wirtschaftlichen Gesundung Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm unterzeichnete das gemeinsame deutsch- alliierte Gutachten zur Lösung der Probleme der Bundesbahn und legte dieses der Bundesregierung zur endgültigen Ent- scheidung vor. Sowohl der Bundesver- kehrsminister als auch das Direktorium der Bundesbahn haben zum Ausdruck gebracht, daß sie die in diesem Gutachten enthalte- nen Vorschläge gutheißen und es für not- wendig halten, sie durchzuführen, um den größten deutschen Verkehrsträger aus sei- ner unhaltbaren wirtschaftlichen Notlage zu befreien. Es handelt sich dabei um ein Sieben- Punkte-Programm, das in erster Linie die Reduzierung der Bundesbahnangestellten bis Ende 1951 ͤ um 20 000 Beamte vorsieht. Dies soll durch eine Einstellungssperre und die Versetzung von Beamten in den Ruhe- bzw. Wartestand geschehen. Weiterhin sol- len 4200 der insgesamt 11 000 Bahnpolizisten an den Bund und die Länder abgegeben werden, wo sie in der neu aufzustellenden Bereitschaftspolizei Verwendung finden können. Die Bezahlung von Pensionen an heimatvertriebene Eisenbahner soll künftig von der Bundesrepublik übernommen wer- den. Neben diesen personellen Einsparungen wird die Erhöhung der Tarife im Berufs- verkehr um fünfzig Prozent und die Her- aufsstzung derjenigen Gütertarife, die un- ter den Selbstkosten liegen, mindestens auf den Selbstkostenstand gefordert. Die jähr- liche Abgabe der Bundesbahn an den Bund soll künftig nicht mehr im Etat festgelegt, sondern vom Reingewinn berechnet wer⸗ den. Ferner ist die Einstellung der Zins- zahlungen auf die Ausgleichsforderungen an die Bank deutscher Länder vorgesehen. Der entscheidende Punkt dieses tiefgrei- kenden Programms sieht die Befreiung der Geschäftsführung der Bundesbahn vom Einfluß der Bundesregierung und ihre Un- abhängigkeit von jeglicher politischen Be- einflussung Vor. Dies würde bedeuten, dag die Bundesbahn aus dem Verkehrsministe- rium herausgelöst würde und wieder eine Selbständigkeit erhielte, wie sie vor 1933 bestand. Der letzte Punkt beschäftigt sich mit der notwendigen Koordinierung der verschiedenen Verkehrsträger in Deutsch- land, die bereits seit langem als notwendig erkannt und diskutiert wurde. In Kreisen der alliierten Hohen Kom- mission vertritt man die Auffassung, daß ein großer Teil der in dem deutsch- alliierten Gutachten enthaltenen Vorschläge vom Ver- kehrsministerium und der Bundesbahnver- waltung selbständig durchgeführt werden kann. Für Maßnahmen größerer Wichtig⸗ Keit allerdings sind gesetzliche Vorausset- zungen notwendig, die von der Bundes- reslerung geschaffen werden müßten. Neue griechische Regierung Venizelos Athen.(dpa) Ein neues griechisches Ka- binett, wieder unter Führung des Läberalen Sophokles Venizelos, wurde gestern vereidigt. In der neuen Koalition, die aus Liberalen und demokratischen Sozialisten besteht, wurde die Volkspartei(Tsaldaris) ausgelassen. Das vorige Kabinett Venizelos Wär am Vortag zurückgetreten, angeblich wegen der Beschuldigungen, daß in der Volkspartei Korruption herrscht. . 8 8 8 a 0 2 2 N 8 0 2 N 5 „MORGEN Samstag, 4. November 1980/ Nr. Samstag, 4. November 1950 Weg ohne Ziel oder Ziel ohne Weg? Die Verteidigungsfrage des Westens ist um Augenblick völlig verfahren. Nachdem sich die Alllierten aus den schon mehrfach dargelegten Gründen über die Art und Weise der deutschen Beteiligung Nicht einigen konnten, ist nun über das Streitobjekt hinaus das ganze Problem der Atlantischen Verteidigung in eine Art ir- eulus vitiosus“ geraten: alle entscheiden- dien Beschlüsse über die militärische Organi- Sation der geplanten„integrierten“ Streit- kräfte und über den Aufbau des Koalitions- kommandos in Europa sind ebenso wie die Ernennung des atlantischen Oberkomman- clierenden verschoben worden. Noch vor Wenigen Tagen hatte George Marshall zur Eile getrieben und den in Washington ver- sammelten Verteidigungsministern der Atlantikpaktmächte die von niemand be- Strittene Dringlichkeit vor Augen gehalten, das Terrain der papierenen Kalkulationen Sehnellstens zu verlassen und Tatsachen zu schaffen. Um so deutlicher offenbart nun der Konferenzabbruch ohne praktische Er- Sebnisse, nachdem man doch die weitest gehenden Beschlüsse, nicht nur hinsichtlich Deutschlands, erwartet hatte, die Verstim- mung unter den Alliierten und das fast Schicksalhaft anmutende Gewicht der„deut- schen Frage“. Die Franzosen mögen mit rer Auffassung der deutschen Lage sicher- lich am meisten gerecht werden, den Ame- rikanern kann man es andererseits ver- nmünftigerweise kaum verübeln, wenn sie 28gern, sich in Zuropa gewissermaßen ba kond perdu“ zu engagieren und die Ver- . antwortung für einen Verteidigungsplan zu übernehmen, der nicht ihrer Konzeption entspricht. Das aber gerade erwarten die Franzosen. Das Unbehagen, das ob dieses Preibens die übrigen Atlantikpaktmächte und nicht zuletzt auch Frankreich selbst erfaßt, ist wohlbegründet: denn auch ein Mann wie Marshall ist, politisch gesehen, sterb- lich, und Trumans Schwierigkeiten, das ame- kikenische Volk, von dem ungeheure Opfer Perlangt werden, bei der europäischen Stange zu halten, sind nicht zu unter- Schätzen. Kein Wunder also, daß Acheson Sich die größte Mühe gab, das Fiasko der Verteidigungskonferenz zu bagatelliesieren und die Flagge des Optimismus hißte: „Wir werden es schaffen.“ * Es trug und trägt zur Klärung der Be- griffe und zur Festigung der kaum erst ge- ahnten europäischen Solidarität nicht bei, daß nun all diese Diskussionen in der Oef- Lentlichkeit von Pressekonferenzen geführt werden. Die oft sehr krassen und für uns verletzenden Formulierungen, die nichts anderes sind als die Hürden eines sehr schwierigen politischen Hindernisrennens, Mlissen bei uns den Eindruck erwecken, als selen wir nichts anderes als stummes Vieh ait dem Markt, über das man feilscht und Handelt, ehe man es zur Schlachtbank führt. Auch die etwas post festum abgegebene fran- z8sische Erklärung über die deutsche Gleich- pHerechtigung im Rahmen des Pleven-Planes Andert daran nichts. Die innerdeutsche Dis- kussion über den militärischen Beitrag, Sprich Aufrüstung, ist dadurch noch konfuser und überspitzter geworden, zumal unsere Regierung verfahrensgemäß sich erst dann In das atlantische Gesprach einschalten kann, wWerm ihr von alliierter Seite ein entspre- chendes Angebot gemacht worden ist. Vor- Aussetzung für ein derartiges Angebot ist aber die alliierte Einigkeit, und solange diese nicht zustande gekommen ist, bleibt nicht nur die europäische Verteidigung auf der Strecke(wobei nicht zu vergessen ist, daß darin die Chance liegt, den Kon- tinent jemals zu einem von den Großmäch- ten relativ unabhängigen Faktor werden zu lassen), Auch die Lage in der Bundesrepu- lik bleibt höchst unerquicklich und wach- senden Spannungen ausgesetzt. Denn vorläu- Alg ist kür eine klärende Aussprache im Bun- Estag oder gar für eine Volksbefragung un- ter dem Mantel von Neuwahlen keine Ver- anlassung gegeben. Wie wenig zeitgemäß dieser Streit eigent- lleh ist und wie viel besser der Westen täte, die Hürde ohne viel Aufhebens zu um- gehen und aufzubauen, was später unter Umständen leicht zu vervollständigen wäre, braucht angesichts der Ereignisse dieser Woche, kaum besonderer Unterstreichung. Denn während in Nordkorea das Ein- greifen chinesischer Truppen die Flammen es kast schen beendeten Krieges erneut entfacht und neuen Zündstoff geschaffen hat und den UNO-Truppen große Schwierig- keiten zu bereiten scheint; während Peking sieh daran macht, durch die Besetzung Fibets einen anderen Stein auf dem stra- gischen Spielbrett zu versetzen und in dem ihm eigentlich nicht ungewogenen Indien Bestürzung und Unruhe schuf, ritt der reml selbst in Lake Success eine Attacke, die deutlicher als alles andere die These er- ärtet, daß mit Moskau nur auf der Basis tatsächlicher Macht zu verhandeln ist. Diese ttacke galt dem Generalsekretär der Ver- inten Nationen, dem Norweger Trygve Ei e, dessen Amtszeitverlängerung von der Voll- ersammlung gegen den Protest des Ost- ocks nun beschlossen worden ist. Die An- griffe des Kreml sind, wenn man nur etwas in der Erinnerung zurückgeht, geradezu grotesk und tragikomisch, wenn man an dle tigkeit Trygve Lies während der vergan- genen Jahre denkt. Ausgerechnet der Mann, der durch seine Reisen nach Moskau und seine Vermittlungsversuche zwischen Ost und West sich das Migtrauen selbst seiner Freunde zugezogen hatte, der in den Ver- dacht kommunistischer Sympathien gekom- men war, weil er dem Atlantikpakt gegen- über eine betont kritische und kühle Zu- rückhaltung bewiesen hatte(die sorgfältige Anpassung des Vertrages an die UNO- Satzungen ist nicht zuletzt ihm zuzuschrei- ben) und der mit seinem Plan eines zwan- Zigjährigen Friedens aus eigener Initiative in der Welt herumgefahren war— ausge- rechnet dieser Mann wird heute von Wy- schinski und Malik der Unfähigkeit und Doppelzüngigkeit bezichtigt, weil er im Augenblick des koreanischen Kriegsaus- bruches pflichtgemäßb eingriff und dadurch der UNO neues Prestige verlieh. Selbst betrogen worden zu sein zog ihm den Zorn seiner sowjetischen Freunde zu, die bis zum 25. Juni seine jahrelange Amtsführung nie- mals beanstandet hatten. * Die Enttäuschung, die Trygve Lie mit allen den Menschen guten Willens erlitten hat, im guten ehrlichen Glauben, daß auf der Grundlage der Vernunft eine Bereini- gung, ein„appeasement“ möglich sein müßte, ist eine bittere, aber nicht unerwartete Lehre: der Machtanspruch des Kreml versteht keine andere Sprache als eben die der Macht. So- lange der Westen es nicht versteht, sich die- ser Sprache zu bedienen— und die Washing- toner Konferenz beweist, wie fern der We- sten davon noch ist und wie töricht daher die sowjetischen Anklagen der„Kriegstrei- berei“ sind—, wird es auf beiden Seiten immer nur wertlose Monologe geben, be- gleitet vom Chor der Angst. Die Macht allein allerdings ist eine eben- so große Gefahr wie die Ohnmacht, wenn nicht gleichzeitig Mazarins Devise der„mo- dération dans la force“ das Tun beherrscht. Wir haben erlebt, wohin die Vernachlässi- gung dieser Weisheit führt, zumal wenn in- telligente Völker leichtfertig ihren Führern auf Wegen folgen, die zum Selbstmord füh- ren, Für die geplagte, geängstigte Mensch- heit wird die Frage, ob und wann die Welt endlich reif wird für Mahatma Gandhis Grundsatz der„Nonviolence“, der Gewalt- losigkeit, allmählich eine Frage ihrer Exi- stenz selbst, H. H. Die Innenpolitik der Woche: Auf dem Ozean der Opposition/ vn 1 Man erzählt sich in Bonn, der Bundes- kanzler erwarte stets mit Bangen die Mon- tagszeitungen, die ihm die„Sonntagsreden“ seiner Minister ins Haus brächten. Nun, an diesem Wochenanfang sind es keine Ministerreden gewesen. Es ist die Meldung über die Aussprache zwischen dem Führer der Opposition, Dr. Kurt Schumacher und dem hessischen Kirchenpräsidenten Niemöller im Beisein führender Ver- treter der Bekennenden Kirche und der Sozialdemokratie in Darmstadt gewesen. Vor Wochen bereits ist an dieser Stelle angedeutet worden, daß neben die Opposi- tion im Bundesparlament eine sehr starke außer parlamentarische Kritik in der Person Niemöllers und seiner Anhängerschaft tre- ten wird. Das ist jetzt der Fall. Zwar hat der Bundesparteitag der Christlich-Demo- kratischen Union in Goslar den Beweis geliefert für die geringe Anzahl der prote- stantischen Funktionäre, die hinter Nie- möller stehen, aber man darf sich hier keiner Täuschung hingeben. Nicht die Zah- len sind hier ausschlaggebend, sondern die Energien, die dahinterstecken. Niemand will wohl bestreiten, daß Nie- möller als Energie von ganz besonderer Eigenwilligkeit gelten kann. Er fährt land- auf und landab und spricht so, wie er denkt. Er kümmert sich recht wenig um das, was man über ihn redet und schreibt. Heute sagt er in Münster, die Welt gleiche einem Irrenhaus, morgen nennt er irgendwo im Westfälischen die Angst die einzige Groß- Der„überlistete“ Wähler Württembergisch-badisches Wahlgesetz bringt wenig Neues Allmählich hat es sich bei uns eingebür- gert, vor jeder Wahl ein neues Wahlgesetz zu verkünden. Dabei spielen taktische Er- wägungen ebenso eine Rolle wie das immer noch unentschiedene Ringen zwischen dem Mehrheits- und dem Verhältniswahlrecht. Auch der württembergisch- badische Land- tag ist an dieser Ausein andersetzung ge- scheitert und hat nicht einmal eine Modi- fizierung des reinen Verhältniswahlrechts zustande gebracht. So ähnelt das Wahl- gesetz von 1950 inhaltlich sehr stark dem von 1946. Die Wahl von Einzelpersönlich- keiten und unabhängigen Kandidaten wird schon in seinem Wortlaut überhaupt nicht berücksichtigt. Es spricht nur von„Wähler⸗ vereinigungen“, deren Kreiswahlvorschläge als Grundlage der Abstimmung dienen. Der Wähler darf nicht einmal die amtlichen Stimmzettel verändern, wie es vor drei Jahren bei den Gemeindewahlen noch zu- lässig gewesen ist. Vielmehr wird seine Stimme ungültig, wenn er auf dem Wahl- zettel eigenmächtige Eintragungen vor- nimmt und etwa einen Kandidaten angibt, den er gern wählen möchte und der nicht von den Wählervereinigungen auf ihren Listen vorgeschlagen ist. Immerhin ist aber wenigstens die Tren- nung der Gewalten jetzt so welt durchge- führt, daß mit Ausnahme von Lehrern Keile Beamten des Landes in den Landtag einziehen dürfen. Bei Landesbeamten ruhen alle Rechte und Pflichten einschließlich der Dienstbezüge, wenn sie ein Mandat an- nehmen. Anders als nach dem früheren Wahl- gesetz darf auch jeder Kandidat nur in einem einzigen Wahlkreis kandidieren. Sein Name darf höchstens noch auf der Landesliste seiner Wählervereinigung auf- tauchen. Listen verbindungen zwischen ver- schiedenen Wählervereinigungen sind nicht gestattet. Gewählt werden insgesamt 100 Abgeord- nete, davon 85 in den Wahlkreisen und 15 auf den Landeslisten. Wie bisher ist das Land in 26 sehr große Wahlkreise eingeteilt, die mit den großen Städten und den Land- kreisen übereinstimmen. Schwächer bevöl⸗ kerte Kreise sind zusammengeschlossen. So Werden auf jeden Wahlkreis mehrere Abge- ordnete entfallen. Dementsprechend darf je- der Wahlkreisvorschlag in Kreisen bis zu 100 000 Einwohnern vier Namen enthalten, bis zu 200 000 Einwohnern sechs und über 200 000 Einwohner acht. Die Landeslisten können bis zu 20 Namen umfassen. Die ein- zelnen Kreiswahlvorschläge müssen von 100 einheimischen Wahlberechtigten unterzeich- net sein. Lediglich bei den bisher im Land- tag vertretenen vier Partelen genügt die Un- terschrift der Landesleitung. Die Verteilung der Abgeordnetensitze er- folgt nach einem ziemlich summarischen Ver- fahren. Zunächst werden alle abgegebenen gültigen Stimmen im ganzen Lande zusam- mengezählt und dann die Splitterstimmen mit weniger als fünf Prozent der Stimtnen- abgezogen. Diese Zahl wird dann durch die 85 Mandate geteilt, um die sogenannte „Wahlzahl“ zu ermitteln. Bei 1.7 Millionen abgegebenen Stimmen, mit denen am 19. No- vember etwa zu rechnen ist, würde die Wahlzahl z. B. 20 000 betragen. Gewählt sind in den Kreisen dann alle Wahlvorschläge, die mehr als 20 000 Stimmen erhalten haben. So können einzelne Parteien sogar mehrere Abgeordnete in einem Wahlkreis erhalten. Sind bei diesem Verfahren nicht alle 85 Mandate unterzubringen, so werden auch solche Wahlvorschläge berücksichtigt, die zwar unter der errechneten Wahlzahl ge- blieben sind, ihr aber am nächsten kommen. Bel der Landesliste werden die abgegebenen Stimmen nicht durch 85, sondern nur durch 15 geteilt, und dann wird genau so verfah- ren. Eine Personenwahl oder Reststimmenver- rechnung kennt das Wahlgesetz demnach nicht. Vielmehr werden sämtliche im Land abgegebenen Stimmen zweimal genau nach dem anteiligen Verhältnis der einzelnen Wählergruppen listenmäßig auf die 85 und 15 Mandate aufgeteilt. Der überlistete“ Wähler kann hinterher nur noch daducch eine persönliche Initiative ergreifen, daß er kontrolliert, ob das Wahlgesetz vorschrifts- mäßig eingehalten worden ist. Werden hier- bei Verstöße aufgedeckt, so ist eine Anfech- tung möglich, die eine Nachwahl zur Folge haben kann.. Truman- Attentäter sagt aus Washington.(UP) Oscar Collaco hat gestanden, daß er und sein im Kampf mit den Wachen Präsident Trumans getöteter Komplize, das phantastische Komplott zur Ermordung des Präsidenten vor knapp zwei Wochen ausgedacht haben, wie die Polizei bekanntgab. Collazo, der mit einer Kugelwunde im Krankenhaus liegt, erläuterte gegenüber den inn vernehmenden Polizei- und Gebeim- dienstbeamten, daß die Waffen, die bei dem versuchten Attentat verwendet wurden, von seinem Komplizen Griselio Torresola stammten. Er habe, wie Collazo sagte, Tor- resola zum erstenmal in seinem Leben vor zwei Wochen in New Vork getroffen. Sowohl Torresola als auch er seien Mitglieder der nationalistischen Partei Puerto Ricos ge- Wesen. Sie seien nach einigen Zusammen- künften übereingekommen, daß drastische Maßnahmen erforderlich wären, um die Un- abhängigkeit der Insel zu erlangen.„Wir beschlossen dann“, habe er nach Bekannt- gabe der Polizei gesagt,„das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen“. Franzosen räumten indonesische Grenzfestung Saigon.(dpa) Die wiehtige Grenzfestung Loakay, der französische Hauptstütz- punkt im Nordwesten Indochinas, ist von ramzösischen Truppen geräumt worden. Die Räumungsaktion begann am Mittwoch und wurde bereits einen Tag später abgeschlos- Sen. Die Garnison war 1½ Bataillone stark. Ihr gehörten französische Verbände, Kolo- mialtruppen und vietnamesische Einheiten an. Die Garnison zog sich nach Westen zu- rück. Schwere Ausrüstungsgegenstände Wurden teilweise mit Flugzeugen aus der Festung gebracht. Der Rest wurde zerstört. Obgleich die schlechte Wetterlage eine Un- terstützung durch die Luftstreitkräfte ver- hinderte, ging die Räumungsaktion nach Mitteilung eines französischen Militär- sprechers„normal“ vor sich. Es kam kaum zu Zwischenfällen. Die Räumung Loakays erfolgte nach Vietminth-Vorstößen, die zur Einschließung der Festung führen sollten. Loakay wurde . schon seit längerer Zeit von mindestens drei Bataillonen der Vietminth- Streitkräfte an- gegriffen. Umsturz in Tibets Hauptstadt? Neu Dehli.(UP) Aus der indischen Grenzstadt Kalimpong wird gemeldet, daß der Herrscher Tibets, der 16jährige Da- lai-Lama, mit seiner Regierung an einen unbekannten Ort geflüchtet sei, da Vorausabteilungen der kommunistischen chinesischen Truppen sich der tibetischen Hauptstadt näherten. In Kalimpong an der indischen Nordgrenze sind ferner Berichte eingetroffen, wonach in Lhasa ein po- litischer Umsturz erfolgt sei. Diese Berichte konnten bisher amtlich nicht be- stätigt werden. Die chinesische Vorhut soll bis auf 75 Kilometer an Lhasa herangekommen sein. Das Gros der chinesischen Armee befindet sich in einer Eutfernung von 220 Kilo- metern von Lhasa. In tibetischen Kreisen in Kalimpong Wurde dazu erklärt, der Fall der befestig- ten Stadt TS ham do. die von den besten tibetischen Truppen verteidigt wurde, sei von entscheidender Bedeutung. Die Tibeter hätten sich aber nicht ergeben. Ein tibeti- scher Beamter sagte: Der Kampf nahm ein Ende, als die Tibeter nicht mehr kämp- fen konnten. Nur einer von sieben Ober- sten, denen die Verteidigung der Stadt an- vertraut war, hat kapituliert“. Das Gros der chinesischen Truppen soll,. wie weiter verlautet, bei Nagtsehuka stehen, auf der Straße von Jyekundo nach Lhasa. Staatsgerichtshof soll über Entlassung von KPD- Angehörigen entscheiden Gießen.(dpa) Das Arbeitsgericht Gießen setzte die Klage des der KPD angehörenden Elektromonteurs Anton Kaiser auf Wie- dereinstellung beim Giehener Elektrizitäts- werk aus. Der hessische Staatsgerichtshof wurde um Entscheidung darüber gebeten, ob die Richtlinien des hessischen Kabinetts über die Entlassung von Anhängern radika- ler Organisationen zu recht bestehen. Kaiser War am 18. Juni fristlos entlassen worden, Weil er während seines Urlaubs in Ostberlin an einem Gewerkschaftskursus der Sowiet-⸗ zone teilgenommen hatte.. 15 macht. Mit Rücksicht auf die politische Situation hat Niemöller in dieser Woche eine zehntägige Reise nach Großbritannien abgesagt. Er ist nicht nur mit dem Bischof von Mainz, Dr. Stohr, zusammengekommen, sondern er versucht jetzt auch, mit den Parteien in enge Fühlung zu gelangen. Das Schumacher- Niemöller- Gespräch kann als Beginn einer größeren opposi- tionellen Aktion betrachtet werden. Nicht rein zufällig ist kurz nach der Begegnung in Darmstadt die Forderung der Sozial- demokratie nach Neuwahlen erneut stark erhoben worden. Es sieht ganz danach aus, als wolle die SPD ihr Verlangen in dem Maße steigern, in dem der militärische Ver- teidigungsbeitrag aktualisiert wird. Die Sozialdemokratie ist der Ansicht, daß nur ein neu gewählter Bundestag in dieser Frage für das Volk sprechen Kann. Da in letzter Zeit daneben verstärkt an dem Pro- blem der Volksbefragung gerüttelt wird, darf man annehmen, daß der Wunsch des Volkes, gefragt zu werden, der Forderung auf Neuwahlen sehr gelegen kommt. Die SPD wird von den Gefühlsmomenten wahr- scheinlich ihre Erwägungen, einen neuen Bundestag zu propagieren, ableiten. Ob das Fieber eines Wahlkampfes der Sache selber, nämlich der mutmaßlichen Verteidigung Zentraleuropas, mehr nützen als schaden wird, ist schlecht vorauszusagen. Wir haben ohnehin in den kommenden Wochen in den Ländern der amerikanischen Zone einige Aufregungen mit den Landtagswahlkämpfen zu erwarten. In ihnen wird das Verhältnis zwischen der CDU und der SPD eine sehr wesentliche Rolle spielen. Bekanntlich ber steht in Bonn die Neigung, auch die Län- derkabinette weitgehend nach dem Bonner EKoalitionsvorbild„gleichzuschalten“. Die Landtagswahlen in Nordrhein- Westfalen im Sommer haben solche Bestrebungen deut- lich genug gezeigt. Es ist dort dem Bundes- kanzler nicht gelungen, seinen tatkräftigen Gegenspieler Arnold zu einer„Gleichschal- tung“ zu bewegen. Da in Württemberg- Baden und Hessen Christliche Demokraten neben Freien Demokraten und Sozialdemo- kraten in den Regierungen sitzen, darf man ckarauf gefaßt sein, daß von Bonn einige Blitze in den Wahlkampf in Süddeutschland herüberzucken werden, Doch die Politiker in den Landern sind schon auf der Hut. So hat der hessische Finanzminister Hilpert, dessen Kabinettschef der Sozialdemokrat Christian Stock ist, mit Blickrichtung nach Bonn vor einigen Tagen in Wahlversamm- lungen die Leistungen des hessischen Koa- litionskabinetts auffallend herausgestri- chen. Hilpert hat dabei von der„Einsicht der SPD! gesprochen. Man sieht, daß sich die Länderpolitiker der„Koalitions-Egalisie- rung“ der Bundespolitiker entgegenstellen. Die Länderregierungen haben in ihrer vier- jährigen Amtszeit vielfach Hervorragendes geleistet. Sie sind es gewesen, die in mühe- voller Kleinarbeit die Probleme, von denen Heute viele schon geschichtlich geworden sind, gelöst haben. Sie haben die Explo- sion der vielbesprochenen„sozialen Atom- bombe“ in schwerster Zeit verhindert. Aus einer solehen Haltung heraus ist die Selbst- sicherheit der Länder gewachsen. Der in Kung Gustaf Erinnerungen an den verstorbenen Schwedenkönig/ Von C. Serr Wenn in den Wochen vor Weihnachten die großen Geschäftsstraßen Stockholms in einem märchenhaften Lichterglanz erstrah- len, dann konnte man manchmal das Auto mit dem kleinen Königswimpel vor irgend- einem eleganten Laden halten sehen. Einige Passanten blieben stehen, eine hohe, elasti- sche Gestalt stieg aus.„Kungen“, sagten sie und zogen den Hut. Nicht tief, nicht devot, aber respektvoll, so wie wahrhaft demokra- tische Menschen ihr Staatsoberhaupt grüßen. In diesen Tagen machte König Gustaf als rechter Familienvater persönlich seine Weih- nachtseinkäufe, vom Spielzeug für die jüng- sten Prinzen und Prinzessinnen bis zum Schmuck für die Frauen seines Hofes. So fuhr er vor einigen Jahren einmal vor NK, dem vornehmsten Warenhaus Stockholms, vor. Da stand aber vor dem Haupteingang schon ein anderes Auto. Die Polizei lief her- zu und forderte den Chauffeur dieses Pri- vatwagens auf, weiterzufahren, damit das Auto des Königs Platz habe. Jener weigerte sich, mit dem Hinweis darauf, daß er zuerst dastand. Es gab eine immer heftigere Kon- troverse zwischen Kraftwagenfahrer und Po- lizei. Der König war inzwischen ausgestie- gen. Die Polizei berichtete ihm den Sach- verhalt.„Bleib Du ruhig stehen“, sagte er zu dem Chauffeur,„Du warst vor mir hier mit Deinem Wagen, und es ist ganz in Ord- nung, daß ich meinen hintendran stelle“. „Danke, Majestät“, war die Antwort,„jetzt mache ich gern Platz.“ Dieser und viele andere Vorfälle haben immer wieder den hohen Sinn für Gerech- tigkeit bewiesen, von dem König Gustaf er- füllt war. Er wollte keine Bevorzugung den anderen Bürgern des Landes gegenüber. Wenn er jeden Schweden mit„Du“ ansprach, so War das nicht Ueberheblichkeit oder Ar- roganz, es war vielmehr ein durchaus patriarchalisches„Du“, und die Angespro- chenen liegen es sich gerne gefallen. Es soll Allerdings auch vorgekommen sein, daß bie- dere Landleute dem König auch mit„Du“ antworteten. In Stockholm selbst bewegte sich der König wie jeder andere Bürger. Als ich eines Mittags in meine Wohnung in der Engelbrektsgata ging, war gerade der König herausgekommen und mit seinem Auto da- vongefahren.„Der König war hier“, 80 empfing mich meine Wirtin. Er hatte nur eben mal einem alten Regimentskameraden, der im gleichen Hause wohnte, einen kleinen Besuch gemacht. Eines Sonntagsmittags hatte ich mit meiner Tochter im Restaurant der Tennis- halle geluncht. Als wir weggingen, warfen wir noch einen Blick in die Tennishalle selbst.„Da ist ja der König“, rief ich ver- wundert aus. Richtig, da spielte Mr. G. (unter diesem Namen war er im Tennis- Süddeutschland spezifisch ausgeprägte 5. deralismus wird auch nach dem Wahlkam wenn die Kabinettslisten aufgestellt ve. den, das Augenzwinkern aus Bonn mit einen verschmitzten Lächeln quittieren. g 0 kaum zu erwarten, daß sich eines der süddeutschen Kabinette nach dem Bonne Muster bilden wird. In dieser Woche ist auch ve sucht worden, die Diskussion um die Na tionalhymne wieder in Bewegung z bringen, Die Parteikorrespondenz der pf meint, der Anstoß müsse endlich vom Vo kommen. Eine„spontane Aeußerung“ g Versammlungen, Rundfunk und Pres könnte zur Klärung beitragen. Sorgen 9e. gen fehlender Staatssymbole haben aud die Fußballer. Bis jetzt ist man sich noc nicht klar geworden, welche deutsche. tiomalhymne bei dem bevorstehenden Lr derkampf Deutschland— Schweiz in Stu gart, am 22. November, gespielt Werde, soll. Alle Voraussicht nach wird eine„Ge. denkminute“ eingelegt werden. Man sieh wie die Politik dem Fußball mitunter rech übel„mitspielen“ kann. In Stuttgart steh die deutsche Nationalhymne„abseits“, Vielleicht kommt irgendwann doch 0 eine ungezwungene Unterhaltung über dg Repräsentation der Symbole unserer Buy] desrepublik zustande. An guten Vorbilden irn dem Verhältnis zu„unseren“ Alliierten fehlt es ja nicht. Der amerikanische Krelz, vertreter für Backnang hat einen„Stamm“ tisch des Resident- officer“ eingerichtet, BN emnem Glas Bier am Wirtshaustisch 90 ganz zwanglos über Sorgen und Nöte ge. sprochen werden. Ob wir selber uns g legentlich nicht untereinander über ein an spruchsvolleres öffentliches Auftreten w. seres jungen Staates völlig ungezwunge unterhalten sollten? Es braucht nicht g rade auf einem Bierabend zu sein. Neue Gespräche Schumacher—Niemöller Bonn,(gn-Eig. Ber.) Die Gespräche zy. schen Dr. Schumacher und dem Kr. chenpräsidenten Nie möller, die Anfang dieser Woche in Darmstadt aufgenomma wurden, sollen fortgesetzt werden. Die Au. sprachen sollen dabei nicht mehr ledigl die Wiederbewaffnung zum Thema haben sondern auch sozialpolitische Fragen berib ren. Für die nächste Zusammenkunft 10 das Mitbestimmungsrecht auf die Tagesor. nung gesetzt. Politische Kreise wollen diesen Begegnungen die Tendenz erkennen die Interessen der evangelischen, in ihtg Mehrheit sozialistisch regierten nordeuto- päischen Länder als Block gegenüber den katholischen west- und südeuropäischen Staaten zu vereinen, Landtagsprotest gegen Autobahn- steuer Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Ein Antrag det SPD ersuchte die Staatsregierung, gegen die von der Bundesregierung geplante Fi. höhung des Treibstoffpreises und die E führung einer Autobahnsteuer Einsprud zu erheben. Der Antrag, der von den Mannheimer SPD-Abgeordneten Angst. mann eindringlich begründet wurde, fan die Zustimmung der Mehrheit des Hause sport bekannt) mit Partnern in einem Do, pel gegen den bekanntesten schwedische Rundfunksprecher, Sven Jerring, und Par ner. Kräftig und elegant war noch sen Schlag(er war damals immerhin scha 86 Jahre alt), nur mit dem Laufen ging e holmer Bürger mit ihren Frauen und Ki, nicht mehr so recht. In der Pause trate sich beide Parteien am Netz, der Kön klopfte Jerring mit dem Racket freun schaftlich auf den Rücken und— kiel Nach dem Spiel Dusche und Rückfahrt ad das Schloß. Wenn der König Tennis spielt stand die Halle, wie immer, offen und jede konnte ungeniert hinein. Ein paar Stock dern, die auf einem Spaziergang gerade vol. beikamen, saßen auch an jenem Sonntag dh und schauten zu. Mit seinen Ministern, die er natürid auch duzte, saß er nicht nur im„Konsel dem Kabinettsrat, beisammen, sondern au gemütlich bei einer Partie Bridge. el sozialistischer Ministerpräsident Per Abl Hanson und einige seiner Kollegen machte fast jede Woche ihr Spielchen mit del König. Diesem waren jedes hohle Path und jedes Übertriebene Zeremoniell verhal.l Er hielt auf Formen und war sich dei Bedeutung für das Ansehen der Monarchs durchaus bewußt, mehr aber nicht. Er die Krone nie aufgesetzt. Bei der Eröffnunf des Reichstags, im übrigen eine Pestlichke in streng konservativen Formen, lag 00 Krone vor ihm auf einem Kissen. Die b. geordneten kamen in geschlossenem von der Schloßkapelle, defillierten vor del König vorbei und verneigten sich, all einschließlich der Kommunisten, die ja dn im Maiumzug Zinter den Bildern des N. nigs brav und treu mit marschierten, Eine Lieblingsbeschäftigung des Kön war— das Sticken. Er hat Sofa- 1 Stuhlbezüge, Altartücher und andere Pal, mente für manche Kirche gestickt, un anläßlich einer Ausstellung königlicher Hendarbeiten konnte man den Geschme und die Kunstfertigkeit Gustafs bewundem Er stickte zu seiner Erholung.„Man kam so schön dabei denken“, sagte er. Viele Episoden und Anekdoten 15 „kungen“, den König, laufen um, die 4“ seiner Menschlichkeit und seinem anspruch losen Wesen gerecht werden. 1 So gesund und elastisch König Cu auch war(er konnte noch mit 75 Jan seinen Fuß bis zur Nasenspitze heben). einem hatte er Angst: vor Zug. S0 e denn die Gänge und Galerien des Scha mit Teppichen behangen, damit der 10 keinen Zug bekomme. Wie berechtigt 17 70 Angst in dieser Hinsicht war, hat sich er, gezeigt: eine Erkrankung der Atmung gane hat zu seinem Tode g „. 00 „% C rägte dz. ahlkamg, ellt Wer. mit eineg „ der 1 f 5 Bonner auch ver. die Ns. gung z der Pp vom Volk rung“ d Pres gen We.“ ben aud sich noch tsche Na. den Län in Stute t werden eine„Ge. Lan sielt nter rech gart steh Eits doch 0 über ae erer Bup⸗ Vorbilden Alliierten he Keb, „Stamm ichtet. B tisch 300 Nöte ge, uns gg. r ein an. deten u. ez Wunge nicht ge. . + äche zu. dem Kir. le Anfang genommen Die Als.“ lediglich na haben en berül, ankunft N Tage sort wollen erkennen in ihrer nordeuro. rüber den ropäischen obahn⸗ trag der 48, Legen ante.. die Ein“ Einspruch von den ler Kön t freun — tiele ckahrt al us spielt Und jeder ar Stock erade vol. onntag dt natürlich „Konsel dern aud ge. Sell ger Albi 4 machten mit den 1e Patha I verhal zich deren Monarchie it. Er hi Eröffnung estlichtel „ lag di Die Ab. nem L vor del ich, ell, le ja dd des n. 8 König ota- ul ere Pals, ickt, m öniglichel range wunde Lan kan über 555 alle spruchs g Gustel 5 Jahren ben), vol 80 wða Schlosse er Fork tigt ben sich ein mungbol. burger Geburtsregister eingetragen. Landgericht hat gesprochen und damit in MORGEN n Wissenschaft kämpft gegen das Rheuma Nach 46 Stunden ließen die Schmerzen schon nach, die Frau konnte sich im Bett bewegen. Am vierten Tage konnte sie im Zimmer umhergehen. Nach einer Woche war sie beschwerdefrei. Später erkrankte sie allerdings wieder, aber das an ihr vor- genommene Experiment führte zu neuen, großen Entdeckungen. Die Oeffentlichkeit nahm die Entdeckung und die Wirkung des Cortisone mit Be- geisterung auf. In den USA holten die Rheumatiker ihre letzten Dollars von den Banken und Sparkassen., weil sie in einer Kur mit dem neuen Wundermittel die ein- zige Möglichkeit sahen, ihr Leiden zu be- enden. Denn die sensationellen Erfolge des Dr. Hench an der Mayo-Klinik schrien ge- radezu nach Heilung für alle, die bisher vergeblich auf das Mittel gewartet hatten. Aber wieder einmal wurden die un- zähligen Kranken einer Hoffaung beraubt. Cortisone konnte nur in einem ganz gerin- gen Bruchteil der Menge hergestellt wer- den, die im Verhältnis zu dem ungeheuren Bedarf nötig gewesen wäre. Auch Dr. Hench konnte seine Enttäuschung nicht verbergen, als er die Begründung gab. Von Cortisone sei nur ein einziger Ausgangsstoff bekannt. Es ist dies ein mengenmäßig winziger Be- standteil der Rindergalle, die Desoxycholin- säure. Da der Herstellungsprozeß 37 kom- plizierte Arbeitsgänge erfordert, bleibt am Schluß nur noch ein Prozent der Menge des Ausgangsstoffes übrig. Um die erforder- liche Injektionsdosis von 100 Milligramm pro Patient und Tag zu erhalten, müßten vierzig Rinder geschlachtet werden. Um aber mit Cortisone Erfolge zu erzielen, müßte diese Dosis von 100 Milligramm un- bedingt injiziert werden. Die Gewerkschaft der amerikanischen Viehzüchter hätte wahrscheinlich sofort protestiert. Denn für die 7 Millionen rheu- makranken Amerikaner hätten 100 Milliar- den Rinder geschlachtet werden müssen. In ganz Amerika gibt es aber nur 9 Millionen Kälber und Ochsen. Ein einziger Patient benötigt für eine einjährige Behandlung mit Cortisone die Bestandteile der Rindergalle von nicht weniger als rund 15 000 Rindern. Und eine einwöchige Kur mit diesem Mittel kostet rund 20 000 DM. Ein solches Ergebnis begrub zunächst wieder alle Hoffnungen der Aerzte und Kranken. Die Produktion der amerika- nischen Firma Merck& Co., die in Zusam- menarbeit mit wissenschaftlichen Stellen an diesem Mittel arbeitet, konnte zu dieser Gerti kommt doch ins Geburtsregister Nach einem fünf Monate langen Streit wird nun die kleine Tochter des Lüne- burger Zahntechnikers Johannes Kohrs doch auf den Namen Gerti in das Lüne- Das einer Ausein andersetzung entschieden, die Monate lang Behörden und Zeitungsleser beschäftigte. Der Standesbeamte wollte den Namen seinerzeit nicht eintragen, weil er angeb- lich nicht erkennen lasse, ob das Kind ein. Junge oder ein Mädchen sei. Die Gesell- schaft für deutsche Sprache stützte ihn durch ein Gutachten, in dem gesagt wird, Gerti sei ein Kosename, der in die Familie, aber nicht in die Oeffentlichkeit und da- mit in den Amtsverkehr gehöre. Außer- dem wirkten Kosenamen bei erwachsenen Menschen lächerlich. Das Amtsgericht gab den Eltern recht. Es stützte sich auf die Tatsache, daß Kosenamen nirgends ver- boten sind. Zwar müsse das Geschlecht des Kindes am Vornamen zu erkennen sein, aber das sei bei Gerti unzweifelhaft. Also sei der Name Gerti einzutragen. Dagegen legte der Rat der Stadt Lüneburg Be- schwerde ein. Das Landgericht hat jetzt diese Beschwerde zurückgewiesen und sich dem Urteil des Amtsgerichts angeschlossen. Der von Gertrud abgeleitete Name Gerti sei weder sinnlos noch mache er lächerlich. Die Allgemeinheit werde hinter diesem Na- men kaum einen Jungen oder Mann, son- dern ein Mädchen oder eine Frau ver- muten. Von Gert Kistenmacher Zeit nicht mehr als 200 Gramm Cortisone pro Monat herstellen. Trotz dieses ersten Rückschlages gab Dr. Hench die Forschung nicht auf. Er ent- deckte, daß die Nebennieren nur dann Hor- mone ausscheiden, wenn sie durch einen anderen Wirkstoff, der von der kirschkern- großen Hirnanhangdrüse abgesondert wird, dazu gereizt werden. Die Hirnanhangdrüse ist eine an der Hirnbasis gelegene Drüse mit innerer Absonderung, die durch ihre Wirkstoffe die Tätigkeit fast aller anderen Hormondrüsen steuert. Dr. Hench kam zu der Annahme, daß hierdurch die Hormon- Produktion der Nebennierenrinde in spezi- fischer Weise angeregt wird. Diese Substanz ist das ACTH. Der Nationale Forschungsrat in Washington beauftragte zwei amerika- nische Heilmittelfirmen mit der Herstellung einer ACTH-Droge und nach jahrelangen kostspieligen Versuchen gelang es tatsäch- lich, aus Unmengen tierischer Drüsen ein paar Gramm eines weißen. flockigen Pul- vers zu gewinnen, von dem ungeahnte Wir- kungen ausgingen. Versuchstiere, die längere Zeit großer Kälte und besonderen Strapazen ausgesetzt Waren, wurden herz- und nierenkrank. Ihre Nebennieren begannen unter den neuen Verhältnissem sofort mit einer heftigen Hor- monausscheidung, um den Körper wider- standsfähig zu machen. Wurden sie eine noch längere Zeit den Strapazen Ausgesetzt, 50 machte sich allmählich eine schädigende Wirkung der Hormone bemerkbar. Versuche, die beim Menschen angestellt wurden, zeigten ähnliche. überraschende Ergebnisse. So wurde festgestellt. daß bei einer schweren Infektion, bei beruflichen Sorgen oder Ehestreitigkeiten, bei Schocks oder Depressionen, stets durch ACTH Alarm ge- schlagen wird. Die Nebennieren sondern Chemikalien ab, durch die sich die weißen Blutkörperchen vermehren. Das FHerz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Da aber die Abwehrkräfte des Menschen naturgemäß beschränkt sind. ist er zu Zei- ten seelischer oder beruflicher Krisen ganz besonders empfindlich, wenn plötzlich ein Angriff auf den Körper aus anderen Rich- tungen, etwa durch einen Tuberkel-Bazil- lus, erfolgt. Die wichtigste Entdeckung aber war, daß den Hormonmechanismus, wenn er überreizt wird, eine regelrechte Panik ergreift. Dann wird zu viel Cortisone aus- gesondert und der Körper erstickt an sei- nen eigenen Verteidigungsmitteln. Diese Phase ist vergleichbar mit einer Giftgas- Wolke, die, von den Verteidigern abgebla- sen, nun auf sie selber zurücktreibt. Die Medizin hat hierfür eine Erklärung bei der Hand. die nicht nur die rätselhaf- ten Magengeschwüre beleuchtet. an denen während des Krieges dauernd aktive Flie- ger erkrankten, sondern auch eine ganze Reihe von anderen Krankheiten, wie hoher Blutdruck. Arthritis. Arterienverkalkung, Nierenleiden und Krebs. Ihre Ursachen sind oft auf regelrechte Vergiftungen zu- rückzuführen, die durch die Drüsensekrete hervorgerufen werden. In solchen Fällen konnte das gestörte hormonale Gleichge- wicht durch ACT H- Injektionen wiederher- gestellt werden. Nach monatelangen Untersuchungen zog Dr. Hench Bilanz. Das Hormon ACTH rief die gleichen bemerkenswerten Verbesserun- gen des Zustandes bei Rheumatikern her- vor, wie Cortisone. Aber wieder einmal er- lebte Hench eine Enttäuschung. ACTH war genau so teuer und ebenso schwer zu ge- winnen wie das erste Mittel. Zudem stellte sich etwas Unerfreuliches heraus. was, Dr. Hench nach jahrelanger Forschungsarbeit miß mutig erkennen mußte. Cortisone und ACTH müssen ebenso regelmäßig verab- reicht werden, wie Insulin an Zuckerkranke. Nach der Einstellung der Behandlung mit diesen beiden Hormonen traten die alten rheumatischen Beschwerden wieder auf. Als dann Patienten, die neun Monate lang mit Cortisone und ACTH behandelt wur- den, Symptome der Cushing-Krankheit zeigten, die sich durch schwere Störungen des hormonalen Gleichgewichts, Fettsucht und Vollmondgesicht äußert und festgestellt wurde, daß Cortisone in der Lage ist, bei Frauen die normale Produktion an Ge- schlechtshormonen zu zerstören, begruben Dr. Hench und Dr. Kendall vorerst die Hoffnung, daß ihre beiden Stoffe in der Zukunft eine überragende Rolle als Anti- Rheumamittel spielen würden. Die Hoffnungen auf ein billiges Heilmit- tel wurden auch nicht erfüllt als Präsident Truman eine Expedition nach Liberia ent- sandte, die den Samen einer afrikanischen Pflanze für die Cortisone-Gewinnung nutz- bar machen sollte. Der Samen dieser Pflanze, so erfuhr man, liefere eine Sub- stanz, die das Tierprodukt Cortisone er- setzen könne. Wenn es gelang, diese in Venezuela, der Südsee. Ostindien und den Philippinen anzupflanzen., so mochte der Weltbedarf an Cortisone gedeckt werden. Da aus einer Tonne Samen ebensoviel Cor- tisome gewonnen werden kann, wie aus 12 600 Tonnen Rindern— ausreichend für die über ein Jahr durchgeführte Behand- lung eines Kranken— wird die Cortison- behandlung auf diese Weise zwar wohl Wesentlich billiger werden, aber auch dann noch für den größten Teil der Kranken un- erschwinglich bleiben. Früher oder später, so urteilt die Wissenschaft. wird mit Hilfe dieser Pflanze als Grundstock zur weiteren Entwicklung und Erforschung das Rheuma- Problem in der Welt gelöst werden können. 15 Millionen Morgen Land müßten aller- dings erst mit diesem Samen„Strophantus sarmentosus“ bepflanzt werden. Auch hier türmte sich wieder eine Schwierigkeit auf: Da der Strophantus sarmentosus erst nach fünf Jahren zum ersten Male Samen trägt, kämen vorläufig nur Auserwählte in den Genuß dieses Heilmittels. Diese Ansicht Sollte sich aber später als irrig erweisen. (Wird fortgesetzt) Unauffällige Herren greifen ein St. Pauli: morgens schrecklich nüchtern, abends„Ankerplatz“ der Freude Wenn der Fremde nach Hamburg kommt, muß er unbedingt zuerst nach St. Pauli und auf die hell erleuchtete Reeperbahn. Dem trägt die Hamburger Verkehrspolizei neuer- dings Rechnung. In der Innenstadt, an den Ausfallstraßen Hamburgs stehen Verkehrs- schilder:„Nach St. Pauli“. Der Fremde hat von dieser Zusammen- ballung der Vergnügungsstätten schon ge- hört und stellt sich ein Sündenbabel vor, in das einzutauchen unerhörte Sensationen be- deutet. Weit gefehlt. St. Pauli ist nach dem Kriege mehr und mehr wieder zum „Ankerplatz“ der Freude geworden. Dem lieben Gott kann man überall begegnen. Und auch das Laster ist in Paris, Rom, Ant- Werpen genau so anzutreffen wie in Ham- burg. Man sollte nicht versuchen, die Reeper- bahn bei Tage kennenzulernen. Vor allem dann nicht wenn man mit der Reeperbahn romantische Vorstellungen verbindet von rauhen Seebären, zurückgebliebenen, schluchzenden Mädchen, schmalzigen See- mannsliedern und vom ausgelassenen Trei- ben in Kneipen, in denen die Jan Maaten in einer Nacht ihre Heuer auf den Kopf hauen. St. Pauli ist schrecklich nüchtern mor- gens gegen 9 Uhr. Verschlafene Kellner gehen nach Hause. In den Lokalen stehen die Stühle auf den Tischen, Reinmache- frauen spucken in die Hände. Eine normale, eine ganz gewöhnliche Hamburger Straße. Nur einige bunte Plakate die in tollen Malereien von Samba- Nächten, schönen Frauen und sensationellen Darbietungen sprechen—„Warum nach Paris? Das gibt es auch bei uns?