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U. ler Brotpfe Bäcker, s der Schu dern dies Leuten, d. it„Zwans, „führen“ F. O. Webs vörse e Publikum ektenbörse N 1 5 Fritz v. Schilling. Druck: Mann- heimer Großdruckerel. Redaktion: . Eberhardt; Weinheim: C. Schw Hl. Schneekloth; . gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. a us t e h elr: Dr. Karl Ackermann, politik: E. Schäfer, H. H. Hausser: wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, D. Serr; etzingen: W. Hertz(in Urlaub), Frau: H. Hoffmann; Sport: Sozial-Red.: F. A. simon; chef vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- Kk. Buchter; in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein heim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 2867 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. 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Januar 1931 peking lehnt Korea-Vermittlungsvorschlag der UNO ab Außenminister Tschu-En-Lai schlägt dafür Siebenmächte-Konferenz über alle Ostasien-Probleme vor Tok i0.(UP) Die kommunistische Regierung Chinas wies am Mittwoch den Feuereinstellungs- Vorschlag für Korea zurück, der ihr vom politischen Ausschuß der DINO-Generalversammlung übermittelt worden war. Der rotchinesische Außenminister Ts ch u- En⸗Lai schlägt seinerseits in einer von Radio Peking verbreiteten Note eine Sieben- mächte-Konferenz vor, die vor einer Feuer- einstellung in Korea einberufen werden soll. An dieser Konferenz sollen Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Frankreich, die Sowjetunion, Indien, Aegypten und die chinesische Volksrepublik teilnehmen. Die Konferenz soll in China abgehalten werden. schu-En-Lal betont, daß die Verhand- jungen vor einer Feuereinstellung begin- nen müßten, da„Verhandlungen nach einer Feuereinstellung sich ins Endlose hinziehen und schließlich doch ergebnislos bleiben würden.“ Der rotchinesische Außenminister ver- langt, folgende chinesische Forderungen in die Tagesordnung der von ihm vorgeschla- genen Konferenz aufzunehmen: 1. Abzug aller ausländischen Fruppen aus Korea und Bestimmung der koreanischen Regierung durch das koreani- sche Volk selbst. 2. Abzug der amerikanischen Streitkräfte von Formosa und aus der Formosa- Straße. 3. Regelung der Vertretung der chinesi- schen Volksrepublik in den Vereinten Na- tionen. Auf der Konferenz sollen ferner alle an- deren ungelösten Probleme des Fernen Ostens erörtert werden. Tschu-En-Lal begründet die Zurückwei⸗ gung des Korea-Vorschlags der Vereinten Nationen mit der Erklärung, dieser Vor- echlag habe nur den Zweck verfolgt, den Begegnung Eisenhower-Adenauer Bonn.(Eig. Ber.) Der Oberbefehlshaber tler Atlantikpaktarmee General Dwight D. Eisenhower, trifft am Montag in Bad Homburg bei Frankfurt im Hause Mecloys mit Bundeskanzler Dr. Adenauer zusammen. Der Bundeskanzler wird von dem Führer der Sozialdemokratischen Opposition, Dr. Kurt Schumacher, den beiden früheren deut- schen Generalen Dr. Hans Speidel und Adolt Heusinger sowie anderen deut- schen Vertretern begleitet. Es handelt sich um eine„informelle Zusammenkunft“. Militärische Sachverständige in Bonn messen dem Besuch des atlantischen Ober- kommandierenden eine sehr hohe Bedeu- zung bei. Von dem Bericht, den Eisenhower in Washington abgebe, werde weitgehend die amerikanische Hilfe für Europa und die Untscheidung darüber abhängen, ob die Suropäische Hauptkampflinie an der Elbe, am Rhein oder an den Pyrenäen liegen Verde. Der Eindruck auf amerikanischer Seite ist, daß Eisenhower mit den bisherigen Eindrücken in Europa nicht sehr zufrieden ist. Er soll die Schwierigkeiten, die einer europäischen Aufrüstung entgegenstehen, etet für größer halten, als er bel seiner An- Kunkt angenommen hat. Besonders unange- nehm sei ihm aufgefallen, daß der belgische Prinz Baudouin Kurzfristig den Empfang des Generals absagte, weil Eisenhower sich 170 mit Paul Henri Spaak getroffen habe. neh von seinen Eindrücken in Holland sei er nicht besonders begeistert, Wer g tecb? 1 Spokane.(Washington). Sieben Fluggäste ad drei Mann Besatzung kamen am Diens- 3 beim Absturz eines zweimotorigen Flug- 1 Arns Leben, das auf einer Farm im anltemerlkanischen Staate Washington auf- us und sofort in Flammen aufging. 18 5 Der indische Ministerpräsident Ja- n Nehru traf am Mittwoch zu einem aeeitäelgem Besuch in Paris ein. Dort wird gehend seiner Anwesenheit eine Konferenz er indischen Botschafter in europäischen andern stattfinden. Nehru kam aus Lon- 1 5 wWo er an der Konferenz der Premiermi- 9 0 des britischen Commonwealth teilge- 0 8 hatte. In seiner Begleitung reiste er indische UNO-Delegierte Sir Benegel 1955 nach Paris. Nach Abschluß seiner Be- brechungen in Paris wird Nehru nach Neu elhi zurückreisen. 8 Nach dem Nationalrat hat am Mitt⸗ due„auch der österreichische Bundesrat— erste Kammer des österreichischen Par- i 1 1— dem Gesetz zugestimmt, das die 1 Bundespräsidenten durch das Volk At. belt pingen. Die Regierung von Südwürttem⸗ uurt ichenzollern hat einen Kommissionsent- N das Gesetz zur Regelung der Süd- en aatfrage gebilligt, Der Entwurf wird in e Tagen der Bundesregierung zu- eine et werden. Er sieht u. a. vor, daß bei 800500 Volksabstimmung zur Neuregelung im einig stleutschen Gebiet nur nach der Ver- dere ag der drel Lander Südbaden. Würtbem. einen aden und Württemberg- Hohenzollern zu m Bundesland gefragt Wird. UP dpa amerikanischen Truppen in Korea eine Ruhepause zu verschaffen. Die Antwort der rotchinesischen Regie- rung ist an den amtierenden UNO- Gene- ralsekretãr David Owen zur Weiterleitung an den Vorsitzenden des Politischen Aus- schusses der Generalversammlung Roberto Urdaneta Arbelaez adressiert. Londoner diplomatische Beobachter bezeichneten die Antwort des Außenmini- sters der chinesischen Volksrepublik Tschu- En-Lai auf die Vorschläge zu einem Waffen- Stillstand in Korea als negativ. Politische Kreise der britischen Hauptstadt betrachten die Antwort Pekings allerdings nicht als völlige Zurückweisung aller Verhandungs- möglichkeiten. Der kanadische Außenminister Lester Pearson, der an der Ausarbeitung des UNO-Vorschlages an China maßgebend be- teiligt war, erklärte, die Ablehnung des letz- ten Waffenstillstandsvorschlages für Korea durch das kommunistische China bedeute, daß keine Erleichterung der gespannnten Lage im fernen Osten in Sicht sei.„Es scheint, dag wir nichts mehr machen kön- nen. Einen weiteren Vorschlag wird man voraussichtlich nicht machen. Wir sind den Chinesen so weit entgegengekommen, wie Wir konnten, weiter als die meisten gegan- gen wären, Lester Pearson äußerte sich pes- simistisch über die Zukunft und wies auf die Erklärung des kanadischen Ministerprà- sidenten Louis St. Laurent hin, der gesagt hätte, im Falle einer Ablehnung des letzten UNO-Vorschlages bestehe nur geringe Hoff- nung für eine friedliche Lösung. USA lehnen Gegenvorschläge ab Washington.(UP) Der amerikanische Außenminister Dean Acheson teilte in einer offiziellen Erklärung mit, daß die chi- nesische Antwort auf den Waffenstillstands- vorschlag der UNO für die Regierung der USA ‚unannehmbar“ ist. Niemandsland zwischen den Fronten Tokio,(UP) Seit drei Tagen haben jetzt die Kommunisten jeglichen Kontakt mit den UINO-Truppen abgebrochen und sich entlang der ganzen Front zurückgezogen. Ihre neuen Stellungen werden durch eine vorgeschobene Linie schwacher Vorposten verschleiert. Offiziere der UNO- Verbände fühlen sich en die Lage im November vergangenen Jahres erinnert, als die Kommunisten an der Front entlang des Tschongtschon-Flus- ses in Nordkorea plötzlich nicht mehr auf- zufinden waren. Die UNO- Truppen unter- nahmen damals eine Offensive, stiegen zu- nächst ins Leere und wurden dann uner- Wartet von überlegenen gegnerischen Kräf⸗ ten angegriffen und zurückgeschlagen. Benzin und Diesel werden ſeurer Bundestag verabschiedet Mineralölgesetz in letzter Lesung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit zwei Hammelsprüngen und teil- Weise dramatischen Abstimmungen wurde am Mittwoch vom Bundestag das Gesetz zur Aenderung des Mineralölsteuergesetzes gegell die Stimmen der SED, des Zentrums, der Bayernpartei, der DR und WAV nun- mehr angenommen. Das Gesetz wurde nach den vorhergehenden Meinungsverschieden- heiten zwischen der CDU und FDP allge- mein als Zerreißprobe für die Festigkeit der Regierungskcalition angesehen. Es Stellt einen Sieg des Bundesfinanzministers dar. Fast alle Abgeordneten einschließlich der Minister Waren zu dieser wichtigen Abstim- mung erschienen. Die FDP, so betonten die Abgeordneten Höpker-Aschoff und Well hausen, habe die in ihren Reihen offen be- kannt gewordenen Bedenken nur deshalb zurückgestellt, weil sie überzeugt sei. daß die bisherige Finanzpolitik der Regierung erfolgreich gewesen sei. Nur ein einziger Abgeordneter der Koalitionsparteien, Rade- macher FDP), stimmte dagegen,„weil da- mit das Verkehrsgewerbe in einem Maße belastet wird, wie es bisher noch keinem anderen Wirtschaftszweig zugemutet wor⸗ den ist.“ Sachlich ging es um die Erhöhung der Mineralölsteuer und damit um eine Ver- teuerung für Benzin von 0,55 DMU 0,65 DM je Liter, für Benzol von 0, 63 PM auf 0,73 DM je Liter, für Dieselkraft von 0,38 DM auf 0,45 PM je Kilogramm und für Schmieröle um 0,07 PM je Kilogramm. Die Kritik und Bedenken der SP, daß die Steuerpolitik der Bundesregierung immer unsozialer und rückständiger Würde, daß die vor einem Jahr durchgeführte Ein- kommensteuerreform dem Staatshaushalt schweren Schaden zufüge und nur rund 50 000„höheren Einkommensempfängern“ Wirklich genützt habe, widerlegte der Bun- deskinanzminister. Schäffer erklärte, vom Tumult der SpDp und KPD zeitweilig über- tönt, aber vom Beifall der Mehrheit des Hauses unterstützt, durch die Einkommen- Steuerreform sei eine Entwicklung ange- bahnt, die den Optimisten völlig recht gebe. Das Steueraufkommen liege schon jetzt nicht nur weit über dem der Vorjahre, sondern habe im Dezember bereits einen„Rekord“ eingebracht, der 15 Prozent über jedem Monatsaufkommen seit 1945 liege. Seit März 1950 bis zum Winter seien die Ar- beitslosenziffern ständig gesunken und die Wirtschaft und der Wohnungsbau seien angekurbelt worden. Schon deshalb müsse die Einkommensteuerreform von jedem Einsichtigen als soziale Maßnahme gewer⸗ tet werden. Lediglich zur Bestreitung sozialer Auf- gaben, die das Kriegsopferversorgungsgesetz Vorschreibe, sei jetzt das neue Mineralöl- steuergesetz notwendig. Auf den Haushalt 1950/51 könne der deutsche Bundestag mit Recht stolz sein, da er unerhörte soziale Lei- stungen enthalte, die einen wertvollen Ver- teidigungsbeitrag darstellen.„Der Bundestag würde jedoch unehrlich handeln, wenn er diese Leistungen großzügig beschließt, aber der Regierung nicht die Mittel bewilligt, um sie zu verwirklichen“, schloß Schäffer. Abgeordneter Koch(SPD) hatte vorher betont, seine Partei hätte es lieber gesehen, wenn dieses Gesetz usammen mit einer großen organischen Steuerreform vorgelegt worden wäre. Vor allem dürften die in- direkten Steuern, die auch das neue Gesetz wieder mit sich bringt, nicht erhöht werden. Die SpD appelliere an den Bundestag, die Auf Politik des Bundesfinanzmünisters nicht mehr mitzumachen. Abg. Dr. Bertram(Zentr.) warf der Regierung vor, den bequemen Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, an- Statt andere Geldquellen A benſitzen, die „unsoziale Einkommensteuerreform“ wieder rückgängig zu machen oder überflüssige Mi- nisterien abzubauen, die nur noch im In- teresse der Koalition beständen. Das neue Mineralölsteuergesetz, das mit dem 17. Januar d. J. in Kraft getreten ist, schreibt vor, daß eine Besteuerung bei den Endverbrauchern für alle die Kraftstoffe nicht stattfindet, die bis zu diesem Tage im normalen Wirtschaftsverkehr zum Endver- braucher gelangt sind. Außerdem sieht es die Aufhebung der Preisbindung für Ver- gaser- und Dieselkraftstoff zum 1. April dieses Jahres vor. In lillſonen 3 5 hr N Indien zwischen Ost und West Die Ablehnung des EKored-Vermittlungsvorschlages der Vereinten Nationen dureh dle Hekinger Regierung und die prekäre Lage., in der sich heute die Westmächte im Fernen Osten befinden, konzentriert erneut alle Hoffnung auf die Vermittlertätigkeit Indiens une seines klugen Minister präsidenten Nehru. Als guter Kenner des Ostens wie auch des Westens katte dieser seiner Zeit vor der Ueberschreitung des 38. Breitengrades gewarnt. er Rat sich immer für die Aufnahme Rotchinas in die Vereinten Nationen eingesetzt und vor der Gefdhrdung des Friedens gewarnt, die durch die negative Haltung des Westens Peking gegenuber entstehen muß. Der chinesische Außenminister Tschu-En- Lai nennt unter den eventuellen Teilnehmern an der von ihm vorgeschlagenen Siebenmächtekonferenz über die Fernost- Probleme auch Indien— eine Gewähr dafur, daß Peking ebenso wie der Westen die Vermittlertätigkeit Nehrus anzunehmen bereit ist— eine Hoffnung mehr, daß der Friede gewahrt und das geistige Erbe Mahatma Gandhis erkalten bleibt, in dessen Sinne Nehru turzlich sagte:„Wie Gewalt meht durch Gewalt beseitigt werden kann, 8 kann man das Unrecht nicht durch Unrecht aus der Welt schaffen. Das ist mehr als ein Gemein- platz— dds ist die bittere Wahrheit, die wir heute erkennen müssen!“ Kasernenneubaulen für Truppenverstärkungen Besprechungen zwischen deutschen Beauftragten und US-Hauptquartier Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Die Frage der Unterbringung der zu erwartenden amerikanischen Trup- penverstärkungen in Deutschland war am Mittwoch in Frankfurt Gegenstand von Be- ratungen zwischen den Vertretern der Bun- desregierung und den Ländern der US-Zone sowie den Beauftragten des amerikanischen Hauptquartiers und der Hohen Kommission. Die Verhandlungsführung lag auf deutscher Seite in den Händen des Bundesbeauftrag- ten für die Unterbringung der Besatzungs- truppen, Theodor Blank, während der stellvertretende Hohe Kommissar But ten- Wieser die amerikanischen sprüche Vertrat. 5 5 Die deutschen Delegierten stellten sich dabei auf den Standpunkt, daß die Räàu- mung von Gebäuden, die zur Zeit von deutschen Familien bewohnt oder zu Ge- Werbezwecken belegt sind, möglichst ver- mieden werden solle. Allerdings bedingen die von den Amerikanern angemeldeten Raumforderungen beträchtliche Umsiedlun- gen, da sie zum größten Teil nur durch die Freigabe belegter Kasernen befriedigt werden können. Um den Bedarf überhaupt zu decken, sind außerdem in der amerika- nischen Zone acht bis zehn Kasernenneu- bauten erforderlich. Die Kosten für den Slreikgefahr erheblich vermindert Eindruck nach den ersten Beratungen:„Tendenz freundlicher“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. „Streik“. Aber am Horizont zeigen sich die ersten Silberstreifen. Aus gut informierten Kreisen hört man,, daß die Bundesregie- rung die verbindliche Zusicherung abgege- ben hat, sie Wolle auch in Zukunft an der Situation in den entflochtenen Werken, so. Weit sie die soziale Seite anbetrifft, nichts andern. Es ist vorgesehen, daß die parita- tische Besetzung der Aufsichtsräte und die Position des Sozialdirektors erhalten blei- ben soll. Das waren die Grundforderungen des Streikbeschlusses, und man erwartet daher, daß auch die Gewerkschaften mit einer solchen Regelung einverstanden sein Werden. Am Dienstagabend sprach der Bundes- Kanzler über diese Probleme mit den Frak- tionsvorsitzenden der Regierungsparteien. Hierbei soll ein Verständnis erzielt worden sein. Auch die SPD wird. wie man hört, dem Regierungsvorschlag gegenüber nicht auf einer ablehnenden Haltung bestehen. Vor den Bundestagsausschüssen für Arbeit und Wirtschaft nahm am Mittwoch Arbeits- minister Storch Stellung. Er begründete die Haltung der Regierung. Nach seiner Ansicht ist für die Grundstoffindustrien eine Sonderregelung notwendig. Darum habe man auch diesen Komplex nicht in den Mitbestimmungsentwurf der Regierung ein- bezogen. Storch wurde ziemlich scharf kri- tislert und mußte die Frage einstecken, warum die Regierung das nicht bereits im November erklärt habe. Dann wäre man in der Frage der Mitbestimmung ein ganzes Stück weiter und hätte sich manche Sorge erspart. Der Bundeskanzler empfing am Mittwoch sechzehn Vertreter der Arbeitgeberschaft, darunter den Präsidenten des Industrie- verbandes Fritz Berg, die Bundestags- abgeordneten Pferdmenges und Haenle und den Leiter der Kohlebergbauleitung Kost, Direktor Reusch(Gute-Hoffnungs-Hütte) und die Stahlleute Senkhaus und Pohle. Das Bundespresseamt erklärt abends um 19 Uhr: „Tendenz freundlicher“. Ein Bild der gesamten Lage wird man sich aber erst nach der Aussprache mit den Gewerkschaften„die für heute vorgesehen ist, und der gemeinsamen Unterredung zwi- schen den Sozialpartnern unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers machen können. Im- Noch immer heißt die Parole merhin dürften die Zugeständnisse der Re- gierung die Lage wesentlich ändern. Man fragt sich in Bonn allerdings, warum man 50 lange mit diesen klaren Erklärungen ge- Wartet hat. 5 Urabstimmung im Bergbau Essen.