2 em bunt Slitzerg I ritz v. Schilling. deiner Großdruckerei. 1 schwetzingen: W Hertz, K. Buchter; A prau: H. Heffmann; Sport: H. Schnee- Absellschatt, städt. Sparkasse, samt! beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, tausseber: Dr. Karl Ackermann, Druck: Mann- Redaktion: olitik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Flrtscnaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch *. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; kotn; Sozial- Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O Gentner. Tel. 4 41 51-53. gankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- Indwigshafen am Rhein Nr. 267 43. pür unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen, Schwetzingen, Heidelb. Str.? Tel, 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 13 Tel. 2241 Alberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 den/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM, 40 Ntl. DM 3,20 zuz. tung des Bezugspreises ee J Jahrgang/ Nr. 294/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 84 e., 3 gemacht wird. Ein weiterer Antrag der Zentrumsfraktion, ie Bundesregierung solle Verhandlungen zur Aufnahme Westdeutschlands in die UNO aufnehmen, wurde mit Zustimmung aller parteien, mit Ausnahme der KPD, an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten zur weiteren Prüfung überwiesen. Die Zen- trumsvorsitzende Helene Wessel, begrün- dete ihren Antrag mit der Feststellung, daß die Bundesrepublik einen echten Sicherheits- beitrag nur durch einen Eintritt in die UNO leisten könne. Nach Ansicht deutscher mili- tärischer Experten sei der Atlantikpakt zur sicherheit Europas nicht ausreichend. Außer- dem müsse befürchtet werden, daß die Sowjetunion dieses Bündnis als gegen sich gerichtet betrachte. Es gehe aber nicht da- nrico Ca 1 walier“ 1 Es bleibt bei 100 DM h wie u Bonn,(dpa) Der Bundesrat hat das vom haltung A Bundestag beschlossene Gesetz über eine Er- n zu ih höhung der Steuerfreigrenze für Weihnachts- chwingench gratifkationen von 100 auf 200 DM gegen r ge iger elde Finanz- die Stimmen des Landes Baden abgelehnt. Berlin, Bayern und Bremen enthielten sich der Stimme. Damit ist dieses Gesetz er- edigt, da es nach dem Grundgesetz nur wirk- zam werden kann, wenn der Bundesrat ihm zustimmt. Vor der Abstimmung hatten sich und Sozialminister mehrerer Länder scharf gegen das Vorgehen des Bun- destages gewandt. Dieses Gesetz sei weder sozial noch tragbar. Kein Bundestagsabge- ordneter habe sich um den finanziellen Aus- ber, jew Weibnach is gebe nd von erkehrs· d eBen es des 500-Ton- Und Pere, nen. aschinenbab- ten“ Trum Fes das füt e) BP-Tant „40 m bref age ist, f nnen Min hrt auf d - einschlle chingen, 9 1— 90 n. Stunden zu Tal, die 8 zshafens 3,5-Liter- -Tankann⸗ s große On. b Fgründel eim noch zamter 4 ahl von I Vorläuflg etwas fes V 80 daß Tankanles Aber 5 undesverbel bro, n Schikte 8 gramms 0 fall gekümmert, den die Länder durch ein solches Gesetz erleiden würden. Ferner beschloß der Bundesrat eine Tarif- ten, setzte sich aber für die Beibehaltung des gegenwärtigen Tarifes für Schüler- Monats- und-Wochenkarten ein,(Siehe auch Mirtschaftsteil.) 5 Ab J. Februar deutsche 5 paßvollmachi Bonn.(dpa) Das Bundesinnen ministerium gab bekannt, daß die Alliierten das Pagwesen am 1. Februar in deutsche Hand übergeben gerden. In den Bundesländern werden für de Ausstellung von Pässen und für Sicht- ſermerke die deutschen unteren Verwal- ungsbehörden, Landräte und Oberbürger- meister zuständig sein. Die deutschen kon- larischen Vertretungen im Ausland sind bereits seit dem Herbst d. J. als Paßbehör- den tätig. 5 Wong c New Vork. Die UNO-Vollversammlung hat gen Holländer G. J. van Heuven Goedhart zum klüchtlingskommissar der UNO gewählt. Der due Flüchtlingskommissar soll allmählich die dufgaben der bisherigen internationalen Hlüchtlingsorganisation„IRO“ übernehmen. Washington. Die republikanische Fraktion des amerikanischen Repräsentantenhauses for- derte Präsident Truman auf, Außenminister achesen abzuberufen und die Politik des duhenministeriums zu ändern. Bonn. Auf Anregung des Bundesverkehrs- ministers Dr. Seebohm wurde in Bonn die Zundesverkehrswacht e. V. gegründet. Die Zundesverkehrswacht hat sich die Aufgabe gestellt, durch Aufklärung der Bevölkerung und Jerkehrserziehung die Unfallgefahr zu ver- mindern und die Verkehrsdisziplin zu bessern. Essen. In Essen bestieg in dieser Woche der millionste Besucher den Marshallplan-Zug, der zu seiner 3000 Kilometer langen Reise durch Vordwestdeutschland den deutschen Besuchern de Geschichte des europäischen Wiederaufbau- veranschaulicht. Der millionste sucher, Arnold Grosse aus Essen, erhielt als Geschenk zwei Freiflüge auf der westdeut- chen Plugroute und von der Bundesbahn enen Freifahrtschein über 1000 Kilometer e nerhalb Deutschlands. Göttingen. Der wegen Kameradenmißhand- lung in sowjetischer Kriegsgefangenschaft an- beklagte Regierungsrat a. D. Dr. Walter Wi- imzig wurde vom Landgericht Göttingen zu der Jahren sechs Monaten Gefängnis ver- g. Dezem f 51 1 85 i elt. Ihm wurden gefährliche Körperver- es Rates iere, und de Fritz Marshallgtt Marshallpe, ler deutsch chkommis örse er vorliese urban apiere, 15 2½0% Frankf Elektro- neist zu ul rden kon 10 et, teilwel 170 wWoelterli letzung in 21 Fällen, versuchte und voll- endete Nötigung nachgewiesen. Bonn. Polen hat bekanntgegeben, daß es Leine Konsulate im britischen Besatzungsgebiet in Hamburg, Düsseldorf und Hannover— gumen und alle dort tätigen Konsulatsbeam- 5 abberufen Will. Die polnischen Konsulate 110 zur Räumung aufgefordert worden, weil e polnischen Vertretungen sich trotz Ruf for- . nicht bei der alliierten Hohen Kom- sion haben akkreditieren lassen. Bonn. Die alliierte Hohe Kommission hat em isch von Bundeskanzler Dr. Adenauer entsprochen, die Demontagen bei den Alumi- ung 1 md merken in Töging(Bayern) einzustellen 0 5 Demontage des Hochofens V in Wa- 5 edt-Salzgitter zurückzustellen. Die De- hontage des Hochofens in Watenstedt-Salzgit- b sollte an kommenden Montag eingeleitet erden. UP/dpa jöhung für Arbeiter- Wochenkar- Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag sprach sich in se iner letzten Sitzung vor Weihnachten dafür zus, daß die politische Säuberung in den Ländern einheitlich beendet werden soll. Außerdem waren sich die Sprecher fast aller Parteien bei zentrumsantrages darin einig, daß die vor wenigen Wochen von der Bank deutscher Länder verfügte zweiprozentige Diskonter höhung möglichst bald wieder rückgängig der Beratung eines rum, sich auf einen angeblich unvermeid- lichen Krieg vorzubereiten, sondern die Institution zu stärken, die bestimmt sei, den Krieg zu verhindern. Eine Interpellation der CDU/CSU über den Bau„familiengerechter Wohnungen“ so- wie ein Antrag des Zentrums wegen der von den Besatzungsmächten beschlagnahmten Wohnungen lösten eine längere Debatte aus. Abgeordneter Lücke CDV/ CSU) erklärte zur Begründung der Interpellation:„Wir fordern, daß sich die Wohnung nach der Fa- milie richtet und nicht die Familie nach der Wohnung“, Im vergangenen Baujahr hätten sich Tendenzen bemerkbar gemacht. die im sozialen Wohnungsbau vorgeschriebenen Mindestgrößen aus finanziellen Gründen zu überschreiten. Das aber sei für das Zusam- menleben der Familien unerträglich. Die Abgeordneten aller Parteien unter- stützen die Forderungen der CDU-CSU und stimmten einem Antrag zu, demzufolge ein großer Teil der Mittel für den sozialen Wohnungsbau zum Bau von Eigenheimen, Kleinsiedlungen und Wohnungen für kin- derreichen Familien verwendet werden sollen. Der Antrag des Zentrums, demzu- folge die Bundesregierung bei der Hohen Kommission erwirken soll, daß Wohnungs- beschlagnahmungen in Zukunft nur in Uebereinstimmung mit deutschen Dienst- stellen durchgeführt und eine ständige Ueberprüfung der Belegungsliste der Be- sadtzungswohnungen vorgenommen werden Bundestag für Abschluß der politischen Säuberung Debatte über den Wohnungsbau/ Ueb erprüfung der Besatzungswohnungen angeregt soll, wurde einstimmig angenommen. Bun- deswohnungsminister Wilder mut h sagte, daß die Bundesregierung wünsche, in Zu- kunft Beschlagnahmungen nur nach dem vorherigen Neubau von Ersatzwohnungen durchgeführt zu sehen. Er teilte mit, man habe vor kurzem noch gedroht, ein Kran- kenhaus zu beschlagnahmen, wenn nicht binnen 34 Tagen Wohnungen zur Ver- fügung stünden. Im Mai 1950 hatte der beschlagnahmte Wohnraum nach den Worten des Ministers folgenden Umfang: 16 000 Einfamilienhäu- ser, 11 000 Wohnungen, 14 000 Einzelzimmer, 1900 Hotels, und 4000 Krankenhäuser und ähnliche Gewerbebetriebe. Der CDU-CSU- Abgeordnete Huth kritisierte, daß die Be- satzungstruppen mit Urahne. Großmutter, Mutter und Kind“ nach Deutschland kämen. Noch kein Beschluß über Auslands- schulden Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der außenpolitische Ausschuß des Bundestages ist auch am Freitag zu keiner geschlossenen Stellung- name in der Frage der Anerkennung der deutschen Auslandsschulden gekommen. In Regierungskreisen beurteilt man diese Tat- sache skeptisch. Die alliierten Hohen Kom- missare— besonders der amerikanische und der englische hatten am Donnerstag nochmals darauf hingewiesen, daß sie in der Schuldenanerkennung eine wesentliche Vor- aussetzung für alle weiteren politischen Ent- wicklungen sähen. Das Problem wird nun- mehr vor den Bundestag gebracht werden. doch glaubt man, daß der Bundeskanzler zur Zeit um einen Ausweg bemüht ist, da- mit die New Vorker Beschlüsse so schnell als möglich in Kraft treten können.. Allnierte Kritik an deutscher„Kohlenwirischaft“ Angeblich verszumte Mafnahmen für bessere Verteilung Von unserer Bonner Redsktion Bonn. Die alliierte Hohe Kommission hat die am Ruhrstatut beteiligten Regierun- gen ersucht, eine Sitzung der Ruhrbehörde einzuberufen, um die deutsche Kohlen- exportquote angesichts der gegenwärtigen Kohlensituation in der Bundesrepublik einer Prüfung zu unterziehen. Wie in einer Verlautbarung der Hohen Kommission fest- gestellt wird, geschieht das unter der Voraussetzung, dag die deutschen Behör- den„Maßnahmen für die bessere Vertei- lung und Ausnutzung der Kohle ergreifen“. Die Hohe Kommission wirft der Bundes- regierung vor, daß sie nicht zu gegebener Zeit geeignete Maßnahmen ergriffen habe, um die Verteilung zu überwachen und den unnötigen Verbrauch zu verringern. Hätte man die Erhöhung der Kohlenpreise recht- zeitig beschlossen, so betont die Hohe Kom- mission, würden die augenblicklichen Schwierigkeiten überhaupt nicht eingetre- ten sein. Weder die Straßenbeleuchtung noch die elektrische Lichtreklame sei einge- schränkt und ebensowenig seien Einsparun- gen im Stromverbrauch beschlossen worden. Auch seien keine Maßnahmen egriffen wor- den, um den Kchlenverbrauch weniger wichtiger Industrien zu verringern. Alle diese Maßnahmen entsprächen aber„dem normalen Verbrauch“ in Ländern, die sich in einer schwierigen Kohlenlage befänden. Die Hohe Kommission erinnert daran, daß der Beschluß im letzten Quartal 1950 6,83 Millionen Tonnen Kohle zu exportieren, mit Zustimmung des deutschen Vertreters gefaßt worden seien. Kohlenexportquote gesenkt Bonn.(dpa) Die deutsche Kohlenexport- quote für Dezember wird nach einer Ent- scheidung der alliierten Hohen Kommissare um 300 000 Tonnen gesenkt. Die Kommissare haben damit der deutchen Forderung auf Senkung der deutschen Kohlenexportquote nur zum Teil nachgegeben. Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard hatte eine Senkung um 500 000 Tonnen im Dezember verlangt. 5 Die vorgesehene Senkung der Kohlen- exportquote für Dezember muß, wie dpa in Bonn erfährt, durch eine Mehrleistung im Januar ausgeglichen werden. Die Sen- kung muß noch von der Internationalen Ruhrbehörde endgültig verfügt werden. IUNO-Resolution zur Kriegs- gefangenenfrage New Tork.(dpa) Die UNO-Vollversamm- lung hat alle Staaten aufgefordert, die noch in ihrer Hand befindlichen Kriegsgefange- nen zu entlassen und die Namen dieser Gefangenen bis zum 30. April nächsten Jah- res mitzuteilen. Dieser Appell ist vor allem an die Sowjetunion gerichtet, die beschul- digt wird, sie halte noch Hunderttausende von deutschen, japanischen und italieni- schen Kriegsgefangenen zurück. Die Voll- versammlung ersuchte gleichzeitig den UNO- Generalsekretär Trygve Lie, eine drei- köpfige Untersuchungskommission zu bil- den, deren Mitglieder vom Genfer Roten Kreuz ausgewählt werden sollen. Diese Kommission soll nach dem 30. April näch- sten Jahres zusammentreten, um die Kriegs- gefangenenfrage im Geiste der Menschlich- keit“ zu regeln. UNO-Vollversammlung vertagt sich New Vork.(dpa) Die fünfte Vollver- sammlung der Vereinten Nationen vertagte sich am Freitag, ohne einen Termin für ein neues Zusammentreten festzulegen. Die Vertagung mußte an Stelle eines regelrechten Abschlusses der Sitzungsperiode gewählt werden, da die Tagesordnung im großen und ganzen zwar erledigt wurde, die bren- nenden Probleme des Fernen Ostens aber noch immer ungelöst geblieben sind. Mit ihnen wird sich der politische Ausschuß, der als einziger der UNO- Ausschüsse in Tätig- keit bleibt, noch weiterhin beschäftigen. Budgelüberprüſung des Oberversicherungsamtes in Karlsruhe und Beurlaubung des Leiters Von unserem ce- Korrespondenten Karlsruhe. Die überraschende Beurlau- bung des Leiters des Badischen Oberversiche- rungsamtes, Regierungsdirektor Dr. Ker- sten, die von dem Landesbezirkspräsidium Nordbaden veranlaßt und am Freitag be- kannt wurde, hat in Nordbaden großes Auf- sehen erregt. Man wirft Dr. Kersten vor, daß er sein Budget„Verfahrenskosten“ er- heblich überzogen haben soll. Gegen die einstweilige Verfügung des Landesbezirks- präsidenten hat Dr. Kersten beim Verwal- tungsgerichtshof Klage erhoben. Dr. Kersten erklärt den Mehraufwand seiner Ausgaben damit, daß„die Berufungsfälle durch Bildung einer Rerztesrbeitsgemeinschaft wesentlich beschleunigt und daher in diesem Jahre viel mehr Fälle abgewickelt werden konnten.“ Wie aus dem amtlichen Prüfungsbericht hervorgeht, erscheint es den mit der Prü- kung beauftragten staatlichen Stellen des Landes Nordbaden sehr zweifelhaft, ob Auf- wendungen im Gesamtbetrag von rund 48 000 DMark für sogenannte kurze fachärztliche Aeußerungen gerechtfertigt erscheinen. Das Badische Oberversicherungsamt Karlsruhe hat ferner für die überprüfte Zeitspanne 10 000 fachärztliche Aeußerungen und 2000 Obergutachten gemeldet, während bei einer eingehenden Ueberprüfung nur etwas über 8000 Kurzgutachten und 1750 Obergutachten festgestellt werden konnten. Die von der Landesverwaltung Nordbaden angeordnete Prüfung geht in den nächsten Tagen weiter. Bemerkenswert ist die Fest- stellung, daß der Verband der Körperbeschä- digten bestätigt, daß das von Dr. Kersten ge- tätigte Verfahren wesentlich zur Beschleuni- gung und Erledigung zahlreicher Verfahren geführt hat. Bekanntlich bemüht sich die Stadtverwal- tung um die Verlegung des Oberversiche- rungsamtes von Karlsruhe nach Mannheim. Samstag, 16. Dezember 1950 W önegr trsrETEN 2 Wo bleibt da der Tierschutz- Verein? Wird Brüssel Einigkeit bringen? Paris um bessere Beziehungen zu Bonn bemüht Von unserem E. J. Paris. Mannigfache Informationen deuten jetzt darauf hin, daß sich die französische Regierung entschlossen hat, eine eigene Ini- tiative zu ergreifen, um die Beziehungen zwischen Paris und Bonn auf eine bessere Grundlage zu stellen. Es geht dabei Paris offensichtlich darum, den Eindruck zu ver- wischen, als sei der jetzt erreichte Kompro- miß über die Mitwirkung deutscher Solda- ten bei der Verteidigung des Westens ein rein französischer Plan und enthalte eine Zurückstellung Westdeutschlands. Diese Miß Verständnisse aus der Welt zu schaffen, ist nun das Ziel der französischen Regierungs- Stellen. ee 1 8 Dabei bewegt sich die französische Ini- tiative auf mehreren Geleisen. Einmal sind direkte Fühlungnahmen mit der Bonner Re- gierung angelaufen, die zu einer vertrauens: „Friedensschulzgeseiz“ der Sowiekzone verabschiedet Berlin.(dpa) Die Volkskammer der Sowjetzonenrepublik nahm am Freitag in einer en bloc- Abstimmung das neue Gesetz „Zum Schutze des Friedens“ an. Darin wird kür„Kriegshetze jeder Art“ Strafe, in schweren Fällen die Todesstrafe, angedroht. Aus§ 10 geht hervor, daß die Sowjet- zonenregierung bei„Vergehen dieser Art“ beabsichtigt, ihre Justizhoheit auf das Ge- biet der Bundesrepublik und Westberlin auszudehnen. Das Gesetz verbietet u. a. die Verfolgung und Herabwürdigung der kom- munistischen Friedenskämpfer, die„Ein- beziehung Deutschlands in einen aggressiven Militärblock“, das Anwerben von Deutschen für„aòsländische Militär formationen und Söldnertruppen“ sowie Bruch von„völker- rechtlichen Vereinbarungen, welcher der Entwicklung Deutschlands auf demokrati- scher und friedlicher Grundlage dienen“. Die wichtigste Bestimmung des Gesetzes enthält 8 6, in dem es wörtlich heißt:„Ein besonders schwerer Fall liegt vor, wenn die Tat in direktem Auftrag von Staaten, deren Dienststellen oder Agenturen begangen wird, welche Kriegshetze oder eine aggressive Politik gegen friedliche Völker betreiben. In solchen Fällen kann auch auf die Todes- strafe erkannt werden.“ Die Vorbereitung oder der Versuch der im„Friedensschutz- gesetz verbotenen Straftaten“ ist ebenfalls strafbar. In der Präambel des Gesetzes heißt es, daß die„Kriegspropaganda der anglo- amerikanischen Imperialisten und mrer Helfershelfer“ eine ernste Gefährdung kür den europäischen Frieden darstelle. — Protest in Bonn Das Bundesjustizministerium legte am Freitag gegen das neue sogenannte Gesetz zum Schutz des Friedens im sowjetischen Besatzungsgebiet nachdrücklich Protest ein und nannte es„den Versuch, die vom Welt- kommunismus ausgehende Kriegsdrohung durch Scheinaktionen zu tarnen“. Das Mini- sterium fügte hinzu, daß die Anwendung des Gesetzes bedeuten würde, daß jeder deutsche Politiker, der sich für die Verteidi- gung der Bundesrepublik einsetze, der Todesstrafe verfalle. Die erste Auswirkung Die kommunistische„BZ am Abend“ brachte am Freitag in großer Aufmachung auf der ersten Seite des Blattes ein Bild des Chefredakteurs des Westberliner„Tages- spiegel“ Erik Reger, unter dem in Steck- briefform Anklage im Sinne des am gleichen Tage von der Volkskammer der Sowietzone verabschiedeten sogenannten„Gesetzes zum Schutze des Friedens“ erhoben wird. Reger wird von dem kommunistischen Blatt be- schuldigt,„unter Mißbrauch seiner Eigen- schaft als Lizenzträger einer Zeitung zu wiederholtem Male zum Massenmord auf- gefordert“ zu haben. Korrespondenten volleren Zusammenarbeit führen sollen. Da- neben wird von französischer Seite in Wei- ter verfolgung des Plans einer europaischen Armee angestrebt, ein europäisches Gespräch in Gang zu bringen, bei dem Westdeutsch- land als gleichberechtigtes Land beteiligt sein soll. Diese Gleichberechtigung bezieht sich ganz bestimmt auf die Frage der Mit- wirkung deutscher Truppen, die hinter den Kontingenten der anderen europaischen Län- der keinerlei Zurücksetzung erfahren sollen. Wie weit darüber hinaus auch die politische Gleichberechtigung oder besser eine größere Souveränität der westdeutschen Regierung gewährt werden soll, ist noch nicht klar. Die Lösung dieser Frage hängt sehr vielen anderen Fragen ab, und man weiß hier noch nicht, ob in dem Falle, daß es mit den Sowjets zu einem Vierer-Gespräch kommen wird, die Lösung erleichtert oder erschwert wird. Man hält es hier für möglich, daß die europàische Initiative Frankreichs schnel- lere Erfolge zeitigen wird als im Augen- blick angenommen werden kann. Insbeson- dere hält man es für möglich, daß bereits die Brüsseler Konferenz der Atlantikpakt- Mächte, auf der die Frage des deutschen Bei- trags endgültig entschieden werden soll, un- ter Umständen der von Frankreich gewünsch- ten Einberufung einer Konferenz für die i einer Europa-Armee vorgreifen Wird. Jedenfalls scheint die Brüsseler Konfe- renz insofern eine umfassende Europa-RKon- ferenz zu werden, als auf ihr die Pläne fest- gelegt werden sollen, die von Europa die Furcht vor einem überraschenden Angriff der Sowjets nehmen soll. Daß der amerika- nische Außenminister,. Dean Acheson, an dieser Konferenz teilnehmen wird, scheint dabei von besonderer Bedeutung. Denn es muß angenommen werden, daß Acheson auf ihr den unbedingten Willen der USA zum Ausdruck zu bringen wünscht, West- deutschland fest in das westliche Verteidi- gungssystem einzubeziehen. Man spricht deshalb davon, daß Acheson in Brüssel auch die politischen Pläne eines engeren Anschlusses Westdeutschlands an den Westen sehr nachdrücklich vorantreiben Wird. Schon diese amerikanische Absicht, die nicht zuletzt auf die beunruhigenden Anzeichen eines wachsenden ostdeutschen Drucks auf Westdeutschland zurückgeht, scheint auf eine Beschleunigung der politi- schen Geschehnisse hinzudeuten, und in Frankreich zieht man daraus die Folgerung, daß es höchste Zeit ist, das direkte Gespräch mit Bonn zu vertiefen. 5 chinesischer Angrilf aufflamhung- Brückenkopf abgeschlagen Tokio.(dpa) Teile einer 120 000 Mann starken Armee der chinesischen Kommuni- sten setzten am Freitag zum Großangriff auf den Brückenkopf der UNO-Streitkräfte in Nordostkorea an, dessen Räumung seit einigen Tagen im Gange ist. Nach erfolg- reicher Abwehr des kommunistischen Groß- angriffes, flaute die Kampftätigkeit am Freitag mit Einbruch der Dämmerung wie der àb. Von dem etwa 2 000 Mann starken chine- sischen Verband, der inmitten eines hefti- gen Schneetreibens gegen die Linien der dritten amerikanischen Infanteriedivisien anstürmten, blieben am Abend rund 1 000 Soldaten tot auf dem Kampffeld zurück. Oertliche Einbrüche konnten in erbitterten Nahkämpfen wieder abgeriegelt werden. Im mittleren Frontabschnitt wurde am Freitagnachmittag ein Angriff eines nord- koreanischen Verbandes etwa 12 Kilometer sücklich des 38. Breitengrades erfolgreich zurückgeschlagen. „ eilte 2 MORGEN Samstag, 18. Dezember 1950% Nr. Kommentur Samstag, 16. Dezember 1950 Der tödliche Breitengrad Die dürftigen Hoffnungen des Westens aut eine Beendigung des chinesischen Vor- Marsches am 38. Breitengrad haben wenig Aussicht, Wirklichkeit zu werden. Sie sind in der Tat angesichts des kommunistischen Massenaufgebots etwas naiv und durch Michts begründet als den Appell einiger Asiatischer und arabischer Staaten, den Mao Is Tung bis zur Stunde nicht anders be- Antworten ließ, als durch Aufrufe und Kommentare einiger Generale und Politi- ker, in denen über die militärische Zielset- Zung in Korea kein Zweifel gelassen wird. Es wäre in Wirklichkeit auch ziemlich merkwürdig, wenn Peking lediglich auf 8 Vage Versprechungen hin unq; gerührt durch den Anruf der Menschlichkeit, errungene Vorteile preisgeben und sich mit der Her- Stellung des status quo ante zufrieden geben würde. Nein, die UNO-Vermittler Werden in ihrem Gepäck schon sehr massive Vorschläge mitbringen müssen, um einen Waffenstillstand und gar noch mehr hier- eizuführen. Das Mißtrauen des Ostens gegen die„fremden Teufel! wird mit diplo- Matischen Noten nicht beschwichtigt werden körmen. Man weiß, daß es China nicht so sehr auf Korea als auch China ankommt, das heißt auf Formosa und alle damit verbundenen Probleme einschließlich des japanischen Frie- densvertrages und den UNO-Sitz in Lake Success. Andererseits weiß man aber auch, dag die Vereinigten Staaten mit allen Mit- teln den Korea-Konflikt als eine unab- Hängige und begrenzte Angelegenheit behan- deln möchten, als eine„Aggression“ und Nicht als das, was er wirklich ist: als den Kampf Mao Tse-tungs gegen MacArthur (wenn es erlaubt ist, mit zwei Eigennamen Zwei Systeme zu symbolisieren). Sie stehen mit dieser Betrachtung der Lage so ziemlich Allein. Denn wenn sich auch der Westen bei der militärischen Bekämpfung der Aggres- Sion mit den USA solidarisch erklärt hat, 80 trennen sich heute die Wege, da die„Polizei- Aktion“ in einen unerklärten Krieg zwischen China und Amerika auszuarten droht und es sich als Unmöglichkeit erweist, daß die NO Krieg gegen eine Großmacht führt. MWyschinski, der in Lake Success die Fäden hält, freut sich dieser wachsenden Erkennt- nis und bemüht sich nach Kräften, den Keil zwischen Amerika und seinen Alliierten, ins- besondere Großbritannien, immer tiefer zu treiben, Hoffnungen zu machen und Aussich- ten zu eröffnen, an die die geüngstigte Menschheit sich klammert. Dieser Keil heißt heute Formosa und Anerkennung Rot- hinas durch die UNO. In den Vereinigten Staaten besteht zur Zeit recht wenig Neigung, das Gespräch mit China zu eröffnen. Washington hofft offene dabei Vom der Voraussetzung sus, daf die Sichtlich, die militärische Lage in Korea sOo⸗ lange halten zu können, bis die Aktivierung Westeuropas fortgeschritten und damit hier dem Osten ein Damm entgegengesetzt ist. In aller Eile soll nun versucht werden, das Militärische und diplomatische Fiasko im Fernen Osten mit vollendeten Tatsachen in Europa wett zu machen— elne Hoffnung, die durch die Reise Achesons nach Brüssel ein ganz besonderes Gewicht erhält. Ohne Zwei- tel werden in Brüssel weitgehende Ent- gehlüsse zur Integrierung des Westens ein- Schlieglich der Bundesrepublik gefaßt wer- den mit dem Ziel, bei den in Aussicht ge- nommenen Vierer- Verhandlungen wenig- stens diesen einen Trumpf in der Hand zu haben. Ob dieser Plan allerdings gelingt, mag dahin gestellt sein. Die amerikanische Politik kommt um einiges zu spät, um über- Zoeugend zu sein. Inzwischen hat der Kreml gute Arbeit getan und seine Netze wohl vor- Hereitet. Grotewohls Brief an Adenauer ist gewiß ebensowenig ein Zufall wie die russischen Annäherungsversuche an Frank- reich, von denen nicht verstummende Ge- rüchte wissen wollen. Mehr als in einem Anderen europäischen Land sind dort die Prager Beschlüsse hinsichtlich der deutschen Wiederbewaffnung ernst genommen worden e und Leute, die das Gras wachsen hören, kragen sich heute, ob nicht der immer wie- der verzögerte Abschluß der Schumanplan- Verhandlungen auch eine Hintertür für neue Doeutschlandgespräche sein kann— da ja die Ostblockaußenminister in Prag die Montan- Union ebenso aufs Korn genommen hatten Wie die Remilitarisierung Westdeutschlands. All dieses und alle Vorbehalte, Einwände und Ueberlegungen gerade in der Wieder- aufrüstungsfrage zeigen ja, wie unecht in Wirklichkeit der europäische Verteidigungs- Wille ist oder noch ist, wie gekünstelt und Wie aus der Retorte geboren die westliche Solidarität, die am 38. Breitengrad einen schweren Schlag erhalten hat. Die alliierten Offiziere, die einst an einem Kartentisch diese fragwürdige Grenze in Korea ausgeklügelt hatten, waren sich sicherlich nicht bewußt, daß dieser Breitengrad einmal die Schicksalslinie des Westens werden wird. Die New Vork Times“ zitierte dieser Tage einen Artikel Aus okkiziöser Pekinger Quelle, in dem Haß gegen die USA erzeugt und der Ver- Such gemacht wird, die Furcht vor deren materieller Ueberlegenheit zu nehmen. Es Sei zwar wahr, daß die Vereinigten Staaten materiell noch überlegen seien,„aber diese Veberlegenheit ist zeitlich begrenzt. Sobald die Usa den Weltkrieg beginnen, wird Westeuropa befreit werden. Damit wird das Materialverhältnis der beiden Seiten ge- andert“. 5 Deutlicher können die Pläne des Ostens nicht umschrieben werden. Um ihnen zu begegnen wird der Westen lernen müssen, die eigenen Kräfte aber auch ihre Grenzen Zu erkennen. e Vor Verkündung des„Nationalen Notstandes“ in den USA 5 Washington.(UP) Präsident Truman Wird wWie aus zuverlässiger Quelle verlautet, in kürzester Frist den Nationalen Not- stand! verkünden. Die bisherigen Pläne gehen dahin, daß die Proklamierung mit Wirkung von heute erfolgt.. Verständliche trags ein allgemein anerkannter Grundsatz. Vom Schlagwort zum Friedhof/ v este Paris, im Dezember. An einem der Tage, an denen es kaum hell werden will, hat uns das Land der Kathedralen empfangen. Ihre Impression War eine trostvolle Gefährtschaft auf der Fahrt zu den Residenzen der Politik, der Wirtschaft, der Kultur und auch denen— des Todes. Die Eindrücke der hochragenden Türme von- Metz, Reims, Laon und Amiens haben die Realitäten des Alltags unserer Reise im lauteren Sinne transformiert. Sie sind nicht nur geographisch die statische, ruhende Erscheinung gewesen. Von den Wimpergen, den Ziergiebeln und Zwerch- dächern der Kathedralen lief eine unmit- telbare Verbindungslinie nach Paris in das Maison de l'Amerique Latine, wo der fran- zösische Ministerpräsident Pleven vor der ausländischen Presse, zu der auch eine deut- sche Delegation gehörte, von der notwen- digen Einheit aller europäischen Staaten gesprochen hat. Die abendländische Bau- kunst, aus einem Hochgefühl der Menschen und der Architekten geboren, ist heute viel- fach, wenn auch nicht deutlich ausgespro- chen, ein lebendiges Glied in der euro- päischen Politik. Das haben wir auf unserer Fahrt oft beinahe so stark verspürt wie eine körperliche Berührung. Wir haben aber auch die Nähe des Todes empfunden, der an den Straßen seine Monumente aufgerichtet hat. Auf dem Douaumont bei Verdun, als wir die Wärme verlassen haben und aus dem Wagen ge- stiegen sind, hat uns eine Welle des Fro- stes entgegengeschlagen, daß wir unser Erschauern erst nach einigen Minuten überwinden konnten. Viel nachhaltiger aber war das innere Erschauern im Anblick der endlosen Gräberreihen. Die Ruhestätte der vielen hunderttausend Sol- daten vieler Nationen rings um Verdun ist das Ergebnis eines verfälschten Lebens. Es ist das Resultat der Politiker, die ihre Akzente falsch gesetzt haben. Beim Lesen der Grabinschriften kam uns der Gedanke, daß die Organisation der Vereinten Na- tionen wenigstens einmal im Jahre auf einem der großen Schlacht- und Grabfelder dieser Welt tagen müßte. Ohne den Schutz und den Komfort der Konferenzräume müßten die Delegierten im Freien ihre Platitüden, ihre rednerischen Plattheiten, hersagen, dem Regen und dem Sturm preis- gegeben, so wie es die Soldaten auch waren, müßte die Tagesordnung Punkt um Punkt ohne Hast durchgegangen werden. Dies Wäre ein Anschauungsunterricht ganz be- sonderer Art. Alle Konferenzteilnehmer, ob sie nun ihre steif gefrorenen Füße mit Wodka oder Whisky wärmen, müßten in der Kälte zusammenrücken. Wer im Dreck legt, haßt das Schlagwort. Auf einem der Kriegerfriedhöfe auf der Lorettohöhe, auf dem 44 052 deutsche Solda- ten ruhen, haben wir uns die Inschrift des ersten Grabes am Eingang notiert.„Josef Mühlbauer, 6./15. Bayr. Res.-Infanterieregi- ment, gef. 5. 10. 1915“. Was hat Mühlbauer, der vielleicht ein einfacher Bauer aus Bran- nenburg oder Oberaudorf gewesen ist, ge- tan, daß er viele hundert Kilometer von sei- nem Hof entfernt fallen und auch dort be- erdigt werden mußte? Ueber der Pforte des Soldatenfriedhofes Rethel ist ein Schild an- gebracht mit der Aufschrift„Gefallen für Deutschland“. Die Phrase war immer zuge- gen, wenn wir die Friedhöfe gefallener Deutscher in Frankreich aufsuchten. Und wie oft hat sich das Schlagwort in der Vergangenheit erhoben? Von Grave- lotte. St. Privat und Vionville vor 80 Jahren bis zu den Infanterieschlachten an der Marne von 1914 bis 1918 und den Luftbom- bardements des zweiten Weltkrieges— das Schlagwort hat immer neue Friedhöfe er- richtet. Die Diaspora der Trauer ist immer größer geworden. Diese innere Spannung ist spürbar. wenn man durch Ostfrankreich Fährt. Sie ist aber auch im ganzen Lande latent vorhanden. Sie führt immer wieder zu der historischen Frage nach der Zukunft des deutsch- französischen Verhältnisses. Die Labilität der internationalen Politik mit ihren weitaus größeren Krisenherden hat dieses Problem nicht verdrängen kön- nen. Ungeachtet des Prozesses der, Span- nungen und Entspannungen in der Welt Wie steht es mit einer Generalamnestie? Dem deutschen Volk darf die Rechtsgleichheit nicht vorenthalten werden Von unserem WF- Korrespondenten Düsseldorf. Rechtsanwalt Prof. Dr. Fried- rich Grim m, der als Verteidiger in den Prozessen während der Ruhrbesetzung im Jahre 1923 und später als Anwalt der Reichsregierung vor 1933 im In- und Aus- land bekannt geworden ist. hat unserem Korrespondenten gegenüber in einem Ge- spräch seine bereits im Herbst 1949 abge- faßte Denkschrift„Ueber die Notwendig- keit einer Generalamnestie“ erläutert, die bis jetzt unveröffentlicht ist. Grimm geht Amnestie als nichtgeschflebenle, aber selbst- Klausel jedes Friedensver- des Völkerrechts ist. Um aus dem heutigen Rechtswirrwar heraus zukommen, sei es notwendig, den Gedanken der„tabula rasa“ geltend zu machen. Heute sei die Mehrzahl der Menschen noch von dem Sühnegedanken beherrscht. Nach so ungewöhnlich schweren und an- dauernden Auseinandersetzungen zwischen den Völkern, wie sie im ersten und im zweiten Weltkrieg erfolgt seien, müsse der tabula- rasa- Gedanke jedoch über den Sühnegedanken gestellt werden, weil an- ders die Wiederherstellung normaler Zu- stände, Versöhnung, Zusammenarbeit und Wiederaufbau nicht möglich seien. Des- halb sei der Sühnegedanke der geringere Rechtsgrundsatz, denn es habe keinen Zweck, nach der Schuld zu fragen, weil es sonst keinen Ausweg aus der Rechtsver- Wirrung gebe. 5 Professor Grimm schilderte zur Erläu- terung seiner Thesen den Weg, den der Am- nestiegedanke nach dem ersten Weltkrieg genommen hat. Alle Probleme, die die Menschheit heute bewegen, seien, wenn auch in geringerem Maße, schon nach dem ersten Weltkrieg aufgetreten, und es zu dem zweiten Weltkrieg gekommen, Weil man diese Probleme nicht richtig und nicht zeitig genug gelöst habe. Die General- Arnmestie gehöre zu den wichtigsten dieser Probleme. Die Totalisierung des Krieges und die dadurch bedingte Verwilderung der Sitten habe zu einer Entartung des in- ternationalen Rechtslebens geführt, die ein Schweizer einmal die Krankheit unserer Zeit genannt habe. Diese Krankheit beruhe darauf, daß das Politische eine derartige Uebersteigerung erfahren habe, daß der Gedanke des Rechts davor gänzlich zu- rücktrete. 5 a Nach 1918 sei in Deutschland eine innere Amnestie sofort herbeigeführt worden. Die üußere sei durch das Londoner Abkommen vom 1. September 1924 erreicht worden, die Praktisch den Ruhrkampf liquidiert, aber auch den letzten deutschen Kriegsgefange- nen befreit habe. Auch in Frankreich sei nach dem Ruhrkampf und der Ersetzung der Regierung Poincaré durch Herriot eine umfassende Amnestie erlassen worden, die auf die Urteile der französischen Kriegs- gerichte an der Ruhr ausgedehnt wurde.“ Der Fehler der inneren deutschen Einzel- ammnestien für Straftaten während der Nach- kriegsunruhen sei ihre Unvoliständigkeit gewesen. und erst die Rheinland-Amnestie vom 18. Oktober 1930 habe den Schlußstrich unter die unruhigen Nachkriegsjahre ge- zogen. Zwischen 1924 und 1930 sei aber in Deutschland zum erstenmal eine Vertrau- enskrise der Justiz entstanden, weil sie im Streit der Meinungen mehr und mehr poli- tisiert worden sei. Damals sei die Justiz durch die sogenannte Staatsraison in Mig kredit gebracht worden und das Wort von der Justiz als der„Dirne der Politik“ auf- gekommen.„Die Justiz ist aber nicht dazu da, politische Machtkämpfe auszufechten. Denn damit rührt man an die grogen Menschheitsprobleme, und nur in Zeiten der Dekadenz wird Mißbrauch mit dem Ge- danken des Rechts getrieben. Was in der se Weimarer Republik in dieser Hinsicht ein Schneeball war, wurde im Dritten Reich zu einer gefährlichen Entwicklung und ist heute zu einer Lawine geworden, die uns alle zu verschlingen droht. Aus diesem Abgrund müssen wir heraus, und wir kom- men nur heraus, wenn wir zu den Anfängen zurückkehren und reinen Tisch machen, da- mit wir wieder aufbauen können.“ Zur Situation seit 1945 erklärte Pro. Grimm, die heutige Krise der Justiz und Verwirrung des Rechtsbewußtseins über- treffe diejenige nach 1918 bei weitem. Der Schrei nach Sühne ünd Rache, der die Massen erfülle, habe das tabula rasa-Prinzip zurückgedrängt. Aus dieser Wirrnis gebe es nur den Ausweg, das Recht, die Rechts- sicherheit und die Rechtsgleichheit wieder- herzustellen. Diese Rechtsgleichheit dürfe aber dem deutschen Volke nicht vorent- halten werden. Die Generalamnestie sei der einzige Ausweg aus dem bis jetzt bestehen- den circulus vitiosus. Sie müsse 80 total und radikal sein wie der Krieg total war. Das liege auch im wohlverstandenen Inter- esse der Slegermächte, Es gäbe gegenwärtig noch zu viele Interessenten, die am Haß festhielten neben den Fanatikern des Sühne- gedankens. Der tabula rasa-Gedanke aber sei christlich nichts anderes als der Sinn der biblischen Botschaft„Friede auf Erden“. Die Menschen fänden in der Theorie des„tabula rasa“ heute formuliert, was viele von ihnen bereits innerlich empfänden. Zugleich sei es der Vorteil dieses Gedankens, daß bei ihm Prestige keine Rolle mehr spiele, denn er stelle eine Plattform dar, die alle betreten Könnten. 