erin, e Mir di Kartoltz Wie hun kein 0 ch in i enden 4 Sitzung; ö Gemaz sei hei Allein. imer= Geheim e exwicz n Uhr 1 nz-Gest — Zahler Wieder schaft; eren He teuer onde bald Vi Hotel“ „Morges e die LOond9of eTikas h te 75 Jah Mre sein Angefüil m Dichte en werd em jung bereits i geordnet chmuggle ter Unten Ulzeit ve die erst er g. orgen d heitsarbe der Agel losen n t setzte er auf d J Studien San Frap seine e er geg mit, 22 ang in d übermäc ald dare md Berl russisc der Ma ihm ge einen e gebrach, SF Sch deim am ul. m, d den„Sit men„ nig Koh armen f eben,. räumt l er gane 916 gabe en kane sten G. er leben schildert ebt habe r Typ. ährlichte winden er, — Stirn m e machke druck, „Ich bil ein unde 1 unerhi und men 4 Bittstelt das and ebrauch gelein d. 58 vori rde en richt 1 Eindii chen ö uräckkol e Stellt tun, J Herausgebelr: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz 9. Schilling. Druck: Mann- helmer Großdruckerei. Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser: wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; Schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. simon; chef vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Munn D n r heimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz — ee Geschäftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4415154 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 157 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 erg, Rohrbacher Str. 5-7„4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 tl. DM 2, 80 zuz. DM-, 40 l. DM 3, 20 zuz. b. Jahrgang/ Nr. 11/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 13. Januar 1951 Verständigung zwischen Regierung und DGB? Arnold als Vermittler vorgesehen/ Er hard antwortet 16 Metall Von unserer Bonner Redaktion BO nn. Im Bundeshaus hat man am Freitagabend davon gesprochen, daß der nord- rhein- westfälische Ministerpräsident Karl Arnold die Rolle eines Vermittlers zwischen der Bundesregierung und den Gewerkschaften übernehmen soll. Man ist in Bonn der Auf- fassung, Storch. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat dem Bundeskabinett am Freitag in einem Bericht über seine Unterredung mit dem DGB-Vorsitzenden Dr. h. c. Hans Böckler mitgeteilt, daß„die Tendenz zur Verständi- gung auf beiden Seiten groß“ sei. Ein Reglerungssprecher bestätigte vor der Presse erneut, daß weitere Verhandlungen zwischen Bonn und dem DGB geplant seien. Ob und wann diese Beratungen stattfinden, stehe noch nicht fest. Der Bundeskanzler hat nach Auskunft des Regierungsvertreters noch keine Vorschläge über eine Beilegung der Meinungsverschiedenheiten in der Mit- bestimmungsfrage an Dr. Böckler über- mittelt.. Wie dpa meldet, hat Bundes wirtschafts- mumister Prof. Ludwig ET hard am Freitag finanzzuweisung lt Mannheim nicht gesichert Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wie wir vom Fi- nanzministerium erfahren, sind die Finanz- zuweisungen an die Gemeinden auf dem Wege des kommunalen Finanzausgleiches in der vorgesehenen Höhe infolge des erheb- lichen Zurückbleibens der Erträge der Ein- Kommens- und Körperschaftssteuer gegen- über den Ansätzen im Staatshaushaltsplan 1950/51 nicht gesichert. Dies gilt auch für die am 15. Februar fällige vierte Zuteilung in Höhne von 800 000 DM für Mannhe i m. Die Finanzzuweisungen an die Kreise jedoch, die im Staatshaushaltgesetz fixiert sind, werden unter allen Umständen in der vorgesehenen Höhe angewiesen werden. Eine endgültige Entscheidung darüber wird der Landtag in einer seiner nächsten Sitzungen anlaßlich der Beratung eines vierten Nachtrages zum Staatshaushaltsplan 1950/51 treffen. Da es sich bei den am 15. Februar fälligen Finanz- zuweisungen an die Kommunen um die letzte Rate im laufenden Haushaltsjahr han- delt, wobei der Gesamtausgleich vorgenom- men werden wird, ist damit zu rechnen, daß von den erwarteten 800 00 DM für Mann- heim ein nicht unerheblicher Teil abgestri- chen werden wird. Won 2 2 London. Neuseeland wird gleichzeitig mit Großbritannien, den USA, Frankreich und anderen Commonwealthländern die Beendi- gung des Kriegszustandes mit der deutschen Bundesrepublik erklären, gab Neuseelands Außenminister D. W. Doidge bekannt. Paris. Der durch den Krawtschenko-Prozeß bekannte Herausgeber der kommunistischen Zeitschrift„Les lettres frangaise“, Claude Morgan, wurde wegen Verleumdung des Schriktstellers David Rousset zu 20 000 Fran- ken Geldstrafe veérurteilt. In der Zeitschrift war Rousset vorgeworfen worden, er habe falsche Dokumente über das Bestehen von Konzentrationslagern in der Sowjetunion ver- ökentlicht, um damit einen Appell auf Ein- leitung einer Untersuchung über diese Lager zu unterstützen. . Oslo. König Haakon VII. gab am Freitag in seiner Thronrede zur Eröffnung der neuen Sitzungsperiode des norwegischen Parlaments bekannt, daß die Regierung das Parlament bitten wird, den Kriegszustand mit Deutsch- land zu beenden. Triest. Die jugoslawische Presse nimmt neuerdings positiv zu einem Mittelmeerpakt Stellung. Die Agramer Zeitung Viesnik“ 1 die zunehmenden Drohungen und die ts Aufrüstung des Ostens machten 2 Bildung eines Mittelmeerblockes notwen- 18. Nach Auffassung westlicher Beobachter 1255 mit diesen Stellungnahmen die Oeffent- 1 25 auf eine neue Phase in der jugosla- Tit. en Außenpolitik vorbereitet. Marschall 70 hatte sich bisher gegen jede Beteiligung Soslawiens an einem Block ausgesprochen. 1 Berlin. Ein sowjetisches Militärtribunal hat urteilt uriche eum Tode durch Erschießen ver- 1 0 t. Wie die Sowjetzonen- Nachrichten ADN 3 b et, wurde den Verurteilten Spionage im uktrage des britischen Geheimdienstes vor- geworfen. 0 Bonn. Der Verteidiger im Malmedy-Prozeß, er Münchener Rechtsanwalt Dr. Eugen Leer, 1 am Freitag in Bonn, daß die Urteile 857 Prozesses revidiert werden. Die Ur- f serundlagen der sechs Todesurteile seien ragwürdig. Niemand dürfe hingerichtet wer- den, dessen todeswürdige Schuld nicht ein- Wandfrei nachgewiesen sei. 48 onn. Prof. Carlo Schmid hat im Namen 5 SbD-Vorstandes dem Herausgeber der zuüdischen Allgemeinen Wochenzeitung“ Kar! arx, in einem Brief mitgeteilt, daß es den ozialdemokratischen Mitgliedern des Bundes- ASsausschusses für auswärtige Angelegenheiten Roh, der Intervention beim amerikanischen r en Kommissar ferngelegen habe, um Gnade 5 wegen der Ermordung wehrloser zum t e verurteilten Landsberg- Häftlinge zu bit⸗ en. Noch viel weniger habe die Objektivität 405 Urteile angezweifelt werden sollen. Was 11 SPD-Abgeordneten zu dem Schritt bei 8888 veranlaßte, sei die Tatsache, daß in dag tschland die Todesstrafe abgeschafft sei, al sich die Spp gegen ihre Wiedereinfüh- Dei, wende. und daß sie Frundsätelien in eutschland nicht wieder Galgen aufrichten en wolle. P/ dpa daß der DGB Arnold eher akzeptieren werde als den Bundesarbeitsminister in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Metall, Walter Frei- ta g, versichert, daß die Bundesregierung nicht im Entfertesten daran denke, den Arbeitern das Mitbestimmungsrecht streitig zu machen. Zugleich hat der Minister darauf hingewiesen, daß deutsche Stellen im Augen- blick für die Neuordnung der Montan- Industrie nicht zuständig seien, sondern lediglich der alliierten Stahlbehörde(Com- bined Steel Group) ihre Ansicht vortragen könnten. Der Bundesausschuß des Deutschen Ge- werkschaftsbundes begrüßte am Freitag in Düsseldorf einmütig die Absicht der Indu- striegewerkschaft„Metall“, die Mitbestim- mung notfalls durch Streik zu erzielen. Er billigte außerdem die von der IG Bergbau angesetzte Urabstimmung Der Ausschuß hat die Hauptvorstände der Gewerkschaften und den Bundesvorstand ersucht, sofort die für einen erfolgreichen Gewerkschaftskampf notwendigen Barmittel bereitzustellen. Der geschäftsführende Bundesvorstand wurde ermächtigt, die Mittel aus dem Solidaritäts- konds einzusetzen. Als„ungesetzliches Kampfmittel!“ wird der zum 1. Februar von den Gewerkschaften angekündigte Streik im Metallgewerbe und im Bergbau in einem Gutachten von Prof. Dr. Rudolf Diet z Universität Münster) be- zeichnet. In dem für die deutschen Arbeit- geber verbände erstatteten Gutachten stellt Professor Dietz fest, die Gewerkschaften seien ihm nach Paragraph 823 des Bürger- lichen Gesetzbuches Schadenersatzpflichtig, da der geplante Streik einen unzulässigen Eingriff in die Gewerbebetriebe der betroffe- nen Unternehmer darstelle. Zur Verwirk- lichung des von den Gewerkschaften ange- strebten Zieles sei eine„gesetzliche Ord- nung“ notwendig. Berliner Oberbürgermeisterwahl ohne Ergebnis Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) In der Sitzung des Westberliner Abgeordnetenhauses am Freitag, dessen Konstituierung am Tage zu- vor stattfand, sollte der regierende Bürger- meister gewählt werden. Auf sozialdemo- kratischen Vorschlag hin einigten sich die Fraktionen auf geheime Durchführung der Wahl. Die Sozialdemokraten hatten Ober- bürgermeister Dr. Reuter, die beiden bürgerlichen Parteien Dr. Schreiber als regierende Bürgermeister vorgeschlagen. Bei der Auszählung der Wahlzettel stellte sich heraus, daß je 62 Stimmen auf Reuter und Schreiber fielen. Die Sitzung wurde dar- aufhin für kurze Zeit unterbrochen. Nach mrer Wiederaufnahme erklärte der Präsi- dent des Abgeordnetenhauses, Dr. S u h r, daß bei gleicher Stimmzahl nach den geltenden Bestimmungen das Los zu entscheiden habe. Es würde jedoch allseits für unmöglich ge- halten, den regierenden Bürgermeister aus- zulosen. Deshalb schlüge der Altestenrat vor, die Sitzung auf den 18. Januar zu vertagen, um bis dahin den beiden gewählten re- gierenden Bürgermeistern Gelegenheit zu geben, sich über das Regierungsprogramm und die Bildung des Senates zu verständigen und dem Abgeordnetenhaus Vorschläge zu unterbreiten. Das Haus billigte einstimmig den Beschluß. Oeslerreich- Statut auch für Deutschland Man spricht von einem Semjonow-Plan von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine Regelung nach österreichi- schem Muster für Deutschland tritt in po- litischen und amtlichen Gesprächen der Bundeshauptstadt als Möglichkeit immer Stärker in den Vordergrund. Dieser Gedan- kengang entstammt teilweise der ausländi- schen Presse, zum Teil auch Aeußerungen die in West und Ost in den letzten Wochen gefallen sind. Auf sowjetischer Seite soll für eine derartige Entwicklung bereits ein Plan, der sogenannte Semjonow- Plan. be- stehen. Eine Schweizer Zeitung schreibt hierzu:„Nach diesem Konzept würden die getrennten Teile Deutschlands vereinigt und mit dem Status einer„nahezu souveränen“ Macht ausgestattet, doch würden die Besat- zungstruppen in ihren Zonen bleiben. Der Kontrollrat würde wieder in Funktion ge- setzt werden und auch Berlin bekäme wie- der die einheitliche Verwaltung, die bis zu einem gewissen Maße ebenfalls einem alliierten Organ unterstellt werde.“ Die Zeitung ist der Ansicht, daß eine solche Entwicklung auch in deutschen Krei- sen allgemein begrüßt würde und daß all- gemeine Wahlen in ganz Deutschland mit einem kräftigen Fiasko für die moskauhö- rigen Kommunisten enden würden. Die Nationalversammlung, die die Verfassung zu schaffen und die Regierungsbildung durchzuführen hätte, werde aus einer bür- gerlichen und sozialdemokratischen Mehr- heit bestehen. In Regierungskreisen verhält man sich derartigen Ueberlegungen gegenüber zu- rückhaltend. Ob die Viererkonferenz über- haupt ein Ergebnis erbringe, das hinge vor- wiegend von Moskau ab und seinem Wil- len zu friedlichen Lösungen. Man verweist auf die verschiedenen alliierten Erklärun- gen, daß die Bundesrepublik keinesfalls „Verkauft“ werde. 5 Stockholmer Zeitung contra „Neue Zeit“ Stockholm.(dpa) Das Stockholmer Abend- platt„Expressen“ veröffentlicht am Freitag folgende Erklärung zu dem in der„Neuen Zeit“(Sowjetzonen- CDU) erschienenen De- menti des Nuschke- Interviews:„Expressen“ hat von der„Neuen Zeit“ durch seinen Ber- liner Redakteur eine öffentliche Entschuldi- gung für die Bezichtigung verlangt, daß in dem von„Expressen“ veröffentlichten Be- richt nicht wiedergegeben werde, was der stellvertretende Sowjetzonen-Ministerpräsi- dent Otto Nuschke wirklich gesagt hat. Der Urheber des Interviews Gösta Ollen und der Presseattache bei der norwegischen Militärmission in Deutschland, Oddvar Aas, der bei dem Frühstück mit Nuschke zu- gegen war, haben die Aussagen genau zu- sammengestellt, ehe der Bericht telefonisch an„Expressen“ weitergegeben wurde. Der stellvertretende Sowietzonenmini- sterprasident Otto Nus c hke veröffentlichte am Freitag in eigener Sache einen Leit- artikel in der„Neuen Zeit“ zu seinem Inter- view mit der Stockholmer Abendzeitung „Expressen“. Er betont, daß in der Sowjet- zonenrepublik feste Grundsätze für Inter- views bestünden. Sie könnten nur in Uber- einstimmung mit dem Außenministerium und dem Amt für Informationen gewährt werden. Ein Interview müsse genau schrift- lich formuliert werden, und der Gefragte müsse durch seine Unterschrift die ihm zu- geschriebenen Aeußerungen anerkennen. Alle diese Voraussetzungen fehlten aber bei dem sogenannten Interview mit dem Stock- holmer Blatt. Montag Antwort an Grotewohl Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Erörterungen über die Antwort an Grotewohl sind zum Abschluß gekommen. Ein Redaktionskomitee hat die Erklärung überarbeitet, die Bundes- kanzler Dr Adenauer am Montag vor der Bundespressekonferenz abgeben wird. UNO.-Streitkräfte Unsere Landesregierung. ist als Koalitionskabinett der SPD und DVP am Donnerstag neu gebildet worden. Arbeit wird nicht allein für Württemberg- Bad en, sondern zu einem beträchtlichen Teil auch für das Staatsgefüge der Bundesrepublik von Bedeutung sein. Neben dem Minister präsidenten, dessen Bild und politisches Porträt wir bereits Ihre gestern zum Abdruck gebracht haben, werden insbesondere der Innen- und der Wirtschaftsminister eine verantwortungsvolle Position ein- nehmen. Innenminister Ulrich(rechts) hat sein Ressort in der zurückliegenden Regierungs- periode mit Umsicht geleitet, ebenso wie Wirt schaftsminister Dr. Veit(links). Mit ganz be- sonderer Aufmerksamkeit wird die Tätigkeit der neuen Kabinettsmitglieder(s. Seite 3) be- obachtet werden. Nach langen Koalitionsverhandlungen hat unser Land wieder eine Regie- rung. Wir warten gespannt auf ihr Programm, das am 24. Januar vor dem Landtag verkündet werden soll. Fernost-Friedensplan der Vereinten Nationen USA verhandlungsbereit— Sowjetunion weicht aus New Tork.(dpa) Im Namen des von der UNO- Vollversammlung eingesetzten Dreier- Ausschusses für eine Friedensregelung in Fernost schlug der kanadische Außenmini- ster Lester Pearson am Donnerstag im politischen Ausschuß der UNO-Vollver- sammlung einen Plan für die Beilegung des Korea- Konfliktes und die Lösmimg der übri- gen Fernostprobleme vor, der in seinen Hauptzügen eine Konferenz der USA. Großbritanniens, der Sowiet- union und des kommunistischen Chinas nach Zustandekommen eines Waffenstillstands in Ko- rea vorsieht. Während die USA, Großbri- tannien und Frankreich sich für den Plan aussprachen, gab der Sowjetvertreter Ma- lik eine zwiespältige und ausweichende Erklärung zu den neuen Vorschlägen ab, die er zum Schluß seiner Ausführungen als alt bezeichnete. Die Sowjetunion könne sie nicht unterstützen. Pearson erklärte, möglicherweise könne nur noch eine Großmächtekonferenz auf höchster Ebene zu einer Lösung führen. Der USA- Delegierte Austin, der dem Plan die Unterstützung der Vereinigten Staaten zusicherte, betonte, es sei die ame- rikanische Politik, auf Einstellung der Feindseligkeiten zu dringen, bevor irgend- welche Hoffnungen auf erfolgreiche Ver- handlungen bestehen könnten. Er sprach sich dafür aus, Peking eine zeitliche Grenze im Gegenangrilf Kämpfe im Raum von Wondschu/ Kommunistische Linien durchbrochen Tokio.(UP) Truppen der zweiten ameri- kanischen Infanterie-Division haben sich im Laufe des Freitag nach einem vorausgegan- genen Angriff amerikanischer Superfestun- gen auf die Stellungen der Kommunisten dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt Wond- schu und seinem Flugplatz erneut bis auf knapp zwei Kilometer genähert. Sie haben die Front der Kommunisten bei Wondschu durchbrochen und mehrere Tausend kom- munistische Soldaten in die Flucht geschla- gen. Generalmajor Robert MecClure, der Kommandeur der zweiten Division, er- Klärte auf die Frage, ob seine Truppen die nach Südkorea führenden Gebirgspässe bewachende Stadt Wondschu zurückerobern wollten, mit der Feststellung:„Wir streben dieses Ziel an.“ Dem von amerikanischen. französischen, holländischen und südkoreanischen Verbän- den erzwungenen Durchbruch durch die kommunistische Front ging ein 20 Minuten dauernder Angriff von Superfestungen vor- aus, die die kommunistischen Stellungen mit 275 Tonnen Bombenlast belegten. Die strategisch wichtige Höhe 247. die direkt südlich von Wondschu liegt. wurde von alli- jerten Truppen am Freitagabend in einem einstündigen Gefecht zurückerobert. UNI- TED- PRESS. Korrespondent William Bur- son berichtet, daß die amerikanischen Kom- mandeure die Absicht zu haben scheinen, die Wondschu- Linie zu halten. um den Kommunisten den Durchbruch durch die Sobäk-Berge nach Tägu zu verwehren. Republikaner bestreiten Vollmachten Trumans Washington.(Up) Die republikanischen Mitglieder des amerikanischen Senats ver- langten am Freitag eine sofortige Senats- debatte über die Pläne Präsident Tru- mans, ohne Befragung des Kongresses weitere amerikanische Truppen nach Europa zu schicken. Der republikanische Fraktionsvorsitzende Kenneth Wherry gab bekannt, daß er eine Resolution einbringen will, die die Einglie- derung amerikanischer Truppen in eine atlantische Armee verbietet, solange der Kongreß dies nicht ausdrücklich Pilligt. Wherry will erreichen, daß der Senat schon am Montag über diese Resolution abstimmt. Präsident Truman hatte am Donnerstag auf seiner Pressekonferenz erklärt, er werde zwar die zuständigen Kongreßaus- schüsse vor der Entsendung weiterer amerikanischer Truppen nach Europa zu Rate ziehen, habe aber nicht die Absicht, die Verlegung amerikanischer Divisionen nach Europa von der Entscheidung des Kongresses abhängig zu machen, da er als verfassungsmäßiger Oberkommandierender der amerikanischen Streitkräfte das Recht habe, Truppen an jeden Ort der Erde zu entsenden. Der republikanische Senator Robert Taft meinte dazu:„Ich bin durchaus nicht seiner Meinung. Er kann keinesfalls ohne Zustimmung des Kongresses amerikanische Truppen in eine internationale Armee ein- gliedern.“ Eisenhower nach Oslo weitergereist Kopenhagen.(dpa) Der atlantische Ober- befehlshaber General Eisenhower schloß am Freitag seine Besprechungen mit Mit- gliedern der dänischen Regierung in Kopen- hagen ab und trat die Reise nach Oslo, der fünften der europäischen Hauptstädte, die er auf seiner Rundreise besucht, an. Vor der Abreise Eisenhowers gab der dänische Verteidigungsminister Petersen bekannt, daß die dänische Regierung beschlossen hat, das dänische Kontingent in Deutschland, das unter britischem Kommando steht, General Eisenhowers atlantischer Streitmacht zu unterstellen. zur Beantwortung des neuen Vorschlags zu setzen. Die Mehrzahl der UNO-Delegierten in Lake Success vertritt die Ansicht, daß die Volksrepublik China den Plan für eine Lösung der Koreafrage ablehnen oder zu- mindest un annehmbare Bedingungen mit seiner Annahme verknüpfen wird. USA wollen nach Korea- Waffenruhe mit Peking verhandeln Die Vereinigten Staaten haben sich offl- ziell einverstanden erklärt, mit dem kom- munistischen China und anderen Mächten Verhandlungen zu führen, sobald ein Waf- kenstillstand in Korea herbeigeführt ist. Der amerikanische Delegierte Warren Austin gab dies am Donnerstagabend im politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung be- kannt, nachdem der UNO-Dreierausschuß 5 Verhandlungen vorgeschlagen atte. Commonwealih-Konferenz für Ost. West-Meinungsaustausch London.(dpa-Reuter) Die Minister- präsidenten der Commonwealth- Staaten er- klärten am Freitagabend zum Abschluß ihrer zehntägigen Londoner Konferenz, sie würden jede„geeignete Vorkehrung für einen freien Meinungsaustausch“ mit Ge- neralissimus Stalin oder dem Führer der chinesischen Kommunisten Mao Tse Tung begrüßen, sie wollten sich weder in die Angelegenheiten der Sowjetunion noch Chinas oder irgendeines anderen Lan- des einmischen.„Wir sind lediglich ent- schlossen, die Bewältigung unserer eigenen Angelegenheiten in der Hand zu behalten, ohne eine Aggression befürchten zu müssen.“ Trumans neue Steuern Washington.(dpa-REUTER) In seiner AllUjährlichen Mirtschaftsbotschaft an den USA- Kongreß kündigte Präsident Tru- man am Freitag zur Deckung der Wieder- aufrüstungsausgaben der Vereinigten Staa- ten umfangreiche Steuererhöhungen, Ver- stärkung der kriegswichtigen Produktion, höhere Spareinlagen der Amerikaner und verstärkte Arbeitsleistung des einzelnen an. Um der Bedrohung durch eine Inflation entgegenzutreten, müssen nach den Forde- rungen Trumans neben den Steuer- erhöhungen weitgehende Maßnahmen 55 Kreditkontrolle getroffen wer⸗ en. Bei den neuen Steuern geht es vor allem um Gesellschafts- und Lohn- sowie Einkommensteuern. Die erhöhten Steuer- forderungen Trumans, die noch in den nächsten Tagen in seiner Haushaltsbotschaft an den Kongreß im einzelnen festgelegt werden, sollen nach den Worten des Präsi- denten sogar noch die Steuergesetzgebungen der vergangenen beiden Jahre übertreffen, das heißt über die Erhöhung der Steuern um acht Milliarden Dollar in den beiden letzten Jahren noch hinausgehen. Die von Präsident Truman in seiner Wirt- schaftsbotschaft erwähnte Gesamtsumme von 140 Milliarden Dollar Verteidigungs- ausgaben in den Fiskaljahren 1951 und 1952 umfaßt nicht nur die direkten Ausgaben, sondern auch die langfristigen Zahlungs- verpflichtungen, die die Regierung über- nehmen dürfte. Der Präsident hat die direkten Verteidigungsausgaben bis zum Ende des Kalenderjahres 1951 mit 45 bis 55 Milliarden Dollar angegeben. Seite 3 MORGEN Samstag. 13. Januer 1981/ Nr 5 2 Samstag, 13. Januar 1951 Abschied von der großen Koalition Den nunmehr zum Chef einer kleinen Koalitionsreglerung gewählten Ministerprä- sidenten Dr. Reinhold Maier müssen am Freitag auf dem Wege zu seiner Staats- Visite beim Landeskommissar Charles P. Gross Gefühle eigener Art bewegt haben, Sing er doch zu einem Manne, der seit Jahr und Tag immer wieder offen als Gegner der bisherigen Großen Koalitionspolitik auf- getreten ist und der nicht nur einmal seine unverblümten Vorwürfe über eine ihm zu „Glig-geölte Zusammenarbeit“ der drei gro- Ben Parteien gerade dem Repräsentanten dieser bisherigen Landespolitik Württem- berg-Badens zu Lasten legen wollte. Num ist also der Lauf der Dinge dem Herzenswunsch des Gouverneurs entgegen- gekommen. Die Koalition der„großen Drei“ ist auseinandergefallen und die bis- lang größte Partei des Landes im Landtag in die Opposition gegangen: die CDU. Der Kleinen Koalition mit 56 von 100 Stim- men bleibt nur eine bedenklich schwache Arbeitsbasis. Ob es ihrem Geschick ge- Ungen wird, sich durchzusetzen und ob sie in dem vor uns liegenden Jahr schwerer Entschlüsse in der Lage sein wird, einen so guten Kurs zu steuern. wie die bisherige Regierung, würden wir zu bezweifeln wa⸗ gen, hätte sie sich nicht gerade in der Per- son ihres Steuermanus eines Politikers ver- sichert, der auf lange Erfahrungen zurück- blickt. Es bleibt zu hoffen, daß es gelingen möge, selbst die ideologischen Klippen eines überall- sozialistischen Kabinetts zu um- schiffen. Die ersten Sitzungen des neuen Land- tages haben erkennen lassen., daß die Zei- chen auf„Sturm“ deuten. Einer bisher nicht gerade toleranten Haltung der CDU gesellt sich in der jungen DG-BHE eine Oppositionsffaktion zur Seite: die schon in den hinter uns liegenden Wochen bewiesen at, daß sie der Regierung mit ihrem be- Achtlichen Arbeitseifer künftig viel zu schaffen geben wird. Dazu kommt, daß auch in den Reihen der Regierungsparteien offensichtlich Kräfte sitzen. die nach poli- tisch gesunder Aktivität rufen. So wirkte zum Beispiel die impulsiv- ärgerliche Aeu- Berung des jungen DVP- Abgeordneten Burneleit erfrischend. dem weder das Tempo der Regierungsbildung noch die an- gewandten parlamentarischen Methoden ge- Fallen zu scheinen. Es mutet an. als würde der Mannheimer Abgeordnete Angstmann hier einen wackeren Mit- Streiter bekommen. Noch ist das Reglerungsprogramm nicht bekanntgegeben worden, noch wissen wir nicht, was uns das Füllhorn des Kabinetts an programmatischen Ueberraschungen bie. ten wird. Der Phantasie und dem Arbeits- eiter der inzwischen bestätigten Minister) aber sind keine Grenzen gesetzt. Und Ge- neral Gross hat nunmehr im Landtag eine Opposition, die nicht von Pappe ist Ob sie in fruchtbarem Zusammenspiel und uner- müdlicher Wachsamkeit der Landespolitik Impulse bringen wird, die sich zum Nutzen der Bevölkerung auswirken, kann schon die nächste Zukunft zeigen Die von manchem lang ersehnten Voraussetzungen für das Wechselspiel Opposition Regierung sind jedenfalls gegeben. Fritz Treſfz Warum die SPD für Maier stimmte Karlsruhe.(MIL.-Eig.-Ber.) Man hätte in Württemberg-Baden die bisherige Koalition sehr wohl fortführen können, erklärte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Alex Möl- ler, unserem Korrespondenten, wenn die CDU nicht von vornherein abgelehnt hätte, sich an einer Regierungsbildung zu betei- ligen. Es wäre der CDU unbenommen ge- blieben, wenn sie bei der ersten Minister- präsidentenwahl am 10. Dezember für Dr. Veit, den Kandidaten der SPD, gestimmt und damit der stärksten Fraktion eine Chance gegeben hätte, eine Regierung zu bilden. Auf die Frage, warum die SpD nun- mehr dem bisherigen Ministerpräsidenten Dr. Maier ihre Stimme gegeben habe, ant- Wortete Möller, daß es der SPD darauf an- gekommen sei, möglichst schnell wieder eine Sktlonsfähige Regierung zu bilden. . Unsere Ziele Karlsruhe.(ML-Eig.-Ber.) Der zum ge- schäftsfünhrenden Landesbezirkspräsidenten Nordbadens berufene Ministerialdirektor Dr. Hans Unser bezeichnete in einer Unter- redung mit unserem Korrespondenten eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Karlsruhe und Stuttgart und die Ueberwin- dung der hier und da noch bestehenden Hemmungen als das oberste Ziel seiner zu- künftigen Arbeit. Er bekannte sich erneut zum Südweststaat, für den er sich in jeder Weise einsetzen werde. Dabei werde er Wie bisher für die badischen Belange ein- treten und bestrebt sein, daß die badischen Interessen und die wertvollen Erfahrungen der badischen Verwaltung die ihnen zukom- mende Berücksichtigung finden. Er werde dies mit um so größerem Erfolg tun kön- nen, als ihm die Teilnahme an allen Kabi- nettssitzungen eingeräumt worden sei. Fünf Länder lehnen Sperrstunden ab Frankfurt.(UP) Insgesamt fünf Bundes- länder haben die Empfehlung von Bundes- Wirtschaftsminister Professor Erhard abge- lehnt, tägliche Stromsperrstunden einzufüh- ren. Nachdem sich Sprecher der Regierun- gen von Bremen und Schleswig-Holstein schon am Mittwoch und Donnerstagvor- mittag verneinend geäußert hatten, schlos- sen sich nunmehr auch die Wirtschaftsmini- sterien von Württemberg Hohenzollern, Württemberg-Baden und Nordhrein-West⸗ kalen der Ablehnung an. Als Begründung brachten die Sprecher der Landesministerien zum Ausdruck, daß sie die von Professor Erhard vorgeschlagenen Maßnahmen nicht für zweckmäßig und für wenig erfolgver- sprechend ansehen. Auch ein Sprecher des hessischen Wirtschaftsministerium äußgerte daß eine Stromsperre nicht möglich sei, da von einer solchen Sperre auch lebens wich- tige Industriebetriebe betroffen würden. Die Innenpolitik der Woche: Grundgesetz vom Winde verweht?/ vee sst: Die außer parlamentarische Opposition hat sich wieder in das innerpolitische Ge- spräch eingemischt. War es vor einigen Wochen der hessische Kirchenpräsident Niemöller und seine Anhängerschaft, so sind es diesmal die Gewerkschaften. Nie- möller hat seinerzeit in einem Offenen Brief an den Bundeskanzler einen gewissen Druck auf die regierenden und kontrollie- renden Organe der Bundesrepublik in be- zug auf die Verteidigungsfrage ausüben wollen. Ein ähnlicher Vorgang, wenn auch unter ganz anderen Vorzeichen., ist auch im Augenblick zu beobachten. Die Gewerk- schaften haben die Flucht in die Oeffent- Üchkeit angetreten. Aus dieser Position heraus glauben sie, die Forderung der zentralen Mitbestimmung besser durch- setzen zu können. Die Gewerkschaftslei- tung will die Regierung und das Parlament in Bedrängnis bringen. Sie will aus der Streikstimmung heraus der Staatsführung eine Entscheidung aufzwingen. Ein solches Verhalten steht im Gegensatz zu den ver- fassungsmäßigen und rechtlichen Prinzi- Pien. Ist das Grundgesetz schon jetzt, im Anfangsstadium unserer jungen Bundes- republik, vom Winde verweht? In der Ver- Patise- Jelefonat: Eisenhower im Brennpunkt der Kabalen Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Faris. Das größte Verdienst des einst- maligen alliierten Oberbefehlshabers in Europa und jetzigen Generalissimus des Okzidents lag nach dem Urteil vieler Sach- verständiger nicht so sehr auf strategischem, sondern psychologischem Gebiet. Es mag in der Tat nicht leicht gewesen sein, eigen- willige und einander keineswegs wohl- wollende Generale verschiedener Nationali- täten zusammenzuhalten. Was Eisenhower für Kopfschmerzen von Feldmarschall Montgomery und General de Lattre de Tassigny bereitet wurden, wird man wohl nie erfahren. Vielleicht hat sich„König Jean“, wie de Lattre von seinen Generals- kollegen mit Vorliebe genannt wird, über- haupt nur deshalb zur Annahme des Pro- konsulpostens in Indochina entschieden, weil er Eisenhower in Europa aus dem Wege gehen wollte. Inzwischen tut er, nebenbei gesagt, auch in China alles Menschenmög- liche, um sich seinen Ruhm als Charakter- kopf zu erhalten. Sogar„Le Monde“ ver- öfkentlichte am Donnerstag auf der ersten Seite eine„Chronik des Königs Jean“, die eine Fülle höchst unliebsamer Geschichten über das diktatorische Auftreten dieses Generals bringt. Montgomerys Stellung als Vorsitzender der westeuropäischen General- stabskommission mit Sitz in Fontainebleau, dieser Posten ohne Armee, mußte durch Eisenhowers Amtsübernahme völlig über- flüssig werden. Man erzählt sich in Paris, daß„Monty“ wenigstens dafür sorgen wollte, dag der Sitz des Eisenhowerschen Stabes nach England gelegt würde, was den franzö- sischen Einfluß auf die neue Organisation vermindert und den britischen verstärkt hätte. Der Widerstand dagegen soll nicht nur von den Franzosen, sondern von Eisen- hower selbst gekommen sein, der seine Befehlsstelle im Herzen Europas und nicht auf den britischen Inseln einrichten will. Nach einer vierstündigen Unterhaltung in Eisenhowers Pariser Hotel- Wohnung flog Montgomery nach London. Er kam zu spät zurück, um Eisenhower vor dessen Weiter- flug nach Belgien noch zu sprechen. Offiziell machte man das schlechte Flugwetter für die Verspätung verantwortlich, offlziös sagt man. es sel ohnehin schon alles Wichtige zwischen den beiden Generalen besprochen gewesen und privat wärmte man alle möglichen Anekdoten aus der Kriegszeit wieder auf und zweifelte daran, daß Montgomery über- haupt noch einmal einen Posten unter General Eisenhower annehmen würde. Die Pläne der französischen Regierung für einen militärischen Schumanplan, die mit einer deutlichen Spitze gegen England versehen sind und sich bereits zu der Pla- nung und Verhandlungen zwischen Frank- reich, Deutschland, Italien und den Benelux- Staaten unter Hinzuziehung eines britischen Beobachters verdichteten, tragen auch nicht zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der französischen Generalität und dem bri- tischen Feldmarschall bei. Die Einstellung Eisenhowers zu diesem französischen Pro- jekt ist nicht bekannt, aber er dürfte kaum sehr davon eingenommen sein. Man erinnert sich, daß dem Wehrminister Jules Moch hin- sichtlich dieses Planes für eine europäische Armee in Washington die ironische Frage gestellt wurde, ob er zunächst für die euro- päischen Soldaten Esperanto-Kurse veran- stalten wolle. Was dieser Plan überhaupt neben der von Eisenhower geleiteten inter- nationalen Streitkraft für eine Existenz- berechtigung haben soll, ist niemand klar. Es wird für möglich gehalten, daß das Pro- jekt wesentlich ein politisches Tauschmittel darstellen soll. Angesichts der finanziellen und technischen Schwäche der westeuropäi- schen Staaten erscheint es praktisch ausge- schlossen und zudem gefährlich, Kräfte zu vergeuden, die einzig und allein einer ge- meinsamen Verteidigungsorganisation zugute kommen müssen, wenn eine Verteidigung überhaupt aufgeworfen werden soll. Die auf dem Papier bestehende, von Mont- gomery theoretisch geleitete Organisation der Brüsseler Mächte Frankreich, England, Benelux) hat niemals reale Bedeutung ge- habt und bedarf zu ihrer Auflösung und Uebernahme durch Eisenhowers Hauptquar- tier leckiglich einiger Unterschriften. Sie besaß weder Truppen noch Material, wenn man von der komfortablen Einrichtung des sogenannten Hauptquartiers in Fontainebleau Absehen will. Innerhalb der von Eisenhower vorgesehenen atlantischen Streitmacht, die immerhin schon durch die Unterstellung französischer, italienischer und belgischer Divisionen unter den Befehl die amerikani- schen Strategen einen Anfang bekommen hat, noch eine westeuropäische Sonderorga- nisation aufzubauen, erscheint utopisch. fassung ist der legale Weg der gesetzgebe- rischen Arbeit genau skizziert. Gewerkschaften und 8PD Die Funktionen der Regierung und des Parlaments stehen unter dem Rechtsschutz des Grundgesetzes. Jede Haltung, die dar- auf abzielt, den vom Volk gewählten Bun- destag in seinen Entschlüssen zu beeinflus- sen und zu hemmen, ist rechts- und ver- fassungswidrig. In solcher Sicht erhält der angekündigte Streik der Industriegewerk- schaft Metall, dem sich auch die Industrie- gewerkschaft Bergbau anschließen will, politischen Charakter. Die Vermutung, die Sozialdemokratie spiele mit dem Gedanken der Neuwahlen hierbei im Hintergrund eine Rolle, ist von uns schon einmal aus- gesprochen worden. Dieser Kombination ist zwar sofort widersprochen worden, aber ein überzeugendes Dementi ist uns noch nicht zur Kenntnis gekommen. Kraftverkehrsstreik und Luftsehutz Das außer parlamentarische Kampfmittel wollten in den letzten Tagen in allerdings mehr platonischem Sinne auch einige Ver- bände der Kraftverkehrswirtschaft an- Wenden. Aber dem Aufruf, für ein paar Minuten die Kraftfahrzeuge aus Protest gegen die geplante Mineralsteuer stillzu- legen, ist kaum jemand gefolgt. Beispiels weise hat in einer Düsseldorfer Hauptver- kehrsstraße lediglich ein einziges Fahrzeug mitten auf dem Fahrdamm angehalten und dadurch eine Verstopfung des Verkehrs verursacht. Wenn wir Anhänger der poli- tischen Prophetie wären, würden wir in diesem Vorfall ein günstiges Zeichen auch für die Protestaktion der Gewerkschaften schen. Da wir dies aber nicht sind, halten Wir uns an das Vertrauen auf die Verriunft, eine Haltung, die das Gespräch zwischen Dr. Adenauer und Dr. Böckler am Don- nerstag beherrscht haben soll. Mit dem Beginn der deutsch- alliierten Sicherheitsgespräche ist in Bonn auch das Wort„Luftschutz“ gefallen. Es sieht ganz danach aus, als werde man in nächster Zeit auf diesem Gebiet die„Volksaufklärung“ wieder recht munter betreiben. Auch von einer Technischen Nothilfe spricht man wie- der. Nun ja, unsere Haut ist seit Korea wieder so dick und unser Gemüt so immun geworden, daß uns das bißchen Luftschutz 5 Broschürenform kaum den Schlaf rauben ann. „Badisches“ Aus Südbaden dagegen haben wir in dieser Woche etwas vernommen, was wir viel ernster nehmen müssen. Der frühere badische Zentrumsabgeordnete und derzei- tige Freiburger Stadtpfarrer, Ernst Föhr, hat vor dem Diözesenausschug der Katholischen Aktion der Erzdiözese Freiburg wörtlich gesagt:„Wir haben im Jahre 1945 alle Chancen des deutschen Katholizismus durch den Indifferentismus, der CDU begraben. Eine Partei, die auf dem Religiösen aufbauen will, kann nur katho- lisch sein, nicht aber simultan, weil die Protesanten das Naturrecht nicht anerken- nen. Ich bin der Meinung, daß wir uns in der CDU von den Evangelischen trennen Prälat Dr. sollten.“ Prälat Dr. Föhr schlug an Stelle der CDU im Sinne einer Partei die politische Zusammenarbeit der beiden Konfessionen in Form einer Arbeitsgemeinschaft vor. Die Worte Föhrs haben sofort eine Re- aktion bei den Protestanten ausgelöst, die in einer Erklärung die politische Einheit der CDU als nach wie vor das oberste Ziel der beiden Konfessionen bezeichnet haben. So wurde auch unlängst auf der Evangeli- schen Woche in Nürnberg hervorgehoben, daß das Miteinanderleben katholischer und evangelischer Christen nicht zu einem gleich- gültigen Nebeneinandersein oder gar Ge- geneinander führen dürfe. Und auch der Bundeskanzler hat an seinem Geburtstag nicht von ungefähr die Notwendigkeit des konfessionellen Friedens betont. Die kon- fessionelle Problematik der CDU ist zweifel- jos immer latend vorhanden. Das bedeutet aber nicht unbedingt, daß sie auch im Poli- tischen existenzgefährdend zu sein braucht. Ohne besonders lange am Bleistift zu kauen, um die Phantasie anzurufen, kann man sagen, daß die Aeußerungen Föhrs nicht ohne einen Seitenblick auf Altbaden und eine mögliche Zentrumsneugründung gemacht worden sein dürften. Was aus Frei- Hurg zu uns gelangt, kommt uns eben immer recht„badisch“ vor. Dagegen ist zumindest geographisch nichts zu sagen. Staatspräsident Wohleb ist nach Bonn ge- fahren und hat dort vor der Bundespresse- konferenz noch einmal die ganze Südwest- staatproblematik aufgerollt. Das hat auch der Bundestag mit der Debatte über die Gesetzentwürfe der CDU und FDP getan. Das Parlament hat nun das Wort. Seine Ent- scheidung ist bindend. Wir werden sehen, Was dabei herauskommt. Föderalismus und Nylonstrümpfe Der Ruf nach der Neugliederung in Süd- Westdeutschland hat die Frage des Finanz- ausgleiches der Länder untereinander aufge- worfen. Er hat nebenbei aber auch dazu ge- führt, daß eine Länderreform in Rheinland- Pfalz als akut angesehen wird. Diese The- matik und die Projekte für eine Bundes- polizei, die im Aktenstaub stecken zu blei- ben drohen, hat die Föderalisten der hinter- sten Bankreihe ans Rednerpult gebracht. Nichts gegen den Föderalismus, solange er bei guter Gesundheit bleibt. Wenn er aber da und dort zu kränkeln beginnt und kleinen Eifersüchteleien anheimfällt, wenn er zur Querulanz im Kampf um die Zuständigkeiten wird,— dann darf man, eben im Interesse des èchten Föderalismus, ruhig ein offenes Wort sagen. Schulprobleme, Polizeizuständig- keit, unterschiedliche Wahltermine— eine endlose Reihe von Problemen gefriert zu einem Fisklotz unter dem kalten Hauch der Eigensüchtigkeiten, die als Föderalismus fir- miert werden, in Wirklichkeit aber nicht anderes sind als egoistische Partikularismen von der ganz schlechten Sorte.. Die Eigenbrötler sind unter die Födera- listen gegangen. Man merkt es Immer detit- licher, Sie haben sich von ihrem Idealbild eine beinahe filmische Vorstellung gemacht. Die Politik ist aber keine Filmwelt. Auch wenn man dem Föderalismus hauchdünne Nylonstrümpfe überzieht, damit er adretter aussieht. Der Inhalts macht's, nicht das Aus- sehen. Der Kampf um die Rohstoffe Paris.(UP) Die Finanzminister der Mit- gliedstaaten der Organisation für die wirt- schaftliche Zusammenarbeit Europas(OEEC) traten am Freitag zu einer zweitägigen Konferenz zusammen, auf der die wirt- schaftliche Lage Europas angesichts der Wiederaufrüstung des Westens erörtert werden soll. Die Deutsche Bundesrepublik ist auf der Tagung durch Vizekanzler Franz Blücher vertreten. Die Tagesordnung umfaßt im wesent- lichen drei recht trockene Punkte, wichtig- stes Ereignis der Konferenz ist aber der hinter den Kulissen geführte Kampf zwi- schen den„Großen“ und den„Kleinen“ um die verknappten Rohstoffe. Ein informierter Gewährsmann sagte dazu:„In Wirklichkeit ist es nichts anderes als der uralte Kampf zwischen Big business“ und dem kleinen Geschäftsmann. Die klei- neren Länder hegen die Befürchtung, daß die großen Drei“ sie bei der Verteilung der Rohstoffe benachteiligen werden.“ Wer die „kleinen Geschäftsleute“ unter den Ländern sind, sagte der Sprecher nicht, doch ist an- zunehmen, daß etwa Schweden, die Schweiz, die Niederlande Dänemark und Irland da- mit gemeint sind. „Saarländische Division“ dementiert Saarbrücken.