50/ Nr. etausseber: Dr. Karl Ackermann, Fritz v. Schilling. Druck: Mann- 15 4 eimer Großdruckerei. Redaktion: folltik: E. Schäfer, H. H. Hausser; er Froleagſ prtscnatt: F. O. Weber; Feuilleton: Schreiben A Eines. K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch theaters d pberhardt: Weinheim: C. Serr; In einer pe achwetzingen: W. Hertz, K. Buchter; Orsangen un zan: H. Heftmann; Sport: H. Schnee- 1 er, d gotn; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chet 18 zu deg om, Dienst: O. Gentner. Tel. 4 41 51-53. dem Perzih. gankkonte n: Südwestbank, Allg. Bank- zterialrat D gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. s Deutscha blannheim. Bezirkssparkasse Wein- der, erk eim. Postscheck k.: Karlsruhe Nr. 300 16, Sammen, gte. ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. er kein af. r unverlangte Manuskripte über- Munnheimer Geschäftsstellen: Schwetzingen. Heidelb str 2 Tel. 157 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim. Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg. Rohrbacher Str. 35-7?„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 275 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM„40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz, DM„54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4. einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenprelsliste Nr. 2 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf 5 LI 2 0 ene ummt der Verlag keinerlei Gewähr U N l b h e! 2 9 1 9 S 2— 1 1 u 1 1 B e! d e 2— A I d d e 1 P 1 e! 1 2 die Rückerstattung des Bezugspreises er. ard W. Würt tente. Jahrgang/ Nr. 293/ Einzelpreis 0, 15 DM inszenieren Reigen“ e. internatioqz, Irtistendrag r Knie ai in München des„Reigen r in diesen sprechen, 5. den Film 0 lichst ane enaufnat — N r der N. 3 oe Lesung ein Milch- und Fettgesetz an und ew die 0 belstiktung 2 10 steuerfrei ist. lten, aut daf perner nahm der Bundestag gegen die ende verlief immen der SpD und KPD endgültig ein eröffnet preisgesetz an. Es bestimmt, daß Preis- Sstellung 10 urschrikten auf dem Gebiet der gewerb- die unlaug ichen Wirtschaft für Kohle, Eisenerze, Ne- Mannheim Metalle, Gold, Platin, Elektrizität, Gas und asser, Erdöl, flüssige Treibstoffe aus Erd- Heidelbeſ den und Kohle, Düngemittel, Insulin, Peni- eln und Streptomycin anzuwenden sind. Augerdem gelten Preis vorschriften für Ver- kehrsleistungen und für Brotgetreide, Milch, zutter und andere Speisefette und Zucker. Die Erhöhung des Notopfers Berlin, die mit allen Stimmen gegen die der Kommu- nisten endgültig beschlossen wurde, sieht Der„Heide tor, daß vom 1. Januar 1951 an bei steuer- Brausdruc pflichtigen Einkommen von 100 bis 300 DM sichten qe für je 100 DM 75 Pfennig Notopfer abge- Bildern gie fürt werden müssen. Bei Einkommen pis zu 500 DM sind dazu für je 100 DM. des 00 DM übersteigenden Betrages 1 DM, in ünde der Stuke 500 bis 100 DM dazu für je b DM zwei DM und bei über 1000 DPM en dazu je 100 DM 3 DM zu zahlen. Mit die- 1 Verlage „ bisher für Berlin zur Verfügung gestellten ans Scherze) Millionen DM aufgebracht werden. 120. 4 65 4 Nach dem Sofortgesetz für verdrängte die bayern Beamte avern-Kderbürken die freien, freiwerdenden und neu- hen). Ir A eschaffenen Beamten- und Richterplanstel- g erschienen und englst Geschenk ff be i bes eue Wahlanregung der Sowjelzonentegierung isruhe) steg Berlin,(dpa) Aus maßgeblichen SED- a Fotos reisen wurde bekannt, die Sowietzonen- e bre aueteruns werde zu Verhandlungen über Tübingen gesamtdeutsche Wahlen 58 falls die lastiken u Bundesregierung einen entsprechenden Vor- ausend Ja schlag direkt an sie richten würde. Die Unter besadowjetzonenregierung, so wurde betont, halte eingehende Verhandlungen für notwendig, Teil farbigen Begriff„freie demokratische Wahlen“ in alt des ebener kür alle Beteiligten annehmbaren egzeln. gulelurm festzulegen. Die Sowjetzonenregierung Jainsborougg, 1 2 Alt der gro rde Vorschläge zur Kontrolle dieser anlen machen. Ein gut unterrichteter Funktionär der„Nationalen Front“ in der jet one erklärte am Donnerstag, die olksbewegung für die Prager Beschlüsse“ nd Basel der ſfürde durch eine negative Antwort der Blätter 1 zundesregierung auf den Vorschlag Grote- ereinigt Miſpphls gestärkt werden. Dann erst sei mit ler eigentlichen Aktivität der„Nationalen ans Schwär konte zu rechnen. In Kreisen der Sowijet- „Hunde- und wnenregierung glaube man jedoch nicht an ene direkt ablehnende Antwort. der in eine A 375 7 niedenen Ra- N. allen Leben- stellt. Na wieder„De und Heimat rei und 11 I. el 150 005 ple Washington. Am Donnerstag breitete sich und ihre Verſeer am Vortage in Chikago ausgebrochene i lde“ Streik der Eisenbahnarbeiter bis nach ashington aus. Auf dem Hauptbahnhof stan- . Weichensteller und Rangierer untätig erum. Pembroke(Ontario). In der Atomfor- kungsanstalt Deep River bei Pembroke er- nete sich am 13. Dezember eine schwere Ex- Aosjon, wobei ein Mann getötet und vier ver- Aſſtet wurden. Die kanadischen Sicherheits- Otternschlitenörden lehnten es ab, nähere Einzelheiten seine eigelſiber das Ausmaß des Schadens zu veröffent- hemmte ihn ichen. Auch über die Ursachen der Explosion unde nicnts näheres bekannt. Von unterrichteter deite wurde betont, daß es sich nicht um eine ee gehandelt habe. Das Werk zerengelab deeb River steht in unmittelbarem Zusammen- 1 beng mit dem großen kanadischen Atom- f ge erk von Chalk River. f Rom. Der Generalsekretär der kommunisti- uben Partei Italiens, Palmiro Togliatti, werde e daß er eech„zu einer längeren Zeit der völligen Ruhe und Erholung“ nach Moskau begeben, meldete „Un em Donnerstag eine italienische Nachrichten- Ventur. Der Generalsekretär der italienischen Ib befindet sich zur Zeit in Rom, wo er sich 100 5 Nachwirkungen einer Gehirnoperation lt. Essen. Der Gesamtvorstand der Industrie- kewerkschaft Bergbau wird in einer für An- ang Januar anberaumten Sitzung den Zeit- ehr sagte punkt der Urabstimmung festlegen, in der die or die Augen bersleute darüber entscheiden sollen, ob für . In Chin das Mitbestimmungsrecht und die Neuordnung agatelle 0 1 Bergbaus notfalls gestreikt werden soll. nicht, u 55 Urabstimmung war vor kurzem auf der heben 5 der 18 Bergbau beschlos- a orden. ö 85 anten Bonn, Ein Antrag Polens auf Auslieferung den Warten jon vier Deutschen ist vom britischen Hohen ö g ommissar abgelehnt worden. In einem Fall Es fiel ih har das Beweismaterial nicht ausreichend, in er sich mi den drei anderen Fällen hatte Polen überhaupt Mann beef keine Beweismittel vorgelegt. Berlin. Vor dem ersten Strafsenat des ober- mit mir ge 170 Gerichts der„Deutschen demokratischen r Bard er bli begann am Donnerstag in Bernburg Her inge er Prozeß gegen zehn ehemalige Direktoren gte E 0 und leitende Angestellte der deutschen Solvay- r schwersten Nerke-Ad., sowie gegen leitende Männer der eredet halte] kandesregierung Sachsen-Anhalt, die den aller Vorbe-] firtschaktlichen Aufbau in der Republik sabo- ert und dem Vermögen des deutschen Volkes echnersten Schaden zugefügt“ haben sollen. 5 ur/ dvs und schau baren A lag. Verabredung Mineralölprodukte Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Bonn.(dpa) Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag zwei wesentliche Gesetze: Ein Gesetz zur Erhöhung der Abgabe„Not opfer Berlin“ und ein Sofortgesetz für die Unterbringung verdrängter Beamter. Außerdem nahm das Plenum in zweiter und dritter entschloß sich in allen drei Lesungen für ein Gesetz, demzufolge Künftig der Anbau von hundert Tabakpflanzen durch Kleinpflanzer leit und Stellen für Angestellte der Ver- gütungsgruppen TOA VI bis S beim Bund, bei den Ländern und Gemeindeverbänden sowie bei sonstigen Körperschaften, Anstal- ten und Stiftungen des öffentlichen Rechts nur nach besonderen Bestimmungen besetzt werden. Die Stellen sollen vor allem für Politisch-, Rassisch- und Religiös-Verfolgte, für Heimatvertriebene, für ehemalige Be- rufssoldaten und für berufsmäßige frühere Angehörige des Reichsarbeitsdienstes vor- behalten bleiben. Das endgültige Gesetz zum Grundgesetzartikel 131 kann nach den Worten des Abgeordneten Walter Kühn (FDP) wahrscheinlich am Ende des ersten Vierteljahres 1951 verabschiedet werden. Das Milch- und Fettgesetz verpflichtet die Milcherzeuger, Milch und Sahne an eine Molkerei abzuliefern und schreibt vor, daß Trinkmilch einen Mindestfettgehalt von 2,8 Prozent haben muß. Der Abgeordnete Hans E Wers(DP) teilte mit, daß im Vermitt- lungsausschuß zwischen Bundestag und Bundesrat Einigung über die Errichtung eines Bundeskriminalamtes erzielt worden ist. Einen temperamentvollen Kampf führte Bundesfinanzminister Fritz Schäffer um den von ihm eingebrachten Regierungsent- wurf zur Aenderung des Mineralölsteuer- gesetzes, das eine Steuererhöhung für alle bei Dieselkraftstoff sieben Pfennig je Kilo und bei Benzin um zehn Pfennig je Liter— vorsieht. Die Aus- sprache zeigte jedoch, daß im Bundestag Wenig Neigung für ein solches Gesetz be- steht. Sprecher der Sp, der WAV, der FDP, der KPD, des Zentrums und der Bayernpartei lehnten solche Belastungen Erhöhung des„Notopfers Berlin“ beschlossen Bundestag verabschiedet Sofortgesetz für verdrängte Beamte zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. Der Eut- wurf wurde den zuständigen Ausschüssen zugeleitet. cpu. wirtschaftsausschußß gegen Bonner Lohnpolitik Bonn.(dpa) Der Wirtschaftsausschuß der CDU im britischen Besatzungsgebiet ist der Auffassung, daß die Lohnpolitik der Bun- desregierung nicht in ausreſchendem Maße mit der allgemeinen Wirtschaftspolitik koordiniert wird. Der Ausschuß macht die- sen Mangel für die psychologische Situation verantwortlich die in den letzten Wochen zu den nach Ansicht des Ausschusses unbe- rechtigten Lohnforderungen der Arbeit- nehmer führte. Er warnt eindringlich vor neuen Lohnerhöhungen, weil durch sie un- fehlbar die Lohn-Preis-Spirale zum Nach- teil der Empfänger fester Bezüge in Gang gesetzt würde. Der Bericht des Ausschusses Stellt/ her- aus. daß die Lohnpolitik bis zum Beginn des Sommers das klare Ziel verfolgt habe, Lohnerhöhungen allein auf eine Steigerung der Produktivität der Gesamtwirtschaft zu stützen. Der entscheidende, für die weitere Entwicklung verantwortliche Fehler sei die Erhöhung der Brot- und Getreidepreise ohne zeitliche Kopplung an die Lohnsteuer- senkung gewesen. Drei ungelöste Probleme der Montan- Union Paris.(dpa) Drei noch nicht restlos gelöste Probleme verhindern noch die Schaffung der Montanunion, deren Gründungsvertrag Ursprünglich Mitte Dezember in Paris un- terzeichnet werden sollte: der Ausgleich der Kohlepreise in den Mitgliedstaaten, die Dekartellisierung in Deutschland und die Ruhrbehörde, deren Kompetenzen sich mit denen der vorgesehenen hohen Behörde zu einem großen Teil überschneiden. Die noch bestehenden Schwierigkeiten können, wie weiter verlautete, nicht von Sachverständigen, sondern nur auf der Re- gierungsebene beseitigt werden. Weitere 1,4 Milliarden Besatzungskosten als Nachtragshaushalt Frankfurt.(dpa) Die Alliierten haben sich nach in Frankfurt vorliegenden zuver- lässigen Informationen nunmehr darauf ge- einigt, den Besatzungskostennachtragshaus- halt für das laufende Finanzjahr 1950/51 auf rund 1,4 Milliarden DM festzusetzen. Davon sollen etwa 650 Millionen noch bis zum 31. März 1951, also im laufenden Haushalts- jahr, der Rest in den ersten Monaten des neuen Haushaltsjahres 1951/52 aufgebracht werden. Per Posten Besatzungskosten ist zur Zeit im Haushalt 1950/1 schon mit 4,56 Milliarden DM eingesetzt. Ein unterrichteter amerikanischer Be- amter erklärte hierzu am Donnerstag in Frankfurt, daß die 1,4 Milliarden Mark vor allem im Zusammenhang mit den für die Bundesrepublik angekündigten alliierten Truppenverstärkungen benötigt werden. Die Bundesregierung soll über diesen von der alliierten Höhen Kommission ausgearbeite- ten Nachtragshaushalt zumindest in Vor- besprechung bereits unterrichtet worden sein. Weitere deutsch- alliierte Gespräche darüber seien vorgesehen, Erhard kündigt Treibstoff-Freigabe an Bonn.(dpa) Bundeswirtschaftsminister Professor EThar d kündigte am Donnerstag vor dem Bundestag eine Wiederherstellung der freien Marktverhältnisse bei Treibstoffen an. Er sagte, nachdem Finanzminister Schäffer die Regierungsvorlage des Mineral- ölsteuergesetzes begründet hatte, daß das Zentralbüro für Mineralöle aufgelöst werden solle, sobald das neue Mineralöl steuergesetz in Kraft getreten sei. Das Zentralbüro, das gegenwärtig den Treibstoff- verkauf zentral steuert, werde auf jeden Fall bis spätestens Ende März aufgelöst. Der Minister stellte gleichzeitig in Aussicht, daß dann auch die Preise für Benzin und Diesel- Kraftstoff freigegeben würden. Zinn hessischer Ministerpräsident Wiesbaden.(dpa) Der hessische Landtag hat am Donnerstag den sozialdemokrati- schen Bundestagsabgeordneten und frühe- ren hessischen Justizminister Georg August Zinn zum neuen Ministerpräsidenten von Hessen gewählt. In geheimer Wahl erhielt Zinn 46 Stimmen. 30 Stimmzettel wurden leer abgegeben. Zinn löst Christian Stock ab, der vier Jahre lang das SPD/COCDU- Koalitionskabinett leitete. Zinn hat bereits vor seiner Wahl angekündigt, daß er— auf die absolute Mehrheit der SPD irn Landtag gestützt— ein rein sozialdemokra- tisches Kabinett bilden werde. Studenten gegen allgemeine Wehrpflicht Stuttgart.(tz-Eig-Ber.) Als erste deut- sche Universität führte die Technische Hoch- schule Stuttgart eine Urabstimmung über die Wiederbewaffnung Deutschlands durch, für 1950%51 gefordert an der sich über 2200 Studenten beteiligten. Dabei sprachen sich 41 Prozent der Stu- dierenden unter allen Umständen gegen eine Wiederbewaffnung aus. Nur 10 Pro- zent stimmten bei der heutigen politischen Situation für eine Wiederaufrüstung. 