er 1950 e ran sgeber: Dr. Karl Ackermann. 77 K Fritz v. Schilling. Druck: Mann- en; beimer Großdruckereli. Redaktlon: 1 politik: E. Schäfer, H.. Hausser; uf geri aurtschatt: P. O. Weber; Feuilleton: eglich 3.Silies, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch ren Fami M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; im Heide 10 schwetzingen: W kfertz, K. Buchter: Schneep Frau: H. Hoffmann; Sport:. Schnee- mem Kahes kloth: Sozial- Red.: F. A. Simon; Chef 1 Heidelh, f dom Dlenst: 0 Gentner. Tel. 4 41 51-33. beg Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- Ac Geschäftsstellen: Schwetzingen. Heidelb Str 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim. Bahnhofstraße 15 Heidelberg. Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2765 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-,40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM=,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM A.- einschl. Porto. Bei Abholung im Tel. 7 Tel. 2241 boek, det 4 l 5 esellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. 1 2.80 ar ee de n. 2e 18910 Ausgee neim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, Zur Zeit clit Anzeigen N Dod n 85 5 1 3 U b 20 2 2 Bei Nichterscheinen infolge höherer s den de anst der verlas keiveriel Cendh: nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz devalt veatant teu, duenne de, durch Ig die Rückerstattung des Bezugspreises 10 So Ullers nac on I ahrgang/ Nr. 296/ Einzelpreis 0, 15 5 W N DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Dezember 1950 versteht eaterwirzz 5 mächst nu n Brüsseler 9 a 3 der Entscheid 50 onferenz vor schwerwiegender Entscheidung ngesichtz idi ini N 5 g i f 1 on ö Verteidigungsminister beschließen deutsche Beteiligung/ Meinungsverschiedenheiten im Atlantischen Rat? avierbege 1 12 2 eg. 3 98 8 Die Verteidigungsminister der zwölf Atlantikpakt- eignisse nicht als genügend angesehen wer- n Verhälh keilgun deutscher K 9 1 agabend in Brüssel bestätigt wurde, die Pläne für die Be- den könnten. Pace führte die Schritte auf, Ahne 20 50 7 0 8 0 8 gruppen an einer einheitlichen europäischen Armee— den die die Vereinigten Staaten in den letzten n ee 809* 5 5 5 755 15 gutgeheißen. Außerdem haben sie der Ernennung eines Wochen unternommen hätten, einschließlich 175 8 3 8 erbefehlshaber der atlantischen Streitmacht für Europa zuge- der Erklärung des Nationalen Notstandes. 1 Die ini i f Er richt i f ert er e e, ee Montagnachmittag in gemein-„ e e ei Same 1 aht endgültig erledigen 1 77255 stern berieten, haben diese beiden Fragen 5 0 1 1 5. die a l g 8 ea Lang] Ein Sprecher der Atlantikpakt-Organi- ob der in London ausgearbeitete Spofford- stenenden Anstrengungen unternähmen, um imenden 2 ation gab am Montagabend zu verstehen, Plan geändert wird. Ich halte das für un- die eigene Verteidigung zu verstärken. daß die endgültigen Beschlüsse über die Er- nennung eines atlantischen Oberbefehls- habers und über die Aufstellung einer ein- Wahrscheinlich.“ r jungen Im Auftrage des atlantischen Rats wurde obwohl l abe 8 5 i über die Beratungen des Montagnachmittags verstand heitlichen europäischen Armee mit Ein- nur das folgende kurze Kommuniqué d den 8 schluß deutscher Kampfgruppen erst am herausgegeben:„Der atlantische Rat und Dienstag gefaßt werden sollen, wenn die Außenminister und die Verteidigungsmini- ster wieder gemeinsam verhandeln. Der sprecher sagte:„Ich hege großen Zweifel, der atlantische Verteidigungsausschuß sind am Montagnachmittag zusammengetreten und haben bei der Behandlung ihrer Ta- gesordnung wesentliche Fortschritte erzielt, die sie in ihrer Dienstagsitzung zu vervoll- ständigen hoffen. Am Dienstag soll ein um- 3 Kommuniqué herausgegeben wer- en“ In Brüssel erwartet man im übrigen, daß die deutsche Zustimmung noch ein ernstes Problem darstellen wird, da die Bundesregierung Bedenken gegen die Teil- nahme an einer Verteidigungsplanung vor- gebracht hat, die weder einen deutschen Verteidigungsminister noch deutsche Stabs- chefs vorsieht. Eine weitere Schwierigkeit liegt in der scharfen sowjetischen Reaktion auf die Pläne für die deutsche Wiederbe- waffnung, 5 die zum Wochenende in Noten in Großbri- tannien und Frankreich zum Ausdruck ge- kommen ist. 5 Bei den Beratungen am Montagvormit- tag sollen sich vor allem die holländischen und die italienischen Delegierten für die von Bundeskanzler Dr. Adenauer ge- forderte Gleichberechtigung der deutschen Einheiten in der Atlantikarmee ausgespro- chen haben. Politische Beobachter Wollen nt konnte chtesten p. tte(und f n sollte) U ten Georg Kolbe 8(britischer oße Sitzende von unbeken Zwei 20 der Eingang ke Kolbez un unst werke geben. Nad s Werk a zerschneng eutsche Verleidigungsſrage auf Eis? Paris hofft auf Vierer-Konferenz on unserem Pariser Korrespondenten A. Lang) Paris. Die russischen Noten an Frankreich und England dürften dem Quai d'Orsay durchaus willkommen gewesen sein. Zwar zt der Inhalt sachlich und juristisch un- nichtig: Paris bricht den im Dezember 1944 von General de Gaulle unterschriebenen Freundschaftspakt keineswegs durch Zu- stimmung zur Eingliederung deutscher Truppen in eine europäische Streitkraft. Mielmehr hat Moskau Geist und Buchstaben dieses Paktes schon längst dadurch gröblich verletzt, daß es alle Bestimmungen der Frie- densverträge über die Stärke der Armeen der Balkan-Staaten mißachtete. Die ost- deutsche Polizei stellt ebenfalls eine Ver- letzung dieses Paktes dar. Paris wird sich ch. Gelegenheit nicht entgehen lassen, en Russen den Tatbestand in der antwort e vors ate Aber Pere er russischen Note eine neue Karte in die Hand bekommen, die im Spiel um die deut- sche Remilitarisierung Trumpf sein dürfte: 1 Fritz piell die russische Drohung, die bereits vor eschickt zug ochen mit dem Satz ausgesprochen wurde, tellrecht i oskau könne der Wiederbewaffnung nadung die deutschlands nicht zusehen, wird durch die ionen gegaf orgen“ mu ch— in den ten noch en er großen! kt„Aug len werden ge erste. ng der Be m vorgen em Auftrei seiner ursprünglichen Fassung ausgespro- chen haben. Die Einigungsformel der Vor- mittagssitzung soll eine modifizierte Ver- sion des Spofford-Plans sein. Der amerikanische Armeeminister Frank Pace, der in Vertretung des amerikani- schen Verteidigungsministers George C. eitung von des Mannh⸗ In dem ft 2 00 0 deue Note bemerkenswert bekräftigt. Man Marshall nach Brüssel gekommen War, n, geschmen it innerlich keineswegs so sehr sicher, daß stellte am Montagvormittag fest, daß, wenn ner viele ue sich um eine leere Drohung handelt. Der auch in den vergangenen 14 Monaten Fort- Rollen du deweis dafür ist der Artikel des„Observer“, schritte in der militärischen Lage der west- her Talendheſder vor der schnellen Inangriffnahme des europäischen Staaten eingetreten seien, diese 1 80. Verteidigungsproblems warnt. unter Berücksichtigung der kürzlichen Er- che Kühnel ber Pariser Standpunkt ist offenbar der, dei dem aug dab zuerst die militärische Mauer geschaffen ten bestehen erden soll, hinter der die deutsche Auf- ten. lüstung vorgenommen werden kann. Zuerst Iten heute nus eine europäische Streitmacht Wirklich Mannheim eiſ bestehen, der amerikanische Verstärkungen and gibt be. eine 2 7 5 1 5 5 im I zussen keine einfache Polizeiaktion unter-. Ae ehmen können, sondern sich darüber klar Bonn. Der Bundesjugendplan, der Scbon ven, Bach, f ein müssen, daß ein Einmarsch in West- seit einigen Monaten im Bundesinnenmini sterium und im Jugendfürsorgeausschuß des Bundestages beraten wird, wurde am Mon- tagvormittag im festlich geschmückten Plenarsaal des Bundeshauses von Bundes- kanzler Dr. Adenauer feierlich verkündet. Nach dem Plan sollen im laufenden Jahr aus Haushaltsmitteln des Bundes 53 Mil- lionen DM für die Jugendpflege zur Verfü- gung stehen. 23 Millionen sind für die so- ziale Betreuung der Jugend. Jugendwohn- heime., Jugendgemeinschaftswerke und Aus- pildungslehrgänge gedacht, 10 Millionen sind zur Pflege des internationalen Jugendaus- tausches und für die staatspolitische Erzie- hung der Jugend vorgesehen. Außerdem sollen 20 Millionen Kreditmittel zur Verfü- gung gestellt werden. um in der freien Wirtschaft zusätzliche Lehrplätze zu schaffen. Der Plenarsaal zeigte am Montagvormit- tag ein etwas ungewohntes Bild. Die blumen- geschmückte Regierungsbank sowie die Tri- büne des Bundesrates waren besetzt wie nie zuvor— allerdings nicht mit Ministern, son- dern mit Jugendlichen. die zur Feier des Tages Ehrenplätze eingenommen hatten. Die Bedeutung des Festaktes wurde unterstri- chen durch die Tatsache, daß neben dem Bundeskanzler Dr. Adenauer der Bun- destagspräsident Prof. Heuß, der Präsi- dent des Bundestages Dr. Ehlers, der Vizepräsident des Bundesrates. zahlreiche Ministerpräsidenten, die Vertreter der Ge- werkschaften, der Jugendverbände und der Kirchen anwesend waren. Nach den Begrü- Bungsworten des Bundesinnenministers Sprach der Bundeskanzler zur Jugend, die Zeuge des Zusammenbruchs und des Wieder- aufbaues, und die jetzt Zeuge des starken Wetterleuchtens am östlichen Himmel“ ge- worden sei. Daß sie an diesen Erlebnissen nicht zerbrochen sei, sei ein Beweis für die deutschland erstens einen allgemeinen Krieg bedeutet und zweitens wegen der wirk- amen Gegenwehr kein einfacher Spazier- gang bis zum Rhein oder bis zum Atlantik sein wird. Darüber hinaus rechnet man in Paris da- mit, daß in der Zwischenzeit eine direkte Besprechung mit den Russen noch eine ge- isse Chance zur Vermeidung der deutschen Aufrüstung bieten wird. Nach den Mittei- lungen über die Aenderung der amerikani- schen Pläne hinsichtlich der Beteiligung Deutschlands scheint es, daß das States De- partment zum französischen Standpunkt neigt. WO 2 2 den Haag. Die holländische Regierung hat desen der in Holland herrschenden Kohlen- krise eine Reihe von Stromeinsparungen an- Feordnet. Von Dienstag an wird beispielsweise dle elektrische Straßenbeleuchtung um 20 Pro- 6 Flamm zent verringert. Darüberhinaus sind die Haus- tanzt. Gale altungen, Geschäfte und Betriebe aufgefordert per noch elf forden. den Stromverbrauch soweit wie mög- Uch einzuschränken. Rom. Am Sonntag verließ der italienische Kommunistenführer Palmiro Togliatti Rom mit dem Zuge, um sich über Wien, Prag und War- schau nach Moskau zu begeben. In seiner Be- gleitung fanden sich sein Arzt. seine Adoptiv- tochter und eine kommunistische Abgeordnete. Warschau. Der britische Hauptmann Claude enry Turner wurde am Montag von einem arschauer Gericht zu 16 Monaten Gefängnis JVerurteilt. ie Kompos! chester“ von zr gebracht vy sert werden Amerika: ezitationen“ von Eichende n. Die mus Kurt Fabng er. es ist 9e um 4 en voll Eine n mit ihm sie ein e Sie sehr 8 r nicht tal scht es sich chen spalt — mir sulle plämmchen, e Gaigern, E. 15 fragte Fl verliebt in“ vas Verrich n balgen N Ut abe W„ Frankfurt. Der Bund Deutscher Jugend 8 Dq) beschloß auf seiner ersten Bundes-Dele- gertentagung in Frankfurt, Stalin zu seinem immcehen fl. Geburtstag am Donnerstag zu bitten. die gesunden Kräfte. die in ihr wohnten. Die n. Ach sd doch in der Sowjetunion befindlichen deutschen deutsche Jugend habe erkannt. daß die Zei“ agte Galgen kechesbetangtenen treizulassen. Auch die 1255 ten des Nationalsozialismus in Europa der Sagte 119 amtestert werden 3; rgangenheit angehörten. Dem im Bundes- endetß, 1 Assenheim(Hessen). Die überparteiliche und jugendplan vorgesehenen internationalen g in die lu uberkonfessionelle Deutsche Aktion“ wünscht, Austausch von Jugendlichen und Jungarbei- wo sie stel daß ganz Deutschland von der UNo regiert tern komme daher besondere Bedeutung zu. hte Ante nürd. Auf einer Arbeitstagung unter dem Der Bundespräsident ebenso wie der kleinen I boreite von Prinz Hubertus zu Loewenstein, Kanzler wies jeden Gedanken an den Auf- elein bei ell Furde eine Entschließung angenommen, in der bau einer Staatsjugend weit von sich. Prof. lte. Die l. an bras dent Prof. Heuß erneut aufsefor- euß sagte wörtlich:„Wir wollen nicht. ie in de ert wird. die Arei lichen Besatzungs- 8 JJ daß deutsche Menschen zur Freien Deut- halbem eh 1 e zu ersuchen, die Deutschland-Frage schen Jugend genormt werden(D, son- die Voll den 5 ollversammlung der UNO eee dern daß unsere Jugend zu freien deutschen Sſcherheitsrat Zu bringen. wissen, daß sich die meisten 5 11 nehmer: Staate scharf gegen den 8 offer an in „Falls die amerikanische Regierung, der Kongreß und das amerikanische Volk die Verteidigungbemühungen der euro- päischen Staaten unterstützen sollen,“ sagte Pace,„müssen sie vollständig da- von überzeugt sein, daß jedes dieser Länder ebenfalls alles unternimmt, was in seiner Macht steht.“ Pace betonte in seiner Ansprache fort- während die Dringlichkeit, die Verteidi- gungspläne der Nordatlantikpaktstaaten zu realisieren.„Wir alle müssen unsere An- strengungen beschleunigen und unsere Pläne so schnell und so wirksam wie mög- lich realisieren.“ Auch der amerikanische Außenminister Dean Acheson soll am Nachmittag in beiden Konferenzen der Außen- und Ver- teidigungsminister darauf hingewiesen ha- ben, daßgß Europa größere Verteidigungs- anstrengungen unternehmen müsse, um sich einer möglichen Aggression des RKommunls- mus zu widersetzen. Großbritannien will sich Zeit lassen London.(dpa) Die britische Regierung wird sich, wie am Montag von gut unter- richteter Seite in London festgestellt Wird, vermutlich mit der Beantwortung der letz- ten sowjetischen Note Zeit lassen, da Lon- don in dem sowjetischen Schritt im wesent- lichen ein Propagandamanöver Zur Er- schwerung der Brüsseler Konferenz sieht. Die Sowietunien hatte Großbritannien eine Verletzung des iisch-scujetischent bestimmungen des Potsdamer Abkommens vorgeworfen. Die gleichlautenden Antwortnoten Groß- britanniens, Frankreichs und der USA auf den sowjetischen Vorschlag zur Abhaltung einer Viermächte-Konferenz sollen dagegen nach Auskunft von amtlicher Seite in Lon- don noch in dieser Woche gleichzeitig in Moskau überreicht werden. Die in Brüssel versammelten Außenminister der drei Mächte sollen die bereits fertiggestellten Entwürfe zu den Antwortnoten noch einmal kurz überprüfen. 53 Millionen D-Mark für Jugendarbeit Bundesjugendplan in Bonn feierlich verkündet von unserer Bonner Redaktion Menschen sich entfaltet“. Die Jugendver- bände dürften ihre Aufgabe nicht in der Entwicklung einer„leeren Betriebsamkeit“ sehen, sondern sie seien das„Uebungsfeld des Gemeinsinns“, auf dem die Jugend sich bewähren und auf die kommenden Aufgaben vorbereiten müsse. Der Bundespräsident wandte sich gegen alle Bestrebungen, der Jugend die Mitwirkung im Aktiven poli- tischen Leben zu verwehren. Er sagte: „Jugend ist kein Dauerzustand und muß auf anständige Weise versuchen, älter, ja sogar alt zu werden, um die Chance zu haben, jung zu bleiben“. Der Vorsitzende des Bundestagsaus- schusses für Jugend-Fürsorge, Abgeordne- ter Strauß, der Initiator des Bundesju- gendplanes, betonte die Notwendigkeit, die Jugend zur Mitarbeit und Verantwortung im Staat heranzuziehen. Wenn die Jugend sich vor echte sittliche Werte gestellt sehe, werde sie auch bereit sein, sie zu vertei- digen. Der Jugendplan sei ein Beitrag zur inneren Ordnung und damit zur äußeren Sicherheit. Der Vorsitzende des Bundes- jugendringes, Joseph Rommerskirchen, brachte die Erwartung zum Ausdruck. dag der Bundesjugendplan nicht eine„einmalige Weihnachtsgabe“ sei. Montan- Verhandlungen bis Januar vertagt Paris.(dpa-REUTER) Die Sechsmächte- Konferenz für den Sehumanplan wurde bis zum Januar vertagt, wie der französische Planungskommissar Jean Monnet in Paris bekanntgab. Die technischen Unterausschüsse der Konferenz werden jedoch ihre Arbeit fort- setzen, um über eine Reihe noch strittiger Fragen Einigung zu erzielen. Bei den noch ungelösten Problemen handelt es sich um Fragen, die mit der Ueberbrückungsperiode zwischen der Bildung der obersten Montan- behörde und der vollständigen Einführung einer freien Marktwirtschaft für Kohle und Stahl in den sechs Teilnehmerländern zu- sammenhängen. Monnet erklärte, die Delegationschefs würden sich im Januar mit allen Vorschlä- gen befassen, die für die Zusammenlegung der Kohlen- und Stahlindustrien und für die fünfjährige Ueberbrückungsperiode aus- gearbeitet worden sind. Die Stellungnahmen der sechs Regierungen zu den Vorschlägen würden dann vorliegen. 5 peking hat noch nicht geantwortet Zwischenbericht des UNO-Dreier-Ausschusses für Korea- Vermittlung New Vork.(dpa) Die chinesische Volks- republik hat ein Ersuchen des UNO-Dreier- Ausschusses, Verhandlungen über einen Waffenstillstand bisher nicht beantwortet. Dies geht aus einem Zwischenbericht des Ausschusses hervor, den der kanadische Außenminister Pearson am Montag im politischen Aus- schuß der UNO-Vollversammlung verlas. Die Delegation der chinesischen Volks- republik, die heute Dienstag wieder nach Peking zurückfliegt, hat auf das Ersuchen des Dreier-Ausschusses mitgeteilt, daß sie nicht in der Lage sei, Besprechungen über einen Waffenstillstand zu führen Der UNO- Dreier- Ausschuß, cer über An bed e dine ee in Korea verhandeln soll, setzt sich bekannt- lich aus dem Vorsitzenden der Vollver- sammlung, Nasrollaxæ Entez am, dem kanadischen Außenminister Pearson und dem indischen UNO- Delegierten Sir Bene- gal Rau zusammen. Der Ausschuß hat nun ein Telegramm an den Außenminister der Pekingregierung gesandt, in dem Verhandlungen über die Feuereinstellung angeboten wurde„mit ihrer Regierung oder einem ihrer Vertreter hier oder an einem anderen Ort“. Aus dem Telegramm geht hervor, daß der Ausschuß bereit sei, selbst nach Peking zu gehen und die Verhandlungen dort direkt zu führen. Der politische Ausschuß der UNO-Voll- versammlung hat daraufhin die Debatte über die Krise im Fernen Osten vertagt und wird erst dann wieder zusammentre- ten, sobald die Drei-Mann-Sonderkommis- sion für Korea ihren endgültigen Bericht über die Verhandlungen zur Einstellung der Feindseligkeiten in Korea vorlegen wird. in Forea aufzunehmen, Der Vertagungsbeschluß wurde gegen die ablehnende Haltung des sowjetischen Blocks mit 50 gegen 5 Stimmen gefaßt. Unveränderie Fronilage Seoul.(dpa-REUTER) Am letzten UNO- Brückenkopf in Nordostkorea um die Hafen- stadt Hungnam konnten die UNO- Trup- pen unter dem Schutz einer Feuerglocke amerikanischer Kriegsschiffe die chinesi- schen Angriffe am Montag abschlagen, Zur gleichen Zeit wurden die Verteidigungs- stellungen im Frontbogen nördlich der süd- koreanischen Hauptstadt Seoul in Erwar- tung eines Großansrifks der Kommunisten ausgebaut. 3 5. f 5. Der südkoreanische Staatspräsident Syngman Rhee versprach eine Verteidi- gung Seouls„bis zum letzten Mann“. Er sagte, seine Regierung habe die Evakuie- rung der Hauptstadt durch die Zivilisten nicht angeordnet. Dagegen hätten zwei verantwortliche Beamte auf eigene Faust die „schlecht beratene und bedauerliche“ Maß- nahme getroffen, den Einwohnern von Seou die Flucht anzuraten. 1 Ein Sprecher der südkoreanischen Armee berichtigte am Montag frühere südkoreani- sche Meldungen, daß chinesische Truppen den 38. Breitengrad nach Süden über- schritten hätten. Er sagte, kommuni- stische Truppen, die in jüngster Zeit hart nördlich und südlich des Breitengrades fest- gestellt wurden, gehörten zu nordkoreani- schen Einheiten. Militärische Stellen in Seoul erklären unterdessen, daß das Gros der chinesischen Armee noch immer in Hche des 39. Breitengrades, also über hundert Kilometer nördlich der amerikanischen Ver- teidigungsstellungen, stehe. Verstärkter Ausbau des UKW.