fe rau sgeber: Dr. Karl Ackermann. b. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- eimer Großdruckerei. Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; pyirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch M. Eberbardt: Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schnee- Hotu; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. In Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr 550/ Nr. 5 Mannheimer g GRe Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraſle 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2763 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. 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Für Brüssel ist außerdem folgendes Tagungsprogramm vorgesehen: Am Montag- vormittag halten die Verteidigungs- minister der Atlantikpakt- mächte eine Sitzung ab. Montagnachmit- tag und Dienstag tritt der Atlantische Rat zusammen, der aus den Außenmini- stern der zwölf Atlantikpaktstaaten besteht. zu den Besprechungen des Nordatlanti- schen Rates werden auch die Verteidigungs- Immnister hinzugezogen. An diese Bespre- chungen schließt sich die Sondersitzung Achesons, Bevins und Schumans an. Am Iittwoch findet eine Konferenz des Kon- Asultativrats der Brüsseler Union Atatt, dem die Außenminister Großbritan- Aniens, Frankreichs und der Beneluxstaaten angehören. Die in Brüssel stattfindende Konferenz geführt ren Zurich 5 5 8 Wiel der Atlantikpaktmächte wird nach Ansicht zne Leu dem toni J bariton H 3 beter e] Ausrufung des nationalen en püng Nolstandes in USA erwartet Altistin, Washington.(dpa INS) Washingtoner sehr da Regierungskreise erklärten gestern, daß 1 Erpral Präsident Truman binnen 48 Stunden r sang nen nationalen Notstand für die Vereifig- ang die ten Staaten ausrufen werde. Eine ent- gte in g cprechende Proklamation werde nach der der Bewill für heute, Mittwoch, einberufenen Kon- Mozart A feren: des Präsidenten mit führenden Gurgel. I kongreßzmitgliedern der beiden großen Par- ol Mä llg eien erlassen. Es wird erwartet, dag ruman das amerikanische Volk in einer C. 0, kundfunkansprache auf die Notwendigkeit drastischer Maßnahmen zur Bewältigung der durch den Korea-Konflikt entstandenen Feltkrise hinweisen wird. das einaif Mit der Verkündung des nationalen Not- von Fele andes werden voraussichtlich in den rt. Die gas ähnliche Kontrollmagnahmen auf lie in 1 urtschaftlichem Gebiet eingeführt werden, l 89 ue sie während des zweiten Weltkrieges Einen bestanden. Dabei geht es vor allem um 9 lohn. und Preis kontrollen. Auf dem Ver- des Hallonel eidigungssektor ist eine Intensivierung des Spiel um ag lüstungsprogramms geplant. Auch wird die Allöslichkeit erwogen, Teilnehmer des weiten Weltkrieges wieder einzuberufen. lohner Sche n“, Der Aug nischen K em staatlic bo. 2 delius-Medal. 1 inem berühn m Lande d Prag. Der Bericht des Vatikansenders über ie erste 4 die Verhaftung des Prager Erzbischofs Josef Be- zibelius sel tan wurde von zuständigen tschechoslowakischen lesierungskreisen dementiert. Diese Kreise er- kürten, Beran sei noch immer in seinem balais. An seiner Lage habe sich nichts ge- ändert. Es ist bekannt, daß Beran seit Monaten ter Hausarrest. Hanoi. Ho tschi Minh, der kommunistische chef der Viethminh-Rebellen, soll nach An- te Krit gaben des französischen Geheimdienstes in sag i Lentral-Indochina eine Armee von 300 000 Mann und mit Ar eine Großoffensive auf die Küstenstadt m Leben A Hanoi ausbilden. Singapur. Das„Dschungelmädchen“ Bertha Hertoßh ist mit seiner Mutter nach Holland abgeflogen. Der Abflug wurde streng geheim- ind versuc gehalten. Wegen des Gerichtsurteils, das Bertha urechtzuko Hertosh wieder seinen holländischen Eltern zu- d ihn bel prach und ihre Ehe mit einem malaiischen Lehrer für ungültig erklärte, war es in Singa- bur zu heftigen Unruhen der mohammedani- ichen Bevölkerung gekommen. Sie hatten bis aum Dienstagnachmittag insgesamt 15 Todes- opfer gefordert. 188 Personen wurden verletzt. schlags bes Saarbrücken. Vom 1. Januar 1951 an können eutsche Staatsbürger, die einen Reisepaß der Bundesrepublik besitzen, ohne Visum ins Saar- land einreisen, wie das saarländische Informa- tlonsamt mitteilte. Karlsruhe. Die Verhandlungen gegen den unter Anklage des Betruges stehenden ehema- ligen Präsidenten des Landesfinanzamtes Nord- alen, Dr. Karl Amend, wird nach einer Mit- Aung aus Justizkreisen voraussichtlich erst Anfang 1951 vor einer Strafkammer des Karls- her Landgerichts stattfinden. J. Rastatt. Im Schloß zu Rastatt Konstitulerte ich am Dienstag das Obergericht für Restitu- lonssachen im französischen Besatzungsgebiet. das auf Anordnung des französischen Hohen ommissars errichtet worden ist. Es besteht zus dem französischen Präsidenten Jean Ma- don, zwei französischen und zwei deutschen erufsrichtern. Bonn. Das Bundeskabinett beschloß. gegen den krüneren Generalmajor Otto Ernst Remer belt Strakantrag wegen Verleumdung zu stellen. hen. emer soll auf einer Parteiversammlung in „ aber i Niedersachsen erklärt haben, daß„alle Bun- er Nr. 70 u desminister sich bereits Quartiere in London fer Seiden besorgt hätten“.. tt liegen urage“, 60 iB-roten nie vorher. e glatte Li ine gerade ergnügen. liegen, er Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 13. Dezember 1950 der aus den Außenministern der zwölf und 19. Dezember angesetzt worden. politischer Kreise der belgischen Hauptstadt voraussichtlich die endgültige Entscheidung über die deutsche Wiederaufrüstung bringen. Die Anwesenheit des amerikanischen Außenministers Acheson und des Ver- teidigungsministers General Marshall unterstreicht nach Ansicht politischer Be- obachter die Bedeutung der Konferenz be- sonders. Die Zeitung„La Libre Belgique“ weist in diesem Zusammenhang auf die Versuche der Sowjetzonenregierung hin, mit der Bundes- republik in ein Gespräch zu kommen. Sie schließt daraus, daß den Sowjets jedes Mittel recht sei, um eine Beteiligung der Bundesrepublik an einem westlichen Verteidigungssystem zu verhindern. Nach Ansicht des Berliner Korrespondenten des Blattes würden die Sowjets sogar die SED kallen lassen, um ein entmilitarisiertes Deutschland zu schaffen. Inzwischen sind die Generalstabschefs der z WöIf Mitgliedstaaten des Nordatlantikpak- tes am Dienstag unter dem Vorsitz von Admiral Forrest P. Sherman, dem Chef der amerikanischen Seestreitkräfte, in Lon- don zusammengetreten, um einen neuen Plan für die Verteidigung Westeuropas unter Ein- beziehung deutscher Einheiten zu begutach- ten. Die Stabschefs sollen das deutsche Ver- teidigungsproblem unter rein militäri- schen Gesichtspunkten erörtern. Bisher war die Frage vom Exekutivausschuß Unter ihren politischen Blickwinkeln bera- ten worden. Der Militärausschuß wird jetzt die Vorschläge des Exekutivausschusses auf ihre militärische Brauchbarkeit hin prüfen. Am Donnerstag wird eine gemeinsame Sit- zung beider Ausschüsse stattfinden, in der etwaige Meinungsverschiedenheiten ausge- glichen werden müßten. Im gleichen Zusammenhang wird über die Uebertragung des Oberbefehls einer gro- Außenminister der Westmächte treffen sich in Brüssel Vor einer endgültigen Entscheidung in der deutschen Wiederaufrüstungsfrage London.(dpa-REUTER) Die Außenminister der drei westlichen Großmächte Ach es on, Bevin und Schuman— werden im Anschluß an die kommende Woche in Brüssel stattfindende Tagung des Atlantischen Rates eine Sonderkonferenz abhalten, teilten gut unterrichtete Kreise am Dienstag in London mit. Die Tagung des Nordatlantischen Rates, gen atlantischen Streitmacht an General Dwight Eisenhower beraten werden. Die Bekanntgabe seiner Ernennung ist je- doch nicht vor Abschluß der Außen- und Verteidigungsministerkonferenz Mitte näch- ster Woche zu erwarten. Da der Vorsitzende des gemeinsamen amerikanischen Generalstabs, General Omar Bradley, im Hinblick auf die angespannte militärische Lage nicht abkömmlich war, mußte Admiral Sherman den Vorsitz der Konferenz des Militärausschusses überneh- men. Der atlantische Militärausschuß gab am Dienstagabend in London bekannt, über die militärischen Pläne zur Eingliederung deut- scher Kontingente in die atlantischen Streit- kräfte sei eine„endgültige Einigung“ er- zielt worden. Montgomery fordert zwei Jahre Dienstpflicht Brüssel.(dpa) Feldmarschall Lord Mont- gomery, der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Westeuropa-Union, for- derte, daß die Militärdienstpflicht in allen Atlantikpaktstaaten einheitlich auf z wei Jahre festgesetzt werde. Die Beschlüsse der einzelnen Länder über die Verlängerung der Dienstpflicht müßten in ganz kurzer Zeit gefaßt werden. Montgomery erhob diese Forderung bei Besprechungen, die er gestern in Brüssel mit dem belgischen Ver- teidigungsminister de Greef führte. Er schlug dabei weiterhin vor, daß die Atlantikpakt- staaten im nächsten Jahr gemeinsame Ma- növer abhalten sollten, um die Arbeit der Hauptquartiere aufeinander abzustimmen. MecCloy geht auch nach Brüssel Frankfurt.(dpa) Der Hue Kommissar John MecCloy wird als Deutschland-Sach- verständiger an der Sonderkonferenz der Außenminister Acheson, Bevin und Schu- man in Brüssel in der kommenden Woche teilnehmen. Aus amerikanischep Kreisen Verlautet, daß Mecloy den drei Außen- ministern die grundsätzliche deutsche Hal- tung und die Bedenken Dr. Adenauers zum Problem des deutschen Verteidigungsbei- trags schildern wird. Altlee ist zuversichllich Verteidigung des Westens bleibt die Hauptaufgabe London.(dpa- REUTER) Der britische Premierminister Clement Attle e, der am Dienstagvormittag nach Abschluß seiner Beratungen in Washington und Ottawa wie- der in London eintraf, unterrichtete unmit- telbar nach seiner Ankunft König Georg und das britische Kabinett über das Ergeb- nis seiner Besprechungen. Am Dienstagnachmittag erklärte Attlee vor dem britischen Unterhaus:„Ich habe Al1Je Hoffnung, daß sich die Streitkräfte der Vereinten Na- tionen in Korea halten werden.“ Ueber seine Washingtoner Besprechungen mit Präsident Truman sagte Attlee: Wir haben uns mit einem weiten Bereich poli- tischer. militärischer und wirtschaflicher Fragen befaßt, und ich glaube, daß wir auf Allen diesen Gebieten Fortschritte erzielt haben. Ohne zu zögern, habe ich die Ein- stellung der britiscnen Regierung in allen diesen Fragen mit der größten Offenheit dargelegt. Unser Ziel war, in diesen Ange- legenheiten die größtmögliche Gleichheit der Ansichten zu erreichen. Das ist uns in sehr grogßem Umfang gelungen.“ Zum Korea konflikt sagte Attlee:„Wir waren uns darüber einig, daß die Aggression zum Ste- hen gebracht werden muß. Wir waren in gleicher Weise davon überzeugt, daß alle Anstrengungen unternommen werden müs- sen, um eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern.“ Zu der Verschiedenheit der britischen und der amerikanischen Einstellung in der Frage der Anerkennung Pekings und der chinesischen UNO- Ver- tretung meinte der Premierminister: „Wir hatten nicht erwartet, daß diese Mei- nungsverschiedenheiten in Besprechungen bereinigt werden könnten, die nur ein paar Tage dauerten.“ Er fügte hinzu. die Ver- teidigung des Westens bleibe die Hauptaufgabe aller Mitglie- der der atlantischen Gemein- schaft. Er sei überzeugt, daß unter den gegenwärtigen Umständen die geplante bal- dige Ernennung eines Oberbefehlshabers im Westen mehr als alles andere dazu bei- tragen könne, den Fortschritt bei der Stär- kung der westlichen Verteidigung zu be- schleunigen.. Viererkonferenz„unmittelbar be vorstehend“ Paris.(UP) Der französische Außen- minister Robert Schuman erklärte gestern vor der Nationalversammlung, daß eine Konferenz der vier Großmächte Groß- britannien, Vereinigte Staaten, Sowjetunion und Frankreich„unmittelbar bevor- steht“. Schuman gab diese Erklärung ab, als ihn ein linksstehender Abgeordneter fragte, ob Frankreich„in den Krieg“ zie- hen wolle, wenn die Sowjetunion Maßnah- men zur Verhinderung der deutschen Auf- rüstung treffe. Korea- Vermittlung bei der UNO Politischer Ausschuß behandelt Waffenstillstandsantrag mit Vorrang New Lork.(dpa-REUTER) Im politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung wur- den gestern die Verhandlungen über die Vermittlungsaktion der dreizehn asiatischen und arabischen Staaten zur Beilegung des EKoreakonfliktes aufgenommen. In dem ersten von dem indischen Dele- gierten Sir Benegal Rau vorgelegten Ent- schliegungsentwurf wird der Abschluß eines Waffenstillstandes in Ko- rea vorgeschlagen. Die Vollversammlung soll einen Vorsitzenden und zwei Sonder- beauftragte ernennen, die mit den beiden kriegführenden Parteien Verhandlungen über einen Waffenstillstand aufnehmen sollen. in dem zweiten Entschließungsentwurf wird eine Korferenz über die all- gemeine Lage im Fernen Osten und über die friedliche Beilegung der gegenwärtigen Konflikte angeregt. Gegen die Ostblockstaaten beschloß der politische Ausschuß mit 48 gegen 5 Stim- men bei 4 Enthaltungen, den Dreizehn- mächte-Antrag auf Abschluß eines Waffen- stillstandes in Korea mit Vorrang zu be- handeln und sofort die Debatte darüber zu eröffnen. Der sowjetische Vertreter er- hob hiergegen Einspruch und verlangte, dag zunächst der russische Antrag auf Abzug aller„ausländischen Truppen“ behandelt werde. Nichis Neues in Korea Tokio.(UP) Ein fast hundert Kilometer breiter Streifen„Niemandsland“ trennt jetzt die kämpfenden Parteien an der Hauptfront in Korea voneinander, da die achte Armee sich an allen Abschnitten zurückgezogen hat und die Kommunisten nur zögernd folgen. Von der ganzen Länge dieser Front, die sich quer durch die Halbinsel zieht, sind wäh- rend der letzten vierzehn Tage keine Kämpfe gemeldet worden, und militärische Beobachter in Tokio zerbrechen sich den Kopf darüber, ob die Chinesen das Ergebnis der Verhandlungen in Lake Success erwar- ten, oder aber nur ihre Truppen neu grup- pieren, ihre Stellungen konsolidieren und für einen neuen Ansturm Atem schöpfen wollen. 62 N 25 1 4 75 — Zu 1 SUNDES Tae 4 50 1, 7 1872 1 1,% 4 a 2 1 „Schön ist er ja nickt, aber dafür lang..