48 Prozent sind jedoch nach Aenderung der politischen Voraussetzungen für eine Wie- derbewaffnung. Eine allgemeine Wehrpflicht wird von 76,5 Prozent der Befragten ab- gelehnt. Eine solche Urabstimmung soll demnächst auch an der Universität Hei- delberg und in Berlin durchgeführt werden. Freitag, 15. Dezember 1950 eee e K eee EKored den Koreumerikanern, den Korinesen oder den Korussen.. UNO wird Korea-Vermililungskommission ernennen Dreizehn-Mächte-Vorschlag für Waffenstillstand in Korea angenommen New Vork.(dpa) Die UNO-Vollversamm- hat am Donnerstag den Vorschlag von drei- zehn asiatischen und arabischen Staaten an- genommen, der einen Waffenstill- stand in Korea anstrebt. In der Ent- schließung, die mit 52 gegen 5 Stimmen bei einer Enthaltung gebilligt wurde, wird der Präsident der UNO-Vollversammlung be- auftragt, zusammen mit zwei geeigneten Persönlichkeiten in Korea zu vermitteln und einen Waffenstillstand vorzubereiten. Vor der Abstimmung hatten die fünf Ostplockstaaten den Vorschlag abgelehnt, und noch einmal die sowjetische Entschlie- sung unterstützt, in der der Rückzug aller ausländischen Truppen aus Korea gefordert wird. 5 8 5 Trotz der überwältigenden Stimmen- mehrheit, die dieser Plan erzielte, haben sich seine Erfolgsaussichten für die Praxis dadurch verringert, daß die Sowjetunion nicht zu bewegen war, sich ebenfalls hinter diesen Vorschlag zu stellen. Obwohl der Sowjetische Delegierte Jakob Malik im politischen Ausschuß klar feststellte, die Sowjetunion trete für die Zurückziehung aller ausändischen Truppen„einschließ- lich der chinesischen Freiwilli- gen“ aus Korea ein, betonte er in aller Offenheit, daß der Plan zur Einstellung der Feindseligkeiten für sein Land unannehm- bar sei. Er äußerte dabei die Befürchtung, daß die geplante Drei-Mann- Kommission Waffenstillstandsbedingungen ausarbeiten werde, die nur von den Vereinigten Staaten angenommen werden könnten. Ohne den Rückzug„aller ausländischen Truppen“ aus Korea sei an einen Waffenstillstand in Korea nicht zu denken. Gemäß der Resolution wird der Präsi- dent der Generalversammlung Nasrollah „Lwei Wege sind uns offen“, sagte Attlee in der außenpolitischen Debatte des Unterhauses/ Sorgen wegen Atombombe London.(UP) Der britische Premier- minister Clement Attlee eröffnete am Donnerstag die außenpolitische Debatte des Unterhauses und sagte dabei in einer länge- ren Rede, daß er bei seinem Besuch in Washington in den persönlichen Gesprächen mit Präsident Truman viele Mißverständ- nisse— meist formeller Natur— geklärt habe. Zur militärischen Lage in Korea sagte Attlee, das Hauptquartier in Tokio vertraue darauf, daß die UNO- Streitkräfte eine feste Verteidigungslinie auf der Halbinsel halten könnten. Je früher es aber zu einer Ver- einbarung zwischen den kämpfenden Par- teien komme, desto besser sei es. „Zwei Wege sind uns offen: Entweder müssen wir versuchen, eine Einigung auf der Basis des Völkerrechts zu finden, auf dem die Vereinten Nationen auf- gebaut sind, oder aber wir werden un- entrinnbar dem Krieg zutreiben.“ Der erste Schritt zu einem Ubereinkommen sei die Feuereinstellung. Attlee vermied es, eindeutig zu sagen, welche Garantien er von Truman dafür er- halten habe, daß die USA die Atombombe nur nach vorheriger Beratung mit Groß- britannien verwenden. Er sagte lediglich, er habe von Truman Zusicherungen erhalten, die er als„völlig zufriedenstellend“ ansehe. Der Präsident habe ihm außerdem ver- sichert, daß die Vereinigten Staaten künftig militärische Operationen, die politische Fol- gen nach sich ziehen könnten, nur nach vorheriger Beratung mit anderen Staaten durchzuführen beabsichtigten. Im Namen der Opposition nahm Win- ston Churchill zu den Ausführungen Attlees Stellung. Die Reise Attlees nach Washington, sagte er, habe„nichts als gutes“ hervorgebracht. Bei der Behand- lung des fernöstlichen Problems müsse alles„ermieden werden, was für di Ver- einigten Staaten oder die Vereinten Natio- nen unehrenhaft sei. Verhandlungen dürf- ten erst dann eröffnet werden, wenn die militärische Lage in Korea stabilisiert sei. Der Westen müsse jedoch Verständigungs- bereitschaft an den Tag legen. Churchill korderte Attlee auf, eine präzisere Er- klärung über die Zusicherung abzugeben, die er von Truman hinsichtlich der Ver- wendung der Atombombe erhalten habe. Das Washingtoner Kommuniqué enthalte „nicht einmal eine Garantie“ dafür, daß die britische Regierung von den Vereinig- ten Staaten vor Verwendung der Atom- bombe zu Rate gezogen werde. Die langsamen Fortschritte beim Auf- bau der europäischen Verteidigung wurden vom ehemaligen Ministerpräsidenten scharf Kritisiert. Eine Abstimmung über die Außenpoli- tik der Regierung findet nicht statt. Internationale Konferenzen zur Lösung der europäischen Kohlenkrise Genf.(UP) Die Delegierten von 19 euro- päischen Staaten kamen am Donnerstag in Genf zusammen, um in einer Sondersit- zung des Kohlenkomitees der UNO-Wirt- schaftskommission für Europa ECE) die europäische Kohlenknappheit, die haupt- sächlich durch das Aufrüstungsprogramm verursacht wurde, zu besprechen. Unter den Delegierten befinden sich auch Vertreter des drittgrößten Kohlene sport- landes in Europa, Polen, wie auch Vertre- ter der Tschechoslowakei und Jugoslawiens. Das Komitee wird versuchen das voraus- sichtliche Kohlendefizit abzuschätzen und Mittel und Wege zu finden, durch die die Schwierigkeiten, denen die kohlenimportie- renden Länder entgegensehen, gemildert werden können. Herabsetzung der Kohlenexportquote Frankfurt.(UP) Wie von amerikanischer Seite in Frankfurt verlautet, soll die Hohe Kommission am Donnerstag beschlossen haben, eine Herabsetzung der Kohlen- exportquote für Dezember um 300 000 Ton- nen gutzuheißen, Weitere Verhandlungen mit der Ruhrbehörde seien im Gange. Entez am Leiter der Drei-Mann- Kommis- sion werden. Wie es heißt, soll er die Ab- sicht haben, den indischen Delegierten Sir Benegal Rau und den kanadischen Außen- minister Lester Pearson zu bitten, ihm in dieser Kommission zur Seite zu stehen. Demgegenüber verlautet aus den Reihen der indischen Delegation, daß Sir Benegal Rau an Stelle Pearsons entweder den mexikani- schen Delegierten Luis Padilla Ner vo oder einen Vertreter Schwedens in der Kom- mission sehen möchte. pekings Forderungen Hongkong.(UP) Der Rundfunk der Re- gierung des kommunistischen China gab am Donnerstag die Bedingungen Peki für den Frieden im Fernen Osten bekannt. Diese Bedingungen machten gleichzeitig die Hoffnung zunichte, daß die chinesischen Ar- meen in Korea mit ihrem Vormarsch am 38. Breitengrad haltmachen werden. Die Bedingungen sind die folgenden: 1. Zurückziehung der Streitkräfte der Ver- einten Nationen aus Korea; 2. Zurückzie- hung der„amerikanischen. Aggressionstrup- pen“ von der Insel Formosa; 3. Einstellung aller„bewaffneten Expansionsversuche“ und Kriegs vorbereitungen durch die Westmächte. Der Rundfunksender Peking verbreitete außerdem eine Botschaft des chinesischen Generals Lin-Piao, des Oberkommandieren- den der vierten chinesischen Feldarmee an seine Truppen, in der es heißt: Ihr habt das Blatt gewendet.. und den Feind vor euch zittern gemacht. Ihr habt die großen Ziele der Anhänger des Weltfriedens deut- lich demonstriert. wir hoffen, daß ihr Weiter heldenhaft vorgehen werdet, bis die imperialistischen Eindringlinge in Koreas vernichtet sind und dann dem koreanischen Volk helfen, ein unabhängiges Korea zu schaffen“. Ruhe an den Koreafronten Tokio.(UP) Nach erfolgreicher Abwehr mehrerer örtlicher Angriffe am Donners- tagmorgen herrscht im Brückenkopf von Hamhung am nordöstlichen Frontabschnitt wieder Kampfruhe. 1 Die zehn chinesischen Divisionen, die das zehnte amerikanische Korps in diesem Frontabschnitt auf einen engen Küsten- streifen zusammendrängten, haben bisher keine größeren Operationen gegen den Brückenkopf begonnen, Aufklärungsflug- zeuge, die am Donnerstag bis weit in das gegnerische Gebiet vorstießen, stellten eine chinesische Fahrzeugkolonne fest, die sich in südlicher Richtung auf den Tschosin- Stausee zu bewegt. Verschiedene Gerüchte, daß kommunistische Partisanen in den Brückenkopf eingesickert sein sollen, haben in der Bevölkerung starke Unruhe hervor- gerufen. 8 Britische Trägerflugzeuge zerstörten am Mittwoch im Raum von Pyongyang drei Eisenbahnbrücken und einen Tunnelein- gang, wodurch der Verkehr auf einer der wichtigsten Eisenbahnlinien im gegne⸗ rischen Gebiet lahmgelegt worden ist. General Juin Stellvertreter Eisenhowers? Paris.(dpa) Mehrere Pariser Zeitungen bestätigen gestern die Gerüchte, daß General Juin, der französische Generalresident in Marokko, durch General Koenig ersetzt und den ranghöchsten Posten in der fran- zösischen Armee erhalten soll: Chef des Vereinigten Generalstabes von Heer, Marine und Luftstreitkräfte. Dadurch soll seine Kandidatur für den Posten eines Stellver- treters General Eisenhowers, der Wahrscheinlich Ober kommandierender der atlantischen Streitkräfte wird, ermöglicht werden. Da General Juin seit längerer Zeit als Anwärter für eine derartige Stellung galt, wird seine wahrscheinliche Ablösung in Rabat nicht mit den Zusammenstößen in Verbindung gebracht, die er in den letzten Tagen mit Vertretern des Istiqulal, der ma- rokkanischen Nationalistenpartei, hatte. Seite 2 MORGEN Kommentar I Freitag, 15. Dezember 1950 Grenzen des Vollswillens Die politischen Kräfte in Deutschland sind durch die kürzlichen Wahlen in Fluß geraten. Für die Politiker ist es reizvoll und notwendig, den psychologischen Ursachen dieses Kräftespiels nachzuspüren, und es liegt durchaus im Rahmen der Betrachtun- gen, die gewonnenen Erkenntnisse in Be- ziehung zu setzen zu der unter anderen Vorzeichen entstandenen Kräfteverteilung im Bund, um Klarheit darüber zu gewinnen, Wie die Verschiebung der Kräfte sich dort auswirkt. Eine eindeutige Entscheidung würde die Auflösung des Bundestags bringen, die die SPD schon geraume Zeit vor den Landtags- Wahlen in Süddeutschland gefordert hat. In der Meinung, daß der überwiegende Teil des Volks mit der politischen Konzeption der Bundesregierung nicht mehr einverstan- den sei, stritt sie dem Bundestag die Voll- macht ab, der Bundesregierung Rücken- deckung zu geben bei der Entscheidung von Problemen, welche die im Vergleich zum vergangenen Jahr völlig veränderte außen- politische Konstellation aufgeworfen hat. Die Begründung der Forderung deckt ihre Herkunft aus rein politischem Denken auf. Das ist ihre entscheidende Schwäche; denn bei dieser Frage gebührt der Vorrang nicht politischen Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern nüchternen staatsrechtlichen Ueber- legungen. Schon Rousseau hat gefragt, ob man sagen darf, daß der Wähler immer wollen wird und wollen muß, was der Abgeordnete Will, weil er am Wahltage erklärt hat, daß er mit dem, was der Abgeordnete damals Wollte, einverstanden war. Rousseau hat die Frage gestellt, um sie zu verwerfen; denn sie führt in die Irre, weil sie das Verhältnis des Abgeordneten zum Wähler falsch sieht. Der Abgeordnete empfängt sein Mandat zwar aus der Hand des Volkes, aber er ist nicht wie ein Handlungsbevollmächtigter an die Marschroute gebunden, die sein Auf- traggeber ihm vorschreibt. Wohl ist es wün- schenswert, daß er mit seinen Wählern Fühlung hält, doch das Für und Wider ihrer Meinungen soll er in seinem Herzen aus- tragen und sein Gewissen soll das Mag seiner Entschlüsse sein. Obwohl Ursprung und Träger der Staatsgewalt, ist das Volk in seinem Einfluß auf das Staatsleben be- schränkt. Es ist möglich und wohl bedacht, daß die Meinung des Wählers und die des Abgeordneten auseinanderfallen können. Wo die Verfassung eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem Willen des Wählers und dem Willen des Abgeordneten als unerwünscht Ansieht, hat sie mit dem Volksentscheid ein Sicherheitsventil geschaffen. In Württem- berg-Baden, Bayern und Baden kann der Landtag durch Volksentscheid aufgelöst wer- den. Das Staatsrecht des Bundes kennt kein Migtrauensvotum des Volkes gegen den Bundestag. Das Grundgesetz hat den Bun- destag in seinem Bestand sogar ungewöhn- lich stark gesichert. In der Weimarer Repu- blik konnte der Reichspräsident den Reichs- tag jederzeit auflösen, wenn er es politisch für zweckmäßig hielt. Dem Bundespräsiden- ten steht im Vergleich dazu ein sehr be- schnittenes Auflösungsrecht zu. Er kann es nicht aus eigenem Antrieb ausüben, sondern muß einen entsprechenden Vorschlag des Bundeskanzlers abwarten und dieser wiede- rum ist erst in der Lage, den Vorschlag zu machen, wenn er im Bundestag die Ver- trauensfrage gestellt hat und unterlegen ist. Einen anderen verfassungsmäßigen Grund zur vorzeitigen Auflösung des Bundestags gibt es nicht und selbst diesen kann der Bundestag dadurch ausräumen, daß er an Stelle des Kanzlers, der sein Vertrauen nicht mehr genießt, mit der Mehrheit seiner Mit- glieder einen anderen wählt. Im Bund erschöpft sich die Mitwirkung des Volks an der staatlichen Willensbildung in der Teilnahme an den Wahlen zum Bun- destag. Der verfassungsrechtlichen Ordnung des Bundes fehlen damit alle Elemente der unmittelbaren Demokratie. Die schwefen Mängel, die dem Volksabstimmungsverfah- ren der Weimarer Verfassung anhafteten, ermutigten nicht zur Nachahmung. Zum anderen war aber auch der Wunsch vor- herrschend, der Bundesregierung einen festen Rückhalt zu geben. Der stets schwankende politische Boden der Weimarer Republik entzog der Reichsregierung zum Schaden des Ganzen die Kraft, innen- und außen- politische Entscheidungen auf weite Sicht zu treffen. Vor wenigen Wochen noch hat in Frankreich die Regierung Pleven in ähn- licher Situation in einem höchst wichtigen Augenblick die außenpolitische Fühlung bei- nahe verloren. Die Position einer Regierung ist um so fester, je stärker das Parlament gegen alle Wechselfälle gefeit ist. Die Auf- opferung des Gedankens der unmittelbaren Demokratie durch den Verzicht auf Volks- abstimmung und Volksentscheid und sein Ersatz durch eine repräsentative Demokra- tie, wie das Grundgesetz sie geschaffen hat, verbürgt einen entschluß- und handlungs- fähigeren Staat. Gemessen an dem darin liegenden Vorteil erscheint die Gefahr, daß der Bundestag Beschlüsse faßt, die der Volksmeinung nicht entsprechen und vom Volke nicht korrigiert werden können, als das kleinere Uebel. Dessen ungeachtet ver- pflichtet die demokratische Staatsidee Bun- destag und Bundesregierung, bei ihren poli- tischen Entscheidungen dem Herzschlag des Volkes zu lauschen. G Fort mit den Trümmern und Hinterhöfen Bunker oder Wohnungen?