-Netzes Dr. Gaa(Schwetzingen) berichtet über Neufassung des Rundfunkgesetzes von unserer Stuttgarter Redaktion. Stuttgart. Der Rundfunkrat des Süddeut- schen Rundfunks trat gestern zu seiner letz- ten diesjährigen Sitzung zusammen, ohne entscheidende Beschlüsse zu fassen. Ein An- trag des Ausschusses„Unpolitisches Wort“, demzufolge der Landtag eine Neuwahl der von ihm in den Rundfunkrat delegierten fünf Abgeordneten vornehmen soll, wurde dem Geschäftsordnungsausschuß überwie- Sen. Zu einer längeren Debatte führte ein Schreiben des Ausschusses, in dem Kritik daran geübt wurde, daß Rundfunkratsmit- glieder, die gleichzeitig Abgeordnete des Landtags sind, in erster und zweiter Le- sung einem Initiativgesetzentwurf zur Aen- derung des Radiogesetzes zugestimmt ha- ben, der dem von Gremien des Rundfunk- rates ausgearbeiteten Abänderungsentwurf nicht entsprach. Der Vorsitzende des Rund- kunkrates, Landrat und Landtagsabgeord- neter Dr. Valentin Ga a(Schwetzingen) gab hierzu einen eingehenden Bericht über die Neufassung des Radiogesetzes. Ueber den Ausbau des UKW-Netzes in Württemberg-Baden berichtete ein Vertre- ter der technischen Abteilung des Süddeut- schen Rundfunks. Zwei Drittel des Landes werden demnach schon heute von UK W- Sendern erfaßt. Fünf Sendestationen haben seit dem 1. November regelmäßigen Sende- betrieb aufgenommen. Seit 19. November wird das sogenannte zweite Programm über UKW ausgestrahlt 1.2 Millionen DM sind seit 1949 zum Ausbau des UK W-Netzes aus- gegeben worden. Ein Teil des UKW-Etats mußte kurzfristig dem Bau von zwei klei- neren Mittelwellensendern für Ulm und Mergentheim zugeführt werden, da der Mühlacker-Sender neuerdings nicht nur von Riga, sondern auch von Potsdam stark überlagert wird und der Mittelwellenemp- kang in diesen Gegenden fast unmöglich ge- worden ist Im kommenden Jahr wird der Ausbau des UKW-Netzes voraussichtlich so weit abgeschlossen werden können, daß 90 bis 95 Prozent der Rundfunkhörer Württem⸗ berg-Badens, mit Ausnahme des Hohenloher Gebietes, einwandfreien URW-Empfang haben werden. 5. Nach ausführlichen Berichten über die Tätigkeit der Ausschüsse des Rundfunkrates betonte ein Vertreter des Süddeutschen Rundfunkes, mit 422 602 DM Einnahmen hätten sich die finanziellen Erwartungen, die in die Aufnahme von Werbefunksen- dungen gesetzt worden seien, mehr als er- füllt. Dem Kultusministerium seien von die- ser Summe bis Ende des Jahres rund 335 000 DM für kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt worden. Monatlich könne mit Ein- nahmen in Höhe von 50 000 DM aus dem Werbefunk gerechnet werden. Allerdings sei eine weitere Erhöhung kaum möglich, da sonst die Gestaltung der Sendungen un- günstig beeinflußt werden würde. In ande- rem Zusammenhang wurde die Erhöhung der Mittel für den Schulfunk gefordert, u. a. sollen Schulapparate gebührenfrei sein. Zweites Petersberg-Abkommen? London.(dpa) Verhandlungen über das von Bundeskanzler Dr. Adenauer geforderte Sicherheitsabkkommen zwischen Vertretern der Hohen Kommission und der Bundes- regierung werden nach Aeußerungen gut unterrichteter britischer Kreise ein„zwei- tes Petersberg- Abkommen“ zum Ziele haben. Mit dieser Formulierung wird be- stätigt, daß die deutsch- alliierten Verhand- lungen die gemeinsame Erarbeitung einer zweiten Revision des Besatzungsstatuts be- deuten sollen, die der deutschen Bundes- republik weitgehende Vollmachten, jedoch nicht die völlige politische Souveränität geben würde. Diese Vollmachten würden die außenpolitischen Beziehungen der Bun- desrepublik auf eine neue Basis stellen. Die Besatzungstruppen, so erklärt man in Lon- don, würden zu Schutztruppen werden. . 5 e Seite 2 MORGEN Dienstag, 19. Dezember 1950/ Nr. 0 e Dienstag, 19. Dezember 1950 Um was es wirklich geht Das plötzliche Auftreten Chinas als Welt⸗ macht stellt ein Ereignis dar, das gleichsam von einem Tag auf den anderen nicht nur Alle militärischen, sondern auch politischen und wirtschaftlichen Planungen der noch krelen Völker über den Haufen geworfen hat. Nichts bezeugt dies deutlicher, als die nie zuvor erreichte Anzahl von Sleichzeitig und nebeneinander laufenden Konferenzen und Beratungen internationalen Charakters, die alle, mehr oder weniger, sich abmühen, der allgemeinen Ratlosigkeit Herr zu wer- den. Der dem Westen noch nicht völlig erwacht erscheinende chinesische Koloß hat sich gar nicht einmal sehr aus seiner alten Lage brin- gen müssen, um 3800 000 Mann als Träger seiner Forderung nach Zulassung in den Sicherheitsrat der UNO zu präsentieren. 500 000 dieser leicht bewaffneten Krieger Waren Ueberläufer aus dem Lager Tschiang- KRaischecks, die man als unsichere Kantoni- sten gern schon früher entlassen hätte. Wie dem auch sei, die zehnfache Uebermacht an solchen Streitern genügte, um eine schwerst bewaffnete und stärkstens mechanisierte Armee, deren Führung sogar die Ueber- legenheit auf See und in der Luft als unent- reilßbare Mitgift einbrachte, in regellose Flucht zu schlagen. Das ist das Präludium, welches als neuer Faktor in alle Betrachtun- gen der politischen Ziele und Möglichkeiten einbezogen werden muß. Desto länger die Völker in der lähmenden Ungewißheit über ihr Schicksal verharren, um so mehr tritt deren letzte Ursache zu Tage: der unüberbrückbare Gegensatz zwi- schen Amerikas und Englands Ziele in Asien. Dem gegenüber erscheint die Koreafrage Als eine kleine Markierung an der Startlinie, für Peking wie für Washington und London nur mehr noch von symbolischem Wert. Die amerikanischen Staatsmänner haben von der strategischen Bedeutung dieser Halbinsel ohnedies niemals viel gehalten. Anders liegt der Fall mit Formosa, dessen bedingungs- lose Rückgabe die Chinesen als integrieren- den Bestandteil ihres Reiches gemäß dem Abkommen von Kairo verlangen. Bereits die Ankündigung der Washingtoner Kreise, nach einer eventuellen Aufgabe Koreas, emen beschränkten Krieg“ gegen China aufrechterhalten zu wollen, offenbart, welch hoher Verteidigungswert dieser Insel inner- halb des dem ostasiatischen Festland vorge- lagerten Japan- Philippinen- Gürtels zuer- Kännt wird. Formosa ist jedoch in seiner Militärischen Funktion bereits zu stark in das pazifische Verteidigungssystem der Amerikaner eingebaut, als daß es aus diesem Verband ohne weiteres entlassen werden könnte. Großbritannien setzt sich bekannter- maßen seit langem für die Aufnahme Rot- Chinas in die Vereinten Nationen sowie Ge- Währung von Sitz und Stimme im Sicher- heitsrat der UNO ein, weil es ebenso wie Indien, von einer wohlwollenden Haltung Peking gegenüber mehr Vorteile als Nach- teile erwartet. Hinzu kommt aber noch ein anderer Faktor: England sieht in einem wie- dererstarkenden Japan seinen großen Wirtschaftskonkurrenten, China in dem von Macrthur so stark geförderten Nippon eine neue Gefahr für seine Existenz. Das bindet beide Regierungen, die Zugehörigkeit des Reiches der Mitte zur UNO anzustreben, um über diese Brücke für Peking die Möglichkeit der Mitbestimmung bei den Friedensver- Handlungen mit Japan zu erlangen. Dies Land hat unter der staatsmänni- gehen Leitung General MacArthurs einen Wirtschaftlichen Aufschwung genommen, der in der Reihe der unterlegenen Nationen nicht seinesgleichen findet; ja es hat den Anschein, als ob das Land der ‚Aufgehen- den Sonne' dazu bestimmt ist, in Asien wie- der eine— wenn nicht die— führende Rolle zu übernehmen. Dieser Hinweis be- Neht sich zunächst allein auf seine wirt- schaftliche Stellung. Ob es auch in geistiger Hinsicht das Antlitz des neuen Asien be- Stimmen wird, dürfte fraglich erscheinen. Hier wird das freie Indien aus seiner nach dieser Richtung hin führenden Stellung nicht mehr verdrängt werden können, allein schon aus dem Grunde, weil es an den 4. testen Quellen der Weisheit dieser Erde lehnt und ihm im Gedankenaustausch mit Europa Kräfte erwachsen, deren Ausstrah- lungen gleichermaßen nach dem Westen Wie nach dem Fernen Osten reichen. Die Tatsache der raschen Kräftigung Japans nährt die in den Menschen Chinas eingefressene Aversion gegen das Insel- Volk, vor allem seine Furcht vor einer spä- teren amerikanisch- japanischen Invasion auf dem Festland Wenn es gelänge, um der Er- haltung des Friedens willen, der Peking-Re- gierung in der Japan-Frage feste Zusiche- rungen zu geben, die nicht einmal Zuge- ständnisse zu sein brauchen, dann wäre sie in der Lage, end jeh der Entfremdung ihrer Ost-, Nord- und vor allem Nord-Ost-Pro- vinzen durch die Russen entgegen zu wir- Ken. 5 Leider bestehen wenig Aussichten, zu einem Treffen mit China auf halbem Wege zu gelangen. Das Land bleibt auf die Freund- schaft mit Moskau angewiesen in dessen Diensten es seine Kräfte verzehren wird und wohl auch soll. Vielleicht startet schon in nächster Zeit die andere 800 000 Mann Starke chinesische Kolonne zur Befreiung der Völker Süd-Ost-Asiens. Wer wollte es daran hindern, in einem zweiten Beispiel die eigene Gesetzlichkeit astatisch-kontinen- taler Strategie vorzuführen? Die Tragik unserer Tage liegt in der ZwWiespältiskeit der Briten und Amerikaner Hinsichtlich ihrer Asienpolitik. Den euro- päischen Völkern sollte nun alles daran ge- legen sein, diese Schwäche durch eigene Stärke auszugleichen. Dr. Bon Penzel Die Montage der Information /w ennie: Paris. im Dezember. Meldungen und Nachrichten spielen im politischen Leben eine wesentliche Rolle. Es ist nicht übertrieben, wenn man sie in ihrer Summe mit einem Baugerüst vergleicht, mit dessen Hilfe erst Etage um Etage errichtet — oder eingerissen werden kann. Die Be- mühungen, die Nachricht vor den Kommen tar zu setzen und die Information vor dis Diskussion zu stellen, sind ebenso vielfältig wie ausdauernd. Gerade in unserer von in- nerer und äußerer Turbulenz bewegten Zeit hat man— auch wenn die Polemik noch so rauschend ihren Seifenschaum schlägt den Wert der reinen Sachinformation Se- Wissermaßen wieder entdeckt. Es ist aufschlußreich, festzustellen, daß der Wunsch nach nüchterner Unterrichtung ganz besonders in Zeiten der Gefährdung am stärksten empfunden wird. So ist aus der französischen Widerstandsbewegung Während des zweiten Weltkrieges, aus der Resistance, die Keimzelle für das spätere Dokumentenzentrum, die Direction de 1a Documentation, entstanden. Heute beher- bergt das Haus in der rue Lord Byron in Paris ein reichhaltiges Archiv, das die pra- zise Rekonstruktion wichtiger politischer. wirtschaftlicher und kultureller Vorgänge gestattet. Während der Okkupation der Jahre 1940/1945 hat die Documentation“ im Untergrund gearbeitet. Das hat ihre Arbeit aufs äußerste konzentriert. Nur die wich- tigsten Informationen sind zwischen dem besetzten Land und General de Gaulle aus- getauscht worden. Zentralen in London und Algier sind die Relaisstationen gewesen. Nach 1945 hat die„Documentation“ ihre Ar- beit in aller Oeffentlichkeit nicht nur fort- Sesetyt, sondern ausgebaut und intensiviert. Durch ihre i Angliederung an das Informations- ministerium Ist sie erst recht zu einer Institution von Sanz besonderer Bedeutung geworden. Wir hatten auf unerer Reise Gelegen- heit, uns mit Mitgliedern der„Documenta- tion“ eingehend zu unterhalten. Auch der Informationsminister M. Gazier und seine Gattin persönlich hatten die Freundlichkeit, verschiedene unserer neugierigen Fragen selbst zu beantworten. Die in Deutschland in letzter Zeit sogar vom Bundeskanzler selber erhobene Klage über die schlecht funktionierende Bundespressepolitix hat uns angeregt, danach zu forschen, wie sich das Problem der Information der Oeffent- Üchkeit in Frankreich darstellt. Die„Do- cumentation“ ist eine reine Dokumenten- zentrale. Sie treibt keine Propaganda und gibt auch keine Kommentare. Sie ist völlig unabhängig, und lediglich verantwortlich gegenüber den Staatsbürgern. Losgeiöst von den politischen Auf- und Abwärtsbe⸗ Wegungen pflegt sie die reine Information. Sie erforscht mit wissenschaftlicher Gründ- lichkeit das weite Feld der vielfältigsten Probleme. Das Ergebnis Wird in kleinen Broschüben gesammelt und herausgegeben. Und Wer erhalt das Material? Paxlamenta- rier, Schulen, Arclile, Präfekten und das interessierte Publikum bekommen Stoff. Er ist die Basis, auf der dann mit Sach- kenntnis diskutiert werden kann. So hat die Documentation zum Beispiel Sleich nach dem Auftreten der Kchlen- schwierigkeiten in einer Publikation alles Wissenswerte gesammelt. Die Abgeordne- ten der Nationalversammlungen, die Presse und überhaupt alle Beteiligten hatten so- fort wertvolles Material zur Hand. In der Documentation sind 60 feste Mitarbeiter den beschäftigt. Hinzu kommen gelegentlich Spezialsachverständige für Sonderstudien. Im Gegensatz dazu sind auf dem Stellen- plan des Bundespresseamtes in Bonn 137 Angestellte verzeichnet. Und wie nötig wäre es, beispielsweise Material über die Verschiedenen Schulsysteme in der Bundes- republik zusammenzustellen, um zunächst überhaupt einmal einen genaueren Ueber- blick zu geben. Der mangelhafte Kontakt zwischen der Bundesregierung und der Bevölkerung hat ganz reale Ursachen. Sie sind zu einem Wesentlichen Teil in der spärlichen Unter- richtung durch das Bundespresseamt zu suchen. Man kann auf die Dauer längst bekannte Wahrheiten nicht in Rationen zuteilen. Man soll die Bedeutung einer Do- kumentation nicht überschätzen. Niemand, am allerwenigsten eine staatliche Einrich- tung, kann sd objektiv sein, daß man be- denkenlos vertrauen könnte. Aber über die Bestrebungen, der reinen Wahrheit auf dem Wege über den dokumentarischen Be- weis näherzukommen, sollte man ruhig in der Bundeshauptstadt nachdenken. Auch wenn die Anregung als„Import“ firmiert werden muß. Das temperamentvolle Suchen nach neuen Wegen und Funk- tionen der Publizistik ist uns auch im Pariser Fernsehstudio be- gegnet. Mit der durch Bild übertragenen Nachricht will man auch hier der reinen Information— wir haben diese Formulie- rung mehrfach bei verschiedenen Stellen gehört— näherkommen. Man geht davon aus, daß vier Fünftel der Menschheit Augenmenschen sind. Die Erfolge der Licht- spielkunst und die Auflagenhöhe der Illu- strierten spielen in solchen Kalkulationen eine erhebliche Rolle. Mit Hilfe einer neuen Form der publizistischen Aussage, die Aku- stik und Optik miteinander verbinden soll, will man das„erlebte Lesen“ auf den Bild- schirm projizieren. Die Montage der Information hat die Techniker und Publizisten mobil gemacht. Das Ziel ist der allgemeine Austausch. „Monsieur Dupont soll und muß wissen, wie Herr Schulze lebt und umgekehrt. Sie werden sich dann wahrscheinlich besser kennen.“ Diese beiden Sätze können als durchaus politisches Charakteristikum gel- ten. Sie sind der Ausdruck eines beinahe besessenen Strebens nach der Wahrheit, das sich neuer Mittel bedienen muß, weil der Atem unserer Zeit oft so schnell geht, daß das Dementi der hastig verbreiteten Un- Währheit kaum auf dem Fuß folgen kann. Unklarheit über Auslandsschulden Augenblicklich keine Parlamentsmehrheit für Schuldenanerkennung Bonn.(gn-Eig. Ber.) Die Frage der Aner- kennung der Auslandsschulden bezeichnete am Montagabend ein Regierungssprecher in Bonn als„völlig offen“ Noch am vergange- nen Freitag hatte man in Bonn mit der Anerkennung der Vorkriegsschulden des Reiches für Montag und der Inkraftsetzung des revidierten Besatzungsstatutes für Dienstag gerechnet. Nachdem am Freitag- abend die Vorsitzenden der Koalitionspar- teien in einer Unterredung mit dem Bun- deskanzler zunächst einmal ihre Bedenken gegen eine formelle Anerkennung der deutschen Auslandsschulden zum gegen- wärtigen Zeitpunkt geltend gemacht hat- ten, hat der Bundeskanzler seinen Plan der sokortigen Unterzeichnung zurückgestellt. Schon aus den Diskussionen im außenpoli- tischen Ausschuß in der vergangenen Woche War klar geworden, daß Dr. Adenauer un- ter den gegenwärtig gegebenen Umständen für eine Ratiffzierung der Schuldenaner- kennung im Parlament keine Mehrheit fin- den würde. Arbeitslosigkeit infolge Kälteeinbruchs Bonn. ie ber) Als Folee des Kälte- einbruechs, der dis Atigkeit der AuBenbertite Weitgehend eingeschränkt Hat, ist die Ar- beitslosigkeit in der ersten Dezemberhälfte Deutsche Gefahr und Aufrüstungsdebatte Die Meinung in den skandinavischen Ländern Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann „Deutsche Gefahr“ und Aufrüstungsdebatte Kopenhagen.„Jeder ist sich selbst der nächste und deshalb missen besonders für Dänemark die Bedenken zurücktreten gegen- über der Forderung nach einer effektiven deutschen Verteidigung, die eine Vertei- digungslinſe östlich unseres eigenen(däni- schen) Gebietes sichern kann. Eine Aufgabe Westdeutschlands wäre auch unsere eigene. Aber es gilt, innerhalb dieses Rahmens die bestmöglichen Garantien gegen die deutsche Gefahr zu schaffen. Die hier zitierte dänische Zeitungsäußer- ung sagt besonders prägnant, was in den letzten Wochen in Dutzenden von norwegi⸗ schen und dänischen Leitartikeln mit an- deren Worten zu lesen war. Daß Schweden der einzige skandmavische Staat, der nicht dem Atlantikpakt angehört— einer Ein- gliederung Deutschlands in das atlantische Verteidigungssystem am vorbehaltslosesten gegenübersteht, erklärt sich aus mehreren Gründen: Schweden empfindet die russische Hegemonie in der Ostsee als besonders drük- kend, eine ansehnliche deutsche Rüstung würde fraglos diesen Druck vermindern. Und ferner: Schweden ist— im Gegensatz zu Dänemark und Norwegen— im vorigen Kriege nicht besetzt gewesen. Nun haben sich ja, wie bekannt, die offiziellen Vertreter Dänemarks und Nor- Wegens bei den Verhandlungen in Washing tom für Deutschlands aktive Beteiligung an der europaischen Verteidigung ausgesprochen. Und auch die öffentliche Meinung in diesen beiden Ländern sieht hierin eine— sagen wir es offen— bittere Notwendigkeit. Das ist klar, denn eine Verteidigung des skandi- navischen Raumes wäre ja bei ungedeckter Sückflanke hoffnungslos. Doch auch diese strategische Tatsache kann die— oben zitierte— Angst vor der„deutschen Gefahr“ nicht beseitigen und ähnlich dürfte es in allen während des letzten Krieges besetz/ ten Ländern liegen. Ueber die Berechtigung dieser Ressentiments zu streiten, wäre sinnlos. Und es wäre ebenso sinnlos, sie zu verschweigen wie grundverkehrt, die praktische Bedeutung dieser Impondera- bilien zu unterschätzen. Daß zur Bekämp- fung dieser Ressentiments von allen Betei- ligten bisher nicht annähernd genug und Zweckmäßiges geleistet wurde, darauf wird immer wieder von skandinavischen Deutsch- landfreunden und echten Europäern hin- gewiesen. Nun, die Ueberwindung dieser Ressentiments wäre an und für sich nur eine Zeitfrage, aber die gegenwärtige inter- nationale Politik basiert ja auf der Arbeits- hypothese, dag man keine Zeit zu verlieren habe. Für die deutsche— offizielle und oppo- sitionelle— Diskussion der Rüstungsfrage War es interessant, daß man kürzlich in der Debatte eines interskandinavischen Kreises mit erheblichem Nachdruck auf einen„ver- gessenen Faktor“ hinwies. Die Frage, ob, Wann und unter welchen Bedingungen eine deutsche Aufrüstung im gemeinsamen west- lichen Sicherheitsinteresse liegt, wurde hier- bei unerörtert gelassen. In ernsthaften poli- tischen Kreisen des Auslandes setzt sich trotz allen Pressestimmen von der„deut- schen Gefahr“— immer mehr die Erkennt- nis durch, daß bei der westlichen Auf- rüstungsdebatte viel zu sehr über“ statt„mit“ Deutschland verhan⸗ delt wurde. Doch dieser aus„diplo- matischen Notwendigkeiten“ geborene tak- tische Fehler, der viel zur Irreführung der öfkentlichen Meinung außerhalb und inner- halb Deutschlands beigetragen hat, ist rück- gängig zu machen— das Stadium direkter offizieller Verhandtungen steht noch bevor. Zu diesem Stadium wies in der zitierten Debatte ein bekannter schwedischer Politi- ker auf einen wesentlicheren Punkt hin, der nach seiner— und nicht nur nach seiner Meinung bei der deutschen Argumentierung viel zu wenig zum Ausdruck kam. Er gi von folgenden Voraussetzungen aug: die Möglichkeit, Europas Verteidigung durch den Aufbau eines„europäischen Bundes- heeres“ zu organisieren, liegt— jedenfalls, wenn man schnell handeln will— außer- halb der Welt der Realität Worum man zur Zeit verhandelt, ist nicht niehr als eine „Koalitionsarmee“. Worauf der genannte schwedische Parlamentarier zu folgender Schlußfolgerung kommt: der Kampfwert einer Koalitionsarmee, innerhalb derer man einem Partner, der ein besonders erheb- liches Kontingent stellen soll, mit Mig trauen gegenübersteht oder inm die Glei- berechtigung versagt, kann nur sehr gering sein. Und ebenso gering der präventive Wert einer solchen militärischen Konstruktion auf unzulänglicher politischer Basis,— denn Warum sollte sich ein potentieller Groß- machtsaggressor über diesen Geburtsfehler nicht im klaren sein? Oder, wie es in der Diskussion geschah, anders ausgedrückt: solange man mit dem Axiom der„deutschen Gefahr“ operiert, kann ein effektives europäisches Verteidi- gungssystem nicht aufgebaut werden. Faule Kompromisse und Halt heiten köpnen hier nur schaden, weil man sich in ein trügeri- sches Sicherheitsgefühl hireinstiggerieren Würde. Erst wenn das Gespenst der„deut- schen Gefahr“ vom Verhandlungstische ver- schwunden ist, kann man mit Realitäts- verhandlungen über eine Europa- Armee und den deutschen Beitrag beginnen. Zugegeben: damit wird von allen verantwortlichen Ver- handlern Wahre staatsmännische Größe und Weitsicht verlangt. ruckartig angestiegen. Es handelt sich da- bei zu einem hohen Prozentsatz um erwerbs- los gewordene Bauarbeiter. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit vom 1. bis 15. Dezember um rund 165 000 Personen zugenommen. Die größte Zunahme verzeichnen Niedersachsen und Bayern um je 35 000. 352 Millionen ERP-Gegenwertmittel freigegeben Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Am Montag wurden 352 Millionen DM für die Beendi- gung des Investitionsprogramms der Bundes- republik durch den Chef der ECA-Mission für Westdeutschland, Jean Cattier, freige- geben. Diese neueste Freigabe erhöht die Summe der von der ECA Zzu Investierungs- zwecken freigegebenen Gegenwertmittel auf insgesamt 2,353 Milliarden DPM. Rechnet man die ebenfalls für Investitionen freigegebe- nen GARIOA-Gegenwertmittel dazu, so be- läuft sich die Gesamthöhe der für die deut- sche Industrie, die Landwirtschaft, das Ver- kehrswesen und den Wohnungsbau gewähr- ten Beträge auf 2,782 Milliarden DM. 805 Aus diesem Anlaß erklärte Mr. Cattier, daf der Züteilungsplan der 8 8 neue Gegen- Wertmittel für das Rechnungsjahr 1950/1, den die Bundesregierung der ECA- Mission Erde November unterbreitete, gegenwärtig in Paris und Washington geprüft werde. Cattier gab der Hoffnung Ausdruck, daß man sich über diese Vorschläge rechtzeitig einigen möge, um so eine Lücke zwischen der gegenwärtigen Freigabe und der ersten Freigabe auf Grund des neuen Programms zu vermeiden. Kohlenknappheit gefährdet Papier- versorgung Wiesbaden.(dpa) Die Zeitungsverleger fordern vom Bundeswirtschaftsministerium Klarheit über die Kohlenversorgung für Papierfabriken. Der Verein deutscher Zei- tungsverleger hat beim Beauftragten des Bundeswirtschaftsministeriums für die Koh- lenversorgung, Dr. Martin Sogemeier, angefragt, ob sich die Kohlenversorgung für die Papierfabriken bessern werde, nachdem Bundes wirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard zugesagt habe, der Paplererzeu- gungsindustrie eine Vorrangstellung einzu- räumen. Erhard habe seine Zusage an! 9. Dezember in Bonn abgegeben, während Dr. Sogemeier noch am Vortage dem Zel- tungsverlegerverein geschrieben habe, daß die Kohlenversorgung der Papierfabriken um die Hälfte gekürzt werden müßte. Dr. Sogemeier soll mitteilen, ob Minister Erhard inzwischen neue Richtlinien erlassen habe. Keine neue Nationalhymne Bonn.(dpa) Das Bundespräsidialamt in Bonn teilte am Montag mit:„Eme Düssel- dorfer Zeitung hat die Nachricht verbreitet, der Bundespräsident beabsichtige, anläßlich seiner Silvesteransprache eine neue Natio- nalhymne für die Bundesrepublik anzuord- nen. Dazu wird festgestellt, daß dies nicht den Tatsachen entspricht, Vielmehr ist der Bundespräsident der Auffassung, daß ein Lied erst dann zur Nationalhynme werden kann, wenn es von weitesten Volkskreisen Freiwillig getragen wird. Richtig ist, dag dem Bundespräsidenten von einem bekann- ten deutschen Dichter eine Hymne an Deutschland gewidmet wurde, die auch in- zwischen eine Vertonung gefunden hat. Die- ses Lied wird im Anschluß an die Silvester- ansprache des Bundespräsidenten gespielt Werden.“ Noch fünfzig Zeugen Augsburg.(dpa) Rund fünfzig Zeugen sollen noch in der vierten Verhandlungs- woche im Schwurgerichtsver fahren gegen Ilse Koch aussagen. Damit wird die Be- Weisaufnahme im Prozeß gegen die Frau des Kommandanten von Buchenwald im Wesentlichen abgeschlossen werden. Der medizinische Sachverständige. Landgerichts- arzt Pr. Engler, erklärte am Montag. bei dem körperlich schlechten Zustand der Haft- inge in Buchenwald hätten Auspeitschun- gen den Tod herbeiführen können. Als Ur- sachen nannte er Schocktod, Fettembolie der Lunge und Nierenquetschungen. Der Sach- verständige hält es auch für nicht ausge- schlossen, daß Kolbenhiebe in die Herz- gegend und ununterbrochenes schwerstes Arbeiten in Buchenwald den Tod verursacht haben können. a 5 Ehard wieder bayerischer Minist präsident München.(dpa) Die 204 Abgeordh des bayrischen Landtages wählten Montag in geheimer Wahl Dr. Hans E00 K (S0) wieder zum bayrischen Minister sidenten. Ehard erhielt 131 Stimmen. 00 geordnete enthielten sich der Stimme z Vr. 29 stimmten für den bisherigen baytg r. Innenminister Dr. Wilhelm Ankergi 05 ler(CSU). Otto Sehef beck erhielle 3 Stimme. 75 Nach seiner Vereidigung gab Mine in präsident Dr. Ehard seine. Kabine bekannt, soweit sie bisher besteht. 5 wird Dr. Wilhelm Hoegner(p55 N Posten des stellv. Ministerpräsidenten Pbte das Innenministerium übernehmen, politis Justlzministerium übernimmt Pr. bensc Müller(CSU), das Wirtschaftsm rium Dr. Hanns Seidel(CS), das 101 wirtschaftsministerium Dr. Alois Sehli (CSU), das Arbeitsministerium Pr. Rich Oechsle(SPD). Das Kultusministesd das der CSU vorbehalten ist, wurde Hall nicht besetzt. Auch die Besetzung des litis nanz ministeriums ist noch offen, „Europa-Ausschuß der deutsche Industrie“ die gabe, das Ziel der europäischen Meg nicht zu fördern, indem er die industriellen 1% lichkeiten hierfür erarbeitet. Mitglleg peite, sind vornehmlich Unternehmer, die verste Wirtschaftszweige schon jetzt in den Pa ausschüssen der Organisation für europe sche Wirtschaftliche Zusammenarbeit(oil oder des Marshallplan-Bundesministerial be vertreten. Vorsitzender ist der Präsldel heren des Bundesverbandes, Fritz Berg. Oberrichter Vinson Nachfolger Achseons? Washington,(dpa-INS) In Washing, halten sich Rartnäckig Gerüchte, daß Plih dent Truman den Oberrichter Fred M. ig son als Nachfolger Dean Aches ons Außenminister ernennen will. cg, tet ein Korrespondent der àmeèrikantag uch Nachrichtenagentur INS. Sowohl vom fende gen Haus als auch von Vinson selbe fläse, kein Kommentar zu diesen Gerüchten e oral Bältlich. a Die Gerüchte um Vinson verdichten d in dem Augenblick, in dem die republgg 15 nische Forderung auf Entfernung Ache 5 aus seinem Amt im Kongreß zu einem e sprechenden Antrag der republikanisch Fraktionen beider Häuser geführt hat. Zu gleicher Zeit wird berichtet, Tr beabsichtige, Acheson zum Ober yuhte eligie aus 8 Obersten Gerichtshof zu enen wird die Bereitwilllgkeit Ages Vinson zu tauschen. 1948 hatte Truman Vinson als persönliche. Abgesandten zu Stalin schicken wollen, Mſeggefi mit seiner Hilfe einen modus vivendi 2 schen der Sowjetunion und den Vereine,, Stgaten auszuarbeiten. 1 Chinesisches Exportverbot nach US Hongkong.(UP) Die chinesische kommü nistische Regierung erließ am Sonntag eh Verbot für jeden Export nach den Verein ten Staaten und Japan. Das Verbot s0ll, fort in Kraft treten. Alle Verträge, die ibe Lieferungen in Us-Dollar abgeschloszel wurden, sind gekündigt worden, berichte hen die Exporteure. Ganz offenbar handelt sich bei dieser Maßnahme um die Autun 1 auf das von den Vereinigten Staaten ib in den Export nach China und Nordkorea werfen, hängte Ausfuhrverbot. Aus Berichten Asen Tokio geht hervor, daß japanische Firma lache entsprechende Mitteilungen von ihren 65. llerd schäftspartnern im kommunistischen ung erhalten haben. Das Verbot ist bisher nieht daß alle Lieferungen nach den Vereinigte Staaten verboten seien. Das politische Buch Zeitgeschichte Die Buchverleger haben die Außersten. strengungen unternommen, um die Memoite und die Rechenschaftsberichte über eine Vel, klungene Epoche noch rechtzeitig in die wel nachtlichen Schaufenster der Buchhändler 1 bringen. Darunter ist Gehaltvolles und wen Substantielles. Der bedeutende britische Mi tärschriktsteller Liddell Hart hat seine vertrat lichen Unterredungen mit den geschlagene deutschen Militärs unter dem Titel 55 dürfen sie reden“(Stuttgarter 0 GmbH.) nunmehr auch in Deutschland 72 0 nen lassen. Die ausgewogene Darstellung, 10 dem Wert einer Dokumentation erheblich na kommt, ist ein wertvolles Beweisstück in 5 Suchen nach der Wahrheit einer vergangene! Zeit. Heinrich Graf von Einsiedels 1 buch der Versuchung“ Gontes- Jen Berlin-Stuttgart) dagegen ist nichts wee eine sehr persönliche Rechtfertigung über 00 nen weg von Stalingrad zum„Naticnantege Freies Deutschland“, Das Buch vermittelt 4 neuen Tatsachen und Einblicke. Auch 3 Baumbachs„Zu spät?“(Richard Pflaum 5 lag, München) ist trotz der Weitgesde nge Thematik vom Aufstieg und Untergang ay deutschen Luftwaffe eine recht private i geblieben. Am Ende des Weges vom bese 10 ten Flieger zum Opponenten des Dritten 1 ches steht stellvertretend für dle„Kriestsee, ratlon“ das Bekenntnis, jeden Krieg 1 100 abscheuen. Solche Passagen allerdings sin 5 einer menschlichen und politischen Fade fe Der Schöpfer der deutschen Panzer waffe, 111 Guderian, ist durch Publikationen aus face und kremder Feder in letzter Zelt ins Bnteige gerückt worden. Malte Plettenberg bat Düssel Broschüre„Guderian“(abe-Verlag, trupbe dorf) das Werden der deutschen Lane 1 das identisch ist mit dem Wirken Gu 55 15 geschildert. Das Büchlein liest sich lei 8 eine flüssige Reportage die aber vieles te tuliert, was wir schon längst wissen. E Scr 0 Wählt Hans 10 Mintste men.% Stimme z n bayrt Inke m k erhielt Frankfurt. unserer Frauenfunks den Artikel auf Bonn?“ von Walter Henkels in Bonn eine Lanze zu brechen; Walter Henkels hat die Bonner weib- chen Bundestagsabgeordneten mit ätzender gte beschrieben. Ob Anmut nie die Stärke scheint mir yolitisierender Frauen war, Dr. Gabriele Strecker, die Leiterin des sah s ich durch Frauenseite vom 6. Dezer ber„Sind sie das Salz in veranlaßt, in nachstehendem Artikel für die Frauen t Dr. Ibenso falsch oder richtig wie der Satz: chaftsmit ebenswürdigkeit war nie die Stärke ar- U, das is Seh 1 Dr. Nich isministerit Wurde zung dees elschreibender Männer. Was heißt das schon? Kommt es in der ik auf Anmut an oder darauf, daß man e richtige Politik macht, wenn man schon itisiert? Bei der Beschaffenheit der Män- N die im gegenwärtigen Augenblick er Welt Politik machen, muß leider manche prauenanmut verloren gehen, weil in dem in rten Wettbewerb einer politischen Lauf- selten Anmut, sondern Witz, Glück, eredsamkeit, politischer Instinkt und Schu- g zu siegen Pflegen. Herr Henkels deutet selbst an, daß die auen in Bonn meist ein Alter erreicht ha- 1 zu dessen spezifischen Merkmalen man n Integraſq icht Anmut, sondern andere, höchst schät- triellen „ M.itgl er, die neisten Frauen in Bonn! erte Eigenschaften mitbringen muß: ele, Ausgeglichenheit, gesunden Menschen- erstand. Mütterlichkeit, das besitzen die pie weiblichen Bundestagsabgeordneten baben bisher noch keine kleinen oder grö- geren Skandale in die Welt gesetzt wie manche ihrer Kollegen. Sie sind durch die Stürme des parlamentarischen Lebens in Bonn bisher mit weißer Weste gegangen. Sie sind eine zahlenmäßige Minderheit. Minderheiten haben es schwer. Wie schwer sie es haben., sieht man an dem Artikel des Herrn Henkels, denn was auch immer sie tun, sie werden Kritisiert. Legten sie mehr Wert auf make-up oder Eleganz, dürften wir dann hoffen, daß ihnen nicht wieder am Zeug geflickt würde? Die Tätigkeit der Bundestagsabgeordne- ten, die nach Herrn Henkels sich„verlegen — verloren“ auf dem Rednerpodium abspielt, ist nur ein Bruchteil der Schwerarbeit, die diese Frauen in den vielen Ausschüssen und Kommissionen leisten müssen, abgesehen davon., daß gerade die Frauen in intensiver Weise Kontakt mit ihren Wählerinnen und Wählern aufrecht erhalten; eine riesige Ar- beit bei der Ueberlastung in Bonn und der Entfernung der Wahlkreise. Selbstverständlich, stellt man die Bun- destagsabgeordneten neben Chorgirls oder Filmschauspielerinnen— dann stimmt die Verallgemeinerung von der fehlenden An- mut. Wer um Himmels Willen erwartet das aber auch schon von Politikerinnen? Wir Frauen denken ja schließlich auch nicht bei Herrn Schumacher oder Herrn Adenauer an Maurice Chevalier oder Errol Flynne. Aber was nicht ist. kann noch werden. Es gibt in Amerika und anderen Ländern Sehr attraktive Politikerinnen und wer sich unter den jüngeren politisch- interessierten Frauen in Deutschland umschaut. entdeckt schon manche Anmut. die Herr Henkels so schmerzlich vermißt. Müßte man nicht fragen: für wen Anmut verschwenden, etwa für Walter Henkels? Dr. Gabriele Strecker Sieht uns auch niemand? Foto: Elisabeth Hase Abschluß der Diskussion: Sollen wir uns bewahren! mm jeder Zuschrift wurde bis jetzt am Liebe trägt. So ist sie, wenn sie die Natur- ern dieses Problems vorbeigeredet,— an linie verläßt, Verlassenheit, Not, Abtrei- er damit eng verbundenen Frauennot. bungen und Todesgefahr ausgesetzt. Trotz erständnis zu betrachten, doch ist 105 icht nur eine persönliche Angelegenheit, ndern darüber hinaus eine Menschheits- zu erkennen, welches Elend die frühe, freie age. Es handelt Moral oder Unmoral, die Frage ist wohl von Fall zu Fall mit moderner Anticonceptionsmittel gibt es 50 Prozent uneheliche Kinder und Abtreibun- gen.— In den Gerichtsverhandlungen ist sich nicht allein um Liebe den Mädchen und Frauen bereitet. Werl g modern oder un- Es ist die Kehrseite des nicht heilig ge- Anodern, sondern um ein seelisch-ethisches, hüteten Feuers der größten Naturkraft s auch körperlich- praktisches Moment.— der Seele und des Leibes— der Liebe. Von den primitivsten Völkern bis zu en hochstehendsten wurden die Töchter können diese schweren Probleme nicht 3 5 die Ehe gegeben. Die Menschheit lösen, können es doch in dieser verstrickten Warum. Es kam nicht nur von zeit nicht einmal ältere, reife Menschen. ligiös-Kkultischer Seite her. Es datierte us sittlichen und praktischen Erwägungen. Der Körper der Frau ist von der Natur hältnisse gelingen selten— außer sie sind, rere ein tliche Pos sidentem so tönt es oft am häuslichen Herd. Wie um Jahre und aus welchen Gründen die wiegend von Männern erhoben. die Prozent- cheidungen ausgesprochen werden, soll hier zahl liegt um 52,5. Bei den Scheidungsgrün- Zwölf, Vierzehn- und Achtzehnjährige Außerdem wird viel triebhafte Sinnlich- keit mit Liebe verwechselt. Freie Ver- — mit seelisch- durch- Die Klage auf Ehescheidung wurde über- wenigen, aber charakteristischen Zahlen den dominieren schwere Enheverfehlung, un- i Mageführt werden. Vivendi 2 1 Verei m Zeitraum von 1946 bis 1949 sprachen westdeutschen Gerichte 209 935 Schei- ſungsurteile aus. Die Jahresziffer hatte 1948 git 87013 ihren Höhepunkt erreicht, der ezmutlich auf die schnellere Arbeitsfähig- eit der Gerichte im Vergleich zu den ersten achkriegsjahren und auf die mit Aus- me Rußlands fast abgeschlossene Kriegs- Flangenenentlassung zurückzuführen ist. n der Höhe der Ehescheidungsziffern einzelnen Länder zeigen sich starke terschiede. 1949 lagen die Ziffern zwi- en 83 in Württemberg- Hohenzollern und in Hamburg. Die Erfahrung hat gezeigt, in ländlichen Gegenden die Häufigkeit nger ist als in der Stadt. Die Länder der ösischen Zone weisen die kleinsten Zif- ö elf, auf, da dort der ländliche u m ihren Ge ischen Ching bisher nich tiven hohen Scheidungsziffer. e Bevölkerungsanteil überwiegt. Bayern Komma ausrechnen können, erdings macht eine Ausnahme mit einer fallende Ziffern bei gleichlaufender Nor- sittliches oder ehrloses Verhalten, dann erst Ehebruch und Aufhebung der häuslichen Gemeinschaft. Im Verhältnis zu 1939 werden mehr Ehen wegen Verschuldens der Frau aufgehoben, was als eine Kriegsfolge- erscheinung angesehen werden kann, Mehr Als die Hälfte aller Ehescheidungen fallen in dle Gruppen bis zu zehnjähriger Ehedauer. Auffallend haben die Scheidungen nach zehn- und mehrjähriger Ehedauer zugenom- men. 1949 gehörten 36,6 Prozent der Schei- dungen dieser Gruppe an. Zugenommen hat im Vergleich zu den Vorkriegsjahren der Anteil der Ehen, denen Kinder entstammten, im Jahre 1949 waren es 62,5 Prozent. Die Zunahme zeigt sich be- sonders in Ehen mit ein bis zwei Kindern. Und die Tendenz? Die Statistiker, die katho- alles— sogar den Menschen— bis aufs prophezeien malisierung des Lebens. drungener Schicksalsbereitschaft und Ver- antwortung gebildet. Solange die Frau empfängt und das Kind gebiert,— während den Mann nur ein kurzer Liebesrausch im Gebot des Fort- pflanzungstriebes zur Frau zwingt— so- lange braucht die Frau Liebesschutz, ver- bindliche Verantwortung des Partners, menschliches— nicht rein tiertriebhaftes Paaren—, also die für sie und das Kind schützende Hürde der Ehe. 5 Die aus der Naturreihe tanzen, haben vielleicht fragwürdige Erlebnisse.— die oft bitter enden und die Aufgabe des Bewah- rens nicht lohnen. Das heutige Verhältnis zwischen Mann und Frau kommt vom Vater aller schlech- ten Dinge, den Weltkriegen. Die gesicherte Friedensmoral, die warten“ konnte,— ist te ist heute gefolgt. Män- ner, ö 5 eicht sind wir mor- gen tot“, formen sich die Frau zur augenblicklich befriedigenden Sinnenliebe um. Es geschieht, weil der Liebe der Boden unter den Füßen fehlt. Diese Kriegsmoral ist vor dem drohenden Tod verständlich. Doch die Entgleisung ist gefährlich und 2 Ungunsten von Frau und Kind. 8 Wenn sich zwei reife Menschen wirklich lieben, so stehen sie heute wie von jeher über dieser Diskussion. Doch wer die Grenzen, die gefährlichen Untiefen wie Riffe im schönen Meer der Liebe noch nicht erkennen kann, der bewahre sich, pis der aufrechte, starke und schützende Steuermann kommt. Pa x. Christian Morgenstern sagt:„Wahrlich eine verderbliche Lehre: es sei die Bestim- mung des Weibes. Gattin oder Mutter zu wer- den. Damit wird das Weib als Mensch, als Individuum ausgeschaltet, als hätte es an sich überhaupt keinen Wert, keinen Sinn, keine Entwieklungs möglichkeiten, habe uberhaupt nur in Beziehung auf Gatten und Kind Existenz- berechtigung. Möchten sich dock alle daruber klar werden, daß wir außer Männchen und Weibchen auck noch Menschen sind. Seite 1 Die christliche Lehre bej Ueber die politische und rechtliche Be- deutung der Gleichberechtigung der Frau wurde, seitdem sie im Grundgesetz aus- drücklich verankert ist, schon viel disku- tiert. Sie nun einmal vom christlichen Standpunkt zu beleuchten, hatte Sich Dr. Hilde Hachenburg, Heidelberg, als Aufgabe gestellt, die sie in einem glänzenden Re- ferat, das ein umfangreiches theoretisches Wissen verriet, vor dem Mannheimer Frauenverein löste. Die Rednerin gab einen klaren Ueber- blick über die Einstellung der alten Völker zur Frau. Die Aristotelische Auffassung von der Frau als einem„verkrüppelten Marin“ habe sich jahrhundertelang verhängnisvoll ausgewirkt. Nach christlicher Anschauung sei eine Unterbewertung der Frau nicht zu rechtfertigen. In der göttlichen Weltordnung, an der Mensch und Kirche nichts ändern dürften, seien die beiden Geschlechter gleichgeordnet. In der Schöpfungsgeschichte fänden sich zwei Erzählungen über die Er- schaffung des Menschen, obwohl gemeinhin nur die eine bekannt sei, nach der Eva aus der Rippe Adams gebildet wurde. In der anderen Ezählung aber würde deutlich, daß Gottes Bild des Menschen zunächst die An- lagen von Mann und Frau in einem Ge- schöpf vereinigt sehe. Erst bei der Auswei- sung aus dem Paradies würden die beiden Geschlechter durch verschiedene Strafen unterschieden: harte Arbeit für den Mann, Unterwerfung unter den Willen des Man- nes für die Frau. Christus aber bringe diesen„gefallenen Menschen“ die Erlösung und Wiederverei- nigung mit Gott und damit auch eine neue Ordnung, die das„Gesetz aufhebt. Die Liebe für den Nächsten kenne keine Herr- schaft und damit auch keine Höherwertig- keit des männlichen Geschlechtes. Gerade weil es Christus nur den Menschen, nicht Mann oder Frau, gebe, fänden sich bei ihm keine Aeußerungen über die Frau. Er habe jedoch das Ideal der Jungfräulichkeit auf- gestellt und damit den Eigenwert der frau- lichen Persönlichkeit betont. Die Aeußerun- gen von Paulus in seinen Briefen an die Korinther und Epheser seien als zeitgebun- den zu betrachten keine Aussage über die göttliche Weltordnung. Dr. Hachenburg brachte viele Zitate von bedeutenden Per- aht Cleichberechtigung sönlichkeiten aller Konfessionen und vor allem vom Papst, nacn denen die chris cliche Lehre die Gleicaberechtigung der Geschilech- ter bejaht und damit auch die Berufstätig- keit der Frau anerkannt. Diese außerhäus- liche Tätigkeit werde von der Katholischen Kirche nur dann abgelehnt, wenn die Fami- lie als göttliche Institution gefährdet sei. In der Diskussion wurde Dr. Hachenburg um die Einstellung der christlichen Frauen- verbände zur Reform des Bürgerlichen Ge- selzbuches befragt. Es ergab sich eine Uebereinstimmung mit den Forderungen der überparteilichen Frauen verbände. Dr, Rebstein- Metzger schlug deshab vor, emen Arbeitskreis aller Frauenverbände zu bil- den, um die Vorarbeiten für diese Reform zu beginnen. X— Zehn Gebote für das Schenken 5 1. Ueberlege dir genau, was du für das Ge- schenk oder die Geschenke ausgeben willst. 