lerausseber: Dr. Karl Ackermann, 4 Fritz v. Schilling. Druck: Mann- zeimer Großdruckerel. Redaktion: politik: E. Schäfer, H. A. Hausser; lrtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: nles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. w. Koch M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr: schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter: krau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- kloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet Mensehh vom Dlenst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. wen H enkkonten: südwestbank, Allg. Bank- 5 8 n dig tesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. Wendung b Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- Orad beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, let er zich zuawisshaten am Rhein Nr. 267 43. Zugibt, gag für unverlangte Manuskripte über- e Sklapeng zwwt der verlag keinerlei Gewähr bestimm O Weit, gag Onalstagten d daduuch alten, eraichlin Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen: Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim. 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Außerdem wählte der Landtag zehn Schriftführer und einen Wahl- 50 by feli prükungsatisschuß. Dann vertagte er sich zul den 12. Dezember zur Wahl des neuen 5 Minister präsidenten und zur Erledigung der Be ersten Anträge der Parteien. matt a dt Nach der Eröffnungsansprache gab Präsi- dent Keil den offiziellen Rücktritt der bis- berigen Koalitionsregierung Dr. Reinhold en um d laiers bekannt, die jedoch bis zur Neuwahl des ſeſ ger Künktigen Landesregierung geschäftsfüh- erfolgen 1 1 3 eich und im Amte bleiben wird. zu könne An die Abgeordneten gewandt erklärte nber Lill Keil, es sei nunmehr deren Aufgabe, nach t jetzt aer bestmöglichen Lösung all der schwieri- von Frieiſgen Probleme zu suchen, von deren Rege- It. Gegenſung das Wohl des Volkes abhänge. Die Tuierendelärbeit des Landtages müsse unter dem nit deszelleitstern er hohen Ideen des Christentums, ungsaktander Humanität und des Sozialismus stehen. ene Fried hihelm Keil erwähnte, daß er genau vor Dichter, betünfzig Jahren zum erstenmal ich unvehln den Landtag gewählt worden Sprachliahmd seitdem nicht mehr von der Beteiligung e Vislonegen der gesetzgeberischen Regelung der Pro- enialischableme losgekommen sei. Er spielte dann en Wedugzuk den Zusammenbruch Deutschlands von eske, ils an und betonte, in den seitdem verflos- ernachlz egen Jahren hätten die demokratischen amatisciRonkursverwalter die schwere Last der Li- en Grabſſgugationen zu tragen gehabt, eine Aufgabe, ische K Untertit die ech unter un er gesund hen un Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat am it. Es iſpienstag das Memorandum über die noch ömerkazeſg der Sowjetunion zurückgehaltenen deut- zu Hitleſſcnen Kriegsgefangenen veröffentlicht, das ollen, dente vor einiger Zeit der UNO-Vollversamm- hatt gewihing als Arbeitsunterlage für ihre Kriegs- die allgelkangenenberatungen übergeben hat. n 2 Darin wird die sowjetische Behauptung 1 8 am Mai dieses Jahres zurückgewiesen, daß en Staatsur noch 13 500 Deutsche in der Sowiet- uon seien, die wegen Kriegsverbrechen st We einlerurteilt wurden, dessen verdächtigt wur- diert enen oder krank seien. Der Bundesregierung armstädterſeen demgegenüber allein rund 63 000 deut- und zuchſene Kriegsgefangene in der Sowjetunion nonströsenamentlich bekannt. Darüber hinaus liegen zreite veteſſe Namen von rund 1 154 000 vermißten n bekreit kutschen Soldaten vor, von denen rund e, die da8 5 000 ihr letztes Lebenszeichen aus der hatte del dojetunjon oder den von sowjetischen in elegantſttuppen besetzten Gebieten gegeben hät- — locker en. Außerdem besitze die Bundesregierung szenierung terlagen über eine große Anzahl von ts neuper⸗ſertschleppten deutschen Zivilpersonen in auf 15 Sowietunion. s in antig u. für Höm⸗ Die Sowjetunion wird in dem Memoran- en als fülfüm beschuldigt, eine Reihe allgemein an- Rüpelspielfbtannter Grundgesetze des Völkerrechts 1 Eggebe 1 und gegen Gesetze der Menschlich- Es iat verstoßen zu haben. Sie babe unter derem Massen von Kriegsgefangenen zu ſagjahrigen Freiheitsstrafen verurteilt, als ir bel 5 5 8 ür Heimsendungstermin herannahte. Die lie Fertig 1 bbeitslosen zahl stieg um 86 000 timmterer Bonn.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen EKtor Waltſh der Bundesrepublik ist im November um tand sogar fund 86 000 gestiegen. Sie beträgt damit e Gewobg- und 1 316 000. Die Zunahme der Arbeits- t als Straf- Wöiskeit war in der ersten Novemberhälfte er immer fut rund 47 700 stärker als in der zwelten natte nochſtelkte mit rund 38 300. Von den im No- einschüch- Ender arbeitslos gewordenen Einwohnern sich ein- och odesrepublik sind 72 000 Männer und Frauen. hatte bis. Won S Seluct, kenmund r ihn aul, bulaen. Die zwischen der Sowjetunion und e Interes- 5 geführten Verhandlungen über den ond, Sügte lub eines neuen Handelsvertrages ha- lancierte 1 wie der Moskauer Rundfunk berichtete, dene ü emem erfolgreichen Abschluß geführt. nter A 5 ende. zonn. Der britische Außenminister Ernest Lage, da- 0 wird die Bundeshauptstadt Bonn vor- tete Prey- ce nicht besuchen. Ein Sprecher des briti- wort von* Hohen Rommissariats gab bekannt, das eingeler 18 geplante Reise des Außenministers auf n Nach- tsetiamte Zeit verschoben worden sel. Der 1 paar Schub sei mit der Reise des britischen emierministers Attlee nach Washington zu Aklären. ſtände Sie r elenden er ohne Wach auf Autobus Das N onn. Bundespostministerium teilte zelte Son- lt daß Luftpostsendungen nach den Verei- on t- aten Staaten, Mittelamerika, Nordafrika und 1 en. Ländern billiger geworden sind, idr bre ſunem der bisher gültige Einheitsluftpost- 2 a durch einen Ländertarif ersetzt wor- dachte 1 ist. Nur Luftpostsendungen nach sehr . entfernten Gebieten— wie Australien, wenn und Ostasien— sind teurer ger am, Pd 4 * Mittwoch, 6. Dezember 1950 . Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der am 19. November gewählte zweite württembergisch- badische Land- tag trat am Dienstag unter Vorsitz des Alterspräsidenten Wilhelm Keil zu seiner 0 N 5 Feierliche Gottesdienste für die Abgeordneten beider Kon- lessionen leiteten die Arbeitsperiode des neuen Parlamentes ein. Der Abgeordnete Wil- helm Keil(SPD) wurde bei Stimmenthaltung der DG-BHE mit 77 Stimmen wiederum die noch nicht abgeschlossen sei und sich nicht von dem Neubeginn trennen lasse. „Ein neues Fundament ist gelegt in einer neuen, staatlichen Ordnung“, sagte Keil, „Von der, als vor vier Jahren der vorige Landtag zusammentrat, kaum die ersten Umrisse im kleinen Landesraum zu erken- nen waren. Die jüngeren Kräfte, die nun in erfolgreicher Zahl in dieses Haus einge- zogen sind, mögen erfolgreich weiterarbei- ten auf der neu geschaffenen Grundlage. Es möge ihnen zugleich beschieden sein, unser gesamtes Volk zu gewinnen für eine ver- antwortungsbewußte Mitarbeit, die der sozialen Neuordnung, der Freiheit und dem Frieden dient“. Der erste Zwischenfall Mit diesen Worten eröffnete der Alters- präsident den zweiten württembergisch-ba- dischen Landtag, der dann als erste Amts- handlung die Wahl seines Präsidenten vor- nehmen wollte. Bei Eintritt in die Tages- ordnung kam es jedoch schon zu einem Zwischenfall, als der Fraktionsvorsitzende der DG-BHE, Dr. Mattes, unter Hinweis auf die deutsche parlamentarische Tradi- tion dagegen Protest erhob, daß seine Frak- tion die Sitze der äußersten Linken einneh- men müsse. Traditionsgemäß dürften die Abgeordnetensitze nicht willkürlich verteilt werden, sondern nur nach dem Grundsatz der politischen Grundrichtung der Parteien entspreche. Aus diesem Grunde habe die De den Wunsch geäußert, ihre Plätze zwi- schen der DVP und der SPD zu erhalten. Memorandum zur Kriegsgefangenenfrage Es soll der UNO-Vollversammlung als Arbeitsunterlage dienen Bundesregierung habe sich durch zahlreiche eidliche Aussagen von Heimkehrern über die Art dieser Verfahren, über die An- schuldigung und die Urteile informiert. Die Strafverfahren entbehrten danach der we- sentlichsten Rechtsgarantien und seien ohne wirksame Verteidigungsmöglichkeit vorge- nommen worden. Die Bundesregierung weist in ihrem Memorandum abschließend darauf hin, daß die Sowjetunion nicht nur den deutschen Gefangenen und ihren Familien unermeßliches Leid zugefügt, sondern auch die Völkerrechtsgemeinschaft in starkem Maße zersetzt habe. Der neue Landtag nahm seine Arbeit auf Wilhelm Keil wieder zum Präsidenten gewählt/ Scharfe Kontroverse zwischen SpD und DG-BHG Diesem Wunsch sei aber nicht Rechnung getragen worden und man habe die DG nun auf die äußerste Linke gesetzt, demzu- folge sie also aus Marxisten und Sozialisten bestehen müsse. In einer scharfen Entgegnung sagte der Fraktionsführer der SPD, Alex Möller, Karlsruhe, er habe vor den Wahlen ein In- terview des Süddeutschen Rundfunks mit dem Abgeordneten Mattes angehört, in dem dieser geäußert habe, die DG habe den Wunsch, am liebsten gegenüber den ande- ren Parteien zu sitzen. Es berühre eigen- tümlich, wenn der Fraktionsführer dieser Partei nunmehr von einer deutschen par- lamentarischen Tradition rede. Wenn die Sitzplazierung nach dem politischen Stand- ort vorgenommen werden solle, dann ge- höre die DG allerdings nicht auf die Linke, sondern sie müsse sich irgendwo auf den Gängen verteilen. Nach diesem sarkastischen Zwischenspiel nominierte die SPD Wilhelm Keil zum Landtagspräsidenten. Abg. Mattes DOG) er- hob aber sofort Einspruch und bezweifelte die Neutralität Keils, mit einem Hinweis auf dessen letzte Pressekonferenz vor den Wah- Ilen, in der er sich mit der Beantwortung politischer Fragen befaßt habe, die weit übar den Rahmen seines Amtes als Landtags- präsident hinausgegangen seien. Er habe vor der Presse zum Beispiel die große Koa- lition befürwortet. Der Parteimann habe sich also im Mantel des Präsidenten ge- äußert. Alterspräsident Keil erklärte dazu, er habe einige Tage vor der Wahl eine Presse- konferenz abgehalten, um die Journalisten über die Situation zu unterrichten. Bei dieser Gelegenheit habe ihn ein Journalist(unser Stuttgarter Korrespondent- D. Red.) gefragt, wie er sich die kommende Regierung vor- stellen werde. Er habe dazu erklärt. das sei eine Frage, die vom Ausgang der Wahlen abhänge. Er personlich sei ein Befürworter der großen Koalition. Der Fraktionsvorsitzende der DVP, Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte sofort, seine Partei werde Keil einstimmig ihre Stimme geben, um damit ihr Vertrauen in dessen sachliche und objektive Geschäftsfüh- rung zum Ausdruck zu bringen und dem Anspruch der größten Fraktion Rechnung zu tragen. Auch der Vorsitzende der CDU- Fraktion, Abgeordneter Wiedemeier, stimmte der Nominierung Keils im Namen seiner Partei einstimmig zu. Daraufhin wurde Wilhelm Keil mit 77 von 95 Stimmen bei 17 Stimmenthaltungen wieder zum Prä- sidenten des württembergisch- badischen Landtages gewählt. s Kabinett billigt Auslendsebaldes eg Noch keine Stellungnahme zum Grote wohlbrief/ Kohlensituation entspannt? Von unserer Bonner Redaktion Bonn.(dpa) Das Bundeskabinett billigte am Dienstag eine von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer vorgelegte Erklärung über die Anerkennung der deutschen Auslands- schulden. In der Erklärung werden die Aus- landsschulden formal anerkannt, jedoch ist keine bestimmte Summe über die Höhe der deutschen Auslandsschulden festgesetzt. Ein Regierungssprecher erklärte gestern in Bonn, es sei damit zu rechnen, daß die Erklärung voraussichtlich zusammen mit der Verkün- dung der ersten Revision des Besatzungs- statuts veröffentlicht werden soll. Die gemeinsame Erklärung der Bundes- regierung und der alliierten Hohen Kommis- sion über die erste Revision des Besatzungs- statuts wird voraussichtlich nicht mehr in dieser Woche veröffentlicht werden. Als Grund dafür geben Bonner Regierungsstellen an, daß der auswärtige Ausschuß des Bun- destages Über die Anerkennung der deut- schen Auslandsschulden, die vielleicht mit dieser Erklärung gekoppelt werden sollen, erst in der kommenden Woche entscheiden wWiII. Außerdem wolle der Bundeskanzler die Auslandsschulden nicht ohne Rückendeckung ies zuständigen parlamentarischen Ausschus- ses offiziell anerkennen. Der Bundeskanzler hatte am Dienstag dem auswärtigen Ausschuß ausführlich über seine Verhandlungen mit den Hohen Wird Korea evakuiert werden? Ministerpräsident Attlee soll in Washington auf eine„diplomatische Lösung des Koreakonfliktes drängen Washington.(dpa-UP) Präsident Tru- man und der britische Premierminister Attlee begannen am Montagabend, nur sechs Stunden nach Attlees Ankunft in Wa- shington, mit einem Ueberblick über die ständig schlechter werdende militärische Lage in Korea die Besprechung. Nach Ab- schluß der ersten Besprechung wurde vom Weißen Haus in Washington ein Kommuni- que veröffentlicht. Darin heißt es, eine offene Erörterung habe die Entschlossenheit der beiden Staatsmärmer bewiesen, zu einer Verständigung über die ernsten Probleme zu kommen, denen sich Großbritannien und die USA gegenüberstehen. Die zweite Unterredung zwischen Präsi- dent Truman und Ministerpräsident Cie- ment Attlee begann am Dienstagvormittag auf der Lacht des Präsidenten„Williams- burg“ in einer pessimistischen Atmosphäre im Hinblick auf Korea. Von militärischer Seite wurde aber betont, daß die Lage in Korea ernst, doch nicht hoffnungslos sei und daß es General MacArthur gelingen dürfte, den Rückzug zu beenden und die Angriffe der chinesischen Kommunisten abzuwehren. Obwohl keine Mitteilungen über den In- halt der Verhandlungen vorliegen, nimmt man in unterrichteten politischen Kreisen an, daß Attlee energisch a uf eine diplomatische Lösung des Korea- Konflikts drängt, um keinen Krieg mit dem kommunistischen China zu riskieren. Im amerikanischen Verteidigungsministe- rium wird die Lage in Korea allerdings nicht so pessimistisch beurteilt. wie die Presseberichte in London erkennen lassen. Diesen Berichten zufolge soll Attlee der bri- tischen Regierung einen pessimistischen Bericht zugesandt haben. Er soll angedeu- tet haben, daß sogar eine Massen- evaskulerung der Truppen in Frage komme. Attlee sei von der Beurteilung der Lage durch General Bradley„erschüttert“ gewesen. Der Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums, Michael MeDermott, er- lärte, daß Ministerpräsident Attlee und Präsident Truman noch keine Entscheidun- gen über die Lage im Fernen Osten getrof- ken hätten. Diese Information, so betonte Mepermott, habe er vom Weißen Haus er- halten. Mit dieser Erklärung beantwortete Mebermott die Frage eines Journalisten, ob die Berichte wahr seien, nach denen Tru- man und Attlee übereingekommen seien, eine erneute Landung in Korea durchzufüh- ren, falls die UNO-Truppen gezwungen werden sollten, die Halbinsel völlig zu räu- men. Mebermott fügte ergänzend hinzu, er könne noch nicht einmal erklären, ob diese Frage überhaupt erörtert worden sei. Formelle Beschwerde gegen China in der UNO- Vollversammlung Lake Success.(UP) Die Vereinigten Staaten, Grohbritannien, Frankreich, Nor- wegen, Kuba und Ekuador brachten am Dienstag in der UNO-Generalversammlung eine formelle Beschwerde dagegen ein, daß chinesische Truppen gegen die Streitkräfte der UNO in Korea in den Kampf gezogen sind. Der Text des Memorandums erscheint politischen Beobachtern in Lake Success überraschend mild. Er lautet:„Bewaffnete Streitkräfte der zentralen Volksregierung der Volksrepublik China führen militärische Operationen gegen die Streitkräfte der Ver- einten Nationen in Korea. Im Laufe des November ist diese Frage vor dem Sicher- heitsrat zur Verhandlung gekommen. Die Delegationen von Kuba, Ekuader, Frank- reich, Norwegen, Großbritannien und der Vereinigten Staaten brachten einen Resolu- tionsentwürf vor den Sicherheitsrat mit der Forderung, dieses Problem zu behandeln. Am 30. November stimmte der Sicherheits- rat über diese Resolution ab. Die Resolu- tion wurde nicht angenommen, weil eines der ständigen Mitglieder, die Sowjetunion, von ihrem Veto-Recht Gebrauch machte.“ Peking und der japanische Friedensvertrag Hongkong.(UP) Das kommunistische China forderte gestern eine Beteiligung an der Ausarbeitung des japanischen Friedens vertrages und warf den Vereinigten Staaten gleichzeitig zahlreiche Verletzungen der für Japan gültigen Be- sa tzungsbestimmungen vor. Rückzug bis zum 38. Breitengrad Tokio.(dpa- UP) In Nordkorea sind die UNO-Truppen weiterhin in geordnetem Rückzug. Es wird vermutet, daß die neue Verteidigungslinie am 38. Brei- tengrad errichtet werden wird. Alle von Pyoligyang nach dem Süden führenden Straßen sind von Lastwagenkolonnen und Flüchtlingen verstopft. Zu Kämpfen ist es in diesem Frontabschnitt nicht gekommen. Lange Kolonnen chinesischer Truppen zogen am Dienstagmittag in die geräumte nordkoreanische Hauptstadt ein und dran- gen unverzüglich auf den Fersen der zu- rückweichenden UNO-Truppen weiter nach Süden vor. Teile der chinesischen Pivisio- nen haben den Tädong schon überschritten, obwohl alle Brücken im Bereich der Stadt geprengt worden sind. Amerikanische Marinetruppen versuchen verzweifelt das Flugfeld bei Hag aru an der Südspitze des Staubeckens noch zu hal- ten, um alle ihre Verwundeten auf dem Luftwege nach Süden abtransportieren zu können. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß das Flugfeld sehr rasch aufgegeben werden muß. Nach der Räumung Hagarus werden die eingeschlossenen Verbände, die jetzt zirka 60 Kilometer nordwestlich von Ham- hung stehen, versuchen, den Umklamme- rungsring von sechs chinesischen Divisionen zu durchbrechen. Die UNO-Luftaufklärung berichtet von zahlreichen chinesischen Nachschubkolon- nen, die auf dem Wege von der mandschu- rischen Grenze zu den Kampfgebieten sind. Ein Teil der kommunistischen Armeen ist nach Osten auf die wichtigen Hafenstädte Hungnam und Wons an abgeschwenkt. Die in Nordkorea stehenden chinesischen Streitkräfte werden vom Hauptquartier General Macarthurs auf 25 Divisionen ge- schätzt. UNO-Luftstreitkräfte griffen am Montag nördlich des Tschosin-Staudammes eine Fahrzeugkolonne an, die sich über 50 Kilometer erstreckte. Die zwischen Pyongyang und dem Tschongtschon- Fluß liegenden Städte Suktschon und Songtschon wur- den, wie die UNO-Luftstreilkräfte mitteil- ten, am Dienstag durch 18 000 Brandbomben völlig vernichtet. Als vierte Nation kämpft seit Montag auch Griechenland mit den UNO- Streitkräften in Korea. Kommissaren vom vergangenen Freitag über die Anerkennung der Auslandsschul- den berichtet und die vom Bundeskabinett gebilligte Anerkennungserklärung vorge- jegt. Der Ausschuß hat aber darüber noch nicht entschieden. Eine offizielle Reaktion der Bundesre- gierung auf den Grote wohl biet wurde am Dienstag nicht sichtbar. Die Aussprache des Kanzlers mit seinen Mini- sterkollegen blieb geheim und der Regie- rungssprecher stellte lediglich fest:„Leider kann darüber nichts gesagt werdend. Am Dienstag fand über dieses Thema eine Füh- lungnahme zwischen Dr. Adenauer und alliierten Stellen statt. a 5 Das Kabinett befaßte sich des weiteren mit der Kohlensituation. Die Zurückwei⸗ sung des Einspruches der Bundesregierung gegen die Kchlenexportquote durch die Hohe Kommission verschärft die Lage. Trotz der Mehrleistungen und der Sparmaß- nahmen, die nach Auffassung des Bundes- wirtschaftsministers schon eine leichte Entspannung sichtbar werden lassen, be- steht für den Monat Dezember eine Lücke von 400 000 Tonnen Kohle, deren Schließung sehr schwierig ist. 8 i Das Kabinett verabschiedete in der glei- chen Sitzung die Verordnungen über Tarif- erhöhungen der Deutschen Bundesbahn im Berufs- und Güterverkehr sowie entspre- chende Bestimmungen für den Güterfern- verkehr.