/ Eine bedeutsame Interpellation im Bundestag Bonn. Auf der Tagesordnung der heuti- gen Sitzung des Bundestages steht eine Interpellation der CDU- CSU-Fraktion. Sie verlangt den Bau„familiengerechter Woh- nungen“ und fragt die Bundesregierung, welche Maßnahmen sie für das Baujahr 1951 ergreifen will, um das Ueberhand- nehmen der Mietwohnungen und Kleinst- Wohnungen einzudämmen. Der Inspirator ist der Bundestagsabgeordnete Lücke. Dem sachlichen Inhalt und der Art der Formulierung nach handelt es sich um eine Anfrage wie viele andere. In Wirk- lichkeit aber geht sie an den Kern unserer Situation überhaupt und dürfte eine wich- tige Debatte auslösen. Die amtlichen Regierungsstellen stehen heute vor der Schwierigkeit, das Woh- nungsbauprogramm 1951 auszuarbeiten. Dieser Komplex wird von dem Sicherheits- faktor überaus stark berührt. 60 000 Ton- nen Moniereisen, die im Ruhrgebiet be- schlagnahmt werden und ursprünglich im Wohnungsbau verlangt werden sollten, sind ein Problem besonderer Art. Wenn gleich- zeitig an unsere Zementfabriken mehr und mehr Anforderungen für Luftschutz- und Bunkerbau herantreten, springt die Frage- stellung uns an: Wohnungen oder Bun- ker? Auch der Bundesfinanzminister plagt sich mit derartigen Konsequenzen und möchte den für den Wohnungsbau im kommenden Jahr veranschlagten Betrag um 500 Millionen DM kürzen, die er an anderer Stelle zu benötigen glaubt. Heiße Kämpfe sind um diese Dinge entbrannt; denn das Sicherheitsproblem darf nicht nur vom Beton, vom Stahl, vom Geld her ge- sehen, es muß in erster Linie von Men- schen her angepackt werden. In der Bundesrepublik warten aber immer noch 15 Millionen auf Wohnungen. Die im letzten Jahr erstellten 350 000 waren eine Leistung. Das beste Baujahr der Vorkriegszeit 1938 erbrachte nur 175 000. Aber das im Jahre 1950 Erreichte bleibt nur ein Tropfen auf den heißen Stein vor der gewaltigen Zahl der fünf bis sechs Millionen Wohnungen, die fehlen. Man glaubt, daß eine Zeit von 15 bis 20 Jahren notwendig sein wird, und daß rund 60 bis 70 Milliarden DM nach den heutigen Preis verhältnissen aufgebracht werden müssen, um diese Lücke zu schlie- Ben. Das Sozialprodukt der Bundesrepublik beträgt 92 Milliarden. Im letzten Jahr be- liefen sich die Besatzungskosten auf 4,5 Mil- liarden DM. Wenn man so will, kann man sie als Sicherheitsbeträge betrachten, die nach den Wünschen der Hohen Kommission Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen auf acht Milliarden gesteigert werden müß- ten. Demgegenüber empfindet jeder Einzelne die 3,5 Milliarden DM, die 1950 im Woh- nungsbau investiert worden sind, als zu gering. Das rechte Verhältnis zwischen mili- tärischer, strategischer Sicherheitsvorstel- lung und den sozialen Anliegen kommt in dieser Relation nicht zum Ausdruck. Geht man von der Voraussetzung aus, daß der Mensch verteidigt werden soll, dann stellt man sich nicht den ärmsten vor, der in Löchern haust, sondern den Mann, der ein lebenswertes Leben, ein Eigentum hat, das ihn hält, das ihn bindet und ihm die Chance Sibt, eine Familie zu gründen und sie sicher durch die Wirren der Zeit zu führen. Hier nun liegt der tiefere Sinn der Inter- pellation der CDU/CSU-Fraktion, die auch von den übrigen Parteien vertreten werden dürfte. Nirgendwo anders zeigen sich Ur- sachen und Wirkungen im geschichtlichen Ablauf so kraß, wie gerade auf dem Gebiet des Bauwesens in den letzten 70 Jahren. Aus dem Besitzdenken der Gründerzeit wuchsen die Hinterhöfe, die jenen proleta- rischen Menschentyp schufen, der aus der Gosse aufstand und sein Recht auf Leben Wollte. Die Radikalisierung in den Groß- städten— das Ruhrgebiet bietet genug Be- weise— ist lediglich ein Kind des Renten- denkens, das aus jedem Quadratmeter be- bauter Fläche soviel Mietzins wie irgend möglich suchte. Die Trümmer sind die Ant- Wort. Das hat man allgemein erkannt. Die Konsequenzen lassen aber auf sich Warten, denn letztlich führen die Mindestgrößen unseres heutigen Wohnungsbaues und das Bestreben der Wohnungsbaugemeinschaften, auch wenn sie gemeinnützig genannt wer- den, zurück und nicht vorwärts. Ein großer Teil des Elends unseres Volkes ist moralisch bedingt. Zu seiner Ueberwindung ist eine beträchtliche Akti- vierung des Bauens, aber auch die Schaf- kung von ausreichenden Wohnungen für ganze Familien brennend nötig. So ergeben sich diese Probleme, die die Interpellation vor dem Bundestag anschneidet, vom Grund- sätzlichen her betrachtet. „Spiegel“-Ausschuß beendet Vernehmungen Bonn.(dpa) Der„Spiegel“- Untersuchungs- ausschuß des Bundestages hat die Zeugen- vernehmungen im wesentlichen abgeschlos- sen. Er wird in der Weihnachtspatise mit den Vorarbeiten für einen Abschlußbericht beginnen, der Anfang nächsten Jahres dem Bundestag vorgelegt werden soll. Der Aus- schuß hat sich in seiner internen Sitzung am Assyrer ziehen nach Brasilien Eine kleine Völkerwanderung im großen Strom dieser Zeit Beirut.(dpa) 2 500 Familien der ur- sprünglich im Irak heimischen christlichen Sekte der Assyrer wandern demnächst von Syrien und vom Libanon nach Brasilien Aus. Stark dezimiert durch ihren geschei- terten Aufstand gegen die irakische Regierung, flüchteten 2 500 Assyrer-Fami- lien 1932 und 1933 nach Syrien und dem Libanon. Ein 1934 unternommener Versuch des Völkerbundes, für die Assyrer die Ein- Wanderungserlaubnis nach Brasilien zu erhalten, schlug fehl. Im Zusammenwirken mit der französischen Mandatsregierung Warf der Völkerbund darauf eine größere Geldsumme zur endgültigen Seßhaft- machung dieser Familien in Syrien und im Libanon aus. Nach Abschaffung des französischen Mandats im Jahre 1943 fühlten sich die mitten unter Mohammedanern siedelnden assyrischen Christen erneut bedroht, 1947 stellten ihre Stammesführer bei der syri- Menschen im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 46. Fortsetzung „Absolut Wahrheit, Herr Direktor. Ich bin ein geschlagener Mann, ich klebe von Pech, ich habe noch zweiundzwanzig Mark und dreißig Pfennige in der Tasche und werde mich morgen im Tiergarten aufhän- gen müssen“, sagte Gaigern und lachte über sein ganzes hübsches Gesicht.„Aber was das schlimmste ist: Ich muß irnerhalb drei Tagen in Wien sein, ich habe mich verliebt, ich bin in einer unerhörten Weise verknallt in eine Frau und muß unbedingt hinter ihr erfahren. Und weit und breit kein Geld. Wenn mir nur jemand so viel pumpen würde, daß ich heut abend spielen kann—“ „Spielen möchte ich auch“, sagte Kringe- lein schnell und aus dem Innersten heraus. Er hatte wieder das Hundertzwanzig-Kilo- meter-Gefühl, das Fluggefühl und sauste mit sich selbst davon ins Endlose. „Tiens! Ich hole Sie von der Sporthalle ab, und wir gehen in einen netten Klub. Sie setzen tausend Mark und ich zweiund- Zwanzig“, sagte Gaigern, schloß sein Zim- mer auf und lieg Kringelein draußen stehen. Vorläufig hatte er genug von ihm Drinnen warf er sich in den Kleidern aufs Bett und schloß die Augen. Er hatte ein flaues und überdrüssiges Gefühl. Er ver- suchte sich das Mädchen mit der blonden Stirnlocke vorzustellen, das er für fünf Uhr in den gelben Pavillon bestellt hatte, aber es gelang ihm nicht. Immer schob sich an- deres dazwischen, die Nachttischlampe der Grusinskaja, das Balkongitter, ein Fetzen Avus, ein Fetzen Flugfeld, der zerrissene Verlag, Frankfurt a. M. Hosenträger von Herrn Kringelein.„We- nig geschlafen heute nacht“, dachte er heiß, übermütig und mit nachlassenden Nerven. Er flel in einen Drei-Minuten-Schlaf, in einen Sack voll Schwärze und Erholung, wie er es im Krieg gelernt hatte. Ein an- klopfendes Stubenmädchen mit einem Brief in der Hand weckte ihn auf, der Brief war von Kringelein. „Sehr verehrter Herr Baron!“ schrieb Kringelein. Würden Sie Unterzeichnetem gestatten, Sie heute abend als seinen Gast betrachten zu dürfen und gleichzeitig bei- gelegtes geringfügiges Darlehen freundlichst gegen Quittung in Empfang nehmen. Es würde mir eine Genugtuung sein, Ihnen gefällig sein zu können, und kommt es jetzt auf das Geld nicht mehr bei mir an. Mit hochachtungsvollem Gruß Ihr ergebener Otto Kringelein Anlage: Eine Eintrittskarte Mark zweihundert.“ Das Kuvert mit dem Hotelaufdruck ent- hielt eine orangefarbene Karte zu den Box- kämpfen im Sportpalast und zwei Knit- terige Hundertmarkscheine, die seitlich mit Tinte numeriert waren. Auf Kringeleins Namen fehlten die I- Punkte. Er hatte sie endgültig verloren in dem besinnungslosen Lebenswillen dieses denkwürdigen Tages. 5 5 Mit hohlen und ausgesogenen Knochen blieb Preysing in der Halle zurück, nach- dem die Konferenz abgeschlossen, der Vor- vertrag unterzeichnet war und Doktor Zin- nowitz sich unter Glück und Segenswün⸗ schen verabschiedet hatte. Das Gefühl eines schen Regierung Antrag auf Auswande- rungserlaubnis nach Brasilien. Ihrem Wunsche wurde von svyrischer Seite im Juli 1947 stattgegeben. Der brasilianische Bundesrat lehnte aber ab. Um die Jahres- wende 1949/50 setzte sich der prominente Syrer Abdallah El-Hadsch über den päpst- lichen Nuntius für Syrien und den Liba- non, Monsignore Marina, mit dem Vatikan in Verbindung und reiste anschließend mit dem Assyrerführer Malik Luko nach Rom. Sie erhielten dort Empfehlungs- schreiben an die brasilianische Bundes- regierung. Diesmal erteilte Brasilien die Einwanderungserlaubnis. Das FHauptpro- blem ist zur Zeit die Beschaffung der Ueberfahrt. Ihren bisherigen Grundbesitz verkaufen die Assyrer der syrischen Reglerung. Jedoch genügen die dadurch erlangten Mittel nicht, alle Familien nach Brasilien zu bringen. großen Erfolges, das Bewußtsein, die Chem- nitzer glücklich geblufft zu haben, die An- spannung des Sprechens und Siegens auf einer unsoliden Basis war sehr neu für den Generaldirektor und ließ ihn in einem son- derbaren, nicht unangenehmen Taumel. Er sah auf die Hoteluhr— drei Uhr vorbei—, ging mechanisch in das Telefonzimmer, um eine Verbindung mit der Fabrik anzumel- den, dann verweilte er ziemlich lange in der Herrentoilette, wo er stand und sich heißes Wasser über die Hände laufen lieg, während er mit sinnlosem Lächeln in den Spiegel starrte. Er wanderte in den Speise- saal, der halbleer war, bestellte das Menü ohne Aufmerksamkeit; in den zwei Minu- ten, die es dauerte, bevor er sein Konsom- mee bekam, wurde er ungeduldig und be- gann eine Zigarre zu rauchen, die über alle Begriffe köstlich schmeckte. Während er die Weinkarte durchlas, summte er eine Melodie, die sich irgendwo in Berlin an ihm festgehakt hatte, er spürte eine deut- liche Lust nach süßem Wein, der heiß auf der Zunge sein mußte, und er fand einen Wachenheimer Mandelgarten 1921, der viel- versprechend schien. Er ertappte sich nach- her dabei, daß er die Suppe schlürfte; wenn er zerstreut war, passierte es ihm zuweilen, daß die unerzogenen Gewohnheiten seinet Anfänge zum Vorschein kamen. Er spürte, daß er sich in einer glücklichen, aber höclist undurchsichtigen Lage befand. Der Schwin- del— er gebrauchte vor sich selbst dieses starke Wort, und es erfüllte ihn erstaun- licherweise mit einer neuen Art von Stolz , der Schwindel, den er in der Besprechung gemacht hatte, war bestenfalls drei Tage aufrechtzuhalten. In diesen drei Tagen mußte etwas geschehen, wenn nicht eine bodenlose Blamage erfolgen sollte. Die Un- terschrift unter dem Vorvertrag konnte in- nerhalb vierzehn Tagen zurückgezogen werden. Preysing, der die ersten zwei Glä- Donnerstagmittag zur Beendigung der Ver- nehmungen entschlossen. Auf die vorgese- hene Vernehmung des vom„Spiegel“ ge- nannten ehemaligen bayerischen Ministerial- rates Josef Meßmer wurde verzichtet. Der Ausschuß kam zu der Ansicht, das Meßmers Tätigkeit keine Beziehung zum Unter- suchungsthema des Ausschusses hat. Für kommende Woche hat der Ausschuß noch eine Vernehmung in München angesetzt, von der man allerdings keine Uberraschungen mehr erwartet. Heuß wünscht keine Weihnachtsglückwünsche Bonn.(dpa) Bundespräsident Prof. Theo- dor Heuß hat durch sein Präsidialamt mitteilen lassen, daß er und seine Frau dankbar wären, wenn auch in diesem Jahre von Glückwünschen und Geschenken zu Weihnachten und zum Neuen Jahr an sie abgesehen würde. Stattdessen wird gebeten, Während der Feiertage der vielen Notleiden- den zu gedenken und ihnen zu helfen. Ilse Koch war Zeugin der Grausamkeiten Augsburg.(dpa) Im Schwurgerichtsver- fahren gegen Ilse Koch bekundeten am Donnerstag alle Zeugen, daß die„Fomman- deuse“ die Zustände im Lager Buchenwald gekannt haben müsse. Der ehemalige Bun- kerkalfaktor Richard Gryc, der nach seinen Aussagen von seinem Zellenfenster aus den Kommandanturbereich gut übersehen konnte, sagte unter Eid aus, daß Ilse Koch zwar ihre Kinder in die Kommandantur brachte, wenn die Häftlingskolonnen abends unter den Schlägen der Bewachungsmannschaften mit ihren toten Kameraden ins Lager einrückten, daß sie selbst sich das aber angeschaut habe. Der Zeuge August Bräucker sagte, der Weg vor den„Führerhäusern“ habe so viel Blut gesehen, daß jeder der dort Wohnenden hätte wissen müssen, welche Grausamkeiten in Buchenwald vorgekommen seien. Oesterreichs Bundespräsident 80 Jahre alt Wien.