“ Noch keine Schumanplan-Unterzeichnung Hallstein unterrichtet Bundeskabinett/ Ruhrstatut macht Kopfzerbrechen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ein Regierungssprecher teilte am Dienstag in Bonn mit, daß der Schuman- plan zunächst noch nicht unterzeichnet werden könne. Vorher müsse noch über eine Reihe von Problemen, wie Fragen der Dekartellisierung und der Verbundwirt- schaft sowie über das Weiterbestehen des Ruhrstatuts verhandelt werden. Grundsätz- liche Schwierigkeiten hätten sich bei diesen Fragen bisher allerdings nicht ergeben. Das Bundeskabinett befaßte sich am Dienstag eingehend mit dem Stand der Schumanplan- Verhandlungen, nachdem der Leiter der deutschen Schumanplan-Dele- ation, Professor Walter Halls tein, ausführlich über den Fortgang der Pariser Verhandlungen berichtet hatte. Der vorlie- gende Vertragstext wurde von den Mini- stern lebhaft diskutiert. Die Kabinettsmit- glieder faßten jedoch keinen Beschluß. Erhard:„Kohlenlage leicht entspannt“ Im weiteren Verlauf der Kabinettsit- zung teilte Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard mit, daß sich die Koblenlage in den letzten Tagen„leicht entspannt“ habe. Er kündigte in diesem Zusammenhang neue Verhandlungen mit der internationalen Ruhrbehörde und der alliierten Hohen Kommission über die Verminderung der deutschen Kohlenexportquote an. Adenauer am Donnerstag auf dem Petersberg Es ist anzunehmen, daß die Fragen, die mit dem Schumanplan und der Ruhrbehörde zusammenhängen, auch ein Hauptgegen- stand der Besprechungen sein werden, die Bundeskanzler Dr. Adenauer am Donners- tag mit den Hohen Kommfssaren führen wird. Außerdem dürfte in den Unterredun- gen der Zeitpunkt für die Bekanntgabe der ersten Revision des Besatzungsstatutes und das Inkrafttreten der New Lorker Beschlüsse festgesetzt werden. Darüber hinaus aber werden auch die weiteren politischen Gegenwartsfragen angeschnitten, u. a. der westdeutsche Verteidigungsbeitrag und die bevorstehende Vierer- Konferenz. Man bringt in Regierungskreisen sehr stark zum Ausdruck, daß eine Entscheidung über die Aufstellung deutscher Truppen besser vor der Viermächtekonferenz fallen werde. Auf der anderen Seite vertritt man in der Umgebung des Bundeskanzlers die Auffassung, man wolle einer Viermächte- konferenz nicht im Wege stehen, wenn sie von dem ernsthaften Bemühen getragen werde, eine wirkliche Entspannung herbei- zuführen. Buller wird feurer Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Das Bundeskabinett beschloß am Dienstag, den sogenannten Saison-Abschlag für Butter wieder aufzu- heben. Infolgedessen wird der Großhan- delspreis für Butter von 4,80 auf 5,20 DM pro Kilo steigen. Der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Dr. Sonne mann sagt dazu:„‚Der Endverkaufspreis für Butter entwickelt sich je nachdem.“ Sonnemann begründete die Aufhebung des Saison-Abschlages mit den gestiegenen Kosten der Milcher zeugung. Er vertrat den Standpunkt, die Preissteigerung werde ohne Erhöhung der Lebenshaltungskosten von- statten gehen, da zur gleichen Zeit, dank der großen Einfuhren die Schweinepreise auf den Grohviehmärkten um 15-20 Pro- zent nachgelassen hätten. Allerdings müsse er zugeben, daß diese Preissenkung in den Metzgerläden noch nicht fühlbar wurde. Weihnachtsgratifikationen am Freitag vor dem Bundesrat Bonn.(dpa) Der Bundesrat wird sich am Freitag mit dem Gesetzentwurf des Bundestags über eine Erhöhung der steuer- lichen Freigrenze für Weihnachtsgratifika- tionen auf 200 DM befassen. Dem Gesetz- entwurf werden von Bundesratsmitgliedern nur wenig Chancen gegeben. Ministerpräsidentenwahl erfolglos Weder Dr. Veit noch Dr. Maier erhielten notwendige Stimmenzahl Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Wahl des Ministerpräsi- denten am Dienstag im württembergisch- badischen Landtag brachte für keinen der beiden nominierten Kandidaten die erfor- derliche Mehrheit von 51 Stimmen. Von ins- gesamt 97 abgegebenen Stimr en erhielt der von der SpD nominierte württember- gisch-badische Wirtschaftsminister Dr. Her- mann Veit:(MdB) 33 Stimmen, der von der DVP vorgeschlagene bisherige Mini- sterpräsident Dr. Reinhold Maier 23 Stim- men. 41 Abgeordnete, und zwar die der CDU und der DG-BHE, gaben weiße Stimm- zettel ab. Bis auf weiteres wird nunmehr die geschäftsführende Regierung Dr. Rein- hold Maiers weiter amtieren müssen. Vor dem Wahlakt erklärte der Frak- tionsführer der DG-BHE, Dr. Wilhelm Mattes, die Tatsache, daß die beiden um die Regierungsbildung bemühten Parteien, SPD und DVP, je einen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufgestellt hätten, sei ein Beweis für das Scheitern ihrer Bemühungen um eine reibungslose Regierungsbildung. Die jetzige Situation müsse als blamabel und als für das An- sehen des Landtages außerordentlich schäd- lich bezeichnet werden. Die Deutsche Ge- meinschaft könne in dem zu erwartenden Uebergangskabinett nur eine unzureichende Notlösung sehen, da diese sich nicht auf eine feste Mehrheit werde stützen können und nicht so handlungsfähig sein würde, wie eine neugewählte Regierung. Er habe aber Verständnis SAfür, daß der DVP eine solche Lösung verlockend sein würde, da sie nicht nur den Ministerpräsidenten be- halten, sondern es ihr auch vielleicht ge- lingen würde, die CDU doch noch in die Koalition einzubeziehen. Auf jeden Fall werde die Deutsche Gemeinschaft infolge- dessen von Anfang an alle Versuche, sich mit einem Uebergangskabinett zu behelfen, ablehnen. Der Fraktionsführer der CDU. Abgeord- neter Franz Wiede meier. Ulm, erklärte nach der Wahl offen, die CDU habe weiße Zettel abgegeben. Das entspreche ihrem, mit Rücksicht auf Inhalt und Ergebnis des Wahlkampfes gefaßten Entschluß, die Re- gierungsbildung den Parteien zu überlassen, die aus dem Wahlkampf gestärkt hervor- gegangen seien. Der heutige Wahlakt habe gezeigt, daß die zur Regierungsbildung be- rufenen Parteien nicht imstande gewesen seien, sich auf einen Ministerpräsidenten zu einigen. Dies habe das bedauerliche Ergeb- nis, daß unser Land nicht in der zu wün- schenden Zeit zu einer Regierungsbildung komme. Die CDU stelle das fest. Sie werde darüber wachen, daß aus diesem Versagen der beiden den Minister präsidenten bean- spruchenden Parteien dem Staat kein Scha- den erwachse. Die SPD-Fraktion des württembergisch- badischen Landtages beschloß, die anderen Parteien zu neuen Koalitionsbesprechungen einzuladen, nachdem die Wahl des Mini- sterpräsidenten im Landtag ergebnislos verlaufen ist. Von der DVP wird dazu er- klärt, daß sie nach wie vor zu Koalitions- verhandlungen bereit sei. Die CDU lehnte es am Dienstagabend ab, zu der von der SPD beabsichtigten Einladung Stellung zu nehmen. MORGEN Mittwoch, 13. Dezember 1950/ Nr. 5 Ar. 291 Mittwoch, 13. Dezember 1950 Zu spät! Bundesfinanzminister Schäffer hat den Regierungsentwurf über den endgültigen Lastenausgleich veröffentlicht. Wir haben darüber in unserer Samstagnummer be- richtet. Es ist kaum anzunehmen, daß die- ser Entwurf, der auf Grund der Unkeler Vorschläge der drei Regierungsparteien zu- Stande gekommen ist, in dieser Form reali- siert werden kann. Sowohl die Vertriebe- nen wie die betroffenen Haus- nud Grund- besitzer haben entschieden dagegen Protest eingelegt Linus Kather, Staatssekretär Schreiber und Minister Lukaschek verhalten sich mehr als reserviert und sehen in dem Entwurf das Versprechen einer echten Ver- mögensumschichtung nicht verwirklicht. Andererseits lehnt auch der Präsident des Zentralverbandes der Haus- und Grund- besitzer, der Düsseldorfer Oberbürgermei- ster Handschuhmacher, den vorgeschlage- nen Plan entschieden ab. So geht die Bundesregierung mit dem Mühlstein eines 50prozentigen Lastenaus- gleiches um den Hals einem sehr trübseligen neuen Jahr entgegen. Mancher verantwort- liche Minister mag sich wohl nichts sehn cher wünschen, als daß die außenpoliti- schen Verwicklungen die Herzen und die Geister so gefangen nähmen, daß sie den Bürgern keine Zeit dazu ließen, über die innere deutsche Misere auch nur einen Augenblick nachzudenken. Denn es ist eine Misere, was da aus dem Bestreben der „Erhaltung des sozialen Friedens“ entstan- den ist, und die Epoche der verlorenen Illusionen ist noch lange nicht zu Ende. Man gehe nur einmal auf die Dörfer hin- Aus, um zu hören, was sich da an heim- Uchem Krieg zwischen Vertriebenen, und Einheimischen tut. So viel Haß. Verärge- rung, Mißgunst und Anmaßung war wohl in unserem Vaterlande— die Judenverfol- gungen ausgenommen— selten aufgestaut wie seit dem Augenblick, da die Soforthilfe in Tätigkeit getreten ist. Wir haben von Zusammenrottungen von armen und reichen Bauern in den Odenwalddörfern vernom- men, bei denen die Flüchtlinge moralische Spießruten laufen mußten, weil sie das „Blutgeld“ genommen hätten. Wir haben umgekehrt Fälle von so haarsträubend un- sozialem Verhalten von Vertriebenen zu verzeichnen, daß es schwer ist zu entschei- den, auf welcher Seite mehr Unmenschlich- keit, Uebel wollen und Unverträglichkeit zu kinden ist. Die Atmosphäre ist restlos ver- giftet. Wenn wir auch anerkennen, daß es für keine Regierung leicht ist, diese Unglücks- hypothek des Dritten Reiches abzutragen, so muß doch gesagt werden, daß die ganze Behandlung des Vertriebenenkomplexes durch die offiziellen und politischen Mana- ger das Problem eher noch unlösbarer ge- macht hat. Die verfehlte Spekulation mit dem Ressentiment und den negativen poli- tischen Instinkten des ehemaligen Grenz- lIanddeutschtums ergibt eine sehr wenig erfreuliche Bilanz. Die Geister, die gerufen wurden, wird man nun nicht los. Was ist das doch für ein billiges Vergnügen, zu triumphieren, ai wai, ich hab gewonnen, bloß um den Besatzungsmächten oder gar dem Osten zu demonstrieren, daß Bundes- deutschland mit den Flüchtlingen und ihren teils berechtigten, teils übertriebenen An- sprüchen nicht fertig werden kann, umd daß hier ein neues Versailles“ geschaffen wurde, das nur durch Blut abgewaschen werden könne. Wenn man die Flüchtlinge und die bei ihnen nicht ganz unkünstlich erzeugte Stimmung beobachtet, so hat es tatsächlich den Anschein, als ob sie felsen- est davon überzeugt wären, daß ein neuer Weltkrieg kommen müsse, um ihnen die alte Heimat wiederzugeben. Kein Mann an verantwortlicher Stelle sagt ihnen, daß diese Parole ein großer Humbug ist, daß em drit- ter Weltkrieg uns allen die Heimat nehmen Wird, und daß dann auch kein Lastenaus- gleich, gleich in welcher Form, noch möglich Wäre. In zwei Kriegen haben wir sowohl im Westen wie im Osten mit deutschem Land und mit deutschem Leben bezanit und es sollte immer noch nicht genug sein? Wen Men 1 Hofel die Götter strafen wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Nein, so geht es nicht. Es ha absolut kei- nen Sinn, die Vertriebenen, sei es politisch, sei es sozial, zu isolieren. So werden sie zu einem ewigen Fremdkörper gemacht, 80 Werden sie stets in Gegensatz zu den Ein- heimischen geraten und werden niemals in den Volkskörper eingehen. Vielleicht ist das die Absicht, aber gegen diese Absicht protestieren wir im Iuteresse der Fläücht- linge, der Einheimischen und unserer gan- zen Zukunft. Die ganze Lastenausgleichs- idee, ebenso monströs und stümperhaft wie die Entnazifizierung, wird Schiffbruch er- leiden. Schiffbruch erleiden wird aber da- mit zugleich unser demokratischer Neuauf- bau, denn er wird mit dieser fatalen Zu- kunftbelastung hinabgerissen werden in den Mahlstrom der geschaffenen— für dreißig Jahre geschaffenen!— Wider- sprüche zwischen Neubürgern und Altbür- gern. Gewiß die Gegensätze sind nicht von uns aufgerissen worden. Wir haben aber auch nichts dazu getan, sie zu vermindern. Was an Sozialausgleich hätte geschehen sol- len, hätte längst und schnell geschehen missen, ehe das Altbürgertum Zeit ge- habt hätte, sich zu verhärten und ehe der Vertriebene und mit ihm zugleich aber auch der Ausgebombte, der Verfolgte, das Kriegs- opfer sich in die Frontstellung der Verbit- terung eingrub. Heute neue Besitzverhält- nisse schaffen wollen, heißt entweder Re- volten herbeirufen oder leere Phrasen reschen. Wir wissen nicht, was gefähr- licher wäre. Dr. Karl Ackermann. Zwischen Pankow und Bonn Grotewohl-Brief im Mittelpunkt ernster Beratungen in der Bundeshauptstadt Bonn. Bislang hat man in Bonn oft Aeußerungen ostzonaler Politiker nicht übermähig ernst genommen. Man tat sie als„Agitation“ ab, setzte auf einen groben Klotz einen groben Keil und begnügte sich mit dem Verlangen nach freien Wahlen. Um so verblüffender mutet die Reaktion auf den Grotewohl-Brief an. Im Grunde enthält er nichts Neues. Die„Friedensschalmaien“ sind genau so oft erklungen, wie das Wort von der„Bedrohung nationaler Interessen durch die imperialistischen Kräfte“. Auch der Vorschlag auf einen„konstituierenden Rat“, der die Voraussetzungen für einen Friedensvertrag schaffen soll, überrascht nicht. Was den Grotewohl-Brief interessant macht, ist nicht der Text, sondern sind Zeitpunkt und Hintergründe. Darum haben der Bundeskanzler, die Minister und die Fraktionsvorstände lange über eine mög- liche Antwort beraten und sind noch zu keinem endgültigen Schluß gekommen. Im Vorfeld der Viererkonferenz handelt es sich nämlich nicht allein um eine Angelegenheit zwischen Pankow und Bonn. Die Lage er- hebt Brief und Antwort nach allgemeiner Auffassung zu einem weltpolitischem Fak- tum. Im Nadolny-Kreis sagt man, Stalin und nicht Grotewohl nahm die Fühlung zur Bundesregierung auf. Unruhe über„dänische Kulturoffensive“ Wiederaufleben des alten Grenzkampfes in Südschleswig? Auf dem Landesparteitag der CDU in Lübeck am vergangenen Wochenende hat der schleswig-holsteinische Ministerpräsi- dent Dr. Bartram auf die Gefahr hin- gewiesen, die sich nach Regierungsmeinung mit der„dänischen Kulturoffensive“ in Südschleswig ergäbe. Sie ziele auf eine Ab- trennung des Landes bis zum Kieler Kanal. Es werde Aufgabe eines künftigen deut- schen Außenministeriums sein, zu klären, ob und inwieweit das„Kieler Abkommen“, das die sozialdemokratische Regierung Diekmann mit den Vertretern der däni- schen Organisationen abgeschlossen hatte, in Kraft bleiben könne. Diese Aeußerung hat bei der dänischen Minderheit auch jenseits der Grenze Auf- sehen erregt. Nachdem das„Kieler Abkom- men“ eine ruhigere Entwicklung zu ge- währleisten schien, besteht