5 Mit dem FHeraufsteigen einer neuen Kriegsgefahr ist auch das Problem der Neu- tralität wieder aktuell geworden, Diese Feststellung wird vielleicht manchem Leser ein mitleidiges Lächeln auf die Läppen locken; aber wer zuletzt lacht. lacht immer noch am besten. Das jedenfalls ist die Er- fahrung, welche die wenigen Neutralen des zweiten Weltkrieges gemacht haben, und welche sie dazu bestimmt. auch für den Fall eines neuen Weltkonflikts einen poli- tischen Kurs anzustreben, der zwischen den Strudeln der kriegführenden Parteien eine zwar nicht ungefährliche, aber insgesamt doch vorteilhafte Reise ermöglicht. Die Geringschätzung der Neutralität ist ein Kennzeſchen unserer Zeit. Sie ist frei- lich kein gutes Zeichen; denn sie beweist, daß die Menschen und Nationen für das Andersseinwollen ihrer Nächsten kein Ver- ständnis mehr haben. Immerhin bedeutet die Geringschätzung der Neutralität noch nicht, daß diese ihren objektiven Wert Wirklich ganz verloren hätte. Die Schweiz jedenfalls ist anderer Ansſcht, und auch Schweden erklärt durch den Mund seiner verantwortlichen Politiker immer wieder, daß es nicht gewillt sei, schon jetzt oder selbst bei Ausbruch eines Krieges von sich Aus Partei zu ergreifen. Für eine Betrachtung, aus der man Schlüsse auf die allgemeine Politik ziehen will, eignet sich das schwedische Beispiel besser als die Schweiz; nicht nur im Hin- blick auf die traditionelle und international anerkannte Neutralität der Helvetier, son- dern weil Schweden geographisch an einer viel gefährdeteren Stelle liegt und weil es seinen neutralen Kurs aus einer ganz an- dern Grundhaltung heraus verfolgt. Die Schweiz hat sich gleichsam zu einer Art von weltpolitischem Naturschutzgebiet er- klärt. Schweden hingegen beruft sich nicht auf die Neutralität im Sinne einer völligen Reserve gegenüber dem weltpolitischen Ge- unternimmt Frankreich beträchtliche An- strengungen, mit Deutschland zunächst zu einer— wie ein Franzose im Gespräch meinte— Vernunftehe mit der Aussicht auf spätere Liebe zu kommen, Man hat in der Unterhaltung mit den Offiziellen und Offi- zösen durchaus den Eindruck, daß solche Neigungen ehrlich gemeint sind. Doch erst im Gespräch mit dem Metroschaffner an der Place de l'Opera, der Zeitungsverkäuferin an der I'Etoile oder der Concierge in einem der großen Pariser Wohnhäuser wird die Erkenntnis klarer, dag Monsieur Lecadet oder Madame Gaillard mit den allemands, den Deutschen, in guter Nachbarschaft leben Wollen. Ist es nicht erstaunlich, daß fünf Jahre nach den schmerzlichen Ereignissen des Vergangenen Krieges Deutsche in Gruppen oder einzeln die Pariser Theater, Kinos, Ausstellungen und Cafés besuchen können, ohne daß sie belästigt werden, auch wenn man den deutschen Akzent aus der Sprache hört? Gewiß, die Neigung des Landes zum starken privaten Lebensgenuß hat eine kleine Portion Fatalismus in die Politik ge- mischt. Man weiß sehr wohl, daß man so oder so mit den Deutschen zu einem Modus Vivendi kommen muß. Je eher, desto besser. Aber das sind lediglich Zwischentöne, die nur gelegentlich in der Melodie zu hören sind. Das Ziel scheint klar zu sein, nur der Weg dorthin ist von den politischen Geo- metern noch nicht sehr übersichtlich abge- steckt worden. Hingegen scheinen die Manager der Wirtschaft ihre Route bereits genauer fest- gelegt zu haben. Sie wollen vermeiden, daß das europäische und insbesondere das deutsch- französische Problem in das Halb- dunkel der Gefühlsregungen getaucht wird. Ihre Konzeption steht auf dem festen Boden der Tatsachen. Ein Frage- und Antwortspiel im Büro der OEEC(Organisation für wirtschaftliche europäische Zusammenarbeit) hat uns davon überzeugen können, daß in diesem Bereich das Vereinigte Europa bereits weit mehr Realität geworden ist als in den Metropolen der Politik. Aus Angst vor einem„mystischen Europa“, das zu einer huldvoll lächelnden Sphinx werden könnte, klammert man sich immer mehr an die greifbaren Dinge. Europa ist als Politikum ein Begriff geworden. Blut und Atem aber pumpt ihm erst die Wirt- schaft ein. Bei diesem Vorgang, der kein 1 kennt, verhalten sich die Völker oYal. gandisten bleiben ohne Wirkung. Soldaten aller europäischen Nationen hat man genug zu Grabe getragen. Nun endlich will man das politische Pathos auf die Friedhöfe bringen.(Weitere Berichte folgen.) Schumanplan-Entwurf fertiggestellt Unterzeichnung für Anfang Januar erwartet Up) ber französische Außen- ee Paris. minister Robert Schuman gab gestern be- kannt, daß der Entwurf für den Zusammen- schluß der Montan- Industrien von sechs Westeuropäischen Ländern, den er vorge- schlagen hatte, fertiggestellt worden ist. Der Vertrag über den Schumanplan werde voraussichtlich in den ersten Tagen des kommenden Jahres von den Außenmini- stern der sechs Staaten oder thren Stell- Vertretern unterzeichnet werden. Sardar Patel gestorben Bombay.(dpa) Der bedeutende indische Politiker Sardar Vallabhai Patel ist am Freitag im Alter von 75 Jahren in Bombhy gestorben. Er hatte am frühen morgen einen Herzanfall, wurde bewußtlos und verstarb wenige Stunden später. Patel war zuletzt Stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister Indiens. Zum 258. Male— ergebnislos London.(dpa) Die Konferenz der Sonder- beauftragten der vier Außenminister über den österreichischen Staatsvertrag in London schehen, sondern es beruft sich auf sein Recht zu freien Entschlüssen und zum selbständigen Handeln. Es dürfte heute kaum einen einzigen Schweden geben, der nicht weiß, daß der Wohlstand— der sehr große Wohlstand! seines Landes davon abhängt, daß die Frei- heit in der Welt erhalten bleibt. Trotzdem lehnt die übergroße Mehrheit des Volkes es ab, einfach im Klelwasser der Amerikaner oder einer anderen westlichen Nation zu segeln. Das hat sich in sehr bemerkens- Werter Weise im Zusammenhang mit der Koreakrise gezeigt. Die schwedische Regie- rung hat sich an der allgemeinen Verurtei- lung der nordkoreanischen Aggression be- teiligt; sie hat es aber abgelehnt, eigene Truppen nach Ostasien zu schicken, sondern ihre Hilfeleistung auf eine Sanitätskolonne beschränkt. Die Regierung hat zwar ihr Rüstungsprogramm um 100 Millionen Kro- nen erweitert. Gleichzeitig hat aber Außen- minister Undén im Reichstag gesagt:„Wenn man eine militärische Niederlage erlitten hat, so kann diese Tatsache nicht dadurch aus der Welt geschafft werden, daß man eine feste Haltung einnimmt. Es kann das nur durch einen Weltkrieg oder durch eine gütliche Vereinbarung geschehen.“ Die schwedische Regierung entscheidet sich unter allen Umständen für die zweite Möglichkeit. Denn Undeèn sieht zwar als Folge der ge- meinsamen Aktion in Korea„beachtens- werte Erfolge“. hat aber hinzugesetzt, die Vereinten Nationen seien nicht in der Lage, gegen eine Großmacht Krieg zu führen. Gleichzeitig hat der schwedische Außen- minister ausdrücklich bedauert, daß die Ver- einten Nationen die Regierung in Peking noch nicht anerkannt hätten. Das ist die Sprache einer Regierung. die sich ihre eigene Meinung und den Mut, diese zu äußern, bevahrt hat. Es ist eine Sprache, die deutlich verrät(unnd zweifellos auch verraten sol), daß Schweden für den Die Stimmungsrequisiten der Propa- — Notiz zum Tage: Wir sind entschlossen] Bis auf die Franzosen haben plötzlich unsere lieben westlichen Sieger ihre Sympathie fur den deutschen Soldaten decht. Und auch die Franzosen möchten gern haben, wenn sie inn auch nicht geh Raben. Derweil wird allerdings z. B. gegen Geßeh von Falkenhausen in Brüssel munter ue prozessiert, Derweil sitzt auch 2. B. der d sche Admiral Raeder, dem das Mürnben, Tribunal nichts anderes vorwerjen konnte den Einsatz der Flotte gegen Norwegen(ung der Befehl von Hitler erteilt war) seine lebeg längliche Zuchthdusstrafe(ö) in strenger Aa in Spandau ab. Nicht mehr lange wahrscheh, lich, denn er ist 75 Jahre alt und schee leidend. Derweil ist auch die— von den Allileng 1945 verfügte— Einstellung der Zahlung zn HRuhegehãltern an ehemalige Waffenträger ai deren Hinterbliebene noch nicht aus der geschafft. Denn Unterhaltsbeihilfen und Uebe brückungsgelder sind zwar sosiale Leistung stellen aber keine Rehabilitierung dar. geben zu, daß die Verzögerung jetzt auf d Ueberlastung der deutschen Legislative zur gekt, aber nicht früher. Derweil zeigt sich aber auch bei den 90 batten in der atlantischen Gemeinde über g „deutschen Beitrag“, daß der Standpuß gegenüber dem, was man als„deutschen d tarismus“ zu bezeichnen pflegt, sich nieht 050 ändert hat. Höchstens bei uns. Aber un braucht Soldaten und ist bereit(oder fuhlt 900 gedrangt) sie zu nehmen, wo man sie fg zu önnen glaubt. Von amerikanischer Seite ist, wie wir ir tag berichteten(s. Bonner Telefonat: In schuß iger Lage) über die„deutsche Unentschloge heit“ scharfes Mißfallen gedußert worden d Wir denn unentschlossen? Keineswegs! Wir sind sogar sehr entschlossen! Wir sind entschlossen, uns nicht als R mialsoldaten, Landsknechte oder Legionh „relcrutieren“ zu lassen. Wir sind entschlossen, nicht den klein Finger an die atlantische Hosennaht eu leg solange uns die Würdelosigkeit zugem Wird, auf eigene hohe Befehlsstellen zu 90 zlekten, damit unter fremdem Kommando Schützenlöcher besetzt werden können. Wir sind entschlossen, uns nicht kaufen lassen und erlauben uns unsererseits in alle Form unser scharfes Migßfallen auszudrüehe uber die Drohung mit(wirtschaftlieken) ko sequenzen für den Full, daß wir unsere tung ment dem Herzenswunsch under Fręunde von UDebersee fügen. Das ist Wasser auf die Mühlen der Soeh höre ich antworten. Ist es das? Mir scheint es eher Wasser auf die Mühle der Sowjets, wenn man die Dishriminiem des deutschen Volkes aufrecht, erhült, hun man gleichzeitig deutsche Soldaten wü Wasser auf die Mühlen der Sowjets uin aber vor allem, wenn eine deutsche ne rung deutsche Soldaten zugestehen müßte nel unrtschaftliche Druckmittel ihr die Antüt, die wir geben, unmöglien macken. Nein, wir sind nicht unentschlossen und wre ein arger Fehler, das zu glauben. ZE. F. b. Schill 10 wurde am Freitag aut Nitte März wee Sitzung Foptschritte wurden in dieser 258. der Sonderbenuftragten— Hcht erat Die Vertagung erfolgte auf Anregung d Delegierte Zarubin, der den Vor Westlichen Delegationen. Der sowjetisc führte, bestand darauf, daß die Frage d Status von Triest mit den Verhandlungel über den Staatsvertrag verknüpft wird. Keine Auszahlung an ehemalige a a PO WSV Bonn.(dpa) Das Bundesvertriebenenmidl- sterium teilte am Freitag mit, daß alle ge- richte über die angebliche Auszahlung d 300 Millionen Dollar aus Arbeitsverdiensten an ehemalige Kriegsgefangene in den Us. nicht zutreffen, Darüber hätten auch noh keine Verhandlungen mit den USA stattge- kunden. Weder der Bundesregierung noch irgendeiner anderen Stelle seien Mittel au Verfügung gestellt worden, die aus dem Ar beitsverdienst dieser Kriegsgefangenen her. rührten. Es lägen auch nicht die geringsten Anhaltspunkte dafür vor, daß eine derartig Auszahlung beabsichtigt sei. Die Freiheit des Entschlusses Das Problem der Neutralität und das Beispiel Schweden/ Von Dr. H. Lindemann Fall eines neuen Weltkrieges wieder eine neutralen Kurs zu steuern gedenkt— ge. stützt auf eine bald 150 jährige Tradilic und auf eine respektable Wehrmacht. Das schwedische Beispiel ist so wertvol weil es die Behauptung Lügen straft, dil kleine Nationen heute nur die Wahl hätten sich bedingungslos für dieses oder jens Lager, für diese oder jene Seite des Eisel, nen Vorhangs zu entscheiden. Freilich 8 es keine europäische Nation, die ihre 20. gehörigkeit zum Westen leugnen könnte ohne damit zugleich die Wurzeln ihrer Ex, stenz zu durchschneiden. Aber ein Bekenn nis zum Westen ist nieht identisch u dem Verzicht auf Entschluß- und Hand- lungsfreiheit. Im Grunde ist die jüngste Entwicklunt der britischen Politik, die doch in einem kaum verhüllten Gegensatz zu derjenige der Vereinigten Staaten steht, ein weitere Beispiel für die Richtigkeit dieses Sata England weiß genau, daß es auf Gedeih un Verderb mit dem Schicksal Amerikas Vel. bunden ist; trotzdem— oder gerade deshal — nimmt es sich in dieser entscheidende! Stunde die Freiheit, in bestimmten Fragen einen eigenen Kurs zu steuern. Englan kam niemals neutral sein; aber es kan unabhängig bleiben. Es möchte scheinen, daß sich in diesem Lichte auch die vielumstrittene Frage nad einer Neutralisierung Europas oder nach de „Dritten Kraft“ sehr einfach beantworten läßt. Europa kann nicht neutral im Sinne der Schweiz sein; es kann nicht einmal den schwedischen Beispiel folgen, sofern eln neuer Weltkrieg wirklich ausbräche. Bell Kampf um den Frieden kann es sich Jede eine Entschluß- und Handlungstfreihel sichern, die ihm eine würdigere Rolle 2, weist, als es diejenige eines bloßen Wurm fortsatzes anderer Kontinente wäre. J chaft“, MORGEN 294/ Samstag, 18. Dezember 1930 Erkenntnisse über Agitatoren, Führer und Geführte Vorurteile wissenschaftlich untersucht/ Von Dr. C. Hansen professor Max Horkheimer, der Leiter des„Institute for Social Research“ in New Vork, das jetzt als„Institut für Sozialfor- schung“ auch in Frankfurt seine Arbeit wie- der aufgenommen hat, ist Initiator und Mit- herausgeber einer Buchreihe, die sich mit Ausnahme des fläänften Bandes„Rehearsal tor Destruction“(Generalprobe für den Un- tergang) von Paul Massing, der die Ent- wicklung des Antisemitismus in Deutsch- land vor dem ersten Weltkrieg darstellt, mit der Erforschung der sozial- Psychologischen Voraussetzungen des modernen totalitären pannes befaßt. Die vor kurzem in New Fork unter dem Titel(Studies in Prejudice“ Studien über Vorurteile) erschienenen Un- tersuchungen sollen keine allgemeine Er- klärung für das Zustandekommen totalitä- rer Systeme und ihre Entwicklung geben; es ging in erster Linie darum, das„Mate- rial“ zu untersuchen, das die wesentlichste Voraussetzung dieser Systeme bildet. Man widmete sich der Erforschung der„Gefolg- der„Führer“ und der Agitatoren, um für die oft jeder Vernunft. 13 Nfupß, 22 T Weihnachtsaktion des „Mannheimer Se- 200 Morgen Seit der Veröffentlichung unserer letz- ten Spendenliste sind neue Gaben in Form 0 von Geld und Lebensmitteln bei uns einge- gangen. Wir setzen heute die Liste der Spen- chem) Roß unsere Ha h Unzeren ler Sowie 0 . ssen 116 ben. v. Senlllaf Zigarren; Ungenannt— 12 Pfd. V. J. ie ane Cbemische Fabrik Weyl dungęsstücke: en Beutel Puddingpulver; Fritz Bleines, e derartig eder eine nkt— f. Tradilioh 6 lacht. o Wwertvolh straft, dil ahl hätten oder jens des Elser. reilich g e ihre 2 5 Könnte ihrer Ex. n Bekenn!. entisch mi md Hand ntwicklung in einen derjenige in weitere Ses Satzes Jedeih erikas vel. ide deshalb cheidendn ten Fragel . England es Kam] in 1 einem Zimmer hinauf. Frage nad er nach del ff eantwortelf im Sinne inmal de sofern ell 00 ließ die Telefonzelle und ging in den Speise- der kort und danken allen, die damit e Freude den Freudlosen“ bringen. nee Geldspenden: 5 2280,10 DM 1.— DPM 5.— DM 10,.— DM 2 DM Uebertrag. Ungenannt 3. Ungenannt Bergmann& Mahland, optlten E 25 8 10. DM Ungenannt g 3,.— DM 1.— DM V. 5 DM Ungenannt 13. DM ngenannt 20.— DM 1 10,— DM 5 10. DM E, 3,.— DM Einnahmen von den von den Zei- tungs- Trägerinnen verkauften Spendenmarken Rentner 349,— DM 2724,10 DM Sachspenden: Ungenannt— 2 Dosen Bohnen; Bernhard Hofmann, Raucher warengeschäft, G 7. 17— 50 Würfelzucker; B. Heinschink und E. Emmert, Butter, Eier. ase, La rötterstraſſe 16. ee. Tüte Reis, 1 Tüte Mehl; Ungenannt— eine Tüte Allerlei: Ungenannt— 1 Karton Klei- Lebensmittel Kehl, U 6, 20— Paket Lebkuchen, 1 Pfd. Teigwaren, 4 Pud- ding. 1 Glas Marmelade, 1 Päckchen Kakao, Paket Würfelzucker; Ungenannt— 5 Pfd. ehl; Ungenennt— 2 Pakete Haferflocken, . 1 Paket Malzkaffee, 1 Tüte Gebäck; Ungenannt 6 Püten Lebensmittel: Ungenannt— 1 Pa- et Datteln, 1 Päckchen Kakao., 1 Stück Seife; Sensbach. O 3, 15— 2 Puppenwagen; Köhn- lein. O 3. 15— Spielsachen, 1 Kindermütze, Kindermantel, 1 Kinderjacke; Ungenannt— 0 Btl. Schokoladegebäck. 100 Btl. Puddingvul- ver; Ungenannt— 1 Tüte Gebäck; Fleck E Werner, Schuhmacherei- Bedarfsartikel, 1 Paket im Werte von 15,— DM; 1 Paar Kinderschuhe, 2 Pa- ete Waffeln, 1 Tafel Schokolade; Ungen- — 1 Karton Pralinen, 1 Päckchen Ungenannt— 1 Tüte Mehl, eine Tüte Grünkernmehl; Erste Badische Teigwa- enfabrik Wilhelm Hensel GmbH.,„Drei Glocken“, Weinheim a. d. Bergstraße— 300 Süßwa- ren-Großhandel, Mannbeim-Feudenheim, Nad- lerstraße 21— 10 Päckchen Pralinen; Unge- nannter älterer Herr— 1 Paket Kleidungs- stücke: Egon Kleber, U 2,8— 1 Kaffeekanne, 1 Milchkanne; Ungenennt— 1 Glas Kirschen, 1 Tüte Zucker, 1 Tüte Gebäck; Ungenannt— Paar Herrensocken. 1 Sroßes Paket Ungenarnt 1 Tüte Nudeln, 8 chenden Reaktionen der Massen eine Erklä- rung zu finden. Vor allem versuchte man, das Kräfte- spiel zwischen Gesellschaft und Individuum zu erfassen. Man wollte einerseits die Fak- toren in der Charakterstruktur der Men- schen ergründen, die sie für eine bestimmte politische Richtung„anfällig“ machen; an- dererseits die durch geschichtliche Ereig- nisse wie z. B. den Verlust des persönlichen Vermögens durch Inflationen oder Geldent- Wertungen hervorgerufenen Veränderungen der seelischen Haltung der Menschen und ihre Auswirkungen auf die Struktur der Gesellschaft. Zwei Bände sind hier von besonderer Bedeutung.„Prophets of Deceit“(Propheten der Lüge) von Leo Lowenthal und Norbert Gutermann behandelt die Agitatoren und die von ihnen angewandten„Reize“, die für bestimmte Menschentypen berechnet sind. In dem anderen Werk„The Authoritarian Personality“ Die autoritäre Persönlichkeit) Wandten sich Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Nevitt R. Sanford und Daniel Levinson den Menschen zu, die auf diese Reize ansprechen, und untersuchten den Zusammenhang zwischen ihren politi- schen, wirtschaftlichen und nationalen Vor- stellungen und ihrer Persönlichkeitsstruk- tur. 5 Bei der Untersuchung der Agitatoren in dem zuerst angeführten Band ging man von Analysen politischer Broschüren und Rund- funkreden aus. Am meisten fiel hierbei die Monotonie der Argumente auf: Immer wie- der die gleichen Tricks, Verallgemeinerun- gen und Schlagworte. In der Wiederholung lag Methode, denn Lügen sollten auf diese Weise zu Selbstverständlichkeiten werden. Bemerkenswert war weiter eine Tendenz, dem einzelnen das Gefühl der Mitverant- Wortlichkeit zu nehmen, ihn in die Reihe der„Anständigen“ zu stellen und alles Un- glück und Mißgeschick auf die Gegner, auf die„Schlechten“ abzuwälzen. Die Notwendigkeit solcher Untersuchun- gen liegt nach Meinung der Verfasser darin, daß man durch die Erkenntnis dieser Agi- tationstricks die Möglichkeit hat, die Massen durch planmäßige Aufklärung gegen gefähr- liche Ideen zu immunisieren. In engem Zusammenhang damit steht der Band„The Authoritarian Personality“, der in erster Linie das Problem des„Mit- läufers“ behandelt. Das Material hierzu stammt aus Befragungen, Meinungserfor- schungen und psychologischen Tests. Die wichtigsten aus diesen Untersuchungen re- sultierenden Ergebnisse sind e Fest- stellungen: Die Neigung eines Menschen zu Vor- urteilen entstammt nicht unbedingt einer politischen Einstellung, sondern lehnt sich an bestimmte Charakterzüge, z. B. die Nei- gung zur Enge oder zur Verallgemeinerung, Im ee e 8 Ilse Koch wurde am Freitag der Zeuge Bern- hard Meiners vernommen, der seinerzeit der Großeinkäufer für den Lagerkomman- danten Koch gewesen sein soll. Ueber Ilse Koch sagte Meiners aus: Frau Koch war vor allem deswegen verhaßt. weil sie die Frau des Kommandanten war. Sie hat sich prinzipiell nicht um Häftlinge gekümmert.“ Tiefes Schweigen herrschte im Gerichts- sag], als der katholische Geistliche Andreas Rieser aus Oesterreich schilderte, wie an ihm im Konzentrationslager Dachau die Passion demonstriert worden ist. Er sei zu- nächst von den Ss-Wachmanaschaften ge- geihelt worden. Dann habe er aus rostigem Stacheldraht eine Dornenkrone flechten müssen, die ihm SS-Leute auf den Kopf drückten. Die Ss habe lachend dabeigestan- den und andere Häftlinge gezwungen, ihn anzuspucken. Mit einem Dachbalken auf dem Rücken habe er dann„den Weg nach Golgatha gehen“, niederknien und eine halbe Stunde in der Kniebeuge mit aus- gestreckten Armen hocken müssen, wobei ihn die SsS-Wachen verspotteten. Rieser, der spater nach Buchenwald kam, erinnerte sich daran, daß sich Ilse Koch über einen Häftling ärgerte, dem dann ein SS-Führer ee im Hotel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 47. Fortsetzung Neun Mark zwanzig kostet 85 Ge- Spräch“, meldete der Telefonist.„Auf die Rechnung“, sagte Preysing vorübergehend, ert in Gedanken. Man müßte Mulle anru- ken, sagte er sich, aber er tat nichts der- leichen. Er empfand einen wunderlichen Widerwillen gegen ein Gespräch mit Mulle. Im Egzimmer dort war es jetzt etwas zu warm, Mulle liebte überheizte Räume; es chien Preysing, als röche es im Ehzimmer in Fredersdorf nach Blumenkohl; es schien ihm, als sähe er auf Mulles runden und schlaffen Wangen die Falten ihres Kissens rot eingedrückt, während sie aus ihrem Nachmittagsschlaf nach dem Telefon griff. Er ließ es sein. Er rief sie nicht an. Er ver- Saal zurück, Wo ein gut dressierter Kellner indessen den Wein in frisches Eis gestellt hatte und neue, eee Teller vor ihn binsetzte. Preysing ag, trank seine Flasche Wein leer, zündete die Zigarre an und fuhr dann mit heißen Schläfen und kalten Füßen zu Er hatte ein be- kremdetes, angenehmes und nebuloses Ge- ühl, aber er war dabei ganz ausgeleert durch die Sitzung. Er verspürte Lust auf ein sehr heißes Bad und ließ auch Wasser in die Wanne laufen. Gerade als er anfangen Wollte, sich zu entkleiden, besann er sich, daß Baden mit vollem Magen ungesund sei, er fühlte einen ängstlichen Augenblick lang geradezu den Herzschlag, der ibn in der emaillierten Warine bedrohte, und er ließ luckernde, damfende Wasser 8 Nebengassen verlag. Frankkurt a.. auslaufen. Das müde Unbehagen, das er empfand, verdichtete sich zu einem Jucken im Gesicht, und als Preysing sich kratzen Wollte, fand er seine unrasierten Wangen. Er nahm Hut und Mantel, wie zu einer grö- geren Unternehmung, er vermied den Ho- telsouterrainfriseur, auf den er noch vom Morgen her erzürnt war, und suchte in den einen vertrauenswürdigen Friseurladen. Die aber war das bemerkenswerte Er- lebnis, das Generaldirektor Preysing hatte, ein Ma n mit Grundsätzen, aber ohne Ra- sierappatat, ein Mann von korrekter Ge- sinnung, der nichtsdestoweniger etwas Zweifelhaftes getan hatte. ein Pechvogel. der zum erstenmal im Erfolgsrausch dahin- sauste, wohin— das mag wie ein Zufall aussehen und mag doch tiefinnerst be- schlossenes Schicksal sein. Dies aber War 8 Erlebnis: 5 Der kleine Friseurladen, den Preysing betrat, war sauber und sympathisch. Vier Stühle standen da, zwei Herren saßen auf den Stühlen, einer wurde von einem jun- ger, ringelköpfigen und liebenswürdigen Gehilfen bedient, der andere vom Meister selber, einem älteren Herrn mit dem Aus- schen und Gehaben eines kaiserlichen Kam- merdieners. Preysing wurde auf den drit- ten Stuhl komplimentiert und in Mantel und Lätzchen eingebündelt. Einen Momang Geduld, der erste Gehilfe sei nur eben es- sen gegangen, wurde ihm aufs höflichste bedeutet, ud dann steckte man ihm ein beschwichfigendes Bündel illustrierter Zeit- schriften in 125 Hand. e zu ermat- * an. Gewisse Vorurteile, etwa der Antisemi- tismus, sind keine Frucht einer bestimmten politischen Richtung, sondern einer be- stimmten menschlichen Einstellung. Besonders klar zeichneten sich zwei ver- schiedene Charaktertypen ab: der freie, dif- ferenziertere, nicht totalitäre und der auto- ritätsgebundene, starre, einseitigere Menscli. Dieser lehnt sich mangels einer traditionel- len Autorität meist an die jeweiligen Macht- träger an. Zu seinen bezeichnendsten Eigen- schaften gehört das sog.„Radfahren“, das „hach oben Buckeln“ und„nach unten Tre- ten“. Dazu kommt eine betont zynische Gei- steshaltung, die einer latenten Kulturmü- digkeit und unterdrücktem Haß gegen die Kultur entspringt, die ihn zu dauerndem Triebverzicht zwingt. Dieser Haß kann sich schließlich bis zum Vernichtungswillen stei- gern. Aus all dem geht klar hervor, daß zwischen den Agitatoren und den Menschen, die auf sie hereinfallen, von vornherein eine gewisse Uebereinstimmung in ihrer Grundhaltung besteht. Die Agitatoren wWek- ken nur, was in ihren unmündigen Gefolgs- leuten unausgesprochen ruht und darauf Wartet, befreit zu werden. So klar und nüchtern diese Studien auch durchgeführt wurden, so unterliegen sie doch der Gefahr, selbst über Gebühr zu schematisieren und durch ihre Klassifizie- rung die Menschen nun gleichfalls in„Ge- rechte und Ungerechte“ einzuteilen. Dieser Gefahr wird jedoch durch die Erkenntnis begegnet, daß auch der freie Typ heute starre Seiten entwickelt hat, die einer tota- litären Tendenz entgegenkommen. Auch der freie Mensch wird durch die„verwal- tete Welt“ dazu verleitet, den bequemeren Weg des Klischees und der Ablehnung jeder Einzelveraritwortlichkeit zu gehen. In ver- schiedenen Gesellschaftsgruppen ist die Nei- gung verbreitet, sich politischen oder wirt- schaftlichen Problemen gegenüber völlig in- different zu verhalten oder allenfalls ein stereotypes Urteil zu fällen. Schuld daran ist die umehmende Ohnmacht des einzel- nen im Räderwerk der Gesellschaft. Cha- rakteristisch dafür ist, daß häufig über- und unpersönliche Tatsachen„personifiziert“ werden, das heißt, daß man, anstatt sich sachlich zu orientieren, Tatsachen mit Na- men einzelner Persönlichkeiten in Verbin- dung bringt und damit erneut schematisiert. Die Tatsachen, die für den freien Typ ausschließlich bestimmend sind, lassen sich also nicht genau umreißen. Wirklich frei ist nur der Mensch, der die an ihn herantre- tenden Probleme selbständig durchdenkt und zu lösen versucht. Er strebt dabei nach Erkenntnis der Entwicklungen, die zur Unfreiheit führen und— dies ist wohl das Entscheidenste— leistet gegen diese Vor- gänge Widerstand Widerstand selbst gegen solche Prozesse, die sich anscheinend unabhängig vom Willen des einzelnen voll- ziehen. Alle Bände dieser Buchreihe, die vom „American Jewish Committee“ ermöglicht wurde— der dritte„Dynamics of Prejudice“ „Macht des Vorurteils“ von Bruno Bettel- heim und Morris Janowitz und der vierte „Antisemitism and Emotional Disorder“ (Antisemitismus und Gefühlsverwirrung) von Nathan W. Ackermann und Maria Jahoda befassen sich mit Einzelgruppen, bei denen als Motive für Rassenhaß die Angst und die Unsicherheit offenbar werden— dienen vor allem der Selbstbesinnung. Zu- dem nimmt man Strömungen wie dem Gruppenhaß— macht man sie zu Objekten wissenschaftlicher Forschung— bereits ein gut Teil ihrer Unvermeidlichkeit und damit der Gewalt, die sie über so viele naive Menschen besitzen. Und nur Einsicht kann dazu beitragen, Gegenmittel gegen solche destruktiven Kräfte zu finden und wirksam werden zu lassen. Pyöngyang erlebte viele Stürme Uralte, sagenumwobene Stadt/ In Korea ist alles schon dagewesen Pyöngyang, über dessen Dächern jetzt Wieder die rote Fahne weht, ist eine ur- alte Stadt. Kühl sind die Tage, dunkel die Nächte, und die Menschen hungern. Woher sollte auch der Reis jetzt kommen? Doch über die Klagemauern Pyöngyangs sind in der mehr als viertausendjährigen Stadt- geschichte schon so viele Kriegsstürme hin- weggefegt, daß sie dem Elend der Leben- den gegenüber abgestumpft und hart er- scheinen mögen. Unversehrt steht zwischen den zerschos- senen Häusern der Stadt jenes Mädchen, das einst Pyöngyang vom Tyrannen be- freite. Sie besuchte die berühmte koreani- sche Geishaschule, die es nur in Pyöngyang gibt.„Kiisangs“ nennt man diese privile- 4 57 5 Prozeß gegen Ilse Koch erich t über „Dachauer Passion mit einem Stein den Kopf zerschmetterte. Den gleichen Vorfall haben bereits mehrere Zeugen unter Eid geschildert. Walter Poller, der Chefredakteur der „Westfälischen Rundschau“ sagte unter Eid aus, daß auf Veranlassung der Angeklagten ein etwa zehnköpfiges Häftlingskommando „Seschlossen über den Bock gehen mußte“. Dieses Kommando hatte der Frau des Lager- arztes Ding, die sehr beliebt war, mehr Holz als der Kommandeuse geliefert. Von ihrem Fenster aus habe Ilse Koch das beobachten können und Meldung erstattet. Am Abend sollte das Kommando dann einem Vertreter Kochs die Tat gestehen. Als das verweigert wurde, habe jeder Schläge erhalten. Der Zeuge war nach seinen Angaben zu dieser Zeit Arztschreiber und hörte von Pr. Ding, daß dieser sich ohne Erfolg für die Leute eingesetzt habe. Poller bestätigte ferner, dag viele Häftlinge als Schwerverletzte den Bock verlassen hätten und in einem Falle sogar der Tod unmittelbar nach der Mißhandlung eingetreten sei. Das Gericht legte hierauf besonderen Wert, weil damit angenommen werden muß, daß Ilse Koch trotz der ihr bekannten großen Gefahr, die mit der Prü- gelei verbunden war, Häftlinge meldete. tet, um Widerstand zu leisten, lehnte den Kopf an die kleine Rückenstütze, atmete den angenehmen Parfümduft des Ladens ein, und in den Nerven beruhigt durch das Klappern der Scheren, begann er in den i Zeitungen zu blättern. Er tat dies zunächst ganz gleichgültig, kast mit Widerwillen, denn er liebte diese leichtsinnige Gattung von Zeitvertreib durchaus nicht, er war für das Gesinnungs- tüchtige und Solide in seiner Lektüre. Aber nach einiger Zeit lächelte er doch über die- sen oder jenen Scherz kurz durch die Nase, er blätterte auch einmal zurück, um eine dekolletierte Zeichnung genauer zu besehen, und dann geschah es, daß er eine Seite auf- schlug und sie aufgeschlagen ließ während der ganzen Zeit, die er auf dem Rasierstuhl verbrachte. Ja, er war so vertieft in die Be- trachtung dieses Bildes, dieser Fotografie in einem Magazin, daß es ihn störte, als der erste Gehilfe von seiner Mahlzeit zurück- kam und sich daranmachte, ihn zu rasieren. Die Fotografie aber, die ihn so gefan- gennahm, zeigte gar nichts Besonderes. Fotografien dieser Art waren zu Hun- derten in den Magazinen zu finden, die ge- gen Preysings Richtung gingen. Das Bild stellte ein unbekleidetes Mädchen dar, das auf den Zehenspitzen stand und über einen Wandschirm zu schauen versuchte, der viel höher war als sie. Auch ein Gesicht hatte dieses ausnehmend wohlgeratene und er- kreuliche Frauenwesen, und, was das unge- heuer Erregende an dem Bild war, dieses Gesicht kannte der Generaldirektor. Es war Flämmcehens kurznäsiges, munteres und unschuldiges junges Katzengesicht, es war das zutrauliche Lächeln von Flamm zwo, es War ihr Stirnlöckchen, auf das der raffi- nierte Fotograf noch ein Extralichtchen gesetzt hatte. und es war vor allem ihre völlige Natürlichkeit, Selbstverständlichkeit und Unbefangenheit, in der sie hier split- gierten Töchter der Morgenröte. Keh Werhyang gehörte zu ihnen. Vor vier Jahr- hunderten hatte ein japanischer Heerführer sein Quartier am Taedong aufgeschlagen und sich die Bevölkerung durch eine Kriegslist unterworfen: aus dem zugebillig- ten freien Durchzug nach China war eine dauernde Besetzung und Unterdrückung ge- Worden. Keh gelang es, sich Zutritt zu den Privatgemächern des Diktators zu verschaf- fen und ihn zu erdolchen. Die„Johanna des Ostens“ wurde hingerichet. Die Truppen aber zogen ab. Das Land war wieder frei. In Korea ist alles schon einmal dagewe- sen. So haben à die kommunistischen Truppen gegenüber denen der Vereinten Nationen eine Taktik angewandt, die Ge- neral Ulji bereits vor Jahrhunderten vor- exerzierte. Dieser koreanische Heerführer mußte sich damals vor der chinesischen In- vasionsarmee siebenmal zurückziehen. Nahe Fyöngyang stellte er dem Feind eine Falle und gin Plötzlich zur Offensive über, nach- dem die Chinesen ihre Front weitgehend verbreitern mußten und die Linien viel dünner geworden waren. An einem Tage trieb der General 300 000 feindliche Solda- ten in den Char-Fluß. Die meisten von ihnen ertranken. Das geschah vor zwei Jahrtausenden, als die Kokuryuh-Dynastie in Korea regierte. Lange vorher— schon 2333 vor Christi— hatte Kaiser Tan Kun Pyöngyang zur Lan- deshauptstadt erhoben. Ueber ihre Entste- hung weiß allerdings nur die Sage zu be- richten. Danach fuhr in grauer Vorzeit ein großes Schiff den Taedong hinab Es wäre bis zum Gelben Meer gelangt, wenn nicht ein Weiser einen Schmied mit einem riesi- gen Anker entsandt hätte, der das Schiff gerade dort anhielt, wo heute Pyöngyang liegt. Ein Rettungsboot, das einige Meilen flußaufwärts verblieb, folgte später nach und landete auf der Nungna-Insel, die heute einen Teil von Pyöngyang darstellt. Die beide verbindende Stahlbrücke wurde in diesen Wochen gesprengt. Das Volk aber blickt ebenso niedergeschlagen in das von Trauerweiden Erüngefärbte Wasser des Taedong wie damals in der Sage, als es einem alten Fronherrn noch Steuern zahlen Blick ins Land Mit Briefen überschwemmt Saarbrücken. Eine Flut von Briefen trifft täglich bei der Vereinigung ehemaliger Le- gionäre im Saarland ein, die vor kurzem mitgeteilt hatte, daß sie Auskunft über Le- gionäre im Saarland ein, die vor kurzem haben mit dieser Auskunftserteilung nichts zu tun. Der Präsident der Vereinigung Wies nun darauf hin, daß nur über Personen Auskunft gegeben werden kann, von denen bekannt ist, daß sie in der ra Fremdenlegion dienen. Weihnachtswetter noch anbei Hamburg. Die Meteorologen sind sich über das Weihnachtswetter noch nicht einig und bezeichnen es daher als unübersichtlich. Alle Anzeichen sprechen aber dafür, da die zweite Dezemberhälfte etwas kälter sein wird als durchschnittlich in den früheren Jahren. Taucher bei Sprengarbeiten getötet Mölln. Bei Sprengarbeiten im Hafen der hanseatischen Kieswerke in Güster(Kreis Lauenburg) am Elbe-Trave-Kanal wurde am 13. Dezember ein Taucher getötet. Er hatte an dem Wrack der„Nordstern“ eine Sprengladung angebracht, die vorzeitig ex- plodierte. 0 Raubüberfall auf ein Postamt Berlin. Bei einem Raubüberfall auf das Postamt Berlin- Charlottenburg sechs(bri- tischer Sektor) wurde am 13. Dezember ein Postangestellter durch zwei Schußwunden in die rechte Brustseite und den Unterarm getötet. Die Täter flüchteten, nachdem die Alarmeinrichtung betätigt worden war. Bürgersteig flog in die Luft Betzdorf a. d. Sieg. Der mit Betonplatten abgedeckte Gehweg der neuen Siegbrücke flog am Mittwoch in seiner ganzen Länge von etwa 20 Metern plötzlich in die Luf Die Ursache des Unglücks ist wahrscheinlich in einem Defekt der unter dem Gehweg verlaufenden Gasleitung zu suchen. Zum Glück war der Straßenverkehr zur Zeit der Explosion nur gering. Protest gegen Karnevalsschlager Duisburg. Die Untersekunda der Duis- burger Käte-Kollwitz- Mädchenschule hat in einem offenen Brief gegen den vom Puls- burger Karnevalsausschuß preisgekrönten Schlager„Du bist für einen gewiß viel zu schade“ protestiert. Nach Ansicht der Schü- lerinnen werde durch diesen Schlager der Wert der Frau herabgesetzt. 15 Meter tief abgestürzt und Bayreuth. Die vierjährige Christa Scha- mel stürzte am 13. 1 aus N fünfzehn Meter tief auf das Glasdach a Bankkassenraumes, erhob sich wieder und rief ängstlich nach der Mutter. Die Aerzte konnten außer Prellungen keine Verletzun- gen feststellen. Zimmeraxt als Tomahawk Griesbach. Weil ihn das Kindergeschrei bei einer lustigen Schneeballschlacht Vor seinem Hause zu lästig wurde, er 50jährige Landwirt Willi FHoffm Kindlbach Niederbayern) eine Zimm und warf sie in die Kinderschar. Der 1 jährige Max Jetzlenger wurde von der Schneide der Axt im Gesicht getroffen und mußte schwerverletzt in das Kreiskranken- haus Griesbach eingeliefert werden. Freiwillig ins Loch Germersheim. Ein 47 Jahre alter Land- streicher bat am 13. Dezember auf der Poli- zeiwache in Germersheim um seine Fes nahme, damit ihm für einige Zeit die So ge um das tägliche Brot und um eine Bleibe abgenommen würde. An seinen freiwilligen Aufenthalt hinter schwedischen Gardiner knüpfte er die Bedingung, Sleich kür ei 5 Monate eingelocht und erst im März wieder entlassen zu werden. Sowietzonale Sender b Baden-Baden. Infolge der Störungen des Wolfsheimer Senders durch sowietzonale Sender, hat sich der Südwestfunk entschlos- sen, zur Versorgung des Stadtgebietes on Koblenz doch wieder einen eigenen Mitte wellensender in Betrieb zu nehmen. Mit d Eröffnung kann, falls die Zuweisung einer entsprechenden Welle durch die Besatzu mächte sich nicht verzögert, noch vor Weih- . gerechnet eee e. ternackt vor aller Welt ihren Akt hinstellte, w. den sie selber— Preysing erinnerte sich jetzt daran— sachlich und bescheiden„gut“ Senannt hatte. Preysing wurde rot, wäh⸗ rend er dieses Bild vor den Augen hatte, eine plötzliche, hitzige Röte schoß in seine Stirn und benahm ihm die Klarheit, wie manchmal bei seinen Jähzornanfällen, vor denen die Fabrik zitterte. Dann begann jede Ader einzeln in ihm zu klopfen, er spürte es, er spürte sein Blut in sich rollen, er hatte es lange nicht mehr gespürt. Preysing war vierundfünfzig Jahre, kein alter Mann, aber ein eingeschlafener Mann, der anspruchslose Gatte einer auseinander- gegangenen Mulle, der harmlose Peps er- Wachsener Töchter. Er war unberührt hin- ter Flamm zwo durch den Hotelkorridor ge- wandert, und das sanfte Prickeln in seinem Blut, das er etwa verspürt hatte, war von selber wieder schlafen gegangen. Jetzt. hier, vor dieser Aktfotografle stand es auf und benahm ihm den Atem.„Gestatten der Herr“, sagte der Friseur und setzte mit einem eleganten Anschwung das Rasiermes- ser auf seine Wange. Preysing behielt die Zeitschrift in der Hand, legte sich zurück und schloß die Augen. Da sah er zuerst nur Rotes, und dann Flämmcehen. Nicht das an- gezogene Flämmchen an der Schreibmaschine und nicht das ausgezogene Flämmchen auf der grauen Fotografle, sondern eine heftig erregende Komposition aus beiden. Ein Flämmcehen aus goldbraunem Fleisch und rotpulsendem Blut, das dennoch nackt war, die Brust emporhob und e über einen Wandschirm schaute. Generaldirektor Preysing War es nicht gewohnt, daß seine Phantasie arbeitete. Aber nun arbeitete sie. Sie war angekur⸗ belt, seit er am Vormittag das Telegramm auf den Tisch gelegt und dazu schamlos und ohne Sinn und Verstand gelogen hatte. Sie rannte jetzt vollends mit ihm davon. Was erschrectend und berauschend zugleich Während das Rasiermesser el 8885 über sein Gesicht fuhr, erlebte sing unerhörte, un wahrscheinliche Dinge dem Flämmchen, unerhörte Dinge mi selbst, die er sich nicht zugetraut hätte. „Soll der Schnurrbart gestutzt werden! fragte der Friseur.„Nein“, sagte Pre aufgestört.„Warum denn?“ „Die Spitzen sind etwas grau; das älter. Wenn ich dem Herrn raten d — der Herr würde ohne Schnurrbart 2 Jahre jünger aussehen“, flüsterte der Fri seur mit dem schmeichlerischen aller Friseure im Spiegel. Ich kann d nicht ohne Schnurrbart zu Mulle zurückkos men wie ein Affe, dachte Preysing ur schaute sich im Spiegel an. Wirklich, d Schnurrbart war grau, und unter dem Schnurrbart stand immer etwas schweig auf der Oberlippe. Ach was— Mulle dachte er(und da hatte er eigentlich Ehe schon gebrochen).