(dpa) Das öffentliche Leben Oesterreichs stand gestern im Zeichen der Geburtstagsfeiern für den Bundespräsiden- ten Dr. Karl Renner, der an diesem Tage sein gachtzigstes Lebensjahr voll- endete. In demi festlich geschmückten Ple- narsaal des Parlaments würdigte der Prä- sident des Nationalrats, Leopold K un- schak, die Verdienste Dr. Renners um den österreichischen Staat. In seiner Ant- Wort bekannte sich der Bundespräsident zu den demokratischen Prinzipien der Freiheit und Gleichberechtigung. Er empfahl den Abgeordneten eine politische Zusammen- arbeit auf breitester Grundlage, wie er sie bereits vor Jahrzehnten in der alten Do- nau- Monarchie verfochten habe. Dr. von Steiger schweizerischer Bundespräsident für 1951 Bern.(dpa) Bundesrat Eduard von Steiger wurde am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des Schweizer Parlaments zum Bundespräsiden- teri der Schweiz für das Jahr 1951 ge- Wählt. Von Steiger, der der einzige Kan- didat war, erhielt von 179 abgegebenen Stimmen 167. Der neue Bundesprasident ist Chef des Justiz- und Polizeidepartements und war im Jahr 1950 Vizebundespräsident. Er ist 69 Jahre alt. Zum neuen Vizebundespräsidenten wurde Bundesrat Karl Kobelt, zur Zeit schwei⸗ zerischer Verteidigungsminister, gewählt. Kobelt war bereits im Jahre 1946 Bundes- präsident. Freitag, 15. Dezember 1950 9 reitag 2 Nr. 11 293 — Bonne Jeletonaſ: In schwieriger Lage Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Amerikaner brachten Donnerstagnachmittag gegenüber dent Journalisten ihr Mißfallen über die ug schlossene deutsche Haltung scharf Ausdruck. Es wurde erklärt, daß die n Betriet rikanische Bevölkerung kein Verstant mühelc für die zögernde deutsche Haltung h beilzun. Frage der Anerkennung der Auslandse tümlich den, vor allen Dingen aber auch in Beteiligung an einer europäischen Vertz gung aufbringe. Die Bevölkerung der 9 desrepublik brauche sich auf die 5. nicht zu wundern, wenn die USA dag Konsequenzen zögen. Die außenpolitische Aktivität in 0 War am Donnerstag außberordentlich% Der Bundeskanzler sprach vor den schüssen des Bundesrates und des Bund tages, die kür auswärtige Angelegenbel Zuständig sind. Die Schwierigkeiten ben lich der Anerkennung der Auslandsschüt schienen am Donnerstagabend gemi Dagegen findet der bisherige außenpolitz Kurs des Bundeskanzlers angesichts wachsenden amerikanischen Drucks heft Widerspruch. Das bezieht sich vor allem auf die Verteidigungsfrage. Zun theater Am Donnerstagnachmittag weilte Adenauer auf dem Petersberg. Der offt Tenor des Bundespresseamtes über die sprechung mit den Hohen Kommissg lautet:„Zufrieden“. Britische Beamte chen von einer„selten frostigen 4 sphäre“. Das Ergebnis, soweit es in d pkw später veröffentlichten Kommuniqué eines E Ausdruck kommt, ist, daß die Bundes de He rung über die Beschlüsse der Brüsſ zu de Konferenz der Auhbenminister unterrich dete P werden soll, und daß sie Gelegenheit J hachde halten wird, sich selbst zu einem deutzif unnt h Verteidigungsbeitrag zu äußern. Die es Str sind am Donnerstag schärfer als oel den 8 Das offlzielle Kommuniqué sagt nichts i geparat den Grotewohlbrief, obwohl nach einer prachte formation von französischer Seite G pahrba! Schreiben in einem Gespräch Dr. Adenau gelte mit den Hohen Kommissaren eine 9 lung 5 Rolle gespielt haben soll. In Bonn weist man darauf hin, dab Engländer jetzt aus der Marshallhilfe steigen“. Aeuhßerungen höherer britisch esellig Stellen lassen den Schluß zu, daß df imtepe britannien im Vorraum der Viererkonfege Die Haltung maßgeblicher Politik de 3 Bundesrepublik wird hiervon nich ufzeten beeinflußt bleiben. Die Antwort auf dg könlick Grotewohlbrief dürfte angesichts dieser keit 2 Wicklungen wohl noch einige Zeit auf lockset Warten lassen. Wei 5 3 5 zangve. Wad der Sicherheitsverttag ter, ie zu Sell aktuell? Räume drei Westmächte werden bel ihren be Dez stehenden Besprechungen in Brüssel n K 2 Ansicht politischer Kreise Londons d= pie über den Sicherheitsvertrag beraten, rhürin; Bundeskanzler Dr. Adenauer seit einig ier ai Zeit fordert. Man vermutet, daß diefgaststä Vertrag, sollten sich die Westmägſenvere darauf einigen, der Bundesrepublik Zugeständnis angeboten werden wird, von deutscher Seite die Zustimmung sokortigen Rekrutierung und Ausbildu der von 150 000 deutschen Soldaten zu erhalt käkerta Londoner Beobachter sind der Auges Tu sung, daß die Westmächte in der Frage d, Dez deutschen Verteidigungsbeitrages ein gdemali großes Risiko eingehen, wenn sie nülmange noch rechtzeitig zu grundlegenden mie Or 5 5 i. embei London.(dpa) Die e Wirklichen Konzessionen bereit sind, Dester K 61 Kreise teilen die deutsche Auffassung daember Diskussion über die Rüstungsfrage wie flottzumachen. Nächste UNO- Vollversammlung in Europa New Tork.(UP) Die Vollversamml der Vereinten Nationen hat durch Absti mung beschlossen, die nächste Sitzung Vollversammlung in Europa abzuhalten. ser des kalten, hitzigen und sonnensüßen Weins zu schnell in seinen trockenen Hals gegossen hatte, umnebelte sich ein wenig, und in dieser Umnebelung sah er den Haupt- schornstein des Werkes, in drei Teile ge- knickt, explodieren. Das bedeutete nichts, es War eine Reminiszenz an einen Traum, den Preysing in regelmäßigen Abständen zu träumen pflegte. Er war gerade beim Fisch, Als ein Page sein„Ferngespräch“ für Herrn Preysing!“ in den murmelnden und Giskre- ten Speisesaal krähte. Er trank noch einen heftigen Schluck Wein und marschierte sei- nem Essen davon, in die Telefonzelle vier. Er vergaß die elektrische Birne anzudrehen, im Dunkeln stand er vor der Muschel und machte sein eisiges Dienstgesicht, das in Fredersdorf berüchtigt war. Zwischen das hohe Pfeifen einer kleinen Leitungsstörung meldete sich Fredersdorf. „Herrn Brösemann“, sagte der General- direktor mit der unbetonten Befehlsstimme seiner Amtsführung. Es dauerte eine halbe Minute, bis das Gespräch den Prokuristen erreicht hatte. Preysing empfand das als Beleidigung und stieß mit den Absätzen gegen den Boden.„Na— endlich“, sagte er. als Brösemann sich meldete. Brösemanns Verbeugungen waren durch das Telefon zu erraten, und er empfing sie als berechtigten Tribut.„Was Neues, Brösemann, außer der höchst überflüssigen Depesche von gestern? Nein— nicht am Telefon, darüber sprecien Wir noch. Vorläufig ersuche ich, diese An- gelegenheit als nicht bestehend zu betrach- ten, verstanden? Hören Sie, Brösemann jetzt möchte ich den alten Herrn sprechen Schläft? Bedaure, er muß eben geweckt werden. Nein, tut mir leid. Jawohl, sofort. Tach, Brösemann. Nein, alle andern Wei- . bekommen Sie schriftlich. Ich warte Also—“ 5 Preysing wartete. Er kratzte mit den Nägeln auf der Pultplatte, er nahm seine — Wer . b No Füllfeder hervor und klopfte damit gehn 51 die Wand, er räusperte sich, und er bülfgetrüge ein deutliches, unabweisbares und trlüſterg in phales Herzklopfen. Die Telefonmuschel seinem Mund roch nach einem Desin tionsmittel, ein Splitter war aus ihrer H. dung herausgebrochen, das spürte er, er im Dunkeln ungeduldig damit Spiel Da war der Alte in Fredersdorf. „Hallo, Tach, Papa, entschuldigen bitte, die Störung. Die Konferenz hat jetzt gedauert, ich dachte, es interesse wein Sie, das Resultat sofort zu erfahren. Alhterng Der Vorvertrag ist unterzeichnet. Nein, Mund Re terzeichnet, unterzeichnet“(er mußte e Atersr schreien, denn der Alte hatte die bochfinterst Eigenschaft, sich schwerhöriger zu stelle em E als er war).„Schwer, meinen Sie? Na Ahnterst ging. Danke, danke, keine Ovationen, bil Hören Sie, Papa: ich muß aber gleich na Manchester fahren, doch, es ist unbedi 1 nötig, unbedingt. Ich fahre nach Manches es Gut, gut, ich schreibe Ihnen das noch 5 nau. Wie? Sie sind zufrieden? Ich auch. wohl, Fräulein, ich bin fertig. Auf Wieſ sehen.“ stehen, und jetzt erst kam er auf den danken, das kleine Licht Wieso denn?! dachte er erstaunt. brenn fahre ich denn nach Manchester? 1 deim, komme ich darauf? Aber es ist ja richtis ich fahre nach Manchester. Ich habe 0 Sache hier gedeichselt, ich werde auch die Sache deichseln. Ganz einfach. einfach,, dachte er, und ein neues Selbe gefſähl blies ihn auf und trieb ihn hoch f mb einen Ballon, Aus dem bedenklichen, era 4 Kammgarnmenschen hatte dieser ed kleine unsolide Zufallserfolg einen betri kenen, abenteuernden Unternehmer 0 macht, mit wackelnden 5 be Wi anzuknip n- und mangelbe unterkellerten Grundsätzen. + deutz die un die Das USA d des Bund 3/ Freitag, 15. Dezember 1950 MANNHEIM Selte 3 Sinfoniekonzerte für Ille in den Vororten zum Jahresende bringt das National- beaterorchester Musikfreunden eine Ueber- aschung. Auf Anregung von Oberbürger- meister Dr. Heimerich soll nun auch den ohnern der Vororte und den Angehöri- en der außerhalb des Stadtkerns gelegenen etriebe die Möglichkeit gegeben werden, elos an dem Musikleben Mannheims zunehmen. Es ist im Rahmen volks- tmlicher Sinfoniekonzerte beabsichtigt, len an der Musikpflege interessierten Menschen Meisterwerke der Musik nahezu- ringen. Die zunächst geplanten volkstümlichen einfoniekonzerte gibt das Nationaltheater- orchester in voller Besetzung am 20. De- zember im Volkshaus Neckarau und am Januar 1951 im Vereinshaus Seckenheim. nter der Leitung des ersten Kapellmeisters ar! Fischer werden gespielt: Carl Maria elegenheſ J. Weber: Ouvertüre zur Oper„Oberon“; eiten ben saint-Saens: Cellokonzert(Solist: Dr. Lud- andsschüld pig Behr); Beethoven: 5. Sinfonie. Der Eintrittspreis ist mit 50 Pfennig auf dem Platz sehr niedrig gehalten. Es darf ohl erwartet werden, daß die Bevölkerung ese Konzerte begrüßt und ihr Interesse dem Zuspruch ist daran gedacht, die in kei- ner Weise gewinnbringenden Konzerte regel- mäbig fortzuführen und zu einem wesent- ichen Faktor des Mannheimer Kulturlebens machen. Kurze„MII“-Meldungen Pkw. auf falschem Gleis. Der Fahrer mes Personenkraftwagens verlor offenbar die Herrschaft über sein Fahrzeug, als er uk dem Friedrichsring in die eingefrie- ete Fahrbahn der Straßenbahn einbog. achdem er zunächst das Sperrschild über- annt hatte, fuhr er sich an der Einfriedung Straßenbahngleises fest und legte s0 Straßenverkehr lahm. Mit einem der Verkehrsbetriebe en eparaturwagen ch einer brachte man das Fahrzeug wieder auf die Seite eit auf f erlag ahrbahn zurück, wo es die Polizei sicher- ellte, da der Verdacht der Alkoholeinwir- zung bestand. Herzliches Willkomm. Der ASTA der A ppirtschaftshochschule hatte für Mittwoch- bend alle Neu-Immatrikulierten zu einem ligen Abend eingeladen, um ihnen das inleben in die Hochschulgemeinschaft zu erleichtern. Die Aula erwies sich als fast Im klein, um allen Gästen, darunter viele hrkräfte mit ihren Angehörigen, Platz jeten zu können. In harmonischer und licher Stimmung hatten sich in kurzer it alle Anwesenden zu einer großen Akochschulfamiljie zusammengefunden. Weihnachtsfeiern. Der Eisenbahner-Ge- angverein„Flügelrad“ lädt für 17. Dezem- ber, 15 Uhr, in das Volkshaus Neckarau zu seiner Weihnachtsfeier ein.— In den Räumen der„Amicitia“ feiert am 17. De- zember, 16 Uhr, der Männergesangverein 1 iner Ad ventfei n K 2 lädt die„ l 118 Jae umlun Die Landsmannschaft der Sachsen und ringer trifft sich zu ihrer Weihnachts- r am 17. Dezember um 17 Uhr in der aststätte„Siechen“.— Der Badische Blin- enverein gibt seine Weihnachtsfeier am Dezember um 16 Uhr im Lokal„Zäh- ger Löwe“.— Die Siedlergemeinschaft ſeues Leben“, Käfertal, feiert am 16. De- ber in der Gaststätte„Zum Löwen“ in tal um 19.30 Uhr.— In der Turnhalle Turn- und Sportvereins 1846 gibt am Dezember um 16 Uhr der Verband der hemaligen Kriegsgefangenen und Vermiß- ngehörigen seine Weihnachtsfeier. 9 Grtsgruppe Sandhofen des Verbandes er Körperbeschädigten beschert am 17. De- ber um 14 Uhr im Lokal„Morgenstern“ er und gibt um 20 Uhr einen bunten nd.— Die Freie Sängervereinigung lädt 17. Dezember, 19.30 Uhr, in die Gast- e„Weinberg“, D 5, 4, ein.— Am 25. De- ber bittet der Gesangverein„Einigkeit- „ zu einer Feier um 14.30 Uhr in den ſkaiser garten“.— Der Ortsverein Waldhof 9 des Roten Kreuzes lädt für 16. Dezember, 030 Uhr, in das Franziskushaus, Waldhof, — Der Caritasverband und die Innere lissſion bescheren am 22. Dezember um Uhr im Amerikahaus 50 DP-Kinder.— de Landsmannschaft Schlesien feiert am Dezember, 19.15 Uhr, im„Kaisergarten“. Wer wurde geschädigt? Von September November 1950 hat ein Schiffsheizer us Mannheim-Waldhof eine Reihe von detrügereien begangen. Er hat ganz beson- ers in Mannheim-Waldhof bei einer An- n von Personen vorgesprochen und urch Vorspiegelung falscher Tatsachen eldbeträge erschlichen. Geschädigte die och keine Anzeige erstattet haben, wer- gebeten, bei der Kriminalpolizei I pldnof vorstellig zu werden, oder bei der Kriminalpolizei Mannheim L. 6, Zimmer 9, meige zu erstatten. Weihnachtsgeschenk des Verbandes. Der Internationale Genfer Verband der Hotel- und Restaurant- Angehörigen zahlt an seme ersrentner und Invaliden eine Sonder- terstützung von je 20, DM, die aus dem Erlös des Winterfestes stammen. Die unterstützung wird mit der Post zugestellt. % Wieder Kirn's Nährprodukte. Die in c lannheim vor 40 Jahren aufgenommene erstellung von„Kirn's Kakao-Nährmittel Olkswohl“ ist nach kriegsbedingter jahre- ger Unterbrechung nun wieder in Gang kommen. Das Nährmittel wird nun auch Form von Schokolade hergestellt. Den ertrieb der Produkte haben Kirn& Schott Y 2, 5, übernommen. Wir gratulieren! Anna Seegert, Mann- m-Feudenheim, Brunnenpfad 44, begeht n 72. Geburtstag. Albert Franke, Mann- im, Langerötterstraße 51, wird 75 Jahre Die Eheleute Eugen Eichin und Paula, „Kästel, Mannheim, Verschaffeltstr. 6, nen silberne Hochzeit feiern. Georg n, Mannheim, Heustraße 12, ist Jahre bei der Firma Stöck& Fischer H., Kohlengroßhandlung und Reederei, Metzgerei Orth, Mannheim, M 5. 