ze rau sgeber: Dr. Karl Ackermann, 1 Fritz v. Schilling. Druck: Mann- elmer Großdruckerel. Redaktlon: polltlk: E. Schäfer, H. H. Hausser; irtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch Eberhardt; Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter: rau: H. Heffmann; Sport: H. Schnee- Moth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet Dienst: O. Gentner. Tel. 4 4151-53. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- sellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. I Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- helm. postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- uimmt der verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen. Schwetzingen, Heidelb. str. 2 Tel. Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 berg. Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 deen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Mtl. DM 3,20 zuz. Kreuzbandbezug Bei Abholung im HAgenturen DN 2.80 en außer sonntags eigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises 157 Pr Jahrgang Nr. 283/ Einzelpreis 0, 15 DMI Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. Dezember 1950 3 boch keine Koalition DVP. Sp in Württemberg-Baden? stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Der Landes- delegiertentag der DVP Württemberg-Badens bekaßte sich am Sonntag in Stuttgart mit dem bisherigen Verlauf der Foalitions- pverhandlungen und kam einmütig zu der Auffassung, daß die DVP einer kleinen koalition unter Führung der SPD mit Rück- icht aut die Lage des Landes und die all- gemein-politische Situation nicht zustimmen önne. Solange die CDU die Führung der Bundesregierung beanspruche, könne es ihr, nach Auffassung der DVP, nicht gestattet erden, sich in wichtigen Ländern aus par- leitaktischen Interessen aus der Verantwor- tung zu entfernen. in einer Entschließung wird angesichts der gefahrvollen Zuspitzung der Weltlage die dringende Notwendigkeit unterstrichen, in Württemberg-Baden möglichst bald eine arbeitsfähige Regierung zu bilden, die sich auf alle aufbauenden demokratischen Kräfte des Landes stützen könne. rner Lüdich Freude den Sowjetzonenregierung will über Berlin.(dpa) Der Ministerpräsident der gowjetzonen- Republik, Ot o Grote Woh!(SED), hat Bundeskanzler Dr. A de- nauer vorgeschlagen„im Geiste ehrlicher Verständigung“ über die Bildung und die Aufgaben eines„gesamtdeutschen konsti- uierenden Rates zu verhandeln“. Die Bundesregierung und die Sowjetzonen-Re- gierung sollten nach dem Vorschlag Grote- wohls je sechs Vertreter zu den Verhand- lungen entsenden, deren Termin noch von den Staatssekretären der Ministerpräsiden- 5 en vereinbart werden könne. Sie sollen rat Mesufſels„nächsten Schritt zur Lösung der natio- te er. Diſnalen Lebensfragen unseres Volkes“ den Innen diſſier Besatzungsmächten einen gemeinsamen deutschen Vorschlag unterbreiten. Grotewohl hält für den konstituierenden at die Forderung nach paritätischer Zu- mensetzung aus Vertretern Ost- und a estdeutschlands aufrecht. Der Rat solle nd haftende Bildung einer gesamtdeutschen demo- junge. A atischen Regierung vorbereiten und den schrie el pegierungen der Besatzungsmächte ent- 5 dprechende Vorschläge zur Bestätigung cträger, den mterbreiten. Außerdem könne darüber n. ter Umständen eine Volksbefragung statt- r mit einer inden. d sein wer] Der Rat hätte nach dem Vorschlag odgoose die brotewohls ferner eine gesamtdeutsche Fahl für eine Nationalversammlung vorzu- bereiten. Seine Konstituierung bilde die Joraussetzung für die unverzügliche Auf- wor 9 1 ar genau o Kopenhagen. Der 1600 Tonnen große nor- Dame den eeische Frachtdampfer„Biod“ lief am Sonn- der weden zwischen der Kieler Bucht und der mbrachte ſänischen Insel Langeland auf eine Treibmine. Das Schifk befindet sich im Sinken. Nach einem Junkspruch ist die gesamte Besatzung in die Doote gegangen. Deutsche und dänische öchlepper sind ausgelaufen, um die Besatzung u Sicherheit zu bringen. Madrid. Im Schnellzug Gijon Madrid brach am Sonntag in der Nähe von Pajares(Asturien) ein Feuer aus. Vier Personen kamen ums leben und 18 erlitten Verletzungen. Der brand entstand im Postwagen, während der zus im schweren Schneesturm über den Dejares-Paßß fuhr, In den letzten Wochen Varen auf dieser Strecke schon zweimal Eisen- annunfälle vorgekommen. New Lork. Die UNO-Vollversammlung be- dann feld mit 40 segen 10 Stimmen per 4 Ent. er Sergei küneen, due ehemalige btaifelsen e 5 S2 olonie Eritrea als autonomen es GeschenPbundesstaat der abessinischen Krone zu 8 anterstellen. Der Antrag, Italienisch-Somali- and vorläufig unter italienische Treuhand- ſerwaltung zu stellen, wurde mit 44 gegen achs Stimmen(Ostblockstaaten) angenommen. 5 55 el Aviv. An der wichtigen Straße von 5 brüllte“ erscheba nach Eylath ist es während des amte in de ſochenendes mehrfach zu Zusammenstößen hatten dd mischen israelischen und jordaflischen Trup- d als Sten sekommen. Der UNOrstabschef in Palä- alle wieder 57 hat daraufhin sofort die Einstellung aller g ampfhandlungen angeordnet. 5 Und Frag. Der Prager Staatsgerichtshof befand ebaut, am Samstag, dem letzten Tag des Prozesses Weihnachts tegen neun Würdenträger der tschechoslowa- „chen Kirche, sämtliche Angeklagten für indler- Will schuldig im Sinne der Anklage. Die Anklage durch.„ie utete auf Hochverrat und Spionage. m und Vier de andrücken. Der Saarlandtag nahm gegen 170 imme des KP- Abgeordneten eine von der ristlichen Volkspartei eingebrachte Entschlie- , Knuflte. an, in der die Saarregierung aufgefordert ant e 10 für sich mit allem Nachdruck für eine Betei- us mit 9 des Saarlandes am Schumanplan ein- zen. a te, der ach] Hannover. Der erste Vorsitzende der In- herum. oiriegewerkschaft Bergbau. August Schmidt, ah von Lek f der zweite Vorsitzende Heinrich Imig, sind U der Generalversammlung der Gewerk- leinlaut ud 90 in Harmover wiedergewählt worden. 5 em geschäftsführenden Vorstand, der aus elf Jenick.„ien etsliedern besteht, gehört kein KpD-Mit- noch den dled an. 5 en Tausend deni, Der Staatssekrefär im Sowietzonen- 5 erheitsministerium, Erich Mielke(SED) hat geteilt daß in der Sowjetzone bisher rund Mieelätteugen Jehovas“ wegen angeblicher Matnalenete kür die Vereinigten Staaten zu Hel e verurteilt worden sind. dend. elberg. Der amerikanische Oberkom- bet la rende in Deutschland. General Handy, 5 ate Hen Kriegsverbrechen gegen Deutsche e Urteile herabgesetzt. UP/ dpa Mrs. Good Note unte rohe Weib. ein Kleine dert imma lar und a er plötzud hm jeman einer ron in Autoblh it hat Mn Alters un el entführ us der Ser- 5 ein be⸗ Distrikts. I. goose n af kee. 0 istbäumchen Doktor und ön, lächelt ind als det es wie el Wohnung — wie hab alte Dan lora Goo. Wollen 8e mir? eule Ueberraschend hohe Wahlbeteiligung in Westberlin 89,6 Prozent der 1,66 Millionen Wahlberechtigten machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch/ SPD in Führung Berlin.(UP/ dpa Eig.-Ber.) Bei kaltem und regnerischem Wetter sind am Sonntag in Westberlin die Wahlen zum Stadtparlament— in Zukunft Abgeordnetenhaus ge- nannt— und zu den Bezirksparlamenten der zwölf Verwaltungsbezirke abgehalten worden. Allgemein überraschend wirkte die unerwartet hohe Wahlbeteiligung von 89,6 Prozent. 5 Eine in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages vorliegende Zählung eines Drittels der abgegebenen Stimmen zeigte die SPD in Führung. 48,37 Prozent der mehr als eine halbe Million gezählten Stimmen, CDU 24,21 und die FDP 20,21 Prozent ent fielen. Sie erhielt während auf die Die fünf weiter an der Wahl betei- ligten Parteien hatten bei dieser nichtamtlichen Zwischenzählung in keinem Fall die für den Einzug in die Parlamente notwendigen fünf Prozent der Stimmen auf sich ver- einigen können. Acht Berliner Parteien rangen um die Gunst der Wähler, nämlich die drei alten Stammparteien SpD, CDU und FDP sowie künf neue Parteien, die Konservative Par- tei, die Deutsche Partei, der Bund der Hei- matvertriebenen und Entrechteten, die Un- abhängige Sozialdemokratische Partei und die Freie Soziale Union. Je ein Wahllokal in den zwölf Bezir- Grotewohl wendet sich an Bonn gesamtdeutschen Rat verhandeln nahme von Beratungen über einen Friedens- vertrag. Die Forderung nach paritätischer Zusam- mensetzung des Rates ist vom Westen be- reits mit der Begründung abgelehnt wor- den, daß es in der Sowjetzone keine aus freien demokratischen Wahlen hervorgegan- gene Körperschaft gibt, die das Volk ver- treten könnte. „Ich habe im Augenblick wirklich wich- tigeres zu tun, als mich mit dem Schreiben des Herrn Grotewohl zu befassen“, ließ der Bundeskanzler durch einen CDU-Abgeord- neten auf eine telefonische Anfrage hin erklären.. Der Kanzler, der sich am Sonntag anläß- lich des rheinischen CDU-Parteitages in Duisburg aufhielt, lehnte es ab, die Sitzung zu unterbrechen und selbst eine telefonische Auskunft zu geben. Zuständige politische Kreise in Bonn bezeichneten am Sonntagabend den Vor- schlag Grotewohls, über einen gesamtdeut- schen Rat zu verhandeln, als einen„Propa- gandatrick“, dem keine besondere Bedeu- tung beizumessen sei. Der Inhalt habe große Aehnlichkeit mit den Prager Beschlüssen der Ostblock-Außenminister. Länder gegen höhere Steuerfreigrenze bei Weihnachtsgratifikationen Bonn.(dpa) Der Präsident des Bundes- rats Dr. Hans Ehard teilte am Samstag Bundesfinanzminister Fritz Schäffer mit, daß nach einer Umfrage bei den Län- derkabinetten mit einer Zustimmung zu einer höheren steuerfreien Grenze für Weih- nachtsgratiflkationen als bisher nicht zu rechnen sei. Bei der schlechten Finanzlage aller Län- der seit die Erhöhung des steuerfreien Be- trages von 100 auf 200 PM. nicht tragbar. Der Bundestag habe in der letzten Zeit Mehrausgaben von mehreren hundert Mil- lionen DM beschlossen. Unter diesen Um- ständen sei es nicht zu verantworten, auf die Besteuerung zusätzlichen Einkommens zu verzichten. ken wurde bereits um Mitternacht geöffnet, um den in Westberlin lebenden, aber im Sowjetsektor tätigen Arbeitern die Stimm- abgabe zu ermöglichen, bevor sie die Zzu ihrer Wahlverhinderung angeordnete Sonn- tagsarbeit aufnahmen. Diesen Arbeitern wurde auf Wunsch auch ein zweiter Stimm- zettel mitgegeben, da die Vorlegung des Stimmzettels als Beweis der Nichtbeteili- gung an der Wahl von Arbeitgebern ver- langt wurde. Als einer der ersten Berliner Prominenten wählte der katholische Bischof von Berlin, Kardinal Graf von Preysing, um 9 Uhr in Zehlendorf. Der sozialdemokratische Stadt- verordnetenvorsteher Dr. Suhr hatte seine Stimme bereits eine Stunde vorher gleich zu Beginn der Wahl abgegeben. Gegen elf Uhr erschien auch Oberbürgermeister Prof. Reuter in seinem Wahllokal in Zehlen- dorf. Die mit gezückten Kameras wartenden Bildreporter waren enttäuscht, als der Ober- bürgermeister mit seiner Frau nicht sofort an die Wahlurne trat, sondern sich an das Ende der Schlange stellte, die sich bei dem starken Andrang gebildet hatte. Von den 200 Sitzen des Abgeordneten- hauses werden durch die Wahl 127 besetzt. Die übrigen 73 Sitze sind dem Sowijetsek- tor vorbehalten. Das Abgeordnetenhaus selbst wird darüber entscheiden, wann und wie diese Mandate verteilt werden sollen. Die acht zugelassenen Parteien hatten für die Mandate im Abgeordnetenhaus 1 113 Kandidaten, davon 170 Frauen benannt. Neben dem Abgegrdnetenhaus wurden auf besonderen rosafarbenen Stimmzetteln noch zwölfmal je 45— zusammen also 540 Mandate in den Bezirksparlamenten der zwölf Verwaltungsbezirke benannt, um die sich 2 063 Anwärter bewerben. Das Stadtparlament setzte sich bisher aus 76 SPD-, 26 CDU- und 17 FDP-Abgeord- neten(früher LDP) zusammen. Hinzu kamen elf SED- Abgeordnete, deren Mandate von der ersten Wahl im Oktober 1946 übernom- men waren, die jedoch nie an den Sitzungen teilnahmen. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt rund 1,66 Millionen. Bei den sogenannten„Blockadewahlen“ im Dezember 1948 erreichte die Wahlbetei- ligung 86,6 Prozent. Von den abgegebenen gültigen Stimmen erhielten damals die So- zialdemokraten 64,5 Prozent. die CDU 19,4 Prozent und die FDP 16, 1 Prozent. Die SED, die keine Kandidaten auf- stellte, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mit allen Mitteln die Wahlenthaltung zu propagieren. Viele ihrer Beauftragten gaben aber das Propagandamaterial auf West- berliner Polizeirevieren ab. Reuter: Eklatante Niederlage des Kommunismus Der Berliner Oberbürgermeister Prof. Ernst Reuter bezeichnete in der Nacht zum Montag die hohe Wahlbeteiligung in West- berlin als eine eklatante Niederlage des Kommunismus. Dieser große Erfolg werde von großer Bedeutung für Berlin, Deutsch- land und darüber hinaus die gesamte Welt sein. Die Wahlbeteiligung zeige das große politische Interesse der Berliner Bevölke- rung und gleichzeitig die Anziehungskraft, die eine Wahl hinter dem Eisernen Vorhang ausübe. Es sei klar zu erkennen, daß die kommunistische Propaganda spurlos an der Westberliner Bevölkerung vorübergegangen Sei. Westalliierte Beamte bezeichneten die Wahlbeteiligung von 89,6 Prozent als„außer- ordentlich bemerkenswert und einen schönen Sieg über den Kommunismus“. Diese An- teilnahme der Berliner übertreffe selbst die Allgemeinen Erwartungen. Sie seien nun- mehr mit Recht auf die Reaktion der kom- munistischen Propagande gespart. Der Sport berichtet: Das Schlagerspiel des Tages zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellen- zweiten in der Oberliga Süd endete in Nürnberg, wo sich der„Club“ und die Spygg Fürth gegenüberstanden, nach spannendem Kampf unentschieden 2:2. Die Mannheimer Oberligavereine konn- ten das Wochenende zum bisher erfolg- reichsten der Saison gestalten. Der 6:1 Sieg des VfR über die Augsburger Schwaben, der 5:3-Erfolg der Neckarauer über Reutlingen und der 1:1-Teilerfolg der Waldhorer auf dem Hohentwiel in Singen brachte fünf Punkte in die Stadt am Neckar. Abgesehen von dem 4:1-Er- folg des deutschen Meisters in München gab es keine Auswärtssiege in dieser Runde. In Worms mußte die Walter-Elf aus Kaiserslautern die erste Niederlage in dieser Saison beziehen. Mit 2:0 behiel- ten die Wormaten allerdings nur knapp die Oberhand. Ppleven kann bleiben Paris.(dpa-REUTER) Mit der überra- schend grogen Mehrheit von 347 gegen 184 Stimmen sprach die französische National- versammlung der Regierung Pleven in der Nacht zum Samstag das Vertrauen aus. Ple- ven hatte die Vertrauensfrage gestellt, nachdem die Nationalversammlung ein Ta- delsvotum gegen Verteidigungsminister Ju- les Moch angenommen hatte. Die Regierungsparteien mit Ausnahme einiger Radikalsozialisten und den Radikal- sozialisten Nahestehenden stimmten für die Regierung. Die Gegenstimmen wurden von den Kommunisten und einigen anderen Ab- geordneten abgegeben. Etwa 70 Abgeord- nete enthielten sich der Stimme. Während der Debatte ereignete sich ein stürmischer Zwischenfall, als der Sprecher der Kommunisten Jacques Duclos Präsi- dent Truman einen„Abenteurer“ nannte. Ministerpräsident Pleven protestierte so- kort im Namen der Regierung und erklärte, daß ein derartiger Ausdruck im französi- schen Parlament„unzulässig“ sei. 500000 Chinesen drängen nach Süden UNO-Streitkräfte räumen Pyongyang/ Fluchtartiger Rückzug TO k iO.(UP/dpa/ REUTER) Am Sonn- tagfrün begann der große Angriff der chine- sischen Truppen auf die ehemalige nord- koreanische Hauptstadt Pyongyang. Er fing mit einer starken Artillerievorbereitung auf die Stellungen der 25. amerikanischen und der südkoreanischen ersten Division an, die sich etwa 40 Kilometer von Pyongyang entfernt befinden. Bald danach griffen die Chinesen nördlich, nordöstlich und östlich der Stadt an. Tokio.(dpa/ REUTER) Die Räumung der früheren nordkoreanischen Hauptstadt war am Sonmtagnachmittag in vollem Gange. In kurzen Zeitabständen erschütterten Explo- sionen die Stadt, als die UNO-Truppen vor der endgültigen Aufgabe Pyongyangs alle Einrichtungen von militärischem Wert zer- störten. Von brennenden Gebäuden stiegen große Rauchwolken empor. An den Brücken wurden Sprengladungen angebracht. Die DU* L 2* IL London und Paris:„Keinen Krieg mit China Nach Schaffung einer Pufferzone in Korea Verhandlungen mit Peking London.(dpa) Der britische Premiermini- ster Attlee flog am Sonntagabend nach Wa- shington, um eine der dramatischsten Span- nungen der Gegenwart im Gesprach mit Präsident Truman zu lösen. In einer offenen Aussprache„von Mann zu Mann“ werden die beiden Staatsmänner erwägen, wie der Koreakrieg lokalisiert und wie verhindert werden kann, daß es zu einem dritten Welt- krieg kommt. Die gegenwärtige Krise erreichte einen Höhepunkt, als starke Armeen der chinesi- schen Volksrepublik in Korea zum Großan- griff antraten und die Front der UNO-Ver- bände aufrissen und als Präsident Truman in seiner Pressekonferenz am Donnerstag andeutete, daß erwogen werde, die Atom- bombe anzuwenden. Die Gefahr einer Aus- weitung des Fernostkonfliktes zu einem Krieg zwischen den beiden großen Mächte- gruppen zeichnete sich ab. Der Weltöffent- lichkeit bemächtigte sich eine ungeheure Er- regung. Sie klang etwas ab, als Attlee Sofort im Anschluß an die Aeußerung Trumans mitteilte, er werde zu Besprechungen mit dem USA- Präsidenten nach Washington flie- gen. Attlee sagte, eine so folgenschwere Ent- scheidung wie die Anwendung der Atom- bombe könne nicht ohne Beratung mit den am Koreakrieg beteiligten UNO-Mitgliedern getroffen werden. Diese Auffassung teilte auch die franzö- sische Regierung. Ministerpräsident Ple ven und Außenminister Schuman fuhren nach London und erzielten am Samstag in Be- ratungen mit Attlee und Außenminister Be vin eine„allgemeine Ueberein- stimmung der Ansichten“ Groß- britanniens und Frankreichs zu der gegen- wärtigen Weltlage. Die Regierungen beider Länder kamen überein, den engsten Kontakt aufrechtzuerhalten. Ministerpräsident Pleven konnte daher davon absehen, mit Attlee zu- sammen nach Washington zu gehen, wie zu- vor vermutet worden war. Attlee und Truman werden am Dienstag und am Mittwoch miteinander verhandeln. Ihre Gespräche werden vielleicht auch nach dem Mittwoch fortgesetzt, wenn es sich als erforderlich erweisen sollte. Der britische Premierminister wird voraussichtlich zwei Wochen von London abwesend sein und vor seiner Rückkehr auch mit dem kanadi- schen Minister präsidenten St. Laurent konferieren. Es wird damit ge- rechnet, daß der Premierminister Truman darauf hinweisen wird. daß Europa für ein vorsichtiges Vorgehen in der Fernost-Krise eintritt und daß nach Schaffung einer Pufferzone in Korea Ver- handlungen mit Peking aufgenom- men werden sollten. Ferner wird Attlee den Präsidenten darauf aufmerksam machen. daß in Großbritannien wegen der Rüstungs- konjunktur eine Verknappung kriegswich- tiger Rohstoffe eingetreten ist. Beide Staats- männer werden Maßnahmen beraten, die den Grundsatz, daß Europa an erster Stelle verteidigt werden muß, durch möslichst schnelle Schaffung einer europäischen Streitmacht im Rahmen der Atlantikpakt- organisation mit deutschen Kontin- genten verwirklichen. Attlee fliegt mit seinem Sonderflugzeug nach den USA. Zu seiner achtzehnköpfigen Begleitung gehören der Chef des Empire- generalstabes. Sir William Slim, der Lei- ter des britischen Planungsamtes, Sir Edwin Plowden, der Fernost- Sachverständige des britischen Außen ministeriums. H. Scott, der Wirtscheftsberater Robert Hall und zwei Sekretärinnen. Insassen der Krankenhäuser wurden nach Süden abtransportiert. Die Stadtverwaltung bereitete die Evakuierung von rund fünf- zehnhundert Zivilisten vor, deren persön- liche Sicherheit bei der Einnahme der Stadt durch kommunistische Truppen gefährdet wäre. Die Straßen südlich von Pyoengyang, auf denen die UNO-Truppen vor sechs Wochen vorgerückt waren, boten ein Bild eines überstürzten Rückzugs. Wagenkolonnen, Artillerieabteilungen und Panzer verstopften sie. Tausende abgekämpfter südkoreanischer Soldaten, teilweise ohne Waffen und Aus- rüstung, erhöhten die Verwirrung auf den Straßen. Die Räumung Pyoengyangs wurde durch Partisanen gestört, die von Osten her die Stadt mit Granatwerfern beschossen. Eine dünne Linie von Soldaten der UNO- Streitkräfte, die den Rückzug aus Pyoeng- Yang sichern sollen, zog sich, meist ohne Ge- fechtsberührung, langsam auf die Stadt zu- rück. In Pyoengyang sollen die Elektrizitäts- und Wasserwerke in dem Zustand zurück- gelassen werden, in dem sie von den UNO- Truppen bei der Eroberung der Stadt vor- gefunden wurden. Alle inzwischen durch- geführten Neubauten und Ausbesserungen werden zerstört. Nach der Räumung Pyoengyangs, die durch den schnellen Vormarsch der Kommunisten auf dem rechten Flügel der UNO- Streitkräfte notwendig wurde, sollen die UNO- Truppen weiter südlich neue Verteidigungsstellungen beziehen. Militärische Sachverständige in Tokio erklären, die neuen Stellungen würden Wahrscheinlich im Gebiet von Sariwon, etwa 45 Kilometer nördlich des 38. Breitengrads, aufgebaut werden. Weitere chinesische Streitkräfte haben sich laut UP nach Osten gewandt und einen Punkt 40 Kilometer westlich der großen Hafenstadt Wons an erreicht. Dadurch wird die Rückzugslinie der UNO- Streit- kräfte an der Nordostküste Koreas bedroht, die nur noch auf dem Seewege evakuiert werden können. Dazu kommt, daß etwa 15 000 bis 20 000 Mann— die erste Marine inf anteriedivision und Teile der siebenten Dixision beim Staudamm von Tschosin ei ekesselt sind— in einer Entfernung von etwa 140 km nördlich Wonsan. In unterrichteten militärischen Kreisen schätzt man die Zahl der nach Süden strö- menden chinesischen Truppen auf etwa 500 000 Mann wozu noch etwa 100 000 Nordkoreaner kommen. Luftaufklärer be- richten, daß der Zustrom von weiteren chi- nesischen Verbänden— darunter Panzer- wagen und Kavallerie über den Lalu kortdauert. Der größte Teil der von den chinesischen Kommunisten bei Kunuri(Mittelsektor der nordwestkoreanischen Front) einge- schlossenen 5000 Mann starken türkischen Korea-Brigade hat sich zu den Linien der UNO- Truppen durchschlagen können. 