951/ NPerassge der! Br. Kar AS pritz». Schilling. Druck: Mann- roßdruckerel. Redaktion; Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: 1 Gilles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, Eberhardt; Weinheim: C. Serrz chwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), Frau: H. Hoffmann; Sport: Mensch JUsbra Buchter; 5 8886 schneeklotn: Sorial-Red.: F. A. 8 1 1 0 elen W mon; chef vom Dienst: O. Gentner. nkkonten: Süd westbank, Allg. Bank- ſesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- m. postscheckk.: ꝑKarlsruhe Nr. 300 16, udwigshafen am Rhein Nr. 267 43. ür unverlangte Manuskripte über- immt der Verlag keinerlei Gewähr el e e e Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz . —— Geseäfifesste ten Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Seinheim, Bahnhofstraße 15 erg, Rohrbacher Str. 5-7„ 4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 DM 2,s0 zuz. DM, . DM 3,20 zuz. Freuzbandbezug ei Abholung im Henturen DM 2,80 außer sonntags genpreisliste Nr. 8 en infolge höherer Fein Anspruch auf Eng des Bezugspreises Tel. 4418180 Tel. 187 Tel. 2247 Jahrgang/ Nr. 18/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 22. Januar 1931 gleiches Opler- gleiche Chancen Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Dr. Hurt schumacher sprach am Wochen- lende in einem Referat vor dem in Bonn genden gesamten SPP-Vorstand erneut er einen etwaigen deutschen Vertei- f gsbeitrag urid hielt dabei an seiner inese gleiches Opfer— gleiche Chancen— Namen Ieiches Risiko“ fest. Es dürfe sich keines- n die 0 der auch im Taftplan zu erkennende bist gedanke durchsetzen, daß europäische Trup- ben die Hauptlast eines möglichen künf- urde schigen Krieges zu tragen hätten, die Ameri- den stel ganer aber das Schwergewicht ihres An- r, stecktz ſels an der Verteidigung Europas auf die em Sale Luktwakke und die Marine legen könnten. kknete e pr. schumacher bemängelte, daß die „So. I rgebnisse der New Vorker Außenminister- sprechen Fonferenz der Westmächte vom September Augen herigen Jahres noch nicht verwirklicht ten. Sie seien, obwohl die damaligen Zusagen heute adt, beslauf Grund der veränderten weltpolitischen keiner 85„als durchaus unzureichend“ erschei- J zischelzden müßten. Nobert I Der Vorstand der SpD hat am Sonntag in Bonn einige organisatorische und poli- liche Maßnahmen beschlossen.„um die Paarpolitik der deutschen Sozial- Femokratie zu aktivieren“, Der stellvertre- lende Vorsitzende Erich Ollenhauer wies un einer Rede darauf hin, daß der größte Feil der Bevölkerung seine Haltung in better Zeit wesentlich„im Sinne einer deut- ichen Abkehr von der gegenwärtigen Saar- ben, y. e gierung“ geändert habe. ert zu H- gen Nuschke kündigt Antwort 1 biolewohls an Adenauer an Berlin.(AWM- Eig. Ber.) Am Samstag es Leben gurde der dritte Kongreß der Gesellschaft en War für deutsch- sowjetische Freundschaft in der as Mollig hstberliner Staatsoper in Anwesenheit der Eine gen gegierungsvertreter sowie zahlreicher inn den bei und ausländischer Ehrengäste eröffnet. Wil⸗ 1, haben eim Pieck und Stalin wurden zu Ehren- räsidenten des Kongresses gewählt. Im Na- en der Regierung begrüßte stellvertreten- 1 Ministerpräsident Nuschke die Versam- Itsames/ Bundeskanzler Adenauer den„täppischen Robert In ersuch“ unternommen habe, die Deutsche ch geha Ihnen a bauers, daß die Sowjetunion die Schuld an die Frau der Spaltung Deutschlands trage, sei ein agt. abet Hohn auf die Wahrheit und die Denkfähig- ürde, keit der Deutschen. Nuschke kündigte an, 4 die del daß der Sowietzonen-Ministerpräsident Otto kt im lies Srotewohl auf die Erklärung des Bundes- zner Mog Fanzlers Dr. Adenauer zu Grotewohls For- ns verbal derung nach gesamtdeutschen Gesprächen antworten wird. * zie haben“ „drug a Stuttgart. Die Kohlenlage der württem⸗ 1 Sisch-badischen Elektrizitätsversorgungs- est, da befanden Mirtschaftsministerium vorgesehene Kürzung ilch gebe des Stromverbrauches durchzuführen. Das Sie.“ Firtschaktsministerium Württemberg-Baden Sie ging bet daher eine Verordnung erlassen, der- 1. WO Sc utolge Letztverbraucher von elektrischem ollte. I rom mit einer Wochenabnahme von en zwingt dazu, die vom Bundes- Sehen. runden,, 4 f h. es wal! dong. ige Witte 2 N inr! 5—— tut mir! m. Die italienische Regierung hat nach Mitteilung eines Reglerungsprechers Francesco istatiol ö 2 0 0 zeistatlin Maria Tagliani zum Botschafter in Madrid er- h der. 5 Obsleich Italien nicht Mitglied der UNO t Sein m In hatte es doch zusammen mit den meisten . ie nlitsuiedern seinen Botschafter aus Ma- Schwöte er Uiclccsegoßen. als diese Maßnahme von zabe hn; NO empfohlen wurde.. inn mit!* Eine gemischte deutsch- polnische 955 er Stetti ommission unterzeichnete in Szezecin ten dre in) ein Abschlußprotokoll, nachdem sie ekten en Aufgabe, die neuen Grenze zwischen Po- es ner ig uch der Deutschen Demokratischen Repu- e sich 0 Mison stecken. erledigt hat. Die Grenzkom- in abs 4 ion war im Juli gebildet worden, nachdem batten chen 5 der Deutschen Demokrati- ken, deb“. und Polen ein Abkommen un- können ur 85 hatten, das die Oder-Neiße-Grenze %% 8 1 al nnd vest. Das ungarische Außenministerium Krimi Aas 1 sofortiger Wirkung verfügt, daß alle las Uebel een Diplomaten sich nur mit einer ten verse ane, weiter als 30 km von der 1 35 Hauptstadt bewegen dürfen. Rlon Fel Der Oberbefehlshaber der West- „Feldmarschall Montgomery. erklärte in schriebe ie elle Atlantixpaktstaaten mülzten eine der Hani renkriee militärische Ausbildungszeit ein- in del gens menn die Verteidigungspläne des We- b en sein sollen. . fellende 8 Segenwärtig im Bundesgebiet betrach Anthon rühere britische Außenminister, 15 das schen Eden, ist nach einer amtlichen briti- nicht en dlattsilune plötzlich an Grippe erkrankt. haben ut Schlelt bis zu seiner Wiederherstellung 7. chen 6 Roeftgen, dern Wohnsitz des briti- . Vitwe au, ier 5 ub Sie 2 8 Ute“ ungen. 175 Umsiedler der„Operation Wasa östlich d en am Samstag aus den Gebieten a8 n nd 21 er Oder-Neige-Linie im Lager Fried- ch daf Schlesi an. Die Umsiedler kommen àus Ober- aeine ese n Pommern und waren vor ihrer in Wich sowjetische die Bundesrepublik längere Zeit in aal Ache schen Qusrantänelagern untergebracht. V/ dpa ohen Kommissars Sir Ivone Kirkpa-⸗ ten. Er béschwerte sich darüber, das USA bestehen auf Verurteilung Pekings Vereinte Nationen sollen weiterhin chinesischer Aggression entgegentreten/ Geteilte Aufnahme New or k.(dpa) Die Vereinigten Staaten forderten am Samstag im politischen Aus- schuß der UNO- Vollversammlung, daß die chinesische Volksrepublik als Aggressor in Korea gebrandmarkt und aufgefordert wird, ihre Streitkräfte aus Korea abzuziehen. In einem von dem amerikanischen UNO- Delegierten Warren Austin eingebrachten Ent- schließungsentwurf wird ferner darum ersucht, daß der Präsident der UNO-Vollversamm- lung, Nasrollah Ente z am, mit zwei von ihm zu bestimmenden Persönlichkeiten eine Gruppe bildet, die ihre guten Dienste zur friedlichen Regelung des Koreakonfliktes zur Verfügung stellen soll. Die nach der Pekinger Ablehnung des Fünfpunkte-Friedensplans für den Fernen Osten mit größter Spannung erwartete ame- rikanische Resolution verlangt, daß die UNO- Vollversammlung feststellt, daß die Verein- ten Nationen weiterhin entschlossen sind, der Aggression in Korea entgegenzutreten. Alle Nationen sollen nochmals aufgefordert wer- den, die UNO-Aktion in Korea zu unter- stützen und den Aggressoren keinerlei Hilfe zu gewähren. Ein Ausschuß aus den Mit- gliedern des Ausschusses für kollektive Maß- nahmen soll zusätzliche Schritte gegen die chinesische Aggression als dringliche An- gelegenheit erörtern und der Vollversamm- lung darüber Bericht erstatten. In dem amerikanischen Antrag wird noch- mals hervorgehoben, daß es weiterhin das Ziel der Vereinten Nationen sei, die Feind- seligkeiten in Korea zu beenden und die Ab- sichten der UNO in Korea mit friedlichen Mitteln zu verwirklichen. Austin erklärte zur Begründung des An- trages, daß eine kollektive Aktion die beste Aussicht biete, der Aggression Widerstand zu leisten. Er fügte hinzu:„Soweit die Verein- ten Nationen betroffen sind, bleibt die Tür zu einer friedlichen Regelung offen.“ Die Aufgabe, kollektive Maßnahmen zu empfeh- len, liege nunmehr bei der Vollversammlung, nachdem die Sowietunion den Sicherheits- rat durch ihr Veto lahmgelegt habe. Der von Austin eingebrachte Entschlie- Bungsentwurf ist allein von den USA unter- zeichnet. Er wurde jedoch in der Aussprache sofort von mehreren südamerikanischen Delegierten unterstützt. Auch der griechisch und der türkische Delegierte befürworteten die Entschließung. Indien und der Irak da- gegen erklärten, die Pekinger Antwort solle nicht als direkte Zurückweisung des UNO- Fünfpunkteplanes angesehen werden. Der indonesische Delegierte sagte, in der gegen- Wärtigen delikaten Situation würde jeder Schritt zur Verurteilung der chinesischen Kommunisten nur die Schwierigkeiten er- höhen, dieèe den Bemühungen um die Auf- 33 des Friedens entgegenstün- en.. Die um einen Waffenstillstand in Korea bemühte Gruppe von zwölf arabischen und Slromeinsparungen für die Wirischaft Nur noch 75 Prozent der bisherigen Wochenabnahme von unserer Stuttgarter Redaktion 5 2000 KW und mehr ab 21. Januar 1951 nur noch 75 Prozent ihrer bisherigen Wochen- abnahme verbrauchen dürfen. f Von den Einschränkungen sind ausge- nommen: a) öffentliche Versorgungsbetriebe (Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke, Ent- Wässerungsanlagen), b) c) militärische Einheiten der Besatzungs- macht, d) Rundfunk, Anlagen der Nach- richtenübermittlung, e) Straßenbahnen, Eisenbahnen, Hafen- und Verladeanlagen, 5) Arzneimittel erzeugende Betriebe, g) Ge- treidemühlen, Bäckereien, Brotfabriken, Be- triebe der Teigwarenindustrie, Schlacht- häuser, Kühlhäuser und Molkerei-Betriebe. Die Durchführung der Verordnung haben die Lastverteiler zu überwachen. Die be- troffenen Betriebe sind verpflichtet, jeden Montag vor Betriebsbeginn, zum ersten Male amn 22. Januar 1951, ihre Zähler nach Stand und Verbrauchsmenge abzulesen und das Ergebnis versorgungsunternehmen gleichen Tages mitzuteilen. Bei Zuwiderhandlungen sind Geldbußen bis zu 50 000 DM. Gefängnis bis zu einem Jahr und Geld- strafen bis zu 100 00 DM oder eine dieser Strafen vorgesehen. Alle Verbraucher, die nicht unter die Einschränkungen nach dieser Verordnung fallen, werden dringend aufgefordert, frei- willig Strom und insbesondere auch Gas zu sparen. im Laufe des „Junge Union“ gegen„Hymne an Deutschland“ Bonn.(dpa) Der Bundesvorstand der „Jungen Union“ lehnt die„Hymne an Deutschland“ als Nationalhymne ab und hält eine weitere Propagierung über Rund- funk, Schule und Verbände für bedenklich. In einer in Bonn veröffentlichten Erklärung heißt es, daß der geistige Inhalt des Textes durch einen Nationalismus geprägt sei, der die deutsche urid europäische Wirklichkeit von heute übersehe und die innere Umkehr überspringe Darüber hinaus erschöpfe sich der Text in einer Zusammenstellung„tönen⸗ der, aber entleerter Begriffe und Redens- arten aus der politisierenden Ueberlieferung des 19. und des beginnenden 20. Jahrhun- derts“ Auch der Kompontst sei— den Schwächen des Textes entspfechend- zu keiner überzeugenden Melodie gekommen. Krankenhäuser, ihrem zuständigen Elektrizitäts- in schweren Fällen asiatischen Staaten trat am Samstag in New Vork nach der Sitzung des politischen Ausschusses der UNO- Vollversammlung er- neut zusammen, um über einen Schlich⸗ tungsversuch zu beraten. Wie verlautet, wurde in der Konferenz ein neuer Ent- schließungsentwurf zum Korea- Streitfall er- örtert. Schweden lehnt Sanktionen ab Der schwedische Außenminister Unden erklärte in Stockholm, Schweden werde in der UNO den Vorschlägen für Sanktionen gegen die chinesische Volksrepublik nicht zustimmen. Die Zweckmäßigkeit und Wirk- samkeit solcher Sanktionen müsse man be- zweifeln, Es bestehe die Gefahr, daß die labile Lage in Asien durch solche Maßnah- men verschlimmert wird. Nehru: Weg zu Verhandlungen noch immer offen Paris.(dpa) Der indische Ministerpräsi- dent Jawaharlal Nehru ist am Samstag mit eineni indischen Verkehrsflugzeug wie- der von Paris nach Neu-Delhi abgeflogen. Vor seiner Abreise hatte er erklärt, der Weg zu einer Lösung der Koreakrise durch Ver- handlungen sei immer noch offen, und es gebe keinen Grund, ihn nicht zu beschrei- ten. Er wisse, daß die beteiligten Parteien den Frieden und eine Lösung durch Ver- handlungen wünschten. Deshalb müßten alle Anstrengungen unternommen werden, solche Verhandlungen zustandezubringen. Nehru fügte hinzu, der Tenor der chinesischen Ant- Wort auf die Vorschläge des politischen Aus- schusses der UNO- Vollversammlung sei wier nicht seln Kilkzeicht unterscheide sich aber doch sehr von den früheren Erwide- rungen. Die Kluft zwischen den Vorschlä- gen des politischen Ausschusses urid denen der chinesischen Volksrepublik sei nicht sehr groß. Diese Politik der Verhandlungen könne jedoch nicht erfolgreich fortgesetzt Werden, wenn die chinesische Volksrepublik gleich- zeitig verurteilt werde. Italienische Regierung maßregelt Demonstranten Rom.(dpa) Die italienische Regierung maßregelte am Samistag weitere Kommuni- sten, die gegen den Besuch des atlantischen Oberbefehlshabers General Eisenhower in Rom protestiert haben. In Florenz wurden 1400 Eisenbahnarbeiter und in dem Flotten- stützpunkt La Spezia rund 3000 Arbeiter entlassen. Etwa 350 Arbeiter des staatlichen Tabakmonopols in Rom, die am Freitag aus dem gleichen Grunde entlassen worden waren, dürfen die Arbeit in drei Tagen wie- der aufnehmen. Neue Schmiedepresse für Dortmund? Düsseldorf.(dpa) Der neue britische Lan- deskommissar für Nordrhein- Westfalen, Brigadier J. Lingham, gab vor der Presse in Düsseldorf zu verstehen, dag An- fang nächsten Monats mit dem offiziellen Abschluß der Demontagen im britischen Be- satzungsgebiet zu rechnen sei. Der britische Hohe Kommissar Sir Ivone Kir kpa- trick habe ihn davon unterrichtet, daß er nach dem Abtransport der Schmiedepresse des Dortmund-Hörder Hüttenvereins nach England das Ende der Demontage im briti- schen Besatzungsgebiet verkünden werde. Lingham hat dem Dortmunder Werk mit⸗ geteilt, dag das britische Hohe Kommissa- riat einen Antrag auf den Bau einer neuen Presse„vernünftigen Ausmaßes“ wohlwol- lend prüfen werde. Dabei müßten die Be- stimmungen für Industrieverbote und Ein- schränkungen berücksichtigt werden. Die endgültige Entscheidung auf Dreimächte- basis stehe noch offen. Er glaube aber nicht, daß unter„vernünftigem Ausmaß“ zehntau- send Tonnen zu verstehen seien. Die Werksleitung des Daęrtmund- Hörder Hüttenvereins beabsichtigt, einen an den Ministerpräsidenten Nordrhein- Westfalens gerichteten Antrag zurückzuzie- hen und einen gleichen Antrag nunmehr unter Bezugnahme auf die Erklärung des Landeskommissars Brigadier J. Lingham in den nächsten Tagen direkt bei dem briti- schen Hchen Kommissar einzureichen. Die beantragte Ersatzpresse könne zwei Jahre nach Erteilung der Baugenehmigung ferug- gestellt werden. Der Sport berichtet: In der Oberliga Süd fielen am Sonn- tag drei Spiele den schlechten Boden- verhältnissen zum Opfer. Dessen unge- achtet müssen die fünf regulären Spiel- resultate alle als Ueberraschung be- zeichnet werden. Der Tabellenführer Mühlburg unterlag in Reutlingen 1.2. Im Frankfurter Lokaltreffen trennten sich die Eintracht und Kickers Offen- bach unentschieden 1:1. Das Treffen VfB Stuttgart gegen 1. FC Nürnberg endlete 4:4. Auch die Spielvereinigung Fürth mußte sich gegen 98 Darmstadt mit einem Punkt begnügen; das Spiel endete 3:3. SV Waldhof, der an diesem Wochen- ende allein die Mannheimer Farben ver- trat, unterlag Bayern München uner- wartet glatt 0:3.— Drüben über dem Rhein gelang der Wormatia Worms die Revanche gegen Eintracht Trier mit 4:1. Das Ereignis des Tages im Ludwigs hafener Stadion fiel aus. In Garmisch- Partenkirchen wurden die Wettkämpfe der VII. Internationalen Wintersportwoche im strömenden Regen kortgesetzt. Einen triumphalen Erfolg errang die deutsche Annemirl Buchner Fischer, die nach ihrem Sieg im Ab- fahrtslauf auch den Slalom, die Kombi- nation und den Spezial-Slalom gewann. Im ersten Nachkriegs-Länderspiel er- rangen Deutschlands Handballer in Neu- münster gegen den inoffiziellen Welt⸗ meister Schweden in der Halle ein be- achtliches 7:7-Remis. Zunehmende Kampftätigkeit in Korea MacArthur: Rückzug der Truppen nur auf Befehl der UNO Tokio,(dpa) Nach mehrtägiger Ruhe lebte die Kampftätigkeit in Korea am Sonn- tag an einigen Stellen der Front wieder Auf. Vor allem im Gebiet von Jongwol, etwa Fünfzig Kilometer südöstlich von Wondschu, wurde verstärkte Tätigkeit der kommuni⸗ stischen Truppen verzeichnet. Ein Späh- trupp der UNO-Verbände drang vor Tages- anbruch in das zerstörte Wondschu ein, das die UNO-Truppen am Samstag wieder Se- räumt hatten. Die Patrouille stellte fest, daß kommunistische Soldaten am Bau eines Flugplatzes unmittelbar südöstlich der Stadt Arbeiten. Im Abschnitt von Komjang- dschang, 15 km nordöstlich von Osan, wur- den zwei kommunistische Divisionen fest- gestellt. In einem Kommuniqué der ameri- kanischen achten Armee wird mitgeteilt, daß im östlichen Frontteil UNO-Spähtrupps gewaltsame Aufklärungen unternahmen, um mit den konmunistischen Streitkräften im Kontakt zu bleiben. Die chinesischen Kommunisten griffen am Sonntag den Westabschnitt der Truppen der Vereinten Nationen in Korea an und zwangen diese, Itschon zu räumen. In einem am Sonntagmorgen herausgegebenen Kom- muniqué heißt es, durch Granatwerferfeuer und automatische Waffen unterstützte feindliche Angriffe in der Gegend von Itschon zwangen die UNO- Truppen die Stadt aufzugeben und sich auf Stellungen im Süden der Stadt zurückzuziehen: Der am Sonntagmorgen auf Itschon durchgeführte Angriff wird in militärischen Kreisen als Eisenhower in Deutschland Heute Zusammenkunft mit Bundeskanzler Adenauer und anderen Politikern 92,8 Prozent der organisierten Bergleute Frankfurt,.(dpa) Der Oberkomman- dierende der Atlantikstreitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, ist am Samstagvormittag auf seiner Europa- Rundreise auf dem Frankfurter Rhein- Main-Flughafen eingetroffen. Unmittelbar nach seiner Ankunft betonte er, daß er einen Strich unter die Vergangenheit ge- zogen habe, wenn er jetzt nach Deutschland komme. Er habe keine Vorbehalte gegen eine Nation oder ein Volk. Kein Volk wolle Krieg. Eisenhower sagte, seine Reise durch z Wölk Hauptstädte habe ihn in seiner Ueberzeugung bestärkt, daß dort die Re- gierungen und Völker entschlossen zusam- menstehen.„Ich hoffe, daß auch das deutsche Volk sich einreiht“, Auf die Frage eines Korrespondenten, was er von angeblichen Französischen Plänen halte, nach denen Deutschland neutralisiert werden soll, ant- Wortete Eisenhower:„Ich kann nicht neu- tral bleiben, wenn die ganze Zivilisation auf dem Spiel steht. Je mehr Kräfte ich auf meiner Seite habe, desto zufriedener bin ich“, Der amerikanische General wurde bei seiner Ankunft von dem amerikanischen Hohen Kommissar MecCloy und hohen alliierten Generalen begrüßt. Er will Während seines viertägigen Aufenthaltes in Frankfurt und Heidelberg mit MecCloy und dem Chef der amerikanischen Streitkräfte in Europa, General Handy, die politische und militärische Lage der Bundesrepublik erörtern. Außerdem wird er heute bei einem Fenpfang, den Mecloy gibt, mit Bundeskanz- 1er Dr. Adenauer und anderen führen- den deutschen Persönlichkeiten zusammen- treffen. Ueber das Wochenende hielt sich der General in Heidelberg auf. Allgemeine Wehrpflicht für Ostzone? Berlin.(Up) Wie der britisch- lizenzierte „Telegraf“ aus Kreisen der Hauptverwaltung „Ausbildung“ der„Volkspolizei“ haben will, ist mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im gesamten Gebiet der Ostzone Anfang April dieses Jahres zu rechnen. In den Büros der Hauptabteilung „Personal“ hätten die nötigen Vorarbeiten bereits begonnen. Simpfendörfer protestiert gegen Beamtenentlassungen Stuttgart.(dpa) Der Landesvorsitzende der nordwürttembergischen CDU, Wilhelm Simpfendörfer, hat in einem an Mi- nisterpräsident Dr. Reinhold Maier gerich- teten Schreiben gegen die in Pressemeldun- gen geäußerte Absicht protestiert, den Mini- sterialdirektor im württembergisch-badi- schen Kultusministerium Dr. Franz und den Staatssekretär Hermann Goegler, beide CDU, abzuberufen. ö Simpfendörfer betont, daß sich diese bei- den Beamten in ihrer Amtstätigkeit nie von Parteigrundsätzen hätten leiten lassen. Die Abberufungen müßten als ein Angriff auf das Berufsbeamtentum und als Diskriminie- rung positiv christlich eingestellter, insbe- sondere katholischer Beamter aufgefaßt wer- den. Ministerpräsident Dr. Maier DVP) und Kultusminister Dr. Gotthilf Schenkel(SPD) betonten in einer Aussprache mit Simpfen- dörfer, daß sie den Absichten, Dr. Franz zu entlassen, ferne stehen. Staatssekretsr Goeg- ler ist inzwischen vom Staatsministerium beurlaubt worden. ferten sich mehrere erfahren der erste Probeangriff innerhalb der er- Warteten Großoffensive der Kommunisten gegen die augenblicklichen Stellungen der DNO-Truppen angesehen. Am Himmel Nordkoreas am Sontag drama spielten sich Luftschlachten zwischen Düsenjägern modernster Bauart Ab. 41 kommunistische Düsenjagdmaschinen vom sowjetischen Baumuster„MIG 15“ lie- heftige Gefechte mit 24 UNO-Düsenjagern. En kommunistischer Düsenjäger wurde abgeschossem. Er ging in Flammen nieder. Eine zweste kommu- nistische Maschine wurde beschäd t Ueber Sinandschu kam es zu weiteren Luft Kamp- ken zwischen zwölf MIG 15,“ und vier emerikanischen Düsenjägern F 84. Ver- juste gab es dabei nicht.. Bel einem überraschenden Besuch lig Korea betonte General MacArthur am Samstag, sein Oberkommando beabsichtige, „eine militärische Position in Korea aufrecht- zuerhalten, solange die Staatsmänner der UNO dies befehlen.“ Vor Pressevertretern erklärte MacArthur, es sei viel„leeres Ge- Schwätz“ darüber gemacht worden, daß die Chinesen die UNO-Truppen ins Meer werfen würden. Seine Truppen würden sich jedoch erst dann zurückziehen, wenn die Vereinten Nationen dies befehlen. Der britische 13 350-Tonnen- Flugzeug- träger„Warrior“ wird heute von Malte nach Korea auslaufen. Der Warrior“ hat Meteor- Düsenjäger und Trägerflugzeuge vom Typ „Hawker Sea Fury“ an Bord. IG-Bergbau befriedigt Bochum.