„Ja, nehmen Si mal weg. Nachwachsen kann man so ein Schnurrbart immer noch lassen Gewi ohne Weiteres“, bestätigte der Friseur holte neue Rasierseife für die große U ter- nehmung heran. Preysing nahm wieder 18 Photographie vor die Augen. Im Hotel bemerkte man die Sache dem Schnurrbart sofort,. aber man tat trie dergleichen. Du lieber Gott. wie war es gewohnt, daß die seltsamsten Metamo phosen mit den Herrschaften vorgingen,„d im großen Hotel aufhielten. Preysing, eilig und mit kurzem Atem nach Post fragte, bekam einen Brief von Mulle in die H. gedrückt. Er steckte ihn einfach ein, unge- lesen und ohne Zartgefühl. Sodann stre er den Telefonzellen zu. Ich muß M. anrufen, dachte er; aber das kann ich nach. her immer noch. Er betrat die Zelle ir Ortsgespräche, ließ sich mit der Kanzlei von Justizrat Zinnowitz verbinden und hatte ein kurzes Gespräch mit Flamm eins. Seite 4 MANNHEIM Samstag, 16. Dezember 1950 Nr. Jelzt auch elektrisch von Mannheim bis Schriesheim Aber nur auf dem Umweg über Heidelberg Man kann jetzt von Mannheim bis nach Schriesheim elektrisch fahren, allerdings auf dem Umweg über Heidelberg. Und so kam denn gestern, nachdem die Elektrifi- zierung der Strecke Dossenheim—Schries- heim ganz ausgeführt war, die erste Elek- trische in Schriesheim an. Die Schries- heimer hatten sie freilich seit dreißig Jah- ren aus einer andern Richtung erwartet: direkt aus Mannheim über Ladenburg, und den nun seit 25 Jahren verkehrenden Neue Waffen gegen Tbe Im Mannheimer Krankenhaus In dieser Woche sind von dem Mann- eimer Erfinder, Herbert Müller, dem hiesi- gen und anderen Krankenhäusern die ersten Exemplare eines serienmäßig her- gestellten, neuen Instrumentes zur Behand- kung der Tuberkulose übergeben worden. Es handelt sich um ein Instument, das einen Krankheitsherd(Caverne) in seiner ganzen Ausbreitung bekämpfen soll. Bisher war es zwar möglich, ein Medikament in den Herd 2 bringen, jedoch konnte das Auslaufen des Medikamentes nicht immer vermieden werden. Das neue Instrument soll das Medikament so verteilen, daß alle Innen- Wände benetzt werden, womit der Heilungs- prozeß von allen Seiten beginnt. Man hofft, mit Hilfe des Instrumentes, die Zahl der operativen Eingriffe vermindern zu können. Das Instrument kann völlig geschlossen ein- und ausgeführt werden, wodurch ein Verstopfen während des Einführens und die Gefahr der Entstehung von Embolien vermieden wird. Auskunftsstelle für Veranstaltungen beim Verkehrsverein In einer Besprechung, zu der sich die Vertreter verschiedener Mannheimer Kul- wreinrichtungen und privater Vereinigun- gen im Rathaus zusammengefunden hatten, wurde die Frage der Koordinierung von Einzelveranstaltungen und Vortragsreihen eingehend erörtert. Unter bewußter Ab- lehnung einer Lenkung beschlossen die Teimehmer beim Verkehrsverein e. V. eine Zentrale Auskunftsstelle einzurichten, über Welche die jeweiligen Veranstaltungstermine der Kulturinstitute und Vereine rechtzeitig bekanntgegeben werden sollen, um in Zu- kunft unliebsame Ueberschneidungen 80 Weit als möglich auszuschalten. Der Verkehrsverein hat sich bereit er- klärt, die Organisation dieser Auskunfts- Stelle zu übernehmen und gleichzeitig dafür zu Sorgen, daß auch die in Mannheim Weilenden Gäste ständig über das Veran- staltungsprogramm unserer Stadt infor- miert werden. Fünf gegen einen In der Donnerstagnacht, gegen 24 Uhr, nahmen fünf Amerikaner am Parkplatz „Kurpfalzbrücke“ ein Taxi und ließen sich zu Flakkaserne fahren. Unmittelbar vor dem Einbiegen zur Kaserne machten sie dem Fahrer klar, daß sie keine Pässe hätten und daß sie lieber nach links in Richtung Auf die Offlziershäuser fahren möchten. Dort wurde dem Fahrer Halt geboten. Die Amerikaner stiegen aus, einer stellte sich vor den Wagen. Der Chauffeur schaltete an der Kontrolluhr und forderte den Fahr- Preis. Daraufhin wurde er gepackt und aus dem Wagen geschleudert, vor dessen Tür sich sofort einer der Amerikaner stellte. Mit dem Ruf:„Du hast viel Geld!“ griff ein Amerikaner dem Chauffeur in die Brust- tasche und holte die Brieftasche, in der sich Stwa 50 DM befanden, heraus. Nach eini- gem Hin und Her fand ein Amerikaner in der Brusttasche des Chauffeurs eine zweite Brieftasche, in der sich aber nur die per- sönlichen Papiere des Chauffeurs befanden, so daß die Amerikaner auf seine flehent- iche Bitte, ihm dieselbe zurückzugeben, eingingen. Während der Chauffeur mit dem Verstauen seiner zweiten Brieftasche be- schäftigt war, verschwanden die Amerika- ner von der Bildfläche und wurden nicht mehr gesehen.(So lautete die Erklärung, die der Betroffene Chauffeur unserer Lokal- redaktion mündlich abgab. Es darf wohl angenommen werden, daß die einschlägigen deutschen und amerikanischen Behörden sich auch dieses Falles armehmen). Wohip gehen wir? Samstag, 16. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Maske in Blau“; Alster 22.30 Uhr: „Bosambo“; Capitol 23.00 Uhr:„Hyänen der Prärie; Palast 9.50, 11.35, 22.10 Uhr:„Zukunft Alis zwelter Hand“; Amerikahaus 15.00 und 16.30 Uhr: Filme: Olympian Wonderland“, „Porzellan“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Polyphone, Meister des 16. Jahrhunderts; Kunsthalle: Eröffnung der Ausstellung Wil- am Turner: Goethe-Saal 17.00 Uhr:„Ober- ukerer Paradeis-, Christgeburts- und FHirten- Spiel(Spielkumpanei der Anthroposophischen Gesellschaft), Sonntag, 17. Dezember: Nationaltheater 14.00 Uhr:„Der kleine Muck“, 19.00 Uhr:„Hän- gel und Gretel“ und„Die Puppenfee“; Alster 10.30 Uhr:„Bosambo“; Capitol 11.00 Uhr:„Ka- Sperles Reise um die Welt“; Palast 10.30, 12.00 Uhr; Gullivers Reisen“; Ufa- Theater 10.45 Uhr: Der verlorene Himmelsschlüssel“(Mär chentheater Kurpfalz); Galerie Probst, Schloß, 11.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung Paul Berger-Bergner und Carl Trummer; Goethe- Saal 19.30 Uhr:„Oberuferer Paradeis-, Christ- geburts- und Hirten-Spie!l“(Spielkumpanei der Anthroposophischen Gesellschaft); Ame- rikahaus 15.00 Uhr: Krippenspiel. Ormibus hatten sie immer nur als einen Notbehelf betrachtet. Die neue Anlage wurde gestern morgen durch die Vertreter des Verkehrsministeri- ums geprüft und abgenommen. Am frühen Nachmittag wurde eine Besichtigungsfahrt gemacht, an der außer den leitenden Herren und dem Aufsichtsrat der OkG, Vertreter der interessierten Behörden, die Abgeordneten Angstmann, Schloß und Frau Maurer sowie geladene Gäste teilnahmen. Nur 56 Minuten brauchte man von Mann- heim bis Schriesheim, wo eine große Menschenmenge sich am geschmückten Bahnhof eingefunden hatte. Im schönen Saal der„Pfalz“ fand eine Art Richtfest statt. Direktor Uitting gab nach der Begrüßung einen Rückblick auf die Entwicklung der OEG. Er erinnerte daran, daß vor 60 Jahren die erste Dampfbahn von Heidelberg nach Weinheim fuhr, die zur Wirtschaftlichen Erschliegung dieser Gegend Wesentlich beigetragen habe. Die Elektri- fizierung der Strecke begann eigentlich schon 1927, als die Dampfbahn, die„Bembel“, aus dem Stadtbild von Heidelberg verbannt und die kurze Strecke bis Handschuhsheim elektrisch betrieben wurde. Aber erst 1949 konnte die Elektriflzierung weitergeführt werden, zunächst bis Dossenheim und nun, 1950. nach Uberwindung vieler Schwierig- keiten, bis Schriesheim. Bürgermeister Trumpfheller sprach dem Vorstand der OEG Anerkennung aus und sagte, man sei gewohnt, daß er immer Wieder mit Neuem überrasche und un- ermüdlich tätig sei, um den Verkehr und die Verkehrsanlagen zu verbessern. Nun sei wiederum ein schönes Werk fertiggestellt, für dessen Ausführung dem Vorstand und seinen Mitarbeitern sowie den beteiligten Unternehmen und Arbeitern Dank gebühre. Zur Weiterführung der Elektriflzierung bis Weinheim fehlen noch die Mittel. Der Aktionär der OEG, die Stadt Mannheim, habe zu keinem Zeitpunkt an Ueberschüsse aus diesem Unternehmen gedacht; der Auf- trag an die OEG laute, ständig den Verkehr zu verbessern und zu sichern. Im End- ergebnis könne man den Nutzen einer solchen Bahn nicht nach der Rendite be- messen, ihr volks wirtschaftlicher Wert sei die Hauptsache. Dr. Autenrieth vom württember⸗ Sisch-badischen Verkehrsministerium stellte der OEG des Zeugnis aus, daß sie eine der rührigsten nichtbundeseigenen Bahnen, der sogenannten Privatbahnen sei und den Wettlauf mit ihrem großen Bruder um die Elektrifizierung des Verkehrs im Raume Mannheim-Heidelberg gewonnen habe. Er rühmte weiter ihre Vielseitigkeit, wobei er auch dem Andenken des früheren Spe- ditionspferdes„Max“ ein Wort widmete, und drückte seine Achtung vor der Selbst- finanzierung dieser Projekte mit eigenen Mitteln der OEG aus. Sodann gab er den Verkehr auf der neuen Strecke frei. Nachdem noch der Bürgermeister von Tus Schutt entsteht vollwertiges Baumaterial Fachtagung über Trümmerbeseitigung und verwertung Die„Deutsche Studiengesellschaft für Trümmerverwertung“, Bezirksgruppe Süd- West, hatte zu einer Arbeitstagung in die Mannheimer Kunsthalle eingeladen. Stadt- direktor Schmitz begrüßte die Versammlung und wünschte, die Fachleute mögen von dieser Tagung vielfältige Anregungen mit- nehmen. Grüße und Glückwünsche von Ober bürgermeister Dr. Heimerich und Bür- germeister Jakob Trumpfheller, die sich beide entschuldigen ließen, überbrachte Stadtdirektor Elsaesser, der von dem großen Interesse berichtete, das die Stadtverwal- tung an der Trümmerbeseitigung und ver- Wertung nehme. Uber den„Stand der Trümmerbeseiti- gung und-verwertung“ referierte Oberbau- rat Wegerle, TBV Mannheim. Bei 151 Luft- angriffen und während der Erdkämpfe sei Mannheim zu 48,7 Prozent zerstört worden. Genaue Berechnungen hätten ergeben, dag 3,8 Millionen Kubikmeter Trümmermassen in unserer Stadt lagerten, von denen etwa 2,2 Millionen Kubikmeter bis heute geräumt worden seien vor der Währungsreform mit Feldbahnen, deren Gleislänge mit 34 Kilo- metern angegeben wurde und nach der Währungsreform— um eine Verkehrsbehin- derung zu vermeiden— mit Lastwagen. Ein genauer Arbeitsplan habe die Dringlichkeit der Räumung festgelegt, Wiederaufbaupläne und hygienische Gründe stünden im Vorder- grund. Die durchschnittliche Monatsleistung 1950 bezifferte der Redner auf 50 000 Kubik meter, dafür seien neun Bagger und zwölf Handschachtfirmen eingesetzt. Von Septem- ber 1949 bis August 1950 seien 1020 Gefah- renstellen vom Bausicherungstrupp der Be- rufsfeuerwehr in Verbindung mit dem Bau- aufsichtsamt beseitigt worden. Oberbaurat Wegerle leitete dann zur Frage der Trümmerverwertung über und Filmspiegel Alster:„Zyankali“ Der Zuschauer erfährt zwar nie, was es eigentlich ist, das der Chemiker Moreva (Siegfried Breuer) der Menschheit schenken Will, aber es wird um so gründlicher ge- zeigt, wie sein großes Vorhaben immer wie- der am Mangel an Mitteln scheitert und seine Besessenheit ihn schließlich zwingt, kriminelle Wege zu gehen, um sich das Geld für seine Laboratoriumsarbeit zu ver- schaffen. Es ist in erster Linie Siegfried Breuer zu verdanken, daß die wohl am Schreibtisch erdachte Handlung Blut und Leben erhält; Breuer ist seinen Mitspielern (Maria Andergast, Rudolf Prack, Klara- maria Skala) um Längen voraus kraft sei- nes darstellerischen Einfühlungsvermögens in die Rolle eines von einem Dämon ge- triebenen Wissenschaftlers und einer un- gewöhnlichen Routine. Seine Doppelrolle (Opfer und Mörder) ist nicht zweimal er Selbst, sondern es sind tatsächlich zwei Menschen, von einem Menschen gestaltet. Regisseur und Drehbuchautor Harald Röbbeling hat es verstanden, die seinem Buch innewohnende Spannung ohne Län- gen, wenn auch nicht ganz ohne zu sehr ausgespielte und dadurch peinlich-süß wir- keride Sentiments(Maria Andergast) auf die Leinwand zu übertragen und dabei einen Film geschaffen, der das etwas vereinfachte psychologische Moment herausarbeitet. Der Zuschauer wird in Atem gehalten, wenn auch der starke Eindruck des Augenblicks nach dem logischen Ende bald wieder ver- kliegt. mle Palast:„Der Wildschütz von Tirol“ Nach Motiven der Novelle von Adalbert Stifters„Bergkristall“ ist dieser Bergfilm gedreht, der die Geschichte eines vermeint- lichen Mörders erzählt. Josef Plesner an der Kamera vermochte großartige Schnee- aufnahmen auf den Film zu bringen, doch leider überträgt der Film das Pathos einer führte aus, daß die„Gemeinnützige Gesell- schaft für die Trümmerbeseitigung uad verwertung, Mannheim“ die Bauunterneh- men verpflichtet habe, bei Enttrümmerungs- arbeiten die brauchbaren Backsteine aus- zusortieren. Für diese Backsteine werde heute 45 DM pro 1000 Stück gezahlt. Die monatliche Durchschnittsförderung dieser Backsteine liege bei 800 000 bis 1 Million. Die Nutzeisen- und Schrottabfuhr erreiche ein monatliches Mittel von 255 Tonnen. Die günstigen Verhältnisse in Mannheim ge- statte es, die Schuttmassen nur etwa sechs bis sieben Eilometer vom Stadtzentrum Wegschaffen zu müssen. Die beiden Auf- bereitungsanlagen(im Schloßgarten) wiesen eine tägliche Kapazität von 300 Kubikmeter Ziegelsplitt und Ziegelsand auf. Der Redner erwähnte, daß die großen Hafenspeicher und annähernd 2000 Wohnungen im Schüttbeton- verfahren mit Ziegelsplitt gebaut worden seien. Oberbaurat Urban von der Gemeinnützi- gen Baugesellschaft Mannheim knüpfte an die Ausführungen von Oberbaurat Wegerle an und gab Zahlen aus der Praxis. Nach seiner Ansicht werden sich die Baukosten 1951 Um 10 bis 20 Prozent éfhönhen. Dieser Verteuerung soll mit rationalisierter Arbeit begegnet werdefi, doch sei darüber hicht der Bau von Primitivwohnungen zu verstehen. Urban appellierte dabei an die Bauunter- nehmer, die alles daransetzen müßten, die Baukosten zu verringern. Urban forderte eine sinnvolle Kombination von Trümmer- splittbaustoffen und den herkömmlichen Materialien. Verschiedene rein fachliche Vorträge von Dipl.-Ing. Hoffmeister, Duisburg, Dipl.-Ing. Jordan, Frankfurt, Besichtigungen und Fachgespräche vervollständigten diese wich- tige Tagung. ug. Landschaft auch auf die Menschen und er- reicht hierdurch eine ungewollt das Komi sche streifende Wirkung. Franz Eichberger als Wildschütz und ver- meintlicher Mörder, der von den Menschen seines Dorfes gezwungen wird, an seine Schuld zu glauben, ist der pathetische Held (in manchen Szenen eine Art„Werther aus Tirol“) der Geschichte, die in Thema und Handlung wenig neues bringt. Etwas mehr Realistik hätte der Darstellung nichts scha- den können. Hans Renz, Cilli Greif und Maria Stolz vermögen es, einzelne Typen der Bergwelt gültig darzustellen. Die Regie hat es immer- hin verstanden, den Menschen sich in seiner Landschaft ungezwungener bewegen zu lassen als in den Innenaufnahmen, bei denen eine leichte Verkrampfung spürbar wird. ug. Die Kurbel:„Der goldene Salamander“ Ein abenteuerlicher Film, der die Atmo- sphäre der Landschaft Französisch-Nord- afrikas mit Intensität wiedergibt und präch · tige Typen schuf, ohne daß sie zu Kari- katuren geworden wären(Regie: Ronald Neame), aber in seiner Verliebtheit in das Milieu und die psychologische Andeutung sich zumindest in der ersten Spielhälfte zu sehr vom eigentlichen Thema entfernt, wo- durch Spannungsleerlauf entsteht, der da- kür im zweiten Teil durch Verdichtung fast wieder wettgemacht wird. Trotz dem sind auch die anfänglichen Handlungs- bremsen nicht langweilig, weil die Regie mit Erfolg bemüht war. über den reinen Handlungsablauf hinaus in Bezirke der keinen kameratechnischen und darstelleri- schen Nuance vorzustoßen. So ist zwar die Verbindung zwischen Kolportage und film- Künstlerischer Wirkungsmöglichkeit nicht vollkommen wie etwa im„Dritten Mann“, Aber sie ist auf jeden Fall hergestellt. Die herbe Schönheit und das unaufdring- liche, mit wenig Aufwand auskommende Schriesheim seinen Dank zusammen mit dem Wunsch nach einer Verbesserung des direkten Verkehrs zwischen Mannheim und Schriesheim ausgesprochen und der Dos- senheimer Bürgermeister sich angeschlos- sen und eine Art Entschuldigung für die Schwierigkeiten, die der OEG. gerade in Dossenheim gemacht worden waren, ein- geflochten hatte, war der offizielle Teil be- eridigt. Und nun warten die Bergstraßen- Gemeinden bis nach Weinheim darauf, daß auch sie bald elektrisch fahren können. Vorläufig wird aber noch das alte, biedere Dampfbähnchen als Verkehrskuriosum die schöne Bergstraße entlangkeuchen. Verhängnisvoller Fausthieb mit Todesfolge Zwel Arbeiter, die beide aus dem Osten stammen und in verschiedenen Zellen im Neumarktbunker wohnten. gerie- ten am Donnerstagabend in den Räumen des Bunkers in einen heftigen Wortwechsel, der rasch ein unglückliches Ende nahm. Der jüngere der beiden Streitenden, ein Dreiund zwanzigjähriger, wurde bei diesem Streit von seinem um wenige Jahre älteren Nachbarn so schwer mit einem Fausthieb zu Boden geschlagen, daß er kurz nach seiner sofortigen Einlieferung ins Städtische Krankenhaus an den Folgen einer schweren Schädelverletzung starb. Abendakademie hilft Gehör- geschädigten In Zusammenarbeit mit dem Landes- Wohlfahrtsverband für Gehör- und Sprach- geschädigte hat es die Abendakademie und Volkshochschule übernommen, ab Januar 1951 für Gehörgeschädigte einen Lehrgang im Mundablesen durchzuführen. Für die Teilnahme wird lediglich eine Aufnahmege- bühr in Höhe von 1. DM erhoben, weitere Kosten entstehen nicht. Für den Lehrgang steht ein Taubstummenlehrer zur Ver- fügung. Anmeldungen und weitere Aus- kunft im Sekretariat der Abendakademie, Friedrich- Ebert- Straße 4(Wohlgelegen- schule), Telefon Nr. 52854. Die erste Zusam- menkunft ist für 8. Januar 1951, 19 Uhr, im Karl-Friedrich- Gymnasium, Zimmer 59, vor- gesehen. Wieder Geschäftseröffnungen Die Hauptverkehrsstraßen unserer Stadt gewinnen immer mehr an Gesicht. Gerade die vielen Besucher. die von jenseits des Rheins in diesen Tagen herüberströmen, um die großstädtischen Auslagen zu bestaunen und zum Feste einzukaufen, werden mit Genugtuung festgestellt haben, daß die Breite Straße bereits wieder in L 1 beginnt, Wo sich vier neue Läden aufgetan haben. Es ist das seit 1842 bestehende Tapeten- und Linoleum- Fachgeschäft von Derblin, das bis zur Jahrhundertwende die Drucke nut der Hand noch selbst herstellte, die General- vertretung der„Ate!-Kühlung mit einem repräsentativen Ausstellungsraum, die ele- gante Parfümerie unnd Kosmetik„Charme“ und die mit durchaus eigener Note bereits 1817 erwähnte Buchhandlung Nemnich, die einiéè der ältéèsten Mannheinis ist. Auch die Peripherie hat durch die Er- öffnung der Ring-Apotheke in U 6, 12 er- heblich gewonnen und läßt etwa den Stil ahnen, in dem sich vielleicht schon in wenigen Jahren eine weitere prachtvolle Geschäftsstraße den Mannheimern präsen- tieren wird. Und schließlich hat sich auf den Planken in P 5 eine Kaffee- und Tee- Speziageschäft mit moderner Großrösterei — die Firma„Matto-Kaffee“— niedergelas- sen, in dem man den Vorgang des Röstens mit eigenen Augen verfolgen kann. Spiel von Anouk in der weiblichen Haupt- rolle und die gleiche glaubwürdige Verhal- tenheit bei Trevor Howard unterstützen sehr wesentlich diese Absicht der Regie, In einer etwas schablonenhaften Rolle des Gentleman-Gauners begegnet der Zuschauer überdies Walter Rilla, der aus seiner Auf- gabe noch das Beste herausholt. Eine groß- artige Chargenrolle spielt Wilfred Hyde- White als liebenswürdiger, etwas verwahr- loster Stammgast, der sich zu einer mensch- lich sauberen Haltung durchringt. mle Capitol:„Geheimagent T“ Diesem Film ist der Ruf des erbarmungs- losen Realismus vorausgeeilt. Seine repor- tagenhafte Anlage begünstigt die scho- numgslose Darstellung der schweren und gefahrvollen Arbeit der amerikanischen Ge- heimagenten. Regisseur Anthony Mann hat nach authentischen Unterlagen des ameri- kanischen Schatzamtes einen Film gedreht, dessen sachliche Eindringlichkeit in Regie und Fotografie verblüfft. 5 Zwei Agenten des Sicherheitsdienstes werden eingesetzt, um einer Falschmünzer- bande auf die Spur zu kommen. Es gelingt ihnen, die Bande ausfindig zu machen und in ihr aufgenommen zu werden. Das Mig- trauen, mit dem die Outsiders ständig um- geben sind und die treffende Typisierung der Gangster sowie der Agenten ist mit Wenigen, aber kraftvoll gezeichneten Stri- chen albdruckartig eingefangen. Es ist viel- leicht bezeichnend, daß die meisten Szenen im Halbdunkel oder in scharf kônstratier- tem Licht verbleiben. Dennis O'Keefs als undurchsichtiger Agent zeigt ein hohes Maß von Beherrschung und kraftvoller Mimik. Mary Meade, Alfred Ryder, Wally Ford und Charles Mac Graw knüpfen den Bild- teppich mit klaren Fäden und arbeiten mit an einem Bild, dessen Eindruck stark ist und dessen Farben einen durch Skepsis ge- bremsten Optimismus vermitteln. ug. — Kurze„MM“-Meldungen Eine beträchtliche Dollarspende Wiederaufbau zerstörter Kirchen hat dn amerikanische Nationalkomitee der Luhe rischen Weithilfe der griechisch- orthodq; Gemeinde in Mannheim zukommen lassen Die jüdische Gemeinde in Mannheim dem Leiter der Abteilung„Armeegeistiicg beim europäischen Hauptquartier der US. Streitkräfte in Heidelberg eine alte heb sche Bibel als Geschenk überreicht. Die f. bel, die Terror und Krieg überstanden haf War vor einem Jahr mit anderen wertwolg hebräischen Schriften in einem Mannhelng Haus gefunden worden. Schnelle Schreiber bei der Stadt. Da Stadtverwaltung Mannheim hielt auch diesem Jahr für ihre Bediensteten gh stenographisches Wett- und Leistungs schreiben ab. Von 239 Teilnehmern in 00! ausgeschriebenen Abteilungen 100 bis 20 Silben haben 146 den Anforderungen ge. nügt. Für besonders anerkennens Leistungen konnten 113 Teilnehmern Geld. preise zuerkannt werden. Mit Blickwendung nach Osten. 17. Dezember, 10 Uhr, lädt die KPD in da5 Lichtspielhaus Müller zu einer Feierstunq aus Anlaß des 71. Geburtstages Stalhu Die Feier wird von musikalischen Darbiz tungen und Rezitationen umrahmt. Am Montag ohne Dampf. Das Dampb. bad im Herschelbad bleibt am 18. Dezem ber wegen Reparaturarbeiten geschlossen Freudiges Wiedersehen. Zwei im Nb. vomber gestohlene Kraftfahrzeuge, ell Volkswagen und ein Kraftrad, Wurden innerhalb des Stadtgebiets aufgefundeg und konnten ihren Besitzern zurückgegs ben werden. Weihnachtsfeiern. Der Turnverein 1800 Käfertal, gibt am 17. Dezember um 104 Uhr im Käfertaler Lokal„Zum Pflug“ sein Weihnachtsfeier.— Der Gesangverein„Ie derkranz“ feiert am 17. Dezember um 20 Uhr in dem Rheinauer Lokal„Rheinl Hafen“.— Die IG-Schule Rheinau Zeigt am 16. und 17. Dezember, jeweils von 15 bh 19 Uhr, in einer Weihnachtsausstellung selbstgearbeitetes Spielzeug. Winterprogramm der DAG. Die Deutsch Angestellten-Gewerkschaft lädt im Rahmen ihres Winter-Bildungsprogramms für 18. De. zember, 19 Uhr, in den„Großen Hirsch zu ihrem ersten gewerkschaftlichen Infol- mationsabend ein, bei dem zur Frage det Selbstverwaltung in der Sozialversicherung Stellung genommen wird. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgen Apotheken haben ab heute 18 Uhr Nadi bzw. Sonntagsdienst: Hof-Apotheke, C b. (Telefon 44790); Hirsch-Apotheke, Secken⸗ heimer Straße 35(Telefon 43204); Fortunz. Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39(Tele. kon 53110); Almenhof-Apotheke, Nieder. keldstraße 105(Telefon 42334); Neue Apo- theke Luzenberg, Luzenbergstraße 13(Tele- kon 53114); Brunnen-Apotheke, Feudenhein Hauptstraße 44(Telefon 501286). Wir gratulieren! Frau Fried. Geisen Mannheim, G 7, 42, wird 70 Jahre alt. Fer dinand Schäfer, Mannheim, Neckarspitze begeht seinen 75. Geburtstag. Luise Staudte Mannheim, Dalbergstraße 19, vollendet di 82. Lebensjahr. Die Eheleute Emil und Thekla Elser, Mannheim, H 7, 15, und Petef Kniehl und Elisabeth geb. Frohnmüllen Mannheim Neckarau, Rheingoldstraßge 9 haben silberne Hochzeit. Die Firma Augus Kiefer, Möbel- und Innenbau, Mannheim Burgstraße 35/37, deren jetziger Besitzer det Obermeister der Mannheimer Schreiner- innung, Fritz Kiefer, ist, kann 30 jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Aus dem Polizeibericht Geschäfte mit Medikamenten. Hand n Hand arbeiteten zwei junge Leute auf dem Waldhof zusammen, von denen der elne in einem chemischen Betrieb beschäftigt War und sich im Laufe der Zeit durch Dieb- stähle eine größere Anzahl von Medika- menten zu beschaffen wußte. Er übergeb sie offenbar zum Verkauf seinem Kompl. cen, in dessen Wohnung sie jetzt bei einem überraschenden Einschreiten der Kriminal- polizei entdeckt wurden. Geld für Worte, In dem einen Falle versprach er einem Manne ausnahmsweise billige Damenstrümpfe und in dem anderen Falle einer jungen Frau eine schöne Woh- nung. Dabei ging es dem Vertreter allein ums Geld, das er sich in beiden Fällen in überzeugenden Worten erbat. Es gelang ihm, von zwei Leichtgläubigen 90 DM und sogar 20 Dollar herauszulocken. Nach seinet Festnahme legte der Schwindler ein volle Geständnis ab. Zerbrochene Scheiben, Ein empfindlicher Schaden hat ein Drogeriebesitzer in det Neckarstadt zu verzeichnen. Unbekannte Täter schlugen ihm während der Nachtzeit die Schaufensterscheibe ein und nahmen vier Fotoapparate und verschiedene Parfü- merien mit. Gesamtschaden ca., 500 DA. Der tägliche Unfall. Die Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts kam einem Radfahrer an der Straßenkreuzung Sonderburger-Kul. merstraße teuer zu stehen. Er wollte in die Kulmerstraße einbiegen, wurde dabei jedoch von einem geradeausfahrenden Motorrad- fahrer zu Boden geschleudert und schwer verletzt. Der Motorradfahrer kam dagegen mit leichteren Verletzungen davon.— Hin- ter einem auf dem Gehweg stehenden Bag- ger hervorkommend, sprang auf dem Lin- denhof ein sechsjähriger Junge gegen einen Lastzug. Er kam unter das Fahrzeug 2 liegen, konnte jedoch nach Anhalten dei Lkws von selbst hervorkriechen, Allerding hatte er sich eine Kopfverletzung und einige Hautabschürfungen zugezogen, die sein- Einweisung in das Heinrich-Lanz-Kranken- haus erforderlich machten. — Nr. 2 294/ Samstag, 16. Dezember 1950 MORGEN nde 1 hat i Zur Zeit haben wir in Mannheim eine ler Luthe Hochflut von Vorträgen über das Bauen. orthodegg Erstaunlich bleibt das nicht nachlassende n lassen publikumsinteresse. Das beweist doch, daß heim g die Menschen Anregungen und Hilfe suchen. s geistlih Kommt dann noch hinzu, daß ein Mann der US. wie Oberbaudirektor a. D. Josef Zizler aus ite hebt den Erfahrungen einer fünfundzwanzigjäh- it. Die. rigen Tätigkeit für Stadt und Bürgerschaft iden hat heraus über„Probleme des Wiederaufbaues 9 in Mannheim“ spricht, so ist auch die für Feranstaltungen bedrohliche Nähe des peihnachtsfestes nicht weiter gefährlich. Die Gesellschaft der Freunde Mannheims gab im Vortragssaal der Kunsthalle Ge- legenheit zu diesem Vortrag. Dr. Florian Waldeck begrüßte den Redner und alle, die wollen, Mannheim neu und Leistungs 5 rn in de mithelfen 0 bis 20 sinnvoll zu gestalten. ungen ge. Zizler meinte, seine Gedanken seien menswertg wohl angebracht in dem Augenblick, da ein zern Gel Stadtplanungsrat den Generalbebauungs- a plan zu überprüfen beginne. Jede Stadt ten. dabe ihre Besonderheiten, ihre Stadtper- PD in du sönlichkeit. Diese habe ein Recht dazu mit- eiersd zusprechen, ob die Modernität von heute s Stalm in Einklang 2 bringen sei mit der Tra- n Darbie. dition. Die Konzeption des Stadtgrundrisses t. par sehr einfach und nicht ohne Größe, s Dampt. dabei im einzelnen voller Feinheiten, es 8. Den sei nur an die Mittelstellung der Türme eschloszg bei allen Bauten der großen Repräsentation 1 10 erinnert(altes Rathaus, Konkordienkirche, Kaufhaus). Damals habe das städtebauliche Denken sich alle Einzelheiten ein- und un: tergeordnet. In Mannheim sei mehr auf Renaissance als auf den zeitgenössischen Barock zurückgegriffen worden. Unsere Situation sei der damaligen ähnlich. Man zuge, en Wurde gerundet wückegeg N 121 sollte sich aber auch einmal fragen, wie Aug“ sen Lin Weinbrenner die zerstörte Stadt wieder- rein Ig Lulgebaut hätte. Er bätte der Staat ein mber 1 angenehmes, rhythmisch bewegtes, klassi- „Nhe Aistisch geformtes Gesicht gegeben, Kon- 1 struktion und Technik der modernen Bau- eist u zuskührung hätten eigentlich keinen beson- on 15 bu 5 g 5 1 usstellung deren Wandel geschaffen. Der mit Platten 5 Auf der Pariser Weltausstellung 1881 gab es eine Sensation, die heute jedem selbst- verständlich erscheint: Thomas Alva Edison 125 1 zeigte die erste mit einer Dampfmaschine de, C gekuppelte Dynamomaschine, die den Strom 5 Secken kür die Beleuchtungsanlage lieferte. Das Fortun Licht strahlte nicht aus den gleigenden 39(Tele, Bogenlampen, die in den letzten zehn Jah- Nieder ren da und dort aufgetaucht waren, sondern eue Apb] aus den neuen, erst vor drei Jahren von 13(Tele. Edison her ausgebrachten Kohlenfaden- udenhein Glühlampen. Die Demonstrationsanlage, an dier jeder das Ein- und Ausschalten einer J. Geise. Glünlampe selbst versuchen konnte, war alt. Fer den ganzen Tag umlagert. Arspitze Besucher hatte damals no Staudte Sorge, die letzte Elektrische“ zu verpassen. endet dd Er fuhr mit einer Droschke nach Hause. mil un] Die Ingenieure aber dachten schon etwas und Pete] weiter. Edisons Erfolg ließ die kühne Be- öhnmüllen hauptung des Monsieur Marcel Deprez, be- straße A liebig große Kräfte elektrisch über belie- aa Augüf] big weite Entfernungen mit beliebig dünnen Mannheim] Drähten und hohem Nutzeffekt übertragen sitzer der] zu können, immerhin möglich erscheinen. Schreiner-] Heute definiert man die Elektrizität gerade- 5 Jahre u als die Energieform, die sich am leichte- sten in Wärme, Licht, mechanische Arbeit „furnierte“ Stahlskelettbau sische Haltung“ an. Allerdings sei zu warnen vor Eingrif- ken, die die Grundauffassung des alten Bebauungsplanes stören. So könne bei- spielsweise die Breite Straße nicht beliebig verbreitert werden, Alle die zu verbrei- ternden Straßen müssen nach Zizlers Ueber- zeugung Arkadenstraßen werden. Die Zu- rücknahme der Baufluchten verbiete sich aus finanziellen Gründen. Eine Straßenver- breiterung müsse sich ungünstig auswir- ken auf Paradeplatz und Marktplatz. Das Kaufhaus lasse sich nicht rekonstruieren. Ein neuer Bau, den sich Zizler, wie alle Bauten an der Breiten Straße vom Parade- platz bis zum Schloß, dreigeschossig denkt, müsse den Turm, schönstes und edelstes Gut des 18. Jahrhunderts, einbeziehen. In den Schnittpunkt der Diagonalen des rand- bebauten Kaufhauses könnte ein Hochbau gestellt werden, ein weithin sichtbares Sym- bol bürgerlicher Aufbaukraft. Zum Generalbebauungsplan müsse der Generalverkehrsplan treten. Die Hauptver- kehrsstraßen seien zu entlasten, die Park- plätze möglichst nah an den Stadtkern heranzurücken. Bei den großen ausgebomb- ten Flächen der inneren Stadt müsse so etwas wie ein„innerer Ring“ entstehen, ein Nebenzentrum zur Entlastung der Haupt- geschäftsstraßen, mit Park- und Schmuck- plätzen.(In diesem Zusammenhang forderte Zizler die Niederlegung von R 5. Die dort- hin dirigierte Hochschule für Musik wäre im dafür ausgebauten Börsengebäude, wenn die Justiz den Gerichtsflügel des Schlosses bezogen hat, besser unterzubringen.) Der Luisenring müsse von den Vorgärten befreit werden. Der Ring werde wohl allmählich eine große Geschäftsstraßge und die Augusta- Anlage Mannheims Kurfürstendamm. Höchst interessant waren Zizlers Aus- führungen zum Wohnungsbau. Unter Oberbürgermeister Dr. Heimerich sei 1928 eine großzügige Selbsthilfepolitik für den sozialen Wohnungsbau begonnen worden. strebe„klas- Weiterentwicklung. Die Spannungen er- reichten 1911: 110 000 Volt. 1923: 220 000 Volt. Gleichzeitig wuchsen die übertragenen Leistungen und überbrückten Entfernun- gen. Neben die städtischen Werke traten die Ueberlandzentralen. Der mechanische Transport der Energie in Schiff und Bahn wurde zunehmend abgelöst durch den Energietransport über die Hochspannungs- straßen der Elektrotechnik. Aber immer noch überlagern sich die Funktionen des Eisenbahn-, Wasserstraßen- und Elektrizi- tätsnetzes, wenn auch die Kohle bei wei- tem nicht mehr so dicht an den Verbraucher herangeführt wird, wie in den siebziger bevor die Elektrizität die Feinver- teilung übernimmt. Man brauchte damals für jeden Stromkreis mit einigen Bogen- lampen in Serie einen eigenen Generator. Die Entwicklung der Zentralen führte dann von kleinsten Maschinen zunächst zu Block- zentralen, weil sich sinnigerweise die Stadtbehörden als Inhaber des Wegerechtes zu Anfang gegen das Kreuzen der Straßen mit elektrischen Leitungen sperrten. Für die Versorgung der Häuserblocks genügten niedrig gespannte Gleichströme. Bei Aus- dehnung der Versorgung auf ganze Städte und chemische Energie verwandeln läßt; Wurde eine Anzahl über die Stadt verteilter it Hlektrizität ist also die ideale Energieform Zentralen notwendig; schließlich siegte im n für 3 Art der Kraftübertragung und Zuge weiterer Konzentration zugunsten des Hand h f jede ˖ Sung „ auf den Verteilung. Verbrauchers das Wechselstromsystem über der eine 1 5 das Gleichstromsystem und zwar in Form aktiet Oscar 8 Miller, nahm Denen h des dreiphasigen Drehstroms, der erst ent- beschattet w ließ ihn 1882 Miesbach nach ren g 5 ner Aus. wickelt wurde, els der Kampf um den ein- — See 5 8 den. Phasigen Wechselstrom schon voll im „ übergnb stellung eine Leistung von 2 mut Gleich. Gange war. Seit der Jahrhundertwende überend] strom von 1500 bis 2000 Volt über zwei sind diese F d äs issten 1 Kompl. ei 5 8 Apert Die in iese Fragen der zweckmäßzigst. 115 einkache Telegrafendrähte übertragen, Stromart und Spannung für die verschie- bei einen s ion klopfen** 15 enen Sache funktionierte unter dem Herzklopfen denen Verwendungen rein technisch völlig 1 der Monteure einige Stunden am Tas; die entschieden. Wenn heute noch vereinzelt ] übrigen standen dann zum Reparieren and Niederspannungsabnehmer nicht mit 380/220 nen Falle] Flicken zur Verfügung. Ein Jahr später Volt für Licht- und Kraftstrom beliefert hmswels] überraschte in Wien die Budapester Kirmes Herden, so sind die betreffenden Städte n anderen Ganz& Co durch ein weit entwickeltes aus irgendwelchen Gründen hinter der one Mol.] Vebertragungssystem mit Wechselstrom. im Entwicklung zurückgeblieben, meistens des- ter allein alsbald anhebenden Streit: hie Gleich-, hie e 8 Pars gon. Fällen in] Wechselstrom, brachte die vergleichende krüh 11 0 Gene er orten e 5 as gelang Gegenüberstellung anläßlich der Frankfur- 5 r DM und] ter Ausstellung 1891 den Durchbruch zur 5 5 a 5 g 5— damals ein heute überholtes System wähl- ach 901 5. 8 N 22 ein volles] Wechselstrom. Unter maßgeblicher Beteili- a 1 Kung des Ingenieurs Brown von der Schwei- kortwurstelten. Das geht aber nur bis àu ö e i e., dem Punkt, an dem eindeutig gegen die indlicher er r e ee n beiden Kardinalforderungen der Elektrizi- in det] ren Mitbegründer von 1 35 j 2 5 bekannte b 1 Neckar verfügbare Wasserkraft tätsversorgung seit 50 Jahren sie sind Nachtzen] von 234 PS mit Wechselstromspannung von nahmen] 15 000 Volt mit einem Nutzeffekt von rund ae Pärfü-⸗] 75 Prozent auf das Ausstellungsgelände in 500 D Frankfurt übertragen und versetzte als beachtung] Licht und Kraft die Besucher in Begeiste- Radfahrer] Tung. f 5 Nicht nur das Leben, auch die Natur ist, rger-Kul- Die Klärung der Systemfrage durch die- wo man sie trifft, interessant. Das bewies ite in de] zen Großversuch folgte eine explosive der Vortrag mit Lichtbildern und Demon- bel jedoch strationen, den der Zierfischimporteur und Motorrad- züchter und Redakteur einer einschlägigen aeg ee ee JV agegel 8 5 5 8 985 a N Kälter 3 5 der Biologie der Aduarienfische“ ist für den den Bag- Vorhersage bis Montag früh: Bei 1„Nichtaquarianer“ eigentlich ein ausgefal- dem Lin- lebnakten, später wieder e 85 lenes Thema, dennoch vermochte es zu fes- en einen] atlichen Winden wechselnd bewölkt und ein? seln und man begriff aus diesen Ausführun- 1 705 zelne Schneeschauer. e gen, dal solche gründlichen Kenner und alten dei 8 8 verbreitete Fröste bis unter Beobachter dieser Kleinen. zumeist exo- Allerding“ 8 0 5. 1 tischen Zierfische sehr Wohl der Wissen- e Vebersicht: Auf der Rückseite einer nach schaft in die Hand arbeiten können nd einige] Mitteldeutschlend ziehenden Störung dringt 1 Geri der eren lie sein' frische polare Kaltluft in unser Gebiet. 6•„ův n 5 5 he, ihrer Brutpflege, der Kranken?. Wetteramt Karlsruhe zung dieser Fische, pflege, 9 pegelst ber? 1a 88 Vererbungslehre oder sogar der Krebs- 1 5 67 10, e 205( 11), erkrankungen, von denen lebend Ssbärende Caub 220 0. N 5 Fische befallen werden und nachweisbar eine erbliche Disposition dafür besitzen. Schneebericht vom 15. Dezember Manche dieser bis zu 1,75 Zentimeter Der Odenwald bietet nur stellenweise ge- kleinen Aquarienfische wurden sogar von ringe Sportmöglichkeit. Der Nordschwarzwald Chinesen und Japanern eigens als Zier- hat ab 400 bis 500 m Höhe eine Schneedecke. fische gezüchtet, wie Schleierschwänze und Ab 900 m 30 bis 40 em Pulverschnee bei meist Goldfische, aber ein„Aquarianer“ von sehr guten Skimöglichkelten. Die Gipfel des höheren Graden schätzt nur die ursprüng- Südschwarzwaldes tragen eine Schneedecke bis lichen, zierlichen und farbenprächtigen, 1 95 1 merechnes du den ken ene ei teressanten kleinen Exoten in ihren man- VVV nigkachen Formen, die aus Indien, Afrika VVVVVVVV 8 und den USA importiert werden. Samsta fälle, aber l. 5 Frostzunahnne untag erneut Schnssfünes aden bald friedlich, bald bissig und sogar Kleine 5 i. 8 5 5 1* 1 2 Das neue Mannheim kunn viel schöner werden Oberbaudirektor a. D. Josef Zizler gibt die Hoffnung nicht auf Dank der glänzenden Organisationskunst von Bauamtmann Kolb konnte preiswert und reichlich gebaut werden. 