3000 Mann sind bereits in Sicherheit. Weitere türkische Soldaten versuchen, sich den Weg vor den Kommunisten nach Süden zu bahnen. Auch der Komman- deur der türkischen Brigade, General Jazici, erreichte am Sonntag die amerikani- schen Stellungen. MacArthurs Ansicht Tokio.(UP)„Gegenwärtig besteht ein un erklärter Kriegszustand z Wi- schen den chinesischen Kom m ͤu- nisten und den Streitkräften der Vereinten Nationen“ heißt es in einer Erklärung, die General Douglas MacArthur hier am Samstag veröffent- lichte.„Meiner Ansicht nach ist dies ein neuer Krieg mit einem neuen Gegner und einer neuen Armee“. Der Auftrag der UNO- Truppen sei mit Vernichtung der nordko- reanischen Armee schon„praktisch erfüllt“ gewesen, als„diese neue Aggression“ be- gann. Macarthur teilte mit, daß den UNO- Streitkräften gegenwärtig rund 500 000 Mann chinesischer Truppen gegenüberste- hen, die in zwei Heeresgruppen gegliedert seien. Dazu kämen noch rund 100 000 Mann vom Rest der nordkoreanischen Armee. Diese gegnerischen Truppen seien mit„mo- dernen und wirkungsvollen Waffen“ bestens ausgestattet. Die Rückschläge der UNO- Streitkräfte seien„ausschließlich auf die überwältigende Stärke des Gegners“ zu- rückzuführen, der ihnen„zu Lande zahlen- mäßig absolut überlegen“ sei. Unter den gegebenen Bedingungen habe man die Rückschläge der UNO-Truppen nicht vermeiden können. Sein Oberkom- mando habe„alles unter den herrschenden Umständen nur Menschenmögliche“ getan. ö 1000 ae ee Jin 1 1 oHDννĩ e e— ae Kang 6 Somsoꝰ Ko 2 85755 Song es Chong pungse 0 , een, eO Pyolctong 0 19 15 Jom AVV A. So, Myon hu 85 ouꝗ̊hRne chen „O * g Ah „ Hom hing MANNHEIM P— Seite 2 Montag, 4. Dezember 1930 11 4 . Amsel, Drossel, Fink und Stur... in der„Flora“ a ae been 8 Die erste Kerze des Adventskranzes 1 4 8 N 75 Vortrag über N Die Abent rennt; die alten Lieder sind wiede 1. 1 f 5 8 1 7 W. 5 A 2 akademie in Gemeinschaft mit d 0 eier en nt die Laien- Ornithologen stellten aus/ Ein Vogelschutzgehölz im Waldpark? er kathch Geburt des Erlösers. Sie veralten nie, diese Lieder, sie sind noch zu jedem Dezember zeitgemäß gewesen, und in diesem Jahr, in diesem Winter des Unbehagens und Mig- Vergnügens, ganz besonders. Nicht nur das Staunen, wie Faust meinte, auch die Er- Wartung ist des Menschen bester Teil und hebt ihn über den Alltag und sein Treiben Weit hinaus. „Tauet, Himmel, den Gerechten“ singt das Volk,— gab es je in der Welt so viel brennenden Hunger und Durst nach Ge- rechtigkeit und Frieden? Deshalb sind diese Alten Lieder so ergreifend, deshalb auch ist der Schein der ersten Kerze des Advents- krenzes ganz etwas anderes als eine ge- Wohnheitsmäßige Uebung und eine stim- mungsvolle Gepflogenheit oder eine sno- bistische Angelegenheit für Leute, die das elektrische Licht nicht ertragen wollen. Die Alten Gesänge offenbaren etwas von dem Iunmigsten Sehnen der Jahrtausende, man Sollte tief in sie hineinlauschen und zu die- sem Behufe für eine Stunde der Besinnung Radio abschalten und Lichterketten verges- sen und all das andere, das sich auffällig und gewalttätig breit macht. uns voll und ganz erobern, ausfüllen und unter jochen möchte. Der„Kupferne Erster Advent— Weihnachten zwischen Tür und Angel. Die Stadt gleicht trotz reg- nerischen Wetters einem zappelnden, krab- belnden Ameisenhaufen. Die Innenstadt— sie sieht fast aus wie ein großes Tier, das mit dem Rücken wak- kelt. Window- shopping, sagen die Angel- sachsen dazu. Denn das ist es doch meistens: ein Auslagen- Betrachten. Ein sorgsames, genaues Ueberprüfen der Preise und ihre Gegenüberstellung mit dem mehr oder weniger gewichtigen Inhalt des Portemonnaies. Denn das Leben und seine Kosten sind so nah, wie der nächste Zahltag Weit ist. Trotzdem— es wird gekauft. Saisonal be- dingte Umsatzsteigerung, sagen die Wirt- schaftsexperten. Für uns gewöhnliche Sterb- liche geht es einfach darum, einem lieben Menschen eine kleine Freude zu machen. Es muß in Mannheim sehr viele liebe Menschen geben. In den großen Warenhäu- sern und sonstigen Läden traten sie einander bald die Zehen ab. So voll war's dort— und 80 lieb die Menschen. Ja, fast könnte man an die Renaissance Mannheims als lebendige Stadt glauben. Es Waren nicht nur Mannheimer, sondern sehr viele kamen aus dem Odenwald und der Pfalz, die in der Rhein-Neckar- Stadt suchten und fanden. Denn Mannheim, unser altes, liebes, lebendiges Mannem, es hat im Krieg trotz allem nicht soviel verloren, wie es heute schon wieder zu geben vermag rob. Winterbeihilfe gesichert Stuttgart.(tz-Eig.-Bericht) In einem ge- meinsamen Erlaß haben das Innen- und das Finenz ministerium Württemberg-Baden die Landräte und Bürgermeisterämter ersucht, die Wohlfahrtsämter anzuweisen, sofort die erför derlichen Maßnahmen zur Auszahlung der vom württembergisch-badischen Kabi- nett beschlossenen Sonderbeihilfe für Min- derbemittelte und Hilfsbedürftige zu treffen. Der Ministerrat hatte auf Grund eines Landtagsbeschlusses bestimmt, auch in die- sem Jahr eine einmalige Unterstützung für den genannten Personenkreis zu gewähren. Als Beihilfe sind vorgesehen: für Allein- stehende 25 DM, für jede weitere Person Je 5 DM. Diese Unterstützung erhalten alle in öffentlicher Fürsorge stehenden Personen, soweit sie nicht in Anstalten vad Heimen Untergebracht sind, und Minderbemittelte. Als solche gelten Alleinstehende bis zu einem Brutto- Einkommen von 25 DM wö⸗- chentlich, zwei zu versorgende Personen bis zu einem Einkommen von 32 DM wö⸗- chentlich. Die von der Bundesregierung be- schlossene Weihnachtsbeihilfe ist in der Winterbeihilfe enthalten und darf also nicht gesondert ausbezahlt werden. Straßenzustandsberichte durch die Post Zur Zeit werden von den Fernsprech- Amtern auf der Ansageeinrichtung des Fußballtotos Auskünfte über die Straßen- verhältnisse in Württemberg- Baden ver- breitet. Die Auskünfte gründen sich auf taglich vom technischen Landesamt in Lud- Wigsburg eingeholte Angaben. Diese Stra- genzustandsberichte werden während des Winterhalbjahrs neben den Wintersport- Auskünften bekanntgegeben und zwar Straßenzustandsberichte jeweils ab Diens- tag bis Sonntagmittag, und Wintersport- auskiinfte jeweils ab Donnerstag bis Sonn- tagmittag. 8 Verwaltungsdirektor Becker gestorben Nach mehr als 40jähriger vorbildlicher Pflichterfüllung im Dienste der Kranken- versicherung ist Verwaltungsdirekfor Bek- ker am Samstagmorgen an seiner Wirkungs- stätte einem Herzschlag erlegen. Noch am Mittwoch und Donnerstag hat Becker an einer auswärtigen Tagung teilgenommen und nur zwei Tage später hat der Allbe- zwinger Tod, völlig unerwartet, sein Leben ausgelöscht. Der Verstorbene war ein war- mer Fürsprecher der Versicherten, sein gan- zes Streben das Wohlergehen seiner Mit- menschen. Bei der Allgemeinen Ortskran- kenkasse Mannheim wird der Tod Beckers eine fühlbare Lücke hinterlassen. Wo gehen wir hin? Montag, 4. Dezember: Nationaltheater, 19.30 Ihr:„Der Tod des Hancllungsreisenden“; Ame- rikahaus, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag:„Kitsch und Kunst“, Sprecher Dr. Wolfgang Clasen, Stuttgart; Universum, 19.30 Uhr: 4. Akademie- Konzert mit Werken von Beethoven, Chopin und Bruckner(Gastdirigent Dr. Hans Münch, Basel und Prof. Wilhelm Kempff. Klavier) Wie wird das Wetter? Vorhersage für Nordbaden, gültig bis Diens- tag krüh: Wechselnd, meist stark bewölkt, ein- zelne schauerartige Niederschläge, auch in tie- teren Lagen vielfach in Form von Schnee. Höchsttemperaturen 2 bis 4 Grad. nachts leich- ter Frost Mäßige, zeitweise auch frische west- bi rdwestliche Winde. . Wetteramt Karlsruhe Sie sind zunächst Liebhaber einheimi- scher Vögel, die Mitglieder des„Vereins für Schutz und Pflege einheimischer Vögel E. V.“, der sich seit kurzem wieder gesam- melt und am Samstag in der„Flora“ seine erste Ausstellung seit 1937 eröffnet hat. Dr. Joachim Steinbacher vom Senckenberg- museum, Frankfurt am Main, Dr. Beßler für den Verein für Naturkunde, Polizeipräsident Dr. Leiber, Gartenbaudirektor Bugjäger und andere Ehrengäste waren dazu erschienen. Der Verein will mit dieser kleinen Aus- stellung auf die einheimische Vogelwelt und Adventsmusik Eine stimmungsvolle musikalische Ad- ventsfeier mit sehr gut ausgewählter Vor- tragsfolge erfreute am Sonntagnachmittag die Evangelische Gemeinde der Aufersteh- ungskirche. Unterbrochen von Adventscho- rälen der Gemeinde kamen vorwiegend Werke von Dietrich Buxtehude, darunter die schöne Motette„Cantate Domino“ und von Johann Sebastian Bach zu Gehör, für die sich eine Streichergruppe, Kirchenchor und Jugendchor der Auferstehungskirche unter Leitung von Anneliese Walter erfolg- reich einsetzten. Mit bewährtem Können meisterte Dr. Herbert Haag die Orgel. Der junge Christ und das Buch Die katholische Jugend Mannheims zeigte in D 3, 15 von 11 bis 19 Uhr eine klug und vielseitig zusammengestellte Buchausstel- lung, die sich zwar nicht ausschließlich (auch das Erwachsenen- Schrifttum war ver- treten), aber doch vorwiegend auf Jugend- literatur stützte. Die Schau umfaßte ungefähr 300 Bände, Zeitschriften, Kalender usw. und brachte neben dem ausgesprochen religiösen Buch auch zahlreiche weltliche Werke, von de- nen nur Herders Volkslexikon und Prinz zu Löwensteins„Deutsche Geschichte“ er- Wähnt seien. Darüber hinaus bot sie eine reiche Auswahl an kunstgewerblichen Ge- genständen, so vor allem religiösen Heim- schmuck für die Advents- und Weihnachts- zeit. Die Ausstellung war ihrer ganzen An- lege nach dazu geeignet, einen beredten Kontrast zum Schund- und Schmutzschrift- tum zu bieten. Sicher besser dazu geeignet, als rigorose Verbote. Am Abend wurde in den gleichen Räumen ein offenes Advents- und Weihnachtssingen gegeben, zu dem sich der bekannte Komponist Adolf Loh- mann aus Düsseldorf zur Verfügung ge- stellt hatte. Dud- Basar des Mutterhauses Immer wieder zeigt sich die Verbunden- heit der Lindenhöfer. So hatten sich schon am Samstag zahlreiche Freunde des Evan- gelischen Mutterhauses für Kinderschwe⸗ stern zum Basar eingefunden, dessen Erlös dem Kindergarten und dem total ausge- bombten Mutterhaus dient, das im Wieder- aufbau begriffen ist. Die Schwestern des Mutterhauses hatten in ihrer Freizeit hüb- sche Handarbeiten und Kinderkleidung an- gefertigt, Freunde des Hauses allerlei schöne und nützliche Sachen und Kuchen gestiftet, die mit Kaffee in enger Tuchfüh- lung, aber vergnügter stimmung gern ver- tilgt wurden. Und Kinder und Erwachsene freuten sich an„Schneeweißchen und Rosenrot“, das evangelische Gemeinde- jugend den Besuchern bot. rei die Natur im weiteren Sinn aufmerksam machen und namentlich bei der Jugend Liebe und Verständnis für Natur und Tier- Welt wecken, zumal sie diese während der Kriegsjahre verloren oder gar nicht gewon- nen hat und einheimische Vögel zumeist nur aus Abbildungen kennt. Im übrigen halten diese„Feld-, Wald-, Wiesen- Ornithologen“, wie sie sich selbst nennen, nicht nur Wildvögel, sondern sie kommen, da sie diese möglichst naturgemäß halten wollen, von selbst zur Beschäftigung mit der Lebensweise der Vögel, zur Vogel- beobachtung und zu praktischer Ornitholo- gie. Darum führt der Verein unter sachkun- diger Leitung Excursionen durch, darum hat er zur Winterfütterung bei Frost im Luisenpark und Waldpark je ein großes Futterhaus aufgestellt, das er regelmäßig versorgt, darum setzt er sich für Schutz und Hege der Vögel ein, für Schaffung von Nistgelegenheiten, da die fortschreitende Kultivierung manche Vogelarten vertreibt, und für die Anlage eines Vogelschutz- gehölzes in Mannheim, wozu sich vielleicht im Waldpark die Möglichkeit böte. Daß die Mitglieder, von denen„jeder seinen Vogel“ hat, ihre Tiere nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Verständnis pflegen. beweist u. a. die Tatsache, daß sich unter den ausgestellten Insektenfressern eine 14 Jahre alte Nachtigall befindet, die in der freien Wildbahn nie ein so hohes Alter erreicht hätte, aber so munter und adrett ist wie eine junge. Außer Nachtigallen zeigt diese Abteilung Rotkehlchen und hier selten gewordene Blaukehlchen, Steinschmätzer, einen Rotrückigen Würger, Hausrotschwänz- chen, Grasmücken, Wiesenpieper, Wachtel u. a. m., Singdrossel und zwei bunte Wiede- höpfe. Bei den Körnerfressern findet sich ein Kreuzschnabel, Häufling, Buch- und Berg- finken, in großen Gemeinschafts- und Flug- käfigen hausen Stieglitz, Girlitz, Zeisig, Grünfinken und Meisen friedlich beisammen, Goldammern und Haubenlerchen lassen sich betrachten, und selbst die als Nesträuber berüchtigten Elstern und Eichelhäher fehlen nicht. Und in einem groben Flugkäfig haben sich Ringeltauben, Waldtauben, Turteltauben und ein Goldfasan einquartiert. Kleine afrikanische Tauben aber haben sich der Exotenabteilung mit Finkenarten, Sittichen und sonstigen zugestellt. Ein Waldstück zeigt ausgestopfte Vögel, aber auch freifliegende Meisen. Am Rande lassen sich auch muntere Eich- hörnchen, Aquarien, Schmetterlings- und Käfersammlungen lieber besichtigen als die Vögel, denen die vielen fremden Gesichter anscheinend doch ein bißchen„auf die Ner- ven gehen.“ Es gibt nun in Mannheim mehrere Vereinigungen mit naturwissen- schaftlichen und naturkundlichen Interessen. Vielleicht wäre es günstig, wenn sie in der Frage des Naturschutzes Hand in Hand arbeiten würden. rei Die Lücke zwischen Wollen und Können Der Lindenhof hat hauptsächlich Verkehrs- und Schulsorgen Es hat sich zwar manches auf dem Lin- denhof gebessert, auch hinsichtlich des Ver- kehrs, trotzdem genügt er diesem ständig Wachsenden Stadtteil noch nicht. Es wird geklagt, daß zwischen 12 und 13 Uhr an der Haltestelle Heinrich-Lanz- Krankenhaus stadtwärts oft drei bis vier Wagen ohne an- zuhalten durchfahren, weil sie überfüllt seien. Ebenso verursachten der Unterrichts- beginn und der Unterrichtsschluß der In- genieurschule und der Geschäftsschluß der Firma Lanz trotz der Verdichtungswagen die gleichen Erscheinungen. Es wurde vor- geschlagen, der Ingenieurschule einen Son- derwagen zur An- und Abfahrt zu stellen. Die Verkehrsbetriebe teilen dazu mit, daß zwischen 12 und 14 Uhr Verdichtungs- Wagen ohne weiteres eingesetzt werden können, wenn die Verkehrsteilnehmer es verlangen. Außerdem sei vorgesehen, durch Anhänger mehr Plätze zu schaffen, sobald diese Anhänger geliefert sind. Endlich seien bereits Fahrpläne für Sechs- Minuten- und sogar Fünf-Minuten-Verkehr ausgearbeitet. aber noch nicht durchführbar, da die dazu nötigen Wagen noch fehlten. Die Absicht, den Verkehr so weit wie möglich zu verbes- sern. bestehe durchaus. Mindestens ebenso drückend werden die Schulsorgen auf dem Lindenhof empfunden, zumal die Zahl der Schulkinder ständig Wächst. Es müssen drei erste Klassen ge- führt werden, ohne daß genügend Räume vorhanden sind. Mindestens fünf bis sechs Schulrzume fehlen. Eine Klasse muß noch im Keller unterrichtet werden, die Früh- stücks milchausgabe muß im zugigen Keller- gang erfolgen. Der Rektor der Diester weg- ludwigshulen im Spiegel des Tuges „ Kürl-Fahrbach-Heim“ heißt dus neue I8V-Clubhaus Bekannte Fußball- Sportfreunde bei der Einweihung Der Allgemeine Sportverein Hochfeld spielt nicht nur unter den Landesliga- Vereinen eine hervorragende Rolle, die seine zahlreichen Anhänger zu der Hoffnung be- rechtigt, daß er in die erste Klasse auf- rücken werde, sondern er hat sich, geführt durch eine rührige Vorstandschaft, auch im geselligen Leben der Gartenstadt einen be- sonderen Platz erobert. Mit der Einweihung des neuen Clubheims, zu dem er am Sams- tag geladen hatte, zeigte der ASV deutlich, was eine Gemeinschaft erreichen kann, wenn sie sich in selbstlosem Einsatz um die Ver- wirklichung eines erstrebten Ziels bemüht. Denn nicht durch die nur knappen materiel- len Mittel konnte dieses schmucke Heim errichtet werden, das mit einer Gaststätte für 80 Personen und einem Saal für 150, einem Geschäftszimmer der Vereinsleitung, der Wohnung für den Wirt, Keller- und Kühlräumen einen respektabeln Anfang bil- det. Im kommenden Frühjahr soll noch wei- ter ausgebaut werden. Tausende von Ar- beitsstunden haben die Mitglieder des ASV für ihr Heim geopfert und sich in Selbst- hilfe in kurzer Zeit ein Clubhaus geschaffen, auf das sie stolz sein dürfen. Ihnen allen galt der Dank, den der erste Vorsitzende, Dr. Kohlmaier, in seiner Er- öktnungsrede aussprach. Sein Dank galt auch den städtischen Behörden für ihre Unterstützung und vor allem dem Vor- sitzenden des Südwestdeutschen Fußball- verbands, Karl Fahrbach, dem zu Ehren das Haus den Namen„Karl Fahrbach- Heim“ erhalten hat. Fast alle der zahlrei- chen Ehrengäste, die Dr. Kohlmaier begrü- gen konnte, meldeten sich zum Wort, um an diesem bedeutsamen Tag ihre Glück Wünsche zu übermitteln. Als Vertreter des Oberbürgermelsters überbrachte der Sportbeauftragte der Stift, Rudolf Lochner, die Grüße der Stadtvér- Waltung. Verbandsvorsitzender Fahrbach beglückwünschte den ASV zu seinen sport- lichen Leistungen und zu diesem neuen Heim, das dazu beitragen möge, daß die Jugend in gesundem Sport ihre körper- lichen und geistigen Kräfte stähle. Im Namen des Bezirkes Vorderpfalz sprach Verbandsspielvorsitzender E. Müller, für die Arbeitsgemeinschaft der Vereine der Gartenstadt Fritz Kohler und ein Mit- begründer des ASV, H. Weber. Auch Ver- bandspressewart Richard Gayring, Peter Horlacher(Arminia Rheingönheim), Tor- wart Körner(Sportverein Friesenheim), Friedl Emig(Germania Niederfeld) und Ar- thur Pfeifer(einer der beiden Garten- städter Originale Schorsch und Seppel) ka- men zu Wort und überbrachten Blumen und Geschenke. Der Männerchor der Gartenstadt ver- schönte die Feier mit seinen Gesängen. Klein-Karin und Kohlmaier jun. sprachen Wohlgesetzte Reime, während die Kapelle Baumann den musikalischen Rahmen des Programms gestaltete und bei dem an- schließenden gemütlichen Zusammensein unermüdlich ihre munteren Weisen erklin- gen ließ. gebi- Märchentheater„Kurpfalz“ gastiert im Pfalz bau Flankiert von zwei prächtig geschmück⸗ ten Weihnachtsbäumen hatte die Märchen- bühne Kurpfalz ein farbenfrohes Bild im kleinen Saal des Pfalzbaus aufgebaut, um den großen und kleinen Kindern am Sams- tagnachmittag zum ersten Mal ihr diesjäh- riges Weihnachtsmärchen vorzuspielen. „Lügenmäulchen und Wahrheitsmündchen mit dem Weihnachtsmann“ hieß das heitere und lehrreiche Spiel, bei dem das ehrliche Trinchen belohnt wird und die verlogene Lilli ein Papageno- Schloß vor den Mund bekommt. Elisabeth Vaas hat das Märchenspiel und Karola Ernst die Tänze einstudiert, am Flügel brachte Alfred Köhler mit vollen Ak- korden die bekannten Weihnachtslieder zum Erklingen, die von dem jugendlichen Publi- kum begeistert mitgesungen wurden. Elisa- beth Vaas, Dorothea Walter, Otto Hatzig und Ernst Köffler gestalteten die Rollen der Erwachsenen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen und ohne den beiden jungen Hauptdarstellerinnen den wohlverdienten Erfolg zu schmälern. Die beiden begabten Elfjährigen, Helga Krutzfeld und Helga Emmert entzückten durch ihr natürliches. krisches Spiel,-gebi- Da lachen alle Hühner Wenigstens die vom Geflügelzuchtver- ein Friesenheim, weil sie allen Besuchern der Lokalgeflügelausstellung im Weinberg am Samstag und Sonntag einen Begriff von der erstklassigen Züchterarbeit der Ver- eins mitglieder geben konnten. Unter der Leitung des ersten Vorsitzenden, Julius Götz, dem Meister der deutschen Rassege- flügelzucht, und tatkräftiger Mitwirkung der Jugendgruppe, hatten sich 132 Bewoh- ner der Friesenheimer Hübnerböfe im Sonn- schule gilt zwar als ein Meister im Stunden- planmachen, aber er kann unter diesen drückenden Verhältnissen begreiflicherweise keine idealen Stundenpläne fertigbringen. Die Lindenhöfer vertreten die Ansicht; ent- weder müsse für die Ingenieurschüler ein neues Heim geschaffen, oder es müsse eine neue Schule gebaut werden. Denn der gegenwärtige Zustand sei auf die Dauer nicht tragbar. Als unangenehmer Mangel wird das Fehlen eines größeren Saales für Veran- staltungen empfunden; denn auch die Lo- kale auf dem Lindenhof besitzen keinen Passenden Raum. Die Fertigstellung der St. Josefskirche geht bedauerlicherweise recht schleppend vor sich. Der zur Zeit vorhandene Kirchen- raum ist namentlich an Sonn- und Feier- tagen völlig unzureichend und erlebt eine so beängstigende Ueberfüllung, daß die bauliche Vollendung der Kirche dringend notwendig wäre. Die Wohnbautätigkeit hat auf dem Lin- denhof erfreulich zugenommen, zumal auch große Industriefirmen sich am Aufbau be- teiligen. Man sieht manches wiederherge- richtete und manches neu erstandene Haus, auch entschieden mehr Baustellen- Das städtische Altersheim macht dabei eine Ausnahme; denn die Ruine des einen Flü- gels, die schon seit längerer Zeit wieder auf- gebaut werden soll. befindet sich noch im- mer im Ruinenzustand. Ebenso beherbergt das Altersheim immer noch die Polizei- Wache, obwohl diese Räume dringend für alte Leute benötigt würden. rei. ——. bagsfederkleid zusammengefunden und lie- Ben je nach Temperament das Urteil des Preisrichters, Karl Weber, Weinheim, über sich ergehen. Mit 16 Ehrenpreisen und 38 „sehr gut“ darf schon von einem vollen Er- folg der Schau gesprochen werden, dieser Schau, die den größten Wert auf die Ver- bindung von Leistung und Schönheit legte. Die prämierten Tiere werden sich im Ja- nuar auf der Landesschau in Mundenheim vorstellen. Aus der Vielzahl der Rassen schnitten die Rheinländer am besten ab, aber auch unter den hellen Sussex, weißen und silbernen Wyandotten. Zwerg-Wyan- dotten oder Rhodeländern zeichneten sich sehr viele gute Tiere aus. Als liebenswür⸗ dige Spielerei stellten sich die schwarzen Bantam vor, die kaum mehr als Tauben- größe erreichen. Sie bildeten denn auch die Ueberleitung zu den Käfigen mit 63 Schau- tauben, die unter der Beurteilung von Ri- chard Müller, Frankenthal, mit 12 Ehren- preisen und 24„Sehr gut“ abschnitten. Ne- ben den in allen Farben schillernden Schau- tauben fielen besonders die originell gefie- derten China-Mövchen auf. Eine reich be- schickte Tombola kam in den zwei Tagen zur Verlosung. lo WO Schuhplattler, Buuerntheuler und eine zünftige„Mus Ein„Bergener Heimatgarten“ Am Freitag war eine lustige Schar aus dem Chiemgaudorf Bergen in das Feier- abendhaus der BASF gekommen, um mit ihren Ludwigshafener Freunden eine fröh- liche Wiedersehensfeier zu veranstalten, Es Wurde ein richtiger„Bergener Heimatgar- ten“, wWwie ihn die Ludwigshafener von ihren häufigen Urlaubsreisen in das idyl- lische Alpendörfchen kennen. Die herzliche Verbundenheit, die zwischen den Bewoh- nern der beliebten Erholungsstätte und den Pfälzer Grohstädtern— hervorgerufen durch die großzügige Hilfsbereitschaft nach der Katastrophe 1948— besteht, zeigte sich in dem starken Anklang, den dieser Ge- genbesuch im Feierabendhaus fand. Der Saal war zum Bersten voll, und als die Ländlerkapelle unter Leitung von Sepp Iblacker Trompeten und Klarinetten er- klingen ließ, da herrschte bald die Atmo- sphäre eines zünftigen Heimatabends in den bayrischen Alpen. Wastl Fanderl führte lustig durch das Programm, bei dessen Eröffnung er befrie- digt feststellte, daß die Pfälzer keine Preu- Ben“ seien und eigentlich recht gut zu den Bayern paßten. Im Fanderltrio sang er mit zwel stimmbegabten„Buam“ Volkslieder und Jodler, so daß man überzeugt wurde: schen Arbeits gemeinschaft lädt für 4 zember, 19.30 Uhr, in die Gewerbeschül Mannheim, C 6(Saal Nr. 39), zu einem h trag über das Thema:„Kulturelles, S0 ll und religiöses Leben in Dänemark“ a spricht: Dr. Adelgundis Jaegerschmid Gch ster des Benediktinerordens). 