(dpa) Die Urabstimmung im Berg- bau über das Mitbestimmungsrecht hat am Mittwochmorgen begonnen. Insgesamt 570 000 Bergarbeiter und Angestellte wer⸗ den durch ihre Stimmabgabe darüber ent- scheiden, ob sie, der Industriegewerkschaft Bergbau folgend, bereit sind, das Mitbestim- mungsrecht notfalls durch einen Streik zu erkämpfen. Abgestimmt wird bis zum Frei- tag auf allen Zechen und Schachtanlagen des Stein-, Braun- und Pechkohlenbergbaus, in den Eisenerzgruben und im Salzbergbau im gesamten Bundesgebiet. Den Bergarbeitern und Angestellten wird ein einheitlicher weißer Stimmzettel vorge- legt, der folgenden Wortlaut hat:„Kamerad! bist du für die Zuerkennung des vollen Mit- bestimmungsrechtes an Arbeitnehmer und Gewerkschaften im Sinne der Forderung des DGB? Gibts du dem Hauptvorstand der JG Bergbau die volle Macht, notfalls alle ihm Seeignet erscheinenden Kampfmagnahmen zur Durchsetzung dieser Forderung zu tref- fen? Bist du einverstanden, dann stimme mit„ja“, wenn nicht, dann stimme mit „ein“. Darunter sind zwei entsprechende Kreise. Streik ohne Kündigung Mülheim.(dpa) In Mülheim-Ruhr haben die Metallarbeiter im Gegensatz zu den anderen Städten des Industriegebiets und zu den Beschlüssen der IG Metall nicht ge- kündigt. Die Belegschaften der Rheinischen Röhrenwerke und des Werkes Mülheim der Eisenwerke Mülheim-Meidrich wollen am I. Februar die Arbeit ohne Kündigung nie- derlegen, wenn bis dahin kein befriedigen- des Ergebnis in der Frage des Mitbestim- mungsrechts erzielt wird. Nach Mitteilung des Ortsverbandes Mül- heim der Industriegewerkschaft Metall sind die Belegschaftsmitglieder der beiden Werke der Ansicht, daß die Kündigung nicht not- Wendig sei, nachdem sie sich bereits in der Urabstimmune für eine Arbeitsnſederlegung zur Durchsetzung des Mitbestimmungs- rechts entschieden hätten. Neubau einer Kaserne, die Truppen etwa in Regimentsstärke aufnehmen kann, werden auf 16 bis 18 Millionen DM beziffert. Men glaubt in deutschen Konferenzkreisen, daß bei günstiger Witterung die ersten Kaser- nenneubauten bereits Ende Juni 1951 fertig. gestellt sein können. Die Kosten hierfür sollen aus dem Nachtragshaushalt des Be- satzungskosten-Etats aufgebracht werden. Deutsche Sachverständige àußerten den Wunsch, daß bei diesen Bauten, die mi- deutschem Geld errichtet würden, auch deutsche Stellen als Bauherren fungieren müßten. Während Hessen durch die Raum- beschaffung für die Truppenverstärküngen in keine größeren Schwierigkeiten geraten dürfte, sehen die Vertreter Bayerns und Württemberg-Badens den zu er- wartenden Räumungen mit Besorgnis ent- gegen, da in Bayern neben den bereits an- gefordeten vier Kasernen noch drei weitere in Bayreuth, Nürnberg und Schweinfurt bereitgestellt werden sollen. In Baden sollen Kasernen in Karlsruhe, Pforz- heim und Wertheim zur Verfügung gestellt werden, von denen die letzte zur Zeit als deutsches Krankenhaus dient. 1,4 Milliarden zusätzliche Besatzungskosten Bonn.(dpa) Die alliierte Hohe Kommis- slon hat der Bundesregierung nunmehr of- fiziell in Form eines Zusatzetats zum Be- satzungskosten-Haushalb zusätzliche An- forderungen in Höhe von 1414 Millionen Mark übermittelt. Wie am Mittwoch aus alliierten Kreisen bekannt wird, sind diese zusätzlichen Mittel vor allem für Bauten vorgesehen, die im Zusammenhang mit der Verstärkung der alliierten Truppen im Bundesgebiet notwendig werden. Die Alliierten haben der Bundesregie- Tung erklärt, daß nur knapp die Hälfte der Gesamtsumme noch im laufenden Haus- BHaltsjahr 1951/52, das am 1. April beginnt, angefordert werden. Von deutscher Seite wird hierzu bemerkt, daß trotzdem diè ge- samte Summe, durch die sich der Besat-⸗ zungskostenhaushalt auf über sechs Milliar- den erhöht, im laufenden Haushaltsplan untergebracht werden müsse. Der durch das Grundgesetz vorgeschriebene Haushaks- ausgleich werde àußerst schwierig sein. Parlamentskontrolle über Werbefunk Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Finanzaus-⸗ schuß schlug dem Landtag entsprechend einem sozialdemokratischen Antrag vor, das Kultusministerium zu ersuchen, in Zukunft die Verteilung der Erträgnisse des Werbe Funks für kulturelle Zwecke(jährlich 500 000 bis 600 000 DW erst nach der Zustimmung durch den Finanzausschuß vorzunehmen. Im Verlauf der Diskussion wurde angeregt, den bisherigen Verteilerausschuß durch den Finanzminister und Vertreter der kommu- nalen Spitzen organisationen zu erweitern. Von einzelnen Sprechern wurde Kritisiert, bei der Aufteilung der Mittel des Werbe funks für kulturelle Institutionen seien bis- her in erster Linie Karlsruhe und Stutt- gart berücksichtigt worden. Bei der Beratung eines dritten Nach- trages zum Staatshaushaltsgesetz 1950/51, der ausschließlich Ausgaben für Hoch- und Piefbauvorhaben des aàußerordentlichen Haushaltes enthält, stellte sich heraus, daß einige Titel von den Regierungsvertretern nicht ausreichend begründet werden konn⸗ ten. Der Finanzausschuß beschloß daher die Einsetzung eines Unterausschusses von vier Abgeordneten aller Fraktionen, die bis zur nächsten Ausschußitzung(30. Januar) eine Klärung bei den Verwaltungsstellen herbei führen sollen. Die Abstimmung über den Nachtragshaushalt ist auf die nächste Sitzung verschoben worden. 2„* 2— eee eee eee eee 1 5 Seite 3 MTN Donnerstag, 18. Januar 1951 Die Brücke von Bordeaux Hine lange leidvolle Geschichte hat die Völker Europas auseinander gerissen. Das im frühen Mittelalter lebende Bewußtsein mer semeinsamen abendländischen Sen- dung erstarb unter der glühenden Lava nationaler Leidenschaften. Aus dem Schoße der von Streit und Zwietracht aufgewühlten Suropàischen Erde stiegen Berge von Mig Verständnissen und Ressentiments empor, natur widrige Trennungsschranken auf. bauend. Nun, wo der Zwang der Verhält- nisse den europäischen Völkern die Erkennt- nis abringt, daß sie auf Gedeih und Verderb schicksalhaft miteinander verbunden sind, Müssen sie den Weg zueinander mühsam Über Geröllhalden und lawinenbedrohte Gebirgspässe suchen. Es war ein Dienst an Europa, ein Brückenschlag vom Herzen Frankreichs zum Herzen Deutschlands, als das französische Militärgericht in Bordeaux Wenige Tage vor Weihnachten des vergange- nen Jahres einem Gesetz die Gefolgschaft versagte, das Unrecht durch neues Unrecht Zu sühnen suchte. Das Unvermögen, die Verantwortlichen für Ausschreitungen deutscher Einheiten in Oradour, Tulle und Ascq zu fassen, verleitete den französischen Gesetzgeber zu dem Ent- schlug, sich an die zu halten, derer man habhaft werden konnte. Ein am 15. Septem- ber 1948 erlassenes, als lex Oradour bekannt gewordenes Gesetz machte alle Angehörigen von Organisationen, die in Nürnberg für verbrecherisch erklärt worden sind, für die Kriegsverbrechen ihrer Formationen verant- Wortlich. Es unterstellte ihre Teilnahme an den Ausschreitungen und überließ es ihnen, den Entlastungsbeweis zu führen. Diesem Sesetz sind viele unschuldige Deutsche zum Opfer gefallen. Zur Ehre des französischen Volkes kann und darf nicht verschwiegen werden, daß das Gesetz in den Kreisen der französischen Juristen von Anfang an als Unrecht emp- Funden worden und auf starken Widerstand gestoßen ist. Ein hervorragender Vertreter des Rechtslebens in Frankreich und Richter im ersten Kriegsverbrecherprozeß in Nürn- berg, Donnedieu de Vabres, hat sich schon im Jahre 1949 öffentlich zum Fürsprecher des geknebelten Rechts gemacht. In einem kür das Militärgericht in Lille bestimmten Rechtsgutachten hat er das Gesetz als eine Art gesetzlichen Völkermords bezeichnet. als Kind des Geistes der Rache und als Beleidi- gung für das Gewissen der zivilisierten Welt, Auherhalb des Völkerrechts stehend und mit dem Geist und den Methoden des Nürnber- ger Urteils unvereinbar. Das Kriegsgericht in Lille hat die Stimme des Vorkämpfers der Gerechtigkeit noch überhört, aber das Kriegsgericht in Bordeaux hat mit dem Freispruch der neun angeklagten ehemaligen SS-Männer, denen eine Beteiligung an Kriegsverbrechen nicht nachuzweisen war, der Gerechtigkeit eine Gasse gebahnt.. Es steht uns nicht an, über den franzö- sischen Gesetzgeber und die, die ihm Gehor- sam entgegenbrachten, den Stab zu brechen. Es geziemt uns auch nicht, in Bitterkeit zu verharren, weil Deutschen durch ein fran- 268isches Gesetz Unrecht getan worden ist. Unsere Pflicht ist es, daran zu denken, daß Wir nicht minder der Versuchung erlegen sind, das Recht zum Sklaven der Macht ⁊u erniedrigen, und das, was uns nach Kriegs- ende widerfahren ist, zu begreifen als Reaktion auf das Gewaltrecht, das das nationalsozialistische Regime dezkretiert hatte. Die Geschichte der Menschheit, ins- besondere die Europas, ist durchzogen von einer Kette unendlichen Leids, weil die Macht, die nur der Diener des Rechts sein soll, sich so oft zu seinem Beherrscher auf- geschwungen und das Recht von seinen ethi- schen und religiösen Wurzeln gelöst hat. Die Macht blendet die Augen der Menschen, daß sie nicht sehen, wie sie danach trachtet, Unrecht mit Unrecht zu vergelten, und sie wird hren Tribut solange fordern, wie das KRechtsgewissen die Menschen nicht sehend macht und das Recht von der Macht erlöst. In Bordeaux hat das Rechtsgewissen über die Macht gesiegt. Ein Hauch der Mensch- lichkeit ist von dieser Stadt ausgegangen, der hoffen läßt, daß die Völker Europas sich Anden werden und die vulkanische Erde unseres Kontinents, zur Ruhe gekommen, sich Wandelt in ein fruchtbares Land, das seinen Bewohnern reichen Erntesegen ver- spricht. hö uoRHGEN Deutschland und die Verteidigung Europas Untersuchungen über die psychologischen Voraussetzungen eines Beitrages der Bundesrepublik Wir beginnen heute mit dem Abdruck einer Artikelfolge, in der die psychologischen Vor- aussetzungen eines Verteidigungsbeitrages der Bundesrepublik untersucht werden. Un- berührt von dem Auf und Ab der Tages- diskussion stellt sich der Verfasser auf eine Position, die ihm in Ruhe und Souveränität einen weit größeren Rundblick als die Per- spektive des spezifischen Tageskommentators gestattet. Das Thema eines etwaigen ver- teidigungsbeitrages ist von so Überragender Bedeutung für uns alle, daß man darüber nur mit Respekt und tiefer Geschichtskennt- nis diskutieren sollte. Das aber ist die Grundhaltung der Artikelserie, deren Ab- druck in unserer Zeitung keineswegs be- deutet daß sich Herausgeber und Redaktion unbedingt mit dem Inhalt identifizieren. 2 Demokratie ist insbesondere dann eine schwierige Führungsaufgabe, wenn sie von Autoritativen Nachbarn eingeklemmt ist. Sie ist hochdifferenziertes Zivilisationspro- dukt, Ideal und Geschenk später Zeiten, ein sehr sensibles Gleichgewicht der Kräfte. Sie ist vor Allem auch eine Form des Staa- tes, die es dem Einzelnen überläßt, ver- nünftig zu sein, sich im ständigen Kompro- muß zwischen Rücksicht auf die Erforder- nisse der politischen Organisationsform und das Interesse des eigenen Existenzbereiches sinn- und pflichtgemäß zu bewegen, Ein- sicht mit Verantwortungsbewußtsein zu Paaren, sich in Freiheit leiten zu lassen, Während das autoritative Prinzip dem Ein- zelnen diese Entscheidung abnimmt und den Aufgaben der Zeit mit dem drastischen Mittel des unmittelbaren und undiskutier- baren Handels zu Leibe geht. Demokratie ist damit ein Wagnis des Geistes, das an die politische Reife des Staatsbürgers, seine moralische Disziplin, die Unbestechlichkeit in der Sache, eine vernünftige Opferbereitschaft und ein ho- hes Maß der Erziehung anknüpft, zugleich aber auch auf politische Nachbarn rechnet, die das Leben der Völker mit denselben Maßstäben messen und eine balance of povers“, ein Spiel der Kräfte bei gemein- samem Nenner, zulassen. Fällt eine dieser beiden Voraussetzungen, ist ihre geschicht- liche Aktionsfähigkeit in Frage gestellt und die idealistische Konstruktion sehr schnell ein Raub der Wölfe. Selbst die alten De- mokratien, die demokratisches Kapital be- saßen, haben in Augenblicken besonderer Not, untreu ihren eigentlichen Grundsätzen, zu autoritativen Mitteln greifen müssen, um die Störungsquellen auszuschalten, die mit Urteilsschwankung, Kurzsichtigkeit, Widerspruchsgeist, Selbstsucht, Anfälligkeit kür zersetzende Rede, Fanatismus und frei- heitlicher Phantasie verbunden sind, was noch viel deutlicher zu Tage getreten wäre, Wenn nicht die Mammutdemokratie jenseits des Ozeans bisher völlig frei und ohne Be- sorgnis auf der Fülle ihrer Quellen hätte schöpfen, mit freiestem Spielraum hätte improvisieren können und der knappen Kalkulation, in der Deutschland und Eng- land Artisten geworden sind, entgangen Wäre. Es macht nachdenklich und zermürbt den politischen Charakter, aus Abwässern Fett machen zu müssen und dazu noch den Gegner vor der Tür zu haben. 9 Das ist das eine Moment, an das wir derken müssen, wenn wir die psychologi- schen Chancen und Schwierigkeiten eines Verteidigungsbeitrages oder einer Wieder- aufrüstung abzutasten beginnen. Die Not- Wendigkeit, in allem zu fragen, der Beob- achter hinter dem Rücken, die öffentliche Rechenschaftspflicht in Art, Umfang und Termin der Maßnahmen stellt wohl jedes Unternehmen dieser Art in Frage, wenn nicht ein Ausweg gefunden wird, der den natürlichen Vorsprung des autoritativ ge- stellten Gegners mit seinen unbeschränk- ten Möglichkeiten eines verdeckten und kompromißlosen, durch keine Nebenein- flüsse gestörten Tuns einigermaßen aus- gleicht. Aber es kommt dann noch als zwei- tes Moment verschärfend hinzu, daß sich das Thema Verteidigung, Rüstung, Krieg nicht mehr, wie es noch vor 50 Jahren mög- lich gewesen wäre, in seiner menschlichen Tragweite auf die Männer beschränken läßt, die Waffen getragen haben oder Waf⸗ fen tragen sollen, sondern in seiner Totali- tät einer so weitgehenden psychologischen Vorbereitung bedarf, die an die geistige Führung kaum noch erfüllbare Ansprüche stellt. Solange der Krieg eine Herrenpartie war, in die man seine Leute mitnahm solange war die Träne der Frau, die aus dem Fenster winkte, nicht mehr als eine WWestwärts 75 Novelle von Jack London Copyright by Universitas Verlag Berlin II Auch der Steuermann war nicht gerade appetitanregend. Joehua Higgins hieß er und war Seemann von Beruf und Ausbil- dung, aber Topfgucker von Natur, ein schlottriger, schnaufender Bursche ohne Seele und Herz, selbstsüchtig und feige, sterbensängstlich vor Dan Cullen und ein furchtbarer Tyrann den Leuten gegenüber, die wußten, daß hinter dem Steuermann Kapitän Cullen stand, Gesetzgeber und Be- zwäinger, Sklavenpeitscher und Vernichter, die Inkarnation von einem Dutzend Leute- schinder. In dem unheimlichen Wetter an der Südspitze der Erde hörte Joshua Hig- Eins ganz auf, sich zu waschen, und sein schmutziges Gesicht raubte George Dorety in der Regel das bißchen Appetit, das er glücklich zu den Mahlzeiten zusammenge- kratzt hatte. Unter gewöhnlichen Verhält- nissen würde diese Versäumnis gegen die Beinlichkeit Kapitän Cullens Aufmerksam- keit erregt und ihm Gelegenheit zur An- Wendung seines trefflichen Wortschatzes gegeben haben, augenblicklich aber drehten sich alle seine Gedanken nur darum, west- Wärts zu halten, so daß alles, was nichts hiermit zu tun hatte, ihm völlig gleichgültig War. Ob das Gesicht des Steuermanns sau- ber oder schmutzig war, hatte keinen Ein- fluß auf den Kurs, wenn sie den 50. Grad südlicher Breite im Stillen Meer erreicht hätten, würde Joshua Higgins ganz plotz- lich beginnen, sein Gesicht zu waschen. Bis Gahin aber saß George Dorety am Tisch in der Kajüte, wo die graue Dämmerung das Lampenlicht ablöste, so oft die Lampen ge- fällt werden sollten, saß dort zwischen den Männern— einem Tiger und einer Hyäne — und grübelte, warum Gott sie erschaffen haben mochte. Der zweite Steuermann, Matthew Turner, war ein echter Seebär und ein Mann, aber George Dorety genoß nicht den Trost, mit ihm zusammen zu sein, denn er aß allein für sich, wenn die