(Siehe Wirtschaftsteil) Des weiteren wurde als erste Maßnahme zur Einschränkung der Sondervergünsti- gungen des Einkommensteuergesetzes eine Verordnung verabschiedet, nach welcher die Bewertungsfreiheit für geringwertige Anlagegüter von 500 DM auf 200 DM herab- gesetzt wird, sowie der Pauschalbetrag von 100 DM für monatliche Betriebsausgaben der freien Berufe wegfällt. Human macht der amerikanischen Jugend nichis vor Washington.(dpa- REUTER) Präsident Truman erklärte am Dienstag, die Füh- rer der chinesischen Kommunisten hätten absichtlich die schwere Gefahr eines Welt- krieges heraufpeschworen, indem sie in Korea eingriffen. In einer Ansprache auf einer Konferenz über Jugendfragen in Wa- shington sagte der Präsident:„Wie sich die Lage jetzt auch immer entwickeln mag, wir müssen daran denken, daß der Kampf in Korea nur ein Teil des gewaltigen Ringens unserer Zeit ist des Ringens zwischen der Freiheit und dem kommunistischen Imperia- lismus.“ Dies wird auch das Leben unserer jun- gen Leute verändern. Viele von ihnen werden einen Teil ihres Daseins dem Dienst in unseren Streitkräften oder in anderen Verteidigungsorganen widmen müssen. Auf keine andere Weise kön⸗ nen wir unser Fortbestehen als Nation gewährleisten. „Unser Problem ist aber mehr als eine militärische Angelegenheit. Unser Problem und unser Streben ist es, eine Weltordnung zu schaffen, die auf Freiheit und Gerechtig- keit beruht. Wir haben gemeinsam mit den freien Nationen danach gestrebt, im Rah- men der Vereinten Nationen das Funda- ment für eine solche Weltordnung zu legen. Deshalb müssen wir in fester Fut schlossenheit zu unseren Verpflichtungen der UNO gegenüber stehen. Das ist der einzige Ausweg aus der endlosen Kette des Angriffs und der Vergeltung, der Gewalt und des Krieges, einer Kette, die die menschliche Rasse zu den Zuständen dunk- ler Zeitalter zurückbringen wird, wenn sie nicht abreißt. Das ist etwas, was unsere Kinder und unsere jungen Leute verstehen müssen.“ i Seite 2 rr— MORGEN . Mittwoch. 6. Dezember 1950/ Nr. Mittwoch, 6. Dezember 1950 Aubeitsbeginn in Siuligart Vor vollbesetzten Tribünen begann der weite württembergisch-badische Landtag in Stuttgart seine Arbeit. Hat sich auch Außerlich an dem Bild des wohl am spar Samsten untergebrachten westdeutschen Parlaments nichts geändert, so fällt bei sinem Blick von der Pressetribüne doch S0. kort die vergrößerte Zahl jugendlicher Ab- geordneter an den schmalen Arbeitstischen Zuk, und das ist erfreulich. So ist der junge Mannheimer Abgeordnete Angst- mann(SPD) in die vorderste Reihe der Sitze gerückt und hat nunmehr Gelegen- heit. während der Sitzungen engsten Kon- takt zu seinem Nebenmann, dem Fraktions- Führer Alex Möller. Karlsruhe, halten zu können. Wenn auch bedauerlicher Weise durch die magere nor dbadische Wahlbeteiligung Lücken in das Band der badischen Volksvertreter gerissen Sind, so sieht man doch erfreulicher Weise Wieder die Profile gerade der Vertreter, die die nordbadischen Belange im vergan- genen Landtag so oft in den Mittelpunkt der Debatten rücken liegen. In diesem Zu- sammenhang erscheint es uns als der erste Schönheitsfehler des neuen Parlaments, daß man offensichtlich ohne bösen Willen ver- Sessen hat, in die Reihe der Präsidenten dieses hohen Gremiums einen Vertreter unseres Landesbezirks zu wählen. Hoffen Wir, daß sie dafür um so zahlreicher in die noch zu bildenden wichtigen Arbeitsaus⸗ schüsse eingereiht werden. Der Verlauf der ersten Sitzung schien um übrigen den Beweis dafür zu erbringen, daß die ruhige Luft der großen Koalition endgültig aus dem Landesparlament gewi- chen ist. Die zu erwartende lebhafte Oppo- sition der DG-BHE machte sich schon bei deren erstem Auftreten auf parlamentari- schem Boden bemerkbar. Ihr dialektisch geschulter und im Parlamenfarischen Ge- triebe erfahrener Fraktionsführer Dr. Mat- tes störte als Erster die bisherige Einigkeit, indem er ostentativ gegen die Sitzvertei- ung protestierte, die ihn und seine fünf- zehn Mannen auf den äußersten linken Flügel des Hauses wies. Bei der sich anschließenden Auseinan- dersetzung ergab sich aber auch deutlich, daß die SPD mit der Wahl ihres neuen Fraktionsführers Alex Möller einen geschick- ten Griff getan hat. Konnte dieser, oft bis zum äußersten sarkastische Politiker seine Meinung in den bisherigen Sitzungen nur an zweiter Stelle kundgeben, so steht er jetzt als Wortführer der größten Partei mehr als bisher im Blickpüfkt der Ausein- Andersetzungen, die ihm sicherlich genü- gend Gelegenheit geben werden, vor Mut- terwitz und Schlagfertigkeit zu sprühen. Den ersten Beweis dafür legte er schon heute ab, als er im Hinblick auf die Unklar- heit der politisch- ideologischen Ausrichtung der DG in vielleicht etwas zu brüsker Art von deren notwendiger Plazierung auf den Wandelgängen des Parlamentes sprach. Den zweiten Hieb gegen die in den Wah- len von der DG bis aufs Messer bekämpften alten Parteien führte Mattes auf deren souverainsten und ältesten Vertreter, näm- lich auf den greisen Landtagspräsidenten Keil selbst. Ohne unseres Erachtens dazu eine sachliche Grundlage zu haben, bezich- tigte er ihn wegen verschiedener Kußerun- gen in einer Pressekonferenz der mangeln- den Neutralität und gab die Parole sęiner Partei zur Abgabe weißer Stimmzettel aus. Keil habe Journalisten gegenüber politische Aeußerungen getan, die den Rahmen seines Amtes weit überschritten hätten. Zum Bei- spiel als er sich über die große Koalition geäußert habe, Unter Beifall des Hauses behielt sich der greise Präsident jedoch das Recht vor, persönliche politische Erklärun- gen abzugeben, wann und wie er wolle. Nun war es unser Stuttgarter Korrespon- dent, der die von Mattes bekrittelte politi- sche Frage in der Pressekonferenz aufgewor- ken hatte. Er weiß also auch am besten, daß Keil seine Antwort ausdrücklich als per- sönliche Stellungnahme gekennzeichnet und damit die Aeußerung verbunden hatte, man könne aus seiner Befürwortung der großen Koalition ersehen, wie wenig bei der SPD von einem Koalitionszwang gesprochen wer- den könne. Aus dieser Tatsache ein Mig- trauen gegen die Objektivität des Präsiden- ten konstruieren zu wollen, erscheint uns denn doch unrecht zu sein und es ist zu hoffen, daß die an sich wünschenswerte Opposition der DG sich in der kommenden Zeit sich auf handfestere Argumente stützen möge. Immerhin aber ist aus der ersten Sitzung des neuen Landtages deutlich ersichtlich, daß ein neuer Wind in der Heu- Steigstraße weht. Die Koalitionsverhandlungen sind in Stuttgart inzwischen auf einem toten Punkt angelangt. Sie werden erst am kommenden Montag fortgesetzt. Die CDU verharrt auf ihrem Willen zur Opposition, die SPD for- Gert nach wie vor den Minister präsidenten, Während die DW sich nur unter der Bedin- gung zur Bildung einer Koalitionsregierung mit der Sp bereit zu sein scheint, daß Dr. Reinhold Maier das Amt des Minister- Präsidenten beibehalten kann. Man rechnet damit, daß es erst dann zu einer Regierungs- bildung in Württemberg-Baden kommen weird, wenn sich die SPD in dieser Rich- tung zu einem Zugeständnis gegenüber der DVP bereit erklären wird. Vielleicht erwägt men sogar schon die Möglichkeit, die geschäftsführende Regierung Dr. Reinhold Maiers solange amtieren zu lassen, bis durch den Bund eipe Regelung in der Südwest- staatfrage getroffen und damit Neuwahlen kür den sſid westdeutschen Raum anberaumt Worden sind. reh die schwierige Frage Seiner Regierungsbildung in Württemberg Baden von selbst gelöst wird. Fritz Treffz New e Vorker Notizen Santa Claus und die Atombombe Menschliches Versagen/ Lahme Enten auf dem Kapitol/ Elisabeth Bergner und der Gerichtsvollzieher New Vork, Anfang Dezember. Es hätte alles so schön sein können. Ein frisches Farbband war schon für ein paar fröhliche Vorweihnachtstagebuchblätter in die Ma- schine gespannt, mit viel Weihnachtsmän- nern, Santa Claus genannt, lustigen Um- zügen und einem 35pfündigen Truthahn, den Präsident Truman(mit Familie, bitte) zum Thanksgiving Day verzehrte. Und nun ist alles anders gekommen. Statt Aepfel und Nüsse hat Santa Claus eine Atombombe in den Sack gesteckt. Mit dem schweren Eisen- bahnunglück am Vorabend des 23. November fing es an. Es warf einen düsteren Schatten über die festfreudige Stadt, 300 000 Men- schen benützen täglich die Long Island Railroad; Freund Hein hat ihnen zugewinkt. Die Weichen waren richtig gestellt, die Si- gnale haben funktioniert. die Maschine hatte keinen Defekt; was sich bei der Einfahrt zur Station Jamaica zugetragen hat, wo über 70 Menschen ums Leben kamen, lag im „menschlichen Versagen“ begründet. Und dagegen ist die vollkommenste Technik machtlos. Thanksgiving Day ohne Truthahn ist für die Amerikaner so undenkbar wie ein Weih- nachten ohne Stollen für die Dresdner. Sechs Millionen Pfund wurden allein in New Vork verspeist, von 1,50 Dollar in der Kneipe an der Ecke bis zu 6 Dollar das trockene Ge- deck im Waldorf-Astoria Aber die Gast- stätten waren in diesem Jahr nur schwach besucht. Um so mehr dafür Kirchen und Kapellen, deren es 3181 in New Vork gibt. Geht wirklich eine Welle religiöser Erneue- rung über Amerika? Viele glauben es. Not lehrt beten. und Krieg ist Not. Aber bevor noch die Katastrophennach- richten aus Korea eintrafen, erlebte die Ost- küste selbst eine Katastrophe größten Aus- maßes. Freitagnacht wurde an der Küste der Sturmball aufgezogen, am nächsten Mittag brach das Unwetter in der Stadt los, das mit 150 km Stundengeschwindigkeit durch die Straßenschluchten heulte, Schorn- steine von den Dächern fegte, hunderte von Laternen und Bäumen umriß und mitten in der Innenstadt fünf Menschen tötete. Fast sah es àm Sonntag so aus, als seien„Bomben auf New Vork“ zur Wirklichkeit geworden. Statt mit 1000 Mann und 125 Wagen rückte die Straßenreinigung mit 9000 Mann und 700 Wagen aus. In 48 Stunden Waren die Scherben beseitigt, die Dicher geflickt, und der Verkehr funktionierte wieder normal. Wenn es doch in Lake Success auch so leicht wäre!„Man kommt sich vor, als flöge man blind in einem Flugzeug über ein Ein Mythos kommt ins Wanken Internationale Rückwirkungen der deutschen Länderwahlen Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Ob sich wohl der durchschnitt- liche Wähler, der in den letzten Wochen in drei deutschen Ländern abstimmte, bewußt War, daß sich das Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit gerade auf ihn richtete? Daß er ein Votum abgab, welches keines- wegs nur die Gestalt seines künftigen Land- tages bestimmte, sondern Rückwirkungen weit über die Grenzen seines Landes, ja vielleicht für Europa haben wird? Solche Fragen stellt man sich immer wieder, wenn man die Kommentare der Auslandspresse über die deutschen Wahlen liest. Diese interessieren— darüber darf man sich keiner Illusion hingeben— natür- lich niemanden, soweit sie innerdeutsche Folgen haben werden. Was einzig und allein interessiert, ist die Haltung der Deutschen zur Frage der Wieder- aufrüstung Westdeutschlands. Alle Kommentare drehen sich um dieses Problem; dafür sind die Wahlen allgemein als Barometer angesehen worden. Und alle Kommentatoren sind sich einig, daß ein großer Teil des deutschen Volkes die Wiederaufrüstung ablehnt.. Naive Gemüter könnten nun meinen, darüber müsse irt aller Welt eitel Begeiste- rung herrschen— wäre doch auf diese Weise ein wesentliches Ziel der„psycholo- gischen Entmilitarisierung“ erreicht, das man sich jahrelang in wahrer Kreuzzugs- begeisterung gesteckt hatte. Doch mitnich- ten: der Eindruck herrscht vor, als ob die Mehrzahl der Kommentatoren tief ent- täuscht wäre, daß die Deutschen min- destens im Augenblick kein brennendes Interesse haben, möglichst schnell und unter allen Umständen wieder Waffen in die Hände zu bekommen. Ein Grund kür diese Enttäuschung liegt auf der Hand: Jeder einigermaßen Einsichtige weiß, dag sich Europa ohne Deutschland nicht ver- teidigen läßt, und wünscht darum, die Deutschen möchten sich an einer Verteidi- gung beteiligen. Er Wünscht es schon àus dem einfachen Grunde, Weil dann sein Beitrag zur europäischen Verteidigung ge- ringer wird; doch auch darum, weil er die militärische Bedeutung des deutschen Menschen- und Rüstungspotentials kennt. Der zweite Grund für die Enttäuschung liegt tiefer und länger zurück. Durch eine maßlose Propaganda ist aller Welt einge- redet Worden, die Deutschen seien en bloe Militaristen, täten nichts lieber als Uni- formen tragen, Kriege führen und hätten eine unglückliche Liebe zum Nibelungen- Ende. Aus dieser Propaganda hat sich der Mythos des deutschen Kollek tivmilitarismus entwickelt, der bis zur Stunde noch immer gehegt urid gepflegt Wird. Während wir diese Zeilen schreiben, läuft in drei der größten Malländer Licht- spielhäuser ein Hollywood-Film mit Errol Flynn und Ann Sheridan in den Haupt- rollen, der die Deutschen kollek tig 8 zynische Militaristen im übelsten Sinne des Wortes darstellt. Dem italienischen Publikum zum Ruhme muß gesagt werden, daß es diese Art Filme satt hat und sie sich nur noch mit Widerwillen ansieht. Geht men den Gründen nach, warum sie den- noch gespielt werden, 80 hört man, daß gegen Kriegsende etwa 200 solcher Propa- gandafilme bereitlagen, welche die Holly- ooder Gewaltigen nun wieder»rekapita- lisieren“ müssen. Für die Zahl können Wir uns nicht verbärgen; wohl aber für die Tatsache, daß sie im Ausland munter jaufen und den erwähnten Mythos am Leben erhalten. Mythen haben ein zäheres Leben 31s Realitäten. Seit mehr als fünfeinhalb Jah- ren ist manches Wasser den Rhein herunter- geflossen, und viele Dinge haben sich geän- dert. Was sich jedoch bisher nicht geändert hatte, war die felsenfeste UDeberzeugung weitester Kreise des Auslandes, ,d i e“ Deut- schen seien genau so, wie sie in jenen Pro- pagandafilmen dargestellt werden: zackig bis brutal, sentimental und zugleich gefühl- los, uniformen- und abzeichenselig und stets bereit zu wiederholen, was ihr Unglück her- vorgerufen hat. Dieser Mythos ist dureh die deutschen Wahlen er- schüttert worden, und erstaunlicher- weise weint man ihm heute schon Kroko- dilstränen nach. Auch regt sich vielerorten die Einsicht, daß man die Rechnung Irgendwie ohne den Wirt gemacht hat. Denn während seit Monaten in der internationalen Presse von nichts anderem die Rede ist, als wie man die von den Deutschen angeblich so heiß begehrten Wafken in möglichst kleinen Portionen und 5 mit möglichst vielen Sicherheitsmaßznahmen ausgibt, stellt sich nun heraus, daß man vergessen hat, ihre potentiellen Träger zu fragen, ob sie überhaupt welche wollen und unter welchen Bedingungen sie bereit sind, welche zu tragen. Speziell für Italien liegt die Bedeutung der deutschen Wahlen noch auf einem anderen Gebiet. Der Leitartikel des„Cor- riere della Sera“ über die deutschen Wah- len schließt mit den Worten:„Die westlichen Alliierten haben alles getan, um Adenauers Werk zu erschweren. Es ist eine tragische Ironie, daß dann, wenn an der Spitze Deutschlands ein Mann steht, der als wahrer Europäer denkt und fühlt, Europa alles tut, was es nur kann, um ihn zu Fall zu brin- gen; ist hingegen ein Hitler da, dann ver- beugt sich Europa demütig und voll Ehr- furcht.“ Aus diesen Worten spricht einmal die Besorgnis der christlich- demokratischen und liberalen Kreise Italiens, der Europa- Enthusiasmus könne in Deutschland duroh den Rüekgang der CDU ge- seh wächt werden; zum zweiten aber die Befürchtung, in Italien könne sich eine Situation ergeben, die ebenfalls zu Span- nungen zwischen den christi: chen Demokraten und den S 0212 l- demokraten führt, Anzeichen dafür sind wegen der Differenzen in der Frage der Gemeindewahlen bereits vorhanden; ob sie zu einer Krise der Regierungsparteien füh- ren, hängt vielleicht mittelbar auch von der weiteren Entwicklung in Deutschland ab. unbekanntes Gebirge“, hat ein UNO- ele- glerter gesagt, und ein anderer hat hinzu- gefügt, es sei niemals 2 u spät zum Reden, aber immer zu früh, um die Waffen zu ergreifen. Ist es ein gutes Zeichen, daß Mao Tse-tungs Delegier- ter, General Wu, sich nicht gern militärisch titulieren läßt? Noch hängen Achesons Worte in der Luft, man müsse das Beste hoffen, sich aber auf das Schlimmste gefaßt machen. Vielleicht sind— nach Attlees Flug zu Truman— die Würfel schon gefallen, wenn diese Blätter den Atlantik überquert haben. Die ernste Krise hat auch auf die streit- baren Kongreßmitglieder abkühlend ge- Wirkt, die nach Achesons Skalp trachten. Geht es noch mal gut, so ist es schlecht für ihn; kommt es zum Schlimm- sten, mag es gut für ihn ausgehen. Dean Acheson, der nie den Sohn des anglikani- schen Geistlichen verleugnet, wäre gewiß gern bereit, seinen Posten dem Sturm im Kongreß zu opfern, könnte er damit den Sturm über Asien beschwören. Aber das hängt nicht von ihm ab. Sicher ist nur, daß die„Lahme Enten“-Session, wie man mit einem englischen Börsenausdruck die Kon- greſzsitzungen zwischen den Wahlen und dem Zusammentritt des neuen Kongresses am 3. Januar nennt, die zusätzlichen Rü- stungsausgaben ohne Wimperzucken bewil- ligen wird. Mit den altrömischen Kapitol- gangen haben auch die Lahmen Enten des Washingtoner Kapitols.— 61 Senatoren und Abgeordnete sind„lahm“, d. h. nicht Wie- der gewählt—, die Witterung für Gefahr gemeinsam. Im übrigen heißt die Losung, die Senator Taft ausgegeben hat:„Ver- tagen!“ In anderen Jahren entfaltet New Vork gerade in der Vor weihnachtszeit einen be- sonderen Zauber. Alle die hübschen Dinge in den Schaufenstern sehen im Weihnachts- schmuck noch einmal so hübsch aus. Auch diesmal sind nach europäischem Vorbild auf Straßen und Plätzen riesige Tannen- bäume aufgepflanzt. jeder Musikautomat spielt schon jetzt Weihnachtslieder. aber das Ganze ist gedämpft. und die rechte Freude will nicht aufkommen. Es liegt eine Pearl-Harbour- Stimmung in der Luft. Aber noch strahlen die Lampen am Broadway., und in der„Meet“ hat die„Zauberflöte“ ein dankbares Publi- kum„von der ersten bis zur letzten Note“ verzaubert; Paul Schöffler und Erna Berger feierten Triumphe. Zu Elisabeth Bergner aber kam der Gerichtsvollzie- her; gut. daß sie gerade in Australien ist. So brauchte sie die Zwangsversteigerung ihrer Möbel und Wäsche nicht mitzuerleben. auf der für ein Badetuch, das„sie“ benützt hat, nur 4,50 Dollar bezahlt wurdet Voielleicht wurde Weihnachten, das Fest der Liebe und Versöhnung., noch nie so in- brünstig herbeigesehnt. wie in diesem Jahr. Lieber guter Santa Claus, lass“ Rute und Atombombe in deinem Sack und schenke uns allen ein Merry Christmas! E. H. Junge Juristen suchen ihr Recht Württemberg-Baden„hält seine Refendare recht kurz“ Seit Generationen treten Referendare bei den Gerichten in den Staatsdienst ein, um sich auf ihren künftigen Beruf vorzube- reiten. Noch seit der Zeit vor der Jahr- hundertwende gilt dieser Eintritt in den praktischen Justialienst zugleich als Be- Sinn der gesellschaftlichen Karriere. Der Gerichts-, und erst recht der Regierungs- referendar gehörte sichtlich zu den höheren Schichten. Geblieben ist nach zwei Welt- kriegen mit ihren Erschütterungen von al- lem äußeren Glanz und Ansehen nur der Dienst beim Staat als Beamter auf Wider- ruf. Die wirtschaftliche und weitgehend da- mit auch die gesellschaftliche Lage der Ge- richtsreferendare haben sich jedoch grund- legend verschoben. Die meisten ringen um ihre Existenz,. und nur ein Teil bezieht aus- kömmliche Unterstützungen von der öffent- lichen Hand oder aus dem Familienkreis. Sie glauben aber, daß sich mit der Aende- rung der sozialen Verhältnisse auch das Recht geändert habe, und daß deshalb heute wenigstens diejenigen unter ihnen, die ihrer Leistung nach würdig sind, einen Rechtsanspruch auf das Existenzminimum anmelden könnten. Die Lehrlinge der Justiz verlangen im übertragenen Sinne nichts anderes als die Gleichberechtigung mit den Lehrlingen im Handel und Gewerbe. Sie können sich für ihr Recht aber nicht einheitlich in der gan- zen Bundesrepublik einsetzen., sondern nur in den einzelnen Ländern, deren Angelegen- heit die Justiz ist. Dabei ergeben sich er- hebliche Unterschiede. Das Land Nordrhein- Westfalen z. B. ist verhältnismäßig groß- zügig in der Besoldung seiner Referendare. Zudem sind dort jetzt von denjenigen, die trotzdem zu kurz gekommen waren, einige Prozesse mit Erfolg durchgeführt worden. Das Ergebnis dieser sehr anschaulichen und „praktischen“ Ausbildung bei Gericht wa- ren in Einzelfällen Nachzahlungen bis zu 5000.