1929 wurden über 2500 Wohneinheiten hier gebaut, davon 90 Prozent privat! Bisher sei das private Bauen noch nicht wieder zum Zuge gekom- men. Zizler empfahl Bevorzugung des Klein- wohnungsbaues, entsprechend der Sozial- struktur der Bevölkerung, aber Erhöhung der Wohnwerte: jede Wohnung müsse Bal- kon, Kohlenaufzug und Müllabwurf haben, die Wohnküche müsse mindestens 18 qm groß sein. Die Stadt sei am Ende mit ihrem baureifen Gelände, neue Baugebiete seien zu erschließen(und was wird aus dem Lindenhof, aus der Weststadt, aus der west- lichen Neckarstadt?) Dort müsse das ent- stehen, was Zizler in zu knappen Ausfüh- rungen„die Synthese“ nannte. Das sind wohl kleinere Stadtteile mit Mehrfamilien- häusern, aber nicht mit Wohnblocks; Stadt- teile, die wirtschaftlich nach dem Stadtkern orientiert sind, aber sonst weitgehend auf sich selbst angewiesen sind. Zizler empfahl, die Vororte unter allen Umständen getrennt zu halten, sie nicht zusammenwachsen zu lassen: Nur so könne das steinerne Meer der Großstadtlandschaft uns erspart bleiben. Großartig sei die Schmuckplatzpolitik der Stadt(Bußjäger!) und wie habe die auf Dr. Heimerichs Geheiß erfolgte Aufstellung der Plastiken das Stadtbild belebt. Ständen wir auch heute, so schloß Ober- baudirektor Zizler, vor Ungereiften und Un- vollendetem, er gebe die Hoffnung nicht auf, daß das neue Mannheim schöner werden könnte als es das alte je war.. das alte Mannheim der Adelssitze und der Bürger- bauten mit den Madonnennischen, von dem Dr. Waldeck eingangs gesprochen hatte. Großer Beifall brachte den Dank für diesen von einer strahlenden Liebe zu Mannheim getragenen Vortrag zum Ausdruck. Im Januar wird Zizler seine detaillierten Vor- schläge für den Wohnungsbau im Rahmen der Veranstaltungen des BDA zur Diskus- sion stellen.. W. k. Warum eigenlich Umstellung aul 220 Volt? Ein Fachmann steigt in die Materie und erbringt den Nachweis sogar in der Präampel des Energleversor- gungsgesetzes verankert— verstoßen wird, die Kilowattstunde so billig und so sicher wie möglich zu liefern. So hat beispiels- weise Heidelberg erst ab 1933 sein Gleich- stromnetz auf Drehstrom umgestellt, in Mannheim ist jetzt der Moment gekommen, wo der Frosch ins Wasser springt. d. h. die Spannung von 127 auf 220 Volt umgestellt werden muß, wenn nicht die Sicherheit aller Stromabnehmer gefährdet werden soll. Daß sich kein Abnehmer. der„mit dem jetzigen Zustand ganz zufrieden“ ist, von dieser Gefährdung ausschließen kann, ist die leider unangenehme Binsenwahrheit hinter der Frage: Wer soll, das bezahlen? dem Krieg ihr Netz nicht im erforderlichen Umfang erweitern können; im Gegenteil es hat durch Fliegerschäden schwer gelit- ten. Oft sind es schleichende Schäden, die sich unbemerkt fortfressen, um im unpas- sendsten Zeitpunkt als plötzliche Störung aufzutreten. Der Strombedarf der Bevöl- kerung hat darauf keine Rücksicht genom- men, sondern ist nach der Währungsreform außerordentlich noch angestiegen, so daß heute der Verbrauch aus dem Jahr 1941 bereits weit überschritten ist. Besonders unangenehm sind die Spitzenbelastungen in den Wintermonaten. 1941 erreichten sie den Höchststand von 34 000 KW. in den letz- ten Monaten stiegen sie auf über 42 000 KW. Es konnte nicht ausbleiben, daß die Werke seit Jahren Schwierigkeiten haben, ungün- stig liegenden Abnehmern die volle Nenn- spannung zu liefern. Der Betroffene flucht nicht schlecht, wenn trübe nur die Lämp- chen glühen und die Fußballreportage im Flüsterton aus dem Lautsprecher dringt. 2 Schlimmer sind die Folgen noch für die In- dustrie und das Gewerbe, die eine garan- tierte Spannung bei allen Belastungen brauchen. Die ausreichende künftige Ver- sorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie unter tragbaren Kosten, wird des- wegen unmöglich sein, wenn die Spannung nicht erhöht wird, was eine Steigerung der Nennleistungsfähigkeit auf das Drei- fache bedeutet. Der andere Weg zu grö- erer Belastbarkeit des Netzes: Verstär- kung des Kabelquerschnitts mit den damit verbundenen Erdarbeiten ist wegen der Höhe der Materialkosten und des Arbeits- auf wendes ganz undiskutabel. G. G. Korax Zus der bunlen Welt enotischer Kleinfische Ein Fachvortrag, auch für den Laien interessant Mörder sind wie die Kampffische, die selbst ihre Weibchen töten. Dann gibt es lebend gebärende Arten, andere, die schon be- fruchtete Eier laichen, Arten, die ihre Eier an Blättern aufhängen und ständig mit Wasser bespritzen, damit sie nicht aus- trocknen, andere, die Schaumnester bauen, Arten die im Schutz der Eltern ihre sehr zahlreichen Jungen„ausführen“, dann die Maulbrüter, bei denen das Weibchen den Laich im Maul trägt und den Jungen im Maul Zuflucht gewähren, bis sie groß genug sind. Da gibt es Arten in Afrika, deren Eier lange Trockenperioden dũberdauern, andere, die schon geschlechtsreif aus dem Ei schlüpfen, wieder andere, die nur ganz weiches Wasser ertragen. Manche verzehren nur Algen wie die Welse, andere Insekten, die sie zum Teil sogar im Sprung aus dem Wasser er- haschen oder, wie der Schützenflsch, mit einem Wasserstrahl vom Blatt schießen. Es gibt Fischchen, die ein Nachtleben führen, unter Tag still sind, andere, die amphibisch längere Zeit auf dem Trockenen leben können. Dieser Ausflug in eine nur von Spezia- listen gekannte bunte Welt der kleinen Fische fand lebhaften Beifall. rei. Ae, le. Ile, cee. Die Stadtwerke Mannheim haben seit ellen l, Halen, 77 1 6000 km onter brütender Sonne legte unser Tobokein käufer, Herr Gongs, mit seinem Stob wöhrend der drei- monotigen Einkoufs: Kompagne 2 Wi. schen den Märkten der Tobokstocten der USA. zurbck. DER ERFOLG: Abch för dos Johr 195 ist die beliebte ond bewöhrte Viet: foche Mischung för die Freunde der IRH eee e, gesichert. VR GINIR-TARBRR aus den Stooten Georgio, Corolino, Virginia BURLEN-TARBRRK aus den Stocten Kentucky und Tenesses MARARLTLRND-TABRK dus dem Stocte Morylond ORIENT-TABHR dus der Törkei und dus Mazedonien. Seite 6 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 16. Dezember 1950/ Nr. 294 Stadtnachrichten Dienststunden der Polizeidirektion. Wie bereits mitgeteilt, befinden sich nun sämt- Uche Dienststellen der Polizeidirektion mit Ausnahme der Verkehrspolizei— wie der in dem staatlichen Gebäude Wittels- bachstragße 3. Die Dienststunden für den Publikumsverkehr sind von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Das Einwohner- meldeamt und das Ausländeramt sind je- doch nur am Vormittag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Sie räumten tüchtig auf. In der Nacht zum 12. Dezember wurden in einem An- Wesen in der Anilinstraße verschiedene Kellertüren durch gewaltsame Entfernung der Vorhängeschlösser aufgebrochen und Zwei Herrenfahrräder Marke Adler“, ein Herrenfahrrad Marke„NSU“, ein Herren- kahrrad Marke„Presto“, ein Damenfahr- rad, etwa drei Zentner Brikett sowie 30 Gläser eingemachtes Obst gestohlen. Außer- dem wurde von einem im Kellergang abge- stellten Herrenfahrrad die Lenkstange ab- montiert. Der Gesamtschaden beläuft sich Auf ungefähr 800 DM. Drei Personen, die wegen Diebstahls, Betrugs, Urkundenfälschung und anderen Delikten von auswärtigen Dienststellen zur Festnahme ausgeschrieben waren, konnten von der Ludwigshafener Kriminalpolizei im Stadtteil Nord festgenommen werden. Die Beschuldigten haben auch im Stadt- gebiet von Ludwigshafen Betrügereien verübt. Wiedererkannt wurde in einer Gast- Wirtschaft im Stadtteil Nord ein 33jähriger Mann, der bei einer Messerstecherei in Ludwigshafen-Mundenheim beteiligt war. uch Privutunternehmen können große Wohngebäude erstellen Wiederaufbau-GmbH. Ludwigshafen feierte Richtfest für 60 Neubauwohnungen Die Wiederaufbau- GmbH Ludwigshafen feierte am Donnerstag das Richtfest für den zweiten Bauabschnitt ihres nach den Plänen der Architekten Latteyer und Koch erstellten großen Wohnblockes in der Kur- fürstenstraße. In fünf, einen geschlossenen viergeschossigen Bau biidenden Reihen- näusern entstehen hier 60 neue Wohnun- gen, von denen 20 mit einem Zimmer, Küche und Baderaum und 40 in gleicher Art mit zwei Zimmern erstellt werden. In jedem der fünf Häuser steht den Mietern eine gemeinschaftliche Waschküche sowie ein Trockenboden zur Verfügung. Außer- dem wurde noch für jeden Mieter ein Bodenverschlag geschaffen. Die Nutzungs- fläche für die Einzimmer wohnungen be- trägt 36 Quadratmeter, für die Zweizim- mer wohnungen 46 bis 49 Quadratmeter. In seinen Begrüßungsworten dankte das Vorstandsmitglied der Wiederaufbaugesell- schaft Karl Weinmann der Stadtverwaltung und der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank für die gewährte Unterstüt- zung und betonte, daß der Block als rein Sozialer Wohnungsbau errichtet werde. In- folgedessen würden sich auch die Mieten im Rahmen der hierfür geltenden Vor- schriften bewegen. Trotz der Verknappung der Baustoffe und der sonstigen Schwierig- keiten, die in den letzten Monaten auf dem gesamten Bausektor eingetreten seien, habe man den Block, für den am 19. September dieses Jahres der erste Spatenstich erfolgte, bisher termingemäß erstellen können. Zyeites Symphonie · Konzert in Ludwigshafen Kammersänger Karl-Schmitt- Walter als Gast Das zweite Symphonie-Konzert des Pfalzorchesters unter Generalmusikdirektor Bernhard Conz brachte den Besuchern eine freudig begrüßte Wiederbegegnung mit Kammersänger Karl Schmitt- Walter, die wieder einmal deutlich werden ließ, wie sehr doch das Lied und seine intime Wir- Kung die eigentliche Domäne dieses Meister- sängers ist und wieviel weniger die derbe- ren Effekte der Opernbühne(im Mannhei- mer Nationaltheater hat Schmitt-Walter jüngst ein Gastspiel als Rigoletto gegeben) seiner künstlerischen Wesenheit gemäß sind. Seinen prachtvoll fundierten, immer noch voll und groß klingenden Bariton setzte der Künstler zunächst in ariosen Gesängen der Altitaliener Buononcini und Caccini und in der Händel-Arie„Care selve“ mit eminen- tem Geschmack der Gestaltung ein. Liegt schon dieser geruhige, dem Oratorischen sich nähernde alte Liedstil dem Sänger ganz besonders gut, so hat er sich seinen weit- reichenden Ruf als hervorragender Inter- Pret des deutschen Kunstliedes nicht zuletzt durch seine unvergleichliche Behandlung der Liedkompositionen Hugo Wolfs erwor- ben. Zu der fast unheimlich anmutenden völligen Einheit von Textdichtung und musikalischer Charakterisierung in den Wolf-Liedern gesellt sich als dritte Identi- tät Schmitt-Walters kongeniale Ausdeutung. Hugo Wolfs Lieder dürfen nicht nur gesun- gen, sle müssen auch„gedacht“ werden, und Wie das zu geschehen hat, machte der Vor- trag der Meisterkompositionen„Anakreons Grab“,„Fußreise“ und„Der Rattenfänger“ sehr überzeugend anschaulich. Den begei- sterten Beifall des Publikums belohnte der Sänger mit der Zugabe von Richard Strauß „Zueignung“. Im sinfonischen Teil des Konzerts, das am Dienstagabend bereits mit großem Er- kolg in Weinheim gespielt und von uns aus diesem Anlaß bereits gewürdigt wurde, brachte Bernhard Conz Mozarts„herbe“ g-moll- Sinfonie in gefestigt gefügter Dar- stellung und als krönenden Abschluß Beet- hovens monumentale Fünfte, in deren Höhen und Tiefen der Dirigent sich sehr auskennt. Er und sein hingebend musizierendes Pfalz- orchester präsentierten den Höhrern einen Beethoven, dem nichts an seiner Größe und Erhabenheit fehlte. C. O. E. Als nächstes Großprojekt sei jetzt die Errichtung der Ankerhofs in Aussicht ge- nommen. Hierzu benötige die Wiederauf- baugesellschaft die Unterstützung der Stadt und der Banken. Als Vertreter der Stadtverwaltung über- mittelte Baurat Körber den Teilnehmern des Richtfestes Grüße des Oberbürgermei- sters sowie des Oberbaudirektors Dr. Loch- ner. Die Stadt werde auch weiterhin be- strebt sein, möglichst viele Gelder für den Wohnungsbau zu beschaffen, um das Woh- nungselend in Ludwigshafen zu beheben. Die Wiederaufbau-GmbfH habe mit ihrem neuen Bau einen weiteren Beitrag hierzu geleistet. Baurat Körber gab bekannt, es sei zu erwarten, daß die Stadt bald mit der Enttrümmerung der Innenstadt-Ruinen be- ginnen könne. Wenn man gegenüber Mann- heim so lange im Hintertreffen gestanden habe, so liege die Ursache darin, daß drüben das Land 85 Prozent der Enttrüm- merungskosten trage. Ludwigshafen aber könne die Enttrümmerungskosten nicht auf das Land abwälzen.(Hoffentlich bleibt diese erfreuliche Kunde bei der bekannten schwierigen Finanzlage des Landes nicht nur eine Hoffnung. Anmerkung der Re- daktion.) Mitglied der Wiederaufbau- Gmb, Landtagsabgeordneter Heller dankte der Stadtverwaltung abschließend dafür, daß sie bereit sei, die Gesellschaft weiterhin zu unterstützen. Diese habe bewiesen, daß auch Privatinitiative in der Lage sei, große Wohnblöcke zu erstellen. Wenn der Friede erhalten bleibe, so werde sich auch in Lud- wigshafen manches ändern, denn die Lan- desregierung sei darauf bedacht, jetzt in erster Linie den Kern der Stadt aufzu- bauen. Heller richtete noch eine Bitte um Zuteilung von Bauland an die Stadtver- waltung. Zahlreiche Interessenten mit Kapital seien an die Gesellschaft zwecks Erstellung von Eigenheimen ee abo, Nikolaus-Rundreise am Wochenende Der Ludwigshafener Belzenickel hat am Samstag und Sonntag alle Hände voll zu tun, um bei den kleinen und großen Leuten, die ihn sehnsüchtig erwarten, rechtzeitig ein zutreffen. So wird er am Samstag um 15 Uhr in den Casino-Licht⸗ spielen in Mundenheim seinen großen Sack vor den Kindern der Mitglieder des Män- nergesang vereins Mundenheim ausschütten, die er außerdem noch mit einer Märchenfilmvorführung überrascht. Dann wird er in beschwingter Gebe kreudigkeit zum Weinberg nach Friesen- heim eilen, wo sich der Männerchor 1873(Bavaria) um 20 Uhr zu einer Famillenweihnachtsfeier zusammenfindet. Danach ist dem guten Nikolaus eine kleine Ruhepause vergönnt bis zum Sonntag, 15 Uhr, um Nachschub aus der himmlischen Bäckerei und Geschenkabteilung anzufor- dern, mit dem er schleunigst nach Munden- heim in die Turnhalle flitzt, wo ein großes Weihnachtsprogramm des Män- nergesangvereins Liederkranz abrollt, das mit einer Bescherung für die Kleinen verbunden ist. Um die gleiche Zeit warten aber auch schon die Mitglieder des VdK und ihre Kinder, die er in den einzelnen Ortsgrup- pen besuchen soll, In der Gartenstadt um 15 Uhr in der protestantischen Unter- kirche, in Ludwigshafen Nord und Süd nachmittags und abends in der Eisen- bahnerkantine(Frankenthaler Straße), ebenso in Rheingönheim im Gasthaus Huwig und in Oggersheim im Wittels⸗ bacher Hof. Schließlich warten im BASF- Feierabendhaus die Diehlschen Kleingärt- nerfamilie ebenfalls auf Belzenickel und Christkind. Erste Freisprechung in Schifferstadt Zum ersten Male hält der Kreisinnungs- verband Speyer eine Lehrlingsfreisprechung in Schifferstadt ab, Morgen um 14.30 Uhr werden sich 120 Lehrlinge aus verschiede- — Meister Lampe fand Bewunderung Der„Wittelsbacher Hof“ in Oggersheim beherbergte eine große Zahl schnuppern der, Männchen-machender und mit den langen„Löffeln“ wackelnder Gäste. Sie fühlten sich offenbar recht wohl in der un. gewohnten Umgebung und ließen sich die bewundernden Blicke der zahlreichen Be sucher gefallen, die sich die silbernen und weißen, die riesigen und die zwerghafteg Kaninchen mit Kennerblick ansahen. Preisrichter Philipp Buchert hatte keln leichtes Amt, als er die Besten aus der gut beschickten Schau wählen sollte. Vor- sitzender Hermann Albert errang für seine prächtigen Tiere die meisten Preise, aber auch Karl Hoffmann, Otto Burghard, Egon Machwirth, Adolf Haug, Karl Schäfer und Philipp Schick erhielten für ihre Züchtun⸗ gen mehrere Ehrenpreise. Aber nicht nur die Ibendigen„Lam. pes“ stellten sich vor. Ihre kunstvoll ver- arbeiteten Felle, die sogar zur Imitation von Persianer dienen können, wurden leb. haft bewundert. Bei einem heiteren Unter haltungsprogramm vereinten sich Züchter und Gäste zu fröhlicher Gemeinschaft, denn wo Reiny Gaudlitz das Zepter der Kleinkunst führt, da gibt es keinen toten Punkt und mit Ausnahme der preisgekrön- ten Häschen, die zu stolz, und der nicht. gekrönten, die beleidigt waren, stimmte Alles in den stürmischen Beifall für den Meister des Humors ein. Mit der Bahn zum Wintersport nen Branchen im Festsaal„Zum Ochsen“ einfinden, um aus berufenem Munde ernste Worte zu hören und die Urkunden in Emp- kang zu nehmen. Der Landrat des Land- Kreises Speyer, der Oberbürgermeister der Stadt Speyer, Vertreter der Schulen, des Arbeitsamtes und anderer öffentlicher In- stitute werden an den Feierlichkeiten teil- nehmen. Neben Obermeister Bühler als Vertreter der Handwerksinnungen wird der Bürgermeister der Stadt Schifferstadt das Wort ergreifen. Gesangverein und Kapelle formen den musikalischen Rahmen. Die Eisenbahndirektion Mainz veran- staltet in Verbindung mit dem Oberbay⸗ rischen Reisebüro und den DER-Vertretun- gen ab 23. Dezember bis Ostern 1951 Win. tersport- und FErholungsfahrten nach Bayern und dem Allgäu. Daneben sind Ge. sellschaftsreisen in die Schweiz vorgesehen. Die Reisen werden im bequem gepolsterten Sonderzug jeweils achttägig durchgeführt mit Abfahrt in Mainz Samstag, 21 Uhr, Rückkunft sonntags gegen 23 Uhr. Ueber Weihnachten und Neujahr sind Sonderpro- gramme geplant. Sieben und füni Monate ohne Glimmstengel Jugendlicher Einbrecher und älterer„Busenfreund“ vor dem Richter Gerhard rauchte mit seinen 19 Lenzen genau so gern, wie sein um acht Jahre älterer Busenfreund Ernst. Nun waren aber beide arbeitslos und deshalb guter Rat teuer, um an die begehrten Glimmstengel zu kommen. Was blieb, war nur noch der schlechte Rat eines hemmungslosen Gewis- sens, das da raunte:„Es muß irgend ein Ding gedreht werden“. In der Nacht vom 22. auf 23. April klemmte sich Ernst einen Seesack unter den Arm und beide sondierten zunächst das Ge- lande. Wie sie vor Ludwigshafens Schöffen- gericht freimütig angaben, sollte eigentlich ein Kartoffelacker erleichtert werden. Un- téerwegs aber, auf der Bruchwiesentraße, lockte weit verheißungsvoller ein neuer Kiosk, der gerade einige Tage zuvor eröff- net worden war. Plötzlich hatte Gerhard den wenig glorreichen Einfall, das Ver- kaufshäuschen eingehend zu untersuchen Und sein älterer Kumpan Ernst machte eifrig mit. Der Mörtel zwischen den Back. steinen war noch ebenso frisch wie der Ver- putz und ließ sich mühelos mit dem Messer ab- und auskratzen. Wenig später hatten sle sich ein Einsteigeloch gebuddelt un sackten emsig ein, Zigaretten, Schokolade und Kaugummi im Werte von 700 bis 800 DM. Bis die Sache ans Tageslicht kam, hatten Gerhard und Ernst all die Herrlich⸗ keit bereits restlos verputzt und der Klosk- besitzer das Nachsehen. Auf je neun Monate Gefängnis plädierte der Staatsanwalt und Amtsgerichtsrat Rip-⸗ per verurteilte Gerhard als Anstifter zu sieben Monaten und Ernst zu fünf Monaten Gefängnis. vatzl. MIEIGEBSUeHE 1 0 Sc AFI Weihnachts- Sonderangebot! 59,00 Herren- und Damen- ski-Stiefel in braun Juchten Zwiegenäht, oberbay. 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Sie will in der Zufälliskeit mrer Zusammenstellung lediglich ein paar regungen geben und soll als Ratgeber bei den Weihnachtseinkäufen dienen. Bücher, die schon früher bei uns besprochen Wur- den, sind deshalb auch nicht mehr erwähnt worden. Romane von den großen Romanen der jüngeren vergangenheit, die man lange Jahre ent- pehren mußte, wird heute schon wieder außerordentlich vieles angeboten, und wer zeine Wünsche nach dieser Richtung nicht ganz bestimmt festgelegt hat, wird es nicht ganz leicht haben bei der Wahl. Aktuell mit dem 50. Todestag von Giuseppe Verdi im januar kommenden Jahres wird Wieder Werkels„Roman der Oper“(Franz Werfel: Verdi, Roman der Oper, S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.), jenes großartige Roman- werk des 1945 verstorbenen Pragers, der das Lebensbild des italienischen Komponi- sten mit einem Schwanengesang für die mit im zu Ende gegangene Periode der groben ſtalienischen Oper verbindet. Die Gestalt eines der mächtigsten Männer der Zeit um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts, Joseph Fouchés, der mit einer Skrupellosig- zeit ohne gleichen allen Regierungssystemen diente, ist der Mittelpunkt einer biogra- phisch- psychologischen Betrachtung und deutung, die Stefan Zweig gibt(Stefan Zweig: Joseph Fouch é, Bildnis eines politischen Menschen, S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.). Der Dichter unsterblicher Novellen und mit unvergleichlichem Ein- jühlungsvermögen geschriebener Biogra- chien hat auch in diese Darstellung einer der kinstersten Gestalten der französischen Bevolution ein Menschenbild reflektiert, das durch die Empfindsamkeit Zweigscher Darstellungskunst unzweifelhafte Gültig- keit gewinnt. Vom gleichen Autor stammt die bisher in Deutschland nicht bekannt ge- wesene, 1941 entstandene Schachnovelle Stefan Zweig: Schachnovelle, 8. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.), die Ge- schichte eines Schachgenies oder eigentlich die seines unglücklichen Partners, der, in Gestapohaft mit einem Schachaufgabenbuch allein geblieben, zu einem exakten Schach- theoretiker geworden ist, in einer zufälli- gen Praxis aber schließlich die Nerven ver- liert und versagt. Von Arthur Schnitzler, dem Landsmann Stefan Zweigs und Dichter des eben verfilmten„Reigen“, kam ein No- vellenband neu heraus(Arthur Schnitzler: Ausgewählte Erzählungen, S. Fi- scher Verlag, Frankfurt a, M)), der auf an- nähernd 600 Seiten viele der bekannten Novellen des Arztdichters enthält;„Leut- nant Gustl“, jene meisterhafte psycholo- gische Skizze des kleinen k. u. K. Leutnants, „Fräulein Else“, die aus ihren Gedanken re- flektlerte Geschichte eines jungen Mäd- chens, das sich nicht verkaufen will,„Spiel im Morgengraun“ und„Sterben“, um nur einige der bekanntesten Titel zu nennen. Ergänzt wird diese Sammlung durch ein schmales Bändchen(Arthur Schnitzler: No- vellen, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main), das die„Traumnovelle“ und„Flucht in die Finsternis“ enthält. Von Gerhart Hauptmann ist im Zusammenhang mit der Herausgabe des Gesamtwerks des Dichters auch sein utopischer Roman„Die Insel der großen Mutter“(Gerhart Hauptmann: Die Insel der großen Mutter, eine Ge- schichte aus dem utopischen Archipelagus (S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.) neu her- ausgekommen. Es ist dies die mit liebens- würdigen Humor und leisem Spott geschil- derte Geschichte eines Frauenstaates, der an der Existenz eines zwölfjährigen Knaben schließlich scheitert. Auch eine„große Mut- ters, aber eine einzige, die aus der wein- trohen Wirklichkeit der Mainlandschaft stammt, steht im Mittelpunkt einer der schönsten Erzählungen von A. Arthur Kuh- nert(A. Arthur Kuhnert: Die große —̃p Mutter vom Main, gemeinschaft C. A. Kochs Hamburg 1). Ein erregendes Frauenschicksal Deutsche Buch- Zeit und ihrem Werk setzt sich ein Band Verlag Nachf., von Wilhelm Grenzmann(Wilhelm Grenz- mann: Dichtung und Glaube in Amerika fängt der durch den gleichna- Athenäum Verlag, Bonn) auseinander, der migen Film auch in Deutschland sehr be- als Wegweiser durch „Die Schlan- Literatur ein(Mary Jane Ward: Die lebenden und jüngst verstorbenen deut- kannt gewordene Roman gengrube“ Schlangengrube, Keysersche Verlagsbuch- die zeitgenössische das Werk der bedeutendsten schen Dichter deutet. Es enthält u. à. handlung, Heidelberg). Er spielt in einem Essays über Thomas Mann, Kasack, Wie- Irrenhaus und schildert mit eindringlicher Realistix den Leidensweg einer jungen Frau, die aus einem Nervenzusammenbruch erst nach und nach wieder zu sich selbst findet. In starkem Gegensatz zur schonungs- losen Härte, mit der in diesem aufsehen- erregenden Buch das oft menschenunwür- dige Leben in einer Irrenanstalt geschildert wird, stellt ein anderer, in Paris und Rom spielender Roman Viktoria Wolf: Das Weiße Abendkleid, Heinrich Scheffler Verlag, Frankfurt a. M.) die liebenswerteste Seite der Frauen heraus. Ein weißes, traum- haft schönes Abendkleid, einmal unrecht- mäßig, dann rechtmäßig und schließlich als Geschenk getragen, wird fr drei Frauen schicksalhaft, es führt zur ersehnten Begeg- nung ihres Lebens. Amüsant und auf aben- teuerliche Weise fesselnd wie dieser Roman liest sich auch heute wieder eine der schön- sten Jugendgschichten, die in den letzten zwanzig Jahren geschrieben worden sind (Wilhelm Speyer: Der Kampf der Ter- tia, ro-ro-ro-Taschenbuchausgabe). Man wünscht dieses lebendig und farbig ge- schriebene Buch Wilhelm Speyers in die Hände vieler Erwachsenen und Jugend- lichen! Von Ernest Hemingway sind jetzt „49 Stories“ in einem Bend erschienen(Er- nest Hemingway: 49 Stories, Rowohlt- Verlag, Hamburg). In ihrer brutal zupacken- den Art reißen sie dem Dasein des Men- schen im 20. Jahrhundert auch den letzten Schleier romantischer Illusion ab. Vor ihnen ist keine Flucht in die Besinnlichkeit mög- lich, kein Verharren im poetischen Zauber zart-leuchtender Naturschönheit, wie sie Friedrich Schnack in seinem kleinen Roman für Gärtner und Liebende Friedr. Schnack: Der glückselige Gärtner, Kurt Desch Verlag, München) mit der ihm eige- nen Wärme und Innigkeit beschwört. Aus dem Schaffen der russischen Dichter Tur- genjew, Dostojewskij, Tolstoi, Leskow, Tschechow und Prischwin hat Johannes von Günther eine Reihe von Tiergeschichten Johannes von Günther: Tier geschich- ten aus dem alten Ruhland, Pilger Verlag, Speyer) herausgelöst und zu einem sehr ansprechenden, die hohe russische Er- zählerkunst bezeugenden Band vereinigt. Ein reges Interesse wird wohl der neue Roman John Enittels(John Knittel: Terra Ma g- na, Wolfgang Krüger, Verlag, Hamburg) auslösen; der in breiten Leserkreisen auberordentlich beliebte Autor nimmt hier erneut Aegypten als Schauplatz einer sehr breit ausgesponnenen, gesellschafts- und sozialkritische Momente mit abenteuerlichen Begegnungen vermischenden Handlung. Literatur und Kunstgeschichte us, der Fülle, der, literarhistorischen Ulld litèraturwissenschaftlichen Werke, die zuin großen Teil neu herausgekommen sind, sei als eines der interessantesten Hans Heinrich Borcherdts Romanführer durch die Goethezeit vorangestellt Hans Heinrich Borcherdt: Der Roman der Goethe- 2 eit, Port-Verlag, Urach). Das Buch, eine Fortsetzung des vor zwanzig Jahren er- schienenen ersten Bandes der„Geschichte des Romans“ enthält Zusammenfassungen aller wesentlichen Roman- Publikationen von der Sturm- und Drangzeit bis zur Spätromantik. Beginnend mit Rousseaus „Neuer Helolse“ werden die Romane der Zeit mit Werken von Lenz, Miller, Jung- Stilling, Tieck, Heinse, Jean Paul, Hölder- in, Novalis, Wackenroder, E. T. A. Hoff- mann und anderer Zeitgenossen Goethes besprochen und ersetzen so eine Sammlung heute vielfach kaum zu beschaffender Bücher. Eine Art Elementarbuch der deutschen Literatur legt Gerhard Fricke vor(Gerhard Fricke: Geschichte der deutschen Diehtung, Verlag Dr. M. Matthiesen& Co., Tübingen), der in seinem Buch die großen Entwicklungslinien von den Anfängen der deutschen Dichtung bis zum Expressionismus aufzeichnet und dabei Wesentliches und Charakteristisches über ihre einzelnen Repräsentanten fest- gehalten hat. Mit den Dichtern unserer chert, Hesse, Ernst und Friedrich Georg Jünger, Bergengruen, Elisabeth Langgässer, Stefan Andres, Werfel, Rudolf Alexander Schroeder und Ernst Plivier. Je ein beson- derer Abschnitt des Buches behandelt die wichtigsten Dramatiker und Lyriker deut- scher Zunge. Biographische Angaben und gute Fotos vervollständigen das nützliche Handbuch. Durch die uns nach diesem Kriege um vieles näher gerückte amerikani- sche Literatur führt ein Nachschlagband (Karl Heinrich Frahne: Von Franklin bis Hemingway, eine Einführung in die Literatur Nordamerikas, I. P. Toth Ver- lag, Hamburg), der auf 300 Seiten eine kurzgefaßte Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der nordamerikanischen Lite- ratur mit ihren wichtigsten Daten und Per- sönlichkeiten gibt und in einem biographi- schen Teil eine Uebersicht über die wich- tigsten Repräsentanten des literarischen Amerika anschließt. In das Gebiet der bil- denden Kunst führt Heinrich Lützelers Kunstlexikon Heinrich Lützeler: Bild- wörterbuch der Kunst, Ferd. Dümm- ler Verlag, Bonn). Der Verfasser speziali- siert sich darauf, Fachausdrücke aus den Bereichen der Architektur, der Malerei, Gra- phik, Plastik, des Ornaments und des Kunst- handwerks zu erläutern. 853 Zeichnungen machen die Kurzanalysen auch optisch ver- ständlich. In diesen Zusammenhang gehören auch die„Schriften zur Kunst“ von Benne Reifenberg, dem Mitherausgeber der Zeit- schrift„Die Gegenwart“ und früheren Mit- arbeiter der„Frankfurter Zeitung Genno Reifenberg: Das Abendland gemalt, Socletäts-Verlag, Frankfurt am Main). In Essays über bekannte Meisterwerke der europäischen Malerei wird eine Art Bilanz der unvergänglichen geistigen Werte des Abendlandes gezogen. Von Ernst Penzoldt stammt die Einleitung zu einem reizenden Bändchen, das fünfzig Lithographien des geistreichen französischen Zeichners Honors Daumier vereint Honoré Daumier: Götter und Helden, 50 Lithographien, R. Piper & Co., Verlag, München). Es handelt sich durchweg um Blätter aus dem Zyklus„Hi⸗ stoire ancienne“, in denen das Pathetisch- Heldische, Klassisch-Altphilologische in amu- santer Weise durch den Kakao gezogen Wird. Hier in die Nähe gehören auch die „Stimmungsbilder aus dem Privatleben be- rühmter Deutscher“ des unlängst verstor- benen Literaturwissenschaftlers und Essay- isten Paul Wiegler Paul Wiegler: Tages- lauf der Unsterblichen, Heimeran- Verlag, München) in einem mit hübschen Vignetten ausgestatteten Bändchen, das nach Tageszeiten geordnete Miniaturen von reis Voller Intimität darbietet. Mit undunter Tleren ö In einer mit vorzüglichen Bildern aus- gestatteten Neuauflage erscheint nun auch Paul Eippers klassisches Hundebuch Gaul Eipper: Die gelbe Dogge Senta Geschichte einer Freundschaft, R. Piper & Co. Verlag, München) wieder, erweitert um ein Schlußkapitel über den Nachfolger der Senta, den Doggenrüden Korsar. Gleich- falls von Eipper ist ein kleines Bändchen (Paul Eipper erzählt. R. Piper & Co., München), das Plaudereien über Hunde, Katzen, Affen und anderes Getier und ihre Beziehungen zum Menschen ent⸗ hält. Hans Haß, der durch Aufsätze sehr bekannt gewordene, mutige Meerestaucher, erzählt von seinen abenteuerlichen Streif zügen unter der Meeresoberfläche, von sei- nen Begegnungen mit Haien und Polypen (Hans Haß: Unter Korallen und Halen, Verlag Druckhaus Tempelhof, Berlin). 77 Fotos geben auch einen guten optischen Eindruck von den Pflanzen und Lebewesen der südlichen Meere. Ein„Wirk- lichkeitsmärchen“ nennt Frank S. Stuart sein schon in zehn Sprachen übersetztes Bienen-Buch Frank S. Stuart; Die Stadt der Bienen, Münster-Verlag, Dr. Bern- hard von Limburger, Ulm), das die Wun- derwelt eines Bienenstocks in dichterisch- farbiger Schilderung enthüllt. 08. See Turner und der Hummersalat Zu einer Ausstellung in der Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle heute nachmittag im Behrensaal eine Aus- eröffnet schafter der britischen Insel. Seine Bilder im Original kennen zu lernen, ist eine sel- stellung von Aquarellen des genlalen eng- tene Gelegenheit, die man sich nicht ent- Uschen Malers der Romantik Joseph Mal- gehen lassen sollte. a ew. lord William Turner(1775 bis 1851). Ver- anstalter dieser von uns bereits angekündig- ten und anläßlich ihrer Ausstellung in Wies- baden auch gewürdigten Bilderschau(vgl. „Morgen“ Nr. 268 v. 16. 11.) ist das„British Council“, das die außerordentlich reizvollen Blätter aus allen Schaffensperioden Turners der Liebenswürdigkeit der Verwaltung des Britischen Muleums verdankt, wo der Nach- laß des Malers betreut wird. Wie alle genia- len Menschen war auch William Turner, des- sen frühe, mit topographischer Genauigkeit angelegte Blätter im Vergleich zu späteren Ampressionistischen“ Arbeiten kaum noch die gleiche Hand ahnen lassen, seiner Zeit weit voraus, und so konnte es kommen, daß man seine Vorliebe für phantastische Far- bensymphonlen zur Zielscheibe des Witzes und des Spottes machte. Sein Bild„Eröff- nung der Walhalla“, das er 1843 dem Bayernkönig Ludwig I. aus Begeisterung für den von ihm errichteten Monumentalbau zum Geschenk anbot, wurde ihm zurück- Seschlckt, weil man diese Vision von roten, gelben und blauen Farbklecksen für einen schlechten Witz hielt. Man zog ihn in den englischen und deutschen Witazblättern durch den Kakao und sagte von einem sei- ner Bilder, es verkörpere jene eigentüm- chen Effekte, denen man sonst nur in ummersalatem begegne. Immerhin gilt der Barblersohn aus einer Seitengasse des Lon- doner Conventgarden-Marktes, der dlese Salate komponierte, heute nicht nur bei sel- nen Landsleuten als der bedeutendste Land- Bach-Konzert Im Studio Arno Landmann Zusammen mit Hans Kohl Bariton) und Herbert Sabac el Cher Violine) veranstal- tete Arno Landmann in seinem Musikstudio eine schlichte, für den kleinen Zuhörerkreis aber sehr anregende Bach-Feier.. Mit den zu Beginn dargebotenen drei Arien bewies Hans Kohl erneut seine innige Vertraut- heit mit dem Stil des Thomas-Kantors. Die schöne E-dur-Sonate für Violine und Kla- vier gestaltete Herbert Sabac el Cher mit vollem Ton und edel geformten beseelten Passagen. In einer Arie mit obligater Vio- line vereinigten sich dann die drei Künst- ler zu gut ausgewogenen, souverän durchge- arbeitetem Musizieren. Eine besondere Ueber- raschung bildete schließlich eine neue Uebertragung der bekannten Ciolin)- Chaconne für Klavier zu zwei Händen von Arno Landmann. Durch dezente Harmoni- sierung und behutsam gesetzte Gegenstim- men wird manche versteckte Schönheit die- ses einzigartigen Werkes enthüllt— ein Verdienst der Bearbeitung, die das Origi- nal unangetastet läßt, gewiß aber auch ein Zeugnis für das große künstlerische Gestal- tungsvermögen Arno Landmanns. Chm. Kulturnachrichten Die Londoner Philharmoniker werden in Januar 1951 unter der Leitung ihres Dirigen- ten Sir Adrian Boult eine Deutschland-Tour- nee unternehmen und Konzerte in Berlin, Hamburg, Hannover, Münster, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Viersen, Nürnberg, Stutt- gart, Heidelberg(am 26. Januar) und München geben. Aufgeführt werden Werke von Beethoven, Haydn, Elgar und Holst. Das Stadttheater Saarbrücken wird die laufende Spielzeit voraussichtlich mit einem Deflzit von 140 Millionen Francs(etwa 1 680 000 DM) abschließen. Wie Bürgermeister Zimmer bekanntgab, kann die Stadt davon nur vierzig llionen Francs decken. Die Weiterführung des Theaters sei bei dieser Sachlage in Frage gestellt und eine Umwandlung des Theaters in ein Lichtspielhaus werde erwogen. Kammersänger Georg Hann, der weit über München hinaus bekannte Bassist, ist im Al- ter von 53 Jahren einem Herzschlag erlegen. Eine internationale Beteiligung, wie sie bis- her auf deutschen Kunstauktionen nach dem Krieg noch nicht wieder erlebt wurde, brachte die 430. Versteigerung des Kölner Auktions- hauses Lembertz. Erste Kunsthäuser und Mu- seen aus Rom, Paris, Brüssel, Lüttich, Lon don, New) Vork, Florenz, Stockholm und ande- ren Städten waren neben deutschen Käufern vertreten.„Mit dieser Auktion haben wir den normalen friedensmäßigen internationalen Verkehr im deutschen antiken Kunsthandel wieder erreicht“, erklärte der Hausherr nach der Versteigerung. Nach vielen Jahren hat der S. Fischer- Ver: lag wieder einen Almanach,„Das 64. Jahr“, veröffentlicht, der einen ausführlichen Auf- satz über die Geschichte des Verlages von Gerhard F. Hering enthält. Außerdem bringt der Almanach zahlreiche bisher noch unver- öfkentlichte Beiträge von Autoren des Ver- lags und Abdrucke aus im Laufe dieses Jahres herausgegebenen oder demnächst erscheinen- den Werken. 2 8 55 520 — . 9 eee o WAA — 8 eee 7 5 eee bee, eee eee eee 4 den Herrn praktische Gaben in Hülle 1 1 und Fülle · durch und durch ö solide! Vorteilheft im Preis Hausjoppe sus molligem Wollstoff od. Cordsemt, viele Fotmenu. Farben. f 4 Hauptpreisl.: DM 37.50 46.50 65. Dressing- Gow, det Hausmentel für 4 den gut engezogenen Herrn: 65.78. i Reine Wolle 98.-, reine Seide 145. 