(dpa) Der Vorstand der Indu- Striegewerkschaft Bergbau äußerte sich am Samstag in Bochum überaus befriedigt über das Ergebnis der Urabstimmung, in der sich des Bundesgebietes dafür ausgesprochen Hatten, das Mitbestimmungsrecht notfalls durch Streik zu erzwingen. Der Gewerk- schaftsvorstand sieht darin einen überzeu- genden Verantwortüngsbeweis der Arbeit- nehmer des Bergbaues, die mit über wälti⸗ gender Mehrheit ihrem Gewerkschaftsvor-⸗ stand die Vollmacht erteilt hätten, alle Kampfmittel einzusetzen. Nach einem Bericht aus Essen ist die Industriegewerkschaft Bergbau besorgt über den Verlauf der Befragung der sogenannten C- Gesellschaften. die entscheiden sollen, ob sie in die im alliierten Gesetz Nr. 27 ange- ordnete Neuordnung der Kohlen- und Eisen- industrie einbezogen werden wollen. Das Gesetz stellt diesen Gesellschaften die Ent- scheidung darüber anheim. Da die Mehrheit der bisher befragten Gesellschaften ein Ein- beziehen in die Neuordnung ablehnte oder ihre Zustimmung von einschneidenden Vorbehalten abhängig machte, befürchtet die 18 Bergbau, daß dadurch die geplante umfassende technische und wirtschaftliche Neugestaltung des Ruhrbergbaus verwäs⸗ sert wird. Die sogenannten C- Gesellschaften sind die im Anhang C des alliierten Gesetzes Nr. 27 aufgeführten Werke, vorwiegend Stahl- und Bergwerke. Sie können in die Neuordnung nur einbezogen werden, wenn sie entweder ihre freiwillige Zustimmung geben, oder wenn die alliierten Behörden feststellen, daß die Einbeziehung notwendig ist, um die Ziele des Gesetzes zu erreichen oder wenn sie von bestimmten genannten Eisen- und Stahlgesellschaften betrieben werden oder wenn ihre Vermögensgegen- stände bereits beschlagnahmt worden sind, Weitere Nachrichten Seite 7 MANNHEIM Doch die Not dürfe nie partikularistisch be- trachtet werden, das Gesamtbild des Volkes sei entscheidend für die Bemühungen der schaften zu anderen Kampfmitteln greifen müssen. Ohne Parteiprogrammatik verfolge die starke Jungflorianer, Eduard und Adolar in traditionell zwerchfellerschütterndem Zwie- gespräch, Leander-Imitator Wiglinski und Montag, 22. Januar 1951 1 Bei den„Blauen“ Bei allen Göttern— so sehr Mannheimer Polizei noch kaum ums Mo des 2 A* + 17 8 1 Stützhölzern abgeschwemmt. Die Baufirma 1 5 Die gegenwärtige Situufion der Jugend VVV Der Murretei zweite Runde begunn i 1 1 4 3 erichtet. 1 wie sie Bezirksjugendsekretär Buch sieht 85 Wien Bei„Fröhlich Pfalz“ Ziel sein. Dann gäbs nur noch den“ ö 5 880 1 i i Wettstreit in der Bütt. ö 7 un Aittelpunkt der ersten Ortsjugend- gendplan zum Zwecke der Jugendhilte ver- Wurde die Landstraße Neckargemünd— Prins Karneval ist schon 4d eiten ie, Nun, in die Bütt stiegen auch in R 4 konferenz des Deutschen Gewerkschafts- kündet worden. Ein Kuratorium habe sich Rainbach am Dilsberg wegen Uberschwem- gewachsenen Jüngling seworden. Und mie heim die alten Grokalelianer 11 1 g dundes, Ortsausschuß Mannheim, am Wo- gebildet, das folgende Gelderverteilung vor- mung bis auf weiteres für den Verkehr ge- der lag er zu Füßen des Sroßen 1 Else Gregan. Kurt Wiglinsk 1 * chenende stand das Referat von Bezirks- geschlagen habe: 33 Millionen DM für Ju- sperrt. Schäden größeren Umfangs sind bis Humor, als die„Fröhlich Pfalz amn Sams- 88 E 5. A0 1 1 8. 8 g. jetzt noch nicht bekannt tagabend in der„Flora“ ihre zweite dies- Hirsch, der siebenjährige Rainer Hanf 9 ugendsekretär Buch, Stuttgart, über„Die gendbetreuung und Jugendwohnheime und 3 N i 3 2 5 j f U 7 gegenwärtige Situation der Jugend in West- 20 Milf Dur fü 11 85 Von Sonntagfrüh 5 Uhr bis 14 Uhr stiegen jährige Narrensitzung vom Stapel ließ. Des Rudi Bastian. Hubert Müllers von der 99 dds De Reer de Stadt 15 e e e 5 8 e en bei Marnheim Neckar und Rhein um jeweils Humors, der den Büttenrednern auf der heimer Karnevalsgesellschaft intonien ß 8 n ieich für das Bundesgepfet, Vertellan 3 8 50 Na 55 15 80 Zentimeter. ug. Zunge saß, der aus lachenden Kehlen sprang Stimme Amerikas. Seine Abordnung 1 8 N 3 i a 5 CCCCCFCCVGC0C0C0C0 und in den Augen schöner Frauen glänzte. augenscheinlich von Prinzessin Hilde 4 denn was sich hier im Kleinen zeige, gelte erhalte zuviel. Auch sei es Unsinn, ein j wirkend 8501 der Regie entzückt, daß sie der charmanten 1 auch im Großen: wachsende Geschäftshäu- Bundesjugendheim für große Konferenzen Schluß verkauf Pie M1 wirkenden, die da unter Wann 71 1 Ob 5 0 6 5 5 N 2 1 a von Präsident Carl Blepp und der reizenden einen Viernheimer ernarrenordeg a ser auf der einen, F und Büros zu bauen, solange noch an einen Keiner ohne Plakette Oberhoheit von Irmgard I. auf der Bühne des den Hals garnierten. Grokageli. NC TT ᷣͤ f 1 sei schon überwunden. Es sei aber nur der Jugendliche geregelte Arbeit habe, den Pastnachtszus 1951 unterstützen wol- 85 78 ee 133 3 5 en ene wg ben 0 scheinbar so. Denn dem Staat sei es nicht könne man an solche Dinge denken. Vor- len, die Möglichkeit zu geben eine Pla eie Men s verspate Es Schuumnsgeb nisse.. 5 8 er, ler 1 en, der Reimatlesen und entwürzel- erst sel ein Klessenzimrner immer noch gut kette zu erwerben, ist beschlossen worden, Etté mit atomisierenden Stimmungsgesän- Bei Uli Baba und den vierzig dal 0 ten Jugend eine Plattform zu schaffen, von genus kür Konferenzen% ¼ T 305 555 5 11 115 8 8 e 818 9 che ut e 1 55 23 f j 1 f i perücksichti Es wird nicht bezweifelt, daß der Rest noch Sroßen Namenvetters, Hans Rudolph als gu immungsmache mmi nden e e. 8 die VV vorhandener Plaketten 8„»„machgewachsener“ Narrenbold. Erna Spieß— karre. Der Grokaseli 8 sie mug 5 ö N g l. 8 i i 59 5— ein Weaner Fegerl mit süß zirpendem Nach- eigenen Stimmunsswalzer eine„Wel don 4 Jugend die heutige. Bundesregierung in der Frage der Arbeits- tigallenstimmchen, Schorsch Hotz, der als führung“. Da wurde allerhand aufg gin 4 Buch räumte ein, daß dieser Zwist in Würt- losenhilfe sich nicht zu anderen Maßnahmen 1 it ei 1 g 1 1 1 N temberg-Baden allerdings nicht so kraß sei. tscheid kö ürd die G K Maurer der Heiterkeit ein Haus baute, Fritz Bei der Grokageli in Feudenheim, 1 5 7q7)7)VFFFC C VVVCVGG0T0TGVTCVGTCT0TGT0TGTCT(TGT0TGTGTT(TbTbT0T(T(T(TbTTbb Blatz auf Bayerisch, ebenso sangesfrohe wie 45 Verantwortlichen. Daraus ergebe sich die Gewerkschaft ihre Ziele. Und 1 diese nicht zuletzt Toni Haag, der dem Schmelztopf worden wie in dieser Nacht zum Sonn, Verpflichtung für die Gewerkschaften, Ziele zu erreichen, sollte die Jugend nicht i n a 8 3 g 2 der Darbietungen einen passenden Deckel der Quadratestadt Blaujacken mash schonungslos auf alle Mißstände hinzu- nur dem Fußballtoto und der Samba hul- 5 5 5 8 e weisen. digen, sie sollte auch lernen, sich Wissen aufstülpte. 5 1 lernd mit der Bevölkerung fratern Von 112 425 schulentlassenen Jungen und aneignen, wie es die alten Gewerkschaftler 25 F 1 Die Turnhalle des TSV 1846 glich“ Ren 75 446 schulentlassenen Mädchen habe nur getan hätten, denen das bisher Erreichte ff. 8 Eri 5 10 Hexenkessel, in dem die Temperament ma der geringste Teil eine geregelte Berufsaus- zu verdanken sei. Buch rief seine Kollegen A1 41 55 n 87 0 175 9 85 bis zum Siedepunkt erhitzten. Tam 3 bildung vor sich. Diese Zahlen schließen zur solidarischen Arbeit am deutschen Volk zu machen Zu einem Erfol„ Aedn ch die Stündebeen runeneer den u Wit Württemberg-Baden und Württemberg- auf und meinte, der westliche Privatkapita- Sören im e. nungen Brandung, in der die Schüchte 5 Hohenzollern nicht ein.) Am 18. Dezember lismus sei genau so schlimm wie der öst- F eien untergins und die. Obenauf sas pe 1950 sei von der Bundesregierung ein Ju- liche Staatskapitalismus. ug. nicht nachstand.. 8 Dud⸗ a8 n ee f auf das mehr oder minder rafffmiert Sch +. 66 5 2 2 Rettet die Fumilie! von der Hofhaltung über die— wie er sagte 5 mierte Gestalten Figuren zeichneten ner 8— Verbürokratisierung und seinen Kriegs-»Grokageli“ in Feudenheim.„Freude in Und während draußen der Regen? last Wahlversammluns der CDU zerstörungen bis zum angefangenen Wieder- Feudenheim„Zum Schwanen“ hieß der nassen Takt an die schwitzenden P dien in der Wehlversammlung der cpu, aufbau, bei dem nach den Worten Winslers seine Abnehmer findet. wodurch die noch Tatort. Es War kein Schwanengesang, es scheiben trommelte, da wurden drinne sta Ortsbezirk Neuostheim, stellten sich am das gute Alte mit dem zweckmäßigen offenstehenden Wünsche zur Vervollkomm- waren die Narren, die da jubilierten und immer größerer Freizügigkeit stände gef Freitagabend die Stadtratskandidaten Neuen verbunden worden ist und werden nuns des Hastnachtszuges erfüllt werden triumphierten. Narren sind gut. Aber Opfer auf den Altar des Prinzen Ku dier Josef Praun, früherer Oberbürgermeister soll Das Schloß, meinte der Baurat, müsse können. Daß die in Idar-Oberstein ange- e N vom 11. 11. bis Fast- gelegt. 5 ö Jose bfannhelm, und Oberstudiendirektor und abe sich Auen schon teilweise in sei- fertigten Plaketten als künstlerisch be- nachtdienstas? Vorschlas: da Narren gut Bei der Prämiierung. die Höhepum ir Dr. Rudolf Duttlinger 8 nem architektonischen Bild gewandelt von achtenswert zu bezeichnen sind, beweisen sind, Karneval vom Aschermittwoch bis Atempause zugleich war, konnten 5 a berührte in seiner An- einer Fürstenresidenz zu einer Stätte, die Anfragen aus Fachkreisen. Die Plakette 11. 11. Leben wäre besser und schöner. Mit Römergruppe und eine Jungfrau im B. r. Duttlinger 88 dem Volke dient. Für den Ausbau der aus Anlaß des„Man F 1% einer Fle ne Wein und der Narrenmütze meierkostüm als Gruppen- bzw. 1 4 Sprache besonders Fragen der städtischen Finanzamtsräume seien seit der Geld- 4 f ene: kamemer Fasnachts- ein Volk 4. regieren, sollte jeden Herrschers masken die ersten Preise erwerben. den Etatwirtschakt und wies darauf hin, daß umstellung 1 178 600 DPM vom Staat ausge- zu w.. Seeignet, ein Erinnerungsstück 5 dc schon in der Schule damit 5 wer- geben worden, von denen 955 900 DM Mann- Zu Werden. ul den musse, die Kinder an diese wichtigen hei a 85 1 1 z 1 11 5„Len Probleme heranzuführen. Nach einem 1 335ͤĩ˙ A OB gegen hohen Brotpreis W e e e e e. 1 Bei in kurzen Ueberblick über die Zuschußbe- Die Eröffnungsfeier wurde durch musi- Sein Vorschlag abgelehnt daß ein höherer Preis unter keinen Um- Stadtverwaltung Fragen der Bedi 585 triebe der Stadt verlangte der Redner eine kalische Umrahmung festlich ausgeschmückt. 1 5 5% ständen gerechtfertigt ist. Die Vertreter des beantworten.— Am 24. Januar, 10% g Modernisierung der Verwaltung durch Beim Oberbürgermeister trafen sich Bäckerhandwerks haben sich allerdings wird in der Turnhalle der Pestaleu cd Einsparung von Stellen und eine in partei- Hochwasser steigt weiter 5 85. in Mannheim nicht bereitgefunden, auf den Vermitt- im Rahmen eines Forums Gelegende 55 1. Be- 8 8 e nie Vertreter 8 5 8 3 8 5 lungsvorschlag des Oberbürgermeisters ein- Fragen gegeben.— Ein gleiches Form 400 5 3. D. Joset Braun, Das in der vergangenen Woche ein. Heimerich wurde zunächst festgestellt, daß ee 8 8 e,, 8. setzende Regenwetter führte am Wochen- zur Zeit drei verschiedene Brotpreise für Bel dieser Sachlage müssen nunmehr Siecer hem Scusnau db. 8 5 dessen große Verdienste in den Jahren 1945 ende Hoch f. 4 i. g 1 i it der Preis Die DVP lädt zu einer Versammm die bis 1948 von Dr. Duttlinger eingehend ge- zu klenwasser unc Verschiedenen dus Micndrot in Mannheim bestehen, der behe 10 e e Januar, 20 Uhr, in das Lokal„I etz würdigt Worden waren, stellte sein Referat Uberschwemmungen in unserem Gebiet Der Preis des Konsumvereins mit—,54 PA per hörde sxkriffen werden ie Lerlsutst. peudenhein ein, we die e 1 8 3. 0 Neckar hat bei Mannheim am Sonntagabend Kilo, der Preis einer Reihe von Bäcker- hat die Preisüberwachungsstelle Karlsruhe eudenbeim, ein, wo die Kandidaten“. ster i 3 5 g eine Höhe von 6,50 Metern erreicht. Das meistern, die sich mit einem Preis von gegen die Vorstände der Mannheimer Bäk- rat W. Skanie, Eauard Herman bei lichen Familie als der Urzelle eines seord- Wasserstragenamt erwartet für heute einen—56 DM per Kilo zufrieden gebe len, kerinnung im wege des Bußgeldverfahrens Bei und Stadtrat U. Geppert ren des neten Staatslebens, die ihre Entwicklung weiteren Anstieg, da auch der Wasserspiegel und derjenige der übri en Backer neister, entsprechende Schritte unternommen Bei einer Krauenversammlung am A es und Erhaltung nicht von Mietskasernen des Bodensees eine beträchtliche Erhöhung die auf dem von der Bäck e 5 5 nuar, 20 Uhr. im Weinzimmer des fl mit Massenimenschen, sondern von richtigen zeigt. Das Tiefbauamt, die tsämter lenen Preis von— 58 PM 1 8 Wahlyersammlungen Sartens sprechen Mdl. Emmy Diem, e Heimstätten aus nehmen müsse. Besonders und die Polizei hat sich auf ein weiteres Bel den Verhagdlungen e e d e Kandidatinnen Lotte Banzhaf ue die Jugend sei in Gefahr, ihr eigenes lch Steigen eingerichtet und entsprechende Mag- Peer e n en ee, 8 K Dies bat für 28 Pnuak. 19.30 Uhr, Fleckenstein. e zu Vernachlässigen. Diese Gefahr Könne nahmen getroffen. 0 f g 7—— e ir den„Badischen Hof“. Feudenheim, zu Köndidaten der DG BHE= De Ein nur durch eine Aenderung der wirtschaft- i 1 3 en, 2 Versammlung ein, bei der Stadtrat Gemeinschaft, Block der Heimat chen Verhältnisse gebannt werden, zu strecken Ackerland überschwemmt, bei der Mannheim einen höheren Preis als 5. Gräber über Die Arbeit der SPD- benen und Entrechteten—, spreche f deren Verwirelichung Rlanner und Frauen im Bau befindlichen Autobahnbrücke wur- Stuttgart— also für das Kilo Mischbrot 425 5 im Stadtrat“ sprechen wird.— 24. Januar, 19.30 Uhr., im Lokal d pi mit christlücher Verantwortung gewählt den erhebliche Mengen von Verschal- und—,56 DM— zu verlangen. Auch dl Kalke V in e e t, Mas, K 3. 1955 Werden aßten. Braun trat dafür ein, dag. 2 im Vereinshaus Seckenheim ein öffent- 92 5 K PD bittet zu einem Aussig 1 jeder Flüchtling in den Besitz einer an- f b f 1 abend am 23. Januar. 19.30 Uhr,, ständigen Wen komme und betonte, Ludwigshalen m Spiegel des Tages b N e b 5 daß in der gegenwärtigen Notzeit die Er-— 2 2 5 adträte Eimuth, Locherer und Stau“ stisllung von Vergnügungspalästen hinter Feingluswaren„made in Ludwigshafen“ aus, dle der Bevslgerung die Leistungen sen der Bevokerung boentworten] gie einem gesunden Wohnungsbau zurückzu- 2 8 dieses Industriezweiges zeigen soll. Er sei zwei Kundgebungen am 24. Januar 4 Spie stehen habe, was leider nicht immer der Leistungsschau im Stadthaus Süd eröffnet überrascht von der Vielfalt und Schönheit 19 Uhr, in der Turnhalle der Wohle und Fall sei. 8 5 8 des Gebotenen und er hoffe eine weitere schule und im Volkshaus Neckarau H Wär 5 Anschließend antwortete Stadtrat Saut- Die Ausstellungsräume im Stadthaus Süd Ueber die Entstehung der Glashütte sprach günstige Entwicklung. Landrat Hammer K ein, bei denen jeweils Erwin Wär; ter Fragen der Bevölkerung. die regen An- Firma Klebs) bergen zur Zeit ein kostbares anschließend Direktor Bauer von Giulini, dankte vor allem Direktor Holy für die und ein Spitzenkandidat der KPD“ mer em Stadtgeschehen nahm b und zerbrechliches Gut— Feinglaswaren der auf den besonderen Wert der Hütte in tätige Hilfe beim Aufbau des Flüchtlings- Werden. 1 5 vom wasserhellen Kristall bis zur schwer- Anbetracht des Flüchtlingsproblems hinwies beriebes in Limburgerhof, eine Hilfe, die B 25 überfall vos Finanzamt amtlich eingeweiht sten Schale in tiefdunkler Tönung. Bis zum und der Stadtverwaltung seinen Dank für wie auch der Kreisvorstand der Heimatver- ewaffneter Raubüberfall] naht 8 31. Januar stellen drei Betriebe. die Lud- die Unterstützung des Betriebes und die triebenen betonte, den Flüchtlingen die ge. bereits geklärt seite Am Samstagnachmittag übergab Regie- Wigshafener Glashütte, die Veredelungs- Ermöglichung der Ausstellung ausdrückte, legenheit gebe, ihr Können nicht nur zu Den am Samstag berichteten Ra ner rungsbaurat Wingler, Leiter des Badischen genossenschaft Limburgerhof und die Mehr als drei Millionen DM konnten inner- zeigen, sondern es auch zum Wohl der fall führten zwei amerikanische f Flat Bezirksbauamtes, im Rahmen einer Eröff- Flachglasschleiferei Mayer ihre Erzeugnisse halb der letzten zwei Jahre an Löhnen und Westdeutschen Wirtschaft einzusetzen. Schon Soldaten aus, die mit einer ET- Tau gan nungsfeier Oberregierungsrat Schreiner und aus. sozialen Abgaben gezahl bald nach dieser offizi 5 d 1 5 Schi 2 5 9 8 5 85 2 S E t werden. ch offiziellen Eröffnung, dem Universum vorgefahren waren, damit dem Finanzamt die Schlüssel für Bei der Eröffnung der Ausstellung am Der Oberbil l kamen die ersten Besucher, und es bleibt Der Personenkraftwagen konnte e die dessen im linken Flügel des Schloßhofes neu Sonntagvormittag gab der Direktor der* Ober dürsermeister sprach seinerseits zu hoffen, daß die Schau mit dazu beiträgt, in Feudenheim gestellt und der def voll eingerichteten 63 Diensträume. Das größte Glashütte, Holy, vor den anwesenden den drei Betrieben seine Anerkennung für die Slaserzeugung und Glasveredelung in Fahrer sowie ein farbiger Soldat E Gästen, Oberbürgermeister Valentin Bauer, den Mut und die Initiative zu dieser Schau der Pfalz bekannt zu machen. Finanzamt der Bundesrepublik, ebenso hin- dem 0 111 tgelß sichtlich seiner Beschäftigtenzahl als auch Bürgermeister Dr. Reichert, Bürgermeister. 1 5„ 145 ae wohl nach dem Umfang seiner Steuerein- Trupp, Landrat Hammer, Betriebsratvor- Fü a 2 1 Namen nach bereits bekannt 1 nahmen, hat damit nun auch offiziell eine sitzende Ernst Lorenz, der Vorsitzende des Uf Erdteile reichten nicht uus Auch das erbeutete Geld konnte bon: 0 Heimstätte gefunden.(Einzelheiten 8 Ludwigshafen des DGB, ö bel einem Altwarenhändler in der 5 5 rüber bereits in unserer Samstagausgabe.) Käseberg, der Vertreter der Polizei, Ober- Marsm 8 73 stadt, e on 8 5 1 5 5 5 Ratazzi und der Vertreter der Zudchen an eee Kü-Ba- Lu am bebertal betelligten Selten f a 5 18 eier, der unter anderem inisterialrat Industrie- und Handelskammer, eine kurze Die Fahnen säàmtl grit a men hatt 1 1 Alle 5 Same„C ĩ Vor„ 5 0 e 8 Dorge ers immer weniger beachtet wurde. von e 1 8 8 1 10 ae sche baudirektor Kölmel, Dr. Spuler in Vertre- Schau. An Hand von Bildern und Modellen Casinos, der auf diese Art 1 425 atte man den Eindruck, daß speziell stellt werden eine tung des Oberbürgermeisters, Polizeipräsi- soll der Besucher, wie Direktor Holy aus- die nötige seelische Vorbereitung zu der 15. 5 unscheure Ecpan- 5 1 dent Dr. Leiber, Regierungsdirektor Kuhn, führte, mit der Entstehung des Glases bis bevorstehenden Reise durch die fünf Erd- 108 0 tvepssauf denn pie Atrucs“ eon Kurze„MM“-Meldungen 10 2GB-Ortsausschußvorsitzender Schweitzer, zu seiner Veredelung vertraut gemacht teile erhielt. Eine Reise, die dem diesjährigen tn lasten Pautf-treppab wogenden Kunst- 5 Wieden 8 Gewerkschaftssekretär Zwingmann sowie werden, um dann in weiteren Abteilungen Künstlerball seine besondere Prägung gab 85 I f„Die Grundl des Abend 5 die Stadträte Mayer und Dr. Helffenstein die einzelnen Gegenstände je nach ihrem Nun, die Musensöhne und-töchter machten K 3 andwemnn spielten dann auch sämtliche eber die rn 98 8 22 12 55 als Ehrengäste beiwohnten. Das Finanzamt Verwendungszweck besichtigen zu können, von der Möglichkeit des Globetrottens aus-. en parg che um allerhöchsten 20 Uh 1 0. bchschil muß eine volksnahe Behörde werden und Eine besondere Abteilung ist dem Flachglas giebigen Gebrauch— diese Möglichkeit. 1 Mars anzukündigen, der sich versität, 2 5 er e Main; braucht mehr Fachkräfte, um die Lässigkeit vorbehalten, die Fenstergläser, Spiegel- und wurde übrigens durch ausgezeichnete Deko- userere allen be, der Folongisentradition el.„ th 5 IV 915 8 überwinden zu helfen, Industrieglas in jeder möglichen Form rationen von Georg Heieck geschaffen— und e. Die kulturelle o—* sagte reiner. 5 zeigt. Der Direktor betonte, daß die aus- sprangen auf d ö ort oben scheint auf ähnlicher j 8 4 M Baurat Wingler gab einen Rückblick auf gestellten nahezu primitiven Handwerks- 2 über Wee 5 kiutts zu stehen wie bel uns denn die phan- h a ie 4 5 die Geschichte des Mannheimer Schlosses, geräte bewelsen, daß die Glasveredelungs- hänge. von Afrika nach Asien oder in eine tastisch bemalten Gewänder dieser Herren B Relaisstr. 162, wird 1 5 scha 1 3 er— der 5 industrie viel mehr aus handwerklicher anderen beliebigen Erdteil zu reisen 1 5 T 3 e. 5 e ö 2 urtsstunde“ Mannheims zusammenlegte, Kunst als aus maschinel. N 3 1. 5 akten Malerei der Malkl N 5 en 75. Geburtstes. 5 5 t Als maschineller Arbeit besteht. eine Affäre, die mit dem Vorrücken des der Volkshochschule. Aber auch sonst 9 555 Löscher, Mannheim-Pſingstberg, heim Fülr 5 1 1 f 3 5 805 55 Laune ein buntes Völ- 1 178, vollendet das 80. Leben ist, 3 . l 5 5 22 ersemisch zusammengeführt, das si in Jose auritz, Mannheim-Rheinau, f. scha: e Wente gelen vn s-Iiche„Heim“-Mannschult überstund Windstärke II eden me e e ausser. na u o 'ontag, 22. Januar: Nationaltheater 10 Uhr:„ 18 f 5 sein— in die tollsten, von anheim, Böckstraße 11, den 60. 10 ä Wußten Sie schon, daß Stadion-Ehrenpforte verbreitert wird? er pere tenen 1 n tag feiern.: Man 19.30 Uhr:„Die beiden Nachtwandler“; Wirt- 8. 0 punkt der Töne, im Treppenha veff- Man Schaftshochschule 20 Uhr: Prof. Hilckmann, Für eine stürmische Nacht hatte sich die ferminzel und Sternenguckern ihren wit- dabei dem jeweiligen„ 15 15. kit Mainz, über: Die Grundlage des Abendlandes“„Phönix“ dem Narrenschiff der Rhein- zigen Vortrag mit der Neuigkeit krönten, sich diesem oder jenem e. Rhythm Vernin Man 5. 1930 Schanze anvertraut, das seine prominenten der Eingang zur Fhrentribüne müsse ver- trauen. Für die mittleren ne 9 sich e 8 1 e 1 Uhr: känsel und Gretel“ und Die Puppen- Sportgäste im Plalzbau auf den Wogen einer breitert werden, damit Fahrbach auch den dabei die Kapellen Werle, Groß, die Iig- Knäuel auf die 1 berab, un dee(tür die Theatergemeinde): Amerlkahaus echten pfälzischen Karnevalssitzung schun- Spielen in Stadion beiwohnen könne. So Schrammeln und die Mackenbacher am vernünftig die Menge der Tanzwütigen 8 D 19.00 Jar; Fihme:„Nanuk, der Eskimo“.