12, eit 1870 in Familienbesitz ist, kann ähriges Geschäftsjubiläum feiern. Sorgenkinder, Musterkinder, Luusbuben Professor Langer gab Variationen über ein zeitgemäßes Thema Wer Sorgenkinder und Lausbuben da- heim hat, wird es sich überlegen müssen, ob er es wagen kann, einen Vortrag über Sorgenkinder und Lausbuben zu besuchen Am End' stellen die in seiner Abwesen- heit zu Hause die Möbel gerade. Also gerade die Eltern, die einen der- artigen Vortrag nötig hätten, müssen unter Umständen darauf verzichten. Wer es aber wagte, am Mittwochabend der Einladung des Volksbildungswerks Sandhofen in den Luthersaal zu folgen und Professor Langer über Sorgenkinder, Musterkinder und Lausbuben zu hören, wird es nicht zu be- reuen gehabt haben, obwohl Langer keiner- lei„Rezepte“ dafür gab, wie Bettnässer trocken zu kriegen und Daumenlutscher zu heilen wären. Er sprach, von Stadtrat Sed- lacek herzlich willkommen geheißen, mehr „als Soziologe“ zu diesem Thema er hatte auch in dieser Eigenschaft den Eltern und Erziehern auf seine anregende Art viel zu sagen. Die Eltern sollten ihr Kind lieben wie es ist, nicht so, wie sie es sehen wollen. Vor lauter Erwachsensein haben wir vergessen, Wie es uns selbst in der Kindheit zumute war und wie es Kindern heute und immer zumute ist. In einigen wenigen Jahren muß das Kind gelernt haben, sich in der Fami- lie, in der Nachbarschaft. in der Schule, im Verkehrswesen, im Leben zurechtzufinden. Von dieser ungeheuren Leistung machen sich die Erwachsenen keine zutreffende Vorstellung mehr. Was aus einer Men- schenblüte einmal wird, ob Genius oder Bestie(oder gediegener braver Durchschnitt, sozusagen ein bißchen gesprenkelt) das können sie nicht wissen. Jedenfalls, sagte der Soziologe, sei das Kind weder Zugtier für den Hof noch Sparkasse für das Alter, sondern ganz etwas anderes. Daher müsse dem Kinde Zucht und Ordnung beige- bracht werden, aber nicht mit Züchtigun- gen und nicht mit einem Trommelfeuer der Ermahnungen und Zurechtweisungen, die am Ende gar auf Ungeduld, Unverständuis, Nervosität der Eltern zurückzuführen wären und mit Erziehung nichts zu tun haben. wohl aber Fehlentwicklungen Vorschub leisten. Die gestoßenen und getriebenen, im Lebenskampf nicht verschont geblie- benen Eltern müssen also Liebe, Geduld, Unvoreingenommenbeit. Kraft und Ver- ständnis für die Kinder aufbringen. Das ist auch für sie keine geringe Leistung. Ihnen obliegt die Aufgabe, das Kind zu lösen. Wie oft wirkt sich eine gut gemeinte Er- ziehung so aus, daß sie das Kind geradezu verstockt.(Und überhaupt: Willi Reichert neulich vor Erziehern auf Schloß Solitüde: Kirchgurishausen im Lulbuu Auch das uralte Hofgut Kirchgartshau- sen, im Oktober 1930 zusammen mit Secken- heim und Friedrichsfeld eingemeindet und damit der nördlichste Stadtteil Mannheims geworden, mit seinen 155 Einwohnern und den inzwischen Staatseigentum gewordenen 483 Hektar Fläche blieb vom Krieg nicht verschont. Daneben hatte das hohe Alter der Gebäude bereits seinen Tribut in Ge- stalt von morsch gewordenen, verfaulten und von Würmern und Ratten zernagten Holzkonstruktionsteilen gefordert, so dag umfassende Erneuerungs- und Wiederauf- bauarbeiten erforderlich waren. Schon vor der Währungsreform hatte das Badische Bezirksbauamt mit den notwendigsten Ar- beiten begonnen, die jetzt durch die Er- stellung einer neuen großen Scheuer ihren vorläufigen Abschluß gefunden haben. Die- ser nach den Plänen des Architekten Tasche errichtete Bau umfaßt zwei Getreide- etagen, Maschinenhalle und Garage mit einer gesamten Nutzfläche von 1400 Qua- dratmetern. Er ist mit einer modernen Ge- bläseanlage ausgestattet, die den Weizen von der Reinigung nach den Schüttböden befördert. Bisher wurden auf dem Hofgut an zwölf Landwirtschaftsgebäuden die alten, teils verfaulten, teils kriegsbeschädigten Dach- konstruktionen instandgesetzt und 6800 Quadratmeter Dach neu eingedeckt. Außer- n sind Speick r Tabak. Mais un dere Neläff dchte mul einer Nütelache 2300 Quadratmetern erstellt sowie in der Erlensiedlung zwölf Klein wohnungen für Hofgutarbeiter, wodurch einschließlich neuer Dachausbauten insgesamt 600 Quadratmeter e von neue Wohnfläche entstanden. Hinzu kom- men noch 700 Quadratmeter instandgesetz- ter Wohnraums. Wenn damit auch noch nicht alle Wohnungswünsche der Hofgut- Arbeiter familien in Erfüllung gegangen sind, so besteht doch die Hoffnung, daß das Wohnungsbauprogramm für Kirchgartshau- sen im kommenden Jahr weiter betrieben werden kann. Mit diesen Bauten ist das alte Hofgut, dessen Gesamtwiederaufbau in Händen des Architekten Constantin Lasareff vom Ba- dischen Bezirksbauamt liegt, jedoch noch längst nicht von allen Kriegsfolgen und Alterserscheinungen befreit. „Jetzt händ mir uns so viel Müh gemacht, dem Kind eine anständige Erziehung zu gewe— und jetzt macht uns dees Kind älles nach!“) Die Eltern also bestimmen die äußere Escheinung des Kindes, sie sollten auch die geistige Geburt des Menschen durch das Erlebnis der Erziehung und Bildung voll- ziehen. Die Erwachsenen, sagte der Sozio- loge, seien vielfach zu faul und zu feige, sich den Kindern genügend zu widmen und ihnen in allen Dingen, über die Sexual- eigenschaften auch, die für das Leben erfor- derliche Klarheit mitzugeben. Durch Unter- lassungen können Eltern und Erwachsene schwerste Schuld auf sich laden. Die Fami- liengemeinschaft und die weitere Gemein- schaft habe die Aufgabe, den Kindern zu sich selbst zu verhelfen und sie dadurch lebenstüchtig zu machen. Unmöglich ist es auch nur anzudeuten, Was in diesem Zusammenhang über Kern- schäden unserer Tage(die gespaltene Ehe, das ungewollte Kind) gesagt wurde. Und dann wurde eine sorgfältig ausgewählte Lichtbilderfolge gezeigt. Es waren Kinder- bilder aus aller Welt. Wieviel Spannung, Wieviel Mißtrauen und Trotz kann ein Kin- derantlitz zum Ausdruck bringen, wie selten ist das lachende Kind. Professor Langer hatte für Musterkinder nicht allzu viel übrig, sie seien schlaue Assimilanten. Dahin- gegen galt seine Liebe den Lausbuben, die nichts mit Läus' zu tun haben, sondern mit dem Lusen oder Lauschen. Das sind also die Kerlchen, die ganz Auge und Ohr sind und deren ungebärdige Vitalität den Eltern vorübergehend Schwierigkeiten mache. Und dann den Problemkindern, den gutgewillten, aber körperlich und seelisch gehemmten, deren schwache Vitalität, nervöse Reizbar- keit und Ablenkbarkeit, abgesehen von der Zerfahrenheit unseres Erziehungswesens, Vielleicht ihr schwierigstes Problem ist. Die Zuhörer, teils erquickt, teils erschüttert, Auf alle Fälle aber tief gepackt, dankten für den Vortrag und die Lichtbilder mit herzlichem Beifall. f. W. K. Einmalige Winterbeihilfe für Minderbemiitelte i Anträge bis spätestens 10. Januar 1951 Auf Grund eines Beschlusses des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages hat der Ministerrat bestimmt, daß auch in diesem Jahr wieder an Minderbemittelte eine ein- malige Winterbeihilfe gewährt wird, und zwar: für Alleinstehende für 2 Personen für 3 Personen für 4 Personen tür 5 Persone 8 5 Be en 5 5 5 für 7 und mehr Personen 55,— DM Diese Beihilfe kann erhalten, wer noch keine Winterbeihilfen(Brennstoff-, Kar- toffel- und sonstige Beihilfen) bekommen 25. DMͤ 30.— DM Oberlin-Huus eingeweiht a ber vorher schon in Betrieb Weil die Not dazu zwang, das Oberlin- haus(Evangelisches Lehrlingsheim) bereits vor seiner offiziellen Eröffnung zu belegen, kam die Einweihung diesmal hinterher. Sozialreferent Stadtdirektor Schell, Jugend- amtsleiter Dr. Falkenberg, einige Stadträte und Landtagsabgeordnete, Vertreter der evangelischen Kirche, der Schulen aller freien Wohlfahrtsverbände, des Jugendsge- richts, des Arbeitsamtes und der gesamten Inneren Mission Badens waren dabei an- Wesend. In seiner Eröffnungsansprache Sab Jugend- und Wohlfahrtspfarrer Lutz einen Rückblick auf die Baugeschichte des neuen Heimes, das in einem wiederausgebauten Teil des früheren Diakonissenhauses ent- standen ist. Es beherbergt zur Zeit 38 Lehr- linge und kann noch zwölf weitere Auf- nehmen. Sobald die Hauseltern und das Personal in anderen Räumen untergebracht werden können. Die Innere Mission hat bereits den Aufbau eines weiteren Lehr- lingsheims auf dem Grundstück in der Mönchwörthstraße und den Neubau eines größeren Mädchenwohnheims erwogen. Nach einem Rundgang durch das Heim, über das wir im einzelnen schon berichtet haben, überbrachte Stadtdirektor Schell die Glückwünsche der Stadt Mannheim, dankte Pfarrer Lutz und der Inneren Mission und freute sich über die Tatsache, daß in Bälde 250 Lehrlinge in schönen Heimen innerhalb Mannheims unterge- bracht werden können. Anschließend berichtete Pfarrer Ziegler, Karlsruhe, der Leiter der Inneren Mission in Baden, über die drei Fürsorgeformen der Inneren Mission für streunende Jugend, die sich bis jetzt durchgängig bewährt hätten. Die erste Form sei die Gildenarbeit, bei der für 16- bis 21 jährige jeweils 15 bis 16 Jungens unter einem Gildenmeister zur Arbeit eingesetzt würden und dabei ver- dienten. Etwa 100 Jugendliche seien bisher durch die zwei badischen Gilden gegangen und weitaus der größte Teil habe Wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden körmen. Die zweite Form sei die des Jugenddorfes Balk bei Baden-Baden, in dem der CVJM eine Kistenfabrik betreibe. Für weibliche Flüchtlinge und streunende Mädchen seien Heimschulen in Neckarzim- mern und Nonnenweier eingerichtet Wor- den, in denen die Mädchen in Hauswirt⸗ schaft ausgebildet würden und eine Prü- kung ablegten. rei. Schaufenster werden Bühnen fkür weihnachtsfrohe Jugend Weihnachten ist nahe. Der Kalender, die Außentemperatur und das immer weniger werdende Haushaltungsgeld sprechen dafür. Aber auch die Auslagen in den Geschäften; die Auslagen— ihre Anordnung, ihr Appell an den Vorübergehenden, der Blickfang, den sie bilden. Mit anderen Worten: Die Dekoration. Die Ausschmückung der Schau- fenster. 8 Gewiß, auch der Innenräume. Aber vor allem der gläsernen Guckkästen. Sie sind es, die zuerst beliebäugelt werden, bevor man ein Geschäft betritt. Die uns zuerst ansprechen. Die Mannheimer Geschäftswelt hat alle Anstrengungen gemacht, ihre Schaufenster- werbung auf die Mentalität der Eventuell- Käufer abzustellen. Und der Kinder, beson- ders der Kinder. Da ist zum Beispiel das Kasperle-Thea- ter, zu dem ein Kaufhaus eines seiner Fen- ster umgestaltet hat. Da bleibt kein Kin- derauge abgewendet. Oder„Peterles Traum“ im Schaufenster eines anderen Hauses. Das ist lebendig gewordene kind- liche Phantasie, die auch den Erwachsenen anspricht. Zwei Beispiele, die nicht allein stehen. Die Stadt ist voll davon. Voll von Aus- lagen und Schaufensteranordnungen, vor denen die Jugend ihre Nasen plattdrückt und über die sich auch das Kind im Manne noch freut. 5 Dud- Hat, wenn sein Bruttoeinkommen die nach- stehenden Beträge nicht übersteigt: wöchentl. DM 25,— 2 9 46,.— monatl. DM 110.— 140.— 170.— 200.— 230.— 260.— 290.— Alleinstehende 2 zu versorgende Personen 3 zu versorgende Personen 4 zu versorgende Personen 5 zu versorgende Personen 53. 6 zu versorgende Personen 60.— 1 mehr zu versorg. Pers. 6777 ommens sind alle Bezüge der in einer Haus- halts- und Wirtschaftsgemeinschaft vorhan- denen Personen anzurechnen. Anträge sind persönlich oder durch Bevollmächtigte bei den nachgenannten Unterstützungsabteilun- gen des Städt. Wohlfahrtsamtes Mannheim Sprechzeiten montags, mittwochs, freitags 8—12 Uhr) bis spätestens 10. Januar 1951 zu stellen: a) Innenstadt einschließlich Jqungbusch und Neckarspitze, Neckarstadt. Käfertal, Stra- Benbheimerhof, Wallstadt, Feudenheim, bei der Nebenstelle Mittelstraße 42 b) Schwetzingerstadt, Oststadt mit der Grenze Kaiserring und Friedrichsring. Neu- ostheim. Lindenhof, in der Luisenschule; c Almenhof, Neckarau. Neuhermsheim, Rheinau. bei der Außenstelle im Rathaus Neckarau, Rheingoldstraße; d) Seckenheim, Friedrichsfeld, bei der Außenstelle im Rathaus Seckenheim. Haupt- straße; e) Luzenberg. Waldhof, Schönausiedlung, Blumenau. Sandhofen, Kirchgartshäuserhof, bei der Außenstelle in der Luzenbergschule. Es wird im Interesse der Antragsteller gebeten, die angegebenen Zeiten einzuhal- ten. Zur Antragstellung sind mitzubringen: die Kennkarte, das Familienbuch und Nach- Weise über die Bruttoeinkünfte aller zur Haushalts- und Wirtschaftsgemeinschaft zählenden Personen Verdienstbescheinigun- gen. Lohnabrechnungen. Einkommensteuer- bescheide. Rentenbescheide). Inspruch auf rückwirkende Sehultserhöhung Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des vorliegenden Falles, der jetzt vor dem Arbeitsgericht Mannheim verhandelt wurde, und auch weil der Geltungsbereich des auszulegenden Tarifvertrags sich über den Bezirk des Gerichts hinaus ertreckte, wurde dem Antrag auf Zulassung der Be- rufung stattgegeben. Hier die Geschichte: Hildegard war vom 1. Februar 1939 bis 30. Juni 1950 bei einer Berufsgenossen- schaft als Stenotypistin beschäftigt. Ihr Gehalt betrug nach der Tarifordnung, Ver- gütungsgruppe VIII, monatlich 235 DM. Mit der Klage forderte sie 180 DM brutto, weil — Wie sie erklärte— die seit etwa Januar 1950 zwischen dem Hauptverband der ge- werblichen Berufsgenossenschaften urid den Gewerkschaften schwebenden Ver- handlungen im Juni bzw. Juli 1950 zum Abschluß gekommen seien. Danach sei in ihrer Gehaltsklasse rückwirkend ab 1. Ja- nuar 1950 eine Gehaltserhöhung von monatlich 30 DM festgelegt worden. Für sechs Monate habe sie demnach 180 DM zu fondern. Die Berufsgenossenschaft als Arbeit- geberin begründete ihren Antrag auf Klageabweisung damit, daß Hildegard beim Abschluß des Tarifvertrags über die Teue- rungszulagen an TOA- Angestellte der ge- werblichen Berufsgenossenschaften und bei der Bekanntgabe der Tarif vereinbarung be- reits aus ihren Diensten entlassen gewesen sei und somit keinen Rechtsanspruch auf auch wenn schon vor Abschluß des ne uen Tarifvertrages entlassen Nachzahlung habe. Weil von der Entschei- dung des Prozesses eine Reihe Sleichge- arteter Ansprüche auch bei anderen Be- rufsgnossenschaften abhängig ist, wurde Zulassung der Berufung bei