(Up) Der stellvertretende Ministerpräsident und Arbeitsminister des Saarlandes, Richard Kirn, dementierte am Freitag im Namen der Saarregierung Mel- dungen über die angebliche Aufstellung einer„Saarländischen Division“. Er wies auch Gerüchte zurück, daß Ministerpräsident Hoffmann in Paris versucht habe, die Souveränität des Saarlandes gegen einen Verteidigungsbeitrag„einzuhandeln“. Kirn stellte fest, die außenpolitische Vertretung und militärische Verteidigung des Saarlandes sei Sache Frankreichs. Frankreich werde da- her in nächster Zeit seine Saargarnisonen verstärken. Kein einziger Saarländer würde jedoch diesen Truppen angehören. Die Frage des Verteidigungsbeitrages sei für das Saarland nicht aktuell, auch nicht in finan- zieller Hinsicht. „Stern“ erneut verboten Bonn.(dpa) Die in Hamburg erscheinende illustrierte Zeitschrift„Der Stern“ wurde von der alliierten Hohen Kommission am Freitag erneut für zwei Wochen verboten. Die Zeitschrift war schon einmal für zwei Wochen verboten worden, weil die alliierte Hohe Kommission einen am 31. Dezember erschienenen Artikel„Hoppla— wir leben (auf Besatzungskosten)“ als Angriff auf die Alliierten angesehen hatte. Als der Chef- redakteur der Zeitschrift in einem Brief an die Hohen Kommissare um Verzeihung bat und auf die schwierige wirtschaftliche Situa- tion hinwies, in die der Verlag durch ein solches Verbot kommen würde, wurde das Verbot auf eine Ausgabe beschränkt. Der Verlag hat inzwischen an Stelle der einen verbotenen Ausgabe ein Rundschrei- ben an seine Leser geschickt, in dem es heißt, daß die in diesem Artikel publizierten Tat- sachen nicht widerlegt worden seien, und daß das Unternehmen auch in Zukunft nicht zögern werde,„heiße Eisen tapfer anzugrei- fen“. Die alliierten Hohen Kommissare ha- ben dieses Rundschreiben als einen Wider- spruch zu dem an sie gerichteten Brief des Chefredakteurs betrachtet und verfügt, daß „Der Stern“ am 14. und am 21. Januar nicht erscheinen darf. 5 Zeitungen erhöhen Bezugspreis? Tübingen.(UP) Die Tageszeitungen in Württemberg Hobenzollern und Südbaden werden wegen der angestiegenen Papier- preise vom 1. Februar an ihren Bezugspreis um 30 Pfennig auf 2,80 DM erhöhen. Die Tageszeitungen erscheinen auch weiterhin viermal in der Woche. Betrieb der Deutschen Reichsbahn vor du Das aktuelle Porträt: Die neuen Minister Der Finanzminister Dr. Karl Frank wurde am 9. August in Heidelberg geboren. Er studierte 1919 bis 1923 in Heidelberg und Berlin Rechts wissenschaften und promovierte* nach Ablegung seiner Justizdienstprüfung g einer Arbeit über das Gemeindeverfassug recht. Nach mehrjähriger Arbeit im bes schen Justiz- und Verwaltungsdienst war! Frank kurze Zeit im Reichsinnenministene tätig, folgte aber bald einem Ruf nach be bach am Neckar. wo er bis 1931 Burg meister war. Von 1931 bis zum Zusame bruch war der neue Finanzminister Oberdi germeister von Ludwigsburg, was ihm au matisch mehrere Jahre Internierungslager eln trug. Nach kurzer Mitarbeit beim Reih finanzjminister a. D. Dr. Hermann Diete War Dr. Frank, der der DVP nahesteht, zwei Jahre in Ludwigsburg als Rechtsang tätig. 1 Der Kultusminister Pfarrer Dr. Gotthilf Schenkel am 19. Juli 1889 in Udipi(Ostindien) als 8 eines aus Durlach stammenden Missionz und einer württembergischen Mutter gebot Dem Schulbesuch in Basel und Stuttgart tog ein mehrjähriges theologisches Studium Schöntal, Urach und Tübingen. Nach schwer Kriegsverletzung wurde er Stadtpfarrer Stuttgart- Zuffenhausen. Seit 1928 gehört) Schenkel der sozialdemokratischen Partei Er bemühte sich bis 1933, als Herausgeber Zeltschrift„Der religiöse Sozialist“ den zwischen der Kirche einerseits und der Arbe terschaft und den Intellektuellen anderers zu überbrücken. Als erster württembergisd Geistlicher wurde Dr. Schenkel 1933 von Nazis aus dem Amt vertrieben. In den len ten Jahren war der neue Kultminister Stadtpfarrer in Eglingen tätig und hatte gleid zeitig einen Lehrauftrag an der Technische Hochschule Stuttgart über Ethik und alig meine Religions wissenschaften. In theolog schen Kreisen wurde Dr. Schenkel insbesd dere durch sein 1926 erschienenes Sammelwe „Der Protestantismus der Gegenwart“ eine Schrift über Kirche, Sozialismus Demokratie bekannt. In der letzten Zeit. er mit einer Gandhi-Biographie hervor. ö Der Landwirtschaftsminister Friedrich Herrmann wurde am 25. zember 1892 in Neureut(Krs. Ohringen boren. Nach dem Besuch der Realschule Ludwigsburg folgte eine landwirtschaft Lehre auf Besitzungen in Mergentheim Tuttlingen. Nach dem ersten Weltkrieg ud nahm Herrmann den elterlichen Hof in reut. Von 1928 bis 1932 war Herrmann glied des württembergischen Landtages Vertreter des Bauern- und Weingärtner des. Der neue Landwirtschaftsminister hörte seit 1946 ohne Unterbrechung der D Fraktion des württembergisch-badischen Lan tages an. wo er wiederholt als hervorragend Kenner der bäuerlichen Verhältnisse und d landwitschaftlichen Genossenschaftsweseng be vortrat. 1 5 U 0 Der neue Arbeitsminister David Stefte hat nach dem Ausscheiden Rudolf K (K PP) bisher dieses Ministerium kommissar geleitet. Wir haben seinerzeit den Lebens Stetters bereits veröffentlicht. D. Red.) Unfallhaftung der Bundesbahn Karlsruhe,(ML-Eig.-Ber.) Ziwilsenat des Bundesgerichtshofes fällte“ Donnerstag eine grundsätzliche Entscheid in der Frage, ob und wieweit die deutsch Bundesbahn für die Folgen von Unt haftbar gemacht werden kann, die sicht 8. Mai 1945 ereignet haben. Es entschied d mit zugleich über den zur Revision stebe? den Einzelfall hinaus über alle ähnlich 3 lagerten Fälle. Der Verhandlung lag Klage eines Mannes zu Grunde, der im 1943 auf einem Bahnhof der Strecke Do, mund Iserlohn beim Aussteigen gest und unter die Räder des Zuges gekomm war, so daß ihm beide Beine abgefahs wurden. Der dritte Zivilsenat des 0 landesgerichtes Hamm hatte die Schade ersatzansprüche des Klägers am 6. Mai 10% Abgewiesen. Revision eingelegt. Der Bundesgerichtshof als oberstes Re slonsgericht entschied, daß die Bundesbdd aus solchen Unfällen nach dem Umstellung gesetz insoweit in Anspruch genomme werden kann, als Ersatzbeschaffungen nad der Kapitulation entstanden sind und 4 Renten auf die Zeit nach der Kapitula entfallen. Dabel werden Beträge, die auf d, Zeit vor der Währungsumstellung entfalle im Verhältnis von 10:1 umge wertet. Briefe an die Herausgeber Der Vdk zum Fall Kersten Nachdem die Maßnahmen der Karlsruher Verwaltungsbürokratie zu einer völligen Still- legung des Oberversicherungsamtes geführt haben, sehe ich mich als Geschäftsführer des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshin- terbliebenen und Sozialrentner veranlaßt. Stel- lung zu nehmen. Im„Morgen“ vom 8. Januar wurde unter der Ueberschrift„Kriegsbeschä- digte müssen warten“ die Meldung verbreitet, daß das Oberversicherungsamt Karlsruhe nicht mehr weiter arbeiten kann. Diese Veröffent- chung hat in den Kreisen der Kriegsbeschä- digten und Sozialrentner, soweit sie gegen Entscheidungen der Landesversicherungsanstalt Berufung eingelegt haben, Entrüstung hervor- gerufen. Seit dem 9. November v. J. hat in Mannheim das Gericht nicht mehr getagt und Berufungsfälle, die längst entscheidungsreif sind, mußten liegen bleiben. Im September 1949 sah sich die Arbeits- werwaltung in Karlsruhe veranlaßt. auf einen oktenen Brief meinerseits unter der Ueber- schrift„Eine Etatfrage Herr Finanzminister!“ festzustellen, daß es vor der Währungsreform nicht möglich gewesen wäre, Spruchkammern einzurichten, weil das notwendige Arbeits- material(Schreibmaschinen und Büroeinrich- tung) nicht beschafft werden Konnte. Mittlerweile wurde durch Dr. Kersten eine anerkannt arbeitsfähige Hinrichtung geschaf- ken, und nun plötzlich werden die Mittel für die Durchführung der sozialen Gerichtsverfah- ren nicht mehr zur Verfügung gestellt. Wir sehen in dieser Maßnahme eine bürokratische Hemd ung der sozialen Gerichtsverfahren. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen können von den Kriegsbeschädigten und Ren- ten versicherten unter gar keinen Umständen hingenommen werden. Ganz abgesehen davon, daß sich die Betroffenen in einem later Zustand von Ungewigheit befinden, komm sie zweifelsohne durch eine Hinauszöger der Entscheidung zwangsläufig prekäre finanzielle Notlage. Hine große 10 zahl Beschädigter und Rentner wird zwele ohne den Weg zum öffentlichen Wohlfat amt antreten müssen und die an und fir überlasteten Haushalte der Kommune fahrtsamter) noch mehr belasten. Ich bin überzeugt, daß man sich über 5 Folgen wenig Gedanken 2 hat. Ich 10 aber der Auffassung, daß die für die Du 10 führung der sozialen Gerichtsverfahren 1 wendigen Ausgaben genau so als zwangsd fige Staatsausgaben anzusehen sind, Wie Verfahrenskosten der ordentlichen 19 0 Es ist ein Unding. hier vom streng etatmäbn Gesichtspunkt auszugehen und im Etat 9900 Posten einzusetzen, mit dem es nur, mob ist, eine begrenzte Anzahl von Fällen Erledigung zu bringen. Der Landtag wird sich in allernächster 9 tit der Angelegenheit des Operversicheruge amtes Karlsruhe beschäftigen, und ich bin 5 sen sicher, daß die Herren Aabseordne ez N N gegenüber. handeln und entscheiden 0 Diese Entscheidung kann nur so sein, da 100 zur Durchführung der Berufungsverfzfngg 160 wendigen Mittel nach Bedarf zur Vert 1 gestellt werden. Sparmaßnahmen auf d 100 Gebiet hätten fürchterliche Aus wire die von den Betroffenen einfach nicht genommen werden können. ich hoffe 84 dag die Vernunft auch in Karlsruhe bels? maßgeblichen Behörden siegen wird. 5 „ Hans Gemming, Kreisgeschäftsfi des Verbandes der Kriegsbeschl 00% Dagegen batte der Klig. 80% (ol, Geric In Selb lich ne der L. Wenn Gedan steht „ Vehem reicher der ty felte n langsa! nunft die De politisc der gr Erde ist die die Fr des. dessen denker unsere — Rei flexe. un en rg Nn. 0 Der es sic Jugenc helfen Strat v halten auch gericht setzge steme kraties ein br richt a gendst Ein Der did eech Begrif Jugen Dan den H 1 5 sprechend ihrer Verantwortung den 6 Und etwas Wa 35 1 chick 8 eicht im 4 Glück, Wand Gin, Was 2 Er dugust erte 9 Berlin ierte üfung g er fassung im bez t War! ninistertg ich Eben 31 Bürge zusa rde Oberz ihm auß slager eg m Reich n Diete steht, ih chtsangz 21 Wu ) Als 800 Missions r geborz gart folg tudium h schwen pfarrer gehört 9 Partei isgeber den. der Arbe nadererse abergisch 3 von ch den leg inister atte gleid echnische und all 1 theolog Insbesch ummel per Wart“ u ismus 1 n Zeit in vor. ister un 25, 0, ringen g Alschule tschaftllc theim u grieg ue of in Ne mann II dtages ärtnerh nister der Dyg en Pal orragend e Und d. 7eseng he Stektt olf Kol m issarle Lebensle ed.) ahl — der dt fällte tscheidit deutsch Vnkälle⸗ ie sich i 1 Vor de schried d“ n stehen hnlich. lag rim gaht cke Doſ 1 gestün gekomme ibgefahne Jes Obel Schaden Mai 10 r Kli stes Bei undesbal istellung genome agen na 1 und a pitulatie lie auf 0 entfalle t. 7 eee, n latente „ komme uszögeru eine S große J Zweiten Vohlfabth ad für me(Woh, über die at. Ich b. dle Dur mren 0 zwangs lie J. wie Gericht tatmäbig Etat eilt ur möge Fällen chster 16 sicherung en bin d neten, el n Wählen n Werde n, dab 0 ahren, Verkügu uf dieset Wirkungen nicht hi 10ffe 8e e bei ch aftsfüpre schid, Nr. 11/ Samstag, 13. Januar 1951 MORGEN r . — Seite 3 Reinhold Maier II Selbst einem Menschen, der sich inner- uch nach allen Regeln der Vernunft und der Logik gliedert, begegnen die Träume. Wenn sich diese Träume jedoch mit dem Gedanken messen und sie beflügeln, ent- steht die aus Gefühl und Ratio gemischte Vehemenz der Ueberzeugung. Der zu- reichenden Gründe gibt es genug, ebenso der träumerischen Augenblicke. Wer zwei- felte nicht daran, daß die Schäden unserer jangsam einkrachenden Welt durch die Ver- nunft zu lösen wären? Wer bestritte es auf die Dauer, daß auch die Phantasie eine politisch wirkende Kraft besitzt? Angesichts der großen Umschichtungen, die heute die Erde wie ein tektonisches Beben bewegen, ist die Frage nach dem Südweststaat fast die Frage eines am Rande spielenden Kin- des. Dennoch ruht auf ihr ein Akzent, dessen richtige Setzung eines scharfen Nach- denkens bedarf. Leo Wohleb will, um bei unserem Bilde zu bleiben, den„accent aigu“ — Reinhold Maier will den„accent circon- flexe“. Beide treffen sich hierbei in der französischen Grammatik. Leo Wohleb e ein politisches Porträt Von Ernst Glaeser flüchtet nicht ohne Geschick in die unregel- mäßigen Verben. Aber an diesen unregel- mäßigen Verben liegt es. Maier, als der Notar des Südweststaates, spricht eine andere Sprache als der Offizial- verteidiger des erweiterten Beauharnai- schen Heiratsgutes. Die„schmale Taille“ Badens entbehrt nicht der Eleganz, die Schärpen seiner Ministerialbürokratie er- Warten, nicht ohne Anmut, das Gold eines Provinziellen Lamettas. Von China aus ge- sehen, kommt einem die ganze Sache man- darinenhaft vor. Von Freiburg aus gesehen, wehrt sich ein sympathischer Gymnasial- Professor gegen den schwäbischen Schul- meister. Von Stuttgart aus gesehen, will ein Notar planieren, er will zwei Städtchen in einer Vernunftsehe verheiraten, zwei künst- lich geschaffene Länder, von dem das eine immer noch so tut, als sei es im Zustand einer politischen Virginität. Der regionale Lyrismus eines Heimatgefühls, das in bei- den Ländern vorhanden ist, kann nicht der Planierung ineinander pulsierender Gebiete widerstreben. Die Departementseinteilung „Jugend vor Gericht“ Pläne zur Reform des Jugend- Strafrechtes Zum erstenmal seit seiner Gründung trat der„Gefangenen-Fürsorgeverein“ bei den Jugendgefängnissen Vechta mit einer Filmvorführung„Jugend vor Ge- richt“ an die Oeffentlichkeit, um Eltern und Erzieher auf die neuen Wege in der modernen Jugendstrafrechtspflege hinzu- weisen. Aus diesem Anlaß gab der er- fahrene Jugendrichter und Vollstrek- kungsleiter bei den Jugendgefängnissen Vechta, Oberamtsrichter Scheunemann, unserem Mitarbeiter einige interessante Erläuterungen zur Entwicklung der Ju- gendstrafgesetzgebung in den letzten Jahren und zu den modernen Grund- sätzen im modernen Jugendstrafvollzug. Der„Gefangenen-Fürsorgeverein“ macht es sich zur Aufgabe, der strafentlassenen Jugend bei ihrem Weg ins neue Leben zu helfen, denn nur so kann der moderne Strafvollzug seine tiefere Sinngebung er- halten. Von einem Jugendstrafrecht kann man erst seit Erlaß des„Jugendgerichtsge- setzes im Jahre 1923 sprechen, auf das auch das 1943 formulierte„Reichsjugend- gerichtsgesetz“ aufbaut. Die Jugendstrafge- setzgebung über dauerte die politischen Sy- steme in den letzten drei Jahrzehnten und wurde stets auch in den westlichen Demo- kratien anerkannt. So erklärte nach 1945 ein britischer Offlzier darüber in einem Be- richt an das Foreign Office, die deutsche Ju- gendstrafgesetzgebung sei„very admirable“. Ein westlicher Faktor dieser Jugend- rechtspflege ist die unbestimmte Jugend- Gefängnisstrafe, d. h., daß der Jugendrich- ter, wenn er eine Gefängnisstrafe ausspre- chen muß, grundsätzlich nur auf unbe- stimmte Dauer erkennt, weil der Grundge- danke der Jugendstrafrechtspflege nicht Strafe, zondern„Erziehung, verlangt. „Deshalb legen wir Wert darauf, daß der Begrift Jugend-, Gefängnis“ aus der Jugendstrafrechtspflege verschwindet“, er- klärt Oberamtsrichter Scheunemann, der sich in seiner langjährigen Praxis mit meh- reren Tausend straffällig gewordenen Ju- gendlichen zu befassen hatte und zu den Arbeitstagungen zur Fortentwicklung der einschlägigen Gesetzgebung immer heran- gezogen wird. „Man will die Diffamierung des straf- fällig gewordenen Jugendlichen nach seiner Entlassung aus dem Jugendhof vermeiden, um ihm den Weg zu einem ordentlichen Leben nicht zu verbauen.“ Es sei besser, an Stelle des Begriffes„Gefängnis strafe“ die Bezeichnungen„Erziehungs- haft“ oder„Jugendstrafe“ zu setzen. Die Oeffentlichkeit weiß z. B. noch viel zu we- nig von der Einstellung des Jugendstraf- rechts zum jungen Menschen, der durch eine Straferziehung gegangen ist, daß es 2 B. möglich ist, jene„Strafen“ kurzfristig aus dem Register zu löschen, oder daß durch Richterspruch die verbüßte Strafe beseitigt werden kann. In allernächster Zeit ist mit einem we- sentlichen Fortschritt im Jugendstrafrecht zu rechnen: Es ist geplant, seine Gültigkeit allgemein auf Jugendliche bis zu 21 Jahren auszudehnen. Der jugendliche Kriminelle handelt meist aus dem Pubertätsstadium heraus. Führende Psychiater(besonders Prof. Villinger, Marburg) vertreten den Standpunkt, daß die Pubertät bis ins 21. Lebensjahr und oft noch länger nachklingt. Daraus müsse die Strafjustiz entsprechende Konsequenzen ziehen. Der Strafvollzug ist dem materiellen Jugendstrafrecht insofern voraus, als in den Jugendgefängnissen bereits höhere Altersstufen(mitunter bis zu 25 Jahren), erzogen werden. Damit ist der Grundsatz des Jugendstrafrechts, nur für 14 bis 18 jährige zuständig zu sein, bereits durchbro- chen. So bleibt das Jugendgericht auch zu- ständig, wenn eine erneute Verfehlung von einem Strafentlassenen begangen wurde, obwohl er schon bei der neuen Tat das 18. Lebensjahr überschritten hat. Grundsatz- lich wird bereits die Aburteilung auch der Straffälligen im Alter von 18 bis 21 Jahren dem Jugendrichter zugewiesen, und dieser Grundsatz soll demnächst auf dem Weg einer Teilreform der Jugendstrafgesetz- gebung verankert werden. Der moderne Jugendstrafvollzug läßt sich nur in seiner individuellen Form ver- Wirklichen. Die zu erziehenden jugendlichen Kriminellen müssen einen Anreiz zur Bes- serung erhalten, der im wesentlichen in einer stufenweisen Gewährung von Erleich- terungen besteht in einen„gelockerten Straf- Vollzug“ ausläuft. Man will damit den Ju- gendlichen einen allmählichen Uebergang von der vergitterten Zelle zu einem freien Leben schaffen, um unerwünschte Reak- tionen zu vermeiden. Die Straferziehung will die jungen Menschen soweit festigen, daß nach bestimmter Zeit eine probeweise Entlassung vertretbar wird. Alle mühevolle erzieherische Kleinarbeit am gestrauchelten Jugendlichen bleibt vergeblich, wenn er nicht eine sorgfältige und verständnisvolle nachfolgende Betreuung erfährt. Ein Ver- sagen und fehlendes Verständnis der Oef- fentlichkeit bilden nicht selten die Ursachen dafür, daß der strafentlassene Jugendliche rückfällig wird. Die„nachfolgende Betreu- ung“ vermag erst die Arbeit des modernen Strafvollzuges zu sichern. Frankreichs hat auf solche regionalen Eska- paden niemals eine Rücksicht genommen. Das Land wäre sonst heute administrativ noch mehr in Unordnung, als es politisch bereits ist. Allerdings entspräche der Süd- weststaat der Größe und halben Kapazität Belgiens. Es besteht kein Verdacht, daß der „Mojordomus“, der Maier der Schwaben, pipinische oder karolingische Ambitionen hegt. Die Kronprätendenten gleichen Na- mens wären sonst in Deutschland Legion. Sie wären nur durch ein Richelieubündnis mit den Lehmanns der Ostzone außer Kraft zu setzen, die vielleicht morgen ganz andere Dinge planen als die heitere Liberalität eines ökonomisch ausgeglichenen Südwest- staates. Frankreich könnte ein neues„Bel- gien“ an seiner Südwestflanke ausgezeich- net vertragen, und auch die Schweiz wäre nicht unzufrieden über den kompakten Vor- Wall alemanischer Dickköpfe. Es gehört zu den Eigenschaften der Schwaben, daß sie sich ungern schmeicheln lassen. Zwar lieben sie das Lob, wie alle Menschen, aber sie entwickeln ein außer- ordentliches Geschick, ihre Freude darüber zu verbergen. Wenn ihnen etwas gefällt, bei sich oder bei den anderen, verharren sie nicht ungern in einem aufrechten Schwei- gen. Wenn ihnen jedoch etwas nicht gefällt, erweisen sie sich als die streitbarsten Kri- tiker und Belehrer, als die eifrigsten Pä- dagogen und Moralisten, als die unentweg- ten Verbesserer und Pröbler unter den süd- deutschen Stämmen. Dr. Reinhold Maier saß in dem Kata- strophenjahr als Lotse in dem Rettungsboot, das neben dem deutschen Wrack dahintrieb. Er war ein eigenwilliger Lotse. besonders wenn es über die Korallenbänke der Be- satzungsmacht ging. In seinem Logbuch stehen die Zahlen und Positionen einer nüchternen Ueberfahrt. Sie markieren die Fümf Jahre, die man heute so gern und so leicht vergißt. Es ist schwierig, einen Schwaben zu loben. Er hüllt sich dann un- versehens ein in die Wolke des Verdachts, mehr gegen sich selbst als gegen den, der ihm schmeichelt. Der Südweststaat ist den- noch sein politischer Traum, die geheime Libido seiner praktischen Vernunft, selbst auf die Gefahr hin, daß sich die Südbadener, um bei dem Beispiel Belgiens zu bleiben, zu Wallonen entwickeln. Hier liegt ein Trauma vor, das trotz seiner europäischen Neben- sächlichkeit zu einer Lösung drängt, selbst auf den Verdacht hin, daß der rational und juristisch gebändigte Reinhold Maier eines Tages im abgemagerten Barock zu Bonn plötzlich mit schwäbischen Engelszungen zu reden beginnt. Er wird sich dabei auf das Notariat der Vernunft berufen, das er seit 1945 klug, schlau und unermüdlich verwal- tet. Und er wird, wenn ihm die einzige Phantasie, die er sich während seiner Lauf- bahn gestattete, mißlingt, sich ohne Gram in die Privakkulisse seines landschaftlichen Lebens zurückziehen, von der er, als wir uns verabschiedeten, nieirts anderes sagte, ale daß sie bergend und heimatlich sei. Das genügt für ein Leben, dem man gewiß einst nachrühmen darf, es habe bis zuletzt an- gehangen dem Allgemeinwohl, der Politeia im Sinn einer emsigen staatsbürgerlichen Vernunft, der Ausdauer, ohne die es keilie Wirklichkeit gibt, den Zweifeln, ohne die kein Mann zu wachsen vermag. Der Dank der Schwaben ist ihm gewiß. Ende Der Prozeß gegen Ilse Koch Urteilsverkündung am Montagnachmittag Ilse Koch verzichtete am Freitag vor dem Schwurgericht Augsburg auf das ihr als Angeklagten zustehende„letzte Wort“. Sie wurde von dem Vorsitzenden viermal dazu aufgefordert, reagierte aber nicht. Mit ihrem Verteidiger hatte sie sich vor der Verhandlung angeregt unterhalten. Der psychiatrische Sachverständige bezeichnete sie als„gut ansprechbar“. Pflichtverteidiger Dr. Alfred Seidl fügte seinem am Vortage gehaltenen Plädoyer hinzu, daß er im Gegensatz zur Staats- anwaltschaft von den amerikanischen Be- hörden nicht die zugesagte Unterstützung bekommen habe. Insbesondere sei es dem amerikanischen Verteidiger seiner Mandan- tin, der sie in Dachau vertreten hatte, nicht gestattet worden, auszusagen, obwohl er sich Ein Kolportageroman mit Hintergründen von Vicki Baum Copyright by 8. Fischer 67. Fortsetzung Aber da begann Kringelein ganz einfach zu lächeln, unverhohlen, ohne Gekränktheit und ohne Dankbarkeit, ganz leicht und obenhin.„Besten Dank“, Sagte er.„Vielen Dank für die gütige Absicht, Es wird nicht nötig sein.“ Er lehnte Preysing gegen die 28 175 und so ließ er ihn stehen, mit dem reiten, schlaffen Rücken an das Wellen- muster der Tapete von Nr. 71 gelehnt und een Gesicht eines Abgestürzten in einer 5 etscherspalte. Auf dem Korridor brannte 5 mehr jedes zweite Licht und an der de noch eine Tafel, die in Leuchtschrift Warnte: Achtung, Stufe! Die Standuhr mit rer altmodischen Stimme schlug dreimal. Um halb vier wurde der Nachtportier de buen, der über den Morgenblättern 3 nächsten Tages döste.„Hallo?“ fragte r in die schwarze Muschel,„Hallo? Hallo?“ 1 kam nichts aus dem Telefon. Dann ausperte sich jemand. 20 1101 sagte jemand: Schicken Sie sofort oteldirektor zu mir. Preysing. Nr. 71. eius Ferstandigen Sie die Polizei. Es ist s Seschehen 1 10 großen Hotel erlebt wird, das Schi 3 runden, Vollen, abgeschlossenen Teile: 55 Es sind nur Bruchstücke, Fetzen, Sleier hinter den Türen wohnen Menschen, chgültige oder merkwürdige, Menschen Glu e Menschen im Niedergang: 5 3 igkeiten und Katastrophen wohnen Wag an Wand. Die Drehtür dreht sich, und zwischen Ankunft und Abreise erlebt Verlag. Frankfurt a. M. wird, das ist nichts Ganzes. Vielleicht gibt es überhaupt keine ganzen Schicksale auf der Welt, nur das Ungefähre, Anfänge, die nicht fortgeführt werden, Schlußpunkte, denen nichts voranging. Vieles sieht aus wie Zufall und ist doch Gesetz. Und was hinter den Türen des Lebens geschieht, das ist nicht starr wie Säulen einer Architektur, nicht vorgezeichnet wie der Bau einer Sym- phonie, nicht berechenbar wie eine Sternen- bahn— sondern es ist menschenhaft, flüch- tiger und schwerer zu greifen als Wolken- schatten, die über eine Wiese wandern. Und wer es etwa unternehmen wollte, zu erzäh- len, was er hinter den Türen gesehen hat, der käme in Gefahr, zwischen Lüge und Wahrheit zu balancieren wie auf einem schlaffen, pendelnden Seil Da ist zum Beispiel das Ferngespräch, das seltsame Ferngespräch, das kurz nach zwölf Uhr nachts aus Prag angemeldet wurde. Eine Frauenstimme verlangte den Baron Gaigern zu sprechen, Zimmer Nr. 69, und der Nachttelefonist stellte die Verbin- dung her.„Hallo“, rief die Grusinskaja, die sich in Prag soeben in ihr Bett gelegt hatte (in das miserable Bett eines altrenom- mierten, aber unmodernen Hotels),„Hallo, Hallo, chéri, bist du da?“ Und obwohl um diese Zeit das Zimmer Nr. 69 schon leer war, obwohl gerade um diese Zeit zwei Türen weiter, in Nr. 71, jene schlimme Sache geschah, wegen deren spa- ter der Generaldirektor Preysing drei Mo- nate in Untersuchungshaft saß und Stel- lung und Familie verlor— trotzdem ver- zur Zeit in Augsburg aufhalte. Dr. Seidl wies darauf hin, daß von den im Dachauer Verfahren Abgeurteilten noch 1400 lebten. Jeder von ihnen müsse vor ein deutsches Gericht gestellt werden, wenn das Augsbur- ger Schwurgericht bei Ilse Koch feststelle, daß von den Dachauer Militärgerichten nur Verbrechen an Angehörigen der Vereinten Nationen geahndet worden seien. Da das Dachauer Gerichtsverfahren nicht mehr genau rekonstruiert werden könne, müsse er darauf bestehen, daß nach dem Rechts- grundsatz in dubio pro reo— im Zweifels- falle für den Angeklagten geurteilt werde. Damit sind die Plädoyers abgeschlossen. Das Urteil wird am Montagnachmittag ver- kündet werden. nahm die Grusinskaja an ihrem Telephon ganz deutlich, wenn auch schwach, wie eine geliebte Stimme sagte:„Neuwjada? Du? Geliebtes?“ „Hallo“, rief die Grusinskaja,„guten Abend, guten Abend, du. Wie findets du es, daß ich dich anrufe? Du mußt, bitte, lauter sprechen, die Verbindung ist schlecht. Ich komme gerade aus der Vorstellung, es war gut, oh, es war so außerordentlich, ein enormer Sukzeß, die Leute haben getobt. Ich bin sehr müde, aber sehr glücklich, sehr. Ich habe lange nicht so getanzt wie heute. O, comme je suis heureuse! Denkst du an mich, du? Ich— ich denke immerfort an dich, nur an dich, ich habe Sehnsucht. Mor- gen geht es nach Wien, morgen früh. Wirst du dort sein? So sprich doch, sage? Im Hotel Bristol, morgen in Wien, hörst du? Warum — Fräulein, Fräulein, meine Verbindung ist gestört, ich kann nichts hören. Ob du mor- gen in Wien sein wirst? Ich warte auf dich, ich habe schon in Tremezzo alles für uns bereitmachen lassen. Freust du dich? Noch vierzehn Tage Arbeit, und dann sind wir in Tremezzo. Dul Du sollst ein Wort sagen, nur ein Wort, ich kann dich nicht hören— Wie? Was sagen Sie? Der Herr Baron gibt keine Antwort? Danke. Dann bestellen Sie ihm, bitte, daß er morgen in Wien erwartet wird. Morgen. Danke.“ Dies war das Gespräch, das die Gru- sinskaja mit dem leeren Zimmer Nr. 69 führte. Sie lag in ihrem Hotelbett, das Kinn in eine Kautschukbinde gezwängt, die Augen noch erhitzt von der Schminke, das Herz brennend groß und angefüllt mit Zärtlich- keit.„Aber ich liebe dich ja, je taime“, murmelte sie in das stumme Telefon, als der Telefonist des Grand Hötel schon die Verbindung gelöst hatte. Und da ist gleich nebenan, in Nr. 70, jener Augenblick zwischen vier und fünf David Stetter(SPD- Arbeitsminister) Friedrich Herrmann DSV- Landwirtschafts- minister) Dr. Gotthilf Schenkel(SpD- Kultusminister) Dr. Karl Frank(DVP-Finunzminister) Bild: Engel Blick ins Land Gegen Holzdiebe Wiesbaden. Der hessische Innenminister Heinrich Zinnkann hat Polizeikontrollen an den wichtigsten Abfuhrstraßen aus den hes- sischen Wäldern angeordnet, da in der letz- ten Zeit die Holzdiebstähle überhand genom- men haben. Gegen Kabeldiebe. Berlin. Die Polizisten im westberliner B zirk Kreuzberg müssen jetzt besonders die Kabelschächte bewachen, da in diesem Ge- biet die Kabeldiebstähle ständig zugenom- men haben. Bundesdruckerei druckt Briefmarken Berlin. Das Bundespostministerium hat die Bundesdruckerei in Berlin(die frühere Staatsdruckerei) beauftragt, die neuen Bun- desbriefmarken zu drucken. Die Arbeiten haben bereits begonnen. „Krieg nicht allein verloren“ Saarbrücken. Die Gemeinde Bous im Saarland, in der die Mannesmann-Röhren- Werke liegen, die teilweise Frankreich als Reparationsgut zugesprochen wurden, hat dadurch in den Jahren 1949 und 1950 einen Steuerausfall von 30 Millionen Francs er- litten. Die Gemeinde hat jetzt beschlossen, bei der Regierung die Rückerstattung die- ses Ausfalles zu verlangen. Mit dem Geld sollen Wohnungen und Straßen gebaut werden.„Es ist nicht so. als ob die Ge- meinde Bous den Krieg allein verloren hätte“ heißt es in der Begründung des Ge- meinderates. Gefängnis für brutales Verhalten Pirmasens. Das Schöffengericht Pirma- sens verurteilte ein Gastwirtsehepaar aus Heckenhausen im Kreis Pirmasens zu einem Monat Gefängnis. Der 52 Jahre alte Gastwirt und seine Frau hatten die bei ihnen einquartierten Flüchtlinge mehrfach irmerhalb des Hauses umquartiert. Der je- Weilige Tausch war stets zum Nachteil der Heimatvertriebenen. Vor der KFKirchweih schließlich lieg der rücksichtslose Wirt, von seiner gleichgesinnten Ehehälfte dazu er- muntert, die Wand zwischen dem Zimmer der Flüchtlinge und seiner Gaststube nie- derreißen, um mehr Platz zu bekommen. Die heimatvertriebene Familie sah sich durch diese Maßnahme auf die Straße ge- worfen. In diesem Augenblick griff die Po- lizei ein und nahm den Gastwirt fest. Ueber 200 000 Bein- oder Armamputierte Hamburg. Nach Feststellungen des Reichs- bundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten leben im Bundesgebiet über 200 000 Bein- oder Armamputierte. Vier Zentner Silber im Benzintank Rosenheim. 218 Kilogramm gekörntes Feinsilber, 43 Kilogramm Silbermünzen, 40 Kilogramm Nähmaschinenschiffchen und 6000 amerikanische Dollars fanden Beamte des Zollamtes Kiefersfelden dieser Tage in einem italienischen Personenwagen, dessen Besitzer über Kufstein nach Italien zurück- kehren wollte. Doktortitel unberechtigt geführt? Hannover. Der Inspekteur der Polizei im niedersächsischen Innenministerium, Regie- rungsdirektor Eberhard Greiner, ist beur- laubt worden. Er soll unberechtigt den Doktortitel geführt haben. Kinderballon flog 2000 Kilometer Langenberg. Einen Flugrekord erzielte ein Kinderluftballon, den ein siebenjähriger Schüler aus Langenberg im Rheinland am 18. September aufgelassen hatte. Der Ballon legte rund 2000 Kilometer zurück und landete in Italien. Aus der Rundfunkwirtschaft Hannover. Die Zahl der Rundfunk- und Zusatzgenehmigungen im Bundesgebiet ist nach einer Mitteilung der Arbeitsgemein- schaft der deutschen Rundfunkwirtschaft von 8 223 498 im November auf 8 353 013 im Dezember angestiegen. Uhr morgens, da die zugezogenen Vorhänge schon grau werden. Jetzt ist alles gut, denkt Kringelein, keine Schmerzen. Stark bin ich. Auch müde, müde auch, aber ich werde schlafen. Ich habe kaum geschlafen, seit ich hier angekommen bin. Es ist so schade um die Zeit; ich möchte nicht fortmüssen. Ich möchte dableiben. Ich möchte nicht auf hören müssen, jetzt, wo alles erst anfängt. „Flämmchen“, flüsterte er,„Flämmchen, laß mich nicht sterben, bitte, laß mich nicht sterben.“ Und Flämmcehen beginnt zu trö- sten.„Sterben ist Unsinn. Das will ich nicht hören. Wegen solchem bißchen Kranksein stirbt man nicht gleich, Ich werde dich schon pflegen. Ich weiß einen Mann in der Wilmersdorfer Straße, der kann Wunder- kuren machen. Der hat Leute gesund ge- macht, die ganz anders krank waren als du. Der schafft es schon. Morgen früh gehen wir zu ihm, er soll dir etwas verordnen, und dann wirst du gesund, sollst sehen. Dann fahren wir gleich fort, nach London, nach Paris, nach Südfrankreich, da ist es schon warm. Da liegen wir in der Sonne den ganzen Tag und werden braun und sind vergnügt. Und jetzt wird geschlafen, komm.“ Und da ist, zwei Etagen höher, Doktor Otternschlag, der seinen Traum träumt, den Traum, der jede Woche wiederkehrt. Daß er durch eine Traumstadt geht, die er genau kennt, und ein Traumhaus betritt, das er vergessen hat. Daß eine Traumfrau dort wohnt, die ein Traumkind geboren hat, während er in Gefangenschaft war, ein- schreckliches Kind, dessen Vater er nicht ist und das aus seinem reinlichen Kinder- Wagen brüllt, so oft es sein zerschossenes Gesicht sieht. Und dann geht der Traum immer so weiter, daß er hinter der Perser- katze Gurbä herjagen muß, atemlos durch die ganze Traumstadt, daß er auf dem Dach mit einem fremden Kater kämpft, der ein Menschengesicht hat, und daß er zuletzt her- unterstürzt durch einen brennenden Him- mel voll platzender Granaten bis in sein Hotelbett. Wenn es so weit ist mit dem Traum, dann erwacht Doktor Otternschlag. „Es ist genug“, sagt er zu sich selbst.„Ich habe die Nase voll. Wie lange noch? Wozu noch? Nein, wir wollen einmal fertig wer- den.“ Er steht auf, holt seinen Miniatur- koffer, wäscht die Spritze, bricht Ampullen auf, zehn Ampullen, zwölf Ampullen, füllt die Spritze, wäscht seinen Arm, der wund ist von den vielen kleinen entzündeten Ein- stichen der Kanüle. Dann wartet er. Dann beginnt er zu zittern, alle Kraft rinnt aus seinen Händen fort. Er drückt die Spritze aus, ohne sie zu benutzen, läßt ihren kost- baren, erschlichenen, erschwindelten Inhalt einfach in die Luft rinnen bis auf einen letzten, kleinen, ungefährlichen Rest, den er seinem hungrigen Organismus vergönnt. Dann legt er sich wieder hin, schläft ein und hört nichts von dem, was im Hotel vor- geht. Graf Rohna kommt aus seinem Zimmer, kurz nach halb vier Uhr früh, alarmiert vom Nachtportier, geräuschlos, umsichtig, nach Toilettenessig duftend wie am hellen Tage. Er begibt sich auf Nr. 71, nimmt das Geschehene in Augenschein, veranlaßt das Notwendige. Er läßt dem zerbrochenen Prey- sing einen Kognak servieren und verjagt eine Winterfliege, die den toten Gaigern um- schwirrt. Er steht eine Viertelminute mit gekreuzten Händen und geneigtem Kopf vor dem Toten, es sieht aus, als bete er— und vielleicht betet er wirkich für den ent- leisten toten Standesgenossen. Leicht muß er es auch nicht gehabt haben— denkt er vielleicht dabei, und dann geht er in sein kleines Kontor und beginnt ein telefonisches Gespräch mit dem Kriminalkommissar Ja- dicke, dessen Spezialgebiet die Hotelüber- Wachung ist.. MANNHEIM Carltus-Arbelt 1950 Fine Unsumme Arbeit und finanzieller Sorgen steht hinter den Zahlen der Jahres- bilanz, der Tätigkeit des Caritasverbandes. In Erholung— im Bayerischen Wald, All- gäu, Schwarzwald, Odenwald und am Bodensee— wurden 1950 insgesamt 1447 Kinder geschickt. Auch der Mütter nahm Sich der Caritasverband an und gewährte 120 Müttern Erholung in Friedrichshöhe, Bad Griesbach, Mingolsheim und anderen Orten. Auch sieben erholungsbedürftigen Männern wurde geholfen. In der Fürsorge für Kinder wurden zwei Kindergärten in der Casterfeld- Siedlung und in der Auto- bahn- Siedlung bei Seckenheim neu geschaf- ken, zwei andere aus Notunterkünften in ihr endgültiges neues Heim übergeführt. In acht anderen Kindergärten wurden, zum Teil mit erheblichen Kosten, die sanitären Anlagen neu errichtet. Weiter wurde eine Reihe von Kindergärtnerinnen neu einge- Stellt und wie üblich die Kindergarten- schwestern jeden Monat geschult. Es wären noch mehr Kindergärten nötig, vor allem in den neubebauten Wohngebieten, aber die Kosten dafür können vorerst noch nicht aufgebracht werden. In der Jugendgerichtshilfe leistete der Caritasverband in 67 Fällen Beistand. In acht Fällen übernahm er die Vormund- schaft und in 14 Fällen Beistandschaft (Sorgerecht), Mädchenschutz, das heißt Be- ratung von alleinstehenden Mädchen, Wurde in 1274 Fällen geleistet, Unterstüt- zung an Alleinstehende in 147 Fällen ge- geben. Besprechung mit Eltern, Behörden . und Arbeitgebern waren in 1218 Fällen notwendig. Hausangestellte wurden auch sonntags in Zusammenkünften betreut. In Liebesgaben erhielt der Caritasver- band 1950 aus dem Auslande 17 439 kg Egwaren, zum großen Teil Butter und Käse und 2509 kg Kleider. Bei der Herbstsamm- lung in den drei Patendekanaten Mann- heims wurden 75 000 kg deutsche Lebens- mittel gespendet, zum großen Teil Kartof- feln, die dem Lehrlingsheim und den Kin- derheimen vor allem zugute kamen. Die tägliche Betreuung an Rat und Hilfe wird von 50 bis 200 Personen in Anspruch ge- nommen. rei. Bestes Plakat der Wirtschafts- werbung 1950 wird gesucht Ein von der Industrie- und Handelskam- mer Mannheim in Gemeinschaft mit der Stadt Mannheim und dem Wirtschaftsmini- sterium Württemberg-Baden ausgeschriebe- ner Plakatpreis verdient vollste Anerken- nung der deutschen Gebrauchsgraphiker. Es Selangen insgesamt 7000 DM als Preise zur Verteilung. Außer den mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden noch eine Reihe weiterer von der Jury ausgesuchte Plakate in einer Ausstellung, Das zeitgenössische Plakat“ Er- öffnung März) in der Kunsthalle Mannheim zusammengefaßt. Es ist beabsichtigt, dieser Ausstellung den Charakter einer Wander- schau zu geben und die Bestleistungen aus dem graphischen Schaffen 1950 in allen irtschaftszentren zu zeigen. Damit soll er- reicht werden, daß die an der Werbung in- teressierten Wirtschaftskreise sich einen Ueberblick über den augenblicklichen Lei- Stungsstand verschaffen und dag Graphikern die Möglichkeit geboten wird, ihrerseits sich einem Publikum vorzustellen. Alter Wein in altem Schutt von Arbeitern entdeckt i Vor kurzem stießen Arbeiter, die mit den Ausschachtungsarbeiten eines Grundstücks in P 4 beschäftigt waren, auf einen nicht Alltäglichen Fund. An der Stelle war vor der Zerstörung eine Gaststätte gestanden, von der nichts anderes übrigblieb als ein Hau- ken Schutt und— ein eiserner Weinschrank mit Flaschen, von denen noch einige ihren Inhalt behalten hatten. Heute ist nicht mehr mit Sicherheit zu erkennen, ob es ein Pri- vatweinschrank oder der bekannte Hoch- zeitswein war, den man im Kriege nur auf n daß man soeben geehelicht 5 erhielt, ug. 5 Gäste in„La Traviata“ Am Sonntag um 19.30 Uhr wird im Nationaltheater Mannheim an Stelle der Oper„Margarete“ Verdis„La Traviata“ (musikalische Leitung Karl Fischer) gegeben. In dieser Aufführung werden Walter Geisler von der Staatsoper Hamburg(als„Alfred“) und Willibald Vohla vom Landestheater Darmstadt(als„Germont“) auf ee atieren. 8 Kreutzberg mit neuem Programm Das Nationaltheater weist nochmals dar- 8 Hin, daß Harald Kreutzberg mit einem Programm seiner neuesten Tanzschöpfun- gen zu einem einmaligen Gastspiel am 18. Januar, 20 Uhr, nach Mannheim kommt. Zum diesjährigen Fasching bringt das Nationaltheater die Posse mit Musik von J. Nestroy„Die beiden Nachtwandler“ in einer Neubearbeitung von Rudolf Fernau; zum ersten Male am 19. Januar, 19 Uhr. Wohin gehen wir? Samstag, 13, Januar: Nationaltheater 15.00 Uhr: Der kleine Mucke“, 20.00 Uhr;„Maske in Blau“: Alster:„Wem die Stunde schlägt“; Palast 9.50, 11.50, 22.10 Uhr:„Rasputin“; Capi- tol 23.00 Unr:„Höllenfahrt nach Santa Fe“; Kurbel 12.45 Uhr:„Kasper reist ins Märchen- and“,„Bremer Stadtmusikanten“,„Die Mond- aterne“; Amerikahaus 15.00, 16.30 Uhr: Filme: „Unsere Zeit 33,„Human Body“,„Erdöllei- tung“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Beet- oven, Walter Piston; Eisenbabnerkantine Lin- denhof, Eingang Eichelsheimerstraße, 19.30 Uhr: Geffentliches Forum der Sp. Sonntag, 14. Januar: Nationaltheater 14. 