nunmehr die Möglichkeit, daß alle bösen Geister des alten Grenzkampfes neu erwachen. Tatsächlich besteht als Richtlinie für die dänische Grenzland-Politik weiterhin die Uebereinkunft der Parteien vom Okto- ber 1946, die ausdrücklich jede staatspoli- tische Forderung in bezug auf Südschleswig verneint. Doch kann vorausgesetzt werden, daß bei der gegenwärtigen wesentlich kon- servativen Regierung Dänemarks die Wünsche der aktiven, den Spuren der „Eiderdänen“ von 1919/20 folgenden „Grenzvereinigung“ mehr als bei ihrer sozialdemokratischen Vorgängerin beachtet werden könnte. Zu einer außenpolitischen Aktion in dieser Hinsicht dürfte aber die Kopenhagener Regierung gegen Sozial- demokraten und Radikale Demokraten) nicht in der Lage sein. Bisher spricht auch nichts dafür, daß sie zu einem solchen Schritt entschlossen wäre. Immerhin haben sich rein materiell die Gegensätze zwischen Dänen und Deutschen in Südschleswig verstärkt. Die vom däni- schen Staat wie von rührigen Organisatio- nen aufgebrachten Millionensubventionen kür die dänische Kulturpflege und-propa- ganda machen sich bemerkbar in neuen Schulen und vermehrter Fürsorgetätigkeit. Das Land Schleswig-Holstein ist nicht in der Lage, Aehnliches zu bieten. Da selbst die zugesagten Flüchtlingsumsiedlungen nicht voll verwirklicht wurden, die lage- mäßige Benachteiligung des Landes sich immer ernster auswirkt, gewinnen die Lockungen dänischer Schulen. Kirchen- gemeinden und Vereine an Reiz. Bekannt ist, daß die dänischen Stimmenzahlen nach der Geldreform rückläufig waren. Kenner Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 44. Fortsetzung Als Kringelein auszog, um das Leben zu zuchen, schwebte ihm etwas Nebelhaftes und Gestaltloses vor. aber etwas Gepolster- tes, Gebauschtes, mit Faltenwurf und Fran- sen und vielem Zierrat großer Oramente: Weiche Betten, volle Schüsseln, üppige Frauen, gemalte und wirkliche. Jetzt, da er das Leben spürt, da er, wie es scheint, mittendrin schwimmt, hat alles ein anderes Gesicht; Anforderungen werden gestellt, ein scharfer Wind schneidet um die Ohren, und man muß Mauern von Beklemmung und Gefahr durchstogen, um zu dem einen, sü- Ben, berauschenden Tropfen Lebensgefühl zu kommen. Fliegen!— denkt Kringelein, er kennt es vom Traum her. Dieser Traum. vom Fliegen sieht so aus: EKringelein steht auf dem Podium von Zickenmeyers Saal, um ihn herum der Gesangverein, und er singt Solo. Er hört seinen eigenen hübschen Tenor, er singt hohe Töne, noch höher, noch Höher. Es geht ganz leicht, ohne jede Mühe. es ist ein reiner, fließender und selbstver- ständlicher Genuß. Zuletzt legt er sich auf den höchsten der weichen Töne und fliegt Auf ihm davon, die Wolken spielen Musik dazu der Gesangverein schaut zu ihm hin- Auf. erst schwebt er noch unter der Decke von Zickenmeyers Lokalitäten, dann fliegt er ganz allein, und es ist gar nichts mehr rundherum, und erst ganz zuletzt wird er gewahr, daß alles nur geträumt ist und er zurück muß in das Ehebett, wo Anna den dunstigen Schlaf ihrer ungepflegten und Zanksüchtigen vierzig Jahre schläft. Der Absturz ist fürchterlich und das Aufwachen Verlag, Frankfurt a. M. ein Schrei ins dunkle, dumpfe Zimmer mit den kleinen Fensterscheiben, den Schrän- ken, die nach Mottenpulver riechen, und dem kleinen erloschenen Eisenofen. auf dem ein Kochtopf mit Wasser steht— Kringelein blinzelt. Fliegen“, denkt er und holt sich zurück auf den Flugplatz in Tempelhof. Auch hier sind die starken Farben wie draußen beim Funkturm und an der Avus, strenges Gelb und Blau und Rot und Gpün, Rätselhafte Türme strecken sich hinauf, alles ist mager und sparsam, staubiger Wind weht silbern über die As- phaltfläche jenseits der Holmen, und Wol- kenschatten haben es eilig, über das Start- feld zu gelangen. Die kleine Maschine, mit der gestartet werden soll, steht schon be- reit, drei Männer bemühen sich um sie, ihr Motor rattert, ihr Propeller dreht sich nur zum Spaß. Vor ihre niedrigen Räder sind Blöcke gestellt, ihre gerippten silbernen Flügel vibrieren dazu. Andre Vögel landen, begrüßt vom heiseren Geschei einer Sirene (so ruft um sieben Uhr morgens das Werk in Fredersdorf, und vielleicht ist doch dies alles nur geträumt?), andere steigen auf, schwer auf der Erde, leicht in der Luft. silbrige aus Blech, goldfarbene, mit festen Holzflügeln, und weiße, große, mit vier Tragflächen und drei wirbelnden Propel- lern. Das Flugfeld ist so groß, so vetwun- derlich still, die Menschen hier sind alle schlank, gebräunt, lustig und schweigsam, vermummt in ihre weiten Anzüge und engen Kappen Nur die Maschinen haben eine Stimme, sie bellen heiser wie große Hunde, wenn sie über das Feld rollen. der Lage urteilen, daß diese Bewegung sich wieder umkehren könnte. Das ist die Lage, wie sie sich der Kieler Regierung darbietet, deren ausgesprochenes Ziel die Befriedung des Grenzlandes bleibt. Ministerpräsident Bartram hat dies aus- drücklich noch einmal bekräftigt. Es ergibt sich jedoch die Frage, ob es zweckmäßig ist, zu versuchen., die Gegeben- heit der Lage mit einer gewissen psycholo- gischen und politischen Gegenwirkung zu beheben und damit eine Erschütterung des sich langsam normalisierenden Verhältnis- ses zu Dänemark in Kauf zu nehmen— oder stärker auf innenpolitische deutsche Solidarität zu drängen. Nach den bisherigen Erfahrungen kann geschlossen werden, daß jede fühlbare wirt- schaftliche Besserung und Entlastung des Landes das unechte Dänentum— die echte Minderheit zählt nur 15 000 Köpfe schwächt. Eine außenpolitische Diskussion über die Grenze hinweg, die alle leiden- schaftlichen Argumente tausendjähriger Ge- schichte aufwärmen würde, verspricht da- gegen keinen Nutzen. Grenzlandtarife der Bundesbahn versprächen auf jeden Fall mehr. Die Tatsache, daß Dänemark heute Wohlhabender ist als das„Armenhaus Deutschlands“, braucht keinen Ewigkeits- bestand zu haben. da Von unserer Bonner Redaktion Die Russen haben Achesons Erklärung über die„totale Diplomatie“ aufmerksarn notiert und gewogen. Im Westen aber zieht man Lehren aus dem 38. Breitengrad. Die Amerikaner hatten sich, in Korea über die scharfe Warnung der Chmnesen hinweg- gesetzt und mußten eine Lehre einstecken Nicht von ungefähr, wenn heute amerika- nische Leitartikler erinnern, daß die So- wjets am 19. Oktober erklärten, sie würden eine Wiederbewaffnung Deutschlands nicht „dulden“. Das ist ein hartes Wort. Man sitzt in einem Dilemma. Machtpolitik, wie sie vom Weißen Haus verkündet wurde, setzt eine Macht voraus, die demonstriert werden muß. Die Folgerung ist naheliegend. Man wird verhandeln, geduldig, lange und zäh verhandeln müssen. Der Grotewohl-Brief ist integrierender Bestandteil dieser Situation. Im Kreml be- fürchtet man, daß eine Einbeziehung der Bundesrepublik in den westlichen Vertei- digungsbereich das Zünglein zu Gunsten des Westens ausschlagen lassen könnte. Darum wählte man den Augenblick, der die Amerikaner im Nachteil zeigt, um Bonn eine Karte anzubieten. Wer wollte nicht Frieden und Einheit und schließlich wer gibt sich der Illusion hin, daß man den rollenden russischen Panzern mit Knütteln Einhalt gebieten kann? Letztlich geht es um Leben und Tod. Es geht um die Freiheit, die viel wiegt für den, der sie verlieren kann. Es ist nicht einfach, aus diesem Zwiespalt herauszufinden. Haben aber jene Rugland- kenner recht, die glauben, daß Stalin unter Umständen bereit sei, sich die Nichtwieder- aufrüstung Deutschlands etwas kosten zu lassen, so ist doch eine Chance gegeben. Blickt man einmal zurück, dann stellt man kest, daß die Russen seit 1945 alles, aber auch alles getan haben, um eine Wiederher- stellung der Einheit Deutschlands zu ver- hindern. Es sei nur an das Angebot des amerikanischen Außenministers Byrnes auf wirtschaftliche Wiedervereinigung aller vier Zonen erinnert, das er im Juli 1946 in Paris machte und das Molotow ablehnte. Mit ähnlichen Tatsachen läßt sich ein ganzer Katalog füllen. Wenn die Sowjetunion jetzt einschwenkt, muß sie Gründe haben. Und damit gibt sie dem Westen den Trumpf in die Hand, noch einmal seine Grundsatz forderungen auf„Einheit und Freiheit“ auszuspielen. In dieser Richtung wird vermutlich auch die Antwort des Kanzlers erfolgen, die als eine Antwort aller deutscher Parteien gewertet und vor dem Bundestag gegeben werden soll. Ist es Karlshorst oder dem Kreml ernst, dann wird er sich dem ersten und unerläßlichen Schritt, nämlich dem Erlaß eines Wahl- gesetzes durch die vier Besatzungsmächte nicht widersetzen können. Er wird zu- stimmen müssen, daß die Wahlen zur National versammlung durch Kommissionen kontrolliert werden, die sich aus Vertre- Ablehnung des Spofford-Planes Schumacher: Amerikaner haben ihr Versprechen nicht gehalten Bonn.(dpa-INS) Der SPD-Vorsitzende Dr. Schumacher erklärte am Dienstag- abend, der„Spofford-Plan“ zur Eingliede- rung deutscher Kampfgruppen in die ge- plante atlantische Armee stelle den Bruch eines Versprechens dar, das die Vereinigten Staaten führenden Politikern der Bundes- republik gegeben hätten. In einem Exklusiv- Interview mit dem europäischen Chefkorre- spondenten der amerikanischen Nachrichten- agentur INS Kingburyß Smith, warnte Dr. Schumacher das deutsche Volk davor, diesem Plan zuzustimmen, selbst wenn er, Was unwahrscheinlich scheine, von der Bun- desreglerung angenommen wird. Schumacher sagte:„Mit diesem Spofford- Plan wird ein Wort gebrochen, das hunder- ten von deutschen Politikern gegeben wor- den ist. Die Amerikaner haben uns gesagt, wenn die Deutschen sich an einer atlanti- schen Streitmacht beteiligten, würden sie volle Gleichberechtigung erhalten. Jetzt ha- Gaigern kommt mit dem Piloten daher, einem höflichen Herrn mit den O- Beinen des ehemaligen Kavallerieoffiziers; Gaigern scheint hier draußen Stammgast zu sein, jedermann grüßt und kennt ihn.„Gleich geht es los“, verkündet Gaigern. Kringe- lein, der nun schon Erfahrungen darin hat, Was Gaigern„Losgehen“ nennt, erschrickt tief. Hilfe, denkt er, Hilfe, ich will nicht fliegen— aber er spricht das beileibe nicht aus.„Starten wir schon?“ fragt er welt- männisch, er ist stolz auf das Wort, das er zum erstenmal in seinem Leben gebraucht. Dann sitzt Otto Kringelein angeschnallt in der kleinen Kajüte auf einem bequemen Lederstuhl und startet in das Graublau des Märzhimmels hinauf. Neben ihm sitzt Gai- germ und pfeift leise, und das ist ein Trost in einem Augenblick völliger Hinfälligkeit. Erst ist es nicht anders wie ein hol- priges Autofahren, dann beginnt die Ma- schine einen eiligen und höllenhaften Lärm zu machen. Plötzlich stößt sie die Erde hin- ter sich zurück und steigt. Sie schwebt keineswegs, sie hat es viel schwerer als der tenorsingende Kringelein in seinen Flug- träumen, sie springt mit einem Anlauf in die Luft empor, wie über Stufen aus Nichts, springt, sinkt ein wenig, springt, sinkt ein wenig, springt, sinkt, spririgt, sinkt. Jetzt sitzt das Unheimliche nicht in den Beinen wie bei der Hundertzwanzig- Kilometer-Fahrt, sondern im Kopf. Kringe- leins Schädelknochen summen, sie werden dünn, sie werden ganz gläsern, so daß er die Augen einen Moment schließen muß. „Luftkrank?“ fragt Gaigern, in seine Ohren schreiend, und überlegt, ob er hier imm Flugzeug Herrn Kringelein dazu bringen könnte, ihm fünftausend Mark zu geben oder nur dreitausend oder in Gottes Namen künfzehnhundert, mit denen die Hotelrech- nung und die Reise nach Wien bezahlt werden könnte.„Ist Ihnen schlecht? Haben ben die Amerikaner genau das Gegenteil getan, um die französische Zustimmung zu einem deutschen Verteidigungsbeitrag zu erhalten. Sie schlagen für die deutschen Ein- heiten Beschränkungen der zahlenmäßigen Stärke und der Waffenausrüstung vor. Die Freiheit aber kann man nicht verteidigen. Wenn man willkürlich einige Soldaten als erstklassig und andere als zweitklassig ein- stuft und diesen zweitrangigen Soldaten dann die gefährlichsten Aufgaben zuweist, 42 mit den größten Opfern verbunden Sind.“ Obwohl Bundeskanzler Dr. Adenauer schon am Montagabend in einem INS- Interview den Verteidigungsplan abgelehnt hatte, sagte Dr. Schumacher:„Die Haltung der Bundesregierung ist unerheblich, weil die Opposition in dieser Frage bei der öffentlichen Meinung so starke Unterstüt- zung hat, daß keine deutsche Regierung dem Plan zustimmen könnte.“ — y ſeihna Unse ene in ſeihna ungehö; serer form einge ga tern der Vereinten Nationen zusammeg setzen. Schon jetzt steht aber fest, daß Weg die Amerikaner noch die Engländer 00 Prager Kommuniqué vom 21. Oktober 4 Verhandlungsbasis betrachten. Sie wol ler Spe iner. en Da einer Propagandatagung unter allen en“! ständen ausweichen und wünschen dam ausreichende Vorbereitungen auf diplom tischem Weg. In diesen Zusammenhang sieht man in Bonn in den Ministerien im Bundeshaus den Grotewohl-Brief q aus ihnen wird verständlich, daß man 3 mit seiner Beantwortung Mühe macht. wohl er im Grunde genommen selbst kel veränderte Lage schafft. Der Satz eines ff renden Politikers„Die Katze läßt d Mausen nicht“ ist bessere Antwort lange Erklärungen. Ilse Koch wieder im Gerichtssaal Augsburg.(UP) Ilse Koch nahm 2 Dienstagnachmittag wieder auf der klagebank Platz, auf der sie seit Samstz gefehlt hatte, nachdem sie sich nach anz cher Ansicht am Freitag in einen Selbe gewollten Zustand hysterischen Irrsinn versetzt hatte. Die Angeklagte, die am Dienstagmorg erklärt hatte, sie sei vollständig ges zeigte die Nachwirkungen ihres Tobsud anfalls vom Freitagabend. an dem sie Ahebertr. ganze Einrichtung ihrer Gefängnis demoliert hatte. Sie machte noch el Bremen.