— DMM. Württemberg-Baden hingegen hält seine Referendare recht kurz. Der Bedarf an ju- ristischem Nachwuchs ist geschätzt worden auf 65 Referendare in Nordwürttemberg und 45 in Nordbaden. Für diese 110 jungen Juristen sind Planstellen vorgesehen, wobei von anderer Seite lebhaft bezweifelt wird, ob diese Schätzung zutrifft. Inhaber von Planstellen sind auskömmlich versorgt und erhalten als Ledige 200. DM und als Ver- heiratete 260.— DM Unterhaltszuschuß im Monat. Entscheidend für die Einstufung ist die Examensnote bim theoretischen Refe- rendar-Examen, während sich später oft zeigt, daß die guten Kandidaten im prak- tischen Justizdienst und bei der zweiten Prüfung erheblich abfallen. Die Leistungen im Ausbildungsdienst sollen zwar, müs- sen aber nicht berücksichtigt werden. So ist die Mehrheit der Referendare auf Unterhalts beihilfen angewiesen, die er- heblich unter den Zuschüssen liegen und sich von 20,.— bis 150.— DM für Verheira- tete mit drei Kinder staffeln. Viele erhalten aber gar nichts, und die Prüfung der so- zialen Bedürftigkeit ist sehr streng. Nord- baden schneidet dabei besonders schlecht Ab, weil hier der Andrang der Referendare sehr viel größer ist als in Nord württemberg. Der Staat beruft sich darauf, zu Unter- Baltszahlungen rechtlich nicht verpflichtet zu sein. Außerdem müsse der Andrang zu den juristischen Berufen durch die schwe- ren Lebensbedingungen gebremst werden und es fehle sowieso an dem notwendigen Geld. Demgegenüber berufen die jungen Juristen sich auf einen Wandel des Rechts. Alle deutschen Nachkriegsverfassungen ent- halten nämlich das Bekenntnis zum„sozia- len Staat“ und das Gebot, die ungehemmte Berufsausbildung zu fördern, Hingewiesen wird auf die Lehrlinge, deren Anspruch auf Erziehungsbeihilfe als Entgelt für den Nut- zen, den sie ihrem Lehrherrn verschaffen, in allen deutschen Ländern heute anerkannt ist. Im Versicherungsgewerbe steigen diese Beihilfen z. B. vom 65.— DM im ersten auf 85,.— DM monatlich im dritten Lehrjahr. Referendare aber leisten vielfach hochwer- tige Arbeit, entlasten die Richter und Staatsanwälte erheblich, verfügen über ein Abgeschlossenes Hochschulstudium mit ent- sprechenden Kenntnissen und sind wesent- lich älter als die Lehrlinge in anderen Be- rufen. Da die anderen Beamten im Vorbe- reitungsdienst sämtlich staatliche Unter- Haltszuschüsse erhalten. berufen die jun- gen Juristen sich auch noch auf die ver- kassungsmäßig garantierte Gleichheit vor dem Gesetz. Richtig ist, daß nur ein Teil der Refe- rendare später in den Staatsdienst eintritt. Die große juristische Staatsprüfung, die nur nach der Referendar-Ausbildung abgelegt Werden kann, bildet aber auch den Zugang zu zahlreichen anderen Berufen, Diesen Zu- gang darf der Staat nach der Verfassung nicht sperren. Zudem erscheint es unge- recht, einen Teil der Referendare materiell zu sichern und ihnen damit die Examensvor- bereitung wesentlich zu erleichtern, wäh⸗ rend andere noch für ihren Lebensunter- halt arbeiten müssen. So soll der Staat veranlaßt werden, not- Falls sogar durch Prozesse, die Vorschriften der Verfassung auch im eigenen Bereich an- zuwenden. Die jungen Juristen haben eine eigene Unterstützungstabelle ausgearbeitet, in der sowohl die fachliche Leistung als auch die Bedürftigkeit berücksichtigt wer⸗ den. Man schätzt einen Mehraufwand von jährlich 400 00 DM. um alle Referendare in Württemberg-Baden nach den Grundsätzen des Arbeits- und Beamtenrechts angemes- sen unterstützen zu können. U * Pleven: 1 „Frankreich wird sich verteidigen Paris.(dpa). Der französische Minister. präsident Renè Pleven betonte Sesten im Auslandspresseclub. niemand dürfe d ran zweifeln, daß Frankreich seinen Bod und die demokratischen Regierungsforme mit Entschlossenheit verteidigen wird, W man von der Gefahr rede, die der Komm nismus für die französische Verteidigugz darstelle, unterschätze man leicht den g. triotismus, der dem französischen Volk h allen seinen Schichten gemeinsam sel, uff seine Einigkeit in dem Willen, die Freige zu erhalten. Pleven erklärte, daß er persönlieh nicht an die Unvermeidbarkeit eines neuen Krieges glaube. Mitgliedsstaaten des Atlantikpakts besäbeg ein Potential an Menschen und Material, 5 das dem eines jeden etwaigen Gegnen überlegen sei.„Die Ereignisse in Kore vermögen nur unseren Entschluß zu fest, gen, die freien Völker so stark zu mach dag sie vor jedem Angriff bewahrt bie ben“. Frankreich, sagte Pleven, arbeit unablässig daran, die Kriegsgefahren 3 verringern. Ein Weg dazu seien unmitte. bare und regelmäßige Aussprachen zwischen den großen Weltmächten. Einen Teil dg französischen Friedensarbel stellten die Bemühungen der französische Regierung zur Klärung des deutsch, französischen Verhältnisse dar. Der Schumanplan sei der Beweis daft daß Frankreichs Blick nach vorwärts g richtet sei. Zu dem Empfang im Auslande pren] icht e club war auch eine Gruppe von 31 deg 5 Re schen Journalisten aus Hessen. Rheinlani grindl? Pfalz und Württemberg-Baden 5 geladen, die sich augenblicklich in Paris all en hält. i ritt, wi Deutsche Wiederaufrüstungsdebattz dein,! „im luftleeren Raum“ 338 0 Washington.(dpa) Henry By road 91 5 Unterstaatssekretär und Leiter der Deutscher au, landabteilung im amerikanischen Außen nen ministerium, erklärte soeben in einem Run schüsse kunkinterview, die Auseinandersetzung erwarte Deutschland über die Frage der Wiede chen bewaffnung spiele sich unglücklicherwels Vrsch im luftleeren Raum ab. Die Atlah 05 tikpaktstaaten hätten in diesem Zusammes. t hang bisher noch keine Einladung fle Deutschland gerichtet, und deshalb stehe di Deutschen kein ausgearbeiteter Vorschlag Debatte. Byroade nahm mit dieser Aeußßerung 1 Berichten Stellung, nach denen die Del schen durch die Wahlerfolge der SPD bet 2. Wiesen hätten, daß sie gegen den Gedantafnit 61 eines Anschlusses an das europäische Ver bescher teidigungssystem sind. Er sagte, in Wirklich bescher keit wolle man in Amerika nicht dier Fre deutsche Wiederbewaffnung sondern die Wiederbewaffnung Eu! ropas und in diesem Zusammenhang det] deutschen Beitrag zur Verteidigung Europa Diese Unterscheidung sei wichtig und ke bloßes Wortspiel. a i Per N 5 2 5 In Erwartung einer chinesischen und 8 0 Invasion in Vietnam Die n pro tum„ yestdei Paris.,(dpa). Ein von dem französische gesamte Verteidigungsausschuß am Montag abgehalgeladen tene Sitzung galt, wie in Paris verlautetſie wir der Zuspitzung der Lage iiſteche Vietnam, wo mit dem Eingreifen starkeſgestellt an der Grenze massierter chinesischer Trupſſlber di penverbände gerechnet wird. Generel ſtände de Lattrede Tassigny, Befehlshabel der Bodenstreitkräfte der Westunion, sol am Mittwoch vom Ministerrat mit außer ordentlichen Vollmachten versehen nach Indochina entsandt werden, um dort den Oberbefehl für begrenzte Zeit zu üben, nehmen. fahl de Der französische Hohe Kommissar PIg- lüge, b non; mit dessen Rücktritt im Laufe de sch nächsten vier Wochen gerechnet wird, hat fiese inzwischen den Befehl zur Evakuierung at gero Frauen und Kinder, von Beamten und Mil im ökke tärs in Tonkin gegeben und soll die völli ende Evakuierung auch der übrigen französischen ig die Zivilisten ins Auge gefaßt haben. eien U. Mit dem Beginn einer großangelegten fndid Offensive gegen das französische Expedl⸗ tionskorps in Indochina und die vietnamesl⸗ schen Truppen wird Mitte Dezember gereel⸗ net, Zu diesem Zeitpunkt setzt im allgemel nen die Regenzeit ein, die das Eingreifen von Luftstreitkräften auherordentlich erschwert. Der en in des det icht p lebsve kecht) Private Gespräche in New Vork Lake Success.(UP) General wu lin i Chuan, der Leiter der rotchinesischel UNO-Delegation, und sein erster Berat Waren am Dienstagmittag Gäste des tit schen UNO-Chefdelegierten Sir Gladym Jebb in dessen Haus nördlich von Manbel tan. Damit setzte der britische Delegiel die Versuche mehrerer UNO-Delesierte fort, mit den Rotchinesen zu Besprechung über das Koreaproblem auf gesellschaft licher Basis Kontakt zu gewinnen. 16 Bergbau 5 appelliert an Hohe Kommission Rinder Essen.(dpa) Der Vorstand der Industre, uf 1 gewerkschaft Bergbau appellierte an 0 einen Hohen Kommissare, den Entscheid def em Ruhrbehörde über die deutsche chien Vappte exportquote nochmals zu Überprüfen un en, g die für das erste Quartal 1951 Auf 6, Ul. ene h lionen Tonnen festgesetzte Quote im Intel“ konnte esse der deutschen Wirtschaft zu senken lichts Die Bergarbeiter hätten mit den neuen igſemme einbarten Mehrleistungen in erster Lan es Wal den deutschen Verbraucher helfen wollen Die ablehnende Haltung der Hohen Kom,„e misson zu der Bitte der Bundesregierult 0 um Senkung der Exportquote werde uu 19 5 den deutschen Bergarbeitern nicht verstat 85 Haupt, den. DGB contra Adenauer 0 Düsseldorf.(dpa) Der Deutsche Gewell. ken, v schaftsbund trat gestern der These 10 kreder Bundeskanzler Dr. Konrad Adenau Enblie entgegen, der am Sonntag auf dem 15 erste Parteitag in Duisburg gesagt hatte, dal. Arbelinnehmer heute weniger Steuern 20 ten, als 1932. Der DGB betonte, daß Arbeitnehmer damals 28 Prozent ihres u. beitsentgeltes für direkte Steuern un Sozialversicherungsbeiträge hätten auſbti gen müssen. 1939 seien es 36 Prozent“ Wesen.. f Ern aminös ing u ditzern nsgub ung 8 dpeku licht, mit G . 265 Mittwoch, 6. Dezember 1950 1 Nikolaus 1600 Jahre alt Der Nikolaustag, von Millionen Kindern Alljährlich in freudiger Erregung und mit- ter beklommener Spannung herbeigesehnt, kalt nicht von ungefähr ausgerechnet auf en 6. Dezember. Die wenigsten werden issen, daß er dem Gedenken eines Heiligen der katholischen und morgenländischen Hirche gewidmet ist, der am 6. Dezember, 5 nan nimmt an im Jahre 350, starb. Es ist s önliehſder Bischof Nikolaus von Myra in Lykien, arkeif ter zur Zeit der Christenverfolgungen ein- be. Dis gekerkert wurde. Seit dem 10. Jahrhundert s besägen yurde er auch in Deutschland verehrt, zu- Materia nächst als Schutzpatron der Schiffer, Schü- Gegnen er und Kinder. Erst im ausgehenden Mittel- in Ropez alter bildeten sich die volkstümlichen For- zu fes men der Nikolausbescherung heraus, indem 1 machen ein alter, mit weißem Bart verkleideter ahrt bie ann in den Häusern erschien, um die Kin- „ arbeit der nach einer kurzen Prüfung im Beten ahren git kleinen Gaben zu beschenken oder sie unmitte, zu bestrafen. Zwischen fustig schilderte schon Abraham a Santa Teil ai klara seine examinatorische Verpflichtung: sa rbeilf pragt der Nicola: wie sich die Kinder das a ganze Jahr hindurch verhalten haben? Ob 15 Sehe gern beten? Denen Eltern und Praecep- mis gelſeridus gehorsam sein? Ob zum Exempel 521 der Hänser! und der Paul nicht zu faul? Ob Wärts gener Fräntzerl und Ignazerl kein schlimmes Fratzer!l? Ob der Michel und der Six viel- fleht gelernt nix? Ob die Kätherl gern bei dem Räder!? Ob die Sabindl gern bei der pindl? Ob die Lieserl und Thereserl nicht wan zwei junge Eser?“ Wenn der Nikolaus nicht persönlich auf- elit, wirft er die Gaben durch den Schorn- tein, legt sie auf Teller, versteckt sie in gtrümpfen oder Schuhen, die die Kinder abends zuvor bereitgestellt haben. Aber auch Yo a diser Nikolaus geht in vielen Gegenden nicht r Deutscher aus. Im Allgäu legt man dem Heiligen n Auhen nen Sparpfennig in die umgestülpte em Rund schüssel. In den Schweizer Berggegenden stzung wartet ihn ein Napf süßen Rahms, im süd- 5 Wiede ichen Schwarzwald gar ein Gläschen icherweln Kirsch“, das man vors Fenster stellt. Okt erscheint er mit Gefolge. Auf deut- chem Boden ist sein häufigster Begleiter aber„Ruprecht“, dessen dienende Rolle durch lie Bezeichnung„Knecht Ruprecht“ erhellt wird. gerung u Die Nikolaus- und Ruprechtsgestalt sind die Dei In protestantischen Gegenden schließlich Sp be um Weihnachtsmann“ verschmolzen, der Gedankalnit Glitzerbart und Kapuzenmantel zum ische Ven beschenkspender wird. Ueber die Kinder- Wirklich bescherung hinaus ist er auch zum Freund cht dier Erwachsenen geworden. Nicht mehr mit kfnunz dem Eselchen trabt er durch den Schnee. kmh. rteidigug den pz. Volk h 1 Sei, u e Freikel adspresze, den ein Paris aul. zdebatt Der Berliner Staatsbürgerinnenverband und der Berliner Frauenbund hatten vom , bis 26. November 1950 rund fünfzig pestdeutsche Frauen zu einer„Tagung für gesamtdeutsche Fragen“ nach Berlin ein- g Abgehal geladen. In einer Fülle von Referaten wurde Verlauteteſdie wirtschaftliche, politische und sozialpoli- age ilſische Entwicklung Berlins seit 1945 dar- en stärkefſestellt und ein umfassender Ueberblick Ber Trupeſiber die ostzonalen Organisationen und Zu- Generalſtände gegeben. G. St. e 7 tenen Die„Arbeitsgemeinschaft der Wänlerin- hen nach den“ in Bayern kritisierte, daß unter den t Abgeordneten des neuen Landtags nur leben weibliche Abgeordnete vertreten And. Sie stellt hierzu fest, daß diese geringe kahl der weiblichen Abgeordneten nicht ge- ſüge, um die Interessen der Wählerinnen Funschgemäß zu vertreten. Außerdem stehe lese Zahl in keinem Verhältnis zu der ſuherordentlich großen Bedeutung der Frau n öffentlichen Leben. Das wenig befriedi- ende Ergebnis sei darauf zurückzuführen, laß die im neuen Landtag vertretenen Par- 5 eien nur neunzehn Frauen als Stimmkreis- angelegte ſtandidaten aufgestellt hätten. e Exped dename er gerech- 1 aAllgemel⸗ Eingreifen ordentlich dort den zu über Ssar Pg Laufe def Wird, bat, erung aller Und Mil die völlige mzösischen Der Verband der weiblichen Angestell- en in Hannover hat bei den Abgeordneten ies deutschen Bundestages gegen die Ab- icht protestiert. den Betriebsräten im Be- kiebsverfkassungsgeset:(Mitbestimmungs- echt) eine Entscheidung über die Entlas- Vork Wu H sl nnesischen er Berat des brit Gladwyn n Manba Delegiert Delegierte rechungel sellschalt⸗ n. Copyright by 8. Fischer 38. Fortsetzung Er wußte nicht, ob Doktor Zinnowitz die ominösen Briefkopien, die so völlig ohne Gel- ung und Berechtigung waren, den Chem- Utzern gezeigt hatte. Er hatte wieder dieses lission saubere und ungepflegte Gefühl in den 0 anden. Sein unrasiertes Gesicht begann ihn eur lächerliche Weise zu jucken. Er warf emen kragenden und flehenden Blick zu em Justizrat tischabwärts. Zinnowitz ul Uappte beruhigend die Deckel seiner schrä- len, gescheiten Chinsenaugen zu, das war eine höchst undurchsichtige Bewegung, sie kannte nein heißen, sie konnte überhaupt uüchts pedeuten. Preysing nahm sich zu- ie ammen. Ich muß es durchsetzen, dachte er, es war mehr ein Gefühl als ein Gedanke. „Meine Herren“, sagte er und stand auf denn der gepreßte Samtbezug seines Stuhles verursachte seiner Hinterseite ein eiges und ungemütliches Gefühl—,„aber meine Herren, wir wollen doch bei der ö dauptsache bleiben. Die Basis, auf der bis- er alle Verhandlungen zwischen uns lie- oh e war die Bilanz und der Stand des edersdorfer Werkes. Sie haben vollen CD. ute gewonnen, Herr Kommerzienrat erstenkorn hat sich persönlich überzeugt, e es in unserem Unternehmen steht, ich 0* darauf bestehen, da heute nicht vage ibres A u imponderaple Dinge in die Verhand- 0 5 geworfen werden. Wir sind ja keine aufbtin, ücdeulanten, ien bin kein Spekulant. len lacht, ich arbeite mit Tatsachen und nicht ut Gerüchten. Daß wir eine Interessenge- Er hat sich der modernen Zeit angepaßt. 1934 fuhr er am Nikolaustag sechsspännig, von einem Märchenhofstaat begleitet, in Berlin von der Krolloper über das Branden- burger Tor zur Weihnachtsausstellung im Der heilige Nikolaus Nach einer Darstellung der Neustifter Schule aus dem Michdel-Pacher-Rreis(15. Jahrh.) Lustgarten. Und heute wird er in den gro- zen Städten jubelnd begrüßt, wenn er mit Gabensack und Rute aus dem Flugzeug steigt. pp sung von sogenannten Doppelverdienern zu- zugestehen. Der Verband beruft sich auf die Grund- rechteè, die im Grundgesetz für jeden Deut- schen garantiert seien. Ferner müsse man im volks wirtschaftlichen Interesse beden- ken, daß es durchweg die tüchtigsten Frauen seien, die sich in physischer und psychischer Hinsicht der Doppelbelastung durch Haus- halt und Beruf unterwerfen. up 8 Auf einer Mitgliederversammlung des Heidelberger Frauenrings wurde die Zahl von nur sieben weiblichen Abgeordneten im neugewählten Landtag von Württem- berg-Baden als ein außerordentlich unbe- friedigendes Ergebnis bezeichnet. Um so mehr müßte daber bei den kommenden Heidelberger Stadtratswahlen darauf ge- achtet werden, daß hier Frauen auch an aussichtsreicher Stelle kandidieren. Die Heidelberger Frauenverbände wollen ge- meinsam ihre Wünsche und Vorschläge den Parteien unterbreiten und eventuell eine eigene Frauenliste aufstellen, falls nicht die Gewähr dafür gegeben scheint, daß die Interessen der Frauen. insbesondere der Hausfrauen, in geeigneter Weise von den politischen Organisationen Waährgenommen werden. * Auch in diesem Jahr hat die Gemein- Sind sie das Salz in Bonn!