Annahme der Klage beantragt. Es ist in Literatur und Rechtsprechung unbestritten, so meinte das Gericht in seiner Urteilsbegründung, daß auch heute wieder, da das Tarifverordnungsgesetz als Weiter- entwicklung des bis 1933 geltenden Rechts betrachtet werden kann. die Tarifparteien einem Tarifvertrag rückwirkende Kraft geben können. Ebenso bejahte der Vor- sitzende, der auf Antrag allein und chne Beisitzer die Entscheidung fällte, die Frage, ob die Rückwirkung auch für die Arbeit- nehmer anzuwenden ist, die zwar zur Zeit, für die der Tarifvertrag sich rückwirkende Kraft beilegt, aber nicht mehr im Zeit- punkt des Zustandekommens des Tarifver- trages in einem tarifgebundenen Betrieb tätig waren, falls der Tarifvertrag darüber selbst nichts sagt. Von einer Ausnahme ab- gesehen, die jedoch in diesem Fall nicht anwendbar erschien, wurde bis 1935 und wird auch heute wieder die Rückwirkung auf die im Rückwirkungszeitraum er- loschenen Arbeitsverhältnisse bei Schwei- gen des Tarifvertrags anerkannt. Aus die- sem Grunde betrachtete das Gericht den auch der Höhe nach berechtigten Anspruch der Arbeitnehmerin als gerechtfertigt und verurteilte die Berufsgenossenschaft zur Zahlung des eingeklagten Betrages. der 1 1 Arbeiten um Musensdul können weitergehen Am 22. November berichteten wir das letzte Mal von den bereits konkrete Ge- stalt annehmenden Plänen der Stadtver- waltung, den Gesamtkomplex des Rosen- gartens wieder zu errichten, sich jedoch in einem ersten Bauabschnitt zunächst einmal 5 auf den Musensaal zu beschränken. Wir erwähnten damals auch die bei den Ab- brucharbeiten gemachte Beobachtung der Beschädigungen an der nun freigelegten Deckenkonstruktion, die nachträglich die Benutzungssperre des Saales auch mora- lisch rechtfertigten. An den gefährdeten Stellen— besonders am westlichen Ende des Saales— wurden sofort starke Stütz gerüste unterschoben, die sich in einem Fall bis in den Keller nach unten fortset- zen, und die Arbeiten wurden bis Eintref- fen statischer Gutachten unterbrochen, Diese Gutachten, zum Teil von privater Seite angefordert, sind nun inzwischen fer- tiggestellt und haben ergeben, daß nach Einziehen einiger Versteifungen das Stahl- skelett der Decke des Musensaales noch verwendbar ist. Die latente Gefahr eines Eitisturzes hat sich also nach gründlicher Prüfung als nicht so schwer erwiesen, wie auf den ersten Blick angenommen wurd, aber trotzdem muß den Verantwortlichen Dank gesagt werden für ihre Maßnahmen, denn Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste, und wenn doch einmal irgendetwas passiert wäre, hätten di Stimmen des Vorwurfs bestimmt nicht ge⸗ schwiegen.. Nun besichtigte gestern Oberbürgermei⸗ ster Dr. Heimerich zusammen mit Mitglie- dern des Stadtrates den Stand der Arbei- ten und ließ sich von dem Leiter des Hoch- bauamtes, Dipl. Ing. Klimmer. über tech- nische Einzelheiten unterrichten. Nachdem die Sachverständigen jetzt ihre Gutachten gegeben haben, dürften die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Bekanntlich soll der neue Musensaal bis etwa Mitte nächsten Jahres fertig werden. gn Importierter„Feuerofen“ i Heidelberger Gastspiel kommt Aus einer Mitteilung des Nationaltheaters geht hervor, daß das Heidelberger Schau- spiel am 5. Januar in Mannheim mit Carl Zuckmayers neuem Schauspiel„Gesang im Feuerofen““(Inszenierung Heinz Dietrich Kenter) gastieren wird. Man darf daraus schließen, daß Schauspieldirektor Paul Riede damit die Aufgabe seiner ursprünglichen Absicht verkündet, das Stück auch in Mann heim herauszubringen. So sehr man dies an sich zu bedauern hätte, wird man die Tat sache einer praktischen Annäherung an Hei- delberg, die sich mit dem angekündigten Gastspiel dokumentiert, begrüßen dürfen. Vielleicht kommen wir ja doch eines Tages dahin, daß die Theater in Mannheim un Heidelberg wenigstens gegenseitig von ihrer Existenz Notiz nehmen und ihre Spielpläne miteinander abstimmen. Von einer noch weiteren Annäherung wagt man ja kaum 8 u noch zu träumen 5 jeses Bruttoein- Streit mit der Mutte kostet ein Auge In einem Hause in der Innenstadt g rieten am Mittwochabend Mutter und Sohn die wahrscheinlich beide unter Einwi kung von Alkohol standen— in Streit. Ein Menschenmenge hatte sich schon vor Anwesen versammelt, bis schließlich Polizei von der Schlägerei benachrichtigt wurde. Der 29jährige hatte seiner Mutter s schwere Verletzungen beigebracht, daß si sofort mit einem Taxi ins Krankenhau gebracht werden mußte. Der behandelnd Arzt stellte fest, daß voraussichtlich da rechte Auge entfernt werden muß. Sohn wurde vorläufig festgenommen, ut weitere Auseinandersetzungen zu verhü und den Sachverhalt zu klären. Büstenhalter vor Gericht Streitwert 250 000 DM . Der Streit um die Büstenhalter unserem Anzeigenteil war bereits von ein einstweiligen amtsgerichtlichen Verfügung in dieser Sache zu lesen— ist inzwischen noch nicht beigelegt. Vor einem Einzelrich- ter des Landgerichts Mannheim wurde fü den 3. Januar eine Zivilverhandlung an- beraumt.„ Bei dem Streit handelt es sich um da Modell einer Mannheimer Mieder- un Wäschefirma, das angeblich von einer würt tembergischen Firma nachgebaut und ver- trieben wurde, wodurch der Mannhe Firma ein Schaden entstanden sein soll, sich nach Ansicht ihres Rechtsbeistandes 250 000 DM. beläuft. Ein Sachverständi düfte zu der Verhandlung hinzugezogen werden. Die beklagte württembergisch Firma hat sich bisher noch nicht zu de Klage geäußert. f Wohin gehen wir? Freitag, 15 Dezember; Nationaltheater 19. Uhr:„Minna von Barnhelm“; Vereinshaus Seckenheim 20.00 Uhr:„Glückliche Reise“(Na- tionaltheater); Alster:„Zyankali“, Capitol „Geheimagent T“, Palast: i Tirol“? Kurbel:„Der goldene Salamande Atnerikahaus 19.00 Uhr: Filme:„Olymp. Wonderland,„Porzellan“, 19.30 Uhr: 4 spracheabend über drei amerikanische Scha spiele:„Der Tod des Handlungsreisend „Die Glasmenagerie“, Von Mäusen und M schen“; Kunsthalle 19.30 Uhr:„Romeo Julia auf dem Dorfe“(Film-Arbeitsgemein schaft der Abendakademie); Lokal„ 5 Uhlandstraße 19, 19.30 Uhr: Bericht über Weltfriedenskongreß in Warschau und Friedenskongreß in Berlin Friedenskom Samstag, 16. Dezember: National 19.30 Uhr:„Maske in Blau“; Alster 22.30 Uh „Bosambo“; Amerikahaus 15.00 und 16.30 Uhr Filme:„Olympian Wonderland“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Polyphon Meister des 16. Jahrhunderts; Kunsthalle: Er ökknung der Ausstellung William Turne Soethesaal 17.00 Uhr:„Oberuferer Paradeis Christusgeburts- und Hirtenspiel-(Spielkum panei der Anthroposophischen Gesellschafh, Wie wird das Wetter? Weiterhin leichte Nachtfröste Vorhersage bis Samstagfrüh: Morgens un vormittags Dunst in den Niederungen, 8 zeitweise stärkere Bewölkung, Selegentlie stwas Niederschläge möglich, In tieferen Lag Temperatur auf 1 bis 4 Grad über null an steigend. Nachts gebietsweise leichter Fros 5 von Straßenglätte. Oestlich inde. 5 Seite 4 MORGEN Freitag, 15. Dezember 1950/ Nr. Spo und Spiel: Berliner Mammut-Programm Mit Rux, Jones, Stribling Die unglücklichen Verhältnisse beim letzten Berliner Berufsbox-Kampfabend haben zwangs- ufig dazu geführt, daß die Karte für den 29. Dezember ein ausgesprochenes Mammut- Programm bietet. So gibt es mit der dritten Auflage zwischen Tiger Jones— Kohlbrecher, Ken Stribling— Fanzlau und Conny Rux— FPaeini(Italien) nicht weniger als drei inter- Sante internationale Paarungen. Daneben steht die deutsche Bantamgewichts-Meister- schaft zwischen Schömig(Schweinfurt) und Langer(Berlin) und die offlzielle Welterge- wichts- Ausscheidung Nürnberg Szüzina (Bremen) auf dem Programm. Hinzu kommen noch die Paarungen Titze(Berlin)— Nürnberg (Hamburg) im Schwer- und Garz(Magdeburg) — Jimmy Lygget Berlin) im Weltergewicht, 0 daß die Karte mehr als 150 Runden vorsieht. Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß die Kartennachfrage zu dieser Mammut- Veranstaltung in der Berliner Messehalle trotz des vorangegangenen Skandals unerwartet stark ist. Spielführer verschluckte Geldstück bei Seitenwahl Aus einem nicht alltäglichen Grunde kam, wie erst am Mittwoch bekannt wurde, am Sonntag ein Fußballspiel zweier Lokalmann- schaften in Auch(Südwestfrankreich) nicht zum Austrag. Als der Schiedsrichter vor Be- ginn beide Spielführer zur Seitenwahl zur Mitte rief und ein Geldstück in die Luft warf, flel es in den geöffneten Mund eines der Mannschaftskapitäne und wurde von ihm ver- schluckt. Er mußte in ein Krankenhaus ge- schafft werden, wo ihm die Münze nur durch eine Operation entfernt werden konnte. Mit Waldhof nach Reutlingen Der SV Waldhof läßt am Sonntag zu sel- nem Pflichtspiel einen Triebwagen nach Reut- Ungen fahren. Abfahrt ab Bahnhof Waldhof 8.27 Uhr, ab Bahnhof Mannheim 8.40 Uhr. Fahr- preis hin und zurück 10,— DM. Rückfahrt, ab Reutlingen 20.07, Ankunft Waldhof 23.32 Uhr. Jetzt ist der Kompressor endgültig„tot“ Ergebnisse der Jahressitzung der Unter Leitung des Präsidenten Jules Köther begann in Königswinter die Jahressitzung der Obersten Motorradsport- Kommission, die voll- kommen unter dem Einfluß der endgültigen Aufnahme der OMK in den internationalen Motorradverband stand und der deutschen Motorrad-Saison 1951 ein völlig neues Gesicht gab. Zwei Tage lang besprach das Gremium des deutschen Motorradsports die nun unbe- dingt zu entscheidenden Fragen und erzielte volle Uebereinstimmung in allen Belangen. Interessant in diesem Zusammenhange war ein Schreiben der FIM an die OMK, in dem die Wiederaufnahme Deutschlands mit 16 Stimmen mitgeteilt und die Frage der Feder- kührung in der OMK den deutschen Verbän- den überlassen wurde. In diesem Schreiben wurde nicht erwähnt, daß Belgien die deutsche Wiederaufnahme abgelehnt habe. Auslandsstarts mit Genehmigung Hinsichtlich der Auslandsstarts deutscher Motorradfahrer wurde beschlossen, nur solche Fahrer zu entsenden, die rein charakterlich und maschinenmäßig in der Lage sind, im Auslande die deutschen Farben zu vertreten und darüber hinaus eine Einladung ausländi- scher Stellen vorweisen können. Außerdem ist zu Auslandsstarts die Genehmigung der OMK erforderlich, die allein die nötigen Nen- nungsformulare für Starts im Auslande besitzt. Streng nach FIM- Reglement In Zukunft wird sich auch der deutsche Motorradsport streng an die Bestimmungen der FIM halten. Dazu wurde bestimmt, daß die bisherige Toleranz im Ausschleifen der Zylinder, also des Zylinderinhaltes, von 5 Pro- zent der internationalen Regel angeglichen wird und nur noch 1 Prozent beträgt. Darüber hinaus aber wurde die internationale Anglei- chung restlos erfüllt, indem Kompressoren- und Ladlepumpen-Maschinen selbst für natio- nale Rennen nicht mehr zugelassen werden. Ladepumpen-Motoren deshalb, weil die Lade- pumpenfüllung immer mehr betrug. als die international vorgeschriebene Kubikzahl. Im Zuge der Angleichung wurde auch die Klas- Obersten Motorsport- Kommission seneintellung der Seitenwagenmaschinen inter- national angepaßt: bis 350, bis 500, bis 750 und 1200 cem! Deutsche Meisterschaften werden allerdings nur in den Klassen bis 500 und 750 cem— naturgemäß nur Saugmotoren— aus- gefahren. Meisterschafts-Termine 1951 Die endgültigen Termme für die Meister- schaft der deutschen Motorradsportler wurden noch nicht festgelegt. Meisterschafts-Strecken sind für Solo-Räder(außer den 125ern) je nach Beschaffenheit der Bahn 150 bis 200 kin Fur Seltenwagen-Maschinen und Soloräder der Klasse bis 125 cem 100 bis 150 km. Die sieben Meisterschaftsläufe und die internationalen Rennen des deutschen Motorradsports 1951 verteilen sich wie folgt: 29. April: ADAC- Eilenriederrennen, 20. Mai: Feldbergrennen(un- ter Vorbehalt), 3. Juni: ADAC- Eifelrennen (Motorrad-Mst., int. Wagenrennen), 8. Juli: Int. Hockenheim-Rennen, 15, oder 22. Juli: Int. Rund um Schotten, 3. August: AbAcC-Berg- rekondfahrt Freiburg- Schauinsland Unt.), 19. August: DMvV-Herbtsrennen auf dem Nür- burgring, 26. Augst: Großer Preis von Deutsch- land auf der Solitude Unt.), 2. September: Hamburger Stadtparkrennen, 16. September: e Nürnberg(letzter Meisterschafts- auf). 