War er r, Miss Pig Einmalig. Eberhardt: Weinheim: C. Serr; Slaubhaf schwetzingen: W. Hertz, K. Buchter: urchschn Frau: H. Heffmann; Sport: H. Schnee- t dami 1 Motu; Sozial-Red.: F. A. simon; Chet 0 zom Dienst: O. Gentner. Tel. 3 41 81-58. Sen, und Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- „hnlich 3 zebellscnhatt, Städt. sparkasse, samt. folgt dete n Mannheim. Bezirkssparkasse wein⸗ eines ia beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, ies. udwiesshafen am Rhein Nr. 267 43. S0 grohe eSegnet 5 gerau s geber: Dr. Karl Ackermann, heimer Großdruckerei. E Fritz v. Schilling. Druck: Mann- Redaktion: politik: E. Schäfer, H. E. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: . Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr N Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen. Schwetzingen, Heidelb. Str.? Tel. 1 Hockenheim, Rathausstraße 12 einheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 berg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Wen /Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2,80 zuz. DM 40 untl. DM ü 3,20 zuz. Kreuzbandbezug Bei Abholung im 1 atembeg 3 Sofort, 1— h ihre f z. Jahrgang/ Nr. 295/ Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 18. Dezember 1950 e Prächtg dann gag en Suche Sein. Aue mal Frieg leren Ratz ines so kö ziehen. m jeder Auch gez r zur Plug rung aufq hren Plan oraus fes Gelegen disten konnt zu madig plan in alt chte sie atzen hegt it ihren Ig s ddarauf g VVCCCCCTTTTTTTTVT(TCTCTCTCTCTVT(T(TTb Sowieinote gegen Wiederaulrũstung Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat un- mittelbar vor Beginn der Brüsseler Atlan- lkpaktkonferenzen, bei denen vor allem über die deutsche Wiederaufrüstung beraten werden soll, gleichlautende Noten an Frank- reich und Großbritannien gerichtet, in denen zie sich gegen eine Einbeziehung der deut- schen Bundesrepublik in das westliche Ver- teidigungssystem wendet. Moskau wirft London und Paris vor, durch die Beteiligung an den Bemühungen zur Wiederaufrüstung der Bundesrepublik gegen die Entmilitari- glerungsbestimmungen des Potsdamer Ab- kommens und insebsondere gegen ihre wäh- rend des zweiten Weltkrieges mit der So- hl meinen iberzeugen orte, die Vjetunion abgeschlossenen Freundschafts- und Beistandsverträge verstoßen zu haben. Die Sowietregierung weist darauf hin, daß die Verantwortung für die damit entstan- issen hatt dene Lage bei den Regierungen Frankreichs t eine zi und Großbritanniens liege. f ichen.“ 3 a ö 005 60 Die sowjetische TASS-Agentur veröffent- Katze ein] lchte in der Nacht zum Sonntag den Text der beiden Noten, die am Freitag von dem —ellvertretenden Außenminister Andrej Gromy ko, dem französischen Botschafter in Moskau, Lves Chataigneau, und dem amtierenden Leiter der britischen Botschaft, Geschäftsträger Jack Nicholls, überreicht wurden. f e sich auf 2 0. lern Seite Keine Bedrohung des Friedens 1 5 1 Paris.(UP) Der französische Außenmini- i ser Robert Schuman, sagte während nur a ener Rede in Saargemünd in der Nähe von verwur, Metz, die deutsche Beteiligung(innerhalb er Fuch, der europäischen Verteidigung) sollte so e zugleich vorgenommen werden, daß niemand„sie ernsthaft als eine Bedrohung des Friedens oder einen Bruch der Vereinbarungen, die die Alliierten hinsichtlich Deutschlands ge- troffen haben, bezeichnen kann. Alle Deut- m schöngſ schen sollten verstehen, daß wir bei dieser auftreiſ doppelten Rückversicherung kein Mig- hielt sie trauen gegen sie haben, sondern im In- rbausch, i teresse des Friedens handeln, was gleich- bedeutend mit den Interessen Deutschlands 5 eee e geringe. and unseren eigenen ist? erückt N K zusammg digkeit u sie sie nf atte. Aber zuvor haf astüm Wide „Taktisches Manöver“ London(UP) Die sowjetische Behaup- ung, daß die Wiederbewaffnung West deutschlands den anglo- sowjetischen Freund- ſchafts- und Beistandspakt verletze, wurde 185 on einem Sprecher des britischen Außen- 5 ministeriums zurückgewiesen.„Die rus- chließlich Nische Note kann nur als ein taktisches Ma- kesststelelnöver betrachtet werden“, erklärte der Spre- 1 ihrer Auagdder,„das zeitlich mit dem Beginn der Brüs- und danks ausgebrochen 5 28 bat bekanntgegeben, daß die britischen Besat- envögel. lt war, Däler Konferenz zusammenfällt.“ ich für a enngsstreitkräfte in Deutschland unmittelbar 5 BF/ BIG B einen. Nor 2 2 dereinfangel 00 eren betriſſach Neujahr um vier Bataillone verstärkt sogleich be latte, der el g 5 London. Das britische Kriegsministerium t ihren Nachſverden. Washington. Das emerikanische Repräsen- kantenhaus hat den von Präsident Truman ge- lerteidigungsstärke in Höhe von 17 809 304 424 Dollar verabschiedet. Die Vorlage wurde dem denat zugestellt. 5 ommt, finde Washington. Die seit mehreren Tagen strei- sen hat uuf enden Eisenbahner sind am Samstag der Auf- dunkel un ürderung Präsident Trumans zur Wiederauf- hen! nahme der Arbeit gefolgt. Ein führender Ge- 1 erkschaktsfunktionär erklärte in Washington, t nach aiiſter Streik sei beigelegt. 5 8 Hand Azitte der Late New Fork. Der sowjetische Außenminister bas Weide e Wyschinski ist am Samstag an Bord des beinen uu npfers„Liberte“— der früheren„Europa“ c aus den USA abgereist. ewartet, A, Bonn. Am Wochenende übersiedelte Bun- Hände 3e bespräsident Prof. Theodor Heuß nach seinem 15 1 euen Wohnsitz, Villa Hammerschmidt im nz heil I bonner Regierungsviertel, der unmittelbar sher, Was deben dem Palais Schaumburg, dem Dienstsitz nem Büsche or. Adenauers liegt. 1 15 1 5 bie Düsseldorf. Die Berufung des ehemaligen nen, 1 6 Jeichskanzlers. Dr. Heinrich Brüning, auf den mal sel Ateiretunl für Politik bei der Universität Koln. e beantragte das Kuratorium der Kölner Uni- 5! ersitat beim Kultusrninisterium. er:„Mädan 1 Licht A hovember als einziges Land in der Bundes- t neugieri republic noch eine Abnahme der Arbeitlosig- im Stall beit aufzuweisen hatte, nahm in der ersten S0 weiß ul bezemberhälkte die Zahl der Arbeitslosen um ibein, melder 22 000 Personen ruckartig zu. Die Ursache cher Bralel für diesen Anstieg ist nach Ansicht des Arbeits- ch rate eudſaintsterjums in der kurzen Periode ausgepräg- ein Zinkchaſ n Winterwetters zu sehen. Bonn. Der Bundestagsausschuß für Ge- 1 Was wel dchäktsoranung und Immunität hat einstimmig un verlassel ge lossen, dem plenum die erneute Auf- jchen Mid 1 der Immunität des DRP-Abgeordneten J en 00 Ilfgang Hedler zu empfehlen, dem schon ein- isch„ mal neofaschistische Aeußerungen vorgeworfen den Zies rden. Hedler wird beschuldigt, im vergan- chen mit een Jahr in einer Rede in Westensee bei mit Fi dendsdurg erklärt zu haben,„der National- t, Weil Seili beialismus hat Unerhörtes für unser Volk ge- ug kriegen un es haben Lumpen und Deserteure versagt in„määh.“ nd nicht deutsche Männer“. 1 4, Weiß des Saarbrücken. Die kommunistische Zeitung it zu lasse ze, Saarlandes„Neue Zeit“ ist von der Sagr- seine Seel ſeerune wieder auf die Dauer von vier ia hochen verboten worden. Begründet wird das er vor Sie perd einer Kleimtif wum isgang. ot damit, daß die Zeitung in ihrer letzten Fonter ein völlig falsches Bild über die z alsesetzgebung und den Wohnungsbau im arland gegeben habe, UP/dpa ſurderten Sonderhaushalt für den Ausbau der Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen das im USA zur äußersten Anstrengung bereit Präsident Truman verkündet Staatsn otstand/ Programm zur Mobilisierung aller Verteidigungskräfte 2282 Washington(dpa) Präsident Truman hat am Samstag den Staatsnotstand für die Usa verkündet und die Errichtung einer wichtigen neuen Regierungsbehörde zur jedoch keine Beschwichtigungsversuche un- Koordinierung aller Maßnahmen bekanntgegeben, die dem Ausbau der Verteidigungs- stärke der Vereinigten Staaten dienen. Der Präsident forderte die amerikanische Bevölkerung auf, ihre ganze Stärke gegen die Bedrohung der„kommunistischen Welt eroberung“ zu sammeln und sich gemeinsam für den Ausbau der amerikanischen Streitkräfte einzusetzen. Unmittelbar nach der Proklamation des Nationalen Notstandes ordnete Präsident Truman durch Regierungserlaß die Bildung eines neuen Amtes für Verteidigungsmobili- sierung, an, das alle Maßnahmen leiten, kontrollieren und aufeinander abstimmen soll, die dem Ausbau der amerikanischen Verteidigungsstärke dienen. An die Spitze dieses Amtes tritt der bisherige Präsident der„General Electric Company“, Charles E. Wilson, in dessen Hand künftig alle Fäden der amerikanischen Verteidigungs- bemühungen zusammenlaufen werden. Prä- sident Truman hat Wilson zur Durchführung seiner Aufgaben außerordentlich weitrei- chende Vollmachten erteilt, die wahrschein- lich noch über die Befugnisse hinausgehen, die jemals irgendein amerikanischer Beauf- tragter für ähnliche Aufgaben hatte. Dem neuen Amt werden künftig Produk- tion, Rohstoffbeschaffung, Arbeitskräfte- einsatz, Bahn- und Straßentransport und vieles andere unterstehen. Die einzelnen Behörden und Beamten, deren Tätigkeits- bereich von den neuen Maßnahmen erfaßt wird, arbeiten wie bisher weiter, haben aber von nun an das neue Amt zur über- geordneten Instanz. Wilson hat allerdings Vollmacht erhalten, derartige Behörden ab- zuschaffen, neu zu bilden, umzuorganisieren oder zusammenzulegen, wenn er es für not⸗ wendig hält. Er ist der oberste Leiter aller Sonderbehörden, die sich innerhalb der ein- zelnen amerikanischen Ministerien bisher mit Verteidigungsaufgaben befaßt haben. Präsident Truman hatte am Freitagabend (Ortszeit) in einer Rundfunkansprache an das amerikanische Volk das umfangreiche Programm zur Mobilisierung der Verteidi- gungskräfte der Vereinigten Staaten an- gekündigt. Unter den geplanten Maßnah- men, von deren umgehender Verwirklichung der Präsident die amerikanische Bevölke- rung unterrichtete, befinden sich Lohn- und Preiskontrollen auf bestimmten Gebieten, die Einführung höherer Steuern, die Ver- stärkung der amerikanischen Streitkräfte auf rund 3,5 Millionen Mann und die Schaf- fung eines„Arsenals für die Verteidigung der Freiheit“. „Obwohl die gegenwärtige Lage äußerst gefährlich ist“, so sagte der Präsident, „sind wir nicht der Ansicht, daß ein Krieg unvermeidlich ist“, Zwischen der freien Welt und der Sowjetunion bestünden keine Meinungs verschieden- heiten, die nicht auf friedlicher Weise beigelegt werden könnten. Die USA seien auch weiter für jeden ehrenhaften Schritt, der zur Vermeidung 5 5 L L Konferenzbeginn in Brüssel Atlantischer Rat soll Frage des deutschen Verteidigungsbeitrages klären Brüssel.(dpa) Die dritte große Konferenz in Brüssel. Der„Atlantische Rat“, dem die Außenminister der zwölf Paktstaaten an- gehören, will der Bundesregierung Vor- schläge machen, nachdem diese Frage bereits zweimal auf Außenminister- und Verteidi- gungsminister- Konferenzen wegen der Kluft zwischen den amerikanischen Forderungen und den französischen Vorbehalten vertagt werden mußte. Ob die Bundesrepublik die Vorschläge der Atlantikpaktstaaten an- nimmt, die eine Abkehr von der 1945 von den Siegermächten verfügten völligen Ent- militarisierung Deutschlands bedeuten wür den, muß der Bundestag entscheiden. Soweit bekannt, werden die Atlantik- paktstaaten vorschlagen, daß deutsche Kampfgruppen bis zu 6000 Mann in Ge- samtstärke eines Fünftels der in Europa aufzustellenden Atlantikpaktarmee aus- gerüstet werden. Die„Kampfgruppen“ Lö- sung ist das Kompromiß zwischen der ur- sprünglichen amerikanischen Forderung, zehn deutsche Divisionen aufzustellen, und der französischen Konzeption von einer Europa- armee mit„kleinen deutschen Einheiten“. Frankreich hat seine zunächst aufgestellte Bedingung, deutsche Verbände erst nach Unterzeichnung der Montanunions-Verträge aufzustellen, inzwischen fallengelassen. Es erhielt dafür die Zusicherung, daß weder deutsche Divisionen noch ein deutscher Generalstab entstehen sollen. Diese Lösung nat jedoch in der Bundesrepublik zu der Auffassung geführt, daß Deutschland die Gleichberechtigung im westlichen Verteidi- gungssystem verweigert werden soll. Bun- deskanzler Dr. Adenauer erklärt zu dem „Spofford-Plan“, der in Brüssel auf der über das Mane erige Problem eines deut- schen Verteidigungsbeitrags beginnt heute Tagesordnung steht:„In bezug auf Waffen ned Befehlsgewalt müssen wir volle Gleich- berechtigung mit den anderen haben. Dles ist notwendig, um den Eindruck zu vermei- den, daß unsere Soldaten nur als Kanonen- futter verwendet werden.“ Zu den deutschen Vorschlägen, die im Zusammenhang mit der Diskussion über die Verteidigung des Westens gemacht wurden, gehört auch der Gedanke Bundeskanzler Dr. Adenauers, die Westmächte sollten mit der Bundesrepublik einen Sicherheitspakt ab- schließen. Die deutschen Anregungen wer- den in Brüssel auch in einer kurzen Sonder- konferenz behandelt werden, an der die Außenminister Acheson, Bevin und Schuman teilnehmen. Endgültige Ergebnisse über diesen schwie- rigen Fragenkomplex werden auch von Brüs- sel noch nicht erwartet. Inzwischen ist eine Viererkonferenz mit der Sowietunion vor- bereitet worden, die unter umgekehrten Vor- zeichen steht. Frankreich beabsichtigt, auf dieser Konferenz nochmals die Möglichkeiten einer in allen Zonen Deutschlands beizube- haltenden Entmilitarisierung prüfen zu lassen. ö Der amerikanische Außenminister Dean Acheson erklärte am Sonntag bei seinem Abflug zu den Atlantikpakt- Besprechungen in Brüssel, er fliege mit dem„vollen Ver- trauen“ Präsident Trumans nach Europa. Acheson fügte hinzu, er hoffe, daß die Brüs- seler Besprechungen zur endgültigen Ent- scheidung über die Schaffung einer inter- nationalen Streitmacht zur Verteidigung Europas führen werden. Achesons Erklä- rung ist besonders wichtig, da die republi- kanischen Kongreßfraktionen vor einigen Tagen den Rücktritt Achesons verlangt hat- ten. 5 g eines allgemeinen Krieges dient, sie würden ternehmen. München habe der Welt gezeigt, daß Sicherheit nicht durch Beschwichtigung erkauft werden kann. „Die Zukunft der Zivilisation hängt da- von ab, was wir jetzt und in den kommen- den Monaten unternehmen werden“. Dann gab der Präsident folgende Maßnahmen be- kannt: 1. Verkündung des Staatsnotstandes. 2. Errichtung eines Amtes für Verteidigungs- mobilisierung zur schnellen Wiederbewaff- nung der USA und anderer freier Nationen. 3. Einführung von Preiskontrollen für viele verteidigungswichtige und die Lebens- haltungskosten berührende Warengruppen. 4. Maßnahmen zur Stabilisierung der Löhne und Gehälter. 5. Schaffung eines Systems für ein faires Preis- und Lohnniveau in Fällen, in denen keine Regierungskontrolle ver- hängt wird. 6. Anordnung einer äußersten Beschleunigung in der Herstellung militäri- scher Ausrüstungen. 7. Verstärkung der amerikanischen Streitkräfte von der gegen- wärtigen Höhe von 2,5 Millionen auf rund 3,5 Millionen Mann. 8. Schaffung eines„Ar- senals für die Verteidigung der Freiheit“ zur Unterstützung anderer Nationen. Truman erklärte, daß im Rahmen des Ausbaues der Streitkräfte die Anzahl der zum Militärdienst einzuberufenden Männer erhöht worden sei, und gab bekannt, daß zwei weitere Divisionen der Nationalgarde zum Januar zum aktiven Dienst aufgerufen werden. Der Präsident umriß in vier wei- teren Punkten die künftige Politik der Ver- einigten Staaten.„Wir werden folgendes tun: 1. Wir werden auch ferner wenn notwendig durch bewaffnete Verteidigung- die Grund- sätze der Vereinten Nationen unterstützen: Freiheit und Gerechtigkeit. 2. Wir werden weiterhin mit den anderen freien Nationen zusammenarbeiten, um unsere vereinten Verteidigungskräfte zu stärken. 3. Wir wer⸗ den weiter die amerikanischen Streitkräfte Ausbauen und für uns und unsere Alliierten mehr Waffen herstellen. 4. Wir werden die amerikanische Wirtschaft ausweiten und sie im Gleichgewicht halten.“ Der Präsident erklärte, innerhalb eines Jahres werde die Produktionsgeschwindigkeit für Flugzeuge das Fünffache, das Vierfache und für elektrische Ausrüstun- gen das Viereinhalbfache des jetzigen Stan- des betragen. Truman schloß seine Ansprache mit dem Hinweis, daß viele junge Leute der USA in den Streitkräften zu dienen haben werden, andere mehr Stunden arbeiten, mehr Steuern zahlen und auf Dinge verzich- ten müssen, die sie schätzen.„Wir sollten aber aus der Antwort der freien Welt auf die Aggression erneut Mut und neues Ver- trauen schöpfen.“ für Panzer e Der Sport berichtet: Der„Goldene Sonntag“ brachte in der Oberliga Süd im Gegensatz zum Vorsonn- tag nur einige kleinere Ueberraschungen. Die bitterste für Mannheim lautet hier- bei: VfL Neckarau gegen Eintracht Frank- furt 1:31 Die Rasenspieler waren beim Tabellenführer, dem FSV Frankfurt, zu Gast und bezogen dort eine saftige 0:5-Niederlage.„Geheimtip“ Mühlburg spielte zu Hause in Ueberform und knallte den Schwaben sieben Tore ins Netz. Der 1. Fo Nürnberg erzielte in einem unschönen Spiel beim BOC Augs- burg nur ein mageres 1:1. Achtbar schlug sich der dritte Mannheimer Ver- treter, SV Waldhof, in Reutlingen, wo er ein 3:3- Unentschieden errang. Fürth und Bayern trennten sich im Ronhof 1:1. Der deutsche Meister VfB Stuttgart lan- dete in Singen einen klaren 3:0-Sieg, während 1860 München Kickers Offen- bach 3:1 und Schweinfurt den Neuling Darmstadt 4:0 schlagen konnte. 5 Im Wiederholungsspiel um den Hand- ball-Bundespokal unterlag die ersatz- geschwächte Elf von Süddeutschland Norddeutschland 7:9. „Friedensschulzgeselz auch in Ostberlin gültig Berlin.(dpa) Das von der Sowjetzonen- Volkskammer beschlossene„Friedensschutz- gesetz soll künftig auch in Ostberlin Gül⸗ tigkeit haben. Diesen Beschluß hat der im sowjetischen Sektor eingesetzte Magistrat auf einer außerordentlichen Sitzung gefaßt. Der Ostberliner Magistrat hat sich damit der Aufforderung des Warschauer Weltfriedens- kongresses angeschlossen, die vom kommu- nistisch gelenkten deutschen Friedenskomi- tee aufgegriffen worden war. 5 5 Mit der Uebernahme des Volkskammer- gesetzes hat der Magistrat des Sowietsek- tors erneut einen Schritt getan, das sowie tisch besetzte Gebiet, also die Sowietzons und Ostberlin, zusammenzufassen. Künftig wird danach jeder Besucher des Ostsektors von Berlin dort aufgegriffen und vor Ge- richt gestellt werden können, falls er nach Auffassung der politischen verwaltungs- mäßigen Machthaber des Sowjetsektors in irgendeiner Form gegen die neuen Gesetzes- bestimmungen verstoßen hat. Die Westberliner Zeitung„Der Abend“ Will sich als„nicht amtliche Seite“ in den Kampf gegen Menschenraub einschalten. Für die Aufklärung eines jéden Falles von Men- schenraub hat das Blatt eine Belohnung von 500 Mark(West) ausgesetzt. Der„Abend“ geht von dem Gedanken aus, daß das„Ge- setz zur Sicherung des Friedens“ der So- Wjetzonen-Republik„in Wahrheit ein Ge- setz zur Rechtfertigung des Menschenraubes ist und eine Gegenaktion notwendig macht“. Evangelische Geistliche nicht gemabregelt Antwort Dibelius' an brandenburgischen Regierungschef Berlin.(dpa) Der evangelische Bischof von Berlin- Brandenburg, D. Dr. Otto Dibe- Jius, hat in einem Schreiben an den brandenburgischen Minister präsidenten Rudi Ja hn(SED) dessen Behauptung zurück- gewiesen, daß die Kirchenleitung Pfarrer wegen ihrer politischen Haltung gemaßgre- gelt und dadurch die Verfassung verletzt habe. Die Kirchenleitung stelle fest, dag niemals ein evangelischer Geistlicher ge- maßregelt worden ist, weil er für die Siche- rung des Friedens und für die Ziele der „Nationalen Front“ eintrat. Die Leitung der Evangelischen Kirche habe die Verfassung der Sowijetzonenrepublik nicht durch irgend- Verwallungsgericht schützt richterliche Unabhängigkeit Leiter des Oberversichungsamtes Dr. Kersten weiterhin im Amt/ Falsche Presseinformation Wir haben in unserer Ausgabe vom Samstag en dieser Stelle über die Be- Urlaubung des Leiters des badischen Ober- versicherungsamtes, Regierungsdirektor Dr. Kersten, und die Ueberprüfung des Budgets„Verfahrenskosten“ berichtet. Die- ser Nachricht hat eine Pressemitteilung der Landesbezirksver waltung Nordbaden zugrunde gelegen. Zu den Angriffen auf den Direktor des Oberversicherungsamtes, das in Mannheim durch seine Sitzungen und Sprechtage bekannt ist, erfahren wir von gut unterrichteter Seite: 1 0 Es ist nicht richtig, daß Dr. Kerste seines Amtes entsetzt, zwangsbeurlaubt ist oder gar sein Dienstgebäude nicht betreten darf. Wahr ist vielmehr, daß der Karls- rubher Senat des Verwaltungsgerichtshofs auf die bereits am 1. Dezember dieses Jah- res erhobene Anfechtungsklage am 6. De- zember eine einstweilige Verfügung erließ und den Richter Dr. Kersten in seiner unge- hinderten Dienstausübung schützte. Dr. Kersten ist unentwegt im Dienst und ein versuchter gesetzwidriger Uebergriff der Verwaltung in die richterliche Unabhängig keit vorläufig gescheitert. Die am 14.016. Dezember en die Presse herausgegebene falsche und irreführende Information ist um 80 Unbegreiflicher, als der Beschluß des Verwaltungsgerichtshofs bereits zehn Tage vorlag. Unrichtig ist weiter, wenn in dieser Information behauptet wurde, daß die von Dr. Kersten am 15. August dieses Jahres, also rechtzeitig vor der Erschöpfung der vom Landtag bewilligten 181 000 DM. beantragte Erhöhung der vom Oberversicherungsamt benötigten Verfahrenskosten um weitere 150 000 DM. bewilligt worden sei. Wahr ist vielmehr, daß drei staatliche Verwaltungs- stellen, nämlich die Arbeitsver waltung in Karlsruhe, die Finanzverwaltung in Karls- ruhe und das Arbeitsministerium in Stutt; gart diesen Antrag volle 13 Wochen„be- handelten“, so daß er bis zur Auflösung des Landtags eben nicht mehr an den Finanz- ausschuß gelangen konnte, weshalb er bis heute nicht bewilligt ist. Falsch ist, daß eine Ueberprüfung und Untersuchung zu dem Ergebnis unrichtiger. zweifelhafter oder gar irreführender Maß- nahmen und Berichte des Dr. Kersten ge- kührt hätte. Wahr ist, daß die als bereits erfolgt gemeldete Untersuchung bis heute überhaupt noch nicht begonnen hat; wahr ist darüber hinaus, daß eine im Monat August dieses Jahres von der Arbeitsverwaltung vorgenommene Ueberprüfung laut deren Schreiben vom 30. August ergab, daß die vom Oberversicherungsamt berichteten Zahlen als richtig bestätigt und Einsparungen durch die von Dr. Kersten ergriffenen Maßnahmen auf dem Gebiet der Oberbegutachtung aner- kannt wurden. Ebenso hat die Finanzab- teilung Karlsruhe mit Schreiben vom 12. Oktober dieses Jahres anerkannt, daß die Ausgaben des Oberversicherungsamts an Verfahrenskosten ‚auf gesetzlicher Ver- pflichtung beruhen und daher nicht beein- flußt werden können“. Falsch ist, daß Dr. Kersten seit Januar d. J. in eigenmächtiger Ueberschreitung be- stehender Verwaltungsvorschriften für ein Obergutachten 30 DM und mehr, statt der bewilligten 12 DM bezahlt habe. Richtig ist vielmehr, daß in Baden bereits seit 20 Jah- ren für derartige Obergutachten seitens der Sozialversicherungsgerichte mit Kenntnis der Verwaltung 30 Mark, in besonderen Fällen mehr, bezahlt wurden, daß das Ober- versicherungsamt Karlsruhe dies unter dem 24. Oktober 1949 von der Arbeitsverwaltung erneut bestätigt erhielt, daß im gesamten übrigen Deutschland für solche Obergut- achten 50 bis 70 DM bezahlt werden und endlich, daß die Verwaltung gesetzwidrig in die alleinige Zuständigkeit des unabhängigen Richters eingreift, wenn sie die seinem pflichtgemäßen Ermessen vorbehaltene Höhe der Entschädigung eines ärztlichen Sachver- ständigen vorschreiben will. Auch was die Fortsetzung Seite 7 welche Maßnahmen verletzt. Die Kirchen- leitung weist etwaige staatliche Eingriffe in Verwaltungs- und Disziplinarmaßnahmen der Kirche mit dem Hinweis zurück, daß jede Religionsgemeinschaft nach der Ver- fassung der Sowietzonenrepublik ihre an- gelegenheiten selbständig nach Maßgabe der für alle geltenden Gesetze ordnen und verwalten könne. Die Behauptung des brandenburgischen Ministerrates, daß die Kirchenleitung Pfar- rer zu„verfassungswidrigem Handeln“ ge- nötigt habe und„offensichtlich von anti- deutschen Kreisen beeinflußt“ sei, wird als „eine völlig aus der Luft gegriffene Be- schuldigung“ zurückgewiesen. Zu dem Er- suchen, die Kirchenleitung nach Branden- burg zu verlegen, werde die bevorstehende Berlin- Brandenburgische Provinzialsynode Stellung nehmen. Alle Bemühungen der Kirche um eine freundschaftliche Verstän- digung mit den Regierungsstellen würden auf das schwerste belastet, wenn der Staat sein Verlangen mit der Ankündigung ver- binde, daß er zu finanziellen Zwangsmaß- nahmen greifen werde, wenn die Kirche nicht bis zu einem bestimmten Termin sei- nem Ersuchen nachgekommen sei. Eine Synode der Evangelischen Kirche könne nicht unter Druck handeln. Zeitungen oder Magazine? Frankfurt.