Nach 5 te, Seile ir es ung 2 Schlez ch alle d die 1a anten, J es deute Finger U sene e Augen nen bang Aspald g d und 9 g. Ich 1 eigen die Ii it der 2 ch Scham den eig nir voll ehn Jah d Aula h gar l ch erklägz iter als 6 eit,„dab Liebe bh t in Itcharaktg leicht ir deutsch nd flach sich kraf n der elung 1 bei a Sänger rungs- 1 lieder d- Jaturgeng Composit n. Carpe ou colon ares, 10 hear viel Em ba Oh, What schwermi o“ und b, rueifixich Z, III eh sten, hat Leitung u danken, imer Nat n Wee an in e für die Rah mmersäng t worden. tellung, 0 25 wurde gänglich It der fra 1 Worte, 011 gewes useinand merzen n nur h aus d. lösten, anzen E en Fing⸗ en, und an, rolle Wimpen kgebreiteſ zu, Wie! e heiß d des Fraue ist das 5 e zwei 1 oren hal em dünne ler an,. r wie A Horte denken,“ wurde laraus,. genbralte letzt we Bett 1 e in i 1 Mund te Sich ie teldieb,&. Interessen A pürde. Ein Sprecher des britischen Außen- ministeriums stellte ergänzend fest, daß die J estmächte nach wie vor über Wege und Mittel zu einer Lösung des Korea- Problems geruhige licht nehmen. bel sestellten lssarlat gilt diese Bestimmung bereits seit u einiger Zeit. 1 nahm ne rau s geber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Großdruckerel. Redaktion: polltik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K, Buchter: rau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- uummt der Verlag keinerlei Gewähr 8 e Mannheimer RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 37 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7 4440 275 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM A.- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises eee 4 Jahrgang/ Nr. 275 Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 24. November 1950 Großbritannien gibt Zusicherungen an peking-China Was geht in Korea vor?/ Chinesen entlassen verwundete Amerikaner Lo n d o n.(dpa) Der britische Vertreter in Peking hat China versichert, daß die Aktion der Vereinten Nationen in Korea in keiner Weise die chinesische Sicherheit oder chine- sische Interessen bedrohe. Der britische Geschäftsträger J. C. Hutchinson suchte das chinesische Außenministerium auf, um diese Zusicherung abzugeben. Er wurde von dem stellvertretenden chinesischen Außenminister Tschang Han Fu empfangen. In einer offiziellen Erklärung des briti- schen Außen ministeriums heißt es, es sei der Zweck dieses Schrittes gewesen, noch einmal die Ziele der Vereinten Nationen in Korea larzustellen und den Chinesen zuzusichern, dag die Erreichung dieser Ziele keine Be- drohung der Sicherheit Chinas darstelle und in keiner Weise die berechtigten chinesischen in diesem Gebiet gefährden beraten. Außenminister Be vin werde bei der außenpolitischen Unterhausdebatte in der kommenden Woche eine Erklärung zur 5 Korea-Frage abgeben. An den meisten Abschnitten der 400 Kilo- meter langen Front in Korea war es am Freitag ruhig. An der Nordwestfront be- schränkten sich die Kampfhandlungen im wesentlichen auf Patrouillentätigkeit. Ame- rikanische und südkoreanische Spähtrupps traten auf keinen Widerstand. Die 24. und 25. Division rückten im Gebiet von Tokchion und Kujangdong um 5 bis 8 Kilometer wei- ter vor. Nur an der Nordostfront setzen koreanische Truppen ihren Vormarsch in Richtung auf die sowjetische Grenze fort und stehen jetzt 8 Kilometer vor dem wich- tigen Hafen Tschongdschin. Die unerwartéete Ruhe wirkt nach Be- richten aus Korea unheimlich. Die Kampf- pause wird mit Verhandlungen auf höherer Ebene in Verbindung gebracht, über die bis- her keine Einzelheiten bekannt wurden. Aus Tokio wird gemeldet, daß ein amerikani- scher General mit Billigung General Mac- Arthurs Verhandlungen mit den Chine- zen aufgenommen hat. Diese Meldung konnte in Washington nicht bestätigt werden. Nach widersprechenden Gerüchten verhandelt der US-General über die Einstellung der Feind- seligkeiten. In anderen Berichten heißt es, Falie Unterredungen seien auf die Entlassung von Gefangenen der UNO- Streitkräfte be- schränkt. Die sowjetische Radiostation Chabarowsk in Sibirien meldete, daß der nordkoreani- or Ge, Rio de Janeiro. Die brasilianische Regierung hat die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien davon verständigt, daß Bra- zillen voll und ganz der Politik der West- mächte zustimme, die die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland anstrebt. Buenos Aires. Ricardo Balbin, der füh- rende Politiker der argentinischen Opposition, t wegen Beleidigung des Präsidenten Peron zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er war im März verhaftet worden, als er in der Provinz Buenos Aires für den Gouverneur- dosten kandidierte. Er soll Peron einen Lüg⸗ ner genannt haben. Lissabon. Der frühere portugiesische Ge- zandte in China, Joao de Barros Ferreira da Fonseca, ist der portugiesischen Gesandt- schalt in Deutschland“ zugeteilt worden und damit als erster portugiesischer Vertreter in Bonn vorgesehen. Taipeh. Zwei Generalmajore, ein Oberst nd drei andere Offiziere der nationalchine- ischen Armee sind in Taipeh(Formosa) hin- Serichtet worden. Sie waren wegen Spionage für die Kommunisten zum Tode verurteilt worden. Frankfurt. Zuständige Kreise des amerika- uschen Hohen Kommissariats bestätigten, daß die erste Revision des alliierten Besatzungs- btatuts kür Deutschland in der nächsten Woche bekanntgegeben werden dürfte. Die revidierte assung des Statuts und der Wortlaut der deutschen Verpflichtungsdokumente werde in Washington, London, Paris, Bonn und Frank- kurt veröffentlicht werden. Frankfurt. Der Befehlshaber der amerika- mischen Streitkräfte in Europa, General Tho- mas T. Handy, hat 14 wegen Kriegsverbrechen Verurteilte Deutsche im Landsberger Gefängnis begnadigt. Darunter befinden sich auch neun Häktlinge, die als frühere Bewachungsmann- schatten in Konzentrationslager Mauthausen zu lebenslanger Haft verurteilt worden waren. Hof. Die am Dienstagabend aus Polen beimgekehrten 21 ehemaligen Kriegsgefange- nen— wir berichteten bere e gestern darüber sagten am Donnerstag übereinstimmend, in Hof, daß in dem polnischen Gefängnis Moko- towy bei Warschau noch Hunderte von Deut- schen festgehalten würden, die bis heute weder 1 55 Anklageschrift erhalten noch den Grund hrer Haft erfahren hätten. Die Heimkehrer Vollen sich bei Bundeskanzler Dr. Adenauer mit allem Nachdruck für eine Intervention der Bundesregierung für die Festgehaltenen ein- Setzen. Frankfurt. Alle amerikanischen Offiziere es Militärstandortes Frankfurt müssen künf- i während ihrer Dienstzeit Deutsch-Unter- Für die amerikanischen An- im amerikanischen Hohen Kom- Fürth. Die amerikanische Kriminalpolizei 8 zwei Besatzungssoldaten fest, die am 1 8 8 in Fürth mit zwei Sprengkörpern er- zbllchen Sachschaden angerichtet hatten. S die Explosionen wurden 125 Fenster- und aukensterscheiben in Gesamtwert von etwa 000 PM zerstört. Up/ dpa sche Minister präsident, Kim il! Sung, in einer Rede erklärt habe, die nordkoreani- schen Streitkräfte seien zwar durch eine der größten Armeen der Welt zurückgedrängt worden, doch würden mit neuen Verstär- . Gegenangriffe unternommen wer- en. 27 verwundete amerikanische Kriegsge- kangene sind nördlich von Jongbjon fünf Kilometer vor den amerikanischen Linien von den chinesischen Kommunisten entlas- sen worden. Man hatte ihnen die Botschaft mit auf den Weg gegeben: Wir Chinesen N nicht gegen die Amerikaner kämp- en. Sie sagten aus, daß sie gut behandelt und verpflegt worden seien und daß sich eine chinesische Dolmetscherin täglich mit ihnen unterhalten habe. Sie habe ihnen er- klärt, ihre Landsleute wollten nicht gegen die Amerikaner Krieg führen. Doch hätten sich die Amerikaner nicht an ihr Verspre- chen gehalten, nicht über den 38. Breiten- grad oder die Macarthur-Linie hinaus vor- zustoßen. Die chinesischen Kommunisten wollten nur die Wasserkraftwerke am Jalu- Fluß schützen. Dort hätten sie Verteidi- gungsstellungen vorbereitet, die sie„bis „ Blutstropfen verteidigen wür- en. Peking- Delegation heute in New Vork London.(dpa) Die neunköpfige Delegation des kommunistischen Chinas, die an den UNO-Verhandlungen über Formosa teilneh- men soll, flog am Donnerstagabend von London nach New Vork ab. Die Delegation War wenige Stunden vorher auf dem Luft- wege aus Prag in London eingetroffen. Führer der Delegation ist Wu Hs iu TSchuan. Diplomatische Kreise in New VoOr k wollen wissen, daß die USA-Regierung aus- schließlich über den Koreakrieg verhandeln will und jeden„Kuhhandel“ mit Peking ablehnt. Die Voraussetzung für Verhand- lungen über die Formosafrage wäre nach amerikanischer Auffassung der Rückzug der chinesischen Truppen aus Korea. Kleine Vollversammlung soll chinesische Beschwerde behandeln New Tork.(dpa) Der politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung hat am Donners- tag mit 35 gegen 17 Stimmen bei sieben Ent- Baltungen die Ueberweisung der national- chinesischen Beschwerde über eine sowijeti- sche Aggression gegen China an die kleine Vollversammlung gebilligt. Vor der Ab- stimmung hatte der nationalchinesische Delegierte Dr. T. F. Tsang Großbritan- nien und Frankreich beschuldigt, eine Politik des Nachgebens zu betreiben, die im zweiten Weltkrieg bereits zum Verlust von Singapur und Hongkong geführt habe. Die Delegierten Australiens, Großbritan- niens und Frankreichs hatten sich gegen den nationalchinesischen Vorschlag ausgespro- chen, einen Ausschuß zur Ueberprüfung der von Nationalchina vorgebrachten Beschul- digungen gegen die Sowjetunion einzusetzen. Siraßburg gegen sofortige Föderation Sozialdemokraten auf Seiten der Engländer und Skandinavier „Straßburg,(dpa) Mit 51 gegen 39 Stim-. men bei zwölf Enthaltungen sprach sich die Beratende Versammlung des Straßburger Europarats am Dontierstagnachmittag gegen die Pläne für die rasche Verwirklichung eines europäischen Bundesstaates àus. Diese Abstimmung brachte die Entschei- dung in dem Ringen der beiden Haupt- richtungen innerhalb der Beratende Ver- sammlung, das bereits seit einigen Tagen in geschlossenen und öffentlichen Sitzun- gen im Gange war. Die Urheber der Ent- schließung waren eine Gruppe französischer und italienischer Delegierter, die die so- fortige Schaffung der„Vereinigten Staaten von Europa“ wollen. Sie empfehlen die Bil- dung einer politischen europaischen Be- hörde für Außenpolitik und Verteidigung, an der sich alle oder ein Teil der Mitglie- derstaaten beteiligen sollen. Die Abstimmung über die Entschließung, in der die sofortige Bildung eines Europäi- chen Bundesstaates empfohlen wurde, nahm den erwarteten Verlauf. Unter den 39 Be- fürwortern befand sich die Mehrzahl der nichtsozialistishen Abgeordneten aus Deutschland, Frankreich und Italien, darun- ter Dr. von Brentano, Paul Reynaud und Georges Bidault. Einige rechtsge- richtete Abgeordnete der Beneluxländer, einige griechische und türkische Abgeord- nete und der französische Sozialist Andre Philip stimmten gleichfalls für den An- trag. Die Nein-Stimmen kamen von den britischen Konservativen, den skandinavi- schen und irischen Abgeordneten und den kontinentalen Sozialisten. Ein Teil der Ba- bour- Abgeordneten enthielten sich der Stimme. „Die Europäer werden zusammen ster- ben, wenn sie nicht den Mut haben, zusam- menzuleben“, hatte der FDP- Abgeordnete Dr. Max Becker in der vorhergegangenen Debatte erklärt. Die von Carlo Schmid im Namen der deutschen Sozialdemokraten abgegebene Zustimmung zum Mackay-Vor- schlag bedeute im Augenblick eine Aufgabe des bisher vertretenen föderalistischen Ge- dankens und ein„völliges Zurückweichen auf die Linie der britischen Labour- Party“. Dies sei eine große Enttäuschung für die deutsche Jugend. Becker unterstrich dagegen die von Carlo Schmid erhobene Forderung auf Gewährung völlig gleicher Rechte an Deutschland. Der CDU-Abgeordnete Kiesinger forderte die Gründung einer politisehen Autorität in Straßburg in Fragen der Si- cherheit und der auswärtigen Politik durch Bestellung zweier dem europaischen Parla- ment verantwortlichen Minister. Die CDU habe die große Lösung mit England und den skandinavischen Staaten gewünscht und Wünsche dies noch immer. Kiesinger nahm anschließend die Kritik Beckers an der Haltung der SPD auf. Er erklärte:„Wir deutschen Delegierten sind hier, um die öffentliche Meinung unseres Volkes zum Ausdruck zu bringen. Ueber diese öffentliche Meinung unseres Volkes kann es keinen Zweifel geben. Es wünscht, es ersehnt die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa. In dieser grundsätz- lichen Frage kann es keine Differenzen zwischen der Regierungskoalition und der sozialdemokratischen Opposition in Deutsch- land geben.“ Stutigarts„Nein“ zum Südweststaat- Entwurf Unmittelbare Initiative der Bundestagsabgeordneten gewünscht Baden-Baden.(dpa) Die Regierungen von Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzol- lern haben den Vorschlag des südwürttem- bergischen Staatspräsidenten Dr. Gebhard Müller, in Born einen gemeinsamen Gesetzentwurf der südwestdeutschen Län- der zur Regelung der Ländergrenzenfrage in diesem Gebiet einzubringen, grundsätz- lich gebilligt. Dagegen hat die Regierung von Württemberg-Baden der Staatskanzei in Tübingen mitgeteilt, daß sie in dem vorgeschlagenen Verfahren keine rasche Entscheidung sieht. Der Ministerrat ver- spreche sich von einer unmittelbaren Ini- tiative der Bundestagsab geordneten eine sicherere Lösung. Die Regierungschefs der drei südwest- deutschen Länder hatten am 7. November in Baden-Baden vereinbart, daß die drei Regierungen bis zum 22. November ent- scheiden sollten, ob sie mit der Weiter- gabe eines Gesetzesentwurfs nech Artikel 118 des Grundgesetzes einverstanden sind. Nachdem die Besprechungen über eine Vereinbarung der drei Länder über die Neugestaltung in Südwestdeutschland nach Artikel 118 des Grundgesetzes auf der Ba- den-Badener Konferenz vom 7. November gescheitert waren, hatte Staatspräsident Dr. Gebhard Müller den Regierungschefs von Baden und Württemberg-Baden vor- geschlagen, dem Bund einen gemeinsamen Gesetzesvorschlag im Sinne des Artikels 118 des Grundgesetzes zu unterbreiten. Staatspräsident Leo Wohlleb und Minister- präsident Dr. Reinhold Maier(Württem- berg-Baden) ersuchten Staatspräsident Dr. Müller, den Vorschlag auszuarbeiten, und verpflichteten sich, bis 22. November mitzu- teilen, ob ihre Regierungen dem Tübinger Vorschlag grundsätzlich zustimmen. Die grundsätzliche Zustimmung sollte sich in erster Linie auf folgende drei Punkte erstrecken: a) Bei der Vollstreckung sind zwei Fragen zu stellen Eventual- oder Alternativfrage); b) Auswertung Durchzählung in den alten Ländern; c) Ent- scheidung durch Mehrheit der Abstimmung. Teuerungszulage für 66 000 Beamte Mainz.(UP) Die rheinland- pfälzische Lan- desregierung hat beschlossen, 66 000 Beamten und Beamtenanwärtern in Rheinland-Pfalz für die Zeit vom 1. Oktober 1950 bis 31. Januar 1951 eine Teuerungszulage von Sitzverteilung im Landtag umstritten Verschiedenartige Auslegung des Wahlgesetzes/ Wird der Staatsgerichtshof angerufen? Stuttgart. Ministerpräsident Pr. Rein- hold Maier äußerte unserem Korrespon- denten gegenüber, die Auffassung von In- nenminister Ulrich in der Frage der Ver teilung der Landtagsmandate sei die einzig richtige. Falls sich der Landeswahlaus- schuß darauf einlassen würde, das Wahl- gesetz so auszulegen, wie der Landeswahl- leiter Roßmann das getan habe, würde er einen verfassungswidrigen Beschluß fassen. Im Zweifelsfall würde auch der Staatsge- richtshof nicht anders entscheiden können. Innenminister Ulrich erklärte ergänzend, rechtmäßig müßten die Sitze wie folgt ver- teilt werden: SPD 34, CDU 28, DVP 23 und DGrBHE 15. Die Art und Weise, wie die Landeswahlleitung die Sitze ermittelt habe, sei durchaus als verfassungswidrig zu be- zeichnen, da der Artikel 52 der Landesver- fassung ausdrücklich vorschreibe, die Ab- geordneten müßten nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden. Bei dem angewandten Verfahren sei dies nicht geschehen. Es sei logisch, daß die entspre- chende Vorschrift des Wahlgesetzes im Ar- tikel 45 so verstanden werden könne, daß die in der Auszählung ermittelten rest- lichen Stimmen in der Reihenfolge ihrer Höhe auf die Kreiswahlvorschläge der ver- schiedenen Wählervereinigungen verteilt werden müßten. Im Landtagsausschuß, der das Wahlgesetz vorbereitet habe, sei an Von unserer Stuttgarter Redaktion eine andere Auslegung überhaupt nicht ge- dacht worden. Der Landeswahlausschuß müsse am Montag in diesem Sinne ent- scheiden. Die Differenzen sind um die Auslegung des Artikels 45 des Wahlgesetzes entstanden. der folgendermaßen lautet:„Die auf Kreis- Wahlvorschläge entfallenden 85 Sitze wer- den in der Weise verteilt. daß die Kreiswahl vorschläge jeweils für die volle Wahlzahl einen Sitz erhalten. Restliche Sitze werden auf die restlichen Stimmenzahlen der Kreis- Wahlvorschläge in der Reihenfolge ihrer Höhe verteilt.“ Landeswahlleiter Roßmann vertritt die Auffassung, es müsse in der Weise ge- schehen, daß die Kreiswahlergebnisse durch die Wahlzahl(Gesamtzahl aller gültigen Stimmen geteilt durch 85) dividiert und die restlichen Sitze in der Reihenfolge der Rest- stimmenzahlen zugeteilt werden. Er ist in- folgedessen der Auffassung, er habe sich bei der vorläufigen Sitzverteilung streng an den Gesetzestext gehalten, jedoch sei dieser un- genau formuliert. Bei den Sitzungen des Wahlausschusses sei er leider nicht zugegen gewesen. Falls dieser am Montag zu keiner Einigung komme, müsse eben der Staats- gerichtshof angerufen werden. Wie der Landesvorsitzende der nord- württembergischen CDU, Wilhelm Sim p- I. tendörfer, erklärte, behält sich seine Fraktion für den Fall, daß der Landeswahl- ausschuß am 27. November dem gemein- samen Einspruch der DVP und DG-BHE über die Neuverteilung der Landtagssitze entspricht, entsprechende Schritte beim Verwaltungsgerichtshof vor. Die Verteilung der Landtagssitze, so wie sie in der Wahl- nacht vom Landesleiter vorgenommen wor- den sei, entspreche sowohl der Verfassung als auch dem Wahlgesetz, dessen Wortlaut eindeutig sei und keine verschiedenartigen Auslegungen zulasse.(Wie wir bereits ge- stern berichteten, wird von diesen beiden Parteien der Sitzanteil der CDU(31 Sitze) als zu hoch bezeichnet, da die CDU nur 26,3 Prozent der Stimmen erhalten hat.) Landtagspräsident Wilhelm Keil schloß sich der Auffassung des Innenministers Ulrich an und sagte, auch früher sei die Verteilung der Mandate nach der von Ulrich aufgestellten Berechnung erfolgt. Daraus, daß die SPD bei der Neueinteilung der Mandate selbst einen Sitz verlieren würde, gehe klar hervor, daß es sich lediglich um die korrekte Durchführung des Verfahrens handele. Die Reststimmen müßten durch- gezählt werden. Da das Wahlgesetz das aber nicht ausdrücklich vorsehe, könne sich der Landeswahlleiter auf den strengen Wortlaut dieses Gesetzes stützen. durch monatlich 20 DM zu gewähren. Die Zulage kommt denjenigen Beamten und Beamten- anwärtern zugute, deren monatliche Bezüge unter 350 DM liegen. Für diese Zulage wer- cen insgesamt 1,1 Millionen DM benötigt, von denen 350 000 DM vom Land und der Rest vom Bund getragen werden. Steuerschraube wird weiter angezogen Bonn.(gn-Eig. Ber.) Die Steuerschraube wird weiter angezogen. Auf einer Sonder- sitzung befaßte sich das Bundeskabinett in Anwesenheit des Vorsitzenden des Zen- tralrates Bernard und Dr. Vockes, Vor- sitzender der Bank deutscher Länder, mit dem Bericht des Direktoriums der Europäi- schen Zahlungsunion über die finanzielle Stellung Deutschlands und mit den in dem Bericht enthaltenen Empfehlungen. Die OEEC verlangt für den Sonderkredit von 120 Millionen Dollar gewisse Garantien, die wichtige Eingriffe in die Finanz- und Außenhandelspolitik der Regierung voraus- setzen. Die Regierung ist gewillt, den Wün- schen der OEEC Rechnung zu tragen. Sie wird am Montag in Paris ein Memorandum vorlegen, in dem sie ihre Sparmaßnahmen aufzeigt und die Garantien für eine ein- schneidende Drosselung der Devisenaus- ausgaben festlegt. Wesentliche Erleichte- rungen der Einkommens- und Umsatz- steuerreform dürften damit hinfällig wer- deri. Gewisse Vergünstigungen des Woh- nungsbaues werden künftig nur noch für den sozialen Wohnungsbau gelten. Außer- dem ist an ein differenziertes Umsatzsteuer- system gedacht, das die höheren Umsätze schärfer besteuern soll. 78 Joie bei Zugunglück in New Vork New Vork.(dpa) Mindestens 78 Per- sonem sind am Mittwoch bei einem der schwersten Eisenbahnunglücke der ameri- kanischen Geschichte ums Leben gekom- men. Am Vorabend des Erntedanktages fuhr ein vollbesetzter Personenzug auf einen anderen vollen Zug. 132 Personen wurden schwer verletzt. Seit 1943, als in der Nähe von Philadelphia 79 Personen ums Leben kamen, hat sich in den USA kein 80 schweres Eisenbahnunglück ereignet. Das Unglück geschah hoch auf einem Viadukt. Ein Zug bremste wegen eines ro- ten Stopplichtes und hielt mitten auf der Strecke. Als das Licht wechselte, versagte die Bremslösevorrichtung, so daß der Zug nicht anfahren konnte. In einem Abstand von vier Minuten war der nächste Zug ab- gegangen, Als der erste Zug schließlich doch langsam anzufahren begann, rannte der nachfolgende mit voller Kraft auf ihn auf. Zwei Wagen wurden vollständig zertrüm- mert. Die Fahrgäste wurden zwischen die Trümmer eingekeilt und mußten teilweise mit Schweißbrennern befreit werden. Viele Körper wurden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Weithin waren die Schreie der Sterbenden und Verletzten zu hören. Aerzte verabreichten Beruhigungsmittel, Geistliche erteilten den Sterbenden den letzten Segen. Bisher wurden 61 Leichen geborgen. Dutzende von Fahrgästen wur- den in teilweise ernstem Zustand in Kran- kenhäuser eingeliefert. Kein Wechsel der französischen Indochina-Politik Paris.(dpa) Ministerpräsident Pleven gab am Donnerstag vor der französischen Nationalversammlung bekannt, daß die kommandierenden Generäle in Tonkin ab- gelöst werden. Ein Untersuchungsausschuß solle gebildet werden, um festzustellen, wer für die jüngsten militärischen Rückschläge der französischen Streitkräfte in Tonkin verantwortlich ist. Die Regierung werde die Betreffenden nötigenfalls zur Verantwor- tung ziehen. Pleven betonte, daß ein Wechsel der französischen Indochina- Politik nicht in Frage komme. MoRGEN 5 Freitag, 24. November 1950 Nr. N Freitag, 24. November 1950 Das Ende des europäischen Föderalismus Die britische Konzeption einer europài- schen Zusammenarbeit ist im Begriff, sich in Straßburg durchzusetzen. Die Konsul- tativversammlung ist über die im Sommer otken erwogene Möglichkeit einer„klein- europaischen“ Lösung so erschrocken, daß sie alles unternimmt. um selbst den ver- dacht einer föderativen Lösung nicht mehr aufkommen zu lassen. Briten. Skandinavier, Belgier und Holländer einerseits und Fran- 208en, Italiener und Deutsche andererseits sagen sich gegenseitig unendlich viel Kom- Plimente und versichern sich, daß es ohne den anderen nicht gehe. Föderation oder übernationale Behörde Für begrenzte Ziele(nach Art der Schuman- plan- Behörde z. B.)