eee ar 19351 — k. Fritz weib 5 Ka sg Stück de in Ra nur„ares kein Sch ihm vin ng demon mer Raf ment deff it der Diese R nifizierm n um 60 Seeigneig Sich in reit nag Lorphini orenfami dust, wan zugerer B eheimniz ssen und armten des Obel Werfen; a über den nichts pe dnis aba nach al seiner r die g verloren“ n. Die au spannend dritten Durchlh m nicht h Lindereise lie Prem von Ges freundlich kessor, I, Reicher im und“ ten ische Orc 2 gründen führte, gag und wirt elen. 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Serrz schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), k. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg, Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- heim postscheckk.: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr Heraus heimer S Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehifts stellen! Mannheim, R 1, 6-6 Tel. 4415180 schwetzingen, Heidelb. str. 2 Tel. 157 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 4440 Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37„ 27685 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DR ⸗54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises r 6. Jahrgang/ Nr. 21/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 25. Januar 1951 Das Programm unserer Landesregierung förderung des Wohnungsbaues J Hilfe ür Vertriebene J Bekenninis zum Südweststaal! Kammern lür Handelssachen in Mannheim Von unserer Stuttgerter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier entwickelte gestern vor dem württembergisch- badischen Landtag im Rahmen einer Regierungserklärung das Arbeits- programm des neuen Kabinetts. Er gab einen umfassenden Einblick in die der Aufgaben, vor die das Parlament und Ernst der Zeit hin. Die Regierung des Landes hoffe, dem über die Parteien hinweg ein Beispiel dafür Vielfältigkeit die Regierung gestellt sind und wies auf den württembergisch- badischen Volk zu geben, daß sie niemals an das Kleine und Trennende, sondern stets an das Große und trotz der Gegensätze Verbindende denke. Angesichts eines voraussichtlichen Fehlbetra ges von einer Viertelmilliarde DM forderte der Ministerpräsident für den Staatshaushaltsplan 1951 von der Verwaltung ungewöhn⸗ liche Sparsamkeit. Nach einem Hinweis auf die durch den starken Oppositions willen der CDU und DG- BHE verzögerte Regierungsbildung erklärte der Ministerpräsident, die SPD und DV hätten erfahrungsgemäß in den letzten fünf Jahren trotz ihrer verschiedenen Auffassun- gen auf den Gebieten der Sozial- und Wirt- schaftspolitik gut zusammen gearbeitet, da sie in den staatspolitischen Zlelen völlig übereinstimmten und entschlossen seien, den demokratischen Staat in der Form und in der Sache zu verteidigen. Die Regierung werde dem Landtag und vor allem dem Lande den Beweis liefern, daß sie auch in ger Zukunft mit der gleichen Entschlußkraft handlunesfähig und handlungsbereit sein werde. Wer zweifeln sollte, werde erfah- ren, daß sie nicht nur allgemein von guten Absichten erfüllt sei, sondern daß sie die Willenskraft habe, dem Lande vorzustehen. Die Auseinanderhaltung von Bund und Land erweise sich immer dringender, da oflensichtlich eine Tendenz zur Bildung von Landesregierungen gegenüber der Bundes- regierung abweichender Zusammensetzung an Boden gewinne. Der Landtag und die Re- gierung würden in ihren eigenen Bezirken genug politische Arbeit fipden und die un- ergiebige Doppelarbeit abdrosseln. Große politische Entscheidungen lägen beim Bund. Das Land werde da, wWo es sich ungehindert betätigen könne, eine um so treuere Arbeit Kleinen leisten Das Hauptgewient der Staatlichen Tätigkeit aber liege auf dem Ge- biete der Landesverwaltung. Hier