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Eberhardt: Weirheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-33. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 63. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen, Schwetzingen, Heidelb. Str.? Tel. Hockenheim, Rathausstraße 12 8 187 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Wlberg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 en /Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2.80 zuz. DM, 40 Mtl. DM 3,20 zuz. Kreuzbandbezug Bei Abholung im Agenturen DM 2,80 Ich außer sonntags eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf ung des Bezugspreises 3, Jahrgang/ Nr. 259/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 6. November 1950 Kommunistischer „Friedenskongre ß“ Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Auf dem Kom- munistischen„Friedenskongreß“ in Ostber- lin an dem 1 000 Delegierte aus der Bun- desrepublik und dem Ausland teilnahmen, forderte der stellvertretende Ministerpräsi- dent Nus ch ke zu einer Verschärfung des Kampfes um den Frieden auf. Er gab be- kannt, daß die Regierung in die Kasse des „Komitees der Friedenskämpfer“ über 2,8 Millionen Ostmark einzahlen wird. Der sowjetische Minister Tairow stellte eine „Liste der Kriegshetzer“ in Aussicht. Jo- hannes R. Becher sprach die Hoffnung aus, daß das amerikanische Kommando: „Deutsche vor die Front, Deutsche ans Ge- wehr“ nicht befolgt werden würde. Er verkündete die Herausgabe eines Braun- huches über den westdeutschen Remilitari- zierungsprozeg. In der Debatte zum Referat Bechers be- hauptete der frühere Heidelberger Bürgermeister Martin Lehn har dt, der nach seinen Angaben illegal nach Berlin gekommen war, im Heidel- berger Hauptquartier der amerikanischen Streitkräfte würden Kriegs vorbereitungen getrofken. Er behauptete ferner, daß in der Bundesrepublik für eine Remilitarisierung etatmäbig drei Milliarden Mark vorgesehen seien. Unter dem Beifall der kommunisti- schen Delegierten sprach er abschließend den Wunsch aus,„daß sich bald ein Gene- ral Vork Wartenberg finden möge, der den Anschluß an Rußland vollzieht.“ Weitere Auslieferungen München.(dpa) Auf Anordnung der amerikanischen Auslieferungsbehörde wur- den in Bayern die deutschen Alfons Rein- kurt und Johann Nowak verhaftet und an Frankreich ausgeliefert. Beiden wird Mord an französischen Staatsbürgern vor- geworfen. Reinfurt hatte sich vor acht Tagen in Ingolstadt selbst der Polizei gestellt, nach- dem er bereits einige Wochen im Auftrage der Auslieferungsbehörde von der deutschen Polizei gesucht worden war. Er soll an der Mighandlung und Ermordung von neun französischen Zivilisten auf dem Pariser Nordbahnhof im August 1944 beteiligt gewe- sen sein. Nowak wird beschuldigt, einen Franzosen im Konzentrationslager Ganacker im Frühjahr 1945 ermordet zu haben. Grundrechte und Auslieferung Heidelberg.(Eig. Ber.) Die Vertreter der Bürgerrechts gesellschaften Mannheim Heidelberg, Stuttgart, Karlsruhe. Pforzheim und Heidenheim a. d. Brenz haben folgende Intschließung zu der Frage der Auslie- terung Deutscher an eine ausländische Macht gefaßt und an die Bundesregierung, die Landesregierung, den Hohen Komis- bar, den Landeskommissar Gross. den Prä- sidenten der Internationalen Liga für Men- den Bund für 1. Es ist dem Glauben der deutschen Bevölkerung m dn. dere 2. d latz an, U Sessel Si bestimmt“ tte. Ich 6. gesessen un. auen sich;! Die Gral sie selle u, selbst! 2 sich, 5 1, in welch niert auf mir wie 10 Liebe— 1 aus dhe andern, f — Was 1 2 Bilder c. Beinlich de H die Keel mehr. lötzlich e Handl ell inte ich Rechtssätze nicht halten. 1 gehalten werden. an die Wirksamkeit der im Bonner Grund- gesetz festgelegten Rechtssätze außerordent- lich abträglich, wenn die Besatzungsmächte selbst sich an diese von ihnen mit der Ge- nehmigung des Grundgesetzes anerkannten . 2. Es ist unzuläs- sig, wenn die Besatzungsmächte die deut- schen Behörden zu Handlungen zwingen Wollen, die nach deutschem Recht verboten sind. Die Besatzungsmächte tragen für solche Maßnahmen die alleinige Verantwor- tung. 3. In jedem Falle muß erwartet wer- den, daß die in Ziffer 6 des Besatzungssta- tuts enthaltenen Verfahrensgarantien ein- Dies ist insofern nicht geschehen, als dem Anwalt der beiden Ver- hafteten Schwierigkeiten wegen einer Aus- sprache mit diesen gemacht wurden“. rer ge, i Rio de Janeiro. Am Samstag ist von dem brasilianischen Präsidenten Gaspar Dutra ein Gesetz unterzeichnet worden, nach dem die gen den Vermögenswerte freigegeben wer- Vatikanstadt. Papst Pius XII. empfing am Samstagapend in der St. Petersbasilika etwa 100 000 Pilger des Heiligen Jahres in einer Massenaudienz. Er erschien in der Basilika aus der Unterkirche, wo er die Marienstatue mit der goldenen Krone gekrönt hatte. Vatikanstadt. Konrad Kardinal Graf Prey- sing, der Bischof von Berlin, ist am Sonntag von Papst Pius XII. in Privataudienz empfan- gen worden. Bonn. Bundesfinanzminister Dr. Schäffer bat gegen den Landesvorsitzenden der Bay- ernpartel, Bundestagsab geordneten Dr. Josef aungartner, Klage erhoben wegen des von lesem in der„Münchener Allgemeinen“ vom 3. November veröffentlichten Artikels„Ver- ichleierungsmethoden“. ameln. Im Alter von 75 Jahren ist am amstag der frühere zweite Vorsitzende des „Stahlhelm“, Theodor Düsterberg, in Hameln an einem Herzschlag gestorben. Krefeld. Der Ministerpräsident von Nord- dem- Westtalen, Kar! Arnold. übergab am 5 die neue Krefeld-Uerdinger Rhein- rücke dem Verkehr. Gleichzeitig wurde die wit der Brücke verbundene 14 Kilometer lange undesstraße 28 eingewiht, die von Krefeld han Ruhrschnellweg führt, die eine direkte Holbinduns zwischen dem Ruhrgebiet und olland herstellt, UP /dpa Europäischer Ministerausschuß ermahnt zum Frieden Empfehlungen an die Straßburger Versammlung/ Charta der Menschenrechte unterzeichnet Rom. Der Ministerausschuß des Europa- rates hat am Sonntag in Rom beschlossen, der Beratenden Versammlung in Straßburg folgende Erklärung zur Annahme zu empfehlen: „IJ. Am Ende der Sitzungsperiode von 1950 sieht der Europarat die Fortschritte vor sich, die während des vergangenen Jah- res im Hinblick auf die Erhaltung der indi- Viduellen Freiheit, der politischen Rechte und der Herrschaft des Rechts— denen er sich auf Grund seiner Statuten widmet— gemacht werden konnten. Er hat mit Zu- friedenheit die vielen ermutigenden Ereig- nisse beobachtet, die das Jahr 1950 mit sich brachte. 2. Der Europarat glaubt das Hauptmerk- mal dieses Jahres, das jetzt und für die Zu- kunft so viel Hoffnung verspricht, in dem standhaften geistigen Widerstand der freien Völker Europas gegen die Bedrohung ihrer Freiheit zu sehen. Das Jahr 1950 War insofern ein Wendepunkt. als die freien Völker Europas die Versklavung in einem kommunistischen System ablehaten und sich gegen alle Versuche zur Wehr setz- ten, ihre demokratischen Einrichtungen von innen heraus zu vergiften und zu zerstören. Die europäischen Mächte bewiesen durch ihre schnelle und rasche Unterstützung in Korea ihre Loyalität gegenüber den Ver- einten Nationen. Sie haben dadurch auch ihre dauerhafte Gefolgschaft für die Sache des Weltfriedens demonstriert Die wah- ren Ziele und Methoden kommunistischer Durchdringung und Erschütterung freier Institutionen wurden in allen Ländern bloßg- gelegt. Der Europarat hat mit besonderer Zufriedenheit festgestellt, daß trotz größter Anstrengungen und böchst eindringlicher Direktiven des Kominform an seine Agen- ten die freien Völker sich durch keine vor- geblich im Namen des Friedens erlassenen Appelle täuschen liegen“. „3. Der Europarat lehnt alle im Namen des Friedens vorgebrachten Appelle ab, die nur dazu bestimmt sind, den politischen In- teressen und expansionistischen Bestrebun- gen bestimmter Regierungen zu dienen.“ Moskau wünscht Deuischland- Besprechungen Vorschläge der Prager Ostblockkonferenz sollen erörtert werden Washington.(dpa) Die Sowjetunion hat eine Deutschland-Konferenz des Rates der Außenminister der vier Großmächte vor- geschlagen. Auf dieser Konferenz sollen, Wie es in einer am Freitag dem USA-Bot- schafter in Moskau Admiral Alan Kir K überreichten Note der Sowietregierung heißt, die Vorschläge der Prager Ostblock- konferenz erörtert werden., zur Schaffung eines geeinten Deutschlands unter einer gemeinsamen Regierung einen gesamtdeut- schen konstituierenden Rat zu bilden. Der sowjetische Schritt wurde in der Nacht zum Samstag vom amerikanischen Außen- ministerium bekanntgegeben. Die sowjetische Regierung hat vorge- schlagen, daß sich die Außenminister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs mit den Deutschlandvorschlä- gen befassen, die von dem stellvertreten- den Minister präsidenten Molotow und den Außenministern Albaniens, Bulgariens, der Tschechoslowakei, Polens, Rumäniens, Un- garns und der Sowjetzonenrepublik auf ihrer Prager Deutschland- Konferenz ge- macht worden sind. Dier vier Vorschläge ten für eine„friedliche Regelung“ Deutschlandfrage lauten: der Ostblockstaa- der 1. Eine gemeinsame Erklärung der Re- gierungen der Vereinigten Staaten, Groß- britanniens, Frankreichs und der Sowjet- union, daß sie eine Remilitarisierung Deutschlands und dessen Einschluß in ir- gendwelche Aggressionspläne nicht dulden werden und daß sie bei den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens bleiben. 2. Die Aufhebung aller Einschränkungen für die Entwicklung einer deutschen Frie- densindustrie und die Verhinderung eines Wiedererstehens des deutschen Kriegs- potentials. 3. Sofortiger Abschluß eines Friedens- vertrages mit Deutschland und Abzug der Besatzungstruppen aller Mächte ein Jahr nach Abschluß des Friedensvertrages. 4. Bildung eines gesamtdeutschen kon- stituierenden Rats, der sich zu gleichen Tei- len aus Vertretern Ost- und Westdeutsch- lands zusammensetzen soll. Aufgabe dieses Rates soll es sein,„die Bildung einer gesamtdeutschen souveränen demokratischen und friedensliebenden pro- visorischen Regierung“ vorzubereiten. Der Vorschlag der Sowjetunion auf Ab- haltung einer Deutschlandkonferenz ist in den Hauptstädten der drei Westmächte mit Skepsis aufgenommen worden. Politische Kreise Washingtons erwarten, daß die Ver- einigten Staaten den Vorschlag ablehnen werden. Eine amtliche französische Stellungnahme ist nicht vor Mittwoch zu erwarten. Das britische Kabinett will heute zusammentreten, um die sowjetische Note zu prüfen. Moskauer Vorschlag ein Schachzug Bad Boll.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeichnete in Bad Boll den Vor- schlag der Sowjetunion für eine neue Deutschlandskonferenz der Außenminister der vier Großmächte als einen Schachzug im kalten Krieg. Er sei fest davon über- zeugt, daß jede Verhandlung mit Moskau zwecklos sei, wenn die Partner nicht genau so stark seien wie die Sowjetunion selbst. Die Sitzungsperiode des Ministeraus- schusses des Europarates war am Samstag beendet worden, nachdem der Ausschuß bei seinen Beratungen in rascher Folge hinter- einander zu mehreren Punkten Beschlüsse gefaßt hatte. Die Außenminister beschäf- tigten sich gegen Sitzungsschluß besonders eingehend mit dem Flüchtlings pro- blem. Sie waren übereinstimmend der Auffassung, daß die Frage der aus dem Osten nach Westeuropa einströmenden Flüchtlinge ein Ausmaß von„aòußerordent- licher Dringlichkeit“ erreicht hat. Sie be- schlossen, alle westeuropäischen Regierun- gen aufzufordern, über die Flüchtlingslage in ihren Ländern dem Europarat Bericht zu erstatten. Der Europarat werde dann ent- sprechende Maßnahmen empfehlen. Der Beschluß des Ministerausschusses zum Flüchtlingsproblem geht direkt auf die Vorstellungen der deutschen Bundesregie- rung zurück, die sich von allen westeuro- päischen Regierungen am meisten mit der Flüchtlingsfrage auseinanderzusetzen hat. Die Minister nahmen ferner eine Ent- schließung an, in der feierlich gegen die bulgarische Forderung protestiert wird, nach der die 250 000 Angehörigen der tür- tischen Minderheit in Bulgarien binnen drei Monaten das Land verlassen sollen. Zum erstenmal hat sich der Ministerausschuß da- mit direkt an ein Land hinter dem Eisernen Vorhang gewandt. Charta der Menschenrechte unterzeichnet Die Charta zur Wahrung der Menschen- rechte und Grundfreiheiten, die die Bera- tende Versammlung im August auf der Straßburger Europaratstagung ausgearbeitet hatte, wurde am Samstagnachmittag von Ministerausschuß des Europarats in Rom feierlich unterzeichnet. Für die Deutsche Bundesrepublik leistete Professor Hall stein, der als Beobachter an den Sitzun- gen des Ministerausschusses teilnahm, die Unterschrift.„Grundlage der Demcekratie und Wesen des Rechts ist die Freiheit“, Sagte Hallstein nach der Unterzeichnung. „Diese Konvention ist die Grundlage einer europäischen Verfassung.“ In 68 Artikeln führt die Charta die Rechte und Grundfreiheiten auf, zu deren Wahrung sich die Unterzeichnerstaaten ver- pflichten. Dies war das erstemal, daß die Bundesrepublik seit Kriegsende einen inter- nationalen Vertrag gleichberechtigt mit an- deren Regierungen unterzeichnet hat. Der Sport berichtet: Dieser Sonntag hatte es in sich. Die Prognose, daß die Südoberliga eine Heimliga darstelle, wurde gründlich umgestoßen. Von den 9 Spielen en- deten zwei unentschieden und in drei Begegnungen erzielten die Gastmann- schaften teilweise unerwartete Siege. Erfreulich für die Mannheimer Ober- ligavereine ist, daß sie, obwohl drei schwere Spiele zu absolvieren waren, 4 Punkte erringen konnten. Der VIL. Neckarau machte den Anfang und schlug die Münchener Löwen bereits am Sams- tag überzeugend mit 4:1. Die Elf des SV Waldhof folgte am Sonntag nach und besiegte den bisherigen Tabellenführer Fürth mit 2:1. Die Niederlage des Sonn- tags mußte, wie erwartet, Altmeister VfR im Nürnberger„Zabo“ einstecken, wo er gegen den neuen Tabellenführer, 1. FC Nürnberg, mit 4:1 verlor. Für dicke Ueberraschungen sorgten das Schlußlicht Ss8V Reutlingen, 05 Schweinfurt und FSV Frankfurt. Erstere siegten in Augsburg 2:1, während die Schweinfurter in München einen 2:0- Er- folg erringen konnten. Dem FSV Frank- furt schließlich gelang es, in Offenbach den„Bieberer Berg“ zu ersteigen und einen 4:3-Sieg zu landen. Als ganz große Ueberraschung muß das Unentschieden, das SV 98 Darm- stadt erzielte(I:), gewertet werden. Auch das 2:2, das die Mühlburger in Frankfurt bei Eintracht erreichten, kommt nicht ganz erwartet. Truman: Auf dem richtigen Weg zum Frieden St. Louis.(dpa) Präsident Truman er- klärte am Samstag, die amerikanische Ini- tiative innerhalb der UNO zur Niederschla- gung der kommunistischen Aggression in Korea sei„der bedeutendste Schritt auf dem Weg zum Weltfrieden, der in meinem gan- zen Leben unternommen worden ist“. In sei- ner einzigen, von über 1200 Rundfunk- und Fernsehstationen übertragenen Wahlrede zu den am Dienstag stattfindenden Kongreß wahlen wies Truman das amerikanische Volk daraufhin, daß trotz der Siege der UNO- Truppen in Korea noch schwere Kämpfe be- vorstehen. Störtrupps versuchten Adenauer-Kundgebung zu sprengen Kommunistische Zwischenrufer mußten durch Schutzpolizei entfernt werden Stuttgart. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, der am Samstagabend in den württembergisch- badischen Wahlkampf ein- griff, wurde in einer von dreitausend Per- sonen besuchten Wahlkundgebung der CDU im Winterbau des Zirkus Althoff wiederholt von organisierten kommunistischen Stör- trupps niedergeschrien, so daß der Komman- deur der Stuttgarter Schutzpolizei nach ein- stündiger Rededauer die Ausführungen des Kanzlers unterbrechen ließ und den Saal von kommunistischen Störelementen säu- berte. Schon zu Beginn der Kundgebung ver- suchten auf den Galerien systematisch ver- teilte Anhänger extremer Organisationen die Versammlung durch Zwischenrufe zu sprengen. Plötzlich entfaltete Transparente mit der Aufschrift„Für Adenauer sterben— ohne uns!“ und anhaltendes Johlen liegen 45 000 Chinesen in Nordkorea UNO- Stellungen am Tschongtschon- Fluß durchbrochen Koreafront.(dpa) Truppen der chinesi- schen Volksrepublik in Stärke von über 45 000 Mann stehen gegenwärtig in Nord- korea, wie am Sonntag aus unterrichteten amerikanischen Militärkreisen in Korea MacArthur alarmiert die UNO TO ki o.(Up) In einem Kommuniqué an die Vereinten Nationen stellt der UNO- Oberbefehlshaber in Korea, General Douglas MacArthur fest, daß durch Entsendung von Truppen aus der Mandschurei gegen die Streitkräfte der Vereinten Nationen in Nordkorea die Kommunisten„einen der im stärksten Maße angreiferischen Akte inter- nationaler Gesetzlosigkeit“ in der Geschichte unternommen haben. Die Chinesen werden namentlich nieht in dem Kommunidué erwähnt. Der Oberbefehlshaber der UNO- Streitkräfte stellt weiter fest, daß die Heran- führung„fremder kommunistischer Streit- kräfte“ in die Kämpfe in Korea und die Zusammenziehung ven potentiellen Ver- stärkungsdivisionen hinter der Sicherheit bietenden mandschurischen Grenze als Falle gedacht war, die zur Zerstörung der UNO- Streitkräfte führen sollte. verlautete. Die 8. amerakinische Armee hatte bereits zuvor bestätigt, daß minde- stens zwei chinesische Divisionen auf Seiten der Nordkoreaner festgestellt worden sind. Trotz heftigster Luftangriffe der UNO- Luftstreitkräfte durchbrachen chinesische und nordkoreanische kommunistische Trup- pen am Sonntag die 50 Kilometer lange amerikanisch- britische Verteidigungslinie nördlich des Tschongtschonflusses. Vor Tages- anbruch hatten die kommunistischen Trup- pen die Berge auf Fußpfaden überquert und waren in die Verteidigungsstellungen der UNO- Truppen etwa zehn Kilometer östlich von Paktschon eingesickert. Sie brachten Geschütze in Stellung, mit denen sie die le- benswichtige Nachschubbrücke bei Anduhu unter Feuer nahmen. In den sich über den ganzen Tag erstreckenden Kämpfen mußte sich die britische 27. Commonwealth-Bri- gade um etwa sieben Kilometer zurückzie- hen, um der Einkesselung zu entgehen. Die Brigade bezog neue Stellungen hinter dem Taeryongfluß. In Pyongyang, der früheren nordkorea- nischen Hauptstadt, wurden am Sonntag, als Berichte über die Rückschläge der UNO- Truppen eintrafen, Sabotageakte verübt. Eine Bombe wurde in ein Gebäude gewor- ken, in dem sowjetisches Propaganda- material gesammelt worden war. Fall- schirmjäger besetzen alle wichtigen Punkte der Stadt und führten eine systematische Suche nach Saboteuren durch. Die US- Truppenteile in der Stadt wurden in Alarmzustand versetzt. Der Posten an der Radarstation, der in der Nacht zum Sonn- tag zweimal angeriffen worden war, wurde verdoppelt. Von unserer Stuttgarter Redaktion Weitere organisierte Störversuche vermuten. Bundeskanzler Dr. Adenauer verschaffte sich zunächst durch die Bekanntgabe von Zahlen- material über die sozialpolitischen und außenpolitischen Erfolge der Bundesrepu- blik Ruhe. Als er aber auf die Volkspolizei der Sowjetzone zu sprechen kam, wurde er wiederum von Pfiffen und Rufen, wie „Kriegshetzer“, unterbrochen.„Diejenigen, rief der Kanzler erregt, die sich hier erdrei- sten, eine so große Versammlung zu stören, sollten sich angesichts der Tatsachen, die ich jetzt bekanntgeben werde, schämen, falls sie noch irgend ein Schamgefühl in sich haben. Sowjetrußland hat seit 1944 immer das gleiche Ziel verfolgt: Zuerst eine fünfte Ko- lonne(mit Hinweis auf die Galerie), dort steht sie(Tumulte), dann hat es Furcht ver- breitet und Scheinwahlen in Szene gesetzt, und schließlich hat es erreicht, daß es seine Herrschaft ohne Opferung eines Soldaten auf über zwölf Millionen qm ausdehnen konnte.“ Dr. Adenauer fuhr fort:„In der Sowjetzone stehen heute 35 gut ausgerüstete Sowjetdivisionen zum Einmarsch in das Bundesgebiet bereit. Aeußerungen, denen zufolge er West- deutschland der westlichen Militärallianz angeboten habe, wies Dr. Adenauer erneut als unwahr zurück und kündigte für den 8. November zu der Frage eines deutschen Beitrages für die Verteidigung der west- lichen Ideale eine Bundestagsdebatte an. Die von der SPD aufgeworfene Möglichkeit einer evtl. Selbstauflösung des Bundestages bei Zweidrittelmehrheit verneinte er ent- schieden.„Wir haben uns nicht angeboten, und wir werden uns nicht anbieten!“ Zu- rufe: Heinemann sagt es anders! Adenauer: Heinemann würde es bedauern, wenn er hö- ren müsste, daß Sie sich auf ihn stützen. Lärm, Tumulte. Adenauer: Gehen Sie doch endlich in die Ostzone!)„Wir bieten uns nicht an, aber wir dürfen auch nicht durch unmögliche Reden verhindern, daß wir ge- kragt werden.“ General Clay habe ihm vor kurzem gesagt, die USA würden die Deut- schen nicht zu ihrem Glück zwingen. Wenn sie der Ansicht Niemöllers seien, dann müßte das deutsche Volk sehen. wie es sich mit der ganzen Sache abfinde. Nachdrücklich betonte der Kanzler, er und der Bundestag würden alles in ihrer Kraft stehende tun, um den Frieden zu be- Wahren.„Wir haben wahrhaftig genug vom Krieg, aber wir wollen unser Land und Volk vor einem neuen Kriege schützen. Ich weiß nicht, ob und wann die Frage nach einer deutschen Mitarbeit an diesem Frie- denswerk an uns herangetragen wird. Wenn diese Frage aber gestellt wird, werden ich und die Mehrheit des Bundestages sie be- jahen. Nicht wiederhergestellt wird die alte Wehrmacht. Wir werden, wenn es dezu kommen sollte, etwas Neues schaffen müs- sen und alle die, die etwa glauben, es werde dann das Alte wiederkommen, werden sich völlig verrechnen!“ Hier wurden die Ausführungen Ade- nauers von den Kommunisten derart unter- brochen, daß er das Rednerpult verließ. Minutenlang tobten die Zwischenrufe. Dann erklärte der Versammlungsleiter Wilhelm Simpfendörfer:„Was wir hier er- leben, ist eine große Blamage für die De- mokratie. Wir haben aber nicht im Sinn, dieses Theater weiter mitzumachen. Entwe⸗ der Sie hören jetzt anständig zu, oder wir ziehen die Konsequenzen“. Als das Johlen kortdauerte, gab der Kommandeur der Schutzpolizei den Befehl, den Saal von al- len Störern zu säubern. Nach zehn Minuten herrschte wierder Ruhe, und Adenauer setzte, stürmisch begrüßt, seine Rede fort. Er erklärte, diese Szenen erinnerten ihn an die Vorgänge vor 1933, wo auch eine kleine Gesellschaft alle anständigen Leute terrori- siert habe.