— das ist, besser: war die Frage; denn über die föderalistische Lö- Sung ist das Todesurteil praktisch schon ge- sprochen. Die knappe Mehrheit, die die Fö- deralisten innerhalb der„Commission des Akkfaires Générales“ erhalten hatten, ist Praktisch eine Minderheit(elf Stimmen da- Für, zehn dagegen und vier Enthaltungen), zumal unter den Ja-Stimmen einige Stim- men der Sympathie, höchst wahrscheinlich britischer Nationalität, sich befinden dürf- ten. die sich nicht mit dem Odium. Europa Verhindert zu haben, belasten wollen. Es War ungefährlich, dafür zu stimmen. Die Enes inder verstehen es meisterhaft, auf dem indirekten Wes an das Ziel ihrer Wün- sche zu kommen. Sie sind die besseren Po- Htiker. Vor allem sind sie ausdauernder. Möge Europa davon profitieren. Ohne prä- zise Versprechungen verstehen sie es, die kontinentale Malaise über das britische Ab- seitsstehen gleichzeitig auszunützen und zu zerstreuen. So wirkte Hugh Daltons sensa- tionelle. weil in diesem Mund besonders er- staumliche, Erklärung über die grundsätz- liche britische Bereitschaft zu einer even- tuellen späteren Zusammenarbeit mit der Schumanplan-Behörde wie die Erlösung aus einem Krampf. Bleibt also letzten Endes doch nur der „Funktionelle Weg über die übernationalen Behörden, den zu beschreiten England und seine Parteigänger sich eines Tages viel- leicht werden entscheiden können. Es ist ohne Zweifel der längere, der umständ- lichere Weg, aber unter den augenblick- lichen Umständen der einzig mögliche und erkolg versprechende. Guy Mollet, überzeug- ter und enttäuschter Föderalist, hielt am Donnerstag so etwas ähnliches wie eine Grabrede des Föderalismus:„Seien wir Realisten, meine Herren!“ Es wäre nun auch verkehrt, der Konsul- tativversammlung irgend einen Vorwurf zu machen wegen der Schwerfälligkeiten ihrer Diskussionen oder der Langsamkeit, mit der sie das, was Guy Mollet die Realität Nennt, ans Tageslicht fördert; denn es ist schließlich nicht die Straßburger Institution, die den Weg des Föderalismus, der Vereinig- ten Staaten Europas auf konstitutioneller Basis, nicht gehen Will. Es sind einzig und Allein, wie überzeugend bewiesen wurde, die nationalen Parlamente. So ist auch die Aktion des„Rates der europäischen Völker“, der in der Orangerie tagte und nmächtigte und den man ob seines operetten- haften, mehr von gutem Willen als von wahrer Sachkenntnis getragenen Wesens Mmaliziös nach seinem Sitzungsort den „Apfelsinenrat“ benannte, ein Schuß ins Leere. Nicht in Straßburg, sondern vor und in den nationalen Parlamenten müßte demonstriert werden. So ist diese versuchte, aber vorläufig mißlungene„Erpressung“ praktisch nur eine unverdiente Diskrimi- mierung des Europarates, von dem man doch sagen muß, daß er besser ist als sein Kut 5 Der Europarat und vor allen Dingen die Konsultativversammlung wird allerdings Jetzt, da man weiß, wie es nicht geht. alles daxansetzen müssen, daß verlorene Terrain Wiederzugewinnen und die Initiative wirk- AUÜcher, wenn auch begrenzter Entschlüsse Au ergreifen. Der Engländer Mackay hat mit seinem Vorschlag zur Statutenänderung eine Möglichkeit gezeigt. an die sich nun die Wirklich letzten Hoffnungen klammern, von den schon bestehenden und geplanten über- Nationalen Nationen nicht unterhöhlt zu wer dien, sondern diese vielmehr absorbieren zu Kkörmen. Ausgehend von der Ueberlegung, die Vielfalt der internationalen Organisa- klonen in einem Zentrum zu vereinen, Schlägt Mackey vor, dem Europarat alle An- Zelegenheiten wirklich gemeinsamen Inter- Sesses zu übertragen, während alle anderen Fragen lokaler Natur in der Hand der natio- maler Regierungen zu bleiben haben. Als europaische Aufgabe bezeichnet er in erster Linie die Verteidigung, der dann die Schaf- Fung einer europäischen Währung. die Auf- hebung der Handelsschranken, die Erhöhung dler Produktion und die Entwicklung der Handelsbeziehungen und des Exports folgen sollen. Mit anderen Worten, Aufgaben, die aus dem Brüsseler Pakt. aus dem Atlantik- pPakt und aus dem OEEC-Vertrag erwachsen, Sind zukünftig in der Hand des Europarates zu vereinigen und von ihm wahrzunehmen. Zu diesem Zweck schlägt er die Um- Wandlung des Europarats in ein Zweikam- mern-Parlament vor: Der Ministerrat wird als Vertreter der Regierungen Oberhaus, die Versammlung als Unterhaus vertritt clie nationalen Parlamente, die Vertreter oder Gesetzentwürfe nach Billigung an den Ministerrat Weiterleiten kann. Dieser(na- türliche nach Rücksprache mit den inter- esslerten Regierungen) und die Versamm- lung schaffen auf diese Weise Gesetze des Europarates, die für alle Betei- ligten verbindlich werden. Der Europarat als Zusammenfassung sozusagen aller über- nationalen Behörden wird dergestalt ein europäisches Exekutivorgan, obwohl die In- teressen der nationalen Regierungen dabei Weitgehend geschiltzt bleiben. Dieser Vorschlag hat große Nachteile, seine Verwirklichung wird schwierig und vor allem sehr sehr langwierig sein, doch unter den herrschenden Verhältnissen stellt er in der Tat die einzige und letzte Möglich- keit dar, den Europarat aus der Stagnation herauszubringen. Er ist eine Eselsbrücke, von allen Beteiligten dankbar begrüßt. Im Augenblick dient er dazu, das außenpoli- tische Jongleurspiel weiter zu spielen und, Worauf es hier vor allem ankommt, Zeit zu gewinnen. Mit dem europäischen Föderalismus ist die etwas als Kinderglaube verschriene Hoffnung auf ein„Europa der Dritten Kraft“ vorläufig zu Grabe getragen worden. England hat in Straßburg gesiegt. 1 Churchill stellt Mißtrauensantrag London.(dpa) Im britischen Unterhaus kam es am Donnerstag zu stürmischen Sze- nen, als der Oppositionsführer Winston Churchill von der Regierung Auskunft darüber verlangte, warum sie in der Frage der Belieferung Aegyptens mit britischen Tanks ihre Meinung so plötzlich geändert habe. Nachdem die britische Regierung ur- sprünglich erklärt hatte, daß die von Aegyp- ten bezahlten„Centurion“ Tanks noch gelie- fert würden, hatte am Mittwoch der Staats- sekretär im britischen Außenministerium, Ernest Davies, bekanntgegeben, daß keine Lieferungen mehr erfolgen würden, bis Außenminister Bevin dem Unterhaus über seine Verhandlungen mit dem ägyptischen Außenminister berichtet hätte, die in der kommenden Woche in London stattfinden werden. Dieser plötzliche Stellungswechsel der britischen Regierung erfolgt, nachdem mehrere Labour-Abgeordnete gedroht hat- ten, daß sie bei der von den Konservativen beantragten Abstimmung über diese Frage gegen die Regierung stimmen würden. Churchill kündigte an, daß die Opposition mren Antrag auf Abstimmung trotz der neuen Haltung der britischen Regierung nicht zurückziehe. Landespolitik mit Finger auf dem Mund Ist Bonn zu zentralistisch und nähert sich der Föderalismus Die Landtagswahlen in den Ländern Württemberg- Baden und Hessen haben realpolitisch betrachtet— wieder einmal mehr bewiesen, welches Minimum von dem übrig blieb, was im Grundgesetz mit den schönen Worten umrissen ist:„Die Bundes- republik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat... Alle Staats- gewalt geht vom Volke aus.. Die Aus- übung der staatlichen Befugnisse und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben ist Sache der Länder..“ In den Wahlkämpfen in Württemberg-Baden und Hessen(und ge- nau so in Bayern und Berlin) war bzw. ist das, was man sich als künftige Landespoli- tik vorstellt, völlig in den Hintergrund ge- treten. Das Auftreten hoher und höchster Persönlichkeiten des Bonner Milieus tat ein übriges, um die Landtagswahlen zu einer ausgesprochen bundespolitischen Entschei- dung zu machen. Das Erschütterndste am ganzen Vorgang war, daß sowohl die in Bonn an der Regierung beteiligten Parteien wie auch die sozialdemokratische Opposition diese Hintansetzung der landespolitischen Fragen nicht nur duldeten, sondern mit al- ler Kraft forcierten. Was ein Votum über die künftige Kulturpolitik und Schulgestal- tung, die Ordnung der kommunalen Selbst- verwaltung, die Sozialgesetzgebung und alle anderen landespolitischen Fragen darstellen sollte, wurde auf diese Weise zu einer Art „Voksbefragung über die Remilitarisierung“. Wer in einem echten Föderalismus die einzig sinnvole Grundlage neuer deutscher Staatlichkeit sieht, kann über die Wach- sende, von Bonn ausgehende zentralistische Tendenz der Bundesrepublik Deutschland nicht gerade beglückt sein. Man muß sich nämlich erinnern, daß— als das Bonner Grundgesetz in monatelangen Verhandlun- gen des damaligen Parlamentarischen Ra- Uebereinstimmung mit Niemöller, sagt Wurm Darmstadt.(UP) Seine wesentliche Uebereinstimmung mit den Ansichten von Kirchenpräsident Niemöller und dem frü- heren Bundesinnenminister Gustav Heine- mann betont der Altlandesbischof von Würt⸗ temberg, Theophil Wurm, in einem Schrei- ben an den Geschäftsführer des Reichs- bruderrates der Evangelischen Kirche, Pa- stor Mochalski in Darmstadt. Wurm unter- streicht jedoch, ihn trenne von Niemöller und Heinemann die Tatsache, dag beide die sowjetische Gefahr unterschätzten. Kritik an Ueberbrückungsbeihilfe Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Ueber die schlep- pende Auszahlung der Ueberbrückungshilfe durch die Länder herrscht in Bonn Empö- rung. Die Bundesregierung hat beispiels- weise an Bayern bis zum 31. Oktober ge- nau 18,6 Millionen DM, ausgezahlt. Davon erhielten die vertriebenen Beamten und ehe- maligen Berufssoldaten. Angestellte und. diese Hilfe gedacht War, bis zu diesem Stichtag nur 6725975 DM. Bei den anderen Ländern liegen die Verhältnisse kaum bes- ser. In der Bundeshauptstadt sind zahlrei- che Schreiben der Betroffenen eingelaufen, die der Bundesregierung vorwerfen, sie nehme sich der Ueberbrückungshilfe nicht ausreichend an. Der Beamtenrechtsausschuß des Bundestages weist diese Vorwürfe mit Entschiedenheit zurück. Das Versagen. so wurde auf der letzten Sitzung festgestellt, liege nicht beim Bund, sondern eindeutig bei den Ländern. Württemberg-Baden empfing bis zum 31. Oktober 4 520 00 DPM und veraus- gabte lediglich 2 436 738 DM. Industrie gegen Behinderung des West-Ost-Handels Köln.(UP) Gegen eine„Diskriminierung im West-Ost-Handel“ wandte sich gestern der Bundesverband der deutschen Industrie in Köln. Von alliierten Beamten seien in letzter Zeit mehrfach deutsche Exportsen- dungen nach den Ostländern an der Grenze der Bundesrepublik festgehalten worden, obwohl die Ware mit ordnungsgemäßen Pa- pieren versehen gewesen sei. Die deutschen Exporteure hätten völlig korrekt gehandelt und die deutschen Behörden seien bei der Ausstellung der Ausfuhrgenehmigungen mit der notwendigen Sorgfalt vorgegangen, da- gegen verfügten die alliierten Grenzkon- trollstellen oft nicht über die erforderliche Materialkenntnisse. Entscheidung zugunsten des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart.(dpa) In dem Rechtsstreit zwi- schen dem Süddeutschen Rundfunk und der Interessengemeinschaft badischer Rund- kunkhörer hat der Erste Zivilsenat des Ober- landesgerichts Karlsruhe in zweiter Instanz zugunsten des Rundfunks entschieden. Die Kosten des Rechtsstreits wurden gleich- mäßig auf beide Prozeßparteien verteilt. Das Gericht stellte fest, daß von den Behaup- tungen der Interessengemeinschaft auf den von ihr verteilten Flugblättern zwei objek- tiv unwahr seien. So sei die Behauptung der Interessengemeinschaft, man habe die Mit- gliedschaft im Rundfunkrat unter den Par- teien ausgehandelt, insofern unrichtig, als dies mindestens bei den von den unpar- telischen Organisationen des Landes zu be- nennenden Rundfunkratsmitgliedern nicht der Fall gewesen sei. Ferner betrage der Anteil der nordbadischen Sendestellen am Gesamtprogramm des Süddeutschen Rund- funks nicht, wie behauptet, 6,5 Prozent, son- dern 12 Prozent, bei Originalsendungen so- gar noch etwas mehr. Wie der Süddeutsche Rundfunk am Don- nerstag ferner mitteilte, iind die übrigen auf dem Flugblatt aufgestellten Behauptun- gen vom Oberlandesgericht nicht nach- geprüft worden, weil sie für die Entschei- dung des Rechtsstreits als nicht wesentlich angesehen wurden. Nachdem jedoch zwei Behauptungen als unwahr erkannt seien, bedeute die Verbreitung des Flugblatts einen Objektiv rechtswidrigen Angriff gegen den Süddeutschen Rundfunk. Insofern sei die Beschwerde des Süddeutschen Rundfunks gegen die ablehnende erstinstanzliche Ent- scheidung des Landgerichts Mapnbeim für begründet erachtet worden, Dagegen habe das Gericht den Antrag des Süddeutschen Rundfunks auf Verbot der Auswertung der von den badischen Rundfunkhörern ein- gesemdten Abstimmkarten für unbegründet gehalten, weil in einer solchen Auswertung keine Weiterverbreitung unwahrer Behaup- tungen liege. Das Landgericht Mannheim hatte an- fangs September den Antrag des Rundfunks auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung abgewiesen, nach der es der Interessen- gemeinschaft untersagt werden sollte, ihre gegen den Sender gerichteten Flugblätter weiter zu verteilen. 5 Westmächte protestieren in Moskau Washington. dpa) Die USA, Grohbritan- nien und Frankreich haben die Sowietunion vor den„ernsten Konsequenzen“ gewarnt, die eine weitere Mißachtung der internatio- nalen Abkommen über Oesterreich durch die Sowjetunion haben müßten. In ähnlich lautenden Noten haben die Botschafter der drei Westmächte am Mitt- 5 woch bei dem amtierenden sowjetischen Arbeiter des öffentlichen Dienstes, für dle 5 Außenminister Gromyko gegen die s0- Wietische Einmischung in die Hoheitsrechte der österreichischen Regierung protestiert. Der erste Protest der Westmächte gegen die sowjetischen Maßnahmen bei den Wiener Streiks Anfang Oktober erfolgte bereits am 10. November. Forderungen des„Weltfriedens- kongresses“ Warschau.(dpa) Der Warschauer Welt- kriedenskongreß hat eine mehrtägige Sit- zung mit der Forderung nach Einberufung einer Konferenz der fünf Großmächte„zur Erörterung und Beilegung der bestehenden Meinungsverschiedenbeiten“ beendet. In einem Schlußmanifest heißt es:„Die Macht der friedliebenden Völker in der ganzen Welt ist groß genug, die Stimmen der freien Menschen sind stark genug, um ein baldi- ges Treffen der Großmächte zu sichern.“ Der Kongreß beschloß die Bildung eines „Weltfriedensrates“, dem Vertreter aller Nationen angehören sollen. Ferner soll ein internationaler Ausschuß ernannt werden, der sich mit Verbrechen gegen die Mensch- üchkeit in Korea und insbesondere mit der . MacArthurs“ beschäftigen 80 Radio Moskau verbreitete den Text eines Appells an die Vereinten Nationen, der von dern Warschauer„Zweiten Weltfriedens- kongreg“ angenommen wurde. In diesem Appell heißt es, daß die Vereinten Natio- nen die friedliebenden Menschen enttauscht hätten. Dies sei darauf zurückzuführen, daß die Weltorganisation unter den Einfluß von Kräften geraten sei, die sich den Bemühun- gen um die Sicherung des Weltfriedens in den Weg stellten. Falls die Vereinten Na- tionen die Hoffnungen rechtfertigen woll- ten, die die Menschheit noch immer besitzt, dann sei es notwendig, daß sie auf die Straße zurückkehren, auf der sie in den Ta- gen ihrer Gründung vorwärtsgeschritten. Notiz zum Tage: Jugend in Straßburg Aus allen Teilen Europas strömen junge Menschen nach Straßburg, um dort für den Zusammenschluß der europäischen Staaten zu demonstrieren. Sie wollen zugleich dagegen protestieren, daß der Europarat und die euro- pdischen Regierungen zu wenig für dieses Ziel tun, Es sind Italiener, Franzosen, Belgier, Hol- länder, Danen, Norweger und einige Hundert Deutsche. In ihren Pdssen, soweit sie über- haupt welcke besitzen, haben sie diese Natio- nalitäten nicht eingetragen. Sie nennen sich junge Europäer, Kũmpfer für ein geeintes und freies Europa.. Insgesamt dreitausend junge Menschen aus allen Berufen und Schichten sammeln sick ge- genwurtig unter der Führung der Franzosen Prof. Michel Mouskhelſ und Marcel Mille vor Straßburg. Heute wollen sie dort„gegen die Untätigkeit der Regierungen protestieren, die unaufhörlich die Notwendigkeit und Dring- liekkeit einer europäischen Vereinigung ver- kunden und sich mit der gleichen Beharrlich- eit weigern, die zu ihrer Verwirklichung not- wendigen Maßnahmen zu ergreifen.“ Vor vier Monaten demonstrierten bereits dreihundert zunge Menschen verschiedener Nationen bei Weißenburg St. Germanshof für ein Vereintes Europa, indem sie Grenaschranhen niederris- sen, verbrannten und schworen, sich uner- mudlich für die schnelle Einigung Europas eineusetsen. Dieses Gelöbnis wollen die Straß- burg Demonetranten aufnehmen und weiter geben.(dpa) tes langsam Gestalt gewann— einer der am sorgfältigsten erwogenen Punkte war, bis zu welchem erträglichen Grad eine zen- trale Leitung und Lenkung dieses deutschen Bundestaates zu verantworten sei. Noch et- was erschrocken vom Hyper-Zentralismus des Hitlerschen Machtstaates, hatte man sich im Parlamentarischen Rat auf eine For- mel zu einigen versucht, die einem gesun- den Föderalismus nahe zu kommen trachtete, gleichzeitig jedoch die unguten Auswüchse eines kurzsichtigen Partikularismus ebenso ausschließen wollte wie die übermäßig straffe Zentralisierung. Im Grundgesetz faßte man die Dinge dann in die Sätze, die Wir eingangs zitierten. Ein umfangreicher und sehr komplizier- ter Katalog über das ausschließliche Gesetz- gebungsrecht des Bundes und die konkur- rierende Gesetzgebung zwischen Bund und Ländern diente im übrigen nicht gerade der Klärung dessen, wie weit nun tatsächlich die an sich gewollte föderalistische Staatsgestal- tung auf dem Altar der in manchen Dingen unumgänglichen zentralen Steuerung ge- opfert werden sollte. Was aber ist inzwri- schen aus diesem föderalistischen Wunsch- traum geworden? Der sozialdemokratische Parteichef Dr. Kurt Schumacher, der aus seiner allezeit zentralistischen Einstellung nie ein Hehl machte und weder früher noch heute irgendwann einmal für föderalistische Gedankengänge zu begeistern war, meinte während einer Pressekonferenz im Septem- ber dieses Jahres in Stuttgart ironisch: „Wenn Gott in Deutschland einem Födera- listen ein Bundesamt gibt, dann gibt er ihm auch einen unitarischen Verstand“, Dieses sarkastische Wort trifft— leider— haar- genau das, was sich in Bonn zeigte: auf allen erdenklichen Gebieten der Gesetz- gebung, Verwaltung, Rechtsprechung und Antwort an die Verleumder Von Dr. Karl Ackermann Unsachliche Angriffe geben mir Veranlas- sung, grundsatzlich die Frage der Vertei- digung der Demokratie aufzuwerfen. Nach- dem es gewissen Leuten nicht gelungen ist, mre Behauptungen über eine parteipoli- tische Zugehörigkeit meiner Person zu er- härten, sich im Gegenteil veranlaßt sahen, ihre Behauptungen zu dementieren, zogen sie es nicht vor— wie es weise gewesen wäre — zu schweigen, sondern setzten auf den Lügentopf noch einen Lügendeckel, in der Meinung, daß damit ihr antidemokratisches Süppchen doch noch gar werde. Kurzum, Sie versuchten mich als„Feind der Demokra- tie“ zu verleumden. Als in den dreißiger Jahren die deutsche Reaktion sich darauf vorbereitete, Weimar den Todesstoß zu versetzen, da begann dieses Kes- Seltreiben mit Presseangriffen urd Verleum- dungen, nicht etwa auf die Vertreter der Par- teien, die sich in Parlament und Regierung zur Wehr setzen konnten, und die anzugreifen darum relativ gefährlich war, sondern es be- gan mit Angriffen auf die parteilosen Vertre- ter der Demokratie. Diese hatten in den Par- teien keine Heimat gefunden, nicht etwa weil sle Feinde der Republik gewesen wären, son- dern im Gegenteil weil sie die politischen Organisationen für zu wenig entschlossene Ver- teidiger hielten, wie sich ja dann 1933 erwies. Es verstand sich, daß die Demokratie am sicher- sten zu Fall zu bringen war, wenn man ihre Kkonsequentesten und hartnäckigsten Vertreter heimtückisch einen nach dem anderen ausschal- tete, So begann denn jene feige Verleum- Aungskampagne, die— um Beispiele zu nen- nen— den Historiker Prof. Lessing unter den Kugeln gedungener Mörder, den Nobelpreisträ- ger und Journalisten Karl von Ossietzky im Kerker, den Dichter und Essayisten Tucholsky in der Verzweiflung des Exils enden ließen. Hunderte von aufrechten parteilosen Intellek- tuellen wunden auf diese Weise kalt gemacht, nachdem es zunächst nicht gelungen war, sie ökkentlich zu verdrängen, indem man sie als „Feinde der Demokratie“ denunzierte. Aehnlich wie damals hat sich auch heute die Reaktion die Aufgabe gestellt, jene Deut- schen abzuwürgen, die als überzeugte Demo- kraten und Feinde des Krieges bekannt sind. Leider sind wir ja bereits wieder im Begriff, dahin zu marschieren, von wo unser ganzes Unglück seinen Ausgang nahm, nämlich auf den Exerzierplatz, wo nicht die Freiheit, son- dern der Befehl und der Kadavergehorsam regiert. Falsche Apostel gehen darauf aus, die Wenigen der Feindschaft zur Demokratie zu bezichtigen, die sich eine freie Meinung be- wahren und sich despotischer Parteilichkeit, der Renazifizierung und der Remilitarisie- rung widersetzen. Leider werden die Denun- zlanten in ihrer Judastätigkeit genau wie vor 1933 von den Parteien unterstützt, die wie- derum in Verkennung ihres wahren Gegners, den Ast absägen, auf dem sle sitzen. Anstatt einzusehen, daß ein Parteiloser, der sein Le- ben dem Volke und dem Frieden gewidmet hat, ihr Verbündeter ist, fallen sie ihm in den Ricken und gebrauchen Anklagen, wie sie der Nazistaatsanwalt vor dem Reichsgerichtshor im Jahre 1934 zum Besten gab, wenn er dem Gericht plausibel zu machen suchte, daß ge- rade die Parteilosigkeit einen Mann doppelt gefährlich mache, der es wagte, sich für Ver- kassungs- und Meinungsfreiheit und gegen politische Intoleranz und Rassenverfolgung einzusetzen. 0 Es ist geradezu lächerlich, wenn man fest- stellen muß, wie die heutigen Angreifer nicht nur dieselben Argumente, sondern auch die- selben Beweismittel vorbringen, wie seiner- zeit der nazistische Ankläger, nämlich einsei- tig kommentierte und beliebig aus dem Zu- sammenhang gerissene Zitate aus journalisti- schen Arbeiten. Mit Schlagworten aus des seligen Goebbels Propagandakiste werden Demokraten zersetzende und staatsfeindliche Ideen unterschoben. Glücklicherweise befinden sich diese in ihrer Abwehr gegen die Staats- allmacht in bester Gesellschaft und es muß nur immer wieder unterstrichen werden, was von höchsten Staatsfunktionären selbst aus- gesprochen wird:„Wir brauchen viel weniger Staat als wir gemeinhin glauben“, Was aber die zersetzende Idee betrifft, so wird diese wohl besser bei den Angceifern zu suchen sein, die sich mit frivoler Frechheit als öffent- liche Denunzianten betätigen, wobei ein Blin- zeln nach der Besatzungsmacht im Hinter- grund lauert, die seinerzeit Männer lizenziert hat, die in ihrer Unversöhnlichkeit gegen Na- zismus, Militarismus und Staatsvergottung auch heute trotz fortschreitender Restaura- tion keine Konzessionen machen. Was treibt eigentlich diese Leute zu jhren Verdächtigungen und Angriffen? Offenbar doch nur Unwissenheit, gepaart mit Intoleranz gegenüber ungewohnten und undoktrinären Gedepken Meine ganze bisherige Arbeit hat diese mit Scheuklappen behafteten Menschen und wer nicht. Nr. 2 0 einer Existenzkrise? 5 5 insbesondere der Finanzwirtschaft hat dul Län an sich gezogen, was irgendwie erreſch 34 P bar war. auss! Die Bonner Prominenz— einschliegug wWähr des Bundestages— denkt und handelt, zu konn ob es nur den Bund und sonst nichts g nien (Allenfalls kann man die Länder noch für brauchen, um deren Wahlergebnisse auf adi zieht Bundespolitik zu beziehen.) Der bisher kn kerui Schritt in dieser Entwicklung war, dag un Wisse Bonn aus die Landtagswahlen in 80% mehr deutschland bewußt zu einer— wie werf scheinen will— verfehlten bundespoll oder schen Machtprobe umgemünzt wurden, scher Der Föderalismus im neuen deutsch daß, Staatswesen befindet sich in seiner zu ans sehr ernsten Existenzkrise,. Ob er sich nuf len 5 einmal zu erholen vermag oder ob et schon einige Male in der deutschen 69 Wie, schichte— der föderalistische Staatsgedam stes, erneut bankrott geht durch eine Uebereu des tralislerung, dies wird sich höchspwan 1, scheinlich bald zeigen. Allenthalben. f wachen bei den Länderparlamenten und de Landesregierungen die ersten guten des sätze, sich energisch der eigenen Haut zl Hen wehren, und die ersten zarten Bemühung 120 5 über die„Gesandtschaften“ in Bonn sou 81 über die Landes vertreter im Bundesrat h ift. den großen bundespolitischen Fragen 5 Aire bar mitzusprechen. Es scheint, als sel dd seite Stunde gekommen, sich noch einmal de zich fundamentalen Bedeutung des Föderalismu fetzt gerade in dieser Zeit klar zu werden olit jener Bedeutung, die der Klassiker des deu 1 11 schen Föderalismus, Constantin Frantz, en“ Vers mal mit folgenden Worten kennzeidme Schu „Immer bleibt die politische Freiheit hal einig los und kaum mehr als ein fromm inn Wunsch, solange die Gemeinden, Kreis einig und Landschaften nicht auf eigenen Füße heise stehen.