00 „Der kleine Muck“, 19.30 Uhr„Marga. rete“; Alster 10.30 Unr: Der Reigen“; Palast 10.30, 12.00 Uhr:„Bambi“; Kurbel 11. do Unr: 5 Paradies auf Erden“, 12.45 Uhr:„Kasper reist ins Märchenland“,„Bremer Stadtmusikanten“, „Die Mondlaterne“; Ufa-Theater 10.45 Uhr: er verlorene Himmelsschlüsselü(Märchen- Kurpfalz); Zeughaus-Museum 11.00 r: Führung von Dr. L. W. Böhm durch die sstellung:„Deutsche Fayencen des 18. Jahr hunderts“ eur die Theatergemeinde); Mann- heimer Kunstverein, Schloß: Eröffnung der Hegenbarth-Ausstellung; Volkshaus Neckarau 20.00 Uhr: Handharmonikakonzert(Handhar- monika-Rlub Neckarau); Lokal„Feldschlsssl“ 19.00 Uhr: Bunter Abend der DO. Uhr: früher Menschen im Fungnetz von Bestimmungen Ein Einzelbeispiel aus dem Leben, das für viele steht Diese Geschichte steht für viele mit ähn- lichem Hintergrund. Sie ist die von drei Mannheimer Familien, die auszogen, sich ein eigenes Siedlungshäuschen zu bauen. Der Geländeeigentümer hatte Verständnis für den Aufbauwillen dieser Leute und verpach- tete ihnen ein kleines Grundstück, irgendwo in Waldhof- Gartenstadt. Im September 1945 stellten sie Antrag auf Baugenehmigung für ein Zweifamilien- haus. Das Gesuch wurde vom Bauaufsichts- amt abgelehnt, da das Haus„auf nicht plan- gelegtem Gelände erstellt werden soll und das Gebäude der vorgesehenen Planlegung entgegenstehen würde“. Man stützte sich dabei auf den 8 11 des Ortsstraßengesetzes vom 16. November 1936, nach dem die Er- richtung von Bauten außerhab des Bereiches der Ortsstraßen- und pläne oder, so weit ein Plan nicht festgestellt ist, außerhalb eines geschlossenen Ortsteils, verboten ist. Der 87 der Mannheimer Bauordnung besagt ungefähr das gleiche. Nach dem& 3 der Bauordnung für die Stadt Mannheim aber gibt es in Sonderfäl- len auch eine Ausnahmebewilligung. Sie Wurde den drei Baulustigen, nachdem sie nochmals vorstellig geworden waren, erteilt — aber nur widerruflich und ohne Anspruch auf Entschädigung im Falle des Widerrufs. Der Bauausschuß bzw. das Bauaufsichtsamt machten damit eine Konzession an den Wie- deraufbauwillen. Der erste Spatenstich war schon vorher erfolgt, das heißt, die drei Familien hatten schon mit dem Bau begonnen, bevor sie die widerrufliche Baugenehmigung in der Tasche hatten. Sie kümmerten sich auch nicht darum, daß diese Genehmigung sich nur auf das Erdgeschoß erstreckte, und errichteten über diesem einen zweiten Stock. Da man etwas schon Erstelltes nicht abreißen wollte, reagierte das Bauaufsichtsamt am 15. Fe- bruar 1950 mit einer„widerruflichen Be- lassung des unerlaubten Ausbaues des Dach- geschosses ohne Anspruch auf Entschädi- gung“. Da stand es also nun: ein schmuckes, doppelstöckiges Landhäuschen mit acht Wohnräumen. Im Spätjahr 1948 lagen die Ziegel auf dem Dach, und mit den Innen- ausbau konnte begonnen werden. Hätte be- gonnen werden können, wenn— ja, wenn den Bauherren inzwischen nicht das Geld ausgegangen wäre. Es fehlten noch rund 8000 Mark für die Fertigstellung. Blieb ihnen die Aussicht auf ein Bau- darlehen. Nicht lange allerdings, denn ein Die Nutobahn-Einiahri wird jetzt umgestaltet Der Technische Ausschuß beschloß arbeitbeschaffende Notstandsmaßnahmen Mannheims„königliche Einfahrt“, wie der Uebergang der Autobahn in das Straßennetz früher anerkennend genannt wurde, soll im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Augusta-Anlage für insgesamt eine Mil- lion DM neu gestaltet werden, beschloß gestern der Technische Ausschuß gegen die eine Stimme von Stadtrat Stark KD), der das Projekt vom Stadtrat entschieden haben wollte. Die Arbeiten sollen zur Beschäftigung von Arbeitslosen nach Möglichkeit als Not- standsmaßnahmen deklariert werden, wobei mit 11 870 veranschlagten Notstandsarbeiter- tagewerken Darlehen von zusammen 154 310 DM au erwarten sind. Das Gremium bewil- ligte die für dieses Bauprogramm bereits im außerordentlichen Haushalt vorgesehenen 646 000 DM, während die Entscheidung über den Restbetrag von 354 O00 DPM dem Stadt- rat vorbehalten wurde. Mit den Bauarbeiten Soll sofort begonnen werden, damit die Frie- densplatz-Anlage bis zum 1. Mai angesichts des dieses Jahr dort abgehaltenen Maimark- tes wenigstens bis zur Hälfte fertiggestellt ist. Die Pläne für die Ausgestaltung der Mannheimer Autobahn-Einfahrt wurden be- reits in den zwanziger Jahren entworfen. Es soll auf dem Friedensplatz(zwischen Schubertstraße und den früheren Rhein- Neckar-Hallen) eine Ellipse angelegt werden, durch die der Verkehr von der Autobahn vor dem Eintritt in das Mannheimer Ver- kehrsnetz abgebremst wird. Anstelle des vorgesehenen Wasserbassins, das 500 00 DM mehr kostete, soll ein gegen- über der Fahrbahn um 70 bis 80 em 2 ter Rasenspiegel von 14 630 Qua g Fläche geschaffen werden, WA. Außenseite des Platzes 55 mit dicht gedrängten Baumgruppen zu stehen kommen. Später, so ist beabsichtigt, wird das Carl-Benz-Denkmal hinter dem Friedens- platz und unmittelbar am Eingang der Auto- bahn aufgesetzt. Die Augusta-Anlage hat, wie Stadtdirektor Elsdesser ausführte, trotz ihrer Breite ver- kehrstechnische Mängel, die behoben werden müssen Zu diesem Zweck werden zwar die Baumalleen und Grünstreifen in der alten Form belassen, dafür sollen aber von den fünf Meter breiten Gehwegen zu beiden Sei- ten der Straße jeweils 1,80 Meter als Rad- weg abgetrennt und die Fahrbahnbreite durch die Verlegung der Radwege von rund 6 auf durchschnittlich 8.75 Meter erhöht werden. Man war sich darüber einig, daß die Anstauung des Verkehrs in der Augusta- Anlage bis zum Wasserturm einen Gefahren- herd darstellt, den erst der Bau der Ver- längerten Bismarckstraße mit der Verbin- dung zum Handelshafen erträglich machen kann. Im übrigen will die Stadtverwaltung auf Empfehlung des Vorsitzenden Bürger- meister Trumpfheller versuchen, Landes- mittel für die Erstellung der gärtnerischen Anlage auf dem Friedensplatz(Beseitigung dort lagernden Trümmerschutts) flüssig zu machen. Filmspiegel: Alster:„Wem die Stunde schlägt“ Ueber zwei Jahre lang bot die amerika- mische Paramount- Gesellschaft ihren ganzen technischen Apparat auf und beschäftigte ein Spitzenensemble international bedeuten- der Schauspieler, um Ernest Hemingways berühmten Roman„Wem die Stunde schlägt“ in zweieinhalb Stunden über die Leinwand laufen zu lassen. Man mag gegen verfilmte Literatur vielleicht Bedenken haben, da im Film die freie Phantasie, die das Buch zuläßt, durch das optische Bild Zwangsläufig in fertig vorbereitete Bahnen gedrängt wird, die sich nicht notwendiger- Weise mit der ungebundenen Vorstellung des Buchlesers decken muß, doch sollte der Filmbetrachter sich freimachen von seiner persönlichen Lesevorstellung, die er mit einer allgemeingültigen beim Film vertaus- chen muß und die nicht zuletzt in der Eigen- gesetzlichkeit des Filmes begründet liegt. Jeder nach einer Literaturvorlage gedrehte Film sollte also in seinem Ergebnis nicht mit der Literatur verglichen werden(wobei er sowieso meist schlechter abschneidet als das Buch), sondern trotz des bekannten Vorwandes als etwas neues angesehen wer- den, das sich schon durch seinen Herstel- lungsgang und seine Art des Sichmitteilens zwangsläufig vom Buch unterscheiden mug. So betrachtet wird„Wem die Stunde schlägt“ zu einer eindrucksvollen Gestaltung einer Episode aus dem spanischen Bürger- krieg, die in keinem Augenblick nachlassende beklemmende Spannung mit zartester Be- hutsamkeit einer echten Liebesromanze in- mitten einer Welt voll Krieg, Lebensgefahr und angst verbindet. In drei Tagen leben zwei Menschen(Ingrid Bergman, Cooper) ein ganzes Leben, der Mann in der Gewißheit seines kommenden Todes, die er jedoch nie ausspricht, die Frau in der ver- Zweifelten Hoffnung, daß es länger währe als 4 4 Gary Die Instandsetzung der Friedrich-List- Schule in R 2 im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Konkordienkirche be- schloß die Versammlung angesichts des immer noch vorherrschenden großen Schul- raummangels einstimmig. Durch die Wieder- herrichtung des Schulhauses mit 362 500 DM Baukosten nach den Plänen des Hoch- bauamtes werden 12 Unterrichtsräume, eine Turnhalle, eine Hausmeister wohnung und fünf Nebenräume für Versammlungszwecke usw. gewonnen. Weitere Punkte der öffentlichen Tages- ordnung betrafen die Aenderung und Fest- stellung der Bau- und Straßenfluchten in den Quadraten D 2 bis D 4(Verbreiterung der Leopoldstraße Verlängerung der Kunststraßge— von 11,5 auf 17 Meter), in den Quadraten P 7, P 6, Q 6, Q 7, R 6 und R 7, in der Schanzen- und Holzstraße sowie am Luisenring und die Baulandumlegung in den Quadraten QI bis Q 5. der Baukredit wird nur „widerruflich“ aus gegeben, wenn das der Baugenehmigung verschwunden ist. Die Umwandlung der widerruflichen in eine endgültige Bau- genehmigung aber wurde abgelehnt. Warum, fragen sich die drei Familien. Warum soll das Haus wieder abgerissen, das Material verschleudert und der Ertrag von tausenden freiwilliger Arbeitsstunden sinnlos vernichtet werden? Warum können unsere drei Wohnungen, die wir bei Fertig- stellung des Landhäuschens zur Verfügung stellen würden, nicht Leute aufnehmen, die jetzt noch in Bunkern und Kellern frieren? In der Tat kann den Bauaufsichtsbehör- den nicht ganz der Vorwurf erspart bleiben, daß sie eine Genehmigung, wenn auch eine widerrufliche, für diesen Bau auf noch nicht plangelegtem Gelände überhaupt erteilt hat. Auf der anderen Seite ist die Verbindlich- keit, vom menschlichen Gesichtswinkel aus betrachtet, die sie hier zeigten, anerken- nenswert. Warum aber machen sie dann aus der widerruflichen Genehmigung keine permanente? Der tiefere rechtliche Grund ist nicht, daß auf dem betreffenden Gelände später einmal eine Siedlung erstellt werden soll. In Wirklichkeit will man sich davor hüten, die Stadtverwaltung und damit die Oeffent- lichkeit bei einem späteren, vielleicht durch die Stadtplanung erforderlichen Abriß des Gebäudes rechtlich schadenersatzpflichtig zu machen. Ob das in zehn oder zwanzig oder dreißig Jahren einmal akut wird(oder auch nicht), spielt dabei keine Rolle. Wenn das leidige Geld nicht wäre, das die Bauherren nicht mehr haben, dann hätten sie im eige- nen Haus wahrscheinlich und unter Um- ständen noch sehr lange wohnen können. Und wenn sie dieses Haus nicht auf einem Frei-, sondern auf plangelegtem Gelände errichtet hätten, wäre ihnen von der „Lakra“ bevorzugt ein Darlehen gewährt worden. Wenn So wird dieses kleine, schmucke Land- häuschen im Akazienhain in der Garten- stadt, halbfertig und zwecklos wie es da- steht, fast zu einem Symbol für unsere Zeit und ihre Menschen, die trotz mutigen Zu- packens immer wieder an den Umständen und den hinter ihnen stehenden Paragra- phen stranden. Und zu einer Warnung 0 Dud- Jugendrat bleibt neben Jugenduusschuß bestehen Die erste Zusammenkunft im neuen Jahr In seiner ersten Sitzung im neuen Jahr am Donnerstagabend im Gewerkschafts- haus kam der Jugendrat überein, das nächste Jugendforum in Neckarau abzu- halten, wie man überhaupt darin überein- stimmte, die Foren künftig von der Innen- 5 mehr und- mehr a Vororte 2 . d ig der gendra. eee eskärkt durch das Ju- gendforum in Schönau im Dezember, das (Wir berichteten darüber) ein schöner Er- folg war. 5 Zu Beginn der Zusammenkunft gab Vor- sitzender Willy Vöhringer einen Rückblick auf die im vergangenen Jahr getane Arbeit, unter die er insbesondere die Debatten über den Jugendschutz, über den Jugend- urlaub, über die Jugendforen, über den Entwurf zu einem Gesetz für die arbeits- und heimatlose Jugend und die dabei ge- faßten Entschließungen rechnete. Nach der Aktivierung des Stadtjugendausschusses im letzten Jahr, in dem die Jugendorganisa- tionen paritätisch vertreten sind, fragte sich Vöhringer, welche Aufgaben dem Jugendrat im neuen Jahr verblieben. Der Vorsitzende legte den Entscheid, ob der Jugendrat seinen Interessenkreis an den Stadtjugend- ausschuß antreten wolle oder ob er sich Weiter mit der Vorbereitung von Jugend- foren, Diskussionen und Debatten jugend- wichtiger Probleme in allmonatlicher Sit- zung zu beschäftigen gedenke, in die Hände der Versammlung. In der folgenden Diskussion meinte Jugendsekretär W. Schröder, die prak- tischen Aufgaben des Stadtjugendausschus- nur diese drei Tage. Eine unheimliche, hin- tergründige Spannung, die Hemingways dichterische Textvorlage zu verdanken ist, der nicht Typen, sondern Charaktere ge- zeichnet hat, liegt unausgesprochen zwischen und über allen handelnden Personen, die auch im Optischen kongenial nachgebildet sind. Neben den Hauptdarstellern ragen vor allem Katina Paxinou in der Rolle der Pilar als häßliches, herrschendes Weib mit einer verborgenen Liebe zur menschlichen Krea- tur und Akim Tamiroff als Pablo, der in hervorragender Maske und vollendetem Spiel den Zwiespalt zwischen Tapferkeit und Feig- heit verdeutlicht, hervor. Das von Sans Wood überlegen inszenlerte Geschehen ist eingebettet in eine herrliche, rauhe Felsen- landschaft, deren Wirkung durch die über- wiegend gelungenen Farbaufnahmen nur noch unterstrichen wird. mle Die Kurbel:„Guillotine“ Die Zeit der französischen Revolution haben sich diesmal die Angelsachsen ausge- sucht, um„Grusel, Grauen und Entsetzen“ zu verbreiten, wie es einmal eine bekannte Kabarettistin in einer Persiflage auf der- artige Filme genannt hat. Und schließlich bietet ja auch dieser Vorwurf genügend Stoff dazu. Da wird in munterer Velmen- gung von Dichtung und Wahrheit gemor- det, intrigiert, verraten, gefoltert und auch ein bißchen geliebt, aber man muß den Be- teiligten einräumen, daß sie das Ganze handwerklich geschickt und raffiniert zu- sammen gemixt haben zu einem spannungs- geladenen Reißer, der gelegentlich sogar großes schauspielerisches Können offen- bart. wie etwa durch Arnold Heß in der Rolle des Fouché oder Richard Baschart als Robespierre. Hinter der betont abenteuer- lichen Form gerät die Auseinandersetzung auf geistiger Ebene— die den Anlaß gibt * Luf ses seien so umfangreich, daß dort viele die Jugend angehende Fragen nicht er- schöpfend behandelt werden könnten. Auch habe er den Eindruck, daß das„jugendliche Element“ dort doch etwas schwach vertre- ten sei. Schröder empfahl, entweder den 9 in der ung Abies Form Weiter- uren een lösung durch ein 172 Jremium, 5 ac sich dann Swen „Jugendforum“ nennen könnte. Auch die anderen Diskussionsteilnehmer waren mit einer Auflösung des Jugendrats durchweg nicht einverstanden. Im Gegenteil war man allgemein der Ansicht, daß der Jugendrat Aktiviert und zu einem Motor für die ganze Jugendarbeit werden müsse. In diesem Zusammenhang wurde das Desinteresse der Jugend des Badischen Sportbundes, teilweise auch der altkatho- lischen Jugend, deren Vertreter nicht an- wesend waren, heftig kritisiert. Weiter in- teressiert sich der Jugendrat für die Beant- wortung der Frage, wie er die Jugend- pflegearbeit praktisch fördern kann. Während ein Vertreter des Resident Officer der Zusammenkunft beiwohnte, War die Freie Deutsche Jugend zum ersten- mal nicht mehr vertreten. Dazu verlautet, daß keine Einladungen an diese Gruppe verschickt wurden, weil ihr durch den Be- schluß der Bundesregierung vom 19. Sep- tember 1950 der Charakter einer Jugend- pflegeorganisation aberkannt worden ist. Gleichzeitig entfällt, wie aus einem Schrei- ben des Landesbezirkspräsidenten hervor- geht, jede Förderung und Unterstützung der Freien Deutschen Jugend durch staat- liche Stellen. rob zu den ständigen Verfolgungs-, Flucht- und Häscherszenen— ein wenig kurz, aber was schadet's, wenn zwei Stunden lang die Nerven gekitzelt werden und zum Schluß nach Ueberwindung aller Gefahren die Lie- benden sich in die Arme sinken, während Robespierre unter dem beifälligen Gejchle der Menge die Stufen zur Guillotine hinauf- Wankt. Lobenswerte Erwähnung verdient die Kameraführung, die gut mit Lichteffek- ten umzugehen versteht und häufig Blick- winkel findet, die über das Originelle hin- aus auch den Sinngehalt des jeweiligen Bildes optisch auszudrücken vermag. mile Palast:„Unter schwarzer Flagge“ In diesem halbhistorischen Film zeigt der Regisseur Rowland V. Lee einen Aus- schnitt aus dem Leben des sagenhaften Frei- beuters Captain Kidd. Charles Laughton verkörpert diesen Seeräuber in gekonnter Weise. Kalt und verschlagen, macht- und ruhmgierig wird hier Kidd gezeigt, der seine sagenhaften Schätze vergräbt und das Versteck mit den Leichen seiner Kreaturen garniert. Wenn man die Unwahrscheinlich- keiten, die nur im Film möglich sind, widerspruchslos hinnimmt. erhält man den Eindruck eines gelungenen Abenteuerfilmes, der in sich schauspielerische Leistungen von Qualität einschließt und fotografisch manche reizvolle Aufnahme vermittelt. Randolph Scott als verkappter Edelmann gibt einen ebenbürtigen Partner von Laughton ab. Die äußerliche Gegensätzlichkeit der beiden Schauspieler vereinigt sich auf darstelleri- scher Ebene zu einer geschlossenen Leistung von Eindringlichkeit. Barbara Britton, Reginald Owen, John Carradine und Gilbert Roland vervollstän- digen die Ensembleleistung zu einem Aben- teuerfilm, der nicht unter dem Durchschnitt liegt. ug. ausstellungen schaffen. Samstag, 13. Januar 1951 N Kurze„MM“-Meldungen Generalversammlung. Der Angelvere Neckarau lädt für 13. Januar, 17 Uhr, das Lokal„Zum deutschen Kaiser“ zur de A jährigen Generalversammlung ein, del a Norc u. a. der Vorstand neu gewählt wird.. Hek Winterfest der DFTD. Der Demokratisg. Frauenbund gibt am 14. Januar im L Eher „Weinberg“, D 5, ein Winterfest, das ist u 16 Uhr beginnt. 1 5 Bunter Abend nochmal. Im Filmpae Fors Neckarau wird am 15. Januar, 20 Uhr, e 7 scha. Bunter Abend, verbunden mit einer% 5 ken-Modenschau und uagterhaltenden Ds hat bietungen der starken Nachfrage W elne noch einmal wiederholt. Best „Rotkäppchen“ auf dem Waldhof. h den Volkstheater Mannheim spielt das Mär ekt „Rotkäppchen und der böse Wolf“ am 17 Staa nuar, 15 Uhr, auf dem Waldhof im Schö „Brückl- Bernauer“. veru „Arion“ bei Gefangenen. Am letzten ee von des Jahres 1950 gab der Gesangvere tung „Arion“ Mannheim, Jsenmannscher Männe Wale chor vor den Gefangenen des Landesgefing B nisses Mannheim ein Konzert unter d 1945 Leitung von Musikdirektor Dinand. a kürli getragen wurden mehrere Chöre, unt stänc anderem von Schubert, Brahms und LI mögl Beethoven sowie musikalische und Sesed was liche Soli; Baß und Bariton: Heinz Has dann Violine: Hermann Geiger; Cello: Pe syste Schweikert. Am Klavier War Karl Bald“ Kahl ein guter Begleiter. Reicher Beifall war dd dur Lohn für die Veranstaltung. Forst Sonntagsdienst der Apotheken. Folge deute haben ab heute 18 Uhr Nach- bzw. Some Zusa tagsdienst: Pelikan-Apotheke, G f, 3 7] Man 423 64) Neckar-Apotheke, Langstr. 41( aber 5 27 02), Friedrichs-Apotheke, Goethestr. schu (Tel. 4 26 15), Storchen-Apotheke, Necka desli Schulstraße 17(Tel. 4 85 700, Weldhof-Au und theke, Oppauer Str. 6(Tel. 5 94 79), Flos entst Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 1 mehr (Tel. 5 34 15). a ö 1210 Sonntagsdienst der Heilpraktiker. M ausz 14. Januar ist dienstbereit: Dr Phil. Bade Frag Schwetzinger Straße 92(Tel. 4 28 53). als 8 Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn etwa ärztlichen Betreuung steht Dr. Werner. bilde linger, Karl-Ludwig- Straße 17, zur ve icht fügung. eeinze Wir gratulieren. Dorothea Keil, Mam, 1 He heim, Käfertaler Str. 73, wird 73, Johan des 5 Dauth, Mannheim, Riedfeldstraſße 38, nurt 74 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begele be Maria Wilberg, Mannheim-Waldhof, Was Zurue straße 35, Georg Hildenbrand, Mannhen 85 Schafweide 81(früher Sandhofen), Wilneh 3 Fleischer, Mannheim-Schönausiedlung, K 0 1800 towitzer Zeile 69, Peter Finzer, Mannhein Gartenfeldstraße 8 und Eduard Bundschu, 80 Unterschefflenz(früher Mannheim, Rhe im FE häuserstraße 52), vollenden das 78. Leben es ka jahr. Peter Hering, Mannheim- Wald Anbe Untere Riedstraße 6, kann den 79., M eiche Bitzel, Mannheim-Waldhof, Freyastraße baum kann den 80. Geburtstag feiern. Aus dem Polizeibericht 400 Kilo BI 0 Hilfserh 101. einem Altmetallhändler, um zu verkah Die Angelegenheit kam dem Händler d etwas verdächtig vor, so daß er sich. schloß, die Herkunft der Ware durch d Polizei klären zu lassen. Als der Mann merkte, sprang er auf einen vorbeifahte- den Lkw. und ließ das Metall zurück. Beinahe. Vor einer Wirtschaft in J- Quadraten wurde in den Morgens ein 39 Jahre alter Mann aufgefunden, stark blutete und bewußtlos war. Im 8 tischen Krankenhaus wurde festgeste daßz Lebensgefahr besteht. Wie die Erni. lungen ergaben, war der Aufgefundene 11. einem Gast aus dem Lokal gebracht 1 auf der Straße niedergeschlagen wor Der Täter ist flüchtig. f Ohne Führerschein. Daß ihm erst kurzem der Führerschein abgenom worden war, hinderte einen Händler n sich auch ohne diesen Schein erneut an Steuer seines Lieferkraftwagens zu set Beim Einbiegen von der Brückenstraß die Zufahrtsstraße zum neuen Meßple erwischte er mit seinem Fahrzeug eine vor seinem Verkaufsstand stehenden Han- ler und verletzte diesen erheblich. Ne. Sachlage ist damit zu rechnen, daß d, Fahrer unter Alkoholeinfluß stand. N Neubau mit verstellbaren Wänden „Jeden Luxus in der baulichen Gest tung würde ich als Provokation empfinde“ meinte der Bauherr des neugebauten Möôbe hauses Schmidt in E 3. Der heute nd zweistöckige Bau, der seine Form der. dernen Auffassung von Architekt Rudd, Korn zu verdanken hat, schließt einen Au stellungsraum von 1000 Quadratmeter sich ein. Mit verstellbaren Wänden lass sich leicht Zimmerabteilungen für Sonde Als Besonder hat auch der zweite Stock tiefgezoge Schaufenster erhalten, durch die der trachter auf der Straße ohne Mühe die 4 gestellten Stücke beäugen kann. Durch Tiefe von 23 Meter und planvoller 4 nützung der Kellerräume hat das Mö haus Schmidt eine Ausstellungsfläche schaffen, in der 100 Küchen, 60 Spes“ zimmer und 50 Wohnzimmer neben Ein“ stücken aufgestellt werden können.. Der Bauherr dankte allen am Bau teiligten Stadtrat Barber überbrachte Grüße und Glückwünsche des Einzelhand“ verbandes.. Karnevalskalender „Feuerio“: Große karnevalistische Sitzt. am 13. Januar, 20.11 Uhr., in der Turnhalle“, N Turn- und Sportvereins von 1846. „Fröhlich Pfalz“: Große Eröffnungsst mit Proklamation der Prinzessin Karneva 1 am 13. Januar, 20.11 Uhr. in den Gaststäl 0 „Siechen“. 5 „Grokageli“: Große karnevalistische Situs am 13. Januar. 20.11 Uhr, im Durlacher 19 4 Große Karvenalsprunksitzung am 14. Jans um 17.11 Uhr im„Zähringer Löwen“. 19 Gesangverein„Flora“: Karnevalistische. zung mit Damen am 13. Januar, 20.11 Uhr, Saal der„Flora“, Lortzingstraße 17-19. Club Stella-Nigra: Apachenball am 15 J 8 um 20.11 Uhr in den Räumen der 5 2 et Mannbel 1 Gröb Guter Spel; Gebr. Pfalz Nr. — en igelverg Uhr, zur die, „ bei q ird. Okratigg im Lol „das* ilmpalz Uhr, e ner Matz den Da e Wege nof. DN Märche am 17.. im Sal zten Jeg Angverel Männe esgefäng inter q nd. q re, Unt und L. d gesang inz Haa lo: Petz rl Baldi 1 War q Folgend W. Sonn. 1, 3(Te 41(50 thestr.! Neckara Mof-Ap!. 9), Flore raße 1. ker. An lil. Bade: 53). Zur zahl. rner Alz zur Ves. II, Mang. Johanne 38, Wil begebe ok, Wald Tannhein „ Wilhel ung, Kal, Lannhein und schul n, Rhein 3. Leben —-Waldhol 9., Malk straßge it erkau dler do sich en durch d Mann d beifahrer urück. t in de enstunde nden, d. Im Stel, estgestell ie Ermi, ndene racht 1 „ Worcd⸗ 1 erst genomme dler nich aut an dh zu Seile nstraße Meßgpla aug eine Jen Han ich. Ne. 5 daß c nd. Wänden en Gesti mpfindel ten Möbe eute nos n der m, kt Rudi inen Al, tmeter den last ir Sonde! sondere efgezogel der 5. 1e die a0 Durch el oller A, as Möbe fläche g. 60 Spes en Einie“ en. Bau 5. rachte 1 zelhande“ 1 ne Sie rnhalle d. un gss fta rneval 1 Gaststalt che Sitzu acher Hul 14. Jani — 2 N 1 Samstag, 18. Januar 1981 ö r MORGEN . . Selte 3 Die einheimische Kiefer bekommt Luubgeschwister Wie die Kahlflächen in Mannheims Wäldern beseitigt werden Angrenzend an das Siedlungsgebiet im Nordosten Mannbeim liegt der rund 1200 Hektar große Käfertaler Wald, der mit 70 Prozent seiner Fläche städtischer Besitz (ehemaliger Käfertaler und Sandhöfer Wald) ist und mit 19 Prozent und 11 Prozent dem Staat und der Evangelischen Pflege Schönau, Heidelberg, gehört. Er steht unter staatlicher Forstaufsicht, wird also forstlich bewirt⸗ gchaftet und betreut. Wie überall im Stadtgebiet Mannheim, so hat auch hier der Krieg in Verbindung mit seinen Nachwirkungen erhebliche Lücken in Bestände aller Altersklassen gerissen, die in den städtischen Waldungen allein rund 120 Hektar Kahlflächen, in den Waldungen des Staates und der Evangelischen Pflege Schönau weitere rund 80 Hektar Kahlflächen verursachten. Hinzu kommen noch Hunderte von Bombentrichtern und stärkere Verlich- tungen, die schwierige Probleme für den Waldbau geschaffen haben. Bei diesem Zustand des Waldes im Jahre 1945 drängte sich dem Fachmann unwill- kürlich die Frage auf, ob unter diesen Um- ständen„Forstwirtschaft“ überhaupt noch möglich, wie diese Schäden zu beheben und was für die Zukunft vom Käfertaler Wald dann noch zu erwarten sei. Während eine systematische Verjüngung von 200 Hektar Kahlflächen bei normalen Verhältnissen eine durchaus zu bewältigende und für einen Forstmann sogar sehr schöne Aufgabe be- deutete, waren mit der rein flächenmäßigen Zusammenstellung der Kriegsschäden in den Mannheimer Waldungen die Schwierigkeiten aber noch lange nicht aufgezeigt, denn sehr schwer wog, daß fast alle diese Lücken ohne jegliche forstliche Planung— die Bomben und Minen haben andere Ziele verfolgt entstanden waren, zum größten Teil schon mehrere Jahre kahl lagen und daher stark vergrast und verfilzt waren. Es konnte des- halb nur eine unter größten Schwierigkeiten auszuführende künstliche Verjüngung in Frage kommen. Die Verwendung der hier als standortsgemäß bezeichneten Kiefer, die etwa 95 Prozent der gesamten Bestockung bildete, war, da die Kiefer eine extreme Lichtholzart ist und bei Anbau auf diesen einzelnen kleinen Kahlflächen(0,25 bis 1 Hektar) zu stark unter dem Lichtentzug des angrenzenden Bestandes gelitten hätte, nur beschränkt möglich. Es mußte daher auf etwas mehr schattenertragende Holzarten zurückgegriffen werden, die auf diesem ge- ringen Standort(Sandboden) noch wirt- schaftlich waren und die schon lange an- gestrebte und sehr notwendige Holzarten- mischung ermöglichten. So wird der aufmerksame Spaziergänger im Käfertaler Wald feststellen können, daß es kaum noch Kahlflächen gibt und daß beim Anbau hauptsächlich Laubhölzer wie Rot- eiche, Akazie, Stieleiche, Spitzahorn, Götter- baum, Weißerle, Birke und andere mehr verwendet wurden, denn der Zustand des Käfertaler Waldes im Jahre 1945 erlaubte es nicht nur, sondern gebot geradezu bei der Wiederaufforstung einer verhältnismäßig starke Laubholzbeimischung. Wenn es auch die Lücken, die der Krieg in die Mann- heimer Waldungen riß, sind, auf denen die ersten größeren Laubholzkulturen begründet wurden, so wollen wir sie doch ruhig als den Anfang zur Gesundung dieser gleich- artigen kalamitätsgefährdeten Kiefernheide bezeichnen, denn verschiedene Anzeichen und Erfahrungen deuten darauf hin, daß man verstärkt auf die Begründung eines gesunden, natürlichen Waldzustandes hin- arbeiten sollte. Das waldbauliche Bild, das sich um 1945 im Käfertaler Wald bot, sah diister und trostlos aus! Um so erfreuter dürfen wir heute darüber sein, daß die unserem Wald geschlagenen Wunden 80 schnell und so gut geheilt werden konnten und daß der Käfertaler Wald unter den Waldungen der nordbadischen Rheinebene weitaus an der Spitze liegt. Es darf nicht verkannt werden, daß dieser „Heilungsprozeß“ neben vorausschauender Planung und mühevoller Arbeit viel Geld gekostet hat. Daß das Geld nicht vergeblich aufgewendet wurde, beweisen die vielen gutwüchsigen Kulturen und die im Vergleich zu anderen Kiefernwaldungen der Rhein- ebene noch intakten und vorratsreichen Stangen- und Althölzer. Innerhalb des Käfertaler Waldes ist der Unterschied zwi- schen dem Stadtwald einerseits und dem Staats- und Kollekturwald andererseits offensichtlich, und es darf in diesem Zusam- menhang das große Verständnis der Stadt hervorgehoben werden, die diese Mittel für die Wiederaufforstung zusätzlich zur Ver- fügung stellte. Wir wollen anläßlich dieser kurzen forst- wirtschaftlichen Betrachtung nicht nur die materiellen Werte, sondern auch die Bedeu- tung der Mannheimer Waldungen für das seelische und physische Wohl der Großstadt- menschen hervorheben. Und ich glaube, daß das vielleicht der Hauptgrund war, weshalb alle Stellen bemüht waren uns dieses Kleinod, diesen stadtnahen Wald, für jeden und zu jeder Zeit erreichbar, zu erhalten und zu schützen. F. Scholz Keiner weiß gendu wie es geschu n. Fest steht: Ein Mann fiel vom Ein junger Mann von 20 Jahren, der früh um vier vom Frühlingsfest seines Ge- sangvereines nach Hause ging, stürzte vom (inzwischen abgerissenen) Steg geradewegs in die Tiefe und fand sich— Stunden spà- ter— im Gipsverband und von Polizisten umringt, im Krankenhaus wieder. Mit dem Glück der Betrunkenen war er am Leben geblieben. „Aber... fragten erstaunt die Poli- zisten.„was hat sich da ereignet?“ Dem jungen Mann blieb nichts anderes übrig, als mit den Achseln zu zucken. Er wußte von der ganzen Sache nichts.„Der Film war gerissen“ meinte der Schöffen richter, der sich am Freitag des Falles an- zunehmen hatte.„Und das gerade im ent- scheidenden Moment!“ 8 Fest stand zunächst, daß der jungè Mann diese unsanfte Art der Befreiung von sei- nem Rausch nicht freiwillig gewählt hatte. Passanten wollen Rufe gehört haben:„Halt oder ich schieße!“—„Hinunter mit dem Hund!“ ind tatsächlich, zwei Männer waren in die Angelegenheit verwickelt. Der eine— 56 jähriger Gewohnheitsverbrecher mit 36 Vorstrafen und gelegentlicher Sicherungs- verwahrung— war zwar vernommen, in- zwischen aber wegen einer anderen Sache flüchtig und im gesamten Bundesgebiet vergebens gesucht worden. Das Gericht be- schränkte sich deshalb auf das Verneh- mungsprotokoll:„Ich sah plötzlich einen Mann hilflos außen am Geländer der Steg- Notsteg— und blieb am Leben brücke hängen, nur mit den Händen hielt er sich noch mühsam fest. Ein anderer schlug auf ihn ein und versuchte, ihn hin- unterzustürzen. Ich kam hinzu. um den Hängenden zu befreien. Da schlug der an- dere ihn durch das Gitter hindurch so ins Gesicht, daß der Mann loslassen mußte und in die Tiefe stürzte. Er schlug auf der Fahrbahn auf und blieb jammernd unten legen. Der Mann, der ihn geschlagen hatte, lief herunter und nahm sich seiner an. Zusammen mit einem anderen brachte er den Verletzten zur Polizei.“ Soweit die Vorstellung des flüchtig Ge- Sangenen. Der„‚Andere“ saß am Freitag wegen„gefährlicher Körperverletzung“ auf der Anklagebank und gab allerdings ein völlig anderes Bild der Vorgänge. Seiner Meinung nach war der Mann mit den 36 Vorstrafen der schuldige Teil. Habe nicht jener, der auch vom Frühlingsfest des Ge- sangvereins gekommen war. den Disput mit dem betrunkenen jungen Mann ausge- jöst? Der Angeklagte meinte, er(der An- geklagte) sei es gewesen, der den jungen Mann habe befreien wollen. Der Betrun- kene habe ihm allerdings damit gedankt, daß er ihm mit seinem Schlüsselbund ins Gesicht schlug. Das Gericht stand vor recht unerklär- lichen Zusammenhängen, um nicht zu sa- gen, vor einem Rätsel. Es sei doch frag- lich, meinte der Verteidiger, ob man auf die Aussage eines 36mal Vorbestraften das Urteil gegen einen bisher unbescholtenen Mann aufbauen dürfe. Und der Sachver- ständige erkannte dem Angeklagten, der eine Hirnverletzung aus dem Kriege mit- brachte, auf alle Fälle den Schutz des Para- graphen 51, Absatz 2, zu. „300 DM Geldstrafe!“ forderte der Staats- anwalt,„Freispruch!“ der Verteidiger. Das Schöffengericht entschied sich für Frei- spruch. Aber der Staatsanwalt, der meinte, über diesen Fall könne eine Doktorarbeit geschrieben werden, hat bereits Revision eingereicht i-tu. Bäcker sind unnachgiebig Ergebnislose Besprechung Im Amt für öffentliche Ordnung wurde am Donnerstag unter dem Vorsitz von Ober- rechtsrat Dr. Granzau und in Anwesenheit des Leiters der Preisüberwachungsstelle für Nordbaden, Regierungsrat Kühne, eine Be- sprechung der Brotpreiserhöhung mit Ver- tretern der Bäckerinnung Mannheim und der Backindustrie abgehalten. Die Vertreter des Backgewerbes beharrten auf ihrem Standpunkt und lehnten eine Zurückführung der Brot- und Brötchenpreise auf den alten Stand ebenso ab, wie eine teilweise Ver- minderung der eingetretenen Preiserhöhun- gen. Die Vertreter des Backgewerbes waren andererseits nicht in der Lage, für die von ihnen vorgenommenen Preiserhöhungen ein- Wandfreie Kalkulationsunterlagen vorzu- legen. Die von der Preisbehörde angekündig- ten Maßnahmen gegen die Verantwortlichen der Bäckerinnung werden nunmehr beschleu- nigt durchgeführt. Freie Fahrt zum Presseball! Wie wir vom Internationalen Presseklub Heidelberg hören, wird den Besuchern des „Presseballs 1951“ ein Omnibus zur Ver- fügung stehen, der sie am 27. Januar kosten- los vom Bismarckplatz zur ‚Stiftsmühle“ fährt. Abfahrt vor dem Verwaltungsgebäude der Straßen- und Bergbahn-A. G. um 20.20 Uhr, 20.45 Uhr, 21.10 und 21.30 Uhr. Der Ball beginnt um 21 Uhr. Lok-Personal lädt ein 2 um Hauptfachgruppentag Anläßlich der Hauptfachgruppentagung des Lokomotivpersonals, am 17. und 18. Ja- nuar in Mannheim„Zähringer Löwen“, gibt die Ortsverwaltung Mannheim der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands zu Ehren der Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet am 17. Januar, 20 Uhr, einen Bunten Abend, zu dem auch die Familien- angehörigen eingeladen sind. Außerdem wird am 18. Januar um 18 Uhr als Abschluß der Hauptfachgruppentagung eine öffent- liche Beamtenkundgebung abgehalten, bei welcher das Mitglied des Beamtenausschus- Ses des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Leweke, zu dem Thema:„Die Bundesbahn- beamten im Kampf u mein neues Beamten- und Besoldungsrecht“ sprechen wird. Zu dieser Kundgebung wird die gesamte Eisen- bahnbeamtenschaft eingeladen. Die Kennkurte WB 090 294 in Händen von Betrügern roße Augen machte ein Kaufmann von hier, als er von einem hiesigen Pelzhaus ein Mahnschreiben erhielt mit der Auffor- derung, den restlichen Kaufbetrag von 280 DM für den für seine Frau gekauften Pelzmantel bis spätestens 15. Januar 1951 zu bezahlen. Der Briefempfänger hatte we- der eine Frau noch hatte er einen Pelz- mantel gekauft. Bei der Rücksprache mit dem betreffenden Pelzhaus stellte es sich heraus, daß ein Betrügerehepaar Anfang November 1950 unter dem Namen des Kaufmanns für 480 DM einen Pelzmantel kaufte und dabei eine Anzahlung von 200 DM leistete. Zur Bekräftigung der Personalien wurde die gestohlene Kennkarte WB 090 294, ausgestellt am 11. Juli 1947 in Managheim, vorgezeigt. Es besteht die Wahrscheinlich- keit, daß das Betrügerpaar auf Grund der in seinem Besitz befindlichen Kennkarte weitere Anzahlungsbetrügereien in Mann- heim oder anderen Orten versuchen wird. Die Geschäftsinhaber werden deswegen gut tun, sich bei Verkäufen entsprechend vor- zusehen und gegebenenfalls sofort die Poli- zei zu verständigen. Fabrikbrand in Schriesheim Aus bisher noch unbekannter Ursache brach am Freitagabend in der Füllfeder- Halter-Fabrik Josef Reinig in Schriesheim ein Brand aus, der in den leicht brennbaren Zelluloid- Vorräten breite Nahrung fand. Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Schriesheim am Brandplatz schlugen die Flammen bereits aus allen Fenstern des Fabrikgebäudes. Trotzdem war es der Wehr gelungen, den Brand auf den Entstehungs- herd zu lokalisieren. Der Sachschaden ist noch nicht ermittelt. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Montag früh: Wechselhaft mit einzelnen, meist schauerartigen Nieder- schlägen, die in böberen Lagen zum Teil als Schnee fallen. Höchsttemperaturen in der Ebene zwischen 3 und 7 Grad. Nachts in Auf- beiterungszonen leichte Fröste. Mäßige Winde vorwiegend zwischen Südwest und West. Uebersicht: Das mit seinem Zentrum bei Schottland gelegene umfangreiche Tief führt Meereskaltluft vom Nordatlantik nach Mittel- europa. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 12. Januar: Maxau 380(- 2; Mannheim 244(9); Worms 176(13); Caub 231(8). Badischer Schneebericht (Herausgegeben vom Wetteramt Karlsruhe am Freitag) Die Warmluftzufuhr hat die sportlich brauchbare Schneegrenze auf gegen 800 m hin- aufgedrückt. Odenwald und Albtalgebiet sind schneefrei, in den Höhenlagen des Nord- schwarzwaldes findet man 25 bis 50, verein- zelt bis zu 70 em nassen, firnigen Schnee, im Süden bis über 1 m. Heute früh fiel bis 1200 Meter herab nasser Neuschnee, darunter reg- nete es. Da Kaltluft vordringt, ist zunächst Abkühlung und Uebergang des Niederschlags in Schneefall bis unter 1000 m herab zu er- warten. Handwebstühle, 100 Mischgarn blau, u. preisw. zu verkauf. AW 60 im Verlag zu erfragen, Blattbreite, schärrabmen, P K AUF SESUc AE Adresse unt. 1. ems. Kop. abe bleiche LI Ver zurt: Neue Küche billig zu verkaufen. Walz, Waldhofsraße 224. Möbel- Keiler große Auswahl— niedrige Preise F 1, 9, Nähe Marktplatz. 1 markenkiavier 1 kl. Ofen Oauerbrenner), 1 Tee- wagen, 1 runder Tisch, 1 Spiral matratze, 1 Auflegematratze, 1 Un- terbett bill. zu verk. Adr. einzus. u. A 07686 i. Verl. od. Tel. 4 62 23. KRupler- Messing& Blei, Akku- Blei, Zinn Zink, alte Rreislaufstörungen Warnzeichen vorzeitigen Alterns! Badeöfen u.-wannen, Zinndeckel, Zinngeschirr kauft Ing. Hilsenbeck, Waldhofstraße 32. Telefon 6 05 22. Kinderklappstühlchen zu kauf. ge- sucht. Ang. u. Nr. 07605 a. d. V. Nähmaschine zu kaufen gesucht. Angebote u. Nr. 07/76 a, d. Verl. Auszug-Tisch u. 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Distelhut, M3, 4 Auch sie kennen die mannigfaltigen Beschwerden, wie Herzdruck, Kopt- schmerzen, vorzeitige Ermüdung, Schwindelgefühl, Muskelkrämpfe, schlecht heilende Wunden, Wallungen, Wechselbeschwerden, kalte und offene Füße, Einschlafen der Finger, abnormes Kältegefünl usw., welche melst durch Störungen des Blutkteislaufs bedingt sind. Helfen Sie sich mit NuctEOTON-Tropten, welche die richtige Durchblutung aller Organe und dliedmaßen fördern, den Kreislauf duren hormonale Steuerung normalisieren und damit die Ursache obiger Krankheitserscheinungen beseitigen. Warten Sie nicht, bis es Zu Spät ist! Originalpackung DM 2.23— Erhältlich in allen Apotheken. SE KAN IMA NMUN S EN 1 Betr.: Schaufenster- und dshameheleuehtung Auf Anordnung des Bundeswirtschaftsministerlums und in Anbetracht der Sich immer mehr verschärfenden Notlage in der Kohlenversorgung des Großkraftwerks wird für den Stromversorgungsbereich der Stadt Mannheim angeordnet. Jede Außenbeleuchtung für Reklame- und Werbezwecke bis auf unbedeutende Hinweisschilder ist untersagt. Fer- ner wird untersagt jede Schaufensterbeleuchtung in der Zeit von eine halbe Stunde nach Ladenschluß bis ½ʒ Stunde vor Ladenöffnung. Ge- stattet wird lediglich eine schwache Not- oder Sicherheitsbeleuchtung. Die Anordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Mannheim, den 10. 1. 1951. Der Ortslastverteiler für elektr. Strom: Dipl.-Ing. Schraeder. „Nor, Kranken versicherung V. a. G. Mannheim, Erzbergerstraße 9-13 EINLADUNG zu der am Freitag, dem 16. Februar 1931, nachmittags 3 Uhr, in unseren Ge- schäftsräumen: Mannheim, Erzbergerstraßße 9-13, stattfindenden Ge neral versammlung. Tagesordnung: 1. Entgegennahme des Berichtes des Vorstandes, des Reichismark- Abschlusses und des Prüfungsberichtes. 2. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. 4. Verschiedenes. NOTHLLTR Krankenversicherung v. a. G., Mannheim, Erzbergerstr. 913 Der Vorstand: Oehninger Grosch Bekanntmachung. Die Ergebnisse der Bodenschätzung im Gemarkungs- teil Sandhofen und Scharhof ohpe Kirchgartshausen, Sandtorf und Friesenheimer Insel werden in der Zeit vom 16. 1. bis 16. 2. 1951 in Zimmer 33 des Finanzamts Mannheim während der Dienststunden offengelegt. Die Ergebnisse werden den Eigentümern der Grundstücke nicht besonders bekanntgegeben. Gegen die schätzüngsergebnisse kann von den Eigentümern der betreffenden Grundstücke bis zum Ablauf des 16. März 1951 beim Finanzamt Mannheim Beschwerde eingelegt Werden. Finanzamt Mannheim. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Inhabers des Eisen- Warengeschäfts Eugen Schoenung in Mannheim. Laurentiusstraße 13, wurde nach der am 22. 12. 1950 erfolgten Bestätigung aufgehoben. Mannheim, 9. Januar 1951. Amstgericht BG 2. Öffentliche Bekanntmachung gemäß 8 9 des Gesetzes Nr. 1032 über die Freiheit der Presse vom 1. April 1949 An dem Zeitungsverlag der Firma Mannheimer Morgen verlagsgesell- schaft m. b. H., Mannheim, R 1, 4-6, sind folgende Personen je hälftig beteiligt: 2) E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt, Verleger, Heidelberg, Bunsenstraße 19a b) Dr. Karl Friedrich Ackermann, verleger, Heidelberg, Bergstraße 68 Mannheim, den 4. Januar 1931 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. E. Friedrich Frhr. Schilling v. Canstatt Dr. Karl Fr. Ackermann Vorstehende, heute vor mir anerkannten Unterschriften unter der Firma Mantheimer Morgen. Verlagsges. m. b. H., vollzogen durch die mir persönlich bekannten Herren: 1. E. Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt, Verleger, Heidelberg, Bunsenstraße 19a 2. Dr. Karl Ackermann, Verleger, Heidelberg, Bergstraße 68 werden hiermit als echt öffentlich beglaubigt. Mannheim, den 12. Januar 1931 Notariat II Dr. Merkert — —+ 10 Seite 8 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Samstag, 13. Januar 1951/ Nr. N Tod durch scheuendes Pferd Die zahlreichen Passanten, die in den Mittagsstunden das Verkehrszentrum Mun- denheims, die„Börse“, passierten, wurden am Donnerstag Zeugen eines eigenartigen Unfalls. Ein Pferd wurde scheu und gallop- Pierte auf das Anwesen der Autoreparatur- Werkstätte Stahl zu. Der 46jährige Ge- Spannführer, der auf dem Fuhrwerk stand, Wurde gegen einen Torpfosten geschleu- dert und schwer verletzt. Obwohl Flilfe Schnell zur Stelle war, konnte der aus Mannheim stammende Kutscher nicht ge- rettet werden. Er starb kurz nach seiner Einlieferung in das St.-Marien-Kranken- haus. Oppauer Bau-Nachrichten Für das Stadtbauamt, Außenstelle Oppau, konnten zu Beginn des Jahres die Mittel Kür sehr vordringliche Ausbesserungsarbei- ten frei gemacht werden. Schon lange be- kand sich die Giebelwand am Hauptportal e der Leichenhalle auf dem Friedhof durch Kriegszerstörungen in gefahrdrohendem Zu- Stand. Die Wand wurde abgebrochen und Wird gegenwärtig neuerrichtet. Auch das Friedhof wärterhaus kann endlich im Rah- men dieser Aktion wieder in seinen nor- malen Zustand gebracht werden. Auch für dringliche Ausbesserungsarbei- ten an der als Gebäudekomplex erhalten Sebliebenen Pestalozzischule sind die Mittel freigeworden. Zunächst wurde das baufäl- lige Dachtürmcehen instandgesetzt. Anschlie- Bend werden umfassende Dacharbeiten in Angriff genommen. Die 15 Schulsäle kön- nen leider ihrem ursprünglichen Zwecke noch nicht zugeführt werden, so daß die Zusammenballung der 1200 Schulkinder in der Goetheschule noch weiter andauern » Partisanen“ im Südwest-Stadion spielen gegen 1. FCK und Phönix Lu. komb. Am 21. Januar gastiert der mehrfache Jugoslawische Fußballmeister Partisan Belgrad, im Ludwigshafener Südwest- Stadion. Die Belgrader sind zur Zeit eine der berühmtesten europäischen Fußball- mannschaften und werden auf ihrer dies- maligen Gastspielreise, die sie unter ande- rem auch nach Brüssel und Paris führen Wird, ihr erstes Spiel in Ludwigshafen aus- tragen. In den Reihen der Jugoslawen, die min Brüssel gegen die belgische Nationalmann- schaft spielen werden, befinden sich nicht Weniger als sieben Spieler, die der jugosla- wischen Nationalmannschaft angehören. Unter ihnen der ausgezeichnete Läufer Tschaikowsky, der in Fachkreisen als ein Talent mit besten ideellen und technischen Fußballqualitäten betrachtet wird. Diese in Stärkster Besetzung antretenden Jugoslawen finden eine Kombination als Gegner vor, die sich aus Spielern des 1. FC Kaiserslautern umd des Sportvereins Phönix Ludwigshafen zusammensetzt. Es ist zu erwarten, daß cliese Pfälzer Kombination, in deren Reihen Wahrscheinlich auch Lipponer mitwirken Wird, den versierten jugoslawischen Fuß- bDallkönnern ein Spiel liefert, das alle Sport- f Triedigt. eder. Ein etwa 34ſähriger Mann mietete sich am 11. Januar in einem Lud- wigshafener Hotel ein Zimmer. Am Abend stellte der Hotelbesitzer fest, daß ein An- zug, ein Paar Halbschuhe und eine Woll- weste fehlten. Der Gast war mit diesen Gegenständen, die einen Wert von etwa DM haben, getürmt. Die Stadt Schiffersadt zählte am 1. Ja- nuar dieses Jahres 13 330 Einwohner. Davon sind über 1000 Einwohner Heimatvertrie- bene, die den Flüchtlingsnachweis„A“ be- zen. Sie kamen in der Mehrzahl erst im des vergangenen Jahres in die Stadt, sich aber im großen und ganzen gut eingelebt. Das kommt in den 1 ich einmal abgehaltenen Versamm- lungen des Bundes der Heimatvertriebenen immer wieder zum Ausdruck. Ihren Zusam- die Heimatvertriebenen in der Ortsgruppe res Bundes, die eine übergroße Mitglieder- hl aufzuweisen hat. 4 Dieser Tage hielten sie in Anwesenheit es ersten Vorsitzenden des Bezirksverban- Alz des Bundes der Heimatvertrie- enen, Wolf, eine Monatsversammlung ab. 3 inem Rückblick würdigte der seitherige sitzende der Ortsgruppe, Karl Jilg, die ste des Verbandes um die Betreu- mer Mitglieder. Er zollte vor allen n der Stadtverwaltung Dank für die stützung, die deutlich in der Schaffung n 120 Neubauwohnungen für Flüchtlinge zum Ausdruck kommt. Die Vorausschau auf das angefangene Jahr war jedoch weniger stisch. Die Ausführungen des Bezirks- ndsvorsitzenden waren auch nicht ge- Zum Dritten Symphonie-Konzert der t Ludwigshafen“ hatte man sich als igenten Karl Maria Zwißler geholt, Zeit in Mainz und zugleich— als ähiger Gast— im Hessischen Staats- N Wiesbaden tätig ist. 1946, als das Z- Orchester sich gerade wieder zusam- mengefunden hatte, war Zwissler zum Chef- dirigenten ernannt worden; er blieb es 0 ur kurze Zeit, da er durch seine ge künstlerische Inanspruchnahme des Pfolzorchesters nicht in dem not- digen Maße annehmen konnte. Das Programm, das er sich nun für sein iel ausgewählt hatte, spricht für den lischen Geschmack und für die aller osität, allen Startums abholde künst- Gesinnung des Gastes. Dem Lud- ener Publikum freilich War es wohl gkräftig genug, es stellte sich nur im„Nheingold- Theater“ ein, das 0 sin seiner tristen Atmosphäre nicht gerade sehr anziehend wirkt. Wigshafen fehlt eben— wie Mannheim eeigneter, festlicher Konzertsaal. Schuberts fünfte Symphonie in örknete das Konze. Karl Maria Ueber Gefahrenpunkte unseres Großstadtverkehrs referierte am Freitag Polizeidirektor Peter Stallmann Der Polizeidirektor der Stadt Ludwigs- hafen, Peter Stallmann. besprach am Freitagnachmittag mit Vertretern der Stadt, des Bauamtes, der Straßenbahn. den zu- ständigen Polizeidienststellen. der tech- mischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeug- verkehr und der Presse die zur Zeit vor- dringlichsten Verkehrsfragen für das Stadt- gebiet. Von der Tatsache ausgehend, daß sich der Bestand an zugelassenen Kraftfahr- zeugen am 31. Dezember 1950 mit 5525 gegenüber dem Vorjahr um 1304 erhöht hat, erklärte der Polizeidirektor vor allem noch einmal die Aenderungen vor dem Pfalz- bau, die sowohl den Straßenbahn- als auch den Kraftfahrzeugverkehr betreffen. Er be- tonte dabei ausdrücklich, daß der neu ein- geführte Kreisverkehr um den Jubiläums- platz noch ein Provisorium darstelle, das mit Rücksicht auf die Sicherheit der Fußgänger und nicht zuletzt des Ver- kehrspostens durchgeführt werden mußte. Aus den Erfahrungsberichten der Polizei- stellen gehe immerhin bereits hervor, daß die Versuche, falsch zu fahren. kaum noch beobachtet werden können(in den wenigen Fällen, in denen es noch vorkommt, sind es erstaunlicherweise meist Einheimische, die die sogar übergroßen Schilder über- sehen). 8 N Einen weiteren Gefahrenpunkt sieht der Polizeichef im Gebiet Hauptbahnhof-Via- dukt. Hier soll die zukünftige Regelung einen ausschließlichen Rechtsverkehr bei den vier Viadukt-Ab- und Auffahrten bringen mit dem zusätzlichen Verbot für bestimmte Fahrzeuge(ab I-t-Lkw.), die Bahnhofsfront zu passieren. Am schwierig- sten stellen sich noch die Probleme des Bahnübergangs am Mundenheimer Bahnhof dar, da weder an eine Unter- noch an eine Ueberführung gedacht werden kann. Inner- halb von 24 Stunden ist aber die Schranke 11 Stunden geschlossen mit einer teilwei- sen Dauer bis zu zehn Minuten. Ebenso schwierig gestaltet sich der Verkehr auf der Rheinbrücke, was sich vor allem beim Abfluten der Zuschauermassen nach großen Fußballkämpfen bemerkbar macht. Eine Einschaltung der alten Holzbrücke für solche Fälle sei gefährlich, die zweite Lö- sung aber, die Umleitung über die Franken- thaler Autobahnbrücke, bedeutet 40 Kilo- meter Umweg. Hier können also nur Bes- serungen im Zuge der anderen städtebau- lichen Planungen erreicht werden. Ein wei⸗ terer Plan des Polizeidirektors hat einen Verkehrsturm an der Kreuzung Jubiläum- straße- Mundenheimer Straße zum Gegen- stand. 5 Alle diese Maßnahmen und Pläne sind von dem Gedanken getragen, so sagte Peter Stallmann abschließend. die Gefahren- Punkte zu vermindern und Ludwigshafen den modernen Richtlinien eines Großstadt- verkehrs anzupassen. 1owo Ein vorbildliches Werk der Cemeinschuftshile Gesamte christliche Bevölkerung der Pfalz zur Bauhilfe aufgerufen Die Siedlungsträger der katholischen und evangelischen Kirche in der Pfalz haben im Auftrag des Bischofs von Speyer und des Kirchenpräsidenten der evangelischen Kirche zur Beschaffung der 1. Hypotheken für den Siedlungs- und Wohnungsbau die gesamte christliche Bevölkerung zum Bau- hilfssparen aufgerufen. Die durch das Bau- Hilfssparen aufkommenden Spargelder sol- len dazu verwendet werden, die für den sozialen Wohnungsbau notwendigen Bau- Der„Dreh“ dieser Zeit: Metulldiebstähle Diesmal gab es aber saftige Strafen Eine außerordentliche Schöffengerichts- sitzung hatte im Amtsgericht einen voll- besetzten Sitzungssaal gebracht. Zur Ab- urteilung standen die vier Angeklagten Karl Merz, Franz Valentin, K. J. und F. F., die in den Sommermonaten aus dem Lagerhaus einer Ludwigshafener Speditionsflrma etwa 4300 Kg Antimon entwendet hatten. Als weiterer Mitangeklagter hatte sich der Schrotthändler Willi Knoch zu verantworten, der das Metall aufgekauft und weiterver- kauft hatte. Alle fünf sind keine unbeschrie- benen Blätter mehr, denn jeder kann eine mehr oder minder respektable Vorstrafen- liste aufweisen. Immerhin: die Angeklagten machten bei Verhandlungsbeginn noch einen „Ziemlich vergnügten Eindruck“. Merz war in der Speditionsfirma als Lagerarbeiter tätig und half auch bei der Einlagerung des Antimons. Im Gespräch mit anderen Kollegen kam er auf die Idee, aus- diesem Metall Nutzen zu schlagen. Mit dem Verschwinden von 7 bis 9 kg begann es, und schließlich ließ sich das Geschäft so gut an, daß er auch seinen damals durch einen Un- Fall arbeitslosen Bekannten Valentin an dem Geschäft beteiligen wollte. K. J. und F. F., die als Gelegenheitsarbeiter auch jegliche „Gelegenheit“ wahrnahmen, schlossen sich an. Das Geschäft blühte, Merz legte den Zeitpunkt des Abholens jeweils fest und fast jeden zweiten Tag schleppte das Klee- blatt mehrere„zig Kilo in Aktentaschen und Säcken weg. Während Valentin sein Metall zu Knoch brachte, um damit in dessen Einverständnis seine Schuld zu löschen, brachten es seine„Kumpels“ zu einem anderen Schrotthändler. Der Unterschied eber tausend Flüchtlinge in Schifferstudt. „haben sich in kurzer Zeit gut eingelebt rade dazu angetan, die Zukunft in bunten Farben erstrahlen zu lassen. Der Gast- redner übte in erster Linie an dem zur Zeit vorliegenden Lastenausgleichsentwurf Kri- tik. Er bezeichnete ihn als eine Art Fort- setzung der Soforthilfe, unter Benachteili- gung derer, denen geholfen werden soll. Falls dieser Entwurf nicht abgeändert wird, so betonte der Vorsitzende des Bezirksver- bandes Pfalz der Heimatvertriebenen, dann müßten die Flüchtlinge dazu übergehen, in allen Orten Westdeutschlands Protestkund- gebungen abzuhalten. 3 Das Vertrauen der Schifferstadter Hei- matvertriebenen zu spiegelte sich in der starken Beteiligung an den Neuwahlen, wie in dem Wahlergebnis selbst, wider. Mit rund 90 Prozent der ab- gegebenen Stimmen wurde Karl Jilg, der seit einem Monat kommissarischer Kreis- obmann ist und seit mehreren Monaten dem Verbandsvorstand Pfalz angehört, wieder- gewählt. Mit ähnlichen Stimmenverhält- nissen wurde auch dem größten Teil der bisherigen Vorstandsmitglieder in geheimer Wahl das Vertrauen ausgesprochen. Die Be- geisterung der Flüchtlinge ging so weit, daß sie ihren Vorsitzenden unter den Klängen ihrer Hauskapelle und unter großem Jubel auf die Bühne des Saales holten. ihrer Vorstandschaft lag darin, daß Knoch das Metall nicht in seinen Büchern führte, und er sich somit einer gewerbsmäßigen Hehlerei schuldig machte. Den Erlös teilte das vierblättrige Kleeblatt redlich. Vier Monate ging alles gut, bis eines Tages Valentin beim Weg- schaffen erwischt wurde. Vor Gericht gaben alle ihre Vergehen zu. Nur Valentin wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen, daß er allein etwa 1600 kg verkauft haben sollte. Die Staatsanwalt schaft faßte sich kurz, sah die Schuld aller Beteiligten als erwiesen an und beantragte im einzelnen, für Merz 2% Jahre, für Franz 1% Jahre, für K. J. 8 Monate und für F. F. 7 Monate Gefängnis wegen gemeinschaftlich begangenen Diebstahls. Für Knoch wurde wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 1½ Jahre Zuchthaus gefordert. Nach längerer Bera- tung verkündete das Gericht das mit Span- nung erwartete Urteil: Merz 1% Jahre Gefängnis, Franz 1 Jahr, K. J. 3 Monate, F. F. 4 Monate. Knoch erhielt seine 1%½ Jahre Zuchthaus in vollem Umfang. pert. gelder zu beschaffen. Es ist zu hoffen, daß dieses vorbildliche Vorhaben, das in weni- gen Tagen, wie in vielen Orten in der Pfalz. auch in Ludwigshafen anlaufen soll, vollen Erfolg hat, zudem bekannt wird, daß alle Spargelder, die in Ludwigshafen aufge- bracht werden, auch in Ludwigshafen ver- baut werden sollen. Die Siedlungsträger beider Kirchen ha- ben bisher über 100 Häuser in Ludwigshafen im Bau oder zum größten Teil bereits er- stellt. Durch diese Bauhilfssparaktion sollen sie nun in die Lage versetzt werden, die Bautätigkeit im Jahre 1951 mindestens in Sleicher Weise fortzuführen, wenn möglich aber noch zu steigern. Frankenthal im Wachsen Nur noch 240 Personen fehlen in Fran- Kkenthal, um den alten Einwohnerstand von 1939 und den zugleich höchstgelegenen der Stadt wiederher zustellen. 27 021 betrug die Zahl vor Ausbruch des Krieges. Fünf Jahre später war sie um ganze 5000 gesunken. um 1946 mit 21 965 den tiefsten Stand zu er- reichen. Seitdem ist die Bevölkerung stän- dig im Zunehmen begriffen, so daß Fran- kenthal heute wieder 26781 Einwohner zählt. Wenn man bedenkt, daß noch eine ganz erhebliche Anzahl Evakuierter sich auhßerhalb der Stadt befindet, die im Laufe der Zeit wieder zurückkommen werden, wenn sich außerdem eine weitere Auf- nahmeverpflichtung von Heimatvertriebenen für das Jahr 1951 ergibt, und die neu an- Sässig gewordenen Betriebe die entsprechen- den Kapitalquellen ausfindig machen, um die von ihnen geplanten Produktionsmög- lichkeiten auszuschöpfen Wird„Kopfurbeit“ nur Zugochsen bezahlt? Erste Jahresversammlun Außef den zahlreichen Mitgliedern des Kreisverbandes Ludwigshafen der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft konnte Rektor Loschky in der ersten Kreislehrer- versammlung 1951 im„Großen Bürgerbräu“ zahlreiche Gäste aus dem pfälzischen und badischen Raume“ begrüßen, die das für die Lehrerschaft hochaktuelle Referat von Universitätsprofessor Dr. Huth, München, über das Thema:„Schülerbeebachtung und -beurteilung im Rahmen der Schulreform“ hören wollten. Eingangs betonte der 1. Vor- sitzende mit Nachdruck, daß sich die Wün- sche der Lehrerschaft auch auf wirtschaft- licher Ebene im neuen Jahr zu eindeutigen Forderungen gestalten würden, um einer weiteren Verschuldung und Verelendung Einhalt zu gebieten. In einem Kurzreferat warf Lehrer Ley- kam die brennenden wirtschaftlichen Pro- bleme der Lehrerschaft auf und erläuterte an überzeugenden Beispielen die Notwen- digkeit des gewerkschaftlichen Zusammen- schlusses. In der Frage des neuen Beamten- gesetzes und in der Gestaltung der Lehrer- vertretungen sah der Redner Aufgaben, die zu meistern die gesammelte Kraft aller Angestellten und Beamten beanspruche. Das lakonische Wort:„Kopfarbeit scheint sich nur noch für Zugochsen bezahlt zu machen“, habe einen zum Nachdenken her- ausfordernden Sinn bekommen. Anschließend führte der Hauptredner Dr. Huth die Versammlung wieder zurück in die Schulstube mit ihren psychologischen und pädagogischen Gegenwartsaufgaben. Der Redner. als einer der führenden Psycho- logen Deutschlands bekannt, sprach von seinem 40jährigen Ringen um die Frage, wie man die psychologischen Erkenntnisse für die Schulstube brauchbar machen könne. Als eine der wichtigsten Grundlagen der modernen Erziehung forderte er die rich- arl Maria Zwͤ'ißler dirigierte das pfalz- Orchester as dritte Symphonie- Konzert der Stadt Ludwigshafen Zwigler gab dem lebensfrohen, in mun- terer Laune sich gebenden Werk des neun- zehnjährigen Schubert klar und sauber her- ausgearbeitete Akzente. Das Musikantische, Musizierselige kam dabei freilich etwas zu kurz, es fehlte das spezifisch Wienerische, die empfindsam schwingende Lyrik der Schubertschen Melodik. Dieses mehr kon- zertante als vital durchblutete Musizieren erwies sich dann zweiter Symphonie(in D-dur), die den Abend bechlog, als ein charakteristischer Wesenszug Zwißlers, der das breit und elegisch dahinfließende Larghetto in leuch- tender, beseelter Schönheit aufblühen ließ. In den anderen Sätzen aber(vor allem im ersten und vierten) vermigte man doch ein wenig die notwendige Durchsichtigkeit des formalen Gefüges und das plastische Pro- fil der Klangstruktur. Sehr sympathisch dagegen berührte auch hier der bewußte Verzicht auf jeden äußerlichen Effekt, auf jede, dem Werk nicht gemäße Subjektivität. In diesen, in klassischer und vorroman- tischer Sphäre versponnemen Rahmen fügte sich als Mittelstück die 1920 entstandene, 1949 noch einmar überarbeitete„Pulcinella- auch bei Beethovens Suite“ Igor Strawinskys erstaunlich gut ein. Eine Interpretation dieses Werkes, in dem Themen aus Vollendetem und frag- mentarisch gebliebenen Pergolesis(1710 bis 1736) mit moderner In- strumentation und akzentuierter Rhythmik verarbeitet sind, wird sich besonders des Kontrastreichtums und der funkelnden, so- listisch aufgelockerten Klangfarbe anzuneh- men haben. Karl Maria Zwißler gelang dies in überzeugender, ja mitreißender Weise. Er erspielte mit dem ihm sehr auf- geschlossen folgenden Pfalzorchester der Kapriziösen, geistvoll geschliffenen Suite einen eindeutigen Publikumserfolg. Aus Gustav Mahler vierter Symphonie in G-dur bot Zwißler schließlich, quasi als EKonzertlied, den letzten Satz dar. Ein ungewöhnliches Beginnen, dem man nicht vorbehaltlos zustimmen wird, da doch auch Mahlers Werk ein symphonisches Ganzes darstellt das sich nicht ohne wei- teres in seine einzelnen Teile zerlegen läßt. In der behutsamen, feinnervigen Or- chesterbegleitung und in der warm ge- tönten, sauber intonierenden Wiedergabe des Soloparts durch die Sopranistin Etta Meklenborg nahm das Publikum jedoch auch diesen Programmteil mit herzlichem Applaus an. 7 K. H. Konzertstücken tige Schülerbeobachtung und-beurteilung. Sehr klar und überzeugend stellte Dr. Huth das Positive und Negative der modernen Tiefenpsychologie dar. Seine psychologisch begründete Forderung der Verlagerung der Volksschulzeit vom 7. bis zum 15. Lebens- jahr fand die ungeteilte Zustimmung der Lehrer. 225 Eingehend erläuterte der Redner die von der padagogischen Wissenschaft erarbeite- ten Verfahren einer neuzeitlichen Schüler- beobachtung. Exakte psychologische Unter- suchungen hätten einwandfrei einen bemer- kenswerten Rückgang der Begabung in den letzten 40 Jahren sowie einen großen Sub- stanzverlust in der Fähigkeit zum logischen Denken festgestellt. Dr. Huth schloß mit einem leidenschaftlichen Appell an das Ge- wissen des Lehrers. Es genüge nicht, das Kind zu verstehen und mit ihm zu fühlen, sondern es müsse vom Lehrer„erlebt“ werden. Der Lehrer müsse erfüllt sein von einer unerschöpflichen Liebe zum Kinde und das Glücksgefühl erfüllter Pflicht könne einen Ausgleich geben für den heute noch nicht gewährten materiellen Lohn. Ludwigshafener Sportecke: 5 Eilmspiegel Pfalzbau:„Galopp ins Glück“ Viel Tanz, noch mehr Musik, ein bisch Cherchez la femme und eine Art Fei blatt-Handlung— das ist dieser Film. farbiges Bilderbuch, das die nordamerig nische Version südamerikanischen Le iUustriert, eine Ehe von Melodie und Ruy, mus, wobei der Takt oft den Ton angibt, Das Thema ist nur sehr locker in d Muster des Filmteppichs eingewebt. Obwol die Regie, die dem Cutter ruhig etwas men Arbeit hätte geben können, nicht auf log schen Aufbau mit These, Antithese u Synthese verzichtet, bleibt die Handlung n Vorwand für die Schilderung dessen, y man sich so im Hausgebrauch unter argen tinischem Lokalbolorit vorstellt. Um desz Illustration macken sich Kostüme, Baute Ton und Choreographie besonders verdien Die Darstellung mit Betty Grable, Daf Fr Ameche und Carmen Miranda, Kamers Dialogregie und Farbtechnik versuchen. Bestes, ohne diese immer zu erreichen. Ein Galopp ins Glück nach einer Mus die so feurig ist wie ein arabischer vo bluthengst und auf Geleisen, die, scho ziemlich ausgefahren, doch immer wiede] zum Ziel führen. roh Rheingold:„Hochzeitsnacht im Paradies“ Das war eine Hochzeitsnacht! Im Hole Paradiso zu Venedig singt, trinkt un flirtet Johannes Heesters nach der gleich namigen Operette von H. Henschke. Es i ganz klar, daß zwei Frauen auf den schönen Heesters eifersüchtig sind. Claude Farrell 4075 und Gertl Schörg teilen sich in die Rollag der angetrauten Frau und der Ex-Geliebten K. die ihren„Windhund“ auf der Hochzeitsreise nicht aus den Augen läßt. Wie es sich ff eine richtige Operette gehört, lösen sich am, Ende die verzwickten Knoten in hochzeit, liches Wohlgefallen auf. Regisseur Geza v Bolvary hat mit viel Geschick und Charme die Grundelemente der Operette zu einen unterhaltsamen Film verwendet, der mi Fritz Rémond, Fritz Odemar, Bum Krüger Oskar Sima und dem leider etwas zu kur gekommenen Albert Florath ein stattliche] und beliebtes Ensemble aufweist. Inszena““ Ankauf Reini anꝛ t nt — e 333 bee eee 2 ee 100. gleiten fast alle Szenen. Parktheater:„Der Silberkönig“ Es gibt nur wenige Filme, die den Men schen, das Tier und die Landschaft zu sold einer geglückten Harmonie vereinigen, ue in diesem Cinecolorfilm aus den kanadischen Wäldern. Silberkönig heißt der Hengst, um den sich die Geschichte dreht. Ein Cowboy. film ohne Faustschlaghelden. James Cra und Joan Leslie spinnen an einer Lieb geschichte, die der Regisseur Albert Rogell in sachlicher Romantik erzählt. der Zähmung des Silberkönigs fällt auch de Zähmung des freiheitsliebenden Mannes zu. en, der si Endes nicht ungen om weibliche o fangen läßt. Auf den Rücken der Pferde liegt das G ück dies Erde.“ Dem möchte man hinzufügen: un g in den Augen der Frau Falsch gebucht und in die eigene Tasche gesteckt wurden 1841,50 DM von eine kaufmännischen Angestellten, der bei ein hiesigen Genossenschaft beschäftigt a Er wurde in Haft genommen. 5 Generalversammmlung. Der Sängerbund Oppau hält am Sonntag um 165 Uhr seinem Vereinslokal„Zum Löwen“ ein Generalversammlung ab. Außer den MI gliedern sind alle Sangesfreunde hie eingeladen. 5 55 Um die warme Stube ging es einem kaufmännischen Angestellten, der von einet Kanalbaustelle am Herderblock Baudielen im Werte von 50 DM entwendete und sie zerhackte und verbrannte. Die 60 selten, gewordenen Kohlen wollten sich zwei! Arbeiter in der Inselstrage„besorgen“ Eine Polizeistreife konnte den„Aufpasser festnehmen, während sein Kumpan, der bereits über die Mauer gestiegen war, ent. kommen konnte. Handball-Spitzenduell Haßloch contru Ludwgshufen Landesliga Vorderpfalz mit gemischtem Programm Nach einer Zwangspause setzt die pfäl- zische Handball-Oberliga am Sonntag mit Fünf Spielen die Punktekämpfe fort, wobei im Vordergrund der Begegnungen das Spiel der beiden Spitzenreiter Haßloch und Phönix Ludwigshafen steht. Die Haßlocher brennen darauf, für die im Vorspiel erlit- tene Niederlage— die einzige überhaupt, die der Meister im Verlauf der bisherigen Spiele erlitt— Revanche zu nehmen. In Oggersheim wird der Tabellendritte Iggel- heim versuchen, seinen guten Tabellenplatz erfolgreich zu verteidigen. In Schifferstadt sollte der Tabellenletzte Speyer wohl kaum um eine Niederlage herumkommen, ebenso darf man Lambsheim als Sieger gegen Frie- senheim erwarten. Ob es den Nußdorfern gelingt, über die zuletzt erstarkten Kaisers- lauterer die Ueberhand zu behalten, er- scheint fraglich. Es spielen: Haßloch— Phönix Ludwigs- hafen; Oggersheim— Iggelheim: Schiffer- stadt— Speyer; Lambsheim— Friesenheim; Nußdorf— Kaiserslautern. Spiele der Landesliga In der vorderpfälzischen Landesliga geht es am kommenden Sonntag um die Pokal vorentscheidung. Außerdem werden noch zwei Punktespiele der Vorrunde nachgeholt. Bei den Punktekämpfen stehen die Worm- ser Blau- Weißen gegen Schifferstadt sicher- lich vor seiner leichten Aufgabe, sollten Aber doch das bessere Ende für sich behal- ten. In Pfiffligheim treffen die beiden Ta- bellenletzten aufeinander. Die Oppauer werden sich ehrenvoll aus der Affäre zu ziehen versuchen. In der Pokalvorschluß- runde stehen sich Oggersheim und FV Speyer in Rheingönheim gegenüber. Dem derzeitigen Tabellenzweiten FV Speyer sind die etwas besseren Aussichten einzuräumen. Das zweite Spiel sieht Friesenheim gegen den VfR Frenkenthal. Die Platzbesies haben ein kleines Plus.. Es spielen um die Punkte: BW Worms? Schifferstadt; Pfiffligheim— Oppau. Pokal-Vorschlußrunde: in Rheingönheim Oggersheim— FV Speyer: in Friesenheim Friesenheim— Frankenthal. Filmabend der Naturfreunde. Der Tou“ ristenverein„Die Naturfreunde“ in Oppau Edigheim zeigt am Samstag in den Scala lichtspielen um 17.30 Uhr einen von Schwel zer Freunden gedrehten Kulturfflm. Der Fin spielt im Gotthardt-Massiv, auf den Schn hängen Graubündens und im schönsten Sti, gebiet bei Davos. Nicht nur die Schönb der Alpen ist in packenden Bildern eing fangen, auch das Zeltleben an Flüssen unt bei den Berghütten ist abwechslungsrei gestaltet. Zu der Sonderveranstaltung sin auch die Oppauer Vereine und die Schul jugend sowie sämtliche Naturfreunde Lud. wigshafen eingeladen. J —— Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau:„Galopp 0 Glück(Caramba)“; Spätvorstellung:„Morgen werde ich verhaftet“, Sonnteg 11 Uhr:„KI nes Herz in Not“.— Filmtheater Rheingold 25 „Hochzeitsnacht im Paradies“, Spätvo“ bolt stellung:„Wild- West- Banditen“.— Fark. berel theater:„Silberkönig“; Spätvorstellun, zu v. „Das schweigende Dunkel“.— Metropel Ange Friesenheim:„Johanna von Orleans“.—.. schig- Filmtheater:„Der Weg ins Freie“. ö Lichtspielhaus am Schillerplatz: f waldmädel“.— Filmtheater 0 „Wenn eine Frau liebt“, Spätvorstellung „Schmuggler von Saigon“.— Weißes Rössl 0g. gersheim:„Die drei Musketiere“, Spätvorstel- N lung:„Männer, Mädchen, Diamanten“. Bestattungen 1 13. Januar: Ludwig Rieser, 75 J., Siemen straße 43, Hauptfriedhof, 11 Uhr. g e n MORGEN r Ebb P . 8 Seite 7 und deutsene Teonche Ankauf- verkauf. Reparatur Reinigung Eulanisieren kran Baus back. Maunbein, f 2. Telefon 3 11 76 akt un e adeseltf . fee Badeselre 4 100. Gramm- Stück 80 0 E 1 N i ndl, Kölnisch, Fichte u. 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Weinberger:„Under the Spreading chestnut tree“ Ste (Variationen über ein englisches Volkslied) Fe! Union Eintrittspreise: 2.— DM bis 6, DN senhe Vorverkaufsstellen sind an den Plakaten ersichtlich. unge 1 ve urg; Birke Wein Leute Be Manr 8 TV„ N heim Vierr 8 Kr SV TVB Kr Seger Schöt Ladet He nia Heid. 188 Fr beim VfR verlorene HMimmelsschliissel Eine entzückende Weihnachtsgeschichte von Ruth Raaf in 6 Bildern. und Kinderballett ES s Dplelt das MXROCHEN THEATER„K UR PFALZ“ unter der Leitung vorm. 10.45 Uhr im UF A- Theater 5 N 7 Sonntag in der Schalterhalle des 14 Mannheimer Morgen und Januar in unserer Geschäfts- stelle Ludwigshafen, Eintrittspreis 9 auf allen Plätzen nur Infolge des nochmaligen Ausverkaufs und der weiteren großen Nachfrage wird unsere „Morgen“- Sonderveranstaltung zum sechsten und letzten Male wiederholt mit Musik. Gesang Ludwig Vaas. Mannheim Karten um Vorverka'if Rheinstr. 37(Tel. 27 68) „50m (Erwachsene u. 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Das Vorspiel konnten die Gäste knapp für sich entscheiden. Die Platz- herren werden in diesem Kampf daher alles daransetzen, den Spieß umzudrehen. Wenn die Rasenspieler in bester Besetzung antreten können, sollte ihnen dies auch gelingen. In Heidelberg treffen HC H— Germania Mannheim aufeinander. Der Vorjahres- meister sollte dieses Spiel für sich entschei- den können. Im Treffen TG 78— TV 46 Mannheim könnte das 2:2-Vorspielergeb- nis eine Wiederholung erfahren, wenn es den Mannbheimern möglich ist, mit stärkster Mannschaft anzutreten. 555 Aus dem Lager der Schwerathleten Gewichtheber-Favoriten ungefährdet Der zweitletzte Kampftag bringt bei den verbandskämpfen der nordbadischen Gewicht heber-Oberliga die Begegnungen: AC 92 Wein- heim— VfL Neckarau und SRC Viernheim— KSV 1884 Mannheim. Die Männer aus der Zweiburgenstadt, die unmittelbar vor der Er- ringung des neuen Meistertitels stehen, sind vor heimischem Publikum gegen den Ta- bellenletzten als sicherer Sieger zu erwarten. Ebenso ungefährdet sind die Heber vom KSV 1884 Mannheim beim SRC Viernheim. Es wäre eine Sensation, sollten die Hessen das bes- sere Ende für sich haben. Bei den Verbandskämpfen im Mannschafts- ringen der nordbadischen Landesliga sind diesmal alle Favoriten unterwegs und es ist mit einigen Auswärtssiegen zu rechnen. Hier die Paarungen für das kommende Wochen- ende: VfK 08 Oftersheim— SRC Viernheim, Ac Germania Rohrbach Ac Germania Ziegelhausen, ASV Ladenburg— AS Eppel- heim und Sd Hemsbach— KSV Sulzbach. Die Mannheimer Ringer-Kreisklasse kührt nun auch ihre Verbandskämpfe fort, wobei kolgende Begegnungen für dieses Wochenende vorgesehen sind: HSV Hockenheim ASV Feudenheim II, Ac Neulußheim— RSC Eiche Sandhofen II, Sd Niederliebersbach— AC 92 Weinheim und RSC Laudenbach— Sd Hems- bach II, während die SpVgg Fortuna Edingen in den Genuß eines kampffreien Wochenendes kommt. Vereinsnotizen Generalversammlung. Der Sportklub 1910 Mannheim-Käfertal hält am Sonnabend im Lokal Zorn, Käfertal, Mannheimer Straße, um 20.15 Uhr seine Generalversammlung ab. Tagung der Turner. Am Sonntag, 13.30 Uhr, tagen im Hause des TSV 1846 Mannheim die Vereinsvorstände und Fachwarte des Turn- kreises Mannheim. Anschließend erläutern die Landesfachwarte die Uebungen zum Landes- turnfest in Offenburg. Ski-Kurse der„Naturfreunde“ im Feld- berggebiet. Der Touristenverein„Die Natur- freunde“ Landesverband Baden hält im Feld- berggebiet(Naturfreunde-Haus) folgende Ski- Kurse ab: Vom 11. Februar bis 17. Februar 1951: Lehrwartskurs; vom 19. Februar bis 24. Februar 1951: Skikurs für Anfänger und Fortgeschrittene; vom 19. März bis 24. März 1951. Die Leitung der Kurse hat der badische Polizeimeister Sepp Siefermann übernommen. Anmeldungen sind an Hauswart Walter Bö- cherer, Naturfreunde-Haus Feldberg, Post Feldberg, südl. Schwarzwald, zu richten. Maskenball des KCM. Der Kanu- Club Mannheim veranstaltet am Samstagabend in den Sälen des„Zähringer Löwen“ in der Schwetzinger Straße einen großen Masken- Spor Spiegel Außer den Sportveranstaltungen, die bereits in den verschiedenen Artikeln besprochen wur- den, finden am Sonntag noch folgende Spiele statt: Fuß ball: II. Amateurliga, Staffel 1: FV Altlußheim Olympia Neulußheim; FV Sulzfeld— FV Ofters- heim; Phönix Mannheim— ASV Eppelheim; VfB Eppingen— SG Astoria Walldorf; TSG Plank- stadt— FV Sinsheim; VfB Wiesloch— Sd Rhei- nau. Staffel 2: SV Wallstadt— Spygg. Sandhofen; Fc 1920 Eschelbronn— TSV Handschuhsheim; Unjon Heidelberg— S Waibstadt; FC 1920 Dos- senheim— FV 09 Weinheim; FV Zuzenhausen— VfB Eberbach. Kreis Mannheim, A-Klasse: SV Schriesheim— Eintracht Plankstadt; Polizei S§ Mannheim— FV 03 Ladenburg; TSV 1846 Mannheim— Sc Rei- Ungen. Handball: Verbandsklasse: Sd St. Leon— Vfg Mühl- burg; TSV Oftersheim— Tus Beiertheim; TSV Birkenau— SV Waldhof; VfI. Neckarau— 1862 Weinheim; TSV Rintheim— SpVgg. Ketsch; 8G Leutershausen— TSV Rot. Bezirksklasse, St. 1: VeR Mannheim— 88 Mannheim; TG Laudenuach— TB Neulußheim; TV Altlusheim— 62 Weinheim 1b; TV Lampert-⸗ heim— Reichsbahn SG: TV Schriesheim— TSV Viernheim. Kreisklasse A: TB Reilingen— TV Edingen: TSV 1846 Mannheim— TV Brühl; SV Ilvesheim * Friedrichsfeld; TSV Rheinau— 99 Seckenheim. Kreisklasse B, Staffel 1: Tbd Germ. Mannheim Segen 1907 Seckenheim; VfR Ib— Mrd; A8 Schönau— TV Rheinau; SV Pfingstberg— VfB Ladenburg. Sonstige Sportarten: 5 Hockey, Männer: He Heidelberg- TR Germa- mia Mannheim; Mr Mannheim HTV 1846 Heidelberg; VfR Mannheim TSG Bruchsal; sc 78 Heidelberg— TSV 1846 Mannheim. 5 Frauen: HC Heidelberg— TB Germania Mann- Wen; Mur Mannheim— Hr eds Heidelberg: 9015 Mannheim— TS Bruchsal; TSG 78 Hei- elberg— TSV 1846 Mannheim. Vor einem Großkumpf un den Mannheimer Brauereien Wird der VfR die„Kleeblätter“ schlagen und der SV Waldhof den„Bieberer Berg“ ersteigen können? In der ersten Liga des Südens schiebt sich der Kampf gegen den Abstieg zur Zeit immer mehr in den Vordergrund des allgemeinen Interesses, zumal die Spitzenmannschaften am bevorstehenden Spieltag wahrscheinlich neue Punktgewinne erzielen werden. Neun Mann- schaften sind es, die jetzt Sorgen haben und das ist ein Novum im Süden, zumal sich unter ihnen sogar Mannschaften wie Kickers Offen- bach, Schwaben Augsburg, Bayern München befinden, die am Sonntag sämtlich ihre „Mühen“ haben werden. Mit der Annehmlichkeit eines weiteren Heimspiels, diesmal gegen Darmstadt 98, er- der VfR wieder seine bewährten Seitenläufer Müller und Maier zur Verfügung hat, und damit Langlotz und de la Vigne für den Sturm frei sind, geht es aufwärts. Die feine Lei- stung in Mühlburg bewies dies eindeutig. Hinzu kommt der Umstand, daß an den Brauereien in diesem Jahr noch kein Verein einen Sieg erringen konnte. Es spricht also alles dafür, daß zwei Punkte fällig sind. Des- sen ungeachtet muß der Gegner vom Anstoß an ernst genommen werden, denn einer präch- tig aufgelegten Kleeblätter-Elf muß immer zugetraut werden, daß sie eine Sensation schaffen kann. AsFELU Sereise 2 2 gibt sich für den VfB Mühlburg eine so gün- stige Situation, daß mit einem weiteren Aus- bau seiner führenden Stellung in der süddeut- schen Meisterschaft zu rechnen ist. Der VfB Stuttgart ist gegen Reutlingen ebenfalls klarer Favorit, wird aber den an Fürth verlorenen zweiten Platz nur zurückerobern können, wenn der VfR Mannheim Schrittmacherdienste lei- stet. Wenn der 1. FC Nürnberg und der FSV Frankfurt weiter die Rolle aussichtsreicher Verfolger spielen wollen. müssen sie ihre kei- neswegs leichten Heimspiele gegen die Ein- tracht bzw. 1860 München gewinnen. Die unübersichtliche Lage am Tabellenende wird wohl auch nach den Spielen des kommenden Sonntags kaum klarer sein. Unsere Mannheimer Vereine ver- zeichnen nur ein Heimspiel, und zwar stehen sich an den Brauereien der VfR und die SpVgg Fürth gegenüber. Ohne Zweifel, seit Obwohl unsere beiden weiteren Vertreter vor schweren Auswärtsspielen stehen. ist dies kein Grund, vorzeitig„die Flinte ins Korn“ zu werfen. Die Form der Waldhöfer zeigt un erkennbar eine aufsteigende Linie. Die Offenbacher Kickers hingegen spielen schön, aber sie haben keine Stürmer mehr, die schießen können. Die Waldhöfer konnten zwar auf dem Bieberer Berg— mit Ausnahme der 6:0-Sensation des Vorjahres— nie gewin- nen, aber das muß nicht unbedingt den Aus- schlag geben. Im Gegenteil, das Vorjahrs- debakel könnte eher eine psychologische Be- lastung für die Gastgeber sein. Der VfL Neckarau wird mit gemischten Gefühlen nach München zu den Bayern reisen. Nach der Papierform sollte sich der Gastgeber durch- setzen. Aber haben wir nicht im Verlauf der Saison aus München bereits einige Ueber- raschungen gemeldet? Lassen wir den Wunsch Imdteure gehen mit vollen Segeln in Rückrunde Tabellenspitze hat schwere Auswärtsspiele zu absolvieren Die am Sonntag beginnende Rückrunde unserer ersten Amateure bringt einige reiz- volle Begegnungen, müssen doch die an der Tabellenspitze liegenden Vereine schwere Auswärtsspiele bestreiten. Der Phönix Karls- ruhe besiegte Schwetzingen im Vorspiel 5:3 und wird im Schwetzinger Schloßgarten, wenngleich auch als Favorit erwartet, auf sehr heftigen Widerstand stoßen. Nicht min- der schwer hat es der ASV Feudenheim in Eu- tingen, allerdings nur dann, wenn man es nicht fertig bringt, so unbeschwert wie zu Hause zu spielen. Sollte die Auswärtsscheu überwunden werden, dürfte auf Grund des tatsächlich besseren Könnens ein knapper Sieg herausgeholt werden. VfR Pforzheim— KFV trennten sich im Herbst 3:2. Der KFV ist je- doch in seinen Leistungen stabiler geworden, die Pforzheimer hingegen haben nachgelassen. Die Heidelberger Fußballanhänger sind auf den Ausgang des Lokalschlagers Leimen— Rohrbach gespannt. Schon im Vorspiel blieb der wackere Neuling Leimen mit 3:2 Sieger; er sollte auf Grund des Platzvorteiles wie- derum das bessere Ende für sich behalten. Der wiedererwachte Hockenheimer Kampf- geist wird es den Viernheimern schwer machen, einen Punktegewinn zu erreichen.. Ein Unentschieden liegt hier im Bereich des Möglichen. In den restlichen Begegnungen— Brötzin- gen gegen Mosbach, Birkenfeld contra Dax- landen und Friedrichsfeld gegen Adelsheim— sind die Hausherren Favoriten. Dies gilt be- sonders für das letztgenannte Treffen, das die Germanen eventuell zu einem Schützenfest ge- stalten werden. Phönix Mannheim— ASV Eppelheim Unser alter Fußballpionier Phönix Mann- heim absolviert am Sonntag, 14.30 Uhr, sein Heimspiel gegen den ASV Eppelheim. Obwohl die Spielstärke der Eppelheimer hinlänglich bekannt ist, glauben wir, daß Sieg und Punkte bei Phönix bleiben. Vater des Gedankens sein, hoffend, daß wir das auch am Sonntagabend tun können In den Spielen Schweinfurt— BC Augsburg und Schwaben Augsburg— FC Singen muß man zu den Gastgebern halten.— Hier noch die Paarungen einschließlich der Vorrunden- ergebnisse: Kickers Offenbach— SV Wald- hof(1:1): 1. FC Nürnberg— Eintracht Frank- furt(0:0), VfR Mannheim— Sp Vgg Fürth(1:0); VfB Mühlburg Darmstadt 98(2:0); FSV Frankfurt— 1860 München(2:1): Schwein- furt 05— BC Augsburg(2:1); Schwaben Augs- burg— Singen 04(I:); Bayern München ge- gen VfL Neckarau(1:1): VfB Stuttgart gegen SSV Reutlingen(4:0). Nimmt Neuendorf Revanche? Spiele der Oberliga Süd-West Im Koblenzer Lager schmerzt die derbe 0:7-Packung, die Tus Neuendorf in der Vor- runde durch Wormatia einstecken mußte, ganz beträchtlich, und so wird man am kom- menden Sonntag auf dem Oberwerth versu- chen, wieder mit Altgewohnten Leistungen aufzuwarten, um diese Scharte auszuwetzen. Neuendorf hat Glück dabei: Ahlbach ist wie- der im Angriff-! Die Deckung dürfte stark ge- nug sein, den Wormatia-Angriff zu halten. Bleibt nur die Frage, ob der Gauchel-Angriff sich auf der Gegenseite durchsetzen kann, wo im Tor Hölz nicht zur Stelle sein und im An- griff Bogert den Wormaten fehlen wird. Es ist also für die Koblenzer etwas drin— und der 1. FCK wäre der lachende Dritte, oder der FR 03 Pirmasens, vorausgesetzt, daß sich die- ser bei der technisch sehr gereiften Trierer Eintracht durchsetzen kann, woren wir ernst- lich zu zweifeln wagen. Die Ludwigshafener Tura, die Punkte bitter nötig hat, wird ver- suchen, im Heimspiel gegen Neustadt etwas zu„erben“. Das Vorhaben sollte gelingen. Der Ludwigshafener Phönix wird àus Mainz sicher ebenfalls Sieg und Punkte mit nach Hause bringen. 5 Es spielen: SpVgg Andernach— VfR Kai- serslautern(2:4); 1. FC Kaiserslautern— FV Engers(4:0); Tura Ludwigshafen— VfL Neu- stadt(1:2) Tus Neuendorf Wormatia Worms(0:7); ASV Landau— Eintracht Kreuz- nach 2:1); Mainz 05— Phönix Ludwigshafen (1:6); Eintracht Trier— FK Pirmasens(0:0. Deutschland— Italien am 3. Mai Während der Deutsche Fußball-Bund über weitere Länderspieltermine in der nächsten Vorstandssitzung beraten wird, gab der italie- nische Fußballverband am Mittwoch bekannt, daß Deutschland für den 3. Mai nach Italien eingeladen worden sei. Täglich Sendungen aus Ga-Pa Die Rundfunk-Reportagen von der VII. Internationalen Wintersportwoche in Gar- misch- Partenkirchen werden nicht wie im Vorjahr von den einzelnen deutschen Sendern direkt durchgeführt, sondern in diesem Jahr von einem Rundfunk-Reporterteam sämtlicher Sendegesellschaften der Bundesrepublik wahr- genommen. Sendeplan: Samstag, 13. Januar, 20 bis 20.25 Uhr: Direkte Uebertragung von der Eröff- nungsfeier. 22.10 bis 22.25 Uhr: Reportagen vom internationalen Eishockeyspiel und von den Bobrennen. Sonntag, 14. Januar, 18.15 bis 19 Uhr: Reportagen und Berichte. 