/ Sie sind nicht mehr— wenn man es in einem Bild ausdrücken will— als Farb- tupfen im Bonner parlamentarischen Ge- triebe. Sie sind eine Art Folie zu dem vie- len Mannsvolk, das in Bonn die deutsche Volksvertretung darstellt. So kommt es, daß ihr Einfluß im Bundestag, das heißt auf die Politik, im umgekehrten Verhältnis zur Zahl der deutschen Frauen überhaupt steht. Dem Bundestag gehören 372 Männer und nur dreißig Frauen an. Zur Fraktion der SPD zählen dreizehn, zur CDU/ CSU elf. zur FDP und zum Zentrum je zwei und zur DP und K je eine Frau. Auf dem Kommando- posten in der Exekutive, also der Regierung, steht, wenn man von je einer zweitrangigen Stelle im Bundesinnen ministerium und in der „Dienststelle für auswärtige Angelegenhei- ten“ absieht. keine einzige Frau. Schon der Optik wegen wird das, besonders von den Parlamentarierinnen in Bonn. bedauert. Die Bonner Erfahrungen haben gelehrt, daß die Frauen im Bundestag so gut wie ausschließlich an Problemen Anteil nehmen, die in der Sphäre ihrer Erfahrungen liegen, das sind vor allem die Frage der Gleich- berechtigung der Frauen, das weite Gebiet der sozialen Fürsorge und des Gesundheits- wesens. Auf diesen Gebieten entfalten sie auch in Bonn einen gewissen Korpsgeist, und es ist nicht selten, daß sie sich bei Reden gegenseitig mit Beifall bedenken, auch wenn sie den verschiedenen Parteien angehören. Der törichte und gelegentlich mitleidige Spruch,„daß Frauen nichts von Politik ver- stehen“, wird doch bei manchen Anlässen widerlegt. Einige stehen mit imponieren- dem Selbstvertrauen auf dem Redner podium, und sie sagen nicht selten, indem sie sich mit dem„gesunden Menschenverstand“ identifizieren, den Mannsbildern, diesen so- genannten Herren der Schöpfung, die Meinung. Nun ist kaum eine unter den weiblichen Abgeordneten, die nicht schon einen Silber- faden ins Haar gewirkt hätte. Dem Alter nach sind fünfzehn weibliche Abgeordnete Kinder dieses Jahrhunderts und fünfzehn Kinder des vergangenen Jahrhunderts. Die Seniorin ist Dr. h. c. Helene Weber (CDU, Jahrgang 1881), die Jünste(Jahrgang 1913) die Kommunistin Frau Grete Thiele. Man hat nicht den Eindruck, als ob dieses Dreißig-Frauen-Kollektiv im Bundestag eine großze politische Strahlung ausübe. Keine von ihnen sitzt am Schalthebel der Politik, wenn man vielleicht von Louise Schroeder (Sp) und, wie sie freundlich und scherzhaft genannt wird, der Zentrums-„Komman- politik und Leben im Mosdik ihrem Weihnachtsmarkt im Kurpfälzischen Museum viele schöne und gediegene Dinge anzubieten, die Freude bereiten Bekannte Namen des heimischen Kunstgewerbes sind mit Webereien, Spitzen. Keramik und Arbeiten aus Stroh und Bast, Leder und Kunststoff vertreten. Rauchtischchen und Spiegelrahmen aus einem neuartigen Spiegelglasmosaik und handgeschmiedete Schmuckstücke, formschöne und farblich reizvolle Dosen und Schalen in Email stel- jen allerdings einige Anforderungen an den Geldbeutel, während auch weniger be- güterte Käufer eine reiche Auswahl an ge- schmackvollen Kleinigkeiten fir Kinder und Erwachsene finden, die dem woeih- nachtlichen Gabentisch eine besondere Note geben. G. P. 4 Miqnheer Boullens, Hollands preisge- krönter Meisterkämmer, zeigte vor Mann- heimer Friseuren ein neues Dauer wellver- fahren„Indolette“. Es handelt sich dabei um eine amerikanische Oeldauerwelle auf medizinischer Basis. Die warme Dauerwelle Wird— ähnlich wie die Kaltwelle— ohne Apparat, also stromlos, aufgetragen und soll, wie Mijnheer Boullens versicherte, das Haar stärken und nicht austrocknen. Und noch etwas, das für die Jünger Figaros nicht ohne Bedeutung sein dürfte: Das neue Verfahren wird nur an Friseure für Kabi- deuse“ Helene Wessel absieht, die zwar gro- Ben politischen Kredit und moralisches An- sehen genießen und die Aureole„große Frauen“ tragen, aber der Gestaltwandel der Frauenbewegung liegt doch offen zutage. Eine einzige Abgeordnete könnte man noch mit dem Suffragettentyp aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg vergleichen, jener maskuline Typus,„der die Hosen an hat“. Unbehagen mit einer Mischung von unter- drückter Heiterkeit überkommt die Männer- welt, wenn sie couragiert zum Rednerpult des Bundestages schreitet, von wo sofort einige rhetorische Salven ins Plenum ge- schossen werden. Die Abgeordnete steht dann oben— mit kühnem Haarschnitt und mächtiger Hornbrille Wie ein Kom- munard, über dem hoch und her der Stern „Frauenemanzipation“ schwebt. Unwillkür- lich überfallen Gedankengänge die Männer- welt: Mit ihr möchte man nicht verheiratet sein. Nun ist keineswegs so, als ob diese Abgeordnete— Margot Kalinke— nichts Vernünftiges zu sagen hätte. Sie wird im Pathos und in der Schlagfertigkeit nur noch von der jungen Kommunistin Thiele er- reicht, und sie hat von den Frauen die mei- sten Reden im Bundestag gehalten. Fast alle übrigen Frauen stehen ziemlich verlegen-verloren auf dem Rednerpodium, verhaspeln sich auch schon mal, weil sie zu sehr an ihrem Rede-Manuskript hängen. Lampenfieber und Mikrophonfieber sind zwei Dinge, die man fast bei allen weiblichen Abgeordneten registrieren muß. Nur die Seniorin, Frau Weber. völlig frei sprechend, steht mit einiger Aufgeklärtheit auf den Brettern, die das Podium bedeuten. Die Frauen sind im Bundestag kein eigen- ständiges bewegendes Element. Sie sind nur ein paar Nuancen friedlicher und gütiger Von Walter Henkels als ihre männlichen Kollegen, aber sie ver- mögen nicht das zähe Gefüge des Parlamen- tarismus in Bewegung zu bringen. Das über- lassen sie den Männern, unter deren Füh- rung sie sich, man möchte sagen, blindlings gestellt haben. Viele Mütter sind unter ihnen. Ihr Na- turell verrät meist Schlichtheit, Nüchternheit und Pflichtstrenge. Einige lassen sich durch einen Figaro kunstreiche Wasser- oder Dauerwellen hinzaubern, aber nur bei einer einzigen bemerkten wir bisher ein kosme- tisches„make up“. Etwas Kleinbürgerlich- keit sieht man und einige züchtige Haus- frauen. Einige haben auch sicher schon in den Salons der guten, alten Zeit geweilt. als der Großvater die Großmutter nahm, statt, wie Tucholsky sagen würde, sie stehen zu lassen. Einige, es soll durchaus als Positi- vum gewertet werden, haben Urlaub vom häuslichen Herd. Die verehrungswürdigste ist zweifeilos die Berliner Bürgermeisterin Louise Schroeę- der, aber wenn wir noch die Aerztinnen Dr. Viktoria Steinbiß(CDU) und Dr. Elinor Hu. bert(SPD), die Rechtsanwältin Dr. Herta IIk(FDP), Frau Irma Keilhak(SPD) und die Gattin des Marburger Theologie-Pro- fessors, Anne Marie Heiler(CDU) nennen, dann ist schon bald der Kreis jener gezogen, die uns in Bonn auffielen. Anmut war selten die Stärke politisieren- der Frauen. Als geistige Transparenz könnte notfalls das Wort gelten, wenn man einiges mit dem schmeichlerischen Pinsel des Por- trätmalers fortretuschierte: es sind netteè und Wohlgesinnte, ehrbare und ehrliche Damen. Man sagt, Frauen seien das Salz der Erde. Das Salz des Bundestages— mit Verlaub! sind sie nicht. Wahrscheinlich, weil sie alle ein Parteibuch haben! Zur Diskussion: Müssen wir uns bewahren! Sie stellen die Frage, ob die Auffassung der Mädchen verdammenswert sei und geben die Antwort, daß das vielleicht vom Stand- punkt der Moral aus möglich sei, nicht aber vor den Kräften des Lebens. Zunächst lese ich aus dieser Antwort ker- aus, daß Moral als Gewissen und Moral als Moraltheologie der im Gewissen enthaltenen Normen nicht unterschieden ist. Ieh möchte mit dieser Unterscheidung keine Wertver- schiebung zuungunsten der Moraltheologie vornehmen. Nehme ich nun an, daß mit der in dem Artikel genannten Moral das moralische Gesetz im Menschen, das heißt das Gewissen gemeint ist— was aber nicht deutlich ge- mackt ist—, so spricht schon die Weiter fük⸗ rung des Satzes dagegen, daß nämlich„eben diese Moral nickt gilt vor den Kräften des Lebens.“ 5 Darf ich mir nun die Frage erlauben, bei welchem Bereich des menschlichen Lebens das gewissen zuständig ist? Die Konsequenz Ihrer Auffassung ist die völlige Ausschaltung der Gewissens funktion. Obwohl Sie im zweiten Artikel es ablehnen, der Unmoral beigepflieh- tet zu haben, glaube ich dennoch an Hand Inrer Ausführungen bejahen zu müssen, daß sie zwar nicht direkt für die Unmoral eine Lanze brechen, es aber indirekt durch die Ausschaltung der Moral— sei es als Gewissen oder als wissensckaftliche Formulierung aus dem menschlichen Leben tun. Welche Normen, welche Wertsetzungen hat der Mensch dann vor Augen, seine Lebenshaltung zu be- stimmen, wenn die Moral als nicht zuständig für das Leben betrachtet wird? Es ist richtig, wenn Sie als Voraussetzung für die wirkliche Liebe die reife Persönlich- keit voraussetzen. Welche Kräfte aber sollen den Menschen dazu formen? R. H. aus Schwetzingen * Mit Interesse habe ich die Ausführungen: „Müssen wir uns bewahren?“ im Mannheimer Morgen geléesen. g Mir scheint, der Artikel wurde vom Ein- sender J. F. nickt richtig verstanden. Ieh glaube annehmen zu dürfen, daß der Artikel für schwankende, einen Halt suchende Men- schen geschrieben wurde und nicht für Men- schen, deren Weltbild unverrückbar feststeht. Kennen J. F. und seine Freunde so genau die Nöte und Gedanken junger Menschen? Wäre es nicht besser gewesen, er hätte junge Mäd- chen gefragt und nicht viele andere Abonnen- rüstung und Krieg gesprochen wird, der Ge- danke an Massenvergewaltigungen, in denen die Frau vom Manne zum bloßen Objekt herab- gewürdigt wurde, nicht mit eine der Ursachen der unsicheren Haltung unserer Jugend ist? Ueber die Gedanken, von denen die Jugend bewegt wird, kann wohl nur die Jugend selbst Auskunft geben. 5 Wie wäre es, wenn jeder, der zu dieser Frage Stellung nimmt, wenigstens sein Alter angibt, um daraus zu erkennen, ob er noch den notwendigen Kontakt zur Jugend hat? F. 2 Reise nach Aegypten winkt! Die„Gesellschaft der Freunde der Kunst“ in Kairo veranstaltet einen Internationalen Zeichen wettbewerb für Kinder 1951, an dem sich alle Kinder von fünf bis dreizehn Jahre beteiligen können. Nach einem Runderlag des Kultusministeriums von Rheinland-Pfalz lautet das Thema des völkerverbindenden Wettbewerbs:„Dein Land, seine charakte- ristischen Züge, seine Einwohner“, Die Bil- der müssen bis zum 31. Dezember 1950 an das Königlich Aegyptische Generalkonsulat, Frankfurt a. M., Grüneburgweg 151, einge- sandt werden. Unter den Preisen ist unter anderem ein Flug nach Aegypten und zurück mit IlAtägigem Aufenthalt in Kairo vorge- schaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde nettbedarf geliefert, um die Schwarzarbeit ten? Wissen wir denn, ob in der keutigen — Gedok— Ortsverband Heidelberg, auf zu unterbinden. Krisenzeit, in der fast nur von Wiederauf- sehen. M.enschen im Hotel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Verlag. Frankfurt a. M. meinschaft mit Burleighh& Son in Man- chester planen, ist ein Börsengericht. Ich habe es bereits einmal dementieren lassen, ich kann nicht zugeben, das— „Sie werden doch einem alten Hasen nicht das Laufen beibringen wollen? Was ein Dementi bedeutet, weiß man doch unter uns— warf Gerstenkorn hin. Schweimann war munter geworden, er witterte mit er- weiterten Nasenlöchern und seinem Affen- mund, als röche er schon die Absatzmöglich- keiten in England. Preysing begann wütend zu werden.„Ich lehne es ab“, rief er,„ich lehne es ab, diese englische Angelegenheit als Faktor in unsere Geschäfte zu mischen. ich lehne es ab. Ich rechne nicht mit Schlös- sern auf dem Mond, ich habe das nie getan unser Werk hat es nicht notwendig, sich da- mit abzugeben. Ich rechne mit Fakten, mit Tatsachen, mit Zahlen, unsere Bilanz— da. hier“, rief er und schlug mit der flachen Hand dreimal auf das Aktenkonvolut, das vor ihm lag, das hier gilt, und anderes lasse ich nicht gelten. Wir bieten, was wir vom ersten Tag an geboten haben, und wenn das Ihrer Gesellschaft heute plötzlich nicht ge- nügt, dann tut es mir leid— Er hielt erschrocken ein, er war davon- galoppiert, wie über einen Sumpf. Im mache die Leute ja kopfscheu mit meinem Geschrei. dachte er entsetzt, ich soll sie festhalten, und ich vermassele statt dessen alles. Er schenkte sich ein Glas Wasser voll und trank. Es war dick, lau und ohne Geschmack, wie Rizinus- 61. Justizrat Zinnowitz lächelte dünn und versuchte einzurenken. „Herr Generaldirektor Preysing ist von einer Gewissenhaftigkeit, die musterhaft ist“, Auberte er.„Ich weiß nicht, ob seine Be- denken, die Sache mit Manchester in gewis- sem Maß in Betracht zu ziehen, nicht un- berechtigt sind, zumindest übertrieben. Warum soll man eine Sache von so günsti- gen Aussichten nicht mit in die Waagschale werfen, auch wenn noch nichts schwarz auf weiß unterschrieben ist. Warum—“ Warum? Weil ich es nicht verantworten könnte— unterbrach Preysing. Zinnowitz, der ihm sehr gern auf den Fuß getreten nätte, aber dazu nicht imstande war, hob die Stimme und redete den Generaldirektor nieder. Preysing setzte sich auf seinen warmen Samtstuhl zurück und sagte nichts mehr. Er war gerade im Begriff gewesen die Wahrheit mitzuteilen. Schön, wenn Zin- nowitz ihn nicht ausreden lieg, dann sollte Jieser berühmte Handelsrechtler selber zehell, wWwas er zusammenbrachte. Die Sache zeht schief, dachte Preysing, sie ist schon schief gegangen, schon tot, schon begraben. Man bot aller Welt die anständigen Bedin- gungen, die ein solides Unternehmen und zin anständiger Mensch zu bieten hatte Aber die Welt wollte so etwas nicht. Die Welt wollte ihre gemachten Konjunkturen hre lancierten Gerüchte, ihre arrangierten Haussen, hinter denen nichts stand als ein bibhchen Windmacherei. Strickwaren, Jum- per und Sweater, bunte Söckchen aus Chemnitz, dachte der Generaldirektor er- bittert. er sah in diesem Augenblick ge- vadezu, diese vielfarbigen, leichtsinnigen Modedinge, die an ebenso leichtsinnigen lädchenkörpern die Welt eroberten. Zinnowitz predigte, Flamm eins war Wieder in berufliche Lethargie verfallen. Gerstenkorn und Schweimann jedoch hör- den kaum zu, sie hatten die Köpfe zusam- men gesteckt und verständigten sich höchst undelikaterweise in halblauten Worten über etwas.„Unser Freund Preysing“, sagte der Justizrat,„geht in seinen Skrupeln viel- leicht etwas zu weit. Man sagte seiner Gesellschaft nach, daß sie vor dem Ab- schluß einer sehr günstigen Interessen- gemeinschaft mit der ausgezeichneten, alten Firma Burleigh& Son steht. Und was tut unser Preysing? Er wehrt sich dagegen, als ob man ihm einen Bankrott nachsagte. An- genommen, es ist wirklich nur ein Gerücht — es gibt kein Gerücht, ohne daß etwas dahintersteckt., das wissen wir alle. Und ein alter Geschäftsmann wie Kommerzien- rat Gerstenkorn wird zugeben, das es Ge- rüchte gibt, die mehr wert sind als mancher fix und fertige Vertrag. Aber als alter Rechtsberater des Fredersdorfer Werkes darf ich wohl sagen: es ist mehr als ein Gerücht, es stecken ganz bestimmte Ab- machungen dahinter. Verzeihen Sie, lieber Preysing, wenn ich da nicht diese eiserne Diskretion bewahre wie Sie selbst. Es hat keinen Zweck, zu leugnen, daß sehr weit- gehende Verhandlungen schon vor sich ge- gangen sind. Vielleicht läßt sich heute noch nicht überblicken, ob sie in der gewünsch- ten Form zum Abschluß führen werden. Aber heute existieren sie und sind kein schlechteres Faktum als das, was in Ihrer Bilanz steht. Ich finde es außerordentlich anständig und urban, daß Herr Preysing diese Sache nicht als ein Aktivum seiner Gesellschaft in die Waagschale legen will. Wirklich ungewöhnlich anständig und vor- nehm. Aber so kommen wir nicht weiter Entschuldigen Sie deshalb, wenn ich die Herren in dieser Sache ins Vertrauen ziehe—“ Zinnowitz plätscherte weiter in konzi- lianter Rede, mit vielen obwohl“ und„als auch! und„wenn auch“ und„andererseits“. Preysing war blaß geworden; er spürte an einem stechenden Wegströmen des Blutes aus seinen Schläfen, daß er richtig blaß ge- worden war. Er hatte ihnen also die Briefe gezeigt, dachte er. Herr, du mein Gott, aber das ist ja Hochstapelei, das ist beinahe schon Betrug. Vertrag endgültig gescheitert. Brösemann, dachte er, er sah die schwarz- blauen, verwischten Lettern der Depesche. Er steckte die Hand in die Brusttasche seines grauen Beamtenanzuges, darin er die Depesche aufbewahrt hatte, und zog sie gleich wieder hervor wie aus einem heißen Ofen. Wenn ich jetzt sofort aufstehe und sage, was los ist, dann ist die ganze Sache verfahren, dachte er und stand auf. Und wenn ich es sage, dann springen die Leute ab, es wird nichts aus der Fusion, ich kann heimfahren nach Fredersdorf als der Bla- mierte, dachte er und setzte sich wieder hin,. Er bemäntelte seine ratlose und unschlüs- sige Bewegung mangelhaft, indem er wie der etwas von dem ekelhaften Wasser ein- schenkte und hinunterdrückte wie eine Medizin.. VI Schweimann und Gerstenkorn waren in⸗ dessen sehr munter geworden. Es waren zwei geriebene und mit vielen Salben ge- salbte Geschäftsköpfe. Daß Preysing die englische Angelegenheit so heftig negierte und auszuschalten versuchte, erregte ihre Aufmerksamkeit. Ihre guten Nasen rochen da etwas Besonderes dahinter, Absatz, Pro- fit, Konkurrenz vielleicht, Gerstenkorn dachte und murmelte es auch in Schwei- manns große, rechte Ohrmuschel:„Bei je- dem andern wäre ein solches Dementi bei- nahe so gut, als wenn er ja sagen würde. Aber bei diesem Hornochsem von Preysing ist es sogar möglich, dag er einfach die Wahrheit erzählt—“ 4 gelte g MANNHEIM 8 8—— Mittwoch, 6. Dezember 1950/ Nr. 288 Bedenkenloses Geschäft mit Fruuennöten Ein gewerbsmäßiger Abtreiber stand vor Gericht „Wenn jemals in den letzten Jahren ein typischer Fall von gewerbsmäßiger Abtrei- bung an den Mannheimer Gerichten zur Aburteilung gestanden hat, dann war es dieser“ erklärte der Staatsanwalt am Diens- tag in der Verhandlung der Zweiten Großen Strakkammer. Er beantragte 2z weieinhalb Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust für den Angeklagten. Ein Mann von 53 Jahren stand vor den Schranken des Gerichts. In einem Mann- heimer Vorort galt er jahrelang als eine bekannte Erscheinung. Man erzählte es sich im Milchladen und in der Straßenbahn:„Zu dem können Sie gehen, der hilft Ihnen be- stimmt!“ Und Karl H. half“. Er verlangte ver- mutlich in den meisten Fällen 130.— DM Oder 1 3800.— RM für seinen Eingriff, und er soll, wie Gerüchte wissen wollen und wie auch das Gericht verdächtigte, von den Frauen und Mädchen, die zu ihm kamen, auch noch etwas anderes verlangt naben. „Nie!“ protestierte H. in der Gerichtsver- Handlung energisch.—„Ich hatte auch den Verdacht und glaubte den Gerüchten“, sagte ein Zeuge aus. Deshalb blieb ich vor und Während des Eingriffs an meiner Frau im Zimmer.“ Karl H. hat einen großen Teil der Ein- griffe, vermutlich aus Vorsichtsmaßnahmen, Weder in seiner eigenen noch in der Woh- nung der Frauen, sondern— im Käfertaler Wald vorgenommen. Acht solcher Fälle Konnten ihm nachgewiesen werden. Von insgesamt 20 angeklagten Fällen, deren H. beschuldigt wurde, waren 15 in der Ver- Handlung eindeutig nachweisbar. Der An- geklagte gab in allen diesen Fällen seine Schuld zu. Das sei ein Leichtes, meinte der Staatsanwalt, da anzunehmen sei, daß nur ein verschwindend geringer Bruchteil der tatsächlichen Vorkommnisse zur Anklage habe kommen können. Oer Angeklagte und die Zeuginnen hatten sich besonders Während der Vorvernehmungen gegenseitig gewarnt und ihre Aussagen abgesprochen.) Der Verteidiger versuchte, die Problema- tik des Paragraphen 218 in die Debatte zu werfen, fand aber in diesem Fall, bei dem es sich offensichtlich um einen gewerbsmä⸗- igen Abtreiber handelt, wenig Zustim- mung. Auch Karl H. versuchte, sich zu ver- teidigen. Er habe als Sanitäter in einem Internierungslager gelernt wie solche Ein- griffe„fachmännisch“ durchgeführt würden. Frauen des Mannheimer Vorortes, in dem er lebte, hätten von seinen Kenntnissen ge- wußt und ihn gebeten und gequält, bis er es schließlich getan habe. Einmal sei er sogar vier Monate verreist. nur um nicht länger um seine Hilfe gebeten zu werden. Das Gericht wies ihm indessen nach, daß er seit 1945 von Schwarzmarktgeschäften und später aus dem Erlös für die Eingriffe seinen Unterhalt bestritten hatte. H. war 1947— und das rechnete ihm das Gericht als besonders strafverschärfend an,— wegen vollendeter und versuchter Abtreibung in zwei Fällen bereits vom Schöffengericht zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt wor- den und hatte auf Grund der Amnestie nur einen Teil seiner Strafe verbüßen müssen. Jetzt verurteilte ihn das Gericht zu wei- teren 30 Monaten Gefängnis und Verbüßung der Reststrafe aus dem Urteil des Schöffen gerichts von 1947. 