„Ten- kelte. Vom Präsidenten Pr. Heim bis zum Eins es die ganze Nacht Schlag auf Schlag, besten, in der oberen Sphäre konnten dann zu vergrößern Vorsitzender Max Li ttraf . e en Traudl Bies riß die närrische Schar zu ge- durch die Kapelle Lans und das Trio Kegel hatte Mühe, sich am Mikrophon Get, wei 8 0 1 5 pfiffenen und gelachten Refrains mit und die Beine vollends durcheinande br. di 1175 eee E 8 Wie wird das Wetter? alle» ann an Peck und keiner von den die temperamentvolle Ruth Friedmann ver- Werden. In Verbindung mit reichli 1 Se e e e ee Weiterhin unbeständig Büttenspezialisten fehlte, um mit politi- leitete sogar seriöse Sportmänner zu Büh- Kost dürfte der Heimweg 84 1„ 51 72 5 i 13 Vorhersage für Dienstagfrüh: Größtenteils schen, lokalen und aktuellen Pointen die nen-Sambas. gewesen sein, die von sämtlichen Erdteilen 3 8„ 5 erb 17 marke bewölet und weiters gelezenfliche. ber Freunde aus dem Stadion zu erfreuen. Die Ilit Heiner Hofstätters von Geist und am schwierigsten zu bewältigen war jowe Odalicker i anne„ Schmaut. Werde fer Bur noch leichtere Regen- oder Sprühregenfälle Vereins-Prominenten wurden von den Nar- Witz funkelndem Feuerwerk erreichte die 000(( 0 5 Höchsttemperaturen 4 bis 7 Grad, kein Nacht- ren ein wenig auf den Arm genommen, stürmische Nacht„Windstärke 11“ Als sich Schwimmer im Pfalzbau- Weiher? NKophone und Rumbekugeln, wer 5 ü PVC denn wenn es auch eine„Fürst“-Iiche Mann- um Mitternacht das Ministerium der Rhein- Es war sch ie Hi 1„%% ͤ; 0A 8 1 e 3 5 schaff sei, so sei sie eben doch eine typische schanze empfahl, ließ es eine Schiffsladung bades 55 e ee 12 75 o 9 1 1„ Inn 1 1 8 8 5 3. 5 5 S 1 11— i 1 1 f N den Nordmeer zuseströmter Luft, be-„Heim Mannschaft und ohne Fahrbach sei Phönixe zurück, die vom Lachen ganz er- ersinn- Weiher, in der die. 3 Weihers dahintrieben?! Wir wee Man Stimmt weiterhin unser Wetter, wobel unser der ganze Verein kein Phönix, sondern nur schöpft waren und noch ein paar Stunden bei ihrem traditionellen Maskenball A„ 3* 3 langsam wieder in die mildere Luft nix. Mit solchen Glossen glänzte Rudi brauchten, um die Schwingen für den Heim- Pfalzbau tummelten. Von 1 Sen J 4 Wir registrieren 1 20% Beer . ürkte. 2 1 4 1 f 5 eine i 1 gelangen dürfte Wetteramt darlsrune Burrow- als neuester Spieler, während Pfet- flug zurechtzuzupfen.-Bebi- delte und orgefte es in lockendem, wildem des E Freuden 5 1951 1 — Montag, 22. Januar 1951/ Nr. 18 2 EEE e DER SPORT VOM WOCHENENPDE Seite 3 Neuling Reutlingen schlägt Tabellenführer Trotz der 1:2-Niederlage bleibt Mühlburg an der Spitze/ Deutscher Meister VfB Stuttgart spielte gegen Nürnberger Club nur 4:4 und verpaßte Chance, gleichzuziehen/ Ersatzgeschwächter neuformierter Waldhof unterlag Bayern München 0:3/ Auch Neuling Darmstadt sorgte mit 3:3 Unentschieden in Fürth für eine Ueberraschung/ Lokalderby Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach endete 1:1/ Zahlreiche Spielausfälle kennzeichneten den Spieltag in Reutlingen sicherer Tabellenführer geblie- ben. Selbstverständlich werden wir Euch per Gelegenheit auch einen Stein in den Garten werfen.. Mit sportlicher Hochachtung: VfB Mühlburg!“ Natürlich könnten die Mühlbur- ger auch einen Brief an die Stuttgarter schreiben, indem sie dem Meister dafür dan- ken, daß er sich nicht etwas mehr Mühe ge- geben hat. Wir aber haben mit dieser Fantasie- Korrespondenz unsere Pflicht und Schuldigkeit getan und dem Leser die Situa- tion an der Tabellenspitze(hoffentlich klar) dargelegt. Noch ein Pünktchen ist es jetzt, das den Mühlburger Thron stützt. Aus dem Stützen könnte bald ein Stürzen werden Vom Tabellenende ist zu melden, daß sich der SSV Reutlingen, dank seines Sieges, vor unsere Mannheimer Oberligisten SV Wald- hof und VfL Neckarau gesetzt hat. Dem Ab- stiegsstrudel ist der Neuling damit jedoch keineswegs entronnen. Im Gegenteil, es sind einschließlich der Darmstädter immer noch die letzten Sechs, die in den nächsten Wochen gegen ihn zu kämpfen haben werden. Trübe, trübe war das Wetter und die Leistung Schwache Vorstellung einer gehandicapten Waldhof-Elf/ SV Waldhof— Bayern München 0:3(0:1) 00 och den ich in Fe 5 als da Sky, N ner Hotz Von der intonlerz bordnung in Hilde danten% Wenn die Mühlburger„anständige Leute“ re horden sind, werden sie sich jetzt hinsetzen und eus Fel einen Brief schreiben. Der müßte etwa fol- hriges gender maßen lauten: Adressat: 1. VO Nürn- ein Bag berg— Anrede:„Ihr lieben goldigen Clüb- 5 ler!“— Text:„Wir danken Euch vielmals, Erzig d daß Ihr Euch am Sonntag im Brabbel des teht sich Stuttgarter Neckarstadions so große Mühe deln und gegeben habt. Dank des Umstandes, daß Ihr Sie mite den Schwaben vier Sachen in den Kasten „e„Welig donnertet und einen Punkt entführt habt, nd aufg sind wir trotz unserer zufälligen Niederlage anheim, * sehr 10 n Umnsch im Sonn n mache fraterni Waldhof: Skudlarek; Röhßling, Siegel; 46 glich Rendler, Krämer, Rube; Schall, Fanz, Traut- derament mann, Strehl, Kling. 5 Tan München: Jirasek; Moll, Brandmeier; 8 E Witt, Streitle, Oswald; Schweizer, Bachl, See- 1 mann, Scholz, Resch.— Schiedsrichter: Bern- r Nonch beß(Frankfurt). 3000 Zuschauer. dem pa⸗ Eine recht schwache, ja zuweilen enttäu- Ifiniert schende Leistung bot der SV Waldhof in sei- chneten nem Heimspiel gegen die Bayern. Als Ent- Regen lastungsgrund können dabei nur die durch nden Fe, den Ausfall mehrerer verletzter Spieler ent- n drinne standenen Aufstellungsschwierigkeiten an- ständig 0 geführt werden. Aber auch sonst sah es nach zen K der Pause recht düster aus. 2 N Es ist bedauerlich, daß der SV Waldhof in Löne put gzeiner augenblicklich schwierigen Situation nten Sie! auch noch mit Aufstellungsschwierigkeiten 55 0 11 zu kämpfen hat. An diesem Sonntag stan- ö 25 4 den neben Hölzer, der sich in der 2. Mann- 8 schaft als Torwart einigermaßen wieder ein- zuleben versuchte, auch noch der vor 14 Ta- 1 j gen wieder beser in Fahrt gekommene und Bürgen in Offenbach angeschlagene Siffling auf der dekerena, Ferletztenliste. Da auch Herbolg noch nicht Bevöht wieder mitmachen konnte und gleichzeitig iar. i Eckert fehlte, wurde die Nominierung der stab, Mannschaft zu einem Problem, das ver- legende, ständlicherweise nicht auf allen Posten gut 3 301 gelöst werden konnte. ö Erst in der zweiten Halbzeit konnte sich amm die komplett angetretene Bayernelf durch- kal„Tre setzen und die Entscheidung zu ihren Gun- didaten sten erzwingen. Den Hauptanteil hatte da- mann, bei die zweckmäßig zerstörende, von Streitle t spreche bestens organisierte Hintermannschaft, die g am 2 es auch durch geschicktes Aufbauspiel fer- er des f y Diemer? 8 e Nach mäßi i f 50 a äßzigen Leistungen: E— Del Eintracht Frankfurt— Offenbacher Kickers 1 1·1(1) 10 0 12 000 Zuschauer waren zu dem Spiel Eintracht Frankfurt gegen Offenbach in n Ausspkz Frankfurt auf den Hang gekommen, der Uhr,. sich in erstaunlich guter Verfassung prä- ule,,—Sentierte. Leider traf diese Feststellung nd Stall nicht für die Leistung der beiden Mann- worten schaften zu. Man hatte vielleicht von dem anuar, Spiel, das trotz einer gewissen Abwechslung Wohle!“ und Spannung in keinem Augenblick er- Kkarau ld wärmen konnte, von vornherein zu viel er- Erwin 1 Wartet. Vor allem kamen die beiden Stür- KPD Hp merreihen von einer für ein derartiges Lokalspiel typische Verkrampfung und Ner- berfall Vosität nur selten frei. Eine rühmliche Aus- exla nahme machte lediglich die rechte Sturm- rt seite der Gäste, die beiden Stürmer Schrei- en Rall ner und Kaufhold, von denen auch den lIiSclis 1 Platzherren die meiste Gefahr drohte. Im ET-Tave ganzen gesehen entsprach das 1:1-Unent- waren. schieden dem Spielverlauf, wobei allerdings konnte de die Eintrachtler sich dieses Verdienst erst der del. voll in der 2. Halbzeit erkämpften. 1 un der 27. Minute erzwang Picard durch 12 1 unhaltbaren Schuß die 1:0-Führung der äter Gäste. Zwei Minuten vor Seitenwechsel konnte. konnte Kraus II für die Eintracht den Aus- u der gleich schaffen. Vorher hatte Schiedsrichter ung dnn Ruhmann in der 15. Minute zum Gedenken daten d den Neckarauer Fritz Balogh das Spiel von Alf unterbrochen. Der Regensburger Unpartei- und sic sche hatte nicht seinen besten Tag. Von einer bei ihm sonst nicht gekannten Un- entschlossenheit profitierten diesmal die et- ungen ö Was ruppig spielenden Offenbacher Läufer Kemmerer und Magel. Ein Elfmeter- Straf- Abend, stoß wegen unfairen Vergehens an Baas im 22. 1 Wäre fällig gewesen. chschule 1 5 Main Florettfechter siegten s Kathe, Ty 46 Mannheim— Fo Oggersheim 10:6 34. M Vor zahlreichen und begeisterten Zu- Köck 9 zchauern fand zwischen der ersten Mann- wird* schaft von Oggersheim und der Junioren- ertal, 99 Mannschaft von Mannheim ein Florett- irtstat. 1 kechten statt, in dem der Sieg der Mann- erg, e heimer Mannschaft doppelt anerkennenswert 80. 1 Ist. weil sie gegen die kampfstarke 1. Mann- einau,. schaft von Oggersheim antrat. Beide Teams narina 10 ämpften fair und verbissen um den Sieg. 1 80, Gehe 1e Leitung des Kampfes hatte Höfler, Mannheim. Bester Einzelfechter war Geist, —UMUuannheim, ihm folgten an zweiter und 11 5 Stelle Klee. Mannheim, und Preuß, Vernün nheim. unentwin (ab, un Fritz Walter streng verwarnt 1 Der südwestdeutsche Fußballverband be- Max 701 atrakte Fritz Walter mit einem strengen Ver- on 550 Jeis und 100, DM Geldbuße, weil er nach en 15 1 dem NMeisterschaftsspiel in Worms dem osung a 1 Schiedsrichter gegenüber beleidigende Auße- gero dingen gemacht hatte. Bekanntlich war im Wer 5* leichen Spiel kurz vor Schluß Werner Baß- Wer du er des Feldes verwiesen worden. ver die Jh 12 95 Neuendorf nach Jugoslawien? ir wollen Tus Neuendorf erhielt als erste deutsche reppenbe nur: Es en im el an cschalt nach dem Kriege eine Einladung 1 astspielen in Jugoslawien und soll nach 8 litisune der Saison wahrscheinlich in au Pelgrad und Zagreb spielen. Die Ver- lungen stehen kurz vor dem Abschluß. tig brachte, den eigenen Sturm immer wie- der in Fahrt zu bringen. Dem Druck dieser Fünferreihe konnte Waldhofs Hintermann schaft auf die Dauer nichts Gleichwertiges entgegensetzen, so sehr sich auch Rendler und Rube bemühten. Da sich auch die Um- stellung nach der Pause nicht bewährte, wurde aus der anfangs recht ordentlichen Leistung nach der Pause eine recht schwache Waldhof-Vorstellung, die bedenklich stimmt. Der Spielverlauf: Die Bayern, die am Vormittag in schöner sportlicher Gesinnung am Grabe unseres so tragisch verunglückten Nationalspielers Fritz Balogh einen Kranz niedergelegt hatten, waren schon frühzeitig zur 1:0-Führung gekommen, als Scholz eine Mit leichtem Heimsieg war es Essig 3:11/ Mit Ach und Krach: Fürth— SV 98 Darmstadt 3:3(1:1) „Lilien“ führten sogar 8000 Zuschauer im Rohnhof schüttelten die Köpfe. War das Darmstadt, über das man zu einem leichten Sieg kommen wollte? Dabei hatte man ganz vergessen, daß ge- rade vor acht Tagen jenes Darmstadt in Mühlburg dem Tabellenführer ein großes Spiel geliefert hatte und nur durch ein irre- guläres Tor um den Sieg gebracht worden war. Als wollte der Neuling beweisen, daß dieser Mühlburger Spielverlauf keine Zu- kallssache war, so ungestüm trat er auf dem Fürther Rohnhof auf und führte in der 42. Minute 1:0. Reeg, der quicklebendige Rechtsaußen war auf dem linken Flügel rochiert und hatte von dort aufs Tor ge- schossen. Seidel, der Ersatz für den verletz- ten Höger, wehrte nur schwach ab, so daß Schlagerspiel des Tages endete Unentschieden Meister verpaßt Chance, Mühlburg einzuholen/ VfB Stuttgart— I. FC Nürnberg 4:4 Das Spielfeld im Stuttgarter Neckar- stadion entpuppte sich trotz des mehrtägigen Dauerregens als durchaus bespielbar und Schiedsrichter Schmetzer brauchte sein an- fänglich geäußertes Vorhaben, das Spiel evtl. wieder abpfeifen zu müssen, nicht wahr- machen. Beim Einlaufen der Mannschaften wurde die Club-Elf mit Pfiffen bedacht. Die Zuschauer hatten den unsportlichen Emp- fang des VfB Stuttgart seinerzeit in Nürn- berg nicht vergessen. Die Rot- Weißen vom VfB Stuttgart legten sofort zügig los und schon nach drei Minuten hieß es durch ihren Linksaußen Blessing 1:0. Bei der Abwehr dieses Schusses wurde Nürnbergs Torwart Fischer verletzt und mußte vorübergehend ausscheiden. Gleich nach seinem Wiedererscheinen in der zwölf- ten Minute durfte er ein zweites Mal hinter sich greifen. Gegen den Schuß von Baitinger, Vorlage von Seemann für den wackeren Skudlarek unhaltbar unter die Latte schoß. Es war aber bei weitem nicht so, daß die Bayern das Spiel nach Belieben aufziehen konnten. Wohl flitzte ein Scholz-Schuß knapp über das Waldhof-Gehäuse und Krämer hatte Mühe, den durchgekommenen Seemann in letzter Minute zu stoppen. Aber auf der anderen Seite rettete nur ein gewaltiger Hechtsprung von Jirasek den von Strehl ge- schossenen Ball vor dem Uberschreiten der Linie. Es hätte gut und gerne 1:1 heißen können, als Fanz eine feine Flanke herein- brachte, aber Strehl das Leder knapp ver- fehlte. 5 Nach einer Gedenkminute für Fritz Balogh hatte Waldhof wohl seine beste Zeit der ersten Halbzeit. Viel Pech war es, daß Trautmann noch kurze Zeit verletzt aus- scheiden mußte. Sonst hätte es in dieser Zeit wahrscheinlich geklappt. Eine schöne Einzel- leistung von Strehl, der nur sein Abspiel etwas rascher vom Stapel lassen sollte, fand Trautmann nicht auf dem Posten. Die Bayern Waren unterdessen nicht untätig gewesen, fanden besonders auf der rechten Flanke guten Kontakt und zeigten verschiedentlich, wie man ein Stürmerspiel erfolgreich auf- zieht. Skudlarek bewährte sich in einigen schwierigen Situationen. Nach Chancen be- rechnet stand die Partie bis zur Pause zu- mindest remis, und das war den gegebenen Umständen entsprechend immerhin recht beachtlich. Nach der Pause notierten wir zunächst eine Mannschaftsumstellung von Waldhof. Siegel stand im Sturm, Schall in der Ver- teidigung, so daß nun der Angriff von rechts mit Fanz, Strehl, Trautmann, Siegel und Böhmann leicht einschießen konnte. Wohl konnte Fürth durch einen energischen Zwi- schenspurt gleichziehen: Schade setzte einem Ball entschlossen nach und sandte ein. Daß die Sensation dann in der zweiten Halbzeit heraufzog, konnte Fürth nicht ver- hindern, obwohl jedermann angenommen hatte, daß nach der Pause ein energischer Zwischenspurt der Kleeblätter einsetzen würde. Tatsächlich dirigierte der durch- gebrochene Appis in der 46. Minute einen harten Schuß an den Pfosten. aber dann trat das Unheil ein. Wenige Minuten später konnte nämlich Reeg seinem Widersacher enteilen. Seine Bombe knallte von der Latte zurück, aber der mitgelaufene Böhmann lenkte den Ball neben Seidel vorbei und Knoll schlug in der Aufregung darüber 1:2. Dies machte die Fürther Verteidigung etwas nervös, und schon acht Minuten spä- der nach langem Hin und Her im Nürn- berger Strafraum abgefeuert wurde, war er machtlos. Immer noch war der VfB ton- angebend. 1 Dann aber plötzlich wendete sich das Blatt. In der 22. Minute verwirkte Otterbach eine Ecke, die von Herbolsheimer getreten wurde und über Brenzke auf Wintersteins Kopf landete, von wo der Ball ins Tor ging. Torwart Schmid machte hierbei nicht die glücklichste Figur. Elf Minuten später kam ebenfalls auf haltbare Weise das 2:2 zu- stande. Wiederum im Anschluß an eine Ecke sauste ein Ucko-Hinterhaltsschuß aus 25 m in das lange Eck des VfB-Gehäuses, Torwart Schmid aber stand im kurzen. Der Rest der ersten Halbzeit zeigte einen nun ins Schwim- men geratenen VfB. bei dem der Zusammen- hang zwischen Läuferreihe und Sturm sehr zu wünschen übrig lieg. Erst gegen Schluß Wie prophezeit: Sensation in Reutlingen Wertvolle Schrittmacherdienste: SSV Was nur wenige erwarteten, ist einge- troffen: Der Neuling schlägt den Tabellen- führer! Vor über 8000 Zuschauern, unter ihnen die gesamte 1. Mannschaft des VfB Stuttgart, bekamen wir ein Spiel zu sehen, das man in Reutlingen nicht so schnell ver- gessem wird. Von den ersten Minuten an wurde der- art auf Tempo gespielt, daß man den Ein- druck hatte, es ginge jetzt schon um die Meisterschaft. Die ersten Chancen erspiel- ten sich die Einheimischen. Aber Scheib im Gästetor meisterte erst einen scharfen Schöllerschuß und gleich darauf eine Bombe von Pflum. In der 8. Minute kam dann eine Ecke zu Schöller, der an Hubrich wei- terleitet, und schon hieß es durch letzteren 1:01 Nur langsam fanden sich die Mühlbur- ger zu einigen Gegenepgriffen, aber immer Wieder scheiterten sie an der hervorragenden Reutlinger Deckung, in der sich Feuerlein Reutlingen— VfB Mühlburg 2:1(1:0) und Langjahr besonders auszeichneten. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel offen. Auf- fallend war die Schußschwäche im Mühl- burger Sturm. Nach dem Wechsel glaubte man an ein „Kommen“ der Gäste. Ihre Angriffe wirk- ten zügiger und exakter. Nachdem aber nichts Zöählbares zustandekam, war ein Re- signieren in den vorderen Reihen des Ta- bellenführers zu beobachten. Die Einheimi- schen legten nochmals einen fabelhaften Zwischenspurt ein. Sie konnten in der 78. Minute durch Kilian, der einen von Scheib fallen gelassenen Ball einlenkte, das zweite Tor erzielen. Nochmals griff der VfB an. Seine Be- mühungen wurden durch ein Tor in der 82. Minute, das Lehmann erzielte, belohnt. Bange Minuten mußte Reutlingen noch über- stehen, bis der sehr gut amtierende Schieds- richter Winkler Nürnberg) den Kampf be- endete. Waldhof-Kling möchte gerne einen scharfen Schuß auf das inks) und Moll(rechts) bedrängen ihn hart. Kling besetzt war. Schon in der ersten Sekunde lag Waldhofs Ausgleich erneut in der Luft. Wieder hatte Fanz eine gute Vor- lage gegeben, aber Strehl und Trautmann kamen nicht mehr rechtzeitig heran, so daß Oswald noch klären konnte. Innerhalb von fünf Minuten stand es dann 3:0 für die Bayern. Erst blieb Krämer stehen, als Scholz Seemann mit einer weiten Vorlage los- schickte, so daß Seemann frei durchlief, noch Schall umspielte und einschoß. Wenig später 26gerte Schall mit dem Eingreifen, Schweizer ließ einen Linksschuß los, der hoch ins rechte Toreck flog. Diesen Schock überwand die gesamte Waldhofelf für den Rest der Spielzeit nicht mehr. Alles gelang daneben, die besten An- sätze wurden von Bayerns stabiler Abwehr im Keim erstickt. Selbst Eckbälle kamen nicht mehr bis zum Strafraum. Ein Kling- schuß wurde von Jirasek zur 7. Waldhofecke gefaustet, Schall rettete auf der Linie und mit anhaltender Bayernüberlegenheit klang die Partie mit einem verdienten Sieg der Gäste aus. W. L. ter schlug Knoll wiederum bei einem Ab- wehrversuch über den Ball. Thalheimer jedoch lieg sich diese einmalige Gelegen- heit nicht entgehen. An dem herausgelau- fenen Seidel vorbei, schob er den Ball ins Tor— 1:31! Fürth erkannte gerade noch rechtzeitig die Gefahr und zog nun in einem mächtigen Zwischenspurt alle Re- gister seines Könnens. Die SpVgg stürmte zeitweilig mit 8 bis 9 Mann. Appis konnte dann auch einen von der Darmstädter Ver- teidigung hoch abgewehrten Ball direkt aufnehmen und das Anschlußtor buchen. Aber der Rhonhof mußte noch lange ban- gen, bis der Ausgleichstreffer flel, denn die einsatzfreudigen Darmstädter verteidigten manchmal mit zehn Mann ihre Führung. Erst sieben Minuten vor Schluß überspielte Appis zwei„Lilien“ und setzte aus 20 Meter Entfernung eine Bombe“ ins Netz. der ersten Hälfte fanden sich die Stuttgarter wieder und brachten das Nürnberger Tor erheblich in Bedrängnis, doch ohne Erfolg. Beide Mannschaften kamen mit guten Vorsätzen aus den Kabinen. Sofort greift der VfB an. Blessing läuft durch, doch seine 15-Meter-Bombe wird eine Beute des glänzenden Fischer. Die Nürnberger ant- Worten gleich mit zügigen Gegenangriffen. Ein scharfer Morlock- Schuß wird von Schmid mit letztem Einsatz über die Latte gelenkt. Noch ist das Spiel verteilt. Aber Während bei Nürnberg der überragende Baumann fast alle VfB- Angriffe allein zum Stehen bringt, haben die Stuttgarter veit mehr Mühe, die glänzend angelegten An- Sriffe des Club-Sturmes zu bremsen. Im- mer mehr kommen die Schützlinge Bumbas- Schmidts ins Spiel und zeigen großartige Kombinationen, angekurbelt von Ucko und Bergner. Das Führungstor hängt buchstäb- lich in der Luft. Da ein blitzschneller Ge- genangriff des VfB: Weißling, der Halb- linke kommt in Schußposition und Fischer liegt geschlagen am Boden. Doch Nürnberg resigniert nicht und Minuten später schießt Morlock wuchtig zum 3:3 ein. Dann beginnt ein furioser Endspurt bei- der Mannschaften. Nach einem Foul an Blessing kommt der Ball von Barufka hoch in den Strafraum und Schlienz köpft in prächtigem Sprung das Leder ins Netz. 4:3] Doch noch einmal greift Nürnberg an. Eine Steilvorlage aus der Läuferreihe kommt hoch vor das Tor der Stuttgarter und da passiert auch schon das Unglück: Torwart Schmid will den Ball an sich reißen, doch Otterbach, der Unglücksrabe lenkt das Le- der ins eigene Netz: 4:41 Dabei bleibt es trotz verzweifelter Bemühungen des deut- schen Meisters. Es war ein schönes, technisch hervor- ragendes Spiel, wobei die Nürnberger immer etwas besser abschnitten. Schiedsrichter Schmetzer, Mannheim, leitete sicher und aber Witt Bild: Geyer Bayern-Tor jagen, Zanlenspiegel: 1. Liga Süd VfL Neckarau— Schwab. Augsbg. verlegt SV Waldhof— Bayern München 0¹⁸ 1860 München— VfR Mannheim ausge SpVgg. Fürth— 98 Darmstadt 3 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 424 BC Augsburg— FSV Frankfurt ausgef,. Eintracht Frankf.— Kickers Offenbach 111 FC Singen— Schweinfurt ausgef. SSV Reutlingen— VfB Mühlburg 2²¹ VfB Mühlburg 21 14 2 5 656.33 30.12 VfB Stuttgart 20 12 3 5 54.29 27.13 Sp. Vgg. Fürth 21 11 4 6 55.30 26216 1. FC Nürnberg 21 10 6 5 52.34 26.16 FSV Frankfurt 20 10 5 5 43.31 25.15 FC 05 Schweinf. 20 11 2 7 42.27 24.16 1860 München 20 10 2 8 46.39 22.18 Eintr. Frankfurt 20 8 6 6 31:38 22.18 VfR Mannheim 20 9 2 9 47.38 20.20 Bay. München 219 4 8 42.35 22.20 Schwab. Augsb. 20 7 5 8 34.47 19.21 Kick. Offenbach 20 7 4 9 38.38 18.22 Darmstadt 98 21 6 5 10 33.54 17724 SSV Reutlingen 21 6 4 11 34.64 16.26 SV Waldhof 21 5 5 11 33.43 15.27 VfL Neckarau 20 6 2 12 40:60 14.26 BC Augsburg 20 4 4 12 31.40 12.28 FC Singen 04 19 4 3 12 2254 11227 2. Liga Süd SV Wiesbaden— As cham ASV Durlach— FC Freiburg 7 FC Pforzheim— Kickers Stuttgart 4 Viktoria Aschaffenburg— Hessen Kassel 2:1 TSV Straubing— Fe Bamberg ausgef. Union Böckingen— VfL Konstanz ausgef. SG Arheilgen— Ulm 46 3·˙3 SV Tübingen— Wacker München 23 Stuttg. Kickers 21 14 4 3 62732 32:10 Jahn Regensburg 20 13 3 4 4621 2911 ASV Cham 8 21 12 5 4 41:23 29213 Bayern Hof 20 12 3 5 3319 7 1. FC Bamberg 20 10 5 5 31:23 25:15 Vikt. Aschaffenb. 20 10 4 6 51:35 24:16 Wacker München 19 10 2 7 42:34 22:16 Hessen Kassel 21 8 5 8 43:39 21221 ASV Durlach 21 9 3 9 40.34 221 1. FC Pforzheim 21 9 3 9 40:34 21721 SV Wiesbaden 20 8 3 9 43:33 19721 TSG Ulm 46 21 7 5 9 34.44 19238 Tus Straubing 18 7 3 8 39:37 17:19 Union Böckingen 20 6 3 11 27:42 15725 FCC Freiburg 21 5 5 11 3353 13 VfL Konstanz 19 6 l 12 8 Sc Arheilgen 20 4 4 12 27:59 12:28 SV Tübingen 21. 1 1 19 19:70 3.39 Oberliga Südwest FK Pirmasens— Spygg. Andernach 721 Eintr. Kreuznach— Tura Ludwigshafen 321 VfL Neustadt— Tus Neuendorf 122 VfR Kaiserslautern— ASV Landau 4:0 FV Engers— Mainz 05 4:0 Wormatia Worms— Eintracht Trier 4·1 Phönix Ludwigsh.