“— zeigen, daß es mit dieser Straße etwas besonderes auf sich hat. Das alles wirkt aber im kalten Tageslicht wie ein schlechter Witz. Schal und abge- standen. Denn echtes St. Pauli ist die Reeper- bahn nur, wenn es dunkel ist. Der Fremde sieht nicht die Schatten unter den Augen lockerer Mädchen, sieht nicht, daß die Ny- lonstrümpfe mehrmals gestopft sind, er Menschen im Hotel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by S. Fischer 11. Fortsetzung Aber da er nun einmal die teuren Zimmer mit Bad bezahlte. saß er zunächst lange und genußvoll in der Badewanne(da- rin ganz ähnlich dem andern Hotelgast aus Fredersdorf, Herrn Kringelein), hernach legte er sich ein wenig ins Bett, wurde aber das übernächtige und fröstelnde Gefühl der durchreisten Nacht nicht los. Er stand also Wieder auf, zog sich an, packte pedantisch seinen Koffer aus und hängte die Anzüge über die mitgebrachten Bügel. Jeden Stie- kel, jedes Wäschepaket, jeder Gegenstand steckte in einem sauberen Leinenfutteral, und auf jedem Futteral stand ordentlich 1 5 rotgestickte Kreuzstichmonogramm Preysing, während er die Krawatte knüpfte, schaute geistesabwesend auf die Straße hinaus, die in Morgennebeln er- trank. Es war noch früh. halb hell, Stra- genkehrmaschinen bürsteten den Asphalt, die gelben Autobusse kamen wie Schiffe durch den Morgen. Preysing schaute hinun- ter, sah aber nichts. Er hatte keinen leich- ten Tag vor sich. Man mußte sich sammeln und alles gut überlegen. Er klingelte den Hausdiener herbei und übergab ihm per- sönlich seine Stiefel zum Putzen, sogar isene Stiefelcreme hatte er mitgebracht, raume und weiße. Das Zimmer war schon erfüllt mit dem undefimierbaren Geruch bastiger Geschäftsreisen: Kofferleder, Odol, ömisches Wasser, Terpentin, Zigarren 3 Preysing holte mit den pedantischen, ngsamen und sauberen Bewegungen, die Verlag, Frankfurt a. M. für ihn charakteristisch waren. seine Brief- tasche hervor und zählte sein Geld. In dem inneren Fach lag ein solides Paket von Tau- sendmarkscheinen; man konnte bei Ver- handlungen nie wissen, wozu man Bargeld brauchte. Preysing leckte Daumen und Zeigefinger ab beim Geldzählen. es war die Bewegung eines kleinen Mannes, der sei- nen Weg gemacht hatte. Er steckte die Brieftasche ein und heftete die innere Brust- tasche seines grauen Kammgarnanzuges noch überdies mit einer Sicherheitsnadel zu. Er wanderte eine Weile im Zimmer auf und ab, in rotledernen Reisepantoffeln, und stumm an Dialogen mit den Leuten von den Chemnitzer Strickwaren bauend. Einen Aschenbecher, den er suchte, fand er nicht, und es war ihm unbehaglich, die Asche sei- ner Zigarre am Tintenfaß abzustreifen. Auch hier stand der gleiche bronzene Adler, der Herrn Kringelein in Nummer 70 entzückt hatte. Generaldirektor Preysing trommelte ein paar Minuten gedankenvoll auf seine ausgebreiteten Flügel, sodann brachte der Hausdiener die geputzten Stiefel, und um sleben Uhr fünfzig konnte Preysing sein Zimmer verlassen, so daß er beim Hotel- friseur als zweiter drankam. Obwohl er Sorgen hatte, saß er rund, solid, mit saube- ren Backen und der Miene eines gutgelaun- ten Mannes beim Frühstück., als um acht Uhr dreißig verabredetermaßen Herr Ro- thenburger ihn aufsuchte. Herr Rothen- burger war völilg kahl, er hatte nicht ein- mal Augenbrauen und Wimpern, und das gab ihm ein wenig erstauntes Aussehen, sieht unter dem Puder nicht die Blässe der Menschen, die„von der Reeperbahn leben“. Es ist dunkel und nur die unzähligen Leuchtreklamen in rot, blau, weiß und gelb stechen ins Auge. Dann aber zeigt sich die Reeperbahn mit allen ihren Vergnügen, Gefahren, Lastern, Harmlosigkeiten und „prickelnden Erlebnissen“. Auf der Reeperbahn bleibt auch der schüchtern Fremde nicht lange allein. Ob er nun ohne viel Federlesens von einer Schar Vergnügter von einem Lokal ins andere ge- schleppt wird oder ob er beim Studium dessen. was eine wohltemperierte Gesell- schaft das„Laster“ nannte, hängen bleibt— auf jeden Fall wird die Reeperbahn zum Erlebnis. Es lohnt sich schon, zu sehen, wie es dazwischen trippelt, mit den Hüften Wippt, wie die vielbesungenen Mädchen von St. Pauli kein Hehl aus ihren Absich- ten machen. Langsam beginnt es auf der Reeperbahn mit dem Eintreffen großer Schiffe wieder„friedensmäßig“ von Negern, Indern, Japanern, Brasilianern, Singhale- sen. Reichen und Armen durcheinander zu wimmeln. Die unzähligen Varietés versprechen Bomben- Programme, im Hippodrom wird „scharf geritten“ und die Pferde trinken wieder Bier und Schnaps; in einem Keller musizieren farbige Musiker wie wahnsin- nig. in einer meisterhaft in die Trümmer hineingezauberten Bar zeigt sich eine Tän- zerin mit nicht mehr als einen knapp neun Zentimeter großen Lendenschurz bekleidet. Daneben steht ein bärtiger Alter und ver- kauft Schnürsenkel. Zwei, drei Schritte weiter, im Panoptikum, stößt der Reeper- bahn- Besucher zunächst auf einen falschen Portier— aus Wachs— und dann auf ein großes Schild:„Hitler neu ausgestellt.“ Ne- ben Hitler steht noch ein Meister der Mas- senbeeinflussung, Bruno Gröning. Kaum hat man das eine verdaut wird man einige Meter weiter von einem freundlich lächeln den, dicken Herrn mit nach innen ondulier- ten Wasserwellen(sprich: Glatze) zum Ke- geln aufgefordert. Direkt auf der Straße. In einer Seitenstraße heulen plötzlich die Ras- das schlecht zu seinem skeptischen Beruf paßte. Er war ein Zwischending zwischen Börsenmakler und Bankier. er agentierte auch sonst zuweilen. er saß außerdem sogar im Aufsichtsrat von diesem und jenem kleinen Unternehmen, er wußte alles, sagte alles weiter und hatte seine Hände in allem. Er War es, der zuerst den neuen Börsen- witz kolportierte und zuerst jene schwar- zen Gerüchte aussprengte, die Kurse zum Wackeln brachten. Alles in allem ein lächer- licher, gefährlicher und nützlicher Mann, Herr Rothenburger. „Tach, Rothenburger“, sagte Preysing und streckte ihm zwei Finger hin, zwischen denen er seine Zigare hielt.„Tach, Prey- sing“, sagte Rothenburger. schob den Hut ins Genick, setzte sich und legte eine Akten- mappe auf den Tisch.„Auch wieder im Lande?“ „Tja—, sagte Preysing.„Nett, daß Sie gekommen sind. Was soll's sein? Tee, Kognak, Schinken mit Setzei?“ „Einen Kognak meinetwegen. Wie steht's zu Hause? Frau Gemahlin? Fräu- lein Töchter? Alles wohl?“ „Danke, es geht. Sie waren so liebens- würdig, zur silbernen Hochzeit zu gratu- lieren—“ „Na, selbstverständlich doch. Und wie hat sich die Firma dabei gezeigt?“ „Mein Gott, was heißt hier Firma? Den alten Wagen habe ich ins Geschäft gesteckt und einen neuen dafür bekommen— „Jaja. L'état c'est moi. Die Firma bin ich, kann ein Preysing sagen. Und wie geht's dem Herrn Schwiegervater?“ „Danke. Ausgezeichnet. Die Zigarre schmeckt ihm noch.“ „Mein Gott, ich kenne ihn so lange. Wenn ich denke, wie er angefangen hat, mit sechs Jaquard-Webstühlen— in so'ner kleinen Bude— und jetzt. Fabelhaft.“ sel wecker der Polizeistreifenwagen auf. Eine Opiumhöhle., zünftig wie in Macao, wurde durch„schnellen Zugriff“ amtlich ausge- hoben. Das alles ist typisch für St. Pauli und die Reeperbahn. Die Polizeiwache 36 auf der Reeperbahn die Davidswache, ist mit über hundert Be- amten die stärkste in Hamburg. Dabei ist ihr Betreuungsgebiet nicht größer als das anderer Wachen. Aber die Arbeit dieser Männer mitten im größten Vergnügungs- viertel ist alles andere als ein Vergnügen. 1946 wurde der Leiter der Reeperbahn- Kriminalpolizei auf der Straße erschossen. Zwei Jahre später wurde der Führer eines Radlio-Streifenwagens ermordet. Zwanzig Polizisten sind seit Kriegsende mehr oder weniger schwer zerschunden, verprügelt und verletzt worden, Hinter den Kulissen der Vergnügungsbetriebe spielt sich 0 manches Verbrechen ab. Allerdings werden jetzt auf dem schwarzen Markt nicht mehr Lebensmittel geschoben. Die neue Devise heißt: Gold, Dollars, Devisen. Illegale und Gestrandete. Asoziale und Kriminelle verbergen sich gern in St. Pau- Iis Schlupfwinkeln. Um sie zu fassen, hat die Polizei ihre Spezialmethoden. So betre- ten kurz vor Mitternacht unauffällige Her- ren heiter und zwanglos ein Lokal. Plötz- lich ist das Lokal auch von draußen abge- riegelt. Paß kontrolle. Dann gellt ein Schrei durch die Menge.„Polizei!“ Die mit schlech- tem Gewissen versuchen, über die Tolletten zu entwischen. Aber hier— stehen die un- auffälligen Herren schon bereit. Die Mu- siker packen in aller Seelenruhe ihr Butter- brot aus. Sie kennen die Razzias schon. Regelmäßig werden junge Mädchen mit kurzen, allzukurzen Röcken, gefaßt. die ihren Ausweis„vergessen“ haben. Sie und Jugendliche unter 18 Jahren sind die harm. losere Beute der Polizei. Geübten Polizi- stenaugen entgehen aber nicht die alten Hasen, die schrägen Fürsten und die losen Mädchen, die so manches auf dem Kerbholz haben und nur auftauchen, wenn es dunkel wird. G. K. „Ja, das Werk macht sich“, sagte Prey- sing, es war Absicht dabei. „Man spricht davon. Sie sollen sich ja eine wunderbare Villa gebaut haben, ein Wahres Schloß— mit einem Park—“ „Na. Ja. Es ist ganz hübsch geworden. Das ist nun die Liebhaberei meiner Frau. Sie ist eine großartige Hausfrau, wissen Sie, darin geht sie ganz auf. Ja, es ist jetzt ganz hübsch bei uns in Fredersdorf. Sie müssen mal zu uns kommen.“ „Danke. Danke bestens. Sehr freundlich. Vielleicht ist mal eine kleine Geschäfts- reise zu schieben gegen Ersatz der Spesen— Nachdem so weit die Formalitäten und Liebenswürdigkeiten erledigt waren, sam- melten sich die beiden Herren und kamen auf das Eigentliche. Bißchen unruhiger Tag gestern auf der Börse, wie?“ fragte Preysing. „Unruhig? Ich danke. Dalldorf ist'n Sommmervergnügen dagegen. Aber seit der Hausse in Bega ist die ganze Welt besoffen. Jeder glaubt, er kann Geschäfte machen ohne Deckung. Aber gestern hat's gekracht, sag ich Ihnen, dreißig Prozent runter,, vierzig Prozent runter. Da gibt's viele, die sind tot, und wissen's noch gar nicht. Wer sich in Bega festgelegt hat— haben Sie Bega?“ „Gehabt. Bin rechtzeitig rausgegangen“, sagte Preysing; er log nur nebenbei und auf jene durchschnittsmäßige und herge- brachte Weise, die im Geschäft üblich ist, und Rothenburger wußte das. „Na, lassen Sie nur. die erholen sich bald wieder“, sagte er tröstend. genau als Wenn Preysings Nein ein Ja gewesen wäre. „An was soll man sich überhaupt noch halten, wenn ein Bankhaus wie Küsel in Düsseldorf Pleite macht? Ein solches Haus! Ihre Saxonia ist ja auch unter den Leid- tragenden, nicht wahr?“ Saxonia Baumwolle für die Saxonia Baum- 9 wolle. Gut. Wir haben den Kurs ganz an. ständig hochgetrieben, wirklich, 184 ist seh stiegen. Man hat gesprochen, daß Sie sich mit der Saxonia auf den Markt Fällt natürlich. Er fällt viel mehr, als es lo- Zisch ist. Die Börse ist ein hysterisches Weibsbild, das kann ich Ihnen sagen, Preysing, ich bin seit vierzig Jahren mit ihr verheiratet, Sie haben Geld beim Bankrott Küsel verloren, Bon. Aus dem englischen Geschäft ist nichts geworden. Auch gut— aber trotzdem ist achtundzwanzig Prozent Verlust an einem Tag zu viel. Das hat etwas zu bedeuten“ Blick ins Land Frauen gegen Präventivkrieg Stuttgart. Das Frauenparlament Würt temberg eine Arbeits gemeinschaft vo 15 Frauenverbänden— hat Bundeskanzle Dr. Adenauer in einem Schreiben gebetel eine Regierungserklärung gegen Präventih kriege herbeizuführen. Jeder Stimme in de Bundesrepublik, die einen Präventivkrie befürworte, müsse entgegengetreten werdel Geld für den Karlsruher Rheinhafen 0 Karlsruhe. Der Stadtrat von Karlsruh hat am 31. Oktober 2 145 00 DM für de Aufbau des Karlsruher Rheinhafens frei gegeben. Für den weiteren Aufbau der K nalisation im Gebiet des Rheinhafens wurd gleichzeitig eine außerplanmäßige Ausgab in Höhe von 176 000 DM bewilligt. Architekten gegen Freiburgs OB Freiburg. Die Freiburger Architekte erhoben auf einer internen Versammlun gegen den Oberbürgermeister Dr. Wolfgan N Hoffmann den Vorwurf, fachliche Vor schläge, die von der Architektenschaft ir Interesse der Bürgerschaft gemacht worde waren, wiederholt in eigenmächtiger un nichtachtender Weise übergangen zu haber Die Versammlung beschloß einstimmig dem Oberbürgermeister ihre Beschwerde! und sachlichen Forderungen in einer Denk schrift zur Kenntnis zu bringen. 1 Hamburger nach Freiburg Hamburg. Das Hamburger Arbeitsam hat in der letzten Zeit mehrere Bauhane Werker auf Anforderung nach Freiburg un anderen Städten Süddeutschlands ver mittelt. Folgen mangelhafter Schulkenntnisse Tübingen. Die mangelhaften Schulkennt nisse vieler jugendlicher Heimatvertrie bener, die teilweise nur vier oder fünf Jah lang die Schule besucht haben, stellen na einer Mitteilung des Landesarbeitsamtes vo Württemberg-Hohenzollern bei der Lehr stellenvermittlung ein schweres Hemmn dar. Es sei daher dringend notwendig, de Jugendlichen die durch die Kriegs- un Nachkriegsverhältnisse versäumten Schul kenntnisse nachträglich zu vermitteln. Durch das Kellerfenster in die Kirche f Singen. Durch ein offenstehendes Keller fenster drangen unbekannte Diebe in di Peter- und Paul-Kirche in Singen ein, 8 wuchteten einen in die Kirchenbank eing. lassenen Opferstock heraus und beschädigte zwei weitere. Schätzungsweise dürftel ihnen 30 DM in die Hände gefallen sein. Ziege fraß 300 DM Würzburg. Die Ziege eines Grubenarbei ters aus Reußendorf fraß dieser Tag ihrem Besitzer aus der Jacke die Lohntüt mit 300 DM Papiergeld auf. Ein fortfliegen der Zwanzigmarkschein machte den Gesch digten auf das Unheil aufmerksam. Die ge fräßige Geiß wurde notgeschlachtet. I ihrem Magen fand man Fetzen des Geldes die mühsam zusammengesetzt wurden. D alle Nummern festgestellt werden konnte ersetzte die Bank die Scheine. 0 Wieder ein Schulstreik Würzburg. In der Siedlung Mainbern heimer Straße bei Würzburg haben di Eltern von 560 Schulkindern einen Schul Streik begonnen. Sie verlangen zum Schut der Kinder den Bau ausreichender Geh steige, nachdem kürzlich in der Nähe de Schule zwei Menschen durch Verkehrs- unfälle ums Leben gekommen waren Außerdem fordern die Eltern einen Schul neubau für die unteren Klassen und bil der die Kinder zur Schule bringt. Missionsschwestern gehen nach Afrika Trier. Im Provinzial- Mutterhaus der wel Ben Schwestern in Trier-Heiligkreuz wur⸗ den zehn Novizinnen feierlich als Missions. schwestern eingekleidet. Einige von ihnef werden bereits in den nächsten Tagen übe Marseille nach Algier reisen, wo sie vom Mutterhaus der weißen Schwestern aus a. die inneren Missionsgebiete Afrikas verteilt werden. 1 „Musik in Deutschland“ Köln. Die deutsche Zentrale für Frem. denverkehr hat für das Jahr 1951 die Wer- beparole„Musik in Deutschland“ gewählt Anlaß dazu sind vor allem die Bayreuthe Festspiele vom 29. Juli bis 19. August kom- menden Jahres. 85 9 —.— „Wir? Nee, durchaus nicht. Wie kom- men Sie darauf?“ 5 „Nein? Ich dachte. Man hört so aller- hand— aber wenn Sie am Bankrott von Küsel nichts verlieren, dann weiß ich Wirk lich nicht, warum Saxonia Baumwolle 80 gefallen sind?“. f „Ja. Ganz meine Meinung. Das weiß 1 auch nicht. Achtundzwanzig Prozent ist kein Pappenstiel. Es haben sich Papiere aus der Branche gehalten, die viel schlech- ter sind als unsere.“ a „Ja. Chemnitzer Strickwaren haben sich Sehalten“, erwiderte Herr Rothenburg darauf ohne Umwege. Preysing schaute ihn an, es hingen Rauchringe blau zwischen den zwei Geschäftsgesichtern.„Na, nun reden Sie mal Deutsch“, sagte Preysing nach einer kleinen Pause. 1 „Deutsch müssen Sie selber reden, i habe keine Geheimnisse. Preysing. Sie haben mir Auftrag erteilt. Saxonia Baum- wolle bestens zu kaufen, ich habe gekauf. anständig gewesen. Man hat davon ge- sprochen, daß Sie mit England einem gro- Ben Abschluß machen— der Kurs ist ge- Chemnitzer Strickwaren fusionieren werden— der Kurs ist gestiegen, Plötzlich schmeißen, die Chemnitzer alle Aktien von der Kurs Die Börse ist immer unlogisch MANNHEIM Samstag. 4. November 1950/ Nr. 29 Wieder„Nachsttzen“ fkür Verkehrssünder Trotte aller Maßnahmen ist es bisher ider nicht gelungen, die bedrohlich an- eigenden Ziffern über die Verkehrsunfälle 6 1 Senken. Nichts darf unversucht gelassen erden, um die Verkehrsdisziplin auf der trage zu heben und diejenigen Verkehrs- Ander, die teils begründet, teils aber auch nbegründet eine Unkenntnis der Straßen- erkehrsvorschriften vorschützen, entspre- gend zu belehren. Die aus dem Jahre 1937 stammende traßenverkehrsordnung enthält in 8 6 die er pflichtung für jeden Verkehrssünder, auf orladung an einem Unterricht über das erhalten im Straßenverkehr teilzunehmen. die Polizeidienststellen sind nunmehr in fſedbereinstimmung mit dem Bundesver- Shrsministerium und mit dem württember⸗ ich- badischen Innenministerium angewie- uin worden, derartige Unterrichtskurse an onntagvormittagen zu halten. Diese Belehrungen sollen weder eine rafe darstellen, noch in schulmeisterlicher 5 Veise durchgeführt werden. Ein dafür ge- isneter Beamter wird vielmehr in möglichst nschaulicher und lebendiger Form die je- Sils dazu aufgeforderten Personen auf die gesentlichsten Straßenverkehrsvorschriften ufmerksam machen und die sich daraus er- ebenden Fragen beantworten. Teilzuneh- en hat nur derjenige der dazu durch eine sondere Mitteilung des Amts für öffent- che Ordnung aufgefordert worden ist. Eine Lukkorderung erhält nur, wer gegen die Ver- ehrsvorschriften verstoßen hat. Natürlich ird man sich nicht immer auf eine solche zelehrung beschränken können. Manche dersonen sind schon mehrere Male wegen ferkehrsüberschreitungen bestraft worden. Zei erheblichen Verstößen wird eine Beleh- ung ebenfalls nicht ausreichen. In allen diesen Fällen muß der Betroffene neben einer Teilnahme arm Unterricht auch noch git einer Strafverfügung des Friedens- erichtes rechnen. 19 5 Einhorn-Apotheke wieder am alten Platz Aut ihrem alten Platz in der Breiten Straße eröffnet am 6. November die Ein- rn Apotheke wieder ihr Geschäft, fast genau sechs Jahre nach ihrer Zerstörung. Vs Notapotheke war sie am 1. Oktober 1945 n das alte Rathaus eingezogen und bis jetzt on ihrem langjährigen Besitzer, Baier, der wrigens am 1. Oktober auch sein 40jähriges Zerufs jubiläum begehen konnte, dort be- rieben worden. Dine Urkunde im Besitz der Einhorn- Apotheke berichtet, daß beim Wiederaufbau Mannheims nach der großen Zerstörung im Januar 1710 die Apotheken zum Einhorn, zum Schwarzen Bären, zum Pelikan und zum Wilhelm privilegiert wurden. Niun wist diese alte Mannheimer Apotheke . modern in 25 Meter Tiefe mit an- schließender luftiger Materialkammer und ö Spezialitäten-Lagerräumen auch mit reich- ichen Kelleräumen wieder auferstanden. Das hübsch weißgekachelte Laboratorium dekindet sich im Keller. In aller schlichten Sachlichkeit schufen freundliche Helle, Glas, Metall, eine schöne warmbraune Eichenholz mrichtung eine durchaus neuzeitliche Apo- eke. rei. Wahlausschuß für Mannheim-Stadt Von dem Präsidenten des Landesbezirks den, Abteilung Innere Verwaltung, Karls- ruhe, wurde für den Wahlkreis 22(Mann- eim Stadt) Stadtsyndikus Dr. Woll zum Kreiswahlleiter und Dr. Hoock(Leiter des tatistischen Amts und Wahlamts der Stadt Mannheim) zu seinem Stellvertreter er- nnt. Der Kreiswahlleiter hat in den Kreis- Wahlausschuß als Beisitzer die Stadträte mer, Kuhn, Langendorf und Geppert, und als Stellvertreter die Stadträte Gräber, Sautter, Locherer und Meißner berufen. Als Schriktführer waltet Stadtinspektor Laruell. Landtagswahlen in Sicht Kalender der Veranstaltungen SPD Samstag, 4. Nov.: Rosengarten, 20.00 Uhr Prof, Dr. Carlo Schmid über„Die erteidigung Europas“. DVP Montag, 6. Nov.: Gesellschaftshaus Wald- ok- Gartenstadt, 20.00 Uhr Md. Dr. Kar! off mann, Schönau(Schwarzwald) und AdL, Dr. Karl Helffenstein, Mann- eim, Spitzenkandidat für Mannheim-Stadt. Wohin gehen wir? eilige Franziskus“, „Toscanini“, Schallplattenkonzert: J. S. Bach, Schubert; Ro- engarten 20 00 Uhr: Kundgebung, Prof. Dr. Carlo chmid spricht über„Die Verteidigung Euro- pas; Franziskushaus, Waldhof, Eröffnung der Ausstellung Feininger. (Märchentheater Kurpfalz); (Mandolinenorchester Sold“, ARcher Verein Junger Männer. Samstag, 4. November: Nationaltheater 19.00 Uhr; Die Hochzeit des Figaro“; Alster 22.45 Uhr:„Tabu“ Kurbel 13.00 Uhr:„Tischlein deck dich“, 23.00 Uhr:„Das Mädchen mit der Maske“; merikahauis 15.00 und 16.30 Uhr: Filme:„Der 19.30 Uhr: a5 20.00 Uhr: Frauen ohne Chancen“(Volkstheater Mann- um); Turnhalle TSV 1846, 20.30 Uhr: Volks- Umliches Chorkonzert(Sängerriege des TSV 846); Galerie Rudolf Probst(Schloß) 15.00 Uhr: Sonntag, 3. November: Nationaltheater 14.00 Uhr:„Glückliche Reise“, 20 00 Uhr:„Die unga- rische Hochzeit“; Alster 10.30 Uhr:„Tabu“; Kur- Del 10.45 Uhr:„Faisa, 13.00 Uhr:„Tischlein 1% 23.00 Uhr: Das Mädchen mit der Palast 11.00 Uhr:„Die Verdammten“; 0„Hänsel und Gretel“ Mannheimer Kunstverein(Schloß) 11.00 Uhr: Eröffnung der „ Sandhofen, 20.00 Uhr: „Rhein- 0 Handbarmonika-Spielring Sandhofen): Turnhalle der Feudenheim- Schule 15.00 Uhr: Konzert der Sängervereinigung Mannbeim- Feudenhbeim 1884; Christuskirche 16.00 Uhr: Re- ormatlonsfeier der evangelischen Kirchenge- meinde Mannheim; CVI M-Heim, G 4, 12, 20.00 Uhr: Zwischen Anden und Weltmeer“, Spre- cher: Heinrich Matthias, Ludwigshafen(Christ- Ist Furcht vor privuler Bodenspekulution berechtigt? Das oft gehörte Argument gegen privates Bauen kann widerlegt werden Kürzlich hat der„Deutsche Städtetag“ an seine Mitgliederstädte eine Rundfrage gerichtet mit dem Zweck, einen Ueberblick über den Umfang des den Städten zur Ver- fügung stehenden Baulandes(im besonde- ren für den gemeinnützigen Wohnungsbau) zu erhalten. Dabei zeigte sich, bei den bis- her aus etwa 30 groben Stadtgemeinden eingegangenen Antworten, daß die befrag- ten Gemeinden im Durchschnitt nur etwa 15 Prozent des Baulandbedarfs aus eigenem Bestand zu decken vermögen. In Zahlen ausgedrückt ergab sich für die 30 Städte ein Baulandbedarf von insgesamt 16 000 Hektar, von dem nur 2 500 Hektar durch gemeindeeigenen Besitz gedeckt wer- den kann, während sich im Eigentum von Privaten 18 000 Hektar Bauland befinden; darunter 6 500 Hektar Ruinen- und Trüm- mergrundstücke! Hieraus ergibt sich ein- deutig, daß das Schwergewicht im zukünf- tigen Wohnungsbau sich auf den privaten Bausektor zu verschieben beginnt, der bis- her bundesstaatlich durch Bevorzugung des gemeinnützigen Wohnungsbaus gehemmt worden ist. Man vertritt amtlicherseits nun sogar den Standpunkt, noch vor Regelung des Baurechtes ein Baulandbeschaffungsgesetz aufzustellen, das den Gemeinden einen aus- reichenden Vorrat an Bauland verschaffen soll. Wenn gegen eine derartige„Bauland- Vorrats- Wirtschaft“ der Städte auch grund- Für Heime und Kunst, gegen jeden„Arbeitsdienst“ Aus der allmonatlichen Sitzung des Mannheimer Jugendrates Bei einer Sitzung des Mannheimer Jugendrates wurde die Bildung eines Ju- gendwerkes beraten, das durch praktische Arbeit der Jugend, Selbsthilfe und Unter- stützung der Stadt, der Industrie- und Han- delskammer sowie der Handwerkskammer den Bau von Jugendheimen in Mannheim fördern soll. Es wurde dabei an den weite- ren Ausbau des Jugendheimes im Erlenhof gedacht, das als zentrales Heim mit Turn- halle allen Jugendverbänden zur Verfügung stehen soll. In Zusammenarbeit mit GNA sollen in den Vororten Heime eingerichtet werden. Bei der Frage der Finanzierung wurde die MecCloy-Spende für Jugendein- richtungen erwähnt. An die Industrie- und Handelskammer soll mit der Bitte um Handelskammer und die Betriebsräte soll mit der Bitte um Materialspenden her- angetreten werden. Es tauchte die Frage auf, ob sich die Jugendlichen zu freiwilligen Arbeitleistungen an diesen Projekten beteiligen wollen. Basare und Sportveranstaltungen, Sammlungen und Einbeziehung der arbeitslosen Jugend sollten die Finanzierung ergänzen. Es wurde empfohlen, daß Stadtjugendausschuß und Jugendrat gemeinsam die Fragen der Ju- gendheime besprechen. Der Vorsitzende des Jugendrats, Willi Vöhringer, gab einen abgerundeten Bericht von dem Heidenheimer Landesjugendkon- greß, über den wir an anderer Stelle schon berichteten. Auf eine Anregung von Kulturdezer- nent Professor Langer ging der Vorschlag stücke an den Hauptgeschäftsstraßen an- dere zulässige Höchstgrenzen gelten. So zum Beispiel an der Heidelberger Straße zwischen 300 bis 500 DM und noch höher je Quadratmeter. Doch sind diese Straßen eben ausgesprochene Geschäftsstraßen und kein Bauherr wird hier oder an den Plan- ken ausschließlich Wohnhäuser errichten. Der staatlichen„Fürsorge“ zur Unter- bindung der Bodenspekulation steht aber keineswegs eine gleiche zur Unterbindung der steigenden Baukosten gegenüber: denn deren Baukosten-Index ist inzwischen auf 200 bis 250 gestiegen. Amtlich festgelegt ist außerdem die Miethöähe je Quadratmeter Wohnfläche Allein dadurch ist bereits ein Regulator geschaffen, der es überhaupt nicht ermög- licht, der Bodenspekulation Tor und Tür zu öffnen, weil jeder Bauherr zwangsläufig von überteuertem Baugrund Abstand neh- men muß. Stellt man weiterhin noch in Rechnung, daß sehr viele Ruinenbesitzer ihr Ruinengrundstück aus eigener finan- zieller Kraft nicht mehr selbst verwenden können und daß das Angebot gerade an Bauland im Stadtkernbereich dadurch in absehbarer Zeit nicht fallen sondern nur steigen wird. so läßt sich für die Mann- sätzlich nichts einzuwenden ist, so erscheint doch die Begründung hierzu—„um un- gesunde Bauspekulationen auszuschließen“ Stark theoretisch. Wir haben aus diesem Anlaß die Ver- hältnisse in Mannheim durchleuchtet. Auch bei uns liegt fast das gesamte Innenstadt- Ruinengelände noch als Bauland unge- nutzt da, während am Stadtrand jungfräu- liches Land für gemeinnützige Bauzwecke erschlossen wird. Die Gefahr einer pri- vaten Baulandspekulation erscheint für Mannheim(übrigens auch für alle stark zerstörten Städte) in absehbarer Zeit 80 gut wie ausgeschlossen und daher als Be- gründung, den privaten Wohnungsbau zu erschweren, hinfällig. Einerseits gilt nach Wie vor die Preisstopverordnung von 1936, die Ende 1948 vom Wirtschaftsrat neu be- stätigt wurde. Damit sind die Bodenpreise von 1936 auch heute noch maßgebend und jeder Verkaufsvertrag läuft automatisch durch die Preisprüfungsstelle. Der Boden- Spekulation ist somit grundsätzlich ein Rie- gel vorgeschoben. Hinzu kommt, daß die Bodenpreise vor dem zweiten Weltkrieg bereits beträcht⸗ lich niedriger lagen als 1914. wo die Mann- heimer Innenstadt schon voll bebaut war. heimer Innenstadt eine„gefahrdrohende Die Stoppreise in unserem Stadtkern lie- Bodenspekulation“ mit nichts begründen gen zwischen 30 und 60 DM für den Qua- lassen. 4 dratmeter Bauland(ie nach Lage des Grundstückes), wobei allerdings für Grund- Dr. Ulsenheimer tödlich verunglückt Dr. Roland Ulsenheimer. 40 Jahre alt, Geschäftsführer der„Rhenania“, seine Frau und sein Fahrer, flelen am 2. November auf der Autobahnstrecke Gräfenhausen einem Autounfall zum Opfer. Das Unglück ereig- nete sich beim Ueber wechseln von der Ein- bahnstrecke auf die Doppelfahrbahn bei diesigem Wetter. wobei Dr. Ulsenheimers Wagen mit einem Opel-Olympia zusam- menstieß. Dr. Ulsenheimer und seine Frau starben auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Verunglückte gehörte seit 1938 der „Rhenania“ an und wurde im Januar 1949 Geschäftsführer der Gesellschaft. Zum Studium nach Amerika in Theorie und Praxis Im Rahmen des amerikanischen Aus- tauschprogramms können aus Württemberg- Baden 60 Studenten von Hochschulen und Universitäten zwischen August und Septem- ber 1951 nach Amerika fahren, um für ein Jahr an dortigen Hochschulen zu studieren. Zur gleichen Zeit können aus Württemberg- Baden 36 in der Ausbildung befindliche Lehrer ein Semester lang an amerikanischen Lehrerbildungsanstalten studieren und wäh- rend des zweiten Semesters an Uebungs- schulen praktische Erfahrungen sammeln. Weiter können sich ernsthafte Bewerber für den Kommunaldienst oder die Selbstver- waltung oder schon in diesen Zweigen tätige Angestellte oder Beamte im Alter zwischen 23 und 35 Jahren 12 Monate an Verwaltungslehrgängen in den Vereinigten Staaten beteiligen und als Beobachter die praktische Verwaltungstätigkeit verschiede- ner Behörden kennenlernen. Neben guten Englisch-Kenntnissen wird eine breite Bil- dungsgrundlage vorausgesetzt. Universitäts- studium ist zwar erwünscht, aber nicht er- zurück, einen Kulturkreis zu bilden, der auch den nichtorganisierten Jugendlichen den Besuch von Theater, Konzerten, Vortra- gen und Führungen durch Galerien zu stark ermäßigten Preisen ermöglichen soll. Der Vorschlag wurde geteilt aufgenommen, da es kür einen wirklich Kunstinteressierten immer Möglichkeiten gebe, kulturelle Ver- anstaltungen zu ermäßigten Preisen zu be- suchen. In diesem Zusammenhang konnte bekanntgegeben werden, daß der Stadt- jugendausschuß mit dem Nationaltheater zehn Jugendvorstellungen vereinbart hat, darunter als einziges modernes Schauspiel Zuckmayers„Gesang im Feuerofen“. Großes Aufsehen erregte die Anfrage eines Mitgliedes, ob den Jugendvertretun- gen ein Gesetzentwurf des württembergisch- badischen Landtages über Arbeitsbeschaf- kungsprogramme für arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren bekannt sei. Der Anfra- gende ließ durchblicken, daß arbeitsdienst- ahnliche Lager geplant seien und daß der Sozialpolitische Ausschuß im Landtag die- sen Gesetzentwurf befürworten wolle. Nach Einsichtnahme in diesen Entwurf will der Jugendrat eine außerordentliche Sitzung am 9. November einberufen, zu dem Ver- treter aller Parteien und Landtagsabgeord- nete eingeladen werden sollen. Es wurde festgestellt, daß jede Art von Arbeitsdienst zu verwerfen sei und daß er die Grund- lage für eine Remilitarisierung darstelle. Solchen Bestrebungen müsse mit Energie entgegengetreten werden. ug. Wo wor die 30. Tafel? Erinnerung soll helfen Die Lokalredaktion des„MM“ war sich darüber klar, daß die Zusammenstellung der in Mannheim einmal angebracht gewesenen Gedenktafeln(, Von 29 Gedenktafeln exi- stiert nur noch eine in R I— Nationalsozia- lismus und Krieg haben Mannheims Ge- schichte demontiert“ in der Ausgabe Nr. 250 vom 26. Oktober) wohl kaum Anspruch auf Vollständigkeit erheben dürfe. Da bei amtlichen Stellen Unterlagen nicht greifbar waren und vielleicht überhaupt verloren ge- gangen sind, schien der Versuch einer Zu- sammenstellung nur um so verlockender. Die Lokalredaktion hoffte im übrigen auf die Mithilfe der Leser 8 Eine Leserin hat uns nun darauf auf- merksam gemacht, daß es in den G-Qua- draten eine Gedenktafel für Richard Frei- herrn von Krafft-Ebing gegeben hätte, Das Wäre denkbar, denn dieser berühmte Arzt und Forscher wurde am 14. August 1840 in Mannheim geboren. Vielleicht kann jemand aus dem Leserkreis sich noch an das Haus und sogar an den Wortlaut der Inschrift erinnern, irgendwelche Nachweise waren bisher nicht aufzutreiben, auch in den alten Adreßbüchern fanden wir die Gedenktafel nicht erwähnt. und die eigene Erinnerung versagt.. Krafft. Ebing studierte in Heidelberg, war zuerst Arzt an der Irrenheilanstalt in Illenau und dann Nervenarzt in Baden- Baden. Er war später Direktor der steiri- schen Landesirrenanstalt und Professor der Psychiatrie in Graz und schließlich Professor für Psychiatrie und Nervenkrankheiten in Wien. Er gründete eine Privatheilanstalt in Mariagrün. 1902, am 22. Dezember, ist er gestorben. Krafft-Ebing hat Bücher in Hülle und forderlich und kann durch anderweitige Schulung aufgewogen werden. Interessenten von allen Austauschpro- grammen müssen gute Kenntnisse im Eng- lischen haben und mögen sich umgehend beim Us Resident Officer, Mannbeim, Otto- Beck-Straße 47, über die gegebenen Mög- lichkeiten unterrichten. Neue„BP“-Tankstelle gestern eröffnet Gestern übergab die„BP“ eine weitere Großtankstelle in der Neckarauer Straße unter dem Inhaber Weickinger dem Ver- kehr. Auch hier steht wieder der Kunden- dienst im Vordergrund, wozu nicht nur Wagenwäsche und Abschmieren, sondern Auch Abschlepp-, Zubringer- und Reifen- schnelldienst mit Fachkräften zu jeder Ta- ges- Und Nachtzeit gehören. Trotz der Vielzahl derartiger Neugrün- dungen entspricht diese Entwicklung durch- aus der erstaunlichen Zunahme des Ver- kehrs, wenn man nur einmal berücksichtigt, daß in Westdeutschland 200 Mill. Kraftfahr- zeuge unterwegs sind. Fülle geschrieben, die für seine Fachgebiete grundlegende Bedeutung hatten. Sehr be- kannt wurde er durch Studien über gesunde und kranke Nerven, über Hypnotismus, über EKriminalpathologie und Kriminalpsycholo- gie, Epilepsie und Psychopathle sexualis. Seine große literarische Fruchtbarkeit erin- nert an seinen berühmten Mannheimer, Verzeihung, Neckarauer Zeitgenossen Wil- helm Wundt. f. W. k. 8 Durch technisches Versehen war in der oben erwähnten Zusammenstellung bei der Erwähnung des Mannheimer Astronomen P. Christian Mayer der Familienname weg- geblieben. Tanzende Meister ermitteln Meistertänzer Der Deutsche Verband zur Pflege des Gesellschaftstanzes e. V., Sitz Hannover, ist nach geographischen Gesichtspunkten in Ge- biete gegliedert. In den Gebieten werden alljährlich die besten Paare in allen Klassen ermittelt. Die Siegerpaare der Gebiete wie- derum tragen zu einem späteren Zeitpunkt dann die Zonenmeisterschaften aus. in Württemberg Baden führt der „Blau- Gold- Club e. V. Mannheim“ die Mei- sterschaft für 1950 am 11. November in den Räumen des Mannheimer Rudervereins „Amicitia“, Paul- Martin-Ufer, durch. Am Start werden die besten Paare des Gebietes in der D- bis Sonderklasse aus Pforzheim, Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg und Mann- heim sein. Damit wird zum ersten Male eine Meisterschaft von Württemberg-Baden im Amateur-Tanz in Mannheim ausgetragen. Capitol:„San Antonio“ Errol Flynn, der Teufelsjunge und Ale- xis Smith, der Alptraum aller Junggesellen, räumen in Texas auf. Bunt geht's da zu, Rinderherden werden gestohlen und ver- schoben und die Schurken feiern Urständ. Wildwest im Buntfilm. Warner Brothers Filmgesellschaft bemühte Technicolors Far- benkasten für Wildwestfilm, Flynns Augen begeistern Mädchen, spöttisch lächelnd be- siegt er Gegner. Gutes siegt zuletzt, Böse wicht liegt tot im Gras. Verbrecherjagd auf schnellen Pferden, großes happy-end: schöner Flynn küßt süße Smith. Sinfonie aus Kuß und Farben Wir machen darauf aufmerksam, daß unsere heutige Ausgabe eine Beilage der Cigaretten- fabrik Garbaty, Stuttgart, enthält. Rattenbekämpfung im Stadtkreis vom 15. bis 30. November Im Stadtkreis Mannheim wird vom 15. bis 30. November eine allgemeine Ratten bekämpfungsaktion durchgeführt. Sie er- streckt sich auf alle bebauten und unbe- bauten Grundstücke wie Hausgrundstücke, Baustellen, Schutt- und Lagerplätze, Grund- stücke mit Kleintierhaltung, Sport- und Grünanlagen usw., auf sämtliche Trümmer- plätze sowie auf den zur Zeit der Ratten- bekämpfung im Mannheimer Stadtgebiet liegenden Schiffsraum, ohne Rücksicht dar- auf, ob sich bisher Ratten gezeigt haben oder nicht. Ausgenommen sind die Be- triebe, die bereits durch eine besondere Verfügung die Auflage zu einer laufenden Rattenbekämpfung erhalten haben. Zur Bekämpfung auf eigene Kosten sind verpflichtet: die Eigentümer. Pächter oder Alleinmieter der in Frage kommenden Das Hantieren mit Blindgängern und sonstigen Munitionsresten aus dem Krieg führt leider immer wieder zu Unglücks- Fällen, bei denen Personen, vor allem aber Kinder, getötet oder verletzt werden, Bei erwachsenen Personen sollte man eigentlich die Kenntnis des Satzes voraussetzen kön- nen, daß derjenige, der sich in Gefahr be- Sibt, darin umkommt. Die Leichtfertigkeit, mit der der eine oder andere an eine auf- gefundene Granate, Bombe und dergleichen herangeht und sich mit ihr beschäftigt, hat zur Folge, daß bei einem solchen Unglücks fall nicht nur ein Menschenleben sinnlos geopfert wird, sondern auch die Angehöri- gen keinerlei Schadensersatzansprüche stel- len können. Ganz besonders wird es- aber den Eltern zur Pflicht gemacht, ihre Kinder mit aller Deutlichkeit vor den Gefahren zu warnen, die sich aus dem Umgang mit Munition aller Art ergeben. Wer Blindgänger und dergleichen oder auch nur einfache Infan- Grundstücke. Die Grundstückseigentümer körmen sich zur Erledigung der Verpflich- tung eines Dritten(Kammerjägers, Desin- fektors, eines sogenannten Auslegedienstes) bedienen. Vorsichtsmaßnahmen: Giktbrocken nicht mit bloßen Händen berühren. Kinder war- nen, Haustiere sicher verwahren. Für Hunde wird Leinenzwang vom 15. bis 30. November angeordnet. Küchenabfälle sind besonders vor und während der Bekämp- fung, übrig gebliebene Giftbrocken und tote Ratten nach der Bekämpfung sofort zu beseitigen. Ueberwachung: Die Polizei wird das ordnungsgemäße Auslegen des Rattengiftes durch den Nutzungsberechtigten des Grund- stückes während der Bekämpfungsaktion überwachen. Die Nachweise über den Gift- einkauf sind auf Grund der Vorzeige- pflicht bis zur Einziehung durch die Polizei aufzubewahren. — Kurze„MM“-Meldungen Waggon und Wolle brannte. Auf einem Ranglergleis des Bahnhofes Friedrichsfeld. Nord brach in einem Eisenbahnwaggon, der 5 Ton. Reiswolle enthielt, ein Feuer aus, sich rasch auf die Ladung ausdehnte, so dad die Berufsfeuerwehr zu Hilfe gerufen wer- den mußte. Obwohl die Ballen entladen und gelöscht werden konnten, entstand der Bun. desbahn und dem Verlader ein Gesamt- schaden von etwa 4500 DM. Schwarzer Donnerstag im Verkehr. In rabenschwarzer Tag für den Straßenverkehr war der Donnerstag. In 18 Fällen mußte die Polizei eingreifen, um Verkehrsunfälle auf. zunehmen. Das ist die höchste Zahl von Unfällen, die bis jetzt an einem Tage reg striert wurde. Bei spielte die nasse Fahrbahn eine große Rolle So kamen allein bei einem einzigen Unfall in Seckenheim vier Fahrzeuge ins Schleu. dern und prallten aufeinander, wobei ez zwei Verletzte und einen Sachschaden von etwa 1500 DM gab. Auf der Schwetzinger Landstraße kam beim Ueberholen eines anderen Fahrzeuges ein Jeep ins Rutschen und stürzte die Böschung hinunter. Wie durch ein Wunder kroch der Fahrer unver- letzt unter dem umgestürzten Wagen hervor, Auch bei anderen Zusammenstößen gab es einige Leichtverletzte und beträchtlichen Sachschaden. Teures Wachs. Einem älteren Mann, der sich auf dem Gasherd Wachs kochen wollte, stürzte der Behälter um, und die Flüssig keit fing Feuer. Durch den Brand zog er sich Brandwunden zu, außerdem wurden eln Stuhl, die Türe und die Türverkleidung durch das Feuer beschädigt. „Zwischen Weltmeer und Anden“. Der- über spricht Heinrich Matthias, Ludwigs⸗ hafen, am 5. November um 20 Uhr im Helm des Vereins Christlicher Junger Männer in G 4, 1-2. Eine Reformationsfeier gibt die Evange- lische Gesamt- Kirchengemeinde Mannheim am 5. November um 16 Uhr in der Christus. kirche. Die Festansprache hält Pr. Ther Heidelberg. Der Bach- Chor führt die Sonate von J. S. Bach:„Gott der Herr ist Sonn und Schild“ auf. Eintritt frei. Die Sport- Gemeinschaft Rhein- Neckar Abteilung„Grün-Weiß“, lädt für 5. Novem- ber, 19.15 Uhr, zu einem Herbstfest in das Jugendheim, Schwetzinger Straße 103, ein, Ott ist nicht Stadtrat Ott. Im Zusam- menhang mit dem Konkurs der„Schwer. beschädigten Betriebs- und Absatzgenos- senschaft“ wurde als verantwortlich für die Geschäftsführung des Unternehmens unter enderen auch der Name Ott genannt. Der Genannte ist nicht identisch mit dem Mann. heimer Stadtrat gleichen Namens. Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn Arztlichen Betreuung steht Dr. Otto Rech, C 4, 11, zur Verfügung. 4 Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nadi bzw. Sonntagsdienst: Strohmarkt-Apothehe N 4, 13(Tel. 4 25 63), Pestalozzi-Apotheke Seckenheimer Straße 70(Tel. 4 06 140, Son- nen- Apotheke, 5 27 76), Rheinau- Apotheke, Rheinau, Dan. scher Tisch(Tel. 4 86 03), Stephanien-Not⸗ Apotheke, Freya- Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz9 bis 11(Tel. 5 90 60), Brunnen- Apotheke Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 5 01 2. Wir gratulieren! Katharina Köhrig Mannheim- Waldhof, Thorner Straße 35 Wird 70., Johann Etzel, Mannheim, Uhland- straße 38, wird 72 Jahre alt. Karl Rittmant, Mannheim, Jean-Becker-Straße 11, und Peter Kolb, Mannheim, Uhlandstraße 2 begehen ihren 75. Geburtstag. Franzists Hartmann, Mannheim-Waldhof, Eschenhof kann ihren 76., Mina Gackstatter, zur Zelt Mannheim, Mollstraße 32, ihren 80. und Magdalena Fischer: Heidelberg, Eppelheimet Straße(früher Mannheim) ebenfalls ihren 80. Geburtstag feiern. Wilhemine Mund Mannheim Sandhofen, Altersheim Mari Frieden, und Kar! Hofmann, Mannheim- Rheinau, Zündholzfabrik, vollenden des 9 Auguste Arends, Heidelberg, Mönchhof. straßze 3a(früner Mannheim, R 7, 35), voll endet das 83., Anne Benzinger, Mannheim- Feudenheim, Schweizerstraße 9, 1 das 83., Luise Hubert, Mannheim, Drals- straße 3, das 84. Lebensjahr. 85 Jahre al wird Katharina Lorenz, Mannheim, Secken: heimer Landstraße 2a, Jchann Geier, Obel zollsekretär i. R. und Maria geb. Welg, früher wohnhaft L 12, 15, jetzt Bürger hospital E 6, 1, feiern goldene Hochzeit, D- Eheleute August Hastreiter und Eleonole geb. Reis, Mannheim, Stephanienufer 7, und Wilhelm Wendel und Elisabeth geb, Laus, Mannheim- Käfertal, Jägerstraße 26, haben goldene Hochzeit. Vorsicht mit alter Munition Immer wieder droht Lebensgefahr teriemunition entdeckt, 50% sofort ds nächste Polizeirevier verständigen. Kindel die eine solche Entdeckung machen, müssen ohne die Munition zu berühren oder 24 nöher zu untersuchen, sofort die Elter unterrichten, damit diese wiederum des Fund der Polizei melden können. Darum Eltern, belehrt eure Kinder! Die Schulen sind gebeten worden, diese Warnung eben. falls zu unterstützen. Eine besondere Rechtspflicht obliegt def Grundstückseigentümern. Wenn sie von Vorhandensein von Munition in 5 Grundstücken Kenntnis haben, müssen die ebenfalls sofort Anzeige erstatten. Jede Polizeirevier, aber auch jeder Polizeibeamte auf der Straße, nimmt solche Fundanzeigen entgegen. Der Grundstückseigentümer, det eine solche Meldung unterläßt, muß bei Un: glücksfällen mit einer Bestrafung wess fahrlässiger Tötung oder Körperverlet rechnen. den Zusammenstößen Langerötterstraße 60(Tel“ Meerfeldstraße 67(Tel. 4 38 90% ebenfalls ihren 12 Nr. 20 einem Bsfeld- on, der er aus, SO dag Nn Wer- len und r Bun- vesamt- ur. EIn verkehr inte die Ile auf. ih! vog 3e regi⸗ nstößen e Rolle. Unfall Schleu. obei e en von etzinger 1 eineg zutschen r. Wie unver⸗ hervor, gab ez ntlichen mn, der Wollte, Flüssig- 20g er rden eln xleidung . Der udwigs⸗ m Heim nner in Nr. 256/ Samstag, 4. November 1950 MORGEN . 