1-tu Ein neuer Kindergarten Vergangenen Montag konnte der durch Ausbombung zerstört gewesene Kindergar- ten der Christuskirche am Werderplatz Wieder eingeweiht und neu bezogen werden. Seit zwei Jahren hatte die amerikanische Verwaltung des Jugendheims in der Sophienstraße in entgegenkommender Weise die Wiederaufnahme des Betriebes ermög- licht, ohne daß aber auf die Dauer die dor- tigen Räume den sanitären Ansprüchen ge- nügen konnten. Der jetzt im Hause der Evangelischen Stiktungsverwaltung eingerichtete Kinder- garten macht einen freundlichen Eindruck. Außer etwa 30 kleineren Kindern können auch noch ältere Kinder sich dort aufhalten. Die Einweihungsfeier brachte das Märchen- spiel vom Rotkäppchen und einen gottes- dienstlichen Akt. Pfarrer Dr. Weber be- tonte dabei, daß Kinder Selbstlosigkeit und Güte beim Erwachsenen voraussetzen und auf seine Wahrhaftigkeit bauen. Das habe manche Erzieher wie John Locke und Rous- seau dazu verführt, alles Böse nur aus dem bösen Beispiele der Erwachsenen herzulei- ten. Wenn auch dies Beispiel viel verder- ben könne, so dürfe doch nicht übersehen werden, daß es ein Urböses im Menschen gebe, das weder durch Lehre noch durch Beispiel aberzogen werden könne. Dazu bedürfe es der Religion und des Glaubens. Die christliche Erziehung erfasse den Men- schen in seinen letzten seelischen Wurzeln und binde ihn an die Verantwortung vor Gott. Wo erhob sich der„Schimperasso“? Dieser von Mannheimer Witz erfundene Scherzname erinnert an den einheimischen Naturforscher Karl Schimper, dessen ein biographischer Aufsatz am 25. November gedachte. Ein 1837 im Wirtschaftsgarten der„Rheinlust“ aufgestellter Granitblock er- hielt diesen Namen von einer lustigen Stammtischgesellschaft. Er trägt die ein- gemeißelte Inschrift: Rheinlust 1837. Dies ist das Jahr der Aufstellung des Steins und zu- gleich der Erbauung der Badeanstalt und Kein Mensch kunn dus alles im Kopf haben Aber das Adreßbuch 1950/51 der Stadt Mannheim hilft weiter Mannheim hat wieder ein neues Adreß- uch, ab heute wird der Jahrgang 1950/51 ausgegeben, der zwei Jahre aufliegen wird. Adregbücher sind Marsch-Kompasse oder Ariadne-Fäden, um sich in den Labyrinthen der Großstädte zurechtzufinden. Die neue Ausgabe bucht getreulich und zuverlässig gut und gern 80 000 Adressen in der alpha- betischen Reihenfolge und nach der Woh- nung, schließlich auch noch ein Teil nach Be- ruf und Branche. Die Süddeutsche Adreßg- und Anzeigenbuch GmbH. hat sich nicht da- mit begnügt, den Band 1949 einfach zu er- ganzen. Das natürlich auch, aber es wur- den Verbesserungen ausgeführt, die die Brauchbarkeit bedeutend erhöhen. Bei der Umkrempelung, die mit uns allen seit 1939 vor sich gegangen ist, muß ein derartiger Helfer mehr denn je in Anspruch genommen werden. 86000 Wohnungen gab es 1938 hier, am 30. September 1950 waren es 57 195. 1938 Wwobnten in Mannheim 280 365 Personen, 1950 sind es immerhin schon wieder 243 440. Die oben angedeutete„Umkrempelung“ unserer Wohnverhältnisse geht aus zwei Zahlen aufschlußreich hervor: 1939 wohn- ten links des Neckars 163 485 Einwohner, rechts des Neckars 116880. 1950 wohnen nur mehr 114977 Personen links des Nek- karg, aber 128 463 rechts des Neckars: Mann- heim ist eine neckarwärts orientierte Stadt und wird es immer mehr. Der Mannhei- mer, aber nicht nur er, ist Dr. Hook dankbar für die vielfältigen Einblicke in die örtli- chen Verhältnisse, die mit knappen Worten, ausgewählten Zahlen und Schaubildern ver- Mittelt werden, auf die wir hier verweisen, Ohne darauf eingehen zu können. Sehr erfreut ist der Gebraucher des Adreßgbuches über die Linjenübersichten der Rheinhaardtbahn, der Oberrheinischen Eisen- bahngesellschaft und der Straßenbahnen in Mannheim und Ludwigshafen; auch über die Tafel der Notrufe. Bei der Durchsicht des Teiles Behörden, Institute, Schulen und Vereine erfährt man beispielsweise unter Hauptverwaltung Stadtverwaltung einiges Neue. Dem Referat V(Kulturwesen, Bei- geordneter Langer) ist eine neue Abteilung unter Dr. Andritzky, Theater, Wirtschafts- hochschule, Freie Akademie, angegliedert Worden. Es sind überhaupt alle Angaben Über Behörden und Verwaltungen(so zum Beispiel Justizbehörden“) sehr viel àus- kührlicher und sachdienlicher, so daß man Wohin gehen wir? Mittwoch. 6. Dezember: Nationaltheater, 15.00 Uhr: Der kleine Muck“, 20.00 Uhr:„La Tra- vista“; Amerikahaus., 19.30 Uhr: Schallplatten- Konzert(amerikanische Volkslieder): Alster, 20.30 Uhr:„Meisterabend froher Unterhaltung mit zahlreichen bekannten Solisten; Wartburg- Hospiz, 16.00 Uhr: Heidelberger Kammerorche- Ster spielt Werke von Gluck, Dittersdorf, Sta- mitz und Haydn(Mannheimer Schulkonzert); Kunsthalle, 19.30 Uhr: Dr. G. F. Hartlaub: „Abschied von der bisherigen Architektur?“ Donnerstag, 7. Dezember: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Der fliegende Holländer“; Kunst- Halle, 20.00 Uhr: Prof. Dr. Wolfgang Schade Waldt(Universität Tübingen) spricht über „Faust und Helena“(Gesellschaft der Freunde Mannheims). sich jetzt ohne große Herumfragerei allein mit Hilfe des Adreßbuches selbst zurecht- finden kann. Die Liste der Vereine ist größer geworden, 20 Spalten haben nicht ausgereicht, sie alle zu registrieren, und die Sachkenner sagen, eine vollständige Auf- zählung sei nicht einmal erreicht Die Straßennamen sind wieder mit knappen Angaben über die Lage der Straße versehen, historische Straßennamen und Straßennamen, die auf Gewann-Namen zu- rückgehen, sind kurz erläutert, wie sich das für ein heimatgeschichtlich interessiertes Adreßbuch geziemt. Was jetzt noch fehlt, wäre ein handlicher Plan des Stadtgebietes als Beigabe zum Einwohner- und Straßen- verzeichnis. Irgendwann einmal wird auch diese Lücke geschlossen und dieser Wunsch erfüllt werden. Zur Zeit kann man einen Stadtplan des karthographischen Instituts gesondert vom Adreßbuch kaufen. Wir be- grüßen die Neuausgabe des Adreßbuches der Stadt Mannheim 1950/51 als einen will- kommenen Helfer in tausend Fragen, die der Alltag stellt. Man kann diesen„stum- men Diener“ in R I, 12-13, käuflich erwer⸗ ben.) f. w. Kk. Gartenwirtschaft„Zur Rheinlust“ durch Joh. Max Richard Janillon, dem nachmaligen Ka- stellan des Heidelberger Schlosses. Der auf Schimpers Veranlassung im Rheinlustgarten aufgestellte Granitfindling, den man, Schim- perstein“ nennen sollte, wurde 1823 vom Rhein-Treibeis angeschwemmt und blieb am Eisbrecher der Schiffbrücke liegen. Ueber die Brüder Schimper— der Jün- gere, Wilhelm, machte sich als Afrika-For- scher verdient— enthält auch Heft 3/4 der „Alten Mannheimer Familien“ Näheres. Der erste Schnee Foto: Tillmann-Matter 3 erinnerte uns gerade noch rechtzeitig daran, daß heute Nikolaustag und das große Lebkuchenherz mit riesigen Mandeln fällig ist. Wer wollte das vergessen? Im Kerzenl' cn und Abendkleid Ball bei Kerzenschein Eine wohlig- festliche Stimmung legte sich über den Saal und die frohe Versammlung, als das elektrische Licht ausgeschaltet wurde und 300 Kerzen im Lokal„Siechen“ in N 7 leuchteten. Dann betrat der Nikolaus in dop- pelter Ausführung die Szene, verteilte Hiebe, ließ sich et Wwas vorhęichten, führte schwung volle Stichelreden. An die 300 Geschenk- pakete, von denen Tanzlehrer Helm allein elf erhielt, wurden vergeben. Vorher jedoch lief ein begeisternder Tanz wettbewerb, bei dem fünf von sechs Teilnehmerpaaren sich das bronzene und sechs von 17 sich das silberne Tanzsportab- zeichen des Allgemeinen Tanzlehrer- Ver- bandes verdienten. Eine tänzerische Delikatesse war die Tanzschau mit drei kleinen Stepptänzerin- nen von sieben, neun und zwölf Jahren, mit Leo Helm und Frau Leicht aus Stuttgart, die stilechte Tänze aus der Zeit um 1900 zeigten, und mit drei Paaren des Blau-Weiß- Clubs. Der erste Ball Abschlußball des Tanzkurses mit einem richtigen Abendkleid bis auf den Boden, mit den Eltern dabei, die in eigenen Jugend- erinnerungen schwelgen, mit den Professoren der Schule(wie gut sie doch Walzer tanzen können, alle Achtung!), und mit Peter von der Parallellklasse- ach, ist das alles so herrlich aufregend. Ein großer Sprung in eine neue Welt ist getan Diese Atmosphäre des Tanzstundenballes, dem Ereignis, das von allen herbeigesehnt wird, die Wochen zuvor noch vom Rhythmus der Tanzschritte im Traum verfolgt wurden und lernten, wer wem wann wie vorgestellt wird, daß man Blumen nicht im Papier über- reicht und was die vielen Dinge im Dasein sind, die den Umgang der Menschen unter- einander zur Kultur werden lassen, ist im- mer wieder von neuem einmaliges Erlebnis und wird bleibende Erinnerung. Das war auch nicht anders beim Abschluß- ball der Tanzschule B. u. O. Lamadèé in den repräsentativen Ràumen der„Amicitia“, der einen Kurs für Schüler höherer Lehr- anstalten beendete und zu einem festlichen Abend für die Beteiligten wurde, der in einer humorvollen und wohlgesetzten Dan- kesrede an Eltern und Lehrmeister in Tanz und gesellschaftlicher Form einen seiner Höhepunkte fand. — Dänemurk-„das lächelnde Land“ Das Land der 500 Inseln läßt sich Zeit und Kraft für Höflichkeit Dr. Adelgundis Jaegerschmid, Schwester des Benediktinerordens, sprach am Montag- abend in der Gewerbeschule 1 auf Einla- dung der Abendakademie und der katholi- schen Arbeitsgemeinschaft über„Das kul- turelle, soziale und religiöse Leben in Däne mark. Der gut durchdachte und in gewähl- ter Diktion gehaltene Vortrag wurde von dem leider nicht allzu großen Besucherkreis mit dankbarem Applaus aufgenommen. Dr. Jaegerschmid nannte Dänemark„das lächelnde Land“— ein Land nüchtern den- kender, fleißiger und meist auch geschäfts- tüchtiger Menschen, die sich aber genug Zeit nehmen zur Höflichkeit. Es sei ihr Verstand und Herz umschließendes, zukunftsgläubiges Lächeln, das Leben und Verkehr im Land der 500 Inseln und Inselchen 80 angenenm mache. Vom sozialen Blickwinkel aus Sese- hen, sei Dänemark glücklich zu preisen wie kaum ein anderes Land. Dort hätten nur ein paar Menschen zu wenig und nur wenige zuviel Besitz und Geld: ein Land des sozia- len Ausgleichs, in dem die große Mehrheit ein mittleres, zum Auskommen genügendes Einkommen habe. Eingehend befaßte sich die Benediktinerm mit der ökonomischen Situation des rund vier Millionen Einwohner zählenden Landes, von denen nahezu eine Million in der däni- schen Hauptstadt Kopenhagen lebt. Ein Drittel der Bevölkerung sei in der hoch- entwickelten Landwirtschaft beschäftigt, und besonders Viehzucht und Milchwirt- schaft mit ihrem vorbildlichen Genossen- schafts- und land wirtschaftlichen Bildungs- wesen genießen großes Ansehen. Trotz Roh- stoff- und Kraftquellenmangel habe sich die allerdings recht bescheidene Industrie leb haft entwickelt. Sie diene in der Haupt- sache der Verarbeitung und Veredelung von Landesprodukten. Kohle werde zu 50 Pro- zent von England, zu 35 Prozent von Deutschland und zu 15 Prozent von Spitz- bergen importiert. Im Verhältnis zur Be- völkerung habe Dänemark die größte Zuk- kerproduktion Europas. Seine Hauptaus- fuhrerzeugnisse seien Milcherzeugnisse, Speck und Eier, überhaupt landwirtschaft- liche Produkte und in geringem Ausmaß auch der Ueberschuß an Pferden und Zucht- vieh. Qualitativ bedeutend sei die Porzel- janindustrie und auch der dänische Zement habe einen guten Ruf. Das reiche, aber durch die deutsche Be. setzung teilweise geschädigte kleine Land bringe heute große Opfer, um seine frühere Wirtschaftliche Stellung wieder zu ere reichen. So seien gegenwärtig noch bewirt⸗ schaftet: Butter, von der es pro Person im Monat ein halbes Pfund gebe, Marga rine(drei Pfund), Zucker(drei Pfund) und Kaffee(125 Gramm). Südfrüchte Würden, um Devisen zu sparen, nur in geringen Mengen eingeführt. Trotzdem seien Lebens- standard und Ernährungszustand der Be- völkerung ausgezeichnet. Gegenüber aus- wärtigen Besuchern sei Dänemark auch heute noch das„Land der großen heiligen Gastfreundschaft“. Einen breiten Raum in ihren Ausfüh- rungen widmete Dr. Jaegerschmid der Ge- schichte Dänemarks, wobei sie die bedeu- tende Rolle der„Anteilbewegung“, einer Art Konsumgenossenschaft, der das Land viel zu verdanken habe, unterstrich. Sie umfasse heute 185 000 Konsumenten, das heißt 90 Prozent aller Verbraucher. Das soziale Leben sei hochentwickelt und es gebe keine oder kaum Elassemgegensätze. Grundsätzlich habe jede in Dänemark lebende Person Anspruch auf öffentliche Hilfe, wenn sie selbst nicht mehr für sich sorgen könne. Trotzdem nähmen nur 3000 Menschen, das sind 0,07 Prozent der Einwohnerschaft, die sogenannte Armen- hilfe in Anspruch. Wessen Einkommen 8000 Kronen nicht übersteige(das Durch- schmittseinkommen eines Arbeiters), der nehme kostenlos teil an den Vergünstigun- gen der Krankenversicherung. Auch die Alters- und Invalidenfürsorge habe einen außerordentlich hohen Stand. Abschließend behandelte die Schwester noch eingehend die konstitutionelle Monar- chie mit Landsting und Folketing, das Schulwesen von der Primar-(Volks-) über die Sekundar- höhere) Schule und das Stu- denta-Examen(Abitur) bis zur Hochschule. Die Volkshochschule von Nikolai Grundtvig 1844 begründet, stelle eine ausgesprochen dänische Erfindung dar, die tief im Leben des dänischen Volkes verwurzelt sei. Dr. Jägerschmied schloß mit einem Ueberblick über die religiösen Verhältnisse des zu 95 Prozent evangelisch- lutherischen Landes, in dem heute rund 22 000 Katholiken 128 10 Kurze„MM“-Meldungen Einschränkung des Gas- und Stromver- brauches. Wir machen auf eine amtliche Bekanntmachung im Anzeigenteil der heu- tigen Ausgabe aufmerksam, die auf die Ge- fahr eines Zusammenbruchs der Gas- und Stromversorgung hinweist. Wochenmarkt im Schnee. Der Dienstag- Wochenmarkt war der erste winterliche, an dem die Marktleute frierend bei ihren Stän- den standen. Es gab große Lücken. Trotz der Schirme oder Schutzdächer decktè der Schnee manches Gemüse zu, In ausreichen- den Mengen war Obst mit Pfundpreisen an- gefahren: Aepfel 30-40 Pf, Birnen 25—35, Nüsse 90100, Orangen 4550, Mandarinen 50, Zitronen 3 Stück 25 bis 1 Stück 10, Ge- müse notierte folgende Pfundpreise: Rot- kraut 12 Pf, Weißkraut und Wirsing 10, Spinat 18—20, Winterkohl 15, Chinakohl 20, Rosenkohl 5060, Schwarzwurzeln 45—50, Meerrettich 90100, im Stückpreis 30—40 Pf, gelbe Rüben 8—10, Rotrüben 10, Lauch 15, dicke Stengel je Stück 10, Feldsalat 1 DM, Maronen 40 Pf, deutsche Tomaten 25, italie- nische 40, und mit Stückpreisen waren zu haben: Blumenkohl 4050, Endiviensalat 20. Radieschen je Bündelchen 10, Sellerie ab 10 Pf. Erstes Jugendforum der Schönau und Blumenau. Am 7. Dezember, 19.30 Uhr, wird im Siecdlerheim der Schönausiedlung ein Forum der Jugend abgehalten, zu dem Bür- germeister Trumpfheller, Prof. Langer, Stadtdirektor Schell, Arbeitsamtsdirektor Kuhn und Stadtamtmann Adler sowie der Jugendrat und Gewerkschaftsvertreter zu- gesagt haben, der Jugend Antwort auf auf- geworfene Fragen zu geben. Mannheimer Schulkonzert. Im Rahmen der„Mannheimer Schulkonzerte“ spielt am 6 Dezember um 16 Uhr im Wartburg-Hospiz Amer.% BEScHM WERDEN „Die Krise im Gaststättengewerbe⸗ Zu diesem, Ihrer Zeitung von der Bezirks- stelle Mannheim des Landesverbandes für das Hotel- und Gaststättengewerbe zugesandten Artikel möchte ich gern folgendes sagen: Daß wir in einer Krisenzeit leben, ist eine Binsen- wahrheit und daß das Gaststättengewerbe hier- Jon nicht ausgenommen ist, ist verständlich. Vielleicht würde es aber einigen Gastwirten helfen, wenn sie, anstatt sich zu beschweren, dal es nicht mehr so wie früher ist, sich be- mihten, wie in jedem Beruf und für jeden ein- zelnen Menschen notwendig war und noch ist. den Fehler im eigenen Betrieb zu suchen. Ich zum Beispiel bin einer jener, wie der Einsender sich auszudrücken beliebte,„Nomaden“, die an- geblich nicht mehr„seßhaft“ sind. Einer jener Nomaden“, die seit Jahren auf die Bewirtung in Gasthäusern angewiesen sind. Und ich bin ehrlich genug. zuzugeben, daß es mir z. B. kei- nen Spaß macht, mich nur aus Liebe zu diesem oder jenen Gastwirt in ein Lokal zu setzen, wo ich vielleicht 40 Minuten auf meine Mahlzeit warten muß, wo die Bedienung so vergeblich und unaufmerksam ist, daß man seinen Wunsch fast schriftlich mitteilen muß. Bevor ich meine Essen- oder Weinbestellung dreimal aufgeben muß, ziehe ich es doch vor, in ein Lokal zu gehen, wo Küche und Bedienung auf den Gast eingestellt sind, anstatt Reminiszenzen nachzu- hängen. Und daß es Lokale gibt. in denen der Gast zufrieden ist, bedarf keines Beweises. Ich könnte mir sehr sut vorstellen, daß die in dem Artikel ausgedrückte Meinung durchaus nicht im Sinne aller Gastwirte oder Hoteliers liegt, besonders nicht derer, deren Lokale mehr als einmal überfüllt sind. K. H., Mannheim Das fremde Gut Am Freitag wurden an vielen Plätzen der Stadt Christbäume aufgestellt. Die Gärtner hatten beispielsweise dem Goetheplatz kaum den Rücken gekehrt, als ein Rudel Buben er- schien und Tannenzweige beraussriß, um sich gegenseitig damit zu vermöbeln. Als am andern Tag die Elektriker kamen, um die Beleuchtung anzubringen, stand der Baum ziemlich gerupft und schief da. Alle Achtung, daß sie ihn doch noch recht nett hingekriegt haben. Es ist in unserer Jugend eine ehrfurchtloser und rück- sichtsloser Zug schon länger festzustellen, der sich in solchen und ähnlichen gewalttätigen Maßnahmen äußert. Vorwürfe sollen hier nicht erhoben werden, aber es wäre Zeit, daß eine gewisse„Rotte Korah“ langsam damit beginnt. Alles das, was nicht ihr Eigentum ist, besser zu respektieren und zu verschonen. L. W. Diät im Krankenhaus Diät in Krankenanstalten ist eine Wissen- schaft für sich. Die Theorie liest sich leicht und ist einleuchtend. In der Praxis kommen aber Kunstfehler vor, weil der Weg zu Erfolg oder Mißerfolg über den Gaumen geht. Bei der Durchführung der Diät ist auf die Dauer die Eintönigkeit der Faktor, der der Däitküchenleitung am meisten Kopfzerbre- chen macht und beim Patienten, der diese Arztliche Verordnung einfach nicht so einfach hinunterschlucken kann, wie eine Tablette, zu einer Essensunlust führen kann. Ich habe eine 20 jährige Erfahrung in der Krankenverpfle- gung und an Hand meiner Aufzeichnungen kann ich feststellen, daß von 100 Kranken durchschnittlich 50 mit der Diätkost vollkom- men zufrieden sind, 20 haben Einwendungen, 30 sind mit der gleichen Kost, mit welcher 50 Kranke vollkommen zufrieden sind, unzufrie- den. Die Geschmäcker sind eben auch hier ver- schieden. Bei der Beurteilung, ob gut oder schlecht, kann aber nur derjenige mitreden, der einmal Gelegenheit hatte, die Schwierigkeiten kennen zu lernen, denen sich eine Krankenhaus- küche mit 25 und mehr Diätformen ständig gegenübersieht und sich einmal den Kopf dar- Über zerbrechen mußte, was er einem Kran- ken, der beispielsweise salzlos-fleischlos-fett- los essen soll, auf die Dauer bieten kann! Der Artikel des Herrn R. A. hat mich über- rascht, denn gerade in den letzten Wochen habe ich wiederholt lobenswertes über die Diätverpflegung in den Städt. Krankenanstal- ten vernommen und habe mich dadurch veran- laßt gesehen, die Anstrengungen in meinem Hause zu verdoppeln. th. Wärme auch für Lindenhof Gestatten Sie, daß sich 15 bis 20 alte Män- ner und Frauen vom Lindenhof mit einer Bitte an Sie wenden. Sie möchten unter der Rubrik Anregungen und Beschwerden die Frage stel- len: Warum ist im Stadtteil Lindenhof noch keine Wärmestube eröffnet, während doch vor drei Wochen in den übrigen Bezirken Wärme- hallen aufgemacht wurden? Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn nicht in der Diesterweg- Schule ein paar Quadratmeter Raum nachmit- tags drei bis vier Stunden für uns Alten frei gemacht werden könnte. Wir wären der be- treffenden Stelle sehr dankbar, wenn unsere Zeitung in einigen Tagen melden könnte, in einigen Tagen könnt ihr in eure Wärmehalle einziehen. K. V. Humor geht uns nicht aus Trotz des Telefons haben die Mannheimer doch Humor! Das Fräulein vom Amt gab mir Wänlerleitung, da waren aber schon fünf drin und schimpften, ich habe zugehört und mußte über diese Schimpferei so herzlich lachen, daß es die anderen Teilnehmer auch hörten. Die Reaktion war fabelhaft. Eine Frau hat mich, in der Annahme, ich sei das Fräulein vom Amt, bis zur blöden Ziege alles zusammen- geheißen, die Herren waren netter. Ich habe Weitergelacht. Bis einer der Herren feststellte, dag wir nun schon viele Aemter gehabt hät- ten, bei denen man wartete, Wirtschaftsamt, Ernährungsamt, Fürsorgeamt, Soforthilfeamt usw., nun Warte er aber auf das Standesamt. um Verbindung mit der Dame zu bekommen, die trotzdem noch lachen könne! f Wieder Wahlleitung. Eine Damenstimme: e Dr Hesse? Ein Herr: Nein, aber das atorium, einmalige i j 50 n e ge Gelegenheit, es ist nd alle diese Gespräche müssen bezahlt Werden, auch wenn man 5 williger Mithörer wird und nicht selbst spre- chen kann, Da will man wenigstens mal für sein Geld lachen. M. P das Heidelberger Kammerorchester Unter Dr. Friedrich G. Treiber Werke von Gluck, Dittersdorf, Stamitz und Haydn. „Triumph der guten Laune“— nennt sich ein„Meisterabend froher Unterhaltung“ am 6. Dezember um 20.30 Uhr in den Alster⸗ Lichtspielen. Dieser Abend bringt Promi- nente Künstler wie Barnabas von Geczq, Rudi Schuricke mit seinen Instrumental- solisten, Lale Andersen, Maria von Schme⸗ des, Kurt Engel und Ernst-Günther Zebel. „Faust und Helena.