anderen fertig waren. Als George Dorety am Sonnabend morgen, dem 24. Juli, aufwachte, hatte er ein Gefühl von Leben und sich überstürzen der Bewegung. Er kam an Deck und sah, daß die„Mary Rogers“ vor einem heulen den Südost dahinschoß. Außer Untermars- segel und Fock war kein Segel gesetzt. Das War alles, was das Schiff tragen konnte, und doch machte es vierzehn Knoten, wie der zweite Steuermann Dorety, als er an Deck erschien, ins Ohr brüllte. Und es ging westwärts. Sie sollten endlich Kap Horn runden.. wenn der Wind sich nur hielt. Der zweite Steuermann sah sehr froh aus, denn das Ende des Kampfes war in Sicht. Aber Kapitän Cullen sah nicht froh aus. Er warf einen gereizten Blick auf Dorety, als er vorbeiging. Kapitän Cullen wollte nicht, daß der liebe Gott ihm seine Freude über den Wind anmerkte. Er hatte die Vor- stellung von einem übelgesinnten Gott und glaubte im Innersten, wenn Gott wüßte, daß es ein ersehnter Wind war, so würde er ihn sofort unterdrücken und einen Orkan aus Westen schicken. Und deshalb war er sehr vorsichtig mit dem lieben Gott, er verbarg sein Entzücken hinter der finsteren Miene und stieg leise Flüche aus, um auf diese Weise Gott anzuführen— Gott war persönliche Reaktion ihres Gefühls. Als er noch auf die waffenfähigen Männer und das Schlachtfeld beschränkt war, unterschied sich die Leere, die hinter dem, der ins Feld 20g, Zzurückblieb, so augenfällig, so grund- sätzlich von der Gefahr und den Beschwer- den, die mit dem Dienst an der Front ver- bunden waren, daß der Krieg als Thema noch Soldaten und Zurückbleibende in ver- schiedener Weise anging und zweierlei Art des Mitbestimmungsrechtes bedingte. Seitdem das anders ist, seitdem die apo- kalyptischen Vögel ins Land kommen, seit- dem Erregung, Darben, Angst, Tod und moralische Strapaze bei den Leuten zu Haus viel schwerer sein können als der geordnete Dienst bei der Truppe, die nach rationalen Befehlen und, wenn die Männer Glück haben, auch mit Sinn für das Recht des Einzelnen geführt wird, hat der Ver- teidigungsgedanke, wieder hervorgeholt und schmackhaft gemacht, mit ganz anderen Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen zu rechnen als je zuvor. Es gibt keinen Krieg mehr, der nicht die ganze Existenz des Staates und seines Volksgutes bedroht, Ordnung, Gliederung, Kultur, Gesinnung, es gibt keinen Ort mehr, wo nicht Front ist. So hat denn die geistige Führung des „Vierten Reiches“ gegen drei unverrückbere Momente absoluten Gewichtes anzukämp⸗ fen: das Einmischungsrecht des Einzelnen, das zur demokratischen Ideologie gehört und alle politischen Kurse unsicher macht, die Unsicherheit des Vertrauens und die Totalität der Gefahr. Konnte es früher einen gewissen Sinn haben, mit einem leichten, einem schweren Krieg vorbeugen zu wollen, heute trägt auch der leichteste Krieg den Keim einer Katastrophe in sich, die bis in alle Winkel reicht, wobei sie sich in drei Dimensionen abspielt: militärisch, wirtschaftlich, geistig.(Wird fortgesetzt.) K. Mencken Auf das Vertrauen kommt es an Wieder ein deutsches Generalkonsulat in Dänemark Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen: Ich weiß, daß seit der Be- satzungszeit in der dänischen Bevölkerung noch starke Ressentiments gegenüber Deutschland bestehen, aber ich hoffe zuver- sichtlich, daß die Gemeinsamkeit der Inter- essen beider Länder und auch unsere Arbeit sie allmählich beseitigen werden.„Es war klug von Deutschlands neuem Generalkonsul in Dänemark, Dr. Wilhelm Nöldeke, daß er mit diesen Worten sofort bei seinem Ein- treffen in Kopenhagen in einem Interview mit dem dänischen Rundfunk den Stier bei den Hörnern packte. Da Oslo noch nicht Sanz geklärt scheint, und da Dr. Sie ve- king erst am 1. Februar in Stockholm ein- tritt, war die Eröffnung des Generalkonsu- lats in Kopenhagen das diplomatische Debüt der Bundesrepublik im Norden— und es Würde ein uneingeschränkter Erfolg. Als Dr. Nöldeke innerhalb 24 Stunden nach seiner Ankunft durch Vermittlung des dänischen Außenministeriums die hiesige Presse zu einer Besprechung in sein Hotel bat, um sich und seinen Stab vorzustellen, war man verständlicherweise gespannt: wie würde nach so vielen Jahren angesichts der erwähnten Ressentiments die erste Presse- besprechung in deutscher Sprache und mit einem offiziellen deutschen Diplomaten vor sich gehen? Dr. Nöldeke hat nicht jene etwas charmante Spritzigkeit, die die Dänen im Sturm erobert, er wirkte sehr stark durch seine Vertrauen einflößende Nüchtern- Beit. Und auf das Vertrauen kommt es ja an. Jedenfalls konnte in der gesamten Presse des Landes kein Diplomat einer befreun- deten Nation einen herzlicheren Empfang haben als Dr. Nöldeke. So sehr man im Zuge der Normalisierung der Beziehungen hofft, daß die Bundes- republik in absehbarer Zeit auch durch Ge- sandte vertreten wird, darf man nicht ver- gessen, daß dem Generalkonsul und seinen Mitarbeitern gerade in der Vertrauensfrage die schwierigste und direkte Aufgabe ob- liegt. Sie sind es, die bei Handelsverhand- lungen im engsten Kontakt mit den Organi- sationen und Persönlichkeiten der Wirtschaft stehen müssen. Und da im Laufe des Februar auch in Dänemark die Ausstellung von Einreise- und Durchreisevisen nach Deutschland vom alliierten„Permit Office“ an das Generalkonsulat übergehen wird, so hofft man, daß dieses sich beim direkten Verkehr mit dem Publikum ebenso beliebt machen wird- wie jenes sich zeitweise durch seine Ueberbürokratie unbeliebt machte. Der Kreditsaldo an Vertrauen, den Dr. Nöldeke sich und seinen Mitarbeitern bereits bei den ersten Kontakten schuf, ist jedenfalls nicht gering. Wohl nicht ganz zufällig ist gleichzeitig mit Dr. Nöldeke sein Kollege, der dänische Generalkonsul in Bonn, zu dienstlichen Be- sprechungen in Kopenhagen eingetroffen. Generalkonsul Eskelund arbeitet seit einem Jahre in Bonn als Repräsentant Dänemarks. Diejenigen Kreise im Norden, die ein freundnachbarliches Verhältnis zwischen Dänemark und Deutschland im europäischen Interesse erhoffen, begrüßen es, daß die Schlüsselstellungen in Bom und in Kopen- hagen mit Männern wie Generalkonsul nämlich das einzige zwischen Himmel und Erde, wovor Dan Cullen sich fürchtete. Den ganzen Sonnabend und die darauf- folgende Nacht schoß die„Mary Rogers“ weiter nach Westen. Sie machte anhaltend ihre vierzehn Knoten, am Sonntagmorgen hatte sie eine Strecke von dreihundertfünf- zig Meilen zurückgelegt. Wenn der Wind Aieeeenmeememeeeemeumemumnnunmunmunnimm numme Der sympathischste Mann unseres neuen Romans „Unsereiner wird immer kleiner“ ist Knut Steen. Er hat einen ordent- lichen Dickkopf, genau wie sein Vater, ist trotz seiner Jugend klug und energisch und schlägt manchmal mit der Faust auf den Tisch. Zum Beispiel, als der Reklamerummel um die Normal- familie Steen“ zu bunt wurde. Knut hat aber auch Herz, oder besser: ein Mädchen namens Jo Tompson hat es in Obhut ge- nommen, und weil die beiden sich sozusagen durch die Reklame kennenlernten, weil so- gar Knuts Lieblingswunsch, Einfahrer zu Werden, dadurch in Erfüllung geht, ver- zeihen die beiden Glücklichen dem Reklame- chef Miels manche Rücksichtslosigkeit. Wer würde das nichſ tun? i Auen sich hielt kamen sie herum. Flaute er ab und kam der Sturm aus einer anderen Richtung zwischen Südwest und Nord, so wurde die„Mary Rogers“ zurückgetrieben und war nicht besser dran, als sie seit sie- ben Wochen gewesen. Und am Sonttag- schen Nationen besprochen Werden. Eskelund und Generalkonsul Nöldeke besetzt sind. Zu dem erfreulichen Normalisierungs- prozeß ist weiter zu berichten, daß die Aufhebung des Kriegszustandes zwischen den beiden Ländern bevorsteht, und daß eine soeben veröffentlichte Unter- suchung des Gallupinstitutes ein erhebliches Anwachsen der dänischen Bevölkerungs- stimmung für eine aktive deutsche Betei- ligung an einem europaischen Verteidigungs- Beer zeigt. Pleven besucht Truman Washington,(dpa-REUTER) Der franzö- sische Minsterpräsident René Pleven wird am 29. und 30. Januar in Washington mit Präsident Truman zusammentreffen, gab das amerikanische Außenministerium in Washington bekannt. Der Besuch erfolgt auf Wunsch Plevens, der Präsident Tru- man davon unterrichtet hatte, daß er eine Unterredung mit Präsident Truman über verschiedene wichtige Fragen begrüßen würde. Truman habe Pleven daraufhin ein- geladen, am 29. und 30. Januar nach Wa- shington zu kommen. Ueber die verschiedenen Besprechungs- punkte sind bisher noch keine Einzelheiten bekanntgegeben worden. Man nimmt an, daß in erster Linie der französische Beitrag zu der nordatlantischen Aufrüstung erörtert werden wird. Weiter sollen der franzö- sische Plan für die Eingliederung einer euro- päischen Armee in die Streitkräfte General Eisenhowers, die amerikanischen Waffen- und Wirtschaftshilfe für Frankreich, die Rohstoffversorgung und die von Frankreich Vorgeschlagene Errichtung eines gemein- samen Rüstungspudgets für alle atlanti- Ein wichtiges Gesprächsthema wird vor- Aussichtlich auch die Frage sein, wie der Widerstand in Indochina gegen die kommunistischen Armeen verstärkt werden könne. Allgemein rechnet man für Februar mit einer umfassenden Offensive der von Ho Tschi Minh geführten Aufständischen. Etwa gleichzeitig mit Pleven wird auch General Eisenhower zu Besprechungen nach den USA zurückkehren. Kabinettsumbildung in London London.(dpa) Das britische Kabinett wurde am Mittwochabend umgebildet. Der bisherige Gesundheitsminister Aneurin Bevan wurde zum Arbeitsminister er- nannt. Der bisherige Arbeitsminister George Isaacs wurde Pensionsminister. Das Ge- sundheitsministerium wurde von Hilary Mar duand übernommen. In der amtlichen Erklärung über die Kabinettsumbildung wurde außerdem mit- geteilt, daß bestimmte Aufgabengebiete des Gesundheitsministeriums künftig von dem von Hugh Dalton geleiteten Ministerium für Stadt- und Landplanung übernommen Werden sollen. Das Gesundheitsministerium War bisher auch für den öffentlichen Woh- nungsbau zuständig und hatte bestimmte Kontrollbefugnisse über die örtliche Selbst- verwaltung. Donnerstag, 18. Januar 1981 UNO-Vollversammlung in 5 unwillkommen 1 Paris.(UP) Frankreich hat mi es habe kein großes Interesse daran, Vollversammlung der Vereinten Natiq Jahre 1951 in Paris abgehalten WIud lautete am Mittwoch aus unterrichtet offlziellen Kreisen. Sie berichteten, c französische Außenminister Robert 8 man bei seiner Besprechung mit den neralsekretär der Vereinten Na Trygve Lie, am Dienstag, diesen geteilt habe, daß das bis aufs Auferd gespannte französische Budget die 4 die die Herrichtung des Palais de in dem die Vollversammlung im Herb tagte, nicht tragen könne. Es wird ges daß die Instandsetzung des Palais Einbau der erforderlichen Einrichtung gefähr eine Milliarde Franks(mehr“ Millionen DW) kosten würde. 1 Vier-Parteien-Koalition in Finn Helsinki,(UF) Die Agrarpartei wit ihrer zehn Kabinettssitze aufgeben, un Teilnahme der Sozialdemokraten 2 Regierung zu ermöglichen. Es wird e tet, daß es zur Bildung eines Vieren telen- Koalitionspaktes das weiter unter der Führung Un Kekkonens stehen wird. Die Ver lungen über eine Umbildung des Rad sind Berichten aus informfierten zufolge seit Anfang Dezember des u Jahres im Gange. Das neue Kabinett sich im finnischen Parlament auf 120 200 Sitzen stützen können. Die frühen gierung hatte nur 75 Sitze im Parlama Abgeschlagener Vietminh-Angt Vinh Ven(Indochina).(UP) Die ind nesischen Aufständischen, die einen vd ichen Angriff auf das französische Vinh Len unternahmen und dabei v Franzosen in einem der blutigsten Ges des bisherigen Indochina-Krieges ge gen wurden, haben den Rückzug in Hcher Richtung angetreten. Die Rog der Vietminh, die jetzt nach vier heftiger Kämpfe in Richtung auf die d sische Grenze abmarschieren, werden französischen Flugzeugen unablässig Bomben und Bordwaffen angegriffen. Ven, 40 Kilometer nordwestlich Hand legen, ist sicher in französischer Hand Nach dem Abzug der Aufständ wurde das Kampfgebiet von franzöd Patrouillen nach Verwundeten und“ abgesucht Israels Reparationswünsche Tel Aviv.(dpa-REUTER) In einem) morandum an die USA, Großgbri Frankreich und die Sowietunion hat jetzt Reparationen von der Bundesrepi Deutschland und der Sowietzonenrep verlangt. Wie in gutunterrichteten R aus Tel Aviv verlautete, wurde das lische Memorandum gleichzeitig in Was. ton, London und Paris und dem sowjesge Geschäftsträger in Tel Aviv überreidt tische Beobachter in Tel Aviv sl daß die israelischen Reparationsanspl unter anderem Restitutionsforderungen. jetzt in Israel lebenden Jude in HU einer Milliarde DM und Entschädigung derungen für früheres jüdisches Eigen Deutschland enthalten, deren ehem Eigentümer ihre Ansprüche nicht mehl tend machen können. Die Tatsache, d israelischen Forderungen bei den vier 9 mächten geltend gemacht werden, win“ Beweis dafür angesehen, daß Israel nu Reparationsfrage einen direkten Kontalte Deutschland ablehnt. 4 Einschränkung des Zeitungsumfas Stuttgart.(dpa) Der Verein württen gisch- badischer Zeitungverleger hat Dienstag darauf hingewiesen, daß mit% Einschränkung des bisherigen Umfanges Zeitungen zu rechnen sei. Die deus Papierfabriken hätten als Folge von lenmangel und Produktionsschwieriele? die Papierlieferungen an Zeitungen November v. J. kürzen müssen. Der legerverband teilte in diesem Zusaum hang mit, daß die Preise für Zeitungs seit der Währungsreform bis Ende let Jahres um 42 Prozent und seit dem! nuar d. J. um weitere 16 Prozent angestt 2 1 seien. 7 7FFCdTſßßGG0ßCT0yꝙßꝗã6 dſſſſ/ꝗã éͤdddddddddddſddſddTbpdTdſdſdbdſddſdſdſdſdꝙ„/,'ãã— morgen wollte der Wind wirklich abflauen. Die großen Seen legten und glätteten sich. Beide Wachen waren auf Deck und setzten Segel auf Segel, so viel das Schiff tragen konnte. Und jetzt ging Kapitän Cullen um- her, war ein großer Mann vor dem lieben Gott, rauchte eine lange Zigarre und lächelte triumphierend, als ob der abneh- mende Wind ihn freute, während er inner- lich gegen den lieben Gott wütete, weil er dem gesegneten Wind das Lebenslicht aus- blasen wollte. Westwärts halten! Ja, das wollte er, wenn der liebe Gott ihn nur in Frieden lieg. Im geheimen schloß er wieder einen Pakt mit den Mächten der Finsternis, Wenn sie ihn nur weiter westwärts kommen lassen wollten. Diesen Pakt schloß er leich- ten Herzens, weil er an die Mächte der Finsternis nicht glaubte. In Wirklichkeit glaubte er nur an Gott, obgleich er es selber nicht wußte. Und in seiner umgekehrten Theologie war Gott in Wirklichkeit der Fürst der Finsternis, Kapitän Cullen war Teufelsanbeter, aber er nannte den Teufel bei einem anderen Namen— das war alles. Gegen Mittag, als es eben acht Glasen geschlagen hatte, gab Kapitän Cullen Be- fehl, die Oberbramsegel zu setzen. Die Männer gingen schneller nach oben, als sie seit Wochen getan. Das kam nicht nur da- her, daß es jetzt westwärts ging, eine gnädige Sonne sandte auch ihre Strahlen auf sie herab und half ihnen, die steifen Glieder geschmeidiger zu machen. George PDorety stand achtern in der Nähe Kapitän Cullens, weniger eingepackt als gewöhnlich, und sein ganzer Körper sog die milde Wärme ein, während er das Schauspiel be- trachtete, das sich an Deck entfaltete. Da Plötzlich geschah es. Von der Vorober- bramstenge scholl der Ruf: Mann über Bord!“ Ein Rettungsring wurde ins Wasser geworfen, und im selben Augenblick bit die Leute achtern den klaren, gelt rischen Ruf des zweiten Steuermann „Hart nieder das Ruder!“ Der Mann am Ruder rührte sich von der Stelle. Er war klüger, denn KA Dan Cullen stand neben ihm. Er hafte“ größte Lust, das Ruder niederzulegen ieder sogar um des Kameraden willen“ jetzt im Wasser lag und ertrinken W Er warf einen Blick auf Kapitän Dan!“ len und Kapitän Dan Cullen rührte“ „Nieder! Hart nieder!“ brüllte der 1 Steuermann und sprang nach achtem 1 Aber er sprang nicht weiter. komm dierte nicht mehr und stand ganz stil,? er Dan Cullen am Ruder sah. Und!“ große Dan Cullen paffte seine Zigarre? sagte nichts, Achteraus in einer fernung, die sich schnell vergrößerte,“ ten sie den Matrosen sehen. Er hafte Rettungsring ergriffen und hielt sich de test. Niemand rührte sich. Die Männe der Takelung klammerten sich an 6 stengen und sahen mit entsetzten Ge tern zu. Und die„Mary Rogers“ Weiter, immer westwärts. Eine schweigende Minute verging. „Wer war es?“ fragte Kapitän oil „Mops, Käptn!