— 1. Fe Klautern ausgef. 1. FC. Kaiserslaut. 16 13 1 2 56.10 2775 Worm. Worms 16 13 1 2 56˙18 2725 FR Pirmasens 17 12 2 3 Ph. Ludwigshafen 17 10 3 4 532132 23211 Tus Neuendorf 17 9 4 4 44:33 22:12 Eintr. Trier 16 9 2 5 300%%ͤ„ FV Engers 1 83 1 8 30 VfR Kaiserslaut. 17 6 4 7 26:37 16:18 VfL Neustadt 18 6 4 8 24.36 1620 ASV Landau 7„ 11˖ Eintr. Kreuznach 17 3 3 11 22:40 925 SpVg. Andernach 17 4 1 12 24.44 9725 FSV Mainz 05 18 2 313 Tura Ludwigsh. 16 3 0 13 18:44 6726 War Ihr Tip richtig? Württemberg Baden(Achtertip): 1 verlegt— ausgef.— 2 1 1— 0 aus- gefallen— ausgef. 0— ausgef.— 1 Rheinland-Pfalz: 0— 0 2 1241 2— 0 1—1—1— 2— 0— 1— ausgef. Bayern: 0— 0— 2— ausgef.— 1 verlegt— ausgef.— ausgef.— 1 12 1— 1— 1— 1. West-Süd- Block: 1— 1— 2— ausgef. — 0— 2—2— 0— ausgef.— 1— 2 12 — 1— 2. Nord- Block: 1 0- 1-1-1 0 2— 0— 1— 0— ausgef.- 0— 1— 1. Bayern(Intern. Zehn): 0— 2— 2 War immer am Ball. Zuschauer: 12 000. 1— 0— ausgef.— 0- 1— 0— 121— 2. „ I ͤ Ä ˙—1d 2 2 Hamburger SV— Itzehoe 9:0 Eimsbüttel— St. Pauli 3:2 VL Osnabrück— Holstein Kiel 558 Bremer SV— Hannover 96 1:0 Arm. Hannover— Altona 93 2:0 Eintr. Braunschweig— Werder Bremen 3:1 Bremerhaven 93— Eintr. Osnabrück 32:1 Göttingen 05— Concordia Hamburg 511 Werder Bremen 18 11 4 3 55:23 26:10 VfL. Osnabrück 19 10 6 3 534.33 26:12 Fe St. Pauli 19 9 7 3 49:28 28:13 Göttingen 05 19 9 7 3 48-33 25:13 Hamburger SV 18 10 4 4 62.27 24:12 Bremer SV 19 9 4 6 39:35 22:16 Holstein Kiel 19 9 4 6 34.35 22216 Bremerhaven 93 17 9 3 5 42:30 21:13 Arm. Hannover 19 8 4 7 37:30 20:18 TSV Eimsbüttel 18 7 5 6 27:29 19:17 Eintr. Braunschw. 18 6 6 6 41:33 18:18 Altona 93 19 5 5 9 8286 1823 VfB Oldenburg 18 4 5% 30:43 13:23 Eintr. Osnabrück 17 3 5 9 26:40 11:23 Conc. Hamburg 18 2. 7 9 20:46 11:25 Hannover 96 19 83 N SV Itzehoe 18 1 1 16 206 388 A-Klasse 1. Amateurliga Daxlanden— Karlsruher FV 85 Phönix Karlsruhe— Leimen 6:0 SAS Feudenheim— Mosbach 90 Rohrbach— VfR Pforzheim ausgef FV Hockenheim— Germ. Adelsheim 64 Germ. Friedrichsfeld— Schwetzingen 3:1 Ami. Viernheim— Germ. Brötzingen 1:1 Birkenfeld— Eutingen Ausgef. Phön. Karlsruhe 17 12 3 2 65:15 27:7 ASV Feudenheim 17 12 3 2 49:18 27:7 Germ. Brötzingen 16 9 5 2 41:25 23:9 Karlsruher FV 16 8 5 3 60:21 21:11 VfR Pforzheim 16 8 5 3 31231 21:11 FC Birkenfeld 16 8 3 5 44.23 19:13 Germ. Friedrichsf. 17 9 1 7 44.27 19:15 98 Schwetzingen 17 7 4 6 42.25 18:16 FV 08 Hockenh. 17 7 3 7 37.48 17.17 FV Daxlanden 1 XXX 118 Amie. Viernheim 17 7 2 8 31:37 16:18 KS Leimen E 15 5» 1810 TSG Rohrbach VPP FC Eutingen 1 22 113 1688 52 FV Mosbach 2 in Germ. Adelsheim 17 1 0 16 30:115 2:32 ASV Hochfeld FVV FV Speyer 15 10 3 2 6.21 287 SV Friesenheim 14 9 1 4 38:14 19:9 FSV Schifferstadt 15 8 2 5 33:27 18:12 FSV Oggersheim 13 7 3 3 25:13 17:9 Phön. Bellheim 14 7 3 4 29:30 17:11 RW Speyer 14 7 1 6 22:26 15:13 VfR Frankenthal 15 7 1 7 36:22 15:15 Bl.-Weiß Worms 14 4 6 4 23:30 14:14 S Mundenbheim 14 4 2 8 25:35 10:18 BSC Oppau 15 5 0 10 32:38 10:20 ASV Lambsheim 15 3 4 8 22:50 10:20 Arm. Rheingönh. 14 1 5 8 20:30 721 Tus Lingenfeld 15 3 1 11 22:51 7:23 SV Pfiffligheim 13 2 2 9 27:49 620 MORGEN Montag, 22. Januar 1951/ Nr. 19 Weitere Ergebnisse: Oberliga West Preußen Münster— Duisburger Sv Horst-Emscher— Rheydter Sv Hamborn 07— Schalke 04 M.-Gladbach— 1. FC Köln Erkenschwick— Katernberg Preußen Dellbrück- Bor. Dortmund Rot-Weiß Essen— Fortuna Düsseldorf Alem. Aachen— Rot-Weis Oberhausen 3:4 20 124 4:0 1ꝛ3 2·4 0:0 2:0 Schalke 04 e Bor. Dortmund 17 9 7 1 34:22 25:9 Preuß. Münster 18 12 1 5 31:18 25.11 1. FC Köln 18 11 1 6 418 2813 Rot-Weiss Essen 18 10 1 7 43:30 21:15 Fort. Düsseldorf 18 8 4 6 31:21 20:16 Alem. Aachen 19 Qn 188 Rheydter S 189 7 4 7 3238 18:18 Erkenschwick 1 f 8 Hamborn 07 18 6 4 8 25:29 16:20 Horst-Emscher 18 5 4 9 24:29 14:22 Spfr. Katernberg 18 6 2 10 31:40 14:22 RW Oberhausen 18 5 4 9 17133 14:22 Preuß. Dellbrück 18 4 5 9 25:31 13:23 Bor. M-Gladbach 17 4 2 11 25:52 10:24 Duisburger SV 18 4 2 12 11:29 10:26 Oberliga Nord Landesliga Vorderpfalz BSC Oppau— Arminia Rheingönheim 52 FSV Schifferstadt— ASV Lambsheim 6:0 VER Frankenthal— ASV Hochfeld 2:4 Phön. Bellheim— FSV Oggersheim ausgef. FV Speyer— Tus Lingenfeld 3˙2 In strömendem Regen Bei fast strömendem Regen, brachte der 410 Kilometer- Staffellauf im Rah- men der Garmischer Wintersportwoche am Samstag die erwartete Ausein andersetzung zwischen dem Staffel- Weltmeister Schweden und den Finnen. Finnland mit der Mann- schaft Sipponen, Honkanen, Veikko, Vel- lonen entschied dieses harte Duell mit der in Anbetracht des stumpfen Schnees und der Witterungsunbilden in der guten Zeit von 2:34:00 Stunden für sich. Die Schweden, die bis 5 Kilometer vor dem Ziel in Füh- rung lagen, hatten im Endspurt nichts mehr zuzusetzen, distanzierten aber mit der Zeit von 2:34:04 die Franzosen(2:39:45) Klar. Deutschland I mit Vogl, Mohr. Hauser, Eg- ger verwies mit 2:43:21 die Jugoslawen auf den fünften Platz. Erst auf den letzten Kilometern dieses schweren Laufes schloß der Finne Vellonen zum 10-Kilometer-Langlaufsieger Anders- son(Schweden) auf. In seinem kraftvollen Schritt und seiner Ausdauer hatte Vellonen ein entscheidendes Plus. Rund 500 Meter vor dem Ziel am Olympia-Skistadion pas- sierte dann Vellonen den 25 jährigen Wald- arbeiter aus Lappland, Sigurd Andersson, Jeder kommt enmal an die Reihe. In und behauptete seinen Vorsprung sicher bis ins Ziel. Deutlich zeigte sich wieder einmal beim Staffellauf unser Rückstand in den nor- dischen Disziplinen. Während der Schwede Täpp erklärte, der schwere Schnee würde für ihn und seine Landsleute keine sonder- liche Belastung darstellen. war die mit Wasserpfützen übersäte Strecke für die in- ternational noch unerfahrenen Deutschen ein große Handicap. Bereits beim ersten Wechsel etwas zurückgefallen, vergrößerte sich der Abstand immer mehr. um im Ziel mehr als neun Minuten zu betragen. Annemirl siegt im Slalom Einen dreifacher Triumph für Deutsch- lands Skisport errang die Ex-Meisterin Annemirl Buchner-Fischer, die nach ihrem Erfolg im Abfahrtslauf auch zum Gewinn des Slalom- Wettbewerbs und damit zum sicheren Kombinationssieg mit der Note 0 und klarem Abstand vor Lia Leismüller, Partenkirchen(Note 8,72) und der stärksten Ausländerin, der schwedischen Meisterin Sarah Thomasson(8,86) kam. Die Anwendung der internationalen Ta- belle entschied bei den Herren die alpine der 2. Liga Süd erwischte es diesmal die Stuttgarter Kickers, In Pforzheim hingen die Trauben schon immer recht hoch. Daß gegen Ulm wiederum einen Punkt(3:3) In Aschaffenburg gab es einen etwas glücklichen 2:1-Sieg der Viktoria gegen Hessen Kassel. Die Nordhessen zeigten eine ausgezeichnete Mannschafts- arbeit und befanden sich in guter Kondition. Aschaffenburg verzettelte sich dagegen zu sehr in Einzelaktionen. Liedtke und Schmidt schossen die Tore für Aschaffenburg. Den Gästetreffer brachte Hellwig an. In einem farblosen Spiel behielt der SV Wiesbaden über den Tabellendritten Cham überraschend mit 2:0 die Oberhand. Csakany und Günther waren die Torschüt- zen. Der beste Mann auf dem Platz war der Chamer Mittelläufer Weindl, der es aber nicht verhindern konnte, daß Wiesbaden Mosbach wurde Die Feudenheimer mußten wieder- um auf ihren rechten Läufer Schnepf ver- Zichten, aber Rudi Zimmermann war ein vollwertiger Ersatz. Trotz des mit Wasser- pfützen bedeckten Platzes zeigten die Feu- denheimer ein planvolles Aufbauspiel, das die hohe Torausbeute zustande brachte. Schon wenige Minuten nach Beginn war Rechtsaußen Boxheimer erfolgreich, dann konnte Heckmann bis Halbzeit, immer nach gefälligen Kombinationen, durch drei weitere Tore auf 4:0 erhöhen. Nach der Pause eröffnete Heckmann wie- derum den Torreigen und Boxheimer buchte durch ein schönes Kopfballtor Nummer sechs. Ein klares Hände führte zu einem Strafstoß, den Scheid in gewohnt sicherer Manier zum siebenten Tor verwandeln konnte, dann Skorte Heckmann Nummer acht. Stezycki blieb es verbehalten nach einem schönen Solo den Endstand mit 9:0 herzustellen.— Daß die Feudenheimer zu dieser hohen Tor- ausbeute kamen, verdanken sie vor allem ihrer wiederum hervorragenden Mann- schaftsleistung. Auffallend war die Form- verbesserung von Meisenhelder, der mit Kwak ein sehr stabiles Verteidigerpaar ab- gab. Heckmann stellte mit seinen fünf Tref- fern einmal mehr seine enorme Schubkraft unter Beweis. Amicitia Viernheim— Germania Brötzingen 1:1(1:0) Die Viernheimer, die auf ihren verletz- ten Halbstürmer Rhein verzichten muß ten, Getreu der Tradition: Cermunid siegt Germania Friedrichsfeld- SV 98 Schwetzingen 3:1(1:0) Es scheint fast zur Tradition zu werden: Schwetzingen kann einfach gegen Fried- richsfeld nicht zu Punkten kommen. Ent- scheidend für den Sieg war die ganz hervor- ragende Arbeit der Läuferreihe der Fried- richsfelder, die den gefährlichen Gästesturm mur wenig zur Entfaltung kommen ließ. Was dann noch durchkam, erledigte die schlag- sichere Verteidigung. Schönheiten hatte die- ses energiegeladene Treffen wenig, dagegen vielfach Ruppigkeiten, die aber der sehr gute Schiedsrichter Bauchert, Durlach, stets rechtzeitig unterband. Schwetzingen kam sofort nach dem An- stoß gefährlich durch, erzwang die erste er- gebnislose Ecke und hatte wenig später die glelehe Chance. Allmählich dringt dann die Platzelf durch um den ganzen Spielverlauf der ersten Halbzeit einseitig zu ihren Gun- sten zu gestalten. Nach der Gedenkminute für Fritz Balogh hat Fink die klarste Chance, schoß aber aus kurzer Entfernung daneben. In der 29 Minute tritt Berger einen Straf- stoß genau; zum Ueberdruß lenkt der Ver- teidiger Philipp den Ball ins lange Eck. 1:0 Die Gästeelf wird kaum gefährlich. Erst nach der Pause aber kam Schwetzin- gen groß in Fahrt und schnürte die Platz- elf 20 Minuten lang restlos ein. Aber in- mitten dieser Drangperiode kam Friedrichs- feld zum zweiten Tor. Eine weite Vorlage kam zu Doeth, der, noch Knörzer im Tor umspielend, sicher einschoß. Immerhin kam dann Schwetzingen zum einziger Gegen- treffer, als Mölber aus kurzer Entfernung scharf einschießen konnte. Die Antwort aber War der dritte Treffer für Friedrichsfeld. Fink schoß scharf und Knörzer konnte den Ball nur noch abklatschen; Stamm war zur Stelle und besorgte den Rest, der auch das Schlußergebnis bedeutete. es aber gleich zu einem hohen 4:1-Sieg gegen den Tabellenführer reichen sollte, hätte wohl niemand gedacht. Auch Cham wurde in Wiesbaden mit 0:2 geschlagen und konnte so gegen Stuttgart keinen Boden gewinn en. Die saftigste Niederlage des Tages mußte Freiburg bei den technisch guten Durlachern mit 1:7 einstecken, während Arheilgen einheimsen konnte. auch im achten Heimspiel hintereinander un- geschlagen blieb. In Pforzheim spielte der Club gegen die Stuttgarter Kickers wie in den besten Tagen und revanchierte sich mit einem 4:1-Sieg gleich kräftig für die Vor- spielniederlage. Rau schoß alle vier Tore für Pforzheim. Kronenbitter konnte den einzi- gen Stuttgarter Treffer anbringen. Bei ungünstiger Witterung lieferten sich in Durlach der dortige ASV und der Freiburger FO einen recht guten Kampf. Die Freiburger waren schon nach 20 Minuten in Führung gegangen, mußten aber dann den Durlachern immer mehr das Feld überlassen. Den hohen 7:1-Sieg für ISV Feudenheim wur haushoch überlegen Wetkämpfe in Gurmisch-Purtenkirchen Finnland siegt im Staffellauf/ Viermal Buchner-Fischer bei den Frauen/ Zeno Colo alpiner Kombinationssieger Kombination, die mit hauchdünnem Vor- sprung von ½i Sekunden mit einem Sieg des zweifachen Weltmeisters Zeno Colo talien, Note 0,65) vor seinem schärfsten Rivalen, dem Sieger im Abfahrtslauf, Engelbert Haider, Oesterreich(0,65) und klarem Vorsprung vor Ex-Weltmeister Ja- mes Couttet Frankreich) endete. Ihre absolute internationale Klasse be- stätigte„Mir!“ Buchner- Fischer erneut beim Slalom, den die Garmischerin auf der — trotz der Regenfälle— schnellen 400 Meter-Strecke ganz souverän in 1:32,3 Minu- ten gewann, nachdem sie bereits im ersten Durchgang mit 45,3 Sekunden Bestzeit ge- laufen hatte. Für ihre schärfste Konkurren- tin, Ossi Reichert(Sonthofen), die ihre ge- wohnte Sicherheit vermissen lieg, wurden 1:36,5, kür Dr. Hildesuse Gärtner 1:37, 4 und für die Schwedin Thomasson, als stärkste Ausländerin, 1:38,6 gestoppt. 1/100 Sekunde entschied für Colo Geradezu dramatisch verlief der Kampf um die Zehntelsekunden bei den Herren. Mit einem Rückstand von /i Sekunden aus dem Abfahrtslauf setzte Weltmeister Colo alles auf eine Karte. 47,4 wurden beim er- Spitzenreiter Kickers Stuttgurt und ISV Chum geschlugen Zweite Division meldet vom 21. Spielsonntag keine umwälzenden Ereignisse Durlach schossen Sommerlatt(3), Streibel (2), Wasco und Ulaga heraus. In Tübingen gelang Wacker Mün- chen ein knapper 3:2-Erfolg. Die Gast- geber hatten mit ihrem Experiment, drei ehemalige Verteidiger in den Sturm zu stellen, kein Glück. Wacker siegte durch Tore von Penzkofer(2) und Bauer auf Grund der besseren spielerischen und tech- nischen Leistung völlig verdient. Die beiden Tübinger Gegentreffer brachte Haman an. Bis zur 68. Minute lag Arheilgen gegen Ulm durch Tore von Lieber, Kaut und Becker mit 3:0 klar in Front. Doch die ehemaligen Oberligisten vollbrachten eine großartige kämpferische Leistung und holten in kurzer Zeit zwei Treffer durch Joner und Sick auf. Den Ausgleichstreffer verursachte schließlich der Arheilger Un- glücksrabe Becker durch ein Eigentor. Die beiden weiter angesetzten Spiele Straubing gegen Bamberg und Böckingen gegen Konstanz flelen den schlechten Platz- verhältnissen zum Opfer. 09 niedergekantert/ Heckmann schoß allein fünf Tore traten mit völlig umgestellter Mannschaft An. Trotzdem Hatten sie es in der ersten Viertelstunde in der Hand, die zwei Punkte sicherzustellen. Eine Reihe guter Chancen wurden ausgelassen. Erst in der 23. Minute gelang es, die drückende Ueberlegenheit durch einen feinen Treffer von Nägels aus- zuwerten, der eine Vorlage von Pfennig ausnutzte. Trotz weiteren Drängens der Gastgeber ging es mit 1:0 in die Pause. Die zweite Halbzeit sah die ungemein schnelleren Gäste mehr im Vorteil. Im An- schluß an eine ihrer Drangperioden machte Schürmann im Strafraum foul. Den fälli- gen Elfmeter verwandelte der Verteidiger Kastner sicher zum Ausgleich. In den letz- ten Spielminuten mußten die Platzherren noch um den einen Punkt bangen, denn die schnellen Gäste standen fast ausschließlich im Strafraum der Gastgeber. Schiedsrich- ter Hölz, Frankenthal, leitete zufrieden- stellend. Doch kein deutscher Start bei den Bobweltmeisterschaften Die deutsche Viererbobmannschaft, die nach L' Alpe de Huez(Frankreich) zu den Bobweltmeisterschaften unterwegs war, wurde am Samstag kurz vor Ueberschreiten der deutsch- französischen Grenze telegra- fisch aus Garmisch zurückgerufen. Das französische Konsulat in München hatte nach Garmisch mitgeteilt, daß eine Teilnahme Deutschlands an den Weltmei⸗ sterschaften nicht erwünscht sei, da in Gre- noble mit politischen Demonstrationen gegen die Deutschen gerechnet werde. Als die Mannschaft am Freitag Garmisch bereits verlassen hatte, kam ein erster Anruf des französischen Konsulats in München, in dem dieser auf die drohenden Demonstrationen hinwies. Da jedoch die Einladung des inter- nationalen Bobverbandes aufrechterhalten wurde, war die Mannschaft am Freitag ab- gereist. 8 Der Präsident des Internationalen Bob- verbandes, der Franzose Graf de la Fregeo- liere, befürchtet jetzt, daß sich mehrere Na- tionen beim Fehlen des deutschen Teams aus sportlicher Solidarität nicht an den Meister- schaftskümpfen beteiligen werden. Die Amerikaner, die diesen Fall als eine Belei- digung des internationalen Verbandes be- trachten, der den deutschen Bobverband aufnahm, wollen ihre Botschaft veranlassen, weitere Schritte zu unternehmen. — sten Durchgang für den Italiener gestoppt (Haider 47,0), als der 30jährige muskulöse Weltmeister beim zweiten Lauf in glänzen- dem Stil über die 500 Meter lange(Höhen- unterschied 220 Meter), mit 42 Toren ge- spickte Strecke ging und die zum Kom- binationssieg erforderlichen Zehntelsekun- den gut machte. Beste Zeit lief jedoch mit 44,8 Sekunden der Schwede Steg Sollander, dem mit 1:32,3 Minuten der Slalom-Sieg nicht zu nehmen War. Bradl immer noch Weltklasse Vor rund 30 000 Zuschauern wurde am Sonntagnachmittag der große internationale Spezialsprunglauf auf der neuen Stahl- schanze abgewickelt. Ex-Weltmeister Sepp Bradl gewann mit Weiten von 75,5 und 77 m. Auf den nächsten Plätzen folgten Jaze Lan- gus, Jugoslawien(72 und 74 m) und Karl Holström, Schweden(71,5 und 73,5 m). Xaver Diener, der junge Traunsteiner Nachwuchsspringer, der auf eigene Kosten zur Wintersportwoche kam, da ihn der deut- sche Skiverband nicht offiziell meldete, kam mit Weiten von 67,5 und 72 Metern als bester Deutscher auf den siebenten Platz. Vor ihm teilen sich Matte Pietikainen Finnland) mit 142.5 Metern(69,5 und 73) und Dan Netzell (Schweden) mit 142,5(71 und 71,5) Metern den vierten Platz. Olavi Kuronen placierte sich mit 141,5(71 und 70,5 Meter) an sech- ster Stelle. Der deutsche Meister Sepp Wei ler erreichte 70 und 69 gleich 139 Meter, Er placierte sich damit an achter Stelle. „Mirl“ auch im Spezial-Slalom Im Spezialslalom für Damen siegte am Sonntag wiederum Mir! Buchner- Fischer Deutschland) mit 2:01,83 Minuten(erster Durchgang 63,2, zweiter Durchgang 38,6) auf dem Slalomhang neben der großen Sprung- schanze. Sie vollbrachte die hervorragende Leistung, alle vier Wettbewerbe, an denen sie teilnahm(Abfahrt, Slalom, Kombination und Spezialslalom), für sich zu entscheiden und ist damit die erfolgreichste Teilnehmerin der Wintersportwoche. Dichter Schnee und Regen lagen über der von Markus Schwaiger sehr steil und schwer abgesteckten 650 Meter langen Strecke, die mit 45 Toren(Höhendifferenz 220 Meter) zweimal durchfahren werden mußte. Trotz des schlechten Wetters hielten die 3000 Zu- schauer bis zur letzten Minute aus, um da- bei zu sein, wie sich Mirl Buchner- Fischer durch die Tore schwang. 18 Frauen aus fünf Nationen waren am Start. Es gab Stürze, ausgelassene Tore und Aufgaben. Hildesuse Gärtner, die mit 61,2 Sekunden im ersten Rennlauf Bestzeit gefahren hatte, mußte sich im zweiten Durchgang Mirl beugen, die nach dem ersten Rennlauf noch auf dem achten Platz gelegen hatte, sich im zweiten Lauf aber mit der Tagesbestzeit von 58,6 den Sieg sichern konnte. Deutsche Skispringer nach Schweden und Italien eingeladen Sepp Weller, der deutsche Skimelster im Spezialsprunglauf, wurde vom schwedi⸗ schen Skiverband eingeladen, am 11. Februar an einer Sprunglaufkonkurrenz in Schweden teilzunehmen, zu der auch die norwegischen Spitzenspringer erwartet werden. Der Leiter der italienischen Sk schaft bei der Garmischer Wintersportwoche hat nach einer Meldung der„Schwäbischen Zeitung“ den Deutschen Skiverband gebeten, vier deutsche Springer zu dem Skispringen am 24. Januar in Cortina d'Ampezzo zu ent. senden. Der Sportwart des Deutschen Ski- verbandes, Göbel, hat daraufhin Sepp Weiler, Rudi Gehring, Franz Dengz und Josef Kleis! nominiert. Sepp Weiler wird von Cortina nach St. Moritz zur Schweizer Springerwoche fahren. Hochfeld mit Abstund un der Spitze Ex-Oberligist Oppau kämpft VfR Frankenthal— ASV Hochfeld 2:4 Es zeigte sich sofort, daß der Spitzen- reiter der Landesliga bei den Rasenspielern auf härtesten Widerstand stoßen würde. Die Platzherren präsentierten sich besonders in der ersten Halbzeit in einer guten Ver- fassung und zeigten eine Spiellaune, die den Hochfeldern das Leben sauer genug machte. Allerdings mußten die Zucker- städter auf ihren bewährten Aufbauspieler Stegmann verzichten und diese Lücke wur- de von dem in die erste Mannschaft ge- nommenen Junioren nicht geschlossen. Die Rotweißen kamen lange nicht zu ihrem ge- wohnten Spiel und bis dahin lagen die Frankenthaler durch Kaiser mit feinem Kopfstoß und durch Schmahl bereits mit 2:1 in Führung. Nach dem Wechsel zeigten sich die Hochfelder verbessert und lieferten ihrerseits ein Spiel, das den derzeitigen Tabellenplatz der Gäste bestens unter- streicht. Beim Stand von 2:3 vergab der Frankenthaler Schmahl die größte Aus- gleich-Chance des Tages, in dem er drei Meter frei vom Tor stehend, den Ball über die Latte schoß. Im Gegenzug sicherten sich Erstes Hundball-Länderspiel eine Ueberruschung Nach mehrmaliger deutscher Führung mußten Schweden mit 7:7 Unentschieden zufrieden sein Der FHallenhandball-Länderkampf He Der Hallenhandball-Länderkampf Deutsch- land— Schweden drückte der schleswig- holsteinischen Stadt Neumünster am Sonn- tag den Stempel auf. Bereits zwei Stunden vor Beginn des Spiels war die seit Tagen ausverkaufte Halle(6500 Zuschauer) gut ge- füllt. Zahlreiche schwedische, Schweizer und Bundesflaggen wiesen auf das Ereignis im Straßenbild hin. Die Stimmung vor dem Spiel war bei den Schweden zuversichtlich, wenn auch nicht besonders optimistisch, da man in der Dek- kung auf den erfahrenen Schoenberger, (Stockholm) verzichten mußte. Auf deutscher Seite hatten die Experten lediglich die Hoff- nung, daß der erste Sturm mit seinen dis gesprochenen Spieler persönlichkeiten Kempa, Kuchenbecker und Dahlinger zu einer Einheit zusammenwachsen möge. Vor dem Spiel erklang nach der schwedischen und Schweizer Nationalhymne zum ersten Male bei einer internationalen Sportveran- staltung in Deutschland die neugeschaffene „Hymne an Deutschland“. Die Mannschaften stellten sich Schieri Aergeter aus Basel in folgender Aufstel- lung: 7 Deutschland: ABmussen(Sportfr. Flens- burg), Janelt(Sportfr. Flensburg), Vick(Po- lizei Hamburg), Sievers(Hassee- Winter- bek), B. Kempa FA Göppingen), Kuchen- becker(Sportfr. Flensburg), Dahlinger (Hassee-Winterbek). Schweden: Brusberg(IK Heim), Kjell- man(Heim), Stockenberg(Kristianstad), Zackrisson(Heim), Lindkvist Vaesteras), Ackerstedt Redbergslid), Sjoeblom(Boras). Entgegen der Meinung aller Experten lie- ferte Deutschland trotz noch mangelnder Er- fahrung in der ersten Hälfte eine über- raschend gute Partie. Das Hauptverdienst an dem 3:3-Halbzeitstand gebührte der deut- schen Deckung, die von Werner Vick glän- zend organisiert war, und Asmussen im Tor, der zu einer überragenden Form auflief. Selbst die raffiniertesten Dreh- und Sprung- Wärfe der schwedischen Spezialisten fanden ihn stets auf dem Posten. Das Spiel war noch nicht eine Minute alt, als Kuchenbecker die Deutschen bereits 1:0 in Führung brachte. Die langsam startenden Schweden glichen eine Minute später durch Zackrisson aus und erkämpften in der dritten Minute durch Lindkvist die Führung. Im ganzen wirkte die schwedische Mann- schaft geschlossener und im Zu- und Stel- lungsspiel sicherer. Im deutschen Sturm ließen Dahlinger und Kuchenbecker ver- schiedentlich die Uebersicht vermissen und schossen aus aussichtslosen Stellungen aufs Tor. In der 16. Minute kam Schütze durch einen schwedischen Sprungwurf zum Aus- gleich. Obwohl die Gäste weiter ideenreicher im Angriff spielten, war die deutsche Dek- kung voll auf dem Posten. In der 20. Minute brachte Schütze die deutsche Mannschaft zum zweiten Male in Führung, aber drei Mi- nuten später schoß der baumlange Stocken- berg den verdienten Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatte sich die deutsche Mannschaft endlich gefunden. Gegen das vollendete, aber im Aufbau der Angriffe zu langsame Schwedenspiel, zeig- ten die Deutschen in der Ballbehandlung und im Zuspiel Schwächen. Dafür hatten sich aus Abstiegsstrudel frei die Hochfelder mit einem weiteren prächti⸗ gen Tor Sieg und Punkte. ah. BSC Oppau— Arm. Rheingönheim 5:2(020 Schade nur um den nagelneuen Drel der Oppauer, die schon nach zehn Minuten Spielzeit aussahen wie Rübezahl nach dem Gewitter; diese Tatsache kennzeichnet auch in weitem Maße die ungünstigen Platzver- hältnisse am Oppauer Güterbahnhof. Oppau startete selbstsicher und Überlegen mit dem unverkennbaren Elan der großen Spiele aus der Oberligazeit. Dörrzapf und Janson— beide auf Außenläuferposition Waren die Säulen im Mannschaftsgefüge der Platzbesitzer. Sie beherrschten souverän das Spielfeld und bildeten den Dreh- und Angelpunkt des Angriffsspiels der Gelben Wenn trotzdem im ersten Durchgang kein Treffer flel, so lag das nur an der ausge- zeichneten Leistung des Gästetorhüters. Nach einem furiosen Wirbel zu Beginn der zweiten Halbzeit lag Oppau mit 310 in Führung. Janson hatte in famoser Manier Nummer Eins markiert und Leibfried und Mack reihten die zwei weiteren Treffer an. In einer noch kürzeren Zeitspanne zogen dann die Arminen auf 3:2(Elfmeter) her- an, bevor die Oppauer in einem rasanten Endspurt durch Steller und Fäller(El- meter) die Torskala wieder auf dle alte Differenz schraubten. R- — sie aber ihren Gästen gegenüber eine aus- schlaggebende Stärke: die deutschen An- griffe wurden nicht verspielt und im lang- samen Suchen nach einer Lücke in der Dek- Kung vorgetragen, sondern aus der Deckung heraus mit kraftvollen Angriffen. In der 28. Minute hieß es 4:3 für die Gäste durch Stockenberg. Schon im Gegenspiel flel na einem schnellen Zusammenspiel Kuchen- becker-Kempa durch den Flensburger der Ausgleich. Sieben Minuten später brachte der sonst nicht restlos überzeugende Jan- delt die Deutschen erneut in Führung, die Lindkvist in der 42. Minute ausglich. Als von Wodtke fünf Minuten vor Schluß die Gastgeber erneut in Führung brachte, stand die Halle Kopf. Johansson glich nach guten Abwehrleistungen Aßmussens zwei Minuten später noch einmal aus, und mit 6:6 ging es in die letzte Spielminute. Der Berliner Schütze brachte sein drittes Tor an, aber Sekunden vor Schluß kam Stockenberg wle vor der Pause zum 7.7- Ausgleich. Mit diesem Ergebnis endete das erste Hallenhandball- Länderspiel Deutschlands mehr als erfreulich. 