„Ich muß gestehen, daß ich auf das äußerste darüber erstaunt bin, daß die Polizei hier nicht früher durchgegrif fen hat. Ieh werde mich mit der württember⸗ Sisch-badischen Regierung darüber ins Be- nehmen setzen; denn ich finde es unerhört, daß der Bundeskanzler, wenn er in Stutt- gart sprechen will, derart provoziert wird. Mit dem Pack muß Schluß gemacht werden. Wir verlangen von der Polizei, daß sie für Ordnung sorgt. Dazu ist sie da, sonst hat sie keine Daseinsberechtigung. Wir haben hier ein Beispiel dafür bekommen, wie es geht, wenn man diesen Elementen freie Bahn läßt!“ Der Versammlungsleiter Simpfendörfer verteidigte dem Bundeskanzler gegenüber das Verhalten der Schutzpolizei, mit der er vereinbart habe, unter allen Umständen bis zum äußersten Geduld zu bewahren. Bonn als Beobachter einer UNO- Organisation zugelassen Washington.(dpa) Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen(FAO) hat beschlossen, die deutsche Bundesrepublik mit sofortiger Wirkung als Beobachter in die Organisation aufzuneh- men. Außer Deutschland wurden auch Spa- nien, Jordanien, Persien, Kambodscha und Vietnam in gleicher Eigenschaft zugelassen. Weitere Nachrichten Seite 7 Seite 2 MANNHEIM Montag, 6. November 1950/ y Der Europüer Carlo Schmid über„Die Verteidigung Europus“ SP bereit, Europa mit der Waffe zu verteidigen, wenn„verteidigungswürdiger“ Zustand besteht Die Person des Redners und sein Thema sicherten der SpD am Samstag bei ihrer ersten Versammlung zur Neuwahl des würt⸗ tembergisch- badischen Pandtages am 19. November eine überfüllte Wandelhalle. Chorgesang und Rezitation des Arbeiter- Sängerbundes und der„Falken“ gingen der Begrüßung durch Bürgermeister J. Trumpf- Beller voraus. Prof. Carlo Schmid begründete das Augenblickliche„Nein“ der SPD zu der Art, Wie zur Zeit die Frage einer deutschen mili- tärischen Beteiligung an der Verteidigung Europas behandelt werde und formulierte drei Voraussetzungen, die nach Ansicht der SPD erfüllt sein müßten um dieses Nein mer Revision zu unterziehen: Innere und auhbere Sicherheit und soziale Fundamentie- rung des Staates. Er hob dabei hervor, daß die rein gefüöhlsfägige Ablehnung jeder Wie- derbewaffnung selbst noch keine politische Reaktion darstelle und nur für die private Sphäre des einzelnen Geltung haben könne, aber nicht für einen ganzen Staat, der not- wWendigerweise ein Politikum sei und daher diese Frage durch Behandlung mit dem Verstand lösen müsse. Innere Sicherheit nannte Carlo Schmid die Freiheit des Glaubens, äußere Sicherheit die Freiheit von Vormundschaft. Erst die Verwirklichung dieses Zustandes schaffe eine Status, der überhaupt mit dem Einsatz des Lebens verteidigenswert sei. Man könne einem Volk nicht den Einsatz des Letzten zumuten oder ihn von ihm fordern, wenn ihm nicht gleichzeitig das unbestrittene Recht, sich ausschließlich selbst zu bestim- men, eingeräumt werde. Nur in Berlin hät- ten die Besatzungsmächte es bisher ver- standen, Herr ihres Sieges und damit Ver- bündete, statt Besetzer, im Kampf um Europa zu werden. Ein„Untertan“ je- doch, auch wenn ihm noch so viel Wohl- wollen entgegengebracht werde, sei nicht bereit, sich voll für sein eigenes Untertanen dasein einzusetzen und für etwas, was ihm nicht ausreichend verteidigenswert erschei- nen muß. Wenn zum Beispiel der franzö- sische Außenminister gesagt habe, Frank- reich müsse in Deutschland verteidigt wer- den, so sei dies von der Perspektive Frank- reichs aus gesehen vielleicht verständlich, es sei aber auf keinen Fall europäisch gedacht. Der Redner erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß die ganzen Re- militarisierungsvorschläge dort entstanden seien, von wo aus man noch vor kurzem Deutschland entmilitarisiert habe. Es sei bisher versäumt worden, diesen Uebergang psychologisch zu fundieren und praktische politische Konsequenzen daraus zu ziehen. Rein militärisch gesehen sei eine Verteidigung Europas auch nur dann sinn- voll vom deutschen Gesichtspunkt aus, wenn sie so wirksam sei, daß nach der Verteidi- gung auch noch von dem etwas übrig bleibe, was man vorher verteidigt habe. Wer als deutscher Politiker einer Verteidi- gung zustimme, die nicht diese Gewähr biete, handle unverantwortlich, denn wenn auch für andere Länder entscheidend sei, wer die letzte Schlacht gewinne, so ver- lange die geographische Lage Deutschlands den Gewinn der ersten Schlacht, um die Substanz zu erhalten, um derentwillen man einer Verteidigung überhaupt zustimme. Alles andere sei Dilettantismus. Wenn Carlo Schmid als quasi außen- politische Voraussetzung innere und äußere Herr Hellmann wußte es Die 30. Tafel Am Samstag hatten wir noch auf die Er- innerung unserer Leser spekuliert, als wir auf der Suche danach waren, wo die be- wußte 30. Gedenktafel einmal hing, auf die uns eine kundige Leserin aufmerksam ge- macht hatte. Sie wissen doch noch, um was es sich handelt?— Wir hatten am 26. Ok- tober versucht, die früheren Gedenktafeln an Mannheimer Häusern in der Erinnerung wieder aufzufinden und waren immerhin auf das Ergebnis von 29 Tafeln gekommen. Dazu kam mit freundlicher Hilfe besagter Leserin die 30., die dem in Mannheim ge- borenen Arzt und Forscher Richard Frei- berr von Krafft-Ebing gewidmet war, über dessen Person wir am Samstag berichteten. Nun wußte Herr Gustav Hellmann, selbst geborener Mannheimer, uns zu erzählen, daß die Tafel am Haus G 2, 7 angebracht War. Vielleicht erinnert sich nun noch je- mand an den genauen Wortlaut? Die Lo- Kkalredaktion des„MM“ wäre dafür sehr dankbar gni Schüler spielen Theater Sie hatten alle großen Spaß an diesem famosen ünd humorvollen„Jeppe vom Berge von Holberg und brauchten es nicht zu bereuen, daß sie gekommen waren, die Eltern, geladenen Gäste und Freunde der Wohin gehen wir? Montag, 6. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Sturm im Wasserglas“; Ufa-Palast:, 19.30 Uhr: 3. Akademie-Konzert: Kurbel:„Schrei der Großstadt“; Goethesaal, 19.30 Uhr:„Ner- Vosität und Schlaflosigkeit als Zeitkrankheit“, Vortrag von Dr. med. Bühler(Anthroposophi- sche Gesellschaft); Gesellschaftsbaus Waldhof- Gartenstadt, 20.00 Uhr, sprechen Md. Dr. Karl Hoffmann, Schönau(Schwarzwald) und Md“. Dr. Karl Helffenstein, Mannheim(DVP); Ame- krikahaus., 19.00 Uhr: Schallplattenkonzert: Mo- Zart, Hanson; Rosengarten, 19.30 Uhr: Schüler spielen Jeppe vom Berge“; Mädchenberufs- schule(Hugo-Wolf- Straße), Lehrsaal 9, 19.00 Uhr: Vortrag von Dr. L. Wachter:„Ernäh- krungsfagen im Lichte der Anthroposophie“ (Anthroposophische Bücherstube): CVIJM-Heim, 122, 20.00 Uhr: Prof. Dr. Ing. H. F. Schwenkhagen, Wuppertal, spricht über „Unsere Stellung in Raum und Zeit“. Dienstag, 7. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Der Tod des Handlungsreisenden“, Ufa- Palast, 19.30 Uhr: 3. Akademie-Konzert; Ame- Tikahaus, 18.00 und 19.30 Uhr: Filme:„Unsere Zeit 29“ Preparation of Teachers“,„Männer der Zukunft“, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag: „Vier Maler an der Cöte d'Azur“, Sprecher: Rolf Italiaander. Wie wird das Wetter? 8 Leichte Nachtfrostgefahr Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag Überwiegend bewölkt und leichte Nieder- schläge, in höheren Lagen als Schnee. Tages- hHöchsttemperaturen in der Ebene 3 bis 6 Grad, in der Nacht zum Dienstag gebietsweise be- girmmende Bewölkungauflockerung und dabei leichter Frost möglich. Schwache Winde aus Nord bis Nordwest. Wetteramt Karlsruhe Lessing- und der Liselotte-Schule, die am Freitag die Wandelhalle des Rosengartens füllten. Denn der den Typen Hans Sach- sens verwandte, trinkfreudige, gutmütige und derbfröhliche Bauer Jeppe(Walter Zimmermann), der für einen Tag Baron wird, und seine ewig scheltende Frau Nille (Margot Held) waren großartig in Fahrt. Sie spielten so sicher und gelöst und namentlich Jeppe war in Maske, Mimik und Geste 89 trefkend und lebendig, daß der herzliche Beifall wohlverdient war, übrigens auch von den Mitwirkenden und nicht zuletzt von dem sicher musizierenden Orchester der Liselotte- Schule. Man merkte, daß Professorin Dr. Wahl und Lehramtsassessor Jundt sich zuerst um die Aufführung bemüht hatten und daß dann Walter Vits-Mühlen vom National- theater recht erfolgreich„geschliffen“ hat. Das stilgemäße Bühnenbild samt Requisiten hatte das Nationaltheater zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr bei der Schülerdiskussion war im Sinne der Gemeinschaftser ziehung eine Zusammenarbeit der höheren Mädchen- und Jungenschulen angeregt worden. Ohne Zweifel hat dieser erste und wirklich ge- glückte Versuch auf musischem Gebiet den Beteiligten so viel Freude und Gewinn ge- bracht, daß er zu weiteren Versuchen an- regen dürfte. Die Aufführung wird Montag, 6. November, wiederholt. Der Erlös wird den Schullandheimen beider Lehranstalten zugute kommen. rei. * Rheinschanze belagerungsfest „Is unser Geld à noch so knapp, mer kaafn uns doch à Fabnachtskapp“. Wenn die Rheinschanzenkanzlei auch noch 0 sehr einem Hexenkessel gleicht, da Tau- sende von Vorschlägen für ein Motto 1951 eingelaufen sind, so hat sich doch das Prä- sidium in zäher Arbeit durch die Verse und Schlagzeilen hindurchge wunden. um end- lich das oben angeführte Motto der dies- jährigen Karnevalszeit voranzustellen. Der Pfälzer Krischer, der als Urheber dieses auf unsere Zeit und die dazugehörige Stim- mung so passenden Verses den ersten Preis davon trug, heißt Heinz Böcken haupt und wohnt in der Gartenstadt. In die engere Wahl kam der beschwingte Ausruf „Auf, hinein, die Fahrt beginnt. Frohsinn, Humor, wer lacht, gewinnt“. Er stammt natürlich von einer Frau. sogar von einer kinderreichen Hausfrau. und wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Es ist Betty Otterstätter, die im Weißdornhaag 35, der Mottoschmiederei huldigt. Ansonsten sind, wie der vielbeschäf- tigte Vize Zickgraf mit einem Stoßseufzer der Erleichterung mitteilte. die Vorberei- tungen für den ersten Stern am Faschings- himmel, den 11. II., abgeschlossen und die Rheinschanze erwartet mit kestgefügten „Die Mot der Soziulreniner schreit zum Himmel“ Lebhafte Protestversammlung fordert sofortige Winterbeihilfe Die wachsende Unzufriedenheit der Klein- und Sozialrentner hatte vor etwa 14 Tagen innerhalb des Deutschen Gewerk- schaftsburides zur Gründung eines Aus- schusses geführt, der sich am Wochenend mit einer großen Protestkundgebung an die Oeffentlichkeit wandte. Von über 1000 Per- sonen war der Saal der Eisenbahnerkantine überfüllt, als Ausschuhßvorsitzender Georg Stier die Protestversammlung eröffnete. „Die Not der Sozialrentner schreit zum Himmel“ so rief Hauptreferent Alfred Rie- del den Versammelten zu und begründete jene Feststellung mit einem Vergleich der früheren Lebenshaltungskosten mit den heutigen um rund 100 Prozent gestiegenen Lebensmittelpreisen, die in keinem Ver- hältnis zu den nur um 15 Prozent erhöhten Renten stehen würden. Damit sei es voll- kommen unmöglich auch nur die elementar- sten Lebensbedürfnisse zu befriedigen. Während den noch arbeitsfähigen Männern und Frauen Mittel zur Verfügung stünden, mre Lohnforderungen durchzusetzen, bleibe den Rentnern lediglich der Hungerstreik. Der wiederum sei nicht möglich, weil sie der . 9 Staat sowieso schon zum Hungern zwinge. Unter lebhafter Zustimmung seiner Zuhörerschaft richtete Riedel die Anfrage an die Bundestagsabgeordneten von Rhein- land- Pfalz, welchen Standpunkt sie zu den derzeitigen Rentensätzen einnehmen wür- den. Nach einer scharfen Kritik der Ehr- hardschen Wirtschaftspolitik, wandte er sich der Industrie zu, die ihre Kapitalanlagen hätten verdoppeln können. Mit ebenso scharfen Worten verurteilte er die unter- schiedliche Staffelung der Steuerermäßigung und appellierte an das christlich-soziale Gewissen der Regierung. In Zukunft wer- den wir nicht mehr protestieren“, so fuhr Riedel fort,„sondern mit Unterstützung des Gewerkschaftsbundes nach Bonn marschie- ren, wenn nicht endlich den Aermsten Hilfe zukommt! Zum Schluß der Protestkund- gebung verlas der Redner eine Resolution an die Bundesregierung und ihre Fraktio- nen, in der die augenblickliche Situation der Rentenempfänger zum Ausdruck kommt, und die Forderung für eine sofortige Win- terbeihilfe erhoben wird. Von zahlreichen Diskussionsrednern wurde anschließend die Berechtigung der Forderung unterstrichen und die Entschließung einstimmig ange- nommen, 011 Sicherheit genannt hatte, so forderte er für den Fall einer Bereitschaft der Bundes- regierung, Deutschland wieder zu bewaff⸗ nen, als innerpolitische Voraussetzung die Neubildung des Bundestages, da dieser auf einer demonstrativ waffenlosen Verfassung basiere und unter diesem Aspekt gewählt worden sei, sich aber dann diese Grundhal- tung doch prinzipiell geändert haben würde. Ebenso müsse eine Sicherheit bestehen, daß Besatzungskosten ausschließlich zum Zweck der Erhaltung der Kampfkraft der Truppen auf deutschem Boden erhoben und verwendet würden; überhaupt sei zu über- legen, ob eine Armee zur Verteidigung Eu- ropas nicht durch finanzielle Aufwendungen der einzelnen, daran beteiligten Länder unterhalten werden sollte und ob es nicht möglich wäre. Deutschland in dieser Frage eine Art Armenrecht einzuräumen in Aner- kennung seiner ungeheuren sozialen Ver- pflichtungen, die noch aus dem letzten Krieg resultieren. Denn wenn Deutschland durch finanzielle Belastung durch eine europäische Verteidigungsarmee in seiner sozialen Lei- stungsfähigkeit beschnitten würde, träte wieder ein Zustand ein, den mit vollem Einsatz zu verteidigen es nicht lohne. Dann sei die Ausweglosigkeit des Problems der Quadratur des Kreises geschaffen. Zum Schluß unterzog Carlo Schmid die Wirtschaftspolitik des Bundes noch einer Kritik und bezeichnete ihre Liberalisie- rung als ein Hindernis für eine soziale Gestaltung des deutschen Lebens. Solange aber auf Grund unsozialer Wirtschaftspoli- tik das Lebensniveau in Deutschland un- nötig unter dem anderer Länder liege, könne auch aus diesem Grunde nicht eine Verteidigung dieses Zustandes mit Einsatz des Lebens verlangt werden. mle Kurze„MM“. Meldungen Oeffentliche Stadtratssitzung. Am 7. No- vember werden im Turmsaal des Rathau- ses K 7 um 15.30 Uhr in einer öffentlichen Stadtratssitzung folgende Tagesordnungs- punkte behandelt: 1. Gemeindeverordnung über die Gestaltung des Stadtbildes beim Aufbau der Stadt Mannheim; 2. Instandse:- zung des Marktplatzbrunnens; 3. Umwand- lung der städt. Frauenfach- und Haushal- tungsschulen im Landesbezirk Baden in staatliche Schulen; 4. Wiedereröffnung der Musikhochschule in Mannheim; 5. Mittel- bereitstellung für Lohn- und Vergütungs- zulagen an Angestellte und Arbeiter, gemäß Tarifvertrag Nr. 7 und 6. Be- kanntgabe. Karten werden wie üblich von den politischen Parteien und dem Sekretariat des Oberbürgermeisters aus- geben. „Erstaunliche Wirkung vernünftiger Er- nährung“, Unter diesem Motto hält der Er- nährungsphysiologe Walter Thiele am 6. November, um 20 Uhr, im Kellersaal des Rosengartens einen Vortrag, der anschlie- Bend durch Vorführungen und Kostproben ergänzt wird. Am 7. und 8. November schlie- Ben sich jeweils von 16 bis 18 Uhr und 20 bis 22 Uhr Vorträge und Kurse über das gleiche Thema an. Fröhliches Jubiläum. Ein Grund zum Feiern: der 5000 ste Kühler im Jahre 1950 wurde fertig. Die Autokühlerherstellungs- und-Reparaturflrma Spannagel hatte daher ihre Belegschaft und Gäste zu einem Wild- sauessen eingeladen, denn Waidmanns Heil in Kaiserslautern ward dem Nimrod- und Firmenchef geworden. Firma Spannagels Werkstätten und Laboratorien arbeiten auf Hochdruck: Des Linienverkehrs-Omnibus' Kühler kommt um 7 Uhr morgens. Bis 17 Uhr ist er repariert, auch wenn ein neuer Wasserkasten gebaut werden muß. Im La- gerraum stehen Autokühler aller Rassen und Autogesichter. Kommt ein Vehikel mit triefender Nase, ist Ersatznase vorhanden. Autos haben es gut. Die Freie Arbeitsgemeinschaft für Foto- grafie kommt jeden ersten und dritten Mon- tag im Morat jeweils um 20 Uhr im Arka- denhof zusammen. Nächster Abend am 6. November. steht seit einem Jahr. Gesangverein„Einigkeit-Lyra“. Der Ver- ein will am 7. November den Insassen des Städtischen Krankenhauses ein Konzert ge- ben. Alle Sänger werden daher gebeten, sich um 19.30 Uhr in der Vorhalle des Krankenhauses einzufinden. Ludwigshafen im Spiegel des Tages Mauern und dem nötigen Proviant für die Zeit der Belagerung den Ansturm der Lud- Wigshafener. „Rotes Kreuz“ beschenkt Kinder Das 80jährige Jubiläum des„Roten Kreuzes“ in Ludwigshafen hätte wohl kei- nen besseren Auftakt finden können, als in der Verwirklichung einer seiner obersten Grundsätze, nämlich den Nächsten hilfreich zur Seite zu stehen. Daß das amerikanische „Rote Kreuz“ seine Verbundenheit mit einer hochherzigen Spende zum Ausdruck brachte, ist dabei um so erfreulicher. Am Sonntagvormittag empfingen Lan- desbereitschaftsleiter Dr. Schmitt sowie die örtlichen Bereitschaftsleiter Werst und Fuchs über zweihundert, vom Stadtschul- amt vorgeschlagene hilfsbedürftige Kinder, von denen jedes ein Päckchen, das ameri- kanische Kinder spendeten, erhielt. Dr. Schmitt erklärte den Kleinen in kurzen Worten den Sinn des Roten Kreuzes“ und Wies auf die den Päckchen beigefügten Briefe der Spender hin, die sich gewiß kreuen würden, wenn ihnen die Ludwigs- hafener Empfänger antworteten. Zum Schluß dankte der Landesbereſtschaftsleiter dem Stadtschul- und Fürsorgeamt für ihre Bemühungen. Mit frohen Gesichtern trip- pelten die Beschenkten an der Hand ihrer Angehörigen nach Hause. Bunter Filmabend bei den „Naturfreunden“ Einen lustigen Heim-Abend veranstaltete der Touristen-Verein„Die Naturfreunde“ am Freitag im Hause der„Arbeiter- Wohl- fahrt“. Ein Freund des Vereins hatte seinen Filmapparat und seine reichhaltige Schatz- kammer mit Schmalfilmen zur Verfügung gestellt und zur Freude aller Anwesenden liefen neue und alte Streifen in buntem Wechsel. Es hatte einen ganz eigenen Reiz, nach so vielen Tonfllmen wieder einmal ein paar„stumme“ zu sehen, bei denen der Handlungsfluß durch die Zwischentitel immer wieder unterbrochen wird. Da gab es Zeichentrickfilme, Märchen und groteske Lustspiele, und je älter sie waren, desto grö- Bere Heiterkeit erregten sie. Den Vogel schoß aber ein uralter, gar schauerlich nerven- kitzelnder Wild- West und die in den Jahren 1904/06 gedrehten Komödien Max Lindners ab. Dabei mag sich die Frage aufzwingen, ob unsere heutigen Ton- und Farbfilmer- rungenschaften wohl in 50 Jahren auch so restlos überholt sein werden, daß man über ihre Primitivität nur lachend den Kopf schütteln wird.-gebi- Es stießen zusammen am 3. Novem- ber, gegen 18.00 Uhr, auf der Streßgenkreu- zung Rheingönheimer Straße— Bahnhof- Dieser Amateur-Foto-Club be- Nicht jeder hat vier Autos. In unserer Samstags-Ausgabe entschlüpfte einer unse- rer Setzmaschinen die Behauptung, im Bun- desgebiet liefen 200 Mililionen Kraftfahr- zeuge(Artikel„Neue BP- Tankstelle“). Es muß richtig natürlich heißen: zwei Millio- nen. „Großer Preis von England.“ Einen Film über dieses Thema führt am 7. November um 20 Uhr im Restaurant„Siechen“ der ehe- malige deutsche Naionaltorhüter Heiner Stuhlfaut im Rahmen eines Clubabends des Mannheimer Automobilclubs vor. Modehaus„Erna“ erweitert. Durch die Geschäftsverlegung der Firma Busch auf die Planken hat das Modehaus„Erna“, das vor einem Jahr im Rahmen der HADEFA- Läden sein Fachgeschäft für Damen- Ober- kleidung eröffnete, seinen Verkaufsraum verdoppeln können. Wir gratulieren! Ursula Bauer, Mann- heim, Seckenheimer Landstraße 17, vollen- det in geistiger und körperlicher Frische das 83. Lebensjahr. Seinen 82. Geburtstag konnte Karl Schoell, Mannheim-Neckarau, Friedrichstraße 69, feiern. Starker Tabak in Grün „Jagd auf!“ bliesen am Samstag die ner im Rosengarten, wo Mannheims 1 sich zum Hubertustag versammelt bal Hussa, war das ein Latein der grogen ten! Abschullzahlen und Rieseng schwirrten Über die Tische, wo grüne Bi in Erinnerungen schwelgten und zukünkth Gewehren entgegentranken. U gesangverein Käfertal sang a frohen Jagen, die Kapelle Willi König, I wigshafen, ließ Lützows wilde, verwes, Jagd auferstehen, und mancher Hum verschuldete ein Schluckauf nach dem sauessen N Die Kurbel:„Schrei der Großstal Immer mehr scheint man in Amerika der„Knallbummsschablone“ der Krimh filme abzukommen. Mit den Mitten Kriminalstory werden Milieuschilderm und Einblicke in das vielfältige mens Leben gegeben. Regisseure und Autoren mühen sich um eine möglichst umfasg Darstellung unter Vermeidung der Sch Weiß- Darstellung. f Dem„Schrei der Großstadt“ fliegt gleichnamiger Roman zu Grunde, deri steren Italienerviertel von New Vork ab Nicht die story, sondern das wie“ el den Film über den Durchschnitt. Pon leutnant Candella, von Victor Mature in?“ samer Größe verkörpert, ist selbst im lienerviertel aufgewachsen und kennt! Mentalität dieser Menschen. Auf de Kenntnis baut sich die ganze Verfolge eines Verbrechers(Richard Conte) auf sich der überlegenen Ruhe und der suggestiven Stärke Candellas nicht ent! i hen kann. Der Regisseur Robert Siodmak hat% sen im Grunde geistig- seelischen 2½. kampf in Szene gesetzt. Durch Anden und Weglassen hat er diesem Film ein wicht gegeben, das sich in die different ten Tiefen einer Volksschicht verlag deren Mentalität wiederspiegelt und d eine Spannung von hohem Ausmaß vern telt. Vorort Rheinau gedachte seiner Toten In wenigen Wochen eigenes Lichtspieltheater für Pfingstberg Die Natur selbst gab am Sonntagmorgen die richtige Atmosphäre für die eindrucks- Volle Totenehrung des Ortskartells(Arbeits- gemeinschaft der Rheinauer Vereine) auf dem Rheinauer Friedhof. Die dunkle Melo- die der Vergänglichkeit in der Natur wurde aufgenommen von dem Eingangschor des Rheinauer Männergesangvereins, sie drang in die Seelen der vielen Menschen, die zu dieser Gefallenenehrung gekommen waren, und sie klang durch die Ansprache des Sprechers der Freireligiösen Gemeinde, Willer, der sagte, heute wisse man noch je- den Namen der Toten, aber mit unserer Generation versinke das Andenken an den Einzelnen, es bleibe nur das grohe graue Heer. Ihr Opfer habe nur Sinn, wenn es Uns zu klarer Besinnung auf unsere Selbst- verantwortung, nach besten Kräften zum Wohle der Menschheit zu arbeiten, bringe. Mit einem Vers und dem Wunsch:„Nie wieder Krieg“ legte dann der Vorsitzende Bergold der Ortsgruppe Rheinau der Kriegs- beschädigten in deren Namen, dem der Kriegshinterbliebenen und dem des Orts- kartells einen großen Lorbeerkranz auf dem straße, ein Radfahrer und ein Lkw. Der Radler, der durch die Rheingönheimer Straße fuhr, wollte ohne ein Richtungszei- chen zu geben, nach links einbiegen. Durch den Unfall erlitt er eine Kopfverletzung. Der Lkw. wurde leicht und das Fahrrad schwer beschädigt. „auf der Straßenkreuzung Wredestraße Maxstraße am gleichen Tage, gegen 10,30 Uhr, zwei Personenkraftwagen, wobei beide Fahrzeuge schwer beschädigt wurden. Einer der Pkw. Fahrer erlitt Verletzungen am linken Knie. in der Höhe des Hauptfriedhofes in der Frankenthaler Straße ein LkwW. und ein parkender L¹Ew., so daß dieser nach vorne geschoben wurde und gegen einen eben- falls haltenden Pkw. stiebß. Während die beiden Lastkraftwagen gering beschädigt wurden, ist der Sachschaden an dem Pkw. erheblich Angefahren wurde in der Friesenheimer Straße, am 3. November, gegen 14,30 Uhr, eine Radfahrerin von einem LñEW. Die 41 jährige Frau stürzte dabei vom Rad und 20g sich Verletzungen zu. Vermutlich unter Alkoholein wirkung stand der Fahrer eines LkWwẽ¾, als er am 3. November, gegen 17.30 Uhr, gegen die Um- friedungsmauer eines Anwesens in der Speyerer Straße stieß. Das Fahrzeug wurde dabei erheblich beschädigt. ö Ehrenfriedhof nieder, während die ba der Rheinauer Feuerpolizei sich senkte u gespielt von der Ortskapelle das Lied guten Kameraden erklang.