(dpa) Der Präsident des Brem bngena! Senats, Wilhelm Kais en(SPD), hat es Atta V Gründen der Arbeitsüberlastung abgelehiüsenan! den Posten eines Vizepräsidenten der de n schen Europa-Union zu übernehmen. Er. E. am Sonntag auf einer Tagung der deutsch, Europa-Unſon in Köln zu einem der vie gchbau 1 2 drei) Vizepräsidenten gewälllzelteres worden. Der Mannheimer Bundestagsſhägerin ab geordnete, Prof. Carlo Schmichnarken der bisher Vizepräsident war, hatte bei d Wahl die vierte Stelle erlangt. Er wäre de mit aus dem Präsidium ausgeschieden. Jahres versammlung änderte daraufhin. Bäck doch die Statuten in der Form, daß vier We,] letzser präsidenten gewählt werden könnten u ant einem zweiten Wahlgang wurde Schmid di- n auf gewählt. Punker 4. aachtske UNo-Untersuchungsausschufßz fit huhe: Kriegsgefangenenfrage* 7555 der UNO- Vollversammlung beschloß überwältigender Mehrheit eine Untepmb ff., suchungskommission ins Leben zu rufen, die Kriegsgefangenenfrage zu prüfen. Kkanntlich War in Kreisen der UNO erk worden, daß in der Sowjetunion bis hei noch zahlreiche Untersuchungskommission mit 43 gegen Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen. Die Del bis 2 legierten des Sowjetblocks stimmten gegeſchl, Pr die Entschließung. fanden DI London mit Fortsetzung use n der Oesterreich- Verhandlungen aut! einverstanden 15 London.(UP) Ein Sprecher des brit- s 50, schen Außen ministeriums erklärte, Groß üben s zur Fortführung der Verhandlungen über i habe den österreichischen Friedensvertrag im ter E Außenministerstellvertreterrat am kommen- den Freitag angenommen. Es steht zu er-) bis warten, daß auch Frankreich und die Ver- usländ einigten Staaten den sowjetischen Vote] wei schlag annehmen werden. lau de dozialr. rer F daal d en.— preuße: ur in Im dergese 9 Uhr Neuseelands Ex-Minister präsident Fraser gestorben Wellington(Neuseeland).(UP) Der ehe, malige neuseeländische Ministerpräsiden Peter Fraser ist am Dienstag im Alter von 66 Jahren gestorben. enters eee een, Sie schon genug?“ fragt er höflich dazu. Kringelein reißt sich tüchtig und voll Tap- ferkeit zusammen und erwidert ein mun- teres Nein Er öffnet die Augen in seinem summenden, gläsernen Kopf, heftet sie zu- erst auf den Boden des Flugzugs als an einen festen Punkt, dann höher, auf die kleine ovale Glasscheibe an der Vorder- Wand. Da sind wieder die Ziffern und die zitternden Nadeln. Der Pilot dreht sein scharfes Gesicht nach rückwärts und lächelt Herrn Kringelein zu wie einem Freund und Kameraden. Kringelein empfängt die- sen Blick als Stärkung und Ehrung. „Dreihundert Meter Höhe, 180 Geschwin- digkeit“, schreit Gaigern ihm in die sum- menden, knatternden Ohren. Mit einem Male wird alles sanft und leicht und glatt. Die Maschine klettert nicht höher, sie singt sich mit ihrer metallenen Motorenstimme in eine Kurve und zieht vogelhaft davon über der kleingewordenen Stadt. Kringelein Wegt es, hinauszuschauen. Da sieht er zuerst das besonnte, gerippte Wellblech der Tragfläche, die durch und durch lebendig scheint, weit unten in win- zige Karos geteilt Berlin, grüne Kuppeln, einen lächerlichen Bahnhof aus dem Spiel- zeugladen. Ein bißchen Grüm ist der Tier- garten, ein bißchen Bleigrau mit vier wei- Ben Segelpünktchen, das ist der Wannsee. Der Rand der kleinen Welt ist weit drau- zen und steigt in sanfter Wölbung auf- wärts, auch Berge sind dorten, auch Wälder, auch braune Ackererde. Kringelein löst seine zugekrampften Lippen und lächelt kindlich. Er fliegt. Er hat es ausgehalten. Sehr gut ist ihm, und er spürt heftig und gatiz neu sich selbst. Zum drittenmal ge- schieht es ihm an diesem Tag, daß eine Angst von ihm abfällt und ein Glück da- raus wird. Er tupft Gaigern auf die Schulter und sagt zu dessen fragendem Blick etwas, das meinde 1 Uhr ein.— klert anger dudete: Kaige! „Ma Ausik“ inter kagssa Ceorgi' dag Th. Asche Noc nd a Märch brene dersam ungehört vom Motorenlärm aufgefressen Wird. „Es ist gar nicht so schlimm“, sag Kringelein.„Man braucht keine Angst 1 haben, es ist nicht schlimm.“ Und damit meint Kringelein nicht nu die teure Schneiderrechnung und nicht nut die Avusfahrt und nicht nur den Flug sondern all dies zusammen und dann noc daß er bald sterben wird, wegsterben 9 der kleinen Welt, hinaussterben aus det großen Angst. hinaufsterben, wenn es gell noch höher, als Maschinen fliegen können, *. Die Straßen hinter dem Tempelhofel Feld Feld legten sich bei der Rückfahrt dei neuen Kringelein aufs Herz. Sie glichen 8 den trübseligen Straßen von Fredersdorf, Schornsteine wuchsen hinter Bahndämmenſmd R und er forschte mit erweiterten Nasenfii len geln nach dem Leimgeruch, wie er in Fre. Schalte dersdorf immer aus der Appreturabteilung der Tb hervordrang. Mit verdoppelter Heftigkel Führ spürte er in diesen armen Gassen, daß fe Ab einen neuen Mantel trug und im Auto 540. Ja! Er suchte Worte für dieses gespaltene Ge, Bh kühl. fand keine. Erst beim Halleschen Ia ieder ermunterte er sich wieder— sie mußten mme eine halbe Minuten warten—, der Flug a we ihm noch in den Gliedern wie ein stiller tag b aber starker Rausch, und voll Hunger und um di. Herzenshöflichkeit fragte er:„Was haben die ür Herr Baron jetzt weiter mit uns vor?“ ober „Jetzt muß ich für meine Person zurüct auch v ins Hotel. Ich habe um fünf Uhr eine Vet, sol abredung. Kommen Sie doch mit, ich will ei Schlag bißchen tanzen“, fügte er hinzu, als er Ver- duch lassenheit und redliche Betrübnis in Erin-] Musil geleins Augen gewahr wurde. Kann „Besten Dank. Ich schließe mich 1 59 an. Ich sehe gerne zu. Leider kann ſch nich. 14 tanzen. lelber 222 8 85 5 2 45 9 5 5 1 MANNHEIM Seite 3 Pyramide des guten Willens feinnachtsaktion des„Mannheimer Morgen“ Unser Appell, den Aermsten der Armen mne im Rahmen unserer Kräfte stehende Feihnachtsfreude zu bereiten, blieb nicht gehört. Wieder sind seit Veröffentlichung serer letzten Spendenliste neue Gaben in Zusammes Aan rm von Geld und Lebensmitteln bei uns Oktoß 3 angegangen. Wir setzen heute unsere Liste Sie wil ger Spender fort und verbinden damit unse- Alle 5 en Dank an alle, die„Freude den Freud- men da ben“ bringen. 17 diplom amenhängg isterien i Brief m 5 man gg 8 0 macht. 0). 8 1 selbst kei. a 2 eines ff läßt 4 ntwort; chtssaal nahm ag f der eit Samstz nach 4 nen„selbs n Irrsinn istagmorgz dig gesund s Tobsuch Geldspenden: dem sie 0 hebertrag 971. DM fängniszell pngenannt 10, DM noch ein Heinrich Brück 2, DM eilligte sAhngenannte Firma 50. DPM Ingenannte Firma 20,.— DPM kückels, Stahlwaren, N 2. 9 5,.— DM Schmid löbelnaus Berton, Neckarau 5. DM it ungenannt, Rheinau-Pfingstberg 1. DM Ingenannt 1.— PM des Brem bagenannt 5,— DM „ hat es 4 getta Wötzel, Feu., Hauptstraße 74 10. PM 3 Abgele Absenannt 2.— DM u der de genannt 2.— 5 nen. Er 1 855 DM er deutscheg J. 3.— DM m der e gcnbaum-Werger-Brauerei 10. DM ten gewällzeteres Fräulein 1. DM kinnahmen aus den von den Zeitungs- destagiltiserinnen verkauften Spenden- Sehmlchrerken 1174,10 DM 1 1 2280,10 DM chieden, U Sachspenden: raufhin z Bäckerei Weber, U 1— 1 Pfd. Lebkuchen; B vier Wiel letzgerei Mayer, U 2, 1— 1 Mettwurst; Unge- önnten laant— 1 Pfd. Makkaroni; Ungenannt— 2 Schmid dn sen Milch, 1 ke Mehl. Ungenannt— 100 Leb- e chen; Oskar Klinkhart, Bohnerwachs- und chuhkremfabrik, Edingen— 5 Karton Weih- „ fachtskerzen; Ungenannt— 1 Paar Damen- huß für ſchuhe; Ungenannt— 1 Tüte Kakao; Unge- bannt— 1 Tüte Mehl; Ungenannt— 1 Tüte 80 bürrobst, 1 Tüte Bohnen, 1 Tüte Teigwaren, 2 zialausschipuddingpulver; Ed. Kauffmann Söhne Gmbfl., schloß npampfmühle— 25 kg Mehl; Oskar Bosch ne UntembfH., S 6— 2 Karton Lebkuchen. u rufen, M 71 M U 8 erüten. ß Kurze„MIAM“-Meldungen NO erkli Treibhaus- und Auslandsware auf dem n bis heufföchenmarkt. Jahreszeitlich bedingt ver- dd deutschngert sich langsam das einheimische Ge- werden, müseangebot, zum Ausgleich dafür strömt ündung dheiphaus- und Auslandsware zu. An Obst 43 gegen faren mit Pfundpreisen angeboten: Aepfel en. Die ehh bis 35, Birnen 25 bis 35, Nüsse 90 bis 1,20 mten gegeſchl, Preiselbeeren 60, Orangen 35 bis 50, andarinen 45 bis 50, Bananen 65 bis EDM, Zitronen je Stück 9 bis 10 Pf. Ge- düse notierte folgende Pfundpreise: Weiß- aut 10, Rotkraut 15, Wirsing 12, Zwiebeln Tomaten 25, Feldsalat 1,40 bis 1,60 DM, aronen 40, Spinat 25 bis 30, Rosenkohl 40 des brit s 50, Schwarzwurzeln 30 bis 50, Gelbe- arte, Groh ſaden 8 bis 10, Rotrüben 12, Lauch 20, Chi- Einladung vrée 60 bis 80 Pf. Mit Stückpreisen waren ingen über i haben: deutscher, holländischer, italieni- vertrag inſcer Blumenkohl von 20 bis 80, Kohlrabi 5 m kommen' is 8, Kastenradieschen 25, Kastenkopfsalat teht zu ere is 50, einheimischer Endiviensalat 20, id die Ver- usländischer 50 bis 60 Pf. schen Vore] Weihnachtsfeiern. Die Ortsgruppe Rhei- dau des Verbandes der Körperbeschädigten, bo zialrentner und Hinterbliebenen, lädt zu ker Feier am 17. Dezember, 14 Uhr, in den Fal des Turn- und Sportvereins Rheinau ) Der ehe. en.— Die Landsmannschaft Danzig- West- terpräsident ſreußsen feiert am 17. Dezember? um 15.30 im Alten tir in der Turnhalle der Pestalozzischule. 5 m siedlerheim Schönau sibt der Män- bergesangverein Schönau am 16. Dezember, Abbr., seine Weihnachtsfeier.— Die Ge- meinde Blumenau lädt für 17. Dezember, I Uhr, in das frühere Fliegerhorstkasino en.— Der Männergesangverein Eintracht imm“, sagſtert am 23. Dezember, 20 Uhr, im„Zäh- Angst Aſinger Löwen“.— Die Landsmannschaft dudetenland feiert am 17. Dezember im Kaisergarten“ um 18 Uhr. s 1 nicht nus„Mannheim und die Wiener klassische en Flug= Husik“. In der Vortragsreihe Akademischer dann noch inter spricht heute um 19.30 Uhr im Vor- erben volſkagssaal der Kunsthalle Professor Dr. Thr. n aus del Georgiades, Universität Heidelberg, über nn es gellſes Thema„Mannheim und die Wiener klas- en können ische Musik“. Eintitt frei. a. Noch einmal: Mit dem MM ü ins Märchen- und am Mittwoch, 15 Uhr, im Ufa-Palast. dempelholel ärchentheater Kurpfalz“ zeigt:„Der ver- Kkahrt del brene Himmelsschlüssel“. Eine höchst wun- glichen ſdersame Weihnachtsgeschichte von Ruth redersdort feat, in sechs Bildern mit Gesang, Musik ndämmenſud Kinderballett. MM-Vorzugspreise auf Nasenflh. aden Plätzen. Karten bis 12 Uhr in der er in Fre. schalterhalle des MM oder nachmittags an urabteiluneder Theaterkasse. Heftickelſ pührung für die Theatergemeinde. Durch en, daß ede Ausstellung„Deutsche Fayencen des 1 Auto sah ig, Jahrhunderts“ im Zeughaus führt Dr. altene Ge ſi Böhm am 15. Dezember, 19.30 Uhr. Mit- eschen gener der Theatergemeinde. Gäste will- sie mußten tommen. er Flug a] weltreise zu Hause. Wir erinnern uns, ein stillen ag bisweilen ein Lied seinen Siegeszug lunger un zam die Welt antrat— irgendeine Melodie, Was haben ſde über Nacht die Herzen von Millionen Vor boberte. Und wenn dieses„C'est si bon“ son zurück auch vielleicht nicht zu diesen gehören wird, eine Ver- v soll es z. B. in München die beliebteste ich will ein dclagermelodie der jüngsten Zeit sein. als er Ver- uch sie gehörte zu dem Repertoire der s in FKrin- Musikalischen Weltreise“, die„Phora“ janmheim, im Rosengartenrestaurant ver- anstaltete und die über drei Kontinente nweg ging— amüsant untermalt von kurt Peter Bittler vom Stadttheater Hei- lelberg. f ung lungen räsident dufgefressel nicht nu nich gerne n ich nicht innere Spannung pis Mauer, die sich zwischen drei Menschen, Die Straßenbahn feiert ihr erstes Hulbjahrbundert Geburtstagsfeier in vier Etappen/ Glänzender Auftakt im Volkshaus Neckarau Im mit Fahnentuch, Wimpeln, Girlanden und Blumen festlich dekorierten Volkshaus Neckarau, in Anwesenheit von Bürgermei- ster Trumpfheller, Polizeipräsident Dr. Lei- ber. Stadtdirektor Elsaesser, Direktor Kaeser von den Verkehrsbetrieben, des Gewerk- schaftsvorsitzenden Schweizer, Stadtsyndi- kus Dr. Woll sowie anderen prominenten Persönlichkeiten und unterhalten von aus- erlesenen Kräften beging am Montagabend ein Teil der Straßenbahnbediensteten den 50. Geburtstag ihrer Arbeitgeberin, der wegen der großen Anzahl der Betriebsange- hörigen und in Ermangelung eines größe- ren Raumes in vier Etappen gefeiert wer- den muß. Direktor Kaeser übernahm die Begrü- Bung. Der große Kreis der Ehrengäste machte es ihm unmöglich, alle namentlich Willkommen zu heißen. Ministerialrat Wil- helm vom Verkehrsministerium und Ober- bürgermeister Dr. Heimerich hatten schrift- lich Gratulationen übermittelt. Direktor Kaeser blätterte in den Annalen des Ge- burtstagskindes, auf die wir bereits an die- ser Stelle eingingen. In der Person von Generaldirektor Ottokar Löwith, des 1945 im Ruhestand verstorbenen Erbauers der Mannheimer Straßenbahn, gedachte er aller, „die nicht mehr unter uns weilen“. Auch Bürgermeister Trumpfheller er- innerte an diesen Mann, der sich um den Verkehr in Mannheim so verdient gemacht Hat. Und an den damaligen Oberbürger- meister Otto Beck, dessen Initiative den Filmspiegel Palast:„Die Liebe unseres Lebens“ Die alte Geschichte einer aus grundloser Eifersucht zerstörten Ehe. Aus diesem Thema gestaltete Regisseur William Die- terle einen Film, über dem ein Hauch des Leidens der Menschen liegt, obwohl der Handlungsablauf durch Schnitt noch ge- straffter erscheinen könnte. Es ist vielleicht kein Zufall, daß ein Teil Handlung in Frankreich spielt, denn Wil- liam Dieterle durchwob einzelne Szenen mit französischem Sinn für tiefgreifende Verspieltheit, um dann im nächsten Augen- blick überzublenden in die Bezirke des Leids. Sein psychologisches Einfühlungsver- mögen zeigt sich an der Gestalt des kleinen Töchterchens(Sue England), das ihre Eltern im Sich wiederfinden trennt und doch ver- eint. Merle Oberon als Mutter, Frau und Varietépianistin zeigt eine dem Thema ent- sprechende Gestaltungskraft. die es ver- mag, sich gegen vier Partner zu behaupten. Charles Korvin als ihr Mann und Arzt, Claude Rains als Schnellzeichner im Nacht- lokal, Carl Esmond als blinder Pianist und Jess Barker als Varietékollege ergänzen in detaillierter Form die ernstzunehmende Geschichte einer Liebe. Mit geschickt ein- gesetzten Höhepunkten steigert sich die zur Auflösung der die sich im Grunde alle liebten. aufrichtete. ug. Capitol:„Die Hölle von Oklahoma“ Ein reißerischer deutscher Titel für einen recht ansprechenden Film: ein typi- scher„Western“, rauh, aber viel. viel herz- licher. Die humorige Grundstimmung, die diesen Wild-West- Bilderbogen begleitet, versöhnt mit allen Rauhbeinigkeiten, die in wildem Wirbel auf die Leinwand getrom- melt werden. Das Geschehen bewegt sich in einem tur- bulenten Wirbel um die alte eine Frau zwi- schen zwei Männern-Geschichte, die ge- schickt mit Konfliktmomenten ausgefüllt ist und vor dem Hintergrund der Pionier- jahre Nordamerikas abrollt. Regisseur Al- bert S. Rogell bringt die schon als Ding an sich bewegte Handlung in einer Straffung, die das Interesse bis zum selbstverständ- lich glücklichen Ende wachhält. Eine ori- ginell geführte Kamera und das trefflich gezeichnete Milieu tragen zur Verdichtung bei. Besonders fein herausgearbeitet sind die Charaktere, und hier in der Hauptdarstel- jung insbesondere John Wayne, George Hayes und Marjorie Rambeaus Rollen. Dud- Bau und die rasche Entwicklung der Elek- trischen erst ermöglichte. In den Mittel- punkt seiner Ausführungen stellte Trumpf- heller die kritische Finanzlage der Straßen- bahn, zu deren Behebung er unter anderem einen Lastenausgleich zwischen Wirtschaft und Verkehr forderte. Der Wiederaufbau der Tram sei zu einem Großteil auf Kosten der Substanz gegangen.