1 85 f N Monte Ex Del deut scha Endru Fürth meiste Lande zusam tempo Gewic in die ruhmr wartuñ Ende 1 bayer uingen um uU runde nordbe Gewie abend die Man einem genüb macht heime brauch sich 2 macht diese entsch mit 9 heime Stober ergab 3025•2 gewicl Im ol dies A mit il das b streck 2750 uU Vn elnma schaft: Aus Se Begim Gäste erste Au Niecka Tore Endre Stand Es W. auch und s JSonne Nedde 2 n —— Nr. 18 — estoppt. Skulöse länzen⸗ 7 . Höhen- en ge- Kom. Isekun- „ch mit ander, m- Sieg 8e de er Sepp d 77 m. am ationale Stahl- reer, e Lan- d Karl Y. isteiner Kosten r deut- e, kam bester or ihm nd) mit Netzell Metern lacierte 1 sech- p Wei- ter. Er m te am Fischer (erster 8,6) auf prung: agende denen ination heiden hmerin ber der schwer ke, die Meter) Trotz 00 Zu- um da- Fischer Montag, 22. Januar 1951/ Nr. 18 MORGEN r 1 S F Seite 3 — Erwarteter Fürther Ringererfolg Der erste Kampf um die diesjährige deutsche Mannschaftsmeister- gehaf t im Ringen bei den Vorkämpfen der Endrunde, stieg bereits am Samstagabend in Fürth und führte den dortigen Nordbayern- meister ASV Fürth mit dem badischen Landesmeister SV 98 Brötzingen zusammen. Nach spannungsreichen und tempogeladenen Kämpfen in den einzelnen Gewichstklassen behielten die Fürther, die in diesem Jahre erstmals das Erbe des ruhmreichen KSV Bamberg antraten, er- wartungsgemäß mit 5:3 Punkten das bessere Ende für sich. Dadurch benötigen die Nord- bayern am nächsten Wochenende in Bröt- zingen lediglich nur noch ein Unentschieden, um unter die letzten Vier der Vorschluß- runde zur„Deutschen“ zu gelangen. KSV- Gewichtheber abermals Vizemeister Im vorletzten Verbandskampf um die nordbadische Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben standen sich am Samstag- abend in der Mannheimer KSV- Sporthalle die Lokalmatadoren von KSV 1884 Mannheim und VfL Neckarau in einem mitreißenden Gewichtheberduell ge- genüber. Die stark verbesserten Neckarauer machten dabei den sieggewohnten Mann- heimern das Siegen recht schwer und diese prauchten alles, um das bessere Ende für sich zu behalten. Im beidarmigen Drücken machten die„84er“ 25 Pfund gut. zumal sie diese Disziplin mit 905:880 Pfund für sich entschieden. Das beidarmige Reißen gehörte mit 920:905 Pfund abermals den Mann- heimern, die schließlich noch das beidarmige Stoßhen mit 1200:1175 Pfund gewannen. ES ergab sich somit ein Gesamtresultat von 3025:2960 Pfund zu Gunsten der Mannheimer, bei denen einmal mehr der Halbschwer⸗ gewiehtler Heinrich Böhler mit 615 Pfund im olympischen Dreikampf der beste Heber des Abends war. Die Neckarauer brachten mit ihrem Gesamtresultat von 2960 Pfund das beste Ergebnis dieser Saison zur Hoch- us fünk Stürze, Idesuse ersten te sich ie nach achten 1 Lauf en Sieg veden meister hwedi⸗ ebruar weden Zischen mann⸗ twoche bischen beten, ringen u ent. n Ski- Sepp eng Weiler 2 Nur rächtl⸗ ah. 2(020 Dres muten n dem t auch itzver- of. rlegen großen E und ion gefüge 1werän 1 und selben. kein ausge; rs. Zeginn 3•0 in Manier d und er an. zogen ) her- santen (Elf⸗ 2 alte R- — e aus- 1 An- lang- Dek ckung n der durch nach ichen r der rachte Jan- 8, die 1. Als iB die stand guten nuten ing es rliner aber g wle erste lands strecke, zumal sie vorher immer zwischen 7750 und 2900 Pfund schwankten. Badische Hallen-Hundbullmeisterschulten Phönix Karlsruhe besiegt VfR Mannheim 3:4 und wird Meister der Frauen/ Die Zweiburgenstadt Weinheim entwickelt sich langsam zu einer Handballhochburg Nordbadens. Nicht nur daß an der Berg- straße einige der tüchtigsten Handballver- eine zu Hause sind, sind auch tatkräftige Männer am Werk, den Handball zu fördern, die wiederum von der dortigen Industrie vor- weg die Firma Freudenberg, tatkräftigst un- terstützt werden. So wurde letzten Sommer das große Bergstrageturnier durchgeführt, im Dezember der erste Teil der Kreismeister- schaften und nun die badischen Hallenmei- sterschaften. Es muß dabei auch betont werden, daß sich die Weinheimer Stadtverwaltung dem Handballsport gegenüber sehr aufgeschlos- sen verhält. Nicht zuletzt hat aber auch die Obstverwertungsstelle in Weinheim durch Zurverfügungstellung der großen Obsthalle die Durchführung dieser Spiele möglich ge- macht. Dennoch gab es aber noch einige Schwie- rigkeiten zu überwinden. Zunächst waren die Frauenkreis meister nicht über- all ermittelt worden. Die Pflege des Hallen- handballs müßte noch viel mehr gefördert werden, da gerade in der Halle die im Feld, bzw. auf dem Rasen vermißten Eigenschaf- ten der Spieler, vorweg schneller Start, rascheres Abgeben und genaues Zuspiel und nicht zuletzt das„In-die-Gasse-laufen“ un- erläßlich sind. Nun, man wußte sich bei den Frauen zu helfen. Nahm die beiden besten Karlsruher Vereine, Phönix und Freie Sp. u. SpVg., sowie den VfR Pforzheim, TSG Bruch- sal und die beiden Mannheimer SV Wald- hof und VfR und bildete zwei Gruppen zu je drei Vereinen, wobei VfR mit der Fr. Sp. u. SpVg., der Waldhof aber die Karlsruher Phönixmädels in seiner Gruppe als stärksten Gegner hatte. Phönix Karlsruhe Gruppensieger Der Spielverlauf der Begegnungen ergab denn auch, daß die Gruppe 1 wesentlich stär- ker War, als die Gruppe 2. Zunächst hatte SV Waldhof etwas Mühe, die an und für sich schwach eingeschätzten Pforzheimer Mädels 3:1 zu schlagen. Daß man mit dieser Mei- nung den Mädels aus der Goldstadt nicht ge- recht wurde, bewies die Begegnung Karls- ruhe— Pforzheim, das die Mädels um Hilde Kirrstetter erst in den letzten Minuten 4:3 gewinnen konnten. Spannend bis zum Schlugpfiff verlief die Ausein andersetzung des SV Waldhof mit Phönix Karls ruhe. Lange lagen die tapferen Waldhof- mädels in Führung, doch unterliefen ihnen dann drei Fehler und Phönix war da und gewann die Partie äußerst glücklich 5:6. Da- mit hatte sich Phönix vor Waldhof und Pforzheim den ersten Platz und damit den Eingang in die Schlußrunde erkämpft. VfR Mannheim schafft es in der Gruppe 2 Die Rasenspielerinnen hatten es in ihrer Gruppe nicht schwer zum Endsieg zu kom- men. Im ersten Spiel wurde die TSG Bruch- sal mit 11:0 geschlagen. Mannheims Deckung ließ keinen Treffer zu und wußte ebenso ge- schickt die gegnerische Deckung samt Tor- Wächterin immer wieder zu überlisten. Das zweite Spiel bestritt die Freie Spiel- und Sportvereinigung Karlsruhe und TSG Bruch- sal. Die Karlsruherinnen hatten Mühe, den Bruchsaler Vertreter mit 2:1 auszuschalten. Nun lag die Entscheidung zwischen VfR und Karlsruhe. Auch diesmal spielten die Rasen- spielerinnen ihren Gegner sicher aus und ge- Wannen verdient 7:0. Phönix Karlsruhe wird Meister So lag nun das Ende zwischen Phönix Karlsruhe und VfRMannheim. Ein- mal mehr standen sich diese Mannschaften in einem Endspiel gegenüber. Wieder einmal siegte die Mannschaft mit den größeren Ner- ven und auch der besseren Deckung. Man hatte im Phönixlager die Stärke des VfR er- kannt, wußte aber auch seine Blößen auszu- Kurpfalz nimmt 08 Munnheim einen Punkt ab A-Klasse FV Neckarhausen— 98 Seckenheim 3:0 Vig Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim 11 y Brühl— 07 Mannheim 4:3 7 Seckenheim 14 12 1 1 51:16 25:3 8 Mannheim 15 12 1 2 33:20 25:5 PSV Mannheim 14 8 4 2 38:18 20:8 Fintr. Plankstadt 14 8 1 5 51.37 17:11 98 Seckenheim 15 8 1 6 36.33 17:13 FV Schrieskeim 14 7 2 5 31:30 16:12 Kurpf. Neckarau 15 6 4 5 28:28 16:14 Germ. Reilingen 14 6 2 6 36.30 14:14 PSV Viernheim 15 6 2 7 31:43 14.16 Vikt. Neckarhaus. 16 5 3 8 42.37 13:19 03 Ladenburg 14 4 4 6 22:28 12:16 07 Mannheim 15 4 0 11 23:40 8:22 FV Brühl 15 4 0 11 23:85 822 1846 Mannheim 14 3 1 10 20:44 721 Fort! Eäingen 1 1 4, 25.47 6:22 Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim 1:1(1:0) In der ersten Halbzeit drängte 08 stark aufs Neckarauer Tor und erst nach zehn Minuten konnte sich Neckarau von der Um- Hammerung freimachen und konnte Mitte der ersten Halbzeit durch einen schönen Strafstoß in 1:0-Führung gehen. Gleich nach Wiederbeginn waren wieder wechselvolle und tempogeladene Stürmer- reihen mit stark aus beiderseitiger Defen- siye heraus unterstützenden Läuferreihen tätig. Als Mitte der zweiten Halbzeit eine Flanke vom Linksaußen der Gästemann- schaft Neckaraus Torhüter in prächtiger Parade zur Ecke lenken konnte, stand es sehr brenzlig vor Kurpfalzs Gehäuse. Aber bald schaffte man sich wieder Luft und das Spiel konnte wieder ausgeglichen, mit- unter mit einem leichten Plus der Platzher- ren, geführt werden. 10 Minuten vor Spiel- ende konnte Mittelstürmer Reuter von 08 Mannheim auf eine Vorlage des Linksaußen ein Mig verständnis der Neckarauer Abwehr ausnützen und zum Ausgleich einschließen. FV 0s Neckarhausen— FV 98 Seckenheim 3:0(1:0) Endlich wartete Neckarhausen wieder einma! mit einer geschlossenen Mann- schaktsleistung auf, und schlug die Gäste aus Seckenheim verdient mit 3:0 Toren, Von Beginn an belagerte Neckarhausen das Gästetor und Siebig gelang auch bald der erste Treffer. Auch in der zweiten Halbzeit spielte Neckarhausen überlegen und zwei weitere Tore von Siebig und Stahl ergaben das Endresultat von 3:0. Mit sportlichem An- stand nahmen die Gäste die Niederlage hin. Es Wäre zu wünschen, daß Neckarhausen auch weiterhin an diese Leistung anknüpft und sich bald wieder einen Platz an der Sonne erkämpft. FV Brühl— 07 Mannheim 4:3(2:2) Die Gäste haben durch das Mitwirken der kunt Neuerwerbungen aus der Ersatzlisa des IL Neckarau erheblich an Splelstärke gewon- den, aber auch die Brühler Mannschaft lieferte en gutes Spiel, was hauptsächlich auf die vor- Aeliche Aufbauarbeit des seit langem wieder wirkenden Halbrechten Kamuf zurückzu- 1 ren war Bester Mann auf derm Platze war er einheimische linke Läufer Metzger, der in 1 0 8 und Zerstörung unübertrefflich war. Platzes sah es nicht nach einem Sieg der u. lidssttzer aus. Die Mannheimer lagen nach 5 inuten durch ein Eigentor des einheimi- ſchen Mittelläufers und ein Tor ihres Halb- 1 in Führung, Dann wurde Brühl über- dien und scnafkte in der 37. und 44. Minute 1 Treffer des Mittelstürmers Funk und Unken Läufers Metzger den Ausgleich. 1 Der Halblinke Geschwill brachte seine lehuschakt in der 48. Minute durch eine Glanz. einen 8 in, Führung. Er köpfte im Hechtspruns den Strakstoß unhaltbar ein. Durch denselben 0 88 fiel fünkt Minuten später das vierte Gäste Kurz vor dem Abpfiff gelang es den dritten un Anschluß an einen Fekball. ihren en Treffer zu erzielen. f Schwarzer Tag für Olympia SpVgg. Griesheim— Olympia Lampertheim 8:1(2:1) b l eb lateherren, denen es um den An- ur Spitzengruppe ging, war eine un- erwartet hohe Torausbeute beschieden. Ob- Wohl sie schon nach 20 Minuten über- raschend in Führung gegangen waren, zog Lampertheim durch Lautenbach auf 2.1 heran, und hatte das Spielgeschehen noch bestimmend in der Hand., zeigte eine ge- fällige Spielweise, sah sich aber durch den ausgezeichneten Torhüter der Gastherren um den Ausgleich gebracht. Nach dem Seitenwechsel kam Griesheim überraschend gut auf und drängte Lampert- heim in die Defensive. In der 65. Minute prallte Horstfeld der Ball an die Hand, was einen Elfmeter und für Lampertheim den Wendepunkt bedeutete. Beim Stand von 31 brach das Unglück über die Lampertheimer herein und es gelang ihnen einfach nichts mehr, während die Platzherren immer mehr Auftrieb bekamen, in ihrem Eifer einfach nicht mehr zu halten waren, so daß die Tore nacheinander fielen, ohne daß die Lampert- heimer wenigstens die Höhe ihrer Nieder- lage verhindern mochten. Schiedsrichter Lotz, Frankfurt, leitete das Spiel gut. Neuer kanadischer Eishockey-Sieg In einer wahren„Wasserschlacht“ besiegte der kanadische Weltmeisterschaftsvertreter Lethbridge Maple Leafs am Samstag den deut- schen Exmeister EV Füssen mit 5:2(1:1, 1:1, 3:0) Nur knapp 1 000 Zuschauer waren zu dem Spiel erschienen, das unter starkem Dauer- regen litt. Teilweise blieb sogar der Puck in den großen Wasserlachen auf der Eisfläche stecken,. Die Kanadier blieben nach diesem Er- folg auch in ihrem vierten Deutschlandspiel ungeschlagen, wobei sie gegen Füssen zweimal gewannen. Die Kanadier gingen gegen den deutschen Exmeister auch dieses Mal nicht voll aus sich heraus. Erst kurz nach Beginn des letzten Drit- tels legten sie innerhalb kurzer Zeit drei Tore vor, schalteten jedoch daraufhin gleich Wieder auf„Trainingsspiel“. Die Allgäuer wirbelten zwar oft sehr gefährlich vor dem Tor ihres Gegners herum, hatten bei den sehr genau deckenden Kanadiern jedoch wenig Chancen. Die beiden Tore für Füssen schoß Egen. Bei den Kanadlern waren Vogan(2), Obodiac(2) und Chandler erfolgreich. Norwegens Sport scheint nun doch mit Deutschland wieder friedlich nebeneinander leben zu wollen, denn die erste Einladung zu Kämpfen in Norwegen erhielten deutsche Eis- schnelläufer für den 20. Februar. Slücklich Interessante Spiele am Nachmittag nützen. Pape war dabei der ruhende Pol in der Phönixabwehr, die wohl auch den Kampf zugunsten des Phönix entschied. VfR war 2:0 in Führung, als ein Deckungsfehler das 2.1 brachte. Die Rasenspielerinnen konnten nochmals erhöhen, aber dennoch kehrte keine Ruhe in die Mannschaft ein. Ueber- hastetes Schießen verdarb so manche Chan- cen. Hervorragend hielt Riehle im VfR-Tor und doch unterlief gerade dieser tüchtigen Spielerin der Fehler, der Phönix das 5:4 und damit die Meisterschaft brachte. Die Spiele des Nachmittags Das Fehlen von SG Leutershausen und TSV Rintheim beschattete etwas die badi- schen Meisterschaften der Männer. Während aber Leutershausen auf dem grünen Rasen (lies Parkett) ausgeschaltet worden War, hatte Rintheim eine auswärtige Verpflich- tung in Göppingen zu erfüllen. Die Aus- schreibungen aber sahen nur die Kreismei- ster vor, so daß, so wünschenswert es ge- wesen wäre, diese beiden starken Mann- schaften fehlten. Dabei soll aber nicht gesagt werden, daß VIB Mühlburg und TSV Bir- kenau, die Karlsruhe und Mannheim vertra- ten, wesentlich schwächer gewesen wären. Im Gegenteil, der Verlauf des Turniers zeigte an, daß beide Sieben die Qualifikation für diese Spiele mitbrachten. Während die Spiele der Frauen über 2 4 7,5 Minuten gingen, währten die der Männer 2& 10 Minuten. Gespielt wurde in zwei Gruppen jeder ge- gen jeden, wobei TSV Rot, SpVg. Neckarelz und TV Philippsburg die eine und VfB Mühl⸗ burg, TSV Birkenau sowie Germania Bröt- zingen die andere Gruppe bildeten. TSV Rot Hallen-Hundbaullmeister Mühlburg spielte im Feld gegen TSV Rot im großen und ganzen sehr gut., hatte auch die ruhigeren Nerven. Rot hatte aber dafür den besseren Torwart, der es verstand., das immer knappe Resultat dann bis zum Schluß zu halten. Rot siegte 7:6. VfB Mühlburg Gruppensieger Die Endspiele der Männer um die badische Hallen-Handball meisterschaft hat- ten einen außerordentlichen Besuch aufzu- weisen, so daß die Halle wegen Ueberfül- lung geschlossen werden mußte. VfB Mühlburg und TSV Birkenau waren die großen Kontrahenten in der Gruppe 1. Es war dabei interessant, dag beide Mannschaften zunächst die schwä⸗ cheren Gegner hatten. Im ersten Spiel tat sich VfB Mühlburg, das eine körperlich schwere Mannschaft ins Feld stellte, etwas schwer, um den Widerstand der Brötzinger zu brechen. Nachdem aber die ersten Tore gefallen waren, ließ sich der VfB. bei dem Tröndle und Westermann die besten Leute waren, nicht mehr aufhalten und die Ger- manen mußten eine einwandfreie 8:2-Nie- derlage hinnehmen. Als der Liebling der Weinheimer, der TSV Birkenau mit Jüllich an der Spitze, ins Feld sprang, dröhnte die Halle. Der Beifall wuchs zum Orkan an, nachdem die Birkenauer nach den ersten Abtastver- suchen den Brötzingern Tor um Tor hin- legten, so daß es schon mit 7:1 in die Pause ging. Nach derselben legte sich der TSV etwas Reserve auf und begnügte sich mit einem 12:3- Enderfolg. So fleberte man dann mit großer Span- nung dem Endspiel der Gruppe 1 zwischen dem VfB Mühlburg und dem TSV Birkenau entgegen. Die Bergsträßler kamen auch zum ersten Erfolg und konn- ten die erste Halbzeit leicht für sich ge- stalten. Mit 3:4 wurden die Seiten gewech⸗ selt. Bedenklich zeigte sich zu dieser Zeit schon, daß Birkenaus Deckung, bei der Jül- lich allein seinen Mann stand. immer wie- der Fehler gemacht hatte. Mit 7:11 geschla- gen mußte Birkenau die Hoffnung auf die badische Hallenhandball meisterschaft auf- geben. TSV Rot Sieger der Gruppe 2 Die Gruppe 2 hatte mit TV Philippsburg und der SpVgg. Neckarelz zwei wesentlich schwächere Gegner als die der Gruppe 1. Aber dennoch tat sich der TSV Rot in den ersten Minuten gegen die Philippsburger etwas schwer. Dann jedoch setzte sich das bessere Können des Heidelberger Kreismei- sters dureh Durch geschickte Abgaben, gute Ballbehandlung und kernige Torwürfe ge- lang ein 10:4-Sieg über den Bruchsaler Mei- Ster. Das Spiel Neckarelz gegen Philipps- burg brachte natürlich nicht die Höhepunkte der vorherigen Treffen, standen doch hier zwei Parteien im Kampf, die wesentlich schwächer waren als die anderen Mann- schaften. Neckarelz, das anfänglich in Füh- rung gelegen hatte, mußte sich dem End- spurt des TV Philippsburg beugen und wurde mit zwei Toren Unterschied geschlagen. Nun ging es darum, daß sich Rot aus dem Spiel gegen Neckarelz wenigstens einen Punkt eroberte, um Gruppensieger zu werden. Daß dies nicht allzuschwer war, bewies das Spiel gegen den Sinsheimer Meister, dér sich red- lich Mühe gab, aber gegen die auch körper- lich stärkeren Roter nicht bestehen konnte. Um den Länderpokal der Imateurboxer Württemberg-Boxer ganz groß/ Mittelrhein verliert 6:14 In der mit rund 1500 Zuschauern nicht ausverkauften Stadthalle zu Stuttgart-Fell- bach rehabilitierten sich Württembergs Ama teurboxer, die beim Länderpokal so un- abschnitten, durch einen 16.4 Erfolg über den Pokalsieger Mittelrhein. Die Württemberger Zehnerstaffel war aus- geglichener besetzt und im ganzen gesehen kampfkräftiger als die junge, technisch ver- Mittelhandknochens sierte, aber nicht so routiniert kämpfende Schönau belesligt Tabellenführung B-Klasse Nord ASV Schönau— TSV Lützelsachsen 921 VfB Gartenstadt— FV Leutershausen 2·3 SV Unterflockenbach- SC Blumenau ausgef. Sg Hohensachsen— Spfrd. Waldhof 0·2 SV 09 Lützelsachsen— Tus Einh. Whm. 11 FV 09 Weinheim- Ib— SV 50 Ladenburg 6:3 Asv Schönau— TSV Lützelsachsen 3:1 In diesem ersten Spiel der Rückrunde konnte der Tabellenführer Schönau seine Gäste aus Lützelsachsen bei technisch kla- rer UDeberlegenheit zum Schluß noch sicher mit 3:1 niederhalten, trotzdem die Gäste durch ihren Mittelstürmer in der 23. Minute in Führung gingen. Die besser aufgebauten Angriffe und das sichere Spiel der Verteidi- gung und der Läuferreihe brachten dann in der 44. Minute im Anschluß an eine Ecke von Kaczmarek den Ausgleich. Nach dem Wechsel wurde die Ueberlegenheit der Platzbesitzer drückend und lediglich der Ausfall des Mittelstürmers verhinderte lange Zeit eine sichere Führung. Erst in der 25. Minute konnte Falkner im Anschluß an eine Flanke auf 2:1 in Führung gehen und in der 43. Minute führte ein Hand-Elf- meter durch Hammer 1 zum Schlußergeb- nis. Viernheimer Titelgewinn greifbar nahe Die Verbandskämpfe in der nordbadi- schen Ringer-Landesliga neigen sich ihrem Ende zu und nachdem die Ringer des Liga- Neulings SRC Viernheim nach wie vor ohne Niederlage sind, stehen sie unmittelbar vor der Erringung des Landesligameistertitels und dem damit verbundenen Aufstieg zur nordbadischen Oberliga. Bei ihrem letzten Kampf in Oftersheim stellten sie er- neut ihre derzeit gute Form unter Beweis und besiegten die dortigen VfK-Ringer mit 6.2 Punkten. Im Kampf um den zweiten und dritten Tabellenplatz liegen sich noch immer der zweite„Liga-Benjamin“ K SV Sulzbach und Ac Germania Zie- gelhaus en in den Haaren, Nachdem nun der AC Germania Ziegelhausen die Sg Hemsbach sicher mit 6:2 Punkten abfer- tigte, hat es nun ganz den Anschein, als sollten die Ziegelhausener den zweiten Platz für immer einnehmen, Im„Bergstra- gen- Derby“ der Ringer zwischen der 88 Hemsbach und dem KSV Sulzbach kam es zu einem jederzeit gerechten 4:4 unent- schieden, ebenso wie beim Zusammentref- fen der beiden ASV-Ringerstaffeln von Ladenburg und Eppelheim. Zur allgemeinen Ueberraschung konnten sich die ersten Mannschaften in der Mann- heimer Kreisklasse gegen die beiden zwei- ten Ringerstaffeln von ASV Feudenheim und RSC Eiche Sandhofen nicht durchsetzen, so daß diese nach fünf Kampftagen unge- schlagen die Tabelle anführen. Außer die- sen beiden zweiten Mannschaften blieb bis jetzt noch der AC 92 Weinheim ungeschla- gen. Die Feudenheimer Ringerstaffel mit rem Mannschaftskapitän„Dupps“ Bieder- mann meldete zuletzt einen 5:3-Sieg aus Hockenheim, wo der dortige HSV über seine erste Niederlage quittieren mußte, Sand- hofens zweite Garnitur mit ihrem„Käp- ten“ Sandel brachte ebenfalls vom A0 Neulußheim mit 5:3 Punkten beide Zähler mit nach Hause. Die Reservestaffel der SG Hemsbach konnte beim RSC Laudenbach ebenfalls einen knappen 5:3-Sieg für sich behalten, während die beiden restlichen Begegnungen Sd Niederliebersbach gegen AC 92 Weinheim und SpVgg. Fortuna Edingen gegen sd Niederliebersbach 4.4 unentschieden endeten. 5 Aus der Heidelberger Kreisklasse liegen zwel Schriesheimer Ergebnisse vor und zwar behielt der Meisterschaftsanwärter KSV Schriesheim über den TSV Malsch mit 8:0 die Oberhand, während es die Kirch- heimer Sd fertig brachte beim KSV Schriesheim ein 4:4 unentschieden zu er- zwingen. Die Handballmannschaft der Mainzer Jo- nannes-Gutenberg- Universität wurde durch einen 7:4(4:)-Erfolg über die Frankfurter Hochschule Gruppenmeister, obwohl das Rück- spiel gegen Gießen noch aussteht. Im Fußball- spiel der beiden Hochschulen unterlag Mainz den Frankfurtern mit 0:3(0:1). Jähnisch(Griès- heim 02) erzielte sämtliche Tore. Bei Frank- furt wirkten Krömmelbein und Vogel(Eintr. Frankfurt), bei Mainz Höffner(Mainz 05) mit. Olympia Neulußheim durch die Polizei ausgeschaltet Pokalspiele SV Rohrhof— SV Altlußheim 32 n. Verl. 07 Seckenheim— 46 Mannheim 65 n. Verl. FV 03 Ladenburg— TSG Plankstadt 12 Polizei Mannheim— Olymp. Neulußheim 4.2 TSV Viernheim— Sd Hembach 2:3 n. Verl. Fortuna Edingen— Sc 1910 Käfertal ausgef. Pollzeisportverein— Olympia Neulußheim 4:2 (1:1) Trotz des schlammigen Bodens entwickelte sich auf dem Phönixplatz ein schnelles Spiel, in dem zunächst Neulußheim den Ton angab. In der 10. Minute verschoß Gottmann einen Elfmeter, aber in der 16. Minute, mitten in der Veberlegenheit Neulußheims. konnte Rechts- außen Weckesser das Führungstor für den PSV schießen. 24 Minuten später glich der Mittel- stürmer Neulußheims Kuppinger mit einem feinen Kopfballtor auf Vorlage seines Links- außen aus, Mit solidem Können, aber auch mit einer Portion Glück. konnte die Hintermann- schaft des PSV, in der diesmal Kolb heraus- ragte, weitere Tore des Gegners verhindern, Die 2. Halbzeit sah den PSV fast dauernd im Angriff. In der 51. Minute war es der Halbrechte Gottmann, der eine Vorlage von Weckesser zum 2:1 einschoß. Neun Minuten später erhöhte Rechtsaußen Weckesser auf 3:1 und nach weiteren zwei Minuten hieß es Wie- der durch Weckesser 4:1. In der 77. Minute konnte der Rechtsaußen von Neulußheim Vill- hauer auf 4:2 verkürzen. Bemerkenswert die Fairneß und der Einsatz beider Mannschaften bis zum Schlußpfiff des gut und sicher leitenden Schiedsrichters Gropp aus Friedrichsfeld. SV 07 Seckenheim— TSV Mannheim 65 n. Verl. Das Spiel fand wegen der besseren Platz- verhältnisse in Seckenheim statt. Nach An- spiel ergab sich eine leichte Ueberlegenheit von 07. In der 5. Minute schoß der Halb- rechte Erny von 07 einen Strafstoß wegen Hände an die Mauer, von wo er abrutschte und auf das Tor zuflog. Der Torwart von 1846 verfehlte den Ball, so daß der Halb- rechte zum 1:0 einschießen konnte. In der 25. Minute erzielte der Mittelstürmer von 07 nach einem Fehlschlag eines Verteidigers von 46 das 2:0. In der 30. Minute schoß der Halbrechte Steiner eine Flanke von links zum 2:1 ein. Bei. Spiel verhängte der Schiedsrichter der 38. Minute wegen Hände des linken Läufers Klock einen Elf- Meter, der von Würthwein unhaltbar zum 3:1 verwandelt wurde. Sofort nach Wiederanspiel war zunächst 07 im Angriff. In der 5. Minute schoß der Rechtsaußen Schrauder von 46 vom rechten Flügel aus aufs Tor, der Ball wurde von einem Verteidiger von 07 ins eigene Tor ge- lenkt. In der 80. Minute verwandelte der Mittelstürmer Schweier von 46 eine Flal- ke von links zum 3:3. Zwei Minuten vor Spiel- ende wurde der Halbrechte Erny von 07 wegen Tätlichkeit vom Platz gestellt. In der Verlängerung erzielte in der 10. Mi- nute der Linksaußen Jung von 46 nach guter Vorlage des Mittelstürmers Schweier das 4:3. Fünf Minuten später glich der Mittelläufer von 07 aus und in der 14. Minute erzielte der Halbrechte das 5:4 für 07. Nach dem Wechsel köpfte Schweier eine Flanke von links zum 5:5 ein. Fünf Minu- ten später gab der Schiedsrichter einen zwei- felhaften Hand-Elfmeter für 07, der von Würthwein wieder unhaltbar zum 6:5 ein- geschossen wurde. Nun verlor der Schiedsrichter die Nerven und stellte noch zwei Spieler von 46 wegen geringfügiger Bemerkungen vom Platz. Das Spiel ging nun mit einer gewissen Erregung auf beiden Seiten zu Ende. Mannschaft vom Mittelrhein. Beide Staffeln. die erstmalig zehn Kämpfer umfaßten, tra- ten mit Ersatz an: Bei Württemberg fehlte der mehrfache deutsche Weltergewichts⸗ meister Bihler, der am Freitag mit einer Gelbsucht ins Krankenhaus eingeliefert wor- den War, und der Schwergewichtler Rau bei Mittelrhein, der an einem Bruch des laboriert. Für ihn sprang Götz ein. Erst beim Stande von 10:0 für die Gast- geber(u. a. ein hauchdünner Erfolg— ein Punkt— von Bachhöfer über Langer und ein Blitz-K. o., den Rienhard in der 40. Se- kunde durch Leberhaken über Dohmen er- zielte), kam Mittelrhein durch den besten Mann des Tages, Frings, zu den ersten Punkten. Frings siegte hoch nach Punkten über den Ex- Westfalen Zawawiacz im Wel- tergewicht. Nachdem Wagner durch einen klaren Punktsieg über den in letzter Minute eingesprungenen Strehlow im Halbmittel die nächsten Punkte für den Mittelrheingholte, siegte Ihlein, der zum ersten Male nach seiner Sperre wieder boxte, über Schuster klar, hatte aber in der dritten Runde mit Luftmangel zu kämpfen. Die größere Schlagkraft entschied schließlich im Schwer- gewichtskampf gegen Berg, so daß Götz die letzten Punkte für Mittelrhein holen konnte. Die Ergebnisse(vom Fliegengewicht auf- wärst): Korschewski(W) PS über Krüm-⸗ mel, Müller PS über Koch, Bachhöfer knap- per PS über Langer, Rienhardt K.o. Sieg 1 Rd. über Dohmen, Höhmann K. o.-Sieg 2. Rd. über Eickelbeck, Zawawiacz verl. n. Punkten gegen Frings, Strehlow verl. n. P. gegen Wagner, Ihlein PS über Schuster, Gruber PS über Schmidt, Berg verl. n. P. gegen Götz. Peter Müller nur Punktsieger Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller(Köln) besiegte im Hauptkampf einer Frankfurter Berufsbgxveranstaltung am Samstag vor nur 1000 Zuschauern den Franzosen Gaston Chambraud Faris) Über zehn Runden nach Punkten. Chambraud hätte bereits beim ersten Niederschlag in der 1. Runde von dem als KRingrichter amtierenden ehemaligen Amateurmeister Rappsilber(Frankfurt) ausgezählt wer- den müssen, als der Franzose erst bei zehn“ wieder hochkam, jedoch noch nicht in Ver- teidigungsstellung stand, und Mäller den Rücken zukehrte. Chambraud erholte sich in den nächsten Runden zwar wieder, wurde aber dem deut- schen Meister, der nicht in bester Form War, mit seiner unorthodoxen Boxweise wieder- holt gefährlich. Er nutzte sein Ubergewicht und seine überlegene Reichweite geschickt aus, schlug ganze Serien auf die Körper- Partien Müllers und schickte den Kölner in der 4. Runde mit einem Schwinger bis„acht“ zu Boden. Müller verfiel vorübergehend in die Kampfesweise seines Gegners, be- herrschte den Franzosen aber in den letzten Runden klar. Durch Klammern und seine un wahrscheinlichen Nehmerqualitäten kam Chambraud über die Runden, nachdem er in der 7. Run de noch einmal zu Boden mußte. Sowjetischer Eishockey-Meister wurde die Luftwaffen-Mannschaft WWS, die zuletzt noch Dynamo Leningrad(12:1) und„Haus der Off- zlere“ Leningrad(14:1) überlegen schlagen konnte und nun mit 16:0 Funkten unerreichbar vor Dynamo Moskau(10:4), FDS Moskau(10:6) und Titelverteidiger ZuAK Moskau(8:8) an der Spitze liegt. W — Seite 8 MORGEN DANK SAGUNG und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, sage ich allen meinen innigsten Dank. Kühn, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz unvergeßlichen Gatten Fritz Balogh Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer sowie allen Abordnungen der Sportverbände, Behörden und Vereine. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anneliese Balogh Wwe. und Kind Sylvia Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwä⸗ Serin und Tante Paula Schnitzler geb. Büchler wurde am Freitagabend von ihrem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst. In tiefem Leid: Walter Schnitzler, Heidi, Brigitte Fam. Fr. Krummrein und alle Verwandten Einäscherung: Dienstag, 23. Januar 1951, nachm. 14 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine liebe Mutter, Schwie- germutter Oma und Schwägerin, Frau Emilie Petzold geb. Kamrath nach kurzer, schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim(Hansastraße 2c), den 21. Januar 1951 Im Namen der Hinterbliebenen: Arno Petzold und Frau Die Beerdigung findet am Mittwoch, 24. Januar 1951, 13.45 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist heute mein lieber Mann, Unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Georg Heilmann im Alter von nahezu 79 Jahren sanft entschlafen. Wir werden ihn nie vergessen. N Mannheim Waldhof(Oppauer Str. 10), 19. In tiefer Trauer, im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Heilmann, geb. Keil Januar 1951 Nach schwerem Leiden schied im Alter von 68 Jahren meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter Oma, Frau kuuma Haulmann geb. Siebert Richard-Wagner-Str. 2 In tiefer Trauer: Friedrich Kaufmann Werner Kaufmann Beerdigung am Mittwoch, 24. Januar 1951 11.15 Uhr, Haupt- krisdhof Mannheim. Unerwartet ist heute unsere liebe Mutter, Schwester, Tante, Schviegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Lina Leuser geb. Hofmann im Alter von 77 Jahren uns gegangen. von Mannheim, 22. Januar 1931 Langerötterstraße 94 An tiefer Frauer: Oskar Kumpf und Frau f sowie Angehörige Feuerbestattung am Dienstag. dem 23. Januar 1951, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. [Deer Eis INDEN ver- und Mannheim, 21. Januar 1951 Familie Kurt Kaufmann Preissturz! Neue Schuhe ab 3,60 DM Lumber-Jacks direkt vom Fer- steller ab 24,— DM Kleider(Wolle, Trikot, Seide) 3.— bis 15.—, Herren-Anzüge ab 20,—, Hosen ab 5.—, Fahrräder, Nähmaschinen, Möbel usw. Verkauf nur Dienstag u. Sams- 14.30, 17, 30, 20.30 Uhr ALS TER Telefon 4 46 47 INGRID BERGMANN in „Wem die Stunde schlägt“ Ab Dienst.: Hans Albers WILLY BIRGEL in vom Jeufel gejagt tag ab 13 Uhr, im Saal„Komet“ Langstraße 14(Nähe Meßplatz) CAPI ANNA MAGNANI ul Can Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr LL Telefon 3 26 34/35 ſesschxrrs-Auz glied 22.00 13440. 1.45, 178. 20 Die Tat des ander 0 150 Sagte. Das ISUtelspierd VPMA- TRANS FORTE und Lieferfahrten Telefon 8 14 62. Heute Ulk Hung kl letzter Tag„Lockende Gefahr 14.10 16.05 18.15 20.35 chem. Reinigung Färberei Haumüller. T 4, 9. tetert schnell gut und Klein- und Kleinst- Transporte. VALTIN Dalbergstr. 8. 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Waren der Nr. 241 und 249 des Zolltarifs, Paraffin aus Nr. 250 des Zolltarifs, Weichparaffin der Nr. 251 des Zolltarifs und Vaselin aus Nr. 238 des Zolltarifs; 1. Flüssiggas aus Nr. 379 des Zolltarifs: 5 8. Wagenschmiere der Nr. 259 und Schmiermittel, unter Verwendung von Mineralsl hergestellt, aus Nr. 260 des Zolltarifs. Die Höhe der Steuer für die einzelnen Mineralélarten ist bei den Zoll- Stellen zu erfahren. Wer am Tage des Inkrafttretens des Abänderungsgesetzes, 0 Uhr, steuer- bares Mineralöl im Inland außerhalb des Herstellungsbetriebs besitzt. nat dieses binnen einer woche der zuständigen Zollstelle schriftlich (ormlos, aber in zwei Ausfertigungen) anzumelden. Befindet sich das Mineralöl zum genannten Zeitpunkt noch im Ver- sand, so trifft die Anmeldepflicht den Empfänger. Schuldner der Nachsteuer ist, wer nach den vorstehenden Bestimmungen zur Anmeldung verpflichtet ist. Von der Nachsteuer befreit sind: a) Inhaber von Erlaubnisscheinen zum steuerfreien Bezug von Mineral- 51 für das von ihnen hierauf ordnungsmäßig bezogene Mineralöl, b Besitzer und Empfänger von höchstens folgenden Mengen an Mineralöl: Benzine, Leuchtöle, Traktorenkraftstoffe, Gasöle und leichte Steinkohlenteeröle(5 2 Abs. 1 Ziff. 1a— u. 2a des Mineralölsteuer gesetzes zusammen 200 kg Schmieröle, Wagenschmiere und Schmiermittel(8 2 Abs 1 Ziff. id und 8 des Mineralölsteuer gesetzes 5 200 Kg Alufgearbeitete Altöle( 2 Abs. 1 Ziff. 3 des Mineralöl- ͤTPFTr!rtr!r!TWWW—WWWWWW1WWWWWWWW—W!1WWWWWWWWWW. 0 200 Kg Heizöle und schwere Steinkohlenteeröle(8 2 Abs. 1 Ziff. le und 2b des Mineralölsteuer gesetzes„ 13 000 Kg Bitumen, Schieferteer, Torfteer, Braunkohlenteer und Steinkohlenteer(S 2 Abs 1 Ziff. If und 4 des Mineralöl Steller gesetzes) JJ 15 000 Kg Sonstige Mineralöle(S 2 Abs. 1 Ziffer 1 Ziffer 18 des 8 Mineralölsteuer gesetzes 2 0 1000 Kg Rückstände(C 2 Absatz 1 Ziffer 3 des Mineralölsteuer- VVVVVVVVVVTVCTCCVTTVVTVVThhhGThVV„ 15 000 Kg Paraffin usw.(8 2 Abs. 1 Ziff. 8 des Mineralölsteuer- Sesetzes) 4 200 Kg Flüssiggas(8 2 Abs. 1 Ziffer 7 des Mineralölsteuer- gesetzes) JJ— Die Steuerbefreiungen werden nebeneinander gewährt. Der Besitzer oder Empfänger von Mineralöl, das hiernach von der Nachsteuer befreit ist, braucht eine Anmeldung erst auf Verlangen der Zollstelle abzugeben. Verstöße gegen die Anmeldepflicht sind strafbar. Hauptzollamt Mannheim. 200 Kg 3 VN 4/50. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Nibler, In- Haber einer Eisenwarengroßhandlung in Mannheim, Hafenstr. 72, wurde heute mittag 12 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Kon- Kurses eröffnet. Vertrauensperson ist der vereidigte Bücherrevisor Friedrich Zwick in Mannheim, Speyerer Str. u, Fernspr. Nr. 4 09 36. Vergleichstermin ist am Montag, dem 19. Februar 1931, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht hier im Holzhaus gegenüber dem Eisstadion, Zimmer 8. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst Anlagen Sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 17. Januar 1951. Amtsgericht BG 3. Frau Barbara Stadel, geb. Klank, hat als Inhaberin des Einzelhandels- Seschäfts in Uhren und Schmuckwaren in Mannheim, E 1, 1½, Antrag Af Eröffnung des Vergleichsverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Ver- gleichsverwalter wird bestellt: Wirtschaftstreuhänder Dr. Schöffel, hier, Böcklinstr. 81. Mannheim, den 17. Januar 1931. Amtsgericht BG 2. Der inhaber des Schuhgeschäfts in Mannheim, P 2, 8, Josef Schulte, hat Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens gestellt. Zum vorläu- gen Lergleichsverwalter wird Diplomkaufmann Bangert in Mann- heim, Moselstraße 12, bestellt. Mannheim, 16. 1. 51. Amtsgericht BG 2. 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Seite 7 Moskaus Antwort an Paris und London „Deutscher Verteidigungsbeitrag bedroht den Frieden“/ Pläne verstoßen gegen bestehende Abkommen Moskau.(dpa) Außenminister Wyschinski pat den diplomatischen Vertretern Frank- reichs und Großbritanniens am Samstag ahnlich lautende Noten überreicht, in denen die Sowjetunion den beiden Mächten erneut vorwirkt, durch Pläne zur deutschen Wieder- Aufrüstung gegen das Potsdamer Abkommen und die im Krieg abgeschlossenen Freund- ſchafts- und Bündnisverträge zu verstoßen den sowjetischen Noten, die die Er- In auf die Antwortnoten Frank- widerung reichs und Großbritanniens vom 7. Januar bereiteten /Haardt alog grat. ze Figur, Angebote Verlag. Tweigstele Schwe; Stabe 29 „zu ver- straße 5. f. Mot. „ B 4, 14 Spindeln u. Fur: Zugeben. 98280 1. V. verkauf. 3 1. Verl. deu ver. 1. 446 94. 4121.-Teile „ Kk. Lad. VEU nbehagen Schmerzes t das ab. e. Bea uverlässige onne Bes ingsfrischs aten 85 P „ 2 Kau- Heppen- straße 1 1 gesucht. — Zinn- Ge. Messing ten, alk. zu aller- wellen 31on- ellen 1 Neul salon I 5 Etage, darstellen, wird behauptet, die Westmächte ein„Militärbündnis mit der Re- vanche-Regierung Adenauer in Westdeutsch- land vor, das eine ernste Bedrohung des Friedens darstellt“. Die Feststellungen der beiden Westmächte, daß das Atlantische Bündnis„strikten Verteidigungscharakter“ habe, bezeichnet die Sowjetunion als„den Tatsachen zuwiderlaufend. Ahnlicher fingie- ter Behauptungen haben sich die Machthaber in Deutschland, Japan und Italien bedient, bevor sie ren Angriffskrieg begannen“. Die Sowjetunion erklärt Weiter:„Es ist kür nie- manden ein Geheimnis, daß sich das nord- atlantische Bündnis gegen die Sowjetunion und die Volksdemokratien richtet.“ in den sowjetischen Noten heißt es wei- ter:„Bekanntlich werden gegenwärtig Ver- handlungen über einen deutschen Verteidi- gungsbeitrag geführt, an denen ehemalige Hitler-Generale, vor allem Speidel und Heusinger, teilnehmen.“ Daraus gehe un- widerleglich hervor, daß ein Militärbündnis der Atlantikpaktstaaten mit Deutschland gegen die Sowjetunion sowie die Wiederauf- stellung einer regulären deutschen Armee geplant seien.„Die Ungesetzlichkeit jeden Militärbündnisses mit Deutschland liegt aber vor aller Welt klar auf der Hand.“ Die Sowjetunion wendet sich gegen die Erklärungen, die von den Westmächten we- gen des deutschen Verteidigungsbeitrages gegeben wurden.„Man versucht, dieses Mi- litärbündnis mit Deutschland durch falsche Behauptungen über die Verteidigung West- europas zu tarnen. Offensichtlich sind solche Erklärungen unbegründet, denn die Sowiet- union oder die Volksdemokratien bedrohen weder Frankreich noch Großbritannien noch die Vereinigten Staaten oder irgendein Land in Westeuropa einschließlich Deutschlands.“ Die Sowietunion bezeichnet alle Behaup- tungen, daß sowjetische Truppen jenseits der Westgrenze der Sowjetunion konzen- triert seien, als haltlos und weist alle An- gaben über die Aufrüstung der osteuropäi- schen Staaten als unbegründet zurück. „Auch die Versuche, die Politik der Re- militarisierung Westdeutschlands durch Hin- Weise auf militartsierte Einheiten, die an- geblich in Ostdeutschlerd aufgestellt wer den, zu rechtfertigen, sind ohne Grundlage und völlig unhaltbar.“ In den Sowietnoten wird gegen die von den Außenministern der drei Westmächte geplante„Revision des Abkommens über die verbotenen und eingeschränkten Indu- strien“ Stellung genommen, da dies eine grobe Verletzung der Beschlüsse von Jalta und Potsdam darstelle. Den Schumanplan bezeichnet die sowjetische Regierung in ihren Noten als einen„Plan zur Wieder- herstellung des deutschen Rüstungsindustrie- Lawinenkatastrophen in den Alpen Bisher nahezu achtzig Todesopfer/ Schweiz am schlimmsten betroffen Genf.(dpa) Schon über fünfzig Men- schen sind nach bisherigen Feststellungen bei schweren Lawinenkatastrophen àm Samstag in den Alpen ums Leben gekom- men. Der Schweizer Rundfunk meldete am Sonntag, daß 37 oder 38 Personen von La- winen getötet worden seien. Eine weitere Zahl wurde schwer verletzt oder wird noch vermißt. In Oesterreich haben die Lawinen vierzehn Menschenleben gefordert. Weitere fünf Personen verunglückten schwer. Inzwischen ereigneten sich neue Kata- strophen. In Champery(Ostschweiz) wurden drei Streckenarbeiter in eine Schlucht ge- schleudert. Einer von ihnen wurde getötet die beiden anderen schwer verletzt. In der Schweiz sind Arbeitskolonnen fieberhaft beschäftigt, die verschütteten Straßen und Bahnlinien freizulegen. An der St. Gotthard-Linie, die an vier Stellen unterbrochen ist, sind fünfhundert Arbeiter Schumachers Antwort auf Grotewohl-Brief Deutsche Einheit nicht durch Uebertragung der Unfreiheit auf den Westen Berlin,.(dpa) Der SpD- Vorsitzende Pr. kurt Schumacher wies am Sonntag in einer Rundfunkansprache über Rias Berlin den sogenannten Grotewohl-Brief als„blo- gen propagandistischen Rummel“ zurück und schloß sich im Namen der SpD der durch Bundeskanzler Dr. Adenauer gegebe- nen Antwort des ganzen freien deutschen Volkes an.„Die deutsche Einheit wird nicht geschaffen, indem man die Unfreiheit des Ostens auf den Westen überträgt. Die deut- Hache Einheit ist nur möglich dadurch, Gag nan cke Freiheit des Westens auch dem deutschen Osten gibt. Wird jetzt im Westen jemand sch wach, dann stirbt nicht nur die 91 8 sondern dann stirbt auch die Ein- eit. 5 a Schumacher erklärte, was heute von der Sowjetpropaganda verkauft werde sei we- der Deutsch noch Einheit, von Freiheit ganz zu schweigen.„Es ist die äußerliche Zu- f sammenfassung des ganzen Deutschlands zu einer russischen Provinz mit deutschen Be- Wohnern. Das ist das eigentliche Ziel der kommunistischen Politik,.“ Man wolle mit den Deutschen ins Geèespräch kommen, um auf diese Weise den Russen das Monopol zu geben, die einzige Macht zu sein, die das ganze deutsche Volk anspricht und beein- Kuht. Es sei die alte sowjetrussische Taktik, die vor jeder Viermächtekonferenz ange- wendet wurde. Es seien immer dieselben Ziele und Methoden— es gehe um die Somjetunion urid nicht um Deutschland. Wir haben noch nicht vergessen, daß es Stalin war, der es 1944 als das Hauptziel der alliierten Politik bezeichnete, die deut- sche Einheit in Zukunft zu verhindern.“ Dr. Schumacher betonte, daß es den So- Wets ja gar nicht um die deutsche Einheit, sondern um konkrete Dinge gehe, die schon bel der Viermächtekonferenz in Paris im Mai vorigen Jahres sichtbar geworden seien. Die Russen wollen Reparationen aus der laufenden Produktion Westdeutschlands, nachdem sie die Ostzone ausgeplündert ha- ben. Sie wollen die Kontrolle und die Be- derrschung des Ruhrgebietes. Sie wollen materiellen Nutzen und darum appellieren dle an die Ideale der Deutschen.