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DW), wäh- rend die Ausfuhr mit 973 Mill. DM den bis- her höchsten Wert erreicht und das Oktober- ergebnis von 902 Mill. DM um 8 Prozent übertroffen hat. Damit konnte der Einfuhr Überschuß, der im Oktober noch 412 Mill. DM betragen hatte, auf 204, das ist etwa die Hälfte, herabgedrückt werden. Die in diesen Zahlen 2 um Ausdruck kommende Verbesserung unse- rer Handels- und Zahlungsbilanz stellt zwei- kellos einen gewissen Erfolg dar. Trotzdem haben weder die seit Ende Oktober wirksame Erschwerung der Einfuhr noch auch die bis- herigen Kreditbeschränkungen eine weitere, wenn auch wesentlich geringere Zunahme unserer. Auslandsverschuldung verhindern Können. Das kam jedoch nicht unerwartet, da dimit zu rechnen war, daß sich der größte Teil der bis Ende Oktober ausgegebenen Ein- kuhrbewillisungen noch in den folgenden zwei Monsten in entsprechend hohen Einfuhren niederschlagen würde. Das gilt vor allem für unseren Handel mit Holland, Dänemark und Norwegen, der bis zur Einführung der erwei- terten deutschen Freiliste am 1. November auf Grund zweiseitiger Liberalisierungsabkom- men abgewickelt wurde, die der Einfuhr nach Deutschland bessere Chancen geboten hatten Als die allgemeine, zur Zeit gültige Freiliste. Auhßerdem sind die Lager, wie die BdL erst kürzlich feststellte, auf zahlreichen Gebieten der Industrie- und Ernährungswirtschaft noch immer so unzureichend, daß zumindest in Teilbereichen weiterhin ein echter Nachhol- bedarf zu decken ist. Gleichzeitig treten in cheser Jahreszeit auch saisonbedingte Auf- triebskräfte bei der Einfuhr stärker in Er- scheinung, die die Handelsbilanz schon in den gleichen Monaten des Vorjahres erheblich be- lastet hatten. Die Entwicklung, die sich in den obengenannten Zahlen widerspiegelt, ist Übrigens auch vom Direktorium der Europä- schen Zahlungsunion richtig eingeschätzt worden, das bekanntlich eine weitere Ver- schüldung der Bundesrepublik um rund 1380 Millionen Dollar bis zum Ende des Frühjahres in Aussicht genommen hatte. * Machtloser Minister In ohnmächtigem Zorn Dine alarmierende Nachricht gelangt durch den Verband der Automobilindustrie an die Oektentlichkkeit. Die Motorisierung Deutsch- lands hat in den beiden letzten Jahren in un- geahnter Weise zugenommen. Die Produktions- zikkern der Automobilindustrie steigen manchmal sprungphaft— von Monat zu Mo- nat. Allein im Volkswagenwerk verlassen täg- lich 400 Wagen das laufende Band. Die Kehr- seite der Medaille ist ein starkes Anwachsen der Verkehrsunfälle, ist zum andern eine stei- gende Abnutzung der Straßen, die seit den letzten Kriegsjahren in immer schlechteren Zustand geraten sind und für deren gründliche Instandsetzung der öffentlichen Hand die Mit- tel fehlen. Die ungewöhnlich starke Zunahme des Güterverkehrs mit schweren Fahrzeusen belastet naturgemäß den Zustand der Straßen in besonderem Maße. 5 Die Folge dieser Verhältnisse ist, daß sich sowohl in der Bundesregierung wie auch Bundestag die Stimmung gegenüber dem Kraftverkehr außerordentlich verschlechtert hat. Besonders aber offenbar im Bundesver- Fehrsministerium. Dr. Seebohm hat, um die Verhältnisse zu ändern, den Vertretern der Automobtlindustrie soeben„drastische Maß- nahmen“ angekündigt und auch gleich gesagt, worin diese bestehen sollen. Da die vorhan- denen Straßen für den jetzigen Verkehrs- umfang picht mehr ausreſchten. an Straßen- neubauten aber wegen Geldmangel nicht zu denken sei. müsse man beben den eingeleite- ten iind geplanten Maßnahmen zur Ordnuns im Straßenverkehr„auch solche zur Einschrän- Kuns des Verkehrs ins Auge fassen“. Erstens Körne der zweite Anhänger, wenigstens im Fernverkehr, schwerlich beibehalten werden und zweitens würden die steuerlichen Vergün- stigungen bei der Beschaffung von Kraftfahr- zeugen wahrscheinlich wegfallen. Die Automobilindustrie steht demgegenüber auf dem Standpunkt, daß die zweifellos sehr unbefriedigenden Verhältnisse im Straßen- verkehr fast ausnahmslos auf die Uebertretung hestehender Vorschriften zurückzuführen sind. Die deutschen Straßenverkehrsvorschriften sind gut. wie insbesondere auch ein Vergleich mit zusländischen Vorschriften beweist. Sie bedür- ken höchstens in einigen Punkten der Ergan- zung. Aber die besten Vorschriften nutzen nichts, wenn sich niemand darum kümmert, daß sie eingehalten werden. Die Industrie rich- tete daher an Dr. Seebobhm den dringenden Kppell, dafür zu sorgen, daß die Straßenver- kehrsvorschriften beachtet Werden. Insbeson- ders wäre dabei zu denken an die Vorschriften über die Länge der Lastzüge, über die Bela- dung entsprechend der festgsetzten Nutzlast, uber die Beleuchtung, die Bremsen, die Lärm- entwicklung und die Rauchbelästigung. Der Verband der Automobilindustrie hat dem Ver- kehrsministerium wiederholt eine Anzahl von Maßnahmen vorgeschlagen, deren Durchfüh- rung schlagartig zu einer wesentlichen Besse- rung der Verkehrsverhältnisse führen und die Vorstellung, die Straßen seien nicht mehr aus- reichend, richtigstellen würde. Diese Maßnahmen hätten fraglos vieles für slch. Doch nun beginnt dieses Trauerspiels Weiter Akt. Wie sie verwirklichen, Niemand im heutigen Deutschland kann es. Dr. See- bohm jedenfalls hat der Industrie geantwor- tet, es sei ihm trotz aller Bemühungen bisher nicht gelungen, die Polizei zum Eingreifen zu bewegen. Die Polizei sei ländermäßig orga- Nisiert und innerhalb der Länder auch noch nach Bezirken. Außerdem unterstehe sie den Ipnenministerien der Länder, und die Ver- kehrsminister hätten auf sie keinen direkten Einfluß. ö Was tut ein Verkehrsminister in einem sol- chen Fall? Er rät der Maus, der Katze die Schelle umzuhängen. Mit anderen Worten: er bittet die Industrie ihrerseits alles dafür zu tun, um im Aufbau des Bundes eine gende- rung herbeizuführen, damit künftig der Bun- desverkehrsminister für die Einhaltung der von ihm erlassenen Vorschriften sorgen könne. 89 lange droht er weiter mit„drastischen Maßnahmen“. Den zweiten Anhänger steuerlichen Vergſinstigungen kung von Kraftfahrzeugen streichen? Man möchte hoffen, daß sich der Bundesverkehrs- * doch noch etwas anderes einfallen Alliierte für Schnellsiede- a Verfahren Alliterte Entflechtungsantwort 5 eingetroffen verbieten? Die bei der Beschaf- Die deutschen Vorschläge zur Entflechtung der Eisen- und Stahlindustrie, die bekanntlich seit einiger Zeit auf dem Petersberg zur Ent- scheidung vorliegen, sind am 14. Dezember mit einer Stellungnahme der alliierten Hohen Kom- im misslon beantwortet worden. Die Stellung- nahme wird augenblicklieh im Bundeskanz- leramt vom Englischen ins Deutsche über- tragen. Wie jedoch verlautet, fordern die Alliierten eine deutsche Antwort bereits bis zum 27. Dezember! Bayer Werke gegenlauter Unsinn Der alliierte IG-Entflechtungsplan wurde in einer offlziellen Stellungnahme der Werks- leitung der Farbenfabriken Bayer, Leverkusen, entschieden zurückgewiesen, soweit er den Komplex Leverkusen betrifft. Es könnten, so wurde betont, nicht Betriebsteile nachträglich nach vielen Jahren aus der Zusammengehö- rigkeit mit dem ganzen Werk herausgelöst werden, ohne„lauter Unsinn und unmögliche Verhältnisse zu schaffen“. Die Leitungen und Belegschaften der Werke wollten einmütig beisammen bleiben. Besonders die Beleg- schaften der abzuspaltenden Teile seien in Sroger Sorge und Unruhe wegen der Gefähr- Kung ihrer Existenz und ihrer Altersversor- Sung. Man könne vielleicht über Fabrikanla- Sen und Maschinen verfügen, aber man sollte nicht den Willen und das Schicksal von nahe- zu 6000 Arbeitnehmern nebst ihren Familien vergewaltigen. Im Zeichen der Anspannung aller Kräfte im Rahmen des Marshallplanes und der europäischen Zusammenarbeit sei es wenig sinnvoll, organisch zusammengehörende Werke auseinanderzureißen, ganz abgesehen davon, dag große Kapitalbeträge damit dem europàischen Aufbau verlorengingen, die für die Verselbständigung der Einzelwerke not- wendig würden. Nach den alliierten Vorschlägen sollen aus dem geschlossenen Fabrikkomplex der Bayer Werke in Leverkusen die Agfa-Foto-Fabrik und die Titan-Fabrik chemische Grund- stoffe— herausgelöst werden. Außerdem soll das synthetische Faserwerk Dormagen von der Leverkuser Gruppe getrennt und mit anderen Faserwerken in Süddeutschland vereinigt wer- den. Politische Aschenbrödelei der Bundesbahn sollte bald enden Nicht mehr hinauszuschiebende gesetzliche Reform wird Zukunft klären * Zu den bisherigen Sorgen und Nöten der Bundesbahn kamen im Laufe der Zeit stets neue und neue Schwierigkeiten hinzu, weil Preissteigerungen und Lohnerhöhungen, an- dauerndes Fehlen von Krediten Ursache von Mehrausgaben sind, und nicht geeignet, die deflzitäre Entwicklung abzubauen, sondern die im Gegenteil dazu führen, daß sich das De- flzit vermehrt. Am 9. Juli 1948 legte der da- malige Generaldirektor der ehemaligen Reichs- bahn, Dr. Busch, dem Verkehrsausschuß des Wirtschaftsrates folgenden Wirtschaftsüber- schlag der Eisenbahn für ein Geschäftsjahr vor: Erträge Milllonen DM Personenverkehr 1600 Güterverkehr 1400 sonstige Erträge 165 zusammen: Aufwendungen Besoldung der Beamten Angestelltenbezüge und Arbeiterlöhne Ruhegehälter usw. 5 Soziallasten und sonstige personelle Ausgaben Kohlen Geräte, Drucksachen, Dienstkleidung, Betriebsstoffe Oberbau- Baustoffe, Reparaturarbeiten an Bauanlagen(auch Unternehmer- leistungen Werkstoffe, Ersatzstücke sowie Repa- raturen an Fahrzeugen, Maschinen und maschinellen Einrichtungen (auch Unternehmerleistungen) Beschaffung neuer Fahrzeuge sonstige sächliche Ausgaben 3163 Millionen DM 595 765 4⁴⁰ 290 250 190 40⁰ Sonstige Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung 10 Ablieferung an die bizonale Finanz- verwaltung 170 Beabsichtigte Lohnerhöhung 140 zweite Kohlepreiserhöhung(9900 Mil- onen Tonnen à 4 DW˖Z) Zweite Stahlpreiserhöhung ca. 40 20 Aufwendungen insgesamt 3860 Es ergab sich also gegenüber den geschätz- ten Einnahmen von 3165 Millionen ein Fehl- betrag von 695 Millionen DM, zu dessen Deckung die Mehreinnahmen von 500 Millio- nen DM aus der seinerzeitigen 40prozentigen Gütertariferhöhung dienen sollten. Somit wäre das Enddefizit auf 191 Millionen DM zu- sammengeschrumpft. Die damalige Reichs- bahnspitze strebte Erlaß der 170 Millionen DM betragenden Abgaben an die bizonale Verwal- tung an. Jedoch es gelang nicht, diese Forde- rung durchzusetzen und gefesselt von auf die Eisenbahn von allen Seiten her prasselnden Diktaten— meist politischen Ursprungs und Charakters—„krebste“ im wahren Sinne des Wortes die Bundesbahn weiter, ohne daß ihr Gelegenheit ward, im vollen Umfange ver- kehrspolitischen und verkehrstechnischen Fortschritt zu entwickeln. Was nützte es, daß die zahl- und namen losen, die unbekannten Arbeiter, Angestellten und Beamten der Bundesbahn in nſedrigster und höchster Stelle sich bemühten, mit vollem Einsatz ihrer Arbeitskraft das Loch zu stop- fen, das einfach nicht zu stopfen geht, weil auch den politischen Parteien der allgemein verbreitete Irrtum, die Bundesbahn könne als Unternehmen mit anderen Maßstäben arbei- ten als andere Wirtschaftszweige, könne ihnen mitunter sogar entgegenarbeiten und Verzicht leisten auf die Berücksichtigung des funda- mentalen Grundsatzes ersprießlicher Volks- wirtschaft, der da lautet: Die Volkswirtschaft ist nicht eine Summe von Einzelwirtschaften, sondern ein Ganzes und deswegen sind ausnahmslos alle Wirt- 3860 schaftsunternehmungen, ob groß oder klein, darauf angewiesen, zusammenzuarbeiten und nicht gegeneinander. 5 Während nach den vorläufigen Ergebnissen (bis zum 1. November 1950) der Bundesbahn- vsl. Ergebnis 1950 Stand 1. 11. 50 in Mi. 1 050,0 2 040,0 200,0 3 290,0 310,0 3 600,0 3 325,0 Neuer An- satz 1951 DM 1 028,0 2 100,0 200,0 3 325,0 Bezeichnung Einnahmen Personenverkehr Güterverkehr Sonstiges Kredite Ausgaben Gehälter der Beamten Löhne der Betriebs-, ver- kehrs- usw.-Arbeiter Löhne der Bahnunterhal- tungsarbeiter Löhne der Werkstättenarbeiter Reise- und Umzugskosten Nebenbezüge des Fahrpersonals Unterstützungen Versorgungsbezüge Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung Zusammen persönliche Ausgaben Drucksachen Kohlen Betriebsstoffe Gas. Wasser, Strom Schutzkleidung Dienstleistungen Dritter Fahrzeugmieten Steuern Mieten, Postgebühren usw. Gutschriften für Leistungen für die Neubaurechnung, die Vorratskonten usw. Zusammen Zeile 18—24 Geräte Oberbau- Unterhaltung, Stoffe u. Unternehmerl. Oberbau- Erneuerung u. Nach- holung von Erneuerungs- rückständen, Stoffe und Unternehmerleistung Unterhaltung der sonstigen Bauten, Stoffe und Unter- nehmer Wiederaufbau und Erneu- erung der Brücken Erneuerung der Signalanlagen Erneuerung der sonst. Bauten Stoffe für die Unterhaltung der Fahrzeuge Fahrzeugaufarbeitg. in Pri- vatwerken Neue Fahrzeuge Unterhaltg. der Maschinen Wiederaufbau u. Erneuerg. von Maschinen Zusammen Zeile 26—35 Zusammen Zeile 14½28 36 Neubaurechnung Zinsendienst Darlehen für Wohnungs- beschaffung 9.0 10,0 Zusammen Zeile 3740 3 633,9 3 745,0 Mithin ungedeckt. Fehlbetrag— 33,9— 420,0 Personalstand: Tg wk. Tgw k. Betriebs-, Verkehrs- usw. Personal(einschließlich Jungwerker) Bahnunterhaltungsarbeiter Werkstättenarbeiter (einschl. Lehrlinge) 662,2 793,0 506,0 431,0 137,5 229,5 19,2 67,1 12,0 140,0 222,0 18,0 en 2 N Ss ce N N S SS SSS 82 5 496.6 41,0 — 85, 528.6 40.0 40,0 27.0 123,0 121.2 50,0 48.0 52,0 11,0 60,0 35,0 16,6 47,0 8 176,0 185,0 84,0 97,2 16,0 90,0 69.0 15,0 15,0 742,0 3 523,9 30,0 60,0 120 735,0 3 615,0 20,0 100,0 20.0 327 000 41 000 322 000 39 000 65 000 ö 59 000 458 000 . 420 000 5) 295.0 9410 125, 10 420,0 M0 Freundschafts- und Schiffahrts- vertrag W111 Knappstein in Amerika wieder beleben Der neuernannte Generalkonsul der Bun- desrepublik für Chikago, Knappstein, sprach sich vor seiner Ausreise nach den Vereinigten Staaten dafür aus, den 1923 geschlossenen deutsch- amerikanischen Freundschafts-, Schiff- fahrts- und Handelsvertrag wieder auf- leben zu lassen. Der Abschluß eines neuen Handelsvertrages würde in beiden Ländern ein neues Gesetz erfordern und daher eine viel längere Zeit beanspruchen als das Wiederinkraftsetzen des alten Handelsver- trages, zu dem unter Umständen eine Zusatz- abmachung getroffen werden könne. Behörden sollen weiter Marken kleben Bundespost gegen Ablösungs verfahren für Postgebühren Entgegen den Wünschen eines Großteils des Bundesrates, das Ablösungsverfahren für Post- Zebühren Auf breiterer Basis einzuführen, um die Verwaltungsarbeit zu erleichtern und zu verbilligen, da das Freistempelungsverfahren von den Verwaltungen als ungeeignet betrach- tet wird, wird seitens des Bundespostministe- riums erklärt, die Post habe bei diesem Ver- fahren so starke Einbußen erlitten, daß sie es weder erneut einführen, noch auf einen größeyen Kreis von Dienststellen erstrecken könne. 5 Remontage beseitigt Engpässe Kredite gefordert 5 Die FDP-Fraktion des Bundestages hat in einer Interpellation die Bundesregierung auf- gefordert, die Remontage durch Bereitstel- lung von Krediten zu ermöglichen. Der Wie deraufbau demontierter Betriebe sei kurzfri- stig möglich, da durchweg noch wesentliche Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Produktion gegeben seien. Mit einer Remon- tage liege sich außerdem eine erhebliche Ex- portsteigerung erzielen und könnten indu- strielle Engpässe beseitigt werden. Nach Berechnungen erfordert die Remon- tage einen Aufwand von etwa 4000 PM für jeden neugeschaffenen Arbeitsplatz. Die Bun- desregierung wird sich vermutlich im Januar zu der Interpellation der FDP àußern. Expansion der Warenhäuser? wird bestritten Zur Frage einer Gefährdung des mittel- ständischen Einzelhandels durch eine„Expan- sion der Warenhäuser“ Wird von letzterer Seite erklärt, daß derartige Befürchtungen un- begründet seien. Ihr Anteil am Gesamtumsatz * des Einzelhandels habe auch noch im Jahre 1950 unter dem Stand der Vorkriegszeit ge- legen. Die rege Bautätigkeit der Warenhaus Unternehmen sei geradezu eine Existenzfrage geworden, um die in den letzten Jahren ver- lorene Position wenigstens teilweise wieder zu gewinnen. Die Westdeutsche Kaufhof AG. beispiels- weise verfügt zur Zeit über 33 Filialen gegen- über 37 im Jahre 1939 und die Zahl der Ver- kaufskräfte liege noch um 25 Prozent unter dem Stand von 1939. Kehnlich lägen die Ver- hältnisse auch bei anderen größeren deutschen Warenhausunternehmen. Konspirationen „marktgerechten Zins“ Der Kapftalverkehrsausschuß beschloß auf einer Sitzung in Bonn, nicht für eine Erhöhung der Zinssätze einzutreten. Dem Ausschuß ge- hören je ein Vertreter der ehemaligen Zonen- SS gen Verwaltungen, ferner des Bundesfinanz- und des Bundes wirtschaftsministeriums sowie des Zentralbankrates an. Mit dieser Entscheidung gegen, einen„markt- gerechten Zins“ hat sich der Kapitalverkehrs- ausschuß zu den Ansichten des Bundesfinanz- ministers Schäffer bekannt, während bekannt- lich der Bundeswirtschaftsminister und der Präsident der Bank deutscher Länder für eine Zinserhöhung eintreten. Einfuhr-Veriahren koordiniert Bei der Außenhandelsabteilung des Bun- deswirtschaftsministeriums in Frankfurt am Main-Höchst ist eine zentrale Einfuhrgeneh- migungsstelle errichtet worden, die die Lizen- zierungspraxis der Landeszentralbanken kor- dinieren sowie Einfuhrpolitik und Devisen- situation ständig auf einander abstimmen soll. Diese Stelle wird als ständiges Büro des periodisch tagenden interministeriellen Ein- fuhrausschusses arbeiten. Der Plan zu diesem Organ wurde in den letzten beiden Sitzungen des Zentralbank- rates erörtert und wird, wie verlautet, von der Bank deutscher Länder unterstützt. Der Verwaltungspraxis innerhalb der Einfuhr- politik kommt in der gegenwärtigen Devisen- situation eine erhöhte Bedeutung zu, zumal die einzemen Landeszentralbanken Lizenzen nach recht verschiedenen Methoden und Ge- sichtspunkten gewähren. Während die Außen- handelsbanken nach wie vor die Vorprüfung der Einfuhranträge vornehmen, die Landes- zentralbanken diese kreditmäßig prüfen und die Fachgruppen sie unter dem Gesichtspunkt handelspolitischer Verpflichtungen und der allgemeinen Versorgung kontrollieren, wird die Einfuhrgenehmigungsstelle die letzte Ent- scheidung zu fallen haben. 8 Haushalt ein Defizit von 33,9 Millionen DM erwarten läßt, wobei bemerkt werden muß, daß diese amtliche Schätzung ziemlich viel Optimismus verrät, rechnet man in Bundes- bahnkreisen für das Jahr 1951 mit einem De- flzit von 420 Millionen DM— was wieder auf übertriebenen— vielleicht zweckmäßigen— Pessimismus schließen läßt— das sich unter anderem zusammensetzt: aus Erhöhung der persönlichen Ausgaben(Wegfall der sechspro- zentigen Kürzung lt. Brüningscher Notverord- nung und Lohn- und Gehaltserhöhungen) 56,1 Millionen. Erhöhung der sächlichen Aus- gaben(bei Kohle rund 30 Millionen DM) von insgesamt 92 Millionen etc. Was tun? Auf der einen Seite melden sich — nicht unberechtigt— die anderen Verkehrs- träger, denen die Bundesbahn Beschäftigung wegnimmt. Auch die Waggon- und Lokomotiv- industrie beklagt trotz zähesten Existenz- kampfes katastrophalen Rückgang der Be- schäftigung.(n dem Bundesbahn-Haushalt für 1951 sind 97,2 Millionen DM für diesen Zweck vorgesehen.) Auf der anderen Seite scheute sich Verkehrsminister Dr. Seebohm nicht, „drastische“ Maßnahmen den Vertretern der Automobilindustrie anzukündigen: „Da die vorkundenen Straßen für den jetzi- gen Verkehrsumfang nieht mehr ausreichten, an Strußenneubauten wegen Geldmangels aber nicht zu denken sei, muß auch die Einschrän- kung des Verkehrs ins Auge gefaßt werden!“. Gleichzeitig aber hat sich bei den außer- halb der Bundesbahn stehenden maßgeblichen Stellen die Ansicht durchgesetzt, daß die horizontale Staffelung im Gütertarif unver- ändert bleiben soll. Von wirtschaftlich den- kenden Kreisen ausgearbeitete Vorschläge gingen dahin, die nach Güterklassen gestaf- felten Tarife unterschiedlich mit Zuschlägen zu belasten. Den höchsten Zuschlagssatz soll- ten die sogenannten Unterkosten-Tarifklassen erhalten, während die hochtarifierenden Güter mit einem geringeren Zuschlag bedacht werden sollen. Dieser Vorschlag trug der Tat- sache Rechnung, daß die der Bundesbahn vom Kraftverkehr abgezogenen Beförderungsgüter vorwiegend hoch tarifieren, während die Un- terkosten- Beförderung Domäne der Bundes- bahn bleibt. In einem sind sich jedoch alle Kreise einig, nämlich, daß die vertikale Staffe- lung(Entfernungsstaffel) eine umgekehrte Zu- schlagberechnung umgestalten soll. So ist bei- spielsweise in der Güterklasse A eine Zu- schlagsstaffel von 20 bis 100 Kilometer für je 100 kg von 6 bis 22 Dpf vorgesehen. Sie er- höht sich bei 220 und mehr Kilometer auf 41 Dpf. Dadurch soll die weitere Abwande- rung von Güterverkehr auf kleinen Strecken vermindert werden. 5. Von allen Seiten werden Proteste laut, die Wirtschaft protestiert gegen die neuerliche Belastung und auch die Gewerkschaften wol- len die preisgefährdenden Zuschläge nicht dul- den. Groß ist das Getöse, das wegen dieser Bun- desbahnfragen entstand. Es ist so geräusch- voll, daß der Kern der Sache völlig übersehen wird, nämlich: ö 4 6 a) das Fehlen organisatorischer Grundlagen des Bundesbahngesetzes und des Güterfern- verkehrs-Gesetzes. Beide Gesetze liegen dem Bundestag vor. Ihre Verabschiedung muß ab- gewartet werden: 7 das Feblen der Kenntnis über die künftige Tarifgestaltung für den Straßengüterver- kehr, die in dem sogenannten„arteigenen Tarif“ ihren Niederschlag finden söll. Der Bundesverkehrsminister hat für die Vorbe- reitung dieser Tarifgestaltung den Selbst- kostenausschuß eingesetzt. 5 Verfrüht ist es, über die künftige Entwiek- lung und über die Möglichkeiten sich in Spe- kulationen zu ergehen, denn von den vorge- nannten Voraussetzungen hängt der künftige Umfang gemein wirtschaftlicher Aufgaben der Bundesbahn sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr ab. F. O. Weber —.. Weripupierbörse 5. Dezember im Bundesernährungsmini) Samstag, 16. Dezember 1950 Viel Lärm um Konserven Die 22,2 Millionen Dosen impaf mexikanischer Rindfleischkonserven, fe Einfuhr bekanntlich nur drei groge Apel ste die Berechtigung erhielten,) hat jetzt Au chlub Anfrage des CDU-Abgeordneten, Sei hioren meister Mensing, und anderer Abgeg en geführt. Darin wird die Bundesregietn te Aufklärung gebeten, aus welchen votigs nicht der übliche Ausschreibungsweg Jen, dt worden sei, und warum die eingeführte enden serven der Lenkung des Bundesernaf mug s ministeriums unterlagen. Wie dazu n We Bonner Vertreter erklärt wird, sei eg blu gewerblichen Wirtschaft schon lange ple Außergewöhnliches, daß eine Offerten este chung im„Bundesanzeiger“ als nicht nage nic bezeichnet wird, weil die Zuteilung berleg! erfolgt ist. Der ganze Streit sei ein Nieweit zwischen jenen Importeuren, die staalche des Waren beschaffen konnten als jene, ü nomme jetzt darüber beklagen, daß sie in dankte h schäft nicht einbezogen worden sind. 99 5 In einer Pressekonferenz des Hauph für 1 des des deutschen Lebensmitteleinzed a1 in Wiesbaden berichtete der Hauptgeg Gesc kührer Dr. Moje über die Auffassuf, 4 Hauptverbandes zum Verkauf der verb ben, K amerikanischen Fleischkonserven. Fr elichk standete, daß diese Partie von 22, Mi aum Dosen durch Gewährung von Zoll eint,! Preisverbilligt würde, obwohl in Andes das der geringen Menge feststand, daß weieltgünge Verbraucher noch der gesamte Hande estatb Stufen und Formen daran beteiligt Inan konnten. Durch die Beschränkung der auf drei Importeure seien mehr als drei des Lebensmittelhandels nicht zum dieser Ware in der Lage gewesen, ung. dessen sei größte Unzufriedenheit scat ist Handel als auch bei denjenigen Verba des entstanden, welche nicht in den Genuß i Ans Ware kommen konnten und infolgedeschreik auch der beabsichtigte Zweck, die 80 ll. preise durch zollfreie Einfuhr dieset en 19k serven nach unten zu beeinflussen, nid“ er reicht und damit der Zollausfall des en mehr oder weniger nutzlos vertan 5 Es wurde mitgeteilt, daß über die Pra ler 11 Verteilung der noch restlichen Parti e 0 noch eine Aussprache aller beteiligten reck schaftskreise stattfinde, von deren Pfgt ab. es abhängen werde, ob auch seitens def gegel zelhandels beantragt werde, den Ablauf lem Einfuhren durch einen parlamentar tuch 8 Untersuchungsausschuß nachprüfen zu i 77 WW erzicht 1) Wir berichteten ausführlich über diesah in 7 in unserer Ausgabe vom 8. Dezember z in Millionen Dollar für Fleischkonserven. auf dem Spiele“, bebt uren 1 fegünst Huſenhandelꝛnachriciien Interzonenhundels Auffluckern Die Umsätze im Interzonenhandel 7. sich im November gegenüber dem Jönbble stark erhöht, Diese Entwicklung dürfte lende bevorstehenden Auslaufen des Frame Abkommens begründet sein, dessen Mfieve! lung am 31. Dezember beendet sein 8 ertale Bezüge aus dem sowjetischen Besatzung PD. stiegen von 26 Millionen DM im Oxktobe 32 Millionen DM. und die Lieferungen dd BO von 23,5 Millionen DM auf 29 Millionef Kur Bemerkenswert ist der in diesen Zahle J haltene hohe Anteil der außerhalb des“ am furter Abkommens abgeschlossenen Ges, N10 Von den Bezügen des Bundesgebiet flelen im November 5,5 Millionen D. H von seinen Lieferungen 5 Millionen 5 leit Kontrakte außerhalb des Frankfurter 4 8 Nur mens. 1 Unter den im Rahmen des Fran Abkommens abgewickelten Geschäften wiederum der unverhältnismäßig große 3 5 der über Unterkonto BBB abgewickelt y, Ba schäften bemerkenswert, auf die 8,5 Mistand, DM. der Bezüge und 9 Millionen Duüßckenne Lieferungen der Bundesrepublik entohof, Ueber Unterkonto BBB werden die Ge. Top abgewickelt, für die im Abkommen ee selbst keine Wertgrenzen vereinbart ohgres denen die vereinbarten Wertgrenzen ers sind. Zum weit überwiegenden Teil Mer St es sich hierbei um Gegenseitigkeitsgesd 5 kaufe Schlechte Liberalisierung von Schiffsrepaanſere. Die Liberalisierung der Schiffsreparatutes 10 70 N sie deutscherseits im Zusammenhang mit deln 1 diflzierung der Liberalisierungsbestimmungen 115 geschlagen worden war, wurde trotz der 140 N stützung der britischen und niederländischen 5 treter von den beteiligten Staaten nicht ge Die liberale Behandlung von Schiffsrepatz 8 Lr bleibt daher dem Ermessen der Mitglieds r der OEEG überlassen. kbruge bergsty dreee rig, 1 In der vergangenen Woche zeigte sich an der Börse eine freundlichere Tendenz. Dies gal erkrs allem für die Montanwerte wie 2z. B. Mannesmannröhrenwerke-Aktien ihre Kurse um 2-3 Punkte verbessern konnten. und Hoesch-Aktien, Nachfrage zeigte sich auch nach Deutsche pe Aktien, die auf die bevorstehende Generalversammlung hin ihren Kurs zum Wochenende 4 ˖ 9 erhöhen konnten, Deutsche Linoleum-Werke-Aktien Waren besonders gefragt und wurden 91 letzten Woche von 108 122% umgesetzt. Zellstoff werte waren gehalten. Bankaktien lagen br kauft Wiegend freundlich. Deutsche Bank- Aktien wurden von 25—27½% gehandelt. Die Umsstze nenen teilungsansprüchen aus Girosammeldepot waren Freiverkehr Girosammel- depot 8 12. Frankfurt Aktien 11. 12. 2. lebhaft.. 10 Men um. 1. bereikt Frankfurt Aktien 13.12 15. 12. 82 20 20 Accumulatoren Adlerw. Kleyer AEG 5 AG. f. Energiewirts Aschzell** 3 Augsb- Nbg Bay. Motoren Bekuls Bemberg Berger Tiefbau Br. Kleinlein BBC. Buderus Chem. Albert Conti Gummi Daimler 15 Degusss 5 Dte. Erde! Ste. Linoleum Dte. Steinzeug Durlecher Hof Eichbaum Werger El Licht& Kraft Epzinger Union Essl. Meschinen Gebr. Fahr. Feldmühle Felten& Guill. Goldschmidt Gritzner-Reyser Haid& Neu 5 Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Heidelb. Zement Hoesch. Holzmenn 3 Klein. Schanzl.& B. Klöcknerwerke Knorr. Lahmeyer* Lanz„ Linde's Eiliss Ludw Aktienbrau Ludw Welzmühle Mennesmenn Metellgesellschaft Rhein Brsunkohlen Rhein. Elektr. 397% 26/ 65 60 — * 8 18 68 24 97 52 5⁵ „%%%%%%%„„%„%„„%4% 1„%%„4„ 139 ¼5 45 28 65 B 5542„%„„%%%„„ 6 80½ 67½ 55 „ ‚J—U ̃ñ ę⸗ͥ—h 3333533333355„ 8„ 0 54•„„„„„„ —— 02„„„„„„„„ 7015 9) Mitgeteilt von südwestbank Mannheim(früner Deutsche Bank) Stsizische fyp Benk Künne Koop& keusch 53½½ a „ Rheinstani 53 RW 9055 Sslamander 0 0 8 SslzdetfurtßBb 155 E 27 5½ 83 42 41 48 10³ 4 4 2 t 46½ 55 48/ dernen 170 0 Fauenty Eden Ry. nate 51, 801 Prage 4 reede: lebe gebof Har 500 being r J 2 066. ora br 195 Aerkauf E in verl enz. St Schering 1 Schwertz Storchen Seilind Woltf. Siemens Stämme. Siemens Vorzüge. Sinner 8 Südzucker VDM 5 Vereinigte Stahlwer Wintershell.„ Württ Metallwaren Zellstoff Waldhof Banken: Badische Banͤ Bayer Hyp- u Wechs. Bank 8 Commerzbank Deutsche Baneke Dresdner Bank „% W 23 35 24 27 5 26 323 Rheinische Hypo Bank— 10 Nicht notiert Baumwollspi. Speyer Bürgerbrau Lihafen Charlottenb Wesser Dingler- Werke 0 Dyckerhoff Zement Eisenhütte Köln Ford- Werke 3 Gute Hoftnungshütte Herrenmühle Genz Intern Baumsschinen Kammgarn Stöhr Mot Werke Mhm Orenstein& Koppel Pfalz Chamotte Rhein Strohzellstoff Schubert& Salzer Tonw Wiesloch. Vereiniste Fränkische Schub a e Zeiß- Ikon e r 1950/ 294/ Samstag, 16. Dezember 1930 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 1 80 bel steuerlichen Ueberlegungen zum Jahres- at jetzt u gchluß 1950 sind diesmal durch verschiedene ten, Seh kioren ganz anderer Art als sonst. Um im r Abgegmen der gesetzlichen Möglichkeiten die eben tieste steuerliche Gesam belastung zu er- an 0 len, dürfen nicht nur die Verhältnisse des geführt enden Jahres betrachtet werden, sondern indesernie muß stets die Zukunft mit in Betracht ge- 8 dazu Jen werden. Für jeden Einzelfall zutreffende 15 12 plehlungen lassen sich zwar wegen der Onerten esteltiskeit der wirtschaktlichen Verhält- nicht none nicht geben. ES verlohnt sich jedoch, zuteilung erlegzungen darüber anzustellen, ob und Bieweit bis zum Jahresabschluß auf die die she des steuerlichen Gewinns noch Einfluß s jene, de nammen werden kann und welche Gesichts- sie in dapkte hierfür maßgebend sind. en sind. es Hauph tteleinzege, Sei ein per Unternehmer wird bis zum Jahresende, für ihn bei Zugrundelegung des Kalender- tes Als Wirtschaftsjahr zugleich das Ende Auftass Geschäftsjahres bedeutet, das Bestreben 81795 v0 en, die von den Steuergesetzen gebotenen 9985 er Nlchkeiten in dem Ausmaß auszunutzen, 1 222 Mag ihn steuerlich am vorteilhaftesten er- on Zollhabeint. Er muß aber, wenn die Rechtsfolgen, das Gesetz an bestimmte wirtschaftliche dal weig kezünge knüpft, eintreten sollen, den Ge- te Hande bestatbestand bis zum Jahresende erfüllen. beteiligt gde Inanspruchnahme des§ 74 Est hat also ung der Ig zur Voraussetzung, daß die Ersatzbeschaf- T als drei ag bis zum 31. 12. 1950 vorgenommen wird. t zum Potern bleibt nicht Zeit bis zur Bilanzauf- wesen, Alung, während bis dahin allerdings noch reit sow ist für Ueberlegungen, inwieweit inner- n Verbrah des gesetzlichen Rahmens von 50 Prozent en Genuß t Anschaffungskosten im Erstjahr von der nfolgedesſgchrelbungsfreiheit Gebrauch gemacht wer- k, die In soll. Da der voraussichtliche Jahresge- ar dieset un 1950 im jetzigen Zeitpunkt schon mit tall den leer Gewisheit überblickt werden kann, enen 2. B. Entscheidungen zur Vornahme uerbegünstigter Ersatzbeschaffungen odet᷑ zur Anerittnahme begünstigter Bauvorhaben für ungsmini örikgebäude und Lagerhäuser(5 fe) jetat etelligten n rechtzeitig senug getroffen werden. Dies deren Fulngt aber entscheidend von der Frage ah, ob seitens deb gegebenen gesetzlichen Vergünstigungen in lem Umfang oder nur teilweise in An- uch genemmen werden sollen, d. h. also Gewinn so nledrig als möglich oder unter nacht auf einzelne Vergünstigungen, die Über dle in Zukunft als Bumerang erweisen kön- u in diesem Jahr zweckmäßiger etwas hö- 'nserven zi gehalten werden soll, um in späteren hren mit vielleicht höheren Steuern noch günstigungen(Zz. B. Abschreibungen) zur Seite 11 Verfügung zu haben. Faktoren, die diese Ent- scheidung in diesem Jahr besonders verant- Wortungsvoll erscheinen lassen, sind neben der ungewissen politischen Situation mit ihren möglichen wirtschaftlichen Ausstrahlungen die Konjunkturschwankungen und die wech- selnde staatliche Finanzpolitik. Wenn auch politische Prognosen unmöglich sind, so kann doch mit großer Wahrscheinlich- keit mit einer Verschärfung in der Rohstoff- versorgung, mit der Verringerung mancher Einfuhren und mit weiteren Krediteinschrän- kungen gerechnet werden. Im Verein mit dem Lastenausgleich, weiter absinkender Liquidi- tät, der Erhöhung der Umsatzsteuer und der vorgesehenen Beschränkung des Konsums werden die Gewinne des Jahres 1950 sich durch diese Faktoren in vielen Fällen kaum wiederholen. Hinzu kommt die noch unsichere Steuerpolitik der Zukunft, die aber wohl maß- gebend bestimmt sein wird durch die zu er- wartende gewaltige Erhöhung der Besatzungs- kosten und durch erhebliche Anforderungen des Sozialetats. Im großen Rahmen kann aber ziemlich sicher schon mit der Beseitigung der der Selbstfinanzjlerung dienenden steuerlichen Vergünstigungen gerechnet wer- den, weil die Eigenfinanzierung der Betriebe als verfehlt und nicht mehr förderungswürdig angesehen wird, obwohl gegen die Motivie- rung bereits gewichtige Einwände erhoben worden sind. Sie dürften aber an dem Abbau der entsprechenden Steuervorteile kaum et- Was ändern. Demnach dürften die 88 7a— Be- wertungsfreiheit für Ersatzbeschaffungen—, 7d— Bewertungsfreiheit für Schiffe— und die 88 10a und 324— Steuerbegünstigung des nichtentnommenen Gewinns— voraussichtlich ab 1. 4. 1951 entfallen. Daneben sollen die der Kapitalbildung förderlichen Steuervor- teile— vgl. 2. B. 5 10 Abs. 1 Ziff. 2 EStë beschränkt werden durch Ausschaltung von Möglichkeiten angeblich mißbräuchlicher Ge- staltung. Zwar sollen die der Förderung des Wohnungsbaus dienenden 88 7b und e grundsatzlich beibehalten werden. Es soll aber auch hier Umgehungsversuchen ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werden, 80 daß wohl mancher heute begünstigte Tatbe- stand in Zukunft die Vergünstigung nicht mehr genießen wird. Im Zusammenhang mit der Streichung der Vergünstigung für nicht- entnommenen Gewinn soll die Körper- schaftssteuer auf 60 bis 65 Prozent erhöht werden. Die Erhöhung der Um- satzsteuer und des Notopfers Ber- lin stehen ebenfalls in ziemlich sicherer Aus- Was bringt, womit droht der Finanzminister? Steuerliche Ueberlegungen zum Jahresabschluß sicht, während die Spesensteuer, Treibstoff- und Autobahnabagabe wohl nicht zur Einfüh- rung kommen dürften. Die Absicht einer Er- höhung des Einkommensteuer tarifs wird von den maßgebenden Stellen strikt in Abrede gestellt. Die geschilderten Faktoren lassen es wenig ratsam erscheinen, an und für sich zulässige Verlagerungen von Gewinnen aus 1950 in das Jahr 1951 vorzunehmen. Deshalb ist Vorsicht geboten bei den Abschreibungen, insbesondere kann eine zu kurze Restnutzungsdauer in der DM- Eröffnungsbilanz später nachteilig sein, weil eine Progressionsmilderung für mehrere Jahre unter Umständen größere Steuererspar- nisse bringen kann als eine einmalige hohe Abschreibung, zumal, wenn in Zukunft die Gewinne ohne Rücksicht auf Entnahmen voll zu versteuern sind und deshalb in böhere Pro- gressionsstufen fallen. Aus den gleichen Er- wägungen muß auch— wie oben schon ange- deutet— der Umfang der Inanspruchnahme des 8 7a(Abschreibungsfreiheit bis zu 50 Pro- zent für Ersatzbeschaf fungen be- weglicher Anlagegüter) sowie die Vollabschrei- bung geringwertiger Anlagegüter sorg- kältig bedacht werden und der Nachteil aus dem Wegfall dieser Vergünstigung genau ab- gewogen werden gegenüb etwaigen Vortei- len, die in Abschreibungsreserven liegen kön- nen. Das gleiche gilt für etwa noch beabsich- tigte Ausgaben für Teilherstellungskosten und Anzahlungen auf Ersatzbeschaffungen bis zum Jahresende. Unbedenklich erscheint dagegen die Inan- spruchnahme erhöhter Abschreibungen Auf Wohngebäude nach 8 7b und die Bewertungsfreiheit für Fabrik- gebäude und Lagerhäuser nach S e EStG, weil hier meist lange Nutzungsdauern in Frage stehen. Bei Sehif fen jedoch(8 7d) muß je nach der Restnutzungsdauer vorsich- tiger operiert werden. Selbst die bis vor kur- zem zu Recht propagierte degressive Ab- schreibung verliert unter diesen neuen steuerlichen Aspekten wesentlich an Reiz. Eindeutige Vorteile bieten in 1950 indessen die Vereimnstigungen für den niehtent- nommenen Gewinn na 18 10a und 8 323 EStG. Da für später nur mit einer relativ geringen pauschalen Nachversteuerung gerech- net wird, eme fiehlt sich ſneofern die Erzielung möglichst hoher Gewinne für 1950 bei niedrig- sten Entnahmen, wobel die bisherigen Ent- nahmen gegebenenfalls bis zum Jahresende noch durch Einlagen neutralisiert Verden können. Bei der Inanspruchnahme von 8 7e EstG (steuerbegünstigte zinslose Darlehen und Zuschüsse z ur Förderung des Woh- nungsbaus) muß bedacht werden, daß et- Wwaige S eigerungen der Baukosten oder künf- tige Versorgungsengpässe zur Einstellung von Bauvorhaben zwingen können. Die Rückzah- lung von Bauzuschüssen könnte dann in spä- teren Jahren beim Zuschußgeber zu unange- nehmen Gewinnerhöhungen führen, die über den in 1950 erlangten steuerlichen Vorteil hinausgehen können. Das gleiche kann sich ergeben bei Baudarlehen, die in wenigen Jah- ren in größeren Raten zu tilgen sind. Eindeutigere Vorteile als die zu bloßer Verlagerung der Gewinne führenden hohen KURZ NAC Die„flüssigen“ Bundespost-Kapitalsammelstellen Ueber 800 Millionen DM betrugen die Gesamt- guthaben am 30. November im Postscheckdienst, 143,5 Millionen DM diejenigen im Postsparkassen- dienst zum gleichen Stichtag. An langfristigen An- lagen hat die Bundespost zur Zeit 282 Millionen DM stehen. Der Ausschuß für Post beim Bun- desrat hat beschlossen, dem Bundespostministe- rium nahezulegen, flüssige Mittel im breiteren Umfange als bisher bei den Landeszentralbanken zu belassen, sofern sie von den Landeszentral- banken jederzeit refinanzierbar angelegt werden können. Tapeten-Industrie bringt sich aufs Tapet Zur Förderung der europäischen Tapeten industrie auf internationaler Basis tauschten Dele- gierte der europäischen Tapetenfabrikanten in Zürich kürzlich ihre Erfahrungen aus, Es wurde ein Komitee gegründet, dem Vertreter Hollands, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundes- republik Deutschland angehören. Wie während der Tagung festgestellt wurde, beträgt der Tape- tenverbrauch im Bundesgebiet kaum die Hälfte des Vorkriegsverbrauchs, nämlich eine Rolle pro Kopf der Bevölkerung im Jahre. Die Tapeten- industrie bemüht sich, der Tapete wieder die 8 zu verschaffen, die sie vor dem Kriege atte. Die„Geheime Devisenpolizel“ am Werke Nach einer neuen Verwaltungsvorschrift des Bundeswirtschaftsministers können besondere Devisenpruüfer jederzeit bei allen Firmen und Gesellschaften im Bundesgebiet die Bücher und sonstigen Geschäftsunterlagen kontrollieren, um festzustellen, ob die Devisenvorschriften eingehal- ten worden sind. Die in Frage kommenden Un- ternehmen sollen mindestens alle drei Jahre ein- mal überprüft werden. Daneben sind Sonder- prüfungen vorgesehen. Für die Prüfungen sind bei Ein- und Ausfuhrfirmen die Landes wirtschafts- ministerſen und bei Geld- und Kredtinstituten sowie Versſcherungsunternehmen die Oberfinanz- direktion zuständig. Deutsche Schutzrechte in den Niederlanden Die Frage der Behendlung der deutschen Schutzrechte in den Niederlanden wurde im Rah- men der Tagung der deutsch- niederländischen schaft, Kontaktkommissionen aufgegriffen. Ein eingehen- Abschreibungen, die, wie gesagt, aus diesem Grunde vorsichtiger zu bewerten sind, bietet die Geltendmachung von Sonderaus ga- ben bis zur zulässigen Höchstgrenze. Vor al- lem kann in Frage kommen der Abschluß oder die Erhöhung von Lebens versiche- rungen oder die Eingehung von Spar- oder anderen Kapitalansammlungsver- träge n., Allerdings muß im letzten Fall die Bindung des Kapitals für drei Jahre bedacht werden.. Alles in allem bietet sich immerhin eine Reihe von Möglichkeit n, um bis zum Ende des Jahres 1950 noch manchen steuerlichen Vorteil auszuschöpfen, bevor er möglicher- weise im kommenden Jahr wegfällt. Auf diese durchaus legalen Steuerersparnisse sollte des- halb rechtzeitig moch hingewiesen werden. r- HRICHTEN des Memorandum über die Frage wird der hollän- dischen Regierung in Kürze zugestellt werden, Ueber die Einbezienung von Zanlungen für Filmdlenstleistungen in das Zahlungsabkommen wurde ein Einvernehmen erzielt. Auf holländi- schen Wunsch bleibt die Frage des Filmaustauschs und des Transfers von Filmerträgnissen selbst den Besprechungen in der Gemischten Kommission vorbehalten. Hauptversammlung der Gesellschaft für sozialen Fortschritt Die Gesellschaft für sozialen Fortschritt e. V. in Bonn teilte auf einer Pressekonferenz mit, daß auf der ersten Haupt-Mitglieder versammlung am 13. und 14. Januar in Düsseldorf die Fragen der sozialen Autonomie in ihrem Verhältnis zum heutigen Staat, ferner die Wandlungen im Krank- heitsbild des deutschen Volkes, und ihre Rück- wirkungen auf die Sozialversicherung debattiert Werden. 