“ antwortete der Mat“ am Ruder eifrig. Mops kam auf dem Gipfel einer 1 achternaus zum Vorschein und verschle für eine Weile im Wellental. Es wWar e große Woge, aber kein Brecher. Ein lle, Boot konnte sich gut in dieser See h und in dieser See konnte die„Mary Robe“ gut beidremen. Aber sie konnte nicht les zeitig beidrehen und westwärts halten. (Schluß folgt) 4 1( TTT. 2% ĩ ðVG“ ⁵ ⁵d ̃ T * 1681* — ng in pa en 1 hat mig se daran, 00 aten Nation alten wid unterrichtete ichteten, d Robert 8 ng mit den inten Natz g, diesem ufs äußzerg get die Nais de C 8 im Herbe is wird gen Palais u in richtung Ks(mehr rde. u in Finn partei wit If geben, un Kraten u Es Wird e es Vier K es lb. hrung Ut Die Veit g des Kab ierten N ber des. e Kabinett ent auf 12 Die frühen m Parlame uinh-Angr F) Die ind 42 einen ver Amzösische 1 dabei von tigsten Gel Trieges geg ckzug in Die Kela ach vier 1 g Auf die ch n, werden unablässig gegriffen. lich Hane cher Hand Aufstände n kramzösg ten und wünsche In einem] Großbritau mion hat Bundesrepi etzonenrep ichteten Rte urde das itig in Waste em sowiettt überreicht! Aviv ge orderungen I in Hong schäckigung hes Eigenfih ren ehen nicht mehr atsache, del den vier erden, Wind! 8 Israel in en Kontakt! ingsumfan in württen leger hat“ „daß mit e Umfanges Die deute olge von schwierige Zeitungen sen. Der m Zusamm Zeitungspn s Ende let zeit dem. ent angesſie —̃ genblick hit laren, get uer manns. hrte sich l 2 denn Kap, a. Er hafte erzulegen, 5 den willen trinken. bitän Dan( en rührte“ Ute der 2, u achtem ter,. komm ganz still Sah. Und! de Zigarre! n einer größerte, las Er batte“ ielt sich do Die Männe etzten Ges Rogers“ Eine apitän Cub e der Ma el einer M. id verschle ES War er. Ein Rl er See nal „Mary Ros e nicht gle⸗ s halten. Nr. 15 Donnerstag, 18. Januar 1951 MANNHEIM r Seite 3 Jeder vierundzwunzigstimmig! Zur kommenden Wahl Wir sind mit etwas Verspätung in den neuen(Wahl-) Kampf gezogen, der sich ur- sprünglich im Dezember 1950 hätte ab- spielen sollen; aber man wollte uns eben nicht gleich nach der Landtagswahl vom 19. November zumuten, auch den neuen Stadtrat zu wählen, und gab uns Zeit bis zum neuen Jahre. Da sind bekanntlich die guten Vorsätze noch neu und ernster zu nehmen als im Dezember. Also: Am 28. Januar ist es wieder ein- mal so weit, und wir dürfen Stimmhäufchen auf den Häuptern der Kandidaten bilden, die wir für die kommenden Männer halten. Kumulieren kommt nämlich vom lateini- schen cumulare häufen), und der Kulmina- tionspunkt der Kumulation liegt bei drei Stimmen, die wir auf einen Kandidaten ver- einigen können, und die den anderen ver- lorengehen, weil wir nur insgesamt vier- undzwanzig Stimmen zur Verfügung haben. Wir dürfen aber noch mehr, dürfen die zukünftigen Stadtväter mischen und höchst- persönlich eine bunte Wahlliste zusammen- stellen. Dieses Verfahren heißt panaschieren. Man sucht sich gewissermaßen aus jedem Rennstall die Favoriten aus, um dem ele- ganten 48-Spänner unserer Stadt die größt- mögliche Geschwindigkeit zu geben. Aber auch hier dürfen nicht mehr als 24 Stimmen vergeben werden, und man muß, will man „fremde“ Kandidaten in seine Liste aufneh- men, der entsprechenden Zahl eigener“ Leute mit einem Bleistiftstrich das Lebens- cht ausblasen. Wir können schließlich, wenn wir weder kumulieren noch panaschieren wollen, den Stimmzettel ganz so lassen, wie er ist und auf alle häuslichen Gesellschaftsspiele ver- zichten. Das körmen wir auch. Wir haben gesehen, daß trotz aller Um- ständlichkeit dieses System seine Vorteile hat: Es sibt dem Willen des Volkes größe- ren Spielraum, wir dürfen aktiv„Politik machen“, ohne auf den Stammtisch ange- wiesen zu sein, denn wir können uns die Leute aussuchen, von denen wir etwas hal- ten. Und dagegen wiegt der Nachteil fami- liärer Differenzen, die sich bei der Stimm- zettelvorbereitung ergeben könnten, weit weniger schwer. Jedermann hat 24 Stim- men, und wem er in diesem Chor die Melo- die oder die Solopartien geben will, ist ganz allein seine Sache. Man wird zugeben, daß die auch für gänzlich unmusikalische Men- schen gewisse Reize hat. Es kann sich alsO bei der kommenden Wahl jeder so verhal- ten, wie er es für richtig hält, wenn er das fünfteilige Leporello-Album mit den 120 Anwärter-Namen mit seinen Einträgen be- arbeitet. 5 W „Mannheim heute“ heute neu „Mannheim heute“, die Zweimonats- schrift für Arbeit und Kultur, erscheint zwar nicht in jedem anderen Monat, aber immerhin, sie erscheint. Heute haben wir es mit Nummer sechs zu tun, die mit Aus- ziigen aus Ansprachen zur Brückenweihe e ieh und mit Berichten über die Kobell-Ausstel- lung der Städtischen Museen und über„Pla- stik und Keramik aus China und Hochasien“ den Ereignissen stark nachhinkt. Erfreulich ist aber, neben der Bebilderung aller Bei- träge, daß Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerichs grundlegender Vortrag„Ordnen und Bauen, der ein Auftakt für eine ge- steigerte Befassung mit den Aufbaufragen für Mannheim und Umgebung war. aus- führlich abgedruckt wurde. Ihm kommt der Charakter eines Dokuments zu. Seine An- regungen wirken vorerst noch„in aller Stille“ weiter. Ludwig W. Böhm schreibt über den achtzigjährigen Friedrich Walter, den Chro- nisten und Geschichtsschreiber und Ehren- bürger unserer Stadt. Florian Waldeck wid⸗ met dem am 2. August 1950 entschlafenen Ehrenbürger Richard Lenel ein Gedenk- blatt. Unter den Bildern, darunter Bild- dokumente vom Besuch des Bundespräsi- denten, befindet sich ein Schnappschuß: Prälat Bauer und Professor Walter im Ge- spräch nach der Verleihung der Ehren- bürgerrechte. Aus dem Chronikteil erfährt man sogar etwas Neues: daß im Rahmen der Vorträge des Langnamvereins(Gesell- schaft der Freunde) am 25. Januar nicht Wilhelm Fraenger, sondern Dieter Basser- mann über das Thema„Der späte Rilke“ spricht. Die eigentliche Chronik wurde àm 15. September 1950 abgeschlossen.„Mann- heim heute“ hat sich etwas verspätet.— nehmen wir es ihm in Erwartung kommen- der Dinge nicht weiter übel. 5 f. W. k. Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. Januar: Nationaltheater 20.00 Uhr: Tanzgastspiel Harald Kreutzberg: Amerikahaus 19.30 Uhr:„Die Metropolitan ber— wie ich sie erlebte“, Kammersänger Walther Kirchhoff erzählt und singt: Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Karl Schwelzer spricht ber„Die Selbstverwaltung in der Sozialver- dicherungs(Schulungsvortrag des DGB): GY A- Center 19.30 Uhr: Film:„Bergwanderung im Hochallgau“, Spr.: Artur Bischof; Olymp-Licht- epiele, Käfertal, 20.00 Uhr:„Maske in Blau-“ Nationaltheater). Freitag, 19. Januar: Nationaltheater 19.30 r:„Die beiden Nachtwandler“; Amerikahaus 19.00 Uher: Filme„Louisiana Legende“, Groß- Stadtlaterne“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: d. Wagner. R. Strauß; Karl-Friedrich-Gymna- dum 19.00 Unr: Film:„Die Lady von Shanghai“ (Abendakademie). Wie wird das Wetter? Unbeständig und mild Vorhersage bis Freitag früh: Zunächst teil- eise noch etwas Regen. Im Laufe des Tages ebergang zu wechselnder Bewölkung. Nur noch einzelne Schauer. Höchsttemperatur 5 bis 55 Grad Nachts frostfrei. Frische und bölge is westliche Winde. Pegelstand am 17. Januar: Maxau 436(452); 10 310(45); Worms 236(4); Caub Wohnungsneubau hält mit Bevölkerungszuwuchs kuum Schritt 1950 wurden 4626 Wohnungen gebaut, aber Mannheim nahm auch um 8264 Personen zu Mannheim ist auf dem besten Wege zu seiner Vorkriegs- Einwohnerzahl(280 000). Seine Bevölkerung ist im vergangenen Jahr um 8 264 auf rund 249 000 Personen gestie- Sen. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die immer noch recht unglückliche Situation auf den Wohnungsmarkt, daß davon noch 1433 Personen in Bunkern. 633 in Schulen und 7 208 Personen in anderen Notunter- künften hausen. Alle Mannheimer Familien mit mehr als einem Kind., die im letzten Jahr noch in Bunkern wohnten. konnten Zwar inzwischen anderweitig untergebracht werden, und auch die 24 noch in Bunkern lebenden Familien mit einem Kind werden in nächster Zeit eine anständige Wobnung. erhalten können, so daß Bunker bald nur noch von Alleinstehenden bewohnt sein werden. Die Entwicklung auf dem Gebiet des Wohnungswesen im letzten Jahr wird nicht zuletzt verdeutlicht durch dię Bautätigkeit. Durch Wiederaufbau, Neubau. An-, Um-, Ein- und Ausbau wurden 1950 736 Woh- nungen mit einem Zimmer und Küche, 2 192 Zweizimmer- Wohnungen, 1397 Dreizimmer- Wohnungen, 213 Vierzimmer- Wohnungen, 71 Fünfzimmer- Wohnungen, 13 Sechszim- mer- Wohnungen und vier Siebenzimmer- Wohnungen erstellt. Insgesamt als 4 626 Wohnungen mit 10892 Wohnräumen. Davon haben die Gemeinnützige Bau- gesellschaft 925, andere gemeinnützige Bau- gesellschaften 258, der private Wohnungs- bau ohne öffentliche Mittel 1 218 und der Private Wohnungsbau mit öffentlichen Mit- teln 2 225 Wohnungen gebaut. Bis 31. Dezember 1950 waren als woh- nungssuchend 11472 Familien und 1 286 Eirizelpersonen gemeldet. Die Gesamtzahl der Wohnungssuchenden nach Personen be- läuft sich auf 36 666, davon 209 Neubürger. Daß der Bedarf an Klein wohnungen den an größeren Wohneinheiten heute wesent- lich übersteigt, ergibt die Aufgliederung der Wohnungssuchenden nach ihren Wohnungs- wünschen. Danach werden in 7154 Fällen ein Wohnraum(Zimmer und Küche), in 4638 Fällen zwei Wohnräume(zwei Zim- mer und Küche), in 884 Fällen drei Wohn- räume(drei Zimmer und Küche), 74 mal vier Wohnräume Gier Zimmer und Küche) und nur in acht Fällen fünf Wohnräume(fünf Zimmer und Küche) gesucht. Im übrigen ist das Wohnungsproblem im vergangenen Jahr mehr und mehr auch zu einer Mietzinsfrage geworden. Von den Wohnungssuchenden können nach der Sta- tistik 112 Familien für eine Einzimmer- Wohnung nur 15 DM für die Monatsmiete aufbringen, 442 Familien 20 DM, 819 Fa- milien 25 DM, 1 436 30 DM. 1 422 35 DM, 2 060 40 DM, 806 50 DM. 22 60 DM und sechs Familien 70 DM. Für eine Zweizimmer- Wohnung können 207 Familien nur 30 DM, 985 Familien 40 DM,. 1 823 Familien 50 DM. 984 60 DM und 613 Familen 70 DM im Mo- nat aufbringen, für eine Dreizimmer-Woh- mung 18 Familen 40 DM. 224 50 DM, 298 60 DM, 200 70 DM und 121 Familen 80 DM monatlich. Das Wohnungsamt hatte im letzten Jahr durchschnittlich 800 bis 1 000 Neuanmeldun- gen im Monat zu verzeichnen. Allein im Dezember sind 1 387 Personen neu in die Stadt gekommen. Da im gleichen Monat aber auf der anderen Seite 686 Mannheim als Wohnsitz aufgaben, beträgt der Rein- zugang im Dezember 701 Personen. Zur gleichen Zeit haben sich auf dem Wohnungs- markt als Wohnungssuchende 1 694 Fami- lien bzw. Einzelpersonen gemeldet, denen 389 als Wohnungssuchende Ausgeschiedene gegenüberstehen, so daß die Wohnungssu- chenden an Reinzugängen 1 305 Familien bzw. Personen zu verzeichnen hatten. rob Jugend will für ein Heim auf dem Lindenhof summeln Stadtjugendausschuß hört Programm zum Kurpfälzischen Jugendtag Im Mittelpunkt der Sitzung des Stadt- jugendausschusses am Dienstagabend, der ersten im neuen Jahr, stand eine Beratung über das Jugendwerk, für das die Jugend jetzt mit der praktischen Arbeit beginnen will. Erster Schritt soll die Verschickung eines Rundschreibens an Industrie und Handel mit der Bitte um einen finanziellen Beitrag sein. Diese Maßnahme wird, wie Vorsitzender Stadtrat Ott ausführte, Vor- aussetzung sein für die weiteren Aktionen des Stadtjugendausschusses, die das Mann- heimer Jugendwerk verwirklichen helfen sollen. Außerdem ist an einen allgemeinen Sammeltag, an Altpapier- Sammlungen und an Material-(Baustoff-) Sammlungen ge- dacht. Nach dem einstimmigen Beschluß der Versammlung wird als erstes Projekt im Wann wird die Sandhofener Wiegehulle fertig? Kleiner Streifzug durch den Vorort Sandhofen Im November des vergangenen Jahres hätte die von Sandhofener Bauern so heiß ersehnte Tabakwiegehalle fertig werden sol- len, nun ist schon der halbe Januar vergan- Sen, und sie ist es immer noch nicht. Auf dem Gelände der zerstörten Schule in der FKriegerstraße steht zwar bereits das kleine Backsteinhäuschen für die Zollbeamten, die Betonsockel für die Träger des Holzdaches der Halle werden nach wochenlangem Still- stand der Arbeiten augenblicklich vollendet, die Anfahrtrampe für die Bauernwagen und die Lastkraftwagen läßt sich schon erken- nen, aber mit dem Holz für Dach und Trä- Ser scheint es zu hapern. Sonst ist die Bautätigkeit in Sandhofen gut vorangegangen. Die Leinpfad- Siedlung ist nahezu fertig, in der Sandhofer Straße, in der Gaswerkstrage und anderen wachsen neue Wohnbauten empor. Der rührige Gemeinnützige Verein Sand- hofens hat sich inzwischen lebhaft für Straßenverbesserungen eingesetzt. So hatte er sich wegen des schlechten Zustandes der Riedgärtenstraße an die Stadt gewendet, die im Laufe des Jahres die Straße instand- setzen will. Auch um die Gehwegherstellung in der Scharhofer Straße, die überhaupt kei- nen Gehweg besitzt, hat er sich stark be- müht, Die Angrenzer dieser Straße sind so entgegenkommend, daß sie einen entspre- chenden Streifen ihrer Privatgrundstücke dalür abtreten wollen. An einem Radfahr- weg dagegen, für den sie nach dem Wunsch der Stadt auch noch Gelände hergeben sol- len, ist das Interesse weniger groß. Als Zuwachs hat Sandhofen eine zweite Apotheke erhalten Linden-Apotheke), und Schönau wird voraussichtlich im Februar seine ersehnte Apotheke eröffnen können. Damit dürfte der Bedarf an Apotheken in dieser Vorortecke gedeckt sein. Eine Gruppe der ältesten Siedler in Schönau hat sich jetzt zusammengeschlossen, um auf eigene Kosten Kanalisation installieren zu lassen, die ihre Anwesen bisher nicht besaßen. In Vorbereitung befindet sich augen- blicklich in Sandhofen die Flurbereinigung. Kulturell tat und tut sich auch einiges. Im letzten Vierteljahr 1950 gab es drei Vor- träge der Abendakademie, und voraussicht- Iich wird im Februar Dr. Fuchs von der Städtischen Kunsthalle in der Wiederkehr- Schule seinen Vortrag über das Kloster Lorseh wiederholen, den er in der Stadt be- reits gehalten hat. 1 1 Rahmen des Jugendwerkes ein Jugendheim auf dem Lindenhof errichtet werden. Jugendsekretär Schröder gab die Veran- staltungsfolge von Wochenendlehrgängen für Jugendleiter bekannt. Der erste Kurs über Jugendpsychologie und Gruppenarbeit wird am 3. und 4. März, der zweite über Laienspiel und Singeleitung am 31. März und 1. April, der dritte über Wandern und Wandertechnik am 5. und 6. Mai, der vierte (Zeltlager-) Lehrgang am 1. und 2. Juli ab- gehalten. Zum Kurpfälzischen Jugendtag, der die- ses Jahr voraussichtlich schon am 26. und 27. Mai gefeiert wird, legte Jugendsekretär Schröder ein Rahmenprogramm vor, das die Versammlung im wesentlichen guthieß. Da- nach sind am 26. Mai Staffelläufe der Mannheimer Sportvereine, rund um den Friedrichsplatz, veranstaltet vom Sportbund, und eine weitere Veranstaltung nicht von, sondern für die Jugend, wie Stadtrat Ott sagte, vorgesehen. Von einem Festzug soll abgesehen, dafür aber das Jugend- und Sportfest im Luisenpark am 27. Mai in eine größeren Rahmen gestelft werden. Frohes Jugendtreiben auf den Wiesen, Laienspiel vor dem Planetarium, Puppen- spiele, Zeltlager und Lagerzirkus, Reigen, Volkstänze und Ballspiele, allgemeine Kin- derbelustigungen, ein Handball-Städtespiel Heidelberg gegen Mannheim, ein Fußball- spiel Ludwigshafen gegen Mannheim, Boxen und Ringen der Sportjugendabteilung, leichtathletische Wettkämpfe, Staffelläufe der Oberschulen und Vorführungen auf dem Kunstrad wurden als voraussichtliche Ver- aristaltungspunkte neben einem Stern- marsch der Mannheimer Jugendorganisa- tionen zum Luisenpark aufgezählt. Dud- Tuch Eisenbahner sind für Beruisbeumtentum Der erste Tag der Hauptfachgruppentagung der Eisenbahner Im Mittelpunkt des ersten Tages einer zweitägigen Hauptfachgruppentagung der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands(Fachgruppe 8: Technisches Lokomo- tiv- und Triebwagenpersonal, einschließlich Motor- und Dampfschiffahrt) im„Zährin- ger Löwen“ stand am Donnerstag der Re- chenschaftsbericht des Hauptfachgruppen- leiters Jakob Wüst, Frankfurt. Wüst ging auf die Gründung der Eisen- bahnergewerkschaft im März 1948 in Frank- furt ein, legte den Aufgabenbereich der Gewerkschaft dar und begrüßte das Zu- standekommen einer einheitlichen Eisen- Was wissen Zeitgenossen von den Zeitgenossen? Nachdenkliche Gratulation zu Karl Rinns 50. Geburtstag 5 Den geistigen Hunger der Zeit nach dem ersten Weltkrieg kann man sich heute kaum mehr vorstellen. Er war„reißend“. Kunst- halle, Freier Bund, Wirtschaftshochschule, Volkshochschule und Hochschule für Mu- sik