„Es müssen Opfer gebracht werden für die Straßenbahn, die nicht nur soziale Leistungen gegenüber den Fahrgästen ermöglichen, sondern auch gegenüber denen, die Tag für Tag in Tag- und Nachtdienst bei der Straßenbahn be- schäftigt sind. Weiteste Kreise, insbesondere aber die Wirtschaft sollten die Konsenquen- zen aus der Bedeutung der Straßenbahn als Verkehrsträger ziehen“. Stadtrat Heßler(Ludwigshafen) über- brachte die Grüße und Glückwünsche von Oberbürgermeister Valentin Bauer und der Stadtverwaltung Ludwigshafen, und Be- triebsratsvorsitzender Pfenninger erzählte aus der Geschichte der Straßenbahner, der er eine menschlich humorvolle Seite ab- gewann. 5 Der unterhaltende Teil der Geburtstags- feier war gewissermaßen die Rosine auf den Kuchen. Rudy Burow knüpfte als Con- ferencier feste Bande zwischen Bühne und Publikum, das sich gerne von ihm gängeln ließ. Seine Witzfolgen waren Zwerchfell- massagen, die auch den Seriösten davon überzeugten, daß das Leben zu kurz ist, um es ernst zu nehmen. Ruth Blank, Hedi Mangold, Elfie Stähler und Gisela Etzel vom Nationaltheater-Ballett boten tänzeri- sche Delikatessen. Beifallsumtost Fried- rich Karle mit seinen Xylophon-Soli. Auch der Zauberer Chai-Chai(Scheifele) und sein Hokuspokus wußten zu gefallen. Traudel Bies mit sex-appellierendem Augenauf- schlag und geschickt verkaufter Maria von Schmedes-Stimme ein Schlager, den die Zuhörer, insbesondere aber auch schauer begeistert mitsangen. Direktor Kaeser kühlte sich moralisch dazu verpflichtet, ihr ein massives Blumenarrangement in die zarten Arme zu legen, so raste die Menge. Gleich darauf wieherte sie in allen Ton- arten: über den Rad-Clown R. Benzinger, der sich eine Glanznummer zusammenfuhr. Die Firma Gulle und Gulle mit ihren musi- kalischen Clownerien und Jongleur-Akten entpuppte sich als gut gehendes Unterneh- men, an dem sich eine Beteiligung lohnte. Beinahe hätten wir sie vergessen: die Straßenbahn-Kapelle unter Paul Huber und der Straßenbahner- Gesangverein mit sei- nem Chorleiter Martin Ruhland— beides ausgezeichnet harmonisierende Klamgkör- per. Und schließlich zwei liebe kleine Schaffnerinnen, Erika Hanselmann und Helga Defaa, die„klein und entzückend, süß und berückend“ auch ihr Teilchen zum Gelingen des Ganzen beisteuerten. rob Patrozinium in St. Nikolaus Zu den zerstörten katholischen Kirchen gehörte auch die Nikolauskirche in der Neckarstadt. Nach Kriegsende haben Pfarr- angehörige mit den Aufräumungsarbeiten begonnen, sich zunächst eine kleine Not- kirche erstellt und materielle Unterstützung kür den Wiederaufbau gewährt. Heute steht auf dem Erlenhof wieder eine in modernem Stil erbaute Kirche mit einem hocherrichte- ten Hauptaltar und Seitenaltären. Am Sonntag fand das Patrozinium der St. Nikolauskirche in einem levitierten Fest- gottesdienst statt. Die liturgische Opferfeier wurde von Gesängen des Kirchenchores um- rahmt. Pfarrkurat L. Holtermann, ehemals Pfarrherr dieser Gemeinde, hielt die ge- dankentiefe Festpredigt und stellte den Menschen als höchste irdische Schöpfung in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Pfarr- kurat Eberwein zelebrierte das Hochamt und am Nachmittag die Heiligenvesper. Familientag der Trinitatis-Gemeinde Das muß man dem Gemeindeverein der Trinitatis-Kirche lassen: sein Familientag mit Adventsfeier bot vieles; da gab es das von Vikarin Gudrun Glitscher einstudierte Laienspiel der Gemeindejugend von den „Klugen und törichten Jungfrauen“, musi- kalische Darbietungen vom Kirchenchor, von Vikar Hunzinger und Marianne Ber- ger, Laienspiele unter Leitung von Vikar Schenkel, reizende Puppenspiele der Näh- schule, die Schwester Hermine einstudiert hatte und viele genähte Leistungen der Nähschule, die sich wirklich sehen lassen konnten. Von Mänteln und FHerrenjoppen bis zu Krawatten und reizenden Kleinig- keiten war beinahe alles vertreten, selbst Hausschuhe und Schuhchen und hübsche und praktische Handarbeiten aller Art. Auch schöne Kuchen, Torten,„Berliner“, belegte Brötchen und Kaffee erfreuten. Der Erlös dieser reichhaltigen Adventsfeier kommt der Diakonissen Krankenschwe- stermstation der Trinitatis-Kirche und den EKinderschulen zugute. Das Messer in der Schulter des Wachimeisters i Und der Wilderer„wußte nicht“ wie es dahin kam Sehr weidmännisch ging es am Diens- tag in der Verhandlung der Zweiten Großen Strafkammer zu. Ein gebrauchsfer- tiges Jagdgewehr lag auf dem Richtertisch, und die Zeugen berichteten von Pirschgang, Blattschuß und einem völlig unjagdgemäßen Handgemenge. f f 5 8 Ein Oberwachtmeister der Landespolizei war ganz unfreiwillig Gegenstand dieses Handgemenges und von einem Wilderer so übel zugerichtet worden, daß er wenig später im nahen Krankenhaus in Weinheim sein Ende im Dienste am Staat kommen glaubte. Vor Gericht war er zum Glück wieder munter und wohlauf. Nur der Ange- klagte blies Trübsal. Er war am Fronleich- namsmorgen in aller Herrgottsfrüh mit Rucksack, Fernstecher und geladenem Jagd- gewehr in den abgelegensten Teil des Forstes aufgebrochen, um sich dort mit einem Freund im„Scheibenschießen“ zu üben Zur gleichen Zeit hatte sich auch der Oberwachtmeister und der Jagdpächter auf den Weg gemacht, um ein Auge auf Wilderer zu werfen, die in diesem Revier immer mehr überhand nahmen. Als der Scheiben- schütze nun knieend in Anschlag ging, ent- deckte er einen anderen, der aus dem Hin- terhalt auf ihn angelegt hatte, schrie Mord und Feurio und nahm auch gleich die Hände hoch. 5 5 5 Der andere, das war der Wachtmeister, der einige Warnschüsse abgab, den Ertapp- ten kurzerhand faßte und, Gewehr im An- schlag, in Richtung Weinheim vor sich her- zutreiben hoffte. Doch während er sich rückschauend vor einem Schuß aus dem Hinterhalt zu sichern suchte(der Begleiter des Schützen hatte nämlich entkommen können) steckte ihm plötzlich ein Messer in der Schulter.. Aber natürlich nicht von dem Angeklagten gezückt! Der hielt es für reine Hexerei, daß sein Messer aus der Tasche in die Schulter des Wachtmeisters gelangen konnte. Und ein Bündel aus Wacht- meister, Schütze, zwei Kleinkalibergewehren und einem Messer rollte im folgenden Hand- gemenge einträchtig 20 Meter den Abhang hinunter. Mit fünf Stichen im Oberkörper und blutüberströmt, gab der verletzte Wachtmeister einige Signalschüsse in die Luft ab, in der Hoffnung, der Jagdpächter Werde sie hören. Der Effekt war allerdings ein völlig anderer.„Jetzt bin ich tot!“ schrie der Wilderer, legte sich der Länge nach auf den Waldboden und tat keinen Japser mehr. Scheinbar jedenfalls. Der Oberwachtmeister schleppte sich zu den nächsten Menschen und landete im Krankenhaus. Der Schütze, der mit dem Schrecken davongekommen war, wanderte vor den Richter. Die Zweite Große Strafkammer ver- urteilte den Angeklagten nach mehr als neunstündiger Verhandlung wegen fortge- setzter Wilderei und schweren Forstwider- standes zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und einem Monat. Sie blieb damit ein halbes Jahr unter dem Antrag des Staatsanwalts. i-tu. . en 4. N An die Kinobesitzer gerichtet Wir Mannheimer Frauen machten die Fest- stellung, daß die in den Filmtheatern gezeig- ten Wochenschauen in zunehmendem Maße kriegerische Tendenzen aufweisen, auch die eigentlichen Spielfilme laufen immer mehr auf die Verherrlichung des Mords und Totschlags hinaus. Können die Kinobesitzer bei ihrem Verband nicht erreichen, daß in den Wochen- schauen mehr von erfreulichen und aufbau- enden Ereignissen berichtet wird als von Krieg und Zerstörung? Es gibt unseres Wis- sens verschiedene Wochenschau-Hersteller- kirmen, sicher wird eine oder die andere dar- unter sein, die eine Wochenschau besseren Inhalts produziert. Die Hauptfllme sind nicht geeignet, vor allem unsere Jugend zu tole- ranten, friedliebenden Menschen zu erziehen, da in ihnen Brutalität und Mord und Tot- schlag glorifiziert werden. Es wäre eine dank- bare Aufgabe für die Kinobesitzer, eingedenk ihrer kulturellen Aufgabe, eine sorgfältige Auswahl der Wochenschau und Filmpro- gramme zu treffen bzw. ihrem Verband ent- sprechende Vorschläge zu machen. gez. von neun Frauen Wahllokal Uhlandschule Der Zugang, der durch den Schulhof führt ist nach eingetretener Dunkelheit am west- lichen Eingang schlecht, am östlichen überhaupt nicht beleuchtet. Die Abend- Wähler müssen im Dunkel umhertappen und dazu, wie am letzten Wahltag, in Schlamm und Pfützen ein Fußbad nehmen. Man will nicht, daß die Verantwort- lichen einmal damit Bekanntschaft machen, aber doch, daß sie Abhilfe schaffen. tip. Wohin mit Hut und Mantel? Die Garderobensorgen der Besucher des Nationaltheaters sind der Theaterleitung be- kannt. Sie wären längst behoben worden, wenn es räumlich möglich wäre. Das Theater ist aber zunächst noch auf die Räume der da- maligen„Schauburg“ angewiesen, die bereits bis zum äußersten ausgenutzt sind. Die Be- engung wird in dieser Spielzeit besonders fühlbar, weil das Theater erfreulicherweise einen besseren Besuch aufweist und wieder- holt ausverkauft war. Es bleibt der Theater- leitung im Augenblick nichts anderes übrig, als die Besucher um Verständnis für eine vor- übergehende Notlage zu bitten, in der Erwar- tung, daß in hoffentlich nicht allzuferner Zeit einmal eine Uebersiedlung in ein neues Haus auch auf diesem Gebiet die allseits er- wünschte Abhilfe schafft. 5 Stadtverwaltung Mannheim. Pressestelle Neuostheimer Weihnachtswünsche Lieber guter Stadtvater! Wir Neuostheimer wissen wohl, daß Du arm bist und sparen mußt. Wir wissen auch, daß Kohlen so knapp sind, wie alle Waren vor der Währungsreform und Du auch im Gas- werk nimmer viel„drauf“ hast. Darum läßt Du uns jetzt auch in Neuostheim des nachts so im Dunkeln tappen. Uns machst Du die Gaslaternen aus, während Du es duldest, daß im Herzen der Stadt Licht verschwendet wird. Gut, lassen wir der Innenstadt ihren festlichen Lichterglanz! Gib bitte aber auch uns„Vorstädtlern“ wieder wenigstens 80 viel Licht, daß wir uns nicht des nachts am Briefka- sten, Laternenpfahl oder an einem unbeleuchte- ten Auto die Nase anrennen. Gebe doch, lieber Weihnachtsmann, den„Eingeborenen“ wie un- seren„Us A-Gästen“ ihre„Laternengaragen“ wieder. Es gibt nun mal nicht so viel Gara- gen wie Autos, und so sind Laternengaragen eben der einzig mögliche Notbehelf. Licht ist bei Nacht immer noch die beste Unfallverhü- tung. Und zweitens bitten wir Dich: Lasse doch wenigstens auch in der Mittagszeit von 12 bis 14 Uhr die 15er Elektrische bis nach Neuost- heim durchfahren. Es ist wirklich nicht zu begreifen, warum die 15er Linie in der Havupt- verkehrszeit nicht ganz durchfährt und am Schlachthof endet. Aber nachmittags, wenn unsere Damen zum Kaffee oder zu Besorgun- gen in die Stadt wollen, da ist unser weiser Stadtvater Kavalier! Da läßt er dann die löer durchfahren! Gut so, aber bitte erfülle dann auch den Berufsfahrern ihren Weihnachts- wunsch und lasse auch für diese die 15er in der Mittagszeit durchlaufen. Bitte, bitte! Damit wünschen wir Dir, lieber Städtischer Weihnachtsmann, recht frohe Weihnachtstage, Dir und uns die Erfüllung aller Weihnachts- wünsche und zum voraus schon ein glück- gesegnetes neues Jahr. 5 Deine„Neuostheimer“. Käfertaler Weihnachtswünsche Im Auftrage verschiedener Abonnenten Ihrer Zeitung bitten wir Sie, unseren Weihnachts- wunsch zu veröffentlichen und folgenden Arti- kel in den„Morgen“ zu bringen. Es handelt sich um die Straßenbahnverbindung vom Speck- weg(Käfertal) bis Neckarau. Wir fahren nämlich vom Speckweg, Arbeit über Sonnenschein nach der Endstation Käfertal und haben fast jeden Morgen 6 Uhr bei der Endstation Käfertal das Nachsehen der Linie 7, die nach Neckarau fährt. Wir sind der Auffassung, daß bei geringem Entgegen- kommen der Straßenbahn-Direktion die Bitte nach einer Aenderung erfüllt werden könnte. Der Autobus fährt 5.50 Uhr ab Waldhof und kommt 1—2 Minuten in Käfertal zu spät an, so daß wir dann nur noch die Linie 7 wegfahren sehen. Wenn wir nun die Linie 7 um 6.12 Uhr benützen müßten, kommen wir meistens bei unserer Arbeit zu spät an. Wir sind nahezu 20 Personen und müssen außerdem noch drei Minuten zu Fuß gehen. Wenn nun der Auto- bus 1—2 Minuten früher von Waldhof wegfah- ren würde, könnte die Linie 7 den Anschluß abwarten, und somit wäre vielen geholfen. Sollten Sie es auf diesem Wege der Straßen- bahn-Direktion mitteilen können und diese unsere Bitte erfüllen, so wären wir zu großem Dank verpflichtet. Ferner wäre es gut, wenn ein Kontrolleur sich der Sache annehmen würde. Wegen der schlechten Beleuchtung an der Endstation und wegen einer kleinen Unter- kunft an derselben, damit Frauen mit kleinen Kindern nicht Wind und Wetter ausgesetzt sind, wurde auch von vielen Leuten der Wunsch auf Abänderung geäußert. gez. mit 12 Unterschriften orchester Frohe Freude für ulte Leule durch die Arbeiterwohlfahrt Sie waren recht vergnügt, die 200 be- dürftigen alten Leute, die von der Arbei- terwohlfahrt am Samstagabend in die Motorenwerke zu einer Bescherung eingela- den waren. Es waren alles Bewohner der Neckarstadt-West, die den Reigen der Be- scherungen der Arbeiterwohlfahrt in 18 Mannheimer Stadtbezirken eröffnen durf- ten. Und was das im grauen Einerlei ihrer Tage und angesichts mancher Lieblosigkeit für die alten Leute bedeutete, von denen insgesamt etwa 2000 erfaßt werden, das verrieten die strahlenden Gesichter und die lebhafte Unterhaltung. Es wurden ihnen auch allerhand Genüsse in dem schön geschmückten Saal geboten. Für den leiblichen Menschen gabs reichlich guten Kuchen und Milchkakao, später einen Abendimbiß mit Bier. Schwungvolle heitere Unterhaltungs musik spendete dazu ehrenhalber das exakt und flott spielende Mandolinen- des Vereins für Volksmusik, unter seinem Dirigenten Karl Lanz, das be- kannte sangesfreudige Mitglied Brückel- meyer und das nicht minder geschätzte Doppelquartett des Gesangvereins„Con- cordia“. In herzlichen und humorvollen Worten begrüßte Karl Littig, der Leiter der Arbeiterwohlfahrt Neckarstadt, die Gäste, Vertreter der Motorenwerke und den Vor- stand Reber der Arbeiter wohlfahrt. Und später gab es für die alten Leute noch je ein schönes Paket mit Trockenmilch, Eipul- ver, Mehl, Teigwaren, Lebkuchen, Weih- nachtskonfekt usw. ei. „Deine Klingel ist kaputt .. Hhuh- huuh!