10 000„Neubauern“ Im Jahre 1930 wurden nach vorläufigen Schätzungen rund 10 000 Neubauernstellen in der Bundesrepublik geschaffen. Die Größe der Sied- lungsstellen beträgt nach Mitteilung des Bundes- ernährungsministeriums durchschnittlich 2 ẽWIi- schen 10 und 20 ha. Rund 70 bis 80 Prozent der Neubauernstellen entfallen auf Flüchtlinge. Ermäßigung der Fernschreibgebühren Auf Anregung des Industrie- und Handelstages will die Deutsche Bundespost die Gebühren für Fernschreiben, die in der Zeit von 19 Uhr und morgens 8 Uhr aufgegeben werden, um ein Drittel ermäßigen. Handwerk voll beschäftigt Der in fast allen Handwerkskreisen herr- schende Zustand der Vollbeschäftigung hat sich zum Jahresende nicht geandert, teilt das Organ des rheinisch-westfälischen Handwerksbundes, die „Handwerkszeitung“ mit. Dem Blatt zufolge stellt er jedoch keine echte Hochkonjunktur dar, er ist vielmehr durch die weltwirtschaftlichen Spannun- gen bedingt. In allen Handwerkszweigen, so stellt die Fachzeitung fest, machen sich Vorratswirt⸗ Materialknappheit, Preissteigerungen, Lohnerhöhungen unnd Kohlenmangel bemerkbar. K RAF IF AHREZEUSE . ee le t alte Autobatterien b. 30.—. 18 dürfte flsenvecck Waldhofstraße 32. les Fra N dessen verleih MN'heim-Nord t sein ealſatertaler Straße 225, Tel. 8 20 66. Besatzung DA tgl. Bei Dauerm. ermäß. im Okto erungen d Bosch- Erzeugnisse ) Millionef Kurbelwellen— Umtausch sen Zahle 0 Ersatzteile 5 halb des“ Amal- und Bing-Vergaser senen Ges Motorrad- u. Auto-Zubehör f HESS lionen. 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Mi., 27. 12. 50 u. Sa.,, 30. 12. 50, 19.30 Uhr: ScHALLTLATTEN. KONZERT: Haydn: Wiederaufgefundene Symphonie; Beet- hoven: Klavierkonzert Nr. 1, op. 15. D0., 28. 12. 50, 19.30 Uhr LICHTRILDER VORTRAG:„Weihnachten in Bethlehem“, Sprecher: Pfarrer Wilken, Mannheim. Frel. karten ab Sa., 23. 12. 50, im Lesesaal erhältlich. Mi., 13.30 Uhr, Fr., 19.00 Uhr, Sa., 15.00 u. 16.30 Uhr: FILA „Stählerne Pferde“,„Töpfereien“. Am 24., 25., 26. und 31. Dezember 1950 und am 1. Januar 1551 bleibt das Amerika-Haus geschlossen; an allen Übrigen Tagen ist die Bibliothek von 10—21 Uhr, die Kinderbibliothek ven 1317.30 Uhr geöffnet. — Frisch eingefroffen— Argentinisches Gefrierfleisch Nur ein Tag Nur ein 18g Dänische Vorder- und Minterviertel Dänische Fresser Gesalzene Bauchlappen Dürrfleisch Roastbeef, Koteletts, leber, Zungen usw. 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Die durch den Einbruch des Winters änderten und erschwerten Spielbedingun- en geben auch den vermeintlich Schwächeren 8.— 5 ne Chance, was die letzten Begegnungen ja lenügend bewisen haben. Jetzt macht es die lechnik allein nicht mehr, man muß auch dampfkräftig genug sein und vor allem etwas glück haben. Ohne Keuerleber am„Hang“ Das knapp verlorene Schweinfurter Spiel gat den VfR Mannheim nicht nur die Punkte, andern auch seinen Stopper Keuerleber ge- lostet Das ist ein großes Handicap für die lannheimer, zumal sie auch ihre famosen geitenläufer Müller und Maier auf der„Ver- Etiste“ stehen haben. Das Gastspiel am gornheimer Hang“ wird somit für den VfR 1 einer schwer lösbaren Aufgabe, zumal der 18 gewillt ist, die ihm überraschend wie- 0 ter zugefallene Führung zu behaupten. Immer- zin,„Polen“ ist noch nicht verloren. Gerade ler ersatzgeschwächte VfR hat bwiesen, daß zu besonderen Leistungen fähig ist. Warten rs also ab Bewährungsprobe für Waldhof INH] Wie stark Reutlingen ist, haben die letz- Jen Erfolge der Elf bewiesen. Ob die Wald- böter, deren Leistungskurve nach oben zeigt, Aenug Kraft aufbringen, um diese schwere Ende 214 Hürde zu nehmen, bleibt abzuwarten. Das forhaben könnte jedoch gelingen. Das Sin- Anf, An ener 1:1 hat jedenfalls aufhorchen lassen. Ende it Daß unser dritter Oberligist, der VfL Nek- grau, der Frankfurter Eintracht nichts schen- n Sport Soiegel Fußball: Anf. 10 erliga Süd: VII. Neckarau— Eintracht Frank- 3 Ende ah rs V Frankfurt— VfR Mannheim, SSV. Reut- ngen— 8 Waldhof Mannheim, VfB Mühlburg chwaben Augsburg, Schweinfurt 5— Darm- Rad 96, SpVgg. Fürtn— Bayern München, FC Anf. 18h ingen 04— VfB Stuttgart, 1860 München— Kik- Ende li ters Offenbach, BC Augsburg— 1. Fe Nürnberg. Anf. Ah oberliga südwest: Tus Neuendorf— Eintracht Ende Nüöſſrier, FV Engers— ASV Landau, VII. Neustadt— Anf. 100 Ende 220 Anf. Utsdgg. Andernach, Wormatia Worms— Mainz 05, Ende h ye Kaiserslautern— Tura Ludwigshafen, FK umasens— Eintracht Kreuznach. Il. Liga süd Sa: Wacker München— Stuttgar- ASV cham— Hessen Kassel, * 2 * 1 J. Amateurliga: ASV Feudenheim— FO Dax- luden, FV Germania Adelsheim— Karlsruher Amicitia Viernheim- SV gs Schwetzingen, FC Ende lb brkenfeld— Phönix Karlsruhe, Germania Fried- chskeld— 1. FC Eutingen, FV 08 Hockenheim Anf. IR Pforzheim Ende 22 Kreis Mannheim,(Pokalrunde, 3. Durchgang): e Rheinau— Polizei SV Mannheim, TSG 92 1 rledrichsfeld— Tsd. Plankstadt, FV Brühl— Anf. 1a empia Neulußheim, FV Altlußheim— VII. Hok- enheim, PSV 1846 Mannheim— Spvgg. Sand- 03 Ladenburg— SV Wallstadt, SV ö FV Oftersheim, SV 07 Seckenheim— y nyesheim, SV Schriesheim— Hems- bach, V 09 Weinheim— TSV Viernheim, For- na Heddesheim— SC 1910 Käfertal. A A-Klasse: Eintracht Plankstadt— FV Viktoria Kekarnausen, SV 98 Seckenheim— VfB Kur- l Neckarau, MFV 06 Mannheim— Spygg. 07 annheim. d. klasse-Nord: TSV Lützelsachsen— SV Lauden- ch, FV Leutershausen— SV 50 Ladenburg, 80 umenau— 88 Hohensachsen, FV Sulzbach— s Einheit Weinheim, SV Unterflockenbach— y 47 Schönau, VfB Gartenstadt— SV 09 Lüt- achsen, FV 09 Weinheim 1b— Sportfreunde dhof. B. klasse— Süd: Reichsbahn sd Mannheim— Mannheim, Sc Pfingstberg Hochstett— TSV rau, 8 Mannheim— SG Rheinau Ib. gungliga: VfI. Neckarau— SV Waldhof. . d . 8. 8 . 2 2 bestellten n und dag n werden, ken wird, ist klar. Nur die Tatsache, daß es die Frankfurter immer wieder verstehen, trotz des Ausfalls vieler bewährter Abwehrspieler stets eine schlagkräftige Elf auf die Beine zu bringen, läßt den Gast nicht chancenlos erschelnen. Doch an der Fähre sind schon „ganz andere Leute“ eingegangen. Wir sind guter Dinge und prophezeien—: Sieg und reiche Beute. Heimsonntag oder Ueberraschungen Neben dem FSV haben von den Mann- schaften der Spitzengruppe Fürth, Mühlburg und Schweinfurt Heimspiele, in denen zumin- dest die Papierform für sie spricht. Mühlburg ringt goldener Sonntag Wieder„goldige“ Uebertuschungen? Eigentlich riecht es ja stark nach Heimsiegen/ Doch nichts genaues weiß man nicht erwartet die Augsburger Schwaben, Fürth die Münchener Bayern und Schweinfurth den S 98 Darmstadt, der zuletzt seine Gefährlichkeit in Augsburg bewies. Der 1. Fe Nürnberg wird nach seiner schweren Schlappe gegen 1860 mit recht ge- mischten Gefühlen nach Augsburg fahren. Der VfB Stuttgart wird in Singen den klei- nen Platz und vor allem die Kampfkraft des Gastgebers in Rechnung stellen müssen. Kik- kers Offenbach endlich hat die undankbare Aufgabe, sich in München mit dem glorreichen „Club“-Bezwinger auseinanderzusetzen. Das wird wohl„ins Auge“ gehen Wird sich Feudenheim zu Hause rehubilitieren? Hockenheimer wollen Titel-Anwärter zeigen, was eine„Harke“ ist In der ersten Amateurliga empfängt der ASV Feudenbeim am Wochenende 7 N ruher Vorstädter aus Daxlanden. Die Gast- geber werden gut daran tun, Daxlanden nicht nach der vorsonntäglichen Niederlagé zu be- urteilen. Nehmen sie den Gegner ernst, dann ist mit zwei Punktem zu rechnen.— In Viern- beim gastiert Schwetzingen. Da die„Haus- herren“ nicht mehr ihre alte Schlagkraft be- sitzen, müssen sie sich vorsehen. Gar leicht könnte die Schloßgartenelf bei Entwicklung ihrer vollen Kampfstärke einen oder gar zwei Punkte entführen. Die Hockenheimer befinden sich in auf- steigender Form und haben eine reelle Chance, den seitherigen Spitzenreiter VfR Pforzheim zu schlagen. Es ist in jedem Fall mit einem interessanten Kampf zu rechnen. Germania Friedrichsfeld hat FC Eutingen zum Gegner. Die Mannheimer Vorstädter sind Favorit. Ste werden jedoch, gewarnt durch die Heimnieder- lage gegen Leimen, vorsichtig zu Werk gehen. Dem KfV wird es sicher in Adelsheim nicht schwer fallen, seinen Siegeszug weiter fort- Zz usetzen. Nicht so leicht hat es der Tabellenführer Phönix Karlsruhe in Birkenfeld. Der Phönix- sturm muß schon mit einer besonderen Lei- stung aufwarten, wenn er die starke Hinter- mannschaft der Gastgeber bezwingen will. Meister contra Neuling bei den Gewichthebern In der nordbadischen Oberliga der Ge- wichtheber wird an diesem Wochenende mit den Begegnungen Ac 92 Weinheim gegen SRC Viernheim und VfL Neckarau gegen KSV 1884 Mannheim bereits die Vorrunde beendet. Ba- dens vielfacher Landesmeister AC 92 Wein- heim steht dabei wieder eirmal vor der Halb- zeitmeisterschaft. Die Weinheimer müssen am Samstagabend in der Viernheimer Sporthalle gegen den Neuling antreten: Zweifel am Sie- ger gibt es— ohne die Leistungen der wacke- ren Viernheimer zu schmälern— wohl kaum. Am Sonntagvormittag tritt die Heberstaffel des KSV 1884 Mannheim leim VfL Neckarau im„Volkshaus“ an und geht dort mit berech- tigten Siegeshoffnungen in den Kampf, denn nach wie vor sind die„1884er“ nach AC 92 Weinheim die stärsste Gewichtheberstaffel. AoE re ANS. Achtung: Wir geben Wetterberichte. Reutlingen: Frankfurt: Neckarau: Wolkig bis heiter, jedoch Stare bewöllet. In höhe- Bei vorherzusehenden Glatteisgefahr. Vorsicht ren Lagen mehrere Grad starken Stürmen ist mit für Kraftfahrer geboten. unter Null. Mit Nieder- kohem Wellengang zu schlägen ist zu rechnen. rechnen. Voraussichtliche Windstärke: 12“ Diesmal Hockey-Lokultreften un Rennwiesen VfR muß nach Heidelberg/ 46er vor doppeltem Punktgewinn? Das interessanteste Hockeyspiel des Wo- chenendes steigt in Heidelberg, wo sich TG 78 und VfR Mannheim gegenüberstehen. Dieses noc hrückständige Vorspiel ist eine durchaus offene Sache, denn im Verlauf der bisherigen Kämpfe haben die gegenüber dem Vorjahre wesentlich verbesserten Mannheimer bewie- sen, daß mit ihnen wieder gerechnet werden muß. Vor den Herren spielen die Damen- mannschaften; hier sollte den Gästen ein sicherer Erfolg gelingen. Germania Mannheim— MSG ste- hen sich an den Rennwiesen gegenüber. Wenn die Gäste ihren Vorspielsieg wiederholen wol- len, müssen sie sich gewaltig ins Zeug legen, denn die Platzherren konnten inzwischen ihre „And plötzlich flog das Winterad fort. „Schneller Mann“ im Pech/ Dennoch: Theo Helfrich errang mehrere glanzvolle Siege „Sport ist, was sehr viel Idealismus und Opfer erfordert. Alles andere ist dreckige Ar- beit oder schäbiges Geschäft..!“ Diesen etwas überspannten Satz hat ein Motorsport- ler geprägt. Wie gesagt, es ist ein etwas über- spannter Satz, aber er drückt etwas aus, das eben in dieser Sportart keine besondere Wahr- heit, sondern schlechthin eine Binsenweisheit darstellt. Eine Rennmaschine, gleichgültig, ob sie in einem zwei- oder vierspurigen Rahmen „hängt“, ist eine teuere S e. Da müssen gleich immer einige hundert Pfund„angelegt“ (sprich geopfert) werden, bis so ein„Schlitten“ überhaupt einmal im Renn-Sinne„fahrbereit“ ist. Und da alle Dinge auf dieser schnöden Welt von der Geschäftsseite her„bilanziert“ werden, hat sich bislang noch kein Werk, noch keine Fabrik und auch sonst kein Krö- sus gefunden, der zu einem jungen Rennfah- rer gesagt hätte:„Mein Sohn, hier ist ein „Topf, hat soundsoviele cem, kostet nur 7000, macht aber nichts, schenk' ich Dir glatt, nu Wan tan Fragt sie nur die Meiers, die Fleischmän- ner, die Carratschs, die Ulmens, die Klings, fragt sie nur— vor allem die Jungen, die erst nach dem zweiten Weltgemetzel began- nen— wie sie angefangen haben Apropos: Ulmens und Klings— warum in die Ferne schweifen, wenn ein Rennfahrer liegt so nah.. Das Naheliegende heißt Theo Helfrich und sitzt mittenmang in Mannem. Wer es genau wissen will: In der Adlernie- derlassung Mannheim bei der Autobahnein- fahrt, hinter der Tür, an der„Chef-Ingenieur“ steht. Keiner kann fehl gehen, denn der Schreibtisch des Mannes riecht— so weit Fo- tografien riechen können— nach Automobil- sport Klein-Theo hat auch frühzeitig begonnen. So etwa anfangs der Zwanzig. Er hat lange Ge- duld haben müssen. Denn zuerst hatte er kein Geld und(als das Geld vielleicht gekommen wäre) kam der Krieg. Aber einmal kam er doch zum„Bosseln“. Nach kostspieligen Ver- suchen und Bastelarbeiten war es ihm end- lich 1949 gelungen, einen Veritas-Motor soweit zu entwickeln, daß was„Crin stakx“— an PS und überhaupt. Nur auf ch selbst und die treuesten seiner Getreuen, Mechanikermeister Werner Deneflen und Monteur Kurt Schön- ecker, gestellt, gelang es dem Mitdreißiger an das Ziel seiner Wünsche zu gelangen. In Saar- brücken, auf dem Sachsenring und auf dem Grenzlandring war er dann plötzlich da— der „Blaue Teufel“, der Mann, der einstieg und auf den maschinenmordenden Geraden und denvVollgaskurven der letztgenannten Piste in einer absolut schnellsten Runde mit 206 kmh das Leistungsver mögen seines Wagens (und seine Fahrkunst!) unter Beweis stellte Eigentlich kann man über Theo Helfrich, was das Rennjahr 1950 angeht, nach seiner Meinung nur Glossen schreiben(oder Fragö- dien). Denn Thec wa in des Wortes wahr- ster Bedeutung ein„Hans im Pech“. Es hatte so schön begonnen. Hockenheim, das er kannte wie seine Tasche(erfolgreiche Versuche eiiies Teams mit neuem europäischem Klasserekord im Herbst 1949) war der Auftakt. Es war ein prächtiger Sieg auf dem Zweiliterwagen, 162,8 lautete der„Schnitt“, und Genossen Ulmen, Kling und Rieß hatten das Nachsehen. Auf dem Nürburgring gings dann los: Start und Kupplungsschaden waren eines. Doch mit meisterlichem Geschick fuhr Helfrich die acht Runden, die etwa 1000 Schaltungen erforder- ten, ohne Kupplung und kam immerhin noch auf den dritten Platz. Auf der kurvenreichen Strecke des I iger Stadtparkrenpens war dann wieder ein Sieg gegen neun Konkurren- ten fällig. Beim Preis von Halle lag der Wahl- Mannheimer(Geburtsort Frankfurt) sechs Runden in Führung, als ein hochgeschleuder- ter Stein in sein& icht flog und die Brille zerschlug. Trotzdem belegte er nach scharfem Duell mit Niedermayer. Ulmen und Freifzu Leistungen wesentlich steigern, wie erst das Spiel des vergangenen Sonntags in Heidelberg gegen 78 bewies.(Auch hier bestreiten die bei- den im Mittelfeld der Tabelle liegenden Frauen mannschaften das Vorspiel.) TV 46 Mannheim— 46 Heidelberg treffen sich auch im Rückspiel in Mannheim, da der Platz der Gäste noch umgebaut wird. In der Vorrunde trennte man sich 2:2, ein Ergebnis, das bei der Gleichwertigkeit beider Mannschaften eine Wiederholung erfahren könnte.(Die Spiele der Frauen, AH- und Jugendmannschaften vervollständigen den Klubkampf.) Im weiteren Spiel HC H Bruchsal dürfte der Meister, der schon in Bruchsal 2:0 erfolgreich war, nicht gefährdet sein. Weidinger sind 12 000 zu wenig Der Europameister im Schwergewicht Joe Weidinger Wien) hat ein Angebot, in Düssel- Horf gegen den deutschen Schwergewichts⸗ meister Hein ten Hoff zu boxen, abgelehnt, meldet der„Wiener Kurier“ vom Mittwoch. Weidinger soll diese Begegnung nicht akzeptiert haben, weil ihm die gebotene Börse von 12 000 DM. zu gering erschien. den zweiten Platz. Auf der Solitude war Helf- rich mit„129 Schnitt“ sch ellste Trainingszeit gefahren. Acht Runden lag er im Rennen in Führung, als un ku: vor M Ziel uch d Sté Istenge zur Aufsabe wang. Der„dickste Hund“ war dapn der inter- national tzte Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Helfrich hatte wiederum die schnellste Trainingsrunde absolviert Im Rennen lag er dann in der vierten Runde mit 104 Sekunden vor dem„Haufen“, als ibm bei „vollem Dampf“ das linke Hinterrad fortflog. Die Allein-Montage des Reserverades brachte Brandwunden an den Handen und(immerhin noch— einen Platz. Auch auf dem Sachsen- king und dem Grenzlandring blieb Helfrich 1950 das Pech treu. Daß er dann unter das Rermjahr 1950 denoch einen glanzvollen Schluß- punkt setzen konnte— er gewann vor 150 000 das größte Rennen der Ostzone, das 2. Des- sauer Auto- und Motorradrennen—, das ist bei so viel Pech fast ein„glücklicher Zufall“. Nicht wahr, zum guten Ende hätte sich ja auch mal die Benzinleitung brechen können. Das haben wir noch nicht gehabt(kommt hoffent- lich nicht 1951). Helfrich, dieser sympathische Sportsmann, versicherte uns zum Abschied, daß er im kom- menden Jahr wieder„da“ sein werde. Und wie er da sein wird! Darüber darf noch nichts aus der Schule geplaudert werden. Aber vielleicht melden wir uns demnächst mit einem Helfrich- Trainingsbericht vom Hockenheim-Ring mit ganz„neuen Schnitten“ HEI und grobe Eintritt nut der 33, und TATTI ONEY a., umrahm rner Eisert. Sa., 15,00 U in Amerika“, AcHTLICH AcHTLIcHE tslieder. L PLATTEN. lonie; Best, wWeinnachten heim. Prel. nr: FILE Januar 155 rigen Tagen liothek vol ——— ——— ur ein Tag 01 8 Uhr, nheim, sten ö s von 650,.— ir ein Tag nme, u Tombola. Nylon dessern * Aus der H. d. S. Eröff- nungs Tombola wurde eine Weihnachts- Die liebe Konkurrenz bekriegte uns mit einstweiliger Ver- fügung und besser machen! „„ e e e e Wünschen die neuen Preisträger. 0 25ͤ„.„„%„„ verlor. Das Hohe Gericht hat sie aufgehoben. Die H. d. S.-Tombola geht weiter. Es sind noch einmal dieselben Gewinne im gleichen Wert ausgelost worden, und wir beglück⸗ Liebe Konkurrenz, nicht böse sein 6 0 8 en ß Aena so hlefs elf! haber aft Ef aun NAUfbf 5 angercuht, uni, 80 em breit Mtr. I, II. Wahl, schwere K-Sde., Pepita u. 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Die Elektri- fizierungsarbeiten der Strecke Dossenheim Schriesheim sind beendet, gestern wurde durch die Leitung der OEG, die Auf- sichtsbehörde und die Mitglieder des Aufsichtsrats die Besich- tigungsfahrt unternommen. 5 In seiner Ansprache machte Direktor Uitting von der OEG auch eine Reihe von technischen Angaben, die wir nachstehend Wiedergeben. Die Elektrifizierung der 3,5 km langen Strecke Hand- s ehuhsheim— Schriesheim sowie der 5,4 km langen. sogenannten Dreischlenenstrecke Heidelberg/ Güter- bahnhof OEG Dossenheim(Schmalspur und Normalspur), über welche die Stromzuführung erfolgen muß, erstreckt sich über die Jahre 1949 und 1950. Die Arbeiten wurden von den Bahnmeistereien der OEG unter tatkräftiger Mitwirkung der Firmen Siemens-Schuckert- Werke(SSW) beim Ober- leitungsbau, Grün& Bilfinger Mannheim, beim Erd- und Beton- bau und Bichweiler, Mannheim, beim Gleisbau ausgeführt. Bei den Erdarbeiten konnten durcdi Förderung des Landes- Arbeitsamtes Württemberg-Baden im Rahmen der Maßnahmen zur wertschaffenden Arbeitslosenfürsorge arbeits- lose Kräfte in 1400 Tagewerken Beschäftigung finden., Die Fahrleitung benötigte ca. 14 000 m Kupfer- Rillen Fahrdraht von 80 bzw. 100 mmi mit einem Gesamtgewicht von ca. 12 000 kg Kupfer. Es mußten ca. 240 Stahlrohr-, Holz- und Schleuderbetonmasten aufgestellt werden. Umfangreiche Er- weiterungen und sonstige Arbeiten waren auch an den Gleis- anlagen am Bahnhof Schriesheim erforderlich, um diesen für den elektrischen Betrieb geeignet zu machen. In Dossenheim wurden die Gleise aus dem Straßen- körper der Bundesstraße 3 auf eigenen Bahnkörper verlegt. Dazu mußte von den Angrenzern Gelände— meist Vorgärten erworben werden. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten konnten mit Hilfe des Landesdirektors der Finanzen Abteilung Wasser, Straßen und Vermessungswesen, und mit Hilfe der Gemeindever waltung überwunden werden. Allein im Bereieh des Bahnhofs Schriesheim wurden 1472 m Gleis und 17(bisher 9) einfache Kreuzweichen verlegt. Der Bahnhof Schriesheim verfügt nunmehr über zwei Bahnsteige und zusätzliche Abstellgleise. Außerdem wurde nebenher das Bahnhofsgebäude in Schriesheim moderni- siert, so auch durch Anbringung eines Glasvordaches. welches den wartenden Fahrgästen auf dem Bahnsteig Schutz vor Regen gewährt. Der Bau einer Wagenhalle von ca. 100 m Länge in Schriesheim ist projektiert und wird als unerläßlich für eine geregelte Durchführung des elektrischen Verkehrs, in Bälde in Angriff genommen werden müssen. Dieses Bauvorhaben wird ca. 300 000 DM erfordern. Da noch nicht alle Arbeſten völlig abgeschlossen sind, lassen sich die Kosten für die Elektriflzierung Heidelberg Schries“ heim nur annähernd nennen, zumal bis Dossenheim noch Aenderungen in der Gleisanlage vorzunehmen sind. Es wird wohl eine Summe von rund 400 00 0 DM in Frage kommen. Diesen großen Betrag hat die OEG aus eigenen Mitteln auf- gebracht, ohne Inanspruchnahme von Krediten und Anleihen, wie dies sonst bei Bahnbauten üblich ist. Es war dies aber nur möglich durch geschiekte Auf- teilung des Gesamtvorhabens in Einzel-Arbeite n, für welche die Mittel nach und nach, auf einen längeren Zeitraum verteilt, zur Verfügung gestellt werden konnten, sowie bei äußerster Anspannung aller wirtschaftlichen Kräfte und Kon- Zentration auf die zu lösende Aufgabe. nuch Schriesheim u. d. 5. N f 5 nee NMONIlG6 5 N ſähren Schlefzimmer, Wohn- und E, or! 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Vom gleichen Tage ab tritt ein neuer Fahrplan in Kraft, der auf allen 16 0 Linien den neuen Vverhsitnissen angepaßt ist. Näheres ist aus den Aushang ver! fahrplänen und den Taschenfahrplänen, die zum Preise von 10 Pfennig an den Na Schaltern der Bahnhöfe erhältlich sind, zu ersehen.* echste Mannheim, den 16. Dezember 1930. 50 8 ſoeder- Oberrheinische Eisenbahngesellschoft A fe; — — Abbzuge ſaubsa 1 Auch im Winfer e ist Schriesheim das begehrte und nunmehr bequem erreichbare Ausflugsziel an der Bergstraße mit seiner herr- lichen Umgebung und seinem guten Wein, GEMEINDE VERWALTUNG SCHRIESHEIM UND VERKEHRSVEREIN SCHRIESHEIM E. V. 0 925 10 N 5* Handfeuerlös cher„ Fahrbare Löüösch geräte oOrtsfeste Löschanlagen Gero cee 10 TAI Kom.-Ges. Foers fner 4 Co,, Ladenburg- Mannheim 1950/ 2 hn. und b bel und 0 Sie bel Un er Auswal eislagen! chfungsheug— Feldberggebiet 0 5,1 TODTNAUBER 1021 bis 1386 m Ideales Skigelände f. Anfänger, Fortgeschrittene u. Tourenläufer 0 Fr. 294 Samstag, 16. Dezember 1950 REISE BEILAGE DES MANNHEIMER MORGEN 2 2 75 222. =. e—————— Seite 15 7 Recht zäh hingen in diesem Jahr die kuchtend roten Beeren an den Ebereschen ind die bunten Blätter an Ahorn und uche, bis der Reif sie löste und ein kalter chneewind die bunte Herrlichkeit durch ie winkligen Gassen und engen Straßen leiner Dörfer im Hochschwarzwald trieb. gast über Nacht kam der Winter, von dem e alten Schwarzwälder behaupten, er wird liesma! ein besonders strenges Regiment hren und bis zu Ostern andauern. Tage wor heulte ein heftiger Sturm über die zerge und trieb dicke schwarze Wolken em Westen zu. In den ersten Tagen des ſovember war es dann soweit, der Feld- lerg als König der Schwarzwaldberge 20g ach über Nacht eine weiße Mütze auf und genig später prangten Wald und Wiesen enfalls im Winterkleid. Die Bewohner erstauten schnell Wagen und Karren und machten die Schlitten zurecht. ganz wie es lem Winter gebährt. Wie eine Oase hob Schwarzwaldwinter berg aus dem Nebelmeer empor und zeigte stolz sein neues Gewand, das er wohl nicht mehr ablegen wird bis zum nächsten Früh- jahr. Klingt es aber nicht wie ein Zauberwort „Schwarzwaldwinter“— erweckt er nicht tiefe Sehnsucht nach den Skiparadiesen, nach denn stillen Dörfern, nach den weiten tief verschneiten Wäldern die wie im Mär- chen anmuten? Frühmorgens schon, wenn nach klaren Kalten Nächten hell die Morgensonne über die Berge zieht und die Schlitten von den weit verstreuten Höfen ins Dorf fahren, die Schellen der Pferde munter klingen, die Glocken kleiner Kirchen und Kapellen rufen, beginnt auch der Tag für jene, die Ferien machen, die aus dumpfen Städten kommen und den Frieden der unberührten lieblichen Landschaft des Hochschwarz- Waldes suchen. Man könnte viele Dörfer und kleine Flecken aufzählen, die Jahr um Freunde gewinnen, Freunde, denen dieses Winterparadies wie zu einer zweiten Heimat geworden ist. Hinterzarten, das Dorf am Fuße des Feldbergs muß man nennen, mit seinen zartgeschwungenen Hügeln, mit Hängen, über die kleine und große Skier fast mühe- los gleiten. Titisee, das in unmittel- barer Nähe liegt, beherbergt alljährlich Tausende froher Wintergäste in modernsten Hotels. Auf der weiten Eisfläche des Sees treffen sich die bekanntesten Rennfahrer alljährlich zum großen Eisrennen, die, Eis- lauffreunde finden eine wohlgepflegte Eis- bahn und auch für die Anhänger des Eis- schießens wird bestens vorgesorgt. Nur ein kleiner Sprung ist es hinauf 2 um Feldberg, mit seinen steil abfallen- den Wächten und Mulden, mit seiner win- terlichen Pracht, die eher einer alpinen Landschaft gleicht. Fahler Loch, Seebuck, Baldenweger Buck und Zastler sind die bekanntesten Abfahrten auf dem„Höchsten“, der zum Mittelpunkt des Ski- s ports im Hochschwarzwald ge- droben vom Turm, nach allen Himmels- richtungen, bis zu den Vogesen, den Schweizer Alpen und bayrischen Bergen. Vor uns aber liegt der ganze Schwarzwald ausgebreitet, mit Belchen, Schauins- land, Kandel und in nächster Nähe das Herzogenhorn, den SPpIeBHHGO T nern und ganz drunten das still ver- träumte Fahl, das nahe bei Todtnau liegt. Das kleine Dörfchen Todtnau ist die Wiege des deutschen Skilaufs. Schon um das Jahr 1891 probierten dort unternehmungslustige Männer das Gleiten auf Skiern, nachdem sie sich die langen Bretter vorher in Norwegen bestellt und dann nachgebastelt hatten. Es ist wie ein Märchen, diese Landschaft zu schauen, die so verschieden und doch mit den unend- lichen Wäldern, mit den Kuppen und Hügeln harmonisch ineinander fließt. Ueberall in den zahlreichen Dörfern dieses Wintersportgebietes, das bis hinüber nach Furtwangen, Schonach und Triberg reicht, finden sich heimelige gute Freunde aufnehmen. Von Freiburg kährt die elektrisch betriebene Bahn in einer guten Stunde hinauf in das Winter- land, und bald wird ein Schnelltriebwagen die Steilstrecke des Höllentals bis nach Neustadt in 30 Minuten bewältigen. In dem 6000 Einwohner zählenden Ne u- stadt kinden im Februar 1951 die Deut- schen Skimeisterschaften statt. Bereits heute werden Vorbereitungen zur Durch- führung dieser größten deutschen ski- sportlichen Veranstaltungen getroffen. bei der am Schlußsonntag und zum Skifliegen auf der Hochfirstschanze 30 000 Besucher erwartet werden. Herrenalb Dem Fremdenverkehr steht ab 20. Dezember wieder uneingeschränkt ein weiteres Haus mit anerkanntem Ruf zur Verfügung: das Caf& Harzer. Nach mehr als fünfjähriger Be- schlagnahme wurden sämtliche Doppel- urd Einzelzimmer renoviert und aufs modernste ausgestattet. Das Haus ist inmitten des Kur- ich in den ersten Wintertagen der Feld- Jahr zahllose Gäste aufnehmen und neue worden ist. 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EI · No Ruckdeschel, Werner, Metzger, Jutekolonie 64 und Werle, Elsa a i 75 3. 3— 50 MaNNHE D 5 5 0 Wachtstraßge 29.— Braun, Walter, Arbeiter, Alphornstraße 37 und 5. 12. 50: Maldinger, Wilhelm Friedrich, Friseurmeister, 15. 12. Badeseife Höhe, Anders Erika, L 2, 14.— Jentzsch, Johannes, prakt. Arzt, Dr. med. 1895, J 7, 7.— Sberber, Elisabeth, geb. Höflein, 4. 6. 1872, Bürger- damit . 5 Ziegelhausen und Nitsch, Luzia, Mittelstrase 20.—Konrath, Gott- 7117 100-Gramm-Stöck„ ben Noch sind die Gaben klein, tried, Schlosser, Langerötterstraße 96 und Meier, Maria, Metzer mer. 23. 3. 1665, Ne. Neugasse 11.— Rühl, Theodor Karl, früherer e des C doch soll es Was Besonderes Straße 49.— Winkler, Rudolf, Maurer, Narzissenweg 28 und Mün- Wachmann, 4. 1. 1885, Max-Joseph- Straße 16.— Hruska, Barbara, in Lavendel, Kölnisch, Fichte o. Roge mehr Och so b kel, Maria, Obhut 9.— Ruf, Robert, Maschinist a. D., Wörth- geb. Wolf, 22. 9. 1884. Ne., Rosenstraße 85.— Lähr, Wilhelm, F. 3 sein, straße 21 und Tischler Anna, T 2, 17/18.— Pohle, Kurt, techn. Schreiner, 22. 7. 1865, Wa., Eichenweg 17. N Trupp gouf sie beim Dir., St. Ingbert und Giesè, Gabriele, M 7, 3/6.— Beißer, Helmut 5 g ü 12 5 e N Stragenbahnschaffner, Pfalzplatz zd u. Hemberger, Anta, Wotan- S ee e 7. H EIO EL BERG 0 straße 8.— Steinle, Erwin, Pol.-Wachtmeister, Gartenfeldstrage 3 ott Bertl 5 1 5 Bein vi 1 8 8„ 8„— t, Bertha b. Zeder, 21. 9 Rheinvillenstraße 10. 5 Bott, ex 8 21 2 10. und Calmbacher, Irmgard, Uhlandstraße 45.— Schwinn, Paul, Gaebel, Sigmar Heinz, 18. 11. 1950, K., Lindenstraße 6 Masch.- Schlosser, Gartenfeldstraße 13 und Sander, Else, Edingen, 5„ 1 N 5 a— — Hauptstraße 96.— Scholl, Werner, Bote, Glasstraße 8 und Bühler, 7. 12. 50: Leprich, David Franz, früherer Kutscher, 30. 11. 1873, 1 5 0 7 Katharina, Lameystraße 20.— Kögler, Helmut, Techniker, Lau- Elfenstraße 5.— Diemer, Eva Margareta, geb. Eichler, 7. 5. 1874, Schreck 52 9 2 ein tentiusstraße 25 und Kirrstätter, Anita, Weizenstr. 2.— Schmitt. Ne., Rosenstraße 7.— Geil, Jakob, früherer Lagermeister, 1. 11. 2 5 5 Heinrich, Handformer, Oppauer Straße 11 und Bergbold, Eli- 55. Neckarhäuser Straße 20.— Hanl, Franziska, d 2 5 0 sabeth, Oppauer Straße 13.— Küstner, Otto, Croupier, Lenau- geb. Pech, 6. 8. 1870, Rheindammstraße 19.— Eichele, Rosa, Tele- Großes Lager in MANNHEIM Am IAHters dll straße 20 und Schmitt, Martha, U 1, 26.— Frank, Martin, Schrei- Srafen-Obersekretärin, 1. 3. 1879, Friedrichsring 14.— Pah, Georg 2. ner, Siebseeweg 35 und Beck, Anna, Gärtnerstrage 62.— Klauß, Jakob, Glasschleifer, 22. 8. 1880, J 7, 31.— Willscheid, Bertha, geb. Haargarnteppichen aktive Fritz, Masch.-Schlosser, Langerötterstraße 3 und Walter, Katha- N 15 4. 1899, Fröhlichstraße 41.— Schlickenrieder, Walter[nächst 1 1 rine, U 6, 16.— Schnabel, Karl, Betonarbeiter, Max-Joseph-Bunker Tiedrich, 15. 5. 1949, Fe., Löwenstraße 17.— Walz, Johanna, geb. 1 Arge trel v föbelaus Wünelm fieser und Lindner, Ursula, Untere Clignetstraße 8.— Eichhorn, Alfred, Czichos, 15. 3. 1884, J 4a, 3. Mokosläufern, Matten ruhig M 6. 16 kein Laden M 6, 16 Elektriker, Kirchenstraße 14 und Metzger, Elisabeth, Akademie- 8 2 5 Nur erstklassige Qualitstsmöbel Straße 13.— Koch, Johann, Heizungsmonteur, J 7, 17 und Leitner,„ e e e 5 5 und Wachstuchen 175 zu bekannt billigen Preisen! Edith. JJ 1. 14.— Tesch. Werner, Hllfsarbeiter, 8 1, 5 und Box- Schick, 12. 3 1861, Zehntstraße 16.— Weiß Jean Jacques, Schlos- N heimer, Anneliese, Glasstraße 4.— Weindel, Walter, Dekorateur. Augartenstraße 64 und Drzimotta, Doris, Untermühlaustraße 72. 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Raiser, 11. 12. 1889, Max- Joseph- Straße 25.— Ernst, Heinrich, früherer Metzger, 20. 3. 1874, N 2, 2.— Schmitz, Agnes Elise, ohne Beruf, 27. 6. 1873, K., Außere Wingertstraße 28.— Zimmermann, anna Luise Karoline, geb. Stützel. 28. 11. 1873, Stoekhornistr. 44.— Barth Marie, geb. Brä- ther, 30, 3. 1893, Richard-Wagner- Straße 11. 5 10. 12 50: Möller, Angelika Irma, 8. 10. 1930, Ne., Großfeldstr. 10. — Weinling, Ludwig, Kriminalsekretär, 12. 11. 1879, Mannheim, G 7, 20.— Thornton, Elisabeth geb. Wachtel, 11. 6. 1874. Wa,, Wachtstrage 17.— Edelmann Katharina Elisabetha, geb, Schu- Ster, 24. 7. 1894, Ne., Speyerer Straße 33— Finzer, Gabriele Hilde, 14. 8. 1950, Alphornstraße 36.— Klein, Elisabeth geb. Stauß, 6. 6. 1868, Mannheim, R 1, 14. Trainings- nzuge 2 farbig in allen Größen R J, 140 Bicker. u. Metzgerwesten in allen drägen MANNH ECM R J, 140 Besjehffgen Sie bife meine 14 Schaufenster Getraute 2. 12. 30: Schaaf, Karl Josef, techn. 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Maurer, 24. 10. 1907, Wa., Fliederweg 9.— Ellinger Emil Leonhard,. 1 0 5 Stadtobersekretär, 12. 3. 1887, Oehmdstraße 10.— Zöller Hres 7. 12. 50: Konrad, Heinz Adolf, kaufm, Angestellter, Langstr. 7/9 Marie, geb. Kraft, 28. 8. 1869, Huthorstweg 35.— Knapp, 3 4 2 K h Zünsti und Müller, Martha Sonja, Eichendorffstraße 24. Elisabetha, geb. Immig, 17. 4. 1880, Jungbuschstraße 19.— SKO rum ene f 8 9. 12. 50: Salzmann, Walter Hans, Schlosser, E 7, 6 und Schindler, Hahner Gottlieb, früherer Dreher, 18. 10. 1691. Wa., Sand- N 1, 10 Hadet Ruf 4 48 60 bringt OGprient- Irmgard Anneliese, Dammstraße 4.— Hönicke, Gerhard Franz gewann 73.— Götz, Maria Elisabetha, geb. Bierau, 30. 1. 1673, 4 Hadefe) 85 i Friedrich Carl, Ingenieur, Gartenfeldstraße 41 und Kleinert, J 5, 3.— Bender, Bernhard Friedrich, Hauptlehrer i. R., 9. 9. Und Heuss 8 Elisabeth Gertrud, geb. Deißler, Riedfeldstraße 56.— Klinkenberg, 1900, Rethelstraße 13.— Foede Hermann Karl Gustav, früherer Gr. Paul Theodor, Schlosser, Max-qoseph-Straße 19 und Krziwanle, Laborant, 17. 1 1876, Wa., Langer Schlag 49.— Werner, Albertine. 5 ſepplche Adele, Alphornstraße 14.— Otto, Karl Cäsar, Maschinenschlosser, geb. Hamm, 10, 10. 1877, Wa, Spiegelfabrik 222.. 5 e in * gen 11 Ankauf Verkauf Reparatur eküh Reinigung Eulenisieren vorhe Franz Baus nack, Mannheim, F 2, 5— el 21 17 Teleton 311 76 Fabrik felner Konfitüren 7 2 2. 5„ 5 0 8 MANN HEIN Die g a*— 9. 5 45 Meerteldstr. 44, Telefon 4% en, 4 . laber Herlag auc. 1 5 N 8 ict ö 1 5 früher seit 40 Jahren in D 2, 5 1 2 5 5 772 585 2 2 25 2 7, Man 0 planken, p 6, 26 5 5. 5 5 5 5 5 5 5 Heidelberger Straße P 7, 0 . 9 N 5 5 0 2 4 7 5„ 5 Fabrik: hichelsheimerstr,) müsse BERGfHRNN HHH ber Name bürgt für qualität + 11 ee 1„Griesewässerle“ o KHetlasen pralinen . 0 Schwarzwälder Speck— Schinken- Wurst Bonbonnieren Packungen Iannengonig% Sebald lit bin- knfata ne Verkaufsst. 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Gemeinde, z. Z. 19 75 Far benriten u. Nr. F bsses a. d. Verl.] pietet Dame, ßoerin, durch f N Sonnt, 15 Uhr, Predigt Pfr. Wilke DppFIHHEN Z.* 5 J.,* FRAU ROM BA bel mäßigen Preisen. Zuschr. Evang. Gemeinschaft, U 3, Wan 4 f 3 r Eheanbahnungs-Institut erb. u. Nr. P 40255 8. d. Verlag See de een ee otheken un rogerlen 8. 5 Mannheim, Friedr.-Ebert-Str. 31 5 eier der Sonnt.-Schulen 115 A a 8 Zuschrift.(zuruck) u. Nr. 06550 a. V. 5 ur aner i MORGEN Seite 17 Nus unsere: Soriat-Dedabtion Frau Luise M. Ich bin Blumenfreundin und sondere Liebhaberin von Alpenveilchen in pen. Leider habe ich wenig Glück mit der pflege der Pflanzen. Wie muß man Alpen- veilchen behandeln?— Alpenveilchen brauchen le Luft. Auf keinen Fall sollten die Pflan- ab in stark geheizte Zimmer gestellt werden. Wenn Sie Doppelfenster haben, können Sie die Jöpfe auch zwischen die Fenster stellen. Nur müssen Sie dann bei Frost besonders aufpassen d sie wegnehmen. Bei kaltem Wetter ist nur mäßig Wasser zu geben. Das Wasser gießt man besser in den Untersatz und nicht von n. 4. 0. in G. Ich bin lettischer Staatsangehö- iger und habe als Ausländer keine staatsbür- gerlichen Rechte, darf also z. B. nicht wählen. Penn ich keine Staatsbürgerrechte besitze, nabe ich auch nicht die Rechte eines Bürgers in der Gerneinde. Trotzdem schickte mir der Bür- germeister einen Umlagezettel für Feuerschutz. Bin ich verpflichtet, Zahlung zu leisten, obwohl ich keine Rechte und damit auch keine Pflich- ten habe?— Als Ausländer haben Sie zwar im Gastland keine politischen Rechte, wohl aber ichten wie Inländer. Sie genießen aber im übrigen in mancherlei Hinsicht ebenso den Schutz wie Inländer. Ihr Leben, Hab und ut z. B wird geschützt— und wenn Ihr Haus In Brand geraten würde, käme auch zu diesem cke Feuerwehr. Wir sind deshalb der Auffas- zung, daß ein Einspruch gegen die Umlage geine Aussicht auf Erfolg hat. zwei Tüftler. Bei einem Glase Tee mach- ten wir folgende Beobachtung: Stößt man beim Umrühren des Zuckers im Tee an das Glas, 80 bört man einen Ton. Wie ändert sich dieser n. wenn man länger und schneller umrührt? nd warum ändert er sich? Hat die fortschrei- tende Auflösung des Zuckers Einfluß?— qe ichneller man den Tee umrührt, desto tiefer wird der Ton. Die Auflösung des Zuckers hat keinen nachweisbaren Einfluß. Die Ursache ist die, dab die Flüssigkeit beim Umrühren ihre oberfläche verändert. Sie steigt infolge der Fliehkraft um so mehr an der Glaswand in die Höhe, je schneller gerührt wird. Sie können damit die Kenderung des Tones vergleichen. wenn Sie den Tee nicht umrühren, sondern 8 bes Glas nur mit dem Löffel anschlagen und iche o, dose mehr oder weniger Tee hineingießen. F. K. Nach dem Einmarsch alliierter III Iruppen beschlagnahmte das städtische Quar- E R G tieramt angeblich für die Besatzungstruppen bei mir verschiedene Einrichtungsgegenstände. Ich erhielt hierbei die schriftliche Zusage, daß es sich nur um eine leihweise Entnahme han- delte. Jetzt soll ich nun eine Entschädigung von 10:1 erhalten. Muß ich mich damit abfinden? Die Finanzminister sind der Auffassung, daß die Requisitionen nicht nach den bürgerlich- rechtlichen Schadensersatzgrundsätzen. sondern nach öffentlich rechtlichem Vertragsrecht zu be- urteilen sind. Die Wegnahme ersetzte nach der Haager Landkriegsordnung den Willen des Betroffenen. Daher seien die erlittenen Besat- zungsleistungen(Requisitionen) wie Vertrags- leistungen und sonstige Kaufpreis forderungen aus der Zeit vor der Währungsreform zu be- handeln und umzustellen. Verschiedene Ge- richte sind anderer Meinung. Sie nehmen an, daß die Wegnahme durch deutsche Verwal- tungsorgane ohne wahrscheinliche schriftliche Aufforderung der Besatzungsmacht nicht nach Völkerrecht, sondern nach deutschem Enteig- nungsrecht zu beurteilen sei. Solche Ansprüche wären daher 1:1 umzustellen. Drei Arbeitnehmer. Wir hätten gerne Aus- Kunft, wie es sich mit dem Entgelt an lohnzah- lungspflichtigen Feiertagen verhält. Besteht an solchen Tagen überhaupt die Pflicht zur Ar- beitsleistung?