70 000 Schotten jubelten Oesterreichern zu Wiener sind erfolgreichste europäische Ländermannschaft 1950 Da das Ergebnis des Länderspieles Schottland Segen Oesterreich erst kurz vor Redaktions- schluß einlief, konnten wir für unsere Donnerstag-Ausgabe nur mehr das Resultat veröffentlichen. Hier ein nachträglicher Kurz- bericht aus Glasgow. Mit einem knappen 1:0(1:0)-Erfolg behaup- tete sich Oesterreichs Fußball-Nationalmann- schaft gegen Schottland im Glasgower Hamp- den-Park und dürfte damit zweifellos das er- kolgreichste europäische Länderteam des Jahres 1950 gewesen sein. 70 000 Schotten applaudier- ten den Leistungen der Wiener Gäste, die in der ersten Halbzeit ein flüssiges Zusammenspiel auf dem schweren Boden zeigten, dem Schott- land in diesem Abschnitt nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatte. Noch am Vormittag war die Begegnung überhaupt in Frage ge- stellt, da schwerer Nebel und Frostschäden àuf dem Platz die Durchführung erst nach bedeu- tender Verbesserung erlauben konnten. Das Tor des Tages fiel in der 26. Minute, als der nach innen gespurtete Rechtsaußen Mel- chior(Austria) eine Flanke des auf den rechten Flügel rochierten Mittelstürmers Wagner(Wak- ker) aufnahm und unhaltbar verwandelte. Die Schotten kamen erst nach der Halbzeit ins Spiel, verstärkten dann aber ihren Druck der- art, daß Zeman im österreichischen Tor alle Hände voll zu tun bekam. Doch der Rapid- Keeper zeigte sich jeder Situation gewachsen und wehrte ganze Serien schwerster Schüsse von Turnbull. Macphail und Billy Steel ab. Selbst das objektive schottische Publikum fei- erte Zemans Paraden, die durch ihre unglaub- liche Kühnheit Freund und Feind von den Sit- zen rissen. Die Mannschaften: Schottland: Cowan; Voung, MeNaught; Evans, Woodburn, Forbes: Collins, Turnbull, Mephail, Steel, Little. Oesterreich: Zeman; Röckl, Happel; Hanappi, Ocewirk, Gernhardt: Melchior, Decker, Wagner, Stojaspal. Aurednik. Kein„eiserner Vorhang“ für Schachfreunde Die Schachfreunde der Bundesrepublik und der Sowjetzone haben einen paritätischen Ar- beitsausschuß gebildet. Sie wollen den Spiel- verkehr auf gesamtdeutscher Grundlage wei- ter ausbauen und gemeinsame deutsche Mei- sterschaften austragen. Der Arbeitsausschuß soll aus je drei bevollmächtigten Vertretern der Vertragspartner, dem Deutschen Schach- bund und dem Sportausschuß der Sowjetzone kal zum dritten Male zu erringen. Um den Hundball-Pokal Süden hat nur geringe Chancen In Wuppertal soll am Sonntagvormittag Sieger im deutschen Handballpokal endgiliid ermittelt werden, da das Entscheidungag am 12. November in Kassel unentschieden 90 (3:3) endete. Nord- und Süddeutschland l hen sich damit zum vierten Male in ununten brochener Reihenfolge im Endspiel gegenübde Der Norden stand in Kassel vor einem c baren Siege, scheiterte jedoch, da Rohwer und Dahlinger, die schußkräftigen Halbsih mer des deutschen Meisters THW, zwei Da zehnmeterwürfe nicht verwandeln konne Die norddeutsche Vertretung wird am Song. tag wahrscheinlich den bisherigen Mittels, mer Thielecke(HSV) durch den Wurkkrätz, gen Maychrzak(Polizei Hamburg) ersetzen, Der Süden verfolgt seine schon in Ka eingeschlagene Taktik und wird die Marg. schaftsaufstellung erst kurz vor dem Spie bekanntgeben. Mittelstürmer B. Kempa keblh in den letzten Punktspielen seines Verem und es ist noch zweifelhaft, ob er am Son. tag spielen kann. Bei seinem Fehlen Würden die norddeutschen Aussichten weiter stelgeg Beide Mannschaften kennen sich aus d bisherigen Spielen genau. Es ist daher Wie. der ein technisch hochstehendes Spiel einem knappen Ausgang zu erwarten. Nach einer dem„MM“ zugegangenen I. formation muß Sutter ebenfalls ersetzt 9e den, und auch die Mitwirkung des Birken Spielers Jüllich ist fraglich, da er zur 20 erkrankt ist. Unter diesen Umstände dürkte es dem Süden nicht gelingen, den ph. Endkampf um Länderpokal der Amateurboxer Die Auswahlstaffeln von Hessen und Mittel rhein stehen sich heute in Wiesbaden im E kampf um den Länderpokal der Amateurbong gegenüber. Mit den beiden Verbandsver treit. beldselti gen haben sich zwei Außenseiter bis zur E runde durchgekämpft. Hessen qualifizierte 30 in jeder durch einen 97-Erfolg über das favorisle Bayern für die Schlußrunde, während der I telrhein Berlin in der Vorschlußrunde mit l 25 Mein herzensguter, treubesorg- ter Mann, mein lieber, guter Vater und Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Preuß wurde am 13. 12. 50 im Alter von 51 Jahren für immer von uns genommen. Mannheim, 14. Dez. 1950 Untermühlaustraße 27 In tiefem Leid: Hilda Preuß, geb. Mehls u. Fam. Jak. 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Die von Stamitz, Richter und Holzbauer begründete„Mann- heimer Schule“ hat ja das Instrument erst geschaffen, mit dem die ersten Repräsen- tanten der Wiener chen Musik: Haydn, Mozart und Beethoven musizierten. Prof. Georgiades begann die Aufzeichnung der damaligen musikhistorischen Situation bei Bach, dessen Musik das Einssein des Ich mit Gott, das Unveränderliche ver- Kkünde, ein, wenn man will, epischer Grund- zug. Schon die folgende Generation aber habe sich zur Dienerin der Gesellschaft er- niedrigt, sei bestrebt gewesen, unterhalt- Same, gefällige Musik zu schreiben. „Die Mannheimer“ haben— nach Prof. Georgiades— in dieser ethischen Grund- haltung keinen Wandel geschaffen, wohl aber entwickelten sie Methoden, um das Gefällige mitreißend zu machen; ihre Mu- sik brachte ständig neue Momente, Ueber- raschungen, auf die man nicht, wie bei Bach, schon aus dem Vorhergegangenen vor- bereitet war. Das Werden, das sich in die- sem Augenblick Ereignende, tritt als neues Element in die Musik; die„Wiener“ führen diesen Gedanken weiter: in ihrem Schaffen Wird„das menschliche Schicksal Musik“, es Sibt Konflikte und Dualismen im musika- lischen Ablauf. Zugleich brachten die Mannheimer aber noch ein anderes mit: sie schufen das„Klassische Orchester“, erzo- gen die Musiker zu Virtuosen ihres Fachs Und galten so, dank der Energie und des Temperaments von Johann Stamitz, in der Mitte des 18. Jahrhunderts als das beste europàische Orchester, als eine„Kapelle von „Akademischen Winter“ Generälen“, wie sie Charles Burney, ein zur damaligen Zeit in England sehr bekannter Musiker und Schriftsteller, einmal rühmend genannt hat. Professor Thrasybulos Georgiades„illu- strierte“ seine Ausführungen, die sich an das Gesamtbild hielten und dabei bewußt auf manche Einzelheiten verzichteten, mit einigen musikalischen Beispielen am Kla- vier. Er empfing für seinen instruktiven historischen Ueberblick den herzlichen Dank seiner kleinen Zuhörerschaft. Z „Nensch und Maschine“ Prof. Friedmann im Amerika haus Mannheim Prof. Hermann Friedmann nahm am vierten Abend seiner Vortragsreihe im Mannheimer Amerikahaus Stellung zu dem Thema„Mensch und Maschine“. Seit der Erfindung der ersten Werkzeuge, so führte Prof. Friedmann aus, verband sich das Schicksal der Völker eng mit der Lebens- geschichte der Maschine. Die einfachen In- strumente jener Frühzeiten verkörperten zunächst sittliche Tugenden. Bald überholte jedoch die geschäftige Findigkeit des Men- schen dieses Bewußtsein von sittlichen Kräften, die dem frommen Fleiß der Hände inne wohnen, So begann das Band zwischen Schöpfer und Werk sich zu lösen. Mit dem Bestreben des Menschen, die Macht der Technik göttlichen Händen zu seinen Gun- sten zu entreißen, setzte eine weitere Phase des ständig anwachsenden Migver- pältnisses und damit die Mechanisierung der Seele ein. Schließlich entzogen die ma- schinelle Textil- und die Eisenerzeugung und der Mißbrauch wissenschaftlicher Er- kenntnisse zu Kriegszwecken dem Menschen völlig die Kontrolle über sein ethisches Ge- wissen. Heute stehen wir vor der Entschei- dung, entweder eine neue Verantwortung für die erfundenen Dinge zu wählen oder von ihnen katastrophal unterjocht zu wer- Joseph M. William Turner: Schloß Cowes auf der Insel Wight Aus einer vom British Council veranstalteten Ausstellung von Aquarellen aus dem Nachlaß des Künstlers, die der Leiter des Kupferstichabinetts im Britischen Museum für Deutsch- and zur Verfügung gestellt kat. Die Bilder werden ab Samstag im Behrenssdal der Mann- heimer Kunsthalle gezeigt. den. Prof. Friedmann formulierte seinen Appell an die Wissenschaft in die Worte, sie „müsse sich veredeln“. Die zahlreichen Zu- hörer drückten ihre Teilnahme an den Ge- danken des Redners durch starken Beifall Aus. St. Filmimporte und Fernsehen Hamburger Spio- Tagung In einer sehr stark besuchten Vollver- sammlung der„Spitzenorganisation der Filmwirtschaft“(Spio) in Hamburg wurde die Frage der Filmimporte behandelt. Bis- her waren die Filmverleiher und die Theaterbesitzer im Gegensatz zur Produk- tion, die sich für ein Kontingentsgesetz aus- gesprochen hatte, für eine Quota-Regelung eingetreten. Die Hamburger Stizung brachte nun die Uebereinstimmung, daß alle Film- wWirtschaftsverbände eine Terminsicherung neuer deutscher Filme durch ein QAuota- Gesetz befürworten. Einzelheiten werden durch einen besonderen Ausschuß und mit der Bundesregierung noch geregelt werden. Auch in der Kulturfilmfrage kam es zu einer Einigung innerhalb der Ver- bände. Der Kulturfilm sowie der Kurz- und Dokumentarfilm werden künftig wieder ih- ren ständigen Platz im Programm der Film- theater haben, sofern der Hauptfilm eine Länge von 2600 Meter nicht überschreitet. Der Programmdirektor des Nordwest- deutschen Rundfunks, Dr. Pleis ter, und der technische Direktor, Pr. Nestel, be- richteten auf Einladung der Spio über den Stand und die voraussichtliche Entwicklung des Fernsehens im Bundesgebiet. Schon jetzt und auch später wolle man eng mit der Filmwirtschaft zusammenarbeiten. um gegenseitige Schädigungen möglichst zu ver- meiden. 7 dpa „Rosenkavalier“ mit Cästen unter Karl Fischer im Mannheimer Nationaltheater Die schöne Mannheimer Neuinszenierung des„Rosenkavalier“ erfreut sich nach wie vor— und das mit vollem Recht— größ- ter Publikumsbeliebtheit. Auch die Auf- führung vom Mittwochabend war so Zut wie ausverkauft und erhielt ihr besonderes Gesicht durch die Mitwirkung zweier Frankfurter Gäste. Dem Dreigestirn der Frauen(Marschallin, Rosenkavalier und Sophie) fügte sich an Stelle von Lieselotte Buckup diesmal Edith Jäger als Faninal- Tochter mit viel künstlerischem Verständ- nis ein. Das War freilich keine klösterlich verschüchterte, sondern eine schon recht resolute Sophie, die sich gegen die rüpeln- den Zudringlichkeiten ihres Herrn Zukünf- tigen wohl zur Wehr zu setzen wußte und sich als musikalisch sehr sichere Sängerin von ausgeprägter Intelligenz erwies. Die Werte dieses schlanken, doch kräftigen Sop- rans entfalteten sich am schönsten im gro- Ben Terzett neben dem Geleucht der Stim- men Helene Schmucks und Natalie Hinsch- Gröndahls. Dieser weiblichen Phalanx gegenüber hatte Heinrich Shweebs, der für den erkrankten Heinrich Hölzlin eingesprungen War, keinen leichten Stand. Sein Ochs, ein saftiger Agrarier von Stand, verlor sich dennoch nicht zu stark ins Ordinäre und zeigte sich bis in den letzten Winkel musi- kalisch vertraut mit der verwickelten Par- tie, die allerdings, besonders in tieferer Lage, erheblich mehr physische Stimmkraft verlangt, als sie der Sänger zu geben ver- mag. Franz Ko ke, ein mit kräftiger Tenor- stimme ausgestattetes junges Mitglied des Mannheimer Ensembles, gab mit dem ein- drucksvollen Vortrag der paradierenden Spanische Ballade vom sdwͤiesterlichen Tod Casona- Erstaufführung in München Es mag kein Zufall sein, daß die süd- deutschen Bühnen von Stuttgart und Mün- chen und hier gerade die staatlichen uns immer wieder spanisch kommen. So dort noch jüngst, von Alejandro Casona „Bäume sterben aufrecht“, und hier nun, im Bayerischen Staatsschauspiel,„Die Frau im Morgengrauen“ als deutsche Erstaufführung. Aber mit dem Südlichen allein ist dem ganz eigenen Charakter dieser Stücke nicht bei- zukommen. Die Fremdheit ihrer Welt scheint überall zu beginnen und sich dann Wieder allein zu verkörpern in der Laune einer grammatikalischen Form, die dem Tod im Spanischen weibliches Geschlecht zu- billigt. Denn„Die Frau im Morgengrauen“ ist der Tod. Eine graue, madonnenhafte Pil- gerin, die sich nach Leben sehnt, gerne mit Kindern spielt und sich einmal von ihnen in den Schlaf singen läßt. So rettet sie zwei Menschen das Leben: einem jungen Bauern und einem fremden schönen Mädchen, das dieser vor dem Ertrinken bewahrt. Nach sieben Monden kehrt die Pilgerin in den selben Hof zurück, und wieder spendet sie, der Tod, das Glück: den zwei Liebenden, indem sie ihrer Liebe den letzten Schatten nimmt, und eben diesem Schatten, der von Sitte und Heimat verlorenen Frau des Bauern. Schwesterlich nimmt sie diese Frau mit in die einzige Heimat, die ihr noch bleibt. Einfache Sätze wie„Erde kommt wieder zu Erde“, die eine Mutter im Anblick der Leiche ihrer ertrunkenen Tochter zu spre- chen hat, bergen die Gefahr in sich, das Fremdartige in die gute deutsche Bedeut- samkeit zu verpflanzen. Eine Gefahr, der die Inszenierung von Arnulf Schröder, viel- leicht auch, weil hier Regie und die deutsche Bearbeitung in einer Hand lagen, nicht ganz entgangen ist. Vielleicht hätte sich diese ein wenig mehr als einfache Ballade auf einen „guten Tod“ spielen lassen. Als dieser Tod freilich hatte die knabenhafte Agnes Fink einen unvergeßlichen Augenblick: wenn sie das Kopftuch ablegt, ihren kahlen Schädel enthüllt(ein ganz kleines gepreßtes„Ah“ des Erschreckens geht durch das Publikum), sich bekränzt und nach einem winzigen Augenblick den Spiegel fallen läßt. Dieses Erlebnis löste sich erst später beim Publi- kum in einem langanhaltenden Beifall, der freilich nach dem letzten Aktschluß erst nach einem Moment gleichsam schweigen den Erstaunens einsetzte. Er mochte der fremdartigen Schönheit dieser Dichtung gel- ten. Axel v. Hahn Kulturnachrichten Die Galerie Rudolf Probst eröffnet am Sonntag, dem 17. Dezember, um 11 Uhr im Mannheimer Schloß erstmals eine Ausstellung, die in Mannbeim tätigen bildenden Künst- lern gewidmet ist. Sie enthält Bilder und Gra- phik von Paul Berger-Bergner und plastische Werke von Carl Trummer. Von Bruno Kröll, dem Mitarbeiter des Mannheimer„Morgen“, wurde ein auf der Karlsruher Ausstellung„Nordbadische Künst- zer“ gezeigtes„Stilleben“ in Oel vom badi- schen Staat angekauft. Das Oberuferer Paradeis-Spiel und das Oberuferer Christgeburts- und FHirten-Spiel (mit der Musik von Leopold van der Pals) werden im Mannheimer Goethesaal am Sams- tag, 16. Dezember, 17 Uhr, am Sonntag, 17. De- italienischen Schmacht-Arie Wirbel der Lever-Szene Schmuck. Inmitten der Reihe der oft geruf Sänger zeigte sich auch Kapellmeister Fischer, der das Ganze wiederum überlegener Sicherheit vom Pult aus Karikatur von Enrico 9 0 seinen„Rosenkavalier“ bietend. Richard Strauß, fehligte. Es bleibt freilich nach wie eine erheblich größere Zurückhaltung beitrag leisten tärisch. Sicher! dem Sowjet gericht — Bon Bunde der Begleitung der Singstimmen zu in höhun; schen, wodurch der graziös ausschwingnd leichtfüßige Lustspielton besser gefaht bliebe und Was noch wichtiger= die vielen nebenbei gegebenen geistrede Musikbemerkungen, vom vordringlich Orchesterklang leider oft erdrückt, ihnen zukommende Bedeutung behalte würden. Sollte das wirklich ganz unm lich sein? C. O. zember und Mittwoch, 20. Dezember, jewe throposophischen Gesellschaft aufgeführt. nach werden diese Oberuferer Weihnad spiele auch im Landesgefängnis geb werden. gratifil die St Berlin, der St ledigt, gam w. zustim die Fi Lände destag Sozial ordnet fall, ge solche 19.30 Uhr, von der Spielerkumpanei der Fer. öh ten, Die Städtischen Bühnen Heidelberg