2 N 8 Seite 5 —— Wolsiffers Tod- medizinisch begutachtet Die Meinungen der Gutachter unterscheiden sich Im Giftmordprozesß Wolsiffer hat der Schlußakt durch die Erstattung der ersten Sachverständigengutachten begonnen, ob- wohl trotz der gründlichen Prozeßführung in manches Dunkel noch kein Licht ge- bracht werden konnte. Der Hauptentlastungszeuge der Verteidi- gung, der praktische Arzt Dr. Bossung, hat inzwischen seine Aussagen revidiert. Dr. Bossung war der einzige Mensch, der kurz vor dem Tode Wolsiffers diesen als einen „abgezehrten und vom Tode gezeichneten Menschen“ gesehen urid als solchen auch untersucht haben will. Nach einem mehr- stündigen Kreuzverhör räumte Dr. Bossung ein, seine damalige Diagnose könne ein wahrscheinlicher Irrtum gewesen sein. In diesem Verhör beschuldigte der Oberstaats- anwalt den Zeugen sowohl der medizini- schen wie auch menschlichen Unfähigkeit. Der Vorsitzende machte Dr. Bossung dar- auf aufmerksam, daß die Staatsanwalt- schaft eventuell noch ein Meineidsverfahren gegen ihn einleiten werde. Nach wie vor zweifelt das Gericht auch dle Glaubwürdigkeit der Zeugin Fischer an. ihre Vereidigung wurde daher auch bis jetzt immer wieder zurückgestellt. Trotz allem bleibt aber die Zeugin dabei, der verstorbene„Hirsch“-Apotheker habe ihr 14 Tage vor seinem Tod, als er vom Fried- hof kommend an ihrem Garten vorbeikam, gesagt, er sei bei seiner Mutter am Grab gewesen und habe ihr versprochen,„bald zu ihr“ zu kommen. Obwohl der Vorsitzende auch den Wert der Aussagen des Zeugen Hillenbrand be- zweifelt, wurde dieser Zeuge vereidigt. Hillenbrand hatte den Angeklagten Wein- nerl mit der Behauptung belastet, Wein- zierl habe in der Haft in Neustadt zu ihm gesagt, Ernst Wolsiffer habe eine Flasche Wein getrunken, in der Gift gewesen sei. Dies soll schon im Mai 1948 gewesen sein, zu einem Zeitpunkt also, da noch niemand wußte, daß tatsächlich Gift in der Wein- flasche War. Evange- annheim ristus- „ Thier, Sonate t Sonn Neckar Novem- t in das 103, ein. Zusam- Schwer⸗ tzgenos- kür die s unter int. Der n Mann. Diese Aussage Hillenbrands 7 „Devisen-Nachschau“ geht vor Grundgesetz Das Bundespostministerium stellte fest, daß alle Postsendungen, die im Bundes- gebiet eingeliefert werden und ins Ausland bestimmt sind. ebenso wie die aus dem Ausland nach dem Bundesgebiet der„De- yvisen- Nachschau“ unterliegen. Diese Kon- trolle muß auf Grund des alliierten Geset- zes Nr. 53 ODevisen bestimmungen) durch deutsche Zollorgane ausgeübt werden. Die Zollbeamten dürfen aber von dem„ge- danklichen Inhalt“ der Sendungen keine Kenntnis nehmen. Da die Vorschriften des Gesetzes 53 den Bestimmungen des deutschen Rechtes vor- gehen, stehe die in Artikel 10 des Grund- ur zahn to Rech, Folgende Nacht- potheke, potheke, 4), Son- 60(Tel. 1, Däni⸗- jen-Not-⸗ 4 38 90) aplatz9 potheke, 01 25). gesetzes festgelegte Unverletzlichkeit des Brief- und Postgeheimnisses der Devisen- Nachschau nichts entgegen. Mit dieser Mitteilung will das Post- ministerium die immer wieder vorgebrach- ten Beschwerden über eine Briefzensur klarstellen.. 5 13. Deutsches Sängerbundfest 1951 mit 50 Sonder konzerten Der Hauptvorstand des Deutschen Sän- gerbundes, dem heute wieder 6000 Chöre mit 300 000 Mitgliedern angehören, trat in Stuttgart zu einer Tagung zusammen, in deren Mittelpunkt Beratungen über die Vorbereitungen für das 13. Deutsche Sän- gerbundfest in Mainz, vom 27. bis 29. Juli Röhrig age 35 Uhland- ittmann, 11, und raße 2 Tanzlska aenhof 9, zur Zeit 80., und elheimet Us ihren Mundt, 1 Maris innheim⸗ des 92, önchhok⸗ 33), Voll⸗ inheim⸗ ebenfalls Drais- fahre alt Secken⸗ er, Ober⸗ b. Weib, Bürger; zeit. Die Eleonore r 7, und ö b. Laus, , haben ort das Kinder, müssen, der ger Eltern um den Darum, Schulen ig eben legt den je vob 1 ihren ssen se Jiuedes ibeamte anzeigen ner, der . 8. 2 — 1951, standen. Schon jetzt liegen zahlreiche Anmeldungen vor. Auch deutsche Chöre des Auslandes haben ihre Teinahme zu- gesagt. Es dürfte mit mindestens 50 Son- derkonzerten zu rechnen sein. Wie wird das Wetter? Temperatur wieder zurückgehend Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag meist stark bewölkt mit einzelnen, teils schauer- artigen Regenfällen. Höchsttemperatur 5 bis 7 Grad. Auch am Sonntag noch gelegentlich Nie- derschlag, später Bewölkung, zeitweise auf- lockernd. Temperaturrückgang. Höchsttempera- turen 3 bis 5 Grad. In der Nacht zum Montag wieder Frostgefahr. Zunächst noch lebhafte nordwestliche Winde, später abflauend und auf östliche Richtung drehend. Uebersicht: Der tiefe Druck verlagert sich zum Mittelmeer und Balkan, während über Nordeuropa weiterhin hoher Druck herrscht. Dadurch wird aus nordöstlicher Richtung all- mählich wieder kältere Luft herangeführt. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand am 3. November: Maxau 320(5). Mannheim 148(5), Worms 82(4), Caub 96(73). ist eine schwere Belastung für Weinzierl. Es wird allerdings darauf ankommen, wie das Gericht die Aussagen Hillenbrands be- wertet. Das erste Gutachten wurde von dem Chefarzt des Neustadter Krankenhauses, Dr. Herbrand, gegeben, der zu einer mög- lichen Atropinvorvergiftung Ernst Wolsiffers Stellung nahm. Dr. Herbrand glaubt in seinem Gutachten an eine Atropinvorver- giftung mit anschließender Morphinvergif- tung und einem überdeckten Alkoholrausch bei Ernst Wolsiffer. Dabei müsse dann die Möglichkeit erwogen werden, daß durch die Vorvergiftung mit Atropin schon eine therapeutische Menge von Morphin zum Tode führen könne. Nach Feststellung einer Vergiftung und sofortiger Einlieferung in ein Krankenhaus wäre Ernst Wolsiffer nach Ansicht des Gutachtens noch zu retten gewesen. Der Ansicht Dr. Herbrands widerspra- chen die Sachverständigen Dr. Fleckenstein und Professor Dr. Hanser in Bezug auf eine Atropinvorvergiftung. Professor Dr. Hanser, der als Pathologe gehört wurde, meinte, die Sektion der Leiche habe er- geben, daß die Todesursache auf rein anatomischem Wege nicht nachzuweisen ge- Wesen sei. Eine festgestellte schwere Lun- genentzündung habe nur sekundär zum Tode geführt. Die Untersuchung des Urins allerdings zeige einwandfrei, daß Wolsiffer durch Morphiumvergiftung gestorben sein müsse. Professor Dr. Hanser hielt darüber hinaus nach Sachlage der Verhandlungs- ergebnisse einen Selbstmord für ausge- schlossen. Die Verteidigung machte hier geltend, daß dieser Schluß zu weit führe) Der Prozeß nimmt heute mit der Erstat- tung weiterer Gutachten seinen Fortgang. „Kulturelle Freiheit nicht zu trennen von politischer“ Dieses Alfred-Weber- Wort dem neuen Amerika-Haus in Heidelberg In einer offiziellen Feierstunde, an der neben zahlreichen anderen Ehrengästen auch General Charles P. Gross, Mrs. Pa- tricia Van Velden, die Leiterin der Ame- rika-Häuser in Deutschland, und Oberbür- germeister Dr. Swart teilnahmen, wurde gestern das neue Amerika-Haus in Heidel- berg seiner Bestimmung übergeben. Das Amerika-Haus, das bisher am Uni- versitätsplatz untergebracht war, ist nun im völlig renovierten Bau des ehemaligen Ernährungs- und Wirtschaftsamtes in der Sophienstraße(Nähe Bismarckplatz) neu erstanden. Mr. Charles E. Campbell, der Leiter des Hauses, sagte zu Beginn der Feierstunde seinen Dank an den Oberbürgermeister und den Stadtrat für tätige Mithilfe. Fremde Kennkurte bruchte den Dieb in falschen Verdacht Er gestand die Taten eines anderen, ein, um selbst unerkannt zu bleiben Der junge Mann auf der Anklagebank war eben 20 Jahre alt geworden und ge- hörte, seinen Angaben nach, zu jener gro- gen Zahl von Jugendlichen, die aus dem Osten geflüchtet, im Westen ohne festen Wohnsitz umherirren. Im verwachsenen Konfirmandenanzug stand er vor dem Schöffenrichter und erklärte, aus Karlsbad 2u stammen und von seinen Eltern nichts zu wissen. Die Anklage warf ihm den Diebstahl von mehreren Koffern in München, Cux- haven, Berlin, Hamburg und Bremen vor. Unumwunden gestand er. Er erzählt so- gar, was diese Koffer enthielten und was er für ihren Verkauf erlöst hat; einmal 300,.—, einmal 420, DM. Aber der Schöffenrichter wußte manches besser.„Sie sind gar nicht Werner K., als der Sie sich ausgeben, sondern Edgar W., 1930 in Augsburg geboren. Ihre Eltern haben Sie auf diesem Foto wiedererkannt und geben dasselbe Geburtsdatum an wie Sie.“ Der Angeklagte beharrt auf seinen ersten Angaben. Der Staatsanwalt zeigt sich bereit, die Verhandlung zu vertagen, man müsse weitere Nachforschungen an- Stellen. Schließlich sagt der Angeklagte lächelnd:„Ich gebe es zu Welche Geschichte steht hinter den fal- schen Angaben? Warum ist er von seinen Eltern und später aus Fürsorgeerziehung immer wieder davongelaufen? „Sie lieben ein ungebundenes Leben, nicht wahr?“, meint der Richter. Edgar W. nickt und beginnt zu erzählen: Als er aus der Fürsorgeerziehung entwichen war, trieb er sich per Anhalter in Westdeutschland herum und bestahl in Lorsch einen Kame- raden um seinen Koffer, der dessen gesamte Ausstattung und Ausweispapiere enthielt. Als er in einem Bunker in Mannheim über- nachtete, trug er sich mit diesem falschen Ausweis ein.(Seinen eigenen hatte er bei- seite geschafft, seit er von der Kripo in Augsburg gesucht wurde.) Der Zufall wollte es, daß wenige Tage später der eigentliche Inhaber des Ausweises im selben Bunker abstieg, und die Kriminal- polizei sich daraufhin des Falles annahm. In L 6 gestand Edgar W., daß nicht er, son- dern der andere rechtmäßiger Inhaber des Ausweises sei. Indessen fand sich in seinem Besitz eine weitere Kennkarte auf eben jenen Namen, den er auch in der gestrigen Gerichtsverhandlung angab. Aber Edgar konnte zunächst nicht wissen, daß er mit diesem„Geständnis“ vom Regen in die Traufe kam. Mp in französischem Auftrag Der 50jährige Kaufmann Heinrich Bech- tel aus Heidelberg- Handschuhsheim wurde anfangs dieser Woche von der amerikani- scheri Militärpolizei verhaftet und in Un- tersuchungshaft nach Mannheim Secken- heim gebracht. Der Haftbefehl ist auf einen französischen Auslieferungsantrag Zu- rückzuführen. Bechtel gehörte von 1940 bis 1944 der geheimen Feldpolizei in Frank- reich an. Wie von amerikanischer Seite be- kanmt wird, soll das von Frankreich vorzu- legende Beweismaterial genau geprüft wer- den, bevor Bechtel Ausgeliefert wird. Der Rechtsanwalt der Familie Bechtel hat ein Telegramm an Bundespräsident Professor, Heuß gerichtet. in dem er um Fürsprache bei der Hohen Kommission bittet. Patenschaften für Flüchtlinge Alle behördliche und organisierte Hilfe kann die persönliche Verbindung von Mensch zu Mensch nicht ersetzen. Mit die- ser Begründung rufen das Hilfswerk der Evangelischen Kirche und der Caritasver- band in der Pfalz ihre Gemeindeglieder zu einer besonderen Hilfsaktion für die Flücht- linge auf. Jeder, der irgendwie dazu in der Lage ist, soll die Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen, für den er sich be- sonders verantwortlich weiß, dem er seine Hilfe zukommen läßt. Der Aufruf bittet diese Paten:„Besuche den Flüchtling in seiner Wohnung, schau dich um und siehe, Wo es fehlt, und hilf, so weit du helfen kannst. Und wo deine Möglichkeiten er- schöpft sind, da gehe deine Bekannten um Weitere Hilfe an.“ Die Liebeswerke der bei- den christlichen Kirchen bitten eindring- lich, diesen Aufruf nicht ungehört verhallen zu lassen. Landeskonferenz der Sänger Auf der Landes-Vorstände-Konferenz des„Pfälzer Sängerbundes“ im Deutschen Allgemeinen Sängerbund bekannten sich die Delegierten der pfälzischen Sängerschaft eindeutig zur kulturpolitischen Arbeit des Deutschen Allgemeinen Sängerbundes(DAS) und beschlossen einstimmig die Umbenen- nung des„Pfälzer Sängerbundes“ in„Deut- scher Allgemeiner Sängerbund Landes- gruppe Pfalz“. Die Arbeitstagung befaßte sich vorwie- gend mit organisatorischen Fragen, darunter besonders mit dem Bundessängerfest des DAs in Frankfurt, auf dem auch die Landes- gruppe Pfalz mit Chor-Konzerten vertreten sein wird. Die steuerliche Belastung der Chorver- eine war Gegenstand lebhafter Kritik. Es herrschte Einmütigkeit darüber, daß der gegenwärtige Zustand unhaltbar sei und einer Bestrafung für die Chorpflege gleich- käme. Die Bundesleitung wurde zu energi- schen Schritten aufgefordert. Hoher Senf- und Essigverbrauch Lebensmittelhändler K. in Mutterstadt hätte beinahe Pleite gemacht, weil Maria L., 32 Jahre alt, zehn Monate lang bei ihm Essig und Senf gekauft hatte. Wie dies kam, sei hier kurz geschildert: Maria, durchaus keine Verbrecherin, nützte die Mittagszeit auf ihre Art. Sie eilte jeweils kurz vor dem mittäglichen Ladenschluß zu ihrem Kauf- mann und verlangte Essig oder Senf. Weil nun Maria wußte, daß beides im Nebenraum lagerte, nutzte sie den günstigen Augenblick, um mit artistischer Gewandheit ihre Finger in die Ladenkasse wachsen zu lassen. Hän- gen blieben dabei zuweilen 10 bis 20 DM. Während dieser zehn Monate wiederholte sie diesen Trick, nach ihren eigenen An- gaben, 45() Mal. Während Maria die ge- stohlene Gesamtsumme auf 700 DM be- zifferte, schätze der Händler seinen Schaden auf mindestens 2000 DM. Die Diebin gab vor Gericht an, ihre invaliden Eltern mit dem gestohlenen Geld unterstützt zu haben. Da ihr Mann monatlich 320 DM netto verdient, konnte der Amtsanwalt keinen Notstand als mildernd in die Waagschale werfen und beantragte vier Monate Ge- kängnis. Mit diesem Urteil darf Maria zu- frieden sein, denn nur drei Monate wurde sie für ihren„Senf-Essig- Konsum“ ver- knackt. Der ehemalige Inhaber dieser Kennkarte War nämlich— ein von der Mannheimer Kriminalpolizei schon längst gesuchter Kofferdieb. Was blieb dem jungen Mann anderes übrig— wenn er schon unbedingt als Inhaber dieses Ausweises gelten wollte — als alle Kofferdiebstähle ein zugestehen? Die Leute von der Kripo freuten sich über den Fang, der ihnen ins Garn gegangen war, und die Staatsanwaltschaft klagte ihn an. Beinahe wäre es auch tatsächlich zur Verurteilung wegen der Kofferdiebstähle gekommen, wenn nicht in letzter Minute ein Fernschreiben vom Landeskriminalamt in Karlsruhe eingetroffen wäre, das den jungen Mann auf Grund seiner Fingerabdrücke als den in Augsburg gesuchten Edgar W. identi- fizierte. Von der Reihe der angeblich von ihm begangenen Kofferdiebstähle auf Bahn- höfen wurde der jugendliche Sünder also freigesprochen, aber das Schöffengericht ließ nicht mit sich spaßen und verurteilte ihn zu zehn Monaten Gefängnis wegen des einen tatsächlichen Kofferdiebstahls, einer Falsch- beurkundung bei der Eintragung im Gefäng- nis und Vortäuschung einer Straftat. Was die Kriminalpolizei in Augsburg mit dem jungen Mann abzurechnen hat, steht noch auf einem anderen Blatt. i-tu. Dr. Hugo Swart erklärte, er hoffe, das Entgegenkommen, das die Stadt dem Ame- rika-Haus mit der Freigabe dieser Räume gezeigt habe, werde nun nicht länger der Kritik der Bevölkerung ausgesetzt sein, be- sonders, da aus dem alten Bau mit Hilfe amerikanischer Gelder und unter Mitwir- kung von Heidelberger Architekten, Firmen und Handwerkern ein völlig neues Bauwerk geworden sei. Mr. William T. Neel, der Heidelberger Resident Officer, bezeichnete die 28 Ame- rika-Häuser in Deutschland als mehr dern ein erfülltes Versprechen.„Wir wollen— und das ist wörtlich zu nehmen— Keine Gegengabe; wir hoffen nur, daß Sie Ge- brauch davon machen werden, und daß es ebenso zu Ihrer Freude, wie zu Ihrem Nut- zen sein möge“. General Charles P. Gross wandte sich zum Schluß der Feier persönlich an die Gäste des Amerika-Hauses. Der Heidel- berger Professor Alfred Weber habe nur allzu recht, wenn er sagte, kulturelle Frei- heit könne von politischer Freiheit nicht getrennt werden.„Wir Amerikaner sind überzeugt, daß eine Orientierung auf allen Gebieten für beide Freiheiten notwendig ist. Ungehinderte Orientierung ist wie der Blutstrom eines gesunden Körpers“. 1. Das neue Amerika-Haus präsentiert sich nach dem von Rudolf Steinbach geplanten Umbau mit sehr großen, hellen, repräsen- tativen Rãumen und geschmackvoller Innen- dekoration. Der Besucher tritt durch eine breite Glastürfront in das geräumige Foyer. Links und rechts davon liegen der Film- und der Musiksaal mit jeweils 150 Sitzplät- zen. Durch einen besonderen Eingang er- reichen die jugendlichen Gäste die Kinder- abteilung, deren Wände durch Drahtplasti- ken von Horst Kohl eine heitere Note be- kommen haben. Das zweite Stockwerk enthält die Biblio- thek in weiläufigen Räumen. Ein weiteres Stockwerk ist den Direktions- und Verwal- tungsgebäuden vorbehalten. i- tu Moderne Erkenntnisse und ihre Folgen. Am 6. November, 20 Uhr, spricht im Haus des Christlichen Vereins Junger Männer in G 4, 1-2, Prof. Dr.Ing. H. F. Schwenk⸗ hagen, Wuppertal, über„Unsere Stellung in Raum und Zeit“. Unser anrotogischex Wochenkalende: vom 5. November bis 11. November Widder(21. März bis 20. April): Die freundlichen Wirkungen dauern weiter an und so werden Sie in Ihren Alltagsgeschäf- ten verschiedene kleine Erfolge haben. In einer privaten Sache haben Sie Glück. An- regende Gespräche mit befreundeten Menschen werden Ihnen manch nette Stunde bringen. Stier(21. April bis 21. Mai): Trotz der kleinen Differenzen im täglichen Leben mit Personen Ihrer Umgebung können Sie ein neues Projekt in Angriff nehmen., Hier pewährt sich wieder Ihre gute Hand in ge- schäftlichen Dingen. Gehen Sie mit gutem Mut an die Sache heran, die Sie fördert. Zwillinge(22. Mai bis 21. Juni): In dieser Zeit wäre es zweckmäßig, wenn Sie Ihr Daheim im engsten Kreise finden. Sie sollen also finanzielle und berufliche Erwei- terungen nicht erstreben. Sie erhalten erneut die Bestätigung aufopfernder Gefühle einer nahestehenden Person, deren Wert Sie nicht genügend schätzten. Krebs(22. Juni bis 23. Juli): Neue Bekanntschaften sind jetzt zweifel- haft, auch sollen Sie Vorsicht üben in Ihren Vertrauenserweisen. Dies gilt auch besonders für wirtschaftliche Dinge, da sich hieraus leicht Mighelligkeiten ergeben könnten. Zudem müs- sen Sie unvorhergesehene Aufwendungen für einen Menschen, der Ihnen nahesteht. machen. Löwe(24. Juli bis 23. August): Sie haben verschiedene kleine Förderungen zu erwarten, wenn Sie mit festen Absichten und klar durchdachten Wünschen auftreten. Es Selingt Ihnen jetzt sogar eine Erhöhung Ihres Einkommens. Diese Zeit zeigt allerdings auch, daß auf Freundschaften nicht in jeder Lage zu bauen ist. Jungfrau(24. August bis 23. September): Bieten Sie keine Angriffspunkte in Ihrem privaten Leben, aber kümmern Sie sich auch nicht zu viel um fremde Meinungen. Sie sind doch auf ihre eigenen Werte und Leistungen angewiesen und können mit Selbstvertrauen arbeiten. Durch erhöhte Leistungen und Tüch⸗ tigkeit erringen Sie sich nur Anerkennung. Waage(24. September bis 23. Oktober): Nützen Sie den jetzt erreichten kleinen Fortschritt aus und sichern Sie den kleinen Gewirn. Wenn Sie sich den nächsten Schritt reiflich überdenken, dann vermeiden Sie Rei- pungen. Jetzt sind auch vorsôrgliche Geld- ausgaben nötig für eine spätere Zeit. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Kleine Störungen beruflicher und gesund- heitlicher Art werden Sie überwinden können. Dadurch sind auch Ihre Leistungen beeinträch⸗ tigt. Weichen Sie nicht von Ihrer Richtung ab und bleiben Sie fest, denn nur dann haben Sie Anpruch auf Erfolg. Schütze(23. November bis 22. Dezember): Fortschrittliche Tendenzen ergeben sich im beruflichen Leben. Man schätzt Ihre Art, wie Sie mit den Sachen fertig werden. Darum Sollen Sie sich auch mehr auf Zusammenarbeit einstellen. Hüten Sie aber Ihre Gesundheit, denn die nächste Zeit verlangt Ihre ganze Kraft. Steinbock(23. Dezember bis 21. Januar): Planmäßige Arbeit erfährt fördernde Hilfe durch andere Personen. Eine unangenehme Sache sollen Sie jetzt nicht mehr länger hinaus- schieben, denn andere Menschen erwarten von Ihnen eine Entscheidung. Verwandtschaftliche Beziehungen sind jetzt außerdem von großer Wichtigkeit. Ein unerwarteter Besuch gibt Ihnen gute Anregungen. Wassermann(22. Januar bis 19. Februar): Nun können Sie eine leidige Sache zur Erledigung bringen, Sie haben auch in einer kleinen Geldsache Glück. Neue Verbindungen zeigen sich und gute Wirkungen für Freund- schaft und Liebe. Gesellige Stunden geben Ihnen die notwendige Entspannung. Fische(20. Februar bis 20. März): Eine private Sache können Sie nunmehr aktiv lösen. Warten Sie nicht mehr länger ab, bis in der Sache nichts mehr zu machen ist. In Ihren Aeußerungen sollen Sie indessen Vorsicht üben und Konflikte vermeiden. Gut ist diese Zeit für geistige Bestrebungen und für Beteiligung an künstlerischen Veranstal- tungen. Sie müssen auch dem Leben schöne Seiten abgewinnen. ENERG qe Nat 1 1e Starfkilomeler 0L selbst vor den er Uberholunde beanspruchen als die fol hoher Betriebs- echsel mit E NE R den Mo- genden 100 Kilo- gend dünnflüssiq peim Start, Kosten ver- n. Darum GOL! Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 4. November 1950/ Nr. 2 — Theologennachwuchs in der Pfalz In diesem Jahre haben sich erstmals Predigtamtskandidaten der pfälzischen Lan- deskirche der theologischen Anstellungsprü- kung unterzogen, die ihr Studium nach dem Krieg begonnen haben. Insgesamt wurden 14 Kandidaten geprüft, von denen sieben Nichtpfälzer sind, zum Teil aus dem Osten, und unter denen sich eine Kandidatin be- findet. Nachdem die Prüflinge in dem durch den Krieg zerstörten, nun wieder aufgebau- ten Predigerseminar in Landau noch einen Zubereitungskurs für das praktische Amt durchlaufen haben, werden sie in den näch- sten Sonntagen ordiniert und zu ihrer prak- tischen Vorbereitung in den pfälzischen Ge- meinden eingesetzt. Zwei Kandidaten sind zur Dienstleistung in den zur pfälzischen Landeskirche gehörenden Teil des Saarlan- des beordert worden. Nachdem sich vor etwa einer Woche der junge Ludwigshafener Verband der Heim- kehrer entschlossen hat. mit dem Verband der ehemaligen Kriegsgefangenen in Mann- heim einen gemeinsamen Weg zu gehen, trafen sich die daran interessierten Mit- glieder am Donnerstagabend im BASF- Feierabendhaus zu einer Ausschußs:tzung. Der Vorstand des Mannheimer Verbandes, Seiler, umriß noch einmal in Kürze das Programm, das er in sieben sozialen und in fünf gesamtdeutschen Forderungen zu- sammenfaßgte. Um die zur Zeit immer noch bestehenden Unklarheiten im Zusammen- schluß der ehemaligen Kriegsgefangenen endgültig zu bereinigen, charakterisierte er kurz die Organisation. Der Bundesverband der ehemaligen Kriegsgefangenen hat seinen Sitz in Mün- chen und die Mannheimer Betroffenen, die Ursprünglich dem Heimkehrerverband mit Sitz in Hannover(ehemals Stuttgart) an- gehörten, haben sich gewisser Schwierig- keiten wegen losgesagt und in Verbindung mit einigen anderen badischen Verbänden dem Münchner Verband angeschlossen, um Sich von Baden aus auf die gesamte Pfalz Auszudehnen. Mannheim und Ludwigshafen Wollten sich schon vor etwa vier Wochen zusammenschliegen, es konnte sich aber kein Vorstand finden, so daß die Frage der Leitung des Mannheim Ludwigshafener Verbandes immer noch ungeklärt ist. Der Bezirksvorsitzende von Mannheim, Seiler, betonte, daß nunmehr endgültig eine Entscheidung getroffen werden müsse, und zwar werde in den nächsten Wochen bekanntgegeben, ob Ludwigshafen ein eigener Bezirksverband mit selbständigem Vorstand werden solle. oder ob Ludwigs- Hafener ehemalige Kriegsgefangene in der Marmheimer Vorstandschaft aufgenommen werden sollen. Mit dieser Entwicklung wäre zumindest eine Emigung erzielt, durch die die ehe- maligen Kriegsgefangenen der Schwester Städte ihren gemeinsamen Wünschen auch einen gemeinsamen Ausdruck verleihen Können. ** Wie uns der Bundesverband der ehe- maligen Kriegsgefangenen bei Redaktions- In einer Pressebesprechung am Freitag vormittag in der„Walhalla“ gab Dr. Böhn Als Vertreter des Verkehrsvereins Ludwigs Hafen den diesjährigen Plan für die Weih- nachtswerbung bekannt. Träger der Orga- Nisation sei der Verkehrsverein in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Ludwigshafener Einzelhandel. Die Idee dieser Werbung entspringt nicht nur dem rein kaufmännischen Geist, sondern sie soll in einer glücklichen Verbindung gleichzeitig dem immer noch reichlich trost- los anmutenden Ludwigshafen ein festliches Kleid verleihen, um der Stimmung der vor- weihnachtlichen Zeit Rechnung zu tragen. Die schon vom vorigen Jahr bekannten Märchengruppen werden noch erweitert und festlich angestrahlt. Lichterketten und Tannenbäume, unterstützt von der Licht- reklame der einzelnen Firmen, sollen der tadt einen freundlichen Schimmer geben. Alle Mühe wäre aber vergebens, wenn da- mit nur die Zerstörung in den Straßen in ein um so deutlicheres Licht rückte. Daher Hat sich die Werbeabteilung des Einzel- handels dafür eingesetzt, daß ab 1. Dezem- BASF wendet 2 Millionen DM für Bäder uuf Eine moderne 115 Meter lange Anlage ersteht am„kleinen Tor“ Im Rahmen einer Pressebesprechung bei der Werksleitung der Badischen Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen, unterrichtete Baudirektor Camille Santo die Vertreter der Mannheimer und Ludwigshafener Zei- tungen über den bereits begonnenen Bau von Arbeiterbädern in der BASF. Dr. Santo führte aus: Im Rahmen der Betriebsfürsorge ist den Bade- und Wascheinrichtungen eine große Aufgabe zugewiesen, die einen wesentichen Teil der Fürsorge für die Gesunderhaltung der Belegschaft darstellt. Infolgedessen hat die BASF seit 1895, Verteilt über das ganze Werk, Arbeiterbäder erstellt. Sie enthalten Umkleideräume mit Schränken zur Aufbe- Wahrung der Arbeits- bzw. Tageskleidung, Endgültiger Zusummenschluß der Heimkehrer-Verbände Auch Fragen der Vorstandschaft wurden jetzt gelöst schluß mitteilt, kam doch noch eine Rege- lung zustande. Der Kreis vorstand Mannheim-Ludwigshafen wurde ergänzt. Ihm gehören nun als 1. Vorsitzender Heinz Seiler, Mannheim, als 2. Vorsitzender Lud- wig Stalter, Ludwigshafen, und als 3. Vor- sitzender Erwin Roloff. Schriesheim, an. In den Beirat wurden ebenfalls zwei Lud- Wigshafener Vertreter gewählt. Für den Vorstand eines Ortsverbandes Ludwigshafen wurden vorgeschlagen und bis zur Bestätigung durch eine Mitglieder- versammlung eingesetzt: 1. Vorsitzender Ludwig Stalter, 2. Vorsitzender Adam Feld- meth. Brausebäder, Wannenbäder sowie Wasch- rinnen oder Becken mit Wasserhähnen, alle mit heißem und kaltem Wasser ausgestattet. Im Jahre 1939 verfügte das Werk in gro- Ben Betriebsbädern und verschiedenen Ein- zelbetriebsbädern über insgesamt 31 Bäder mit 192 Wannenbädern, 1563 Brausebädern, 3598 Waschbecken-Hähnen und 24 183 Schränken. Diese Bade- und Wascheinrich- tungen standen einer Arbeiterbelegschaft von 18 140 Köpfen zur Verfügung. Alle Arbeiterbäder— alte wie neue— zeichne- ten sich durch eine peinliche Sauberkeit und mustergültige Ausstattung aus und er- küllten voll und ganz ihren Zweck. Umso schmerzlicher ist es der Betriebsleitung, daß die Bombenangriffe des Krieges gerade diese Sozial-Einrichtungen vernichtend tra- ken. 80 Prozent aller Arbeiterbäder wurden Zerstört. Die großen Anstrengungen, die mit einem Aufwand von etwa 2 Millionen DM in den letzten Jahren gemacht wurden, ermöglich- ten es aber, daß die BASF, jetzt schon wieder 11 Arbeiterbäder mit einer Unter- bringungsmöglichkeit für etwa 10 000 Be- legschaftsmitglieder aufbauen und in Be- trieb nehmen konnte. Da das Werk es als eine seiner vor- nehmsten Aufgaben betrachtet, auch auf diesem Fürsorgegebiet alle bisher noch be- stehenden Notstände zu beseitigen, werden laufend erhebliche Mittel bereitgestellt, um einen voll befriedigenden Zustand wieder zu schaffen. So wird zur Zeit mit einem Kostenaufwand von weiteren 2 Millionen DM ein neues großes Arbeiterbad am so- Ein Dori in der Rheinpialz rutscht ub. Geburtsort des„schwarzen Herrgotts“ von unterirdischen Wassern bedroht Nahezu jedes der 67 Häuser von Zell in der Rheinpfalz, der Ursprungsheimat des Weit bekannten, würzigen„schwarzen Herr- gotts“, weist mehr oder weniger breite Risse auf oder steht schief. Die 285 Bewoh- ner des Bergfleckens am Sonnenhang des Zellertales haben allen Anlaß. sich bedroht zu fühlen. Der Berg, an welchen das Dorf wie ein Schwalbennest angeklebt ist, befin- det sich in Bewegung. Die Ursache der Ge- Kahr, die heute einem besonders bedroh- lichen Grad erreicht hat, liegt darin, daß eine etwa acht Meter unter der Hangober- fläche abgelagerte. zementharte Letten- schicht kein Wasser durchläßt. So sammeln sich oberhalb dieser Schicht— besonders nach starkem Regen— die Wasseradern zu Bächen, die das Erdreich mitreißen, so dag unterirdische Höhlungen entstehen, die von Zeit zu Zeit niederbrechen. Der Berg und damit auch das Dorf rücken langsam zu Tal. Nachdem 1928 ein 150 Morgen großes Rebgelände niedergebrochen war,„sich nunnergesetzt“ hatte, wie die Einheimi- schen sagen, hat ian sich einige Jahre danach famit zu helfen versucht, daß mit einem Kostenaufwand von 700 000 RM eine sogenannte Hangentwässerung angelegt Wurde. Es wurde ein 250 Meter langer Stollen quer in den Hang vorgetrieben, der die Aufgabe hat. die unterirdischen Wasser abzufangen. Eine durch ein Windrad be- triebene Pumpe mit einer Leistungsfähig- eit von 20 000 Liter pro Tag hebt das Was- Mit 2000 bis 3000 Ouadratmeter bemalter Leinwand sollen Ludwigshafens dickste Ruinen zugedeckt werden ber den Besucher liebenswürdige Illusionen überraschen werden. Mit Attrappen nach Art von Filmkulissen mit 2- bis 3000 Qua- dratmeter bemalter Leinwand soll den toten Trümmerfassaden ein lebendiges Gesicht ge- geben und damit bewußt an die Tradition Ludwigshafens vor dem Kriege als eine Stadt des Märchenglanzes und Lichter- zaubers angeknüpft werden. Daß mit die- sem Hauptzweck der weihnachtlichen Aus- gestaltung natürlich auch eine wirtschaft- liche Zielsetzung verknüpft ist, kann als selbstverständlich vorausgesetzt werden, denn alle Bestrebungen zielen daraufhin, Ludwigshafen wieder zum Wirtschaftszen- trum des pfälzischen Raumes zu machen. Eine besondere Freude hat sich die „BZuba“ für die Kleinen ausgedacht. So soll ab 1. Dezember eine Liliputbahn mit Bahnhöfen und allem Drum und Dran die kleinen Reisenden in der Stadt spazieren fahren. Vorläufig bleibt zu sagen, daß alle Vor- bereitungen zu den größten Erwartungen Anlaß geben. 10 WO ser und leitet es durch die Kanalisation ab. Diese Maßnahme erwies sich indessen als nicht wirksam genug. Der Berg wandert weiter talab. Jedes vierte Haus ist bereits so baufällig, daß es den baupolizeilichen Vorschriften nicht mehr genügt. Die Risse an den Wänden oder sogar am Fundament einfach mit Zement zuzuschmieren, ist keine ausreichende Abhilfe. Andererseits wollen die Bewohner ungern ihr Besitz- tum verlassen, um sich andererorts anzu- siedeln. Sie hängen an ihrem Berg, auch wenn er rutscht. In diesen Nöten kommt nur noch eine einzige Maßnahme in Betracht: nämlich die, den Berg vom Tal her mit einem Stol- len anzugehen, um so die wilden Wasser durch ihr eigenes Gefälle aus dem Berg- innern herauszuziehen. Die Pumpe brauchte man dann nicht mehr. Dieses Projekt, das 1935 bereits einmal geplant war, ist in- dessen so kostspielig— es würde nahezu eine Million DM kosten—, daß es sich der verarmte rheinland- pfälzische Staat nicht leisten kann. „Kein Hahn kräht danach. wenn wir eines Tages nunner rutsche“, sagte Bür- germeister Wurster mit verständlicher Bit- terkeit. Er kann seinen Dörflern lediglich raten aufzupassen, wenn es im Gebälk knistert, damit das Haus noch rechtzeitig vor dem Einsturz geräumt werden kann. Neu errichtete Häuser werden von vorn herein auf Eisenroste gestellt. Aber auch das hilft nicht viel. Sie reißen 1 15 Aus der Kreistagssitzung Am Freitag tagte der Kreistag des Land- kreises Ludwigshafen im neuen Ludwigs- hafener Stadtratssaal. Er befaßte sich noch- mals mit dem bereits mehrfach abgeänder- ten Haushaltsplan des Landkreises, der mit einem Defizit von 64 000 DM abgeschlossen hatte und dem vom Regierungspräsidenten der Pfalz die Genehmigung versagt worden War. Nach zahlreichen Streichungen, Aen- derungen und Etatkürzungen verschiedener Positionen konnte der Haushalt nun nach dreimaliger Beratung mit 1 027 60 DM in Einnahmen und Ausgaben abgeglichen wer- den. Die Fraktionen nahmen die Vorlage einstimmig an. In einem Abschlußbericht über die Flüchtlingsumsiedlung im Land- kreis Ludwigshafen gab Sachbearbeiter Stepper bekannt, daß der Landkreis insge- samt 2171 Menschen, davon 1786 Flücht- linge, in diesem Jahr aufgenommen habe. Obwohl der Kreiswohnungsverband Lud- wigshafen innerhalb der letzten 18 Monate rund 480 Wohnungen erstellt habe, seien noch immer einzelne Familien in Notwoh- nungen untergebracht. In kurzer Zeit werde jedoch Abhilfe geschaffen sein. genannten„Kleinen Tor“ erstellt, das in seinem Endausbau die Unterbringung von etwa 4 000 Männern und Frauen ermögli- chen wird. Dieses neue Bad enthält in drei Geschossen 48 Wannenbäder, 384 Brause- bäder, 1 600 Waschbecken mit Wasserhäh- nen und 5 500 Umzkleideschränke. Vorgese- hen sind dann außerdem noch Bäder für die Angestellten und Jugendlichen. Der in seinem Endausbau 115 Meter lange Bau wird auch das erste Glied der Neubebau- ung des Südwestrandes des Werkes sein, eine städtebauliche Planung, die durch Ver- breiterung der Friesenheimer Straße for- mal und verkehrstechnisch weitgehende Verbesserungen für diesen Teil der Stadt Ludwigshafen bringen wird. In den kommenden Jahren ist die Er- richtung von weiteren sieben Bädern ge- plant, die entsprechend der Belegschafts- dichte im Werke verteilt angeordnet wer- den. Rheinschanze belagerungsfest „Is unser Geld a noch so knapp, mer kaaf'n uns doch à Faßnachtskapp“. Wenn die Rheinschanzenkanzlei auch noch 80 sehr einem Hexenkessel gleicht, da Tau- sende von Vorschlägen für ein Motto 1951 eingelaufen sind, so hat sich doch das Prä- sidium in zäher Arbeit durch die Verse und Schlagzeilen hindurchgewunden, um end- lich das oben angeführte Motto der dies- jährigen Karnevalszeit voranzustellen. Der Pfälzer Krischer, der als Urheber dieses auf unsere Zeit und die dazugehörige Stim- mung so passenden Verses den ersten Preis davon trug, heißt Heinz Böckenhaupt und wohnt in der Gartenstadt. In die engere Wahl kam der beschwingte Ausruf „Auf, hinein, die Fahrt beginnt. Frohsinn, Humor, wer lacht, gewinnt“. Er stammt natürlich von einer Frau, sogar von einer kinderreichen Hausfrau, und wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Es ist Betty Otterstätter, die im Weißdornhaag 35, der Mottoschmiederei huldigt. Ansonsten sind, wie der vielbeschäf- tigte Vize Zickgraf mit einem Stoßseufzer der Erleichterung mitteilte, die Vorberei- tungen für den ersten Stern am Faschings- himmel, den 11. 11., abgeschlossen und die Rheinschanle erwartet mit festgefügten Mauern und dem nötigen Proviant für die Zeit der Belagerung den Ansturm der Lud- Wigshafener. Rassegeflügel- Schau. Der Bezirks-Ge- flügelzuchtverein Ludwigshafen von 13887 veranstaltet am 4. und 5. November in der Gaststätte Wiedemann Hohenzollernstraße) seine diesjährige Vereinsschau. Für die besten Tiere sind eine Anzahl Ehrenpreise ausgesetzt. Die Ausstellung steht unter der Leitung des zweiten Vorsitzenden Werner Müller. Vorderpfälzische Sportecke Stadtnachrichten Verkehrsunfall mit Todesfolge. Am 2. November 1950, gegen 7.30 Uhr, ereig. nete sich an der Straßenkreuzung Stern. Hohenzollernstraße ein schwerer Verkehrs. unfall, der ein Todesopfer forderte. Ein 20 jähriger Student aus Ludwigshafen-Frie. senheim versuchte, auf eine Straßenbam der Linie 19 aufzuspringen und geriet nach Angaben von Augenzeugen unter die Stra. genbahn, wobei er eine schwere Kopfver- letzung erlitt. Nach der Ueberführung in das Städtische Krankenhaus erlag der junge Mann gegen 12 Uhr seinen Verletzungen Radfahrer mit„Sozius“. Als ein 64 jährl. ger Rentner mit Freund Alkohol als„S0. zius“ durch die Brunckstraße fuhr, verur- sachte er einen Verkehrsunfall. Der 2002 pro Mille schwere„Sozius“— die Polize ließ ihn so genau wiegen— war schuld daran, daß sich der Radfahrer nicht melt sicher im Verkehr bewegen konnte. Versammlung der Hirnverletzten. Mor. gen, 9.30 Uhr, hält der Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeitsopfer im Lokal„Wal. halla“, Oggersheimer Straße 29, eine Ver- sammlung ab. Stiftungsfest der Friseur-Innung. Die Friseur-Innung Ludwigshafen feiert morgen ihr 50 jähriges Bestehen mit einem umfang. reichen Festprogramm. Nach der Ehrung der verstorbenen Obermeister an den Grab. stätten auf dem Hauptfriedhof beginnen dig Veranstaltungen in der großen Turnhalle in Ludwigshafen-Mundenheim um 10.30 Uhr In dem Pfälzischen Preisfrisieren werden wuisere Haarkünstler im Laufe des Nachmitrags ihre Kräfte mes. mit einem Festakt. sen, und während dem Festball am Abend nehmen die Sieger ihre Preise in Empfang — Am Montag um 9 Uhr versammeln sich die Obermeister des Fachverbandes Neues vom Kulturring Oppau-Edighelm Morgen, 20 Uhr, bringt das Pfalztheater Kaiserslautern in der Jahnturnhalle in Oppau für den Kulturring Oppau-Edigheim Schillers„Räuber“ zur Aufführung. Geringer Sachschaden entstand, als am 2. November gegen 10.45 Uhr in der Brunck- straße ein Motorradfahrer einen entgegen- kommenden Lkw. streifte. Kassenarztstellen zu vergeben. Die kas. senärztliche Vereinigung Pfalz weist dar- auf hin, daß in der November-Ausgabe des Mitteilungsblattes der Aerzteschaft von Rheinland-Pfalz Ausschreibungen über die vom Zulassungsausschuß für den Arzt. registerbezirk Pfalz zu vergebenden Kas. senarztstellen erfolgen. Tauben- Sperrzeit. Das Städtische Ge- Werbeamt weist darauf hin, daß zum Schutze der Herbstaussaat die Tauben schläge ab sofort bis einschließlich 15, No- vember(Sperrzeit) zuzuhalten sind, dam die Tiere die bestellten Felder nicht auf- suchen können. Tauben, die während der Sperrzeit auf Feldern oder Gärten ange- troffen werden, darf sich der Nutzungs- berechtigte des Grundstückes aneignen. Zu- widerhandlungen werden nach dem Gesetz zum Schutze der land wirtschaftlichen Kul- turpflanzen bestraft. Tabellenführer 8 Friesenheim emplängt Oggershei Hochfelder spekulieren auf„lachenden Dritten“ Das wichtigste Spiel dieses Sonntags fin- det in Friesenheim statt, wo der Tabellen- führer seinen hartnäckigen Mitbewerber Oggersheim empfängt. Da beide Mann- schaften außerordentlich spielstark sind, darf mit einem spannenden Verlauf dieser Begegnung gerechnet werden. Leichter sollte es dagegen der weitere Spitzenreiter Hochfeld haben, der in Lambsheim wenig zu befürchten haben dürfte. RW Speyer wird sich von Schifferstadt den Sieg nicht streitig machen lassen, dagegen erscheint es fraglich, ob Frankenthal auch im Punkte- spiel in Pfiffligheim das bessere Ende für sich behält. Die Bellheimer werden mit einem eindeutigen Sieg über den Neuling ihren guten Platz in der Spitzengruppe der Tabelle weiter festigen. Es spielen: Friesenheim— Oggersheim; Lambsheim Hochfeld; RW Speyer— Schifferstadt; Pfiffligheim— Frankenthal; BW Worms— FV Speyer; Mundenheim Oppau; Bellheim— Lingenfeld. Ringeroberliga Pfalz VK Oppau— ASV Ludwigshafen Oppaus größter verfügbarer Saal, der „Löwen“, wird sich wieder einmal als zu klein erweisen, wenn am Samstag die bei- den alten Kontrahenten VfK Oppau und ASV Ludwigshafen zum fälligen Verbands- kampf der Ringeroberliga auf den Plan fre- ten. Das vorsonntägliche Debakel gegen eine sich in Ueberform präsentierende Friesenheimer Staffel hat im Oppauer fin- gerlager keineswegs Resignation ausgelöst vielmehr werden die Mannen um Fischer Elan und Kampfgeist in die Waagschale werfen, um dem Außenseiter ASV Lud wigshafen wirkungsvoll paroli zu bieten Die Kampfesfolge registriert eine Serie spannender Duelle, deren Ausgang teilweis als durchaus offen zu bezeichnen ist und bei denen die Tagesform der Akteure den Ausschlag geben wird. Vor neuen Favoritensiegen? In der Pfälzer Handball-Oberliga sollten 7 1 die Spitzenreiter Phönix Lud wigsha- ken gegen Speyer und Haßloch gegen Lambsheim zu sicheren Erfolgen kommen. Mit besonderem Interesse erwartet mul auch an diesem Sonntag das Abschneiden der Ueberraschungs-Elf Nußdorf gegen 0g. gersheim. Die Oggersheimer werden jeden- alls, gewitzigt durch die Niederlage von Ludwigshafen, von vornherein mit dem nötigen Ernst ins Spiel gehen. Hier die Spielpaarungen: Nußdorf— Oggersheim Haßloch— Lambsheim; Ludwigshafen— Speyer; Kaiserslautern— Iggelheim; Frie- senbheim— Schifferstadt. — Ar. 2 — Das Rechts desrec aplitte Fölker Nücks! der R. Fgechtli Feiert. den g. bisher Völker hört. die R. bet, nit mers Für ben den b st d . Nr. 20 Vr. 288 Samstag, 4. November 1980 MORGEN . e Sete — gprechstunden der Sozlalredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12 donnerstags von 3—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. Frau Hertha B. Mein Mann hat mich ver- lasen und lebt mit einer anderen Frau zusam- men. Ich habe nun eine monatliche Unterhalts- rente von ihm verlangt. Mein Mann aber wei- gert sich, mich zu unterstützen mit dem Hin- weis, daß meine Eltern in so guten wirtschaft- chen Verhältnissen leben. daß sie mich jeder- lie Stra. Leit reichlich unterstützen können.— Die Wei- Copfver. gerung res Mannes ist in jeder Hinsicht 10 r. unbegründet. Selbst wenn Ihre Eltern auf 28 in Grund ihrer Einkommensverhältnisse Sie mit- er jungę unterhalten könnten, entfällt damit keineswegs tzungen. die Unterhaltspflicht Ihres Mannes. Einmal ist 64 jährl. der Unterhaltsanspruch der Frau unabhängig als„So. Fon ihrer Bedürftigkeit und dann haftet nach „ verür. er Vorschrift des 8 1608 BGB der Ehegatte der 209 des vor den Verwandten des unterhalts- 5 Polize berechtigten Eheteils. Nur unter gewissen Um- 5 Sc ktänden tritt die Unterhaltspflicht eines Ehe- ht mehr e. Am 7 Exeig. Stern. er kehrs- te. Ein en-Frie. Benbahn iet nach gatten hinter derjenigen der Verwandten des bedürftigen Eheteils zurück, nämlich dann, wenn der unterhaltspflichtige Ehegatte bei Be- rücksichtigung seiner sonstigen Verpflichtungen auberstande ist, ohne Gefährdung seines eige- nen standesgemäßen Unterhalte einen Unter- halt zu gewähren. Dies ist bei dem ehebre- cherischen Verhältnis Ihres Mannes zu vernei- nen, zumal erfahrungsgemäß das Verhältnis nt einer fremden Frau für einen Mann meist lostspieliger ist als die eheliche Haushaltsfüh- ung. Hätte Ihr Mann keine zusatzlichen Ausgaben für die Haushaltführung mit der emden Frau, dann hätte er ausreichend Geld, um Ihnen den erforderlichen Unterhalt zu geben. Zahlt Ihr Mann nicht freiwillig, dann müssen Sie Klage auf Unterhalt erheben. Daß le Ihre Eltern um N angehen 75 oder gar eine Arbeitsstelle antreten, kann von 1 iet verlangt werden. künstler präulein Frieda K. Das von mir unehelich ite mes. geborene Kind wurde von seinen bisherigen m Abend Pflegeeltern adoptiert. Der Kindesvater stellt Empfang zich nun auf den Standpunkt, daß er nichts neln sich mehr an das Kind zu zahlen habe, da es nun des licht der Pflegeeltern sei, für den Unterhalt 142 es Kinder aufzukommen. Wie ist die Rechts- dighelm, age?