„Wie sie 80 ruh'n“ sang anschließend der Arbeiter sangverein, und mit em Chor des Männe gesangvereins„Nun ruhet in Frieden, klang die Feier aus.— Der Gräberbesd der katholischen Gemeinde war für d Sonntagnachmittag angesetzt. An Allerheiligen hatte Rheinau eine el drucksvolle Lichterprozession zur Feier d neuen Mariendogmas gesehen, dessen“ kündigung der Rheinauer Seelenhirt Rom selbst erlebte. Zum Basar des Frau vereins, am 11. November, im Schwest haus, zugunsten der Kindergärten, wird wieder zurück sein. Der neue Kinder gat im Sporwörthk, der seit Mitte September? Betrieb ist. ist annähernd fertig, ebenso Kapelle, jedoch noch nicht der Saal für gendarbeit. Man hofft aber, ihn bis nachten benutzen zu können. b Rheinau selbst steht das GY A-Jugend auch der katkholischen Jugend zur Ver Sung. Der evangelischen Jugend steht das meindehaus zur Verfügung. Am Dienst abend wird ihr Vikar Hunzinger ein Lichtbildervortrag aus den Schweizer A halten. Am 19. November wird der en gelischen Gemeinde ein Kirchenkonzert“ boten. Auch der evangelische Frauenvet veranstaltet zugunsten der Kindergä einen Basar, und zwar am 1. Advent. Da auf dem Pfingstberg das evangelid Gemeindehaus zerstört wurde, leitet evangelische Gemeinde Rheinau zur die Gründung eines Kirchenbauvereins“ die Wege, damit der Neubau auf de Pfingstberg Anfang Februar beginnen 5 0 Sonst ist die Bautätigkeit auf der Rhen ziemlich gering. Nur die zwei Blocks Finfachwohnungen der Gemeinnützlg Baugesellschaft sind bereits bezogen. Bei den Pfingstberglern wird im wieder der Wunsch nach einer Schule% einem Schulpavillon wenigstens für 0 unteren Klassen laut. Sie sind der Anse daß das große Rheinauer Schulhaus du das starke Anwachsen der Kasterfeld lung bald nicht mehr ausreiche. Anges des schlechten Wetters wartet man auch Sehnsucht auf die Eröffnung der geplant Autobusverbindung. Eine besondere Freist“ für die Pfingstbergler dürfte die Eröfnn eines eigenen Lichtspieltheaters sein, de einigen Wochen bevorsteht. Wie man kit besteht auch die Absicht, gute Kulfute Vorträge und dergleichen in Rheinau diesem Winter halten zu assen. Ludwigshaulener Ruderer feierten ihre Siege LRV steht an sechster Stelle Die Ludwigshafener Ruderer haben am vergangenen Freitag bewiesen, daß sie sich nicht nur auf einer spiegelnden Wasser- fläche bewegen können, sondern daß sie auch auf spiegelndem Parkett zu Hause sind. In diesem Falle war es das Pfalzbau- parkett, das die Mitglieder des Ruderver- eins 1878 zu einer Siegesfeier mit Ball ver- einte. Nun, der erste Vorstand Dr. Clemens Peters kennt seine große Ruderfamilie viel zu gut, nicht zuerst der gegenseitigen Be- grüßung Raum gegeben zu haben. So spielte also Edmund Glaubitz frisch drauf los und als Dr. Peters die zu ehrenden Mannschaf- ten dann aufmarschieren ließ, war gerade der Moment gekommen, an dem eine Tanz- pause jedem willkommen war. Nachdem Dr. Peters den Präsidenten des Mannheimer Regattavereins, Wilhelm Reichert, und die Vertreter der befreundeten Vereine(Amici- tia, Mannheim, MRG Baden und Mannhei- mer Ruder-Club) begrüßt hatte, sprach er von der bisher geleisteten Arbeit des Ver- eins, deren sichtbare Erfolge allein schon durch zwei Daten gekennzeichnet seien. Der 15. Mai mit der Taufe von fünf Booten und der 3. September mit der Bootshausein- Weihung. Mit Stolz skizzierte er weiter die der deutschen Ruder vereine rennruderische Situation des vergangen Jahres, die den Verein an sechster 8h der deutschen Rudervereine sehe. 80 bit sie neben vielen Siegen, vor allem Siege bei der deutschen Meisterschaft, hel gerudert. 00 Doch nicht nur in den errungenen r sen liege der Sinn ihrer Arbeit, See in den Gedanken, die jungen Mense durch das Gemeinschaftstraining 20 10 sönlichkeiten heranzubilden. Als Aneft nung für die Mannschaften überrelente, dann jedem einzelnen ein Buch, das in sem Jahr von dem zweiten Voreeee der Amleitia, Mannheim, Josef Schnel geschrieben wurde. 4 be O. Schweitzer, der zweite Vorstan 5 nützte die Gelegenheit, um Pr. Feten seine aufopfernde Tätigkeit für den 4 die er schon seit 1936 als zweiter und e 1938 als erster Vorsitzende ausübe de ken und sprach mit herzlichen Worten g dem immer bereiten Einsatz ihres 520 Vorstandes. Im Namen seiner Kamei sprach Werner Meixner, als Sehe ggg vom Leichtgewichtsvierer, und ein e 6 Hipp, hipp hurra!“ beschloß den o. Teil der Feier. 5 4 259 Montag, 6. November 1950 DER SPORT VOM WOCHENENDE Grün astag die mheims nmelt ha r grogen! Riesensg ) grüne g d zuküntt Vorsitzes Nimrods Sammenat Der Mänz Lieder 1 König, Wir haben es schon oft gesagt— und wir S, Verweg können es nur immer wieder sagen: In un- aer Hum“ gerer Mammut-Südliga ist alles„drin“, Und ich dem i jeder Sonntag ist— obwohl der Süden in- mischen den Beinamen Heimsieg-Klasse er- Großzstad halten hat spannungsgeladen. So war es a auch, als am gestrigen Sonntag die 12. Runde Amerika um 14.30 Uhr gestartet wurde: Hinter dem ler Krim Jabellenführer lag eine sechsköpfige Ver- Mitten kolgermeute, und bis zur Tabellenposition 12 ischilderug betrug die Differenz der Minuspunkte u. a. e mensce einmal 1, fünfmal 2 und dreimal 3. Wenn d Autoren sich dann gar noch die Tabellenpositionen 2 zt umfasge und 4, 3 und 6, sowie 5 und 11 gegenüber der Sch stehen— na, da durfte man wirklich etwas at“ lieg erwarten 1e. der im 4 3 V Fork a Schneeschlacht in München 1 115 poll Bayern München— Schweinfurt 05 0:2(0:1) lature in Bine 12 em hohe Schneedecke hinderte 1 beide Mannschaften an einer einwandfreien d kennt! Durchführung dieses Spieles. Jegliche Ball- Auf dis behandlung schlug fehl. An eine flüssige ze Verfolge Kombination war nicht zu denken. Zwar inte) auf, d waren die Münchener, diesmal wieder durch und der Streitle verstärkt, in beiden Hälften stark nicht ent überlegen, aber sie konnten ihre Chancen nicht ausnützen, denn alle wiesen Schwä⸗ mak hat d chen auf, vor allem der Sturm hatte einen ischen Zu schwarzen Tag. N Weit besser fanden sich die Gäste mit den Boden verhältnissen ab. Allen voran lleferte A. Kupfer ein großes Spiel. In der 11. Minute brachen die wendigen Schwein- elt und aa furter Stürmer durch. Fischer umspielte smaßz verm. Streitle und schoß unhaltbar ein. Im Verlauf einer folgenden Bayern-Drangperiode schos- gen die Stürmer mehrmals an den Pfosten und als Kaser einmal schon geschlagen war, rettete Nerz auf der Torlinie stehend. Nach der Pause kamen die Gäste nur br 8 zelten in den Bayern- Strafraum, wenn es d die Fan aber gelang, entpuppte sich Meusel als ge- h senkte u fährlicher Aufreigßer. Derselbe Stürmer las Lied us spielte sich in der 61. Minute durch Flanke zur Mitte und konnte zum 2:0 einschießen. Damit war die Niederlage der Einheimischen besiegelt. Singen immer überlegen Singen 04— BC Augsburg 2:1(1:0 5 Trotz des schweren aufgeweichten Bo- zur Feier d gens entwickelte sich auf dem Waldeck len. ein schönes, kampfbetontes Spiel, des Frau Schwest rten, wird Kindergar September g, ebenso Saal für hn bis Minute verlief. Singen wollte beide Punkte Peheltenl, um den Anschluß ans Mittelfeld der Tabelle nicht zu verlieren. Die Maria- Scart drückte deshalb gleich von Beginn an scharf auf Tempo und schlug schon sehr bald eine Reihe gefährlicher Momente vor dem Augsburger Gehäuse, aber der ausge- zeichnete Augsburger Torhüter Schmidt ver- wehrte immer wieder dem Ball den Weg ius Tor. Augsburg hatte zu diesem Zeit- punkt wenig zu bestellen. In der 35. Minute gelang Schroff nach ausgezeichnetem Zu- spiel von Sternberg mit plaziertem Schräg- schuß der längst fällige Führungstreffer. Abgesehen von den ersten 10 Minuten nach Wiederbeginn änderte sich auch in der Weiten Halbzeit das Bild kaum. Singen drückte stark, spielte überlegen ohne jedoch ee mmächst zu weiteren Treffern zu kommen. in der 60. Minute wurde Willimowski im advent. Strafraum unfair gelegt und den von dem evangellid ausgezeichneten Schiedsrichter Alt, Frank- „ leitet furt verhängten Elfmeter verwandelte Bo- jau zur h den sicher zum 2:0. Schon 5 Minuten später auvereins ergab die gleiche Situation im Singer Straf- au auf de raum durch Foulelfmeter den Augsburger ginnen kau Threntreffer. der Rheins 5 55 1 Blocks Und noch ein„Knüller“ 1 Schwaben Augsburg— SV Reutlingen 1:2 ird wi kan wird i 15 100 ten Wochen wohl Schule og m wird in den nächsten Woe! 0 ens für(. oder übel auch auf den 8 Reutlingen ein der Ansid wachsames Auge haben müssen. Die Heut- alhaus dus ünser spielten nämlich, wie es die Um- ter feldse stände und Zustände verlangen. Sie 5 ese zeigen, wie man auch bei schlechten 9 5 3 5 Flatzverhältnissen einen flotten Fußball 755 geplante spielen kann. Schwaben Augsburg ver- 5155 Frei mochte sich, im Gegensatz zu den Gästen, 5 55 Sinn mit den schwierigen Platzverhältnissen 8 e del nieht vertraut zu machen. Der Sieg der 1 1 Beutlinger ist voll und ganz verdient. Trotz 12 2 1 einem verschossenen Foulelfmeter gelang es e een den Beutlingern, schon in der ersten Spiel Rheinau bälkte durch Hubrich in der 30. Minute und ö Scheufele in der 35. Minute zwei Treffer unterzubringen. Diesen Torvorsprung ver- teidigten sie in der zweiten Hälfte, als die Je Augsburger Schwaben mit Macht den An- schlußtreffer herstellen wollten, mit Glück e und Geschick. Nur ein einziges Mal. und zwar in der 80. Minute, gelang es Har- vergangene ſacher, der zusammen mit Stehlik im Augs- ehster Ste burger Sturm am besten gefallen konnte, 1e. 80 häte den Reutlinger Torhüter Schober zu über- allem zu Finden. Nach dem Schlußpfiff kam es zu Schaft, hem mem Tumult um Schiedsrichter Rieger, 0 dellbach. Einige Zuschauer drangen auf den ngenen P Pleifenmann mit Schneebällen und Schirmen t, sondern 505 Von den 22 Spielern und von Polizei u Mensch bewacht, geleitete man Schiedsrichter Rie- ng zu be ber slücklich in die Kabine. Wir wollen is Anerkes 5 keststellen, daß Schiedsrichter Rieger erreichte! 88 Augsburger Niederlage schuldlos ist! das in dt 0 erdings pfiff er einige mal„dick“ darie- Vorsttrente ben. F Schneich orstand 8 i 8 eee War Ihr Tip richtig? eren f „% 9 2 ben hand. Pfalz: 121— 2— 0— 2— 8 1 be. 20 deen Z 8 mres ers“ 8 3 Kamereck 1 Württemberg-Baden: 1— 0 2— 2 JJC ein kraft E n K 121 l N on olli 10 das dramatisch und spannend bis zur letzten Sonntag mit„knüppeldicken“ Sensationen gart— SV 98 Darmstadt 1:1/ Normal verlief Singen— BC Augsburg mit 2:1 Und sie kamen— die Sensationen. So- gar gleich am laufenden Band. Den Anfang für uns Mannheimer machte der Waldhof mit seinem 2:1-Sieg über Fürth. Das war allerdings nur eine halbe Sensation, denn in etwa hatten wir alle ja einen Sieg erhofft (ergo auch ein wenig an ihn geglaubt). Aber jetzt kommt es„dicke“: Der deutsche Meister, VfB Stuttgart, mußte sich im Neckarstadion mit einem mageren 1:1 gegen den Neuling Darmstadt begnügen. Um ein Haar hätten die Lilien sogar Sieg und Punkte entführt. Auch die Kugellagerelf aus Schweinfurt sorgte für die von uns angekündigte weitere Sensation in München, besiegte sie doch die Bayern auf einem mit Schneematsch bedeckten Feld glatt mit 2:0. Aber das ist ja an diesem Sonntag noch gar nichts: Es kommt noch viel dicker! Der bisherige Träger der roten La- terne, SsV Reutlingen, brachte das Kunst- stück fertig, Schwaben Augsburg zu Hause mit einem 2:1-Sieg eine Nase zu drehen. Alle Achtung! Und hier— bitte schön, das geht ja heute am laufenden Band— noch zwei nette Kleinigkeiten: Dem FSV Frank- furt gelang es, als zweite Elf in dieser Sai- son den Bieberer Berg zu ersteigen(4:3 Sieg), während Geheimtip VfB Mühlburg bei Eintracht Frankfurt ein 2:2-Remis er- trotzte. Der schäbige Rest der Spiele— das sind nur noch drei— brachte die erwarte- ten Heimsiege. Das Fazit des Sonntags: Mit den Heim- spielen war es diesmal Essig. Die Spielver- einigung Fürth mußte die Tabellenführung an den 1. FC Nürnberg abgeben. FSV Frank- furt hat sich auf den dritten Platz vorgescho- ben, an 4. und 5. Stelle folgen Schweinfurt (wenigste Minuspunkte) und Mühlburg. VfR Mannheim ist auf den 8. Platz abgerutscht. Ansonsten ist die Runde noch spannungsrei- cher geworden, denn zwischen Tabellenposi- tion 1 und 10 Hegen nicht mehr 4, sondern nür noch 3 Verlustpunkte. Nicht nur„Kleeblattsalat“ vertragen Waldhöfer Fußball spielen können sie auch!!/ Waldhof— Fürth 2:1 . Sondern prima Waldhof: Skudlarek, Schall, Siegel, Rend- ler, Krämer, Kling, Siffling, Rube. Traut- mann, Fanz, Schnepp. Fürth: Höger, Enodl, Plawky, Helbig, Vorläufer, Erhardt, Hofmann, Bauer, Schade, Gottinger. Nöth. Schiedsrichter: Siebert(Kasse). Ein Jubelschrei stieg aus 10 000 Kehlen zum Himmel, als Trautmann in feiner Ma- nier das 2:1 in der 63. Minute erzielt hatte. Der Waldhof wuchs dann über sich selbst hinaus und hatte den Sieg dank seiner aufopfernden Spielweise redlich verdient. Mit den Leistungen auf den grünen Ra- sen, die in diesem Spiel des Tabellenführers gegen die in letzter Zeit so sehr vom Pech verfolgten Waldhöfer gezeigt wurden. konn- ten die trotz des regnerischen Wetters er- schienenen 10 000 Zuschauer voll und ganz zufrieden sein. Zunächst schien es, als würde Fürth alles überrennen. Die technischen Tricks, beson- ders von Hofmann, begeisterten. Doch bald zeigte sich, daß auch in Fürth nur mit Was- ser gekocht wird. Als das erste Feuerwerk abgebrannt war, wuchsen die Blauschwar- zen in eine Form hinein, die wir schon lange nicht mehr von ihnen sahen. Schon in der dritten Minute hatte Schnepp die erste gute Chance versagte aber im letzten Mo- ment. Für den schnellen Ablauf des Spieles ist es charakterisiert, daß Sekunden später Bumbas-Schül trennten sich Es ist keine Uebertreibung: Der VfR Mannheim ist in Nürnberg gern gesehen, auch wenn er vor zwei Jahren dem Club im Stadion mit 3:1 eine böse und überraschende Heimniederlage brachte. Daher war das Interesse an der heutigen Kraftprobe groß. 12 000 Zuschauer gingen begeistert mit, als der Club vom Anstoß weg das Spiel für sich überlegen gestalten konnte. Mannheims Hintermannschaft fand sich auf dem nassen und glitschigen Boden nicht gleich zurecht und diesen Umstand nützte der Club blitzschnell aus. In drei Minuten hatte er drei Ecken errungen und in der 5. Minute im Anschluß an eine Ecke brachte ine wunderbare Kombination Brenzke— Morlock durch den letzteren die 1:0- Führung für den Club. Kaum hatte sich der Begeisterungstaumel der Zuschauer über diesen schönen Start der Nürnberger einigermaßen gelegt, als bereits in der 7. Mi- nute die 7. Ecke für den Club die 2:0-Füh- rung brachte. Brenzke hob den Ball auf den II1-Meter-Punkt, Herbolzheimer verlängerte mit dem Kopf zu Ucko, der den schon Kramer das Leder aus dem von Skud- larek verlassenen Netz holen mußte. Einen Kopfball von Gottinger wehrte Skudlarek zur Ecke. Fanz und Trautmann starteten auf eine Schnepp-Vorlage zu spät und schon hatte Siegel vor Gottinger zu klären. Eine Flanke von Schnepp vergab Siffling kurz WAI DHOF- Vi.* 8* 8 75 w, e 1 A vor dem Tor. So ging es bei leichter tech- nischer Ueberlegenheit der Fürther mit 0:0 in die Kabinen. Fürthers Führung gelang in der 47. Mi- nute. Nöth setzte aus 20 Meter Entfernung zu einem überraschenden Schuß an, der am Pfosten, unhaltbar für Skudlarek., ins Ball wuchtig und unhaltbar in die Ecke setzte. Der Gegenstoß der Gäste wurde ab- gefangen und eine wunderbare Dreiecks- kombination Uebelein— Brenzke— Morlock brachte den Clubmotor in eine freie Schuß- stellung am Strafraum. Man zögerte nicht lange und schoß für Torwart Jöckel über- raschend ins linke Eck. Der Club führte 3:0! Dies mag die Gäste einigermaßen depri- miert haben. Wie sehr sie aber mit ernsten Gedanken nach Nürnberg gekommen sind, bewiesen sie in den nächsten Minuten als sie ein wun- derbares Sturmspiel entfesselten, das für die Zuschauer oft bestechend wirkte. Stief- vater und de la Vigne und vor allem der großartige Techniker Langlotz brachten ihren Sturm oft in gute Situationen. Nur der aufmerksamen Clubverteidigung war es zu verdanken, daß Nürnberg zu diesem Zeitpunkt kein Gegentor hinnehmen mußte. Die Hintermannschaft mit Kennemann stand einigermaßen sicher und wehrte mit Umsicht und Ruhe alle gefähflichen An- griffe ab. In der 28. Minute glaubte dann Tor zischte. Zwei Minuten später erreichte jedoch Schnepp eine feine Vorlage von Rube der übrigens Waldhofs bester Stür- mer war, und der Ausgleich war gefallen. Wie schon anfangs gesagt, wuchs nun Wald- hof in eine ganze große Form. Fanz, Krä- mer, Rendler. kurz jeder Waldhofer gab seine letzte Kraft, um das Schicksal wieder nur ein Unentschieden zu erreichen. zu bannen. Die Waldhofelf wurde jedoch nicht nur gleichwertig, sondern überlegen. Fürths Deckung bekam schwere Arbeit. Als gar Vorläufer einen Freistoß von Rendler ver- fehlte, Trautmann wie die Post in Richtung Högers Gehäuse abging und Höger das Le- der am Körper vorbeijagte, blickte alles an den Torpfosten, von dem das Leder ins Netz sauste. Einige Prachtparaden von Skudlarek ver- hinderten den Ausgleich. Waldhofs Abwehr stand nun wie eine Mauer, Rube stellte Hofmann auf Nummer sicher, womit Fürths Sturm die gefährliche Spitze genommen War. Viel Glück war es allerdings, daß Vorläufer einen Fehler in der Hintermann- schaft von Waldhof nicht ausnutzen konnte, sondern in der, Aufregung neben das Netz knallte. Doch Glück gehört zum Fußball und warum sollen es immer die anderen haben? W. L. er und Ex- Bumbas- Schüler im„Zabo“ wie erwartet„Club““— VfR Mannheim 4.1 alles Ari den Anschlußtreffer des VfR. Nach einer prachtvollen Kombination über Maier — Löttke— Langlotz kam der Linksaußen de la Vigne mit einer Vorlage frei vor das Tor. Torwart Fischer zögerte nicht lange, eilte heraus und warf sich dem Linksaußen vor die Füße; allerdings zu spät. Kurz vor- her hatte de la Vigne den Ball in Richtung Tor abgespielt. Zum guten Glück für Nürn- berg war Kennemann zurückgeeilt und wehrte den Ball auf der Torlinie stehend ab. Der Club startete auch die zweite Halb- zeit mit einigen gefährlichen Angriffen. Aber die anfänglich überhastet und unge- nau den Ball nach vorne treffende Menn- heimer Abwehr gewann zusehends an Sicher- heit und Stabilität. Jöckel vor allem begei- sterte die Zuschauer und übertraf durch akrobatische Paraden, traumhafte Fang- sicherheit und ausgezeichnetes Stellungs- spiel sogar sein Gegenüber Fischer. Müller und Senk stemmten sich gleichfalls mit zu- nehmenden Erfolg den Clubangriffen ent- gegen. Die entscheidende Rückendeckung (Fortsetzung Seite) Harmloser Zirkus-Löwe mit stumpfen Krallen. . Wurde an„Fähre“ gefangen/ VfL Neckarau— 1860 München 4:1(2:1) Nur 3000 Zuschauer waren bei regenver- hangenem Himmel zur Altriper Fähre ge- kommen, um nicht wenig über elf recht zahme Löwen zu staunen. Um so mehr freu- ten sie sich über die vier Tore der tatenfro- hen Neckarauer, die der Lichtschimmer die- ses trüben Herbsttages waren. Bei ihrem zweiten Mannheimer Besuch ließen die„Löwen“ zwar von der gegen den VfR angewandten Sicherungstaktik ab, brachten aber auch in offensiver Spielein- stellung nicht die nötige Energie auf, dem drahtigen„Fährmann“ erfolgreichen Wider- stand zu leisten. Die Fünferreihe der Gäste War viel zu verspielt. Beide Außenläufer wurden von Balogu und Gärtner so sehr beschäftigt, daß sie kaum Zeit fanden, den eigenen Sturm zu unterstützen. Verteidiger Ledl hat sich von seiner früheren guten Form weit entfernt und Sommer II brachte guch keinen Frühling in die recht zusam- menhanglos operierende Deckungsreihe. obwohl er einige schöne Paraden zeigte. Bleibt noch Müller. Er war der beste Mün- chener, weil er nie den Kopf verlor und einige geèscheite Vorlagen servierte, mit denen der frühzeitig als Aufbaustürmer operierende Thanner aber ebenso wenig an- fangen konnte wie seine Sturmkollegen. Mit welcher Kampfesfreude und un- widerstehlichem Siegeswillen gingen da- gegen die Neckarauer ans Werk.(Schon die recht verwöhnten Fürther hatten am Vor- sonntag über diese Vorzüge der Mannheimer Vorstädter gestaunt. Nicht viel hätte ge- fehlt und es wäre damals sogar ein Punkt in Mannheim gelandet.) Wie elektrisiert sprangen die wenigen Getreuen auf der Tri- büne in die Höhe, als sich Karl Gramminger in der 7. Minute fein durchspielte und dem Ball servierte. Das mußte ein Tor sein, und wer zweifelte bei der Treffsicherheit von Balogh? Strauß langte ins Leere und es stand 1:0 für Neckarau. 5 Wir erinnerten uns dabei an den 2:2-Aus- gleichstreffer von Preschle gegen Mühlburg, der auf ähnliche Weise zustandegekommen War. Mit wunderschön abgezirkeltem Kopf- stoß holte Karl dann Nr. 2 heraus.