kan Mcnat, ten, wie die Intendanz mitteilt, November ein weiteres Ansteigen der sucherzahlen verzeichnen. Besonders gün entwickle sich gegenwärtig der Besuch Schauspiel-Vorstellungen. Ernest Borsamski, Chefdirigent des bel schen Nationaltheaters Brüssel, wurde Dienstag als Gastdirigent eines Symphone⸗ konzertes des Landestheater-Orchesters Sachsen-Anhalt in Halle lebhaft gefeiert —— ———— INDUSTRIE UND HANDEL Zünglein an der Waage Schweine- oder Butterpreis Infolge des zunehmenden Schweineauftriebes vom 30. Oktober bis 11. Dezember ist der Durchschnittspreis je Zentner der Klasse C von 139— DM auf 125, DM gesunken. Den stärksten Preiseinbruch hatet in der Vergangenen Woche Hamburg zu verzeichnen, Wo bei einem Rekordauftrieb von 6800 Tieren ein Abschlag von 20 bis 25 DM pro 50 Kilo Lebendgewicht verzeichnet wurde. Auf den anderen Märkten bewegte sich der Preisrück- gang in der vergangenen Woche zwischen 7 und 15 DM. Die Vorratsstelle des Bundesernährungs- ministeriums hat sich entschlossen, seit dem Herbst 1949 lagerndes Gefrierfleisch aus Im- porten und Inlandsschlachtungen von 100 000 Tonnen einzudosen. Diese Maßnahme war er- forderlich, weil das Gefrierfleisch unabsetzbar War. An dieser Aktion sind 39 Konserven- betriebe beteiligt worden. Die Konserven sind in erster Linie dazu bestimmt, die Bundes- reserve für Berlin aufzustocken. Der Staatssekretär im Bundeswirtschafts- Ministerium, Dr. Sonnemann, hat, wie bereits gemeldet(„ Morgen“ vom 13. Dezember, Seite)), in diesem Zusammenhang erklärt, daß die nun- mehr genehmigte Butterpreis-Neuregelung (Butterpreis mit Zuschlag) auf der einen Seite den im Zuge der Schweinefleischpreis-Senkung Auftretenden Verlust ausgleiche, auf der ande- ren Seite auch für den Verbraucher eine er- hebliche Mehrbelastung nach sich zöge, weil Butterverteuerung durch Saisonzuschlag auf der Seinen Seite sich ausgleiche mit der Fleischver- billigung auf der anderen Seite. So ganz einfach, wie Dr. Sonnemann es vom grünen Tisch sieht, ist die Sache nun wahrlich Nicht. Davon wissen die Metzger, die mit em- pörten Telefonanrufen die Redaktion über- Fallen, weil wir den Ausspruch Dr. Sonne- manns veröffentlichten, ein Lied zu singen. Denn es gibt Orte, es gibt Gebiete, in denen der Schweinefleischpreis noch nicht fallen Wollte, trotz Butterpreiserhöhung, sondern erst später zu fallen geruht. Vielleicht bis die Schweinezüchter mit Schrecken einsehen wer- den, daß wieder einmal eine Preisregulierung durch Fleischimporte fällig geworden ist. Dann wird es Geschrei geben. Vorläufig beißen den Letzten die Hunde, das sind die Metzger bzw. als Allerletzte die Verbraucher. Es ist auch die verzögerte Butterpreisrege- lung bereits als Wahlmanöver ausgelegt wor- den, Solche Stimmungsmache steht jedem Poli- tiker zu, der froh ist, einen Anlaß zu finden, die Gemüter gegen jene aufzuhetzen, mit denen er selbst im Kriege liegt. Zur objektiven Beurteilung ist erforderlich, Folgendes zu beachten: Der Butterzufluß auf den Markt nahm beängstigend ab, als die Preisregulierung verweigert wurde. Gleich- zeitig sank die Milcherzeugung. Böse Zungen behaupten, daß das die indirekte Folge einer ungeeigneten Trinkmilch-Werbung ist, deren unmittelbare Konsequenz darin besteht, daß weniger Milch getrunken wird. Die zur Zeit erzeugte Butter— rund 4000 Tonnen wöchent⸗ lich— reicht nicht ganz aus, um den Bedarf voll zu decken. Die Vorratsstellen hatten des- wegen einen guten Abzug von ihrem 20 000 Tonnen betragenden Riesenlager, die immer- hin für einen beträchtlichen Zeitraum ausrei- chen und den Bedarf decken. Die Butterpreis- regelung erfolgte jedoch letztlich nicht infolge eines Auseinanderklaffens zwischen Angebot und Nachfrage, sondern erwies sich aus folgen- dem Grund notwendig: Es hat den Anschein, als ob die Import- butter zu höheren Kursen eingeführt werden muß, als daß sie sich dem Rahmen des„Fest- preises“ anpassen könnte. Wenn wir das auch noch in Betracht ziehen, dann sollte man sich den grundsätzlichen Erwägungen des Bauern- verbandes eigentlich nicht widersetzen. Was uns die Auslandsbutter wert ist, das sollten wir dem hiesigen Erzeuger auch zugestehen, zumal doch oft gegen ihn der Vorwurf erhoben wird, daß er hinter den Vorbildern, die wir in unse- ren Nachbarn zu sehen glauben, noch immer nachhinkt. F. O. Weber. Trotz Wellenbewegung zweifellos Aufstieg Die Wirtschafts- Entwieklung im Bundesgebiet. Das Bundes wirtschaftsministerium legt sei- nem Oktoberbericht erstmals einen Gesamt- index des Auftragseingangs der Industrie vor (Monatsdurchschnitt 1949= 100). Die Gegen- überstellung dieser Ziffer mit einer entspre- chend berechneten Indexziffer der Umsatz- entwicklung läßt die relative Entwicklung von Auftragseingang und Umsatz im Durchschnitt der Industrie erkennen. Aus diesen beiden Indexreihen geht hervor, daß der Auftragseingang seit Juni dieses Jah- res von Monat zu Monat sprunghaft zunahm und trotz Ansteigens des Umsatzes diesen er- heblich überflügelte. Im Oktober hat sich trotz rückläufiger Tendenz des Auftragseingangs und weiteren leichten Ansteigens des Umsatzes durch den hohen Auftragseingang der letzten Monate fast in allen Industriebetrieben ein erheblicher Auftragsbestand angesammelt. Neben saisonbedingten Faktoren dürften sich mindestens seit der zweiten Oktoberhälfte die ersten Auswirkungen der restriktiven nahmen in der Kreditgewährung bemerkbar gemacht haben. Die Indexziffer des Auftrags- eingangs lag im Oktober noch bei 194(höchster Stand im September mit 210). Von den 25 untersuchten Industriezweigen ist im Oktober in 17 Sparten eine rückläufige Entwicklung des Auftragseingangs eingetreten, die teilweise saisonbedingt war. In einigen Zweigen der Grundstoffindustrien zeichnete sich dabei teilweise auch das Erreichen der betrieblichen Papazitätsgrenzen ab(zum Bei- spiel in der chemischen Industrie). Bei den NE-Halbzeugwerken(Rückgang 11,6 Prozent), Stahlwalzwerken(87 Prozent), und Eisen- und Stahlgießereien(12,8 Prozent) hielt die bereits im Vormonat beobachtete Zurückhaltung in der Auftragshereinnahme offensichtlich weiter an. Im Verbrauchsgütersektor lag die Abnahme des Bestellungseingangs teils im Rahmen der saisonüblichen Tendenzen(Schuhindustrie 24.4 Prozent, Lederindustrie 10,6 Prozent, Textil- industrie 15,3 Prozent, teils stand sie wahr- scheinlich im Zusammenhang mit den rück- 1 Einzelhandelsumsätzen im Berichts- monat. Gemessen am Umsatz war der Auftragsein- gang im Oktober in vielen Zweigen noch überhöht. So betrug er bei den Stahlwalz- werken 196,5 Prozent des Umsatzes, im Ma- schinenbau 151,8 Prozent, bei den Ziehereien und Kaltwalzwerken 166,5 Prozent. In der Textilindustrie war das Verhältnis von Auf- tragseingang zum Umsatz mit 109,4 Prozent einigermaßen ausgeglichen. Außenhandel erfreulieh Einfuhr Nach vorläufigen Berechnungen des Stati- stischen Bundesamtes ging die Einfuhr vom Oktober zum November von 1314 Millionen DM (312 Millionen Dollar) auf 1177 Millionen DM (280 Millionen Dollar) oder um 10 Prozent zurück. Ausfuhr Gleichzeitig stieg der Export von 902 Millio- nen DM(214 Millionen Dollar) auf 973 Millio- nen DM(232 Millionen Dollar) oder um 8 Prozent. Koppelungsgeschäfte rächten sich Getreidehandel gegen Storch Der Zentralverband des deutschen Ge- treide-, Futter- und Düngemittelhandels in Bad Godesberg wendet sich in einem Schrei- ben an Bundesarbeitsminister Storch gegen dessen Aeußerung, daß die für Futtermittel gezahlten Subventionen zu 100 Prozent in die Kasse des Handels gewandert seien. Dies entspreche nicht den Tatsachen, da Futtermit- tel und Futtergetreide überwiegend im libe- ralisierten Verfahren obne Subventionen im- portiert wurden. Nur Milokorn wurde sub- ventioniert, doch sei nachweislich der über- wiegende Teil des Milokorns zu verbilligtem Preis dem Verbrauch zugeführt worden. Le- diglich dort, wo Milokorn infolge der behörd- lich angeordneten Koppelung an die Gegen- lieferung von Roggen in Gebiete gelenkt wor- den sei, in denen kein Bedarf dafür besten- den habe, hätten sich Handel und Ge- nos senschaften gezwungen gesehen, diese geringen Mengen unter teilweise erheb- lichen Transportkosten weiterzuleiten. Schließ- lich betont der Zentralverband, daß gerade der Handel und die Genossenschaften unermüd- lich gegen das System der Subventionen Stel- lung genommen hätten.(Siehe„Morgen“ vom 11. Dezember 1950:„Storch's(Geistes)-Kinder uneins“) Britischer Freimarkt für DM- Devisen Die kinanztechnischen Besprechungen zwi- schen der Bank deutscher Länder und einer britischen Delegation unter Führung des Unterstaatssekretärs im britischen Schatzamt, David Serpell, über die Schaffung eines freien Marktes in D-Mark in London haben zu einer grundsätzlichen Einigung geführt. Es beste- hen somit keine Bedenken mehr gegen die Eröffnung eines solchen Marktes in London, auf dem sich nur„authorised Dealers“ betäti- gen dürfen. NV-Rheinschiffe Deutsch- holländisches Rheins chiffe- Abkommen Ein deutsch- niederländisches Abkommen über die Rückerstattung von Binnenschiffen, dem das Bundeskabinett bereits am 14. No- vember zugestimmt hat, wurde am 14. De- zember in Niederbreisig unterzeichnet. Der Gegenstand des Abkommens ist die defini- tive Regelung der Eigentums- und Besitzver- hältnisse an gewissen Rheinschiffen. Zu die- sen gehören die während des Krieges auf hol- ländischen Werften auf deutsche Rechnung gebauten oder in Holland gekauften Binnen- schiffe, ferner die sogenannten NV- Schiffe, die von deutschen Reedern erworbenen oder gegründeten holländischen Tochtergesellschaf- ten gehören oder angemietet wurden. 82 dieser NV- Schiffe von insgesamt 60 00 BRT verbleiben in holländischem Eigentum, jedoch mit der Maßgabe, daß sich Holland verpflich- tet, diese an Deutschland zu einem Vorzugs- satz zu vermieten. 32 Schiffe mit 44 000 ERT erwirbt die Bundesrepublik von Holland für insgesamt eine halbe Million DM. während 21 Einheiten mit 12 00 BRT von Deutschland an Holland zurückgegeben werden. Ueber 49 Einheiten, die auf deutsche Rechnung wäh- rend des Krieges in Holland gebaut oder ge- 1 0 wurden, erfolgt noch eine Sonderrege- ung. Frucht- Pfandrecht bleibt erhalten. Das Bundesernährungsministerium beabsichtigt, das am 31. Juli 1951 ablaufende Gesetz zur Dün- Semittel- und Saatgutversorgung das soge- nannte Früchte-Pfandrecht-Gesetz— zu verlän- gern. Die Sonder vorschriften für Düngemittel- und Saatgutwechsel werden daher auch in Zu- kunft anwendbar sein. Erste Notenbankpräsidentin der welt Zum Präsidenten der deutschen Notenbank der Zentralbank der Sowietzone wurde mit Wirkung vom I. Dezember Frau Diplomvolkswirt Greta Kuckhoff ernannt. „BP 40“ in Mannheim gebaut und von Stapel gelaufen Vertreter der Wirtschaft, der Verkehrs- ul Kommunalbehörden Mannheims ließen es d nicht nehmen, bei der Probefahrt des 500-Ton⸗ nen-Tankschiffes der BP-Benzin- und Pelte, jeum- GmbH., Hamburg, teilzunehmen. Die Mannheimer Schiffs- und Maschinenbel AG. hatte aus den„kriegsbedingten“ Trim mern eines ehemaligen Tankschiffes das füt kelnagelneue(um 17 m verlängerte) BP- Tant schiff 40 gebaut, das 57 m lang, 6,40 m bel mit seinen zehn Tanks in der Lage ist, gesamt 600 Kubikmeter= 500 Tonnen 190 ralöl zu befördern, um die Schiffahrt auf d Rhein und anliegenden Kanäle— einschlied lich der„Neckarsackgasse“ bis Plochingen, 8 nannt„Rhein-Neckar-Donau-Kanal!— Rotterdam bis Basel zu versorgen. Stunde geschwindigkeit 17 km zu Berg und zu Tal. Später einmal mag vielleicht die Schl route von Rotterdam nur nach Mannheim ren, wo zur Versorgung der in den Schi sterhäfen Mannheims und Ludwigshafens 5 gagierten Binnenschiffahrt eine 13,5-Liter⸗ Tankanlage existiert. a 11 Mit schmunzeln stellten die Patrioten! daß 25 solcher Tankschiffe notwendig sind it die Leere einer 13,5-Millionen-Liter-Tanleanid voll auszufüllen, worauf besonders große 95 misten die Milchmädchenrechnung Sründel die BP- GmbH. würde in Mannheim noc Wirtscl Bon! gab bel am 1. werder die Al ſermen lngsb meiste Alaris bereits den tä New en Ho klüchtl neue F Aufgab Hlüchtl Was des am derte Acheso Außenr Bon! ministe Zundes Zundes gestellt Jerkeh minder Esse million solcher Tankschiffe bauen.(Gesamter 4 tragswert= rund die gleiche Anzahl von 10 lionen DM bei völligem Neubau). Vorläufe jedoch erst BP 41 am Horizont etwas 1 umrissen aufgetaucht. Leider haben Schiffe fatale Eigenschaft, hin- und herzufahren, 10 sie stets neue Ladung mitbringen, 80 98 nicht nötig ist, für die Mannheimer Tana 25 Tankschiffe in Auftrag zu geben. Aber 8. 20 wäre es. Bdl gründet Marshallplan-Ausschuß 91 Der Marshaliplan-Ausschuß des Bunde te des der deutschen Industrie soll am 18. 9 in Hamburg gegründet werden, An der wird außer dem Generalsekretär des R europzischen Industrieverbände, Berniere, un Bert Präsidenten des Bundesverbandes, Fritz 125 auch der Bundesminister für den Marsa gg Franz Blücher, teilnehmen. Dem Marsh ce Ausschuß sollen auch die Vertreter der deu 180 Industrie angehören, die in den Fachkomms“ nen der OEEC in Paris arbeiten. Frankfurter Effektenbörse 14. Dez em ber Da von der Kundschaft einige Order ont und auch der Berufshandel seine Zurüerhe er etwas aufgab, nahm die Frankfurter Effe 0 börse einen regeren Verlauf und die Tender eng welter freundlich. Das Hauptinteresse konzentries sich vor allem auf einzelne Spezlalpapiee, oll zogen Dte. Linoleum 5%, Rütgerswerke l Baumwolle Erlangen, Hafenmühle Frank sowie Schieß je 2% an. Montan-, Elektro- 5 vorliese Maschinenaktien waren gut behauptet, teinag! terhil bis 1% gebessert. Am Rentenmarkt kam 0 15 etwas Material heraus, das ſedoch zumeist 11. veränderten Kursen untergebracht werden 10 auf sel Nordw- die Ge Besuch Gesche chen enen innerh. Gött lung i geklag ümzig vier urteilt etzung endete Bon deine in taume ten ab ind 2 dle po derung missio Bor dem* entspr. 5 un und d benste montag er sc verde