— Die Auffassung des Kindesvaters ist latheater alcht zutreffend. Die Annahme an Kindesstatt halle in igt hinsichtlich der Unterhaltspflicht nur bei Edigheim einem ehelichen Kinde zur Folge, daß die Ver- g. phichtungen der leiblichen Eltern hinter der Unterhaltspflicht des Annehmenden zurück- n. Mor. erletzter 1„Wal. ine Ver- ing. Dis t morgen umfang. rung der n Grab⸗ innen dis nhalle in 0.30 Uhr „als am Brunck. ntgegen⸗ Die kas. eist dar- Ausgabe Raft von über die n Axzt⸗ len Kas. Das Felertagsrecht gehört zu denjenigen gechtsgebieten, die durch unterschiedliche lan- desrechtliche Vorschriften besonders stark zer- püttert sind. In vielen Gebieten ist die Be- ſölkerung konfessionell stark gemischt. Die Rücksichtnahme auf diese Verhältnisse bei der Regelung der Feiertage hat auch arbeits- zechtlich bedeutsame Wirkungen. Einzelne Feiertage werden nur in denjenigen Gemein- den gefeiert, in denen die Feier dieses Tages bisher üblich war, oder die Mehrheit der Be- Fölkerung der betreffenden Konfession ange- dört. In der Regel besteht Unklarheit über ie Rechtslage, wenn am Arbeitsort Feiertag en ange- ſet, nicht dagegen am Wohnort des Arbeitneh- Jutzungs⸗ mers und umgekehrt. znen. Zu- für die Frage, ob ein Arbeitnehmer in sol- m Gesett hem Fall Anspruch auf Vergütung des durch hen Kul- den Feiertag entstehenden Lohnausfalls hat, tet der Ort maßgebend, an dem das Arbeits- verhältnis begründet ist. Wenn am Beschäf- igungsort des Arbeitnehmers ein lohnzah- ungspflichtiger Feiertag ist, so haben auch lejenigen Arbeitnehmer Anspruch auf Ver- gütung des Lohnausfalls, die an einem Ort ohnen, an welchem dieser Tag nicht gefeiert ird; auf das Religionsbekenntnis kommt es dabei nicht an. sche Ge- laß zum Tauben- * 15. No- id, dam icht auf- rend der heim Aus unserer Sozial- Nedahlion tritt. Bei einem unehelichen Kind verliert die Kindesmutter das Fürsorgerecht und auch ihre Fürsorgepflicht, unberührt bleibt aber die Zah- lungspflicht des Kindesvaters, welcher rechtlich in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zum Kind steht. Deshalb hat der Kindes- vater unverändert trotz des Kindesannahme seine Unterhaltsrente wie bisher bis zum 16. Lebensjahre des Kindes weiter zu zahlen. Meistens verhält es sich aber so, daß die Adoptiveltern es als ihre eigene Sache und Verpflichtung betrachten, das angenommene Kind zu erziehen und zu unterhalten, schon deswegen. weil sie mit dem Kindesvater am liebsten nichts zu tun haben. Dadurch ist die Auffassung verbreitet, daß mit der Kindes- annahme der Kindesvater keine Zahlungs- Verpflichtungen mehr habe. L. P. Als ich meine Frau— jetzt 28 Jahre alt 5 vier Jahren heiratete, war sie ein Zzierliches Püppchen und hatte laut Wiegekarte 108 Pfund Lebendgewicht. Jetzt hat sie 142 Pfund herumzuschleppen. Alle Ermahnungen, etwas diät zu leben, helfen nicht. Ich bin der Auffassung, daß gerade die Vorliebe meiner Frau zu Süßigkeiten erheblich dazu beiträgt, daß ihr Gewicht ständig zunimmt. Vielleicht teilen Sie an dieser Stelle einmal mit, daß Süßigkeiten(Vor allem Schokolade) eine er- hebliche Gewichtszunahme zur Folge haben. Wir helfen Ihnen gern. Vielleicht wird Ihre Gattin doch etwas nachdenklich, wenn sie liest, daß allein eine Tafel Schokolade, täglich über den Bedarf verzehrt, in einem Monat 9 Pfund Zunahme bedeuten kann. Insbesondere sind Schlagrahm, Kuchen, fettes Fleisch,. Käse und Nüsse zu vermeiden. So ist nicht uninter- essant, daß der tägliche Genuß von 100 Gramm Käse und 40 Gramm Brot, über den Bedarf hinaus verzehrt, eine Gewichtszunahme von 8% Pfund im Monat hervorrufen kann. Ein Käsebrot, täglich über den Bedarf hinaus gegessen, ist gleichzusetzen mit einer Monats- zunahme von 6 Pfund. Viellicht legen Sie Ihrer Gattin eine interessante Broschüre„Ich werde zu dick— Was tun?“ von Lisa Mahr, erschienen im Walter-Hädecke-Verlag, Stutt- gart-Weil der Stadt. auf den Tisch. Das Heft- chen kostet 2,40 DM und jede Buchhandlung verschafft es Ihnen. Die Lohndusgleichsvergütung an Feiertagen Unterschiedliches Feiertagsrecht am Wohn- und Arbeitsort Andererseits haben jedoch Arbeitnehmer, die von der Arbeit fernbleiben, weil an ihrem Wohnort Feiertag ist, keinen Anspruch auf Vergütung des Lohnausfalls, wenn am Be- schäftigungsort kein Feiertag ist und daher im Betrieb gearbeitet wird. Sie können sich in diesem Fall auch nicht darauf berufen, daß sie der Religionsgemeinschaft angehören, von der der Feiertag àn ihrem Wohnort gefeiert wird. Umso weniger können Arbeitnehmer, die der betreffenden Konfession nicht angehören. ein Fernbleiben von der Arbeit mit dem Hinweis auf den Feiertag an ihrem Wohnort entschul- digen. Die Frage der Verpflichtung zur Arbeits- leistung an einem Feiertag ist nicht allein nach den Regeln des bürgerlichen Rechts d. h. der Verpflichtung aus dem Arbeitsvertrag zu ent- scheiden, Die freie Religionsausübung und der Besuch des Gottesdienstes sind als sub- jektives öffentliches Recht verfassungsmäßig gewährleistet. Als solches hat dieses Recht den Vorrang vor der zivilrechtlich begrün- deten Verpfſichtung zur Arbeitsleistung. Der Arbeitgeber ist somit nicht befugt, von den ihm sonst zur Verfügung stehenden Rechten Gebrauch zu machen, wenn ein Arbeitnehmer unter Berufung auf sein Religionsbekenntnis an einem Feiertag Arbeitszeit versäumt. Buchhalter B. in M. Welche Kündigungs- schutzfristen bestehen für ältere Angestellte? — Ein Arbeitgeber. der in der Regel mehr als zwei Angestellte ausschließlich der Lehrlinge beschäftigt, darf einen Angestellten, den er, oder, im Falle einer Rechtsnachfolge, er und seine Rechtsvorgänger mindestens fünf Jahre beschäftigt haben, nur mit mindestens drei Monaten Frist für den Schluß eines Kalender- vierteljahres kündigen. Die Kündigungsfrist erhöht sich nach einer Beschäftigungsdlauer von acht Jahren auf vier Monate, nach einer Beschäftigungsdauer von zehn Jahren auf fünf Monate und nach einer Beschäftigungsdauer von zwölf Jahren auf sechs Monate. Bei der Berechnung der Beschäftigungsdauer werden Dienstjahre, die vor Vollendung des 25. Le- bensjahres liegen, nicht berücksichtigt. 5 Frau Lilo B. Wir mußten umziehen. Mein Mann benutzte diese Gelegenheit, um in sei- nem Schreibtisch Ordnung zu machen. Er räumte eine Menge überflüssiger Papiere aus, stopfte sie in eine große Schachtel und stellte sie zur Müllabfuhr bereit. Ein Mann durch- suchte diesen Abfall und fand unter dem Pa- CCCP Sprechstunden der Sozialredaktion: Dienstag, 7. November, 10 Uhr, in Schwetzingen; Dienstag, 7. November, 17 Uhr, in Weinheim. pier eine kleine Schachtel. Er öffnte und fremd einen wertvollen Familienring, den wir schon lange vermißt hatten. Der Mann hielt sich nicht für verpflichtet, Fundanzeige zu erstat- ten oder den Ring an uns zurückzugeben. Er behielt ihn und machte daraus keinen Hehl. Hat eine Klage Aussicht uf Erfolg?— Die entscheidende Frage ist: Hat Ihr Mann diesen Ring dadurch verloren, daß er ihn unbedacht weggeworfen hat? Hätte Ihr Mann seinen Ring wegwerfen und das Eigentum m ihm aufge- ben wollen, so hätte er den ausgesprochenen Willen haben müssen, auf sein Eigentum zu verzichten. Nun hat er aber eigentlich über- haupt nichts gewollt, da er den Ring gar nicht gesehen hatte. Es liegt demnach ein bloßes Versehen vor, denn kein vernünftiger Mensch nimmt an, daß Ihr Gette den Ring wegge- worfen hätte, wenn er ihn gesehen haben würde. Er ist somit Eigentümer geblieben und kann von jenem Mann als Finder die Heraus- gabe gegen Erstattung des gesetzlichen Fin- derlohnes verlangen. Dieser beträgt 5 Prozent des Wertes bis 300 DM. des Fundstückes und 1 Prozent des Mehrwertes. G. 27 in R. Meine Frau ist Eigentümerin eines neu erbauten Mietshauses. In dieses Haus möchte ich gerne einen Kriegskamera- den aufnehmen, der als Mieter die erforder- liche Genehmigung des Wohnungsamtes hat. Ich habe mich mit meiner Frau deswegen aus- gesprochen und zu meinem Erstaunen fest- gestellt, daß sie eine nach meiner Auffassung. unbegründete Antipathle gegen meinen Kame- raden hat und ihn nicht als Mieter haben will. Kann ich den erforderlichen Mietvertrag ohne meine Frau abschließen? Einen Ehevertrag habe ich nicht.— Da Sie keinen Ehevertrag haben, unterliegt das Haus Ihrer sogenannten Verwaltung und Nutznießung. Die hieraus fließenden Rechte erstrecken sich auch auf die Nutzbarmachung des Hauses. Hierzu gehört der Abschluß eines Mietvertrages. Sie kön- nen also kraft eigenen Rechtes diesen Vertrag mit dem Kriegskameraden schließen; hier- durch werden aber nur Sie und nicht Ihre Fr⸗ verpflichtet. Nur wenn Ihre Frau mitunter- zeichnet, würde sie persönlich verpflichtet werden. Wir möchten Ihnen dringend raten, vor Abschluß des beabsichtigten Vertrages zu prüfen, ob Sie den ehelichen Frieden unter Umständen auf das Spiel setzen wollen. Gartenbesitzer D. Meine Kirsch- und Pfir- sichbäume leiden an Gummifluß. Worauf ist diese Erkrankung zurückzuführen und wie kann ich die Schäden beheben?— Der Gummifluß des Steinobstes ist eine reine Standort- und Stoffwechselkrankheit, die weder auf Pilzerreger noch auf Insektenbefall zurückgehen muß, allerdings gelegentlich im Zusammenhang damit auftreten kann. Der Gummifluß wirkt schwächend auf den Gesamt- zustand des Baumes und gibt den Tropfstellen am Holz oft ein krebsartiges Aussehen. von den Bäumen abgesonderte gummiähnliche Flüssigkeit ist eine krankhafte Ausscheidung, denn gesunde Bäume bringen in ihrem Innern normalerweise keine derartigen Stoffe hervor. Die Ursachen sind in schwerer feuchter Lage- hohem Grundwasserstand. Frostschäden und auch Kalkmangel zu suchen. Die Tropfstellen müssen im Vorfrühling, jedenfalls noch wäh- rend der Vegetationsruhe, bis ins gesunde Holz ausgeschnitten und mit Baumwachs behandelt werden. Hans und Gert B. Was versteht man unter Physiokratismus? Man versteht darunter eine volks wirtschaftliche Theorie, die den Grund und Boden als die Quelle alles Reich- tums ansah, durch eine einzige Steuer von seinem Reinertrag die Staatsabgaben decken wollte und im übrigen freie Betätigung der wirtschafttlichen Kräfte forderte. Mitte des 18. Jahrhunderts von dem französischen Arzt Quesnay begründet, verbreitete sich der Phy- siokratismus in Frankreich, wurde von Tur- got gegenüber den Uebertreibungen des Mer- kantilismus teilweise zur Anerkennung ge- bracht und fand auch in Deutschland Anhän- ger. M. L. in K. Mein Vater war in erster Ehe mit meiner Mutter verheiratet. Im letzten Kriege ist diese Ehe geschieden worden. Mein Vater heiratete dann ein zweitesmal. Im Jahre 1949 ist mein Vater gestorben. In seinem Nachlaß wurde ein Testament vorgefunden, in dem er 1940— also vor der Scheidung— meine Mutter zur Alleinerbin berufen und mich auf den Pflichtteil gesetzt hatte. Sonstige Verwandte meines Vaters sind nicht vorhan- den. Die Hinterlassenschaft beträgt ca. 16 000 DM. Wie wird sie verteilt?— Nach dem gül- tigen Testament wäre Ihre Mutter als Erbin eingesetzt, so dag Sie und die zweite Frau Ihres Vaters auf den Pflichtteil gesetzt worden sind. Demnach würden Sie 4 und die zweite Ehefrau* erben(also jeweils die Hälfte des zustehenden gesetzlichen Erbteils). Das Testa- ment Ihres Vaters ist aber insoweit kraft ge- setzlicher Vermutung des 5 2077 BGB unwirk- sam, als er seine erste FBhefrau zur Allein- erbin eingesetzt hatte. Daß diese Alleinerben- einsetzung nach der Scheidung nicht geändert worden ist, läßt nicht den Schluß zu, Ihr Vater habe trotz der Scheidung diese Erbeneinsetzung gewollt und aufrechterhalten. Ihr Vater hat gleichgültig gehandelt und das Testament ver- gessen. Abgesehen von dieser Unwirksamkeit wäre an sich die zweite Frau Ihres Vaters zur Anfechtung des Testamentes berechtigt, da sie durch ihre Heirat ein Pflichtteilsrecht erwor- ben hatte, aber testamentarisch als Pflicht- teilsberechtigte übergangen worden ist. Da das Testament aber, wie soeben ausgeführt. schon an sich unwirksam ist, entfällt die An- fechtungsmöglichkeit. Sie selbst aber können Ihre Beschränkung auf den Pflichtteil wegen Irrtums seitens Ihres Vaters anfechten. Bei der Abfassung des Testanmentes ging Ihr Vater wohl von der Erwägung aus, daß Sie Ihre Mutter doch einmal beerben werden. Ihre Mutter wird aber nach der Scheidung nicht mehr Erbin ihres ehemaligen Mannes. Sie Die können aber auch Ihre Stiefmutter nicht beerben, sind somit um Ihren Erbteil geschmä- lert und können jene Sie auf den Pflichttell beschränkende Testamentsbestimmung anfech- ten. Sie erhalten— und das gleiche gilt auch für die zweite Frau Ihres Vaters— den vol- len gesetzlichen Erbteil(Sie bekommen 4 mit 12 000,— DM und Ihre Stiefmutter 4 mit 4000,— DMW) Karl D. Mein Haus war teilzerstört und ich babe von einigen Mietern Wiederaufbaugelder erhalten. Wie sind diese Gelder steuerlich zu behandeln? Was den Vermieter angeht, 80 ist stets zu prüfen, ob in den Mietzuschüssen Mietvorauszahlungen oder verlorene Zuschüsse zu erblicken sind. Handelt es sich um Miet- Vorauszahlungen, so gelten diese zunächst als zinslose Darlehen. Diese sind bei dem Ver- mieter erst im Laufe der Jahre als zugeflos- sen zu behandeln, in denen er sie durch Ver- einnahmung der herabgesetzten Mieten tilgt. Als vereinnahmte Miete gilt dabei jeweils die tatsächlich gezahlte Miete einschließlich des anteiligen Zuschußbetrages. Was die Höhe der Absetzüng für Abnutzung in diesem Falle be- trifft,, so richtet sich diese nach den Gesamt- auf wendungen, das sind die eigenen Aufwen- dungen des Vermieters zuzüglich der Mieter- zuschüsse. Die verlorenen Zuschüsse, die evtl. ein Mieter leistet, sind dagegen nicht als Ein- nahmen des Vermieters zu betrachten. Infolge- dessen sind sie auch kein Herstellungsauf wand des Vermieters und sind bei den Absetzungen für Abnutzung, für die nur die eigenen Kosten des Vermieters in Frage kommen, nicht zu berücksichtigen. H. L. Mein Onkel hat ein eigenhändiges Schriftstück, das allen Anforderungen eines Privaten Testamentes entsprochen hat, ver- faßt. Vor zwei Jahren hat er es vor dem Amtsrichter in den Formen eines öffentlichen Protokolls mit der Erklärung abgegeben ge- habt, es enthalte seinen letzten Willen, 80 dab diese Uebergabe seines Willens den gesetz- lichen Vorschriften über die Errichtung eines Oeffentlichen Testamentes genügte. Bald dar- nach mußte mein Onkel aus beruflichen Gründen aus einer anderen Stut nach hier- her übersiedeln. Da er das Testament mit- nehmen wollte, ließ er es sich aus der amt- lichen Verwahrung zurückgeben. Irgendwelche Aufklärung über die notwendigen Folgen die- ser Rückgabe erfolgte nicht. Kurz nach seiner Uebersiedlung starb mein Onkel. Das Testa- ment lg unter seinen Papieren. Nun streiten sich die gesetzlichen und die im Testament eingesetzten Erben darüber, wer zur Erbfolge berufen ist.— Das von Ihrem Onkel ver- faßte Private Testament ist durch seine Hand- lungsweise zu einem Oeffentlichen Testament geworden. Die Frage ist nun die, ob das Testament infolge des Widerrufs als Privates Testament weitergilt? Ein Oeffentliches Test- ment wird dadurch unwirksam, daß die amt- liche Urkunde an den Erblasser zurückgege- ben wird. Wie sich die Rückgabe auswirkt, wenn das Oeffentliche Testament zugleich den Formvorschriften eines Privattestamentes ent- spricht, ist von jeher strittig. Nach einer sehr verbreiteten Meinung wird mit der Rückg' be des Oeffentlichen Testaments der Wille völlig vernichtet und es besteht kein Privates Testa- ment weiter. In Ihrem Falle würden also die gesetzlichen Erben zur Erbschaft kommen und die im Testament eingesetzten ausfallen, Aus Billigkeitsgründen kommt man aber zu einem anderen Ergebnis: Ihr Onkel hatte ursprüng- lich ein Privottestament verfaßt. Zur höheren Sicherheit hat er das ganze Testament in der Form der öffentlichen Beurkundung wieder- holt. Diese Vorsicht darf sich auf keinen Fall zum Nachteil des Erblassers auswirken. Hätts Ihr Onkel es bei dem Privattestament be- lassen, dun wäre dieses trotz der erfolgten Zurücknahme aus der amtlichen Verwahrung gültig geblieben. Bei einem Wegfall der Wir- kungen der öffentlichen Beurkundung will das Gesetz aber nicht, daß auch die Wirkun- gen des Privattestamentes aufgehoben wer- den. Des Testament ist daher gültig geblieben und die Testamentserben kommen zum Erb- schaftserwerb. 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Sein Heimgang hat eine schwer zu schließende Lücke gerissen. Wir werden dem hochgeschätzten Verstorbenen ein dankbares und ehrendes Gedenken be- Mannheim, 3. November 1950 RHENANIA Schiffahrts-& Speditions- Gesellschaft m. b. H. Statt Karten! sorgender Vater, herzensguter Onkel, Herr durch ein tragisches Geschick worden. In Elise Schey, Am 2. November 1950 ist unser Kraftwagenführer, Herr in den gestrigen Nachmittagsstunden ist mein lieber Mann, treu- Opa, unser lieber Bruder und Wilhelm Schey im 61. Lebensjahr, in Ausübung seiner dienstlichen Pflichten, jäh aus dem Leben gerissen Mannheim(8 6, 26), den 3. Noveraber 1950 tle fer Trauer: geb. Boekle Elfriede Kissel, geb. Schey mit Sohn Wolfram und Angehörige Wilhelm Schey aut einer Dienstfahrt Opfer eines Unfalles geworden. Herr Schey war 22 Jahre in unserem Dienst. Er wurde wegen seiner fachlichen Leistungen und seiner hohen menschlichen Eigenschaften in besonderem Maße ge- schätzt. Wir werden dem Verstorbenen ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, 3. November 1950 Statt Karten! gersohn, Herr im Alter von 40 Jahren. Austraße 24 5 5 0 In stiller Der Herr über Leben und Tod Hat heute nach schwerem Lei- den, wohlvorbereitet, unsere herzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwe- Ster, Schwägerin u. Tante, Frau Else Vonmer Wos. geb. Wolf im 76. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit gerufen. Mhm.-Käfertal, Ladenb. Str. 26 Allerseelen, den 2. Nov. 1950 Die trauernden Hinterbliebenen: Franz King u. Frau Hilde, geb. Vollmer, Baltimore, USA Rich. Herrwerth u. Frau Else, geb. Vollmer Willi Vollmer und Frau Else, geb. Bärwald, Muldenstein, Kr. Bitterfeld Frau Hermine Stierle Witwe, geb. Vollmer Alfred Vollmer, vermißt und 7 Enkelkinder Beerdigung: Montag, 6 Novem- ber 1950, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- rer Ib. Entschlafenen, Frau Babette Detroy geb. Doll sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Küstermann für die Arztliche Betreuung und den Dlakonissenschwestern von der Jungbuschstation für die liebe- volle Pflege. Mannheim, den 4. Nov. 1950 Luisenring 20a Heinrich Detroy u. Anverw. 1 Plötzlich und unerwartet verschied mein über alles ge- liebter Mann, unser guter Vater, mein herzensguter Sohn, mein unvergessener Bruder, unser so geliebter Schwie- spenden beim Heimgang unse- RH ENANIA Schiffahrts-& Speditions-Gesellschaft m. b. H. Heinz E. Berberich Studienrat Ludwigshafen a. Rh., den 3. November 1950 Trauer: Friederike Berberich, geb. Vogel- Theurer mit Kinder Teja und Clio Anna Berberich, Mutter Franz Berberich, Bruder Familie Ferdinand Gössel, Schwiegereltern Georg Walter und Verwandte Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 7. November 1950, um 11 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Peter Gilles sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, 4. Nov. 1950 Böckstraße 6 5 Familie Valentin Fick und Angehörige Statt Karten! Für die überaus herzliche An- teilnahme, die zahlreichen Kranz: und Blumenspenden so- wie all denen, die unserer lie- ben Entschlafenen, Frau Magdalena Specht geb. Becker wir auf diesem innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Stürmer für die tröstenden Worte am Grabe. Mannheim, den 4. Nov. 1950 Lenaustraße 35 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Specht Allein verkauf: Mannheim, D. 3, 8. d. d. Planken Ludwigshafen, Rohrlachstr. 18 Schweigwolle 1 nicht einlaufend. graumeliert 100 g Sportwolſe, 2 in Velen farben. 10 Sroße Auswahl in weiter. Qualitäten in Strumpf- u. Sportwolſe so. 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November 1950 Trauung: 4. Nov. 1950, 14.00 Uhr, in d. Thomaskirche Neuostheim 1 Mhm.-Neuostheim, Dürerstr. 18 5 N Als Verlobte grüßen K AT HE GROH ED GAR KLEIN Langstr. 40 Zeppelinstr. 38 Mannheim, 4. November 1950 0 Nur gute u. preiswerte Wäsche führt Wäsche-Speck E21 LkInchiche MacHRC EAC Katholische Kirche. Sonntag, 5. 11. Jesuitenkirche: Beichte 6.45, Mes- sen 6.45, 7.30, Kindergottesdienst 8.30; Messen 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.13, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; Andacht 18.00.— Liebfrauen: Beichte 7.00; Messen 7.00, 8.00 und 9.30; Schü- lergottesdienst 11.00 Uhr; An- dacht 18.00 Uhr.— FHeiliggeist: Messen 7.00, 8.00; Schülergottes- dienst 9.00; Messen 10.00, 11.30, An- dacht 18.00.— St. Peter: Messen- 6.30, 7.30, 8.30; Kindergottesdienst 10.00, Messe 11.00; Andacht 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.00, Kinder gottesdienst 11.00; An- dacht 19.30.— St. Bonifatius: Beichte 7.00; Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00 Uhr; Andacht 14.00.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 10.00; Andacht 18.00. , St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: Andacht 18.00.— St. Paul: Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Städtisches Krankenhaus: Messen 5.45, 6.15, 11.15; Andacht 20.30.— Feudenheim: Mes- sen 6.30, 7.30; Kindergottesdienst 9.00; Messen 10.00, 11.15;— Fried- richsfeld: Beichte 6.30; Messen 7.30, 9.30; Kindergottesdienst 11.00; And. 14.00,— Käfertal: Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.18; Schü- lergottesd. 11.00; And. 18.00.— Ka- kert.-Süd: Messen 7.30, 10.00; And. 14.00.— Rheinau: Beichte 6.00, Mes- Sen 7.00, 8.30, 10.45; And. 19.30.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00; Kin- dergottesd. 11.00; And. 14.00. Neckarau: Beichte 7.00; Messen 7.00, 8.00, 9.30(St. Annaheim); Kinder- gottesdienst 10.43.— Seckenheim: Messen 7.00. 8.30, 10.00 Andacht 14.00.— Waldhof: Beichte 6.30; Messen 7.00, 9.00; Kindergottes- dienst 10.30.— Gartenstadt: Beichte 6.30; Messen 7.00, 8.00, 10.00 An- dacht 18.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00; Kindergottesdienst 11.00; Andacht 19,00.— Wallstadt: Mes- sen 7.00, 9.30; Andacht 19.30 Uhr. Evang. Kirche. Sonntag. 3. Nov., Reformationsfest. Kollekte f. arme Gemeinden in der Diaspora un- serer Landeskirche. Trinitatis- kirche: 14.30 Gehörlosengottes- dienst, Luger; 9.30 Hg. mit anschl. l. Abendmahl, Hunzinger; 138.00 Ag. mit hl. Abendmahl, Schenkel. Konkordienkirche: 38.00 Fgd., Weigt; 9.30 Hg. mit anschl. Feier des hl. Abendmahls, Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg. mit anschl. hl. Abendmahl. Dr. Weber; 16.00 Reformationsfeier der Gesamt-Ge- meinde.— Neuostheim: 9.30 Hg., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg. m. anschl. hl. Abendmahl, Staudt; 9.00 Fgd. in der Lanzkapelle. Johanniskirche: 10.00 Hg. im neuen Gottesdienstraum mit hl. Abend- mahl, Emlein.“ Markuskirche: 9.30 Hg., Speck.— Lutherkirche: 9.30 Hg. mit anschl. hl. Abend- mahl, Lehmann.— Eggenstraße 6: 9.00 Fgd., Simon.— Melanchthon- kirche: 9.30(Mel.-Säle) Dr. Stür⸗ mer; 9.30(Gem.-Haus) Stobbies. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger.— Lungen-Hospital: 38.45 Gd., Steeger.— Matthäuskirche: 8.30 Fgd.(Rosenstraße), Kühn; 9.30 Hg.(Kirche), Kühn; 20.00 Ge- meindereformationsfeier in der Kirche(Gem.-Orchester, Kirchen- chor u. Jugendchor), Dr. Thiner, Heidelbg.— Auferstehungskirche: 9.30 Hg., Walter,— Pauluskirche: 9.30 Hg.— Gnadenkirche: 9.30 Hg. (Chor), Weber. Feudenheim: 9.30 Hg.— Friedrichsfeld: 9.30 g. (Chor), Fuchs. f Käfertal: 9.30 Hg. Schläfer.— Käfertal-Süd: 9.30 Hg.(Chor), Staubitz.— Rheinau: 10.00 Hg. mit anschl. hl. Abend- mahl.— Pfingstberg: 9.00 Hg. mit anschl. hl. Abendmahl.— Sand- hofen: 9.30 Hg.; 20.00 Ag.— Schö- nausiedlung: 9.00 Hg., Ewald. Seckenheim: 9.15 Hg. mit anschl. Hl. Abendmahl, John.— Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen.— Straßen- heim: 63.0 Gd., Gscheidlen. Diakonissenhaus: 10.10 Gd, Dr. Bangerter. Ey.-luth. Gemeinde, 2. Z. U 3, 23. Sonntag, Reformationsfeier 15 Uhr, Pfr. Wilken; Dienstag, 7. Nov., 19.45 Uhr, Bibelstunde über den Propheten Amos. Pfr. Wilken. Gemeinde Christi, Gottesdienst So.: 15.00 Max-Joseph-Sstr. 12. Bibelst. 19.30 Jed. 2. u. 4. Montag im Monat. Alt-kathol. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr, Erlöserkirche 17 Uhr. Es ist geheizt. gehen, sollen auch in gebaut werden. Modelle Fachmännische Beratung über die Finanzierung von Eigenheimen und Eigen wohnungen Wiederaufbau Wolnung suchende! Ein neuer Weg im Wohnungsbau: N L 6 0 „Die Eigen wohnung eee Besuchen Sie die Ausstellung in der Kàssenhalle der Städtischen Sparkasse Mannheim Samstag, dem 4. November 1950, 13.30—19.00 Uhr Sonntag, dem 5. November 1950, 10.00 19.00 Uhr außerdem täglich 8.00—16.00 Uhr bis einschließlich 12. 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Bender, Hans, Architekt und Wahlström, Babette, beide U 6, 11. Getraute 24. 10. 50: Scholz, Manfred Bernhard, Drogist, Ludwigshafen, Wienerstraße 27 und Heitz, Hannelore Eugenie, Wa., Altrhein- straße 16.— Wilkos, Stenislaw, Schuhmacher, Kä., Gallwitzkaserne und Wasylkowa, Ewa, K 4, 7. 26. 10. 50: Ortwein, Georg Heinrich, Bau- und Konstruktions- schlosser, Kä., Straßenheimer Weg 11 und Münch, Irmgard Anna, Weidenstraße 8.— Appel, Erwin Karl, Friseur, Fe., Inneneck 5 und Wendland, Hilda, J 7, 13.— Voegele, Wilhelm Hans, kaufm. 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Hofmann, Maria Katharina, H 3, 2. — Schwab, Albert Philipp, Diplom-Ingenieur, Friesenheimer Straße 20 und Busch, Maria Lore, Rh., Schifferstadter Straße 40. — Brauch, Kar! Erich, kaufm. Angestellter, Neckarvorland- straße 96 und Visser, geb Schreiner, Frieda Josefine Ruth, Werft. straße 27.— Nily, Berthold Georg Paul, Werkzeugmacher, Wa,, Donarstraße 14 und Ehrbar, Hannelore Maria, Wa., Fliederweg 11. — Geiger, Alois Michael, städt. Arbeiter, J 4a, 3 und Rück, geb. Strack, Maria Lydia, Fe., Kleine schwanengasse 7.— Morr, Hans Rudolf, Elektromechaniker, Neckarvorlandstraße 18 und Gäckle, Hildegard, Wa., Weißtannenweg 6.— Hupka, Leonhard, Kraft- fahrer und Ankenbauer, Maria Helena, beide G 7, 6.— Ruf, Alfred Oskar, Techniker. Wa., Waldstraße 30b und schneider, Rosa Irene, Wa., Spiegelfabrik 139.— Zahnleiter, Herbert Edgar, Metzger und Zilch, Anna, beide Wa., Sandgewann 65.— Sobau, Alois, Schlosser und Raßbach, Paula, beide Wa., Hinterer Ried- weg 104.— Rapp, Paul Friedrich, Maschinen- Ingenieur, E 2, 17 und Stegmüller, Margaretha, Friedrichsplatz 12.— Bonje, Kurt Friedrich, Wagenführer, Augartenstraße 85 und Heizmann, Rita Augusta, Seckenheimer 53.— Bauer, Heinrich, Dachdeckerhelfer. Renzstraße 3 und Belschner, Elsa Rosa, Langerötterstrage 56. Schindehütte, Hans Rolf, Mechaniker, Langerötterstraße 100 und Kaufmann, Marianne Edith Josefine, Hohwiesenstraße 9a. Verstorbene 17. 10. 50? Löhr, Johann Michael, Schreiner, 13. 3. 1880, Holz- bauerstraße 9. 24. 10. 50: Kaiser, Klaus, 23. 10. 1950, K., Aeußere Wingert⸗ straße 16.— Metzger, Werner, 28. 3. 1950, Rh., In den alten Wiesen 26.— Rummel, Philipp Ludwig, kaufm. Angestellter, 1. 9. 1692, Ludwigshafen- Friesenheim, Sternstraße 93.— Schmitthelm, Karl Theodor, Ingenieur im Ruhestand, 14. 3. 1874, Wa., Wald- straße 104.— Wolf, Jakob, Landwirt, 23, 12. 1881, Heddesheim, Oberdorfstraße 3. 25, 10. 50: Wenzelburger, Karl Friedrich, Maschinenmeister, 25. 12. 1899, Ne., Friedensstraße 3.— Schönfelder, Helga Barbara Hed- Weg. kaufm. Lehrling, 3. 5. 1934, Stamitzstraße 16.— Mind, Karl Friedrich, Pförtner, 26. 12. 1900, Ilvesheim, Hauptstraße 102. Dörr, geb. Nohl, Bertha Luise Lisette, 16. 12. 1869, Wa., Wald- Frieden 40.— Kunst, Theodor Bernhard, Kürschnermeister, 5, 2. 1866, Weidenstraße 6. 8 26. 19. 50: Schmidt, Seb. Pran? Elisabetha, 4. 9. 1873, Kleinfeld- Straße 35.— Freyler, geb. Müller, Elisabeth, 12. 8. 1884, Eichen- dorftstrage 16.— Dsenne, geb. Schilling, Ellis, 19. 12. 1878, Fe., Walter-Flex- Straße 13.— Weiß, geb. EKritter, Maria, 14. 3. 1871. Wa, Roggenstrage 26— Simianer, Karl, früherer Arbeiter, 11. 5. 1890, Wa. Spiegelfabrik 83.— Schmidt, geb. Dufrin, Anna Louise, 19. 2. 1873. Ka, Mannheimer Straße 51. Neidlinger, Wilhelm, Obertelegrafensekretär, 18. 5. 1888, Ne., Streuberstr. 13. 27. 10. 50: Dieter, geb. Kremer, Anna Maria, 9. 11. 1888, Schimper- straße 4.— Sorgatz, Robert Alfred Max, Stadtoberinspektor a. D., 21. 3. 1883, Waldhofstraße 132.- Bronner, Johann Joseph Emil, Wirt, 29. 4. 1880, J 4a, 11a.— Huth, geb. Herp, Maria Anna, 24. 4. 1902, C 3, 20.— Hühnerfauth, geb, Hasenmaler, Friederike Rosine, 23. 1. 1866, Wa., Oppauer Straße 36.— Bak, Doris, 27, 10. 1950, Obere Clignetstraße 29.— Mundo, Johannes, früherer Fuhrmann, 24. 10. 1887, Kleine Riedstraße 4. 28. 10. 50: Hatzig, Angelika, 28. 1. 19380, Specht, geb. Becker, Magdalena, 27. 7. 1876, Lenaustraße 35. Detroy, geb. Doll, Sophſe Barbara, 7, 6. 18673, Luisenring 20a. — Löchner, Christian Friedrich, Stadtarbeiter im Ruhestand, 29. 10. 1881, Wa., Akazienstraße 14. 29. 10. 50: Szelag, Anton, früherer Stahlgieger, 4. 5. 1863, Lange rötterstraße 34.— Gilles, Peter Martin, früherer Schiffsführer, 27. 9. 1872, Böckstraße 6.— Samstag, Peter, städtischer Arbeiter, 8. 3. 1915, Sa., Domstiftstraße 23.— Walter, Irene Paula, 27, 10. 1950, Rh., Frühlingstraße 13.— Ostertag, Johannes, Bauingenieur, 27. 6. 1881, Spelzenstraße 18.— Schnug, Barbara, geb. Krieger, 6. 11. 1875, Sa., Riedgärtenstraße 3. 30. 10. 50: Herzog, geb. Geißler, Elise, 2. 3. 1878, Wa., Waldstr. 36. Wa., Speckweg 34. 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N Rss. uncl den Kreis Bergstraße am Montag, 6. 11. 50, abds. 19.30 Uhr im Goethesaal, Rathenaustt MANNHEIM- RHEIN AU, Düsseldorfer Straße 7. Nervosität und Schlaflosigkeit als Zeitkrantlef Ursachen u. Vorbeugung im Lichte der Anthroposophie Fernruf Nr. 43553 K Ein Kriminalſiim mit der größten Ver- folgungsjagd, die jemals gedreht wurde AB HMEUTE Scree Eiskalt blog AA 0 8 ner Dr. med. Bühler Leitender Arzt des Klinisch-Therapeutischen Innstituts, Bursheld Unkostenbeitrag: 1. DM Studenten u. Jugendliche die Hälle und am Sonntag Bausparer bauen Senmeg 23.00 mit Annabella Sperial- Vorstellung Sonntag 10.45 von Roberto Rosselini Ein Film, von dem die Welt spricht Märchen Stunde Seanteg 13.00 Die schönen Mörchenstunden Tischlein dec dic und wieder ein Kasperl- Film Evangelische Gesamt-Kirchen- gemeinde Mannheim zur Refeormatioensfeier auf Sonntag, 3. November 19530, 16 Uhr, in der Christuskirche, Festansprache: Dr. Thier, Hei- delberg, über: „Evangelische Kirche wohin?“ Musikalische Ausgestaltung: Kantate:„Gott der Herr ist Sonn' u. Schild“ von J. S. Bach. Ausgeführt von Margarete Rin- derspacher, Käthe Leux, Fritz Janeck. dem Bachchor und dem verstärkten Instrumentalkreis d. Bachchors. Leitg.: Dr. Oskar Deffner. Eintritt frei! . Närthentheater „Kurpfalz“ im Ufa-Theater, N 7, Tel. 5 02 48 Sonntag, 5. Non, 13 Uhr Das relzende Märchen Hansel. Url in 3 Bildern mit Musik, Gesang, Ergelsreigen und Kinderballett Spielleitung: E. Vaas Karten zu—,50 DM, 80 DM; nummerierte Plätze zu 1,— u. 1,50 in d. bek. Vorverkaufsstellen und täglich an der Ufa-Kasse Meisterwerk tritt frei! „pls“ Paisa- ein Film mit Men- schen, wie Du und ich! Palisa wurde in den USA als bester ausländischer Film preisgekrönt! Vorverk. hat be- jehovas Zeugen Erstklassig gepolsterte Schlaf- Couch und zwei passende Klubsessel wegen Umzug zu verkaufen. 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November 1950, eröffnen wir di En „Lum Nodensteinelf Lozenberg e Sondhofer Straße 2 relefon 500 7 Kalte und warme Spes mer zu jeder Tageszeit Cet Weine und im Buse das beliebte ichbaul Speziale Kab Unsere Nachbarschaft, 155 den und Bekannten, Wir höfl. ein. Ein esd wird Sie überzeugen, Aut Ronmann un 10 4 Schurz MARKE 5 e 8. ZWISCHEN RHEIN. NECKAR UND RIED Selte 11 105 e 0/ N. r 288 Samstag, 4. November 1950 Wahrend in der hohen Politik weltweite Ischeidungen sich anbahnen, die das Le- aller Gemeinschaften und Einzelper- en nachhaltig beeinflussen, während die Veinandersetzung zwischen Viernheim und mpertheim wegen der Baudarlehen er- ligt wurde, ist seit einiger Zeit zwischen ppenheim und Bensheim ein leit um den Kreissitz entbrannt. Per Kreisausschuß hatte in seiner letzten FOR A hung sich mit der Frage des Sitzes der reisver waltung beschäftigt. Die kussion wurde dadurch ausgelöst, daß r hessische Finanzminister Dr. Hilpert das utsgebäude des Landrats in Heppenheim, wie alle Landratsämter in Althessen gentum des Staates ist, dem Kreis zum But angeboten hat. Dies veranlaßte den ugermeister der Stadt Bensheim, Treffert, I den Landrat ein Schreiben zu richten und lin die Forderung zu erheben, die Kreis- waltung in die weitaus größte Stadt des Feises zu verlegen. Bensheim sei der wirt- Haktliche Mittelpunkt und verfüge infolge ner zentralen Lage über gute Verkehrs- Mirbindungen nach allen Richtungen des „Deutschallelses. Nachdem Amtsgericht, Finanzamt, imer, Zruaatsbauamt und Landeszentralbank in eltraumfigſensheim ihren Sitz hätten, bedeute die ler, Münckezutige Regelung eine wesentliche Erschwe⸗ „Se Un ng auch kür die übrigen Kreisgemeinden. or Peschel Pieses Schreiben hat nach seiner Be- auntgabe selbstverständlich die Hep pen Uhr. Kludeeimer auf den Plan gerufen. In einer Veranst. ban gabe der Stadtratsfraktion der CDU den Landrat wird der Anspruch der Stadt INI heim als„von maßlosem Egoismus dik- 950 Art von Kommunalpolitik“ bezeichnet. Heppenheimer bestreiten, daß der reis Bergstraße aus der Zusammen- Aung der Kreise Bensheim und Heppen- im entstanden sei. Der Kreis Bensheim am 1. Oktober 1938 auf Grund eines ichsgesetzes aufgelöst und unter die e Darmstadt, Worms und Heppenheim geteilt worden. Rechtsnachfolger sei der Heppenheim, der den Namen„Berg- ae“ erhielt. Als Ausgleich dafür habe ppenheim die Orts krankenkasse, das Fi- zamt und die Finanzkasse an Bensheim geben müssen. Keine Stadt innerhalb Kreisgebietes könne verkehrstechnisch ere Voraussetzungen erfüllen als die eisstadt. Neben der Main Neckarbahn ten Omnibuslinien nach Fürth Erbach, halamichelbach— Hirschhorn, Bürstadt pertheim—Großrohrheim und Bensheim Jugenheim dafür, daß die Kreisstadt von en Kreisgemeinden verhältnismäßig leicht icht werden könne. Das gelte insbeson- re in bezug auf die stark von Baden m worbenen süd hessischen Ge- lete, die ausnahmslos bessere Verbin- Ant.. nach Heppenheim als nach Bensheim r Ende Aäßtten. Bensheim habe diese mannigfaltigen einmalige grkehrsmöglichkeiten nach allen Teilen des eginnt der freises nicht aufzuweisen. Außerdem seien a i tze ebenso wie Regierungssitze erkasse Ulleht Von der Einwohnerzahl lich vorbenbhän g ig. In dem ehemaligen Kreis 11 heim sel Lampertheim als die gte Gemeinde nicht Sitz der Kreisver- tung gewesen, Damals habe die Stadt bsheim diesen Zustand nicht als unhaltbar ichnet, Im übrigen solle Bürgermeister ekkert nicht vergessen, daß die jetzige köge der Stadt Bensheim eine Folge der te sehr umstrittenen Zwangseingemein- ungen im Dritten Reich sei. Das eigent- ehe Bensheim ohne die Vororte uuerbach, Zell und Schönberg stehe in der LER 30 Uhr 0 Uhr + 2 öbenordnung der Kreisgemeinden erst an Clavier) iter Stelle. A Im Kreisgebiet Bergstraße ist man je ch Temperament, Gefühl und Einsichts- mögen teils für, teils gegen eine Ver- zung des Landratssitzes. Wie aber zu über- icken ist, wird der Kreisausschuß sich für erksufsstelelne Beibshaltung des derzeitigen zes entscheiden. Zwei Hauptgründe dürf- 1 — ͤ—— ö Nathenaust. rauhe posophiſ bie Universität, an der ich hier in Ame- 2 studiere, kann, wie mir viele Ameri- ner versicherten, als durchaus typisch erlkanische Universität angesehen wer- u. Sie ist die Universität des Staates ansas und darum in einer kleinen ladt, Lawrence. nicht weit von der Haupt- at des Landes entfernt. Und doch ist sie er so abgelegen, daß alle Studenten t wohnen müssen, weil ein tägliches ts, Burghell alle ne die Hall eier, Sonn 28. fl. Wa 8 ö. ung, 10 Ehren zuviel Zeit in Anspruch nehmen nd Rücktg Fürde. . Bund- 1 Lawrence selbst, wie schon gesagt, Ist Büssler, fine kleine Stadt mit etwa 20 000 Einwoh- ern. Das Campus aber liegt außerhalb auf mem Hügel, ein kleines Dorf für sich, nur uch eine Omnibuslinle mit Lawrence erdunden. So kommt es, daß sehr wenige 2 er 9400 Studenten in Lawrence ein Zim 5 r gemietet haben und für sich selbst * en. Das Leben der Studenten ist viel- 1 b ur im Campus konzentriert. Ein Student in Amerika hat meist dre! Islichkeiten auf dem Campus zu 1 eimer. Die erste ist, in einem der wenigen kuarrtuer oder bei einem Lehrer ein Nef mmer zu mieten und in der Cafeteria, un art Mense, zu essen. Die wenigsten * dies. Die zweite Möglichkeit ist, in mer„dormitory“, einem unabhängigen fon 507 78 zu wohnen, In diesen Häusern leben ö a 60—70 Jurgen oder Mädel a ie rme spes mmer 2 oder 3 in einem Zimmer. ten für diese Entscheidung maßgebend sein: einmal die beabsichtigte Verwaltungsreform und Verwaltungsvereinfachung, zum ande- ren— und das wohl vor allen Dingen— die Nähe Badens. Denn, so wird argu- mentiert, mit der Verlegung des Kreissitzes nach Bensheim würde man den hessi- schen Ausgliederungsbestrebun- gen einen neuen Trumpf in die Hand spie- len, weil der Kreissitz noch weiter nach Norden käme. So wird also der heftig entbrannte Streit zwischen zwei Nachbarstädten mit fünf Lilo- meter Entfernung wohl enden wie das Horn. berger Schießen.— d. Elf Bürgermeister sind dafür Durch die 1945 erfolgte Aufteilung Westdeutschlands in Besatzungszonen wurde der Kreis Worms, dem zahlreiche Riedge- meinden angehörten, in seiner Größe we- sentlich reduziert. Er mußte damals auf der rechten Rheinseite die Hälfte seines Ge- bietes mit elf Gemeinden und nahezu 40 000 Einwohnern an den Kreis Bergstraße (Heppenheim) abtreten. Durch die Zerstö- rung der beiden Brücken bei Worms wur- den aber außer den rein verwaltungsmäßi- gen Bedingungen auch alle wirtschaftlichen Beziehungen der Nibelungenstadt und ihrem ehemaligen rechtsrheinischen Kreisgebiet abgeschnitten. Hierdurch traten im Laufe der letzten Jahre für die Industrie- und Handelsunternehmen erhebliche Ausfälle ein. Hinzu kam noch der Wegfall sehr be- achtlicher Einnahmen der Kreisverwaltung, so daß sich die Betreuung des Rumpfge- bietes des Kreises Worms mit der Zeit als recht schwierig erwies, Daß Stadt und Kreis Worms nun eifrig bestrebt sind, diese Kreis- aufteilung wieder rückgängig zu machen, ist nur zu verständlich. Eine Befragung der Bürgermeister der elf Gemeinden im Ried hat er- geben, daß bei fast allen der dringende Wunsch vorhanden ist, wieder zum Kreis Worms zu kommen. In diesem Sinne àußer- ten sich die Bürgermeister von Hofheim, Nordheim, Biblis, Bürstadt und Rosengar- ten, Groß-Rohrheim, Bobstadt und Ried- rode. Wattenheims Bürgermeister erbickt in dem Vorhandensein des Landes Rhein- land-Pfalz ein Hindernis für den Anschluß an Worms. Lampertheim jedoch will von einer Verbindung mit Worms nichts mehr wissen, weil es mehr nach Mannheim tendiert und unter allen Umständen zu Mannheim kommen möchte. Auch die Bevölkerung der genann- ten Orte vertritt die Ansichten ihrer Bür- germeister, wie eine entsprechende Um- frage ergab. Mehr als die Hälfte der Ried- bewohner ist der Meinung, daß ein An- schluß an den Kreis Worms größere wirt⸗ schaftliche Vorteile bringe als dies bei Hep- penheim der Fall ist.— Jedenfalls wird der Kreis Worms nichts unversucht lassen, die ehemals zu ihm gehörenden Riedge- meinden wieder zurückzubekommen, zumal diese große Sympathien für Worms zeigen. Schulentlassene als Opfer Wir berichteten im Frühjahr, daß viele Schüler aus südhessischen Gemeinden, die in Mannheim eine Lehrstelle sich gesichert hatten, nach Baden„ausgewandert“ waren, und hier in die Schule gingen, um bereits am 31. Juli entlassen zu werden und nicht einige Monate später wie in Hessen. Neben Mannheim. das viele Lehrlinge aus Viern- heim und Lampertheim einstellt, ist es besonders Weinheim, das Lehrlinge aus den benachbarten hessischen Gemeinden Stellen bietet. Aber für diese Jugendlichen sind die Verhältnisse in diesem Jahr be- sonders ungünstig, da der badische Schul- entlassungstermin unverändert blieb, das hessische Schuljahr aber diesmal erst zu Ostern 1951 endet. Da nun wieder zahlreiche hessische Schü- Vom Leben an einer amerikanischen Universität Gerda Weber aus Weinheim berichtet darüber Mahlzeiten, für die eine Hausmutter sorgt, werden gemeinsam eingenommen. Verwal- tet werden diese Häuser von den Studenten selbst, die in freier Wahl jährlich ihren Präsidenten und Subpräsidenten wählen. Die letzte und beliebteste Möglichkeit ist in einem organisierten Haus, einer„Sorority“ oder einer Fraternity zu leben. Ich selbst bin Gast in einer Sorority und habe also die Möglichkeit, das Leben dort eingehend kennen zu lernen. Am besten erzähle ich wie ich es in meiner Sorority getroffen habe., denn das System in allen ist gleich oder doch so ähn- lich, daß hier eine für alle stehen kann. Jede Fraternity oder Sorority hat einen Namen, meist zwei oder drei griechische Buchstaben. Wir heißen Sigma Kappa. Nun ist es aber nicht etwa so, daß eine Sorority sich auf eine Unjversität be- schränkt nein, über das ganze Land, an je- der Universität gibt es Sigma Kappas und die Mitglieder bilden eine große Familie. Auch nach Beendigung seines Studiums ist man noch Mitglied der Sorority und bleibt es sein ganzes Leben. Lehrerinnen an der Universität, die Mitglieder der Sorority sind, bilden das Bindeglied zum Lehrkör- per. Sigma Kappa hat ein ganzes Buch voll eigener Lieder, gedichtet und in Musik ge- setzt von Sigma Kappas für Sigma Kappas, und täglich beim Dinner werden einige da- von gesungen. Dies und vieles andere gibt Die südhessischen Grenz- und Kreisfrugen Bensheim will wieder Kreisstadt werden/ Riedgemeinden wollen wieder zu Worms? ler bei Weinheimer Betrieben als Lehrlinge anfangen möchten(darunter auch eine große Zahl bei der Firma Freudenberg) hatten sich die Eltern mit den zuständigen Stellen in Verbindung gesetzt, um eine vorzeitige Schul- entlassung zu ermöglichen. Für die Lehr- linge konnte das Problem gelöst werden. Aber da tauchte noch eine andere Frage auf. Bei der Einstellung von jugendlichen Hilfsarbeitern hat die Firma Freuden- berg auch die hessischen Arbeiter mit 35 Pro- zent berücksichtigt, da sich der Betriebsrat dafür einsetzte. Man konnte aber keine zwei verschiedene Einstellungstermine ansetzen. Deshalb hat sich der Betriebsrat der Firma Freudenberg auf die Bitten zahlreicher Eltern hin mit dem Kreisschulamt in Hep penheim in Verbindung gesetzt, um eine ähnliche Regelung wie für die eingestellten Lehrlinge zu ermöglichen. Auch zahlreiche Eltern wurden deswegen in Heppenheim vorstellig. Das Kreisschulamt konnte von sich aus keine verbindliche Entscheidung treffen und mußte diesen Antrag an das hes- sische Kultusministerium in Wiesbaden wei- terleiten. Das Kultus ministerium bat aber telefonisch um eine schriftliche Darlegung der Sachlage, die das Kreis- schulamt im Interesse der Eltern umgehend erteilte. Schon wenige Tage später kam aus Wiesbaden die telefonische Nachricht, daß die betreffenden Schüler zu diesem Zweck zu „be urlauben“ seien. Mit anderen Wor- ten, die Schüler konnten also entlassen wer- den und wurden daraufhin sofort bei der Firma Freudenberg als Hilfsarbeiter ein- gestellt. Zur Bedingung wurde vom Kultusministerium gemacht, daß der Nach- weis einer Anstellung in einem badischen Betrieb gebracht wurde. Soweit wäre also alles in bester Ordnung gewesen. Aber es müßte ja keinen Amtsschimmel geben, der nicht auch in diese Frage hinein- gewiehert hätte. Da kam nämlich kurze Zeit später wieder ein Anruf aus Wiesbaden an das Kreisschulamt nach Heppenheim, in dem mitgeteilt wurde, daß der Beschluß des Kul- tusministeriums in der bewußten Angelegen- heit wieder rückgängig gemacht wurde. Begründung? Sie werde schriftlich folgen, wurde erklärt. Im vorderen Odenwald dagegen sind die Arbeits möglichkeiten nur sehr schlecht Das beweist ein Blick auf die Liste der Stellengesuche bei der Ar- beitsamtsnebenstelle Mörlenbach. Diese vermittelt übrigens solche Arbeitsplätze nach Baden anstandslos, auch die badischen Be- triebe sind restlos einverstanden, nur das hessische Kultusministerium nicht. Sicher wird es eine Begründung dafür haben. Fest steht aber, daß sich ein großer Teil der Bevölkerung bei dieser Gelegenheit wieder über die unmöglichen Verhältnisse an der Grenze klar geworden ist. Wenn eine einheitliche Regelung des Schuljahrsbeginns für das ganze Bundesgebiet erfolgen würde, Wäre diese Frage gelöst. B. t. LJusgemeindung nicht erwünscht Vertreter der hessischen Regierung weil ten vor kurzem in Viernheim, um sich durch Bürgermeister Neff über die vor kurzem gegründete wirtschaftlich kulturelle Ar- beitsgemeinschaft Rhein-Neckar informieren zu lassen und gleichzeitig die Nöte und Sor- gen der Grenzstadt Viernheim zu besprechen. Bürgermeister Neff, den man für seine Initiative und seinen Weitblick in dieser Frage belobigte, erhielt den Auftrag, die Verhandlungen im bisherigen Sinne weiter zuführen und der Regierung in Wiesbaden laufend darüber zu berichten. Ebenso klar wurde zum Ausdruck gebracht, daß elne Ausgemeindung Viernheims aus Hessen nicht im Interesse der hes- sischen Regierung liege. Eine solche Ausgemeindung ist durch die Arbeitsge- meinschaft übrigens auch nicht vorgesehen. Inwieſiem„Friedrichsfelder“ Wald? Eine beschwichtigende Antwort an die Seckenheimer In unseren Spalten tauchte einige Male schon der Ausdruck„Friedrichsfelder Wald“ auf. Einen Seckenheimer Leser hat das zu einer„Anregung und Beschwerde“ getrieben.