22.10 bis 22.30 Uhr: Reportagen und Berichte. Montag, 15. Ja- nuar, 12.50 bis 13 Uhr, 18.45 bis 19 Uhr, 22.10 bis 22.20 Uhr: jeweils Reportagen und Berichte. Flaggen von Zwölf lationen welten in Garmisch-Partenleircken Heute wird die VII. internationale Wintersportwoche gestartet Der Schnee ist da, die Ehrenpforten aus Tannengrün stehen, von Künstlerhand geschaffen zieren den Ort, riesige Schnee-Plastiken an den Fahnenmasten wehen schon die Flag- gen der Nationen, die ihre Jugend hierher zum friedlichen Wettkampf entsenden. Eis- und Ski- Stadion halten ihre Tore geöffnet, um den Zustrom der Gäste aus aller Welt herein; zulassen. Im Straßenbild mehren sich die Wagen mit den Kennzeichen der verschiedensten Länder. Weit über 200 Pressekarten für die Presse-, Bild-, Funk- und Filmreporter sind beim Sportkomitee für die VII. Internationale Win tersportwoche bestellt. Zahlreiche Staatsmän- ner und Diplomaten haben ihr Erscheinen zur„Woche“ in Aussicht gestellt, und die Mann- schaften der Ski-, Eis- und Bobkämpfer aus zwölf Nationen sind bereits angerollt. Wenn heute die olympische Fanfare durch den Aether ruft, kirchen wieder für eine Woche im Blickpunkt des internationalen Wintersports stehen. dann wird Garmisch-Parten- —— Und wenn im vergangenen Jahr die Besetzung der VI. Woche dieser Art die Erwartungen noch nicht restlos erfüllen konnte, so wird in diesem Jahr das Gegenteil der Fall sein. Es haben sich so viele und hervorragende K önner aus dem Ausland angesagt, daß man an die großartigen Veranstaltungsserien der Jah re 1937 bis 1941 erinnert wird. Wiedersehen mit James Couttet Erinnern Sie sich noch an das grandiose Abfahrtsrennn 1938, als der damalige Welt- meister James Couttet-Frankreich vor unse- rem draufgängerischen Partenkirchener Ro- man Wörndle kapitulieren mußte? Derselbe Couttet wird auch diesmal auf der berühmten Piste am Kreuzeck dabei sein, wenn sich der Schweizer Weltmeister Georges Schneider den Abfahrtskanonen aus Frankreich(u. a. Henri Oreiller), Italien(Zeno Colo, Alverra, Carlo Gartner usw.), Schweden ODalman, Sollander, Nilsson, Fredriksson, Nilsson), Oesterreich (Christ! Pravda, Heli Lantschner usw.), Deutschland(mit Willi Klein an der Spitze) und anderen Ländern zum Kampfe stellen wird. Sollte Zeno Colo, der athletenstarke Holzfäller aus dem Grödnertal, in der Ab- fahrt die„Weltmeisterschafts-Revanche“ für Aspen(am 19. 1.) gegen Georges Schneider nicht gewinnen, so kann er noch darauf hof- fen, sich durch einen Sieg im Slalom am Gudi- berg(am 20. 1.) den Kombinationssieg zu si- „Kuvalkude“- eine Chronik von Reitern und Pierden Ein Buch von Hans-Joachim von Killisch-Horn Herausgeber, Hans-Joachim v. Killisch-Horn, selber mit Pferden im wahrsten Sinne des Wortes aufgewachsen, hat sich bemüht, das Vermächtnis großer Reiter der Vergangenheit und die Tradition, die in den wenigen noch lebenden großen àus jenen Tagen spricht. zu sammeln und aus zahlreichen Augenzeugen- berichten zu ergänzen. Authentisches Quellen- material wurde in unermüdlichem Suchen zu- tage gefördert. Ein Material, das umso bedeut- Samer ist, als es über die Reiter der Vergan- senheit so gut wir gar keine zusammenfas- sende Literatur gibt. Dieses„Material“ gab der Herausgeber in die Hände eines Mannes, der es mit einem lebendigen, oft feurigen Atem versah, Clemens La à r. Dieser setzt den Leser auf ein Pferd und läßt ihn mitreiten, mit- lingen, mitkämpfen und mitsiegen in diesem Reiterzug, dieser Kavalkade aus Vergangen- heit und Gegenwart Wer einen Begriff davon haben Will, was es heißt, ein Reiter zu sein, der nimmt ihm aus diesem Buch mit, und wer selbst reitet, der wird sich vieler Dinge be- wußt werden, die er bisher nur dumpf spürte. Es ist eine wirklich glanzvolle Kavalkade, in der wir in diesem Buch mitreiten. Seine Ex- cellenz„Kosaken-Karl“, wie der General von Rosenberg genannt wurde, führt sie an. Graf Christian Frich Holck folgt ihm, der von dem „Finish“ als„einer brutalen Ueberanforderung an das Pferd“ gesprochen hat. Bei ihm fing mit der eigenen Körper- und Seelenbeherr- schung erst das Reiten an. Ergreifend ist das Kapitel, in dem der Tod des Prinzen Sigis- mund von Preußen geschildert wird, der mannhaft starb, wie er lebte. Wir finden wei- ter Irmgard von Opel, Frhr. von Langen, Axel Holst, Felix Bürkner, von dem in diesem Buch vieles gesagt wird, was selbst Experten der Reiterei unbekannt sein dürfte, Otto Lörke, den großen Magier und Meister. Gesagt sei noch, daß das Buch würdig mit überaus zahl- reichen zeitgenössischen Bildern ausgestattet wurde. Das 12. Kapitel, das Jahrbuch des Tur- nierreiters 1949, das alle Sieger und Siege die- ses Jahres mit ihren Leistungen vermerkt, Wird nicht nur für die Reiter, sondern für alle Freunde des Turniersportes von Wert sein. Diese Chronik soll jedes Jahr durch einen Fortsetzungsband erweitert wenden. chern. Außerdem gilt Zeno Colo als Favorit für den Spezial-Torlauf am 18. Januar. Jeden- falls werden die alpinen Rennen ein beson- derer Leckerbissen der VII. Internationalen Wintersportwoche sein. Unsere„Nordischen“ können lernen Es ist bedauerlich, daß die Norweger die Beziehungen zu Deutschland noch nicht auf- genommen haben, so daß ihre Langläufer und Springer nicht am Start sein werden. Man hätte sie, die Asse aus dem Mutterland des Skisports, gerne gesehen, denn Männer wie Birger Ruud, Odbjörn Hagen, Sigurd Roen, Thorwald Heggem haben auf den Kampf- stätten des Werdenfelser Landes früher eine imponierende Rolle gespielt. Statt der Nor- weger werden vom 18. bis 21. Januar nun die Finnen und Schweden eine erste Geige in den nordischen Disziplinen spielen. Die Deutschen können nur lernen, wenn Langläufer von der Klasse der Finnen Bellonen, Salo, Sipponen, Rajala und die Mitglieder der schwedischen Nationalequipe am 18. Januar auf die von Martin Neuner abgesteckte 18-km-Piste ge- hen. Auch die Nordische Kombination(19. Ja- nuar) wird den Skandinaviern nicht zu neh- men sein, so wenig wie der 4c 10-km-Staffel- lauf der Länderstaffeln am 20. Januar. Weilers Pechsträhne beendet? Mit riesiger Spannung sieht man dem Gro- gen Spezialspringen am Schlußtag der Win- tersportwoche, dem 21. Januar, entgegen. Seit der Oberstdorfer Skiflugwoche hat man auf einer deutschen Schanze kein ähnlich gut be- schicktes Springen erlebt. Die„fliegenden Menschen“, die im Vorjahr im Oberstdorfer Birgsatztal weltberühmt wurden, geben sich auf dem Stahlgerüst der neuen Olympia- schanze ein Stelldichein. Neben Weltrekord- mann Dan Netzell(assistiert von seinen Lands- leuten Petterson, Hellman, Cederholm) wer- den Oesterreichs Springerkönig Sepp Bradl, Finnlands Schanzenspezialist Pietikainen, der in seiner Haltung unübertreffliche Schweizer „Segler“ Daescher u. a. den neuen MIAG-An- laufturm herunterrasen. Wie wird sich die deutsche Elite schlagen? Man frägt sich, ob Sepp Weiler seine Pechsträhne von Reichen hall(wo er Skibruch hatte und sich die Hose weit aufriß) und Innsbruck(Wo er mit stum- pfem Ski um seine Chance kam) überwunden hat. Wenn ja, dann wird Sepp von der Ho- henleite auf der im Anlauf verbesserten Schanze seinem Vorjahresrekord von 88 m nahe kommen. Bobrennen hoffentliche ohne Stürze Die Bobrennen vom 13 bis 15. Januar und am 21. Januar auf der 15 Kurven umfassenden Rießersee-Bahn werden ihre Zugkraft nicht verfehlen. Den Kampf um die Hundertstel- sekunde nehmen Fahrer aus Italien, Oester- reich, Schweden, der Schweiz und Deutschland mit dem amerikanischen Weltmeister Stan Benham auf. Hoffentlich stehen für die zahl- reich gemeldeten Fahrer genug Schlitten zur Verfügung, denn noch immer sind 40 in Igls bei Innsbruck stehende deutsche Bobs von der französischen Besatzung beschlagnahmt. Hof- fen wir, daß sich bei den Zweier- und Vierer- Rennen, in denen Doppelmeister Anderl Ostler unsere stärkste Waffe ist, keine weiteren Stürze und verhängnisvollen Unfälle ereig- nen. Eistanzen, Eiskunstlauf, Eishockey Das Programm wird vervollständigt durch die ersten Europameisterschaften im Eis- schießen am Hausberg(17/18. Januar) und die zahlreichen Wettbewerbe auf dem Kunsteis des Winterland- Stadions. Im Eishockey sind die Schlagerbegegnungen das Punktespiel Rie- Bersee— Füssen(am 14. Januar) und die Gastspiele der Kanadier von Lethbridge(am 19. und 21. Januar). Im Eistanzen verteidigen Eva und Horst Faber am 15. Januar ihre deut- sche Meisterschaft und am 15. und 16. Januar kommen internationale Senioren- und Junio- ren-Wetbewerbe für Einzel- und Paarläufer zur Durchführung. Dabei sieht man auch das deutsche Meisterpaar Baran Falk in seiner letzten Generalprobe vor den Europameister- schaften in Zürich. K. Dobbratz. Favoritensturz auf der J-Bahn Auch auf dem Asphalt gab es einige Ueberraschungen Bei den letzten Kämpfen der Kegler um die Einzelmeisterschaft(3. Hundert Kugeln) gab es zahlreiche Ueberraschungen. Auf der J-Bahn hatte der bisherige Tabellenführer Mildenberger einen rabenschwarzen Tag er- wischt und blieb mit 585 Punkten über 200 hinter seiner letzten Leistung zurück, womit er auf den 5. Platz zurückfiel. Sein schärfster Konkurrent, P. Winkler, durch den„Ein- bruch“ des Gegners scheinbar noch beflügelt, erzielte mit 848 P. eine enorme Leistung. Er dürfte die Meisterschaft bereits jetzt, nach Absolvierung der 1. Hälfte, in der Tasche ha- ben. Auf 700 P. kamen nur noch Gutenberger mit 703, der sich damit auf den 2. Platz vor- geschoben hat, sowie Leute(Kurpfalz) 700.— Stand nach der 3. Runde: P. Winkler(Bow- Uing- Club) 2360 P., Guttenberger(Siegfried) 2192, Steger(S.) 2176, Leck(S.) 2134, Milden- berger(BC) 2129, Machauer 2129. Sehr gute Leistungen gab es auch auf Asphalt. Steger über warf mit 576 Holz die bisherige Bestleistung von Kilian und rückte Die bunte Spalle. „Vierter Mann“ fehlt.— Amerikas Bob weltmeister Stun Benhum wird nun doch zusammen mit dem amerikanischen Olympia- teilnehmer Donna Fog in Garmisch-Parten- kireken zu der Wintersportwoche eintreffen. Der Start war lange Zeit fraglich, nachdem die Bobfahrer das zunächst in Aussicht ge- stellte Flugzeug der Luftwaffe nicht benützen konnten. Schließlich gelang es den US-Bobfah- rern aber dock, 1500 Dollar zusammen zu be- kommen, die gerade fur drei Mann einschließ- lich Bob in dritter Klasse zur Ueberfahrt nach Deutschland reichten. Der vierte Mann füt den Vierer-Bob muß erst noch in Deutschland gesucht werden. Unter den Besatzung- GIs. Verlangt wird ein stabiler Zweizentnermann, der den nötigen Mut hat, sich auf einen im D- Zugtempo dahinrasenden Bob zu wagen. * 100 0% Mark... Der Manager eines großen Londoner Clubs Rat 100 00% Mark für einen jungen Innenstürmer namens Vickers ge- boten, der nock nicht ganz 16() Jahre alt ist. Dies ist ein einmaliger Fall, der in der engli- schen Fußballgeschickte seinesgleichen sucht. Der junge Spieler wurde von dem bekannten Manager Buckley im Kohlenpott in der Nähe von Lancaskire entdeckt und hat foch nicht in der ersten Mannschaft von Leeds United, seinem jetzigen Verein, gespielt. Der Londoner Einkäufer versickert, daß er ein solches Talent nach Alec James nicht mehr gesehen habe und man sein Geld besser in diesen jungen Mann investiere als in das bestgehende Ge- schäft. * Gesucht: Männer über 2,10 m.— Dieses Mal sucht sie nicht der alte Fritz fü- seine Garde, sondern die Wasserballvereine, die schon hinter den Dreh gekommen sind. Große Männer sind die große Mode im Wasser- ballsport geworden, seit Frankreich bei den Europameisterschaften in Wien mit einem 2,10 m großen Torhüter antrat. Dieser Riese hatte den Vorteil, nicht im Wasser treten zu mussen, sondern konnte sich bequem auf den Bassingrund stellen und in aller Ruhe die geg; nerischen Torschusse unmöglich machen. Der normale sterbliche kennt diese Vorteile nicht und muß schwimmen. Gegen diese Bevortei- lung meuterten natürlich die anderen Torhüter. Man ließ noch mehr Wasser in das Becken laufen, doch die seichteste Stelle war trotz allen Hockhwasserversuchen nur 1.80 m unter dem Wasserspiegel. Keine Regel in den Was- serballbestimmungen verbietet, daß ein Tor- mann nicht steken darf, wenn er sich nicht gerade irgendwelcher Hilfsmittel, vielleicht Stelzen, bedient. Nun sind die Vereine darauf gekommen, daß es gar nicht so abwegig sei, uberdimensional große Wasserballtorhüter zu suchen. Sie ermüden nicht und sind daker reaktionssicher. Deshalb der Schrei der Wasser- reaktionssicherer. Deshalb der Schrei der Wasserballvereine:„Männer über 2,10 Meter gesucht!“* „Ziemliehe Länge“.— Die zweiteili- gen Sckhwimmanüge der englischen Schwim- merinnen erregten das Mißfallen eines Mr. Jack de Lancey, der einen geharnischten Rro- test an den englischen Schwimmverband schickte. Die Zuschauer würden ihre Auf- merksamkeit mehr den weiblichen Reizen als den sportlichen Leistungen widmen, meinte dieser Mr. Lancey und schlug dem Verband vor, die Slips der Schubimmerinnen um 7,5 em zu verlängern. Außerdem sollen die Bade- anzüge alle einteilig sein und am Schenkel eine „ziemliche Länge“ haben. Der Verband hat diesen Protest ohne große Begeisterung auf- genommen und sogar ausdrücklich erklärt, daß er gar nicht beabsichtige, Schwimmerinnen von Veranstaltungen wegen Ser-appeal-Veberschuß auszuschließen. 5 Enthusiasmus.— Die Gunst der ita- lienischen Fußballfreunde(und Freundinnen) gehört augenblicklich dem holländischen Stur- mer von Internazionale Mailand, derzeit stol- zer Leader in der Nationalliga, Raas Wilkes. Er ist der Schrecken aller Tormänner in Ita- lien. Seine Schußkraft ist eminent, sein präch- tiges Zuspiel unübertroffen und sein elegantes Aeußere stempelt ihn zum Frauenheld. In einer Kritik hieß es:„So herrlich wie die Stimme Enrico Carusos, das Genie von Leonardo da Vinci, die Gewalt von Guiseppe Verdi, die Größe von Benito Mussolini, so herrlich ist die Klasse von Raas Wilkes: Sie ist etwas Unerhörtes, noch nie Dagewesenes“. Raas Wilkes las diese Lobes- Rymne einmal, zweimal, zehnmal. Dann ging er zu seinen Clubdirektoren und forderte Gehalts- erhöhung. 1 Schlimmer als die Schotten. Dreißigjahrige Fußballjubiläen sind die rich- tigen Anlässe, um Ehrennadeln zu verleiken. Das sagte sich auck ein norddeutscher Fußball- verein, der vor einigen Tagen dieses Jubiläum feierte. Der Präsident überreichte nach einer langatmigen Rede den Gründungs mitgliedern des Vereins die goldene Ehrennadel, die von diesen hocherfreut ans Knopfloch gesteckt wurde. Doch bald wandelte sich ihre Freude in Ueberraschung, denn unmittelbar nach dem Verleihungsakt machte der Vereinskasster bei den also Geehrten die Runde und bat unter- tänigst um die Verleihungstage von 1.50 DMM. Alle zahlten, bis auf einen, dem dieses Buß- geld doch etwas spanisch vorkam. Vorsichtig fragte er:„Wieso 1,50 DM?“ Prompt bekam er die Antwort:„Regiepreis, mein Verehrtester, die Nadel hat dem Verein selbst 1,25 DM ge- kostet.“ damit auf den 5. Platz. Die Ergebnisse von Linbrunner Deutsche Eiche) 573 H., Machauer und Kilian 560 H., sowie Wenger(Pulver) 354 konnten sich ebenfalls sehen lassen.— Stand na chder 3. Runde: Machauer 1645, Kingel, Dietzel 1643, Kilian 1641, Steger 1636, Wenger 1633 Holz. Riesenaufgebot von Kamera- männern 36 Kameramänner der führenden deut- schen und ausländischen Wochenschauen sind zur siebenten internationalen Wintersport- woche in Garmisch- Partenkirchen angemeldet. Neben vier deutschen Wochenschauen sind auch die amerikanischen Wochenschauen „news of the day“ und„pathe news“ mit Auf- nahmestäben vertreten. Die Berolinafilm wird in Gemeinschaftsproduktion mit der Trans- Europafilm einen Farbfilm von den Ereignis- sen der Wintersportwoche drehen. Die Ueber- nahme dieses Farbfilms durch eine amerika- nische Fernsehgesellschaft ist geplant. r Seite 10 LAND UND GARTEN Samstag, 13. Januar 1951 Nr. 9 Seidelbast: Blütenzweig und Fruchtstand Margot Schubert Mein Garteniagebuch Erste Frühlingskunde Es muß nicht immer das Schneeglöck- chen sein, dessen Grün und Weiß als erste Frühlingsbotschaft unterm Schnee poetisch gefeiert wird. Haben wir doch eine ganze Reihe wunderschöner Ziergehölze, die mindestens gleichzeitig oder sogar noch eher davon künden, daß ein neues Gartenjahr selnen Einzug zu halten besinnt, und daß man sich ihrer erinnern sollte. um wenig- stens einige davon bei nächster Gelegenheit, — am besten im zeitigen Herbst,— Zu pflanzen. Natürlich, die Forsythiel werdet ihr sagen. Falsch, meine Lieben. Ihre gold- gelbe Pracht ist längst nicht das Früheste, Was ein auch auf Winterschönheit bedachter Gartenmensch innerhalb seines Zaunes he- gen kann. Da ist Jasminum nudiflorum, der echte oder nacktblühende Jasmin, der manchmal sogar schon zwischen den Jahren seine gelben Blütensterne entfaltet. Da ist Hamamelis japonica, die Ja pa- nische Zaubernuß. deren große, Sbenfalls goldgelbe Blüten mit purpurner Zeichnung um die gleiche Zeit an den drei bis vier Meter hohen, sehr anspruchslosen Sträuchern erscheinen. ö In der zweiten Januarhälfte aber schmük- ken sich, sofern nicht ganz strenge Kälte die Entwicklung etwas verzögert, die schlan- Ken, graurindigen Ruten des Seidel bastes mit einem wunderbar duftenden. rossroten Flor, der später, vor dunkel- glänzendem Laub, von nicht minder schmuck- vollen korallenroten Beeren abgelöst wird. Daphne mezerum ist der botanische Name dieses äußerlich ungemein liebenswürdigen. innerlich allerdings schwer giftigen Strau- ches, der auch als naturgeschützte Wild- pflanze in unseren Wäldern zu finden ist und einige weitere, doch zu anderen Zeiten blühende gärtnerische Zierformen hat. Pflanzung und Pflege machen keine Schwierigkeiten. Niedrige Formen wie der maiblühende, immergrüne Rosmarien-Sei- delbast sind auch für den Steingarten ge- eignet. Eines muß freilich bedacht werden: ein Winterschnitt, wie wir ihn von den sommerblühenden Ziergehökzen kennen, kommt bei den Winter- und Vorfrühlings- blühern nicht in Frage, da mit dem Ein- kürzen der Jungtriebe auch die meisten Blütenknospen fallen würden.— ein Fehler, der leider nur allzu häufig gemacht wird und diesen Gesträuchen immer wieder schweren Schaden zufügt, weil gerade die vorjährigen langen Lodentriebe den reich- sten und schönsten Blütenschmuck hervor- bringen. Camillo Schneider Wenige Monate vor Vollendung seines 75. Lebensjahres ist Camillo Schneider in Berlin einer schweren Erkrankung erlegen. Mit ihm verliert die deutsche Gartenwelt einen ihrer würdigsten Vertreter, dessen verdienst- volles Wirken unvergessen bleiben wird. Als Mitbegründer und langjähriger Mitkherausge- ber der einst hockberühmten Zeitschrift„Gar- tenschönheit“, als Verfasser grundlegender Werke über botantsche und garten künstlerische Fragen, vor allem aber durch seine Arbeiten auf dendrologischem Gebiet genoß Camillo Schneider interntionalen Ruf, der nicht zu- letzt auch auf seiner vielseitigen Auslands- tätigkeit beruhte. Er war in ganz Europa 80 gut zu Hause wie in Ostasien und Amerika. Sehr bedeutend sind die Ergebnisse eines län- geren Studienaufenthaltes am Arnold Arbo- retum der Harvard Universität in Jamaica Plain, USA. Als Garten-, Park- und Landschaftsgestal- ter hat er durch fast sin halbes Jahrhundert innerhalb und außerhalb der deutschen Gren- zen zahlreiche Gäͤrten und Parks angelegt oder überarbeitet. Auch seine mehrjährige Tätigkeit als Landschaftsberater bei der Reichsautobahn darf nicht unerwähnt bleiben. Ein großer Freundeskreis trauert um den fein- sinnigen und gütigen Mann, dessen letzte Le- densjahre trotz rastloser fachschriftstelleri- scher Arbeit leider von mancher Sorge über- schattet waren. In Heidelberg: Gründung einer„Gesellschalt für Gartenkultur“ Die Selbstverständlichkeit, mit der sich das Ganze abwickelte, spricht eigentlich mehr als alles andere dafür, daß hier einem wirklichen Bedürfnis und einer Sache des Herzens stattgegeben wurde: von vielen Sei- ten war im Laufe der letzten Jahre immer wieder der Wunsch laut geworden, den al- ten Heidelberger Gartenbauverein unter neuen Vorzeichen wieder aufleben zu las- Sen. Ueber ein halbes Jahrhundert,— durch glückliche und sichere Friedenszeiten, über den ersten Weltkrieg hinweg bis in die „Gleichschaltungen“ des Tausendjährigen Reiches hinein hatte er private Garten- kreunde und Hausgartenbesitzer der Stadt zu einem vielseitig interesslerten Kreis ver- einigt und eine für den einzelnen wie für die Allgemeinheit durchaus erfreuliche, die Garten- und Landschaftsgestaltung im wei- testen Sinne anregende Tätigkeit entfaltet. Trotz aller Gegenwartsprobleme und All- tagsnöte stellte sich heraus, daß eine ähn- liche Gemeinschaft mit zeitgemäß gewan- Sun-Joss-Schildlaus und Wintersprilzung Die San José-Schildlaus(Aspidiotus per- nmieciosus) soll ursprünglich aus Nordchina stammen. Als„Schädlingskalamität“ wurde sie jedoch erst ausgangs des vorigen Jahr- hunderts in Kalifornien entdeckt, wo nach ihrer Einschleppung in die Obstpflanzungen bei der Stadt San José riesige Schäden ent- standen. Da man die Größe der Gefahr einer Einschleppung auch nach Deutschland sehr bald erkannte. erließ das kaiserliche Gesundheitsamt bereits im Jahre 1898 ein Einfuhrverbot für amerikanisches Obst und legte die Begründung dafür in einer besonderen Denkschrift nieder. Inzwischen aber faßte der Schädling zunächst in Süd- osteuropa Fuß, um bald auch in den ver- schiedensten Gegenden Mittel- und West- europas aufzutauchen. Dies sind seine Haupt- stationen: Südrußland und Ungarn(1928), Oesterreich(1931), Rumänien(1933), Frank- reich(1935), Italien(1940), Deutschland (1946). Hier hat die San José-Schildlaus, von der Bersstraße ausgehend, infolge der un- merklich leichten Uebertragbarkeit mit Baumschulware und Früchten schon soweit um sich gegriffen, daß heute im gesamten Bundesgebiet etwa 500 Gemeinden— vorwiegend in Südwest- und Süddeutschland— als verseucht gelten müssen. Wie groß die angerichteten Schäden sind, und wie dringend immer wieder eine lückenlose Bekämpfung gefordert werden muß, mögen einige Beispiele erhärten. Bel einer amtlichen Erhebung im Rahmen der „Obstabgabe“ wurden 1946 im Kreis Heidelberg rund 1750 000 Beeren- sträucher angegeben: eine Zahl, die unter den genannten Voraussetzungen munde- steris nach unten als zuverlässig gelten dürkte. Als 1948/49 die erste, vom Pflan- zenschutzdienst durchgeführte Pflichtsprit- zung stattfand, waren nur noch rd. 750 000 Sträucher vorhanden. Mit andern Worten: innerhalb von zwei Jahren ging in un- serem Gebiet allein eine Million Sträu- cher, also rund 60 Prozent verloren. Wenn auch die Johannisbeere nur weize und rotfrüchtige, nicht aber Schwarze!) als besonders befallsgefährdet anzusehen ist und daher geradezu als„Leit- pflanze“ oder„Fangpflanze“ für Sꝗqs be- zeichnet wurde, so hat doch auch der Be- stand an Apfel- und Birnbäumen durch diese Pest des Obstbaues schon schwer gelitten. Beim Steinobst galt bis- her nur der Pfirsich als anfällig, doch wurde erstmals im Frühjahr 1950 aus Bayern ein Pflaumenbaum mit sicheren Befallszeichen gemeldet. Auch gehören zahlreiche Laubgehölze zu ihren Wirtspflanzen. Die San Josèé-Schildlaus bringt alljährlich mehrere Generationen hervor, so daß sich die Zahl der von einem einzigen Weibchen lebend geborenen Jungen und deren Nach- kommen innerhalb eines Sommers zu astronomischen Zahlen multipliziert. Ihre Gefährlichkeit für die befallenen Pflanzen Reife Aepfel und Birnen zeigen die typi- schen roten Flecke, vor allem um Keien- und Stielgrube beruht nicht allein auf dem Entzug von Saft durch die Saugtätigkeit der Läuse, sondern vermutlich auch auf der Ausschei- dung bestimmter, im Speichel der Tiere enthaltener Giftstoffe, die dabei in den Saftstrom gelangen. Entfernt man Proben von Rindenstück- chen, so ist der Bast darunter rot ver- färbt. Bei starkem Befall kann diese Rotfärbung bis ins Holz ausstrahlen. Bast und Holz der Johannnisbeersträucher zeigen keine Rot- Färbung.. Typisch, jedoch für den Laien vom Be- fall der weniger gefährlichen Austern⸗ schildlaus kaum zu unterscheiden und da- her nur durch genaue mikroskopische Un- tersuchung des Körperbaues einwandfrei Kestzustellen ist das Befallsbild der San José-Schüldlaus an Aepfeln und Birmen. Sie zeigen auf der Schale, besonders um Kelch- und Stielgrube, dunkelrote Flecken, in de- ren Mitte auch mit bloßem Auge der win zige, bräunlich- graue Schild der Laus zu erkennen ist. Auf jeden Fall sind derart rotfleckige Früchte, die man etwa jetzt im Winter beim Lagerobst entdeckt, so drin- gend befallsverdächtig, daß kein Garten- freund und Verbraucher mit Verantwor- tungsgefühl solche Funde ohne genaue Nachprüfung durch den Pflanzenschutz- dienst oder einen zuverlässigen Fachmann hinnehmen darf. i In Bekallsgebieten, zu denen leider auch unser weiteres Heimatgebiet einschl. der Pfalz gehört, müssen alle Baumschulerzeugnisse vor Verkauf und Versand durch Vergasung mit Blausäure entseucht werden. Das vor- schriftsmäßige amtliche Gesund heits zeugnis ist also bei Neupflan- zungen eine sichere Gewähr gegen die Ver- schleppung des Schäcdlings auf diesem Wege. Eine weitere behördliche Schutz- maßnahme ist die in Gemeinschaftsaktionen durchzuführende, amtlich angeord- nete Winterspritzung, wobei jedes Pflanzenschutzamt bestimmt, welche Mittel in seinem Dienstbezirk angewendet werden. delten Zielen heute sehr wohl am Platu sein mußte. So kam man dieser Tage zunächst el. mal im Rahmen eines„Gründungskomitee zusammen, um unter der klugen und sad Leitung von Gartenarchiteg Hans Kayser dies jüngste Kindlein du von Natur- und Heimatliebe getragene Heidelberger Vereine aus der Taufe zu he ben. Stadtverwaltung und Stadtrat, Gar tenamt und Bürgerschaft, Berufsgärfne und Fachpresse ja, sogar einige Mannhe, mer Gäste waren vertreten, der Raum au das Anmutigste geschmückt, so daß aud stimmungsmäßig alle Voraussetzungen f einen ungewöhnlich glücklichen Start g. geben waren. Mit besonderem Nachdruck wurde dar auf hingewiesen, welche fruchtbringend Ergänzung es gerade auch für die Klex gartenbewegung und ihre besonderen sozie len Aufgaben bedeuten würde, wenn neben der Pflege einer mehr auf das Nützliche und Praktische abgestellten Gartenbewirt. schaftung die Fragen der reinen Garteg. kultur und darüber hinaus der zahlreiehe Bezlehungen zu Stadtbild und Landschab einer ständigen anregenden Erörterung z gänglich gemacht würden. Ein geschich und abwechslungsreich zusammengestellte Jahresprogramm, das monatliche Aus spracheabende über Einzelthemen, Vor träge, Beratungsstunden, kurzfristige Blu menschauen, Exkursionen und— in Zu. sammenarbeit mit den rührigen Stadtteil. vereinen— auch Fenster-, Balkon- und Straßenschmuck, das öffentliche Grün m. nerhalb wie außerhalb der Stadt bis zu den stillen Gärten der Friedhöfe umfaßt, brachte die Probe auf's Exempel, daß der Begrit „Gartenkultur“ mit sehr lebendigen Inhal ten erfüllt werden soll. Und es hatte bereits an diesem ersten Abend den Anschein, als ob all“ diese schö- nen und die Gemüter bewegenden Ding Wirklich nicht nur auf dem Papier standen oder in wohlgesetzter Rede vorüberzuglel ten bestimmt waren; denn kaum hatte der offlzielle Teil mit seinen Formalitäten einer vorläufigen Wahl Hans Kaysers zum 1. Vot. sitzenden, Ernennung eines Beirates und Festsetzung des absichtlich sehr niedrig 88 haltenen Monatsbeitrages von 0,75 DM sen Ende gefunden, so entspannen sich bereit lebhafte Diskussionen, aus denen man bel jedem Wort aufgeschlossene Bereitwillig keit zum Mittun spürte, Ein heuer Vereg nahm seine ersten drei Dutzend Mitgliedet Wie eine alte Familie in sich auf. Er schlug die Brücke zur traditionsreichen Vergan: genheit und öffnete den Weg in eine sicher nicht dornenlose, aber gewiß auch von a, lem wünschenswerten Erfolg getragen Zukunft. M9 Und nochmals San José: Wie das Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten mitteilt, wurde Laufe des letzten Jahres an importierten Tafeltrauben mehrfach Befall mit 8 Joss-Schildlaus festgestellt. Einfuhren von Reben und Weintrauben werden daher in Zukunft auch in dieser Richtung besonders untersucht Werdm S eee— Eine virusfeste Kartoffelsorte 5 soll von dem Institut für Pflanzen forschung in Mynäsham ns ehwedel! herausgezüchtet worden sein. Eine größere Mens Saatgut wurde soeben bereits nach Argentinien Zellèfert, da die Kartoffel in den südamerikan schen Ländern aus klimatischen Gründen besen ders virusanfälig ist. 1 Wir bedauern hierdurch die Mitteilung machen zu müssen, daß unser langjähriger Hauptbuchhalter, Herr Otto Kärgel nach 28jähriger Tätigkeit in unserem Werk, nach langem, schwerem Leiden verstorben ist. Der Verewigte hat seinen Posten stets in vorbildlicher Weise ausgefüllt; sein ruhiges Wesen, im Verein mit um- fassenden kaufmännischen Kenntnissen, sicherten ihm Seitens aller seiner Kollegen eine ungeteilte Zuneigung und seine Tätigkeit wird uns allen unvergessen bleiben. Winterwerb, Streng& Co. Maschinenfabrik Mannheim Käfertal Für die vielen Beweise herzlicher und aufrichtiger Teilnahme del dem 80 plötzlichen Heimgange meines lieben Mannes und erzensguten Vaters, Herrn Bartholomäus Daiber Handlunssbevollmächtigter und Abteilungsleiter sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Insbesondere den Herrn Direktoren, die mir in liebevoller Weise beistanden, sowie den Angestellten der Vereinigten Armaturen-Gesellschaft m. b. H. Mannheim, der Geschäftsleitung der Firma Bopp und Reuther, Waldhof, ebenso allen Verwandten und Bekannten. Mannheim-Wallstadt, Buchener Straße 38 Frau Mina Daiber und sohn Gerhard Nach kurzem Leiden entschlief am 11. Jan, 51 mein lieb. Gatte, unser lieber Vater, Grogßvater, Bruder und Onkel, Herr Edmund Banzer im Alter von nahezu 7 Jahren. Hauptstr. 5. Nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden, ist mein lieber Mann. unser guter Vater, Opa, Bruder u. Schwa- ger, Herr 5 Walter Freese Kammermusiker a. D. im Alter von 53 Jahren plötz- Mh.-Feudenheim, In tlefer Trauer: Elisabeth Banzer, geb. Sinn lich von uns gegangen. und Angenörige Beerdigung Montag, 18. Jan. 51, Mannheim, 11. Januar 1951 5 14 Uhr, Friedhof Feudenheim Mainstraße 53 In tiefem Leid: Elisabeth Freese 5 und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 16. Jan. 1931. 11.13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Kohlenhändler! 80900 21r. Brandmaterial (Oelkohle) werden nur an Wiederverkäu- ker und Kohlenhändler laufend Wäsche-Sneck( 2,8 Nähe Paradeplatz e Die beliebte Einkaufsstàtte Anruf 4 89 03 Mannheim ur TERTITWaRER Brandstoff-Verwertung Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteinahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unserer Heben Entschlafenen, Frau + Lina Kotecke geb. Dörr sagen wir allen unseren innig; sten Dank. Bes. Dank Herrn Pfr. Walter für die tröstenden Worte. Mhm.- Waldhof, 12. Januar 1031 Starke Hoffnung 3 Im Namen der trauenden Hinterbliebenen: Stephan Kotecke 8 mre Vermählung geben bekannt WILLI SCHMITT VIkar IRMA SCHMITT geb. Kübler Heidelberg- Kirchheim Mannbeim-Pfingstberg Mh.⸗-Feudenheim, Eberb. Platz 9 Kirchliche Trauung: . Samstag, 14 Uhr, Feudenheim 5 Herzlichen Dank fur alle uns zur diamantenen Hochzeit erwiesenen Aufmerk- samkeiten. Besonderen Dank den Sangesbrüdern vom MGV Viktoria. Familie Nikolaus Herbold Mhm.- Waldhof, Oppauer Str. 24 3 Ale aura, Auel. wenn Sie die vielen Kleinanzei- gen im„Mannheimer Morgen“ lesen. Machen Sie es genau 80, wie die anderen: Wenn Sie irgendeinen wunsch haben, sager Ste wn durch Anzeigen um „Mannheimer Morgen“ D kiachiiche NachnichtEu Evang. Kirche, Sonntag, 14, Jan, 31. Trinitatis 8 30 Fgd.(Junsbusch), Schenkel; 9.30 Hg., Scharnberger; 18.00 Ag., Schenkel. Konkordien- kirche 9.30 Hg., Wernz; 18.00 Ag., Wernz.— Christuskirche 9.30 Hg., Mayer.— Neuostheim 9.30 Hg., Blail.— Friedenskirche 9.30 Hg., Staudt.— Johanniskirche 10.00 Hg., Kasska.— Markuskirche 9.30 Hg., Speck,.— Melanchthonkirche 9.30 Mel. Säle), Stobbies; 9.30(Gem.- Haus), Dr. Stürmer.— Städt. Kran- kenhaus 10.00 Gd., Steeger.— The- resienkrankenhaus 8.45 Gd., Stee- ger.— Matthäuskirche 9.30 Hg., Dr. Weber.— Autferstehungskirche 9.30 Hg., Walter.— Pauluskirche 9.30 Hg.— Gnadenkirche 9.30 Hg. Feudenheim 8.30 Fgd.(Gem.-Haus Diskonstr.), Hölzle: 10.00 Hg.(Gem.- Haus Diakonstr.), Hölzle.— Fried- richsfeld 9.30 Hg.,, Fuchs.— Käfer tal 9.30 Hg., Schäfer.— Käfertal; Süd 9.30 Hg., Staubitz.— Rheinau 10,00 Hg., 14 30 Gd.(I8- Schule). Pfingstberg 9.00 Gd.— Sandhofen 9.30 Hg., 20.00 Ag.— Schönausied- lung 9.00 Hg.— Seckenheim 9.15 Hg., John.— Wallstadt 9.30 Hg., Gscheidlen.— Diakonissenhaus 10.10 Gd. Konopatzki. Ev.-luth. Gemeinde. Sonntag, 10 Uhr, Ludwigshafen, Prankhstraße 44: Festgottesdienst zum hundertjähr. Bestehen d. Luthertums in Baden. Festprediger: Oberkirchenrat Dr. Günther; 15 Uhr Vortrag von Sup. Daub über:„Hundert Jahre Lu- ther tum in Baden“. 8 Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. Sonn- tag 9.30 Gottesd. Montag bis Sams- tag, jew. 20 Uhr, Glaubenswoche. Wochenthema: Der Weg z. rechtem Lebensglück(P. Röcker, Durlach). Gemeinde Christi. Gottesdienst S0.: 15.30 Max-Joseph-Str. 12. Bibelst. 19.30 jed. 3. u. 4. Montag im Monat. Hotseligkeſt dewanren, in mitten Einer hederhten elt. Oeftentl. bibl. Vortrag: Sonntag, 14. 1. 1951, 16 Uhr, Sickinger- schule (Aula) Eingang zwischen U 2 u. Us Eintritt krei! deneuas Zeugen Katholische Kirche. Sonntag, 14, 1. 51 Jesuitenkirche: Beichte 6.48; Mes- sen 6.43, 7.30, 8.30, 9.30, 11.00: An- dacht 19.30.— St. Sebastlan: Mes- sen 6.15, 7.00, 8.00, 9.15, 10.00, 11.45; Andacht 18.00.— Liebfrauen: Mes- sen 7.00, 3.00, 9.30, 11.00 Andacht 18.00,— Heiliggeist: Messen 7.00, 8.00, 9.00. 10.00, 11.15; Andacht 17.30. — St. Peter: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 10.90, 11.00; Andacht 18.00. St. Josef: Beichte ab 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.30. 11.00; Andacht 18.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: An- dacht 19.30. St. Nikolaus: Messen 7.30. 10.00; And. 18.00 St. Bonifa- tius: Messen 7, 8, 9.15, 10.30, 11.30: Andacht 18.00,— Städt, Kranken- haus: Messen 3.45, 8.15. 11.15; An- dacht 20.30,— St. Paul; Beichte ab 6.30; Messen 7.00, 8.00, 9.30, 10.30, 11.18; Andacht 18.00.— Neckarau: Beichte 7 00; Messen 7,00, 8.00, 9.30, 11.00 Andacht 18.00. Rheinau: Mes- gen 7.30, 9.00, 10.30; Andacht 17.00. Marienkapelle: Messe 9.30. Pfingst- berg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An⸗ dacht 14.00.— Waldhof: Beichte 6.30; Messen 7.00, 9.00, 10.30: An- dacht 18.30.— Gartenstadt: Beichte 6.30: Messen 7.00, 3.00, 10.00; An- dacht 17.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00 Andacht 19.00. Schönau- Siedlung: Messen 3.00, 10.00; Andacht 17.00.— Katertal: Belchte 6.30: Messen 7.00, fl. 00. 9.18, 11.00; Andacht 18.00.— Käfertal- Sud: Messen 7.30, 10.00? Andacht 14.00.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.18; Andacht 18.00. Wallstadt: Messen 7.00, 9.30 An- dacht 19.30.— Seckenheim: Messen 7.00. 8.30, 10.00: Andacht 14.00. Friedrichsfeld: Beichte 6.30; Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00. Alt-kath, Kircher Schlogkapelle und Erlöserkirche 10 Uhr. Lagerplatzweg 104 jungszeit besserte sich mein Haarwuchs vo Mittelstr. 79; Salon-Parf. Pfürrmann, G 7 heim- Autohof: Salon-Parf, Hartmann. Herr A. Schlaudraff, Herborn, schreibt:„Sei Jahren hatte ich gam enormen Hagrausfoll, es hatten sich große ganz kahle Steffen auf dem Kopf gebildet, Vor sechs Monaten griff ich zu Diplone“- Hagtextrelt und Diplens-Hatr-NMährkur, Während der Behand 0 n Tag zu Tag, heute habe ich mein gesundes Hat wieder! Dipleng-Hegrkur eln veſlef Erfolg!“— Verlangen Sie in ihrem Fachgeschäft nur Viplone Bestimmt erhältlich; Michaelis-Drog. Adolf Michels, G 2, 21 Drog. u. Park budwis& Schüttheim, O 4, 3. Drog. Otto Hofmann, U f. d. Breite 8th. Part. Leo Treusch, N 1, 27; Part. Nizza, O 6, d; Salon Part. Herman, 7: Planken-Drog., Gebr. Erle) 2, 9 am Bahnhof Luzenberg: Brog. Geler; in Mennhelm- Waldhof Salon-parf, Rechner; in Feudenheim; Salon-Parf. Ottmann; in Neuos“ Zehntausende von Zahnersatzträgern aus allen Bevöike Tag das bekannte Kukident-Pulver zur selbsttätigen Reinig dent-Haft-Creme zum Festhalten des künstlichen Gebisses. 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Ich habe von 1940 bis 1946 meine Mutter laufend mit Geld unterstützt und dadurch vermieden, daß das elterliche Haus verkauft oder belastet werden mußte. Zum Ausgleich hierfür hat mir meine Mutter auf das Haus eine zinslose Hypothek von 5000 RM eintragen lassen. Nach dem Tode der Mutter wollen nun meine Geschwister mir nur einen Betrag von 500 DM zugute kommen lassen und betrachten die 50% RM als ein der Abwertung verfallenes Darlehen, während ich den Betrag im Verhältnis 1:1 umgestellt haben möchte.— Richtig ist, daß auch im Familienkreis der allgemeine Grundsatz der Abwertung im Verhältnis 1:10 gilt, wenn die in Frage kommenden Rechtsbeziehungen einen rein geschäftlichen Charakter haben. Lau- tende geldliche Unterstützungen eines Etern- teils, die über die Unterhaltspflicht hinaus- gehen, sind aber mehr als ein gewöhnliches Darlehen. Sie sind vielmehr eine aus der fa- milienrechtlichen Bindung hervorgehende geldliche Hingabe, welche dazu diente, der Mutter ihren Lebensabend zu erleichtern und das elterliche Vermögen zu erhalten. Die Hauptrolle spielen also familiäre Motive, 80 daß bei der Geldhingabe der geldliche Cha- rakter in den Hintergrund tritt, wie es sich überdies auch aus der Zinslosigkeit der Hy- pothek ergibt. Die Eintragung der Hypothek diente offensichtlich der Sicherstellung Ihres bevorzugt zu behandelnden Ausgleichsan- spruchs gegenüber Ihren Geschwistern. Es liegt eine gewisse Vorwegnahme der künfti- gen Erbregelung vor, welche nach der Sonder- bestimmung des 8 18 Ziff. 3 Umst.-G. unter die Umstellung 1:1 fällt. Mit der laufenden Unterstützung Ihrer Mutter haben Sie zum Erhalt des Sachwertvermögens der Familie beigetragen, so daß es nur gerecht und auch Iren Geschwistern zumutbar erscheint, wenn Ihr Ausgleichsanspruch als eine im Verhält- nis 1:1 umzustellende Auseinandersetzungs- verbindlichkeit behandelt wird. Luise W. in H. Meine Mutter hat mir zum Weihnachtsfest einen Schal geschenkt, der mir in keiner Weise gefallen kann. Da sie noch den Kassenzettel besitzt, möchte meine Mut- ter den in einem hiesigen Geschäft gekàauf- ten Schal wieger umtauschen. Kann dies eigentlich ohne weiteres geschehen?— Ein Kauf mit Rechtsanspruch auf einen Umtausch liegt nur dann vor, wenn sich Ihre Mutter den baldigen Umtausch beim Kauf vorbehalten und sich verpflichtet hat, an Stelle des gekauften Schals andere gleich- wertige Waren aus den Beständen des Ge- gchäftes zu erwerben. Hat Ihre Mutter diesen Vorbehalt gemacht, so kann sie ohne weitenes den Umtausch des Schals unter Vorlage des Kassenzettels verlangen. Andernfalls ist sie auf das Entgegenkommen des Geschäftes an- gewiesen · Doris G. Ich erhielt zu Weihnachten ein Poesiealbum. Als ich es von einer Freundin, die sich darin verewegt hatte, zurückerhielt, fand ich darin folgende Worte:„Setz Dir Pe- rücken auf von Millionen Locken, setz Dei- nen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer, was Du bist“. Können diese Worte als Beleidigung aufgefaßt werden?— Die Worte spricht Mephisto in Goethes„Faust“. Wir möchten uns aber eines Urteiles darüber enthalten, ob sie als anzüglich anzusehen sind. Drei Kraftfahrzeughalter in der Oststadt. Wir haben eine Nachzahlung auf die von uns be- reits im Mai vorigen Jahres entrichtete Auto- Haftpflichtversicherung bisher nicht geleistet, Well wir der Auffassung sind, daß die Ver- sienerungsgesellschaften kein Recht dazu ha- ben. Uns wird jetzt mit Zahlungsbefehlen gedroht. Eine Gesellschaft weist darauf hin, daß an der künftigen Gewinnverteilung nur solche Versicherungsnehmer beteiligt werden, die die neuen Prämien ohne Vorbehalt be- zahlt haben. Welche Meinung vertreten Sie? — Wenn die Kraftverkehrsversicherungsgesell- schaften in der strittigen Frage der Prämien- nacherhebung die Oeffentlichkeit auf Rechts- gutachten hinweisen, die ihre Auffassung über die Berechtigung der Nachforderungen stüt- zen, so karm man ihnen das nicht verdenken. Ausschlaggebend sind diese Gutachten aller- dings nicht, denn der ganze Fragenkomplex ist, da er noch nicht als geklärt gelten kann, der Entscheidung im Rechtswege überantwor- tet worden. Dabingehende Vorbereitungen sind schon vor längerer Zeit getroffen wor- den. Es kommt heute darauf an, die Urteile der Gerichte abzuwarten. Angesichts der un- gewissen Rechtslage haben viele Versiche- rungsnehmer— um den Versicherungsschutz nicht in Frage zu stellen— der Aufforderung zur Zahlung der Nachprämie Folge geleistet, dabei aber, wie es in zweifelhaften Fällen ohne Beeinträchtigung allgemein üblich ist, mit der Zahlung den Vorbehalt verbunden, daß sie die Nachzahlung zurückerhalten, falls eine Entscheidung zu ihren Gunsten ergeht. Wenn jetzt die Kraftverkehrsversicherung er- klärt, daß an einer künftigen Gewinnvertei- lung nur solche Versicherungsnehmer teil- Nus unsere, Sozial- Nedablion nehmen können, die die neuen Prämien ohne Vorbehalt bezahlt haben, so müssen sich die Versicherungsgesellschaften, obwohl es ihnen sicher nicht unbekannt ist, darüber belehren lassen, daß die unter bestimmten Vorausset- zungen in Aussicht genommene Gewinnver- teilung nichts damit zu tun hat, ob eine Prä- miennachzahlung mit oder ohne Vorbehalt geleistet worden ist. Die Teilnahme an der etwaigen Gewinnverteilung wird allein durch die von der Gesetzgebung geforderten Voraus- setzungen geregelt. Danach ist die Gewinn- beteiligung nur davon abhängig, ob der Ver- sicherungsvertrag schadensfrei verläuft. Recht- lich und praktisch sind solche Forderungen der Versicherungsgesellschaft jedenfalls ohne Bedeutung. Wir empfehlen Ihnen, die Nach- zahlung unter Vorbehalt zu leisten. Sprechstunden in Schwetzingen am Diens- tag, 16. Januar, 10 Uhr; in Weinheim Dienstag, 16. Januar, 17 Uhr. Zwei Wissendurstige. Welche Funktion hat die Leber und welche die Galle?