2. Mache dir Gedanken, was du schenken willst und mache dir einen Plan, daß du alles möglichst auf einem Weg erledigen kannst und nicht kin und kerlaufen mußt. 3. Lieber ein kleines Geschenk aus guter Qualität, als ein großes, das nur blendet und später enttduscht. 2 4. Schenke nichts, was der Beschenkte er- wartet; wahre Freude liegt in der Ueber- raschung 9 5. Lasse dick rukig von den Verkaufe rin- nen und Verkdufern beraten; es gibt viele Dinge, die du nock nicht kennst. 6. Bemühe dich immer, etwas Persönliches zu schenkten, etwas, an dem man Dein Bestre- ben merkt, wirklich Freude zu machen. 7. Sei nicht nachlässig mit der Verpackung. Es kommt nicht nur darauf an was man schenkt, sondern auch wie man etwas schenkt. 8. Mußt du deine Gabe nack auswärts ver- schicken, so lege einen netten Brief bei E braucht nicht sehr lung zu sein, aber er ist persönlicher als eine Weihnachtskarte.. 9. Geke rechtzeitig einkaufen; wenn dir das Geld fehlt, um alles gleich zu bezahlen, mache eine Anzahlung und lasse dir das Gewünschte zurucklegen. 5 10. Mache dieh von dem Gedanken frei, daß du etwas schenken mußt weil Weihnachten ist. Sage dir, daß du etwas schenken willst, damit es für den Beschenkten Weihnachten ist.(dp) Der kleine Kniff beim Backen Schokoladenglasur entsteht besonders schnell, wenn an eine halbe Tafel Block- schokolade mit einem Kaffeelöffel Kokosfett zergehen läßt. Zuckerglasuren werden bei Schokolade- schäumchen, Zedernbrot usw. vor dem Bak- vor dem Fest entsteht! von ihr Zeichnung von Gerhard Oberländer ken aufgetragen, bei Butterteigen jedoch nachher, da die Glasur sonst verbrennt. Eischnee muß so lange geschlagen wer- FD den, daß er beim Umdrehen der Schüssel nicht nur haften bleibt, sondern mit dem Messer richtig„geschnitten“ werden kann! Mit Stärkemehl läßt sich jeder Teig vor allem aber eine Bisquitmasse verfeinern. Man nimmt halb Mehl und halb Stärke- mehl, oder das Verhältnis 1 zu 2. 5 Hefekuchen, die reichlich Fett enthalten, sollen erst nach einem oder zwei Tagen an geschnitten werden. Den Rekord hält der Weihnachtsstollen, der bekanntlich I. H.(ken Falsches Komma f verursacht Tod von zwei Kindern Eine Hamburger Strafkammer verur teilte die dreißigjährige Aerztin Dr. Renate Roßmann wegen fahrlässiger Tötung der Kinder Joachim und Jutta Krohn zu sechs Monaten Gefängnis. 95 Der Fall dieser Aerztin gehört zu den tragischsten, die jemals vor einem Hambu ger Gericht verhandelt wurden. Durch eine auf einem Rezept begangenen Schreibfehler nahmen die ihr zur Beha lung zugewiesenen Kinder Joachim une Jutta Krohn im April dieses Jahres ein- Die Thalliumtherapie sieht 0,008 Gramm Thallium je Kilo Körpergewicht des Patien. ten vor. Unter Zugrundelegung des Körper- gewichtes errechnete die Aerztin richtig 0, Gramm, auf dem Rezept an die Anstaltsap auf. Diese zehnfache Dosis, dern in Fruchtsaft gereicht wurde, mren qualvollen Tod zur Folge. len, vielmehſe⸗ 1e Nachricht Buße i 1³³ Buzuntinisches Reich derungen aus d. Schwarzwald, Romane,„Bauernadel“. Buße, Abscheu vor d. Sünde u. tätige Reue; Kirchl. theolog. Re- 0* gelung durch Buß disziplin. 2 1 Bussole, Kompaß mit Visierein- richtung. Bußtag, evangl. Felertag, 2. Mitt- woch vor Adventsbeginn. Butler, Samuel, engl. Dichter, 161260; schrieb antipuritanische Werke; Walter, 1634 an d. Er- mordung Wallensteins beteiligt; Benjamin Franlclin, amerik. General, 181893, auf Seiten der iußersten, lie Memoit ber eine del zeine vertrat geschlagene Fitel„Jet arter Ver Mandl erscht rstellung, rheblich na stück in den vergangene jels„Tahe ontes-Verläs its, welter 2 ung über 8e tionalkoenſteif mittelt kee] Auch Werte] krieg 1862 New Orleans;, engl., Keller-, Hofmeister. Butt,(s.) Scholle. Butter, aus d. tierischen Milch gewonnenes Fettprodukt; Zu- sammensetzung: ungef. 83% Fett, je 0,5% Kasein u. Milch- zucker, 0,3% Mineralstoffe, Was- ser;„baum, Bassia; malalische Pflanzenart, baumförmig; Milch- saft in Stamm und Blättern; Samen sehr fettreich; pilz, eßbarer Röhrling. Butyrometer, gr., Buttermeßin- strument zur Bestimmung des Fettgehaltes. Butzenscheiben, runde Glas- Pflaum- Vel scheiben, bleiverglast, in der eitgesp annten Mitte gebuckelt. ter gang 5 Butzkopf, auch Schwertwal; Del; Arte Bilal 1 d. Nordatlantik, Säuge- 1 er. ent wegen Buxtehude, Stadt am Nordrand Dritten der Lüneburger Heide, Farben- „Kriegsgen““ Tabr.; 13.000 E; Dietrich, Lu- rleg 2 vel, becker Orgelkomp., 16371707, ings sind von“ Vorläufer Bachs. Bedeutun Buxton, Thermalkurort in der waffe Hein engl. Grafschaft Derby, 16.000 E. 5 aü8 elgene Buys-Ballot, Christ. Heinrich, 5 li clell Niederl. Meteorologe, 1817— 90; ins B sche Regel, barisches Windge- 1 setz; Luftströmung von Hoch- rlag, 1 5 nach Tiefdruckgebieten; dabei danzertruphe 1 Ablenkung durch Erdrotation. Byrgius, Justus, schwelz. Astro- N. Staaten; erobert. i. Sezesslons- Buzau, rum. Stadt in der östl. Walachei. 40. 100 E. Byrd, Richurd Evelyn, amerik. Forschungsreisender, 1888; 1926 mit Floyd Benett v. Spitzbergen N-Pol angeflogen; 1927 3. W-O- Ozeanflug; 1928, 1933-35 u. 1936-37 S-Pol-Expeditionen; Januar 1947 Entdeckung offen. Wasserflächen im Pol-Birnenland. 5 nom u. Mathem., 15521632; Er- finder der natürl. Logarithmen. Byrnes, James Francis, 1879 in Charleston(USA.); 194547 US- Außenminister. Byron, Lord George Noel go don, engl. Dichter, 1788—1824; Versepen und Dramen: starb als Teilnehmer im griech. Freiheits- kampf. Byssus, Drüsenausfluß von Mu- schein. Schleimfaden können naß zu Webarbeiten verwendet wer den. Byzantinische... Kunst. die Kunst des O-röm. Reiches, etwa 5001400 n. Chr.; Verschmelzung von heidn. mit christl. Motiven. Typisch die Kuppelkirchen San Vitale in Ravenna und Hagia So- phia in Konstantinopel. In der Plastik Rellef-, Gold- u. Emaille- arbeiten in leuchtenden Farben u. strenger Formgebung: Bevor- zugung v. Mosaikarbeiten. Stark nach Rußland viirkend;“ Lite- ratur, Schrifttum d. O-röm. Rei- ches; trägt wissensch, Charakter durch Pflege d. Geschichtsschrei- bung, vermittelte d. antike Exbe an d. christl. Abendland; Fehlen d. Dramas; kirchl. Dichtung be- deutend: Hymnen d. Romanos: Höhepunkt 12. Jh. Byzantinisches Reich, Ostrom, 395 n. Ch., nach Teilung d. röm. Reiches unt. Arcadios(Konstan- tinopel als Hptstdt.) u. Honorius (Westrom). Ostrom beherrschte viele Völk. a. Balkan u. 1. Vorder- aslen. Größte Ausdehnung 1. 11. 1 Gucdderlen ihn leicht u jeles rekapl- Woderne Schlüreck Linoleum Stragulo apkIEM 2.0 Teppiche Calendae 1³⁵ Calendae, im altröm. Kalender 1. Tag des Monats. Californium, Element 98, 1950 v. Wissenschaftlern d. Univ. Cali- fornia entdeckt; kommt in der Natur nicht vor. Caligula, lat., Stiefelchen“, 12 bis 41 n. Ch., röm. Kaiser, ermordet. Calixtus, Name von 4 Päpsten; II., 1122(s.) Wormser Konkor- dat; · Georg, prot. Theolog, 1586 bis 1656. Calmette, Albert Léon, frz. Arzt und Forscher, 18631933;.-Ver- fahren, Tuberkulose-Kinder- schutzimpfung, oft angegriffen. Callus, lat., Knochengewebs- neubildung nach Brüchen. Calumet, Friedenspfeife(indian.). Calvin, Joh., Genfer Reformator, 15091364, strengste Richtung d. Reformation,„Institutio Religi- onis““; ismus, Lehre v. d.(s.) Prädestination, Kirche ist repu- blikanisch, unabhängig v. Staat. Widerstandspflicht geg. d. Unsitt- liche, symbol. Abendmahlslehre. Cambio, it., Wechsel. Cambrai, frz. Stadt, Dep. Nord, 28.600 E. Industrie; antike Stadt der Gallier(Camaracum), dann fränk. Königssitz, im 5. Jh. n. Ch. Bischofssitz, seit 1679 an Frank- reich; Friede v.., 1529 Damen. tried) zwischen Frankreich und Spanien; Liga v.“, 1508 2. Kal- ser Maximilian I. u. Ludwig XII. v. Frankreich. Cambridge, engl. Grafschaft und gleichnam. Hptstdt. v..., 75.000 E. Univ. gegr. 1229;, Stadt im US A- Staat Massachusetts, 140.000 E, Havard- Univ. gegr. 1636. Camelot, frz. Straßenhändler. Camera, lat. Kammer;„obscura, Lochkamera, Kasten mit kleiner Offnung und Mattscheibe. Campagna di Roma, Landschaft in Mittelitalien, früher malaria- verseucht, Kolonisation in den letzten Jahr- zehnten. Campanella, Thomas, it. Philosoph, 1568 b. 1639, christl. Sozialist. Theo- rien. Campanile, it. Glockenturm. Campanini,. Barberina, it. gefeierte Tän- zerin, 1721—99, b. 1748 begün- stigt durch den 5 Preußenkönig Friedrich H. Campanula,(s.) Glockenblume. Campinas, brasil. Stadt, 116.000 E. Campo Formio, Dorf bei Udine, 3570 E; Friede b.. 1797 zwischen Osterreich und Napoleon. Campo santo, it. Friedhof. Canaille, frz., Gesindel. Canal du Midi, S-frz. Kanal, ver- bindet Mittelmeer und Atlantik, 240 km ig. g Canaletto, it. Malerfamilie: Antonio, 18971768, Städtebilder; Bernardo Delotto, 172080, Hofmaler u. Radierer 1. Dresden. Canberra, Hptstdt. Australiens, 15.000 E., nur Verwaltungssitz. Cancan, frz. temperamentvoller Bühnentanz. Cand., Abk. für Kandidat. Candia,(s.) Kreta. Canisius, Peter, 15211597, der „erste deutsche Jesuit“; volks- tümlicher kathol. Heiliger. Canna, Ort in Apulien; Schlacht b.„ 216 v. Ch. Sieg(s.) Hannibals üb. Römer; Klass. Beispiel einer „Vernichtungsschlacht“ durch Umfassung seit. d. Schwächeren. Cannes, frz. Stadt a. d. Riviera, 49.000 E. Canning, George, engl. Diplomat, 1770 bis 1827, Außenminister mit Unterbrechung seit 1807. Das gioge Haus fur Bekleidung STN K, 13 Caritas, lat., Caritas 127 Nächstenliebe; verband, 1897 gegr. Verband d. gesamten kathol. Hilfswerke in Deutschland. Carlos(Don*) span.(s.) Infant, 1545 bis 1568, wegen Konflikt mit König Philipp I., seinem Vater, inhaftiert, wahnsinnig gestorb.; Maria Isidoro, Bruder d. Königs Ferdinand VII. von Spanien, 17931855, 1833 8. selbst Zz. König erklärt, Karlistenaufstand, 1840 niedergeschlagen. Carlyle, Thomas, engl. Schrift- steller, 17931887,„ Geschichte d. fr. Revolution“,„Helden und Heldenverekrung“. Carmagnole, erz. Revolutions lied von 1792(Tanzlied),„vive le son du canon Carmen, lat., Oper von Bizet; Silva, Dichtername d. Königin Elisabeth von Rumänien, geb. Prinzessin zu Wied, 18431916. Carmina burana, lat., Lieder aus (Benedikt-) Beuren, Vaganten- lieder aus dem 13. Jahrhundert. Carnegie, Andrew, amerikan. Stahlindustrieller, 1835—1919; Stiftungen, wissenschaftl. Stift- ungen, Bauten. Carnot, Lazare, Schöpfer des frz. Volksheeres d. frz. Revolut., allgem. Wehrpflicht. Nicolas Leonard Sadi, Physiker, 1796 1832, Sohn v. Lazare, mechan. Wärmetheorie;:—Sadi, 183794, Präsident der frz. Republik, in Lyon ermordet. Carnuntum, antike Römerstadt östlich Wien. Carolina, Constitutio criminalis Carolina, 1532 erlassene peinliche Gerichtsordnung Karls V., über 200 Jahre maßgebend. Carol I., rumän, König 18391914, Prinz v. Hohenzoll.-Sigmaring. Carossa, Hans, geb. 1878, Arzt- Dichter, feinsinnig. Erzählungen, 0 Arzt Gion,„Führung und eleit“. carpacclo, Vittore, 145502)—1828 venetlan. Maler, Ubergang vo Früh- zu Hochrenaissance. Carpe diem, lat., nutze den Fe Carpentarlagolf, Meerbuse N-Australien.. Carpenter, Jesse, amerikanische Techniker. 1853 b. 1901; nach ihm „bremse a. Eisenbahn luftbremse).. Carratei, it. Künstlerfami Agostino Kupferstecher, 1558 b 1602; Annibale Landschafts- maler, 15601609. b Carrara, it. Stadt am Apennin, 25.000 E; ber. Marmorbrüche. Carrel, Alexis, frz. Arzt, 1878 pi 1944, Entdecker d.(s.) EX tion, Nobelpreis... Carstens, Asmus, dt. Zeich. 1754—98, Wegbereiter d.(s.) K sizismus. 5 Cartagena, span. Mittelmeer! fen, Prov. Murcia, 115.000 E, Erz ausfuhr; 220 v. Ch. durch Kar- thager gegr.:, Stadt in Colum- bien, 73.000 E. 5 Cartesius,(s.) Descartes. Cartier, Jaeques, Seefahrer, 1 bis 1557, Erforscher von Kanad- 1534, St. Lorenzostrom 1535. Cartwright, Edm., engl. Geis cher, 17431823; Erfind. d. me Webstuhls.. Carus, Carl Gustav, sächs. Arzt, Philosoph, Maler, Psycholo 17891969; Freund Goethes. Caruso, Enrico, It. Opernsänger, 1873—1921, berünmter Ten Casablanca, Hafenstadt v. rokko mit 454.300 E. Konferen v. Im 2. Weltkrieg vom 14. b 27. 1. 1943 zw. Frs. Roosev. Premierminister Churchill, F. legung d. Grundsatzes d.„edin. gungslosen Kapitulation“ für d Achsenmächte. 5 Casanova, Fruncesco, Schla tenmaler, 1727—1802;*Giacos Chevalier de Seingalt, ber, Oas fachgeschöff für E loche unt brd wannneim ta. mauntnannnon Tattersellstr. 12. Rof 40 Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 19. Dezember 1950/ r Zwei weitere Tote belm Unfall am Sonntagmorgen Ein schweres Verkehrsunglück ereignete sich am Sonntagmorgen— wie bereits be- richtet— auf der Seckenheimer Landstraße in Höhe der Feudenheimer Fähre. Ein ame- Likanischer Personenkraftwagen, in dem drei So daten saßen, stieß mit einem deut- schen Pkw. zusammen. Einer der Soldaten und ein Ehepaar, das in dem deutschen Wagen saß, starben kurze Zeit nach dem Unfall. Zwei weitere Soldaten und der dritte Insasse des deutschen Wagens schweben in Lebensgefahr. Sie sind in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden. Art und Ursache des Zusammenstoßes sind bisher noch völlig ungeklärt. Zeugen Waren am Unfallort— das Unglück ereig- nete sich kurz nach 3 Uhr früh— nicht zu- Segen. Die Schwerverletzten sind noch nicht vernehmungsfähig. Der deutsche Wagen brannte bei dem Unfall aus, der amerika- mische Pkw. wurde ebenfalls zerstört. Nach den bisherigen Ermittlungen wird ange- nommen, daß der amerikanische Wagen aus Mannheim kam und in Richtung Seckenheim unterwegs war. Der deutsche Wagen dürfte aus entgegengesetzter Richtung gekommen sein. Die CID Heidelberg(amerikanische Poli- zei) hat die Aufklärung des Unglücksfalles übernommen. Es wird vermutet, daß beide Fahrer— der Wucht des Aufpralls entspre- chend,— mit hoher Geschwindigkeit gefah- ren sind. Das getötete Ehepaar hinterläßt ein kleines Kind. Kerzenschimmer, Tunnenduft und knirschender Schnee Wieder war das vergangene Wochenende überreich an weihnachtlichen Feiern von privaten und öffentlichen Verbänden, Vereinen und Körperschaften; doch unmöglich ist es, über alle einzeln zu berichten. Es würde den Rahmen des uns zur Verfügung stehenden Raumes sprengen und darüber hinaus würde sich zwangsläufig vieles wiederholen müssen. So beschränken wir uns auf Berichte über Feiern, die denen zuteil wurden, die nach allgemeinen Gesichtspunkten als vom Schicksal am schwersten getroffen angesehen werden dürfen und bitten sowohl Leser wie auch Veranstalter diese Berichte als Symbol gelten zu lassen für alle Feiern, die an diesem Wochenende gehalten wurden. VdK für klein und groß In den Sandhofener„Morgenstern“ waren Waisenkinder eingeladen, denen die Orts- gruppe Sandhofen des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und Sozialrentnern eine Weihnachtsbescherung zugedacht hatte, die, wie Vorstand Wehe ausführte, durch die dankenswerte Unter- stützung von Firmen und ausländischer Kreise möglich war. An der künstlerischen Ausgestaltung des Nachmittags war sehr verdienstlich die achte Mädchenklasse der Volksschule Sandhofen beteiligt, die einen von Hauptlehrer Pursche einstudierten und begleiteten Reigen sehr graziös und anmu- tig vorführte. Der Nikolaus hatte sich für „schlimme Buben“, als er die Bühne betrat, Sleich drei Nikolaus-Brüder mitgebracht, um alle Kinder zu belohnen und zu rügen, Wie sie es verdient hatten. Der Abend gehörte dann einer bunten Veranstaltung des Verbandes. Die Ausge- staltung hatte Ph. Brimo übereommen. Zu den Klängen der unermüdlich musizieren den„Melodias“ mit dem Pianisten R. Kos- Altes Amisgericht mit neuen Sälen Zwei moderne Schöffensäle und In wenigen Tagen wird nun auch der im zweiten Bauabschnitt wiedererstellte Teil des Amtsgerichtsgebäudes in der Bis- Marckstraße gegenüber der Jesuitenkirche und dem Friedrichspark seiner Bestim- mung übergeben. Er umfaßt die westliche Ecke, die im wesentlichen die beiden neuen Schöffensäle, die bereits eingerichtete Bücherei und eine Büroetage enthält. Im Gegensatz zu dem übrigen Amtsgericht, das nur teilbeschädigt war, wurde die West- seite des langgestreckten Baues bis auf die Erdgeschoßmauern zerstört. Der obere Schöffensaal war restlos zusammengestürzt, und von dem unteren standen nur noch die rohen Mauern. Um die Geschlossenheit des Baukörpers nicht zu zerstören, mußte bei der Gestal- tung der Fassade des neuen Teils bis zu einem gewissen Grade Rücksicht auf das noch Vorhandene genommen werden. Dabei hat man die beim Abbruch gewonnenen Hausteine wieder verwendet. In Anbe- tracht der geplanten gradlinigen Weiter- führung der Bismarckstraße durch den Friedrichspark wurde auch der frühere Vorbau des Eingangs zu den Schöffensälen zurückgenommen und der Giebel über dem Hauptgesims beseitigt. Dieses trägt jetzt Als Schmuck einen breiten Balkon. Die Schöffensäle, die für die Oefkent- lichkeit nur durch den Eckeingang zu er- reichen und von den übrigen Bauten ge- trennt sind, gehen in ihrer Höhe je durch Zwei Stockwerke. Bei der Erstellung des unteren Saals mußte in der Architektur auf die bestehenden Fenster Rücksicht ge- nommen werden, doch stellt sich die neue Architektur in einem wohltuenden Gegen- satz zu dem bombastischen wilhelminischen Stil, in dem das Gebäude um 1900 errichtet Wurde. Von den beiden Sälen, die in ihrer neu- zeitlichen Innengestaltung und Einrichtung eine ruhige Würde ausstrahlen, hat der untere eine Empore für Presse und Refe- rendare erhalten. Dieser größere Saal ist für eine Besetzung bis zu neun Schöffen- Wo gehen wir hin? Dienstag, 19. Dezember: Nationaltheater, 19.