“ 15 Vorstellungen von einer der Volksdemokratie östlicher Ag ebenso weit entfernt sind wie von de Repräsentativ- Systemen des Westens. ehesten scheint mir noch in der Schweiz d auch noch immer eingeschränkte Annäheru an die„direkte“ Demokratie, wie ich sie meh vorhanden zu sein, Eine Demokratie, in weder die Polizei noch die bürokratische. waltungsmaschine regiert, sondern das gend senschaftlich organisierte Volk durch sel Ausschüsse und seine direkte Teilnahme Staatsgeschäft, wo niemand von oben hen reglementiert und kommandiert werden kam sondern die Freiheit durch ein systen judiciere sowohl gegen die Willkür von I dividuen wie von Institutionen geschützt!“ Wie lange wollen wir in Deutschland noch! einer grenzenlosen geistigen Erstarrung beweglich wie die hypnotisierten Kanince vor den Großmächten kapitulieren oder n Selbst als Großmacht aufspielen, während den Freund und Nachbarn an unserer 8% grenze hochmütig übersehen? Es müßte 00 klar sein, daß nicht in Amerika und nicht Asien das für uns gegebene strukturelle 1 historische Muster zu suchen ist, sondern do wo der Kampf gegen die Despotie schon, Jahrhunderten siegreich bestanden wurde, u von wo für uns durch Männer wie Zwine Pestalozzi, Rousseau, Keller und Dum immer wieder Impulse ausgingen, die ungen Leidensgeschichte eine andere bessere Wend hätten geben können, wenn wir sie nur a genommen hätten. Aber in Deutschland gab es stets nur hinter der Macht Herlaufen und ein nach i. Macht Ausrichten. So haben sich unsere ster festgefahren in starre Parteifronten, — „Demokratisierung fehlgeschlagen Frankfurt.(UP) Roger N. Baldwin, Vorsitzende der amerikanischen„Union Bürgerrechte“, erklärte in einem Bericht seine Organisation, daß die Wiedereinführu der Demokratie in Deutschland trotz fünf riger Bemühungen fehlgeschlagen sei. Bald y weilt seit September auf Einladung des de schen Verbandes zum Schutz der Bürgerrec in Deutschland. Er reiste gestern nach den df zurück und wird seiner Organisation über se Eindrücke in Deutschland berichten. 5 schwer, die Deutschen davon zu Uperzeue daß sie sich zusammenschließen und für Bürgerrechte kämpfen müßten, erklärt Bald aber er halte diese Aufgabe für nicht une bar.„Obwohl es in Deutschland üben N innerhalb und außerhalb der Regierung schrittliche Kräfte und wirkliche Demokre gibt, werden sie doch Überall durch die 1 ditionelle Disziplin“ und den Gehorsam g über den Behörden, die Gleichgültigkeit politischen Angelegenheiten, durch die 45 wohnheit, alle Organisationen von oben 4 ken zu lassen und dadurch. daß man den tischen Parteien die Ausarbeitung von de zen überläßt, an der Entfaltung gehindert, gelehnt an den östlichen und wesllad Machtkoloß, die stimme der Besinnung der selbständigen Entscheidung aber, de der für West noch für Ost marschiert, 4 totgeschrien nach dem alten deutschen spruch: Und willst du nicht mein Wen ö 80 schlag ich dir den Schädel ein. Wenn 1 nalisten meiner Prägung in der Bunde 1 blik tätig sein können, 80 verdanken sie 67 allerdings nicht der Intoleranz una 1 Parteigänger, sondern der Zust immun 1 urteilsfähigen Männern und einer Leser: N die Objektivität und Klarheit zu ache well, und die sich die Bestimmung G was Demokratie ist, nicht von Leuten 40 60 ren lassen, die in ihrem ganzen Leben, Demokratie noch nichts geopfert haben die erst 1945 entdeckten, wie vorteile 4 für sie sein könnte, wenn sie sich au Seite einer Partei schlügen. Wir hätten es nicht für notwendig 2 ten, der Oeftentlichkeit das Gerede 40 Denunzienten z unterbreſten, wenn e bei diesen Angriffen nicht um politische thoden handelte, die bereits Schule feng haben und die symptomatisch sind we Vorgehen der plötzlich wieder ae Schlupfwinkeln aufgetauchten Reaktio 10 Wir vertrauen darauf, daß auch unsere solche politische Totschlägereien Lebach und daß sie nach jahrelanger Beobs Unserer journalistischen Tötiskeit 1 unterscheſcden wissen, wer ein emol Dr. Karl Acker stellt Ame Rake errei- keit 9 760 D Gese Sprae Behé und wie land wan gena spric für terur E daß ber Zeite Schu bean von wage Ban! Wall in de — nat Bom erreich. chlleglig delt 4 ts gäb noch 83 e auf dh her Ea daß g in 19 0 Wie depot rden. len Vorteilen, riums durch einen bloßen Federstrich vor, der Empfindungen gelten. Die Lehre dieser Gefahrenstunde wurde schen sadimell vergessen. 1 den ronten, —— hlagen“ d win, 4 „Union f Bericht reinführuß 52 funf sam gest ültiekeit h die J oben m den p von Gef ndert“ westlich innung er, die 1 ö chiert, 4 chen ü“ Bruder 2% Wenn J Zun dete gen sle d unsacll nmung Lesersch zu aer ö are 8 die eben für haben, 1 orteilhef 10 ich aut!“ endig gel rede dies enn es% litische“ ule gem ind für aus ie Reaktion e Lee m er welt Beobachte it wohl emoktel“ Ackerm lich ist. von Paris im Sommer 1940 die Vereinigung Kriegsmaschinerie wie zich verhalten, als hätten sie sich für die letztere Alternative entschieden. Verschmelzung vorausgehen. Schumanplan einer wirtschaftlichen Ver- der Gruben oder etwas später die Bohr- Was sonst noch geschah wahrend des zweiten Weltkrieges als Flak- Schweiz maschine ausgezeichnet hatte, wurde vel jemals wieder Militärdienst zu leisten. Vor ab, um in Fort Churchill an dischen Provinz Manitoba eine Ausbildung u bei besonders kaltem Wetter zu erhalten. Die Tauben sollen geprüft werden, ob sie bei Temperaturen bis zu 20 Grad Kälte Schulwesens Kriegsverwendungsfähig sind. Amerika keit von 1 600 Metern in der Sekunde oder 1 5 760 Stundenkilometern. 75 9 Gesetzesvorlage In der Nähe der Börse transportiert. Jon Textilien kann nichts schaden. Auf je- Jundernswerten Leistungen der Textil- und . 278 Freitag, 24. November 1980 MORGEN Selte 8 —— Für eine europäische F reiheitslegion e 1. An welcher Stelle läßt sich dieser eircu- Eine kürzlich in zwölf westeuropäischen lus vitiosus durchbrechen? Wiederum Ländern durchgeführte Umfrage ergab, daß scheint die Antwort auf der Hand zu liegen. 54 Prozent sich für eine Europäische Union Die einzige greifbare Realität, die auf poli- aussprachen und nur acht Prozent dagegen, tischem Gebiet nach Jahren unfruchtbaren während 38 Prozent sich nicht entscheiden Feilschens und Daniederliegens zum Vor- konnten. Im isolationistischen Großbritan- schein kam, ist der Atlantik-Pakt. Doch ist nien waren immerhin noch 51 Prozent da- er für die Menschen Europas eine recht ab- für und nur neun Prozent dagegen. So strakte Realität; ein Militärbündnis ist für sieht die Antwort der europäischen Bevöl- sich betrachtet kein Gebilde, das die Phan- kerung auf unsere Frage aus. Die Europäer tasie der Oeffentlichkeit beflügelt, aber es wissen instinktmäßig, daß eine Vereinigung könnte dazu verwandelt werden. mehr bedeuten würde als ein Zusammen- Eine vereinte europäische Armee könnte werfen der Kohlen- und Stahlproduktion der Sauerteig einer echten europäischen oder die bloße Summierung der militäri- Union sein. Sie könnte an allen echten und schen Kräfte. Sie wissen und empfinden, eingebildeten Schwierigkeiten vorbeiführen, daß die Vereinigung Europas— ganz un- die heute noch den Weg zu einer wirt- abhängig von den unmittelbaren materiel- schaftlichen und politischen Verschmelzung die sie mit sich bringen Europas blockieren. Aber nur unter einer würde, jene innere Wiederbestätigung und Bedingung: wenn en diese Frage nicht Wiederauferstehung des europäischen Gei- von einem rein militärischen, sondern stes, die zur Bekämpfung und Besiegung von einem psychologischen Gesichtspunkt des kommunistischen Phantoms erforder- herangegangen wird. Eine Armee kann in den Augen der Winston Churchill schlug nach dem Fall Oeffentlichkeit sowohl als eine abstoßende als ein Symbol des kranzösischen und englischen Impe- freudigen politischen Wollens und glühen- Die französi- und amerikanischen Revolutions- Im Jahre 1948, nachdem armeen und die Internationalen Brigaden Stalin von der Tschechoslowakei Besitz er- in Spanien waren solche Symbole., Ist der grifken hatte, erklärte Ernest Bevin, daß Europa sich einigen müsse oder untergehen. Seitdem aber haben er und seine Kollegen Für eine politische Föderation, so hieß es, sei es noch zu früh; ihr müsse erst die wirtschaftliche In den Vereinigten Staaten entsteht Als aber der heute— ähnlich wie einst die Fördertürme einigung vorgelegt wurde, bezeichnete man türme der Oelfelder— ein dichtes Netz von ihn als unannehmbar. weil er die Aufgabe Erdgas- Gewinnungsenlagen, das vorwie- rei einiger politischer Souveränitätsrechte er- gend den Osten und Süden der USA um- beischte. Und so geht es weiter im Kreise. spannt. Vor wenigen Jahren noch unbe- kannt. ist das Erdgas heute im Begriff, ein gewichtiger Konkurrent der amerikani- „» Sschen Kohle- und Oelindustrie zu werden. sich Die Ursachen dieses gewaltigen„Booms“ liegen auf der Hand: Leuchtgas wird in Kanonier durch den Abschuß einer in die jedem Haushalt benötigt und ist billiger einfliegenden deutschen Jagd- und sauberer im Verbrauch als Kohle oder 15 Petroleum. Da auch Industrie und Wirt- Ein Schweizer Schafhirte, der einem Schweizer Gericht wegen Kriegs- chaft bereits stark an dieser neuen dienstverweigerung zu drei Monaten Ge- kängnis verurteilt. Der Schafhirte, der zu 5 2 „Zeugen Jehovas“(Ernste Bibel- Neue Wege 11 forscher) gehört, hatte sich geweigert, i erklärte er, sei be 1 5. 1 5.„„ Unter außerordentlich starker Beteili- * Sung von deutschen 5 und Ausländischen 70„gefiederte Soldaten“ der amerika- Erziehunssexperten hielt die Deutsche nischen Armee reisten von Fort Monmouth Gesellschaft für Erziehung auf Schloß „Solitude“ bei Stuttgart ihren Jahreskon- greg 1950 ab. Der Kongreß stellte drei Forderungen auf: 5 1. Für in der kana- die Finanzierung des gesamten und Schulbaues muß das öffentliche Interesse stärker geweckt wer- den. Die Erledigung der Finanzierungs- cen, Eins Rakete der amerikanischen Flotte fragen auf allen Gebieten der Erziehung „ ven Typ„Viking“ 11 i, mexiko eine Höhe von 171 Kilometern, Sie minister gelegt darf nicht allein in die Hände der Finanz- sein, sondern soll mit- stellte damit einen neuen Rekord der in bestimmt werden durch die Deutsche Ge- hergestellten„Ein Phasen“ sellschaft für Erziehung und die ständige Raketengeschosse auf. Das Geschoß Konferenz der westdeutschen Kultminister. erreichte an einer Stelle eine Geschwindig- 2. Der Film wird als unerläßliches ittel kür den Schulunterricht ange- sehen. Auch die Ausstattung der Schulen 5 mit Fernsehempfängern muß vor- Das norwegische Parlament nahm eine bereitet werden. UVA 3. Der Sprechtonfilm und das Sprache der Zahlen über 2 ig bei allen Behörden, in den Se e Tonband müssen als Hilfsmittel für den erreichte über Neu- * und im Telefonwesen geandert wird. Statt Fremdsprachen— Unterricht herangezogen wie bisher die zweite Zahl wie in Deutsch- Werden. Die toten Sprachen dürfen gegen- land zuerst auszusprechen, wie fünfund- über den lebenden nicht bevorzugt werden. WwWanzig, muß jetzt 018 2 8 Auch in den Volksschulen muß der Fremd- genannt werden, also zwanzigfünf. Man ver- prachenunterricht allgemein eingeführt pricht sich von dieser Aenderung vor allem Werden. für den Telefonverkehr große Erleich- Im Mittelpunkt der Tagung standen terungen. mehrere Referate über die Notwendigkeit 0 und die Form der staatsbürgerlichen Eine New Lorker Bank gab bekannt, Erziehung. Vor allen Dingen müßten die dag sie im Morgengrauen des 13. Novem- Schüler mehr als bisher mit den Erund- ber den„größten Geldtransport aller sätzen vertraut gemacht werden, nach zeiten“ durchgeführt hat. Unter dem denen sich das staatliche Leben in einer Schutz von 200 schwerbewaffneten Polizei- Demokratie richten müsse. Die Grundrechte beamten wurden Vermögenswerte in Höhe sollten nicht nur gelernt, sondern an prak- von künk Milliarden Dollar in fünf Panzer- tischen Beispielen aus der Geschichte und Pagen von dem Gebäude der„Chemischen der Gegenwart vergleichend zum Erlebnis Bank und Treuhandgesellschaft“ in der gebracht werden,. Es könne nicht schwer Wallstreet zu einer Filjale des Bankhauses sein, mit diesem Stoff auch den Weg zum Herzen der Jugend zu finden und den Sinn Von Wollsocken und Perlonstrümpfen Von G. G. Korax Ein bißchen Sachkenntnis beim Einkauf daß sie in den letzten zwei Jahrzehnten die Kaninchene so ganz nebenbei noch die Generalvertretung der gesamten wilden und zahmen tierischen Verwandtschaft übernommen haben, deren Pelze der Damenwelt seit altersher dazu die- nen, sich gegenseitig einzutaxieren. Die Güte der Wolle ist sehr variabel und ab- hängig von Feinheit, Länge, Kräuselung, Festigkeit, Elastizität, Naturfarbe und Gleichmäßigkeit. Die Kräuselung— sie ist der Grund, daß die Wolle wärmt, weil sie kleine isolierende Luftbläßchen festhält— gab den Maßstab fün 16 Güteklassen, je nach der Arzahl der Kräuselbogen des Haares auf ein Zentimeter Länge. Im übrigen wird das Kammgarn aus langfase- riger, das Streichgarn aus kurzfasriger Wolle gesponnen. Die Reißwolle ist ein Produkt aus Altmaterial und sortierten und gereinigten Abfällen. Zu den tierischen Fasern gehört auch die Naturseide. Zum Unterschied von der Wolle Hat sie aber einen glatten Faden. Die Raupe des Seidenspinners spinnt sich, wenn es Zeit ist, ihren feudalen Schlafsack, den Ko- kon. Aus zwei Oeffnungen am Kopf preßt sie die Seidensubstanz, das Fibroin; unter dauernder Bewegung des Kopfes werden zwei Fäden gebildet, die durch den gleich- zeitig ausgeschiedenen Seidenleim, das Se- riein, verklebt werden und zum doppelten Faden erstarren. Die Länge eines Kokon- kadens beträgt etwa 3000 bis 4000 Meter, doch läßt sich nur die mittlere Fadenschicht von 300 bis 900 Metern fortlaufend ab- haspeln. Der Rest dient als Rohstoff für die gesponnene Schappeseide. Die Rohseide fühlt sich hart an, weil sie von der Bastschicht umgeben ist. Erst nach den Fall schont sie den Geldbeutel. Man Weiß gewöhnlich, daß man mit Wolle„am besten bedient“ ist, und damit hat sichs. Das ist angesichts der vielseitigen und be- kleidungs industrie ein ziemlich einseiti- er und überholter Standpunkt. Mit wel- er Faserart und mit welcher Art des Ge- hebes man in Wirklichkeit am besten lährt, richtet sich ganz nach dem Verwen- dungszweck und der Mode, denn Zwecke mähigkeit ist nicht der einzige und oft nicht der wichtigste Gesichtspunkt bei der Wahl der Stokke kür den neuen Anzug oder das neue Kleid. Nach der Herkunft der Fasern unter- scheidet men die drei grogen Gruppen der Textilien aus tierischen, pflanzlichen und Aynthetischen Rohstoffen. Man kann sich notkalls mit Hilfe eines Streichholzes schnell Gewigheit verschaffen, in welche Gruppe eine Paser gehört. Die künstlichen Viskose- und Kupferazetatkunstseiden und Zellwolle. Allerdings auch die pflanzlichen Baumwoll- 10 Leinenfasern, brennen mit lebhafter eller Flamme, geben etwas gelbbraune Asche und riechen, da sie aus Zellulose auf- Lebaut sind, nach verbranntem Papier. olle und Naturseide und die einzige Intnetische Faser tierischer Herkunft, die Seinkaser, glimmen nur, geben schalen- artige dunkle Asche, die man zwischen den ingern zerbröckeln karm, und riechen nach Verbrarmtem Horn oder Haaren. Tierische Fasern sind Wolle und Seide. ale, Ziege, Ramel und Kaninchen, be- 3 die der Angorarasse, sind die auptwollelieferanten; ungeachtet dessen, Gedanke so unsinnig, daß eine europäische Armee dieses Typus das unmittelbarste und logisch nächstliegende Mittel wäre, Europas Selbstbewußtsein wiederherzustel- len, es seinen Stolz und seine Würde wie- dergewinnen zu lassen und seine Bevölke- rung mit einem neuen, einem europäischen Bewußsein zu erfüllen? Im ersten Weltkrieg brauchten die west- lichen Aliierten vier Jahre, um ein ge- meinsames Oberkommando zu schaffen. Im zweiten Weltkrieg hat es wieder mehr als vier Jahre gedauert. Der dritte Weltkrieg hat noch nicht begonnen, und vielleicht wird er nie ausbrechen. Dennoch haben die Außenminister der Nordatlantikstaaten im vergangenen Monat Dean Achesons Vor- schlag eines alleinigen militärischen Ober- kommandos zur Organisierung einer „schlagkräftigen einheitlichen Streitmacht“ der zwölf westlichen Nationen angenom- men. Das ist ein wichtiger Schritt, und er scheint zu beweisen, daß unter dem Druck der gemeinsamen Gefahr ein Zusammen- schluß auf militärischem Gebiet offenbar weniger schwer zu erreichen ist als auf wirtschaftlichem und politischem. Selbstverständlich liegt ein langer Weg zwischen einer Resolution auf dem Papier und ihrer praktischen Verwirklichung. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, Energiequelle interessiert sind. ist der Absatz für mindestens zwanzig Jahre gesichert. Nur wenige der 14 Millionen amerika- nischer Erdgas verbraucher wissen, daß ihre Lieferanten, denen sie monatlich 2 oder 3 Dollar zahlen, zu den größten und am schnellsten wachsenden Unternehmen der Vereinigten Staaten gehören. In der Zeit von 1940 bis 1948 verdoppelte sich die Kilo- meterzahl der Erdgasleitungen; in den nächsten drei Jahren soll sie im Rahmen eines Zwei-Milliarden- Programmes wieder- um auf das Doppelte anwachsen. Das Erdgas wurde im Laufe der letzten Jahre zum billigsten Brennstoff. Im Jahre der Erziehung Jahreskongreß der Deutschen Gesellschaft für Erziehung für das liberale und soziale Gewissen zu schärfen. Unter starkem Beifall bekannte sich der Präsident der Gesellschaft. Alfons Simon, zu den Grundsätzen einer weltoffenen lebendigen Erziehung. Noch nie sei die Erziehung so wichtig gewesen wie heute. Die ersten Folgerungen aus der gegen- wärtigen Situation müsse sein, die„geistige Vorratswirtschaft“ abzubauen, um in den Kindern systematisch jene Kräfte zu ent- Wickeln, die sie auf jeden Fall brauchen Werden: Selbständigkeit des Denkens und des Urteils und Anpassungsfähigkeit. Unsere Kinder brauchen neben dem„Ein- maleins der Mathematik“ nicht minder notwendig das„Einmaleins des Zusammen- lebens“. Was sie brauchten sei etwas Wesentlich Aktiveres als das sehr passive Tolerieren des anderen. Der Münchener Schulpsychologe Kurt Seelmann forderte die Erziehung zur sozialen Gesinnung schon im Elternhaus. Nur wenige Kinder brächten von dort gute Erfahrungen mit. Insbesondere fehle der heutigen Jugend das Gefühl des müt- terlichen Geborgenseins im Elternhaus. Den verantwortungsbewußten Lehrer er- Warte daher heute insbesondere eine drei- fache Aufgabe: Das Kind muß im Lehrer einen Mitmenschen kennenlernen; es muß bei ihm lernen, daß Menschlichkeit sich „Tentiert“ und es muß außerdem die „Technik der Menschlichkeit“ kennenlernen. Die Erzieher müßten lernen, das sich in einer Handlung äàußernde Bedürfnis des Kindes nicht durch Verbote zu unter- drücken, sondern es in die Bahnen des zukömmlichen und altersgemäßen Tuns zu Weisen. Viel zu wenig Lehrer und Erzieher hätten den Mut, mit Humor zu erziehen. Nicht Abstand sei die Grundlage der Ord- nung, sondern Gemeinsamkeit. Nicht so sehr der Vortrag sei der geeignete Mittler zum Wissen als das freudige Tun in der Gruppe. dem Entbasten, das auf chemischem Weg durch Alkalien erfolgt, erhält man den wei- chen, glänzenden, sehr dünnen Seidenfaden, der so fein ist, daß mehrere Kokonfäden zusammengehaspelt und meistens noch mit Gerbstoffen und Salzen„beschwert“ wer- den müssen, um eine bessere„Griffigkeit“ zu erzielen. Normalerweise beschwert man bis zum doppelten Gewicht, kann aber auch bis zum fünffachen gehen, was allerdings die Seide leichter brüchig macht. Härter und unregelmäßiger im Faden sind die von verschiedenen Schmetterlingsarten gewon- nenen wilden Seiden, z. B. die aus Indien, Japan und China bekannten Tussahseiden, die von der Raupe des Nachtpfauenauges gesponnen werden. Ihre dunkle Farbe ist nicht durch Entbasten, sondern nur durch Bleichmittel zu entfernen. Die natürlichen Fasern aus dem Pflan- zenreich bestehen aus Zellulose, also aus dem gleichen Material wie die Hauptver- treter der Kunstfasern, Zellwolle und Kunst- seide, Baumwolle, Kapock und Woll gras sind Samenhaare, während der Bast von Pflanzenstängeln, Flachs, Hanf und Jute liefert. Weniger bekannt sind die Blatt- fasern, Manilla und Sisalhanf. Aus der Herkunft erklärt sich, daß Flachs, die Roh- Faser für Leinen länger ist,. als die Baum- Wollfaser und daher auch die haltbareren aber auch härteren Gewebe gibt. Die Baumwolle wird hauptsächlich in Aegypten, Nordamerika und Ostindien gebaut. Aegyp- tische Baumwolle mit sehr weichem und dünnem Faden wird zu feineren Geweben nach Art von Mako, Popeline, Hemdentuch usw. verarbeitet. Kunstseide und Zellwolle bestehen aus demselben Material, nur die Fadenbeschaf- fenheit unterscheidet sie. Die Zellulose wird aus Holz, Stroh und den Linters, das sind die zu kurzen Baumwollhaare, durch diesen Weg abzukürzen. Allerdings bietet der Vorschlag, den ich dabei im Auge habe, keine Lösung für die Probleme, die sich aus der Bildung einer Armee aus Einheiten verschiedener Nationen oder aus der fran- zösischen Besorgnis über eine deutsche Wiederaufrüstung ergeben— um nur zwei der offenkundigsten Schwierigkeiten zu nennen. Es handelt sich lediglich um ein Experiment, das verhältnismäßig leicht durchgeführt werden kann und keinen nationalen Interessen zuwiderläuft, das Aber, falls es von Erfolg gekrönt ist, weit- reichende und unerwartete Ergebnisse zei- tigen könnte. Mein Vorschlag geht dahin, im Rahmen des Atlantikpaktes und unter dem unmit- telbaren Befehl seines Oberkommandos eine Elite-Truppe, eine„Freiheitslegion“ aufzustellen, die sich aus einzelnen Frei- willigen der elf westeuropäischen Nationen zusammensetzt. Schon die untersten Ein- heiten sollten gleichzeitig verschiedene Nationalitäten umfassen, in jedem Zug also sollten Angehörige mehrerer und nach Mög- lichkeit sogar aller Nationalitäten dienen. Mit anderen Worten, statt einer„Verein- heitlichung von oben“ durch die Koordinie- rung von Verbänden aus verschiedenen National-Armeen sollte die Freiheitslegion eine„von unten her vereinheitlichte“ Truppe sein. Sie würde gleichsam ein Pan- Europa in nuce darstellen. (Schluß folgt) Erdgas- der billigste Brennstoff In den USA gibt es bereits 14 Millionen Erdgasverbraucher/ Der Bau der Leitungen war oft recht schwierig 1942 stiegen im Gebiet der„Panhandle Company“— dazu gehören die Staaten Missouri, IIlinois, Indiana, Ohio. Michigan, Kansas und Oklahoma— die Oelpreise, Während das Erdgas dreieinhalbmal 80 billig wurde, wie das Oel. Selbst durch stärkste Reduzierung der Oelpreise gelang es nicht mehr den Vor- sprung des Erdgases in diesem Gebiet ein- zuholen. Aehnlich verhielt es sich mit Kohle. Heute ist sie im Panhandle-Gebiet zweimal so teuer wie Erdgas. Unter normalen Bedingungen ist der Bau einer Erdgasleitung nicht schwierig und geht schnell vonstatten. Riesige Bagger Werfen die Gräben aus, Kräne lassen die schweren Rohre hinab und eine andere Spezialmaschine schüttet die Gräben Wieder zu. Doch nicht immer geht es schnell und reibungslos, denn oft stellt das Gelände die Ingenieure und Arbeiter vor gewaltige Schwierigkeiten. Als Beispiel mag eine Strecke von über 400 Km Länge gelten, die Baltimore mit Gas versorgt. Zu ihrer Herstellung wurden 500 t Dynamit benötigt. Die Leitung geht über zwanzig Berge hinweg und unter zwei Flüssen hindurch. Das Terrain war oft so steil, daß die Arbeiter aus den Gräben glitten. Transportfahrzeuge mußten bis zu 70 km zurücklegen, um drei Kilo- meter Luftlinie zu bewältigen. Allein 2500 Waggonladungen waren nötig, um die Rohre zu transportieren. War ein größerer Abschnitt beendet, wurde ein Inspektor durch das Rohr hin- durchgeschleust, oder aber bei steilen Stellen durch den Stahldraht hinabgelas- sen. Seine Aufgabe bestand darin, Schäden, die während oder nach der Zuschüttung eingetreten waren, auszubessern. ES war nötig, die Oeffnung der Leitung stets ge- schlossen zu halten, da zu Beginn Schlan- gen und Füchse eingedrungen waren, die den Inspektoren in der schwarzen Tiefe des Rohres verzweifelte Kämpfe lieferten. Nach dieser Ueberprüfung wurde schließlich noch eine besondere Bürstvor- richtung durch die Leitung gezogen, die den Rohren, die später unter einem Druck von 52,2 atü stehen, den letzten Schliff gab. Die fertige Leitung wird seit Inbetrieb- nahme durch Hubschrauber überwacht, von denen aus undichte Stellen der Leitung inn Winter durch Gelbfärbung des Schnees, im Sommer durch eine Verfär- bung der Flora— leicht zu erkennen sind. Bevor das Gas den Kunden in Balti- more erreicht, geht es durch verschiedene Prozesse. Es wird von Wasser befreit und gereinigt. In den Pumpanlagen von Cobb wird darüber hinaus Benzin gewonnen und zwar 120 000 Liter pro Tag. Kurz vor Baltimore wird dann dem völlig geruch- losen Erdgas ein Zwiebelgeruch beigefügt, damit die Hausfrau undichte Stellen in ihrer Gasleitung bemerken kann. Peter Holland Kurverwaltung. Die Kosten werden zur Blick ins Land Zweijähriges Kind„spielte“. Bretzfeld, Kreis Oehringen. In Bretzfeld ist am 20. November das zweijährige Kind einer 28jährigen Kraftfahrerin aus der Pfalz auf tragische Weise verunglückt. Die Frau hatte ihren Kraftwagen für kurze Zeit verlassen. Ihr Kind, das in dem Wagen zu- rückgeblieben war, machte sich an der Handbremse zu schaffen. Dabei löste sich die Bremse und das Fahrzeug fuhr rück- Wärts gegen einen Baum. Das Kind erlitt dabei schwere Verletzungen, an deren Fol- gen es am 21. November verstarb. Rubel im Absatz Heilbronn. Ein Sontheimer Schuhmacher hat im Absatz eines alten Frauenstiefels einige russische Rubel gefunden, deren Alter auf über 300 Jahre geschätzt wird. Die Stiefel gehören einer baltendeutschen Flücht⸗ lingsfrau, die von dem Schatz keine Ahnung hatte. Wieder„Große Woche“ Baden-Baden. Im kommenden Jahr wer- den die berühmten Rennen in Iffezheim, die sogenannte„Große Woche“ wieder aufge- nommen. Diesen Beschluß faßte der Ver- Waltungsrat der Baden-Badener Bäder- und Hälfte von der Bäder- und Kurverwaltung und von der Spielbank getragen. Bundeswetterwarte gefordert Neustadt/ Weinstraße. Auf einer Tagung der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr für das Bundes- gebiet und der fünf Leiter der Landes- wetterdienste des Bundesgebiets in Neu- stadt wurde sowohl von der Gewerkschaft als auch von den Wetterdienststellenlei- tern erneut die Schaffung eines Bundes- Wetterdienstes gefordert. Erfinder gegen Bundespatentamt Nürnberg. Der Leiter des Aktionsaus- schusses des deutschen Erfinderverbandes machte am 17. November auf einer Er- kinderversammlung in Nürnberg dem Bun- despatentamt den Vorwurf, dag es keine eigene Initiative zugunsten der Erfinder entwickle. Es verharre vielmehr in alten Ansichten, die sich zum Nachteil vor allem der Erfinder aus den Kreisen der Ange- stellten und Arbeiter auswirkten. Wahlversprechen Kötzting. Hundert Liter Bier versprach der Kandidat der Bayernpartei Ludwig Volkholz(MdB) auf einer Wahlkundgebung der Gemeinde seines Wahlkreises, die das beste Wahlergebnis zu Gunsten der Bayern- partei bei den bayerischen Landtagswahlen am kommenden Sonntag erzielt. 