(32. Min.) Thanner wurde von dem listigen Konrad und Jennewein immer wieder ins Abseits Fortsetrung Seite 4) Das war die große Sensation! VfB Stuttgart— SV 98 Darmstadt 1:1 Unter den 5000 Zuschauern im Stuttgar- ter Neckarstadion mögen es nur die wenig ⸗ sten gewesen sein, die an eine derartige Ueberraschung geglaubt haben. Zunächst sah es auch gar nicht danach aus. Wie im- mer begann der VfB bildschön, fast zu schön. Der Darmstädter Abwehr wurde vor Anfang an mächtig eingeheizt und das erste VfB-Tor schien in wenigen Minuten fällig. Aber der Uhrzeiger schritt weiter und die Chancen gingen dahin. Der gesamte VfB- Sturm beteiligte sich am Schießen auf das von den Darmstädtern Deckungsleuten dicht geschützte Tor. Kam ein Ball einmal durch diese Mauer, so war in Torwart Müller im- mer noch ein Mann zur Stelle, der keines- Wegs das Prädikat„Ersatzmann“ verdiente Als es im VfB-Ouintett noch immer nicht recht laufen wollte, gingen Schlienz und Kronenbitter ins Feldinnere zurück. Der Druck verstärkte sich. aber das Strauß im Tor war zuweilen fangschwach, Darmstädter Tor blieb rein. Es mehrten sich die Stimmen, die den Darmstädtern das erste Tor gönnten. In der 40. Minute schien es soweit. Der Halbrechte Thalheimer war durchgebrochen, sein Schuß sauste aber auf die Latte des verlassenen Tores, 4 Minuten später kam auch Läpple auf der Gegenseite zu demselben„Erfolg“. Nach Wiederanpfiff War die Ueberraschung Nr. 1 fällig. Nach 49 Minuten war Herwig durchgespurtet, schoß den VfB-Verteidiger Retter an, er- hielt dadurch den Ball vor den Fuß und schoß ihn ins Netz. 3 Minuten später glückte Schlienz aus dem Hinterhalt das 1., und wie es sich zeigen sollte, das letzte VfB-Tor. Die Lilienträger hatten noch große Chancen in der 68. Minute als Schmid eine Flanke von Herwig verfehlte und Thelheimer und von dem Darmstädter Rechtsaußen Reeg(ö) auf. gehalten wurde. Hätte Reeg den Schritt ius Tor getan, den Rücken dem Spielfeld zu- gewandt, dann wäre das 1:2 für Darmstadt glatt und sauber da gewesen. 1. FC Nürnberg Sp. Vgg. Fürth FSV Frankfurt FC 05 Schweinf. VfB Mühlburg Eintr. Frankfurt VfB Stuttgart VfR Mannheim Schwab. Augsb. 1860 München Kick. Offenbach Bay. München FC Singen 04 Darmstadt 98 VfL Neckarau SSV Reutlingen BC Augsburg SpVgg. Andern. Eintr. Kreuznach Tura Ludwigsh. FSV Mainz 05 2. Liga Süd Jahn Regensburg Hessen Kassel 1. FC Bamberg Vikt. Aschaffenbg. Wacker München 1. FC Pforzheim Tus Straubing ASV Durlach Union Böckingen VIL Konstanz SV Wiesbaden SG Arheilgen SV Tübingen Oberliga West Duisburger SV— Katernberg Rheydter SV= Bor. Dortmund Oberhausen— Schalke 04 Fort. Düsseldorf— 1. FC Köln Preußen Münster Rot-Weiß Essen SVg. Erkenschwick Bor. Dortmund Fort. Düsseldorf Alem. Aachen Preußen Dellbrück Rheydter Sv Horst Emscher Rotw. Oberhausen Bor. M.-Gladbach Spfr. Katernberg Duisburger Sv Oberliga Nord Bremerhaven 93 Werder Bremen Holstein Kiel VB Oldenburg Arm. Hannover Eintr. Braunschw. Cone. Hamburg Eintr. Osnabrück SV Waldhof— SpVgg. Fürth VfB Stuttgart— Darmstadt 98 F Singen— BC Augsburg Oberliga Südwest: Mainz 05— Landau Engers— Kreuznach 1. FC Kaisersl. Worm. Worms FK Pirmasens Ph. Ludwigshaf. Eintracht Trier VL Neustadt VfR Kaiserslaut. ASV Landau Tus Neuendorf UIm 1846— Hessen Kassel SV Wiesbaden— SV Tübingen VfL Konstanz— ASV Cham ASV Durlach— Bayern Hof Stuttgarter Kick. Altona 93— VfL Osnabrück Oldenburg— Bremer Sv Holstein Kiel— St. Pauli Arm. Hannover— Braunschweig Itzehoe— Hamburger Sx Eimsbüttel— Bremerhaven Göttingen— Eintracht Osnabrück Göttingen 05 VfL Osnabrück TSV Eimsbüttel Hamburger Sv Seite 3 Zahlenspiegel. 1. Liga Süd Preußen Dellbrück— Hamborn Alem. Aachen— Horst Emscher Mannheims Sonntagsknüller ist der 2:1-Sieg des SV Waldhof über Tabellen führer Fürth/ VfL Neckarau fertigte Münchener„Löwen“ sauber 4:1 ab/ Im Spiel der Bumbas-Geschulten unter- lag der VIR Mannheim dem Nürnberger„Club“ 1:4/ Geheimtip Mühlburg sorgte in Frankfurt mit 2:2 für eine Ueberraschung/ Ein„Sensatiönchen“ schuf FSV Frankfurt, der als zweiter mit einem 4:3-Sieg den„Bieberer Berg“ erkletterte/ Und noch zwei Ueberraschungen: Bayern— Schweinfurt 0:2, Schwaben— Reutlingen 1:2()/ Die Riesensensation aber ist: VIB Stutt- VfL Neckarau— 1860 München(4. 11) 4:1 2:1 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 4·1 11 Eintracht Frankfurt— VfB Mühlburg 22 2271 Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 3·4 Bayern München— Schweinfurt 05 0˙2 Schwaben Augsburg— SSV Reutlingen 1:2 12171. 128 0 4 20.14 16.8 12 7 212 3 8 111 1 3 12 7 1 4 38.18 15.9 12 5 5 2 21:17 15:9 12 6 2 4 28.17 14.10 12 7 00 5 34.23 14.10 12 5 3 42122 13:11 115„ 128 1 Üͤ;́ T„ 11 1 2; ĩàðö 11 4 2 5 19.35 10:12 12 3 3 6 17.31 9215 12 3 2 7 18:24 8:16 12 3 1 8S8ü10ͤĩ»». 12 3 1 8 16.44 717 12 1 3 8 10.25 5:19 Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 2:1 1·˙3 Worm. Worms— VfR Kaiserslautern 4·2 1. FC Kaiserslautern— Andernach 3:0 Eintracht Trier— Tura Ludwigshafen 4:1 3.1 11 10 1 0 38.6 21.1 119 1 1 39.14 19.3 10 6 2 2 24.713 14.6 115 3 3 11 6 1 4 20.15 13.9 10 4 3 3 19.22 11.9 9 3 13 11 4 1 6 16.37 9.13 8 3. 2 3 16:18 8:8 11 4 0 7 15.24 8.14 10 2 1 7 16.27 5.15 9 1 2 ⁰ůlo 10 2 0 8 15.27 4.16 10 1 7 S& Arheilgen— Stuttgarter Kickers 0 1 Union Böckingen— I. FC Freiburg 0 TSV Straubing— 1. FC Pforzheim 2 Jahn Regensburg— Vikt. Aschaffenburg 1: 8 073 1. FC Bamberg— Wacker München 2:1 3 12 9 2 1 331 8 12 8 2 2 3 12 7 4 1 25.12 1858 12 8 2 22ͤ 12 6 4 2 36 ̃ 12 6 4 2 20.12 1678 12 633„ 12 6 1 5 0 12 5 3 1 7 12 4 2 6 26:28 10:14 12 4 2 6 24.26 10:14 12 4 2 6 18:22 10:14 12 4 2 6 14:25 10:14 12 4 1 7 13:25 9715 12 3 2 12 3 1 8 250 12ͤ 9 Ä 12 0 0 12 10:49 024 123 1 01 ö 0˙1 Rot Weiß Essen— Bor. M.-Gladbach 671 Preußen Münster— Erkenschwick 2²¹ 3˙2 1:0 1 2818 18:4 118 0 3 238 1616 11 7 1 3 1 11 7 0 4 31:17 14:8 11 5 4 12 s 1153 11 5 3 3 11 10 4 3 3 16:20 11:9 11 4 3 ½ U 11 4 12 5/ 11 2 4 5 14:16 8:14 11 3 2 6% 10 2 3 5 08s 11 3 17 1; 11 2 1 8 152 11 20 90» Concordia Hamburg— Hannover 96 1·0 31 3:1 3˙2 32 14 21 4 11 7 2 2 35:20 16˙6 11 6 3 2 10 6 2 2 19:13 14:6 11 6 2 3]· 11 5 4 2 29.15 14:8 11 6 2 3 22:20 14:8 10 3 3 2 W 10 6 0 4 13:18 12:8 11 4 4 3 2221 1210 10 5 1 4 20:14 11:9 11 4 2 5 2521 10:12 11 4 1 6 22:27 9713 11 2 3 6 8 6ͤ;o 10 1 4 5 16:21 6214 10 2 2 0(( 10 0 1 11 1 0 10 12:44 2.20 FV Mosbach MORGEN Montag, 6. November 1930/ Nr. Weitere Cegebniste, Landesliga Vorderpfalz ASV Lambsheim— ASV Hochfeld SV Friesenheim— ASV Oggersheim Rot-Weiß Speyer— ASV Schifferstadt VfR Frankenthal— SV Pfiffligheim Blau-Weiß Worms— FV Speyer SpVgg. Mundenheim— BSC Oppau Phönix Bellheim— Tus Lingenfeld ASV Hochfeld 31:10 14: SV Friesenheim 2 FSV Oggersheim 14:2 10: FSV Schifferstadt 14:13 Phönix Bellheim 10:13 Blau Weiß Worms 16:16 VfR Frankenthal 21:11 FV Speyer 15:8 Rot Weiß Speyer 13215 SpVgg. Mundenh. 16:20 Tus Lingenfeld 16:26 Tus Lambsheim 11:26 Arm. Rheingönheim 10:14 SV Pfiffligheim 12:28 BSC Oppau 10:25 tes 258 0 0 is e eres S8 288 do n e,, e be ee 9: 9: 9: 8: 7 75 8 5: 32 4: 3: 0: 1. Amateurliga Karlsruher FV— Schwetzingen Phönix Karlsruhe— VfR Pforzheim Germ. Brötzingen— FC Birkenfeld Germ. Friedrichsfeld— FV Daxlanden Amie. Viernheim— FV Hockenheim Adelsheim— ASV Feudenheim Leimen— Eutigen Mosbach— Rohrbach VfR Pforzheim 11 Phönix Karlsruhe 10 ASV Feudenheim 9 Germ. Brötzingen 10 Germ. Friedrichsf. 10 Ami. Viernheim 10 FV Daxlanden 9 98 Schwetzingen 10 TSG Rohrbach 11 Karlsruher FV 9 FC Birkenfeld 9 08 Hockenheim 11 ESG Leimen 11 10 1. FC Eutingen 9 Germ. Adelsheim 11 de d d i Seis 23:23 4312 27:9 21:16 26:15 25:21 20:15 31:18 26:24 15:16 13:14 21:29 18:33 12:29 1121 22:59 3 0 f aan ene — S G n- e 2 68828 — Fortsetzung Club— VfR aber gab die stoische Ruhe und die vor- plildliche Aufbauarbeit des immer sicherer werdenden Mittelläufers Keuerleber. Ausgezeichnet assistiert wurde er von dem unermüdlich im Mittelfeld rackernden Maier, Stiefvater(nach der Pause als rech- ter Läufer) die ihren Sturm mit muster- gültigen Vorlagen in Szene setzten. Ihr vorbildlicher Einsatz schien dann auch den Umschwung anzubahnen. Bolleyer ver- 5 Kürzte in der 63. Minute auf 3:1. Aber trotz der anhaltenden Drangperiode der immer mächtiger auf drehenden Mann- heimer glückte dem Club in der 88. Minute durch einen 30-Meter-Schuß Baumanns ein 4. Tor. Er schmetterte eine etwas zu kurz geratene Strafstoßabwehr von Keuerleber mit unheimlicher Wucht ins Netz. Ein Sonderlob verdienten sich auf Mann- heimer Seite Jöckel, Rudi Maier, der äußerst Agile und überall auftauchende Löttke, der keine Techniker Langlotz und der seinen Sturm mit unerhörter Vitalität nach vorne reißende de la Vigne. Fortsetzung Neckarau— 1860 gelockt und erst kurz vor der Pause began- nen die Münchener wieder zu hoffen. Laux- Mann hatte wohl überlegt den Anschlußtref- Ter hergestellt, nachdem fünf andere vor- her erst mal„probiert“ hatten. Nach der Pause schienen die Münchener zunächst dem Ausgleich nahe. Doch Nen- ninger nahm Thanner und wenig später auch Lauxmann das Leder vom Schuh. Foto- raf Gayer blitzte in diesen schönen Spiel- momenten munter drauf los, Nenninger und Thanner versöhnte der ganz ausgezeichnete Schiri Müller mit einem Shake-hands, Kol- ler bekam den Koller und donnerte in den 8. Stock. Innerhalb von zehn Minuten er- zielten dann Karl Gramminger und Preschle zwei weitere Tore(53, und 64. Minute). Am Neckarauer Sieg konnte kein Zweifel mehr bestehen. Es sei noch die dank der souveränen Leitung des Griesheimers faire Gangart. Nenningers prächtige Paraden nach Laux- mannschuß und der kleine, nicht unterzu- Kriegende Uhrig erwähnt, ohne daß sich die anderen Akteure dadurch zurückgesetzt füh- len sollen. Auf Baloghs Vorstellung am nächsten Samstag in Ludwigshafen sind wir nun be⸗ sonders gespannt W. L. Trotz„Paule“ hut es nur knupp gereicht Ott knallte Schieri groggy!/ Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 2:1 Mit dem erstmals spielenden Ex-Wald- höfer Sturmtank Paul Lipponer im Mittel- lauf lieferte der Phönix in dem Bestreben, den Pirmasenser„Flurschaden“ der vergan- genen Saison wettzumachen, dem FKP einen packenden Kampf, der vom ersten Augen- blick an in unerhörter Spannung ablief. Schnell und zügig rollte das Spiel- geschehen ab, dessen Rasanz sich noch stei- gerte, als nach einem Fehlschlag von Lipponer choppla) der schnelle und schußgewaltige Linksaußen Schmidt II in der 4. Minute ans Leder gekommen war und mit Vehemenz das Führungstor für Pirma- sens geschossen hatte. Von diesem Augenblick an drückte der Phönix energisch auf das Tempo. Die schlag- fertige Hintermannschaft der„‚Schlappen- städter“, in der Mittelläufer Brand groß- artig stoppte, der junge Verteidiger Ertel neben seinem Kameraden Erb unerschrocken abschlug, und die Außenläufer Laag/ Weber Wirkungsvoll störten, konnte es nicht ver- hindern, daß ihr„Zerberus“ Nickel schwere Arbeit zu verrichten hatte. Im Anschluß an eine Ecke holte dann aber Ott mit unheimlich scharfem Schuß in der 28. Minute den längst fälligen Ausgleich heraus und Lipponer machte wenig später seinen eingangs erwähnten Lapsus wieder Wett, als er zurückspurtend einen Ball von Schmidt über das verlassene Tor bugsierte. Nach dem Wechsel scheiterte der unge- stüm angreifende Phönix an der größeren Schnelligkeit seines Widersachers. Unverkennbar schlug der Phönix, dessen Außenläufer Büttner und Löffler gefielen, die bessere Klinge, die an Schärfe gewonnen hätte, wäre es zu einem Platzaustausch zwi- schen Lipponer und Gläser gekom- men, ein Tausch, den das sachkundige Publi- kum in Sprechchören forderte. In der 79. Minute tauchte dann Lipponer auch vorne auf. Es gab neuen Schwung und einen Foul- elfmeter nach Vorlage Lipponers an Oster, den Ott in der 84. Minute unhaltbar zum Siegstreffer umsetzte. Wenig später raste das Stadion vor Ent- zücken. Schiri Piroth hatte Freistoß dik- tiert und nahe der Pirmasenser Sperr- mauer traf die Bombe von Ott., so daß er— Undank ist der Welt Lohn— groggy zu Bo- den ging. M. Sch. Sieg trotz schwacher Leistung Trier— Tura Ludwigshafen 4:1(2:0) Es war diesmal keine Offenbarung, die der Trierer Oberligist trotz des klaren Er- gebnisses gegen den Neuling Tura bot. Ab- gesehen von einigen Phasen, in denen das Können der Elf zum Ausdruck kam, ließ er sich fast während des ganzen Kampfes das hohe und var allem mit letztem Einsatz durchgesetzte Spiel der Gäste aufdrängen. Innerhalb von drei Minuten kam Trier in der 7. und 10. Minute durch Vogel und Sterk 2 war zu einer vielversprechenden 2:0-Füh- rung. Dann aber zogen die Gastgeber gegen die körperlich ausgezeichneten und schnelle- ren Ludwigshafener immer mehr den Kür- zeren. Erst nach dem Wechsel schien Trier mit einem Generalangriff das Geschehen wieder an sich zu reißen. Aber abgesehen von einem durch Jordan in der 45. Minute erzielten Treffer, dem der Tura-Linksaußen Däuwel in der 73. Minute den einzigen Gegentreffer nach einem Schnitzer der Ver- teidigung folgen ließ, gab es nur wenig, was die Zuschauer befriedigte. Erst in der letz- ten Viertelstunde hatten die Trierer ihre beste Zeit und spielten mit genauen Kom- binationszügen die starke Ludwigshafener Abwehr aus. Müller erzielte noch das 4:1 aus dem Hinterhalt. 5 Stuttgarter Kickers führen in der 2. Division Auf 2. und 3. Platz folgen Bayern Hof und ASV Cham Der ASV Cham hat sich in der 2. Division nach seinem glatten 3:0-Sieg in Konstanz weiterhin als Ueberraschungself gezeigt. Auch Hessen Kassel scheint sich wieder ge- fangen zu haben. Durch die Niederlage von Bayern Hof übernahm Stuttgart die Ta- bellenführung. Bis auf kleine Verschiebungen innerhalb der Verfolgergruppe wurde die Tabelle jedoch nicht ins Wanken gebracht. In Durlach wurden die favorisierten Hofer Bayern nach einem herrlichen Kampf mit 1:3 bezwungen. Durlach lieferte sein bestes Spiel dieser Saison. Rau hatte Hof in der 52. Minute zwar in Führung ge- bracht, doch Durlach war nach dem Aus- gleichstreffer, den Wasko acht Minuten spä- ter erzielte, drückend überlegen und er- zielte durch zwei Streibel- Volltreffer den verdienten Sieg. Die Arheilger hätten zu ihrer Kerwe keinen besseren Partner finden können als die Stuttgarter Kickers(0:2), dem sie alles abverlangten. In jeder Hälfte erziel- ten die vorjährigen Oberigisten einen Tref- fer und setzten sich dadurch an die Tabel- lenspitze.— Das Schlußlicht Tübingen kam beim SV Wiesbaden böse unter die Räder. Die Platzelf gab dabei jederzeit den Ton an und schoß durch Klimmeck(4), Götz(3) und Peter Tore am laufenden Band. Eine Schnaufpause der Wiesbadener benutzten dann die Gäste zu zwei Gegentoren durch Bessler und Ehret. Es gab übrigens dre! Elfmeter, die alle verwandelt wurden.(Er- gebnis 8:2). Einen gewaltigen Seitensprung leistete sich Union Böckingen auf eigenem Ge- lände gegen den alten Freiburger EN. Böckingens Sturm wirkte hilflos, so daß es auch nach der Pause nicht gelang, Frei- burgs vorher erzielte Tore von Lehmann und Mokros aufzuholen.(0:2). In Bam berg kämpfte Wacker München ver- bissen gegen die drohende Niederlage. Nach zehn Minuten stand es durch Bessler 1:0. Verteidiger Ulzheimer verhalf Wacker mit einem Selbsttor zum Ausgleich. Den viel- umjubelten Siegestreffer holte schließlich Greb in der 75. Minute heraus. Das Spiel im Ulmer Stadion war schon nach der ersten halben Stunde zu Gunsten von Hessen Kassel entschieden. Bis dahin stand es bereits 3:1 für die Hessen, und aller Ansturm nützte nichts, da der neu aufgestellte rechte Ulmer Flügel völlig aus- fiel. 15 Minuten vor Schluß stellte Kassel seinen Sieg endgültig sicher.(1:4).— Bei schlechten Platzverhältnissen wurden die Seehasen aus Konstanz von der Ueber- raschungself Cham mit 3:0 ausgebootet. Cham kam auf dem sumpfigen Gelände bes- ser zurecht und durch Angermeyer(2) und Giesen zu drei Treffern.— Trotz besserer technischer Leistung wurde der 1. FC Pforzheim in Straubing geschlagen. Die Hausherren waren in Punkto Schnelligkeit und Durchschlagskraft überlegen.(2:0). In der letzten Begegnung des Tages kam Jahn Regensburg über ein 1:1 gegen Viktoria Aschaffenburg nicht hinaus. Trotz dieses halben Auswärtserfolges rutschte Aschaffenburg in der Tabelle um zwei Plätze nach unten, während Regens- burg seine dritte Position an Cham abgeben mußte. ASV Feudenheim schoß dus allen Laugen Mannheimer haben kleinstes Minuskonto/ Tabellenführer kam unter die Räder Adelsheim— ASV Feudenheim 2:9(1:3) Mit Spannung sah man in Adelsheim dem Auftreten des Tabellendritten entgegen. Es sei vorweg genommen: Die Mannheimer ent- täuschten nicht! Neben gutem Zusammen- spiel zeigte Feudenheim auch technische Ein- zelleistungen. Ehe die Adelsheimer sich finden konn- ten, hieß es in der 3. Minute durch eine 26gernde Abwehraktion 0:1 durch Brunner. Ein von Albrecht verschuldeter indirekter Freistoß brachte durch Heckmann das 0:2 in der 30. Minute. Adelsheim kam nun etwas auf und erzielte als Folge eines schönen Zu- sammenspieles aus der Verteidigung heraus bis in den Sturm durch Meyer den ersten Gegentreffer. Heckmann erhöhte auf 1:3, als er das Leder am fallenden Busch vorbei auf- nehmen konnte. Bis zur Pause war die Par- tie dann ausgeglichen. Nach dem Wechsel kamen die Gàste groß in Fahrt. Einen Abpraller sandte der frei- stehende Heckmann in der 49. Minute zum 1:4 ein. Aus Abseitsstellung erhöhte Back auf 1:5. In der 58. Minute verfehlten drei Adelsheimer den Ball, so daß Back wiederum einsenden konnte(1:6). Büchler verbesserte auf 1:7. Nach einem Foul im Feudenheimer Strafraum verwandelte Busch den Elfmeter zum 2:7. Unentwegt griffen die Adelsheimer jetzt an, doch plötzlich war es der Rechts- außen Brunner, der das 8. Tor erzielte, und schließlich wurde durch Kopfstoß des Halb- rechten Büchler der Endstand von 2:9 her- gestellt.— Die Leistungen des Schiedsrich- ters waren recht schwach. Phönix Karlsruhe— VfR Pforzheim 8ꝛ0(3:0) Wohl die wenigsten der 3000 Zuschauer rechneten mit einem derartig hohen Sieg Tabellenführer und Verfolger remis Lachender Dritter in Landesliga Vorderpfalz diesmal ASV Hochfeld SpVgg. Mundenheim— BSC Oppau 4:2(3:2) f Die Oppauer sind, das darf offen gesagt Werden, unfähig, es dem legendenhaften Vo- gel„Phönix“ gleichzutun. Ihre Mannschaft ist zwar stark verjüngt, aber von neuem Slanz und Ruhm wird Merkur sobald nicht Zu berichten haben. Wo es fehlt? qa, du mein Gott, überall! Beim Torwart angefangen von einem teamwork ganz zu schweigen. In die- ser Hinsicht waren beim Platzbesitzer, rela- tiv gesehen, noch einige Qualitäten vorhan- den. Jung konnte einen„hat- trick“ erzielen. Dreimal traf die„Kugel“ seinen Kopf und Jandete dann im Netz. Die vorübergehende Oppauer Führung, von Boll erzielt, war da- bin. Nach dem Wechsel mußten die Gäste vor ihrem eigenen forcierten Tempo kapi- tulieren. Die Niederlage war unvermeidlich. ASV Lambsheim— ASV Hochfeld 0:8 Der in aussichtsreicher Position in der Tabelle liegende ASV Hochfeld brachte mit einem 0:8 Auswärtserfolg in Lambsheim die Sensation des Tages fertig. Die Hoch- felder spielten in einer ausgezeichneten Form, waren sehr schnell und einsatzfreu- Gig, was den Einheimischen von Anfang an die Luft wegnahm. Die ganz groß auf- spielenden Gäste erzielten in regelmäßigen Abständen ihre Tore, wobei besonders Fauth, Schotthoff und Kriczik herausragten. Die wenigen planlosen Angriffe der Platz- herren wurden zumeist schon eine sichere Beute der aufmerksamen Rotweißen Hinter- mannschaft. SV Friesenheim— ASV Oggersheim 0:0 Auf dem Sportplatz an der Teichstraße lieferten sich die beiden Kontrahenten einen Kampf auf Biegen und Brechen: Es ging um die Tabellenspitze. Friesenheim— in Deckung und Angriff gleichmäßig stark be- setzt— schrieb die Geschichte der ersten Halbzeit, wenn auch die Rot- Schwarzen tüchtig mitmischten und kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei todsichere Chancen ver- gaben. 