„Wir Seckenheimer“, schrieb er, „lesen das nicht gerne, denn wir haben ja schließlich auch unseren Heimatstolz. Einen, Friedrichsfelder Wald hat es nämlich nie gegeben.“ Dieser geharnischte Ton verschlug uns zunächst den Atem. Nachdem wir uns er- holt hatten, entschlossen wir uns, die Sache aufzuhellen und uns, je nachdem, zu recht- fertigen oder zu entschuldigen. Wir riefen gleich einige amtliche Stellen an und mußten dabei mit Beschämung fest- stellen, daß unser Leser tatsächlich Recht hatte. Es gibt keinen Friedrichsfelder Wald. — Wie konnte es dennoch in unserem Blatte zu diesem Ausdruck kommen? Wir kramten die Nummern, in denen dieser Ausdruck stand, aus dem Archiy hervor und fanden, daß ihn als erster ein Edinger Fotograf, dem einige schöne Auf- nahmen des besagten Waldes gelungen wa- ren, in unsere Redaktion importiert hatte. Daraufhin fuhren wir nach Edingen, trafen aber leider unseren Fotografen nicht an, fragten dann mehrere, gerade des Wegs kommende Edinger nach dem obigen Aus- druck; und siehe da, sie sprachen alle vom „Friedrichsfelder Wald“. Aehnlich taten es, wie wir wenig später feststellten, die Neckarhäuser und die Ladenburger. Froh darüber, daß auch anderswo und nicht nur in unserer Zeitung von„Fried- richsfelder Wald“ gesprochen wird, fuhren wir nach Friedrichsfeld. Die Friedrichsfel- der, denen doch, wie wir glaubten, gemäß der Argumentation unseres Seckenheimer Lesers ein offenbar übertriebener Heimat- stolz diesen Ausdruck hätte beigegeben ha- einem wirklich das Gefühl, zu einer gro- Ben Familie zu gehören. Die Universität fing am 18. September wieder an. Die Woche vorher schon waren fast alle Studenten zurückgekommen. na- mentlich die, die in organisierten Häusern lebten. Alle Neulinge, die noch nicht wissen, Wo sie ihre Zelte für das kommende Stu- dienjahr aufschlagen sollen, werden reihum in den einzelnen Häusern zum Tee oder Dinner eingeladen. Das ganze ist sehr for- mell, im Abendkleid, bzw. dunklem Anzug. Man unterhält sich amüsiert sich, und da- bei werden die Gäste, sog.„rushies“ ge- nmauestens beobachtet. Diejenigen, die ge- kallen haben, werden schriftlich eingela- den, wieder zukommen. Manche kommen wieder, manche, denen es in anderen Soro- ritys besser gefallen hat und die auch dort „durchgekommen sind“, bleiben fern. So wird der Kreis immer kleiner, und schließ- lich wird dann eine bestimmte Anzahl in das Haus aufgenommen., Diese Mädels sind aber noch lange keine Mitglieder, sie haben erst mal eine Probezeit, die sich über ein Semester erstreckt. Man nennt sie„PIe d- ges“ während dieser Bewährungszeit. Die ersten zwei Jahre an einer amerika- nischen Universität dienen noch der Allge- meinbildung und sind etwa mit einer deut- schen Unter- und Oberprima zu vergleichen. Man will nun, daß die„Pledges“ etwas ler- nen, und so müssen sie jeden Tag außer Samstag und Sonnteg von 8 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags und von 7.30 bis 10,30 Uhr abends in einem bestimmten Zimmer der Bibliothek unter Aufsicht studieren, wenn sie nicht gerade Unterricht haben. In ben müssen, sprachen rundweg„vom Wald“; also weder vom„Friedrichsfelder“ noch von„unserem Wald“, Erschöpft von der Rundreise, entwickel- ten wir aus diesen Ermittlungen in der Redaktion folgenden Schluß: Daß die Einen sagen:„Es gibt keinen Fried- richsfelder Wald“, wo die Andern vom „Friedrichsfelder Wald“ sprechen, ist ein Widerspruch Er beruht auf den verschie- denartigen Standpunkten Beider. Die Ersteren orientieren sich am Besitz; sie meinen:„die(ehemalige) Gemeinde Fried- richsfeld hat noch nie einen Wald be- sessen.“ Die Anderen sind nach dem Ort orientiert; sie meinen:„Den Wald, der um Friedrichsfeld gelegen ist, nennen wir „Friedrichsfelder Wald“. Beide haben von ihrem Standpunkt aus recht. Daraus folgt: wenn hier der Ausdruck „Friedrichsfelder Wald gebraucht wurde, So war er„ortsbestimmend“ und nicht„be- sitzanzeigend“ gemeint. Unser Seeken- heimer Leser möge sich darum in seinem Heimatstolz bitte nicht gekränkt fühlen. Das stünde allenfalls den Mannheimern an, denn sie sind heute nach der„Ehe“ Secken- heims mit Mannheim die„Besitzer“ des Waldes. Und sind nicht die Seckenheimer und die Friedrichsfelder gleich gute Mann- heimer? Bh. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- großmarkt vom 3. November. Bei ausrei- chendem Angebot und guter Nachfrage er- zielten: Aepfel Ia Ware 17-25, 1. Sorte 10 16, 2. Sorte 6-9, Kastanien 10, Kopfsalat 3-12, Gelbe Rüben 3-5, Blumenkohl 1. Sorte 45-70, 2. Sorte 20-40, Wirsching 3, Lauch 6, Spinat 8-10, Feldsalat 50-65, Rosenkohl 45- 48, Endiviensalat 3-12, Zwiebeln 6-8. Ladenburger Chronik Pfarrer Christ nimmt Abschied Nun ist die Reihe des Abschiednehmens an unsere liebe, alte Pfarrersfamilie Christ gekommen. Im nahen Schriesheim hat sie sich die Stätte bereitet, an der sie sich zur Ruhe setzen will. Die Aelteren erinnern sich noch genau des Tages im Jahre 1930, als tadtpfarrer Christ zum ersten Male die Kanzel bestieg, um zu predigen. Einfach, schlicht und ohne hohlen Pathos flossen ihm die Worte vom Munde. Und wie er da sprach, so handelte er auch durch die zwan- zig Jahre seines Hierseins Es wurde ihm während seiner Amtszeit, die ja in das„tau- sendjährige Reich“ fiel, wahrhaftig nicht leicht gemacht, in Treue seines Amtes zu walten. Daß er es aber trotzdem tun konnte, dankte er seiner Gottverbundenheit. Und wahrhaftig, für ihn hatte das Leben 80 manche schwere Prüfung. Ein schweres Lei- den hinderte ihn oft an der Ausübung seines Berufes; ihm wurden auf tragische Weise seine drei hoffnungsvollen Söhne in der Blüte der Jahre hinweggerafft. Auch in den bittersten Stunden seines Lebens kam keine Klage über seine Lippen. Und eben diese bitteren Leidenstage seines Lebens präde- stinierten ihn zum Seelsorger einer Ge- meinde. Alle werden ihm von Herzen Dank wissen und sein Andenken segnen. Und treu an seiner Seite, in ihrer stillen Weise wirkte seine Lebensgefährtin,. Du liebe Pfarrersfamilie, alle Deine Treue falle auf Dich selbst zurück und werde Dir zum rei- chen Segen an Deinem Lebensabend. Sei Gott befohlen. Wir hoffen. Dich noch oft bei guter Gesundheit in unserm lieben Laden- burg begrüßen zu können. m. Die Viernheimer Trainings- zentrale Obwohl der Viernheimer Reit- und Rennverein von weiteren Rennen in diesem Jahre Abstand nahm, hat die von Trainer E. Petri(Stalljockei F. Leich) geleitete Trainingszentrale einen weiteren Auf- schwung genommen. Bei unserem Besuch zählten wir nicht weniger als zehn Renn- pferde in den sauberen und fachmän- nisch eingerichteten Boxen: Den 6jährigen braunen Hengst„Tacitus“, die Jährlings- Fuchsstute„Freiheit“, die 5jährige braume Stute„Freifräulein“ und„Braunfels“, den 6 jährigen braunen Wallach„Cäsar“, die 4 jährige braune Stute„Gewitterstunde“, die 2 jährige braune Stute„Bärbel“, den 4Ajähri⸗ gen braunen Hengst„Frauenjäger“, den 2 jährigen, noch nicht gelaufenen, aber gut veranlagten braunen Hengst„Landsmann“ und die 4jährige braune Stute„Wilja“. Bei der Stute„Freiheit“ und dem Hengst „Landsmann“ handelt es sich um zwei Nachkommen von„Amaranthus“, der in seiner Viernheimer Deckzeit sieben Nach- kömmlinge zu verzeichnen hat, wenn man zwei noch im Mutterleib befindliche dazu rechnet.„Amaranthus“ wurde übrigens von seinem seitherigen Besitzer L. Lamber th an den bekannten Vollblutzüchter Friedr. Becker, Kandel, Pfalz, verkauft,. Die erfolgreichsten Pferde in diesem Jahr waren„Braunfels“, Sieger in einem großen Hürdenrennen in Frankfurt und „Frauenjäger“, Sieger in zwei Erbacher Hürdenrennen. Die übrigen Pferde erhiel- ten in vielen Rennen gute Platzgelder. So- Weit Wir von Trainer Petri unerrichtet wur- den, sind bei Rennen in Frankfurt, Köln und München noch etwa 20 Starts vor- gesehen. Die Trainingszentrale verfügt seit eini- ger Zeit über einen Spezialtrans⸗ portwagen für Rennpferde. Zwei Sandbahnen bieten ausgezeichnete Trainings möglichkeiten. Während es sich in dem einen Fall um eine Rundbahn han- delt, ist die andere mit zwei Geraden von je 700 Meter versehen. Darüberhinaus steht zum Training noch die Rennbahn„Neuzen- lache“ mit einer 600-Meter-Geraden zur Verfügung. Mrer einstündigen Mittagspause haben sie Allerlei Pflichten zu verrichten, wie Papier- körbe leeren, Telefondienst machen, Wäsche einsammeln etc. Dazu ist jeden Nachmittag ein sog.„Standard“— dem sich allerdings auch die Aktiven unterziehen müssen d. h. ein Mädel prüft, wie man ange- 2 0 gen ist, ob alles geschmackvoll ist und vor allem sauber. Wenn sie nun alle ihre Pflichten erfüllen und vor allem gute Noten nach Hause bringen, werden sie nach einem Semester Mitglieder und können ihrer- seits die neuen„Pledges“ herumkomman- dieren. Ist ihr Zeugnis nicht zufriedenstel- lend, so gibt man ihnen noch einmal eine Chance. Doch nun noch etwas über die Sorority selbst. Man hat strenge Hausregeln, obends zu einer bestimmten Zeit wird das Haus abgeschlossen, und jeder hat zu Hause zu sein. Jeden Tag werden die Zimmer auf Ordnung hin begutachtet. morgens und abends ist alles ruhig im Hause für die Mädels, die noch schlafen. Wer diese Ge- setze übertritt, erhält Minuspunkte, die er abarbeiten kann oder dadurch auslöschen, daß er abends zu Hause bleibt. Wir sind 48 Mädels im Hause, je 2 oder 3 in einem Zimmer. Diese Zimmer befinden sich samt Badezimmern. Wasch- und Bügel- räumen im 2. und 3. Stock. Im Parterre sind ein großer Empfangsraum, ein Musik- raum, ein Spielzimmer und ein Wohnraum mit Radio, Schallplatten ete. Im Basement ist ein großer Speisesaal neben der Küche wo die gemeinsamen Mahlzeiten eingenom- men werden, bei denen Neger bedienen. Eine Hausmutter sorgt für Ordnung. Sie ist von den Mädels angestellt, die als Ver- Wal tung“ gewählt wurden. Eine Sorority ist stolz auf jedes Mitglied, und man hält zusammen wie Pech und Schwefel“. Da werden Mannschaften für alle Sportarten gebildet, man hilft sich in allem, dauernd ist man über alles Neue in- formiert, man feiert Feste zusammen, gibt „Houseparties“ und jederzeit sind Gäste im Haus und zu den Mahlzeiten willkommen. Man bildet eine große Familie und versteht sich wunderbar. Man hat bestimmte Tage in einer Soro- rity, an denen Feste gefeiert werden mit den Mitgliedern, die die Schule schon ver- lassen haben. Ein wichtiger Tag ist auch der„Pledgetag“ wenn die„Pledges“ sich rächen. Dan wehe den Aktiven, wenn sie sich im Campus zeigen. Sie werden in ein Auto geschleift und irgendwo draußen auf einer Straße ausgeladen und allein ge- lassen. Das Telefon ist abgestellt, es gibt kein Dinner. es steht alles auf dem Kopf. — Nachts ist dann Femegericht, das in den Fraternities manchmal nicht ohne Lärm ab- geht. Jedes Mitglied einer Sorority oder Fra- ternity trägt eine Brosche mit den Buchstaben seines Hauses. Die Nadel eines Jungen aus einer Fraternity zu erhalten ist eine„ernste“ Angelegenheit und kommt einer Verlobung gleich; man trägt diese Nadeln mit Stolz. So also lebt der amerikanische Student Wie er studiert und wie sehr viele ihr Stu- dium selbst verdienen und auf welche Weise sie es tun, davon das nächste Mal. G. W. zeit- Cee n Aüsschen all. biet schaft, K unten. ladet Ein esd zeugen, E — 1 ö ö ecco, e Alon. N* . MORGEN * 571 8 7 große Verteile erren · Wintermöntel 5 8 2 in höchster Vollendung, qus feinen Ratins, Flausch- 1 Velour- und Shetlond-Oudlitöten, in dlou, grau. 11 4 115. 101 ER 10 S 1. Aufmerksomste 1 maren ö auen, 8 8 1 1. A Jönen, in vielen und bitte, dieses auf meinen Nachfolger zu übertragen. persönliche Familienbedienung 1. k Sonderonfertigungen im eigenen Atelier oder in Mannheim, den 4. November 1930 d. LOTTERHOS auf 2. eigenem Grundstück 318 solider Modelſkonfektion kurzfristig 5 1 mithin 3. niedrige Preise. N 10 renkauf ist Vertrauenssache! 4. ber. 5 5 8 5. 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Denn junge Ruderer, voraus- MOBEI G TEPPICHE e DEKORATIONEN an chemische Fabrik Badenia gesetzt, sie sind für diesen schönen und beglückenden, aber auch entsagungs- Mannheim, O 3, 1(Kunststraße) Heidelberg, Hauptstr. I 80 pMlllepkklluanx ond. vollen Sport prädestiniert, hängen weder an Muttis Schürze, noch fühlen sie 85 MAN N H E I N ids ese 5 sich bei irgend welchen Mädchen wohl. Wohl allein fühlen sie sich in ihrem 115 Telefon 5 18 46 52134 Bootshaus. Dort machen sie, wie einst die Alten, ihre Schularbeiten, dort ver- TW E L Ki bringen sie ihre Freizeit, dort essen sie mitunter auch und dort haben sogar WE R N E R E ed DACHPAPPEN- FABRIK dies berichtete nicht die Sage, sondern es ist wahr— große Kanonen des Innendekoration deim Rudersportes in ihren jungen Jahren mitunter geschlafen!— Das Bootshaus 0 5 ist die geistige Zentrale eines Rudervereins: Hier werden die Pläne geschmiedet, MANNNMEINM, 1 11, 12 Tele fon 445% Seger ING 7. 1 13 ETNM 2 N 0 28 II n nach denen die Bootskameraden dann in die Rennen gehen, hier treffen sich a. 5 * die Alten und die Jungen, um gemeinsam für ihren Club zu arbeiten und.— Nan: hier treffen sich die Sportfreunde auch zu ihren geselligen Veranstaltungen. l 50 K A E I. S1 LB ER Ingenieurbüro Schreinerei— Glaserei— Möbelhandlung 9 95 8 5 8 MANNHEIM WALD HO Elektro Anlagen für Industrie, Geschäfts u. Wohnbau lane die we e Teleton 8 U gere Telefon 3 10 34 Diffenéstraße 23 Ausführung von schreiner u. Glaser arbeiten 0 H. u. H. Ruckenbrod Ausführung der Rabitz- u. Stukkatur arbeiten Kunst- und Bauglaserei- Glas-Stahl-Betonbau 1 1. Lenaustraße 3-7 Mannheim Telefon 5 200 deim Aug. Roth Inhaber: ED MUND ROTH VVVVVVVVCVCCCGTCVCCbC 0 GIP SER UND STUKKATUR-GESCHAFT ö MANNHEIM, Landzungenstragße 14 Telefon 4 38 19 WI l 1 2 f 1 75 0 5 9 10 6 EN 3 Inh. W. u. J. Eisinger 115 FRIEDR. HHEITZ Hoch-, Tief-, Eisenbetonbau i VV Mhm.-Käfertal Nelkenstraße 22 Telefon 3 343. 15 — ve Industiestr. 2 Mannheim-Industriehafen Tel. 5 17 80 Ausführung der Schreiner arbeiten Regebannpauanstal MECHTER A e., GMs. J Heigpich Fink Inh. KARL NAGEL und DR. WERNER NAGEL Doch nun ist die Passionszeit der Sportler vorüber. Vor einigen Tagen konnte Chemische Fabrik für Klebstoffe das wiederinstandgesetzte Haus am Neckardamm in einer Feierstunde seiner 5 3333 G Bodenbela 5 OKnOI Bestimmung übergeben werden. Was fleigige Handwerkerhände draußen am MHM. FE.. Aale mer 51 e e e e Paul-Martin-Ufer geschaffen haben läßt sich in wenigen Worten kaum sagen. 5 DENHEIN e U trüb 3 Das bekannte Haus, das von Bomben verschont geblieben war, jedoch von HAUPTSTRASSE 27„„ 37 fel, 4 75 5 5 Rowdy-Händen in der Nachkriegszeit restlos demoliert und ausgeplündert TELEFON 525 01 l 5 9210 worden war, ist vom Dachstuhl bis in den Keller in einer Art und Weise wieder gew. 5 5 V. Heinrich Raudenbusd Bai. Eugen Schwellnus instandgesetzt worden, daß man nur von einer Meisterleistung sprechen kann. & Wilh. TInüne Ohne Zweifel hat hier das Rudererherz des ausführenden Architekten J. F. Ausführung der Platten arbeiten Morkel er war lange Jahre hindurch selbst Rennruderer— mitgesprochen. N 5 Das Glanzstück des Hauses ist natürlich der große Festsaal— ein Raum, der 170 RE N Malermeister best MANNHEIM, NMollstrage 39— flele fon 419 62 über 300 Menschen Sitzgelegenheit bietet, eine Bühne hat, und an dessen ö 1 beiten bein 75 5 1 5 8 2 1 5 usführung der Malerar ihre Längsseite sich T architektonisch schön eingefügte Ausschank des Restau- ö Fkdis kf 427 Schl rationsbetriebes befindet. Dieser Raum steht nicht nur den Amiciten, sondern 1 1. 21 Telefon 5 ahr %%%%%%%%%%%%%˙%˙ Kön! maß Auch im neven 52 en! AMI CIT IAK de hein RESTAURANT gel allen Mannheimer Vereinen, die ihn mieten wollen, zur Verfügung. Prunk KART 03s stücke des Festsaales sind zwei große kostbare Kronleuchter. Die weitere Aus- Beleuchtungen für Wohn- und Geschäftsräume stattung, wie Bestuhlung, Fußboden, Wandanlage, Vorhänge, Glasvitrinen us. N 14 Telefon 4 13 12 passen ausnahmslos in den vornehmen Rahmen des Hauses. Ein besonderes 5 5. 1 5„ 5 5 1 5 81 Schmuckstück ist auch die Bauernstube. Nicht unerwähnt bleiben darf schließ- 8 1 815. 8 5 lich, daß das Haus eine zum Sitzen einladende Terrasse, eine Kegelbahn und, Was kür alle Interessenten wichtig ist, einen vorzüglichen Hotelier als Pächter g gehe Hat 5 wieder 1 1 1 4 f 1 i 5 J 5 1 kur: 5 Neben diesen Räumlichkeiten sind verschiedene Zimmer für den ausschließ- 5 50 RZ E. L. AN UND 81. A 3 E R lichen Bedarf der Ruderer reserviert. Für sie ist dieses Haus jetzt das Paradies 3 LB 1 1 5 Spit tür die e tt auf Erden. Dies ging aus den Worten der beiden Amicitia- Vorsitzenden Hoff- 911„„ 1 5 mann und Schneider beim Festakt hervor. Und fürwahr, es ist auch ein Para- N STAHLETUREN 2 f f der Porzell An haus FR AN 2 dies. Man muß weit gehen in der Bundesrepublik, bis man ein solches Haus NEHExN-HOSTEN FENSTER RAU 5uß boden- Belag ale 8 4 HADE FA PARADEPLATZ Mieckerkindet. 0. fugenlos 55 hygienisch nen dauerhaft 5 preisgönstig soll der idecle Fußboden fit Mat alle Zwecke 285 —ů— Alleinige Braustötte d. weltberöhmten Gestatten Sie uns, lhnen davon Kenntnis zu geben, daß wir a bheute die EX POHtmorke Bewirtschaftung der Jeane 2 Siechen-Bier„AI citiu“. Gesslein e e e Kohlen-, Gas-, Elektro- und RESTAURANT. SAAL. KEGELBAHN. BAUERN STO SE e e Badeeinrichtungen Auskunft und Lieferung! UrBRIKA CHEMISCHE F Ah fe MANN HE! M Werderstr. 52, got 42507 Habptniederlage, Getränke Egner 16.NElF A6. Mannheim Neckerdi, Kleine Straße 6 übernommen haben, welche der Of fentlichkeit zugänglich sind. 5— Telefon 485 73 Unser Bestreben soll es sein, Sie auf das Beste und vor allem preiswert zu bedienen. Wir wörden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen. Heinz Kreft und Frau N( ESCH lende Ausschank im Bootshaus des Vereins EHI 2 Atfes ies Aeziatstschxff AN FlAft eee ilthecter aller An — otheker ONEN uptstr. 16 —— —— E n 445 5 * R lung — ton 5 92 8 beiten 1 ¹ n 32970 2 n —— ——— Eg on 5343 — —— ö 1 Karl Mlle f ontage· Buuo „ Tel. 4 90 —— ster alerarbelten fon 471 — %%% ben 114 AN! 19 f oden für le sferung K. FAR It Mühlburg: 4 Kickers Offenbach— FSV Frankfurt; schwetzingen; N heim— FV 086 Hockenheim; gegen As Feudenheim; Eutingen; FV Mosbach— TSG Rohrbach. heim— FV Sulzfeld; Mannheim; ru Oftersheim— TSG Plankstadt; heim— VfB Wiesloch; SG Astoria Walldorf gegen ry Altlußheim; sq Rheinau— Ey Sinsheim. manila Neulußheim; Fpitze Gelag Nr. 258 Samstag, 4. November 1930 MORGEN Seite 18 — Sport Spiegel Fuß ball: 1. Liga süd: Ss.(15 Uhr): VfL Neckarau gegen 18600 München; So.: Sy Waldhof— Sp Vg Fürtn; 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim; VfB Stuttgart gegen 96 Darmstadt; Eintracht Frankfurt gegen Fe Singen 04— BC Augsburg; Bayern München Schweinfurt 05; Schwaben Augsburg egen SSV Reutlingen. Oberliga Südwest: Mainz 05— ASV Landau; Phönix Ludwigshafen— Pirmasens 03; Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern; 1. Fe Kaiserslau- tern— SpVgg Andernach; Eintracht Trier gegen Tura Ludwigshafen; FV Engers— Eintracht Kreuznach. 2. Liga Süd: ASV Durlach Bayern Hof; 1 Fu Bamberg Wacker München; VfL Konstanz gegen ASV Cham; SV Wiesbaden— SV Tübin- Jahn Regensburg— Vikt. Aschaffenburg; en; 5 Union Bök- 480 Straubing— 1. FC Pforzheim; bingen— Fc Freiburg; Sd Arheilgen— Stutt- garter Kickers; Ulm 1846— Hessen Kassel. I. Amateurliga: Karlsruher FVI— S 98 Phönix Karlsruhe— VfR Pforz- heim; Germ. Brötzingen— FC Birkenfeld; Germ. Friedrichsfeld— FV Daxlanden; Amicitia Viern- Germ. Adelsheim KS Leimen— Fe Staffel 1: Olympia Neuluß- Sc Sandhausen— Phönix SG Kirchheim VfB Eppingen; ASV Eppel- II. Amateurliga: Staffel 22 VfB Eberbach— FV Zuzenhausen; 5 sy Wallstadt— TSV Handschuhsheim; SV Ilves- beim— Fe 1910 Dossenheim; FC Eschelbronn ge- gen SpVgg Sandhofen; Union Heidelberg— 86 Hemsbach; Fortuna Heddesheim— FV 09 Wein- im. se A: Fortuna Edingen— 086 Mann- heim(Sa.); Eintracht Plankstadt— TSV Viern- heim; Polizei-sV Mannheim— TV. 98 Secken- heim; SpVgg 07 Mannheim— FV Brühl; VfB Kurpfalz Neckarau— FV 03 Ladenburg; TSV 1846 Mannheim— Sc Reilingen; SV Schriesheim gegen V Viktoria Neckarhausen. B-Klasse Nord: TSV Lützelsachsen 88 Hohensachsen; Tus Einheit Weinheim— FV Leu- tershausen; Sc Blumenau— Sportfr. Waldhof: y Sulzbach— FV 09 Weinheim Ib; SV 50 Laden- burg— ASV 47 Schönau; SV Laudenbach— VfB Gartenstadt; SV Unterflockenbach FV 09 Lützelsachsen. B-Klasse Süd: TV 64 Schwetzingen— TSGd 62 Friedrichsfeld; VfL Hockenheim— 8B Rhein- Neckar; Sd Rheinau Ib— Mr Mannheim; SV Rohrhof— Spygg Ketsch; Sd Mannheim— TSV Neckarau; Sc Neckarstadt— Reichsbahn-SsG Mannnheim. Jungliga: SV Ilvesheim— SV Waldhof; VfL Neckarau— Amicitia Viernheim; VfR Mann- heim 1— TSV 1846 Mannheim; gegen VfR Mannheim II. Handball: verbandsklasse: 88 Leutershausen VfL. Neckarau; 62 Weinheim— TSV Rot; VfB Mühl burg— TSV Rintheim; SV Waldhof— TSV Bir- kenau; SpVgg Ketsch— TSV Oftersheim. Bezirksklasse Staffel 1: 62 Weinheim Ib gegen HsVy Hockenheim; TV Schriesheim— TG Lauden- bach; RSG Mannheim— SG Mannheim; TB Neu- jubßheim— TV Großsachsen; 98 Seckenheim— VfR SG Mannheim Mannheim; TV Altlußheim— TSV Viernheim. Staffel 2: 98 Schwetzingen SG Nußloch; Germ. Dossenheim— SpVgg Neckarelz; TV Bam- mental— TSG Ziegelhausen; TSV Handschuhs- beim— TSV Rot Ib; TV Malchenberg— Tbd Hei- delberg. Kreisklasse(Pokalspiele: TV Reisen— TV Niederlliebersbach; TV Neckarhausen— TV Edin- gen; Sd Hohensachsen— 09 Weinheim; SV Ilves- heim— 99 Seckenheim; TSV Rheinau— VfB Kurpfalz; Tbd Reilingen— TV Brühl; TSV Nek- karau— SpVgg Sandhofen; ATB Heddesheim gegen TV Hemsbach. Kreisklasse 4(Frauen): 0 Weinheim— Ger- SpVgg Sandhofen— VfR Mannheim; SV Waldhof— VII. Neckarau. Hockey! Verbandssplele: TB Germ. Mannheim— HC Heidelberg(Männer und Frauen). Privatspiele: MTG— Phönix Karlsruhe; VfR egen Sachsenhausen; TSV 46— Worms. Ringen: Oberliga: ASV Feudenheim— As Lampert- heim;„Eiche“ Sandhofen— KSV 1884 Mannheim; Spygg Ketsch— ASV Heidelberg. Landesliga: RSV Viernheim— VfR 08 Ofters- deim; Germ. Ziegelhausen— Germ. Rohrbach; ASV Eppelheim— As Ladenburg; ASV Sulz- bach— 8G Hemsbach. Tischtennis: 5 Badische Meisterschaften: TV Sandhofen— THC einheim; Fe Friedrichsfeld— Vfl Neckarau; In Mannheim— ASV Eppelheim; TSG 78 Hei- delberg— Reichsbahn Karlsruhe; Mr Mann- heim— VfB Mühlburg. Sonstiges: „Schwimmen: Altmeister- und Versehrtentref- ten in Herschelbad, Sa., 19.15 Uhr. Versehrten-Handball: Hallenturnier, Turnhalle . 5 So., mit 12 teilnehmenden Mann- . Bei I. Amateuren geht es um die„Wurscht“ Tabellenführer und Verfolger Nr. 1 messen ihre Kräfte Kein Sonntag ohne Ueberraschungen, for- mulierten wir vor 14 Tagen als Devise für die 1. Amateurliga. Damit wollten wir zum Aus- druck bringen, daß wir sehr wohl noch ent- scheidende Aenderungsmöglichkeiten sowohl in der Spitzengruppe als auch in ihrem Gegenteil sehen. Die in unserer letzten Vorschau angedeuteten Ueberraschungsmöglichkeiten tra- fen beispielsweise fast ausnahmslos zu. Eine mehr als beachtenswerte Leistung vollbrachten hierin die Friedrichsfelder mit ihrem Sieg in Rohrbach. Bei tabilisierung des Form- anstieges könnte es den Germanen gelingen, in die Spitzengruppe vorzustoßen. An der Steinzeugfabrik wird es am Sonntag ein in- teressantes Duell geben, bei dem Phönixbesie- ger Daxlanden einer schweren Prüfung unter- zogen wird, einer Prüfung, die der Gast gegen die ehrgeizigen Friedrichsfelder wohl kaum bestehen wird. In der Abwehr stehen mit den beiden Stoppern Scherpf Friedrichsfeld) und Burger Daxlanden) Spieler, die ihr„Hand- werk“ verstehen; sie werden es den beiden Stürmerreihen schwer machen. Friedrichsfelds Platzvorteil sollte allerdings in jedem Fall slegentscheidend sein. Hockenheim tritt auf dem Viernheimer Waldsportplatz an. Die Tabakstädter dürfen sich für diese Spiel keine allzu großen Hoff- nungen machen. Die zur Zeit starken Hessen werden versuchen, durch einen Sieg ihre gute Mittelfeldposition zu festigen. Nach der Papierform stehen die Feudenheimer in Adelsheim vor einem weiteren Sieg. Doch Vorsicht ist geboten. Die gegen Viernheim er- zielten vier Tore lassen die Gefährlichkeit des Adelsheimer Sturmes erkennen. Die Begegnungen Phönix Karlsruhe gegen VfR Pforzheim und KFV gegen Schwetzingen werden als Doppel veranstaltungen im Karls- ruher Wildparkstadion ausgetragen. Die erste Partie ist ohne Zweifel die interessantere, treffen sich doch Tabellenerster und Tabellen- zweiter. Beide, Phönix und auch VfR. waren am Sonmtag Verlierer. Diesesmal sind die Einheimischen auf gewohntem Gelände Favo- rit. Schwetzingen hingegen könnte eventuell ein Pari erzielen. Der KFV muß seinen wegen Keischs Ringer„brennen“ uuf Revunche Trotz Heimkämpfen: Feudenheim und Sandhofen vor schweren Aufgaben Die Ringerstaffel der SpVgg Ketsch spielte in der nordbadischen Oberliga in den Nach- Eriegsjahren immer eine gewichtige Rolle. In dieser Saison nun haben sie sich offenbar vorgenommen, die Spitze nicht mehr e bzu- geben. Einen der zwei Verlustpunkte büßten die Ketscher bekanntlich überraschenderweise beim ASV Heidelberg ein. Verständlich, daß die Männer um Julius Eppel heute abend im Ketscher Ringerlokal„Zur Rose“ auf Revanche N Unser Tip: ein sicherer Ketscher leg! Die mit führenden Feudenheimer müssen sich auf eigener Matte am Samst-g(19.30 Uhr) in der Schulturnhalle vorsehen, wenn sie ge- gen den Namensvetter ASV Lampertheim un- gerupft davonkommen wollen. Wenn beide Staffeln in stärkster Aufstellung antreten, ist der Kampfausgang ungewiß; ein Remis mog dabei näher liegen als ein Feudenheimer Heimerfolg. Die Mannheimer Vorortler würde jeder Punktverlust die Spitze kosten! Deshalb gilt es für sie doppelt vorsichtig zu sein. Die an dritter Stelle rangierende„Eiche- Staffel“ empfängt heute abend im„Morgen- stern“(20 Uhr) das Schlußlicht KSV 1884 Mannheim. Die„1884“er lieferten von jeher ihre besten Kämpfe gegen die Lok aAgegner Sandhofen und Feudenheim. Der Träger der „roten Laterne“ ist keinesfalls so schwach, wie es sein Tabellenplatz besagt. Dafür spricht der Umstand, daß die erlittenen sechs Nieder- lagen immer knappe 3:5-Ergebnisse waren. Sollten die„1884“ er keine Punkteteilung er- zielen, wird ihre Niederlege auch diesmal kaum höher ausfallen als 5:3(darauf scheinen die einst ruhmreichen Mannheimer schon abonniert zu sein). Nach einem kampffreien Wochenende star- ten auch die Mannschaften der nordbadischen Landesliga mit vollem Programm Hier die Paarungen: SRK Viernheim VfK 08 Oftersheim, Ac Germania Ziegelhausen ge- gen AC Germania Rohrbach, ASV Eppelheim gegen ASV Ledenburg und KSV Sulzbach ge- gen SG Hemsbach. 5 Wieder Eigenheim- Verlosung beim Toto. Auf Grund der Beschlüsse der deutschen Toto-Ge- sellschaften in ihrer Sitzung am 2. November in Frankfurt a. M. führte die Sporttoto-GmbfH. Rheinland-Pfalz die Eigenheim bzw. Woh- nungsbauverlosungen wieder ein. Gemeinnütziger Toto. Die Sporttoto- GmbH. Rheinland-Pfalz darf sich als erste der deut- schen Totogesellschaften„gemeinnützig“ nen- nen, nachdem die Landesregierung jetzt ihre Gemeinnützigkeit anerkannt hat. Verletzung pausſerenden guten Stürmer Ott ersetzen. In Brötzingen ist wieder ein Lokalkampf fällig: der Nachbar Birkenfeld erscheint mit der Absicht, die bei solchen Spielen meist fal- lige Ueberraschung zu schaffen was ihm auf Grund seiner stabilen Hintermannschaft leicht gelingen könnte.— Neuling Leimen hat die durch„Kabinenorder“ ihres Torwächters Kunzmann geschwächten Eutinger zum Geg- ner. Leimen ist zu Hause stark genug, um sich zwei Punkte zu sichern. Mosbachs Sieg gegen VfR Pforzheim schließlich, läßt den dort antretenden Rohr- bachern wenig Hoffnung erfolgreich zu sein, zumal die Heidelberger unter Kembar einen Formrückgang zu verzeichnen haben wiro- Nur noch mit acht Vereinen Um Damen- Hockey-Titel 1951 Der erweiterte Damen-Ausschuß des Deut- schen Hockey-Bundes, der kürzlich in Kassel- Wilhelmshöhe tagte, befaßte sich auf dieser Sit- zung u. a. auch mit der Deutschen Damen- hockey- Meisterschaft 1951. Da in der Saison 1950/51 nur noch acht Verbände an den Titel- kämpfen teilnehmen(Schleswig/ Holstein, Rhein- land/ Pfalz und Bremen verzichteten), wurde be- schlossen, von jedem Landesverband nur noch den Meister zu den Endkämpfen zuzulassen. Die Auslosung für die erste Runde, die auf den 15. April 1951 angesetzt wurde, ergab fol- gende Paarungen: Nordrhein/ Westfalen-Nieder- sachsen, Berlin-Bayern, Baden-Hamburg und Hessen- Württemberg. Neuhaus nach Brüssel eingeladen Der Dortmunder Schwergewichtsboxer Heinz Neuhaus wurde von dem Brüsseler Veranstal- ter der Europameisterschaft eingeladen, sich den Titelkampf zwischen Meister Weidinger (Wien) und dessen Herausforderer Olek(Frank- reich) am 2. Dezember in Brüssel anzusehen. Inzwischen will eine französische Zeitung er- fahren haben, daß Oleks Manager, Charles Naessens, dem französischen Boxverband schrift- lich erklärt habe, er ziehe Oleks Herausforde- rung zurück, weil keine zufriedenstellende finan- zielle Regelung erzielt werden konnte. Titel- halter Weidinger leidet zur Zeit an Furunkulose und ist zu ihrer Ausheilung vorübergehend von Paris nach Wien zurückgekehrt. Hokey-Sonnlag mit Privutspielen Jeweils erster Sonntag im Monat frei von Verbandsspielen Mannheims Hockeyvereine VfR, TV 46 und MT haben für das kommende Wochenende Privatspielabschlüsse getätigt, nach dem jeweils der erste Sonntag im Monat verbands- spielfrei bleibt. Nur Germania bestreitet ein rückständiges Pflichtspiel, und zwar gegen den Vorjahrsmeister HCH. Die Gäste stehen, wenn sie mit kompletter Mannschaft zur Stelle sind, vor einem sicheren Sieg. Von den abgeschlossenen Freundschafts- spielen interessiert besonders die Begegnung VfR— Sachsenhausen 57. Zum zweitenmal in dieser Saison stellen sich die Gäste in Mann- heim vor; im September spielten sie gegen TV 46 Mannheim 2:2. Die Frankfurter mit den Nationalspielern Kunz, Dröse I und Aufder- heide zählen noch immer zur Spitzenklasse, und bei den Platzherren bedarf es daher einer besonderen Leistung, um ehrenvoll zu be- stehen. Außer den ersten Mannschaften treten sich die Frauen- und Mädchenmannschaften sowie die Al-Mannschaften gegenüber. In einem weiteren Freundschaftsspiel, TV 46— 16 1846 Worms, sollten die Mann- heimer zu einem sicheren Sies kommen, wenn gleich die Wormser einen merklichen Form- anstieg gegenüber dem letzten Jahr zu ver- zeichnen haben. Der Klubkampf umfaßt auch Spiele der 2. Herren-, AH., Damen- und Ju- gend-Mannschaften. Bereits am Samstagnach- mittag trifft die AH-Mannschaft auf die gleiche Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Auf dem Platz am Neckarplatt kreuzen MTG und TV 46 Karlsruhe die Schläger. Die Mannheimer sollten dieses Spiel klar für sich entscheiden, wenn sie von vornherein mit dem nötigen Ernst an ihre Aufgabe herangehen. Die Frauen-, Jugend- und Schüler-Mann- schaften der MG treffen auf die gleichen Mannschaften des HC Bad Dürkheim, während die AH-Elf ihre Kräfte mit der AH- Mann- schaft von Phönix Ludwigshafen mißt. K. genlage mich: abe. Zalil mis eine Nene Kuhhandel um Weltmeisterschaftskämpfe in Amerika Die interessanteste Paarung, die in einer Box- Welt meisterschaft jetzt zu bie- ten wäre, ein Kampf um den Mittelge- Wichtstitel zwischen Jake La Motta und Ray Robinson, scheiterte bisher an der 10 Prozent-Klausel, um die einst Braddock seinen Titel an Joe Louis verkaufte. Man wird sich erinnern, daß der Amerikaner seinlen Vertrag mit Max Schmeling brach und den Deutschen damit um die Chance brachte, zum zweiten Male Schwergewichts⸗ weltmeister zu werden, nachdem ihm Louis für den Fall einer Niederlage zehn Prozent aus allen Einnahmen seiner künf- tigen Kämpfe zugesichert hatte. Dieses Beispiel machte Schule.„Schlage mich— aber zahle mir eine Rente“ sagen die überfälligen Weltmeister und stellen sich einem starken Gegner nur. wenn sie mit der 10-Prozent-Klausel eine Art Le- Snlreillichter uus den unleren Fufball-Ableilungen bin Viertel des Weges liegt hinter den Mannheimer Kreisklassen-Vereinen in der A Klasse führt der alte Mannhei- mer Pionier, Mr 08 Lindenhof, der in rüheren Jahren einmal mit zu den beachtlich sten Mannschaften der Stadt gehörte. Bei einem Spielverlust gegen den Tabellenzweiten und 210 Toren hat 08 Aussichten, das„Rennen“ zu bewinnen. Heute steht der MFC 08 allerdings zor einem schweren Spiel, denn er muß nach Edingen und wird dort auf Herz und Nieren tebrüft. TSV Viernheim, der Neuling der A-Klasse, wird Mühe haben, in Plankstadt zu bestehen, wie auch die Fußballer von 98 Secken- geim bei dem Mannheimer Polizeisportverein re Wünsche herabschrauben müssen. Vom Schlußztrio stehen sich 07 Mannheim und Brühl gegenüber, wobei der Platzvorteil an der Auto- bann für die Mannheimer entscheidend sein könnte. Kurpfalz Neckarau hat sich einiger- maten gefangen und sollte die nicht mehr auf sicheren Füßen stehenden Fußballer von 03 La- denburg besiegen können. 46 Mannheim bat bis jetzt mit wenig Glück gespielt und trotz des heimischen Geländes im Luisenpark könnte Ach en leicht mit beiden Punkten nach Hause n. Die B-Klasse Nord wird(außer Kon- kurrenzy von der Ib des FV 09 Weinheim an- zekünrt. Asy Schönau mit nur zwei Minus- dunkten hat demnach die besten Aussichten, die zu behaupten, vorausgesetzt, es gelingt der Elf, von dem schweren Gang nach Laden- urg mit beiden Punkten zurückzukommen. Aber gerade Schönau war bisher die Mann- schakt, die zu Beginn jeder Runde einen glän- zenden Start hatte und dann langsam flel. Die Sportkreunde Waldhof sollten in ihrem„klei- den Lokaltreffen“ gegen Nachbar Blumenau das essere Ende für sich behalten. VfB Garten- aulle der Neuling, muß nach Laudenbach und 2 2 Mannschaften punktgleich in der Tabelle. dort eine Chance haben, stehen doch beide — Die Südgruppe der B-Klasse hat ein unge- schlagenes Spitzentrio. Rohrhof(11:0), Sc Nek- karstadt(12:0) und Reichsbahn(12:0). Auch die Torverhältnisse(44:11, 31:4 und 31:3) sind sehr vielversprechend. Eine vorläufige Entscheidung wird nun am Sonntag bestimmt fallen, denn Neckarstadt hat die Reichsbahn-Sportgemein- schaft zu Gast. Eine Prognose ist schwierig, Währscheinlich wird die Tagesform entscheiden. Länderpokal der Boxer beginnt Das Länderpokalturnier des Deutschen Amateur-Boxverbandes bringt am Wochen- ende in allen vier Gruppen Vorrunden-Be- gegnungen In der Gruppe Nord treffen am Samstag in Hamburgs Polizeisporthalle Schleswig- Holstein und Hamburg zusammen. In der Gruppe Süd messen in Coburg die Staffeln Bayerns und Württembergs ihre Kräfte. Aus der Gruppe Südwest erwartet man mit Spannung das Ergebnis des Treffens Rheinland gegen Südwest. Die einzige Sonn- tags-Veranstaltung bringt in Köln-Ehrenfeld Mittelrhein mit Niederrhein zusammen. Zwei Rekorde anerkannt Der Deutsche Leichtathletik- Verband bestä- tigte Horst Schades 2000-m-Leistung von 523,2 Minuten, die der Barmer am 30. Juli 1950 in Wuppertal aufstellte, als neuen deutschen Re- kord. Als neuer deutscher Rekord über 200 m But- terfly wurden Herbert Kleins 2:32,55 Min., die der Europameister am 15. Oktober in Krefeld schwamm, durch den Deutschen Schwimm- Ver- band anerkannt. Damit sollte der Bestätigung dieser Leistung als Europarekord nichts im Wege stehen. berisversicherung für sich einhandeln kön- nen, Für Sauberkeit im Berufsboxen spricht das nicht. Ray Robinson denkt deshalb auch nicht daran, LaMotta diese billige Rente zu bewilligen. Einmal meint er. den Mittelgewichts weltmeister mit der Lin- ken schlagen zu können, und dann ist ein Titel für ihn nichts neues. Sugar Ray“ trägt ungefährdet die Weltergewichtskrone und ist heute der populärste Boxer der USA. Ins Mittelgewicht drängen ihn nur Gewichtsschwierigkeiten. Auch im Lager Willie Peps hatte Namen und Anschrift Sandy Saddlers vergessen, als Willie dem Neger den Tite! entriß. Erst als Sandy in die zehn Pro- zenite“ ein willigte, kam es zu jenem Re- vanchekampf, der eine Weltrekordein- nahme für die niederen Klassen brachte. Jetzt ist Saddler wieder Federgewichts- weltmeister. Aber er muß zahlen. Selbst von Joe Louis wird gemunkelt, bei seinem Bemühen. Ezzard Charles auf den von ihm seinerzeit verlassenen Welt⸗ meisterthron zu setzen, habe außer Veran- stalterinteressen auch die 10-Prozent-Klau- sel eine Rolle gespielt. Beim kürzlichen man garl2 Doch mit Anderl Kupfer Endgültige Süd- Mannschaften Der süddeutsche Fußballverband hat nun — nachdem Kupfer von Schweinfurt für die Repräsentativbegegnungen des Südens auf Wunsch von Seppl Herberger freigegeben wurde die offiziellen Süd mannschaften aufgestellt. In Ludwigshafen gegen Südwest spielen: Fischer(1. FC Nürnberg), Retter(VfB Stutt- gart), Plawky(SpVgg Fürth), Kupfer(Schwein kurt 05), Keuerleber(VfR Mannheim). Bau- mann(I. FC Nürnberg), Läpple(VfB Stutt- gart), Balogh(VfL Neckarau), Lehmann(VfB Mühlburg), Langlotz(VfR Mannheim), de la Vigne(UfR Mannheim). Mannschaftsbetreuer ist der Trainer des VfB Mühlburg Hans Ta u- chert. In Frankfurt gegen West spielen: Höger(SpVgg Fürth), Knoll(SpVgg Fürth), Picard(Offenb. Kickers), Dannenmeyer(VfB Mühlburg), Gärtner(VfB Mühlburg), Barufka (VfB Stuttgart), Kaufhold(Offenbacher Kik kers), Morlock(1. FC Nürnberg), Schade (SpVgg Fürth), Hermann FSV Frankfurt), Blessing(VfB Stuttgart). 1 Auswechselspieler in Frankfurt: Henig, Schwarz, Schreiner und Schietz. Die Frank- kfurter Südmannschaft wird von Willibald Kreß, dem hessischen Verbandstrainer be- treut. Auf eine Mitwirkung von Streitle muß der SFV verzichten, da der Münchner verletzt ist. Auswechselspieler in Ludwigshafen sind: Trenkel(VfB Mühlburg) und Göttinger SpVgg Fürth).(r) Kampf der beiden soll sie gleichfalls wie⸗ der einen privaten Vertrag geschmückt ha- ben. Man sieht: mit boxerischem Können allein kommt man in Amerika nicht mehr zu einem Weltmeistertitel. Man muß ihn sich schon etwas kosten lassen. Dafür wirft er aber auch eine Rente ab— wenn man ihn wieder verliert! Braddock hatte sich mit seinem Nachfolger Joe Louis die bisher beste Lebensversicherung dieses Stiles ge- kauft. J. C. Arby Die bunte Spalte. Die ‚diebische“ Elster.— lst die Elster ein Unglücksvogel? Die Anhänger von Nottingham Forest sagen ja. Aus zwin- genden Gründen. Nottingham verfehlte Ende der letzten Saison nur ganz knapp den Auf- stieg in die zweite Division. Schuld daran war eine diebische Elster, die den Notting- hamern bei ihren Heimspielen jedes Mal zwei wertvolle Punkte raubte. Jedes Mal, wenn bewußte Elster vor dem Anpfiff über den Spielgrund flog, ging das Spiel mit konstanter Sicherkeit verloren. Das ging so weit, daß die Fans von Nottingham, sobald die Elster ihren Unglücksflug antrat, bereits in den Ruf aus- brachen:„Alles ist verloren, da fliegt dieses verdammte Biest wieder“.— In dieser Saison ging die Nottingham Forest noch kein einziges Heimspiel verloren. Die Dohle ist nämlich verschwunden. Ein paar Anhänger des Ver- eins haben in der Sommerspielpause Jagd auf den Unglücksvogel gemacht und ihn aucek nach tagelanger Hatz erlegt. Und nun hoffen die Fans nur noch, daß die Elster zuvor keine Jungen zur Welt gebracht hat * Aus Versehen. wurde der ameri- kanische Milliardär Frank Stranakam, der als bester Golfspieler der Vereinigten Staaten im Amateurlager gilt, Schwergewichtsmeister im Gewichtheben bei den Meisterschaften im Staate Ohio. Der Arzt hatte ihm jeden Mor- gen Gymnastik mit Hanteln empfohlen, um breitere Schultern zu bekommen. Dem Mil- Nardär sagte dieser„Ausgleichssport“ so gut zu, daß er sich zu den Gewichthebermeister- schaften meldete. Er schlug alle seine Gegner um etliche Pfunde.— Ein Milliardär Gewicht- neber meister, fürwahr, das gab's nicht einmal bei Ben Akiba. *. Hellseher in der Dunkelkam- mer“.— In Italien glaubte man immer felsen- fest an den Nimbus des Hellsehers Angelo, der sich außerordentlich sportfreudig zeigte und besonders für den Fußball eine Schwäche zu Raben schien. Im vergangenen Jahr prophe- zeite er die Meisterschaft von Juventus und das come- back des Fo Turin. Beides traf ein, und die„Fans“ verehrten den Magier. Selbst- verstùndlich verlangte man auch eine Welt- meiterschafts- Prognose von ihm. Angelo setzte sich darauf in seine Spiritisten kammer und brütete drei Tage und drei Nächte. Dann kam er freudestrahlend zum Vorschein und ver- kundete:„Italien wird nach einem brillanten Sieg über England zum dritten Male Fußball- Weltmeister!