— Auch an lohnzahlungspflich- tigen Feiertagen besteht für die Arbeitnehmer die Pflicht zur Arbeitsleistung, soweit der Ar- beitgeber zur Anordnung von Arbeit an Feier- tagen im Rahmen seines Weisungsrechtes unter Beachtung der gesetzlichen und sonstigen Vorschriften befugt ist. Bei Arbeitsleistung an lohnzahlungspflichtigen Feiertagen besteht An- spruch auf das übliche Arbeitentgelt zuzüg- lich Feiertagszuschlag. Daneben entsteht kein Anspruch auf die Feiertagsvergütung(Lohn- Ausfallvergütung), da ja infolge der Arbeits- leistung ein Lohnausfall am Feiertag nicht ent- standen ist. Arbeitnehmer, die an einem lohn- zahlungspflichtigen Feiertag der Arbeit pflicht widrig fernbleiben, haben keinen Anspruch auf die Felertagsvergütung, denn der Lohnausfall ist nicht infolge des Feiertags, sondern infolge der pflichtwidrigen Arbeitsversäumnis ent- standen. G. N. 50. Wie ist die Rechtslage bei der Ver- legung eines arbeitsfreien Wochentags auf einen lohnzahlungspflichtigen Feiertag?— In Unter asttologischer Mochentalende- vom 17. bis 23. Dezember Widder(21. 3.—20. 4.): Is ergibt sich keine Möglichkeit mehr für aktives Eingreifen, auch sollten Sie sich zu- nächst abwartend verhalten. Machen Sie sich tei von Hast und Unrast und pflegen Sie in higer Besonnenheit Ihre Aufgaben. Fami- llenangelegenheiten haben nun eine Bedeutung, auch sind erfreuliche Briefe angezeigt. Stier(21. 4.—21. 5): Kleinere Geschäfte können Sie erfolgreich erledigen. Es werden aber an Sie erhöhte An- torderungen gestellt und so dürfen Sie sich nicht in der Vielfalt der Ihnen übertragenen Aufgaben verwirren. Sie sollten es nicht auf veichen Sie einem Wortwechsel mit Nachbarn 5 In geldlicher Hinsicht müssen Sie sich einschränken und vorsichtig verhalten. Die zten Tage sind gut für die Erledigung des jefwechsels. Krebs 22. 6.—23. 7.): Lassen Sie sich nicht durch die äußeren klei- n Schwierigkeiten von der Durchführung res Vorhabens abbringen. Die Zeit ist nicht 5 Löwe(24. 7.—23. 8.): Größere Ereignisse sind zunächst nicht an- gezeigt, aber Ihre alltäglichen Pflichten können de in Ruhe erledigen, Vorbereitende Handlun- een in familiärer Hinsicht sollten jetzt durch- getührt werden, auch stellt man an Sie un- orhergesehene Forderungen. Pflegen Sie Ihre ziehungen zu auswärtigen Personen. 5 5 Jungfrau(24. 8.—23, 9.): Dlese Zeit bringt Ihnen anstrengende Arbei- en, die termingemäß erledigt werden sollen. ichtigen Familiensachen können Sie daher in p 2 n[nicht die notwendige Aufmerksamkeit widmen. p en an beachtet Ihre Leistungen und darum eimerstr. 5 müssen Sie sich Mühe geben. 5 Waage(24. 9.—23. 10.): Durch Ihre Berufarbeit, besonders aber auch durch Ihre Beziehungen erfahren Sie inter- essante Neuigkeiten. Sie sehen nun die Sachen von einer anderen Seite an. Weiterhin sollten Sie aber standhaft und fest bleiben. Diese Zeit bringt Ihnen einen kleinen Geldzufluß. Skorpion(24. 10.—22. 11.): Kleine berufliche Erfolge und dadurch be- dingte geldliche Vorteile tragen dazu bei, fami- liäre Spannungen auszugleichen. Meiden Sie jetzt neue Bekanntschaften. Pflegen Sie Ihre Beziehungen zu einer älteren Person, die Ihnen später nützlich sein wird. Schütze(23. 11.22. 12.): Weiterhin sind berufliche Angelegenheiten N 5 Sünstig. Sie treten in Ihrem Kreis vorteilhaft Spannungen und in Erscheinung und man bringt Ihnen Ver- trauen entgegen. So macht sich in allen Be- reichen Ihres Lebens eine fortschrittliche Ten- der geltend. Steinbock(23. 12.—21. I.): Vermeiden Sie Konflikte und geben Sie in einer Nebenfrage nach. Zeigen Sie Ihre Bereit- schaft zur Zusammenarbeit. Es werden Ihnen neue Aufgaben übertragen, die besondere An- strengung erfordern. Sie haben aber auch einige Sorgen zu erleben für die geliebte Person. Wassermann(22. 1.—19, 2.): Es ergeben sich kleine Differenzen mit Ihrer Umgebung, doch sollte Sie der Sache keine be- sondere Bedeutung beimessen. Wichtig sind jetzt auch häusliche Dinge und Wohnungs- angelegenheiten. Sie werden aber beeinträch- tigt durch gesundheitliche Störungen und soll- ten sich schützen vor Erkältungskrankheiten. Fische(20. 2.—20. 3.): Diese Zeit ist für Besuche und Freund- schaften günstig, auch empfangen Sie ange- nehme Briefe. In beruflicher Hinsicht ist es zweckdienlich, wenn Sie ein Vorhaben be- enden. Sie haben keine Freude an neuen Un- ternehmen und sollten jeden Wechsel ver- meiden. manchen Betrieben ist die Arbeitszeit in der Weise gekürzt, daß ein bestimmter Wochentag arbeitsfrei bleibt, Der Arbeitgeber wird von der Verpflichtung zur Zahlung des Lohnausfalls für einen lohnzahlungspflichtigen Feiertag nicht dadurch frei, daß er den bisher arbeits- kreien Wochentag(z. B. Mittwoch) auf den lohnzahlungspflichtigen Feiertag(z. B. Diens- tag, 2. Weihnachtsfeiertag) verlegt und statt dessen am Mittwvch arbeiten läßt. Geschäftsinhaber N. In meinem Geschäft hat vor einiger Zeit eine Frau einen Knabenanzug mittlerer Preislage auf Raten gekauft. Als die Frau mit den Ratenzahlungen in Rückstand geriet, wandte jch mich an den Ehemann. Die- ser stellte sich aber auf den Standpunkt, der Kauf gehe ihn nichts an, und überdies sei er mit dem Kauf gar nicht einverstanden. Kann ich nun den Ehemann haftbar machen?— Die Frau hat, da ihr die Besorgung des gemein- schaftlichen Hauswesens obliegt, das Recht, ge- wisse Rechtsgeschäfte mit verpflichtender Wir- kung für den im Berufsleben stehenden Ebe- mann vorzunehmen. Dieses Recht wird zusam- mengefaßt unter dem Begriff der„Schlüssel- gewalt“, welche das Geschäftsführungs- und Vertretungsrecht der Ehefrau in Sachen des häuslichen Wirkungskreises darstellt. Aus die- sen Rechtsgeschäften wird allein der Ehemann berechtigt und auch verpflichtet. Als Haupt- beispiele für die Schlüsselgewalt können an- geführt werden: der Einkauf von Lebensmit- teln, die Beschaffung der Kleidung für Fami- lienangehörige, Kauf von Haushaltsgeräten, Hausbrand, Schulsachen usw. Ob eine Frau im Rahmen der Schlüsselgewalt handelt, muß je- weils von Fall zu Fall entschieden werden. Als Richtlinien dienen die Einkommensverhältnisse, die Lebensführung und soziale Stellung des Ehemannes. Der Kauf eines Knabenanzuges mittlerer Preislage fällt ohne Zweifel unter die Schlüsselgewalt, es sei denn, daß eine offen- sichtlich zu Tage tretende Verschwendungs- sucht vorgelegen hätte. Sie können also den Ehemann mit Erfolg auf Zahlung der rück- ständigen Raten verklagen. Frau M. Wwe. Mein Mann und ich saßen vor ca, einem Monat noch gemütlich beieinander und sprachen von den teuren Zeiten, die dem ehrlich Arbeitenden kaum ermöglichen werden, seinen Lieben ein großes Geschenk zu Weih- nachten zu geben. Plötzlich deutete mein Mann auf den Radioapparat, den er vor längerer Zeit gekauft und dessen letzte Rate er eben bezahlt Hatte und sagte zu mir:„Weißt Du, von jetzt an sollst Du den Radio haben!“ Mein Menn ist leider vor 14 Tagen im Betrieb tödlich ver- unglückt. Er hat im Kriege, bevor er ein- rücken mußte, ein Testament zu Gunsten sei- ner Mutter gemacht. Meine Schwiegermutter. die gegen die Heirat ihres Sohnes gewesen war, will mir nun den Radioapparat nicht gönnen. Bin ich im Recht, wenn ich seine Weggabe ver- weigere?— Wir könnten Ihnen zunächst dazu raten, zu überlegen, ob Sie jenes Testament wegen Uebergehens von Ihnen als pflichtteil- berechtigter Ehefrau anfechten wollen. Doch führt diese Anfechtung zu einem langwierigen Prozeß, wobel geklärt werden müßte, ob Ihr Mann trotz seiner Heirat die Erbeinsetzung sei- ner Mutter nicht mehr gewollt hatte. Nach Ihren Angaben wollen Sie den wertvollen Radio nicht herausgeben, Zunächst ist festzu- Arbeinehmer-Veranlagung wegen berechligten Interesses Arbeitnehmer werden im allgemeinen zur Einkommensteuer nur veranlagt, wenn sie lediglich Arbeitslohn beziehen bei einem Ein- kommen ab 24 000 DM oder ohne Rücksicht auf die Einkommenshöbe, wenn sie neben dem Ar- beitslohn andere Einkünfte von mehr als 600 DM. gehabt haben. Die Steuerreformgesetz- gebung nach der Währungsreform hat außer- dem die Veranlagung neu eingeführt für Ein- künfte aus mehreren Dienstverhältnissen, die insgesamt 3000 DM übersteigen. Die wichtigste im Zuge der steuerlichen Gleichbehandlung von Einkommen- und Lohnsteuerpflichtigen einge- führte Neuerung ist aber die Veranlagung von Arbeitnehmern, wenn diese wegen eines be- rechtigten Interesses beantragt wird. Diese Fälle treten jetzt häufig auf. In der Praxis wird ein solches berechtigtes Interesse von den Finanzbehörden nicht in jedem Fall anerkannt, wo die Veranlagung, ob- jektiv gesehen, eine niedrigere Einkommen- steuer als die einbehaltene Lohnsteuer ergeben würde. So kann z. B. ein Steuerpflichtiger solche Umstände im Veranlagungsverfahren nicht mehr nachholen, die er im Lohnsteuerver- fahren Eintragung von Freibeträgen, Lohn- steuer-Jahresausgleich) hätte geltendmachen können. Dagegen ist ein typischer Fall der Veranlagung wegen berechtigten Interesses ge- geben. wenn ein Steuerpflichtiger nur positive Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit und daneben Verluste aus anderen Einkunftsarten, Zz. B. aus Gewerbebetrieb oder Vermietung und Verpachtung ausweist. Hier führt die Veran- lagung zur Erstattung der im Vergleich zur Einkommensteuer überzahlten Lohnsteuer, während bis um 20. 6. 1948 für Steuerabzugs- beträge die zurecht einbehalten worden waren, ein absolutes Erstattungsverbot bestand. Die Einkommensteuer-Richtlinien 11/1948 und 1949, sowie die Lohnsteuer-Richtlinien 1950 ver- neinen ein berechtigtes Interesse an anlagung aber auch dann, wenn eine Aende- rung der Steuerklasse im Laufe des Kalender- jahres bei der Veranlagung sich zugunsten des Steuerpflichtigen aufs ganze Jahr auswirken Würde, beim Lohnsteuerabzug dagegen nur für die restlichen Monate. Diese Verschiedenheit rührt daher, daß die Einkommensteuer Jahres- steuer für den abgelaufenen Veranlagungszeit- raum ist, die Lohsteuer hingegen auf den ein- zelnen Lohnzahlungszeitraum(Woche, Monat) für die Zukunft abstellt. Die Lohnsteuerricht- linien 1950 erkennen schließlich ein berechtigtes Interesse auch nicht an, wenn ein Freibetrag erst im Laufe des Kalenderjahres auf der Steuerkarte eingetragen wird und bei Vertei- lung auf die restlichen Monate sich voll ausge- Wirkt hat. Die Tatsache, daß trotzdem im Falle der Veranlagung sich eine niedrigere Steuer er- geben könnte, weil z. B. in den Vormonaten der Arbeitslohn erheblich höher war, soll hier kein berechtigtes Interesse begründen, eine in diesem Falle wohl nicht ganz bedenkenfreie Auslegung! Große Gehaltsempfänger, die wegen Ueber- schreitung der 24 000-DM-Grenze bisher regel- mäßig veranlagt wurden, können durch erhöhte Sonderausgaben diese für die Veranlagung maßgebende Einkommensgrenze erstmals un- terschreiten. Sie haben sich darüber vielfach der Ver- keine Gedanken gemacht, weil sie, wie alljähr- lich, mit der Veranlagung rechneten, oder sie sind irrtümlich statt vom Einkommen von den Einkünften, d. h. vom Brutto- Arbeitslohn, aus- gegangen. Obwohl hier, streng genommen, die erhöhten Sonderausgaben im Laufe des Jah- res auf der Steuerkarte hätten eingetragen werden müssen, werden die Finanzämter in solchen Grenzfällen, zumal bei entschuldbaren Versäumnissen, das berechtigte Interesse nicht versagen, sondern die Veranlagung durchfüh- ren und die überbezahlte Lohnsteuer erstatten. Das Gleiche wird gelten, wenn ein Gehalts- empfänger irrtümlich einmalige Bezüge, die ihm für das 2. Halbjahr 1948 und für 1949 erst Erde 1949 zugeflossen sind, auf II/ 1948 und 1949 aufgeteilt hat und nur dadurch in 11/1948 die Veranlagungsgrenze von 12 000 DM. nicht er- reicht, daß das Finanzamt die einmaligen Be- züge voll im Zuflußjahr(1949) erfaßt. Hat der Steuerpflichtige nicht ausdrücklich die Veranlagung wegen berechtigten Interesses beantragt, so wird der Antrag in der Ein- reichung der angeforderten Steuererklärung er- blickt werden. Der Antag kann im übrigen all- gemein bis zum Ablauf der Steuererklärungs- krist gestellt oder nachgeholt werden. R. K. Die Sozialredaktion bleibt wegen der Weihnachtsaktion des MM 5 bis auf weiteres geschlossen FFPPPPPPPVPVTCTCGTGTCTGTGTCT(TCT(T(T(T0TWTGTGT(T(TVTbTT—TTT stellen, daß eine Schenkung, und zwar eine formlos gültige Handschenkung vorliegt. ES fragt sich aber, ob der zum Vollzug der Schen- kung notwendige Wechsel des Besitzers einge- treten ist, da der Apparat unverändert in der Wohnung geblieben ist. Vor der Schenkung war Ihr Mann alleiniger Besitzer, weil er den Radio— Entgegestehendes ist Ihrer Darstellun nicht zu entnehmen— beim Kauf für si allein erworben hat. Obwohl Sie täglich in der Lage waren, Ihre Herrschaftsgewalt über den Radio auszuüben, war die alleinige Besitz- gewalt Ihres Mannes nicht untergegangen. Da somit nach den gesetzlichen Bestimmungen der Besitz nicht ohne weiteres auf Sie übergegan- gen ist, wird Ihnen aber dadurch geholfen, daß man annehmen kann, Ihr Mann habe den Radio nur noch auf Grund seines ehemänn- lichen Verwaltungs- und Nutznießungsrechtes für Sie als eigentliche Besitzerin haben wollen. Sie sind demnach auf Grund der vollzogenen Schenkung Eigentümerin des Radioapparates geworden und können ihn, da er nicht mehr zur Erbmasse gehört, mit Fug und Recht für sich behalten. G. Sch. In der diesjährigen Weihnachtsvor- zeit ist mit etwas wenig Angenehmes zuge- stoßen: Ich muß vor Gericht als Zeuge auf- treten. Wenn dies normalerweise eine unwill- kommene Angelegenheit ist, ist sie vor Wein- nachten besonders peinlich, Als ich auf der Rückfahrt von einer Reise war, mußte ich in N. umsteigen. Hier ließ ich einen meiner Hand- koffer stehen. Ein Mitreisender bemerkte dies, nahm den Koffer in diebischer Absicht an sich und wollte den Bahnhof verlassen. Zum Glück für mich hatte ein weiterer Reisender diesen Vorfall beobachtet und ließ den Mann sofort festhalten Welche Strafe hat er nun zu er- warten?—. Der diebische Mitreisende hat einen vollendeten einfachen Diebstahl begangen. Der Koffer war für ihn eine fremde bewegliche Sache. Der Koffer war dadurch, daß Sie ihn im Zuge versehentlich haben stehen lassen, in den Gewahrsam der Bahnverwaltung übergegangen, die an allen in den Zügen stehen gebliebenen Gegenständen eine tatsächliche Herrschafts- gewalt ausübt. Es liegt demnach ein Diebstahl und keine Unterschlagung vor, da der Mit- reisende diesen Gewahrsam der Bahnverwal- tung gebrochen hat. Eine sehwere Dieb- stahlshandlung liegt nicht vor, da der Dieb- stahl an dem Reisegepäck nicht auf die im Gesetz besonders gekennzeichnete schweres Weise(z. B. Ablösen von Plombierungen) aus- geführt worden ist. Selbstverständlich mufs der Dieb mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Verbindliche Huskünfte über steuerfreie Wohnbauzuschüsse Unverzinsliche Darlehen und Zuschüsse zur Förderung des Wohnungsbaues sind nach 8 7e EstG nur im Jahr der Hingabe, als Betriebs- ausgabe vom Gewinn voll absetzbar und bei Gewährung an private Bauherren nur für Wohnungen, die hinsichtlich der Größe, Aus- stattung und Miete(Mietwert) den Vorschrif- ten entsprechen, die für gemeinnützige Sied- lungsunternehmen und dergl. gelten. Ueber die Erfüllung dieser letzten Voraussetzung stellt die für das Wohnungswesen zuständige mittlere Verwaltungsbehörde, in Mannheim die Stadtverwaltung, Abt. Wohnungsamt, eine Be- scheinigung aus, die für das Finanzamt ver- bindlich ist und von ihm nicht mehr auf ihre Richtigkeit nachgeprüft werden kann. Hinsichtlich der steuerrechtlichen Voraus- setzungen der Absetzbarkeit, die zu zahlrei- chen Zweifelsfragen Anlaß gegeben haben— vgl.„Mannheimer Morgen“ Nr. 8/50 vom 10. 1. 1950— und deshalb in mehreren Verwaltungs- erlassen geklärt werden mußten, bestand aber bisher große Unsicherheit, weil eine abschlie- gende Entscheidung erst bei der Jahresveran- agung getroffen werden konnte. Die Schwie- rigkeit bestand vor allem darin, daß die prak- tische Bautätigkeit meist davon abhing, ob die Vergünstigung des 8 Je später tatsächlich ge- währt werden würde. Das verständliche Be- streben der Steuerpflichtigen ging deshalb dahin, eine positive Entscheidung des Finanz- amts schon vor der Inangriffnahme des Bau- vorhabens zu erhalten, um nicht Gefahr zu laufen, daß der Bau später gegebenenfalls mangels finanzieller Mittel eingestellt werden müßte, wenn sich die Nichtanwendbarkeit des § Je herausstellen sollte. 5 Zur Ueberbrückung dieser den Wohnungs- bau hemmenden steuerlichen Verfahrensvor- schriften hatten sich bereits früher die Finanz- verwaltungen einzelner Länder, insbesondere der britischen Zone, bereit erklärt, schon vor der endgültigen Veranlagung verbindliche Er klärungen durch die Finanzämter abgeben zu lassen, auf die die Steuerpflichtigen sich spä- ter berufen konnten. Diesem Vorgehen hat sich nunmehr auch die Finanzverwaltung für Würt⸗ temberg-Baden in einem Erlaß des Finanz ministeriums angeschlossen. Der Erlaß ordne an, daß die Finanzämter die Anwendbarkei des& 7e im Einzelfall auf Antrag schon vor der Veranlagung prüfen und dem Steuerpflich tigen darüber eine schriftliche Auskunft er- teilen können. Der Steuerpflichtige muß aller. dings den tatsächlichen Sachverhalt so voll ständig mitteilen, daß das Finanzamt die Sach- und Rechtslage gründlich prüfen kann. Stellt sich später die Unvollständigkeit des geschil- derten Sachverhalts heraus, den das Finanzamt aktenkundig gemacht hat und ist danach die Abzugsfähigkeit des Wohnungsbau- Darlehens (Zuschusses anders zu beurteilen, erlischt die Bindung des Finanzamts an die von ihm er- teilte Auskunft. In allen anderen Fällen bleibt das Finanzamt an die einmal erteilte Aus- kunft— auch wenn sie rechtsirrtümlich sein sollte— gebunden. Zur Vermeidung von Fehn. lern und Migverständnissen wird empfohlen, die Anfrage unter vollständiger Sachdarstel- lung schriftlich an das Finanzamt zu richten. Die Finanzämter sind angewiesen, ihren Be- scheid auch schriftlich zu erteilen. uf eine lediglich mündlich erteilte Auskunft könnte der Steuerpflichtige sich schwerlich mit Erfolg berufen, es sei denn, er wäre in der Lage, dis Richtigkeit der ihm angeblich früher erteil- ten verbindlichen Auskunft durch geeignet Zeugenaussagen darzutun. 1 Qualit Buen 127 Buchiweisen 129 Bungalow 131 Bulgaren Burgund Buch, Name abgeleitet v. d. Bu- a chentafeln, aus denen urspr. d. Dre* Schreibtafeln geschnitt. wurden. ler 7 Geschäften ü g, 17. De t. Trinitat e ungbusch scharnberze teler, Vogel eier, 1 N kirche:% 9550 n Weber: 5 Kindergof er.— Nerf ail.— Fee Staudt. Hg.(Kirche“ Arche 9.30 HA, e(Kein G0“ 6 9.00 1 g., Heinzel 45 1600 4 onkirche 9 r. Stürmer Einzelteile des Buches 1. Block, 2. Einband, 3 Rücken, 4, Seite, 5 Satzspiegel, 6⸗Kopf- steg, 7 Bundsteg, 6⸗Außensteg, 9„ Fußzsteg, 10 ⸗ Schnitt, 11 ⸗ Schutzumschlag, 12/13 Vorsatz, 14 Schmutztitel, 15 Titelblatt. sprechendes, Verwendung v. Tonfum zur Ergänzung von Bu- chern(Sprachlehrbücher);„bin · derei, Gesamtheit der Arbeits- vorgänge vom Falzen, Heften u. Beschneiden d. Druckbogen eines Buches bis zur ee Ddruckerkunst, schon v. Ch. in China bekannt; in Europa Holz- tafeldruck bis zur Erfindung der beweglichen Lettern um 1450. Stobbles. Rascher Aufschwung d. im 19. J., Steeger Ih. durch Erfindung d. Scimell- 10.00 6c Presse, Gleſl- und Setzrnaschine; ir che 9.30 f älteste Druckwerke: lat, Bibel uferstenunf(4455½ 6);—fünrung, die laufen- 4700 Weſ⸗ den Eintragungen at Ceschakts- ottesdlensſe vorkälle in d. verschiedenen Kon- ottes 5 ten d. Geschäftsbücher; einfache, verzeichnet jeden Vorgang nach Soll u. Haben, die elte oder amerikanische nennt bei jedem Fosten Schuldner u. Gläubiger u. macht doppelte Eintragungen. Für bestimmte Zweige des Han- dels besteht„ fuhrungspflicht: Thandel, Gewerbe zur Verviel- kaültigung u.. Uterari- scher Erzeugnisse; Ver lagsbuch- handel: Erwerb von Manuslcrip- ten; Druck und Vertrieb. Sorti- mentsbuchhandel: Verkauf an d. Publikum; Kommlssionsbuch- t 9.30. konissenhadß, handel: vermittlung zwischen Verleger u. Sortiment;“mit sie- ben Siegeln, nach Apokalypse 8, 1 gebrauchter Ausdruck für 5 heimnisv,. Unbekannt,„schuld, Schuld, die nur buchmägig fest- gelegt ist, ohne daß eine Beschei- nigung vorhanden ist;„stabe, Bez. f. Schriftzeichen ein. Alpha- bets, a. d. Buchenstäbchen d. Runenschritt abgeleitet. Buchanan, James, 1791-1868; Prä- sident d. USA. von 1857-61; Sir George William, engl. Diplomat 1954-1924; Botschafter in Peters- burg 1910-17. Buchara, früher selbst. Fürsten- tum am ob. Amu, heute Teil der Sow. Rep. Usbekistan, 204. 000 lem“, 1,5 Mill. E, gleichnamige HRptstdt., 60.000 E; Baumwoll- u. Seiden- industrie, wicht. Karawanenstr. Bucharin, Nicola, 18881538, so- wietruss. Politik. u. Theoretiker. Buche, Baum a. der Gattung der Fagazèen. Die Rot- ist der am weltesten verbreitete Waldbaum in Mitteleuropa. Buchenspinner, zwei Schmetter- Ungsarten; Rotschwansz, befüllt Buchenwälder; Gabel-“: Seine Raupe füllt andere Raupen an, Mordraupe. Bucher, Lothar, preuß. Journa- Ust, 1817-1892; Freund Bismarcks, als dessen Sekr. tätig. Buch ner, Wettannah t b. pferdesportl. Veranstaltungen. Buchner, Eduard, dt. Chemiker, 1660-1917, Nobelpreis, Forschun- gen über alkohol. Gärung. Buchsbaum, auch Bux; immer- grün. Strauch(giftig), Gartenpel. Buchungsfrel, Grundstücke, die nur auf Antrag ins Grundbuch eingetragen werden; meistens d. öffentl. Hand, Staat, Gemeinde, Bahnverwaltung gehbrend. Buchweizen, Fagopyrum, Heide- korn, Kulturgewächs aus Inner- aslen, Hlefert Grütze, Mehl, Vieh- futter. Bes. a. Sandboden gebaut. 15.00 Wein len für Eri in 0 65 5 Des Spexlolgeschéft för umm f„Ka pf buschstraßßze G 4, 9(Jung- sämtl. Summivraren Hosenltäger. Wachstuche beziehen; zum Unterschied von Querschnitt durch einen Bundelpfeiler Bürgerliches,, Gesetzbuch, Abk.: BGB, Zusammenfassung d. geltenden pürgerl. Rechtes; in Beutschland seit 1. 1. 1900; in Osterr, Allg.* v. 1811, in Frank- reich d. Code Napoleon v. 1804, m d. Schweiz d. Schweiz. Zivil- gesetzbuch von 1911;„ Recht, Rechtssätze, die sich auf das Zusammenleben der Menschen öfrentl. Recht, Staatsrecht, Völ- kKerrecht. Bürglen, Schweizer Dorf f. d. Nähe von Altdorf, Kanton Uri; Geburtsort Pells. Bürgschaft, Vertrag mit der Ver- pflichtung, f. d. Verbindlichkeit eines anderen 2. haften;„Die', Gedicht von Schiller. Büro, Bureau, frz., Schreihzim- mer, Kontor;-Kkratie, über- spitzte Verwaltung. Bürstenabzug, Handabdruck eines Druckwerkes f. Korrektur- zwecke. Bürzel, Schwanzfedern tragen- der Teil des Vogelkörpers, meist mit Sekretdrüsen. Büschelkiemer, flossenarm. Kno- chenfische mit büschelförmigen Klemen und Röhrenschnauzen, 2z. B. Seepferdchen. Büßerschnee, bizarr geformte Schneefiguren, durch Abschmel- zen gebildet. Büttel, Ma-Iicher Häscher, Ge- richtsknecht in altdt. Städten. Buff, Charlotte, Freundin Goe- thes, 1753— 1928, Vorbild der „Lotte“ im Werther. Buffalo, Hafenst. im USA.-Staat New Vork a.(s.) Erlesee, 575.900 E, dustrie, Verkehrsknotenpkt. Bill, ber. amerik. Oberst des Bürgerkrieges. Buffon, George Louis Leclere, frz. Naturforscher, 1707— 1788. Bug, Vorderteil eines Schiffes; Fluß 1. d. Ukraine, 830 Km 1g., miündet ins Schw. Meer; Ne- benfluß der Weichsel, 750 km Ig. Bugenhagen, Joh., Reformator in Norddeutschland, 1485— 1558. Bugsieren, seem. schleppen; übertr. f. mühsames Transpor- tieren. Buhne, vom Ufer ins Wasser ge- bauter Damm, zur Brechung der Strömung. Buitenzorg, Stadt auf Java, 65. 000 E, ber. botanischer Garten. Buhurt, Ma-liches ritterliches Kampfspiel zw. 2 geschlossenen Reitermassen. Bukarest, rum. Bucuresti, rum. Hauptstadt, 1,3 Mill. E, mehrere Hochschulen, Metallindustrie, 1812 Friede zw. Rußland u. Tür- kei, 1386 zw. Serbien und Bul- garien, 1913 zw. Bulgarien u. den anderen Balkeanstaaten, 1918 zw. Rumänien u. den Mittelmächten (Ach. Pariser Verträge ungültig). Bukett, frz., Blumenstrauß. Bukolika, idealisierte Hirten- dichtungen. Bukolische Poesie, gr., Hirten- und Schäferpoesie; Vukoliker, dt. Dichtergruppe des 18. Jh.(a.) Voß. Bukowina, Buchenland, rumän. Landschaft, ehem. österr. Kron- land von 1775— 1918; 800.000 E, Hptstdt.(s.) Cernowitz. Bulak, Stadtteil von Kalro. Bulgaren, Volk d. östl. Balkans; urspr. Mongolen, stark mit Sla- wen vermischt: 5 Mill. gr.-ksth., 300.000 Mohammedaner. Das große f Haus fur ANNA K J. 1 Bekleidung * Bungalow,(„bengalisch. Haus“), Haus in d. Tropen fur Europäer. Bunsen, Christiun Frh. v., preuß. Staatsmann, 17911860;„Ro- bert Wilhelm, Chemiker, 1811 1899, entdeckte zusammen mit Kirchhoff d.(s.) Spektralanalyse; brenner, von konstrulerter Gasbrenner: durch Luftzufuhr neige, nichtleuchtende Flamme. Buntbock, auch Bleßbock, S- Afrik. Antilopenart, fast ausge- storben. Buntbuch, von amtl. Stellen für bes. Zwecke herausgeg. Doku- mentensammlung. Weiß-, Blau-, Rot-, Braun- Buch. Buntkupfererz, Elsenkupfersul- Kid, Kupferkies. Buol- Schauenstein, Kari Ferdi- nand Gf., österr. Staatsmann, 1797 1865, 1852— 1859 Außen- minister. Euran, Sand- und Schneesturm in N- u. Innerasien. Burckhardt, Carl Jakob, Schwei- f zer Diplomat, 1891, Präsident d. Internationalen Komitèes vom Raten Kreuz und Botschafter d. Schweiz in Paris. Jakob, 1818 bis 1897, Kunsthistoriker, Griech. Kulturgesch., Kultur der Renais- sance in Italien, Weltgeschichtl. Betrachtungen; Cicerone, Briefe. Burdach, Konr., Germanist, 1859 bis 1936, Walter von der Vogel- weide. Buren, holl. Kolonisten, im 17. Jh. nach S-Afrika; nach d..-krieg, 1902, wurden die. i. d. S-afrik. Union sehr bald selbständig. Burg, im MA Wohnsitze d. Adels. Hauptteile: Bergfried Turm), Palas(Wohnbau), Ringmauern u. Tore. Wasser-,, meist von Tei- chen od. Gräben umgeben; in Deutschland etwa 10.000 Burgen; seit 16. Jh. wurden keine en mehr gebaut.„ friede, Sonder- friedensgebot innerhalb der Um- mauerung; parlamentarisch die Zeitl. begrenzte Einigkeit Zw. versch. polit. Partelen; rat, im Ma der militär. und gerichtl. Vertreter des Königs oder ein. geistl. Fürsten als Stadtherrn; „ Hof-; ehem. Resi Wien, Teile eines groß angeleg- ten, unvollendeten Gebäude- komplexes, besteht aus Bau verschied. Stils, hervorgegangen aus alter Stadthefestigungsanlage der Babenbergerzeſt 12. Jh.); gärten, Parkanlage, zur Hof-“ gehörig: Kapelle, Schlogkapellss d. Wlen. Hof-;= theater, früh. Hofburgtheater, bedeutendstes Theater in Wien; 174% von Maria Theresia gegr., Gebäude stand bis 1898 neben der Hofburg, seither in dem v. Hasenauer u. Semper errichteten Prachtbau am Rin im 19. Jh. v. bedeutenden Direk- toren geleitet. Burg, Industriestadt b. Magde- burg, 27.000 E. Burgas, bulg.Schwarzmeerhafen, 42.000 E: Landwirtschaft, Fisch- ang.. Burgenland, östl.&sterr, Bun- desland mit 3967 Km, 300.000 E Hptstdt. Eisenstadt: gut. Acker- boden, reicher Wein- und Obst- bau. Antimon- u. Braunkohlen- körderung. 8 85 Burgkmair, Hans, 14781531, einer d. Hauptvertreter deuts, Renaissancemalerel, Holzschnit- te,„Weißkunign des Kaisers Maximilian,, Der Tod als Wür- ger“; bedeutende Altäre(q. Nesaltar, FKreuzigungsaltar); Selbstbildnis; Vorbild der Augs- burger Schule, Freund ts.) Dürers Burgos, altertüml. span. Stadt, 49.700 E; Kathedr., Heimat d. Cid. Burgstädt, sachs. Industriestadt bei Chemnitz, Textil. 19.500 E. Burgung, frz. Landschaft d. Pep. Kin, Saone-et-Loſre, Cote d'Or, Vonne, fruchtbare Ebenen, mi. neralreich, Weinbau; Gesch.: D germ. Burgunder gründeten 410 am Mittelrhein das alte burg. Mann heim, au 3, 16.1 Zweigstelle: Schwetzinger Straße 29 * 5 Seite 18 MORGEN Samstag, 16. Dezember 1950 Die Woche im Funk vom 7. 12. bis 23. 12. 1050 Sonntag, 17. Dezember Montag, 18. Dezember Dienstag, 19. Dezember Mittwoch, 20. Dezember Donnerstag, 21. Dezember Freitag, 22. Dezember Samstag, 23. Dezembe (eeutscher Rundfunk Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik 7 10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 12.48 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.43 Nachrichten(So. 19 55) 23.45 Nachrichten, 24.00 Sendeschluß(Mi. Sa. S0. 1.00 Schug Nur werktags: 5.00 Musik und Nachrichten, 640 sud westdeutsche Heimat post, 653 Nachrichten, 715 Werbefunk mit Musik, 8.10 Wasserstand 6.18 Morgenmusik, 9 00 Nechrichten 9.05 Interhaitungsmusik, 9.30 Such 13.00 Echo aus Baden. 13.10 Werbe funk mit Musik., 13 55 Programmvorschau(sußBer MI dungen, 9.45 Kindersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag westdeutsche Heimatpost 17 55 Nachrichten und Vorschau. 21.45 Nach richten und Wetter. u 83). 1740 (Radio Stuttgart) W 521.8 mk W. 49.75 m 2 7.00 Evangelische Morgenandacht 800 Für die Mutter 7.00 Sonntagsandacht der evan- 2 ne ee een elischen Gemeinschaft 8 5 8 7.15 1 10.15 Schulfunk: Geschichte 8.00 Landfunk mit Volksmusik 1 5 0 SU 1 8 Welt des Glaubens 85 n e 15.00 Schulfunk: Lappland 8 8 15.30 Kinder funk 4 . 15 45 Aus der Wirtschaft FF 16.bo Nachmittagskonzert 5 n Sdpntss⸗ 16 45 Neue Bücher Lebendige Wissenschaft 17.00 Konzertstunde: Schubert, 9 Bach-Ronzert Schumann 2 18.00 Lon Tag zu Tag- 0 1p.. 13.30 e 5 18.25 Musik zum Feierabend 00 ane 5 5 19.30 Diskussion: Individuum und 8 5 Staat 1 88 5 Gute Taten 20.05 Vorweihnachtl. Hauspostille * 21.00 Sendung der Landeskommis- 8 sion 8 R Legende? 21.15 Alte und neue Weihnachts- 5 lieder . 21.55 8 Sendung zum Advent 8 5 88 a busse 22.05 Zeitgenössische Musik: ort 5 Sonntag Messiaen, Poulene 5 a 3 22.45 Ueber den Schriftsteller 1 Messen Joseph Conrad Kulturelle Glossen 23.25 Musik im alten Stil Amerikanische Tanzmusik 2350 Zum Tagesausklang 7.00 7.45 8.00 10.15 10.45 11.05 11.35 14.00 15.00 15.30 15.45 16.00 17.00 17.15 18.00 18.20 18.30 19 30 20.05 21.50 21.55 22.05 23.00 23.30 23.50 Evangelische Morgenandacht 7.00 Evangelische Morgenandacht 7.00 Morgengymnastik 8.00 Haus- und volkswirtschaft- 8.00 Wir wollen helfen! uche Sendung 9.15 Schulfunk: Lappland 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Romantische Musik 9.15 Unterhaltungsmusik 10.45 Konzertstunde 10.15 Schulfunk: Mörike 11.45 Landfunk 11.45 Landfunk. 12.05 Sendepause 14.00 Unterhaltungsmusik 14.00 Schulfunk: Mörike 14.30 Kinderfunk 15.00 Zwischenmusik 15.00 Schulfunk: Tschaikowsky 15.30 Aus der Wirtschaft 15.30 Zwischenmusik 15 45 Nachmittagskonzert: Weber, 15.45 Aus der Wirtschaft 16.00 Wolfurt 5 16.00 Von Dichtern und 16.80 Frauenfunk 15 R 8 1810 i 8 1 8 15 Oonzertstunde N 5 17.00 Christentum und Gegenwart 18 00 1 8 117.15 Orchesterkonzert 18.25 18 00 Von Tag zu Tag 19.80 3 8 8 18.20 Musik zum Feierabend 20.0 Klänge der Heimat 19.30 Aus der Wirtschaft 05 Gartenfunk 20.05„Der arme Heinrich“, Sing- Mensch und Arbeit fabel von G. H. Mostar 21.00 „Das Christelflein“, Spiel- 20.45 Französische Musiker oper von Pfitzner in Deutschland 21.15 Schweizer Verkehrsprobleme 21.55 Wir denken an Mittel- 21.55 8 5 f 1 und Ostdeutschland 22.05 Blick in die Welt 8 5 25 8 1 22.05 Tanzmusik Fee 22.30 Kantaten Gedichte und Chansons 23.00 Orchesterkonzert: Respigni, 23.00 Barmusik Richard Strauf 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 0.05 Evangelische Morgenandacht Wir wollen helfen Unterhaltungsmusik Schulfunk: Tschaikowsky Solistenkonzert Landfunk f Musik am Mittag Sendepause Schulfunk: Grimms Märchen Zwischenmusik Aus der Wirtschaft Für die Hausfrau Ueber pfälzische Kunst Hausmusik N Von Tag zu Tag Aus Märchenopern Sport sesterv und heute Weihnachten im Erzgebirge, Send. f. Heimatvertriebene Hinweise auf Weihnachts- bücher Unterhaltungsmusik Blick auf Europa Weihnachten und moderne Literatur Nachtkonzert: Genzmer Nacht-Feuilleton Jazz im Funk 7.00 Morgenandacht d. Baptisten 6.30 Morgengymiastik 745 deren nes tl 7.00 Junge Christen sprechen 5 8 0 Freu im öffentl. Leben 6.00 Am Familientisch 8 16s Morgenmusik 1 9 15 Klaviermusik von Wolf 10.15 Schulfunk: Englisch f 10.15 Schulfunk: Grimms Märchen 10.30 Schulfunk: Französisch 1145 Kulturumschau„ 1 8 5 11.45 Landfuuk 3 00 Suchdienst 5 13.45 Sportrundschau f 15.00 Schulfunk: Andersens Mär- 14.00 Zeitfunk chen 14.55 Programmvorschau 15 30 Kingerfunk 15.00 Unsere Volksmusik 15.45 Aus der Wirtschaft 15.40 Jugendfunk 14 16.00 Nachmittagskonzert: Grieg, 16.00 Unterhaltungsmusik 1 5 Sibelius 16.45 Filmprisma b FVVéʃ( 17.00 Aus kommenden Pro- 17.00 Froh und heiter(Unterhal- grammen tungskonzert) 2 5 18.00 Von Tag zu Tag 17.45 Schenbische Chronik 55 18.20 Vorweihnachtliche sendung 19.20 F Musk 19.30 Gerichtsberichte von Moster 9 30 3155. der Woehe 20.05 nterhaltun 1. 20.05 Sinfonie- Konzert: Prokofleff, 5 55„ 1 Br 20.30 Die internationale Glüch 5 kette, Europ. Ringsendug 5 21.15 Gespräch über die Menschen 22.30 Schöne Stimmen: 1 in unserer Zeit Peter Anders, H. Schlust. Bee 22.45 Die Schmunzelecke Trude Eipperle 1 23.15 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachtkonzert:„Das Ch 23.50 Zum Tagesausklang geburtspiel“ v. Ludwig g Rundfunk 5 Radio Frankfurt) MW 208.3 KW 48 m 30 Katholische Morgenfeier 9.30 Prosa und Musik 14.30 Kinderfunk 15.15 Heimkehrer- Programm 5.00 Unterhaltungsmusik 17.00 Sport und Musik 19.30 Sportergebnisse 20.00 Bericht vom Weihnachts- markt 22.10 Sportberichte 22.25 Heitere Hörfolge 23.00 Tanzmusik Täglich: 580 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So 6.00). 6.30 Wetter und Nachrichten tSo 7.00) 790 Hessen Rundschau(S0 7.10). 7 15 Frühk onzert(S0. 7.20), 1145 Hessischer Landbote(S0 11.000. 12.30 Hessen-Runt 12 45 Nachrichten und Wetter, 19,00 Stimme Amerikas, 22 00 Nachrichten und Wette 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachrichten. Wetter 10.00. Fr. 9.55, Sa Nur schau(80 werktags: 9.45 Sendepause(Mi 12.35) 10. 20). 11.00 Rund um Kassel, und haus! 12.00 Ratgeber(MI KI Musik, 13.50 Pressestimmen. Funk(Mi. 18.15. Fr. 18.20. Sa. 18.10), 19.30 Programmhinweise Wetter und Hessen- Rundschau. 24 00 Nachrichten und sSendeschluß Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände 8.15 Morgen musik, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa). 8s 100 Schluß) 9 00 Nachrichten, Wetter, Musik. 15.15 Borse(außer Sa.). 17.45 Nachrichten aus Deutschland. 18 25 Zeit 9 30 kleimkehrermeldungg 8.15 11.15 14.15 16.00 17.00 20.00 21.45 22.15 23.00 Morgenmusik 8 Schulfunk: Bauarbeiter Schulfunk: Klingende mentarlehre Weihnachtliche Musik Plauderei mit Musik Ele- Operettenrevue Dolf Sternberger spricht Die bunte Folge Lord Byrons letzte Reise 23.15 Schlagermusik, 8.15 11.15 13.00 14.15 16.00 17.00 17.15 18 00 18 15 18.25 20 00 22.15 Morgenmusik 9.10 Ttalienische Kammermusik 11.15 Schulfunk: Klingende Ele- 11.18 Schulfunk Zorn 14.15 mentarlehre 13 Sport a8 e 15.15 Musik nach Tisch 5 5 Schulfunk: Zorn 14.15 Schulfunk: Tibet 16.00 Operettenkonzert 14.00 Weihnachtliche Lieder 16 50 Bücherstunde 15.00 Börsenberichte 18.15 Volkstümliche Lieder 16.00 Schule und Elternhaus 18.30 Frauen im Funk 16.15 Unterhaltungskonzert N e ene ee 18.20 Unterhaltungsmusik 21030 Märehennaktes in der Musik 20.00„Hoffmanns Erzählungen“, 8 Tanz- und Unterhaltungs- 5 musik Oper von Offenbach 22.45 Das àAbendstudio 23.00 Tanzmusik 28.00 Schulfunk: Tibet Schulfunk: Locarno Künstler vor dem Mikrophon Alte Volksweisen Frauensendung aus der Wirtschaft Unterhaltungsmusik „Der Gesang im Feuerofen“, Drama von Zuckmayer Klaviermusik Tanzmusik Nachtkabarett Den Freunden der Dichtung 21.10 22.15 23.00 23.20 Französische Orchestermusik Filmrevue Bericht über eine Amerika- reise Klaviermusik 11.15 Schulfunk: Locarno 6.43 Spont vorschau a 1400 Kulturelle Wochenschau 11.15 Weihnachtssendung des 14.15 Schulfunk: Marburg Schulfunks 16.00 Frankfurter Komponisten 13 40 Sportvorschau 165 Für unsere jugend 15.00 Reportage über Griech. 17.00 Unterhaltungsmusik 15.15 Volkstümliches Wissen 18.15 Leichte Musik 16.00 Lieblingsmelodien 18.15 Konzert für die Jugend 17.00 Humor der Landschaft 20.00 Musik zum Winteranfang 1.00 kecht für jedermann 18.15 Unterhaltungsmusik 20.00 22.25 22.35 Instrumente der Vilker 23.00 Unterhaltungskonzert Sportergebnisse Tanz zum Wochenende 8 2 295 m. 363 m. 195 m Presseschau Täglich: 700 Nachrichten und Wetter. 7.10 Zwischenmusik und Program mvorschau 7.30 Morgen schau, 13 00 Französische Sendung in deutscher Sprache 0.00 Spat nachrichten, o 15 Sendeschluß(MI werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 610 Morgenkonze rt, 1 bause, 1100 Froher Klang am Vormittag 11.30 Eigenprogramm der Studios 12.20 Mittsgskonzer Nur und Musik(Sa 19.15). 100. Se 2.00 Schluß) 13 15 Musi k nach Tisch(So 13.20) 6.50 Mor genandacht, 6.30 Pressestimmen aus Paris, t. 14.30 Suchdienst(außer Sa u 800, 14.45 Se nde 8.40 Musika! Isches Intermezzo. 9.30 musik 8 00 Kurznachrichten und Wasserstande, 6.10 Eigei progremm der Studios, 12 45 Nachrichten und Programmpot 18 00 Figenprogramm der Studios(So 19 000 19 40 Tribüne der Zeit. 2200 Nachrichten Sport Wetter und Vorsche 8 0 Eigen programm der bsuse(außer Sa u 80.), 18.30 Musik zum Studios, 9 48 Send Feierabend, 19 00 Zeitfun . Morgenchora“! Evangelische i e 5.00 Frühmusik 58.00 Frünmusik 5.00 Frühmusik 5.00 Prünmusik 5.00 brunmustt 5.00 Frünmusik aus der 5 85 7.20 Presseschau 7.20 Das geht uns alle an 7 20 bresseschau 7.20 Spiegel des Alltags 5 7.30 Musik am Morgen FFFFVVFFFFT 8.40 Musik von Roussell 8.40 Musik von schumann 8.30 Pressestimmen 8.40 Musik von Haydn C 8.40 Musik von Mendelssohn F 9.00 Für die Hausfrau 9.00 Schulfunk: Worms 8.40 Klaviermusik von Debussy 900 Schültunte: Friedliche Ver Schostakowitsch 1 4e J enen ent 1400 Schulfunk: Worms 14.00 Wir jungen Menschen 9.00 Für die Hausfrau e 9.00 klausfrauenhelbstunde 9.00 Schulfunk: Umweltkunde Bauernfunk 140 b ee 14.30 Französischer Sprach- 13.15 Musik nach Tisch 8 14.00 Schulfunk: Umweltkunde 1400 Wir fungen Menschen f e 0 chorgesang unterricht 8 5 1400 Schulfunk: Friedliche ver- ie Sine edesdleen;; 14 30 Schlagermusik Brevier der ens 8 C wendung der Ktomenersie 14.30 Französischer Sprach- unterricht 14.50 Die Briefmarkenecke F feledlen 15.00 Tanztee 15.15 Sang und Klang 14.30 Französischer Sprachunter- unterricht 15 00 Musik am Nachmittag 15.00 Aus der Welt der Oper b N 15 45 Wirtschaftsfunk im Volkston richt 5 5 8 Kinderfunk 15.00 Wirtschaftsfunk 15.45„Märchen“ von Rilke 5 5 Viel Musik, wenig Worte 16.00 Tanztee 15.45 Erzählung von H. Lange 15.00 Nachmittagskonzert 8 10 0% So tenen 16.00 Reportage Aber den Klub Unterhaltungsmusik 16.30 Literatur und Landschaft 16.00 Sinfonie-Konzert: Mozart, 16.00 Aus Wissenschaft und 15.15 Nachwuchs stelit sich vor 18 8 eee der Modelleisenbaähner Aus Literatur und Wissen- 1700 Kammermusik von schübert Purcell, Lortzing Technik 16.45 Die Krippe von Bethlehem 17.30 Welt und Wissen 16.30 Froher Samstagnachmit . 