“ Ueber dieses Thema spricht am 7. Dezember um 20 Uhr irn Vor- tragssaal der Kunsthalle der Ordinarius der klassischen Philologie an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Wolfgang Schadewaldt, beim zweiten Vortragsabend der Gesell- schaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz. Schwimmerpässe. Am 6. Dezember, von 20.30 bis 21.30 Uhr, nimmt die Deutsche Le- bensrettungs- Gesellschaft, nuten-Freischwimmen ab und stellt im An- schluß an die bestandene Prüfung Frei- schwimmerpässe aus, wozu jeder Schwim⸗ mer eingeladen ist. Ebenfalls wird für 30 Minuten- Schwimmen der sogenannte Pfadschwimmerpaß ausgestellt. Es wird noch darauf hingewiesen, daß der 15. Lehrgang im Rettungsschwimmen erst am 3. Januar 1951 wieder anläuft. Hauptversammlung der Besatzungsgeschä- digten. Am 7. Dezember, 19.30 Uhr, behan- delt im Schützenhaus Feudenheim bei einer Mitglieder- Hauptversammlung die Inter- essengemeinschaft der Besatzungsgeschädig- ten unter anderem die Frage der Rechts- mäßigkeit der Beschlagnahmungen. Betriebsräteschulung. Im Rahmen der Schulungsvorträge für Betriebsräte spricht am 7. Dezember, 19.30 Uhr, im Gewerk ⸗ schaftshaus Dr. Goldschmidt über:„Kün⸗ digungsrecht und Kündigungsschutzrecht. Die Landsmannschaft Ostpreußen ladet fe zur nächsten Mitglieder versammlung i 7. Dezember, um 20 Uhr. im„Feldschlössel ein. Wir gratulieren! Käte Schnitzler, Bad Rappenau, Kurhotel(früher Mannheim), kelerte ihren 75. Geburtstag. Susanna Cter, Wenka Wwe., Käfertal, Rebenstraßze 9a, und Fritz Klingler, Neckarelz(früher F 5, 200, sind 80 Jahre, Luise Jekel, geb. Flössen Uhlandstraße 21, ist 75 Jahre, und Franzist Korn, Neckarau, Mönchwörthstraße 19, 180 70 Jahre alt. Aus dem Polizeibericht Des Mordes verdächtigt. Ein in Diensten einer polnischen Wacheinheit stehender polnischer Staatsangeböriger, der unter Mordverdacht steht und von der Staats anwaltschaft gesucht wurde, konnte von der Kriminalpolizei ausfindig gemacht und festgenommen werden. Er gehörte zu einer Bande von Einbrechern, die in der engl. schen Zone bei einem Einbruch einen Bauern erschossen hat. 28 000 DM erschlichen. Betrügereien am laufenden Band beging ein zuletzt hier wohnhafter Kaufmann, der sich et 28 000 DM erschlichen hat. In einem Falle trat er als Heiratskandidat auf und stellte seiner Partnerin seine eigene Frau alt Schwägerin vor, um so besser zum Ziel seiner Wünsche zu gelangen und seln Opfer um 1800 DM zu schädigen. Baum im Weg. Auf der Neckarauet Straße verlor ein Kaufmann anscheinen die Herrschaft über seinen Wagen un rannte gegen einen am Straßenrand stehen- den Baum. Während der Fahrer selbst an Kopf und Brust erheblich verletzt wurde mußte der schwer beschädigte Personen? Kraftwagen durch die Berufsfeuerwehr à geschleppt werden. Bezirk Mann- heim, im Herschelbad Mannheim ein 15 Mi- Vorher Ukig, 2 raturen ſachts F rad. eränder Uebers nem Be ub der laren F Pegelst 12), Ma aub 504 fle, di. 1 Mont Ein K Deut id für Im T wahren nen W. kswirt ht, ei! In ein ah Uhr Abe St ſerdräng ach Del 10 Lap Ad Mir! ſelter b derten ſennstä! ſorts U kit sin eiligen usfüh⸗ er Ge- bedeu- einer Land h. Sie a, das r. Das ind es sätze. aemark entliche ür sich 1 nur nt der Armen- ommen Durch- ), der stigun⸗ ch i die einen Awester Monar- g, dag -) über as Stu- aschule. undtwvig prochen Leben ei. berblick 2u 95 des, in leben. rob versität jewaldt, Gesell- ind der ber, von che Le- Mann- 15⸗Mi- im An⸗ g Frei- z chwim- ird für enannte ird noch ehrgang Januar sgescha- behan- ei einer Inter- schädig⸗ Rechts- ven der spricht Flössef, ranziska 19, ist Diensten tehendef unter Staats · ate von icht und zu einer r engli⸗ n einen eien Am tzt bier n Etwa m Falle d stellte rau als um Ziel ad Sein ckarauer cheinend en un stehen- elbst an t wurde, ersonen- vehr ab- erte. Aber auch! MORGEN 5 ſbasere Bitte un die Fruuen: Helft uns helfen. Es weihnachtet. Trotz Korea- Konflikt und UNO-Einigkeit, trotz Kohlenknappheit und Wiederaufrüstung, Weihnachten ist et- Was, das man erlebt, erfühlt. Es ist etwas, das man sich nicht nehmen lassen Will. Weil men gibt, emp- fängt man Nicht nur materielle Das heißt, wenn Ian nicht zu denen gehört, die weder etwas Penken können, noch etwas als Geschenk malten. Das gibt es noch. Hinter festlich heuchteten Fassaden hockt immer noch s Elend, ein böses Raubtier, immer zum bprung bereit. Viele haben in seinen lauen ihren letzten Lebensmut ausge- bucht. Is kann jeden anfallen, morgen. Die unter der Last ihrer Existen mot e Glauben an sich selbst und an das über nen verloren haben— es sind Menschen ſe jedermann. Männer und Frauen, Kin- er und Greise. Sie alle haben einmal zu Sternen aufgesehen und sind doch in felern, in Bunkern, in Ruinen und endsquartieren gelandet. Die Not ist groß und Hilfe ist not- endig. Hilfe— das ist es, was diese Menschen auchen. Eine still gebende Hand, die in widerung ihres Druckes Dank genug ſchlt. Man kann mit Wenigem viel geben wenn man nur will. Der Wille macht den Menschen groß und ein. Klein, sehr klein, wenn er taub gegenüber dem schweigenden Aufschrei ger Armut, wenn er seine Augen ver- cclileßt vor dem verhärmten Antlitz erer, die nicht noch einmal so gut davon ſeommen sind. Oder groß— wenn er will: Helfen ll * Es ist nicht das Leben, worauf es an- ommt, sondern der Mut, mit dem wir ihm lgegentreten. Und auch die Not, die Ar- Wie wird das Wetter? Weiterhin kalt Vorhersage bis Donnerstag früh: Wechselnd lig, gelegentlich etwas Schnee, Tiefsttem- raturen in der Ebene nur wenig über 0 Grad. chts Fröste zwischen minus 3 und minus Grad. In höheren Lagen anhaltender Frost. eränderliche Winde. Uebersicht: Südwestdeutschland liegt in em Bereich geringer Druckgegensätze inner- lb der in den letzten Tagen eingeschlossenen faren Kaltluft. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 5. Dezember: Maxau 434 % Mannheim 570(18), Worms 486(17), aub 504(27). mut, das Elend ist noch Leben. Es ist noch nicht reif für die Ewigkeit und trotzdem nur noch geduldet in der Zeit. Haben wir den Mut, dieses Leben zu stützen. Dieser Mut ist mehr wert als Kühnheit, Weil er so etwas wie Seelenstärke ist. Männer haben Mut, wenn sie keine Feig- linge sind. Die frauliche Frau aber hat Seelenstärke. Nicht umsonst sind die größ- ten Hilfswerke von Frauen getragen worden. * Daß es noch viel mehr barmherzige Samariterinnen gebe Sie sind es in Wahr- heit, die das Leben aufrichten, das andere zerstörten. Sie sind es, die schon immer an meisten verloren und doch auch immer wieder am meisten gegeben haben. Ihr Leben ist immer ein Da- Sein für andere, für andere, die ohne sie nicht da wären. Hilfsbereitschaft ist eine Tugend, in der die Frauem mehr als ihren Mann stellen. Auch heute noch. So hoffen wir— so glau- ben wir. Es ist ein Glaube, den die Ver- gangenheit bestätigt und in dem die Zu- kunft ihren Schoß hat. Ein Glaube, auf den es jetzt wieder ankommt, damit das Leben, auch jenes geduldete Leben weitergene. rob Schiffszusummenstoß auf dem Neckar Auf dem Neckar bei Ladenburg stießen gestern zwei Frachtschiffe zusammen. Eines der Schiffe war mit Weizen und Oelnüssen, das andere mit 900 Tonnen Salz beladen. Durch den Zusammenstoß. bei dem eines der Schiffe gesunken ist, mußte der Schiffs- verkehr gesperrt werden. Die Ladenburger Feuerwehr versuchte noch in der Dunkel- heit, die Fahrrinne wieder freizumachen. Veränderungen bei Vermißten dem Suchdienst melden Der Suchdienst des deutschen Roten Kreuzes bittet die Angehörigen von Ver- mißten und Kriegsgefangenen, alle Verän- derungen in den registrierten Angaben den Gemeinden oder polizeilichen Meldestellen mitzuteilen. Dies gilt jedoch nur für solche Veränderungen, die den Angehörigen nicht über das Rote Kreuz, sondern zum Beispiel durch Mitteilungen von Heimkehrern be- kannt werden. Der Suchdienst benötigt die Angaben, um die in diesem Sommer im Bundesgebiet vorgenommene Registrierung der Kriegs- gefangenen und Vermißten auf dem neue- sten Stand zu halten. Trotz besonderen Kündigungsschulzes fristlos entlussen Und wie Arbeitsgerichtsverhandlung ergab— mit vollem Recht Kinovorführer und techniker E., der gleichzeitig Betriebsratsvorsitzender ist, wird von seinem Arbeitgeber, dem Leiter eines Lichtspielhauses, fristlos entlassen. Die Kündigung wird damit begründet, daß E. den Geschäftsführer grob beleidigt und versucht habe, dessen Autorität zu unter- graben. E. habe den Geschäftsführer grund- los angebrüllt und auf seine Frage:„Was glauben Sie denn überhaupt, wer ich bin!“ mit„Das ist mir sch— egal!“ geantwortet. In den weiteren Worten des Vorführers, „Sie werden sich noch sehr wundern, was Sie alles von mir erleben“ und„Ihnen werde ich schon zeigen, wie Sie mit mir zu verkehren haben“, erblickte der Arbeitgeber eine Bedrohung. E. bestreitet mit seiner Klage vor dem Arbeitsgericht Mannheim die Berechtigung seiner Entlassung. Er führte an. daß er sei- nem Arbeitgeber wohl als Betriebsratsvor- sitzender unbequem geworden und daß darin der wahre Grund für seine Entlas- sung zu sehen sei. ö Obwohl das Betriebsratsmitglied einen besonderen Kündigungsschutz genießt. ist seine allgemeine Unkündbarkeit doch nicht garantiert. So kann bei allgemeinen Kündi- gungen ein Mitglied des Betriebsrates, das einer bestimmten Kategorie von Arbeitneh- mern angehört, die alle entlassen werden, ebenfalls gekündigt werden, wenn ein Aus- tausch mit einem anderen Arbeitnehmer nicht möglich ist. Auch eine Einzelkündi- gung ist zulässig. wenn besonders wichtige Gründe gegen ein Betriebsratsmitglied in seiner Eigenschaft als Arbeitnehmer— nicht als Mitglied der Betriebsvertretung vorliegen, und zwar auch ohne Zustimmung der übrigen Betriebsräte. Dagegen ist jede Kündigung eines Betriebsratsmitgliedes nichtig, wenn sie nur dieser seiner Stellung wegen ausgesprochen wird. E. hattèe nun zwar in seiner fristlosen Entlassung eine Maßregelung für seine ge- Werkschaftliche und Betriebsratstätigkeit erblicken wollen, aber das Gericht konnte er davon nicht überzeugen. Derzeitige und frühere Betriebsratsmitglieder haben über- einstimmend ausgesagt. daß der Geschäfts- führer noch niemand wegen einer gewerk- schaftlichen Betätigung Schwierigkeiten ge- macht hat. Dagegen ergab die Beweisauf- nahme einwandfrei, daß E. den Geschäfts- führer so angebrüllt hat. daß dieser— wie ein Zeuge aussagte— nicht mehr zu Wort kommen konnte. In den Aeußerungen von E. aber er- blickten die Arbeitsrichter nicht nur eine Drohung gegen den Geschäftsführer. son- dern auch eine starke Mißachtung und Ehrenkränkung. Darum, so meinte das Ge- richt, konnte es dem Arbeitgeber nicht zu- gemutet werden, das Arbeitsverhältnis mit dem Filmvorführer fortzusetzen. Das Ver- halten der Firma war im übrigen außer- ordentlich konziliant gegenüber dem— wie es in der Urteilsbegründung heißt— ge- radezu gehässigen Verhalten von E. in der Kammersitzung. Seine Klage wurde aus den angeführten Gründen abgewiesen. der — / und Spiel Tommy Farr gestoppt von mittelprächtigem Lloyd Marshall Der amerikanische Halbschwergewichtler ud Marshall kam am Montagabend in Amarthen, England, zu einem 10-Runden- unktsſeg über den britischen Exschwerge- Tatsmeister Tommy Farr, Großbritannien. er 5000 Zuschauer wohnten dem Kampf Zuvor kam es zu einem kleinen Auflauf, die Halle nur etwa 3000 Zuschauern Platz ſetet, Farr startete Ende August nach I1Ijäh- er Pause eine erfolgreiche„come back“ fle, die jedoch durch die Punktniederlage Montagabend gestoppt wurde. in Kanu-Länderkampf zwischen Finnland Deutschland wird vom finnischen Kanotför- ud für das Jahr 1951 angestrebt. Um Toto-Großgewinner vor Verlusten zu ſahren, hat der Sport-Toto Rheinland/ Pfalz en Wettern zur kostenlosen Beratung einen Kswirt zur Verfügung gestellt. Herren-Endspiele- eine reine MTG-Ingelegenheit 35 Tischtennisspieler ermittelten In der Sporthalle am Hockenheimer Volks- hausplatz wurden am Wochenende die badi- schen Tischtennismeisterschaften ausgetragen. Namens der Stadt Hockenheim begrüßte Ge- meinderat Feineis die Sportler. Die Vorkämpfe waren schnell abgewickelt, so daß gegen Mit- tag die letzten Acht ermittelt waren. Vorjahrsmeister Grieser war bereits auf der Strecke geblieben und hatte sich damit die Chance eines dreimaligen Gewinnes des Wanderpreises verscherzt. Gespannt war man auf das Abschneiden des zweiten Favoriten, Haberer. Aber auch er wurde von dem Karlsruher Jäck aus der Konkurrenz gewor- fen. Während der Bezwinger von Grieser, der Friedrichsfelder Nold, von Jacobs(MTG Mannheim) ausgebootet wurde, schaltete der spätere Meister Koch(MTG Mannheim) in einem herrlichen Kampf Jäck aus. Damit war das Endspiel eine reine WT G-Angele gen- heit. Koch zeigte das variantenreichere Spiel und siegte im Finale verdient über Jacobs mit 3:1 Punkten. Sieben Padre lundengleich un der Spitze! Tolle Jagden in vierter Berliner Sechs-Tage- Nacht uf der Berliner Radrennbahn am Funk- am herrschte am Montag beim Berliner kalskagerennen Geburtstagsstimmung. Der ste und kleinste Fahrer des Feldes, der Feusche Heinz Zoll, wurde 24 Jahre alt. Die döneberger Sängerknaben brachten ihm ein ehen mit dem Schlager:„Berliner Jun- die sind richtig“. Auch der„radelnde nter“ Henk Lakeman stieg vom Rad und ließ e Stimme ertönen. Die von den Sänger- aden kür einen Fünf-Rundenspurt gestiftete khurtstagsprämie holte sich erwartungsge- 0 Heinz Zoll. In den Nachmittagsstunden ren vor allem die schwächeren Paare be- Aut, einige Verlustrunden aufzuholen. n einer tollen Jagd, die kurz nach der T-ohr-Wertung begann und sich über eine ilbe Stunde hinzog, wurden die Spitzenpaare erlrängt und durch Giorgetti/Zoll Grank- fich Deutschland) abgelöst. Kurz darauf stie- n Lapebie Saager(Frankreich Deutschland) a Mirke/ Preiskeit Deutschland) nach vorn. Das deutsche Team konnte sich dann bald dar- auf allein der Führung des Feldes bemächti- gen. Sie wurden allerdings später wieder ver- drängt. Das erste Opfer dieser Nacht war die Ber- liner Mannschaft Bunzel/ Jährling, die nach 71 Stunden mit 25 Verlustrunden und der höchsten Punktzahl(240) das Rennen aufgaben. Die Favoritenpaare Strom) Arnold und Naeye Adriaennssens machten dann ernst und jagten unerbittlich weiter. 5 Stand des Rennens zu Beginn der Neu- tralisation am Dienstag früh um sechs Uhr: 1. Strom-Arnold 131 Punkte; 2. Ehmer-Noth- durft 117; 3. Mirke-Preiskeit 114; 4. Naeye- Adriaennssens 99; 5. Lapebie-Saager 86; 6. L. Hörmann-Berger 69; 7. Surbatis-Bouvard 38; eine Runde zurück: 8. Keller-Schorn 125; 9. Giorgetti-Zoll 47; drei Runden zurück: 10. Weimer-Ziege 149; zehn Runden zurück: 11. Lakeman-Vooren 104. Nun auch Winterrennlag in NMiederrud lt dem„Auf Wiedersehen 1951“ betitelten kiten Rennen des Renntages vom 26. Novem- ir hatte der Frankfurter Renn-Klub offiziell n Rennjahr 1950 beendet. Die Frage, ob zes Wiedersehen ein glückhaftes sein wird, od es Überhaupt zustande kommt, ist gleich- ſleutend mit der vor kurzem hier erörter- u Frage: Wird unser Galopp-Rennsport ter bestehen? Er wird es, wenn alle inter- ſeerten Kreise wie Publikum, Rennvereine, unställe, überhaupt alle Aktiven des Renn- 2 zund nicht zuletzt staatliche Stellen ge- ſüt end, ir Teil zu seinem Weiterleben bei. la den. Daß die Ställe hier guten Willens . haben die enorm starken Felder der letz- . Renntage auf alle Bahnen des Bundesge- tles bewiesen. Zunächst gilt es einmal, über Wintermonate hinwegzukommen, und hier man den Vereinen höchste Anerkennung Wprechen, die durch Ausschreibung von aulerrennen in dankenswerter Weise die lan- u Wintermonate abzukürzen bereit sind. Die ember-Renntage in Mülheim sind ja seit Frankfurter Renn-Klub unterstützt Bestrebungen der Ställe zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil im deutschen Rennsport, wie überhaupt gerade dieser Verein stets bahnbrechend an der Spitze stebt. Inzwischen hört man von Plänen des Krefelder Rennvereins, auf seiner Bahn im Stadtwäldchen im Januar und Februar 1951 schon den Rennbetrieb wieder aufzuneh- men, und nachdem am Niederrader Schluß- tag, begünstigt durch den erfolgreichen und harmonischen Verlauf des Tages, Stimmen laut geworden waren, die von Abschied noch nichts wissen wollten, hat sich nun auch der Frankfurter Renn-Klub zu einem zusätzlichen Renntag am kommenden Sonntag entschlos- sen, dem weitere folgen, falls der Versuch sich lohnt und das Wetter es nicht verhindert. Wieder stehen sechs Rennen auf dem Pro- gramm, drei über Hindernisse und drei auf der Flachen, darunter sogar ein Ausgleich III, 80 daß auf beiden Gebieten auch gute Pferde an den Start gehen werden. Hoffen wir, daß St. Nikolaus ein Einsehen hat und nicht eine Weiße Decke auf den grünen Rasen legt.(th) in Hock enheim ihre Meister Im Schatten der Einzel fanden die Doppel nicht das erwünschte Interesse. Als alte und neue Meister erwiesen sich Tyroller Koch(Mr). Zweite wurden Jacobs/ Reiter(MTG). a Leider war die Damenklasse nur ein Torso, denn die Vertretungen von Sandhofen, VfR Mannheim und Schwetzingen waren nicht er- schienen. Die Vorjahrsmeisterin Frl. Moser (1846 Mannheim) galt als Favoritin, doch im Karlsruher Lager hatte man sich für Frl. Glöde einige Chancen ausgerechnet. Beide mußten sich den Weg ins Endspiel schwer er- kämpfen. Die„ewig Zweite“, Frl. Glöde, drehte diesmal den Spieß um, und verwies Frl. Moser auf den zweiten Platz. Am Ende der Veranstaltung dankte H. Gin- ser als Vertreter das badischen Tischtennis- verbandes dem TTC Hockenheim für die rei- bungslose Abwicklung der Meisterschaften. Die Sieger ehrte er durch Ueberreichung von geschmackvollen Urkunden. Der neue badi- sche Meister im Einzel erhielt zudem den wertvollen Wanderpreis des Verbandes. Am Rande sei noch vermerkt, daß die Organisa- tion gut funktionierte. Die Ergebnisse. FHerren-Einzel: 1. Koch(MT), 2. Jacobs(MTG). Herren-Dop- pel: 1. Tyroller/ Koch(MTG), 2. Reiter/ Jacobs (MT). Damen-Einzel: 1. Fr. Glöde(Karls- ruhe), 2. Frl. Moser(TV 1846 Mannheim). Da- men-Doppel: Fr. Glöde/ Frl. Moser, 2. Frau Streckfuß Frl. Ferching beide Karlsruhe). Mixed-Doppel: 1. Frl. Moser/ Haberer(1846 Mannheim), 2. Frl. Ferchin/ Ranzenberg beide Karlsruhe). Der„Morgen“-Tip Württemberg-Baden: 10. Spfr. Katernberg— Fort. Düsseldorf 2—-— 11. UIim 46— Vikt. Aschaffenburg 2 0— 12. TSV Straubing— Jahn Regensb. 2 1— 13. Wacker München— Hessen Kassel 1 0 14. Union Böckingen— SV Tübingen 1 Rheinland-Pfalz: —— 1. 1. FC Nürnberg— 1860 München 1 2. Kick. Offenbach— SpVgg. Fürth 2 0 1 3. SSV Reutlingen— FSV Frankfurt 1 2— 4. SV Mhm.-Waldhof— VfL Neckarau 1 0 5. Schweinfurt 05— VfR Mannheim 2 1— 6. TSV Eimsbüttel— VfL Osnabrück 2 1— 7. Eintr. Braunschw.— Holstein Kiel 2 1— 8. Hamburger SV— I. FC Kaisersl. 21 9. 1. FC Saarbr.— FC St. Pauli 2 1— 10. FK Pirmasens— Tus Neuendorf 1 11. Eintr. Frankfurt— Singen 04 10— 12. Bremerhaven 93- Bremer S 1 2— 13. VfR Kaisersl. Phön. Ludwigshafen 2— 14. SpVgg. Andernach— then. Würs. 1 Toto-Quoten: Nordblock: I.: 23 482,50 DM; II.: 1101,50 DM; III.: 89 DM.— Westtoto: 12er Tip: I.: 9558 DM; II.: 434 DM; III.: 33 DM.— loer Tip: I.: 10 148,50 DM: II.: 260 DM; III.: 24,50 DM.— Bayern: lzer Tip: I.: 6775 DM; II.: 355,60 DM; III.: 36 DM. ger Tip: I. 1002 DM II.: 76 DM.— Intern. Zehn: I.: 38383 DM; II.: 143.90 DM; III.: 15 DM.