“— Angelo ist in Vergessenheit geraten 4. Ein merkwürdiges Tor. erzielte der Reservetorhüter von Charlton Atklette, der Ig jährige Albert Uytenbogaardt, der kurz- lich auf der Südafrikareise von Charlton- Manager Jimmy Seed entdeckt und verpflichtet wurde. Im Treffen gegen Folkstone parierte er tollkühn einen Scharfschuß des angreifen- den Mittelsturmers, lief zur Strafraumlinie und schlug den Ball mit kräftigem Antritt ins Feld zurück. Erst nach 70 Metern setzte der Ball wieder auf den Boden auf. Ein Charlton- Reservesturmer verfehlte das Leder ebenso, wie der aus dem Tor herausstürzende Schluß- mann von Folkstone, so daß der Ball unge- Rindert ins Netz rollte. Das war das 43 fur Charlton und damit der Sieg. * „Pfui Führer. brüllten in Wien einige Tausende Zuschauer beim Match zwi- schen Bapid gegen Vorwärts, als der Schieds- richter mit dem nicht mehr zeitgemäßen Na- men Führer die Fans auf den Rängen durch einige zweifelhafte Entscheidungen zu Pro- testen herausforderte. Man befürchtete sehon das Schlimmste für den Pfeifenmann, als ein Rapidspieler die Situation rettete. Er wandte sich an das protestierende Volk:„Das hätten S vor zehn Jahren schreien mussen Worauf die Pfui- Rufe gegen den Schiedsrichter ver- stummten „von-Weinberg-Pokal“- längstes Zwerjährigenrennen Renntag mit Riesenfeldern in Frankfurt-Niederrad Mit dem Carl-von-Weinberg-Pokal bringt Frankfurt das letzte bedeutende und Zugleich längste Zweijährigen-Rennen des Jahres. Als im Vorjahre hier Erlenkind ihren ersten und überraschenden Sieg davontrug, ahnte man moch nicht, welches Klassepferd in der Stute steckte. Auch in diesem Jahr sind unter den zehn Startern einige Vertreter, die zu großen Hoffnungen berechtigen. Gestüt Röttgen aus Köln bietet„Llebesorden“ auf, der zwar im Schatten seiner ungeschlagenen Stallgefährtin Wacholdis steht, aber doch so gute Leistungen gufzuweisen hat, daß er hier kaum einen Be- zwinger finden sollte. Schwieriger ist schon die Frage nach den Plazierten zu beantworten. „Maigraf“ vertritt die Waldfrieder Zuchtstätte, nach deren Mitbegründer das Rennen benannt ist. Er wurde zwar kürzlich auf der Düssel- dorfer Auktion von seinem Stall zum Verkauf gestellt, erzielte aber bei der Versteigerung den höchsten Preis, dessen er sich hier würdig erweisen sollte. Von den Frankfurter Vertre- tern stehen Pfalztraube, Saxonia, Pignole und Teufelchen ziemlich auf gleicher Höhe, so daß es Gefühlssache ist, wen man von ihnen auf einem der vorderen Plätze erwartet. Neben dem Flauptereignis zeichnen sich die übrigen Rennen durch besonders starke Felder aus, durchweg 10 bis 18 Startende, so daß es möglicherweise zu Teilungen des einen oder anderen Feldes kommen könnte. Unsere Voraussage: g I. Tannenschonung— Oberin— Mädi Grita; II. Mesino— Kamerelia— Carlo— Diana; III. Abendländer— Fanfaronade Aquamarin— Rodosta; IV. Liebesorden— Maigraf— Saxonia— Teufelchen; V. Marietta — Braunfels— Silbermann; Dandy; VI. Gewit⸗ terstunde— Mignon— Christiania— Thetis; VII. Atlantik— Winzenburg— Dirigent Wendland.(th) Versehrte werben für den Sport Mit den Schwimmern, die schon am Vortage im FHerschelbad ihre Staffeln schwimmen und das Kunstspringen zeigen, kamen auch die Mannschaften der Handballer aus den Städten Stuttgart- Feuerbach, Heidenheim und Ulm. Diese erstklassigen Vertreter des Versehrten- sportes werden mit den Mannschaften der Ver- sehrten- Sportgruppe Mannheim am Sonntag in der Turnhalle des TSV 1846, ein Hallenhand- ball-Turnier austragen. Durch die Teilnahme von 12 Handball-Teams sind schöne Kampfe zu erwarten. Vereins-Notizen Generalversammlung der„Solidarität“ Die Ortsgruppe Mannheim des Arbeiter Rad- und Kraftfahrer Bundes Soll- darität“ hatte dieser Tage ihre Mitglieder zur Generalversammlung in das Gewerkschaftshaus eingeladen. Das letzte Geschäftsjahr war erfolg- reich. 152 neue Mitglieder konnten aufgenommen werden, sechs neue Saalmaschinen wurden ge- Kauft, ebenso ein Homstrainer für Rennfahrer. Im Sport hatte die Ortsgruppe sehr gute Erfolge zu verzeichnen. Das Kunst- und Reigenfahren macht ebenfalls Fortschritte. Diesem Sportzweig steht für die Wintermonate die Luzenbergturn- Balle für zwei Tage in der Woche zur Verfügung. Die Kassenverhältnisse sind stabil, die Entlastung für den Gesamtvorstand wurde einstimmig erteilt und für das neue Geschäftsjahr der alte Vorstand unter Vorsitz von Max Lorenz wiedergewählt. Hauptthema war das Zukunftsproblem„Erstel- lung einer Radrennbahn auf der Sellweide“. Der Bau wurde einstimmig beschlossen. Die Arbei- ten sollen bald beginnen. Geplant ist eine 338 m Zementbahn mit erhöhten Kurven. Für Schachfreunde Im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen treffen sich am Sonntag um 10 Uhr die badischen und pfälzischen„Komponisten“, Die Veranstal- tung verspricht interessant zu werden. Wie uns Dr. B. mitteilt, können alle Verfasser von Schach- aufgaben und alle Freunde des Problemschachs an der Zusammenkunft teilnehmen. „Kurpfalz“-Meisterschaftsfeier Am Samstagabend startet die Kegelgesellschaft „Kurpfalz“ im Verein Mannheimer Kegler um 20 Uhr im„Feldschlößchen“ ihre groge Meister- schaftsfeier. RG-Baden-Jubiläums-Ball Die Mannheimer Ruder- Gesellschaft Baden hält anläßlich ihres 70 jährigen Bestehens in diesem Jahr einen Jubiläumsball ab. Er wird am Sonn- tag, 20 Uhr, im Rosengartenrestaurant gestartet und ist mit einer Siegesfeler verbunden. Pelsil r aael due c fukus, e — 8 B— a .— 8 5 5— 8 5 0 8 Seite 14 MORGEN Samstag, 4. November 1950/ N L S TEIIEN ANGEBOTE Wir suchen zum baldigen Eintritt: Für unsere umfangreiche Werkzeugschleiferei einen erstklassigen Werkzeugschleifer als 1 2 Vorarbeiter der in der Lage ist, sämtliche Werkzeuge einschließ- ich Drehstählen aller Art zu schleifen Für unsere Härterei eine tüchtige Kraft als Vorarbeiter der sich in einer größeren Härterei besondere Kennt- nisse in der Warmbehandlung sowohl von Baustählen als auch Werkzeugstählen erworben hat Für unsere Stanzerei einen Vorarbeiter mit guten Kenntnissen im Preß- und Stanzwesen. Be- Werber muß in der Lage sein, die Pressen(Exzenter- und Friktions-Spindelpressen) selbständig einzustellen und eventuell vorhandene Fehler an Vorrichtungen u. Werkzeugen nach eigenen Angaben abstellen zu lassen. Für unsere Dreherei mehrere tüchtige und erfahrene Spitzendreher Verlangt werden mehrj. prakt. Tätigkeit und gründl. Kenntnisse. Bewerber, möglichst aus der näheren Umgebung, welche diesen Anforderungen entsprechen und Wert auf eine Dauerstellung legen, werden gebeten, sich zu melden bei Fulmingwerk KG. Franz Möller Mannheim Friedrichsfeld Maßgebendes Industrie- Unternehmen der Elektro- u. Radio-Branche sucht einen in der nordbadischen Kundschaft best. eingeführten elrus-Verhädler Fixum und Geboten wird Dauerstellung, Provision. Angeb. mit Zeugnisabschriften, handgeschriebenem Lebenslauf und Lichtbild u. Nr. P 42104 an d. 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Westdeutschland sei damit wieder zu seiner berüchtigten Politik zurückgekehrt, die Anderen unvermittelt vor vollendete Tatsachen zu stellen. Diese Sprache verlangt eine ebenso deut- liche Antwort, die um so leichter gegeben Werden und um so kürzer ausfallen kann, Als es genügt, diesen Behauptungen einige Wenige Tatsachen entgegen zu halten. Im Gegensatz zu anderen Ländern, in denen noch die Regierungen selbst große Einkäufe im Ausland vornehmen, liegt die Einfuhr nach Westdeutschland ausschließ- lich in den Händen von Kaufleuten, denen es nicht um Macht oder Brückenköpfe zu tun ist, sondern lediglich um die Differenz zwischen den In- und Auslandspreisen. Diese Differenz ist im September 1949 durch die Aufwertung der DM gegen- über den meisten europäischen Währun- gen, die stärker als die DM abgewertet Wurden, aufgerissen und seither noch nicht wieder geschlossen worden. Für die unzureichende Abwertung der DM ist Allerdings teilweise unser Zentralbankrat beziehungsweise die hinter ihm stehende Alliierte Stelle verantwortlich zu machen. Auberdem scheint fraglich, ob die Besat- zungsmächte(insbesondere Frankreich) einer stärkeren Abwertung der DM zu- gestimmt hätten. An die Aenderung des Wechselkurses schloß sich unmittelbar die erste Etappe der Liberalisierutig an. Diesmal waren wir es die allen Ländern vorangingen— in der Erwartung, daß unser Beispiel Schule machen würde). Das geschah auch, aber 80 spät, daß wir uns in den ersten Mo- naten einer Einfuhrflut gegenüber sahen, mit der unsere Ausfuhr nicht Schritt hal- ten konnte. Als das Ausland endlich nachzog, geschah dies unter dem Schutz Roher, zum Teil prohibitiver Zölle. Ob- Wohl wir im Hinblick auf unseren über- höhten Wechselkurs hohe Zölle nötiger gehabt hätten als unsere Handelspartner, Hat man uns auch dieses Instrument aus der Hand gewunden. Mit dem von den Hochkommissaren endlich gebilligten und in Torquay noch reduzierten Zollsätzen Iagt sich unsere Zahlungsbilanz jeden- Falls in keiner Weise abstützen. Dann kam der Koreakongikt. Während Wir noch im Dezember 1949 für 150, im Januar 1950 für 120 Millionen Dollar Nah- rungsmittel importiert hatten, war diese Einfuhr in den folgenden Monaten bis auf 69(Mai) und 72 Millionen Dollar im Juni abgesunken. Der Ausbruch des Koreakrie- ges ließ jedoch die Nachfrage auf der gan- zen Welt und damit auch die Preise be- trächtlich steigen. Aehnlich lagen die Dinge bei industriellen Rohstoffen. Unsere Lager Waren damals mehr als bescheiden, da der Mangel an Betriebskapital allgemein zu einer unterdurchschnittlichen Vorratshal- tung gezwungen hatte. Im ersten Halbjahr 1950 erreichte unsere gewerbliche Einfuhr (pro Kopf der Bevölkerung nur etwa drei Viertel der entsprechenden Einfuhr von 1936, obwohl der Index der industriellen Produktion im Juni bereits auf 108 stand. In der Zunahme der Einfuhrwerte im dritten Quartal 1950 kommt daher in erster ) Am Rande muß hier bemerkt werden, daß im Augenblicke, in dem die Bereitwilligkeit zu solchen Vorausleistungen nachließ, stirnrunzeln- des Ausland den Deutschen Böswilligkeit deswegen unterstellte, weil sie mitunter zaghaft waren, das zu tun, was ihnen jetzt als Böswilligkeit ausge- jegt wird. Entflechtung erhitzt die Gemüter Vielseitige Problematik; Uebereinstimmung märchenhaft Wie wir bereits meldeten, beabsichtigt das Bundeskabinett, auf einer Sondersitzung die Neuorganisation der Montan-Industrie zu be- sprechen. Obwohl die einzelnen Vertikalisie- rungsvorschläge so lange nicht offlziell bekannt- gegeben werden sollen, bis das deutsche Me- morandum auf dem Petersberg vorliegt, wird unserem Bonner Vertreter mitgeteilt, daß die Zahl der neuen Unternehmen unter 15 Verbund- Sruppen liegen soll. Außerdem seien für 17 bis 18 Stahlkerngesellschaften bereits fertige Pläne ausgearbeitet, über die bereits eine Einigung zwischen der Bundesregierung, dem Stahltreu- händer, der DKBL und den Gewerkschaften be- stehe. Die neuen Gesellschaften werden mit den zurzeit von den Stahltreuhändern geleiteten Unternehmen nicht identisch sein. Was das Prinzip der Verbundwirtschaft an- belangt, so steht man im Bundeswirtschafts- ministerium auf dem Standpunkt, daß dabei der Grundsatz der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit auf alle Fälle beachtet werden soll. Hinsicht- lich der Verbindung Kohle-Eisen sind sich das Bundeswirtschaftsministerium mit der Stahl- treuhänder- Vereinigung und der DKBL darin einig, daß in den Fällen Gute-Hoffnungs-Hütte Oberhausen, Westfalenhütte, Hüttenwerke Ruhr- ort-Meiderich ein völliger Eigentumszusammen- hang mit den Kchlenzechen geschaffen werden müsse. Die weiteren Neuordnungsvorschläge des Bundeswirtschaftsministeriums betreffen Hösch in Dortmund, die Thyssenhütte in Duisburg- Hamborn, den Bochumer Verein und die Eisen- werke Gelsenkirchen. Es sollen schätzungsweise 25 Prozent des Kohlenbergbaues unmittelbar mit der Stahler zeugung verbunden werden. Außer- dem sieht das deutsche Memorandum eine Ver- einigung zwischen notleidenden und rentablen Kohlenzechen vor mit dem Ziel, Subventions- maßnahmen oder Stillegungen zu vermeiden. Es wird dabei als selbstverständlich angesehen, daß außerdem Hüttenwerke, die auf der Kohle sitzen, mit ihren Kohlengruben verbunden blei- ben. 0 Durch die schalldicht gepolsterten Türen der Bundeskabinett-Sitzungen beherbergenden Räume gelangte in die Oeffentlichkeit die Nach- richt, es habe Krach gegeben bei der Diskus- sion der deutschen Entflechtungsvorschläge. Die Dementiermaschine der Bundesregie- rung reagierte prompt:„Völlige Uebereinstim- mung.“ Bisher war nichts verwunderlich an der Sache. Weder das On dit noch das Dementi. Verwunderlich wäre gewesen, daß diese Dis- kussion keine Meinungsverschiedenheiten zu- tage gebracht hätte. Wahrlich märchenhaft wäre es gewesen, wenn eine völlige Uebereinstim- mung sie beendete. Vorstehende Feststellungen sind nicht deswegen getroffen, weil die Meinungen der Kabinettsmitglieder total unterschiedlich sind und auseinanderstreben, sondern vor allem deswegen, weil in Fragen der Kar- tellgesetzgebung, ja auf dem Gebiete der gesamten Wettbewerbsregelung, noch in keinem Lande selbst in dem auf 60jährige Praxis zurückblickenden Ver- einigten Staaten eine befriedigende Lösung gefunden worden ist. Nicht von ungefähr definierte der Präsident der United States Steel Corporation, B. F. Fairless die Folgen heutiger Praxis und Zustände der USA damit. daß in dem wüsten Durcheinander der amerikanischen Antitrustgesetzgebung eine einzige Sicherheit den Geschäfts- mann davor bewahre, Gesetze zu ver- letzen. Diese Sicherheit bestünde darin, daß er bankrott macht. Für einen praktischen Geschäftsmann erklärt Fairless sei der Wettbewerb eine einfache Sache. Wenn sein Erzeugnis unge- fähr von der gleichen Qualität ist wie die Produktion der Konkurrenz, dann müßten beide ihre Waren zum gleichen Preise an- bieten, damit sie im Rennen bleiben. Die Tatsache der Preisgleichheit würde jedoch Allein als Nachweis einer Absprache und einer Verletzung der Sher man-Anti- trustgesetzgebung gewertet. Versuche jemand die Konkurrenz zu unterbieten, so verstricke er sich in den Vorschriften des Rubinson-Patman- Gesetzes. Als Beispiel wurde die Minneapolis- Honneyweil angeführt und die Standard- Oil of Indiana. Um im Wettbewerb beste- hen zu können, senkten diese Firmen ihre Preise, worauf ihnen flugs vorgeworfen Wurde, daß sie ihre Konkurrenz ständig unterböten. Der Dupont Nemom wurde vor- geworfen, sie habe 21 Mal den Preis für Cellophan gesenkt.„Nun, man möge doch die Preise senken bis zur Bewußtlosigkeit“, denkt der kleine Mann von der Straße, „darin sehe ich keinen unlauteren Wett- bewerb, keine Kartellisierung.“ Erinnert sei an das Schulbeispiel töd- lichen Wettbewerbs Methoden der Kartell- Politik, an die Gelsenkirchener Tankstelle. Dieser Tankstelle gelang es, sich um die Mitte der zwanziger Jahre besonders billi- gen Treibstoff zu sichern. Während Benzin im allgemeinen 21 Pf kostete, verkaufte die Gelsenkirchener Tankstelle Benzin um 18 Pfennig. Das damalige Mineralölkartell wurde aufmerksam, und in einem Umkreise von etwa 100 Kilometern wurden alle Tank- stellen ermächtigt, vorübergehend Benzin um 17 Pfennig zu verkaufen. Die Gelsen- kirchener Tankstelle ging darauf im Ein- verständnis mit ihrer Lieferfirma auf 16 Pfennig herunter. Das Spiel wiederholte sich so lange, bis im Umkreis von 250 Kilo- metern Benzin um 8 Pfennig pro Liter ver- kauft wurde. Der Tankstellenbesitzer ver- übte Selbstmord. Sowohl geschäftlichen als auch leiblichen. Der Benzinpreis betrug dann in ganz Deutschland wieder einheitlich je Liter 21 Pfennig. Diese Dinge spielen im Vorfeld der Ent- flechtung, bel der Neuregelung der Montan- Industrie natürlich auch eine Rolle, und es ist nur allzuleicht verständlich. wenn der Bundeswirtschaftsminister den alliierten Stellen gegenüber gewisse Bereitschaft ge- zeigt haben soll, ihnen die Regelung der Kartell und Entflechtungsfragen zu über- lassen, um ihnen auch gleichzeitig die Ver- antwortung für diese höchst un wirtschaft- lichen Maßnahmen überbürden. Unwirt- schaftlich deswegen, weil es einfach unmög⸗ lich ist, mit einem bürokratischen Schema- tismus an diese Dinge des täglichen Lebens heranzugehen. Daß der Bundeskanzler über ein solches Eingreifen in die sich selbst vorbehaltene Kompetenz nicht erfreut war ist auch be- greiflich. Die Entflechtung der Montan-Industrie ist— wie angedeutet— das Vorfeld die- ser außerordentlich weitläufigen Diskussion, in der sich nunmehr— aufs Ganze gehend, nämlich auf die Wettbewerbsregelung— der Industrie- und Handelstag zu Wort meldete: „Obwohl der Entwurf des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen den Vertretern der Wirtschaft bisher noch nicht offiziell be- kannt gegeben worden ist, hat der Deutsche Industrie- und Handelstag auf Grund der Ver- öffentlichung eines Presseorgans, die im we- sentlichen den gegenwärtigen Stand der Arbei- ten an diesem Gesetz entspricht, eine Eingabe an das Bundeswirtschafts ministerium und das Bundes justiz ministerium gerichtet. Danach hat die Spitzenor ganisation der In- dustrie- und Handelskammern zwar gegen ein Kartellverbot mit Ausnahmen keine schwer- wiegenden Bedenken erhoben, wohl aber den Wunsch ausgesprochen, daß bei den Ausnah- men die„Kann“-Vorschriften durch„Soll. Vorschriften ersetzt würden. Der Gesetzgeber gehe doch wohl davon aus, daß das Aufsichts- amt nur das Vorliegen der gesetzlich aufge- stellten Voraussetzungen zu prüfen und. wenn es sie bejahlt, die Genehmigung zu erteilen hat, sie also nicht etwa aus anderen Gründen ablehnen darf. Weiter sind Bedenken dagegen erhoben worden, daß die Verträge, die unter bestimm- ten Voraussetzungen als zulässig angeseken werden, doch noch stets genehmigt werden mussen.„Wir könnten uns denken“, so heißt es wörtlich,„daß die Beteiligten in den Fällen, in denen Zweifel an der Zulässigkeit bestehen, selbst auf eine solche Genehmigung entschei- denden Wert legen. Wir möchten aber glau- ben, daß umgekehrt eine große Zahl von Ver- abredungen so klar liegt, daß eine Genehmi- gung nicht erforderlich sein würde. Unterwirft man säãmtliche Abreden einer Prüfungspflicht, dann furehten wir, daß das Aufsichtsamt sich zu einer Mammut- Behörde entwickeln wird und entwickeln muß, durch welche die freie Beweglichkeit der Wirtschaft stark behindert und nicht unerhebliche Kosten verursacht wurden. Gerade vom Standpunkt der freien Martwirtschaft aus, wird man solchen Be- hörden, die seinerzeit auch zur Lenkung der Wirtschaft benutzt werden können, sehr skeptisch gegenüber stehen mussen. Wir befür- worten daher dringend wieder zu einer Lösung zuruckzukehren, in der bestimmte„genekmi- gungsfreie Rdume“ geschaffen werden. Selbst dann, wenn man solche„genehmigungsfreien Raume“ schafft, wird die Zahl der Anträge auf Genehmigung außerordentlich groß sein, und 9 85 2 23—. 9 5 2 8 7 1 5 5 N 8 a N— 2 25 52 2 l 5 8 55 5 8 8 8 8 2 N 5 8— 8 7—4 Selte 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Semstss, 4. Novefber 1950. — 1. 25 . n 8 8 1 a es wird infolge Ungewißhkeit über die * Bumerang Linie unser Nachholbedarf und daneben die sowohl einen verstärkten Bezug aus verfolgt haben. Man kann der Notenbank D Wirtschaft 1 8 8 noch die Verteuerung der Auslandswaren dem Sterlingraum sowie eine Zurückhal- auch nicht den Vorwurf machen, daß sie ſyęten“ ein. Ei gefährdet EPU 9. 1 18 8 tung 3 1 N 8985 etwa zu spät gebremst habe, da sie immer Der Deutsche Industrie- 455 Handels 8 3 8 l gen nicht entfernt so ins Gewicht fallen wie sam erscheinen lieg. Dieser Vorgang ha aß unsere europäischen schlägt deshalb vor, zwar die Aufsichtsbe. 5 Im Auslande. mehren sich die Stimmen, bei unseren Handelspartnern. Dazu kam der aber die deutsche Zahlungsbilanz nicht stär- e e ˖ 5. Mehr- hörde zugleieh mit dem Erlaß des Geseize e Westdeutschland den Vorwurf machen, Umstand, daß ein Teil unserer Ausfuhr, die ker belastet, als die Zahlungsbilanzen der Handelspartner mit entsprechenden einzurichten. dagegen den übrigen peil de daß es seinen hohen Passivsaldo bei der bis dahin 1„ 9 95 85 1 Ane 1 818 al erhal einfuhren aus Westdeutschland nachziehen Gesetzes erst zwei Jahre nach der Verkün, 8 n 8 bis dahin in westeuropäische Länder ge- übrigen Länder, die sich genau so verhalten 8 ö j un In resaischen Zahlunssunion(EZ 0) selbst richtet war, nach den USA verlagert wer- hatten f würden. Als sie erneut enttäuscht wurde, 1 in 6 1 dde Ant 1275 Dadureh nt 1 5 8 15 5 5 +, n 4 2 8. 3 1 Urd. reicht, daß die Antragste 5 1 8 8. 15 8 m den konnte und damit aus der europäischen Man weiß, mit welcher Sorge Notenbank hat sie alle Konsequenzen aus dieser Lage Ae N Zeitdruqh 0 elstes t. N 88 ad. 3 Lerrechnung ausschied. Eine gewisee Rolle und Regierung die Steigerung der Einfuhr gezogen und damit bewiesen, daß sie diese fen, sondern in Rune die jeweils anfiler 0 heißt 0 ne Sich i 5 3 mag auch die Spekulation auf eine Aufwer- und das damit verbundene Anwachsen Entwicklung nicht gewollt 0 1 785 Ur- den Anträge N 1 8 80 daß del 50 5 8 5 FF m tung des britische L Spi abe 0 1 2 Suni 5 b serer Reichweite lagen. Inkrafttreten des vollen esetzes Konto hemmungslos“ überzogen habe, 8 ritischen Pfund gespielt haben, unserer Verschuldung der Tahlungsunion sachen e 5 uber die Mehreahl der zur Prufung 9 ges „uf der Schwäche der anderen zur Macht henden Verabredungen eine Entscheidu 2 8 2 ng ge. maft Smportreiben lassen“. Es habe so viel wie an ware ufsick Dementis mögen vielleicht Politiken inist wünschenswert erscheinen. leichgültig ch Inhei. mem ihnen Glauben schenkt oder nicht, Pit chen das Volk aber, für die Gesamtheit de Aue Verbraucher und Produzenten. also auch dchtlie kür die Wirtschaft, ist es wichtig, zu tz, dei 8e sen, worum es geht und wohin die p blematik führt. Dementis sind hier ein mn. 1 geeignetes Mittel der Aufklärung, es 3 5 5 denn, es würde mehr Politik gemacht ohm chaff Wirtschaft, als eine Wirtschaftspolitix, in chen der wirtschaftliche Belange gleichgestell im eit sind jenen politischer Natur. F. O. Weber l Carl F. Borgward feiert 60. Geburtstag Der Bremer Großindustrielle Carl,) iltig Borgward begent am 10. November einen dere 60. Geburtstag. Borgward, der zu den maß. fen, e gebenden Persönlichkeiten des Bremer Wit. den schaftslebens gehört, hat aus kleinsten Anſdg. Irspar gen im Laufe von Jahrzehnten drei Autom. 15 bilwerke in Bremen aufgebaut: die C, F. u rätte Borgward GmbH., die Goliath-Werke Gmdl Juksie und die Lloyd- Maschinenfabrim GmbH. Diess kungst drei Werke haben gegenwärtig zusammen zufsick 9450 Personen beschäftigt. gs Expanslon des Wirtschaftsvolumens verzrögert 5 Die am Mittwoch bekanntgegebene Diskont 3 erhöhung in Dänemark bezeichnete Finanzmin. 1 ic ster Prof. Kristenzen in einer Rundfunkansprach 8 als eine Warnung der Nationalbank und als elt 19 7 Bremse gegen Tendenzen zur weiteren Expansen 0 des Wirtschaftsvolumens. Die jüngste Steigerung kme des Lebenshaltungsindexes um zehn Punkte ge lein die Srößte, die jemals verzeichnet worden zel der A Aemterübersiedlung langsam lästig Jiellei men. r... Weripupierbörse 80 An den Aktienmärkten konnte sich zu Wochenbeginn die Aufwärtsbewegung in den menten Fin Papieren fortsetzen. Stärker beachtet waren Maschinen-, Prozent anziehen konnten. Bankaktien lagen weiter fest. der unsicheren weltpolitischen Lage Gewinnmitnahmen, wodurch die Kurse 1—2 Prozent nach. gaben. Motoren- und Zellstoffwerte, die e 3 Zu Wochenschluss erfolgten auf 600 e och Der Rentenmarkt ist trotz der Piskonterhöhung beachtlich widerstandsfähig geblieben, bu euer herauskommende Material war gegenüber der Vorwoche geringfügig. Die bank-Emissionen waren unverändert. Kurse der Hypotheken- endgü boch er Freiverkehę Frei, deslin, Girosammel- be Frankfurt depot Frankfurt 9*. 8 Aktien 30. 10. 3.11. 8.11. Aktien 30. 10.. 3 11 7 B01 8 sh Aceumulatoren 97e 97 88 RWE 5 75 75 60 dne 2 Kleyer 85 20 2215 38 Salamander 3 7— 6 den. 3 1 5: Salzdetfurtn 1 Aschz el 74 75 6⁵ Schering 0 0 31½% 501% 5 5 Augsb.- Nbg„„43 88 0 86 ½ 76 Schwartz-storchen 59 50 47 1 Bay Motoren 36 35 24½; Seilind, Wolff 99 7 95— 70 Die Bekula„„ 23½ 19 Siemens Stämme,„ 45 450% 0 border Bemberg„18 70 60 Siemens Vorzüge 44½ 44 3 in ei Berger Tiefbau 30½ 30 2 Sun rk 53 85 Sock. Br. Klelnlein 60 6 50 Südzucker. 103½ 103¼ 92 desret BBG„3533„% 113 111 104 VDM„„ 65 644% 37 diese Buderus 77 75 67 Vereinigte Stahlwerke 52/8 52% 45 frmer Chem. Albert»„„ 67 66 61 Wintershall 48/ 48 5 40%½% erheb! ee 9„ 113½ ee 10² Württ Metellwaren 50 1 60 920 ame „„ 50˙ ö 1 1 Degussa 5 783% 77 5 Zellstoff, Weldhof 49 53 inne 816 Figo! 2 8% 6, 0 f Banken: ar te. Linoleum 119 119 L107 Badis 5 5 1 g Dte Steinzeug 3 139 ½ 139½[ 105 e Wech- 8 5* Durlacher Hof 50½ 50 42 Bank%%ͤ;« ů 2 Eichbaum Werger„ 50 50 40½ Commerzbanxk 24 25% 20 El. Licht& Kraft 30 30 26 Deutsche Bann 25 20%] 00% VF 105 105 28 Dresdner Bank[( 24½ 25½ 1% In 935 5„„ 25 50¼ 30 Pfälzische Hyp. Bank. 228¼[22 18% eine e 5 f i a 7 80 79 65 Rheinische Hyp. Bank 24¼— 2⁵ 19% Wie 0 Sele Sui! 5 8 5 Nicht notiert) 1 0 oldschmidt 1 Baum wo 112 11 1 Gritzner- Kayser„„100 11 83„ 50 30 bt me Haid& Neun„„ 110 128 10¹ Charlottenb Wasser 60 600 50 Au Hanfwerke Füssen„128 110 Dingler-Werke 8 92 92 wird! Harpener Bergbau 7⁵ 7⁵ 61 Dyckerhoff Zement 120 120 1 0 ho Heidelb. Zement 109 ½ 19171 28 Eisenhütte Kölrn 44½ 44% 87 15 Hoesch 355 8 2 50 Ford- Werke 5 88 8835. te Holzmanmgm 2% 22 20 Gute Hoffnungshütte 6⁵ 05 1 femte Klein, Schanzl.& B. 40 80, 00 Herrenmühle Genz 8⁰ 80 5 Klöckner werke i 67—½[57 Intern. Baumaschinen 40 40 An Eno 71½— 67 Kammgarn Stöhr 00 67 5 borav ELahmessg erk 8 801 74 Kühnle, Kopp& Rausch 74 7⁴ 6 erntet Lang 0 5. 44 Mot.- Werke Mhm 84 84 2 fertra Linde's Eis 88 92 74 Orenstein Koppel 33 33 n Lud w. Aktienbru 48 48 38 Pfälz. Chamotte 105 5 05— die b Ludw. Welzmühle„„35 8⁵ 78 Rhein Strohzellstoff 118 120 2 cum, Mannesmann 58 57 50 Schubert& Salzer 40 49 ½ 4 463.8 Metall gesellschaft 64 65 60 Tonw. Wiesloch 3 5 65 65(ehr. Rhein. Braunkohlen 94%½ 85 8⁵ Vereinigte Fränkische onde Rhein, Elektr. 95 9⁵ 82 lll 64 5 kreise Rhe install! 53½ 52 45 Seis-k on 35 37 2 — ) Mitgetellt vom Bankverein für Württemberg-Baden, Mannheim Herrenstoffe Wintermantel, schwere Gucl., 149150 em breit Echt Retins reine Wol e, I Anzugstoffe Strapazier-Ooclität Original englisch Mir. Aermel-Fufter „„ n N reine Wolle K Seicde Joffet Lelbfufter Serge * ae ee 9.90 48. 18. 39. 1.73 e b 4.90 „Mr. DM Original englisch, 150 em breit, OM Kammgarn, „Mtr. OM Georgette o A8, Könstlerdruckæ Vibraloin Seicdlenstoffe Terffel-Schotſten.. Mtr. DM 1.95 Taffet, oil. n, ö 1.95 Marecein bl 3.90. 2.90. 2,60 . e, b 3.90 Kleiderstoffe uni, moderne Diogonalſbindung, Heinwollene Kleiderstoffe Original Paris reine Wolle Mtr. DM Originell Paris reins Wolle Mtr. 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Aus dieser Eingabe geht or, daß und warum die gewerbliche Wirt- akt Wert auf die Unterstellung des Bundes- tsichtsamtes unter das Bundes wirtschafts- nisterium legt und daß das Amt die für eine eitliche Ausübung der Aufsicht erforder- men Befugnisse erhält. Auch die Versicherungsnehmer glauben hin- entlich einer einheitlichen Aufsicht nicht, daß ei Schaffung neuerlicher Gesetze ohne wei- s an einem Zustand festgehalten werden Jollte nur weil er nicht zu„Schädigungen“ ge- rt hat. Vielmehr scheint es dem deutschen sicherungs-Schutzverband wichtig, bei der chakung eines neuen Gesetzes den augenblick- chen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, Inn eine Verbesserung gegenüber früher zu er- U eichen. Die Frage laute, welches ist die offen- Jahtlich faire und wirtschaftlich vernünftige ung? Fine einheitliche Bundesaufsicht muß sich guf alle Versicherungsunternehmen— gleich- alis welcher Unternehmungsform—, die pri- echtliche Versicherungsverträge abschlie- erstrecken Die Zweckmäßigkeit einer sol- Lösung ergibt sich insbesondere aus den sparten Kosten, der ausreichenden perso- ellen Besetzung mit den notwendigen Fach- atten und der strafferen Handhabung der „butsichtskührung im Interesse der Versiche- ungsnehmer. Die kostenverteuernde Länder- sicht muß letzten Endes von den Versiche- gsnehmern getragen werden. Werden, wie nder Regierungsvorlage vorgesehen, nur die ber das gesamte Bundesgebiet arbeitenden pri- aten Versicherungsunternehmen der Bundes- sicht unterstellt, so würden Länderaufsichts- den notwendig sein, die ihre Anstalten, ökkentlich-rechtliche Versicherungsunter- men, naturgemäß pflegen und vorziehen, lein schon weil sie möglicherweise die Fonds stalten für ihre Zwecke— wenn auch elleicht vorübergehend— in Anspruch neh- men. Schaumwein- Steuersenkung wenig aussichtsreich 0 rund der schwierigen Haushaltslage kaum doch zu erwarten. Während in der Frage der rsenkung für Tabak, Kaffee und Tee eine gültige Absage des Bundesfinanzministers och nicht vorliegt, ist man in Kreisen des Bun- esknanzministeriums davon überzeugt, daß e Senkung der sSchaumweinsteuer noch ussiehtsloser erscheint. Man betont n Bonn, daß die Beratungen über den Bundes- baushalt in der kommenden Woche die kritische dnanzielle Situation klar deutlich machen wer- den. ekt„Sondersteuer“ gefährdet 5 Wein bau Die Aufhebung der EKriegsabgabe für Sekt ierten rund 600 Winzer des Kreises Zell Mosel einer Protestkundgebung aus Anlaß der 6 stockung im Mostabsatz. In einer an die Bun- desregierung gerichteten Entschließung wird diese Forderung erhoben, damit die Sekt- rmen ihr Versprechen einlösen könnten, einen cheblichen Teil der neuen Weinernte zu über- en. Durch die Aufhebung der Steuer lönne die drückende Not der Winzer der Mosel, ir und Ruwer wesentlich gelindert werden. Ernteschätzungen In Württemberg Baden in Württemnberg-Baden ist in diesem Jahr eine sehr gute Zuckerrübenernte zu erwarten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wird Gesamternteertrag der Zuckerrübenernte auf vier Millionen Doppelzentner geschätzt. Das ist mehr als das doppelte des Vorjahresertrags. Auch der voraussichtliche Futterrübenertrag mit 13,6 Millionen Doppelzentnern doppelt hoch wie im Vorjahr sein. Die Kohlrüben- te wird auf 243 000 Doppelzentner und die te der Futtermöhren auf 43 000 Doppelzent- der geschätzt. An Spätkartoffkeln werden in diesem Jahr raussichtlich 14,3 Millionen Doppelzentner ge- erntet werden. Der durchschnittliche Hektar- Wwäbisch Hall mit 286,3 dzyha, A3, dz ha, Mergentheim mit 261,4 dz ha und Oehringen mit 263,7 dz/ha erzielt worden. Be- ders kleine Erträge werden aus den Land- kreisen Aalen, Göppingen, Leonberg, Künzelsau sowie Karlsruhe und Pforzheim gemeldet. Sie sind vermutlich zum Teil auf eine neue Kar- toffelkrankheit zurückzuführen. Die Oelfruchternte beträgt in diesem Jahr rund 95 400 Doppelzentner. Sie bleibt etwas hin- ter der Vorjahresernte zurück. Bilanz der Ostzone mäßig aufschlußreich und erfreulich Der Volkswirtschaftsplan der Sowjetzonen- republik wurde nach einem Bericht des Pla- nungsministeriums im dritten Quartal dieses Jahres in fast allen Industriezweigen über- Steuervorteile E i n k O m men Das Einkommensteuergesetz 1949 enthält eine bisher kaum gewürdigte Vergünstigung im § 34 Abs. 5. Danach werden ab 1. Januar 1949 Nebeneinkommen aus wissenchaftlicher, künst- lerischer oder schriftstellerischer Tätigkeit getrennt von den regelmäßigen Einkünften mit einem ermäßigten Steuersatz besteuert. Diese Vergünstigung gilt nur für Arbeit- nehmer und freie Berufe, also für die Per- sonengruppe, die regelmäßig weder durch Ab- schreibungsfreiheit, noch durch Stehenlassen von Gewinn Steuern sparen kann. Deshalb fallen Gewerbetreibende, Land- und Forst- Wirte, selbständlig tätige Personen, die nicht zu den freien Berufen gehören(z. B. Lotterieein- nehmer. Testamentsvollstrecker, Vermögens- verwaltet, Aufslchtsratsvorsitzende, Werbefach- leute usw), sowie Hausbesitzer, Kapital- und Sozialrentner nicht darunter. Sie gilt auch nur für Nebeneinkünfte, so daß also Künstler, Wissenschaftler und Schriftsteller, obwohl sie als solche entweder Arbeitnehmer oder freie Berufsträger sind, mit ihren Haupteinkünften der normalen Besteuerung unterliegen. Die Vergünstigung wird nur auf Antrag bei Erfül- lung bestimmter Voraussetzung gewährt: 1. Der Antragsteller muß nach der Zusam- mensetzung seiner Einkünfte zum Kreis der begünstigten Arbeitnehmer oder freien Berufe gehören. Das ist der Fall. wenn ein Einkom- men zu mehr als der Hälfte aus Arbeitslohn und freiberuflichen Einkünften besteht. 2. Die Nebeneinkünfte selbst müssen frei- berufliche sein, sie dürfen nicht in Lohn oder Gehalt bestehen. Außerdem müssen sie von den freiberuflichen Haupteinkünften abgrenz- bar sein. Das Gesetz bestimmt die Zugehörigkeit zum Kreis der Arbeitnehmer oder Freiberufler, die bei Vorliegen gemischter Einkünfte zweifelhaft sein kann, danach, ob Lohn und Gehalt zuzüg- lich etwaiger freiberuflicher Einkünfte(gege- benenfalls auch umgekehrt) alle übrigen Ein- künfte des Steuerpflichtigen und der mit ihm zusammenzuveranlagenden Personen(Ehefrau, Kir der unter 18 Jahren) überwiegen. Das hängt u. a. davon ab, ob die Einkünfte aus wissen- schaftlicher, künstlerischer oder schriftstelle- rischer Tätigkeit bei den freiberuflichen Ein- künften miteinzurechnen sind. Nach dem Zweck des Gesetzes, das die Mehrarbeit för- dern will, muß die Frage bejaht werden. Aus dem gleicher Grunde ist auch nicht erforder- lich, daß die bezeichneten Nebeneinkünfte niedriger sind, als die hauptberuflichen Ein- künfte als Arbeitnehmer oder Freischaffender. Nebeneinkünfte sind vielmehr als nebenberuf- liche zu verstehen, ihre Höhe ist nicht ent- scheidend. Diese Frage ist zwar noch nicht endgültig geklärt, zumal die Einkommensteuerricht- linien die Finanzämter anweisen, nur Ein- künfte bis zur Höhe der Haupteinkünfte als Nebeneinkünfte anzuerkennen und bel der Prüfung, ob Arbeitslohn und freiberufliche Honorare überwiegen, die als freiberufliche begünstigten Nebeneinkünfte unverständlicher- weise zu den ‚übrigen“ Einkünften(also z. B. aus Gewerbebetrieb) rechnen. Die Billigung dieser Anordnung durch die Finanzgerichte ist aber sehr fraglich, da das Gesetz diese Auslegung nicht stützt. Denn es würde seinem Zweck widersprechen, wenn z. B. ein Architekt mit Haupteinkünften von 20 000 DM und Ein- nahmen aus einem größeren wissenschaftlichen Werk von 15 000 DM steuerlich begünstigt wäre, während das für einen Angestellten mit 4000 DM Jahresgehalt, der nebenher aus einer freien Erfindung DM Einkünfte hätte, nicht gelten sollte, der gleiche Angestellte dagegen bei 3999 DM Erfindereinkünften in voller Höhe die Vergünstigung erhalten würde. Da nicht- selbständige Nebentätigkeiten nicht begünstigt sind, kann z. B. eine wertvolle betriebliche Erfindung— im Gegensatz zur freiberuflichen — immer noch nicht steuerlich begünstigt wer- den, wogegen von einem Angestellten neben- her frei verfaßte wertlose Schriften(Schund- erfüllt. Lediglich die Industriezweige Fein- mechanik, Optik und Baumaterialien haben, so heißt es, das Produktionssoll nicht erreicht. Der Bericht führt die unbefriedigende Ent- wicklung auf den schleppenden und ungenü⸗- genden Auftragseingang bei diesen Branchen zurück. Die Produktionsmöglichkeiten konnten dadurch nicht voll ausgenutzt werden. Die Hektarerträge waren bei Getreide und Hülsenfrüchten nach vorläufigen Feststellungen um 10,2 Prozent höher als im Vorjahre. Bis Ende September dieses Jahres wurden in allen Wirtschaftszweigen der Sowjetzonen- republik nur 62 Prozent der für 1950 vorge- sehenen Mittelinvestiert. Dieser Stand spiegelt nach dem Bericht die noch ungenügende Aus- führung des Investitionsplans im ersten Halb- jahr 1950 wider. Gegenüber dem entprechen- den Zeitraum des Vorjahres hat sich der Um- fang der Investitionen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 4,8 Prozent erhöht. Der Umsatz im Außenhandel der Sowiet- zonenrepublik lag im dritten Vierteljahr 1950 um 5,7 Prozent über dem in der gleichen Zeit des Jahres 1949. Der Anteil der Ostblock- staaten und der Sowjetunion am Außenhandel des sowjetischen Besatzungsgebietes betrug in der Berichtszeit 91,5 Prozent. für Arbeitnehmer und freie Berufe Steuer- Ersparnisse bei Nebeneinkünften Uteratur) begünstigt wären, zweifellos ein bedauerlicher Mangel, der nicht auf besondere Tiefgründigkeit bei Schaffung des Gesetzes schließen läßt! 5 Andererseits sind aber freiberufliche Neben- einkünfte von Arbeitnehmern regelmäßig begünstigt, da das Honorar sich vom Gehalt oder Lohn einwandfrei abgrenzen läßt. Schwie- riger ist die Abgrenzung bei Nebeneinkünften von hauptberuflich Freischaffenden. Hiernach gilt die Vergünstigung wohl für einen fest- angestellten Schriftleiter, der außerhalb seines Dienstvertrag freie Beiträge gegen festes Zei- lenhonorar für seinen Verlag schreibt oder für freie Rundfunkdarbietung von Künstlern, die hauptberuflich beim Theater fest engagiert sind. Nicht begünstigt wären dagegen Rechts- gutachten eines Rechtsanwalts, weil sie zu seinem Hauptberuf gehören, wohl aber juristi- sche Fachartikel oder wissenschaftliche Vor- träge. Die Vergünstigung besteht darin, daß auf die Nebeneinkünfte aus wissenschaftlicher, künstlerischer und schriftstellerischer Tätig- keit ein ermäßigter Steuersatz zwischen 10 und 40 Prozent angewendet wird. Im Einzel- fall bestimmt sich dieser Prozentsatz ab 1. Januar 1950 in der Regel nach dem halbier- ten Durchschnittssatz, der sich bei Besteue- rung des gesamten Einkommens einschl. der Nebeneinkünfte nach der Tabelle ergeben würde. Bei einem Einkommen von 26 000 DPM wurde 2. B. die Steuer instKl. I 10 165 DM, der Steuersatz also rund 39 Prozent betragen. Sind darin 600 DM Nebeneinkünfte enthalten,. so werden diese nach dem Sondertarif mit 19 Prozent(39:2)= 1140 DM Einkommensteuer belegt. Die regelmäßigen Einkünfte von 20 000 DM(26 000— 6000) werden nach der Ta- belle besteuert. Die Steuer würde in StKl. I 7170 DM= 35 Prozent betragen. Insgesamt lasten auf dem Einkommen von 26 000 DM somit 8310 DM Einkommensteuer statt obiger 10165. DM. Die Steuerersparnis ist also dusch die Teilung des Einkommens, die zu einer spürbaren Progreßmilderung führt, sowie durch die Halbierung des Durchschnittssteuersatzes ganz beträchtlich. Für 1949 gilt eine verein- kachte Regelung: die Nebeneinkünfte werden einheitlich mit 15 Prozent pauschal besteuert. In 1948 gilt die Vergünstigung noch nicht. Urn bei hohen Nebeneinkünften einem Uebermaß an Steuerersparnis vorzubeugen. ist bestimmt, daß die Nebeneinkünfte höchstens bis zum Betrag der halben Haupteinkünfte tarifbegünstigt sind. Wären im obigen Beispiel nicht 6000, sondern 10 00 DM Nebeneinkünfte vorhanden, so wären davon nur 8000 DM, d. h. die Hälfte der Haupteinkünfte(26 000— 10 000 16 000) begünstigt. Die überschießenden 2000 DM müßten den Haupteinkünften zuge- schlagen werden, und demgemäß wäre die Ein- kommensteuer auf 16 000 plus 2000= 18 000 D nach der Tabelle zu errechnen. An dieser Be- grenzung der Vergünstigung wird zugleich deutlich, daß die Nichtanerkennung von Neben- einkünften, wenn diese die Haupteinkünfte übersteigen, nicht gerechtfertigt ist. denn beide Begrenzungen nebeneinander wären über- flüssig und sinnlos. 5 Zentralbankrat weiterhin vorsichtig Der Zentralbankrat hat auf seiner zweitägi- gen Sitzung am Mittwoch und Donnerstag nach den bisherigen Verlautbarungen keine neuen Beschlüsse von wirtschaftspolitischer Bedeu- tung gefaßt. Entgegen den teilweise von Ver- tretern des Außenhandels geäußerten Erwar- tungen hat der Zentralbankrat nicht über eine Aenderung der vier in den letzten Wochen er- griffenen kreditpolitischen Maßnahmen beraten, da zunächst einmal die Wirkung dieser Bestim- mungen abgewartet werden soll. 5 Ausführlich wurde dagegen die auf Ver- anlassung des interministeriellen Einfuhraus- schusses erfolgte Uebertragung der Zuständig- keit für die Erteilung von Einfuhrlizenzen von den Außenbandelsbanken auf die Landeszen- tralbanken behandelt. Offenbar lag dieser Schritt des Einfuhrausschusses nicht völlig auf der ursprünglichen Linie der Wünsche des Zen- tralbankrats. Andererseits sind die Import- anträge zwar absolut zurückgegangen, im Ver- hältnis zu den an die Drosselungsmaßgnahmen geknüpften Erwartungen aber immer noch viel zu hoch. Die Auswirkung der Uebertragung der Zuständigkeit wird daher auch den Forderun- gen gerecht, die die Zentralnotenbank ange- sichts der schwierigen Devisenlage des Bundes- gebietes erhoben hat. Man verhehlt sich jedoch nirgends, daß die wesentlich strengere Hand- habung der Einfuhrgenehmigungs-Praxis den Geschäftsablauf verzögern wird. Bemerkenswert ist ferner, daß das Direk- torium der Bank deutscher Länder und das Zentralbanksystem den in den letzten Tagen in Bonn geäußerten Optimismus hinsichtlich des Gutachtens der beiden EZU- Sachverständigen nicht teilte. Jedenfalls scheint man es nicht für sicher zu halten, daß die Kreditlinie der Bun- desrepublik bei der EZ U den Notwendigkeiten entsprechend erhöht wird. Eisenschaffende Industrie fordert Exportaus wertung Die Erzeugnisse der Eisen-, Blech- und Me- tallwarenindustrie müßten entsprechend der ausländischen Nachfrage beim Abschluß von Handelsabkommen stärker berücksichtigt wer- den, erklärte der erste Vorsitzende des Wirt- schaftsverbandes Eisen-, Blech- und Metall- warenindustrie, Fritz Berg, bei einer Bespre- chung zwischen Vertretern des Verbandes und des Bundeswirtschaftsministeriums in König- stein. Die eisenschaffende Industrie sei in der Lage, die ausländischen Wünsche nach Fertig- waren prompt zu erfüllen. Eine stärkere Heran- ziehung von lohnintensiven Fertigwaren zum Export liege im Interesse der Arbeitsbeschaf- kung und des Ausgleichs der deutschen Zah- lungsbilanz. Es werde daher notwendig sein, deutsche Zugeständnisse in Handelsabkommen mehr als bisher von der Berücksichtigung der deutschen Fertigwarenausfuhr abhängig zu ma- chen. Bei der gegenwärtigen schwierigen De- visenlage müßten die Vereinbarungen mit an- deren Staaten noch stärker unter den Gesichts- punkten der Einfuhrsicherung und des Exports von„Arbeit“ stehen. Die Hälfte des Jahresplansolls an Haus- brandkohle sei bereits ausgeliefert, doch seien damit erst zwanzig Prozent der Bevöl- kerung versorgt worden, stellt die Arbeits- gemeinschaft der Kohlenhandels verbände im amerikanischen und französischen Besat- zungsgebiet in einem Schreiben an Bundes- wirtschaftsminister Prof. Erhard fest. Wenn das Zuweisungsverfahren von einem Zwölf tel des Plansolls pro Monat beibehalten werde, könne je Haushalt nicht mehr als ein Zentner geliefert werden. Auf der Tagesordnung standen ferner die Frage der Materialversorgung und der Gewäh- rung steuerlicher Vergünstigungen für Export- betriebe sowie die Erleichterung und Verein- fachung des Ausfuhrverfahrens und der Zoll- abfertigung, insbesondere bei Klein- und Sorti- mentsgeschäften. Gegen die Absicht, den Sitz des Landesforst- amtes von Rheinland-Pfalz von Koblenz nach Mainz zu verlegen, wendet sich die Industrie- und Handelskammer Koblenz gemeinsam mit dem Verband rheinischer Sägewerke und ver- wandter Betriebe in Koblenz in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Peter. Altmeier, wie die Kammer mitteilt. In dem schreiben wird darauf hingewiesen, daß das Schwergewicht der Holz- und Forstwirtschaft im nördlichen Landesteil liege. Eine Verlegung Würde als eine überaus wirtschaftsfremde Maß- nahme empfunden werden und den Zusagen, die von der Landesregierung wegen des Verbleibens von Landesbehörden in Koblenz gegeben worden seien, widersprechen. Nebeit und Lohn: Lohnverhundlung im Versicherungsgewerbe Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, Lan- desverband Württemberg-Baden, teilt mit, dag bei den Schlichtungsverhandlungen im Bundes- arbeitsministerium in Bonn zwischen der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft und den Ar- beitgeberverbänden des privaten Versicherungs- gewerbes eine einmalige Beihilfe mit folgenden Sätzen abgeschlossen wurde. Es erhalten; An- gestellte mit Haushaltszulage DM 100.