— Die Leber baut alte, rote Blutkörperchen ab, sie baut im Darm zerlegte Eiweißstoffe zu mensch- lichem Eiweiß um und sie entgiftet die Nah- rung. Die Galle läßt das Ferment der Bauch- Uf wirksam werden und löst das ett. 0 F. G., Neckarau. Ich habe an zwei Unter- mieter untervermietet. Die Umlage der Trep- penhausbeleuchtung im Hause beträgt seit Jahren 1 Mark. Seit Herbst des vergangenen Jahres verlangt der Hausbesitzer, daß auch die Untermieter die Umlage bezahlen. Ist diese Forderung berechtigt? Wie verhält es sich bei möblierter Untervermietung?— In- folge der Ueberbelegung gerade der Altbau- wohnungen nach dem Krieg erwies sich die Umlage auf den Hauptmieter als nicht mehr ausreichend, um die Unkosten der Treppen- hausbeleuchtung und deren Unterhaltung zu decken. Die Preisbehörde für Mieten und Pachten der Stadt Mannheim hat deshalb mit Genehmigung des Wirtschaftsministeriums in einer im Amtsblatt veröffentlichten Bekannt- machung vom 29. Juni 1946 u. a. angeordnet: „Die mit einem Hauptmieter vereinbarte Treppen- und Kellerbeleuchtungsgebühr ist auch von einem Untermieter leerer oder möb- lierter Räume mit selbständiger Haushalt- führung dann zu zahlen, wenn diesem ein EKeller oder ein Kelleranteil zur Verfügung steht. Untermieter leerer oder möblierter Räume ohne Keller oder Kelleranteil und solche Untermieter, die keinen selbständigen Haushalt führen, zahlen die Hälfte des Be- trages. Die Beträge sind in jedem Fall so um- zulegen, daß sie im entsprechenden Verhält- nis zu der Zahl der Untermietparteien oder Einzel- Untermieter stehen.“ Wenn Ihr Ver- mieter diese Umlage von den Untermietern bisher nicht verlangt hat, dann hindert ihn dies nicht, sich jederzeit auf die genannte An- ordnung der Preisbehörde zu berufen und die Umlage für die Untermieter einzuführen. Aus der Tatsache, daß bisher Ihr Vermieter sich auf diese Anordnung nicht berufen hat, kann nicht die Folgerung eines Verzichtes für die Dauer Ihres Mietvertrages gefolgert werden, sondern es kann darin nur eine jederzeit widerrufliche Nichtgeltendmachung eines an sich zu Recht bestehenden Anspruchs erblickt werden. R. Sch. Mein Nachbar kam auf folgende Idee: Er hat dem Standesamt die Geburt eines Kindes vorgetäuscht und dadurch er- reicht, daß seine Rente erhöht wurde. Die An- gelegenheit kam aber heraus. Durch welche Strafbestimmungen verhindert das Straf- gesetzbuch solche unlauteren Handlungen?— Ihr Nachbar hat sich in mehrfacher Hinsicht strafbar gemacht; dem Standesbeamten gegen- über hat er fälschlicherweise die Geburt eines Kindes angemeldet und dadurch eine„mittel- bare Falschbeurkundung“ begangen, die mit Gefängnis oder mit einer Geldbuße bestraft werden kann. Dagegen hat er sich keiner Verletzung des Personenstandes schuldig ge- macht, da eine Fingierung der Geburt eines Kindes den Personenstand weder verändert noch ihn unterdrückt. Nachdem der Nachbar diese Tat vollendet hatte, hat er gegenübei der die Rente bewilligenden Behörde einen Betrug begangen, der mit Gefängnis oder auch bei Annahme mildernder Umstände nur Unser astologische/ Mochenkalende: vom 14. bis 20. Januar Widder(21. März bis 20. Aprih: Es machen sich noch immer bemmende Wirkungen geltend und so kommen Sie nicht recht zum Zug. Ihre alltäglichen Aufgaben werden sie sachgemäß erledigen können. Einige Vorsicht ist geboten bei neuen Freund- schaften und Bekanntschaften, außerdem kön- nen sich Verdrießlichkeiten im näheren Kreise ergeben.. Stier(vom 21. April bis 21. Mai): Nützen Sie diese Woche aus zur Erledigung einer finanziellen Sache und schaffen Sie eine behördliche Angelegenheit aus der Welt. Sie haben auch Glück mit der Ausführung eines kleinen beruflichen Vorhabens und in be- hördlichen Angelegenheiten. Zwillinge(vom 22. Mai bis 22. Juni): Sie können in dieser Woche Vereinbarun- gen mit älteren Personen treffen, die aber erst zu einer späteren Zeit eine besondere Bedeutung für Sie haben. Kleine berufliche Er- folge erhöhen Ihr Selbstvertrauen und Ihre Lebenszuversicht. Gut ist diese Zeit für Lie- bes- und Freundschaftskreis. Krebs(vom 23. Juni bis 23. Juli): Sie haben mit unerwarteten Widerständen zu rechnen, die von Personen Ihres Kreises ausgehen. Lassen Sie sich aber nicht abbrin- gen von Ihrem Vorhaben. Man wird später einsehen, daß Sie im Recht sind und deshalb sollen Sie diese Verzögerung in Kauf nehmen und noch intensiver arbeiten. Löwe(vom 24. Juli bis 23. August): Sie erzielen nur durch eigene Anstrengung einen beruflichen und geschäftlichen Er- folg. Konzentrieren Sie Ihre Kräfte auf nahe- liegende Ziele und sofort zu lösende Auf- gaben. Jetzt können Sle eine familiäre Sache voranbringen. In Ihren privaten Ausgaben müssen Sie sich aber einige Einschränkung auferlegen. Jungfrau(vom 24. August bis 23. September): Beteiligen Sie sich an geistigen Bestrebun- gen, auch bietet Ihnen diese Woche inter- essante Bekanntschaften. Finanzielle Angele- genheiten sind kaum sehr günstig und mit größeren Geschäften haben Sie kein Glück. Waage(Vom 24. September bis 23. Oktober): Nur durch erhöhte Arbeitsleistungen wer- den Sie sich in dieser Woche behaupten kön- nen. Zudem sind Sie veranlaßt zu vorsorg- lichen Geldausgaben und müssen diese an an- derer Seite einsparen. Familienangelegenhei- ten sind kaum als günstig zu erachten, auch fühlen Sie sich selbst nicht sicher in Ihren Handlungen und erschweren die Situation durch verdrießliche Stimmung. Skorpion(vom 24. Oktober bis 22. November): Sie haben jetzt Glück mit einem neuen Vorhaben und erfahren durch eine gutge- sinnte Persönlichkeit Hilfen. Diese Zeit ist auch günstig für Aenderungen in Wobnungs“ angelegenheiten und für wichtige Besuche. Jetzt können Sie etwas tun für einen nahe- stehenden Menschen. Schütze(vom 23. November bis 22. Dezember): Alle Bestrebungen, die dem Nutzen Ihrer Gemeinschaft dienen, sind jetzt günstig. Sie finden Anerkennung für Ihre Leistungen in Ihrem Kreise. Somit haben Sie auch Glück in der Durchführung eines langgehegten Vor- habens. Steinbock(vom 23. Dezember bis 21. Januar): Diese Woche zeigt Ihnen, daß der Stein- bock-Mensch in allen wichtigen Angelegen- heiten auf sich selbst angewiesen ist. Das Le- ben ist manchmal hart und muß durchkämpft werden Es wäre ein großer Fehler, wenn Sie jetzt kurz vor dem Ziele aufgeben würden. Wassermann(vom 22. Januar bis 19. Februar): Gut ist diese Zeit für Geldangelegenneiten und für Fragen des Eigentums. Sie kommen jetzt auch beruflich gut voran, wenn Sie mit Geduld arbeiten und ein bestimmtes Ziel ins Auge fassen. Herzens angelegenheiten haben jetzt eine größere Bedeutung. Fische(vom 22. Februar bis 20. März): Ein kleiner Wechsel kann in dieser Woche vorgenommen werden. Sie haben auch Glück mit Ausflügen und kleinen Reisen, ferner mit sportlichen und künstlerischen Veranstaltun- gen. Mäßigen Sie aber Ihren geschäftlichen Unternehmungsgeist. 5 mit Geld zu bestrafen ist. Der Betrug besteht darin, daß er die Geburt eines Kindes vorge- spiegelt und einen Irrtum erregt und dadurch die Behörde veranlaßt hat, die ihm nicht zu- stehende Rente auszubezahlen. Ein Bildungshungriger. Was bedeuten die lateinischen Worte„semper idem“? Ich fand diese Worte schon bei den verschiedensten Gelegenheiten angewandt und meine, sie auch schon als Gütezeichen einer Ware gesehen zu haben.— Nach Cicero hat Xanthippe an So- krates gerühmt, sein Gesichtsausdruck sei beim Ausgehen und beim Wiederkommen semper idem(immer derselbe) gewesen. Uns wurde das aus dem Satzgefüge gelöste„sem- per idem“ zum Wahlspruch der Beständigkeit. Kriegsversehrter M. in W. Ich habe meine rechte Hand gebrochen und mußte eine wichtige Unterschrift leisten. Da ich infolge einer Kriegsverletzung den Gebrauch meiner linken Hand eingebüht habe, wollte ich mit drei Kreuzen unterzeichnen und diese dann bestätigen lassen. Der angegebene Polizeibe- amte verwies mich aber an das zuständige Notariat. War er hierzu verpflichtet?— Der Polizeibeamte war nicht in der Lage, die Un- ter zeichnung mit drei Kreuzen als sogenann- tes Handzeichen zu beglaubigen. Dieses Recht ist den Notariaten vorbehalten. Der Notar be- stätigt, daß der Aussteller die drei Kreuze— oder sonst eine beliebige Zeichengebung— persönlich vor ihm vollzogen oder als bereits vollzogenes Handzeichen vor ihm anerkannt hat. Bemerken möchten wir noch, daß ein privates Testament nie mittels eines solchen Handzeichens unterzeichnet werden darf. Bei einer öffentlichen Urkunde gibt es ebenfalls kein Handzeichen; hier wird die Schrebun- kähigkeit in der von dem Urkundenbeamten aufgenommenen Niederschrift festgestellt. B. R. Im kommenden Frühjahr will ich in meinen Garten Bäume und Sträucher pflan- zen. Wie weit muß ich von der Grenze mei- nes Nachbarn entfernt bleiben?— Ihr Nach- bar kann verlangen, daß die von Ihnen ge- pflanzten hochstämmigen Bäume 1,80 Meter, andere Bäume und Sträucher 45 Zentimeter von der Grenze seines Grundstückes, entfernt gehalten werden. Spalierbäume und Spalier- sträucher können hinter der Mauer ohne diese Abstände gepflanzt werden; nur dürfen sie später die Mauer selbst nicht überragen. Friedrich R. in B. In einer Seitenstraße habe ich einen Schaukasten an der Außenseite der Hauswand aufgehängt. Vor einigen Tagen wurde der Kasten in der Nacht zertrümmert und sein Inhalt gestohlen. Der Täter ist so- fort ermittelt worden. Welche Strafe hat er zu erwarten,— Es ist festzustellen, ob ein einfacher mit Gefängnis oder ein schwerer mit Zuchthaus zu bestrafender Diebstahl vor- liegt. Nach Sachlage ist ein einfacher Dieb- stahl gegeben. Der Täter hat zwar ein Be- hältnis aufgebrochen. Bei Annahme eines schweren Diebstahls müßte sich dieses Be- hältnis aber im, nicht am Hause befinden. Der Schaukasten war nur an der Außenseite des Hauses aufgehängt. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn der Täter ein Schaufenster oder einen eingebauten Schaukasten aufge- brochen hätte. So aber bildet der Schaukasten keinen Teil des Hauses. Infolgedessen liegt nur ein einfacher Diebstahl mit einer Sach- beschädigung vor. M. K. Wie lauten die Anschriften der Kon- sulate von Argentinien, Kanada, Südafrika und Brasilien?— Argentinien: Generalkonsu- lat Frankfurt a. M., Hansa-Allee 23; Kanada: Generalkonsulat Frankfurt a. M., Fürsten bergerstraße 145; Südafrikanische Union: Ge- neralkonsulat(Auswanderungsstelle) Hamburg 36, Neuer Jungfernstieg 16; Brasilien: Gene- ralkonsulat Berlin-Wannsee, Kyllmannstr. 14. Rudolf B. Was ist ein sogenannter„Brand- kuchs“?— Brandfuchs wird der Student im 2. Semester genannt, weil ihm, dem„Fuchs“, dann einige Haare hinter dem Ohr mit einem Fidibus abgebrannt wurden, damit er von nun ab ein Brandfuchs im Kampfe gegen die Philister würde, wie Simson gegen die Fel- der, Gärten und Weinberge der Philister 300 Füchse aussandte, von denen je 2 einen Brand zwischen ihren Schwänzen hatten. Karl B. in R. Ich finde in meinem Obst- garten hinter meinem Haus sowohl als in meinem Ziergarten vor dem Hause sehr häu- fig Ohrwürmer. Sind diese dem Garten schäd- lich? Da ich kleinere Kinder besitze, bin ich auch besorgt, daß diese evtl. durch die Insek- ten geschädigt werden könnten. Wie bekämpft man die Tiere?— Dieses wenig beliebte und stets als unsympathisch empfundene Insekt schädigt vor allem Dahlienkulturen und frißt Chrysanthemenblüten an. Auch in den Erd- beeren, im Fallobst und an schon etwas fau- ligen oder mindestens sehr feucht gehaltenen Pflanzenteilen ist es zu finden. Man fängt die Ohrwürmer in künstlich angelegten Verstek- ken, wie umgestülpte, in feuchter Holzwolle gefüllte Blumentöpfe, unter Blumentopfscher- ben, Moos, Steinen oder alten Lappen, In den gefährdeten Kultureen beseitigt man alles, was den flinken, braunen Gesellen mit dem selt- samen Zangenpaar am Körperende als Schlupf- winkel genehm ist, die alten, hohlen Dahlien- stengel, abgefallenes Laub und andere natür- liche Aufenthaltsort. Daß die Ohrwürmer dem Menschen in die Ohren kriechen, ist häßliche Verleumdung. G. und W. Ich war zwischen den Feier- tagen mit meinem Wagen zum Skilaufen in Oberbayern. Bei einer Verkehrskontrolle wurden die Schneeketten an meinem Wagen beanstandet und ich erhielt jetzt ein Straf- mandat. Gibt es überhaupt Verkehrsvorschrif- ten hinsichtlich der Schneeketten?— Die Vorschriften für Schneeketten sind in Pa- ragraph 37 der Straßbenverkehrszulassungs- ordnung verankert. Sie wurden sowohl aus Sicherheitsgründen wie auch zur Schonung der Straßendecken erlassen. Nach diesen Bestimmungen müssen sich Schneeket- ten leicht auflegen und abnehmen lassen. Sie müssen ferner die gesamte Lauffläche des Reifens leiter- oder netzartig umspannen und dürfen nicht schlagen. Ein Lockerwerden muß ausgeschlossen oder das Nachspannen jeder- zeit möglich sein. Die auf der Lauffläche der Bereifung liegenden Teile müssen gedrehte Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12 donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt oder geschränkte Glieder(Ausnahme bei Schneeketten mit torsionssteifen Gliedern) ha- ben und dürfen nicht mit scharfen Kanten oder mit besonders griffigen Wulsten ver- sehen sein. Die Glieder dürfen nur gleich lang und nicht länger al 55 mm und nicht höher als 30 mm sein. Die Beachtung dieser Vor- schriften liegt selbstverständlich im eigenen Interesse des Autofahrers, denn schlechtsit- zende Schneeketten ruinieren die Bereifung. Hans B.-er. Als ich früher einmal einen Prozeß führte, dessen Streitwert 1400 Mark betrug, entschied das Amtsgericht. Jetzt habe ich eine Klageschrift zugestellt erhalten, bei der es sich um einen Streitwert von 1200 Mark handelt, und die Angelegenheit soll vor dem Landgericht behandelt werden. Nun möchte ich wissen, warum bei einem niedri- geren Streitwert das Landgericht und bei einem höheren Streitwert das Amtsgericht zuständig ist? Ich dachte, es wäre umgekehrt? — Die Grenze für die Zuständigkeit der Amts- gerichte in vermögensrechtlichen Streitigkei- ten ist wiederholt geändert worden. Nach dem Zusammenbruch wurde die Zuständigkeits- grenze durch das Kontrollratsgesetz Nr. 4 auf 2000 RM erhöht. Dieses Kontrollratsgese tz wurde jedoch durch das Gesetz Nr. 13 der Al- liierten Hohen Kommission vom 25. 11. 1949 für das Gebiet der Bundesrepublik mit Wir- kung vom 1. 1. 1950 aufgehoben. Es galt dann wieder die Zuständigkeitsgrenze von 1500 DM, die auf Grund einer Kriegsverordnung von 1939 eingeführt worden war. Durch das Gesetz zur Wiederherstellung der Rechtseinbeit auf dem Gebiete der Gerichtsverfassung, der bür- gerlichen Rechtspflege, des Strafverfahrens und Kostenrechtes vom 12. 9. 1950 wurde die Zuständigkeitsgrenze mit Wirkung vom 1. 10. 1950 auf 1000 DM festgesetzt. H. B. In meinem Geschäft habe ich u. einen Angestellten beschäftigt gehabt, der sich mehrere kleinere Diebstähle an Wein und Lebensmitteln hat zuschulden kommen lassen. Er hat diese Diebstähle eingestanden und ferner angegeben, daß er die Sachen un- mittelbar nach ihrer Entwendung mit seiner Ehefrau, die die Herkunft der gestohlenen Lebens- und Genußmittel kannte. verzehrt und im Haushalt verbraucht habe. Als ich den ungetreuen Angestellten entlassen hatte, wurde seine Frau gegen mich ausfallend, so daß ich keinen Grund habe, sie zu schonen, vorausgesetzt, daß sie sich strafbar gemacht hat. Ich möchte deshalb wissen, ob sich die Ehefrau gegen die strafgesetzlichen Bestim- mungen vergangen hat.— Die Antwort auf Ihre Frage ist nicht unbestritten. Nach wohl richtiger Ansicht— die auch von dem frü- heren Reichsgericht geteilt worden ist— hat sich die Fbefrau Ihres früheren Angestellten durch den Mitgenuß an den gestohlenen Sa- chen nicht strafbar gemacht. Sie hat die von Ihrem Mann entwendeten Sachen nicht an sich“ gebracht, wodurch ihre Strafbarkeit be- gründet würde. Dies hätte zur Voraussetzung, daß sie ohne den Willen und ohne Anordnung ihres Mannes die Lebens- und Genußmittel an sich genommen hätte. Wie aber aus der von Ihnen gegebenen Darstellung hervorgeht, wollte sich die Frau lediglich in den Genuß der entwendeten Dinge setzen. Harwin 163 Davos Def elet 165 Delæolet 167 Dentis Uve. Hervorragendes leisteten G. Monge, W. Fiedler, E. Müller. Dattelpalma Darwin, Charlies, engl. Naturfor- gcber, 180992; Werke über Ab- stammung des Menschen, Ur- aprung der Arten; Schöpfer des ismus, Entwicklungslehre, n. der sich die heutige Tier- und Pflanzenwelt durch erbliche Ver- Uünderungen kleinsten Ausmaßes u. Auslese aus niedersten Lebe- wesen entwickelt hat. Dassel, Rainald v., Staatsmann Frledrich Barbarossas v. Hohen- staufen; Kanzler 11561162; EB von Köln. Dasselfliege, schzdl. Biesfliege, deren Eier bes. v. den Rindern aufgeleckt werden, als Larven unter die Haut dringen u. dort die schmerzhaften Dasselbeulen verursachen. Dativ, lat., Gebefall, auf d. Frage wem? Dattel, süße Frucht der„- palme, in N-Afrika und Vorderindien, wicht. Nahrungs- u. Genußmittel. Datum, lat.(„gegeben“), Zeltan- gabe(Tag, Monat, Jahr); für die Schiffahrt: Datumsgrenze 180. Längengrad v. Greenwich, Uber- querung in östl. Richtung, zählt Tag doppelt, in westl. Richtung überspringt einen Tag. Daube, Fagwand. 5 Daudet, Alphonse, frz. Dichter, Dauerbad, langdauerndes, laues Wannenbad n. Brandverletzung; früher bei Geisteskranken. Daumen, altes Längenmaß= 1 Zoll; techn.: Maschinenteil. Daumier, Honoré, frz. Zeichner und polit. Karikaturist, 181079. Dauphin, Titel der Herrscher d. frz. Dauphiné seit 1140 n. Ch.; seit 1349 Bez. f. d. Kronprinzen von Frankreich. Dauthendey, Maæ, 1867-1918, dt. Dichter, Novellen, Gedichte, Er- zahlungen aus fremden Ländern. Davenport, Charles, 1866; füh- render amerikan. Vererbungs- forscher, Arbeiten über Vererbg. geistiger Eigenschaften, Morpho- logie, Eugenik. David, bibl. König von Juda u. Israel, 10 Jh. v. Ch. David, Jacques Louis, 17481825, frz. Maler des Klassizismus. Davidsstern, Symbol d. Juden- tums, Flagge des Staates Israel; 2 ineinandergeschobene gleich- seitige Dreiecke. Daviel, Jacques, frz. Augenarzt, 16961762; operation, Star- operation. Davis Jefferson, amerik. Staats- mann, 18081889; Präs. d. S-Staa- ten, 16611865; imm Bürgerkrieg der Ver. Staaten. John, engl. Seeheld, 15501605; Entdecker d. nach ihm benannt. Straſe zwisch. Grönland u. Baffinsland,. und d. Falk- landsinseln; up(s.) Cup. Davit, Kran auf Schiffen z. Aussetzen d. Rettungs- boote. Davos, Lun- gen- u. Win- terkurort in der Schweiz, 9200 E, 1560 18401897; Tartarin de Tarascon. m U. M. Davit m. Boot Dos Speziolgeschäft för sämtl. Gummiwoeren Warmſlaschen. Wachstuche 8 4, 9 Jung · buschstroßze Defekt, lat., Fehler. Schaden. schadhaft:„handlungen, Hand- lungsweisee b. psych. Schäden. Defensive, lat., Verteidigung. Defilé, frz., Engpaß: mil. Vor- beimarsch. Defllieren, vorbeimarschſeren. definieren, lat., Bestimmung eines Begriffes. definitiv, lat. endgültig. Deflzit, lat., Fehlbetrag. Deflation, lat., Einschränkung d. umlaufenden Notengeldes: Gegensatz(s.) Inflation. Defoe, Daniel, engl. Schrift- steller, 1660—1731:„Robinson Crusoe“. Deformation, lat., Verände- rung. Migbildung. Defraudation, lat., Betrus. Unterschlagung. Defregger, Franz v., Maler, 1835 1921, Genre, Historienbilder. Degas, Edgar, frz. Maler, 1634 bis 1917, Impressionist. real. Darstellungen. Degen, lange, schmale Hieb- u. Stoßwaffe; Ma-liche Bez. für tapferen Helden. Degeneration, lat. Entartung. Degout, frz., Widerwille.“- ant, widerwärt.;-ieren, anwidern. Degradation, Rangverlust. Dehio, Georg, dt. Kunsthisto- riker, 18301932. Gesch. d. dt. Kunst“. Dehmel, Richard, 18631920. dt. Dichter, stürmisch- leiden- schaftliche Gedichte. Romane. „Zwei Menschen“. Deich, Schutzdamm gegen Hochwasser. Del gratia, lat., v. Gottes Gna- den; Anfangsformel von Herr- schererlässen. Deismus, Vernunftsrellgion, Gott ist Weltschöpfer, aber nicht Welt- erhalter, er ist ein untùtiger Gott Deisten: Voltaſre, Toland. spa- ter Lessing. Deister, Hügellandschaft bei Hannover. 5 Deſeuner, frz., Frühstück. De iure, lat., dem Rechte nach. Deka, gr. 10, alsvorsilbe b. Zahl- angaben Verzehnfachung. Dekabristen, Die Teilnehmer des russ. Offlziersaufstandes vom 25. 12. 1825 in St. Peters- burg.„Dezembermänner“. Dekade, Zahleinheit v. 10 Glie- dern; Zeiteinheit v. 10 Jahren bzw. Tagen. Dekadenz, frz., Verfall. Rück- gang. Dekalog, gr., 10 Gebote. Dekameron. gr.,„10 Tage“; No- vellensammig. d.(s.) Boccaccio. Dekan, lat., wörtl.: Führer v. 10 Mann, Vorsteher; Fakultäts- vorsitzender an Hochschulen; Vorsitzer eines Domkapitels, Kirchenkreises(auch Dechant. Erzpriester); evangel. Super- intendententitel. Dekantieren, eine klare Flüs- sigkeit durch Abgießgen von mren abgesetzten Nieder- schlägen trennen. Dekatieren, heißes Dämpfen von Woll- und Seidenstoffen, um Zusammenschrumpfung z. verhüten. Dekhan, tafelart. Hochebene Vorderindiens. Deklamation, jerter Vortrag. Deklaration, lat., Erklärung. Deklination, lat., Abbeugung: gramm.: Wort- Beugung; ustront: Abstand zwischen Gestirn u. Himmelsaquator; phys.: Unter- schied zwischen der magnet. N- Richtung und d. astronom. (= Mißweisung). Dekokt, lat., Absud v. Arznei- pflanzen. lat., akzentu- Seit 1898 Adam Ammann serus meidung Spezialhaus für Mannheim, H I, 1-2(Breite Str.) und Wäseize . der Teil der Bevölkerungsstat“ stik;„-kratie, gr., Volksherr- schaft; in der Antike Gegensatz 2.(S.) Aristokratie; mod. Staats- form, die, von dem Grundsatz der Souveränität des Volkes aus- gehend, alle Staatsgewalt auf den Willen der gesamten Bevöl- kerung gründet und gleſchzeitig das Recht und die Freiheit des einzeln. Staatsbürgers zur Grund- lage seiner polit. Willensbildung macht; parlumentarische Demo- kratie, Ausübung der obersten Reglerun Walt durch ein(s.) Delta(Misstssippi) Dementia, lat., geistig. Schwäche, Verblödung: paralytica, Ge- nirner weichung; senilis, Alters- stumpfsinn. Demeter, gr. fruchtbarkeit. Demetrius IV., russ. Großfürst. 13501389, Beginn der Befreiung Rußlands v. d. Tatarenherrschaft d. seine Siege üb. d. Tataren v. 1378 u. 1380;„ V., 1591 ermordet. Sohn Iwans d. Schreckl., für d. später mehrer. falscke use aut traten. Der erste von ihnen 1605 z. Zaren gekrönt, 1606 ermordet. Deml, frz., halb;„monde, Halb- welt. Demijohn, engl., flasche. Demission, lat., Fortsduckung, Rücktritt, Amtsniederlegung. Demiurg, gr., Schöpfer: bei(s.) Plato Gott. Demobdilisierung, Demobllma- chung, Rückführung ein. Wehr- macht von Kulegs- auf Friedens- stand. Demo- Christianl, it. polit. Partei, seit 1943 unter der Führung von De Gasperi. Vertritt fortschritt- Uch-soziale Ideen. 5 Demo., Er. Vorsilbe, von Demos= d. Volk; graphie, Volksbeschreibung, beschreiben- Göttin der Erd- ind. Korb- Massenkundgebung 2. Parlament. Demokrit, gr. Philosoph, 460 V. Chr., Lehre: Alles Seim ist in eine unendlich große Menge v. Atomen aufgespalten, aus deren Zusammensetzung alle Dinge entstehen, 3 8 5 Demolieren, lat., zerstören. Demonstration, lat., Darstellung: natur wissenschaftl. Experiment; öffentl. Kundmachung bestimmter Mei- nungen u. Absichten. Demoralisation, frz., Sittenver- derbnis; demoralisieren, zerset- zen, moral. zerrütten. Demosthenes, ber. griech. Red- ner, 384—322 v. Ch., kämpfte f. die Unabhängigkeit der griech. Staatenwelt u. geg. Mazedonien. Denar, antike röm. Münze. Denaturieren, lat., d. Natur ent- fremden, vergällen, bestimmte Produkte, meist aus steuerlichen Grunden, durch übeischmeckends Zusätze ungenießbar machen. Dendrologie, gr., Baumkunde. Dengeln, Sensenschärfen, Breit schlagen d. weichen Schneide m. Hammer auf Amboß. Denkmalschutz, staatl. Maßnah- me z. Verhütung v. Zerstörung, Beschädigung u. Verfall histor. wertvoller, natürl. und künstl. Denkmäler. Dentist, Zahntechniker ohne ab- geschl. aked. Studium. Mannheim, Au 8. 1619 Schwelzinger Straße 29 Zweigstelle: MORGEN Samstag. 13. Januar 1951/ Nr. Die Woche im Funk vom 14. J. bis 20. 1. 1957 — Sonntag, 14. Januar Montag, 15. Januar Dienstag, 16. Januar Mittwoch, 17. Januar Donnerstag, 18. Januar Freitag, 19. Januar Samstag, 20. Januar Ru Süddeutscher ndtfunłk Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik. 7.10 Programmvorschau, 7.55 Nachrichten, 5.00 Musik und Nachrichten, 6.40 Südwestdeutsche Heimat post, 6.55 Nac Nur Werktags: westdeutsche Heimatpost, 21.45 Nachrichten und Wetter. 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten(So. 19.35), 23.45 Nachrichten, 24.00 Sendeschluß(Mi., 5 715 Werbefunk mit Musik, 8.10 Wasserstand, 8.15 Mor b genmus'! k, 9.00 Nachrichten, 9.05 Unterhaltungsmusik, 9.30 Suchmel- dungen, 9.45 Kindersuchdienst und Rotes Kreuz, 10.00 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Werbe funk mit Musik, 13.55 Programmvorschau(außer Mi. u. Sa.), 17.40 Süd- 17.55 Nachrichten und Vorschau. 7— ö Sa., So. 1.00 Schluß). * . (Radio Stuttgart) 521,8 mK W. 49,75 m e 8 6.30 Morgengymnastik 7.00 Evangelische Morgenandacht 7.00 Sonntagsandacht der Alt- 7.10 Programmvorschau katholiken 8.00 Für die Mutter 9.05 Klaviermusik nordischer 7.10 Programmvorschau Komponisten 3.00 Landfunk 10.15 Schulfunk: Liselotte von der 8 Pfalz 380 Aus der Welt des Glaubens 11.00 Sendepause 8.45 Evangelische Morgenfeier 13.55 Progi ammvotschau 4 8 14.00 Suchdienst „ e Sonntag 15.00 Schultunk: balchwirtscnatt 9.45 Worte u. Musik zum 8 im Allgäu 10.30 Melodien am Sonntsg- 15.30 Kinder funk morgen 15.45 Aus der Wirtschaft 11.00 Lebendige Wissenschaft 16.00 Nachmittagskonzert 11.20 Streichmusik von Ravel 16.45 Neue Bücher 1.00 Musikalisches Dessert 17.00 Konzertstunde: Fischer, Mo- 5 zart, Haydn —„ 5 13.30 Kus unserer N 18.00 Von Tag zu Tag 9 5 1 Shorgesangs 18.25 Musik zum Feierabend 1300 Prones Raten Gute Taten 19.30 Diskussion über den Talis- 8 5 zert A 2725 9 e te 20.05 Musik für jedermann 17.45 Konzert: Mozart, Chopin, 21.00 Sendung der Landeskommis- 5 Mendelssohn sion 3* 220 21.18 Tanzmusik 8 port am nta. 20.08„Der Zigeunerprimas“. 21.55 Kommentar 2 Operette 22.05 Zeitgenössische Musik: Pro- 22.15 Glossen kofieff, Fröhlich 275 Sechenmusk 22.45 Ueber die Primaballerina 22.45 Lieder emer vergangenen Lola Montez 23.18 1 23.15 Konzert: Dvorak. Liszt. 24.00 Tagesausklang 23.50 Zum Tagesausklang 7.00 7.45 8.00 8.15 9.15 10.15 10.45 11.05 11.45 14.00 15.00 15.30 15.45 16.00 16.50 17.05 18.00 18.20 18.30 19.30 20.05 21.00 21.55 22.0 23.00 23.50 Evangelische Morgenandacht 7.00 Evangelische Morgenandacht 7.00 Morgengymnastik 8.00 Haus- und“ volkswirtschaft- 7.10 Wir wollen helfen niche Sendung 9.00 Melodien am Morgen 8.13 Melodien am Morgen 9.15 Unterhaltungsmusik 9.15 Unterhaltende Kammermusik 10.15 Schulfunk: Milchwirtschaft 10.15 Schulfunk:„Carmen“, Oper 10.43 2 1145 Landfunk 11.45 e 5 13.45 Schülerfunk 3 Deutsche Volkslieder in 14.0 Unterhaltungsmusik 5 2 e 14 30 Kinderfunk 14.00 onzertstunde: 15.00 Schulfunk: Krankenhaus 15.00 3 N 15 30 Zwischenmusik Sendepause 15.45 Aus der Wirtschaft 15.30 Schulfunk:„Carmen“, Oper 16.00 Von Dichtern und 15 45 Zwischenmusik Dichtung 16.00 Aus der Wirtschaft 16.15 Kaffeestunde Nachmittagskonzert: Men- für die Hausfrau 16.50 delssohn, Niemann, v. Pander 17.00 Christentum und Gegenwart 8 Frauenfunk 17.15 Musik alter Meister 17.10 j 18.00 Von Tag zu Tag 18 00 3 18.20 Musik zum Feierabend 18.25 Von Tag zu Tag 19.30 innenpolitische Umschau e Klänge der Heimat 20.00 Sind Sie schon K W.-Herer? Gartenfunk 20.05„Tante Lisbeth“, Hörsplel 3 Mensch und Arbeit 21.00 Beliebte Lieder und Klavier- 21.00 Aus der Welt der Oper stücke Ueber den Muslker J. R. 21.55 Wir denken an Mittel- 21 35 Zumsteeg ung Ostdeutschland 22.05 Blick in die Welt 22.05 Zigeuner weisen 5 Tanzmusik 5 5 22.30 Deutschland seit 1945 23.15 5 mit J Hanns 23.00 Brahms: 2. Sinfonie D-dur 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Zum Tageseusklang 0.05 Evangelische Morgenandacht Programmvorschau Wir wollen helfen Unterhaltungsmusik Schulfunk: Krankenhaus Große Solisten Landfunßk Musik am Mittag Sendepause Schulfunk: Schwaben im Lied Zwischenmusixk Aus der Wietschaft Konzertstunde: Turina,, Re- spighi, Ravel Du und Dein Verein Streichermusik Von Tag zu Tag Opernmelodien Spart gesterr une heute Ein halbes Jahrhundert deut- sches Kabarett Melodien von W. Kollo und P. Lincke Blick auf Furops Aus der Vergangenheit der Pariser Oper Konzert: Debussy, Fauré Nachtfeuilleton Jazz im Funk Ru Hessischer ndfunł (Radio Frankfurt) 8 1 N ten und wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessen-Rundschau(So. 7.10), 7.18 Früh konzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(So. 11.000, 12.30 Hessen- E 5 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sende schluß(Sa. 1 00 Schluß). Nur Rundschau(So. 12.35), 12.45 Nachrichten 9 9 8 8 8 rktags: 7.10 Programmhinweise, 8.00 Nachr. en etter un 9.45 N 5 10.00, Fr. 9.55, Sa. 10.20), 11.00 Rund um Kassel, 12.00 Musik, 13.50 Pressestimmen, 14.45 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland. 18.25 Zeit im 19.00 Stimme Amerikas, Ratgeber(Mi. Kl. Funk(Mi. 18.15, Fr. 18.20, Sa. 18. 10) 19.30 Programmhinweise, Wetter und Hessen- Rundschau. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgen musik, MW 208,4 /K W. 48 m a 8.15 Morgenmusik 9.80 Evangelische Morgenfeler 11.15 Schulfunk: Post a 4 11.45 Landfunk 9 80 8 8 tun 13.00 Unterhaltsame Musik 10.00 Musikalische Unterhaltuns 14.18 Schulfunke: Hessische 11.00 Kammerorchesterkonzert Schüler musizieren ur Alt- und 15.00 Börsenberichte 8 8 16.00 Rhapsodien 30 Solistenkonzert 16.45 Drei Kurzgeschichten 1285 Tanztee 17.00 Vergessene Klänge 17.00 Sport und Musik 18 00 Jugendfunk 18.00 Orchester der Welt 20.00„Hundert Kronen“, Hörspiel 20.00 ee eee 21.15 Unterhaltungsmusik . 22.15 Die bunte Folge 22.30 Funkbrettl 23.00 Ein demokratischer Diktator 23.00 Tanzmusik 23.15 Zärtliche Weise 8.15 11.15 13.00 14.15 15.00 15.45 16.00 17.00 18 00 18 15 18.25 20.00 22.15 Morgenmusik 9.10 Klaviermusik und Lieder 11.15 Schulfunk: Hessische 11.15 Schulfunk: Wandernde 11.45 Schüler musizieren Komödianten 14.15 Unterhaltsame Musik 13.00 Sport aus aller Welt 16.00 Schulkunk: Wandernde 14.00 Musik für zwei Klaviere 10 80 e 14.18 Schulfunk: Pelze 10095 8 15.00 Börsenberichte 1815 F 5 16.00 Schule und Elternhaus 18.30 Musik von G. Saint-saens 16.15 Unterhaltungskonzert 1 Bücherstunde 18.18 Zert im Funk 2100 . 18.20 Muntere Noten 21 45 8 20.00„Tosca“, Oper 5 Tanz und Unterhaltung 22.15 Hessischer Bühnenspiegel 23.00 Kammeroratorium 23.00 Tanzmusik 23.15 Schulfunk: Pelze Landfunk Schulfunk: Sozialer Wohnungsbau Unterhaltungsmusik Frauensendung Unterhaltungsmusik Hörerlieblinge Aus dei Wirtschaft Schlagerkomplimente Singende Komiker Musik an zwei Klavieren Blick auf Europa Passiert— glossiert Den Freunden der Dichtung Intime Musik Nachtkabarett Tanzmusik Südwestfunke 205, 363 m, 108 m Täglich: 7.00 Nachrichten und Wetter, 7.10 Zwischenmusik und Programm vorschau, 7.30 Morgenmusik, schau, 13.00 Französische Sendung in deutscher Sprache, 13.15 Musik nach Tisch(So. 13.20), Nur 0.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Mi. 1.00, Sa. 2.00 Schluß). werktags: 6.00 Nachrichten, Sport und Wetter, 6.10 Morgenkonzert, 6.50 Morgenandacht, 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprosramm der Stu dios, 12.20 Dlittagskonzert, 14.30 Su. Musik(Sa. 19.15). 18.00 Eigenprogramm der Studios(So. 19.00), 8.30 1 e aus Paris, idlenst(außer Sa. u. 8.00 Kurznachrichten und Wasserstände, 38.10 Eigenprogramm der Studios, 12.483 Nachrichten und Programmvor- 19.40 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Sport, Wetter und Vorschau, 8.40 Muslkali sches Intermezzo, 9.30 Eigenprogramm der Studios, 9.45 Sendepause, 800), 14.48 Sendepause(außer Sa. u 800, 18.30 Musik zum Feierabend, 19.30 Zeitfunk- un! — 7.00 Morgenandacht der Alt- 7.00 Christen im Alltag Katholiken 8.00 Frauenfunk. 7.49 Morgengymnsstik 9.15 Unterhaltungsmusik„ e i101 schulfunk: Englisch i 9.18 Klaviermusik v. Juon Albeniz 10.30 Schulfunk: Französisct f 1 5 Schwaben im 10.45 Konzertstunde: Weber, el N nelius, Schumann 1145 kulturumschau 14.00 Suchdienst 11.45 Landfunk 15.00 Schulfunk: Sturm auf die 14.00 Zeitfunk* Maschine 14.58 Progremmvorschau bas k as 15 30 Kingerfunk 13.00 Volk Ik..— 1s 43 aus der wirtschaft 83 155. 16.00 Nachmittagskonzert: Gluck, ff Tüchti Boeccherini, Händel 16.00 Teekonzert ö 16.45 Neue Bücher 16.45 Filmprisma N V 17,00 Froh und heiter Unterhal- 17.00 Aus kommenden Programme tungs konzert) 8 1 5 8. 25 90 18.00 Von Tag zu Tag 17.15 5 am Samstagabend Fund 55 18.20 Musik zum Feierabend 17.45 Mensch und Arbeit schutz 19 30 Gerichtsberichte von Moster 18.00 Die Woche in Bonn 1 1 1 8 5 han 20.05 Sinfoniekonzert: Janacek, 10 30 Zur Politik der Woche. Smetana, Haydn, Gluck 8 chunkkel e 21.15 Neue deutsche Prosa 25 25 n eee 22.05 Tanzmusik 21.00 Schwäbische ron Unter 22.45 Ironiedlichkeiten 22.30 Großes Schlagerpotpourri n 23.15 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachtkonzert: Egk, Blacher 23.50 Tum Tageseusklang Kodaly l Für b. f. d. B vertret 17a 800 9.00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.30 Heimkehrermeldungen, Bewer Kräfte herige Nr. P 9.05 Musik am Morgen 8 43 Sportvorschau N 1 1 8.15 Musik zum Wochenende FFF ᷑ oDNNm 11.18 Schulfunk: Metallgeld bringt Wohnungsbau 13%% Spurt meine: 1400 Kulturelle Wochenschau 15.00 Reportage über giecer ten 5 E 1 f 15 15 Volkstümliches Wissen schrei 14.15 Schulkunk: Metallarbeiter ie oh liesi nellen stoffe, 16.00 Französische Musik 17.00 Heitere Sendung Straße 16 35 Für unsere ſugend 18.00 Recht füt ſedermann 5 terhalt 1 18 10 Zeit im Funk „ 1* 4 18.15 Unterhaltungsmusik b 18.15 Konzert für die Jugen 20.00 Klingende Vorboten zum 7 20.00 Kammermusikabend Karneval 5 2 21.00 Unterhaltsame Hörfolge 21.30 Quiz zwischen London und Für h. 1 Frankfurt 1 22.15 Unterhaltungsmusik 22.10 Sportergebnisse seriöse 23.00 Zwei Geschichten 22.20 Chansons 7 5 7 23.15 Tanzmusik 23.00 Tanz zum Wochenende 1 Acht Unser Schul. der g haltur Buchh hat. Leben KRefer. Nr. P Altein bens- Presseschau o Morgenchoral 8 N n 7.20 Presseschau 3.50 Frünmusik 3.00 Frühmusik 8.0 Frünmusik 8.00 Frünmusik 7.0 Musik am Morgen 5 Kstholtsche Morgenfeier 8.40 Musik von Max Reger 7.20 Das geht uns alle an 2˙2⁰. 7.20 Die Welt der Frau 7.20 Presseschau 8.30 Pressestimme— Das Unvergängliche 9.00 Für die Hausfrau 7.30 Musik am Morgen 8.40 11 von Walther Benda, 8.40 Aren von Couperen, 8.40 Musik von Telemann. 8.40 Musik von Schubert 1 Oniwversitstsstunde 1 f 5 5 Schmitt Tartini 0 Musik zum Sonntag) CC 9.00 Für die flausfrau 9.00 Schultunk: Paracelsus 9.00 fHlausfrauenhalbstunde 5 Adendländisches Theater* Volksmusik und Chorgesang 14.00 Schulfunk: 9.00 Schulfunk: Schuhe aus 13.15 Musik ch Tisch 14 00 Krderhhedersingen 5 5 Musik nach Tisen Schuhe aus Pirmasens Pirmasens f 3 5 14.30 Pranzostscher Sprach- n 1.00 vrener Klang am vor. Peter Bamm plaudert 14.30 Französischer Sprach- 14.00 Wir jungen Menschen 14.00 3 5 3 Unterricht 14.00 Schulfunk: Abendländisches mittag Viel Musik, wenig Worte unterricht 1430 Französischer Sprach-„ 86 Theater 14.0 Wir jungen Menschen Kinderfunk 15.00 Am Montag fängt unterricht 15.00 1 5 35 14.30 Französischer Sprach- 14.30 Allerhand Schlager Nantes i e 5 5 ac ittagskonzer 15.15 Nachwuchs stellt sich vor unterricht 14.50 Die Brief K K 1 1 der Heimat 1 5 15.00 Schulfunk: Afrika- 16.00 Aus Wissenschaft und 8 e Briefmarkenecke Stimme der He 15.45 Wirtschaftsfunk Geschichten Technik 15.45 Lyrik von Hans v. Savigny 18 00 Musik am Nachmittag 15.00 Shakespeare in der Oper f Unterhaltunsskonzert 16.00 Am Montag fängt 16 50 Bücherschau 16.45 Ueber das Gionsfest 15.45 Verst in Deutschland? g 1 15.15 Sang und Klang im Volkston ö ersteppung eu 16.00 Grenzreportage Politische Betrachtung die Woche an(IB) 15.45 Erzählung G. Henschel 17.00 Klaviermusik 16.00 Solistenkonzert 0 sportberichte vom Sonntag 16 30 Eiteratur und Landschaft J!! holländischer Komponisten 16.30 Aus der Kindheit 16.30 Baden-Badener Briefhasten 5 8 17.00 Solistenkonzert 16.00 Konzert: Cornelius, Dvorak, 18.20 Probleme der Zeit 50 7 0 17.30 Bücherschau Kleine Abendmusik 17.30 Der Kreis um das Kind Schubert 19.00 Zeitfunk 17.30 Der Rechtsspiegel 16.35 Unterhaltungskonzert Sinfoniekonzert: Ravel, 18.20 Aus der Weit des Sports 16.45 Ueber die Engländer 19.40 Tribüne der Zeit 18 20 jugend zur jugend e e 1620 Slockeß zum Sonntag Mozart, Mendelssohn, Adam 19.40 Tribüne der Zeit 5 b 1 5 5 1 18.30 Musik zum Feierabend . 20.00 Musik für dich 1120 1 20.00 Großes Unterhaltungskonzert 9 70 Sendung ber Richara 19.40 Tribüne der Zeit 5 Commenm 7 duch der Woche 20.50 Probleme der Zeit 19.40 Tribüne der Zeit 21.30 Stimme der Gewerkschaften Tauber 2 8 Ungende 1 5 l 22.15 Sport und Musik 21.60 Aus der Welt der Oper 20.00 Volksmusik und Chorgesang 2140 Schlagerparade 21.00 Ueber unbekannte junge 1 5 A usendncte 19.40 Tribüne der Zeit 2 80 Kulturpolitische Glosse 22.20 Reportage aus Garmisch 20.30„Efn Briest“, Hörspiel 22.20 Klaviermusik von Autoren, 22 20 Probleme der Zeit e. 3.00 Fröhlicher Ausklang 22.30 Klaviermusik von Chopin 21.30 Zwischenmusik Delvincourt 22.15 Französisch-deutsches 22.30 Musik für Kenner: 22.15 Sportreportage aus Garmisch 9.10 Tanz- und Unterhaltungs- 22.45 Nachtstudio. 21.50 Sportreportage aus Garmisch] 22.30 Nachtstudio Gespräch Veress. Borck, Thierac 22.40 Tanzmusik bis 2 Uhr, musix 25.18 nden Sedan ue, 2.20 Probieme der Zelt 23.90 Sportrsportage aus Garmisch] 22.30 Straugekonzert: Ottenbach. zz. is Ueber die Utopie dazwischen Spätnachrichten 3 55 8 25 Sceemaetg rule 22.30 Musik von Krenek 23.10 Schlagerrevue au einer Wirtschaftspolitik „ anz leis erklingt Musik 23.30 Jazz 1951 0.10 Tanzmusik um Mitternacht 23.30 Musik zur Nacht 23.30 Zärtliche Weisen* 8*. Et W]a notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der sende programme bleiben vorbehalten 8 — 8— Donollese 105 Demenz Deny 202 Defektes 0 en, Iat., anzeigen; aus De profundis, Int., aus d. Tiefe“, d Dekolleté, frz., Nelderaus- Delllat, lat., wohlschmeckend avi, Sr Humphru, engl. Che- Deck, abschllegende, Wasge- WTE. 8 0 dentende oder persönl. Feinde. Deputat, lat. in Landwirtschaft ee. e Delikt, iat., Verfehlung. Straftat. Abeitr e aden een en e ianken oder Denver, Hptstdt. d. Us A-Staates Naturalentschädigung neb. Bar- 8 8 Delinquent, lat., Ubeltäter.. Saeee 0 E. bes Piech. den ad egen denn. b. Besafibng von der kieehmumzg Delia, ist., geletige Störung irrecdeler, 144; Al Püng des genen Bent Teich. industrie. 