8 Sieben Verkehrsunfälle meldete di. lizei vom Samstag und Sonntag, darum zwei schwere. Am Samstagabend steh der Rhenaniastraße ein 50 jähriger gr trunkener Radfahrer gegen einen Straheh bahnzug. Er mußte mit einer Cebler erschütterung in ein Krankenhaus gebteg werden. Am Sonntagmittag wurde Seckenheim bei der Einmündung 0 Schwabenstraße in die Mefkircher Steal ein 66jähriger Mann von einem Auslande tahrzeug angefahren und zu Boden gepuf fen. Der Verunglückte mußte in ein Krb, kenhaus verbracht werden. 18 Personen wurden in der Nacht vn Samstag auf Sonntag wegen grobem Uni und Ruhestörung festgehalten und ana zeigt. Diehstahlbande festgenommen. I achtköpfige Bande, die in der letzten 25 der Schrecken der Mannheimer Autobeg s zer und Kiosk- Inhaber bildete, kom! jetzt endlich dingfest gemacht werden. handelt sich durchweg um Jugendliche] Mit de nen bis jetzt nahezu zwei Dutzend neten 8 brüche, Diebstähle und Einbruchsversuah nachgewiesen werden können, Bei ie! e dh sonenwagen vor. Lebensgefährliche Stichwunden. Aus rache ungeklärten Gründen kam es. Lokal der Innenstadt Messer aufblitzte. Das Opfer War ein iu auf 2 ger Mann, der verschiedene Messerstic erhielt und nunmehr mit lebensgefeh lichen Verletzungen im Städtischen Rr kenhaus liegt. Drei Personen, die an d Schlägerei beteiligt waren, gingen nach d Tat sofort flüchtig, doch konnten ihn Namen in Erfahrung gebracht werden Täter, ein 16jähriger Lehrling, durch dnmer Ueberfallkommando der Schutzpolizei enheit, einer erneuten Ausein andersetzung gad heftigen Widerstand festgenommen werde Telefonischer Schimpfer. Recht viel Spi, hatte anscheinend ein Unbekannter, der weils zu verschiedenen Zeitpunkten W einem öffentlichen Fernsprecher aus d Hauptfeuer wache anrief, um dem dien habenden Beamten Schimpfworte an d Kopf zu werfen. Endlich konnte der heimnisvolle Anrufer, ein 14jähriger L ling aus Neckarau auf frischer Tat erwisc werden. 5 N Wir gratulieren! Josef Neusser, Pong straße 3, feiert seinen 86. Geburtstag, helmine Fehmel, geb. Filling, * Neckar dy F Wingertstraße 27, ist 80 Jahre alt. Konte Fuhrmanm, Rupprechtstraße 9. ist 74 Jah Am K Silberne Hochzeit feierten Gottlieb uff am B Emille Gerner, Weberstraße. Guse Braun, Mannheim- Rheinau. Mülhelng Straßs 15, Wird 82 Jahre all. ee UsA-Angebot an Szerkar, Spie Professor Eugen Szenkar, der ate und Zeit zu einer Gastspielreise in den Uunsch weilende Mannheimer Generalmusikdireſ tor, wurde von der Metropolitan Operes New Vork eingeladen, die Erstaufführug der„Fledermaus“ in englischer Version. dirigieren, die ein Höhepunkt der de jährigen amerikanischen Theatersaison werden verspricht. Außerdem sollte er d „Messias“ von Händel dirigieren und le Reihe von Konzerten des NBC(Nati, Broadcasting Company New Vork) len tere 1 Das Orchester von NBC ist durch die Rz hole zerte von Toscanini berühmt geworden, Leider konnte Professor Eugen Szentet 5 diese Einladungen, die seine Rückkunft, in den Februar hinein verzögert hätten nicht annehmen. Professor Szenkar wird b Silvester- Vorstellung der„Fledermaus“ he reits wieder in Mannheim sein. Fackelzug für Professor Kuhn Den ersten studentischen Fackelzug U Heidelberg seit 20 Jahren veranstalteten Fine am Samstagabend 300 Studenten der n versität zu Ehren des Direktors des Mar ppeitello Planck-Instituts für medizinische Poren 01 schung, Nobelpreisträger Prof. Dr. Richan Kuhn, am Vorabend seines 50. Geburd 1 Tor tages. Die Studenten wollten mit ire wi Fackelzug nicht nur den verdienten de mponié lehrten ehren, sondern vor allem auch den In de Mann danken, der in den Nachkriegssaneſzeh ein ehrenvolle Berufungen ins Ausland aber ſabten f lehnt hat. Vor und nach der von einen 8 Hörer gehaltenen Festrede wurden den Studenten Strophen des alten Studer tenliedes„Gaudeamus igitur“ gesungen, pie im Feierabendhaus der BASF 185 „Die Bergener san Leut und koane Gre her Er knödl“. a n in Zwei weitere Stimmungskanonen%, 170 der„Loisl vom Hochfelln“ und der Pepp&. Lol ihr Akkordeon und ihre Guitarren 1 8 bracht hatten. Bei dem Tiroler e 15 kletterten sie trällernd die höchsten fu gar Regionen, an die sie von der heimat t 40 Bergwirtschaft, die 1000 Meter hoch liegt, 56% wohnt sind. 1 Bei Schuhplattlern und dem dekorati 55 Sternentanz des Trachtenvereins stieg 1 Stimmung der Pfälzer zu ungewohnt 900 Höhe, was sich auch äußerlich beim 8 bi keln durch Ersteigen der Stühle ness machte. In launigen Worten dankte u Lorenz, der Vorsitzende des Betrie een der BASF den Bergenern für diesen fre schaftlichen Besuch. Bevor beim allgemeinen Tanz 00 Länder noch inniger vereinten. spielte 1 Bauerntheater einen tollen Schwank 1100 ligen Weiß Ferdl:„Der Bas ſhr Testa, Da ging es derb-konisch und urge temperamentvoll zu, so daß alle, 1 1. nicht in den Chlemgau gefahren sind. . r zeugt wurden:„Berg'ner Bluat is vos 1 N milli.“ sich belle geb West — Montag, 4. Dezember 1950 DER SPORT vou wocHENENDE Bein aldhofs 1:1 in Singen, Vfks 6˙1 gegen Schwaben Augsburg und Neckaraus 5:3-Sieg über„ a5 Schlagerspiel des Tages im Nürnberger„Zabo“ zwischen dem„Club“ und Fürth endete 2:2/ Damit Der deutsche Meister en Straßen 1 er Gan groß in Fahrt aus gebrah 1860 München— VfB Stuttgart 1:4 Wurde 5 zweite Münchener Gastspiel des deut- len Fußballmeister lockte immerhin 18 000 8 Anguer auf die Giesinger Höhen. Sie be- g Jeu n auch eine ungemein spannende Par- oden gen m sehen, die man aber eigentlich das n ein Nu gel der Lattenschüsse und verpaßten Ge- keabeiten betiteln könnte. Denn vor allem Ai den Platzherren wurde eine unheim- I eroße Zahl Torchancen versiebt. Der diesmal mit Schlienz, aber ohne Ledi nen. erließ einen ausgezeichneten Eindruck. 5 von den Stuttgartern errungene Sieg aber zum großen Teil auf das Konto Münchener Tormannes Strauß, der vor bpause drei haltbare Bälle passieren ließ. endliche d lt dem Wind als Bundesgenossen er- utzend fuhealten sich die Rothosen eine Ueberlegen- uchs versuch die von den Gästen voll ausgewertet Bei Nach Bombenschüssen von Barufka iA Baitinger erzielte Blessing in der 16. Mi- dhe das 110. Dann faustete Strauß zwei Morkschüsse hinter die Stangen, ließ aber darauf einen Roller von Baitinger in Minute zum 2:0 passieren. Die Löwen, meist nicht schnell genug waren, konn- ber doch durch Thanner in der 32. Mi- auf 2:1 regulieren, nachdem Fottner den lültgarter Mittelläufer Otterbach schön wopielt hatte. Der VIE, wieder stark im ift erzielte aber bereits in der 37. Mi- ute durch Baitinger das 3:1, das Strauß n a Pbedingt hätte vermeiden müssen. 5 zun Fach der Pause spielten die Münchener lig umgewandelt. Am Strafraum der garter ergaben sich turbulente Szenen. er wieder hatte Schmied im Tor Ge- Aeenheit, sein großes Können zu zeigen. r aber der Gästetormann schon geschla- n 80 fanden die Münchener Stürmer selbst ere Tor nicht. Immer wieder war es ddschein, der weit neben das Tor knallte, selbst Thanner hatte mit seinen Schüs- kein Glück. Der VfB mußte perioden- e mit ganzer Mannschaft verteidigen. r 85 Minute gelang es Läpple, das Er- is auf 4:1 zu erhöhen. Mit dem Schluß- zusammen schoß Mondschein noch ein- an die Stuttgarter Querlatte, nachdem cher Otterbach einen sicheren Treffer ver- ert hatte. f Verdienter FSV-Sieg alt. Kone! V Frankfurt— Schweinfurt 1:0(1:0) ist 74 Jah Am kupfernen Sonntag war die Kupfer- ttlieb uk am Bornheimer Hang beim FSV zu Gast. em Spiel sing eine Ehrung der beider- Helſte dung rcher Stra Nacht obem Un und an irtstag. I Neckarz gen Nationalspieler— hier Herrmann, Kupfer— voraus. Leider hielt diese iche Ouvertüre nicht lange an, denn Spiel selbst trug eine ziemlich harte e und ließ auch rein spielerisch manchen usch offen. Das Endergebnis von 1:0 für FSV entspricht dabei durchaus den ge- en Leistungen, denn die Platzherren en weitaus mehr im Angriff und hatten ich die klareren Torchancen. Es blieb aber dem einen herrlichen Tor von Mittel- er Gonschorek, das der Junge, nach m Zusammenspiel der rechten Sturm- bereits in der 20. Minute erzielte. Daß gute abwehrende Käser im Schwein ere Tor nicht öfter das Leder aus dem holen mußte, lag wohl in erster Linie der guten Gästeläuferreihe, in der an em Tage Mittelläufer Merz weit heraus- a den Imusikdireh n Operea jöckner, Pirmasens wurde seiner gewiß t leichten Aufgabe vor 6000 Zuschauern kecht. 5 r Kuhn krst Pfiffe— dann Leistung ackelzug U darmstadt— Bayern München 3:2(0:1) eranstalteteſ ine kämpferisch großartige Leistung en der Unendrachten die Lilien gegen die technisch rs des Manelkellos besser geschulten Bayern. Aus gische Form 01-Rückstand bei der Pause schossen Dr. Richente in der zweiten Halbzeit nach-einander 50. Geburte e Tore und brachten mit diesem Sieg mit ihrenzel wiehtige Pluspunkte auf ihr stark dienten 5 niertes Konto. 15 e in der ersten Halbzeit sah es gar nicht Kriegsjalteſech einem Liliensieg aus. Nach zwei ver- ten todsicheren Chancen zogen die Gäste ich Siegel in Führung. Ueber den wie wachsen stehenden Torwart Müller tte er eine Flanke sicher ins Netz. Darmstädter schien der Wurm drin. Es lte Pfiffe von den Rängen für ihre zu- st wirklich verheerende Leistung. Die lehner gefielen durch ihr schönes Stel- Spiel, ihre glänzende Ballbehandlung hre zügigen Kombinationen. die Lilien rafften sich dann aber zu After großartigen Leistung auf und erziel- in der 54., 59. und 75. Minute durch eichtlein, Reeg und Mühlbach drei schöne „ älſrerkolge, an denen Schmalzl im Münch ge der Tor nicht ganz schuldlos war. Eines der r Jodler erore hatte Leichtlein in direktem Strafstoß sten Höhen 19 Meter verwandelt. Die Bayernab- helmatlicheter mit Nationalspieler Jackl Streitle och liegt, eat sieh den nun ständig anrollenden Li- faangrifken verzweifelt entgegen. Bis zur den Minute blirb das Spiel spannungs- alen; es verlief zeitweise hart, aber ledsrichter Hirsch hatte es sicher in der Mürttemberg-Baden: 1— ausgef.— 0 12121-0120—1—1—2 essen: 1— 12— 1— 0— 0 0 1— 0 f Bayern: 0— 1— 2— ausgef.— 1 1 3Jj%%%ͤ; ꝙ’ vn. 'ordblock: 1— 1 2 0 1— 0— 2 20 1— 0— 0— 0. g — 0— 0 21—2—1—1 1— ausgef.— 1-1 Bei „———.—— ah' ein„Mannemer“ Volltreffer- Sonntag Ueberraschungself“ Reutlingen sorgten für erfolgr bleibt Nürnberg Tabellenführer/ FSV auf 2. Tabellenplatz/„Lilien“ konnten Bayern 3:2 bezwingen Die Lage in der 1. Liga Süd ist immer ö noch, genau wie am Vorsonntag, so undurch- sichtig, daß sie nicht falsch genug beurteilt werden kann. Wer wird Halbzeitmeister? Wir bitten freundlich, auf diese Frage keine Antwort geben zu müssen. Denn es sind immer noch vier Vereine, die für diesen Titel in Frage kommen. Allerdings, eines hat der Sonntag gebracht, nämlich wieder einmal eine kleine Spitzengruppe— eben die vier Vereine Club, FSV, Kleeblätter und Mühl- burg— die sich vom„großen Haufen“ um zwei Pünktlein abgesetzt hat. Das Verfolger- feld, das jetzt nur noch vier Vereine umfaßt und von Schweinfurt und VfR Mannheim angeführt wird, ist ebenfalls etaws kleiner geworden. Aber das kann sich bereits in Kürze wieder ändern. Dem VfB Stuttgart, der das Schlußlicht dieser Gruppe bildet,. folgen nur noch die Schwaben, die„Löwen“ und die Offenbacher Kickers in halbwegs ge- sicherter Position,— der Rest aber— wehe, wehe!— ist teils mehr, teils weniger in das Abstiegsgewurstel verwickelt. Womit bereits gesagt ist, daß sowohl Waldhof als auch Neckarau trotz der Punktgewinne noch lange nicht gerettet sind. Immerhin, nach den heu- tigen Leistungen zu urteilen, könnte die Ret- tungsaktion weitere Fortschritte machen. Hoffen wir's mal Eine ausgesprochen„duftige“ Ueber- raschung hat der 15. Sonntag nicht gebracht, denn sowohl der Sieg des deutschen Meisters in München bei den Löwen(4:) als auch der Teilerfolg der Fürther im„Zabo“ waren so- wohl von Fachleuten als auch von weniger „beduppten“ Toto-Omis vorausgesagt wor- den „Um e Hoor“ wär's schief gegangen In wenigen Minuten holten Gäste drei Treffer auf/ Neckarau— Reutlingen 5:3(3:0) Neckarau: Nenninger, Kohlruß, Jenne- wein, Uhrig, Klostermann, Stögbauer, Preschle, Balogh, Karl Gramminger, Gärt- ner, Martin Gramminger. Reutlingen: Schober, Baum, Rauner, Feuerbein, Strobel, Langjahr, Kilian, Ger- coskovicz, Hubrich, Pflum, Schöller. „Schiedsrichter: Horn(München). 4000 Zu- schauer.. ö An der Altriper Fähre ließ die 4:0-Halb- zeitführung die Neckarauer allzu leichtfertig in der Hintermannschaft werden, was bei- nah„ins Auge“ gegangen wäre. Die einsatz- freudigen Reutlinger kamen bis auf 4:3 her- an, ehe endlich Balogh mit dem 5. Tor jeden Zweifel am Endsieger behob. Die Reutlinger entpuppten sich als eine gefährliche und dazu eminent schnell spie- lende Elf, die dem Namen„Veberraschungs- elf“ alle Ehren macht. Die Sturmreihe, von dem meist auf halblinks placierten Links- außen Schöller nach vorne getrieben, zeigte besonders in der 2. Halbzeit, was sie kann. Mit weitem Flügelspiel wurde Neckaraus Deckung mehr als einmal überfahren. Trotz- dem kam Neckarau zuerst an den„Drücker“. Eben hatte Nenninger noch eine Schöller- bombe unschädlich gemacht, als Martin Gramminger die erste Ecke fein herein- brachte und Preschle mit schönem Kopfball das 1:0 herstellte(16. Minute). Der Hoch- betrieb vor Reutlingens Tor riß die nächste Viertelstunde nicht ab. In der 21. Minute verfehlte Baum eine Flanke von Gärtner, Karl Gramminger war zur Stelle und schoß prompt das 2. Tor. Zwischendurch hatte auch Nenninger wieder Gelegenheit, sich bei einer Flanke von Kilian zu bewähren, indem er Schöller den Bal, vom Kopf wegfaustete. Der auch diesmal sehr spielfreudige Balogh Doch sfieα,m.Q N A ic. 7 Dachte. brachte schließlich auf ein Zuspiel von Gärt- ner den 3:0-Vorsprung zustande(29. Minute). Eine Drangperiode der Reutlinger wurde von den beiden äußerst sicheren Außen- läufern Stögbauer und Uhrig erfolgreich ab- gefangen. Als es in der 12. Minute der zweiten Spiel- hälfte gar 4:0 durch Preschle stand, konnte Neckarau eigentlich nichts mehr passieren. Aber Reutlingen verfügte über große Ausdauer und konnte noch einen Zahn zulegen, wobei die allzu große Sorglosigkeit der Neckarauer Hintermannschaft sehr be- hilflich war. Mit einer wohl selten gesehenen Energieleistung kamen die hart, aber nicht unfair spielenden Gäste innerhalb einer Viertelstunde auf 4:3 heran. Zuerst wand sich Schöller geschickt an dem wieder erst- mals spielenden Kohlruß vorbei und ließ Nenninger keine Abwehrchance(66 Minute). Schon zwei Minuten später hieß es durch Hubrich 4:2. Die beiden Tore gaben mäch- tigen Auftrieb. Neckaraus Hintermannschaft mußte bange Minuten überstehen, wehrte sich aber kräftig ihrer Haut. Verhindern konnte sie es jedoch nicht, daß Feuerlein eine Pflum-Vorlage zum 3. Gegentor in der 75. Minute verwandelte. Der Reutlinger Ausgleich schien nahe. Aber Balogh machte in der 83. Minute mit einem 5. Tor allen Sorgen ein Ende und prachte dedurch Neckarau zu einem verdien- ten Sieg und vom Tabellenende etwas Wei- ter weg. W. L. Eckert war der Schütze des goldenen Tores Waldhof- Energieleistung erzwang nach 0 1-Rückstand wertvolles 1:1. Unentschieden Der äußere Rahmen für dieses mit Span- nung erwartete Oberligaspiel war nicht ge- rade der günstigste; tagelange Regenfälle und pausenlos niedergehender Regen wäh⸗ rend des Spiels machten den Platz glatt und grundlos, so daß eine genaue Ballkontrolle und ein schönes Zuspiel einfach nicht mög- lich waren. Beide Mannschaften traten mit veränderter Aufstellung an. Bei Waldhof fehlte Sifkling; für ihn stürmte Eckert, wäh⸗ rend der nach seiner Sperrung erstmals wie- der spielende Rößling als Mittelstürmer er- schien. Die Einheimischen mußten auf ihren Spielmacher Dr. Joachimsky verzichten, der wegen Verletzung fehlte. Bereits in der 1. Minute hatte Strehl eine klare Chance, knallte jedoch haushoch über die Latte. Im Gegenzug verfehlte Schultz einen Meter vor dem Tor das Ziel. Dann stand der Waldhoftorhüter Skudlarek erneut im Mittelpunkt des Geschehens und rettete zweimal in prächtiger Manier. Singen blieb zunächst tonangebend und erzwang im Feld- spiel leichte Vorteile. Doch der Sturm konnte mehrere Torgelegenheiten nicht verwerten. Auberdem erwies sich die„Waldhof-Mittel- achse mit Skudlarek und Krämer als Stop- per als äußerst stark und umsichtig. In der 28. Minute aber erwischt Links- außen Bach den Ball und schlug mit herrlichem, unhaltbarem 16-m- Schuß den Waldhoftorhüter; er erzielt die nach dem bisherigen Spielverlauf verdiente 1:0-Führung für Singen. Dieser Treffer veranlaßte die Waldhöfer in der Folge, ein offenes Spiel zu erzwingen. Die gefährlichere Elf blieb aber nach wie vor Singen, die auch auf dem glatten Boden taktisch klüger spielte und offenbar über ein besseres Stehvermögen verfügte. Mit dem 1:0-Vorsprung ging es in die Pause. Nach Wiederbeginn merkte man, daß sich die Waldhof-Elf viel vorgenommen hatte. Sie wirkte sicherer, war im Spiel be- weglicher und erspielte sich in der Folge eine immer stärker werdende Ueber- legenheit. Bereits in der 50. Minute ent- stand im Anschluß an einen Eckball eine sehr bedrohliche Situation im Singener Strafraum, die nur mit viel Glück gemeistert werden konnte. Der Druck auf die einheimi- sche Hintermannschaft wurde in der Folge noch stärker. Krämer, mit Abstand der beste Mann in der Waldhof-Elf, ließ Willimowski keinen Meter Raum. Trotz starker Waldhof- Angriffe vermochte Singen vorerst noch sei- nen Kasten rein zu halten. Dann aber war es so Weit: In der 74. Minute brachte der linke Singe ner Verteidiger, Homburger, den Ball nicht rasch genug aus der Gefahrenzone. Eckert spurtete schnell hinzu und schlug mit einem flachen unhaltbaren Schuß in die' rechte untere Torecke den einheimischen Torwart Weber. Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch bis zum Schlußpfiff des guten Schiedsrichters Meisner, Fürth. Bei einer kritischen Betrachtung fällt auf, daß beide Mannschaften außerordentlich schwache Stürmerreihen hatten und in der Abwehr am stärksten waren. Der Waldhof- stopper Krämer war mit Abstand der über- zeugendste Mann auf dem Platze. Seine Ruhe und Spielübersicht kam der Waldhofmann- schaft vor allem in der ersten Spielhälfte zu- gute. Das Ergebnis kann dem Spielverlauf entsprechend als gerecht bezeichnet werden. „Schwabenstreiche“ wegen„Nebel“ ausgefallen Flott aufspielender VfR errang verdienten 6:1-Sieg über Schwaben Augsburg VfR: Jöckel, Fieger, Senck, Stiefvater, Kellerleber, de la Vigne, Knapp, Langlotz, Löttke, Bolleyer, Kraft. Augsburg: Süßmann, Frisch, Eneitel, Schmuttermaier, Struzina, Saffer, Stehlik, Schiffer, Lechner, Bestle, Harlacher. Schiedsrichter: Lotz Frankfurt). 4000 Zu- schauer. 8 g Aus den Schwabenstreichen wurde nichis. Der VfR bot in veränderter Aufstellung, durch das Fehlen von Maier und Müller be- dingt, eine für die Verhältnisse gute Lei- stung; er war besonders im Ausnützen der Torchancen weit aktiver als die Schwaben und gewann beide Zähler völlig zu Recht. Die Schwaben werden sagen, der gege- bene Elfmeter sei zu hart gewesen und hätte ihnen den Weg zum Sieg, den sie bis dahin durch ein Tor von Bestle eingeschla- gen hatten, verbaut. Wenn wir den Gästen darin zustimmen, so müssen wir im glei- chen Atemzug betonen, daß der VfR sicher auch ohne diese Entscheidung gesiegt hätte. Denn, so folgern wir, wenn sich eine Mann- schaft, die zu Beginn ganz groß aufspielt, durch einen Elfmeterball derartig aus dem Konzept bringen läßt, daß sie zuweilen völ- lig die Nerven verliert, dann muß in ihr irgendwo der„Wurm“ stecken. Zumal ja auch der bereits angeführte Führungstref- fer der Schwaben nicht gerade zwingend War. Die starken Leistungsschwankungen der Augsburger machten sich besonders in der Hintermannschaft bemerkbar. Dort Wurde zuweilen ausgesprochen kopflos operiert. Recht kraß trat dies beim 3. VfR- For zu Tage. Drei Schwaben standen sich gegenseitig im Weg und keiner wußte. was er tun sollte. Schließlich schlug Struzina den Ball weg, der aber Kneitel traf, von dem er abprallte und dem VfR-Linksaußen Kraft vor die Füße sprang. Bester Schwabenstürmer war der Läufer Schmuttermaler, der sich aber vergeblich bemühte, seiner zuweilen recht sauber kom- binlerenden Fünferreihe den nötigen Auf- trieb zu geben. Schießen können sie alle nicht! Die Hauptursache der nur schwachen Wirkung des Schwabensturmes lag aller- dings an dem überraschend guten Zusam- menspiel der mit de la Vigne auf dem lin- ken Läauferposten angetretenen Mannhei- mer Hintermannschaft. Fieger entpuppte sich als ein Mann mit gutem Stellungsspiel. Ihm kam besonders das hohe Spiel sehr ge- legen. Stiefvater rackerte sich ab wie im- mer und leitete dazu den 5. VfR-Treffer in keinem Alleingang ein. Für ihn notieren Wir deshalb„Note 1“. An seine vorzügliche Leistung reichten de la Vigne und endlich Wieder einmal Langlotz heran. Letzterer inszenierte einige verblüffende Spielzüge. Das schönste Resultat war aber wohl, daß die beiden jungen Spieler Knapp und Kraft auf den Flügelposten ihre Aufstel- lung rechtfertigten. Besonders Knapp hat sich jetzt besser an das rauhe„Oberliga- Klima“ gewöhnt. Bolleyer war auf halb- links sehr aktiv und Löttke als Brecher be- Wies mit seinen drei Toren einen„guten Riecher“. Keuerleber und Senck erledigten ihr Pensum ebenfalls ordentlich und Jöckel Fortsetzung Seite) Unentschiedene„Schlacht“ vor 32000 Spiel des Tages: I. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth 2:2(2:1) Seit Bestehen der Oberliga Süd kann sich Nürnberg/ Fürth nicht an ein Lokalspiel er- innern, das unter ähnlichen Voraussetzungen gestartet wurde wie das heutige. Der Club präsentierte sich als Tabellenführer und Fürth kam als spielstärkster Verfolger in den„Zabo“-Park. Verständlich daher, daß bereits um die Mittagstunde der Ansturm der Massen begann. Bis zum Spielbeginn hatte dann der neu ausgebaute Platz seinen Zuschauerrekord. Fast 3200 0 drängten sich in kfühlbarer Enge auf den Rängen. Die Mannschaften kamen wie angekündigt aufs Feld. Schiedsrichter war Pennig, Mannheim. Schon die ersten Minuten zeigten, was sich die Fürther vorgenommen hatten. Vor- nehmlich in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit gehörte ihnen das Mittelfeld aus- schließlich Wohl klebte der neue Club- Ver- teidiger Vetter genau an dem Fürther Wir- belwind Hofmann, und wohl deckte Club- mittelläufer Sippel Sturm-Aß Schade genau, aber die spielentscheidenden Figuren in die- ser Zeit waren Fürths linker Läufer Got- tinger und Halblinker Appis, die beide im Mittelfeld ein zügiges Kombinationsspiel entwickelten. Da, als niemand mehr glaubte, daß in der ersten Halbzeit noch Tore fallen würden, geschah es: Morlock kam mit einer Vorlage von Winterstein in den Strafraum und konnte flach in die rechte Torecke zum 1:0 für den Club einschießen. Jedoch währte die Freude nicht lange. Schon zwei Minuten später mußte Mittelläufer Sippel in höchster Not Hand machen. Den fälligen Elf meter verwandelte Appis unhaltbar zum Ausgleich. Die größte Ueberraschung jedoch war es., als der Club noch kurz vor Halbzeit alles aus sich heraus gab und Herbolzheimer auf der rechten Seite eine Flanke vor das Tor hob, die Mor- Fortsetzung Seite) eichsten Sonntag der Mannheimer Oberligisten 7 Frankfurt rückt mit 1:0-Sieg über Schweinfurt Zahlenspiegel: 1. Liga Süd VfR Mannheim— Schwaben Augsburg VfL Neckarau— SSV Reutlingen FC Singen— SV Waldhof 1860 München— VIB Stuttgart Darmstadt 98— Bayern München VEB Mühlburg— Offenbacher Kickers ausgefallen 1. FC Nürnberg— SpVgg Fürth BC Augsburg— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Schweinfurt 05 I. FC Nürnberg 15 37:18 FSV Frankfurt 15 28:20 Sp. Vgg Fürth 14 38:16 VfB Mühlburg 14 43.22 FC 05 Schweinf. 15 26:17 VfR Mannheim 15 41:26 Eintr Frankfurt 15 25:29 VfB Stuttgart 14 32:19 Schwab. Augsb. 15 26:31 1860 München 15 31¹˙32 Kick. Offenbach 14 29224 Bay. München 15 27:27 FC Singen 04 14 20:40 SV Waldhof 15 24:20 Darmstadt 98 15 22:40 SSV Reutlingen 15 21:50 VfL Neckarau 14 24.43 BC Augsburg 15 22.33 eee ==-= SSO Aae 2. Liga Süd Stuttgarter Kickers— 1. FC Bamberg Vikt. Aschaffenburg— SG Arheilgen 1. FC Pforzheim— Ulm 46 FC Freiburg— VfL Konstanz Hessen Kassel— Bayern Hof SV Wiesbaden— Union Böckingen SV Tübingen— TSV Straubing Jahn Regensburg— ASV Durlach ASV Cham— Wacker München ASV Cham 15 10 Stuttgart. Kickers 14 10 Jahn Regensburg 15 10 Bayern Hof 15 Vikt. Aschaffenbg. 15 Hessen Kassel 15 1. FC Bamberg 15 1. FC Pforzheim 15 ASV Durlach 15 Wacker München 15 Tus Straubing 15 Union Böckingen 15 TSG Ulm 46 1 5 FC Freiburg 15 SV Wiesbaden 15 VfL Konstanz 14 Sc Arheilgen 16 SV Tübingen 16 2 .= 88 1 g SS 33:12 41:20 34:16 25:14 39:24 41:26 24.20 33:27 33:29 32580 33:34 20:29 1933 27:33 34:28 13.31 20:54 17758 ese de b ien n αι D O A ο 8 1 c nn Oberliga Südwest Andernach— Tura Ludwigshafen VfR Kaiserslautern— Pirmasens Tus Neuendorf— Mainz 05 Wormatia Worms— 1. FC Klautern 1. FC Kaisersl. 13 11 45.9 Worm. Worms 13 11 47.15 Fk Pirmasens 12 32.14 Eintracht Trier 13 25.16 Ph. Ludwigshaf. 13 40.25 Tus Neuendorf 11 31¹21 VIL Neustadi 13 20.20 FV Engers 13 20728 VfR Kaiserslaut. 13 15532 SpVgg. Andern. 13 21:30 ASV Landau 13 18.42 Eintr. Kreuznach 12 13.24 Tura Ludwigsh. 13 17132 FSV Mainz 05 13 13:41 SEG 0 See SSO O gr —— Oberliga West Rheydter SV— Fort. Düsseldorf 5 Drisburger SV— Rotweiß Oberhausen 2 Schalke 04— Katernberg 8 1. FC Köln— Bor. Dortmund Preußen Münster— Dellbrück Rotweiß Essen— Horst- Emscher Alem. Aachen— M.-Gladbach Erkenschwick— Hamborn Bor. Dortmund Schalke 04 Preußen Münster Rot-Weiß Essen 1. FC Köln Fort. Düsseldorf Erkenschwick Alem. Aachen Rheydter S Hamborn 07 Horst Emscher Preußen Dellbrück R.-W. Oberhausen Spfr. Katernberg 14 Duisburger SV 15 Bor. M.-Gladbach 15 15 9 14 10 14 10 15 14 14 15 13 14 15 15 15 13 c c d cο ν i n en en g d c οο ε ν⏑= Oberliga Nord St. Pauli— Braunschweig Bremer SV— Eimsbüttel Göttingen— Altona Hannover 96— Holstein Kiel VfL Osnabrück— Arminis Hannover Bremerhaven— VfB Oldenburg VkL Osnabrück FC St. Pauli Göttingen 05 Hamburger SV Holstein Kiel Werder Bremen TSV Eimsbüttel Bremerhaven 93 Bremer SV Eintr. Braunschweg. Arminia Hannover VfB Oldenburg Altons 93 Conc. Hamburg Hannover 96 Eintr. Osnabrück SV Itzehoe 15 14 14 14 14 12. 14 14 15 14 14 15 15 39.22 35:19 40:29 41722 24:21 37 22:17 30.27 34:32 34:28 23:20 27:37 25:46 14:29 22 20:39 18:55 = n D m e en i — deo o ο n A n n d c e d AA A A Seite 4 MORGEN Montag, 4. Dezember 1950/ Nr. 2 5 — Ar. 2 5 2 1 5 1 2 5 5 Weitere Ergebnisse: Mit Hängen und Würgen V g 11 85. Orms I 1 BO Augsburg— Eintr. Frankfurt 3 1. Amateurliga Die 3000 Unentwegten, die am Sonn Di Feudenheim— Schwetzingen 2:0 Erste Niederlage der Saison/ Wormatia Worms— 1. FC Kaiserslautern 2:0(0:0) ins BCA- Stadion wanderten, um ihrem g 15 Karlsruher FV— Amicitia Viernheim 7:0. spielclub beim Kampf gegen die F 1 Hockenheim— Brötzingen 222 Zum 8. Male maßen heute die Spitzen- ziemlicher Bedrängnis. Liebrich II beweist einander ab. Wormatias Schwächeperiode furter Eintracht den nötigen Rückhalt; bl Friedrichsfeld— VfR Pforzheim 11 reiter im Südwesten, der 1. FC Kaiserslau- herbei sei internationales Format. Er läßt ist vorüber. Wenn auch Kern und Meching geben, wurden von den Leistungen 9 25 Leimen— Adelsheim 8:0 tern und Wormatia Worms, ihre Kräfte. Mechnig keinen Raum zur Entfaltung. Nun angeschlagen sind, so laufen doch die Kom- Mannschaften bitter enttuäscht. Siche. 8b. Fe Eutingen— Birkenfeld 0:2 Diesmal wieder auf dem Wormser Stadion, treten die Flügel mehr in Aktion. Zwei binationen flüssig. Wohl der BCA als auch die Frankf 1 Mosbach— Daxlanden 2:5 dessen Rasenfläche durch den lang anhalten- Bombenschüsse von Müller und Hammer In dieser Zeitspanne sind die Wormser mußten mit Ersatz antreten, aber das 0 n VER Pforzheim 13 8 2 3 27:27 18:8 den Regen in ein glattes Parkett verwandelt kann Adam gerade noch abwehren. Hinter- ꝗrückend überlegen. Nur selten kann der dann gleich ein so langweiliges Spie 3 5 ASV Feudenheim 11 7 3 1 32:12 17:5 worden war. Bisher waren die roten Teufel einander gibt es drei Eckbälle. Erst Segen Meister zum Zuge kommen. Dann gibt es sehen bekommen muß, das hatte man 1 Rierr Phö. Karlsruhe 11 7 2 2 44:13 16:6 vom Betzenberg erfolgreicher, als die Män- Ende der Halbzeit ebben die Angriffswogen zwar einiges Gedränge, aber die Abwehr ist erwartet. Erst als die Augsburger, de 3 Germ. Brötzingen 12 6 4 2 26:19 1618 ner aus der Nibelungenstadt. Dreimal konn- Wormatias ab. Hölz bekommt jetzt mehr stabil. Scheinbar nach dem ersten Führung 15 0 FV Daxlanden 11 7 1 3 27:17 157 ten sie beide Punkte einheimsen, zweimal Arbeit. Fritz Walter findet in Heßler einen Fünf Minuten vor Schluß schießt Mech- der Frankfurter vor der Pause selbst u 1 85 98 Schwetzingen 13 7 1 5 40.21 15:11 sab es ein Unentschieden und zweimal sies ausgezeichneten Bewacher. Dieser junse, nig mit letztem Einsatz aus drei Meter Ent- schätzt hatten, dureh einen Fernschuſ n 5 175 Viernheim 12 7 0 5 2329 1410 ben ate Wormser. Des kor rarhälune eprach bescheidene Spieler Wäckst über sen selbst fernung zum 220 ein. Als kurz darauf Bas- Hampel den Ausgleich erzielten, kam f ner Karlsruher Fv 11 5 3 3 34.17 13:9 eindeutig für die Walter-Elf: 20:71 Aller- hinaus. Torlos geht die erste Hälfte zu jer gegen eine Entscheidung des Schieds- mehr Schwung und Witz in das Spie Rickru Birkenfeld 12 5 3 4 31:17 13.11 dings sind jene Leiten vorüber, in denen die Ende. richters protestiert, wird er vom Felde ver- der 75. Minute gelang es dem Augsbühgf zutstie Germ. Friedrichs. 12 6 1 5 28.18 13.11 1 1 5 5 Nach der Pause fällt zunächst das unge- wiesen. Diese Entscheidung war ohne Sturmfübrer Platzer mit Mühe und Not f Ia w. KS Leimen 535 0( 88„ 1 Zuspiel der Wormaten unangenehm Zweifel zu hart; daß aber Fritz Walter des- 2.1 herauszuschießen. Wenige Minuten y Verfolge 188 Rohrbach 12 5 2 5 27.25 1212 ben 58 8. 8 F auf. Ueberraschend fällt, dann aus einem wegen resignierte und sichtlich verschnupft ter, die Zuschauer bangten immer noch il en 08 Hockenheim 13 4 2 7 24.43 10:16 Nach etwas nervösem Beginn gehören aut. 8 5 58. Minute durch Mül. war, schadete nicht dem Schiedsrichter. son- den Augsburger Sieg, war es wieder Panf 50 HI FV Mosbach 13 2 1 10 15:43 8:21 die ersten 10 Minuten der Walter-Elf. Kern Gewühl heraus in der 58. Minute durch Mi- dern seiner eigenen Mannschaft. der nach einem schönen Alleingan ppe 1. FC Eutingen 11 1 0 10 12:26 2:20 und Selbert machen manchen gefährlichen ler, der nach rechts rochiert war., der Füh- 5 5 Sieller e Pers nn ne den 21 Germ. Adelsheim 13 1 0 12 22:82 2.24 Angriff zunichte. Nur langsam wird Wor- rungstreffer der Wormser. Wenig später Zum ersten Mal in diesem Jahr mußte so und das 321 sorgte, Schieder a0 K 0s Landesliga Vorderpfalz ASV Schifferstadt— FV Speyer ASV Lambsheim— VfR Frankenthal ASV Oggersheim— SpVgg. Mundenh. ASV Hochfeld— SV Friesenheim BSO Oppau— Blau-Weiß Worms Phönix Bellheim— SV Pfiffligheim Tus Lingenfeld— Arminia Rheingönh. 8 9 288 ASV Hochfeld 1 9 0 402 SV Friesenheim F 5 FSV Oggersheim 10 6 3 1 20:8 15:5 Phönix Bellheim 11 6 3 2 286.22 15:7 FV Speyer 2 128 FSV Schifferstadt 10 5 1 4 18:19 11:9 VER Frankenthal! 10 5 0 5 24.13 10.10 Blau-Weiß Worms 11 3 4 4 19.27 10:12 Rot-Weiß Speyer nan 9 Tus Lambsheim 10 3 3 4 14:26 9.11 Tus Lingenfeld n SpVgg. Mundenh. 10 2 1 7 13:29 1 SV Pfiffligheim i Arm. Rheingönh. 10 1 2 7 13:20 4.16 BSC Oppau)) matia warm. Dann aber läuft die Kombi- nationsmaschine. Adam ist ein paar Mal in faustet Adam einen Fernschuß Kiefers über den Kasten. Dramatische Szenen wechseln der vierfache Meister beide Punkte lassen. Wormatias Sieg ging völlig in Ordnung! ISV Chum kunn Tabellenspitze halten Jahn Regensburg jetzt hinter Kickers Stuttgart auf Platz 3 Bei schlechten Platzverhältnissen siegte in Aschaffenburg die Viktoria sicher mit 5:2 über Arheilgen. Die Gäste waren jedoch bedeutend besser als das Re- sultat besagt. Viktoria ging durch zwei Tore von Engelbert mit 2:0 in Front, ehe der linke Gästeläufer Traser auf 2:1 ver- kürzen konnte. Schmidt und der Altinter- nationale Lehner schossen die weiteren Aschaffenburger Tore. Ein Generalangriff der Arheilger ergab noch ein Selbsttor des Viktoria-Verteidigers Bahlke. In Freiburg waren die Platzverhältnisse nicht besser. Trotzdem gab es einen span- nenden Kampf, in dem die Gäste aus Kon- stanz durch ihr gefährliches Stürmerspiel Start der badischen Imuteur-Boxer SV Waldhof und Boxring Heidelberg kämpfen unentschieden 7:7 In der dichtgefüllten Trainingshall 2s S Waldhof ging es beim ersten Kamp 8 die badische Mannschafts mei- sterschaft im Boxen hoch her. Es Wurde am Ring bekannt, daß dieser Kampf unter Protest lief, da der dritte neutrale Punktrichter nicht erschienen war. Im Fliegengewicht 20g die Waage bei beiden Gegnern etwas zu tief nach unten. im Bantamgewicht gab es viele Zurufe an den Ringrichter. Stolleis en(W hatte den erfahrenen Ringfuchs Gentner Se- gen sich, der in der ersten Runde durch Zögern von Stolleisen zwei schwere Treffer landen konnte. Allerdings war der Hei- delberger in der zweiten Runde durch un- Sauberes Boxen ausgefallen. Er erhielt eine Verwarnung Wegen Tiefschlags. Gentners zweiter zu tief angesetzter Schlag prallte am Hüftknochen zur Magenpartie ab. Ob- gleich der Ringarzt einen einwandfreien Tiefschlag feststellte, qualifizierte Ring- richter Ester Stolleisen wegen vorge- täuschtem Tiefschlag. Diese Entscheidung brachte das Boxvölkchen um den Ring aus dem Häuschen. Der erstmals als Senior boxende Federgewichtler Bruder(W) hatte gegen den technisch überlegenen Lay nicht viel zu bestellen. Er vernachlässigte seine Deckung, mußte zweimal auf die Bretter bevor er den Kampf schon in der ersten Runde aufgab. Lay mußte aber die Punkte wegen Uebergewicht an Bruder abgeben. Ein kurzes Gefecht gab es im Leichtgewicht. Schuhmacher(W) lan- dete zwei schöne linke Gerade, während Dunker mit rechts und links Schwingern operierte Ein gezielter Schlag auf die Halsschlagader ließ Dunker in der ersten . über die Zeit auf die Bretter sin- en. Der aus dem Stand hoxende Steiger benötigte zu seinem Punktsieg gegen den Weltergewichtler Müller(W) drei Run- den. Müller steppte und tanzte dem un- gestümen und harten Schlägen flink aus dem Wege, verstand es aber nicht Auf- Wärtshaken, seine rechte Gerade oder lange Linke einzusetzen. Der müde, stehende Steiger nahm zwar noch manchen Treffer, die aber seinen Punktsieg nie gefährdeten. Im Mittelgewicht wurde der frühere Bre- mer Burschner(W durch Disqualifi- kation des dreimal verwarnten Freis in der dritten Runde Sieger. Buschner wirkte im Nahkampf etwas hilflos, in der Distanz aber konnte er seine größere Reichweite ausnützen und mehrmals seine wuchtige Gerade einsetzen. Beim Stande von 64 schien der Sieg der Waldhöfer gesichert, zumal bei den schnellen und ungestümen Angriffen des Halbschwergewichtlers K OhI(W Beisel die linke Augenbraue aufgeschlagen bekam. Ein Deckungsfehler von Kohl warf diesen an die Seile, wo Beisel mit dem Kopf auf das Auge von Kohl stieß. Das von links nach rechts auf- gerissene Augenlid zwang Kohl zur Auf- gabe. Einen schönen Gang über drei Runden gab es im Schwergewicht, wo der tapfere Baader(W) dem 40 Pfund schwereren Hermann schwer zusetzte. Als der Ring- richter das Unentschieden verkündete, gell- ten erneute Pfiffe des Unwillens durch die Halle. gefielen. lerdings, sie waren ohne Voll- strecker gekommen. Beide Mannschaften waren sich fast ebenbürtig. Das Glück blieb auf seiten der Freiburger, die durch zwei Freistoßtore von Büchner schließlich den 2:0“ Sieg davontrugen. Das alte Tübinger Leiden, der schwache und schußunfähige Sturm, trat im Spiel gegen Straubing besonders kraß zu Tage. Sonst hätte auch der zweite Punkt kassiert werden können. Straubing kam durch Ernst zum Führungstreffer und kurz nach der Pause sogar zur 2:0-Führung durch Bul. Ein Elfmeter brachte den Tübinger Anschlußtreffer und zwei Minuten vor Schluß kam der vielumjubelte Ausgleich zu- stande. Die erste Heimniederlage mußte der KSV Hessen Kassel gegen die kampf- freudigeren Bayern aus Hof einstecken. Kirchhoff schoß in der 36. Minute den Füh- rungstreffer der Gäste. Wie eine kalte Dusche wirkte der zweite Hofer Treffer durch Kirchhoff, der mitten in einer starken Drangperiode der Platzherren erzielt wurde. Doch im Gegenzug konnte Bock zwar den Anschlußtreffer erreichen, aber zum verdient gewesenen Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Die Wiesbadener kanterten Bök- kingen mit 5:0 sicher nieder. Der Platz- verein hatte jederzeit das Heft in der Hand und kam durch Tore von Klimmeck(3), Remlein und Götz zum Sieg. Die Elf des ASV Durlach wußte trotz Ersatz in Regensburg mächtig zu im- ponieren. Als Wasco eine schöne Kombi- nation mit Durlachs Führungstreffer ab- geschlossen hatte, gab es auf den Rängen recht bedenkliche Gesichter, da sich die Regensburger beide Punkte errechnet hatten aber mit dem zu durchsichtig angelegten Spiel die starke Durlacher Deckung nicht überwinden konnten. Mit viel Glück kam das Remis zustande, als Verteidiger Eisen- schenk einen 30 Meter-Freistoß zu ver- wandeln verstand. In Stuttgart boten die Gäste aus Bamberg eine schwache Vorstellung. Sie blieben den Beweis für ihren guten Tabel- lenplatz jederzeit schuldig. Die Stuttgarter Tore erzielten Schad(2), Schaletzki Kronen- hitter und Dreher, während Bamberg nur zum Ehrentreffer durch Schröder kam. In den weiteren Spielen holte sich der 1. FC Pforzheim gegen die Ulmer Spatzen einen klaren 3:0-Sieg und ASV Cham bewies durch einen ebenso klaren 4:0 Erfolg gegen Wacker München, daß er zu Recht an der Spitze steht und sich auch nicht so schnell verdrängen lassen will. Kumpf gegen drohenden Abstieg SpVgg. Andernach— Tura Ludwigshafen 2:0(1:0) Dem Spielleiter aus Mainz stellten sich an der Kurpfälzer Straße in Andernach beide Mannschaften in bester Besetzung. Blickt man noch kurz auf die Reihenfolge in der Tabelle, so muß festgestellt werden, daß beide Mannschaften Sieg und Punkte nicht zu verschenken haben. Die Platzverhältnisse entsprachen der Witterung, die an beide Mannschaften große Anforderungen stellte. Andernach kam Tabellenführer Hochfeld rung Friesenheimer„Eulen“. 1 ASV Hochfeld— SV Friesenheim 2:1(2:1) Bereits in der zweiten Minute schoß Süß die 1:0-Führung der Platzherren heraus, als nach kurzem Rechtslinks- Wechsel der Ball zu ihm zurückkehrte. In der vierten Minute erhöhte der gleiche Spieler im Fallen mit einer Schere, in dem er den Ball scharf und Placiert ins kurze Eck unhaltbar für den tapferen Keller einsandte. Die Friesenheimer Abwehr konnte mit viel Glück weitere Tor- erfolge bis zur Pause verhindern. Schellen- berger mußte sogar einmal auf der Linie ret- ten. Die letzten 20 Minuten der ersten Halb- zeit gehörte Friesenheim und aus einem Flankenball von Kirchmer resultierte schließlich der Anschlußtreffer der Eulen. Cayon hatte den Kasten verlassen und wurde durch den abgedrehten Kopfball der ver- teidiger geschlagen. BC Oppau— Blau-Weiß Worms 6:1(2:0) Halali am Oppauer Güterbahnhof!!! Bild- schöne Kombinationen, rasante Flankenläufe und kernige Torschüsse hielten die 400 Zu- schauer ständig in Atem. Ja mit einem sol- chen Elan sahen wir die Gelbhemden in dieser Saison noch nicht spielen. Der wieder- genesene Janson hatte die Rolle eines„spi- ritus rector“ übernommen und spielte sich in eine begeisterte Form hinein. Im Verein mitBender entlastete er— als Stürmer!— mit weiten Schlägen seine Deckung und setzte seinen Sturm mit haargenauen Flach- pässen fein in Szene. In der 8. Minute schmetterte er dann selbst eine Leibfried- Vorlage zum Führungstreffer zwischen die Pfosten und vier Minuten später markierte Zöller nach einem bestechend schönen Allein- gang Nr. 2. Im zweiten Durchgang brach dann das Debakel plötzlich über die sympathischen in dramatischen 90 Minuten 2:1 ni eder/ Feiert Ex-Oberligist Oppau„Come back“? Gäste aus der Nibelungenstadt herein. In „zwangloser Folge“ schossen Leibfried(2), Boll und Zöller den sensationellen 6:1-Sieg heraus. ASV Oggersheim— SpVgg. Mundenheim 3:0 Zwei grundverschiedene Systeme rangen um die Oberhand. Die abstiegsbedrohten Mundenheimer gaben einen kraftvollen und mit letztem Einsatz geführten Husarenstil den Vorzug, während Oggersheim„sein“ Spiel lieferte, finessen- und trickreich, elegant und flüssig, in spielerischer und tak- tischer Reife. Schon die erste Viertelstunde ließ die größere Einheitlichkeit der Einhei- mischen erkennen, die denn auch durch Metzger in Führung gingen. Als dann un- mittelbar vor der Pause Uhlig in pracht- voller Manier einen weiteren Treffer an- reihte, war es den 600 Zuschauern klar, wohin sich die Waage neigen würde. In Feudenheim spielte man uuf ein Tor „Schweizer Riegel“ der Spargelstädter konnte jedoch 2:0-ASV-Sieg nicht verhindern Die Absicht der Schwetzinger war von vornherein klar zu erkennen, Sie wollten durch betont defensives Spiel ein Unent- schieden oder gar einen knappen Sieg er- zwingen. Acht Mann in der Deckung und drei Stürmer sollten diese Absscht verwirk⸗ lichen. Aber gegen die Feudenheimer Hin- termannschaft. in der Kwak seinem Gegen- Kumpl auf Biegen und Brechen Hockenheim— Germania Brötzingen 2:2(0:2) Brötzingens Sturm ließ seine Gefährlichkeit aufblitzen und in Hockenheims Abwehr wurde insbesondere Auer immer wieder ausgespielt. In der 20. und 25. Minute kam Brötzingen zu höchst überflüssigen Toren, als Hockenheims Bäck Krasse Fehler beging. Damit schien das Rennen gelaufen, zumal nach dem Wechsel auch Brandenburg nicht in der Lage war, freistehend das Leder im Netz unterzu- bringen. Plötzlich drängten die Hocken- heimer mit Macht. Es gab am laufenden Band Torchancen in Hülle und Fülle, doch nichts wollte glücken. In blitzschnellen Zügen war Brötzingen immer wieder da und heizte dem jungen Altenberger im Hocken- heimer Gehäuse mächtig ein. Dann schoß Hockenheim sein schönstes Tor der Saison. Brandenburg jagte aus 30 Metern und spitzem Winkel seinen Strafba!! unter das Balkenkreuz und Braun donnerte aus der glreichen Distanz einen abgewehrten Eckball unter die Latte. Nun begann ein Kampf auf biegen und brechen. Turbulente Szenen folgten vor dem Brötzinger Tor. Wenig später drückten wiederum die Gäste mit Macht. Obwohl Hockenheim in den Schlußminuten dem Sieg näher schien, immer wieder war den eifrigen Gästen ein Punkt redlich zu gönnen. Ramke, der erstmals bei Hok- kenheim mitwirkte, erwies sich als große Verstärkung. Mittelpunkt der Abwehr war Schneckenbecher, der ein großartiges Spiel lieferte. Im Sturm war Wallburg die personifizierte Harmlosigkeit. KFV— Amicitia Viernheim 7:0(3:0) Trotz deutlicher Ueberlegenheit der Platz- herren dauerte es eine halbe Stunde bis Kittlitz I mit einem flachen, jedoch nicht unhaltbaren Schuß den Bann brechen konnte. 