“ singt häufig eine be- liebte Stimme im Rundfunk. Leider kann ein frierender Reporter, der in den späten Abendstunden auf die Urteilsverkündung des Hohen Gerichtshofes wartet, vor dem verschlossenen Hauptportal des Land- gerichts in E 4 nicht ganz das gleiche tun. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als auf diesem Wege leise„anzuläuten“, in der Hoffnung, daß die kaputte Klingel einmal auf die Liste der Reparaturen vorrückt. „Liebe in Ketten“ erneut unter Anklage Band fünf und Band sechs des Sitten- romanes„Liebe in Ketten“, die unter dem Titel:„Die weiße Motte“ und„Dunkle Be- gierden“ im Einmannverlag(früher Drei- ecksverlag) in Mannheim erschienen sind, werden in Kürze Gegenstand einer Schöf- fengerichtsverhandlung sein. Der 22jährige Verleger, der wegen der Herausgabe des ersten und zweiten Bandes schon einmal angeklagt, wegen seiner Jugend aber aus „subjektiven Gründen“ freigesprochen wurde, wird erneut wegen„Verbreitung un- züchtiger Schriften“ vor dem Richter ste- Ben. Der Verfasser der Romane, der in der Ostzone wohnt, wurde nicht belangt. Die Verhandlung ist auf den 22. Dezember an- beraumt worden. Weihnachtsverkauf in Käfertal Wenn die evangelische Gemeinde Rafer- tal ein Fest oder eine Feier hat, so iSt das immer ein Familienfest. Auch beim Wein- nachtsverkauf am Sonntag war es so. Zur Kostendeckung für das neue Jugendheim hatte die Frauengruppe der Gemeinde mit viel Fleiß und Liebe Herren- und Jungen- hemden, Socken, und Kinderkleider, Handarbeiten und nette Kleinigkeiten angefertigt, die im Handum- drehen gern gekauft wurden, so daß bis zum frühen Abend schon beinahe alles aus- verkauft war. Und dann saß man im Ge- meindehaus und im Jugendheim einträchtig beieinander und stärkte sich bei lebhafter Unterhaltung an Kuchen, Torten und Kaf- fee. rei. Wohin gehen wir? Mittwoch, 13. Dezember: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Der Rosenkavalier“; Ufa- Theater 15.00 Uhr:„Der verlorene Himmelsschlüssel“ (Märchentheater„Kurpfalz“; Capitol:„Die Hölle von Oklahoma“; Palast:„Die, Liebe unseres Lebens“, 9.50, 11.45, 22.10 Uhr:„Auf Leben und Tod“; Amerikahaus 15.30 Uhr: Filme:„Olym- biam Wonderland“,„Porzellan“, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Mensch und Maschine“, Spr.: Prof. Dr. Hermann Friedmann, London; Rosengarten 19.30 Uhr:„Gleichberechtigung und Christentum“, Spr.: Dr. Hildegard Hachenburg (Frauenverein); Motorenwerke 19.30 Uhr: „Wirtschaftspolitische Situation“, Spr.: Land- tagsabgeordneter Dr. Erich Nies, Heidelberg DAG„Kaufmännische Angestellte“); Luthersaal, Sandhofen, 20.00 Uhr: Vortrag von Prof. Lan- ger:„Sorgenkinder, Musterkinder, Lausbuben“ (Volksbildungswerk). Donnerstag, 14. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Sturm im Wasserglas“; Amerika-⸗ haus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Poly- phone, Meister des 16. Jahrhunderts; Kunst- halle 20.00 Uhr: Vortrag von E. Roloff:„Aus der Biologie unserer Aquarienfische“(Verein für Naturkunde); Städt. Volks- und Musik- bücherei, U 3, 1, 19.30 Uhr: Schallplattenkon- zert: J. S. Bach, J. Chr. Bach; Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Probleme des Wiederauf- baus in Mannheim“ spricht Oberbaudirektor à. D. Josef Zizler(Gesellschaft Mannheims). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Bei wech selnder, meist stärkerer Bewölkung einzelne teils schauerartige Niederschläge, vor allem in Höhen über 500 m als Schnee. Höchsttempera- turen in der Ebene 2 bis 4 Grad. Nachts je nach Bewölkungsdichte Fröste bis zu minus 5 Grad. Glatteisbildung möglich. Winde aus westlichen Richtungen. 5 Damenblusen, Schürzen der Freunde 1 MORGEN Mittwoch, 13. Dezember 1950/ N 700 are- gule Ware · que füt den Walbsag nan! Schrelder- Dahnerwachs- und 505 Wachsbelie 500.9: Dose Schreiber. Hartglanz-onnerwach L. Hanglan-Wachshele 95 tritttest Ledermöntel ab 220,.— DM Kort-Lumberjacks ab 27,80 DM Lederfärberel A. 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Filmabend toe de oberaus vieten, die delm ersten und welten fla ebend keinau Einlaß; tanceg, Samstag, den 16. Dezember 20 Uhe im Saale des Jura- und Sportvereins Mannheim von 1846 in der Siresemena-Sirahge 20 O»Skiflug⸗ Bericht von der flugwoche Oberstdorl. Die Grundlage des Skliliegens so-] echnische Sprung- und Flugde teils in Zeichnungen und Zelllupen-Auinahmen. O-Mit Seil und Ski- Ein Film tür Bergsteiger und Skilsules. Sommer- Skifahren in den Qtrislern. Berg · Aufnehmen im Wildspitz- Gebiet. Vortragender: Carl J. Luther, Leier det Oberstdorfer flugwoche. Unkosfenbeltrag: 30 Pfennig. Karten im Vowet kouf en den Kess n von Engelhem und Sturm. DAS BEKTEWDbUNSSHAUSN MANNA EIN seOATASH UN. MORGEN 2 42 Seite 8 Blick ins Land Marienfeiern in Deutschland n famburg. Wie in der ganzen katholischen elt kanden auch in zahlreichen katho- chen Gemeinden Deutschlands am 8. De- amber, dem Tage des Festes der unbefleck- n Empfängnis Mariens, feierliche Gottes- lenste aus Anlaß der am 1. November er- ſlgten Verkündung des Dogmas von der Mlchen Himmelfahrt der Gottesmutter ſatt. Schwerverletzte bei Zugzusammenstoß gaarbrücken. Auf dem saarländischen Rau Kasseler guy Dek annhof Wustweiler bei Neunkirchen stießen die am 1 Inn 9. Dezember ein Güterzug und ein Per- r, um brnlenenzug zusammen. Es gab drei Schwer- nem Kradad mehrere Leichtverletzte. T 6 Kollideg 1 8 bete] Lote am unbewachten Bahnübergang zusprechen] Rünchen. Ein Uebertragungswagen des ag demſeiggzyerischen Rundfunks wurde am 8. Dezem- 23. r an einem unbewachten Bahnübergang cktplateh wal der Strecke Pfronten-Kempten bei star- weinsled Am Nebel von einem Zug erfaßt und etwa veinrot. re Gefl. Meldug Verkehrsunfälle durch Straßenglätte Frankfurt. In Nordhessen verursachte ie Währen le Straßenglätte am 8. Dezember zwei verlor, Wit anrere Verkehrsunfälle. In der Nähe von mnheim od. 5 8, Heiden 5 5 8 g g Straße 6h fern urid stürzte eine Böschung hinab. Ein nd starb im Krankenhaus. Auf der Auto- Nr. p dein Ifen bei Alsfeld fuhr ein amerikanischer rsonenwagen mit hoher Geschwindigkeit cn auf einen Berliner Lastzug, der bei dem Glatteis nicht weiter konnte. Das Personen- auto fing sofort Feuer. Der Fahrer, ein Sergeant der amerikanischen Autobahnkon- trolle, verbrannte. Ruhrmetropole ohne Kohlen Essen. In Essen herrscht empfindlicher Kohlenmangel. Es gibt im Dezember nur dreiviertel Zentner pro Haushalt. Der Brenn- stokfvorrat der Krankenhäuser reicht nur noch für drei Tage. Die Schulen werden ihre Vorräte bis zum 15. Dezember auf- gebraucht haben. „Kohlenkontrollkarte“ in Sicht Münster. Im Kreis Coesfeld/ Westfalen soll in den nächsten Tagen eine Kohlen- kontrollkarte für alle Haushaltungen ver- teilt werden. Auf Grund dieser Karte soll jeder Haushalt des Kreises für Dezember einen Zentner Kohlen erhalten. Hotels schließen wegen Kohlenmangel Freiburg. Trotz der Aussichten auf einen guten Skiwinter müssen nach Mitteilung des badischen Fremdenverkehrs- Verbandes voraussichtlich zahlreiche Hotels und Gast- stätten im Schwarzwald wegen Kohlenman- gel in den nächsten Wochen schließen. Wieder Wochenendziel der Baseler Feldberg. Der Feldberg ist durch die neuen günstigeren Bestimmungen für den kleinen Grenzverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz wieder zu einem Wochen- endziel der Baseler Wintersportler gewor- den. Am Sonntag wurden die Skigebiete am Feldberg von Hunderten von Schweizern besucht. Auch für die Festtage haben sich bereits viele Schweizer Skifreunde an- gemeldet. Sport und Spiel: Ezz verteidigt erneut Titel Schwergewichts weltmeister Ezzard Charles (USA), der erst am 5. Dezember in seiner Heimatstadt Cineinnatti seinen Titel durch einen k. o.-Sieg in der elften Runde über sei- nen Landsmann Nick Barone erfolgreich ver- teidigte, wird am 12. Januar im New Lorker Madison Square Garden einen weiteren Titel- kampf bestreiten. Gegner ist Lee Oma(USA). Für diese sechste Titelverteidigung erhält der Weltmeister 40 Prozent der Einnahmen. während sich sein Herausforderer mit 17,3 Prozent begnügen muß. Doch kleines Länderspiel? Ueber den Abschluß eines Länderspieles Deutschland B— Saarland, das in Ludwigs- hafen ausgetragen werden soll, schweben nun doch noch Verhandlungen, wie das General- sekretariat des Deutschen Fußball-Bundes am Montag mitteilte. Als Termine werden neuerdings der 31. Dezember 1950 oder der 1. Januar 1951 genannt. Die Entscheidung soll dis Mittwoch fallen.. Toto-Quoten: Bayern: Normal: I. R.: 1 Gew. 112 755,.— DM: II. R.: 57 Gew. 1 978,.— DM: III. R.: 772 Gew. 146.— DM. Zusatzw: I. R. 1 Gew. 28 147.— DM; II. R.: 61 Gew. 461,40 DM;„Int. Zehn“: I. R.: 9 Gew. 1 516,.— DM; II. R 210 Gew. 65,— DM; III. R. 1592 Gew 8.50 DM. Rheinland-Pfalz: I R.: 3 Gew. 40 441,25 DM; II. R.: 158 Gew. 767,886 DM;: III. R.: 2 742 Gew. 44,20 DM. Kleintip: 1 Gew. 34 936,25 DM. Toto-Block Nord: I. R.: 44 Gew. 8 637. DM: II. R.: 1 069 Gew. 356,— DM; III. R.: 10 981 Gew. 35,30 DM. West-Hessen-Biock: 12er Reihe: I. R.: 36 Gew. 2 362,.— DM; II R: 1 034 Gew. 127,50 DM; ITI. R.: 8 956 Gew. 14.50 DM. Zehner- Wettbewerb: I. R.: 1231 Gew. 113,50 DM; II. R.: 14 155 Gew. 9,80 DM; III. R.; 70 196 Gew. 1,90 DM. Gründung der Duchorgunisution„Deutscher Sporibund“ war eine ausgesprochen schwierige„Zangengeburt“ In Ergänzung unseres ersten Berichtes über die Gründung des„Deutschen Sportbundes“ in Hannover veröffentlichen wir nachstehende Zeilen, die einen kleinen Einblick gestatten, welche Schwierigkeiten zu überwinden waren: Nach den vielen Vorbesprechungen,„Frak- tionssitzungen“ und sonstigen Vorbereitungen unmittelbar vor Beginn der Gründungs- versammlung mußte man mit einer„Zansen- geburt“ rechnen. Auf der einen Seite standen die Landessportbünde, auf der anderen Seite die Sportfachverbände, diese wieder unter- teilt in eine Richtung Dr. Bauwens und eine Einigungs-Richtung unter der Wortführung von Prälat Wolker. Das„Gespenst von Bad Hom- burg“ schien erneut aufzutreten, denn in aller- letzter Minute präsentierte der Deutsche Fuß- ballbund, der als größte Organisation einen Führungsanspruch zu haben glaubte, einen Kandidaten für den Präsidentenposten. Dr. Bauwens versuchte vergeblich. die Fach- verbände zu majorisieren. Diese bewiesen schon am Samstag, daß sie keineswegs gewillt waren, in eine„Abstimmung unter Zwang“ zu gehen. Sie zögerten eine Entscheidung so lange hinaus, daß eine spätere eventuelle Majorisie- rung durch den DFB keinen Zweck mehr hatte. In diesem Zusammenhang muß betont werden, daß die Landessportbünde, die später durch das Stimmenverhältnis in den Satzungen reichlich ungünstig wegkommen, sich sehr eindeutig und ehrlich gezeigt haben. Die Annahme der Satzungen erfolgte mit verschiedenen Aenderungen. U. a., setzte der Deutsche Fußball-Bund mit 40:38 Stimmen bei vier Enthaltungen durch, daß in dem Passus „Grundsätze für die Tätigkeit“ verankert Wurcle:„Der Deutsche Sportbund steht auf dem Boden des Amateursports“. Der vorgesehene Zusatz„Er lehnt jede Materialisierung des Sports ab“ wurde gestrichen.— Das Stimm- verhältnis der vertretenen Fachverbände und Sportbünde wurde von vornherein 80 fest- gelegt, daß man dem Deutschen Fußball-Bund sechs Stimmen zuerkannte, die gleiche Zahl dem Deutschen Turnerbund, den Leichtathleten und Handballern je vier Stimmen, während alle übrigen Fachverbände und Sportbünde je zwei Stimmen hatten. Die Wahlen gestalteten sich sehr langwie- rig. Der Deutsche Fußball-Bund zog seinen Kandidaten Notar Jersch Dortmund) vor der Wahl des Präsidenten zurück, so daß nur WIIIIi Daume übrigblieb. Die Stimmzettelwahl ergab für Daume 64 von 84 Stimmen bei 186 Enthal- tungen und zwei ungültigen Stimmen. Hünecke (Hannover) wurde bei 16 Stimmenthaltungen als Vertreter der Landessportbünde zweiter Präsident und der Bremer Drees Deutscher Turner-Bund) nach zunächst erfolgter Ernen- nung von Dr. Danz(Kassel), der seinen Posten im weiteren Verlauf der Debatten dann jedoch zur Verfügung stellte, 3. Präsident. In den Beirat wählte man dann Dr. Danz (Leichtathletik). Bailer(Schwimm-Verband), Schlegel(Berliner Sportbund), Dr. Wülfing Ru- dern), eine noch zu benennene Frau, Dr. Ertl (als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Sportjugend), Rheinberg(Hockey), Stoll und Zeuner(Landessportbünde), Prälat Wolker, Kunze(Eissport), Lindner(Landessportbünde) und Henle(Ski). Interessant in diesem Zusam- menhang. daß der Deutsche Fußball-Bund zwar die Gründung mitmachte, aber im Präsidium auf keinem Posten vertreten ist. Nun, das„Kind“ ist geboren. Hoffen wir, daß es trotz der vielen„Väter“(o weh— und keine Mutter) noch„Kriechen“ und„Krabbeln“ — und später vielleicht sogar laufen lernt ons-Untertih hrer gesuch isangaben 1 Verlag. herzensguten, treusorgenden Vater, Milchkaufmann ebt“ 0 Uhr s Mannheim- Neckarau, den 13. Dezember 1950 Friedrichstraße 121 home In tiefem Leid: 21.00 Uhr 5 f 1 Sophie Keitel, geb. Schmitt g Hans Keitel und Frau Marga, geb. Seifarth 25 Leben Irmgard Keitel 20.10 ll Roswitha und Gunter, Enkelkinder airbanks f. und alle Verwandten und fed dgens hof Neckarau 5 2* 14 5 15 Aus einem arbeitsreichen Dasein hat der Herr über Leben und Tod meinen allerliebsten Mann, unseren Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Wilhelm Keitel nach Vollendung seines 70. Lebensjahres am 12. De- zember 1950 durch einen sanften Tod erlöst. Beerdigung Donnerstag, den 14. Dezember 1930, 14 Uhr. Fried- Die Eröffnung unserer neuen Verkoufsrdume geben wir hiermit bekennt Wir bitten um Ihren Besuch MANNHEIM- Breite Straße Es wird uns eine freude sein, Sie der Tradition un- seres Hauses entsprechend zu beraten VON DERBLIN la peten- Linoleum Köglien PARIS His L 1, 2 8s ner BERLIN ef günstigste Elögalenst mit kssen o BOfd g Ab f kinfech; 9. OM, Sondet- H: und Rückflug. Preis 158 N N e Sie Sparen 54 ON vod oturschlAxo MIT AIR FRANCE rronk turt· M., An det HouptM]M0(ene 7· 6. Tel. 23 192028 IN AltE WeElr jeden Dien 1 Schnellen d kFluügzedgender Kit ffance ig 8 lSflichen kflsſchite fang 1 STEHEN- Ad SEBOIE f Ruf 414 4 [Lulefskgsucnk Weinkeller 6 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter und Oma Frau Wäsche-Sneck( 2.8 Nähe Paradeplatz Preiswerte und besonders gute Möbl. Zimmer, ö 25 Stadtmitte von berufst. Dame ge- 57 Rosa Halt Sr Perlon- strümpfe sucht. Ang. U. Nr P 06409 à. d. V. 5 1 0 geb. 