0 mt verbundene Natural- 5 mit Bewußtseinsstörungen und Vorsitzender d. ons-. Departement, krz., Kreis; in d. leferung; ion, Abordnung, Be- Dekorum, lat., iußerer Anstand. Wahnideen; 1 Tann 3 ee Deckgläser, dünne Glasplättchen Schweiz Bezeichnung L. von einem Sstnitglied gelei- tete Verwaltungsdienststelle: in Us Ministerium; in Frank- reich größter Verwaltungsbezirk, Anzahl seit 1921: 90. Dependance, frz., Nebengebäude. Depersonalisation, Verlust oder Beeinträchtigung des Persön- Uchkeits-, bzw. Aktivitätsgefüh- les, Zweltel an eigener Existenz, tritt bel Schizophrenie auf. vepesche, frz., Telegramm. vepismentierung, lat., Farbstoff- schwund bei Haut, Haar, Augen; erbbiolog. Erscheinung. Deplacement, frz., Wasserver- drängung; bet Schiten angege- den in(s.) BRT. Ban usern. lat., in Aufbewah- rung geben. Deportation, lat., Verbannung; trafmittel versch. Lander, meist b. polit. Vergehen. Deegantten. Celdeinlagen b. Bank- imskituten. osseclerung, lat., Enteig- polit. Gründen; bei Fürsten u. Srundherren 313 sozialrevolut. Akt. Deportation, lat., Verschleppung, zwangsweise Umsiedlung. Depot, frz., Hinterlegungsort. depression, lat., Niedergeschla- Hiesl wirtsch.: 3 5 faftsentwicklun mete- niedr. Luftdru geogr.; das tiefer als d. Meeres- Gebiet N gel liegt; astron.: Stand eines . unter d. Horizont. auftragte fur bestimmte Zwecke. Deputierter, Abgeordneter; De- putiertenkammer, zweite Kam- mer, Abgeordnetenhaus. Derangieren, frz., in Unordnung bringen. Derbent, Hafenstadt am Kaspi- schen Meer, 31.000 E, alte Festung. Derby, N-engl. Grafschaft und deren Hptstdt.,(143.000 E), Berg. bau, Eisen- und Textilind.; Edward Geoffrei, Eurl, eng* Staatsmann, 17991869, 1833 Auf- hebung d. Negersklaverel, 1867 Parlamentsreformbill geg. Iren: I nach Gt. Derby benannte, in Epsom 1780 gegr. klass. Pferde- uchtprilfung, tur Dreihahrige. über 2400 m. Derivate, lat., Abkömmlinge v. chem. Verbindungen, die anders Eigenschaften als die Ausgangs- verbindung haben. Derma, griech., Haut. Dermatitis, Hautentzündung. Dermatologie, Lehre v. d. Haut- Krankheiten. Derwische, pers., Bettelmtznehe und Wanderprediger der islam. Länder, die sich durch Tanz in Ekstase versetzen. Des... avouleren, frz., in Abrede Stellen; infektion, tr., Tötung bakteriolog. Kranlcheitserreger m. physik.(trockene u. feuchte Hitze) u. chem. Mitteln CLysol, Sublimat, Fhenol etc.);». inte- ressement, frz., Gleichgültigkeit; ordre, frz., Unordnung. Desault, frz. Arzt, 1744-95, er- fand schen Verband bei Schlus- selbelnbruch. Dekret, lat., Anordnung einer Behörde;„ale, Erlasse des Pap- stes im MA. del., Abk. lat., delineavit, ge- zeichnet, aut künstlerischen Zeichnungen; auch deleatur, man tilge, b. Druckkorrekturen. Delacroix, Eugene, frz. Maler, 1798—1863, bedeutendster Künst- ler d. frz. Romantik, Eistorien- bilder, Lithographien, Genrebil- der aus d. Orient. Delagoabal, Bucht a. d. atrik. ost- küste. Delaware, USA-Stdat 6138 km, 270.000 E, Hptstdt. Dover 4800 E; , USA-Flug, 380 km lang, Mündung im Atlantik; n, N- amerik Indianerstamm. Delbrück, Berthold, dt. Sprach- torscher, 18421922, Indogerm. Syntax;„Hans, Geschichtstor- scher und Uberal. Politiker, 1846 bis 1929; Rudolf v. pr.-dt. Staatsmann, 1817—1903, 186776 Friäsid, d. Bundeskanzler- bzw. Relchskanzleramts, 1. Organisa- tor d. inneren Reichsver waltung. Delcasse, Theophile, frz. Poli- tiker, 1852—1923, Außenminister wahnsinn. Delisches Problem, math. Auf- gabe, zu einem Würfel einen sol- chen von doppeltem Rauminhalt zu konstruieren. Deliziös, frz. delicieux, köstlich. Delos, griech. Agäisinsel, 3 km, im Altertum Apollo- u. Arte- mistempel, größt. Sklavenmarkt d. Altertums. Delphi, Ternpelheiligt. d. Apollo am Fuß d. Parnaß, relig. Mittel- punkt Alt- Griechenlands, be- rühmtes Orakel,(s.) Pythia. Delphin, Wal- Säugetier, in allen Meeren vorkommend, meist in Herden lebend. Delphin Delta, griech. Buchstabe, A. 5: Flugmündung mit fingerartig sich breitenden Armen, z. B. 1695—1905, 191415. Mississippi(Bild nächste Seite). Deledda, Grazia, it. Schrittstel- Demagog, gr., Volksführer;— lerin, 18731936, Nobelpreis, enverfolgung, aut Grund d.(.) Sardinische Novellen“, Delegation, lat., Abordnung 2. Verhandlungszwecken. Delfter Fayence, blaubemaltes Steingutgeschirr m. weißer Zinn lasur, ben, nach d. Stadt Delft in Holland. es Stadt in der indischen 2 3 5 2 Hptstdt. Brit. Sitz der Groß- * 1850 E, Prunkbauten. Fahrräder DM wöchentlich 37 Kleine Anzahlun: Earlsbader Beschlusse nach 1819 durchgeführte Verfolgung demo- Krat. u. liberaler Bestrebungen in Deutschl. u. Gsterr. Demarche, schriftlich. diplomat. Vorgehen einer Staatsregierung bei einer anderen. Demaskieren, frz., Maske ab- nehmen. Dementi, frz., Widerrut, Rich- tigstellung. affenliuulei 4.4 und Schwetzinger Strage 138 Mannheim 1.44 Nolorndder— fähmaschinen preis; plan, 1924, e dd. dt. Reparationen. Day, engl., Tag. DDr, Abk. f. Dichlor-diphenyl- trichlormethylmetan, zuerst 1874 vom deutschen Chemiestudenten Othmar Zeidler beschrieben, 1939 von dem Schweizer Chemi- ker Paul Müller(Nobelpreisträ- ger 1946) als Bekämpfungsmittel gegen Insekten praktisch ent- deckt. Erfolgreich zur Bekämp- kung von Tropenkrankheiten u. Seuchen angewendet. Debakel, frz., Zusammenbruch. Debatte, frz., mündl. Auseinan- dersetzung. Debet, lat., er schuldet, das „Soll“ in der Buchhaltung. Debilität, Schwache; erste stuſe des Schwachsinns. Debrecen, ungar. Stadt, 128.000 U. Debüt, frz., erster Bühnenauf- tritt von Schauspielern und Ar- tis ten. Debussy, Claude, frz. Kompo- nist, 18621918, Schöpfer des musik. Impresslonismus, Kla- vier- u. Orchesterwerke. Ballette. zum Schutz für mikroskopische Präparate. Deckung, Sicherheit fur gege- benen Kredit;„skauf, bei nicht- eingehaltener Lieferungsfrist durch Verkäufer kann Käufer auf Rechnung des Verkäufers emen Ersatzkauf bei einer an- deren Firma vornehmen;»sklau- sel, Vermerk auf Wechsel, daß Aussteller den Gegenwert erhal · ten hat. Declaration of independenge, engl., Unabhüngigkeitserlelä- rung; amerik. Felertag zur Er- innerung an den 4. 7. 1776, an dem sich 13 Staaten von England lossagten. Declaration of rights,(s.) Bill ot rights. Decoration Day, engl. Grdber- . J amerik. Feler- tag am 30. 5., bes. Soldaten- ehrung. 5 De Coster, Charles, 18271878, flämischer Dichter, Romane, „Tyll Ulenspiegel“. Decrepit, lat., abgelebt, gebrech- 3 Oper: Pellèus et Mel Debye, Peter, holl. Physilter, 1884; Arbeiten Über tiefste Tem- peraturen, Elektrolytforschung, Nobelpreis. Decca-Navigator, 1942 in Eng- land eingeführtes Pellgerät für Empfang niederfrequenter Wel- len, die in rot-, bzw. grünleuch- tende Gradzahlen umgesetzt werden. Schnittpunkt d. Zahlen- Unien auf d. Landkarte ergeben Standort. Dechiffrieren, frz., entziffern. it., absinkend: mu- aN Tenstirke dämptend. Dedikation, lat., Geschenk. Deduktion, lat., Ableitung; Be- weisgang vom Allgemeinen zum Besonderen. Deen, Izuale Abrahamzoon van, Physlolog, 1803-89; Blutprobe. 08.) Guaſakprobe. De facto, lat., der Tatsache nach, Wirklich. Delaitismus, frz., mutlose Stim- mung, dle nicht an Erfolg glaubt. Möbel Betten oni ⁊iane F 2.8 1 eur. J In Junge Erfah Bewe N 0 25 8* 1 n. 1 3* 2 2 2 8 e eee e eee n u. N 5 2 2— 1 Nr. 11 Samstag. 13. Januar 195] MORGEN Seite 13 Nr. A — Fernfahrer mit langer Fahrerpra S SINE M ANG E80 TE J dur 18 Ps Büsing ges, Badercteff. 9 Wirren IDs use 891855 1 5 P dier an den Verlag. lng. erfahr. Damenzchneiderin r Nebenverdienst! Suche An- 1 0 21 10—Z1.— 55 in 1(m. Meisterprüfung). d. in der Eilt. Geg. Baukostenz. 2½- bis 3-Z. g„„ Lage ist, Hilfskräfte zu über- 12 Ammer. Hüche Und dad Wohng. in Mannh., Miete bis 65.—, Mannheim- Bonn der Nähe größ. 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BR 1 Seite 14 J INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Das in etwa erforderliche Kapital von 30 Millionen DM sollte ursprünglich auf genos- senschafticher Basis zusammengelegt wer- den, wobei daran gedacht wurde, einen verlorenen Zuschuß von 5 Millionenn DM als Grundstein zu legen. 10 Millionen DM Sollten in Form eines zinsverbilligten Staats- kredits beigeschossen werden. Es soll sich, wie wir aus gutinformierter Quelle erfahren, erwiesen haben, daß dies eine Waghäusel bleibt 1951 kommt Ochsenfurt Nachdem sich der württembergisch-badi- sche Landtag in seiner ersten Sitzung im neuen Jahre auf Grund einer Anfrage des Abgeordneten Ruppert(CDU) mit der Schieksals frage Waghäusels befaßt hat, kam es unabhängig von der Stuttgarter Landtagsdebatte am 1. Januar zu einer Besprechung in Bonn, an der neben dem Bundesernährungsminister Dr. Niklas auch dessen Staatssekretär Dr. Sonnemann sowie andere maßgebliche Persönlichkeiten des Bundes teilnahmen. Gesprächspartner Waren: die Landwirtschaft und maßgebliche Persönlichkeiten der Südzucker AG Mann- heim. Vorweggenommen sei: Schon seit gerau- mer Zeit wurden Verhandlungen mit dem Ziele, in Ochsenfurt eine Zuckerfabrik zu errichten, geführt. Die Initiative hierzu gab die Tatsache, daß die zuckerrübenverarbei- tende Industrie Südwestdeutschlands in Württemberg Baden mit sieben Zucker- fabriken und in Bayern, dem eigentlichen Rübenlieferanten, nur mit einer Zuckerfabrik vertreten ist. Die Folgen dieser unregel- mäßigen Streuung von Zuckererzeugern Waren hohe Frachtkosten und Transport- kalamitäten verursachende Anfahrt der Zuckerrüben, die mitunter von Hof i. B. oder von einem anderen, weiter entfernten Win- kel des bayerischen Landes bis nach Würt⸗ temberg-Baden geschafft werden mußten. Verderb, Schwund und andere unerfreu- liche Nebenerscheinungen seien am Rande vermerkt. Hauptursache der Planung, in Ochsenfurt eine Zuckerfabrik zu errichten, war der begreifliche Wunsch der Bundes- regierung, in Zucker unabhängig zu wer- den, um Devisen zu sparen. Dazu mußte allerdings die Rübenanbau- kläche sehr stark erweitert werden. Wie der ehemalige württembergisch- badische Land- wirtschaftsminister Stooß vor seinem Land- tage ausführte, vermehrte sich die Rüben- anbaufläche in Württemberg-Baden von 9000 auf 11 000 ha. Die Steigerung beträgt in Bayern gleichfalls 25 bis 30 Prozent. So kam es, daß— obendrein flel die Ernte sehr reichlich aus— entgegen den vorangegan- genen Jahren acht Fabriken der Süddeut- 5 schen Zucker AG anstatt 6 bis 9 Millionen 5 Doppelzentner Zuckerrüben in diesem Jahre 1 16 bis 17 Millionen Doppelzentner zu ver- arbeiten hatten. Um Verderb zu vermeiden, bestand bei der Ungewißheit der Wetter- entwicklung im September die Notwendig keit, entweder in Ochsenfurt rund eineinhalb Millionen Doppelzentner Zuckerrüben zu Zuckerschnitzeln zu verarbeiten, oder aber auf die unausgenützte Kapazität der öster- reichischen Zuckerfabriken zurückzugreifen. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Bonner Stelle wurde der letztere Weg be- schritten; die eineinhalb Millionen Doppel- zentner Zuckerrüben wurden in Oesterreich raffiniert und von der gewonnenen Zucker- menge 75 Prozent in das Bundesgebiet ge- liefert. Alle diese Erfahrungen und Gedanken den Beschluß reifen, in Ochsenfurt ckerfabrik zu errichten. Etwas über- eifrige Funktionäre der Landwirtschaftsver- waltung haben sich die Angelegenheit an- scheinend leichter vorgestellt als sie es ist. Rechnung ohne Geld war. Weder der verlorene Bauzuschuß von 5 Millionen DM. noch der zinsverbilligte Staatskredit von 10 Millionen DM konnte bisher mobil gemacht werden. Von den an- deren Beträgen gar nicht zu reden. Als Ultima ratio, letzter Ausweg, blieb die Hoff- nung, daß das Direktorium der Bd so töricht sein würde, einen 30-Millionen-DM- Kredit zu gewähren unter der Voraussetzung, daß der Bund subventionierend zur Zins- Verbilligung beitrüge. Die im Eingang erwähnte Bonner Be- ratung vom 11. Januar brachte die Entschei- dung, daß das Projekt von der Südzucker- AG. verwirklicht wird. Im Jahre 1951 dürfte die Errichtung der Zuckerfabrik Ochsenfurt wesentlich vorangetrieben werden. * badischen Landtag diskutierte Schicksals- frage wieder unbeantwortet: Was wirdaus Waghäusel? Die Vertreter der Südzucker AG. erklär. ten in Bonn dem Bundeslandwirtschafts- minister:„Wir wünschen sehnlichst, daß wir immer vollbeschäftigt sind. Wenn aber eine Mißgernte eintritt oder die Anbaufreudigkeit der Bauern aus irgendeinem Grunde zurück geht, stehen wir vielleicht wieder vor einer Ernte mit 8,9 Millionen Doppelzentner. Das bedeutet, daß die süddeutschen Fabriken nicht voll ausgenutzt werden können. Jetzt erstellt man also in der Würzburger Gegend, Wo der Zuckerrübenanbau sehr stark ist, eine Fabrik und gefährdet scheinbar damit die Zuckerfabrik in Waghäusel, zu der die Rüben von weither zugefahren werden müssen. Die Arbeiterschaft von Waghäusel ist begreiflicherweise in großer Aufregung, weil die Fabrik stillgelegt werden soll.“ Es ist keine Ursache zur Beunruhigung vor- handen. Die Südzucker AG. hat aus rein wirtschaftlichen Gründen selbst großes Inter- esse daran, daß die Rübenernte hinreicht, alle Werke voll zu beschäftigen, wie es bei- spielsweise in diesem Jahre der Fall ge- wesen ist, da doch ein gewisser Uberschuß österreichischen Verarbeitern überlassen werden mußte. Falsch ist, anzunehmen, die Südzucker AG. hätte ein Interesse daran, Waghäusel stillzulegen, denn wenn der Tabakanbau in der Gegend von Waghäusel um 30 Prozent gesenkt wird, dann besteht die Hoffnung, daß Waghäusels Rübenanbau Weiteren Auftrieb bekommt, so daß an Stelle des bisherigen Import-Zuckerbedarfs in der jährlichen Höhe von etwa 600 000 Tonnen ein geringeres Quantum für die in- ländische Versorgung ausreicht, womit auf der einen Seite volks wirtschaftlich wichtige Devisen gespart würden und auf der anderen Seite die Südzucker AG.— das Nützliche mit dem Angenehmen verquickend— viel- leicht reichlichere Gewinne einstreichen könnte. Frank Textor g diesem Zwecke eingeführt worden sind. Ganz energisch verneinte der Staatssekretär die Möglichkeit, den Landesbehörden die Bewirt- schaftung zu übertragen. Trotz des starken Anstiegs der westdeut- schen Erdöl-Raffinerie- Kapazität und der Erdöl- Förderung wird der Importbedarf auf 300 000 bis 400 000 Tonnen Benzin geschätzt. Papier- Weltproduktion reicht nur knapp Die Weltproduktion an Zeitungspapier be- rung 1950 9,739 Millionen Shortons(gleich 0,907 metrische Tonnen). Für 1951 rechnet man mit einer Herstellung von 10,031 Millionen Shortons. Vor dem Kriege wurden im Durch- schnitt etwa 8,15 Millionen Shortons Zeitungs- papier jährlich hergestellt, wie aus einem Be- richt des Verbandes der Zeitungspapierprodu- zenten Kanadas hervorgeht. Kanada produzierte im Berichtsjahr 5,275 Millionen tons gegenüber 3,167 Millionen tons im Vorjahr und 3 337 Millionen tons im Durch- schnitt der Vorkriegszeit. Für 1951 wird ein Produktionsergebnis von rund 5,4 Millionen tons erwartet. Von dem Gesamtausstoß wur- den 89 Prozent in die USA ausgeführt. In dem Bericht sind ferner folgende Pro- duktionszahlen für die wichtigsten Zeitungs- papier herstellenden Länder genannt in 1 600 tons(Zahl für 1949 in Klammern): Vereinigte Staaten etwa 595(90), Großbritannien 633(529), Finnland 450, Norwegen 172, Schweden 364 und Im Wandel der Zeit Wandel der Meinung Mitte Februar 1950 fand in Oberhausen eine Sewerkschaftstagung statt bei der folgende 5 Erklärung formuliert wurde: „Die Gewerkschaften haben nicht die Auf- gabe der Korrektur, Ergänzung oder gar„Auf- und Ablösung der parlamentarischen Institu- tionen“, Sie haben die parlamentariscken Ge- pflogenheiten zu achten und nicht zum um- gehen. Sie müssen die demokratischen Organe der Gesetzgebung, der Regierung und der Ver- waltung anerkennen. Umgekehrt kaben die Parteien und Staatsorgane die Gewerkschaften in ihrer Eigenständigkeit und Selbstverwaltung im Rahmen ihres Aufgabengebietes anzuerken- nen.“ Im Mai 1950 schrieb Der Bund“, das Funk- tionär-Organ des DGB: „Der geniale Hauptgedanke des Maifestes, das ist das eigene unmittelbare Auftreten der proletarischen Massen, das ist die politische Massenaktion der Millionen Arbeitenden, die sonst im parlamentarischen Alltag, getrennt Aurch staatliche Schranken, meist nur vermit- tels des Stimmzettels oder durch Wahlen ihrer Vertreter dem eigenen Willen Ausdruck ver- leihen können.“ Fortsetzung bekannt. Kommentar vergessen. Treibstoff Es bleibt jedoch die im württembergisch- Stromspartag s 011 Stromsparstunden ersetzen Die Energie versorgung Bayerns stehe vor dem Zusammenbruch, da das rheinisch-west- fälische Elektrizitätswerk ab sofort nur noch 100 000 kW an Bayern liefern könne und die zur Verfügung stehenden Speicher erschöpft Seien, teilte der bayerische Wirtschaftsminister Prof. Dr. Seidel Erhard mit. Bundeswirtschaftsminister Seidel schlägt vor, entweder die Energie- versorgungsunternehmen ausreichend mit Kohle zu versorgen oder einheitlich in allen Ländern Wirksame des Bundesgebietes eine sofort Samstag, 13. Januar 1951 brauches der Industrie kann sich, wenn über- haupt, erst in mehreren Wochen auswirken. Solange kann Bayern nicht mehr warten. Zur Ueberbrückung des Notstandes wären in Bay- ern sofort wöchentlich zwei Industriefeiertage notwendig. Unter Berufung auf 5 2 Absatz 2 des Bnergienotgesetzes weigere ich mich, eine solche Maßnahme anzuordnen, solange für das ganze Bundesgebiet nicht gleichwertige Einschränkungen angeordnet werden“. Wie der Landeslastenverteiler für Bayern ergänzend mitteilt, reicht der Speicherinhalt des Walchensees nur noch knapp aus, um den elektrischen Bahnbetrieb in Süddeutschland Aufrechtzuerhalten. Stromkürzung im Ausmaß eines Industriefeier- tages je Woche vorzunehmen. Durch die Strom- einschränkungen in den anderen Ländern soll das RWE in die Lage versetzt werden, seine aufrecht In seiner Mitteilung an Professor „die von Ihnen vor- geschlagene 20% ge Kürzung des kWh-Ver- Gelenkte, nicht befohlene Wirtschaft f Entwurf bisherige Zulieferung zuerhalten. Erhard erklärt Seidel, an Bayern Der Entwurf eines Gesetzes gewerblichen Wirtschaft ist demnächst den Bundestag passieren. enthält sieben Paragraphen. gende Vorschriften erlassen können: 1. Ueber die Erzeugung und die Bearbei- tung, die Lagerung, die Lieferung und den Bezug von Waren und Gütern durch gewerb- liche Unternehmen sowie über die statistische Erfassung von festen Brennstoffen, Mineral- 51 und Edelmetallen sowie den hieraus her- gestellten Erzeugnisse zur Sicherung der Dek- kung des Bedarfs an festen Brennstoffen, Mi- neralöl und Edelmetalle. 2. Ueber die Verwendung und Vorratshal- tung für Waren der gewerblichen Wirtschaft, soweit es sich um Rohstoffe, Halbwaren und Vorerzeugnisse handelt zur Verhinderung oder Behebung von Störungen in der Deckung des volks wirtschaftlich wichtigen und lebensnot- wendigen Bedarfs auf einzelnen Gebieten der gewerblichen Wirtschaft. 3. Ueber die Herstellung, die Verarbeitung, die Lagerung, den Besitz, die Lieferung, den Bezug, den Transitverkehr und die Auskunft für Waren und Güte der gewerblichen Wirt- schaft zur Durchführung der von den Besat- zungsmächten für die gewerbliche Wirtschaft angeordneten Beschränkungen oder zur Er- füllung zwischenstaatlicher Verpflichtungen der KURZ NAC Die Bundesreverse an Brotgetreide betrug nach amtlichen Angaben am 1. Januar 640 000 t. Bestand der zweiten Hand wird auf 660 000 t ge- schätzt, so daß sich ein Gesamtbestand von rund 1,3 Mill. t Brotgetreide ergibt. Die Landwirtschaft wird bis zum Ablauf des Getreide wirtschaftsjah- res voraussichtlich noch 800 000 t Brotgetreide ab- liefern. Einschlieglich der aus Einfuhren erwar- teten 1,6 Mill. t— davon 1,21 Mill. t aus Han- delsverträgen, der Rest aus ECA-Mitteln— wer- den bis Juli rund 3, Mill. t Brotgetreide zur Nerfügung ste lionen t Brotgetreide für die Zeit von Januar bis Juli 1951 würde somit der Gesamtbestand zu Be- Zinn des Getreidewirtschaftsjahres 1951/52 200 000 t geringer sein als am 1. Januar 1951 bzw. zu Be- ginn des laufenden Getreide wirtschaftsjahres, in das ebenfalls ein Bestand von 1,3 Mill, t Brot- getreide übernommen wurde. Wie VWo ergänzend erfährt, wurden im zwei- ten Halbjahr 1950 1 016 000 t Brotgetreide— davon 940 000 t Weizen und 76 000 t Roggen— importiert. Die Einfuhren an Futtergetreide von 626 000 t um- faßten 244 000 t Milokorn, 107 000 t Mais, 174 000 t Gerste, 95 000 t Hafer und eine kleinere Menge Futter weizen. Westpfälzische Kohlengruben in Betrieb genommen. Nach der Wiederinbetriebnahme der westpfäl- zischen Kohlengruben„Maria Oswald“ und„La- bach“ schreitet der Neuaufbau auf der Grube „Maria“ in Steinbach schnell vorwärts. Innerhalb eines halben Jahres soll zunächst eine Tagesför- derung von 40 Ztr. erzielt werden. Neben dem jetzigen Abbaugebiet, das einige akm umfaßt, wurde durch einen neuen Stollen ein zweites er- giebiges Flöz erschlossen. Mit der Inbetrieb- nahme der Grube Steinbach werden im pfl. zischen Bergbau wieder rund 20 Bergleute tätig sein können. Chancen der 7½ Dpf-Zigarette Wie aus dem Bundesfinanz ministerium unse- rem Bonner Vertreter mitgeteilt wird, sei es ver- früht zu melden, dag die 7½-Pf-Zigarette am 1. April in den Handel komme. Man arbeite zwar iw Ministerium zur Zeit an einem dies- bezüglichen Entwurf, doch könne noch kein fester Termin für die Einführung dieser billigen Zigarette genannt werden. Die Zigaretten- Industrie plant, Packungen mit je 7, 14 und 28 Stück in den Handel zu bringen. Frankfurter Frühjahrsmesse auf der Höhe Für die kommende Frankfurter Frühjahrs- messe(11. bis 16. März) werden 8 000 qm ge- deckte heizbare Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen. Die 32 die Messe beschickenden Branchen werden in elf festen und sechs Leichtbauhallen für Siche- rungsmahnahmen auf einzelnen Gebieten der in einer dritten Fassung vom wirtschaftspolitischen Ausschuß des Bundestages verabschiedet worden und soll Dieser so entscheidende Entwurf, der praktisch eine Rohstofflenkung ohne Bezugscheine verfügt, Danach soll die Bundesregierung mit Zustimmung des Bun- desrates im Wege der Rechtsverordnung fol- Der en. Bei einem Bedarf von 2,6 Mil- Devisenanspannung nieht mit Moratorien beseitigen Gegen Moratorien, die die Bundesrepublik bisher häufiger mit Handelspartnern zu ver- einbaren pflegte, wenn sie die Kreditmarge des Zahlungsabkommens überschritten hatte, eines Gesetzes für Sicherungsma Bundesrepublik, soweit dazu der Erlaß von Rechtsvorschriften erforderlich ist. 4. Ueber die Lieferung, den Bezug, die Aus- fübrung und die statistische Erfassung für die zur Erfüllung der Besatzungsanforderungen erforderlichen Sach- und Wertleistungen im Bereich der gewerblichen Wirtschaft zur Si- cherstellung der Deckung des Besatzungsbe- darfs im Rahmen der völkerrechtlichen Ver- pflichtungen der Bundesrepublik. Vorschriften nach Ziffer 1 und 2 dürfen nicht erlassen werden, wenn die Deckung des volks wirtschaftlich wichtigen Bedarfs durch andere Maßnahmen im Rahmen der Wettbe- werbs wirtschaft sichergestellt werden kann. Angelpunkt des Gesetzes ist der Para- graph 2 des Entwurfs, Er lautet: „Um im Bereich der gewerblichen Wirtschaft die für die zwischenstaatlichen Verhandlungen und Einfuhrregelungen erforderlichen statisti- schen Unterlagen zu schaffen, kann die Bun- desregierung mit Zustimmung des Bundes- rates durch Rechtsverordnung Bestimmungen erlassen 1. kür Stahlerzeugung, über die Kennzeich- mung von Lieferaufträgen und die statistische Erfassung des Absatzes; 2. für Schrott, Nichteisenmetalle, chemische Rohstoffe und Grundstoffe, Antipyotika, Häute und Felle zur Lederbereitung, Gerb- stoffe, Leder, Schuhe, sowie Textilrohstoffe und Gespinsten, über die Lagerbuchführung und die statistische Erfassung der Erzeugung, des Absatzes, der Bestände und der Einfuhr- verträge; 3. für Naturkautschuk, für Kunstkautschuk, Altgummi, Gummiabfälle, Rohtabak, Asbest HRICHTEN der Vorjahrsmesse wurden damit um 100% ge- steigert. Es Wurden 30 000 bis 40 000 Besucher Sezählt, darunter zahlreiche Interessenten aus oland, daun schweiz ud den skandinavischen Ländern. Besonders gute Abschlüsse nehmen die Berliner Textilfirmen mit nach Hause, die im Jorigen Jahre noch recht enttäuscht ihre Zelte im Westen wieder abbrachen. Nach den Erfahrun- sen der Messe hat die deutsche Textilindustrie den Anschlutz an den internationalen Markt sowohl im Hinblick auf die Preise als auch Qualitäten und Fertigung wieder Sr reidittt Continental-Gummiwerke AG. zuversichtlich Der Geschäftsgang der Continental- Gummi- Werke AG. Hannover, hat sich seit April vergan- genen Jahres günstig entwickelt, stellt die Ver- waltung in einem Rückblick auf das Geschäfts- Jahr 1950 fest. Den Höhepunkt erreichte die Pro- duktion im 3. Quartal, in dem sie den Stand des gleichen Quartals des Vorjahres um 40% über- schritt. Das Exportvolumen erreichte im 3. Vier- teljahr das Achtfache der Ausfuhr des Vergleichs- zeitraum 1949. Auch das Inlandsgeschäft zog in der zweiten Hälfte des Jahres in einem alle Er- Wartungen übertreffenden Ausmaß an. Die An- zahl der bei Continental Beschäftigten hat sich 1950 von. 11 900 auf 13 700 vergrößert. Trotz der sich abzeichnenden Rohstoffschwie- rigkeiten ist die Geschäftsleitung hinsichtlich der Entwicklung des Jahres 1951 zuversichtlich. An- gesichts der großen Bedeutung des Gummis für die Gesamtwirtschaft glaubt das Werk von der Bundesregierung und der OEEC alle Maßnahmen erwarten zu dürfen die die gegenwärtigen Schwierigkeiten schnellstens beheben werden. Anzeichen für eine Aenderung der Absatzlage machen sich vorerst nicht bemerkbar. Demag- Umstellung 1:1 Die Demag AG., Duisburg, schlägt der oH am 26. Februar vor, das AK von 42,4 Mill. RN I 1:1 auf DM umzustellen und den Jahresgewinn per 31. Dezember 1949 vorzutragen. Das zur Zeit mit rund 7 00 Mann arbeitende Werk habe 1930 gute Ergebnisse erzielen können, sei weiterhin trotz einiger Rohstoffengpässe befriedigend be- schäftigt und benötige für die kommende Zeit einige hundert Facharbeiter zusätzlich. Man werde dafür im größeren Umfange Werkswoh- nungen bauen.* R.-H. Weripupierbörse Die zu Anfang der woche einsetzende kleine der ab. Die Entwicklung der Kurse war größten Sesucht waren u. a. Brown, Boveri, Gritzner-Kay stand wenig Kaufneigung. soll die Hohe Kommission nach Inform von unterrichteter Seite neuerdings B Im geäußert haben. der Met Schon vor dem Auftauchen der besgnern pr Devisenbilanzschwierigkeiten der Bundhöher, blik im Herbst 1950 war die Bundes f mehrfach genötigt, um eine Stund infolge Ueberschreitung der Saldohöch fällig gewordenen freien Dollarbeträge ten. Die fortschreitende Liberalisier 8A der starke Importsog im Zuge der Kohin der 8 hat im Zahlungsverkehr mit einer Reih auchs. nicht der EZ U angehörenden Länden Deuts. schnell zur Erreichung der verre bgelehn Kreditmargen geführt. Innerhalb dez eit fehl Raumes und seinem multilateralen c. system existiert dagegen das Probl. BWI bilateralen Swings nicht mehr. Fall n Han künftig die Hohe Kommission Mo nicht mehr zustimmt, ist nach Ansicht! richteter Finanzkreise in den nächsten ten, in denen die deutsche Devisenbilam harten Belastungen ausgesetzt sein will größeren Härten zu rechnen. 5 nahmen und Asbestgespinste, über die statistisch fassung der Bestände und Einfuhrver Ausgenommen von diesen Bestimm bleiben der Einzelhandel und das KI werbe. Die Kontrolle der Wirtschaft 1“ darüber, daß nichts ohne sie bestimm Ronzentt gelenkt wird, ist in Paragraph 3 wie Aehnl ausgesprochen: lage bet! „Die Bundesregierung hat vor dem Proze von Rechtsverordnungen die Fachau mon gutachtlich zu hören, die bei dem Bund erwartet ster für Wirtschaft oder den ihm nachlag Kur neten Stellen aus Vertretern der Ländeſber der Unternehmer und der Arbeitnehmer hen.“ Im übrigen sind nach einem neueing ten Paragraph 3a Rechtsverordnungen Grund dieses Gesetzes zu befristen. Sie spätestens mit Ablauf der Geltungsdaut Gesetzes außer Kraft. Der Entwurf sieh!“ kristung des Gesetzes bis zum 30. Jun vor. Die übrigen Paragraphen des Ges enthalten Straf bestimmungen. Des einen Leid des anderen Freud 5 Als verwunderlich bezeichnete es der sident des Zentralverbandes des de Handwerks, Uhlemeyer, daß trotz a Steuererhöhungen gleichzeitig auf die. haussteuer und damit auf Steuereinnahm 40 Millionen DM jährlich verzichtet 9 Soll, obwohl diese Steuer bisher ansche? ohne Schwierigkeit aufgebracht Wurde. Man darf nicht gleichzeitig mit de: schwerung der Existenzbedingungen der“ telständischen Wirtschaft durch Steuererh gen auch noch ihre Wettbewerbslage schlechtern. Noch vor wenigen Monaten der Bundestag die Beibehaltung der d. haussteuer beschlossen. Inzwischen habe der Finanzbedarf des Bundes so erhöht, 8 ein Verzicht auf 40 Millionen DM no weniger als damals gerechtfertigt t könne. Getreidepreis fest sagt Dr., Sonnemann Mit einer Aenderung der Getreide sei vor Beginn der nächsten Ernte nit rechnen, erklärte Staatssekretär Pre d mann vom Bundesernährungsministerlun dem„Deutschen Getreidehandelstag 1900 Hannover. Die Bundesregierung sei ständig be die Futtergetreidepreise in eine ver Relation zum Brotgetreidepreis zu- bf Er hoffe, daß die Getreide wirtschaft aud unpopuläre, durch die weltpolitische Lage dingte Maßnahmen Verständnis zeige. Im blick auf die Gesamtversorgungslage Dr. Sonnemann fest, daß die Nachfrage hochwertigen Nahrungsmitteln seit Fin der Preisbewegungen im Sommer 1950% gestiegen sei. 1 Im Postversand Zollerleſjehterungengeforde Die Neuregelung bei der zollamtlichen fertigung von Ausfuhrsendungen(nur stichprobeweise Prüfung), die nach maß langen Bemühungen des Deutschen Indi und Handelstages“ mit Ausfuhrrundsch Nr. 15/50 nunmehr in Kraft getreten is, streckt sich noch nicht auf den Postve Der„Deutsche Industrie- und Handelstag daher den Bundesminister für das Post- Fernmeldewesen gebeten, das neue Vert auch bei der Post anzuwenden, da gerad die vielen kleineren Ausfuhrsendungen mit der Post verschickt werden, Erleichten gen notwendig sind. a* Bewegung ebbte an den letzten Börsentagen! teils von Zufälligkeiten abhängig. Bes ser, Haid& Neu- Aktien, Für Montanwerte g 8 5 1 8 8 sowie in einer Reihe von Pavillons und auf etwa Freiverkeh m parlamentarischen Kampf um die Er- übrige Länder zusammen 1850. 65 000 am Freigelände untergebracht. in allen ee e 6 5 höhung der Mineralölsteuer scheint sich zwi- Den Hauptanteil am Zeitungspapierver- Branchen werden die Einzelaussteller über 30% Frankfurt depot Frankfurt deu eben der Er und dem Bundesdnanzminister brauch der Welt hatten die Usk mit 60 Pro- Pisene menr verkugen als bel zrünsren Messen. Aktien ͤ Arti 1 insofern ein Kompromiß anzubahnen, als die 5 5 5 Mehrere Warengruppen haben durch starke Be-——.—. 55 8.1. 2 1. 5. 1 zent gegenüber 44 Prozent in der Vorkriegs- teiligung führender Firmen eine beachtliche Aus- ö Bewirtschaftung von Dieselkraftstoff zum zeit. D kanadische Zeit 1. 1. 5 April 1931 056 en Elk. der aadische eitungspapierverband dehnung erreicht, so u. à. Textilien, Haus- und aAceumulatoren 9 6— 88 82 Rheinstahl 54 53 5 8. 1580 Keht eine Zunahme des amerikanischen Be- Küchengeräte, sportbedart und chemische Er- adlerw. K 48 45 320 5 1 leyer ö R WW E 73 7¹ Kauntlich wollte die FDP ihre Zustimmung darfs an Zeitungspapier in diesem Jahr als zeugnisse. EG 3 26% 200, 21 Sel. 25— zu der Resierungsvorlage von der Freigabe sicher voraus 5„„ Eine rege Beteiligung des Auslandes in allen 48 f ir ere„„* 5 5 5 8 3 und weist auf die Möglichkeit n Energie wirtschaft Salzdetfurtngn 64% 640 on Benzin und Mineralöl abhängig machen. 3 5 1 5 Branchen unterstreicht den internationalen Cha- 8* 2 8 von ve ch K f Aschzell 1 70 7⁰ Scr 5 275 4 94 rsorsungsschwierigkeiten mit diesem rakter der Frankfurter Messe. Aus 20 euro- Aus Ns 86 87 7³ l„ 5 55 Produkt hin. pälschen und fünf überseeischen Ländern haben Bay n 355 32̃ 8237 Schwarte Storchen 4 54 Treibst 5 8 d f 4 sich Aussteller angemeldet. ftalſen, Frankreich 5 1 5 1[ Setlind Woltt 87 88 reibstoffen gezwungen sein könnte, und da Preis-Indices 181 J— Bekuls— 2 27 26 5 24½ Stemens stemm a 40³% 4570 1 1 5 und Belgien werden mit weit über 150 Ausstel 2»* 4 2 ßerdem durch die ECA Zuteilungen für 5 9 lern vertreten sein. Aus Holland. Oesterreich, Bemberg 59„ 82 85 71 Siemens Vorzuge 44½ 43 0 ohöleinfuhren gekürzt werden dürften, glaubt sen eter an Ungarn, der schweiz, Großbritannien und Irland 5— J 28*dũ. 27 ½½ 2⁴ Sinner 4 48. man im Bundeswirtschaftsministerium nicht, In den meisten Staaten, deren Preisent- kommen mehr als 30 Teilnehmer. 88 Kleinlenn 6⁵ 0⁵— Südzucker e 107 ine generelle Freigabe nach den Vorschlä- wiclelung beim statistischen Bundesamt be- pinkelbach mit weigzem Mantel und Doktorhut Bae n 5 1255 112 DN 6% 60% ꝗ der FDP verantworten zu können, zumal obachtet wird, haben sich die Einzelhandels. Feinrich Dinkelbach, der first man im Gre⸗ FSE 33 i Stahlwerke 50%] 48 5 ußerdem einem gegenwärtigen Monatsver- Preise im Herbst 1950 erhöht Die im Sommer mium der Stahltreuͤhänder, feierte am 12. Januar Conti Gumm 113 112 5 N 3 481 2 48 9 rauch von 120 000 Tonnen Benzin und 100 000 Sinsetretenen Preisrückgänge für landwirt- seinen 60. Geburtstag. Nachdem er erst Vor eini- almier. 60 50% 480, Zellstoff ion 5 301 0 nnen Dieselkraftstoff Vorräte von nur 200 000 schaftliche Erzeugnisse, die teilweise jahres- Ni von Kardinal Frings zum Ritter des Degussa e 75 74 63 7 IS„ 4* onnen Benzin und 230 000 Tonnen Diesel- zeitlich bedingt waren, hatten eine Verbil- Heiligen Grabes geschlagen worden war(mit dem Pte Erde 5 6⁴ 64% 57½ Banken:. 5 0 8 l ligung d Lebenshalt De i Recht, einen weißen Mantel zu tragem, wird ihm Ste. Linoleum 127 135 Badische Benn 23½ 23½. U raftstoff gegenüberstehen. aun der eensbaltune bewirbt, die durch nunmenr die Unſbersität teln, auch auf Ver⸗ A ee„ 2 115 Bayer Hyd n Wechs. N Die Abstimmung über die Mineralölsteuer die neue Entwicklungsphase der Einzelhandels- anlassung von Kardinal Frings, die Würde eines 5555 3 5 1 Bank 55 35 35 1 r K bekanntlich im Bundestag erneut ver- Preise fast überall wieder ausgeglichen wurde. Ehrendoktors verleinen. Heinrich Dinkelbach, E n ee 48 48 35 Commerzbank 20 25¼] i ter Kt schoben worden Man reehnet Aber jetzt damit, In allen westeuropäischen Staaten(auger krüner Direktor im Konzern der Vereinigte Stahl- gf Hiehf 8 W 250% Deutsche Bank 5 25%[ 205 5 bei 180! aß die Vorschläge Dr. Schäffers durchgehen Irland und Portugal zeigten die Einzelhandels- Werke Ac. ist zur Teit Aufsichtsratsvorsitzer der Enzinger Unin 64 6⁴ 5 Dresdner ank 8 28 ⁊½ 27, Wespinst rden, da die Mehrbeit der PDß sieh für pretsindicss bew. Preieſndiees der Lebenshale Rur ung der Nheintscie önrenwecke Ac ei. El Meschinen:: 0 95 78 Ptslzische kiyp Bank 23 22 1 ese Vorlage entscheiden dürfte. Immerhin fung im September 1950 Wierer eine steigende eim Ruhr g e e ee e ee. 5 975 28½[ Aheinſsche fd Benk 27 25 Mer, 6 ird mit einer Kampfabstimmung gerechnet Tendenz. In Oesterreich erhöhte sich der Le- Dremel Ems K 821 binn ö i 55 beldmühle 33 0 5 2 88 Nient got ech den müssen. Ohne die Preisfreigabe und benshaltungsindex in Auswirkung des Preis- 0 1 0„ Felten& Guilll. 54 53 3 Baumwollspi Speyer 115 115„Auna Me N 55 5 8 1 51 lohnangleichs zwischen September A Der kürzeste Schiffahrtsweg Ruhrgebiet- Küste, Goldschmidt 3 5 47 Ur na 40 40 lönchwe die Auflösung des Zentralbüros für Mineralöl 10 5 92955 CCVùV—Qnsg der 1899 in Betrieb genommene Dortmund- Ams. Gritzner 8 88 104 105 80 Sürserbreu kthafen 62% 62¹ 9— es allerdings wohl sehr schwer zein— ber um rund 97g. In England stieg der Index Kanal, zugleſch die am stärksten befahrene J 123 120* 5 121 s hieß es noch vor einigen Tagen— die PDP. der Bnzelhandelspreise zwischen September Kanalstreckke Deutschlands, sieht sich bel wel, fangen. Füssen 148 127 Re 130 125 1 aktion für den Schäfferschen Entwurf zu und Oktober um rund 9%. In Frankreich stieg terem Ausfall dringender Reparaturen vor grogen Harpener Seren 70³ 58 36 01 8 403% 407, 1 L begeistern. Staatssekretär Dr. Edmund Schal- der Index der Einzelhandelspreise zwischen Verkehrserschwernissen. In einer Denkschrift der Beideld Zement 107 100% 93 e 101 98 teſew vom Bundes wirtschaftsministeri b September und Oktober um 27%. gegenüber Industrie- und Handelskammer Dortmund, die Hoesch. 57 54[45½. 61 90/1 5 8 o 1; N 1 federführend für die Arbeitsgemeinschaft Dort- 5 3535 27 22 Jute klotknunsshutte 8 1 Jedoch in diesem Zusammenhang bekannt, daß Juli sogar um 120. guch aus Finnland wer- mund. Ems-Ranaf fist. wird röfenetelit gag ier olem ann 8 8% errenmühſe Genz 95 3 . 8 1 N den steigende Einzelhandelspreise gemeldet. angestaufe Reparaturbedarf i rund 43 Mill. Flein Schanz.& B. 50 5 5 intern eumaschinen 30 30 0 Aaen Auflösung des Zentral m den sA und in Kanada sind die Preis- Bu aüsmache und durch mangelnde Dotierungen„„ 9 60 1 88 Kammgarn Stähr 97 00* 9 0 5 161 Indices der Lebenshaltung von Januar bis in den öffentlichen Etats gewachsen sel. Die Fporr 8 4 8 Künne Kopp& Kausch 75 2h g üros kür Minerals September 1950 um 4 bzw. 3% gestiegen. Denkschrift fordert beschleunigte Abstellung die- bahme ver 50 430, 40 Mot Werke Mhm 5 15* ter weilen und Diesehrattstoß bewirt. Nach Berichten aus den Tandesheuntstädten ar Witterung dardper bins 30 Nail pit Cine, i 9 98 37 F 5 5 1 22...——TT—TT——T—T———1777J767171575575517171711 uar.) Es scheint also der die FDP zur Zustim- geschäft bei den Grundnahrungsmitteln keine schalttp J mne 5 8 5 l g 4 5 Hlende K 5 8 teilt werden soll. R.-H.* Schubert& Salzer 60 61 8 S. bewesen sollende Kompromiß darin zu wesentlichen Veränderungen der Verbraucher- rde ee een e e Mannesmann„„ 55½ 5³ 45 Tonw Wiesloch 70 T 70.+ — 5 e ee das preise. Nur Speisekartoffeln zogen infolge des Mit reich gefüllten 3 5 9 e 7 7159. 70½[62% Lereimste Fränkische büro für Mineralöl geopfert wird. scharfen Frostes stärker an und zwar um gie 7 7 ein Ar zunkonen 20 80 Schuh 75 75 l 5 5 90 5 5 eilneh N— s-. 5— 9— 8⁰ 3 5 8 3,3%, 1 1 CFCCCCC ⁵ᷣ[A'blu,,̃̃ ̃ꝓ/ 8 3„„ 90 82 WWW 35 5 en wie sie etwa in Frankreich zu schmalz um 1.3 bzw. 1.4%. Seteilt von Bankhaus Bensel& Co., Mannheim 5 gen zwischen 80 bis 100 Mill. DM. Die Umsätze 2 4 2 8 e e N 5 S r e eee eee eee eee Nr. 11/ Samstag. 18. Januar 1951 MORGEN Seite 13 19510 N I 7 geworden ist. Trotzdem wird gers N 1 5 5 1 . 1 7 8 0 gerade bei Kup- port. In den letzten Monaten wurden jeweils 7 Sensbesae NE e markt 855 85 Verwendungsverbote von alliierter 2 000 t mehr verbraucht als produziert bzw.„Kriemhilds Rache destrukliw notleidend? eite gedrängt, da z. B. bisher bei einer mo- importiert worden sind. Nachdem die Roh- 555 f 1 2.. 3 8 18 t he J Inform un Verslelch mit dem Bundesgeblet negt 5 E von insgesamt zinkbestände jetzt aufgebraucht und zusätz- Eine Mass Melle Uranktäprunz im. tlick 85 ings Be! 1 ae eine Menge d 500 0 ach- lic 5 öglid i id 81 18 v f rs 1 1 1 8. liches gescha Ungs Saher Metallverbrauch in alien anderen IL.An- ge von rund 500 t für Dach- liche Importmöglichkeiten nicht gegeben sind, Als vor sieben Jahren der erste Teil von daß hier etwas Unverantwortliches g der bes ern pro Kopf der Bevölkerung erheblich er Bundhöher, und zwar bei Kupfer in USA auf Bundes m 335fachen; in Schweden, der Schweiz, Stunduhngland, Belgien doppelt so hoch und selbst dohöchein Norwegen 40 Prozent über den deutschen beträge anlen. Bei Nickel beträgt der Verbrauch alisieruz in USA das 7fache; in Schweden das Sache; der Kon der Schweiz das Afache des deutschen Ver- iner Reihrauchs. Länden Deutscherseits 1 ö ugpgelehnt, weil die Bestände für eine Anlauf- des zeit kehlen und entsprechende Organisationen Clezucht vorhanden sind. Man möchte sich daher Problem BWIA auf Lenkungsmaßfnahmen der„leich- Felten Hand“ beschränken und hofft auf frei- verei alb alen r. wird eine Bewirtschaftung on Moneiiunge Einschränkung der Industrie bei Ver- Ansicht ächsten Senbilam Wendung von Metallen. bie Verbände der metallverarbeitenden industrien lehnen die Durchführung von Ver- sein W endungsbeschränkungen oder verboten auf kreiwilliger Basis ab und fordern, daß eine Beschränkung nur dann eintritt, wenn die gleichen Maßnahmen bei den übrigen OEEC- rtschaft Ländern durchgeführt werden. Bei den einzelnen Metallen wird die Lage wie folgt beurteilt: Kupfer: Die deutsche Produktion beträgt r Zeit 10 000 t monatlich, Ein wesentlicher Teil dieser Fertigung muß im Rahmen von ücklieferungsverpflichtungen exportiert wer- en, So betrug im November der Re-Export 700 t bei einer Einfuhr von 12 000 t Kupfer- bestimm Ronzentrat. a 3 Wie Aehnlich der internationalen Versorgungs- lage beträgt das Defizit in Deutschland etwa or dem 38 Prozent, d. h. die bisherigen Bestände sind Fachaustim monatlich 2 500 t abgebaut worden. Man n Bundegrwartet eine Bedarfsverlagerung dadurch, am nachezaas Kupfer mehr als andere Metalle gegen- er Ländeüäber der Vorkriegszeit um das Iifache teurer behmer neueing⸗ rdnungen Wohin mit Kohle? ten. Sie h g. ungsdau EN ZU TSH UNS JANUAR 1557 vurf sien IAO νπαN 30. Juni TO des Geß d ud e es der des deu trotz ante uf die d einnahme zichtet r anscheg wurde. mit der 5 agen der. teuerer WU NIE coRisHerag) erbslage 5 Monaten g der de nen habe erhöht, DM noch? rtigt de St a nn. Getreide Kohlen-Tendenz 1950 nte nit 5 Koks- eee e 1 re d Förderung erzeug. Steink. Koks Zahl der mister ö N 4. 