9 Minuten später bediente der durchge- brochene Ehrmann den mitgelaufenen Kitt- litz II in uneigennütziger Weise und das 2:0 War fertig. Kurz vor dem Wechsel ergab ein Eigentor von Alter das 3:0. 13 Minuten nach Wiederbeginn führte ein Schuß von Kittlitz II zum vierten Treffer. Der gleiche Spieler erhöhte in der 79. Minute auf 5:0. Nach weiteren vier Minuten machte Horn mit einem scharfen Schuß das halbe Dutzend voll und als schließlich Bergmann im An- schluß an einen hoch hbereingegebenen Eck- ball irgendwo im Strafraum herumrannte, erfaßte Ehrmann in der 85. Minute die Situation und knallte sicher zum 7:0 ein. spieler Winkler überhaupt keinen Spiel- raum ließ. war nichts auszurichten, Der beste Feudenheimer, der linke Läufer Ben- der, kand neben seiner eigentlichen Auf- gabe, der Kaltstellung des FHalbrechten Hauk, noch Zeit. seinen eigenen Sturm mit anzukurbeln. Feudenheim übernahm von Anbeginn des Spieles die Initiative und gab sie auch im ganzen Kampf nicht ab. Nach 15 Minuten schloß Büchler eine schöne Kombination mit hartem Schuß erfolgreich Ab. Die Ueberlegenheit der Feudenheimer wurde nur durch periodische Angriffe des Schwetzinger Drei-Männer- Sturmes unter- brochen. Neben Büchler war es besonders Heckmann, der durch gescheites Spiel und durch einige Kernschüsse auffiel, die aller- dings eine Beute des hervorragenden Knör- zer im Schwetzinger Tor wurden. Wenn allenthalben vermutet wurde, daß nach der Pause des morastigen Bodens we- gen das Tmpo nachlassen würde, so sah man sich getäuscht. Die Feudenheimer über- nahmen sofort wieder das Kommando und stürmten unentwegt. Auch ihre Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. denn erst in der 76. Minute konnte Back, nachdem Knör zer eine ganze Schußserie des Feudenhei- mer Sturmes erfolereich abgewehrt hatte den Sieg sicherstellen. Bei Schwetzingen war neben Knörzer der Mittelläufer der hervorstechendste Spieler. Eine schlechte Leistung bot der Schiedsrichter, der beide Parteien laufend benachteiligte. Leimen— Adelsheim 8:0(3:0) Der Tabellenletzte Adelsheim bot in Leimen eine Leistung, die die hohe Nieder- lage in Birkenfeld vollauf erklärte. Die Gäste verdanken es nur dem Schußpech der Leimer Fünferreihe, daß sie nicht wieder zweistellig abgefertigt wurden. Mit Glück Wurde die erste Viertelstunde torlos über- standen, dann degann Filzinger den„Rei- gen“. Derselbe Spieler war es auch, der nach weiteren 20 Minuten den zweiten Treffer erzielte. Ein von Schwalbenbach verwandelter Handelfmeter stellte den 3:0 Halbzeitstand her. Die zweiten 45 Minuten gestalteten sich in einer Art und Weise, wie man sie in Leimen wohl selten zu sehen bekam. Die Adelheimer mauerten und hatten 35 Mi- nuten Erfolg damit. Neun Leute verram- melten das Gästetor, doch der Bann wurde 10 Minuten vor Schluß gebrochen. Dimmel schoß das 4:0 und schon wenig später hieß es durch einen Filzinger-Kopfball 5:0. Ein Schwalbenbach-Schrägschuß ergab 6:0. Fil- zinger schoß das 7. Tor und ein Koch-Eck- ball ergab in der Schlußminute den achten Treffer. Schwache Vorstellung des Spilzenreitels Germania Friedrichsfeld— VfR Pforzheim 1:1(1:0) Für die Zuschauer, die in Erwartung eines schönen Spieles gekommen waren, bildete dieses Treffen eine einzige Enttäuschung. Eine solch schwache Vorstellung des Tabel- lenführers hatte niemand erwartet. Um das Maß des Unerfreulichen voll zu machen, kam noch eine äußerst schwache Schiedsrichter- leistung hinzu. Zugegeben sei, daß die Platz- verhältnisse durch den Regen an beide Mannschaften größte Anforderungen stell- ten, und sich beide Partner gegenseitig nichts schenkten. Als nach 14 Minuten Spieldauer in einem Gewühl vor dem Tor Wasserbäch seine Hand (wohl unbeabsichtigt) an den Ball brachte, entschied Schiedsrichter Gauker auf Elf- Oggersheim, zeigte sich wieder einmal z nen sc sicherer Leiter. Solche Pfeiffenmänner mil ten wir im Süden mehr haben. ple Ohne Lipponer und Dattinger en 21-Phönix-Sieg über VfB Neunkirchen Merle u Aehnlich wie vor vier Monaten kamen 3 diesmal de Neunkirchener im Gästespiel ö den internationalen Saarlandpokal mit ei recht ansprechenden Mannschaft. Auch 00 ö ihre am Vorsonntag in Trier herausgestelſ Standardspieler Follmann und Coors Waren Saarländer bis in der ersten Halbzeit zeitpe klar tonangebend. 5 ö Ludwigshafens beste Feldspieler Waren 80 Ei beiden Außenläufer Büttner und Löffler u Ohmp. Torwart Eberhardt hinterließ einen guten l 86 Fh druck. In der 12. Minute verschuldete der If Phönix wigshafener Verteidiger Mantel einen unnd 1 gen Handelfmeter, den Leibenguth zum Fi Astoria rungstor verwandelte. Nach einem schwer A8 E Fehlschlag des Neunkirchener Verteidigl VIB W. Homeyer errang Ersatzmann Marsen den Au 80 Ki gleich und in der 62. Minute erzielte Mau psd P durch Verwandlung eines 16 m-Freistoges d 80 Sar Slücklichen Siegestreffer. phönix W Alt. W Oft VfB Ep 80 Rh Win Olymp. IV Sul 86 In de durch E In der Spiel, k Kopfpa! Die dreijährige Röslerische Stute Git Siegerin im klassischen Schwarzgold-Renn beendete am Mittwoch in Krefeld mit el Erfolg über die Hürden ihre Rennlaufbahn erster Partner in der Zucht wird der bt hofer Ticino, Derbeysieger von 1942, sein, gleich in den ersten 10 Minuten durch I zum Führungstreffer. Dann verlief das 89 bis zur Halbzeit ziemlich ausgeglichen ch besondere Ueberlegenheit einer Mannscht Mit 1:0 ging es in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Andernacher Sturm etwas schuß freud auf, aber Pfosten und Latte haben das mußte der Pfosten herhalten. Tura k gegen Ende etwas besser ins Spiel 1 fg Eb. schaffte turbulente Szenen im Stratra d Wal von Andernach. Es war etwa noch elfgg Raf. Minute zu spielen. Alles glaubte an das Je em. I. verhältnis von 1:0, als nach dem 10. Ech dogg. der 11. eine halbe Minute vor Ende dy og Spieles mit Hilfe der Ludwigshafener 4 60 Doss wehr durch Fuhrmann zum 2:0 fü 0 wal Ludwigshafen stellte mit der Abwehr de gandsc besten Mannschaftsteil. Auf der Gegense! Fort. He war es Andernachs Läuferreihe, die egg Hen gutes Spiel lieferte. Union E VZuze Esch Fortsetzung VfR— Schwaben Spvg arbeitete nach dem ersten Treffer, det b etwas größerer Konzentration wahrecbel, lich zu vermeiden gewesen wäre, fehle gäste, Die Tore in Kurzform: Schwabens Fi Kombin rungstreffer durch Bestle(18. Minute] es ſpare d. lisierte Langlotz durch sicheres 1 Niederl. deln des schon erwähnten Elfmeters Weſgarmlo Minuten später. Löttke erzielte den 2 1-Ju ame tilt sprung auf Vorlage von Langlotz und gulf nannse Vorarbeit Bolleyers. Bis zur Pause dehnteſpyrstäe Kraft(40. Minute) und Löttke(43. baue 1 den Vorsprung auf 4:1 aus. Nach dem Wer sel boten die Schwaben nicht mehr Wie Stiefvaters Alleingang beschloß Löttke ail Nach dem 5. Treffer(58. Minute), worauf Lan lige jotz in der 69. Minute das halbe Dun voll machte. U Mü ES Fortsetzung„Club“— Fürth lock an den verdutzt schauenden Fürthes e Abwehrspielern vorbei mit der Brus beich zur 2:1-Führung einlenkte. 1 Vier Minuten vor Schluß schoß Schade 0 5 N vollauf verdienten Ausgleich. Der Ursprug nem War eine fast aussichtslose Szene. in Hofmann einem Ball nachjagte, der 3 kür sich kür Fürth ein Einwurf gewol. wäre. Knapp an der Eckballinie 1 10 3.5 den Ball ein und zirkelte ihn mit ende Gas wunderbaren Flanke auf den Elfmeterbi 0 Schade stand frei und nahm den Ball 95 mit dem rechten Fuß. In diesem Mom warfen die elf Fürther die Arme ho 10 f Ausgleich, der ihnen beinahe nicht ges öchlede wäre, stand fest. Objektiv gesehen War eh 4 haushoch verdient Vorteil, ei T. og Kö fonte uren! Nac! mehr j ann 8 bnenh em ein llelben. kute I. ſorlage meter. Eine harte Entscheidung. Doeth 11 wandelte nach Abwehr von Federmenn. 1:0. Zwei Minuten später hatte Doeth, 1 gens der aktivste Stürmer, Pech, als 5 75 letzt Federmann im Tor umspielend, che no chdie Latte traf. Das hätte die Ents dung sein können! Jazenh h eigeſtechlech Vier Minuten nach Wechsel hatte Rollt eggs scharfe Vorgabe an Trümmer, gegeben an den nassen Ball entgleiten ließ und 0 8 0 Pforzheim, brauchte nur einzuschieben. 01 hmpi. W Mit viel Glück konnten die Gate ag e Folge mehrere Torchancen der Frie punli de felder vereiteln und einen wertvollen ber 5 ich mitnehmen. 1 Montag, 4. Dezember 1950 MORGEN Urgen Meisterschaftsanwärter Nr. 1: kurt 39 RSC Viernheim am Song!“ Die Verbandskämpfe der nordbadischen n ihre andesliga im Mannschaftsringen sind bis die Prat zur die drei Nachholungsbegegnungen: AC Rückhalt Germania Rohrbach— SG Hemsbach, VfK ungen e 0 Oktersheim— ASV Eppelheim und SG t. Sicher g Hemsbach— Ac Germania Ziegelhausen r Hälfte erledigt. Der ungeschlagene Vor- rundenmeister und Meisterschaftsfavorit zes Spiel ff Ar. 1, t un d Ring- Club e man jernheim, konnte mit nur einem Ver- reger, die g ustpunkt die Vorrunde beenden und setzte ihrungstret ach gegenüber der vierköpfigen Verfolger- Selbst u up mit einem ansehnlichen Vorsprung rnschug die Spitze der Tabelle. Sollten die Viern- n, kam eh eimer ihre derzeit gute Form auch in der das Spiel A Rückrunde beibehalten, dann steht einem ukstieg in die nordbadische Ringer-Ober- und Not e ga wohl nichts mehr im Wege. Nach der Minuten gif berkolgergruppe AC Germania Ziegelhau- mer noch ul gen, KSV Sulzbach, ASV Eppelheim und ieder Patuf sd Hemsbach folgt die Dreier-Schluß- leingang uppe. die sich in der Reihenfolge ASV kel beseitz Ladenburg. AC Germania Rohrbach und richter pri Uk 08 Oftersheim auch nicht mehr zu tren- r einmal J gen scheint. männer nüt N Die italienische Tennisrangliste sieht bei 1 den Herren Altmeister Gianni Cucelli auf dem attinger ersten Platz vor Rolando del Bello, Gardini, unkirchen Merle und Canepele. n kamen dat Gästespiel a cal mit . Auch q rausgesteleg ors waren 4 bzeit zeitre 2. Amateurliga, Staffel 1 Kirchheim— ASV Eppelh. abgebr. 1:0 170 ohmp. Neulußheim— Sd Sandhausen 121 en guten 1 86 Rheinau— Wiesloch 22 dete der I Phönix Mannheim— Oftersheim 171 einen une 13 12 12 10 13 12 13 2 38:25 3 3513 2 36219 11 2 4 40:30 3 2222 4 29 20 4 23:19 6 8 05 6 8 1 18:8 17:7 17:7 16:4 16˙10 14:10 14˙12 storia Walldorf 8 Eppelheim B Wiesloch 80 Kirchheim“) rzielte Mal sd Plankstadt reistoßes c 86 Sandhausen Phönix Mannheim ith zum St Altlußheim 12 13:11 2 0ld. gan h Oltersheim 13 24.25 13:13 id t eg s Eppingen 13 25.81 1016 13 11 32:41 15:35 10:16 7:15 6˙20 nlaufbahn 8d Rheinau bd der IV Sinsheim 942, sein Olymp. Neulußh. 13 19:34 IV Sulzfeld 12 1 1 8˙42 86 Rheinau— VfB Wiesloch 2:2(1:1) In der ersten Minute bereits schoß Wiesloch urch Rechtsaußen Filsinger das Führungstor. Im der Folge hatte Rheinau etwas mehr vom piel, kommt auch in der 27. Minute durch opfballtor von Kramer zum Ausgleich. Trotz S O nne e D== ο ο ο= lief das 1 glichen ou Mannscheh ite kam d 2. Amateurliga, Staffel 2 ußfreudig SY Handschuhsheim— TSG Rohrbach aben das SpVgg. Sandhofen— Union Heidelberg on Ludwigfy Zuzenhausen— SC Käfertal von Lute Dossenheim— VfB Eberbach er. Auen hi Wein hein!= Sd Hemsbach „ Tura allstadt— FV Waibstadt 5 3 und Eberbach 1 1 n Stratraſsſ wallstadt 12 8 1 1 198 a noch me Ketertal 12 8 1ͤ 1 e An das lu dem. IIvesheim 13 7 3 3 286.15 17•9 m 10. K 13 6 4 3 30.26 16:10 or Ende 12 6 3 3 34.16 15˙9 haken 12 5 1 6 25•28 11:18 . 11 4 2 5 25.29 10:12 Abwehr daſkendschuhsheim 12 4 2 6 29.32 10.14 r Gegensebert Heddesheim 11 3 2 6 21:26 8.14 ine, die“ 12 1 6 5 28:25 8516 12 3 2 7 18.34 8.16 4 12 2 3 7 19:36 717 e Eschelbronn e bb awaben spygg Sandhofen— Union Heidelberg eker, der be 4:0 E:0) Wahrscbe Es war ein Glück für die Heidelberger ire, fehleraſcaste, daß der morastige Spielgrund kein wabens Tü ſtamdinationsspiel aufkommen ließ, sonst Minute] ese ſtre die Union wohl um eine katastrophale res Verve ederlage nicht herumgekommen. Zu der armlosigkeit des Gästesturmes gesellte sich ne tüchtige Portion Härte in der Hinter- dente hennschakt, so daß die Mannheimer 65 Minükeſerstädtler über große Strecken das Spiel n dem Wech mt 10 Mann durchstehen mußten. Bis zur t mehr ii use sorste Herwehr und Stettermaier für 6 Löttke mes beruhigende 2:0-Führung. 5 vorauf Laut Nach Seitenwechsel kam Heidelberg in- albe Dutzelſtilee von Sandhofer Spielerausfällen W.Iſewas auf, die Angriffe wurden jedoch von 1 füller im Keime erstickt. Nur einmal Fürth chaten die Gäste eine torreife Situation, ie Querlatte bot aber einem gut gemeinten len Fürther opfstog ein unüberwindliches Hindernis. der Brus leich darauf machte es Duttenhöfer auf nkte. er Gegenseite auch nicht besser, els er J Schacle dehnen Elfmeterball— Samstag war bei der Urspruſſenem seiner faszinierenden Alleingänge zene, in unksir gelegt worden— unheimlich scharf „ der an Un die Latte setzte. Schließlich schaffte Dut- rt ge wort enböter doch noch auf Zuspiel von Samstag inie holt Jun 3. Tor, und durch ein Eigentor sorgten m mit einde Gäste für den 4:0 Endstand.— Schieds- 1 er Weißenbach, Hofheim, leitete gut. em Mone FV Zuzenhausen— 80 Käfertal 1:6 ne hoch P. Bei mangelhaften Boden verhältnissen ging icht geglückaes Spiel unter guter Leitung des sehen war e, dedsrichters Praudhauser, Heidelbeg, vor fich. Anfangs war Zuzenhausen etwas im tell, doch schoß Käfertal nacheinander „ el Tore. Durch diesen Erfolg ermutigt, eitels aas Käfertal die Register seines Könnens, . aber bis zur Halbzeit kéinen sicht- aten Nutzen daraus ziehen. N 3 der Halbzeit kam Käfertal imme . Doeth vel, Ir in Front und nacheinander fielen ermann aut 5 die Tore. Beim Stand von 320 gelang Doeth ubteſen hausen ein Gegentreffer und bei die- 1 als er, A. en sollte es trotz aller Bemühungen pielend, nette n. Bei Käfertal ist hervorzuheben, das lie Entschel Läuferspiel, wodureh der Sturm mit bunten noch und noch versorgt wurde. i fleantanen hatte beute einen denkbar lte Botn g 5 3 Tag. Die mangelhafte Abwehr- seseben derm be der Verteidigung brachte das eigene und Bürs er okt in Verlegenheit. chieben. 0 Gäste in def Impia macht Schützenfest Friecich Inis Lampertheim— VtI. Kassel 6:0(2:0) vollen Pal 25 VfL. Kassel hatte das Pech, auf eine . in ausgezeichneter Spiel- und Schuß- befindliche Olympia zu stoßen und 1:23 Eintr. Plankstadt FV 98 Seckenheim 10 Pol.-SV Mannheim 9 FV Schriesheim Kurpfalz Neckarau 10 FV 03 Ladenburg 10 Vikt. 07 Mannheim Waldhof behauptet sich in der Spitzengruppe Handballverbandsspiele SV Waldhof— Tus Beiertheim TSV Rintheim— VfB Mühlburg 9.5(4:4) Sd St. Leon— 62 Weinheim 113 0 TSV Oftersheim— VfL Neckarau 13:4(7:1) SpVg Ketsch— TSV Rot 203(20) Sc Leutershaus.— TSV Birkenau 5:10(4-4) TSV Rot 10 98:60 17:3 SV Waldhof 11 69:70 14:8 TSV Oftersheim 10 90:69 13:7 TSV Rintheim 11 107:85 13:9 Sc Leutershausen 10 93:76 12:8 SpVgg. Ketsch 11 78:68 12:10 Sg St. Leon 9 71:54 11:7 TSV Birkenau 10 102:79 11:9 VfB Mühlburg 10 7 92 312 Tus Beiertheim 11 53106 5717 62 Weinheim 9 54.74 4:14 VfL Neckarau 12 62:119 4.20 9:4(4:1) 88-822 88222 So en M ο n C o de de cο enn n en — Waldhofs Sieg war nie gefährdet Der erste Adventssonntag war ein un- freundlicher Geselle. Kalte Regenschauer wurden über den Waldhofplatz gejagt, als Billmaier, Rot, der als Schiedsrichter zu ge- beiderseitiger aufrichtiger Bemühungen bleibt es bis zur Halbzeit bei 1:1. Nach dem Wechsel ist es wiederum Wiesloch, das auf 2:1 davonziehen kann. Rheinau drängt energisch, doch will nichts gelingen. Als drei Minuten vor Schluß Kramer sogar einen Hand- elfmeter verschießt, glaubt man, daß Wiesloch beide Punkte mit nach Hause nehme. Doch in der letzten Minute kann Rheinau durch ein Tor von Lenz wenigstens einen Punkt retten. Schiedsrichter: Hagemann aus Ettlingen. und Tus Beiertheim fallen wußte, mit den Mannen des SV Waldhof, die wieder Scheffler mitbrachten, ins Feld sprangen. Der Platz war in einer wenig einladenden Verfassung und stellte an die Spieler große Anforderungen, denen in erster Linie die Schwarzblauen gerecht wurden, Scheffler im Tor hielt. was zu halten war. In der Ver- teidigung war besonders Tatsch sicher. Die Läuferreihe erfüllte ihre Aufgabe, doch sollte sie nicht nur den Mann decken, son- dern auch nach dem Ball sehen. Wolpert ist etwas zu offensiv. Der Angriff spielte streckenweise. und zwar immer dann, wenn der Ball ohne Tippen weitergespielt wurde, sehr nett zusammen, lediglich Feuerbach, der allerdings auch wenig bedient wurde, sagten die Platzverhältnisse sichtlich nicht zu. Im ganzen gesehen zeigte Waldhof eine ansprechende Leistung und gewann auch in der Höhe 9:4 vollauf verdient. Das Spiel selbst war über die ganze Dauer anständig und fair. Waldhof hatte trotz des verteilten Spieles immer leichte Vorteile und war vor allem im Wurf klar überlegen. Die acht Tore des Siegers erziel- ten Zeiher(3), Klopsch(2), Klotz, Feuer- bach und Spelz; auf der Gegenseite waren nheinuu erzwingt gegen Wiesloch ein Unentschieden Phönix Mannheim— FV Oftersheim 1:1 In dem angesetzten Wiederholungsspiel auf dem Phönixplatz Zab es ein mageres Unent- schieden. Der schlüpfrige, mit Pfützen übersäte Platz ließ kein besonders gutes Spiel zu, aber ein klein wenig mehr hätte man sich denn doch ge- wünscht. Nach torloser Halbzeit ging Ofters- heim in Führung und die Platzherren glichen durch Foulelfer aus. Das Resultat entsprach dem Spielverlauf. Herbert Klein allen überlegen Schwimm-Vergleichskampf in Reutlingen: Bayern siegt mit 180 Punkten vor Württemberg mit 123,5 und Baden mit 91,5 Vor nur 400 Zuschauern im Reutlinger Hallenbad war Europameister Herbert Klein am ersten Tage des Kräftever- gleichs zwischen Bayern, Württemberg und Baden der überragende Schwimmer. Ueber 100-m- Butterfly ging er die ersten 50 m in 31,8 Sekunden an und erreichte mit 1:07, Minuten eine Leistung, die bis auf 0,7 Se- kunden an seine eigene Bestzeit heranreicht. Sandholen klur überlegen mußte eine mehr als eindeutige Niederlage in Kauf nehmen. Den Nordhessen blieb von Anbeginn an nur die Verteidigung als ein- ziges Mittel gegen die laufend angreifenden Lampertheimer Stürmer übrig. Obwohl sich der Lampertheimer Sturm von Anfang an ziemlich unentschlossen zeigte und fast eine halbe Stunde brauchte, bis Keck im Allein- angeschlagen haben. Für 1:01, Minuten gestoppt. gang den Torreigen eröffnete. war von die- sem Augenblick an auch der Bann gebro- chen. Gegen den Kombinationswirbel, den die Lampertheimer nun aufzuziehen began- nen, war der VfL machtlos und sie be- schränkten sich auf einige Husarenstreiche, die sich aber immer wieder schon bei den auf der Mittellinie stehenden blauschwarzen Verteidigern Brauer und Kramer auffingen. Bis zur Halbzeit erhöhte Keck mit einem Pa- radestückchen noch auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel spielten die Lampertheimer ihre ganze Kunst aus und die Tore begannen wie die reifen Früchte zu fallen. Durch andauerndes Rochieren der Stürmer und Läufer riß Lampertheim die Gästeverteidigung auf und nach wenigen Minuten erhöhte Keck auf 3:0. Mit fest schulmäßiger Sicherheit zogen die Lampert- heimer Stürmer ihre Kreise und der Ball Wanderte mit traumwandlerischer Sicherheit von Fuß zu Fuß und die Gäste, die mit allen Mitteln zu verteidigen suchten, mußten sich durch Spamer, Lautenbach und Kaiser bis Spielschluß noch dreimal geschlagen geben. 08 Mannheim sicherer Tabellenführer A-Klasse FV Brühl— Viktoria Neckarhausen Fortuna Edingen— 1846 Mannheim FVgg. 98 Seckenheim— 08 Mannheim 07 Mannheim— Polizei Mannheim SC Reilingen— FV Schriesheim 07 Seckenheim— FV 03 Ladenburg Eintr. Plankstadt— Kurpfalz Neckara MFC 08 Mannheim 11 10 1 47215 SV 07 Seckenheim 10 8 36˙13 Germ. Reilingen 11 26:19 10 35:28 18:23 25:14 20:25 23:28 20:21 13:16 21:23 13:23 1227 en e * e 10 11 TSV Viernheim 2———— 28 2 Neckarhaus. 10 10 TSV 1846 Mhm. 10 Fort. Edingen 10 19:27 FV Brühl 10 2 12:38 98 Seckenheim— 08 Mannheim 1:4(0:2) Trotz schlechtem Wetter war eine ansehn- liche Zuschauermenge erschienen. Der Tabel- lenführer 08 unterstrich auch in diesem Spiel sein Können und behauptete mit Recht seine Spitzenposition. Ein kurioses Tempo be- stimmte das Spielgeschehen. Der Kampf wogte auf und ab. 08 Mannheim hatte eine leichte Feldüberlegenheit herausgespielt. Durch Eigen- tor von Greulich, es war eine unglückliche Ab- wehr, hieß es in der 20. Minute 1:0 für 08. Im Gegenzug knallte Gruber von 98 Secken- heim einen Ball an die Latte, der den Aus- gleich hätte bedeuten müssen. In der 42. Mi- nute erhöhte 08 auf 2:0. Ein Deckungsfehler in der 48. Minute brachte dem Tabellenführer das dritte Tor. In den letzten 20 Minuten waren die Platzherren über- legen, konnten aber das vierte Tor, ein Foul- Elfmeter, nicht verhindern. Der Platzbesitzer vergab noch mehrere Chancen. Das Glück war — n O K en S 25 o e, τι ο ν * A 0 S% 82 jedoch nicht auf Seite von 98, zumal 08 das bes- sere Spiel zeigte. In der 84. Minute verwan- schossen. In der 4 mal 200-m-Bruststaffel führte Klein die bayrische Vertretung zum Siege. Privat gestoppt betrug die Zeit des überragender deutschen Schwimmers hier 2:38.8 Minuten. Nach dem ersten Tage führte Bayern mit 70 Punkten klar vor Württemberg mit 50 Punkten und Baden mit 27 Punkten. Auch der Sonntag begann für Baden nicht sehr verheigungsvoll. Obwohl die badische Wasserball- Sieben gegen die Bayern ein gutes Spiel zeigte und der Aus- gang längere Zeit offen schien, unterlag sie doch am Schluß recht deutlich mit 11:5 Toren. Das Hauptübel der Badener war ihr schußschwacher Sturm. Dann gab es aber beim 100-Meter-Kraul einen ersten Licht- blick. In einem unerhörten Finish schlug Reinhardt Gaden) mit dem Württem- berger Könninger fast gleichzeitig an. Das Zielgericht entschied auf totes Rennen, doch dürfte Reinhardt um einen Bruchteil früher beide wurden Den Höhepunkt bildete dann das 200-Meter-Brustschwimmen. In seinem vol- lendeten Stil schwamm Herbert Klein ein Rennen für sich und nur gegen die Zeit. Unter den Anfeuerungsrufen des Publikums gelang es ihm, seinen erst kürzlich in Upsala aufgestellten Europa-Rekord von 2:31,8 Minuten zu egalisieren. Der badische Meister Böllinger belegte in 2:52.3 Minuten einen ehrenvollen zweiten Platz. Klein wurde für seine Leistung stürmisch gefeiert. Nichts zu bestellen hatte Baden in der 4 mal- 20 O- Meter EKraulstaffel. Württemberg siegte hier überraschend in 10:05, 4 Min. vor Bayern. Dagegen belegte Baden in der 3mal-10O-Meter- Lagenstaffel, hinter Bayern, den zwei- ten Platz in 3:42,66 Minuten. Den einzigen vallen badischen Erfolg gab es zum Ab- schluß durch einen 8:4 Sieg im Wasserball über Württemberg. Das Gesamtergebnis lautet somit: 1. Bayern 180 Punkte; 2. Württemberg 123,5 Punkte; 3. Baden 91,5 Punkte. delte Bühler einen Foul-Elfmeter zum 4:1- End- resultat. Der Tormann der 98er zeigte sehr gute Leistungen. FV Brühl— Vikt. Neckarhausen 0:3(0: Die Gäste hatten in diesem ausgeglichenen Spiel in technischer Hinsicht einen kleinen Vor- teil, den die Platzbesitzer durch großen Eifer wettmachten. Ausschlaggebend für die Brühler Niederlage war wieder die geringe Durch- schlagskraft des Angriffs, der zahlreiche Tor- gelegenheiten ungenützt ließ. Beim Stand von 0:1 wurde sogar ein Elfmeter über das Tor ge- Neckarhausen ging nach einer hal- ben Stunde in Führung, als die einheimische Hintermannschaft den Ball nicht aus dem Strafraum brachte. Die beiden anderen Tore fielen in den letz- ten Minuten auf Durchbrüche an der zu weit aufgerückten Verteidigung vorbei. 