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“ und„Die Pup- penfee“; Amerikahaus, 18.00, 19.30 Uhr: Filme: „Kinder von heute“,„Schweden in Amerika“; 19.30 Uhr:„Weihnachtliche Musik“, eine zentrale Gerichtsbibliothek richtern(der obere für fünf) eingerichtet. Dementsprechend bietet die Anklagebank des unteren Saals Platz für zehn Personen (oben fünf fünf). Die Wände des unteren Saals sind mit Akustikplatten(Weichfaser- platten) ausgelegt, während die Akustik körper im oberen Saal harmonikaartig in die Decke eingezogen wurden und dieser damit eine besondere architektonische Note verleihen. Die hohe und breite Stirnwand hinter dem Richtertisch ist in beiden Sälen mit einer glatten, dunklen Furnierholztapete überzogen, wodurch die Säle einen ernsten und würdevollen Charakter erhalten. Die dunkle Tönung der Stirnwände und die darauf abgestimmte übrige Einrichtung sticht kontrastreich von dem hellen Par- kettfußboden ab. Als Lichtquellen sind in beiden Sälen Leuchtröhren verwendet. Die außerdem noch neu erstellte Büche- rei, die bereits seit einiger Zeit in Betrieb genommen ist, werde zweigeschossig er- baut, und zwar in der Form, daß der obere Teil in das Dachgeschoß hineingeschoben Wurde, so daß der ganze Raum durch Ober- licht erhellt ist. Hier soll— nach sieben- jährigem Notbehelf— nach und nach die Zentralbücherei für alle Mannheimer Ge- Fichte entstehen, Von der einstigen umfas- senden Bibliothek sind etwa drei Viertel des Bestandes verbrannt. Erwähnt sei noch die farbig- dekorative Behandlung der Wand im Vorraum des oberen Schöffensaals, die von der Hand des Schwetzinger Kunstmalers Becker in Sgraffit-Malerei eine symbolische Erstel- lung der Waage der Gerechtigkeit zeigt. Der Bau wurde vom Badischen Bezirks- bauamt unter Leitung der Entwurfsmit- arbeiterin Dipl.-Ing. Gerner erstellt. Besichtigung der Bundesbahn jetzt besser möglieh Schulklassen können künftig Bahn- anlagen der Deutschen Bundesbahn ohne Rücksicht auf das Haftpflichtrisiko besich- tigen. Anträge können bei jeder Eisenbahn- dienststelle gestellt werden. Bisher hatte die Bundesbahn die Besich- tigung von Bahnanlagen durch Schüler von einer FHaftpflichtübernahmeerklärung ab- hängig gemacht, weil mit der Besichtigung eines Eisenbahnbetriebes eine erhöhte Ge- fahr verbunden sei. Da damit Formalitäten und Kosten verbunden waren, kam eine solche Besichtigung fast niemals zustande. malski und Kapellmeister Scharpf führte Schei-Schei einen Zauberakt vor mit aller- lei Ueberraschungen. Hilde Hermann fes- selte die Zuhörer als Koloratur-Soubrette. Eine ernste Note brachten Toni May und Ruth Kind als Sprecherinnen mit Novellen von Ernst Wiechert und Gedichten von Con- rad Ferdinand Meyer. Unverwüstlich in sei- nem Humor präsentierte sich Toni Haag, der die Lachmuskeln der Hörer kaum zur Ruhe kommen lieg. Beachtenswerte Leistun- gen auf akrobatischem Gebiet brachte Nla- Sina. Mit Spannung folgte man dem rech- nenden Wunderhund Cilly, den Welando vorführte. Als Jongleur von hohen Graden entpuppte sich Eretto. Heimkehrer wieder im Leben Starken Besuches erfreute sich die Weih- nachtsfeier des Verbandes ehemaliger Kriegsgefangener und Vermißten-Angehöri- gen im Saal des Turnvereines von 1846, Vor- sitzender Seiler, der unter den Ehrengästen als Vertreter des Oberbürgermeisters Stadt- direktor Schell und Beauftragte des Wohl- fahrtsamtes begrüßen konnte, gab einen kurzen Rückblick über die Entwicklung des Vereins und die geleistete Arbeit. Er dankte der Stadtverwaltung, insbesondere Stadt- direktor Schell, für alle den Heimkehrern gespendete Hilfe, den Mannheimer Aerzten für ihre Spenden, dem Gesangsquartett des „Arion“ und der Kapelle Ziegler, die zur Ausschmückung der Feier beitrugen, sowie Walter Pott und anderen Mitgliedern des Nationaltheaters, die den anschließenden Bunten Abend ermöglichten und heiter aus- gestalteten. Stadtdirektor Schell überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters. Der heißeste Wunsch der Heimkehrer, Weihnachten wie- der zu Hause zu sein, sei für die Mannhei- mer Wirklichkeit geworden, aber die Wirk- lichkeit sei vielfach anders, als man sie sich vorher vorgestellt habe. Jedenfalls habe die Stadt nach Kräften alle Notstände der Heimkehrer zu beheben versucht, und der neue Start der Heimkehrer ins tätige Leben sei weitgehend geglückt. Schwieriger sei es, Angehörigen von Vermißten zu helfen Aber die Stadt werde sich auch dieser tapferen Frauen annehmen und erbitte dazu auch die Hilfe des Verbandes. Durch einen Spätheimkehrer wurde der in Lagern noch gefangenen Kameraden ge- dacht. Dann verteilte Stadtdirektor Schell an 16 dringende Fälle Geldspenden der Stadt von 30 bis 150 DM, der Verband Geldgaben, Waren und Gutscheine. Und zu den Kindern kam schließlich ein gemütlicher Nikolaus, der allerhand schöne Sachen mitgebracht hatte. Insgesamt wurden 167 Heimkehrer und Vermißten-Angehörige beschenkt gegen 60 im Vorjahre. Landsmannschaften feierten In der Turnhalle der Pestalozzischule feierte die Landsmannschaft Danzig Westpreußen mit einem Programm, an dem N. Chrutschoff(Tenor). Käthe Chrut- schoff(Sopran) sowie die Landsmannschaft. Schlesien Weihnachtsspiel„Friede un- term Weihnachsbaum') großen Anteil hat- ten. Gemeinsam gesungene Lieder und Ge- dichtvorträge bereicherten das geschickt zu- sammengestellte Programm. Höhepunkt bildete der Besuch des Weihnachtsmannes, der mit vielen Ueberraschungen auf wartete. Eine reichlich gedeckte Kaffeetafel beschloß die stimmungsvolle Feier. * In den„Siechen“-Gaststätten hatte K. Nühler seine vielen Landsleute aus Sach- sen- Thüringen zu Gast geladen. In einer Doppelfeier wurden zunächst der Ju- gend gedacht, und Kulturwart H. Müller fiel es nicht schwer, ihr Abwechslung und Freude zu bereiten. Nach gemeinsamer Kaffeetafel begann der zweite Teil mit einer sinnreichen Festansprache Nüßlers. Eim besonderes Festgeschen bereiteten durch ihr ehrenamtliches Auftreten die be- kannten zwei, Akriyeros, die mit ihren ge- konnten Akkordeonvorträgen stürmischen Beifall ernteten. Nicht weniger erfolgreich waren G. Krämer mit seinen Bandonion sowie Frau Keßler mit verschiedenen Vor- trägen. Schwer beladen trudelte der säch- sische Weihnachtsmann ein und konnte manchen lieben Weihnachtsgruß mitbringen. . Pfennigweise hatten die Sudetendeut- schen das Geld zusammengebracht, um im Gedenken an ihre Heimat im„Kaisergar- ten“ zu feiern. Mit rührender Liebe waren die langen Tischreihen dekoriert und Frau Frieben kann das Verdienst in Anspruch nehmen, für die Ausgestaltung des Weih- nachtsprogramms ganze Arbeit geleistet zu haben. Vorsitzender Bilzer betonte in sei- ner Ansprache die Opfer freudigkeit der Ge- meinschaft, die es ermöglichte, alten und notleidenden Landsleuten eine bescheidene Barunterstützung zuteil werden zu lassen. Während reizende Engel den Weihnachts- baum anzündeten, bedachten andere ihre Landsleute mit frohen Christfestgrüßen. Entzückend das schöne Krippenspiel, ein- drucksvoll die Darbietungen des gemisch- ten Chores, und bei den ansprechenden Weisen der Sudetenkapelle rundete sich diese Feier zu einem schönen Fest. Kirchenweihe in Wallstadt Am Sonntag konnte die katholische Kirchengemeinde Wallstadt aus der Not- Kirche, die seit September 1943 als Gottes- haus gedient hatte, in ihre nun wiederauf- gebaute Pfarrkirche einziehen. Im Rahmen des Festgottesdienstes, bei dem auch Chor und Orchester der Feudenheimer Mutter- gemeinde mitwirkte, vollzog Dekan Schmidt, Mannheim, die feierliche Weihe und über- gab die neue Christkönigskirche der Gemeinde. Unter reger Anteilnahme der Bevölke- rung und zahlreicher Gäste wurde am Nachmittag im Saal„Zur Krone“ eine Kirchweih- Feierstunde gehalten, an der alle Wallstadter Gesangvereine mitwirkten. Besonders starken Eindruck hinterließen die vereinigten Männerchöre mit Kreutzers „Forsche nach Gott“. Nach der Fest- ansprache von Stadtpfarrer Amann, Feu- denheim, überbrachte Stadtrat Heckl die Glückwünsche der Stadtverwaltung Mann- heim und Stadtpfarrer Gscheidlen die Grüße der evangelischen Schwesterge⸗ meinde. Wenn auch Pfarrkurat Kunz in seinem Schlußgwort betonte, daß der Wiederaufbau noch lange nicht vollendet“ sei, so darf die katholische Gemeinde von Wallstadt stolz auf ihre neue Pfarrkirche sein, zu deren schnellem Aufbau so viele in selbstloser Weise beigetragen haben. Höhepunkt des Tanzkurses bei C. und E. Koch Der„Große Ball“ der Tanzschule C. und E. Koch am Wochenende hatte Schüler höherer Lehranstalten im Rosengarten ver- einigt. Der Ball übertraf in seinem Verlauf auch die hochgespannten Erwartungen vie- ler Teilnehmer. In großer Zahl waren Eltern erschienen, entzückende Toiletten gaben dem Abend einen festlichen Rahmen. Rolf-Dieter Kranz dankte dem Tanz- lehrerpaar in gewandter Rede im Namen seiner Kursusteinehmer für die Tanzstun- denzeit. Eine Blumenpolonaise präsen- tierte die einzelnen Zirkel, und dann gab das Tanzlehrerpaar selbst Gesellschaftstanz- Vorführungen mit Langsamem Walzer, Samba, Foxtrot, Rumba, Slowfox und dem selten gezeigten Paso Doble. Weiterer Höhepunkt des Balles war ein Schüler-Tanzturnier um die Meisterschaft der Herbstkurse, bei dem das Paar Oskar Rhein/ Edith Schmidt den ersten Platz be- legte. Die Paare Walter Sämmler Inge Hoffmann und Rolf-Dieter Kranz/ Ursel Ha- mel kamen auf die nächsten Plätze. Für die Siegerpaare gab es aparte Medaillen und Geschenke. Kurze„MM“-Meldungen Einstellung für 1951. Anträge auf g mtu stellung von Lehr- und Anlernlingen 5 180 den bis 15. Februar 1951 erbeten. duft und Handelsfirmen erhalten die Vordi 30 beim Arbeitsamt Mannheim, 3. Oberges 5 19 Zimmer 144, Handwerksbetriebe bei dz ständigen Innung. Es wird gebeten, den 100 Der min nicht zu übersehen. 5 0 Gesang aus dem Blindenheim. Amen kubeit nische Rundfunksender wollen zu 1 70 nachten deutsche Weihnachtslieder 5 tragen, die von Kindern des Blindenben Ilvesheim in einer Weihnachtsfeier amerikanischen Soldaten gesungen or sind. ener er Bl an, d örder. 5 f le Z „Weihnachtsliederspiel“ der Lissa aut schule. Schülerinnen der Liselotteschule er G. ten am vergangenen Sonntag in der Tho aAlorsch kirche in Neuostheim mit ihrem„e ir di. nachtsliederspiel“ vor die Oeffentlichß er es Das Spiel wird im Rahmen der Weihnach bbpl feier der Liselotteschule am 21. Dezenm Der um 16.00 Uhr nochmals in der Chrimhampe kirche aufgeführt, wozu besonders Hund und Gönner der Schule herzlich eingelhanh sind. nit ih Keine Ausleihe. Vom 24. Dezember Ii den einschlieglich 1. Januar bleibt die Ausien m der Städtischen Schloßbücherei für iesem Publikumsverkehr geschlossen; der ca ibusb saal dagegen bleibt in der üblichen Wegheim geöffnet. perde Kurze Ferien der Abendakademie Ie Er Herbstabschnitt 1950 der Abendakadenhicht und Volkshochschule endet am 22. Dergſfein s ber 1950. Am 8 Januar 1951 beginnt ann Unterrichtsabschnitt. Arbeitspihlhnien neuer dazu sind ab 1. Januar in allen Buchhalde Le lungen zu erhalten. lehr v Polizeistunde an Silvester. Nach In un Badischen Gaststätten verordnung W WII 15. September 1930 wird die Polizeistunden O. für die Nacht vom 31. Dezember jöeine 1. Januar 1951 im Stadtkreis Mannbenhur 21 auf 2 Uhr festgesetzt. Anträge auf Pollzlder De stunden verlängerung über diesen Zaeiter punkt hinaus sind bis spätestens 29. Dezenſhren ber beim Städtischen Amt für öffentlihhlannb Ordnung, L 6, 1, Zimmer 44, einzureiche Wir gratulieren! Anton Buck, Mannhel Waldhofstrage 41a, begeht seinen 75. 05 burtstag. Das Fest der silbernen Hochze können die Ehepaare Adalbert Müller un Vork Luise geb Schädler, Mannheim-Walchas Dirschauer Weg 12, Adam Hanf und Enn geb. Vagt, Mannheim-Käfertal, Straeh es heimer Weg 5, und Ludwig Albert md fenper Käthe geb. Bander, Mannheim- Walt, ad Ginster weg 10, feiern. 0. Aus dem Polizeibericht Kein Benehmen. Bunt trieb es d amerikanischer Soldat, der in einem L eine Glasplatte zertrümmerte, nachdem i nach Eintritt der Polizeistunde keine J pege tränke mehr gegeben wurden. Nicht gen- i), damit schlug er unterwegs noch einer Fufaub 2 ins Gesicht und zerschmetterte am Tate sall drei Fensterscheiben. Ein Polizeibean ter konnte den Täter stellen und der tärpolizei übergeben. 1 1 Prügelstrafe wäre angebracht. Zwei u. bekannte Burschen schlugen in Seckenhei aus noch unbekannten Gründen einen Zim mermann nieder und traten dem weh! daliegenden Mann noch mit den Stiſeſe ins Gesicht. Der Verletzte mußte sich sofof in ärztliche Behandlung begeben. An den Folgen gestorben. Kurz nach I ternacht wurde beim Ueberqueren d Luisenringes ein 42 Jahre alter Hilfsarbeſe von einem Pkw. angefahren, zu Boden g. schleudert und schwer verletzt. 25 Minuten später war der Schwerverletzte seiner el letzung im Krankenhaus erlegen. Keine nahrhafte Kost. Wegen Nichſbe⸗ sitzes von Auswelspapieren wurde n einer Polizeistreife eine 38 Jahre alte Ver. käuferin aus Würzburg festgenommen al ins Polizeigefängnis eingeliefert. Plötid klagte sle Über Schmerzen und machte dar- auf aufmerksam, daß sie eine Nagellele und zwei Stopfnadeln geschluckt habe, Man brachte sje nach dem Städtischen Krankenhaus, dort drohte sie mit Selbst, mord, falls man sie nicht wunschgemäß un- terbringe. Inzwischen konnte durch em. schreiben festgetellt werden, daß die n Haft genommene wegen Diebstahls im Rückfalle gesucht wurde. Casella 135 Cebu Canon 136 Care Byrantinismus 134 Calderon Abenteurer, 172898; Flucht aus den Bleikammern von Venedig; Memoiren in frz. Sprache er- schienen. Casella, Alfredo, ital. virtuose u. Komponist, 1383-1947. Casement, Roger, Revolutionär, rischer Freiheitskämpfer, 1864 bis 1916; müigglückter Aufstands- versuch geg. England im 1. Welt- Krieg, hingerichtet. Cash, chines. Münze. Casimir-Perier, Jean Paul, frz. Staatsmann, 1847-1907; Prasi- dent 189495. Cassel, Gustav, schwed. Natio- nalökonom, 1866-1945, Wäh- rungsfragen. Cassino, it. Stadt, Provinz Caser- ta, 20.000 E; 1230 n. Ch. Friede v. zw. Papst u. Kaiser; Monte, Berg b., ber. Benediktinerklo- Ster, V.(s.) Benedikt als erste Abtel 529 gegr., mehrfach zer- stört, Ma-liche Schreibschule; 1948 zerstört, Wiederaufbau. Casslodorus, Magnus Aurelius, römischer Staatsmann Theode- richs d. Gr. 490383; Gelehrter u. Geschichtsschreiber. Cassirer, Ernst, Philosoph, 1874 bis 1945; Neukantianer,(Erkennt- nistheorie). Castel Gandolfo, papstl. Som- merresidenz am Albaner See. Castellammare, it. Hafenstadt im 80 d. Gols v. Neapel, 36.000 E, Seebad. Castiglione, Baldassare, itallen. Schriftsteller u. Staatsmann der Renaissance, 14781529;„Il Cor- teglanon. Castle, engl., Schloß. Castor, lat., Doppelstern i. Stern- bud d. Zwillinge. Castra, lat., Lagerfestung, vor röm. Ortsnamen häufig. Casus belli, lat., Kriegsgrund. Catanla, slail. Hptstdt., 258.900 E. Catch · as · catch- can, engl., Funge wie du fangen kannst“, Ring- kampf 1. freien Stil. Catilina, Lucius Sergius, röm. Verschwörer, 10862 v. Ch., hin- gerichtet. 3 Reden(s). Ciceros gegen»;„- risch, ver wildert. Cato, Marcus Porc., sittenstreng. römisch. Politiker, 234149 v. Ch., unerbittl. Gegner d. Karthager. Cattaro, Hafenstadt in 8-Dalma- tien mit 5.400 E(Kotor). Catullus, Gajus Valerius, röm. Dichter, 87—46 v. Ch., Lyriker. Caudillo, span., Anführer, bis zur Volksabstimmung 1947 Bezeich- nung f. General(s.) Franco. Causa, lat., Ursache, Grund. Causses Les, S-frz. Kalkhoch- ebenen. Cavalleria, it., Ehre;»rusticana, Oper v.(s.) Mascagni,(„Bauern- ehre). Cave canem! lat., Vorsicht, bis- siger Hund! Cavendish, Henry, engl. Gelehr- ter, 1731-1610, entdeckte Wasser- stoff, Salpetersure usw.; Tho- mas, engl. Kaperkapitän, 1555 bis 92, Weltumseglung. Cavite, HRptstdt. d. gleichn. Prov. auf d. Phflippinenins.(s.) Luzon. Cavour, Camillo&, v., it. Staats · mann, 181061, der„Bismarck Italiens“: 1858 m. Frankreich geg. Osterreich, 1861 unt. d. Haus Sa- voyen d. geeinte Italien geschaff. Caxton, William, erster engl. Buchdrucker, 1424—91. Cayenne, frz. Strafkolonie in(s.) Guyana, 1948 aufgelöst. ebm, Abk. f. Kubikmeter(= m). cem, Abk. f. Kubikzentimeter. Cd, chem. Zeichen f.(s.) Kad- mium; frz. Abk. f. Corps dipio- matique. Cebu, Philippineninsel, 1521 flel dort(8.) Magalhaes im Kampf gegen Eingeborene. Vc. STOCK Mennnheim, C Hriuat- Handelsschule Auskunft und Prospekt kostenlos Inh. u. Leiter: Dr. W. Krauß 3, 20 fel. 50012 Canon, musik. Regel; Tonstũck mit stufenweisem Einsatz der Stimmen bei gleicher Melodie. Cafon, span., tiefes Fluß tal, bes. in Nordamerika,(s.) Colorado. Canossa, it. Burg, Prov. Reggio nell“ Ernilia, ber. deh. Zusammen- treffen Kaiser Heinrichs IV. mit Papst Gregor VII. 1077 und seinen Bußgang nach. zur Lösung vom Klrchenbann. Canova, Antonio, it. Bildhauer, 175 fis 1822, Klassizist. Cant, englische Gaunersprache, Heuchelei. Cantabile, it., singend. Canterbury, Stadt in südengld; ältest. Bistum Englands. 24.500 E, got. Kathedrale; Sitz d. EB von , Primas v. England(der angli- Kkemischen Kirchie). Cantor, Georg, Mathematiker, 1845—1918, Zahlentheoretiker, Mengenlehre. Cantu, Cesare, it. Schriftsteller, 1804 bis 1895,„Storia untversale“, 35 Bde. Cape, engl., Kleldungsstuck, wel- ter Umheng. Capek, Karel, tschech. Schrift- steller, 1890 bis 1936, Romane, Drams v. Maschinenmenschen. Capella, lat., die Ziege, Haupt- stern im Sternbild d. Fuhrmann. Capet, Hugo, frz. König, 987. 996;„ inger, Nachkommen v.“ a. d. frz. Königsthrone bis 1328. Capri, Insel im Golf v. Neapel und Hauptstadt, 10,5 kme, 8000 E, phönizische Siedlung, berühmte Grotten(Blaue Grotte). Capriccio, it., lebhaftes, scher- zendes Musikstück. Capriole, reiterl. Hochleistung d. Hohen Schule. Caprivi, Leo Gf. v., preußischer General, 1831—1899, dt. Reichs- Kanzler 1890—94, Nachfolger Bis- marcks, Begründer des„Neuen Kurses“, ö ö Capsicum, lat., amerik. Pfeffer. pflanze. Captatio bene volentiae, lat., red- nerische Schmeichelei. Capua, Stadt in Unteritallen, 14.000 E;» der Geister, nach Grillparzer sprichwörtl. Bez. f. Wien. Caput, lat., Haupt, übertr. Be- ginn einer Sache,(s.) Kapitel. Caracalla, eigentl. Marcus Aure- Uus Antoninus Bassianus; spät- röm. Kaiser, 176—217 n. Ch., be- nanmt nach, einer gallischen Krliegsleidung m. Kepuze; dureh eigene Garde ermordet: Bau ber. Thermen i. Rom, s Herrschaft: Typus schrankenloser Militär- diktatur. Caracas, Hptstdt. v. Venezuela mit 270.000 E, Kathedrale; durch Erdbeben 1812 u. 1900 schwer heimgesucht. Caravaggio, Michelangelo da, It. Maler, 1560—1609, Meister des Frühbarock. Cardanischer Ring, Aufnänge vorrichtung von Ringen mit um 900 verschobenen Achsen, wobel ein im innersten Ring befindlich. Körper seine naturliche Lage be- nält, z. B. Kompaß. Cardano, Geromino, it. Math., 150176. Cardiff, englische Stadt, S- Wales, 224.000 E; Kohlenausfuhrhatfen, Industrie, Hafenanlagen. Cardigan, Gfschaft in W- Wales. Carducei, Giosuè, it. Lyriker, 19331907, Nobelpreis,„Inno a Satana,„Rime e Ritmi“. Care,, Cooperative for American Remittances to Europe“, amerik. Organisation für Liebesgaben n. Europa nach dem 2. Weltkrieg. Carey, Henry, engl. Komponist, 1696 bis 1743, Hymne„God save the King„ Henry Charles, amerik. Volkswirtschaftler, 1793 1879, für Schutzzoll und freies Wettspiel der Kräfte. Lanclelshof Nl EDER alle Textilien immer preiswert 1 Monnheim. U 1 Breite Straße Jh. bis Euphrat u. Tigris. Kaiser Justinian, 527565, zerstörte das Ostgotenreich in Italien und die Vandalenherrschaft in N-Afrika. Ubernahme des röm. Rechtes; vom 7. Jh. an gingen viele Pro- vinzen a, d. Islam u. d. Balkan- slawen verl. Innere Hrschütterung durch kirchenpol. Kämpfe; Bil- derstreit. 1204 Neugründung d. lateinisch. Kaisertums unt. Vor- herrschaft Venedigs. 1483 Besitz- nahme Konstantinopels durch d. Türken, damit Erde d. Reiches. Byzantinismus Kriechertum, schmeichelndes Benehmen. Byzanz, alte griech. Kaiserstadt am Bosporus, Hptst. d. Byzant. Reiches, 8. 1453 kürk.(istanbul). b C C dritter Buchstabe d. Ahiha oets; röm. Zahlenzeichen f. 100; Abk. f. Selsius oder Coulomb; chem. Abk. f. Kohlenstoff; Abk. f. Cent oder Centime. Va, chem. Zeichen f.