Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N e Geschäftsstellen. Schwetzingen, Heldelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstrage 15 Tel. 2241 berg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 8 h., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM=, intl. DM 3,20 zus. reuzbandbezug Fei Abholung im Mgenturen DN 2,80 Hoh außer sonntags Veigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf tung des Bezugspreises Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. Dezember 1950 Nr. I erausseber: Dr. Karl Ackermann, 5 ritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Graß druckerei. Redaktion: ultik: E. Schäfer, H. H. Hausser; irtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: ines. K. Heinz; Lokal.: Dr. F. Koch Eberhardt: Weinheim: C. Serr; 66 schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter: dt rau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- 1 klotn; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef nn om Dienst: O Gentner. Tel. 4 41 51-53. IEYER gankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. Wel u Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. postscheck k.: Karlsruhe Nr. 800 16, 900 Uhr ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. 5 für unverlangte Manuskripte über- 4 Uhr: ummt der Verlag keinerlei Gewähr Ma. m mit Jahrgang/ Nr. 289/ Einzelpreis 0,15 DM 00 Uhr 4** INS nee: USA und Großbritannien n 2 2 1 ner völlig einig 3 ottawa.(dpa-REUTER) Der britische Pre- mierwinister Clement Attlee erklärte am Alalla Sonntagebend in einer Ansprache über den genadischen Rundfunk, zwischen den Völ- 20.10 Uhr gern Großbritanniens und der Vereinigten Irrie Staaten herrsche über die Ziele des Friedens justiztt und der Freiheit für alle Menschen völlige ——nigkeit. Beide Nationen, sagte Attlee, erfum zimmten darin überein, daß der Weg zu Tod lesen Zielen über die Vereinten Nationen zr. kähre. horbereilendes Viermächlelrelſen 0* in London? bens prager Beschlüsse als Verhandlungs- 906 grundlage abgelehnt f paris.(dpa-REUTER) Großbritannien, dchwei Frankreich und die USA sind am Samstag e Bergland in Paris übe reingekommen, den sowjeti- des fextel schen Vorschlag für eine neue Vierer-Kon- Glũ ferenz mit„positiven Empfehlungen“ zu ue beantworten. Aus einem Kommuniqué des französischen Außenministeriums, das Sams- tagmittag veröffentlicht wurde, geht her- vor, daß die Empfehlungen den Regierun- gen der drei Länder übermittelt wurden. Die Vertreter der drei Staaten waren zm Samstag zusammengetreten, um ihren ank. 1,0 U Fntwurk kür die Antwort der Westmächte nde 17. 0 bir u den sowjetischen Konferenzvorschlag 1930 21 tertigzustellen. Am Vortag hatten sie sich in: darauf geeinigt, daß die Tagesordnung für 110 un ſdie neue Viererkonferenz bei einem Ant. 20 bb fl vorläufigen Vier mächtetreffen nde 22.l5 U kestgelegt werden sollte. Dieses Treffen, an dem Sonderbeauftragte oder Botschafter ant. ne beinehmen könnten, wird möglicherweise ande 12. bun London stattfinden. Der sowjetische anf. 1.60 Ui Forschlag, die Prager Deutschlandbeschlüsse n Grundlage von neuen Viermächte-Ver- nt 19 80 Ulf handlungen zu machen, wurde von den nde 21.45 Ui 5 der drei Westmächte abge- lehnt. 5 Inf. 19.00 U nde 22.45 U Ip wird Dr. Veit vorschlagen erfiſm nt 19 20 ande 2 4 U Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der erweiterte int 10 30 U Aindesvorstand der SpD Württemberg- nde 22.00 Ul Badens beschäftigte sich am Sonntag in Int 19 30 Uf einer Sitzung, an der auch die neue Land- ande 21.45 Un tagsfraktion sowie die württembergisch- Inf 14.00 Uu badischen Bundestagsabgeordneten teilnah- ande 16.30 Uu men, erneut mit der Regierungsbildung in Fürttemberg- Baden. Nach einstimmigem Beschluß wird die SpD in der nächsten ditzung des Landtages am Dienstag den bisherigen Wirtschaftsminister Dr. Hermann Jeit, Karlsruhe, zum neuen Minister- hräsidenten vorschlagen. DVP unterstützt Dr. Maier Wie der Landesvorsitzende der DVP, Dr. unk. 20.00. latens Haußmann, hierzu erklärte, nde 2230 Unt deht sich seine Partei nicht in der Lage, stellung liesen Vorschlag zu unterstützen, sondern n der Tage- ird ihrerseits den seitherigen Minister- nolte Karten präsidenten Dr. Reinhold Maier nominie- ten. Die beste Lösung sieht die DVP in der zudung eines Ubergangskabinetts, das bis zur staatsrechtlichen Neuordnung des süd- vestdeutschen Raumes im Frühjahr des tommenden Jahres amtieren soll. Als die geignetste Persönlichkeit zur Bildung eines derartigen Ubergangskabinetts sieht die DVP Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier n. Die Regierungskommissionen der SPD p DVP werden heute zu weiteren Be- prechungen zusammentreten. Inf. 19.00 U nde 22.15 U anf. 19 50 Ur Inde 22.00 Ulf —— eee Won 2 2 Teheran. Sieben sowjetische Finanzfach- kute trafen am Sonntag erstmalig mit Vertre- 1 fern der iranischen Regierung zusammen, um über die Freigabe des in der Sowjetunion blockierten iranischen Goldes zu verhandeln. i. iranischen Kreisen werden die Aussichten, 15 0 UdssR sich entschließt, das Gold frei- 0 ö ügeben, recht günstig beurteilt. * 5 Med 0 Washington. Sir Edmund Hall-Patch, der einer borsitzende des Exekutivausschusses der Or- ümisation für die wirtschaftliche Zusammen- arbeit Europas(OEC), sagte in Washington, daß im Interesse der Verteidigung der demo- hatischen Länder eine internationale Be- Mirtschaftung der Rohstoffe notwenndig ge- vorden sei. Außerdem sagte er, daß nach An- acht der westeuropäischen Staaten die deut- iche Ruhrkohle für den gemeinsamen Vorteil der Länder des Westens verwendet werden müsse. Wegen der deutschen Kohlenexport- 5 Quote werde sich ein Kompromiß erreichen lassen. Es darf nicht geschehen, daß Deutsch- f land zum Nachteil derjenigen Länder, die sich um die Aufrüstung bemühen, seine Kohle für 5/3791 ndustrielle Zwecke gebrauchen kann“, sagte dall-Patch. Er hoffe, daß die„politischen Pif- kerenzen“ überwunden werden könnten, die . dem deutschen Kohlenexport verquickt en. Frankfurt. Eine Ueberprüfung aller von eitischen Militärgerichten gegen Kriegsver- ch 238 kecher ausgesprochenen Urteile zu Beginn * kommenden Jahres ist von seiten der bri- chriffen lichen Hochkommission in Frankfurt ange- 8 indigt worden. a Hamburg. Der 32jährige Zollbetriebsassi- ſent Günther Richter aus Hamburg ist vom —— adgericht Hamburg wegen vorsätzlicher körberverletzung in vierzehn Fällen zu ein- N euhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. . ichter hatte in den Jahren 1946/8 als Barak- enältester im sowjetischen Kriegsgefangenen- er Platina im Ural seine ihm unterstellten eutschen Kameraden durch Fußtritte und austschläge schwer mißhandelt. UNO hofft auf baldige Beilegung des Koreakonflikts Erfolg der indischen Vermittlertätigkeit/ Wyschinski fordert Rückzug„aller ausländischen Truppen“ New vor k.(dpa) Im New Vorker UNO- Hauptquartier herrscht eine ausgesprochen hoffnungsvolle Atmosphäre, seitdem der indische Delegierte Sir Benegal Rau am Samstag bekanntgegeben hatte, daß Peking den Dreizehnmächte-Appell, am 38. Brei- tengrad haltzumachen,„sorgfältig prüft“ und„den Wunsch hat, die Kampfhandlungen so schnell wie möglich zum Ende zu bringen“, Besonders günstig wurde die Mitteilung Raus in der UNO aufgenommen, daß er wahrscheinlich erneut mit dem chinesischen Delegationsführer General Wu Hsiu Tschuan zusammentreffen werde, sobald er weitere Anweisungen von der indischen Regierung habe. Man glaubt, daß jetzt ein Stadium erreicht ist, in dem die Vermittlungsverhandlun- gen, die bisher außerhalb der Vereinten Nationen geführt wurden, direkt der UNO übertragen werden. Voraussichtlich wird dem Politischen Ausschuß der UNO-Vollver- sammlung eine Entschließung vorgelegt, in der die Feuereinstellung in Korea gefordert wird. 5 Rau hat inzwischen eine fleberhafte Tätigkeit innerhalb der Vereinten Nationen entfaltet. Außer mit den asiatischen UNO- Vertretungen, die er für heute zu einer Kon- ferenz einberief, nahm der indische Dele- gierte Fühlung mit der britischen und der amerikanischen UNO- Delegation auf und unterrichtete sie über seine Unterredung mit General Wu. Der amerikanische UNO- Delegierte Ernest Gross trat daraufhin sofort mit dem Außenministerium in Wa- shington in Verbindung. Wie in gutunterrichteten Kreisen der UNO verlautet, soll die chinesische Volks- republik bereit sein, gemeinsam mit den Vereinigten Staaten, der Sowiet- union und Großbritannien an einer Round-Table-Konferenz zur umfassenden Regelung der Fernost-Probleme teilzuneh- men. Peking soll indessen seine Teilnahme von dem Grundsatz unbedingter Gleichbe- rechtigung abhängig machen. Nach Ansicht von New Vorker Beobachtern will Peking für seine Teilnahme an dieser Konferenz seine Zulassung zur UNO einhandeln. China wünscht, wie ferner verlautet, eine „Gesamtlösung“, mit der alle Fragen— ein- UNO.-Truppen bereits hinter dem 38. Breitengrad? Chinesische Operationen gegen Hamhung-Brückenkopf Koreafront.(dpa-REUTER-AFP-TASS.) Nach ihrem Ausbruch aus dem Kessel bei EKoto haben die ersten amerikanische Ma- rine- Infanterie und die siebte Infanterie- division, sowie einige britische Einheiten am Sonntag den Brückenkopf bei Ha mhun g und damit den Anschluß an das Gros der UNO-Truppen in Nordkorea erreicht. Die Truppen, die fast zwei Wochen südlich des Tschosin-Staudammes von zahlen- mäßig überlegenen chinesischen Kräften ein- geschlossen waren, hatten sich am Samstag im„Höllenfeuertal“ mit den Entsatzverbän- den vereinigt, die von Hamhung aus nach Nordwesten durchgestoßen waren. Die Ver- bindung, die am Samstag um 16.30 Uhr Orts- zeit erreicht wurde, ist erst sechzehn Stun- den später vom Hauptquartier General Mac- Arthurs bekanntgegeben worden. Inzwischen scheinen die Chinesen ihre Truppen zu einem Groß angriff auf den UNO- Brückenkopf bei Ham- hung zu konzentrieren. Nordwestlich von Hamhung wurden chinesische Truppenkon- zentrationen beobachtet. Die 32 Kilometer nördlich von Hamhung gelegene Stadt Sin- hung wurde von den Kommunisten be- setzt. Die Räumung der wichtigen Hafen- Samstag von den UNO- Streitkräften be- stadt Wons an an der Ostküste wurde am Samstag beendet. Der amerikanische Kreu- zer„St. Paul“ und drei Zerstörer deckten die Einschiffung. 5 Reguläre chinesische Truppen erreichten am Sonntag den 38. Breitengrad bei Hai dschu, das 110 Kilometer südlich von Pyongyang liegt. Auch Sar iwon- 60 Kilo- meter südlich von Pyongyang— wurde von den Kommunisten besetzt. Zu Gefechts- berührungen zwischen UNO-Truppen und regulären kommunistischen Verbänden kam es nicht. Das Hauptquartier General Ma d- Arthurs bewahrt weiterhin völliges Still- schweigen über die Absetzbewegungen der UNO- Streitkräfte. Es wird vermutet, daß sich die UNO-Truppen bereits hinter den 38. Breitengrad zurückgezogen haben. Von der Nordwestfront werden keine Veränderungen der Frontlage gemeldet. Un- bestätigten Meldungen zufolge traf General Walton Walker, der Kommandeur der ach- ten amerikanischen Armee, mit dem süd- koreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhee zusammen, um Fragen der Verteidi- gung der südkoreanischen Hauptstadt Seoul zu besprechen. Mao Tse-Tung war in Moskau Hongkong.(UP) United Press erfährt aus zuverlässigen westlichen diplomatischen Kreisen der britischen Kronkolonie Hong- kong, daß Mao Tse Tung und promi- nente koreanische und mongolische Kom- munisten vor kurzem nach Moskau gereist sind. Mao soll gestern nach Peking zurück- gekehrt sein. Der nordkoreanische Minister- präsident Kim II-Sung soll ihn auf der Rückreise begleitet haben. Republikanische Senatoren gegen China Washington.(UP) Ein aus sechs Punk- ten bestehendes„Aktionsprogramm“ gegen China wurde am Samstag von dem re- publikanischen Senator William Know- land vorgeschlagen. Das Programm um- faßt eine Blockade Chinas unter gleich- zeitiger Anwendung von Sanktionen gegen das Land, die Forderung nach militärischer und wirtschaftlicher Unterstützung Natio- nalchinas, den Ausschluß jeden Aggressors aus der Völkerrechtsgemeinschaft und als Folge davon den Abbruch aller diplomati- schen Beziehungen zu Angreifernationen. Knowland ist Mitglied des Streitkräfte- und Zuteilungsausschusses des Senats. Sein Vorschlag ist der erste dieser Art von re- publikanischer Seite als Folge der von den Republikanern geübten Kritik an der Außenpolitik der Regierung. Teile des An- trages fanden sofortige Zustimmung sowohl der republikanischen als auch der demokra- tischen Senatoren. Der Plan soll der UNO vorgelegt werden. Sollte er jedoch über diese Organisation nicht zur Ausführung kommen, so sollen die Vereinigten Staaten ihn allein durchführen. Waren-Embargo gegenüber China Washington. WD) Amerikanischen Schiffen und Flugzeugen wurde nach Mit- teilung des Handels ministeriums der Ver- einigten Staaten jeder Transport kriegs- wichtiger Rohstoffe und Güter, die für das kommunistische China oder sowjetisch kon- trollierte Gebiete Europas bestimmt sind, mit sofortiger Wirkung verboten. Unter das Verbot, daß sich auch auf Hongkong und Macao erstreckt, fällt der Transport von Waffen, Grundstoffen für die Henstellung von Atombomben und kriegswichtigen Industriegütern. Auch der Zwischentransport solcher Güter außerhalb der USA ist untersagt, sofern sie für diese Jebiete bestimmt sind. Die Maßnahme gommt praktisch einem Embargo gegenüber China gleich, da alle Ausfuhren nach China genehmigungspflichtig sind und Lizenzen nicht ausgestellt werden. Der Transport von nicht kriegswichtigen Gütern für die sowie- tisch kontrollierten Gebiete Europas bleibt von der Maßnahme unberührt. Wird der nationale Notstand in USA erklärt? Washington.(dpa) Der amerikanische Verteidigungsminister General George Marshall erklärte am Samstag, Präsi- dent Truman erwäge„ernstlich die Ver- kündigung des nationalen Notstandes in den Vereinigten Staaten“. Marshall gab diese Erklärung ab, als er von einer Geheimsitzung des Bewilligungs- ausschusses des USA-Senats kam, vor dem er zu dem von Präsident Truman geforder- ten zusätzlichen Militärhaushalt in Höhe von 17,850 Milliarden Dollar Stellung ge- nommen hatte. schließlich Formosas und Koreas— geregelt werden. Inzwischen hat die indische Regierung der chinesischen Volksrepublik durch ihren Botschafter in Peking eine Konferenz zwi- schen China, den USA, der Sowjetunion und Großbritannien zur Regelung der RKoreafrage vorgeschlagen. Vor dem politischen Hauptausschuß der Vereinten Nationen schlug der sowjetische Außenminister WyschinskIi die An- nahme einer Resolution vor, in der er im Interesse einer Lösung der Koreafrage der Rückzug sämtlicher„ausländischer Truppen“ aus Korea gefordert wurde. Die Resolution, die sowie- tischerseits an die Delegierten verteilt wurde, hatte nach einer nichtamtlichen Uebersetzung folgenden Wortlaut:„Die Generalversammlung verweist auf die Be- drohung des Friedens und der Sicherheit der Völker durch die fortgesetzte Interven- tion in Korea durch die Vereinigten Staaten und die Streitkräfte anderer Staaten, die an dieser Intervention teilnehmen. In dem Bestreben, eine friedliche Lösung der Koreafrage herbeizuführen und die Sicher- heit und den Frieden im Fernen Osten wie- derher zustellen, empfiehlt die Vollver- sammlung, daß alle ausländischen Truppen aus Korea zurückgezogen werden, und daß die Regelung der koreanischen Frage dem koreanischen Volk selbst überlassen bleibt.“ Nach der Sitzung des Ausschusses wurde Wyschinski gefragt, ob der von ihm ver- wendete Ausdruck„àusländische Truppen“ auch die chinesischen„Freiwilligen“-Ver- bände einschließe. Der sowjetische Außen- minister verweigerte hierauf die Antwort. Der polnische Delegierte Katz- Suchy äuherte zu dem gleichen Problem, dies sei eine Frage der Auslegung.. Der Sport berichtet: Der 16. Spielsonntag in der Oberliga Süd brachte dicke Ueberraschungen am laufenden Band. Der bisherige Tabellen- führer 1. FC Nürnberg wurde zu Hause von den gerade in den letzten Wochen etwas müde wirkenden Münchener„Lö- wen“ mit 0:6 gewaltig überfahren. Auch auf dem neuen Waldhofrasen hätte es beim dritten Mannheimer Lokalschlager beinahe eine kleine Sensation gegeben, sahen doch die Neckarauer in der letz- ten Spielphase wie der Sieger aus. Wenige Sekunden vor dem Schlußpfiff konnte jedoch Waldhof-Siegel den 3:3 Ausgleich herstellen. Für eine weitere Uberraschung sorgte der Neuling Darm- stadt, der in Augsburg die hochfavori- sierten Schwaben mit 2:1 schlagen konnte. Der Fs Frankfurt mußte sich beim Neuling Reutlingen mit einem 2:2-Teil- erfolg begnügen. Dennoch konnte er sich — auch dies ist ein kleiner Schlager— mit seinem mageren Punktgewinn an die Tabellenspitze setzen. Der Geheimtip Mühlburg schuf bereits am Samstag eine Uberraschung in München, wo er die Bayern 2:1 schlug. Unser noch am besten placierter Ober- ligist VfR Mannheim mußte trotz her- vorragender Leistung in Schweinfurt mit 3:4 seine siebente Auswärtsnieder- lage hinnehmen. Auf dem Bieberer Berg trennten sich die Offenbacher Kickers und die SpVgg. Fürth 2:2. Nur der Deutsche Meister VfB Stuttgart brachte mit seinem 6:2-Sieg gegen BC Augs- burg an diesem Sonntag ein glattes Sieg- resultat zuwege. In der Oberliga Südwest konnte der Ludwigshafener Phönix nach erbitter- tem Kampf, ohne Paul Lipponer spie- lend, beim VfR Kaiserslautern einen 3:2 Sieg erringen. Gleichberechligung zwingende Rotwendek Bundeskanzler Adenauer sprach mit dem amerikanischen Hohen Kommissar Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer hatte am Samstag ein informatori- sches Gespräch mit dem amerikanischen Hohen Kommissar MeCloy auf dessen Amtssitz Haus Deichmannsau in Godesberg- Mehlem. Neben der europäischen Vertei- digung wurden die Anerkennung der deut- schen Auslandsschulden und die Verkün- dung der ersten Revision des Besatzungs- statuts erörtert. Der Bundeskanzler hat. wie am Wochen- ende in Frankfurt aus Kreisen der ameri- kanischen Hohen Kommission, nach einem Bericht unseres Je.- Korrespondenten, be- kannt wurde, in der mehrstündigen Unter- redung keinen Zweifel darüber gelassen, daß die Vorschläge der Ausschüsse des At- lantikrates in der Verteidigungsfrage, so- weit sie aus London bekannt geworden Wären, wenig dazu angetan seien, das deutsche Volk davon zu überzeugen, es würde im Falle seiner Beteiligung in der westeuropäischen Verteidigung als gleich- Bereits berechtigter Partner arigesehen. jetzt befürchte die deutsche Bevölkerung. daß vorgesehene deutsche Kontingente die Rolle von Landsknechten spielen sollten, die sich für fremde Interessen schlagen müßten Auch wenn man die Form, auf die man sich in London geeinigt habe, nur als eine Zwi- schenlösung ansähe, wäre die völlige Gleich- berechtigung der deutschen Einheiten eine 2 Win gende Notwendigkeit, ohne die sich eine parlamentarische Mehrheit, die die notwendigen gesetzlichen Maßnahmen treffen könnte, niemals erreichen ließe. Zu dieser Gleichberechtigung gehöre es nach Ansicht des Kanzlers, daß deutsche Trup- penteile auch in bezug auf schwere Waffen die gleiche Ausrüstung, wie alle anderen „Waffen für die Deutschen, nicht für Deutschland“ sagte Schuman/ P. H. Spaak kritisiert die europäische Politik Brüssel.(dpa-REUTER) Der französische Außenminister Robert Schuman erklärte am Samstagabend in Brüssel, nach franzö- sischer Auffassung sei die einzig mögliche Lösung des deutschen Wiederaufrüstungs- Problems„die Wiederbewaffnung der Deutschen, ien a ber Deutschlands“. Schuman äußerte die Hoffnung, daß die Vereinigten Staaten bald bereit sein werden, dem Gedanken„einer europäischen Armee zuzustimmen, in die deutsche Einheiten unter einem atlantischen Oberbefehl eingegliedert sind“. Schuman, der auf einer öffentlichen Ver- sammlung des belgischen Nationalrats der Europa-Bewegung sprach, fügte hinzu:„Wir bauen Europa in einer Zeit der Angst, ob- Wohl wir es lieber in Frieden errichten möchten. Aber wir sind auf dem rechten Wege, denn Europa bedeutet für uns die einzige Rettung“. Der Präsident der Beratenden Versamm- lung des Europarats, Paul Henri Spa a k, sagte, man habe den britischen Premier- minister Attlee als den„halbamtlichen Sendboten Europas“ bezeichnet. Ich hätte er bei weitem vorgezogen, ihn als den„amt- lichen Dolmetscher der europäischen An- sichten“ zu sehen. Spaak gab dem Bedauern Ausdruck, daß die westeuropäischen Staa- ten„nicht in der Lage waren, sich zusam- menzusetzen und gemeinsam mit den Ame- rikanern das Problem der deutschen Wie- derbewaffnung zu errötern“. Die Stand- punkte der Vereinigten Staaten und Frank- reichs in der Frage der deutschen Wieder- bewaffnung bezeichnete Spaak als gleicher- maßen gerechtfertigt, obwohl sie genau ent- gegengesetzt seien. Die Vereinigten Staaten seien im Recht, weil sie eine echte politische diplomatische und militärische Revolution herbeigeführt hätten, indem sie zum ersten Male in der Geschichte die Entsendung von Truppen nach Europa in Friedenszeit zuge- sagt haben. Sie hätten infolgedessen ein Recht zu der Forderung, daß jeder west- europäische Staat zur gemeinsamen Vertei- digung beiträgt. Auf der anderen Seite habe aber auch Frankreich recht mit der Behaup- tung, daß der Wiederaufbau einer deutschen Armee der Keim zu einem neuen deutschen Militarismus sein könne. Unter den Fahnen der Mitgliedsstaaten des Europarats, Jie während der Veranstal- tung über dem„Palast der schönen Künste“ in Brüssel wehten, war auch die schwarz- rot-goldene Flagge der Bundesrepublik, die aus diesem Anleß zum ersten Male in Brüs- sel gezeigt wurde. Einheiten, erhalte, daß aber auch in die gemeinsame oberste Kommandobehörde deutsche Vertreter als Verbindungsofflziere entsandt werden müßten. Der Bundeskanzler hatte den amerika- nischen Hochkommissar vorher darauf auf- merksam gemacht, daß es zweckmäßig sei, möglichst bald genau umrissene Vorschläge über den gewünschten deutschen Verteidi- gungsbeitrag zu übermitteln, um die seit langem bestehende Ungewißheit zu besei- tigen. Er hatte auch darauf hingewiesen, daß es erforderlich sei, diese Vorschläge in aller Offenheit in den dafür zuständigen Gremien zu besprechen. Der Hohe Kommissar wiederum betonte, daß es nicht beabsichtigt sei, Westdeutsch- land irgend einen alliierten Plan aufzu- zwingen. Die Entscheidung darüber, was von den Empfehlungen der Außenminister- stellvertreter und des Militärausschusses zu einem Vorschlag verarbeitet würde, liege bei den Außenministern der Atlantikpakt⸗ staaten. Der daraus resultierende Plan soll schließlich den Rahmen für gemeinsame deutsch-alliierte Verhandlungen bilden. Atlantikpaktkonferenz über deutschen Verteidigungsbeitrag am Dienstag Washington.