gehe es um die erfolgreiche Lösung nüchterner Ta- geskragen, in denen sich Not und Entbeh- rungen des Volkes widerspiegelten. Nach einer Klarlegung der Stellung des Landes zu der Bundesregierung und der Forderung nach einer aktiveren Bundes- ratspolitik betonte Pr. Maier, die Landes- regierung stehe der Bundesregierung in vol- ler Unabhängigkeit gegenüber. Sie werde zu den Vorlagen der Bundesregierung so- Wohl unter Berücksichtigung der Interessen des Ganzen als auch gleichzeitig der des eigenen Landes Stellung nehmen. Sehr ausführlich sprach der Ministerprä- sident über das Problem des Südweststsates, dessen bisheriges Nichtzustandekommen Wichtige Entscheidungen der Landespolitik merträglich gehemmt habe. Jeder pflicht- or N 75 bel Washington. Präsident Truman bildete so- eben einen neunköpfigen Ausschuß für die innere Sicherheit der USA. Aufgabe des Aus- schusses ist es, Vorschläge auszuarbeiten, nach denen die bestehenden amerikanischen Ge- setze gegen Hochverrat, Spionage, Sabotage und andere umstürzlerische Handlungen ver- schärft werden können. 1 Faris. Die französische Regierung hat einen orschlag des UNO- Generalsekretärs Trygve Lie abgelehnt, die nächste UNO-Vollversamm- ung in Paris abzuhalten. Paris. Die französische Regierung will den duropäischen Nationen für Anfang Februar 185 Konferenz in Paris vorschlagen, auf der le Bildung einer Europa-Armee erörtert wer- den soll. n Der Ministerpräsident der Sowiet- 11 enregierung Otto Grotewohl empfing am Mittwoch den Präsidenten des Deutschen Evan- Ren Kirchentages, Dr. Reinhild von den den- rieglaft. In der Besprechung wur- 5 Einzelheiten des Ende August in Berlin . evangelischen Kirchentages er- 1 Mit einer Aufhebung der von den . ausgeübten Postzensur ist nach 4 Ane des Bundespostministeriums vor 100 evision des Besatzungsstatuts nicht zu 8 Auf mehrfache Vorstellungen des die W des Wirtschaftsministeriums haben 1 lierten erwidert, daß zunächst die Ver- 555 ungsergebnisse über die Ausführung der 3 1 Außenministerbeschlüsse abge- ut 95 Werden müssen, die das Besatzungssta- 3 verschiedenen Punkten revidieren. eh In einem Spionageprozeß Vor den amsrikenischen Gerieht in Bayreuth wür- 5 5 Mittwoch vier Angeklagte wegen Spio- 8e zugunsten der Tschechoslowakei zu Ge- ei r ze arsken zwischen fünf Jahren und 2 Monaten verurteilt. lamburg. Ein Zusammenstoß zwischen 3 Personenzug und einem Güterzug auf Mittwm e Hamburg-Büchen forderte àm 5 och vier Tote und mehrere Verletzte. at 8 Das Schwurgericht in Berlin-Maabit 185 am Mittwoch die wegen zweifachen Mor- Kusi angeklagte Krankenschwester Elisabeth walt entsprechend dem Antrag des Staats- 10 es zweimal zu lebenslänglichem Zucht- S verurteilt. 8 Die Gattin des Bundespräsidenten. ren zu Heuß-Knapp, beging gestern in Bonn en 70, Geburtstag. P/ dpa bewußte Politiker, der nicht die Erhaltung des jetzigen unmöglichen Zwischenzustan- des vorziehe, müsse den Südweststaat un- terstützen. Dr. Maier sagte wörtlich:„Bis zum Aeußersten haben wir das Zustaride- kommen einer unmittelbaren Vereinbarung mit den drei Ländern angestrebt. Diese Le- bensfrage unseres Landes wird jetzt vom Bundestag geregelt werden. Eine eigene Ini- tiative Württemberg-Badens beim Bundes- tag erscheint jedoch nicht erforderlich. Wir vertrauen vielmehr auf die gute Sache selbst und den Einfluß unserer und all der- jenigen Bundestagsab geordneten, die sich die rasche Durchsetzung des Süweststaates selbst zum Ziel gesetzt haben. Schält sich in Bonn eine Entscheidung auf die Zulas- sung einer Frage allein— nämlich Auf Schaffung des Südweststaates und auf eine demokratische Wertung der Ergebnisse der kommenden Volksabstimmung