5 Mutter setzt ihre drei Kinder aus Eschwege. Eine Frau in Eschwege, Kreis Hersfeld, schickte ihre drei Kinder, die ihr bei einem Liebesverhältnis im Wege standen, kurzerhand mit dem Auftrag auf die Land- straße, sich von Kraftfahrern in ein Kin- derheim bei Bebra mitnehmen zu lassen. Gleich nachdem die Kinder gegangen Waren, löste sie ihren Haushalt auf und fuhr ihrem Freund in eine andere Stadt nach. Die Kin- der wurden tatsächlich von einem Kraft- fahrer in dem Heim abgeliefert. Gegen die Mutter ist Strafanzeige erstattet worden. 5 Prümer Abteikirche wird Basilika Trier. Die wieder aufgebaute Prümer Abteikirche, die Salvatorkirche, wurde durch Päpstliches Breve zur Basilika erhoben, Die feierliche Erhebung findet am 26. Novem- ber statt. Protest gegen Fahrpreiserhöhung Köln. Die Studentenverbände der Bun- desrepublik protestierten in einem Fele gramm an die Bundesregierung und die Hauptverwaltung der Bundesbahn gegen die geplante Tariferhöhung für Schüler fahr. karten. Sie weisen darauf hin, daß die Hälfte der 160 000 Studierenden von dieser Maßnahme betroffen würden. 5 Glockengeläute von der Gedächtniskirche Berlin. Zum erstenmal seit der Zerstörung der Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche in Berlin(britischer Sektor) wird am Samstag- mittag und vor dem Gottesdienst am Toten- sonntag von der Glockenturmruine des Gotteshauses wieder Glockengeläut zu hören sein. Einer Anregung der Gemeinde folgend, stellt die Firma Siemens& Halske für diese Tage leihweise ein elektro- akustisches Ge- jäut mit acht Großlautsprechern zur Ver- fügung. verschiedene chemische Prozesse herausge- löst und dann durch Spinndüsen in ein Fall- bad gepreßt. Man erhält dünne lange Kunstseidenfäden, oder durch weitere Be- Arbeitungsverfahren wie Schneiden, Kräu- seln und ähnliche Zellwolle. Nachzutragen ist, daß es zwei Sorten der Zellulose- Kunst- fasern gibt, die Viskose und Azetatkunst- kasern. Viskose ist in der Chemie die Be- zeichnung für zähflüssige Massen, in der Kunstseidenherstellung ein Fachausdruck für die Lösung von Natrium-Zellulose-Nan- thogenat. Viskosekunstfaser ist am ver- breitesten und billigsten, sie hat aber auch den Nachteil, leicht Wasser aufzunehmen und dadurch eine geringe Naßreiß festigkeit. Die Azetatkunstseide, bzw. der Rohstoff da- kür entsteht aus einer Verbindung von Zel- zulose und Essigsäure. Daraus hergestellte Fäden sind sehr elastiscl., nehmen Feuchtig- Kkeit nicht leicht auf, sind aber gegen Bügel- Bitze empfindlicher als andere Kunstseiden. Im übrigen ist Azetatseide im Aussehen und Griff sehr der Naturseide ähnlich. Kupfer- kunstseide besteht aus Zellulose, die in Kupferoxyde moniak gelöst wurde. Kupfer- seide ist sehr waschfest, elastisch und weich und daher für Strümpfe, Unterwäsche und Kleiderstoffe sehr geeignet. Das amerikanische Nylon und das deutsche Perlon zwei Namen für die selbe Sache— sind synthetische Fasern, die mit der Zellulose gar nichts mehr zu tun haben. Gewonnen werden sie durch Schmel- zen eines kunstharzähnlichen Stoffes, der in bekannter Weise durch feinste Düsen ge- preßte Fäden, feiner als Naturseide ergibt. Perlon ist also gerade das Rechte für hauch- dünne Damenstrümpfe, die reißfest, elastisch und laufmaschenfest sein sollen. Aber schließlich wollen die Damen nicht nur gut bestrumpft, sondern auch gut behütet sein. In der Hutindustrie spielt die unter dein Namen Lanital, Lactofil, Tiolan u., a. be- kannte hHalbsynthetische Kaseinspinnfaser oder Milchwolle eine Rolle. Sie wird aus „Käsestoff“ gewonnen, gehört also streng genommen zu den tierischen Fasern, wenn man den chemischen Umwandlungen keine Sonderstellung bei den Bearbeitungsver- fahren einräumen will. Eine weitere orga- nische Faser, aber zellulose- und eiweiß frei, ist die von der IG- Farbenindustrie rein synthetisch aus Kohle und Kalk entwickelte PC- oder Igelitfaser. Sie ist gegen Laugen und Säuren unempfindlich und wird vor- nehmlich zur Herstellung technischer Ge- Webe z. B. von Filterstoffen verwandt. Schrumpffeste Wolle Für die künftige Textil wirtschaft kann die Kombination der Wollfaser mit einem farblosen Kunstharz richtungweisend sein. Die mikroskopisch kleinen Poren der Woll faser werden mit„Resloom“, so wird der neue Kunststoff benannt, gefüllt. Die be- handelte Wollfaser verliert zum größten Teil ihre unerwünschte Eigenschaft, ein- zulaufen. Wollflanell läuft normalerweise um 30, mit„Resloom“ getränkt, nur noch um 4 Prozent ein. Kammgarnanzüge schrumpfen nur noch drei, nicht mehr elf Prozent ein. Innerhalb einer Versuchsreih wurden wollene Hemden wie Baumwoll wäsche fünfmal in heißhem Wasser gewa⸗ schen, sie waren kaum anderthalb Prozent eingelaufen. Künftig kann also die Haus- frau Woll- Sweater, Socken und Unter Wäsche zu der übrigen Wäsche werfen, so- fern sich die Spinnereien zur Resloombe- handlung der Wolle entschließen. Nebenbe! gesagt, würden ihnen dadurch keine be- sonderen Kosten entstehen, da durch den Wegfall der normalen Schrumpfung der Wolle in der Spinnerei die Behandlungs- kosten mehr als wett gemacht werden. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 24. November 1950/ Nr. Jugendbuchausstellung vom 25. November bis 3. Dezem ber Am 25. November wird in der Aula der Sickingerschule, 2, eine Ausstellung„Das Jugendbuch“ eröffnet. Die Ausstellung dauert bis 3. Dezember. Sie wird veranstal- tet vom Stadtjugendausschuß Mannheim zu- sammen mit den Mannheimer Buchhand- Jungen Bender, Das Kunsthaus, Nemnich, Peter und Bärbel, Dr. Tillmann, Kober und Weißge. Bei der Eröffnungsfeier am Samstagvor- bulttag um 11 Uhr wird Prof. Langer über „Jugend und Buch“ sprechen. Die Feier Wird musikalisch umrahmt. Am 26. November wird von 15.30 bis 16.30 Uhr Käthe von Röder- Gnadeberg, Autorin bekannter qugendbücher, für Kinder von 8 bis 12 Jahren eine Märchenstunde Gurchführen. Eine zweite Lesestunde für Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren Wird am 29. November geboten. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Für cle Märchenstunde wird ein Eintrittsgeld von 20 Pf. erhoben. 1432 Gläubiger warten auf 2 340 900 DM Das Amt für öffentliche Ordnung hat eins Aufstellung angefertigt, aus der die gegenwärtig bei der Kriminalpolizei wegen betrügerischen Bankerotts schwebenden Ver- Tahren ersichtlich sind. Es handelt sich dabei um Firmen, die belt der Währungsreform ohne solide Grund- lage gegründet wurden. Neben zahlreichen Kleineren sind acht Verfahren im Gange, bei denen die Höhe des Gesamtschadens 100 000 DM übersteigt. Bei drei Verfahren sind 100 und mehr Gläubiger als Geschä- digte beteiligt. Insgesamt sind 1432 Gläu⸗ biger betroffen, der Gesamtschaden beträgt 2340 900 DM. Unter den Firmen, gegen die ein Verfahren wegen betrügerischen Banke- rotts schwebt, befinden sich keine altein- gesessenen Mannheimer Geschäftsleute. Verkaufsfreie Sonntage vor Weihnachten 8., 10. und 17. Dezember Nach der Gewerbeordnung wird im Stadtkreis Mannheim gestattet, daß an den Sonntagen vor Weihnachten— 3. 10. und 17. Dezember— in offenen Ver- kKaüfsstellen während der Zeit von 14 bis 18 Uhr verkauft werden darf. Am 24. Dezem- ber bleiben die Geschäfte geschlossen. Am 23. Dezember endet der Verkauf um 17 Uhr. Auf folgende Bedingungen wird hinge- wiesen: 1. Ein Zuendebedienen der Kundschaft über die Ladenschlußzeiten hinaus ist nicht statthaft. 2. Die Beschäftigung Jugendlicher ist nach dem Jugendschutzgesetz erlaubt, je- doch dürfen die Jugendlichen dadurch nicht mehr als insgesamt sechs Sonntage im Jahr beschäftigt werden. 3. Auf den Großhandel findet diese Aus- nahmeregelung keine Anwendung. 4. Die Dauer der Beschäftigung an Sonn- tagen wird auf die Wochenarbeitszeit nicht angerechnet. 5. Für die Bezahlung der Sonntagsarbei- ten sind die tariflichen Vereinbarungen der beteiligten Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- organisationen sowie die gesetzlichen Be- stimmungen maßgebend. Die Milchgeschäfte halten am Sonntag, 24. Dezember, und am 26. Dezember ihre Verkaufsstellen von 8 bis 10 Uhr offen. Wiener Eisrevue von Freitag bis Sonntag Am Freitag, Samstag und Sonntag wird im Mannheimer Eisstadion die Wiener Eis- revue mit neuem Programm gastieren. Re- gisseur Will Petter hat das Programm in zwei Teile geteilt:„Das ist die Liebe“ und „So ist die Frau“. Das Reveuensemble Kormte ergänzt werden durch die österrei- chischen Paarlaufmeister Giebisch-Seeliger und den Komiker Smely. Europameisterin und Olympiazweite Eva Pawlik, die öster- reichische Meisterin Emmy Putzinger und Dr. Helmut May sind weitere Solisten des Ensembles. Kirchenkonzert in Wallstadt Am Sonntag gab in der noch nicht völlig Mederaufgebauten katholischen Kirche in Wallstadt der Männergesangverein 1846 Viernheim ein Konzert zugunsten des wei- teren Ausbaues der Kirche. 5 90 Sänger unter der sicheren Führung mres Dirigenten Klee brachten Lieder großer Komponisten wie Bruckner, Schubert und Beethoven in großer Stimmenreinheit und mit wohlbeherrschter Dynamik. Solo- darbietungen wurden von Helene Schmen- ger, Mannheim, mit guter Altstimme klar und innig gegeben, am Klavier begleitet von Renate Schreyer, Viernheim. 8 zahlreichen Zuhörer dankten begei- rt. Wohin gehen wir? Freitag, 24. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Minna von Barnhelm“; Eisstadion, 20.00 Uhr;: Die Wiener Eisrevue 1950/1“; Gewerk- schaftshaus, 19.30 Uhr: Hans Böhm spricht über „Die Angestellten und das Mitbestimmungs- recht“; Alster:„Befehl des Gewissens“; Palast: „Vogelfrei“; Kurbel:„Meineidbauer“; Capitol: „Katja, die ungekrönte Kaiserin“. Samstag, 23. November: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Maske in Blau“; Amerikahaus, 19.30 mr: Schallplattenkonzert:„Das Meisterwerk“; Eisstaclion, 20.00 Uhr:„Die Wiener Eisrevue 1950/51 * Die Kurbel“ ändert aus technischen Grün- den ihr Programm und bringt in Spätvorstel- lungen Freitag, Sams tag und Sonntag den Film „Der Seewolf“ nach dem Roman von Jack London. „Wie bekomme ich die Löhne zusammen: Mannheimer Handwerk hut etwa 16 Millionen Nußenstände Die schleppende Zahlungsweise der Auftraggeber schafft verzweifelte Finanzlage Auf Grund der ungewöhnlich hohen Außenstände, die das Handwerk, im be- sonderen das Bauhaupt- und Bauneben- gewerbe, zur Zeit aufweisen, richtet die Handwerkskammer Mannheim an alle Auf- traggeber und Kunden des Handwerks die Bitte um termingemäßßen Ausgleich der Rechnungen. Unter dem Motto„Schafft die Auhenstände des Handwerks aus der Welt“, hat die Kammer kleine Laufzettel zum An- heften an herausgehende Rechnungen her- stellen lassen, die die Auftraggeber auf die Situation hinweisen. Nach einer Rückfrage bei der Hand- werkskammer Mannheim ergab sich, daß das Handwerk in immer stärkerem Maße als„Kredit-Institut“ und Zwangsfinanzier von Bauvorhaben benutzt wird. Dies hat dazu geführt, daß ein bedeutender Teil der Handwerksbetriebe an den wöchentlichen Lohntagen kaum weiß, wo er die erforder- lichen Beträge zum Auszahlen seiner Arbei- terschaft hernehmen soll. Zahlreiche Be- triebe mußten sich das Geld zum jeweiligen Zahltag buchstäblich„zusammenkratzen“. Welchen Umfang die Außenstände des Handwerks im Stadtkreis Mannheim an- genommen haben, zeigen einige Zahlen. Von den drei Hauptgruppen des Baunebenge- werbes meldet das Elektrohandwerk, das in Marmheim etwa 150 Betriebe umfaßt, Außenstände von durchschnittlich 8000, bis 10 000, DM je Betrieb. Sechs Betriebe sogar je 70 000,— bis 80 000 DM. Das ergibt insgesamt fast zwei Millionen allein für das Elektrohandwerk. Bei den Schlossern liegen die Außen- stände durchschnittlich um 6000 DM je Betrieb. Bei rund 100 Schlossereibetrieben ergibt sich ein Mindestbetrag von 600 000, DM an Außenständen. Aber auch hier gibt es Einzelfälle, die aus dem Rahmen fallen. So schuldet ein Bauherr einer Schlosserei bereits seit anderthalb Jahren etwa 80 000, DM. Nimmt man noch einige ähnlich ge- lagerte Fälle mit hohen Außenständen hin- zu, so kommt man bei den Schlossern auf mindestens dreiviertel Millionen. Die Blechner und Installateure, von denen es in Mannheim etwa 200 Betriebe Das Europa-E telefonisch Es geht um Europa. Seit Jahren schon. Und die Politiker in Straßburg reden und reden. Doch das Telefon kennt keine Grenzen; es ist ein europäisches, ein transkontinen- tales Instrument. Man kann jeden damit erreichen, der einen Anschluß hat. Der „Morgen“ hat einen Anschluß, an Europa und ans Telefon. Beides zusammen ergab einen Anruf wie bei vielen anderen Stel- len:„Sagen sie ihrem Hause: E, E, Ele“ Felefonwerbung für Europa, Gut! Nur schade, daß ein Telefongespräch nach Straß- burg mehr als ein Stadtgespräch kostet. 5 5 ug. Jon der eisernen Hand Blick in eine neuzeitliche Als Götz von Berlichingen seine eiserne Hand erhielt, war das ein ungewöhnliches Ereignis. Heute ist die Prothese fast etwas Alltägliches geworden. Trotzdem weiß kaum jemand, wie sie entsteht. Fehlende Gliedmaßen wollen weitgehend ersetzt sein. Bedeutende Aerzte haben sich durch wissenschaftlich durchdachte Kon- struktionen, zum Beispiel die Sauerbruch- sche Hand, in den Dienst der Versehrten gestellt. Auch immer neue verbesserte Eniekonstruktionen werden geschaffen. Holz, Gummi, Leder, Metall. Textilien bil- den die Werkstoffe, aus dem eine moderne Prothese so leicht und zugleich so stabil Und leistungsfähig wie möglich, entsteht. Ihre Anfertigung beginnt mit der Abnahme des Gipenegativs, nach dem ein Gipspositiv gegossen wird. Darum ist der Glpsraum ein wichtiger Teil der Werkstätte. Im Neben- raum surrt die Holzfräsmaschine, die aus ausgesuchtem Holz den fehlenden Körper- tell herstellt. Das sehr wichtige Knie be- steht aus einer Metallkonstruktion; Metall und starkes Leder mit weichem Innenpol- ster und zartem Lederfutter bilden die Hülse für den Oberschenkelstumpf, kräf- tige Lederriemen dienen meistens der Be- kestigung der Prothese. 8 Ein Mann, der soeben seine neue Pro- these bekam, macht— unterstützt von zwei Krücken— die ersten Gehversuche, denn das Gehen mit einem Ersatzbein ist gar nicht so einfach und muß gelernt werden. Verschiedene qualifizierte Handwerke vereinigen sich, um solche Prothesen zu schaffen. Da ist der Orthopädiemechaniker, der mit Holz, Metall und Leder arbeitet. Zu den Werkstätten gehört auch eine kleine Schmiede, und der Bandagist, der heute, Was wenig bekannt sein dürfte, oft eine Bandagistin ist, die genau wie früher die Männer ihre Handwerksprüfungen abgelegt hat. Mädchen und Frauen sitzen da an ihren Spezialmaschinen und nähen. Sie füt⸗ tern die Prothesen aus, damit sie den emp- findlichen Stumpf nicht scheuern, sie nähen Leibbinden und Stützkorsetten für beson- dere Zwecke und anderes, sie machen An- proben, namentlich alle Anproben für Frauen. in Mengen anzufertigen sind ständig in diesen Werkstätten Einlagen zur Unter- stützung der Füße, denn das Gehen und Stehen auf den harten Straßen der Städte und auf Betonfußböden bringt oft eine Schädigung der Füße, dle dann eine künst- gibt, rechnen mit Außenständen von etwa 3000,— DM pro beschäftigten Gesellen. Setzt man für diesen Zweig minimal 500 Gesellen in Mannheim an, so würde sich eite Summe von 1,5 Millionen DM Außen- stände ergeben. Im Bauhauptgewerbe liegen die Ver- hältnisse ähnlich. Hier rechnet man mit etwa 1200, DM Außenstände je Beschäf- tigten. Bei rund 12 000 Tätigen ergibt sich eine Summe ven mindestens 12 Millionen DM Außenstände, die sich auf etwa über 200 Betriebe verteilen. Faßt man alle Zweige zusammen, so er- hält man somit einen Mindestbetrag von 16 Millionen DM, mit denen das Bauhaupt- und Nebengewerbe in Mannheim als Zwangsfinanzier in Erscheinung tritt. Wei- tet mean diese Ergebnisse mit Hilfe von Fahrlässige Tötung- Das Schöffengericht verhandelte am Don- nerstag gegen einen Kraftfahrer aus Stutt- gart, der beschuldigt wurde, den tragischen Verkehrsunfall, der sich am 30. Juni dieses Jahres im Industriehafen ereignete, ver- schuldet zu haben. Der Stuttgarter Kraftfahrer, der seit 1918 im Besitz des Führerscheines und als zuver- lässiger und routinierter Lastzugführer be- kannt, hatte sich in den späten Abendstun- den des 30. Juni in einer engen Straße im Industriehafen verfahren und mußte mit seinem 15 Meter langen Lkw. mit Anhänger in der engen Fahrbahn wenden. Das Ehe- paar F., das zufällig in der Nähe war, Wollte dem Fahrer Hilfe leisten und ihm in der schlecht beleuchteten Bahn den Weg weisen. Bei dem Wendemanöver war der Lastwagen gegen die Hauswand gefahren und hatte beide Personen so gegen die Wand gedrückt, daß sie kurze Zeit später ihren Verletzun- gen erlagen. Der Angeklagte machte in der Verhand- lung einen durchaus guten Eindruck und der Staatsanwalt räumte ein, daß seine An- Klage auf„schmaler Basis“ stand. Er warf dem Lastwagenführer aber trotzdem leicht- sinnige Handlungsweise vor, der bei Regenwetter, Dunkelheit und unbekannten Verkehrs verhältnissen die unerläßliche Vor- sicht außer acht gelassen habe und bean- tragte zehn Wochen Gefängnis wegen fahr- lässiger Tötung in zwei Fällen. 8 Das Schöffengericht legte hm eine Geld- strafe von 200. DM auf. „Casanova“ hat betrogen Als Ober vertreter Ungebeugt erschien er vor dem Kadi, groß, schlank, mit schwarzen Koteletten und dunklem Maßganzug, die pelzbemäntel- ten Schönen(mit Zigaretten und Schoko- lade für den Häftling mehr als reichlich be- zur modernen Prothese orthopädische Werkstätte liche Stütze brauchen. Auch hier bilden Gipsnegativ und Gipspositiv den Beginn. Dann wird die Form der Einlage der Fuß- korm entsprechend aus Duraluminium ge- schnitten, getrieben und mit Leder belegt. Auch der Chirurgie- Mechaniker, für den es ebenfalls in der Schmiede und am Schleifstein zu tun gibt, gehört zu den Fein- handwerkern eines modernen Sanitäts- und Orthopädiehauses, wenn auch die Anferti- gung aller gängigen chirurgischen Instru- mente in Spezialbetrieben besonders in und um Tübingen erfolgt. Aber es gibt immer Besonderheiten, um die ein Arzt ein Instru- ment verändern möchte, und diese Abän- derungen werden ebenso gut ausgeführt wie die Reparaturen. rel. Statistiken über ganz Württemberg-Baden aus, so kommt man zu einem Betrag vor rund 100 Millionen DM Außenstände allein für das Bauhauptgewerbe des Landes. Es ist verständlich, daß die außerordent- lich schleppende Zahlungsweise der Bau- auftraggeber das Handwerk in eine ver- zweifelte Lage gebracht hat und den Be- stand der Firmen gefährdet. Auch ist der Handwerker infolgedessen nicht in der Lage, seine Lieferanten fließend zu bezah- len. Infolge der entstehenden Zinsenlasten Wird außerdem das Bauen(um etwa 3 906) verteuert. Der Aufruf der Handwerkskam- mer Mannheim stellt daher einen Alarmruf an die Bauauftraggeber dar, verbunden mit der Forderung, dag niemand bauen soll, wenn die Finanzierung nicht sichergestellt ist. 200 DM Geldstrufe laden) auf der Zeugenbank einträchtig hin- ter sich. Kein Zweifel, er war der Sohn des Er- folges, ein Mann der Tat, der nicht nur bei den Frauen Glück und Sympathien kas- sierte. Auch der Bezirksdirektor einer Ver- sicherung hielt nach kurzem Kennenlernen große Stücke auf ihn und machte ihn zu seinem„Obervertreter“, Tagesverdienst ge- legentlich bis zu 50 DM. Aber„Casanova“, der nicht nur„in Sa- chen Liebe“ vorbestraft war, kam mit die- sem Geld nicht aus. Von den Summen, die der Bezirksdirektor ihm im guten Glauben zur Provisionsauszahlung an die Unterver- treter stämdig übergab, veruntreute er einen Hundertmarkschein nach dem anderen. Und als er einem Untervertreter auf die Schliche gekommen war, der fingierte Auf- träge en masse eingebracht hatte, versuchte er das gleiche und ließ sich dabei von an- deren Untervertretern erfolgreich assistie- ren. Der betrogene Bezirksdirektor, der in anderen Fällen gleichermaßen verblüffend viel Geschick darin bewiesen hatte, den Bock zum Gärtner zu machen, erklärte ka- tegorisch, in keiner Stadt sei es so schwer, einen ordentlichen Vertreter zu finden, wie gerade in Mannheim. Der Amtsrichter verfuhr sehr milde und verurteilte den Angeklagten zu nicht mehr Als 14 Tagen Gefängnis und entließ ihn aus der Haft— zur großen Freude der Damen im Zuhörersaal. i-tu. Demokratische Parteijugend und Kommunisten Der vor kurzem gegründete„Ring der demokratischen Parteijugend“ hält am 24. November um 20 Uhr im Lokal„Wein- berg“, D 5, seine erste Versammlung ab. Das Thema des Abends lautet:„Kommunisten im öffentlichen Dienst“. Alle interessierten Jugendlichen sind eingeladen. Beleuchtung von Fahrzeugen. Fahr- zeuge und Züge müssen nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch bei starkem Nebel nach vorn ihre seitliche Begrenzung durch weiße oder schwachgelbe Laternen und nach hinten ihr Ende durch rote Laternen oder rote Rückstrahler erkennbar machen. In Bewegung befindliche Fahr- zeuge müssen außerdem bei Dunkelheif oder starkem Nebel Lampen führen, die ihre Fahrbahn beleuchten und andere Ver- kehrsteilnehmer nicht blenden, Die steigenden Unfallziffern erfordern strenge Befolgung dieser Vorschrift. Die Polizei- beamten sind angewiesen, gegen Fahr- zeuglenker einzuschreiten, die gegen diese Bestimmungen verstoßen. Tagung der Drechsler. Am 26. November, 10 Uhr, wird in Mannheim in der„Land- kutsche“ eine Tagung des württembergisch- badischen Drechslerhandwerks abgehalten. Nachträglicher Zweiſel aum Vergleich rechisunwirksum Wenn nicht ganz bestimmte Voraussetzungen gegeben sind Daß ein Vergleich über alle gegenseitigen Ansprüche sich auch auf Forderungen er- strecken kann, die erst nach Vergleichs- abschluß entstehen oder bekannt werden, ist in Rechtslehre und Rechtsprechung all- gemein anerkannt. Deshalb kann grund- sätzlich eine gegenwärtige oder künftige Ungewißheit, die durch den Vergleich aus der Welt geschafft werden soll und die sowohl rechtlicher als tatsächlicher Natur sein kann, nicht dazu benutzt werden, die Wirksamkeit des Vergleichs hinterher in Zweifel zu ziehen. Das mußte auch der entlassene Pro- visionsvertreter T., dessen Klage gegen seinen Ex- Arbeitgeber jetzt vor dem Arbeitsgericht Mannheim verhandelt wurde, erfahren. T. machte, nachdem er über eine Reihe von Forderungen an seine Firma mit dieser einen Vergleich geschlossen hatte, mit seiner Klage geltend, daß der Arbeit- geber dadurch einen Preisnachlaßg entgegen den Lieferungsbedingungen einem Kunden gewährt habe, daß er dem vom Vertreter bearbeiteten Kunden(es handelt sich um eine Mannheimer Kfz.