(dpa) Der Militärausschuß der Atlantikpakt- Organisation wird voraus- sichtlich morgen in London die Frage des deutschen Verteidigungs- beitrages in gemeinsamer Sitzung mit dem atlantischen Exekutivausschuß erörtern. Das USA-Verteidigungsministerium gab be- kannt, daß der Militärausschuß am Diens- tag zunächst eine gesonderte Sitzung abhält und wahrscheinlich kurz darauf das Pro- blem des deutschen Beitrags gemeinsam mit dem Exekutivausschuß berät. 0 5 Der Exekutivausschuß hatte am Donners- tag grundsätzliche Einigung über die um- strittene Frage der Heranziehung deutscher Kontingente zu einer künftigen gemeinsa- men Streitmacht erzielt, nachdem Frank- reich in dieser Frage eingelenkt hatte. Jetzt sollen von beiden Ausschüssen die politisch- militärischen Gesichtspunkte aufeinander abgestimmt werden. Der amerikanische Generalstabschef und Vorsitzende des Militärausschusses, General Omar Bradley, wird an den Beratun- gen am Dienstag nicht teilnehmen, da er wegen der Korea-Lage nicht von Washing⸗ ton abkommen kann. Er wird von Admiral Forrest Sherman, dem Stabschef der USA-Marine, vertreten werden. Französische Kommunisten gegen deutsche Wiederbewaffnung Paris.(UP) Die französischen Kommu- nisten wandten sich am Sonntag mit einem Aufruf an das Volk von Paris, am Montag- nachmittag vor dem Elysee-Palast, dem Amtssitz des Staatspräsidenten Vincent Auriol, gegen„die Billigung der Wie- deraufrüstung Deutschlands duroh die französische Regie- rung“ zu protestieren. ö Weitere Nachrichten Seite 7 Seite 2 MANNHEIM Strahlende Kinderuugen bei der„MM“-Märchenvorslellung „Der verlorene Himmelsschlüssel“ wird am Mittwoch wiederholt Wenn das Kasperle nur auftaucht, dieser von den Kindern so geliebte Schelm, ist so- fort die fröhliche Stimmung da. Vor allem Weckt er immer wieder die Neugier auf seine kühnen Streiche. Dabei ist er eigentlich in dem Märchenspiel Der verlorene Himmels- schlüssel“ von Ruth Haaf, das vom Märchen- theater„Kurpfalz“ herausgebracht wurde, nicht einmal die ganz große Hauptperson. 20 Zentner Lebensgeid r entschärft und geborgen Den Arbeitern, die am Freitag damit be- schäftigt waren, ein Ruinengrundstück im Stadtteil Lindenhof zu entschutten, fuhr ein schöner Schreck in die Knochen, als der Pickel, der sich bereits bis in den Keller Vorgearbeitet hatte, plötzlich auf Metall stieg, und das Metall sich bei näherem Hin- sehen als ein Bombenblindgänger ent- Puppte, der nach Durchschlagen von sieben Decken des ehemaligen Hauses schließlich Zeichnung: W. Schneider im Keller gelandet war, ohne losgegangen zu sein. Sofort die Arbeit einstellen, in respektvolle Entfernung gehen und die Po- lizei verständigen war eins. Und es dauerte auch nicht lange, bis aus Karlsruhe ein der Inneren Verwaltung unterstelltes Bergungs- kommando angebraust kam(das Mannhei- mer Kommando, das früher diese Arbeiten ausführte, ist inzwischen aufgelöst worden) und zunächst einmal die größte Gefahr be- seitigte, indem die Männer des Trupps das Monstrum entschärften— eine zweifellos nervenprickebide Arbeit. Aber erst am Samstagmittag Konnte die Bombe heraus- gehievt Werden, da erst an diesem Tag das notwendige Hebematerial dazu vorhanden War. Als 20-Zentner-Brocken entpuppte sich dabei das Ungetüm, das damit den traurigen Rekord für sich in Anspruch nehmen kann, der bisher schwerste geborgene Blind- gänger in Mannheim gewesen zu sein. Neben dem Ruinengrundstück steht ein erst vor kurzem fertig gewordener, fünf- geschoßiger Neubau. Dem Besitzer und den Bewohnern fuhr noch nachträglich der Schreck ins Gebein bei dem Gedanken, tage-, wochen und monstelang sozusagen Tür an Tür mit einem Ding gelebt zu haben, das alle Moment hätte Nun— es ging ja nicht. Wohin gehen wir? Montag, 11. Dezember: Nationaltheater 10.30 Uhr: Sturm im Wasserglas“(Schülervorstel- lung), 19.30 Uhr:„Sturm im Wasserglas“; Kurbel:„So endete eine Liebe“. Dienstag, 12. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Maske in Blau“(für die Theater- gemeinde); Amerikahaus 18.00 und 19.30 Uhr: Filme:„Olympian Wonderland“,„Porzellan“, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag:„Neues Bauen in Amerika“, Spr.: Prof. Heinrich Lauterbach, Kassel; Schwesternhaus St. Lioba(Weylstraße) 20.00 Uhr: Konzert mit neuer Weihnachtsmu⸗ sik für Klavier(Musikstudio an der St. Bo- nifatiuskirche). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Stark bewölkt dis bedeckt. Im Laufe des Tages einzelne Nie- derschläge, anfangs als Schnee, später in Regen übergehend. Glatteisgefahr. Tagestemperatur bis gegen 5 Grad ansteigend. Auffrischende Winde aus Süd bis Südwest. Nacht zum Diens- tag krostfrei. Und doch flogen ihm bei der Sondervorstel- lung des„Morgen“ im Ufatheater für die kleinen Leser sofort die Herzen zu. Viel- leicht, weil er vor Sankt Petrus im Himmel bei allem Uebermut doch einen heiligen Re- sbekt zeigte. Es gelang natürlich dem Schalk, „Neunmallecker“, dem Himmelsbäcker, tüch- tig zu necken und dann ungewollt einen Streich auszuführen, der ihn in das Diesseits, ins Försterhaus zurückbringt. Von dort springt er aber mit Liese und der Christel sofort wieder ins Märchenland. Sie müssen doch zu Dritt den von ihm auf die Erde ge- schleuderten Himmelsschlüssel wiedersuchen. Magister Siebenmoos, der uralte Weise im tiefen Wald und König Pinkepank, der Monarch des Zwergenvolkes, zeigen ihnen den verschlungenen, zaubervollen Weg zur Hexe Bilsebei. Sie hat ihn nämlich, den kost- baren Schlüssel, ohne den das Christkind mit seinen Engeln die Erdenkinder zum Heili- gen Abend nicht beglücken kann. Phantastisch ist dieser Weg, voller Zau- berei und kleiner Schrecken. Aber weil ein fester Wille immer zum Ziel führt, finden ihn Kasperle und die beiden Mädchen. Es glückt ihnen auch, die Hexe zu überlisten. Kasperle kann nun in der Gondel eines Luft- ballons aus Schnee wieder in den Himmel fliegen. Sein Streich ging also noch einmal glücklich aus. Das reizende Spiel unter der Leitung von Elisabeth Vaas ist mit viel Einfühlung in den kindlichen Sinn gestaltet. Ganz unauffällig wird ihre Begeisterung für das Recht ge- Weckt. Schrankenlos und mit durchdringen- dem Stimmauf wand setzen sie sich dann aber auch dafür ein. Daß auch die großen Leute in die Ver- zauberung eingesponnen wurden, ist um so bemerkenswerter, als das Märchentheater „Kurpfalz“ mit ganz einfachen technischen Mitteln in das andere Reich führt. Die Kin- der waren nachher erfüllt von den einzel- nen Gestalten, die ihnen zum Teil in der An- lehnung an Vorbilder aus anderen Märchen und Spielen zwar schon vertraut waren, aber doch mit neuen, hübschen Wesenszügen her- ausgestellt wurden. Und— wieder muß es gesagt werden— auffällig artig benahmen sie sich auch in den Pausen, Ganz fein und leise summten sie die an der Orgel intonier- ten Weihnachtsweisen mit, so, als sei es hoch nicht ganz an der Zeit, sie mit vollen Keh- len anzustimmen. Eine reizvolle Wirkung für die Großen! Am Mittwoch wird das Spiel für die MM-Leser wiederholt. Hm. Brachte die Technik den„Verlust der Mitte“? Zwei Filme und eine daraus resultierende Diskussion „Kinder von heute— Bürger von mor- gen“ und„Amerikanische Kindergärten“ hießen die beiden Filme, die am Freitag- abend bei einer Veranstaltung der Film- Arbeitsgemeinschaft der Abendakademie in der Kunsthalle gezeigt und anschließend zur Diskussion gestellt wurden. Der erste Film veranschaulichte die mo- dernen amerikanischen Unterrichtsmethoden in den Elementar-, Mittel-, Obermittel- und Fachschulen(für Kunst und Musik usw.), Wobei die Erziehung zum Leben das wich- tigste Schulfach genannt wurde. Die Ten- denz der„besser ein glücklicher, erfolg- reicher Vorarbeiter, als ein erfolgloser Rechtsanwalt“, die der Film vertrat, ist auch auf deutsche Verhältnisse übertragen aktuell. Die„Amerikanischen Kindergärten“ legten ebenfalls den Akzent auf das Kind als Eigenpersönlichkeit. Es versteht sich von selbst, daß die vorbildliche Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, die beide Filme auf die Leinwand bannten, sich erstens nicht alle in der gleichen Form auf Deutschland beziehen lassen und zweitens auch für die Vereinigten Staaten beispiel haft sind. Leider waren diese beiden Kulturfllme kein allzu geeignetes Objekt für die Aus- einandersetzung zwischen Film und Theater, die Mannheims Kulturdezernent Prof. H. W. Langer, aufwarf. Langer, von der„Dra- maturgie der Moderne“ sprechend, wobei er unter Moderne das Technische verstanden Haben wollte und, wie er ausdrücklich be- tonte, seine rein persönliche Auffassung zum Ausdruck brachte, bedauerte die„Entper- sönlichung“ des Menschen durch den Film. Beim Theater sei das Publikum gewisser- maßen Mitspieler, das die Darsteller, gün- stig oder ungünstig, beeinflusse. Dieser Ein- fluß auf die Bühne vom Betrachter her ist auf die Leinwand nicht gegeben.„Ein Echo ist unmöglich, man muß alles über sich ergehen lassen.“ Der Zuschauer könne nur noch nehmen, nicht mehr geben. 0 Bunter Abend des VdK Mundenheim Am Samstag strömte„ganz Mundenheim“ in die Turnhalle, um den großen„Bunten Abend“ mitzuerleben, den der Verband der Kriegsbeschädigten veranstaltete. Da der Erlös zum Kauf von Weihnachtsgeschenken kür die Armen bestimmt war, ist es erfreu- lich, daß diese erste Großveranstaltung des VdK Mundenheim eine so starke Beteiligung fand. Ein drei Stunden langes Programm rollte ab, nachdem Vorsitzender Heinz Bernhards die Gäste begrüßt hatte, unter denen auch der 1. Kreisvorsitzende Heinrich Friederizi weilte. Für die Ansage war Rudi Burrow gewonnen worden, unter dessen humorvoller und sicherer Führung Künstler und Debutanten sich zu einem erfolgreichen Ensemble vereinten. Den Löwenanteil des Beifalls errangen die fünf„Frohen Pfälzer“, deren schöne Stimmen und klangvoll arran- gierten Lieder vom Rhein, von der Pfalz und vom Wein immer wieder ihre zündende Wirkung erweisen. Auch die junge Tänzerin Loni Massar konnte mit ihrem anmutigen Walzer, der temperamentvollen„Juliska“ und einer lustigen Grotesk-Polka gefallen. Im Geiste gegenseitiger Verbundenheit und Treue Deutsche Shell AG verleiht Goldene Muschel an 15 Pensionäre Es gibt nur wenige Firmen, bei denen die Verbundenheit zwischen Arbeitgeber und Belegschaft so stark zum Ausdrucke kommt., wie dies bei den zahlreichen Ver- anstaltungen der Deutschen Shell AG, Zweigniederlassung Ludwigshafen, der Fall ist. Eine Verbundenheit, auf die alle Ange- hörigen der Firma mit recht stolz sein dürfen. Wenn nun in diesen Wochen auf ver- anlassung der Hamburger Zentrale alle Zweigstellen im gesamten Bundesgebiet außer ihren im Beruf stehenden Mitglie- dern auch ihre Pensionäre mit der Ver- leihung der Goldenen Shell-Muschel ehren. so war es die Zweigniederlassung der Deutschen Shell Ad in Ludwigshafen, die Als erste im Rahmen einer würdigen Feier- stunde 15 ihrer ehemaligen Belegschafts- mitglieder auszeichnete. Zwischen Oleanderbäumen und einem Meer von Blumen leuchtete das Wahr- zeichen der Shell von der Bühne im Raschigsaal, wo sich Pensionäre, Firmen- leitung und Gäste versammelt hatten. Nach zwei Musikstücken und Liedvorträ- gen des stimmstarken Shell-Quartetts wür- digte Direktor Karl Munzert in einer von Herzen kommenden Festansprache die Ver- dienste, die Treue und Anhänglichkeit der 15 Pensionäre, die nun als Symbol des Dankes der Firma mit der wertvollen Gol- denen Shell-Muschel, die abgestuft nach den jeweiligen Dienstjahren mit einem Smaragd bzw. mit einem, zwei oder drei Brillanten besetzt ist, ausgezeichnet würden. Als Sinnbild der Treue zur Ernährerin und als Dank dieser, so sagte Direktor Munzert, mögen die Pensionäre jenes Ehrenzeichen tragen, das bisher nur die noch im dienstbefindlichen Arbeitskräfte erhielten. Anschließend nahmen eine Frau und 14 Männer aus der Hand ihres Direk- tors die Ehrennadel in Empfang. Außerdem bescherte ihnen die Firma einen prächtigen Präsentkorb. Nachdem Betriebsratsvorsitzender Albert Rothkegel die Glückwünsche aller Betriebs- Angehörigen übermittelt hatte, dankte Joseph Schmal im Namen der ausgezeich- neten Pensionäre mit bewegten Worten für die erwiesene Ehrung. Der Abend gehörte ganz der Geselligkeit und versammelte die alten Herren um ihren verehrten Direktor in Wachenheims„Luginsland“ in froher Runde. Kein Wunder, daß die Pensionäre jugendfrisch geworden— noch manches nicht vorgesehene Stündchen gerne zuleg- ten. ll Und dann wundern wir uns, daß der moderne Mensch mehr und mehr erstarrt, mehr und mehr zum Roboter und Auto- maten wird? fragte Prof. Langer, der die Meinung vertrat, der deutsche Film müsse nach einem Moment zum Ausgleich der reinen Technik und Motorik suchen. Er schielte dabei nach England, wo Filme durch kabarettistische Einlagen unterbrochen Montag, 11. Dezember 1950 N Fe. 28 — 0 0 Se Te Baye! De Münc gezeic diente das Spiel m Ern 71 00 als D 7 nah 0 Märchenspiel„Der verlorene Himmelsschlüssel“, das am Sonntag a g grohe ud Kleine Leser des„ annheimzer wor pen“ im Ufa Theater gegeben— 181 70% mill Szene bei Petrus im Himmel. Lem Die en e würden. Grundsätzlich gehe es 3 Kurze„MM“-Meldungen 15 meinte der Referent zusammenfassend, de 5 a in Verlust der Mitte“ wettzumachen durch Vier Verletzte. 0 er Zeit! Aufhebung der Distanz, in die der Mensch Landstraße wollte i 1 gen f durch die moderne Technik gestellt werde 8 Few. 935 N uber 5 und so Gefahr laufe, ganz im Kollektiv zu ten, wurde aber von dem linken Kotflig n ee des Fahrzeuges erfaßt und über die Sti Vorla Man mag sich zu diesem Problem stellen wie man will, die Trennung zwischen Kunst als persönlicher und Kunst als Massenange- legenheit, die der Film einleiten half und teilweise schon realisierte, war und ist noch eine der wesentlichsten Erscheinungen unserer Zeit. Es darf nicht vergessen wer- den, daß der Film zu allen sprechen will und muß, um im Ueberpersönlichen einen Abglanz vom Glück des Persönlichen zu zeigen. rob Sogar ein Kurfürst wurde schon angeknabbert! Altmetalldiebstähle zur Zeit das häufigste Delikt Daß Altmetalle z. Z. sehr gefragt sind, ist eine Zeiterscheinung, die mit der weltpoli- tischen Lage zusammenhängt. Besonders die begehrten Buntmetalle findet man nicht auf der Straße, und die Trümmergrundstücke sind längst„abgegrast“. Die Aufkäufer überbieten sich von Tag zu Tag, wenn auch nur fünfpfennigweise. Diese Anzeichen sind eine wesentliche Ursache dafür, daß auch in Mannheim die Altmetalldiebstähle seit eini- gen Monaten in erschreckendem Maße zu- genommen haben; ihre Ahndung bildet gegenwärtig den Schwerpunkt der polizei- lichen Arbeit. Die Zahl der zur Bearbeitung dieser Delikte eingesetzten Kriminalbeam- ten mußte in unserer Stadt verdreifacht werden. Einer der unverfrorensten Metalldiebstähle ereignete sich vor einigen Tagen, als Täter unter Benutzung des Baugerüstes die kup- ferne Dachrinne rund um die Christuskirche abmontiert wurde; sie konnte inzwischen bei verschiedenen Händlern in Einzelstücken sichergestellt werden, Die Wohlgelegenschule wurde in gleicher Weise heimgesucht. Im vergangenen Monat belief sich allein der Materialverlust durch solche Diebstähle in Mannheim auf mehrere tausend Mark. Der Schaden ist tatsächlich jedoch um ein Viel- kaches höher, denn das Metall für den Er- satz muß teurer wieder beschafft werden. Manches ist unersetzlich wie z. B. die anti- ken Bronze gegenstände, die aufmerksame Ludwigshafen im Spiegel des Tages Ein wenig zu reichlich war die Auswahl an Gesangsvorträgen, eine weise Beschrän- kung hätte hier mehr Erfolg gebracht, als die Uberfülle von Liedern und Arien, die genügt hätten, ein ganzes Konzert zu ge- stalten. Elsbeth Böhn(Sopran), Susanne Göhler(Alt) und Emil Werry(Bariton) sangen Arien und Duette von Brahms, Mendelssohn, Flotow, Lortzing, Strauß und Lehar. Eine Lautsprecheranlage, die im ganzen Saal die Darbietungen„ohrgerecht“ vermittelt hatte, sorgte nach Schluß der Veranstaltung noch für musikalische Unter- haltung. gebi- Schicksal der Schulreform Der Kreislehrerverein Ludwigshafen setzte am Wochenende die Reihe seiner berufswissenschaftlichen Vorträge fort, wo- bei Rektor LOSchk y eingangs die freudige Feststellung traf, daß der Mitgliederstand von 1929 bald überschritten sei. Nach einem Blick des ersten Vorsitzenden in die ver- Worrenen Zeitverhältuisse von der Warte des Lehrers aus, ergriff Dr. Haus mann, Mainz, das Wort zu einem grundlegenden Referat über das Schicksal der Schulreform. Er stellte die Forderung nach einer euro- päischen Bildungseinheit auf und entwarf in einem geschichtlichen Abriß ein an- schauliches, allerdings jeden Erzieher depre- mierendes Bild, von der Verworrenheit und Zersplitterung des deutschen Hoch-, Mittel- und Volksschulwesens im Laufe der Jahr- hunderte. Am Ideengut der Reformation und Gegenreformation, der Klassik und Romantik, der Aufklärungszeit und der jüngsten Vergangenheit unternahm der Redner eine historische Ausdeutung des Einheitsschulgedenkens, Jahrhundertelang sei die humanistische Bildung das Privileg einer gewissen Elite gewesen, bis die Zeit erfüllt war und die breiten Schichten des Volkes die Gründung von Volksschulen er- reichte. Den Kampf um die Lehrpläne, die Stundenzahlen und die Unterrichtsmetho- den verstand Dr. Hausmann treffend zu charakterisieren. Er streifte die auslän- dischen Schulformen, um am Schluß fest- zustellen, daß heute endlich, parallel mit den europäischen Einigungsbestrebungen, Kräfte am Werke seien auf europäischer Ebene eine Bildungseinheit zu erreichen. Der Ruf nach dem„Europäischen Abitur“ sei bereits erklungen. Nach den Worten Loschkys hat in Dr. Haus mann ein leidenscheaftlicher Vor- Kämpfer für die neue Schule gesprochen. Die Lehrerschaft dankte für die lebens- und gegenwartsnehen Ausführungen mit reichem Beifall. Anschließend sprach der Leiter der AP](Arbeitsgemeinschaft Pfäl- Diebe während der Ausgrabungsarbeiten im Schutt des früheren Schlogßmuseums auf eigene Faust ausbuddelten. Sogar eines der beiden Kurfürstendenkmäler vor dem Schloß wurde in dunkler Nacht„angeknab- bert“. Die Kriminalpolizei mußte schon eine eigene Kartei für Metalldiebstähle anlegen. Einige Kostproben daraus: Aus der Wall- stadter Siedlung der Gemeinnützigen Bau- genossenschaft sind von vier neuerbauten Häusern die Zinkdachrinnen verschwunden, aus einem Neubau an der Friedrichsfelder Straße haben„fleißige Leute“ sämtliche Bleirohre entfernt, im wiederaufgebauten Technischen Rathaus vermißt man seit kur- zem die Heizungsventile; es fanden sich fer- ner Liebhaber für die eiserne Umzäunung eines Familiengrabes auf dem Friedhof, für das Zinkblech aus der Funkstation am Stas dion, für Material aus aufgebrochenen Bau- hütten, Kupferkessel, Alumimiümteile Be- sonders beliebte Objekte sind Leitungskabel und Kupferdraht. 5 Den Aufkäufern, soweit sie bekannt sind, sleht die Polizei genau auf die Finger und vor allem in die Bücher. Von Jugendlichen dürfen die Händler überhaupt nichts an- kaufen. Ueber An- und Verkauf muß ge- nau Buch geführt werden. Die Händler sind auch verpflichtet, sich die Kennkarten der Verkäufer vorlegen zu lassen. zischer Junglehrer) Kurt Cappel, Lachen, zu dem Thema„Warum Junglehrer-Arbeits- gemeinschaften.“ Dem immer wieder ge- forderten Berufsethos stellte Cappel in der nachfolgenden Diskussion die erschüt- ternde wirtschaftliche Notlage der Jung- jehrer gegenüber(173 DM monatlich für einen verheirateten Junglehrer ist keine Seltenheitl), die leider nicht mit ihrem be- ruflichen Idealismus ihren leiblichen Hun- gere stillen könne. nico Literatur und Geographie in der Volkshochschule John Steinbecks„Perle“ und der amerikanische Westen In der Arbeitsgemeinschaft der Volks- hochschule„Deutsche Literatur“ lernte am Freitag ein leider nur kleines Auditorium im Mädchen-Gymnasium„Die Perle“ von John Steinbeck Verlag Humanitas, Zürich) kennen. Hilde Sauer, Pädagogin am Natur- Wis senschaftlichen Gymnasium, las die Legende aus der Geschichte der mexi- kanischen Indianer und stellte das Werk zur Diskussion. Es ist eine alte Legende der Indianer Mexikos, die Steinbeck nacherzählt, die Ge- schichte eines armen Fischers, seiner Frau und seines kleinen Kindes. Der Fund einer wertvollen Perle bringt eine vollständige Veränderung in das bisher so harmonische Leben der Familie. Um den Besitz, der ein besseres Leben verheißt, zu schützen, wird der Mann zum Mörder und verliert sein Haus, sein wertvolles Boot und exlebt schließlich die Ermordung des geliebten Kindes. Von der Sinnlosigkeit des Reich- tums überzeugt, der ihm nur Unglück ge- bracht hat, wirft er die Perle in das Meer. Es ist ein anderer Steinbeck, als man ihn aus den in Deutschland bekannten Wer- ken„Die Früchte des Zorns“,„Tortilla Flat“, und„Cannery Row“ kennt. Und doch sind dem empfindsamen Leser auch in diesen Romanen die feinfähligen Naturschilderun- gen aufgefallen. In der„Perle“ wird mit dichterischen Worten(die Felix Horst aus- gezeichnet in die deutsche Sprache über- tragen hat) das Gefühlsleben der Indianer, ihr Gehemmtsein gegenüber Menschen an- derer Rasse, ihr starker Familiensinn ge- schildert, ihre von den Liedern der Vor- fahren erfüllte Seele— denn alle instink- tiven Regungen werden ihnen zu einer Melodie. Steinbecks unermüdliches Ringen um eine bessere Menschheit zeigt ihn in diesem Gleichnis auf den Spuren Rousseaus: Der primitive Mensch ist glücklich. Besitz erweckt unerfüllbare Hoffnungen und Hab zier— er bringt nur Unglück. geschleudert. Mit einer lebensgefährlich 17 Kopfverletzung fand sie im Schwetzing Krankenhaus Aufnahme.