“ Abschließend erklärte Dr. Schumacher, daß nur die Freiheit die Einheit sei und nur die Demokratie die Selbstbehauptung der Deutschen gegenüber allen anderen Mächten der Welt.„Das Thema der deutschen Einheit steht auf der Tagesordnung und wird nicht mehr verschwinden. Es wird durchgesetzt werden auf der Grundlage der deutschen Freiheit nach innen und außen.“ Die wirk- liche Freiheit werde die Fronvögte der Ver- sklavung zugunsten einer fremden Macht Hin wegkegen und den Deutschen elie Einheit Potentials. Der Wiederaufbau der deutschen Kriegsindustrie führt zur Wiedergeburt des deutschen Militarismus und zu neuen deut- schen Aggressionsversuchen gegen fried- lebende Völker“. Abschließend macht die Sowjetunion Frankreich und Grohbritan- nien für„die Lage verantwortlich, die sich aus der Verletzung der Freundschafts- verträge ergibt“, die während des Krieges zwischen der Sowjetunion und den beiden Westmächten abgeschlossen wurden. Londoner diplomatische Kreise vertraten am Sonntag die Ansicht, daß die neuesten Sowjetnoten die Haltung Frankreichs und Großbritanniens nicht beeinflussen würden. Die sowjetische Behauptung, daß die Wie- dergeburt des deutschen Militarismus be- reits Wirklichkeit sei, wurde in London als kaum den Tatsachen entsprechend empfun- den, da sich die deutsche Bundesregierung äuherst abgeneigt zeige, sich an der europä- ischen Atlantikpaktarmee unter den von den westlichen Verbündeten aufgestellten Bedingungen zu beteiligen. tätig. Die Simplontunnelstrecke wurde an mehreren Stellen blockiert. Arosa und Da- vos sind von der Umwelt abgeschnitten. Die Eisenbahnbrücke in der Nähe von Brienz ist von Lawinen zerstört worden. Zwi- schen Zermatt und Viege wurden die Bahn- Sleise aufgerissen. Andermatt war am Sonntag noch völlig isoliert. Von fünfzehn bei Andermatt ver- schütteten Personen konnten drei, unter ihnen zwei Kinder. nur als Leichen gebor- gen werden. Acht werden noch vermißt. Der kleine, an der österreichischen Grenze gelegene Gebirgsort St. Antonien war am Sonntagmorgen in dichten Nebel eingehüllt. Vier Häuser und fünf Ställe Waren am Samstag in diesem Ort von La- winen zerstört worden, wobei ein 17jähriger Einwohner ums Leben kam. Lawinenunglücke auch in Italien Zu einem schweren Lawinenunglück kam es bei dem Ort Bormio im Zebrutal, wo eine Arbeiterbaracke, in der sich fünfzehn Menschen aufhielten, von einer Lawine er- faßt und unter vielen Tonnen Schnee be- graben wurde. Ein Arbeiter wurde bei die- sem Unglück getötet und zwei schwer ver- letzt. Nördlich von Turin wurde eine Loko- motive von einer Lawine erfaßt und von den Geleisen herunter gestoßen. Doch wie durch ein Wunder blieben Heizer und Lo- komotivführer unverletzt. An verschiede- nen anderen Stellen Norditaliens wurden noch drei Menschen von Lawinen ver- schüttet. Nach den letzten Informationen hat sich die Zahl der Toten inzwischen auf nahezu achtzig erhöht. 5 r INDUSTRIE UND HANDEL Platonisches Duell Dr. Erhard contra Dr. Nölting Zur Zeit arbeitsloser— das heißt nicht im Ministersessel amtierender— Wirtschaftsmi- nister Prof. Dr. Eric Nölting empfahl seinem (vollbeschäftigtem) Bundeskollegen Prof. Dr. Ludwig Erhard, sich Arbeitslosigkeit zum Beispiel zu nehmen und arbeitslos zu werden. Während tausende von Familien wegen un- zulänglicher Hausbrandversorgung frieren und die Arbeitslosigkeit knapp an die Zwei-Mil- lionen-Grenze gestiegen sei, könne niemand ruhigen Gewissens von sozialer Marktwirt- schaft sprechen, es sei denn, das Wort„sozial“ würde durch Vorsilbe in„unsozial“ abgewan⸗ delt werden. Einige konkrete, vom Regierungsprogramm abweichende Hilfsmaßnahmen— außer dem geforderten Rücktritt Erhards— wußte Nöl- ting nicht vorzubringen. Daß die deutschen Kohleexporte herabgesetzt werden müßten, weil a) Knappheit an Kohle herrscht und b) England und Frankreich seine Exporte auch gesenkt hat, betete er getreu dem Sprichwort „Mit den Wölfen muß man heulen“ Erhard und ERP-Minister Franz Blücher nach, Anscheinend ahnte Erhard, der anläßlich des 50jährigen Bestehens des Großeinkaufs- verbandes„Nürnberger Bund“ auch eine Rede hielt, was 450 Kilometer von ihm entfernt Nölting in Düsseldorf sagen würde. Erhard war„vollbeschäftigt“ mit Verteidigung der kreien Wirtschaft, sagte, daß er nicht daran dächte arbeitslos zu werden, sondern im Gegenteil bemüht sei, den Export der Bun- desrepublik im neuen Jahr um weitere 50 Prozent zu steigern. Das Preisniveau in Westdeutschland habe sich stabiler erwiesen, als in anderen Staaten. Gewisse„Manipulationen“— ohne daß da- durch grundlegende Veränderungen der freien Marktwirtschaft eintreten würden— seien je- doch im Hinblick auf die zu erwartenden Be- schränkungen auf dem Rohstoff- Weltmarkt nicht zu vermeiden. Statt Wiederkehr von Plan- und Zwangs- wirtschaft empfahl er in die Hände zu spucken und zuzupacken. Die größte Gefahr bestehe in der psychologischen Kettenreaktion des in Lebensangst lebenden deutschen Volkes, des- sen jeder einzelne Angehöriger im Drange, micht der Letzte zu sein, den der Hund beißt“, nach vorne drängt und bei jedem Inflations- oder Bewirtschaftungsgerücht Kon- sumchocks hervorruft. Es sei unverantwort- lich, wenn diese Beunruhigung der Wirtschaft aus parteipolitischen Gründen noch geschürt würde. Dem deutschen Volke müsse die frele Be- rufswahl und die Freiheit des Menschen durch eine freie Wirtschaft erhalten bleiben. Er würde nicht davon zurückschrecken, gegen alle Elemente der Bürokratie einen Aufstand der Verbraucher herbeizuführen, um die wirt- schaftliche Freiheit zu erhalten. Tex Marshall-Plan a uf privat wirtschaftlicher Basis Das neue ECA-Gesetz Nr. 538, das sich mit der Investition amerikanischen Privatkapitals in den ERP- Staaten befaßt, bezeichnete der Finanzbera- ter von HICOG Berlin, van Stirum, in einem Vor- trag vor dem Verein Berliner Kaufleute und In- dustrieller als ein Stück Marshallplan auf privat- Wirtschaftlicher Basis. 5. bringen. Se We eee eee ee Jugend protestiert gegen Flade-Urteil Hamburg.(dpa) In allen Teilen der Bun- desrepublik protestierten am Wochenende Jugendverbände gegen das vom Dresdner Oberlandesgericht über den 138jährigen Oberschüler Josef Hermann Fla de wegen angeblicher Boykotthetze gegen die Sowiet- zonenrepublik und Mordversuch an einem Volkspolizisten verhängte Todesurteil. Flade hatte antisowjetische Plakate geklebt und sich gegen einen Volkspolizisten, der ihn dabei überraschte, zur Wehr gesetzt. Der deutsche Bundesjugendring in Düs- seldorf erhebt in einem Telegramm an den Präsidenten der Sowjetzonen- Volkskammer schärfsten Einspruch gegen das Todesurteil. Der qugendring fordert die verantwortlichen Stellen und die Bevölkerung der Sowiet- zone auf, sich mit allen Kräften für eine Revision des Urteils einzusetzen. Der Bund deutscher Jugend in Frank- kurt und das ständige Sekretariat des ersten freien Jugendparlaments der Sowietzonen- republik haben telegraphisch 600 demokra- tische Jugendorganisationen in aller Welt und die UNO um Fürsprache für den Ver- urteilten gebeten. In Westberlin haben die Vertreter sämt- Ucher Jugendverbände und die Studenten- schaften der Berliner Hochschulen einen Protestaufruf veröffentlicht, in dem es heißt, daß das Urteil erneut die Menschenver- achtung der sowietdeutschen Machthaber beweise und ein erschreckender Mahnruf Sei. Das politische Buch: John Foster Dulles:„Krieg und Frieden“. Humboldt Verlag, Wien-Stuttgart. 5 Ist ein Krieg unvermeidlich? Wie kann der Friede erhalten werden? Diese, uns alle be- schäftigenden Fragen nimmt der republikani- sche Berater des US- Außenministeriums zum Anlaß einer grundsätzlichen Analyse der Aus- einandersetzung zwischen Ost und West. Dulles nat das Buch in erster Linie für seine Lands- leute geschrieben. Er geht dabei bis auf die Zeit zurück, in der die Vereinigten Staaten aus ihrer isolationistischen Wartestellung herausrückten und aktiv in das Weltgeschehen eingriffen, ein Punkt, der besonders wieder in den letzten Wochen zum Gegenstand heftigster Auseinandersetzungen wurde. Er verneint ihn und tritt für die Fortsetzung der mit Dumbar- ton Oaks, San Franzisko, Jalta oder Teheran begonnenen Politik ein. All die Geschehnisse der vergangenen fünf Jahre sind registriert: Der gemeinsame wille und die gemeinsamen Anstrengungen der Alliierten, den Krieg sieg- reich zu beenden, später das Bemühen. auch den Frieden zu gewinnen mit den bekannten Rückschlägen und der immer weiter verwärts- Schreitenden Spaltung der beiden Machtblöcke. Dulles zeicdmet sehr nüchtern die„Chancen“ beider Seiten auf. Er glaubt an die Wirksam- keit der allerdings mit einer revidierten Charta— Vereinten Nationen, er slaubt an die Wirksamkeit großer regionaler Pakte und er glaubt schließlich an das Bestehen der west- lichen Welt gegen die Macht des Bolschewis- mus. Seine amerikanischen Landsleute auf die Gefahren. Notwendigkeiten und nicht zuletzt Stärkequellen hinzuweisen, mag als eines der Zwecke des Buches angesehen werden. Für den Europäer ist es zumindest ein Weitange⸗ legtes Nachschlagewerk der fünf Jahre Welt- Nachkriegspolitik. cke Has RISE, das Hiff dem Transfer von Zinsen und der Tilgung in Dollar verbunden ist, sei jetzt dem amerikanischen Geldgeber durch die USA- Regierung abgenommen worden. Danach kann die amerikanische Regierung alle Projekte garan- tieren, die den Zielen des Marshallplanes dienen und von seiten der USA und den Empfängerstaa- ten genehmigt werden, Insgesamt stehen für solche Garantien für alle am Marshallplan be- teiligten Länder 200 Mill. Dollar zur Verfügung. Für die Bundesrepublik beziehen sich jedoch diese Garantien nur auf die Transferierung und Konvertierung von DM in Dollar, nicht auf das kaufmännische Risiko. Dem amerikanischen Gläubiger wird also garantiert, daß die Verzin- sung und Tilgung des Kredits, die in der Bun- desrepublik einschließlich Westberlin in DM er- folgt, in USA in Dollar ausbezahlt werden. Diese Garantie erstreckt sich auf einen Betrag bis zu 175 Prozent der ursprunglich investierten Summe. Demnach wird nicht nur die Rückzahlung des Kredites oder der Investition, sondern auch dis Transferlerung und Konvertierung von Einnah- men oder Gewinnen bis zu 75 Prozent der Inve- stitionen garantiert. Die Garantien sollen grundsätzlich nur für In- vestitionszwecke gegeben werden. Lieferungen von Kapitalgütern, Material, Ausrüstungen, Dienstleistungen, Patenten und FHerstellungsver- fahren sowie der Erwerb eines Eigentumsanteils an einem Unternehmen und die Erteilung an einer Lizenz sollen hier jedoch in den Begriff „Investition“ eingeschlossen werden. Die Neigung amerikanischen Pravatkapitals, in der Bundesrepublik einschließlich Westberlin zu investieren, bezeichnete van Stirum als äußerst gering, da Deutschland als internationaler Kredit- nehmer seit 1931 schwer gesündigt habe. Das beste Mittel zur Ueberwindung dieser Abneigung sei eine Anerkennung der alten Schulden und die Aufnahme des Zinsendienstes wenigstens in der Landeswährung. Auch die Steuerfrage spiele eine Rolle und es sel vielleicht empfehlenswert, dem Auslandskapital vortellhaftere Bedingungen als bisher zu gewähren. Abschließend teilte der Red- ner mit, daß jetzt der erste Antrag für eine amerikanische Beteiligung an einem Berliner In- dustrieunternehmen vorliege. Land wirtschaftliche Bewährungsprobe Jahresertrag um 1 Mrd. er höhen Bundesernährungsminister Prof. Wühelm Nik las eröffnete am Samstag in Hannover-Laatzen die erste deutsche Land wirtschaftswoche der Nachkriegszeit im Bundesgebiet. An der Feier- lichkeit nahmen unter anderem der britische Lan- deskommissar für Niedersachsen, W. L. Gibson, Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr, der nie- dersächsische Ministerpräsident Hinrich Kopf und zahlreiche Mitglieder der niedersächsischen Regie- rung teil. 5 Niklas kündigte an, daß in etwa 14 Tagen mit der Bekanntgabe des Vieh- und Fleichgesetzes gerechnet werden könne, mit dem eine Schleuss Für die deutsche Agrarpolitik geschaffen Werden Soll. Das Gesetz werde die Nahrungsmitteleinfuhr Überwachen und Umfang, Art und Preise kon- trollleren. Wenn es gelinge, den Verkaufserlös der Landwirtschaft in den nächsten schweren Jahren um jährlich eine Milliarde Mark zu er- nöhen, dann habe die Landwirtschaft ihre harte Bewährungsprobe überstanden. Dies setze aller- dings voraus, daß die gegenwärtige Wirtschafts- ordnung beibehalten wird. Liquidationsausschuß der I. G. Farben besorgt alles Die I. G. Farben- Kontrollgruppe(trifcog) der alliierten Hochkommission hat im Einverständnis mit der deutschen Bundesregierung mit Wirkung vom 15. Januar 1931 die von der Kontrollgruppe vorgeschlagenen Herren Dr. Fritz Brin ek- mann, Dr. Franz Reuter und Dr, Walter Schmidt zu Mitgliedern des I. G. Farben- Liquidations-Ausschusses ernannt. Gemaàß den Be- stimmungen des Gesetzes Nr. 35 untersteht der Ausschuß direkt der I. G. Farben- Kontrollgruppe, ist jedoch hierdurch nicht in seinem freien Ver- kehr mit der Bundesregierung behindert. Die Aufgaben, an deren Durchführung die Liquida- toren beteiligt 81 betr. n Vor allem die Liquidation der J. Farben- Industrie AG., die Errichtung unabhängiger Gesellschaften, die Li- quidation und verwertung von Untergesell 1 ten und Beteilfgungen, die Regelung von n= sions forderungen, Steuerfragen, Gläubigeransprü- chen im allgemeinen und dle Regelung der Aktio- närsansprüche im besonderen. Der Sitz des Ausschusses befindet sich in dem bisherigen Büro des Zweizonen-I.G.-Farben-Ent- flechtungsausschusses(fardip), Frankfurt a, Main, Bockenheimer Landstraße 51. K URZ NACHRICHTEN Hohe Kautschukpreise sind ausreichende Verwendungsbeschränkung meint das Bundeswirtschaftsministerſum und lehnt auch Verarbeitung bzw. Verwendungsver- bote in der Kautschukindustrie ab.(Die Preis- steigerung von Rohkautschuk am Weltmarkt be- trägt 400 bis 300 Prozent). Verarbeitungsverbote für Chemikalien stünden nieht bevor, erklärt das Bundeswirt- schaftsministerium und äußert die Ansicht, daß die knappen chemischen Grundstoffe lediglich meldungsmäßig zu erfassen seien(insbesondere Schwefel, Schwefelsäure, Glycerin, Chlor, etc.) Wer vlel schmiert, fährt viel, Was dadurch bewiesen wird, daß der Schmieröl verbrauch im Bundesgebiet auf 320 000 Tonnen im Jahre 1951 gestiegen ist, gegenüber 270 000 Tonnen im Jahre 1950. Werratalbahn tarifpolitisch rekonstruiert, denn laut einer Anordnung des Bundesverkehrsmi- nisterlums sind Frachten von Nord- bzw. Nord- Westdeutschland künftig so zu gestalten, als ob die Güter durch die durch die Zonengrenze unter- brochene Werratalbahn befördert Würden. (Frachtdifferenz 127 Kllometer). a Internationaler Kühlverkehr der Bundesbahn, „Interfrigo“ Verkehr genannt, wird ab 1. Februar 1951 aufgenommen, nachdem die Bundesbahn eine dementsprechende Vereinbarung mit dem Inter- frigo“- Verwaltungsrat treffen konnte. Die„Inter- krigo“ ist eine von den Eisenbahnverwaltungen Großbritanniens, der Niederlande, Belgiens, der Schwelz, Frankreichs und Italiens gegründete Ge- „ sellschaft für internationalen Verkehr wärme⸗ und kälteempfindlicher Güter. Die Bundesbahn selbst bedient sich bei dem„Interfrigo“-Verkehr der„Transthermos“-&mbfH., Bremen, die ihr von der westdeutschen Kühlwirtschaft zur Verfügung gestellt worden ist. Vom Schiff in den Mund lebe Indien sagte der indische Hohe Kommissar und richtete bei dieser Feststellung an die gesamte Welt die Bitte, Indien, das sich einer Hungersnot ausge- setzt sähe, zu helfen. Die indischen Ernährungs- schwierigkeiten seien auf Ueberschwemmungen und Trockenperioden zurückzuführen, Die Brot- Setreiderationen würden in den nächsten Tagen um ein Viertel gekürzt, an Futtergetreide fehle Indien die„Bagatelle“ von etwa 6 Mill. Tonnen. Australiens Weizenamt ist bereit, zusätzliche 18 Mill. bushel(ca. 400 000 Tonnen) Weizen, falls die Veberschwemmungen in Südwales eine so hohe Lieferung ermöglichten, anzulſefern. Preis-Lohnspirale in USA geht weiter denn in der gesamten Steinkohlenindustrie der Vereinigten Staaten wurde eine Lohnerhöhung um 1,50 8 vereinbart, was eine Kohlenpreiserhö- nung um 5 Prozent nötig macht. Für 10 Mill. s welzen und Asbest aus Kanada soll gegen deutsche Güter aller Art, insbesonders Walzeisen gekauft werden. Die Hamburger Im- Portfirma A. C. Töpfer ist federführend an dem Geschäft beteiligt und glaubt, daß die An- lieferung der Importe noch vor dem 30. Juni 1951 also vor dem Ende des laufenden Wirtschafts- jahres— erfolgen würde. a Für die Kommunion — 7 (50 Anzüge Aus borirefflichen Kamm. garn- Sioſfen oder Tuclien. Ein· oder azmeireihige For- men, mit kurzer oder mit langer Hose in groſaügiger Auswahl. DA 52.- 59. 65. Kleider ſpeiſß, aus Matſeròpe ader anderer Kunstseide Viele Kleidsame Sdinitiformen. Mit glatten oder Falten. röckchen. Hanger oder mii Bindegürtel. 32.- 39. 6. eM. Für die Aus schwerfallender Runsi. seid in schlichten, vorneh- men Formen zu DM 45. Aus Mooscrèpe, verschiedene anmutige Scinitte. In den Haupipreislagen 68. 52. 98. Kleider Eleganie Zweireiher, ein- farbig dunkelblau oder in dunkel gestreiften Mustern. Mit kurzer oder mit langer Hose. Haupipreislagen: DM 72. S2. und 98. Konfirmation Anzüge *& V Hum DAS sELIEHIbpunesHAUs IN MANMNMHE TN. 8111890 e ee e e, ee ee ee e,. F.—— Montag, 22. Januar 1931 johann Friedrich H. Schlosser Einem Vorkämpfer ökumenischer Gesinnung zum 100. Todestag Eine Zeit, die wie unsere ihre geistige Signatur auf kirchlich- religiösem Gebiet durch die Annäherungsbestrebungen der Konfessionen erhält, kann nicht an einem Mann wie Johann Friedrich Schlosser vor- übergehen, der seine Kenntnisse und Be- Ziehungen zu Männern der Wissenschaft, Literatur und Kunst der Bildung einer Skumenischen, christlichen Haltung widmete. Mit Goethe verbinden ihn nicht nur der Geburtsort(30. Dezember 1780 in Frank- kurt), sondern auch verwandtschaftliche Schwägerschaft), berufliche Beziehungen Und geistig- literarische Interessen. 1803 promovierte er in Göttingen zum Doktor der Rechte und ließ sich in Frankfurt als Rechtsanwalt nieder, vermählte sich 1809 mit Sophie du Fay. Obschon kinderlos, war die Ehe doch recht glücklich. 1807 ernannte ihn Fürstprimas Dalberg zum Stadt- und Landgerichtsrat. 1812 wurde er Studienrat und Lyzeumsdirektor. Goethe bestellte ihn als Rechtsanwalt seines väterlichen Erbes. Ein reger Briefwechsel dauerte bis zum Tode des Dichters. In Wien lernte Schlosser 1814 Pater Klemens M. Hofbauer kennen und nahm durch seine und seiner Frau Rückkehr zur katholischen Kirche am 21. Dezember an der großen Konversionsbewegung hervorragen- der Männer teil. 1825 entschied er sich für den Kauf des oberhalb Heidelbergs am rechten Neckarufer gelegenen Stiftes Neuburg, das heute wieder im Besitz des Benediktiner-Ordens ist. Dieses 1130 von Lorsch aus gegründete, 1562 aufgelöste Bene- Aiktinerinnenkloster war kurz vor Schlossers Einzug ein Musensitz, denn hier hatte Karl M. v. Weber die Eindrücke empfangen, die Auf sein späteres Schaffen im„Freischütz“ und in seinem letzten großen Werk, „Oberon“, maßgebend Einfluß nahmen. Dank seiner glücklichen geographischen Lage Wurde Neuburg mehr und mehr zum geisti- gen Umschlagplatz zwischen Nord, Süd, Ost und West. Schlosser schuf hier sowohl den Mittelpunkt und letzten Zufluchtsort der Romantiker, als auch eine Stätte der Vereinigung im Glauben ge- trennter, ökumenisch gesinnter Christen. Schlosser war kein Romantiker im eigent- lichen Sinn. Hinter einer nüchtern an- mutenden Außenseite verbarg sich bei ihm ein zartes, reizbares Empfinden. Es mag diesem inneren Wesen entsprochen haben, wenn er den Veteranen der in Heidelberg längst verklungenen Romantik in Neuburg ein Asyl gewährte. Hier trafen sich die Konservativ- aristokratischen Elemente der Universität und alle, die sich nicht mit Haut und Haar dem autokratischen Rationalismus verschrieben. Als Vertreter der Wissenschaft begegnet man auf Neuburg Johann Fr. Abegg und Friedr. Schwarz, dem Schwiegersohn Jung- Stillings. Wie weit Schlosser entfernt war von schroffem Konfessionalismus wie vom seichten Rationalismus eines Paulus und Voß zeigt die enge Beziehung zu Heidelberger Vermittlungstheologen wie Ullmann, Um- breit und Richard Rothe. Hier erfüllte sich Schlossers Bekenntnis, daß der Gläubigste auch der Duldsamste sei. Aber auch mit Kirchenfürsten und katho- lischen Theologen kam Schlosser in engere Berührung. So mit den Kardinälen v. Geißel und v. Reisach, den Bischöfen Sailer, v. Ketteler, Räß von Straßburg und Weis von Speyer. Schlosser gebührt das eigentümliche, auch von Goethe nicht bestrittene Verdienst, der Kunst der Nazarener die erste Brücke nach Deutschland geschlagen zu haben. So waren Peter Cornelius, Overbeck und Philipp Veit, Eduard v. Steinle. Schnorr v. Karols- feld, Fr. Pforr, Alfred Rethel, J. v. Schrau- dolph, Josef v. Führich, M. Wittmer und Moritz v. Schwind seine Gäste. An Abend- gesellschaften beteiligten sich die Familie Brentano, der Historiker Böhmer, Geheim- rat v. Willemer und Marianne v. Willemer, Goethes Suleika, der der Dichter im„West- östlichen Divan“ ein Denkmal gesetzt hat. August Macke(1887-4014) Ausstellung in der Galerie Rudolf Probst Vor viereinhalb Jahren breitete die nach der Währungsreform sanft entschlafene „Freie Gruppe“ in Heidelberg zum ersten Male seit wieviel Jahren das Schaffen August Mackes wieder aus. Der Eindruck, den man damals von dieser Ausstellung empfing, ist heute noch frisch und lebendig. Die male- rische Vielfalt, die erzählerische, märchen- hafte Fülle, der Elan, das immerwährende Suchen und Nie-verharren-können, all das hat sich unauslöschlich eingeprägt und den Namen des 1914 im Alter von nur 27 Jah- ren gefallenen Malers zum Begriff werden lassen— auch für die Generation, die von der Kunst der zehner und zwanziger Jahre durch tausend Jahre getrennt waren. Die zahlenmäßig kleinere, aber ebenso sorgfäl- tig ausgewählte und aus Privatbesitz müh- San züsammengetragene August-Macke- Ausstellung, die Rudolf Probst jetzt in sei- ner Galerie im Mannheimer Schloß eröff- nete, gewinnt so einen ganz besonderen Reiz: den Reiz des Wiedersehens und damit der Möglichkeit, das Bild, das man sich 1946 machte, neu zu prüfen und— vielleicht zu berichtigen. Aber es gibt nichts zu berichtigen. Die Ausstrahlungskraft dieser frühen und späten Bilder ist so stark und unmittelbar, wie bei der ersten Begegnung. Wie vielleicht kein anderer deutscher Maler des 20. Jahrhun- derts hat August Macke alle stilistischen Ausdrucksformen der Kunst unserer Zeit aufgesogen, geprüft und verarbeitet. Im- Pressionistische Bilder hängen neben Arbei- ten, die etwas von der sbannungsvollen Festigkeit Cezannes haben; dort spürt man die Nähe Franz Mares mit- dem er eng ver- bunden war, hier wieder den Einfluß Paul Klees. Und doch sind alle diese Bilder etwas durchaus eigenes geworden. Es gab für 5 Macke keine„Patentlösung“, kein Ausruhen, keine langsame, mit den Jahren reifende Entwickelung eines bestimmten Stils. Was er angriff, führte er meist auch gleich auf eme Weise zu Ende, um wiederum nach neuem zu greifen. August Macke war viel unterwegs. Zuletzt, kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, reiste er noch zusam- men mit Paul Klee durch Nordafrika, und die Aquarelle, die er von dieser Reise mit- brachte, gehören zum Schönsten, was er ge- schaffen hat. Alle Helligkeit des Südens ist in ihnen, das für den Europäer Märchen- hafte des Orients, die unphilosophische Lebensnähe. Macke war viel zu sehr(und ausschließlich) Maler, um nicht von der Sinnenhaftigkeit der Farbe angerührt zu werden. Ein in geistigen wie in seelischen Räumen ruhendes Leuchten ist in seinen Bildern eingefangen, die Erlebnisfähigkeit eines Menschen, der offenen Auges und wachen Sinnes durch das Leben gegangen ist, es mit der ganzen Vitalität des Jung- seins in sich aufgenommen und mit einer weit über seine Jahre gereiften Meister- schaft zu genialem künstlerischem Ausdruck geformt hat. K. H. . Hier fanden sich Männer und Frauen ein, die trotz aller konfessionellen Verschieden- heit in der Uberzeugung zusammentrafen, daß nur auf dem Boden der Glaubenseinheit ein nach außen einiges und machtvolles Reich der Deutschen bestehen könne. Stets war Schlosser darauf bedacht, füh- rende Katholiken mit Andersgläubigen durch den zwanglosen Austausch von Mensch zu Mensch, von Mund zu Mund in Beziehung Zzu setzen und so zum Ausgleich der Gegen- sätze beizutragen.