2. Halbzeit: Farbig gleich die Szenerie am Anfang. Oggersheim dreht mächtig auf und spielt drückend offensiv. Doch Engerer trifkt mit seinem im Fluge aufgenommenen Kopfball nur die Latte und Zeilfelders Bombenschuß streicht haarschauf neben dem Pfosten vorbei. Friesenheim überstand diese Drangperiode mit einem geschickt aufgezo- genen Defensivspiel. In der Schlußphase setzten beide nnschaften noch einmal alles auf eine Karte, kamen aber zu keinem Erfolg mehr. der Karlsruher. Aber der Phönix war in hervorragender Form, während die Gäste nicht an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen konnten. Bereits beim Wechsel hieß es durch Tore von Wippert, Reeb und Sommerlatt 3:0 für die Platzherren. Reeb setzte mit 2 weiteren in der 60. und 73. Mi- nute erzielten Treffern den Torreigen fort. 15 Minuten vor dem Abpfiff erhöhte Lisper auf 5:0. Reeb und Kunkelmann beendeten bis zur 81. Minuten den Trefferreigen. Bei Phönix war kein schwacher Punkt in der Mannschaft. Auch die Außenläufer, die zu- letzt unter Form spielten, knüpften diesmal wieder an frühere Leistungen an. Ein Ge- samtlob verdient der Angriff. KFV— SV Schwetzingen 2:1(0:1) Beim Pausenpfiff sah es keineswegs nach einem Erfolg der Gastgeber aus, denn in Zauberei am Rothenbaum Gala- Vorstellung der Brasilianer Nach ihrem knappen 4:3-Erfolg bei Mün- chen 1860 erteilten die Fußball-Künstler von Belo Horizonte am Samstagnachmittag dem HSV vor 18 000 Zuschauern eine 4:0 (3:0)-TLektion, die das objektive Hamburger Publikum ungeachtet der Niederlage ihres HSV begeistert mitgehen ließ. Im Gegen- satz zu München spielten die Brasilianer trotz der kalten Witterung und des regen- feuchten Bodens diesmal ihr ganzes Kön- nen aus. Ihr ungeheures Tempo, ihre voll- endete Balltechnik, die den Grundstein für traumhaft sichere Kombinationen legte, das zentimetergenaue Passen in den freien Raum und last not least die Schußfreudig- keit aller Stürmer veranlagten die Hambur- ger Experten zu der einstimmigen Kritik, daß Belo Horzionte von allen ausländi- schen Mannschaften, die nach dem Krieg an der Wasserkante gastierten, das weitaus beste Team gewesen sei. In dem Vergleich„Kleinbahn contra D-Zug“ ist gleichzeitig auch die Rolle ent- halten, zu der der HSV in diesem Rennen verurteilt war. Auch der erstmals seit langer Pause wieder eingesetzte Warning im Tor vermochte das klare Ergebnis nicht zu verringern. Er erleichterte vielmehr den ersten Gästetreffer(12. Minute). als er 26“ gerte, durch rechtzeitiges Herauslaufen den Schußwinkel Nivios zu verkürzen. Das an- schließend einsetzende Feuerwerk mußte Zwangsläufig zu weiteren Torerfolgen füh- ren. Eine Bombe Alwinhos in der 20. Minute ließ Warning keine Abwehrmöglichkeit, und als die Brasilianer wenig später eine Bil- derbuch- Kombination über fünf Spieler organisierten, die ihre HSV- Gegenüber zu Statisten verurteilten, setzte Lucas(27. Min.) den logischen Schlußstrich unter diese prächtige Leistung. Inn der 74. Minute mar- kierte Nivio die Nummer vier. Erst dann lieg Belo Horizonte die Zügel schleifen, 80 daß der HSV in der letzten Viertelstunde noch ein dramatisches Finale entfesseln konnte. Doch die Tore blieben aus. Eine Entscheidung in Berlin. Auf Beschluß des deutschen Tischtennisbundes wird Berlin Austragungsort des Endspiels um den Tisch- tennis-Deutschlandpokal am 19. November zwi- schen Berlin und Bayern sein. f der ersten Hälfte waren die Schwetzinger die bessere Mannschaft. Mit raumgreifen- dem Flügelspiel zogen sie die ohnehin nicht sauber verteidigende KSV-Abwehr ausein- ander und erspielten sich mehrfach gute Erfolgs möglichkeiten, so daß der in der 27. Minute von Mittelstürmer Körber erzielte Führungstreffer als verdient zu bezeichnen ist. Allerdings reichte dieser Vorsprung nicht aus, und als schließlich die Karls- ruher in der 64. Minute durch Ehrmann gleichgezogen hatten, kamen die Schwetzin- ger aus dem Gleichgewicht, Schon sechs Minuten später hieß es durch Kittlitz III, der einen von der Latte abgeprallten Bail einköpfte, 2:1. KSG Leimen— FC Eutingen 4:2(2:1) Ihren ersten Heimsieg landete die KSG Leimen überzeugend mit 4:2 gegen den ab- stiegsbedrohten FC Eutingen. Schon nach den ersten zehn Spielminuten führten die Einheimischen durch ein schönes Tor von Dimmel mit 1:0. Ein Alleingang desselben Spielers baute diese Führung wenig später auf 2:0 aus. Da fiel durch Epple postwen- dend der Anschlußtreffer. Kurz nach Wie- deranpfiff bombte Schwalbach einen Straf- stoß zum 3:1 ins Tor. Nachdem die Gäste den Anschluß erreicht hatten, stellte Dim- mel die alte Tordifferenz wieder her. — „Bieberer Berg“ erneut bezwungen Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 3:4(1 g Unter der ausgezeichneten Leitung des Fül Nürnberg-Fürther Schiedsrichters Meign?? holte sich der FSV Frankfurt zwei wertvollz Ber Punkte auf dem Bieberer Berg, in dem er Del vor über 15 000 Zuschauern die Offenbach Kickers mit 4:3(1:1) Toren bezwang. Bereits 5 in der zweiten Minute ging der Fsy in Rur Führung. Dziwoki und Gonschorek brachten J. eine steilen Angriff nach vorne. Nach einer zur. verunglückten Abwehr des Offenbachers Er. Pre satztorhüters Zimmermann schoß Wirth deg Abpraller aus kürzester Entfernung im linke untere Toreck. Offenbach übernahm nu de die Initiative, und Weber, der mit Baas ge. tauscht hatte, spielte sich in der 23. Minute an mehreren Gegnern vorbei und wuchtes das Leder aus sechs Meter Entfernung un. haltbar zum Ausgleich ins Netz. In der Fol. gezeit kamen die Kickers in eine immer bessere Spiellaune, aber Torsteher Rad9 war einfach nicht zu schlagen.. Gleich nach Wiederbeginn liefen dg Frankfurter den Platzherren in einem furl. de osen Zwischenspurt auf 3:1 davon. Hasse köpfte in der 46. Minute freistehend auf das Tor, Ersatztorhüter Zimmermann lieg das bereits gefangene Leder aus den Händen gleiten, so daß Sturmtank Gonschorek keine weitere Mühe hatte, auf 2:1 zu erhöhen Vier Minuten später war es wiederum der Ex-Saarbrückener Gonschorek, der nach einem Fehlschlag Kellers allein auf das Tor 8 lief, den Torhüter herauslockte und über- 8 legt und placiert an ihn vorbei zum 311 ein- lenkte. In der 56. Minute waren die Offen- 8 bacher wieder an der Reihe(3:2). Gonscho- 5 rek, des Fußballsportvereins hervorragend ster Mittelstürmer, schoß in der 67. Minute auf Hermann-Vorlage das vierte Frank. kurter Tor, und zwei Minuten später bombte Weber an die obere Lattenkante, von wo das tückische Leder an Rados Rücken und von dort anschließend zum 3:4 über die Tor. 5 linie sprang. „Geheimtyp“ ertrotzte Remis Eintracht Frankfurt— Mühlburg 22 8 Kaum mehr als 5000 Zuschauer waren am Sonntag an den Bornheimer Hang ge- kommen, um den Geheimtyp der ersten Liga, den VfB Mühlburg, zu sehen. Die Gäste waren ohne ihren Schützenkönig Lehmann erschienen, hatten aber in Grobs einen Fr. satz zur Stelle, der keineswegs aus dem de Rahmen fiel. Auch die Eintracht mußte Er. s satz für den Mittelläufer Giller und den linken Verteidiger Wloka stellen. N Das Spiel begann in der ersten Viertel- stunde mit einer ziemlichen Ausgeglichen- zer, heit beider Mannschaften. Im weiteren de Verlauf zeigten jedoch die Gäste aus Mühl-⸗ burg, daß ihr guter Ruf als ernsthafter Be. Werber um die Meisterschaft berechtigt Bt. Jedenfalls war das in der 21. Minute von ihrem besten Stürmer Buhtz erzielte Füh- rungstor ein mehr als gerechter Ausdruck ihrer spielerischen Ueberlegenheit bis zuf“ Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel kamen die Frankfurter stark auf, und erreichten nach mehreren zunächst vergeblichen Angriffen in der 60. Minute durch ihren Linksaußen Krauß 1 den vielbejubelten Ausgleichs- treffer. Nach Wiederanpfiff wurde der rechte Läufer der Eintracht, Kudras, durch Pan- nenmeier verletzt und wegen Nachschlagens vom Platze gewiesen. Mit 10 Mann spielten jetzt die Gastgeber weitaus besser und ge-. 5 fährlicher. Torhüter Scheib mußte wieder- 8 holt sein großes Können unter Beweis stel- len. Dennoch kamen die Gäste in der 10, Minute durch ihren Mittelstürmer Grobs noch einmal zur 2:1-Führung. In der Schluß. phase des Spieles folgten dann die besten ö Minuten der dezimierten Eintracht, die häu- lig(durch Verletzungen) nur 9 Mann im 8 Felde hatten. Nachdem der schwach Wir- kende Heller Stuttgart zwei klare Elfmeter. 8 Bälle nicht gegeben hatte, pfiff er in der dd, 5 Minute nach einer harmlosen Zusammen- 8 prall zwischen dem Eintracht-Linksaußen und dem Mühlburger Torhüter zu einem typischen Konzesslonselfmeter. Der Halb- 8 rechte Schieth verwandelte diesen Ball un- haltbar zu dem im gesamten verdienten 22 Uni Unentschieden. Friedrichsfeld schlägt uuch KPV.Bezwinger In Viernheim kosteten Rausch-Fehler Hockenheim den Sieg Germania Friedrichsfeld— Daxlanden 3:0(0:0) Die Karlsruher Vorstädter, die am ver- gangenen Sonntag Phönix klar auspunk- teten, waren selbst für die Germanen ge- wissermaßen Neuland. Daß unter diesen Umständen Friedrichsfeld große Vorsicht walten ließ, mag kaum verwundern, und daß die Daxlander als Neuling immer wie- der schöne Erfolge erzielten und daher mit großer Spannung hier erwartet wurden, ist ebenso verständlich, zumal die Mannschaft einige sehr gute Könner wie Burger, Obert, Eck, Müller und vor allem Torwart Heil aufweist.* Bei den Germanen, die in der gleichen Aufstellung wie am Sonntag antraten, darf einmal mehr die prächtige Läuferreihe erwähnt werden, die an Aufbau und Ab- Wehr mitunter Hervorragendes leistete. Außer 6:3 Ecken für die Platzelf konnte Germania bis zur Pause nichts zählbares erreichen. Aber zwei Minuten nach Wieder- beginn hatte Brenner Langfritz gut bedient und 1:0 stand die Partie. 10 Minuten später ließ der hervorragende Heil eine Brenner- Bombe fallen und schon war stamm zur Stelle, der das 210 markierte. Das 3. und schönste Tor des Treffens erzielte Pfeil. der eine Rückgabe mit hart plaziertem Schuß einschog. Heil im Gästetor erhielt oft Beifall auf offener Szene. Ihm verdankt es Daxlanden, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Amieitia Viernheim— Hockenheim 2:1(0:0) Obwohl Hockenheim spielerisch einiger- maßen gleichwertig war, stellte sich schon in der ersten Hälfte eine deutliche Ueber- legenheit der Grünen heraus, deren Sturm allerdings nicht entschlossen genug war, um einige gute Chancen zu verwerten. Wieder- holt verstolperte der kleine Nögel schäne Vorlagen. Dazu rettete einmal die Latte und ein zweites Mal das solide Können von Torwart Rausch. Die beiden Güste-Halb- stürmer Brandenburger und Braun verur- sachten wiederholt gefährliche Situationen vor dem Gehäuse der Platzbesitzer, Bei den 8 Einheimischen war es besonders der linke Läufer Helfenstein, er seinen Sturm immer Wieder ins Treffen schickte. Gleich nach Wiederbeginn erzielte Schürmann ein seltenes Tor. Als Rausch einen Ball fallen ließ, beförderte er ihn mit dem Absatz nach rückwärts in das nale Tor. Bei verschärftem Tempo bedrängen die Gastgeber weiterhin das Tor der Gäste Eine scharfe Bombe Lembachs landet knapp neben dem Pfosten. Die Grünen vert uen in der Folge unglaubliche Chancen. Aue der schönste Kombinationszug des Spieles endete mit einem Fehlschuß Nögels. 135 gerechnet in der stürmischen Drangperig 5 der Platzbesitzer gelang den Güsten 10 Ausgleich. Der Rechtsaußen Lehn konn einen Eckball durch Kopfschuß zum 315 gleich einsenden. Knapp drei Minuten spa, ter verschenkte Rausch durch einen zweiten Fehler den einen Punkt für die Hoecken⸗ heimer, Er klatschte einen Ball nur ab, 8 bereitstehende Schürmann schob den BA zum Siegestor ein. Das Spiel der verpabten Gelegenheiten hatte sein Ende getunten Schiedsrichter Roos, Mannheim, leitete gu Zuschauer 1200. 1 Nr. 20 Ar. 250/ Montag, 6. November 1939 MORGEN Seite 3 — eren — ut Was sonst noch geschun. Das Münchener Sechstagerennen wurde 2 2* rt 3:4(uf ern Freitagabend um 22 Uhr von dem Fmschauspieler Willi Frisch gestartet. die itung des Führung wechselte einige Male. Meißner Stand am Sonntagmorgen: 1. Kamber“ wertvoll Berger 51 Punkte; 2. van der Meerschaut, n dem er Pekuysscher 43 Punkte; 3 SeresLe Nizerhy enbacher 26 Punkte; 4. Boeyen/L. Hoermann 23 Pkt.; 8. Bereit 5. Middelkamplvan Est 17 Punkte; eine FS hn Runde zurück: 6. Bethery/ Hoffmann 75 Pkt.; brachten Ehmer Kolbeck 25 Punkte; zwei Runden Jach einer zurück: 8. Strom Arnold 86 Pkt.; 9. Mirke“ Preiskeit 59 Punkte; 10. Schorn /H. Hoer- mann 55 Punkte; vier Runden zurück: l. SchaerKittsteiner 31 Punkte; fünf Run- Iden zurück: 12. Umbenhauer/ Mlady 17 Pkt.; Baas ge. J7 Runden zurück: 13. Steinhilb/Ruehl 28. Minute 20 Punkte. Wuchtete Umbenhauer, der mit Mlady eine nung un. Rannschaft bildete, stürzte am Samstag der Fol, schwer. Er wurde mit einem Beckenbruch 12 immer ins Krankenhaus eingeliefert. her Rach Bei den nordbadischen Ringern gab es ein mageres Programm. Die SpVgg. Ketsch jefen di schlug ASV Heidelberg knapp 5:3 und Feu- nem furl. denheim schickte ASV Lampertheim 62 achers Er. Wirth den nung im nahm nun dn. Hasse beschlagen nach Hause. id auf das lieg das Händen prek keine run 2. Amateurliga, Staffel 1 der nach Olympia Neulußheim— FV Sulzfeld 6:0 ir das Ter 86 Sandhausen— Phönix Mannheim 1:0 ind über- 806 Kirchheim— VfB Eppingen 2:0 m 3:1 ein FV Oftersheim— TSG Plankstadt 2˙1 die Offen- 50 Astoria Walldorf— FV Altlußheim 2:2 Gonscho- 50 Rheinau— FV Sinsheim 9˙1 orragend. MSV Eppelheim— VfB Wiesloch 0.1 7. Minutes e. Pra. 280 Plankstadt 11 7 2 2 38219 1676 er bombs SV Eppelheim i on wo dag VfB Wiesloch 9 2 N29 13 14.4 1 und von Storia Walldorf 11 5 4 2 24.23 14.8 die Tor- 56 Kirchheim VVV WOtftersheim 10 6 0 4 21:15 12:8 8G Sandhausen 9 4 3 2 16:16 11:7 N Phönix Manmh. 10 4 2 4 23:17 10:10 emis u Altlußneim 10 3 3 4 20.19 9411 irg 22 80 Rheinau 10 41 c 8 2932 B Eppingen I a G er Waren Sinsheim% Hang ge- Oiympia Neulußh. 10 1 2 7 16:25 4.16 sten Liga, IV Sulzfeld 10 0 1 90 Die Gäste Lehmann 86 Rheinau— FV Sinsheim 9:1 G:) einen Er- Nach farbloser erster Halbzeit, in der Rhei- aus dem bau zum ersten Tor durch ein Mißverständnis mußte Ft⸗ des Sinsheimer Torwarts kam, begann in der 5 weiten Halbzeit von der 55. Minute ab ein und den forreigen, eröffnet durch den Mittelläufer Zund sowie durch Tore von Hamann(q), Rohr ) und Weber(2). Sinsheim erzielte durch Mit- n Viertel. ſelstürmer Ebert durch Elfmeter das Ehren- geglichen- for, Schiedsrichter Joos aus Karlsruhe hatte Weiteren dei dem fairen Spiel ein leichtes Amtieren. zus Mühl⸗ after e- 86 Sandhausen— Phönix Mannheim chtigt lt. 1:0(1:0) 108 Diese zwei Punkte mußte sich Sand- Ausdruck bausen schwer erringen. Mit vier Ersatz- bis uk kuten antretend hielt Sandhausen dem bis um Schluß anhaltenden Angriff der hönixler stand. Wertvoll, daß der Ersatz- dieler Mattern in den ersten 5 Minuten das goldene Tor des Tages durch Kopfball er- imen die aten nach Angriffen zielte, Wohl war dann Sandhausen auch nksaußen em zweiten Treffer nahe, aber die gute usgleichs⸗ ö ler rechte rch Dan- 5 ischlagens 2. Amateurliga, Staffel 2 u spielten IB Eberbach— Fy Zuzenhausen 3:0 und ge- y Wallstadt— TSV Handschuhsheim 21 Wieder- Zy lẽèvesheim— FC Dossenheim 221 weis stel feddesheim— 09 Weinheim 2.2 n der 1d 5e Eschelbronn— SpVgg. Sandhofen 0.7 er Grobs Union Heidelberg— Sd Hemsbach 25. r Schub, ey walstagt 9 6 3 0 259 1573 ie beben lem Hlvesheim 11 6 3 2 24.31 15˙7 0 Vis Eberbach 8 6 1 1 27513 13:3 nd i Pe Käkertal CC ach dur, Ty og Weinheim 10 5 2 3 29.13 12˙8 ak neteg Je bossenneim 9 3 0 4 20.20 1058 un der id pg Sandhofen 10 3 4 3 20.22 10210 1 V Waibstadt 5 1 1 3 10 nksaußen fort. Heddesheim 9 3 1 5 16.20 7.11 u einem Fandschuhsheim 10 3 1 6 21:29 7.13 er Halb- 5g Hemsbach 9 1 4 4 2149 612 Ball 15 Zuzenhausen 9 2 2 5 15:22 612 nten 27 Union Heidelberg 9 2 2 5 11.25 6.12 Eschelbronn 10 0 0 88 VWallstadt— TSV Handschuhsheim 7.1 1(4:0) gel Zum fälligen Punktespiel der beiden Poltzenreiter in der Staffel 2 trafen sich der Sy Wallstadt und der TSV Handschuhs- heim. Die überaus faire Gangart dieses für u Sturm ie Tabellenfünrung entscheſdenden Tref- war, um ens sei besonders hervorgehoben. Die Wieder- Fateherren konnten bis zur ersten Halbzeit ereits mit 420 Toren in Führung gehen. 1 schöne 5 lie Latte Nach dem Wechsel wurden drei weitere men von 1 vorgelegt, die den überlegenen Sieg Ueber- te-Halb- fer eifrigen Wallstädter sicherstellten. Der 1 verur- N Wallstadt bleibt damit weiterhin Spit- uationen tenreiter seiner Klasse. Bei den sy Lvesheim— Fs Dossenheim 2:1(1) er 11 Ein ziemlich leistungsschwaches Spiel sah n immer men heute am Ilvesheimer Neckardamm. Die Ilvesheimer ließen jeglichen Einsatz erzielte ermissen und die Gäste von der Bergstraße Rausch ersaben auch so manches. Sah man in deer ihn mit kunden Kalbzeit seitens der Platzherren hin as nahe gie be fer zügige Kobinationen und tech- ungen Beit e Feinheiten, so artete das Spiel nach e Feilenwechsel immer mehr in eine planlose 5 92005 ickerei aus. Nach zehn Minuten Spielzeit 5 90 Ae Haas durch einen entschlossenen . b chuß die IIvesheimer in Führung bringen, 5. den die Gäste jedoch noch vor Halbzeit 1 lurch Gries, der einen Deckungsfehler der 85 jode lresheimer ausnützte, ausgleichen konnten. . Man wollte sich schon mit diesem Er- 15 unte kebnis abfinden, doch Hoffmann gelang Wa zenn Minuten vor Schluß doch noch der 0 a 9 und sjegbringende Treffer. Bei Dos- 2 91 5 nbeim überragte Maier, während bei den 10% Csstsedern neben der Verteidigung Keller 755 Der. Hoffmann noch am aktivsten waren. en Bell Gottkried, Kirchheim, leitete gut. rpaßten 80 Hemsbach— Union Heidelberg 122(020 ane Verdient kam Union Heidelberg zu beiden ete zul peankten Trotz der tecmischen UDeberlegen- beit 4 3 8 55 1 Gäste hätte es in dieser Begegnung inem Sieg kür die Einheimischen reichen Waldhof-Hundballer schlugen Birkenau Weit verbesserter Waldhofsturm und großer Kampfgeist entschieden das Spiel Sc Leutershausen— VfL Neckarau SpVgg. Ketsch— TSV Oftersheim 10:4 13:8 SV Waldhof— TSV Birkenau 8:7 Sc Leutershausen— VfL Neckarau 10:4 62 Weinheim— TSV Rot 3:8 VIB Mühlburg— TSV Rintheim 7:8 SpVgg Ketsch— TSV Oftersheim 13:8 TSV Rot 8 6 1 83 Sc Leutershausen 8 5 0 3 75:59 10:6 SV Waldhof 8 5 0 3 49 54 10:6 TSV Rintheim 83 X41 1 3 7866 SpVgg. Ketsch 6„ 1 3 9 Sd St. Leon 6 3 1 2 4643 TSV Oftersheim)) VIB Mühlburg%ͤͤ 8 TSV Birkenau 7 2 1 4 68:64 5:9 Tus Beiertheim 7. 2 1 4 32:62 9 1862 Weinheim%%%ͤ;;́ VV VfL Neckarau 9 2 0%, SV Waldhof— TSV Birkenau 8:7(3:5) Wieder entschied der Kampfgeist Der SV Waldhof mußte auch gegen Bir- kenau auf Scheffler verzichten, auch Zim- mermann war nicht von der Partie, damit Hintermannschaft von Phönix, aus der be- sonders der rechte Verteidiger hevorragte, hielt dicht. Nachdem dann zuerst der rechte Vertei- diger Sandhausens wegen Verletzung aus- schied und im Anschluß daran der Leiter Blaettel verletzt vom Platz getragen wer- den mußte, witterten die Phönix-Leute Mor- genluft und versuchten mit aller Energie. den Ausgleichstreffer zu erzielen. Aber in Krebs stand bei Sandhausen ein bewährter Tormann, der mit seinen Vorderleuten Hel- ten, Unverfehrt und Herzog die Angriffe abwehrte. Als dann die Unfälle eintraten, bewies Sandhausen bis zum Schluß des die Chancen für die Platzherren ziemlich auf dem Nullpunkt. Die Mannschaft zeigte aber auch in diesem Spiel einen Einsatz und Kampfgeist, der zu guter Letzt den Gewinn der beiden Punkte gegen den technisch stärkeren Gegner aus Birkenau als gerecht- fertigt ansehen läßt. Birkenau hat nicht gerade enttäuscht, aber dennoch hatte man von der Elf etwas mehr erwartet. Zugegeben: die Elf war technisch versierter als der spätere Sieger, aber ihr fehlte gerade der unbedingte Sie- geswillen der den Gegner auszeichnete. Das Spiel selbst verlief zeitweise sehr spannend. Birkenau hat zunächst leichte Feldvorteile, geht 1:0 über 1:1 dann 3:1 in Führung. Die Waldhöfer können remis stel- len, aber beim Pausenpfiff von Kaspar, Ludwigshafen heißt es doch 3:5 für die Gäste. Nach der Pause gleichen die Schwarz- blauen abermals aus. Birkenau geht aber- mals in Front, doch schafft nun Waldhof Oftersheim siegt zu Hause knupp über Plankstadt Spieles, daß es doch die Kräfte besaß, die 1:0-Führung zu halten und die wertvollen Punkte für Sandhausen zu sichern. Phönix zeigte sich zweifellos gegenüber dem Vor- jahr bedeutend verbessert, wenn auch die harte Note, die sie ins Spiel brachte, nicht notwendig war. Mit diesem Sieg hat Sand- hausen in den letzten 6 Spielen in ununter- brochener Folge noch keine Niederlage ein- zustecken brauchen, gewiß ein Zeichen da- für, daß mit dieser Mannschaft auch weiter- hin zu rechnen ist. Schiedsrichter Kritter aus Bretten hätte energischer durchgreifen müssen. Es wäre dann dem Spiel die allzu Harte Note genommen worden. 86 und MTG Mannheim bei den Siegern B-Klasse Süd S Rheinau Ib— MTG Mannheim 273 VfL Hockenheim— SB Rhein-Neckar 821 SG Mannheim— TSV Neckarau 25 SV Rohrhof— SpVgg. Ketsch 1:3 Sc Neckarstadt— Reichsbahn Mannh. 1:1 B-Klasse Nord C Blumenau— Spfrde Waldhof 01 FV Sulzbach— FV 09 Weinheim Ib 2˙5 SV 50 Ladenburg— ASV Schönau 6:2 SV 09 Lützelsachsen 7:0 SG Mannheim— TSV Neckarau 2:1 Im Anschluß an einen Eckball konnte Sd nach zehn Minuten das erste Tor er- zielen. Bei ausgeglichenem Spiel gelang es Neckaraus Halblinken eine Flanke von links direkt aufzunehmen und zum Ausgleich einzusenden. SG drängte mächtig und es war dem Halbrechten vorbehalten, emen prachtvollen Schuß aufs Tor zu geben, der dem Torwart aus den Händen fiel und im Nachschuß das 2:1 ergab. Unterflockenbach Wallstadt läßt sich nicht verdrängen können. Die Hemsbacher spielten nicht schlecht, hielten aber den Ball zu lange und vergaßen die Flügel einzusetzen. Nach verteiltem Feld- spiel wurden die Seiten torlos gewechselt. In der zweiten Hälfte kam Heidelberg durch seinen Halbrechten in der 55. Minute zum Führungstreffer. Eberl konnte durch ein Miß- verständnis der Heidelberger Hintermannschaft gleichziehen. In der Folge boten sich für die Hemsbacher, die nun mehr vom Spiel hatten, genügend Torchancen und Heidelberg kam nur mit viel Glück und durch seinen ausgezeich- neten Schlußmann torlos über diese Drang- periode. Fünf Minuten vor Schluß fiel dureh ein Strafstoß der Siegestreffer für Heidelberg. 2. Mannschaft 4:0. Nach der Pause drängte Sd mächtig aufs Tempo, konnte jedoch am Ergebnis trotz eines verhängten Elfmeters gegen Neckarau nichts mehr ändern. Der Schiedsrichter hatte entschieden einen schwachen Tag.— Sd Jungliga— VfR Jungliga 3:2. VfL Hockenheim— SB Rhein Neckar Mannheim 5:1(3:1) Nach einer langen Pechsträhne gelangten die Hockenheimer erstmals wieder zu einem hohen Sieg über die ebenfalls vom Pech ver- kolgte junge Rbein-Neckar-Elf. Beide Mann- schaften mußten ersatzgeschwächt antreten, was sich besonders beim SB Rhein-Neckar sehr bemerkbar machte. Hockenbeimn ging gleich vom Anspiel weg in Führung., die von den eif- rigen Gästen einige Minuten später egalisiert wurde. Die folgende Zeit brachte bei drük- kender Ueberlegenheit des VfL noch vor der Pause zwei weitere Toxe. Nach Wiederanspiel verteidigten die Gäste lange Zeit fast mit der gesamten Mannschaft, konnten sich aber aus der Umklammerung frei machen und den VfL-Hüter mit einigen ge- fährlichen Schüssen auf die Probe stellen. Glücklicher waren die Gastgeber, die in den letzten 20 Minuten wieder ständig im Angriff lagen und durch den stets gefährlichen Mittel- stürmer Lady auf 5:1 erhöhen konnten. Sc Blumenau— Sportfr. Waldhof 0:1(0:0) Das Spiel stand im Zeilen wenig durch- schlagskräftiger Stürmerreihen, wovon die des Sc Blumenau noch die harmlosere war. Die erste Halbzeit war vollkommen ausgeglichen, mit wenig Höhepunkten, die die schlagsicheren undd schnellen Verteidigungen nicht vor beson- dere Aufgaben stellten. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang dann den Sportfreun- den bei einem schnellen Vorstoß der Füh- rungstreffer. Der Sc Blumenau drängte nun und schnürte die Sportfreunde zeitweise ein. Aber statt Toren gelangen nur Ecken. Das kurz vor Spielabpfiff erzielte Tor für Blumenau wurde von dem sehr guten Schiedsrichter wegen Handspiels nicht gegeben. nicht nur den Ausgleich, sondern geht selbst erstmals in Führung. Als Birkenau wieder- um ausgeglichen hat, schien die Partie ent- schieden, doch schaffen die Platzherren un- ter dem Jubel der etwa 500 Interessenten doch noch den siegbringenden achten Treffer. Nach der Pause entschieden Die SpVgg. Ketsch hat offenbar ihre Krise überwunden. Die Mannschaft hat nun nach anfänglich schwachem Start das dritte Spiel hintereinander gewonnen. An diesem Sonntag war der TSV Oftersheim zu Gast und lieferte trotz der Niederlage eine gute Partie. Es war dabei Pech für die Ofters- heimer, daß der Ketscher Angriff zu 80 einer Hochform auflief., wie er seit langen Monaten nicht mehr gezeigt hat. Schmeißer setzte seine Kameraden immer wieder ge- schickt ein. Die Oftersheimer Hintermannschaft war dem raschen Angriffspiel der Hausherren nicht immer gewachsen und da der Unpar- teiische Frey auf beiden Seiten für hartes Angehen kein Verständnis zeigte, gab es auch etliche 13 m., wobei sich Schmeißer. der gleich zwei solcher Bälle verwandelte, geschickter erwies. als Schuhmacher, der nur einmal ins Schwarze traf. Der Ofters- heimer Angriff, der vorübergehend so ge- fallen konnte, ist langsamer geworden und läßt die Bälle nicht mehr so wandern, als in den von ihnen übeèrzeugend gewonnenen Spielen. Nach der Pause entschieden In Leutershausen war man baff erstaunt, als die Neckarauer völlig unbeschwert in den Kampf gingen und sich bald einen 0:2 Vorsprung erkämpft hatten. Leutershausen stellte dann um und kam dadurch auch leicht in Vorteil, den Jägeler auch zahlen mäßig mit drei Treffern unterstreichen konnte. Mit 3:2 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel dominierte Leu- tershausen eindeutig. Neckarau hatte eine Schwächeperiode und mußte die Bergsträß- ler bis auf 7:2 davonziehen lassen. Jetzt erst, nachdem die Partie verloren, kamen die Neckarauer wieder ins Spiel. Nun mußte die Sd verteidigen. Zwei Erfolge von Kipphahn und Lippert, die beiden anderen Erfolge kamen auf das Konto von Oettinger und wieder Kipphahn verringerten den Tor- abstand etwas. In den letzten Minuten hat- ten die Hausherren das Heft wieder fest in der Hand und stellten die Partie auf 10:4. TSV Rot überzeugt in Weinheim Der Meister präsentierte sich in Wein- heim im Gorxheimer Tal in einer vorzüg- lichen Verfassung und ließ nie einen Zwei- fel darüber aufkommen zu wessen Gun- sten diese Partie entschieden werden wird. Die Mannschaft spielte in allen Teilen gut zusammen und war fast um eine Klasse besser als der Gastgeber. Bester Gästespie- spieler war wohl Vetter, der auch selbst sieben Treffer erzielen konnte, wovon fünf aus Freiwürfen erzielt wurden. Allerdings bekam die Elf an diesem Sonntag einen kleinen Knacks, da Thome Platzverweis erhielt. Dieser Stürmer wird der Mann- schaft in den nächsten Spielen sehr fehlen. Die 62er konnten nur nach der Pause gefallen, doch verstanden sie es auch hier nicht die wenigen herausgespielten Chan- cen zu verwandeln da zu ungenau zuge- spielt wurde. Hervorragend schlug sich Trautmann im Tor, der u. a. einen 13-Meter in bravouröser Weise hielt. Die Tore für 62 erzielten König(2) und Fändrich, für den Meister waren Vetter(7) und Thome die Torschützen. Nach diesem neuerlichen Sieg und vor allem nach den gebotenen Lei- stungen darf festgestellt werden, daß der TSV die Herbstmeisterschaft schon so gut wie sicher hat und dürfte wohl auch die Meisterschaft mit Erfolg verteidigen. Olympia Lampertheim triumphiert Kassel 03— Olympia Lampertheim 1:2(0:2) Die Kasseler Rothosen hatten sich von Anbeginn allerhand vorgenommen und lagen bald in Front. Die mit Kaiser und Lautenbach als Doppelsicherung spielende Lampertheimer Hintermannschaft fing aber alle Angriffe auf und bediente ihren Drei- mannsturm mit schönen Steilvorlagen. Nach- dem der erste Kasseler Angriff verebbt war und Ziegener mit schönen Paraden einen Torerfolg verhindert hatte, stürmten die Riedleute und kamen in der 5. Minute zu einem Eckball, den Horstfeld mit einem schönen Rückzieher zum 1. Tor verwandelte. Die Platzherren drängten aber unver- drossen weiter, ohne zu einem zählbaren Erfolg zu kommen. In der 20. Minute schal tete Spamer seinen Bewacher mit mächti⸗ gem Spurt abermals aus und legte den Ball auf den Rechtsaußen Seemann, der auf 2:0 erhöhte. Nun versuchten die Rothosen mit einer härteren Gangart eine Wendung her- beizuführen und Lampertheim spielte zeit- weise mit neun Mann. Nach dem Wechsel kam Lampertheim et- was mehr ins Spiel, mußte aber, nachdem den Rothosen in der 70. Min. durch Günther der Anschlußtreffer gelungen war, mehr- mals in die Defensive. Obwohl die Platz- herren laufend drängten, verteidigten die Lampertheimer mit Verbissenheit ihren Vorsprung und kamen so zu Sieg und Punkten. Schiedsrichter Wingenfeld aus Fulda mußte vom Ueberfallkommando be- gleitet, das Spielfeld verlassen. Schwimmkämpfe der Senioren und Versehrten Die zweite Schwimm- Grohßveranstaltung der Hallensaison im Mannheimer Herschel bad zeichnete sich durch die starke Teil- nahme der Aktiven und den Besuch der vielen Zuschauer aus. Allerdings waren die Darbietungen für eine Werbe veranstaltung viel zu reichlich. Dafür bekamen aber auch die Schwimmerfreunde von den Altmeistern der Städte Karlsruhe, Darmstadt, Heidel- berg und Mannheim, den Versehrten- Schwimmern aus Heidenheim. Feuerbach und Mannheim, sowie durch Einzelkämpfe der Jugend, derart spannende Staffel- und Einzelwettkämpfe in drei Stunden geboten so daß man über aufgetretene Mängel der Organisation hinwegsehen kann. Es wackelten zwar nicht die Scheiben in der übervollen Schwimmhalle, aber das Fluidum der fesselnden Begegnungen mit den vorbildlichen Starts und Wenden und den Anfeuerungsrufen der stark vertrete- nen Anhänger, liegen alle Zuschauer be- geistert mitgehen. Wilhelm Biedermann, der technische Leiter des Ausrichters, Ver- ein für volkstümlichen Wassersport Mann- heim, sagte bei der Begrüßung:„Das Bei- spiel der Senioren, die teils schon 50 Jahre alt sind und die lebensbejahenden Leistun- gen der Versehrten werden beweisen, dal Schwimmen Gesundheit und Freude erhält.“ Polizei und Seckenheim trennten sich unentschieden A-Klasse Fortuna Edingen— FC 08 Mannheim 3:4 Eintr. Plankstadt— TSV Viernheim 8·0 Polizei Mannheim— FV 98 Seckenheim 1:1 SpVgg. 07 Mannheim— FV Brühl 01 VIB Kurpf. Neckarau- FV O3 Ladenburg 1:1 TSV 46 Mannheim— SC Reilingen 3:0 (abgebrochen) SV Schriesheim— Viktoria Neckarhausen 1:1 MFC 08 Mannheim 9 8 0 1 36:13 16:2 SV O7 Seckenheim 8 6 1 1 28:9 13:3 F 98 Seckenheim 9 5 1 3 17:19 11:7 Pol.-SV Mannheim 7 3 4 0 24:11 10:4 FV Schriesheim 9 4 2 3 18:8 10:8 Eintr. Plankstadt 8 4 1 3 is 97 Germ. Reilingen 92 in 38:10 TSV Viernheim 9 3 2 4 18:24 8:10 Kurpf. Neckarau 8 en FV O3 Ladenburg%% Vikt. Neckarhausen 8 2 2 4 17:21 6210 TSV 46 Mannheim 8 3 0 5 10:24 610 Fortuna Edingen 8 13 N FV Brühl 8 2 0 6 1130 12 07 Mannheim 8 2 0 6 12 07 Mannheim— Brühl 0:1 07 empfing nach mehreren Auswärts- siegen Brühl und enttäuschte seine An- hänger aufs neue. 07 nahm gleich das Heft in die Hand und koennte das Spiel meist überlegen gestalten. Aber der mehr als harmlose O7-Sturm konnte die Brühler Ver- teidigung nicht bezwingen. Die ganze Aus- beute war eine Serie von Eckbällen. In der zweiten Halbzeit war es das gleiche Bild. Brühl konte nur in gelegent- lichen Durchstößen vor das gegnerische Tor kommen. In den letzten Minuten gelang Brühl bei einem weiteren Durchbruch ein glüchliches Tor und damit Sieg und Punkte. Kurpfalz Neckarau— SV Ladenburg 311(1:0) Gleich in den Anfangsminuten drängte Nek Kargu stark auf das Gästetor und bereits in der 20. Minute konnte der Führungstreffer er- zielt werden. Als zehn Minuten vor der Halbzeit der Gastgeber- Verteidiger unfair ge- legt wurde, entschied der gut amtierende Schiedsrichter auf Elfmeter. Dieser wurde jedoch vergeben und somit der Sieg ver- schenkt. Nach Seitenwechsel begann sofort die Gästeelf mit starken Angriffen. wobei sich Neckaraus Schlußmann sowie die Verteidigung sehr gut schlugen. In der 5. Minute wurde der Ausgleich durch den Gäste-Halbrechten erzielt. Nun dirigierte Neckarau fast die ganze zweite Halbzeit das Spielgeschehen, ohne zu einem zählbaren Erfolg zu kommen. Das Spiel wurde beiderseits mit einer etwas zu harten Note geführt. Polizei-SV- F 98 Seckenheim 1:1(0:10 Auf dem Phönixplatz trennten sich der PSV und der FV 98 Seckenbeim nach beiderseits ausgeglichenen Leistungen mit einem Unent- schieden. Es war ein hartes und schnelles Spiel, in dem die Gäste bereits in der 10. Mi- nute durch ein Ueberraschungstor ihres Rechts- außen Bühler in Führung gehen konnten. Erst in der 57. Minute brachte ein von Gott- mann getretener Freistoß das 1:1, bei dem es blieb, obwohl die Polizeisportler noch durch Einsatz aller Spieler das Führungstor schießen wollten, während die Gäste Zeit zu gewinnen versuchten und mitunter mit acht Mann ver- teidigten. Schiedsrichter Oster aus Mundlen- heim war dem kampfbetonten Treffen ein aufmerksamer Leiter. 2 Mannschaften: 1:5. TSV 1846 Mannheim— Sportelub Reilingen 3:0(3:0) abgebr. Das Spiel wurde bei schlechten Platz- verhältnissen ausgetragen. Während der ganzen Spielzeit war 1846 überlegen und erzielte in der ersten Halbzeit 3 Tore durch den Halbrechten Schweier und den Rechts- außen Schrauder. 5 In der 2. Halbzeit hielt die Ueberlegen- heit an. Es wurden jedoch keine Tore mehr erzielt. Das Spiel wurde 5 Minuten vor Schluß von dem Schiedsrichter abgebrochen, weil er von einem Reilinger Spieler be- leidigt worden war. Wie sich die Behörde jedoch zu diesem Abbruch stellen wird, kann im Augenblick noch nicht gesagt werden. SV 19 Schriesheim Viktoria Neckarhausen 1:1(1:0) Die Schriesheimer konnten vor der Pause eine leichte Ueberlegenheit herausspielen und die Stürmerreihe sparte auch nicht mit Tor- schüssen. Nur der prächtigen Abwehrarbeit ahres Schlußmannes haben es die Gäste zu ver- danken, daß es nur bei einem Treffer blieb, den Süß in der 38. Minute durch Kopfstoß erzielen konnte. Au nach der Pause bestimmte zunächst Schriesheim noch das Spielgeschehen und setzte die Deckung der Gäste mächtig unter Druck, bis Ströbele in der 53. Minute einen Deckungs- kehler prompt ausnützte und durch unhalt- baren Flachschuß den Ausgleich erzwang. Durch diesen Erfolg bekam Neckarhausen hef- tig Auftrieb und mehr als einmal lag der Füh- rungstreffer in der Luft. Während dieser Zeit stellte Einberger im Schriesheimer Tor sein Können unter Beweis. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Schiedsrichter Auizdorf, Heidelberg, erstickte aufkommende Härten im Keim und leitete im großen und ganzen gut. Fortuna Edingen— 08 Mannheim 3:4 Die Fortunen hatten sich für dieses Spiel vorgenommen, den Tabellenführer zu entthro- nen. Und man merkte es mit Beginn des Spieles: sie kämpften mit starkem Einsatz und drängten 08 in den ersten zehn Minuten in ihre Hälfte zurück. Aber dann hatte sich 08 gefunden und setzte zu Gegenangriffen an. Eine überraschende Weitvorlage erbrachte das Führungstor durch Berg für 08. Das Spiel wogte auf und ab, und aus einem Eckball heraus gelang Edingen der Ausgleich und bald darauf durch den Linksaußen, der von 08s Hintermannschaft schlecht gedeckt wurde, die 2:1-Führung, die bis zur Pause von 08 zum 2:2 ausgeglichen wurde. Wegen Beginns der Dunkelheit ging es ohne Pause sofort weiter. Beide Mannschaften setzten ihr ganzes Können ein und kämpften um das Führungstor. Ein schöner Kopfball, der von der Querlatte zurücksprang, erbrachte durch Hochheim im Nachschuß das dritte Tor für 08. Doch bald fiel duch einen wunder- baren 25-m-Schuß des Halblinken erneut der Ausgleich für Fortuna. Bis zum Abpfiff er- kämpfte sich 08 aber dann den 4:3-Sieg, der in den Schluß minuten mit letztem Einsatz ver- teidigt wurde. 5 Gegen die„Neptun“-Schwimmer aus Karlsruhe: Wunder, Lenart, Rausch, Alexan- der, Ritzhaupt und Falk, die mit 47 Punk- ten hohe Staffelsiege nach Hause schwam⸗ men, stellte sich die Heidelberger„Nikar- Elite mit Heyer, Gebrüder Besoke, Schuh- knecht und Dr. Wunderlich, die Parmstäd- ter Spitzenkönner mit Zarliczek, Orlemann und Dr. Sachs, sowie die Mannheimer Kön- ner der Vorkriegszeit. Sie beherrschten ihr Metier mehr als meisterlich und kraulten die Bahnen wie in alten Zeiten. Die Ergebnisse: Kraulstaffel 10x50 m: 1. Karlsruhe 5.3172 2. Heidelberg 5:37, 2; 3. Sc Darmstadt 5:44; 4. VfVW 5:47,22. Lagenstaffel 9& 50 m: I. Karls ruhe 5:21,3; 2. Heidelberg 5:33; 3. Vfywy Mannheim 5:37, 7; 4. Darmstadt 5:44,35. Rük⸗ kenstaffel 4x 50 m: 1. Karlsruhe 236,9; 2. Darmstadt 2:44, 4; 3. Mannheim 250,2; 4. Heidelberg 4:56. Bruststaffel 10x50 m: 1. Heidelberg 6:50,5 2. Karlsruhe 6:58, 2; 3. Mannheim 7:04; 4. Darmstadt 7:34. Punkte: 1. Neptun Karlsruhe 47; 2. Nikar Heidel- berg 32; 3. SC Darmstadt 19; 4. Vfy W Mann- heim 18. Auerbach-Saltos mit nur einem Bein Respekt vor den Leistungen der Ver- sehrten, die als Ober- und Unterschenkel- amputierte nicht nur schöne Sprünge, son- dern auch vorbildliche Wasserlagen in den einzelnen Stilarten zeigten. Ueberraschend kam der Versehrtenmeister Knaus Heiden- heim) im Kunstspringen durch seinen miß- glückten Salto rückwärts nur auf den 3. Platz. Die routinierten Feuerbacher Ver- sehrten-Schwimmer dominierten klar in den einzelnen Staffeln. Die Zeiten und Punkte: Rückenstaffel 3x50 m: 1. Feuerbach 2:13,4; 2. Heidenheim 2:52,8; 3. Mannheim 2:57,5. Kraulschwimen 100 m:(Oberschen- kelamputierte) 1. Schäfer, Feuerbach, 1:23; 2. Dewald, Mannheim, 1:31: Kull, Stutt- gart, 1:31; 4. Wiebach, Heidenheim. 137,2. Lagenstaffel 3x50 m: 1. Feuerbach 2:15,5; 2. Heidenheim 2:23; 3. Mannheim 224,6. Bruststaffel 6Kæ50 m: 1. Heidenheim 5:36, 7; 2. Mannheim 540,1; 3. Feuerbach 3:47. Kraulstaffel 6&50 m: I. Feuerbach 4:08.85; 2. Mennheim 4:31; 3. Heidenheim 5:04. Sprin- gen-Altersklase: 1. Frey. Mannheim, 23,36; 2. Faas, Feuerbach, 22,3 Pkt. Akive:(Ober- schenkel-Ampuierte) 1. Schäfer, Feuerbach, 28,66; 2. Meier, Mannheim, 26,68; 3. Schnei- der, Heidenheim, 19,94 Pkt.(Unterschenkel⸗ Amputierte) 1. Kraus, Heidelberg 26.31. Ge- samtergebnis: 1. Feuerbach 51; 2. Heiden- heim 41; 3. Mannheim 34 Pkt. Die Einlagekämpfe der Jugend zeigten eine stetige Form des Anstieges und lassen kür die Zukunft erfreuliche Leistungen er- hoffen, da oftmals die Entscheidungen erst beim Endspurt erzielt wurden. Weibliche Jugend: Kraul 100 m: 1. Born- häuser, Karlsruhe, 1:21,1; 2. Stürmer. VfVW, 1:24,22; 3. Wetschurek, SVM. 1:31,8. Brust- 100 m: 1. Hartmann, VfoW, 1:35,9; 2. Wet⸗ schurek, SVM, 138,1; 3. Wenz. Ludwigs- hafen, 140,9. Männliche Jugend: Brust 100 m: 1 Pfef- fer, Karlsruhe, 1:21,1; 2. Koch, VfVW. 1:24; 3. Müller, Ludwigshafen, 1:29.8. Kraul 100 m: 1. Pfeffer, Karlsruhe, 1:06, 4; 2. Katzorke, Karlsruhe, 1:07.4; 3. Koch. Karlsruhe 1:11. Wasserballspiele: Nik. Heidelberg— Nept. Karlsruhe 8:2.(4:0) VIVW Mannheim— Sc Darmstadt 3:2(2:1) Versehrten: Mannheim Heidelberg— Feuerbach 33(3:1) ODD. Seite 8 Montag, 6. November 1950/ Nr. II TEHRRTER alstER„in den Klauen des Borgia“ An den planken mit Tyrone Power Orson Welles 180011805 f Telefon 4 46 47 Der große historische Film Ag 11h: 13.30, 15.45, 18.00, 20.30 Uhr SITO E RROL FLTLINN in dem Großfarbfilm Am Meßplatz Telefon 5 11 86 Am 3. November 1950 verschied in den Abendstunden unerwartet mein lieber Mann, Bruder und unser guter Onkel, Herr ö Leopold Bez Stadtbauoberamtmann Mannheim, 4. November 1950 Luisenring 41/42 S TEIIEN. ANGEBOTE Eichbaum-Imbig-Stuben Mennheim U 1, 16-17 E R UF FN ING 15. NOVEMBER Gesucht werden noch erfahrene Kräfte für: „SAN ANTONIO“ 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Ur Beginn: In tiefem Leid: Frau Maria Bez, geb. Fleischer und Angehörige Kalt-Küche pPalAsT! 1 75 Feuerbestattung Dienstag, 7. Nov. 1950, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim Kalt-Büfett LI„Sch warzwaldmäüdel“ Bierbüfett- Wein- Spirituosen 11.6 Br. Str Beginn: 9.30, 11.18, 3 15.30, 17.45, 20.00 Unt Essensausgabe Telefon 4 46 28[72.10 50„Die Frau am Wege Gehilfen für 8 mit Brigitte Horney Konditorei Bäckerei- Metzgerei Küchen- Helferinnen Offerten mit Altersangabe und Zeugnissen an Pälmgarten-Brückl, Mannheim, Heinrich-Lanz-Straße 38 Stellung Ein Kriminalfim von ungewéhnlicher 1400 9 Spannung e 1 16.0 „Schrei der Großstadt“ 13 Vietor Mature Richard Conte 2033 Aus einem Leben der Arbeit und Fürsorge für die Seinen ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Karl Kühl oberinspektor a. D. Erfahrener Kraftfahrer 0 8 8(Sel. Autoschlosser) f. Fernverkehr 6⁰ heute morgen plötzlich verschieden. Z. sofort. Eintritt gesucht. Schriftl. 5 nde Mannheim(Tauberstraße), den 4. November 1950. Angeb. unt. Nr. P 43211 an d. Verl.. bar 71 1 LI 1* Für die trauernden Hinterbliebenen: Schokoladenfabrik 555 Frau Suzanne Kühl, geb. Albrecht 3 bel derte a ae präsident der EUROPA- UNION best ür Elektrounternehmen f f ö Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 7. November, 11.30 Uhr,. 5 spricht am Dienstag, 7. November 1950, 20 Uhr, in der Aulz def 3 auf dem Hauptfriedhof statt · 2 SU cht bestens eingeführten Wirtschaftshochschule(Gutenbergstraße, OEG-Halte stelle I 8 zum Thema 8 1 IMMO SI MEN 1 Angebote nur erster Kräfte,. Vertret er 116 55 die in der Lage sind, einen matte Pugleterungslaczer Higent i Statt Karten! 2 2. 2 größeren Mitarbeiterstab zu e. i die Nach langem, geduldig ertragenem Leiden und schwerer Operation SA ares aus führen, unter Beifügung von 8 5 3 1 ist am 4. November 1950, nachmittags, mein herzensguter Vater, Ruine, Rohb. od. Baupl. b. Barz. ges.] handgeschr. Lebenslauf, Zeug- Th. 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November 1930 MORGEN Ssite dia“ Welles“ Farbfilm Nel“ Nänchen.(dpa) Die Entscheidung der römisch-katholischen Kirche, die Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens in die immliche Herrlichkeit zur Würde eines defnlerten Dogmas zu erheben, sei so ver- bängnisvoll und schmerzlich, daß die evan- zelisch-lutherischen Bischöfe als„Glieder am be Christi“ dazu nicht schweigen könn- ten. So heißt es u. à. in einer Erklärung der lutherischen Bischofskonferenz, die der ſeitende Bischof der vereinigten evangelisch- lutherischen Kirche Deutschlands(VELKD), 20.00 Unt Landesbischof Dr. Hans Meiser(München), Wen em Sonntagvormittag in einem Refor- We, mwationsgottesdienst in Kulmbach verlas. —— je Erklärung weist darauf hin, daß die mer 14.00 Die * 16.05 Grund in 18,15 te 2035 e —— r Aula der Jaltestelee A let die Be. erzlich ein, —— . 0 m 200 isczgaststätte 5, 9, statt heir Elferrat —— 9 — rz! b 3,60 DM ekt vom Hes 4,— DN Frikgot, Seid en- Anzüge Lehrs von der Himmelfahrt Mariens keinen der heiligen Schrift habe und deren klarem Zeugnis von der Aufeinanderfolge er Auferstehung Christi und der Auf- stehung aller Glaubenden widerspreche. Die Mutter Jesu, die in einzigartiger Weise von Gott in seinen Dienst genommen worden sei, indem sie als Jungfrau den Sohn Gottes ge- bar, dürfe mit den Vätern der Kirche Got- ſesmutter genannt werden und nehme eine besondere Stellung innerhalb des ganzen Menschengeschlechtes ein. Sie habe aber wie yiele andere Menschen den Weg Jesu nicht zu verstehen vermocht und habe der ur- christlichen Gemeinde als schlichtes Glied ohne Bekleidung mit einer besonderen Würde angehört.„Wird aber Maria durch die unbiblische Behautung ihrer unbefleckten Empkängnis und ihrer Himmelfahrt tatsäch- lich aus dem Zusammenhang der Menschheit Mach Lage der Din Karl Barth zum Problem der Basel.(CND) In einem an den Heraus- geber der evangelischen Zeitschrift„Unter- wpegs“, Pfarrer Wolf Dieter Zimmer- mann, gericheten Brief nimmt der be- kannte Schweizer Theologe Professor Karl Barth zur Frage der deutschen Remili- tarislerung Stellung und legt die Gründe dar, warum er diese Frage mit Niemöller und Heinemann negativ beantworte und sich da- vor hüte, heute an einen deutschen Freund einen ähnlichen Brief zu richten wie seinen brief an Professor Hromadka vom Jahre 1938, in dem er nach der Münchner Kon- ferenz um des Glaubens Willen zum bewaff⸗ neten Widerstand gegen die Drohung und Aggression Hitlers aufgerufen hatte.„Ich bringe einfach die Unverfrorenheit nicht aufe, so schreibt Karl Barth,„dem deutschen Volk, dessen Jugend sich nun in zwei Krie- gen wWeißgeblutet hat wie die keines anderen, dieses Opfer ein drittes Mal zuzumuten. Ich meine, daß ein gesunder und berechtigter Selbsterhaltungstrieb auch das deutsche Volk selbst dazu anregen sollte, sich dieses Opfer u verbitten.“ Man könne dem deutschen Volk auch nicht zumuten, sich auf einen Krieg zu rüsten, der nach Lage der Dinge 20 — Fahrride für Deutschland notwendig den Charakter Möbel usw. stag u. Sam Saal„Kome he Meßspleti zahn „ 5 eines Bürgerkrieges, des Kampfes Deutscher gegen Deutsche, haben müßte. Weiter hält Barth es für moralisch undurchführbar, ein Volk, dem man seit fünf Jahren alles mili- tärische Wesen„bis zu den Bleisoldaten der . herausgelöst, über alle Heiligen und Engel erhoben und gar als ‚Mittlerin und Mit- erlöserin“ neben Jesus Christus gestellt, dann wird das biblische Bild der Mutter Jesu zerstört“. Mit der Feststellung, daß der Leib Mariens schon jetzt in die himmlische Herr- lichkeit aufgenommen sei, werde vorweg⸗ genommen, was Gott sich für das Ende der Zeit vorbehalten habe, und Maria erhalte zudem eine von der übrigen christlichen Ge- meinde unterscheidende, christusähnliche Würde und Rangstellung. Die Erklärung der lutherischen Bischöfe weist darauf hin, daß auch in den nach- biblischen Lehrzeugnissen der alten christ- lichen Kirchen, die die Protestanten mit der römischen Kirche gemeinsam hätten, sich kein Hinweis auf die Himmelfahrt Mariens findet. Erst 400 Jahre nach Christus sei eine Legende aufgetaucht, nach der Jesus den Leib der Maria vom Sterbebett in einer Wolke in das Paradies entrückt habe. Obwohl verantwortliche Kirchenlehrer gegen die Anerkennung dieser Lehre Ein- spruch erhoben, habe die aus alten, außer- christlichen Erinnerungen genährte Volks- frömmigkeit zur Entstehung eines Kirchen- festes zu Ehren der Himmelfahrt Mariens geführt. Noch bis 1568 habe das römische Brevier zum Ausdruck gebracht, daß die Kirche nicht wisse, was mit dem Leib Ma- riens geschehen sei. Wenn heute der Papst als oberster Lehrer der römischen Kirche aus der Legende einen Glaubenssatz mache, so sei auch innerhalb der Lehrtradition der römischen Kirche ein tiefer Einschnitt ge ein Bürgerkrieg deutschen Wiederbewaffnung Kinder“ konsequent auszutreiben versucht habe, nun plötzlich wieder mit allgemeinen und besonderen christlichen Argumenten be- lehren zu wollen, daß es sein Heil in der Vorbereitung eines weiteren Krieges zu suchen habe. Zudem müsse eine militärische Aufrüsung in Westdeutschland als direkte Herausforderung der Sowjetunion empfun- den werden und könnte den Funken im Pulverfaß bedeuten, mit dem der Westen nicht spielen sollte. Barth wirft weiter die Frage auf, ob eine ernsthafte Verteidigung Deutschlands zwischen Elbe und Rhein über- haupt beabsichtigt sei oder ob eine deutsche Armee„schließlich doch nur als Nachhut sich zu opfern oder allenfalls an den Pyre- näen zu fechten hätte“. Mariendogma verhängnisvoll und schmerzlich stellt die lutherische Bischofskonferenz fest erfolgt. Er verlasse den bisherigen Grund- satz, dag nur das wahrhaft katholisch sei, „was überall, was immer, was von allen geglaubt worden ist“. Die Christenheit der Welt stehe damit zum ersten Male vor der Tatsache, daß ein Papst aus der im 1870 zugesprochenen Un- fehlbarkeit heraus einen Glaubenssatz defi- niere. Der widersprach, der damals aus allen christlichen Kirchen laut wurde und zur Abspaltung der altkatholischen Kirche führte, erhalte jetzt eine„erschreckend ein- drückliche Rechtfertigung.