907 Seckenheim— 03 Ladenburg 3:2(1:2) Das Spiel litt sehr unter den schlechten Platzverhältnissen. In der 17. Minute schoß Berg mit überaschend plaziertem Schuß das 1:0 für die Platzbesitzer heraus. Doch schon 5 Minuten später mußte auch der Secken- heimer Torwart zum erstenmal hinter sich greifen, als ihm der nasse Ball durch die Finger rutschte und in der 34. Minute konn- ten die Gäste durch ihren Linksaußen auf 1:2 erhöhen. In der zweiten Hälfte fanden sich die Platzbesitzer etwas besser, ohne allerdings das überaus sichere Ladenburger Schluß- dreieck bezwingen zu können. Erst in der 78. Minute wurde für die Seckenheimer ein Foulelfmeter gegeben, den Würthwein sicher zum Ausgleich verwandelte. Fast mit dem Schlußpfiff konnte derselbe Spieler das Leder zum dritten Male im Ladenbur- ger Gehäuse unterbringen. 8 Fortuna Edingen— 46 Mannheim 2:2(1:1) Trotz schlechter Bodenverhältnisse lief in Edingen ein jederzeit spannendes Spiel ab, in räre Formkrise reichlich unproduktiv. nuten schoß Hofmann den Ausgleich und rung für die Gäste. ten schon an ein Remis, bis Rey in der 60. Minute Flankenlauf zum Ausgleich einschoß. Ueberlegenheit der Eintracht im Eckenver- hältnis 17:5 und der Endstand, durch Ber- ger und Rey resultiert, brachte ihre Farben eine Runde weiter. Kreuzwieser und Diebold erfolgreich. (2), Geiger Nach der Pause entschieden Das Karlsruher Lokaltreffen zwischen TSV Rintheim und VfB Mühlburg ent- schied erster nach Kampf für sich. Mühl- burg, das unter Fritz Spengler schon viel gelernt hat, war vor der Pause vollauf gleichwertig. Mit 4:4 wurden die Seiten gewechselt. Nach derselben kamen aber die Platzherren immer mehr auf und errangen einen verdienten 9:5-Sieg. Der Ersatz- schiedsrichter aus Brötzingen konnte gefal- len. Kunle(4, Grimm(3), Dürr und Göckel warfen die Siegertore, auf der Gegenseite kamen Westermann(3 und Reubelt(2) zum Zug. VfL Neckarau resigniert Obwohl Neckarau in Oftersheim wieder mit Kipphan zur Stelle war, kam es um eine Seite 3 eindeutige Niederlage nicht herum. Der An- griff spielte zwar gut zusammen, ist aber in Tornähe zu harmlos und vor allem zu schuß- 5 schwach. 1 Die Platzherren stützten sich in erster Linie auf ihren Sturm, der wieder flüssig kombinierte und aus allen Lagen aufs Tor warf. Wäre Strauß nicht im Neckarauer Tor gestanden, wäre die Tordifferenz noch grö- Ber geworden. Schiedsrichter Oechsler, Kirr- lach, konnte nicht überzeugen. 1 Erst beim Stand von 7:0 kam der VfL zum ersten Gegentreffer und hatte damit auch am hohen 13:4-Sieg des Gastgebers, der den Halbzeitstand 7:1 hergestellt. Die zweite Hälfte brachte etwas verteilteres Spiel, aber durch Kehder, Mergenthaler, Völker, Geihs, Kurz, Glück und Schuhmacher zu seinen 13 Toren kam, war nicht mehr zu rütteln. Lip- pert und Kipphan warfen die vier Gegentore des Unterlegenen. 62 Weinheim fällt weiter zurück 4 Die 62er sind völlig aus dem Tritt gera- ten und mußten sich in St. Len mit 11:3, Halbzeit 7:0, klar geschlagen bekennen. Die Reichsbahn immer noch ungeschlugen B-Klasse Süd SG Reichsbahn— SV Rohrhof TG 92 Friedrichsfeld— SC Neckarstadt TSV Neckarau— SpVgg Ketsch VfL Hockenheim— 64 Schwetzingen SG Mannheim— Mr Mannheim Pfingstberg— Rhein-Neckar TG 92 Friedrichsfeld— Sc Neckarstadt Reichsbahn— Rohrhof 5:2(1:1) Für dieses wichtige Treffen traten beide Mannschaften in stärkster Aufstellung an. Nach einem kurzen Abtasten nahmen die Reichsbahner das Heft in die Hand. Trotz- dem erzielte der Rohrhof durch Deckungs- fehler der hinteren Reihen der RSG das erste Tor. Mächtig angefeuert durch die Zuschauer belagerte der Rohrhof das Tor der Reichsbahn. Doch dank der guten Ab- wehrleistungen konnte das Tor von wei- teren Treffern frei gehalten werden. Kurz vor Halbzeit erzielte alsdann die Reichs- bahn den Ausgleichstreffer. Mit diesem Er- gebnis ging man in die Halbzeit. i Mit einer Umstellung von Gaissert, der in der ersten Halbzeit den Posten des lin- ken Verteidigers inne hatte und in der zweiten Halbzeit seinen Posten als Mittel- stürmer übernahm. erhielt die Reichsbahn gleich einen Aufschwung. Fünf Minuten nach Spielbeginn konnte der Spieler Gais- sert seine Mannschaft 2:1 in Führung brin- gen. Die Freude dauerte jedoch nicht lange, denn der Mittelstürmer von Rohrhof ver- wandelte den verhängten Handelfmeter zu dem 2:2. RSG ließ sich jedoch nicht hängen und kämpfte verbissener als zuvor. Lutz konnte durch einen Alleingang das 3:2 her- stellen. Münch erzielte durch einen schönen Schuß. der jedoch an die Latte knallte. im Nachschuß das 4:2. Klingmann konnte fünf Minuten vor Schluß das Spiel sicher stellen. Bedauerlich ist, daß kurz vor Schluß Theo- dor Schmitt von Rohrhof von dem gut am- tierenden Schiedsrichter Lauer. Plankstadt. des Feldes verwiesen wurde. 5 SG Mannheim— Mr Mannheim 1:0(020) Dieses Spiel wurde bei nicht einwand- freien Platzverhältnissen ausgetragen. Trotz eindeutiger Ueberlegenheit der SG reichte es bis zur Halbzeit nicht zu einem Tor, was wie oben erwähnt, in dem Morast vor den Toren zu suchen ist. Auch in der zweiten Halbzeit ist die SG dominierend, wobei die linke Seite weitaus aktiver ist als die rechte. Die vereinzelten Vorstöße von MTG sind wohl immer gefähr- lich, doch die Mannschaft von SG ist auf dem Posten. Eine Minute vor Schluß konnte der Torwart einen Scharfschuß des Halb- rechten nicht mehr halten, so daß der Halb- linke Ulmer als aktivster Stürmer den Ball zum 1:0 eindrücken konnte. Mit den Lei- stungen des Schiedsrichters konnten beide Vereine zufrieden sein. TSV Neckarau— SpVgg. Ketsch 2:2(I:) Bei nicht ganz einwandfreien Boden- verhältnissen standen sich obige beide Mannschaften der B-Klasse Gruppe Süd zum fälligen Punktespiel gegenüber. Im ge samten gesehen war der Spielverlauf ruhig. In der 15. Minute gingen die Gäste durch einen Strafstoß in Führung und 10 Minuten später konnten die Neckarauer durch Ver- wandlung eines Handelfmeters gleichziehen. In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Der erneuten Führung von Ketsch konnten die Platzbesitzer ein weiteres Tor entgegensetzen, womit der Endstand von 2:2 hergestellt war. Vor wenigen Zuschauern bot der Schiedsrichter eine gute Leistung. a Fo Pfingstberg— 5G Rhein-Neckar 0:3(0:2) Kurz nach Anspiel gelang es Rhein- Neckar, das Führungstor zu schießen, das aber aus einer klaren Abseitsstellung er- folgte. Durch vollen Einsatz erzielten die Pfingstberger eine leichte Ueberlegenheit. Sie zeigten jedoch meistens Einzelleistun- gen. Zu einem geschlossenen Mannschafts- spiel fand sich der FC Pfingstberg nicht. Das bessere Zuspiel hatte Rhein-Neckar. Einen Handelfmeter konnte Rhein-Neckar nicht verwandeln. Kurz vor Halbzeit gelang Rhein-Neckar der 2. Treffer. Damit ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanspiel drückte Rhein-Nek- kar sofort auf das Pfingstberger Ter, Aber bald machte sich Pfingstberg wiede 1 Einen Elfmeter verschoß der Pfingstberg. Rechtsaußen Heil. Trotz schöner Einzel leistung konnte Pfinstberg den Anschluß treffer nicht erzielen. Ein Strafstoß von Mittelläufer Roth ging haarscharf über die Latte. In der 80. Spielminute fiel das 3. Tor für Rhein-Neckar. Schiedsrichter Seife, war bis auf das Abseits beim 1. Tor seh. gut. Zweite Mannschaft: 1:1(1:1). 5 Schöndu spielt unentschieden, bleibt aber in Front B-Klasse Nord 50 Ladenburg— SC Blumenau ASV Schönau— VfB Gartenstadt 09 Lützelsachsen— Sportfr. Waldhof Tus Weinheim— 09 Weinheim Sd Hohensachsen— TSV Sulzbach FV Laudenbach— FV Leutershausen As Schönau— VfB Gartenstadt 2:2 Das für beide Parteien wichtige Spiel endete mit einem gerechten Unentschieden, das auch den beiderseits gezeigten Leistungen am besten entspricht. Beide Gegner hatten ihre Stärke in den Hintermaannschaften. während die An- dem die Gäste einen guten Eindruck hinter- lieben. Ihnen gelang es auch schon in der 2. Minute durch Rechtsaußen Schroder die Füh- rung zu erzielen. Erst nach halbstündiger Spielzeit konnte Edingen durch den Halbrech- ten Götz ausgleichen und gleich darauf durch den Mittelstürmer Schmitz die Führung erzie- len. Nach dem Wechsel war es derselbe Spie- ler, der einen Hand- Elfmeter dem Gäste- torwart in die Arme schoß. In der Folge kamen die Gäste immer mehr auf und oftmals war der prächtig haltende Tor- wart Mülbert letzte Rettung. Zwei Minuten vor Schluß flel dann der verdiente Ausgleichs- treffer durch ein Eigentor des rechten Edinger Verteidigers. Trotz großer Bemühungen beider Mannschaften blieb es bei diesem Ergebnis. Schiedsrichter Kühn, Leimen, war dem Spiel ein guter Leiter. Eintracht Plankstadt— Kurpfalz Neckarau 53(2:1) Während der ersten Hälfte vermochten die Einheimischen dank ihrer mannschaftli- chen Geschlossenheit und dem systemvollen Spielaufbau eine Ueberlegenheit gegen die weniger konzentriert und zielstrebig ope- rierenden Gäste herauszuspielen. Die Plank stadter konnten jedoch nicht die zahlreich sich bietetenten Chancen verwerten. Für die Gäste schoß Mittelstürmer Hofmann, für Plankstadt Pfaff und Wiesenbach den Halb- zeitstand. Auch im zweiten Durchgang erwies sich das Rey-Quintett, das zur Zeit eine tempo- durchzumachen hat, als Innerhalb fünf Mi- Hennberger einen Strafstoß zur 3:2-Füh- Die Zuschauer glaub- den Bann brach und aus einem Die durch den Halbrechten das 1:0 erzielen. den Mannschaften gelang im weiteren Verlauf griffsreihen manche Wünsche offen ließen. Bis zur Pause hatten die Gäste infolge ihrer ge- schlosseneren Mannschaftsleistung leichte Feld- spielvorteile, die aber nach dem Wechsel durch die Schönauer ausgeglichen wurde. Aber auch eine starke Drangperiode der Schönauer brachte diesen nichts ein, da auch hier der Sturm nicht konsequent genug operierte. Kaczmarek brachte den ASV nach 15 Minuten in Führung, aber nach einem Fehlschlag der Verteidigung kam Gartenstadt zum Ausgleich. Nach dem Wechsel kamen die Gäste zum zweiten To. aber die Führung wurde erneut durch Kacz- marek ausgeglichen. 5 Sy Ladenburg— FC Blumenau 4:1(3200 Vom Anpfiff weg erspielte sich Laden burg eine leichte Feldüberlegenheit, die über das ganze Spiel anhielt. In der 24. Minute schoß der Halbrechte das 1:0 heraus. Kurz darauf erhöhte der Linksaußen auf 2:0 und Wenige Minuten vor Halbzeit stellte der Mittelsfürmer durch ein drittes Tor das Halbzeitergebnis her. 1 Mitte der zweiten Spielhälfte erhöhte wiederum der Mittelstürmer das Ergebni auf 4:0. Durch einen Elfmeter, kurz vor Abpfiff, kamen die Gäste zum Ehrentreffer Bei Ladenburg ragte besonders der rech Läufer hervor, während bei den Gästen der Torwart bester Spielwart war. 5 Petri K. o.-Sieger in Basel Der Kasseler Leichtgewichtler Ludwi Petri kam in der Schweiz erneut zu einem eindrucksvollen Erfolg, als er den Marok kaner Amida Ben Kelifa in der dritt. Runde mit einer Rechten zum Kinn k. 0 schlug. Der Kolonialfranzose, der 1950 von acht Kämpfen sieben gewinnen konnte, flog durch die Seile und konnte dann nicht mehr rechtzeitig in den Ring zurückkehren. In der CSR-Fußballmeisterschaft gewann Bohemians Prag am 25. Spieltag mit 1:0 geg Cechie Karlin. Die Mannschaft blieb 34 Punkten Tabellenführer vor der spielfreien Sparta und dem Titelverteidiger Bratislava(2:1 über Witkowitz). 5 Spvgg 07 Mannheim— Polizei-SV Mannheim 10(1:0) Bei sehr schwierigen Platzverhältnissen, die an beide Mannschaften sehr hohe Anforderun- gen stellten, entwickelte, sich ein schnelles Spiel. 07 erspielte sich die besseren Chancen und konnte bereits in der ersten Viertelstunde Bei- 41 des Spieles kein Erfolg mehr. wobei sogar die Polizisten eine kleine Feldüberlegenheit zeig- ten. g 07 Mannheim hat das Spiel infolge seines restlosen Einsatzes bis zur Schlußminute ver- dient gewonnen. 5„ 5 N 5 n 3——c— 5 8 Fr. 2 j Montag, 4. Dezember 1950 Nr 5 Seite 6 MORGEN. r f f de K OR i ch lade ein zor I BOM BE „ An der Stätte seines vorbildlichen Wirkens erlag am Samstagmorgen im Alter* von 61 Jahren einem Herzschlag Atomwirkend erscheint die neue weigel- Schokolade auf dem 5 Du ve it direktor Markt, billig und vorzüglich. 1 5 rwaäaltungsdirekto Duisb: 8 Machen auch Sie einen Versuch und ver- VDeio EJ am 4. u. 5. Dezember Schun 4 akob Becker langen Sie bei mrem Kaufmann die gute teidigt 4 5 schl. Verbraucherpreis 100 g nur DM=,80 SIENRIA G 755 Stellv. Geschäftsführer der Allg. Ortskrankenkasse Mannheim S CHREIBMASCHIN EN dei de . 8 5 i ZIEGTER obe Die Kasse hat mit ihm, der mehr als vier Jahrzehnte im Dienste der Auslieferungslager SUsTA 45 8 5 1 Krankenversicherung stand, einen ihrer Besten verloren. 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Dezember 1950 MORGEN Seite 7 —— Duisburg.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer Flündigte am Sonntag in Duisburg an, daß der Bundestag über den schumanplan und einen deutschen Ver- ſeidigungsbeitrag auch ohne die SpD beschließen werde, falls diese bei ihrem Nein zu diesen Fragen bleibe. Zwar sei dei derart Weittragenden Beschlüssen eine obe Mehrheit im Parlament wünschens- Vert. Dies dürfe jedoch nicht soweit gehen, daß sich die Mehrheit der Minderheit beuge. In seiner Abschlußrede auf dem Landes- parteitag der rheinischen CDU sagte Dr. Adenauer ferner, es bestehe die berechtigte Hokktnung, daß in den kommenden Monaten in der Vereinigung Europas große Fort- schritte erzielt werden. Bei den Schuman- lan-Verhandlungen sei ein baldiger Ab- schluß zu erwarten. Nach seinen Informa- tonen aus dem britischen Außenministerium stehe Außenminister Bevin dem Europa- gedanken nicht so ablehnend gegenũer, wie dies allgemein vermutet werde. Bei dem angekündigten Besuch Bevins in Bonn perde sich sicher eine Gelegenheit finden, 1. 42768 mit ihm darüber eingehend zu sprechen. Es sei zu erwarten, daß beim Inkrafttre- ten des Schumanplanes die Ruhrbehörde und bs Kuhrstatut verschwinden werden. Zur zeit werde in Paris gerade über dieses problem verhandelt. Mit einer gemeinsamen — europaischen Montanindustrie und einer ge- einsamen Streitmacht, betonte Dr. Ade- Mauer, wären die wichtigsten Fundamente für ein vereinigtes Europa gegeben. 1 Arnold: Krise in der CDU 20.30 Uhr Minister präsident Karl Arnold sprach auf bl dem Parteitag der rheinischen CDU von einer Krise, die die CDU zur Zeit durchmache. Diese Krise sei jedoch heilbar und trage keine„Keime politischen Siechtums“ in sich. Die letzten Landtaswahlen in Süddeutsch- land verlangten aber eine ernste Aussprache 25 21.00 Uhr „ berüber,„wie die CDU ihre ursprüngliche 0 Folksnähe und geistige Schlagkraft wieder- bekommt.“ 0.10 Uhr Wenn geklagt werde, daß die Bundespoli- ilk in der Bevölkerung nicht den erwarteten 1 Anklang finde, dann sollte man darüber ur nachdenken, daß Klarheit in der politischen yr. Bergen Linie mehr wert sei als wechselnde Parolen. ä Is sei zu viel von Remilitarisierung, alliier- h 109 ten Truppen, Polizei, Unsicherheit und dro- 1840 bender Gefahr und viel zu wenig von der s d bozislen Sicherheit durch Neuordnung des n ellschaftlichen und wirtschaftlichen Le- dens gesprochen worden. Arnold kritisierte dann„Fehlleitungen 3 der Bonner Wirtschaftspolitik“, die auf einen 10 Mangel an Wachsamkeit und Voraussicht 5 zurückzuführen seien. Die Frage der Ent- ſmassung des Menschen sei von der rechten LI Ordnung des Eigentums, der Arbeit und ombols mres Verhältnisses zum Kapital, der Mit- g 8.00 Ur Vorstand bestimmung des Arbeiters in Betrieb und Wirtschaft nicht zu lösen. 1,3 Millionen Ar- beitslose seien auch kein Grund, besonders unbesorgt zu sein. Er sei auch beunruhigt über eine Steuerordnung, die die Gefahr in sich trage, daß die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Der Ministerpräsident des größten Bun- deslandes forderte die Verwirklichung des Ahlener Programms der CDU, das, Wie er sagte, nicht als Museumsstück geschaffen worden sei. Bundeskanzler Dr. Adenauer prach nach der Arnold-Rede sein Bedauern darüber aus, dag auf einem CDU-Parteitag derartige Angriffe gegen die Politik der Bundes- Legierung gerichtet wurden, für die ja die CD als Regierungspartei verantwortlich sel. Ueber solche Meinungsverschiedenhei- ten sollte man sich untereinander ausspre- chen und sie nicht in der Oeffentlichkeit dustragen. dchumanplan- und Verteidigungsbeschlüsse auch ohne 8pD kündigt Adenauer an/ Ministerpräsid ent Arnold spricht von Krise in der CDU Die Vorwürfe Arnolds gegen die Steuer- und Wirtschaftspolitik des Bundes wies Adenauer mit der Erklärung zurück, daß die Arbeitnehmer heute weniger Steuern zu zahlen brauchten als im Jahre 1932. Die Ar- beitslosigkeit würde ein ganz anderes Bild ergeben, wenn die heute meist unter der Leitung von SpPD- Vorsitzenden stehenden Arbeitsämter die tatsächlich Arbeitslosen sichten würden, wie es früher der Fall gewesen sei. Die Kohlenkrise sei letzten Endes durch die Entscheidungen der Alli- ierten hervorgerufen worden, die über die Verteilung der Kohle in der Ruhrbehörde bestimmten. Er habe am Freitag von den alliierten Hohen Kommissaren erneut eine Senkung der Kohlenexportquote gefordert. Bundeskanzler Dr. Adenauer wurde vom Landesparteitag der CDU Rheinland erneut zum ersten Landesvorsitzenden ge- wählt. Ein neues Kanzler-Inlerview „Amerika braucht die Deutschen“ Bonn.(OP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer erklärte in einem Exklusiv- Interview mit United Press, daß die Er- oberung Europas einschließlich eines unver- sehrten Deutschlands, das Hauptziel Sowjet- rußlands sei. Dadurch würde die militäri- sche Stärke Sowjetrußlands ebenso groß Wie die der Vereinigten Staaten. Um dieses Ziel zu erreichen, plant Ruß- land, nach Ansicht des Kanzlers, die Ver- einigten Staaten durch fortwährende Kriege in Asien auszubluten und damit auf die Dauer zu schwächen.„Es wird nur dann dauernden Frieden geben“ sagte Adenauer. „Wen die USA in der Lage sind. Sowiet- rußland mit einer Militärmacht gegenüber Zzutreten, mit der anzubinden von den Rus- sen selbst als gefährlich angesehen wird. Erst dann ist die Zeit gekommen, über den Frieden— und zwar einen dauerhaften Frieden— mit den Russen zu reden.“ „Um eine solche Militärmacht aufzustel- len. braucht Amerika auch die Deutschen. Die Vereinigten Staaten werden aber nur dann die vorbehaltlose Mitwirkung der Deutschen gewinnen. wenn das deutsche Volk nicht mehr das Gefühl hat eine zweit rangige Nation unter ausländischer Besat- zung zu sein. Dazu gehört, daß es die Ueber- zeugung gewinnt, seine Geschicke werden nicht mehr durch Verhandlungen unter den Mächten, an denen es keinen Anteil hat, und durch das auf der Eroberung Deutsch- lands beruhende Besatzungsstatut be- stimmt.“ „Ich gebe gerne zu, daß diese Auffassung leni Gegenliebe für Adenauers Sicherheitsvertrag Veiz 1 Washington,(UP) Die Forderung Bundes- Euler Adenauers, das Besatzungsstatut für Westdeutschland durch einen„Sicher- heitsvertrag“ zu ersetzen, wird von Washing⸗ boner Regierungskreisen abgelehnt. Ameri- kanische Regierungsbeamte erklärten, man denke Segenwärtig nicht daran, das Besat- aungsstatut abzuschaffen. In diesem Zusammenhang wurde darauf ungewiesen, daß die Londoner Studien- Fuppe gegenwärtig noch an einer Modifl- erung des Besatzungsstatuts arbeitet, ugendwelche definitive Vorschläge habe sie doch nicht ausgearbeitet. Es sei wahrschein- lch, dag die Studiengruppe ihre Arbeit Vährend der Weihnachtsfeiertage unterbre- chen und danach wieder aufnehmen werde. Interrichtete Kreise halten es für möglich, büro, Lud Jan. DM be- DI 37 Jan. DMZ nei gun lab die westlichen Alliierten die Revision . 85 eier öl ſes Besatzungsstatuts absichtlich hinaus- 1 62 sern, um der Bundesregierung gegenüber eisebürd? n der Angelegenheit deutscher militärischer ——erbände einen Trumpf in Händen zu halten. . dpa aus London meldet, wird Groß- n ritannien mit den Regierungen Frankreichs md der Vereinigten Staaten Besprechungen ber die Forderung Bundeskanzler Dr. Ade- muers auf einen Sicherheitsvertrag an Stelle . Besatzungstatuts führen. Die Forderung 5 deutschen Bundeskanzlers wird bereits elt einigen Tagen im britischen Außen- munisterium geprüft. Die Frage eines Sicherheitsvertrages der 5 0 Westmächte mit der deutschen Bundes- len aenblid ist, der zur Zeit in London tagen- 9 en Dreimächte- Studiengruppe für die Re- in sion des Besatzungsstatuts nicht vor- Irm legt worden. Es bestehe jedoch die Mög- 50 daten daß dies noch geschehen wird. Die eutsche Forderung, fuhr der Sprecher fort, al bereits offiziell in London zwischen dem 17 775 Office und den Botschaftern Frank- er und der USA erörtert worden. Diese iskusslonen seien jedoch vorläufiger Natur, e gekaßzten Beschlüsse nur provisorisch. in London ist man der Ansicht, daß die wotsche Forderung auf einen Sicherheits- ertrag erst dann ernsthaft erwogen werden bene wenn die bevorstehende Revision des alzungsstatuts in die Tat umgesetzt wor- zn ist. Das hänge jedoch jetzt noch von nolcherungen der Bundesregierung an die hes machte ab, daß die deutsche Bundes- euplix die Verantwortung für die deut- ien Vorkriegsschulden übernimmt und uch damit einverstanden erklärt, für Auf- Ernsthafte Erwägung erst nach der Revision des Besatzungsstatuts? rüstungszwecke des Westens deutsche Roh- stoffe wie Stahl und Koks bereitzustellen. Zuständige Beamte des amerikanischen Hohen Kommissariats in Frankfurt erwarten, daß die erste Revision des Besatzungsstatuts in der kommenden Woche verkündet werden kann. für den Westen. insbesondere für Frank- reich, nicht leicht zu akzeptieren ist. Es ist aber ebenso klar, daß dies der einzige Weg aus der gegenwärtigen, gefährlichen Situa- tion ist und daß es der einzige Weg ist, der zu einem vereinigten und föderativen Eu- ropa führen kann.