— Glück im glück hatte der Fahrer eines Pkwis, nachdem er die Kurpfalzbrücke in Richtu Breite Straße passiert hatte, auf der Stad seite über die Verkehrsinsel fuhr, da einen Absperrposten umrig und dann u geitet seinem Fahrzeug gegen eine Hauswa der rannte. Während drei mitfahrende Pei zeigte nen nur leicht verletzt wurden, ging Fahrzeug ziemlich in die Brüche und wur erheblich beschädigt. Fin K.o. Auf der Jungbuschstraße war! Pi sich zwei Betrunkene in die Haare gerateſ ren dabei war es ziemlich rauh hergegange die? hatte doch ein Neuzehnjähriger seng und s Wesentlich älteren Partner mit einen schaff Faustschlag zu Boden gestreckt, so, di hatte dieser auf den Hinterkopf fiel und bewußt erfolg los liegen blieb. Mit einer blutenden Kop jiefer wunde brachte ein RK- Wagen den Verlehſvers ten ins Krankenhaus. Torhi Schüler vorspiel. Der Deutsche Muster Wune verband Süd in der Gewerkschaft„Kunz gut. veranstaltet am 11. Dezember, 19.30 Uhr, I heim Goethesgal ein Schülervorspiel. uch f Der Mannheimer Hausfrauen; Verb 9 im DHB(Berufsorganisation der Haustr Nürn hält am 13. Dezember, 15 Uhr, im Wartbui allzu Hospiz eine Weihnachts veranstaltung (Adventsfeier, Weihnachtsausstellung,. dinge losung). Gäste willkommen! Eintritt frei platz Gleichberechtigung und Christentum. Frauenverein Hält am 13. Dezember, Uhr, im Rosengarten eine Versdintmung 1 9 a bei der Dr. Hildegart Hachenburg über i hielt Frage der Gleichberechtigung der Frau Mitte Licht des Christentums sprechen wird. 1 5 „Wirtschaftspolitische Situation“. Am zu k Dezember, 19.30 Uhr. Versammlung d Tor. Berufsgruppe„Kaufmännische Angestellte b der Deutscher Angestellten-Gewerkschal in den Motorenwerken Mannheim. Them VfI „Wirtschaftspolitische Situation“. Referems M Landtagsabgeordneter Dr. Erich Nies, Hale delberg. Anschließend freie Aussprache, 100 0 00-DM-Gewinn. An den beiden de hungstagen der zweiten Zwischenklasse del die 8. Sliddeutschen Klassenlotterie wurden fol, 5 gende größere Gewinne gezogen: ein Ge- 7 Winn zu 100 000 DM auf die Nr. 115 200, ankam Gewinn zu 30 000 DM auf die Nr. 135 220 fein man, Spiel Ef c niede zwei Gewinne zu je 10 000 DM auf die 5 19 842 und 64 406, vier Gewinne zu je 3000 Oder DM auf die Nr. 120 144. Wir gratulieren! Friedrich Opferman, Mannheim-Feudenheim, Talstraße 40, wurd 70 Jahre alt. 5 11911, 89 123, 117 716 un 9 0 für d dend Deckt das Recht manr Fazit nisch VfB- dieg Augs War der Spiel guf Bless pfiff Läpp Renr Der zweite Tonfllmabend der geosrapl schen Arbeitsgemeinschaft der Volkshoc schule brachte am Freitag im Mädchengi masium vier charakteristische Kulturfün über Amerika. Daß die Rocky Mounten nicht nur ein kahler Gebirgszug sind, sc, dern eine fruchtbare Landschaft darstelee die sich vom alten Pionierwesten mit seine! Trappern zum hochmodernen Westen el wiekelt haben, bewies der erste Schwan Wein-Streifen. Der zweite Film zeigte unge dem Titel„Freie Horizonte“ Ausschnit aus den einzelnen Nationalparks,— es 200 26 davon in Amerika— die von einer Abts lung des Innen ministeriums, dem Nationd, Service, für die Bevölkerung gepflegt Wel den. Ueber elf Millionen Besucher ströme! jährlich in die Parks, denen speziell Führe an für alle naturwissenschaftlichen Gebiel gat zur Verfügung stehen. Mammutbäume un niz Geisire(kleine Quellen), die Wasserfäl Da 6 D urg Freu laute der und Gletscher des Losemite-Parks, der vu heb! Trappern zufällig entdeckt und 1890 dur ein Kongregbeschluß zum Nationalpark erklär flel wurde, der Colorado-Canon und gewalt a Wasserfälle bieten dem Amerikaner wWäb⸗ 956 rend des ganzen Jahres Erholung und!“ wechslung. Die Schönheiten des Vosemit Parks wurden in einem weiteren Film be.“ sonders herausgestellt. Als schönste Stel dieses Parks im Herzen der Sierra Nevach im östlichen Mittelkalifornlen, bot ed dem Beschauer das Tal des Mercedes Rive, das, durch Gletscher umgeformt, die 1. sprünglichen Nebenflüsse zu mächtige Kataraàkten umwandelte. Darüber ragen ddt Granithänge„El Capitan“,„Overhanem! Rock“(ein Ruheplatz für schwindelfreie Touristen), der„Kathedral Felsen“ und 0 f höchster Gipfel„the clouds Rest“(die Rule der Wolken). Der letzte Fim gab eint Einblick in das größte Erosionstal der Wel den„Grend Canon“, den Taleinschnitt de Colorado River, der 200 km lang und bis 2 2000 Meter tief ist. I * * 9.— 50% Nr. 5 1. 289 Montag, 11. Dezember 1950 DER SPORT VOM WOCHENENDE * Auf gefrorenem Boden: Bayern München— VfB Mühlburg 1:2(1:1) Der VfB Mühlburg, sattsam bekannt als Geheimtip“ unserer Oberliga, lieferte in Aünchen vor 12 000 Zuschauern eine aus- gezeichnete Partie und errang einen ver- dlenten Sieg, wenn auch zu sagen bleibt, daß das mit technischen Feinheiten gespickte spiel der Gäste an der Strafraumgrenze oft m Ende war. Hervorragend waren Buh tz als Dirigent und seine Nebenleute Gärt- ner und Trenkel. Auch bei den Bayern brillierte das Innentrio, voran Sie dl. Die Gäste spielten mit den Rothosen in den ersten 20 Minuten„Katz und Maus“ und erzielten in dieser Periode auch durch „ linksaußen Kunkel das 1:0. In dieser 1 zeit reichte es für die Bayern nur zu eini- rin often gen Bomben von Siedl und Schweizer, die chwetzingg der Scheit elegant meisterte. Als dann kurz Abersau vor der Pause die Bayern besser aufkamen, elang Seemann in der 35. Minute nach ie Straß Vorlage Schweizers der Ausgleich. Sefährlidk In der 85. Minute fiel die Entscheidung: ſchwetzug Kunkel umspielte Köhler und Streitle ück im und erzielte das 2:1. zuch die Schlußminuten gehörten den Münburgern, die unentwegt angriffen und das Bayerntor ständig unter Druck hielten. bas Spiel, das Bernbeck(Frankfurt) sicher leitete, endete also mit dem verdienten Sieg der Gäste, die eine bestechende Form zeigten. Siegestor aus Eckball Eintracht Frankfurt— Singen 1:0(0:0) Die Singener Mannschaft überraschte bei rem Besuch in Frankfurt im Spiel gegen sergegangef die Adler-Träger durch eine ausgeglichene iger seing und gute Leistung, trotzdem in ihrer Mann- mit eineſ schaft im Sturm Willimowsky fehlte. Er Kt, so dh hatte vorher im Spiel der Reserve als ind bewullſ erfolgreicher Torschütze eine gute Partie ge- nden Koplſ jefert, war aber wegen Trainings- den Verlendversäumnis ebenso gesperrt wie der Torhüter Henig bei Eintracht, der durch wunderlich vertreten wurde. Es war ganz gut, daß auf dem„Eisparkett“ des Born- deimer Hanges beide Mannschaften vorbild- lich durchhielten, denn sonst wären wohl ernsthaftere Verletzungen unausbleiblich ge- wesen. So hatte Schiedsrichter Winkler, Sonntag „ zeigt eim Foto: Lem daft„Kunz 9.30 Uhr, nen- Verba r Hausfre Nürnberg, vor rund 3000 Zuschauern kein n Wartburg allzu schweres Amt. taltung] Nachdem die erste Halbzeit bei aller- ellung, e dings am Anfang klareren Torchancen der atritt frei Platzherren noch ausgeglichen verlaufen tentum. war, häuften sich in der zweiten Halbzeit eder i lie Chancen für Eintracht. Aber bis zur eee. Minute zeigte Torhüter Leber im Tor der Gäste sich als nahezu unschlagbar. Er hielt sogar einen 7-Meter-Flachschuß von Mittelstürmer Kraus ausgezeichnet, ohne je- doch die Ecke der Platzherren vermeiden zu können. Diese Ecke landete im Singener ler Frau n wird. on“, Am! werke Meister ganz meisterlich im. Themes VfB Stuttgart— BC Augsburg 6:2(2:1) „ Referenl] Man hat in Stuttgart noch eine etwas n Nies, Hel unangenehme Erinnerung an das vorjährige sprache. Spiel, in dem bekanntlich die Augsburger beiden 2d H dem VfB mit 2:3 seine einzige Heim- enklasse der niederlage beibrachte. Auch diesmal fuhren Wurclen fl die Gäste aus der Fuggerstadt mit schwer- en: ein Ce- ten Geschützen auf, ja, sie Konnten erst- 115 206, ein mals ihre beiden slowakischen Spieler Nr 135 220 kajiml auf halbrechts und Hinduliak als f Mittelläufer einsetzen. Beide zeigten sich technisch beschlagen, waren aber für (Oberliga- Auseinandersetzungen noch zu weich. Schon nach 13 Minuten hieß es 1:0 für die Platzherren durch Wehrle Postwen- dend kam das 2:0 durch Läpple, der einen beckungsfehler ausnützte. In der 25. Minute das erste Augsburger Gegentor durch Rechtsaußen Dormeier, ein Schuß, den Tor- mann Schlienz nicht halten konnte. Das Fazit nach der ersten Halbzeit: Ein tech- nisch schönes, äußerst schnelles Spiel. Der ViB-Sieg war noch nicht vorauszusagen, dies um so mehr, als nach Wiederanpfiff Augsburg durch Müller zum 2:2 kam. Dies War das Signal für den deutschen Meister, der nun aufdrehte und sein Können aus- spielte. Blessing erhöhte auf 3:2, Wehrle uf 4:2. Eine Viertelstunde vor Schluß g sind, sch Blessing auf 5:2. und fast mit dem Schluß- t darstellen pit zusammen brachte ein Alleingang von n mit seite Täpple den 6. Treffer. Damit war das Westen eln Rennen gelaufen. r geograpll Volkshock⸗ lädchengym⸗ Kulturfim te Schwer 5 zeigte unt Hoher HSV-Sieg „ HSV- 1. FC Kaiserslautern 8,— es Der norddeutsche Fußballmeister Ham- burger SV übertraf am Sonntag in einem Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Kaisers- lautern vor 10 000 Zuschauern seine Form der letzten Punktspiele erheblich und ge- wann mit 7:2(3:1) Toren. Auf dem schnee- glatten Boden setzte sich die bessere Tech- nik der Pfälzer nicht wie erwartet durch. ba die Gäste in der Hintermannschaft er- bebliche Schwächen zeigten und der HSV ein unerwartet gutes Angriffsspiel aufzog, fiel die Niederlage recht deutlich aus. Fritz epflegt wer her ström ziell Führe en Gebiel tbäume un Wasserfaäl ks, der 90 1890 durch bark erkläf l 0 re Valter schied kurz nach Halbzeit nach einem a8 50 ab. Lusammenstoß mit Posipal verletzt aus. 8 en— en Film ne. 0 2 dae e War Ihr Tip richtig? add, ra, tee Bayern: 0— 2— 1 2 0 0— 1 eedes R!— 0— 1— 1— 2— 2— 1 nt, die u. Württemberg-Baden: 0- 1 0 2— mächtigen d— 1— 1— 0 1— 1— 1— 2— 1— r ragen d— 1 a Wwerhanen] Nordblock: 2— 1— 0— 0 0— 2— windet 3) ͤ] ò”äͤ» a 5 5 Rheinland-Pfalz: 2- 0— 0— 0— 1— 5 0 1121-12902 0. Well“ West-Hessen-Toto: 1— 1 2— 0— 1 schnitt de 1— 2— 1 0— 1-01-11. und bis u Bayern/ Internationale Zehn: 0 1— 2 E88 SpVgg. Fürth 2:2/ Nur Deutscher Mei ster machte mit 6:2 gegen BCA„ tabul a rasa“ Wie sagten wir doch an den beiden letzten Sonntagen an dieser Stelle?—„Die Lage ist so undurchsichtig, daß sie nicht falsch genug beurteilt werden kann!“ Wie recht wir hatten, bewies der 16. Spieltag überaus deutlich. Wer geglaubt hatte, der„Club“ habe die Herbstmeisterschaft schon sicher in der Tasche, hat sich einmal mehr gründ- lich geirrt. Fast sieht es so aus, als kämen die Nürnberger für diesen Titel gar nicht mehr in Frage. Trotz der turbulenten Er- gebnisse hat sich allerdings an der Tabellen. spitze— abgesehen davon, daß der Club Platz Nr. 1 mit Nr. 4 vertauschte— wenig geändert. Die fünf Ersten werden von den gleichen Mannschaften gestellt wie zuvor. Erst auf Platz Nr. 6 steht ein neuer Club mit der Frankfurter Eintracht. Dort war zuvor unser VfR Mannheim plaziert, der nach seiner siebten Auswärtsniederlage mit dem achten Platz zufrieden sein muß. Halbwegs erfreulich ist die Situation für unseren zweiten Oberligisten SV Waldhof, der Tabellenposition 14 halten konnte. Allerdings, die Abstiegsgefahr ist für die Blau- Schwarzen immer noch nicht gebannt. Der Fo Singen steht sogar, nach Verlust- punkten gerechnet, besser. Für Neckarau ist In der„Suppe“ war Fußball-, Salz“, nämlich—: Tore! die Situation unverändert düster, sie könnte jedoch leicht eine entscheidende Besserung erfahren, wenn die beiden noch zu absolvie- renden Heimspiele der Vorrunde gewonnen werden.. Im Gesamten gesehen hat der 16. Spiel- sonntag mit drei Auswärtssiegen, drei Un- entschieden und nur drei Heimsiegen das Schlagwort von der„Heimspiellig a des Südens“ wieder einmal gründlich auf den Kopf gestellt und gleichzeitig eini- gen hunderttausend Tippern einen Strich durch die Rechnung gemacht In letzter Minute gelang Siegel der Ausgleich Wackere Fährleute sahen in Schlußphase wie Sieger aus!/ SV Waldhof— VfL Neckarau 3:3(2:2) Waldhof: Skudlarek; Schall, Siegel; Rendler, Krämer, Rößling; Trautmann, Strehl. Eckert, Rube, Schnepp. Neckarau: Nenninger; Uhrig, Kloster- mann; Stögbauer, Jenewein, Liska; Preschle, Balogh. K. Gramminger, Gärtner, M. Gramminger Schiedsrichter: Strobel, Schwabach; 13 000 Zuschauer. Mannheims letztes Lokaltreffen der Vor- runde endete nach schönem Kampf gerech- terweise unentschieden. In letzter Sekunde schoß Siegel Waldhofs Ausgleichstreffer, nachdem die zweckmäßiger spielenden Nek- karauer lange Zeit wie die Sieger ausge- sehen hatten. Das schöne Herbstwetter und die Aus- sicht auf einen guten Fußballkampf der beiden in der Tabelle dicht nebeneinander liegenden Mannheimer Oberligisten hatte dem in seiner Fertigstellung weiter voran- geschrittenen Waldhof-Stadion endlich ein- mal wieder ein einigermaßen gut besetztes Haus gebracht. Besonders wohltuend war die neuerstelte Presse, Kabine, die es er- möglicht. den Verlauf des Kampfes gut zu verfolgen. Keiner der rund 13 000 Zuschauer wird sein Kommen bereut haben. Es gab einen flotten. abwechslungsreichen Kampf, bei dem auch das Salz jeden Fußballspie- les, die Tore, nicht fehlten. Die Glätte 1 . des Bodens stellte an die Akteure große An- forderungen. was einige Unreinheiten ver- ständlich macht: Uns schien es allerdings, als hätte Schiedsrichter Strobel dabei einige Male beide Augen zugedrückt. Neckarau war mit erneut veränderter Trotz hervorragender Leistung Nach 2:2 Gleichstand zogen Gastgeber auf 4:2 davon/ Schweinfurt Nur 5000 Zuschauer waren zu dem Mei- sterschaftskampf in das Willi-Sachs-Stadion gekommen, um festzustellen, ob die Schwein⸗ furter Mannschaft in ihrer Leistungsstärke nachgelassen hat, oder ob die letzten Miß erfolge nur auf Pech zurückzuführen sind. Unter der Leitung des Schiedsrichters Hirsch (Stuttgart) entwickelte sich ein spannendes Spiel, das lediglich durch den Schneeboden etwas in seiner Flüssigkeit gehemmt wurde. Trotzdem sah man auf beiden Seiten ein technisch hochstehendes Spiel und Kombi- nationen, die die Zuschauer begeistert mit- gehen ließen. In der 3. Minute bereits hatte der VfR die erste Chance, als Löttke direkt an Lang- lotz gab, der knapp neben das Tor schoß. Dann kam Schweinfurt zum Zuge Aber sowohl Meusel als auch Fischer brachten es nicht fertig, den ausgezeichneten Jöckel zu schlagen. In der 11. Minute mußte Käser bei einem Scharfschuß von Langlotz sein Können unter Beweis stellen. 05 nahm dann das Heft fester in die Hand und spielte in der Folge eine starke Ueberlegenheit her- aus. Ein Kopfball Geyers und ein Bomben- schuß Meusels wurden wiederum Jöckels Beute. Dann kam Mannheim wieder zum Zuge: Stiefvaters Schuß aus kürzester Ent- fernung wurde aber von Käser abgewehrt. In der 36. Minute flel dann der Schwein furter Führungstreffer. Der schnelle Meusel war wieder einmal durchgebrochen. Sein Schuß wurde abgewehrt und schon war der Halbrechte Fischer da, um unhaltbar ein- Fubonben nn: Das Spiel der Schweinfurter bekam durch diesen Erfolg noch mehr Auftrieb. Kurz vor dem Wechsel rettete Keuerleber auf der Torlipie stehend, einen Eckenstoß; ein Flachschuß Geyers ging knapp am Tor vor- bei. Gleich nach Wiederbeginn spielte Schweinfurt energisch auf und bereits in der 46. Minute ließ Molli Kupfer auf Rechts- auhßen einen Schuß in die linke obere Ecke los, gegen den sich Jöckel vergebens streckte. Mannheim ließ sich aber nicht entmutigen und in der 54. Minute konnte sich Stiefvater gegen Gorski durchsetzen und Aufstellung der Hintermannschaft gekom- men., hatte Uhrig an Stellte von Kohlruß gestellt und Jennewein mit Klostermann ausgewechselt. Weiter wirkte der Tscheche Liska auf dem linken Läuferposten erstmals mit. Auch Waldhof mußte durch den Aus- fall des verletzten Herbold umbauen. Traut- mann erschien auf Rechtsaußen, Rube auf halblinker Position, während Rößhfling dies- mal in der Läuferreihe auftauchte. wo er Balogh zur Sorderbewachung beigegeben War. Die erste herauszustreichende Spielszene gab es. als Balogh mit Jenneweins Steil- vorlage loszog. aber zu früh schoß. Im Gegenzug kam Strehl frei durch und wurde im Strafraum von Liska umgelegt. Der Elf- meter war nicht zu vermeiden. Siegel ver- wandelte nicht sicher zum 1:0 für Wald- hof(19. Minute). Als wenig später Traut- mann eine weite Vorlage von Rößgling dicht am Torpfosten zum 2:0 für Waldhof ein- geköpft hatte. schien das Rennen gelaufen. Neckaraus Kampfgeist war jedoch nicht gebrochen. Innerhalb von fünf Minuten stand die Partie durch zwei schöne Tore von Balogh und dem immer besser wer- denden Gärtner wieder remis! (Fortsetzung Seite 4) VIR-Niederlage — VfR Mannheim 4:3(1:0) . an dem herauslaufenden Käser vorbei nute gelang den Mannheimern der Aus- gleich. Ein Strafstoß de la Vignes wurde von Kraft mit dem Kopf aufgenommen und von Knapp zum Ausgleich ver- wandelt. Nun gaben die Mannheimer den Ton an und die Schweinfurter Hintermann- schaft hatte gegen die steil spielenden Gäste schwer zu kämpfen. In der 70. Minute setzte sich Molli Kupfer am rechten Flügel durch und flankte zur Mitte, wo Meusel höher sprang als Jöckel und durch Kopf- ball die Führung herausholte. Schweinfurt spielte nun auf und in der 78. Minute fiel auf eine herrliche Flanke von Molli Kupfer durch Kopfball von Lotz der vierte Treffer. Zehn Minuten vor Schluß kam es zu einem wüsten Pfeifkonzert, als Schiedsrichter Hirsch den Ball im Schweinfurter Tor ge- sehen haben wollte. Morgenroth hatte den Ball nach seiner Versicherung auf der Linie herausgeschlagen. Hirsch ließ sich aber nicht beeinflussen, so daß das Treffen 4:3 stand. Keuerleber beging dann an Molli Kupfer ein Foul und mußte das Spielfeld verlassen. Mit der Leistung des Schiedsrichters Hirsch konnte man keineswegs zufrieden sein. Um ihn vor den empörten Zuschauern zu schützen, mußte er von der Polizei vom Spielfeld begleitet werden. Nürnberger hängen keinen- sie hätten ihn denn So wurde der„Club“ im„Zabo“ noch nie überfahren/ 1. FC Nürnberg— 1860 München 0:61 Man hatte sich in Nürnberg von dieser Partie einen größeren Publikumszuspruch erwartet. Knapp 7000 Zuschauer umsäumten das Spielfeld, zu dem der Club erstmals Kallenborn wieder einsetzte. Das Anspiel des Clubs blieb gleich im Mittelfeld hängen. 1860 startete hierauf einen zügig vorgetragenen Angriff, den die Club-Verteidigung jedoch sicher abwehrle. Im Gegenzug drängte der Club die Münch- ner Abwehr in den Strafraum zurück. Nach einem kurzen Kombinationsspiel schoß Berg- ner aus dem Hinterhalt: Strauß hielt jedoch ohne Mühe. Die erste gefährliche Situation vor dem Club-Tor rührte von einem Prell- ball Pledls her: Fischer stürzte heraus, wurde jedoch von dem angreifenden Fott- ner verdrängt. Der Ball ging ins Aus. Kurze Zeit danach machte Sippel Hand. Den Freistoß wehrte die Club-Verteidigung jedoch sicher ab. Hin und her wogte das Geschehen, in dessen Verlauf Schiedsrichter Heller einige Fouls unterbinden mußte, die vornehmlich durch die Platzverhältnisse verursacht waren. Der gefrorene und ver- schneite Boden war es auch, der keiner Mannschaft ein geschlossenes Kombinations- spiel erlaubte. Nürnbergs Linksaußen Kal- lenborn enttäuschte im übrigen etwas, da er sich gegen seinen Gegner Pledl nicht durchsetzen konnte. Kurz vor der Halbzeit offenbarte sich dann. was viele Zuschauer schon erwartet hatten. Zausinger, der schon vorher seinen Gegenspieler Uebelein I mehrfach hatte stehen lassen, überspielte ihn dreimal ohne Mühe. Seine Flanke erreichte den freiste- henden Fottner, der zum 1:0 einsandte. Nach der Halbzeit war die Ueberraschung voll- kommen fertig, als Zausinger nach einer Flanke Kollers scharf auf das Clubtor köpfte und Fischer zu kurz faustete. Dann konnte Thanner mit einem scharfen Schuß über drei bis vier Clubverteidiger hinweg das dritte Tor erzielen, In einem kräftigen Zwischenspurt, der allerdings den notwen- digen Druck und vor allem ein genaues Zu- spiel entbehrte, drängte der Club die Lö- wenabwehr zurück. In wenigen Minuten stand das Eckenverhältnis auf 10:21! Ueber- raschend löste sich dann in der 70. Minute Mondschein am rechten Flügel und über- spielte ohne Mühe ein bis zwei Clubspieler. Wenige Minuten später erhöhte Zausinger auf 5:0! Die Sensation war fertig, als in der 80. Minute Koller wiederum zur Mitte klankte und Mondschein mit einem raffi- nierten Drehschuß in die rechte obere Ecke das 6:0 herstellte. Eine solche Niederlage hat der Club bis- her in Nürnberg noch nicht hinnehmen müssen. Unzufrieden wanderten die Zu- schauer ab. die bereits in der Halbzeit ihren Verein mit Pfiffen überfallen hatten. Nach dem Spiel warfen elf glückliche Münchener Spieler die Arme empor.! Vor 8000 Zuschauern: SSV Reutlingen— FSV Frankfurt 2:2(0:1) Wieder waren es etwa 8000 Zuschauer, die die an zweiter Stelle in der Tabelle stehenden Gäste sehen wollten. Es darf ge- sagt werden, daß der FSV seinem Ruf ge- recht wurde. Er stellte eine Mannschaft ins Feld, die in allen Reihen Könner hatte. Wenn im Sturm der jüngste Nationalspieler Herman besonders auffiel. dann soll das keine Zurücksetzung seiner Kameraden sein. Das Hauptverdienst an dem Unent- schieden trägt unzweifelhaft die hervor- ragende Hintermannschaft mit dem aus- gezeichneten Dehm im Tor. Hier ist auch die Ursache zu suchen, daß die Einheimi- schen nicht zu einem Sieg kamen. Denn wenn man fast zwei Drittel der Spielzeit vor dem Frankfurter Tor sitzt und zehn Ecken erzielen kann, beweist dies eben die solide Arbeit der sich verzweifelt wehren den Gaste. Hier das Spielgeschehen: Feuerlein ver- gibt schon in der zweiten Minute durch einen Schuß knapp am Tor vorbei die Füh- rung. Sie kam in der 7. Minute durch Hasse für die Frankfurter. In den nächsten zehn Minuten glaubte man an eine hohe Niederlage der Reutlinger. Frankfurt spielte groß auf. Das war aber das einzige Feuer- Werk während des ganzen Spiels. Denn später war Reutlingen ständig Gast bei Dehm. Kurz vor Halbzeit erhielt Frank- furt einen Elfmeter zugesprochen, den Gon- schorek wohl placiert schoß. aber Schober fabelhaft hielt. Nach dem Wechsel drängte Reutlingen weiter. In der 74. Minute konnte Gonschorek sogar auf 0:2 erhöhen und dann kam, was niemand mehr glaubte: innerhalb künfk Minuten glich Reutlingen aus. Erst schoß Langjahr einen Elfmeter ein, dann stellt Schäufele mit herrlichem Schuß das Endresultat her. flach zum 2:1 einsenden. In der 63. Mi- Sensation des Tages im Nürnberger„Labo“ „„Und überhaupt:„dolle Dinger“ am laufenden Banz: Spitzenreiter Nürnberg von„Löwen“ 0:6() überfahren/ Auch„Lilien“ sorgen mit 2:1- Sieg in Augsburg über Schwaben für Sensation/ Um ein Haar auch auf Waldhof-Platz„Knüller“ Ergebnis: SV Waldhof— VfL Neckarau(in letzter Se kunde!) 