“ Das neue Dogma bedeute die grundsätzliche Loslösung des römischen Bischofs vom Gehorsam gegen die Apostel Christi. Die Volksfrömmisgkeit werde durch das neue Dogma zur Uebertre- tung des ersten Gebotes verleitet. Die Dogmatisierung der Himmelfahrt Mariens erfülle mit besonderem Schmerz im Blick auf das Verhältnis der christlichen Kirchen zueinander, die durch den Kampf gegen die gottfeindlichen Mächte in dieser „dem Ende zueilenden Zeit“ in einer Weise einander zugewandt gewesen seien, daß ihre Glieder das Gefühl der Fremdheit und der polemischen Erstarrung gegeneinander ver- loren und voneinander zu lernen bereit wurden. Durch die nun exfolgte Entschei- dung der römischen Kirche sei die Grund- lage der kirchlichen Lehre, das Zeugnis der Apostel, verlassen worden.„Mit tiefer Sorge sehen wir voraus, welche Folgerungen sich aus dieser Preisgabe der Grundlagen der Kirche ergeben können.“ Die lutherischen Bischöfe erklären zum Schluß, daß die lutherische Kirche bei dem Christuswort bleiben werde:„Niemand fährt gen Himmel, denn der vom Himmel her- niedergekommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist“. Adenauer sprach mit evangelischen Bischöfen Bad Boll.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach am Samstag in Bad Boll mit den evangelischen Landesbischöfen kür Württemberg und für Baden, Dr. Mar- tin Haug und Dr. Julius Bender, über das Verhältnis der evangelischen Kirche zur Bundesrepublik. Die Zusammenkunft hatte rein informatorischen Charakter. Dr. Ade- nauer und die Bischöfe waren sich darüber einig, daß die Christen beider Konfessionen ihre Verantwortung für Staat und Volk im Geiste gegenseitigen Vertrauens und christ- licher Zusammenarbeit wahrnehmen sollten. Südbaden nicht an Südweststaatverſassung beleiligt Neue Vorschläge Freiburgs an Stuttgart Von unserem Ft- Freiburg. Die badische Landesregierung hat gegenüber der Regierung von Würt⸗ temberg- Baden in einem Schreiben ihre Genugtuung darüber ausgedrückt, daß Württemberg-Baden grundsätzlich bereit sei, durch ein Verwaltungsabkommen eine Arbeitsgemeinschaft der drei südwestdeut- schen Länder zu bilden. In Verbindung Franco-Spanien wieder salonfähig No. Vollversammlung beschließt Aufhebung des diplomatischen Boykotts —— Hränke Kassetten, chlüssel rans pot! HMI New Vork.(dpa) Der 1946 von der UNO lerxhängte diplomatische Boykott Franco- Spaniens ist am Samstag wieder aufgehoben worden. Mit 38 gegen 10 Stimmen bei 12 Ent- (haltungen billigte die Vollversammlung die Empfehlung ihres zweiten politischen Aus- 12. Tel. 5 schusses, den UNO-Beschluß zu widerrufen, — die UNO- Mitgliedstaaten die Leiter E„Färben rer diplomatischen Vertretungen, also die Botschafter und Gesandten, aus Madrid zu- und dress rückziehen sollen. Mit 39 gegen 10 Stimmen zebot! Wolle at reicht ur—508 s Thraneſ — rer und jchef, sere chen inter J 7 6 —³2W— bei 11 Enthaltungen beschloß die Vollver- sammlung, Spanien in die Sonderkörper- schakten der UNO aufzunehmen. Die Gegenstimmen bei der ersten Ab- stimmung kamen von der Sowjetunion, der Ukraine, Weißrußland, Polen, der Tschecho- slowakei, Jugoslawien, Israel, Uruguay, Guatemala und Mexiko, während sich unter anderem Frankreich, Großbritannien und fehlung des zweiten politischen Ausschusses prachen sich unter anderem die USA, die meisten latein amerikanischen Staaten und die arabischen Länder aus. Die UINO- Vollversammlung hatte am Tage zuvor mit 40 gegen 5 Stimmen bei 12 Unthaltungen die Empfehlung ihres zweiten politischen Ausschusses angenommen, in der Bulgarien, Ungarn und Rumänien wegen ihrer„absichtlichen Weigerung“ verurteilt werden, die Bestimmungen über die Men- schenrechte und die grundlegenden Freihei- ten in den Friedensverträgen für ihre Län- der zu beachten. Ferner billigte der erste politische Aus- schuß der UNO-Vollversammlung mit 47 ge- —— 0 ff I Indien der Stimme enthielten. Für die Emp- gen 5 Stimmen des Ostblocks bei einer Ent- Haltung Gugoslawien) eine von Holland ein- gebrachte Achtmächte- Entschließung, die unter dem Namen„Frieden durch Taten“ läuft und jede Art der Aggression als schwerstes Verbrechen gegen die Menschheit brandmarkt. Die Entschließung, die jetzt der Vollver- sammlung zur Billigung zugeht, fordert ge- meinsames Vorgehen gegen Aggressionen und bekräftigt erneut den UNO- Grundsatz der internationalen Atomenergiekontrolle sowie der Regelung und Einschränkung der Rüstungen der Welt. Dalai Lama gefangen? Neu Dehli.(OP) Mehrere indische Zei- tungen berichteten am Sonntag, daß der Dalai Lama auf der Flucht von Lhasa nach Indien von politischen Gegnern abgefangen worden sei. Der Dalai Lama und seine Be- gleiter seien auf dem Marsch aus dem Hin- terhalt überfallen worden. Bereits am Frei- tag war berichtet worden, daß eine kommu- nisten freundliche Gruppe in Lhasa die Macht ali sich gerissen habe. Nach einer anderen Version soll sich der Dalai Lama doch noch in Lhasa aufhalten. Aus der tibetanischen Hauptstadt Lhass sind im übrigen seit acht Tagen keine Nach- richten auf offiziellem Wege nach Neu Dehli gekommen. Die indische Regierung hat in der vergangenen Woche wiederholt Anfragen zu ihrer Vertretung nach Lhasa geschickt, ohne jemals eine Antwort zu er- halten. Korrespondenten damit hat die badische Regierung für die zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehene bindende Volksabstimmung über die Neu- gliederung im Südwesten einen neuen Vor- schlag unterbreitet, in dem die am 16. Ok- tober vom württembergisch-badischen Mi- nisterrat veröffentlichte Anregung über- nommen worden ist, daß bei der Volks- abstimmung der Bevölkerung nicht zwei Fragen, sondern eine bereits fertige Ver- fassung für den geplanten Südweststaat vorgelegt werden soll. In teilweiser Abänderung des von Würt⸗ temberg- Baden angeregten Verfahrens schlägt die badische Regierung in hrem Scbreiben vor, daß zunächst ein Ausschuß von 25 von den Ländern Württemberg⸗ Baden und Württemberg- Hohenzollern zu Wählende Mitglieder die Südweststaat- verfassung ausarbeiten soll. Das Land Baden, so heißt es in dem Schreiben. s ehe sich nicht in der Lage, an der Aus- arbeitung der Verfassung mit- zu wirken, da dies dem Ergebnis der Volksbefragung vom September wider- sprechen würde. Dem badischen Vorschlag zufolge soll der Verfassungsentwurf dann dem Volke, getrennt nach den alten Län- dern, zur Abstimmung unterbreitet Wer- den. Die Stimmen sollen in den alten Län- dern Baden und Württemberg durchgezählt werden. Für den Fall, daß die Verfassung im alten Lande Baden nicht angenommen werden sollte, sol! Gesamtbaden als wie: derhergestellt gelten. Das Verwaltungs- abkommen zwischen den Ländern soll mit einer Vereinbarung über die Volksaostim- mung verbunden werden. Der andere Vorschlag, der vom württem⸗ bergisch-badischen Ministerrat ausgearbei- tet worden war und der bis zum April 1951 eine konstitutive(bindende) Volksabstim- mung vorsieht, bei der der Südweststaat als beschlossen gelten soll. wenn sich in zwei der drei derzeitigen Länder eine Mehr- heit für ihn aussprechen sollte wird in dem Schreiben der badischen Regierung abgelehnt; es entspreche nicht den demo- kratischen Grundsätzen. wenn die Mehr- heiten in zwei Ländern die Mehrheit eines dritten Landes überstimmen könnten. Genossenschaften können keine Wunder Wir ken Zur Bereinigung unleugbar bestehender sozialer Spannungen fällt den vom Schicksal Benachteiligten als letzte Rettung, als ultima ratio gewissermaßen, fast immer nur die „Selbsthilfe auf genossenschaftlicher“ Basis ein. Verwirklicht zeitigt diese Selbsthilfe unter- schiedliche Erfolge; in der letzten Zeit haben wir häufig maßlose Enttäuschung und Schä- digung der Aermsten unter den Armen erleben müssen. Im Hinblick auf die Gewerbefreiheit läßt sich mit den gültigen Gesetzes vorschriften nicht viel ausrichten: obwohl die Sachwalter des Rechtes, die Behörden sehr oft allen Grund und sogar mitunter sehr viel Lust hätten, im Vorhinein aussichtslosen Beginnen zu verhin- dern. Gleichgültig ob es sich um eine Genossen schaftsversicherung handelt, deren Errichtung die Tatsache des bestehenden Risikos in einem Versicherungszweige nicht ausrotten kann, gleichgültig ob es sich um eine Verbraucher- genossenschaft handelt, die von Flüchtlingen betrieben, ohne Handelsspannen zu kalkulie- ren, billigst an Schicksalsgenossen Waren ver- schleusen will Alle diese Fehlschläge, auch wenn es sich um eine Genossenschaft Kriegs- beschädigter handelt, sind darauf zurückzufüh- ren, daß die Gründer und Sachwalter des ge- nossenschaftlichen Unternehmens in der Ge- nossenschaft etwas Wundertätiges sehen. Die Genossenschaft soll— so scheint die Meinung dieser sowohl in materieller, als auch in gei- stiger Armut lebenden Menschen— einfach das Wunder tun, sämtliche Nebenkosten auszuschalten. Das ist aber nicht Sinn und Zweck der Ge- nossenschaften, das ist nicht Inhalt und Form des Genossenschaftsgedankens, der in Europa und auch in Deutschland zu einer beachtlicheen Entwicklung gebracht worden ist. Gewiß, es kann die Verbrauchergenossenschaft durch weitgehenden Reingewinn ihren Ange- hörigen und Kunden mehr oder minder nam- hafte Erleichterungen bieten. Sie konnte— und das war die Ursache ihres schnellen Wachstums und ihrer Blüte— dies in früheren Zeiten umso mehr, als Handel und Industrie in dem Frühstadium ihrer Entwicklung recht skrupellos waren in der Methode, Gewinne einzuheimsen, während damalige Lohn- und Sozialpolitik der Arbeiter wucherischen, sie mit dem täglichen Lebensbedarf beliefernder Kaufleute, die ewige Gläubiger waren, aus- lieferte. Der Arbeiter konnte sich nicht ein- mal gegen falsche Gewichte oder gegen Min- dHerwertigkeit der Ware zur Wehr setzen, weil sein Lohn nicht ausreichte, die laufend anwach- sende Schuld ganz und gar abzuzahlen. Es müßte einmal und das ist etwa ebenso wichtig, wie die Gesellen- oder Meister- prüfung im Handwerk darauf geachtet wer- den, daß Genossenschaften nur dann und nur dort erstehen dürfen, wo Gewähr dafür be- steht, daß der verwirklichte Plan Hilfe bringt Bedürftigen. Doch wie sieht es in Wirklichkeit aus? Setzt sich irgend eine Stelle, setzt sich irgendwer zur Wehr gegen die Errichtung einer Genossenschaft, deren Beginnen im Vorhinein aussichtslos erscheint, dann wird er als reak- tionäres Element. als„Genossenschaftsgegner“ verschrieen. Es ist eine persönliche Belei- digung, anderer Meinung zu sein wie dieser oder jener Neu-Geflossenschaftler. Daß aber der Genossenschaftsgedanke, daß die sorgsam gehegte und gepflegte Genossen schaftsidee darunfer leidet, wenn dort oder hier ein Genossenschaftsunternehmen miß- glückt, das wird nicht vorbedacht, wird nicht beachtet. Wenn ein im Schutze der Gewerbefreiheit neu erstehendes privatwirtschaftliches Unter- nehmen gegründet wird, dann tragen bei Fehlschlag entstehende Verluste Leute. die dadurch etwas ärmer werden, nämlich der Gründer und seine Gläubiger. Wenn aber ein Genossenschaftsunternehmen fehlschlägt, darm trifft es die Aermsten, die praktisch eigentlich nicht mehr ärmer werden dürften. Davorseigewarntehees zus pät wir d. F. O. Weber Kohlenlage in f ün k Absätzen Während der Bundeswirtschaftsminister endlich offiziell(inoffiziell war es bereits lange bekannt) die Ernennung Dr. SoSe meliers, eines Direktorialmitgliedes der DRKBL zum„Beauftragten für die Regelung aller Fragen der inländischen Kohlenversor- gung“ bekanntgab, ereigneten sich auf dem Ge- biete der Kohlen wirtschaft Verschiedenes. 1. Erklärt das Bundes wirtschaftsministerium nach der Berufung Dr. Sogemeiers, daß die- ser über den notwendigen Einfluß auf den Verteilungs- und Versandmechanismus ver- füge, sowie über untnittelbaren Einfluß auf die Produktions verhältnisse. Es seien ihm für den Monat November zunächst Lieferricht- linien für die Steuerung der im Bundesgebiet nach Abzug der Ausfuhrverpflichtungen ver- bleibenden Kchlenmengen erteilt worden. In diesen Richtlinien sei für gewisse Haupt- verbrauchergruppen, deren Kohlenversorgung seit jeher zentral erfolge, sowie für den Hausbrand und Klein verbraucher Lieferricht- mengen festgesetzt worden. 2. Scheint die ECE(die Europäische Wirt- schaftsorganisation der UNO“) die Absicht zu haben, für das Jahr 1951, beginnend mit dem 1. Quartal, Landerkontingente festzulegen. Es wird jedenfalls, an diese Adresse gerichtet, sei- tens westdeutscher Regierungs- und Wirt- schaftskreise darauf hingewiesen, daß ein Rückschritt auf dern Gebiete des Extportkoh- WIRTSCHAFT S-KABEL: Kontingentwirtschaft uner- wünscht sel, weil eine dem größten euro- päischen Kohlenlieferanten, der Bundesrepu- blik, etwa jetzt schon aufgezwungene Kohlen- exportquote leicht dazu führen könnte, dag nach Westdeutschland Kohle eingeführt wer⸗ den müßte. 3. Verlautet, daß die alliierte Kohlenkon- trollgruppe bereits jetzt an die DKBL heran- getreten sein soll, mit der Aufforderung, An- gaben über die im 1. Quartal 1951 für Export- zwerke voraussichtlich zur Verfügung stehen- den Mengen zu machen. Ein solcher Schritt würde Eingriff in die deutschen Zuständigkei- ten sleichkommen, denn die Kompetenz zur statistischen Errechnung verfügbarer Mengen für den Kohlenexport steht der Bundesregie- rung zu. 4. Hat Frankreich angeregt, die im 1. Quartal 1951 zu exportierenden Kohlensor- ten vorläufig noch nicht durch die Ruhrbehörde festsetzen zu lassen. Die Franzosen regten lediglich an, die Frage der Kohlensorten bis zur nächsten Sitzung der Ruhrbehörde prüfen zu lassen. Der Rat der Ruhrbehörde lehnte den französischen Vorschlag ab. 5. Stand das Kohlenzuteilungsverfahren im Mittelpunkt der Ratssitzung der internationa- len Ruührbehörde. Es wurde festgelegt, daß die für das 1. Quartal 1951 auf kommerzieller Grundlage abgeschlossenen Exportverträge der Ruhrbehörde bereits am 15. November zu mel den sind, damit die Bezieherländer rechtzeitig davon unterrichtet werden können, mit wel chen Mengen sie zu rechnen haben. Bei der Lockerung des Exportverfahrens vom 4. Quartal 1950 war vorgeschrieben wor- den, daß die auf kaufmännischer Grundlage selbständig abgeschlossenen Verträge jeweils acht Tage vor Beginn eines neuen Quartals zu melden waren. Die Ruhrbehörde wird sich auf ihrer Rats- sitzung am 16. November wahrscheinlich erneut mit den Fragen der Exportzuteilungen be- schäftigen. Der Termin wurde 80 gewählt, daß er noch vor der Tagung des EKchlenhan- delsunter ausschusses und des Kohlenhandels- ausschusses in Genf liegt, die für den 24. und 25. November vorgesehen ist. Eine in der Ruhrbehörde neugebildete Arbeitsgruppe, die sich mit der Frage des Zuteilungs verfahrens befassen soll. wird noch vor der nächsten Ratssitzung zusammentreten. lenhandels zur Normalverbraucher totgeschlagen und kommt nicht wieder Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, zur Planwirtschaft zurückzukehren, sagte Bun- deswirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard am Freitag in Münster. Den Normalver- braucher, dieses Gespenst, habe ich totge⸗ schlagen“. Mit Rohstoffen sind wir für vier bis sechs Monate versorgt und wenn wir die Weltmärkte für uns offen halten, dann ist mir um das Problem der Rohstoffbeschaffung nicht bange.“ Erhard, der vor der Wirtschaftlichen Ge- sellschaft für Westfalen und Lippe sprach. wies auf die Korea-Krise hin, die die Welt⸗ Wirtschaft in Unordnung gebracht habe. Un- sicherheit, Spekulation und andere Faktoren seien stärker gewesen als die wirtschaftliche Vernunft. Zu dieser weltpolitischen Lage seien in Deutschland noch andere Ereignisse gekommen. Die Umschichtung auf dem Räu- fermarkt habe die gefüllten Lager gelsert und den Rohstoffbedarf wesentlich schenk. Die deutsche Wirschaft, die aus einem Chaos aufgebaut worden sei, reagiere feinnerviser als andere Wirtschaften auf Störungen. Auch die geringe Spartätigkeit habe sich ausge- Wirkt. Die Gelder, die sonst erst auf Um- wegen in die Wirtschaft geflossen seien, hät- ten ihren direkten Weg genommen. Erhard meinte, daß die Wirtschaft jetzt a ber über den Berg sei. Zur Preisentwicklung sagte Erhard, man dürfe die Wirtschaft nicht nach ihren Aus- wüchsen beurteilen Der Staat dürfe keins Gesetze machen, die sich gegen die Wirk- lichkeit richten, so daß seh das Volk darin ver fange. Der deutsche Export habe sich gut entwickelt und betrage jetzt in einem Monat mehr als im ganzen Jahr 1947. Fünf Sechstel des Imports könne Deutschland allein bezahlen. Die bewilligten 320 Millionen Mark für Devisen seien zu wenig, wenn heute im Monat 1,6 bis 1,7 Milliarden bewegt wer- den. Der Minister wandte sich gegen die Auf- fassung, daß Deutschland ein unehrlicher Schuldner sei.„Wir werden unsere Schulden auf Heller und Pfennig bezahlen. Die neuen Bestimmungen in der Devisen- bewirtschaftung würden wieder aufgehoben, wenn es angebracht sei. Gerade auf dem Im- portmarkt seien heute viel mehr Menschen tätig als früher. Damals nabe es nur 500 Lebensmittelimporteure und Exporteure ge- geben. Heute seien es 15000. Das ganze Volk betreibe Wirtschaftspolitk, und aus dem Verhalten aller verbrauchenden Menschen und dem Verhalten der Wirtschaft ergebe sich die Auswahl der staatlichen Mittel. Nußenllandelsnachtiehten: BdL-Bumerang; Exporteure setzen sich zur Wehr denn sle wollen in der Behauptung der Bd, der Exporthandel treibe mit seinen Auslandsforderun- gen Spekulationsgeschäfte und verzögere das In- Kass. eine Unrichtigkeit erblieken. Umgekehrt sel die Geschichte, die langsame bürokratische Abwicklung der Exporteingänge werde durch das Zentralbankwesen und die Exportkontrollen ver- schuldet. Die Industrie verdirbt Zahlungsbedingungen Außerdem— so behaupteten die oben ange- . 5 die sich in Hamburg trafen — räume die Industrie Zahlungsbedingu die das Geschäft verdürben, 5 e „ KOPFWEU * Nervenschmerzen, Unbehagen, bel Gripps, Rheuma u. Schmerzen In kritischen Tagen hiſft das alt- bewährte Cltrovanille. Bekannt durch die rasche u. zuverlässſge von Adrema und Adrexplatten. Applanierungen u. Anderungen S G hnell u. zuverlässig A. MAIER, Büromaschinen L'hafen, Amtsstr. 8, Tel. 6 27 40 rägen Schmerzbeseitigung, ohne Beem trächtigung der Leistungsftische, n Apotheken Puſver od. Oblaten 85 Pig. CIIROGVANILTLE Christbaumschmuck f. Wwiederverk. ssgemehloſen laufend lieferbar. 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Sie haben alle noch den dröhnenden Applaus von„Des Teu- kels General“ in den Ohren und ein bißchen auch das klingende Echo der Kassenrapporte ihrer Verwaltungsdirektoren aus dieser Zeit, und man kann nur hoffen, daß sie nicht ent- täuscht werden. Denn der neue Zuckmayer ist nicht von dieser Welt. Er hat den„fröh- lichen Weinberg“ verlassen und ist in den Weinberg des Herrn gegangen, ein eifriger Schatzgräber, der in der Bibel liest und die mitreißende Ursprünglichkeit und Unmittel- barkeit seiner bisherigen Dichtung mit mythisch- mystischen Elementen überdeckt, die ins Undeutliche, Ungreifbare führen. S800 deutet Heinz Hilpert das Thema: „Mensch und Elementargewalten stehen im Kampf miteinander. Zu diesen Elementar- gewalten gehört auch das Böse, das lautlos im Menschen wächst und ihn zwangsläufig von seinen Mitmenschen trennt. Aber die Nabelschnur zerreißt nicht. Die Mütter sind immer da— zu ihnen steigt noch der Aus- Sestoßenste, Verlassenste, Bößeste, Beladen- ste in seiner Schicksalsminute hinab. Und obwohl die Mütter der Gerechtigkeit nicht wehren können, ordnend zu walten, ent- fachen sie doch Liebe und Gnade dem inne- ren Geschehen.“ Womit der Göttinger Inten- dant sich in eine Dialektik versteigt, in die ihm zu folgen, man Morgenstern-Korffs be- rühmte Erfindung haben möchte:„Brillen, deren Energien uns den Text— zusammen- ziehen!“ „Der Gesang im Feuerofen“ entlehnt sei- nen Titel der biblischen Geschichte von den jüdischen Männern, die Nebukadnezar in einen glühenden Ofen werfen ließ und die dort das Lob Gottes sangen, während die Flammen über ihren Körpern zusammen- schlugen. Carl Zuckmayer überschreibt da- mit eine Begebenheit aus der französischen Widerstandsbewegung, die die Schicksale junger Franzosen und deutscher Soldaten miteinander verstrickt und die er auf eine Meldung aufbaut, die er im Oktober 1948 Während der Arbeiten am letzten Akt der „Barbara Blomberg“ in der Basler National- Zeitung fand. Da wurde berichtet:„Von den blutigen Dramen, die sich während der Be- setzung Frankreichs in dem Genf benachbar- ten savoyischen Gebiet abspielten, hat kaum eines einen so nachhaltigen Eindruck hinter- lassen wie die Tragödie von H.. Sie wirkte um so grausiger, als sie auf einen Weih- nachtsabend— es war im Jahre 1943— fiel. Damals hatte sich in dem alten Schloß des genannten Dorfes eine Schar junger Leute dieser Gegend, von denen viele der Wider- standsbewegung angehörten, aber an die Deutschen verraten waren, zu einem Ball eingefunden. Mitten in ihre Feststimmung platzte das Eindringen der deutschen Heeres- polizei, die zwanzig von den Tänzern nieder- schoß oder in den Flammen des Brandes umkommen ließ, den sie um das Gebäude gelegt hatte. Die Verantwortung für diese Untat trifft nach der Auffassung des Militär- gerichts von Lyon, das sich soeben mit dem Fall zu befassen hatte, den achtundzwanzig- jährigen Franzosen Louis C., der seit 1943 im Dienste der Gestapo stand. Dieser hatte eine ganze Woche in dem Schloß von H. zu- gebracht, das ein Treffpunkt der Refraktäre des obligatorischen Arbeitsdienstes und an- derer Widerstandselemente war. Louis C. hat unter anderem auch das Widerstands- lager von Estellon an die Deutschen ver- raten.. Der Angeklagte hat seine Schand- taten eingestanden. Das Gericht hat den Ver- räter zum Tode verurteilt.“ Eine zweite Meldung, die unmittelbar darunter stand, berichtete von einem selt- samen Phänomen, das man an der Küste Floridas beobachtet hatte. Dort schwammen vierundvierzig Walflische aus dem hoch- gehenden Meer der Küste zu und ließen sich von den Wellen auf den Sand spülen, wo die meisten nach kurzer Zeit verendeten.„Nur wenige blieben am Leben und wurden von Fischern ins Meer zurückgeschleppt. Sach- verständige erklären, daß in letzter Zeit mehrmals Walfischherden sich in unerklär- licher Absicht von den Wellen auf die Sand- küste Floridas schwemmen ließen. Wenn man sie wieder ins Meer zurückgestoßen habe, seien sie immer wieder der Küste zu- geschwommen.