(s.) Kalzium; Abk. für circa, lat., ungefähr. Cab, engl. Droschke. Caballero, span. Ritter. Cabet, Etienne, tranzös. Sozlal- theoretiker, 1788 1856, gründete in Amerika kommun. Gemein- den eigener Prägung. Caboto, Giovanni, it. Entdecker, 1425—1499; 1497 Labrador ent- deckt; Sebastiano, 14721588 befuhr 1507 die Hudsonbay. Cabral, Pedro Alvarez, portug. Seefahrer, 14601526, 1500 Brasi- nien durch Zufall entdeckt. Cabrera, Balearentnsel(span.), 186 km, Fischfang. Cadiz, span, Provinz; Hptst. der Prov., 85.000 E, Seefestung; im MA bedeutend. Handelszentrum. Cabn, N- frz. Stadt, Hptst. d. Dep. Calvados, 61.340 E, bedeutende Hafenstadt und Industrieort. Cäsar, Gajus Julius, röm. Staats- mann, 100 44 v. Ch., 60 mit Pom- pe jus u. Crassus 1. Triumvirat, 39 Konsul 58-51 Eroberung Galliens; Bürgerkrieg, rom. Diktator; Re- formen; Hinführung des Julian, Kalenders. 44 durch Brutus und Gajus Cassius ermordet.„Kaiser“ u.„Zar“ sind Ableitungen von. CuAsare witsch(Zarewitsch), russ. Bezeichnung für Thronfolger. Cksaropapismus, Gottkaisertum, spätröm, Staatsrechtsform. Cagliari, Hptst. von Sardinien, 110.000 E. Cagliostro, Alerander,(eigentl. G. Balsamo), it. Abenteurer, 1743 bis 1795, sizil. Herkunft, bereiste ganz Europa, gabsich als Prophet, Arzt oder Freimaurer aus. Calllaux, Joseph, frz. Politiker, 18631944. 1911/12 Min.-Präs., für Zusammenarbeit m. Deutschland. Caisson,(s.) Senkkasten für Un- terwasser-Arbeiten. Cajetanus, Thomas de Vio, kath. Kardinal, 14691534; 15185 erfolg- loser Ausgleichs versuch m. Lut Calals, frz. Hafenstadt a. Armel- Kanal, 60.600 E, Festung. Im MA bis 13. Jh. Scalus genannt; 1347 v. Erigländern erobert: 1858 v. Franz von Guise zurückerobert; 1598 vor e spanische(s.) Armada, 1639 durch den Holländer(s.) Tromp span, Süberflotte vernichtet. Calamus, Palmenart; Schreib- rohr des Altertums. Calcutta,(s.) Kalkutta. Calderon, de la Barca, Predo, span. Dichter, 160081, 120 Dra- men, erst lebensfroh, dann dem Mystizismus zugewandt; besond. Ffonleichnamsplele; Autos sa- cramentales Opferdarstellung.), Wunderkomödien, Tragödien, u- a.„Das große Weltthedter“. Ab 3, BUN wöchenſſich(ab 20, PM wonad) 8 2 Nähmaschinen L. Stucky, Mannheim. G 7, 18, lungbusch Gebrauchte Maschinen werden in Zahlung genomm. Fü * 206 Dienstag, 19. Dezember 1930 MORGEN Seite 3 ungen 2 zu den Verhandlungen über die Ein- age auf 5 i 0 chtung von Omnibuslinien der Stadt enlingen gannheim und Omnibusbetrieben aus der en. Indus emeinde Lampertheim schaltet sich der ue Vordhairtsausschuß Lampertheim des DGB mit i Obergesch er Stellungnahme ein, der wir folgendes de bei der gznehmen: eten, den f per Ortsausschuß ist daran interessiert, a die Beförderung der Lampertheimer lrbeiterschaft nach ihren Arbeitsstätten in lannheim verbessert wird. Trotz verschie- ener Vorstellungen bei den Dienststellen Wer Bundesbahn ist es diesen nicht gelun- en, den unhaltbaren Zustand in der Be- Arderung der Arbeiter zu beseitigen. Wenn e Züge in Lampertheim einlaufen, sind ie auf der Hinfahrt bereits durch Arbeiter 'tteschule fer Gemeinden Biblis, Hofheim, Bobstadt, der Tho Forsch und Bürstadt derart überfüllt, daß hrem„Mel ur die nahezu 3000 Lampertheimer Arbei- eftentlichh res kaum möglich ist, auch nur einen Penplatz zu erhalten. ber Ortsausschuß hat es begrüßt, daß liuhampertheimer Omnibusbesitzer sich bereit elunden haben, die Verbindung nach anheim besser zu gestalten, indem sie ut ihren Omnibussen die Arbeiter direkt u den Betrieben beförderten. Mit Befrem- rei lezem Bestreben der Lampertheimer Om- 1 der Legſbusbetriebe von seiten der Stadt Mann- olichen in den Weg gelegt herden, indem sie den Omnibusbetrieben kademie. ie Erlaubnis versagen bzwr. Erweiterungen beginnt Mannheim nunmehr dazu übergeht, diesen Arbeitsphhnienverkehr an sich zu ziehen, nachdem n Buchhaue Lampertheimer Omnibusbetriebe mit en und soweit entwickelten. Wir befürchten, die Beförderung mit ember lböeine wesentliche Verbesserung, sondem dur zu einem ähnlichen Zustand wie bei eiter müssen morgens um 6 oder 7 Uhr in as 29. Dezenhren Arbeitsstätten eintreffen. Die Stadt r örkentlichhlannheim müßte deshalb mindestens zehn einzureichen , Mannhen 4 3 inen 75, 0e Wie wird das Wetter? nen Hochze Leichte Milderung t Müller ul Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Dienstag eim-Waldhah meist starker Bewölkung neue Nieder- läge, die in der Ebene später zum Teil in al, Strabeh egen üÜbergehen können. Dabei Glättegefahr. Albert un emperaturanstieg im Flachland auf einige eim- Walli uad über Null. Nachts bei stellenweise auf- ernder Wolkendecke wieder leichte Fröste. uch in höheren Lagen leichte Milderung. icht ande aus Süd, später Südwest. rleß Lebersicht: Die Annäherung einer neuen eine hrung bringt unserem Gebiet neue Nieder- äge und leichten Temperaturanstieg. 0 Wetteramt Karlsruhe e keine(dJ pegelstand am 18. Dezember: Maxau 459 Nicht genie) Mannheim 348(4); Worms 266(9); h einer r am Tate Jerbindung nuch Lampertheim, ju- uber wie? Ortsausschuß Lampertheim des DGB zu einem akuten Verkehrsproblem oder noch mehr Omnibusse leer nach Lampertheim senden und diese nach der Rückführung wieder leer nach Mannheim zurückführen lassen. Dies wärde sich in kleinerem Maße bei den Schichten wieder- holen. Es sei denn, die Stadt Mannheim Würde in Lampertheim ein Depot erstellen, denn sonst würde eine Rentabilität der eingesetzten Omnibusse nicht erreicht. * Einschaltung der Redaktion zu dieser Ein- schaltung: Die Sachlage ist reif für ein sa- lomonisches Urteil, das die beiderseitigen Interessen unter den bekannten Hut bringt. Ein Depot(sprich:„Debbo“) in Lampert- heim erübrigt sich, da es dort schon Om- nibusse gibt. Mit ihren Besitzern hätten sich die Mannheimer Verkehrsbetriebe an einen runden Tisch zu setzen. Die Verkehrs- verbindungen zwischen Lampertheim und Mannheim müssen innerhalb von einigen Monaten so sehr verbessert werden, daß die oben angeschnittene Angelegenheit kaum ernstliche Verhandlungsschwierigkeiten be- reiten dürfte. „Der Kranz der Engel“ Ein Heidelberger Relief Das Heidelberger Fremdenblatt muß hier einmal schon deshalb lobend erwähnt wer- den, weil es in jeder der 18 jährlichen Aus- gaben vorzügliche Abbildungen bringt. Für jeden Freund Heidelbergs sind diese Hefte eine Freude und Fundgrube. Das Dezember- heft enthält eine reizvolle bebilderte Ab- handlung über das Engelrelief im Heidel- berger Schloßbhof. Dieses Relief über dem spitzbogigen Portal des Ruprechtbaues aus dem frühen 15. Jahrhundert, zwei Engel darstellend, die in brüderlich einander sich zuneigender Haltung einen Kranz mit fünf Rosen halten und einen Zirkel, wurde als Symbol der Heidelberger Schlosses, als Wahrzeichen der Stadt gefeiert. Professor Hartlaub untersucht in seinem Aufsatz die künstlerischen Qualitäten und die inhaltliche Deutung und Bedeutung dieser Gruppe. Der Kenner vieler Geistesströmungen und Ge- heimlehren kommt zu interessanten Ergeb- nissen, die hier nicht ausgeplaudert werden sollen. Dem aufmerksamen Leser fällt auf, daß eine moderne und höchst tiefsinnige Aus- deutung des leider allmählich verkommen- den Reliefs nicht erwähnt wurde, obwohl der Roman„Der Kranz der Engel“ von Ger- trud von le Fort eine zeitentsprechende Ein- führung in die geheimnisumwitterte Sym- bolik darstellt, wie sie kaum der Geschichts- kundige, wohl aber der begnadete Dichter geben kann. Für den Dichter ist nach den Gesetzen der gegenseitigen Erhellung der Künste das Engelsrelief mit Kranz und Zir- kel ein Schlüssel zu den subtilen Begeben- heiten, die der Roman erzählt, und der Roman ist umgekehrt wieder ein Anlaß, das Relief mit bereicherten Augen zu sehen. F. W. K. Sport und Spiel: Klein schwamm deutschen Rekord Nach seinen Auslandsstarts stellte sich der deutsche Europameister Herbert Klein zusam- men mit seinen Klubkameraden von Vfvs München am Samstag beim Linzer Schwimm- Club vor. Der Münchener befand sich erneut in einer hervorragenden Verfassung, und 80 glückte ihm auf der ziemlich leichten Linzer 25-m-Bahn über 100 m Butterfly mit 1:07, 0 Minuten wiederum ein neuer deutscher Re- kord. Die alte Bestleistung wird von dem Braunschweiger Walter Klinge gehalten, der am 286. April 1949 in Ohligs 1:07, 1 erreichte. Inhaber des Weltrekordes ist der bekannte Russe Leonid Meschkow, der am 17. April dieses Jahres in Moskau 1:06,8 schwamm. Gantner vor Meister Maurer In Kaufbeuren: Sepp Weiler Im bayerischen Skisport gab es am Sonntag zum ersten Male in dieser Saison mehrere Ski- Veranstaltungen. Bei den„Alpinen“ ver- diente der Hanni-von-Weech-Gedächtnislauf am Wiesseer Sonnenbichlhang besondere Be- achtung. In zwei Durchgängen durch jeweils 30 Tore mußte der deutsche Kombinations- meister Karl Maurer(Rottach-Egern) mit 96,3 Sekunden eine Niederlage durch den Einhei- mischen Sepp Gantner(95,2 Sek.) hinnehmen. Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß Marie Seltsam(Tegernsee) mit 103,8 Sekunden durch. Mit dem Siege des deutschen Meisters Sepp Weiler(Oberstdorf) wurde in Kaufbeuren eine neue Schanze eingeweiht. Mit 41 und 40 m stand Weiler erneut die größten Weiten. Mit Note 225,0 siegte er vor Karl Schäfer(Füssen) mit Note 217,2(39 und 38 m) und Heini Klopfer (Oberstdorf) mit Note 212,2(38 und 38 m). Sportler des Jahres wurde: Tabellenspitze in Hundbull- Bezirksklasse unverändert In vier Spielen der Kreisklasse B fielen 63 Tore In der Handball- Bezirksklasse erwarteten die Hockenheimer vergeblich den TV Schries- heim, dessen Autobus unterwegs eine Panne hatte. Neulußheim wehrte sich auf der Sell- weide tapfer und gab sich nur knapp 12 geschlagen. Nicht ganz erwartet kommt der 7:3-Erfolg Laudenbachs in Altlußheim. 98 Sek- kenheim war auch in Viernheim nicht ge- fährdet und siegte sicher 6:1. An der Lage hat sich in dieser Staffel nichts geändert; VfR und 98 Seckenheim führen nach wie vor die Tabelle an. TBd. Heidelberg sorgt für Ueberraschung Der TSV Handschuhsheim ließ sich vom TBd. Heidelberg so stark beherrschen, daß ihm nur mit Mühe ein 5:5 gelang, das als Erfolg der Heidelberger gewertet werden muß. 98 Schwetzingen hatte in Malchenberg keine allzu große Mühe, um dem TV mit 13:4 das Nach- sehen zu geben. Kreisklasse in Weihnachtsferien Die Staffel 1 der Kreisklasse hat ihre Spiele bis 7. Januar unterbrochen und bringt lediglich am 31. ein Nachholespiel(TSV Nek- karau— TV Brühh. In der Staffel 2 gab es zwel 9:7- Ergebnisse. TV Reisen besiegte mit diesem Ergebnis den ATB Heddesheim. FV 09 Weinheim festigte durch den 97-Erfolg in Nie- derliebersbach seine Tabellenführung. Die Poli- zei und Sandhofen trennten sich gerechter weise 5:5. während die Käfertaler auch in Hohen- sachsen mit 2:7 den Kürzeren zogen. Dreimal zweistellig Trotz des glatten Bodens gab es in der Kreisklasse B Staffel 1 torreiche Begegnun- gen. MG holte sich bei den Mannheimer Germanen einen 15:4-Sieg und 07 Seckenheim schlug den VfB Gartenstadt ebenfalls 15:4. Mit Längen- Europumeister Herbert Klein, München Auf Platz 2 und 3 folgen Herbert Schade und Sepp Hipp Die Abstimmung der deutschen Sportpresse über den„erfolgreichsten Sportler 1950“ brachte in doppelter Hinsicht ein Rekord- ergebnis. Nicht weniger als 360 Sportjourna- listen nahmen an der Wahl teil, die seit 1947 alljährlich von der Internationalen Sport- Korrespondenz(ISK) durchgeführt wird. Da- mit wurde die Vorjahresbeteiligung von 204 Abstimmenden erheblich übertroffen. Süd-, West-, Norddeutschland und Berlin nahmen ziemlich gleichmäßig an der Wahl teil, so daß eine Bevorzugung des einen oder anderen Sportlers nicht eintreten konnte. Im übrigen durfte man feststellen, daß sich die abstim- menden Sportjournalisten keineswegs von lokalen Gesichtspunkten leiten ließen. Presse- leute aus Ostdeutschland oder aus dem Saar- land waren beispielsweise objektiv genug, die besten Sportler aus dem gesamten deutschen Gebiet auf die vordersten Plätze zu setzen. Mit einer überwältigenden Mehrheit, wie sie in keiner der vorausgegangenen Abstim- mungen zustandegekommen war, machte un- ser Europameister im Brustschwimmen, Her- bert Klein vom Vfys München das Rennen. Vom ersten Tag der Abstimmungsfrist an lie- fen so viele Stimmzettel mit Nr. 1 für Klein ein, daß schon bald klar wurde, daß es nur einen einzigen Favoriten für den Titel„er- folgreichster deutscher Sportler“ gab. Jeder an der Wahl teilnehmende Sport- journalist konnte 15 Stimmen abgeben: fünf kür den erfolgreichsten deutschen Sportler, vier für den zweitbesten, drei für den dritt- besten, zwei für den viertbesten und eine für den fünfbesten Sportler. Und wie war das genaue xgebnis? 1. Herbert Klein, München(Schwimmen) 1511 Stimmen; 2. Herbert Schade, Wuppertal(Leicht- athletik) 570; 3. Sepp Hipp, Balingen(Württbg.) (Leichtathletik) 380; 4. Ria Baran/ Paul Falk, Port- mund(Eis- und Rollsport) 339; 5. Sepp Weiler, Oberstdorf(Wintersport) 293; 6. Heiner Fleisch- mann, Amberg Motorsport) 207; 7. Gottfried v. Cramm, Hannover(Tennis) 150; 8. Erich Bautz, Dortmund(Radsport) 132; 9. Heinz Neuhaus, Dort- mund(Boxsport) 121; 10. Adalbert Dickhut, Dort- mund(Turnen) 120. Auf den Plätzen 11 bis 20 folgen dann Hubert Huppertz, Koblenz; Georg Meier, München; Peter Müller, Köln; Heinz Lehmann, Braunschweig; Lena Stumpf, Bremen; Jakob Streitle, München (erster Fußballspieler auf Platz 16); Andreas Kupfer; Irma Waltnher-Dumbsky, Nürnberg; Hein ten Hoff, Hamburg; Fritz Rieß, Nürnberg. Gleichfalls zweistellig slegte TV Schwetzingen über ASV Schönau mit 11:3. Die VfR-Reser- ven bezwangen den SC Pfingstberg 7:4. Handball-Spiegel Bezirksklasse Staffel 1: HSV Hockenheim TV Schriesheim, Schriesheim nicht angetreten; SG Mannheim— TB Neulußheim 2:1; TV Lampertheim— 62 Weinheim IB ausgefallen; TV Altlußheim— TG Laudenbach 3:7; 98 Sek- kenheim— TSV Viernheim 6:1, Staffel 2: TSV Handschuhsheim— TBd. Hei- delberg 5:5; TV Malchenberg— 93 Schwetzin⸗ gen 4:13; TSV Rot IB— TV Bammental aus- gefallen. Kreisklasse Staffel 2: Spogg. Sandhofen Polizei SV 5:5; Sd Hohensachsen— Sc Käfer- tal 7:2; TV Reisen— ATB Heddesheim 9:7; TV Niederliebersbach— 09 Weinheim 79. Kreisklasse B Staffel 1: TV Schwetzingen ASV Schönau 11:3; Germania Mannheim MTG Mannheim 4:15; 07 Seckenheim— VfB „ 15:4 VfR IB— Se Pfingstberg Staffel 2: TV Oberflockenbach— Einheit Meinheim ausgefallen; TV Neckarhausen TSG Ladenburg abgebrochen; TV Friedrichsfeld Segen SV Wallstadt abgebrochen; Sd Leuters- hausen— Badenia Feudenheim ausgefallen. Krach auch bei Amateuren Mittelrhein gewinnt Länder- Boxpokal Im Finale um den Länderpokal der Ama teurboxer kam die Mittelrheinstaffel in der Wiesbadener Reithalle vor 3 000 Zuschauern zu einem äußerst glücklichen 11:9-Erfolg über Hes- sen, das auch diesmal wieder ohne den deut- schen Ex-Halbschwergewichtsmeister Bettendortf antreten mußte. Nach dem regulären Endstand von 8:8 entschied das Los die notwendigen Wie- derholungen im Fliegen- und Schwergewicht, bei denen der Mittelrhein dann zu seinem knappen Sieg kam. Die Bekanntgabe des Un- entschiedens im letzten Kampf des Abends zwi- schen den Schwergewichtlern Rosenberg(Hes sen) und Rau(Mittelrhein) löste eine wahre Fublikumsrevolte aus, da der Hesse in dieser Wiederholung offensichtlich über sich hinaus- wuchs und Rau klar ins Hintertreffen gebracht hatte. Ringrichter Schulz(Niederrhein) mußte unter Polizeiaufsicht den Ring verlassen, und der Vorsitzende des DABV. Georg Dietrich (Frankfurt), konnte durch den anhaltenden Protest der 3 000 die Verleihung des Silber- Pokals an den glücklichen Sieger nicht vor- nehmen. Die Einzelergebnisse(vom Fliegengewicht an aufwärts): Krümmel(M) PS über Struck (H); Biermann(H) PS über Merx(W); Langer (M) Ps über Stasch(E): Schillings(H) PS über Kremer(-W); Frank(H) PS über Sauer(M); Fleck(H) PS über Wagner(MW): Schmidt II(M) PS über Müller(H); Rau(M) PS über Rosen- berg(H). In der Wiederholung: Krümmel(M) PS über Struck(H); Rau(M) gegen Rosenberg (E) unentschieden. Nachfolger für Robert Henle Nachfolger des so plötzlich verstorbenen Robert Henle als Präsident des Deutschen Ski- Verbandes wurde der Auslandsreferent des DSV Guy Schmidt(München), der dem Präsi- dium des Nationalen Olympischen Komitees angehört. Polizeibems nd der WM or uu. Zwei u Seckenheig 1 einen 21 dem weht den Stlefe te sich sofof n. 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Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unser verdienstvoller Mitarbeiter, Herr Eugen Mütsch durch einen völlig unerwarteten Tod im Alter von 68 Jahren von Uns abberufen worden ist. Mitarbeiter. Wir verlieren mit ihm einen treuen Betriebsinhaber und Belegschaft werden ihm ein ehrendes An- denken bewahren. Gottlieb Jooss, Eisenwaren Beerdigung: Dienstag, 19. Dezember 1950, 14 Uhr, Hauptfriedhof. Mein lieber, herzensguter Mann und treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Schwiegersohn, Herr Anton Marquard Justiz-Oberinspektor ist am Sonntag, dem 17. 12. 1950, nach kurzem Leiden im Alter von 64 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Gartenfeldstraße 11 In tlefer Trauer: Margareta Marquard, geb. Oelschner und Anverwandte Beerdigung Donnerstag, 21. 12. 50, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden für unseren lieben Ent- schlafenen, Herrn Wilhelm Mayer Direktor sagen wir unseren innigsten Dank, besonders gilt dieser Herrn Direktor E. Frey der Mannh. Vers.-Gesellschaft sowie Herrn Betriebsrat Krieger und Herrn Ripfel, die Herzlichkeit des ehrenden Nachrufs Valoren- Verband für Ebenso danken wir Herrn Pfr. Blail für seine trostspendenden Worte. Mannheim-Neuostheim Holbeinstraße 18 den 18. Dezember 1950. Frau Johanna Mayer im Namen aller Angehörigen Plötzlich und unerwartet ist unser liebes Kind Karl im Alter von 10 Wochen von uns gegangen. Mhm.- Rheinau, 17. 12. 30 Frühlingstraße 43 Im Namen der Hinter- bliebenen: Familie Karl Trautmann und Angehörige Beerdigung Mittwoch, 20. 12. 50, 14.00 Uhr, Friedhof Rheinau Millionen Hausſtauen ſrren bestimmt nicnti. gie bleiben nicht ohne guten Grund deim roten Paket mit dem weißen Schwan, denn Thompson-Wäsche Ist gewaschen, trisch und duflig, rein und klar. Qualität und doch niedrigster Preis! 32 et für soviel Schaum, Wasch- Kraft und blendende Weiße, bei schonendster Behandlung- Doppel- paket zu 60 pt noch vorteilhafter. Tnompson sorgt für Glanz und Frische Glanz durch Pilo und Seiſix Unsere lb. Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwe- ster und Tante, Frau Hermine Ehnle geb. Giegling, verw. Krech ist am Samstag, dem 16. 12. 50, 14.10 Uhr. im Alter von 75 Jah- ren von uns gegangen. Mannheim, den 138. 12. 30. Schwetzinger Straße 16 In tlefer Trauer: Geschw. Ehnle-Krech Die Beerdigung findet am Mitt- woch, dem 20. 12. 50, 14 Uhr, von der Friedhofhalle Mann- f neim-Käfertal aus statt Statt Karten! Zurückgekehrt v. Grabe meines nun in Gott ruhend. teuren u. unvergegl. Mannes, meines ge- liebt. Papas u Bruders Herrn dern. frier. Bender sagen wir allen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleiteten sowie für die zahlr. Blumen- spenden unseren innigst. Dank. Mannheim, 9 Dezbr. 1950 Rethelstraße 13 Anna Bender und Angehör. D Kaufeksuchut Herserteppich 1. d. Größe 2,5& 3,5 m zirka, drin- gend ges, ebenso einige Brücken. Alfons Roy, Mannheim, N 7, 8, Telefon 4 34 40. Bücherschr., Schreibtisch u. Schreib- masch. zu k. ges. Ang. u. 06760 a. V. Da.-Eislaufstiefel, Gr. 40-41, evtl. mit Schlittschuhen ges. L 8, 5. Tel. 43402. Wellblechgarage zu kaufen gesucht. Adi, einzus u. Nr. A 06747 i. Verl. Nähmaschine u. Kleiderschrank ges. Angeb. unt. Nr. 06697 an d. Verl. Höhensonne, Transformator, weißer Küchenherd u. Kacheltischchen ges. Algeb. u. 