-Firma) Lieferung frei Mannheim anstatt ab Hamburg zu- gesichert habe. Der Kunde habe sich des- halb geweigert, die Fracht in Höhe von 115 DM zu bezahlen, jedoch schließlich 40 DM übernommen, so daß T. noch ein Schaden von 85 DM erwachsen sel. Dafür sel die Firma haftbar. Der Arbeitgeber begründete seinen Antrag auf Klageabweisung damit, daß er sich keiner unerlaubten Handlung schuldig gemacht habe. Es sei wohl richtig, daß er den Preisnachlaß gewährt habe. Aber nach den Lieferungsbedingungen seien mündliche Nebenabreden nicht gültig, so daß T. immer noch die Möglichkeit gehabt hätte, den von ihm abgeschlossenen Vertrag in dieser Form abzulehnen. T.'s tatsächlicher Schaden belaufe sich jedoch nur auf etwa 65 DM, so daß nach Abzug der vom Kunden be- zahlten 40 DM noch rund 25 DM Schaden übrig blieben. Die Firma erklärte sich bereit, diesen Betrag im Vergleichsweg an- zuerkennen, was der Vertreter T.'s jedoch trotz Hinweises auf den früher abgeschlos- senen Vergleich(nach dem sämtliche gegenseitigen Ansprüche aus dem früheren Arbeitsverhältnis“ als abgegolten gelten) ablehnte. Wie gesagt, T.'s Bemühen, die Wirksam- keit dieses Vergleiches anmzuweifeln, konnte kaum Aussicht auf Erfolg haben. Erst recht micht, weil die Ausnahmebestimmung des BGB, die auch für einen Prozeßgvergleich anerkannt werden muß, wegen fehlender rechtlicher Voraussetzungen nicht heran- gezogen werden konnte. Aus diesen Grün- den betrachtete das Gericht die Forderung T. s als unbegründet und wies seine Klage ab. der und Katharina, — Kurze„MM“-Meldungen Die Film Arbeitsgemeinschaft dg Abendakademie“ bringt am 24. Novem um 19.30 Uhr, in der Tullaschule, 0 Schmalfilme„Eigenartiger Transport“ „Zerbrechliche Angelegenheiten“ t „Eine Arbeit ohne Maß“, Im Anschlus Diskussion. „Ehe und Gesundheit“. Das„Volkedl dungswerk für den Landkreis Mannheim bringt am 29. November, um 20 Uhr, u Sandhofen, Luthersaal, den Lichtbild. Vortrag„Ehe und Gesundheit. Es sprich Dr. med. F. Wittenbeck. 5 Vortrag über Drüsenstörungen. In 4% Reihe der Vorträge des Vereines f Homöopathie und Gesundheitspflege sprich am 30. November, 20 Uhr, im Wartburg hospiz, der homöopathische Arzt Pr. Dal über das Thema:„Drüsenstörungen un ihre Beeinflussungen“. Totenehrung. Am Totensonntag(28. N vember) 15 Uhr, führen die Vereine d Siedlung Pfingstberg auf dem Priedhe Mannheim-Rheinau eine Totenehrung durch wozu die Bevölkerung eingeladen ist. Requiem von Bach zum Totensontig ein Sell Die„Mannheimer Liedertafel“ führt 3 gend a. Totensonntag(26. November) im Ufa-Palu ste 8 um 15 Uhr das Deutsche Requiem von J f the He Bach auf. Die Aufführung steht auch h zus der Zusammenhang mit der Reine der Vepen] Verden staltungen zum 110jährigen Bestehen de „Liedertafel“. 5 81 Ein. Ar. 275 Nack Schwur gangen rückzie! dab es verkün. Zuve Rechtsa Dr. Stu olsiff. ruch schu In il Aker: nen Me din uns eue m ich ihn Jode E Reck zeines Musikalische Feierstunde. Am Toten. sonntag(26. November), um 19.30 Uhr, glhh der Evangelische Kirchenchor Mannheim Neckarau, unter Mitwirkung des Gemeinde. orchesters, eine musikalische Feierstunde „Baugrund und Bauwerk“, Prof. Dr. Ig W. Loos, von der Bundesanstalt für Was sers, Erd- und Grundbau, Karlsruhe, sprich am 24. November um 20 Uhr, in der Kung halle, über das Thema„Baugrund und Bal. Werk“, Der Abend wird von der„ Ein und ih. eine g. einen ganzen und de ges Jal a der V Mannheim der Deutschen Gesellschaft fil endete, Bauingenleurwesen veranstaltet. Konku Industriegewerkschaft Druck und Pape de R Die Mitglieder von Mannheim, Ludwig Frsten hafen, Heidelberg, Weinheim und Schwel beimer zingen werden zu einer Versammlung m Mit 25. November, 15.30 Uhr, in den Mannbe, ds 15 mer„Durlacher Hof“ eingeladen, bei de vor de Zentralvorsitzender Fette aus Stuttgeg dete 0 unter anderem zu aktuellen Fragen spreche hemis wird. Die In Sachen Musensaal. Zu unserem Au rief kel über den Wiederaufbau des Rosengat 780 tens stellen wir richtig, daß der dabel g dein Wwähnte Prof. Ochs nicht Bauberater d 3 Stadt Köln ist, sondern an der Technische 3 Hochschule Dresden eine Lehrtätigkeit fl 3 Architektur austibt. Prof. Ochs selbst woll Bebret in Heidelberg. 5 0 Wir gratulieren! Katharina Weber, Bren einer tanostrage 27, feiert ihren 94. Geburtstag enthie! Alwine Schmidt, Feudenheim, Blücherstr., haupts ist 80 Jahre, und Sofle Sack, geb. Repp, Hi zeit ge tenbrunnenstraße 2(früher Eichelsheimen Eröffn straße) 74 Jahre, Goldene Hochzeit feiern G Deflzit Helbig und Katharina, geb. Probst, Sedten deckte heim, Rheinfelder Str. 3, und Ludwig Sem Die geb. Gruber, Seckenheim bestar Maxauer Straße 7. Silberne Hochzeit feier Apothe ten Friedrich Wilhelm und Emilie, geb, J Ueber rosch, Neckarau, Germaniastr. 11. Preisel . 8 entspr. Aus dem Polizeibericht wagen Werkstattbrand nach vier Stunden gelöscht In einer Schreinerei geriet am Wett. stattofen zum Trocknen aufgestelltes Hol Der ir Brand. Das Feuer griff auf das Gebäud über und vernichtete es teilweise. Der Sach schaden dürfte sich auf etwa 10 000 DM bs laufen. Der Brand wurde nach über Viel, stündiger Arbeit durch die Berufsfeueryel gelöscht. Der Besitzer der Schreinerei eri bei den Löscharbeiten erhebliche Brant, 0 Poller wunden, die seine Einlieferung in Krankenhaus erforderlich machten. Noch gut verlaufen. Beim Ueberquer in Kae wurde ein Pkw. von einem OECG-Zug ertiſ und mehrere Meter geschleift. Wan Zug niemand verletzt wurde, erlitt eine mitfahrenſ Frau eine Platzwunde über dem link des Bahnkörpers der OEG dem verunglückten Wagen Auge. Der Fahrer blieb unverletzt. Zusammenstöße. In Neckarau stieß 2 dem Altriper Weg ein Lastkraftwagen 1 einem Personenkraftwagen zusammen. Fahrer des letzteren wurde verletzt, Fahrzeug erheblich beschädigt. Der In wurde nicht beschädigt. Bei dem Zusan menstoß eines Personenkraftwagens 1 einem Dreiradlieferwagen landete letzten auf dem Gehweg und stürzte um. Glu licherweise wurde niemand verletzt. 5. entstandene Sachschaden beträgt unge 900 DM. 5 Vom Rad gestürzt. Auf der Franke thaler Straße stürzte aus unbekannter sache auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstel eine Arbeiterin vom Rad und blieb bewulf los liegen. Von Vorübergehenden wurde in ein nahegelegenes Bahnstellwerk 00 bracht. Da sie das Bewußtsein nicht wiede erlangte, veranlagte man ihre Einlieferun in das Krankenhaus, wWo eine schwere hirnerschütterung festgestellt wurde. Fahraddieb gefaßt. Ein junger Mun wurde festgenommen, als er àn der 0 pfalzbrücke ein neues Herrenfahrrad, 50 er im Hofe eines Lichtspieltheaters geston len hatte, an den Mann zu bringen it suchte. Bei einer Wohnungsdurche m wurde ein weiteres gestohlenes F 05 sichergestellt. Es ist anzunehmen, del Fahrradmarder für weitere Diebstähle We antwortlich ist. N ee 5 775 bestätigen ie durch rgelntaß PAIAMOIIVE-SEITE gen Geh ra ulli einen liohlicſieren Jeint haben ebnen 20. ordnet. tagabe talen einem überle überze Dr. Ueber! der Pi einer geweh. Papier Dr. aus se Tuß st Verstäl strebe keit g. artiger kt de eme Ale, dig ispo 4 U l Tolksbl, rü unheim“ Uhr, u ntbilden s Sprich In de nes f 5 Sprich Artburz. Pr. Dol gen unt nen (28. No eine Friedha 8 d W nsonn ührt zu ka- Pala von J. auch in 1 Verau] en de Toten⸗ Uhr, gh. anmheim⸗ emeinde. erstunde „Dr. Ing kür Was e, Sprich r Kunze 05 Bal Srupp chaft 100 u Faplet Ludwig, Schwei Hung an Mannhel. bei dei Stuttgen spreche em Art, dosengah dabel eh vater dg ehnische gkeit fl st wohn er, Bret. eburtsta herstr. A pp, His Iisheimer keiern Gg Seckem wig Sent ckenhein zeit feier Seb. J öscht m Werk tes Hol Gebaut Der Sach. O DM be. iber Viel, keuerwel erei eri e Brand. in d 1. berquere NB Zug ertal 111„ Fl. 28 Freitag, 24. November 1950 9 * . MORGEN Seite 3 —— Im Dienstag Urteil im Wolsifferprozeß Die beiden Verteidiger Nach 43 Verhandlungstagen konnte das Schwurgericht im Wolsifferprozeß am ver- angenen Dienstag sich zur Beratung zu- ückziehen und Sleichzeitig bekanntgeben, dab es das Urteil am kommenden Dienstag verkünden werde. Zuvor hatten die beiden Verteidiger, Rechtsanwalt Mathiessen und Rechtsanwalt Pr. Stuckensen, einen Freispruch für Frau Wolsikker mangels Beweises und einen Frei- ruch Sebastian Weinzierls aus erwiesener Unschuld gefordert. in ihrem letzten Wort erklärte Frau Wol- kker:„Ich habe viele Fehler gemacht, mei- n Mann habe ich aber nicht getötet. Ich bin unschuldig.“ Weinzierl erklärte:„Ich be- eue meinen Ehebruch, und ich glaube, daß ien inn schon zur Genüge gesühnt habe. Am e ſode Ernst Wolsikfers bin ich unschuldig.“ Rechtsanwalt Mathiessen, der zu Beginn eines Plädoyers zu dem Schluß kam, daß ein Selbstmord des Verstorbenen nicht zwin- l gend ausgeschlossen werden könne, beschäf- ſigte sich am Dienstag damit, inwiefern posi- ive Handlungen der Angeklagten vorliegen, zus denen zweifelsfrei auf Mord geschlossen erden könne. Das von der Staatsanwalt- beantragten Freispruch schaft angeführte Motiv sei mehr als frag- Würdig. Sehr ausführlich ging der Rechts- anwalt auf die Sachverständigengutachten ein, die er stark bezweifelte. Abschließend bemerkte Mathiessen, die Verhandlung habe nichts bewiesen, sondern nur Vermutungen gebracht, die aber nie ausreichten, seine Mandantin zu lebenslänglichem Zuchthaus zu verurteilen. Rechtsanwalt Dr. Stuckensen kündigte an, er werde nachweisen, daß sein Mandant nie ein Mörder gewesen sei. Weinzierl werde vorgeworfen, Morphiumzäpfchen hergestellt zu haben, mit denen Frau Wolsiffer dann ihren Mann vergiftet haben soll. Der Rechts- anwalt führte dem Gericht vor Augen, daß Weinzierl diese Zäpfchen nicht heimlich her- gestellt habe. Vier Zeugen seien dabei ge- wesen und Weinzierl habe nichts zu verber- gen gehabt. Moralisch sei die Schuld der Bundesbrüder und Stammtischbrüder des Verstorbenen grögßer als die von Weinzierl. Die Staatsanwaltschaft wies einige Aus- führungen der Verteidiger als unrichtig zu- rück und blieb auf ihren Anträgen„Lebens- länglich“ bestehen. Das Urteil wird am nächsten Dienstag erwartet. N Statt reich, wurde er an der Währungsreiorm arm Eine Bank konnte die zu Protest gegangenen Wechsel kaum noch zählen Ein Mann, der an der Währungsreform und ihren Folgen reich zu werden trachtete, eine guteingeführte Großhandelsfirma und einen zahlungskräftigen Kundenstamm im ganzen Bundesgebiet zu gewinnen hoffte und dessen Unternehmung im Frühjahr die- zes Jahres mit 153 433, DM Schulden und der Verhaftung des Inhabers kläglich endete, stand am Donnerstag wegen Betrugs, Konkursverbrechens und Vergehens gegen die Reichsversicherungsordnung vor der Ersten Großen Strafkammer des Mann- beimer Landgerichts. Mit Warenbeständen im Werte von 12 000 bis 15 000 RM, die ausnahmslos aus der Zeit vor der Währungsreform stammten, grün- dete der Angeklagte im Winter 1948/49 eine chemisch- pharmazeutische Großhandlung. Die Firma begann ihre Tätigkeit damit, Briefbogen mit dem Vermerk„GmbH.“ drucken zu lassen(obwohl der Angeklagte alleiniger Inhaber war) und verschiedene Bankkonten und Postscheckkonten zu eröff- nen. Während Lieferwagen, Personenwagen, ein beträchtlicher Angestelltenstab und mehrere Vertreter(jeder hatte einen LꝑkW. von der Firma zur Verfügung gestellt be- kommen), nach außen hin den Anschein einer leistungsfähigen Firma erweckten, enthielt das Lager alte Kisten, in denen hauptsächlich Waren aus der Vorwährungs- zeit gelagert wurden. Zwei Monate nach der Eröfknung der Firma bestand bereits ein Defizit von 4333,— DM, die ersten unge- deckten Schecks wurden ausgegeben Die besondere Methode des Angeklagten bestand darin, bei den verschiedensten Apothekern und Drogisten im Bundesgebiet Veberbestände aus der RM-Zeit zu halben Preisen aufzukaufen oder vielmehr gegen entsprechende Gutschrift von seinen Liefer- wagen abholen zu lassen. Einen Teil dieser Gutschriften deckte er jeweils mit Frisch- waren ab, seine alten Lagerbestände suchte er bei anderen Kunden an den Mann zu bringen. Der Angeklagte nahm von seinen Kunden laufend Darlehen auf, gab unge- deckte Schecks aus und buchte teilweise mehr als 50 Prozent der auf Vorauszahlung eingegangenen Einnahmen als Unkosten ab. Ein Buchhalter, der angesichts der immer heikler werdenden Situation zu Rate gezogen wurde, errechnete ein Defizit von 170 000 DM. Die„Leitzordner enthielten nichts als Zahlungsbefehle und Offenbarungseide.“ Der Angeklagte zeigte sich bis zum Beginn der Beweisaufnahme noch keineswegs von sei- ner eigenen Schuld überzeugt, verlor jedoch mehr und mehr von seiner anfänglichen Sicherheit. Der Sachverständige verlas zur Bekräf- tigung seiner Angaben das Schreiben einer Mannheimer Bank, die auf Anfrage folgen- des mitgeteilt hatte:„Wir vermögen nicht, die Vielzahl der zu Protest gegangenen Schecks und Wechsel anzugeben, da wir infolge der Mannigfaltigkeit der Fälle bei diesem Kunden keine Notizen mehr gemacht haben.“ 220 Gläubiger im gesamten Bundesgebiet wurden von dieser Firma“ um insgesamt 153 743,— DM geschädigt. Der Erste Staatsanwalt beantragte drei Jahre und zwei Monate Gefängnis. Die erste Große Strafkammer sprach den Angeklag- ten jedoch in einem Punkt der Anklage (Vergehen gegen die Reichsversicherungs- ordnung) frei und verurteilte ihn zu zwei Jahren und fünf Monaten Gefängnis. Acht Monate der Untersuchungshaft gelten dabei als verbüßt. Das Urteil schließt ein Berufs- verbot auf die Dauer von drei Jahren ein. Der Haftbefehl wurde wegen Fluchtverdacht aufrechterhalten. i-tu „Leberlegter Deberfull“ sagt Dr. Neinhaus Der 62jährige Heidelberger CDU-Abge- ordnete Dr. Karl Neinhaus, der am Mon- tagabend von bewaffneten Männern über- lallen worden war, sagte am Mittwoch einem dpa-Vertreter, der Ueberfall sei sehr überlegt ausgeführt worden und er sei . daß ihn die Männer ermorden wollten. Dr. Neinhaus schilderte. wie bei dem Veberfall plötzlich einer der Männer mit der Pistole direkt auf seinen Kopf gezielt, einer der anderen jedoch mit der Hand ab- bewehrt und gesagt habe:„Nein, erst die tt eine l ittahrens m Une Papiere“. Dr. Neinhaus, der sich bei der Flucht dus seinem im Wald gelegenen Haus einen Fuß schwer verrenkt hat, sagte, es sei un- stiel a derständlich, wie er, der gleichsam wider- Vagen m strebend für eine aktive politische Tätig- men. etzt, Der LN n Zusa. gens 1 letzten m. Gluch etzt. Da Uungetal Franken unter Ui. beitsstel b bewu, wurde e werk nt wWiedel nlieferun were(= der Kl, arrad, df 0 18 gestol, ngen vel. ichs uch Fahr „ daß d tähle del beit gewormen worden sei, in einer der- uligen Weise angegriffen werden konnte. Rückkehr dus Polen jetzt möglich Auf Grund eines Uebereinkommens mit der polnischen Regierung besteht im pol- usch besetzten Gebiet nunmehr für alle ersonen, die ihre deutsche Staatszuge- lörigkeit behalten haben, die Möglichkeit. m deutsche Länder westlich der Oder- eige-Linie zu übersiedeln. Wie der deutsche Caritas-Verband hier- zu mitteilt, müssen alle Personen, die emen Verwandten oder ein Familienmit- Wie wird das Wetter? Wetterberuhigung Vorhersage bis Samstag früh: Beli schwa⸗ A bis mäßigen südwestlichen Winden wech- 9 8 bewölkt, morgens stellenweise neblig. 90 in Niederschlag. Höchsttemperaturen 6 bis Grad. Nachts gebietsweise leichter Frost. mes bersicht: Südwestdeutschland gelangt jetzt er schwachen Zwischenhocheinfluß. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 23. November: Maxau 554 „ Mannhei 285— Cub 380 3 5 457(13), Worms 371(- 20), 1 glied aus den polnisch besetzten Gebieten erwarten, mehrere Formalitäten erfüllen und vor allem die Zuzugsgenehmigung in dreifacher Ausfertigung beschaffen. Eine besondere Regelung gilt für Kinder, die sich in den polnisch besetzten Gebieten auf- halten. Alle Eltern, denen die Anschrift ihrer Kinder bekannt ist, sollen deren ge- naue Adresse dem„deutschen Caritasver- band— Hauptvertretung— Berlin-Char- lottenburg, Bayernallee 28“ oder der„Ar- beitsgemeinschaft für Kinder-Rückführung, Hamburg-Altona, Allee 125-131“ mitteilen. Eltern, die ihre Kinder in den polni- schen Gebieten vermuten(ohne ihre An- schrüft zu wissen) können eine neue Such- möglichkeit ausnutzen. Suchanzeigen sind unter Beifügung eines Lichtbildes des ge- suchten Kindes und einer kurzen Personal- beschreibung an den„Kindersuchdienst des deutschen Caritas- Verbandes. Freiburg i. Brsg. Werthmanfhaus“ oder an die zuvor genannte Arbeitsgemeinschaft in Hamburg- Altona zu richten. Anleitung fürs Telefon à b Samstag Am 25. November um 20 Uhr wird im Ortsnetz Mannheim die neue Vermittlungs- stelle„Amt 3“ in Betrieb genommen. An dieses Amt 3 werden alle Teilnehmer an- geschlossen, die westlich der Breiten Straße Sprechstellen besitzen. Wünscht ein Teil- nehmer der Wählämter eine Verbindung mit einem Teilnehmer des Amtes 3(die Rufnum- mern dieser Teilnehmer fangen mit der Ziffer 3 an), 80 wählt er die Ziffer 3 und nennt der sich meldenden Beamtin die ge- wünschte Anschlußnummer. Wünscht ein Teilnehmer des Amtes 3 ein Gespräch zu führen, so nennt er der sich nach Abheben des Hörers meldenden Beamtin die Ruf- nummer. Ist es eine Nummer im Bereich des Amtes 3, so stellt die Beamtin die Ver- bindung her. In allen anderen Fällen ver- bindet sie mit einer Wählleitung. Beim Er- tönen des Amtszeichens(tüt-tüüüt) muß der Teilnehmer des Amtes 3 seine Verbindung selbst wählen. Mit der Inbetriebnahme des Amtes 3 ist das Besetztzeichen in Mannheim ein schnel- ler hoher Summerton an Stelle des früheren tiefen Dauer-Summertones. Spor und Spiel: Gegen Oesterreich und Italien? „Die ö́sterreichishe Fußball- National- mannschaft hat ein großes Interesse daran, so- bald als möglich in Deutschland zu spielen,“ erklärte der Präsident der österreichischen Fußball- Organisation, Innenminister Dr. Gero beim Länderspiel in Stutgart einem dpa-Ver- treter.„Wir haben derzeit eine der stärksten Fußball-Nationalmannschaften auf dem Kon- tinent und wir würden es lebhaft begrüßen, wenn schon unser nächstes Spiel gegen Deutsch- land ausgetragen werden könnte. Wir spielen gern in Deutschland, besonders in Süddeutsch- land.“ fügte Dr. Gerö abschließend hinzu. Auch der Präsident des italienischen Fuß- ballverbandes, Barassi, will mit dem deut- schen Fußballbund wegen eines Länderspiels mit Italien verhandeln, das in Bari, Turin oder Mailand ausgetragen werden soll. Das Rückspiel könnte im nächsten Herbst in einer süddeutschen Stadt vor sich gehen. Abschlüsse wurden bislang aber weder mit Oesterreich noch mit Italien getätigt. Mit dem VfL Neckarau nach Singen Sportfreunden ist die Möglichkeit gegeben, den VfL Neckarau am Sonntag im Sonder- triebwagen nach Singen zu begleiten. Abfahrt Bahnhof Neckarau um 7 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 10,— DM hin und zurück. Näheres bei der Geschäftsstelle des VfL Neckarau, Tele- kon 4 86 00. Die neue badische Fechterelite Das bedeutendste fechtsportliche Ereignis in diesem Jahre war die Ausscheidung der bad. Meister für Herren-Florett und Säbel am vergangenen Samstag/ Sonntag im Kurhaus in Baden-Baden. Mit einem einwandfreien Kampfgericht rollten die Kämpfe ohne beson- dere Störungen ab. Unter den 20 Teilnehmern in beiden Waffen, die sich in Karlsruhe qua- Uifizierten, setzte sich die alte Klasse mit Dr. Kniess, Herbert Beyer. Max Stahl und Erwin Bayer überlegen durch. Sie übernahmen schon in der Zwischenrunde die Führung und es wurde bald klar, daß die Entscheidungen um die ersten Plätze hier liegen würden. Emi! Luz, den man ebenfalls in der Zwischen- runde erwartete, fiel diesmal stark ab, über- zeugte aber trotzdem durch sein exaktes Klin- genspiel mit dem Florett. Der Florettmeister Herbert Beyer unterlag in der Florett-End- runde nur dem Säbelmeister Dr. Kniess, wäh- rend dieser in vier Runden(zwei Säbel und zwei Florett) insgesamt nur zwei Niederlagen erlitten hat und zwar wurde er in der Florett- endrunde von Kurt Schmidt und in der Säbel- zwischenrunde von W. Lützel geschlagen. Die Ergebnisse: 5 Florett: 1. Herbert Beyer, Pforzheim, badischer Meister; 2. Dr. Kniess, Freiburg; 3. Erwin Bayer, TV 1846 Mannheim; 4. Max Stahl, Pforzheim; 5. Kurt Schmidt, Weinheim; 6. Dr. Hungerer, Freiburg; 7. Emil Luz, VfR Mannheim; 8. Fischer, Lörrach; 9. Stillecke, Heidelberg; 10. Dr. Vogel, Freiburg. Säbel: 1. Dr. Knies s, Freiburg, badischer Meister; 2. Max Stahl, Pforzheim; 3. Herbert Lörrach; Bleinen, 5. Zimmermann, Lörrach; 6. Erwin Bayer, TV Beyer, Pforzheim; 4. 1846 Mannheim; 7. Franz Leible, Lörrach; 8. Otto Fischer. Freiburg; 9. Kurt Schmidt, Weinheim; 10. Wilhelm Lützel, VfR Mann- heim. Das ist die neue Landessonderklasse, die an den Deutschen Meisterschaften in Mainz teil- nahmeberechtigt ist. In der„Höhle des Löwen“ Schwe zer Pressestimmen zum deutschen 8leg So fair wie die Spieler sind auch die Journalisten Nach den Schweizer Fußballsiegen gegen Schweden und Holland bedeutet die Nieder- lage des Schweizer Teams am Bußtag in Stuttgart für weite Kreise der Schweizer Oeffentlichkeit eine Ueberraschung. Das kommt in den Kommentaren der Schweizer Tages- und Fachpresse klar zum Ausdruck. Allgemein wird betont, daß die deutsche Mannschaft verdient gewonnen hat. „Basler Nachrichten“: Man kann wohl sagen, daß die Deutschen eine hervorragende, geradezu glänzend spielende Mannschaft zur Stelle hatten. Man darf nicht übersehen, daß unser Gegner immerhin auf einige seiner besten Leute verzichten mußte, und wenn man dieses entsprechend einkalkuliert, so kommt man zum Ergebnis, Deutschland hat wieder eine Elf, die sich auf dem internatio- nalen Parkett prächtig halten wird. Als schier lieferte aber gleichwohl eine achtbare Lel- stung.“ „Der Bund“, Bern:„Die Deutschen waren eigentlich Schwerarbeiter und rackerten sien tellweise bis zur Erschöpfung ab. Das solide Schlußtrio, der Mittelläufer Baumann und die Stürmer Balogh und Elodt stachen an meisten hervor. Gesamt betrachtet, wurde kein hochklassiges, aber streckenweise sehr lebhaftes Spiel geboten.