Waren stark besucht. Die Jugend, aber keineswegs nur die Jugend, drängte sich überall da hin, wo sie sich einen geistigen Gewinn versprechen durfte, also in das Na- tionaltheater, in die Ausstellungen und Vortragsreihen der Kunsthalle und der Volkshochschule, zu den für ein breiteres Publikum eingerichteten Vorlesungen und Uebungen der Wirtschaftshochschule— er- innert sei an die Namen Selz. Eppstein, Bahle— und der Hochschule für Musik, aber auch zu einzelnen Veranstaltungen von Vereinigungen und Gesellschaften, die längst von der Zeit verschlungen wurden. Man wollte wissen, was die zeitgenössi- schen Dichter. Denker, bildenden Künstler, Musiker zu geben hätten. Damals war Franz Werfel hier zu hören, aber auch Ste- fan Zweig. Nach dem zweiten Weltkrieg haben wir in Mannheim kaum einen Re- zitationsabend von Rang gehabt. Das war zwischen 1919 und 1929 eine andere Sache Die Akademiekonzerte und Volkssinfo- niekonzerte waren in ihrer Programmge- staltung zurückhaltend, aber dem Neuen nicht etwa grundsätzlich verschlossen. Ein- zelne Kammermusikvereinigungen wagten sich, beispielsweise im Rahmen der Stern- warte“, mutiger vor. Die großen Solisten Waren und blieben konservativ, das Risiko war ihnen und ihren Managern zu groß. In Mannheim mußte einer. wenn er reich- lich“ moderne Musik reichlich hören wollte. zu Karl Rinn gehen, der am 19. Januar 50 Jahre alt wird. Das ist zwar kein„gedenk. kähiges“ Alter, aber wir leben in einer Si- tuation, die Anlaß gibt, sich an das Her- vortreten dieses gediegenen Pianisten zu er- innern. Karl Rinn, in der Wolle gefärbter Nek- karauer, lernte an der alten Hochschule für Musik in I. 2 bei Karl Zuschneid, Adolf Schmitt und Karl Hermann Oehler, bei Fe- lix Lederer, Robert Hernried und Privat bei Wilhelm Bopp, was es da zu lernen gab. Seine Konzertprogramme waren von An- fang an überwiegend der modernen Musi gewidmet. Er spielte Ernst Toch, Kurt Spanich, Busoni, Alban Berg, Kornauth, Korngold, Reuß, Rüdinger. Debussy. und die Leute waren entsetzt oder entzückt, je nach ihrer mehr oder minder zeitnahen Hal. tung. Nach und nach hat Kar! Rinn das gesamte Klavierwerk eines Joseph Haas ur- oder erstaufgeführt. Leute von der Zunft schüttelten die Köpfe und beliebten zu meinen, daß sich das unmöglich halten Werde. Die Jüngeren waren froh, daß die vieldiskutierten Modernen in Karl Rinns Konzerten zu hören waren. Dann war er wohl einige Jahre im baye- rischen Schuldienst. Neuerdings ist er des öfteren als Chordirigent mit beachtlichen Erfolgen hervorgetreten. Aber in dem Jahrzehnt nach dem ersten Weltkrieg hat er manchen interessanten, manchen sehr gut gelungenen Versuch gemacht, den Zeit- genossen das Zeitgenössische in der Musik zu interpretieren. Und das war doch etwas, dem wir heute kaum etwas Aehnliches ge- genüberzustellen hätten. wenn es die kom- mende Hochschule für Musik nicht bringen Sollte. F. W. Kk. bahnerorganisation, in der sämtliche Eisen- bahnbedienstete— untergeteilt in Fach- Sruppen— vertreten sind. Heute seien im- merhin 60 Prozent des Lokpersonals in die- ser Gewerkschaft zusammengeschlossen. Die Beseitigung des Berufsbeamtentums wurde von allen Delegierten einmütig ab- gelehnt. Die Grundlage sollte das öffentlich rechtliche Dienstverhältnis bilden. Die verantwortungsvolle Gewerkschafts- arbeit finde ihren Ausdruck darin, daß der Hauptfachgruppenleiter gleichzeitig als Mitglied der höchsten gewerkschaftlichen Instanz, dem Gewerkschaftsbeirat, ange- höre. Die unmittelbare Vertretung der Hauptfachgruppe durch ihren Hauptfach; gruppenleiter in dem Hauptbeamtenaus- schuß sowie dem Gewerkschaftsbeirat si- chere der Hauptfachgruppe die persönliche Interessen vertretung in den maßgebenden obersten gewerkschaftlichen Instanzen so- Wie durch ihre Mitglieder in den Ausschüs- sen der Verwaltung die Mitwirkung dei allen Berufsfragen. Sie führe dadurch ein gesundes Eigenleben innerhalb der Ein- heitsorganisation und sei sich dabei der Unterstützung ihrer Forderungen durch die geschlossene Front der Arbeiter, Angestell- ten und Beamten in der Eisenbahnerge- werkschaft und des Deutschen Gewerk- schaftsbundes gewiß. Mit besonderer Genugtuung berichtete Wüst von der Einstufung der Lokheizer in das Beamtenverhältnis, denn der Heizer sei nicht nur Feuermann, er müsse auch we⸗ sentliche Kenntnisse der Thermo-Dynamik und der Fahrmechanik besitzen. Außerdem sei er mitverantwortlich für die Beobach- tung der Signale. Ein besonders wichtiges Gebiet der ge- Werkschaftlichen Betreuung sei der Rechts- schutz für das Eisenbahnpersonal. Nach den Aufstellungen von Jakob Wüst seien von April 1948 bis Dezember 1950 135 Rechts- schutzanträge gestellt und genehmigt wor- den. Diese Zahl gliedere sich auf in 29 Fälle von fahrlässiger Tötung, 51 wegen Trans- portgefährdung und 31 wegen Körperver- letzung. Der Rest schließt kleinere Delikte in sich ein. Die verschiedenen Fachreferate über Be- amte, Probleme des Zugförderungsdienstes und die Erledigung verschiedener Anträge gaben den etwa 300 Teilnehmern einen tief- gebenden Einblick in die Arbeit der Ge- Werkschaft der Eisenbahner Deutschlands, die immer wieder auf ein gutes Verhältnis zur Bundesbahnhauptverwaltung hin arbei- tet. ug. Kurze„MM“-Meldungen Wahl versammlung der CDU. Am 19. Jan. sprechen um 20 Uhr im Lokal„Brück“, Neu- ostheim, bei einer Wahlversammlung des Ortsbezirks Neuostheim der CDU-Oberbür-⸗ germeister a. D. Josef Braun und Dr. Rudolf Duttlinger. Wahlversammlungen der DVP. Am 19. Ja- nuar, 20 Uhr, sprechen in Käfertal im„Lö- Wen“ die Kandidaten Stadtrat Wilhelm Sla- nia, Eduard Hermann und Josef Moser. Am gleichen Tag um 20 Uhr sprechen auf dem Lindenhof im Gasthaus„Neuer Lin- denhof“ Stadtrat Wilhelm Geppert, Lotte Banzhaf, Prof. Dr. Schüle. KPD-Abende am 19. Januar, 20 Uhr, im Lokal„Turnhalle TSV“(Rheinau) mit den Stadträten Weber, Kunz; am 20. Januar, 20 Uhr, im„Deutschen Haus“(Sandhofen) mit den Stadträten Eimuth, Weber; am 20, Ja- nuar, 20 Uhr, im Lokal„Hirsch“ Fried- richsfeld) mit den Stadträten Langendorf, Stark; am 20. Januar, 20 Uhr, im Lokal „Pfingstberg“ mit den Stadträten Kunz, Locherer. Das für 20. Januar im Stadtteil Schönau, im Lokal Siedlerheim angesetzte Forum fällt aus und wird am 21. Januar, 10.30 Uhr, durchgeführt. Farbdids vom Schwarzwald. Am 19. Ja- nur, 20 Uhr, hält Hans Metzger von der Fotografischen Gesellschaft einen Lächtbil- dervortrag„Ausgewählte Farbdias vom Schwarzwald“ im„Großen Hirsch“(S 1, 15). Am gleichen Abend sollen die Foto-Wett⸗ bewerbsbilder abgeliefert werden. Gäste Willkommen. Zweigstelle Neuostheim verlegt. Ab so- ö fort wird die Zweigstelle Neuostheim des Wohnungsamtes, Grünewaldstraße 12, in die Räume des Hauptwohnungsamtes Mann- heim, Luisenschule, verlegt. Bei Vorsprachen Wolle man sich nunmehr im Zimmer 1 des Wohnungsamtes zu den üblichen Sprech- stunden(Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12 und 14 bis 16 Uhr) einfinden. Vorträge beim CVIM. Am 18. Januar spricht der Generalsekretär des Christlichen Vereins Junger Männer, Dr. Werner Jentsch, um 20 Uhr,„im Haus des Jungen Mannes“ (G 4, 1-2) über„Brüderschaft der Täter“ und am 19. Januar, 20 Uhr, über„Eine ganze Stadt wartet“. Wir gratulieren! Elisabeth Cleres, Mann- heim, Mainstr. 30, wird 65 Jahre alt. Karl Staab, Mannheim-Luzenberg, Spiegelfabrik Nr. 124, begeht den 70., Christine Harm, Mannheim, U 4, 25, den 73. Geburtstag. Marie Müller, Mannbeim-Käfertal, Post- straße 9, und Nikolaus Gemming, Mann- heim-Rheinau, Haßlocher Straße 73-75, voll- enden das 75., Friedrich Nheinnecker, Mann- heim J 6, 2, vollendet das 80., Sybilla Hart- mann-Eckert, früher Mannheim, Pflügers⸗ grundstraße 16, seit 1944 in Frankfurt- Bonames wohnhaft, das 90. Lebensjahr. Dr. W. Girshausen wird 85 Jahre alt. 50 Jahre lang praktizierte er als Frauenarzt in Mann- heim und leitete 33 Jahre die Frauenabtei- lung des Diakonissenhauses in Mannheim. Seit 1945 lebt der Jubilar mit seiner Gattin im Kreis-Altersheim in Schriesheim. Die Eheleute Hermann Bechtheld und Babette, geb. Spieß, Mannheim, Windeckstraße 13, zur Zeit Oberlauchringen, können goldene Hochzeit feiern. Friedrich Schnug, Mann- heim-Sandhofen, Riedgärtenstraße 3, wird 81 Jahre alt. Aus dem Polizeibericht Todessturz vom Dach. In U 5 waren drei Dachdecker mit dem Entfernen von Schie- terplatten an den Dachgaubenwänden be⸗ schäftigt, als plötzlich eine Auflagesprosse an der mittleren Gerüststange brach und die drei Arbeiter in die Tiefe stürzten. Zum Glück konnnte sich einer von ihnen an einer Verstrebung im vierten Stockwerk kesthalten und so ohne körperlichen Schaden bleiben, während ein zweiter Arbeiter im dritten Stockwerk verletzt liegen blieb. Der dritte Arbeiter dagegen stürzte in die Tiefe und blieb auf dem Hofe mit schweren Kopf- verletzungen liegen, an deren Folgen er ver- starb. Nach Auskunft des Städtischen Kran- kenhauses ist der zweite Arbeiter nicht le- bensgefährlich verletzt. Immer wieder. Ein Arbeiter hatte von sei- ner Arbeitsstelle nach und nach etwa 2093 Kilo Altblei gestohlen und für rund 1500. DM an einen Altwarenhändler verkauft. Das Geld hatte er sofort in Lebens- und Genußmittel sowie Kleider und Wäsche um- gewandelt. Ohne Gegenleistung. Ein außerhalb Mannheims wohnender Inhaber eines Ver- sandhauses wurde angezeigt, weil er in ver- schiedenen Fällen durch seine Vertreter Kaufverträge über die Lieferung von M- beln abgeschlossen und sich dabei erheb- liche Vorauszahlungen hatte geben lassen. Selbstverständlich warten die Unvorsich- tigen bis heute noch auf die bestellten Mö- belstücke. In einem Falle wurde auf ein Schlafzimmer allein eine Anzahlung von 500,.— DM geleistet. Diebestrio? Mit einem besonders zu die- sem Zweck hergestellten Stock versuchten zwei Burschen, aus der Vorratskammer einer Wirtsckaft Wurst- und Fleischwaren abzuhängen. Nachdem sie gestört wurden, flohen sie in Richtung Rathenaustraße. Eine benachrichtigte Polizeistreife nahm sie dort in Empfang. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnräume konnten verschiedene Gegen- stände sichergestellt werden, die offenbar aus Diebstählen herrühren. Zwei Diebstähle gaben die Festgenommenen nach hartnäckl- gem Leugnen bereits zu. Lebensmüde. Nachdem er sämtliche Gas- hahnen geöffnet und das Schlüsselloch der Tür sorgfältig abgedichtet hatte, nahm sich ein 41 Jahre alter Mann durch Einatmen von Leuchtgas das Leben. Ein vorbhergegan- gener Versuch war durch seine Frau ver- hindert worden. Die Demokratische Volkspartei stellt ihre Kandidaten vor: Prof. Dr. Schüle In öffentlicher VER SAMMLUNG om Donnerstog, dem 18. Jonver 1951, 20 Ubi, in der Gaststöfte„Siechen“ N 7, 7 rechen; Stadtrat W. Slania Fritz Henning Freie Aussprache! Seite 4 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Donnerstag, 18. Januar 1951 J Nr. 18 Stadtnachrichten Sein Typ sind Zeitungsträgerinnen. Meh- dere Zeitungsträgerinnen sind nun schon in den frühen Morgenstunden von einem Rad- Fkahrer belästigt worden. Die Kriminalpoli- ei bittet um Mitteilungen, die auf Wunsch Vertraulich behandelt werden. Dieser Mann hat auch am 15. Januar gegen 6.30 Uhr eine Zeitungsfrau in der Schanzenstraße ange- sprochen und von ihr Geld gefordert. Als sie es verweigerte, beraubte sie der Strolch Mrer Zeitungen, schlug sie und fuhr durch die Schanzenstraße in Richtung Viadukt davon. Vorsicht an den Straßenkreuzungen. In Rheingönbheim stieg ein Lkw. mit einem Liefer dreirad an der Straßenkreuzung Caroli- und Eisenbahnstraße zusammen. Das Dreirad wurde erheblich, der Anhänger des Lkw. leicht beschädigt. An der Kreu- zung Hohenzollern- und Bessemerstraße War es ein 13jähriger Radfahrer, der gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 19 stieß. Obwohl das Fahrrad stark beschädigt wurde, kam der Junge ohne Verletzungen davon. Bei der Kontrolle geschnappt wurde ein Kraftfahrer, der 144 kg Blei und 84 kg Kupfer unter Schutt versteckt auf seinem Wagen aus dem hiesigen Werk schaffen Wollte, Die Kontrolle war aber wachsam und entdeckte das gestohlene Metall, das einen Wert von 400,.— DM hat. Auch die beiden Täter, die aus dem teil- zerstörten Anwesen eines Rentners ver- schiedene Zink- und Blechplatten entwendet Batten, konnten ermittelt werden. Eine gute Belohnung ist von einem Zivil- Amerikaner ausgesetzt worden für die Wiederbeschaffung folgender Gegenstände: ein Stenograph(Aufnahmegerät mit roten Platten), ein Koffer mit Inhalt(neuer Bade- mantel, kariert. Unterwäsche usw. und ein langer schwarzer Damenledermante. Die Sachen wurden in der Nacht zum 16. Ja- nuar aus einem vor einem Hotel in der Bis- märckstraße àbgestellten Pkw. gestohlen. Eine wertvolle goldene Brosche mit ein- graviertem Datum, mit Topas und goldenem Kettchen wurde im November gefunden und auf dem Fundbüro Wittelsbachstraße 3, Zimmer 210, abgegeben. Die Eigentümerin wird gebeten, das Schmuckstück abzuholen. Baupläne liegen auf. Der Teilbebauungs- plan über das Gebiet zwischen Ludwigstraße, Oberes Rheinufer, Am Brückenaufgang und Kaiser-Wilhelm- Straße mit den Erläute- rungen sowie die Erläuterungen zum Teil- bebauungsplan über das Gebiet zwischen Babhmhofsvorplatz, Bismarckstraße, Jubi- Humsplatz und Ludwigstraße liegen beim Stadtvermessungsamt zur öffentlichen Ein- sichtnahme auf. Voll des süßen Weines waren zwei Ar- beiter, die in der Hartmannstraße, und ein Rentner, der am Gördelerplatz aufgegriffen und im Polizeirevier bis zu ihrer Ernüchte- rung verwahrt wurden. Schmerzlicher noch waren die Erlebnisse eines weiteren Baechus-Jüngers, der bei dem Versuch, sein Fahrrad zu steuern. an der Kreuzung Fran- kenthaler-, Rohrlach- und Schlachthofstraße stürzte und sich und sein Stahlroß erheb- lich verletzte. Faschingskaffeeklatsch. Die Ludwigs- hafener und Mannheimer Hausfrauenvereine Haben sich zusammengetan, um am kom- menden Donnerstag einen närrischen Kaffee- klatsch zu starten. Die Hausfrauen der Schwesterstädte werden sich also pünktlich um 14.40 mit lustigen Kopfbedeckungen versehen im Pfalzbaucafé treffen und kön- nen rer Phantasie freien Lauf lassen. Denn jeder Teilnehmerin steht es frei, sich an einem improvisierten Programm ⁊zu betei- Ugen. lien auf 2546 vermindert. Heimatvertriebenen wigshafen betrug im Dezember 5012. gleich sich der Wohnraum Viertel des Jahres um 474 Neubau- wiederaufgebaute Wohnungen Ludwigshulens Situulion in den letzten drei Monaten Viertel jahresbericht des OB/ in seinem großen Vierteljahres-Bericht an den Regierungspräsidenten der Pfalz teilt Ludwigshafens Oberbürgermeister Va- jentin Bauer mit, daß in der Berichtszeit das Städtische Verwaltungsgebäude in der Jubiläumsstraße endgültig fertiggestellt werden konnte. Damit sind die wichtigsten Aemter der Stadtverwaltung Ludwigshafens in drei Stadthäusern, die alle im Zentrum liegen, untergebracht. Die Zahl der Arbeits- losen, so berichtet Oberbürgermeister Bauer weiter, habe sich zwar gesteigert, ihre Höhe bewege sich jedoch für Ludwigshafen im- mer noch in normalen Grenzen. Abgesehen von dieser sich aus augenblicklichen Schwie- rigkeiten ergebenden Verschlechterung hätten Industrie und Gewerbe in Ludwigs- hafen im vergangenen Vierteljahr eine er- kreuliche Weiterentwicklung erfahren. Das Ausbleiben von Brennstofflieferungen habe vorübergehend einen Teil der Bäckereien stillzulegen gedroht. Doch sei auch hier das Schlimmste verhütet worden. Das gesamte Stadtgebiet Ludwigshafen verfüge aller- dings über kaum nennenswerte Kohlenvor- räte. Vom Emzelhandel berichtet der Ober- bürgermeister, daß er beim Weihnachts- geschäft größere Umsätze als im Vorjahr erzielt habe. Er stehe weiterhin in scharfem Wettbewerb mit den Einzelhandel benach- barter Städte, insbesondere mit Mannheim, den er auf die Dauer nur bestehen könne, wenn der Wiederaufbau der Geschäftsvier- tel größere Fortschritte mache. Aus eige- ner Kraft seien die Stadtverwaltung und die betroffenen Geschäftsleute hierzu aller- dings nicht in der Lage. Beim Städtischen Wohlfahrtsamt habe sich der Gesamtparteienstand im abgelau- fenen Vierteljahr geringfügig um 16 Fami- Die Zahl der Lud- Ob- letzten urid vermehrt im Stadtgebiet im hat, sei die Lage auf dem Wohnungsmarkt schlechter als je zuvor. Ludwigshafen ver- zeichne chende Familien. Die Besatzungsmacht be- anspruchte erfreulicherweise keinen neuen Wohnraum, im Gegenteil, sie gab bisher be- schlagnahmte Wohnungen frei. sei der Gesundheitszustand bei Lehrern und Schülern in Ludwigshafen normal. Bis zum Jahreswechsel