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Dezember 1950 Pie Devisenschwierigkeiten der Bundes- ubllk sind nach Ansicht von Bundeswirt- faltsminister Professor Ludwig Erhard nicht becleutungsvoll, wie sie in der öffentlichen 1 Vor Wirt- altsvertretern in Idar-Oberstein sagte Er- ud, daß die aus politischen Gründen auf- tretene Sucht nach Rohstoffen den Import schnell habe ansteigen lassen. Dadurch sei e Kreditlinie zu kurz geworden, weil Ein- ren sofort bar bezahlt werden müßten, rend für Ausfuhren ein Ziel gewährt LU N 30 Uhr INDLUSTRIE- UND HANDELSBLATT . Wege zu Kohlen zu kommen, Deputatkohlen in rauhen Mengen zum Preise von 112 DM und Koks zum Preise von 120 DM ab Zeche plus 12 DM Transportkosten angeboten gegenüber einem normalen Preis von 57 DM pro Tonne.) Die Schließung erfolge auch aus Protest gegen die Preissteigerung. Müller mußte jedoch auf Anfrage unseres Vertreters zugeben, daß er bis- her weder mit dem Bundeswirtschaftsminister noch mit dem Kohlenkommissar über die kri- tische Lage in seinem Betriebe verhandelt habe. erhoben. Die für den 18. Dezember anberaumte Verhandlung fend nicht statt, weil die Be- klagte die öftliche Zuständigkeit des Gerichts bestritt. Der vom Vorsitzer den angeregte Ver- gleich, Bayer sollte statt„Kupferseide“ den Namen„Kupferkunstseide“ verwenden, wurde von der Klägerin aufgegriffen, von der Be- klagten jedech abgelehnt. Das Gericht wird die Entscheidung über seine Zuständigkeit am 9. Januar 1951 fällen. Den Bayer-Werken war für die Führung des Prozesses eine Ausnahme- genehmigung des britischen Kontrollamtes er- teilt werden. Es wurden 9348(September 8570) Einheiten exportiert. Devisenprüfungen Reaktion auf Kapitalflucht In den letzten Wochen haben sich die Nach- richten vermehrt, wonach Kapitalverschlebun- gen ins Ausland bis zu mehreren Millionen- beträgen teils vermutet, teils aber auch fest- gestellt werden konnten. Das Bundeswirt- schaftsministerium sah sich deshalb zu Gegen- maßnahmen gezwungen, die ihren Niederschlag 5 u 1 3 Englands an e cen 0 8 N Jetzt werden wegen der Verwendung des Namens„Kupfer- Straßzenzugmaschinen leicht auf 28,8 Prozent Getreidebörsen unter Erhardscher Lupe gen, auf normalem seide“ für ihre Erzeugnisse aus„Rayon“ Klage gegenüber 28,4 Prozent im Vormonat erhöht. Mannheim. Die allgemeine Marktlage ist so- wohl in Getreide und Futtermittel sehr fest. Am Brotgetreidemarkt hält die gute Nachfrage der Mühlen in Weizen und auch Roggen nach Wie vor an. Die Inlandablieferungen sind sehr minimal. Die Ankünfte der ersten Partien von französischem Weizen von ca. 50 bo t sind z. Z. im Gange, Aus dem Ungarnwelzenabschluß werden die Liefe- rungen im Januar und Februar 1951 erwartet. Am Hafermarkt besteht für inl. Futterhafer wenig Interesse. Am Praugerstenmarkt sind aus den süddeutschen Exrzeugergebieten laufende und reichliche Angebote vorhanden, Die Nachfrage nach prompter Ware ist schwach, während Liefe- rungen per Januar und Februar besser gefragt sind. Am Mehlmarkt ist der Umsatz in der letzten .. ͤ CCCCCCCCCCCC0CCCCCC0C(( i e in einer Verwaltungsvorschri es Bundes- We sehen. We 8 5 9 Donnerstag ine habe nur einen Bruchteil des Guthabens schlug, verlauten lassen, er hnabe— wegen eee b. fapen. Pa- Packer. und 7T77TTCVCCC00 4 1 20.46 vu— Ceidienapphelt— nicht die Möglichkeit die not- Kraftfahrzeug-Export 0 Henn 0 kleine Partien abgewickelt. am Rauhfuftermerket N 3 Die Auflösung der Sammellager für Repa- wendigsten Materialien einzukaufen. Es ist a nach können besonders dafür eingesetzte De- ist Wiesenheu an und für sich gut gefragt; die m farbigech f ketſonsgüter in Attenbauna und Sroßauheim unwahrscheinlich, daß er damals„soviel wie stelst ständig visenprüfer jederzeit bei allen Firmen und Verladungen sind jedoch gering. Interesse besteht beide Hessen) wird noch einige Zeit dauern, möglich“ Kohle eingekauft habe. Die Kraftfahrseugindustrie der Bundes- Gesellschaften im Bundesgebiet sämtliche Ge- für bayerisches Wiesenheu, das zu 11.50 bis 12 DH a u da eine größere Anzahl von Maschinen und 2) Mit der„Deputatkohle“ wird Alfons Müller 5 3 111 fest- ber 100 kg drahtgepregt franko Mann angeboten 4 i U die Ei tu g. republik konnte in den ersten zehn Monaten schäftsunterlagen nachkontrollieren, wenn fes 2 i Anlagen an die Eisentümer zurückgegeben wenig Sympathie bei den Gewerkschaften, in 3 estelt werden soll, ob die Devisenvorschriften wird. Für Preßstroh ist ein Preis von 2 DM je 1 erden mug. Die Werke Gewerkschaft Win- deren Dienst und Schlepptau er seine Pro- dieses Jahres 64 850 Kraftwagen und Straßen- 8estel Verde, 1 100 kg zu erzielen und zwar franko Mannheim. 1 8 bis at F 8 0 Farbwerke paganda stellte, finden; denn welcher Gewerk- zugmaschinen ausführen oder im Inland gegen eingehalten worden sind. 5 ist das Angebot immer noch 1 Höchst, die 18 ne in Offenbach, schaftler wollte die Behauptung als richtig Devise tzen. 1 einer Gesamtausliefe- grog, während die Nachfrage gering bleibt. Die Landsnah die Ludwig Becke& Co. Rheinhütte in Wies- anerkennen, daß die Konlegzrbetter N 8 V sich für die Wo bleibt die Zollfahndung Preistorderungen bewegen sich aus Rheinland- 1 r r Deputatkonie erhielten: Berichtszelt ei tanteil 20.6 P„ Wie in diesem zusammenhang bekannt Pele, aB f, 10 bis 120 Böttger Referer e Uhr das Sauerstoffwerle Kassel-Biittelteld haben erichtszeit ein Exportanteil von 20,6 Prozent.„ird, bestand seit einiger Zeit, beginnend mit bis 3.60 PM. In Futtermittelkartofteln Reine nen- v8 dle restlichen Reparationsgüter in den letz- Kupferseide-Prozeß Wie der Verband der Automobilindustrie mit- dem K krieg, der begründete Verdacht, daß nenswerte Umsätze. Am Saatkartoffelgeschäft 75 ey Wochen zum Versand gebracht. 5 teilt, beträgt die Exportquote bei den Per- dem Korte 85 8. noch kein Interesse. 1 Leitu 1 Gütermann& Co. contra Bayer sonenkraft mit einer Ausfuhr 53 692 Ein- durch illegale Fxporttransaktionen einzelner W 1190 Werk L k Nr e Firmen Devisenvergehen begangen werden. Durch den Ausfall der Börsentage vom 29. De- 1 dem Export ausgemacht, das die Bundes- J heiten bei einer Gesamtablieferung von 171 185 1115 18t kalschen Warendeklaraflonen gehen gemnber 1050 undd 1. Janugr 1281 ür tie de 8 Die Firma Gütermann& Co., Gutach Baden, Fahrzeugen sogar 31,4 Prozent. meist 1a Börsentag auf Dienstag, 2. Januar 1951, angesetzt 3 blk auf dem Weltmarkt besessen habe. schen sei der Kreditspielraum erhöht hat vor einiger Zeit beim Landgericht in Frei- Im Oktober hat sich der Ausfuhranteil am der deutschen Devisenbilanz erhebliche Posten verloren. Nach den in Bonn vorliegenden Be- Ofüzielle Notierungen burg gegen die Bayer-Werke in Leverkusen 1 died sei es eine IIlusio 25 15 Gesamtverzand fabrikneuer Krattwagen und richten werden hochwertige Exportwaren als Braugerste 1 0 die internationalen Erechütte 15 3 der K 5 geringwertis oder anderswie deklariert. Da- je nach Qualität und 1 8% 9 deutschen Wirtschaft N e URZ NACHRICHTEN durch werden bis zu neun Zehntel des 1 5 eee ee 8 5,50-36,00 ab Verladest. 5 len werden können. In Deutschland seien Wer soll das bezahlen: von 1 6b auf 1 360 Personen. Pie Produlegen Stieg Pirfer ee ee e en ae Be. e e Lebenshaltungskosten um zehn Prozent Bel der Belieferung des Baugewerbes mit Eisen Lon rund 1 851 0 Paar im Jahre 1949 auf 2 679 000 Differenz 1 51 85 Kapitalflucht geht in 0 7 22 e 1 tie zen, während es in Frankreich zwanzig ist eine spekulative Tendenz der Zurückhaltung zu Paar im Jahre 1930. Im abgelaufenen Jahr wur- visen angelegt. es 1 2 0 1 2. rei Mannh. ö orent und im plan wirtschaftlich regierten beobachten, die mit einem bevorstehenden Preis- den für mehr als 1.8 Mill. DM Romika-Gummi- ihren Methoden so weit, daß so gar Waren— 0 land sogar vierzig Pr t Slerten aufschlag— angeblich bis zu 30%— in Zusammen- schuhe nach dem Ausland, vorwiegend nach bez ahlt werden, die überhaupt Inlandshafer. steller 9 g Prozent gewesen seien. hang gebracht wird, stellt der pfälzische Bau- Frankreich, ausgeführt. Das Unternenmen brachte nieht geliefert wurden. 1 1 Qualität und 26.50.27.50 2 gewerbeverband, Sitz Kaiserslautern, in seinem im Jahre 1950 an steuern rund 710 0% PDM auf. 4 erkunkt 2900.20 ab Verladest. Zuckervorräte Bericht über das 4. Quartal 1950 fest. Durch um- Für 1951 kündigt der Inhaber Helmut Lemm h ei al Mi lölsteuer uslandshafer 0029,50 fret Waggon . p11 angreiche Auftrage der Sonderbauämter für Be- in einem Bericht für die Belegschaft einen um- Noch einm ineralötste 1275 8 Mannheim 3 Werden se de t satzlingsbauten selen Entlassungen aufgefangen fang reichen Ausbau der Werksenlagen ohne Inen- protest der Bitumen- Industrie 5 3 3 franko i + e Zucker versorgung Westdeutschlands ist worden, 55 175 aus dem Auslaufen der Bau- sprüchnahme des Kapitalmarktes an. rotes 5 180 15e 0 5 3255 1 Empfangsst. g zum Juni 1951 gesichert, verlautet aus dem on erseben hätten. Die Arbeitsgemeinscha er umen- Indu- 8 474 5 1 Moser ndeslanctwirtschafts ministerium. Bis zum Ausländische Wertt-Aufträge C n strie hat beim„ 1 W mit Sack 4 1 4 nöchluß an die Zuckerrübenernte 1951 fehlen pie peutsch i 1 5 Bedenken gegen die Besteuerung von u- Type 1600 mit Sack 42.60 13 nckels ch 400 000 t, die aber wegen überhöhter zwei Welkere Sau ue tür ane c 9 7 5 0 7 CFF aus men im Rahmen des beabsichtigten Mineralöl- Roszgenmeh 5 bkorderungen auf dern Weltmarkt zur Zeit nuns. Es handlelt sien dabel um einen niotor. Kleinverkzuten in Höhe von 1,5 Mill. Dollar. Dies steuergesetzes erhoben. Die Arbeitsgemein- 8 er mit Sack F. 1 00 11 70 cht vollständig aufgekauft werden können. Frachter von 10 000 ta mit ener Geschwindigkeit glit als höchste jemals von einem Unternenmen schaft beantragte, Bitumen wie bisher steuer- f e 85 e 0 15 1 1 im Bundesland wirtschafts ministerium weist 3 5 der bis zum Sommer 1952 ür„Det im Deteilverkauf erreichte Tageseinnahme. Der frei zu lassen. ee mit Sack 17. 8-18,00 hb Iünle n daraufhin, daß in der Zuckerversorgung ostsee Kombasnien. Kopenhagen, fertig. werbespruch„Macy's“ lautet:„Sparsamkeit ist Im Gesetzentwurf ist vorgesehen, daß Bi- Fr 14.50 4b b genaue Planung nicht möglich sel, da der 11 Werden soll. Perner bat die„Gult ang modern“ tumen mit 5 DM bzw. 3 DM je 100 Kilo be„„ 7 N 5* tlantie Shipping Company“, Panama, einen 2700 2 3 4 3 f lckerverbrauch laufend steige und den durch- Brit groger Aab penal e einer e 26 Aahre Gidublgeteechuds steuert werden soll. Nach eiter Berechnung getr. Blertreber mit Sack 9,28-10,50 Par. NMannh. lefon 320 ittlichen Vorkriegsbedarf der Bevölkerung schwindigkeit von 15 Knoten, bestellt. Auch die- 8 5 des Hauptverbandes der Deutschen Bauindu- Malzkeime, 8 5 on überschritten habe. ses Schiff soll 1952 ausgeliefert werden. in diesen Tagen kann der Gläubiger- strie würde die geplante Besteuerung eine Er- 8 e je nach Qualitat 10 bar, Mannzk. 1 „ 1.86, bil flerzu erkchren wir aus Kreisen der Zucker- de Palfllierten Hesciirängungen flir den Senitibad lark t Mannheim e. v. Mannheim, am höhung der Baupreise im Asphaltstraßenbau Erduuäkuchen 5555 trie, dag die Reglerunesstellen den aus für ausländische Rechnun 1 e 5 9375. 1 um etwa 10 Prozent mit sich bringen. Sojaschrot g f neuen Ernte stammenden Tucker noch halten. Bei den bereits seit einiger Zeit vorlie- R 8 5. 18 42% Protein und Fett 36.503700 ab Fabrikst. i iht kreigegeben haben, weil sich eine zu genden Aufträgen handelt es sich um vier Tanker aufleuten gegründet, hat er die ihm gestellten 8 Mals— frei Mannb. ö Hortungstendenz bemerkbar macht und mit je 40500 tau, für panamalsche Schüfkahrts- fcufgaben. die Interessen seiner Mitslieder bei Atbeii und Lohn: Milokorn 5 trel Mannh. g ſeden werden soll, daß für Weihnachts- gesellscnaften, einen 16 500 fdw-Tanker für eine Konkursen und Vergleichen zu wahren und sle in 8 Kartoffeln 3.50 trel Mannh. 5 dänische und einen Frachter mit 5 00 tdw für den Vergleichsverhandlungen und Släubigeraus- Tendenz: uneinheitlich. per 50 kg gerelen usw. Zucker vorweg verbraucht ede, der vielleicht später nur unter erheb- den Devisenverlusten oder Überhaupt am markt schwer zu beschaffen sel. 5 sucht dies mal Kohle Die bekannte Bekleidungsfirma Müller, Wip⸗ rkürth, muß am Mittwoch ihren Betrieb we⸗ Von der Schlie⸗ N ,, nem Wun⸗ eine schwedische Gesellschaft. „Verhageltes“ Versicherungsgeschäft Nach dem Geschäftsbericht der norddeutschen Jahrzehnte. Aus 36 Kreisen Gesamtwürttembergs und Hohenzollerns haben 1 195 Ortschaften 19 188 Schadenanzeigen eingebracht. Die Schadenssumme beläuft sich auf 5 Mill. DM, von denen rund schüssen zu vertreten; die Außenstände der Mit- glieder durch geeignete außergerichtliche Maß- nahmen oder durch gerichtliche Beitreibung her- einzuholen: zu den wirtschaftlichen und recht- grundsätzlichen wichtigen Fragen des Gläubiger- schutzes höchstrichterliche Entscheidungen herbei- zuführen; diejenigen Mitglieder, Welche bei Zah lungsschwieriskeiten die Hilfe des Vereins an- Regelung des Transfer italienischen Arbeitsentgeltes Der Bundeswirtschaftsminister hat in einer Bekanntmachung den Transfer von Arbeitsent- nischen Lira geregelt. Es wird darin mitgeteilt. daß ab 10. November 1950 fällige Arbeitsent- gelte in Höhe von 60 Prozent bis zum Höchst- betrage von 500 DM vom Arbeitnehmer trans- deutscher Kohlenmangel schließen.* b sind rund 1 100 Mann betroffen. Es sel 5 8 5 e 8 rufen, zu beraten und für sie Sanierungsverhand- feriert werden können, wenn die Familien einem Verlust von 2% sowie Gute Hoffnungshütte b möslich, in den ungeheizten Hallen die Durchschnitt ist jedes fünfte Mitglied der ver- lungen mit ihren Gläubigern zu führen treuhin⸗ ihren Wohnsitz im Lira-Währungsgebiet haben. und Permag je minus 1376. Eine Reihe von Mon- legschaft arbeiten zu lassen. Außerdem seien sicherung von Hagelschaden betroffen worden. derische Aufgaben durchführen mit Erfolg zur In allen anderen Fällen können Arbeitsentgelte 3 und auch einige Elektrowerte gaben 1% nach.* Uakesten in diesem Betrieb so auf Normal- Zutrledenheit seiner Mitglieder erfüllt. Wir wün- in Höhe von 30 Prozent transferiert werden, 3 1 e e 4% U dukton kalkuliert, daß Kurzarbeit nicht Gummischuhe auf„goldenem Boden“ schen dem Verein, dessen Tätigkeit gerade in heu- jedoch ist der Transfer rückständiger Löhne P Ener 2 35 18e rückläufg 8 e böslich sei. Müller erklärte, dle Firma habe pie Gummischuhfabrik Romika in Gusterasth tiger Zeit sehr notwendig ist, weiterhin eine er- und Gehälter vor dem genannten Termin nicht Rentenmarkt trat noch keine Aenderung in der 0 Sommer ihre Kohlenlager voll aufgeschüttet bei Trieß rhönts un Jahre 1950 ihre Belegschaft folgreiche Tätigkeit. zulässig. i ruhigen und knapp behaupteten Haltung ein,.„ dene eee 22 5 50** 7—— e T[ aenuiebnez Nn ge werkhalle, 328 qm, evtl. auch Sle finden be uns in groge Aus wak 8 7 5 st- Film eilt, in Edingen, an solid. Unter- Eckhaus 6 8 7 umor Riker& Nu g, Immopn.-Buro, Haushaltwaren ue an ra ee . delberg, Kriegsstr. 8, Tel. 62 02.. zu vermieten. Besonders seeisnet. 1.00 Unr platz in zentraler Lage. Makler- Kö chen waagen 0 Ausfüht. 125 e. e 94 855. gebot erwünscht. Angeb. unter n 7 5 a 1 2 5 N 85 Stahlgeschirre Silitstebl Angebote u. Nr. P 4782 u. d. 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Dezember 1980/ Märchenwald und Spielzeugladen Iika Machado debütiert in Humperdineks„Hänsel und Gretel“ . . Engelbert Humperdincks liebenswerte Märchenoper„Hänsel und Gretel“, die in Mannheim seit vielen Jahren nicht gegeben Wurde, ist zu Weihnachten vom National- theater neu herausgeputzt und am Sonn- tagabend in einer szenisch wie musikalisch höchst glückhaften Einstudierung mit Jubel und Begeisterung aufgenommen worden. Das liegt nicht nur daran, daß um die Weihnachtszeit auch die großen Kinder sich dem Zauber des Märchens zugeneigt fühlen, sondern dieser Erfolg hat schon seine besonderen Gründe. Zunächst gelang dem Gastregisseur Franz Joseph Delius in ersprießlicher Gemeinschaftsarbeit mit Karl Petry, dem Bühnenbildner, eine im Darstellerischen bewegte, im Optischen bildhaft wirksame Inszenierung. Die so oft ins Kitschige ab- gleitende Szene der Traumvision der schla- fenden Kinder im Märchenwald ist trotz der Raumenge der Mannheimer Bühne mit viel künstlerischem Geschick gelöst worden). Dann aber kommt ein Großteil Ver- dienst auf das Konto der ausgezeichneten musikalischen Einstudierung durch Karl Fischer. Man weiß, daß Humperdinck in seiner Musik sozusagen Wagners Ton- sprache auf Kleinformat gebracht und sie auf seine Weise mit den volkstümlichen Stimmungswerten des Märchens durch- tränkt hat. Wagners Einflüsse sind zweifel los stark, besonders in der Technik der In- strumentation. Die Oper verlangt deshalb große Behutsamkeit vom Dirigenten, der hier die seltene Gelegenheit hat, durch ge- schicktes Abdecken der orchestralen Ueber- ladung den Komponisten zu übertreffen. Denn man soll natürlich nicht so sehr den Wagner, sondern vor allem den Humper- dinck heraushören, nicht den schwerwuch- tenden Walkürenritt vernehmen, wenn die Hexe ihren Besentanz vollführt, sondern den musikalischen Stimmungsgehalt einer märchenseligen Scheinwelt. Dies wurde durch die rechte und sorgfältig kontrollierte Ausgeglichenheit der vokalen und iastru- mentalen Verhältnisse sehr glücklich er- reicht. Das Orchester entwickelte unter Kar! Fischers Leitung wohl starke Inten- sität der Farbe und des Klanges, doch blieben die Stimmen der Darsteller trotz- dem fast immer souverän, wenn auch frei- Kulturnachrichten Dr. Siegfried Nestriepke, ein Pionier des Volksbühnenwesens, vor allem in Berlin, voll- endete in Berlin sein 65. Lebensjahr. Dr. Nestriepke war von 1920 bis 1933 Generalsekle- tär der Berliner Volksbühne urd Mitbegründer und Geschäftsführer des Verbandes der deut- schen Volksbühnenvereine. Von 1921 bis 1922 leitete er das Volkstheater in der Köpenicker Straße. 1932 übernahm er die Geschäftsführung des Theaters am Bülow- Platz(Volksbühne), aus der er nach der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus ausscheiden mußte. Nach dem Zusammenbruch widmete Dr. Nestriepke seine Arbeit der Förderung des Volksbühnen- gedankens. Mit der Gründung einer unabhän- gigen, freien Volksbühne in Westberlin 1947 verhinderte er. daß die Berliner Volksbühnen- bewegung unter die Kontrolle des kommunisti- schen Kulturbundes geriet. Dr. Nestriepke ist jetzt erster Vorsitzender der freien Volksbühne und seit dem Bestehen des volksbühneneigenen Theaters am Kurfürstendamm zugleich Inten- dant dieses Hauses. 5 Alex Möller, Karlsruhe, ist in den aus elf Mitgliedern bestehenden Gesamtvorstand des Vereins„Die Freunde der bildenden Kunst e. V., Sitz München“ berufen worden. Als einziges auswärtiges Vorstandsmitglied wird er vor allem die in Baden und der Pfalz an- sässigen Künstler und Kunstfreunde vertreten. Die Gelsenkirchener Städtischen Bühnen, seit Beginn dieser Spielzeit unter General- intendant Hans Meißner und mit eigener Oper, hatten in den ersten drei Spielmonaten eine 110prozentige Zunahme der Besucherziffern gegenüber dem Vorjahr. Vor 100 Jahren ist Carl Bertelsmann in Gütersloh gestorben. Er hatte dort 1835 den Verlag, der noch heute seinen Namen trägt, ge- gründet. 