— Hessen: I.: 10 362 DM: II.: 272,50 DM; III.: 28,40 DM; Zusatz- Wette: 1116 DM.— Rheinland-Pfalz: I. 5150 DM: II.: 274 DM; III.: 26,75 DM; Kleintip: 316,0 DM. Fele, vulil ), Al, Hie, Aus der Vielzohl der Cigarettentypen und marken sind nur Wenige am Markt geblieben. IISERTU a Aud, erfreut sich einer ständig Wachsenden Beliebtheit. Sie verdankt das der konsequenten Ein- haltung des originol- amerikanischen Mischungsrezeptes, der A fachen Mischung Gs: VIRGINIA-TABARKR dus den Stagten Georgio, Caroſing, Virginie BE 18 BURLET-TABAK dus den Staaten Kentucky und Jenessee MARTLRAND-TABARR 8 qus dem Staate Meryland ORIENT-TRABAR aus der Türkei und dus Mazedonien. 1. Waldhof Mannh.— VfL Neckarau 1 0 2. VfB Stuttgart— BC Augsburg 1—— 3. Kick. Offenbach— SpVgg. Fürth 2 0 1 4. Bayern München— VfB Mühlburg 2 0 5. SSV Reutlingen— FSV Frankfurt 1 2 6. Bayern Hof— Stuttg. Kickers 0 1— 7. ASV Durlach— ASV Cham 0 1— 8. Conc. Hamburg— Göttingen 05 2—— 9. VfL. Konstanz— I. FC Pforzheim 2 1— SENHIS CEUTA„. See Hol, Hul, Seite 6 9—— MORGEN Mittwoch, 6. Dezember 1950 N Mein lieber Mann, unser guter Voter und geliebter Opo, unser lieber Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Mayer entschlief heute früh nach kurzer, schwerer Krankheit, noch Vollendung seines 62. Lebensjahres Mannheim Nebosthbeim, den 4. Dezember 1950 Holdeinstroße 18, Heidelberg, Dantes trage 4 beusrbestofung findet om&. Dezember 1950, 5 Uhr, in Mannheim statt Direktor Hanne Mayer geb. Schnepp Walter Mayer und frau lngeborg geb. Dörr mit Bernd-Jorgen Fritz Schnepp und Familie im 63. Lebensſahre. Am 4. Dezember 1950 verschied noch kurzer Krankheit Herr Wilhelm Mayer ordentliches Vorstandsmitglied der Mannheimer Versicherungsgesellscheft Tief erschüttert geben wir hiermit von diesem schweren Verlust Kenntnis. Wir betrabern in ihm einen göſigen und liebenswerten Menschen, der för alle seine Mitarbeiter stets ein Herz hatte; Wir betravern in ihm einen desonders befähigten fachmenn, dessen leistung in der Gesellschaft fort- leben Wird. Ueber 42 Jahre hat er der Gesellschaft seine ganze Kraft gewidmet. Mit ihm ist ein Stöck Geschichte der Mannheimer Versicherungs: gesellschaft hineggegangen. Wir werden ihn nicht vergessen. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft Mannheimer Versicherungsgesellschaft der Am 2. Dezember 1950 wurde mein lieber Mann. unser lieber Vater Valentin Rudolph Baumeister im Alter von fast 72 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim, Struvestraße 21 In stiller Trauer: Babette Rudolph, geb. Mahr Lisbeth Rudolph Walter Rudolph und Familie Dr. Werner Rudolph und Familie Die Beisetzung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Pötzl. u. unerwartet entschlief Sanft nach kurzer, schwerer Krankheit unsere gute Mutter, Sroßmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Schaaf geb. Lutz im Alter von 68 Jahren 8 Mon. Neckarau, den 4. Dezember 1950 Rosenstraße 94 unt ten rauer: Fam. Adam Schaaf. Fam. Emil Schaaf; Trier Fam. Georg Vetter, Köln Fam. Fritz Appel, Seckenheim nebst Verwandten Beerdigung: Donnerstag, 7. De- zember, nachm. 14 Uhr, Fried- Rof Neckarau. Wäsche-Speck( 2.8 Nähe Paradeplatz Preiswerte und besonders gute (emden. Krauatten. Machtnemden Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter, treubesorgter Vater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Adam Oehlschläger Feldhüter i. R. nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 66 Jahren fasch und unerwartet für immer von uns gegangen ist. Mannheim- Neckarau, den 4. Dezember 1950. Wingertstraße 30 Die trauernden Hinterbliebenen: Elise Oehlschläger, geb. Eichel Familie Herbert Oehlschläger und alle Verwandte Die Beerdigung findet am 7. Dezember 1950, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt FREIE GERU FE 9622 GS madlde Mannheim, Eichendorffstr. 38 NAD HOL OSE MER Beratung bei Berufs- Lebens- und Fheschwierigkeiten Parkring 4a. Schüler von R. Buttkus. Indlvouene scnönnesphege Hormon- und Vitaminbehandlung, Spezialeremes und-masken, neuartige Schlankheitskuren, Massagen aller Art (Gesichtsbehandlung 2,50—3,50 DM). Ruth Mayer, Apothekerin, Fritz Seiclle/ Gartenarchitekt BDGA. 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Dezember 1950, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus in O 4, 8%, Sitzungszimmer Nr. 13(I. Oberge- schoß). Tagesordnung: 1. Bericht Üb. d. Lohnverhandlungen, 2. Wahl eines Delegierten zur Ortsverwal- tung. Mit Kollegialem Gruß! Indu- striegewerkschaft Metall, Ortsver- Waltung Mhm. Die Branchenleitg. Wer gibt einem 12jährig. Mädchen Nachhilfe- Unterricht? Wohnung in Käfertal. Angeb. u. P 47664 a. d. V. MONTAG 1 Dezember Musikalische Weltreise aq Schullplallen Deutscher Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim. Betriebsräte, interessierte Mitglleder! Am Don- nerstag, dem 7. 12. 1950, 19.30 Uhr, Spricht im Saal des Gewerkschafts- hauses Dr. Goldschmidt Über: „Kündigungsrecht u. Kündigungs- schutzreceht'. Abfahrt: Sdal Rosen garten- Gaststätte Fahrtleiter: KURT PETER SITTTIER vom Stadtthecter Heidelberg Fahrpreis: 50 Pf phon Abfahrt: 20 Uhr PHO IO. KINO- RADIO 0 7, 5, Planken Telefon 423 21— 2 Laubsägegernlturen Einschränkung des Gas- und Stromverbrauchs. Die Lage der Brennstoff- 8 versorgung Bat sich seit der letzten Bekanntmachung vom 25. 11. 1950 Lötgarnſturen noch nicht gebessert, und es liegt die Gefahr eines Zusammenbruchs der Gas- und der Stromversorgung immer noch nahe. Aus diesem Bastlerkasten zwingenden Grunde wird daher angesichts des Ernstes der Lage auf die Notwendigkeit der allgemeinen Einschränkung des Gas- u. Strom- Werlezeugschränke verbrauchs hingewiesen. Mannheim, den 4. Dezember 1950. Der Ortslastverteiler für Gas und Strom: Dipl.-Ing. Schraeder. Gemeinnützige Eigenheim-Baugenossenschaft „Volksgemeinschaft“ e. G. m. b. H., Mhm., Max-Joseph-Str. 22, Tel. 5 19 18 Einladung Am Sonntag, dem 17. Dezember 1930, nachmittags 14.30 Uhr, findet im Nebenzimmer der Gaststätte„Zum großen Hirsch“ in Mannheim, 8 1, 15, eine Ordentliche Generalversammlung tt. Tagesordnung: „Pfeiffer K 1, 4 * Solder angebol! Flash o. Gl. er Chile Atweln ans.. 1.95 Aber Nalterersge- Aus 2.30 Söcltiroler Rotwein Languedoc(cdeibewen.. 2.50 milder franz kotwein Usterr. Desseriweln teiner span. SöBsweinn l. 0ũ Ver Chateau la Tour St. Ueorges 3.40 Burgunder Rotwein gold, fein, vollsüs 2.10 rot, ü tein, süss yer biken esam laut Mett 2.80 feiner Bordeeux Lerrfeer uuns, Ital. Dessertweln 2 9 65. Spanischer Malaga 5 3.50 12-KNpostelweln einer Bordecux Vier Pesos.. 3.25 Telefon 32791 A. Reichsmarkabschluß. 1. Reichsmarkabschluß zum 20. Juni 19486 nebst Geschäftsbericht. 2. Bericht des Aufsichtsrates. J. Bericht über die gesetzliche Verbandsprüfung. 4. Beschlußfassung über a) Genehmigung des RM- Abschlusses. b) Entlastung des Vorstandes. c) Entlastung des Aufsichtsrats. B. DM- Eröffnungsbilanz und Kapitalneufestsetzung. 5. DM- Eröffnungsbilanz zum 21. Juni 19486 nebst Geschäftsbericht. 6. Bericht des Aufsichtsrats. 7. Bericht über die gesetzliche Verbandsprüfung. 8. Beschlußfassung über a) Neufestsetzung der Geschäftsguthaben und Geschäftsanteile § 16 Abs. 1 der Satzung. b) Genehmigung der DM- Eröffnungsbilanz. 9. Erhöhung des neufestgesetzten Geschäftsanteiles und der Haft- summe auf den RM- Nennbetrag. 10. Satzungsänderungen 88 4, 5, 7, 11, 16, 17, 250, 7f. 29, 38 hauptsäch- lich Umstellung von RM auf DM und Kündigungsfrist betr.) 11. Ergänzungswahlen in den Aufsichtsrat. 12. Anträge gem. 8 29 Abs. 3 der Satzung. Die DM- Eröffnungsbilanz, RM- Abschluß sowie die Geschäftsberichte nebst Bemerkungen des Aufsichtsrats liegen zur Einsicht der Mitglieder eins Woche vor der Generalversammlung im Geschäftsraum auf. Anträge gemäß 5 29 Abs. 3 der Satzung müssen 3 Tage vor der General- versammlung, also spätestens bis 13. Dezember 1950, eingereicht sein. Mannheim, 2. Dezember 1950. Der Aufsichtsrats vorsitzende: Kreuzer. Ab 225, DM versenkbere LL r Nähmaschinen Kleine Anzahlung Monctstate OM 17. Odlicher IZ. Kufschlag L. 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Dezember 1950/ Nr. 2 Der Nikolaustag Von Anton Schnack Im Dämmerschein der drei, vier und Fünf Jahre war der Nikolaus noch eine hold- Selige Gestalt, mit Schultern aus Gold und Silber. neben der ein weißer Engel schritt, dessen Stimme sich ergreifend in das Kin- dergemüt senkte, und dessen Auge wir für ein Stück kristallenen Himmels hielten. In klaren und glitzernden Winternächten sahen Wir zu seinem Sternenkissen auf in der Hoff- nung, vielleicht die Schar der Weihnachts- engel herniederfliegen zu sehen mit Puppen, brennenden Bäumen, Wagen und hellen Kugeln in den Händen, oder die goldene Leiter vielleicht zu entdecken, auf deren Sprossen Knecht Ruprecht oder Nikolaus mit dem schweren Geschenksack beladen auf die winterliche Erde niedersteigt. Seine Hände strichen über unser Haar; und wir wurden bis ins Innerste hinein von einem verzückten Schaudern durchflossen. Aus dem schneeglitzernden Gabensack schüttete er einen Berg von Weihnachts- Schleckereien, Schokoladezwergen, Marzi Danlämmern, Ringe aus Zimt und Mandeln, Zetrocknete Feigen, saftige Birnhuzeln, anis- schmeckende Brezeln und versilberte und Vergoldete Nüsse. Diesem himmlischen Engel Waren unsere Herzen innig zugetan, und verwirrt und erregt stammelten wir einen krommen Spruch herunter und gelobten alle- zeit Vater und Mutter gehorsam zu sein, nie zu lügen, nie ein Tier zu quäàlen und stets verträglich zu sein. Im sieben-, acht- und neunjährigen Knabenalter tauchte unserer Wandlung gemäß ein furchtbarer Geselle auf, der mit Retten rasselte oder in ein gewaltiges Bir- Kkenhorn greulich blies. Mehr ein Bär als ein Mensch fauchte eine hunnische Gestalt in das Tor des Vaterhauses, rüttelte die Tür mit zottigen Riesenfäusten und lärmte unter Gepolter und Brummen die knarrenden Holztreppen herauf. Wir waren des Glau- bens, daß es weither aus dem fernen Osten, Aus dem ewigen Schnee undurchdringlicher Wälder hergestampft käme, um uns zu er- Schrecken und zu bestrafen für eingewor- kene Fensterscheiben, für die Verspottung Alter Frauen, für zerstörte Vogelnester, für zerrissene Bücher und Hosen und für ange- zündete Reisighaufen. Das war der Tag, an dem der Knabenwildheit seine überlegene Macht und Stärke entgegengesetzt wurde. Ein unübersehbares Sündenregister fiel uns bei seinem drohenden Kettenklirren ein. Es reichte vom Beginn des Jahres bis auf diesen Tag, der mir wie ein unentrinnbarer Gerichtstag erschien. Wie ein unerbittlicher Richter donnerte er mich an. Nichts war ihm entgangen. Und seine Faust ergriff mich, ich zap- Pelte, ich schrie, aber schon pfiff die Rute Auf mich nieder. Und seine Gewalt steckte mich in den großen, offenen Sack, und nur der Bitte meiner Mutter hatte ich es zu verdanken, daß ich mit dem Kopfe heraus- schauen durfte. Dann mußte ich alle Un- taten, unflätigen Worte, Nachlässigkeiten Widerrufen. Ich gelobte Besserung und rief die Verzeihung meiner Eltern an. In den Sack Würde ich als ein schwarzes Schaf hinein- gesteckt, um als weißes, aber auch be- schämt und innerlich erbittert, wieder her- Auszuschlüpfen. Noch einmal pfiff die große Reisigrute durch die Luft, bevor der Nikolaus sie meinem Vater gab. Dann streute er seine Gaben mitten auf den Tisch oder auf den Boden und nach einigen Tagen war seine finstere Gestalt schon vergessen und der wilde Knabentrotz erwachte wieder und er- füllte die Gasse mit Lärm. Für das nächste Jahr hatten der Bruder und ich sich verschworen, dem Nikolaus einen Streich zu spielen. Wir wohnten damals in einem Hause, dessen Art dem kecken Unternehmen günstig war. Die Türe des Wohnzimmers mündete in einen langen und etwas holprigen Gang aus. Als alle im Wohnzimmer saßen und aus der Ferne die Ketten und Schellen der Weihnachtsmänner zu hören waren, verlie- Ben der Bruder und ich unter einem Vor- wand das Zimmer. Eine kleine Lampe erhellte den Gang nur spärlich und machte die Schatten in den Ecken tief und schwarz. Eine große und flache Bütte voll Wasser stand immer in der Ecke des Ganges, weil dafür in der Küche kein Platz war. Diese Bütte schoben wir in die Mitte des Ganges, schraubten dann die Petroleumlampe etwas tiefer, spannten eine dicke Schnur vor der Bütte quer über den Steinboden und stell- ten uns, ich in das Dunkel eines großen Schrankes gepreßt, der Bruder hinter der geöffneten Küchentür verborgen, auf, denn schon klirrte eine Kette im Hausgang und die Treppe herauf. Dieser Nikolaus erschien uns diesmal nicht so gewalttätig und wild wie der aus früheren Jahren. Aber es blieb uns keine Erwägung— mit einem schrillen Frauenschzei stürzte die gefürchtete Er- scheinung über die straff gespannte und heimtückische Schnur und klatschte mit Gesicht, Hals und Oberkörper in die Bütte und das Wasser spritzte hochauf. Wir spran- gen flink aus unseren Verstecken hervor und auf die gestürzte Heiligkeit zu. Ich nahm den Sack, der ihr entfallen war und floh damit durch das Zimmer des Vaters unter das Bett der Eltern. Der Bruder aber rig dem gefallenen und durchnäßten heiligen Manne Bart, Pelzhaube und die wattierten Taschen ab und floh durch den dunklen Gang zurück über die hölzerne Altane, an deren Ende der stillste Ort des Hauses lag, Wo er sich pfeifend und singend einschloß, als ob er von dem Vorgang im Flur nichts wüßte. Aber die Schnur war liegengeblie- ben und brachte uns eine schmerzhafte Nacht. Wir hatten geglaubt, eine große Helden- tat getan zu haben, aber wir hatten uns nur einen schönen und erregenden Glauben ver- nichtet. Denn die himmlische Nikolaus- gestalt war unsere Nachbarin, hieß Amalie Rädlein und heiratete später einen Post- boten. Cäste aus Basel und New Vork/ Im vierten Mannheimer Akademiekon- zert stand am Dirigentenpult des National- theater- Orchesters ein Gast aus der Schweiz: Dr. Hans Münch, der hochge- Wachsene, weißhaarige Generalmusikdirek- tor der Stadt Basel. Dabei erinnerte man sich, daß das Nationaltheater im Frühjahr in Basel mit der„Walküre“ gastieren Wollte, seine Fahrt jedoch in letzter Stunde Wegen Paßschwierigkeiten absagen mußte. Nun lasseri sich die damals unverschuldet abgerissenen Fäden vielleicht wieder neu knüpfen und man wünschte sich, im Aus- tausch auch einmal die Basler Oper in Mannheim zu sehen.) In einem für das Publikum wie für die Musizierenden anspruchsvollen, sich über nahezu zweieinhalb Stunden erstreckenden Programm stellte sich der Gastdirigent als ein sehr feinnerviger, geistig profilierter und dabei klug und umsichtig disponieren- der Musiker vor. Gewisse Eigenheiten in der Wahl der Tempi fielen schon bei der Als Auftakt dargebotenen„Leonoren- Ouvertüre Nr. 2“ von Beethoven auf, deren glänzend durchgearbeitete Wiedergabe auf jede Ausdrucksübersteigerung verzichtete und so das gegenüber der geschliffeneren dritten Leonoren-Ouvertüre recht unge- stüm auftretende Werk ganz aus sich selbst Wirken ließ. g Die sechste Symphonie Anton Bruck ners, die das vierte Akademiekonzert ab- schloß, hat man in Mannheim schon längere Zeit nicht mehr gehört. Aehnlich wie die „Pastorale“ Beethovens steht auch diese Symphonie ein wenig im Schatten ihrer bekannteren und zugkräftigeren Nachbarn, in Bruckners Schaffen vor allem im Schat- ten der Siebten und Achten; und das, wie bei Beethoven, doch sehr zu Unrecht. Die klare. kompakt gefügte Interpretation Dr. Hans Münchs stellte die erdhafte Schwere des Werks heraus, die sich gewaltig auf- türmenden Blöcke mit ihren vielfältigen polyphonen Adern im ersten Satz, das Blühen und Wehen im bald traurig-ent- sagungsvoll einherschreitenden, bald glück- haft aufstrebenden Adagio, das spukhaft dahinwirbelnde Scherzo, die blitzende Naturgewalt des Finales. Auch hier wieder einige ungewöhnliche Zeitmaße, vor allem im letzten Satz, der dabei ein wenig seine ulturnachrichten Die Kirchenmusikalische Feierstunde des Evangelischen Kirchenchors in Mannheim-Kä- fertal— zu Gunsten des Wiederaufbaus der Kirche— wurde ausschließlich mit Werken von Johann Sebastian Bach bestritten. Der Lö- wenanteil an der umfangreichen Vortrags- folge fiel dabei dem Chor zu, der seine erfreu- lich hohe Leistungsfähigkeit an Chorsätzen aus Kantaten, aus dem Magnificat, wie an der be- sonders anspruchsvollen achtstimmigen Motette „Ich lasse dich nicht“ in der mustergültigen Präzision der Einsätze erwies. Gewiß auch ein Verdienst Rudolf Dicks, der an diesem Abend außerdem in einer solid und sauber spielenden Instrumentalgruppe willige Helfer fand. Einen wesentlichen Anteil am Gelingen dieser Feierstunde, bei der Pfarrer Schäfer die litur- gischen Texte las, hatte der Organist Heinrich Groß, der nicht nur sehr einfühlsam beglei- tete, sondern auch die Klangfülle der Orgel mit der berühmten Toccata und Fuge in d-moll in volles Licht rückte. chm. Die Klavierklasse Adolf Schmitt, Mann- heim, stellte sich in einem Schülerkonzert in Altrip vor. In drei Stücken von Zilcher zeigte Ingrid Hook gute Technik, Sigrid Dry- gas bewies in den Impromptus von Schubert und noch mehr in dem schwierigen Scherzo von Adolf Schmitt, daß sie unter den Händen eines sorgsamen Lehrers heranreift. Helmut Werron(mit drei Stücken von Krenzlin) und Erna Zoller(mit Konzertetüden von Czerny) reihten sich gut in das geschmackvoll zusam- mengestellte Programm ein. Die stärkste musi- kalische Begabung verriet Susi Schneider, deren Rondo von Dussek und die sehr duftig gestaltete Tarantelle von Denné ein echtes Musikantentalent offenbarten.-gebi- Die Galerie Egon Günther, Mannheim, Langerötterstraße, eröffnet am Samstag, dem 9. Dezember, um 16 Uhr ihre letzte Ausstel- lung. Sie ist Malerei und Graphik von Acker- mann, Baumeister, Geitlinger, Herkenrath, Ritschl und Scharpf gewidmet. Der Geiger Kurt Faßmann, ein Mitglied des Mannheimer Nationaltheaterorchesters, spielt am Mittwoch im Rahmen eines Heilbronner Symphoniekonzerts das Violinkonzert von Tschaikowsky. Zuckmayer stellt sein Schauspiel„Gesang im Feuerofen“ in einer eigens für diesen Zweck geschriebenen Funkfassung vor, die am 21. Dezember vom Hessischen Rundfunk gesendet wird. im vierten kormale Geschlossenheit verlor. Einige schark und spitz zustoßende Blechbläser- Klänge— man ist sie hier in Mannheim zwischen gewohnt— brachen mit bestür- zender Heftigkeit aus dem sonst sehr plastisch abgerundeten Klangbild heraus. Als Solist des Abends war Wilhelm Kempff gewonnen worden(der übrigens heute, Mittwoch, in Ludwigshafen einen Solo-Klavierabend gibt). In der letzten Saison hatte Wilhelm Kempff schon mit Schumanns Klavierkonzert im siebten Aka- demiekonzert begeistert— mit der Wieder- gabe des Klavierkonzertes f- moll von Chopin hat er nun einen noch tieferen, einen unvergeßlichen Eindruck hinter- lassen. Es war Chopin, wie man ihn heute zu hören wünscht: glasklar in jeder Kontur, männlich Kraftvoll, ja hart zupackend. wWo es am Platze ist, und dabei doch von einem unendlichen Nuancenreichtum, von einer Zartheit, die nichts Verschwindendes, nichts Dekadentes in sich hat, nicht in Watte gepackt ist, sondern lebendig und übermächtig ausstrahlend in der Kraft einer geistigen Schönheit. Mit Recht wurde Kempff— und mit ihm der Gastdirigent— für dieses künstlerische Erlebnis, wie es einem nicht oft zuteil wird. enthusiastisch gefeiert. K. II. Poldi Mildner in Heidelberg Dem dritten Heidelberger Symphonie- konzert des Städtischen Orchesters wurde eine„Sonderauf führung“ des 1947 ab- geschlossenen Strawinsky- Balletts„Orpheus“ vorangestellt. Gemessen an der Erfindung und der Dichte der musikalischen Motive der frühen Ballette und auch des„Jeu des cartes“ Strawinskys bleibt„Orpheus“ hinter diesen zurück. Der Komponist kommt hier mit wenigen Effekten aus und brilliert kaum mit seiner hohen Instrumentations- Kunst. Der antike Stoff verlangte wohl diese zurückhaltende und keineswegs kühne Behandlung, fordert aber auch dringender die gestische Ausdeutung durch den Tanz. Ewald Lindemanns glückliche, von feiner Intuition erfüllte Einstudierung sowie der Beifall derer, die schon vor dem Hauptpro- gramm erschienen waren, veranlaßt zu der Frage, warum man diesen Auftakt nur einem„ad libitum!