—. Ange- stellte ohne Haushaltszulage DM 65,—, Jugend- liche DM 40.—, Lehrlinge DM 30,—. Für jedes Kind werden DM 15,.— Ueberbrückungsbeihilfe ausgeschüttet. Geleistete Zahlungen können an- gerechnet werden. Für Anfang Januar 1951 sind Tarifverhandlungen über eine generelle Ge- Haltserhöhung vereinbart worden. Außenhandel anactichlen: Teætileinfuhren von beachtlicher Höhe In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres wurden Textilien im Werte von 1792 Mil- lionen DM in das Bundesgebiet eingeführt. An der Spitze der Importe stehen Rohstoffe mit 1226 Millionen DM, darunter Baumwolle für 568 Millionen DM und Wolle für 489 Millionen DMark. An zweiter Stelle folgen Garne mit 244,6 Millionen DPM. Die Gewebeeinfuhr belief sich auf 215,9 Millionen DM, während auf Fer- tigwaren und Fertigkleidung 105,2 Millionen DM entfielen. 5 Deutsch- brasilianische Handelskammer In der Hauptstadt des brasilianischen Staates Parana, Curitiba, soll im Laufe dieses Monats eine deutsch-brasillanische Handelskammer ins Leben gerufen werden. Die Gründung soll 1 Anlehnung an die Kammer in Sao Paulo er- folgen. Lohn- und Preisschraube Folgen des Königsteiner 5 Abkommens Die Erhöhung der Gewerbe- und Grund- steuer, der Tarife für Gas, Wasser, Elektrizität sowie der Straßenbahnfahrpreise plant die rheinpfälzische Landeshauptstadt Mainz. Wie verlautet, will die Stadtverwaltung durch diese Mehreinnahmen die erhöhten Ausgaben für die städtischen Bediensteten auf Grund des König- steiner Tarifabkommens mit der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste decken., Die Interessenvertretungen der rheinhessi- schen Industrie und Wirtschaft sowie des Han- dels haben bereits in einer Eingabe an den Mainzer Oberbürgermeister schwerste Beden- ken gegen derartige Maßnahmen ausgespro- chen. 5 Automobilproduktion allgemein gestiegen Die endgültige Produktionsziffer der west- deutschen Automobilwerke für Personenkraft- wagen beträgt 24 243 Einheiten. Dieses Ergebnis stellt in Produktionszunahme von 19,3 Prozent gegenüber September(20 317) dar. 5 An dieser Aufwärtsentwicklung sind alle Werke ausnahmslos mehr oder weniger stark beteiligt. Auto-Union GmbH 5 Die Auto-Union mbH stellte im Oktober in mrem Werk Ingolstadt 2641 Vormonat 2643 Mo- torräder und 744(71) Schnell-Laster her. Das Werk Düsseldorf fertigte 326 Personenwagen vom Typ„Meisterklasse“. Die im August angelaufene Produktion dieses Wagens hatte bis Ende Sep- tember 250 Einheiten erreicht. Tempowerk vidal& Sohn Das Tempo-Werk Vidal& Sohn, Hampur Harburg, steht mit 1680 im Oktober ausgel 8 1 d ten Fahrzeugen nach wie vor an der Spitz. Nutzfahrzeugindustrie des Bundesgebietes. Im Vormonat stellte das Werk 1706 Fahrzeuge he Der Gesamtausstoß in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erreichte 11 391 Einheiten, was einen Anteil von rund zwanzig Prozent ar der Produktion der Liefer- und Lastkraftwage industrie der Bundesrepublik in der Berichtszeit bedeutet. 5 N* Parasiten der Gewerbefreiheit Schon vor einigen Monaten forderten die Fachverband Metallindustrie zusammengeschlos, senen führenden Besteckfabrikanten eine straf 5 Marktordnung für Bestecke, um betrügerischen Herstellern von versilberter Ware energisch das Handwerk zu legen. Damals wurden nur gewisse Bezeichnungs- und Garantie vorschriften geschios, sen. Daß dieses aber nicht ausreicht, so wird jetzt von interessierter Seite erklärt, zeigt ein Prozeß vor dem Wuppertaler Landgericht. Ein Solinger Besteckfabrikant hatte 4 unter versilberte, falsch gestempelte 5 Qualitätszeichen Solingen versehene Ware herge stellt und vertrieben, wobei er statt gestempelter 100 g Silberauflage nur 20 f verwendete. D r Betrugsfall beweise erneut, so wird erklärt eine strenge Marktordnung nicht zu vermeid Sei. 1 R 2 2 Asscfated Press 3³ Astrologie Associated Press,(Abk. AP) Asthenie, Us A- Nachrichtenbüro, New perschwäche, schwacher Kör- Kr., allgem. Kör- * Athene* Atom Alrophte 394 v. Ch.; nach(s.) Pisistra- Atlantis, sagenhafte versun- kene Insel u. Kultur im At- tus, 560527, demokrat. Ver- lantik. 80 5 Auenw. Atrophie, gr., Schwund; ach. Attraktion, lat., Anziehung; Hunger, Bewegungslosigkeit bes. Zugstück auf der Bühne. Vork. Associé, frz., Gesellschafter. Teilhaber. Assonanz, lat., Reim, in dem nur die betonten Vokale Ubereinstimmen. Assoziation, lat., Hinzugesel- lung, psych. Gedankenver⸗ bindung, bei der der eine Gedanke durch d. and. aus- gelöst wird.. Assoziierte Mächte, I. 1. Welt- krieg die den(8.) Alliierten angeschloss. 23 krieg führend. Staaten. Gemeinsame Ler- tragspartner im Lertrag. Versailles, St. Germain, Sev- res, Trianon. 5 Assuan, Stadt in Oberägyp- ten, 20.000 E, Nilstaudamm. Assumptio, lat., Himmelfahrt, Assurbanipal, Kg. v. Assy- rien, 668626 v. Ch., Erobere. von Babylon 648, Hochblüte d. ass. Kunst, Bibl. v. Ninive. Assyrien, n. d. 1. Hptstdt. Assur benannt. Reich i. Vor- derasien, begr. ca, 2000 v. Ch., Grogreich zw. 1100 u. 650, vom Pers. Golf bis Agypten. Assyrisches Relieſ Astarte, Göttin der vorder- asiat. Völker. Aster, Korbblütlerpflanze, Sommer-, Winter-. Asteroiden, kleine Planeten. perbau. Asthenischer Typ, schmallei- biger, zarter Mer schentyp. Asthma, gr., Luftmangel, Atemnot; Bronchial-, nervös hervorgeruf, Krampf d. 6.) Bronchien, quäl., krampfh. Husten; Herz- od Kardial-“, Atembeschwerden durch Ge- kässchwäche des Herzens be- dingt. 5 Asti, Stadt in Oberitalien; spumante, Schaumwein- sorte. Astigmatismus, gr., Unver- mögen z. optisch scharf Dar- stellung bei Instrumenten u. menschlich, Auge. Korrektur durch zyl. Linsen. Aston, Franeis William, engl. Chemiker, 1877, Nobelpreis- träger 1922, Erfinder d. Mas- sen-Spektographen, Isotopen- korschung. Astor, Joh. James, 17631348, amerik. Industrieller, geb. zu Walldorf in Baden, Gründer der Stadt Astoris in Oregon 1811. 5 Astrachan, Stadt à d. Wolga- mündung, früh Kalmücken: hptstdt., 253.500 E, Fischindu- strie, Hafen.»-pelz, Lamm- fell d.- Schafes. Astral, auf Gestirne bezogen; dat. astra, die Sterne); geist, Geistwesen d. Gestirne 1. d.(S.) Astrologie! leib, d zweite Leib d. Menschen in (.) okkultistischer Lehre:: licht, Himmelslicht; reli- gion, Sternenverehrung, bes. im antiken Vorderasien. Astrologie, gr., Sterndeutung, auf Grund d. Stellung d. Ge- stirne zu ein best. Zeit Vor- aussagen v. menschl. Schick salen, Charakterdeutung,(s.) Horoskop. ELECANTE Lily von Gostomski Pglzmoden Langerötterstt. 61- Jel. 54865 fassung. Führend im erfolg- reich. Kampf geg. Perser, 500 bis 449 v. Ch. Attischer See- bund 476. Unterlegen gegen Sparta in Pelop. Kriegen. 338 durch Mazedonien unter wor- fen. 87 dch. Römer Sulla er- obert. Im MA byzant., dann türk., 1863 griech. Athene, Pallas, gr. Göttin d. Weisheit u. Kunst, d. Haupte des Zeus entsprossen. Atherom, gt., Kopfhautge- schwür durch Verstopfung von Talgdrüsen. Athlet, gr., Kraftsportler, Kraftmensch;-ik, Kraftsport, (s.) Leicht-“,(s.) Schwer-“. Athlone, irische Stadt, 7600 E. Athos, Halbinsel 1. Agälschen Meer; Berg, Sitz einer or- thodoxen Mönchsrepubl. Atjeh, Provinz in N-Sumatra; Tabak, Erdöl. Atlant, Stützpfeiler in Ge- stalt einer menscfil. Figur. Atlanta, Hptstdt. v Seorgia in USA.; 3 Univ. f. Farbige. Handelsmittelpunkt. Im ame- rikan. Bürgerkrieg Zentrum d. Südstaaten, nach 16mona- tiger Belagerung durch(s.) Sherman erobert. Atlantik, Ozean, Teil d. Welt- meeres, trennt Amerika von Europa- Afrika Charta, Vereinbarung Roosevelts u. Churchills v. 14. 8. 1941: 8 Punkteprogramm über die Alliierten Kriegsziele und die Errichtung eines dauernden Friedenssystems. Der Erklä- rung traten nachträglich die UdssR. u. 24 andere alliierte Staaten bei; wall, dt. Bez. f. Festungen a. d. Küste d. im 2. Weltkrieg. 1944 von d. Anglo- Amerikan. überrannt. Atlas, sagenhafter Riese der gr. Sage, d. auf seinen Schul- tern das Himmelsgewölbe trägt;, Faltengebirge in NW- Afrika, parallellaufende Er- hebungsketten b 4700 m See- höhe:», hochglänzende Sei- denart;*, geograph. Kar- tenwerk. Mz. Atlanten. Atm., physik. Atmosphäre, Druck der über 1 em lasten- den Luftsäule bei einem Ba- rometerstand von 760 mm(in Meereshöne, 45 geogr. Breite, bei 0% Celsius). Atmosphäre, Gashülle über der Erdoberfläche(in Erd- nähe/ Stickstoff, ½ Sauer- stoff. 0,94% Edelgase, 0,03% CO:) gegliedert in 6s.) Tropo- sphäre, Stratosphdre, lono- sphäre. Atmung,(s.) Atem. Atoll, Korallenriff, rund od. teilrund. in trop. Meeren. Atom,(griech. atomos- nicht teilbar) kleinstes Teilchen d. chem. Grundstoffe. Die de be- stehen aus kern(positive Atom modell nach N. Bohr K S positiver Kern, E= nega- tives Elektron 2, 3, 4 Elektronenschalen Ja, es stimmt schon: DEFAK A-Kleidung ist gut! od. Nervenkrankheit hervor- gerufener Muskelschwund. Atropin, giftiges(s.) Alkaloſd einer d. wirksamen Stoffe d 45.) Tolhlkirsche u. anderer Nachtschattengewächse. pu- pillenerweiternd. sekretions- hemmend. Attaché, frz., Beigeordneter: Anwärter f. diolomat. Dienst; jetzt Sonderbeamter des dipl. Dienstes; Militär-“, f. mil. Sonderaufgaben; Handels-“, . Wirtschaftl. Fragen Attalus, Name von Königen in Pergamon(Kleinasien). Attentat, lat., Mordanschlag mit polit. Beweggrund. Attersee, österr. See im Salz- kammergut, 47 km, 171 m tief. ber. Sommerfrischenorte Attest. lat. Zeugnis, Beschei- nigung einer Amtsstelle oder des Arztes. Attika, mittelgr. Hptstdt.(s.) Athen. Attila,„Etzel“, Führer der mongol. Hunnen, von 43453, eroberte fast ganz Europa. Dänemark, Ungarn, Frank- reich, Rußland Durch 6.) AeEtius 451 à. d. katalaunisch. Feldern geschlagen, angeblich V. germanischer Gattin er- mordet; nach seinem Tode Verfall d. Hunnenreiches: geschnürter Husarenrock. Attischer Seebund,(s.) Athen. Attlee, Clement Richard, geb. 1883, engl. Premierminister 27. 7. 1945. Studierte in Ox- ford. Soz. Arbeit in London u. in kommunaler Selbstver- Waltung brachte inn zum So- zialismus. Seit 1922 Abg., der Halbinsel. (S.) Labour Party,. 1935 ihr Führer. MEI AMzbaE Attrappe, frz., täuschend ähn- liche Nachbildung. 5 Attribut, Kennzeich., Merkm., Beigabe(Symboh;, Sprach- lehre: Beifügung. Atzung, Fraß v. Raubvögel Au, lat, aurum; chem, Zei für(s.) Gold. 5 Aube, Fluß in N-Frankreich Nebenfluß der Seine, 248 Kr 18.„ nordfrz Departement, Hptstdt,(s.) Troyes 1 Auber. Dantel Ff ungois, frz. Opernkomponist. 1782187 Komische Opern, große Opern, „Fra Diavolo“ 5 Aubusson, Städtchen in! telfrankreich; Industrie für Rips- Teppiche. 1 8 Al u c., lat. Abk. ab urb condita: seit der Gründung Roms, Röm. Zeitbezeichnung. Auckland, Nord-Neuseeländ. Hafenstadt, 280.000 E. Univ. Inseln, südl. v. Neuseelan Walfängerstation 5 Audiatur et altera pars, auch die andere Partei mõö gehört werden 5 Audienz, lat, Empfang regierenden Fürsten. Audion, Elektronenröh 2. Gleichrichtung ankommen der hochfrequenter Schw gungen dient(Hörbarmachg. der Radiowellen), Audiphon, lat.-Rr., Hörappar. Auditor. Richter bei österr. Militärgerichten:„-ium, Hör- saal, Zuhörerschaft. Aue. Stadt im Erzgebirge, 25.900 E; Eisen, Weberei, Uran Auenwald; Wald auf über schwemmtem Flußufer, mr Kleider berater MORGEN Samstag, 4. November 1950/ Ny Die Woche im Funk vom 5. II. bis II. II. 1050 18 8 r „ Auffrischen, seemänn.. 1882, Schwarzwaülder Dorfge- schichten: s Keller. Leipazi- ger Gastkell.; berühmt dureh Is.) Goethes Faust. Auerhahn, europ. Waldbuhn schön gefiedert.(s.) Balz im Frühjahr. Auerochs, ausgestorb. euro- päische Wildrinderart, b. 1000 n. Ch. freilebend,(s.) Ur. Auersperg, Anton Alex. Anastaslus Grün. Auerstedt, tnüringlscher Ort; Schlacht: Jena u.., 14. 10. 1906 vernichtende Niederlage der Preuß, durch(s.) Napoleon J. Au fait, frz., einer Sache ge- Wachsen. Aufbauschulen, a. Volksschule aufbauende mehrjänr. Lehr- Sänge z. Erlangung d. mittl. Reifeprüfung. Aufbereitung, verwertbarma- chen d. Rohprodukte d. Berg- baues; in der Statistik ord- nen, prüfen und darstellen. Aufbrechen, Herausnehmen der Eingeweide beim Wild. Auferstehung, Erwachen vom Tode; bibl. Neubeginn d. Le- bens im verklärten Leib vor dem jüngsten Gericht. Aufforstung, Neupflanzung a. aAbgeholztem Boden ts.) Stär- kerwerden des Windes(Ge- gensatz: Abflauen). Aufgebot. öffentl. Aufforde- rung zur Wahrung v. Rech- ten u. Ansprüchen, bes, vor HDheschliegung; militärische Truppenzusammenziehung. Aufgeld, Differenz zw. Nenn- Aufklaren, seemänn., Besser- werden des Wetters Aufklärung. Klarlegung: phi- los. Geistes richtung, Ziel ist die Verbreitung vernunftmä- gigen Denkens. Starker Ein- fluß auf d. Lit. u. Politik d. 18. dis 19. Jh. Bekannte Ver- treter: Voltaire, Mendelssohn, Wolff. Reformbewegung im Sinne von Freiheit, Wohl- fahrt, Humanität. Auflage, Anzahl der Abzüge eines Buches; Verpflichtung dei Schenkung und Erbe. Auflandig, v. See nach Land wehender Wind. Auflassung, Einigung eines Grundstückverkäufers mit d. Käufer über Eigentumsüber- gang v. dem Grundbuchamt. Auflauf, rechtswidrige Mas- senansammlung; in ein. Form gebackene Mehlspeise. Aufrechnung, Tilgung einer Forderung durch eine fällige Gegenforderung. Aufriss, geometrisch darge- stellte Frontansicht ein. Gb- jektes. Aufruhr, Zusammenrottung u. aktiver Widerstand gegen die Obrigkeit. Aufsatz, kurze Erzählung od. wissenschaftl. Einzelforschg.: milit. Richtgerät bei Feuer- waffen. Aufsichtsrat, wirtschattl. Kon- trollorgan bei Aktiengesell- schaften. Auftakt, muslkal., leichter Taktteil a. Anfang d. Haupt- PFO Des große Spezlalhass för Tfofb-Rino- Habe in O 7, 5 an den Planken hält, besteht aus positiv 5 elektr.(s.) Protonen und un- elektr. 1s.) Neutronen. beide fast v. gleicher Masse Masse eines Kerns Massensumme der Prot. u. Neutr., Kern- ladungszan! ⸗ Zahl d. Prot. Im Kraftfeld des Kerns ent- stehen bei Zustandsanderun- gen Lichtquanten, Positronen. Elektronen, Neutrinos. 285 bombe, beruht à d. Tatsache, daß durch Neutronenbeschuß ein Uren- od Plutoniumiso- topkern(U 235 bzw Pu 230) gespalten wird, dabei Neu- tronen freiwerden, die wie- der in Kettenreaktion andere Kerne d. Masse spalten usw bis das Material, das eine Mindestmenge haben muß. in weniger als 1 mill. sec. unter ungeheur. Energieentfaltung zerfallen ist Zündung der durch Zusammenschießen v. Mengen, die einzeln unter Kkrit. Grenze liegen kom- mission, Sonderabteiluns des Sicherheitsrates d.(s.) Ver- einten Nationen zur Kon- trolle der Verwendung der Atomenergle.-Motor, Prin- zip: kontrollierbare Ketten- reaktion in Uranstücken od Stäben, die, in Schwerem Wasser od. Graphit gebremst. Energie in Form von Wärme (Uranbrenner) liefert Ur · motoren bereits in Betrieb Blei- od. Betonwände schütz vor radioaktiver Strahlung Im Brenner wurde durch Um- wandig. von Uran d. Künst- liche Element Plutonium ge- wonnen; außerdem radioak- tät. Atomzertrümmerung): Anlage b. Passo USA), dritte in Clinton USA] Weiterent- wicklung zu Groß-Euergie- erzeugungsanlagen(Atom- städten):„-physik, teilt sich in zwei Zweige: a) Physie der atomhilite(Aussendung Strahlen. chem. Prozesse). b) Kernphysik(Radioaktivi- 2 um wandlung, Vverwandlunz eines Elementes in ein an- deres. in def Natur durch ra- dioaktiven Zęcfall. künstl d. Atomzertrümmerung. durch Beschleßg Alpbastranlen. Neutronen od. hoch beschleu- nigten Elektronen. wodureh dle Kerne zertrümmert wer- den 2. B. in der Avombombe. Atonal. Musik, die auf be- stimmte Tonart verzichtet. Atout, frz. Trumpf b. Kar- tenspiel. A tout prix. frz., um ſeden Preis Atoxyl, chem. Mittel gegen Schlaf krankheit Atreus, Er. Sagenkönig. En- kel d. is.) Tantalus; Schatz- naus d.. mykenisches Kup- belgrab Atriden, Atreus: memnon. 5 Atrium, lat., offener Mittei- raum im altröm Haus: Vor- halle einer kirchl. ts.) Basi- ika, Vorkammer d.(66. Herzens. Atropa belladonns. u.) Toll- kirsche Söhne des gr. KB. Menelaus und Aga- Mannbeim, au 3, 16-18 Schwelzinger Straße 29 Zweigstelle: nile, Erforschung d. physika- lischen Bedingungen der Ge- atirne. Asturien, Provinz in NwW- Spanlen, Steinkohle, Eisen. Hptstdt. Oviedo. Astrophotometrie, gr., Mes- sung d. Sternhelligkeiten u. daraus Entfernungsmessung der Sterne. Asuncion, Hptstdt. ays, 125.000 E. Asyl, gr., Freistätte f. ver- folgte; Anstalt f. Kranke u. Bedürftige; recht, Recht a. Schutz v. Verfolgungen beim Ubertritt in ein fremd. Land Asymmetrie, gr., Ungleich- heit von Körperteilen Asynchron, r., unsleichzei- tig; rhythmisch unglelchmäg; motor, Elektromotor mit kurz geschl. Anker u. Dreh- stromantrieb. Aszendent, lat., Vorfahr in aufsteigend. Linie;, astrol. Nerkreiszeichen im Aufgang. Aszendenz, lat., aufsteigende Linie der Verwandtschaft. At, Abkürz. f. techn. Atmo- sphäre, Druck von 1 kg auf 1 in Atacama, Wüste u. Provinz in Chile: reiche Salz- u. Erz- lager Atalante, böot. Königstochter; *, Name eines(s.) Planetoid. Ataman, russ., ehem. Titel Paragu- eines Kosakenführers. Atatürk, türk., Vater der Tür- Mustapha Kemal Pa- ken; — 7 4 2 8— Sonntag, 5. November Montag, 6. November Dienstag, 7. November Mittwoch, 8. November Donnerstag, 9. November] Freitag, 10. November Samstag, 11. November 4 8 ö— 5 Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik 7 10 Programmvorschau, 7.88 Nachrichten, 12.43 Nachrichten, 19% Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten(80 19 35) 23 45 Nachrichten. 24 00 Sendeschlußg(Mi 88. S0. 1.00 Schl 5 Sũdd 1 ch Nur werktags: 500 Musik und Nachrichten. 6 40 Südwestdeutsche Heimat post, 655 Nachrichten. 715 Werbefunk mii Musik. 8 10 Wasserstand. 8.15 Morgenmusik, 900 Nachrichten 905 Interheltungsmusik. 9.30 Su 0 4 eu 8 er dungen 9.45 Kindersuchdienst ung Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag. 13.00 Echo sus Baden. 13.10 Werbe funk mit Musik. 13.55 Programmvorschau(außer Mi u. Se.). 17.40 8 7 Rundfunk westdeutsche Heimetpost. 17.55 Nachrichten und Vorschau. 21.45 Nach richten und Wetter. 5 (Radio Stuttgart) 2 a 6.30 Morgengymiastik 8 ian nn en w 7.00 Evangelische Morgenandacht] 7.00 Evangelische Morgenandacht 7.00 Evangelische Morgenandacht J 7.00 Katholische Morgenandacht 7.00 Morgenandacht der Baptisten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Sonntagsandacht 8.00 Fur die Mutter 745 Morgengymnastik 800 Haus: und volks wirtschaft- 6.00 Wir wollen helfen! 7.45 Morgengymnastik 8 11 8 8 Spreche der Altkatheliken 9.05 tal. u. pan Kielpternaislk: 0.0 3. 8. 920 ee 10.15 Schulfunk: Die Feuerwehr 300 am Familientisch 23 Morgen Leben 5.00 Landftunk mit Volksmusik V 22 10.45 Große Solisten: Varda 9.10 Klaviermusik von Grieg 10.15 Schulfunk: English 6.30 Aus der Welt des Glaubens n ene 10% elenden Chormusik von Beethoven aner 8(Klavier), ung Schubert 17 e Französisch 53 u 48 Kulturumschau 11.05 Kammermusik: Chopin. 11.43 Landfunk 10.5 Schuttunk: Emader unter sien] ds Scher, Allen cn on 14.00 Suchdienst Durufie g 1345 Sehdlertung 123 Musik am klitta FF; u. 00 Neuste alter Meister: f in alter Chormusik 5 3 5 sik 88 5 8 14.00 Suchdienst Telemann. Händel, 15.00 Schulfunk: Auf einem west. 11.35 Landfuntk 11% 14.50 Send 5 5 g 0 9.45 Wort u. Musik zum Sonntag 5 4 5 14.00 Sendepause 14.30 Kinder funk 5 endds pads 15.00 Schulfunk: Der Kongreß 11.45 Landfenk fälischen Bauernhof 85 8 5 13.45 Suort dsch 2 8 8 15.00 Schulfunk: Die Feuerwehr 15.00 Schulfunk: Kinder unter sich tanzt 3.45 Sport rundschau 10.30 Melodien am Sonntagmorgen 15.30 Kinderfunk 15.00 Schulfunk:„Fidelio 15.30 H. Schimmelpfennig an der 5 5 14.00 Zeitfunk 11.00 Vortrag:„Schwererziehbar- 15 43 Aus der Wirtschaft von Beethoven e 15.30 Zwischenmusik 15.30 Einderfunk 14.55 Progresmmvorschau keit als Aufgabe für den 16.00 Nachmittagskonzert 15.30 Zwischenmusik 18.43 Aus der Wirtschaft 15.48 Aus der Wirtschaft 18 48 Aus der Wirtschaft 15.00 Unsere Volksmusik F 16.43 Neue Bücher 18 48 Aus der Wirtschaft 16.00 Dem Schriftsteller Robert 13.60 Natzeestunde f. de Haustrau 18.00 Nachmittags konzert: Welt. 1960 Nachun ein ger 11.20 Musikalische Tagesfragen. 1 Musil zum 70. Geburtstag 16.48 Kaffeestunde für die Haus- Ferrari, Dohnanyi, Richard 16% Nachmittasskonzert 11.30 Bach-Konzert FVV 92 4 e 16.15 Konzertstunde: Sonnen frau Strauß 16.45 Filmprisms .— Schubert. rauenfun„ l f 8 17.00 Kostproben aus kommen 13.00 Neue Schallplatten 19.00 Von Tag zu Ta 17.15 Schweizer Komponisten von 17.00 Christentum und Gegenwart 16.50 Eduard Künneke 16.43 Neue Bücher Programmen 2 15.30 Aus unserer Heimat 18.25 Musik 1 5 heute: Nussio, Schibler 17.18 Kleines. Alrigiert eigene Werke 17.00 Froh und heiter(Unterhal- 17.16 Zum Fünfuhrtee 14.00 Stunde des Chorgesengs 19.30 Diskussiom:„Untergang des 18.00 Von Tag zu Tag Rossini, Rimsky-Korssakow, 17.10 Hausmusik tungskonzert) 5 e eee 14.30 Kinder funk Abendlandes“ 18.20 Klänge der Heimat 1 e 18.90 Von Tag zu Tag 18.00 Von Tag zu Tag 1% S5 1 15.00 Frohes Raten— Gute Taten 20.03 Musik für jedermann 18.30 Gartenfunk 5 18.20 Musik zum Pelerabend 18.25 Opernmelodien 18.20 Musik zum Feierabend Wolf-Ferrari, Rave! 15.43 Nachmittagskonzert 21.00 Sendung der Landes- 19.30 Mensch und Arbeit 19.30 Aus der Wirtschaft 19.30 Sport gestern und heute 10.30 Gerichtsberichte von Mostar 10 30 Zur Politik der Wachs 1 8 kommission os„Von Heimat zu Heimat“, aus 20.05„Eine Tonne mit Gold“, 20.05„Spiel um Smaragde“, 20.05 Sinfoniekonzert: Britten, 20.05 Beliebte Tanzmelodien 17.00 Sinfoniekonzert 2⁰ 5 4 i 5 Strawinsky, Reger, Haydn 21.18 Rendezvotis am Montag- der Zeit der Schwabenzüge Hörspiel von Hömberg 100 unterhaltsame Minuten Vieuxtemps, Weismann 21.00 Familie Staudenmaier, 18.35 Totoergebntsse ane 20.45 Aus russischen Opern FWS 21.55 Blick auf Europa 21.15 Sengereine über eine Groß- Chronik ein. schuäb. ug 18.30 Sport vom Sonntag 21.55 Kommentar 21.55 Blick in die Welt 21.55 WIr 1 an Mittel- 22.05. Hörspiel 3 3 1 22.05 e 1 20.05 Das klingende Magazin 22.05 omponistenporträt: 22.05 Tanzmusik und Ostdeutschland von Kafka 5 Tenzmus f 1 22.00 Klaviermusik 8 Bela Bartok ei. 22.08 Musikalischer Bummel 23.15 Dimitri Shostakowitsch, 22.43 Wolfgang Goetz erzählt aus J. 22.30 Tanzmusik 22.43„Das Fenster ohne Schei* 5 8 22,20 Zum 60. Geburtstag 22.50 Hörbild des Dichters Seume ben“, Kriminalhörspiel 22.30„Westdeutschland uhd die 2. Sonate für Klavier seinen Erinnerungen 23.00 Alte und neue Karnevi des Schriftstellers Klabund 23.20 Lieder von Brahms 23.15 Pusztaklänge 1„ 223.50 Nacht feuilleton 23.18 Unterhaltungsmusik schlager N 22.40 Tanzmusik bis 1 Uhr 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 5 Saint-Saens, iert 0.05 Jazz im Funk 23.50 Zum Tagesausklang 24.00 Das Nachtkonzert: Mon 23.50 Zum Tagesausklang Täglich: 5.30 Nor genmusik, Nachrienten und Wetter(80. 6.00), 6.30 wetter und Nachrichten(S0 7.00 7.90 Hessen-Rundschau 180 7.10). 7 13 Frünk onzert S0 7.20. 11.5 Hessischer Landbote(80 1100). 12.30 Hessen- Rust“ schau(S0. 12.35). 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22 00 Nachrichten und Wetter 24 00 Nachrichten und Sendeschluf 82 1 00 Schluß) 5 Nur werktags 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und haus! Ratgeber(Mi KL. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände 6.15 Morgenmusik. 2 00 Nachrichten. Wetter, bausik 9.0 flelmkehrermeldungm 2 ch 9.45 Sendepause(Mi. 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.43 Suchmeldungen(außer Sa.). 15.15 Barse taußer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland. 18 2 Zelt h Hessischer Funk(MMI. 18.15. Fr. 18.20. Sa. 18.10), 19.30 Programmhinweise. Wetter und essen Rundschau. Rundfunk adio Frankfurt): 11.18 schulfunk: Versailles 8.46 sportvorschau 8.15 Morgenmusik 9.15 Morgenmusik 9.08 Fünf Minuten Außenhandel 11.15 Schulfunk: Sendung. 5 4 RKW. 48 m 5 1275 1 5 turelle Wochenschau 11.15 Magazin des Schulfu 1 11. 1s Schulgunk: Das Heidelberger 11.13 Schulfunk; Klingende e eee„„ C„ 83 1 l VVUUo;f'ß ern 5 5 0 16.00 Lieder von Leon Janacek 15.00 Reportage über Holland 5.30 Pvangelische, Morgenteler 14.15 Schulfunk: Klingende 13.00 Musik nach Tisch 11.15 Schulfunk: Wie sprechen wir] 18.15 Künstler vor dem und Schoeck 15.30 Volkstümliches Wissen 9.30 8 3 Prosa Elementarlehre VI 14.18 Wie sprechen wir 13.00 Spart aus aller Welt Mikrophon 5 16.43 Fü unsere jugend 16.00 Lieblingsmelodien 5 88 8 Ikslieder 16.00 Musik aus russischen Opern] 16.00 vVolkstümliches Orchester- 14.15 Schulfunk: Sendung 16.00 Volkstümliche Musik 17.00 Alte Weisen un neuen 17.00 Unterhaltungsmusix FCC 17.0 Sang und Klang konzert zum 9. November 16 50 Frauensendung Gewande 18.00 Recht für ſedermann Lon Brahras Ae u Neue„„ 15.00 Börsenberichte 18.00 Hörerlieblinge: Nina Konsta 18.0 Funk Feufueton 16.15 Musik für alt und fung 15.45 Sendung für 5 17.00 Bücherstunde 15.25 Kindersendung 18.15 Aus der Wirtschaft 10.15 Tanzpotpourri. 20.00 Auftakt zum Karnevel Sone 8 20.00„Die sroße Furcht, Hörspiel 17.1is Kleine Solistenrevue 16.00 Schule und Elternhaus 18.30 Alte Schallplatten 20.00 2. Kammermusikabend: 2% Jutz zwischen 5— 5 t 8 21.05 Unterhaltungskonzert 18 00 Frauen im Funk 16.15 Unterhaltungskonzert 20.00 Operettenrevue Mozart, Busoni, Schubert a en es 8 21.45 Dolf Sternberger spricht 18.15 Gewerkschafts funk 20.00 Respighi: Rossiniana-Suits 55. 8 88 ee ee 22 10 Sportergebnisse 5.. nden der 0 uber der Paelodie. 20.25„Hoffmanns Erzählungen“,. en ren.. de e eee e„„ Oper in fünf Buldern von 22.45 Nachtkabarett%% ce eee eee 22.25 Rundfunkanekdoten 28.00 Erzähhung von M. M. schede 20.00 Tanzkonzert Offenbach Die Amnestiertem 9 1 1991 9: schen Tanzmeisterschatten 23.00 Tanzmusik 28.10 Musik zur Mitternacht 22.15 Das Abendstudio 23.10 Tanzmusik 23.50 Rhythmus der Welt 23.25 d 23.00 Tanz zum Wochenende 7 Täglich: 7.00 Nachrichten und wetter. 7.10 Zwischenmusik und Program mvorschau 7.30 Morgenmusik, 8 00 Kurznachrichten und Wasserstande, 8.10 Eiger programm der Studlos, 12 4 Nachrichten und Programmpat. Sũdwestfunk N schau. ee eee d Sendung in deutscher Sprache. 13.13 baus k nach Tisch(So 13.20), 18.00 Eigenprogramm der Studios(S0. 19.00). 19.40 Tribüne der Zeit. 22.00 Nachrichten. Sport. Wetter und Vorschau 39 900 Spät nachrichten, 0.15 Sendeschluß(Mi. 1.00. Sa. 2.00 Schluß). 1 85 295 263 m. 195 m Nur werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 3 6.30 Morgenandacht, 8.30 Pressestimmen aus Paris, 8.40 Musikalisches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sende, KW. 47 8 5 N 1 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios. 12.20 Mittagskonzert, 14.30 Suchdienst(außer Sa. u. S0.). 18.45 Sendepause(außer Sa. u. So.). 18.30 Musik zum Feierabend. 19.00 Zeittunt 5 und Musik(Ss. 19.15).. 7.20 Presseschau 7.30 9 zuteil f N 9 5 1 5 8.30 Evangelische Morgenfeier b. 2.00 Aus der christlichen Weit 5.00 Fruhmusm 5 ee 5 3.00 Frühmuslie 5.00 Frühmusin f 700 Frammeupir, 5.00 Frühmuslk 9.15 Katholische Morgenfeler 7.20 Presseschau 8 5 2 5 20 Presseschau 7.20 Die Heimatvertriebenen 5 8 8 7.20 Presseschau 10.30 Universttätsstunde 1 8.40 Dausikalisches Intermezzo: 8.40 Musikalisches Intermezzo 4. Hs pen: Streſchen 8.40 Suk: Vier Stücke für Violine ü 11.00 Musik zum Sonntag 85 3 von Brahms„„ 9.00 Hausfrauenhalbstunde 15 5 4 und Klavier 8.40 Klaviermusik von Choph vormittag 9.00 Für die Hausfrau ber e e 13.15 Musik nach Tisch 5 900% e nde 9.00 Schulfunk: Geld 11.48 Bauernfunk 14.00 Schulfunk: Trier 2200 Senulkun: Trier 14.00 Schulfunk: Elektron e e 14.00 Schulfunk: Geld 100 Wir jungen Menschen 12.20 Bach-Kantate 14˙0 Wir ungen Menschen 14.30 Französischer Sprach- 14.00 Kinderliedersingen JC 10 8 130 Musik nach Tisch 14.30 Trat Sprach- 14.30. 5 unterricht 14.30 Französischer Sprach- e neee e 6 4 5 1 richt über unterri unterric 5 1 125 8 14.50 Die Brlefmarkenecke F 1 15.50 Schulfunk: Afrikageschichten] 18.00 Nachmittagskonzert unterricht 180% Naciuntttag konzert 14.15 Frohe Melodien 5 1 15.15 Sang und Klang 16.00 Aus Wissenschaft 15.00 Wirtschaftstunk 16.00 Solistenkonzert: Bruno Mül- 15.00 Aus der Welt der Oper 5 j 15 15.45 Wirtschaftstunk im Volkston und Technik 15.18 Nachwuchs stellt sich vor j 1 5 1 15.00 Kinderfun 8 4 455 11 ler(Bariton), Maria Berg 16.00 Uebertragung des Fubbiß 15.30 Viel Musik, wenig Worte 16.00 Tanztee 13.45 7 5 5 3 Wolfgang 16.50 Der Literarhistoriker-Kon- 18.48 Zeitschriftenschau mann und Otto Sonnen auswahlspiels Südwest- 17.00 Sroßes Unterhaltungskonzert 16.30 Literatur und Landschaft: 150 58. 3 be Rien greß in Tübingen 1950 16.45 Albrecht Dürers Reise nach(Klavier) deutschland Sue 16.20 Kritik der Zeit CCͤf! e 5 17.10 Sang und Klang den Niederlanden 16.45 Unterhaltungsmusik e 5 18.30 35 5 N. 00 Solistenkonzert: H. Lüning 17.00 Zeitgenössische virtuose im Volkston 17.00 Klaviermusik: Faith, 17.30 Welt und Wissen land aus Ludwigshafen 19.00 e Malin u. Bersmann Musik: Bergen, Munkel, 18.20 Probleme der Zeit Prokofleff 12035 Bunte Kling nde Pilmscha 16.30 Froher Samstagnachmittaf er! Lautwiller, Dostal 20.00 Großes Unterhaltungskonzert Bunte Sende 1 5 19.20 Deutsche Volkslieder 17.30 Kind ue Mütter lied 5 5 2 5 5 8 17.30 Der Rechtsspiegel 20.43 Vortrag: Elternsorgen- 17.30 Bücherschau 20.00 Sinfoniekonzert: Mozart, 5 FFF A d nd ee 57 21.30 Die Stimme der Gewerk- 15.20 Jiend n en e eee Bartok, Tschalkowsky. In der 18 20 Aus der welt des Sports 2 ee 5 1 schaften i 400 Nil ven d. l. v. Weber, 1 0 Siegen rung sonnig B. Wierert, Assa sin 20.90 Puste fur Dien Borspiel 21.40 Traumgespenster, heitere 20.0„Protokoll der Familie F., Schubert 10 0 innenpolitischer Kommen . 20.50 Probleme der Zeit 21.30 Musikalisches Zwischenspiel Hör folge Hörspiel 22 3 eee eee. 20.00 Sendung 2. Karnevalsanu 22.15 Sport und Musik 21.00 Aus klassischen Operetten 22.20 ann der Zeit 5 22.20 enen Phantasiestücke 21.30 Musikalisches Zwischenspiel 22.30 5 8 5 9. 5 22.30„Die Flut“, Kammeroper in für Klavier 2„„ 22.15 Sportrundschau und M 20 Der nuturpoutene losses 22.20 Klaviermusik von Bertok emem Akt von Blacher 22.30 Nachtstudio 22.30 Sinfoniekonzert: Beethoven, Klarinette, Horn, Fagott 5* . 5 8 S 22.30 Nachtstudio a 23.18 Ueber neue Erkenntnisse von] 23.00 Bunte Schlagerrevue Turina, de Falla 23.13 Vom Sinn des Glücks 22.30 Tanzmusik bis 2 Uhr, 8 musik 23.00 Ganz leise erklinkt Musik der mittelalterlichen Musik 0.15 Tanzmusik 23.30 Zärtliche Weisen 23.30 Neue Chansons zwischen Nachrichten 28.30 JazZ 1950 5 Etwa notwendig werdende kurzfristlge Abänderungen der Sendepfozgremme bleiben vorbehalten rf!!! ˙ w ASS c AA—Ä—T—äꝗò...... ̃j§7ß:... 0 n— Auer v. Welsbach 80 Auflakt Ae 8 Arropa balladonna Aetronautſn 88 Ades 5 8 wert und M 5 Ladung) u, Flektronenhüllen tiver Phosphor u. Stoffe, die Astronautik, 8.) Weltraum- acha, Verteidiger der Darda- Ang ..————— oder schalen(negative La- in Industrie, Biologie, Che- Lahrt. 5 nellen, 18811938, 1019 natio- Und Gasglunlicht, Metallfaden- papieren(Agio). dung). Radius eines 6 1 mie als(8.) Indikatoten und Astronomie, r., Sternkunde. nale Bewegg., 1921 griechische lampe, Cereisen(Auermetall). Aufgußtierchen,( In nundertmillionste! em. Der in der Medizin als Heilmittel wissenschaftl. Erforschung d. Truppen aus Kleinasien ver- 8 uso kern, der trotz kleinerem dienen. Erster regulierbarer jagt, 1923 erster türk. Staats- 0 Auerbach, Stadt 1. Vogtland, rien 1 Weltraumes u. der Gestirne.* 7 5 2. Ter intudus tre Radius(hunderttausendma: Atomenersielieferer 1942 in Messende: Astrometrie; bräsident, europä'sche Refor- 255 18 8 ee 7 Aufhieven, seemznn., Hoch- Kleiner als Atomrsdius) fast Gang gesetzt zur Gewinnung rechn, theoret.: Astrophy- men(Lateinschrift), autori- erthold, eller winden einer Last. die ganze Masse de-s ent- von Put u Wärme. Zweite 5 0 tärer Kurs. Atavismus, lat., Merkmale, G. in den vorangegang Genera- tion. nicht vorhanden waren. aber in weiter zurückliegend. G. nachweisbar sind. Ataxie, gr., Bewegungsstd- rungen bei Gehirn- u. Rük- kenmarkserkrankungen. Atem, regelmäßige verarbei- tung des Sauerste ftes d. Luft in Organen von tlerischen u. pflanzlichen Lebewesen. A tempo, it., musik.: im sel- ben Tempo; Zeitmaß; allg. für sofort. Atn, Stadt 1. Belgien, 10.600. Athabasca, strom in Kanada, 1231 km, mündet in d. Atha- basca- Sec. Athanasie, gr., Unsterblich keit. Athanasius, kath. Kirchen- vater, 295373, Bisch. v. Alex- andria, Gegner u. Uberwin⸗ der d.(.) Arrius HI., Lehre v. Wesensgleichheit Christi mit Gott. Athanasian. Glau- bensbekenntnis ist Gredo d. kath. Meßfeier. Athaulf, westgotisch. Königs- reg. 41015, Nachfolg. d. Kg. (.) Alarich, fünrt die West- goten von Italien nach Süd- Zalllen, verh. mit Pldcidid. Schwest. d. Kaisers Honorius. Atheismus, gr., Gottes ver- neinung. Athen, griech. Hauptstadt, 461.000 E. klass. Kunstwerke, G.) Akropolis, Univ., Mussen; Königs- u. aristokrat. Res. bis Gesetzgebung(s.) Solons, Das fochgeschöff für Teppiche und baren Mannheim ta. Rauptnannnah Tottersalfstr. 12 Ruf 4074 55 MORGEN FREIE BERUF E 75. 3 N Praxis verlegt nach Zurück! 0 6 7 Professor L Dr. Holz bach Haus Fischer-Riegeh) Frauenarzt Sprechstunden: 9—12, 2—6 Uhr Bassermannstraße 41a Tägl. außer Samstag 10—12 Uhr 5— Dr. Altpeter Zahnarzt Telefon 425 78 7 N 7 0 FUSSPFLEGE Julius Sans Prakis eröffnung Mannheim, N 2, 9, Tel. 4 13 28 Fußpflege— Massage Bestrahlung Dr. Carl Braun Zahnarzt Mannheim Schwetzinger Straße 99 Zu all. 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Im- merhin ist das Jahr 1950 oft genug als der eigentliche, nämlich wieder unter echten Be- dingungen erfolgende Start des deutschen Fremdenverkehrs bezeichnet worden. Aber der Geschäftsbericht enthielt nur die Zah- len für 1949, und die Andeutungen, wonach zwar mit 50 bis 60 Millionen Dollar-Ertrag aus dem Ausländer- Reiseverkehr zu rech- nen ist, was genau doppelt soviel wie 1949 Wäre, waren unvollständig. Wenn eine voll- ständige Bilanz noch nicht vorlag, warum ist mit der Jahrestagung nicht bis in die Wintermonate gewartet worden? Eifel. Harz und laubs- Bundes der prägt. de m ten 2 u Fremdenverkehr ist gewiß eine große po- tische und kulturelle Aufgabe, von der man noch längst nicht sagen kann, daß sie jeder, der an ihr beteiligt ist erkannt habe. Eine Reihe von wirtschaftlichen und orga- nmisatorischen Voraussetzungen müssen trotz- dem zuerst erfüllt sein. Natürlich wirken auch dabei mancherlei widerstrebende Kräkte gegeneinander. Von den Behörden, die hier nur fördern, nicht etwa verwalten wollen, sagt das Bundesverkehrsministe- rium:„Wir ringen mit dem Parlament um Mittel dafür, aber wir segeln dabei gegen den widrigen Winde der Finanznot.“ Der Ho- tel- und Gaststättenverband ruft:„Wir müssen rentabel sein, um konkurrieren zu können. Das Ausland subventioniert zum Teil sehr stark. Auch bei uns muß der Staat helfen.“ Die Fremdenverkehrs-Fachleute machen müssen, gabe. In ihrem Fremdenverkehr Zwischen Jaison und Saison ten. Da sollten Verkehrsmittel. verbindungen verbessert werden, um mehrten Anreiz zu bieten. Da ist noch viel zu tun für die Lockerung der Zoll, Pag- und Einreisebestimmungen. Fremdenverkehr, um leben zu können, aber sie vermögen nicht aus eigenem allein wie- der wettbewerbsfähig zu werden. Im gro- Ben ist unsere„Industrie“ noch nicht einge- stellt auf die veränderten Ansprüche, die mit den Veränderungen der Struktur natürlich Schritt gehalten haben. Hier sehen die Verbände, die wissen, daß auch früher neunzig Prozent des Frem- denverkehrs innerdeutscher Fremden-. und Reiseverkehr nächste Zeit ihre Hauptaufgabe. Oberbür- germeister Dr. Kolb, der Präsident des Verkehrsverbände. Pünder gründete, Jahre den Begriff des Sozialtourismus ge- Was darunter zu verstehen ist. hat Hamburgs Bürgermeister Brauer jetzt in Köln erläutert. Sicherlich ist es ein großes und nicht so schnell zu erreichendes Ziel, sogenannten kleinen Mann für drei bis vier Mark Tages pen- S jon gute Erholungsmöglichkei- verschaffen. Denn dazu ge- hört viel, angefangen bei den Schulverwal- tungen der Länder, die untereinander ab- Sommer über eines der Länder Schulferien hat, bis zu den kleinen und großen Unter- nehmern, die den Profit sozialen Zwecken zu Liebe niedrig halten müssen. Das ganze ist eine weitverzweigte Gemeinschaftsauf- schenswert, wenn die Forderung der Ver- bände, daß der Bundesverkehrsminister nun auch formell vom Bundeskabinett beauf- tragt, alle Arbeiten für den Fremdenver- kehr zu koordinieren. Wege und ver- fände. Herr Seebohm hatte in Nürnberg vor einem Jahr den Fremdenverkehrsleuten ge- lobt. der Anwalt des deutschen Fremden- Verkehrs zu sein und ihn als einen wesent- lichen Teil des staatlich zu fördernden Wiederaufbaus zu behandeln. Bleibt die Werbung, das Aushängeschild. Offenbar bekommen die Verbände in dieser Beziehung heute noch am meisten Kritik zu hören. Gewiß, Zahl und Auflagen der Prospekte sind noch längst nicht ausrei- chend. erst recht, wenn demnächst zu den vorhandenen noch in sieben weiteren aus- ländischen Hauptstädten Informationszen- tralen des deutschen Fremdenverkehrs kom- men. Und Aufmachung, Bilder, Sprachen und Stoffauswahl der Prospekte werden immer umstritten sein. Es ist noch viel zu tun. um nur die gröbsten Mängel zu besei- tigen. Veraltete Heftchen sind durchaus nicht selten, aber die Herstellung neuer kostet Geld. Trotzdem sollte man sich über- legen, ob man nicht einen neuen Bae decker schaffen will. Bayrischer Hunsrück Wald. brauchen den soziologischen Ur- War. für die den Dr. hat im vergangenen Ein großer Teil des deutschen Werbe- materials für Fremdenverkehrszwecke ist nicht nur in dem, was er zeigt, sondern auch in der Art, wie er es zeigt, veraltet. Damit ist nicht die Verlogenheit längst ausge- bombte Sujets zu zeigen, gemeint. Der Gast will vorher einen Gesamteindruck haben. Der aber wird ihm verwehrt, wenn man nur Ausschnitte präsentiert die nicht ein Ganzes wiedergeben, und mögen sie im Bild noch so künstlerisch sein. Das gilt aber nicht nur für Bilder. Mit historischen und kunst- geschichtlichen Anmerkungen allein ist heute niemand gedient. Manche Teile des Landes haben ganz andere Züge bekommen. zuvieles hat sich nicht nur gegenständlich, sondern auch geistig und seelisch geändert. Gerade ausländische Gäste interessieren sich kür das wirkliche Leben von heute. daß künftig den ganzen Interesse wäre es wün- nun auch Gehör Wildbad begrüßt seinen 20 000. Kurqast Die Herbstkurzeit, die in diesem Jahr wegen im Großformat umfassendes Verzeichnis her- Ruhestein im nördlichen Schwarzwald 9 1 rab 1 4. und gesamt 881 Betten. Auf sonstige Art zweck- Seiten der Büllot, zwischen Bühl und fich entfremdet sind 46 Betriebe ganz und 180 Be- heim. nahe triebe teilweise. 3037 Betten sind dadurch dem Reiseverkehr entzogen. Für den Fremden- verkehr sind nach Abzug dieser Inanspruch- nahme frei verfügbar: 859 Betriebe ganz und 338 Betriebe teilweise mit insgesamt 21 800 Gastbetten. Dazu kommen im Lande noch rund 1700 Betten in Privatquartieren. In 20 Jugendherbergen stehen wieder 1100 Betten zur Verfügung. Varnhalt war bis 1909 Kirchen- eine Steinbach, dann Kuratie und seit einigen aus ren selbständige Pfarrei mit Notkire kana Pfarrhaus, beide 1909 erbaut. In zel g popi häusern, 1834 und 1909 erbaut, untertd könr drei Lehrer 210 Schulkinder. Garabah poet eine Postagentur zur Post Steinbach. eiger In der Gemarkung von Varnhalt findz tatio in, größerer Ausdehnung die Konleniem Jane Von 1775 bis 1855 sind hier mit Unterbte d Folg mächtige Kohlenflötze einer antrat nah Kohle abgebaut worden, wurden aber einer keinen lohnenden Ertrag abwarfen, tilt Auch der Steinbruch mit seinem weihen* phyr wird wegen Unergiebigkeit nicht perl betrieben. Die Gemeinde Varnhalt det s! Gemarkungsgröße von 407 ha, davon Füns Acker feld, 94 ha Wiesen, 74 ha Rebland lasse Höchst beherzigenswerte Bitte Der Schwarzwaldverein erbittet in einer Pressenotiz die Mitwirkung von Schwarzwald- gästen hinsichtlich der Erhaltung von Wegs Mmarkierungen, Rastbänken, Hütten usw. Es ist sehr zu bedauern, daß neuerlich wieder Un- verstand und wohl auch Bosheit Wegweiser beschädigen und Bänke zerstören. Der Badische Wald. In seinem Klima wachsen aud Unen Fremdenverkehrsverband Schwarzwald-Boden- kastanien. ter see- Oberrhein schließt sich der Bitte des ihm. der noch zahlreich einlaufenden Anfragen und Bestellungen für Herbstbadekuren bis Ende Oktober verlängert wird, brachte am 12. Okto- ber den 20 000. Kurgast, der im Staatl. Rheuma- krankenhaus Katharinenstift eingetroffen ist. Die Staatl. Badverwaltung ließ ihm einen herzlichen Willkommengruß und eine Ehren- urkunde überreichen. reiben sich mit dem Kraftverkehr. wenn sie gegen die Lastwagenflut auf den Straßen angehen, und mit der Bundesbahn, wenn sie von ihr noch bessere, und das heißt noch billigere Urlaubstarife erwarten. Die Städt- chen und Dörfer aber, die alle die halbe und vor allem die ausländische Welt zu Gast haben möchten wenn sie noch mehr Win- zerfeste und Altersjubiläen feiern, reiben sich mit den höheren Verbänden, denen ein wenig Maß und Ordnung mehr lieber wäre. Den Fremdenverkehr zu fördern ist also in keiner Hinsicht leicht. Trotzdem hat der Ausländerverkehr(offenbar) 50 bis 60 Mil- lionen an Devisen gebracht, haben dreiein- halb Millionen Deutsche auf Reisen 400 Mil- lionen DM ausgegeben und eine Viertelmil- lion Ausländer Deutschland besucht. Es geht Also vorwärts, wenn der Weg bis zu den 400 Millionen Devisenertrag des Olympiajahres Auch noch weit ist. Ginge es auch ohne Ver. bände. ohne staatliche Hilfe, erhebliche Mit- tel und die Anstregungen aller Beteiligten, und das sind der letzte Hausknecht einge- schlossen, schließlich Hunderttausende? Hotelverzeichnis neu erschienen Das von der„Deutschen Zentrale für Frem- denverkehr“(ZFV) gemeinsam mit dem„Bund Deutscher Verkehrsverbände“ und dem„Deut- schen Hotel- und Gaststätten verband“ im Wolfgang-Metzner-Verlag, Frankfurt/ M. her- ausgegebene Hotelverzeichnis ist jetzt in neuer Auflage erschienen. Das Verzeichnis enthält alle wichtigen Angaben, Zimmer-. Frühstücks- und Pensionspreise usw. von über 2500 Hotels, Gasthöfen und Pensionen der Bundesrepublik und erstmals auch Westberlins. Da das Heft besonders als Auskunftsmittel für die inter- nationalen Reisebüros bestimmt ist, ist ihn eine umfangreiche Einleitung in den drei Spra- chen Deutsch, Englisch, Französisch beigegeben, in der wichtige Angaben für eine Deutsch- landreise, über den Eisenbahnverkehr in Deutschland, Fahrpreisermäßigungen, DER- Hotelgutscheine und dergleichen zusammen- Der Fremdenverkehr hat Organisation gefaßt sind. nötig, solange noch nicht alles nach Wunsch verläuft. Und die Liste der Wünsche und Pläne ist lang. Da sind immer noch Hotels beschlagnahmt und trotzdem kaum ausge- nutzt, und es könnten Erleichterungen ver- schafft werden wenn nicht. im Zusammen- hang mit den neuen Truppenkontingenten Ausflugsgaststätten im Nordrheinland Unter dem Titel„Ausflugsgaststätten im Nordrheinland“ gab der Landesverkehrs- Ver- band Rheinland e. V. in Bad Godesberg soeben — erstmalig in Deutschland— ein 36 Seiten aus, das der Orientierung über die Aufnahme- und Verpflegungs möglichkeiten größerer Gäste- gruppen sowie die besonderen Einrichtungen in den Ausflugslokalen dient. Alle Verkehrsunternehmungen— insbeson- dere die Omnibusunternehmen, Reisebüros und Verkehrsauskunftsstellen, aber auch alle Betriebe und Vereine— werden das Erschei- nen dieser Schrift begrüßen, die einem drin- genden praktischen Bedürfnis gerecht wird; fehlte es doch bisher an Unterlagen zur Vor- bereitung und Durchführung von Betriebs- ausflügen, Gesellschaftsreisen und Wanderun- gen von größeren Gruppen, Vereinen, Beleg- schaften usw. Die neue Schrift des Landes- verkehrsverbandes Rheinland verzeichnet die Betriebe in den nordrheinischen Fremden- verkehrsgemeinden, die über 60 und mehr Tischplätze in gedeckten Räumen verfügen, also für größere Gesellschaftsfahrten, Betriebs- und Vereinsausflüge in Frage kommen. 