“ „Neue Zürcher Zeitung“:„Der deutsche Sieg ging durchaus in Ordnung. Die deutsche Elf spielte den vernünftigeren Fußball als die schweizerische, und es war ein Glück für die Schweizer, daß die deutschen Stürmer im gegnerischen Torraum regelmäßig die nötige Uebersicht vermissen ließen. Für die Schwei zer Elf war es ein schweres Spiel. Sie 208 Unsere beiden Bilder zeigen den prachtvollen Schweizer Torhüter in voller Aktion. In einem Bild ist der phantastische„Pantherspr ung“, mit dem er einen scharfen Schuß mei- sterte, festgehalten. unüberwindlich erwies sich die deutsche Ver- teidigung. Wenn man bedenkt, daß unser Ba- der eigentlich nicht vorn im Sturm mitwir⸗ ken konnte, sondern daß er während 75 Mi- nuten in unserer Läuferreihe, ja teilweise so- gar in der Verteidigung aushelfen mußte, so wird man verstehen, daß unser Vier-Mann- Sturm gegen die glänzend disponierte gegne- rische Verteidigung nur wenig Chancen hatte.“ „Tat“, Zürich:„Die Deutschen haben als Mannschaft ebenso gut, konditionell aber weit besser gespielt als die Schweizer. Sie haben auch viel rascher abgespielt und ihre Position besser behauptet, so daß ihnen trotz der offensichtlichen Schwäche im Schießen ger Sieg gebührt. Die Deutschen haben einen aus- gezeichneten Eindruck hinterlassen. Ihre Ver- teidiger deckten äußerst zuverlässig, so daß kaum ein Schweizer Spieler je einmal frei stand.“ „Sportinformation“, Zürich:„Das Stuttgar- ter Treffen wird als flottes Freundschaftsspiel von zwei sehr korrekten Mannschaften in die Ge- schichte eingehen. Es war zwar ein Elfmeter, der die Entscheidung brachte, aber man darf dies nicht als Schönheitsfehler betrachten, da der vorangegangene Regelverstoß ein sicheres Tor verhinderte. Die Schweizer Elf knüpfte nicht an ihr Können von Basel und Genf an, 2 Bilder: Gayer sich, an den Umständen gemessen, verhältnis- mäßig glimpflich aus der Affäre.“ „Gazette de Lausanne“:„Ein verdienter deutscher Sieg. Allerdlings war die Schwei⸗ zer Mannschaft nicht jenes Team, das gegen Holland und Schweden gewann. Vielleicht lag das an dem schweren Boden. Aber dieser Um- stand allein genügt nicht, um den deutschen Sieg zu erklären.“ „Die Deutschen haben durchaus verdient ihren Wiedereintritt in die Fußballerwelt mit einem knappen Sieg gefeiert,“ beginnt„Sport, Zürich, seinen ausführlichen Länderspielbericht aus Stuttgart.„Daß dieser nur auf Ek meter zustande kam, zählt nicht. Die Deut- schen hatten in beiden Hälften mehr vom Spiel, am besten spielten sie als Mannschaft, als nach der Pause eine Weile die beiden Außenläufer ausgesprochen als Konstruktoren des Angriffs vom Mittelfeld her operierten, Im ganzen waren die deutschen Spieler schneller, härter, wuchtiger und auch in der Position überlegen.. Diese Deutschland-Elf wird nicht nur den Tag, sondern sicherlich eine längere Periode ihres Wiedereintritts in die internationale Wetfkampf-Arena erfolgreich bestreiten. Wir wollen sie keineswegs als Super-Team be- zeichnen, aber als einen sehr zu respektie- renden Gegner für jedermann.“ Tischtennis-Runglistenkämpie der Männer beendet Abwehrspieler Haberer vor Vorjahrs meister Grieser Die Endkämpfe wurden durch die Tisch- Tennis-Abteilung der Germania Friedrichsfeld in lobenswerter Weise abgewickelt. In zwei Tagen hatte jeder Teilnehmer elf Spiele zu be- streiten. Mannheims„Tischtennisidol,“ Eugen Tyroller, war nach schwerer beruflicher Arbeit micht in bester körperlicher Verfassung und verlor zu viel an Boden. Was in ihm steckt zeigte er jedoch am folgenden Tage durch Siege über Haberer und Gräber. Eindeutig er- wies sich im Gesamtergebnis Haberer als Bester, womit ein hervorragender Abwehrspie- ler die Rangliste anführt. Das Gegenstück bildet der letztjährige badische Meister Grie- ein Unentschieden ertrotzi Länderspiel England— Jugoslawien endete 2:2(2:1) Das mit Spannung erwartete Fußball- Länderspiel England gegen Jugoslawien, das gleichfalls am Mittwochnachmittag ausgetra- gen wurde, endete nach einer 2:1-Halbzeit- führung der Platzherren im Endstand unent- schieden 2.2. Die internationale Begegnung wurde auf dem Arsenalplatz Highbury vor über 60 000 Zuschauern ausgetragen. Nach prächtigen Ein- zelleistungen der Spieler konnte Englands Mittelstürmer Lofthouse in der 29. Minute seine Mannschaft mit 1:0 in Front bringen. Vier Minuten später konnte er erneut das Leder zum Treffer einschießen und somit sei- ner Mannschaft eine 2:0-Führung sichern. In der 40. Minute verkürzte Jugoslawien durch ein Eigentor des englischen Mittelläufers zum 2:1. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mann- schaften in die Pause. In der zweiten Halb- zeit kamen die Jugoslawen auf, jedoch klärte die englische Abwehr die Durchbrüche. Erst in der 34. Minute der zweiten Halbzeit konnte der jugoslawische Mittelstürmer Zivanovie den Ausgleich erzielen. Das 2:2- Unentschieden ist für die Jugo- slawen als glücklich zu bezeichnen, und die Südosteuropäer verdanken dies Resultat in erster Linie ihrem überragenden Torsteher Beara sowie der ausgezeichneten Deckung, während der Angriff nicht zu überzeugen ver- mochte und die beiden erzielten Tore nur auf Fehler der englischen Deckung zurückzufüh- ren sind. Neben dem Selbsttor von Compton unterlief auch dem rechten englischen Ver- tei liger Ramsey ein grober Schnitzer, den dann Zevanovic zum Ausgleich ausnutzte. Die englische Mannschaft spielte weit bes- ser, als bei der Weltmeisterschaft in Brasi- lien, und nur die aufopfernde Verteidigung des Gegners verhinderte einen klaren Sieg der Gastgeber. Ein großes Spiel lieferten die beiden Außenstürmer Hancocks und Medley, und auch der zweifache Torschütze Lofthouse zeichnete sich aus. Wenn das Unentschieden für Jugoslawien auch glücklich war, so ist die Mannschaft doch die erste des Kontinents, die England auf eigenem Platz ein Unent- schieden abtrotzte, wenn man von einem Re- mis gegen Frankreich während des Krieges absieht, was von England nicht als volles Lan- derspiel gezählt wird. BC Worms boxt beim KSV 1884 Nach einem 9:9 unentschieden vor zwei Wochen zwischen den Boxstafeln vom Boxclub 1926 Worms und KSV 1884 Mannheim in der Nibelungenstadt, gastierten die kampferprob- ten Wormser am Samstagabend in der KSV- Sporthalle bei den„1884“ ern zum Rückkampf. Welche Kampfstärke und technisches Können in den Gästen steckt, verriet schon der Vor- kampf, bei dem die Wormser großes Können zeigten und u. a. ihre Hauptstützen in Rasse (Feder), Roth(Leicht), Luckenbach(Mitte) und Becker(Schwer) hatten. Die Mannheimer hatten dabei alle Hände voll zu tun, wenig- stens ein Remis zu retten. Auch beim Rück- kampf stützten sich die Mannheimer auf ihre bewährten Kräfte: Basel, Hitscherisch, Honek- ker, Rösch u. a., um unter allen Umständen zu einem knappen Erfolg zu gelangen. Die Begegnung verspricht schöne Kämpfe im Rin- gen zu bieten. ser, dessen unerhörte“ sichere und pausenlos geschossene Vorhand auffallend ist. Der junge, vielseitige Gräber hielt, was man sich von ihm versprach. Endstand der badischen Rangliste: 1. Habe rer, ASV Eppelheim, 10:1 Siege; 2. Grieser, ASV Eppelheim, 8:3 Siege; 3. Gräber, SG 78 Heidelberg 8:3 Siege,; 4. Jacobs, MG Mann- heim, 8:3 Siege; 5. Reiter, MIG Mannbeim, 7:4 Siege; 6. Nold, Germania Friedrichskeld, 6:5 Siege; 7. Koch, MTG Mannheim, 5:6 Siege; 8. Tyroller, MTG Mannheim, 5:6 Siege; 9. Plan- kenauer, Mosbach, 4:7 Siege; 10. Blössel, Ger- mania Friedrichsfeld, 3:8 Siege; 11. Hannstein, VfR Mannheim, 1:10 Siege; 12. Dürr, VIEL Nek karau, 1:10 Siege. Auch Studenten besiegten Eidgenossen Die Schweizer Fußballstudenten mußten sich in Darmstadt der deutschen Studenten- elf mit 1:2 beugen, nachdem sie bis zur Pause 1:0 geführt hatten(Torschütze Leutenegger). Hervorragend war der Schweizer Torwart Weiß. Nach dem Wechsel konnte Deutschland durch Lauxmann sofort ausgleichen. mn Minuten später schoß der gleiche Spieler zum 2:1-Siegestreffer ein. Und Journalisten siegten auch Sportpresse Deutschland— Schweiz 8:2 Der Tag des Länderspiels Deutschland Schweiz wurde am Mittwochvormittag mit einem Freundschaftsspiel der Schweizer und der deutschen Sportpresse eröffnet. Nach far bigem Kampf siegte die deutsche Presse-EIf mit 8:2 Toren. Die Schweizer waren von der Reise nach Stuttgart noch stark übermüdet. Sie Waren teilweise erst am Mittwoch früh um vier Uhr aus der Schweiz nach Stuttgart abgereist. Die beiden Schweizer Tore schoß Dr. Reno Klages(Wochenzeitung Zürich), für die deut- sche Sportpresse waren Fey(Fußball Mün- chen) dreimal, Blickensdörfer(Sportbericht Stuttgart) und Koppenwallner(Süddeutsche Zeitung München) je zweimal, Ludwig(Acht Uhr-Blatt Nürnberg) und Dr. Schuster Neue Augsburger Zeitung) je einmal erfolgreich. Hockey-Silberschild-Endrunde In Hamburg stehen sich am Sonntag der Silberschildverteidiger Nordrhein- Westfalen und Hamburgs Hockeyauswahl im Endspiel gegenüber. Obwohl die westdeutsche Elf in ihrem letzten Spiel nicht befriedigte, gilt sie als Favorit. Arctic ist 80 Hitzefest We kältebesfän Arctic reinigt den Motor b EUTSCHE VACOUUM OEL Arctic schmiert sicher, Es sf tef imme e 8 e 88 8 N. a sene 6 LAND UND GARTEN rrensg 24 Norenber 1259/ x gf — aden ee eee dend tes cgene ante er 8 Dringend zu merken ist, daß bei Brom- chen Abstand zu geben ist. Bel Ver- Buchbesprechung e V W boten 2 deeren die rankenden Sorten wie„Theodor wendung von Handelsdüngern(Kalidünge- Die Laube des Kleingärtners', herausgegeben sewünt werden Kann. Beginnend mit e Reimers“ oder die besonders großfrüch- Salze und Thomasphosphat, dagegen nicht vom Landesverband Rheinland der Gartenbau- Oertehen“ nebst Aufbewahrungsraum fur 9 15 tige„Lukretia“ 3 Meter Abstand von Superphosphatl!) kann Kalk gleichzeitig mu vereine e. V., Verlag Christen& Co., Ham- rate, fütuen jeweils drei Bauabse ng am 2 Pflanze zu Pflanze brauchen, während man aufgestreut werden, zumal die Stickstoff- burg 36. 20 Seiten Großformat auf Kunstdruck- 2 ee he schu bei den aufrechten Sorten wie„Wilsons gabe hier erst im zeitigen Frühjahr nach- Preis 1 5 zBZjTTTVVTTTTĩ Arpeitsvorgenge Frühe“ oder„Lawton“ auf 0,80 bis 1 Meter folgt. 3 8 8 wie sehr ausführliche Materiallisten für 8 0 5 5 8 Auch ohne den Vermerk, daß diese in jeder tür jede Paustufe gebe 1 ech berabgehen kann. Ein Gartenfreund schrieb Wer unbedingt Jauche verwenden Hinsicht hervorragend klar durendachte Schrift D Sessther teln, mir neulich, er hätte vor drei Jahren. 8 150 5 it die besondere Anerkennung des Ministeriums für 1 j m im 4 1 5 sei sich darüber klar, daß er damit a 8 8 zuletzt— zur Kalkulation. Auch allgemeine Brombeerhecke von„Theodor Reimers“ mit 8„ f 8 Wiederaufbau in Düsseldorf getunden hat, müßte sichtspunkte der Gartenplanung in ſhre uns 50 Zentimeter Abstand gepflanzt und wüßte nur etwa 25 Prozent Stickstoff. 0.85 8 man den großen praktischen Nutzen einer solchen hung zum Laubenbau werden einlege 1 Ma! 3 5 8. 1 8 1 zent Kali, kaum Phosphor und Kalk, kei- Veröffentlichung bestätigen und den(oder die?) örte 3 tend e, ö nicht mehr aus noch ein; ich schrieb ihm 5 5 8 1. ten Verf 8885 18 pen delt da: ert und leidige Probleme deutlich bei Nang] Fler. 3 8 1 nerlei humusbildende Bestandteile, dafür ungenannten Verfasser loben. Sie behandelt das genannt. zurück: kein Wunder, nehmen Sie immer 15 95 P t Was wt. NI end glelche Thema, dem auch wir seinerzeit mit unse- 5 vier Pflauzen heraus, sonst trägt die Hecke aber 8 Prozent Water ti man mn ker Kleingattenisude zut Stottern“ Raum geben Aus hem pur man den frischen Margot Schubert Dal e deshalb zur Nährstoffergänzung auf 100 und damit vielen bautreudigen Gartenfreunden im Kleinsartenmes en Nordrneig 8 5. 8 Liter Flüssigkeit 2 Kilogramm Superphos- wertvolle Anregungen bieten konnten. Westfalens weht, und die reichen Ertauu 5 selber ein! 8 phat oder gibt 4 bis 5 Kilogramm Thomas- Hier werden z wel Laubentypen vor- sen, aus denen hier geschöpft werden kong pie k Mein Gurteniugebuch 8 i ̃ ⁵.d 8 1 3 0 + 1 0 5 unserer— Seinbezoge Werde 11777! tfßßßßßßß ĩ.. Richtig disponieren! 12 r. Nzabs* 33 8. steileren Satteldach ausgestattet werden können, anschaffen kann. 8 Schwierigkeiten macht. In den üblichen e Schon Mitte Oktober haben wir uns dar- Gartenordnungen der Kleingärtner, die als 1 188 Uder unterhalten, daß der November als juristische Grundlage gelten dürfen, heißt— 1 Mul beste Pflanzzeit für eine große Zahl aus- 2s: Bäume und Sträucher, die Über 2 Me- Pllanzregeln für Obsthäume 5 2 j% ter hoch werden, sowie Gartenhäuschen 2 dauernder Gewächse gilt. Vor allem die 8 8 0 5 3 a. 2 V ndestens 2 Meter vorn Zaun ent- Jungbäume möglichst nicht dort setzen, wo ein alter Baum gerodet 2 8 8 8 fernt stehen, niedrigere Gewächse sollen wurde. Nur markenechte Baumschulenware verwenden. 5 rhythmus nahestehenden Gehölze des Zier- 0 Zentimeter Mindestabstand haben. Aber gartens sind jetzt an der Reihe, doch die Praxis lehrt eigentlich immer wieder,* 0 7 im sollte man— besonders wenn die Wetter- daß auch diese Abstände— nicht des Nach- g a 5 8 8 M Propheten mit ihrer Vorhersage eines kal- bars, sondern der eigenen Nutzung und Ar- Baumorude nieht zu groß machen, jedoch Boden tiefgründig lockern 5 ten Winters Recht behalten— die Neu- beit wegen— noch zu knapp bemessen und dem speziellen Nährstoffbedarf entsprechend vorbereiten. Keinen 2 ö Pflanzungen innerhalb der nächsten 14 sind. Sehr vernünftig finde ich deshalb den frischen Mist, keinen zementhaltigen Bauschutt, keinen mangelhaft 2 V, 8525 Tage beendet haben. Andererseits muß Rat eines 3 b verrotteten Kompost verwenden! V Natürlich der volle Laubfall abgewartet 5 0 35 dens 8 285 8 3 8 8 3 3 5 ae. 5 stand vom Zaun zu nehmen. Impragnierten Stütapfohl vorher einschlagen. Bei Hoch- und Halb- V 55 8 a er Holztrieb abgeschlossen is 8. 5 5 stammen sol i 5 N. U 8 Das wäre zum Beispiel bel einem Süß-„tener oll er bis etwa kandbreit unter den letzten Kronenast 8 5 955 Beim Pflanzen der Bäume werden leider Kirschenbaum, der bekanntlich nur als 5 2 E immer wieder viele Fehler gemacht. Hochstamm verwendet wird. 5 bis 6 Meter; i 2 Einige der wichtigsten können durch pünkt- bei einem Buschbaum 2*¹ bis 37 Meter. Bãume, die transportiert wurden, erst 24 Stunden in Wasser stellen; liche Innehaltung der nebenstehenden 3 r— 5 3 mit 15 Zenti- Wurzelschnitt so ausführen, daß alle Schnittstellen schräg nach unten Pflanzregeln vermieden werden. Ferner sind meter Grenzabstand serade auskommen; weisen; größere Schnittflucnen mit Baumwachs verstreichen. Ein- ZT: aber auch Brombeeren, die zwecks beider- tauchen in Lehmbrei jetzt überflüssig 8 2 185 7 23 be seitigen Aberntens an einem besonderen: stände zu beachten. Wer einen Hoch- Spaliergerüst gezogen werden. müssen doch* stamm setzen will, überlege es lieber drei- wieder mindestens 1% Meter vom Zaun Wich. 5 mal, ob er wirklich den Platz dafür auf- wegbleiben, weil man sonst nicht mehr 5 ieht zu tief pſtanzen Der Baum muß etwa zandbreit vom Pfahl bringen kann, der etwa ein Ar betragen durchkommt und sie auch nicht richtig im 4 etwa 10 m höner sitzen als das nicht gelockerte Erdreich. Die solte. Gerade bei dem für uns wertvoll Schnitt halten kann. 5 edlungsstelle(meist als wulstförmige Verdickung über dem Wurzel- sten Kemobst gibt es so schöne und prak- Da um diese Zeit überall das große 28 erkennbar) darf Relnesfalkt mit Erde dedeclet sein. Pflunzstelle tische Kleinformen, daß man hier sogar herbstliche Umgraben beginnt und vieler- eicnt antreten, gut einscklämmen, Baumscheibe machen, und mit ohne Halbstämme mit 6 bis 8 Metern Ab- orts gleichzeitig der Dünger mit in das kurzem Mist oder anderem Schutzmaterial abdecken. stand auskommt. Ein Apfelspindelbusch grobschollig gespatete Land eingebracht* verlangt nur 2 bis 2,5 Meter Abstand, Buschbäume aller Art haben Pflanzab- stände von 5 bis 7 Metern. wird, sei daran erinnert, daß bei Verwen- dung organischer Dünger(Stallmist und ähnliche Stoffe) Kalk mit drei Wo- Baumband nur lose anlegen, bis der Baum sich gesetzt hat. Kronen- schnitt folgt bei Herbstpflanzung erst im Frühjahr. 5 e EKaMMIMAcHuN SEN Schlachthof-Freibank. Freitag, den 24. Nov., auf Nr. 1—100 von 8—11 Uhr. 2 2 1950 Keine kocht wie Du- Mutter! 5 Hebte, Freitag, den 24. November 1950 9 Jul gen l8, gle Schule 1550 5 2 u 2 16 FF 25 u n 9 5 0 eee ee 5 Ain T Ich bin ja gar keine außergewòpinliche Röõchin- N aal ſdulis ſmit. fi Ori. Maldhotstrage 42 b e so gut wird's erst rar 3 f 1— 5. f 50 8 5 74„ . mit Palmin Walbnachtebaauade R 8 D 1 0 2 0 Ich habe meinen Kniff beim Fleischbraten: 2155 Ber ange 10 e Telefon 5 1681 Neue Geschäftshäuser in 8 2, 1 aim 28. 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Samstag, Montag bis Donnerstag Der grandiose Abenteuerfilm geit rec Aufwan ſerschy ertigur s des krüge, dazu f. gtanden Vere on un und Ve er Ur Ursprur gemach länglich zächlich permög . Kenne Die packenden Erlebnisse eines zu 20 Jahren Zwangsarbeit Verurteilten und seine zu Herzen gehende Liebesgeschichte Beginn: 10.00, 12.00, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00 Uhr In der Wochenschau d. Fußball-Länderspiel in Stuttgart Voranz eig e! Nur Sonntag 13.40, 15.45, 17.50, 20.00 Uhr: „Im Jaumel der Dells ſadi“ cchaftli gentlich ich br Ein Film von stärkster Kraft und Ut duchut KURREL Spannung- Groß und unerbitflich lde 0 Threnei ie das leben selbst auch d kernerh ES 0 0 esetze Probler De⸗ Meineid baue fete und al a ausreicl in den Hauptrollen dieses großen 1955 — 95 313 Dramas die Weltberöhmte iche R kreiheit 18.15 20.35 Be te Urteil Vorverk. ab 12(EXxI-Böhne? Uhr Theater- a) E Kk Kiosk 7 72 N ef el ben. mit Eduard Köck, Annd b. 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Nc en Fm rans N E keistens sehr fragwürdige Ergebnisse. hkeit] pas liegt daran, daß nicht nur ihre Zu- der ammensetzung politischen Anforderungen tens ftspricht, sondern auch die entwickelte ines ntersuchungstechnik und somit das Unter- — achungsergebnis. 0.30 Un Nichts sei damit gegen die Ehrenhaftig- ab 12 Uh elt der Untersuchenden und der Unter- chten gesagt. Leider kann für der Letz- eren Ehrenhaftigkeit aus dem Ergebnis ner Untersuchungsausschuß- Verhandlung un nicht viel gefolgert werden, selbst dann cht, wenn einen solchen Abschlußbericht gender Satz krönt: Die Behauptungen und Anschuldigun- gen, die Dr. Baumgartner vorgetragen hat. zind in höchst leichtfertiger Weise erhoben worden.“ Was war geschehen? ber Gott aller Bayern, Dr. Baumgärtner, utzued des Bundestages, Münchens ehe- haliger Landwirtschaftsminister, hatte be- gauptet, daß der Importhandel bestrebt h um jeden Preis einzuführen, damit er uicht Baumgartner, sondern der Import- andel), gewinnen könne. Millionen Im- horte seien von der Bürokratie ungerecht eilt und in vielen Fällen vor der Aus- eibung unter der Hand zugewiesen orden. bemgegenüber hat der auf diese Be- ahuldigungen hin eingesetzte Unter- uchungsausschuß festgestellt. daß nicht ur Außenhandelsstelle und Importhandel re Aufgaben ‚nach bestem Wissen und cbiektiv gelöst haben“ und daß ihnen Un- orrektheiten nicht nachgewiesen werden nnen, sondern daß im Gegenteil, aner- nt werden müsse,„daß Unzulänglich- Meeiten mit Eifer und Anstand behoben orden sind“, nerstag Untersuchungsausschüsse sind nicht pil- Ig. Das klägliche Ergebnis ihrer Tätig- film geit rechtfertigt weder Kosten, Mühe, noch Aufwand, die im Verlaufe ihrer Tätigkeit verschwendet wurden. Eine solche Recht- lertigung wäre gegeben, wenn das Ergeb- . ö aren 5 rult rieus ted dis des Untersuchungsausschusses dazu bei- 0 0 üge, Unzulänglichkeiten abzuschaffen, die d Mee bau führten, daß Verdächtigungen ent- standen. Verdächtigungen entstehen nämlich nicht Iden ungefähr, nicht nur aus Böswiilligkeit und Verleumdungswillen, sind kein Produkt 5 Urzeugung, sondern sie haben ihren Ursprung darin, daß hie und da Fehler gemacht wurden, sich eine Methodik unzu- g länglich erwies, und daß in Unkenntnis ur- achlicher Zusammenhänge oder aus Un- ngsarbeit schichte! 0 Uhr 7 ſermögen, solche Zusammenhänge klar zu erkennen, der zur Verleumdung führende Verdacht geboren wurde., Im vorliegenden alle, in dem Dr. Bdumgartners partei- politische Brille Un- und Verrat zu sehen gaubte, wurde festgestellt, daß die starke Uebersetzung des Importhandels, wie sie aich aus der Tendenz, Importe nach regio- tuttgart alen Gesichtspunkten(Länder) durchzu- tutte hren, entwickelt hat und schließlich durch 00 Unr: fene falsch verstandene Gewerbefreiheit 72 s Unerträgliche und vor allem ins Unwirt- I attlich gesteigert wurde, eine der we- atlichen Ursachen für das Versagen an ich brauchbarer Einfuhrverfahren bildet. und At dieser Feststellung war dem Unter- 8 auchungsausschuß einmal das außerordent- piftlich iche Clüce beschieden, sich nicht nur auf Tnrenerklärungen zu beschränken, sondern auch den Ansporn zu geben zur Revision lernerhin nicht mehr tragbarer Zustände. Es wird Sache der Regierung und der Cesetzgeber sein, die hier aufgeworfene Froblematile weiter zu entwickeln. Die bis- lerigen Vorschläge entstanden ad hoc und and als Improvisationen gewiß noch nicht zusreichend reiflich durchdacht, um zu gül- gem Gesetz erhoben zu werden. In diesen Vorschlägen spielt eine wesent- Iche Rolle die Formulierung der Gewerbe- kkeiheit, wobei folgende Gesichtspunkte zur Beurteilung vorgeschlagen worden sind: eine ordentliche Lehre, b) Eintragung se kx Ius Handelsregister unter genauer Um- Achreibung des Geschäftsbereiches,) Zuge- lürigkeit zu einem Fachverband, d) amt- ſches Undescholtenheitszeugnis, e) Unbe- ſenklichkeitserklärung der zuständigen In- NBkl ſustrie- und Handelskammer, f) Nachweis es ausreichenden Eigenkapitals. Es wurde weiterhin als wünschenswert bezeichnet, die von den Außenhandelsban- en auszugebenden Importlizenzen zeit-, amens- und zweckgebunden auszustatten, m dadurch bei der Ausschreibung von fadividualimporten im Reihefolgeverfahren au einigermaßen wirtschaftlichen Quoten zu ſommen. Nichtausgenutzte Lizenzen sollen nerhalb einer möglichst kurzen Frist zu- nene ben werden. Außerdem wurde die den uche Belastung von nicht ausgenutz- n Lizenzen mit einer Verwaltungs- edünr empfohlen. Darüber hinaus sollen unter Beachtung der Interessen aller betei- 1 Wirtschaftskreise und der Verbrau- er Richtlinien für die Zulassung zum Im- er roſzen e ngen 7 8 sik Hayward Uns sind des „wachsen, che Koll 8 Glückes r einem INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT porthandel herausgegeben werden und in Zukunft nur solche Firmen zu Ausschrei- bungen zugelassen sein, die diesen Richt- linien genügen. Verständlicherweise wurden von den Vertretern der verschiedenen Sparten des Außenhandels die einzelnen Einfuhrsysteme unterschiedlich beurteilt. Die nachstehende Uebersicht faßt die wesentlichen Wünsche zusammen: 1. Getreide: Liberalisierte Einfuhren, lau- fendes Offertver fahren, Versteigerung der Devisenbeträge, Subventionsauslobung. 2. Eier und Fette: Laufende Offertver- fahren. 3. Vieh und Fleisch: Laufendes Offertver- fahren bis auf Widerruf oder Reihenfolge- verfahren(dieses Verfahren entzieht sich der Einflußnahme der Außenhandelsstelle vollkommen und wird nur mit Hilfe der Außenhandelsbanekn und der Bank deut- scher Länder durchgeführt). 