verzeichnete der ordentliche N eine Einnahme von 14 493 213 DM. hnen der Gas- und Wasserwerke“ weist in einem Artikel, den das Stadt-Presseamt Ludwigs- hafen verbreitet, auf die Kohlenlage bei den einzelnen Gaswerken hin. daß den Werken seit August die angefor- derten Kohlenmengen nicht mehr voll aus- geliefert wurden und es daher verständlich sei, daß die Betriebe heute allgemein ohne Vorräte seien unnd mit ihrer Gaserzeugung gewissermaßen von der Hand in den Mund leben müßten. strengungen dieser Werke, die sich zum Teil gegenseitig mit Kohlenlieferungen ausge- holfen haben, sei es zu verdanken, daß bis- her im allgemeinen die Gaslieferung noch ohne wesentliche Störungen durchgeführt werden konnte. die große volks wirtschaftliche ist aber noch nicht schlecht 14 541 085 DM gegenüber, so daß sich bisher ein Fehlbetrag von 47 872 DM ergibt. Rück- schlüsse auf den endgültigen Rechnungs- abschluß, so meint der OB, könnten hieraus jedoch noch nicht gezogen werden. Die Steuereinnahmen der Stadt hielten sich im Rahmen der im Haushaltsplan vorgesehe- nen Ansätze. Insgesamt betrugen sie bis zum Jahreswechsel 7 192 059 DM. Dieser Be- trag setzte sich wie folgt zusammen: Grund- steuer 2 948 750 DM, Gewerbesteuer 2347 512 DM, Lohnsummensteuer 1 325 011 DM. Uebrige Steuern 570 786 DM. Tendenz: Es könnte besser sein— es gegenwärtig 7373 wohnungssu- Nach einem Bericht des Stadtschulamtes stehen Ausgaben in Höhe von L In Sdarierngus angeschlossene Städte sind in günstigerer Situation als übriges Bundesgebiet Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbände sei, mehr Erfolg zeitigen werde, als die Ein- führung der verrufenen Sperrstunden. In einer Ergänzung zu diesen Ausfüh- rungen vermerken die Ludwigshafener Stadtwerke, daß die Situation für die an die Saarferngas angeschlossenen Städte und Industrieunternehmen der Pfalz(also auch für Ludwigshafen) die Situation besser sei. Abgesehen von den im Dezember und An- fang Januar aufgetretenen Störungen wird die Pfalz durch die Kohlenknappheit in der Gasversorgung nicht so berührt, wir das übrige Bundesgebiet. Immerhin macht die zukünftige ausreichende Versorgung mit Gas, in Anbetracht der Erkenntnis, daß Kohle auf dem Weg der Umwandlung über Gas die drei- bis vierfache Wärmemenge bringt als bei direkter Verfeuerung und da- mit der Verbrauch an Gas sich in Zukunft Es heißt darin, Nur den allergrößten An- Nach einem Hinweis auf Bedeutung, Texds-Bill gespielt in Schifferstadt Vor einigen Tagen kam es in Schiffer stadt zu einem Familienkrach. An und für sich nichts besonderes, denn das kommt in den besten Familien vor. Die Pointe ergibt sich aber daraus, daß der 20jährige Sohn 2zUr Durchsetzung seines Willens eine Me- thode anwandte, die ihm in den so geliebten Wildwestfllmen immer imponierte: Er stand plötzlich mit zwei Colts vor seinem alten Herrn, die Mündungsrohre drohend auf dessen Haupt gerichtet, und versuchte sein vermeintliches Recht zu erzwingen. Doch Papa und Mama nahmen schleunigst Reiß- aus. Sie flüchteten in den Keller des Hauses eines Polizeibeamten, der sich zu allem Pech im Dienst befand. Doch die rührige Schiffer- stadter Schutzpolizei bekam sofort Wind von der Sache und befreite die bedrohten Eltern. Den jungen„Helden“ entwaffnete sie. Und zu guter Letzt entpuppte sich einer der bei- den Colts als harmlose Schreck-, der andere als Gaspistole. „Partisanen“ kommen nicht Dafür Phönix contra 1. FCK Die kür den kommenden Sonntag vor- gesehene Begegnung zwischen Partisan Belgrad und einer Kombination des 1. FC Kaiserslautern und Phönix Ludwigshafens muß infolge Termin- Schwierigkeiten der Gäste ausfallen. Im Hinblick auf das am 4. Februar 1951 stattfindende Länderspiel Frankreich— Jugoslawien hat der jugosla- wische Fußballverband seine Kandidaten für die Nationalelf, unter anderem auch die Spitzenspieler von Partisan Belgrad. für ein vierzehntägiges Trainingslager zusammen- gezogen. Dafür findet nun nach der ur- sprünglichen Terminliste am Sonntag das Verbandsspiel Phönix Ludwigshafen I. die eine ordnungsmäßige Gasversorgung für die Bevölkerung hat, heißt es in dem Artikel der Arbeitsgemeinschaft, daß es das Zweckmäßzigste sei, die Verbraucher an- zuhalten, mit der Ware Gas sparsam um- zugehen. Man sei überzeugt, daß ein der- artiger Appell an den freiwilligen Spar- willen der Bevölkerung, nicht mehr Gas zu verbrauchen, als wirklich unbedingt nötig Zusummenurbeit zwischen Irbeitsumt und Caritas Ergebnis: Haushaltskurse für bisher nicht vermittelte Mädchen Das Arbeitsamt Ludwigshafen und der Caritasverband haben in Gemeinschafts- arbeit eine Lösung gefunden, um die weib- lichen Schulentlassenen des Jahrgangs 1950, die bisher noch nicht in einen Arbeitsplatz eingewiesen werden konnten. Wenigstens zum Teil einer sinnvollen und vorberei en- den Tätigkeit zuzuführen. In vierteljähr- lichen Kursen haben die Mädchen. die nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt werden, die Möglichkeit sowohl Nähen als auch Kochen und alle anfallenden Haus- arbeiten von Grund auf zu lernen. 5 In der Caritasbaracke hatte sich eine günstige Gelegenheit geboten, da noch zehn neue Nähmaschinen, ursprünglich für das Schweizer Rote Kreuz angeschafft, vorhan- den waren. Der erste Kurs, der Erde dieses Monats abgeschlossen wird. umfaßt zwei Gruppen. Achtzehn Mädchen lernen Nähen und die restlichen sieben sind mit Koch- und Hausarbeiten beschäftigt. Für beide Teile wird außerdem noch ein theoretischer Unterricht durchgeführt, in dem den Zzu- künftigen Stützen der Hausfrau von Fach- kräften ein Einblick in Gesundheits- und Jugendpflege, Warenkunde usw. geboten Wird. Auch Werkarbeit nimmt einen beson- deren Platz ein. In der kurzen Lehrzeit sind unter den kleißigen Händen schon viele nette Klei- dungsstücke entstanden, die einen wesent- lichen Beitrag karitativer Unterstützungen bilden. Ein Stück darf jedes Mädchen aus dem gestellten Material im Monat für sich persönlich nähen, dafür dürfen die Koch- schüler jeden Tag ihre eigenen Kunstwerke verzehren. Diese Kurse sind also eine von den berühmten Klappen, mit denen meh- rere Fliegen auf einmal geschlagen werden; denn sie schaffen in sozialer Hinsicht die Möglichkeit, die jungen Mädchen von der Straße fern zu halten und bereiten sie gleichzeitig auf den speziellen Frauenberuf, den der Hausfrau und der Hausgehilfin, vor. low Oo Gesungvereine ziehen jelzt Jahresbilanz Aus den Generalversammlungen des Der„Sängerbund“ Oppau hielt im Ver- einslokal„Zum Roten Löwen“ seine Jahres- hauptversammlung ab. Aus dem Geschäfts- bericht war zu ersehen, daß der rührige Verein eine ganze Reihe eigener erfolgrei- cher Veranstaltungen bestritt, darunter als Höhepunkt das 50jährige Vereinsjubiläum. Bei zahlreichen Jubiläen und festlichen Veranstaltungen anderer Vereine war der „Sängerbund“ ein gern gehörter Gast. An auswärtigen Veranstaltungen ragen die Teilnahme am Bockenheimer Wein- und Sängerfest hervor, wo es gelang, das Prä- dikat„Gut“ zu ersingen, ferner die Betei- ligung am großen Kreissängerfest im Sporſ und Spiel: in Garmisch- Partenkirchen ist immer etwas los, denn einmal nieselt es 80, daß Wettbe- werbe verlegt werden müssen, und dann sorgt wieder Schneefall en masse, daß strahlende Gesichter der Organisation zufrieden das Bild beleben. Zufrieden allerdings war nicht jener „Brieftaschenmarder“, der unter die Hände von Motorradmeister Böhm geriet.. Und das kam 80: Das bei der Internationalen Wintersport- woche anwesende kapitalkräftige Publikum zog auch eine international bekannte Bande von Taschendieben(Rumänien) an. Sie süchten sich als erstes Opfer ausgerechnet den deutschen Seitenwagenmeister Hermann Böhm (Erlangen) aus. Der Haupttäter bezog dabei von dem deutschen Motorradmeister, der eine gute Boxer-Handschrift schreibt, eine tüchtige Tracht Prügel und hat nun noch ein Verfah- ren vor dem Militärgericht zu erwarten. Die Gastfreundschaft, die ausländische Sportler bei der Internationalen Wintersport- Woche in Garmisch genießen, trugen bereits die ersten Früchte. Donna Fox, der amerika nische Ex weltmeister, und seine Kameraden, kerner Italiener, Oesterreicher und Schweizer intervenierten beim Internationalen Bobsport- verband, daß Deutschland doch noch an den Weltmeisterschaften in Alpe d'Huez in Frank- reich teilnehmen könne. Diese Bemühungen hatten vollen Erfolg. Am Dienstag traf in Garmisch folgendes Telegramm des FIB T- Präsidenten Comte de la Frégtoliere(Paris) ein:„Bitte schicken Sie ihre Mannschaften mit den amerikanischen und schwedischen Teams zusammen. Es bestehen keine Schwie- rigkeiten.“ Ostler gewann Vierer-Bob Ader! Ostler sicherte sich am Mittwoch- morgen mit einer Gesamtfahrzeit von 2:30,05 Minuten die süddeutsche Viererbobmeister- schaft 1951. Der zweite Lauf wurde erst am Mittwochvormittag ausgetragen, nachdem das Rennen am Montagnachmittag infolge schlech- ter Bahn abgebrochen werden mußte. Die Be- Satzung von Ostler: Xaxer Leitl, Michel Pös- singer und Lorenz Nieberl. Das Ergebnis: 1. Ostler auf Bob„Deutschland“ 1:14,56 und 1.15.49, ist gleich 2:30,05. 2. Franz Kemser Deutschland) auf„Riessersee 1“ 1:15,25 und 1216,39, ist gleich 2:31,64. 3. Wagner(Oster- reich) auf Bob„Semmering“ 1:18,13 und 1:21,67, in Gurmisch-Purtenkirchen ist immer eiwus loss Schneetreiben, strahlende Gesichter und Brieftaschenmarder ist gleich 2:39,80. 5. Gunnar Aahs und Jan dem man Lapidoth auf Bob„Schweden“ 1:20,87 und 1:28,96, ist gleich 2:49, 33. Alle Ausländer sind da Mit der französischen Natlonalmannschaft (zwölf Herren und vier Damen), die in der Nacht zum Dienstag im Olympiaort eintraf, sind nunmehr alle ausländischen Skimann- schaften an Ort und Stelle. Für die Skiwett- bewerbe der VII. Internationalen Winter- sportwoche wurden folgende Meldungen ab- gegeben: Schweden 26, Schweiz 12, Oester- reich 24, Italien 9, Jugoslawien 17, Finnland 8, Frankreich 19, Spanien 6, USA 3, USA-Besat- zungsmacht 4, Deutschland 49. Ds hebt Sperre auf Annemirl startet in Garmisch Wie am Dienstagmorgen in Garmisch-Par- tenkirchen bekannt wurde, wird der Deutsche 1. 2 1 KSV-Boxer siegten bei zwei Nuswärisstaris Riedauswahl in Lorsch 6:4 und Mingol sheim 10:4 geschlagen Die Boxabteilung des KSV 84 Mannheim absolvierte zwei Auswärtsstarts, die beide siegreich abgeschlossen wurden. In Lorsch wurde eine Riedauswahl, die kürzlich die gu- ten Darmstadter geschlagen hatte, mit 6:4 be- siegt(dieses Ergebnis kam zustande, da die Riedauswahl nicht in allen Klassen besetzt war). In einem Kampf ohne Wertung zeigte Mannheims Boxliebling Basel sein ganzes Kön- nen. Er wurde von den Zuschauern stürmisch gefeiert. Im zweiten Kampf schlug Betzka(M) seinen Gegner Arnold n. P. Im Leichtgewicht landete der Lorscher Glück einen Punktsieg über Albes. Pfeufer hingegen legte den Hep- penheimer Lerchel in der 1. Runde für die Zeit auf die Bretter. Weitere Ergebnisse: Monnin- ger— Roß unentschieden, Rübel— Brunnen- gräber unentschieden. Der Kampf zwischen dem verstärkten SV Mingolsheim und dem KSV 84 endete 4:10, da Rübel und Pitz wegen Regelverstoß aus dem Ring genommen wurden. Im Fliegengewicht z0g Basel alle Register seines Könnens gegen Bronner, der sicher ausgepunktet wurde. Einen weiteren Sieg erkämpfte sich Betzka(VfR) Skl-Verband die über Annemirl! Buchner-Fi- scher verhängte Startsperre aufheben und der mit Abstand besten deutschen Skiläuferin da- mit doch noch die Möglichkeit geben, bei der VII. Internationalen Wintersportwoche an den Start zu gehen. Annemirl Buchner-Fischer wurde bekannt- lich vor zwei Wochen im Zusammenhang mit einer Reklame für die Texas-Zigaretten vor- läufig auf ein Jahr gesperrt. Die deutsche Mei- sterin erbrachte zwar den von ihr verlangten Nachweis, daß sie finanziell oder materiell keinerlei„Gage“ durch die Bremer Zigaretten- fabrik erhalten habe. Starkes Aufgebot für Zürich Der Deutsche Eislauf-Verband wird ein überraschend starkes Aufgebot zu den Europa- meisterschaften vom 2. bis 4. Februar in Zü- rich entsenden. Es wurden gemeldet: drei Paare: Ria Baran/ Paul Falk(Düsseldorf), Mar- lis Schroer/ Schwarz(Krefeld) und Ingeborg Minor/ Braun(Köln); vier(ö) Läuferinnen: Helga Dudzinski(München), Erika Kraft (Garmisch), Inge Jell-Süßmann(Garmisch) und Gundi Busch(München); zwei Herren: Horst Faber Garmisch) und Freimut Stein(Nürn- berg). Als Preisrichter fungieren Klemm (Stuttgart) und Schober(München). gegen den unsauber boxenden Heidenreich, der wegen Innenhandschlag verwarnt werden mußte. Die Federgewichtler Pfeufer(KSV) und Mehr zeigten einen farbigen Kampf, der un- entschieden endete. Der Leichtgewichtler Füt- terer(KSV) ließ sich nervös machen, so daß er nie die richtige Einstellung finden konnte und Ofner den Punktsieg überließ. Mit Mon- ninger und Heinle trafen sich im Welterge- wicht zwei schlagstarke Männer. Der KSVler konnte die schweren Schläge von FHeinle jedoch vermeiden und siegte nach Punkten. Im Halbschwergewicht konterte Krön(ESV) die Angriffe von Hering gut und konnte im nach- folgenden Angriff genug Punkte sammeln, die zu seinem Punktsieg ausreichten. Nach seiner Operation startete Scheuermann erstmals wieder für seinen KSV und traf auf den 2. Süddeutschen Jugendmeister im Schwerge- wicht, Eisemann. Der Mannheimer zeigte, daß er durch sein eifriges Training an seine alte Form wieder anknüpft und erzielte ein Un- entschieden. 5 Die Mannheimer Boxsportanhänger dürfen gewaltig steigern wird, einige Sorgen. voraus. Das große Ereignis: Die Reise durch fünf Erdteile, das Motto für das Fest der Farbe, den Künstlerball des Kunstvereins. Der Schatten: Besichtigung der Dekoratio- nen im Casino innerhalb einer Pressevor- besprechung mit Bürgermeister Dr. chert, Vorstand des Kunstvereins. die Freunde der schönen Künste unter der Schellenkappe vereinigt, soll auch in diesem Jahr, wie Pr. Reichert betonte, künstlerisch ausgestaltet werden. Es sei nicht gleichgül- tig, welche Dekorationen gewählt würden, sondern es müsse der passende Rahmen ge- schaffen werden, um die rechte Art der Fröhlichkeit zu finden. Auch müsse gerade der Kunstverein bestrebt sein, keine fal- schen Begriffe von Kunst aufkommen zu lassen. Wenn möglich, solle die Dekoration Kaiserslautern statt. Kü-Bu-Lu: Diesmal Reise durch füni Erdteile Zum„Fest der Farbe“ im BASF- Casino des Vorjahres noch übertroffen werden, in- dem die Ausgestaltung in eine Hand gelegt wurde. Nicht, weil sich die frühere Gemein- schaftsarbeit nicht bewährt habe, sondern um ein Bild wie aus einem Guß zu ge- winnen. Der Ludwigshafener Maler Georg Heieck, der mit der Aufgabe betraut wurde, zeigte anschließend einen Teil seiner Entwürfe, in denen sich eine reiche Phantasie mit male- rischem und zeichnerischem Können ver- einigt. Sämtliche Casinoräume werden un- Große Ereignisse werfen ihre Schatten Rei- Der Künstlerball, der zum vierten Male stehen und als Besonderheit sollen die teppichartigen ornamentalen Gemälde von der Rückseite angeleuchtet werden. Zum ersten Male nehmen die Schüler der Zel- chenklassen der Berufs- und Volkshoch⸗ schule an der Gestaltung teil. Wie Dr, Reichert mitteilte, soll der Abend einzig der von vier Kapellen unterstützten Be⸗ gramm in seinem Ablauf gestört zu werden. Sangerbundes und des BASF-Chors Ebertpark. Als interne Ueberraschung brachte das Jahr die Einweihung der Säün- gerklause im Vereinslokal, die gleichzeitig zur würdigen Gedächtnisnische für verstor- bene Sänger erhoben wurde. 18. und 19. Januar angekündigten Gastspiele der bekannten Exl-Bühne mußten wegen Er. krankung der Hauptdarstellerin abgesag werden. Der neue Termin wird zu gegebener Zeit bekanntgemacht. Die aktive Sängerschar hat sich um 5 1 weitere 20 vergrößert und beträgt jetzt 5 Blick Ins Lund über 100 Sänger und Sängerinnen. Die Gas wirtschaft in Nöten Mitgliederzahl ist auf 350 angestiegen. Auf Anregung von Erwin Fries wurde ein Fahnengrundstock gelegt, der bereits 300 DM an freiwilligen Spenden aufweist. Der Kassenbericht wurde mit einem dreistelli- gen Plus in Ordnung befunden. Die Neu- wahl stand unter dem Motto„Jugend vor- an“ und ergab folgende Vereinsführung: 1. Vorstand Fritz Stricker, 2. Vorstand Willi Günther, 1. Kassier Xaver Koch, 2. Kassier Hugo Reisch, Unterkassier Walt. Amberger, Schriftführer Heinrich Bauer und Else Steigleiter, Archivar David Eisinger, Bei- sitzer Johann Janson, Jakob Drechsler, Paula Fries und Jung Elise. Delegierte: Erwin Fries und Helmut Wetzler. Als Vors. des neugegründeten Vergnügungsausschus- ses Wurde Erwin Fries gewählt. Dieser Tage hielt auch der Gesangverein der BASF seine Generalversammlung ab. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung und ihre Diskussion ergaben für alle Mit- glieder interessante Einblicke. Mit Genug- tuung nahmen die Mitglieder die Tatsache zur Kenntnis, daß der Mitgliederstand lang- sam aber stetig steigt. Der älteste aktive Sänger ist 81, der jüngste dagegen 18 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der Sänger ist 39 Jahre. Im Jahre 1950 wirkte der Chor der BASF bei 20 Veranstaltungen mit, außer- dem wurden 3 Bandaufnahmen des Süd- West-Funks aufgenommen. Der größte Er- folgt des verflossemen Jahres war ein Früh- jahrs- Chorkonzert mit modernen Werken. Die neue Vereinsleitung setzt sich aus fol- genden Mitgliedern zusammen: 1. Vorstand: Jakob Rebholz, 2. Vorstand: Willi Siegel, Schriftführer: Emil Ullrich, Fr. Messemer, Kassier: Fritz Grasser Fritz Koop, Vergnü- gungsleiter: R. Rebholz, W. Schöttinger und Werbewart Alfred Marx. Frankfurt. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Gas- und Wasserwerke(AGW teilte mit, daß die Gaswerke bis Monats- mitte nur ein Drittel des Januarsolls an Kohle erhalten haben, Falls sich die maß- gebenden Stellen der Kohlewirtschaft nicht für eine sofortige bessere Belieferung der Gaswerke einsetzten, könnten ernste Stö- rungen in der Gasversorgung nicht mehr vermieden werden. Moderne Abwehr-Kurse der US-Armee Frankfurt. Die amerikanische Armee in Europa will zweiwöchige Lehrgänge über die Abwehr radioaktiver Waffen in der Schule für chemische Kriegsführung in Oberammergau veranstalten. Auch moderne Abwehrmethoden im Gas- und Bakterien- Krieg sollen gelehrt werden. In jedem Lehr- gang sollen etwa 50 Ausbilder geschult werden. Waldfibel erschienen Koblenz. Die Schutzgemeinschaft deuf. scher Wald e. V., Braubach am Rhein, hat eine„Waldfibel 1951“ herausgebracht, die den Schülern eine leicht verständliche gründliche Aufklärung über die Bedeutung des Waldes und seine Pflanzen und Tiere geben soll. „Zuverlässige Kraftfahrzeughalter“ Bonn. Im Raum Köln-Düsseldorf-Essen hat sich ein„Verband der zuverlässigen Kraftfahrzeughalter“ konstituiert. Wenn sein Mitgliedbestand 10 000 umfaßt, soll ein eigener Versicherungsverein ohne Nach. schußverpflichtung gegründet werden, Mit- lied des Verbandes kann nur werden, wer zwei Jahre vor seinem Eintritt nicht ment als einen schuldhaft verursachten Hatt. pflichtschaden je Fahrzeug aufzuweisen hat. Synagoge eingeweiht Saarbrücken. Die Synagogen- Gemeinde Saar, die am 14. Januar ihre neue Synagof in Saarbrücken einweihte, umfaßt 420 Mit, glieder. Vor 1935 gab es im Saarland jüdische Gemeinden mit 900 Mitgliedern. Abwanderung gefährdet Kohleproduktion Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau: Der Todeskuß“ — Filmtheater Rheingold:„Hochzeitsnacht im Paradies“, Spätvorstellung:„Wild-West- Ban- diten“.— Parktheater:„Glück bei Frauen“. Raschig-Filmtheater: Immer nur Du“. Lichtspielhaus am Schillerplatz: Schwarzwald mädel“. Filmtheater Gartenstadt: Das Jüngste Gericht“. Alhambra Mundenheim: „Zur roten Laterne“.— Casino Mundenheim: Die drei Musketiere“.— Weißes Rössl Oggers- heim:„Das Fräulein und der Vagabund“, Metropol Friesenheim:„Johanna von Orléans“, arbeitsamtes Nordrhein- Westfalen wies der Kohlenförderung nicht zu vermeiden sei, wenn die Abwanderungstendenz def — Bergleute auch in diesem Jahre an bedingt durch die Schwierigkeiten im Wol- nungsbau,„ungewöhnlich hoch“ gewesen. Bestattungen 18. Januar: Heinrich Mohr, 33 Jahre, Karl- Theodor-Str. 9, Hauptfriedhof, 13.00 Uhr.— . 84 Jahre, Oggersheim, Pfalz- graf-Adolf-Straße 12. Friedhof nei 5200 U of Oggersheim, 19. Januar: August Fesner, 61 Jahre, Rhein- gönbheim. Max- Seiten-Str. 7, Friedhof Rhein- Kohlen leihweise hat der Stadt Bremerhaven leihweise d. zum Sommer 400 Tonnen Kohle üperles sen. Da die Kohlenvorräte der Stadtwe in Bremerhaven am 14. Januar aufgebrauch auf die Rückkämpfe gespannt sein. gönheim. 14.00 Uhr. Lina Schöppler, 79 Jahre, Waren, kam diese Hilfe gerade zur re Schuckertstr. 37, Hauptfriedhof, 13.00 Uhr. 5 1 Zeit. ter dem Zeichen eines anderen Erdteile schwingtheit gehören, ohne durch ein Pro- Eul-Bühne mußte absazen- Die fülr den Düsseldorf. Der Präsident des Lande: Düsseldorf darauf hin, daß ein Absinten N halte., 5 Die Abgänge von Bergarbeitern seien 1000 Bremerhaven. Die amerikanische A b ist Be Alle nach War treu zent vate im aus Bue e Die! 8 8 a a N 5 5* 5 Jer 1 ee* N Nr. 18 3 2 e 1 r 5 . n „ mitfer MORGEN nd für Mein lieber Mann unt in und Onkel„unser lieber, gut i el, Herr ö er Vater und Schwieger vat S E II EN. AN GE 8 O Seite l erva* 7 2 We. K D er, Schwager 2 — 2 liebte 21 I 2 Bekann f stand E Se 1 an 5 555 1 4 a wurde in den Abendstunde III er betrieb in Mannheim f auf Vollendung des 85 e 14. Januar nach schw e sein jahres, in di 1 erer Krankhei er Doch Mannheim, den 18. J„in die Ewigkeit abberufen Kheit, kurz vor 7 Reiß- 0 4, 13/ P 6, 26 Januar 1951 in gleicher 5 riebene stelle kommen n a n H 5 und übe er ähnlicher Positi men nur Herren in N Auses tung e 35 bereits tätig ee dis DAS HA 17 85 N n Pech In tt mal Fe ene TV 5 2 Us FUR GEBRAUCHS-T chüfter⸗ tiefer Trauer: Zeuęnisebschriften ä. Bewerbungen a 8 EXTILIEN ind von Marie Pfletschi 5 an Nordd. Wirtschafts Gehaltsansprüchen erb—ę 5 vollständigen 5 Elt inger, geb. M. werbung, Ham— Das A ern. Dr.-In 5 Mayer 5 urg 1, Bugenh 70 ngebot 4 e. U g. Kurt Pfletsch agenstraße 6. Er Wochel . Auf W Liesel Pfl. schinger Fur di er bei- unsch des verstorbenen f. etschinger, geb. 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Ja- muar 1901 eröffnete Freiherr Ernst von Wolzogen sein„Ueberbrettl“, das eine Form des politisch-menschlich-satirischen Kaba- retts schuf, die sich inzwischen zwar in mancherlei Weise gewandelt, in ihrer Fragestellung aber doch selbst den lähmen- den Ernst der Diktatur überdauert hat. Aus diesem Anlaß mag es interessant sein, ein- mal eine Bestandsaufnahme des deutschen Kabaretts der Gegenwart vorzunehmen. Dabei kommt es weniger auf detaillierte Vollständigkeit als auf das Sympton an. Ein Sympton für die Situation des Kabaretts aber ist, daß zehn Finger bei weitem aus- reichen, um die heute noch(verdient) exi- stenten Pflegestätten chronistishen Ge- sSpötts aufzuzählen. Genau genommen, gibt es etwa in München keine mehr, seit die „Schaubude“ selbst mit den geschliffensten Pointen ortsansässiger oder zugewanderter Literaten und mit den spitzesten Zungen ungewöhnlich begabter Künstler(Ursula Hlerking) von„der Krise“ nicht verschont blieb. In München! In einer Stadt, wo eben diese Tradition so notorisch und auch jetzt noch so dicht gewachsen ist, daß ihre nam- haften, Perschifizierten Träger in den alten Künstlervierteln(Schwabing) zu be- stimmten Tagen der Woche ihrem Betäti- Sumngsdrang unter sich und für sich von Biertischen herunter Luft machen. In Stuttgart hat sich, inmitten einer betrlebsamen Bohéme-Atmosphäre Werner Finck mit seiner„Mausefalle“ niederge- lassen. Dieses„As“ der hochgezüchteten Conférence also, mit einem„vor 33er“ Nimbus behaftet, der noch vor drei Jahren ausreichte, um mit sich im Alleingang von deiner schmucklosen Bühne herunter bis zum letzten Stehplatz ausverkaufte Theater- häuser stundenlang anmutig zu unterhalten. Werner Finck selbst ist zwar kaum unter- zukriegen, aber von seiner„Mausefalle“ Weiß er das bis dato keineswgs ganz ver- bindlich, so sehr ihm für seine Fang-Aktio- nen auch eigene Routine und Kollegen hilf- reich zur Seite stehen. In Kiel haben sich„Die Amnestierten“, eine Mannschaft junger Studenten, zu einem Ensemble vereint und gehalten. Hier begannen Unbekannte mit einer Unbeküm- mertheit, die nichts zu verlieren hatte, und Dramatisierte Sonnenfinsternis Uraufführung in New Vork Die nach Arthur Koestlers Roman„Son- nenfinsternis“ von Sidney Kingsley bearbei- tete und inszenierte Bühnenfassung des Werkes Oarkness at noon) hat nach der Uraufführung am Broadway bei der New LForker Fachkritik unterschiedliche Reaktio- nen hervorgerufen. Während man sich über clis hervorragende Leistung des bekannten Schauspielers und Filmdarstellers Claude als Rubaschow einig ist, vertritt ein er Kritik die Ansicht, die Bühnenbe- arbeitung sei nicht überzeugend geglückt und lasse vor allem— wie„New eLork Ti- mes“ schreibt— die„wilde Melodie des ösen vermissen, die den Koestlerschen Roman so unvergeßlich machte“,„New aLork erald Tribune“ meint dagegen, die Abwei- chungen vom Original seien künstlerisch zu rechtfertigen und auch im Drama werde das irmere System des sowietrussischen Polizei- staates ausgezeichnet charakterisiert. bildeten einen kabarettistischen Schwer- punkt auf norddeutschem Neuland. hr Aktionsradius reicht von Stoccholm bis Wien, von Berlin bis London, wo sie im Herbst 1950 als erste deutsche Truppe die- ser Art gastierten. Es scheint, als sei es eben die Traditionsdosigkeit gewesen, von der diese„Amateure“ auf unbegangene und und darum erfolgreiche Wege gedrängt wurden. In geistiger wie geographischer Nachbarschaft, in Hamburg, hat mit ähnlichem Instinkt die„bonbonniere“ hanseatisch- konservativen Vorurteilen ge- trotzt, wobei ihr die nachkriegsbedingte Milieuverschiebung in der Bevölkerung zu- ute kam; sie gehört heute zu den litera- rischen Bühnen, deren Programm genannt werden muß, wenn vom deutschen Kabarett die Rede ist. Bezeichnend für die zumeh- mende Aufgeschlossenheit Hamburgs ist übrigens, daß sich dort im gleichen Fach auch noch das„rendezvous“ durchsetzte. Die musischen Tempel der schelmischen Gerechtigkeit scheinen im wesentlichen ge- nannt, wenn man außer der Kölner „Brennessel“, der Wandertruppe der „Kabarettiche“ und dem Berliner„Ka- barett der Komiker“(in der Obhut des Nestors der deutschen humorigen Selbstbe- Spiegelung und uvnentwegten Nachwuchs- entdeckers, Paul Schäffers) zuletzt, dafür aber als wichtigstes das Düsseldorfer „Kom(mhödchen“ erwähnt. Das Intendan- ten-Ehepaar Kay und Lore Lorentz fing ebenfalls als liquidierte Akademiker an, engagierte eine Handvoll Studenten und Schauspieler a. D. der jüngeren Generation, dazu einen Hauskomponisten, der einst Kirchenmusiker werden wollte, überstand sämtliche Krisen des Publikums und des Portemonnaies und ist heute„das“ deutsche Kabarett in in- und ausländischer Wertung. Ein glücklicher Umstand für die Krisen- festigkeit dieser„Ko(mpödchanten“ ist ohne Zweifel die Tatsache, daß Düsseldorf eine der bevorzugtesten Besucher-Umschlagplätze des Westens ist, daß die Spitzen der Ver- waltung und des Unternehmertums am Rande des Ruhrgebietes hier ihre Treffen und Konferenzen(plus Entspannung) ab- halten und daß Bonn so angenehm dicht vor der Tür liegt. Bevorzugte Programm punkte der beiden Lorentz sind: Alles literarisch und politisch Hintergründige und Verspielte, dem einstigen ‚Simpl“ nicht unähnlich, eine gelungene Mischung zwi- schen Esprit und Deftigkeit. Für den Erfolg des deutschen Kabaretts gibt es kein Rezept, aber auch kein Abonne- ment. Denn genau wie die übrigen kolle- Slalen Bühnen muß auch das„Kom(möd- chen“ auf Reisen(„auf die Dörfer“) gehen, Wenn die Einstudierung eines Programms sich bezahlt machen soll. Es gibt in Deutsch- land keine Stadt mehr, die ihr Kabarett standortgebunden ernähren könnte. Es gibt zudem die Konkurrenz der Rundfunk- stationen, unter denen die Berlins mit dem Wohl prominentesten Wettbewerber, Klaus Günther Neumann, die größte ist, und end- lich ist da noch das„Gefälle der Heiter- keit“ von Ost und West, der Alpdruck der ungewissen Zukunft im allgemeinen, der sich teilweise nicht minder hemmend aus- Wirkt als der Kultur- Druck der Diktatur vor sechs Jahren. Heinz Koar — Josef Hegenbarth: Balance Eine Federzeichnung aus der gegenwärtig vom Mannheimer Kunstverein im rechten Schloß- flügel veranstalteten Ausstellung, die dem Werk des Malers und Graphikers Josef Hegen- barth gewidmet ist. Theater in Hamburg und Cöttingen Menotti:„Der Konsul!“ Mit überwältigendem Erfolg gelangte Gian-Carlo Menottis Oper„Der Konsul“ in der Hamburgischen Staatsoper zur deut- schen Erstaufführung. Im Sommer vorigen Jahres war dieses Werk auf dem New Vor- ker Broadway aus der Taufe gehoben wor- den. Mailand hatte sich um den europäi- schen Start bemüht, mußte aber aus Mate- Tialschwierigkeiten verschieben. So blieb es dem Stadttheater Basel vorbehalten, die erste europäische Aufführung des„Konsul“ herauszubringen. hat der„Morgen“ am 8. Januar ausführlich berichtet. Die Hamburger Premiere hat den Eindruck wohl bestätigt, den schon das Bas- ler Publikum empfing: den Eindruck, daß Menotti hier ein packendes, künstlerisches Zeitdokument gelungen ist, eine„Oper unserer Zeit“. Dabei ist es im Augenblick nicht so wichtig, ob es sich hier um hohe Kunst handelt und man wird es Menotti auch nicht pharisaisch ankreiden dürfen, daß er überallher die Mittel, auch die musikali- schen, bezog. Im Gefolge Puccinis musiziert er in veristischer Form. Aber seine Musik kommt beim Publikum an. Menotti hat ein- mal selbst von„Theatermusik“ gesprochen. „Sie ist grumdsätzlich verschieden von sin- konischer Musik. Sie darf entsetzen, ver wir- ren, aufrühren, aber sie muß ihre Sendung unmittelbar erfüllen.“ Seine Musik tut es. Dr. Günter Rennert, der Hamburger In- tendant, der von den symbolhaft nüchte nen Bühnenbildern Alfred Sierkes die neue Oper in eindringlichem Naturalismus, zuweilen sogar(mit Recht!) reigerhaft inszenierte, hat den„Konsul“„ein wesentliches Stück des Ueber diese Aufführung musikalischen Theaters nach dem Kriege“ Senannt.„Hier stimmt einmal alles, die Situationen, die Charaktere, die Psychologie und die ethische Substanz“. In der von Arthur Grüber musikalisch hervorragend betreuten Hamburger Auffüh- rung war das stimmliche und schauspiele- rische Ereignis Martha Mödl als Magda Sorell, die das Leid unserer Zeit vom Ver- lust des Kindes, der Mutter, des Mannes bis zur Selbstaufgabe wirklich durchlebt. Im Sprechchor wurde Martha Mödl wieder und Wieder vor den Vorhang gerufen. Aber auch die übrigen: Ilse Kögel(als Sekretärin), Kurt Marschner(als Zauberer), Gusta Hammer(als Mutter), Elfriede Was- serthal, Käthe Maas, Adolf Meyer-Bremen, Johannes Draht halfen mit an einem Rie- senerfolg der Opernbühne. A. E. K. BOmpiani:„Heimkehr“ Ini Anwesenheit des Autors, des Ver- legers Valentino Bompiani, wurde das Schauspiel„Heimkehr“ im Göttinger Deut- schen Theater Heinz Hilperts für Deutsch- land erstaufgeführt. Der Verfasser versucht in drei Akten und einem Vorspiel das Schicksal einer jungen Frau einzufangen, die fünf Jahre nichts von ihrem Mann Wühte, ihr Kind durch Bomben verlor und sich mit einem gemeinsamen Freund eine neue Existenz schuf, in die allerdings die Frau des Freundes nicht einbezogen werden kann, obwohl sie bereit ist, wegen ihrer Kinderlosigkeit auf ihre ehelichen Rechte zu verzichten und die Fremde in ihr Haus aufnahm. Die Situation drängt auf Ent- scheidung, als unvermutet der vermißte INDUSTRIE UND HANDEL. Entflechtungs-Einigung 5 be vorstehend Ueber die Bildung von vierzehn Stahl- Kerngesellschaften haben deutsche und alliierte Stellen bisher nahezu Uebereinstimmung er- elt, geht aus dem der Hohen Kommission UÜbergebenen Memorandum der Bundesregie- ng zur Montanneuordnung hervor. Ueber die ng der weiteren Kerngesellschaften be- stehen noch Meinungsverschiedenheiten, da Alliierten eine weitergehende Aufsplitte- rung wünschen, als es die Bundesregierung aus wirtschaftlichen Gründen für vertretbar hält. 5 Die neuen Kerngeseilschaften Vorbehaltlich der Aenderung der von den Alliierten vorgeschlagenen Gesellschaftssat- zungen ist die Bundesregierung mit der baldi- gen Gründung der folgenden Gesellschaften einverstanden: Deutsche Edelstahlwerke, Stahl- und Walzwerke Großenbaum, Hüttenwerke Geisweis, Hüttenwerke Siegerland, Hochofenwerk Lübeck, Rasselstein 5 und Andernach sowie TLuuitpoldhütte.. Besondere deutsch-alliierte Sachverständi- gen- Verhandlungen sollen noch über die Art 8 Errichtung der Stahl- und Röhrenwerke Reißholz und der Ilseder Hütte als Kernge- sellschaften stattfinden. Unter dem Vorbehalt annehmbarer Gesell- schaftssatzungen und einer jeweils angemes- senen Verbindung mit den Kohlenzechen sol- en folgende Werke zu Kerngesellschaften zu- sammengeschlossen werden: Hüttenwerke Oberhausen— Gute- Hoff- 5 nungs-Hütte Gelsenkirchen, Hüttenwerk Rheinhausen— WDI Hamm — Stahlbau Rheinhausen, Westfalenhütte— Hösch Hohenlimburg, Eisenwerke 0 Mülheim— Gelsenkirchen— Gußstahl- werk Gelsenkirchen Maxhütte. Für diese Kerngesellschaften kann nach An- sicht der Bundesregierung die Frage der Ver- arbeitungsbetriebe einstweilen zurückgestellt werden. f Die Bundesregierung hatte weiter vorge- schlagen, die Werke Huckingen, Mannesmann und Hütte Niederrhein zu einer Kerngesell- schaft zusammenzuschließen. Die Bundes- regierung hat sich jetzt der Ansicht der Alli- lerten, diese Betriebe aufzuspalten, gefügt. ach wie vor ist die Bundesregierung je- doch der Ansicht, daß die Dortmunder Union und das Hüttenwerk Hörde aus wirtschaft- lichen Gründen verbunden bleiben müssen. Ebenso hält die Bundesregierung dran fest. daß as Hüttenwerk Haspe, die Georgs-Marien- Hütte und das Stahlwerk Osnabrück zu einer Le N zusammengefaßt werden Ueber den Zusammenschluß des Hütten- erks Ruhrorl-Meiderich und der Rheinischen 8 N e soll nochmals verhandelt wer- 1 den. Ueber die August-Thyssen-Hütte beste- hen noch Meinungsverschiedenheiten. Die Bundesregierung ist im Gegensatz zu den Al- lijierten der Ansicht, daß die Thyssenhütte al- lein keine Kerngesellschaft bilden kann. Un- klarheit besteht auch noch über den Zusam- menschluß der Henrichhütte, der Gußstahl- werke Witten, der Stahlwerke Bochum, des Gußstahlwerkes Oberhausen und des Bochu- mer Vereins. 5 Scharf opponiert die Bundesregierung in dem Memorandum gegen die Satzungsvor- schläge der Alliierten für die künftigen Kern- gesellschaften und weist darauf hin, daß sie mit dem deutschen Aktienrecht nicht voll zu vereinbaren seien. Zugleich macht die Bundes- reglerung darauf aufmerksam, daß ein Fest- halten an diesen Satzungen die Gefahr einer Diskriminierung der deutschen Stahl- und Eisenindustrie in sich berge. 5 In einem beigefügten Memorandum zur Frage der Verbundwirtschaft zwischen Kohle und Eisen spricht sich die Bundesregierung nachdrücklich für die Aufrechterhaltung einer gesunden Verbundwirtschaft zwischen Kohle- und Eisenwirtschaft aus. Liberalisierung gegen Diskriminierung Der beste Weg zur Ueberwindung der gegenwärtigen Weltrohstoffschwierigkeiten ist nach Ansicht des Vizekanzlers und ERP-Mini- sters Franz Blücher eine weitere Ausdehnung der Liberalisierung des Außenhandels aller Länder. Wie das ERP- Ministerium bekannt- gab, ist Blücher auf der Sitzung des Minister- rats der OEEC am vergangenen Wochenende dafür eingetreten, den Grundsatz des Verzichts auf jede Diskriminierung in vollem Umfange auch auf die Ausfuhr und die Verteilung aller knappen Güter anzuwenden. Wenn dieses Primzip anerkannt werde und zugleich alle internen Maßnahmen der Länder zur Be- schränkung des Rohstoffverbauchs koordiniert Würden, könne dem Vorschlag des General- Sekretariats der OEEC zum vollen Verzicht auf Diskriminierung im Einfuhrsektor ohne Schaden zugestimmt werden. Nicht Leder-Rohwaren, sondern Kohlen sind knapp Die Versorgung der Gerbereien mit Roh- waren ist bis April, die Lederproduktion für zwei weitere Monate gesichert, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der west- deutschen Gerberverbände, Richard Freuden- berg, auf einer Tagung in Mainz. Darüber hinaus gewährleisten die Lagerbestände der Schuhfabriken und des Schuheinzelhandels, daß mindestens bis zum Herbst kein Versor- gungsengpaß auftreten wird. Freudenberg sprach sich gegen eine Be- wirtschaftung in der Lederbranche aus, die nur zu einer Vergeudung führen werde. Die Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung in diesem Wirtschaftszweig sei von der Kohlen- und Stromversorgung abhängig. K URZ NACHRICHTEN Reichsvermögen noch nicht vererbt Das Bundesfinanzministerium dementiert Presse- meldungen, wonach es zwischen den Länder- regierungen und der Bundesregierung zu einer Einigung über die Betreuung des rd. 5 Mrd. DM betragenden Vermögens des ehemaligen Reiches sowie des einstigen Landes Preußen gekommen Sei. Es hätten bisher lediglich Vorbesprechungen stattgefunden, die noch weiter geführt werden müßten, ebenso seien einzelnen Positionen noch keineswegs zwischen Bund und Ländern auf- geteilt worden. 5 Borgward-„Hansa“ mit Teuerungszuschlag Der Preis des Borgward-ZEkW.„Hansa 1500“ er- höht sich ab 15. Januar um einen Teuerungs- aufschlag von 532 DM. Der in den letzten Wochen erhobene Reifenzuschlag von rund 120 DM fällt nunmehr fort. 5 Verkehrsrat soll quadratur des Kreises erfinden 5 Die Errichtung eines„deutschen Verkehrsrates“, dem Vertreter der Gewerkschaften und der Wirt- schaft angehören, wird vom Vorsitzenden der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr in einem Schreiben an den Verkehrs- minister Dr. Seebohm gefordert, um„endlich zu einer wirksamen Zusammenfassung der deutschen Verkehrsträger zu kommen.“ Erbhof-Gedanken steuerpolitisch belebend In Kreisen des Bundesernährungs ministeriums wird bedauert, daß in dem Entwurf der Bundes- regierung zur Aenderung des Erbschaftssteuer- gesetzes die Forderung auf Freistellung des ge- schlossenen Hofüberganges von der Erbschafts- steuer unberücksichtigt geblieben ist. Dieser For- derung kommt aber nach Ansicht des BEM eine 80 große allgemeinwirtschaftliche Bedeutung zu, . daß sie mit allem Nachdruck vertreten werden müsse. Der Gesetzentwurf hat die Bundesregie- rung bereits dem Bundestag zugeleitet. Die volks wirtschaftlich notwendige Produk- tionssteigerung der Landwirtschaft, so unter- streicht man im BEM, hat zur Voraussetzung, dag die Zersplitterung und unwirtschaftliche Auftei- lung der bestehenden land wirtschaftlichen Be- triebe aufgehalten und die Zahl der wirtschaft- lich rentablen Betriebe mit betriebs wirtschaftlich günstiger Größe erhöht wird. Verdreifachte Motorrad- Produktion l Die Motorradproduktion im Bundesgebiet hat sich 1950 mit 210 050 Einheiten gegenüber dem Vorjahr mit 32 844 Einheien fast verdreifacht. Demgegenüber weist die Produktion an Marken- fahrrädern mit 1 241 621 einen deutlichen Rück- gang auf(1949= 1 471 000). Diese Motorisierungs- tendenz wird durch die Produktion von 9 166 Motorrollern gegen 33 im Jahre 1949 noch ver- Stärkt. Auch die Erzeugung von Motorfahrrädern (79 820 gegen 63 639) und Fahrradhilfsmotoren (42 012) gegen 21 050 liegt auf der gleichen Linie. Frankfurter Effektenbörse 17. Januar Bel kelativ reger Tätigkeit war die Kurs- entwicklung an der Frankfurter Effektenbörse nicht ganz einheitlich. Neben den ausgesprochenen Spezialwerten waren Hütten-, Zellstoff-, Papier-, Maschinen- und Bauaktien überwiegend fester. Elektro- und Bergbauwerte zeigten dagegen keine einheitliche Tendenz, während Aktien von Ver- kehrs- und Versicbherungsgesellschaften sowie Banken eher nachgaben. Am Rentenmarkt nur geringe Umsätze bei unveränderten Kursen. Wendel. Ehemann zurückkommt, die junge Frau Wieder mit ihm ein gemeinsames Leben an- fangen möchte, da, wo sie einst nach kurzer Ehe aufhören mußte, er aber erst nach langen seelischen Kämpfen von dem Druck erlöst wird, den seine soldatische Tätigkeit ihm auferlegt hat. Die Inszenierung von Helmut Henrichs lockerte die starre Handlung durch die aus- gewogene Besetzung mit Christine Kayßhler, Jöns Abdersson und Klaus Behrendt auf, vermochte aber natürlich nicht, die zu- weilen nebeélhefte, immer aber theater- kremde Sprache Bompianis in spielgerech- ten Dialog zu übertragen. So scheiterte die Aufführung an der hohen Gedankenfracht, die einem Thema aufgeladen war, an das mit mehr Herz und weniger Kopf leichter heranzukommen ist. Das gilt auch für Tat- jana Iwanow, die die ganz in ihrem Gefühl befangene junge Frau um mehrere Grade zu herb spielte. Die Zwischenaktmusik über La Traviata zur Giovenezza erregte Heiterkeit, aber der Beifall am Schluß war herzlich und galt dem Autor, dem Regisseur und dem ge- schmactvollen Bünnenbildner Heinrich Eine Theaterdiskussion wird am Montag, dem 22. Januar, imm Internationalen Presseklub (Heidelberg, Hauptstr. 244) mit Staatsintendant Heinrich Köhler-Helffrich, dem Inten- danten des Hessischen Staatstheaters Wies- baden, über die„Situation des deutschen Thea- ters“ geführt. Der Beginn ist ausnahmsweise auf 19.30 Uhr pünktlich festgesetzt. Einführung von Gästen über den Vorstand, Tel. 26 15. Asien und der Buddhism Vortrag bei der Theat gemeinde Für die Mannheimer Theatergem sprach der Leiter des Museums für und Völkerkunde, Dr. Pfaff-Giesberg bei den„Natur freunden“ kürzlich sch Aktuellen Themen China und Tibet delt hatte, nun in der Kunsthalle nicht weniger interessante Thema„B B. tung des Buddhismus für die Asiens“. Er zeigte, wie der Buddhis War, der mit seinen sittlich hochste kriedfertigen und humanen Lehren dig ri den Momgolenhorden und Asien bei En hat, daß aber die politischen Ereigniss letzten Zeit vielleicht der Beginn Asiatischen Epoche sind, in der das Kraftzentrum Asien, das die Hälfte Menschheit birgt, die Vormachtstellug winnt, die bisher der Westen besaß. Dr. Pfaff-Giesberg zeichnete feht und mit feiner Einfühlung den Weg indischen Prinzen Siddharta Gautam um 560480 v. Chr. gelebt hat, Asketen und schließlich zum Erleudt zum„Buddha“. Er ging näher auf“ ganz undogmatische, Philosophische, 5 stische und logische Lehre ein und Verbreitung über Asien, die um 80 le War, als sie vorher herrschende Relig zum Teil in sich aufnehmen konnte un!“ mit bei den verschiedenen asiatischen kern jeweils ein individuelles Gesich Warm. So wurde sie zum„Kleinen zeug“ im südlichen Asien, das aus Strom der Leiden ins Nirwana führt bei Buddha nur Lehrer ist, un „großen Fahrzeug“ des nördlicheren in dem er mehr oder weniger theistisch als Gott herrscht, so daß bül stische„Kirchen“ sich bilden konnten Hand in Hand mit ihrer besonderen Sung in jedem Land ging die Gesta des durchaus tätigen, nicht taten Lebens, der Kultur und der Kunst, die Pfaff-Giesberg durch schöne Lichte! iustrierte und vor allem in Sakralbe von der buddhistischen Stupa bis Lamakloster Putala vor den gets lauschenden Zuhörern vorüber ziehen ulturnachrichten Der Heidelberger Komponist Woll Fortner ist von der Wiener Konzerthat sellschaft gebeten worden, dem FEhrenk für das 4. Internationale Musikfest egier 31. März bis zum 15. April in Wien) bei E. ten. 1 Der Bariton Herbert Klomser, Wien, am Donnerstag, 18. Januar, 20 Uhr, und Sonntag, 21. Januar, 17 Uhr, in Mann Feudenbeim, Liebfrauenstraße 19,„D terreise“ von Franz Schubert. Am Flügel Sleitet Else Landmann-Driescher. Graphische Blätter von Alfonsas Kivi Litauen, zeigt das Mannheimer Ameri in einer Kunstaustellung vom 15, bis 2. nuar. ö Als erste Shaw- Biographie seit de des großen irischen Dichters im N. erschien in London das Buch„Dreißi mit G. B. S.“ aus der Feder von Patch, die drei Jahrzehnte bei George Shaw als Sekretärin tätig war.. Dr. Alfred Döblin, der Vizepräside Klasse der Literatur der„Akademie der senschaften und Literatur“ in Mainz w den Ehrenrat des Verbandes der rbel pfälzischen Schriftsteller berufen, Der dent des Verbandes. Ernst Quadt, gab bekannt, daß auch der Dichter Stefen dres eine Berufung in den Fhrente Schriftstellerverbandes angenommen habe Kreditrestriktionen im Wertpapierhandel Das amerikanische märkten verhindert werden. Fortschritts-Angst beflel Rundfunk- Industrie Die Arbeits gemeinschaft der steigernden Tendenzen entgegenzuwirken. Dieser Beschluß ermöglicht nach Ansicht von Industrie und Handel, die bewährten Ty- pen des Vorjahres mehr oder weniger unver- ändert weiterzuführen. Dies wird neben der Ersparnis der hohen Ausstellungskosten der Preisbildung zugute kommen. Auch hinsichtlich des Fernsehens bestehen keine Bedenken, eine solche Ausstellung erst zu einem späteren Zeitpunkt zu veranstalten. Die Industrie könnte zwar, so teilt die Ar- beitsgemeinschaft mit, die Muster ihrer fertig entwickelten Fernsehempfänger zeigen. Da je- doch zu dem üblichen Zeitpunkt der Funkaus- stellung mit einem regelmäßigen Fernseh- sendebetrieb im Bundesgebiet nicht zu rech- nen ist, würde die Ausstellung dieser Geräte für die breite Oeffentlichkeit praktisch ohne Bedeutung sein. Margarine-Vorräte und Margarine- Preise vorläufig undurchsichtig Die Bundesregierung wird sich voraussicht- lich in Kürze mit dem Margarinepreis befas- sen müssen, nachdem eine grundsätzliche Ent- ob der gegenwärtige Preis durch Subventionen ge- stützt oder angesichts der Weltmarktpreisent- In den bisher zwischen der beteiligten Industrie und der Ver- Waältung geführten Besprechungen wurde er- Sichtlich, daß die Preislage auf dem Weltmarkt eine durehschnittliche Erhöhung des Margarine- preises um 30 bis 70 Pf per kg erforderlich macht. Die Vorräte der zweiten Hand dürften scheidung notwendig geworden ist, wicklung erhöht werden soll. zwar ungefähr einen Dreimonatsbedarf decken, jedoch hat die Vorratsstelle bestenfalls Margarinerohstoffe mit einem Geldwert von 23 0004) t bei einem Monatsbedarf der Bundesrepublik von 40 000 t Oelwert ein- gelagert. Zudem ist diese Menge zum größ- 1) Die Definition„Geldwert“ dürfte darauf zurück- zuführen sein, daß der ursprüngliche Anschaf- fungspreis niederer war, als der heute erfor- derliche Wiederbeschaffungspreis. Die Vorräte der Bundesstelle werden also vermutlich nach Wiederbeschaffungskosten berechnet und nicht nach dem faktischen Stande. Dabei ist es möglich, dag dieser faktische Stand ausreicht um einen Monatsbedarf zu decken, womit ein- schließlich der Vorräte der zweiten Hand aus- reichend Margarine-Rohstoffe für vier Monate zur Verfügung stünden. 5. — Zentralbankensystem hat angeordnet, daß mit Wirkung vom Don- nerstag bei ordentlichen Wertpapiertransaktio- nen 75 Prozent des Kaufpreises in bar bezahlt werden müssen gegenüber bisher 50 Prozent. Auf diese Weise soll eine übermäßige Speku- lation an den amerikanischen Wertpapier- deutschen Rundfunkwirtschaft hat beschlossen, in diesem Jahr keine Funkausstellung zu veranstalten, um durch Kostenersparnis möglichst den preis- gegenwärtig ten Teil für die Versorgung Westberlin gesehen. Damit ist die Bundesrepubl Abgesehen von den Vorräten der zweiten — auf laufende Importe angewiesen. Fischer-Tropsch-Synthe bald in Sicherheit gebrae Dank der alliterten Einsicht Sind ohne Streik und Massenkündigung eigentlich nicht hier? unsere Fit Tropsch-Anlagen losgeworden. Demon atomisiert, in alle Winde zerstoben ist Frucht deutscher Forschung, diese A stätte die Zehntausenden Brot und Bes gung gewähren konnte, dieses Hilfsmitte Ueberbrückung wirtschaftlicher Schwie ten im deutschen Lande. 8 Der Gewinn, den diese Auflösung der wirtschaft brachte, ist chimärisch, besch. sich fast nur auf die erhöhte— indes abgeschöpfte und verbrauchte Schrottexportfähigkeit. 5 Aus kernen Landen, aus tropische kommt die wundersame und uns wie el ter Wasserstrahl berührende Kunde, dal ume afrikas Unternehmer Fühlung suchen mi Pure! Bundesrepublik. Ein großes Fischer- If Werk in der Nähe von Johannisburg plant und weitere Anlagen zur Fre von Benzin aus Kohlen in Mittelafrika, erwartet die Bundesrepublik in àbsell Zeit eine Aufhebung des Verbotes de scher-Tropsch- Synthese. Devisen Sollen spart. und chemische Produkte ger Werden. Während in Südafrika aus del chen Steinkohlenvorkommen von 8 Qualität Benzin gewonnen werden sol, Anlage kostet zwischen 180 und 240 M DM. Zunächst ist eine Produktionskah von jährlich 150 Millionen Litern geplal etwa ein Zehntel des Jahresbedarfs der afrikanischen Union zu decken vermag Bei der Umwandlung des Gases in k konkurriert das amerikanische Fluide“ talyst-Verfahren mit den deutschen f ren der chemischen Werke Rheinprei Homberg und der Lurgi-Ruhrchemie, drei Verfahren sind Weiterentwicklungen Fischer-Tropsch- Synthese. Das besondes fortgeschrittene HRheinpreußen- Verfahren von dem bekannten Wissenschaftler bert Kölbel, einem schüler der weltben ten Erfinder Fischer und Tropsch, entii wurde, ermöglicht neben der Herstellus“ Benzin auch die Ezreugung wichtiger c, scher Vorprodukte, unter anderem von raffinen. ö Es wäre wohl einfacher gewesen, Dinge laufen zu lassen, wie sie liefen, 2d zichten auf die Demontage, die eine Uns pierung industrieller Standorte in 8 nentaler Weite nach sich zieht, die— le least— auch die„Könner“, die chem „5 heute unauffindbar le. 5 Heute ist es zu spät. Verschwendele beitskraft, verschwendete Materialien, schwendete Rohstoffe und vor allem im lauf verschwendete Zeit, die produktive genützt werden können, müssen als Jef abgebucht werden. a 5 Als Verlust der Weltwirtschaft, die, ringend nach allen Seiten Ausschau hö her die Hilfe kommen könnte. Frank Le. 5