heraus, so wird sich die Landesregierung weniger dem weiteren Aufbau unseres gegenwär⸗ tigen Staates zuzuwenden haben, als der Vorbereitung der Ueberführung ihres Lan- des in den Südweststaat“. Die Volksbefragung vom 24. September habe gezeigt, fuhr der Ministerpräsident fort, daß das Volk in Südwesten eine ein- zige Landesregierung wolle und dag es hohe und niedrigere Regierungsämter über- all durch drei dividiert sehen wolle. Zu idyllischer Kleinstaaterei sei die Zeit ⁊u sorgenvoll. Württemberg-Baden lehne es ab, ideale Gedanken, wie Liebe und Treue zur Heimat, als politische Scheidemünze zu gebrauchen. Im Zusammenhang mit der erneut er- hobenen Forderung nach der Schaffung des Südweststaates kam Dr. Maier auf die Ver- Waltungsreform zu sprechen und sügte, infolge des Schwebezustandes in der Ländergrenzenfrage habe sich bisher eine Weitere Einsparung von Ministerien nur in geringem Umfange verwirklichen lassen. Die Verwaltungsreform sei dennoch bisher keineswegs so ergebnislos geblieben, wie es bisweilen geschildert werde. Allein im letz- ten Quartal 1950 seien 734 freigewordene Stellen nicht wieder besetzt worden. Am 1. Januar 1951 treten neue Bestimmungen über die Altersgrenze in Kraft, wodurch erneut freie Stellen in beträchtlicher Zahl entstünden. Der Personalabbau werde sich so schonend vollziehen, daß niemand ent- Iassen, jedoch die Vorrückungs möglichkeiten vorübergehend eingeschränkt würden. Zur Verwaltungsreform bedürfe es sowohl in den Aemtern als auch im Publikum der Geduld und einer sachlich fundierten Ordnung des Personalstandes innerhalb der Ministerien, denn es handle sich ja nicht allein um Aus- gabenersparnis, sondern um das große Pro- blem eines funktionsfähigen Staatswesens, in dem die Demokratie ihr Recht und ihre Heimat haben. Endlich würden Bürger und Beamte wieder eine Freude an ihrem Staat bekommen. Vertriebenenfrage Wohnungsbau- Wirischaſt Im Weiteren Verlauf der Regierungserklä- rung behandelte der Ministerpräsident alle wichtigen Aufgaben der ihm unterstellten Ministerien und gab die Schwerpunkte be- kannt, auf die sich die Regierungsarbeit auf den weiten Gebieten der Sozial-, Wirt- schafts-, Innen-, Kult-, Arbeits-, Justiz- und Finanzpolitik konzentrieren werde. Die Heimat vertriebenen, für die Württemberg-Baden in den letzten künf Jahren rund 400 Millionen DM aufgewen- det hat, sollen nach dem Erfahrungsgrund- satz weiter unterstützt werden, daß man einem Menschen in Not nur dann wirklich helfen kann, wenn er sich mit dieser Hilfe selbst weiter zu helfen imstande ist. In Zuge des Lastenausgleichs soll ihnen in möglichst großem Umfange der Aufbau einer Existenz gesichert werden. Alte und Arbeitsunfähige sollen angemessene Renten erhalten. Die gesamte Staatsverwaltung Sei in den Dienst der Bewältigung des Flücht⸗ lingsproblems gestellt. sagte Dr. Maier, vor allem die Innen verwaltung, deren wichtigste Aufgabe die Förderung des Neu- und Wie- deraufbaues sei. Möglichst umfangreiche Mittel würden für die Finanzierung des genos senschaftlichen SO zialen Wohnungsbaues und des privaten Wobnungsbaues bereitgestellt und die Alt- wohnungen instand gesetzt werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf, durch den die Wohnungsbaufinanzierung im Lande auf mehrere Jahre sicher gestellt werden Soll, gehe dem Landtag in nächster Zeit zu. Die Aufnahme weiterer Heimatvertriebener, die durch die Verordnung über Flüchtlings- umsiedlung zu befürchten sei, würde diese Aufgabe allerdings noch mehr erschweren. Das Land könne sie finanziell nur bewälti- gen, wenn der Bund die erforderlichen Mit- tel zur Verfügung stelle. An der Ausgestal- tung unc Vertiefung der Sorzlalfürsorge