4. Gartenbauerzeugnisse: Einführung einer Einfuhrabgabe von 2 pro Mille des geneh- migten Einfuhrbetrages was jedoch nur bei hohen Zuteilungsquoten tragbar ist; Zwang zur Hinterlegung von 50 Prozent in bar der Zuteilungsquote und damit Beschränkung der Zuteilungsquote auf einen kleinen Kreis von Importeuren, wobei nur die kapital- starken Firmen auf die Dauer bestehen können; Versteigerung der Einfuhrlizenzen durch die Außenhandelsstelle. Allgemein wurde gefordert, daß die zu er werbenden Importlizenzen im Rahmen der Geschäftskapazität des beantragenden Im- porteurs liegen sollten, damit eine reibungs- lose und fachgerechte Verteilung der Im- portwaren garantiert sei. Als Bremse der zu hohen Importwünsche einzelner Firmen wäre die Wiedereinführung einer 50prozen- tigen effektiven Bankgarantie, vor allem bei nicht stapelfähigen Waren, wünschenswert. F. O. Weber Der Lohnsteuer-Jahresausgleich 1950 Bundeskabinett verabschiedete Verordnung, Bundesrat entscheidet Das Bundeskabinet hat am 21. November den Entwurf einer„Verordnung über den Lohnsteuer-Jahresausgleich für das Kalender- jahr 1950“ verabschiedet, die in Kürze verkün- det werden soll, sobald der Bundesrat seine Zustimmung gegeben haben wird. Danach wird für das Kalenderjahr 1950 ein Lohnsteuer- ausgleich durchgeführt: 1. wenn die Berechnung der Lohnsteuer wegen unständiger Beschäftigung oder wegen schwan⸗ kenden Arbeitslohns zu einem höheren Ge- samtsteuerbescheid geführt hat, als er sich bei gleichmäßiger Verteilung des Jahres- arbeitslohns auf die gesamten Lohnzahlungs- zeiträume des Kalenderjahres 1950 ergeben würde; 2. wenn auf der Lohnsteuerkarte 1950 ein steuer- freier Betrag mit Wirkung von einem nach dem 1. Januar 1950 Hegenden Zeitpunkt an eingetreten ist; 3. wenn ein auf der Lohnsteuerkarte 1950 mit Wirkung vom 1. Janauar 1950 an eingetragener steuerfreier Betrag vor Ablauf des Kalender- jahres 1950 weggefallen oder mit Wirkung von einem nach dem 1. Januar 1930 liegenden Zeit- punkt an geändert worden ist; 4. wenn der Arbeitnehmer aus berechtigten Gründen nachträglich für das Kalenderjahr 1950 Werbungskosten, Sonderausgaben, Auf- wendungen für außergewöhnliche Belastungen oder steuerfreie Beträge nach 5 25a der Lohnsteuer-Durchführungs verordnung geltend gemacht, die nicht bereits durch Eintragung eines steuerfreien Betrages auf der Lohn- steuerkarte berücksichtigt worden sind. Be- rechtigte Gründe liegen dann vor, wenn der Arbeitnehmer Aufwendungen oder Freibeträge dieser Art ohne sein Verschulden vor Ablauf des Kalenderjahres 1950 nicht geltend gemacht hat; 5. in allen Fällen des 8 7, Absatz 2 des Einkom- mensteuergesetzes. Der Jahresausgleich wird durch den Arbeit- geber auf Antrag des Finanzamtes durch- geführt. Dagegen hat der Arbeitgeber den Ausgleich nicht durcuführen, wenn der Ar- beitnehmer beantragt, weil er nach 8 46,1 des Einkommensteuergesetzes veranlagt wird, oder in allen Fällen, in denen für den Arbeitnehmer mehrere Lohnsteuerkarten ausgeschrieben wor- den sind. Zur Durchführung des Ausgleichs hat der Arbeitgeber frühestens bei der Lohn- zahlung für den letzten im Kalenderjahr 1950 endenden Lohnzahlungszeitraum, spätestens bei der Lohnzahlung für den letzten im Monat Februar 1951 endenden Lohnzahlungszeitraum soviel an Lohnsteuer weniger einzubehalten, als dem Arbeitnehmer im Laufe des Kalender- jahres 1950 zuviel einbehalten worden ist. Der Arbeitgeber ist berechtigt, die zuviel einbehal- tene Lohnsteuer auch mit Lohnsteuerbeträgen zu verrechnen, die er für seine anderen Arbeit- nehmer abzuführen hat und den verrechneten Betrag dem Arbeitnehmer zu erstatten. Nach Aushändigung der Lohnsteuerkarte 1950 an den Arbeitnehmer oder nach Ausschreibung eines Lohnzettels darf der Arbeitgeber einen Aus- gleich nicht mehr vornehmen. Für die Durchführung des Ausgleichs ist Aagegen das Finanzamt in folgenden Fällen zuständig: 1. bei ungenügender Beschäftigung: 2. wenn der Arbeitnehmer am 31. 12. 1950 nicht in einem Dienstverhältnis steht; 3. wenn ein Arbeitgeber mit weniger als zehn Arbeitnehmern von der Durchführung keinen Gebrauch macht; Wenn ein voller Ausgleich bis zu dem im Ent- wurf vorgesehenen Zeitpunkt nicht mög- lich ist; 3. wenn die Lohnsteuerbescheinigungen aus vorangegangenen Dienstverhältnissen nicht vollständig vorliegen; „wenn mehrere Lohnsteuerkarten vorliegen und eine Veranlagung nach 5 40, Absatz 1, Ziffer 3 des Einkommensteuergesetzes nicht in Betracht kommt; J. wenn nicht während des ganzen Kalender- jahres die gleiche Steuerklasse oder Zahl der Kinder dem Steuerabzug zugrunde zu legen War; 6. wenn die Lohnsteuer im Laufe des Kalender- jahres 1930 nach 5 37 der Lohnsteuer-Durch- kührungsverordnung zu berechnen war: 9. in den Fällen des 59(siehe weiter untem); 58 2 10. wenn das Finanzamt in den unter 1-5(siehe Artikelbeginn) aufgeführten Fällen die Durch- N durch seine Dienststelle für geboten Für die Durchführung ist dasjenige Finanz- amt zuständig, in dessen Bezirk der Arbeitneh- mer an 24. Oktober 1950 seinen Wohnsitz hatte. Der Antrag ist spätestens am 30. April 1951 einzureichen. Besonderer Vordruck ist beim Finanzamt kostenlos erhältlich. Der oben zitierte 8 9(„Teilweiser Lohn- steuer-Jahresausgleich“) bestimmt folgendes: 1. Es werden nur diejenigen Zeiträume berück- sichtigt, in denen der Arbeitnehmer unbe- schränkt steuerpflichtig gewesen ist; 2. Diejenigen Zeiträume bleiben außer Betracht, in denen der Arbeitnehmer aus einem Dienst- verhältnis außerhalb des Bundesgebietes und von Berlin- West Arbeitslohn bezogen hat, der im Bundesgebiet nicht der Lohnsteuer unter- liegt; 3. bei einem Arbeitnehmer, der nach 9 1, Ab- satz 3 des ESTG als beschränkt steuerpflichtig zu behandeln ist, beschränkt sich der Jahres- ausgleich auf diejenigen Zeiträume, in denen er Arbeitslohn im Bundesgebiet bezogen hat, der im Bundesgebiet der Lohnsteuer unter- liegt; 4. war ein Arbeitnehmer teils unbeschränkt, teils beschränkt steuerpflichtig, so sind ent- sprechend die Vorschriften Absatz 2 bzw. 3 anzuwenden; 5. Beschränkt sich hiernach der Ausgleich auf einen Teil des Jahres, so werden der Arbeits- lohn, dle einbehaltene Lohnsteuer und der steuerfreie Jahresbetrag insoweit berücksich- tigt, als sie auf den Ausgleichszeitraum ent- fallen; 6. Der auf den Ausgleichszeitraum entfallene Arbeitslohn, vermindert um den auf den Aus- gleichszeitraum entfallenden steuerfreien Be- trag, ist durch die Zahl der Monate des Aus- gleichszeitraumes zu teilen. Ein angefangener Monatszeitraum ist dabei als voller Monat zu rechnen. Auf den sich ergebenden Monats- betrag ist die Lohnsteuertabelle für monat- liche Lohnzahlungen anzuwenden. Die Summe der monatlichen Steuerbeträge ergibt die Lohnsteuer für den Ausgleichszeitraum. Kohlenpreiserhöhung im Preis rat Der Preisrat der Bundesregierung hat am Donnerstag eine Kcohlepreiserhöähung von 6 DM je Tonne vorgeschlagen, wie von zu- ständiger Stelle verlautet. Zur Zeit wird eine Vorlage ausgearbeitet, die dem Bundeskabi- nett bei seiner morgigen Sitzung zur Be- schlußfassung vorliegen wird. Nach ihrer Ge- nehmigung wird sie den gesetzgebenden Kör- perschaften zugeleitet, 5 N Da die Walzstahlzrssusnsse ere Hochofen-Koks- als vom Roble-E hängig sind, ergab sien insefern eine derung der Diskussions-Grundlage, als für die Stahlpreiserhöhung nicht mehr eine Erhöhung für Hochofen-Koks um 10 DM, sondern um 8 DM je Tonne erörtert wurde. Daraus würde sich eine Steigerung der gegenwärtig bis 350 DM je Tonne liegenden Walzstahlpreise um 35 DM an Stelle der bisher diskutierten 39 DPM ergeben. Diese Erhöhung um 35 DM je Tonne würde, wie weiter erklärt wird, auch die son- stigen kostensteigernden Elemente, wie Frach- ten, Energie, Schrott, Inland- und Schweden- erz einschließen. Wie verlautet war man schon vom ursprüng- chen Plan abgegangen, den Inlandspreis bei Kohle um 6 DM je t im Durchschnitt zu er- höhen. Stattdessen dürfte der neue Kohlen- preis etwa 3 bis 4 DM über dem jetzigen lie- gen. Dies würde eine Kokspreiserhöhung um etwa 7,50 DM nach sich ziehen, während die Erhöhung bei Stahl damit etwa 16 bis 18 DPM betragen würde. Bedenkliche Eisen preis- auswirkungen Gegen die beabsichtigte Erhöhung der Vorn 5 Eisenpreise, über die unter Vorsitz des Bur- deswirtschaftsministers mit Vertretern der Eisenindustrie Verhandlungen geführt wur- den, macht die eisenverarbeitende Industrie schwere Bedenken geltend. Eine Eisenpreis- erhöhung um 38 DM pro Tonne, wie sie von der eisenschaffenden Industrie unter Hinweis auf die erhöhten Selbstkosten verlangt wird, müsse das Kostenbild in den verarbeitenden Industrien entscheidend verändern und er- hebliche Preiserhöhungen bei den Fertig- erzeugnissen hervorrufen, da die verarbei- tenden Werke eine 17prozentige Verteuerung ihres wichtigsten Rohstoffes selbst nicht tra- gen könnte. Man befürchtet daher wesentliche Erhöhungen der Konsumwarenpreise. Sehr ernst werden ferner die Folgen für den Ex- port der eisen verarbeitenden Industrie be- urteilt, deren Anteil an der Ausfuhr der Bundesrepublik gegenwärtig bei über 35 Pro- zent liegt. Wenn zur Begründung der Eisenpreis- erhöhung in diesem Ausmaß auf die erhöhten Preise für Schwedenerz hingewiesen werde, so könnten in diesem Punkt kaum Einwen- dungen gemacht werden. Um so wichtiger er- scheint es jedoch nach Ansicht der eisenver- arbeitenden Industrie, mit aller Sorgfalt die Notwendigkeit der übrigen Faktoren zu prü- fen, auf die sich die geforderte Eisenpreis- erhöhung außerdem bezieht. Dies gilt vor allem für das Ausmaß der befristeten Erhö- hung der Schrottpreise und für die in Aus- sicht genommene Koblenpreissteigerung. Auch müsse bei der Prüfung der Auswirkungen einer Verteuerung der Kostenelemente auf die Selbstkosten des Eisens die laufende Zu- nahme der Produktion der Hütten- und Walz- werke berücksichtigt werden. Die eisen verarbeitende Industrie vertritt seit langem die Forderung, daß bei einer Neu- ordnung der Elsenpreise auch die Frage der 8 92 Verän⸗ überhöhten Dimensionsaufpreise in befriedi- gender Weise zu regeln sei. Weiterhin erwar- tet man in den hüttenstandortfernen Gebie- ten Süd- und Norddeutschlands, daß bei einer Neuregelung die seit langem fällige Beseiti- gung der erheblichen preislichen Benachteili- gung dieser Industriebezirke durch Festset- zung einer Höchstfracht für Eisen in Höhe von 20 DM pro Tonne vorgenommen wird. Mineralölsteuergesetz nden nieht endgültres tag verabschiedete Gesetz zur Aenderung der Mineralölsteuer wird in Bonn als ein Roh- entwurf bezeichnet, der in kürzester Frist ausgearbeitet worden sei. Aus diesem Grunde müsse der Entwurf noch in allen Einzelhei- ten auf die Erfordernisse der Wirtschaft ab- gestimmt werden, damit allzu große Härten für einige Zweige der Mineralöl- Wirtschaft vermieden würden. Bekanntlich ist der Ent- wurf aus Kreisen der Mineralöl- Wirtschaft und der chemischen Industrie scharf kriti- slert worden. Vertreter dieser Industrien ha- ben in Bonn bereits gegen den Gesetzentwurf protestiert. Als Erfolg dieser Proteste kann die von offizieller Seite mitgeteilte Formu- lierung angesehen werden, daß der Rohen- wurf noch auf die Erfordernisse der Wirt- schaft abgestellt werden müsse. Wie weiter verlautet, haben sich die beteiligten Bonner Ministerien mit den Wünschen der Mineralöl- Wirtschaft befaßt und beschlossen, die Be- steuerung von Heizöl fallen zu lassen sowie die steuerliche Belastung der Schmieröle zu senken. Das gesamte Steueraufkommen wird mit 472 Mill. DM veranschlagt. wobei Vergaser- und Dieselkraftstoffe mit 257 Mill. DM be- teiligt sind. Der Steuerbetrag sei so hoch ge- wählt worden, daß die im nächsten Kalender- jahr voraussichtlich benötigten 70 Mill. DM für die privilegierten Kraftstoffverbraucher aus diesem Betrag entnommen werden können. Kraftfahrzeuge Wlederelnmalneu beschriften? Die Bundesregierung hat eine Verordnung über die Beschriftung der Kraftfahrzeuge des gewerblichen Straßen- Güterverkehrs aus- gearbeitet und dem Bundesrat zur Stellung- nahme zugeleitet. Der Entwurf dieser Ver- ordnung sieht vor, daß a 11e im Güterfernverkehr oder Möbelfernverkehr verwendeten Kraftfahrzeuge an beiden Seiten des Führerhauses durch eine Aufschrift in schwarzer Balkenschrift auf wei- gem Grund mit schwarzer Umrandung zu kenn- zeichnen sind. Die Aufschrift ist unmittelbar auf der Fahr- zeugwand oder auf einer fest mit dem Fahr- zeug verbundenen Tafel anzubringen und muß folgende Angaben enthalten: 1. Bei Kraftfahrzeugen des Güterfernverkehrs das Wort„Güterfernverkehr“. Bei Kraftfahr- zeugen des Möbelfernverkehrs das Wort „Möbelfernverkehr“. 2. Die Ordnungsnummer der Genehmigungs- urkunde, bei den im Güterfernvekehr der Deutschen Bundesbahn verwendeten bundes- bahmeigenen Kraftfahrzeugen die fortlaufende Nummer der Deutschen Bundesbahn mit dem Zeichen„D. B“. 5 3. Den Standort des Kraftfahrzeugs in Veber- einstimmung mit der Genehmigungsurkunde. 4. Bei dem im Güterfernverkehr der Deutschen Bundesbahn verwendeten bundesbahneigenen d Das vom Bundesrat am vergangenen Frel- Breite zu versehen, der von Kraftfahrzeuge die Angabe der Eisenbahn- Direktion. Weitere Zusätze innerhalb der vorgeschrie- benen Umrandung anzubringen, ist nicht ge- stattet. Die Aufschrift soll 80 em lang und 35 em hoch, die Umrandung 1,5 em breit sein. Das weiße Feld innerhalb der schwarzen Umrandung ist bei dem auf Grund einer Be- zirksgenehmigung im Güterverkehr verwen- deten Kraftfahrzeugen mit einem blauen, bei allen übrigen in Güterfernverkehr verwen- deten Kraftfahrzeugen mit einem roten und bei den im Möbelfernverkehl verwendeten Kraft- Lahrzeugen mit einem gelben Strich in 2 em er linken unteren Ecke der Umrahmung zur rechten oberen Ecke kührt. Die Kennzeichnung darf erst dann vor- genommen werden, wenn die Genehmigung auf Grund des Güterfenverkehr-Aenderungs- gesetzes vom 2. September 1949 erteilt ist. Kommentar Überfllüssig. Kurz Huenrſeten Die Preishausse am internatlonalen Baum- wollmarkt hat viele türkische Baumwoll- exporteure dazu verleitet, ihre deutschen Fir- men gegenüber eingegangenen Lieferverträge nicht einzuhalten. Sie berufen sich darauf, daß die türkischen Produzenten ihrerseits nicht zu den vereinbarten Preisen liefern wollen. Tat- sache ist, daß die Hälfte der türkischen Baum- Wollernte noch unverkauft liegt. Bei vertrags- brüchigen Firmen handelt es sich zumeist um neue Unternehmen. Die deutschen Vertrags- partner sind ihrerseits Verpflichtungen gegen- über Spinnereien eingegangen und nun in eine schwierige Lage geraten. Der deutsche Generalkonsul in der Türkel, von Kamphöve- ner, hat erklärt, daß er in dieser Angelegen- heit bei den zuständigen türkischen Stellen Schritte unternehmen will. Die Alllierten lehnten ab Die Allierten haben am 23. November der Bundesregierung mitgeteilt, daß die in einer Note des Bundeskanzlers beantragte Absetzung der 10 000-Tonnen-schmiedepresse beim Hüttenverein Dortmund-Hörde von der Demontage abgelehnt werden müsse. 0 Das Hüttenwerk Hörde in Dortmund, eines der größten Werke der Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet, hat sich entschlossen, eine drei-Meter- Grobblechstraße zur Angleichung der durch Demontagen verminderten Walzkapazität des Wer- kes an die Rohstahlkapazität aufzustellen. Das Werk verlor durch Demontage seine fünf-Meter- Grobblechstraße, das vormals größte Grobblech Walzwerk Europas mit einer Jahreskapazität von etwa 300 000 t Grobblechen. Der Aufbau des ge- planten drei-Meter-Grobblechwalzwerks, wofür keine Genehmigung des alliierten Sicherheits- amtes notwendig ist, wird in etwa ein bis 1¼ Jahren bei einem Kostenaufwand von 16 bis 17 Mill. DM beendet sein Die neue Grobblechstreße soll dann mit einer Produktionskapazität von jährlich etwa 200 000 bis 230 000 t in Betrieb genom- men werden. Notstandsarbeiten in Oesterreich Die österreichische Reglerung hat im Hinblick auf die zunehmende Arbeitslosigkeit ein Not- programm für die Wintermonate ausgearbeitet. Das Programm sieht die Weiterführung von Woh- nungs- und Siedlungsbauvorhaben und verkehrs- technischen Projekten vor. Am 15. November Waren in Oesterreich 108 000 Arbeitslose registriert. Auch Oesterreich muß Exporte fördern in Oesterreich sollen nach einem Regierungs- programm bis Ende 1052 28,7 Mrd. Schillmg zur Steigerung der Exporte, zur Verminderung der Importe und zur Verbilligung der Vorprodukte exportabhängiger Industriezweige investiert wer- en. Seite 9 Verein deutscher Oeltfabriken Umstellung des Aktien- Kapitals 1:1 Die Generalversammlung des Verein Deut⸗ scher Oelfabriken, Mannheim, brachte mit der Kapitalumstellung 1:1 keine besondere Ueber- raschung. Genehmigt wurden die Reichsmark- Abschlüsse für das Geschäftsjahr 1947 und für die Zeit vom. 1. Januar 1948 bis 20. Juni 1948 sowie die D-Mark- Eröffnungsbilanz vom 21. Juni 1948. Aus den Geschäftsberichten geht hervor, daß die Neubewertung der Anlagevermögen nach Erfüllung der durch das D-Mark- Bilanz- gesetz geschaffenen Voraussetzungen einen Eröffnungswert von 7 040 839,23 DM ergibt ge- genüber dem Wert des Anlagevermögens der Reichsmarkschlußbilanz von 3 591 096,20 RM. Die Rohwaren- und Fertigwarenerzeugnisse rund 4,5 Millionen RM sowie Materialien und Behälter von insgesamt 400 000 Mark wurden aus der Reichsmark-Schlußbilanz in fast glei- cher D-Mark-Höhe übernommen. Bemerkens- wert ist, daß das Berliner Depot im Girosam- meldepot mit 2 415 300, 1 RM und Reichschatz- anweisungen im Betrage von 423 937,50 RM lediglich mit dem Erinnerungswert von einer DM eingestellt werden konnte, weil ja diess Werte mehr als fragwürdig geworden sind. Während die Forderungen an Konzernfirmen 10:1 umgestellt wurden(274 465,49 RW, wur- den Anzahlungen gemäß dem Umstellungsge- setz 1:1 umgewandelt. Barmittel und Bank- guthaben wurden ebenfalls, je nach Umstel⸗ Iungsgesetz entweder 10:1 oder 10:0,65 umge- stellt. Verfügbar blieben 59 787,11 PM und auf Festkonto 3 432,29 DM. Bankguthaben in Ber- lin und bei Sperrkonten der Westzonenbanken (insgesamt 8 389,20 RM) wurden ebenfalls nur mit Erinnerungswert 1, DM eingesetzt. Bar- mittel und Bankguthaben figurſerten in der RM-Abschlußbilanz noch mit insgesamt 881 134,85 RM. Mit Erinnerungswert((. DW) wurden noch folgende größere Posten in die DM-Er- öfftnungsbilanz übernommen: Forderungen an die Feststellungsbehörde 7 848 245,92; wertbe- riehtigte Forderungen an das Ausland ver- schiedenen Ursprungs 74 735,50 RM. Das aus der Neubewertung bzw. Umstellung sich 80 dann ergebende Vermögen wurde wie folgt festgesetzt: Aus Aktiven abzüglich Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Pas- siv-Abgremzungsposten 13 150 190,40 DM 1518 153,80 DN von 11 632 036,60 0M zur Neufestsetzung des Grundkapitals 1:1 mit 9 000 000. DM zur Neubildung der gesetz- lichen Rücklage 900 000,— DM zur Fortführung bisheriger freier Rücklage 1732 036,60 DM 11 632 036,60 DM Der Gewinn aus der Zeit vom 1. Januar 1948 bis 20. Juni 1948 in der Höhe von 174 526.94 DM wurde nach Abzug des Verlust- vortrages aus dem Jahre 1947(108 500,63 RM) mit dem Restbetrage von 66 026,31 RM vor- getragen. Der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende charakteristische Posten zu ent- nehmen: Löhne, Gehälter und soziale Abga- ben 465 550,70 RM, Steuern vom Ertrag und Vermögen 333 608,15 RM, Abschreibungen 138 781,18 RM. e Der Aufsichtsrat wurde einstimmig wieder- gewählt(Albrecht Volland, Hamburg, Anton Hüweler, Hamburg, Dr. Bernhard Franken bach, Hamburg, Heinrich Klöckers, Mann- heim). Zur Geschäftslage wußte die Geschäfts- leitung folgendes vorzutragen: Die Beschäftigung der Extraktionsanlags hat sich besonders im Jahr 1949 durch ver- stärkte Einfuhren von Oelrohstoffen wesent⸗ lich gebessert, was sich auch im Ergebnis auswirken wird. Im Jahr 1950 dagegen ist ein Rückgang in der Beschäftigung zu verzeich- nen, weil im Verhältnis zu der Einfuhr von Oelsaaten mehr Oele und Fette in Form von Halbfabrikaten eingeführt worden sind. Während der vergangenen Monate konn- ten die baulichen und maschinellen Instand- setzungsarbeiten in den Fabrikanlagen fort- gesetzt bzw. teilweise zum Abschluß gebracht werden, insbesondere ist die zerstörte Raffi“ nerie als moderne Anlage am Ende des Jah- res 1949 wieder in Betrieb genommen worden. Sie konnte bis jetzt ausreichend beschäftigt werden. Die Bewirtschaftungsmaßnahmen für Oele und Fette haben sich durch Fortfall der Be- zugscheine am 1. April 1950 aufgelockert. Mit dem 30. Juni 1950 haben eine Reihe weiterer Be- wirtschaftungsmaßnahmen ihr Ende gefunden, wie z. B. das Importausgleichsgesetz, womit auch die Verrechnungsgrundlagen mit der Außenhandelsstelle und der Vorrats- und Einfuhrstelle abgeschlossen wurden. Die Nach- frage nach VDO- Produkten sei durchweg zufriedenstellend, die Verkaufspreise seien in- koge starken Wettbewerbs allerdings Schwan kungen unterworfen. Soweit für die Einfuhr nicht Marshallplan Gelder zur Verfügung gestellt wurden, voll- zöge sich dieselbe auf liberalisierter Basis. Die gegenwärtige Devisenlage hat auch die Oelmühlen-Industrie in der letzten Zeit die bekannten Einschränkungen auferlegt, so daß sich für die weitere Entwicklung zunächst nichts Abschließendes sagen läßt. Baumwoll- Belieferung erhöht Das USA-Landwirtschafts ministerium hat am Mittwoch einen Teil der zusätzlichen Ausfuhr quote für Baumwolle für die Zeit vom 1. August 1950 bis 31. März 1951 in Höhe von 1,35 Mill. Bal⸗ len auf die Empfangsländer aufgeteilt. Von den jetzt aufgeteilten 750 000 Ballen erhielt die Bun- desrepublik zu ihrer bisherigen Quote von 87/7 000 Ballen nur 4 000 Ballen. Die meistbegünstigten Länder sind Italſen mit 194 000, Japan mit 143 000, Frankreich mit 110 000 und Indien mit 90 000 Ballen. Frankfurter Effektenbörse 23. November Die Frankfurter Effektenbörse wies bel mäß gem Geschäft ein nicht ganz einheitliches Kurs- bild auf. Es überwogen die Abschläge. Degusss Saben erneut 2% nach, Dierig und Lanz verloren ebenfalls 20%. Im übrigen hielten sich die Ab- weichungen nach beiden Seiten im Rahmen von 10%. Lediglich Harpener zogen 2% an. Eine Son- derbewegung verzeichnete Baumwolle Erlangen, de wiederum 4% heraufgesetzt wurden. Am Ren- tenmarkt wurden Hamburger Hypotheken- Pfand. briefe und Deutsche Centralboden je ½% nied- riger notiert. 14.00 Uhr Stiefel ohne Nagel und Naht. allvan in 0 I 5 Stiefelnaht ist hundertprozentig was- 1. 5 cht, Mancher Schuhnagel verursacht 00 U er in den Strümpfen. Tretorn-Gummi- en ſetel kennen keine Nägel und keine Naht. 05 bei größter Nässe behält man trockene Hall vermeidet se manche Erkeltuns. 85 sind Tretorn- Gummistiefel in der ſelen. Fu wwesgelt das richtige Schuhwerk für bm-Jyell Sibt eine reiche Auswahl an Tre- nber lngton Russenstiefein und Ueber- eſhstfeb aich 3 55 Tr etorn-Gummistiefel zeichnen keit aug reiswürdigkeit und lange Halt- des RETN WEIN STos e 5 N 1 5 IIS TRETORN GUMMI US ERSC 2, ,. . IN 7 N 4. 