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Em gekringeltes Unikum, teils Wie eine modische Dauerwelle aussehend, teils lockiger, wolkiger Lokomotivrauch, mit Schleife und Schmörkel hintendran. Es war das Individuellste, was er seit langem als Unterschrift gesehen hatte, und es bestand Anlaß genug, einen Kommentar zu schrei- ben über die Unterschrift schlechthin, ge- nauer: über die Klaue. Denn was„Rowohlt“ hieß, hätte ebensogut„Rohölmotor“,„Repa- ratur werkstatt“ oder„Rosinante“ heißen können. Was„Rowohlt“ heißen sollte, hätte ebensogut„Rückporto“,„Roquefortkäse“ oder„Rückversicherer“ bedeuten können. Das Thema„Klaue“ schrie nach Kommen- tierung. Herr Müller lernte, in seiner Jugend. das Auf und Ab des Haarstrichs. Er lernte Schönschreiben. Er erlernte die lesbare Handschrift. Es war zwar mehr ein„Malen“ der Buchstaben, aber Herr Müller war immun gegen Gekrakel und Krähenfüße. Bis er auf dem Kontorstühlchen saß, erst beim Versand, dann an der Portokasse und end- lich in der Buchhaltung. Wann je hat ein junger Mann, wenn er auf dem Kontorstühlchen saß, nicht nach kurzer Zeit damit begonnen, seine Klaue, seine Unterschrift, seinen Namenszug zu „üben“? Es sind jeweils radikale, Vertikale, totale und globale Namenszüge, mit und ohne Schleife, und es ist viel fällig an wir- kungsvollen, vornehmen Hieroglyphen. Herr Müller legt manches hinein in den Namens- zug, Schnörkel nach oben, Schnörkel nach unten. Und nach der Halbzeit wieder von vorne. Das Ganze zielt darauf hinaus, Per- sönlichkeit und Charakter zu demonstrie- ren. Denn dies ist wohl die gültige These, je markanter und eindrucksvoller, je mehr Persönlichkeit und Charakter. Fragt die Graphologen! Aus dem Halbwüchsigen Müller wurde ein Jüngling Müller. Der Jüngling hatte Walter Henkels zwar keine Prokura, aber gelegentlich durfte er dies und das unterschreiben. Er unterschrieb mit vollen Akkorden, sichtbar grandios. Er warf seine Unterschrift hin Wie ein strahlendes Fortissimo. Die Unter- schrift war eine Kundgebung der Kraft und der Wichtigkeit. Das wichtigste war, daß sie unleserich war. Aus„Müller“ konnte man„Migräne“ und„Machorka“,„Mücken- stich“ und Münzstätte“ lesen. Und so blieb es bis auf den heutigen Tag, die Laufbahn hindurch vom Stift bis zur Prokura. Seine Schrift war noch erträglich, denn er hatte ja einst Grundstrich und Haarstrich gelernt, aber seine Unterschrift war miserabele, grausame Klaue. Aber das ist noch längst nicht alles. Der Herr Müller-Machorka hat inzwischen einen Filius, Obertertia, vierzehn Jahre alt. Und dieser Filius— ja, dieser Filius hat bereits die Klaue eines Oberstaatsanwalts bezie- hungsweise Facharztes für neurologische Krankheiten, das ist dasselbe. Es ist kraß, aber keinerlei Uebertreibung: der Filius ist ein Schmierfink. Nicht nur was die Unter- schriff, sondern was die ganze Schrift an- langt. Er sitzt schon da und„übt“ Unter- schrift. Und was, um beim alten Rowohlt zu bleiben,„Rowohlt“ heißen könnte, könnte man zur Not als„Rheumatismus“ oder„Rodelschlitten“ deuten, oder, zeit- gemäßer, als„Remilitarisierung“. Wenn er in Schrift eine Vier nach Hause bringt, ist es ein Ereignis, ein positives. Der Lehrer sagt: Weiß der Himmel, die meisten sind noch schlechter. Ja, weiß der Himmel! Die RKnäblein sind im Schreiben Hallodris und Obenhinaus. Und es sei nicht behauptet, daß die Knäblein allein die Schuld daran trügen, an dieser Klaue, keineswegs tun sie das. Das sollte festgehalten werden. Wie wäre es, wenn wir einen Salutschuß losließen für die schöne Schreibe-Schrifft und die lesbare Unterschrift und einen Fluch wider die kugelschreibende hierogly- phende Obertertia? Würde der Schuß nicht echolos verhallen? Kulturnachrichten Zu einem Wettbewerb zur„neuen Belebung der farbigen Graphik“ rufen sieben maß- gebende Museums- und Ausstellungsleiter der Bundesrepublik alle deutschen Künstler auf. Als Gewinn werden nicht Geldpreise, sondern Aufnahme der Arbeiten, die nach 1945 entstan- den sein müssen, in eine Verkaufsausstellung versprochen, die in den Museen und Ausstel- lungen im September 1951 gleichzeitig gezeigt werden soll. Die sieben Veranstalter, zugleich Jury, sind: Dr. Ludwig Grote, Prof. Dr. Carl Georg Heise, Direktor der Hamburger Kunst- halle, Dr. Alfred Hentzen, Kustos der Han- noverschen Kestner-Geselschaft. Prof. Ernst Holzinger, Direktor des Frankfurter Städel- schen Kunstinstitutes, Dr. Heinz Köhn, Direk- tor des Essener Folkwang-Museums, Dr. Wal- ter Passarge, Direktor der Mannheimer Kunst- halle, und Prof. Dr. Leopold Reidemeister, Direktor des Kölner Wallraf-Richartz-Museums. Das Burgtheater- Gastspiel in Berlin, das wegen der Mitwirkung von Werner Krauß im Mittelpunkt lebhafter Demonstrationen stand Heinrich George in einer Szene des Films„Der Postmeister“, der über die Weihnachtstage in einem Mannheimer Lichtspieltheater laufen wird. * Wille oder Kohle Was ist erforderlich? Ein Sprecher des amerikanischen Hohen Kommissariats kritisierte in Frankfurt scharf die Form, in der das Kchlenproblem von einigen deutschen Kreisen gehandhabt werde. Wenn es überhaupt zu den Kohleschwierigkei- ten gekommen sei, müsse man den Deutschen die alleinige Schuld geben. Nun nützte Bun- deswirtschaftsminister Prof. Erhard die welt- politische Lage aus und zwinge praktisch die Alliierten, zumindest teilweise nachzugeben. Der amerikanische Sprecher deutete an, daß die alliierte Hohe Kommission der Bundes- regierung bei ihrem Wunsch, die Kohleexport- Verpflichtungen für Dezember um 500 000 Ton- nen herabzusetzen, entgegenkommen wolle. Das würde bedeuten, daß sie bei der Ruhrbehörde auf einen Kompromiß hinwirkt. Man könne auch die Forderung, die deutsche Kohleförde- rung in der ersten Januarhälfte nur für die deutsche Wirtschaft zu verwenden annehmen, wenn die für das erste Quartal 1951 festgesetzte Exportquote von 6,83 Millionen Tonnen ein- gehalten werde. Eine Revision dieser Export- quote dürfe jedoch unter den gegenwärtigen Voraussetzungen nicht erwartet werden. Falls der Bundesregierung aber entgegengekommen werde, erwarteten die Alliierten, daß sich die zuständigen deutschen Stellen wirklich durch eigene Maßnahmen bemühen, die Kohle- situation zu bessern. Die Bundesregierung habe sich reichlich spät überlegt, daß sich bei der Kohlesituation Schwierigkeiten ergeben könnten. Man hätte das auch schon im Sommer wissen müssen. Der Amerikaner wandte sich gegen die, wie er Sagte. Übertriebene Eichtreklame in der Bun- desrepublik. Wenn die Kohlen knapp seien, müsse man eben dort sparen, wo es zuerst möglich sei. In England werde die Licht- reklame schon seit einiger Zeit eingeschränkt. Die Bundesregierung solle doch froh sein, daß sie Märkte im Ausland habe. Wenn sie einigen Exportverpflichtungen nicht nachkom- men wolle, sei zu erwarten, daß andere euro- päische Länder, wie Frankreich oder Belgien, die Aufträge übernähmen. Amerikanischerseits halte man diese Wirtschaftspolitik für kurz- sichtig. Der amerikanische Sprecher nannte in die- sem Zusammenhang ein Beispiel. Das ameri- kanische Hohe Kommissar sei in diesen Tagen von großen Industriefirmen in Boston unterrichtet worden, daß deutsche Werke ihnen mitgeteilt haben, sie könnten die erteilten Aufträge auf Grund der Kohleknappheit nicht ausführen. Die deutschen Firmen hätten als Begründung angegeben, die Bundesrepublik müsse auf alliierten Befehl so viel Kohlen ex- portieren, daß einige deutschen Werke keine Kohle erhalten hätten und ihren Betrieb vor- übergehend einstellen müßten. Uebrigens sei es vielleicht nicht falsch, wenn ie westdeutsche Wirtschaft in der Weih- Foto: Gloria (Vergl.„Morgen“ vom 10. und 11. Dezember), ist nach einer Erklärung des Direktors des Wie- ner Burgtheaters, Joseph Giehlen, nun endgül- tig abgebrochen worden. Giehlen bezeichnete die augenblickliche Situation in Berlin„als des Burgtheaters un würdig“; das Burgtheater lasse sich nicht„für ein Politikum mißbrauchen.“ Harry Buckwitz, bisher Direktor der Mün- chener Kammerspiele, wurde zum General- intendanten der Städtischen Bühnen in Frank- furt am Main gewählt. Der Schüler-Vorspielabend des Deutschen Musiker verbandes Süd im Mannheimer Goethe- Saal vermittelte einen sehr guten Eindruck von den an sich divergierenden und doch nach dem gleichen Ziel strebenden Lehrmethoden der neun beteiligten Mannheimer Musikpäda- gogen. Die von 25 Schülern dargebotenen Vortragsstücke waren 80 ausgewählt, daß sie die Kräfte der Lernenden nicht überspannten und sie so im besten Licht zeigten. Fast durch- weg wurde sauber aus dem Gedächtnis musi- ziert, die Tonbildung blieb in den Grenzen des Schönen und Maßvollen. Das gilt für das Kla- vierspiel ebenso wie für die Gesangsstudieren- den. Auch hier wird das Ziel von verschiede- nen Seiten angestrebt. Liane Fuchs(die sich auch als Pianistin bewährte) bot einen schö- nen Kopfton und tragendes Piano bei musika- lischer Sicherheit, Anneliese Orth-Kober fes- gelte durch duftig leichte Tongebung und glit- zernde Koloraturen. Die vortragenden Schüler verdanken ihre Ausbildung den folgenden Lehrkräften: Binchen Körner, Elfriede Streit, Gutti Gröger, Hildegard Haubold, Betty Ei- sele, Dr. Otto Chmel, Adolf Schmitt und Pe- ter Seib(in den Klavierklassen), Gutti Grö- ger und Frau Chmel(in den Gesangsklassen). ne Prof. Thrasybulos Georgiades, Heidelberg, spricht am Mittwoch, dem 13. Dezember, um 19.30 Uhr in der Mannheimer Kunsthalle über „Mannheim und die Wiener klassische Musik“. prof. Hermann Friedmanns vierter Vor- trag im Mannheimer Amerikabaus am 13. De- zember, 19.30 Uhr, gilt dem Thema„Mensch und Maschine“. Ein Ausspracheabend über die drei ameri- kaniscllen Schauspiele„Der Tod des Hand- Hmgsreisenden“,„Die Glasmenagerie“ und „Von Mäusen und Menschen“ findet im Mann- heimer Amerikahaus am Freitag, 15. Dezem- ber, 19.30 Uhr, statt. Ein Weibhnachtskrippenspiel wird am Sonn- tag, dem 17. Dezember, um 15.00 Uhr im Mannheimer Amerikahaus von einer Gruppe des GVYA-Jugendheims aufgeführt. Arno Landmann veranstaltet am Donners- tag, 14. Dezember, um 20.00 Uhr in seinem Musikstudio Mannheim, Friedrich-Karl-Str. 14, eine Hausmusik mit selten aufgeführten Wer- ken von J. S. Bach. logische Konsequenz, daß der Dichter T. S. Eliot und Suhrkamp nach pretierung des„Familientags gangenen Spielzeit nun auch sprachige Erstaufflährung der„Sock 11 Party“ vor Zürich und Wien keinem an- deren gens. Die seit Wochen mit größter Span- nung erwartete Premiere im Düsseldorfer Opernhaus(die soeben bei Suhrkamp in der Uebertragung von Nora Wydenbruck er- schienene Buchausgabe zählt in den Buch- handlungen der Stadt wie seinerzeit„Der Familientag“ zu den meist gefragten Wer- ken) trug denn auch den Charakter eines internationalen Kunstereignisses. bissiger Weltverachtung durchsetzt. T. 8. Eliot:„Die Cocktail Party“ Erstaufführung in deutscher Sprache in Düsseldorf Es war wohl mehr als Dank, es war die deutscher Verleger Peter der beispielhaften Inter- 8“ in der ver- die deutsch- sein anvertrauten als Gustaf Gründ- An geistigem Anspruch, an Transparenz und Vieldeutigkeit steht„Die Cocktail Par- ty“ dem„Familientag“ nicht nach. Sie ist vielleicht als Komödie theatergerechter, das heißt, sie bietet dem naiveren Besucher, der keine Sigel zu lösen trachtet, faßlichere Einblicke, ja mehr„Unterhaltung“ puritanisch strenge, aber dichterisch stärker anrührende Orestie der Dichtungen sind tief verwandt. geht es um die Läuterung des Menschen von als die verschlüsselte, dafür Dennoch: beide „Familie Reunion“. In beiden Schuld in einer Welt der Angst und Ver- zweiflung.