3:3/ Und noch ein Schlager(in doppeltem Sinne: Mit 2:2 Teilerfolg in Reutlingen erringt FSV Frankfurt Tabellenspitze/ VfR in Schweinfurt 3:4 geschlagen/„Geheimtip“ Mühlburg siegte bei Bayern München 1:2/ Offenbacher Kickers gegen Zahlenspiegel: I. Liga Sud SV Waldhof— VfL Neckarau Schweinfurt 05— VfR Mannheim Bayern München— VfB Mühlburg VfB Stuttgart— BC Augsburg Schwaben Augsburg— Darmstadt 98 Kickers Offenbach— SpVgg. Fürth 1. FC Nürnberg— 1860 München Eintracht Frankfurt— FC Singen SSV Reütlingen— FSV Frankfurt FSV Frankfurt 16 5 Sp. Vgg Fürth 15 9 2 4 40.18 VfB Mühlburg 15 9 2 4 45.23 1. FC Nürnberg 16 8 4 4 37.24 FC 05 Schweinf. 16 9 2 5 30.20 Eintr Frankfurt 16 7 5 4 26.29 VfB Stuttgart 11 VfR Mannheim 16 8 1 7 44:30 1860 München 16 81 Schwab. Augsb. 160 6 4 Kick. Offenbach 15 6 3 6 8 Bay. München 16 5 3 8 28.29 Darmstadt 98 16 5 3 8 24.41 SV Waldhof 16 4 4 8 27.32 FC Singen 04 15 4 3 8 20.41 SSV Reutlingen 16 4 3 9 223.52 VfL Neckarau 15 4 2 9 22746 BC Augsburg 16 3 3 10 24.39 Oberliga Südwest: FK Pirmasens— Tus Neuendorf VfR Kaiserslautern— Phönix Ludwigsh. 2: 1. FC Kaisersl. 13 11 1 1 45:9 Worm. Worms 13 1111 kmü Fk Pirmasens 13 9 2 2 37˙15 Ph. Ludwigsbaf. 14 8 3 3 43.27 Eintracht Trier 13 8 1 4 25.16 Tus Neuendorf 12 6 2 4 32.26 VL Neustadt 13 4 4 3 20.29 FV Engers 13 5 0 8 20.28 VfR Kaiserslaut. 14 3 4 7 17:35 SpVgg. Andern. 13 4 1 8 21:30 ASV Landau 13 4 1 8 18.42 Eintr. Kreuznach 12 2 2 8 13.24 Tura Ludwigsh. 13 3 0 10 17.32 FSV Mainz 05 13 1 2 10 13 2. Liga Süd Bayern Hof— Stuttgarter Kickers Wacker München— Hessen Kassel 1. FC Bamberg— FC Freiburg VfL Konstanz— 1. FC Pforzheim Ulm 46— Vikt. Aschaffenburg Sg Arheilgen— SV Wiesbaden Union Böckingen— SV Tübingen TSV Straubing— Jahn Regensburg ASV Durlach— As Cham Jahn Regensburg ASV Cham Stüttg. Kickers Bayern Hof 1. FC Bamberg Vikt. Aschaffenburg 16 Hessen Kassel ASV Durlach Wacker München 1. FC Pforzheim Union Böckingen TSG Ulm 46 Tus Straubing FC Freiburg SV Wiesbaden VfL Konstanz Sc Arheilgen SV Tübingen Oberliga West 16 11 16 10 15 10 16 10 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 15 17 17 ce nnn 8 D A dien f e de tee = O- ο⏑,% eee — — * 35:16 33:15 42:23 28:15 28:21 41:29 41:30 36:29 36:30 33:29 23:29 24:35 33:35 28:37 35:29 155 2155 17761 Katernberg— Fort. Düsseldorf Schalke 04— Rheydter SV 1. FC Köln— Rotweiß Oberhausen Alem. Aachen— Preußen Münster Schalke 04 Bor. Dortmund Preuß. Münster 1. FC Köln Alem. Aachen Rot-Weiß Essen Fort. Düsseldorf Erkenschwick Rheydter SV Hamborn 07 Horst Emscher Preuß. Dellbrück Spfr. Katernberg RW Oberhausen Bor. M.-Gladbach Duisburger SV Oberliga Nord 15 11 15 9 15 10 15 14 15 15 15 15 15 15 15 15 14 15 15 c n ον i i en en nn e 2 2 5 1 1 4 0 6 3 4 1 6 4 5 6 4 4 6 33 4 7 4 7 2 8 3 8 2 10 2 10 Eimsbüttel— VfL Osnabrück 5 Arm. Hannover— Eintr. Osnabrück Altona 93— Itzehoe Bremerhaven— Bremer S Werder Bremen— Hannover 96 Eintr. Braunschweig— Holstein Kiel Concordia Hamburg— Göttingen VIL Osnabrück 16 9 Göttingen 05 2 8 Werder Bremen 18 8 FC St. Pauli 14 7 Holstein Kiel 15 8 Hamburger SV 14 7 Bremerhaven 93 18* TSV Eimsbüttel 15 6 Bremer SV 18 7 Arm. Hannover 15 6 Eintr. Braunschweig 15 5 Altona 93 16 4 VfB Oldenburg 15 4 Cone. Hamburg 13 Hannover 96 1 2 Eintr. Osnabrück 13 1 SV Itzehoe 15 N n H e o e N e die en A O S ne e d 0 — — 8 40:17 34:18 26:16 35217 33:26 37:26 24:18 14:12 23233 19:26 22:23 23:26 24:34 12:29 21:50 9723 43:23 40.29 41:17 35:19 25.22 41:22 31:28 23:21 3533 28: 8 28:47 . 14:29 22:39 20:34 19:58 Weitere Fußball- Ergebnisse Hamburger SV— I. FC Kaiserslautern 7: 1. FC Saarbrücken— FC St. Pauli Bayer Leverkusen— VfL Benrath Hombruch 09— Westf. Herne 51 3 23:3 23.35 20.5 19:0 17:9 14.10 12:14 10:16 10:18 917 Selte 4 MORGEN Montag, 11. Dezember 1950/ Nr. 289 Sieg aus der Defensive Schwaben Augsburg— Darmstadt 98 1:2(1:2) Es ist doch zu komisch, immer wenn die Augsburger Schwaben auf eigenem Platz als haushohe Favoriten gelten, leisten sie sich einen unverzeihlichen Seitensprung. Das Spiel der Augsburger Schwaben ge- gen 98 Darmstadt kam nicht einmal auf den Tipzettel des bayerischen Fußball-Totos, weil man glaubte, die Schwaben hätten gegen die Lilien allzu leichtes Spiel. Vielleicht glaub- ten dies die Spieler von Schwaben selbst, denn trotz klarer Feldüberlegenheit konn- ten sie die Darmstädter Abwehr nur ein einziges Mal überwinden. Der Augsburger Gegentreffer, von Stritt- Matter markiert, flel in der 36. Minute, als Darmstadt bereits mit 2:0 in Führung lag. Die beiden Darmstädter Tore erzielte Mit- telstürmer Böhmann in der 20. und 24. Mi- Nute, nach schönem Kombinationsspiel mit Rechtsaußen Reeg und dem FHalbstürmer Mühlbach. Die Augsburger Schwaben ließen im übrigen noch einen von Schiedsrichter Reinhardt gegen Darmstadt verhängten Foul-Elfmeter unausgenützt. Nach der Pause spielten die Augsburger Schwaben weiterhin klipp und klar feld- überlegen. Viertelstundenweise kamen die Darmstädter aus ihrer Spielhälfte gar nicht heraus. Doch die Violetten vermochten den 8 der Lilien nicht mehr aufzu- reißen. Nach rasantem Spiel: Kickers Offenbach— Spielvereinigung Fürth 2:2(I:) Unter der ausgezeichneten Leitung des Kaiserslauterer Schiedsrichters Dusch trenn- ten sich in einem herrlichen Fußballspiel der deutsche Vizemeister, Kickers Offen- bach, und der süddeutsche Meister, Spiel- vereinigung Fürth, unentschieden 2:2. Be- Teits in der 14. Minute gingen die Gäste in Führung, als ein Einwurf von Linksaußen Nöth zu dem ungedeckten Läufer Gottinger kam, der einen genauen Paß zu dem frei- stehenden Hofmann sandte, und von dessen Schußbein eine flache 10-Meter-Bombe un- haltbar ins lanke Eck ging. Vier Minuten Später steht das Spiel 1:1. Einen Kaufhold Eekball sandte Mittelstürmer Maier mit ge- Waltigem Vorwärtssprung ins Fürther Netz. Kurz nach Wiederbeginn(47. Minute) Singen die Kleeblätter wiederm in Führung Als Bauer, der sich übrigens ausgezeichnet in das schnelle Kombinationsspiel des Für- ther Sturmes einfand, an der Strafraum- Srenze zum Schuß kam und Ricker das schlüpfrige Leder nicht festhalten konnte. Die Offenbacher ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und bestürmten in der Folgezeit mit sieben und acht Spielern das Fürther Tor. Endlich gelang es auch dem Weit aufgerückten Läufer Magel den aus- Sezeſehneten Fürther Schlußmann Höger aus einem Gedränge heraus zu bezwingen. 667. Minute.) In der Schlußphase des schönen Fußball- kampfes waren die Offenbacher wiederum deutlich überlegen, schraubten das Eekball- ergebnis auf 15:2, scheiterten aber immer Wieder an der schlagsicheren Gäste-Abwehr. Mannheims Fechter in Heidelberg Gastgeber TSG 78 errang 9:7 Florett-Sieg und 8:8 Säbel- Unentschieden Am Wochenende standen sich die Florett- und Säbelkechter der TSG 78 Heidelberg und des TSV 46 Mannheim in Heidelberg Segenüber. In der ersten Disziplin siegten die Gastgeber 9:7, in der zweiten gab es ein 8:8 Unentschieden. Man konnte mit Recht auf den Ausgang dieser beiden Treffen gespannt sein, denn es Waren die ersten Vergleichskämpfe nach dem Kriege. Was man erwartet hatte, traf ein. Sowohl im Florett als auch im Säbel Wurde der Ausgang erst durch das letzte Gefecht entschieden. Die junge Mannheimer Florett-Mann- schaft mit Geist, Schlageter, Gruber und Grünwald hielt sich trotz der knappen Nie- derlage ausgezeichnet. Vor allem Geist konnte durch ruhige und saubere Fecht- Weise gefallen. Bei den Heidelbergern war Waltermann, der auch in der Gesamtwer- tung den ersten Platz einnimmt, bester Mann. Bei den Säbelgefechten hatten die Mann- heimer(Klee, Reis, Gruber und Preuß) einen schönen Start. Sie lagen bereits nach den ersten Gefechten mit 5:1 in Führung. Ob die Mannheimer nach diesem erfolgver- sprechenden Anfang zu siegessicher waren? Jedenfalls holten die TSG-Fechter durch eine ungeheuere Energieleistung auf, und das letzte Gefecht brachte die Entscheidung in Form des 8:8 Unentschiedens. Bester Säbelfechter war Hagens, TSG 78, mit 3 Siegen und 10 erhaltenen Treffern. Den zweiten Platz belegte Klee, TSV 46, mit ebenfalls 3 Siegen, aber 13 erhaltenen Treffern. In gesamten gesehen kann gesagt wer- den, daß die Ergebnisse für beide Mann- schaften als schöne Erfolge betrachtet wer⸗ den können. Angenehm überrascht waren Wir, feststellen zu können, daß die Heidel- berger Bevölkerung ein lebhaftes Interesse für den Fechtsport zeigte. Zahlreiche Zu- schauer waren erschienen, um die Kämpfe mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen. Eine schöne sportliche Note brachte die Ob- jektivität des Publikums in die Veran- staltung. Hoffen wir, daß wir von den kom- menden Veranstaltungen in Mannheim Aehnliches berichten können. Der Weltmeister Robinson machte es wieder kurz Weltergewichts-Weltmeister Ray„Sugar“ Robinson gestaltete am Sonnabend in Brüs- sel auch seinen zweiten Kampf in Europa zu einem vorzeitigen Erfolg. Der hollän- dische Mittelgewichtsmeister Lue van Dan wurde in der vierten Runde eines Nichttitelñkampfes k. o. geschlagen. uch ohne Lipponer zwei Punkte für Phönix Phönix Ludwigshafen errang nach ver bissenem Kampf verdienten 3:2-Sieg Zu einer äußerst harten Meisterschafts- Partie gestaltete sich das Zusammentreffen der Phönix-Elf aus Ludwigshafen gegen den VfR Kaiserslautern auf dem Erbsen- berg. Die Vorderpfälzer kamen auf Grund ihrer besseren mannschaftlichen Zusammen- arbeit zu einem knappen Sieg, der aller- dings erst in der 80. Minute nach einer Ecke durch Dattinger-Kopfball sichergestellt werden konnte. Ohne Lipponer zeigte das Abwehrgefüge der Gäste nicht den ge- wohnten Zusammenhalt, wenn auch Hübin- ger und Mantel sich durch unerschrockenes Dazwischenfahren Respekt zu verschaffen wußten. Büttner bot in der Läuferreihe eine feine Leistung und Gläser sowie Löffler er- füllten die Erwartungen. Im Angriff wurde zeitweise überlegt und gekonnt kombiniert, aber im gegnerischen Strafraum um so un- konzentrierter geschossen. Die Rasenspieler hatten als Schlußfaktor ihren nimmermüden Einsatz in die Waag- schale zu werfen. Die besonders in den letz- ten Kämpfen unsicher wirkende Abwehr kam durch die Hereinnahme Rößlings auf den linken Verteidigerposten zu einer be- achtenswerten Stabilität. Auf tückischem schneeglattem Boden zeigte zu Beginn des Kampfes die Gästeelf ein ausgezeichnetes Kombinationsspiel, das besonders durch seine Schnelligkeit bestach. Bereits in der 5. Minute glückte es Dejung aus einer Musterflanke Osters, den Füh- rungstreffer für den Phönix zu erreichen. Sehr umstritten war die Entscheidung des Schiedsrichters Stucky aus Kandel, der in der 27. Minute nach einer Karambolage Mantels mit Steiner einen Elfmeter ver- hängte, den Render unhaltbar zum Aus- gleich einschoß. Im zweiten Durchgang kamen durch einen überraschenden Einschuß abermals die Gäste in Vorteil. Büttner war der glückliche Schütze, der mit einem Bomben- schuß aus reichlich 25 m dem Schlußmann der Einheimischen keine Möglichkeit zur Abwehr gab. Ein an und für sich harmlos aussehender Strafball, auf der Höhe des Kaiserslauterer Strafraums getreten, kam zu Schroer, der an dem etwas zögernd her- ausgelaufenen Eberhard vorbei, zum aber- maligen Ausgleich einlenkte. Durch zähe Ab- wehr des VfR bedingt, ließ sich Oster kurz vor der Schlußlinie den Ball abnehmen, erreichte aber dann anschließend eine Ecke, die von Dattinger in der 80. Minute nach einem tollen Gewühl um Kunz in die Maschen bugsiert werden konnte. ISV Feudenheim in Birkenfeld„ubgespritzt“ Ueberraschend klare 1:3-Niederlage/ Feudenheimer waren Bodenverhältni ssen nicht gewachsen Nach verteiltem Feldspiel gingen die Birkenfelder in der 14. Minute durch Kälbe- rer in Führung. Von diesem Zeitpunkt ab bis zur Halbzeit dominierten die Feuden- heimer eindeutig. Schon in der 18. Minute gelang Back der Ausgleich. Nach der Halb- zeit stürmten die Gastgeber immer wieder gegen das Feudenheimer Tor und Vollmer gelang in der 65. Minute das 2:1. Auf dem schneeverkrusteten Boden konnte sich der Kampf nicht so entfalten, wie bei normalen Verhältnissen. Der von Vollmer abgegebene Schuß konnte von Hiemann nicht gehalten werden, da der Ball zu glatt war. Die Feu- denheimer versuchten mit aller Macht, das Spielgeschehen zu ändern und aufzuholen, jedoch war Birkenfeld glücklicher und ge- langte wiederum durch Vollmer in der 80. Minute durch Bombenschuß zum dritten Tor. Das Spiel war sehr fair. Bedauerlicher- weise lag der sehr glatte Schneeboden den Feudenheimern gar nicht. Obwohl man Ab- hilfe zu schaffen versuchte, indem Sand ge- streut wurde, nutzte das nur den glück- strahlenden Platzbesitzern. Phönix Karlsruhe— S0 Eutingen 3:0(2:0) Im ersten Spiel der Doppelveranstaltung im Phönix- Stadion kamen die hochfavori- sierten Gastgeber zwar zu einem Sieg, der jedoch in seinem Ausmaß keineswegs den Erwartungen entspricht. Phönix spielte größtenteils überlegen, schaltete in ideen- reichem Zuspiel die Gästeabwehr aus, doch zeigte sich die Fünferreihe nicht so schuß freudig wie sonst. So dauerte es bis zur 12. Minute, ehe Lichter eine Vorlage von Reeb zum Führungstreffer einschießen konnte. In der 36. Minute erhöhte Wäldele auf 2:0 und schließlich hatte der Läufer Sommerlatt mit einem 20-Meterschuß in der 75. Minute Er- folg. KFV— Mosbach 10:0(4:0) Im zweiten Spiel der Doppel veranstaltung kamen die 2 000 Zuschauer— was Tore an- betrifft— voll und ganz auf ihre Kosten. Allerdings wurde dem KFV-Sturm das Sie- gen durchaus nicht schwer gemacht, denn Mosbachs Abwehr war überaus schwach und selbst Bandura machte hier keine Ausnahme. Bis zum Wechsel hatten Ehrmann, Kittlitz II und Koch(2) den KFV mit 4:0 in Führung gebracht. Ehrmann(2), Kittlitz(2) und Koch (2) waren die Schützen der in der zweiten Hälfte erzielten sechs KFV- Treffer. SV Daxlanden— SV Hockenheim 0:4(0:2) Einen Schnitzer leistete sich der SV Dax- landen auf eigenem Platz gegen den Sy Hockenheim. Man hatte anscheinend im Daxlandener Lager den Gast, der erst vor drei Wochen beim KFV eine empfindliche 12:1 Niederlage einstecken mußte, unter- schätzt. Bei Hockenheim wurde Zweckfuß- ball gespielt. Aus der Verteidigung heraus wurden gute Angriffe aufgebaut. Bran- den burger schoß in der 10. und 40. Mi- nute nach Alleingängen eine 2:0-Halbzeit- führung heraus. Im zweiten Abschnitt änderte sich das Geschehen kaum. Daxlanden drängte. Hok- kenheim verteidigte aber recht geschickt, und was durchkam, sah Torwart Altenber- ger auf dem Posten, der sich an diesem Tag selbst übertraf. Die in der zweiten Hälfte erzielten Tore resultierten aus Durchbrü- chen von Eichhorn in der 75. und 80. Minute. Jahn Regensburg übernimmt wieder Tabellenspitze Verfolgermeute in 2. Division: ASV Cham, Stuttgarter Kickers und Bayern Hof Mit recht normalen Resultaten wartete die 2. Liga an ihrem 16. Spielsonntag auf. Die 0 3-Niederlage von Cham in Durlach kann nur zahlenmäßig etwas überraschen, da Dur- lach in den letzten Spielen eine beachtliche Formverbesserung aufwies. Regensburg setzte sich durch seinen knappen 1:0-Sieg in Straubing an die Tabellenspitze. Stuttgart, Cham und Bayern Hof gehören nun zum Verfolgerfeld. Am Ende liegt Tübingen mit nur drei Punkten recht einsam und verlassen Vor 3000 Zuschauern bewies der ASV Durlach seine Leistungsteigerung mit einem zahlenmäßig etwas überraschenden 3:0-Sieg über den bisherigen Tabellenführer Cham. Zwei Strafstöße von Sommerlatt und Schön brachten Durlach mit 2:0 in Front. In der 55. Minute stellte Baier den Endstand her. Cham scheiterte vor allem an der guten Abwehrleistung des Durlacher Torwartes. In München befand sich Wacker in ausgezeichneter Verfassung, Der 4:0-Erfolg über Hessen Kassel war nie gefährdet, obwohl sich die Kasseler bis zur letzten Minute verbissen wehrten. In die Tore teil- ten sich Maschauer(2), Penzkofer und Hutzler. Durch eine vorteilhafte Umstellung der Sturmreihe erreichte der FC Bamberg gegen Freiburg eine bessere Leistung als am Vorsonntag in Stuttgart. Das bereits in der vierten Minute erzielte Führungstor ließ die Einheimischen trotz des glatten Bodens zu einer harmonischen Leistung auf- laufen. Sie bestimmten meist das Spielge- schehen. Der Gast aus Freiburg kam erst nach der Pause etwas auf. Die weiteren Tore erzielten für Bamberg Schröder, Greb und Beßler. Für Freiburg zeichnete Schmitz als Torschütze verantwortlich. Das 4:1 Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Ein niveauloses Spiel wickelte sich in Böckingen ab. Die Platzherren stellten die bessere Elf ins Feld und kamen durch Tore von Waibel(2) und ein Eigentor des PFübinger Torwartes zu einem klaren 3.0-Erfolg, womit Tübingen noch mehr ab- geschlagen am Tabellenende verbleibt. In Straubing gab es zwischen dem Gastgeber und Jahn Regens burg eine durchaus offene Begegnung, die schließlich Jahn mit Glück durch ein von Hubeny er- zieltes Tor mit 1:0 für sich entschied. Die Straubinger wurden zwar später stark über- legen, doch die vielbeinige Jahn-Abwehr ließ den Ausgleich nicht mehr zu. Die Stuttgarter Kickers lieferten in Hof eine enttäuschende Partie und mußten eine nach dem Spielverlauf ver- diente 1:3-Niederlage hinnehmen. Hohen- berger und ein Eigentor des Stuttgarter Verteidigers Sälzlers ergaben den 2:0-Stand für Hof. Die Kickers kamen dann durch Kronenpitter auf 1:2 heran. Doch Rauh schoß in der letzten Spielminute den dritten Treffer und stellte damit den verdienten Hofer Sieg sicher. Im Ulmer Stadion kamen die Ulmer Spatzen dank ihres gut aufgelegten Sturmes zu einem sicheren 5:2-Erfolg über Viktoria Aschaffenburg. Aschaffenburg war im teilten. Feldspiel gleichwertig, doch vor dem Tor zu unentschlossen.— In den restlichen Spie ben holte sich Konstanz gegen Pfor z heim mit einem 2:0-Erfolg zwei wichtige Punkte, während sich die ebenfalls in Ab- stieggefahr befindlichen Mannschaften von Arheilgen und Wies baden mit einem 1:1- Unentschieden brüderlich in die Punkte Eishockey-Premiere Preußen Krefeld— VfL Bad Nauheim 8:3 Rund 5000 Zuschauer mögen es gewesen sein die am Sonntagabend im Eisstadion eine präch- tige Kulisse für die Mannheimer Eishockey- Premiere dieser Saison abgaben. In einem tempogeladenen Spiel bewiesen die„Preußen“ aus Krefeld, daß sie zu Recht als Anwärter auf den deutschen Meistertitel bezeichnet werden. Schnell, genau und gekonnt war das Spiel der„Roten Teufel“ in allen Mannschafts- teilen. Nach dem ersten Drittel führten sie durch Tore von Johannsen(2), Schibukat(0 und Kremershof bei nur einem Nauheimer Ge- gentreffer Nieß) bereits 5:1. Das zweite Drit- tel konnten die Nauheimer dann— allerdings oft minutenweise mit allen Stöcken verteidi- gend— torlos gestalten. Das letzte Drittel endete, obwohl die Nauheimer sichtlich in Fahrt kamen 3:2(Torschützen: Schibukat(2), Weide; für Nauheim: Gutowsky und Pult). Der badische Eishockey-Verband bekam für seine„Bemühungen“, das deutsche Meister- paar Faber-Prawitz bis zur letzten Minute am Auftreten zu hindern, eine halbe Stunde Pfui; „Ovationen“ der 5000 zu hören. Das Meister- paar versöhnte dann allerdings das verärgerte Publikum mit seinen wirklich ganz großarti- gen Leistungen restlos. ISV Hochfeld und Friesenheimer„Eulen“ .. behalten in Vorderpfälzischer Lan desliga mit 6:0- und 4:0-Siegen das Heft sicher in der Hand SV Friesenheim— Tus Lingenfeld 6:0 Anpfiff, Durchbruch, 1:01 Genau 40 Se- kunden war das Spiel alt, als Ungericht vor dem Gästetor ein feines Zuspiel von Gräf geschickt aufnahm und zum Führungstreffer in die Maschen donnerte. Die„Eulen“ spielten nach diesem imponierende Start weiterhin drückend offensiv und der einhei- mische Torwart Keller mußte sich das Spiel meistens aus beträchtlicher Entfernung an- schauen. Wenn es dann trotzdem noch 36 Minuten dauerte, bis es durch Gräf zum zweiten Male im Gästetor einschlug, so lag das weniger an dem Schußpech des flach kombinierenden Innentrios, als vielmehr an der großartigen Leistung des Gästestoppers Zimmermann. Im zweiten Durchgang lief dann die grüne Angriffsmaschine auf Hochtouren. Hopfinger spielte sich in eine begeisternde Form hinein und erzielte mit drei hart geschossenen Treffern den hat- trick. Drei Minuten vor Schluß war es dann dem agilen einheimi- schen Mittelstürmer Kolb vorbehalten, nach einer frappierenden Flachkombination Nr. 6 zu markieren. ASV Hochfeld— Rot-Weiß Speyer 4˙0 Hochfeld begann tändelnd und selbst- sicher, jedoch nicht in dem großen Stil der letzten Spiele. Der Tabellenführer offen- barte in der Deckung gewisse Schwächen, vor allem harmonierte das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile nur mäßig. Vom ersten Druck befreit, kamen auch die Speyerer zu rasanten Flügelangriffen. Die Einheimischen schossen dann doch— trotz ausgeglichenem Feldspiel— die aus- schlaggebenden Treffer: Der Halblinke Mohr war in der 10. Minute aus einem Gedränge heraus erfolgreich und Sturmführer Schott- hoff schloß in der 27. Minute einen Allein- gang mit krönendem Torschuß ab.