1000 t N 1 Januar 241 43 5 stag lier ÿ 12 b 802 2 264 96 07 467 544 ndig benprl 8 364 2116 100 436 473 884 1e ve rina! 8 667 2164 20¹ 926 474 404 zu 8 978 2095 696 1089 473 192 halt aud 9 169 2269 992 90³ 471 802 Art au st 9 4⁴⁵ 2 398 668 487 471 578 sche Lag fept, 9 216 2412 246 157 470 874 eige. Im tober 9 498 2398 114 67 469 537 gslage achfrag 10 02 2391 50 95 43 103% 35% 473 000) seit Eins er 1950 J dungen, 15 000 25 Vorläufge Schätzung Mitte Dezember 1950 ef or del amtlichen n(nur nach mot ren Ind rundsch reten is, Postve indelstag as Post- ue Verfa 1a gerade“ b Mers A Hurchschnittlicher Lelstunzslohn in Bergbau Er leichten 8 Produktion auch bedeckungen wie z. B. Messehalle Frankfurt, Wirtschaftsministerium Stuttgart wendet worden ist. Für die Einfuhr sind 46 800 t Kupfer kon- trahiert, davon müssen aber 29 800 t im Hin- blick auf die politische Entwicklung als ge- kährdet angesehen werden. Während der Be- darf 1/51 gedeckt ist, fürchtet man unter die- sen Umständen für das II. Quartal erhebliche Versorgungslücken. Zinn: Der westdeutsche Verbrauch beträgt 700 t montlich. Nachdem im November 1 400 t importiert werden konnten, entspricht der derzeitige Vorrat mindestens einem Zwei- Monats-Bedarf. Kontrahiert sind außerdem noch 4 040 t, von denen allerdings 1 840 t als gefährdet angesehen werden müssen. Zink: Die deutsche Rohzinkproduktion konnte von monatlich 11 000 t auf 12 000 t ge- steigert werden., Sie wäre um weitere 1 000 t steigerungsfähig, da Vormaterial für entspre- chende Mengen vorhanden ist, wenn Kohle und Strom zusätzlich zur Verfügung gestellt werden können. Die Hälfte des Vormaterials für die Her- stellung von Rohzink stammt aus dem Im- usW. ver- wird schon für das I. Quartal 1951 mit erheblichen Versorgungs schwierig keiten gerechnet. Blei: Die deutsche Produktion von 11 000 t monatlich stammt in Höhe von 4 000 t aus deutschen Erzen, der Rest wird aus impor- tierten Konzentraten und Abfallblei gewon- nen. Versorgungsschwierigkeiten sind vorerst nicht zu erwarten. Nickel: Bei Nickel hat sich die Versorgungs- lage durch Vermittlung der OEEC dadurch wesentlich verbessert, dad vom Mond-Kon- zern ein Posten schon in der Kriegszeit ge- wonnener Petsamo-Erze gekauft werden konnte. Am schwierigsten neben der Zinkversor- gungslage ist. die Bedarfsdeckung bei Alu- minium. Der Verbrauch war in den letzten Monaten doppelt so hoch wie die Neugewin- nung. Die alten Bestände in Höhe von 15 000 t sind nunmehr abgebaut, es kommt hinzu, daß Rheinfelden infolge schwerer Betriebsschädi- Zung zum erheblichen Teil ausgefallen ist, Töging wegen Stromkürzungen die Produk- tion um 25 Prozent senken mußte. Lünen ist auf Grund unserer Intervention soeben wie- der angelaufen. Jahresabschluß württembergisch-badischer Wirtschaft Produktion und Umsätze erreichten Höchststand Eine saisonmäßige Verstärkung erfuhr die schon im Anschluß an die Koreakrise erhöhte Nachfrage nach Waren aller Art, wie das württembergisch-badische Wirtschaftsministe- Tium in seinem Bericht über die Entwicklung der Wirtschaftslage im 4. Quartal 1950 aus- Führt. Auch ein stetig steigendes Kaufinteresse des Auslandes und die rege Bautätigkeit tru- gen zu einer außerordentlichen Belebung der Wirtschaft bel. Die Betriebe der württember- gisch- badischen Industrie waren infolgedessen zum weitaus überwiegenden Teil gut beschäf- tigt, die Betriebskapazitäten waren größtenteils voll ausgenützt. In einigen Bran- chen, darunter die Textilindustrie, wurde die durch Mehrschichten und Ueberzeitarbeit gesteigert. Nur in wenigen Zweigen, darunter die Nährmittel- und Teig- warenindustrie, waren die Werke unterbe⸗ schäftigt, In der Tabakindustrie ist der Absatz zurückgegangen. Die Produktion und die Umsätze haben im November ihren Höchst- stand erreicht. Die Industrie hat in diesem Monat für 873 Millionen DM umgesetzt. Die Lieferfristen sind infolge der überhöhten Auf- tragsbestände vielfach verlängert. Die Lager- bestände wurden stark abgebaut. Auch am Jahresende waren die Betriebe mit Aus- nahme einiger saisonabhängiger Zweige größ- tenteils noch für Monate mit Aufträgen ver- sorgt. Berlin-Geschäft gedeiht Wachsende Bedeutung für die württember⸗ Sisch-badische Wirtschaft hat das Geschäft mit Westberlin gewonnen. Die Umgätze sind in den letzten Monaten gegenüber dem Durchschnitt des ersten Halbjahres um über 50 Prozent gestiegen, Im Gegensatz hierzu verliert das Geschäft mit der Ostzone stetig an Bedeutung. Besonders günstig entwickelt sich das Auslandsgeschäft. Mit einem Monatsergebnis von 83,4 Millionen DM hat der Export aus Wücttemberg-Baden im Novem- ber seinen bisher höchsten Stand erreicht. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtum- satz Steigt stetig und hat Ende des Jahres be- reits 6,5 Prozent betragen. 5 1 5 Rohstoffengpaß verschlimmert Die Vorräte an Roh- und Hilfsstoffen sind infolge des hohen Verbrauchs stark zu- sammengeschmolzen. Der Nachschub stößt auf steigende Schwierigkeiten. Besonders knapp sind Eisen, Stahl, Walzprodukte, Gußbruch, NE-Metalle, Rund- und Schnittholz, Zellstoff, Papier und Verpackungsmaterial. Der Mate- rialmangel hat bereits zu Produktions- einbußen geführt. Völlig unzulänglich ist auch der Nachschub an Kohle. Viele Betriebe haben zur Einsparung von Brennstoffen zwi- schen Weihnachten und Neujahr gefeiert. Wenn sich die Versorgung nicht bessert, sind weitere Betriebseinschränkungen nicht zu um- gehen. Die Versorgung mit Strom und Gas konnte bisher noch aufrecht erhalten werden, doch sind auch hier Schwierigkeiten zu be- fürchten, wenn sich die Kohlenversorgung nicht bald entscheidend bessert. Arbeitslosigkeit wächst Die Arbeitsmarktlage erfuhr im Oktober und November durch Neueinstellungen noch- mals eine Entlastung. Im Dezember hat, aller- dings hauptsächlich infolge des Wirksamwer- dens von Saisoneinflüssen(2 B. im Bauge- werbe) die Arbeitslosigkeit zugenommen. Ende des Jahres waren bereits 68 581 Personen arbeitslos gemeldet. Damit ist die Arbeits- losigkeit wieder auf dem Stand von 1949 an- gelangt. Entlassungen wegen Rohstoff- und Kohlenmangel wurden bis jetzt noch nicht in größerem Maße vorgenommen. 5 Preise steigen In Anpassung an die durch Materialverteue- rung und Lohnerhöhungen gestiegenen Geste- hungskosten wurden in vielen Branchen die Verkaufspreise der Fertigwaren in den letzten Monaten erhöht. Großhandel und Einzelhandel folgten in einem durch begrenzte Kaufkraft ab geschwächten Tempo nach, so daß gegen- Wwärtig die Preisentwicklung überwiegend nach oben tendiert. In denſietzten drei Monaten wurde festgestellt, daß sowohl bei den Erzeu- gerpreisen wie auch im Groß- und Einzel- handel die Zahl der Preissteigerungen gegen- über den Preisermäßigungen bei weitem überwogen hat. Besonders haben die Preise für Nahrungs- und Genußmittel, pflanzliche und tierische Rohstoffe, Häute, Leder, Papier, Bekleidung und Hausrat angezogen. Auch auf die Lebenshaltung haben sich die Preiserhö- hungen verteuernd ausgewirkt. Unter ande- rem ist nach den amtlichen Erhebungen der Preisindex für die Bekleidung seit Juni um 5,5 Prozent, für Hausrat um 1.4 Prozent ge- stiegen, Die Erhöhung der Nahrungsmittel- Preise erstreckte sich im abgelaufenen Viertel- jahr hauptsächlich auf Obst und Gemüse. Zahlungseingänge gebessert Der befriedigende Zahlungseingang hat in einigen Wirtschaftszweigen mit beson- ders begehrten oder verknappten Waren an- gehalten. In vielen Branchen haben aber im Gegensatz hierzu die Klagen über die Ver- schlechterung der Zahlungsmoral zugenom- men. Mehr und mehr wird mit Wechseln oder unter Inanspruchnahme der vollen Zahlungs- ziele reguliert. Die Zahl der Konkurse und Zahlungsbefehle halten sich etwa auf der bis- herigen Höhe. Der Geldmangel wird noch durch die Zurückhaltung der Banken in der Gewährung von Krediten vergrößert, Das Kre- ditbedürfnis hat sich namentlich durch die starke Erhöhung der Zahlungsverpflichtungen infolge der umfangreichen Kauforders vergrö- Bert. Ueberwiegend konnten die Wünsche nach kurzfristigen Krediten befriedigt werden, Wenngleich die Klagen über verstärkte Kre- diterlangung in der letzten Zeit zugenommen haben. An der völlig unbefriedigenden Lage des Kapitalmarktes für langfristige Kredite hat sich nichts geändert. Handwerk noch notleidend Aus den Berichten über einzelne Wirt- schaftszweige ist u. a, die überwiegend gün- stige Wirtschaftsentwicklung im Handwerk hervorzuheben, Doch ist die Kreditversorgung ungenügend und die Zahlungsmoral der Kund- schaft läßt zu wünschen übrig. Im Baugewerbe ist nach Eintritt der Frostperiode die Arbeit weitgehend eingeschränkt worden. Der Auf- tragseingang hat stark nachgelassen. Weihnachtsgeschäft unübertroffen Im Großhandel haben die Warennach⸗ schubschwieriskeiten in einigen Branchen fühlbar zugenommen, während die Bestellun- gen des Einzelhandels bisher fast rest- los ausgeliefert werden konnten. Das Weih- nachtsgeschäft hat besonders im Textilsektor das Vorjahr durchweg übertroffen. Max Mells„Der Nibelunge Not“ im Wiener Burgtheater zur Erstaufführung gelangte, mußte der ebenfalls vorgesehene, in sich abgeschlossene zweite Teil„Kriemhild s Rache“ wegen Theatersperre im Tausend- jährigen Reich hinausgeschoben werden. Nun wird dieses Versäumnis nachgeholt. War es eigentlich vor diesen sieben Jahren mehr ein politisches denn ein literarisches Interesse, das man dem Werk entgegenzu- bringen müssen glaubte, so steht man heute, Wo diese politische Konjunktur nicht mehr besteht, der Frage gegenüber: Wozu und Weshalb? Seit der Wiederentdeckung der Nibelun- gen-Sage durch die Uebersetzung ins Neu- hochdeutsche von Simrock haben sich Oper, Ballade, Theater, Film usw. mit dem an und für sich dankbaren Stoff beschäftigt und ihn für die Gegenwart erschöpft. Wenn sich nun an zahlreiche Dramatisierungsver- suche(Fouquèé, Raupach, Hebbel) ein neues Werk von Max Mell reiht. das sich mit Slegfrieds Tod und Kriemhilds Rache be- faßt, erwartet man entweder eine ernst- hafte Bemühung um die mittelalterliche Dichtung oder um eine Parallelisierung mit der Gegenwart. Doch Mells Gedankengut zeigt recht wenig aufbauende Substanz! Daß Max Mell ein Dichter ist, hat er bisher genügend bewiesen. wenn auch in diesem vorliegenden Fall zum Beispiel die Dialogführung für das Publikum ermüdend und uninteressant sein mag. Doch Mells künstlerischer Genius scheint manchmal etwas in die Irre abzugleiten. Das beweist auch sein Thema, das er sich hier vor- nimmt. Mag sich ein Künstler noch 80 ernsthaft und eingehend um dem Nibelun- genmythos bemühen, es wird ihm doch nicht gelingen, diesen zu humanisieren. Rache bleibt asozial und destruktiv, und es ist gefährlich für die Menschheit, darauf aufbauen zu müssen. Es müßte eigentlich die wichtige Aufgabe eines Dichters sein, diesen ungesunden Kern zu entlarven, zu zerstören, besonders ihn aber für ewig aus dem Herzen der Jugend zu verbannen, da- mit sie nicht noch einmal sein Opfer wird. Dies alles tut Mell nicht, sondern bringt dem Ganzen ein Heldenpathos entgegen, das seine Arbeit unnütz werden läßt. Es ist gut, daß das Premierenpublikum (vielleicht die geistige Spitze Wiens) fühlte, und mit bedeutungsvollem Schweigen ur- teilte. Aber die Jugend auf der Galerie applaudierte mit hingerissener Begeisterung, und das ist unerfreulich! Man darf das Werk Mells nicht mit der in dämpfendem Stile gehaltenen Wiener Inszenjerung von Alfred Rott vermengen. Denn was hier unter anderem von Lise- lotte Schreiner(eine dämonische„Kriem- hilde“), Heinz Moog(Etzel) und Attila Hörbiger(„Dietrich“) geboten wurde, sind grohartige Leistungen, die aufrichtig bedau- ern lassen, daß diese Arbeit nicht für eln Werk aufgewendet wurde, das uns heute wichtiger wäre. Walter Grieder Klassische Cello-Mlusik mit Adalbert Fink und Elisabeth Haubold Es spricht für den guten Ruf, den Adal- bert Fink, der junge, vielseitige Musiker, sich seit seinem Auftreten mit Hildegard Haubold in Käfertal erworben hat, daß er mit einem ausschließlich auf Kammer- musik gestellten Programm einen zahlrei- chen Hörerkreis im Mannheimer Goethesaal zu fesseln vermochte. Zur Diskussion stan- den keine virtuosen Stücke, sondern ledig- lich Werke in Sonaten, und Suitenform, noch dazu solche, die sich trotz ihres musi- kalischen Wertes nicht gerade allgemeiner Beliebtheit erfreuen, so z. B. Brahms zweite Sonate in F-dur. Leichter zugänglich ist clie ungemein spielselige Sonate des frühen Beethoven, gleichfalls in F-dur. Hier trat schon das in seiner Sicherheit hocherfreu- liche Zusammenspiel Adalbert Finks mit Hildegard Haubold zutage, die den anspre- chenden Klavierpart mit einer spielerischen Leichtigkeit darbot. Adalbert Fink, der aus dem Gedächtnis spielte, bot, anfänglich zu- rückhaltend, später sich immer mehr ent⸗ faltend, besonders in der überaus schwieri- gen Solo-Suite von J. S. Bach, sehr bemer- kenswerte Proben seiner ständig wachsen⸗ den Vertrautheit mit den Vorzügen und Tücken seines Hauptinstruments. des Cel- los. Auf beachtlich hoher Stufe steht auch seine allgemein stilistische und seine Sicher- heit im Doppelgriff-Spiel. Der besonders am Schluß elementar losbrechende Beifall erforderte eine gern gewährte Zugabe, chm. Carl Orffs„Antigonae“ in München Erfolgreiche Erstaufführung der Staatsoperunter Georg Solt! Carl Orfſs klangelementare Beschwörung der sophokleischen„Antigonae“, die er im Gewande Hölderlins für seine Szenen- und Tonsprache entdeckte, kennt nicht ihresglei- chen und ist an keinem historischen Maff- stab zu messen. Während man einst die zeitlose Antike in zeitliche Gegenwart über- Setzte, haben Hölderlin-Orff die Gegen- Wart antik gesehen und geformt. Nie ist ein Komponist für das Vorrecht des Wortes über die Musik stärker eingetreten. Das Erstaunliche aber pleibt, daß dennoch Mu- sik entsteht, wenn auch nicht solche, an die Wir Jahrhunderte lang geglaubt haben, nichts desto weniger aber eine Musik des „Es“, in welche die Ananke-Welt des gro- gen Griechen-Tragöden gehüllt ist, die wie Wetterleuchten auf eherne Schicksalswege fällt. Selbst im strophischen Chorlied ver- mied Orff allen„Oratorium“-Anklang und fand aus intensiver Verdichtung gregoris- nisch-arioser Fragmente die Form. In sei- nem bizarren Schlag-, Hammer-, Zupf- und Blasorchester legt Orff die Energetik eines melodieträchtigen Klanges bloß, ähnlich wie sein hochbedeutender Regisseur Heinz Ar- nold Energetik der Geste in Solisten und Bewegungsgruppe monumentalisiert. Darü- ber wölben sich die psalmodierenden Bögen der Sänger, die oft, zum Beispiel im gran- diosen Abschied der Antigonae, den Ein- druck einer antiken Arie machen. Kein Auftritt, der nicht an der Kette eines haf- tenbleibenden Klangsymbols läge- kein mo- dulatorischer Vorgang, der nicht als Ereig- nis Wirkte! Die Aufführung war staunenswert in allen ihren Teilen. Staunenswert die Or- chester-Disziplin unter Georg Soltis rasan- tem Zugriff, der von Erlenwein studierte Gesangschor und die Bewegungsgruppe. Staunenswert vor allem: die Solisten. Eine beispielgebende, wenn auch freilich keine ausschließliche Ruhmestat der Münchner Staatsoper, da man sich für die tragenden Rollen Christl Goltz, Hermann Uhde, Ernst Häfliger, Karl Ostertag als Gäste geholt hatte. Jürgens! düster- grandioses, von Scheinwerfern modelliertes Bühnen- Relief, Setzte das Werk ins Kultisch Zeitlose. Hier schreibt wieder einmal ein Künst- Jer, der sich seinen Göttern allein verant- wortlich fühlt. Kein Anreger, sondern ein Erreger! Davor gilt es sich zu verneigen. Das Publikum zollte anhaltenden, ergrif- fenen Beifall. Kalekreuth Vom Bundespräsidenten Professor Heuß ist un Franz-Mittelbach-Verlag, Stuttgart. unter dem Titel„Die deutsche Nationalidee im Wan- del der Geschichte“ ein Werk erschienen, in dem die Aeußerungen deutschen Nationalbe- wußtseins vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage aufgezeigt werden. 109 italienische Gelehrte haben an das itallenische Außenministerium eine Eingabe gerichtet, um die baldige Rückgabe der seit Jahrzehnten in Rom und Florenz ansässigen und seit Kriegsende beschlagnahmten deut- schen wissenschaftlichen Institute in deutsche Hände zu erwirken. Es handelt sich bei den Einrichtungen um das Archäologische Institut, das Historische Institut und die Bibliotheken Hertziena in Rom und um das Kunsthistorische Institut in Horenz. N 5 Die Sonderausstellung der Turner-Adua-⸗ relle aàus dem Turnernachlaß im Britischen Museum in London ist am Sonntag, dem 14. Januar zum letzten Male in der Mann- heimer Kunsthalle zu sehen. 5 5 7 15-18 Uhr, Neue Sprechzeiten: Tüägl. von 10—11 Uhr, außer Sa., Dr. Eisele-Hinzig Fachärztin für Hals-, und Ohrenkrankheiten Käfertaler Straße 91 Telefon 5 00 03 außer Mi. u. Sa. Nasen- Hraxisverlegung Ein erfolgteichef 5 2 10815 * Meine Praxis befindet wieder in der EH-HeCREL- STR. 20a Dr. OLARA BECKER Zahnärztin Sprechst.: 9.30—12 u. 14.30—18.00 auer Mi. u. Sa. nachmittags Telefon 4 35 69 sich . E UArrſc ir Am 15. Januar 1951 ꝗer- 5 ne jeh mein Kosmelikum Salon für Schönheitspflege Mannheim, Max-Joseph-Str. 17 Telefon 5 05 10 Frau E. vVONDERBECR Diplom- Kosmetikerin Paula dordan, ärztl. gepr. Kosme- tikerin, Mennheim, Mittelstraße 37. Tel. 505 36. Masssgen. Entfernung von Schönheitsfehlern. Hautreini- gungskuren Spezialbehandlung für erschleff Haut Höhensonne. Krampfadergeschwüre und Ekzeme jeden Stadiums, wo bish. Mittel u. Klinikbeh., erfolgl. war, wird individ, behandelt bei ger. Kosten, (eig. Erfindung). 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Ihr einziger unverhei- rateter Bruder war auf einem morgend- lichen Ritt so unglücklich zu Fall gekom- men, daß er kurze Zeit darauf verstarb. Mit Hilfe eines Anwalts ging Celine sorgfältig die vorhandenen Nachlaß-Doku- mente durch, die sich meist auf Bank- geschäfte bezogen, von denen sie nichts verstand, und der Anwalt meinte, man könne von Glück sagen, daß die Bilanz auf sozusagen null zu null hinauslaufe. Als aber der Jurist sich schon verabschiedet hatte, fand sie, im Schlafzimmer und ⁊zu rer Empörung in einem gotischen Sakra- mentshäuschen ein Bündel Briefe, offenbar von einer Frauenhand geschrieben. Sie Wollte sie ungelesen verbrennen, als ihr Blick auf einen angefangenen Brief ihres Bruders fiel, der dabei lag und eine Adresse trug, die sie entsetzte— es war die der Marquise vonne de Villard. Der Marquis war französischer General und stand in Mexiko; sein Name war bei den Berichten über die vergebliche Belage- rung Pueblas mehrmals in den Zeitungen genannt worden. Seine Frau lebte in Paris, und hier hatte Céline den Beweis in Händen, dag diese ehrvergessene Frau mit ihrem Bruder verbotene Beziehungen unterhalten hatte. Sie konnte es nicht über sich bringen, diese Briefe zu vernichten— sie begann sie zu lesen. Daß zwei Menschen in einer sol- chen Liebesglut zu einander entbrannt sein konnten, war ihr unfaßlich— daß in dieser Glut alle Schranken der Sitte, ja der Scham verbrennen konnten, als seien sie aus dün- nem Papier, schien ihr ungeheuerlich. Zu- gleich aber fühlte sie sich von dem Unvor- stellbaren so rätselhaft erregt. daß sie dem mur mit unerbittlicher Strenge begegnen konnte. Der Tote war unerreichbar, die lebende Schuldige aber nicht! Die Adresse des Generals war ohne Schwierigkeit zu er- fahren, ebenso, wo die Post nach Mexiko aAbging, und so schickte sie dem betrogenen Gatten den Beweis für die Untreue seiner Frau in einem dicken Briefe zu. Nach ein paar Tagen aber quälte es sie, daß sie da etwas hinter dem Rücken der schuldigen Frau getan hatte. Sie ließ sich bei der Marquise melden. Die Dame war, trotzdem es die Besuchsstunde war, noch in einem Neglige, aber von bezaubernder Sicherheit, und kam mit ausgestreckten Armen auf sie zu.„Wie freue ich mich, die Schwester Gastons kennen zu lernen!“ „Frau Marquise“, antwortete Céline de Morain messerscharf,„ich habe Ihnen mit- zuteilen, daß ich Ihre Briefe an meinen Bruder dem General geschickt habe!“ Die Marquise stand wie erstarrt. Jeder Blutstropfen schien aus ihrem Gesicht ge- wichen. Dann aber hatte sie sich wieder. „Oh, wie reizend von Ihnen“, sagte sie. „Die armen Soldaten sind ja so glücklich über jeden Brief aus der Heimat—“ und detmn ließ sie die Besucherin stehen und verließ den Salon. In ihrem Schlafzimmer überfiel sie ein Weinkrampf— aber dann rig sie sich zu- sammen und ging, nach einiger Ueberlegung, zu Kaiser Napoleon. Aber der Sekretär des Kaisers zuckte bedauernd die Achseln. Selbstverständlich würde sie als Gattin eines Generals vom Kaiser empfangen, aber ein paar Tage müsse sie sich schon gedulden. „Ich muß den Kaiser sofort sprechen.“ „Bedaure.“ Sie setzte alles auf eine Karte. Kabinetts- sekretär Bacciochi hieß„der weiße Eunuch“, weil er dem Kaiser die Frauen zuführte, in deren Genuß Napoleon eine tiefe Unruhe zu betäuben suchte. „Körmen Sie nicht einmal in Ihrem Le- ben etwas für eine Dame tun, die nicht die Geliebte des Kaisers werden will?“ „Die schmeißt du jetzt raus— war sein erster Gedanke, aber dann ging er in das Zimmer des Kaisers. „Ist sie hübsch?“ fragte Napoleon. „Majestät, es ist nicht Ihr Typ— sie ist weder blond noch vollschlank.“ „Aber die Gattin eines Generals, der be- reit ist, für uns am gelben Fieber zu ster- ben. Bitte!“ Die Marquise setzte dem Kaiser ausein- ander, worum es sich handelte, und sie schloß:„Glauben Sie mir, Sire, es war eine Episode. Ich habe Gaston de Morain geliebt, heiß geliebt— aber es war eine Episode. Wir hatten uns beide einen Termin be- stimmt, an dem wir uns trennen wollten, und wir hätten ihn eingehalten, auch wenn der Tod uns nicht einen noch kürzeren ge- setzt hätte. Meine Ehe ist durch dieses Er- lebnis nicht getroffen. Ich wage zu behaup- ten, dag der Marquis, wenn ich ihm das sagte, es verstehen würde.— Ich flehe Sie an, Sire, lassen Sie die Post aufhalten!“ Der Kaiser saß, wie meist, tief in seinen Sessel gesunken. Seine Augen waren durch schwere Lider fast ganz verhängt, er drehte an den gewachsten, langen Enden seines Schnurrbarts. „Wie soll man die Post aufhalten?“ fragte er.„Das Schiff ist fort. „Gibt es kein schnelleres Schiff, das dieses Postschiff einholen kann?“ „Ein Aviso könnte das“, sagte der Kai- ser, erhob sich, klingelte, bat die Marquise, am andern Tag wieder zukommen und teilte ihr dann an diesem anderen Tag mit, dag das Aviso„Jena“ vor dem Postschiff und Truppentransporter„Malakoff“ in Veracruz anlegen werde, obwohl es erst morgen in See gehe. Es bringe den Befehl, einen genau bezeichneten Brief an den General Marquis de Villard nicht anzuliefern, sondern sofort an den Kaiser zurückzuschicken. „Ich danke Ihnen, Sire“ sagte die Mar- quise. „Madame“, antwortete der Kaiser,„ich habe Verständnis für Episoden“. * Ueber Celine war indessen eine furcht- bare Woge zusammengeschlagen. Noch im- Die Cattin des Generals/ von Peter Pnug mer in der Wohnung ihres verstorbenen Bruders, hatte sie dort der junge Graf Robert de Massa-Troisdonjons angetroffen, der ihren Bruder hatte besuchen wollen, von dessen Tod er nichts erfahren hatte, weil er, in eine bittere Liebesgeschichte ver- strickt, drei Monate in der einsamsten Nor- mandie gesteckt hatte. Daß er Morain nie mehr sehen würde, warf ibn fast um, und Céline war davon betroffen. Dieser junge Robert erschütterte ihr Herz, als er ihr nun seinen echten Schmerz um Juliette de Mont- béliard schilderte, die zur Sanierung ihres ruinierten Vaters eine dieser Bankhyänen von Crédit Mobolier hatte heiraten müs- sen, während sie und er sich doch seit ihrer Kindheit geliebt hatten. Wohin war Celine geraten? In eine Welt, von der sie nichts geahnt hatte. Wie es gekommen war, sie wußte es nicht mehr. Nachmittags gegen halb vien Uhr hatte er an der Tür geklingelt — als er ging, war es in der Frühe des andern Tages. Sie verstand nicht, wie sie hatte tun kön- nen, Was sie getan hatte, aber sie war ein zu aufrichtiger Charakter, als daß sie nicht vor sich selber bekannt hätte, es sei herr- lich gewesen. Zugleich aber wurde in ihr ein tiefes Schuldgefühl wach. Es vergingen etwa drei Tage, da ließ sie sich wieder— sehr dringlich— bei der Marquise melden. Der Diener kam zurück und sagte, die Frau Marquise bedauere, sie nicht e gen zu können. „Sagen Sie der Frau Marquise, ich könnte nicht länger leben, wenn sie sich nicht spre- chen läßt!“ Der Diener stand zweifelnd, denn dra- matisch geäußertes Gefühl schien ihm in die Kategorie des Unpassenden zu gehören; Aber schließlich handelte es sich trotzdem um eine Dame von Stand. „Frau Marquise“, sagte Céline,„ich weiß, Sie können mir nicht vergeben, aber ich will Sie wenigstens um Verzeihung ge- beten haben!“ „Liebes Kind, es ist wahr, Sie hätten um ein Haar großes Unheil angerichtet, aber eben hat um uns das Zeitalter der Technik begonnen. Ich weiß nicht, um wieviel Pferde- kräfte die Maschinen eines Aviso stärker sind als die eines gewöhnlichen Postschif- fes, aber ich habe verstanden, sie für mich in Gang zu bringen—“ und sie erklärte ihr, warum sie nichts mehr zu fürchten hatte. Als Céline gegangen war, dachte die Marquise:„Vielleicht ist Ahnungslosigkeit noch gefährlicher als Eifersucht.“ Diese Last war Céline los— aber worauf hatte sie sich eingelassen? Sie saß noch im- mer in der Wohnung des Toten und wartete darauf, daß Robert wiederkam. Natürlich kam er nicht wieder, und in ihrer Enttäu- schung verlor sie den Mut zu sich selber. Sie mochte nicht in das Leben zurück, das sie bis dahin geführt hatte, aber sie konnte auch nicht zu einem neuen Dasein aufbre- chen. Als dann der Tag kam, an dem sie durch einen Zufall hörte, daß das Aviso „Jena“ in einen Sturm geraten und ganze acht Tage später als der Truppentranspor- ter„Malakoff“ in Veracruz angekommen sei, gab ihr das den Rest. Wenn nicht Robert mit einigen Freunden, wie es bei ihnen Mode geworden war, nach einer durchschwärmten Nacht in aller Frühe die Morgue besucht Hätte, wo die unbekannten Toten ausgestellt wurden, so wäre wohl nie bekannt geworden, dag die Frau, die man tot aus der Seine geborgen hatte, Céline de Morain war. * 5 Tatsächlich hatte jener Befehl des Kai- sers nicht verhindern können, daß die Post des Truppentransporters so, wie sie war, an Zur hohen Lilie 1, Von Wilhelm Johannes Kohlschein, der Sekretär des Fürsten von Bernburg, kam abends nach Er- furt, Quartier zu machen für seinen Herrn. Er hatte seit der Frühe im Wagen gesessen und war auf schlechten Wegen gerumpelt worden; als er im Dunkeln endlich an der hohen Lilie vorfuhr, konnte der Wirt andern Tags alles nach seinen Wünschen einrichten: Nur heute nacht nicht! jam- merte er und preßte seinen Eulenkopf zwi- schen die Hände, das Unglück deutlich zu machen: heute nacht liegen mir sämtliche Betten voll, weil Markt war! Und überall sonst in Erfurt wird es nicht anders sein! Ich zahle doppelt und dreifach! beschwor ihn der Johannes Kohlschein und war ein so artiger Jüngling, daß die braune Wirtin dazu kam. Es wird schon gehen! sagte sie nach einer Weile und hatte sich einen Plan ausgedacht: Auf Zimmer zwölf oben im Giebel, wo sonst keine Gäste wären, wohn- ten seit vierzehn Tagen zwei Schwestern aus Cöthen, die morgen abreisen wollten. Die eine könnte bei ihrer, der Wirtin Toch- ter schlafen und die andere irgendwo in der Stadt, da sie viele Belarmte in Erfurt hät- ten! Und wie die Wirtin geplant hatte, so ge- schah es: Die eine, Jungfer zwar, war zu einer Freundin gegangen, deren Geburtstag zu feiern; die andere aber kam eben nach Haus, und weil sie gerade etwas zu essen begehrt hatte, konnte die Wirtin sogleich mit ihr sprechen. Während der Sekretär, vom Wirt begönnert, sein Abendmahl nahm, zufrieden mit dieser günstigen Wendung, die er sich halbwegs selber zuschrieb, räumte die Jungfer mit der zwölfjährigen Tochter das Zimmer zwölf aus; dann leuch- tete der Wirt dem Sekretär selber hinauf in das Zimmer zwölf, wo in der Ecke ein brei- tes Bett stand und alles sauber gerichtet War. Der riegelte die Tür zu, sah nach dem Fenster, ob es geschlossen war., legte die Schuhe ab und holte seinen Catullus hervor, der ihn auf allen Reisen begleitete. Es ging dem Johannes Kohlschein aber nicht allein um das Latein seines Lieblings; er konnte viele Stellen auswendig, die auf die ver- buhlte Lesbia zielten; ja, er wußte mit den Worten des Dichters Bescheid in Dingen der Liebe, die seiner Unbeholfenheit sonst nicht zugänglich waren. So kam es, daß er danach die breite Bettstatt sehnsüchtig be- das Hauptquartier gechickt wurde. Der General Villard war aber auf einem Er- kundungsritt, als sein Adjutant sie durch- sah. Erst legte er den Brief Célines auf einen andern Privatbrief an den General, auf einen Brief, von dem er wußte, daß die Gattin des Generals ihn geschrieben hatte. Darm aber nahm er den zweiten wieder in die Hand und besah ihn— er hatte so ein merkwürdiges Gefühl. Er las den Absender — Morain? Morain? War da nicht irgend etwas geredet worden? Der Generalstabsoffizier der Division trat zu ihm.„Unangenehme Nachrichten?“ „Vielleicht für den General— mir ist so komisch. „Machen Sie ihn auf— nachher kann das immer ein Versehen gewesen sein.“ Der Adjutant öffnete den Brief behut- sam, entfaltete das Papier, ein Bündel Briefe fiel auf den Tisch, er las— dann gab er Cëlines Zeilen wortlos dem General- stabsmajor. „Ins Feuer damit— und, Kapitän: geben wir uns das Ehrenwort, daß wir nie da- rüber reden, solange der General lebt.“ Draußen trat die Wache ins Gewehr, der Major verließ das Zimmer. Es dauerte nicht lange, und der General kam herein. „Post?“ „Hier, mein General!“ Der Kapitän gab ihm den Brief der Marquise. Der General riß ihn auf, las ihn und steckte ihn befriedigt in die Brusttasche. „Ich habe Ihnen immer gesagt. Sie soll- ten heiraten, Kapitän“, bemerkte er.„Es geht nichts über eine Ehe, die in Ordnung 18t.“ „Zweifellos, mein General. Aber gestat- ten Sie eine Frage: welche Ehe ist in Ord- nung?“ „Die meine zur Beispiel.“ „Da gratulier' ich, mein General.“ „Das können Sie auch, mein Lieder, das können Sie auch, Gottseidank!“ Aus einem Biedermeier tagebuch Sonntag, im Mai 1820 In den Wäldern der Harzberge. In der Einsamkeit wegloser Gründe und Dickichte. Balsam für mein Herz— ununterbrochen das beruhigende Sausen der Wipfel zu hören! Ich möchte nicht mehr in die verlogene Welt zurück. Nicht mehr in den Salon der Frau von Kümmel, die mich an ihre Tochter mit dem schlechten Teint verkuppeln will. Standesheirat! Wie ich dieses Wort hasse! Ich will lieben, wen ich will. * Aber auch dies war ein Irrtum. Ich be- fand mich auf der Reise von Hannover nach Magdeburg. Man hatte mir empfohlen, den Harz und seine schönen Orte zu besuchen. Aus Langeweile schlenderte ich durch die Straßen von Braunschweig und betrachtete die wohlgeordneten Auslagen der Laden- fenster. Und da, im Fenster eines Kunst- händlers— übrigens mit viel durchschnitt- lichen Pinselwerken—, war das Bild einer Mademoiselle ausgestellt. In einem goldenen Rahmen, durch den sich kleinblätterige Gir- janden rankten. Vortrefflich gemalt. Etwas schräg. Fast en face. Das lackschwarze Haar war gescheitelt und glatt nach hinten ge- kämmt und in einem meisterhaft gelegten Zopf zusammengefaßt. Meine Schwestern nennen diese Haaranordnung vor dem Schlafengehen oder beim Frisieren am Morgen„Nest“. Aus dem„Nest“ schaute der Knopf einer Schmucknadel. Ein erbsen- großer Knopf, umrandet von einem diaman- trachtete, darin er allein liegen sollte. Läge doch eine der Schwestern darin, oder beide! sagte er mit Frechheit, die seine Gedanken hatten, wenn er allein war; denn er roch den Lavendel und wußte, auf wen die Kis- sen über Tag gewartet hatten. Aber solche Gedanken waren nur Zu- treiber für seine Träume, und beute brauchte er nicht lange auf ihren Hüter, den Schlaf, zu warten; er brachte auch diesmal die üppigen Schalen, die ihm der mißgünstige Tag verweigerte. Indessen der Sekretär des Fürsten von Bernburg so lüstern in einen Schlaf ein- ging, aus dem er sobald nicht zu erwachen gedachte, hatte die Tochter des Wirtes noch Licht nebenan; sie wartete auf die schwarze Marianne, die eine der Schwestern aus Cö- then, die bei ihr im Bett schlafen sollte. Wie die aber lange nicht kam, fielen ihr schließlich die Augen zu; und auch die Kerze, weil niemand sie brauchte, lieg den verkohlten Docht zuletzt in den Rest sei- ner Nahrung sinken, wo er einmal auf- flammte und rasch verlosch. So war es dunkel und still im Haus bis fast eine Stunde nach Mitternacht, als Ma- rianne endlich aus der Geburtstagsfeier an die Hohe Lilie geleitet wurde und mit ih- rem Schlüssel leise hinaufging. Sie schämte sich, daß es so spät geworden war und zog die Schuhe schon unten aus, niemand im Schlaf zu stören. Aber wie sie oben im Giebel die Tür zum Zimmer behutsam auf- schließen wollte, war die von innen ver- riegelt. So hat meine Schwester mich ger ausgesperrt! kicherte sie leise und wußte den Weg anders, weil aus der Kammer der Tochter eine Tapetentür auch hineinführte, die ihr wohlbekannt war. Sie fand die Kam- mer offen und schlich auf Strümpfen hin- durch. Die Schuhe hatte sie schon vor der Tür abgestellt, und ihrer Kleider war sie bald ledig; arglos ging sie ans Bett, lüpfte be- hutsam die Decke und schlüpfte in die Wärme, darin ihre Schwester liegen sollte, aber der Sekretär Johannes Kohlschein lag darin und schlürfte leise im Schlaf. Und weil es ihr ging wie ihm ein paar Stunden vorher, daß sie reichlich müde war von dem Geburtstagsfest, so dauerte es keine Viertel- stunde, daß die beiden da seelengemut hintereinander lagen und schliefen. Adolf von Menzel: Frauenbildnis Valeria 8 Von Anton Schnack tenbesetzten Reif. Oder war es nur Glas? Sicherlich war es böhmisches Glas. Gleichviel. Der Glanz auf dem bläulich gedunkelten Haar war überirdisch. Eine hohe, aber nicht zu hohe Stirne. Ich mag zu hohe Stirnen bei Frauen nicht. Das nimmt ihnen etwas vom Edelmaß des Aus- drucks und des Wesens. Aber bei dieser ge- malten Mademoiselle war die Stirne nicht zu hoch. Schöne Augenbrauen, tiefe und milde Augen voll Innerlichkeit. eine wohl- geformte Nase, ein ganz herrlich zarter und doch leidenschaftlicher Mund., ein gut aus- gebildetes Kinn— aber was soll ich noch weiter beschreiben. Ich verliebte mich auf den ersten Blick. Heiß. Mit ganzem Herzen. Mit glühender Leidenschaft. Sie mußte mein sein! Ich war von diesem Gedanken beses- sen. Der Blitz der Zuneigung hatte mich getroffen. * Das Bild trüg ein Täfelchen. Darauf stand„Valeria“, Valeria hieß sie— Valeria, schönster aller Namen, Name eines auf Erden wandelnden Engels! Ich konnte mich nicht von dem Bilde trennen. Schließlich trat ich in die Kunst- handlung ein. Ich frug nicht nur nach dem Preis des Bildes, sondern auch nach dem Namen und der Wohnung des himmlischen Mädchens. Dieser Valeria. Name., der mild ist wie eine reife sonnengewärmte Erd- beere auf der Zunge. Der Tölpel wollte mir zuerst den Namen und den Palast meiner Königin im Reiche der Schönheit nicht nennen. Ich wollte es Schäfer So schlug es droben vom Dom zwei und nach einer Stunde drei; und die Dunkelheit hielt ihrem gemeinsamen Schlaf das Nest, darin sie sich den Raum geschwisterlich teilten. Bis der nahende Morgen dem Jo- hannes Kohlschein das Blut unruhig machte. daß er von allerlei Dingen zu träumen be- gann, an denen der Lavendelgeruch mit- schuldig war. Zuletzt geschah es, daß er sich halb erwachend erst auf den Rücken, dann auf die andere Seite herumwarf und 80 der schwarzen Marianne in die Hände fiel, die sie, im Schlaf seine Unruhe ab- Wehrend, ausgestreckt hatte. Aber so sehr sie ihre Schwester gewohnt war und das andere Dasein im Bett auch im Schlaf mit Unbefangenheit hinnahm, so wenig konnte der Sekretär dergleichen er- warten. Einen Augenblick leng lag er noch starr, ehe er ganz aus dem Schlaf fiel und mit einem tödlichen Schrecken in der Wirk- lichkeit lag, darin fremde Hände nach sei- nem Hals griffen. Sein Leben zu retten, Warf er sich auf mit einem gräßlichen Schrei, der die nächtliche Stille und schlim- mer noch den Schlaf der Marianne zerriß. So hörte der Sekretär ein grelleres Echo, als er erwarten konnte, hörte einen Sprung, laufende Füße und dann einen dumpfen Fall, daß er meinte, zwei Herzen klopfen zu hören, so laut girg das seine. Sonst war wieder nächtliche Stille; und in die Dunkel- heit hatte weder sein Schrei noch das Echo ein Loch gerissen, bis er gellend um Hilfe zu schreien begann. Da wurde es bald hell und laut nebenan; auch die Wirtsleute kamen, riefen und klopften und brachen zuletzt durch die Ta- petentür aus dem Zimmer der Tochter ein. Sie fanden den Sekretär auf den Beinen im Bett stehend, wie er den Federsack vor sei- nem Bauch hielt; die Jungfer Marianne kauerte im Fensterloch unter der Mullgar- dine verklammert, als könne sie das dünne Zeug schützen. Und beide starrten, wie Kerzenlicht kam, einander mit Augen an, darin sich der Blick in den weißen Schrek- ken eingebohrt hatte. Bis die schwarze Ma- rianne wild zu schluchzen begann und der Johannes Kohlschein beschämt aus dem Nest stieg, darin er mehr als die Stunden verschlafen hatte. Hera F. Fr heime politil Wirts W. Gil! . E Schwe K. Bu. H. Se Simon Hankk gesell, in Ma heim. Lud wi Für nimmt 1 oto: rarbüd 8 8 Abneh überg Di Frhar K käslic aufen, obwohl ich im Augenblick nicht 1 23 bei Kasse war. Aber das Bild war 80 Wuns verkauft. esel Daß die gemalte Mademoiselle Sch Lande hieg, berührte mich recht seltsam. Va Sperr Schmidt— das schokierte mich leicht gicht ich dachte: besser eine schöne Vas die V. Schmidt als eine häßliche Franziska Sperr. Kümmel. 4 1 Spitze Es War ein gewöhnliches Haus. Ein; 5 gerhaus mit Spionen an den Fenstern, 0 Ich ging stundenlang daran vorüber und ab. In der Hoffnung, Mademod 1 Valeria aus dem Tore treten zu sehen lik am Eenster beim Blumengießgen. Ich? ne 80 gerne blumengießende Mädchen. B neigt sich zu Blume. Ich glaube, da Hölty gedichtet. Aber nichts Seschan Ich fiel schon Die Leute ringsum betrachteten mich? trauisch und neugierig. Und ich N liebt wie ich war, ihren Namen voll und Wohllaut zu den Fenstern hinauf * 1 prüfu 1,75 J daten herige Ziel d der of Kberner 2 m Ueber kähigk ihres verlas Vorau erwar mögen. Schließlich kaufte ich ein Bukett. Strauß wundervoller Rosen in einer Gärtnerei. Schrieb eine Huldigung 5 „An die göttliche Mademoiselle Valerd und daß ich ihr Bild gesehen, und um„bolsc viel herrlicher müßte die Wirk pus“ sein. daß ich sie liebe.. daß ich trächtt Herz 2u ihren Füßen lege. meinen wartet men, meine Schlösser, meinen Wohlstau 3 für immer und ewig. bis zum Ende Teil d nes Lebens. und ich würde sie euf Die Händen tragen.. Und so fort. Ich, komm es War pathetisch und übertrieben, der P die Frauen lieben das. War Und dann bat ich Valeria um ein 9 dichein. Ich nannte den Brunnen in Allee zunächst ihrem Hause. Und tand, ihre Zustimmung in meinem Hotel. E Aussck das beste der Stadt. Die Forellen und lung Feinbäckereien waren delikat. Sicher 1 dier St ein Koch aus Frankreich die Küche, den 8e der Wein war bester Johannisberger. sidnen 5 zeiorg⸗ Valeria antwortete zustimmend. den F Fehlern in der Schrift. Aber was u regelm. Fehler auf der Waage der Liebe? W übern Ich war schon vor der Zeit am vel kontro barten Ort. Ich lasse lieber eine Dam sogens mich zugehen, als daß ich selbst auf se die P,. gehe. Der Wartende hat die Ueberlegeſ und P. und Ueberlegenheit ist die Vorstufe“ Sieg. Ich habe es bei Casanova gel Soll ich beschreiben, wie mein klopfte? In welcher Erregung ict. war!“ Ich vertrieb mir die Zeit, unwiden liche Worte für den Empfang auszudet gewürzt mit Zitaten, aus einem jüngst Fart schienenen Almanach für Damen.. en * 5 Kop Aber. aber.. welche Enttäusc den K. Man soll der Darstellung der Maler? glauben. Sie beschönigen. Sie übert Sie machen Zaubereien. Das Mädchen Natlen- zum Stelldichein kam. war wohl Made 8 selle Schmidt,. aber nicht Valerig ichen Königliche. Die Wunderbare. Die E ſderqu artige. 4 die Ge Mademoiselle Schmidt hatte nich Fabre Aehnlichkeit mit dem Bilde beim bi in Sen händler— ihre Züge waren gröber, ung die Haare hatten nicht den nächtlichen 8 5 K. mer, ihr Blick war glanzlos und mai. gierig, ihre Ausdrucksweise war bert 1 lich und ihre Haut war matt. Sie 0 amerik und verdingte sich gelegentlich als M Sonnta Ich war enttäuscht und stotterte! ehentl kuses Zeug. Ich verabschiedete mich“ eon und versprach aus Höflichkeit eine“ en Begegnung. Aber ich reiste am nächsten Norte, Gere der Postkutsche ab. Gerissen aus 1 trieben süßen Einbildungen. Enttäuscht und t b nüchtert. Und sogar voll Scham„ cer d Scham über mich selbst. Ich wollte de 8 gefälschten Valeria nicht mehr„ 55 Ich schützte plötzlich n We da 5 Familienereignisse vor. Schrecklich, 10 lich“ h Abstand zwischen Kunst und Leben! 1 a als Effekthascherei. Absolut unzuvef Absolut! Vel: