1981/ Nyf — 5 als jch 0 nicht einfa Eifersucht! hl unter ag hingegen pe hbnmacht, getrennt t einmal ve es um mie cht. Denn i mer Bub! it Sing nen ein pa irche wied chte man ee bens. Als d die Lehren us einzoge der zur Stel ein stumme „als es dag es Schulhag strich d. m aufspiele S Wurde 2 1 mir ausge dem Schu Neuvermah Raketen u ihrer farben zu sagen vel rwerk, me ter gereich en, und das aben die R ster sah nah beiel mich glüg its vom Da mt ein Zaß und um d Wäre es ba in Eile mein ite mich dan on. Auf Un und wie ie andelte mit k. Vielleich loffnung, va aststube ven Hochzeiter und schmer rmeister, d mende Ties er, der fre 1 gehen. le spitzte d frei von de end. 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Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. Simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-86 Tel. 4418166 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 8 erg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 nn. Rheinstr. 37„ 27868 N. DM 2,80 zuz. DM DM 3,20 zus. ng des Bezusspreises 6. Jahrgang/ Nr. 6/ Einzelpreis 0,18 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Prolestaklion gegen Mineralölsteuer Frankfurt.(dpa) Die Kraftverkehrswirt⸗ schaft und die Automobilklubs im Bun- desgebiet haben beschlossen, aus Protest gegen die geplante Mineralölsteuer am kom- menden Dienstag von 12 bis 12.15 Uhr eine Verkehrsruhe aller Kraftfahrzeuge eintre- ten zu lassen. Alle Kraftfahrzeughalter wer⸗ den von diesen Organisationen aufgefordert. sich dem Protest anzuschließen. Dazu erklärtè die Zentralarbeitsgemein- schaft des Verkehrsgewerbes in Frankfurt, daß das Mineralölsteuergesetz, das dem Bundestag zur Entscheidung vorliegt. die Verkehrswirtschaft auf das schwerste er- schüttern würde. Da auch viele Aerzte durch die geplante Mineralölsteuer gezwungen sein würden, ihre Wagen wegen zu hoher Haltungskosten Stillzulegen, wäre auch die ärztliche Versor- gung der Bevölkerung schwer geschädigt. Die Herzteschaft des Bundesgebietes im Verband der Aerzte Deutschlands wolle sich deshalb der Verkehrsruhe anschließen. Der Protestschritt solle für Regierung und Par- lament eine Warnung sein,„den Ernst der Lage nicht weiter zu verkennen“. Streit um zentrale Mitbestimmung verschärft sich I Metall weist Kritik an Streikbeschluß zurück/ CDU-Politiker warnen vor Spaltung des DGB Bonn.(dpa UP) Maßgebliche vertreter der christlichen Gewerkschaften und füh- rende CDU-Politiker haben sich im Verlauf von Wochenend-Beratungen in Bonn gegen die Durchführung des von der 16 Metall und 16 Bergbau angedrohten Streiks aus- gesprochen und vor einer Spaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes gewarnt, falls der Streik verwirklicht werden sollte. Konferenzteilnehmer— darunter Bun- desminister Jakob Kaiser, der CDU- Fraktions vorsitzende Heinrich von Bren- tano und der Gewerkschaftsführer Johan- nes Albers(CDU)— haben angekündigt, daß die christlichen Gewerkschaften wahr- scheinlich der Streikparole nicht Folge leisten werden. Nach ihrer Auffassung sei der Streik in diesem konkreten Fall unge- rechtfertigt und würde versuchen, eine Ent- scheidung des Parlamentes entweder zu be- einflussen oder durch Gewaltandrohung in eine bestimmte Richtung zu lenken. „Der in dieser gerade in unserem Land so bedrohlichen Zeit von der IG- Metall für den 1. Februar angedrohte Streik der eisenschaffenden Industrie bringt unsere junge Demokratie in äußerste Gefahr“ heißt es in einer Entschließung. Die Deutschland- Wondschu von den Kommunisten besetzt? USA fordern Verurteilung Pekings als„Aggressor“ Tokio,(dpa) Der bedeutende Eisenbahn- und Straßgenknotenpunkt Wondschu, etwa 75 Kilometer südlich des 38. Breitengrades in Mittelkorea, befiridet sich nach bisher un- bestätigten Frontberichten vom Sonntag in der Hand der kommunistischen Truppen. Vorhuten der kommunistischen Verbände sind inzwischen an Wondschu vorbei weiter nach Süden vorgestoßen und stehen jetzt nur noch etwa fünfzehn Kilometer nörd- lich des mittelkoreanischen Schlüsselpunktes Tschuggdschu. Es wird erwartet, daß die im Mittelabschnitt operierenden chinesischen und nordkoreanischen Truppen zwischen Wondschu und Tschungdschu nach Westen Sinsciwerkeiz uin dis UNO-Verbände, die sich im Westabschnitt südlich Seoul zurück- 4 im Rücken zu fassen und abzuschnei- en. Inzwischen wurde im Westen der 33 Kilo- meter südlich von, Seoul gelegene Schlüssel- punkt Suwoen von den Kommunisten be- setzt. während in der Nähe der Ostküste UNO-Truppen die letzten Positionen auf- geben mußten, die entlang der gesamten Front noch nördlich des 38. Breitengrades gehalten worden waren. Nach einem UP- Bericht sollen jedoch Truppen der Vereinten Nationen am Sonntag nach erbitterten Straßenkämpfen die Kom- munisten aus dem bedeutenden Verkehrs- knotenpunkt Wondschu wieder hinaus- geworfen haben. Die amerikanische Regierung hat gefor- dert, die chinesische Volksrepublik als „Aggressor“ zu verurteilen, wenn sie sich Weiterhin einem Waffenstillstand in Korea widersetzt. In einem Memorandum, das 22 UNO- Mitgliedstaaten zugestellt worden ist, schla- W 2 2 Brüssel. Der Exekutivausschuß der Bera- denden Versammlung des Europarates ist in Brüssel zusammengetreten, um über die An- beraumung der nächsten Tagung des Rates in Straßburg zu beraten. 0 Belgrad. Jugoslawien und die Vereinigten Staaten unterzeichneten in Belgrad ein Ab- kommen über die Lieferung von Lebensmit- deln durch die USA an Jugoslawien. Das Ab- Kommen sieht die Lieferung von Lebensmit- teln im Rahmen des vor kurzem vom US A- Kongreß verabschiedeten Jugoslawienhilfe-Ge- Setzes vor. Die Höhe der bewilligten Gelder beträgt insgesamt 38 Millionen Dollar. Lissabon. Der portugiesische Außenminister Paulo Cunha und der amerikanische Botschaf- ter in Lissabon, Lincoln A. Macveagh, unter- zeichneten in der portugiesischen Hauptstadt einen gegenseitigen Beistandspakt. Das zwi- schen den Vereinigten Staaten und Portugal geschlossene Abkommen sieht Zusammenarbeit und die gemeinsame Organisierung der Ver- beicigung gegen eine Aggression vor. Washington. Präsident Truman hat die Ge- Setzesvorlage unterzeichnet, die fast 20 Milliar- den Dollar zusätzliche Ausgaben für die ame- rikanische Rüstung vorsieht. Die Vorlage, die von dem 81. USA- Kongreß in seiner letzten Sitzung am vergangenen Dienstag verabschie- det worden War, ist mit der Unterschrift des Präsidenten Gesetz geworden. London. Die Gold- und Dollarreser ven des Sterling-Blocks haben jetzt die Drei-Milliarden- Dollar-Grenze überschritten. Sie haben damit den höchsten Stand seit dem Jahr 1938 erreicht und belaufen sich auf etwa das Zweieinhalb- ache des Bestandes während der ernstesten Krisenzeit im Jahre 1949. Düsseldorf. Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher und der zweite Vorsitzende der SpD, Erich Ollenhauer, hatten sich einer Mit- teilung der DGB- Pressestelle in Düsseldorf eine mehrstündige Unterredung mit dem DB- Vorsitzenden Pr. h. c. Hans Böckler. Im Mit- telpunkt der Besprechung, die in der Privat- wohnung Dr. Böcklers stattfand, standen AK tuelle Wirtschaftspolitische Probleme. 0 Mainz. Die Gewerkschaft Chemie erklärt sich nach einer Mitteilung des Betriebsrats- Vorsitzenden der Badischen Anilin& Soda: tabrik in Ludwigshafen, Lorenz, solidarisch mit der Ankündigung der Industriegewerk- schaft Metall, das Mitbestinmungsrecht wenn nötig auch mit Streik durchzusetzen. UP dpa Konfliktes gen die USA Beratungen darüber vor, welche Maßnahmen gegen die Pekinger Re- gierung getroffen werden sollen. Erwähnt werden in diesem Zusammenhang Wirt- schaftsaktionen und eine Zurückziehung der Anerkennung der chinesischen Volksrepu- blik, soweit diese bisher erfolgt ist. Der- artige Maßnahmen sollten von dem UNO- Ausschuß für kollektive Sicherheitsmaßnah- men erörtert werden, der von der UNO- Vollversammlung auf Grund des Acheson- planes ins Leben gerufen worden ist. Der amerikanische UNO- Delegierte, War- ren Austin, hatte am Freitag von dem Politischen Ausschuß der UNO- Vollver-⸗ Satmlung erklärt, die USA-Regierung sei entschlossen, den Kampf in Korea fortzu- setzen. Die Vereinigten Staaten, sagte Austin, seien bereit,„zu gegebener Zeit und in passender Form“ über eine Rege- lung der Koxeafrage zu verhandeln, wenn vorher über eine Feuereinstellung Einigung erzielt werde. Jedenfalls, so fügte Austin hinzu, komme eine Beschwichtigungspolitik nicht in Frage. Israel hatte in der gleichen Sitzung einen Siebenpunkte-Plan zur Beilegung des Korea- Konfliktes vorgelegt. Zu Beginn der Sit- zung hatte die dreiköpfige UNO-Kommis- sion zur Herbeiführung eines Waffenstill- stands in Korea den Politischen Ausschuß ersucht, ihr mehr Zeit zu geben, damit sie Weitere Möglichkeiten zur Lösung der EKoreafrage und anderer Fernostprobleme erarbeiten könne. Koreakonflikt muß beigelegt werden London.(UP) Die Minister präsidenten des britischen Commonwealth gelangten über- einstimmend zur Uberzeugung, daß unver- züglich Schritte zur Beilegung des Korea- unternommen werden müssen. Nichts dürfe unversucht bleiben, um zu- nächst wenigstens einen Waffenstillstand zu erreichen. Die Ministerpräsidenten konnten sich jedoch nicht darüber einigen, ob diesen Schritten die Uberlassung des chinesischen Sitzes im Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen an Rotchina vorangehen oder nachfolgen sollte. Der Ministerpräsident Pakistans, Liaquat Ali Khan, wird doch noch an der Common- Wealth- Konferenz in London teilnehmen. Er flog am Samstag von Karatschi nach London Ab. Tito für Räumung Koreas Paris.(UP) Der jugoslawische Staatschef Marschall Tito forderte am Sonntag die Westmächte auf, ihre Truppen aus dem „strategisch wertlosen“ Korea zurückzu- ziehen, sich die Wiederbewaffnung West- deutschlands noch einmal gut zu überlegen, und der Durchführung einer neuen Vier- mächtekonferenz mit der Sowjetunion zu- zustimmen, um einen dritten Weltkrieg zu vermeiden. Tito machte diese Aeußerungen in einem Exklusiv- Interview, das er dem United- Press Korrespondenten Edward Korry in seinem Belgrader Regierungssitz gewährte. Französische Erfolge in Indochina Tienyen.(dpa) Französische Truppen haben am Sonntag bei ihrem Gegenstoß gegen die Vietminh- Aufständischen in Nordost-Indochina den wichtigen Stützpunkt Fanmai zurückerobert. Tanmai liegt etwa zwanzig Kilometer westlich von Monkay, der Hafenstadt an der Grenze zwischen Indo- china und China. Mit der Rückeroberung Fanmais wurde eine für die Aufständischen wichtige Nachschublinie unterbrochen, die von dem chinesischen Grenzgebiet in den Vietminh-Operationsraum weiter südlich bei Hanoi führte. Darüber hinaus wurde die Gefahr einer Einnahme des Hafens Monkay vorläufig beseitigt. 5 tagung der Sozialausschüsse von Oberhau- sen im Februar 1950 habe einstimmig jeden Streik abgelehnt, der als ein Eingriff in die Rechte des Parlaments angesehen wer⸗ den müsse. Den Gesetzgeber durch Streik- drohung unter Druck zu setzen, sei Verfas- Sungsbruch. Ein solcher Streik könne nur Als revolutionärer Akt gedeutet werden. „Auf der anderen Seite wissen wir aber, daß die Sorgen der Arbeiterschaft um eine kortschrittliche Wirtschaft- und Sozialgestal- tung groß ist und daß sie zu Recht besteht. Versuche éiner Restauration sind nicht wegzuleugnen. Eine die Gewerkschaften herabsetzende Polemik bestimmter Arbeit- gebervertreter, anonyme diskretierende Pro- paganda gegen das von der Arbeiterschaft erstrebte Mitbestimmungsrecht kann nur alarmierend für die Arbeiterschaft wirken. Solche Geschehnisse sind geeignet, radi- kalen Elementen Auftrieb zu geben.“ Um so mehr müsse die Bundesregierung erken- nen lassen, daß sie nicht gewillt sei,„an der kortschrittlichen Gestaltung der Be- triebsverfassung der entflochtenen Betriebe ir! der eisenschaffenden Industrie rühren zu lassen, sondern daß sie vielmehr be- strebt ist, den dort erreichten Fortschritt auf weitere Bereiche der Grundindustrien auszudehnen.“ IG Metall weist Angriffe zurück Der Vorstand der Industriegewerkschaft Metall in Frankfurt hat jetzt Angriffe zu- rückgewiesen, die nach Bekanntwerden des Streikbeschlusses für die stahl- und eisen- schaffende Industrie von verschiedenen Sei- ten gegen die Gewerkschaft erhoben wur⸗ deni. In einer Erklärung heißt es, daß diejeni- gen, die heute über die Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft jammern, die Zuspitzung der Lage vermeiden könnten, wenn sie nicht in verletzender Form die Gewerkschaften als betriebsfremde Elemente bezeichneten. Arbeiter und Angestellte seien verwundert darüber, daß ihre Forderung nach Gleich- berechtigung als ein Machtstreben ihrer Ge- Werkschaft ausgelegt werde. Das Verlangen nach paritätischer Partnerschaft laufe nicht auf ein Machtstreben der Gewerkschaft hin- aus, sondern solle im Gegenteil die vorhan- dene Vormachtstellung der Arbeitgeber mil- dern. Die 18 Metall spricht von einem politi- schen Irrtum bei„Führern Kleinster Partei- gruppen“, die plötzlich die Demokratie ge- fährdet sähen und der Meinung seien, daß die Regelung des Mitbestimmungsrechts ausschließlich Sache des Bundestages sei. Die Gewerkschaften hätten nicht nur an der Lohnfestsetzung, sondern auch an den Ar- beitsbedingungen mitzuwirken. Sie hätten dem deutschen Volk seit 1945 bedeutenden Nutzen gebracht, und man müsse ihnen auch jetzt zugute halten, daß sie das Interesse der Allgemeinheit im Auge haben. Ein Ueber- einkommen der Sozialpartner über das Mit- bestimmungsrecht sollte einer bundesgesetz- lichen Regelung vorangehen. Foecher: Stunde der Entscheidung Gegen die Ansicht, daß der vorgesehene Streik der eisenschaffenden Industrie um das Mitbestimmungsrecht als ein politischer Streik anzusehen sei, wandte sich der zweite Vorsitzende des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Matthias Foecher, am Sonntag auf einer Gewerkschaftskundgebung in Ober- hausen. Der Streik diene nur der Verteidi- gung der elementarsten Rechte der Arbeiter- schaft. Heute sei die Stunde der Entschei- dung gekommen, ob die Arbeitnehmerschaft ihr Recht auf volle Mitbestimmung erhalten und eine neue wirtschaftliche Ordnung auf- gebaut werden könne.(Siehe auch Seite 6) Neue Gespräche angekündigt Essen.(dpa) Führende Vertreter der Ruhrindustrie und der Gewerkschaften wollen voraussichtlich in den nächsten Tagen in Düsseldorf zusammenkommen, um über das Mitbestimmungsrecht in den Grundstoffindustrien zu beraten. Als Teil- nehmer werden von der Gewerkschaftsseite unter anderem der DGB- Vorsitzende Dr. h. c. Hans Böckler und der Vorsitzende der IG-Bergbau, August Schmidt, ge- nannt. Die Industrie soll unter anderem durch Generaldirektor Dr. Heinrich Kost von der deutschen Kohlenbergbauleitung vertreten sein. Wie die Pressestelle des deutschen Gewerkschaftsbundes dazu am Sonnabend mitteilt, steht ein genauer Ter- min der Gespräche noch nicht fest. Montag, 8. Januar 1931 Der Sport berichtet: In der 1. Liga Süd hatten die Mann- heimer vereine am Jahresanfang mehr Glück als sonst: VfL Neckarau be- siegte am Samstag die Offenbacher Kik kers 4:1 und am Sonntag konnte der SV Waldhof den 1. FC Nürnberg knapp 3:2 geschlagen nach Hause schik⸗ ken. Nur der VfR Mannheim ver- lor gegen Mühlburg knapp 0:1. VUeberraschend kommt der 3:0 Sieg des BC Augsburg über Schwaben Augs- burg und der 3:0 Sieg von Darmstadt über Reutlingen. Der FSV Frankfurt unterlag der Spygg Fürth 1:5. Schwein ⸗ furt unterlag gegen 1860 München 0:4. Die Münchener Bayern hatten keine Mühe., den FC Singen 3:1 auszuschalten. Phönix Ludwigshafen gab in einem technisch feinen Spiel Andernach 4:1 das Nachsehen. Auf einer Tagung des NOK in Frank- furt wurde Karl Ritter von Halt zum Präsidenten an Stelle des wegen seines hohen Alters ausgeschiedenen Herzogs Friedrich von Mecklenburg gewählt. Georg von Opel wurde Präsident der Olympischen Gesellschaft. Bei den deutschen Eiskunstlaufmei- sterschaften wurde Horst Faber wieder Meister der Männer. Das Paarlaufen sicherten sich abermals Baran- Falk. Maxi und Ernst Baier wurden mit ihrer Meister-Revue im ausverkauften Eisstadion stürmisch gefeiert. SG Leutershausen holte sich im Hal- lenturnier des TSV 46 den Wanderpreis des Mannheimer Oberbürgermeisters. Die Schweizer Ringer-Nationalstaffel konnte am Samstagabend in Karlsruhe gegen eine nordbadische Ringerauswahl 4:4 unentschieden ringen. Kriegsbeschädigte müssen warlen Oberversicherungsamt Karlsruhe kann nicht weiterarbeiten Von unserem BI, Korrespondenzen Karlsruhe. Das für Nordbaden zustän- dige Oberversicherungsamt Karlsruhe, das monatlich bis zu 800 Berufungen von Kriegsbeschädigten und anderen Renten- empfängern gegen die von der Landesver- sicherungsanstalt festgesetzten Renten durch ein Obergutachten zu entscheiden hat, ist, wie der Landtagsabgeordnete der CDU, Dr. Friedrich Werber, bekanntgab, seit dem 21. Dezember stillgelegt, weil die bewillig- ten Etatmittel erschöpft sind. Die Beru- kungen können nicht mehr erledigt werden, weil durch die Unmöglichkeit, ärztliche Obergutachten einzuholen, keine Beweis- erhebung mehr stattfinden kann. Kriegs- beschädigte und Rentenempfänger, die Be- rufung gegen ihren Rentenbescheid einge- legt haben, müssen warten, bis das Ober- versicherungsamt neue Mittel erhält, um seine Arbeit fortsetzen zu körmnen. Für den Monat Januar wurden noch einmal 14 000 DM bewilligt, die jedoch noch nicht einge- trokken sind. Diese Summe reicht höchstens zur Erledigung von 200 Gutachten aus. Wegen Etatüberschreitung war, wie Be- reits früher berichtet, der Leiter des Ober- versicherungsamtes, Regierungsdirektor Dr. Otto Kersten, vom Präsidenten des Lan- desbezirks Baden im Dezember auf die Dauer von drei Monaten von seinem Amt suspendiert worden. TV für höhere Löhne Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Die Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr hat die Bundesregierung und die Tarif gemeinschaft der deutschen Länder erneut ersucht, umgehend einen Termin zu neuen Lohnverhandlungen zu benennen, „da seit Abschluß des Bonner Abkommens vom Oktober 1950 weder die durch die Bundesregierung in Aussicht gestellten dra- stischen Maßnahmen zur Rückführung der Preise auf den Stand vom Juni 1950 durch- geführt worden, noch die Preise seit Oktober konstant geblieben seien.“ Die GTV beantragt daher eine allgemeine Er- höhung der Gehälter und Löhne der Arbeit- nehmer. Keine Wunderpläne für Europa General Dwight Eisenhower zur Uebernahme seines neuen Amtes in Paris eingetroffen Paris.(dpa) General Dwight Eis en- ho wer traf am Sonntagvormittag in Paris ein, um seine neue Aufgabe als Oberbefehls- haber der atlantischen Streitmacht zu über- nehmen. Eisenhower, der am Samstagabend nach einer letzten Besprechung mit Präsi- dent Truman von Washington abgeflogen War, wurde auf dem Pariser Flughafen Orly von hohen französischen Regierungsbeam- ten, Militärs und zahlreichen Diplomaten der westlichen Länder begrüßt. Auf eine Begrüßungsansprache des Stabs- chefs der französischen Luftstreitkräfte, Ge- neral Lecheres, erwiderte Eisenhower, es erfülle ihn mit großem Stolz, daß ihm die Länder der westlichen Welt in ihre Mitte aufgenommen hätten. Die Vereinig- ten Staaten und der übrige Westen müßten dafür Sorge tragen, daß die Lebensart der freien Welt nicht durch Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit beeinträchtigt wird.„Wir wollen nichts weiter, als unserer Lebensart den nötigen Schutz geben.“ Eisenhower kündigte an, daß er etwa Mitte Februar „für längere Dauer“ nach Paris zurück- kehren werde. Kurz nach seinem Eintreffen in Paris begann Eisenhower seine angekündigten Besprechungen mit Feldmarschall Mont- gomer y, dem Oberbefehlshaber der West- union- Streitkräfte. Montgomery war am Sonntagvormittag von London nach Paris geflogen. Der General erklärte am Sonntagabend über den französischen Rundfunk, die at- lantische Gemeinschaft und ihre Stärke zu Wasser, zu Lande und in der Luft stellten eine Macht dar, die in Bereitschaft und Einigkeit alles erreichen könne. Ihre Auf- gabe sei jedoch die Erhaltung des Friedens und nicht die Aufhetzung zum Kriege. Die Sache der Freiheit könne niemals unter- liegen. 5 „Diejenigen,“ sagte Eisenhower, die in Versuchung geraten könnten, die atlantische Macht auf die Probe zu stellen, sollten gut über die Lehren der Geschichte nach- denken.“ Eisenhower sagte, er kehre nicht mit Wunderplänen nach Europa zurück und könne auch kein Schauspiel militärischer Macht bieten. Er habe aber das unerschüt- terliche Vertrauen auf den Willen der Euro- päer, zu leben und für einen gesicherten Frieden und die Erhaltung der Zivilisation Opfer zu bringen. Jede Hilfe von außen, und sei sie noch so groß, könne jedoch allein Europa nicht verteidigen. Zum Kern ihrer eigenen Verteidigungsstärke müsse jede der atlantischen Nationen selbst noch einen Bei- trag leisten. Er hoffe, sagte Eisenhower, daß die Europaer nach ihrer gemeinsamen Feuer- probe jetzt zu einem starken und geeinten Europa finden werden, das mit Vertrauen einer Zukunft des Friedens, des Fortschritts und der gemeinsamen Sicherheit entgegen- sehen könne. Präsident Truman hatte Ge- neral Eisenhower am Samstag bei dessen Abreise die Versicherung gegeben, daß er die„rückhaltlose Unterstützung“ der Ver- einigten Staaten und der anderen Nord- atlantikpaktmächte für seine bevorstehende Aufgabe als Oberbefehlshaber der nord- atlantischen Streitkräfte habe. Eisenhower hatte mit dem Präsidenten im Weißen Haus eine halbstündige Besprechung vor seinem Abflug nach Paris. Pleven stellt erneut Vertrauensfrage Paris.(UP) Der französische Minister- präsident Renè Pleven hat das Militär- budget für 1951, das heute in der National- versammlung zum zweiten Male zur Abstim- mung kommt, erneut mit der Vertrauens- frage verbunden. Das Mlitärbudget, das Ausgaben von 355 Milliarden Franes vor- sieht, ist am Freitagabend an die National- versammlung zurückgegeben worden, nach- dem der Rat der Republik es abgelehnt und ein eigenes Mlitärbudget entworfen Hat. Die einfache Mehrheit der Nationalver- sammlung wird genügen, um die ursprüng- liche Vorlage über den Einspruch des Rats der Republik hinweg bei der zweiten Lesung zum Gesetz zu machen. Es besteht kaum ein Zweifel daran, daß die National- versammlung, die das Mlitärbudget der Regierung schon in erster Lesung billigte, es in zweiter Lesung verabschieden wird. De Gaulle fordert Amerika zur Verteidigung Europas auf Nimes Frankreich),(UP) Zur selben Zeit, als General Dwigth D. Eisenhower in Paris eintraf, sprach der französische Gene- ral Charles de Gaulle auf einer Massen- kundgebung in Nimes. In seiner Ansprache richtete er die leidenschaftliche Bitte an die Vereinigten Staaten, Westeuropa zu ver- teidigen. Falls die Kommunisten West⸗ europa erobern sollten, sei auch Amerika selbst bedroht, warnte der General die An- hänger des Isolitionismus in den Vereinig- ten Staaten. De Gaulle forderte die Einbeziehung Spaniens und Westdeutschlands in das ge- meinsame Verteidigungssystem und wandte sich an Grohgbritannien, daß seine„Tendenz zur Insularität“ aufgeben und voll be der Verteidigung des europäischen Kontinents mitarbeiten sollte. Weitere Nachrichten Seite 6 MANNHEIUu Die neuen Räume im Gerichtsflügel des Schlosses wurden am Samstagvormittag den Justizbehörden übergeben. Oberbaurat Win- geler schilderte die einzelnen Phasen dieses Weiten Bauabschnitts, über den kürzlich an dieser Ser Stelle schon berichtet wurde. In dem großen Sitzungssaal im oberen Stock konnte . man sich von der sachlichen Zweckmäßig- keit und von der klaren und noblen Haltung der neu geschaffenen Räume überzeugen und it Genugtuung hören, daß der Voranschlag (178 000 DW) eingehalten werden konnte. Shefpräsident Martens(Karlsruhe) sprach den Beamten, Angestellten und Arbeitern den Dank aus, die Verdienste von Amtmann Drill besonders hervorhebend und den Dank auf alle ausdehnend, die in den abgelaufenen einer en en gearbeitet Den Dienern am Recht sei das Kriegsgeschrei der Zeit kaum verständlich. Streitigkeiten könnten wohl immer auf dem 5 entschieden werden. Wann beginnt der dritte Bauabschnill Am Samstag wurden die neuen Gerich tssäle feierlich übernommen Präsident Dr. Silberstein nahm die neuen Räume mit Dankbarkeit in Empfang. Die strenge und klare Formung der Räume seien ein würdiger Rahmen für eine klare und grundsatzfeste Gerichtsbarkeit, wie sie der demokratische Staat als feste Stütze nötig habe. Rechtsanwalt Dr. Waldeck dankte namens der Anwälte für die hellen und freundlichen Charaktere der Räume, die schöner seien als die alten, die dem Bom- benkrieg zum Opfer fielen und der Verteidi- gung im Gerichtsverfahren die Arbeit er- leichtern. Den Sälen wünschte Dr. Waldeck als Motto die Devise, die über der Aula des ehemaligen Gymnasiums in A 4, neben der Jesuitenkirche, gestanden hat: Sapere aude — Wage es, weise zu sein! Im unteren Saale wurden anschließend Lichtbilder gezeigt. Dem zweiten Bau- abschnitt sollte nun bald ein dritter folgen können, damit die Justizbehörden zusam- menkommen und das Gebäude EF 4 räumen können und weitere Teile der Schloßruine vor weiterem Verfall bewahrt werden. ch bber Wuschenfbhrn9 s Prach Prof. Langer Fertige und in jedem Fall wirksame ezepte“ zur Menschenführung gibt es ja nicht, da jeder Mensch in seiner Einmalig- keit eine Besonderheit ist. Darum be- schränkte sich Prof. Langer in seinen leben- digen und auch humorvollen, vor allem aber Alis tiefem Verstehen des Menschen und des Menschlichen gewonnenen Ausführungen arauf, Anregungen zu geben und Wege zu eisen, auf denen sich bei eigenem Nach- nken die Brücke von Mensch zu Mensch id insbesondere zum führungsbedürftigen Sen Menschen finden läßt. Er zeigte den aufmerksam zuhörenden M sliedern der Fachgruppe der Werk- meister in der Angestelltengewerkschaft, denen dieser Abend Salt, die Würde jedes einzelnen Menschen, seine innere Einsamkeit, seine völlig verschiedene Reaktionsfähigkeit nd die Uberbrückung dieser Verschieden- heiten durch Liebe, Wobei unter Liebe das erstehen des andern, ohne jedoch über ihn Macht gewinnen zu wollen, verstanden wer- den müsse. Im Verstehen des andern gipfele ie Menschenführung, die keineswegs mit Befehlen verwechselt werden dürfe. Er zeigte, daß der heutigen Jugend viel- ch der Vater fehle, zu dem sie vertrauens voll aufschauen könne, weil ein richtiger ater mit warmem Herzen, mit Erfahrungen, dem Wissen um Welt und Leben einfach der geistige Führer sei. Darum müsse der Werkmeister in diesem Sinne vor allem „Vater“ seiner Lehrlinge sein, ein vernünfti- Ser Mann, zu dem sie Vertrauen gewännen. Man müsse sich im Stillen auch selbst drüfen und auf seine eigenen Fehler sehen, wenn man über die Fehler anderer urteile nd dürfe nie vergessen, daß jeder Mensch reuzträ r sei, beladen mit einer Last 1 schen, den man führen wolle, müsse man sserriia fen ans Herz nehmen, sich auch 1 Gedanken mit ihm beschäftigen, denn nschenführung stelle weniger Ansprüche en Intellekt des Führenden als an sein 2 und Gemüt. rei Grokageli. Aim neuen Jahr 5 Srokageli“ hatte zur großen Karneval- zung 1951 ins Brückl-Bernauer, Waldhof, rufen. Das Lokal füllte sich bei steigender ung. Prinzessin Hilde I. verlas eine ation, nach der„schlechte, Narren terhosen ausgestellt“ werden. Zur Be- igung des Lesers: alle Gäste hielten sich gute Narren und fielen deshalb nicht ter auf rasident Wini Wolf eröffnete den Reigen harbietungen mit der Ankündigung der recherir Lina Gregan, eine hand- und werkfeste Mannemerin, aber eine mit Zur Laute sang Emmy Liebenwein sche und rheinische Lieder mit Unter- on aus Kurpfalzaue. Seinen auf guten eisen startenden Zug ließ Rudi Hirsch eisen, wahrscheinlich mangels einer rgfältig überlegten Endstation. Wenn zwei Mannheimer sich treffen, einen sie nach Gregan und Kurt Wiglin- endlose Erzählen zu kommen, doch hinten flogen und das Publikum lachte. den Neckarauer Schwaben Richard d spendierte man Lachsalven. Mit Schweinsblasengeige, Trompete und rgeige und einem„pfiffigen“ Mund Titz Weiß als Musikalclown vor den at. Die Maske war gut, die Musik L Leander ist schon seit langem ein tes Objekt für Parodisten, wenn je- wie Kurt Wiglinski, der Parodist noch eigene Note hineinschmuggeln kann, d die Stimmung und das Sich-Närrisch- en ns da capo gesteigert. Glanznum- der„Grokage li“. Von Feuerwehr und Musik, vom fünfzig- gen Ehekrieg und von bayrischen q ung zählte und sang Rudi Basian, ein Lampe für den Karneval. Hick— das Wohin gehen wir? lontag, 8. Januar: Nationaltheater 19.30 Uhr: be“; Arkadenhof 20.00 Uhr: Abend der ts meinschaft Fotografie im Deutschen de-Verein, Thema:„Filmentwick⸗ istag, 9. Januar: Nationaltheater 19.30 im Wasserglas“; Amerikahaus 2 Uhr: Filme:„Unsere Zeit 33“,„Hu- „Erdölleitung“, 19.30 Uhr: Licht- „Wissenschaftliche Forschung in deu Spr.: Bergingenieur Kurt Herde- 8 Heppenheim. wie wird das Wetter? verhaltniemägig mild ersage bis Dienstagfrüh: Wechselnd is aufhelternd, im wesentlichen nie- 5 rel. Höchsttemperaturen 5 bis 7 Schwache Winde aus Südwest bis West; Abend und in der Nacht zum Dienstag e Eintrübung von Westen und nachfol- erschläge. ersicht: Mit dem Zustrom kühlerer ist Kräftiger Druckanstieg verbun- bei uns zu vorübergehendem Zwi- kührt. Wetteramt Karlsruhe 8 Milieu, Schicksal. Einen erotische Fülverchen tanzte Lisa Christowa mit Rudi Wiglinski in die Getränke. Die Zuschauer saßen in Haremsnächten, tiefver- sunken waren die Gedanken und die Nasen (letztere im Glas). Besonderer Stolz der Grokageli: Rainer Hotz, achtjähriger Büttenredner, der Jüng- ste unter den alten Hasen. Den Karnevals orden scheint er zu Recht zu tragen. Nochmals Rudi Hirsch und Emmy Lieben- wein. Das waren die letzten offiziellen Witze und die letzten weinlieblichen Guitarren- Seufzer. Damit klang der Grokageli-Besuch im Waldhof aus, der Anklang fand durch Zweiklang zwischen Publikum und den Obernar cer ug. Berufsschullehrer schlossen sich auf Bundesebene zusammen Zur„Arbeitsgemeinschaft der Lehrer- schaft an berufsbildenden Schulen“ für das gesamte Bundesgebiet haben sich in Nürn- berg Vertreter der drei Lehrer verbände der eruksbildenden Schulen der Bundesrepu- blik zusammengeschlossen die Arbeits- gemeinschaft Will alle auf der Ebene des Bundes oder des internationalen Bereiches e schulpolitischen Probleme behan- e Der Zusammenschluß erfolgte auf krei⸗ williger Grundlage in der Absicht, über- regional gemeinsam die wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen des Berufsschul- lehrerstandes zu vertreten. Die drei in der Arbeitsgemeinschaft vereinten Verbände sind der„Deutsche Verband der Lehrer- schaft an den berufsbildenden Schulen“, die „Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Ver- bände der Lehrerschaft an berufsbildenden Schulen“ und die Gewerkschaft„Erzienung und Wissenschaft“, e e der Le Scklaft aul berufsbilg Senden Selen Als lauflger Sitz der dessen ene Bonm. 79 Prozent mehr Untälle als 1949 Jahresbilanz 1950 Die mit Spannung erwarteten Endzahlen über die im Mannheimer Stadtgebiet erfaß- ten Verkehrsunfälle liegen nunmehr vor. Zu- nächst ist, wie auf Grund der e 11:11 für die Tura Hinein— in die richtige Karnevalsstim- mung schossen die Turaner am Samstag im Pfalzbau. Das war ein Maskenball wie er sein soll, bunt und lebhaft, fröhlich und dabei doch gesittet. Wer nicht rechtzeitig gekommen war, bekam höchstens noch einen Platz im Bierkeller, wo Heinz Dit- scher mit seinen Schrammeln die Karne- valsschlager erklingen ließ oder im Pas- sage-Caféè, wo Franz Bös aufspielte. Im kleinen Saal tobte die Kapelle„Nora“ in hämmernden Rhythmen „Hots“ und cubanische Rumbas. Meister Rostock jun. hatte wieder einmal durch elegante Dekorationen Bar und Cafè ver- zaubert. Zwischen lustigen Affen und dik- ken Schweinchen sah men die unvermeid- lichen Pin- up Girls. Die künstlerische Linie und der humorvolle Einfallsreichtum machten die zahlreichen netten Einfälle zu einem reizvollen Ganzen von ausgezeich- neter Wirkung. amerikanische Teilergebnisse nicht anders zu erwarten war, die Gesamtzahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um rund 79 Prozent gestiegen. Ent- sprechend höher liegen auch die Prozentzah- len bei den einzelnen Positiénen, Insgesamt gab es 35(31) Tote; in dieser Zahl sind sechs Personen enthalten, die bei dem schweren Straßenbahnunglück im vergangenen Jahr ums Leben kamen. Die Zahl der verletzten Personen hat sich nahezu verdoppelt. 1505 (779). Von den sonstigen Einzelzahlen wäre noch bemerkenswert, daß die durch Fuhrwerke und Straßenbahnen verursachten Unfälle und Zusammenstößhe von 140 im Jahre 1949 auf 45 Fälle im Jahre 1950 zurückgegangen sind. Hier zum Vergleich die Einzelziffern mit den Vergleichszahlen aus dem Jahre 1949: Kraftfahrzeuge: Verkehrswidriges Ver- halten: 1692(894), übermäßige Geschwindig- keit: 75(28), Trunkenheit: 114(69), tech- nische Mängel: 50(32), Witterungseinflüsse: 80(35), andere Ursachen: 96(34); Fußgänger: Erwachsene: 101(83), Kinder: 77(58); Rad- fahrer: 317(110); Straßenbahn und Fuhr- Werke: 45(140). Musikhochschule reicht die Hund Auf unseren Artikel„Wer wartet auf wen?“, der in unserer Ausgabe vom 28. De- zember erschienen ist, teilt uns die Leitung der Musikhochschule mit: „Es erweist sich immer wieder auf das Schönste, daß in unserer Stadt und ihrer Umgebung ein erstaunlich hoher Prozent- satz der Bevölkerung die Musik liebt, ihr Zeit und Kraft widmet und finanzielle Opfer für sie bringt. Möge diese Liebe zur Musik auch in einer regen Anteilnahme an der im Wiederaufbau befindlichen städti- schen Einrichtung einer Musikhochschule ihren Ausdruck finden. Es ist selbstverständ- lich, daß eine solche Anstalt nicht nur für, sondern auch von ihren Besuchern lebt. Sie hat die Verpflichtung, allen berechtigten An- sprüchen in Beziehung auf die Qualität ihres Unterrichts und ihrer öffentlichen Verar- staltungen, auf vielseitigste Pflege aller wichtigen Gebiete der Musik Genüge zu tun. Sie steht aber im leeren Raum und wird schließlich überflüssig, wenn sie nicht das Interesse der Offentlichkeit findet. Auf liebevolle Teilnahme der musikalischen Be- völkerung ist die Hochschule vor allem in der Zeit des Wiederaufbaus angewiesen. Die Leitung wird für jede Anregung und jede sachliche Kritik dankbar sein, Sie und die Lehrkräfte werden alles hergeben, was sie zu geben vermögen, aber sie rechnen auch auf eine recht große Zahl von Schülern, Schülerinnen und Studierenden, auf ein lebhaftes, von allen Seiten ertönendes Echo. Wenn dieser Erfolg so eintreten wird, wie Wir es mit Bestimmtheit erwarten, so wer- den wir zu unserem bescheidenen Teil dezu beigetragen haben, der zunehmenden seeli- schen Verflachung etwas entgegensetzen zu können, was Zukunft in sich birgt und recht lange segensreich weiterwirken möge. die Akademie- Konzerte u. 2. Anz urlenteg sind wir dankbar. Wir hoffen, solche Veran- staltungen baldmöglichst in unser Programm aufnehmen zu können. Darüber hinaus wer- den regelmäßige Veranstaltungen Gelegenheit geben, sich einen Ueberblick über zahlreiche Gebiete der musikalischen Literatur zu ver- schaffen.“ — ludwigshafen im Spiegel des. Maskenbälle u um laufenden Bund/ Sturt i in den Fusching Auf dem Tanzparkett wimmelte es von Mexikanern und Zigeunerinnen, von Geis- has, Odalisken und Spanierinnen. Die Preis-Polonaise gab dann ein klares Bild über die Maskenschau, in der die Herren der Schöpfung durch Originalität hervor- traten, während die Damen es sich recht leicht gemacht und die altgewohnten Standard-Kostüme gewählt hatten. Den er- sten Preis erhielten drei bärtige Seeräuber, den zweiten eine Mexikanergruppe, den dritten eine vollschlanke indische Wasser- trägerin und den vierten zwei weibliche Teufelchen. Bis in die frühen Iorgenstunden blieb Tura auf dem Spielfeld. Wenn Kapellmei- ster Harry Seemann nicht ab und zu„ab- gepfiffen hätte, sie hätten ununterbrochen „Weitergestürmt“. Sie zeigen aber sehr fairen Sport, nur bei der Raspa gab es ein paar schmerzhafte Tritte gegen die Schien- beine, aber es wurde kein„II-Meter“ ge- geben, obwohl diese„Sportveranstaltung“ unter dem Zeichen des Paragraphen 11 Abseils von Politik und Wirtschult Deutsch- französische Vereinigung Die deutsch- französische Vereinigung zeigte sich am Samstagabend im BASF-Ca- sino als eine Gastgeberin, die das Geheim- nis, gleich zu Beginn eine heitere Be- schwingtheit hervorzurufen, sehr wohl kannte; denn jedem Besucher des Gesell- schaftsabends wurde bei seinem Eintritt in die festlich geschmückten Räume ein Glas Sekt kredenzt.. Im Namen des Direktionsausschusses be- grüßte Dr. Adolf Heim— der oft bewährte Rheinschanzenpräsident hatte sich auch hier als„Maitre de plaisir“ zur Verfügung ge- stellt— die Ehrengäste. zu denen Bürger- meister Dr. Reichert und Landrat Hammer zählten, und gab seiner Freude Ausdruck. daß die seit Mai 1905 bestehende Vereini- gung einmal die Ebene der Wirtschaft und Politik verlassen und erstmals zu einem Ge- sellschaftsabend in Verbindung mit einem Kostümfest eingeladen hatte. Dieser Abend. der im Zeichen des beginnenden Karnevals stand, sollte auch. wie Dr. Heim betonte, die Mitglieder einander menschlich näher bringen, nachdem sie sozusagen„en famille“ zusammensaßen. Als Atempause innerhalb des allgemeinen Tanzes streute Dr. Heim künstlerische Ueberraschungen ein. So sang Hans Jochum. Tenor, die Mat- tinata von Leoncavaljo, die Altistin Leni Spindel den Lagunen walzer und Traudel Blies 3. mit ihren* vers tändigte sich karnevalistisch dern eine tüchtige Portlen Schunkelstim- mung in die Reihen der Gäste. Ein Tanzpaar der Egenlaufgruppe sorgte mit einem slawi- schen Tanz für die nötige Augenweide und Traudel Bies gab noch einmal eine Kost- probe des zukünftigen Rheinschanzenpro- gramms. Mit feierlichem Ernst rief dann Dr. Heim den Präsidenten und den Vizeprä- sidenten der Vereinigung, Dir. Arnsperger und Dir. Cottet, vor das Podium, um ihnen Als Repräsentanten für die Bemühungen um eine Verständigung jeweils den schönsten Rheinschanzenorden zu überreichen. Während im großen Saal die Mannhei- mer Kapelle Borchert mit unermüdlicher Ausdauer spielte, lockte im Nebenraum Ka- pelle Lang auf das Parkett. Wer sich aber dem richtigen„Hot“ verschrieben hatte, der suchte die oberen Gefilde auf, wo Kapelle Birkenmeier ein unerhörtes Tempo. Diese Veranstaltung wurde zu einer Nacht, deren Stimmungsbarometer bis zur letzten Stunde an der Höchstgrenze stand und Deutsche und Franzosen kamen sich mit herzlicher Kameradschaft entgegen. Als Vertreter des Gouverneurs Brozen-Favereau war Botschaftsrat Neurohr anwesend. der zusammen mit seinen französischen Kame- raden bewies, daß er ganz und gar kein des rheinisch-pfälzischen Kostverschter Karnevals ist. lowo Für die. in den Abend- bun v 4 8 5 üb Es mag am Namen liegen, daß nur Lehrer, und auch von diesen nicht alle, von der Existenz dieses Unternehmens wissen. Wer sollte auch hinter diesem Aushänge- schild, das auf Schule und Erziehungswis- senschaft hinweist, eine reichhaltige Biblio- thek vermuten, die für jeden etwas brin- gen will? In der Pädagogischen Arbeitsstelle, oder, Wie die Abkürzung lautet, der P. A., haben die Mannheimer eine neue Bibliothek er- halten, die vom amerikanischen Education Service Center unter deutscher Leitung. eingerichtet wurde; mit Büchern aus allen Wissensgebieten, vom psychologischen Tin- tenklecks-Test über J. P. Sartres sämtliche Werke zu Edgar Wallace oder der„Ge- schichte des zweiten Weltkrieges“ und, was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist, mit kostenloser Benutzung bei dreiwöchent- licher Leihfrist. Der Name P. A. ist heute etwas irreführend geworden, denn anfangs nur waren diese Bibliotheken., die auf Ver- anlassung der US-Behörden in der ganzen Bundesrepublik entstanden, als reine Bil- dungs- und Nachschlageinstitute für Päda- gogen gedacht, mit ein Grund. warum sie so wenig außerhalb eines bestimmten In- teressentenkreises bekannt waren, Das hat sich aber im vergangenen Jahr geändert, und man kann heute sagen, daß nahezu jede wissenschaftliche Disziplin gebührend vertreten ist, wenn auch das Schwergewicht 5000 Bücher und nur wenig Leser Die„Pädagogische Arbeitsstelle“— ęine wenig bekannte Einrichtung Kurze„MM“-Meldungen Die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule beginnt am 8. Januar mit mren Klassen, Lehrgängen und Arbeits- gemeinschaften. Wir machen nochmals auf den Lehrgang für Gehörgeschädigte auf- merksam; die Teilnehmer davon treffen sich am 8. Januar, 19 Uhr, im Zimmer 59, des Karl- Friedrich- Gymnasiums, Roon- straße. Für den Lehrgang„Technisches Rechnen III“ können noch einige Anmel- dungen entgegengenommen werden. Die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte hält seit 2. Januar wieder jeden Dienstag und Freitag von 17 bis 19 Uhr ihre öffentliche Sprechstunden im Hause des„Mannheimer Morgen“, R I, ab. SGewonnen. Am 4. und 5. Januar, den Zlehungstagen der dritten Zwischenklasse der achten Süddeutschen Klassenlotterie, wurden folgende größere Gewinne gezogen: Ein Gewinn zu 100 0 DM auf die Nr. 168 728, ein Gewinn zu 30 000 DM auf die Nr. 19 731, zwei Gewinne zu je 10 000 DM auf die Nr. 10 867 und 169 510, vier Gewinne zu je 5 000 DM auf die Nr. 2 649, 61 921, 1147718 und 166 854. „Mode— Kunst— Maske“. Unter die- sem Motto gibt am 9. Januar um 20 Uhr im Saal der„Liedertafel“ der Club„Stella- —— einen 8 nd, an 3 5 abe. 1e e 1 e Mittlere Reife und Abitur. Mit Beginn des neuen Jahres eröffnet das Privat-Real- gymnasium Institut Schwarz, M 6, 11, für Berufstätige wieder die Kurse seiner Abendschule, mit dem Ziel, der Mittleren Reife und des Abiturs. Näheres in den täg- lichen Sprechstunden von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Tel. 416 55 — ͤ— eee stand. Als Vorsitzender Kurt Mair im Mor- gengrauen das Spiel abbrach, hatten die Turaner mit 11:11 einen eindeutigen Sieg über Sorgen und Kummer des Alltags er- rungen. gebi Närrisches Treiben in Oppau „Löblich ist ein tolles Treiben. Wenn es kurz ist und mit Sinn.“ Unter diesem kaschingsbejahenden Goethewort stand der Maskenball des Oppauer Sängerbundes, dem entgegen aller anderslautenden Prognosen ein„Atombombenerfolg“ beschieden War. Urplötzlich war der gerüttelt vollbesetzte „Löwensaal“ derart in schunkelnder Fahrt, daß es zu spontanen Ovationen für seine Majestät den Schellenprinzen kam. Aus allen Erdteilen schienen närrische Traban- ten herbeigeeilt zu sein, um sich von der nimmermüden Kapelle Schreiner nach Her- zenslust durcheinander wirbeln zu lassen. Als beim 3. Hahnenschrei die letzten San- gerbundverschworenen ihr stadter Schlägel“ nach Hause trugen, da war es schon in aller Mund:„s war ein toller Fasching beim Sängerbund. 2 Im Saale zum Deutschen Haus beim vdk. Ortsgruppe Oppau, drückte die Kapelle Grſi- ner gewaltig auf die Tube und schuf ein Fluidium, an dem Prinz Karneval seine helle Freude hatte. Cowboys und Clowns, Paschas und Maharatschas, Spanier und Mexikaner wirbelten bunt durcheinander und feierten mit einem ausgelassenen Narrenvölkchen die große Verbrüderung zwischen Orient und Oceident. Es gab nur problemlos Glück- liche, bis der helle Tag das Unglück des Nachhausegehenmüssens brachte. Die Jahnturnhalle gehörte am Dreikönigs- tag den„Obbarer Dambnudlen“, den Nar- ren vom Fach. Wie immer haben es die zu Maskenbällen geradezu Dambnudeln vollbracht, ein schillerndes Maskentreiben aufs Parkett zu zaubern. Die Kapelle Schwöbel vermittelte den gewohn- ten Ohrenschmaus in dur und moll, einen siißzen aber, in Gestalt einer Torte, erober- ten sich zwei rassige Spanierinnen als wohl- verdienten Preis für ihre prächtigen KO stüme. lic Esperantisten-Treffen Die Generalversammlung der Esperanto Gruppe Ludwigshafen wurde am Samstag unter starker Beteiligung der Mitglieder im Lokal„Zur Republik“ abgehalten. Vor- sitzender Hermann Schmidt begann mit einem umfassenden Rückblick auf die Tätig- keit 5 vergangenen Jahr. Er streifte kurz die vers einen e. von der 158 Schwindlerin, bis 17 Jahre alten Mädchens, das bestohle „leichtes Kall- stelo“(Grüner Stern) erörtert. Als offizielle Organ des Distrikts und gutes Unterrichts prädestinierten Wurden noch eine elektrische Leitung 2 chiedenen Veranstaltungen und gab Montag, 8. Januar 1951 N 8* noch immer auf Pädagogik, Psychologe und Soziologie liegt. Personen, die eng lisch sprechen, finden neben der Wissen schaft und den neuesten deutschsprachige Erscheinungen der Romanliteratur küng lerischen und musikbiographischen Werkes Kinderbüchern, Zeitschriften, Lexika um], der Gelegenheit, die neuesten Schall ten deutscher und amerikanischer He rem. 8 abzuhören, eine Fülle von guter englische 4 und amerikanischer Unterhaltungslektüg d sowie täglich die neuesten Ausgaben 81 Sroßen US- Tageszeitungen. 5 Die Mannheimer PA im zweiten Ober fe geschoß der Wohlgelegenschule ist see 8 August 1949 in Betrieb und steht unter de Leitung von Fräulein G. Stengel. Sie allerdings(noch) nicht so groß wie ih F älteren Schwestern, die PAs in Stuttggg„ und Karlsruhe, aber sie hat es bisher im fi merhin auf 5000 Bände gebracht. Verände rungen, und vor allem, Vergröhßerunge sind geplant, aber noch nicht durchgefüh 5 denn noch fehlt es an geeigneten Räume Wodurch sich aber in diesem Jahr% Mannheimer PA bemerkbar machen wird ist eine Serie von Vorträgen bekannter EE. ziehungs wissenschaftler. Erster Redner 1. v der bekannte Soziologe Otto Seitzer(Stutt⸗ gart), der am 11. Januar. 16.30 Uhr, in de Aula der Sickingerschule über das Them be „Stokk, Ziel und Methodik in der Gemen 2 schaftskunde“ sprechen wird. d K 3 Erfolgreicher Mannheimer Debora P Bei einem Schaufenster- Wettbewerb in Bundesgebiet, der von der Fachzeitschtt 8 „Das Friseurhandwerk“ durchgeführt Wurd erhielt bekanntlich das Fenster des en be heimer Friseursalons T. Fischer den erste 50 Preis. Das Fenster war von dem Dekoraten 0 Geo Geiser gestaltet worden. l 4 Wir gratulieren! Barbara Schlachte 5 Mannheim-Neckarau, Rathausstraße 7, 5 geht ihren 79. Geburtstag. Henriette Ot 80 Mannheim-Neckarau, V. Aufeldweg 4, Vai lendet das 31. Lebensjahr.. Aus dem Polizeibericht. 0 Teures Vergnügen. Ein böses Er wache st gab es für einen amerikanischen Soldaten! je einem hiesigen Gasthaus. Als er sich au ne schickte, das Haus zu verlassen, mußte e W keststellen, daß ihm von seiner noch unbe 7 kannten Freundin während der Nachtstun, den ein Betrag von 8 50,.— und die Karte gestohlen worden war. Leider war d Vogel rechtzeitig ausgeflogen. 5 Fiktive Kohlen. Schwer enttäuscht wu eine Hausfrau von einer noch unbekannte die ihr in überzeugende Weise vormachte, Kohlen liefern zu können Tatsächlich gelang es der fremden Fra auch, eine Vorauszahlung von 93,50 DM A erhalten und damit zu verschwinden. BI jetzt hat ma 3 von ihr noch von de f 8 7853 e Bestohlene nich 1 schlecht ite Gedanken kam eine Frau an Straßenbahnhaltestelle Kurpfalzbrücke. Do sah sie in die Linie 16 nach Feudenh ein Mädchen einsteigen, das auf dem m geführten Paket ihre Handtasche liege hatte. Im Gedränge preßte sich die Dieb an das ahnungslose Mädchen heran, un ehe dieses den Verlust bemerkte, war 0 Handtasche mit 87 DM Bargeld und ander Gegenständen in ihrem Besitze. Die Diel konnte zur Anzeige gebracht werden, d- gegen fehlt noch die Adresse des etwa“ wurde. Die Geschädigte wird deswegen ge beten, sich sofort mit der Kriminalpol Mannheim, Auswertungsabteilung, Zint mer 86, in Verbindung zu setzen. 1 teiligung an den Sprachkursen, die den Erlernen des völkerverbindenden Espera gewidmet waren. Nachdem er noch auf immer stärker werdende Korrespondenz Esperantisten in allen Erdteilen eingegan War, erteilte er dem Kassier das WO Heinrich Kuhn gab einen Kassenbericht, di von den Revisoren bestätigt wurde. Nach Ent lastung der Vorstandschaft folgte die Wal des Vorstands für dieses Jahr unter Leitun des Ehrenmitglieds und Kursleiters Jos. Re chert. Die sehr schnell durchgeführte W bei der es nur einstimmige Ergebnisse gab brachte die Wiederwahl Hermann Schmid als ersten Vorsitzenden. Zweiter Vorsitze der wurde Gerd Spoerle, erste Schritt führerin Marlen Buschmann, zweite Elis beth Heß, Kassier wiederum Heinrich Kuh In lebhafter Diskussion wurde der Wei terbezug der Esperanto-Zeitung„ve mittel soll es trotz der fimanziellen Belastum der Vereinskasse wie bisher Weiter bezogel werden. Zum Abschluß der Versammlunt sproch Kursleiter Reichert eindrinelid Worte an die säumigen Unterrichtsteilnel mer. Er schilderte die interessanten Beges nungen mit ausländischen Esperantisten, aufschlußreichen Unterhaltungen bei del großen Treffen und wies auf die kommend Bezirksversammlung am 15. April in Karls 5 ruhe und vor allem auf den Kongreß 20 4. August in ee hin. gel Der Tod auf der Straße. Am 3. Janus gegen 8.45 Uhr, stürzte ein 55jähriger Mam in der Schanzstraße von seinem Fahrfz mit Hilfsmotor und blieb tot liegen. Es wil vermutet, daß der Tod durch 1 verursacht wurde. 3 Ein explodierender Feuerwerkskörper be schädigte in der Nacht zum 1. Januar en Kiosk an der Ecke Leuschner- Fichtestrabt derart, daß der Rolladen sowie das Fense mit Rahmen zertrümmert und von ihrer B- festigung abgerissen wurden. Obendre stört und Der entstan dert D-Mark. Als„treusorgende“ Schwester ee a0 eine Ehefrau, die ihren Bruder um 200 bestohlen hat. Das Geld, von dem schuldigte schon einen erheblichen Teil gegeben hat, war eine N K i e 5 Saus Schaugläser zerschlagel ene Schaden beträgt etwa„ 1951/ Nu Nr. 6 Montag, 8. Januar 1951 g r F r DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 htung Psychologg die eng. er Wissen nsprachige tur Küng. en Werken eXxika un Schallpla- r Herkunt englische ungslektüg 1Sgaben de eiten Ober ist ge it unter de el. Sie Wie ihn n Stuttgar bisher im. t. Verände zrößerunge urchgefühn en Räumen Jahr d Aachen wird kannter Er Redner i itzer(Stu Uhr, in de das Ther er Gemein. 5 Dekorateut bewerb in ichzeitschriß ihrt wurd des Mang. den erste Dekoraten Schlachten raße 7, be mriette 0. Weg 4, Vol cht S Erwachen Soldaten h er sich an „ Mußte e noch unbe Nachitstun. id die PN. der war da uscht Wurch inbekanntel erzeugende zu Können muen Fra 3,50 DM u Winden. Bi ‚ch von del A 3 nicht:. N rau àn de brücke. Don Feudenhein f dem mit sche liege die Dieb heran, un te, war dt ind andere Die Diebi verden, de. les etwa as bestohle. eswegen ge minalpolliz ung, Li n. n, die den n Esperan ioch auf d. pondenz m eingegangen das Wort bericht, de e. Nach En. e die Wal iter Leitung ers Jos. Ref ührte Wall ebnisse gab an Schmidt r Vorsitzes, ste Schritt weite Flisg. rich Kun! de der Wel lng„Verch Is offizielle Unterrichts n Belastun iter bezogel ersammlun eindringlich ichtsteilnel nten Begel antisten, d n bei dd kommend ril in Kark Longreß a gell a 5. Janus ariger Mam am Fahre zen. Es WI Herzschlag cskörper be. Januar el Fichtestraſt das Fense on ihrer Be. Obendrel itung e, zerschlagen t etwa hu erwies 0 um 200 Dl em die Bè. en Teil aus ahlung n Mühlburg kam gegen VfR nur zu einem 1:0 Das neue Jahr ſing für Mannheim gut an: Vfl. Neckarau schlägt Offenbach 4:1 Der SVWaldhof schickt den„Club“ 2:3 geschlagen nach Hause und der VfR Mannheim unterliegt in Mühlburg nur 0:1/ Hoher 5:1-Sieg von Fürth über FSW Frankfurt/ BC Augsburg überrascht mit 5:0 über Schwaben Augsburg/ Darmstadt 98— Reutlingen 3:0/ 1860 München— Schweinfurt 4:0 Für die drei Mannheimer Vereine sah es am Jahresende recht düster aus. Dafür be- gann das neue Jahr recht vielversprechend. Am Samstag konnte der VfL Neckarau die Offenbacher Kickers einwandfrei 4:1 be- siegen. Die Neckarauer erbrachten einmal mehr den Beweis, daß sie spielen und kämp- ten können. Diesem Kampfgeist wird noch manche Mannschaft weichen müssen. Den zweiten Erfolg für die Mannheimer Farben holte der SV Waldhof, der den „Club“ verdient 3:2 schlagen konnte. Auch für die Waldhöfer läßt dieser Sieg wieder Hoffnungen auf einen besseren Platz auf- kommen. Sehr gut hielt sich der VfR Mann- heim gegen den Tabellenführer VfB Mühl- burg, der gegen die verstärkte VfR- Abwehr nur zu einem 1:0-Sieg kam. Die Mühlburger waren die bessere Mannnschaft, was sich auch schon im Eckenverhältnis ausdrückt. Es gab auch einige Deberraschun- gen: 80 fertigte der bisherige Tabellen- letzte BC Augsburg seinen Ortsrivalen, die Schwaben 5:0 ab. Die Form der Augsburger läßt darauf schließen, daß sie sich bald wei⸗ ter vom Tabellenende entfernen werden. Singen— Bayern München 1:3 Der FSV Frankfurt mußte bei der SpVgg. Fürth wieder eine 1:5-Niederlage hinnehmen. Darmstadt ist auf dem besten Wege, sich aus der Gefahrenzone zu entfernen, denn diesmal mußte Reutlingen mit 0:3 geschlagen die Ueberlegenheit der Darmstädter anerken- nen. 1860 München kam gegen die gefürch- teten Schweinfurter zu einem überraschend sicheren 3:0-Sieg. Die Münchener Bayern ließen in Singen wieder einmal ihr ganzes Können aufleuchten, sie siegten 3:1 und lie- gen den Singenern nie eine Chance. Das Spiel Eintracht Frankfurt gegen VfB Stutt- gart fiel aus. Neckarau übertraf sich gegen Offenbach selbst Die große kämpferische Leistung von Neckarau setzte sich nach Halbzeit dur ch VfL Neckarau— Kickers Offenbach 4:1(1:1) Neckarau: Bahlke; Gund, Uhrig; Stög- bauer, Jennewein, M. Gramminger; Preschle, Balogh, K. Gramminger, Gärtner, Kreis. Offenbach: Ricker; Keller, Emberger; Keim, Kemmerer, Magel; Löser, Schreiner, Picard, Weber, Baas. Schiedsrichter: Horn(München). 4000 Zu- schauer. In einem tempogeladenen, stark kampf- betonten Treffen besiegte der endlich auch mit dem im Fußball nun einmal nötigen Glück ausgestattete VfL Neckarau die spielstarken Offenbacher Kickers glatt mit 4:1. Der Sieg der Neckarauer war auf Grund der großen kämpferischen Leistung in der 2. Halbzeit redlich verdient, das Er- gebnis jedoch dem Verlauf nach zu hoch ausgefallen. Wenn war sagen, daß das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist, so soll dies keines- wegs die tadellose Neckarauer Gesarmtlei- stung schmälern, sondern nur eine rein ob- jektive Beurteilung des Verlaufes sein. Da- nach sah es nämlich lange nicht so aus, als Würde ein derart glattes Ergebnis heraus- springen. Besonders nach dem Offenbacher Ausgleichstreffer befand sich Neckarau lange Zeit in der Deffensive und mußte bange Minuten überstehen. Die Gäste be- herrschten über weite Strecken durch zügige, aber meist zu umständliche Angriffe das Mittelfeld. Dabei kam den Offenbacher Geglückte Revanche 1860 München— FC 05 Schweinfurt 4:0(2:0) Auf dem mit Schnee und Eis bedeckten Spielfeld entwicklte sich vom Anstoß weg ein flotter Kampf. Die Löwen spielten in den ersten 45, Minuten ihren Gegner völlig aus, denn Strauß mußte in dieser Zeit nur einmal eingreifen. Die Abwehr der Kugelstädter hatte alle Hände voll zu tun, um die rollen- den Angriffe der Einheimischen abzuwehren. Bereits in der zehnten Minute flel das 1:0. Bei einem Weitschuß von Link ließ Käser den Ball durch die Füße ins Tor rollen. Fott- ner konnte mit einem Bombenschuß aus dem Hinterhalt in der 20. Minute auf 2:0 er- höhen. Die 12 000 Zuschauer sahen bis zum gleichen Wechsel noch eine Reihe von Kabi- nettstückchen des Münchener Angriffs, der seinem Gegner stets auf und davon lief. Beim Seitenwechsel stand das Eckenverhält- nis bereits 6:0 für die Platzbesitzer. 5 Die technische Ueberlegenheit der 60er hielt auch nach der Pause an. Käser stand stets im Brennpunkt des Spielgeschehens und nur selten gelangen den Schweinfurtern Vorstöße. Ecke aus Ecke jagten die Löwen auf das Heiligtum der Gäste und nur die massierte Verteidigung der Grün- Weißen verhinderte zunächst weitere Erfolge der Münchener. Käser mußte in der Folge zwei scharfe Schüsse von Mondschein und Than- ner bannen, wurde aber in der 75. Minute zum dritten Male geschlagen, als Fottner zur Mitte flankte und Lauxmann völlig unge- deckt nur einschieben brauchte. Schon zwei Minuten später stand das Spiel 4:0, als Mondschein nach prächtiger Kombination wiederum siegreich über Käser warf. Nur emmal mußte Strauß in Aktion treten, als „Mollyn Kupfer einen Strafschuß trat, den der Münchener Schlußmann gerade noch über die Torlatte fausten konnte. Auch eine zweite Ecke in der Schlußminute brachte den Gästen nichts ein. Mit 4:0 sind die Schweinfurter gut weggekommen, denn die Münchener spielten diesmal eine Klasse bes- Ser als ihre Gegner. Schiedsrichter war Rein- hardt(Stuttgart), der sehr gut leitete. Anderl Ostler siegte im ersten europäischen Bobrennen Im Leonhard-Lang-Gedächtnisrennen“ im Viererbob als erstes Rennen der europäi- schen Bobsaison siegte bei schneller und guter Bahn am Sonntag unter 5 deutschen, 2 schwedischen und einem österreichischen Schlitten der deutsche Viererbobmeister An- der! Ostler-Garmisch vor dem Garmischer ranz Kemser. 5 Die Ergebnisse: I. Anderl Ostler-Gar- misch auf„Zugspitzdorf Grainau“ in 1:16,76 und 1:16,77 Min 2. Franz Kemser- Garmisch auf„Riegersee J“ in 1:19,28 und 1:19,05 Min. Dr. Franz Loserth- Innsbruck auf„Oester- Teich I““ in 1:20,26 und 1:21,16 Min. 4. Probst- Unchen auf Bavaria I“ in 1:25,23 und 1:25,59 Min. N 3 e 0 0 War Ihr Tip richtig? Bayern Normalwette): 1—- 1-1 VVVVVVVVVFVFVVVTCTV —* Nord-Toto: 1— ausgef. 0 1— 0— 0 —2—1— 1— 2— ausgef. ausgef— 1. Württbg.-Baden: 1 1 2— 1— ausgef. JJ Rheinland-Pfalz: 1— ausgef.— 1— 2 — 0 1— 0— ausgef.— 1— 1— 2— 0. 5 West- Hessen-Toto: 2 0— 0— 2— 1 ausgef.— 0— 1— ausgef.— 0-1 1—1— 1. Stürmern ihre überlegene Körpergröße sehr vonstatten. Es war aus diesem Grund eine umso größere Leistung der bis auf Stög- bauer durchweg kleineren Neckarauer Ab- Wehrspieler, wenn sie es verstanden, die Kreise der Offenbacher Sturmreihe, von 4ER PEER. SEN e, —— 0 , Fi PER iN 2 f 6 dem Allroundspieler Picard bestens ange- führt, immer wieder zu stören Mit Picard hatte Jennewein seine liehe Not, da er fast alle Kopfballduelle verlor, aber mit den Beinen umso erfolgreicher wirkte. Die linke Offenbacher Flanke funktionierte besser als die rechte Seite, da hier Schreiner zu unentschlossen wirkte und der Kaufhold Ersatz Löser eben doch nur Ersatz blieb. In den hinteren Reihen der Offenbacher überragte Magel, der vergebens versuchte, seinem im Feldspiel gut harmonierenden Sturm den nötigen Tordrang einzuimpfen. Recht unsicher wirkten dagegen Kemmerer und Ricker, die je ein Tor auf ihr Konto verbuchen können. Bei Neckarau verfiel der sonst so ziel- strebige Gärtner zuweilen in unnötige Fummeleien, was gegen die raffinierten Offenbacher Abwehrspieler fehl am Platz war. Preschle müßte seinen Platz auf Rechtsaußen etwas besser einhalten und Kreis besser Herr seiner Nerven werden. Ueber Neckaraus Hintermannschaft wurde anfangs schon etwas gesagt. Wir fügen noch an, daß Bahlke einen sehr guten Ein- druck hinterließ und manche gute Offen- bacher Chance zunichte machte. Der Spiel- verlauf: Ein Tor, wie man es nicht alle Tage sieht, erzielte in der 4. Minute aus schier unmöglichem Winkel Karl Gram- minger und brachte seine Mannschaft da- mit zur frühzeitigen 1:0 Führung. Darauf mächtiges Drängen der rein spielerisch etwas überlegenen Offenbacher. Doch erst die 35. Minute brachte den Offenbacher Ausgleich. Picard hatte die von Löser gut hereingegebene 2. Offenbacher Ecke direkt verwandelt. Ueber das Aufkommen der Gäste sorgenvolle Gesichter in der Pause und Pfiffe gegen Schiedsrichter Horn, die 1 Tor Nr. à durch M. Gramminger. Hinten liegen spielt wurden. er gar nicht verdient hatte.(Horn leitete in beiden Hälften recht ordentlich.) Auf- atmen in der 52. Minute. Kemmerer hatte recht leichtsinnig zurückgegeben. Kreis roch den Braten, spritzte dazwischen, er- oberte sich das Leder und überließ dem mitgelaufenen Balogh die Vollstreckung. Also 2:1 für Neckarau. Noch einmal bäumte sich Offenbach auf. Jetzt wollte Nek- karai jedoch gewinnen. Ein unbändiger Siegeswille beherrschte die ganze Elf. Das Rennen war gelaufen, als der wegen einer Verletzung jetzt auf Linksaußen spielende Martin Gramminger einen an Ricker ab- geprallten Baloghschuß mit dem Kopf über die Linie drückte(63 Minute). Der 4. Nek- karauer Treffer resultierte schließlich aus einem 30 Meter-Strafstob, den Jennewein scharf aufs Tor gab und den Ricker über die Arme ins Netz rutschen ließ. W. L. Waldhof holte im Endspurt 2 wertvolle Punkte Der„Club“ in einem technisch feinen Spiel 3:2 geschlagen SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 3:2(1:1) Waldhof: Skudlarek; Rößling, Schall; Rendler, Krämer, Rube; Siffling, Eckert, Trautmann, Strehl, Siegel. 5 Nürnberg: Fischer; Miersberger, Sippel; Bergner, Baumann, Ucko; Herbolzheimer, Brenzke, Winterstein, Morlock, Kaltenborn. Schiedsrichter: Alt(Frankfurt). 13 000 Zuschauer. „Solche Spiele möchten wir immer sehen und einen solchen Schiedsrichter dabei- haben.“ Das war die einstimmige Meinung aller Zuschauer am Schluß dieses tempera- mentvollen, von technischen Feinheiten durchsetzten Oberligaspieles. Der Club hat seine Anziehungskraft noch nicht verloren. Gut 13 000 Zuschauer auf den Rängen des Waldhofplatzes bewiesen es. Jeder erwartet von den Nürnbergern etwas Besonderes. Es kam auch, das Be- sondere. Der Clubsturm legte von Beginn an einige Flachpaß kombinationen auf den in bester Verfassung befindlichen Rasen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes ge- waschen hatten. Schnelligkeit, gepaart mit Spielwitz und einer ausgezeichneten Kon- dition waren die weiteren Merkmale die- ses Sturmes. Immer verstanden es die Nürn- berger Stürmer sich rechtzeitig vom Gegner zu lösen. Es nahm auch nicht wunder, daß der Club durch Herbolzheimer bereits in der vierten Minute in Führung kam. Skudlarek hatte vorher vor Winterstein wunderschön geklärt, war aber gegen das Geschoß von Herbolzheimer machtlos. Nur langsam konnte sich der SV Waldhof auf diese rasante Spielweise der Nürnberger einstellen. Dann herrschte allerdings auch im Nürnberger Strafraum zuwellen Alarm- stufe 5. Sikkling, erstmals wieder am rech- ten Flügel, setzte sich mächtig ein und gab einige gute brauchbare Vorlagen. Vorerst konnte sich jedoch der Innensturm gegen das ausgezeichnete Läufer-Trio der Nürn- berger nicht zur Geltung bringen. Traut- mann hatte gegen Baumann einen beson- ders schweren Stand. Und doch entwichte er ihm einmal und das bedeutete den Aus- gleich. Der frei durchlaufende Waldhof- Mittelstürmer ließ plötzlich einen Mords- ruubertecne, O SO ic HE Se/ OE Sc. schuß los, gegen den sich Fischer vergebens streckte. In der 29. Minute hatte Waldhof auf 1:1 gleichgezogen. Die zielstrebiger spielenden Nürnberger fingen nun an zu „Kkreiseln“, was Waldhofs Hintermannschaft Gelegenheit gab, sich aus dem Druck wieder langsam zu befreien. Vorher hatte sich Skudlarek allerdings bei zwei Schüssen von Morlock und Winterstein mächtig strecken müssen, um Unheil zu vermeiden. Auch nach der Pause schien es für die Nürnberger keine Schwierigkeiten zu geben. Waldhofs Hintermannschaft wehrte sich nach Kräften und hatte mit dem trick reichen Spiel der Nürnberger Stürmer ihre liebe Not. Leider ging im Waldhof-Sturm nicht alles nach Wunsch. Strehl wirkte zu langsam und zu umständlich, um einem 80 ausgezeichneten Läufer wie Bergner etwas vormachen zu können. Auch Siegel hatte nicht seinen besten Tag, während Traut- mann bei Baumann weiterhin gut„auk- gehoben“ war. Trotzdem gelang Waldhof das Führungstor. Siffling hatte eine Vor- lage von Eckert aufgenommen und das Leder an Torwart Fischer vorbei einge- schossen, während die Nürnberger ver- gebens abseits reklamierten. Völlig unnötig war Nürnbergs Ausgleichtreffer. Einen Rückzieher von Brenzke ließ Winterstein Gelegenheit zu einem Kopfball, der an den untätig zusehenden Waldhof-Verteidigern vorbei ins Netz flog. Dieser vermeidbare Treffer ließ Waldhof noch einmal zu einem verzweifelten Endspurt starten. Als verdienten Lohn dafür und auch als Dank für eine ausgezeichnete Einzelleistung von Trautmann brachte Strehl in der 83. Minute Waldhofs Siegestreffer und gleichzeitig zwei wertvolle Punkte ein. W. L. VfR-Abwehr behauptet sich gegen Mühlburg Der geschwächte Mannheimer Sturm konnte sich nicht durchsetzen/ Mühlburg schoß das„goldene“ Tor VfB Mühlburg— VfR Mannheim 1:0(0:0) VfB Mühlburg: Scheib, Max Fischer, Fritscher, Dannenmeier, Gärtner, Trenkel, Grobs, Rastätter, Lehmann, Buhtz, Kunkel. VfR Mannheim: Jöckl, Fieger, Rößhling, Müller, Keuerleber, Majer, Knapp, Lang- jotz, Löttke, Stiefvater, de la Vigne. Auf dem Papier stand die Rechnung klar gegen den Altpeister, Mühlburg zu Hause noch ohne Punkteverlust, der VfR auswärts ohne Punktegewinn Dabei waren es ge- rade die Leute von den Brauereien, die den Karlsruher Vorstädtlern damals im August mit 5:2 die bisher höchste Niederlage dieser Saison beigebracht hatten. Inzwischen sind die Mühlburger zum ersten Titelanwärter des Südens aufgerückt, während der VfR im Mittelfeld stehengeblieben ist. Das heutige Treffen stand ganz im Zeichen einer ver- stärkten Mannheimer Abwehr, der es auch gelang, den gefürchteten Mühlburger An- griffswirbel der ersten halben Stunde zu überstehen. Zwar stand das Eckballverhältnis schon nach zehn Minuten 7:0 und einmal rettete bei einer Lehmann-Bombe nur noch die Latte, aber die Taktik der Gäste bewährte sich zunächst und Jöckl tat mit seinem toll- kühnen Robinsonaden ein übriges, um einen fühlbaren Erfolg der Gastgeber zu verhin- dern. Der Mannheimer Zweimännersturm brachte es allerdings in den ersten 45 Minu- ten nicht einmal zu einem einzigen Tor- schuß und das Eckballverhältnis stieg bis zum Wechsel auf 13:0, aber Mannheim konnte mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause gehen. Das war jedoch nicht allein das Verdienst von Rößling und Keuerleber, die Buhtz und Kunkel keinen freien Raum liegen, sondern auch das Ver- schulden der Mühlburger Fünferreihe, die sich heute nicht in der gewohnten Weise zusammenfand. Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Der Druck der Mühlburger wurde zwar zeitweise geradezu übermäch- tig, aber Jöckel zeigte sich einfach unschlagbar. Erst in der 72. Minute gelang es Buhtz ihn aus einem Gedränge heraus durch Kopfball zu überlisten. Von da ab wurden auch die Gäste im Angriff noch einmal aktiv, aber an dem Ergebnis änderte sich nichts mehr. Schiedsrichter Ruhmann, Regensburg leitete einwandfrei. „Bayern“ demonstriert Klasse-Fuß ball FC Singen— Bayern München 1:3(0:3) Man hatte am Hohentwiel auf Grund des Tabellenstandes der beiden Spielpartner mit einem zähen und harten Kampf gerechnet. Dazu kam es indessen nicht. Der Fc Bayern München demonstrierte in der ersten Spiel- hälfte auf dem glatten Eisparkett am Sin- gener Waldeck Klassefußgball und war den Hohentwielern, die wohl eines der schlech- testen Spiele in dieser Saison zeigten, jeder- zeit klar überlegen. Die 3:0-Halbzeitführung, in gleichmäßi- gen Abständen von Seemann. Resch und Fiegel erzielt, gibt die Ueberlegenheit der Münchener in der ersten Spielhälfte eigent- lich nicht deutlich genug wieder. Die Ein- heimischen hatten zu diesem Zeitpunkt ein- fach nichts zu bestellen Die Hintermann- schaft spielte völlig kopflos und zer fahren, während die Läuferreihe, durch den pausen- losen Münchener Druck überlastet, kaum zum Aufbau kam. Im Sturm fehlte jeglicher Zusammenhang und auch Willimowski hatte Segen Streitle wenig zu bestellen; die Zweikämpfe der Altinternationalen ent- schied der Münchener fast ohne Ausnahme für sich. Nach Wiederbeginn versuchten es die Singener mit umgestelltem Sturm. Das Spiel wurde jetzt offener, aber weniger auf Grund überzeugender Singener Leistungen, sondern nicht zuletzt weil die Münchener offensicht- lich mit dem Falbzeit-Ergebnis zufrieden waren und nunmehr verhaltener spielten. Aber auch jetzt ließ die kraftvoll abweh⸗ rende Hintermannschaft der Bayern, in der Streitle als ruhender Pol herausragte, dem Singener Sturm nur wenig Raum. Als Willi mowski bei einem Zusammenprall mit dem Münchener Torhüter verletzt ausscheiden mußte, war das Spiel für Bayern endgültig gewonnen. Der Singener Ehrentreffer, sechs Minuten vor dem Abpfiff durch Boden er- Zielt. änderte daran nichts mehr. Durch die- sen erneuten doppelten Punkteverlust ist die Lage der Singener am Tabellenende recht bedenklich geworden. Keller und Rieker, die durch Balogh ausge- Foto: Gayer Zahlenspiegel: I. Liga Süd VIL Neckarau— Offenbacher Kickers 4.1 SV Waldhof— 1. Fc Nürnberg 3:2 VfB Mühlburg— VfR Mannheim 10 Darmstadt 93— SSV Reutlingen 3:0 SpVVgg. Fürth— FsSv Frankfurt 5 1 1860 München— Schweinfurt 05 4·0 BC Augsburg— Schwaben Augsburg 38:0 FC Singen— Bayern München 1:3 Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart ausgef. VfB Mühlburg 19 13 2 4 60.29 28.10 Sp. Vgg. Fürth 19 11 3 5 51.25 25.13 VfB Stuttgart 18 11 2 5 46.23 24.12 1. FC Nürnberg 10 9 5 5 45.30 23.15 FSV Frankfurt 19 9 5 5 38.30 23.15 1860 München 19 10 2 7 45.34 22.16 FC 05 Schweinf. 19 10 2 7 3527 22:16 Eintr. Frankfurt 18 8 5 5 30.34 21115 VfR Mannheim 9 8 2 9 45.37 18.20 Bay. München 19 7 4 8 34.32 18.20 Schwab. Augsb. 19 6 5 8 30.46 17721 Darmstadt 98 19 6 4 9 238.46 16.22 Kick. Offenbach 18 6 3 9 35.37 15.21 SV Waldhof 19 5 5 9 33.38 15:23 VfL Neckarau 19 6 2 11 37:55 14.24 SSV Reutlingen 19 5 4 10 30-50 1424 BC Augsburg 190 4 4 11 31,2 12.26 FC Singen 04 18 4 3 11 21.50 1125 Oberliga Südwest: Phön. Ludwigshafen SpVgg. Andernach 4.1 VfR Kaiserslautern— Mainz 05 3:1 FV Engers— Eintracht Trier ausgef. VfL Neustadt— 1. FC Kaiserslautern 0˙4 Wormatia Worms— AsV Landau ausgef. FR Pirmasens— Tura Ludwigshafen ausgef. Eintracht Kreuznach— Tus Neuendorf 214 1. FC Kaisersl. 15 13 1 1 56 Worm. Worms 14 12 1 1 52:15 25:3 Fk Pirmasens 1 i 22x; Ph. Ludwigshaf 16 10 3 3(1.20 23.0 Eintracht Trier 14 8 2 4 2818 18.10 Tus Neuendorf 15 7 4 4 40.32 18.12 VL Neustadt 16 5 4 7 21234 14.18 FV Engers 15 6 1 8 25.30 13:17 VfR Kaiserslaut. 15 4 4 7 20.36 12.18 SpVgg. Andern. 15 4 1 10 22.35 9721 ASV Landau 15 4 1 10 19.49 9.21 Eintr. Kreuznach 15 2 3 10 18.36 7.23 Tura Ludwigsh. 14 3 0 11 17390 6,22 FSV Mainz 05 10 1 3 12 1651 527 Oberliga West: Dellbrück— Fortuna Düsseldorf 1˙3 Rotweiß Essen Duisburger Sv 3:0 Preußen Minster SV Rheydt 3 Horst-Emsc zer— Oberhausen 1·0 Alemannia Aachen— Schalke 0⁴ 24 Hamborn 07— 1. Fe Köln 0:0 M.-Gladbach Katernberg 2:0 Erkenschwick— Borussia Dortmund 151 Schalke 04 16 12 2 2 44:19 286: Preußen Münster 16 11 1 4 29.17 2215 Bor. Dortmund 15 8 6 1 30:19 2278 1. FC Köln 16 9 1 6 35:17 19:13 Rot-Weiß Essen 16 9 1 6 4026 19:18 Fort. Düsseldorf 16 7 4 5 27:19 18:14 Alem. Aachen 16 7 4 5 35:30 18:14 Erkenschwick 16 5 7 4, 15:13 17:15 Horst Emscher 16 5 4 7 23:23 14.718 Hamborn 07 16 5 4 7 1926 14:18 Rheydter Sx 16 5 4 7 2436 14:18 Preuß Dellbrück 16 4 4 8 24.29 12:20 Spfr. Katernberg 16 4 2 10 24:36 10:22 Bor. M.-Gladbach 15 4 2 9 21:45 10:20 RW Oberhausen 16 3 4 9 12-30 10:22 Duisburger SV 16 3 211 926 324 Oberliga Nord Concordia Hamburg Eintr. Braunschw. 22 8 8 Oldenburg 371 remerhaven— Hamburger Sv VII, Osnabrück e 96 1 Göttingen— Werder Bremen 121 Itzehoe— Eimsbüttel ausgef. Bremer SV— St. Pauli 2 Arm. Hannover— Holstein Kiel 3.1 VfL. Osnabrück 17 10 5 2 47:25 2529 Werder Bremen 16 10 4 2 43:19 24.8 FC St. Pauli 17 8 7 2 4423 Hamburger SY 16 9 4 3 33.26 22210 Göttingen 05 17 8 6 3 42•31 22.12 Bremerhaven 93 16 8 3 5 39 29 1913 Holstein Kiel 17 8 3 6 27:29 19215 Bremer Sx 17 7 4 6 3788 18716 TSV Eimsbüttel 16 6 5 5 23.25 1715 Arm. Hannover f Eintr. Braunschw. 16 5 5 6 3781 18 Altona 93 17 5 5 7 31:48 15719 VfB Oldenburg 17 4 4 9 27.42 12722 Cone. Hamburg 16 2 6 8 18:40 1022 Hannover 96 17 3 4 10 286.44 10:24 Eintr. Osnabrück 15 2 5 8 24:37 921 16 1 114 20:66 322 SV Itzehoe 5 Nite 4 MORGEN Wolfgang Unzicker Turniersieger in Hastings Der deutsche Schachmeister Wolfgang Unzieker, München, gewann am Samstag das internationale Turnier in Hastings(Eng- jand) durch ein Remis im Entscheidungs- Kampf der 9. Runde gegen seinen härtesten Rivalen, den französischen Meister Rosso- imo. Der 23jährige Münchener erreichte insgesamt sieben Punkte und verwies Rosso- limo mit 6% Punkten knapp auf den zweiten Platz. Wintersportwoche ermittelt deutsche 5 Nationalmannschaft 8 Die Wettbewerbe der Siebenten Inter- nationalen Wintersportwoche in Garmisch- Partenkirchen werden zur Ermittlung der deutschen Ski-Nationalmannschaft gewertet, die im Anschluß an die Wintersportwoche nominiert wird, verlautet am Wochenende aus Kreisen des Sportkomitees. Plieger- Weltmeister Emile Verdeun(Frank- reich) will nur noch einen Monat als Amateur kahren und dann seinen Uebertritt zum Profi- sport vollziehen. 5 Frankfurts Wochenende stand im Zei- chen der fünf olympischen Ringe. Aus den FVerschiedenen Arbeitstagungen des Nationa- len Olympischen Komitees— sowohl der Sommer-, als auch der Wintersport-Aus- schuß beschlossen die Vorbereitungsarbei- ten für 1952 fortzusetzen— ragte am Freitag die Gründungsvorsammlung der Deutschen Olympischen Gesellschaft DOG)— sowie die Planarsitzung des NOK am Samstag- nachmittag heraus. In dem mit den bekannten olympischen Emblemen geschmückten Saal des„Senken- Berg“ hatte sich am Freitagabend eine fest- che Versammlung eingefunden. Führende Männer des deutschen Sportes, an ihrer Spitze das gesamte olympische Komitse, so- Wie die meisten Vorsitzenden der Fachver- bände erlebten den Höhepunkt dieser Grün- Gungsversammlung der Deutschen Olympi- schen Gesellschaft, als der 60jährige Ver- treter des NOK Dr. Karl Ritter von Halt den einstimmig gewählten Präsidenten der DOG Seorg von Opel mit Handschlag zu seiner Wahl beglückwünschte. Nach einem Musikvortrag hatte Ober- bürgermeister Dr. Walter Kolb die Fest- versammlung begrüßt. Sodann sprachen Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, sowie als Vertreter der Bundesregierung Staatssekretär Ritter von Lex, sowie Prof. Dr. Carl Die m, der „Vater der Idee“. Den Gründungsakt voll- 208 nach Vorlesen eines Handschreibens des Bundespräsidenten und eines Telegrammes des Ministerpräsidenten Arnold und mit der Bekanntgabe der Satzungen und ihrer ein- . stimmigen Genehmigung Dr. Karl von Halt. eb Por 20 000 Zuschauern nahm das Lokal- derby zwischen Schwaben und BCA insofern men sensationellen Ausgang, als Schwa- n, in der Tabelle weit günstiger stehend als der BCA, mit 5:0 eine unerwartet hohe Niederlage einstecken mußte. Und doch, 80 überraschend hoch der BCA-Sieg sich auch ansieht, er ist selbst in dieser Höhe durch- aus verdient. . are der Schwabenstopper Peter Stru- ina nicht so gut in Form gewesen, und wä⸗ n Schuttermeier und Saffer, die beiden ußenläufer von Schwaben nicht dauernd der Defensive geblieben, wäre die Schwa- niederlage noch deutlicher ausgefallen. War das Angriffsquintett der überragende Marmschaftsteil. Der Exilslowake Keimel, Platzer und Schlump repräsentierten sich in erbester Laune. en erzielte in der 23. Minute Keimel mit m Prachtschuß aus 16 Metern Entfer- g. 10 Minuten später stellte dann Platzer, der diesmal Linksaußen spielte, nach bril- lantem Alleingang das 2:0 und kurz darauf Hampel das 3:0 her. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel lange Zeit offen. Die Schwaben hatten einige gute Chancen, die sie jedoch nicht verwer- ten konnten. In der 73. Minute schließlich es wieder dem erstklassigen Halbstür- ler Keimel von BCA vorbehalten, den vier- ten Treffer für seine Elf zu erzielen. Fünf Minuten vor Schluß trug sich schließlich saugen Tormaier auch noch in die Tor- Hützenliste des BCA ein. Mit schönem Kopfstoß schlug er den Schwaben- Torhüter Sübmann zum 5. und letzten Male. Schieds- ater Schmetzer, Mannheim, leitete das treffen sicher. Seine Entscheidungen waren immer absolut richtig. Eine feine Leistung der Darmstädter 98 Darmstadt— Ss Reutlingen 3:0 lit einem klaren 3:0 fertigetn die tüchti- und ehrgeizigen Darmstädter höher als erwartet auf dem in guter Verfassung be- findlichen Hochschulstadion ihre Gäste aus 5 ingen ab. Dabei drückt das Torergebnis einmal die wirklich eindeutige Uber- legenheit der Darmstädter aus, die unver- kennbar in letzter Zeit einen erstaunlichen Formanstieg zu verzeichnen haben. Die gger glänzten durch eine gute Anfangsleistung. uhl im Tor brauchte kaum einzugreifen. Leider litt das Spiel, das zeitweise einige grobe Fouls der Reutlinger zeigte, unter der chwachen Schiedsrichterleistung von Weiß, nchen, der nur allzuoft das Spiel zerpfiff. ie Lilien legten zu Beginn sofort mächtig los und drängten die Reutlinger über das ganze Spiel in ihre eigene Hälfte. Das ideen- eiche Spiel der Darmstädter verfing sich je- och in der konsequenten Deckungsreihe der Reutlinger. In der 21. Minute geschah es: g n abgewehrten Eckball des sonst groß- Torhüters Schober, der sich durch Die Ueberraschung in Iugsb Der Tabellenletzte BC Augsburg schlägt Schwaben 3:0 Das 110 und damit der Auftakt zum Tor- Phönix technisch und tuklisch überlegen Feine Aufbauarbeit der Phönixläufer setzte sich durch und half dem Sturm Phönix Ludwigshafen— Spygg Andernach 4:1(2:0) Phönix Ludwigshafen: Eberhardt; Hü- binger, Mantel; Büttner, Löffler, Gläser; Dejung, Ott, Marzell, Pattinger, Oster. SpVgg Andernach: Olck; Schuth, Mül- ler II; Perse, Kluth, Buchmann; Fuhrmann, Morsch, Liechtel, Sontow, Adams. Schiedsrichter: Zörns, Mainz. Die Andernacher, die in den letzten Wo- chen einen Leistungsanstieg verzeichnen und sich in erster Linie auf eine solide Abwehr stützen, in der Olck ein fangsicherer Hüter ist, die Verteidiger Schuth—Müller II schlag- fertig klären und Mittelläufer Kluth mit e stoppt, setzten sich energisch zur ehr. 5 Der Sturm kombinierte sehr gefällig und lag besonders in den ersten 25 Minuten mit Schwung im Angriff, so daß Torwart Eber- hardt in glänzenden Paraden wiederholt Zum Vizepräsidenten wurde Notar Jersch, zum Schatzmeister Dr. Jantzen gewählt. Die Namen der fünf Beisitzer sind: Christel Cranz, Gerhard Stöck, Werner Klingeberg, Dietrich Fischer und Gottfried v. Cramm. Auf der die Olympischen Tage von Frankfurt“ abschließenden Arbeitstagung des NOK am Samstagnachmittag im Fest- saal der Frankfurter Ruder gesellschaft Ger- mania legte nach nahezu eineinhalbjähriger Tätigkeit als N OK-Präsident Herzog Friedrieh von Mecklenburg mit Rücksicht auf sein hohes Alter von nahezu 80 Jahren sein Amt nieder. Der Scheidende schlug am Ende seiner Worte Dr. Karl Ritter von Halt zu seinem Nachfolger vor, dessen Wahl dann auch einstimmig erfolgte. Vom gesamten Plenum mit großem Beifall bedacht, dankte dieser in herzlichen Wor- ten für das mit dieser Wahl ihm geschenkte Vertrauen und versprach— eingedenk sei- nes großen Vorbildes, des verstorbenen NOK-Präsidenten Exz. v. Lewald— dieses hohe Amt im besten olympischen Geist zu verwalten. Auf Antrag des Vizepräsidenten Dr. Max Dan z(Kassel) wurde Herzog Adolf Fried- rich von Mecklenburg ebenfalls einstimmig auf Lebzeiten mit Sitz und Stimme im Prä- 0 N zum Ehrenpräsidenten des NOK ge- Wählt. Am 17. Januar 1950 kehrte Dr. Karl von Halt aus dem Lager Buchenwald— am Geburtstage seiner Mutter— in seinen gro- Ben Freundeskreis zurück. Landau— das große Fest der Jugend— Stuttgart, der Schauplatz der 50. Leichtathletikmeister- TTT urg sein unerschrockenes Eingreifen mehrfach starken Beifall holte, schoß Barth unhaltbar zum Führungstreffer ein. Nach Wiederanpfiff begannen die 98er mit wuchtigen Vorstößen. In der 55. Minute flankte Rechtsaußen Reeg zu Böhmann, der blitzschnell zum 2:0 an dem am Boden liegenden Schober vorbei einschog. Eine falsche Ballrückgabe hätte Reutlingen wenig später beinahe ein weiteres Tor gekostet. Darmstadt spielte die Gäste schließlich völlig an die Wand und Torwart Schober mußte all sein Können aufbieten. Einen urplötz- lichen Durchbruch und ein unerwarteter Schuß Scheufeles brachte den Reutlingern einmal eine Chance. Verteidiger Mühlbach köpfte den Ball jedoch auf der Torlinie weg. nachdem Ruhl bereits geschlagen war. Kurz vor Schluß des Spiels ließ Schober einen scharf geschossenen Ball von Barth über seine Hände gleiten, so daß das Leder zum 3:0 ins Netz sprang. klären mußte, um die in der 4. Minute durch Handelfmeter von Ott herausgeschossene Führung nicht zu gefährden. Die bildschöne Aufbauarbeit der Phönix- läufer Hübinger und Gläser zeitigte dann ihre Früchte. Der Phönixsturm kam in Fahrt und lag mit Nachdruck im Angriff, so daß Andernach bange Augenblicke zu überstehen hatte und nicht verhindern konnte, daß eine Rakete Marke Ott zum zweiten Treffer ein- schlug. Im zweiten Spielabschnitt beherrschte der Phönix souverän Ball und Gegner. Die grog aufspielende Hintermannschaft brachte je- den Ball zum Sturm, der zwingende Pag folgen demonstrierte und die Andernacher Abwehr zeitweise an die Wand spieltè. Auf Mahvorlage von Dejung schoß Dattinger mühelos das 3. Tor. Die eingeschlagene große Linie konnte jedoch nicht gewahrt werden. Andernach kam wieder auf und holte mit Prächtigem Schrägschuß seines Mittelstür- Kurl Ritter von Halt NO-Präsident 222 Georg von Opel Präsident der Olympischen Gesellschaft, die in Frankfurt tagte schaften und nunmehr seine Wahl zum NOK- Präsidenten waren die drei Stufen seiner Rückkehr in den deutschen Sport. überall ihm auf diesen Etappen entgegenge- brachte Vertrauen rechtfertigte die Wahl persönlicher Erfolg zu bezeichnen. Der schon vor seiner Wahl sehr umfangreiche brief- liche Verkehr mit seinen„olympischen Freunden“ des Auslandes ist ein weiterer Beweis dafür, daß das Plenum des Nationa- len Olympischen Komitees bei seiner Wahl gut beraten war. VR. zur Abwechslung wieder Stutigurt un der Spitze Cham auf den 3. Platz zurückgefallen/ Auch Bayern Hof macht sich noch Hoffnungen In der 2. Liga gab es am 19. Spielsonntag keine großen Ueberraschungen. Daß der die Oberhand behielt. Buhl(2) und Hamann anz ungerupft davonkommen würde, wurde allge- ASV Cham aus Pforzheim nicht so mers Liechtel ein Tor auf. In rassigen Zwi- schenspurts blieben die eifrigen Ander- nacher weiter gefährlich; doch Löffler schaffte, daß es eine Pracht war. Leider er- litt Torwart Eberhardt beim Hechten nach dem Leder in der 79. Minute ohne Schuld des Gegners eine Prellung, die sein Ausschei- den bedingte. Die Gemüter der Fans gingen PSV Frunkiurt verliert abermals l: Die SpVgg. Fürth lieferte nach Halbzeit ein großes Spiel Die Spogg. Fürth hatte keine Kosten gescheut, um ihren Platz während der ver- gangenen Woche spielfähig zu machen. Ein typisches Kombinationsspiel, das aus dem tiefen Mittelfeld von dem klug Regie führenden Appis geschickt aufgebaut wurde, stellte die Frankfurter Abwehr vor große Aufgaben. In der ersten Halbzeit, als Fürth sich erst auf den Boden einstellen mußte, kam der FSV durch seine steil vor- getragenen Angriffe gefährlich durch. Nach abwechslungsvollem Spielgeschehen konnte Fürth in der 32. Minute überraschend in Führung gehen. Einem steilen Zuspiel von Bauer setzte Schade entschlossen nach, be- hielt die Ruhe, legte sich den Ball noch einen kurzen Meter vor und sandte aus elf Metern einen unhaltbaren Scharfschuß ins Netz. Die Ueberraschung war aber, daß Kurz vor Halbzeit die energischen Frank- furter aus einer fast aussichtslosen Situa- tion zum Ausgleich kamen. Hermann hatte aus dem Mittelfeld einen Ball nach vorne getragen und hoch aufs Tor geschossen. Höger wehrte durch Fausten ab, aber den zurückkommenden Ball hob Hermann noch einmal vor das Tor. Ueber den zu spät mein angenommen. Die beiden Verfolger des bisherigen Tabellenführers Cham, Regens- burg und Kickers Stuttgart, landeten mit je 5:1 Toren hohe Siege gegen Konstanz und Durlach und warfen Cham dadurch wieder auf den dritten Platz zurück. Erwähnens- wert vielleicht noch das 1:1- Unentschieden der Arheilger in Böckingen. Tübingen wird nach seiner erneuten Heimniederlage nun 2. Liga Süd Stuttgarter Kickers— ASV Durlach 1. FC Pforzheim— ASV Cham FC Freiburg— Hessen Kassel Jahn Regensburg— VfL Konstanz Union Böckingen— Sd Arheilgen TSV Straubing— Ulm 46 SV Tübingen— l. FC Bamberg SV Wiesbaden— Bayern Hof 2 Vikt. Aschaffenburg Wack. München ausgef. O= en 71 85 22 1 21 2 1 2 Stuttgart. Kickers 19 13 4 2 58:28 30:8 Jahn Regensburg 19 13 3 3 45:19 29:9 ASV Cham 19 12 4 3. 39:19 28:10 Bayern Hof 1111CCͤ 1. FC Bamberg 1 0 Vikt. Aschaffenb. 18 9 3 6 47:32 21:15 Wacker München 18 9 2 7 39:32 20:16 Hessen Kassel 19 7 5 7 45:37 19:19 1. FC Pforzheim 19 8 3 8 36:31 19:19 ASV Durlach 19 8 3 8 42:39 19:19 Tus Straubing 18 3 8 3937 1 SV Wiesbaden%%% ͤ TSG Ulm 46 19 6 4 9 29§41 16:22 FC Freiburg 19 3 5 8 32 33ͤ Union Böckingen 19 6 3 10 27:40 15:23 VfL Konstanz 19 61 12 23.48 13.25 Sc Arheilgen 13 3%» SV Tübingen 19 n Hie 83 In Regensburg hatte Jahn gegen die stark defensiv spielenden Konstanzer alle Hände voll zu tun, um schließlich doch noch einem hohen Sieg zuzusteuern. Jahn lag durch ein Tor seines Mittelstürmers in Front, als der Konstanzer Utz kurz vor dem Wechsel ausgleichen konnte. Nach der Pause zeigte sich Jahn stark überlegen und kam durch Gleigner, Schmid und Essenhauer(2) zum verdienten 5:1-Erfolg. vor dem Abstieg kaum mehr zu retten sein. Der Tabellenführer Cham hatte in Pforzheim das Glück nicht auf seiner Seite, obwohl er zeitweise in technischer und taktischer Hinsicht überlegen war. Zudem befand sich Pforzheims Torwart Bischoff in großer Form. Rau brachte die Pforzheimer mit 1:0 in Führung. Die Freude währte je- doch nicht lange und Weber hatte für Cham ausgeglichen. Meßmann sorgte schlieglich in der 35. Minute für den zweiten Pforzhei- mer Treffer und holte damit einen knappen Sieg kür seine Farben heraus Der SV Wiesbaden blieb auch am 7. Spieltag ungeschlagen und bezwang den Tabellenvierten Bayern Hof verdient mit 3:2 Toren. Peter, Klimmeck und Rudenger schossen für Wiesbaden die Tore, während für Bayern Hof Lang und Hohenberger er- folgreich waren. Einen harten Punktekampf lieferten sich Straubing und Ulm, wobei Straubing wie schon im Vorspiel erneut mit 3:2 Toren Deulsche Eiskunstlauimeisterschuften Horst Faber in Hamburg Einze lmeister Baran-Falk Meister im Paarlauf Bei strömendem Regen wurde am Samstag in Hamburg die deutsche Meisterschaft im Eis- kunstlaufen für Männer entschieden, die dem Titelverteidiger Horst Faber(Rießersee) die 9. Meisterschaft im Einzellauf einbrachte. In der Kür lief der Nürnberger Stein ein kunst- reiches Programm sehr flüssig, das in der Schwierigkeit zumindest nicht schlechter als die Uebung Fabers war. Horst Faber hatte aber aus der Pflicht bereits einen großen Punktvorsprung, der sich in der Kür noch et- Oppau spielt nuch der Halbzeit groß auf Verkürztes Programm der pfälzischen Landesliga Landesliga Vorderpfalz BSC Oppau— AS Lambsheim 41 Tus Lingenfeld— FV Speyer 0:3 Rot-Weiß Speyer— SV Pfiffligheim 20 BSC Oppau— ASV Lambsheim 4:1(0:0) Noch nie sahen wir am Oppauer Güter- bahnhof ein Spiel so ungewöhnlich zwischen Höhen und Tiefen schwanken! Zwar domi- nierten die Gelbhemden auch in der ersten Halbzeit, aber ihrem Spiel fehlte trotz aller eleganter Paßfolgen und überraschender Kombinationen die Zündung, der Drang aufs Tor. Nur so ist es zu verstehen, daß es beim Pausenpfiff noch 0:0 stand. Der zwetie Durchgang brachte dann gleich zu Beginn die entscheidende Wendung. Boll war famos durchgebrochen, flankte präzis zur Mitte, wo Zöller das Leder aufnahm und glashart unter die Latte setzte. Zwar kamen die Lambsheimer durch einen von Dörr ver- wandelten Elfmeter nochmals auf 1:1 heran, mußten sich aber der größeren technischen Reife der Einheimischen beugen, bei denen sich der Sturm— Janson hatte als sechster Mann vorne das Heft in die Hand genom- men— in eine begeisternde Form hinein- spielte. In eleganten Kombinationszügen wurde die Platzdeckung aufgerissen und ausgespielt. Kaltblütig nützten Mack und Zöller(zweimal) jede sich bietende Tor- chance aus, so daß es beim Schlußpfiff 4.1 kür die Gastgeber hieß. R Rot-Weiß Speyer— SV Pfiffligheim 2:0 Im Spiel der beiden Neulinge in Speyer kam es besonders für die Wormser Vertre- ter darauf an, in der Domstadt so gut wie nur möglich zu bestehen. Während die Rheinhessen von Anfang an ihre Deckung verstärkten und mit dieser Taktik über weite Strecken des Spieles auch Erfolg hatten, übernahm Rotweiß sofort die Initiative und diktierte klar das Spielgeschehen. Die Gäste versuchten zwar ständig, sich aus der zeit- weisen erdrückenden Umklammerung frei- zuspielen, doch ließen ihre Gegenaktionen meistens den notwendigen Zusammenhang vermissen. Darüber hinaus wurde in aus- sichtsreichen Positionen der Ball zu oft und überhastet vor die Füße der rotweißen Ab- Wwehr- Spieler gespielt, so daß diese immer wieder Gelegenheit hatten, gefährliche Situa- tionen zu unterbinden. Die einheimische Ueberlegenheit kam bis zum Wechsel mit einem Tor zum Ausdruck, während ein in der zweiten Spielhälfte erzieltes weiteres Tor den endgültigen Speyerer 2:0-Sieg zicherstellte. Tus Lingenfeld— FV Speyer 0:3 Das Spiel trug den typischen Charakter eines Lokalkampfes, und tatsächlich kennen sich beide Kontrahenten zur Genüge von früheren Spielen her. Die favorisierten Dom- stäcdter stießen von vornherein auf einen be- achtlichen Widerstand der Platzherren, die ihrerseits ohne Respekt vor dem Tabellen- platz der Speyerer, diesen ihr Spiel aufzu- zwingen versuchten. Was jedoch die Einhei- mischen mit Eifer und Einsatz zu erreichen vermochten, glichen die Gäste durch eine homogene Mannschafts-Arbeit aus, in der wieder einmal mehr die Stürmerreihe durch trickreiche Angriffs kombinationen hervor- ragte, was letzten Endes doch den Ausschlag kür den klaren Auswärts-Erfolg der Gäste war. Mit dieser Niederlage treten die Ab- stiegssorgen der Lingenfelder in ein gefähr- liches Stadium ein. Lampertheim in Frankfurt ausgerutscht Rot-Weiß Frankfurt— Olympia Lampert- heim 1:0(1:0) Einen unglücklichen Start in der Rück- erunde el wischte Lampertheim in Frank- furt. Die von vornherein auf Sicherheit spielenden Lampertheimer sahen sich bald in die Verteidigung gedrängt. Die wenigen Lampertheimer Angriffe waren zu star auf Einzeldurchbrüche zugeschnitten und verloren daher ihre Wirkung. Bis fünf Mi- nuten vor Halbzeit hielt Lampertheim bei wechselseitigem Spiel den stark angreifen- den Platzherren stand., bis es den Rothosen gelang, den Lampertheimer Torhüter her- Auszulocken, so daß der Rechtsaußen der Platzherren nur einzuschieben brauchte. Nach der Pause kam Lampertheim in verändeter Aufstellung, und dies sollte dem Spielgeschehen auch bald eine Wende geben. Immer deutlicher setzten sich die Lampert- heimer durch und die Frankförter Verteidi- gung hatte ihre große Bewährungsprobe. Bis zur 60. Minute hatte sich das Blatt voll- kommen gewendet und Lampertheim dik- tierte das Spielgeschehen. Die Platzherren verteidigten nun ihren Vorsprung mit allen Mitteln und Lampertheim blieb der ver- diente Ausgleich vorenthalten. Mehrfache Massenszenen vor dem Tor der Rothosen und selbst ein Lattenschuß in letzter Minute verhinderte den völligen Ausgleich. Schieds- richter Remmelt. Großsachsen, leitete kor- rekt. Odenrick seinen Verletzungen erlegen Rolf Odenrick, der Präsident des schwe- dischen Bobsleigh-Clubs Stockholm, ist am Sonntagabend gegen 19 Uhr an den Folgen seiner schweren Sturzverletzungen in Gar- misch gestorben. Der Vierer-Bob„Schweden I“ wurde beim ersten europäischen Bobrennen der Saison aus der gefährlichen Bayernkurve der Olym- biabahn hin ausgetragen. Odenrick erlitt bei dem Sturz einen doppelten Schädelbasis bruch, die drei Besatzunasmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. 8 heimischen den Ulmer Spatzen Klar ee Faltung glich Erika Kraft durch eine bessere hoch, beruhigten sich aber wieder, als Oste das 4. Tor schoß und Eberhardt wieder ein trat. H. Sd Heikki Hasu, der Skiweltmeister in d Januar wahrscheinlich nicht in Oslo starte können, da das Knie in Gips gelegt wurde Jack Gardner, der britische und Empi Meister im Schwergewichtsboxen, wurde vo der EBU als offizieller Herausforderer für Europameister Joe Weidinger(Oesterreich nominiert. Der Titelkampf soll bis zum März ausgetragen werden. 5 reagierenden Höger hinweg sprang de Ball vor der Linie auf. Knoll kam zu spit und Scherer lenkte ein. 5 Kurz nach Halbzeit aber kam die Spyg zu erneuter Führung. Und wiederuůßn 6 Minuten später kam Fürth zu einem weiteren Treffer. Eine flüssige Kombina“ tion auf dem linken Flügel legten Nöth dem freistehenden Schade in Strafraum. höhe vor. Dieser zögerte nicht lange und schoß an dem sich werfenden Dehm vorbel Diesem Spielwirbel konnte Frankfun nichts entgegenstellen. Die Fürther demon strierten ein feines Stürmerspiel. Berein Hau in der 65. Minute konnten sie durch ein Pfir wunderbares Tor die 3:1-Führung erlangen 0 Nöth hatte nach einem Durchbruch auf Linksaußen Bauer bedient, der wiederum den Ball in die aufgelockerte Frankfurten Hintermannschaft zu Schade abgab. Dieser 80 erfaßte die Situation, sprang über den Ba, Womit er den Frankfurter Schwarz täuschte und der heraneilende Appis hate R wenig Mühe, das vierte Tor zu erzielen 12 Minuten vor Schluß schoß Nöth au Im spitzem Winkel scharf aufs Frankfurter Se Tor und überwand den etwas überrasch, TSV ten Dehm zum fünften Male. weil Ru! esse den ISV Leut N beid Einl. schossen die Tore für Straubing. Beide Ulmer mal Treffer brachte Joner zustande. 1 Der Freiburger Fe und Hessen dies Kassel trennten sich nach schönem Kampl Stad unentschieden 2:2. Die Hessen zeigten sich ter dabei von ihrer besten Seite und hatten sich Beg am Schluß den einen Punkt redlich verdient hielt Mokros und Fangmann zeichneten für die Freiburger Tore verantwortlich. Für Kasse waren Bork und Oetzer erfolgreich. 3 Als Glückspilze erwiesen sich die Bam 905 berger in Tübingen. Die Tübinger fen zwangen ihre Gäste über die größte Zeit de gf 5 Spieles in die Abwehr. Erst eine Minute vor Stel Schluß gelang es dem Gäste-Läufer Schober 8 eine Flanke von Schröder zum einzigen Tor 5 des Tages über die Linie zu bringen. Fiat In Böckingen erwiesen sich die Ein- Pra Stag Veberlegenheit auch in Tore umzusetzen Auer hatte Böckingen 1:0 in Führung ge- bracht. Arheilgens Mittelstürmer erzielte vier Minuten vor Schluß den Ausgleich. 3 in Stuttgart gab es für Durlach drei nichts zu erben. Der neue Tapellentünte (auf wie lange?) ließ den Gästen keine Chance und gewann mit 5:1. Die Begegnung Aschaffenburg gegen Wacker München fel aus. 1 etw' mit Aue Bee Was vergrößerte. Der deutsche Meister, der sich auf der unter Wasser stehenden Bahn vie auf Mond- Kombinationen und Pirouetten be schränkte, zeigte unter anderem einen selten gesehenen Wendensprung. Ergebnis der Herren- Meisterschaft: 1. Hort Faber(Sc Rießersee), Platzziffer 5, 383 Punkte; 2. Freimut Stein(1. Fe Nürnbergs Platzziffer 10, 351,9 Punkte. Baran/ Falk wieder Paarlaufmeister Als sich die Paare zum Titelkampf stellten, Vi bleibt es von oben trocken. Die Titelverteidiger Baran/ Falk liefen ihr Programm in unerhör- tem Tempo und blieben auch dieses Mal noch unübertroffen. Stark verbessert war das Kre- felder Paar Schroer/ Schwarz, das ein schwie- riges Programm mit einem hoch gesprungenen „Axe! Paulsen“ in feiner musikalischer Ein- kühlung vortrug. Nicht viel schwächer war die Kölner Kombination Minor/ Braun. Ergebnis der Paarlauf-Meisterschaft: 1. B.., 18 ran Falk(Düsseldorf)— Platzziffer 5 11,74 Punkte; 2. Schroer/ Schwarz(Krefeld) Platzziffer 10— 10,96 Punkte; 3. Minor/ Braun (Köln)— Platzziffer 13— 10,70 Punkte: 4. Pio- trowski/ Hagemann(Altona) Platzziffer 20 9,54 Punkte. Viel versprechender Nachwuchs stellte 8 im De men- Junioren- Wettbewerb vor. Gabriele Maußner(Sc Rießersee) hatte 0. schon nach der Pflicht in Führung gelegen und vergrößerte ihren Vorsprung durch eine flüs.“ sig vorgetragene Kür. Il. Mauß ner(Kiesler see) 199,3 Punkte; 2. Lamprecht(Düsseldorf xi 175,6 Punkte; 3. Röhler(Hamburg) 172,4 Punkte Damenmeisterschaft wird in der K entschieden Wie vor acht Tagen bei den bayrische Meisterschaften führte Erika Kraft am Sonn abend in Hamburg bei den deutschen Eiskunst. g. laufmeisterschaften nach den 12 Pflichtfiguren vor der Titelhalterin Helga Dudzinski. Aller- dings war ihr Vorsprung dieses Mal wesen lich knapper als in Füssen, so daß die En. scheidung erst am Sonntagabend in der Kü. fallen wird. Die Ueberlegenheit der Meisterin in der Ur Zeichnung der Figuren auf dem Eise aus Nach der 10. Uebung, einern Gegendreier, 64 es 80 aus, als ob sich Erika Kraft bereits eine entscheidenden Vorsprung gesichert itte Durch eine sehr gut gelungene letzte Figuf zum (Schlingenparagraph Links) machte Helga Dud. Schl zinski einen großen Teil ihres Rückstnd b wett undd hielt dadurch die Entscheidung offen, pi Ergebnis nach den Pflichtfiguren: iK Kraft(Rießersee) 222,16 Punkte: Dudzinski(München) 221,30 Punkte; K Busch(Rießersee) 205,68 Punkte; 4. Lilo Bart (Mannheim) 190.64 Punkte; 5. Anneliese Ger- dom(Kölm 186.24 Punkte; 6. Ulla Presslmal (Nauheim) 181,40 Punkte.. 51 0 Nr. g — als Oster jeder ein. H. Sch r in des sich bein am 13/1 10 starte esterreich s zum 5 ang de a Zu spa lie SpVgg wiederum zu einem Lombina. ten Nöth trafraum- ange und m vorbel Frankfur demon- Bereit durch ein erlangen ruch aut Wiederum ankfurter b. Dieser den Bal Schwarz pis Hatte erzielen Jöth au; ankfurter berrasch⸗ Hamann de Ulmer Hessen m Kamp! gten sich atten sich verdient 1 für die ir Kassel — e Bam⸗ Tübinger Zeit des inute vor Schober, igen Tor en. die Ein- en klar rt, diese Zusetzen, rung ge⸗ erzielte leich. ur lach enführer en Keine gegnung chen flel rlauf ister, der Bahn viel etten be- en selten 1. Hort 5, 38344 lürnberg, neister F stellten, erteidiger unerhör⸗ Mal noch das Kxe- n schwie⸗ brungenen cher Ein- War dle kt: 1. BG. kfer 3 refeld) nor/ Braun e: 4. Pio- ker 20 ellte sich bewerb zee) hatte legen und eine flüs⸗ (Rieber. üsseldorf 4 Punkte ler Kür bayrischen am Sonn- Eiskunst. d chtfiguren ki. Aller- 1 wesent⸗ die Ent- der Kl n in der le bessere Eise aus, reier, 800 eits einen rt hatte, zte Figuf elga Duc. ückstndes ung offen, 1. Eriks 2. Helge 3. Gund! 1 Barth iese Ger. esslmaler Nr. 6 Montag, 8. Januar 1951 55 N MORGEN e Selte Ein interessantes Freundschaftsspiel Spvgg Sandhofen— Amicitia Viernheim 3:2(2:0) Vor Beginn der Rückrunde verpflichtete die Spielvereinigung Sandhofen ihren ehe- maligen Gegner aus der Landesliga, die Amicitia Viernheim, zu einem Freund- schaftsspiel und siegte nach spannendem Spielverlauf verdient mit 3:2 Toren. Vor der Pause erwiesen sich die Einheimischen, mit dem Wind im Rücken stark überlegen und legten bis zur Pause durch Samstag und Rokiki zwei Tore vor. Nach Seitenwechsel kam Viernheim zeit- weise auf und erzielte auch bald den An- schlußtreffer. Wer jetzt an einem Endspurt der Viernheimer glaubte, sah sich getäuscht, denn Sandhofen hielt das Spiel weiterhin offen und schaffte durch Verteidiger Herbel ein drittes Tor, ehe Viernheim nochmals erfolgreich war. In der letzten Spielphase wurde Sandhofen wieder stark überlegen, SV Waldhof— AC 92 Weinheim ohne Entscheidung Wie bei Redaktionsschluß bekannt wurde, muß der Kampf um die badische Mannschaftsmeisterschaft im Boxen neu ausgeschrieben werden, da die beiden Staf- keln nicht in allen Gewichtsklassen besetzt waren. Die gestrige Begegnung wird also nur als Freundschaftskampf gewertet. Im Hauptkampf schlug der deutsche Meister Pfirrmann(AC 92) den Waldhofer Rudi Baader nach Punkten. Vollendetes Eiskunstluufen im Eisstudion Meister zeigen ihr Können/ Begeisterung um das Ehepaar Baier und seine meisterliche Eisrevue Mannheim hat in den letzten viele Eisrevuen gesehen, die in Ausstat- tung und Leistung ausgezeichnet Waren und den Besuchern Gelegenheit boten, die Leistungen der einzelnen Läuferinnen und Läufer miteinander zu vergleichen. Am Samstag gaben Maxi und Ernst Baier mit einer großen Eisrevue vor ausver- kauftem Haus eine Vorstellung. Meister boten hier Meisterleistungen, die kaum zu überbieten sein dürften. Bailer hat mit sei- ner Revue keinen Wert auf Massenszenen gelegt, durch ein äußerst geschickt zusam- mengestelltes Programm ermöglicht die- ser große Könner es jedem Mitglied seiner Truppe einzeln oder im Paarlauf aufzu- treten. Es wäre falsch, wenn man die an- deren Meister lediglich als Rahmen für Maxi und Ernst Baier bezeichnen wollte. Jede Meisterin und jeder Meister— nur solche treten auf— haben ihren eigenen Stil und ihr großes Können, das ebenso gefangen nimmt wie die einmalige Leistung des Meisterpaares Maxi und Ernst Baier. Erich Zeller und Franzl Lolchin- ger eröffneten den Abend mit einem Duo. Mit einer Sicherheit und Selbstverständ- lichkeit zeichneten beide Läufer ihre Fi- Suren auf das Eis und vollbrachten die ge- Wagtesten Sprünge mit einer Sicherheit, die immer wieder zu Beifallkundgebungen hinriß. Die frühere deutsche Jugendmei- sterin Inge Wolfsteiner, die in ihrer Jahren ganzen Art sehr stark an das Laufen ihres groben Vorbildes Maxi Baier erinnert, ge- fiel besonders durch ihr kraftvolles und doch anmutiges Laufen. Wie bei allen an- deren Läufern und Läuferinnen fle! auch bei ihr das große Musikgefühl und des ge- schickte Anpassen an die besonders zusam- mengestellte musikalische Untermalung der Läufe auf. Neben den beiden Baiers konnte sich Lydia Veicht, die bei jedem Auftreten noch verbessert erscheint, in den Vorder- grund schieben. Leicht, fast schwerelos, an- mutig, elegant uad doch mit einem kraft vollen Schwung legt sie ihre Figuren auf das Eis und zeigt einen Eistanz. der begei- stern muß. Wir wollen hier nicht die einzel- nen Vorführungen für sich besprechen, wir müssen nur feststellen, daß auch die fünf- fache deutsche Meisterin Lydia Veicht in ihren Leistungen auch heute noch unüber- troffen ist. Günther Lorenz. malige Berliner Meister zeigte in einer lustigen Einlage„Maharadia von Naga- dor“ sein großes Können., das neben den anderen Teilnehmern durchaus bestehen konnte. Maxi und Ernst Baer, die erst vor einigen Tagen einen Autounfall erlit- ten, gehen wie immer ihre eigenen Wege. Was diese beiden Eiskünstler im Eiskunst- tanz geschaffen haben, ist einmalig. Ihr Eis- tanz geht weit über das sonst Uebliche hin- der ehe- 80 Leutershausen gewinnt Wanderpreis des Oberbürgermeisters Revanche für die verlorene Kreismeist erschaft an Birkenau Mit 8:7 holt sieh Leutershausen den Wanderpreis Immer noch Hallenhandball bei TSV 1846 Seit vierzehn Tagen fliegt in der Halle des TSV 1846 der Lederball, der diesmal nicht wein sondern rot gestrichen war. Von Abend zu Abend gewannen die Kämpfe an Inter- esse und haten ihren ersten Höhepunkt in den Endspielen um die Kreismeisterschaften. TSV Birkenau gewann dieselbe sicher vor Leutershausen. Nun wollte es das Geschick, daß diese beiden Mannschaften auch das Endspiel des Einladungsturnieres bestritten, wobei dies- mal die SG Leutershausen Sieger blieb. Das Publikumsinteresse war auch an diesem Nachmittag wieder groß. Von der Stadt waren Stadtrat Barber und Sau- ter anwesend. Die Zuschauer gingen mit Begeisterung bei den Kämpfen mit und ver- hielten sich im großen Ganzen objektiv. Birkenau vor 98 Darmstadt In der Gruppe 1 war die Konkurrenz besonders stark. Nur ein Spiel brachte eine größere Tordifferenz als zwei Treffer. Bir- kenau gewann den Gruppensieg verdient, da die Sechs die ausgeglichendste Einheit zur Stelle hatte und darüber hinaus in Jüllich und Bechtold zwei hervorragende Spieler be- sah. Gegen 98 Darmstadt hatten die Birkenauer wohl ihre größte Leistung voll- pracht, als sie nach einem 5:1-Pausenrück- Stand noch zu einem 7:5 Sieg kamen. Phönix Ludwigshafen kämpfte etwas unglücklich, wurden sie doch zweimal mit nur einem Tor Unterschied geschlagen. Auch die Friesenheimer gaben trotz ihrer drei Niederlagen eine gute Figur ab. Nach Beendigung der Runde lag Birkenau mit sechs Punkten und 22:18 Toren an erster Stelle vor 98 Darmstadt mit 4:2 Punkten und 29:25 Tore gefolgt von Phönix Ludwigshafen mit einem Sieg, zwei Niederlagen und 18:26 Treffern. i SG Leutershausen wie erwartet In der Gruppe 2 vermochte Leuters- hausen zunächst die erwartet überlegene Partie nicht zu spielen. Gegen 46 Mannheim gelang nur ein 8.7, und gegen Edingen ein 9:6-Erfolg, während die VfLer gar ein Un- entschieden 8:8 erzwangen. S0 Leutershausen— 98 Darmstadt 13:12 n. Verlg. In der Vorentscheidung konnten die 46er dem TSV Birkenau, der prächtig aufspielt und mit 14:3 die Oberhand behielt, den Weg in die Endrunde nicht versperren. Leutershausen gewann erst in der Verlänge- rung mit 13:12. Leutershausen nimmt Revanche Nun herrschte natürlich Hochstimmung in der Halle. Eine Neuauflage des Kreismei- sterschaftsendspieles. Leutershausen hatte sein Ziel erreicht, die Revanche war da. Bir- kenau ging 1:0 und über 1:1 gar 1:3 in Füh- rung, aber bis zum Halbzeitpfiff hieß es doch 4.4. Nochmals legen die Birkenauer einen Treffer vor, aber nun kommt Leutershau- sehs Zeit, unterstützt durch drei Latten- würkfe des Gegners. Erstmals kann die Füh- rung errungen werden, die zwar wieder ver- loren geht. Es kommt zum 6:6— 77, dann allerdings bleibt es wieder den Roten aus Leutershausen vorbehalten, mit einem wei- teren Treffer den Turniersieg zu erringen. Ladenburg schlägt Reilingen A-Klasse SV Schriesheim— FV Brühl Polizei Mannheim— TSV 46 FV 03 Ladenburg— Sc Reilingen im Sturm ihren schwächsten Mannschafts- teil, doch eine überragende Abwehr, bei der Mittelläufer sowie der Schlußmann eine gute Partie lieferten. Die einheimische Abwehr hatte es nicht schwer, ihren Strafraum rein- Fort. Edingen— 07 Seckenheim TSV Viernheim— 07 Mannheim MFC 08 Mannh. 14 12 8 07 Seckenheim 13 11 Eintr. Plankstadt 13 Fol.-SV Mannh. 12 SV 93 Seckenheim 13 EV Schriesheim 13 Kurpf. Neckarau 138 Germ. Reilingen 13 FV 03 Ladenburg 13 TSV Viernheim 13 Vikt. Neckarhaus, 13 07 Mannheim 14 1846 Mannheim 13 Fort. Edingen 13 24:45 620 Fy Brühl 13 17:47 620 Sy 03 Ladenburg— S0 Reilingen 5:2(3:0) Vom Anstoß an bedrohten die Gastgeber das Reilinger Gehäuse. Es dauerte jedoch 13 Minuten, bis Mittelstürmer Bayer das erste Tor für Ladenburg erzielen konnte. Nach weiteren zehn Minuten schob Hada- meck ein weiteres Tor, dem Schrepp in der 48. Minute ein drittes hinzufügte, so daß man mit 3:0 die Seiten wechselte. In der zweiten Hälfte ließ das Spiel an Schnelligkeit nach. Reilingen konnte bis zur 0. Spielminute um zwei Tore aufholen, doch mußten sie sich dann im Endspurt en Platzbesitzern beugen, die bis zum Schlußpfik des gut amtierenden Schieds- richters noch zwel Tore erzielen konnten. 23 4: 52 2 4: 8 9 2 52:19 49:16 48:34 33:15 26:28 29:29 25:26 28:25 21:25 29:37 35:31 20:36 15:38 24.4 23:3 17:9 16:8 13.110 14:12 13:13 12:14 12:14 12:14 11:15 8:20 7:19 — S D S en O en- - f ene es t c e= 2 2 — E Folizeisportver.— TSV 1848 Mhm. 4:0(1:0) Auf dem Phönixplatz sah es lange nicht nach einem 80 glatten Sieg des PSV aus. Die Gäste, die in der ersten halben Stunde nur mit 10 Mann spielten, fanden sich auf em schweren, glatten Boden überraschend Sut zurecht und rannten immer wieder 5 Wenn auch vergeblich— in feinen Kombi- nationen gegen das Tor der Platzherren an. In der 34. Minute krönte Uhrig einen Allein- Sang mit dem Führungstor. Erst in der 71. Minute konnte Bittel, der smen von Gottmann getretenen Eckball auf- dahm, auf 270 erhöhen. Von da an lief das Spiel des Gastgebers auf vollen Touren. 12 Minuten später war es wieder Uhrig. der zum 30 einschoß, und vier Minuten vor Schluß konnte Weckesser auf Vorlage von Frün das Endresultat herstellen.— Schieds- kichter Wesel aus Oggersheim hatte das in- dessante Spiel stets in der Hand. Sy 1919 Schriesheim— Tv Brühl 22:1(2:5) Eine Begegnung, die die Schriesheimer meist drückend überlegen zeigte. Die Gäste aͤmpften zweifellos erbittert, hatten aber zuhalten. Die beiden Außenläufer allerdings spielten zu offensiv. Die vielbeinige Gäste- hintermannschaft hatte es nicht schwer, mit weiten Abschlägen Luft zu schaffen. Als Schumann bereits in der 5. Minute zum 1:0 eindrückte, nachdem Hauser freistehend nur die Latte traf, glaubte man an ein hohes Resultat. Allerdings kam es anders, denn die Gäste verteidigten zeitweise mit acht Spielern. Ein Durchbruch der Gäste brachte den Ausgleich durch Funk. Wieder war es Schumann, der in der 39. Minute den alten Abstand herstellte. In der zweiten Halbzeit berannten die Bergsträßler das Gästetor, kamen aber zu keinen zählbaren Erfolgen. Zwei Latten- schüsse waren noch zu verzeichnen, und alle anderen gutgemeinten Schüsse landeten beim besten Gästespieler im Tor. Schiedsrichter Würz, Neckargemünd, leitete einwandfrei. Die zweite Mannschaft wurde durch einen 6:2-Erfolg Herbstmeister der A-Klasse. Die Leutershausener mit Dr. Schmidt an der Spitze den Wanderpreis des Herrn Oberbürgermeisters in Empfang, der drei- mal gewonnen werden muß, TV Friedrichsfeld Kreismeister der Alten Herren Beim Turnier der Alten Herren am Sonn- tsgvormittag ging es streckenweise ziemlich stürmisch zu. Die Alten Herren— 36 Jahre War das Mindestalter— gingen mit ziemlich Begeisterung und„jugendlichem“ Eifer ans Werk. Gruppensieger wurden auf der einen Seite 98 Seckenheim vor 46 Mannheim und VfR und auf der anderen Seite TV Fried- richsfeld vor Friesenheim und Mutterstadt. Das Endspiel bestritten also Friedrichs- feld und 98 Seckenheim. Nachdem die nor- male Spielzeit keine Entscheidung gebracht hatte, mußte die Verlängerung angesetzt werden, der die 98er nicht mehr ganz ge- wachsen waren. Friedrichsfeld hatte den längeren Atem und gewann nicht unverdient das Turnier und die Kreismeisterschaft mit 5:7 Toren. Kreisfachwart Weichert und der TSV 1846(Herr Breinersdörfer) ehrten an- schließend Sieger und Besiegte. Phönix Ludwigshafen gewinnt das Frauenturnier Insgesamt 12 Vereine, zu denen noch drei zweite Mannschaften kamen, traten zu den Frauenspielen an. Neben den Mann- heimer Vereinen TSV 1846, SV Waldhof, VfR, SpVgg. Sandhofen, ASV Schönau, TV Friedrichsfeld. Sd Mannheim und Hohen- sachsen waren noch 98 Darmstadt, Worma- tia Worms, SV Friesenheim und Phönix Ludwigshafen vertreten. Doch nun zu den Spielen: In der Gruppe 1 wurde VfR durch einen 314 Sieg über 98 Darmstadt und 4:1 über den TSV 1846 ungeschlagener Gruppensieger. 1846 wurde mit seinem 4:3-Erfolg über die Darmstädter Zweiter. Die SpVgg. Sand- ofen überraschte nach der angenehmen Seite und distanzierte Wormatia Worms 2:5 und die Friedrichsfelder Mädels 1:6. So kam die SpVgg. gleichfalls ungeschlagen in die Schlußrunde. i Mit zwei 5:1-Erfolgen über ASV Schönau und Hohensachsen empfahlen sich die Lud- Wigshafener Mädels eindeutig für die Schlußrunde. Für die Vorschlußrunde wurden Waldhof und Sandhofen gepaart. Nach Kampf und guten Leistungen beiderseits behielten die Waldhofmädels, die etwas ruhiger spielten, mit 2:1 Toren die Oberhand und zogen so in die Schlußrunde ein. Der VfR stellte sich Phönix Ludwigshafen und unterlag den linksrheinischen Mädels knapp 12, So bestritten Phönix und Waldhof das Endspiel. Die Halle glich einem Hexen- kessel. Es half aber alles nichts. Phönix war schneller und wurfkräftiger und ent- schied das Spiel und damit den Turnier- sieg mit 4:1 für sich. aus. Diese musikalischen Menschen, die ihre Tänze mit mathematischer Sicherheit gufgebaut haben, beherrschen die Eis- fläche wie wenige Läufer. Das Aufeinander- eingehen, das Anpassen und die Virtuosität des Laufens ermöglichen eine Leistung, die immer von neuem begeistert. Schon ihr er- stes Auftreten mit„Samba-Conga-Rhyth- men“ brachte das ganze Eisstadion wieder auf ihre Seite. Lautlos und fasziniert ver- folgt man den Lauf dieses unerreichten Paares. Höhepunkt und Abschluß zugleich war der„unsterbliche Walzer“. Diesen Wal- zer können in dieser Art nur Maxi und Ernst Baier tanzen. Das ist kein Eiskunst- lauf mehr, das ist Kunsttanz in Vollendung. Mit nicht endenwollendem Beifall wurden Maxi und Ernst Baier von den Zuschauern verabschiedet. Maxi und Ernst Baier haben nicht nur einen neuen Eistanzstil geschaffen, sie haben auch eine Revue zusammengestellt, die es jedem„Star“— denn um solche handelt es sich bei jeder Läuferin oder Läufer, die in dieser Revue auftreten— gestattet, sein volles Können zu zeigen, ohne von der Masse verschluckt zu werden. Besonders angenehm fiel auch diesmal wieder der volle Uebereinklang, der sehr geschickt zusammengestellten Musik mit den einzel- nen Vorführungen auf. Der kleine„Kurzschluß“, der das Eis- stadion vor Beginn der Veranstaltung in völliges Dunkel hüllte, tat der Begeiste- rung der Zuschauer über das dann Gebotene keinen Abbruch. Diese Revue kann jeder- zeit wieder nach Mannheim kommen. ü- Neuer Vorstand bei den Eissportlern Zwischen dem Badischen Eis- und Rollsportverband und der Geschäftsfüh- rung des Mannheimer Eisstadions bestehen seit Dezember Differenzen, über die die Oeffentlichkeit bisher nur ungenügend in- formiert war. Unter großen finanziellen Opfern muß ten einige Eislauftalente wie die badische Meisterin Lilo Barth, Olly Babelotzki u. a. ihr Training zur Teilnahme an den deutschen Eislaufmeisterschaften nach Bad Nauheim verlegen. Es kam zu keiner Einigung, und in Ver- folg einiger Artikel in der ungenügend in- formierten Presse, trat der Verbandsvor- stand, der die berechtigten Interessen der Sportler zu wahren suchte, zurück. Während die Eislaufsterne um Maxi und Ernst Baier mit ihrer prächtigen Revue am Samstagabend im Eisstadion ein ausverkauf- tes Haus begeisterten, wählten die Dele- gierten der Eissportvereine ihren neuen Ver- bandsvorstand, der unter Hinzuziehung von zwei Vertretern Südbadens eine vielverspre- chende Erweiterung gefunden hat und sich nun wie folgt präsentiert: 1. Vorstand: Hans Ròösler-Teichert, Mann- heim; 2. Vorstand: Hans Thewes, Konstanz;: Schriftführer: Heinrich Schnitzler, Mann- heim; Kassier: Frl. Meisgeyer, Mannheim; Obleute für: Eishockey: Hans-Dieter Mühlenbrinck, Mannheim; Eis kunst- lauf: Peter Gross, Heidelberg; Schnell- lauf: Herbert Jattiot, Mhm.-Sandhofen; Jugend: Willi Werntz, Mannheim; Bei- sitzer: Heinz Schneider, Mannheim, und Siegfried Busse, Freiburg. Dieser Vorstand, dessen Wahl einstim- mig erfolgte, sjeht seine vornehmste Auf- gabe darin, dem Amateursport und dessen Jugend mit allen Kräften zu dienen, wie aus dem Wortlaut der an den DEV gerich- Generalversammlung des Badischen Eis- und Rollsportverbandes teten Resolution zu entnehmen ist, die wie folgt lautet: „Die am 6. Januar 1951 versammelten Wahlobleute der Badischen Eissportvereine billigen einmütig das Vorgehen des Badi- schen Eislaufverbandes in den Auseinander- setzungen mit dem Mannheimer Eisstadion. Im Namen der Eissporttreibenden danken sie der Verbandsführung für ihre feste und umsichtige Haltung und für ihre Bemöhun- gen, die Belange des mit einzigartig ungün- stigen Umständen kämpfenden Eis-Amateur- sportes in Südwestdeutschland gegen einsei- tigen Geldstandpunkt und gegenüber einer versuchten Interessengemeinschaft fremder Vereinsgruppen zu verteidigen. Sie sprechen der Verbandsleitung ihr Vertrauen aus und erwarten von der Füh- rung der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Eissportverbände, daß sie ihre eigenen Or- gane und die ihr angeschlossenen Vereine Künftig mit allem Nachdruck zur Wahrung einer Disziplin anhält, die notwendig ist, um nicht unerträgliche und dem deutschen Eissport schädliche Verhältnisse einreißen zu lassen“. * Aus den Ausführungen des Abends, die sachlich und klar erfolgten, war die Bereit- willigkeit des Badischen Eissportverbandes nicht zu überhören, eine Plattform zu fin- den, mit dem Eisstadion zu beiderseits be- kriedigenden Verhandlungen zu kommen. An der Geschäftsführung des Eisstadions liegt es nun, die Bruderhand zu bieten, die zerfahrene Sache wieder einzurenken, die Wochen des Aergers und der Schreibereien zu beenden und sich wieder zu ersprieg- licher Gemeinsamkeit zum Wohle unseres schönen Eislaufsportes und seiner Jugend zu finden. H. Sch. Gemeinsames badisches Landesturnen Nordbadische Vertretung Groth-Karlsruhe, Bach-Wertheim, Adler-Mannheim Die Vorstände der beiden badischen Tur Fachwarte hatten volkstümliche Pflege der Leibesübungen. aA rlsruhe zu- sammengefunden, um sich über den Ablauf 2u einigen. Nach Festlegung des äußeren Rah- wurden die Pflichtübungen an den Geräten für die tur- nerischen Mehrkämpfe bestimmt und über die Zusammensetzung der 35 Wettkämpfe nerorganisaſionen und die sich zum Wochenende in K des gemeinsamen Landesturnfestes men des dreitägigen Festes eine Einigung erzielt. Unter den Mehrkämp- großen turnerischen Kundgebung für die Man erwartet über 6000 aktive Teilnehmer. Der Karlsruher FV gewinnt weiter an Boden TSG Rohrbach— KF Karlsruhe 1:5(0:2) Diesem einzigen Punktekampf der ersten Amateurliga am ersten Sonntag des Jahres 1951 wurde mit größter Spannung entgegen- gesehen. Vor allem interessierten sich die fen befinden sich für Turner und Turner in- 18„ J i a 3000 Zuschauer für die in diesem Wett- 3 auch Wetteswerde. in wel. Schwimm- bewerb erstmals in Heidelberg weilenden e y 1 5 1. 5 i in einer neuen Form der Auswertung der als offen zu bezeichnenden Partie standen Einzelkämpfe, die Breitenarbeit der Turn- vereine demonstrieren. natürlich im Vordergrund, umso mehr als die Ungewißheit hierüber der Begegnung einen besonderen Reiz verlieh. Zudem war Am Freitag, dem 3. August, werden die man sich im einheimischen Lager darüber Aktiven mit den in sehr großen Massen er- Warteten sogenannten Festbummlern in Sonderzügen in die Feststadt herangebracht, die, an der Spitze der turn- und sport- freudige Oberbürgermeister Heitz, alles tun wird, die Festtage zu einem vollen Er- folg für die Absichten der Turner werden zu lassen. Die Wettkämpfe im Laufe des Sams- tag sollen ein sichtbarer Beweis der wert- vollen Breitenarbeit der Turnvereine werden und gleichzeitig den Nachweis der hieraus erwachsenen Spitzenleistungen erbringen. Am Sonntag soll an dem nachmittägigen Schauturnen mehr der festliche Gedanke zum Ausdruck kommen, nachdem zuvor mit einem großen Festzug für die Idee der Lei- besübungen geworben wurde. Man rechnet auch mit einem grogen Interesse der Turner aus dem nahen Elsaß und der Schweiz an der zu erwartenden Eröfinungsspringen uuf der Nordschwurzwuald-Schunze Schwarzwälder und Flachländer hielten sich gut/ Toni Eigruber Tagesbester Mit der feierlichen Einweihung der „Nordschwarzwald- Schanze“ beim Höhen- hotel Hundseck an der Schwarzwaldhöhen- straße Freudenstadt Baden-Baden am 7. Januar 1951 begann eine neue Etappe in der Erschließung des Schwarzwaldes für den Skisport, dessen Wiege hier gestanden hat. Das Eröffnungsspringen am Sonntag schien allerdings zunächst nicht unter einem sün- stigen Stern zu stehen. Denkbar schlechte Schneeverhältnisse erschwerten die Durch- führung des Springens außerordentlich. Eine reibungslos klappende Organisation konnte trotz aller Schwierigkeiten 1935 Springen zu einem guten Ende führen und es sogar pro- Sr g abwickeln. Etwa 3000 bis 4000 Zuschauer, die zum Teil mit zahlreichen Kraftwagen und Omnibussen aus Nordba- den und der Pfalz sowie ganz Mittelbaden gekommen waren, hatten sich trotz des Tauwetters im Tal, das allmählich bis auf die Höhen hinaufreichte, eingefunden. Sie wurden in ihren Erwartungen auch nicht enttäuscht, denn trotz des etwas stumpfen Schnees wurden auf der Schanze. deren Kri- tischer Punkt bei 50 Meter liegt, viermal die Weite von 49 Metern erreicht. Am Sonn- tag war Toni Eisgruber. der beim Training 51 Meter gesprungen war, in Haltung und Ausführung der Sprünge unerreicht. Er sprang einmal 48 und 49 Meter und wurde mit der Note 221,6 Tagesbester. Er erhielt damit zum ersten Male den Wanderpreis 1 der Spielbank Baden-Baden. Außerdem wurde er Erster in der Altersklasse I, in der er allerdings ohne weitere Konkurrenz war. Schärfster Widersacher Eisgrubers war Toni Steinmüller vom Scœ Sonthofen, der zwei- mal 49 Meter sicher stand und mit der Note 220,8 Zweiter der Gesamtwertung wurde. Gleichzeitig nimmt Steinmüller den ersten Platz der Klasse I vor Heinz Hagsspieler. Oberstaufen, mit 45 und 46 Meter und der Note 206,5 sowie Edmund Schlachter. Lin- denberg, mit 44 und 48 Meter mit der Note 205,6 ein. Erster der Klasse II wurde der Schwarzwaldmeister Karl Fischer, Neu- Stadt, der in sehr schöner Haltung 45 und 46 Meter stand und die Note 207,3 erhielt. Auf dem zweiten und dritten Platz in jeder Klasse folgen die beiden Schonacher Petrino mit der Note 205,4 und 45 und 48 Meter so- Wie Paul Herr mit der Note 198,3 und 43 und 44 Meter. Paul Herr sprang erstmals in der Seniorenklasse, nachdem er im Vorjahre noch Jungmann war. In dieser Klasse nahm der Heidelberger Geißler mit Note 188,3 und zwei 40-Meter-Sprüngen einen schönen 9. Platz noch vor den Schönwaldern Göppert und dem sehr guten Immenstadter Mayer, der allerdings beim zweiten Sprung bei 48 Meter stürzte, ein. Sehr tapfer hielten sich in der Klasse III die Flachländer. Hier gewann der Neu- stadter Siefermann mit Note 198.5 und 42 und 46 Meter. Schon auf dem zweiten Platz kolgte ihm jedoch der Karlsruher Hugo Zenkner mit Note 190,8 und 42 und 43 Meter. Ueberraschend muß auch das gute Abschneiden des Mannheimers Her- mann Möchels mit der Note 176,9 und 39 und 40-Meter-Sprüngen, Er schob sich damit in die Phalanx der Mittelschwarz⸗ Wälder, von denen Kramer, Bühlertal. den dritten und sein Klubkamerad Korber den fünften Platz einnahm. Die große Ueberraschung des Tages war der Sieger der Jungmann- Klasse, der Partenkirchner Josef Vog g, der in- nerhalb seiner Klasse auf einsamer Höhe stand und die Note 219,3 bei Sprüngen von 49 und 48 Meter erreichte. Bevor Petrino, Schonach, als Erster über die Schanze gegangen war, hatte ein katho- lischer Geistlicher die Anlage eingeweiht, die in idealer Lage innerhalb des Skigelän- des beim Kurhaus Hundseck liegt und deren Ausbau zu einem Ski-Stadion geplant ist. Schon jetzt können 10 000 bis 15 000 Zu- schauer den Veranstaltungen folgen, für die neben dieser ausgezeichneten Schanze eine hervorragende Slalomstrecke zur Verfügung steht. Klar, daß nur ein doppelter Punktgewinn die Lage und Existenzaussichten der Rohrbacher verbessern könnte. Da jedoch gegen diesen sbielstarken Partner der Platzvorteil allein nicht auszureichen schien, dem Vorhaben zum Erfolg zu verhelfen, mußte die Möglich- keit einer unliebsamen Uberraschung in Be- tracht gezogen werden. Obgleich es in den ersten zwanzig Minuten bei leichter Feld- überlegenheit der Platzherren nicht den Anschein hatte, als sollte die Befürchtung eintreten, mußte man sich von der Spiel- stärke des Gegners überzeugen lassen. Ein Kapitalfehler von Torhüter Weitz verhalf dem KFV durch Kittlitz II. zum Führungstor, und als Winter durch ein un- nötiges Hände einen Elfmeter verschuldete, den Ehrmann prompt verwandelte, sah es kür die Heidelberger Vorstädter düster aus, zumal man Rensch wegen Platzverweises verlor. Zwar brachte Klees erstes Gegentor sofort nach Wiederbeginn neue Hoffnung, doch die Drangperiode der Platzherren wurde vom Gegner gut überstanden. Das systemvolle Zusammenspiel der Karlsruher entschied die Begegnung zu ihren Gunsten. Drei Treffer von Kittlitz II. und Horn führten ein Er⸗ gebnis herbei, mit dem im voraus keines- Wegs gerechnet worden war. Schiedsrichter Fritz, Oggersheim, konnte nicht immer mit seinen Entscheidungen befriedigen. Fortuna Edingen— 07 Seckenheim 2:7(0:1) Vor den zahlreich erschienenen Zu- schauern lief unter der guten Leitung des Schiedsrichters Gottfried. Kirchheim, ein Spiel ab, das von Seckenheim, das hiermit die Herbstmeisterschaft der A-Klasse er- rang, auf Grund seiner überlegenen Weise verdient gewonnen wurde., Ihrem geschlos- senen Mannschaftsgefüge konnte Edingen lediglich eine große FEinsatzfreudiskeit in der Abwehr gegenüberstellen. Edingens Sturm versagte vollkommen, was besonders auf den Ausfall beider Außenspieler zu- rückzuführen ist. Nach ausgeglichener Halbzeit stand es durch ein Tor des Rechtsaußen Hartmann 1:0 für Seckenheim. Sofort nach dem Wech- sel konnte Edingen durch einen Strafstoß von Schmitz ausgleichen. dend stellte Wirthwein durch einen Foul Elfmeter den alten Torabstand wieder her, Jedoch postwen- zum„besten Sportler Spaniens“ wurde Sta- Nun ergriff Seckenhelm die Initiative und mslag Basora, der 22jährige Rechtsaußen des War in der Folge noch fünfmal durch Tore F Barcelona und der Nationalmannschaft, des Linksaußen Kalkschmidt(drei) und des gewählt. Mittelstürmers Herdt(zwei) erfolgreich MORGEN Montag, 8. Januar 1951 N. ö ä Unmittelbare oder Ferret selle Mitbestimmung? An verpaßten Gelegenheiten ist unsere deutsche Politik nicht arm. Die demokrati- sche Revolution, 1848 verspielt und 1945 nicht wahrgenommen, ist inzwischen von der Importware„Besatzungsdemokratie“ er- setzt worden und führt wiederum ihren Rei- gen am Sternenzelt. Kein beamteter Politi- ker wird sie von dort so schnell herunter- holen. Zwar haben unsere Verfassungs- macher in vielen schönen Worten versucht, so etwas wie ein demckratisches Muster- Kleidchen zurechtzuschneidern. Das Uebel ist nur, daß es niemand so recht anziehen will, nachdem das eigentlich zu bekleidende Volk so gründlich aus dieser Verfassung hinaus- komplimentiert worden ist, daß ihm nicht einmal mehr das Volksbegehren und der Volksentscheid als Unterhemdchen belassen Worden ist. Der keineswegs zutreffenden Be- hauptung wegen,„die Demokratie sei durch Hitlers Plebiszite auf die Gasse gescheucht und in der Gosse zu Tode getrieben wor- den“, hat es die hohe Verfassungsversamm- lung nicht einmal mehr der Erörterung wert Sehalten, von einer plebiszitären Demokra- tie auch nur zu reden. Der Repräsentation Ward das Recht, die Kraft und die Herr- Uchkeit samt der letzten Entscheidung. Wenn so etwas von einer autoritären Richtung verbrochen worden wäre, hätte sich niemand verwundert. Daß aber nicht ein- al die Opposition merken wollte, welchen Tort sie sich antat, beweist, wo in Deutsch- land der deniokratische Instinkt geblieben ist. Heute, wo sie in zornigem Gegensatz zur Regierungspartei steht, möchte die Opposi- tion das Volk als Nothelfer gerne wieder zur Hintertüre hereinholen— natürlich nur als ein ihr folgsames Volk— und versteigt sich zu den schwierigsten Konstruktionen. Eine dieser Konstruktionen ist das zentrale Mitbestimmungsrecht, womit offenbar auf altem Wege die versäumte Revolution nachgeholt werden soll. In den Köpfen sei- ner Erfinder spukt so etwas wie eine ver- spätete Neuauflage der Verschwörung im Ballhaus: die Konstituierung des„Vierten Standes“ in Form der Zunftgewalt, eine gil- densozialistische Vorstellung, die auch da- urch nicht zeitgenössischer wird, daß sie mer Arbeiterpartei aus der Taufe ge- Von Dr. Karl Ackermann hoben wird. Was einmal ein dramatischer mokratie, nicht durch ein„So tun als ob“ Höhepunkt in Europas Geschichte war, steht gerettet werden kann, sondern nur durch in Gefahr, zur Farce herabzusinken. den ernsten Willen zu einer von Grund auf Der Zeitpunkt für eine solche Konstitu- ehrlichen Sozialhaltung, zu einer unter jerung ist nicht schlecht gewählt und ent- allen Umständen vom Volke selbst unmit- behrt auch nicht des Vorbilds von 1789. Die telbar ausgeübten Gewalt und Gesetzge- Regierungen haben sich ziemlich ver- bung. Mitbestimmung bedeutet im Grund braucht, die Wirtschaft schreit vergeblich gar nichts, wenn sie nicht zur Mitverant- nach einem Genie, die Kaufkraft der Ar- wortung wird, und Verantwortung kann beitenden versickert, die Teurung wächst, immer nur bei denen liegen, die sie letzten von Brotkrawallen sind wir nicht weit und Endes zu tragen haben, das ist im Kriege von außen bringt uns die Politik alles we- nicht der General und nicht der Offizier, niger als Beruhigung. Wenn in solcher Lage sondern der Soldat, der mit Haut und Kno- die Gewerkschaftsspitze die Frage ihrer chen für jeden Fehler bezahlt, und im Frie- Mitbestimmung mit dem Lohnkampf und den der einfache, arbeitende Staatsbürger, dem Brotpreis verquickt, wird ihre schein- dem absolut nicht damit gedient ist, wenn bar fortschrittliche Forderung ein solches ihm noch so wohlmeinende Funktionäre sein Gewicht erhalten, daß sie damit jede ver- unmittelbares politisches wie wirtschaftli- nünftige und erst recht jede unvernünftige ches Bestimmungsrecht abnehmen wollen. Politik über den Haufen rennen kann. Wo- Wozu eigentlich? Ist es denn wahr, daß der durch noch immer keine Demokratie ge- Mann von der Straße— wie behauptet wird schaffen wird, dafür ein nachgeborener— spüren will, daß er regiert), und kom- Jakobinismus, der sich selbst guillotiniert. mandiert wird? Ist es denn wahr, daß das Lange wird es nämlich nicht dauern, bis das Volk die Demokratie verläßt. weil es von arbeitende Volk von dieser Art von„Wirt- ihr nicht genügend gefuchtelt wird? Ist es schaftsdemokratie“ enttäuscht ist und merkt, nicht vielmehr umgekehrt, daß das, was daß es auch sein letztes Urrecht— die un- man so„Demokratie“ nennt das Volk mehr mittelbare Mitbestimmung in und mehr verläßt und uns alle nur noch als den Betrieben— wiederum an einen selbst- Steuerzahler. Arbeitstiere, Kanonenfutter herrlichen Repräsentanten abgetreten hat, und Strafzettelempfänger gelten läßt? Es denn auch eine gewerkschaftlich zentral gè- ist wirklich höchste Zeit, Schluß zu machen steuerte Privatwirtschaft wird keine höhe- mit den demokratischen Phrasen und eine ren Löhne und Ergebnisse erzielen. als jede demokratische Wirklichkeit an deren Stelle andere, wie immer geartete Privatwirt- schaft, die sich aus einem Trümmerhaufen herausarbeiten muß. 5 Was folgt daraus? Es folgt daraus, daß sich eine versäumte Neuordnung beim be- sten Willen auch nicht erlisten läßt. Es folgt, daß jedermann den Mut haben muß, das Pferd am Kopf aufzuzäumen, das heißt in diesem Falle, dem Volke zu geben. was des Volkes ist: sein ganzes, unge- schmälertes Mitbestimmungs- recht, damit es überhaupt wieder ein Interesse findet am Staat, der mehr und mehr zu einem dem Volke fernstehenden, wenn nicht entgegenstehenden Behörden- apparat geworden ist. Es ist von verschie- denster Seite schon gesagt worden. daß Europa nicht durch eine IIlusion von De- Wie deraufrũstung ein schweres Opfer Minister Blücher und Stuttgart. Die DVP Württemberg-Badens hielt am Samstag ihr traditionelles Drei- Kkönigstreffen in Stuttgart ab und verband damit den diesjährigen Parteitag. Vor über 1000 Zuhörer sprachen Vizekanzler Franz Blücher, Bundesminister Eberhard WIiI- dermut h und der DVP-Landesvorsitzende Dr. Wolfgang Hausmann über aktuelle polit. Probleme. Blücher erklärte, die Zeit dränge heute 1 kten Entschlüssen in der Frage ung segen eine Wiederaufrüstung 8e auch die Westmächte davon über- m, daß unser Volk eine Beteiligung an Wiederaufrüstung als schweres Opfer e. Auf keinen Fall dürfen die deut- hen werden. Eine militärisch-tech- nische Leistung im Rahmen der westeuro- schen Verteidigung sei bei Gefährdung s Sozialen Gefüges unmöglich. Sollte es zu iner Entscheidung kommen, so werde 2 daß die Förderleistung des Bergbaues orkriegsstand noch nicht erreicht habe, der Lebensmittelverbrauch der Erfolge genießen, zu Ordnung und keit. ideswohnungsbauminister Wildermuth erte in seiner Ansprache die parla- ische Opposition, die in der letzten en Eindruck mache, als stelle sie das ihrer Partei über das Wohl des Er gab einen Ueberblick über die Gebiet dem Wohnungsbaues und erläu- seine Pläne über ein Baubeschaffungs- tz und ein Programm für Aufbauwoh- Trotz finanzieller Schwierigkeiten Fertigstellung von 350 000 Wohnun- Laufe des Jahres so gut wie ge- Bei einer Schilderung der zum Teil tatastrophalen Wohnverhältnisse in tschland erwähnte der Minister auch darauf hin, daß der soziale Woh- in Württemberg- Baden 1950 ge- ekordarbeit geleistet habe. Unter Beifall bezeichnete Wildermuth ben zum Teil lebensunfähigen Länder len sollten. Auf die Dauer gehe das Der Südweststaat müsse kommen bisherige Landesvorstand Or. Wolf- Hausmann, Ernst Mayer, LDP, und ermann Keßler, Karlsruhe) wurde ein- wiedergewählt. In einer Entschlie- unterstützt der Landesvertretertag ngenden Wunsch der Landtagsfrak- Dr. Reinhold Maier, sich in wohl denem Interesse des Landes trotz ömlichen Bedenken erneut für das egierungschefs zur Verfügung zu it appelliert an das Handwerk ruhe.(MIL.-Eig. Ber.) In einer Fest- ung anläßlich des 50jährigen Be- s der Handwerkskammer in Karls- ppellierte Wirtschaftsminister Dr. Veit am Sonntag an das Hand- alle Bevölkerungskreise, das ganzen Volkes über die Interessen ner Gruppen zu stellen. Auf dem ment des„ohne mich“ ließe sich keine machen. Wir säßen alle in einem d keiner solle den Versuch machen, aus em gemeinschaftlichen Schicksal es zu lösen. Nur durch eine Absage Interessenpolitik werde es möglich Die Abneigung der Be- Wildermuth auf dem Dreikönigstreffen der DVP von unserer Stuttgarter Redaktion Minister Dr. Veit plädierte für die Schaffung eines Hendwerksreferates im Bundes wirtschaftsministerium, das beson- ders bei der Verteilung von Krediten und Rohstoffen die Interessen des Handwerks vertreten solle und forderte eine Ratio- nalisierung der Wirtschaft. Neben Dr. Veit setzte sich auch der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in der Bundesrepublik, Handwerkskammerpräsident Anton Hok- führung und Erhaltung des großen Befähi- gungsnachweises ein, der weder die Ge- Werbefreiheit noch die Dekartellisierung gefährde, sondern den Wettbewerb auf eine fachlich ausgerichtete Ebene hebe. Tumulte in Landsberg Landsberg.(dpa) Zum ersten Male fand am Sonntag in Landsberg eine öffentliche deutsche Protestversammlung gegen die Vollstreckung der Todesurteile an verur- teilten Kriegsverbrechern statt. Es nahmen nach polizeilicher Schätzung etwa drei- tausend Menschen daran teil. Im Verlaufe der Kundgebung kam es zu Tumulten mit etwa dreihundert jüdischen, meist ver- schleppten Personen, die in Omnibussen nach Landsberg gekommen waren und vor der Versammlung zugesagt hatten, nicht zu Stören.. Die Ausführungen des Initiators der Pro- testkundgebung, des Bundestagsabgeordne- ten Dr. Gebhard Seelos Gayernpartei) Singen teilweise im Tumult unter als zwi- schengerufen wurde:„Nieder mit den Mör- dern.“ Polizei entfernte die Störer und nahm drei von ihnen, die von den Versamm- lungsteilnehmern mit dem Ruf„Juden raus“ verfolgt wurden, in Schutzhaft. kelmann Augsburg), für die Wiederein- zu setzen. Deutschland hat diese Chance im gegen- wärtigen Augenblick., Während die ganze Welt zum Krieg rüstet und von den Zivilen Rechten sich gerade noch so viele behaupten als der„Notstand“ übrig läßt, können wir auf unserer gefährlich umbrandeten Frie- densinsel eine Festigkeit und einen Vor- sprung gewinnen, der die verlorenen Jahre wieder wettmachen. Wenn wir uns nicht be- irren lassen, dem Druck der Kriegspsychose nicht nachgeben, sondern unverwandt die Ausweitung der Produktion von Konsum- gütern anstreben, werden wir in dem Augen- lick, wo die Völker ihren Kriegs- und Rüstungswahnsinn wieder einmal einsehen und beendigen, gleichwohl aber nicht in der Lage sein werden ihre Waffenfabriken in kurzer Zeit auf Frieden umzustellen, jene Märkte zurückerobern, die uns die Hitlerei verlieren ließ. Als ehrlicher Makler zwischen Ost und West vermöchten wir als Friedens- macht auch wieder eine weltpolitische Be- deutung zurückgewinnen, die unsere selb- ständige mitteleuropäische Position mehr zu festigen vermöchte als alle Kanonen und Soldaten der Erde. Allerdings wäre die Vor- aussetzung eines solchen Unternehmens die gesicherte Einmütigkeit unseres Volkes. Diese aber ist nicht autoritär und nicht durch Apparatherrschaft zu erreichen, sondern wie gesagt. nur durch ein unmittelbares Mit- bestimmungsrecht mit dem Ziel einer ge- rechten sozialen Ordnung. Nichts wäre einem solchen Vorhaben hinderlicher als gewalt- same Konstruktionen Druck erzeugt Gegendruck. Dem Zentral- apparat der Gewerkschaften würde sich augenblicklich der Zentralapparat der Unter- nehmer entgegensetzen und die unausbleib- liche Folge wäre die Verschärfung des Klassenkampfes bis aufs Messer, Daß aus solchen inneren Auseinandersetzungen nur eine äzußere Ohnmacht entspringen kann, hat die Geschichte sattsam bewiesen. Unmöglich kann Deutschland seine Friedenschance wahrnehmen, wenn der innere Unfriede ver- ewigt wird. Was wir brauchen ist die demokratische Revolutionierung und nicht der Absolutis- mus der Apparate und der Repräsentation. Was wir verhindern müssen, ist die Fort- setzung der Aushöhlung des demokratischen Gedankens, die Fortsetzung der Entmach- tung des eigentlichen, Souveräns Volk. Deutschlands Chance liegt in der Erkenntnis seiner historischen Fehlentwicklung, die es immer wieder vom Volk als dem Friedens- träger weg zu den absolutistischen Appara- ten als den eigentlichen Friedensstörern in Mitteleuropa hinführte. Unsere Mittel- und Vermittlungslage verträgt keinen irgendwie gearteten Absolutismus. Das ist die ein- rache historische Wahrheit. Truman will zu seinen Verpflichtungen stehen Kongreßbotschaft indirekte Antwort auf die Kritik des Republikaners Taft Washington.(dpa) Trotz der Opposition des republikanischen Senators Taft gegen die amerikanische Außenpolitik wird Präsi- dent Truman voraussichtlich in seiner diesjährigen Kongreßbotschaft über„den Stand der Nation“ erneut betonen, daß die USA entschlossen zu ihren in Westeuropa übernommenen Verpflichtungen stehen. Diese Botschaft ist ein allgemeiner Rechenschafts- bericht, den der Präsident dem Kongreß all- jährlich zur Eröffnung der neuen Sitzungs- periode erstattet. Senator Robert Taft, der einflußreiche Führer der republikanischen Opposition im amerikanischen Senat, hatte am Freitag eine Offensive gegen die Nachkriegs-Außenpoli- tik der demokratischen Truman-Regierung eingeleitet. Die heftigen Angriffe Tafts rich- teten sich insbesondere gegen Verpflichtun- gen der USA in Westeuropa und gegen Vor- schläge, weitere amerikanische Truppen der nordatlantischen Armee in Westeuropa un- ter General Eisenhower zur Verfügung zu stellen. Die besondere Schärfe der Angriffe Tafts gegen die Politik der Regierung überraschte, wie ein Reuter- Korrespondent aus Washing- ton berichtet, sogar seine eigenen Partei- freunde. Taft, der noch über die letzten Forderungen des ehemaligen republikani- schen USA- Präsidenten Hoover hinaus- ging, setzte sich dafür ein, daß 1. die ame- rikanische Unterstützung für Westeuropa und die damit zusammenhängenden Vertei- digungsverpflichtungen begrenzt werden und 2. die Verteidigung der Vereinigten Staaten auf die westliche Hemisphäre und ihre Insel- bastionen beschränkt wird. Taft wandte sich nicht nur gegen die Grundsätze der amerikanischen Zwei-Par- teien-Politik, sondern griff auch die Haupt- zige der amerikanischen Außenpolitik und die UNO an. Die Vereinten Nationen, sagte Taft, seien„eine völlig unwirksame Waffe“ und. sogar eine„Falle“ für die Nationen, die sich auf die UNO verließen. Wenn die Ver- einigten Staaten durch die Sowjetunion daran gehindert würden, die UNO in passen- der Form zu reorganisieren, dann sollten sie „die Vereinten Nationen auflösen lassen“ und sich für die Errichtung einer neuen und wirksameren Organisation einsetzen. Der Senator bestritt auch die Rechtmäßigkeit des Vorgehens des Sicherheitsrates im vergan- genen Juni, als der Rat zum Widerstand gegen die Aggression Nordkoreas aufrief. Paris und London weisen Kreml-Note zurück London.(UP) Großbritannien und Frank- reich haben die Proteste des Kreml zurück- gewiesen und bestehen auch weiterhin auf dem Einschluß deutscher Einheiten in ein europäische Streitmacht unter dem Ober- kommando General Dwight D. Eisen- ho Wers. 5 In gleichlautenden Noten an den Kreml stritten die beiden westeuropäischen Groß- mächte die sowjetischen Beschuldigungen ab, daß sie ihre aus der Kriegszeit datierenden Freundschafts- und Beistandspakte mit der UdSSR verletzt hätten, indem sie dem Nord- atlantikpakt beitraten und nunmehr ver- suchten, auch Deutschland diesem Pakt an- zuschliegen. Die sowjetische Note vom 15. Dezember, die die obenerwähnten Beschuldigungen enthielt und die am Vorabend der Brüsseler Konferenz der Atlantikpakt-Partner über- reicht wurde, wird in hiesigen Kreisen als Versuch des Kreml angesehen, die West- mächte— insbesondere Frankreich— ein- zuschüchtern und das Entstehen einer ge- meinsamen europäischen Streitmacht zu Verhindern e 8 von der Art der„Ver- seres wirtschaftlichen Lebens. INDUSTRIE UND HANDEL Deutsche oder alliierte Entflechtung Zu der alliierten Forderung, die Bundes- regierung solle sich zu der Frage äußern, ob die Firmen Bosch, Degussa, Vereinigte Glanz- stoffwerke und Siemens und Halske als über- mäßige wirtschaftliche Zusamenballungen ansehe und welche Maßnahmen sie gegebe- nenfalls zu ergreifen gedenke, wird von seiten der Bundesregierung u. a, folgendes in einem Memorandum erwidert: Bei der Firma Robert Bosch GmbH wurde bereits vor zweieinhalb Jahren ein Dekon- zentrierungsverfahren auf Grund des Ge- setzes Nr. 56 eingeleitet. Dieses Verfahren, das über ein Jahr ruhte, wurde am 5. Sep- tember 1950 wieder aufgenommen. Nach An- sicht der Bundesregierung sei es im Zuge einer gleichmäßigen Rechtsanwendung erfor- derlich, daß das Verfahreg gegen die Firma Bosch nach denselben Regeln durchgeführt wird, wie sie gegenüber den anderen deut- schen Firmen gelten werden. Die Bitte der Bundesregierung geht deshalb dahin, das Ver- fahren bis zum Erlaß der in Vorbereitung be- findlichen deutschen Vorschriften auszusetzen und die Fortführung des Verfahrens nach deutschem Recht anzuordnen. Im Falle die alliierte Hohe Kommisson einer Aussetzung Die Industrie- und Handelskammer Essen stellt in ihrem Jahresbericht 1950 fest, daß das Krupp- Problem ohne die Wiedererrichtung eines Stahlwer- kes in Essen nicht gelöst werden kann. Die bisher auf dem Gelände der ehemaligen Kruppschen Guß- stahlfabrik angesiedelten neuen Betriebe würden nach und nach 5 000 Menschen neue Arbeitsplätze bieten, während in den ausgefallenen Fabrika- tionsstätten der Firma Krupp früher 50 000 Mann beschäftigt worden seien. Erst die Errichtung eines mittleren Spezialstahlwerkes, dem die bri- tischen Besatzungsbehörden bisher ihre Zustim- mung bedauerlicherweise versagt hätten, würde der Ansiedlung einer größeren Anzahl von Be- trieben der eisen- und stahlverarbeitenden Indu- strie die entscheidende Stütze bieten und dadurch die Möglichkeit einer Unterbringung der zahlrei- chen arbeitslosen Metallarbeiter schaffen. des Verfahrens nicht zustimmen sollte, 80 bittet die Bundesregierung etwaige Dekon- zentrierungsmaßnahmen nur im Einverneh- men mit ihr zu ergreifen. Bezüglich der Firma Degussa vertfritt die Bundesregierung die Auffassung, daß das Un- ternehmen an sich keine übermäßige Zusam- menballung von Wirtschaftskraft darstellt, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß eine Geschäftstätigkeit unabhängig von Henkel und der Metallgesellschaft ausgeübt wird. Die Degussa beschäftigt mit 5950 Angestellten und Arbeitern etwa halb soviel Menschen wie die IG-Farbwerke in Höchst und ihre Erzeug- nisse stehen einer bedeutenden Konkurrenz gegenüber. Auch wird das noch nicht umge- stellte Grundkapital in Höhe von 76 500 000 RM auch in Zukunft von vielen anderen Ge- sellschaften übertroffen. Durch Kriegs- und Kriegsfolgeschäden hat die Degussa stark ge- litten. Ihre Verluste belaufen sich auf 120 Mill. RM. Bei den Vereinigten Glanzstoff- werken ist zu berücksichtigen, daß die Che- miefaser-Industrie sehr kapitalintensiv ist und daß erhebliche Aufwendungen für For- schungs- und Versuchsarbeiten notwendig sind. Auch dieses Werk hat durch den Krieg schwere Verluste erlitten, die 34 Proz. der Produktionsmengen und 42,3 Proz. der Kapa- zität erreichen. Die verbliebenen Betriebe ergänzen sich nach der Art ihrer Produk- tions programme und 8 Einrichtun- gen in einer Weise, wie sie in dieser, i 5 der diedeelnflüsse E Risiken verbundene Industrie für eine wirtschaftliche Betriebsführung notwendig ist. Jedoch sind die verbliebenen Betriebe technisch mehr oder weniger veraltet und haben einen starken Investitionsbedarf, Die Siemens Halske AG. wurde ebenso wie die Siemens-Schuckert-Werke durch Kriegs- Ilge it besonderen Ria schäden hart betroffen, die sich auf rund 2 Mill. RM belaufen. Der Anteil der Sieme Firmen an der deutschen HElektro- Produkt. der 1936 noch 34 Proz. betrug, sank im Jam 1949 auf 16 Proz. Die Zahl der Belegschaft mitglieder die 1938 noch rund 187 000 Persone betrug, belief sich am 31. Mai 1950 nur n 5 auf rund 76 000 Personen, wovon rund 280% Apbeiter und Angestellte in den Berliner trieben des Werkes beschäftigt sind. g stellt die Siemens-Belegschaft rund 43 Pr. der in der Berliner Elektro-Industrie bescht tigten Personen, d. h. rund 16 Proz. der 4 samten Berliner Industrie dar. Hinzu komme noch rund 13 000 Pensionäre des Unterned mens. Fast man die Belegschaftsmitglieder Pensionäre zusammen, so ergibt sich, daß 3 30. Berliner mit Siemens zusammenhängt. Beeinträchtigung der Berliner Siemens- Bg triebe würde besonders für die Berliner Wi schaft verhängnisvoll sein und sehr gef liche Auswirkungen sowohl für die sozial als auch die politischen Verhältnisse in Berg haben, darüber hinaus aber auch für die weg deutschen Betriebsteile empfindliche Ersch“ terungen mit sich bringen. Die Siemens- Fr, men stehen auf allen Teilgebieten der Elektr. technik im Wettbewerb mit einer größeren Zahl anderer Firmen, unter denen sich allen in Deutschland sehr leistungsfähige Unterneh men befinden. Inwieweit bei den Siemens-s ternehmen eine Entflechtung geboten und mö lich ist, wird im einzelnen durch die von de Bundesregierung geplante Untersuchung fes, gestellt werden müssen. In diesem Zusammenhang sei noch beme daß die Bundesregierung es für ihre Pflich hält, darauf hinzuweisen, dag die deutsch Oeffentlichkeit es nicht verstehen würde, wen im gegenwärtigen Zeitpunkt neue Entflech tungsverfahren in wichtigen Zweigen der n schen Wirtschaft von alliierter Seite anhängg gemacht werden müßten. Da die alliierte Hoh? Kommission zu erkennen gegebn hat, daß 1. das Kartellgesetz grundsätzlich als eine ge. eignete Regelung der Materie ansieht umu bereit ist, die Vorschriften des Gesetzes Nr. und der Verordnung Nr. 78 nach Inkrafttreten des deutschen Gesetzes aufzuheben, scheint e menballung übermäßiger wirtschaftlicher Kraft vorhanden ist. bei einigen, wenigen Firmen nach den Vorschriften des Gesetzes Nr. 56 odef der Verordnung Nr. 78 zu untersuchen, wäh. rend die Untersuchung gegen alle anderen, Betracht kommenden Unternehmen alsbalt nach Inkrafttreten des deutschen Gesetzes a Grund dier einschlägigen deutschen Vorschrit. ten erfolgen wird. Die Arbeiten an diesem Gesetz sind zu. Zeit im Gange. 5 ö Preis-Indices steigen auehstatistisch Die steigende Tendenz auf allen Gebieten det Lebenshaltungskosten hat sich nach den Unter. statistischen Bundesamtes fd. städten der Bundesrepublik vorliegenden Preis- berichten betrugen die Steigerungen von Mitte November bis Mitte Dezember 1950 in den ein- zelnen Indexgruppen bis zu 1,9 Prozent. Unver. andert blieben lediglich die Kennzahlen für Woh. nungskosten sowie für Bildung und Unterh tung. Der Preisindex fur Baustoffe und Bauleitung: für den Wohnungsbau lag zu Beginn des vierten Quartals 1950 bis 195 gegenüber 184 im Juli des gʃ chen Jahres(1936= 100). Damit hat sich die Kenn. g 5 erhöht, nachdem sie 0 2 n Au- Nach Untersuchungen des statistischen Bundessm hat der Index innerhalb von drei Monaten d. Stand von Juli 1949 wieder erreicht. Die Entwick jung wurde teilweise durch die Erhöhung der Bauarbeiterlöhne vérursacht. Unter den Materia kosten haben vor allem die Holzpreise angezogen aber auch die Preise der übrigen Baustoffe Sind erheblich gestiegen. 5 K URE NACHRICHTEN Devisensparender Rohs tortausschuß geboren Vizekanzler Franz Blücher hat zusammen mit den Bundesministern Professor Ludwig Erhard und Professor Wilhelm Niklas sowie dem Staats- sekretär Hartmann als Vertreter des Buiides- finanzministers einen interministeriellen Roh- stoffausschuß unter Beteiligung der Bd gegrün- det. Der Ausschuß wird alle wirtschaftspoliti- schen, gesetzgeberischen und verwaltungsmäßigen Aufgaben durchführen, die zur Erreichung des Ausgleichs der Zahlungsbilanz in der europäischen Zahlungsunion gestellt sind. Weiter sollen ge- meinsam mit Experten alle Fragen erörtert wer- den, die mit der angespannten internationalen Rohstofflage zusammenhängen. Neben der Ermitt- lung des deutschen Rohstoffbedarfs und Beobach- tung seiner verwendung soll dieser Ausschuß auch für eine geeignete Vertretung der deutschen Interessen in internationalen Gremien sorgen. Lohnangeglichene Arbeitslosenunterstützung Der Bundesrat hat in einer Entschliegung die Bundesregierung ersucht, einen Gesetzentwurf vorzulegen, in dem die Berechnung der lang- fristigen Arbeitslosen- und Arbeitslosenfürsorge- unterstützung neu geregelt wird. Danach sollen. Arbeitslose, die schon lange keine Arbeit mehr haben, eine höhlere Unterstützung bekommen als diejenigen, die erst vor kurzer Zeit ihren Ar- beitsplatz verloren haben. Der Bremer Arbeits- senator von Heukelum erklärte dazu, daß auf Grund der Preis- und Lohnsteigerung sich eine ungünstige Entwicklung für die bereits seit lan- gem Arbeitslosen ergeben habe. Ihr früherer Verdienst, nach dem ihre Unterstützung berechnet Wird, werde von den jetzigen Verdiensten weit überschritten. Britischer Großhandelspreis-Index erneut gestiegen Der von der englischen Wirtschaftszeitung„The. Economist“ errechnete Großhandelspreisindex für Verbrauchsgüter ist in dem mit dem 27. Dezem- ber 1950 beendeten Zweiwochen- Abschnitt von 211,3 auf 213,3 gestiegen. Damit hat sich der Index seit Ausbruch des Koreakrieges um 12,5 Prozent und seit der im September 1949 erfolgten Ab- wertung des Pfund Sterling um 23,8 Prozent er- höht. Um die Erhöhung der Eisenbahngütertarife für Düngemittel Wie aus einer Mitteilung der Deutschen Bauernkorrespondenz“ hervorgeht, hat das Bun- desernährungsministerium dem Bauernverband mitgeteilt, daſ der Bundesverkehrsminister grundsätzlich bereit sei, die Erhöhung des Eisen- bahngütertarifes für Düngemittel nachträglich auf ein tragbares Maß zurückzuführen. Diesbezugliche Besprechungen zwischen dem Bundesverkehrs- und dem Wirtschaftsministerium sollen bereits aufgenommen worden sein. Us-Schiffahrtskommission verkauft Handelsschiffe Die amerikanische Schiffahrts kommission hat alle Reeder, die an dem Erwerb eines während des letzten Krieges gebauten Handelsschiffes in- teressiert sind, aufgefordert, entsprechende An- gebote bis zum 10. Januar 1951 einzureichen. Der bundesbehördlichen Kommission liegen bereits Kaufgesuche von 30 Schiffahrtsgesellschaften vor, die zusammen 114 Handelsschiffe kaufen wollen. Gablonzer Industrie sucht Entfaltung Die Gablonzer Industrie in Karlsruhe, die gegenwärtig in Kasernen untergebracht ist, Will im Frühjahr im Karlsruher Raum drei bis vier Betriebe für 150 Arbeitskräfte errichten. Die Gesamtkosten werden auf rund 250 00 DM ver- anschlagt. Für Ende des Jahres ist ein weiterer Ausbau dieser Industrie beabsichtigt. Pirmasenser Schuhindustrie ohne Kohle In Pirmasens sind zur Zeit über 4000 Männer und etwa 800 Frauen arbeitslos. 182 Schuh- fabriken mit zusammen über 5 000 Arbeitskräften haben Kurzarbeit angezeigt. Viele Mittelbetriebe sind bereits gezwungen, einen Teil der Beleg schaften kurzarbeiten zu lassen. Zahlreiche Lein- „„ 8 5 betriebe mußten infolge Auftragsmangels na Auslieferung der Weinnachtsaufträge schlie Nach einer Erklärung des Arbeitsamtes wü Weitere große Entlassungen erforderlich, fall mücht sehr schnell zusätzliche Kohlenanlieferungen ermöglicht werden. 3 Die Lage in der Pirmasenser Schuhindustt 1 5 im Augenblick als undurchsichtig bezeic. net. darüber hinaus mit Aufträgen versehen. Nun wieder Saar-Sekt. a Die neugegründete Sektkellerei„Schloß Saar- fels AG.“ mit Sitz und Kellereien in Serrig(Kreis Saarburg, Bezirk Trier), hat ihre Tätigkeit aul. genommen. Es sollen zunächst jährlich 120 0% Flaschen Sekt, und zwar ausschließlich aus Sad Weinen, erzeugt werden. Der neue Schaumwein wird die Bezeichnung„Saar-Riesling-Sekt“ füh- ren. Die ersten Füllungen werden voraussich lich im Mal) quni 1951 erfolgen. Die Kellerei mußte im Jahre 1948 infolge der schwierigen Zelt, umstände ihren Betrieb einstellen. 5 Geringere Behältermieten bei der Bundesbahn Der„Industrie- und Handelstag“ hat bei der Bundesbahn erreicht, daß die Mieten für bahn eigene Behälter im Zusammenhang mit der allge- meinen Erhöhung der Stückgutfrachten ab 1. Ja- nuar 1951 nicht auch heraufgesetzt werden, 80 dern durch Einarbeitung einzelner Entfernungs. stufen die Bundesbahn die Mieten ermäßigt hat, Für Kleinbehälter ist sogar eine nicht unerheb- iche Senkung vorgenommen worden. Die Bun- desbahn hat sich zur Neuordnung der Behälter- mieten nur in der Erwartung entschließen kön- nen, daß der Mietausfall durch Mehrverkehr aus- geglichen wird. 0 5 9 Außen andelinactrici ten: Lebensmitteleinfuhren aus Schweden und Tschechoslowakei Die Einfuhr von land wirtschaftlichen Gu tern im Werte von 16 160 000 Dollar in die Bun. desrepublik und die Ausfuhr gleicher Güter im Werte von 100 000 Dollar sind in dem Ende Dezember 1950 in Frankfurt/Main paraphierten Handelsabkommen mit der Tschechoslowakei für das Kalenderjahr 1951 vorgesehen. 5 55 wichtigsten Positionen der Importlist, sin. 0 in Mill, 7 Dollar Oelsaaten und pflanzliche Oele u. Fette 4,0 Zucker 5, Schlachtvieh 2,0 Eier 1⸗0 Ein Getreideangebot hat die CSR unter ge. wissen Bedingungen frühestens für Juni in Aussicht gestellt. In dem ebenfalls Ende Dezember paraphier. ten schwedischen Handelsabkommen Sind Agrareinfuhren im Werte von 50 Mill. Dollar vorgesehen, während die land wirtschaftliche Ausfuhr 1,63 Mill, Dollar beträgt. 5 Die höchsten Einfuhrposten sind in Mill. Dollar! Butter 5 14 5 Hühnereier 10 Schweineschmalz und Rinderfett 5 2 Hinzu kommen lebende Schlachtschweine und Schweinefleisch mit Käse mit Trockenmilch mit 0 056 Vorgesehen sind ferner Lieferungen von 10 000 t Brotgetreide, hauptsächlich Welzen und 30 000 t Rapsöl. 4 Die Ausführen nach Schweden umfassen u. a. 0,8 Mill Dollar für Hopfen, 0,5 Mill. Dol⸗ lar für Wein und je 25 000 Dollar für Saat etreide und Saatkartoffeln sowie 100 000 O0 lar für Frischobst. 3 Nur die Großbetriebe sind bis Ostern oder Ss See e 1 K 3 . N 8 3 8 e 85 E 5 n 3 n 252 3————— e 0* 2 5 Nr. g 5 n Montag, 8. Januar 1931 MORGEN Seite Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme i 8 8 4 e 8 f 5 3 a und reichen Blumenspe 8 2 55 5 2 7 0 8 Ableben unseres innigstgeliebten einzigen Sohnes benden an dem Pfalz ca u- Co e ludwigshafen/ Rh.. 5* em 5 1 5 Jgioueis pressure 1 tto Rietmann 30 e pa cen n I. Kindermaskenball I E 8 1 1 80 8 5 55 der Foto-Industrie, der Foto-Vertreter- 0 In Sr As— N e N 0 N 8 Sow er 85 g l 5. 5 5 und 20 Mannheim. Nicht zuletzt 8 8 Derziich ge 5 5„Helvetia“ Eintritt frei Verzehrkarte 1.50 5 8 1 5* err 5 72 5* 5 4 BN trostspendenden Worte. n Pfarrer Nieden für seine FCEEECTECCCCCCCCCCCCCCCoCCTobTTbTbTTVTVTbTbTbTbTT 5 8 * ul 3 a 4 45 Pau Heidelberg, 6. Januar 1951 ie beschil Im Namen der tra f 1 5. uernden Hi 8 j 2 2. der 3 1. nterbliebenen: Freitag, 12. Januar 1951, 20.11 Uhr zu Kommis ohanna und Otto Rietmann und M. 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Dein Platz ist nicht mehr der zum Tummeln verpflichtende Rasen oder gar die zum Rasen verlockende Aschenbahn. Du gehörst auf die Tribüne. Wo die sitzen, die sich daran ergötzen, daß andere schweißtreibende Bewegungen aus- führen. Dein Tanzbein ist zu schwer ge- worden, als daß du es noch mit Grazie schwingen könntest. Wenn die Kapelle mit Sellen Trompetenstößen ihre Galeeren- sklaven zum Bebop peitscht, dann bist du dem Tempo nicht mehr gewachsen. Der Zug der Zeit fährt zu schnell für dich. Du tust besser daran, die Tänzerin nicht mehr in den Armen zu halten, sondern sie distan- iert zu betrachten. Mit Atemnot und Speck- kalten bist du kein Flirtpartner mehr. Du bist reif fürs Ballett. Da sitzt du nun bewegungsbehindert in deinem Parkettsessel und bist den Damen zugetan, die das tun, was dich außer Atem bringt. Sie huschen über die Bühne, die Hände am Boden, als legten sie Netze aus, in denen dein Herz gefangen wird. Sie heben die Arme, als hängten sie die groge Wäsche einer zwölfköpfigen Familie auf. Sie stampfen mit den Beinen wie ein Ge- neral, dessen Truppen nicht mehr kämpfen Wollen. Sie wagen die großen Sprünge, die du nicht mehr machen kannst, ohne daß mam dir auf die Sprünge kommt. Sie setzen ihre Zeigefinger wie bewegliche Hörnchen Vor die Stirn. Keine Angst, das ist keine Anspielung. Die Damen wollen damit nur zeigefingern, daß sie Chinesinnen sind, und ein Gong und Xylophon im Orchester Unterstützen ihre fernöstlichen Tendenzen. Sie kommen mit roten Stiefelchen, stapfen mit den Absätzen das Puhtagras einer gan- zen Kolchose zusammen und brechen dar- ob in einen wilden Czardas aus. Mit schwar- zem Rock, Kastagnettengeklapper und schlängelnden Armen kommen sie dir spa- misch vor. Schließlich treiben sie es gar auf die Spitze. Mit einem kleinen Schwuppdich schweben sie auf dem großen Zeh und sind zäh genug— ist das nicht die Höhe!— 80 u tun, als hätten sie den Zeh sein Lebtag Geschichte mal ganz anders Englische Miniatur komödien in der famburger„Brücke“ Müssen denn geschichtliche Gestalten und Ereignisse immer so gewesen sein, wie sie sich nach hundert Erfahrungen in der Schule und im Theater unserer Vorstellungswelt 5 ingeprägt Haben? Keineswegs, sagt der vor unf Jahren verstorbene Engländer Maurice ing, ein kluger und vielseitiger Man, der um die Jahrhundertwende Diplomat in Paris, Kopenhagen und Rom war, sich dann Aber ganz der Schriftstellerei zuwandte. Er liebte es, die Geschichte zu travestieren, das heißt, sie ihres gewohnten Kostüms mit spaßhafter, allgemein menschlicher Ironie zu entkleiden. inen bunten Reigen seiner Miniatur- Komödien Es war ja ganz anders, im denen bekannte Figuren der Welt- 5 geschichte in neuer Beleuchtung gezeigt wer- den, brachte die Studiobühne der Hambur- 5 ger„Brücke“ zum erstenmal in Deutschland zur Aufführung Aus leichten, zum Teil 5 geistvoll hingeplauderten Einaktern(mit zwei bis vier Personen) erfährt man, was es vielleicht in Wirklichkeit mit der Liebe zwi- schen Ariadne und Theseus, Jason und Medea, Sokrates und Xanthippe, Heinrich VIII. und seiner letzten Gemahlin Katharina Parr 5 oder mit Velasquez und dem berühmten 5 Venusbilde auf sich hatte. Um historische Kenntnisse, die zum Ver- ständnis des Spasses notwendig sind, ein 5 chen aufzufrischen, wurden zwischen den einzelnen Bildern verbindende Worte ge- sprochen. Moderne Schlagermusik zur Ein- leitung betonte das Unverbindlich-Kabaret- stische der Aufführung, um die sich mit einigem Geschick für Witz und Satire das 5 bemühte.. A. E. K. 9 zu nichts anderem benutzt. Schade, denkst du, das hätte man früher wissen müssen, wozu der große Zeh gut ist. Aber 85 Kilo zu tragen, kann man ihm nicht mehr zu- muten. Und der große Zeh freut sich, daß ihm das erspart blieb. Aber diese kleinen behenden Tänzerin- nen, diese wippenden, springenden Löwen- sckerchen, diese wirbelnden, wehenden Flaumflöckchen, diese schwarzen, geschmei- digen Schlangen: Was wären sie ohne die Wohlbeleibten Männer, die in ihnen ihre verlorene Jugend sehen und dafür ein Ein- trittsgeld zu zahlen bereit sind? Da sitzen sie unten im Parkett, haben das Opernglas an die schon etwas weitsichtigen Augen gedrückt und drehen die Köpfe nach den schlanken Wesen, die wie die Kreisel rotie- ren und in langen Sprüngen über die Bühne federn, um den Männern die Köpfe zu ver- drehen. Und ob ihnen das gelingt! Sicher wurde das Ballett auf dem dritten Absatz einer barocken Schloßtreppe erfun- den. Dort holte der von Kapaunen und ge- trüffelten Pasteten schwerleibig gewordene Fürst Atem und merkte, daß er nicht mehr so mobil sei wie seine Truppen. Und er beschloß, sich nicht mit der Garde du Corps zufrieden zu geben, sondern zusätzlich ein Corps du Ballett aufzurüsten. Zwecks Wie- dereroberung der verlorenen durchlauch- testen Jugend. Eine mobile Garde der Liebe, die er par distance exerzieren ließ. Eine Kompanie leichten Fußvolkes. Diesem Fürsten sollte man ein Denkmal setzen. In Form eines Tanzbeins. BAUM IN Ein Sinnender, in sich verschlossen, Von kalter Einsamkeit umweht, Ein Lebendes, zum Bild gegossen, Das Untergänge übersteht, Gebärde, ahnungsvoll verharrend, Seit ihn der Herbstmond schlafen hieß, Und im Verzichten nun erstarrend, Da ihn der Vögel Trost verließ: So ragt er hart im fahlen Raume, Scheint Erd und Himmel nicht verwandt Und fühlt sich doch in seinem Traume Unlösbar in ihr Sein gebannt. WINTER Hugo Werner Die sprechende Bibliothek e die sich selber vorlesen Ein kluger Mann hat einmal gesagt, man müßte beim Kauf eines Buches zugleich die Zeit kaufen können, um es zu lesen. Es gibt Menschen, die sich immer wieder dazu locken lassen, dieses und jenes Buch zu er- werben und den besten Vorsatz haben, sich in seine Lektüre zu vertiefen. Doch dann fehlt es ihnen an der nötigen Zeit, und jahrelang steht es ungelesen da. innen soll jetzt geholfen werden. Die Technik hat jetzt das Buch herausgebracht, in dem zu- gleich der Vorleser steckt, die Leihbiblio- thek, die den Vorleser mitliefert. Die Voraussetzungen dazu sind durch die Erfindung des Telefons, eines Tonban- des, das wie in der Schallplattentechnik mit einer Nadel abgenommen wird, ge- geben. Die Zeit, in der man sich Margaret Mitchells„Vom Winde verweht“ in der Form des„sprechenden Buches“ aus dem Bücherschrank nimmt oder vom Verleiher holt und sich daraus täglich von Marianne Hoppe ein paar Kapitel vorlesen läßt, wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Im Jahre 1877 führte Edison zum ersten Mal einem erstaunten Publikum ein Gerät zur Wiedergabe akustischer Vorgänge vor. Eine gewaltige Industrie baute sich in den folgenden Jahrzehnten darauf auf: die der Schallplatte. Aber clie Schallplatte Zeigte immer wieder den Mangel ihrer kürzen Spieldauer. Irm Magnet Tonverfahren wurde diese Schwierigkeit rein technisch überwunden. Die Sendegesellschaften des Rundfunks haben die Möglichkeit, ihre Darbietungen partiturgetreu und in jeder beliebigen Länge in ihr Programm einzu- bauen. Für den Privatgebrauch aber ist das Magnet- Tonverfahren bislang noch zu teuer. In diese Lücke dringt nunmehr die Tefi-Schallband-Technik ein. Ist die Schallplatte damit überholt? Ge- wiß nicht! Zwar hat auch die bisher im Handel übliche Langspielplatte nur eine Spieldauer von etwas mehr als 9 Minuten, während es für das Tefifon kein Problem ist, auf einem Schallband von ein oder zwei Stunden Spieldauer eine ganze Symphonie oder einen geschlossenen Opernakt ohne lästige Unterbrechung wiederzugeben. Aber die Schallplattenindustrie hat nicht ge- schlafen. Der Deutschen Gramophon-Ge- Sellschaft ist es kürzlich gelungen, die Spieldauer einer Platte auf 18 Minuten zu verlängern, und die Telefunken-Gesell- schaft bereitet sogar eine neue Langspiel- platte von 44 Minuten Spieldauer vor. Vor- aussetzung für deren Wiedergabe ist aller- dings eine erhebliche Verminderung der Umdrehungszahl des Plattenspielers, also ein Eingriff in das Laufwerk. een im Hofel 5 f Eid Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 62. Fortsetzung Als Flämmchens herabhängender Hand jetzt ein Gegenstand zu Boden, ein blauer, etwas abgenutzter Schuh mit hohem Hacken, den sie bisher an ihre nackte Brust gepreßt hatte. Sie hatte ihn an sich gerafft, mitgenommen, gerettet wie aus einem Brand, einem Einsturz, wie das einzige Kleidungsstück, das eine Kata- 5 Strophe ihr gelassen hatte. Kringelein nahm ihre Hand und legte sie ordentlich neben 5 ämmcehken ins Bett. Er sah sich im Zimmer „ fand das Fläschchen mit Hunds Lebens- am und brachte ein paar Tropfen davon Flämmchens Lippen. Ein kleines Zittern lief über ihre Stirn, aber sie war noch zu ef bewußtlos, um zu trinken. Doch atmete Sie tiet, und bei jedem Atemzug wehte das Gekräusel ihrer hellen Haare auf das arteste vom Kissen empor und legte sich vieder Hin. Kringelein lief in das Bade- zimmer, tauchte ein Handtuch in Kaites Wasser, goß eine Toilettenessenz darauf denn Seit gestern besaß der elegante ringelein dergleichen) und kehrte zu jammcehen zurück. Er wusch ihr behutsam s Gesicht, die Schläfen, dann suchte er mit der Hand ihren Herzschlag und fand inn unterhalb der straffen Rundung ihrer linken Brust. Dort legte er gas nasse, kühle Tuch hin, und nachher ste er neben dem Bett und wartete. Er wußte nicht, dag sein Gesicht den Ausdruck einer scheuen, grenzenlosen und ungeheuren Verwunderung angenommen dete, während er so dastand und auf das Verlag. Frankfurt a. M. Mädchen hinunterschaute. Er wußte nicht, daß unter seinem Schnurrbart das neuge- borene Lächeln eines sieb zehnjährigen Kna- ben aufblühte. Vielleicht wußte er nicht einmal, daß er in diesem Augenblick ganz und wahrhaft und wirklich und eigentlich lebte. Das aber wußte er: daß er jenes Ge- Fühl, das jetzt mit einem fast schmerzlichen Glühen und Ziehen in ihm strömte, dieses Leichtwerden dieses Schmelzen und Durch- sichtigwerden und Sichauflösen, daß er dieses Gefühl nur aus dem Traum kannte und nie geahnt hatte, solches sei auch in der Wirklichkeit zu erleben. In der Narkose war etwas Aehnliches gewesen, kurz bevor das blaue Brausen schwarz wurde; und im ge- heimen, im allertiefsten hatte Kringelein sich auch das Sterben so vorgestellt, als eine Festlichkeit ohne Beispiel, als etwas Voll- kommenes, bei dem kein ungelöster Rest zu- rückblieb. Jetzt freilich, in diesen Augen- blicken, angesichts des ohnmächtigen Mäd- chens, das sich in seinen Schutz geflüchtet hatte, war Kringelein weit davon entfernt, an den Tod zu denken. Das gibt es, dachte er, das gibt es. S0 etwas Schönes gibt es wirklich. Es ist nicht gemalt wie ein Bild und nicht ausgedacht Wie ein Buch und nicht so ein Schwindel Wie auf dem Theater. Das gibt es, daß ein Mädchen nackt ist und so wunderbar schön, S0 ganz schön, so ganz— er suchte ein an- deres Wort, fand aber keines. Ganz schön, konnte er nur denken, ganz schön. Flämmchen runzelte die Brauen, schob den Mund vor, wie ein erwachendes Kind und öffnete schlieblich auch die Augen. Die 1 deutsch- französisches Liebespaar —ũ—e—ä— 3 Begreiflicherweise werden auf die neuen Tonbänder zunächst einmal vorwiegend musikalische Darbietungen aufgenommen. Man kann für sie mit einem größeren Ab- nehmerkreis rechnen. Das Interesse an Wort-Schallbändern wird naturgemäß im- mer kleiner sein. Um das„sprechende Buch“ mit Aussicht auf Rentabilität in den Han- del bringen zu können, müßte eine Min- destauflage von 2000 Exemplaren gesichert sein. Noch aber besitzen— das Gerät ist erst im Laufe dieses Jahres auf den Markt gekommen— verhältnismäßig wenig Men- schen ein Tefifon. Der Anschaffungspreis übersteigt freilich den eines Plattenspielers nur um ein geringes. Als Band I der„sprechenden Bibliothek“ ist in einem Verlag in Hannover das Mär- chen„Hänsel und Gretel“ erschienen. Eine Erzählerin liest es vor, die Hauptpersonen sprechen in diesem Rahmen in der Art eines Hörspiels ihre Rollen. Das Schallband ist, sich in seinem endlosen Lauf immer Wieder selbstaufspulend und daher stets betriebsbereit, in einer Kassette angeord- net, die äußerlich die Form eines Buches hat und wie ein Buch in den Bücherschrank gestellt werden kann. Das weitere Pro- gramm sieht außer anderen Märchen und dem Roman„Vom Winde verweht“ natür- lich kann dieser dicke Wälzer vorerst nicht in vollem Umfang herauskommen) Mörikes „Mozart auf der Reise nach Prag“, Kellers „Fähnlein der sieben Aufrechten“, einige Anekdoten Kleists,. Heines Versepos „Deutschland“, Hauptmanns„Ketzer von Soana“, Ernst Jüngers„Marmorklippen“ und einen Zyklus Eichendorffscher und Mörikescher Gedichte vor, alle ebenfalls in der Buchform nachgebildeten Kassetten. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für das sprechende Buch sind im fremdsprach- lichen Unterricht und in der Schularbeit gegeben. Auch an die Uebertragung wissen- schaftlicher Werke auf das Schallband hat man bereits gedacht, da es viele Menschen gibt, die beim Lesen viel schneller ermüden, als wenn sie zuhören können. Es wäre möglich— und das kann der Rundfunk nicht, ehe das Fernsehen eingeführt ist—, solche Werke zu illustrieren oder mit gra- phischen Darstellungen oder Kartenskizzen zu versehen. Schliehlich findet auch die umständliche Blindenschrift durch die neue Erfindung eine Ergänzung. Br. Gerhard Weise Heidelberg spielte Zudemayer in Mannheim „Der Gesang im Feuerofen“ im Nationaltheater Die von Heinz Dietrich Kenter besorgte eindrucksstarke Heidelberger Inszenierung von Carl Zuckmayers„Gesang im Feuerofen“ ist ebenso wie das Werk selbst(dies besonders anläßlich der Göttin- ger Uraufführung unter Heinz FHilperts Spielleitung) im„Morgen“ bereits eingehend Kritisch gewürdigt worden. Es bedarf daher heute nur noch der Feststellung, daß die schöne und gerundete Heidelberger Auffüh- rung auch von der Bühne des Mannheimer Nationaltheaters herab unleugbar starke Wirkung übte und das dichtbesetzte Haus sich von dem tief im Ethos des Mensch- lichen wurzelnden Stück(ungeachtet gewis- ser Längen in den letzten Bildern) in hohem Grade fesseln und ergreifen lieg. Die durch- weg überzeugenden schauspielerischen Lei- stungen sowohl in den tragenden Rollen wie in den meisten der scharf gezeichneten Nebenfiguren gaben erneut von der unter Kenter erreichten Spieldisziplin des Heidel- berger Ensembles einen guten Begriff. Johannes Schütz, ausgezeichnet in der Rolle des Verräters Creveaux, Gustav Römer-Hahns in Fanatismus verblendenter Arrangeur der„Aktion Feuerofen“, Maria Luise Holtz und Maximilian 8188 Als in vor- Lampe spiegelte sich als ein runder weißer Glanz in ihren Pupillen, sie blinzelte, lächelte höflich, atmete tief und flüsterte: „Danke.“ Gleich darauf schloß sie die Augen wieder, sie schien schlafen zu wollen. Krin- gelein nahm die herabgefallene Steppdecke auf und breitete sie vorsichtig über das Mädchen. Dann zog er einen Stuhl an den Bettrand, setzte sich hin und wartete. „Danke—“ flüsterte Flämmchen viel später noch einmal. Sie war jetzt nicht mehr bewußtlos, sonqern sie bemühte sich, in ihrem Kopf Ordnung zu machen und alles an den rich- tigen Platz zu bekommen. Einige Verwir- rung schuf dabei der Umstand, dag sie zu- nächst den schmalen Kringelein am Bett- rand mit einem anderen Herrn verwech- selte, mit einem ihrer früheren Freunde, den sie sehr gern gehabt und unter großem Kummer aufgegeben hatte. Der hellblau gestreifte Pyjama und eine unbestimmbar zärtliche Wachsamkeit in Kringeleins Hal- tung verursachten diesen Irrtum.„Wie komme ich denn hierher?“ fragte Flämm- chen.„Was machst du denn bei mir?“ Zwar erschreckte das unerwartete Du den war- tenden Kringelein auf eine süße und durch- dringende Weise, aber da er nun einmal mitten im Wunder war, nahm er auch dies als selbsverständlich hin. „Du bist ohnmächtig geworden und zu mir gekommen“, antwortete er deshalb ein- fach. Jetzt erkannte Flämmchen die Ver- Wechslung, sie erinnerte sich an alles zu- gleich und fuhr im Bett hoch. „Entschuldigen Sie flüsterte sie. „Aber es ist etwas Schreckliches ge- schehen. Sie 20g die Bettdecke vor ihr Gesicht, knäulte sie in ihre Augen und be- gann zu weinen. Sofort külſten sich auch Kringeleins Augen mit Tränen, und seine den die 3 lächelten, zitterten. Le 7 derer Linie, aber auch fast alle anderen waren, von der treffsicheren Charakterisie- rungskunst Zuckmayers angeregt, gute Ver- mittler der lebensechten episodischen Gestalten des Stückes, dessen hohem Gesin- nungsadel sich niemand zu entziehen ver- mag. Die Mannheimer dankten den Heidelber- gern mit nachdrücklichster Herzlichkeit. 8E. —— „Bäume sterben aufrecht“, eine Komödie des spanischen Dichters Alejandro Casona, wird nach der deutschen Erstaufführung in den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart von den Städtischen Bühnen Heidelberg ein- studiert. Die Première findet am 9. Januar Statt. Elisabeth Höbarth vom Nationaltheater Mannheim wird von der Wiener Presse als „Die große Entdeckung“ anläßlich der Urauf- kkührung des deutsch- österreichischen Gemein- schaftsfilms„Das gestohlene Jahr“(nach einer bisher unveröffentlichten Novelle von Stefan Zweig), in dem die Künstlerin die weibliche Hauptrolle spielt, bezeichnet. Der Film, der richtungweisend für die deutschsprachige Film- arbeit genannt wird, soll während der Ber- iner„Woche des deutschen Films“ für Deutschland erstaufgeführt werden, 5 1 Eugen Szenkar noch in dieser Spielzeit Nenottis„Der Konsul“ Europäische Erstaufführung. in Basel 1 Das dreiaktige Musikdrama„Der* sul“ von Gian- Carlo Menotti, das bros im Mannheimer Nationaltheater h 8 bringen will, erlebte jetzt seine deu sprachige und zugleich europe aufführung am Stadttheater Basel.“ ebenfalls vom Komponisten stamm Textbuch, ungemein stark in der drag tischen Gestaltung, spielt in der Gegen 0 „irgendwo in Europa“ und zeigt, wie Familie in die Fänge der Staatsmasd gerät und nach und nach vollkommen grunde geht. Helfen soll der„Konsul“, imaginäre Figur, die niemals in Erech nung tritt, sondern durch eine„Sekretsg vertreten wird, die vor lauter Büro mus vergißt, daß es schließlich Mens sind, mit denen sie zu tun hat. Menott!“ den packenden und zwingend Seéstalte Vorgängen eine rein menschliche Deu“ gegeben— nirgends wird eine auch 9 angedeutete politische Tendenz sichth Der Text spielt in diesem Musikdrama? sehr wichtige Rolle, und die musikalſß Gestaltung ordnet sich ihm gewisse. Unter. Menotti verleugnet sein italienig Temperament nicht, er hat nur sehr w. amerikanische Einflüsse angenommen ist vollkommen mit der großen Opern dition seines Landes verwachsen. In set „Konsul“ gibt er einen neuen Verim der unbekümmert an Leoncavallo, Masceg und Puceini anknüpft. Menotti liebt 0 große Melodie, die kraftvoll aussch gende dramatische Linie. Sein Orchesters ist im allgemeinen zurückhaltend, er nur untermalen und schildern, aber 5 entscheidend in das Geschehen eingrei? nur einige Male scheint er selbständiger, den Zwischenspielen und in der Sd apotheose, die die Verklärung durch d Tod andeuten soll. f Die Basler Aufführung gestaltete sich! einem großen Abend. Friedrich Schramm eindrucksvolle Inszenierung war vor al“! auf ein scharfes Herausarbeiten der beit Milieus— das der Familie Sorel undd“ bürokratische des Konsulats— bedad und präsentierte sich in einer sehr schlossenen musikalisch- szenischen Fog Bühnenbildner Max Bignens ging g auf seine Intentionen ein. 0. Krannhals war der Partitur ein aufme! samer, den Zusammenhalt von Bühne m Orchester streng wahrender Betreuer. die erschütternde Hauptrolle der MA Sorel hatte das Stadttheater Basel in Mannheimerin Inge Borkh eine stim und darstellerisch gleich vollkom Kraft einzusetzen. Sie, ihre Helfer und anwesende Komponist konnten für zahl! Hervorrufe danken. A Culturnachrichten Im Freitagstreffpunkt Mannheimer Ku jünger Sprach Wiederum vor zahlreiche 7 8 5 erste Nee den er an diesem Abe Kunsthalle hielt:„Die Entwicklung des des— ein Wunder in Farbe und Forme, veranlaßt worden durch recht Kindermalereien, die Savi im Ruhrgebiet sehen un farbfotografisch aufgenomm hatte. Er zeigte an diesen Lichtbildern, Aicher Kinder bis etwa zum 14. Lebens schen Malerei vom E sede bis zur genwart“ begann bei Signac und führte n interessanten Streiflichtern, illustriert schönen Diapositiven, zu Cézanne und Gaug 5 n„„ e e e 33ꝓSꝓꝓꝙ́BC) a 1 1 zu den„Fauves“ und durch die Reihe der“ n strakten schließlich— mit besonderer Berüd sichtigung Picassos— zu den Reaktion der jüngsten Malergeneration, die Wied Wenn natürlich auch stark Vereinfacht, gegeif ständlich malen. Die Berliner„Woche des deutschen Fil die aus technischen Gründen erst ein Vier jahr nach der Filmwoche im Bundesgebiet. anstaltet wird, eröffnet Oberbürgermei Prof. Reuter am 12. Januar im„Capitol“ Kurfürstendamm. Als Auftakt der Woche ui der zuletzt in Berlin fertiggestellte Film E im Frack“ uraufgeführt. Der Berliner Fin Verleiherverband meldet, daß bis jetzt in W. berlin während der„Woche des deutse Films“ 250 Spieltermine mit deutschen Fil gebucht sind. arenen ist so schrecklich“, flüsterte Flämmcehen, „s0 schrecklich, so schrecklich“. Sie weinte ganz leicht, sie hatte einen Ueberfluß an hellen, leicht strömenden Tränen, mit denen sie sich ausschwemmte und erleich- terte. Sie tupfte und pregte die Bettdecke gegen ihr Gesicht und bedeckte den weißen Leinenrand mit vielen kleinen roten, herz- förmigen Abdrücken ihres geschminkten Mundes. Kringelein schaute zu, und seine Augenwinkel stachen in einer harten, zu- rückgehaltenen Rührung. Zuletzt nahm er seine Hand und legte sie auf Flämmchens Nacken.„Na— na— na“, sagte er.„So so— s. Na— na— na.“ Flämmchen schaute ihn aus ihren schwimmenden Augen an.„Ach, Sie sind das— murmelte sie zufrieden. Erst jetzt erkannte sie in der zierlichen Figur æm Bettrand den kleinen Herrn wieder, der gestern beim Tanzen so schüchtern und heute in der Unterredung mit Preysing so couragiert gewesen war. Ein zutrauliches und angenehmes Gefühl der Geborgenheit überkam sie in seinem Bett und unter dem achten Klopfen seiner Hand auf ihrem Hals.„Wir kennen uns ja“, sagte sie und schmiegte sich mit einer unwissenden Tier- dankbarkeit unter seine Finger. Kringelein hörte auf zu klopfen und sammelte Kraft in sich, eine unerwartete Menge von Kraft und Angriffslust. „Was ist Ihnen geschehen? Hat Preysing mien etwas getan?“ fragte er. „Mir nicht— sagte Flämmcehen leise, „mir nicht—“ „Soll ich ihn zur Rede stellen? Ich habe keine Angst vor Herrn Preysing.“ Flämmchen schaute den aufgerichteten und Zusammengerafften Kringelein an und verfiel in tiefes Nachdenken. Sie versuchte sich das furchtbare Bild aus Nr. 71 ins Gedächtnis zurückzurufen, die beiden e e 8 Preysing Ex ea auf und ging im Zimmer h geräuschlos mit den magelel 1 Füßen in den neuen Reisepantoffeln 1. Er s, Männer im grünen Licht auf dem boden, der Tote, Hingestreckte und Lebende, Verstörte, Kauernde. Aber“ war schon fortgewischt aus ihrer gesuntk N und elastischen Seele. Nur ihre Lippe wurden steif noch in der Erinnerung, u in den Armen zog die Erregung ihr Muskeln zusammen.. „Er hat ihn totgeschlagen“, flüsterte „Totgeschlagen? Wer? Wen?“ „Preysing. Er hat den Baron Seschlagen.“ Kringelein tauchte in ein tiefes Saus ein, aber er hielt sich und kam wiel hoch.„Das— ist doch— nicht möglich.) gibt es doch nicht—“ stammelte er. N Wußte nicht, dag er beide Hände Flämmchens Hals legte und ihr Ges ganz nahe an seines 20g. So starrte er in die Augen, und sie hielt i ö ebenso starr in dem seinen. mit dem Kopf. Seltsamerweise glaubte Kringelein erst bei dieser Bewegung d Un wahrscheinliche, das sie gesproche hatte. Dièe Hände fielen ihm herunter. 3 „Tot?“ sagtèe er.„Aber der War ja, das Leben selber war der ja. al selber war der ja. Wie kann denn el und her, aus tiefster Erregung schielend. Preysing durch den Korridor von Gebäud“ in Fredersdorf gehen und nicht grüßen Er hörte seine kalt näselnde Stimme be Tarifverhandlungen sprechen, und er spürte die Türen zittern, unter einem der J zornausbrüche des Generaldirektors,* denen das ganze Werk sich fürchtefe.. blieb am Fenster stehen, vor den Zug zogenen Vorhängen, und schaute 3 hindurch nach Fredersdorf. 4 1