— Die zweite Hälfte bot das gleiche Kräfteverhält- nis und wiederum war es der schlacksige Mohr, der das 3:0 herstellte, bevor Fauth in der Schlußgphase für den Endstand sorgte. FV Speyer— FSV Oggersheim 3:2 Zu dem für die weitere Gestaltung des oberen Drittels der Tabelle überaus wich- tigen Spiel empfing der Fußballverein den als äußerst spielstark eingeschätzten FSV Oggersheim. Beide Mannschaften bewiesen in einem energiegeladenen Spiel, daß sie zur Zeit zu den stärksten Teams der Lan- desklasse gehören. Ein deutlich erkennbares Plus der Einheimischen zwang die Oggers- heimer bald zu einem Defensivspiel, das diese jedoch besser als erwartet durchzu- führen vermochten. Trotzdem blieb es nicht aus, daß Speyer nach Ablauf der Splelzeit mit 3:2 knapper und verdienter Sieger blieb. Se. SpVgg. Mundenheim— Arminia Rheingön- heim 2:2(1:1) Wer in den sauren Apfel des Abstiegs beißen muß, hing weitgehend von dieser Begegnung ab, deshalb hatten beide Vereine die stärksten Formationen aufgeboten. Mundenheim spielte mit Jung als Mittel- läufer, Ruppert als rechtem Back, woraus hervorgeht, daß man den Laden dicht machen wollte. Nach einer ausgeglichenen Halbzeit, die gleich zu Beginn(6. Minute) den Rheingön- heimern durch einen Handelfmeter die Füh- rung brachte, die jedoch 3 Minuten später durch Eisenlöffel egalisiert wurde, bot das Spiel im zweiten Durchgang ein wesentlich anderes Bild. Die Arminen erspielten sich eine offensichtliche Feldüberlegenheit. Ge- rade aber hier traf sie der Blitz aus heite- rem Himmel! Merkert, zu weit aufgerückt, konnte Liebel nicht mehr halten. Dessen Spitzkick landet über dem herauslaufenden Heckel im Netz. Ein Handspiel gab schließ- lich den Rheingönheimern noch einmal eine Chance, die Kelchner souverän wahrnahm. — 00/ 1 5 5 0 Weitere Ergebnisse: K Landesliga Vorderpfalz den SV Friesenheim— Tus Lingenfeld 620 17 ASV Hochfeld— Rot-Weiß Speyer 400 der Spogg Mundenh.— Arm. Rheingönheim 24 ſschen FV Speyer— FSV Oggersheim 3[Vos VfR Frankenthal— ASV Schifferstadt 0% ter! SV Pfifflighheim— ASV Lambsheim 612 Aührt v Blau-Weiß Worms— Phön. Bellheim 110 Achte ASV Hochfeld 12 10 2 0 44.12 2272 SV Friesenheim 11 8 1 2 33:9 1755 FSV Oggersheim 11 6 3 2 22:11 1577 Phönix Bellheim 12 6 3 3 26:23 15.9 FV Speyer 10 6 2 2 2813 FSV Schifferstadt 11 6 1 4 20:19 13.9 Blau-Weiß Worms 12 4 4 4 20.27 12442 VfR Frankenthal 11 5 0 6 24.15 10742 Rot-Weiß Speyer 10 4 1 5 15:21 991 Tus Lambsheim 11 3 3 5 16:32 943 Tus Lingenfeld 10 3 1 6 18:36 7715 SV Pfiffligheim 10 2 2 6 23:40 6ʃ14 SpVgg. Mundenh. 11 2 2 7 20:31 6416 Arm. Rheingönh. 11 1 3 7 15:22 57, BSC Oppau 11 2 0 9 18:31 416 1. Amateurliga FV Daxlanden— SV Hockenheim: Karlsruher FV— Mosbach 10˙0 Phönix Karlsruhe— Eutingen 9-0 Birkenfeld— ASV Feudenheim 321 f Schwetzingen— Rohrbach 121 0 Brötzingen— Adelsheim 9-3 Phönfl Karlsruhe 12 8 2 2 47:13 1818 Germ. Brötzingen 13 7 4 2 35:22 18.78 VfR Pforzheim 183 8 2 2 ASV Feudenheim 12 7 3 2 33:15 1777 98 Schwetzingen 14 7 2 5 41:22 16.12 Karlsruher FV 12 6 3 3 44:17 13.79 FV Daxlandn 12 11 FC Birkenfeld 13 6 3 4 34.18 15411 Amic. Viernheim 12 7 0 5 28:29 14.10 Germ. Friedrichsf. 12 6 1 5 28:18 1311 TSG Rohrbach 13 3 3 29 KSG Leimen 14 4 5 5 28:36 08 Hockenheim 14ch5 2 7 28:43 12.16 FV Mosbach 14 2 1 11 15:53 1. FC Eutingen 12 1 0 11 1229 Germ. Adelsheim 14 1 0 13 25:91 2.26 Hockey VfR Mannheim— Mannheimer 38 TV 46 Mannheim— HC Heidelberg 1˙4 TV 78 Heidelberg Germania Mannheim 21 18G Bruchsal— TV 46 Heidelberg 20 „Deutscher Sportbund“ Dachorganisation in Hannover gegründet/ Willi Daume als 1. Vorsitzender gewählt Im Hodler-Saal des Hannoverschen Rat- hauses wurde am Samstag die Arbeitsge- meinschaft Deutscher Sport, die 1948 ge- Hünecke An- gründet worden war, aufgelöst. (Hannover) begrüßte die Teilnehmer. nem Bericht auf einige kurze Erklärungen und sprach seinen Mitarbeitern und den Verbänden den Dank aus. Die Auflösung erfolgte einstimmig. Nach langwierigen Verhandlungen wurde 0˙4 ls 2. Han 00 We Walls muna! Herta! non He 3 Ebe Walls Käfer e. We em. II. g. S Dosse ndschv Waib Hems . Hec 7 H Zuze Esche hortuna n der griffe ufen genstö Nach me a. Si dann am Sonntag das Präasidium der neuen e G3 Dachorganisation des deutschen Sports im f Rathaus zu Hannover wie folgt gewählt. 1. Vorsitzender: Willi Daum e Oortmunch, 2. Vorsitzender: Hünecke Hannover), 3. Vorsitzender: Drees(Bremen). Die neue deutsche Sport- Dachorganisation trägt den Namen„Deutscher Sportbund“. Willi Daume ist eine der markantesten und interessantesten Persönlichkeiten im deutschen Sport der Nachkriegszeit. Er ist Präsident des Deutschen Handballbundes und gleichzeitig Schatzmeister des nationalen Olympischen Komitees. Daume ist 38 Jahre alt. Seine elegante Erscheinung, seine be- strickende Art und sein Geschick in der Verhandlungsführung stempeln ihn schon heute zu einem der pouplärsten deutschen Sportführer. Den Menschen Daume charak- tersiert am besten sein sportlicher Leit- spruch, den er in fast allen von ihm geführ- ten Verhandlungen mahnend in die Waag- schale wirft:„Dienen, niclit verdienen!“ Fortsetzung Waldhof Neckarau Nach dem Wechsel kam Neckaraus Sturm groß in Fahrt. Besonders der linke Flügel Gärtner— Martin Gramminger verstand sich ausgezeichnet und erspähte in der Waldhofdeckung die Lücken, die es Karl Gramminger auch ermöglichten, den drit- ten Neckarauer Treffer in der 57. Minute anzubringen. Der quicklebendige Neckarauer Sturm hatte Waldhofs Deckung wieder einmal tüchtig durcheinander ge- Würfelt, Preschle servierte das Leder seinem Mittelstürmer auf den Elfmeter- punkt und Skudlarek streckte sich ver- gebens. Neckarau führte somit 3:2, Was durchaus verdient war. 5 In der Folge versuchte es Waldhof mit einem altbewährten Rezept, indem er Siegel in den Sturm nahm. Dies gab dort zwar einigen Auftrieb, aber Schnepp und Eckert wußten mit den bestgemeinten Vorlagen nichts anzufangen. Unbeherrscht wurde das Leder neben den Kasten gejagt. Die viel⸗ beinige, bestens deckende Neckarauer Hin- termannschaft ließ keinen Erfolg zu. Um jeden Meter Boden wurde erbittert ge, kämpft. Doch Sekunden vor dem Abpfiff des nicht ganz überzeugenden Schiedsrich- ters brandete der Jubel durch das weite Oval: Slegel hatte ausgeglichen und damit das allseits befriedigende Unent- schieden hergestellt. W. L. Australiens Wimbledonsieger Quist/ Brom- wich unterlagen in Melboarne in der Vor- schlußrunde der Tennis- Meisterschaften von Vietoria mit 6:2, 276, 5:7, 5:7 gegen die Ame rikaner Larsen/ Savitt. —— Cie nella 5 Elueaniu len bil j ln Hllilaulin ini adlalel di Nibialalel NorslEGEL- KRAWATTEN . . — 5 Montag, 11. Dezember 1950 3 e Selte 1 Kohlbrecher gegen Jones f ohne Entscheidung inen ausgesprochenen Boxskandal gab d 60 um Samstag in der Essener Gruda-Halle 8 4 der freiwilligen Titelverteidigung des meim 24 schen Halbschwergewichtsmeisters Rie- 3[Vogt(Hamburg) gegen den Heraus- tadt 0% Ihter Heinz Sachs(Krefeld). Herbei- m 0% furt wurde dieser Skandal durch den heim 10 jchter Linke Ouisburg), der in der i en Runde den Kampf abbrach, weil 12 2252 ſeblich Vogt nach einem schweren Kinn- . J en von Sachs bei„zehn“ noch nicht 11 13% fer in Kampfstellung war. 23 1599 1 16 Länderspiel Deutschland B 227 12102 gegen Saarland in Ludwigshafen 15 1012 luverlässigen Informationen zufolge sind 21 dil enen dem Deutschen Fußball-Bund 32 gilz ß) und dem Saarländischen Fußball- 36 Ji z Verhandlungen im Gange, um am 40 6714 pezember in Ludwigshafen ein Länder- 31 6.46 zwischen Deutschland B und dem 22 Sil and abzuhalten. Man behandelt diese 31 4:10 legenheit mit äußerster Diskretion, konnte in Erfahrung gebracht werden, heine endgültige Entscheidung in den 0.4 lösten Tagen durch den DFB fallen wird. 10.0 h FC Saarbrücken hat sich sogar schon 320 eit erklärt, sein für den 31. Dezember 3e hentes Treffen gegen den 1. FC Kaisers- 11 lern um eine Woche zu verlegen, 9˙3 i 13 1816 22 18˙9 27 1818 315 22 1644: 2. Amateurliga, Staffel 2 21 150. Randschuhsneim— 80 Hemsbach 29 18 13 ig Weinheim— FC Eschelbronn 90 29 1 44 allstadt— FV Zuzenhausen 7:0 18 1 una Heddesheim— FC Dossenheim 1:3 120 11 ertal— Waibstadt 6˙0 5 130 un Heidelberg Eberbach 1·3 43 12:16% Eberbach 12 10 1 1 107 21:3 53 2.28 Wallstadt 13 9 3 1 48.13 21:5 29 2.22 Käfertal 13 0 1 3 48:20 19:7 91 2.20 leg, Weinheim 13 7 3 3 43:16 17:9 en. Ilvesheim 13 7 3 3 25:15 17:9 gg. Sandhofen 13 6 4 3 30:26 16:10 3 3 bossenheim 13 6 1 6 28:29 13:13 8 114 aschuhsheim 13 4 3 6 31:34 11:15 aheim 21 Waibstadt 12 4 2 6 25735 10.14 8 20 Hemsbach 3 1171 t, Heddesheim 12 3 2 7 22:29 8:16 e on Heidelberg 13 3 2 8 19:37 818 Zuzenhausen 13 2 3 8 19:43 7:19 Eschelbronn 12 0 111 8:68 1:23 Jaume etuna Heddesheim- FC 1910 Dossenheim t 1:3(0:2) chen Rat- n der 15. Minute ging Dossenheim nach Irbeitsge- n Strafstoß in Führung. Wieder griff Dos- 1948 ge. deim an und die Platzbesitzer mußten alle Hünecke te aufwenden, um weitere Tore zu verhin- n. Wenn auch die Fortunen allmählich mehr 1 An. amen, konnten sie doch nicht verhindern, Lindner ide Gaste in der 35. Minute auf 2:0 erhöh- ADS die Kurz vor Halbzeit wurde das Spiel sehr h in sei- nend, weil Heddesheim mehrere scharfe lär ungen feriffe starten konnte. Aber immer wieder und den fen die Gäste mit ihren unvermuteten Auflösungkenstößen heikle Situationen. e ach dem Seitenwechsel hatten die Platz- mehr vom Spiel, wenn auch vorerst kein en Wurde fil. Sie blieben hartnäckig und so wurden ler neuen ſe bäste immer mehr in die Verteidigung ge- Sports im fingt. Endlich glückte es nach einigem Hin gewählt: i Her Betzwieser, den ersten Gegentreffer ortmunch, lannover), Die neue rägt den Kantel 2. Amateurliga, Staffel 1 eiten im Sulzfeld— SG Kirchheim 12 it. Er ist Sinsheim— SC Sandhausen 3: allbundes Altlußheim— VfR Wiesloch 2: lationalen 5 1 Kirchheim 11 eme be. due Waldorf 13 k in der Eppelheim 12 hn schon Wiesloch 13 deutschen Plankstadt 13 e charsk⸗ Altlußheim 13 jer Leit- Mannheim 13 n geführ. Sandhausen 13 je Waag⸗ Oktersheim 13 10 enle Eppingen 13 8 Rheinau 13 Sinsheim 12 mp. Neulußh. 13 19:34 620 Sulzfeld 13 9:48 1:25 Altlußheim— VfB Wiesloch 2:1(0:0) Knapp, aber verdient siegte Altlußheim rden bisherigen Tabellendritten Wies- Der gefrorene Platz machte es den euren sehr schwer und es gab allerlei — 2 28:13 18:4 38:25 18:8 3313 17:7 37:21 17:9 40:30 16˙10 2820 15:11 29:20 14:12 24:25 14:12 24:25 13:13 25:31 10:16 32:41 10:16 18:37 9:15 S nnn Seeed en o n M D — — d karau zus Sturm de Flügel verstand in der es Karl n drit- in der lebendige Deckung nder ge- s Leder Ulfmeter⸗ sich ver- 3:2, Was uch Altlußheim verpaßte bei mehreren egenheiten den krönenden Torschuß. in der 2. Halbzeit setzten die Gäste das ſlußneimer Tor zeitweise schwer in Be- engnis, doch diese Periode ging ohne feler vorüber. Aus der Defensive heraus lekten die Platzherren Kotzian auf einen eingang. Der fein von links herein- lenkte Ball entrutschte dem Wieslocher amüter und Reinhardt spitzelte das Leder erhand ins Tor. Auch das zweite Tor in dhof mit er Siegel ort zwar d Eckert Vorlagen rurde das Die viel- uer Hin- zu. Um ttert ge- Abpfiff niedsrich- as Weite lichen e Unent- W. L. ſlans, den Linksaußen Butz sehr schön wandelte. Ein Handelfmeter, der von wart Lindner verwandelt wurde, brachte n Wieslocher Gegentreffer. N„ Sy wallstadt— F Zuzenhausen 7:0 In den ersten zwanzig Minuten sah es at so aus, als sollte das technisch bessere d schnellere Wallstadt zu einem derart den Siege kommen. Die Gäste wehrten a mit Glück und Geschick, doch als der uker Alles mit dem ersten Treffer den am gebrochen und der Rechtsaußen Weiß 15 Eckball direkt verwandelt hatte, hen sie merklich nach. —— ist/ Brom- der Vor- kten von die Ame MORGEN Neckuruuer Handballer gelallen gegen Ketsch ö Handballverbandsspiele TSV Oftersheim— Leutershausen 5:6(5:4) TSV Birkenau— SG St. Leon 95(6:1) VfL Neckarau— SpVgg. Ketsch 58(2:3) TSV Rot— 62 Weinheim 12:4(7:1) TSV Rot 11 9 1 1 10964 19:3 SV Waldhof 11 7 0 4 69:70 14:8 Sd Leutershausen 11 7 0 4 99:81 14:8 SpVgg. Ketsch 12 6 2 4 83886:73 14:10 TSV Birkenau 11 6 1 4 111:84 13:9 TSV Oftersheim 11 6 1 4 95:75 13:9 TSV Rintheim 11 6 1 4 107:85 13:9 S St. Leon 10 5 1 4 78:63 11:9 VfB Mühlburg 10 3 92 TSV Beiertheim 11 2 1 8 53:106 5:17 62 Weinheim 40 2 0 8 58:85 416 VfL Neckarau 183 2 0 n 871 Der VfL Neckarau trug sein fälliges Punktespiel gegen die SpVgg. Ketsch auf dem Kurpfalzplatz aus. Ketsch war ohne Schmeißer, Neckarau ohne Morawetz, Strauß, Oettinger und Eisenhut gekommen. Das war natürlich für die Neckarauer ein großes Handicap. Umso begrüßenswerter war die Leistung des VfL, der bei etwas mehr Konzentration und vor allem in kompletter Aufstellung Chancen für doppelten Punkt- gewinn gehabt hätte. Den Ketschern liegen zu schießen. Das gab den Fortunen mächtig Auf- trieb und Dossenheim mußte wieder in die Ver- teidigung gehen. Es gab harte Kämpfe vor dem Gästetor. Bei einem überraschenden Gegen- stoß erhöhten die Bergsträßler auf 3:1. Die For- tunen kombinierten vor dem gegnerischen Tor viel zu viel und vergaßen dabei das Schießen. Torgelegenheiten gab es mehr als genug. Zweite Mannschaften: 2:0. SC Käfertal— Waibstadt 6:0 Vom Anspiel weg zeigten die Gäste zunächst einen großen Eifer, aber aus den einzelnen aus- sichtsreichen Vorstößen kam ein Erfolg zu- stande. Nach einer Viertelstunde Spielzeit nahm Käfertal das Heft in die Hand, um es bis auf gelegentliche Durchbrüche des Gegners nicht mehr abzugeben. Das erste Tor fiel auf Grund eines Elfmeters, als der Halbrechte im Straf- raum in glatter Schußposition gelegt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kilian un- haltbar. Eine schöne Vorlage des gleichen Spie- die Vormittagsspiele nicht. zudem einige Spieler vom Nachtdienst zum Spiel mußten. Das ist natürlich eine Belastung. Das Spiel selbst, das von Billmaier, Rot, gut geleitet wurde, war fair und anständig und brachte über weite Strecken guten Handball. Vor der Pause überraschten die Platzherren durch gutes Spiel und konnten das Treffen mit dem Halbzeitergebnis 2:3 durchaus offen gestalten. Nach der Pause kombinierte zunächst der Gästesturm ge- fälliger und konnte das Ergebnis auf 2:8 schrauben, woran der vorher sicher haltende Neckarauer Hüter nicht unschuldig war. Die letzten Minuten gehörten wieder dem Gast- geber, dem noch drei Tore gelangen, die das Ergebnis dem Spielverlauf entsprechender gestaltete. Die acht Ketscher Treffer erzielten: Bühler(3), Dörzenbach(2), Weik, Lemberger und Merkel, für VfL waren Schlitter(3), Bundschuh und Kipphan erfolgreich. Leon in Birkenau gescheitert Die Birkenauer waren gezwungen, gegen St. Leon ohne ihren repräsentativen Mittel- läufer Jüllich, der einen Unfall erlitt, an- zutreten, Diehm vertrat ihn jedoch bestens. Unter der guten Leitung von Schnitzer, VfR, beherrschten die Einheimischen, dank Heddesheim zu Hause geschlugen lers verwandelte der Linksaußen K. Heim zum zweiten Treffer. Die Nummer 3 erzielte Kilian mit einer braven Einzelleistung. Die Kälte ver- anlaßte, das Spiel nach Halbzeit sofort weiter- zuführen. Die Ueberlegenheit der Gastgeber wurde immer sichtbarer. Der Linksaußen Hoh- mann markierte den 4. und 5. Treffer. Einen Strafstoß, durch Fuchs von links hereingegeben, führte durch Hohmann zum Schlußstand von 6 Treffern, denen die Mannschaft von Waibstadt 5 aller Anstrengung nichts entgegensetzen onnte. Käfertals Mannschaft spielte ideenreich und brachte seine Erfolge durch Schußentschlossen- heit zustande. Die Gäste von Waibstadt waren spielerisch nicht so schlecht wie das Resultat be- sagt, aber nachdem die Ueberrumpelungstaktik nicht gelang, warf man anscheinend die Flinte zu früh weg. In Schiedsrichter Kundt, Plank- stadt, amtierte ein sehr sorgfältiger Pfeifen- mann, was bei dem glatten Boden unbedingt erforderlich war. Gewichtheber dul vollen Touren „Neuling“ SRC Viernheim überraschte/ AC Nordbadische Gewichtheber-Oberliga: SRC Viernh.- VfL Neckarau 2940:2935 Pfd. KSV 1884 Mhm.- SRC Viernh. 2945:2895 Pfd. AC 92 Weinh.-KSV 1884 Mhm. 3140:2990 Pfd. VfL Neckarau- AC 92 Weinh. 2905:3080 Pfd. Der Neuling SRC Viernheim hatte den VfL Neckarau zu Gast und kam dabei zu einem knappen und erhofften Sieg. Zwar fiel dieser im olympischen Dreikampf mit 2940:2935 Pfund äußerst knapp aus, doch waren die beiden ersten Punkte damit sichergestellt. 5 i Als die Viernheimer Gewichtheber am Samstagabend beim KSV 1884 Mannheim Wies och fällt zurück Wallstadt, groß in Kondition, spielte nun zügig auf. Tolle Wirbel rissen die Deckung von Zuzenhausen auf und Krämer und Müller stellten die Torausbeute dieses fair durchgeführten Spieles auf 7:0. Olympiaseger Elis Wiklund(Schweden), der 1936 in Garmisch- Partenkirchen die Goldene Medaille im 50-Km-Dauerlauf gewann, will 1952 in Oslo erneut an den Start gehen. Der Schwede hat sich in der Zwischenzeit aller- dings auf Bobfahren umgestellt. 92 Weinheim Meisterschaftsanwärter Nr. I antraten, waren diese zweifelsohne noch im Siegestaumel. Hätten diese ihre gegen VfL Neckarau gezeigte Form beibehalten, dann wäre der Sieg am seidenen Faden gehangen. So aber erreichten sie nur 2895 Pfund und blieben damit mit 50 Pfund gegen die„1884“ im Rückstand. In den drei Disziplinen beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen erreichte die Viernheimer Mannschaft: Mandel(380), Hanf(405), Benz (505), Müller(505), Lang(495) und Schmitt (605) jeweils 855 Pfund, 875 Pfund und 1165 Pfund. 5 Mit der Begegnung AC 92 Weinheim und KSV 1884 Mannheim, lebte ein alter Schlager auf, der einmal mehr von den sicher arbeitenden Weinheimern klar mit 3140:2990 Pfund gewonnen wurde. Damit bestätigten die Weinheimer erneut ihre gute Form, wodurch sie zum ernsthaftesten Meisterschaftsanwärter auch in diesem Jahre auserkoren wurden. Weinheims„AB“, der zweifache deutsche Halbschwergewichts- meister Ernst Köhler war der über- ragende Heber bei dieser Veranstaltung, denn mit seinen 670 Pfund stand er allein auf weiter Flur. Einen zweiten Sieg sicherte sich der Ac 92 Weinheim am Sonntagvormit- tag beim VfL Neckarau, wo die Berg- sträßler im Gesamtergebnis mit 3080:2905 Pfund klar siegreich bleiben konnten. mres verwirrenden Stürmerspieles, eindeu- tig des Spielgeschehen. Leon setzt sich Wohl mächtig zur Wehr, aber die Hintermanin- schaft ist zu überlastet, um den Sturm zu unterstützen, so daß die Birkenauer Ueber- legenheit immer drückender wird. Bis zum Seitentausch liegt der Gastgeber schon mit 6:1 im Vorteil. Ohne ersichtlichen Grund ändert sich dies nach der Pause. Birkenau wird in den hinteren Reihen etwas unsicherer und in gleichem Maße kommt der Gast auf und kann bis 7:5 an Birkenau herankommen. Nun allerdings machen die Bergsträßler wieder ernst. Obwohl dreimal die Latte sichere Torwürfe verhindert, gelingt noch ein klarer 9:5-Erfolg, der auch dem Spiel- geschehen gerecht wird. Götzmann II(3). Freiseis und Götzmann I warfen für den Unterlegenen und Guldner K.(5), Keck(2), Laslopp und Diehm für den Sieger die Tore. Birkenau hat mit diesem Erfolg Anschluß an die Spitzengruppe gefunden.. SC Neckurstadt weit in Front B-Klasse Süd SpVgg. Ketsch— Reichsbahn Mannheim 1: TSV Neckarau— SB Rhein-Neckar 13 SG Rheinau IB— SV Rohrhof 25 Mr Mannheim— SC Neckarstadt 0: VIL Hockenheim— Sg Mannheim 4: TV 64 Schwetzingen— Sc Pfingstberg 2: O e Mrd— Sportelub Neckarstadt 0:3(0:2) Auf dem glatten Rasen des MTG- Platzes erspielten sich die Gäste vom Anstoß weg eine starke Feldüberlegenheit. Von Mann zu Mann lief der Ball, aber die gut deckende Hintermannschaft der MTG verhinderte zunächst Torerfolge des Gegners. In der 18. Minute war es dann so weit, als der Halb- rechte Frank die Gäste durch einen scharfen Schuß in Führung brachte. Gleich darauf erhöhte Mittelstürmer Schmelzinger aus einem Gedränge auf 0:2. Dabei blieb es 53 Minuten lang. Was die Gäste an Technik voraus hatten, glich die Platzmannschaft durch unermüd- lichen Eifer aus. In der 72. Minute schoß wieder Frank das längst verdiente dritte Tor. Mehrere gefährliche Situationen in den letzten Spielminuten vor dem MTG-Tor konnte die Hintermannschaft, der beste Mannschaftsteil der Gastgeber, meistern, 80 daß es trotz weiterer Ueberlegenheit der Gäste bei 0:3 blieb.. SG Rheinau 1B— SV Rohrhof 2:2(2:1) Mit einer mehr als mäßigen Leistung wartete die durch Spieler der Amateurliga verstärkte 1 B- Mannschaft der SG Rheinau gegen Rohrhof auf. In der 10. und 11. Mi- mute erzielte Rheinau durch Tore von Mer- kel und Woellner eine 2:0-Führung. In der 30. Minute kam Rohrhof durch ein Eigentor des rechten Rheinauer Verteidigers Kilb auf 2:1 heran, und konnte in der 52. Minute sogar ausgleichen. Nur mit viel Glück konnte Rhemnau dieses Resultat bis zum Schlußpfiff halten. Der Schiedsrichter hatte bei diesem farblosen Spiel ein leichtes Am- tieren. 