(UP)„Die deutschen Behör- den täten besser daran, das knapp gewor- dene Papier auf die westdeutschen Zeitun- gen zu verteilen und den Druck der hun- derte unnützer Magazine zu beschränken“, sagte ein leitender amerikanischer Beamter in Frankfurt. Grundsätzlich sei diese Frage eine deutsche Angelegenheit, denoch sei man auf amerikanischer Seite darüber beun- ruhigt, daß in dieser„hochpolitischen Zeit“ der Umfang der Zeitungen als des wichtig- sten Informationsorganes der Bevölkerung eingeschränkt werden müsse. Wie verlautet, haben die hessischen Verleger beschlossen, ihre Zeitungen zwischen Weihnachten und Neujahr nur mit vier Seiten erscheinen zu lassen. 4 5. Weitere Nachrichten Seite 7 Seite 2 MANNHEIM Montag, 18. Dezember 1950/ Nr Lehrer werden ist nicht schwer „Lehrer sein für gewerbliche Jugen dausbildung dagegen sehr Mit sieben Zentnern Anschauungsmaterial War Oberingenieur Kautz, Leiter der Werkschule der Siemens-Werke in Berlin, mach Mannheim gekommen, wo er in der Gewerbeschule vor Berufspädagogen über „Neuzeitliche Unterrichts- und Ausbildungs- Formen“ sprach. Zu Beginn meinte Kautz, es müßhten„Mittel und Wege zur Erhöhung des Wirkungsgrades in der theoretischen Ausbildung von gewerblichen Lehrlingen“ gefunden werden. Zum Fragenkomplex Praxis und Theorie meinte der bekannte norddeutsche Päda- Wieder„gebührenpflichtige Verwarnung“ in Bonner wogen Die früher übliche gebührenpflichtige Verwarnung bei Verkehrsübertretungen soll Wieder eingeführt werden. Ein„Gesetz über Ordnungswidrigkeiten“, das zur Zeit im Bundesjustizministerium ausgearbeitet Wird, soll der Polizei die entsprechenden Vollmachten geben. Außerdem ist eine Ver- schärkung der Strafbestimmungen im Ver- kehr vorgesehen. Ein Sprecher des Bundesverkehrsmini- sterlums begründete diese Maßnahme vor der Presse mit der„geradezu katastropha- len Zunahme der Verkehrsunfälle“ in den letzten Jahren. Nach der Statistik liegen in rund 60 Prozent aller Fälle die Unfall- Ursachen beim Kraftfahrzeug oder dessen Fahrer. 4,5 Prozent seien auf übermäßigen Alkcholgenuß zurückzuführen. Die Zahl der Unfälle, die zu Lasten der Radfahrer gehen, beliefen sich im zweiten Vierteljahr 1950 auf 13,2 Prozent. 10,6 Prozent gingen auf das Konto der Fußgänger. Das Mädchen mit dem Jeep und ohne Führerschein In nächster Zeit wird es vor dem Rich- ter stehen, das Mädchen, das vor einiger Zeit in Friedrichsfeld mit einem Jeep ein Verkehrsunglück verursachte, bei dem ein Mann getötet und eine Frau schwer ver- Jetzt wurde. Die Anklage lautet auf fahr- lässige Tötung. Das Mädchen hatte den Freund ihres Bräutigams, einen farbigen Amerikaner, mit einem Jeep vorbeifahren sehen und ihn ge- beten, anzuhalten und sie mitzunehmen. Der Soldat hatte ihr das Steuer des Fahr- zeugs überlassen. Beim Einbiegen in eine Seitenstraße war sie auf den Gehsteig se- raten. Das Mädchen war nicht im Besitz eines Führerscheins. Auf Erdölsuche Im Landkreis Karlsruhe Da angenommen wird, daß sich im Rheintal neben den bereits bestehenden Erdölfeldern bei Forst und Weingarten noch Weitere Erdöllager befinden, wurden in den Jetzten Monaten in einer Reihe von Ort- schaften im Karlsruher Bezirk geologische und gegphysikalische Bodenuntersuchungen unternommen. Nachdem diese Vorarbeiten nun im Wesentlichen abgeschlossen sind, geht man jetzt in den Gebieten, bei denen die seismographischen Untersuchungsergeb- nisse am günstigsten ausgefallen sind, dazu über, durch Tiefbohrungen nach den soge- nannten Bitumen zu suchen(brennbare Pro- dukte, die sich im Erdboden in Gas-, fester oder flüssiger Form angesammelt haben), unter denen man Erdöllager vermutet. Die Bohrungen sollen bis zu einer Tiefe von 2000 Metern geführt werden. Wo gehen wir hin? Montag, 18. Dezember; Nationaltheater, 19.30 Uhr: Minna von Barnbhelm“: Amerikahaus, 19.30 Uhr: Weihnachtskonzert. 17.00 bis 18.30 Uhr: Vor weihnachtliche Musik(Schallplatten); „roher Hirsch“. 19.00 Uhr: Erster Informa- tlonsabend DAG); Ufa-Palast. 19.30 Uhr: Kon- gert der 33 und 427 Army Band: Wartburg- Hospiz, 20.00 Uhr: Konzert blinder Künstler. Dienstag, 19. November: Nationaltheater, 19.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“ und„Die Pup- penfee“; Amerikahaus, 18.00, 19.30 Uhr: Filme: „Kinder von heute“,„Schweden in Amerika“; 19.30 Uhr:„Weihnachtliche Musik“. Wie wird das Wetter? Gefahr strenger Nachtfröste Vorhersage bis Dienstag früh: Bei verander- Achen Bewölkungs verhältnissen weiterhin ein- zelner leichter Schneefall. Höchsttemperaturen in Gefrierpunktnähe. Nachts, vor allem in Auf- Kklarungsgebieten, strenger Frost möglich. Winde aus Südwest bis West. Wetteramt Karlsruhe goge, die Theorie sei Voraussetzung für die Praxis, doch müsse ein gesunder Rhythmus zwischen Geist und Hand angestrebt wer⸗ den. Das Prinzip der Auslastung solle ein- gehalten werden. Das Herz des Lehrers schwinge beim Unterricht mit, so sei die Gewähr gegeben, daß der Lehrer am Men- schen arbeite, nicht nur für ihn. In Ab- Wandlung von Wilhelm Busch philosophierte Oberingenieur Kautz:„Lehrer werden ist nicht schwer. Lehrer sein dagegen sehr!“ Starke Persönlichkeitswerte und Liebe zum Jugendlichen fordere der Lehrerberuf. An Lichtbildern, Aufbaumodellen. Tabellen und Lernmitteln demonstrierte der Redner, wie sehr die Siemens- Werkschule in Berlin sich den Erfordernissen und Erkenntnissen des modernen Unterrichts angepaßt hat. Es sei verständlich, daß die Vertreter der kommu- nalen Berufsschulen mit einem gewissen Neid all die gezeigten Einrichtungen be- wunderten. Eine Tatsache, die sie ehrt, denn zeigt sie doch das Berufsethos der Mannheimer Pädagogen, ihren Kindern die modernsten Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Das Lehrlingsalter bezeichnete Kautz als einen besonderen Abschnitt in der Entwicklung, der Körper und der Geist, doch auch die Seele, zeigten gewisse Eigen- arten. die untersucht werden müßten. Die Einstellung des Lehrlings zur Umwelt Wechsle häufig, deswegen sollte der Lehrer ihm Vorbild und sanfter Führender sein. Auf die tausend Fragen, die der Lehrling nicht stelle, erwarte er aber doch von seinem Lehrer Antwort. Besonderes Augen- merk sollten den Altlehrlingen geschenkt Werden. deren Problematik nicht einfach Sei. Oft waren es verblüffend einfache Dinge, mit denen Oberingenieur Kautz die schuli- schen Klippen der technischen Mathematik. der Geometrie und der Werkstoffkunde um- fuhr. Man kann nur wünschen, daß Mann- heim auch bald solch eine Vorbildlichkeit erreicht. ug. Ius dem Weihnachtssuck der Bundesbahn Dieses Jahr Wintersportsonderzüge mit 60 Prozent Ermäßigung Frau Holle schüttelt die Betten aus und die Wetterwarten vom Feldberg, Hornis- Srinde und Bühler Höhe verkünden froh- lockend:„30 Zentimeter Neuschee. Ski und Rodel sehr gut!“ In den Büros der Bundesbahn sitzen indessen die Sachbearbeiter für das Weih- nachts- und Winterprogramm und zerbre- chen sich die Köpfe, wie man Schnee- Expreß und Märchenzüge, Sonderfahrten und Ski-Fernzüge in den allgemeinen Fahrplan einbaut. Sie haben Hindelang in das Programm geschrieben, den Kniebis und die Hornisgrinde, nicht zu vergessen den Feldberg, Füssen und das Kleine Wal- sertal, altbekanntes, weißes Paradies begei- sterter Skiläufer. Und— es ist gelungen! Der neue Win tersportfahrplan der Bundesbahn liegt vor und was die leuchtenden Plakate längst verkündeten: Mit der Bundesbahn in den Winter! kann Wirklichkeit werden. Wintersportzüge nach Oberstdorf und Oberstaufen fahren zum ersten Male am 24. Dezember in acht bis neun Stunden (Abfahrt zum Beispiel: 3.08 Uhr, Ankunft etwa 11.47 Uhr) von Mannheim über Hei- delberg und Stuttgart nach Oberstdorf und Oberstaufen. Drei Tage hat der glückliche Skiläufer Zeit, im Allgäu ein Meister seines Fachs zu werden oder mit einem zünftigen Skisalat vorlieb zu nehmen, ehe er am 26. Dezember, gegen 18 Uhr, in Oberstdorf Abfährt, um früh gegen zwei Uhr wieder in Mannheim einzulaufen. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt: Ein Zwanzigmark- schein und ein paar Groschen. Zum ersten Male gewährt die Bundesbahn für ihre Wintersportsonderzüge nämlich 60 Prozent Fahrpreisermäßigung. Dieser Ski- Expreß fährt zum zweitenmal über Neujahr und dann jeweils über Samstag-Sonntag nach Oberstdorf. Uebers Wochenende startet auch der „Schnee-Expreg“, mit Tanzwagen und Wirt⸗ schaftsbetrieb in den Hochschwarzwald. Wer den Feldberg kennt und sich vorm „Fahler Loch“ nicht fürchtet, läßt sich für 12,50 DM von Mannheim nach Seebrugg und zurück im Samba-, Swing- und Walzer takt schaukeln. Aber auch an den schmalen Geldbeutel hat die Bundesbahn gedacht. Billiger denn je fahren Sonderzüge nach Oberbühlertal, Ottenhöfen und nach Herrenalb ins Ski- gebiet des Dobel. Fahrpreis ab Mannheim und zurück etwa 4,65 DM. Das Wintersportprogramm der Bundes- bahn ist damit noch keineswegs erschöpft. Es empfiehlt sich, den Wintersportfahrplan, der bei allen Bahnhöfen ausliegt, zu Rate zu ziehen und sich über An- und Abfahrt, Aufenthalt und Unterkunft zu informieren. Dazu sei noch verraten, daß auch für die Wintersportgroß veranstaltungen, die jetzt in diesem Jahr zum ersten Male inter- national besetzt sind. Sonderfahrten, und zwar mit Triebwagen, vorgesehen sind. Sonderzüge, die zur Internationalen Winter- sportwoche nach Garmisch, zu den Deut- schen Meisterschaften nach Neustadt im Schwarzwald und zum Internationalen Spezialslalom und Sprunglauf zum Feld- berg fahren. Und wer möchte nicht dabei Sein, wenn vom 28. Februar bis zum 4. März die Internationale Skiflugwoche in Oberst- dorf ausgetragen wird. i-tu Schutz der öffentlichen Anlagen. In der letzten Zeit ist in der Presse die Bevölke- rung immer wieder aufgefordert worden, den städtischen Grünanlagen Schonung und Achtung entgegenzubringen. Leider sind die Erfolge verhältnismäßig gering geblie- ben. So wurde bedauerlicherweise wieder festgestellt, daß aus der Grünanlage K 6 in der Zeit vom 30. November bis 4. Dezem- ber insgesamt neun Rhododendron-(Alpen- rosen)-Stöcke entfernt wurden. Die Fest- stellung des Täters ist nur unter Mitwir- Kung der Allgemeinheit möglich. Das Gar- tenbauamt, Mannheim, C 7, 1. bittet daher das Publikum um sachdienliche Mitteilung, Wo in letzter Zeit Rhododendron-Stöcke an- geboten oder in Gärten gepflanzt wurden. Standesamt an Weihnachten. Das Stan- desamt Mannheim-Stadt bleibt vom 23. De- zember, 12 Uhr, bis einschließlich 26. De- zember geschlossen. Geburten und Sterbe- fälle können am 25. Dezember von 8 bis 12 Uhr angemeldet werden. = Ludwigshulen im Spiegel des Tages „Vom Chuos 1945 zur Ordnung 1950“ CDU-Reg.-Präsident Dr. Zimmer sprach in Ludwigshafen Der Kreisverband Eudwigshafen der CDU hielt am Samstag im kleinen Saal des Pfalzbaus eine öffentliche Kundgebung ab, auf der der Vorsitzende der CDU-Landtags- fraktion, Reg.-Präsident Dr. Alois Zimmer, zu dem Thema„Vom Chaos 1945 zur Ord- nung 1950“ sprach. Es war ein Rechenschaftsbericht über die Politik, im besonderen über die Sozial- und Wirtschaftspolitik der CDU als Regierungs- partei und zugleich eine ernste Mahnung an weite Kreise der Bevölkerung, der Entwick- lung nicht gleichgültig gegenüberzustehen und vor allem nicht wieder in die Untugen- den von 19301932 zu verfallen, die den Weg zum Chaos bereitet hätten. Dr. Zimmer er- innerte daran, daß es in erster Linie die Ver- leugnung aller christlichen Grundsätze durch die NSDAP gewesen sei, die das deutsche Volk ins Verderben geführt habe. Auf dieser Europäischer Einigungsgedanke zu wenig volkstümlich Minister J. C. Paris referierte bei Deutsch-Französischer Vereinigung Der Generalsekretär des Europarates, Minister J. C. Paris, sprach am Freitag- abend im Rahmen einer Veranstaltung der Deutsch- Französischen Vereinigung im Ka- sino der BASF über die Entwicklung der po- Utischen Tendenzen innerhalb des Europa- rates seit seiner Gründung. Minister Paris ging von der Haager Konferenz im Jahre 1948 aus, da gerade durch das Kriegsgesche- hen die tiefsten Schnitte innerhalb der eu- ropäischen Länder entstanden seien. Da- mals habe man drei Kommissionen gebiidet Politik, Wirtschaft und Soziales), die aus Angehörigen aller Schichten Europas be- standen. In der letzten„Beratenden Ver- sammlung“ hätten sich, so erläuterte der Minister, die Grundlinien gegenüber dieser 48er- Konferenz kaum geändert, und die wichtigste dürfte die Erkenntnis sein, daß nur ein vollständig vereinigtes Europa eine befriedigende Lösung herbeiführen könne. Dabei müsse allerdings der sehr kurz be- messenen Zeit, um zur Erlangung dieses Zieles, Rechnung getragen werden. Die Hauptschwierigkeit liegt dabei, daß der Einigungsgedanke noch nicht volkstümlich genug geworden sei und außerdem noch im- mer auf den Widerstand der Staatskanzleien stoße. Die Verschmelzung der Nationen durch eine Föderation und Assoziation würde jedem Land seine Eigenart erhalten und doch ständen der sofortigen Schaffung der europäischen gesetzgebenden Versamm- lung durch das Ueberspringen der Zwi- schenstationen tausend Widerstände entge- gen. Der Referent vertrat die Ansicht, daß trotzdem die Voraussage eines französi- schen Staatsmannes etwas zu pessimistisch sei, der für eine solche international ge- wählte Versammlung die gleiche Richtungs- losigkeit der heutigen Parlamente voraus- sehe. Im weiteren teilte der Minister Er- gebnisse der verschiedenen Sitzungen in den Jahren nach der Haager Konferenz 1948 mit, bei denen sich im Endeffekt immer wieder zwei Gruppen herausbilden ließen, die Föderalisten und die Funktionalisten. Um eine Erstarrung zu vermeiden sei es aber wichtig, den föderalistischen Gedan- ken innerhalb der„Beratenden Versamm- lung“ nicht zu schwächen. Zu dieser Ein- sicht seien auch die deutschen, französi- schen und italienischen Vertreter gekom- men, die unter Führung H. v. Campes einen Antrag einbrachten, der die Bildung einer Kommission für die Ausarbeitung einer eu- ropàischen Verfassung zum Gegenstand hat, und der in der nächsten Sitzung beraten werden soll. Das Projekt sieht eine Volks- abstimmung in all jenen Ländern vor, die zu dem„Bund der Vereinigten Staaten von Europa“ noch keine Stellung genommen haben. Dies sei die einzig richtige Art das Problem einer europäischen Föderation ohne jede Zweideutigkeit zu behandeln. lowo Erkenntnis fußend habe die CDU christlich; ethische und soziale Elemente zur Grundlage ihrer Handlungen und Maßnahmen gewählt. Die CDU sei keine Klassenpartei und halte die Spaltung des deutschen Volkes in zwei Säulen(Besitzende und Besitzlose) für ver- fehlt. Auf die Wirtschaftspolitik Erhards ein- gehend, betonte Dr. Zimmer, daß die Prophe- zeiungen der SpD(diese Politik werde dem deutschen Volke fünf Mililonen Arbeitslose einbringen) sich in keiner Weise erfüllt hät- ten, während gegenüber 1938 mehr als drei Millionen neue Arbeitsplätze für die ins Bundesgebiet eingeströmten Flüchtlinge ge- schlaffen worden seien. Allerdings die Er- hardsche Wirtschaftspolitik werde von einer gewissen Schicht als Freibeuter- Wirtschaft Angesehen. Die CDU habe die Verpflichtung, diese Auswüchse stärkstens zu bekämpfen. Sie fordert. daß die Handels- und Gewinn- spannen sorgfältig überprüft und eine ener- gische Steuerexekutive eingeführt werde. An die Arbeitgeber wandte sich Dr. Zim- mer, als er sagte, daß nur ein kurzsichtiger Unternehmer eine Politik betreibe, die die Masse ewig unzufrieden lasse. Der Referent streifte auch kurz die Vertriebenenfrage und sagte, man tue den Flüchtlingen und Vertriebenen keinen Gefallen, wenn man sie nur von einem Lager in Schleswig-Holstein in ein anderes nach Ludwigshafen beför- dere. Wenn man Flüchtlinge umsiedele, so müsse für diese zumindest ein Arbeitsplatz vorhanden sein.— Der Redner schloß seine Ausführung mit dem Hinweis, daß die Welt politik heute von den Handlungen der Ame- rikaner und Russen abhänge und daß Deutschland auf diese beiden Staaten keinen entscheidenden Einfluß ausüben t 6 abo. Vögel schützen— Menschen nützen Die vereinigten Kanarienzüchter und Vogelfreunde 1896, Ludwigshafen, hatten nach langer Pause wieder eine Schau zu- sammengestellt, die vom Freitag abend bis Montag vormittag im Lokal Stark in der Fabrikstraße gezeigt wurde. Der erste Vor- stand, Josef Moster, sprach bei der Er- ökknung der Stadtverwaltung seinen Dank aus, die durch ihren Einsatz für den Vogel- schutz ermöglicht habe, mit dieser Aus- stellung vor die Oeffentlichkeit zu treten, der Verein sein gesamtes Zuchtmaterial verloren hatte. Gerade heute sei es notwen- diger denn je, in der heranwachsenden Ju- gend durch Vogelschutzanlagen und den Wenn der Fahrer einen getrunken hu. Sechs Monate Gefängnis für fahrlässige Tötung und Körperverletzung Es dürfte wohl am Freitagabend schwer gewesen sein, ein ET-Taxi auf Anruf zu er- reichen. Die parkten nämlich fast alle ein- trächtig rund um das Mannheimer Amts- gericht, wo die Fahrer mit gespannter Auf- merksamkeit dem Verlauf einer Schöffen- gerichtsverhandlung folgten. Einer ihrer Kollegen war der fahrlässi- gen Tötung und der schweren Körperverlet- zung angeklagt. Er hat am 29. Oktober, ge- gen 1.30 Uhr, in der Käfertaler Straße einen 60 jährigen Mann überfahren und dessen Tochter schwer verletzt. Die beiden Fuß- gänger hatten die Straße überqueren wol- len und wurden kurz ehe sie den gegen- überliegenden Bürgersteig erreichten, von dem von links kommenden Taxi erfaßt und etwa zwölf Meter mitgeschleift. Der Mann starb wenige Stunden danach. Die Tochter erschien an Krücken, einen Arm im Gips- verband. als Zeugin in der Verhandlung. Wenn es zunächst auch so schien, als sei die Schuldfrage noch nicht von vornherein geklärt, so erwies sich doch sehr bald und das mußte auch der Verteidiger bestä- tigen.—. daß der Taxifahrer die alleinige Schuld an dem Unfall trug. 1.9 pro Mille Blutalkoholgehalt wurden kurz nach dem Unfall bei dem Fahrer festgestellt, ein Pro- zentsatz, der ausreicht, um das Prädikat: „Absolut fahrunfähig“ auszustellen. Der Schöffenrichter stellte fest, dies sei bis jetzt der krasseste Fall, in dem es gelungen sei, nachzuweisen, daß der Unfall auf Alkohol- genuß zurückzuführen sei. Weitere Faktoren spielten nur so am Rande eine Rolle. Zum Beispiel, daß der Angeklagte zu schnell gefahren war. Er wollte das Paar erst in etwa vier Meter Entfernung gesehen und angenommen ha- ben. sie gingen in entgegengesetzter Rich- tung. Deshalb sei er zur falschen Seite aus- gewichen. Er führte als weitere Entlastung an., der amerikanische Soldat, der neben ihm saß., sei betrunken gewesen und wäh- rend der Fahrt wiederholt mit dem Kopf auf das Steuerrad gefallen. Aber keiner der Entschuldigungsgründe konnte vom Gericht Kurze„MM“-Meldungen Der Goldene Sonntag war zur Freude der Kinder durch den Schneefall in den frühen Mopgenstunden ein weißer Sonntag gewor- den. Der Schnee hat aber offenbar niemand davon abgehalten, Weihnachtseinkäufe zu machen. Die Geschäftsstraßen der inneren Stadt wimmelten und in den Geschäften drängten sich die Kauflustigen. Am Sams- tag und Sonntag waren Weihnachtsfeiern aller Art in reicher Zahl. Wir berichten da- rüber morgen. Eine schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntagfrüh kurz nach 3 Uhr auf der Seckenheimer Landstraße, etwa in Höhe der Feudenheimer Fähre. Ein amerikani- scher Personenkraftwagen stieß mit einem deutschen aus noch ungeklärten Ursachen zusammen. Ein Amerikaner wurde tödlich Verletzt, fünf weitere, Personen erlitten schwere Verletzungen und mußten in Kran- kenhäuser verbracht werden. Der deutsche Personenwagen brannte aus. Beim Ueberschreiten des Luisenringes geriet am Samstag, kurz nach Mitternacht, auf der Höhe des Quadrates K 7 ein 42 Jahre alter Hilfsarbeiter in die Fahrbahn Kleinen gefiederten Sängern die Mildtätig- keit und Liebe für diese sonst schutzlosen Tiere zu wecken. Josef Moster konnte im Verlauf des Abends fünf alte und getreue Anhänger der Vereinigung zu Ehrenmitglie- dern ernennen. Als Vertreter des Oberbürgermeisters sprach Dr. Böhn und drückte den Vogel- liebhabern seine Anerkennung für die mit viel Liebe, Sorgfalt und Sachkenntnis gestal- tete Ausstellung aus. Mit dem Schutz für die Singvögel habe es in den letzten Jahren schlecht ausgesehen, da das Unterholz, die Hauptbrutstätten, in die Oefen gewandert sei. Dr. Böhn faßte seine Gedanken in dem Wunsch zusammen, die Ausstellung möge ihren Zweck, nämlich die Oeffentlich; keit für den Vogelschutz zu interessieren, erreichen. Die kleine Feier wurde von zwei Gesangsdarbietungen des Männer- gesangvereins Aurora umrahmt. Anschließend hatten die kleinen Sänger das Wort, denn die Käfige mit 21 Stämmen (zu jedem Stamm gehören vier Vögel) wur- den geöffnet und es begann ein eifriges Kollern, Pfeifen und Singen. Neben den 104 Kanarienvögeln hatten noch verschiedene Ludwigshafener Spezialfirmen Aquarien mit wertvollen exotischen Zierfischen und allen Zubehör für Zucht und Pflege von Vögeln und Fischen ausgestellt. Einer reichhaltigen Tombola schloß sich eine Gratisverlosung an. Flämische Literatur in der Volkshochschule Ernest Claes„Die alte Uhr“— das Werk eines Dichters Die Literatur- Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschule behandelte am Freitag unter Leitung von Hilde Sauer im Mädchen- gymnasium die Erzählung„Die alte Uhr“ des Flamen Ernest Claes. Es ist ein Buch der Erinnerung, das den greisen Dichter zurück- schauend die Zeit der Jugend mit einem be- schaulichem Humor aufzeichnen läßt. Der Schlag der alten Uhr aus dem Vaterhaus ruft die Geräusche des heimatlichen Bauernhau- ses in ihm wach, die Streiche des Lausbuben, seine Schulerlebnisse, seine Lernbegier und seine Frömmigkeit. Im Dorfe Sichem in Brabant ist 1885 Ernest Claes geboren, wurde Lehrling in einer Klosterdruckerei, studierte auf Veran- lassung des Priors in Löwen Germanistik, leitete eine Studenten- Zeitschrift und schrieb später Romane und Erzählungen, von denen, die lustigen Jugenderlebnisse „Flachskopf“ in Deutschland am bekannte- sten sind. Auch„Die alte Uhr“ enthält Jungen- streiche, aber sie ist keine Unterhaltungs- Verunglückte anerkannt werden.„Wir haben MItgeh mit dem Angeklagten und sehen, 00 ihm leid tut“, sagte der Schöffenrichg der Urteilsbegründung.„Aber darauf pa es nicht an. Entscheidend ist die Tat ud ist hier sehr schwerwiegend“. Das Schöffengericht fand ihn scha und verhängte eine Gefängnisstrafe 0 sechs Monaten. 10 In Pauline im Zuchthaus olli trotz Tränen noch Pauline war wegen Diebstahls im g zart tall angeklagt. it 26 Jahren stand def Me siebenten Mal vor dem Richter. Sie ü zeitie Was ihr drohte. Der Staatsanwalt wilt 5 mit einer Zuchthausstrafe, und Pauline 10 3 was sie in diesem heiklen Fall für ang bracht hielt: sie wandte allen ihr zur% kügung stehenden Charme. alle Trine Ueberredungskunst und sphinxhaften deutungen von„einem bitteren Endes 3 um die Schöffen,— zwei Männer im bez Alter— auf ihre Seite zu lotsen tränenerstickter Stimme erzählte sie, schwer es sei, wieder auf die Beine g kommen. g Daran zweifelte eigentlich niemand. M wurde offenbar vorausgesetzt, daß 05 junger Mensch selbst mit einiger Enerz wieder auf den richtigen Weg komme könne. Und das hatte Pauline eben ng getan. Drei Tage nach ihrer Haftentlasai aus Gotteszell(sie hatte dort 16 Mon Gefängnis wegen Diebstahls verbüfßt) 8 sie einen nagelneuen Pelzmantel und g gänzte ihre Wäsche aus den Bestand einer Freundin. In Mannheim plündern sie dann im Wäscheschrank einer Frau, 0 ihr gastfreundliche Aufnahme gewalt hatte. 5 N Pauline kam doch dahin, wohin sie n Wollte: ins Zuchthaus. Das Gericht hängte— fast dem Antrag des Staetse walts entsprechend— eine Zuchthausstrdt von einem Jahr und drei Monaten und f Schöffen bewiesen damit, daß die Tran sie nicht erschüttert hatten. Frag. inn d nur len. gefal eines in Richtung Kurpfalzbrücke fahrende Taxis; er wurde angefahren, zu Bold geschleudert. Mit zertrümmertem Schalt mußte er in das Krankenhaus gebracht g. den, wo er inzwischen gestorben ist. Obi unter Alkoholeinwirhng stand, muß noch geprüft werden. Lebensmüde. In einer Wohnung d ein 41 Jahre alter Arbeiter tot auf eilte Sofa aufgefunden. Der Mann nahm 9 durch Einatmen von Leuchtgas das Leb wanc Nach einem hinterlassenen Abschiedsbif u F zu urteilen, scheinen unglückliche Familie verhältnisse den Verzweiflungsschritt 3 gelöst zu haben.— In einem zweiten Ja Paus erhängte sich ein älterer und alleinstene fell der Mann im Keller seines Hauses, Ne dies, den Ermittlungen stand der Verstorbe Punt Unter seelischen Depressionen. 7 17 0 Durch Telefon in die Flucht geschlag In der Hafenstraße versuchten zwei jüngen Leute mit Gesichtsmasken anscheinend ein Raubüberfall auf ein Lebensmittelgeschi Die Ladeninhaberin konnté rückwärtsla fend aber das Telefon erreichen und d Polizei verständigen. Daraufhin ergri beide die Flucht. Schwer verletzt. Aus noch unbekannter Ursache stieß bei der Straßenkreuzug Augusta-Anlage— Otto- Beck- Straße en Pkw. mit einem Radfahrer zusammen, V- bei der Radfahrer zuerst auf den Kühler des Pkw. geschleudert wurde und dann alf die Straße fiel. In schwerverletztem Lu- stand wurde er ins Städtische Krankenhaus eingeliefert. Gewonnen! In der dritten Klasse def achten Süddeutschen Klassenlotterie wurden folgende größere Gewinne gezogen: ein Ge- winn zu 30 000, DM auf die Nr. 11144 zwei Gewinne zu je 10 000,— DM auf die Nr. 119 578 und 170 872, vier Gewinne zu ie 5000,— DM auf die Nr. 12 217, 112 800 133 566 und 144 386. pure Eine Null vergessen. Für unsere Samstag W ausgabe überschrieben wir einen Club über die Elektrifizierung der OEG-Streche forh Heidelberg Schriesheim„Mit der OEL und un, 1200 Volt nach Schriesheim“. Da aber bel pebe der Zeitung der Teufel bekanntlich sein porh Hand im Spiel hat, schrumpfte im Bla die 8 eine gegel ein S seher Kolle 1 der! (Seite 14) dann diese Manuskript-Ueberg dank schrift auf 120 Volt zusammen. Man sell lun hieraus wieder einmal, wie wichtig die Nul⸗ len sind und wie verhängnisvoll es werde kann. wenn man sie übersieht. Wir gratulieren! Eugen Häußler, Man an heim-Neckarau, Luisenstraße 61, begeht. Lebe nen 72. Geburtstag. Wilhelmine Bohnert n d Mannheim-Wallstadt, Wallstadter Str, 1 5 le vollendet das 79. Lebensjahr. 55 kam ren der wur nicht lektüre für die Jugend. Im Spiegel der eig, Schi nen Kindheit will der Dichter die Mental dure des Kindes zeigen, das mit dem Eintreten i. Müc das Leben eines Erwachsenen ein andere keit Ucht gelar au b. Mensch wird. Die Jugend ist ein in sich ab.“ geschlossenes Leben. Den Abschied von dei geg Kindheit bezeichnet Claes als einen Tod/ Nür und viele Tode erleidet der Mensch in seinel] glei- verschiedenen Entwicklungen, auf die er a Ende seines Lebens dann zurückschaut. „Ich verpflichte mich zu bezahlen“, stel in der Schrift des Vaters auf der Rückselk der Uhr— Zeugnis der Armut und der Fh.“ lichkeit, und zugleich das einzige baun 19 schriftliche Erbstück, das der Sohn best f und mit pietatvoller Liebe pflegt. Neben dem starken Familiensinn berührt vor allen— 2 seine tiefe Frömmigkeit, aber dennoch 1—2 kein religiöses Erbauungsbuch, was er 8 vorlegt, sondern das mit besinnlichen Humor, mit tiefgründiger Welt- und 1 1— schenkenntnis geschriebene Werk 55 Dichters.* 295 Montag, 18. Dezember 1950 . In der ersten Liga Süd wurde gestern offiziell die Vorrunde beendet. Da jedoch noch zwei wichtige Begegnungen(VfB Stutt- gart— SpVgB. Fürth und VfB Mühlburg Kickers Offenbach) nachzuholen sind, gleich- zeitig keine der führenden Mannschaften bstand zu den Verfolgern gewinnen konnte, zt der Herbstmeistertitel immer noch vakant. Nach den sonntäglichen Leistungen der in Frage kommenden Vereine glauben wir, daß inn der VfB Mühlburg erringen wird. Von unseren Mannheimer Vereinen ist ur vom SV Waldhof erfreuliches zu berich- den. Er ist ein weiteres Treppchen hinauf- fefallen. Ohne in allzu kühnem Optimismus DER SPORT vOM WOCHEN ENDE FSV Frankfurt und VfB; Mühlburg in Front Goldener Sonntag brachte einige kleinere Ueberraschungen: Die für Mannheim bitterste lautet: VfL Neckarau— Eintracht Frankfurt 1:31/ Der„Club“ erzielte beim BCA nur ein mageres 1·1/ SV Waldhof errang mit 3:3- Unentschieden in Reutlingen den einzigen Punkt für Mannheim/ VfR wurde am Bornheimer Hang vom Tabellenführer FSV Frankfurt mit 0:5 mehr als deutlich distanziert/ Fürth und Bayern München trennten sich 1.1„Geheimtip“ Mühlburg knallte Schwaben sieben„Dinger“ ins Netz(7:2)/ Der Rest sah die Favoriten am„Drücker“ zu schwelgen, glauben wir sagen zu können, daß es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, daß dieser Mannheimer Traditions verein bis zum Ende der großen Runde aus der unteren Tabellenhälfte noch ganz ver- schwinden wird. Betrüblich ist, daß der VfR, im Gegensatz zum Waldhof, eine Stufe tiefer gerutscht ist. Hoffen wir, daß die derzeit verletzten Spieler bald wieder zur Ver- fügung stehen und dann endlich ein Mittel gefunden wird, das verlorene Gelände wie- der aufzuholen. Einen tollen Schnitzer hat sich der VfI. Neckarau geleistet. Diesmal können Wir lei- der nicht mit Vorwürfen sparen. Leichtsinn und VUebermut sind unangebracht, wenn man auf dem vorletzten Tabellenplatz ran- giert! An der Tabellenspitze ist von kleinen Verschiebungen abgesehen keine wesentliche Aenderung eingetreten, d. h. die ersten sieben Vereine liegen nach wie vor kompakt zusammen. Allerdings hat diese sieben köpfige Spitzengruppe nun einen etwas sichtbareren Abstand zum Mittelfeld ge- wonnen. Nicht viel anders wie an der Spitze ist das Tabellenbild am Ende. Es sind jetzt sogar sieben Vereine, denen das Abstiegs- gespenst droht. Zuerst roch es stark nach Neckarauer Sieg Aber in 2. Hälfte waren Fährmänner von allen guten Geistern verlassen/ Neckarau— Eintracht Frankfurt 1:3(1:0) Bestan n plünd Neckarau: Bahlke; Uhrig, Klostermann; stösbauer, Jennewein, Liska; Preschle, Ba- ſogh, K. Gramminger, Gärtner. M. Gram- Frankfurt: Henig; Koster, Wloka; Bech- old, Kesper, Heilig; Reichert, Schmitt, Kraus II, Pfaff, Kraus J. Schiedsrichter: schauer: 2000. Zwei verschiedene Halbzeiten gab es bei Ruhmann(Regensburg). leser wichtigen Begegnung an der Altriper fähre. Neckarau vergaß vor der Pause das Toreschießen, was sich nachher bitter kächte, Frankfurt taute immer mehr auf Geheimtip in Ueberform Mühlburg— Schwaben 7:2(4:1) Nach der Freigabe von Buhtz gingen die e Mählburger wesentlich erleichtert in die- 1 Famile schritt an zweiten ei zem Kampf. Sie hatten bereits nach 18 Mi- nuten durch Tore von Gärtner(2), Leh- mann und Kunkel einen sensationellen 4:0 orsprung herausgespielt, und es schien, s würden sie einem zweistelligen Sieg zusteuern, aber Bestle verkürzte noch vor ler Pause auf 4:1. Was die Mühlburger im ersten Abschnitt des Spieles zeigten, war ußball in höchster Vollendung. Der Ball wanderte auf dem Feld fehlerlos von Fuß zu Fuß und nur Struzina war es zu ver- danken, daß es nicht zu einer völligen Ka- tastrophe kam. Als Buhtz, wenig nach der Pause, das 5:1 erzielte, gab es Sonderbei- all für das 50. Tor der Mühlburger in der diesjahrigen Saison. Der schußhfreudige Lechner, obgleich verletzt, noch einmal für e Schwaben erfolgreich sein konnte. Ein glückliches Eigentor Kneitels stellte den ſchlußstand her. Ueberragende Spielpersönlichkeit auf em Feld war Trenkel, der nicht nur die ſenigen Angriffe der Schwaben wirkungs- doll störte, sondern offensiv immer wieder im gegnerischen Strafraum tätig war. robs hatte einen schwachen Tag. Bei den Schwaben flelen nur Struzina und der Halb- kechte Stehlik durch besondere Leistungen zuk. Schiedsrichter Groß, Frankfurt, hatte otz der Bodenglätte keine schwere Auf- babe.(Zuschauer 10 000). 5 Ueble„Bolzerei“ BC Augsburg— Nürnberg 1:1(0:0) Man muß weit zurückdenken, wenn man eine Parallele zu dem Kampf BC Augsburg 17. 112800 re Samstag en e EG-Streche 0 er Str. 10 egen den FC Nürnberg finden will. Es war in Spiel, bei dem es zwar guten Fußball zu hen gab, bei dem aber auch eine wahre kollektion von Unsportlichkeiten geboten purde. Während der ersten Spielhälfte war der Club klar feldüberlegen. Der Augsburger lorhüter Schmitt hatte alle Hände voll zu un, urn sein Heiligtum sauber zu halten. Ueberhaupt: Schmitt, diesem vortrefflichen orhüter und dem alles überragenden Stop- Hinduljak hatten es die Augsburger zu anken, daß die ersten 45 Minuten ohne Minustrefler blieben. Wenn es dem Schieds- ichter Wunder aus Viernheim auch noch ng, die erste Halbzeit gut über die Zeit u bringen, so verlor er doch nach der Pause on Minute zu Minute immer mehr die Vebersicht. Als der BC Augsburg schließlich in der 47. Minute durch Platzer den Füh- krungstreffer erzielte, kam eine Note ins Spiel, die mit dem Ausdruck„hart“ noch zu bicht gekennzeichnet ist. In der 75. Minute kam der Club durch Brenzke zu einem kla- ken Abseitstor, das von Schiedsrichter Wun- der richtig beurteilt und nicht gewertet Furde. Damit aber waren die Nürnberger nicht einverstanden. Hinter dem Rücken des el der eite, 2 Mentaliti Eintreten ein andere in sich ab. ied von de nen Tod ch in se if die er au schaut. hlené, stel r Rückseite nd der fn zige hand. ohn besiti Schiedsrichters fielen wenig später Augs- burger wie Nürnberger Spieler fast wie Mücken um. Voraus gingen jeweils Tätlich- keiten, die Wunder übersah. Man glaubte schon an einen knappen 170- Sieg, als wenige Minuten vor Schluß die Nürnberger durch Ucko doch noch den Aus- leich erzielten. 3 War Ihr Tip richtig? Württemberg Baden: 1— 2— 2 0— CCC Neben den] West- Hessen-Toto: 1— 1 0— 2— 0 vor allem 2— 0 1— ausgef.— 0 0 1— 1 nnoch ist 15 2 was er un Rheinland-Pfalz: 1— 2— 2— 0— 0— 10— 2 0 1— 0- 1—1— 0 Nord. Toto: O— 2— 2— 1— 0 1—1 ayern 0— 1 1 0 12 2— und erzielte drei Treffer, die für den Sieg ausreichten. Dabei wäre es doch so leicht gewesen, das Resultat umzukehren Nach ihrem guten Abschneiden gegen Waldhof am Vorsonntag stand für die Nek- karaurer gegen die auf dem 6. Tabellen- zeure NSH AUE: Sciut Ae U platz stehende Frankfurt Eintracht viel auf dem Spiel. Es ging darum, unbedingt beide Punkte zu kassieren, um dadurch auch das Pluskonto gegenüber den anderen im letzten Tabellendrittel stehenden Vereinen minde- stens zu egalisieren. Neckarau mußte für den am Blinddarm operierten Nenninger den Ersatzmann Bahlke zwischen die Pfosten stellen, während die Eintracht ohne Giller, Kudras und Schieth antrat. Besonders das Fehlen von Schieth machte sich in dem ohne Durchschlagkraft operierenden Frankfurter uswärtsspiel eine Mit 0:5 fiel die Niederlage der Mannheimer am„Hang“ beim Mit 10 Minuten Verspätung pfiff Meiß- ner(Fürth) vor 3000 Zuschauern bei star- kem Schneetreiben das Spiel des FSV Frankfurt gegen den VfR Mannheim an. Die bereits 10 em hohe Schneeschicht, der glatte Unterboden und der schwere Ball machten beiden Mannschaften große Mühe. Nach gegenseitigem Abtasten kam der FSV besser ins Spiel und Jöckl bekam die ersten Bälle zu halten. In der 17. Minute stürzte Fieger ohne Ball und überließ 50 Herrmann unfreiwillig ungehinderten Durchlauf auf das Mannheimer Tor. Aber der junge Internationale scheiterte an dem herausgelaufenen Jöckel. Die große Chance kür das FSV-Führungstor blieb ungenützt. Aber in der 25. Minute war es soweit. Eine Flanke von rechts nahm Wirth in der Luft auf und trotz Jöckels Einsatz stand es Sturm stark bemerkbar. Wohl wurde im Mittelfeld ganz nett kombiniert. aber im Strafraum fehlte der Vollstrecker. Einige überraschende Schüsse konnten kaum ge- kährlich werden, sie waren zu unplaciert. Immerhin mußte Bahlke zuerst eingrei- fen. Bei einem Bodenroller von Krauß II hatte er große Mühe, das Leder aus dem kleinen Strafraum wegzubefördern. Die ersten Neckarauer Angriffe leitete wie im- mer der sich abrackernde Balogh ein. Er hatte aber mit seinen Schüssen wenig Glück. Auch ein Strafstoß fand das Ziel nicht. Endlich kam die 1:0-Führung zu- stande. Balogh hatte wieder einmal aufs Tor geknallt, Henig konnte das Leder nicht 4csthalten und der herbeigesprunge K. Gramminger dirigierte es in die lange Ecke.(20. Minute.) Gut und gerne hätte es bis zur Pause 2:0 oder gar 3:0 heißen können. Chancen gab es genug. Hier sind einige aufgezeichnet: Zuerst setzte Balogh das Leder neben das wetz, Preschles Kopfball landete über de Latte und Gärtner visierte zu weit nach rechts. Herzlich wenig hatte dagegen der Eintrachtsturm zu bestellen. Die Eintracht hatte sich in der Pause das richtige„Rezept“ ausgedacht. Die Uhr hatte noch keine ganze Zeigerumdrehung hinter sich, als der rechte Frankfurter Flü- gel sich durchspielte. Die Flanke erreichte Krauß II, der sich diese Gelegenheit auch nicht entgehen ließ und den Ausgleich her- stellte. Lange Gesichter gab es wenig spä- ter. Diesmal war Kraus I an Uhrig vor- 1:0 für die Platzbesitzer. Ehe der Uhrzeiger eine Minute weiter gerückt war, machte auch Herrmann seinen Versager wieder gut und erhöhte mit einem PFlachschuß auf 2:0. Stiefvater ging jetzt nach vorn und Langlotz nahm seinen Läuferposten ein. Aber es änderte sich nichts, zumal auch Löttke in der Mitte unglücklich operierte. Es blieb bei diesem 2:0- Halbzeitstand für den FSV. Vom Wiederanpfiff weg brachen die Schwarzweißen sofort durch die gegnerische Abwehr und der Rechtsaußen Dziwoki, der sich auf dem glatten Platz besonders gut zurecht fand, bezwang von der Strafraum- grenze aus Jöckel, der allerdings bei der Abwehr ausrutschte, zum dritten Male durch einen schönen Drehschuß. Ununterbrochen Unser Bild zeigt die ausgezeichnete Deckungs arbeit der Frankfurter Hintermannschaft. Ge⸗ gen vier Gegner hatte Karl Grumminger nichts zu bestellen. beigezogen. Freund und Feind verfehlten den Flankenball. Reichert behielt klaren Kopf und hatte mit seinem Schuß Glück. Die Eintracht führte in der 60. Minute mit 2:1. Neckarau schien jetzt von allen guten Geistern verlassen! Der Schock war zu groß gewesen. Kopflos wurde das Leder dem Gegner in die Beine gespielt! Die Frankfurter erwiesen sich jetzt als die besser harmonierende Elf. Der vor dei Fause so wenig in Erscheinung getretene Sturm startete einige gefährliche An- griffe und die Hintermannschaft schirmte ihren Torraum geschickt ab. Jeder Neckar- auer sah sich scharf gedeckt, wobei den Frankfurter Spielern ihre körperliche Ueber- legenheit sehr vonstatten kam. In der 79. Minute fiel die endgültige Ent- scheidung: Pfaff hatte geschossen, Bahlke lies das Leder abspringen und Reichert bugslerte es über die Linie. Neckarau resignierte nun vollends! Ein Endspurt in den letzten zehn Minu- ten wurde von der vielbeinigen Frankfurter Deckung sicher abgewehrt. So war aus dem nach der guten ersten Halbzeit erhofften Sieg eine vermeidbare Niederlage geworden. vf. Niederlage FSV recht„dick“ aus rollten jetzt die Angriffe des FSV auf das Tor der Rasenspieler, deren Torhüter Jöckel immer mehr in das Blickfeld der begeistert mitgehenden Frankfurter Zuschauer rückte. In der 65. Minute hieß es dann 4:0. Des Links- außen Hasse schöner Schuß landete unhalt- bar im linken oberen Toreck. Auch sonst hatten die gutaufgelegten Platzherren, die sich mit diesem Spiel eine gute Visitten- karte für ihre Weihnachtsreise nach Spanien erspielten, noch eine Fülle von Chancen aber Glätte, Pech und gute Paraden von Jöckl verhinderten vorerst eine Erhöhung In der letzten Minute schoß dann Hasse zum 5:0 ein, zu einem Ergebnis, das einma! die hervorragende Tagesform der Born- heimer und auf der anderen Seite die schwache Leistung des deutschen Exmei- sters wiederspiegelt. Für„goldenen“ Punkt sorgte SV Waldhof * Die Bedingungen für dieses Spiel waren äußerst ungünstig. Der hartgefrorene, mit Glatteis bedeckte Platz stellte an beide Mannschaften höchste Forderungen. Reutlingen begann dessen ungeachtet sofort mit ungestümen Angriffen. Eillan verschogß knapp, nach einer Ecke von Scheufele. Langjahr schoß aus dem Hinter- halt, konnte jedoch das Tor nicht finden. Bei einem weiteren Angriff verschoß wie- derum Kilian und Scheufele knallte neben das leere Waldhof-Tor. Einen Schuß des durchbrechenden Schöller wehrte Skudlarek mit prachtvoller Parade ab. Die Waldhöfer fanden sich in der Folgezeit immer besser. Es zeigte sich sogar, daß sie auf dem glat- ten Boden den Reutlingern mit ihrem ge- nauen Zuspiel und und ihrer sauberen Ball- behandlung technisch überlegen waren In der 20. Minute konnte Rechtsaußen Rube durchbrechen. Der Nachschuß Siegls führte zum ersten Tor! Die Szenen wechselten jetzt schnell. Reut- lingen drückte stark und erzielte mehrere Ecken, ohne jedoch eine der zahlreichen Chancen ausnützen zu können. In der 44. Minute kreuzten die fünf Mann- heimer wieder gefährlich vor dem Reutlin- ger Kasten auf. Schober verließ zu einer Abwehr das Tor. Und wiederum war es ein Nachschuß— diesmal von Rube— der zum 2:0 führte. Trotz heftiger Anstrengungen der Gast- geber ging es mit diesem Resultat in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit kämpfte Reut- Ungen energisch. In der 56. Minute führte eine Steilvorlage Scheufeles durch Feuer- lein zum Anschlußtreffer, der Reutlingen großen Auftrieb gab. Reutlingen drückte jetzt stark. Ein Schuß von Kilien verfehlte knapp das Tor. Eine Bombe von Pflum fegte über die Latte. Im Anschluß an eine schöne Flanke von Gerzocowiez fiel dann wenig 1 Gesichter gab es im Fürther Ronhof SpVgg. Fürth— Bayern München 1:1(1:0) Auf dem Fürther Ronhofplatz entfaltete sich vor rund 10 000 Zuschauern ein tech- nisch hervorragendes Spiel, in dem sich die Bayern dem Favoriten Fürth nicht ohne weiteres beugten. Jedenfalls ließen die Münchner Rothosen durch ihre prächtigen Leistungen nicht auf ihren so schlechten Tabellenplatz schließen. Sie konnten es je- doch nicht vermeiden, daß die Fürther früh- zeitig den wichtigen Führungstreffer er- zielten. Bereits in der 2. Minute sandte Fürths Halblinker Appis eine Flanke des auf dem Flügel durchgebrochenen Nöth knapp neben Jirasek zum 1:0 ins Netz Auch die weiteren Minuten gehörten den tech- nisch brillierenden Fürthern, die zwingen- der kombinierten. Lediglich die mangelnde Schiedsrichterleistung von Rosenkranz(Kas- 0 sel) beeinträchtigte das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit. 3 Nach der Halbzeit rissen die Münchner, obwohl Witt in der 57. Minute nach einem Foul ar Appis von dem unsicher leitenden Schiedsrichter Rosenkranz vom Feld gestellt wurde, das Spielgeschehen an sich. Unter- stützt wurden sie dabei von der zusehends lustlos werdenden Fürther Spielweise, bei der vor allem die Stürmer plötzlich von allen guten Geistern verlassen waren. Durch einen von Fiedel reaktionsschnell einge- köpften Seemann- Freistoß, bei dem Höger überhaupt nicht reagierte, glückte den Münchnern in der 65. Minute der schon lange in der Luft liegende Ausgleich, den sie aufopfernd, zeitweise allerdings mit etwas übertriebener Härte, erfolgreich ver- teidigten. a 5 Technische Ueberlegenheit brachte ein 3:3-Unentschieden in Reutlingen ein später der Reutlinger Ausgleichstreffer. Der SSV drängte weiterhin stark und Kilian konnte in der 75. Minute trotz starker Be- hinderung iꝗe Elf 3:2 in Führung bringen Wenige Minuten vor Spielende konnte Siegel aur. SSu⁰⏑] aus einem Gedränge heraus für den Waldhof ausgleichen. Die Mannheimer machten nun „hinten dicht“, und obwohl Reutlingen zurn Abschluß nahezu mit der ganzen Mann- schaft stürmte, gelang der Siegestreffer nicht mehr. So endete das Spiel 3:3— ein Resul- tat, des dem Spielverlauf gerecht wird. Das gesamte Treffen stand auf durchschnitt- licher Stufe. Beide Mannschaften erreichten nicht ganz die Form ihrer letzten Spiele Mit Schiedsrichter Bernbecks Frankfurt) Ent- scheidungen waren die Zuschauer nicht immer einverstanden. Schwarzer verlor in Paris Der deutsche Verfolgungsmeister Heiner Schwarzer mußte sich am Sonntagnachmit- tag im Pariser Hallenstadion Palais des Sports vor über 15 000 Zuschauern in einem fünf Kilometer-Radsport-Verfolgungsennen dem französischen Meister Paul Matteoli geschlagen geben. 55 Bild: Gayer Zallenspieget: 1. Liga Süd VfL Neckarau— Eintracht Frankfurt SSV Reutlingen— SV Waldhof FSV Frankfurt— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Schwaben Augsburg FC Singen— VfB Stuttgart BC Augsburg— 1. Fcœ Nürnberg 1860 München— Kickers Offenbach FC Schweinfurt— Darmstadt 98 SpVgg. Fürth— Bayern München FSV Frankfurt 9 VfB Mühlburg 10 FC 05 Schweinf. 10 Sp. Vgg Fürth I. FC Nürnberg Eintr Frankfurt VfB Stuttgart 1860 München VfR Mannheim Schwab. Augsb. Kick. Offenbach Bay. München SV Waldhof Darmstadt 98 SSV Reutlingen EC Singen 04 VL Neckarau BC Augsburg Oberliga Südwest: Tus Neuendorf— Eintracht Trier Engers— Landau Neustadt— Andernach Wormatia Worms— Mainz Kaiserslautern— Ludwigshafen FK Pirmasens— Kreuznach 1. FC Kaisersl. 14 12 Worm. Worms 14 12 FK Pirmasens 14 10 Ph. Ludwigsbaf. 14 Eintracht Trier 14 Tus Neuendorf VL Neustadt FV Engers VfR Kaiserslaut. SpVgg. Andern. ASV Landau Eintr. Kreuznach Tura Ludwigsh. FSV Mainz 05 2. Liga Süd Wacker München Stuttgarter Kickers 1. FC Pforzheim— FC Bamberg Fe Freiburg— Bayern Hof ASV Cham— Hessen Kassel. Vikt. Aschaffenburg— VfI. Konstanz IV Wiesbaden— Ulm 46 5 Jahn Regensburg— Union Böckingen TSV Straubing— ASV Durlach 8 Jahn Regensburg 17 12 3 2 ASV Cham 1 tuttgart. Kickers 16 10 Bayern Hof 17 10 Vikt. Aschaffenbg. 17 1. FC Bamberg 17 Hessen Kassel 17 Wacker München 17 1. FC Pforzheim 17 ASV Durlach 17 Tus Straubing 17 SV Wiesbaden 17 FC Freiburg 17 Union Böckingen 17 TSG Ulm 46 17 VfL Konstanz 16 Sc Arheilgen 17 SV Tübingen 17 Oberliga Nord Hamburger Sy— Arminia Hannover St. Pauli— Göttingen, VfL Osnabrück— Hannover 96 Itzehoe— Bremerhaven Werder Bremen— Oldenburg VfL Osnabrück 16 Werder Bremen 14 Göttingen 05, 186 Hamburger Sv 15 FC St. Pauli 15 Holstein Kiel 15 Bremerhaven 93 16 TSV Eimsbüttel 15 Bremer SV 16 Arm. Hannover 16 Eintr. Braunschw. 15 Altona 93 16 VfB Oldenburg 16 Hannover 96 16 Cone. Hamburg 13 Eintr. Osnabrück 14 8 33.22 52.25 34:20 41:19 38:25 29.30 41:21 40:33 44.35 29.40 22:29 GOGO S GGS SO ο n n ο M Gar 1 1 2 3 4 4 5 8 7 9 5 9 1 1 OOo 88s * n en D L ο f d c c o e co ο D nen e e D ο n& en e e en c e* en e — * 0 O c o O A νο νο ο ο SV Itzehoe 16 Zeite 4 MORGEN Montag, 18. Dezember 1950% N 285 Weitere kegebniste: Oberliga West: RW Oberhausen— Alem. Aachen Schalke 04 18 11 40:17 Bor. Dortmund 14 8 29:18 Preußen Münster 15 10 26:16 aii 15 35 17 Alem. Aachen 15 33:26 Rot-Weig Essen 15 37:26 Fort. Düsseldorf 15 24:18 Erkenschwick 15 14:12 Rheydter SV 15 Hamborn 07 15 Horst Emscher 15 Preußen Dellbrück 15 Spfr. Katernberg 15 R.-W. Oberhausen 15 Bor. M.-Gladbach 14 Duisburger SV 15 00 24:6 21:7 21.9 18:12 18:12 17:13 1614 16:14 14:16 18717 12:18 12:18 10:20 10:20 8:20 822 ** te de* be A e m- n e S c G n G n R d c te f. U — 1. Amateurliga ASV Feudenheim— FV Daxlanden FV Adelsheim— Karlsruher FV . 8. 0 Amieitia Viernheim— 98 Schwetzingen 0 1 1 18 0 20 1 206 19:7 199 18:8 17:9 17:13 15:11 15:11 1511 1513 13:13 13:15 8 523 2:24 2:28 Germ. Friedrichsfeld— 1. FC Eutingen 08 Hockenheim— VIR Pforzheim 50:14 35:16 28:28 35:22 52:17 41:22 29:18 28:23 28:29 35:21 28:26 28:36 29:44 1883 12:30 25199 e Phönix Karlsruhe 13 ASV Feudenheim 13 VfR Pforzheim 14 Germ. Brötzingen 13 Karlsruher FV 13 98 Schwetzingen 15 Germ. Friedrichsf. 13 FV Daxlanden 13 Amie, Viernheim 13 Fe Birkenfeld 14 TS Rohrbach 13 RSG Leimen 14 08 Hockenheim 15 FV Mosbach 14 1. FC Eutingen 13 Germ. Adelsheim 15 Landesliga Vorderpfalz FSV Oggersheim— VfR Frankenthal Arm. Rheingönheim— FV Speyer SV Friesenheim— SpVgg. Mundenheim Phönix Bellheim— BSC Oppau Rot-Weiß Speyer— Tus Lingenfeld ASV Lambsheim— Blau-Weiß Worms ASV Schifferstadt— SV Pfiffligheim ASV Hochfeld 12 10 44212 SV Friesenheim 12 34:11 Phönix Bellheim 13 29:25 FV Speyer 11 29:14 FSV Oggersheim 12 2343 FSV Schifferstadt 12 24:23 Blau-Weiß Worms 13 22:29 VER Frankenthal 12 26:16 Rot-Weiß Speyer 11 18:22 Tus Lambsheim 12 18:34 Spygg Mundenh. 12 22732 Tus Lingenfeld 11 19:39 SV Pfiffligheim 11 26:44 Arm. Rheingönh. 12 16:23 BSC Oppau 12 20·˙34 Hockey Germania Mannheim— SG Mannheim 2.2 Sd 78 Heidelberg— VfR Mannbeim 21 TSV 46 Mannheim— IV 46 Heidelberg 2:3 Keine Meisterleistung Singen— VfB Stuttgart 0:3(0:1) Um es vorweg zu nehmen, das Spiel hat die großen Erwartungen nicht erfüllt. In einer ausgesprochenen blassen und zeitwei- lig recht matten Partie blieb der Deutsche Meister VfB Stuttgart zwar mit 3:0 im Vor- teil, das Ergebnis kann aber nicht über be- denkliche Schwächen in der Stuttgarter Mannschaft hinwegtäuschen. Dieser VIB War zu schlagen. Einige Chancen wären für Singen in dieser Partie drin gewesen, aber das Pech, das die einheimische Mannschaft nun schon seit einigen Spiel-Sonntagen 80 beharrlich verfolgt, blieb den Hohentwielern auch diesmal treu. Beim Stand von 2:0 durch Tore von Otterbach(Strafstoß) in der 43. Minute und Baitinger in der 46. Minute für den VfB Stuttgart, lies Boden eine Handelfmeter-Chance aus. Sein schwach getretener Ball wurde von Torwart Schmid gehalten. Schon eine Minute später wurde der Singener Halblinke Schulz von Willi Wowski genau bedient. Er schoß aus zwei Meter Distanz neben das vom Stuttgarter Hüter verlassene Tor. Verantwortlich für den in dieser Höhe nicht gerechtfertigten Sieg zeichnet vor allem die Gäste- Hinter- mannschaft, aus der die beiden Verteidiger und Mittelläufer hervorragten. Der Sturm des Meisters blieb eigentlich alles schuldig, spielte ohne jeden Zusammenhang und brachte es kaum zu geschlossenen und ge- Fährlichen Angriffs-Aktionen. Alle Stutt- garter Torerfolge, auch das von Wehrle er- zielte dritte Tor, waren leicht vermeidbare Treffer und keineswegs Abschlüsse von Spielzügen. Schiedsrichter Strobel war ein guter Leiter. = Ae SS mene en cn en en en en en c d ta bo be ——— * 2— de de Ui e i —— 2 882 * 1 A — 1 13:13 12:12 11111 10:14 8:16 1218 6:16 6:18 4.20 S 8888888 e e f 2 — Sn Norden gewinnt Handball-Bundespokul Ersatzgeschwächter Süden verlor Wiederholungsspiel 7:9 Im Wiederholungsendspiel um den deut- schen Handballpokal gelang Norddeutschland am Sonntag ein 9:7(4:4)-Erfolg über Süd- deutschland, nachdem der erste Kampf am 12. November in Kassel 5:5 ausgegangen War. Ausschlaggebend für den in Wuppertal vor 4000 Zuschauern errungenen Sieg war das ständige Einschalten des Hamburger Mittelläufers Vick als sechsten Stürmer. Den Süddeutschen fehlte ihr„Kopf Bernhard Kempa. Immer wieder rannten sie sich mit rem zu engen Innenspiel an der„Gummi- deckung“ des Nordens fest. Kam einmal das Leder zu dem gefährlichen rechten Flügel, so wurde Schäfers folgender Wurf eine Beute des aufmerksamen Torhüters Heesch. Die besten Noten in dem sehr spannenden und guten Kampf verdienen bei Nord Heesch, Vick, Dahlinger und Rohwer, bei Sid Thome, Bernhard, Winterlin, von Wodtke und Spahr. Der schneebedeckte Grandplatz stellte an Spieler und Schiedsrichter höchste körper- liche Anforderungen. Nach einem vergeblichen Vorstoß des Nordens konnte der zweite Angriff gleich zum Führungstreffer umgewandelt werden. Die Mannschaft lag im Angriff, verpaßte aber bei drei Freiwürfen die Gelegenheit zu wei- teren Erfolgen. Dagegen brachte Winterlin den Süden mit einem Freiwurf gleichauf. Die größere Aktivität der Hamburg-Kieler Kom- bination wurde durch einen weiteren Treffer Wankes deutlich. Das Spiel erreichte einen seiner ersten Höhepunkte, denn im schnellen Wechsel wurden die Torhüter ausreichend beschäftigt. Ein geschlossener Angriff des Nordens führte zum 3:1 durch Ochs. Der Süden gab keineswegs das Spiel auf, son- dern hielt das Tempo wacker mit und bei einem Zwischenspurt gelang es, durch zwei Jägerle-Tore auf 3:3 aufzuschließen. Schon jetzt wurde es klar, daß die Entscheidung nur durch Feldtore zu erzwingen war, da die Torhüter alle Freiwürfe sicher unschädlich machten. Eine neue Führung des Nordens, Von Dahlinger erzwungen, glich Schäfer be- reits im Gegenzuge aus. Mit 4:4 wurden die Seiten gewechselt. Während für die Ueberlegenheit des Nordens nach der Pause der schon nach kur- zer Zeit von Wanke und Rohwer erzielte 6:4 Vorsprung spricht, wurde der Einsatz des Südens mit dem von Bernhard und Win- terlin erkämpften neuen Ausgleich belohnt. Nur einmal während der 60 Minuten war „Atom-Otto“, wie der schußgewaltige Mit- telstürmer Maychrzak(Polizei) des Nordens im Volksmund genannt wird, ungedeckt, und das bedeutete 7:6 für Nord. Dazu kam noch sein einziger Strafwurferfolg, so daß der Vorsprung des Nordens zwei Treffer betrug. Der ausdauernde Süden gab jedoch nicht nach, und Spahr erreichte tatsächlich das Anschlußtor. Die nun einsetzende süd- deutsche Ueberlegenheit wurde allerdings nur durch zwei Lattenwürfe ausgedrückt, bevor wieder Maychrzak sieben Minuten vor Schluß mit einem weiteren Tor den Schluß- strich zog. Dem korrekt leitenden Schiedsrichter Lamp Düsseldorf) stellten sich auf den Wuppertaler„Höfen“ folgende Mannschaf- ten: Norden: Heesch(Polizei Kiel, Sievers (THW), Kuhn Polizei Kie), Weist, Vick (beide Polizei Hamburg), Podolske(THW), Wanke(Polizei Hamburg), Rohwer(THW), Maychrzak(Polizei Hamburg), Dahlinger, Ochs(beide THW). Süden: Thome(TV Rot), Kloesmann Dietzenbach), Bernhard(Bayern München), Kern Dietzenbach), Jüllich Birkenau), Göl- kel(Oßgweil), Schäfer ODarmstadt), Spahr (Schnaitheim), Winterlin OMietzenbach), Jä- gerle(Leutershausen), v. Wodtke(VfL. Müne chen). Nach dem Spiel gab Mittelläufer Vick als Mannschaftskapitän des Nordens seiner Jahn Regensburg Herbstmeister der 2. Ligu Stuttgarter Kickers verdarben sich durch 2:2-Unentschieden in München ibre Chance/ ASV Cham an zweiter Stelle Der 17. Sonntag brachte in der 2. Liga Süd eine gewisse Vorentscheidung. Jahn Regensburg setzte sich über Union Böckingen mit 5:1 sicher hinweg und wurde damit Herbstmeister. Die Stuttgarter Kickers, die sich ebenfalls noch eine Chance errechnet hatten, konnten in München gegen Wacker nur ein mageres 2:2 Unentschieden erreichen und liegen dadurch hinter dem ASV Cham, der gegen Hessen Kassel mit 2:1 einige Mühe hatte, an dritter Stelle. In München zeigten Wacker und die Stuttgarter Kickers eine glänzende Kondition und es war schade, daß der Schneeboden keinen einwandfreien Kampf zuließ. Erst kurz vor Schluß kamen die Stuttgarter durch Sossna zum 2:2-Ausgleich. Wacker war vorher zweimal in Führung ge- gangen. In der 38. Minute schoß Hutzler den ersten Treffer, den Kronenbitter für Stutt- gart wieder ausglich. Den zweiten Mün- chener Treffer erzielte Schleicher. In Freiburg lieferten sich der Fœ und Bayern Hof einen dramatischen Kampf. Hof stellte sich als die bisher beste Mann- schaft der 2. Liga vor und rechtfertigte ihren Ruf auch dann noch, als sie lange Zeit mit 0:1 im Rückstand lag. Lehmann hatte in der 13. Minute den Freiburger Führungstreffer erzielt. Fünf Minuten vor Schluß kam Hof dann nach einem Torwartfehler des Freibur- gers Adolf durch Rau zum völlig verdienten 1:1 Unentschieden. Einen verdienten 3:0-Sieg holte sich TSV Straubing auf eigenem Platz gegen den ASV Durlach. Schon in der 3. Minute er- zielte Buhl den ersten Treffer. Buhl zeich- nete auch für die beiden restlichen Tore in der 85. und 87. Minute verantwortlich. Die Durlacher waren im Feldspiel gleichwertig, scheiterten aber an der vorzüglichen Strau- binger Deckungsreihe. Aschaffenburg versuchte sich im lung, die sich gut bewährte. Die Konstanzer Spiel gegen Konstanz in neuer Aufstel- wurden allerdings dem Ergebnis nach zu hoch geschlagen. Die Tore erzielten für Aschaffenburg Schiele(2), Liedke(Elfmeter), Lehner, Staab und Schmitt. Für Konstanz waren Vögele und Glöckler erfolgreich. Der 1. FC Pforzheim hatte gegen Bamberg Aufstellungssorgen und war froh, daß am Ende die Punkte mit einem 1:0-Sieg gegen die kampffreudigen Bamber- ger unter Dach und Fach waren. Den golde- nen Siegestreffer hatte Rauh bereits in der 5. Minute im Bamberger Tor untergebracht. Auf stellenweise zehn Zentimeter hohem Schneeboden lieferten sich in Wiesbaden der SV und Ulm 46 einen von Zufälligkei- ten abhängenden Kampf. Gaus hatte die Gäste zweimal in Führung gebracht, die von Götz und Rudinger jedoch bis zur Pause wieder egalisiert wurde. Obwohl die Ulmer nach der Pause meist überlegen waren, kam Wiesbaden durch seinen besten Stürmer Peter in der 69. Runde zum etwas glücklichen Siegestreffer. In den restlichen Begegnungen gab es die erwarteten Siege von Jahn Regensburg über Union Böckingen mit 3:1 und von ASV Cham über Hessen Kassel mit 2:1. Imuteurligu mit erwurieten Resultuten Feudenheim landete knappen Sieg und rückte auf zweiten Tabellenplatz As Feudenheim— FV Daxlanden 2:1(0:1 Es scheint sich allmählich bei sämt- lichen reisenden Mannschaften einzubür- gern, auf Sicherheit zu spielen und es dem Glück und Zufall zu überlassen, ob man mit diesem System Erfolg hat. Bei diesem Spiel schien es, als ob Daxlanden Erfolg haben sollte. Zwei Angriffe führte Daxlandens Dreimännersturm in der ersten Halbzeit. Einer davon brachte ein Tor durch Beck ein, 43 Minuten lang spielte dann Feuden- heim auf ein Tor, die vielbeinige Abwehr machte jedoch jede Erfolgschance zunichte. Die zweite Hälfte des Spieles begann wie- der mit stürmischen Angriffen der Feuden- heimer. Schon nach drei Minuten gelang dem überraschend guten Ersatzrechtsaußen Boxheimer der Ausgleichstreffer. In der 65. Minute erzielte Hechmann, der einen Eck- ball schulmäßig einköpfte, den Siegestref- fer. Bei Feudenheim geflelen besonders Ben- der, Scheid und Kwak in den Hinterreihen, Während der Sturm insgesamt gefallen konnte. Germ. Friedrichsfeld— FC Eutingen 1:0 Friedrichsfeld mußte wegen einer Verlet- zung Brenners mit geänderter Aufstellung an- treten, die sich nur zum Teil bewährte. Ber- ger spielte Läufer. Langfritz hatte man die Sturmfünrung anvertraut. Fœ Eutingen erschien komplett und hier konnten neben Neuweiler Torwart Kurz, Morlock und Epple gut gefallen. Glatter Schneeboden erschwerte beiden Teams mmre Aufgabe sehr und darum sah sich der gute Schiedsrichter Krämer(Mosbach) veranlaßt, oft frühzeitig einzugreifen, Mit leichter Feldüber- legenheit der Gäste verlief die erste Viertel- stunde. Mehrfach lag ein Erfolg greifbar nahe. Dann aber fand sich die Platzelf wieder. Nach der Pause schien in den ersten Minu- ten ein Tor sicher, als Kurz bereits geschlagen am Boden lag und nur die Latte der Retter war. Erst in der 35. Minute setzte Berger einen Bombenschuß aus 30 Meter Entfernung unhaltbar ins Netz. Was sich dann für die Folge vor dem Gästetoer abwickelte, ist kaum zu schildern. Selbst aus einem Meter Entfer- nung scho man noch daneben, Schwer zu definieren, ob Unvermögen, Glätte oder Schuß- pech die Ursache war. Viernheim— Schwetzingen 0:0 Obwohl die Platzherren meist mehr vom Spiel hatten, mußten sie mit einem Punkt zufrieden sein. Der Sturm spielte nicht ein- Fallsreich genug, um die gute Deckung der Gäste überwinden zu können., die durch ihre größere Schnelligkeit den Punktgewinn durchaus verdient haben, Allerdings spiel- ten die Gastgeber eine gute halbe Stunde nur mit zehn Mann Gerletzung von Rhein in der ersten Hälfte und Hinausstellung von Lembach eine Viertelstunde vor Schluß). Mit Slück überstanden die Gäste den An- sturm der Platzherren, während der ersten Viertelstunde. Dann aber machten sie sich frei und stellten dle Viernheimer Deckung mitunter vor schwere Aufgaben. Zwei„knüppeldicke“ UDeberruschungen gab es. „ in der vorderpfälzischen Landesliga: Oggersheim und FMesenheim zu Hause jeweils 1:2 geschlagen ASV Oggersheim— VfR Frankenthal 1:2 Die Zuckerstädter, die seit Jahren am Oggersheimer Stadtpark nicht einen Punkt entführen konnten, machten von vornherein das Bestreben geltend, sich recht glimpflich aus der Affäre zu ziehen. Das sonst so augen- fällig wirkende Kombinationsspiel der Fran- kenthaler mußte dieses Mal einem zweck- dienlicheren Stil weichen, Die Einheimischen begannen verheißungsvoll, erzielten bereits in der dritten Minute durch Ohmer den Führungstreffer und schienen das Rennen uch ohne Fritz gunz überlegen 1. FC Kaiserslautern— Tura Ludwigshafen 7:0(2:0) Der Meister, der sein erstes Rückrunden- spiel ohne seinen Mannschaftskapitän Wa I- ter durchführte, kam auf dem schneeglat- ten Rasen des Stadions Betzenberg über den Neuling Tura Ludwigshafen zu einem klaren Sieg. Die Westpfälzer imponierten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und hatten für die ganze Dauer des Spiels ren Gegner fest in der Hand. Die Hinter- mannschaft der Platzbesitzer wurde nur gelegentlich durch schnelle Durchbrüche der Gäste auf die Probe gestellt, während in der Läuferreihe und im Sturm ausgezeich- net kombiniert wurde und dadurch auch die Tore zum Siege herausgeschossen werden konnten. Otmar Walter und Christmann waren bei Kaiserslautern die treibenden Kräfte, wäh- Albert die Angriffsspitzen, die allerdings auf Grund der überlasteten hinteren Reihen nicht entsprechende Unterstützung fanden, 80 daß ihre Angriffe, bereits bevor sie Ge- fahr bedeuteten, gebremst werden konnten. Bereits nach 30 Sekunden führte ein Mu- sterangriff der Betzenberger über Christ- mann, Wittig, durch Otmar zum 1. Tore. Ein verteiltés Feldspiel mit gelegentlichen Vorstößen der Tura führte schließlich in der 32. Minute abermals durch Otmar Walter zum zweiten Erfolge. Trotz überlegener Spielweise kamen die Kaiserslauterner bis zum ersten Halbzeitpfiff zu keinen weiteren Zählern. Nach der Pause wurde der Druck auf das Vorderofälzer Tor immer wuchtiger und schließlich mußte auch die sehr hin- gebungsvoll kämpfende Tura-Abwehr ka- sozusagen im Alleingang zu machen. In der 40. und 42. Minute bahnte sich eine Sensation an, als Kaiser und Schmahl nach Fehlern von Reis und Eiselstein remisierten und darüber hinaus die Führung herstellten, Zäh und verbissen verteidigten die Gäste den Vorsprung. Selbst die große Chance eines Elfmeters konnte Zeilfelder nicht wahr- nehmen. SV Friesenheim— Spygg Mundenheim 172(0:1) Das Spiel an den Friesenheimer Teich- gärten offenbarte wieder einmal mehr, zu welchen Energleleistungen sich eine Mann- schaft aufschwingen kann, der das Abstiegs- gespenst drohend im Nacken sitzt. Munden- heim ging ohne Nervosität in den Kampf, spielte offensiv, weiträumig, und wurde mit den schlechten Boden verhältnissen weitaus besser fertig als die„Eulen“, die sich im Sturm in zeitraubenden, schematischen Quer- pässen verloren und auch in der Hinter- mannschaft— besonders Schwarz— bedenk- lich schwammen. Lediglich Jung war zwei- mal Retter in höchster Not als er den Ball von der Torlinie wieder ins Feld zurück- schlug. In der 20. Minute ließ sich die „Eulendeckung“ leichtfertig überspielen und Schellenberger konnte das Leder nur noch zum Eigentor ins Netz drücken. Im zweiten Durchgang bekamen die „Eulen“ zunächst etwas Oberwasser, kamen auch durch Dittemer zum Ausgleich, mußten dann aber 10 Minuten vor Schluß den „Schuhbännel“ wiederum die Führung über- lassen, für die der Halbrechte verantwortlich zeichnete. war in der 20. Minute für Speyer erfolg- reich, dagegen läßt das Ausgleichstor der Arminia den Torschützen schlecht bestim- men. Durch einen Eckball, den Diefenbach prächtig hereingegeben hatte, entstand ein Knäuel vor dem Tor, Irgendein Bein brachte das Leder dann über die Linie. Phönix Bellheim— BSC Oppau 3:2 Oppau, eingedenk seiner letzten Erfolge, versuchte sofort mit massierten Angriffs- kombinationen das Spielgeschehen an sich zu reigen, Die Gäste bewiesen damit, daß ihre in den letzten Spielen konstatierte Formverbesserung nicht von ungefähr kommt, hatten dabei aber doch das Pech, die Platzherren in einer ausgezeichneten Spiellaune anzutreffen, Bellheim mußte in der ersten Phase des Spiels harte Vertei- digungsarbeit leisten, aber schließlich setzte sich doch das energievollere ungekünstelte 4035 raumgreifende Spiel der Bellheimer urch. Wieder über die volle Rundenzubl Zweiter Punktsieg Robinsons über Franzosen Walczak Weltergewichts- Weltmeister„Sugar“ Ray Robinson(USA) mußte sich am Samstag in Genf gegen den Franzosen S. Lanak Walczak erneut mit einem Punktsieg begnügen. Der vor 8000 Zuschauern ausgetragene Zehn- runden-Proflboxkampf erfüllte nicht alle Er- Wartungen, obwohl der Meister seinen Geg- ner bis an den Rand eines k. o. bfachte. Be- Freude darüber Ausdruck, daß der Wun den Pokal zu entführen, in Erfüllung gangen sei. Der Erfolg sei aber nur 5. der guten Leistung aller Spieler möge gewesen, Durch den schweren Boden seg Elf zu besonderen Anstrengungen Serpi 5 gen worden.— Bernhard Kempa, der 00 Süden fehlende durchschlagkräftige g mer, der als Zuschauer am Spielfeld An saßz, meinte resigniert, der Süden habe d ale zu engmaschiges Spiel den möglichen d rzei verschenkt. em et „Kupfers“ spielten auf 2 Schweinfurt— Darmstadt 98 470 f auf Vor 4000 Zuschauern mußten die p; städter„Lilien“ eine Niederlage hin nehm! die leicht hätte höher ausfallen Köhn wenn die Schweinfurter Stürmer nicht z lose Chancen ausgelassen hätten. Zei wurden die„Lilien“ vollkommen an Wand gespielt. Torlatte, Pfosten und g standen Darmstadt oft zur Seite. Schweinfurter Elf spielte wie aus einem g xreff und zeigte einen schönen Kombinat Nack kubball. alig s Bereits in der vierten Minute fiel Ahels eit Führungstreffer, als Torwart Müller enheck in Schuß Gorskis nicht festhalten konnte daß der nachsetzende Meusel nur eim schieben brauchte. In der 11. Minute Hngar es schon 2:0, Molli Kupfer gab eine aumübe Vorlage in den Sturm, Fischer leitete mer Geyer weiter, der mit Flachschuß Mü Als zum zweiten Male schlug. Meusel kat 5:2 dann aus kürzester Entfernung über ngsan Tor, Linksaußen Lotz war der Schütze ach ih dritten Treffers, als er eine Vorlage unhlen i bar unter die Latte setzte. Die Schyhennte furter spielten nun verhaltener, 89 tauf Darmstadt auch etwas zum Zuge 18 a1 Schweinfurts bekannter Abwehrblock zahn and aber eisern, Dann drehten die Schweinfurter Wei auf, schossen aber zu unplaziert, so dad bei dem 3:0 bis zur Pause blieb. Minuten nach Wiederanstoß fiel der vie Treffer. Molli Kupfer paßte zu Me dieser überlief zwei Gegner, gab flach; Mitte, wo Geyer ruhig den Ball stoppte u Nach plaziert einschoß. Darmstadt beorderte adisch alle Kräfte nach hinten, um eine höbehelt ter Niederlage zu vermeiden. Schiedsrideh di Pennig, Mannheim, bewies erneut, daß dd E zu den deutschen Spitzenschiedsrichtennächs gehört. wonn 4 lese Verdient für„Löwen“ n d 1860 diünchen— Kickers Offenbach züchten chfi Die 12 000 Zuschauer kamen am Gi nen Sonntag nicht ganz auf ihre Rech Aeger denn das Spiel kam über ein mittelmis ehr i. Niveau nicht hinaus. Der glatte ahn N machte den Akteuren viel zu schaffen eiten auch in planmäßigem Mittelfeldspiel gabs hinte nur einige kritische Situationen vor beltghaziert Toren. Dazu kam, daß sämtliche zehn sthhrg u mer die Schußstiefel zu Hause gelassen hin we ten. Nach enfanglichem Geplänkel in erich Spielfeldmitte bekamen die Gäste keit, Oberwasser, doch liefen sich die Offech ler cher Angriffe in der Münchner Abwehr ant, Dann drehten die 60er etwas auf, aber Re hielt die matten Schüsse mühelos, In 1 95 28. Minute schoß Zausinger an den Pfosde 75 nachdem Riker bereits geschlagen WM; Kurz vor dem Pausenpfiff hatte aug re Schreiner nochmals Gelegenheit, die Führung zu erzielen. Etwas interessanter wurde es nach dec Wechsel, Vom Anspiel weg drängten ahnt. Löwen, und in der 55. Minute hieß es da 1:0. Thanner paßte zu Mondschein, der a0 nächster Nähe einschog. Bereits fünf nuten später stand die Partie 210. 5 Flanke von Mondschein verpaßte Riker, nd Koller verwandelte mühelos. Auch in Folge waren die Münchner Angriffe gefahl, cher. Als die Gäste wieder mehr aufs men, nutzte Schreiner einen Abwebrfetlefd, Be der Münchner Verteidigung geschickt a und schoß in der 76. Minute das 2:1 heraus Kurm vor Spielende traf Schiedsrichte Hirsch(Stuttgart) eine barte Entscheidung alte Ein Handspiel von Emberger ahndete er ben II-Meter. Den zehr schlecht placierteahegn Ball konnte Riker ſedoch halten, Die Schu W, minute brachte dann das 31. Fine Koller prächtig vor das Tor gegebene L verwandelte Thanner durch Kopfball, 80 Er zühlte zur Spitzenklasse fi Hermann Wellenreuther 50 Jahre alt Hermann Wellenreuther vollendete depndh ser Tage sein 50. Lebensjahr. Der bekannt Mannheimer Leichtathlete— in den let Jahren in Bad Kreuznach wohnhaft ne jetzt wieder in seine Vaterstadt zurück kehrt. Er zählte vor einem Vierteljahrhu dert zur Spitze der deutschen Leichtathlet, Wellenreuther gehörte zur MrTG-Stalt (mit Neumann, Apfel, Hebeh, der es inne“ halb weniger Monate gelang, drei deutzch und Weltrekorde mehrfach zu verbesel (Olympische, Schweden- und 4 x 100- Mete il. Staffel), Hermann Wellenreuther, ursprint lich Fußballer, war ein vielseitiger Laue der auf den Strecken 100 bis 1000 Rerſ bie eine große Rolle spielte. Er war nicht me ne häufig erster bei Großveranstaltungen dende In- und Auslandes, sondern auch Träger nde a deutschen Ländertrikots, Außerdem errah d er mehrere süddeutsche und deutschflesen Meisterschafte(400 und 800 Meter). 1 8 ng n 88 ampf ſebun ſeldar mig 1 Franzose widerstand diesem Schlaghagel ui ie, ergriff zum Erstaunen der Zuschauer in G be dritten Runde selbst die Initiative. Mehr 0 0 Runden war Walczak nun ständig im 10 pie erift, während sich Robinson haupts ke eme mit linken Konterschlägen verteidigte irt kurzen Gegenattacten des Weltmeisters 15 fen Ben zwar an Präzision nichts zu wünsch pitulieren. Otmar, Baßler, Wittig sowie noch zweimal Baßlef schossen die restlichen Tore, die einen klaren Erfolg der FCK- Mannschaft einbrachten. Schiedsrichter Knopp(Koblenz) hatte bei dem schwierigen Boden keine leichte Aufgabe, fand aber bei dem anständigen Spiel beider Mannschaften keine Widerstände; wenn auch seine Ab- seitsauslegung nicht immer richtig war, 80 kann man doch mit seiner Leistung zufrie- den sein. rend sich die Abwehr ausgezeichnet um den Stopper Liebrich II gruppierte. Die Lud- Wigshafener hatten wohl ebenfalls in der Hintermannschaft ihren stärksten Mann- Schaftstell. Torhüter Erlenbach, der während der ganzen Dauer des Spiels im Brennpunkt stand, Hatte ausgezeichnete Momente, konnte aber nichts an den sieben Toren, die Last alisschlieglich aus wuchtigen Schſissen resultierten, andern, Im Sturm des Neu- ungs waren die Außenstürmer Deuwel und reits im Februar hatte der widerstandsfähige Franzose in St. Louis dem gefürchteten Neger über zehn Runden standgehalten, so daß sich dieser damals schon mit einem Punktsieg zufrieden geben mußte. In den ersten beiden Runden des Genfer Revanchekampfes schien der Amerikaner, der eineinhalb Kilo mehr auf die Waage brachte, energisch auf einen schnellen Sieg auszugehen, dern er bearbeitete Walczak mit genauen und harten Schlägen, Aber der übrig, reichten aber trotzdem nicht aus, u der gegnerischen Taktik beizukommen. Ei e die beiden Schlußrunden nahmen einen i 35 ren Ausgang für Robinson, so daß Walen ſuters in der neunten Runde auf einen schwere fer Kinnhaken bis acht zu Boden ging und nat eigef einem Zwischenspurt in der zehnten Bun uche zum zweiten Male die Bretter aufsuche rsa, mußte. Diesmal rettete ihn der Schluß 1 vor dem wahrscheinlichen k. 0. ö 90 Arm. Rheingönheim— FV Speyer 1:1(0:1) imer Der Speyerer FV konnte auf dem schnee- glatten Arminenplatz nur zu einem Unent- schieden kommen, obwohl er in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft War. Halbstürmer Haerthe und Außenläufer Rie- del waren die besten Leute, Ihr raumgrei- fendes Spiel brachte gefährliche Momente für die Arminia, in deren Mannschaft der Verteidiger Diefenbach Gberragte. Haerthe * Seite 863 Lampertheim behauptet die Tabellenspitze neee VfL. Biedenkopf sah in Lampertheim lange Zeit gar in danach aus, als stünden sich der Ta- llenführer und das Schlußlicht gegenüber. in Anbeginn an wußten die Gäste dureh lgises Spiel und ihren unermüdlichen kreit fairen Einsatz gut zu gekallen. em überraschenden Fernschuß von Me- setzten die Gäste schon im Gegenzug ersten Treffer entgegen und kurz kauf konnten sie durch ihren schneidigen atz sogar die Führung an sich reißen. t lange dauerte die Freude der Nord; bis Medert mit einem schönen Zug egallisieren konnte, An einer von Gästen geschickt aufgebauten Abseits mnten sich die nun einsetzenden pertheimer Angriffe fest und erst in 40. Minute gelang es Keck über den ls len Kön r nicht en. Zeity ig sogar stark auf und versuchten noch- einen Ausgleich zu erzwingen. Als aber in der 60, Minute den Vorsprung der pertheimer auf 4:2 erhöhen konnte, falteten die Platzherren die gewohnte gart ein und die Gäste sahen sich ge- müder den technisch besseren Platzherren mer mehr ausgespielt. Is wiederum Keck im Alleingang sogar % erhöhen konnte, begann Biedenkopf gam die Nerven zu verlieren, vergaß ich ihre Taktik der ersten Halbzeit und n immer mehr ab. Kurz vor Spielsehluß e der Gäste-Halbrechte Runkel der taukserückten Lampertheimer Verteidi- g ausreisen und noch einen dritten Pref. anbringen. 0 MORGEN Waldhof Handballer un zweiter Stelle SV Waldhef— VfB Mühlburg SpVg Ketsch— Tus Beiertheim 8·5 TSV Rintheim— Sd St. Leon 13:10(8:2) Nach langem Ueberlegen hat sich Hell- mut Reichert nun doch für den W Waldhof entschlossen, womit das Rätselkaten und Werben um diesen tüchtigen Handballspie- ler zugunsten der Waldhöfer entschieden ist. Die Schwarz-Blauen— am Goldenen Sonn- tag spielten sie zwar in anderem Dres können Reichert gebrauchen, dies bewies sich gleich bei seinem Debut gegen Mühl burg. Er gab dem Angriff den nötigen Pruck und was noch wertvoller ist, seine Vorlagen kommen immer und sicher zu dem best- stehenden Kameraden. Im übrigen zeigte die Waldhofelf auf dem schneebedeckten Flatz nicht gerade eines ihrer besten Spiele. Der Sturm spielte viel zu eng und dazu noch zu sehr in der„Enge“ in die„Breite“ statt nach vorne, Die Hintermannschaft tat brav ihre Pflicht. Scheffler hielt. was zu halten war. Mühlburg enttäuschte stark. Außher eini- gen guten Kombinationen, allerdings ohne Vollstrecker, zeigten die Karlsruher Vor- Städter und Spenglerschüler herzlich wenig. Dafür waren sle aber mit dem Mundwerk um so eifriger. Wäre Kerle, Leon, etwas energischer gewesen, hätten nicht alle elf Mühlburger das Spielende innerhalb der Barrieren erlebt. Mit einer der besten Gäàste War Tröndle im Tor. Hoffmann in der Hin- termannscheft sowie die Stürmer Reubelt und Keller. Trotz vieler Torchancen vor allem für die Hausherren endete die erste Hälfte knapp 2;1. Nachdem die Gäste nach dem 4:2(2:1) Wechsel von 3:1 auf 3:2 aufg z alt hatten, wurde es nochmals brenzlich, bis Klotz eine Reichertvorlage verwandelte. Die drei an- deren Treffer hatte der unermüdlich kämp- fende Zeiher erzielt. St. Leon kam zu snät zum Zuge Unter der guten Leitung von Richter, Schwetzingen, lieferten sich V Rintheim und Sd St. Leon trotz des glätten Bodens ein gutes und torreiches Spiel. Zunächst War Rintheim auf weite Strecken tonange- bend und schob Leon schon bald auf die Verliererstraße ab. Mit 8:2 mußten sich die Gäste bis zur Pause geschlagen bekennen und es sah nach einer katastrophalen Nie- derlage aus. Das Bild änderte sich nach der Pause wesentlich zugunsten des Gastes, der plötzlich„da“ war und nun seinerseits Rint- heim stark bedrängte. Der Vorsprung der Hausherren war aber doch zu groß, um auf- geholt werden zu können. Mit 13:10 behiel- ten die Rintheimer schließlich doch beide Punkte für sich. VfR-Frauen Herbstmeister VfR Mannheim SV Waldhof TSV 46 Mannheim 09 Weinheim TB Neulußheim SpVgg Sandhofen VfL Neckarau j 7:27 SG Mannheim 0 433 SV Waldhof— Vfk Mannheim 1:7 Dieser weiße goldene Sonntag brachte eigentlich kein Wetter für Frauenhandbal! zudem schon in der neunten Morgenstunde. Aber unsere Mädels sind eisern und da- 31:26 13:16 20:15 19:16 Ende gut- nicht alles gut „Eiche“-Staffel siegt mit 6:2 über SpVgg. Ketsch und bleibt Tabellendritter ſchdem die Verbandskämpfe der nord- chen Ringeroberliga schon vor einiger ele termingemäß beendet wurden und da- die Nachholungsbegegnung zwischen Fiche Sandhofen und Spygg Ketsch ſchst kür die Ketscher mit 8.0 Punkten onnen gewertet war, revidierte man Urteil nun wieder. Der Kampf wurde doch an diesem Wochenende im Sand- r Ringerlokal zum„Morgenstern“ zur ührung gebracht und endete mit verdienten 6:2-Sieg der Gastgeber. er letzte Erfolg änderte doch nichts n der Tabellenwertung, sodaß nach Meister ASV Feudenheim auf dem ten Platz die SpVgg Ketsch folgt und ter sich der RSC Eiche Sandhofen erte. ASV Lampertheim, ASV Heidel- e zehn sig und KSV 1884 Mannheim folgen auf elasgen hig weiteren Plätzen.. . Die„Fliege“ Kurz* War für dieses kel in ſewicht zu schwer, 80 daß trotz seines Sie- lie Okke Jos, In 0 135 29 25 1 o bis dahin offen stand, hatte dann nate Pack in der Tasche. WIIIi(ists(8) blieb alte euß he ger gewicht über Alois Huber K) lenter PFunktsleger und Herm(E) ver- m Lelchtgewieht gegen Konetzny c nach 14 Minuten durch einen Selbst- chiedsrich jeut, daß 8% hiedsrichten dieser Begegnung stand es bereits ur die„Eiche“ und der Grundstein für Sieg War damit gelegt. Zwar ver- en in der nachfolgenden Welter Mittelgewiehtsklasse die cher Georg Schäfer und Johann Eppel us über die Nachwuchstalente Dörr mzel auf 4:2, doch wurden dadurch gandhöfer Siegesaussichten keineswegs Femälert, Kar! Ignor(S) besiegte im albsehwergewieht Emil Rohr K) bwehr fel eschickt az en Kampf. Eines wäre noch zum uh zu den Kämpfen, die Kampfleiter del Lampertheim sicher in der Hand lte, bemerkenswert—, nämlich für den der Nachwuchsmann im Welterge⸗ t Manfred Dörr, der wahrhaftig mehr lichen Anstand nach einer gerechten erlage haben müßte, als er nach sei- ersten Kampf gezeigt hatte. hler& Co ist Halbzeitmeister Nordbadische Gewichtheher-Oberliga Inc Viernheim— Ac 92 Weinheim klasse Jahre lendete 2690:3120 Pfund Neckarau— KSV 1884 Mannheim tiger La i 2680 2965 Pfund 1000 Mete die Vorrunde der Verbandskämple um ar nicht nue nordbadische Mannschafts meisterschaft altungen den Gewichtheben, wurde an diesem Wochen- h Träger kaade abgeschlossen und wie erwartet, helte mach die kebestaktel des Ac 92 Weln helm sen sogenannten Titel eines Halbzeit- feisters in souveràner Weise. Beim Neu- lug SRS Viernheim bestritten die„92er“ Samstagabend ihren letzten Vorrunden- ſempt in überlegenem Stile. In allen drei bungen des olympischen Dreikampfes, Fdarmig Drücken mit 920.50 Pfund, beid- ig Reigen mit 965:985 Pfund und beid- unis Stoßen mit 13351155 Pfund, blieben gedlesmal klar im Vorteil und sicherten h im Gesamtresultat von 3120:2890 Pfund a dritten Erfolg in dieser Verbandsrunde. a die„1884er hatten am Sonntagvormittag VII. Neckarau anzutreten und holten t einen ebenso eindeutigen Sieg, wie die heimer Heber. Im Gesamtergebnis mit 630 Pfund blieben nämlich die Mann- mer mit der Aufstellung: Schnell, Heiler, 0 8. Glaser, Bönler und Hanuer wait u bfund im Vorteil. Dieser große Gewichts- kerschled ist auf das Versagen des Neckar- er Federgewichtlers Maler beim beidarmig * che„ urückzufünren, dem alle drei Ver- ne mißlangen. Aber auch ohne dieses dagen hätten die KSV.-ler einen klaren dals davongetragen. Die einzelnen Durch- entschieden sie nämlich mit 00 deim Drücken, mit 92020 Pfund beim Reißen und mit 1163:1100 Pfund beim Stoßen jedesmal ganz klar für sich. Erste Niederlage für AC Germania Ziegelhausen Nordbadisché Ringer-Landesliga: SRG Viernh.— Ac Germ. Ziegelhausen 5:3 ASV Ladenburg— VfK 08 Oftersheim 414 Mannheimer Ringer Kreisklasse: RSC Eiche Sandhofen II— Spogg Fortuna 5 Edingen 711 RS Laudenbach— As Feudenheim II 2:6 Das Duell der beiden bisherigen, un- geschlagenen Spitzenreiter der nordbadischen Landesliga im Mannschaftsringen zwischen SRC Viernheim und Ac Germania Ziegel- hausen, war der Schlager dieses Wochen- endes, Die Viernheimer siegten dabei schließ- lich auf eigener Matte mit 5:3 Punkten, wo- durch zugleich die größte Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft nun hinter ihnen liegt und diese in greifbare Nähe gerückt ist, Den zweiten Funk in dieser Verbandsrunde hol- urch eine ge n 3 Ladenburg, 1 A Poll 201 Mannheim „ V Brühl— Glympia Neulußheim 0 bei! 2 8 5 bleiben aber 22 wie vor Tabellenletzter. Die beiden Reservestaffeln von RSC Eiche Sandhofen und ASV Feudenheim feierten wieder eindeutige Siege in der Mannheimer Ringer- Kreisklasse und sind nach wie vor die führenden Mannschaften in dieser Liga. Die„Eiche“ legte„Fortuna“ Edingen mit 7:1 herein und die Feudenheimer kamen vom 5 Laudenbach mit einem 6:2-Hrfolg nach ause. Länderpokal der Amateurboxer für Mittelrhein Zwei Stichküämpfe entschieden gegen Hessen Erst nach zwei Stichkämpfen gewann der Mittelrhein am Freitag in Wies baden den Endkampf um den Länderpokal der Amateurboxer gegen die Staffel von Hessen mit 119 Punkten, nachdem die Be- gegnung nach regulärem Ende der acht Ge- Wichtsklassen 8:8 unentschieden stand. In der Auslosung zu den Stichkämpfen hatte Hessen insofern Pech, als mit dem Fliegen- gewichtler Struck und dem Schwergewichts⸗ meister Rosenberg zwei Hessen zu Wieder- holungskämpfen antreten mußten, die in ren vorausgegangenen Kämpfen gegen Krümmel beziehungsweise Rau bereits un- terlegen waren. Krümmel gewann dann auch seinen Entscheidungskampf gegen Struck klar, während Rosenberg ein unent- schieden gegen Rau erzielte. Vorher hatten die Hessen eine 8:4-Führung inne, die je- doch durch den Verlust der beiden schwe- ren Klassen vom Mittelrhein wieder aus- geglichen wurden. Interessengemeinschaft Tus u. 1. FCK Tus Neuendorf und der 1. FC Kaisers- lautern sind dahingehend übereingekommen, im Frühjahr 1981 laufend größere Veran- staltungen gemeinsam durchzuführen. Es ist daran gedacht, südamerikanische und italienische Spitzenmannschaften nach Ko- blenz oder Kaiserslautern kommen zu las- gen. Bei dem hervorragenden Material, das beide Vereine besitzen, ist zu erwarten, deß hierdurch eine äußerst starke Mann- schaft gestellt werden kann. rüber hinaus war man doch in beiden La- gern gespannt, wer nun den Titel Herbst- meister erhält. Nur einen Verlustpunkt standen die Waldhofmädels hinter den Ra- senspielerinnen. Beide Mannschaften konnten nicht kom- plett antreten. Bei VfR fehlte Gretel Ott im Angriff, während Waldhof auf Bom- mert und Kaufmann in der Hintermann- schaft verzichten mußten. Das war natür- lich ein Handicap für die Platzmädels, die die hohe Niederlage etwas erklärlicher werden läßt. VfR wurde aber verdienter Sieger, einmal machte der schwierige Be- den den Mädels gar nichts aus und dann wurde zügiger gespielt. Schon in den ersten Minuten gehen die Gäàste in Führung und können dieselbe bis zum Wechsel auf 671 ausdehnen. Nach der Pause wurde die Par- tie ausgeglichener und die Waldhöferinnen ließen nur noch einen Treffer zu, ohne aller- dings selbst nochmals erfolgreich sein zu können, so daß VfR mit 7:1 Sieg, Punkte und die Herbstmeisterschaft auf den VfR- Gabentisch legen darf mit der Hoffnung, daß es dieses Jahr wieder einmal zur Kreis- meisterschaft reichen könnte.. Knupper Sieg der Kurpialz in Seckenheim A-Klasse Eintr. Plankstadt— Vikt. Neckarhausen 98 Seckenheim— Kurpfalz Neckara 07 Mannheim— 08 Mannheim 8 MFC 08 Mannheim 13 12 52:18 SV 07 Seckenheim 11 41:14 Eintr. Plankstadt 12 42:31 SV 98 Seckenheim 12 21126 Pol.-SV Mannheim 10 28:15 Germ. Reilingen 14 26:19 FV Schriesheim 12 27:28 Kurpf. Neckarau 12 5 TSV Viernheim 21 2 Vikt. Neckarhaus. 12 32:28 FV 03 Ladenburg 11 13:20 07 Mannheim 12 14:26 TSV 1846 Mannh. 11 13731 Fort. Edingen 11 21:36 616 FV Brühl 11 13:43 4:18 Eintracht Plankstadt— Viktoria Neckar- hausen 3:2(1:1) Weiß leuchtete der Plankstadter Rasen, als dieses so reizvolle zugkräftige Spiel vor 400 Zuschauern begann. Wohl steht Plank stadt auf dem dritten Tabellenplatz, aber das Feld der Verfolger ist so groß, daß man bei zwei verlorenen Spielen wieder 13. sein kann, Ven Beginn an ist dieses Spiel ein dra- Matisches Ringen mit zunächst vorwiegen- den Angriffen der Platzherren. Hier schon erweist sich Weyrich als hervorragender Stopper, der seinen Vorgänger Pfaff alle Ehre macht. Während die Einheimischen fast 30 Minuten das Tor der Gäste berennen, kann Neckarau durch Thoma bei einem Durchbruch zum Führungstor erzielen, Schon in der 39. Minute gelingt Wiesbach durch unheimlich scharfen Schuß der Aus- gleich. Unmittelbar nach der Pause geht es er- neut dramatisch vor dem Gästetor zu. Berger schießt an die Latte, Heid im Nachschuß über das Tor. In der 19. Minute gibt es einen Strafstoß, den Fichtner mit scharfen Schuß über die Deckung zum 2:1 einsendet. In der Folgezeit verhütet der Gästetorhüter eine höhere Ausbeute. Bei einem Flankenlauf des 3: 1 2 2 1 0 24:2 19:3 159 13711 12•8 12:10 12712 11:13 10:12 10:14 9718 5:16 7215 Le ee g en D S e O D 2 0 O d o en N D Gästelinksaußen überschlägt ein Plank⸗ stadter Abwehrspieler den Ball und Köhler Stellt das 2. Tor her. Schon glaubt man an ein Remis, als Rej eine Ecke zum 3.2 ein- schießt und damit das Endresultat herstellt. Spiele in Hessen 12 12 98 Seckenheim— Kurpfalz Neckarau 1:2(1:0 Trotz des glatten Bodens entwickelte sich ein flottes Spiel, wobei die Platzherren eine drückende Ueberlegenheit zeigten. Schon in der 10. Minute konnte Bühler auf Steilvor- lage von Schmidt zum 1:0 für die Platzherren einschießen. Neckarau spielte mit vollem Einsatz und erzielte in der 50. Minute den Ausgleich, Vier Minuten später stellte der Linksaußen von Kurpfalz das 2:1-Endergeb- nis her. Beide Tore waren durchaus haltbar und Auernheimer im 98er Tor hatte nicht seinen besten Tag. Auch der Sturm, der unzählige Chaneen hatte, war nicht im Stande, diesel- ben zu verwerten. Kurpfalz hatte nach Ah lauf der 90 Minuten verdient gewonnen, da sie den größeren Einsats zeigten, allerdings auch sehr viel Glück bei ihren Toren hatten. 07 Mannheim— 08 Mannheim 0:1(0:0 Auf dem 07-Platz trafen sich zwei alte Rivalen zum fälligen Punktekampf. Vor Jahrzehnten waren diese Spiele Höhe- punkte der Saison und brachten allerhand Zuschauermengen. Aber zu diesem Spiel hatten sich nur wenige Interessenten ein- gefunden. 