„Ohne Grundsatz gibt es keine Liebe und keine Gewissenhaftigkeit“, bekannte er.„Nur innige Glaubenswärine und feste Treue begründen die heilige Pflicht der Duldung und erleichtern die ge- Wissenhafte Erfüllung derselben.“„Der in bezug auf sein eigenes Bekenntnis gleich- gültige Mensch ist dem fanatischen Haß am zugänglichsten. Negation und Position füh- ren ewig Krieg miteinander.“ Von Schlossers Glaubenswelt geben auch seine Werke Kunde. Daß er jedoch weit davon entfernt war, sich dem geistigen Leben seiner Zeit zu entfremden, indem er den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf den Ge- bieten der Religion und Mystik fand, zeigt sein Buch„Die morgenländische Kirche Rußblands und das europäische Abendland“ (Heidelberg, Mohr 1845), das vor der von Osten durch den mit der orthodoxen russi- schen Kirche vermählten Panslavismus dro- henden Gefahr warnte. Bitter war es für Schlosser, dessen Kinderjahre mit den Anfängen der ersten französischen Revolution zusammengefallen Waren, am Abend seines Lebens noch Zeuge davon sein zu müssen, wie rings um seinen freundlichen Landsitz 1849 die Tragödie des badischen Aufstandes in kurzen Akten ab- rollte. Die Uneinigkeit der Deutschen, die Zerissenheit der Heimat wahrzunehmen, ge- hörte mit zum Schwersten für einen Mann, der sein Leben hindurch Wege und Brücken zu gegenseitigem Verständnis der durch Ideologien, Weltanschauung und Bekenntnis Getrennten gesucht hat. Am 22. Januar 1851 starb Schlosser ebenso vollendet als Mensch wie als Christ, in Frankfurt. In seiner Person und in seinem Werk fand die ökumenische Gesinnung und Haltung lebensvolle Verwirklichung. Män- ner von seiner Art sind angesichts der alle Güter der Kultur und Religion vernichten den, hochbrandenden Welle des Materialis- mus. notwendig, damit sie Dämme und Brücken über diese Sturmflut bauen. P. Anselm Rüd, OSB Faschingsstimmung im Nationaltheater Nestroys„Nachtwandler“ nach einer Kur in der Jungmühle Das Nationaltheater Mannheim macht dem Prinzen Karneval mit seiner jüngsten Neuinszenierung, der Nestroy-Posse„Die beiden Nachtwandler“, fügliche Reverenz. Völlig umgekrempelt und ausgelüftet, mit hübschen Paspelierungen und Volantchen versehen, haben Rudolf Fernau und Lud- Wig Hofmeier sie neu aufgebügelt, und Paul Riedy hat ein köstliches Faschingsspäßchen daraus gemacht, das sich wohlaffektionier- ter Aufnahme des zahlreich und in bester Faschingsstimmung erschienenen Pyremieren- Publikums erfreute. Die alte Geschichte von dem armen Sei- lermeister, der durch seine Nachtwande- lei ein Verbrechen verhütet und von dem dazu ausersehenen Opfer„glücklich“ ge- macht werden soll, ist natürlich auch in der neuen Bearbeitung dieselbe geblieben. Mei- ster Faden bekommt auch hier von seinem reichen Görmer alle„notwendigen“ Wün- sche erfüllt, bis ihm der Kamm schwillt und er etwas„Ueberflüssiges“ wünscht. We- nige Minuten später platzt die Seifenblase seines„Glücks“ und es ist(wie schon im Märchen vom Fischer und seiner Frau) alles Wieder im alten Elend, weshalb das gol- dene Wiener Herz des braven Nestroy den Vorhang noch einmal lüftet, damit sein Philantrop dem„somnambulen“ Seilermei- ster wenigstens ein Häuschen und ein Ka- pitälchen schenken kann und Gelegenheit zur Aufklärung einiger Mißverständnisse ist, die einem guten Ende bis dahin im Wege standen. Das gern geübte Experiment, einen alten Hut mit veränderten Formen und modischen egen den Such: Studlobühne der Universität Heidelberg Ziemlich verspätet eröffnete die Studio- bühne der Universität Heidelberg ihre Arbeit für das Wintersemester mit einer dramati- schen Lesung unter dem Motto„Es geht um den Frieden“. Der Leiter der Bühne, Otto Schmidt, betonte in seinen einführenden Worten, daß man mit der Friedensparole nicht irgendwelche Tendenzen vertrete, son- dern wirklich und einfach den Frieden meine. Zu diesem Zweck wolle man bisher nicht aufgeführte Werke junger Dichter zu Gehör bringen, deren Gedanken es Wert seien, in der Offentlichkeit bekannt zu werden. Diese Absicht erscheint durchaus be- grüßenswert, doch ist ihr mit dem gut- gemeinten, aber schlechtgemachten Lese- drama„Gegen den Strich“ von Rudolf Blümner wohl nicht recht gedient. Angeblich 1931 geschrieben, behandelt dieses Stück „ein menschlich-soldatisches Gewissenspro- blem“. Ein deutscher Kompaniechef muß auf höhren Befehl() drei feindliche Zivi- listen als Franctireurs erschießen lassen. Kurz darauf stellt sich heraus, daß nicht sie, sondern drei feindliche Soldaten die Schuldi- gen Waren. Man hat also Unschuldige ge- tötet. Der Offlzier, dem im Konflikt zwischen menschlicher Anständigkeit und soldatischer Pflicht das seelische Gleichgewicht abhanden gekommen ist, verliert nun vollends die Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS WwoERNER Copyright by Dr., Alexander Fuchs, Braunschweig 1. Fortsetzung „Nachdem die Gesellschaft für Stati⸗ ste und Marktforschung seit zwanzig Jahren daran arbeitet, das Leben unseres Landes mit wissenschaftlichem Ernst und Praktischer Vernunft zu erforschen, jede seiner Entwicklungen zu erkennen und zu messen, aus ungezählten Einzelbeobachtun- gen immer das eine große Bild zu zeichnen, das der Augenblick uns bietet, nachdem ausnahmslos jeder Bürger dieses Landes mit allen nur denkbaren Daten seines Le- bens, seiner Arbeit und seines Ergehens, mit seinen Gewohnheiten und seinen Wün- schen auf einem genauestens geführten Sichtblatt unserer Zentralregistratur erfaßt ist, können wir heute und zu dieser Stunde daran gehen, denjenigen unserer Mitbür-⸗ ger zu ermitteln, der dem Leben und dem Ergehen unseres Landes am allernächsten steht, viel näher als einer von Ihnen, meine Herren, oder ich selbst, der Mann, der die- sem Land am innigsten verkörpert, dessen Ergehen, Fühlen unnd Denken identisch ist mit unserem Land., dessen Arbeit unsere Wirtschaft am rüstigsten trägt, dessen Kon- sum unseren Alltag bestimmt sagt Georg H. Mielis Er sieht ein zweites Mal über seine Zu- hörer hin. Es ist der Augenblick gekom- men, in dem er, hoch aufgerichtet und mit der vollen Macht seiner Einflußkraft zu sagen hat, was er im Sinn trägt, dieser Wuridervolle, alles entscheidende, gęfahr- volle Augenblick Und Miels greift jetzt zu: „Die Gesellschaft für Statistik und Marktforschung ermittelt in der nächsten halben Stunde vor ihren Augen, meine Da- men und Herren, aus viertausendachthun- dert Befragungsaktionen und aus vierzig Millionen Karteikarten den wichtigsten Mann unserer Volkswirtschaft. unseren lebsten Bruder und Nachbarn, unseren besten Freund und Mitbürger, unseren heimlichen König, den echten Durchschnitts- bürger und die Durchschnittsfamilie unse- res Landes Georg H. Miels steht ruhig, er lauscht dem Schluß seiner Rede nach, als erwarte er das Echo eines Rufes, den er über eine grünende Schlucht hinweg gegen eine Fels- Wand schickt. Er hört dieses Echo auch, es ist klar und deutlich..„den Durchschmitts- bürger dieses Landes. Das Echo ist vielfach, sieben Berge werfen es sich gegen- seitig zu, sieben Felswände wiederholen es „Durchschnittsbürger unseres Landes „siebenmal ruft, spricht flüstert das Eche.„Durchschnittsbürger“. Dann plötzlich hört Georg H. Miels nichts mehr vom Echo seiner eigenen Ver- kündigung. Statt dessen hört er Händeklat- schen, beglückwünschendes Rufen, jubeln- den Beifall, hingerissenes Lob. Er sieht lachende Gesichter, strahlende Augen vierhundert Menschen springen von ihren Sitzen auf, vierhundert Stühle schurren über das Parkett und eine Welle von Bei- Tall, Begeisterung und abströmender Er- regung brandet gegen ihn an ind wirft sich an ihm hoch. Georg H. Miels hat das wun⸗ Nerven und läßt um eines höchst unklaren Prinzips willen auch jene drei gefangenen Soldaten erschießen, obwohl juristisch ein milderer Ausweg möglich gewesen wäre, und begeht dann Selbstmord. Abgesehen davon, daß das Thema nicht neu ist und in diesem besonderen Falle Stimmungen und Details an eine längst ver- Sessene Novelle von Ferdinand v. Saar àus Kürschners Bücherschatz erinnern, versandet die ethische Bemühung des Autors dem mitunter auch ein paar gute Dialoge ge- lingen— an der konstruierten Weitschweifig- keit der Gespräche und der verzeichneten Psychologie seines Helden. Damit wird das Grundproblem, die vieldiskutierte Frage der Kriegsverbrechen, eher verwirrt als geklärt. Otto Schmidt, der Regisseur des Abends, las die Rolle des Offiziers gut durchdacht und mit spürbarem innerem Beteiligtsein, wie man es sich auch bei den übrigen Mit- wirkenden gewünscht hätte. Die Studio- bühne sollte aus diesem Experiment— zu dem sich kaum zwei Dutzend Zuhörer in der Universitätsaula eingefunden hatten— die Lehre ziehen, daß Idealismus allein nicht genügt, sondern daß der gute Wille auch guter Mittel bedarf, um wirksam zu werden. E. P. dervolle Empfinden, er taumelte in dieser Brandung von Erfolg. Er ist s0 glücklich, wie er es sich nur eben gestatten darf, er lächelt und er berührt jetzt ein zweites Mal den kleinen Steinnußknopf an der rechten Kante des Pultes. Und dieses Mal bedeutet dieses Signal mehr als nur ein Kommando für ein paar Dutzend Fernschreiber. Es bewirkt viel- mehr, daß die ganze, sechshundert Zentner schwere, aus Teakholz und Bronze gearbei- tete Rückwand der großen Halle langsam urid lautlos zur Seite gleitet. Ein melodi- sches Gongläuten veranlaßt die vierhundert Gäste des Generaldirektors, sich händeklat- schend umzusehen. Ihr Erstaunen ist gros. In dem langgestreckten Raum hinter der beiseitegleitende Wand aus Teakholz und Bronze steht eine Maschine, die zweiund- Zwanzig Meter lang und acht Meter breit, Sanz aus verchromtem Metall gearbeitet und vier Meter hoch ist. Sie beginmt gerade, ihre ungezählten Achsen, Spindeln und Wellen wirbelnd zu drehen, ihre tickenden Hebel, Heber und Taster zu bewegen. Urd mitten durch die Schar seiner vier- hundert Gäste geht Georg H. Miels auf diese Maschine zu. Er betritt einen Lauf- gang, der in der halben Höhe der Maschine rund um sie herum führt. 5 „Diese FHollerithmaschine, die größte, die bisher gebaut wurde. wird aus vierzig Milionen Hollerith-Karten in zwanzie Minu- ten den Durchschnittsmenschen ermitteln“, ruft Georg H. Miels.„Dort drüben sehen Sie den mit rotem Samt ausgeschlagenen kleinen Fangbehälter, in den die Kartei karte des Mannes ausgeworfen werden wird, den wir suchen.“ Und ein letztes Mal hebt Georg H. Miels seine Stimme auf die Hôhe der mitreigen- den Freude 85 „Wir suchen ihn, um ihm und seinen Draperien wieder tragbar zu machen(Wie das am Silvestecabend auch Stuttgart mit Charles Lecocqs„Giroflée— Girofla“ unter Thaddäus Trolls putzmacherischer Hilfe tat), hat sich ein anderesmal bewährt. Alles, was am Raride der tieferen Bedeutung der hier skizzierten Fabel an antiquierte m Scherz, verblaßter Satire und verwässerter Ironie angesiedelt war, aller verstaubter Witz und verblichener Humor ist durch neuen, blü- henden Unsinn ersetzt, und sogar die han- delnden Personen haben die Radikalkur einer Jungmühle über sich ergehen lassen müssen, die einige überhaupt verschluckt und dafür andere ans Tageslicht gefördert hat. Schade, daß es dem Gastbühnenbildner Friedhelm Strenger(aus Freiburg) nicht im- mer gelang, das wechselvolle Szenarium dem karnevalistischen Klang der Inszenierung gleichzustimmen. Natürlich hatte das muntere Künstler- völkchen auf der Zühne selbst den meisten Spaß an dem Spaß und von Walter Pott, der einen ebenso geschwätzigen wie dick felligen Zettelankleber zelebrierte, bis zu Ruth Planks(eiserner) Gipsjungfrau waren Alle mit blendender Stimmung und wahrem Feuereifer bei der Sache. Vor allem Hanns Ernst Jager, der mit roter Perrücke und echt Weanerischer Freud an der Maschkerad den Faden spielte, schien sein Element entdeckt zu haben und war einer der Ausgelassensten in der bunten Corona der Mitwirkenden, in der einer den anderen angesteckt zu haben schien mit fröhlicher Laune und komödian- tischer Verspieltheit. So waren sie alle im Großen wie im Kleinen gleichmäßig betei- ligt an dem Erfolg des Abends: Hans Sims- häuser, Rainer Geldern(er heulte wohl- Wollend mit den Wölfen). Walter Vits- Müh len, Clara Walbröhl, Edith Krüger, Her- bert Doberauer, Hertha Roth, Helmut v. Scheven, Hertha Fuchs, Irma Wolf. Hanna Meyer, Rudolf Stromberg, Fritz Dühse, Ar- nold Richter, Ernst Langheinz, Georg Zim- mermann, Helene Seip, Lothar M. Schmitt, Friedrich Kinzler, Martin Stühler, Gaby Loibls„Furienschar“ und Hans Georg Git- schels kleines Orchester, das Ludwig Kusches zwischen Offenbach und Wien be⸗ heimatete Possenmusik spielte. Nicht zu ver- gessen der Regisseur: Paul Riedy und Arthur Vögelen, der die Kostüme entwarf(es waren köstliche darunter). Es war ein unterhaltsamer Abend! Schulbeginn im Frühjahr! Kultusminister tagten Die Kultusminister der Länder sprachen sich auf ihrer Konferenz in Göttingen für eine Vereinheitlichung des deutschen Schul- Wesens aus. Schon jetzt habe die Kultus- ministerkonferenz beschlossen, die Ferien in den einzelnen Ländern so zu legen und zu Verteilen, daß vor allem während der Som- mermonate kein Massenansturm auf Kur- orte und Jugendherbergen entsteht. Auch sei damit zu rechnen, daß von Ostern 1952 an in allen Ländern, mit Ausnahme Bayerns, der Schulbeginn im Frühjahr wieder einge- führt werde. WgI Sängerwiettstreit in Laus Auch Mannheim war vertr. In der vergangenen Woche veranz die Stadt Lausanne im Haus des vatoriums einen internationalen bewerb für junge Opernsänger, J Fankkon werber aus Italien, Deutschland, Ame zesellsch Holland, Frankreich, Dänemark, Jug in Mann wien und der Schweiz— alle, lauf dene, schrift, nicht über 30 Jahre alt—* 5 sich angemeldet und waren bis aut ut 5 die durch Paßschwierigkeiten verb Waren, auch gekommen. Die Mehrzah— Teilnehmer waren Italiener. Die Prüft dauerten drei Tage und wurden vor aus neun Mitgliedern bestehenden (Italiener, Franzosen und ein Deutz die aus Kritikern, Theaterdirektoren Kapellmeistern zusammengesetzt war genommen. Die Aufgabe bestand darin Reihe von Arien zu singen. Die Prüf ergaben eindeutig, daß die italien Stimmen an Schönheit und Volumen anderer Länder überlegen waren. Dag zeigten die deutschen Vertreter meh: Fr gemeine musikalische Begabung und burg seçres darstellerisches Können. Ganz Meble vorragend waren die Darbietungen treten Sopranistinnen. Obwohl Italien auch in de: führend war, fanden die Leistungen Holländerin und einer Amerikanerin Anerkennung. Merkwürdigerweise dagegen die Tenöre nicht überragend bower auch die Italiener erreichten hier niche nen sonst von ihnen gehaltene Niveau. Ae 3 8 war es bei den Bassisten. In diesem] Ehren konnte sich der Stuttgarter Wolfram 8 mermann an die Spitze singen. Am b gefiel der Bariton Benetti Der junge Baritonist des Nationaltheaters, Gerd Muser, kam aß R dritten Platz und wurde eingeladeg einigen Mozart-Opern zu gastieren. Ende des Wettbewerbs fand ein g öffentlicher Opernabend statt. bei dem Besten jedes Fachs dem Publikum dd stellt wurden. Bei diesem Finale 3 Dor sich, daß man bei den Prüfungen ang platte nend doch zu ausschließlich das Sitz hen-Sd material beurteilt hatte, denn die on Hütten szenen, die man darbot, hätten ęiner dh Bentrar schen Kritik kaum standgehalten. gebrack Man sollte aus diesem Lausarner a ee bewerb die Lehre ziehen, daß der A dung des deutschen Opernnachwu ein bißchen mehr Aufmerksamkeit schenkt werden müßte. Vielleicht wa sogar möglich, die schon früher geübte Pflogenheit wieder aufzunehmen, be Gesangstalente zu einem Studienaufen nach Italien zu schicken. Das Bekann den mit der italienischen Schule Würd Wertvolle Ergänzung der Stimmbil sein. ö eine ne Kulturnachrichten 8 Der Baritonist Herbert Klomser bot g jung de Besuchern der Hauskonzerte bei Frau ß Landmann-Driescher, der Heimstätte erte musikalischer Kostbarkeiten, eine geschess Vorführung des 24 Lieder umfassendes f „Die Winterreise“ von Franz Schuber, stützt auf vollendete Beherrschung aller s lichen und musikalischen Ausdrucksmô keiten sowie im Besitze eines untrüg Gedächtnisses, gab Klomser eine eindrin Interpretation des von tiefer Tragik übers teten Zyklus“ mit seinen vielfältigen eh gangsformen von stiller Resignation zu nungsloser Verzweiflung. Er wurde dabel den seltenen Lichtblicken gerecht. Am Fig begleitete sehr einfühlsam und die vers denen Sphären des Ausdrucks nachschaft Frau Landmann-Driescher. Dr.ch „Wir machen eine Oper“, ein Schul- Lehrstück des englischen Komponisten Belß 0 min Britten, in dem auch das Publikum= 8 machen soll, wurde in Gelsenkirchen Lokom ersten Male auf einer deutschen Bühne auf schen! führt. Unter der musikalischen Leitung Liubomir Romansky fand das schon in ö don und Zürich begeistert aufgenommg Werk den herzlichen Applaus des Gelseif chener Premierenpublikums. 5 „Die Saat ist grün“, ein Schauspiel amerikanischen Dramatikers Emelyn Willi dessen deutsche Erstaufführung in Bern „Morgen“ besprochen wurde, ist jetzt im ner Stadttheater zum ersten Male auf Westdeutschen Bühne aufgeführt worden, Der Robert- Schumann-Preis 1951 für Wurde von der Stadt Düsseldorf in Höhe 5000 DM ausgeschrieben. Er soll aus An“ Niederrheinischen Musikfestes Ende Mal u liehen werden. An der Ausschreibung sich jeder deutsche Musiker beteiligen, Sd termin für Einsendungen ist der 20, Fehn —— Lieben sagen zu können, daß wir uns vor ihm verneigen“, ruft Miels. Neuer Jubel umfängt ihn. 3. Alles geht wundervoll. Noch während Miels“ Gäste, vierhundert Damen und Herren, Zeitungsherausgeber, Redakteure und Reporter, Agenturkorre- spondenten, Werbejournalisten und freie Schriftsteller sich langsam dieser wirbelnd arbeitenden Maschine nähern, treten weig⸗ gekleidete Aufwärter unter sie und bieten Erfrischungen an, kleine, sorgsam angerich- tete Happen und würzige Tees, Kaffee, Gin, Wodka, Aperitifs Von irgendwo mischen sich die leitenden Angestellten der„Gesellschaft für Statistik und Marktforschung“ unter die Vierhundert und geben im Plauderton kleine, inter- essante Auskünfte, Informationen und Hin- Weise, Details, und ganz unmerklich führen sie die Gäste ihres Chefs von der inter- essanten Technik der großen Maschine dort in eine neue, flebrige Spannung. Ein automatisches Förderwerk bringt larige, breite Leichtmetallkästen aus dem Kellergeschoß des großen Hauses herbei, vierhundert Kasten, in jedem Kasten zehn- tausend kleine, federleichte. überraschend feste Karteikarten. Jede Karteikarte trägt, lupenfein ein- Sraviert, den Namen und die Anschrift eines Bürgers dieses Landes. Aber im übrigen ist diese Karte mit vielen hundert nadeldüri- nen Löchern in bestimmten Gruppierungen ausgestattet und jede Lochung bedeutet eine statistische Tatsache in bezug auf den be- treffenden Menschen.„Nichts überhaupt Feststellbares fehlt. Alter und Beruf, Kör- pergröße und Gewicht, Statur und Gesund- heitszustand, Familie und Wohnverhält⸗ nisse, Einkommen und Ausgabenverteilung, Einstellung zu Tabak, Alkohol, Film, Thea-⸗ ter, Politik, Daten des Lebensweges in Ber Fülle, bevorzugte Warenarten un vorzugte Lektüre, Gebrechen und E. heitsneigung, Geschmack in bezug auff ben, Formen, Stilbildungen, Moden. drüben liegt, unter Glas eingerahmt, theoretische Vorausberechnung des B wie es der Durschnittsmensch aus der tellinie der viertausendachthundert E statistiken bietet. Miels selbst erklärt „Der Durchschnittsbürger, der nach!“ optimalen Lebenswirksamkeit vorasd rechnete Durchschnittsmensch, meine ren, lebt in einer Stadt, die nicht mehr? dreißigtausend und nicht weniger a benundzwanzigtausend Einwohner hat, besitzt ein kleines Haus, das mit einef Bigprozentigen Hypothek belastet ist. arbeitet unselbständig. Er ist sechsundſ 21g Jahre alt und ein Meter siebenuncke zig groß, Er hat einmal in einem Kram haus gelegen, nicht länger als ache Tage. Er ist verheiratet, seine Frau zwei Jahre und sieben Wochen jünger! er selber. Er hat einen Sohn von zwei Zwanzig und eine Tochter von achte Jahren. Er trägt vier Plomben in Len Gebiß, er liebt Fußballsport, Ge berichte, unterkühltes Bier, rot abge tes Lampenlicht, mandelartig duftende fen, er spielt Karten, trägt Konfekt anzüge, bevorzugt dunkelgraue oder m, braune Muster. Er ist gegen die freie er zahlt seine Steuern pünktlich, er 72 Linie Göttin meist und P kranz zungsg det seine Hühneraugen selbst. er 1 zich viermal in der Woche. er liebt be Filme oder solche, die Gruseln erwe 15 er ißt lieber gebratenes Fleisch. lieber 1 und 8 merikohl als Wirsing. Er hat eine Frau 10 sen is heiratet, die er nicht länger als viell Elinil Monate kannte. Er wechselte seinen tag g nur einmal.“ Fortsetzung folgt.)