1200 Beherbergungsbetriebe in Baden Im Lande Baden, in welchem das große und vielbesuchte Reisegebiet des Schwarzwaldes und wesentliche Teile des Bodenseeufers lie- gen, wurden die Beherbergungsbetriebe und die Gastbetten gezählt: In 1351 Beherbergungs- betrieben(Hotels, Gasthäuser, Hospize, Pen- sionen, Kuranstalten, Heilstätten, Sanatorien und Erholungsheimen) stehen insgesamt 30 800 Betten zur Verfügung. Durch die Besatzungs- macht sind noch 94 Betriebe ganz und 103 Be- triebe mit insgesamt 3061 Betten teilweise be- schlagnahmt. Mit Flüchtlingen, Evakuierten und eingewiesenen Mietern sind 14 Betriebe ganz und 135 Betriebe teilweise belegt mit ins- befreundeten Schwarzwald- Vereins nachdrück- lich an. Er bittet vor allem auch alle Ver- kehrsvereine und Kurdirektionen, ihr Augen- merk darauf zu richten, daß alles geschieht, Wegmarkierungen u. ä. zu schützen. Herbstlicher Kaiserstuhl Frühling und Herbst sind die Jahreszeiten des Inselgebirgleins vulkanischen Ursprungs entlang dem Oberrhein, im Westen der Frei- burger Bucht. Es wandert sich erquickend in den Laubwäldern auf den Höhen des fesseln- den Bergzuges und man kehrt nicht minder erquickt in den gemütlichen Wirtschaften der Rebnester ein. Freunde erlesener Kunstschätze kommen da und dort auf ihre Rechnung, etwa in Endingen, in Burk he im, in Rot- Weil und vor allem in Breis ach. Varnhalts Chronik Der Ort Varnhalt wird urkundlich erstmals 1479 als Farnhalde erwähnt. Es gehörte zum alten Amt Steinbach in der Markgrafschaft Baden-Baden und bildete eine Vogtei von Steinbach. In der Urkunde wird 1510 zu Farn- hald Galmbach, das heutige Gallenbach, Mey- gersfurst, das heutige Nägelsförst wie Clopfen erwähnt. Clopfen sind ausgegangene Höfe. Sie werden urkundlich erstmals 1479 und letzt- mals 1575 genannt. Als Filiale zur Pfarrei Steinbach war Varnhalt am Hochwald und dem Ehlet genuß- und teilungsberechtigt und erhielt bei der Teilung 1776 einen bestimmten Teil von Ehlet und 1814 einen Teil vom Hoch- Wald. Der Ehlet ist das Gebiet zu beiden der Alliierten, neue Beschlagnahmen droh- Ueber 30 000 Uebernachtungn Zuge in der Jugendherberge Konsta 11 5 Die schön gelegene Jugendherberg in de Konstanz im Jahre 1931 auf der Allman Heid erbauten Wasserturm der Stadt erfreut auch in diesem Jahre größter Beliebthe. der wandernden Jugend. Von März bs August wurde sie von 17 833 Jugend m 11 382 Jungen und 6 451 Mädchen, besuch bracl gleichen Zeitraum wurden 30 114 Ceben tungen gezählt. Einbegriffen in diese Za 193 Ausländer mit insgesamt 280 Vebenſ eilt tungen. Im vorigen Jahre waren es vonn bis November insgesamt 27 911 Ubernachtehg; le eine Zahl, die also 1950 schon bis Ende ud nend wesentlich übertroffen wurde. Dabei 1 0 zu berücksichtigen, daß in diesem Jab sie k beiden neu erstellten Zeltlagerplätze in Un stanz-Staad einen erheblichen Teil der Jon iger Brah wanderer aufnahmen. Küns Ganz kurze Kurzgeschichte Forn Der alte Ford, so wird erzählt, fra der Landstraße einen Sonntagsfahtet mit seinem Motor nicht fertig de konnte. Hilfsbereit sprang er Seiner bei, und hatte denn auch in kurzer den Motor wieder in Ordnung. Der! ö darob sehr erfreut, gibt Ford zwei Trinkgeld. Aber der weist ihn a brauche es wirklich nicht“, sagte lebe in ganz guten Verhältnissen.“ „Na, na“, zweifelte der Andere, fahren Sie denn dann einen Ford?“ Flzeme. Flechſen, pickel. Berufsekzemo Haupilzerkronkungen, unreine Haut- u. dholiche Houileiden beseſtiot das Seß- Jahrzehnten bestens bewäfirte D. D. D- Aufi. in allen 1 6 Flasche 2.80 Probeflasche. 85. O. P. 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Dabei ist Keil- derth doch auch in Mannheim kein Unbe- kannter mehr im März vergangenen Vahres hatte er das siebte Akademlekonzert als Gast dirigiert, und der Beifall, der ihm damals von einem vollen Haus gespendet wurde, ist ihm nun, wenn auch zahlenmäßig schwächer, 80 doch in der herzlichen Begei- terung noch stärker, noch enthusiastischer zuteil geworden. Und man darf den Mann- heimer Musikfreunden, die diesem Konzert em geblieben sind. sagen, daß sie ein auberordentliches Klinstlerisches Erlebnis verszumt haben. Man hat schließlich in Mannheim nicht oft Gelegenheit, die Bam- berger Symphoniker zu hören. die sich im- wer wieder als eines der besten deutschen Orchester erweisen. Der erste Programmteil dieses Abends brachte zwei Werke von Friedrich Smetana und seinem Landsmann Leos Janacek, die ich in ihrer musikantischen Vitalität sehr nahe stehen.„Aus Böhmens Hain und Flur“, eine der sechs symphonischen Dichtungen aus dem Zyklus, Mein Vaterland“ von Sme- t Notkinch kana, hat zwar bis zum heutigen Tag die In zel g Popularität der„Moldau“ nicht erreichen ut, unten können, ist aber doch vom einem gleichen Garnhah poetischen Zauber überflossen. Rhythmisch inbach, eigenwilliger und auch in der Instrumen- rnhalt fd tation neue Wege suchend. bieten sich Leos Kohlentomm ganaceks„Lachische Tänze“ dar. aus deren it Unterbrg Folge Joseph Keilberth sechs Stücke ausge- r antrat wählt hatte: zwei Polkas. einen Ernte- und den aber deinen Gesindetanz und zwei Intermezzi arken, Slg zus alter Zeit“. Man spürt in ihnen das 8e wellen periftsche Anliegen Janaceks: die Volks- unde Musik seiner mährischen Heimat in neuer. a, davo. künstlerischer Form lebendig werden zu Rebland, I lassen. Der Wiedergabe beider Kompositio- sen auch nen durch die Bamberger Symphoniker un- ter der Leitung von Joseph Keilberth darf man wohl zuerkennen, daß sie in jedem achtungen Zuge authentisch war. 3 Konstau Die erste Symphonie von Johannes Brahms, die das Konzert beschloß, hat man ndherberg in den letzten Monaten in Mannheim und eat dune edelders schon mehrfach gehört am 5 Bellen L Mai zum Beispiel interpretierte sie Prof. 1 März bs ugen Szenkar in seinem ersten Konzert 33 Jugenſm Nationaltheater und am 2. Oktober zen, besüäll brachte sje Ewald Lindemann mit dem Heidelberger Orchester heraus. Die Wie- Aldergabe des Werkes, wie sie nun Joseph 280 Ueben keilberth darbot, unterschied sich von die- ren es von zen beiden in recht wesentlichen Punkten. 11 die war weniger ekstatisch. weniger bren⸗ Dab dend als die Auslegung Eugen Szenkars, liesem eln sie hatte aber auch mehr inneres Gewicht, erplätze in und eine vitalere Durchblutung. als sie dem Teil der Ju Konzertanten Musizieren Ewald Lindemanns eigen ist. Joseph Keilberth ist ein idealer Brahms-Dirigent; er vereinigt in seiner Künstlerischer Persönlichkeit ein strenges Bühl und echen-Piliz seit einige tung. Die Tempi stehen in einem inneren Verhältnis zueinander, keines wirkt will- kürlich. In jeder Phase bleibt die Geschlos- senheit des Werkes gewahrt— im span- nungsvollen ersten Satz wie im blühend aufstrebenden Andante sostenuto, im ge- lockert fließenden Scherzo wie in dem gran- dios sich auftürmenden Finale. K. H. Mlilhauds„Armer Matrose“ Aus dem Berliner Musikleben Anläßlich der Industrieausstellung ver- suchte Westberlin wieder einmal, durch eine besondere Reichhaltigkeit und Vielge- staltigkeit seiner künstlerischen Veranstal- tungen den Ruf Berlins als Musikmetropole nachdrücklich zu bekräftigen. Nicht alles War dabei gleichwertig. So enttäuschte der von Georg Reinhardt inszenierte„Rosen- kavalier“ in der Städtischen Oper. Das Werk blieb unbeschwingt, humorlos, un- Wienerisch. Einige sehr gute Gesangsleistun- gen konnten diesen Gesamteindruck nicht verbessern. Als großartiger Wagnerdirigent erwies sich Georg Sebastian aus Paris, der (ebenfalls in der Städtischen Oper) eine Tri- stanaufführung leitete. Werner Egk diri- gierte vor vollem Haus seinen„Abraxas“, eine der festesten Repertoiresäulen des Opernhauses. Zum ersten Male nach dem Krieg konzertierte Wilhelm Backhaus in bedeutendes Ereignis im Konzertgeschehen noch der Besuch Wilhelm Furtwänglers er- Wähnt, der zwei Philharmonische Konzerte dirigierte. In der Komischen Oper inszenierte Oscar Fritz Schuh als Gast den„Armen Matrosen“ von Derus Milhaud und als zweiten Ein- Akter daneben„Gianni Schicchi“ von Puc- eini. Am Applaus schon wurde deutlich, daß„der arme Matrose“ zu jenen Stücken gehört, die nicht mehr recht„ankommen“. Dazu ist die psychologische Untermauerung der Handlung zu schwach und andererseits der besondere dramaturgische Reiz(daß nämlich die Lösung des Konfliktes quasi außerhalb des Stückes liegt) doch nicht stark genug. Trotzdem hatte die Regie die span- nungsträchtige Atmosphäre der Handlung in wachsender Verdichtung eingefangen. Groß- artig Irmgard Arnold als getriebene, mani- sche FHysterikerin, die ahnungslos ihren heimkehrenden Mann ermordet.— Die Ge- schichte von dem Gauner Gianni Schiechi Wurde aus dem Mittelalter in die Zeit Bal- zacs und Daumiers verlegt. Damit waren alle Möglichkeiten gegeben, die unvergäng- lichen„Lichtseiten“ des menschlichen Her- zens durch die satirische Brille zu betrach- ten, Möglichkeiten, von denen Oscar Fritz Schuh mit überquellender Phantasie Ge- brauch machte. Der Beifall wollte keine Ende nehmen. Gertrud Pliquett „Werke europäischer Plastik“ Neue Ausstellung im Münchner Haus der Kunst Gegenüber ihrem Titel mußte die Aus- stellung in sich selbst, in den Grenzen des Möglichen, ein Torso bleiben. Immerhin War es gelungen, bei Beschränkung auf die zetzten 50 Jahre einige schöne Werke auch englischer, französischer. Schweizer und italienischer Künstler zusammenzutragen. Bei der Auswahl hatte man offensichtlich die Extreme sowohl pompös naturali- stischer als auch gegenstandsloser Plastik (Wie sie bei der vor Jahren in Deutschland gezeigten Ausstellung moderner kfranzö- sischer Plastik zu sehen war)— bei Seite zu lassen. So stand hier, neben einigen Tier- Plastiken(von F. Wrampe, T. Stadler und P. Harth) die Gestalt des Menschen im Mit- telpunkt, so wie sie vom Menschen ge- sehen, geträumt und gebildet wird. Geträumt besonders von den Franzosen A. Maillol, A. Renoir und H. Matisse- hin- eingeträumt und selbst ein wenig träumend in die volle, schöne Form weiblicher Figu- ren, von denen nur eine„Kauernde“ von A. Rodin einen gerade noch gebändigten Schrei in ihre Glieder hineinzukrümmen scheint. Verfolgt man diese Linie weiter, so kommt man zu einer deutschen Gruppe, die vor allem durch H. Kirchner und W. Lehmbruck gut vertreten ist. Besonders bei dem letzteren scheint der Gestaltung des Menschen etwas Resignierendes anzuhaften, das dann einmal als„Gestürzter“ zu offe- ner Klage um eben diesen Menschen aus- (übrigens eine private Leihgabe aus Mann- heim) setzen den Menschen in einer verein- fachenden, das Ganze betonenden Form ins Anonyme, rein Figürliche zurück. Ein wenig darüber hinaus geht ein„Lesender Alter“ von G. Marcks. der seine über ein Buch geneigte Figur wieder zu etwas außer ihrer selbst in Beziehung setzt. Während der Engländer H. Moore als einziger seine lie- geriden Figuren weiter abstrahiert und auf ein wesenhaftes Skelett hin verkörpert. Ein wenig abseits und allein steht eine expressionistisch-stilisierte„Bettlerin“ von E. Barlach. 73 Werke(äußerlich meist bescheidenen Formats) von insgesamt 36 Künstlern ver- zeichnet der Katalog. Die Schweiz ist durch O. Bänninger und H. Haller vertreten. Al- lein die Werke der Italiener(G. Manzu und M. Marini) bleiben vorläufig noch Ver- sprechungen. Auf irgendeinem Bahnhof von Rom fehlt ihnen noch irgendein Stem- pel. Angeblich soll es der letzte Stempel sein. Axel v. Hahn Prof. Max von Phaue, der deutsche Physiker und Nobelpreisträger, ist von der„Indian Association for the Cultivation of Science“, Sitz Kalkutta, mit der„‚Bimala Churn Law Gold Medal“ in Anerkennung seiner beson- deren Verdienste für die Förderung der Wis- senschaften ausgezeichnet worden. Die letzten Empfänger der 1876 gestifteten Medaille waren (Hamburger Kulturverlag). Fred Denger wurde bekannt durch sein nach dem Goethegedicht betiteltes Zeitstück„Wir heißen euch hoffen“, das nach Kriegsende viel diskutiert wurde. Sein Verlag nennt sich„Verlag zur Förderung wissenschaftlicher Weltanschauung und huma- nitärer Weltkultur“ und verfolgt mit der Ver- öftentlichung dieses Buches das Ziel, mit Nachdruck auf die Sexualprobleme unserer Gegenwart hinzuweisen. Der Verlag sieht in der Geschichte vom Untergang eines minder- wertigen Mädchens, das der Geborgenheit und Hilfsbereitschaft immer wieder entflieht und ihrer schlechten Veranlagung folgt, um im Bordell zu enden, ein Schicksal, das für Tau- sende gilt, und glaubt mit diesem Buch eine Warnung und bitterernste Mahnung auszu- sprechen. Der Verfasser dagegen weist seine Leser nicht direkt auf ethische Erziehungs- aufgaben hin, sondern beschäftigt sich aus- schließlich mit der schonungslosen, recht ein- seitigen und auch stilistisch nicht immer ein- wandfreien Beschreibung des Lebens seiner „Heldin“ Dodo, wobei dem Leser nichts, aber auch gar nichts erspart bleibt. So entsteht die Befürchtung, daß das Buch nicht wegen der ethischen Ziele, die der Verlag darin sieht, sondern wegen der ach so genauen Schii- derung der„Abgründe des Menschenherzens und des Geschlechtslebens“ seine Leser finden wird. egi. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben (Verlag Kurt Desch, München). Der berühmte Kritiker Alfred Kerr glaubte beim ersten auf- sshenerregenden Erscheinen dieses Romans (1930), der vielleicht Falladas bestes Werk ist, mahnen zu müssen und schrieb:„Oh, Fallada, der du hangest.. Nun, Fallada wurde nicht gehängt, wenn dieser Zeitroman der Weimarer Republik, der noch heute von verblüffender Aktualität ist, im dritten Reich auch nicht eben gerne gesehen war. Fallada schildert den poli- tischen Kampf in einer kleinen Stadt, die wie die ganze Republik der Katastrophe entgegen- treibt. Sauber, objektiv und mit großartiger Lebendigkeit sind die Personen gezeichnet. Aus einem Kapitel Zeitgeschichte wird ein faszinierender Roman, der seinen Platz in der Literatur behalten wird. egi. Ernst Heimeran: Die lieben Verwandten. Fünfzehn kleine Charakterbilder(Ernst Hei- meran Verlag, München 23). Bereits im 35. Tausend präsentiert sich hier mit hübschen Scherenschnitten von Dorothee Schumm ein nettes kleines Mitbringsel, das man„statt Blomen“, in Seidenpapier gehüllt und mit einem Schleifchen verziert, zu Besuchen bei Erbtanten und anderen familiären Anlässen mit sich führen sollte. Es ist ein originelles Büchlein, das die verschiedenen Verwandt- schaftsgrade mit Humor und der ihnen ge- pührenden Hochachtung vornimmt, nieman- den wehe tut und jedem das Seine läßt, so- gar dem schwarzen Schaf“, das es in jeder Familie gibt. Man liest gern darin und wird auch gern einmal daraus vorlesen, wenn bei einer Unterhaltung im Familienkreis das passende Stichwort fällt. gi. Edouard de Pomiane: Kochen in zehn Mi- nuten— oder die Anpassung an den Rhyth- mus unserer Zeit. Gruno Cassirer Verlag F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, Walter EKahnert, Berlin- Grunewald). Dieses Buch be- ginnt mit der Feststellung, daß es schön sei (das Buch nämlich), und das ist es auch nicht nur im Einblick darauf, daß Henri de Angelegenheit, so wie es die Männer verstau- den haben wollen, wenn sie sich zum Ent- setzen der Köchinnen in der Küche zu schaffen machen. Dabei enthält es durchaus brauchbare Anweisungen und Ratschläge, nach denen sich zu aller Verblüffung recht ansehnliche Menüs nicht nur zusammenstellen, sondern sogar zu- bereiten lassen: Kalbskopf Madrilene, jungs Bohnen mit Schinken, Salat, Ananas mit fran- zösischem Rahmkäse(eigener Fertigung) bei- spielsweise oder Schinkensuppe, Beefsteak 2 la Dauphine, junge Erbsen(wie die Bohnen aus Büchsen), Käse, Mokkabiskuit oder— wie lange soll ich Ihnen eigentlich noch den Mund wässrig machen... Es ist nämlich ein sehr ernsthaftes Buch mit rund 250 Rezepten, die Sie alle der Reihe nach ausprobieren können, ohne enttäuscht zu werden. Wollen Sie mal probieren: 1. Stellen Sie Ihren Backtopf auf das Gas. 2. Schälen Sie zwei Aepfel und schneiden Sie dieselben in runde Scheiben. Zu- vor aber entfernen Sie mit einem Entkerner sorgfältig das Kerngehäuse. 3. Schlagen Sie ein Ei in eine Schüssel. Fügen Sie vier EB- löffel Mehl dazu und vermischen es mit dem Schneebesen. Giggen Sie nach und nach, unter ständigem Rühren, so viel Bier daran, bis Sie eine dicke Creme erhalten, welche die Apfel- scheiben, die Sie hineintauchen, gut umhüllt. Salzen Sie leicht, und geben Sie ein kleines Glas Kirschwasser dazu. Verrühren Sie alles. Wenn das Fett oder Oel raucht(das Sie prak- tisch vorher in den Backtopf getan haben), tau- chen Sie die Apfelscheiben in den Teig und werfen Sie sie in das schwimmende Fett. Drei Minuten Backzeit genügen. Nehmen Sie die EKüchlein heraus. Lassen Sie sie abtropfen und bestreuen sie mit Zucker. Sie sind fertig — wozu man guten Appetit wünscht. Wg. Süddeutscher Rundfunk: Hörspielbuch I. (Europaische Verlagsanstalt Hamburg.) Die Oeffentlichkeit kannte Hörspiele, von geringen Ausnahmen abgesehen, bisher nur als fertige Sendeprodukte, da Hörspielmanuskripte selten im Druck erschienen sind. Um„das Werk be- währter Hörspiel-Autoren der unverdienten Vergessenheit zu entreißen“, wie Dramaturg Gerhard Prager im Vorwort äußert, hat der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart nun sechs der seit 1948 von Stuttgart gesendeten Hörspiele in einem Band herausgeeben. Diese Bemühung wird sich als fruchtbar erweisen, wenn sie vorbildliche Beispiele gibt für die jede optische Unterstützung entbehrende Sprache und für die besondere Technik der Funkform, zu der wesentlich die Einblendung überwirklicher, zeitlich entfernter oder sonstiger akustischer Szenen gehört. Jährlich sind weitere Drucke vorgesehen. Man sollte bei der künftigen Auswahl den literarischen Wert(der aus den ersten Stoffen spricht) beim belanglos heiteren Spiel schärfer im Auge behalten. In dieser Hinsicht kann die letzte Arbeit der vorliegen- den Reihe kaum als vorbildlich bezeichnet werden. W. St. Steuerinspektor Robert Linden: Arzt und Steuern von A—z(Verlag Kirchheim& Co,, Mainz). Die bereits in der zweiten Auflage erscheinende Broschüre enthält auf 84 Seiten alles, was der freiberuflich Tätige— nicht nur der Arzt— vor der Abgabe der Steuererklä- rung wissen sollte und wissen muß, in leicht verständlicher und durch die zum Teil stich⸗ Wortartige alphabetische Anordnung auch leicht auffindbarer Form. Wer Steuern spa- ren will— und wer möchte das nicht— wird chichte Formbewußtsein mit dem Bestreben nach bricht. Ein„Knabe“ von G. Brenninger Sir Henry Dale(1943), Albert Einstein(1944) Toulobse-Lautree es illustriert hat. Es ist in dem Werkchen einen brauchbaren Weg- 82 8 tra barbiger, energiegeladener Klangegestal- und ein„Mann mit Pferd“ von H. Mett! und Sie Robert Robinson(1945). nickt eigentlich ein Kochbuch, so wie es die weiser finden. 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Sie war die Gattin von Adalbert Blandier, eines sehr engen Freundes von Albin Lechaume. Herr Jean Despouy war ein hübscher junger Mann. Lechaume war bei dem Anblick dieser beiden ganz ver- Wirrt. Er vermutete allerdings schon seit einiger Zeit, das Eva Blandier heimliche Liebschaften habe. Jetzt hatte er die un- umstößliche Gewißheit. Herr Lechaume, ein Junggeselle, von etwa 38 Jahren, war reich genug. um sich dem Müßiggang hinzugeben, und klug und schüchtern genug, um ziemlich tugendhaft zu sein. Auhbßerdem besaß er ein ausge- prägtes Pflichtbewußtsein. Eva Blandier, eine kleine, blonde, àußerst lebhafte und Anscheinend leichtfertige Frau, entsprach in keiner Weise seinem Ideal. Der Gedanke, seinen Jugendfreund, den er immer sehr noch eingeschätzt hatte, mit seiner Frau zu betrügen, wäre ihm gemein und häßlich vorgekommen. Aber jetzt war da ein an- derer, der.. Als Blandier vor sechs Jah- ren Eva zur Frau genommen hatte. waren inm schon Bedenken gekommen, da sie sei- ner Ansicht nach sehr oberflächlich und leichtsinnig war. Die Ereignisse hatten ihm recht gegeben. Daß Eva kokett und gefall- süchtig war, und mit allen Männern flir- tete, hatte der Ehemann noch nie bemerkt. Lechaume aber, der intime Hausfreund, Hatte es bald gesehen. Eva hatte also heimliche Zusammen- künfte mit Jean Despouy, vielleicht auch noch mit anderen Männern? Wie konnte sie das tun, da sie einen solchen Mann wie Adalbert hatte? Mit Verwunderung stellte er sich diese Frage. Zugleich stellte er sich auch noch die Frage: Was ist nun meine Pflicht? Was muß ich tun? 5 Vielleicht war es am besten, sich über- haupt nicht um diese Angelegenheit zu kümmern? Das war auch seine erste im- pulsive Regung gewesen, als er sich ver- barg, um nicht gesehen zu werden. Aber machte er sich nicht mitschuldig. wenn er gar nichts unternahm? Also Adalbert be- nachrichtigen! Aber das zärtliche Geheim- nis einer Frau preiszugeben, konnte sich der ritterliche Lechaume auch nicht ent- schließen. Am besten war es wohl. mit Eva zu sprechen. Er wollte versuchen, sie auf den rechten Weg zurückzuführen. Ja, das war seine Freundespflicht. Am nächsten Abend war er mit ande- ren Freunden bei Blandiers eingeladen. Als er einmal allein mit Eva war, sagte er ihr, daß er ihr etwas Wichtiges und Vertrau- liches zu sagen habe. Sie betrachtete ihn erstaunt und flüsterte dann lächelnd: „Morgen vormittag um 11 Uhr im Bois, zwischen den Teichen.“ Am nächsten Morgen sah er sle an der verabredeten Stelle ruhig näberkommen. Lächelnd streckte sie ihm ihre Hände ent- gegen. 8 „So, da bin ich. mein lieber Albin. Was haben Sie mir so Geheimnisvolles zu sagen? Hoffentlich nichts, das ich nicht hören Gr Er wurde ärgerlich. Glaubte sie. er würde sle vielleicht um ein Rendezvous bitten? Ernst und ohne weitere Umschweife sagte er ihr deshalb, daß er sie am vorgestrigen Tage mit Jean Despouy gesehen habe. Sie stutzte. Ihr Gesicht wurde blaß, aber ohne zu antworten, hörte sie ihm weiter zu. Lr sprach jetzt von seiner Freundespflicht. trügen. Das Liebespaar (Aus der Manesseschen Handschrift, Heidelberg) die ihn zwang, zu vermitteln. Er beschwor sie, sich ihr Leben nicht zu verpfuschen. „Sie wollen ihm also meinen angeb- lichen Verrat mitteilen?“ „Ich weiß noch nicht, was ich tun soll“, sagte Lechaume, in der Absicht, ihr Angst einzuflößen, Zwar verbietet mir mein An- stand, den Angeber zu machen, doch meine Pflicht als Freund Ihres Mannes zwingt mich, etwas zu unternehmen.“ Nach einem langen Schweigen hatte Eva ihr bezauberndes Lächeln wiedergefunden und sagte zu ihm:„Mein lieber Freund. ich schätze den Eifer der Freundschaft sehr hoch ein, aber der Schritt, den Sie vor- haben, erscheint doch etwas abwegig. Ich Will ganz offen mit Ihnen reden. Es hat den Anschein, als wäre ich schuldig. ich bin es aber nicht. Gewiß habe ich des öfte- ren Zusammenkünfte gehabt. Das ist da- rauf zurückzuführen, daß ich schwärmerisch veranlagt bin. Die Gleichmäßigkeit des Ehelebens, selbst mit einem so vorzüg- lichen Mann wie es Ihr Freund Blandier ist, langweilt mich ab und zu. Ich bin eine Frau, die Träume und Phantasie braucht. Ich kam ohne das Abenteuer oder viel- mehr den Anschein des Abenteuers nicht leben. Meine Freunde haben jedoch nie- mals etwas anderes als unschuldige Ren- dezvous mit mir gehabt und einige mehr oder weniger zärtliche Liebesworte von mir gehört. Mehr habe ich ihnen nie zu- gebilligt. Der Anschein des Abenteuers hat mir immer genügt. Dieser prickelnde Schein hat mich belebt, mehr brauchte ich nicht. Wenn sich meine Freunde damit nicht zufriedengeben und mehr haben wollten, habe ich die Beziehungen abgebrochen.“ Lechaume zweifelte nicht an der Rich- tigkeit dieser Erklärung. „Ja. und ich möchte Ihnen das auch be- weisen. Spielen Sie doch selbst dieses ro- mantische Spiel mit mir. Seien Sie derje- nige. dem ich ein Rendezvous gebe, der mir den Hof macht, der mir die IIlusion gibt, die ich zum Leben brauche. Dann habe ich nicht nötig, die Gesellschaft von zweifelhaf- ten Leuten zu suchen, wie man sie so häufi in den Salons trifft. Sie werden dann fest- stellen, daß das Spiel ganz harmlos ist, und ich werde von einem Mann wie Sie es sind, mehr respektiert.“ Sie lächelte ihn verfüh- rerisch lockend an und Lechaume war sich bisher noch nie darüber klar gewesen, wie reizend eigentlich Eva war. Konnte er diesen Vorschlag annehmen? Beging er da nicht einen Verrat an seinem lieben Freunde Blandier? Aber nein, das Gegenteil war der Fall, er bewahrte da- durch dur Eva davor, ihren Mann zu be- Es konnte doch einmal der Fall sein daß sie in einer schwachen Stunde einem Manne nachgab, wenn er allzu stür- misch wurde. Bei ihm würde das nicht pas- Sieren. „Also ja!“ sagte Eva mit einem zärt- lichen Blick. Von diesem Zeitpunkt an hatten sie, und zwar mehrere Male in der Woche, ihre Zu- sammenkünfte. Albin Lechaume hatte sich sehr schnell in seine Rolle hineingefunden. Er lernte Eva als eine überaus charmante und bezaubernde Frau kennen. Es war aber auch zu schön und zu prickelnd, mit ihr zu flirten, ihr die Hand zu drücken, sich im Wagen oder auch im Teehaus beim Tanz fest an sie zu schmiegen, so daß er ihren molligen Körper spürte. Und was sie gesagt hatte stimmte tatsächlich. Sie ging nie über die Grenzen des Erlaubten hin- Aus. Da begann Lechaume auch schon zu bedauern, daß sie die Frau seines Freun- des war, seines lieben Freundes Blandier. Dieses wundervolle, ihn so ganz beherr- schende Spiel dauerte einen Monat, als Lechaume eines Tages von seinem Freund E lohnt ein Endchen Lüge 0 Anja Hegemann Die Kuckuckuhr schnarrte, wie jemand, der sich räuspert, bevor er etwas Wichtiges sagt. Die Kuckucksuhr rief fünfmal hinter- einander Kuckuck. Niemand hörte auf sie. Nach dem fünften Ruf mußte sie erst noch einmal schnarren, ehe Mutter Barbara den Kopf hob und blinzelte. Sie war eingeschla- fen, sehr zur Unzeit, wie sie fand, aber es war auch den ganzen Tag über so warm gewesen. Jetzt strich ein Lüftchen vom offenen Fenster her. Es wird ein Gewitter kommen, dachte sie und fühlte mit den Fingerspitzen, daß sie Striemen im Gesicht hatte vom Liegen auf dem faltigen Aermel ihrer Jacke. Sie stand auf, um sich in der Küche ein wenig zu waschen. Als sie durch den Korridor ging, flel ihr ein, daß der Post“ bote dagewesen sein könnte. Meistens kam er gegen fünf Uhr vorbei, doch war es sel- ten, daß er für Mutter Barbara oder ihre Tochter Kätchen etwas brachte. Nur aus Gewohnheit und gewissermaßen der Ord- nung halber hob man zweimal täglich den Deckel des hölzernen Briefkastens auf, der innen an der Wohnungstür hing. Es war nichts darin. Die viereckige Oeff- nung gähnte dunkel, ein Ausschnitt von Nutzlosigkeit und Langeweile. Mutter Bar- bara war es recht. Es war besser, wenn das alles nicht wiederkam, was vordem ein- mal eingedrungen war in die friedliche Ord- bung, nach der das Leben verlangte. Und Kätchen war eine gute Tochter. Um ihret- willen mochte man wünschen, das viele Böse hätte gar nicht erst hereingekonnt, nicht durch die Tür und auch nicht später durch den Briefkastenschlitz. Dieser Bur- sche,— freilich, es war Kätchen nicht zu verdenken gewesen, daß sie sich in ihn ver- liebte, und schließlich hatte er ihr ja auch die Ehe versprochen. Daß er sie dann eines Tages rundweg sitzen lieg, Gott ja, es war eine Gemeinheit von ihm, und es war eine glühende Traurigkeit für Kätchen. Aber am Ende hätte sich aus diesem Fegefeuer doch einmal ein Himmel der Heilung und des Ueberwindens gewinnen lassen, wenn man hätte stillhalten dürfen, bis die Flammen von selber verglost wären, ohne die scham- lose Tröstung ständig erneuter Wiedersehen und Zeichen, mit denen die Verlassene be- drängt wurde. Ein Feuer, das keine Nahrung mehr bekommt, geht aus, das ist eine alte Erfahrung. Aber wo man es weiterschürt, kann man die Hölle anzünden, und dann braucht es nur einmal an der Tür zu läu- ten oder es fällt ein Brief in den Kasten, und schon tobt der Teufel mit all seinen Gesellen auf dem alten Brandherd. So war Die kleinen Vergnügungen einer Frau/ von rrederie Boutet Blandier folgenden Brief erhielt:„Le- chaume Du machst Eva den Hof! Du hast mit ihr Zusmmenkünfte. So z. B. am ver- gangenen Dienstag in Versailles. Man hat Euch gesehen. Eva ist noch ein Kind, sie denkt nichts Schlechtes dabei. Aber Du, Du bist ein Mann— eine Kanaille—. die da- rauf ausgeht, das harmlose Kind zu verfüh- ren. Ich fordere Dich auf, sie nie mehr zu treffen und auch nicht mehr zu uns zu kommen. Andernfalls würde ich Dir, trotz unserer langjährigen Freundschaft, eine Ohrfeige geben.“ Albin war bestürzt obwohl er stets da- mit rechnen mußte, daß die wiederholten Rendezvous einmal bemerkt werden wür- den. Aber nun war er ja eigentlich frei, nun konnte er das Spiel mit Eva zu Ende spielen. Sicherlich würde sie damit einver- standen sein; war sie nicht immer beson- ders nett zu ihm gewesen? Man brauchte nur vorsichtig zu sein, dann könnte nichts passieren. Er erwartete sie am Nachmittag. Sie kam auch pünktlich, ließ ihn jedoch gar nicht zu Worte kommen. „Mein Mann hat dir geschrieben“ sagte sie ruhig zu ihm.„Ja, ich weiß es, un- sere Zusammenkünfte müssen nun ein Ende haben. Sehen Sie, mein Freund, es ist nie gut, sich um Sachen zu kümmern, die einen nichts angehen. Es ist nie gut, die kleinen Vergnügungen einer Frau mö- gen sie nun harmlos sein oder nicht, zu Stören. Versuchen Sie doch jetzt, meinem Mann die Wahrheit zu sagen. Auf Wieder- Sehen (Aus dem Französischen von Otto Gerbert.) Die Dame mit der Times/ von Heduig Rohde Kennen Sie das Schloß-Café? Eigentlich zu groß, um gemütlich zu sein. Aber es gibt einen Haufen Zeitungen, und der Kaffee ist ausgezeichnet. Und dann, ich be- obachte gern. Man kann ganze Romane aus einer gewissen Entfernung miterleben in so einem vielbesuchten großen Lokal. Gestern zum Beispiel sitzt zwei Tische von mir eine Dame. Gut anzusehen, aber ganz unauffällig. Sie gab sich geradezu Mühe, nicht aufzufallen. Ein grauer Man- tel, den sie trotz der Heizung nicht abgelegt hatte; sogar den Kragen hatte sie hoch- gestellt und verbarg ihr Gesicht darin. Dann hielt sie sich noch die Times vor die Nase, es war wirklich schwer. mehr zu er- kennen als ab und zu ein Stückchen Rosa und einen dunklen Schatten, das waren die Augen. Anfangs schaute ich bloß wegen der Times zu ihr hinüber. Ich wollte sie nämlich haben und wartete, daß die Dame im grauen Mantel damit fertig würde. Bei einer Frau glaubte ich ziemlich sicher zu sein daß sie mit der dicksten Times bald zu Ende sein würde. Aber ich hatte mich getäuscht. Mehrmals kam der Kellner, von einem timeshungrigen Gast geschickt, und erkundigte sich. welche Blätter frei wären. Sie übergab ihm alle kleineren Zeitungen, die neben ihr lagen die Times behielt sie. Bis ich merkte, daß sie sie überhaupt nicht las. Sie hielt sie sich bloß vors Ge- sicht, und sowas kann einen Zeitungsleser natürlich empören. Aber ich konnte ihr nicht böse sein, weil ich schnell begriff, daß das Format der Times gerade das war, was sie brauchte. Ich wußte nun, daß auch sie zu den Beobachtern gehörte, aber nicht wie ich zu den unbeteiligten. Sie saß hier, um jemand ganz Bestimmtes zu beobachten, ich hätte schwören können, daß es so war. Ich sitze immer oben an der Galerie- brücstung. Man kann den unteren Teil des Schloßcafés von da wie eine Bühne über- das nun gegangen, monatelang, und Kät- chen hatte ein teuflisches Gesicht gehabt in dieser Zeit. Denn auch der Schmerz ist manchmal eines von den Gesichtern des Teufels, dann nämlich, wenn es nicht ein reiner, wunder Schmerz ist, den man mit Geduld und gutem Willen an sich gesche- hen läßt, sondern wenn es gleichsam ein Gegenschmerz ist, den man sich selber be- reiten muß mit den bösen Bewegungen des Hassens und Rachenehmenwollens. ohn- mächtig und krampfig und ohne jeden Sinn. Seitdem der Bursche nun endlich Ruhe gab, seitdem auch kein Brief mehr kam, hatte das aufgehört. Es war klar, Kätchen selber war ja nicht böse und von keiner Sucht besessen. Kein Teufel brach mehr aus ihr hervor, wenn man sie nicht mehr verwun- dete. Mutter Barbara gab dem Briefkasten einen freundschaftlichen kleinen Puff, sie war jedesmal aufs Neue froh, wenn die Stunde der Post ohne Ereignis vorüberge- gangen war. Jetzt durfte Kätchen aus dem Büro heimkommen. Sie war gerade am Waschbecken mit ihrem Gesicht beschäftigt, als die Tochter durch die Küchentür trat. „Heiß“, prustete sie und küßte die Mut- ter auf die noch nasse, schlafgemusterte Wange. Sie bemerkte die Streifen und lachte. „Ja,“ bestätigte Mutter Barbara“, ich War faul. Magst du was trinken?“ „Nur Wasser. Ich glaube, es läuft schön kalt.“ Sie beugte sich über das Becken und hielt die Lippen unter den scharfen Strahl. Mutter Barbara sah ihr zu. Es befriedigte sie, was sie sah. Das Mädchengesicht war blank und rosig unter den kleinen Schweiß- tropfen, die es bedeckten. Der Mund sog frisch an der Frische des Wassers. Eine runde Schulter straffte selbstsicher das bunte Kleid. Alles war gut. Das Kind atmete längst wieder auf der Wiese der Engel. „Es gibt ein Gewitter,“ sagte Kätchen in das Handtuch, mit dem sie sich trock- nete. Wie zur Bestätigung stieß der Wind durch die Wobnung. Im selben Augenblick flogen zwei Türen krachend ins Schloß. Mutter Barbara war zusammengefahren. Sie war sonst nicht eben schreckhaft, aber die Türen hatten ein ganz seltsames Ge- rausch gemacht. So, als wäre in dem gro- gen Gelärm der knallenden Schlösser noch ein kleiner, anderer Laut gewesen, ein Rut- schen, ein Schleifen, winzig aber unüber- Hörbar. „Oh“, sagte Kätchen,„das gibt etwas. Ich will rasch die Wäsche hereinnehmen, ehe es losplatscht.“ Und draußen war sie. Jetzt pfiff der Sturm durch die Türspal- ten. Mutter Barbara hörte ihn nicht. Sie glaubte immer noch das merkwürdige kleine Geräusch von vorhin zu vernehmen, es schien ihr gleichsam im Gehör stehen geblieben zu sein wie eine Drohung oder eine Warnung. Sie schlich auf den Flur hin- aus, kopfschüttelnd über sich selbst, und stand plötzlich in der Dämmerung vor dem Briefkasten. Dummheit, dachte sie, als sie den Deckel hob. Da— ein Brief glitt in ihre Hand. Nein, kein Brief. Eine Druck- sache, an Kätchen adressiert, Oh, eine so bekannte Handschrift, bekannt aus den Höllen von damals. Brechen sie wieder auf? Muß man geschehen lassen, daß das Böse Abermals auftritt und tanzt in der kaum genesenen Seele des Kindes, das jetzt ah- nungslos draußen die Tücher von der Leine nimmt und gleich fragen wird, ob Post ge- kommen sei? Muß man dann sagen: Ja, sieh her, er hat geheiratet, sieh her,. wie du weggeworfen worden bist—? Und mug man zulassen, daß dieses Weggeworfene sich wieder krümmt und selbständig und Wild wird, muß man zusehen, wie alles eben Geheilte wieder aufbricht zu der bö- sen Häßlichkeit der alten Wunde? Oder muß man glauben, mit aller Inbrunst glau- ben, daß diesmal endlich ein Engel neben dem Feuer steht und den Flammen gebietet und auf die Wunde, die schreien will, seine kühlen Flügel legt und sagt: Sei still, es ist nichts geschehen—? Kann man das glau- ben, darf man das? Oder muß man nicht vielmehr selber hintreten vor die springen- den Teufel und sprechen: Da sei Gott vor, daß ihr noch einmal hier hereinkommt—? Wenn sie den Namen Gottes hören, gehen sie, das weiß man. Und wenn man ihnen sagt: Hier ist der nicht, den ihr sucht, dann Wenden sie sich und suchen anderswo blicken. Es wurde mir bald klar, daß die Dame mit der Times es auf jemand abge- sehen hatte, der unten saß, und ich fing an, ihn zu suchen. Konnte es der allein- sitzende Herr sein, der eben bezahlte? Aber er war zu alt. Ich war natürlich auf einen Mann aus, aber auf einmal erschrak ich: ganz hinten an der Wand ‚genau gegenüber. sah ich ein Liebespaar. Es war unzweifel⸗ Haft ein Liebespaar, sogar von hier aus konnte man das erkennen an der Art, wie sie sich unterm Tisch verstohlen berühr- ten. an der Intensität, wie der Mann auf die Frau einredete, an ihrem Lächeln. Vielleicht war unten eine Times frei- geworden. Der Zeitungstisch ist ganz links an der Wand, ich mußte an dem Liebespaar vorüber. Als ich direkt vor dem Platz der beiden stand, die mich gar nicht bemerkten, sah ich schnell nach oben: ich fing den Blick der Dame im Mantel auf. Jetzt er- griff mich Wirkliche Spannung. Als ich wieder nach oben kam, suchte ich die rechte Hand, die den Zeitungsstiel hielt da war der Ehering, wie ich vermutet hatte. Sie tat mir jetzt immer mehr leid, wenn ich auf meine Times wohl verzichten mußte. Unten auf dem Tisch war auch keine ge- Wesen. Eine halbe Stunde später stand unten der Mann auf und verabschiedete sich mit einem Handkuß. Die junge Dame blieb allein sitzen, ahnungslos den Blicken ihrer Nebenbuhlerin preisgegeben. Sie lächelte vor sich hin. Für sie war der Mann viel- leicht gar nicht weggegangen, sondern sie hörte noch immer seine Stimme mit diesem leidenschaftlichen Unterton, die ich auch einen Moment gehört hatte, als ich vorbei ging. Jetzt rief die Dame im grauen Mantel den Kellner. Sie bezahlte ich hätte meine Times bekommen können. Aber ich wäre kast hinter ihr hergegangen— da sah ich sie unten den Raum durchqueren. Wahr- Mutter Barbara hört Kätchen die Ten Po heraufkommen. Mit einem großen Korb 0 W. strotzender Wäsche stampfte das Mad ü w. herein. 1 „Alles ist da, nun kann es gießen“ 10 5 merkte der Stimme bei aller abemlaater 110 das Vergnügen an über den Erfolg der E vo Kätchen setzte den Korb gleich hinter q Bat Tür nieder. Es war nicht zu verkennen ges sie sich mit einemmal für den Briefkas in interessierte.„Ist was gekommenz“ fa bei sie, mit dem Zeigefinger gegen das i I tupfend. Es lag, so schien es der Mut 50 eine Art Geringschätzung in der Bewe 0 15 wie um zu sagen: Es ist ja doch nichts dh Mutter Barbara fuhr mit der Hand? ihre Jackentasche und Krallte die Pig um das Kuvert. Kätchen hätte es knie 1 hören können, aber sie war schen dd ihren Korb wieder aufzuheben, und wer h beitet, vernimmt das Geräusch des Bü nicht. 5 Jetzt, dachte die Mutter. Zwischen und Nein stand die Welt, eine schmale 8. kunde lang. Ein kleines Wort nur, ein Bud chen Faden im täglichen Gewebe des 1 bens, ein Endchen Wahrheit oder ein Bd chen Lüge: ein Mensch hing daran, n In Sicherheit, seine Sauberkeit, seine Wü lin Man ist nicht Mensch im Zorn. Der Zoln de Gottes. Des Menschen ist nichts als u for chende Eitelkeit, vom Teufel aufgerüh de wenn man es ihm erlaubt. Ka Mutter Barbaras Hand bog sich um d kA Papier, daß die Knöchel knirschten, Ia K sagte ihr Mund:„Nein“. Mi „Hab ich mir gedacht“, klang Kätchen 50 Stimme aus der Küche. Es war eine 5„L helle Stimme, fand Mutter Barbara, h ha versehrt, reinlich wie neues Glas: IA al. zu essen ist etwas da, ja? Tomaten, D dervoll! Ich brate sie gleich.“ We Während sie aßen, schlug der Blitz d vel elektrische Lampe aus. Sie blieben de bu ganzen Abend bei Kerzenlicht. Als Kätchel sie schlafen gegangen war, saß die Mutter no eine Weile am Tisch. Nachsinnend griff e hat an ihr Gesicht: die Striemen des Nachm Bü tagschläfchens waren verschwunden, pa ha war in Ordnung. Alles, fand sie, war nu nac in Ordnung. Es bedeutete nichts mehr, d ber sle später den Briefumschlag und vu Str darin war, an den Kerzendocht hielt, D get Endchen Lüge verbrannte. Das ist nun d Bu ganze Hölle, dachte sie. Ein schmächte eta gelbes Zucken das lautlos in sich verein sei- Ein verkohlter Rest Bosheit, farblos, du sch Gewicht. Es lohnt nicht, Kätchen, dau der zu wissen. ral Als die Kuckucksuhr elf schlug, m An Mutter Barbara die Kerze ins Schlaf mer. Ihr war leicht, als habe sie Flug Kätchen schlief fest. Man sah, es war e blühender Schlaf, engelleicht, kinderg Es war der ganze Himmel, der die Erde am wenn man Frieden hat. Es lohnt, Kätchaf der ihn zu haben. Auch wenn du später vie fu leicht erfährst, daß deine Mutter heute ei an getan hat, was eigentlich nur der Teuf Ie selber tun darf. ger Mutter Barbara blies die Kerze aus un legte sich nieder. Im Einschlafen lächel sie ein wenig verschmitzt, aber das wull Ins sie nicht. Eigentlich dürfen nur Engel der lächeln. 5 det 5 Po! Mein Liebeslied Von Else Lasker-Schüler No Auf deinen Wangen liegen 3 Goldene Tauben. 0 l 1 Aber dein Herz ist ein Wirbelwind, Dein Blut rauscht, wie mein Blut Su g An Himbeerstrduchern vorbei. Oh, ich denke an dich der Die Nacht frage nur. He Niemand kann so schön N 15 mit deinen Händen spielen, ber. Schlôsser bauen, wie ich Ma Aus Goldfinger: die Burgen mit hohen Türmen! bar Strandrũuber sind wir dann. sid Wenn du da bist, ö 0 Bin ick immer reich. Bü Du nimmst mich so zu dir. 15 Ich sehe dein Herz sternen. ges Schillernde Eidechsen lick sind dein Geweide. sel Du bist ganz aus Gold nel Alle Lippen halten den Atem an. Red sig sch WO sin haftig, sie steuerte auf die andere 21 5 blieb vor ihr stehen und sprach sie an 8 Die Kleine(sie war vielleicht gar fa 1 kleiner als die Graue, aber ich nannte ut in Gedanken so) schien die Graue nici sek kennen. Sie bot ihr höflich Platz an uf ges ich sah nun die Frau auf dem Sessel stef bal den eben ihr Mann— es war bestimmt! pr Mann gewesen— verlassen hatte, Ich. zu, daß ich gern in der Nähe gesessen gehört hätte, was die beiden Frauen 81 sagen hatten. 1 Aber ich verstand auch so. Die f. war durchaus nicht bösartig, sie sale statt Erklärungen zu verlangen, selbst“ was zu erklären. Sie bemühte sich( bre Kleinen verständlich zu machen, in we Ge Lage sie war. Ich mußte fasziniert aut!“ 5 entferntes Gesicht blicken, das mir ie 2e! Film alles verriet Sorge und Liebe 82 Schmerz. 100 Auf einmal zog sie etwas aus 1 f Handtasche und zeigte es der andern,% ai waren offenbar Fotografien— as 10 mi Fotografien? Ach, natürlich die Bilder Kinder. Drei waren es, wahrscheinlich du ein ten sie drei Kinder. s 5 je Kled gel Ich hatte ganz vergessen, auf die zu achten. Sie lächelte nicht mehl:„ na sagte auch wenig. Sie stand plötzlich er und streckte der anderen ihre Hand 10 Be gegen. Was das bedeutete. konnte ich u di Gesicht der Grauen erkennen. Sie 9 5. nämlich, die nun zu lächeln anfing. 4 8c anders als die Kleine vorhin, aber, 8 lächelte wirklich. Ihr Gesicht, ihre 8 5 Haltung entspannte sich. 7 an Die beiden Frauen schüttelten l Hände. Sie standen noch einen Aug 115 rh unschlütssig, dann ingen sie ohne de 8 redung zusammen dem Ausgang d br Kellner kam und fragte, ob ich die 1 g 3 jetzt haben wollte. Sie wäre frei. 1 Ich sagte: Danke. 1 1 *. 7