“ „Wenn Sowietrußland in Europa einer Militärmacht gegenübersteht, die den Rus- sen Eindruck macht. dann ist die Zeit ge- kommen, über den Frieden— und zwar einen dauernden Frieden— mit den Rus- sen zu reden.“ Der Bundeskanzler bedauerte, daß die deutsche Regierung und das deutsche Volk über die nun schon seit drei Monaten lau- kenden Verhandlungen über eine deutsche Beteiligung an der europäischen Verteidi- gurig nur durch Zeitungsberichte erfahren hätten und auch nicht um ihre Ansicht in diesem lebenswichtigen Problem befragt worden seien. Diese Unsicherheit hätten die Sozialdemokraten im Verlauf der letz- ten Wahlkämpfe dazu benutzt, den Wäh- lern zu sagen, daß eine Stimme für die SpD eine Stimme für den Frieden sei. und daß nichts zu tun die beste Weise ist. den Frie- den zu sichern. „Dies ist meiner Meinung nach im höch- sten Grade unverantwortlich“, erklärte der Kanzler weiter.„Es kommt daher alles darauf an, die Unsicherheit und Verwirrung der letzten drei Monate zu beseitigen und dem deutschen Volk die psychologischen Hemmungen gegen eine offenherzige Mit: arbeit an der Verteidigung Europas zu neh- men, in dem man es als gleichberechtigten Partner des Westens aufnimmt. „Ich habe den alliierten Hochkommissa- ren schon vorgeschlagen, daß dies am besten durch die Ablösung des Besatzungsstatuts durch einen Sicherheits vertrag er- folgt. Es genügt nicht, einfach eine liste von Dirigen aufzustellen. die den deutschen Kklünftig erlaubt sein sollen. Alle diese Probleme sollten vielmehr— unter vollster Berücksichtigung der notwendigen alliier- ten Rechte— in der Form von Verträgen zwischen ebenbürtigen Partnern gelöst wer- den. CDU-Landesparteitage sollen Verteidigungsbeitrag erörtern Duisburg.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer kündigte am Sonntag in Duis- burg an, daß Sonderparteitage der CDU auf Landesebene über entscheidende Maßnah- men für einen deutschen Verteidigungsbei- trag beraten sollen. Er sagte auf dem Lan- desparteitag der rheinischen CDU, daß die Parteitage einberufen werden sollen, sobald die Frage des deutschen Verteidigungsbei- trages àkut wird. Als voraussichtlichen Zeitpunkt nannte Dr. Adenauer Anfang Januar. Der ursprünglich erwogene Gesamtpar- teitag, der sich mit diesem Thema beschäf- tigen sollte, könne wegen der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr vor- bereitet werden. Erhard 100 Kohlenlage Berlin.(Up) Geeignete Schritte seien bel der Hohen Kommission und auch bei der Ruhrbehörde wegen der innerdeutschen Kohle- Situation eingeleitet worden, gab Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard am Samstag vor der Berliner Presse bekannt. Er erklärte, daß die augen- blickliche Situation in der deutschen Kohlen- industrie in erster Linie auf die starke Ex- portbelastung, sowie auf das Verhalten Großbritanniens in dieser Frage zurückzu- führen sei. Dem innerdeutschen Bedarf für den Monat Dezember in Höhe von etwa 7,6 Millionen Tonnen Kohle ständen zur Zeit nur etwa 6,59 Millionen Tonnen verfügbarer Kohle gegenüber. Diese Fehlmenge, so meinte Erhard. müßte nach Möglichkeit von allen Gruppen getragen werden, wobei jedoch die Frage der Wichtigkeit eine Rolle spielen würde. Nicht betroffen von dieser Regelung wird der Hausbrand sowie das gesamte Gewerbe dessen Bedarf wieder in voller Höhe berück⸗ sichtigt würde. In dieser Frage sei auch mit den Berliner Vertretern der IG Bergbau volles Einverständnis erzielt worden. Als„bescheiden“ bezeichnete Prof. Er- hard ferner die durch die augenblickliche Kohlensituation notwendig gewordene Er- höhung der Gas- und Strompreise. Die Preiserhöhungen für Koks und Steinkohle würden sich auf 6 DM je Tonne, diejenigen kür Braunkohle auf 2 DM je Tonne belau- fen. Der Eisenpreis werde sich um 16 DM je Tonne erhöhen, während für jede Tonne Schrott ein Saisonzuschlag von 10 DM er- hoben würde. Die durch diese Preisstei- gerungen bedingte Erhöhung des Gesamt- preisniveaus bezifferte der Bundeswirt- schaftsminister auf 0,5 Prozent. Gas und Strom werden teurer Bonn.(dpa) Im Bundeswirtschaftsministe- rium wird zur Zeit eine Verordnung über die Erhöhung der Gas- und Strompreise um rund einen Pfennig je Kubikmeter bzw. Kilowattstunde vorbereitet. Die Verordnung muß noch von der Bundesregierung und dem Bundesrat, möglicherweise auch vom Bun- destag, genehmigt werden. Zivile Verteidigungsbehörde in USA Washington.(UP) Präsident Truman ordnete am Freitag die Schaffung einer 21 vilen Bundes-Verteidigungsbehörde an, an deren Spitze der frühere Gouverneur von Florida, Millard Caldwell, stehen wird. Truman entschloß sich zu diesem Schritt, nachdem es am Donnerstag bei der Debatte über einen entsprechenden Gesetzesentwurf zu heftigen Auseinandersetzungen kam. Er gab damit gleichzeitig die Dringlichkeit zu erkennen, die der Schaffung einer solchen, mit großen Vollmachten ausgestatteten Be- hörde im Hinblick auf die gegenwärtige Krise zugemessen wird. Belgische Sozialisten mißbilligen Außenpolitik Brüssel.(U) Die belgischen Sozialisten gaben angekündigt, daß sie nächste Woche egen das neue Budget für das belgische Außenministerium stimmen werden. Damit Aaben sie zum ersten Male nach Kriegsende der Außenpolitk der Regierung die Unter- Stützung verweigert. Nach Ansicht der So- zialisten sollte eine versönlichere Politik gegenüber Rußland verfolgt werden. WIRTSCHAFTS-KABEL: Werbung mit Plakat Voraussetzung des Absatzes Die Chance, deutsches Schaffen der ganzen Welt zugänglich zu machen, die Chance, den Anschluß an die Weltmärkte zu gewinnen, er- fordert entsprechende Werbung. Besucher in- und ausländischer Messen werden mitunter peinlich überrascht von dem Fehlen künst- lerischer, ansprechender und geschmackvoller deutscher Plakate zur Wirtschaftswerbung. Es gebührt der Industrie- und Handels- kammer Mannheim das Verdienst diese Rück- ständigkeit Westdeutschlands zuerst der Oef- fentlichkeit vor Augen geführt zu haben, als im Vorjahre zunächst eine Wanderschau inter- nationaler Plakat-Werbung in Württemberg- Baden abgehalten wurde. Hier zeigten sich die Mängel des deutschen Plakates, die nicht mehr auf technische Unzulänglichkeit, auf Mangel an drucktechnischer Gestaltungsmöglichkeit zurück- zuführen waren, sondern die darin bestanden, daß es an geeigneten, dem ausländischen For- mat ebenbürtigen Entwürfen fehlte. Einstmals führend auf der ganzen Welt. ist das deutsche werbegraphische Schaffen von hohem künstlerischen Niveau, durch Gleich- schaltung und zwangswirtschftliche Leistungs- behinderung ziemlich unter dem Durchschnitt angelangt— wenn mit internationalen Maß- stäben gemessen wird. Vielleicht fehlte der Ansporn. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim scheint dieser Ansicht zu sein und in Gemeinschaft mit der Stadt Mannheim, gefördert vom württember- Stadt Mannheim. gefördert vom württem- bergisch- badischen Wirtschaftsministerium, wird ein Preis ausschreiben veranstaltet für das beste wirtschaftswerbende Plakat des Bundesgebie- tes. Fünf Preise, zusammmen 7 O00 DM(I. Preis 3 000, 2. Preis 2 000, 3. Preis 1 000 DM und zwei Preise zu je 500 DMW) sind ausgesetzt. Sie wer- den von einer Jury von fünf Preisrichtern ver- tellt, die aus Kreisen der Wirtschaft, der Graphik und Kunst stammen. Anschließend daran sollen die bedeutend- sten— nicht nur die preisgekrönten Arbeiten in einer Wanderausstellung„Das zeitgenössische Plakat“ in allen Teilen Deutschlands gezeigt werden Damit soll der Wirtschaft die Spitzen- leistung unseres werbegraphischen Nachwuchses vor Augen geführt, und gleichzeitig auch die Möglichkeit geschaffen werden, einen Ueber- blick zu gewinnen, was auf diesem Gebiete zur Leistungsförderung zu tun noch nötig wäre. An dem Wettbewerb darf sich mit druckreifen Ent- würfen oder mit fertigen Plakaten jeder deut- sche Staatsangehörige, der am 15. November 1950 seinen Wohnsitz in der Bundesrepublik oder in den Westsektoren Berlins hatte. betei- ligen. Die Arbeiten sind spätestens bis zum 13. Dezember 1950 an den Direktor der Mann- heimer Kunsthalle, Dr. W. Pass arge, ein- zusenden. Verkehrsträger sollen in Einklang gebracht werden Führende Regierungsstellen und parlamenta- rische Kreise haben in den letzten Tagen Ge- spräche über die noch immer nicht erzielte Koordinierung der Verkehrsträger geführt. Es setzt sich die Auffassung durch, daß ähn- ich wie im Jahre 1920 ein völlig neues ein- heitliches Tarifsystem geschaffen werden müsse, das den Standortbedingungen der Produktion und Bevölkerungsansiedlung entspricht und unter Berücksichtigung aller drei Verkehrsträ- ger ein geeignetes Wert- und Raum-system entwickelk, damit die Produkfionsgüter und Nahrungsmittel am billigsten und rationellsten an den Bestimmungsort befördert werden kön- nen. Vorläufig wurden die zuständigen Stellen lediglich beauftragt eine einwandfreie Kosten- festsetzung zu treffen und die Zweckmäßigkeit dieses oder jenes Beförderungsmittels(Ver- kehrsträgers) bei der differenzierten Art des Aufgabenbereiches festzustellen. Wie der auf eine allgemeine Mineralöl besteuerung abgeänderte Plan einer zusätz- lichen Treibstoffbesteuerung erweist, hat sich das BWM mit seiner Theorie, es sei unzulässig vom unwirtschaftlichsten Verkehrstrieb aus- zugehen, wenn gleiche Startbedingungen“ ge- schaffen werden sollen, durchgesetzt. In Kreisen des Bundeswirtschaftsministe- riums, das sich gegen eine einseitige steuerliche Belastung eines wirtschaftlichen Verkehrs gers wendet, wird die These verfochten, daß Bundesbahnbetrieb nur dann eine Kapazitäts⸗ ausweitung erfahren dürfe, wenn es gelingt ihn durch Rationalisierung wirtschaftlich zu gestal- ten, um damit von der Kostenseite her die gleichen Startbedingungen zu schaffen. Aus Kreisen, die dem verkehrs wissenschaft- lichen Beirat nahestehen verlautet, daß nach einer Koordinierung der Verkehrsträger das System des Festpreises im Beförderungswesen Wesentlich aufgelockert werden könnte, in 5 es nur auf solche Güter beschränkt wird, der Beförderung durch die Bundesbahn zweck mäßzig erscheint. Zur Zeit wird auch noch er. wogen, ob nicht durch marktkonforme Mittel das Festpreis-Unwesen im Verkehr abgelöst werden könnte. Flurbereinigung vordringlich Die Bundesregierung wird in Kürze ein neues Flurbereinigungsgesetz vorlegen, wie von zuständiger Stelle des Bundesernährungs- ministeriums verlautet. Das vom Wirtschafts- rat vorgelegte Gesetz vom Herbst 1949 wurde damals von den Alliierten zurückgestellt. Seit dem Zusammenbruch hat im Bundesgebiet noch immer die Reichsumlegungsordnung vom 16. Juni 1937 Geltung. Lediglich in Bayern wurde 1946 das frühere bayerische Flurberei- nigungsrecht eingeführt. Der neue Gesetzentwurf wird sich im we⸗ sentlichen auf die bisherigen Rechtsgründe stützen. Eine besondere Regelung soll die durch die Kampfh'mdlungen während des zweiten Weltkrieges besonders in Mitleiden- schaft gezogene westliche Grenzgemarkung erfahren. Die große Bedeutung, die ein einheitliches Flurbereinigungsgesetz für die mit allen Mitteln anzustrebende Intensivierung der landwirt- schaftlichen Erzeugung hat, geht deutlieh daraus hervor, daß noch immer fast die Hälfte des gesamten westdeutschen Agrarbodens von 14,75 Mill. ha— das sind 7,03 Mill. ha— um- gelegt werden müssen. Trotz der seit Kriegs ende bestehenden Erschwernisse wurden von der ursprünglich umlegungsbedürftigen Fläche 3 19— Mill. ha inzwischen 3,83 Mill. ha um- gelegt. 410 000 t erforderlich 400000 t erreieht 5 Die arbeitstägliche Steinkohlenförderung is nach dem Monatsbericht der DRKBL im Novem- ber bei 25 Arbeitstagen auf 400 700 t gegen- über 365 400 t im Oktober angestiegen. Ohne die durch Sonderschichten an Sonn- und Feier- tagen geförderten 480 000 t ergibt sich ein arbeitstäglicher Durchschnitt von 381 000 t. Insgesamt wurden im November 10.02 Mill. 1 Steinkohle gefördert. An Zechenkoks wurden werktäglich 73 200 t erzeugt gegenüber 71 100 im Vormonat Die Braunkohlenförderung er- höhte sich auf insgesamt 6.47 Mill. t und stieg damit auf arbeitstäglich 258 000 t. *. Das Bundeswirtschaftsministerium weist darauf hin, daß auch im Dezember die über eine arbeitstägliche Produktion von 370 000 f hinaus geförderte Kohlenmenge uneingeschränkt dem inländischen Verbrauch zugute kommt. Exportförderung fordert Industrie- und Handelstag In einer Eingabe an die Bundesregierung Hat der Deutsche Industrie- und Handelstag zur allgemeinen Pevisenlage Stellung genommen Und betont, daß die westdeutsche Wirtschaft keinerlei Veranlassung sehe, daß die Bundes- republik von ihrem bisherigen wirtschaftspoli- tischen Kurs abgehe. Der Industrie- und Handelstag verlangt in seiner Eingabe, daß ohne weitere Verzögerung ein wirksames Programm der Exportförderung verwirklicht werde. Die Erfüllung dieser For- derung sei zugleich die Voraussetzung für die Zustimmung der Wirtschaft zu den angeord- neten Restriktions-Maßnahmen. Der Industrie- und Handelstag sprach sich in diesem Zusammenhang gegen jeden Rückfall in die„Planungs- und Befehlswirtschaft“ aus soweit und solange bei echten Engpässen ge- wisse Lenkungsmaßnahmen nicht zu umgehen seien, dürften diese keinesfalls durch Ueber- tragung von Bewirtschaftungs- und Vertei- lungs funktionen auf die Bürokratie erfolgen. K UREZ NACHRICHTEN Weitere Zeitungspaplerfabrik geschlossen Die drittgrößte Fabrik für Zeitungspapier im Bundesgebiet, das Werk Weisenbach der Holtz- mann-AG Murgtal(Baden), hat am Samstag wegen Kohlenmangels den gesamten Betrieb bis auf wei- teres eingestellt, teilt der Verein Deutscher Zei- tungsverleger em Samstag mit. Das ist die zweite Fabrik dieser Art., die aus dem genannten Grund stillegen muß. In der Mitteilung wird darauf hingewiesen, daß alle Bemühungen der Zeitungs- verlegerverbände beim Bundeswirtschaftsminister und beim Beauftragten für die Kohlenversorgung um eine volle Versorgung der sieben Zeitungs- druckpapier erzeugenden Firmen noch zu keinem Erfolg geführt haben. Mit einem Monatsverbrauch von 148 000 t ist die Papierindustrie der fünft- größten Kohlenverbraucher des Bundesgebietes. Der Verein Deutscher Zeitungsverleger fügt hinzu, daß weitere Betriebseinstellungen bel Zeitungs- Papierfabriken zu befürchten sind. Düngemittelzölle sollen herabgesetzt werden Der Ernährungsausschuß des Bundestages hat sich in seiner letzten Sitzung für eine Herabset- zung des Zolltarifs für Düngemittel ausgesprochen. Nach seinem Vorschlag sollen die Zölle für Natronsalpeter ganz wegfallen und bei den Übrigen Stickstoffdüngern von 35% auf 10% des Wertes herabgesetzt werden. Ebenso ist eine Zollsenkung bei Phosphaten vorgesehen, und zwar sollen die Sätze für gemah- lene Thomasphosphatschlacke von 15% auf 5% und kür die Übrigen Phosphate von 35% auf 10% herabgesetzt werden. Ungemahlene Thomas schlacke soll ganz frei bleiben. Die Kalidünge- mittel, die bisher mit 20% belegt waren, sollen völlig zollfrei werden. Bei allen Mischdüngemit- teln wird eine Zollsenkung von 35% auf 15% des Wertes vorgeschlagen. Es wird wieder gespart Die Spareinlagen bei den Sparkassen der deut- schen Bundesrepublik haben sich im Oktober be- trächtlich erhöht. Der Einzahlungüberschuß er- reichte 48,1 Millionen DM gegenüber 9,3 Millionen DM im September, so daß der Stand der Spar- einlagen auf 2,7 Milliarden DM stieg. Stahlproduktion gehalten Die Rohstahlproduktion im Bundesgebiet konnte trotz der nicht mehr ausreichenden Kohlen- und Koksversorgung der eisenschaffenden Industrie im November nach vorläufigen Schätzungen noch eine Höhe von 1 110 703 t erreichen, gegenuber 1 134 799. im Oktober. Aber nicht auszuhalten Dieses Produktlonsergebnis konnte nur dadurch erzielt werden, daß die Hütten- und Stahlwerke die letzten Brennstoffreserven einsetzten, Die starke Kürzung der Kohlenzuteilung im Dezember auf eine Million Tonnen für die Stahlindustrie muß jedoch zwangsläufig zu einem Rückgang der Rohstahlerzeugung auf 900 000 Tonnen führen, zu- mal auch die Ferngaskontingente um fünfzehn Prozent gekürzt wurden. Die Roheisenzeugung erreichte im November 874 99 t gegen 927 386 im Oktober. Großer Befähigkeitsnachweis soll bleiben Vertreter der Handwerkskammern und Zentral- fachverbände sowie das Präsidium der Spitzen. vertretung des Handwerks haben in diesen Tagen in Königswinter über den Gesetzentwurf für die Handwerksordnung beraten. Hierbei haben die maßgebenden Gremien des Handwerks erneut ihre Uebereinstimmung mit den Grundzügen der Ge- setzesvorlage bestätigt. Einmütigkeit besteht vor allem darüber, daß der große Befähigungsnach⸗ wels unentbehrlich ist und daher auf bundes- 4 Grundlage einheitlich geregelt werden muß. Vor kurzer Zeit in Betrieb genommen, Jetzt stillgelegt wurde die Dampfziegelei Neunhausen, Kreis Sim. mern, die keine Kohle mehr hat. Obwohl sie erst seit kurzer Zeit in Betrieb war, wird im Zusam- menhang mit dieser Stillegung befürchtet, daß im Frühjahr der aligemeine Ziegelbedarf der Pfalz nicht gedeckt werden kann. Die Ziegelei konnte, wie Wir erfahren, nicht rechtzeitig ihren Winter Kkohlebedarf decken, weil ursprünglich geplant war, sie erst im Frühjahr 19351 in Betrieb zu setzen. Kautschuk-Industrie will von 30% Bardepot- stellung ausgenommen sein und appellierte an Bd und BWM mit der Be- gründung, daß keine entsprechenden Betriebs. Kkapitalien vorhanden seien, die Importe zu finan- zieren. Bei der gegenwärtigen Situation sei be- reits in absehbarer Zeit infolge beträchtlicher Verknappung der Lagerbestände mit Produktions- einschränkungen zu rechnen. Der schön gedeckte ſeetisch Möbeln, Teppichen, Gast zu Gastgeber. Wohnfragen auch mmnen beistehen im gepflegten Heim mit all' den reizvollen Leuchten und kunstgewerblichem Hausrat aus unsere reichen Auswahl bringt die Verbindung von Beratend wollen wir mit unseren reichen Erfahrungen in allen i Kamper. asterselle verleiht der Haut ein frisches und gepflegtes Aussehen. Erhältlien in criseurgeschätter und Parfümerſen. 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Zwischen den Ras- sen geboren— sein Vater war Deutscher—, Wuchs er in der Toskana auf, jener Land- schaft, die seit Jahrhunderten die witzig sten Köpfe Italiens hervorgebracht hat. Im ersten Weltkrieg war er Freiwilliger, Später Offizier, Diplomat und Journalist. Erst war er Faschist, dann wurde er Anti- Faschist, besonders als das herrschende System zwei seiner Romane verbot. In Paris schrieb er sein erstes Buch, das ihn berühmt machte— vielleicht, weil es nicht in italienischer Sprache erschienen war: die „Techaique du coup d'état“(Technik des Staatsstreiches; 1831). Die Faschisten such- ten sich des Unbequemen durch die Ver- bannung auf die Liparischen Inseln zu ent- ledigen, schickten ihn aber während des Zweiten Weltkrieges in alle möglichen Länder, unter anderem auch nach Deutsch- land. Nach Badoglios Staatsstreich wurde Malaparte Verbindungsoffizier zwischen den königstreuen Italienern und den Alli- jerten; seit Kriegsende arbeitet er wieder Als freier Schriftsteller. Seinen europäischen Ruhm verdankt Malaparte der Nachkriegszeit. 1944 ersctnen „Kaputt“, eine romanhafte Reportage vom Untergang des Faschismus und Naticnal- Sozialismus, 1949„La pelle“ Die Haut), eine lockere Fortsetzung von„Kaputt“, die ge- genwärtig in Italien in achter Auflage aus- Uegt— ein Erfolg, dessen sich nur ganz Wenige italienische Schriftsteller rühmen Können. Auch im„Morgen“ ist über dieses Buch und seinen Verfasser(wir veröffent- Uchten in Nr. 188 vom 15. 8. 50 ein Inter- view mit ihm) schon mehrfach gesprochen Worden. Außerdem gibt es noch ein Karl- Marx- Drama von Curzio Malaparte„Das Kapital“, das trotz gewaltiger Reklame im Vorjahr einen sensationellen Durchfall in Paris erlebte; in Italien ist es unseres Wis- sens so wenig wie anderswo aufgeführt worden. Denn unterdessen hatten sich in Ita- ien die Zeiten gewandelt, und wenn wir recht unterrichtet sind, dreht Malaparte augenblicklich in seiner Heimat einen Film — mit christlicher Tendenz. Diese Voraussetzungen muß man kennen, wenn man die deutsche Uebersetzung von „La Pelle“ liest(„Die Haut“; Stahlberg- Verlag, Karlsruhe, 467 S.; deutsch von Hel- mut Ludwig). Es ist auch gut zu wissen, daß der Stadtrat von Neapel sich gegen das Buch verwahrt hat, daß die Capresen, auf deren schöner Insel Malaparte ein Haus be- sitzt, ihn auf- und davongejagt haben und daß der Vatikan„Die Haut“ auf den Index Sesetzt hat. Denn Malaparte gehört zu den Schriftstellern, die immer und unter jedem Regime unbequem sein werden, weil er immer und gegen jedes Regime protestiert. Er mag die Deutschen nicht, wie er in„Ka- putt mit schöner Offenherzigkeit bekannt Hat; doch auch an den Amerikanern hat er trotz vieler Sympathien für sie manches auszusetzen. Er haßt die Faschisten; aber auch die Antifaschisten kommen bei hm nicht gut weg. Was er wirklich ernst nimmt, ist schwer zu sagen: vielleicht die Religion, vielleicht die Liebe, vielleicht sein Vaterland. Eines aber liebt er wirklich: Neapel und die Neapolitaner. Malaparte ist überzeugt, daß Sie dank ihrer Lebenskunst mit allen fertig- werden: mit den Deutschen, den Amerika- nern, den Negern; ja ihre Läuse werden nach Malaparte sogar mit den russischen Läusen fertig. Wer nun freilich die„Haut“ als histo- rische Quelle lesen würde, beginge einen unverzeihlichen Irrtum. Auf dem Umschlag steht„Roman“ gedruckt— das sollte man sich auf jeder Seite vorhalten. Malapartes stärkste Seite ist die Phantasie— eine zügellose, ungehemmte, geil wuchernde Phantasie., Sie belegt alles mit Beschlag; die historische Wahrheit in erster Linie. Wer StwWa liest, wie sich eine Schar lesbisch wir- kender Frauen in Berlin plötzlich in rüde SS-Männer verwandelt oder wie die Ham- burger Phosphorangriffe in Malapartes Darstellung erscheinen, der wird verstehen, daß hier nicht die Wirklichkeit Pate ge- standen hat, sondern(im letzten Falle) die Erinnerung an die Lektüre von Dantes „Inferno“. Da ist bei Malaparte uraltes etrurisches Erbe wirksam— wie denn über- haupt die moderne italienische Literatur bei weitem nicht so frei im Raume schwebt, wie sie glauben machen möchte, sondern den chthonischen Mächten der„Saturnia tellus“ verbunden ist. Nun wäre gegen dieses Spiel der Phan- tasle wenig einzuwenden, wenn es sich nicht dauernd den Anschein eines historisch stichhaltigen Berichtes gäbe. Dieser Um- stand hat Malaparte nicht nur die Un- selegenheiten mit den Neapolitanern und den Capresen bereitet, er wird in noch viel höherem Maße dazu beitragen, in der Welt ein falsches Bild vom Italien zu erzeugen. Wer dieses Buch historisch ernst nimmt, muß den fatalen Eindruck gewinnen, es gehe in Italien in der Regel so zu, wie Malaparte es für eine bestimmte Zeit in einem sehr begrenzten Rahmen schildert. Er muß glauben, die Perversion auf ge- schlechtlichem Gebiet, die Lust am Ma- kabren, der Masochismus, der Snobismus seien typische Kennzeichen des italienischen Volkes— während das Gegenteil wahr ist. Wer Lust am Makabren und Ekelhaften hat, wer bis zur Lächerlichkeit snobistisch ist, wenn er mit allen Adelsgeschlechtern Europas auf Du und Du zu stehen vor- gibt— das ist niemand anders als Curzio Malaparte.