„Die Cocktail Party“ ist von einem grimmigen Humor, manchmal von ger Unter der geistreichen, scheinbar häufig banalen Eonversationsdecke einer Cocktail Party ist der Abstieg in die Tiefe menschlicher Daseinsnot vollzogen, ein dantesches In- ferno der Einsamkeit beschworen(einmal Wird die Berührung mit Sartres„Hölle“ im Menschen evident), aber alles geschieht nur um der Möglichkeit der Heilung wil- len, um den Weg zu einem„guten Leben“ in einer„Welt des Wahnsinns, der Ge- walt und der Dummheit“ zu zeigen. Die Faszination der Eliotschen Dich- tung besteht unter anderem darin, daß in auhßerlich unscheinbaren Gesprächen mensch- liche Beziehungen enthüllt und unwider- rufliche Entscheidungen getroffen werden. In der Hand eines Psychiaters, nicht eines Nerven-, sondern eines„Seelenarztes“, lau- ken unsichtbar alle Fäden zusammen. Er heilt eine zerrissene junge Ehe, und er führt eine junge Frau, Celia, die an der Inerflälltheit ihres gesellschaftlichen Daseins zu zerbrechen droht, auf ihren in freier Wahl als richtig erkannten Weg einer pflegerischen Tätigkeit, welche im tragi- schen Opfertod— in einem Aufstand heid- mischer Eingeborener gegen Christen— ihre Erfüllung und ihren Triumph findet. Wunderbar, wie Marianne Hoppe als Celia diese Stationen der enttäuschten lie- benden. ratlos verzweifelnden und dann in ihre Aufgabe der Heiligung hinein wachsen- den Frau erschütterhd nachzeichnet. Ueber- haupt vollbrachte die Düsseldorfer Ins z e- nierung von Gründgens in der Durch- leuchtung der verschiedenen Schichten und Ebenen der Dichtung ein Meisterwerk so- Wohl der Diskretion, einer äußersten Spar- amkeit der Mittel, ohne daß die vorder- gründig komischen Nüancen der Komödie an Wirkung und Farbe einbüßten, wie auch der klaren Tiefenspiegelung dessen, Was hinter den Dialogen sichtbar wird. Die freien Rhythmen der Eliot-Sprache wurden nicht wie„Verse“ gesprochen, sondern wie gebundene Prosa, deren geheime Schwin- gungen dem Gesetz des Rhythmus gehor- chen. Unvergeßlicher Höhepunkt(die Spruchrunen akkompagnierend): die im Trio zelebriegfn Opfertrank-Formeln zum Schluß des 20e 1 Aktes. Neben Marianne Hoppe Elisabeth F liches Schildts Gesellschaftsnervensäge, die dann zu ein Wahrhaften Norne und Helferin des Arte wird und Paula Denks bestechende Lavi die zu ihrem Gatten Edward zurücken welchem Günther Lüders renziertester Noblesse leiht. zeichnete Typen der Cocktail Party: Ad Dell(Alex) und Kurt Langanke(Pet. Oui Und vor allem: Gründgens selbst alz 00 Arzt Sir Henry Harcourt-Reilly und 3 nächst„unbekermter Gast“. Wie er, imm im Zentrum der Handlung stehend, sich y lig in sein Ensemble einordnet, mit e Selbstkontrolle und Zurüchaltung, en geistigen Konzentration, die seiner Ges des„Fremden“ fast die Züge eines Jupſe anverwandelt, welcher die Knoten irdischer Verwirrungen schi und löst, das ist eine künstlerische Leist im„Familientag“ gleid 4 Welch ein Instrument ist dies Ensemſ um Die 5 gankkor eine taktlos-neuglerg tesellsch Mant Julia, die Züge alt Zwei aug im Menschenkel ersten Ranges. B Der Erfolg im überfüllten Opernhaul len (och der überdeckte Orchesterraum mul 20 00 zusätzlich mit Sesselreihen versehen 9 verde den) vor einem mit zahlreichen auswärig 3 und ausländischen Gästen durchsetf inan Publikum war außerordentlich, zum daß freilich erkämpft gegen akustische Un Die länglichkeiten des zu großen Hauses. Akeimat messen an der unwiederholbaren Wirk geinsa. des„Familientag“ im intimeren Raum Wahrscheinlich auch auf die geschlossene miere der„Cocktail Party“ deutlich, 910 dringend notwendig der Bau eines Ramm en spielhauses für Düsseldorf geworden ist Ibergre Gerd Vielhabſn befr halbem 1 der zen Ausstellung Willi Wermſasetze in der Mannheimer Volks 1 5 3 I a bücherei stell Um einem breiteren Publikum anregen xieder Einblicke in das Schaffen heimischer Ring hre Pr jer zu geben, hatte die Mannheimer 84 125 tische Volksbücherei im Herschelbad I. Min Ausleihe zunächst Arbeiten von Hans Gſlterpe der zur Verfügung gestellt. Nun werden enenft diesem für solche Zwecke günstigen, gelt rage Raum Oelgemälde und Aquarelle des 1 gen, begabten Mannheimer Malers 9 Wernz gezeigt, von dem(ebenso wi Gräder) gegenwärtig auch im Mannbemeſ Kunstverein Bilder zu sehen sind. Wernz formt lapidar und mit einer ni gen Sicherheit, die seinem guten Insiih auch für die Farbharmonie der tecmhnterh von ihm klar gestalteten Flächen entspflfhlfe fi Ein sozialer Unterton verdichtet seine g Jan literarische, aber gehaltvolle Malweise, Meaitske man hört, ist der„Mädchenkopf vor eingplanhil einsamen Haus“ in Oel von der Stpperder Lon Augh Mannheim angekauft worden. unte * a Khritte Auch die Heidelberger Stadtpücherel eu durch e ihre Räume für eine Kunstausstellung Verfügung gestellt. Der in Laudenbach Urs der Bergstraße lebende sudetendeutflarsha Maler Rudo Schwarz zeigt dort geginder Wärtig eine Auswahl von Aquarellen, Minstwe stellen und Zeichnungen, die während Ampfär Krieges in Kreta und dort vornehmlich Nag es Ausgrabungsgebiet von Knossos entstanden ke sind. ſllke in e— INDUSTRIE UND HANDEL. nachtswoche stilliege und dadurch Kohlen ein- spare. Das sei in zahlreichen westlichen Län- dern, auch in den Vereinigten Staaten, üblich. Der Sprecher deutete an, daß man daran denke, in absehbarer Zeit die gesamte west- deutsche Kohle- und Stahlproduktion zugun- sten der westlichen Verteidigungspläne zentral zu verteilen. Die internationale Ruhrbehörde könne jedoch nicht aufgelöst werden, bevor sie ihre Aufgaben nicht an irgendeine andere Organisation— vielleicht eine Schumanplan- Organisation— abgegeben habe. Grundsätzlich habe sich die alliierte Hal- tung zu den deutschen Kcohle forderungen nicht geändert. Wenn nun wahrscheinlich nachge- geben werde, sei dies allein auf die ange- spannte weltpolitische Situation zurückzufüh- ren.„Eigentlich sind wir dagegen, den deut- schen Forderungen nachzugeben, jedoch müs- sen wir dies aus gewissen politischen Ueber- legungen, unter anderem im Hinblick auf das Denken des Mannes auf der Straße, teilweise tun“, sagte der Amerikaner. Es scheine manch- mal, als wolle Deutschland alles haben, jedoch nur so wenig wie möglich geben. Manchmal mache Deutschland den Eindruck eines etwas Man müsse sich, deutschen Kohle wünschen, überlegen, was sich, wenn die Bundesrepublik als Partner an der europäi- sehr egoistischen Staates. nach den Erfahrungen bei den schen Verteidigung teilnehme, alles ereignen könne. Auf amerikanischer Seite seien aber Infor- mationen eingegangen, nach denen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Bundes wirtschafts- minister Dr. Erhard nicht ganz einer Meinung bei der Behandlung des Kohleproblems seien. Im übrigen werde in Kürze eine Steigerung der Kohleproduktion erwartet, die das ganze Problem ebenfalls ändern könne. Bescheidene Anmerkung Wenn die deutschen anders übrig geblieben, weils wehenden Winde zu flattern. Wo der alliierte Sprecher Recht hat, bei- Licht- spielsweise bei der übertriebenen reklame, soll zugestimmt werden. Aber es ist doch wahrlich nicht mehr aus- im Sommer den Deutschen gesagt wird, sie sollen ihre Kohlenförderung sie sollen das Investi- tionskapital lieber für andere Zwecke ver- und wenn ihnen jetzt vorgehalten zuhalten, wenn nicht so ausbreiten, wenden, wird, sie hätten im Sommer nicht dafür ge- sorgt und die Katastrophe voraussehen kön- nen. Das amerikanische Regierungshaus am Ca- pitol in Ehren, aber haben vielleicht die Per- sönlichkeiten, die dort sitzen, im Sommer vor Wirtschaftspolitiker alle Ratschläge, die ihnen im Laufe der Zeit von alliierten Sprechern erteilt wurden, hät- ten erfüllen wollen, dann wäre ihnen nichts als sich in einzelne Bestandteile aufzulösen und mit jedem ein- zelnen Bruchteil ihres Körpers nach dem je- der Korea-Krise gewußt, daß sich das welt- ver- wirtschaftliche ändern würde? Von deutscher Seite wurde Bild kaleidoskopartig dung des deutschen Verbrauchers, in bezug auf die Kohlenexportquote der Beweis geliefert, daß man bis an die Grenze des Aeußersten gegangen ist. Das Aeußerste war die Gefähr- der noch nicht entsprechend Fettpolster ansetzen konnte, um einen kohlenarmen strengen Winter durch- zuhalten. Wenn man Erhard heute den Vor- wurf macht, er wolle nicht exportieren, dann darf nicht auf der anderen Seite gleichzeitig behauptet werden, das deutsche Volk denke nur an sich und wolle zuviel exportieren. Denn es ist nicht alles falsch deswegen, weil es von deutscher Seite kommt, genau wie nicht alles richtig ist, weil es von ausländi- schen Sprechern verkündet wird. F. O. Weber Sonderrechte im Lastenausgleich Alliierte haben Wünsche geäußert Wie in Bonn von zuverlässiger Seite ver- lautet, wollen die Alliierten das Lastenaus- gleichsgesete dahingehend erweitert wissen, dag entsprechend dem 8 6 des Soforthilfegesetzes alliierter Besitz von den Lastendusgleichs- Abgaben befreit wird. „Ebenso wie das Recht selbst ist die Rechtssicherheit, die Gewißheit der Rechts- anwendung, eine grundlegende Voraussetzung wirtschafts- sagt Stammler in seinen Ausführungen über„Wirt- aller Maßnahmen“, gedeihlicher Entwicklung und sozialpolitischer schaft und Recht“. Eine Rechtssicherheit gewährleistet, Personen, auf die es Bezug haben soll. Gegen die alliierte Forderung läßt Verschiedenes ein wenden: Bestrafte Staatsangehörigkeit Sofern dieser alliierten Forderung Rechnung getragen wird, würde dies für die in Deutsch- nachdem, ob sie sich in deutschem, neutralem oder alli- jertem Besitz befinden, unterschiedliche Wett- bewerbs verhältnisse schaffen. Greift man 2. B. den Fall eines Emigranten heraus, der trotz aller Schwierigkeiten an der deutschen Staats- angehörigkeit festgehalten und dadurch nun schlechter gestellt werden sollte, als ein 801- cher, der die Staatsangehörigkeit eines UNO- so würde sich land arbeitenden Unternehmer je Mitgliedsstaates angenommen hat, dies erhebliche Ungerechtigkeiten mit bringen. Rechtsungleichheit zugespitzt Man stelle sich nur folgenden Fall vor: Der eigentlich deswegen vom ur- sprünglichen Besitzwert von 3 Millionen ver- immer 1 100 000 150 O000-DM-Grenze Teilschadens ist weil der wegen erheblichen lastenausgleichsberechtigte lastenausgleichspflichtig, bliebene Restbesitzwert noch DM beträgt, somit die übersteigt. Nun schuldet aber A, dem Aus- länder B. eine Million RM/DM(Umstellung 1:1), die hypothekarisch sichergestellt sind. Mag sein, dag gebung ein Netto-Restbesitz von aufbau eines 3-Millionen-Obiektes ist jedoch nur, dort Oo Recht und Gesetz gleich- bleibend ist und gleichanwendbar auf alle jene sich ihm durch die bislang noch etwas undurchsichtige Lastenausgleichsgesetz- 100 000 DN verbleibt, mit dem er dann zu 50 Prozent zum Lastenausgleich herangezogen nichts mehr an- fangen kann, denn wer soll denn den Wieder- finanzie- ren— das obendrein mit einer Million DM vorbelastet ist, wenn dem Eigentümer nur fiktive Werte von 50 000 DM. übriggeblieben sind. Abgesehen von dieser merkwürdigen Si- tuation, darf hier nicht übersehen werden, daß A durch den Lastenausgleich seinen Scha- den vermehrt, und zwar von ursprünglich 1,9 Millionen Mark auf 2 950 000 DM, da sein Gläubiger weder zum Lastenausgleich beran- gezogen wird, noch irgendwelche ander wei- tie Einbuße erlitten hat. Man sollte doch schon aufhören, stets und ständig Ausnahmen zu schaffen und Verlan- gen zu stellen, die weder beim deutschen Volke auf Verständnis stoßen können, noch der Wirt- schaftsentwicklung dienlich sind. Wenn der Lastenausgleich eine Art„sozialer Verteidi- gungsbeitrag“ sein soll gegen kollektivistische Lehren und Verführungskünste, wenn er ge- deihen soll zur wirkungsvollen wirtschafts- und sozialpolitischen Maßnahme, dann heißt die Voraussetzung: Rechtssicherheit, Gewiß- heit der Rechtsanwendung. Tex Fehlanzeige Wohnungen für kinderreiche Familien Die Fraktion der CDU/CSU weist die Bun- desregierung in einer Interpellation darauf hin daß die im ersten Wohnungsbaugesetz festge- legten Mindestgrößen für Wohnungen im Rah- men des sozialen Wohnungsbaues in steigendem Ausmaße unterschritten werden. Die Schaffung von Eigen wohnungen, Eigenheimen und Kleinsiedlungen erfolge nicht in dem not- wendigen und möglichen Ausmaß. In einzelnen Ländern seien sogar die Mittel für derartige Bauten beschränkt worden, ebenso seien keine zusätzlichen öffentlichen Mittel für die Erstel- lung von Wohnungen für kinderreiche Fami- lien bereitgestellt worden. Die Fraktion der CDU/CSU fragt in ihrer Interpellation bei der Bundesregierung an, Welche Maßnahmen diese für das Baujahr 1951 ergreifen will, um wesentlich mehr als bisher Eigentum an Wohnungen, Eigenheimen und Kleinsjedlungen für die breiten Volksmassen zu schaffen und den Bau solcher familiengerech- ter Wohnungen sicherzustellen, in denen sich auch ein normales Familienleben mit vier und mehr Kindern entwickeln kann. Mineralölsteuer-Last Die Bundesregierung legte dem Bundes den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung Mineralölsteuergesetzes vor, dem der Bund rat bereits zugestimmt hat. Die Aenderu ergibt sich aus der Notwendigkeit, den Kei der steuerbaren Gegenstände weiter zu el und auch die in den Geltungsbereich des G setzes eingehenden Mineralölprodukte 1 Steuer heranzuziehen. Hiernach sollen die! 5 her von der Besteuerung ausgenommen one Schmieröle, einschließlich des Heizöls, gewi Rückstände von der Destillation und des ft öls sowie die schweren Steinkohlenteerole! Nr. 245 des Zolltarifs besteuert werden, ebe Mont das Bitumen, das den gleichen Zwecken er He Steinkohlenteer und Steinkohlenpech dient, ud de Bei der Bildung des Steuersatzes mul AOtganis Mineralölsteuer, die schon bisher für das flelrete Inland hergestellte Mineralöl zuentrichten 5 berücksichtigt werden, so daß sich zwe oix schiedene Steuersätze ergeben. Der Steuer eee kür die im Inland hergestellte Ware enthält in bisherige Mineralölsteuer(Ausgleichsteuer 55 dazu die jetzt neu vorgesehene Steuer. Be Eingang von Mineralöl in den Geltungsber f des Gesetzes gelten für die Entstehung Steuerschuld und den Zeitpunkt, in dem entsteht, für die Person des Steuerschulch⸗ und für die Erhebung der Steuer die ens chenden Vorschriften des Zollrechts. Die S schuld fällt weg, wenn das Mineralöl zur teren Verarbeitung in einen Herstellungsbel aufgenommen wird. Englische Traktoren-Konkurrenz unterwegs Der Produktionsdirektor der britischen torenfabrik Ferguson Lid. in Coventry, L. G. traf am 11 Dezember in Düsseldorf ein. f Chic mit deutschen Firmen der landwirtschaftufzssellse Maschinenproduktion in Remscheid, Hagen, 0 berras pertal und Nülheim die Möglichkeiten. kürcht Lizenzbaues für Traktor-Zusatzgeräte erört 10 al Die Ferguson Lid. stellt im Fliegband vertan ündun täglich 300 land wirtschaftliche Traktoren her, 15 g Wechselstuben- Monopolisten Berlins 15 Für eine Kontrolle des Berliner Wechseln f tritt das Organ der Berliner FDP,„e Vati echo“ ein. Die Kursbildung müsse von an nem gigen Maltlern nach börsenmäßigen Gruen elt öttentlieh wörgenommen Werden. Des re kritisiert, daß der Kursausschuß des a der stubenringes von ein paar„Großen“ dn under werde. Wöhnli, Frankfurter Effektenbörse Bon 12. Dezember zend 8 15 1 Die Frankfurter Effektenbörse setzte 1 Artner reits gestern sich anbahnende Erholung. t fort. Der Grundton war wiederum renn Janet Geschäft war jedoch äußerst gering un Mei. schränkte sich in der Hauptsache auf 1p Wicklung der wenigen vorliegenden Kunde 0 Hern order, Neben schwerindustriellen und we Dui rungsaktien, die Besserungen bis zu 1 en 9290 waren besonders einige Spezlalpapiere, 600 wine 80 zogen Aschaffenburger Zellstoff 346 ges ine K Gummi 2% und von Maschinenwerten 0 ern u 2% an. Andererseits verloren Scho ing Aste! Brauerei 2½%, Am Rentenmagst wurden 16 1 9 760 Notierungen auf größeres Angebot mn Alfa herabgesetzt. 1 100 eit weite S