255 Trotz der glatten Bodenverhältnisse wik⸗ kelte sich ein sehr schnelles Spiel ab, in dessen Verlauf sieh 08 als die bessere Mannschaft herausstellte. 07 neu gruppiert, setzte sich ebenfalls mächtig ein und beson- ders die Hintermannschaft war ihrer Auf- gabe gewachsen. 08 konnte trotz der Ueber- legenheit vor der Pause kein Tor erzielen. Nach der Pause war das Spiel aus- geglichener und kamen beide Tore des öfte- ren in Gefahr. Mitte der zweiten Halbzeit konnte 08 das einzige Tor erzielen. 07 hatte ebenfalls Torchancen, aber ein Erfolg blieb versagt. Imuleurligu greift in die Pokulrunde ein Sechs Vertreter der Amateurliga bereits ausgeschieden TSV 46 Mannheim— Spogg Sandhofen 2: FV 03 Ladenburg— SV Wallstadt 120 SV Schriesheim- 88 Hemsbach 2:8 abgepr, Edingen— Phönix Mannheim 573 TSG 92 Friedriehsfeld- TSG Plankstadt 0:6 FV Altlußheim— VfL Hockenheim 12 SV Rohrhof— FV Oftersheim SV 07 Seckenheim— SV Ilvesheim FV 09 Weinheim— TSV Viernheim 22 Fort. Heddesheim— Se Käfertal 7 TSV 1846 Mannheim— Sandhofen 2:1(1:0) Das Spiel fand auf dem besser hespiel- baren Sandhofener Platz statt. Nach dem Anspiel ergab sich ein verteiltes Spiel, wobei aufflel, daß die 46er ein überlegteres und systematischeres Flachpaßspiel zeigten, wäh- rend die Sandhefener ein hohes Spiel mit wenig Zusammenhang aufzogen und keines- falls bewiesen, daß sie einer höheren Klasse angehören. 5 In der 25. Minute Überllef Rechtsaußen Schrauder(1846) einen Verteidiger und flankte zur Mitte. Mittelstürmer Schreier verwandelte durch Kopfstoß unhaltbar in das rechte obere Toreck, Viele weitere gute Torgelegenheiten wurden ven dem umsich- tigen Sandhofener Mittelläufer Müller ver- eitelt. Gegen Schluß der ersten Halbzeit drängte Sandhofen etwas, wobei Torwart Gordt von 1846 in der 38. und 41. Min, zwei gefährliche Schüsse des Sandhofener Mittel- stürmers und linken Läufers bravourös hielt. Mrs holt einen Punkt bei der B. Klasse Süd sc Pfngstberg— TSV Neckarau 306 Reichsbahn Mannheim— Mrd Mannh. 373 S Mannheim— 88 Rheinau Ib abg. 670 Reichsbahn 88 Mannheim— Mrd Mann- heim 313(2:0 5 Mc hatte sich für dieses Spiel viel vor- genommen und konnte auch dank ihres Ein- Satzes noch ein 313 herausholen. Reichsbahn verschaffte sich von Beginn ab eine Feld- überlegenheit und konnte auch bis zur Halb- zelt mit 2:0 in Führung gehen, In der 17. Minute erzielte der Linksaußen Heyer durch schönen Schuß das 1:0. 10 Minuten später erhöhte Gaisert auf 2:0 durch einen Zwan- zigmeterschuß. r Nach der Pause konnte Gaisert in schö- nem Alleingang das 30 herstellen. Nun- mehr nahm Mrd des Heft in die Hand. Dank des Einsatzes blieben Erfolge auch nicht aus. Der Halblinke erzielte den ersten Treffer und der Mittelstürmer kurz darauf den zwelten, Kurz vor Schluß verwandelte der Mittelläufer einen Strafstoß, den Tor- mann Herrmann unbedingt hätte halten müssen, Der Schiedsrichter leitete gut. Sd Mannheim— Rheinau Ib 670 abgebr. Dieses Spiel wurde von Rheinau nur mit acht Mann bestritten, Daß es dabei schwie- rig war, selbst die Initiative zu ergreifen, dürfte dabei selbstverständlich sein, und es War deshalb auch nicht verwunderlich, daß nur verteidigt wurde. So flelen bis zur Halb- zel die sechs Tore, an denen der gesamte TSV Lutzelsachsen— 8 Laudenbach 421 . 8 2. 1 8 N 8 * Sturm beteiligt war, wie reife Früchte von den Bäumen. Dabei wurden nech zwei Handelfmeter verschossen bzw. verschenkt. Nach der Halbzeit liefen unerklärlicher- weise noch zwei Spieler vom Platz, so daß der sehr aufmerksam leitende Schiedsrich⸗ ter das Spiel nach zehn Minuten abpfiff. 80 Pfingstberg— TSV Neckarau 3:6(0:1) Nach einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit legten nach der Pause die Neckar- auer durch ihr besseres Stellungsspiel fünf Tore vor und das Spiel schien Wieder haus- hoch für Pfingstberg verloren. Da rafften sich die Pfingstberger Spieler auf, ließen den Ball laufen und bedienten endlich schnellen Außenstürmer mit guten Steilvor- lagen, Innerhalb kurzer Zeit waren drei ore das Ergebnis dieser kurzen guten Mannschafts zusammenarbeit. Leider artete das Spiel in der Folgezeit Aus. Durch schwere Fouls beiderseits wurde das Spiel in unschöne Bahnen gelenkt. Zwei Pfingstberger Stürmer schieden zeitweilig schwer angeschlagen aus und ein Neckarauer Verteidiger wurde von Schiedsrichter Klein, (Asv Feudenheim), der das Spiel manchmal zu viel laufen ließ, vom Platz gestellt. In der Schlußminute flel dann das sechste Tor für Neckarau. 5 5 B-Klasse Nord 8 Rlumenau— S8 Hohensachsen 3˙1 vrs Gartenstadt— SV 09 Lützelsachsen 3:1 5 1 „„ 5 8 ihre drei gegnerische Spieler hinter sich lassen und überlegt in das rechte Toreck schießen. Jetzt erkannte die Sandhofener Mannschaft den Ernst der Lage und kämpfte mit grobem Einsatz um die Verbesserung des Resultats. 1846 ließ sich in die Verteidigung drängen und verlor das flache Zusammenspiel. Sand- hofens Sturm zeigte sich aber sehr unbehol- fen und verschoß manche gute Chance. Lediglich in der 30, Minute der zweiten Halbzeit konnte der Mittelstürmer aus fünf Meter einen Treffer anbringen. Trotz weite- ren Drängens gelang Sandhofen kein Tor mehr, so daß 1846 als Ueberraschungssieger das Feld verließ. 5. sd Rheinau— Polizei Mannheim 127(02!) Rheinau hat Anspiel, und nach verteil- tem Feldspiel bei gleichen Chancen gelingt Polizei durch Rechtsaußen Weckesser das erste Führungster in der 23, Minute. Der Schnee behinderte jedoch beiderseits die ionen; 5 16 H R.. Aktionen; so geht man 1:0 in die Halbzeit. In der 47. Minute gelingt Polizei durch größeren Einsatz das 210, dem sie in kurzen Abständen vier weitere Tore folgen läßt. Erst in der 76. Mmute kommt Rheinau durch Rohr zum FPEhrentreffer. Doch stellt die Polizei durch ein siebentes Tor den alten Abstand und damit auch das Schluß- ergebnis her und verläßt als verdienter Sie- ger den Platz, wenn auch Rheinau nicht gleich sechs Tere schlechter war. Schleds- Reichsbahn TV Leutershausen— SV Ladenburg SV Unterflockenbach— ASV Schönau FV 09 Weinheim Ib— Spfrde Waldhof ausgefallen. SG Blumenau— S6 Hehensachsen 3:1 Das Spiel litt unter den verschneiten Platzverhältnissen. Die Gäste spielten sich in der ersten Halbzeit eine leichte Feldüber- legenheit heraus, Die Platzherren gingen in der 25. Minute durch ein Tor von Strein in Führung, Ss Hohensachsen konnte noch vor der Halbzeit ausgleichen. In der zweiten Spielhälfte kam Blumenau gut ins Spiel und stellte durch Tore von Mack und Biehlmeier das Endergebnis her. Schiedsrichter Keil leitete das Spiel sicher, 8 172 Gartenstadt— 09 Lützelsachsen 3.1(:) Bel überlegenem Spiel von Gartenstadt mußten die eitrig spieſenden Lützelsachsener eine 311-Niederlage hinnehmen. In der 4. Mi- nute eröffnete der linke Läufer Schmidt den Torreigen mit einem Prachtschuß in die linke obere Ecke. In der Felge spielte Gartenstadt derart überlegen, daß Lützelsachsen nicht mehr über die Mittellinie kam. Lützelsachsen ließ sich jedoch nicht entmutigen und stellte in ger 22. Minute das 1:1 her. Mit diesem Resultat ging man in die Pause, Nach Wiederanspiel drängte zunächst wieder Gartenstadt, kam aber nur zu drei Latten- schüssen. Erst in den Schlußminuten konnte Gartenstadt durch zwei Tere von Koch und Bentzinger den Sieg sicherstellen. Beim Geg-⸗ ner ist die ausgezeichnete Leistung des Tor- wächters hervorzuheben, während bei Garten- stadt alle Spieler ihr Bestes gaben. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei. 5 1 . onze Pause wurde welter gespielt und in richter Keller aus Hohensachsen 9 der 6, Minute kontne Rechtsaußen Schrauder kairen Spiel ein guter Leiter. Fortuna Edingen— Phönix Mannheim 3:3 2:0 i Wer glaubte, daf Edingen nach der vor- sonntäglichen hohen Niederlage keine Chan- een gegen Phönix Mannheim habe, sah sich nach 90 Minuten gewaltig getäuscht. Vom Anstoß weg hatte Edingen durch rasche An- griffe das Spielgeschehen an sich gerissen, kam aber gegen den guten Gästetorwart vorerst zu keinem Torerfolg. Erst nach 15 Minuten konnte der Halbrechte Winkler durch einen feinen Flachschuß die Führung erzielen. Derselbe Spieler erhöhte in der gleichen Art etwas später auf 20. 5 Nach dem Wechsel erspielte sich Phönsx eine leichte Feldüberlegenheit und kam auch durch seinen Linksaußen Vignoli zun Anschlugtreffer. Jedoch postwendend er höhten Mülpert(2) und Erny auf 5:1. in der Folge wurde Phönix gefährlicher, be- senders der Halblinke Harder fiel immer Wieder durch feine Vorlagen und Flanken- Die Gäste kamen noch in den letzten drei Minuten zu zwei Toren durch Vignoli und Nikolei. Schiedsrichter Pfag telehe aus Heidelberg leitet das Spiel si und erwarb sich durch sein entschloss Auftreten die Sympathien der Zuschauer. 8 90 5 03 Ladenburg— Wallstadt 1:0(0:0 Zu dem Pokalspiel zweier alter Lokal- rivalen hatte sich eine stattliche Anzahl Zu- schauer eingefunden. Diese konnten auch, wenn man dle Platzverhältnisse berücksich- tigt, mit den gezeigten Leistungen beider Mannschaften zufrieden sein. Die erste Spielhälfte verlief ziemlich ausgeglichen. Trotz beiderseitiger Torchancen wee 5 man mit 0:0 die Seiten. 3 In der zweiten Hälfte spielte Ladenbur streckenweise Überlegen und hat deshalb mit dem von dem eifrigen Schrepp erzielten Tor, das jederzeit faire Spiel verdient gewonn sv 1910 Schriesheim— 80 Hemsbach 8: (abgebrochen) 5 a Trotz des glatten Bodens entwickelte sit bald ein schnelles Spiel, das ausgegliche Leistung auf beiden Seiten brachte. In 10. Minute gelang Sander für Hemsbach des Führungstreffer, als er einen Alleingang er- folgreich abschließen konnte. Im Anschlu an einen Eckball erzielte Llepelt den Aus. gleich, Bereits eine Minute später stellt Eberl die alte Differenz wieder her. 5 Nach der Pause hatten die Schriesheime deutliche Vorteile, ohne allerdings Erfolge ebzlelen zu können. Turbulente Szenèn spielten sich vor dem Gästetor ab, schließ lich reichte es dann doch zum längst ve dienten Ausgleich, nachdem Krämer eine Torwartabpraller eindrückte. Bis zum Ab. lauf der regulären Spielzeit änderte sich dem Ergebnis nichts mehr. In der Verl gerung gelang Hemsbach in der 93. Minute wiederum der Führungstreffer. Wegen Dun⸗ kelbeit mußte Schiedsrichter Jakobi, W. stadt das Spiel in der 98. Minute abbrechen. Amerikanischer Meister im Automeb sport wurde J. Parsons, der Sieger im G gen Preis von Indianopolis. Parsons gewann außerdem die 300 Meilen ven Darlingto (Süd-Karolina).„ MORGEN F AMIIIEN NACHRICHTEN und Tante, Frau Seckenheimer Straße 64 kriedhot statt Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großmutter, Urgroßmutter Babette Jacob geb. Heidenreich ist im 84. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 16. Dezember 1950 Dle trauernden Hinterbliebenen: Carl Jacob und Frau Käthe, geb. Breitner Friedrich Jacob und Frau Gretel, geb. Sammler Dr. med. M. Röttinger und Frau Friedel, geb. Jacob Frau Maria Latin, geb. Heidenreich Enkel und Urenkel Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 19. Dezember 1850, 13.30 Uhr, auf dem Haupt- Nach kurzem, schwerem Leiden ist meine innigstge- liebte Frau, unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Rimmelin geb. Schwarz am 15. Dezember 1950 unerwartet heimgegangen. Mannheim-Feudenheim, Körnerstraße 33 16. Dezember 1950 In tle fer Fraue: Dr. Josef Rimmelin, Rechtsanwalt Ludwig Hoffmann und Frau Hedwig geb. Schwarz, Aalen Eberhard Hoffmann, Reg.-Rat, Stuttgart Dr. med. Heinz Hoff mann und Frau Brigitte geb. Leuze, Steinheim Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 20. Dezember 1950, nachmittags 2 Uhr, auf dem Friedhof in Feudenheim statt.— Ed wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Am 7. Dezember starb unser lieber Vater. Groß- u. Schwie- gervater, Herr 5 Johann Luksch nach langem Leiden im Alter von 72 Jahren. Mannheim- Neckarau Niederfeld Weg III, 17. Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung am Dienstag, dem 19 Dez. 50, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Mhm.-Neckarau. Für die vlelen Beweise aufrich- tiger Teilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang meines lie- ben Mannes, Herrn Emil Ellinger Sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Lehmann für die trostreichen Worte, der Direktion d. Stadt- werke, der Belegschaft d. Gas- werks Luzenberg sowie seinen Freunden vom Entomologischen Verein für die ehrenden Nach- rufe. Mannheim, Oehmdstr. 10. Frau Berta Ellinger und Angehörige Bei nervösen Herzbeschwerden und daherrührender Schlaf- losigkeit hat sich der echte Klosterfrau Melissengeist seit Generatiogen als zuver- lässige Hilfe Bewährt. Un- zähligen ist er unentbehr- lich geworden! Wegen seiner beruhigenden, ausgleichen- den Wirkung auf Herz und Nerven sollte men ihn in diesen unruhigen Zeiten auch vorbeugend morgens, mit- tags und abends nehmen. Nach Gottes Ratschluß ent- schlief nach schwerem Leiden unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Susanna Fillinger geb. Ludwig Mannheim(R 6, 6b), 15. 12. 1950 In tiefer Treuer: Im Namen der Hinterbliebenen: Valentin Ludwig Feuerbestattung am 138. 12. 50, 15 Uhr, Hauptfriedhof fit fester doppelseifiger üielenkstütze dL Karoline Oberländer Mannheim D 3, 8 an den Planken, Telef. 3 24 72 Bei Wundsein Aller Art, Hautjucken, Ausschlag und Pickeln, bei Abschürfungen und Verbrennungen jeden Grades hat sich Klosterfrau Aktiv-Puder als verblüf- fend wirksam erwiesen. Er sollte darum in jedem Hause stets griffbereit sein! Vor allem auch zur täglichen Körperpflege. Verblüffend saugfähig u. geruchbindend pflegt er Körper und Füße, hilft er Wäsche, Kleider. Strümpfe schonen! Verlangen Sie auch stets das echte„Klosterfrau“ Kölnisch-Wasser! I einschäden,. Flechten, Furunkel, und sile Wunden sind hellber durch Ruschsalbe. in Apetheken erhälttich. brosp. gratis d. Chem. Leb. Schneider. 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MORGEN peking nennt Waffenstillstandsbedingungen General Wu:„Zum Versuch bereit,, chinesischen Freiwilligen“ Einstellung militärischer Aktionen anzuraten“ .: 14.00 Mn Nen Locke.(dpa) Der Pekinger UNO- gegierte General Wu Hsiu Tschuan teilte damstag auf einer Pressekonferenz in „ N Vork die Waffenstillstandsbedingungen Volksrepublik China mit. Gleichzeitig 15.45 11er arte er, seine Regierung sei zu dem D zuch bereit, den„chinesischen Freiwil- „ 1.8, A en in Kora“ eine baldige Einstellung der trischen Aktionen anzuraten. Wu, der e lange Erklärung in chinesischer Sprache ges und Fragen nicht beantwortete, chte keine näheren Ausführungen zu sei- denz ergänzenden Mitteilung. n 1. Od, rbach/N. 2 221 die n Verwallungsgericht schützt — üichlerliche Unabbkängigkeit (Fortsetzung von Seite 1) luigen Zahlen anbetrifft, hätten sie durch be einzige Rückfrage richtiggestellt wer- n können. bas jetzt plötzlich im Gegensatz zu allen gen Feststellungen hervorgeholte,„irgend- am grünen Tisch fabrizierte Material“ deshalb wohl aus guten Gründen ge- gehalten. gedenfalls erfuhr der angegriffene Rich- r der bis zum heutigen Tag überhaupt cht gehört wurde, vieles erst durch die sse. Der hier beschrittene Weg der per- ichen Verunglimpfung eines seit über Jahren ununterbrochen im öffentlichen lenst stehenden richterlichen Beamten, der aNMSSORt. Reits den ersten Weltkrieg als Front- 5 at mitmachte und schwerverwundet 110 krückkam, erinnert an Vorgänge, wie sie Freimachung einer begehrten Stelle lei- er schon mehrfach beobachtet werden gußten. hie die Dinge jetzt aussehen, scheinen 5 e Angriffe auf den Richter Dr. Kersten auf U 110 e Verwaltung zurückzufallen. Die Ver- ſcherungsträger und die Versorgungs- hörden sind an einer schleunigen Bereini- n gleicher Weise interessiert wie die D unsskläger. Die Kriessbeschädigten e Werktätigen sind fest entschlossen, sich anlage petwas nicht gefallen zu lassen, zumal bei nem Richter, der seit Jahrzehnten ihre te aus eigenem Erleben kennt und des- n Unparteilichkeit sowie gründliche Vor- reitung der Entscheidung allgemeine An- 10 ell Pennung gefunden hat. d Konzentration der Wirtschaftskraft erde auch in der Bundesrepublik? Mono] Bonn.(UP) Die Ankündigung Präsident raten mans, den Nationalen Notstand für die 9 99 des kufſreinigten Staaten zu proklamieren, hat in 9 56 od maenner Regsierungskreisen zu der Auffassung o Och Meſetürt, daß man in Westeuropa, und beson- ers auch in der Bundesrepublik, dem Bei- piele Washingtons folgen müsse. Die in den SA angeordnete Mobilisierung der Wirt- ratte fdet in der Bundes- 5 5 Beachtung. Es wrd dar nd 20.35 sturz! ab 3,80 irekt 8 24.— DM Teikot, 0 tren- Anzũ 5.—, Fah 0 5 Möbel U enstag u. „ 1 guk hingewiesen, 5 e, Elsen wathnliche Konzentration auf wirtschaftlichem zegenstände gebiet angestrebt werden müsse. am dielhuf industrie fordert neue Kohlen- 3 exportquote Altena(Westfalen),(dpa) Vor der süd- Etalischen Handelskammer forderte der Fieident des Bundesverbandes der deut- en Industrie, Fritz Ber g, daß der Koh- export bis Jahresende um 500 000 Tonnen abgesetzt wird. Von alliierter Seite waren 0000 Tormen zugestanden worden. Für erste Quartal des nächsten Jahres solle Gote um 1,8 Millionen Tonnen gesenkt erden. Die Ruhrbehörde habe die Export- oe kür das erste Quartal des kommenden kes aut 6,3 Millionen Tonnen festgesetzt. er jetzige Kohlen fehlbedarf von 600 000 amen im Monat wird nach Ansicht Bergs zu führen, dag die gesamte industrielle duktion um zehn Prozent gekürzt wer- n muß. Hunderttausend Tonnen Stahl rden monatlich ausfallen. Dadurch wür- eine Million Menschen in der Industrie weitslos werden können. ARC ENO de rorderungen der SpD in Bayern I tabrikel München.(dpa) Im Mittelpunkt des Lan- ner, Heldelbefsparteitages der SPD in Bayern stand am Kalserslaukntag die Diskussion, ob sich die SFD an ner Regierungskoalition in Bayern betei- gen oder in der Opposition bleiben soll. e Delegierten stimmten einer Entschlie- ung zu, in der die SPD-Fraktion beauf- est wird, die Koalitionsverhandlungen rlusetzen und zu gewährleisten, daß die p in Uebereinstimmung mit ihren Grund- en an der Regierung beteiligt wird. een Gegenstimmen wurden vor allem n der Münchner SpD abgegeben. Der D.-Landesvorsitzende Waldemar von luöringen sagte, die Kardinalfrage in dyern sei die Finanzpolitik.„Entweder wir auen uns zu. das Finanzministerium zu ſegetzen. oder es muß die Regierungsbetei- gung der SPD überhaupt überlegt Werden.“ die Sp fordert für eine Regierungsbetei- gung das Innen-, das Finanz- und das Ar- kitsministerium und den stellvertretenden nisterpräsidenten. Die SPD-Fraktion des bayrischen Land- ſtzes beschloß. für die von ihr geforderten lnisterien Dr. Wilhelm Högner Unne- e) und Dr. Richard Oechsle(Arbeit) nominieren. Eine Persönlichkeit für das u terium wurde noch nicht ge- aucli 27 ß in Deutschland einée“ 5 Während Wu seine Pressekonferenz ab- hielt, tagte im Büro des UNO- General- Sekretärs Trygve Lie der dreiköpfige Waf- kfenstillstandsausschuß, der von der UNO- Vollversammlung eingesetzt wurde. Pekings Bedingungen für einen Waffen- stillstand in Korea sind: Rückzug aller aus- ländischen Truppen aus Korea, Evakuierung der amerikanischen Missionen von Formosa, Zulassung der chinesischen Volksrepublik zur UNO, Beteiligung Chinas an der Aus- arbeitung des japanischen Friedensvertra- ges. Wu betonte, daß die chinesische Volks- republik den Frieden wünsche und eine friedliche Regelung des gesamten Fernost- problems anstrebe.„Man kann China eine entscheidende Stimme bei der Regelung asiatischer Fragen und seinen Sitz in der UNO nicht verweigern“, sagte Wu. Er be- Klagte sich darüber, daß er in der UNO noch nicht über die„amerikanische Aggression im Fernen Osten“ habe sprechen können. Wu führte weiter aus, Peking müsse den vorgeschlagenen Waffenstillstand ablehnen, Weil er den chinesischen Freiwilligen und den nordkoreanischen Truppen in Korea die Hände binden würde, weil Formosa weiter- hin von den Amerikanern„besetzt“ bliebe, weil er die Wiederbelebung des japanischen Militarismus ermöglichen und das ameri- kanische Volk an den Rand des Krieges bringen würde. General Wu beschuldigte in einer Rede, die am Samstagabend in Lake Success ver- öffentlicht wurde, die Vereinigten Staaten der„Intervention“ in Korea und„feindlicher Gesinnung“ gegenüber der Volksrepublik China. General Wu hatte die Rede ur- sprünglich vor dem politischen Ausschuß halten wollen. In seiner Pressekonferenz hatte er dagegen protestiert, daß er durch „amerikanischen Manipulationen“ keine Ge- legenheit erhalten habe, seine Rede zu hal- ten. Die UNO- Delegation der chinesischen Volksrepublik hat angekündigt, daß sie am Dienstag nach Peking zurückreisen wird. Die Ankündigung hat in UNO-Kreisen sehr überrascht, da man erwartet hatte, daß die Pekinger Delegation zu den vorgesehenen Waffenstillstandsverhandlungen in New Vork bleiben würde. Chinesen räumen Hamhung Verlagerung des Angriffsschwerpunktes auf den Nordostabschnitt? Tokio.(UP) Unter dem schweren Feuer amerikanischer Artillerie und Schiffsge- schütze haben sich die chinesischen Kommu- nisten wieder aus der Stadt Hamhung zurückgezogen, die sie am Samstag besetzt hatten. Am Westabschnitt des Verteidi- gungsringes um den Brückenkopf von Hungnam haben die Chinesen ihre Angriffe eingestellt. Patrouillen stießen am Sonntag in diesem Bereich 10 Kilometer über die amerikanischen Stellungen hinaus vor, ohne Feindberührung zu haben. Daraus schließt man, daß die Kommunisten nunmehr den Schwerpunkt ihrer Angriffe auf den Nord- ostabschnitt der Front verlegen, wo ihnen gebirgiges Gelände bessere Angriffsbasen bietet, die nicht so sehr der Wirkung der amerikanischen Artillerie ausgesetzt sind. Die Verteidigungsstellungen der UNO- Truppen in diesem Abschnitt sind nach Be- richten aus dem Brückenkopf stark genug, um einem chinesischen Angriff zu wider- stehen, doch verschiebt sich das Kräftever- hältnis an der Front immer mehr zugunsten der Kommunisten, die laufend neue Verstär- kungen erhalten, während Einheiten der UNO-Truppen ständig vom Hafen Hungnam aus über See èevakuiert werden. Die Kampfpause an der Nordwestfront hält nun bereits 18 Tage an. Die offizielle Zurückweisung des Feuereinstellungsvor- schlags durch den rotchinesischen Vertreter in Lake Success hat jedoch die Ueber zeugung verstärkt, daß eine chinesische Offensive über den 38. Breitengrad hinaus unmittelbar be- vorsteht, vergangenen Freitag in einem Dorf südlich des 38. Breitengrades zurecht, um einen von fanatischen Angehörigen einer rechtsgerich- teten südkoreanischen Selbstschutzorgani- sation verübten Massenmord zu unter- sin haben h den brechen. Die Amerikaner konnten allerdings nur noch einer Frau das Leben retten. 