5 17.30 Der Kreis um das Kind 16.45 Ueber internationale Kon- 16 50 Bücherschau 17.00 Klaviermusik von Mozart 18.20 Fr üenfunk 17.30 Bücherschau . 18 20 Aus der Welt des Sports 17.00. IK 8 17.10 Sang und Klang im Volkston 17.30 Der Rechtsspiegel 20.00 ite und nes 18.20 Glocken zum Sonntaa Adventslied 8 5 e 20.00 Großes Adventskonzert 16.20 Jugend zur qugend 118497 10 00. Ine ventslieder 20.00„Hänsel und Gretel“, Mär- 18.20 Die Parteler sorechen 8 4 8 8 Sinfonie-Konzert: Beethoven, cnenspiel von Humperdinck 20.00 Volksmusie und Chorgesang 21.30 Stimme d. Gewerkschaften 20.05„Der Gesang im Feuerofen“, 20.45 Elternsorgen— Jugendnöte] 20 00 Weihnachtliches Spiel Strawinsky, in der Pause 20.30„Bambi“, Hörspiel 21.40 Marienlieder Hörspiel von Zuckmayer 21.00 Große Meister: Schumann, 2030 1 tionale Glad „Das Buch der Woche“ 21.15 Gespräch über Funk 21.30 Musikalisches Zwischenspiel 22.20 Klaviermusik von Serlabine Tschaikowsky N 5 e ee eee, S. 22.20 Probleme der Zeit 23 5 55 21.30 Zwischenmusik VVT kette iin Futur politische Glosse. n 1 22.30 Erinnerungen an den Kom- 230 Nachtstudte 1 10: 5 1 g ee 3 TC ponisten Alban Berg 2300 Tagesmusik aus London 8 5 e Clement), 22.30 Violinsonaten von Bach 22.30 e. anz. und Unterhaltungs- 220 Nachts tuc le 23.30 Weihnachtliche Spirituals- 0.10 Tanz und Unterhaltungs- g 23.15 Ueber Nächstenliebe 22.45 Tanzmusik bis 2 Uhr, musik 23.00 Herbstliche Melodien und Blues-Gesänge. konzert 23.30 Hörfolge über den Winter 23.30 Marienlieder und Legenden dazwischen Nachrichten Er i 5 2 5 5 5 Etwa notwendig werdende kurz fristise Abänderungen der Sendepfogramme bleiben vorbehalten 1 8 ——. 5 9 1 5 5 5 132 Busses Reich, durch die Hunnen unter- fen; Neugründg. im Rhöne- b 534 fränk. Provinz. 879 latisches Reich, das in Nie- e Arles, Lyon und Hoch-, Senf, Besangon, zerfiel. 934 wie- Vereint. Seit 1032 v. Deutsch- nd, dann von Frankreich ab- g. Im 10. Jh. entstand da- eben das Herzogtum. ¶HAptstdt. om), das 1363 frz. Lehen wurde. ach dem Tod Karls d. Kühnen 1477 teilweise an Frankreich. 1512 A dem Reichstag z. Köln Bur- er Kreis errichtet, der grafschaft u. d. Nieder- umfaßte; Freigrafschaft m Frankreich. mdische Pforte, 28 km br. ag Zzwisch. Vogesen u. Jura. ten, od. Burjat-Mongolen, „Baikalsee, 300.000 Köpfe, en, teilweise nomadische weise. Minister unter Königin th, Führer im Kampf ge- en. Union, Republik, besteht und den angeschlossenen Kaschin- und Kareni- ten; insgesamt 604.000 Krna, E; Hauptort Rangun; seit 1948; Ausfuhr: Reis, ölzer, Kautschuk. rns, Robert, schott. Volksdich- 1759-1796 „ schaft, Studentenverei- 815 in Jena zur Frneu- dt. Reiches gegründet, schwarz-rot-gold, später tudentenverbindung. Hermann, geb. 1879, ale- Dichter, Sonette, Dra- men, Gedichte, Romane,„Wilt- feber, der ewige Deutsche“. Burton, Sir Rich. Francis, engl. Afrikaforscher, 1821-90; entdeck- te 1858 den Tanganjikasee. Buru, Molukkeninsel(holländ.), 15.000 E. Burzenland, fruchtbare Land- schaft in Rumänien, südöstli- ches Siebenbürg., Hptstdt. Kron- stadt, älteste Siedlung d. Sieben- bürger Sachsen. Busch, Adolf, 1891, berühmter dt. Geiger; Wilhelm, tiefsinni- ger; humorist. Zeichner u. Dich- ter, Karrikaturist; 1832-1908;„To- bias Knopp“, Ma und Moritzé, „Fromme Helene u. 3. Busch..„-bock, Schopfantilo- De in W-Afrika;-klepper, Bez. für Wegelagerer des Spät-Ma; - männer, S-afrik. Volksstamm, klein, hellhäutig, Jäger u. Samrnl. Buschido, jap., Ritterweg; Män- nerideal des jap. Adels, Selbst- zucht, Mut, Todesverachtung. Busento, S-ital. Fluß, Prov. Co- senza; der Sage nach soll(s.) Alarich in seinem Bett begraben Worden sein. Bushel, engl. Hohlmaß f. Getrei- de: 36,37 Liter. Busoni, Ferruccio, Komponist, 1866-1924; Begr. d. Neu-Klassik; Opern:„Turandot“,„Faust“; Klavier- u. Orchesterwerke. Bussard, kl. falkenartige Raub- vogelart. Bussard (Flugbild d. Mäusebussards) Busse, Hermann Eris, 1891-1947, Schriftsteller, Landschaftsschil- e 21 be kannte Fachgeschäft 1 neuer Gerätetypen f 2. 7, Marhiniatz SIE FON Zn 70 Teilzahlung Bulgarien 130 Bundsteg Bulgarien, Republik 1. Südosten d. Balkanhalbinsel, 103.000 Km, 7 Mill. E. Hauptstadt Sofia; Bal- kangebirge, Antibalkan u. Rho- dopegebirge, höchste Erhebung 2925 m; 90% der Bevölkerung in Landwirtschaft tätig, Ge- treideausfuhr, Fleisch, Wein, Ta- bak: 1393 1878 unter türkischer Herrschaft, auf Berliner Kon- greß eigenes bulgar. Fürstentum (seit 1908 Zar); im 1. Weltkrieg auf Seiten der Mittelmächte, im 2. Weltkrieg auf S. Deutschlands (nicht gegen Rußland); 1944 d. Rußland besetzt, 1945 Ab- schaffung der Monarchie; Volks- demokratie. A Bumerung- Formen Bulgar, ehem. Hauptstadt der Bulgaren an der Wolga bei Bol- gary; von Tamerlan zerstört. Bullauge, Seitenfenster eines Schiffes in Rundform. Bulldogge, aus England stam- mende Hunderasse. Bulle, männl. Rind. Bulletin, frz., Tagesbericht, Be- kanntmachung. Bullinger, Heinrich, Schweizer Reformator, 150475, Nachfolger Zwinglis; Annäherung an(s.) Calvin. Bulwer, Sir Edward Earle, engl. Schriftsteller, 18031873; histor. Romane. Bumerang, Wiederkehrkeule. Buna, aus Butadien u. Natrium; synthet. Kautschuk, Rohstoff Kohle u. Kalk, daraus Azetylen, im weiteren Verlaufe der Syn- these entsteht uber Azetaldehyd das Butadien, ein leicht verffüs- sigbarer Kohlenstoff. Durch An- einanderlagerg., Polymerisation, viel. Butadienmolekiulle entsteht das große Kautschukmolekül. Bundes.., akte, die auf d. (S.) Wiener Kongreß geschaffene Verfassung des dtsch. Bundes; „Fürsten, Bez. f. d. Herrscher d. 25 dt. Bundesstaaten, 1871 1918- genossenkriege, 357—55 v. Chr. zw. Attischem Seebund u. Athen; 220217 v. Chr. zw. Achàischem Bund und Atolien; 91—88 v. Chr. zw. ital. Bundes- genossen u. Römern;„-kanzler, Bez. f. Regierungschef in Bun- desstaaten od. Staatenbund; 1867 bis 1871. d. preuß. Min.-Präs.; seit 1949 in der Bundesrepublik,(s.) Deutschland; i. d. 1. Rep. ster- reich 19191938, in der 2. Rep. Osterreich seit 1945; lade, mit Goldblech überzogene Lade mit dem Allerheiligsten der Juden. .-präsident, Staatsoberhaupt(s. a. Deutschland); rat, gewählte Vertretung der Bundesländer; im Dt. Reich 1671 bis 1918 Ver- sammlg. v. 61 Vertretern d. dt. Bundesstaaten m. Preußen 1. d. Minderheit; üb. d.. d. Bundes- republ. Ptschid.(s.) Deutschid. staat, Vereinigg. mehrerer Ein- zelstaaten z. einem Gesamtstaat; Europa: Schweiz, Dt. Reich,(8. a. Deutschland) Osterreich, Spa- nien; Amerika: Argentinien, Brasilien, Kanada, Meriko, US A.; auch Bez. f. einzelnen Teilstaat, 2. B. Massachusetts in USA.; v-tag,(s.) Deutschland. Bundschuh, primitiver, mit Rie- men um den EKnöch. festge- bunden. Schuh der Eauern im MA; Name u. Symbol in den Bauernkriegen des 16. Jh. in SW. Deutschld. Bundsteg, un- bedruckter In- nenraum zwi- schen 2 Seiten in einem Buch. Bundschuh Möbel Betten 72.8 1 Menn b Honiianet Buche 128 Burger Buck, Pearl S., amerik. Schrift- stellerin, 1892, Romane,„Die gu- te Erde“, Nobelpreis. Buckel, Wirbelsäulekrümmung mit Höcker;„- urnen, Tongefage, besond. in der Bronzezeit. Buckingham, engl. Adelsgeschl.; George Villiers, 1392-1628, An- hänger Kg. Jakobs d. I., gegen Parlament; palast, Londoner Königspalast. Buckram, engl., Buchleinen. Buckskin, engl., fester Garnstoff, Hirsch- od. Schafleder. Bucuresti,(s.) Bukarest. Budapest, ung. Hptstdt. an der Donau, 1, 200.000 E; am r. Ufer liegt der Stadtteil Ofen(ungar. Buda) m. d. Burg u. Reg.-Gebäu- den, am l. d. Geschäftsstadt Pest, 1872 vereinigt. Ofen: alte dt. Sied- jung, 1541-1686 türkisch; wichtige Handelsstadt, Industrie, warme Heilquellen, viele Bader. Buddha, sanskr.„der Erleuchte- te“; ind. Religionsstifter f 470 v. Ch., a. edlem Geschlecht, verließ 29 jährig die Heimat u. wanderte als Asket predigend durch das Land, gründete Mönchsorden. Buddhismus, Lehre(s.) Budd- as. Welt- u. Lebensanschauung, fulzt auf dem Problem des Lei- dens u. d. Erlösung; urspr. ohne Gottesdienst; Hauptgebot des ist die Liebe, die alle Wesen um- faßt. Stark vermischt mit ande- ren Religionen, ist d. heute am reinsten in Ceylon und Hinterin- dien erhalten. Budget, frz.,(s.) Staatshaushalt. Budweis, tschech. Ces Budejo- vice, S-böhm. Stadt, 38.200 E, Industrie. Bücher, Karl, dt. Nationalöko- nom, 1847-1930, Begründer und Theoretiker d. Zeitungswissen- schaft. Bücherlaus, auch Staubl., Insekt. art, flügellos, in Büchern und Handschriften. Bücherkrankheiten, schäden an Büchern durch Käfer, Bücher- wurrn, Bücherskorpiom) o. durch Physikal.- chemische Umweltein- 8 Forschungsstätte für in om. Büchmann, Georg, dt. Philologe, 18221884,„Geflügelte Worte“. Büchner, Georg, sachs. Dichter, 18131837; Dramen:„WO Vece“, „Dantons Tod“;„Hessischer Landbote“:-, Ludioig, Philosoph 1824—1899, Materialist. Büchse, gezogene Schußwaffe für Jagdzwecke,(s.) Gewehr, urspr. aus Buchsbaum; nma- cher, Handwerker zur Herstel- lung und Reparatur von Schuß- waffen. Bückeburg, ehem. Hptstdt. von Schaumburg-Lippe, 10.500 E, Renaissanceschloß(Residenz). Büdner, Bauer mit wenig Acker. Buenos Aires, Hauptstadt von Argentinien, 2,6 Mill. E, größte Hafenst. S-Amerikas, gegr. 1535. Buer, Westfäl. Ind.-Stadt, Tell von(s.) Gelsenkirchen. Büffel, langhörnige Rinderart in SO-Europa, Agypten, Wasien; in Amerika d.(s.) Bison. Bühel, alpenländ. Ausdruck für Hügel. Bülbül, S-aslat. und afrikan. Singvogel, Drosselart. Bülow, Bernhard Fürst von, 1849—1929, 1900—09 dt. Reichs- kanzler, Memoiren enthalten scharfe Kritik an d. wWilh. Ara; Hans von 1830-1894, berühmter Dirigent und Pianist; Schwieger- sohn(s.) Liszt's. Bündelpfeiler, Pfeiler, um dessen Kern Säulen bündelartig ange- ordnet sind; Spätromanik, Gotik. Bürger, Gottfr. Aug., dt. Dich- ter, 1747 bis 1794, leidenschaftl. Balladen, Sonette, Lieder im Volkesliederton. 75 EIL N01 Zz Schlafcouch und Sessel Werkstätte und Ausstellung eleganter FVolster möbel von eigener Meister hand in seltener Qualität 5,5 Beschten Sie bitte meine Ausstellung in der tangetöttetstr. 14 u. J 2.8 Seite 18 Mitten aus einem arbeitsreichen Leben und Schwager Dezem Dentist 8 10 880 19 Mannheim(0 6, 8), den 14. Dezember 1950 9 uchme ö In tiefer Trauer: ). 17.40 80% . Hauptfriedhof statt. . 1„im Alter von 62 Jahren, wurde mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Opa, Onkel Carl Meyer plötzlich und unerwartet durch einen Herzschlag von uns genommen. Frau Maria Meyer-Domdey 1 Familie Dr. med. R. Domdey — Frau Therese Vorgrimmler und Familie Marie Meyer und Tochter Marianne Die Beerdigung findet am Montag, dem 18. Dezember 1950, 14.30 Uhr, auf dem 8 am 15. Dezember 1950 entschlief nach schwerem Leiden mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, chau Sohn und Bruder, Herr nusik 5 212 „n Wilhelm Zeilinge ö Kaufmann. len Pro-. im Alter von 58 Jahren. 5 ö Fheudenheim, Neckarstraße 38 hron Musk In tiefer Trauer: er Woch Anna Zeilinger, geb. Graser nus Dr. Curt Perleberg u. Frau Hildegard, geb. Zeilinger nale Glüdb mit Kind Helmut Ning sene Anna Zeilinger, Mutter nt 712 712 811 ö Familie Peter Zeilinger H. Schlud ö Beerdigung: Montag, 18. Dezember 1950, 14.30 Uhr, in Feudenheim — 1 „Das Chrih Ludwig weg ö Aus reicher, gesegneter Arbeit ist unsere liebe Kinderschwester 1 Hilda Schuler ö Diakonisse 2 unerwartet heimgegangen. elt ö Evangelische Kirchengemeinde Mannheim-Rheinau N Evang. Diakonissen“ u. Frauen- verein Mannheim-Nheinau Die Beisetzung findet am Montag, 18. Dezember 1950, 11.30 Uhr. lung des auf dem Hauptfriedhof statt. Griechen 4 285 Wissen am 29. Nov. 1950 verstarb in Wäsche-Speck 2.8 lien Augsburg, wo sie zu Besuch Nähe Paradeplatz ndschaften eilte, meine herzensgute Mut- Preiswerte und besonders gute 7 71 2* 1 i ter und schwiegermutter, un Alleln verkauf: Heidelb., Hauptstr. 121, Ruf6273 Mhm., D 3, 8, Planken, Rufs2472 Karoline ober länder , 91. Schwä⸗ Schlatanzüge u. Nachmemden ronger, ä für Damen u. Herren 6 Emma Franssen r Vilker geb. Krebs chenende im Alter von 60 Jahren. Göggingen b. Augsburg, 16. 12. 50 Gögginger Landstraße 101 2. Z. Mhm., Aug.-Bebel-str. 4 25 4. eee In tiefer Trauer: 5 Ellen u. Jürgen v. Fahland JAHRE 9.48 Sende] und alle Angehörigen Die Einäscherung fand em 1. 12. öh in Augsburg statt; die Urne wurde am 11. 12. 1950 in Mann- deim beigesetzt. Für die mir anläßlich meines 25 jährigen Geschäftsjubiläums übermittelten Glückwünsche danke ich allen herzlichst. Georg Enrhard 9 00 Zeit fun S ISIIEN.- AN GESOTIE geben. Mur Sucnen in Dauerstelung für unsere Werkzeug- Scharfschleiferei 1. 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Diese Sucht und Schwäche führte sie dazu, nächtliche Raubzüge zu unternehmen und sich auf jede Katze zu Stürzen, die das Glück oder Unglück hatte, ihr über den Weg zu laufen. Miss Primrose hatte für dieses Geschäft des Katzenfangens eine äußerst wirksame und fast nie versagende Methode entwickeit. Ihr Rüstzeug war— wie zu erwarten ist— ungewöhnlich und einfach. Sie trug srets eine geräumige Reisetasche bei sich, gegen die keine Katze etwas ausrichten konnte, sowie einen mit Aether getränkten Watte bausch. Ihre Geschicklichkeit als Katzen- fänger steht ganz außer Frage. Auch in der Dunkelheit waren ihre Finger flink genug, um selbst Katzenaugen irrezuführen. Eben War das Tier noch da und schon im näch- sten Moment war es eingesackt. Sie war die personifizierte Unschuld, wie sie so langsam die Straßen entlang- schlenderte; im Augenblick aber, da ihr eine schwarz-weiß gefleckte Katzenfrau oder auch nur ein gemeiner grauer Kater über den Weg lief, zitterte sie förmlich vor Ta- tendrang, der sie in ein menschliches Tor- pedo verwandelte. Die armen Katzen, die Wahrscheinlich von ihrem unschuldsvollen Aussehen ganz entwaffnet waren, wußten nie, wie ihnen geschah. Einmal hatte ein junger, ziemlich ver- Wegener Polizist die Tollkühnheit besessen, sie zum Oeffnen ihrer Tasche zu zwingen. Die Narben davon hat er noch heute: ein dutzend vor Wut fauchender, kratzender und beißender Katzen flelen von allen Sei- ten über ihn her. Es braucht kaum hinzu- gefügt zu werden, daß Miss Primrose etwas durchführte, was man in militärischen Krei- sen mit„strategischem Rückzug“ bezeichnet. Wuburus letzte Verwandlung/ ven k. N. von Rochetert In dem kaum faustgroßen. merkwürdi- gen Gehäuse regt es sich. Seit vielen Mo- naten liegt es unter verwesenden Baum- blättern im Mulm des vermorschten Holz- staubes, der sich zwischen den knorrigen Wurzeln der alten Eiche angesammelt hat. Da der Juni zu Ende geht, regt es sich auf einmal in dem engen Gefängnis. Wuburu, der Hirschkäfer, erwacht das zweitemal in seinem Dasein in einem finsteren Kerker. Fast an der gleichen Stelle, in der er vor mehr als fünf Jahren, in einem etwas über zwei Millimeter großen Ei, das erstemal zum Leben erwacht war. Damals. als sich das Eihäutchen immer lästiger um ihn spannte. wurde er über den unbehaglichen Druck, der ihn von allen Seiten umfing, munter. Ein wenig später Hatte er die Eihaut gesprengt. Damit war es nicht heller um ihn geworden. Dagegen roch es ausgezeichnet, daß er— ohne es zu wissen— die Beißzangen bewegte und — ohne Ahnung, daß er überhaupt welche besaß— mit ihnen zu kauen anfing. Das, Was da so wunderbar roch, war Mulm, der sich zwischen seine Kiefer schob. ohne daß er etwas dazutun mußte. Von da an kaute und schluckte er Tag und Nacht. Trotzdem wurde der Mulm nicht weniger. Vier Sommer und vier Winter brachte Wuburu auf die Art, am Stamm der Eiche, Zwischen ihren Wurzeln. im Mulm zu. In dieser Zeitspanne wurde er einen Finger lang. Aber im fünften Sommer verlor er Plötzlich den Appetit auf Mulm und den Wunsch, weiter im Mulm herumzukriechen. Irgend etwas Geheimnisvolles ging mit Wu- buru vor. Schließlich wurde aus seiner Unruhe ein tiefer Schlaf im Puppenge- häuse. Noch geheimnisvoller war das, was nun im Puppengehäuse vorging. Denn, Während Wuburu schlief. wurde er ver- wandelt. Und jetzt, da er im sechsten Sommer seines Daseins in einem Kerker erwacht, sind es seine Kiefer die sich, da er schlief, zu riesigen geweihähnlichen Beiß- Zaligen auswuchsen—, die ihn unsanft wecken. Nach unten geschlagen lasten sie, je mehr er seine Gestalt verändert und da- durch sein finsteres Gefängnis enger wird, immer unerträglicher auf seinen Leib. Um dem Druck auszuweichen stemmt sich Wu- buru vorerst gegen seine eigenen Beißzan- gen; dann nicht weniger heftig gegen die Kerker wand. Kürze Zeit später raschelt es in der oberen Laubschicht. Wuburu duürchstößt Ahnungslos die letzte Blätterdecke und fährt entsetzt zurück. Zu unerwartet stach das grelle Sonnenlicht in seine Augen. Lang- sam schiebt er sich aus seinem Blattver- Steck hervor, noch benommen durch dieses Neue, das sich nicht durch die Fühler wahr- nehmen läßt und über alle Maßen neu- gierig auf alles, was man auf diese neue erstaunliche Art, durch die Augen, aufneh- men kann.. Aber auch seine Fühler nehmen auf, einen so verlockenden Duft. daß sich seine Beine wie von selbst in Bewegung setzen und den Stamm hinauflaufen. noch nicht sehr sicher, doch genau dorthin. wo es aus der zerrissenen Rinde, gerade süß und duf- tend herauszusickern beginnt. Das zwingt Wuburu wieder zu etwas völlig unge wohn- tem, nämlich dazu, seine Zunge zu entfalten und den köstlichen Saft aufzulecken. Jetzt erst, da der pinselförmig behaarte Lappen seiner Zunge saugt und sein Hinterleib voll Behagen pumpt, beachtet er auch das andere Neue. Die kleinen Geschöpfe, die kaum halb so lang als seine Beine sind und doch viel eiliger als er den Stamm merauflaufen, aufgeregt, um den nassen Fleck auf der Rinde herumrennen, ehe sie den quellenden Baumsaft aufsaugen und, Als sie ihre Kröpfe voll haben, nicht weni- ger eilig davonhasten. Nach den Ameisen sieht Wuburu auch die ersten geflügelten Tiere, Fliegen, die surrend um die duftende Rindenstelle kreisen. Auf einmal sitzen sie neben Wuburu und haben auch schon ihren Rüssel an den winzigen Tröpfchen. Eben, als Wuburu entdeckt, daß noch ein anderes Geschöpf hier mittrinkt, ein Geschöpf, das kleiner ist als er, mit kleineren Beißzangen Als seine und das ihm trotzdem vertrauter Als alle anderen Geschöpfe dünkt und ge- radezu betörend riecht. Wuburu erschrickt gewaltig, als Kuburu, das Hirschkäfer weib- chen, unversehens seine Deckflügel öffnet, unter diesen andere, schimmernde Flügel zum Vorschein kommen. Kuburu plötzlich brummend in die Luft steigt und davon- fliegt. Wuburu erschrickt noch viel mehr, als er selbst— ohne es zu wissen— eben- Falls seine Flügel entfaltet, sich in die Luft Wirft, hinter Kuhuru herfliegt und noch viel tiefer burrt als sie. Noch nie ist er hinter Kuburu hergeflo- gen, noch nie hat er süßen Baumsaft ge- leckt, noch nie hat Wuburu geburrt. Ab- wechselnd tut Wuburu dies alles an dem Tag, an dem er ein zweitesmal in einem dunklen Kerker erwachte. Noch am Abend dieses Sommertages erfüllt er die Luft mit seinem seligen, tiefen Gebrumm. Am Abend sind alle Hirschkäfer in der Luft. Ueberall ist hier aufgersgtes Burren zu hören. Alle sind verrückt vor Freude und Glück über den Baumsaft, den sie tagsüber gefunden Haben, über die Sonne urid darüber, daß sie auf einmal fliegen können. Nichts ist vergnüglicher, als sich miteinander in der Luft zu tummeln. Als es zu dunkeln an- fängt, fällt Wuburu totmüde auf das Laub unter seiner Eiche, verkriecht sich ein wenig unter den Blättern und schläft bereits. Kaum daß die Morgenkühle den Boden ver- lassen hat, ist er wieder unterwegs, um süßen Baumsaft zu trinken. Kuburu nach- Zzufliegen und sich abends mit den anderen der Hirschkäfersippe in der Luft herum- zutreiben. Auch den nächsten Tag und den nächsten Abend und auch den darauf- folgenden Tag und Abend verbringt Wu⸗ buru auf die gleiche Weise. Nur die kur- zen Nachtstunden ruht er unter dem welken Laub zwischen den Wurzeln seiner Eiche. In diesen drei Tagen lernt Wuburu die Geschöpfe seiner Eiche näher kennen. In diesen drei Tagen erhärtet aber auch der schwarze Panzer, der seinen Kopf und seine Brust schützt, die braunen Flügel- decken und erst recht die mächtigen brau- nen Beißzangen. Und das ist gut so, denn am vierten Tag wird Wuburu in eine schauer- liche Rauferei verwickelt. Nicht wegen Kuburu, obgleich er bereits immer wilder sein Hochzeitslied brummt. Schon am Morgen dieses Tages ist es Ungewöhnlich heiß und schwül. Da ändert sich um die Mittagsstunde auf einmal der Duft des Baumsaftes. Durch die Hitze vergoren, duftet er jetzt noch um vieles verlockender als vorher und schmeckt auch anders. Jetzt schmeckt er so, daß man ein- fach seiner nicht satt werden kann und je mehr man von ihm trinkt, desto erpichter Wird man, noch mehr von ihm zu bekommen. Breitspurig steht Wuburu auf dem Stamm und schlürft. Auch Kuburu steht breit- beinig auf der Baumrinde und saugt. Da kommt es eilig durch die Luft angeburrt und gleich hinten nach noch einmal und dann wieder. Immer mehr fremde Hirsch- käfer fliegen zu und trinken mit. Dann kommt es durch die Luft, mit rotem Vor- derleib, riesigen, bösartigen Augen und ge- Waältigen Kieferzangen. Auch die Hornis- sen haben die wunderbare Tränke entdeckt und nicht nur sie. Von allen Seiten summt Und surrt und brummt und burrt es her- bei. Durch die Luft und auf den Baum- stamm herauf. Immer zorniger zucken die Fühler der Hirschkäfer. immer erboster funkeln ihre kleinen, schwarzen Augen. Wenn ein neues Hinzukommt. heben allesamt wütend den Kopf. Auch die Hornissen heben da, wie auf einen Schlag, alle den Kopf und surren drohend. Aber sie trinken weiter. Auch die Hirschkäfer. Doch je länger sie trin- ken, desto größer wird ihre Wut auch auf- einander. Da stößt unversehens einer den anderen an und sofort fährt dieser mit Weitgeöffneten Beißzangen auf ihn los, schließt die Kiefer um seinen gepanzerten Leib und schnappt zu. Es knackt und in dem harten Panzer ist eine tiefe Kerbe. Da bedrohen sich schon zwei andere mit den Zangen. Aufgerichtet gehen sie aufeinan- der los. Und hier fallen auf einmal sogar zwei FHirschkäfer weibchen übereinander her. So heftig, daß sie Wuburu von seinem Platz stoßen und Wuburu in die Tiefe pur- zelt. Unten auf dem Laub krabbelt sich Wuburu wutentbrannt auf die Beine und läuft jetzt schneller als je zuvor den Stamm wieder hinauf. Dorthin, wo es so wunder- Mulm Eier legt und damit Wuburu, bar duftet und immer lauter knattert, knackst und knirscht. Drei. vier Hirsch- käfer kommen ihm mit weitgeöffneten Beißzangen entgegen. Alle hat auf einmal ein unbändiger Futterneid erfaßt. Keiner Will dem anderen auch nur ein Tropflein des großartigen Saftes gönnen. Auch nicht Wuburu. Da packt Wuburu mit seinen furchtbaren Beißgzangen zu. Einer der vier Hirschkäfer, die ihm den Weg verstellen wollen, zappelt in der Luft. dann läßt ihn Wuburu hinunterplumsen, während die ande- ren, mit aufgerichtetem Vorderkörper auf ihn losgehen. Da greift Wuburu selbst mit geöffneten Beißzangen an. So wütend, daß die anderen zurückweichen und Wuburu wieder ein Plätzchen an der Baumsaftquelle findet. Da fegt ein schwerer Windstoß durch das Geäst des Baumes. Dann wird es jäh kinster. Die ersten Regentropfen klatschen auf die Blätter. Ein greller Blitz durch- zuckt die Luft. Dann bürrt és nach, wie das Burren unzähliger Hirschkäfer. So endet Wuburus Zechgelage unter Donner- gekrach. Am nächsten Tag aber hält Wu- buru Hochzeit. Dabei geht wieder etwas höchst geheim- nisvolles mit Wuburu vor. Wieder wird er auf eine seltsame Art verwandelt. Auf ein- mal ist seine ganze Kraft und Lebensfreude dahin. Nur mehr langsam und matt steigt und stolpert er umher. Nach der Hochzeit ist ihm Kuburu ebenso gleichgültig wie der gute Baumsaft auf seiner Eiche. Es ist ihm auch gleichgültig, daß ein zartes Flügelge- schöpf auf ihn niederschwebt. Er merkt es nicht einmal, daß die Wespe ihren Lege- stachel in seinen weichen Hinterleib senkt und in diesem ein paar Eier zurückläßt. Mit der wachsenden Wespenbrut im Leib., die ihn von innenher auffrißt, schleppt er sich noch einige Tage herum, ehe er sich im modernden Laub zwischen den Wurzeln seiner Eiche verkriecht. um zu sterben. Eben dann, als Kuburu tief unten im nach seinem Ende, auf das wunderbarste, zu einem neuen Hirschkäferdasein verhilft. Das Zicklein von J0 Mihaly Ein Schneider hat am letzten Advents- sonntag ein halbes Dutzend Hosen in der Stadt abzuliefern und macht sich zeitig auf, um noch vor Dunkelheit zurück zu sein. Er schließt das Haus ab, da außer ihm keine Seele darin wohnt, geht am Ziegenstall vorbei, um auch den abzuschließen und Wirft einen Blick durchs trübe Fenster. Da sieht ihn die Ziege gottserbärmlich an und meckert:„. määäh!“ „Schon gut, Weißchen,“ brummt der Schneider,„ich bleib' nicht lange. Wart, bis ich wiederkomm'.“ Dann hängt er den Schlüssel an den Nagel hintern Balken, klemmt die Schachtel mit den Hosen fester unter den Arm und macht sich auf den Weg. Es ist Mittag, als er das Haus des Fabri- kanten erreicht. Er gibt die Hosen ab, er- hält seinen Lohn und Dank und denkt: „s wär' Zeit, was tüchtiges zu essen!“ So schaut er sich nach einem Gasthaus um und will eben einkehren. als es ihm ist, er höre die Geiß ganz deutlich„määh“ mek- kern. „Sternenhagel!“ denkt der Schneider, „soll sie ohne mich fertig werden!“, kehrt aber doch nicht ein, sondern geht mißgmutig Weiter. Wie der Mensch nicht ohne Versuchung bleiben soll, begegnet ihm ein Kollege, den er seit Jahren nicht gesehen. n „Servus, Alter!“ ruft der fremde Schnei- der,„das nenn' ich Zufall! Darauf müssen Wir eins trinken. Kümmel oder Anisette?“ und hat ihn schon unter die Tür einer Klause gezogen. „Ein Zwetschgenschnaps wär mir lie- ber,“ sagt der Schneider,„aber du mußt mein Gast sein. Ich hab' heut' was verdient, da will ich dich freihalten.“ Sie fassen sich unter den Arm und wollen eben, zwei gute Freunde, in die Klause gehen, als der Schneider die Ziege abermals „Määh! määhl“ rufen hört. Das durchfährt ian nicht eben glücklich. Er bleibt stehen, senkt den Kopf, als besinne er sich auf et- Katzenrache 4 Von Michael Hervey Was immer auch die Gründe für diese unersättliche Katzengier gewesen sein mögen, eins ist sicher: Miss Primrose tat alles für das Wohlergehen ihrer Schützlinge. Sie waren in einem regelrechten Schlafsaal un- tergebracht, jede Katze hatte ihr eigenes Bett— 35 em waren die Bettpfosten hoch —, jedes Bett hatte eine Matratze, Kissen und Decke. Das„Kätzchen- Zimmer“, wie Miss Primrose es zärtlich nannte, war mit elektrischem Licht, Heizanlage, Ventilato- ren, Spielzeug, Hochsonnen und Badewan- nen von angemessener Tiefe und Größe aus- gestattet. Sie ging sogar so weit, daß sie denjenigen Katzen, die sie mit gutem Grund als verehelicht ansehen konnte, Doppelbet- ten zugeteilt hatte. Da Miss Primrose von ihrem Vater, der einen Büchsenöffner erfunden hatte, mit dem sich tatsächlich Büchsen öffnen ließen, ein beträchtliches Vermögen ererbt natte, War sie natürlich in der Lage, ihre Katzen in einer Weise zu ernähren, die selbst Tiere zufriedenstellen mußte. Im Laufe einer einzigen Woche verputzten sie einen Zent- ner Pferdefleisch, zweihundertfünfundzwan- zig Liter Milch, sechzig Pfund Fisch-RKon- serven oder frisch(roter Lachs war ihre Lieblingsspeise)— eine ansehnliche Menge Leber, Nieren, Käse, und obendrein noch ein paar zahme Kanarienvögel. Wegen der letzteren hatte Miss Primrose schon ver- schiedentlich Zusammenstöge mit ihren Nachbarn gehabt und mehrere Male war sie gezwungen worden, für den Verlust eines Kanarienvogels aufzukommen. Nicht etwa, daß die undankbaren Besitzer da- durch zufrieden gestellt waren, o nein, sie behaupteten jedesmal, daß das Original ein sehr viel besserer Sänger gewesen sei als Miss Primroses Ersatzvogel. Alle Katzen hatten einen Namen erhal- ten, der ihnen in einer feierlichen Tauf- handlung von Miss Primrose persönlich beigelegt worden war. Da sie aber unglück- licherweise doch nur ein Mensch war— in gewisser Hinsicht zumindest— so war es natürlich, daß sie ihre besonderen Lieblinge hatte. Da war vor allem Prinz Rubbi Pascha, ein wundervoller siamesischer Kater, den sie sich eines Nachts unter sehr schwierigen Umständen vom Berkley Square geholt hatte. Seine Gefangennahme betrachtete sie als den größten Triumph ihrer Laufbahn als Katzensammler, denn sie hatte ihn über drei Gartenmauern, vier Dächer, neun Zäune und durch zwei Kloaken verfolgen müssen. Dann hatte sie die Jagd über meh- rere Eisenbahnlinien(teils elektrisch) fort- gesetzt und hatte es schließlich doch er- reicht, den wütenden Widerstand des Prin- zen gegen diese Freiheitsberaubung zu brechen. Miss Primroses Patent-Aether- bausch hatte ihm jede Kraft zur Fortset- zung des Kampfes genommen und, gänzlich seines Bewußtseins beraubt, wurde er von ihr im Triumph nach Hause getragen. Zur Belohnung wurde er zum König über das Kätzchen-Zimmer erhoben. Im- merhin aher gab es einige, die es wagten, Prinz Rubbi Paschas Autorität anzutasten. Das hatte zur Folge, daß es Zeiten gab, in denen die Atmosphäre leicht spannungsge- laden war. Miss Primrose hatte dann alle Hände voll zu tun, um ihrer Rolle als Ver- mittler zu genügen; im allgemeinen aber gelang es ihrer diplomatischen Begabung, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Auch die Tischmanieren ihrer Liebinge bereiteten ihr manchen Kummer, denn es war durch- aus nichts Ungewöhnliches, wenn ein Dut- zend ihrer Exemplare es sich gleichzeitig in den Kopf setzten, einen ganz besonders fetten Happen zu erobern. Kämpfe waren durchaus keine Seltenheit, die Haare flogen in Büscheln, und Miss Primrose befaßte sich ernstlich mit der Frage, ob es nicht ratsam wäre, ein Katzenhospital einzurich- ten. Wie alle Sammler träumte sie von der Erwerbung eines Exemplars, das etwas Wirklich Außergewöhnliches sein würde, denn obgleich sie in Prinz Rubbi Pascha vernarrt war, mußte sie wenn auch widerstrebend— zugeben, daß er schließ- lich doch bloß irgendeine Katze war. Gewiß, was und sagt(und der andere merkt ihm die Verlegenheit wohl an):„Freundchen, s ist mir gerade was in die Quere gekommen. Nimm's nicht übel, es sind dringende Ge- schäfte!“ und geht allein weiter. Unterwegs schimpft er nicht schlecht auf die Ziege, daß sie ihm den schönen Ad- ventstag vergälle. Da trifft er an der Straßenecke sein Nichtchen, das lacht ibn unter der Kapuze aus Hasenpelz mit fri- schen Lippen an und ruft:„Guten Abend, Onkelchen! Kommst du zum Essen herein? Die Mutter hat einen Braten auf dem Herd, und knusprige Plätzchen im Schrank!“ „Da möcht ich wohl mittun,“ seufzt der Schneider,„aber liebes Kind, du kennst doch das Weißchen. Das will zickeln und hat's noch nicht gelernt.“ Doch das Nichtchen will davon nichts hören und setzt ihm mit Bitten und Schmei- cheln zu, bis er nicht anders kann als mit ihm gehen. Kaum sieht er der Schwester Haus von fern, da fühlt er das Herz wie ein eisernes Bügeleisen in der Brust, bis er stehen bleibt und ausruft:„Kind, es geht nicht! Sag' der Mutter einen Gruß, und ich käm' auf Weihnachten!“ Ob das Mädchen beinahe weint, der Schneider bleibt fest. Allmählich wird es Abend und die Sterne leuchten am Himmel. Dem Schneider steht der Atem weiß vor dem Mund, und vor Frost fühlt er die Füße kaum. Er hat ein großes Verlangen nach einem Eierbier, wie die Hebammen es für die Wöchnerinnen kochen.„Alter Dummkopf,“ weist er sich zurecht,„du bist nicht die Wöchnerin!“, schielt aber doch nach jeder Wirtshaustür, an der er vorbeikommt. Am Ende ist die Versuchung stärker als er. Er faßt in die Tasche, fühlt das Geld, denkt:„Ein Eierbier kann nichts schaden!“, da sieht er im Geist die Ziege mit den Vorderhufen die Wand hochklettern und durchs Fenster nach ihm Ausschau halten.„Dämliches Vieh!“ ruft er ärgerlich, aber ins Wirtshaus geht er nicht mehr. 5 1 für eine siamesische Katze war er 3 Glanzstück, ein Champion sogar, Miss Pf W. Gil rose aber hungerte nach dem Einmal]. k dem Sensationellen, dem Unglaubhafgf Schwe Zum Unterschied aber vom Durchschn sammler begnügte sie sich nicht damit tätig diesem Traum nachzuhängen, und entschlossenes Suchen auch gewöhnlich N gewünschten Ergebnis führt, so folgt da naturgemäß, daß Miss Primrose eines g auf den König aller Katzen stieß. J Er war mindestens doppelt so groß die größte Katze, die ihr je begegnet und seine Färbung war einfach atembeg bend. Miss Primrose beschloß sofort, zu fangen, und wäre dies auch ihre Tat. Hatte sie erst einmal diese Prächteg Aller Katzen in ihrem Besitz, dann gag keinen Grund mehr zur weiteren Suche würde endlich ganz glücklich sein. Aug dem würde dann ein für allemal Friet herrschen, denn keine der anderen Rag würde es wagen, die Oberheit eines so kön lichen Charakters in Frage zu ziehen. Sie betrachtee die Katze von jeder möglichen Seite und beachtete auch geg jede Möglichkeit, die dem Tier zur Fg offen stand. Langjährige Erfahrung auf sem Gebiet hatte sie gelehrt, ihren Plau allen seinen Einzelheiten im voraus fes legen, und hier nun war eine Gelegen wo sie es sich auf keinen Fall leisten kong auch nur den kleinsten Fehler zu mach Nachdem sie ihren Feldzugsplan in d Details ausgearbeitet hatte, machte sieg Vorsichtig an den König aller Katzen hen indem sie eigenartige Laute mit ihren I pen und Zähnen formte, die es darauf; legten, das Tier von ihren wohlmeinen Absichten ihm gegenüber zu überzeugen Sie gebrauchte Schmeichelworte, die bisher noch nie im Stich gelassen hatt wie:„Hierher, Pussie. Du bist eine 3 Pussie. Ein liebes, süßes Pussichen.“ gestaltete ihre Schmeicheleien noch e drucksvoller, indem sie der Katze eig stellv Gro in Me Der Fudis ane Fabel von Asop 5 Ein verfolgter Fuchs rettete sich a eine Mauer. Um auf der andern Seite 1 gut herab zu kommen, ergriff er einen nahen Dornenstrauch. Er ließ 0 . i ster auch glücklich daran nieder, nur dd einer inn die Dornen schmeralich verwun Metz, deten. Elende Helfer, rief der Fuch, der die nicht helfen können, ohne zugleich vorge zu schaden! ernst! oder die K troffe besonders fetten Happen vom schöns schen Lachs hinhielt, den sie hatte auftreiſ doppt können. Hinter ihrem Rücken hielt sie traue taktvoll versteckt— den Aetherbausch, ij teres einzige Angriffswaffe.. 181 1 Nachdem sie bis auf eine geringe fernung an das Tier herangerückt raffte Miss Primrose ihren Rock zusam und ging mit einer Geschwindigkeit Entschlossenheit zu Werke, wie sie sie n nie zuvor an den Tag gelegt hatte. Aber hin war ihr schöner Plan. Nie zuvor ha man ihr mit so wütendem Ungestüm Wid Stand geleistet. Die Hölle war los. Miss Primrose erwachte schließlich einem Krankenhaus, wWwo sie feststel konnte, daß praktisch jeder Teil ihrer A tomie von Bandagen umwickelt war. Herr in Uniform verwirrte sie einen I ment, ihre Neugier wurde aber sogleich be kriedigt. Er trat an das Bett und dank Miss Primrose überschwenglich für d große Hilfe, die sie beim Wiedereinfang des wilden Ozelots geleistet hatte, def 10 jenem Tage aus dem 200 ausgebroch 1 5 War. 0 eingss Was die Haltung von Haustieren betriffue so macht Miss Primrose es jetzt ihren Nac werde barn nach: sie hält sich Kanarienvögel. Wa Copyright by BFV BIG BAanten Als er endlich zu Hause ankommt, find er den Stall, wie er ihn verlassen hat ug; schaut durchs Fenster. Alles ist dunkel uſaahme still. Er ruft:„Bin da, Weißchenl, Ke perks „Määäh!“ antwortet. Er langt nach dei ger St Schlüssel am Nagel, aber die Hand aittef 0 Er schließt auf, tastet nach der Late 5 entzündet das Licht; da kniet das Weile pemp in der Ecke auf den Vorderbeinen u- aus reckt den Kopf zur Decke. Als hätt' sie nur auf ihn gewartet, ld sie ein Neugeborenes in seine Hände gie denen ten, und ist ihm gleich ganz heiß i donne Schreck, weiß er doch von altersher, Was beben zu tun hat, säubert es mit einem B 5 Heu und fährt, da es nicht atmet, ihm gekrümmtem Finger ins Mäulchen, den Jeiche schleim herauszuholen. Auf einmal sagt é Lehrs feines Stimmehen im Stall:„. meeeh, I beanti und sogleich neigt die Mutter den Hals u Jersit, antwortet ebenso fein, nur tiefer:„Masa 5 Der Nachbar Schreiner sieht Licht yer Stall, guckt herein und fragt neuste d „Was macht ihr denn so lang im Stell 90 Und als er das Zicklein sient, 50 weil een zierlich wie gedrechseltes Elfenbein, 1 1 er:„Donner, was für ein niedlicher Pra mn Das gibt ein Sylvester-Essen! Ich rate enten nehmt Borretsch dran, auch ein Zinkcht Knoblauch.“ 3 1 weilſſchäkt Der Schneider denkt,„Mensch, WũWas esch du!“— geht, als der Nachbar ihn verlasse bebun hat, ins Haus, wärmt ein Schälchen M. holte steckt Brot und ein Stück Fleisch 5 f. mal r Tasche und setzt sich wieder in den Zicßg wurde stall. Dort labt er erst das Weißchen ih en Warmen Milch, dann sich selber mit 1 5 und Fleisch, wird aber nicht satt, Weil 410 1 Augen vom Schmaus nicht genug kriegen iq n Und allemal, wenn das Zicklein ee 83 macht und die Ziege„mäsähle, wWeig e Schneider sich vor Freude nicht zu 8 degten und brummt:„Naaal“, wobei seine 5 och wie ein Böckchen springt und er dl e erde hin lacht, als wäre er der Held einer Klein rum Geschichte mit glücklichem Ausgang. 5