5 Die Mannheimer Pianistin Jula Kaufmann gastlerte kürzlich mit großem Erfolg in Basel. Die Presse spricht anläßlich eines Konzerts mit den Magelonen-Liedern von Brahms von einer „ausgezeichneten“ Leistung Jula Kaufmanns als Begleiterin. Die Städtischen Bühnen Heidelberg bereiten für den ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezem- ber, Verdis Oper„Ein Maskenball“ unter der musikalischen Leitung von Ewald Lindemann und in der Regie von Rudolf Meyer vor. lich die Entfaltung des Gesangsmäßigen sich bisweilen dem großen Opernstil näherte. Es War aber auch ein Quintett von Stim- men beieinander, wie man es nicht immer zur Verfügung hat. Als Hänsel und Gretel holten sich Ziska Werchau und Ilka Machado, die von Eugen Szenkar ent- deckte junge Brasilianerin, einen unge- wöhnlichen Erfolg. Jlka Machado, ein fri- sches temperamentvolles Jungblut, gewann sich durch ihre jugendlich unverbildete Natürlichkeit, die aber doch schon deut- liche Merkmale echten komödiantischen Wesens verrät, alle Herzen. Eine auffällige Musikalität steckt in dieser jungen Künst- ljerin, die Unsicherheit oder debütantische Zaghaftigkeit überhaupt nicht kennt und sich sofort heimisch fühlte auf den Bret- tern, die sie(so sagt man) überhaupt zum ersten Male betrat. Jlka Machado dekla- miert sehr klar und deutlich und schon fast Akzentfrei. Doch das Wichtigste: eine ge- sunde kräftige Sopranstimme von beinah stählernem Klang, die bei weiterer Ent- Wicklung Gutes erwarten läßt und— was an der Gretel-Partie nicht zu erkennen ist— sich vor allem für den Koloratur- gesang eignen soll. Qui vivra, verra! Ziska Werchaus munterer Hänsel war stimmlich sehr auf der Höhe, und das Elternpaar fand in Hans Schweskas drastisch humorvollem Besenbinder(dessen körperliches Wotanformat in heiterstem Gegensatz zu seiner fidelen Hunger weise stand) und in Irene Zieglers resoluter Darstellung der Mutter prächtige Vertreter. Nora Landerich., der Hänsel von einst. produzierte sich diesmal als kraftvoll singende, besenreitende Hexe. Eleonore Rieger und Petrina Kruses helle Stimme gaben den Randfiguren des Sand- und Taumännchens zarte musikalische Pro- file. Sauber und eindrucksvoll klangen die von Joachim Popelk a einstudierten Chorsätze. NOA HANDENIc H CEENE CG E TEU L f E Ae MN H HAN fu. SA. CAF CHAN % DEN WET HNArSNNS SN EN N HE u αhραεN./ % NAU νο τν νẽMe¶ανννννα“eαν,jᷣ6ᷓM νẽ 1ᷣñhονάνα„A N Der Beifall des dichtbesetzten Hauses donnerte lange orkanartig. Es gab unge- zählte Hervorrufe aller Beteiligter. Nur die Landerich-Hexe hatte sich verflüchtigt. Sie nahm den wohlverdienten Beifallssturm in gebratenem Zustand entgegen. Die kleine Brasilianerin aber wußte sich vor Glück und Uebermut nicht zu lassen. * Im Anschluß an die Märchenoper gab es dann noch jenes unverwüstliche„pantomi- mische Ballett-Divertissement“ von Josef Bayer, das unter dem Namen„Die Pup penfee“ seit Großvaters Tagen auf den deutschen Bühnen heimisch ist. Man blickte in einen von Karl Petry funkelnagelneu hergerichteten Spielzeugladen, den Gaby Loibl mit ihrer tanzenden Schar puppig bevölkerte. Einige hübsche neue choreogra- phische Ideen wurden wirkungsvoll ins be- Währte Schema eingebaut und das Ganze zu einer Schlemmerei fürs Auge zusammen- gefügt. Man sah ein Riesenaufgebot von Charakterpuppen steifbeinig vor einer gummikauenden Familie aus USA und einem bäuerlichen Ladenbesucher mit gro- Ber Bravour agieren, und der von der Puppenfee entfesselte nächtliche Spuk im Laden tollte in phantastischem Wirbel vor- über. Das Optische muß hier das Akustische immer ein wenig überstrahlen, denn der musikalische Gehalt des Werkes ist dünn und dürftig. Unmöglich, alle Namen zu nennen. Hans Becks gelenkiger Laden- besitzer, Peter Nüßlers grobklobige Bauerntype, Eva Maria Eick als kapri- z2i6se Puppenfee, Horst Ritz mann als ausgezeichnet tanzender Harlekin und das ganze Puppengewimmel bis hinunter zum jüngsten Ballettmäuschen alle setzten sie sich mit redlichem Gestaltungswillen für das Gelingen ein, und Hans Georg Gitschel schlug mit sorgender Umsicht, daß alles klappte, den Takt dazu. C. O. E. Die grausàme Oeschich te 75 Von Bernd Boehle Marion ist bezaubernd. Sie hat die spre- chenden Augen einer Antilope. Ich weiß nicht, ob Antilopen sprechende Augen haben; ich habe sie nur im Zoo gesehen, und dann waren sie sehr traurig. Ich sage das auch nur des Epithetons wegen, Aber Marion hat große und tiefe Augen, und alles, was ihre Seele empfindet, malt sich in ihnen ab. „Ach, wenn ich das auch könnte“, seufzt sie,„eine Geschichte erzählen! Ich brings nicht fertig.“ „Natürlich können Sie das“, sage ich, „das ist sogar ganz leicht, eigentlich nichts leichter als das.“ 5 „Nein!“ Sie schüttelt den Kopf.„Es ist schwer. Meist weiß ich schen nach drei Sätzen nicht weiter und habe die Pointe vergessen; mir hört kein Mensch zu.“ „Es gibt ein Rezept, Marion, wissen Sie auf: Sie fangen einfach von irgend etwas an, es kann etwas ganz Blödsinniges sein. Aber Sie tun so, als wenn's das Größte in der Welt wäre. Sie erzählen 80 suggestiv, daß die andern mitdenken und ihre Ge- danken preisgeben. Dann behaupten Sie immer stur das Gegenteil, immer nur das Gegenteil. Das erhöht die Spannung und die Geschichte entsteht auf diese Weise ganz von selbst. Ich sage Ihnen, Marion, das ist kinderleicht.“ Sie schaut mich an und seufzt. In ihren Augen ist ein Goldtupfen; er ist wie ein Hoffnungsschimmer. Und dann schweigen Wir. Nach einer Weile sage ich:„Sie wissen doch, Marion, ich war kürzlich in Süd- frankreich. „Ach, Sie waren in Südfrankreich? Das habe ich nicht gewußt.“ „Doch, doch, nahe der spanischen Grenze, in der Gegend von Perpignan, in Port Vendre. Da habe ich etwas Seltenes erlebt. Zwei Männer, der eine hieß René und war Besitzer von einem Autobus, mit dem er zweimal am Tag von Port Vendre nach Perpignan kutschierte, der andere hieß Marcel und war Dachdecker, Schlosser, Klempner, alles in einer Person und außer- dem noch Mittelstürmer in einer Fußball- Menschen im Hofel Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 49. Fortsetzung „Tango!“ schrie Flämmcehen frene- tisch. Sie nahm einfach Besitz von Gai- gern. Wie ihre Handfläche sich gestreckt gegen seine legte, darin war Bitte und Ein- verständnis. Der Saal machte ein wenig Luft um die beiden, denn es sah schön aus, Wie sie tanzten. Sie führen sehr gut“, klüsterte Flämmchen. Es war beinahe eine Liebeserklärung. Gaigern hatte nichts zu erwidern. „Gestern waren Sie ganz anders“, Flämmchen etwas später. 5 „Ja— gestern—, antwortete Gaigern. Es klang wie: vor hundert Jahren.„Mir u ist etwas passiert zwischen gestern und heute“, fügte er hinzu. Er verstand sich auf die leichteste und einfachste Weise mit Flämm- chen, und plötzlich gab er dem Wunsch nach, zu erzählen. „Ich habe mich heute nacht ganz schwer verliebt, ganz schwer, verstehen Sie“, sagte er leise in den Tango hinein, der auf der singenden Säge in den Saal geschluchzt wurde.„Das dreht einen ganz um. Das geht einem durch und durch. Das ist so—“ „Das ist aber nichts Besonderes“, sagte Flämmchen spöttisch vor betrübter Ent- täuschung. „Doch, doch, das ist etwas Besonderes. Man möchte aus seiner Haut fahren und ein anderer Mensch werden, verstehen Sie. Man glaubt plötzlich, daß es nur diese eine. einzige Frau auf der Welt gibt, und alles andere ist nichts. Man glaubt, daß man nie mehr schlafen kann, wenn nicht bei dieser sagte Verlag, Frankfurt 4. M. Frau. Es saust alles nur so hin mit einem. Als wäre man in eine große Kanone gestopft worden und dann losgeschossen auf den Mond oder so wohin, wo alles anders ist—“ „Wie sieht die Frau denn aus?“ fragte Flämmchen, und jede andere an ihrer Stelle würde dies auch gefragt haben. „Ach— wie sieht sie aus? Das ist es ja eben. Sie ist sehr alt und so mager, 80 leicht, mit einem Finger könnte ich sie he- ben. Sie hat Falten hier und hier, und ver- weinte Augen, und sie spricht ein Kauder- welsch wie ein Clovmn man muß lachen und heulen dabei—. Und das alles gefällt mir So großartig, es ist nichts zu machen dage- gen. Es ist eben die große Liebe.“. „Die große Liebe? Das gibt es doch gar nicht“, sagte Flämmcehen; sie hatte das er- staunte und eigensinnige Katzengesicht, das Stiefmütterchen im Beet zuweilen zeigen. „Doch. Doch. Das gibt es“, sagte Gaigern. Dies überwältigte Flämmchen so sehr, daß sie eine Sekunde lang mitten im Tango inne- hielt, um kopfschüttelnd Gaigern zu betrach- ten.„Hat der Mensch Worte— murmelte sie dabei. Dies aber war der Augenblick, in dem Preysings Augen endlich die gesuchte Ge- stalt aus dem Tangogewühl herausgeangelt hatten. Vorwurfsvoll und mit strenger Un- geduld wartete er, bis dieser langsame Tanz zu Ende war, und dann unternahm er es, sich bis zu dem Tischchen durchzudrücken, an dem Flämmceben Platz genommen hatte zwischen zwei Herren, die Preysing beide mannschaft, diese beiden Männer waren die besten Freunde, die ich je gesehen habe. Und beide liebten dasselbe Mädchen Blanche, Das kommit doch vor, nicht wahr? Aber einmal mußte Blanche sich entschei- den, ob für René oder Marcel.“ „Nun, sie wird sich für den Fußball- spieler entschieden haben.“ „Ja, das hätte man annehmen sollen. Aber nein! Nach einem Spiel, das Marcels Mannschaft verloren, hatte sie den Schieds- richter geohrfeigt und dafür BuBe zahlen müssen. Seitdem hatte sie am Fußballspiel keinen Gechmack mehr und heiratete ganz demonstrativ den Busbesitzer Rene.“ „Das kann man sich an den Fingern ab- zählen, daß das nicht gut gehen kann“, ruft Marion triumphierend. 3* „Doch, doch, es ging gut, sehr gut sogar. Marcel fand sich damit ab. Rene war doch sein Busenfreund, Marcel wurde Trauzeuge und verkehrte als Hausfreund im Heim des jungen Paares; als nach einem Jahr das erste Kind kam, hob er es als Pate aus der Taufe.“ 11 „Marcel ist ein Trottel“, sagte Marion erbost. „Nein, das ist er nicht. Eines Tages kam es über ihn, und Blanche fand, daß der Freund frischer war als der Gatte. Als einmal René mit dem Autobus aus Perpig- nan zurückkam, war das neue Liebespaar ausgeflogen, es hatte sich zwei Zimmer ge- mietet, von denen aus man auf das ewig blaue Meer schauen konnte, wie es zur ver- liebten Stimmung paßte.“ „Aber das ließ sich Rene doch unmög- lich gefallen!“ „Doch! Er tat nichts, er wartete nur eine Weile, ob Blanche zurückkehrte. Daß seine Frau ihm davon gelaufen war, mochte er noch begreifen, aber den Freund begriff er nicht. Eines Tages, als er den Bus in der Garage abgestellt hatte, paßte er Marcel ab und sagte zu ihm: Du weißt doch, daß du gemein an mir gehandelt hast, nicht wahr? Und so, wie es jetzt ist, geht es nicht wei- ter; wir missen uns aussprechen. Nur eins sage mir: liebst du Blanche wenigstens und willst für sie sorgen?“— Natürlich“, ant- Wortete Marcel, ich liebe sie auch. Sie 2 ³ dd drr/ bekannt vorkamen. Im Hotel hing diese Sorte unausgesprochenen Bekanntseins in der Luft; man streifte aneinder im Lift, man begegnete sich beim Speisen, auf der Toilette und in der Bar, man drehte sich vorein- ander und hintereinander her durch die Drehtür, immerfort schaufelte diese Dreh- tür Menschen in das Hotel hinein, aus dem Hotel heraus. 1 „Guten Tag, Fräulein Flamm“, sagte der Generaldirektor mit belegter Stimme und unfreundlich vor Verlegenheit; er pflanzte sich neben ihrem Stuhl auf und machte das Kreuz hohl, um den Kellnern den Durchgang freizugeben. Flamm zwo kniff die Augen ein, bis sie Preysings unerwartetes Auf- tauchen registriert hatte.„Ach, der Herr Direktor“, sagte sie dann freundlich.„Tanzen Sie auch?“ Sie schaute die steifen Gesichter der drei Herren an, sie war derlei Gesichts- ausdruck bei der Männlichkeit um sich her gewohnt.„Die Herren kennen sich?“ fragte sie mit einer vornehm leichten Handbewe- gung, die sie einem Filmstar abgeguckt hatte. Vorstellen konnte sie nicht, denn sie wußte nicht, wie ihre Kavaliere hießen. Prey- sing und Gaigern murmelten etwas, der Generaldirektor stützte eine besitzergrei- fende Hand auf die Tischplatte, während ein gefährliches Tablett mit Orangeadegläsern in Kopfhöhe an ihm vorübergeschwebt Wurde. 8 ö „Guten Tag, Herr Preysing“, sagte plötz- lich Kringelein, ohne sich zu erheben. Jeder einzelne Rückenwirbel tat ihm weh von der ungeheuren Anstrengung, mit der er es ver- mied, zu zittern, zusammenzuklappen, der armselige Kringelein aus dem Gehaltsbüro zu werden. Er hielt die Schultern steif, die Lippen, die Zähne, sogar die Nasenlöcher, die davon einen runden und bösartig pfer- digen Ausdruck bekamen. Aber er blieb auf der Höhe des großen Augenblicks; ungeahnte sagt, daß sie ohne mich nicht leben kann.“ — Pas sind Redensarten, das hat sie zu mir auch gesagt; aber jetzt handelt es sich um uns Männer. Willst du dich heute abend mit mir aussprechen,— auch wenn Blut fliegen sollte?“— Ich bin bereit“, sagte Marcel“. „Mein Gott!“ stöhnt Marion und hat die Angst in den Augen. „Sie trafen sich also abends im Café und setzten sich an einen Tisch in der hin- tersten Ecke. Beide legten ihr Messer vor sich hin— Wissen Sie, Messer, wie sie die Fischer gewöhnlich haben— und tranken eine Flasche Eau de Vie. Es fiel kein Wort, sie schauten sich nur in die Augen und tranken. Und dann kam alles ganz rasch. René riß sich das Hemd auf der Brust aus- einander und sagte:„Los, stich zul! Marcel sah den Freund an, nahm mit festem Griff das Messer und stach zu.“ „Er hat wirklich den Freund erstochen? Oh“ „Unsinn. Er hat sich selbst erstochen, mitten ins Herz. Blut kam aus seinem Mund, er hustete und fiel röchelnd hinten über. Als die Leute von der Theke herbei- kamen, stand Rene neben Marcel:„Ich ver- gebe dir, Marcel, du mußt auch mir ver- geben!“ Marion schüttelt den Kopf und hat angstweite Augen.„Wie kann ein Mensch so unvernünftig sein!?“ b „Das habe ich auch gesagt; denn schließ- lich war Marcel Dachdecker, von dem man hätte annehmen können, daß er es gewöhnt war, die Dinge von oben her zu betrach- ten. Da aber Blut geflossen war, erschien natürlich die Herrin unseres Schicksals, die Polizei, und René wurde verhaftet. „Und die Fraul? Was aber war mit der Frau?“ „Ach so, die Fraul? Das ist doch klar: als Rene aus dem Gefängnis wieder entlassen wurde, war sie mit einem andern längst über alle Berge.“ N. Marion ist ganz benommen und hat die Hände kraftlos im Schoß liegen. In ihren schönen Augen glänzt eine Träne.„Mein Gott!“ stöhnt sie,„mein Gott, wie grau- sam!“ l a i Notizen über Büch Gerhart Hauptmann: Der Ketzer von g“ G. Fischer Verlag, Berlin). Die vorliegen ziählung Gerhart Hauptmanns, desesn f. werk im S. Fischer Verlag erschien, 18 hender Lobgesang auf die Natur und di des Eros. Der Mensch ist ein Stüs Natur und muß so lange im Konflikt n Sein, bis er sich unterwirft und er Sie zu, e Nur so ist die merkwürdige Wandlung fh gen, eifernden Dorfpriesters Unserer einen Diener des Eros, einen fellgegie Berghirten zu verstehen. Die Liebe z 1 primitiven Hirtenmädchen läßt ihn 55* den mit der umgebenden Natur, dere derbare Schilderung das stärkste an Buch und ein Erlebnis ist. Man vergidt 5 Bergaltm im Schweizer Tessin liegt ind Jahre ein Leben an den Hängen des Glympz f lauschen. 9 Gerhard Nebel: Unter Partisanen undi fahrern.(Ernst-Klett- Verlag, Stuttgarh, hard Nebel hat in der letzten Zeit viel 1 reden gemacht, nicht zuletzt im Zusammeag mit seiner(für manche zu) temperamei geführten Polemik gegen Thomas Mann g erkährt die Oeffentlichkeit, daß er den Il preis der Stadt Wuppertal verliehen bekon habe, und zwar mit auf Grund seiner bücher, die, wie es in der Begründung g „mit stilistischer Meisterschaft im indiyhz Erlebnis die allgemeine Situation des Med der Gegenwart und die Struktur Unsere zusammenfassen“. Gleichzeitig erschen Br dritte Band der Tagebücher unter dem z genannten Titel(Band I„Bei den non Hesperiden“ erschien 1948, Band II„Au nischer Erde“ 1949; besprochen im„Mm Ge vom 2. 6. 49). Es beginnt April 1944 unglent ö November 1945, umfaßt also die Zeit des fIber 4 zugs, des Zusammenbruchs der Front hekehl lien und der Gefangenschaft. Vergleich außer den vorliegenden mit den vorhergehenden man, den, so vermißt man zunächst, Was den h nennu deren Reiz jener ausmachte, die Philosoph In Digressionen, die geistvollen Marginaliqh che Zeitgeschehen, kurzum die Produkte deri die der„Kriegsknecht wider Willen“ den“ up gerischen Geschehen abzulisten verstanlfine e Zeugnisse seiner vita contemplativa, Hg Die gegen dominiert fast ausschließlich de behör. activa, verursacht durch die immer turbufprodu werdenden Kriegsgeschehnisse, die den“ immer mehr in ihren Strudel ziehen und Das keine Zeit mehr zu philosophischen Speennen, tionen lassen. Mag dieser Band vom de die geschichtlichen Standpunkt aus der interehiklic tere sein, dem Herzen der Verehrer des ltann turkritikers und Philosophen Nebel werden ſrigen beiden ersten näherstehen,„Mständ Otto Freiherr von Taube: Wander de (K. F. Koehler Verlag, Stuttgart). En 1 8 um nicht zu sagen vornehmes Erinnerung. f an die Studien- und Wanderjahre des ep schen Dichters, also an die Zeit, in d ruke Mensch nur einen Körper und eit gt ul brauchte und noch keinen Paß, wi gel Die Zweig einmal sagte. So führen diese papopa jahre durch ganz Deutschland, Oesenef Das Frankreich, Italien, England und die fmelh Schul-, Bummel- und Studienzeit sind zus 8 lich geschildert und lassen uns an den if d 5 wegen teilnehmen, die den Verfasser u Vest wahren Aufgabe führen. Wo dem Len tüben Leben der europäischen Aristokratie aud 8e atmig behandelt und nur für einen eng fdigu genen Kreis interessant erscheint, winei we Aurch farbige Reisebilder und lebendige h m zen von Begegnungen mit Größen der Gerhart welt wieder gefesselt. g um Zeichnung: Ottwil 81 been „. oder hättest du lieber eine elektia 100 Eisenbahn zu Weinnachten gehabt, Karleſe busse Sener eren Kräfte strömten aus seinem gut geschnitte- nen schwarzen Jackett, aus seiner Wäsche, seiner Krawatte, seinen gepflegten Nägeln in seinen Willen. Was ihn freilich beinahe aus der Fassung gebracht hätte, war der Um- stand, daß auch Preysing sich verändert hatte, der zwar noch den bekannten Freders- dorfer Anzug, aber keinen Schnurrbart mehr trug. „Ich weiß nicht— verzeihen Sie—, wir kennen uns doch?—“ fragte Preysing so höf- lich, wie es sein gespannter Zustand in bezug auf Flämmchen erlaubte. „Jawohl. Kringelein“, sagte „Ich gehöre zum Werk—“ „Ach“, sagte Preysing und kühlte ab. „Kringelein, Kringelein. Vertreter von uns, nicht?“ setzte er mit einem Blick auf die Kringeleinsche Eleganz hinzu. „Nein. Buchhalter. Hilfsbuchhaltung im Gehaltsbüro. Zimmer dreiundzwanzig. Ge- bäude C. Dritter Stock“, sagte Kringelein gewissenhaft, aber ohne Devotion. „Ah— sagte Preysing wieder und dachte nach. Er hatte Lust, das unerwünschte und unverständliche Auftauchen eines Hilfsbuch- halters aus Fredersdorf im gelben Pavillon vom Grand Höôtel vorläufig auf sich beruhen zu lassen.„Ich muß Sie sprechen, Fräulein Flamm, sagte er und zog seine Hand von Flämmchens Stuhllene zurück.„Es handelt sich um eine neue Schreibarbeit“, setzte er im Büroton hinzu, und dies war für die Ohren des Kerls aus Fredersdorf bestimmt. „Schön“, sagte Flämmchen.„Wann paßt es denn? Um sieben, halb acht?“ „Nein. Sofort“, diktierte Preysing und wischte sich das Gesicht ab. Auch dieses Individuum aus Fredersdorf hatte ein Taschentuch in seiner Brusttesche, eine auf- rührerische und leichtfertige Flagge aus Seide. 5 Kringelein. „Sofort geht leider nicht“, sagte Fläm chen freundlich.„Ich bin hier verabi Ich kann doch die Herren hier nicht lassen. Ich bin dem Herrn Kringelein!“ einen Tanz schuldig.“„ 4. „Herr Kringelein wird so freundlich“ en zu verzichten“, sagte Preysing gehalten ficht War ein Befehl Kringelein spürte, W ftterh um seine steifen Lippen das fünfundzwafdustr Jahre alte Lächeln des Untergebenen fe. breiten wollte. Er drängte es zurück u, 1 abgezehrte und kühl werdenden Haut a iener Gesichtes. Er suchte Hilfe und Kraf faner Gaigern. Der Baron hatte eine Zigarette Mad Mundwinkel, der Rauch stieg an den d at pern seines linken Auges vorbei, und eigen kniff dieses Auge in einer lausbübischen feng! verständnisinnigen Weise zu. len %% hakt „Ich denke nicht daran, zu verlichfaden sagte Kringelein. Als es heraus War, er L er so starr wie ein Hase, der sich in fund Ackerfurche totstellt. Plötzlich eri Tok Preysing angesichts dieser obstinaten 1 K 15 sich genau an den Akt Kringelein, det an vor wenigen Tagen vorgelegen hatte. „Das ist ja merkwürdig“, sagte 0. gefürchteten Nasenton aus der Tall rra „Merkwürdig ist das ja. Jetzt bin icht e Bilde. Sie sind doch bei uns krank„ de det, wie? Herr Kringelein, was? Ihres 15 N beantragte Unterstützung aus dem 1 5 fonds wegen schwerer Erkrankung? 1 1 willigen sechs Wochen Gehalt bei Beuß 80 bung? Und Sie sitzen hier in Berlin g de amüsieren sich? Sie gehen Unterhaltul fuß nach, die weder Ibrer Stellung noch Ii inn Einkommen entsprechen? Mek würdig. per p merkwürdig, Herr EKringelein. Man che Ihre Bücher sehr genau revidieren, da heck verlassen Sie sich. Man wird Ihnen 1 halt streichen, wenn Sie sich wohl befinden Herr Kringelein! Man wird—“