5 TSV Neckarau— SB Rhein-Neckar 1:3(1:3) Schiedsrichterleistung: In der ersten Halbzeit etwas zweifelhafte Entscheidungen, in der zweiten Halbzeit gut. Die Tore wur- den geschossen: In der 15. Minute durch zweifelhaften Elfmeter, in der 25. Minute durch Kopfball des Mittelstürmers, in der 33. Minute durch schön eingeleiteten Flach- schuß des Halbrechten. In der 41. Minute konnte der Mittelstürmer von Neckarau durch schöne Leistungen ein Tor aufholen. In der zweiten Halbzeit hatte Neckarau ein großes Plus, war aber nicht in der Lage, dieses durch Tore auszuwerten. Schönau siegt knapp B-Klasse Nord Sc Blumenau— S Laudenbach 5:0 Spfrde. Waldhof— Tus Einh. Weinheim 4:1 ASV Schönau— SV 09 Lützelsachsen 2 FV 09 Weinheim IB— Sd Hohensachsen 3:0 TSV Lützelsachs.— VfB Gartenstadt ausgef. SV Unterflockenb.— FV Leutershausen 223 Asv Schönau— SV 09 Lützelsachsen 21 Im letzten Vorspiel der Heimrunde konnte ASV Schönau seine Gäste aus Lützel- sachsen knapp aber verdient mit 2.1 schla- gen. Das Spiel stand auf keinem hohen Niveau. Beide Mannschaften waren an- scheinend indisponiert, was in erster Linie von den Schönauern überrascht. Wohl spiel- ten die Platzbesitzer technisch klare Vor- teile heraus, aber ein harmloser und un- fähiger Sturm verstand es nicht, diese Ueberlegenheit auch zahlenmäßig auszu- werten. Bis zur Pause lag Schénau mit einem Tor von Bretzel knapp mit 1:0 in Bald nach Wiederbeginn konnten die Lützelsachsener durch ihren FHalblinken ausgleichen und eine Sensation lag in der Luft. Schönau verstand es dann besser, sei- nen Gegner in dessen Hälfte einzuschnüren. Angriff auf Angriff rollte auf des Gegners Tor, aber die Erfolge blieben aus. Lützel- sachsen kämpfte verzweifelt um dieses Un- entschieden, aber eine Minute vor Schiuß konnte Batzler mit unhaltbarem Kopfpall doch das Spiel zugunsten Schönaus ent- scheiden. Sc Blumenau— SV Laudenbach 5:0 In den ersten Spielminuten waren die Platzherren stark im Angriff. So stand es bis zum Halbzeitpfiff durch zwei Tore von Bilmaier, Rudi, ein Tor durch Hartnagel und durch ein Eigentor der Gäste 40 für Meckurhuusen überfährt Edingen 9:2 A-Klasse FV 98 Seckenheim— 07 Mannheim 221 VfB Kurpfalz— Polizei Mannheim 1:3 FV Neckarhausen— Fortuna Edingen 92 SV Schriesheim— FV 03 Ladenburg 4:0 08 Mannheim— TSV Viernheim 4:3 TSV 46 Mannheim— Eintr. Plankstadt 1:4 FV Brühl— 07 Seckenheim 15 Mr 08 Mannh. 12 11 0 1 51:18 22:2 SV 07 Seckenheim 119 1 1 4114 19:3 Eintr. Plankstadt 11 6 1 4 39:29 13:9 SV 98 Seckenheim 11 6 1 4 20:24 13:9 Pol.-SV Mannh. 10 4 4 2 28:15 12:8 Germ. Reilingen 11 5 2 4 26:19 12:10 FV Schriesheim 12 112 Vikt. Neckarhaus. 11 4 2 5 30:25 10:12 TSV Viernheim 11 1 1012 Kurpfalz Neckarau 11 3 3 5 21:24 9:13 FV 03 Ladenburg 11 3 3 5 13:20 913 07 Mannheim 11 00 K d TSV 1846 Mhm. 11111 Fort. Edingen II FV Brühl 11 2 0 9 13:43 4:18 Viktoria Neckarhausen— Fortuna Edingen 912(3:1) In diesem Lokalkampf mußte Edingen eine unerwartet hohe Niederlage hinneh- men. Trotz des glatten Bodens entwickelte sich ein schnelles und faires Spiel, das zu- nächst im Zeichen zweier starker Hinter- mannschaften stand. In der 17. Minute köpfte Ströbele zum 1:0 für Neckarhausen ein. Durch einen Flankenlauf erhöhte Dörr auf 2:0. Edingen verkürzte durch eine un- verständliche Elfmeter- Entscheidung des Schiedsrichters auf 2:1. Köhler stellte das Halbzeitresultat von 3:1 her. In der zweiten Halbzeit wurde Edingen vollkommen an die Wand gespielt, was durch weitere sechs Tore klar zum Aus- druck kam. 0 FV 98 Seckenheim— SpVgg. 07 Mannheim 2:1(1:0) Das spislentscheidende Tor flel in der 15. Minute durch ein„herrliches“ Eigentor der O7er. In der 20. Minute hatte Bühler (98) Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, ver- fehlte aber den Ball freistehend vor dem Tor. Das Eckenverhältnis von 6:1 zeigt klare die Ueberlegenheit von 07. Die zweite Hälfte schien das Bild zu wandeln. Die ersten 10 Minuten berannten die Gäste das Tor der 98er, doch auch hier war der Sturm nicht imstande, Erfolge zu erzielen. Erst in der 73. Minute konnte der Halbrechte der Gäste mit herrlichem Schuß den Gleichstand erzielen. In der 80. Minute wurde den Einheimischen ein Handelfmeter zugesprochen, der von Bauer im Nachschuß zum Endergebnis verwandelt wurde. Der Schiedsrichter leitete das kampfbetonte Treffen zufriedenstellend. Eckenverhältnis: 10:3. Kurpfalz Neckarau— Polizei- Sportverein Mannheim 1:3 Vom Anpfiff weg gestaltete Neckarau das Spiel offen und konnte bereits in den ersten 10 Minuten zwei Lattenschüsse erzielen, doch die Gäste rissen nach einem Steil durchbruch die 1:0-Führung an sich. Nek- karau konnte trotz weiterer Feldüberlegen- heit zu keinem zählbaren Erfolg kommen. Nach Wiederanstoß waren es wiederum die Einheimischen, die das Gästetor belager- ten, aber ohne Erfolg. Ein zweifelhafter Innenlattenschuß wurde nicht gewertet. Wiederum durch zwei Steildurchbrüche konnte der Polizeisportverein das Resultat auf 3:0 erhöhen. Die nun etwas ruppige Spielweise, die von den Gästen ins Treffen kam, konnte der energisch durchgreifende Schiedsrichter unterbinden. 10 Minuten vor Abpfiff konnte Kurpfalz- Stürmer Chizzonia gegen die etwas stark in die Verteidigung gedrückten Gäste den Ehrentreffer erzielen. TSV 1846— Eintracht Plankstadt 1:4(1:2) Das Spiel mußte wegen Unbespielbar- keit des 46er Platzes auf dem Platz des Sportclubs Neckarstadt ausgetragen wer- den. Bei verteiltem Spiel hatte zunächst der TSV 1846 gewisse Vorteile und erzielte nach acht Minuten das erste Tor, in dem der Rechtsaußen Schrauder eine Flanke des Linksaußen verwandelte. Auch in den fol- genden Minuten hatte 1846 noch Ueber- gewicht, jedoch nach ungefähr 15 Minuten gestaltete sich das Spiel ausgeglichener und Plankstadt konnte in der 25. Minute ein Tor aufholen, in dem der Halbrechte einen vom Mannheimer Torwart abgeprallten Schuß des Linksaußen einschob. Auch in der Folgezeit war Plankstadt gefährlicher, während 1846 im Feldspiel etwas besser war. In der 38. Minute erzielte der Halb- rechte Plankstadts durch einen Schuß aus 20 Meter das zweite Tor, und mit 2:1 ging es in die Pause. In den ersten 20 Minuten nach der Pause drängte 1846, ohne jedoch ein Tor erzielen zu können. Plankstadt nahm dann das Kommando in die Hand und erzielte ein Blumenau. In der zweiten Spielhälfte spielte Blumenau verhalten. Ein weiteres Tor durch Strein stellt das Endresultat her. Die Gäste brachten in der zweiten Halb- zeit eine unnötige Härte ins Spiel. Schieds- richter Christ leitete zufriedenstellend. Spfrd. Waldhof— Tus Weinheim 4:1(1:0 Vom Anbeginn an drängte Weinheim so- kort mit gefährlichen Angriffen, um die Führung zu erzielen, was jedoch bei beiden Mannschaften nicht gelang. In der 40. Minute hieß es dann aus einem Ge- dränge heraus 1:0 für die Sportfreunde. Nach der Pause erhöhte Schaumlöffel auf 2:0 und kurz hinterher kam Weinheim zum Ehrentreffer. Rechtsaußer Berg schoß dann in kurzen Abständen zwei weitere herrliche Tore, und so endete das Spiel 4:1. Der aufmerksame Schiedsrichter leitete Korrekt und gut. Kohlbrecher ohne Entscheidung gegen Jones Einen nicht alltäglichen Ausgang nahm am Samstag in Berlin die Schwergewichts⸗ begegnung zwischen Tiger Jones(US) und Wilson Kohlbrecher(Osnabrüch). In einer stürmischen Szene in der zweiten Runde flelen beide Gegner aus dem Ring und konnten ihn nicht wieder rechtzeitig betreten, so daß laut sportlichen Regeln der Kampf ohne Entscheidung gewertet wurde. Wie in Essen gab es auch bei dieser Ver- anstaltung einen außerordentlichen Protest des Publikums. Als Folge des unerwarteten Urteils des Hauptkampfes der Berliner Berufsboxsport- veranstaltung am Samstag gab es einen un- vorstellbaren Skandal, so daß die Veran- staltung abgebrochen wurde und die vorge- sehene deutsche Bantamgewichtsmeister⸗ schaft zwischen Schömig und Langer nicht mehr zum Austrag kam. drittes Tor, das der linke Läufer Rey, der beste Mann auf dem Platz. aus ungefähr 25 Meter verwendelte. Nach ungefähr zehn Minuten sprang dem linken Verteidiger von 1846 der Ball an die Hand. Der Schieds- richter gab 11 Meter, der unhaltbar ver- wandelt wurde. Die 48er- Mannschaft resig- nierte dann und das Spiel klang bei Ueber- legenheit von Plankstadt aus. 5 08 Mannheim— TSV Viernheim 4:3(2:2) Ueberraschenderweise gingen die Hessen vom Anspiel weg in Front. Ungenaues Dek- ken und eine nicht begreifliche Nervosität waren die Ursachen der beiden ersten Tore. Nicht ganz schuldlos war daran der sonst zuverlässige Torwart Haas. Man witterte bereits eine Sensation, doch jetzt wurde dem Tabellenführer bewußt, was er zu ver- geben hatte. Das Spiel wurde besser. In der Folge dominierte 08 durch ein schönes Kopf- balltor von Berg und einen prächtigen Schuß von Schönleber wurde der Gleich- stand erzielt. Ein fälliger Elfmeter durch Foulspiel wurde vom Schiedsrichter für 08 nicht gegeben. So ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanspiel wogte der Kampf auf und ab. Im Anschluß an einen Eckball köpfte Berg zum viel umjubelten 3:2-Füh⸗ rung für 08 ein. Einen Handelfmeter ver- wandelte Lampert zum 4. Tor. Ueber die 2. Halbzeit führte 08 das bes- sere Spiel vor; aber im Uebereifer wurden die besten Torchancen vergeben oder aber der prächtige Torwart Bauer von Viern- heim meisterte die meisten Schüsse. Kurz vor Schluß verbesserte Viernheim durch seinen Torwächter das Resultat durch Handelfmeter auf 4:3. pfeil, ae Iblsll/ 5155/8 6 7 e Seite 8 MORGEN worde durch einen sanften Tod von ihrem Leiden, wWohlvorbereitet mit den Tröstungen in die Ewigkeit abgerufen. Max Meine trebbesorgte lebensgefährtin, unsere gute Schwester, Schwögerin und ante, frau Anna Hög 8 geb. Steiger Schriesheim d. d. B., Talstr. 146, den 7. Dezember 1950 im Namen der Hinterbliebenen: Die geerdigung fand in aller Stille am Samstog, dem 9. Dez. 1950 statt. langen, schweren der kath. Kirche, Högg 1 Bruchleidende 2. peng Herr Georg Henninger, Rb.-O.-Insp., Karlsruhe, Welfen- straße 15, urteilt darüber im Sept. 1950 wie folgt:„Ich teile Ihnen mit, daß mein Bruchleiden völlig geheilt War und ich seit Jahren von meinem Leiden befreit bin und ein Bruchband nicht mehr benötige.“— Bin wieder zu sprechen am: Mi., 13. 12., Sie sich noch? Warum qußlen Mannheim, 12—15 Uhr, Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, 7/9 Hermann Spranz, Spezlalbandagen, Unterkochen) württ. 4 Vkesschlfotfuks kenden Pkw. Papiere. onltang! e Hosengartengarunlall! Am 7. Dezember 1950 ging aus einem beim„Rosengarten“ par- (BMW) eine hellbraune Aktentasche ver- lustig. Inhalt für jeden Nichteigentümer wertlos, da Berufs- Der ehrliche Finder wird dringend gebeten, den Inhalt der Tasche an Röntgen-Institut Kaiserslautern, Loschenstraße 4, zu senden. Tasche mag als Finderlohn zurückbehalten werden. G ESC HAF TE ꝑKl. Fabrikation, eingeführt, mit ständigem Absatz, einschl. Mate- rialien, kompl. 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Apitius Tochter Hertha und alle Angehörigen Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Lambert dansen sagen wir ellen unseren tief- empfundenen Dank. Die trö- stenden Worte von Herrn Vikar Dr. Thier und Herrn Direktor Dr. Fernholz werden uns stets 1 dankbarer Erinnerung blei- en. Mannheim, 10. Dez. 1930 Waldparkstraße 35 Ingeborg Jansen und Kinder Möbel- Schwarz, Neustadt/ Hrdt. Freie Lieferg. überallh. Kat. grat. T esstglefgzun een Auktion RO Mannheim, Rosengarten Montag, 11. Dez., ab 10 u. 13 Uhr Barock- u. Biederm.-Möbel, Her- ren- und Schlafzimmer, Klavier, Schränke, Tische, Klubtische, Ses- sel, Stühle, Standuhr, Gobelin, Per- serteppiche, Lichtpausgerät et, Dienst., 12. Dez., 10—13 u. 15—19 Unr Gemälde alter u. neuerer Meister, Perserteppiche, Gr. Vorhänge. Pelz- mäntel f. 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Die über 62 000 genau nachgeprüften irrte ale von deutschen Kriegsgefangenen, die zustizd 0 leben und sich in der Sowjetunion künden, bewiesen unumstößlich, daß die — Meldung über die angeblich voll- trut gene Rückführung der deutschen Kriegs- trut lengenen aus der Sowjetunion in die ſemat nicht stimme. Gerstenmaier wies (4 Tage) e sowjetischen Vorwürfe über die angeb- —— die Zurückhaltung deutscher Kriegsgefan- ner durch die Westmächte zurück. Frank- ASt iin und Grogbritannien hätten lediglich 1 ine Reihe von deutschen Kriegsgefangenen g zivile Arbeits verhältnisse bernommen. Gerstenmaier sprach zu den Erörterun- en über das Schicksal der noch in der ſeetunion zurück gehaltenen deutschen, panischen und italienischen Kriegsgefan- denen in der UNO. Hierzu hatten die USA, robbritannien und Australien gemeinsam nen Antrag eingebracht, in dem die glaung einer dreiköpfigen Sonder- lommission der Vereinten Na- onen gefordert wird. Sie soll an Ort ad Stelle unparteiisch nachprüfen, was aus en Kriegsgefangenen geworden ist. Zum ten Male ist Vertretern der Bundes- publik Gelegenheit gegeben, den Verhand- be . ngen über dieses Problem im Sozial-, kultur- und Menschenrechtsausschuß der . Mo beizuwohnen. Diese Vertreter— der 3 Köln.(dpa) Als Voraussetzung für einen deutschen Verteidigungsbeitrag bezeichnete er Präsident der deutschen Europaunion b. Eugen Kogon am Samstag in Kön ſe politische Einigung Europas. Kogon, der uk der zweiten Jahres versammlung der huropaun ion sprach, betonte, daß die poli- che, ökonomische und gesellschaftliche ſereinigung Europas mit der Sicherheits- ſage gleichwertig behandelt werden müsse. ohne Föderation, ohne Parlament, ohne ropäische Regierung keinen einzigen deut- on nen Soldaten“, sagte er.„Bereitet die kon- nd itulerende Versammlung für eine europä- che Verfassung vor und ihr habt uns“. Kogon kritisierte die Arbeit des europä- 8 jenen Aktionsrates, der von der Europä- 2. chen Union der Föderalisten, der soziali- ischen Bewegung für die Vereinigten 5 aten von Europa und den„Nouvelles aim guipes Internationales“ gebildet worden 1915„ um die arbeit des Europarstes in agburg zu forcieren. Das Ergebnis dieses 5 ſlesuchs sei eine klare Niederlage der . päischen Bewegung gewesen. Was an gele der ursprünglichen Pläne jetzt in len Fraßburg von der europäischen Bewegung Er- Pchaffen wurde, sei nur eine ganz schmale er) ſattkorm. tee Die meisten Chancen für eine Vereini- g Europas räumte Kogon dem Plan des kroparates ein, aus der Beratenden Ver- mmlung ein Unterhaus und aus dem nisterrat ein Oberhaus zu machen. Dabei lese jedoch noch das Veto beseitigt wer- fen, das noch immer für das Oberhaus vor- hen sei. Dr. Kogon stellte abschließend „ daß die deutsche Europaunjon in ihrer ganisation und Schlagkraft nicht an- bernd den Anforderungen gewachsen sei. erster Linie komme es jetzt darauf an, en Europagedanken in alle Bevölkerungs- lachten hineinzutragen und mit der Pro- auen- Ver- rufsorgani- skrau nstallung „im Wart. Sanda der Dynamik zu beginnen, wenn (Advents- s Ziel der europäischen Verfassung klar ztellg., Ver- ttungen 2. liedskarten kommen! 1 ber Präsident der Union europfischer dideralisten und langjährige französische rlalminister Henry Frenay erklärte auf ler Kundgebung der Europaunion, daß In deutscher Beitrag zur europäischen Ver- tagung von einer völligen Gleichberech- ung Deutschlends abhängig sei. Eine kutsche Gleichberechtigung außerhalb des opälschen Rahmens trage die Gefahr nes neuen Nationalismus und einer neuen ehrmacht in sich. N SPD-Bundestagsabgeordnete Herbert Weh ner, der CDU- Bundestagsabgeordnete Dr. Eugen Gersten maier, Dr. Raimund Hergt vom Bundesjustizministerium und Dr. von Truetzschler von der Ver- bindungsstelle zur Alliierten Hohen Kom- mission— sind zunächst nur Zuhörer. Sie haben jedoch dem Ausschuß die Unterlagen übermitteln können, die in der Bundes- republik gesammelt wurden und aus denen hervorgeht, daß die Sowjetunion noch keine Rechenschaft über den Verbleib von über einer Million deutscher Kriegsgefangener abgelegt hat. Der sowjetische Delegierte, Professor Arutiunian, faßte die Ablehnung seiner Regierung zu dem Antrag in der ersten Sitzung des Ausschusses in den Worten zu- sammen:„Die Sowjetunion will in dieser Angelegenheit nichts mit den Vereinten UNO. Sozialausschuß und deuische Kriegsgefangene „Die Sowjetunion will in dieser Angelegenheit nichts mit der UNO zu tun haben“ Nationen zu tun haben.“ Die amerikanische Delegierte, die farbige Rechtsanwältin Mrs. Sampson erwiderte:„Das ist nicht die Ansicht der Familien in Deutschland und Japan, die glauben, daß ihre Männer, Brü- der und Söhne noch in der Sowietunion und am Leben sind. Die Vollversammlung hat zu entscheiden, ob dieser Punkt zu Recht auf der Tagesordnung steht.“ Der britische Delegierte. Lord Mac- Donald sagte, die Behauptung der Sowjetunion, sie habe alle Kriegsgefangenen heimgeführt, stehe in Widerspruch zu den von der deutschen Bundesregierung gesam- melten Tatsachen. Der australische Dele- gierte MelIntyre forderte entschlossenes Handeln der Vereinten Nationen in der Kriegsgefangenenfrage, da direkte Verhand- lungen mit der Sowjetunion ergebnislos ge- blieben seien. *** Christen ermahnen zum sozialen Frieden Kritik an der Haltung der Unternehmer und Gewerkschaften Bonn.(dpa) In einer gemeinsamen Er- klärung forderten Vertreter der evangeli- schen Kirche und der katholischen Arbeiter- bewegung Westdeutschlands die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf, den sozialen Frieden zu wahren. Auf einer gemeinsamen Presse- konferenz der evangelischen Akademien in Deutschland und der katholischen Arbeiter- bewegung wurde die Erklärung am Samstag in Bonn der Oeffentlichkeit übergeben. Die Vertreter beider Konfessionen stellen fest, daß unter dem Einfluß unfruchtbarer und veralteter Wirtschaftsdoktrinen ein neuer Klassenkampf von oben und unten ropa- Union zum deulschen Verleidigungsbeilrag „Ohne europäische Föderation keinen deutschen Soldaten“ königlichen Familie, Vertretern der Regie- rung und den Angehörigen des diplomati- schen Korps von dem Präsidenten des nor- wegischen Parlaments, Gunnar Jahn, die Medaille und das Diplom über den Preis ausgehändigt Ungeheuerer Applaus brauste auf, als Bunche die hohe Ehrung in Emp- fang nahm. Er ist der bisher jüngste Preis- träger der Geschichte des Preises. In der Ansprache zu Ehren des Preis- trägers würdigte Jahn„das Werk Bunches in Palästina, das er dort zusammen mit dem ermordeten Grafen Folke Berna dotte durchgeführt hatte. Er sagte:„Sie kamen beide aus verschiedenen Welten, der schwedische Graf und Neffe des schwedi- schen Königs und der Enkel eines amerika- nischen Negersklaven. Aber sie glaubten beide an ihre Sendung, den gemeinsamen Kampf gegen den Krieg und für den Frie- den. Sie hatten beide denselben Glauben 1 illigkeit Aller und die Zusam- ö an die Gutwilligkeit Alle e eee menarbeit unter den Nationen.“ Fp wiederholt Forderungen Bonn.(dpa) Der FDP-Vorstand wieder- holte auf einer Arbeitstagung am Samstag seine Forderungen nach einem Außenmini- ster, einer Geschäftsordnung für das Bun- deskabinett. nach einem voll verantwort- lichen Pressechef und einer aktiven Wirt- schaftspolitik. Diese Wünsche sind im ein- zelnen in einer Entschließung enthalten, die am Samstag von dem FDP- Vorsitzenden Vizekanzler Franz Blücher und dem FDP- Bundestagsfraktionsvorsitzenden Dr. Hermann Schäfer in Bonn erläutert wurden. Die FDP hat über Personalfragen im zusammenhang mit dem künftigen Außen- ministerium nicht gesprochen, Sie ist jedoch der Auffassung, daß der künftige Außen- minister von einer Regierungspartei gestellt werden müsse. Der Außenminister müsse gleichzeitig für den Außenhandel feder- führend sein. Die FDP wünscht, daß die Bonner Politik aktiviert wird. Sie kordert ein wirtschafts- und agrarpolitisches Pro- gramm, das sich auf die Grundsätze der heutigen Wirtschaftspolitik stützt und die Leistungskraft des deutschen Bauerntums, die Lebensmittelversorgung für die Bevöl- kerung und die Rohstoffversorgung kür die Industrie sichert. Keine zusätzlichen Bundesmittel für Wohnungsbau Stuttgart. dpe) Die Bundesregierung hat der württembergisch-badischen Regierung mitgeteilt, daß zusätzliche Bundesmittel für den Wohnungsbau in diesem Jahr nicht verfügbar sind. Die Bundesregierung sei gegenwärtig bemüht, die Finanzen kür das Wonnungsbauprogramm des nächsten Jah- res zu sichern. Dabei müßten aber große Schwierigkeiten überwunden werden. Das Schreiben wurde am Samstag im württem- bergisch- badischen Staatsanzeiger veröf- fentlicht und ist eine Antwort auf einen An- trag des Ministerpräsidenten Dr. Reinhold Maier von Fnde September dieses Jahres an Bundeskanzler Dr. Adenauer, 20 Millio- nen DM zu bewilligen, um ein Herbstpro- gramm für 5000 Wohnungen vollenden Zzu können. drohe.„Wir vermissen bei vielen Unter- nehmern eine ausreichende Würdigung der Tatsache, daß der Wiederaufbau ihrer Be- triebe nicht nur der unternehmerischen Lei- stung, sondern zugleich der Mitarbeit aller in der Wirtschaft tätigen und einem Kon- sumverzicht des gesamten Volkes zu ver- danken ist. Daraus ergeben sich moralische und rechtliche Verpflichtungen, die baldigst erfüllt werden müssen. Große Teile der Unternehmerschaft haben noch nicht er- kannt, daß der wichtigste aller Geschäfts- partner die eigene Mitarbeiterschaft ist und daß sich ihr Betriebsinteresse der gesamt- Wirtschaftlichen Verantwortung unterzuord- nen hat.“ „Auch die Gewerkschaften sind in der Gefahr, den Aufbau zentraler Machtbefug- nisse über die wirtschaftlichen und politi- schen Rechte der Volksgesamtheit zu stel- len“, heißt es in der Erklärung dann.„Die berechtigte Forderung der Arbeitnehmer- schaft nach einer besseren sozialen Wirt- schaftsordnung wird durch die Rückkehr zu marxistisch-materialistischen Ideen gefähr- det, die leider im DGB zunehmend sichtbar wird. Innerhalb der Arbeiterschaft und auch unter den Mitgliedern des DGB sind breite Schichten christlicher Arbeitnehmer, die nicht gewillt sind, die Festlegung solcher Ideen mitzumachen. In den letzten Wochen sind Veröffentlichungen des DGB heraus- gebracht worden, die den christlichen Arbei- ter aufs tiefste verletzen und schwer gegen die weltanschauliche Toleranz verstoßen. Die Presse des DGB hat eine Wirtschafts- und sozialpolitische Linie bezogen die allzu einseitig politisch ausgerichtet ist.