„‚Wenn man schon verkommen ist“, heißt es einmal,„muß man bis zum Letzten verkommen sein.“ Davon hat Mala- parte ungeniert Gebrauch gemacht. Er hat micht die Haut, sondern eine Hautkrank- heit Italiens während des Kriegsendes ge- schildert. Es wäre ungerecht, wenn man die be- stechenden schriftstellerischen Qualitäten des Buches übersehen wollte. Sie sind vor- handen— nicht umsonst ist das Buch in alle möglichen Sprachen übersetzt worden und hat seine Leser gefunden. Doch auch hier sollte man nicht in Malapartes eigenen Fehler verfallen, indem man übertreibt: Vorhanden sind ebenso bedeutende Schwächen, vor allem eine im Original un- ausstehliche Rhetorik, die in Ludwigs Uber- setzung hier und dort noch durchscheint. Auch als Schriftsteller fehlt es Malaparte nicht an der Intelligenz, wohl aber an der Grazie des Italieners. Horst Rüdiger Zum fünfundsiebzigsten Römische Fontdne Von Rainer Maria Rilke Zwei Becken, eins das andre übersteigend aus einem alten runden Marmorrand, und aus dem oberen Wasser leis sich neigend zum Wasser, welches unten wartend stand, dem leise redenden entgegenschweigend und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand ihm Himmel hinter Grün und Dunkel zeigend Wie einen unbekannten Gegenstand,; sich selber ruhig in der schönen Schale verbreitend ohne Heimweh, Kreis aus Kreis, nur manchmal träumerisch und tropfenweis sich niederlassend an den Moosbehängen zum letzten Spiegel, der sein Becken leis von unten lächeln macht mit Uebergängen. Geburtstag des Dichters Vom kleinen Muck und seinen großen Taten Das Weihnachts- Märchen des Mannheimer Nationaltheaters War das ein Jubeln und Jauchzen, als die böse, böse Frau Ahazie und ihr dummer, grober, menschenfressender Bru- der, der Riese Bumbo, endlich die verdien- ten Prügel bekamen und für alle Zeiten aus dem Lande gejagt wurden! Fast wie beim Kasperle war's, und es blitzte dazu und rumorte und polterte, daß man fast das Gruseln lernte. Aber der kleine Muck, der fürchtete sich nicht, weder vor dem Affen- pelz des starken Riesen noch vor der Ver- schlagenheit der Hexe, sondern ließ seinen Wunderstock wacker draufschlagen, und wurde mit dieser Tat aus dem kleinen Muck ein großer Muck, aus dem armen Muck in einer zerfallenden Hütte ein angesehener „Herr Muck“, der künftig im Königsschloßg wohnen wird. Jawohl er und kein Deutsche Fayencen des 18. Jahrhunderts Aus den Sammlungen des Mann heimer Schloß museums In dem schönen hellen Ausstellungsraum des Zeughauses präsentiert sich seit gestern eine neue Schau der Mannheimer Städti- schen Museen. Dr. Ludwig W. Böhm hat diesmal aus alten und neuen Beständen der Fayencen-Sammlung des Schloßmuseums eine rund Hundert Stücke umfassende Aus- wahl getroffen und sie,„ohne starre Sy- stematik“, aber doch in wohlgeordneter Uebersichtlichkeit zu einer anziehenden Ausstellung„Deutsche Fayencen des 18. Fahrhunderts“ vereinigt, die nun bis zum 15. Februar der Oeffentlich- keit zugänglich bleibt. Unter Beiseitelassung figürlich-plasti- scher Fayencen zeigt die Ausstellung aus- schließlich Gebrauchsgegenstände Wie Schüsseln, Krüge, Kannen, Vasen und der- gleichen Hausgerät und betont damit nach- drücklich den Charakter des Kunsthand- Werklichen der Fayence-Töpferei, die, vor Jahrtausenden schon im Orient geübt, sich seit dem 15. Jahrhundert von Italien aus die europäischen Länder eroberte und be- sonders im 17. und 18. Jahrhundert in Frankreich, Holland und Deutschland zu hoher Blüte gelangte, bis sie vom Porzellan mehr und mehr verdrängt wurde. Erst die fortschreitende Modernisierung der kera- mischen Technik im 20. Jahrhundert hat bekanntlich auch der Fayence- und Majo- lika- Manufaktur wieder neuen Auftrieb gegeben. Was in den Vitrinen gezeigt wird, gibt in der(meist landschaftlich bedingten) Ver- schiedenheit der Formen all jener Gefäße und Geschirre ein gutes Bild von der Fay- ence-Kultur des 18. Jahrhunderts. Da sind Erzeugnisse aus fast allen Manufakturen Süd-, Mittel- und Norddeutschlands: edel- geformte Deckelvasen, Walzen-, Birn- und Enghalskrüge, Terrinen, Zunft- und Wap- penteller mit leuchtenden Malereien und Beschriftungen. Aus Nürnberg, Bayreuth und Fulda stammen besonders kostbare Stücke mit reichen, in ihrer Motivik häu- fig ostasiatischen Einfluß verratenden Blu- men-, Tier- und Landschaftsmalereien der verschiedenen Brenn- Techniken. Sehr hübsch gearbeitete Hochzeitskrüge mit den Namen der Hochzeiter und der Jahreszahl fallen auf, und auf einem zunftzeichen- ge- schmückten Birnkrug aus dem Jahre 1773 lautet die eingebrannte Inschrift des Besit- zers kurz und bündig:„Jacob Bauer in Mannem“. Fast alle ausgestellten Stücke zeugen von hohem Geschmackssinn und künstlerischem Formgefühl, und so ist es denn ein reizvolles Vergnügen, diese schöne Schau betrachtend zu durchwandern, deren Raum übrigens durch die großen Brüsseler Wandteppiche mit den Cäsar-Szenen aus dem Mannheimer Schloß und die Aufstel- lung einiger Prunkmöbel aus dem 18. Jahr- hundert stimmungsvoll ausgestattet wurde. Ein sauber gedruckter und bebilderter klei- ner Ausstellungsführer enthält außer einem fachkundig- informaſiven Aufsatz von Dr. Böhm über die Fayence-Kunst eine sorg- fältige Katalogisierung aller Stücke mit in- teressanten Angaben über ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung. E. G. E. eee deere Menschen im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by S. Fischer 36. Fortsetzung „Was kostet so'n Ding, wenn man fragen darf?“ erkundigte sich Preysing, holte seine eigene Füllfeder aus der Brusttasche, legte Sie vor sich auf den Tisch, und jetzt sahen alle Herren dorthin. Etwas über drei Pfund, ohne ein Zoll. Ein Bekannter hat sie mir mitgebracht“, sagte Doktor Zinnowitz.„An- genehmes Ding. Sehr angenehm.“ Sie steckten die Köpfe über den Tisch wie Schuljungen und betrachteten den ma- lIachitgrünen Füllfederhalter aus London. Es War ein Objekt, wert, daß sich fünf er- Wäachsene Konferenztteilnehmer damit drei Minuten lang beschäftigten.„Na, nun wol- len wir aber ans Geschäft gehen“, sagte Schlieglich der alte Gerstenkorn mit seiner verschleimten Stimme, und sogleich stützte Justizrat Zinnowitz seine weißen, blut- armen Finger auf die grüne Tischdecke und begann in geläufigen und wohlpräparierten Werten ein Exposé in die blaue Luft des Konferenzzimmers hineinzusprechen. Preysing gönnte sich eine kleine Ent- spannung. Er war kein großer Redner und genoß es dankbar, daß Zinnowitz ihm diese Arbeit abnahm und daß seine Sätze sich so glatt und klar abspulten wie von einer Ma- schine. Uebrigens war dies nur die Ein- leitung. Er sagte zunächst nur Dinge, die schon längst in Vorverhandlungen durchge- kaut worden waren. Er zeigte nur zusam- menkassend nochmals den Stand der Ange- legenheit auf, wobei er bald dieses, bald jenes Schriftstück aus dem Aktenmantel Hschte und die langen Ziffernkolonnen dicht vor seine kurzsichtigen Augen nahm, um sie geläufig ablesen zu können. 5 Verlag. Frankfurt a. M. Dies aber, um es nochmals zu wieder- holen, war der Stand der Angelegenheit: Die Saxonia Baumwoll AG., die in der Hauptsache Baumwollstoffe, Schlafdecken und im Abfallverfahren eine gewisse, sehr beliebte Art von Scheuertüchern herstellte, war ein mittelgroßes und kapitalkräftiges Unternehmen. Ihre Aktiven an Grund-, Ge- bäude- und Maschinenbesitz, an Roh- und Fertigwaren, an Patenten und sonstigen Dingen, und vor allem an Außenständen, ergaben eine höchst ansehnliche Summe. Der Jahresumsatz und der Reingewinn hiel- ten sich auf einer soliden mittleren Höhe, die Dividende betrug im letzen Jahr noch 9% Prozent. Zinnowitz las diese immerhin erfreu- lichen Ziffern vor, und Preysing hörte mit angenehmen Gefühlen zu. Da war alles sau- ber und in Ordnung in seinem Werk, und die Produktion aus den Abfällen, die allein über 300 000 brutto brachte, hatte er orga- nisiert. Er schaute Gerstenkorn an. Ger- stenkorn wiegte in der nachdenklichen und etwas einfältigen Art pfiffiger alter Leute seinen grauen Bürstenkopf hin und aer Schweimann nuckelte an seiner Zigarre und schien gar nicht zuzuhören. Waitz kontrol- lierte jede Ziffer, die genannt wurde, an Notizen, die er in einem kleinen Lederbuch Steben hatte. Flamm eins, in der Kunst der Privatsekretärinnen, nicht vorhanden zu sein, starrte die Reflexe in der Wasserflasche an, den Bleistift gezückt wie ein Kleines, spitzes Bajonett. Zinno- witz holte ein anderes Paket aus den auf- geschichteten Schriftstücken hervor und wendete sich nun dem Stand der Chem- eine Meisterin nitzer Strickwaren zu. Sein langer, dünner 5 stieg beim Sprechen auf und ab. N Chemnitzer Strickwaren war— so ging es aus den Ziffern hervor— ein wesentlich kleineres Unternehmen. Es besaß kaum halb soviel Aktiven, und die Bilanz zeigte eine reichlich angespannte Lage. Man hatte nur das Notwendigste abgeschrieben, aber trotzdem eine erstaunlich hohe Tantieme ausgeworfen. Der Jahresumsatz war hoch. Die Reineinnahme entsprach aber wohl kaum der Höhe der Umsätze. Bei alledem hielten sich die Ziffern der Chemnitzer Bi- lanz auf einer überraschenden Höhe. Zinno- Witz machte ein höfliches, kleines Fragezei- chen hinter die letzen Ziffern, die er vor- gelesen hatte, und sah den alten Gersten- korn an.„Eher mehr“, sagte Gerstenkorn. „Eher mehr. Sie können rund annehmen 250 000 Mark, das können Sie.“ 5 „So dürfen Sie nicht rechnen“, sagte Preysing, der nervös geworden war.„Sie müssen doch die neuen Maschinen für das neue Verfahren amortisieren. Dabei können Sie nicht einmal Ihre alten Maschinen ge- hörig abschreiben.“ „Trotzdem. Trotzdem“, korn starrsinng. Doktor Waitz trompetete:„Unsere Zah- len sind eher unter wertet als überwertet.“ Doktor Zinnowitz reichte dem General- direktor ein Papier hinüber, in das er mit angestrengten Augen rechnend sich ver- tiefte. Das Resultat kannte er schon. Chem- nitzer Strickwaren war ein wenig solides Unternehmen, von Anfang an mit zu schwa- chem Kapital gegründet und seinen Kredit anspannend bis aufs letzte. Aber es setzte um, es verdiente, es kam offenbar hoch, es hatte die Konjunktur für sich. Indes Saxo- nia Baumwolle hintenblieb, einschlief, solid und gut fundiert wie es war. Baumwolle, Schlafdecken und Scheuertücher. Die Welt War nicht für Schlafdecken und Scheuer- sagte Gersten- anderer hat die beiden, seit vielen Jahren verschwundenen Königskinder gefunden, nach denen man schon im ganzen Land, in allen Ecken und Winkeln, vergeblich ge- sucht hatte. Es war auch höchste Zeit, dag sie gefunden wurden: denn der Hund Spitzi sollte geschlachtet werden und die häßliche Gänsemagd Trine den Riesen heiraten. Aber die Hexe und ihr Bruder hatten nicht mit Muck gerechnet, der die Zaubersprüche löste und so aus dem Spitzi wieder den Prinzen Goldhaar und aus der Trine die Prinzessin Mareile machte. Zum Lohne da- für wird er., aber nein, das sei nun nicht auch noch verraten. Seht es euch nur selber an, das Märchenspiel, das das Mannheimer Nationaltheater wieder eigens für die Kinder herausgebracht hat! Ein bissel lang dauerte es freilich, das Märchen in sechs Bildern von Friedrich For- ster, dessen Inhalt man mit ein paar Sätzen erzählen könnte. Aber Richard Dornseiff hat als Regisseur die drei Stunden mit vielen Lichteffekten, mit prächtigen leuchtenden Kostümen, mit ein paar spassigen Tänzen des Kinderballetts von Gaby Loibl und auch sonst mit mancherlei Firlefanz ausgefüllt. Im farbenbunten Bühnenbild Hela Riedy- Woernles tummeln sich böse und gute Gei- ster, arme und reiche, glückliche und un- glückliche Menschen: die keifende Frau Ahazie Clara Walbröhls(pfui über sieh, der furchterregende Riese Hanns Ernst Ja- gers, das zuerst traurige, dann aber wieder lachende Königspaar Friedrich Kinzlers und Hanna Meyers, ihre beiden Kinder: der brave Prinz Walter Schwarz' und die licht- frohe Prinzessin Helene Seips, der brum- mige, dicke Stadtschreiber Karl Marx', der ein wenig dümmliche Hofmarschall Walter Potts, Rudolf Strombergs Schnelläufer und schließlich auch die niedlichen Kätzchen der beiden Kinder Buys und Irschlinger. Der Held aber ist und bleibt, so äàrmlich und zer- schlissen er auch daher kam, Arnold Rich- ters frohgemuter Muck, dem vom väterlich- freundlichen Herrn Mond Hans Simshäusers zu seinem Glück geholfen wurde. Bei diesem Reigen sei auch nicht vergessen Gerhard Luther, der mit ein paar Musikern des Orchesters dem Märchenspiel die tönende Kulisse gab. 5 Ob es ihnen gefallen hat, den kleinen Premierengästen am Samstagnachmittag? Wenn man ihre blanken Augen gesehen Bat, möchte man es gerne glauben. K. H. olitik irtsch Alte und neue Kammermi .alle im Goethes aal Mannheig Das Mannheimer Instrumentalduo sot Gutbrod(Cello) und Katja Beckens (Klavier) veranstaltete im Mannbel kotn;: Goethesaal einen Sonatenabend. 85 kom PD. Vortragsfolge an die jungen Künstler 1 5 selbst und an das Publikum infolge Substanz der Werke und ihrer zeil 4 Ausdehnung keine geringen Ange stellte. Den großen, nicht allein auf Technische sich beschränkenden rungen der F-dur-Sonate von Brahms 25 ten sich beide Spielerinnen vollauf gegz sen. Margot Gutbrod bildet mit dem karbenreichen Ton, mit dem sie ihrem! strument eine ausgezeichnete Cantabi entlockt. einen reizvollen Gegensatz zu etwas kühleren Auffassung der Piat Katja Beckenbach. Zu der beherröch klanglichen Sinnenhaftigkeit des Cellog. eine rhythmisch ebenso klare, doch bewußte Sprache des Klaviers. In der i pin-Sonate g-moll entwickelte Margot 1 95 brod namentlich im Scherzo und im Land 81 einen herrlichen Wohlklang, der sich in 1 5 Tonregistern des Cellos von der kälte 8 Wärme tieferer Baßtöne bis zu dem el schen Brennen der Violenlage ausbreig, War bei Brahms noch eine gewisse Zuri haltung in der Gesamtgestaltung volk den, mehr ein Spiel in gedanklichen Einz abschnitten, so gelang Beethovens oh aus einem Guß, getragen von der starte sicheren Musikalität und dem tadellag Zusammenspiel der beiden Solistinnen, I ö Publikum bedankte sich herzlich für f dn d. Wohlgelungenen Sonatenabend. n * Das Programm des dritten Musica-No 1 Konzerts im Goethesaal war(mit al beten r nahme der Lieder) infolge geringer p. blemgehalte geeignet, den weitverbrei Horror vor der vielgescholtenen mode Musik zu mildern. Vorweg gesagt wies Wiedergabe sämtlicher Werke nicht Lücke auf. Werner Offner bot mit ein Violinsonate von Darius Milhaud, die zösische Eleganz mit einer soliden Komp mit wW. sitionstechnik verbindet, sowie mit seil in nie rumänischen Volkstänzen Bela Barfoks au perfiel gezeichnete Leistungen. In drei virti pie 20 sublimierten Madrigal-D-duos von Bchul nicken. lav Martinu errang Willy Kußmaul, der W beteilige karmte Bratschist des Nationaltheater chesters, mit Offner den solistischen Hüh punkt des Abends. Helmut Vogel, des ausgefeilte Wiedergabe der von ihm ung hen müdlich protegierten neuen Musik an% ser Stelle wiederholt gerühmt wurde, u Ichlim. mittelte die sichere, wesentliche Stütze u übertre Klavier und brachte nach einer synkop Das vitalen Solo- Toccata von Aram Khateheh mutliel rian die zweite Sonatine für Klavier Wolfgang Ludewig zur Uraufführung sguber durchgearbeitetes, pianistisch sprechendes Werk, das in drei kurzen 8 zen eine frische Musizier freude ausdrüdd“ Leo Schatts ziemlich spröde Lieder 53 altchinesischen Texten und vier Gesin Paul Hindemiths wurden von Marie Lu Weisbrod mit gepflegtem Sopran ens ter Musikalität vorgetragen. Alle Mitwi kende wurden mit Recht herzlich gefe W.. Kulturnachrichten Das wiederaufgebaute Opernhaus in II nover wurde mit einem Festakt(an dem def ng treter des Landes und der britischen Kontrul kommission teilnehmen) und mit einer Pe n ansprache Carl Zuckmayers seiner Bestimm übergeben. Mit einem Kostenaufwand 9 zunächst drei Mill. DM wurde in den erh gebliebenen Grundmauern ein modernes, oe loses Theater errichtet, dessen Ränge erst einem zweiten Bauabschnitt fertig gestellt vn den. Zum weiteren Ausbau der Bühneneinte überm tung wird die niedersächsische Landesre gierig gellun 100 00 D zur Verfügung stellen. Wie se ſerter diese Aufwendungen von der Hannoversch urch Bevölkerung begrüßt werden, beweist de außerordentliche Steigerung der Abonnenter⸗ zahlen für die nun im neuen Haus sich abhi, kelnde Spielzeit. g 8 Das Schauspiel„Einmann“ von Rolf Bong demte das, wie wir am 1. Dezember berichteten Auf d Flensburg uraufgeführt wurde, ist nach d Auch! zweiten Aufführung vom Spielplan abgesel nen B worden. Dieser Beschluß ist nach Mitteist Dar des Flensburger Oberbürgermeisters das E.. kungsk gebnis einer Besprechung zwischen dem Inter bel de danten und dem zuständigen Dezernenten, Discus (Ueber die Gründe dieser mysteriösen 4 machung schweigt man sich in Flensburg no aus.) Kei lies knappe genübe al Versag keine — tücher im Augenblick. Und der Alte in Fre- dersdorf wußte, warum er alles daransetzte, um die Konjunktur in Strickwaren bei einem Zipfel zu erwischen und seinem Werk nutzbar zu machen. „Es spielt keine Rolle. Gehen wir wei- ter“, sagte er mit der Nachgiebigkeit des Mannes, der die schlechtere Position hat. Gerstenkorn nahm ihm seine Bilanz aus der Hand und tätschelte das Papier, er lachte Husten. Zinnowitz hatte sich in flüssigen Worten schon dem Stand der Aktien zugewendet, und hier saß ein deutlicher Haken. Der tat- sächliche Wertbesitz der Saxonia war fast doppelt so hoch als der Aktivstand der Chemnitzer. Von dieser Voraussetzung aus- gebend waren alle Vorbesprechungen so ge- laufen, daß man bei der Fusion der beiden Betriebe zwei Chemnitzer Aktien dem Werte von einer Saxonia-Aktie gleichsetzen wollte. Nun aber waren die Chemnitzer Aktien gestiegen, die Baumwoll-Aktien ge- fallen, es hatten sich die Gewichte wesent- lich verschoben, und— Doktor Zinnowitz mußte es mit einer konzilianten Handbe- wegung einräumen die Umtauschbasis war durch den erstaunlichen Kursauf- schwung der Chemnitzer Strickwaren anders geworden. Preysing hörte miß vergnügt der glatten Plädoyerstimme zu, die in vielen tadellosen Konjunktiven lauter unange- nehme Dinge vorbrachte, die er zur Genuge kanmte. Seine Zigarre hörte auf, ihm Freude zu machen, er tat noch ein paar heftige Züge und legte sie dann weg. An einem bestimm- ten Punkt von Zinnowitz“ Ausführungen War Doktor Waitz vorgeschossen wie ein Schauspieler auf sein Stichwort, er schnelite seine Hände über die grüne Tischplatte und machte Einwände. Er las aus seinem Notiz- buch Zahlen vor, ohne überhaupt hinzu- sehen, neue Zahlen, andere Zahlen— Prey- sing spannte seine Stirnmuskeln an, daß die Augen ihm bervortraten, so sehr bemähte er sich, alles zu behalten, alles zu durch N schauen und die klare Uebersicht nicht 4 verlieren. Er z0g ein paar Hotelbriefpogei Far die auf dem Tisch lagen, zu sich heran al de kritzelte Notizen hin, heimlich und aufg 5 St regt wie ein schlechter Schüler. Justin 1 5 Zinnowitz seinerseits hatte der bra pe Flamm eins nur einen Blick zugewori] Am und schon stenograflerte die Gute 1 vun gressiven Werte und Beweise in ihrem Bl Monta mit den blauen Linien. Doktor Waitz d gerung die Summe seiner Trompetensätze: 1 Frage man konnte den Aktionären der Chemmi bin zer Strickwaren nicht zumuten, daß border durch eine solche Fusionierung um die Hall finde ihres Besitzes geschädigt wurden,„ Meinung nach lag überhaupt kein Al vor, bei einer eventuellen Verschme la (er betonte das„eventuell“ wie ein 10 vmzmime) der Saxonia einen Vorrang t genüber der Chemnitzer Gesellschaft 1 zuräumen, dieses aufblühende Werk 1 1 sermaßen in Abhängigkeit zu bringen, I edtepr die Ecke zu schieben. Zinnowitz sah Preysing an, un sing begann gehorsam zu sprechen. Er b 1 die Gewohnheit, wichtige Dinge näsel und leise zu sagen, in einem öden un 175 betonten Ton; weil er ein innerlich 10 icherer Mensch war, behalf er sich. ö solchen Mitteln, um äußerlich Rune Ueberlegenheit anzudeuten. Seine rücken waren feucht geworden, als 5 in den Kampf stürzte. Schweimanns 1 kamen wie kleine graue Mäuse aus. roten Höhlen gekrochen, in denen 4 eb. ten, und Gerstenkorn hatte die Daun er in seine Aermelausschnitte gehängt 0 machte den Eindruck eines Mannes. 115 sich gut unterhält. Die imitierten 1 wände hörten gleichgültig zu. Solche o ferenzen fanden tägich statt im Grand ien tel, hier, in diesem„großen Kaff“, u, viele Suppen gekocht, die nachher die tionäre auszufressen hatten. 5 . 2 — 8 —4