4 Hulk TRETORN GUNMAI-BIRUFSsSTIEFEIL 3 5 Iren Seite 10 MORGEN Freſtag, 24. November 1950/ rg Schnee im Herbst/ Diese merkwürdige Geschichte liegt schon einige Jahrzehnte zurück. Damals lebte in unserer Stadt der Sekretär Eugen Schneider, der im Rathaus beschäftigt war. Man schätzte ihn wegen seiner Korrekt- heit im Amte, die unbestechlich war. Auch Privat führte er einen untadeligen Lebens- Wandel. Er gab einer bereits damals schon zerbröckelnden Moral das Beispiel eines guten, gesitteten Bürgers. Um so größer war das Erstaunen, als er die Schauspielerin Liselotte Strandheim, eine damalige Größe an unserer kleinen Bühne, heiratete. Das war weder von seiner, noch von der Seite der Schau- Spielerin her zu begreifen. Wie konnte sich Lolott an einen Mann binden, der charak- terlich im wahrhaft krassen Gegensatz zu Mrer Lebensauffassung stand, und welche Beweggründe hatte der Sekretär, diese Allgemein als sehr leichtfertig bekannte junge Künstlerin zum Altar zu führen? Obwohl später das Gericht in mehrtägigen Verhandlungen diese interessante Frage zu beantworten versuchte, brachte es kein Licht in den Beginn dieser Tragödie. Im Städtchen wartete man gewisser- magen auf die Explosion einer solchen Verbindung. Man witterte um es 80 auszudrücken— den Skandal bereits nach dem Fochzeitsessen. Die Schauspielerin war wegen ihrer Großzügigkeit in Herren- bekanntschaften geradezu berüchtigt. Nach der Hochzeitsreise erschien Schneider wie gewohnt im Amte. Er hatte sich kaum verändert. Vielleicht war er etwas nervöser geworden, wohl aber schien seine Korrektheit noch gewachsen. Er hatte eigentlich nur einen Menschen, mit dem er wirklich befreundet war. Studienrat Meiergans war sein ehemaliger Lehrer und ebenfalls eine stadtbekannte Persönlichkeit. Mit wachsender Besorgnis beobachtete er das Ehepaar Schneider. Er gab sich wohl als einziger keinerlei Illusionen hin. Er spürte, was sich hier vorbereitete. Er wehrte sich gegen das, was er voraussah. Es schien ihm so absurd, daß er über den Flug seiner Phantasie erschrak. Bei der Eheschließung hatte Meiergans als Zeuge fungie f. Einige Zeit hörte Studienrat von Schneider der pensionierte nichts. Eines Verdis„Requiem“ in Ludwigshafen unter Bernhard Conz Eine Gemeinschaftsarbeit, die unter einem besonderes glücklichen Stern stand, machte die Aufführung von Verdis „Requiem“ am Mittwoch in der Ludwigs- hafener Apostelkirche zu einem künst- lerischen Erlebnis. Zwei gut geschulte, von sorgsamer Hand geführte Chöre hatten sich vereint: Die Singakademie Mannheim (Teitung Günther Wilke) und der Beet- hovenchor Ludwigshafen(Leitung Prof. Dr M. Poppen). Zusammen mit dem Pfalz- orchester standen se an diesem Abend unter der Stabführung von Generalmusik- direktor Bernhard Conz, der mit sicherer Hand die große sichtlich begeisterte Künst- lerschar durch die in ergreifenden Melodien aufgebaute Schöpfung führte. Mit welcher Wucht brauste das„Dies irae“ daher, wie gewaltig wurde die acht- stimmige Fuge des„Sanctus“ gestaltet— und wie überirdisch schwebte das Amen im„Lacrymosa“ durch den weiten Kirchen- raum! Noch selten hat das Pfalzorchester, so restlos der Komposition hingegeben, 80 ideal alle Wünsche erfüllend musiziert, und noch selten sah man Conz so innerlich glühend und mit ganzem Herzen nach- schaffend, von allen Hemmungen und Veberlegungen gelöst, kasziniert und Taszinierend. In dem Solisten-Quartett hatte er gute Helfer: Vor allem in Carla Moritz, Wies- baden, deren ausdrucksvolle Altstimme den Absichten Verdis am meisten gerecht Wurde. Aber auch der weiche, ohne allzu großes Pathos eingesetzte Baß Otto von KRohrs, Stuttgart. gab starke Akzente. Franz Fehringer, Heidelberg, entfaltete den ganzen Wohlklang seiner lyrischen Tenor- stimme, blieb den dramatischen Steigerun- gen aber leider manches schuldig, und die Sopranistin Hanna Ulrike Vassal, Bonn, entschädigte nur mit ein paar strahlenden Tönen in der Höhe für die recht leer klingende Mittellage.-gebi- Erzählung von Wolfgang Altendorf Tages, im Spätherbst, überbrachte ein Bote einen Brief von Schneider. In nichts weiter als der Satz:„Wenn der erste Schnee fällt!“. Herr Meiergans wußte wenig mit diesem Schreiben anzufangen. Er beschloß Schneider aufzusuchen, um Aufklärung zu erhalten. Da es bereits spät war, verschob er diesen Besuch auf den nächsten Tag. In dieser Nacht aber fiel(was für unsere Gegend recht selten ist) der erste Schnee. Bei uns fällt der erste Schnee meist erst nach Weihnachten. Der November hatte kaum begonnen, und die Flocken tanzten vom Nachthimmel. Sie brachten für das Ehepaar Schneider die Katastrophe, die Meiergans unbedingt verhindert hätte. Als der Studienrat erwachte und die reine, weiße Schneedecke liegen sah, überfiel ihn eine tiefe Niedergeschlagenheit. Er kleidete sich rasch an und verließ das Haus, um Schneider noch vor seinem Weggang ins Rathaus anzutreffen. Aber dort war die Mordkommission bereits am Werk. Meier- gans erfuhr, daß der Sekretär seine Frau auf die fürchterlichste Art und Weise um- gebracht hatte. Er hatte Lolotts Kehle mit dem Rasiermesser durchschnitten. Die Vernehmung ergab die ganze Tragödie dieser Ehe. Schneider hatte wenige Tage noch vor der Hochzeit fest- gestellt, daß Liselotte ihn betrog. Als Stadtamtssekretär weilte er oft, manchmal mehrere Tage, auswärs. In diesen Nächten empfing seine Frau frühere Liebhaber. Er wußte das., aber er hatte keine gültigen Beweise dafür in der Hand. Seine Korrekt- heit lieg es nicht zu, auf eine Vermutung hin seine Maßnahmen zu treffen., Von ver- zehrender Eifersucht gepeinigt, hoffte er auf den ersten Schnee, der ihm diesen Beweis erbringen mußte. Dieser erste Schnee fällt ja meist in der Nacht, gewöhn- lich in den ersten Morgenstunden, wenn die Temperatur den Nullpunkt erreicht hat. Der erste Schnee in unserer Gegend fiel ihm stand Seelenbrau und Leibesbrau Paul Hörbiger und Heinrick Gretler in einer Szene des Films„Der Seelenbräu“, der nach einer Novelle von Carl Zuckmayer gedreht wurde. Ueber Zuchmqyer, dessen neuestes Werk „Der Gesang im Feuerofen“ bisher in Göttingen, Hamburg und Köln aufgeführt wurde, sprach gestern abend der frühere Intendant des Mannheimer Nationaltheaters und jetzige Generalintendant der Bühnen der Stadt Köln, Herbert Maisch, in der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz. Wir werden auf den Vortrag noch zurückkommen. damals ganz überraschend in der Nacht vom 4. zum 5. November. Als Schneider mit dem ersten Zug am 5. November in die Stadt zurückkehrte, da fand er Spuren breiter Männerstiefel im Schnee, die von der Türe seines kleinen Häuschens hinweg führten. Es waren dies die einzigen Spuren in der unberührten Schneedecke— der Beweis seines Verdachtes! Er begab sich in seine Wohnung, betrat das gemeinsame Schlafzimmer, wusch sich, Foto: Deutsche London Film wie er gewöhnlich tat, die Hände am Waschtisch, ergriff sodann das Rasier- messer und ermordete seine Frau, die sich schlafend gestellt hatte. Der Staatsanwalt beantragte die Todes- strafe, da aus dem Schreiben, das der An- geklagte an seinen alten Freund gerichtet Hatte, der Vorsatz klar zu erkennen Sei. Schneider erhielt eine Zuchthausstrafe von zwanzig Jahren. Aber er starb bereits im ersten Jahre seiner Haft an Herzschwäche. Das Schatzhaus europaischer Lyrik 2700 Jahre„Lyrik des Abendlandes“ in einem Bande „Man muß den Sand aus den Augen kriegen, den die Gegenwart beständig hineinstreut, um überhaupt etwas sehen zu können“, schrieb Hofmansthal und war einer der wenigen, die sich Im 20. Jahr- hundert„ganz vergessener Völker Müdig- keiten“ und ihrer Poesie entsannen. Den produktivsten Zeitgenossen kann heute der Gedanke ankommen, es sei mit neuer Her- vorbringung wenig getan und viel mehr an der Zeit, das Ueberlieferte zu sichern, Niveau und Ordnung zu schaffen. Das Stichwort dazu ist schon früh gefallen. In dieser Ebene wuchs eine lobenswerte Ausgabe gesamteuropäischer Lyrik, ein aus den alterslosen Poesien des abendländischen Kulturraums gebautes House Beautifül“ (Walter Pater). Dem Inhaltsreichtum, der nach schöpferischen Kraft der Uebersetzun- gen wie dem großen Belang der Auswahl „Lyrik des Abendlands“(Carl Hanser, Ver- lag, München), von den Griechen bis heute, die es unternimmt, 2700 Jahre okzidenti- scher Verskunst zu spiegeln, vermögen wir nur mit gelindem Zögern, auf die Fülle des Gebotenen weisend, gerecht zu werden. Denn dieser Band regt zu nichts Geringerem an als zu stetig nachspürender Beschäfti- gung und zu einem schier unbegrenzten Genuß. Meister der Anthologie sind die Angel- sachsen, die in geistigen Dingen vieles von den Politikern lernen. Die Römer bezogen in ihr Pantheon Mythen und Götter unter- Worfener Völker ein. Ihre politischen Nach- fahren von der Nordseeinsel klimatisieren auherenglische Geistesgüter ihrem Bestande an. Im heutigen Amerika hat gar das weit- angelegte Uebereignen und Lesen in der eigenen Sprache zu einer Sprachenverar- mung geführt. Doch die Editoren der be- kannten Oxford-Ausgaben haben es unter- lassen, eine Summe europäischer Lyrik in iner lesbaren und zu erlernenden Sprache her anzubringen. Nach dem Kriege haben vier deutsche Schriftsteller und Wissen- schaftler die Arbeit an einem solchen klei- nen Thesaurus begonnen und zu Ende ge- führt. Sie setzte überlegene Kenntnisse, einen aufopfernden Fleiß und jenes unwäg- n im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 5 28. Fortsetzung Er ging zu dem Bett hinüber, stemmte seine Arme zu beiden Seiten des kleinen schluchzenden Körpers auf, und so, über die Grusinskaja gebeugt, begann er in ihr Schluchzen hinein zu flüstern. Es war nichts Besonderes, was er zu sagen hatte. Er Würde ein weinendes Kind oder einen kran- ken Hund mit ähnlichen Worten getröstet haben. Arme Frau,“ sagte er etwa,„arme kleine Frau, arme kleine Grusinskaja, sie Weint. Tut es gut, zu weinen, ja, tut es gut? Dann soll es weinen, das arme, gequälte Tierchen. Hat man ihm etwas getan? Waren die Leute schlecht zu dir? Ist es dir recht, daß ich bei dir bin? Soll ich hierbleiben? Hast du Angst? Weinst du darum? Ach du — dumme kleine Frau—“ Er hob einen Arm vom Bett, nahm die gefalteten Hände der Grusinskaja von ihrem Mund fort und küßte sie; sie waren naßg- geweint und schwarz, wie die Hände eines kleinen Mädchens; auch ihr Gesicht war verschmiert von den Tuschetränen aus ihren Theateraugen. Darüber mußte Gai- gern lachen. Obwohl die Grusinskaja noch Weinte, sah sie die gutmütige Bewegung, die starke Männer in den Schultern haben, wenn sie lachen. Gaigern hatte sich von ihrem Bett losgelöst und war ins Badezim- mer gegangen. Er kam mit einem Schwamm zurück und wusch ihr behutsam das Ge- sicht ab, auch ein Handtuch hatte er mit- gebracht. Die Grusinskaja lag jetzt still und ausgeweint da und ließ es sich gefallen. Gaigern setzte sich an den Bettrand und Verlag, Frankfurt a. M. lächelte zu ihr hinunter.„‚Nun?“ fragte er. Die Grusinskaja flüsterte etwas, das er nicht verstand.„Du mußt es deutsch sagen“, verlangte er.„Du- Mensch—“ flüsterte die Grusinskaja. Das Wort traf ihn; es prallte wie ein scharf gespielter Tennisball an sein Herz, fast tat es weh. Die Damen, mit denen er sonst zu tun hatte, waren nicht reich an zärtlichen Worten. Bei ihnen hieß man Schnurzi, Bubi, Schätzchen oder „der große Baron“. Er horchte auf den Seelenklang, es rief ihn etwas an wie aus der Kindheit, wie aus einer Sphäre, die er verlassen hatte. Er schüttelte es ab. Wenn ich bloß eine Zigarette hätte, dachte er, mürbgemacht. Die Grusinskaja hatte ihm eine kurze Weile mit einem wunderlich ver- schwimmenden und beinahe glücklichen Ausdruck in die Augen geblickt. Nun setzte sie sich auf, angelte mit ihren langen Zehen nach dem bherabgefallenen Pantoffel und wurde unvermittelt eine Dame. „Oh— lala“, sagte sie.„Welche Senti- mentalitäten. Die Grusinskaja weint? Wie? Das ist eine Sehenswürdigkeit. Sie hat es seit— sie hat es jahrelang nicht getan. Monsieur hat mich sehr erschreckt. Mon- sieur ist selbst schuld an dieser peinlichen Szene. Sie sprach in der dritten Person, sie wollte Distanz schaffen, das plötzliche Du zurücknehmen, aber schon war ihr die- ser Mensch zu nahe, als daß sie ihn„Sie“ nennen konnte. Gaigern hatte ihr nichts zu antworten.„Es ist schrecklich, wie das Theater die Nerven aufißt“, fuhr sie deutsch kort, da es ihr schien, als hätte er sie nicht bare Gespür für das Schöne voraus. Das Ergebnis: ein den Bibliophilen entzückender Dünndruckband, eine den literarischen Feinschmecker bezaubernde und nimmer sättigende Anthologie von 747 Seiten (13,80 DM). 5 Ueber Fug und Unfug von Anthologien nachzudenken, hatten wir in den jüngsten Jahren mehrfach Gelegenheit. In diesem Bande endlich geschieht, was die Konse- quenz fordert und zugleich eine häufig spür- bare Lücke schließt: Verlebendigung und Benachbarung der bedeutsamsten europäi- schen Poesien in deutschen Strophen, Me- tren, Rhythmen.„Lyrik des Abendlands“ enthält Gedichte von Alkaios bis José Zo rilla, dem vergessenen Spanier des 19, Jahr- hunderts, von Baudelaire bis Leats, von Satull bis Wolfram, von Dante bis Paul Valéry, in dessen Todesjahr 1945 sie ihren Beschluß findet. Man hat lange zu suchen, bis man einen Namen vermißt. Wer immer unter der Aegide der Kunst gestritten, wes⸗ sen Name im„Tempel des Geschmacks“ (Sainte-Beuve) einen unauslöschlichen Klang hat, ist hier zu finden; und wenn die Le- benden von der Schwelle blieben, ist doch mancher ihrer Besten als Uebersetzer und Zueigner vertreten. Die Dichter des späten Mittelalters ent- nahmen ihre Metaphern und Sinnfiguren den Metamorphosen des Ovid. Sie fanden neben dem Planetarion ihren bestimmten Platz. Beinahe ähnlich und auffrischend ist der Eindruck, der von der„Lyrik des Abendlands“ für uns„Spätlinge“ ausgeht. Der Verleger dieser Glanzausgabe, in der mancher vergessene Autor, manche vergra- bene Poesie wieder zum Vorschein kommt, könnte sich ein weiteres Verdienst antun, indem er ein Dutzend Ausgaben jungen Autoren verschenkte. Ein solches Kompen- dium ist unentbehrlich.. Dieser Band(in der zweiten, beträchtlich erweiterten Auflage des Carl-Hanser- Ver- lags) vermittelt ein reichliches Gefühl, nicht zuletzt durch die zahlreichen Nebengerichte aus den kleineren Sprachgebieten, wie hef- tig und mit welcher Windstärke der Geist vom Mittelmeer herauf geweht hat und verstanden.„Disziplin! O ja, Disziplin haben wir. Disziplin ist so sehr schlimm anstrengend. Disziplin ist, immer das tun, was man nicht zu tun wünscht, wie sagt man— keine Lust hat. Rennt man das: großes Müdesein von zuviel Disziplin?“ „Ich? O nein. Ich tue immer das, wozu ich Lust habe“, sagte Gaigern. Die Grusin- skaja hob eine Hand, in die alle Grazie zurückgekehrt war.„O ja, Monsieur. Man hat Lust, in das Zimmer einer Dame zu kommen— man kommt. Man hat Lust. gefährlich über Balkone zu klettern— man tut es, und was für Lust hat Monsieur noch?“ „Ich möchte rauchen“, antwortete Jai- gern aufrichtig. Die Grusinskaja, die ande- res erwartet hatte, fand die Antwort cheva- leresk und rücksichtsvoll. Sie ging zum Schreibtisch hinüber und bot Gaigern ihre kleine Tabatiere an. Wie sie dastand, mit dem abgetragenen, aber echten chinesischen Kimono, in den abgetretenen Pantoffeln, hatte sie alle gläserne und klirrende Anmut um sich gehängt, mit der sie seit zwanzig Jahren durch die Kontinente reiste. Wie verweint und überaus jammervoll sie dabei aussah, schien sie vergessen zu haben.„Also rauchen wir die Friedenspfeife“, sagte sie und hob ihre langen, zerknitteften Lider zu Gaigern auf.„‚Ind dann sagen wir adieu!“ Gaigern soff gierig den Rauch in Nase und Lungen. Ihm wurde leichter, ob- wohl seine Lage noch genug Bedenkliches hatte. Mit den Perlen in der Tasche durfte er dieses Zimmer nicht verlassen, soviel stand fest. Behielt er jetzt, da sie ihn kannte, die Perlen, dann mußte er noch in dieser Nacht flüchten und hatte morgen früh die Polizei hinter sich her. Das paßte durchaus nicht in sein Lebensprogramm. Alles kam jetzt darauf an, zu bleiben um * . welche Vehemenz ihm verblieben ist. Wie alles heute Geleistete, das sich des Nähr- boden Europa entsinnt und die verschütte- ten Kellerräume unserer Kultur aufdeckt, ist dieser kostbare Band so etwas wie eine Davidschleuder gegen den Goliath Kata- strophensucht. Man begegnet einer ganzen Reihe seltener Eindeutschungen, von den frühen der Silesius, Opitz, Seume über den edlen Sinntransport der Hölderlin, Rilks, George bis zu den Arbeiten einer ganzen Equipe von zeitgenössischen Uebersetzern. Es wurde kein Jahrhundert ausgespart und auch jener Lyrik gedacht, die im Umkreise und Strahlungsraum der abendländischen Mitte, in den nachgediehenen Sprachgebie- ten Rußlands und Amerikas entstanden sind. Die Blutgruppen sind verschleden, doch unter deutschen Akzenten wie nähe verwandt im Pulsschlag der Sprache dieser Zeitgenossen aus allen Zeiten und Zonen! Die Männer, die den Band edierten, ver- binden den Impetus des Forschers mit der Liebe zur Poesie: der verstorbene Romanist Karl Vogler, der herausgebende Lyriker Georg Britting, der Essayist und Ueberset- zer Hans Hennecke und Curt Hohoff, der mit seinem Nachwort das Resumé zieht, den Globus noch einmal absteckt, Meridiane und Breitengrade mit deutlichen Strichen aufzeichnet. Präzise biographische Notizen beschlieben den„Thesaurus“. Aber der lei- denschaftliche Leser(der nicht aussterben Wird) verläßt das Spiegelkabinett der gro- gen und tausendfach abgewandelten poeti- schen Themen, Formen, Motive immer aur, um es von neuem betreten zu können. Das ist einer der Reize des Lebens. Man schlägt den Band immer wieder auf, nicht allein um der Myriade von Strophen aus allen Zonen und Zungen nachzuspüren und zu lauschen, sondern auch, weil hier eine erste Geschichte der deutschen Uebersetzungs- kunst eingeschrieben wurde. Cervantes sprach von Uebersetzungen als von um- gekehrten Teppichen, deren Muster nicht mehr so leuchtkräftig wären wie im Ur- text. Wer weiß— ich habe in diesem Bande Teppiche und Läufer entdeckt, die fortan umgewendet in meinem Zimmer liegen sel- len. Helmuth de Haas jeden Preis, so lange, bis die Perlen in ihre Etuis zurückgezaubert waren. Die Grusinskaja hatte vor dem Spiegel Platz genommen und puderte sich mit strengem Gesicht. Sie wischte ein paar Striche und Tupfen in ihre Haut und wurde schön. Gaigern trat zu ihr hin und schob seine ganze grohe Person zwischen das ge- leerte suit-case und die Frau. Er startete über ihre Schulter weg ein honigsüßes Ver- führerlächeln.„Warum lächelt man?“ fragte sie in den Spiegel hinein. Weil ich im Spiegel etwas sehe, was du nicht sehen kannst“, sagte Gaigern. Er sagte einfach: du. Die Zigarette hatte ihn hoch- gebracht, und jetzt kam er in Zug. Nur immer los, dachte er und spornte sich an, nur hübsch am Zug bleiben.„Ich sehe vie- der, Was ich vorhin sah, als ich auf dem Balkon stand, sagte er und beugte sich über die Frau,„ich sehe im Spiegel eine so schöne rau, wie ich nie eine gesenen habe. Sie ist traurig, diese Frau. Sie ist nein, ich kann es nicht sagen, es macht mich Verrückt. Ich habe nicht gewußt, daß es 80 gefährlich ist, in ein fremdes Zimmer zu schauen, während eine Frau sich entklei- e Und wirklich, während Gaigern in sei- nem Kloster französisch diese galanten Sätze zusammenstellte, sah er das Bild der Aru- sinskaja im Spiegel wie vorhin, und er spürte dabei Verwunderung und Wärme, Wie früher auf dem Balkon. Die Grusin- skaja hörte prüfend zu. Wie ausgekühlt ich bin, dachte sie traurig, als bei den heißen Worten kein Schauer sich regen wollte. Sie spürte die tiefe Beschämung der kalten Frau. Mit einer kunstvollen, gespielten Wendung drehte sie ihren langen Hals zu Gaigern. Gaigern nahm ihre kleinen Schul- tern in seine warmen, geschickten Hände, und dann küßte er die Grusinskaja sachlich 5 7 7 wirtsch p. Gille M. Eb schwet. Frau: F Die Hexe und der Nihilist „Die Dame ist nicht fürs pege in Berlin 7 Die Poesie kehrt auf die Bühne Zurüt 5 pi Der Engländer Christopher Fry läßt Veo! Bankke tanzen und Metaphern blühen. Und dar gesellse wird kein fernes Weihespiel, sonder l in Nan scharfes, heiteres, trauervolles Bild une beim. modernen Welt und nicht nur der Malt Tadwis nen. für ur Denn die Verskomödie des Chr unt Fry„Die Dame ist nicht fürs Feueré g „1400, mehr oder weniger, oder auch genau“. Jennet, die Dame, ist rothagz J Jahr anmutig, einsam, reich und verständig u die gehässige, törichte Menge will 8e 1 Hexe verbrannt sehen. Jennet habe eitern die Leute, den verschwundenen u pensammler in ein Hündchen verzaube Thomas, ein entlassener Soldat, ange von einer Welt, die nach Hexen jagt, „mit einer liebenswürdigen Neigung, Held zu sein“, beschuldigt sich selbst Mordes am Lumpensammler. Er verlag dafür sofort gehängt zu werden. Aber mand glaubt ihm, der träge Richter per Kurt 8 teilt ihn nur zu einem geselligen Abend, abend Erst als der Lumpensammler— dung adenat von Alkohol und mit seinem Gewerbe! Fertra armer Hund, sonst aber durchaus Inhalt menschlicher Gestalt— wieder auftaüd sproche läßt man das schöne Mädchen laufen, bruch braucht nicht mehr den Scheiterhaufen weil at besteigen, aber sie darf auch nicht in zeit 8 Haus heimkehren. Sie geht mit dem Solf dums ten Thomas fort. Der hat die„Seltz Schum Begier nach Tod“ verloren. Als er forder flemor „hängt mich um Gottes willen, bevor Kreisen diese Frau liebe“, war es zu spät. Umso malige! beteuert er:„aber die Welt widert mf bekann doch!“ Wer liebt, muß leben bis zum e, lichen, freundlichen Tode“ Dr.“ Die Zweifel bleiben, die Verzweilll ew m. dauert nicht.„Dann guten Morgen uns u dienst. den“, sagt Thomas. Das andere Liebesg dem Sic hat schon die enge, böse Stadt verlas imitte Hanna Rucker und Sebastian Fi ge wa! spielen es im Steglitzer Schloßparktheat rs, J rein und unruhig und zärtlich und vers politise wie der April, in dem das alles vorgi Fahzles Thomas, der alte, junge Krieger hingeg r Tei der geschmeidige Nihilist und gutheri ungen Zyniker, geriet bei Mathias Wie mil ab er etwas zu grüblerisch und steif. ang de Sonst wurde im Steglitzer Schlogpa Theater unter Boleslaw Barlogs e Ers angemessen gespielt und meistens auch“ ch gesprochen. Gundel Thormann als geg 95 volle Dame, die nicht fürs Feuer ist, rü und imponierte, Familienmutter Tu Kiel Hesterberg klagte reichlich über Aommi „Schlechte Kinderstube der Vorsehung Freitag Aribert Wäs cher machte das Monum⸗ preche eines schlafsüchtigen Richters. Ein Teil d westlick Pubikums, allerdings versagte vor dert, w. Denkkraft und dem Wortzauber des Stüll perkri die der Uebersetzer Hans Feist gesch bewahrt hat. Einige Leute liegen sich u von den äußeren Verwicklungen der Lie und des Rechts mäßig belustigen. 5 5 Christa Rotz Kulturnachrichten Roe Der Warschauer Friedenskongreß hat an Nord amerikanischen Sänger Paul Robeson eigener G „internationalen Friedenspreis“ für sein e vom Frieden“ verliehen. Weitere„intern nale Friedenspreise“ erhielten Pablo Picaſqe für seine„Friedenstaube“ und die polnsg Filmproduzentin Wanda Jakubowska für% Film„Der letzte Schritt“. ö Aus einem„Friedenshymnus der Völhe. von Viktor Dinand bringt der„Arion“ Mau is heim“(Isenmannscher Männerchor) in e musikalischen Gedenkstunde den III. „Glaube“! am Totensonntag zur Urauffü Der Heidelberger Kunstverein teilt 5 daß die bedeutsame Otto-Dix- Ausstellung euch di. der Gartenhalle des Kurpfälzischen Musen hestkor nur noch diese Woche bis einschließlich Sau In e tag, den 26. November, gezeigt wird. Htentlie suchszeiten von 10 bis 13 und 15 bis 17 U lie Zan, soantags 10 bis 13 Uhr. m Oste Die Städtischen Bühnen Heidelberg bring nacht! am Sonntag, dem 26. November, 20 Uhr neuer Inszenierung die Oper„Salome“ Richard Strauß heraus. Die Titelrolle u Hedwig Hillengaß, die musikalische Lein amm hat Ewald Lindemann, für die aner ee en di Zeh Bon zeichnet Intendant Dr. Rudolf Meyer vereu wortlich. ich Die süddeutsche Erstaufführung von C Zuckmayers„Der Gesang im Feuerofen“ det am Mittwoch, dem 29. November, 19 in den Städtischen Bühnen Heidelberg ue K Die Inszenierung der Aufführung übern gt Heinz Dietrich Kenter. in die schöne Furche zwischen den Schult 5 blättern. 2 Dieser Kuß, der zwischen zwei fremiin ger Körpern kühl begann, dauerte lange.% senkte sich wie eine feine heiße Nadel 1 das Rückenmark der Frau, ihr Herz bega, zu schlagen. Ihr Blut wurde schwer süß, es klopfte, ja, es klopfte, dieses gekühlte Herz begann zu beben, die A fielen ihr zu, sie zitterte. Aber auch Gan zitterte, als er sie losließ und sich aufri tete; eine Ader trat blau und hoch! seiner Stirn. Plötzlich spürte er diese sinskaja in sich überall zugleich, ihre ef ihren bitteren Duft, ihr langsam erwache des und genußsüchtiges Beben. Donner ter! dachte er brüsk. Seine Hände Wart bel hungrig geworden, er streckte sie aus, ung h., glaube, Sie müssen jetzt gehen“, sagte In der Grusinskaja schwach zu seinem Bid ier 5. Spiegel. Der Schlüssel steckt in der Tah onsulg Ja, da steckte jetzt dieser Jerdam ene Schlüssel, jetzt konnte man weggehen, 5 man Lust hatte. Gaigern hatte keine H 98 — aus mehrfachen Gründen. 0 „Nein“, sagte er und wurde herrisch, der große Mann einer Frau, die zitterte wie eine tönende 6 »Ich gehe nicht. Du weißt, daß ich i gehe. Glaubst du wirklich, daß ich 2 er jetzt allein lasse, ich— dich?— in i schaft einer Teetasse voll Veronal? 6. du, ich weiß nicht, wie es mit dir Stele 25 Ich bleibe bei dir. Basta.“ i 11 „Basta? Basta? Aber ich möchte sein.“ lem ſelle d Pestkal 5 Is bonner. Gaigern kam schnell zur Grusinsd Apen au die mitten im Zimmer stand, und 205, Berl beiden Handgelenke vor seine woech „Nein“, sagte er heftig,„das ist nicht„ Du willst nicht allein sein. Du hast ge n l Angst, allein zu sein, ich spüre es ja, Wen] Angst du hast. 5 9 N