26 weitere Einwohner des Dorfes Männer, Frauen und Kinder Waren bereits um- gebracht worden. Sieben Angehörige der Selbstschutzorga- nisation trieben nach amtlichen Berichten 27 Einwohner des Dorfes Nunsan zusammen und beschuldigten sie prokommunistischer Sympathien und der Zusammenarbeit mit den Nordkoreanern. Die Verhafteten wur- den aufs freie Feld geführt. Sie mußten dort niederknien und wurden einer nach dem anderen erschossen. In diesem Augenblick traf der amerikanische Spähtrupp, der durch die Schießerei aufmerksam geworden War, am Tatort ein und verhaftete die Mörder. Von den Opfern des Gemetzels war jedoch nur noch eine Frau am Leben. 8 Chinesische Guthaben in USA gesperrt Washington.(dpa) Die amerikanische Re- gierung hat alle Guthaben des kommunisti- schen Chinas und Nordkoreas in den Ver- einigten Staaten gesperrt. Gleichzeitig wurde den unter amerikanischer Flagge fahrenden Schiffen verboten, Häfen der Volksrepublik China anzulaufen. In einer Ankündigung des USA-Außen ministeriums heißt es, daß diese Maßnahmen durch die Intervention der chinesischen kommunistischen Streitkräfte in Korea notwendig geworden seien. Finanz- minister John Snyder teilte mit, man wolle damit Transaktionen verhindern, die die amerikanischen Interessen schädigen. Die kommunistischen Behörden in Tient- „ Wie am Sonntag in Hongkong verlautete, wurden auch alle in Dollar abgeschlossenen — das heißt praktisch sämtliche— Kon- trakte mit Hongkong und Europa für un- gültig erklärt. No bald in günstiger Verhandlungsposition sagt Attlee in einer Rundfunkanspr ache zum britischen Volk London(UP) In einer Rundfunkansprache au das britische Volk erklärte Premiermi- nister Attlee am Samstagabend. die mili- tärische Situation in Korea habe sich gebes- sert, und die UNO werde nach seiner An- sicht bald in der Lage sein, unter ehrenhaf- ten Bedingungen über das Koreaproblem zu verhandeln. Attlee, der von seinem Land- sitz in Checquers bei London aus sprach, wies darauf hin, daß durch die Intervention der chinesischen Truppen eine bereits ge- kährliche Lage noch bedrohlicher geworden sel. Wenn man jetzt den Aggressoren ex- laube, ihr Treiben fortzusetzen, dann wür- den all jene ermutigt, die die Anwendung von Gewalt in der ganzen Welt für das beste halten.„Wir wissen aus Erfahrung, Was das bedeutet. Deshalb müssen wir uns un- erschütterlich vor jeder Beschwichtigungs- politik hüten, solange dieses Wort Kapitula- tion vor rechtloser Gewalt bedeutet.“ Attlee betonte, daß sich andererseits der Koreakonflikt nicht zu einem Weltkrieg aus- weiten dürfe.„Wir müssen eine Regelung anstreben, die unter Aufrechterhaltung der Autorität der UNO die Reibungsflächen be- seitigt.“ 5 Der Premierminister erklärte, es liege kein Grund zu Befürchtungen vor. daß die Atombombe leichtfertig oder willkürlich eingesetzt werde. Ex hoffe auf das baldige Zustandekommen einer Außenministerkon- ferenz, bei der versucht werden solle, mit der Sowjetunion zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Es sei zu hoffen, daß diese Besprechungen erfolgreich verlaufen. In- zwischen gebe es aber für den Westen keine andere Wahl, als seine Verteidigung auszu- bauen. Attlee erklärte, er glaube nicht, daß das chinesische Volk einen Krieg wünscht. Die Chinesen hätten von den Auseinander- setzungen der letzten zwanzig Jahre genug. Andererseits hätten sie das Recht, ihre Re- gierungsform selbst zu bestimmen. Sie soll- ten jedoch anderen asiatischen Völkern wie den Koreanern, den Indochinesen, den Ti- petanern und den übrigen Asiaten die glei- chen Rechte zubilligen, die sie für sich be- anspruchen.„Wir wollen nicht, daß die Völker Asiens unter die Tyrannei einer so- Wietischen Diktatur geraten.“ Acheson bleibt Washington.(UP) Präsident Truman hat nach Mitteilung verantwortlicher amerika- nischer Regierungskreise nicht die Absicht, auf die republikanischen Forderungen ein- zugehen und Außenminister Dean Acheson zu entlassen. Die Kontroverse um Acheson erreichte am Wochenende einen neuen Höhepunkt. Republikanische Kongregabgeordnete be- schlossen zwei Resolutionen, die den sofor- tigen Rücktritt des Außenministers wegen der„verfehlten“ amerikanischen Asienpoli- tic verlangten, obgleich die Resolutionen für den Präsidenten in keiner Weise bindend sind. schließen sie doch die Möglichkeit einer schweren außenpolitischen Krise in Wa- Shington nicht aus. Aegyptisch- britische Verhandlungen vertagt London.(UP) In einer gemeinsamen ägyptisch- britischen Erklärung heißt es, daß der ägyptische Außenminister Salah el Din Bey und der britische Außenminister Ernest Bevin ihre Gespräche über die Revision des ägyptisch- britischen Vertrags von 1936 im nächsten Jahr wieder aufnehmen werden, nachdem Salah mit dem ägyptischen Pre- mierminister Nahas Pascha Rücksprache ge- nommen hat. USA für inter amerikanische Sonder- konferenz Washington.(dpa) Die USA haben eine Sonderkonferenz der Außenminister der 21 amerikanischen Republiken vorgeschlagen, auf der über wirtschaftliche, politische und militärische Fragen beraten werden soll. Umstürzlerische Werbung gefährden die Ordnung Findige Köpfe, allerdings findige Köpfe, „fanden“ den Ausweg aus der Kalamität zwi- schen Absatz- und Versorgungskrise. Sie sen- ken den Nominalpreis auf Kosten des Real- wertes der Güter und Waren. Hat nicht un- längst eine Automobilfabrik mit erheblichem Getöse die Verbilligung ihrer Erzeugnisse um einige hundert DM angekündigt und dabei ob arglistig oder fahrlässig mag dahingestellt sein— verschwiegen, daß die Verbilligunng durch Weglassen von Innenausstattungs-Teilen ermöglicht Ward. Aehnlich verhält es sich in der Möbelbranche, wo mit spottbilligem Kon- kurrenzoffert— meist über irgendwelche Or- Zanisationen— aufgewartet wird. wobei sich bei näherem Besehen herausstellt, dag die als wucherisch angeprangerten Erzeugnisse anderer Hersteller aus besserer Holzart sind, als aus Tanne und Buche. Zur Zeit der Planung des— indes mangels Publikums-Interesses sanft entschlafenen „Jedermann- Programmes“ war eine Firma sehr erbost, daß ihre alle anderen Offerte„unter- bietende“ Angebote abgelehnt worden sind. Gott und die Welt wurde in Bewegung gesetzt, Gewerkschaften und Oppositionspartei natür- lich eingeschlossen. um diesem„schreienden Unrecht“ entgegenzuwirken. Später stellte sich heraus, daß die Firma— zum Unterschiede aller anderen Konfektionäre„Einreiher“, statt zweireihige Anzüge angeboten hatte, ohne Uhrtasche und Doppelnaht, ohne dies und jenes, was genau berechnet den Preisunter- schied ausmachte. Man kann sich auf den Standpunkt stellen, wem es gefällt, der soll billig kaufen, auch wenn es Einreiher sind ohne Uhrtasche und Doppelnaht, der soll Tannenmöbel kaufen und Uhren aus Gußeisen, sofern solche billiger zu haben sind, als vernickelte. Das ist zweifellos richtig. Unschön und untragbar ist es jedoch, daß es Schule gemacht hat, Politik und Wirtschaft zu belasten und zu diskriminieren, weil man Pofel entweder überhaupt nicht oder nur schwer los- werden kann, weil der Verbraucher bereits er- kannte, daß er mitunter zu„arm“ ist, um billig zu kaufen, daß er auf Qualität der Ware achten muß und vor allem auf Haltbarkeit und Ver- wendungsfähigkeit. Es hat auch Schule gemacht, beim Versagen eigenen Wirtschaftens den lieben Vater Staat verantwortlich zu machen, selbst wenn die Schuld auf eigener Seite liegt. Fehlt einem Unternehmen Kohle, läuft man zum Wirt- schaftsminister, fehlt einem Unternehmer Geid. läuft er zur Notenbank, droht mit Betriebs- stillegung, Arbeiterentlassung und heischt Hilfe,. Meist sind es dieselben Unternehmen, die poli- tische Werbemethoden aufgezogen haben, die den Skandal nicht scheuen und in der Presse vielleicht bei Polemiken obendrein Reklame zu machen erhofften. Einmal rühmen sie sich des guten Absatzes und der Vollbeschäftigung, zum andern fordern sie höhere Kredite, als nor- maler weise jedem antleren Unternehmen ihrer Branche zugebilligt wird. Etwas Wahlpropaganda und Politik spielt dabei auch eine Rolle. Der„findige“ Unternehmergeist, mit poli- tischem Instinkt, nützt die momentane Stim- mung der Bevölkerung genau so gut, wie poli- tische Oppositionstaktiker, ja er arbeitet mit innen Hand in Hand. Zumindest fällt eine Gratispropaganda ihm in den Schoß. 5 Was er nicht zu wissen scheint, was ihm völ- lg entgeht, ist die Gefährdung der Gesamt- wirtschaft und Politik durch„umstürzlerische“ a ethoden. Umstürzlerisch im wahr- 15 ee des Wortes, denn eme Wirtschaft, Doch ein Unternehmertum, das sich solcher Metho- den bedient, verdient es nicht, erhalten zu wer- den und gestützt, sondern es müßte von straf- fer gemein wirtschaftlicher Wirtschaftsordnung abgelöst werden. F. O. Weber Die aus dem Jedermann-Programm bekannt gewordene Herrenkleiderfabrik Alfons Müller G. m. b. H. in Wipperfürth muß ihren etwa 1000 Mann starken Betrieb auf noch vorläufig unbestimmte Zeit schließen. Es ist dabei mit einem monatlichen Ausfall von etwa 30 000 Oberkleidungsstücken(Anzüge und Mäntel) in der Produktion zu rechnen. Die Firma Müller Wipperfürth bat die Bonner Pressevertreter für den heutigen Mon- tag zu einer Konferenz eingeladen, auf der die Gründe der Schließung im einzelnen be- kanntgegeben werden sollen. 5 Treibstoffmarken mit viertel jährlicher Gültigkeit Trotz aller Erwägungen über eine Auflösung des Zentralbüros für Mineralölwirtschaft bleibt nach Mitteilung des Erdölinformationsdienstes die Bewirtschaftung vorläufig in vollem Um- fang aufrechterhalten. Alle Tankstellen haben Anweisung, Benzin und Dieselkraftstoff nur gegen Marken zu verkaufen. Die Bundesregie- rung hat dafür gesorgt, daß die Markenkon- tingente im ersten Quartal 1951 sowohl für Vergaser- als auch für Dieselkraftstoff genü- gen, um alle Verbraucher ausreichend mit lega- ler Ware zu versorgen. Die Wirtschaftsbehör- den haben in Aussicht genommen, Bezugsmar- ken mit vierteljährlicher Gültigkeit auszuhän- digen. Dadurch können überflüssige Wege zu den Aemtern erspart werden. Anziehen der Preise Die Produktion der Verbrauchsgüterindu- strien in der Bundesrepublik stand im No- vember zum großen Teil auf dem Saisonhöhe- punkt, geht aus dem Konjunkturtest des In- stituts kür Wirtschaftsforschung in München für November hervor. In der Porzellanindu- strie und der Strick- und Wirkwarenbranche war der Anstieg teilweise stärker als im Ok- tober. Ein anhaltend steigender Trend der Produktion war auch bei einzelnen Investi- tionsgüterindustrien zu beobachten, zum Bei- spiel auf dem Maschinen-, dem Elektro- und dem Metallwarensektor. Im Nutzfahrzeugbau machte sich dagegen erstmals eine abklingende Tendenz bemerkbar. Die Zahl der Firmen, die über Rohstoffschwierigkeiten berichten, hat sich gegenüber Oktober nochmals erhöht. Beson- ders ist von dieser Sorge die blechverarbei- tende Industrie betroffen. Die Nachfrage war dem Bericht zufolge im November unverän- dert gut, wenn auch die Welle überhöhter INDUSTRIE UND HANDEL Nachfrage abgeebbt sein dürfte. Die Lage wurde weiter abgebaut. Teilweise wurden noch Arbeitskräfte aufgenommen, besonders in der Textil-, der Schuh-, der Möbel- und der Elektroindustrie. Die Preistendenz, so be- richtet das Münchener Institut, war wiederum stärker ansteigend. So erhöhten sich neuer- dings die Preise für Leder, Schuhe und für Hausbaltsporzellan. Die Auftriebstendenz der Hohlglas- und Elektrokeramikpreise setzte sich fort. Diese Bewegungen sind nach An- sicht des Instituts neben den gestiegenen Roh- stoff- und Lohnkosten teilweise darauf zu- rückzuführen, daß die erwartete Kohlenpreis- erhöhung bereits in die Preise einkalkuliert wurde. Sparkassen fühlen sich verdrängt Scharfe Kritik an dem Mindestreserven- system und den Entwürfen des Bundesbank, gesetzes übte Direktor F, Butschkau von der Arbeits gemeinschaft deutscher Sparkassen- und Giroverbände und Girozentralen am Frei- tag auf der Verbandsversammlung des Baye-⸗ rischen Sparkassen- und Giroverbandes. Butschkau setzte sich dafür ein, die Min- destreserven abzuschaffen und durch Liquidi- tätsvorschriften zu ersetzen. Einen Kompro- miß durch Verzinsung der Mindestreserven lehnte er als un zweckmäßig ab. Die Mindest- reserven könnten ihre Funktion— die Ein- engung der Kreditexpansion— nur dann er- füllen, wenn deren Erhöhung nicht, wie es im Bundesgebiet geschehen sei, durch eine er- höhte Kreditgewährung der Notenbank kom- pensiert wird. Die Arbeits gemeinschaft werde demnächst die Abschaffung des Mindest- reservensystems für Spareinlagen beantragen, Zum Bundesnotenbankgesetz sagte Butsch-⸗ kau, man habe den Eindruck, daß die wäh- rungstechnisch nicht erforderlichen Neue-⸗ rungen auf eine Verdrängung der Sparkassen hinauslaufen. Insbesondere lehnte er die Be- strebungen der Landeszentralbanken ab, sich im Giro- und Scheckverkehr an die Stelle der sparkasseneigenen Girozentralen zu setzen, Die Sparkassen hätten den Wunsch, wieder über ihre Spitzenbank, die deutsche Girozen- trale, auf deren baldige Errichtung man hoffe, mit der Notenbank und den übrigen Zentral- behörden in Verbindung zu treten. Butschkau kündigte an, daß die Sparkassen- organisation in den nächsten Wochen den ge- setzgebenden Körperschaften der Bundes- regierung und den anderen Zentralbehörden Vorschläge zum neuen Bundesbankgesetz unterbreiten werde. Rekord- Produktion Württemberg- Badens Einen nochmaligen Produktionsanstieg im No- vember um 4% stellt das württ.-bad. Wirtschafts- ministerium in seinem Bericht über die Wirt- schaftsent wicklung fest. Mit einem Index von 146,3(1936. 100) wurde damit ein neuer Rekord stand in der Nachkriegszeit erreicht. An der Zu- nahme der Erzeugung nahmen die meisten Zweige der Produktions- und Konsumgüterindustrie teil. Das Weihnachtsgeschäft machte sich durch die be- sonders günstigen Produktionsergebnisse in der Eisen- und Metallwaren-, der holzverarbeitenden, Leder-, Textil- und Bekleidungsindustrie bemerk- bar; die Produktionssteigerungen zwischen 6,5 1 13% erzielen konnten. Dagegen wirkte sich in der Baustoffindustrie die vorgeschrittene Jahreszeit bereits in einem Rückgang der Frzeugung um 6% aus. Die hohe Produktionsleistung wurde durch ein aus dem starken Auftrangseingang der ver- gangenen Monate angesammeltes gutes Auftrags- polster und durch die bei den mieisten Firm noch vorhandenen Rohstoffvorräts srsg 1 zeigte sich— zum Teil saisonbedifigt- be. reits im Oktober ein Abklingen des Auftrags- neueingangs in vielen Industriezweigen besonders der Konsumgüterindustrie. Die zunehmenden Rohstoffschwierigkeiten dürften auch einer wei⸗ teren Steigerung der Produktion teilweise Gren- zen setzen. 5 Im Baugewerbe dürfte im November nicht mehr ganz die gleiche Bauleistung erzielt worden sein wWͤie im Vormonat. Die Beendigung von Bau- ten hat bereits zu Entlassungen geführt. Es ist eine Arbeitslosenvermehrung um 1170 arbeitslose Bauarbeiter zu verzeichnen. Die Beschäftigtenzahl in der Gesamtindustrie hat im November nochmals um 5000 zugenommen; doch machten sich auf dem Arbeitsmarkt bereits Salsoneinflüsse bemerkbar, die in einigen Wirt- schaftszweigen zu Entlassungen und in der Ge- samtbllanz zu einer Zunahme der Erwerbslosen- zahlen um 4% führte. Aus fubrsteigt weiter Insgesamt wurden für Waren im Wert von 20 MIII. Dollar Ausfuhrbewilligungen beantragt (gegenüber 17,9 Milll. Dollar im Oktober). Auch die Zahl der Ausfuhrgerschäfte hat sich im Ok- tober wieder erheblich vermehrt(28 400 gegenuber 24 500 im Oktober). Der Warenaustausch mit den Westsektoren von Berlin entwickelt sich nach bei- den Richtungen hin ebenfalls günstig, während das Geschäft mit der sowietisch besetzten Zone nach wie vor stagniert. Iim Einzelhandel machte sich nach anfänglich ruhigem Geschäft gegen Monatsende eine Belebung durch das Ein- setzen des Weihnachtsgeschäfts bemerkbar, so daß die Gesamtumsätze im November gegenüber Oktober im Durchschnitt aller Branchen um 9% zunahmen. Ueberdurchschnittlich günstig haben dabel die Lebensmittel, Schuh-, Textil- ung Schmuckwaengeschäfte abgeschnitten. Auch in den ersten beiden Verkaufssonntagen im De- zember wurde eine erfreuliche Umsatzbewegung beobachtet. Die Liduidität der Wirtschaft ist in vielen Zweigen noch befriedigend, doch wird namentlich im Baugewerbe und im Hand- werk noch über schleppenden Zahlungseingang geklagt. Der Güterverkehr bei der Bundesbahn war im November nicht so lebhaft wie im Vor- monat. Auch im Hafenumschlag blieben in den Oberrhein- und Neckarhäfen die hauptsächlich infolge des Hochwassers hinter den Oktoberergebnissen zurück. Die Preisindex zahlen für die Lebens- haltung haben sich im November bei Nahrungs- mitteln um 1.1%, bei Bekleidung um 0,9% und bei Hausrat um 1% erhöht. 4 Bundesbahn auf„Betonpolstern““ Auf der Eisenbahnstrecke Hellbronn- Neckar- sulm werden von der Bundesbahn zur Zeit Ver- suche mit Spannbeton- Schwellen unternommen. Die Bewohner der an der Strecke gelegenen Häuser erklärten, daß die Erschütterungen der Gebäude durch die vorbeifahrenden Züge seit dem Einbau der Beton- schwellen wesentlich geringer geworden seien. Wieder„Schwarze Listen“? Vertreter des amerikanischen Handelsministe-⸗ riums sprachen dieser Tage die Erwartung aus, daß in Kürze bestimmte Firmen in Europa und Fernost vom Ankauf jeglicher amerikanischer Waren und Güter ausgeschlossen werden. Man vermutet, daß diese Unternehmen strategisches Material an kommunistische Länder leiten. Die geplante Aktion wird gegenwärtig im Handels- ministerium beraten. Unsere Spezlal- Abteilungen mit allen ver- wandten Artikeln sind reich sortiert und bieten gute Möglichkeiten für Weih- TEPPICHE GARDINEN MöREL. KUNSTGEWERRBR LINOLEUM MöRBELSTOF FE PpoLsTER- UND KLEIN- Se nachts geschenke, die praktiseh N.„„ und schön sind.. 5. Hampfer-Rasierseite im Topf, nur DM 2.50 ausreichend für ca. 150 Rasuren Erhältlich in briseurgeschäften 0 uNtEREI cut Wer erteilt Gymnastik- Unterricht in den Abendstunden? Angeb. un- ter Nr. P 49622 an den Verlag. n OPFWE Ner zen. Unbehager bel Grippe. Rheuma u. Schmerzen in kritischen Tagen hiſtt das alt- und Parfümerſen. 2 Schule für Tanz Sellscheftliche HAAR BEHANDLUNG für 11e Haarschaden Paula Blum, Kosm. Institut Mannh., Tullastr. 13, Tel. 6 33 98 Einige Fahrräder gebraucht, gibt billig ab: bahrradhaus PETER MARTIN Schülerkurs beg. 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Eine der vielen Künstlernot- gemeinschaften. wird man sagen, wie sie seit zwei Jahren überall meteorähnlich auf- tauchen und verschwinden. Und doch be- steht ein Unterschied; denn wenn man auf dem Programmzettel den Namen Friedrich Brandenburg als Regisseur vermerkt Sieht(ier übrigens auch als verantwort- licher Leiter des Unternehmens zeichnet), wenn weiterhin eine Reihe guter, in der näheren und weiteren Umgebung bekann- ter Schauspieler auf der Bühne auftauchen, wenn man zuletzt mit dem Bewußtsein nach Hause geht, ein Ensemble gesehen zu Raben, das sich sehr wohl mit denen man- cher subventionierter Bühnen messen kann. dann darf man nach diesem glücklichen Start das Unternehmen mit optimistische- ren Gefühlen betrachten. 