-Publikum zuzumuten Wagte? Mozarts Symphonie in C-dur(K. V. 338) eröffnete dieses Hauptprogramm. Das sau- bere, rhythmisch präzise Stricheln der kurzen Notenwerte, das behende, humorvolle Auf- blühen der Holzbläser und der frische Zug im ganzen erreichte die für dieses helle C-dur-Werk besonders wichtige Schwere losigkeit, die Lindemann solchen Partituren immer abzugewinnen versteht. Der Pfitzner- Schüler Gerhard Frommel erweist sich in seiner zweiten Symphonie in g-moll(op. 25) als ein guter Kenner Klassischer Form- gesetze. Er gerät aber infolge seiner Treue zur Tradition manchmal gefährlich in die erdrückende Nähe seiner grogen Vorbilder. Die Symphonie erfreut durch ihre konzen- trierte und insofern selbstkritisch über- wachte Gestaltung. Ihre Wiedergabe unter Ewald Lindemann ließ nichts zu wünschen Übrig. Solistin des Abends war Poldi Mildner, die jetzt in New Vork lebt. Wie Monique de la Bruchollerie schöpft diese energische Pianistin aus einer sehr gesammelten und ursprünglich seelischen Kraft. So erklang Tschaikowskys b. moll-Konzert männlich herb und straff gespannt. Im letzten Satz Sing Poldi Mildner an die äußersten Gren- Dr. Hans Münch und Wilhelm Kempff — Mannheimer Akademiekonzert zen dynamischer Steigerung. Der mitrel. Bende Schwung ihrer beherrschenden Per. Sönlichkeit zog die Zuhörer zwingend Bann. Nachdem Poldi Mildner sich für den endlosen Beifall mit einer Liszt-Zugabe be. dankt hatte, bewies sie mit einem Mozart. tanz, daß sie zarter Lyrik ebenso Wärme Wie Tschaikowsky satte Farben geben kann. Ewald Lindemann paßte sich mit dem Städ. tischen Orchester in der Begleitung vorzüg. lich an.. W. S. „Kitsch und Kunst“ Lichtbilder vortrag im Amerikahaus Thema„Kitsch und Kunst, 9 Dr. Wolfgang Clasen, Stuttgart, Das sagte zu Beginn seines Vortrages im Mannheimer Amerikahaus, sei eigentlich eine Irre. führung, denn er habe nicht die Absidt etwa eine Klärung der Begriffe„Kitsch“ und„Kunst“ zu geben. In der Tat be. schränkte er sich darauf, zunächst einige Grundwahrheiten über künstlerisches Erle. ben zu rekapitulieren, dies mit einem Blic auf die moderne Malerei, der es, wie de heutigen Kunst überhaupt, an einer ein genden tragenden Idee mangle. Der nut von wenigen verstandene Künstler treibe die Vereinsamung und die große Mass soweit sie überhaupt künstlerisch inter. siert sei, der Kunstkonfektion in die Arm Zweck und Ziel des von vielen Lichtbildem unterstützten Vortrages war es offenbez das Entscheidungsvermögen zwischen den künstlerisch Echten und dem gesinnungs Gemachten und Nachgemachten zu schr fen, vor allem in Hinblick auf die den Men. schen täglich umgebenden Erzeugnisse an- gewandter Kunst, des Kunsthandwerk also, der Raumkunst und der Wohnkultur An gut gewählten Bildern wurde deu, lich gemacht, wie vom Mittelalter bis in Biedermeier hinein die Wohngesinnun sich aus einem einheitlichen Stilbegriff ent wickelte und immer den Geist der jeweill gen Epoche widerspiegelte. Das 19. Jahr- hundert jedoch mit den Bau- und Wohl greueln jener„zweiten Renaissance“ un dem„Plüschbarock“ hatte keinen eignen Stil mehr. Auch an Geschmacksverirrungen und gelegentlichen Uebertreibungen der neuen Sachlichkeit in unserer Zeit ging der Vortragende nicht kritiklos vorüber, und wie die Bilder zeigten, haben nicht nur die Deutschen, sondern auch die Amerikaner kuriosen Wohnstilen sich Erkleckliches ge. leistet, indem sie entweder in verkrampft. tem PTraditionsbedürfnis sich in fabrik mäßig hergestellten Nachahmungen von Möbeln und sonstigem Hausgerät ihrer Al, Vorderen gefielen oder auch die moderne Sachlichkeit(etwa der Kücheneinrichtun⸗ Tr. New des Sc Aus g in zpra c! weit di gelunde Jatione angwie zuche, 3 egbistis habe vi. keit, vie ke Dem stärker militäri gewisse urch 1 lassen. forme daß e anko! da8 neb prestige mentsc balb d und vor bp i stellen Alle Kreisel in Lak. soy jeti zt, der gen Zu n Mos 2 iche gen) ins kältend Maschinen- oder Labors. toriumsmäßige übersteigerten. Hier wi dort— und auch das wurde an vortreft. lichen Bildbeispielen dargetan— hat in neuerer Zeit die verdienstliche Arbel namentlich des Bauhauses und des Werk bundes wesentlich dazu beigetragen, d die Menschen sich Gedanken machen übe die Dinge, mit denen sie täglich zusamm leben müssen, auf daß sie mehr und melt zu erkennen beginnen, daß nicht nur der persönliche Geschmack, sondern vor allem das Gesinnungsmäßige als das entschei- dende Kriterium einer sehen ist.. In einem zweiten Vortrag im Januat wird Dr. Clasen diese und ähnliche Ge- R dankengänge noch weiter ausbauen. 5 . C. O. E. — n. WIRTSCHAFT S-KABEL/ Staatsverbrecher erster Klasse Nutznie Ber der Sozialgesetzgebung müssen angeprangert werden Im Zusammenhang hit den Zuwendungen des Bundes an die Abeitslosen versicherung beschäftigt man sich in Kreisen der FDP mit der Frage einer wirksameren Bekämpfung der unechten Arbeitslosigkeit. Kontrollen in eini- gen Landbezirken sollen ergeben haben, daß bis zu 50 Prozent der als arbeitslos gemelde- ten Unterstützungsempfänger regelmäßig in einer, ordentliche Beschäftigung darstellenden Weise land wirtschaftliche Arbeiten ausführ- ten und dafür entlohnt worden sind. Nach Mitteilung des Bundesarbeits ministeriums Wurden solche Zustände vor allem in den mit Vertriebenen überbelegten bäuer- lichen Gebieten angetroffen, in denen es an handwerklichen und industriellen Beschäfti- gungs möglichkeiten fehlt und eine produktive Arbeitslosenhilfe dureh Förderungen von Be- trebsgründungen einsetzen müßte. Andererseits sei es vorgekommen, daß ein Unternehmer als beschäftigungslos ge- meldete Arbeitnehmer mit dem Kraftwagen zum Stempeln fahren ließ, um die Arbeits- unterbrechung möglichst abzu kürzen. Vorkommnisse dieser Art lassen es not- wendig erscheinen, die nicht überall streng ge- Randhabte Kontrolle der Unterstützungsemp- fänger zu beschäftigen, um die schwarzarbeit- tarnende offenbar stark verbreitete unechte Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Der Bericht des Bundesarbeits ministeriums muß auf jeden ehrlich und sozial denkenden Menschen erschütternd wirken, denn es fehlt die Mitteilung darüber, mit welcher Strafe so- wohl Unternehmer als auch Arbeitslosigkeit vortäuschende Nutznießer der Sozialgesetz- gsbung vom Gerichte belegt worden sind und werden. Offensichtlich handelt es sich hier um einen Betrug, der in seiner Abscheulichkeit Weit über jede Steuer- und Zollhinterziehung hinausgeht. Sollte sich bei diesem leider nicht näher beschriebenen Falle erweisen, daß der Unter- nehmer die Entlohnung seiner„Scheinarbeits- losen“ im Hinblick auf die ihnen zugekom- mene Arbeitslosen unterstützung gering be- messen hat, alse an Lohnkosten einsparte, Was der Staat an Arbeitslosen unterstützung aufwendete, dann müssen dennoch beide Teile hart bestraft werden. Der Unternehmer wegen seines verbrecherisch ausbeuterischen Wuchers, die Arbeitnehmer deswegen, weil sie sich als dümmer erwiesen, als es die Poli- zel erlaubt.(Eine Dummheit, die ausnahms- weise einmal bestraft werden könnte.) Das Bundesarbeitsministerium würde sehr gut daran tun, diesen und ähnliche Fälle öf- Ffentlich anzuprangern, denn es ist im öffent- lichen Interesse gelegen, daß dieses Beispiel nicht Schule macht, was zweifellos einträte, wenn der Schleier der Diskretion die asozia- len Elemente noch länger schützte. Andererseits wird das Bundesarbeitsmini- sterium— an dessen Angaben wir bislang nicht zweifeln— keinen Menschen finden, der Willig ist, diese Behauptungen zu glauben, wenn Ort und Zeit, Name der Beteiligten nicht in kürzester Frist der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden. Der Bericht über die gerechte Bestrafung der Beteiligten ist nicht zu vergessen. Tex. Verbraucher-Subvention im Lohnausgleichs verfahren Das in Niederbreißig von Mitgliedern der Koalitionsparteien und den zuständigen Bun- desminister beratene Wirtschafts- und Finanz- programm der Bundesregierung soll in den nächsten Tagen redaktionell fertiggestellt und nach einer nochmaligen Zusammenkunft end- gültig formuliert und bekanntgegeben werden. U. a. sieht das Programm eine Erweiterung der Garantie für Exporterlöse(Hermes-Garantie) auf 1,2 Mrd. DM sowie Investitionskredite für die Exportindustrie vor. Ferner soll eine zen- trale Einfuhrlenkung der leichten Hand organi- siert werden, sowie eine Förderung der Ra- tionalisierung durch steuerliche Begünstigung fortschrittlicher und damit erfolgreicher Unter- nehmen. Auf dem land wirtschaftlichen Sektor soll eine Angteichung der Inlandspreise an die Auslandspreise mit Verbrauchersubventionen im Lohnausgleich erreicht werden. Das würde praktisch einen Wegfall der Subventionen be- deuten. Auch eine Senkung der Verbrauchs- steuer für Tabak, Kaffee und Tee wird in die- sem Programm vorgeschlagen. Tariferhöhung der Bundesbahn vom Kabinett gebilligt Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am Dienstag die vom Beirat der Bundesbahn am 21. November empfohlenen Erhöhungen gewisser Gütertarife und der Tarife des Be- rufs- und Schülerverkehrs angenommen. Die Annahme erfolgte in Form von fünf Verord- nungen, die noch der Genehmigung des Bundesrates, gegebenenfalls auch noch des Bundestages bedürfen. 0 5 Danach erfahren die Arbeiter- und Kurz- Arbeiter wochenkarten bis einschließlich 15 km eine Erhöhung um 50 Prozent, die von 16 bis 60 km um 1 bis 5 Prozent. Die Fahrtpreise auf Entfernungen von 61 bis 70 km werden dem neuen Preis für 60 km gleichgesetzt. Ab 71 km tritt keine Erhöhung mehr ein. Die Schüler-Monats- und Wochenkarten werden ebenso erhöht wie die Arbeiterkarten, ledig- lich mit dem Unterschied, daß ab 65 km keine Erhöhung mehr eintritt, ab 16 km der Er- höhungssatz je Kilometer jeweils um 1 Pro- zent ermäßigt wird, so daß ab 65 km keine Erhöhung mehr stattfindet. Angestellten- Monatskarten werden bis zu 15 Kilometer nicht mehr ausgegeben. Auf Entfernungen zwischen 16 und 39 km staffelt sich die Er- höhung abnehmend von 18% bis auf 1 Pro- zent. Ab 40 km wird der Fahrpreis nicht mehr erhöht. Zu dieser Maßnahme sieht sich, wie aus dem Bundesverkehrs ministerium verlautet, die Bundesbahn wegen des alliierten Sachver- ständigengutachtens genötigt, das gerade beim Berufs- und Schülerverkehr eine Erhöhung verlangt, weil dort die Tarife, die seit 1922 nicht mehr verändert wurden, unter den: Selbstkostenpreis liegen. In zwei weiteren Verordnungen werden die Geltungsdauer der auf den 31. Dezember 1950 befristeten Krisen-Zu- und Abschläge zu den Gütertariken und den Güterfrachtverkehrs- tarifen der Bundesbahn um ein Jahr verlän- gert. Ferner werden die Stückguttarife, die Tarife des Tierverkehrs und die Tarife der Wagenladungsklassen AG erhöht. Bei diesen erreicht die Kurve der Tariferhöhung bei 220 km den höchsten Punkt mit 16 Prozent und sinkt dann wieder ab. Die von der Bundesbahn errechneten Mehr- einnahmen aus allen diesen Tariferhöhungen betragen jährlich 339 050 Millionen DM, die sich wie folgt aufteilen: Wagenladungsverkehr 213 Millionen DM Stückgutverkehr 50 Millionen DM Expreßgutverkehr 10 Millionen DM Besatzungsverkehr 15 Millionen DM Berufs- und Schülerverkehr 50 Millionen DM Tierverkehr 15 Millionen DM Benzin-Zuteilung erhöht Einzelkontingente bleiben unverändert Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Zuteilung an Vergaserkraftstoff für das erste Vierteljahr 1951 auf 460 00 cbm festgesetzt. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber den letzten drei Monaten des laufenden Jahres um 10%. Wie die Fachstelle Mineralöl in Hamburg mit- teilt, wird das Kontingent an Dieselkraftstoff sich gegenüber der Zuteilung im 4. Quartal 1950 nicht verändern. Die freigegebene Treibstoff- menge wird nach dem bisher angewendeten Schlüssel auf die einzelnen Länder verteilt Werden. Mit einer Erhöhung der Einzelkon- tingente ist wegen des gestiegenen Kraftwagen⸗ bestandes nicht zu rechnen. Die privilegierten Dieselkraftstoff verbraucher erhalten im Januar 28 000 t. Bei der Zuteilung für die beiden fol- genden Auartalsmonate soll die saisonbedingte Steigerung des Bedarfs berücksichtigt werden. Besatzungsbedarf übersichtlich gemacht Besatzungsaufträge sollen grundsätzlich nur an Firmen verteilt werden, die in der Lage sind, die erforderlichen Rohstoffe ohne In- anspruchnahme der Behörden zu beschaffen. In letzter Zeit sind wiederholt Aufträge der Besatzungsmächte von Firmen übernommen worden, die nicht über die zur Ausführung er- forderlichen Rohstoffe verfügten. Die Länder waren daher genötigt, gemäß der Anordnung des Bundeswirtschaftsministers über Besat- zungsbedarf Lieferauflagen, insbesondere an Ziegeleien und Walzwerke, zu erteilen. Die von den Lieferauflagen betroffenen Werke mußten andere Aufträge zurückstellen. In Zu- kunft soll die Erteilung von Lieferauflagen auf besondere Ausnahmefälle beschränkt werden. Um den erforderlichen Ueberblick zu behalten, Werden die Auflagen im Bereich der amerika- nischen Besatzungszone nur durch die Bundes- stelle für den Besatzungsbedarf, Frankfurt am Main, in der britischen Besatzungszone durch das Wirtschaftsministerium Nordrhein- West- talen, Düsseldorf, erteilt werden. 8 Gestaffelte Bardepotstellung s011ů„Luft“-Lizenzen bekämpfen Der Unterausschuß des Zentralbankrates be- schloß in seiner letzten Sitzung, dem Einf uhr- ausschuß und den Bundesministerien bezüglich der Bardepotstellung bei Importen folgende Neuregelung zu empfehlen, wie von gut unter- richteter Seite verlautet. Demnach soll für alle Anträge für Importe aus Nicht-EZU-Ländern 5% der Antragssumme als Sicherheitsdepot hinterlegt werden. EC A- Einfuhren und Importe, im Rahmen des Devisenfreibetrages sollen depotfrei werden, ebenso diejenigen, die sich aus aktiven Tran- sitgeschäften ergeben. Für die Anträge zu Importen aus dem EZ U-Raum soll eine Staf- felung eintreten. Sie wird sich nach der volks- wirtschaftlichen Bedeutung und der Lebens- wichtigkeit der beantragten Importe richten. Dementsprechend soll die Depotstellung 5, 20, 33%, 50 oder 100% des Antragswertes betragen. Gegenseitigkeitsgeschäfte sollen lediglich mit 5% Depotverpflichtung belastet werden. Diese Vorschläge wurden— wie wir wei- ter erfahren— gemacht, damit eine Lockerung für einzelne lebenswichtige Importe nicht eine wesentliche Verringerung der zu bildenden Kaufkraft herbeiführen möge. Das Mindest- depot soll aufrechterhalten bleiben, um dem Bestreben der Importeure, nach„Luft-Lizenzen“ entsprechende Schranken zu setzen. Kraftwagen- Produktion uneinheitlich Die Automobilindustrie der deutschen Bundesrepublik stellte nach endgültigen An- gaben im November 22 733 Personenkraft- wagen her gegenüber 22 747 im Oktober. Im einzelnen melden die Werke folgende Pkw. Produktion(Vormonat in Klammern): Volks- Wagenwerk 8 001(8 184), Opel 3 978(6 236), Daimler-Benz 3 510(3 310), Ford 2 999(3 040), Borgward 990(992), Lloyd Bremen 380(319), Autounion 439(326), Goliath 206(143), Gutbrod 160(127), Porsche 70(70). Kurz fuehffen. Mineralölsteuererhöhung nur bei Freigabe Die Bundestagsfraktion der Fp beschloß einer Erhöhung der Mineralölsteuer nach den Vorschlä- Sen des Bundesfinanzministers nur dann zuzustim- men, wenn gleichzeitig eine Freigabe aus der Be- Wirtschaftung erfolge, Begründet wird diese Hal- tung damit, daß der Mehrbedarf nicht mehr über den Schwarzmarkt gedeckt zu werden brauche. Bekanntlich bemüht sich der Bundes wirtschafts- minister zur Zeit auf dem Petersberg, diese Frei- gabe zu erwirken. Bauernverband heischt Importbremse Der deutsche Bauernverband Wirft der Bundes- regierung Vor, im Handelsvertrag mit Frankreich und Dänemark auf dem land wirtschaftlichen Sek- tor zu weitgehende Zugeständnisse gemacht 2 haben. Der Bauernverband weist nachdrücklich darauf hin, daß sich ein deutsch- französischer Sach. verständigenausschuß nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen am 18. Juli dieses Jah- res auf die von Frankreich zu liefernden Obst. und Gemüsekontingente geeinigt hat. Die in die. ser Vereinbarung festgelegten Kontingente seien im deutsch- französischen Handelsvertrag für Ge. müse um 250 000 Dollar und für Obst um 300 00 Dollar überschritten worden. Ueber Mostobst konnte im Juli keine Einigung erzielt werden. Während die deutsche süßmostindustrie ein Kon- tingent von höchstens 135 000 Dollar Wünschte, seien im Handelsvertrag Lieferungen für eine Mil ion Dollar vereinbart worden. 4 4 Der deutsche Bauernverband erklärt, daß ef bei einer Fortsetzung dieser Handels vertragspoll- tik die stärksten Befürchtungen für eine erfolg reiche Verwirklichung des Finfuhr- und Versel gungsplanes des Bundesernährungsministerſums hegt. Nachahmung verboten 5 Großbritannien hat angesichts rasch schwinden- der Vorräte eine Ausfuhrsperre über Koks ven hängt. Die laufenden Lieferverpflichtungen Höhe von 36 000 t sollen jedoch erfüllt werden, 2 den Ländern, die in diesem Jahr britischen Koh gekauft haben, gehören u. a. Finnland, Schwedel, Norwegen, Dänemark und gegypten. Freihandelszone verkürzt Lieferfristen Auf die Vorteile, die sich dem deutschen Expo teur bel Benutzung der Freihandelszonen in del Usa bieten, machf die Handelskammer Hamit aufmerksam. Die Haltung von Lägern in den Fre. handelszonen kann zu einer erheblichen Verkelt. zung der Lieferfristen für deutsche Waren beit. gen. Die Lagerkosten sind sehr niedrig. Ples, handelszonen bestehen in New Vork, 11 Orleans, San Franzisko, Los Angeles, Seattle uf San Antonio. Schweine und Rinder auf Vorkriegshöhe 5 Der schweinebestand in der Bundesrepubli mit 11,1 Mill. Stück den Vorkriegsumfang. erreicht. Auch die Rinderbestände liegen 10 Mitteilung des Bundesernährungsministeriums 93 noch wenig unter dem Vorkriegsdurchschnitt. 190 gesamte Fleischangebot hat sich gegenüber stark erhöht, bei Schweinen sogar fast und den durchschnittlichen stand der jahre nahezu erreicht. „Dyna- veritas“ überlebte„Veritas“ 1 Im Zusammenhang mit dem Konkurs der 9 tas-badische-Automobilwerke-Gmbff. Rastatt el die Dyna- Automobil- Import und Export cles, schaft mbH., Baden-Baden, mit, daß ihr 1 reren Monaten allein der Vertrieb der Erze us gez der Firma Panhard& Levassor, Paris, un 20 Montagerecht für„Dyna-Veritas“-Automobtie% steht und daß sie mit der früheren Firma e nichts zu tun hat. Die Dyna besitzt Zwei 1 derlassungen, die Firma Dyna-sud“ in Mün und die Firma„Dyna- West“ in Essen. Frankfurter Effektenbörse 5. De z e m ber Mangelnde Kundschaftsbeteiligung un. zögernde Aufnahmebereitschaft des Berussk n führten am heutigen Dienstag zu einem 5 k hat jeder örse. cheren Verlauf der Frankfurter Erfektenbone in den mar Abschläge bi Bei mäßigem Geschäft ergaben sich gängigen Papieren durchschnittliche 5 zu 10% Montan? und Maschinenwerte gingen 17½% zurück, Stahlverein und Gute Hof hütte 1¼%. kösch verloren 3%, MAN 2740. Brauerei-Aktien gaben Tucher um 30% nach. den Großbanken wurden Commerz bis um lier herabgesetzt Der Rentenmarkt verkehrte We hin ruhig und behauptet. Wohnkultur anzu- 5 verdoppeln Vorkrieg. d nut andels Gege 1 einzeln kehr der W. schen macht dest d raus K lungen onfer iprung zonder: Krengt 0 gev dlerdi. Umstäl ter-! damit gewom ES g Wett sein War ES ö merh Was tür det rascher dent 1 Presset bhefl m a Lon um M Vähru Rund Gib Bombe am Di schein! 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