“ Erst beide Berichte zusammen, gaben— so berichtet Carl Zuckmayer im Vorwort der bei S. Fischer in Frankfurt erschienenen Buchausgabe seines Dramas— die Inspira- tion zu seinem Werk, in dem er dem mensch- lichen Handeln unbekannte elementare Kräfte zugrundelegt. Wie er es meint, läßt er den Martin sagen, einen deutschen Sol- daten, der Gott im Herzen trägt:„Das ist nur einmal in tausend Jahr. Da tauchen große Scharen aus dem Meer, man könnte auf ihren Rücken durch die Wellen gehen, und lassen sich auf den Sand spülen, um zu ster- ben. Das ist die Zeit, wo der Luzifer auf die Erde kommt und keiner mehr weiß, was gut oder schlecht ist. Was im Wasser lebt, will aufs Land, und was in der Luft atmetet, will ins Feuer, und die Erde nimmt die Toten Lessings„Minna von Barnhelm“ nun auch in den Städtischen Bühnen Heidelberg 5 klessings„Minna von Barnhelm“ ist nicht das erste Stück, das innerhalb eines kurzen Zeitraumes sowohl im Mannheimer Natio- Naltheater als auch in den Städtischen Büh- nen Heidelberg gespielt wird. Vor kurzem erst hatte man hier wie dort Arthur Millers „Tod des Handlungsreisenden“ herausge- bracht und in Kürze wird man sowohl in Heidelberg als auch in Mannheim Zuck- mayers neues Stück„Gesang im Feuerofen“, das soeben Uraufführung in Göttingen er- lebte, sehen können. In der Oper liegen diese Termine nicht ganz so nahe beieinander immerhin darf daran erinnert werden, daß das Nationaltheater gerade erst den„Rosen- Kavalier“ neu einstudiert hat. obwohl die Heidelberger im vergangenen Jahr eine sehr ſchöne, in manchen Zügen sogar glücklichere kkührung zustande gebracht und mit ihr Köpfe zerbrechen, wie die beiden Nachbar- städte auch kulturell einander näher ge- bracht werden könnten, nehmen also die iden betroffenen Bühnen selbst keine No- 2 von einander— also ob hundert und g Kilometer die beiden Städte trenn- 8 pie v von Intendant Dr. Rudolf Meyer be- sorgte Heidelberger Inszenièrung der„Minna von Barnhelm! verzichtet auf alle Ambitio- 0 das Stück in eine gewisse Zeitnähe zu bringen; sie stellt das Lustspiel in frischen ben, in komödiantischer. mehr auf die Komödie als auf die Burleske hin weisende Unterton verloren und auch die Problematik Tellheims, sein ehrsbeleidigter Trotz, wird dabei nicht verständlicher. Viel- leicht aber wirkt die„Minna von Barn- helm“, wenn man sie so vordergründig und handfest anlegt. im ganzen doch weniger verstaubt und überlebt. In diesem Grundtenor der Aufführung zu der Heinz Lahaye zwei sehr hübsche, rasch auswechselbare Bühnenbilder geschaf- ken hatte— spielten sich verständlicherweise die Buffo-Partien stärker in den Vorder- grund als das seriöse Liebespaar. Gegenüber Helga Lauber als quecksilbrig-herziger Fran- ziska, Rudolf Helten als mannhaft-stämmi- gem Wachtmeister Werner und Franz Rük- ker als poltrigem, aber doch gutherzigem Bedienten Just blieb die Minna von Marie Luise Holtz doch ein wenig blaß und allzu salondamenhaft und auch der Major von Tellheim zeigte sich in der Darstellung von Peter Henning nicht wandlungsfähig genug, um in der Wendung seines Schicksals als ein neuer, geläuterter, dem Leben wieder auf- geschlossen gegenüberstehender Mensch auftreten zu können. Ganz vortrefflich da- gegen gelang in Heidelberg die Besetzung der kleinen Chargen: dem bauernschlauen und doch servilen, geschmeidigen und dabei unglaublich neugierigen Wirt Gert Geigers zuzuschauen, war ein ergötzliches Vergnü- gen und auch Alfred Hansen gewann dem Riccaut jene Mischung von Kavalier und Spitzbuben ab, die diese kleine Rolle, wenn sie ausgespielt wird, zu einer der dankbar- sten des Stückes macht. K. H. 1 im Iietel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 12. Fortsetzung e Preysing, und ein langer Aschenkegel fl. von seiner e in seinen kalt Se- 5 vie ich. Sie kommen in Eilmärschen er angereist, um zu retten. was zu retten t. Aber was soll ich Ihnen da raten? Sie nen die Chemnitzer nicht zur Liebe Wenn Chemnitz seinen ganzen esitz an Ihrem Werk auf den Markt Bt, so heißt das: danke. Wir haben nteresse mehr an der Saxonia Baum- e. Fragt sich nur, was für Sie aus der unangenehmen Situation herauszuholen ist. Wollen Sie weiter Ihre eigenen Aktien auf- en? Sie. jetzt billig.“ Preysing gab zunächst keine Antwort, dachte nach, und das machte ihm he. Er war ein braver Mensch, eneraldirektor Preysing, korrekt, sauber innen und außen. Ein Geschäftsgenie war er nicht. es fehlte ihm Phantasie, an Ueberredungsgabe, an . Soft man ihm entscheidende brachte nur kleine, schwächliche Mißge- burten von Geschäftslügen zustande. Er tte leieht. und unter seinem e bart bedeckten kleine Schweißtropfen die Oberlippe. „Schließlich, wenn die Chemnitzer die Fusion nicht wollen, ist es ihre Sache; sie brauchen uns nötiger als wir sie. Wenn sie nicht dieses neuartige Färbeverfahren er- worben hätten, dann hätten wir überhaupt kein Interesse daran“, sagte er endlich und dachte, daß er es klug gemacht habe. Ro- thenburg hob zehn dicke Finger in die Luft und ließ sie wieder auf den Frühstückstisch fallen, gerade neben die Fonigschale. „Aber Chemnitz hat nun einmal das Färbeverfahren. Und die Saxonia hat nun mal ein Interesse daran—, sagte er freund- lich. Preysing lagen zehn Antworten zu- gleich auf der Zunge. Wir haben kein Geld bei Küsel verloren“, wollte er sagen, und: Das englische Geschäft hat sich durchaus nicht zerschlagen.“ Und: Chemnitzer Strick- waren drücken unsern Kurs, gerade weil sie fusionieren wollen: sie verschaffen sich dadurch bessere Bedingungen.“ Aber zuletzt sagte er nichts von alledem, sondern stieß nur heraus:„Nun, man wird ja sehen. Ich habe fibermorgen eine„ mit den Chemnitzern.“ Pf“, machte R und Pfiff Rauch aus seinem Hals. Eine Besprechung? Wer kommt von denen? Schweimann? Ger- stenkorn? Scharfe Herren. Bei denen muß man helle sein. Da hätte Ihr Schwieger⸗ vater rangemußt. nehmen Sie mir's nicht übel. Na, dann ist also Polen noch nicht verloren? Muß ich mal auf der Börse er- zählen. Filft's nichts, so schadet's nichts. Na, und wie ist es nun? Geben Sie neuen nicht mehr auf, sie liegen nackt ohne Gräber. Aber dann ist die Heimkehr ganz nahe Es sind versöhnliche Töne, die da heraus- klingen, und sie werden Symbol, wenn Zuck- mayer vorschreibt, daß die Soldaten der französischen Mobilgarde von den gleichen Schauspielern gespielt werden sollen wie die deutschen Heerespolizisten: die Schuld ist etwas Gemeinsames, allen Menschen auf- geladenes, etwas Gemeinsames wie die Liebe G.. und die Frauen sind wie das Was- ser, das alles verbindet und immer das gleiche bleibt, in den Wolken und im Quel- lengrund..). Zuckmayer ist ein wohl- meinder Anwalt, aber sein Plaidoyer ist zu langatmig und entgleitet dem Theater, das bisher das stärkste Element im künstleri- schen Wesen des Dichters gewesen ist. Heinz Hilpert bemühte sich mit vielen (wahrscheinlich vom Dichter selbst empfoh- lenen) Strichen um ein pausenloses Aufein- anderfolgen der zahlreichen Einzelbilder auf immer wieder anderen Schauplätzen. Seine Inszenierung war von der mythischen Irr- realität des Rahmenspiels überstrahlt und verlegte so die greifbare Wirklichkeit der Kernhandlung hinter einen Schleier der Verschwommenheit, den man besser wess genommen hätte, um dem handgreiflichen Theater zu seinem Recht zu verhelfen. Ihm standen mit Michael Grahn, Hilde Krahl, Adalbert Gausche, Erich Ponto, Mila Kopp und Friedrich Schoenfelder für einige der wesentlichen Rollen Kräfte zur Verfügung, die bei vielen der zu erwartenden füafzig Inszenierungen nicht da sein werden Jan Schlubach hatte sein Bühnenbild, zwei durch mehrere Treppen miteinander vero bundene, übereinanderliegende Plattfor- men, die mit wenigen Requisiten den jewei- ligen Schauplatz andeuteten, ganz nach den Intentionen des Dichters gestaltet. Der Beifall des Publikums war herzlich, aber nicht enthusiastisch und galt neben den Darstellern und dem Regisseur wohl mehr dem anwesenden Dichter des„Haupt- mann von Köpenick“ und von„Des Teu- fels General“ als dem Dichter dieses„Ge- sanges im Feuerofen“. Uebrigens betrachte er die Göttinger Uraufführung nicht als eigentlich„seine“ Aufführung; die soll in dem Hamburger Deutschen Schauspielhaus Heinrich Koch mit seinem durch Hamburger Schauspielkräfte verstärkten Münchner Studio herausbringen. Werner Gilles Bruno Franks Hunde- und Menschenkomödie „Sturm im Wasserglas“ Zwanzig Jahre trägt dieses einst viel- Sespielte heitere Stück auf dem Buckel. Man merkt es ihm nicht an, so frisch(und in manchem sogar aktuell!) ist es geblieben. Und die Mannheimer feierten es am Frei- tagabend in heller Begeisterung Wie eine Neuheit. Da ist er wieder, der Toni, ein rassisch vermuskelter Feld-, Wald- und Wiesenköter — der Stein des Anstohes zu diesem Sturm im Wasserglas. Wegen nicht bezahlter Hundesteuer ist das Tier gefänglich einge- zogen, und wenn nicht alles trügt, wird die Abdeckerei bald ein neues Opfer haben. Und da ist auch die Witwe Vogel wie- der, eine wackere, arme Blumenfrau von gesunder(ursprünglich bayrischer, hier aber reizvoll ins rheinische transponierter) Ur- Wüchsigkeit), doch mit verzweifeltem Her- zen. Denm ihrer ist der Hund und Geld hat sie keins, um die Malefizhundesteuer zu be- zahlen. Und dann ist da der hochmögende Herr Stadtrat Thoß, aussichtsreichster Bürger- meisteranwärter. Hat schon eine Wahlrede momoriert, die von Volksbeglückung strotzt. Was ihn krellich nicht hindert, der jammern- den Witwe Vogel verhärteten Gemüts die Hundesteuerdaumenschraube anzusetzen. Indes: die Vorsehung hat durch einen blutjungen Zeitungsmenschen eine Bombe mit Idealismus füllen lassen. Sie platzt am Tage vor der Bürgermeisterwahl in den Spalten der„Nachtpost“, und ihre umher- fliegenden ethischen Splitter(„gefährlich ist ein hoher Beamter, der kein Herz hat“ oder„wer in kleinen Dingen unmenschlich ist, ist es auch in großen“) reißen den schö- nen Bürgermeistertraum des Karrierewü⸗ tigen in tausend Fetzen. Denn als er abends vor seinen Wählern steht, wird er in nek- kischer Anspielung auf die in der Zeitung veröffentlichte Hundegeschichte mit einmü- tigem Wau- Wau niedergebellt. Burdach, der Frisch- fröhliche Füllfederkämpe gegen büro- kratische Unmoral, sammelt sogar 1600 Mark für die gemarterte Hundebesitzerin und geht in seinem ungehemmten Idealis- mus soweit, Frau Vogels Schnauzerls aus dem Polizeigewahrsam zu entwenden und ihn ihr zurückzugeben. Dafür erhält er nach umständlicher Gerichtsverhandlung, in der sogar der Hund selbst ein Wörtchen mitzubellen hat, einen Tag Gefängnis. Noch einen Widersacher hat des Edelmutes jun- ger Pfleger und das ist sein Verleger! Der stützt aus Opportunität den unmög- lich gewordenen Stadtrat und kippt den Redakteur aus seinem Sessel.(Zu seiner Ehre sei gesagt, daß er sich später doch wieder mit dem Hinausgeworfenen ver- Söhnt). Ueberdies entsteht dem Helden der Feder in der jungen und schönen Gattin des Kk. O. geschlagenen Bürgermeisteraspiranten eine liebende Helferin. Ihre Herzen mar- schieren in gleichem Schritt und Tritt, und das Glück des Jungen ist gemacht. Auch sonst geht alles in Harmonie aus. Witwe Vogel kriegt ihren Toni wieder und wird vom Magistratsdiener Pfaffenzeller, dem es die 1600 Mark angetan haben, vom Fleck Weg geheiratet. — Auftrag, Baum wollaktien zu kaufen? Wenn heut keiner da ist, der hält. werden wir emen schönen Einbruch erleben das sagt Ihnen Rothenburger. Also?“ Und Herr Ro- thenburger ließ seine Aktenmappe auf- springen und holte einen Orderzettel her- vor. Preysing war zwischen den Augenbrauen rot geworden, als Rothenburger die un- zarte EHrwähnung seines Schwiegervaters machte, es trat ein kleiner. wolkiger roter Fleck oberhalb seiner Nasenwurzel zutage und verflüchtigte sich wieder. Er nahm sei- Neri Füllfederhalter aus der Tasche, zögerte nur einen Augenblick und unterschrieb das Papier. Bis zu vierzigtausend., limitiert mit 170, sagte er kühl und setzte einen dicken, trotzigen Querstrich unter seinen Namen. Protest gegen seinen Schwiegervater, Pro- test gegen Herrn Rothenburger lag darin. In niederträchtiger Laune blieb Prey- sing im Frühstückszimmer zurück. Er hatte einn wenig Ohrensausen, denn sein Blutdruck War nicht ganz in Ordnung; ein pressendes Gefühl im Hinterkopf störte ihn oft gerade bei wichtigen Besprechungen. Er hatte einige Mißschläge im letzten Jahr gehabt, und dies hier lieg sich auch nicht gerade erfreulich an, Eine hübsche Aufgabe war es nicht, das Chemnitzer Werk, das von der Fusionierung abspringen wollte bei der Stange zu halten. Und zu Hause saß der Alte im Rollstuhl und hatte in seinem Altersschwachsinn eine pfiffige Schaden- freude, sooft dem Schwiegersohn etwas schief ging. Die Verhandlungen mit der Eisenbahn wegen des P-Zuges hatten zu nichts geführt. Das neue Färbewesen, mit dem man ganz billigen Waren Töne ver- leihen konnte, die bisher nur teure Quali- täten angenommen hatten. war von der Chemnitzer Strickwarenaktiengesellschaft Vor der Nase weggeschnappt worden. Mit dem großen Abschluß nach England 20g im Mannheimer Nationaltheater Der Sieg des Menschlichen macht Bruno Franks leichtes Spiel unwiderstehlich lie- benswert. Wohl sieht der kritische Blick an mancher Situation verbrauchte Lustspiel züge, doch gibt es niemand, dem nicht die innere Anständigkeit des Werkchens reinste Freude bereitet. Clara Wal bröhl spielt die geprüfte Hundebesitzerin wunderbar lebensecht. Zu sehen, wie sie Herz und ge- sunden Menschenverstand über Amtsbockig- keit und bürokratische Faragraphenreiterei triumphieren läßt und wie sie sich schließ- lich ihre derbkollernde Entrüstung in bräut- liches Glückslächeln verwandelt— das ist ein Vergnügen für sich. Den jungen Ideali- sten, den man sich als sonny boy mit fri- scher gewinnender Offenherzigkeit vorstellt, umgab Walter Schwarz mit reichlich ein- gedüstertem Ernst. Hier sollte die Regie moch etwas auflockern und überdies auf deutlicheres Sprechen dringen. Helmuth v. Schevens dünkelhafter Streber nach hohem Amt, war das wandelnde Prinzip des sagro egoismo. Hertha Roth als seine Gat- tin ließ eine mitfühlende Menschlichkeit spielen und Friedrich Kinzler verhin- derte mit Erfolg, daß die bläßlich geratene Verlegerfigur in allzu passives Fahrwasser geriet. Hertha Fuchs als Verlegersfrau Wirkte sehr ergötzlich in ihren Ausbrüchen Kritikloser Verhimmelung des angebeteten Stadtrats. Hans Becker ließ als Spiel- leiter im Rahmen der hübschen Bühnen- bilder Karl Petrys eine pflegliche Hand walten und stattete überdies die Figur des heiratslüsternen Magistratsdieners mit un- kehlbar sicher erfühlter Komik aus. In kleinen Rollen: Karl Marx, Rudolf Strom- berg, Hans Simshäuser, Georg Zimmer- mann, Gise Maudtner und— nicht zuletzt Toni, der Hund. C. O. E. Lyonel Feininger in der Galerie Rudolf Pro In Amerika gilt Lyonel Feininger als der erste Repräsentant der zeitgen schen Malerei. Aber auch die denz Kunst erhebt Anspruch auf sein e weniger seiner deutschen Wbstammz wegen— Lyonel Feininger ist in Ney geboren, sein Vater aber stammt aus lach in Baden— als als vielmehr auz g ningers jahrzehntelangem, schulemach dem Wirken am Bauhaus und aus eg künstlerischen Entwicklung heraus, died die Verbundenheit und Freundschaf Klee, Kandinsky oder auch dem Arch ten Gropius kaum denkbar ist. Von! bis zum Kriegsende freilich hat man b offiziell keine Notiz mehr von ihm gend men., und erst jetzt ist wieder Gelegend seinem Schaffen gegenüberzutreten In einer kleinen Wanderausstellung“ auf ihrer Rundreise durch eine Reihe Westdeutschen Kunstgalerien zur Zet Rudolf Probst in seiner Mannheimer Schi galerie Halt gemacht hat, werden y Aquarelle gezeigt, nahezu ausschlieh, Blätter aus den letzten zehn Jau Thematisch beschäftigt sich Lyonel pe ger nach wie vor mit Städte- und schaftsmotiven; nur vereinzelt treten liche Kompositionen hinzu. Gerade an gleichbleibenden Thematik aber lag der Reifeprozeß, der Weg, den der 79 jährige Künstler inzwischen gegapz ist, verfolgen: gegenüber den zwa Jahren— die hier mit einigen Blätter treten sind— ist die Farbgebung noch samer, noch fleckenhafter geworden Atmosphärische, ja, wie es Rudolf Fu in seiner ausgezeichneten Einführung 10 mulierte, das„Sphärenhafte“ tritt u stärker in den Vordergrund. 0 Die Farben wirken transparente krüher, und auch die Lineatur, mi Feininger die Konturen eines Hauses See- und Hafenlandschaft, eines von Schwere und Erdhaftigkeit befreiten Ku turms nachzeichnet, ist zwar nicht fest doch von einer kristallenen Klarheit.) Umwelt des Menschen wird entmat siert, sie verliert dabei ihre Wichtig ihre Bedeutung und wird verzaubert) der gestalterischen Kraft einés Wa souveränen, von großer innerer Har erfüllten Künstlers. Wie spielerisch worfen muten diese, von der Lust a finden kündenden Blätter an, und sind von einer streng gefügten Eigengese keit. Dieses Formbewußtsein, mit de weitschweifende, auch das Skurri Burleske erfassende Phantasie gebänt de wird, hat Lyonel nach seiner eigenen sage an der Musik Bachs geschult, Es allerdings wohl zu weit führen, in el Bildern gemalte Fugen zu sehen. Die Mu kalität seiner Linien und Kurven, Lew Kreise und Rechtecke freilich ist nie leugnen, und auch in dem Vermögen, Was er zu sagen hat, auf die einfa Weise zu sagen, erweist Lyonel Fei die hohe Meisterschaft seines Künstlertun Die operette„Liebe im Dreiklang Walter Götze wird am 15. November in Städtischen Bühnen Heidelbeer Gastinszenierung von Erich Kron in Mannheim und Bremen) uraufgefü Der Mannheimer Kunstverein Erste Nachkriegsausstellung mit Gemälden Adolf Hildenbrt Unter den Mannheimer Vereinigungen, die sich kulturelle Pflege und Förderung zur Aufgabe machen, leistet der 1833 gegründete„Mannheimer Kunstverein“ eine verdienstvolle Arbeit. Sein Ausstellgebäude in LI wurde jedoch 1943 zerstört, aber nun hat er mit Unterstützung der Stadt im rechten Schloßgflügel zwei helle, große Räume erhalten. Nach den Ausführungen ihres Vor- sitzenden Dr. Wilhelm Bergdolt strebt diese Interessengemeinschaft weder eine Kon- kurrenz mit den in Mannheim bereits be- stehenden Galerien an noch beabsichtigt sie, ihre künstlerische Linie mit der Eröff- nungsausstellung, die dem Schaffen des 1944 verstorbenen südbadischen Malers Adolf Hildenbrand gewidmet ist, festzulegen. Hildenbrand wirkte bis 1933 als Professor in Pforzheim, bis er sich auf Grund seiner Mitgliedschaft zu einer Loge aus der Oef- fentlichkeit zurückziehen mußte. In Land- schaftsdarstellungen, in denen eine klare man seit Monaten herum. zweimal war Preysing schon in Manchester gewesen, und sooft er zurückkam,; gingen die Verhand- lungen schlechter als vorher. man konnte sie beinahe als abgebrochen betrachten. Nun hatte der Alte die Geschichte mit Chemnitz ausgekocht, er hatte pfiffige Vor- verhandlungen geführt, der alte Gersten- korn war nach Fredersdorf gekommen, hatte die Anlagen besichtigt, es Zing hin und her und hin und her: der berühmte Haridelsrechtler Doktor Zinnowitz hatte einen Vorvertrag geboren, der allerdings noch nicht unterschrieben war: für zwei Chemnitzer Aktien sollte es eine Saxonia geben. Es war ein gutes Geschäft für das Werk— und schließlich kein schlechtes für die Chemnitzer—, die Börse wußte da- von, die Welt(die Welt der Textilbranche) wußte davon, plötzlich flel es den Chem- nitzern ein, Extratouren zu tanzen. Und ge- rade jetzt, wo alles ganz dreckig stand, schickte der Alte ihn, diesen unglückseligen Preysing, daher, die Geschichte leimen. „Pfuiteufel!“ sagte Preysing, der versehent- lich einen Schluck seines kalten Kaffees mit der Zigarrenasche getrunken hatte, und erhob sich. Der Rücken tat ihm wen von der Fahrt im Personenzug, er gähnte krampfhaft, die Augen tränten ihm. Mürb und trostbedürftig wanderte er in das Tele- kfonzimmer. und verlangte ein dringendes Gespräch mit Fredersdorf 48. Fredersdorf 48 war nicht die Fabrik sondern Preysings Villa. Es dauerte nicht einmal sehr lange, bis der Anschluß kam, und Preysing legte sich behaglich mit den Ellbogen auf die Pultplatte, um sich in einem Gespräch mit seiner Frau zu beruhi- gen.„Tag, Mulle“, sagte er.„Ja. ich bin es. Schläfst du noch, Mulle? Liegst du noch im Belt? „Was denlest du elsentlichꝰ“ antwor- tete das. mit einer entfernten aber Raumtiefe von wohlgegliederten formen des Hochschwarzwalds umg Wird, bewährt sich die ruhige, bewußte staltungsweise des Künstlers am beste Hildenbrand betont keine individuellen sichten. Er ist den Errungenschaften!“ deutender Vorbilder aufgeschlossen unde arbeitet sie mit einer guten technisch Schulung und einem gereiften Kunst, stand. Namentlich in Wasserszenen, Flildenbrands van Gogh- Studium de hervortritt, gelingen ihm gute Farbwin gen. Unter seinen— teilweise natural 5 befangenen— Porträts fällt ein sehr zeugendes Selbstbildnis durch seine i male Zügigkeit auf. l Die stärksten Werke Adolf Hildenbra sind, wie man hört, den letzten Kriegsteg pe zum Opfer gefallen. Die Mehrzahl der 90 „Mannheimer Kunstverein“ gezeigten mälde hinterlassen den Eindruck eine genehmen und sehr geschmackvollen, komplizierten Bildkunst aus der eines soliden Künstlers. 5 kugelrunden und gepolsterten Stimme el 4 Stimme, die der Generaldirektor treu anhänglich liebte.„Es ist halb zehn habe schon gefrühstückt und meine men gegossen. Und du?“ „All right“, sagte Preysing etwas munter.„Ich habe nachher eine Best ff. chung mit Zinnowitz. Scheint bei euch hei Sonne?“ 5 „Jab, sagte das Telefon; es sächselle schwach, sehr vertraut und heimatlich. Wetter ist hübsch. Denk' dir. alle b Krokusse sind über Nacht aufgegangen Preysing konnte durch das Telefon Krokusse sehen, er sah das Frühstück mer mit den Korbmöbeln, den Kaffee mer aus Bast, den gedeckten Tisch mit d gestrickten Mützchen über den Eierbech Auch Mulle sah er, sie trug den b! Schlafrock und Pantoffel und hielt die ke teengießkanne mit den spitzen Schnee der Hand. ö „Weißt du, Mulle, hier ist es ungen ö lich“, sagte er;„du hättest mitkommen nis sen. Jawohl, wirklich.“ 1 „Ach geh“, sagte das Telefon gesch cheit und lächelte Mulles freund! Lächeln. „Ich bin so an dich gewöhnt— du, 10 höre mal: meinen Rasierapparat hab vergessen, jetzt muß ich hier täglich Friseur laufen.“ „Habe ich schon bemerkt“, Sagte Telefon„Du hast ihn im Badezimmes genlassen. Weißt du, kaufe dir doch andern; im Warenhaus bekommt man billige, das kostet auch nicht mehr 4 lich rasieren lassen und ist appetitlich „Ja. Das ist wahr, Da hast du fes sagte Preysing dankbar.„Wo sind die der? Ich möchte ihnen guten Tag 15 Das Telefon brummte einig N liche Dinge in den Hintergrund, umd 7 e mit. e