5 Das dargebotene Stück war ein klassi- sches Beispiel daf ir, Was eine solche Bühne spielen soll und kann. Künstlerische Ver- antwortung und weise Vorsicht gegenüber den Wünschen des Publikums müssen sich die Wage halten. Und so spielte man ein Bühnenwerk, das erstens gut gebaut War, und zweitens die Mitte zwischen Unterhal- tungstheater und moralischer Anstalt hielt. „Der Fall Winslow“ basiert auf einer tat- sächlichen Begebenheit, die das England vor dem ersten Weltkrieg einmal in Atem ge- halten hat. Ein Kadett wurde fälschlich be- schuldigt, einen Postbarscheck von fünf Schillingen gestohlen zu haben, und kurzer- hand von der Anstalt entfernt. Sein Vater, im Bewußtsein der Unschuld des Jungen, führt einen hartnäckigen Kampf um die Rellabilitierung seines Namens. Nachdem eine zweite Verhandlung das erste Urteil, „Dieb und Fälscher“, bestätigt, wird mit Hilfe des besten Londoner Rechtsanwalts die„Petition of Right“ durchgesetzt, eine juristische Maßnahme, mit der der englische Bürger auf dem Umweg über das Parlament die Krone verklagen kann. Das Unterhaus und die Oeffentlichkeit sind in Aufruhr. Nach einer stürmischen Sitzung des Parla- ments erweist sich das Urteil als Justiz- irrtum. Die dramatischen Konflikte erwach- sen aus der unbeugsamen Haltung des Vaters Winslow, der große Summen Geldes Weihnachtsspiel aus Oberufer im Mannheimer Goethesaal In ergreifender Schlichtheit zog im Mann- heimer Goethesaal ein Spiel vom Sünden- fall und von der Geburt des Herrn vorüber, wie es vor Jahrzehnten von Bauern aus Oberufer wohl zuerst dargeboten worden War. Mit einfachsten szenischen Mitteln wird geschildert, wie Adam zum Leben erwacht, die Schönheiten des Paradieses erkennt und mit Eva ein Opfer der Einflüsterungen des Teufels und aus dem Paradiese vertrieben Wird. Neben dem sehr gewandten Darstel- ler des Teufels wußten auch die anderen Darsteller, so Gott der Vater und der Erz- engel Gabriel, ihre Rollen sehr ansprechend zu verkörpern. Im zweiten Spiel wird die Geburt des Herrn, beginnend mit der Verkündigung des Erzengels Gabriel, auf die Szene ge- bracht. Manches wird nur symbolhaft an- gedeutet, ohne daß die Eindringlichkeit da- runter leidet. Eine Besonderheit sind die Umzüge der Darsteller durch den Zuschauer- raum zu geistlichen Weisen, die dem feier- lichen Schritt durchaus Rechnung tragen. (Musik von Leopold van der Pals.) Nicht un- mittelbar am Spiel beteiligt, begrüßt ein Sprecher mit feierlichen Verbeugungen zu- nächst die Personen der Dreifaltigkeit, spa- ter auch die Zuhörer. Die altertümliche Sprache mit Reimen kommt dem Stil eben- falls entgegen. Gestützt auf Aufzeichnungen eines Freundes, der die Oberuferer Bauern bei ihren Spielen beobachtete, hat Rudolf Steiner die Spiele neu belebt, die dann seiner Tradition getreu nach Mannheim verpflanzt und von der„Mannheimer Spiel- kumpaney“, der Anthroposophischen Gesell- schaft, weiter gezeigt werden. ch. für die Prozesse ausgibt und so auf den Widerstand seiner Frau und seines Schwie- gersohnes stößt. Friedrich Brandenburg ist es gelungen, sozusagen auf Anhieb ein wirkliches En- semble zu schaffen, das sich auch trotz be- helfsmäßiger Kulissen behauptet und ein Stück nur vom Wort her fesselnd bewälti⸗ gen kann. Er ließ dem„Fall Winslow“ die reizvolle Mitte zwischen Komödie und Schauspiel und den Darstellern den Spiel- raum zwischen persönlicher Note und sei- nen eigenen Absichten. Da ist das präch- tige altbürgerliche Paar der Winslow-Eltern zu erwähnen(Kurt Erlich und Gretel Ek- kert); Victor Stefan Görtz, der seinen Sir Robert Morton überzeugend als Mischung aus Vornehmheit und Draufgängertum dar- stellt; die Winslow-Kinder als trefflich cha- rakterisiertes und charakterisierendes Trio (Hildegard Pulcher, Werner Eisert und Jo- chen Ballin), wie zuletzt drei profilierte Studien am Rande: Edgar Bamberger, Hel- mut Conrad und Christa Henning. Ehrlichen Herzens darf man der, Komö- die Kurpfalz“ zu ihren weiteren Unterneh- mungen vollen Erfolg wünschen. rr Fotos: Paramount Gary Cooper und Ingrid Bergmann in zwei Szenen aus dem Farbfilm„Wem die Stunde schlägt“, der nach Ernest Hemingways weltbe kannt gewordenem Roman gleichen Titels ge- dreht worden ist und ab Januar 1951 auck in deutschen Kinos laufen wird. Der riminalroman 7 Alleiniges Rezept Nach mühevollem Studium ist es dem ver- tasser gelungen, die Methode des erfolg- reichen Kriminalromans zu erforschen und zu analysieren. Autoren, die auf dem er- probten Kurs bleiben, fahren gut. Kriminal- romanschriftsteller, die es wagen sollten, vom Schema abzuweichen und eigene Gedan- ken zu entwickeln, seien nachdrücklich gewarnt Sodann geschieht die Preisgabe des Rezep- tes im Interesse jener Leser, die keine Zeit haben, um jeden Kriminalschmöker, der inen in die Hände fällt, bis zum Schluß durchzubüffeln. Es genügt in Zukunft, wenn Sie die ersten Seiten überfliegen und sich an de des nachfolgenden Fahrplans den Rest enken. Das Opfer: ist etwa Bankier, Gene- raldirektor, berühmter Gelehrter. exotischer Plantagenkönig. Einen Fall. daß der Metz- germeister Kulicke ermordet wird. gibt es in Kriminalromanen nicht. Ort der Tat: Beliebt sind einsam lie- gende, elegante Villen mit mindestens acht- zehn Zimmern, die vom Opfer allein be- Wohnt werden. Wie die Leute das mit dem Wohnungsamt deichseln, wird leider nicht erklärt.. Der Täter: taucht in den ersten hun- dertdreißgig Seiten nicht auf. In soliden Aus- fertigungen kommen aber sofort fünf Per- sonen in Betracht.(Aufklärung siehe weiter unten.) Die Mordwaffe: Hier sind der Phantasie keine Schranken gesetzt, von der Zeitzünderbombe bis zum süd amerikanischen Pfeilgift Curare sind alle Mittel erlaubt. Angesichts der neu entfachten Gespräche Weiter Bevölkerungskreise über Wieder- bewaffnung ist die Mauserpistole Kaliber 7,65 durchaus gängig. Das Haus personal: ist in liebe⸗ voller Kleinarbeit zu schildern, da nichf un wichtig. Selbstverständlich steht és unter Verdacht. Bei den Dienern beachte man zwei Typen: die erste Art ist treu. Kklapprig und schwerhörig, kurz, mit den Vorzügen eines alten Jagdhundes ausgerüstet; die zweite Korrekt, glatt und verschlagen. Das Hausmädchen ist am Mordabend. an dem es natürlich regnet und stürmt. mit dem Chauffeur ins Kino gegangen. Das Alibi beider zwischen Kintoppschluß und drei Uhr morgens bleibt unklar.(Heftiges Erröten der Jungfrau bei der ersten Vernehmung) Die Köchin(dick und vierzig Jahre) schickt der Autor am besten zu einer Kusine auf die Geburtstagsfeier. Die Kriminalpolizei: ist zunächst mit Blindheit geschlagen. Zwar ist sie aus- gezeichnet im Fußspurenmessen und im Auffinden leerer Patronenhülsen, aber sie verdächtigt grundsätzlich die Verkehrten. Damit kommen wir zum Motiv der Tat: Auf dem Programm stehen an erster Stelle vorhandene(oder vermutete) Testamente, weswegen erb- berechtigte Neffen einen schweren Stand haben. Ebenso oft aber geht der Revolver- krieg um Konstruktionspläne für neue Mo- toren oder das Geheimnis chemischer For- meln. Als obszön gilt es, einen biederen Raubmord zu veranstalten, wie überhaupt die ehrenwerte Zunft der Berufsverbrecher in Kriminalromanen nichts zu suchen hat. ——ññ ̃ K———5— Verdruß nach Flamm zwo Ausschau hielt. Menschen im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 48. Fortsetzung Ob das Fräulein Schwester zufällig in der Kanzlei zu treffen sei. 5 5 Nein, nicht mehr. Wie man sie erreichen könnte. Ja— meinte Flamm eins zögernd—, sie Hätte sich vielleicht ein wenig verspätet. Aber dann müßte sie jeden Augenblick im Hotel einlaufen. Preysing stand mit törichtem Gesicht vor der Muschel. Im Hotel? Im Grand Hötel? Wieso denn? Ja— sagte Flamm eins vorsichtig und überlegend. So hätte sie es wenigstens verstanden. Flämmchen sei ins Hotel ge- galigen, und da hätte sie, Flamm eins, ange- nommen, sie sei wieder zum Diktat bestellt. Aber vielleicht hätte Flämmchen auch eine Verabredung, so genau könne man das bei Flämmchen nie wissen, und Flämmchen sei darin eigen, ganz anders als sie selbst, Flamm ein. Aber pünktlich sei Flämmchen, und wenn sie etwas übernommen habe, dann führe sie es auch durch, und sie käme bestimmt ins Hotel- Preysing dankte und hängte verwirrt ab. Er strebte beunruhigt wieder zur Portier- loge, quer durch die Halle. Man hörte deutlich die klopfende Musik aus dem gel- ben Pavillon.„Hat meine Sekretärin nach mir gefragt?“ erkundigte er sich bei Herrn Senf. Der Portier hielt ihm sein über wach- tes, verständnisloses Gesicht entgegen.„Wer. bitte?“„Meine Sekretärin. Die junge Dame. der ich gestern Briefe diktiert habe“, sagte Preysing gereizt. Der kleine Georgi mischte Verlag, Frankfurt a. M. sich ein.„Gefragt hat sie nicht, aber sie war in der Halle, vor ungefähr zehn Minu- ten. Die schlanke, blonde Dame, nicht wahr? Ich glaube, sie ist jetzt drüben beim Fünf- Uuhrtee— im gelben Pavillon, quer durch die Halle, der zweite Gang hinter dem Lift bitte, Sie hören es an der Musik Ist es etwa die Sache eines Generaldirek- tors in grauem Kammgarn, daß er den ge- pfefferten Klängen einer Jazzkapelle nach- Wandert, auf unbekannten Korridoren, nach einem leichtsinnigen jungen Schreibmädchen suchend, das ihn von Rechts wegen nicht das geringste angeht? Aber Preysing tut es, ex ist mitten in Entgleisung und Zusam- menbruch begriffen und merkt es nicht, er merkt nur, daß sein Blut anders geht, als es seit fünfzehn oder zwanzig Jahren ge- gangen ist, und daß er dieses Gefühl um jeden Preis festhalten und ausnutzen muß. Der Schnurrbart ist wegrasiert, an Mulle ist kein Gespräch angemeldet, und als er die Tür zum gelben Pavillon öffnet und in die unbekannte Luft dieses Raumes eintritt, ist beinahe auch die schwierige, schwebende und zu bereinigende Angelegenheit mit Chemnitz und Manchester vergessen. Um diese Zeit, zwanzig Minuten nach künk Uhr, ist der gelbe Pavillon Tag für Tag vollgestopft mit Menschen. Die gelben, Wolkig gerafften Seidenvorhänge vor den hohen Fenstern sind zugezogen, an den Wänden brennen gelbe Lämpchen, auch auf jedem kleinen Tische brennt ein Lämpchen unter gelbem Schirm, es ist heiß Hier, zwei Ventilatoren sausen, die Luft knistert von Der Amateur detektiv: Gern ver- Wandt werden zu diesem Zweck Journa- listen, die mit einem der Verdächtigen be- freundet sein müssen und von denen der Autor harmloserweise annimmt, daß sie Zeit genug haben, um wochenlang bei häufigem Ortswechsel einem Schatten nachzujagen und nachts vor anrüchigen Häusern zu lau- ern. Natürlich ist der mit hohem Spürsinn und dito Intelligenz begabte Amateur der angeblödelten Kripo überlegen aber er läßt sie das aus Anstand nicht merken und ver- kehrt mit ihr äußerst kollegial. Beim Schlußakt wird von ihm die schöne Geste erwartet, daß er den Kriminalkommissar rechtzeitig bestellt, um ihm Gelegenheit zu geben, dem Täter die Handschellen anzu- legen. Nochmals der Täter: Er ist grundsätz- lich nicht unter den fünf Verdächtigten, bleibt bis zuletzt im Dunkel und ist, wie schon erwähnt, beileibe kein zünftiger Ga- nove. Der galante Romanschreiber nimmt als Täter auch gern eine Frau. nicht zu alt, selbstverständlich hübsch und von allen Lei- denschaften zerwühlt. Selbstredend wird sie nach dem Geständnis nicht ins Gefängnis geschickt, sondern steckt sich in einem un- bewachten Augenblick die bekannte Gift- seiner Herstellung kapsel in den Mund. Ueberhaupt ist es gut, die Mörder den„gehobenen“ Ständen zu entnehmen(Hausarzt. Künstler. Rechts- anwälte usw.), wobei man ihnen aus Höf- lichkeit Gelegenheit gibt. sich im letzten Augenblick selbst zu entleiben. Die frühere Version, wonach der Diener oder Chauffeur im Auftrag erbschleichender Verwandten häßliche Pülverchen in den Abendtrunk mixte, gilt als abgeschmackt und ist des- halb unzeitgemäßgß. Die Liebesgeschichte darf nicht fehlen, weil auch weibliche Leser erwartet werden. Die erotischen Szenen können je- doch auf ein Mindestmaß beschränkt blei- ben. Für die glückliche Vereinigung genü- gen zwölf bis fünfzehn Zeilen auf der letz- ten Seite. Die Moral: Das Gute humpelt auf Krücken und gewinnt erst im letzten Drit- tel des Romans merklich an Boden. End- effekt: schwer errungener. herrlicher Sieg der Tugend. Die Leser: Sie kommen aus allen Schichten der Bevölkerung: die einen, um sich zu unterhalten, die anderen, um zu sehen, was sie lesen würden, wenn sie nicht zu gebildet wären. Kar! A. F. Günther Carl Trummer Paul Berger-Bergner Neue Ausstellung in der Galerie Rudolf Probst Seinen schönen, repräsentativen Gale- riesaal im rechten Flügel des Mannheimer Schlosses hat Rudolf Probst jetzt zwei Künstlern zur Verfügung gestellt, die zwar Reine gebürtigen Manfheimer sind, als Leh- rer an der Freien Akademie aber dem Kunstleben dieser Stadt schon seit einiger Zeit angehören., Der Bildhauer Carl Trum- mer ist seit 1947 als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe tätig, betreut aber nebenbei noch immer eine Klasse an der Mannheimer Freien Akademie, die er von 1937 bis zu seiner Berufung nach Karlsruhe geleitet hatte. Die Plastiken, die er nun in der Galerie Probst zeigt, sind wiederum vorwie- gend aus Holz gearbeitet, für das Trummer eine besondere Vorliebe hat. Seine über- lebensgroße„Stehende“, die als Mittelpunkt den ganzen Raum beherrscht, ist aus einem Stamm geformt. Sie repräsentiert in gülti- ger, sehr eindrucksvoller Weise die Erdhaf- tigkeit, die gesammelte Kraft, die auch aus den kleineren Arbeiten(Mädchen- und EKnabenköpfen, Frauen- und Kindergestal- ten) spricht. Dieser sinnenhafte, und dabei doch nie ungeistig wirkende bajuwarische Wesenszug Trummers, der 1906 in Fürsten- keldbruck bei München geboren wurde,, haftet auch den Broncegüssen und Stein- arbeiten an: seinem liegenden Frauenakt, einer Mädchenbüste und auch seiner unge- achtet der ausladenden Formen sehr in sich geschlossenen„Sitzenden“. Der Lebensweg Paul Ber ger- Berg- ners führte von Prag, seiner Vaterstadt, über Dresden nach Mannheim, wo er seit zwei Jahren als Lehrer an der Freien Aka- Menschen. Sie sitzen dicht aneinanderge- drängt, einer in der Wärme des andern, denn man hat die kleinen Tische zusammenge- schoben, um mehr Platz für die Tanzenden in der Saalmitte zu bekommen. Auf die ge- wölbte Decke sind verschwommene tan- zende Gestalten in Lila und Silbergrau ge- malt; zuweilen, wenn alles in Bewegung ist, sieht das wie ein blinder Spiegel über den Tanzenden unten aus. Alles, was hier ge- macht wird, sieht merkwürdig eckig und gezackt aus; der Tanz kreiste nicht, er zuckt auf und ab, und Preysing, der von der ru- morenden Veranstaltung in seinem Blut hierhergeweht wurde, um ein gewisses Flämmchen zu suchen, geriet in Verwirrung. Er sah keine ganze Menschen. sondern alles schnitt durcheinander, hatte nur Kopf oder Arm oder Schenkel, wie auf einer béestimm- ten Sorte moderner Bilder,. die Preysing mrer Verrücktheit halber nicht leiden konnte. Das Wichtigste und Bemerkens- Werteste in diesem gelben Pavillon aber war die Musik. Sie wurde erzeugt von sieben unbeschreiblich vergnügten Herren in wei ⸗ Ben Hemden und kurzen Hosen, der berühm- ten Eastman-Jazzband, sie war von einer tollen Lebendigkeit, sie trommelte unter die Sohlen, kitzelte in den Hüftmuskeln, sie hatte zwei Saxophone, die weinen konnten, und zwei andere, die sich in der spitzigsten und hohnvollsten Weise darüber lustig machten. Sie sägte, knackte, stand Kopf, rasselte, legte gackernd Eier aus Melodie, die sie sogleich zertrampelte— und wer in dem Umkreis dieser Musik geriet, der ver- kiel dem zuckenden Rhythmus des Saales, als wenn er verhext wäre. 5 Preysing jedenfalls, der— von Kellnern mit Tabletts voll Eisbechern hin und her geschoben— unter der Tür verweilte be- merkte, daß er in den Kniekehlen zu wip⸗ pen begann, während er gleichzeitig vol! demie wirkt. Einige seiner Bilder waren in- zwischen auch schon in der Kunsthalle zu sehen(wie Direktor Dr. Passarge auch Pla- tiken von Trummer nach Kriegsende aus- gestellt hatte)! Die seit Sonntag in der Gale rie Probst hängenden Bilder sind durchweg in diesem Jahr geschaffen; ein Rnabenbild- nis, vielleicht sein stärkstes und überzeu- gendstes Werk in dieser Ausstellung, ist vor kurzem von der Stadt Mannheim angekauft worden. Berger-Bergner arbeitet mit rela- tiv großformatigen Farbflächen, die in vi- taler Spannung zueinander stehen. Das Ge- genständliche bleibt optisch erkennbar und wird doch in die Eigengesetzlichkeit der oft freskenhaft behandelten Bildfläche einbezo- gen. Manche Wirkung vermag sich dabei vom rein Dekorativen nicht ganz zu lösen, im ganzen aber bleibt doch ein starker, sehr persönlich geprägter Klang. Neben dem schon erwähnten Knabenbildnis beeindruk- ken am nachhaltigsten ein Blatt, das einen umgestürzten Stuhl zeigt, ein in verschiede- nen weißen Farbnuancen gehaltenes Stil- leben und unter den graphischen Arbeiten ein Holzschnitt mit einer e K. H. Das Geburtshaus Wolfgang Amadeus Mozarts in Salzburg ist nach seiner Instandsetzung in einer schlichten Feier wiedereröffnet worden. Das 1880 als Museum eingerichtete Gebäude ist jetzt nach einer räumlichen Erweiterung und umfassenden Neuordnung seiner Schaustücke damit der Oeffentlichkeit wieder zugänglich gemacht worden. Leider fehlen unter den kostbaren Erinnerungsstücken die vermutlich bei Kriegsende geraubte goldene Spindeluhr und der Diamantring, Geschenke der Kaiserin Maria Theresia an das Wunderkind. Le r: 7 7 7 Fi Eine„Schneewittchen“-O in Heidelberg uraufge fd 5 Vor einem fast ausschließlich a W. Gi. satzungsangehörigen und ihren Fami M. k stehenden Publikum wurde im Heidehf Seh Capitol-Theater die Oper„Schneepit Frau: von Otto Werner Müller, einem Rap Moth ster der Städtischen Bühnen Heidelhgg 0 aufgeführt. Dieter Elwenspoek, def. verfasser, hielt die drei Akte eng 5 bekannten Handlungsverlauf. Au belm. blieb, was die Bühne nur mit erhebe Lud w Aufwand darstellen könnte. Poch h für nichts hinzugekommen, was den Steh amm Erwartungsmomenten oder durch I tionsmotive bereichern würde. Soweſ die Musik Otto Werner Müllers nach Klavierauszug beurteilen konnte, 4% Komponist am Flügel sicher und mi kalischer Verve wiedergab, versteht U sich auf musikalische Theater wirt Diese tragen allerdings zunächst ng deutungsweise persönliche Züge Haltung liegt in der Nähe des Strauh ses und in der des Verismo und kling unter auch an Orff an. Angesicht Richtung vermißte man sehr das Orch Kolorit, das auch die beste Klavierbegg nicht ersetzen kann. 12— J. Je Die Aufführung war, den Verhäh 3 der viel zu hohen Capitolbühne zum 30g von Elisabeth Funcke szenisch lieben Am bereitet. Heinz Lahaye hatte dazu stin Bilder entworfen. Von den singende 5 stellern seien Marga Burchert als u sam würdiges Schneewittchen, Ernst J noc Stock als männlich-lyrischer Prinz, d f Süchtige Königin von Dorothea Langer als Anführer der originell mimenden zu tier Helmut Conradt genannt. daß e Die zum großen Teil sehr jungen! kanischen Gäste spendeten, obwohl wiß nur wenige Textworte verstande ten, dem Komponisten und den 8 eifrig Beifall. Der Referent konnte auch hiervon trotz des schlechtesten den man ihm zugewiesen hatte(und fh er zunächst Dollars zahlen Sollte) zeugen, 1 Kulturnachrichten Aus dem Vorgarten des Georg- Kolbe. seums in Berlin- Charlottenburg(britischer tor) wurde die Bronzefigur„Große Sitzend 1947 verstorbenen Bildhauers von unbe Tätern gestohlen. Die etwa zwei Zen won Diens Auße ster Sprec schwere Figur stand neben der Eing Pa zum Museum, in dem 256 Werke Kolbez und gebracht sind. Der Wert des Kunstwerke 1796 mit rund 9000 DM(West) angegeben. Na teilung des Museums kann das Werk ac kt d rettet werden, wenn es bereits zerschnng richti Sollte. von Zu den Berliner Demonstrationen geg Freu, ner Krauß, über die der„Morgen“ melt tim berichtet hatte, haben nun auch— in den 1 licherer Weise— die Studenten noch e ru Stellung genommen und in einer großen! Jieln gebung erklärt, der Standpunkt diese Auge“ müsse endlich überwunden werden perle ther Zwingmann, der bisherige erste. dens zende der Studentenvertretung der B. der Technischen Universität, dem vorgey 9 worden war, er habe bei seinem Auftret 1 gen Werner Krauß gegen den Willen der letz heit der Studenten gehandelt, läst nach auch Kundgebung von seinem Amt zurückgetig den Ein Krippenspiel von Sofie Schiek note wurde von Mitgliedern des GYA-qugen der r Mannheim unter der Gesamtleitung von 600 Raupach in der Empfangshalle des Man Ohristel Zeh mit schöner Empfindung die M peut: Wolfgang Keilbach den Joseph und Gi Flamm, der auch Regie führte, den Heng In die Wiedergabe des knappen, geschma gefaßten Textes teilten sich ferner viele ler erfüllten. Infolge des begreiflichen penflebers entstanden in den Gesängen paar unfreiwillige chromatische Kühne die jedoch den Gesamterfolg bei dem aus len kleinen und großen Leuten besteler Publikum nicht schmälern konnten. Blinde Künstler veranstalten heute 20 Uhr im Wartburg- Hospiz Mannheim e Lieder- und Klavierabend. Die 33. und 427. Army Band gibt he Montag, 18. Dezember, um 19.30 Uhr, im Theater Mannheim ein Weihnachtskonzert denn dem neben Werken von Beethoven, Bach, HA perdinck, Berlin, erstmalig die Komposiſ deute „Fantasie für Klavier und Orchester“ von bede Booker T. Washington zu Gehör gebracht. Toni May und Werner Eisert werden Mittwoch, 20. Dezember, im Amerika-f Mannheim„Weihnachtliche Rezitationen“ Werken von Oscar Wilde, von Fichend Rilke, Silesius u. a. vortragen. Die mus mit, lische Umrahmung übernimmt Kurt Faun Besp (Violine). Wiss Auch bedeckte seine nackte und verjüngte Oberlippe sich wieder mit Schweiß, er holte sein Taschentuch hervor, trocknete sich das Gesicht ab, und dann steckte er das Tuch in die äußere Brusttasche, wo er sonst nur seine Füllfeder verwahrte. Er zog sogar die batistene Ecke mit einem verlegenen Seèiten- blick zu einem kleinen flotten Wimpel zu- recht, als wäre dadurch seine Zugehörigkeit zu dieser munteren Gegend des Grand Hö&- tel legitimiert. Niemand kümmerte sich übrigens um ihn. Er konnte lange hier stehen und zwischen zweihundert schlan- ken, tanzenden jungen Damen eine be- stimmte herauszufinden versuchen. 5 „Wie Sie zehn Minuten nach fünf nicht Hier waren, dachte ich: der versetzt dich. Wirst sehen, der versetzt dich, dachte ich mir“, sagte Flämmcehen, die mit Gaigern eine nachlässige Variation des Charleston tanzte, etwas Neues, das eine kleine Syn- kope in die Kniekehle knickte und über das ihre beiden Körper sich ganz einig waren. „Ausgeschlossen. Ich habe mich den ganzen Tag auf Sie gefreut“, sagte Gaigern; er sagte es eben so leicht und nachlässig und beiläufig, wie er tanzte. Er war nur ein paar Zentimeter größer als Flämmcehen und schaute mit einem höflichen kleinen Lachen zu ihren Augen einer Milchkatze hinunter. Sie trug ein blaues, dünnes Seidenkleidchen, eine billige Kette aus geschliffenem Glas und ein flott zurechtgekniffenes Hütchen aus einem Serienverkauf zu einer Mark neunzig. Sie sah bezaubernd aus mit die- sen Requisiten einer karrierebeflissenen Eleganz.„Ist das wahr, daß Sie sich gefreut haben?“ fragte sie.„Zur Hälfte wahr, zur Hälfte Schwindel“, erwiderte Gaigern auf- richtig.„Ich habe einen fürchterlich lang- weiligen Tag hinter mir“, setzte er noch hinzu und seufzte.„Ich mache da bei einem Aufr lung sche Deus bart. neig alten Herrn den Bärenführer. es ist Auswachsen.“ „Warum tun Sie es denn?“ „Ich brauche etwas von ihm.“ ö „Ach so“, sagte Flämmchen voll Eins „Sie müssen nachher auch mit ihm! zen“, sagte Gaigern und zog sie ein näher zu sich. „Ich muß gar vichts.“ 5 „Nein. Aber ſch werde Sie sehr 8 darum bitten. Er kann gar nicht tal verstehen Sie, aber er Wünscht es sid sehr. Sie gehen nur so'n bißchen spat an der Wand lang, mit ihm— mir zul „Na, mal sehen“, verhieß Flämme Schweigend wurde weitergetanzt. Gal schob etwas später ihren Körper noch elf dichter an den seinen heran. „Na, was ist los?“ fragte Flämmchen, zu spüren verstand. „Ach nichts“, murrte Gaigern wütend auf sich selbst wurde. 5 „Was will man denn?“ fragte Fi chen. Sie war ein bißchen verliebt in! „Man möchte irgend etwas Verrie tun. Man möchte mit Ihnen balgen Sie ganz zerknautschen— na. heut 4h geh ich zum Boxkampf, da geschieht“ Wenigstens etwas.“ 9 „Ach so“, sagte das Flämmcehen.“ gehen heut abend zum Boxen. Ach 8 „Mit dem alten Herrn“, sagte Gase l „Wenn Sie da— aus“, sagte Flang chen, denn die Musik hatte geendet, und! fort begann Flämmchen heftig in die Hd zu klatschen, auf der Stelle, wo sie 5 geblieben war. Gaigern machte Ante. 5 sie aus der Saalmitte zu dem kleinen zu schieben, an dem er Kringelein bei e Tasse Mokka zurückgelassen hatte. Die M begann wieder zu spielen, als sie in Geéschiebe und Gedränge auf halbem waren. de mac vor Sick