“ Den in der gemeinsamen Erklärung zu- sammengefaßten Standpunkt der Christen zum Mitbestimmungsrecht erläuterten auf der Pessekoniferenz der Vorsitzende des Lei- terkreises der evangelischen Akademien in „Eberhard Müller, im- Bundestagsabgeordneter Johannes E be n, Köln(CDU). Nobelpreis verteilung in Stockholm Stockholm.(UP) Acht mit dem Nobel- preis ausgezeichnete Männer der Wissen- schaft, der Kunst und des öffentlichen Le- bens erhielten am Sonntag aus der Hand König Gustafs VI. Adolf von Schwe- den in einer feierlichen Zeremonie ihre Goldmedaillen und Diplome. Außer den Nobelpreisträgern dieses Jahres nahmen auch 29 Preisträger aus früheren Jahren an der Feier im Stockholmer Konzertsaal teil. Berliner Kirchenverwaltung soll nach Brandenburg Berlin.(dpa) Der Ministerpräsident von Brandenburg, Rudi Jahn(SED), hat die in Westberlin ansässige evangelische Kir- chen verwaltung Berlin- Brandenburg offi- ziell aufgefordert, ihren Sitz nach der Stadt Brandenburg(Sowjetzone) zu verle- gen., Jahn begründete seine Forderung mit einem Beschluß der Sowietzonenreglerung. wonach vom 1. Januar 1951 an in der Sowjetzone staatliche Zuschüsse nur noch an kirchliche Institutionen gezahlt werden, die ihren Sitz in der Sowietzone haben. Maßnahmen der evangelischen Kirchenver- waltung gegen Geistliche in Brandenburg, die sich zur kommunistischen„Nationalen Front“ bekannt haben, seien ungültig, wiederholte Jahn. Lava und Erdbeben auf Sizilien Catania(Sizilien).(UP) Die ganze Insel Sizilien wurde am Sonntag von einer Reihe leichterer Erdstöße erschüttert, die wahr- scheinlich mit dem Ausbruch des Aetna in Verbindung stehen. Innerhalb der letzten 24 Stunden hat die Tätigkeit des feuerspeienden Berges nicht im geringsten nachgelassen. Die Spitzen sei- ner drei Lavaströme sind noch einige hun- dert Meter von den bedrohten Dörfern Milo und Rin az z o entfernt. Beide Ort- schaften sind schon vor Tagen geräumt wor- den, und man hatte damit gerechnet, daß sie am Freitagabend von der Lava zerstört werden würden. Ohne ersichtlichen Grund sind die Lavazungen jedoch stehen geblie- ben. Stellenweise beginnt die Oberfläche der Lava schon zu erhärten. INDUSTRIE UND HANDEL Storch's(Geistes-) Kinder uneins Sehr geehrter Herr Bundesarbeitsminister! Ihr tiefgründiges Wissen auf sozialpoliti- schem Gebiete in Ehren. Auch ich höre gerne Ihren Vorträgen zu, in denen Sie für die Rechte der Arbeitnehmer eintreten und deren gesetzliche Sicherung verlangen. Ich habe auch Verständnis dafür, daß Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, eben des- wegen, weil Sie auf sozialpolitischem Gebiete als Kapazität anzusprechen sind, auf anderen Gebieten nicht so gut unterrichtet sein kön- nen, weil diese Dinge nicht in Ihr Ressort fallen. Ich habe dafür deswegen Verständnis, weill ich aus eigener Erfahrung— nämlich von einem meiner Freunde, einem genialen und auch weltbekannten Musiker— weiß, daß er in Dingen des täglichen Lebens höchst un- tauglich ist und ohne seiner sehr hausbacke- nen und gar nicht besonders gebildeten Gat- tin nicht einmal eine Krawatte einkaufen könnte, die zu seinem Anzug paßt. Ich darf mir daher wohl auf einige Wider- sprüche hinzuweisen erlauben, die Ihnen in der letzten Zeit— wahrscheinlich irrtümlich — unterlaufen sind. Zum ersten sagten Sie- wie dpa meldet, in Melle(Niedersachsen), daß die Wirtschafts- moral des Handels in der Bundesrepublik— gelinde gesagt„unzulänglich“ sei, denn wie in einer Kabinettssitzung festgestellt worden sei, seien dem Handel im Futtermittelsektor Subventionen 100prozentig zugeflossen. Ich bin nicht der einzige Gegner von Sub- ventionen und auch nicht der einzige Mensch, der weiß, daß Subventionen nicht zur Hälfte und auch nicht zu einem Bruchteile einem Wärtschaftszweig zufließen können, dessen Verluste auszugleichen der Subventionen Auf- gabe sein soll. Der Futtermittelhandel liegt sehr im Argen. Nicht weil die Wirtschafts- moral schlecht ist, sondern weil die zustän- digen Stellen glaubten, daß die verarmte Bun- desrepublik nicht zu sehr verarmt sel, um die Landwirtschaft zu subventionieren und sich auf Festpreise im Getreidesektor festlegen ließ, die jetzt— nach Korea— wieder einmal unter Weltmarktparität liegen. Die Folge da- von ist, daß der Landwirt— er wäre auf den Kopf gefallen, wenn er es nicht täte— Rog- gen verfüttert, da ausländische Futtermittel für ihn unerschwinglich sind. Sollen aber Futtermittel billiger verkauft werden als sie eingekauft werden können, dann muß dem Handel der Verlust ersetzt werden; denn selbst wern der Handel— mit höherer Moral als verantwortliche Stellen der Verwaltung begabt — bereit wäre, unter Einkaufspreis zu verkau- fen, dann könnte er dies nur kurzfristig tun, um dann allgemein pleite zu gehen. Sie haben, sehr geehrter Herr Bundesarbeits- minister, in Melle auch verlauten lassen, daß wir uns wundern würden, wieviel Kohle nach der Kohlenpreiserhöhung zum Vorschein kom- men würde und haben die Hortungstendenz beim Kohlenhandel als unmoralisch verworfen. Ich bedauere sehr der Ansicht zu sein, daß Sie und daß sich alle, die Ihren Ausführungen Glauben schenkten, wundern werden, wie wenig Kohle zum Vorschein kommen wird trotz Kohle- preiserhöhung. Die Ursache, warum ich die- ser Ansicht bin, geht daraus hervor, daß die Kohlenkrise nicht zuletzt eine Folge, sondern zuerst eine Folge der zu hoch be- messenen Kohlenexportquote ist, Möglich, daß jetzt, wenn die Kohle teurer ist und sich diese Peuerung aber suf Exportkohle auswirkt, die Exportkohle nicht mehr so starken Absatz fin- det, so daß dem inländischen Verbrauch mehr Kohle zugeführt werden kann. Möglich, nicht besonders wahrscheinlich. Die Widersprüche, auf die ich Sie hinweisen möchte, sind: 1. daß Sie stets die These vertraten, man dürfe nicht zur Trübung des Verhältnisses zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, zwischen Verbraucher und Wirtschaft mit billigen rein propagandistischen Mitteln beitragen, die jeder Begründung ent- behren; 2. daß Sie stets die These vertraten, die so- ziale Marktwirtschaft sei die für West- deutschland einzig mögliche und beizube- haltende Form der Wirtschaftsordnung. wenn aber die Wirtschaftsmoral der Wirt- schaft— gleichgültig, ob dies nun bei Fut termittel oder bei Kohle der Fall ist— 80 schlecht ist, wie Sie es meinen, dann dürf- ten Sie weder als Staatsmann, noch als Sozialpolitiker die These der sozialen Marktwirtschaft und ihr System bejahen. Ich habe mir erlaubt, Sie auf Vorstehendes aufmerksam zu machen und hoffe damit nicht Ihren Unwillen zu erregen, denn obige Zellen spiegeln die Meinung jener einfachen Leute wieder, die in die Redaktion kamen, und an uns die Frage stellten:„Wieso kann der Bundesarbeitsminister einmal dies und einmal das sagen?“ Ich empfehle mich Ihnen in vorzüglicher Hochachtung: F. O. Weber Herrn Bundesarbeitsminister Anton Storch, o: Bundesarbeitsministerium Bonn Kohlen-Exportquote um 500 000 Tonnen kürzen Die Bundesregierung fordert von den Alli- jerten, daß die Kohle-Export-Verpflichtung für Dezember um 500 000 Tonnen herabgesetzt wird. Außerdem wünscht sie, daß die deutsche Kohleförderung in der ersten Januarhälfte voll für die deutsche Wirtschaft zur Verfügung steht. Der endgültigen Festsetzung der Export- quote für das erste Quartal soll damit nicht vorgegriffen werden. Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard sagte, dag er den alliierten Wirtschafts bers“ tern zwei entsprechende Anträge vorgelegt habe. Er fordert erneut, daß auch die deutsche Kohle- Exportquote, die für das erste Quartal auf 6,83 Millionen Tonnen festgelegt wurde, revidiert wird. 5 l Erhard sagte, daß er nach der fünfstündi gen„harten“ Sitzung auf dem Petersberg „immerhin eine nachdenkliche Stimmung hinterlassen habe“. Er werde nach Mitteilung der Alliierten die deutschen Forderungen auch noch vor der Internationalen Ruhrbehörde vertreten müssen. Darauf lege er selbst den allergrößten Wert. Zahlenakrobatik und Fehl- diagnose 5 Scharf kritisierte Erhard die„Zahlenakro- batik“ der internationalen Kohleplaner. Ihre „Fehldiagnose“ dürfe nicht als unabänderlich angesehen werden. Die Europäische Wirt- schaftskommission in Genf habe noch im August erklärt, daß vier Millionen Tonnen europäischer, davon allein zwei Millionen Tonnen deutscher Kohle, nicht abzusetzen seien. Heute sei es bereits so weit, daß Europa 3.5 Millionen Tonnen amerikanischer Kohle einführen möchte. Erhard versicherte:„Ich werde, bis dieses Problem gelöst ist, jeden Tag über Kohle sprechen, denn es ist unmöglich für einen Wirtschaftspolitiker, als Minister parlamenta- risch verantwortlich zu sein, ohne daß ihm in bezug auf den wichtigsten Grundstoff eine Wirkliche Handhabe gegeben ist.“ Im Ruhr- statut sei der Grundsatz der gerechten Ver- teilung der Ruhrkohle ausdrücklich veran- kert. Vom deutschen Bergmann könne man keine Sonderschichten verlangen, wenn er in seiner Mehrarbeit nicht den Sinn sehen könne, die Arbeitsplätze seiner Arbeitskameraden zu 1 und die Hausbrandversorgung zu sichern. Kohlen behörde Beschluß mit deutscher Enthaltung i Der Rat der Internationalen Ruhrbe 5 teilte in seiner dreitägigen Sitzung, die an Samstag endete, die Kohlen-Exportquote von 6.83 Millionen Tonnen für das erste Quartal 1951 nach Kohlensorten auf. Besonders um- stritten war dabei der Anteil des Koks- und Koksfeinkohlen-Exports. Es wurde beschlos- sen, daß 1,71 Millionen Tonnen Koks über 80 Millimeter, 700 000 Tonnen Koks unter 80 Millimeter und 1,505 Millionen Tonnen Koks- feinkohle exportiert werden müssen. Der Rest entfällt in kleineren Posten auf die übrigen Kohlensorten. Die deutsche Delegation enthielt sich der Stimme, da sie zwar bei der Sorten- aufteilung technisch mitgearbeitet hat, sich aber nach wie vor gegen die Gesamthöhe des Exports wendet. Der Beschluß gilt laut Kommuniqué à1s provisorisch und soll überprüft werden, falls andere Entwicklungen eintreten. 0 KURZ NACHRICHTEN 7 5 Durch die vom Bundesrat und Bundestag ge- nehmigte Kohlenpreiserhöhung stellt sich der inländische Durchschnittspreis für Steinkohlen jetzt auf 41,64 DM gegenüber bisher 37,14 DM je Tonne. Aus der jetzt vorliegenden Kohlen: preisliste geht hervor, daß sich die Preis- erhöhung auf die einzelnen Kohlenborten recht unterschiedlich verteilt. Der Preis für Hochofen- koks wurde beispielsweise um sechs DM auf 48 DM je Tonne heraufgesetzt, auch Gießerei- koks ist sechs DM teurer geworden und kostet jetzt 57 DM je Tonne. Dagegen wurde der Preis kür Stückkohlen aller Art nur um drei DM auf 40 DM erhöht, während Kokskohle nunmehr 37,50 DM kostet gegenüber bisher 32,50 DM. Die Preise für Anthrazit-Nußkohlen wurden in den Körnungen eins und zwei um 13 DM auf 69 DM je Tonne, in der Körnung drei um 15 DM auf 721 DM erhöht. Bei Eierbriketts, die vorwiegend für den Hausbrand Verwendung finden, beträgt die Preiserhöhung nur zwei bis drei DM je Tonne. Europäischen Lebensstandard einschränken sei vorübergehend notwendig, meinte Sir Hall Patch, Vorsitzender des UNO-Organisationen-Exe- kutiv-Ausschusses Sonst könne das erforderliche Maß an Rüstung nicht erfüllt werden. Abgesehen davon, daß das deutsche Volk zwecks Erfüllung von Rüstungsaufgaßben seinen Lebensstandard genügend lange— nämlich rund 15 Jahre— vorübergehend einschränkte, so daß eigentlſeh von einem Einschränkungs-Dauer- zustand gesprochen werden müßte; abgesehen da- von: das Maß der jetzt als notwendig bezeich- neten Einschränkungen könnte erheblich geringer sein, wenn nicht kurzsichtig und engherzig eine Demontage- und Reparationspolitik durchgeführt worden wäre von der keineswegs immer gesagt werden konnte, sie habe lediglich„Entmilitariste- rungsz wecken“ gedient, von der vielmehr sehr oft gesagt wurde und immer wieder festgestellt werden muß, daß sie bei Objekten der Friedens- wirtschaft nicht Halt machte, weil gewisser Wett- bewerb ausschlaggebend war. Erst dieser Tage wurde wieder Über die bis zum bitteren Ende durchzuführende Demontage eines Siemens-Martin-Ofens berichtet; und stau- nend erfuhren wir, daß die kläglichen Uebe unserer aride e nämlich W Luftschutzbunker, unweigerlich beseitigt werden müssen, während der Bonner Regferung bereits Auflagen erteilt wurden, während von dort aus bereits Vorkehrungen getroffen werden, für Luft- schutz-Unterbringungsmöglichkeiten der Bevölke- rung zu sorgen. Sir Hall-Patch sprach von not- wendiger Kontigentlerung wichtiger Rohstoffe und Shemikalien; in seiner Aufzählung fallen Produkte auf, die vorwiegend in Westdeutschland erzeugt werden. Hoffentlich soll dieser Kontingentierung Zweck nicht der sein, im Zeichen der Rüstung 1 3 Wirtschaft übergroße Aufgaben zu- uten. Ford und General-Motors betreiben eigene Preis- politik und wiesen den Einspruch der Regierung in Wa- shington gegen Preiserhöhung bei 1950-Modellen zurück. Die Preise wurden um 60 bis 80 Dollar erhöht. Die Regierung könne die Kalkulations- unterlagen überprüfen, wurde erklärt. Es könne den Unternehmungen nicht zugemutet werden, unter den Selbstkosten zu verkaufen. Preis- und Lohnkontrollen lauern im Hintergrund, denn ein Sprecher der Regierung in Washington erklärte, daß die Durchführung von Preis- und Lohnkontrollen noch nicht beabsichtigt sei, ob- wohl intensiv Studien angestellt würden, welene Direktiven für den Bedarfsfall zu erlassen seien. Der Aufbau des erforderlichen Verwaltungsappa- rates würde etwa zwei bis drei Monate be- anspruchen. Erhard rühmt sich stabilster Preise und weist in einem zu Bonn gehaltenen Vortrage darauf hin, daß die Preisentwicklung in anderen Staaten nach der Koreakrise durchweg viel stür⸗ mischer und bewegter gewesen sei. Gänsebrüste und Gänsekeulen als Preisregulator einzuführen scheint das Bundesernährungsmini- sterium zu beabsichtigen, denn es weist in einer Verlautbarung darauf hin, daß die Möglichkeit zur billigen Einfuhr solchen Weihnachtsschmauses von Ungarn geboten würde. Ein Wink mit dem Zaunpfahl für jene Kreise, die an den Wein- nachtsgänsen wieder einmal üppig zu verdienen hoffen Vorläufig hielt sich der Preis für Gänse ziemlich stabil. EAA gon wieder Präsident der deutschen 1 Europaunion Rule br. Eugen Kogon wurde von den Dele- n 424 2 feten der zweiten Jahres versammlung er deutschen Europäaunjon in Köln wieder 1911 den m Präsidenten gewäblt. Vizepräsidenten ziel: 100 rden Minister Pr. Karl Spiecker(Nord- urokunde ſlieln- Westfalen), der erste Landesvorsit- utsch. fende von Niedersachsen Dr. Hasemann u. Masch ud Senatspräsident Kaisen(Bremen). Pro- Anfänger, bor Carlo Schmid erlangte bei der Wahl ter Vizepräsidenten erst die vierte Stelle, u. 20 Uhr rde also nicht mehr gewählt. 3 — Dr. Bunche 2 2 2 nhalt den Friedensnobelpreis I. bsio.(UP) Am Sonntag wurde dem che träger des diesjährigen Friedensnobelprei- , Dr. Ralph Bun che. im Rahmen einer 5 erlichen Zeremonie in der Universität o in Anwesenheit der Mitglieder der Jen Vorsicht! te Srinpegelahr! Verscbönt . Mit Husten, Frösteln, rauhem ö Hals fängt es meist an! Je- der, der solche Beschwerden spürt, sollte sich sofort ei- nen Heißtrank aus Kloster- trau Melissengeist bereiten. delt Generationen bringt er rasche Hilfel Bel nassem u. altem Wetter sollte man 18 auch vorbeugend täg- ch nehmen. Klosterfrau nelissengeist in der blauen ackung mit drei Nonnen. theken 27 N d Eine reine Haut Pickel und sonstige Haut- schäden, Ausschlag u. Haut- ſucken werden durch Ko- stertrau Aktiv-puder wirk- sam bekämpft. Abends auf- getragen wirkt er bei Nacht und macht dungen unschädlich. 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Dazu kamen— solange es finanziell zu ver- Antworten war— literarische Zirkel, die nach der Seite der Dichtung, des Wortes, er- gänzten, was von den Bildern so mächtig, so beklemmend oft und mitunter auch befrem- dend ausstrahlte. An Mut hat es Günther dabei nie gefehlt, er beschränkte sich durch- Aus nicht auf bewährte und bereits an- erkannte Meister, vielmehr hat man man- chen jungen Künstler, von dem man bestenfalls den Namen wußte, bei ihm erst kennen gelernt. Wertvolle Verbin- dungen singen von dieser kleinen Mann- heimer Galerie nach Paris, wo der Ruf Günthers womöglich größer war als hier in seiner Vaterstadt. So hat Egon Günther die Arbeit der Kunsthalle und auch der Galerie Rudolf Probst nach einer Richtung ergänzt, für die beide aus ihrer ganzen Veranlagung heraus nicht aufnahmefähig sind. Man mag man- ches, was an abstrakter, surrealistischer, magisch hintergründiger oder nur philoso- phisch deutbarer Malerei in der Galerie Günther zu sehen war, als experimentell, ja mitunter als vom Hausherrn und seinem Kreis überwertet empfunden haben; das vorbehaltlose, bekenntnishafte Einsetzen Egon Günthers für die durchweg am schwer- sten verständlichen Kapitel der zeitgenössi- schen Kunst ist darum nicht weniger ver- dienstvoll. Die Galerie Egon Günther war ein Fak- tor im kulturellen Leben Mannheims. Daß sie ihre Arbeit nun einstellt, ist schmerzlich. Man wird es jedoch Günther nicht ver- denken können, wenn er die Chance, die sich ihm in Südafrika bietet, nützt. Er hat hier wahrhaftig keine Reichtümer erwer- ben können; es ist heutzutage schwer, ganz Auf sich allein gestellt, für die moderne Kunst zu werben. Wie sehr ihm dieses An- liegen aber am Herzen liegt, beweist seine feste Entschlossenheit, in Johannesburg, Wohin er ja im Frühjahr auswandern will, nach einer gewissen Anlaufzeit für die zahl- reiche deutsche Kolonie ein gleiches Institut Aufzuziehen, zeitgenössische deutsche Kunst zu zeigen und in Form eines Zimmerthea- ters auch das dramatische Schaffen zu Wort kommen zu lassen. Viel Glück und Erfolg dazu, Herr Günther! Die letzte Ausstellung Egon Günthers gibt einen Querschnitt durch die bisher ge- leistete Arbeit und zeigt noch einmal die Linie, die die Galerie einhielt: die logisch- mathematischen, in den besten Arbeiten aber doch auch musikalischen Abstrak- tionen Max Ackermanns hängen neben den emotionalen, in ihrer Oekonomie meister- Herbert Maisch 60 Jahre alt Mannheims Intendant bis 1933 Herbert Maisch, Generalintendant der Kölner Städtischen Bühnen, vollendete am 10. Dezember das sechzigste Lebensjahr. Ueber die Offlzierslaufbahn führte den in in Württemberg Geborenen der Weg zum Theater. Nachdem Maisch zehn Tage vor Kriegsende 1918 seinen rechten Arm verloren hatte, drängte ihn seine Ver- Wwundung von dem Wunsch, selber auf den Brettern zu stehen, in die Bahn des Regis- seurs und Intendanten. Maisch begann seine Bühnentätigkeit in Ulm und Stuttgart, wurde 1924 zum Intendanten der württem- bergischen Volksbühne, einem gemeinnüt⸗ zigen Wandertheater, berufen und kam über Koblenz und Erfurt nach Mann- heim., 1933 wurde er dort entlassen, da er sich weigerte, in die NSDAP einzutreten und seinen jüdischen Generalmusikdirektor Rosenstock aufzugeben. Nach einem kurzen Zwischenspiel im Preußischen Theater der Jugend im Berliner Schiller-Theater wech- selte Maisch zum Film über. Er schuf un- ter anderem„Königswalzer“, Boccaccio“, „Menschen ohne Vaterland“.„Andreas Schlüter“,„Die Zaubergeige“ und den „Schiller-Film“., Seit 1947 Generalintendant in Köln, hat Maisch das Theaterleben der Stadt entscheidend geprägt. Zum letzten Male bei Egon Günther lichen Bilder Willi Baumeisters, die lyrisch- humorige Verspieltheit Ernst Geitlingers hebt sich von den großzügig hingeworfenen, vitalen Oelbildern Otto Ritschls ab, Peter Herkenraths dunkeltonige, seelisch tief ver- ankerte Gestalten kontrastieren stark gegen die ganz gegenstandslosen Graphiken Rudolf Scharpfs. Und daneben sieht man schließ- lich auch wieder zwei noch unbekannte Künstler: Ruppert Neuners und Eve Neuner-Kaysers exotisch glühende, aber Wohl noch nicht ganz ausgereifte Abstrak- tionen. So sehr die Galerie Egon Günther von der abstrakten und surrealistischen Malerei her ihre besonderen Akzente er- hielt, sie hat dennoch— innerhalb ihres ureigenen Anliegens— die Toleranz geübt, ohne die es in der Kunst— und im mensch- lichen Leben nun einmal nicht geht. Auch dafür wird man ihr danken müssen. Kurt Heinz „Enoch Arden“ Im Mannheimer Goethesaal Die bei dem englischen Großbürger tum der viktorianischen Epoche sehr beliebten Werke des Spätromantikers Alfred Tenny- son enthalten das Versepos„Enoch Arden“. Es ist die markanteste Bearbeitung des Heimkehrer-Stoffes im 19. Jahrhundert und setzt die Reihe der mit der„Odyssee“ be- ginnenden Heimkehrerdichtungen fort, die später, in den Jahren nach dem ersten Welt- krieg, in mannigfaltigen Formen nament- lich auf deutschen Bühnen und in deutscher Prosa erschienen sind(Bert Brecht, Ernst Toller, Jakob Wassermann und Leonhard Frank seien als Hauptvertreter genannt). Zu der deutschen Ubertragung des „Enoch Arden“ schrieb Richard Strauß musikalische Untermalungen. Das als op. 38 entstandene Melodram„Enoch Arden“ kann kür Strauß' Entwieklung kaum als bedeutend angesehen werden, wenn man bedenkt, daß sein noch heute gültiger, genialer symphoni- scher Wurf„Don Juan“ die Opuszahl 20 trägt. Der Richard-Wagner-Verband Mannheim bereitete im Mannheimer Goethesaal dem Werk eine liebevoll durchgearbeitete Wie- dergabe, für die sich Karl Fischer-Bernauer als Sprecher und Else Landmann-Driescher am Flügel einsetzten. Das Schicksal des nach mehr als zehnjähriger Abwesenheit heimkehrenden Seefahrers Enoch Arden, der seine Frau als Gattin seines Jugendfreundes und seine Kinder in dessen Obhut vorfindet, wurde von Karl Fischer-Bernauer in der Ausdrucksphäre romantischer Gefühlsbeto- nung gehalten und damit zu einer recht interessanten literarhistorischen Reminiszenz. Für diese auch gedächtnismäßig schöne Lei- stung erntete der Vortragende mit Frau Landmann-Driescher, die zurückhaltend be- gleitete, den dankbaren Beifall des Publi- kums. W. St. Musik und Politik in Berlin Das aufgefrischte„Wiener Blut! ein BOombenerfolg Berlin, die Stadt mit den drei Opern- häusern, besitzt kein Operettentheater großstädtischen Formates. Eine immerhin merkwürdige, aber nicht zu leugnende Tatsache, denn das ostsektorale Metropol- theater vermochte sich bis jetzt mit keiner Aufführung über ein provinzielles Niveau zu erheben. Felsenstein weist der klas- sischen Operette im Spielplan der Komi- schen Oper(Osten) einen begrenzten, aller- dings sorgfältig gehegten Platz an. Sein „Vogelhändler“ gehört(sofern man dem Stück den Gattungsbegriff„klassisch“ zu- erkennen will) zu den bezauberndsten Inszenierungen des Berliner Musiktheaters. Nun entschloß sich auch die Städti- sche Oper, mit einer Neuinszenierung von„Wiener Blut“ der vernachlässigten leichten Muse den schuldigen Tribut zu zollen. Glücklicherweise scheute die Stadt keine Mittel. Vom Wiener Burgtheater kam Adolf Rott, unterzog(zusammen mit Hans Lenzer vom hiesigen Opernhaus) die Operette einer recht gelungenen Neu- bearbeitung und stellte ein begeisternd elegantes, graziöses und humoriges Spiel auf die Bühne. Die Bühnenentwürfe, eine zärtliche Symphonie von Farben, Lichtern und Spitzengewölk, stammten von Fritz Judtmann(ebenfalls Burgtheater), und die Wienerin Elli Rolf schuf traumhaft schöne Kostüme. Das Opernhauspersonal, an der Spitze Traute Richter, Irma Beilke und Rita Streich, hatte alle musikdramatische Schwere äbgeéetan, aber schöner noch triumphierte der Wiener Walzer. Immer mächtiger schwoll der Beifall beim Tanz der Komtessen im 2. Akt(Kaiser walzer, vom ganzen Ballett getanzt), während im Hintergrund das nächtliche Wien von 1814 mit tausend malerischen Lichtern auf- glänzte. Die Neuinszenierung von Glinkas „Rußlan und Ludmilla“ in der sowjetzonalen Staatsoper dagegen war ein Reinfall. Abgesehen davon, daß dieses völlig undra- matische, im Grunde nur historisch interes- sante Stück auf der Opernbühne kaum zu ertragen ist, entschädigten weder eine gute sängerische Besetzung, noch Regie, noch Bühnenbild. Die(russische)„Tägliche Rund- schau“ schoß darauf eine politische Breit- seite gegen den ohnehin schon wackelnden Intendanten Legal ab, dem man so„volks- kremde“ Entgleisungen wie„Euryanthe“, „Pelleas und Melisande“, ganz zu schwei- gen von Dantons Tod“ nicht verzeihen kann. Im Westen dürfte man sich schwer einen Begriff davon machen, wie weit Politisches in Berlin in die künstlerischen Dinge hineingespielt. So ist zum Beispiel neuer- dings die gesamte Westpresse von den Musik veranstaltungen des östlichen(m englischen Sektor gelegenen) Berliner Rundfunks ausgeschlossen und das trotz der Einwände der östlichen Berichterstatter, die eine ähnliche Maßnahme für sich im Westen befürchten. Das Schwergewicht des musikalischen Lebens liegt nun einmal ein- deutig im Westen der Stadt. Unter den vielen außerordentlich guten Konzerten, die der November brachte, fällt die Aus- Wahl einigermaßen schwer. Wenn das gefürchtete Stichwort„Bach- jahr“ gebracht werden darf, sei auf die Cembalo- Abende Edith Picht- Axenfelds hingewiesen. Ein Auditorium von Kennern wurde Zeuge einer schlechtweg vollkom- menen Wiedergabe des„Wohltemperierten Klaviers“. Zwei hochbedeutende Chor- werke erlebten ihre Berliner Erstauf- führung: die„Missa brevis“ von Pepping und die Chorkantate„Apparebit repentina dies“ von Hindemith. Ein neuer Pianisten- name prägte sich dem Publikum ein: Geza Anda. Jung, also entwicklungsfähig, geist- voll, technisch eminent begabt. Im übrigen hält der Zustrom auswärtiger Künstler un- vermindert an, Freude und Enttäuschung gleichmäßig verteilend. Gertrud Pliquett O' Neill: Alle Kinder Cottes haben Flügel“ Die junge Truppe des Schauspielhauses Zürich Die Erkenntnisse der Psychoanalyse scheinen in Amerika— zu einer Zeit, als man dort noch keine anderen Sorgen hatte — auf einen ungemein fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Spuren davon finden sich überall in der heutigen amerikanischen Dramatik, während das schon in sich komplexe Werk von Eugene ONeill geradezu von dieser Welle getragen wird. Auch wenn er versucht kollektive Probleme darzustellen. Das sieht dann etwa so aus: Ein weißes Mädchen und ein Neger— Kinder eines New Vorker Armenviertels heiraten gegen alle Vorurteile. Während er trotz Fleiß und Intelligenz beim juristischen Examen immer wieder durchfällt(aha: Minderwertigkeitskomplex)), wird sie von einer unheilbaren Krankheit befallen, in der sie im Delirium darum betet, er— „der verdammte Nigger“— möchte nicht bestehen(aha: Bewußtseinsspaltung— Rache des Kollektivkomplexes im Unter- bewußtsein), welche Hysterie sich schließ- lich in der Sanftheit eines kindlichen Wahn- sinns löst. Nicht sie hat den Komplex, sondern der Komplex hat sie— sie alle beide. Tragisches Verenden der Handlung gerade da, wo sie nach unseren Begriffen anzufangef hätte; weil wir nicht mehr recht gewillt sind, die Psychologie in der Realität als der Weisheit letzten Schluß zu Akzeptieren. Vielmehr erscheint sie uns als ein Gesetz der Exposition. Dies gut 25 Jahre alte Schauspiel trägt (ach einem Negersong) den wahrhaft be- zaubernden Titel:„Alle Kinder Gottes haben Flügel“. Die Bekanntschaft mit ihm (seiner Erstaufführung in Deutschland) ver- danken wir der„jungen Truppe des Schau- spielhauses Zürich“, die damit eine süd- deutsche Tournée in den Münchner Kam- merspielen begann. Die Stärke der Auf- kührung lag in einer, gerade bei jungen Schauspielern, ungewöhnlichen Disziplin des Spiels. So konnten sie das Stück— von der sehr stilbewußten Regie von Pinkas Braun auf einen gedämpften Expressionis- Kulturpachrichten Prof. Hermann Friedmann, der vor kurzem neben Johannes R. Becher und Erich Kästner erneut zum(geschäfts führenden) Präsidenten des deutschen PEN-Zentrums gewählt wurde, sprach im Mannheimer Amerikahaus vor einem großen Zuhörerkreis über das Thema „Existentialismus“. Nach einem Ueberblick über die Vorgeschichte der Existenzphiloso- Krach um Krauß am Kurfürstendamm Demonstrationen beim Aus Anlaß der Mitwirkung von Werner Krauß bei einem Gastspiel des Wiener Burg- theaters in Berlin(wir berichteten über die Münchener Aufführung) kam es in Berlin Wiederholt zu Demonstrationen gegen den Schauspieler, der— wie man sich erinnern wird— zunächst in Deutschland wegen sei- ner Mitwirkung in Veit Harlans Film„Jud Süß“ allgemein abgelehnt wurde und des- halb nach Oesterreich ging, wo er mit offe- nen Armen empfangen wurde. Die Demon- strationen richteten sich außerdem auch gegen den Regisseur des Stücks, Walter Fel- senstein, der Ostzonen-Nationalpreisträger ist. Bereits am Freitagabend, dem ersten Gastspieltag in Berlin, versammelten sich vor der Technischen Universität in der Har- denbergstraße und vor dem„Theater am Kurfürstendamm“ etwa fünfhundert Stu- denten, um gegen das Auftreten des Künst- lers zu demonstrieren. Etwa 150 westberli- ner Polizisten bemühten sich, die Menge in Schach zu halten und stießen auf heftigen Widerstand, als sie versuchten, die von den Demonstranten mitgeführten Plakate„Nie wieder Rassenhetze“ und„Krauß raus“ zu beschlagnahmen. Als die Menge versuchte, das Theater zu stürmen, schlug die Polizei mit ihren Knüp- peln zu und setzte zwei bis dahin in Reserve gehaltene„Wasserwerfer“ in Tätigkeit. Trotzdem kam es nach dem ersten Akt auch innerhalb des Theaters zu Tumulten, als eine Reihe Besucher versuchte, die Vorstel- lung durch laute Zwischenrufe zu unterbre- chen. Es gab heftige Zusammenstöße im Zu- schauerraum, die erst dadurch beendet wur- den, daß die Zwischenrufer durch Bühnen- eren erna . Menschen im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by S8. Fischer 42. Fortsetzung Seine Angst schlug unvermittelt in das Slück des Kaufens und Besitzens um; zum erstenmal spürt Kringelein das taumelnde Leichtwerden, das zum Geldausgeben ge- Hört. Er stößt durch die Mauer, hinter der er ein Leben lang gewohnt hat. Er kauft, Kauft, fragt nicht nach dem Preis, kauft. Streichelt Stoffe, Seiden, fährt über Hut- krempen, probiert Westen, Krawatten, Gürtel, legt Farben nebeneinander und schluckt ihren guten Zusammenklang wie etwas Wohlschmeckendes in sich hinein. „Der Herr Direktor hat einen auherordent- lich guten Geschmack“, sagt der Herr. „Distinguiert, sagt der andere,„dezent, Hochvornehm.“ Gaigern steht lächelnd und ein wenig ungeduldig dabei und lobt. Er schaut seine Hände an vor Langeweile, die rechte ist zerschnitten und die linke 80 nackt, seit er den Siegelring verschenkt Hat. Er fährt sie beide verstohlen vor sein Ge- sicht, ob noch etwas vom Duft der Nacht darin sei, Bitteres und Süßes. Gefahr und Stille, Neuwjada, die kleine Blume, die am Feldrain wächst FCringelein kauft einen braunen, beque- men Anzug aus rauhem englischen Stoff, eine dunkelgraue Hose mit zarten, hellen Streifen, passend zu einem schlanken Nach- mittagsjackett, er kauft einen Smoking- anzug, an dem nur ein paar Knöpfe ver- setzt werden müssen, er kauft Wäsche, Hemden, Kragen, Strümpfe. Krawatten, einen ähnlichen Mantel, wie Gaigern einen Verlag, Frankfurt a. M. trägt, einen weichen und erstaunlich leich- ten Hut, in dem eine Florentiner Firma ihren Golddruck stehen hat, er nimmt zuletzt ein Paar gesteppte Waschlederhand- schuhe in die Hand, genau wie Gaigern, und begibt sich zur Kasse. Dort wird eine höchst kulante Zahlungsbedingung geschaf- ken— Kringelein verständigt sich schnell und leicht, da er den vertrauten Jorgan der Hauptbücher und Kassengebarung ver- nimmt. Er bezahlt tausend Mark auf der Stelle, den Rest in drei Raten.„Na also!“ sagt Gaigern zufrieden. Ein Spalier kompli- mentierender Rücken geleitet den verzau- berten und verwandelten Kringelein an die Spiegelglastür des Geschäftes. Draußen ist es sonnig, doch kalt. Die Luft schmeckt nach gekühltem Wein, spürt Kringelein nebenbei. Er ist sonst immer geschlichen. Jetzt geht er. Er hat drei Schritte zu gehen, vom Eingang des erstklassigen Geschäfts- hauses bis zu der graublauen Limousine, und er hebt dreimal auf nachdrückliche und elastische Weise seine neuen Sohlen vom Pflaster. „Zufrieden?“ fragt Gaigern lachend und hat schon den Anlasser in der Hand;„‚mer- ken Sie was? Fühlen Sie sich?“ „Großartig. Ausgezeichnet. Erstklassig“, erwidert Kringelein und nimmt mit der Mine eines Routiniers neben dem Führer- sitz Platz. Er nimmt den Kneifer ab und reibt sich mit Daumen und Zeigefinger die Augenränder, das ist eine müde und ge- Wohnte Bewegung. Ihm ist eingefallen, daß er nicht mehr vorhanden sein wird. wenn die letzte Rate källig ist. * Gaigern hatte die Finger voll Ungeduld, sie prickelte wie Kohlensäure zwischen seinen Händen und dem Steuer. An den Straßenkreuzungen hingen rote, grüne, gelbe Lampen, standen Schupoleute und drohten ihm halb lachend mit dem Arm. Der Wagen schoß vorbei an Häusern, Bäumen, Litfaßsäulen, Menschenkarrees bei Straßenecken, vorbei an Obstwagen, Plakatwänden und ängstlichen alten Damen, die zur falschen Zeit über den Fahrdamm trippelten, schwarz und langröckig mitten im März. Die Sonne war feucht und gelb auf dem Asphalt. Wenn ein schwerfälliges Autobustier den Weg verlegte, dann schrie der kleine Viersitzer mit zwei Hupen; wie ein Gebell von gereizten Hunden klang es. In Fredersdorf gab es viele, die waren noch nie Auto gefahren. Anna beispiels- weise war noch nie Auto gefahren. Aber Kringelein fuhr nun, Er hielt die Lippen fest aufeinandergepreßt, er machte sich steif in den Ellbogen und unter den Achsel- höhlen, und die Augen tränten ihm vom Luftzug. Die Kurven setzten ihm erschreck- lich zu, und unter dem neuen Seidenhemd stieg sein Herz auf und ab. Es war das gleiche angstvolle Vergnügen wie in der Kindheit, wenn auf der Mickenauer Dult im Herbst das Karussell stand und man dreimal fahren durfte für einen Groschen. EKringelein starrte Berlin an, das zu Streifen gezerrt an dem Wagen vorüber- rannte. Er fühlte sich nun schon ziemlich bekannt mit der großen Stadt. Das Bran- denburger Tor zum Beispiel erkannte er nun schon von weitem und auch die Ge- dächtniskirche, der er einen respektvollen Blick zusandte.„Wohin fahren wir?“ schrie ———— Burgtheatergastspiel arbeiter aus dem Theater entfernt wurden. Dann konnte die Aufführung, die schon vor- her einmal für zehn Minuten unterbrochen worden war, weil man angesichts der Stra- Bendemonstrationen über ihre Fortführung beriet, ungestört zu Ende geführt werden, Am Samstagabend wiederholten sich die Demonstrationen auf der Straße und im Theater. Zwei Zuschauer, die während der Vorstellung Stinkbomben geworfen hatten, Wurden verhaftet. Im allgemeinen aber ver- lief der Samstag ruhiger als der Vortag, was Wohl darauf zurückzuführen ist, daß man 300 Mann Polizei gegen die Demonstranten gaufgeboten hatte. Werner Krauß erklärte einem Pressever- treter, daß ihn die Demonstrationen„seiner Berliner tief bestürzt“ hätten. Er will un- mittelbar nach Beendigung seines Vertrages mit dem Burgtheater in ein Sanatorium gehen. Im übrigen aber will man das Gast- spiel des Burgtheaters unter polizeilichem Schutz bis zum 13. Dezember fortsetzen. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Ber- lins, Heinz Galinski, sowie Rabbiner Dr. Peter Levinson haben gegen die Fortsetzung des Gastspiels von Werner Krauß prote- stiert. Galinski wies darauf hin, daß sich an den Demonstrationen nur„vereinzelte“ Mitglieder der Berliner jüdischen Gemeinde beteiligt hätten.— Auch der Vorsitzende der westberliner Studentenschaft, Günther Zwingmann, erhob schärfsten Protest gegen das Auftreten von Werner Krauß und den Regisseur Walter Felsenstein. Um weitere Zusammenstöße zu vermei- den, hat die Polizei die Umgebung des „Theaters am Kurfürstendamm“ in weitem Umkreis„abgeschirmt“,(nach dpa und UP) mer G . N ſrtschaf . Gilles. Eberl mus gesetzt— ohne die geringste Schmelz — allerdings manchmal auch ohne die h ganeteir wendigen halben Töne— zu einer saubeg nn: l. Darstellung bringen. Bis in das Dilem um: 80 hinein begleiteten sie es nach Jim Dien Kräften— wie die tapfere Mannschaft nkkont untergehendes Schiff— wofür sie reich ellchs Beifall auch gerade ihrer älteren Rolli Mann! r Mzeim. Pos im Parkett ernteten. Axel v. Hd avis! 1 „Peterchens Mondfahrt“ nt a im Heidelberger Stadttheate Die Städtischen Bühnen Heidelberg h ben die Kinder zu einer Reise auf a, Jahr Mond eingeladen. Intendant Pr. Ruh Meyer selbst hat es sich nicht neun lassen, das schöne Märchenspiel von Gen v. Bassewitz mit der Musik von Clemes Schmalstich in großer Aufmachung zu szenieren. Heinz Lahaye schuf dazu wahrhaft phantastischen Bühnenbilder, 5 ter Eitel sorgte für die technischen Zaube tricks. Jeanette Andreae und Albert 8e entwarfen die bezaubernden Kostüme u originellen Masken, Ballettmeister Bergeest studierte die lustigen Tänze und Otto Werner Müller hatte die must lische Leitung. So entstand in sieben 5 dern fast eine richtige Revue, der leider; ein festliches Finale fehlte, so daß viele konfere kleinen Zuschauer nicht recht Wulzten Jqabei 5 die Sache nun aus ist oder noch eth kertigste kommt. er U Obwohl die Mondfahrt beinahe perden Stunden dauerte, waren die herrlichen u Ke gruseligen Abenteuer, die Peterchen Geh her ind Lauber) und Anneliese(Friedel Schön) bd da u, d Sandmännchen und der Nachtfee auf ſermitt. Weihnachtswiese und beim bösen Manni pit, dab Mond erlebten, doch so aufregend, daß g Appell vor lauter Anschauen und Miterleben g engetro Zeit völlig vergaß. Es waren aber auch Sir E besten Kräfte des Ensembles aufgebohſ auf eine allen voran Gerd Geiger als Maikäfer der kon daß sich die Kritik hier gern dem Urteil d on Ge Kinder anschloß:„Es war prima“. El ngesagt pen der überschi geral W. 5 ürden phie, deren sämtliche Strömungen nach leres Meinung Prof. Friedmanns mit dem Christ ſampfg tum verwandt sind, beschrieb der Redner 80 8 religiöse Haltung Kierkegaards als die dende Einzellebens der Einzelseele in Gott. Heideeeläbe gehe dagegen vom Menschen im allgemengdchlsse aus und Jaspers sei der Repräsentant eng Der ästhetischen Stufe der Existenzphilos pehin Sartres nur zum Teil scharfumrissene peinſer Seit tionen kennzeichnete Prof. Friedmann als politisch losophisch wenig brauchbar und lediglich Mersamr eine atheistische Sekte ergiebig. Die weit la e 2 greifende Wirkung Sartres sei die Folge ichinesis schockhaften geistigen Gebrechlichkeit unsgzehen Zeit. Abschließend forderte Prof. Friedma daß diesem verderblichen Einfluß ein Existentialismus“ entgegentreten sollte, liebende Begegnung von Mensch zu Men die das Wunder aller Wunder darstelle. Eine Weihnachtsausstellung Heidelbeg Künstler, die der Heidelberger Kunstver Kur pfälzischen Museum veranstaltet, Werke aller Stilrichtungen, vorwiegend schaften und Stilleben in Oel, Aquarell Pastell; abstrakte und surrealistische Gemiliond sind nur in geringerem Umfang, Plastiaſ ſerbeau Arbeiten mit ein paar Porträtbüsten vertret tsve Trotz der Fülle der Einsendungen von ung 5 schiedlichem Niveau und obwohl einige e 2 bekanntesten Namen fehlen, bietet die nt seitige Schau einen guten Ueberblick über ſrankre Handwerklich saubere Kunstschaffen der doch ni Heidelberg und Umgebung ansässigen Malgagte de die bei dieser Ausstellung vor allem auf dt Besuch interessierter Käufer hoffen. E. Bachs Hohe Messe in h-moll wird„zum A schluß des Bachjahres“ am Montag, II. Deen ber, 19.30 Uhr, in der Heidelberger Stada vom Chor des Bachvereins, dem Städtische Orchester sowie dan Solisten Tilla rie Tprüss (Sopran), Anni Bernards(Alt), Hans fei nister rich Hagen(Tenor), Bruno Müller(Baß), He eralkor nate Moll(Cembalo) und Bruno Pemieſ at 11 (Orgel) unter der Leitung von Prof. Dr, Hen Pos mann Meinhard Poppen aufgeführt. Rom Das American National Ballett, das nem seiner Europa-Tournee mit sechzig Mitviz baten kenden in Berlin eintraf, hatte bei seine heiligen ersten Berliner Gastspiel überwältigende tzsilike! Beifall. Klassische Ballettszenen wechsellſtz Heil ab mit Cowboy-Tänzen und einer mit pacteſ det v der Ausdruckskraft tänzerisch vollendet diſde bei! gestellten Mordaffäre. en ökkr Das neue Werk des sowjetischen Kompf zn Gic New/ gerten chen gepublik Bre. an Mon 1 —— nisten Dimitri Schostakowitsch,„Stall zan Pac Ruhm, ist am Donnerstag zum ersten nta 5 im Moskauer Konservatorium aufgefalf pird Pe worden. aner er in Gaigerns rechtes Ohr, denn ihm kam die Stimme des Motors ungeheuer laut vor, und er fühlte sich wie mitten in Getös und Sturm. „Bißchen raus zum Mittagessen. Ueber 5 Avus“, anwortete Gaigern ganz gemüt- ich. Die Straße rannte in das Auto hinein mit immer steigender Schnelligkeit. Sie kamen in die Nähe des Funkturms. Hier war Kringelein schon gestern mit Doktor Otternschlag im letzten Abendnebel gewe- sen, müde und nicht mehr fähig, aufzufas- sen. Die merkwürdigen, glatten, neuen und halbfertigen Hallen hier draußen waren ihm in dem Traum nachgelaufen, und nun 14g Wirkliches und Geträumtes in zwei Schichten übereinander, halb bedrohlich und halb unbegreiflich.„Wird das noch fertiggebaut?“ schrie Kringelein und zeigte auf die Ausstellungshallen. Das ist schon fertig“, wurde geantwortet. Kringelein wunderte sich. Hier war alles kahl, wie im Werk, aber es sah nicht häßlich aus, wie das Werk in Fredersdorf. „Komische Stadt“, sagte er kopfschüt- telnd und schielte stärker. Er bekam einen Stoß, daß sich ihm die Kopfhaut zusam- menzog, aber das bedeutete nichts. Gaigern hatte nur beim Nordtor der Avus gehaſten, und es ging schon wieder weiter.„Jetzt geht's los“, sagte er, und noch bevor Kringelein etwas begriffen hatte, war es losgegangen. Es king an mit einer Luft, die immer kälter wurde, immer steifer, und die schließlich ganz hart gegen sein Gesicht schlug wie mit Fäusten. Der Wagen bekam eine Stimme und sang von unten herauf und immer höher, zugleich geschah etwas gräßliches in Kringeleins Beinen. Sie füll ten sich mit Luft gleichsam, es stiegen Blasen in seinen Knochen hoch, dann woll- ten ihm die Knie zerplatzen. Atmen kon er schon mehrere unglaublich lange Sefil den nicht, und ein paar Augenblicke f ne dachte er:„Jetzt sterbe ich. So ist i. also. Ich sterbe—“ 3 Er schnappte aus zusammengequetsche Brust nach Luft, das Auto riß unverken 5 bare Dinge an sich vorbei, rote, gr enri blaue, auch Bäume stürzten seinem Enel entgegen, dann ein roter Punkt, der ef, Wagen wurde und wieder hinter dem a ins Bodenlose zurückfiel— und noch imm, konnte Kringelein nicht atmen. 80 Zwerchfell erlitt neue, ungeahnte Sen tionen. Kringelein versuchte den nach Gaigern zu wenden, siehe da, es lang, ohne daß er ihm abrasiert Würt Gaigern saß etwas vorgeneigt über de Lenkrad, er hatte die Waschlederhal schuhe angezogen, aber nicht zugekno das sah aus irgendeinem Grund beruhte und ungefährlich aus. Gerade, als das 1 chen Magen, das Kringelein noch ben orie den Versuch machte, bei der Kehle here dtralsu, zusteigen, begann Gaigern mit zusammel lingt. geschlossenen Lippen zu lächeln. Er deute Anton ohne den Blick von der sausenden Strabel fahre spule der Avus zu lassen. mit dem K. Köln Jerbän. am Wo den. D anderen der Bu band k erk u bund at Berl dowjet⸗ irgendwohin, und Kringelein folgte 3 gehorsamen Blicken. Weil er nicht dul lber War, begriff er nach einigen Spekulatung 0 daß er den Kilometermesser vor sich hes ans Der kleine Zeiger vibrierte schwach Ui gel 4 wies 110. betersf „Donnerwetter—“ dachte Kringele recht Er schluckte seinen geängstigten Adam N apfel hinunter, er beugte sich Vor 5 legte sich in die vorwärtsreißende Benz gung hinein. Plötzlich überkam ihn 10 grelle und erschreckend neue Genuß 1 Gefahr. Noch schneller! verlangte ein u bekannter, tobsächtiger Kringelein i gute seinem Innersten. Der Wagen willfahrte, 1 Versie