würde die Regierung im Einvernehmen mit den verdienstvollen karitativen Verbänden weiter arbeiten und den Wiederaufbau zer- störter Krankenhäuser vorantreiben. Auf dem Gebiet des Verkehrs- wesens werde alles getan, um die Elektri- flzierung der Strecken Stuttgart Mannheim und Stuttgart Karlsruhe programmgemag fertigzustellen. Die Aufgaben des Verkehrs- ministeriums würden auf das Innenministe- rium übertragen. Mit Befriedigung wies Dr. Maier auf die Auf wärtsentwiek⸗ lung der Wirtschaft des Landes hin. Die industrielle Erzeugung liege beute 46 Prozent höher als 1936 und 13 Prozent über dem Durchschnitt des Bundesgebietes. Die Beschäftigtenzahl habe sich seit der Währungsreform um 54 Prozent erhöht, je- doch drohe sich dieses günstige Bild infolge der weltpolitischen Spannungen und der damit verbundenen Preissteigerungen und Produktionseinschränkungen erheblich zu verschlechtern. Die Regierung werde in Bonn allen Einfluß aufbieten, um geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen und die Zah- lungsbilanz wieder in Ordnung zu bringen. Im Lande selbst werde sie sich dadurch des Exportes annehmen, daß sie das Klein- und Mittel- Exportgeschäft fördere und gewissen Lenkungsmaßnahmen zustimme. Eine ge- rechte Verteilung des Sozialproduktes müsse gewahrt, untragbaren Preis entwicklungen und unverdienten Gewinn möglichkeiten ent- gegengetreten werden. Zu diesem Zweck müsse den Preisbehörden ein wirksames instrument zur Bekämpfung ungerecht- kertigter Preise in die Hand gegeben wer- den. Die Arbeitslosigkeit sei durch die Neu- errichtung von Arbeitsplätzen zu bekämpfen. Neben der Steigerung der industriellen Pro- duktion werde sich die Regierung der Be- treuung des Handwerks annehmen, das Viererkonſerenz über alle Weltprobleme Die Bedingungen der Westmächte für eine Konferenz mit Moskau London.(dpa-REUTER) Die Vereinig- ten Staaten, Großbritannien und Frankreich haben sich mit der Abhaltung einer Vier- mächte-Außenministerkonferenz einverstan- den erklärt, falls die Sowjetunion bereit ist, die Verhandlungen über das Deutschland- Thema hinaus auf alle den Weltfrieden be- drohenden Probleme auszudehnen. Dies ist der wesentliche Inhalt der am Dienstag in Moskau übergebenen gleichlau- tenden Noten, mit denen die drei West- machte die sowjetische Note vom 31. Dezem- ber zur Frage einer Viererkonferenz beant- Worteten. Die Antworten der Westmächte werden am Donnerstag krüh gleichzeitig in Washington, London und Paris veröffent- licht. Die Westmächte machen ferner zur Be- dingung, daß ein vorbereitendes Treffen der Sonder beauftragten der Außenminister stattfindet, auf dem die Tagesordnung für eine arischlie- gende Außenministerkonferenz und die Rei- henfolge der dabei zu behandelnden Fragen festgelegt werden soll. Sie erklären sich mit Paris als Tagungsort kür ein solches vor- bereitendes Treffen einverstanden. Die westlichen Regierungen bestehen darauf. daß die Sonderbeauftragten nicht versuchen, zu einer Lösung der schwebenden Fragen zu kommen, da dies den Außenministern vor- behalten bleiben soll. In den westlichen Antwortnoten wird unter Hinweis auf die Noten der USA, Groß- tanniens und Frankreichs vom 22. Dezember noch einmal ausdrücklich betont, daß die drei Regierungen„unter keinen Umständen die Prager Vorschläge als Begrenzung oder als Grundlage der Besprechungen änneh- men können, da die heute in der Welt be- stehende Spannung nicht von dem Deutsch- landproblem berrührt“. Die Westmächte geben der Hoffnung Ausdruck, daß die Sowietregierung zu Be- sprechungen über die hauptsächlichen Ur- sachen der gegenwärtigen internationalen Spannungen bereit ist und demgemäß den erwähnten Gesichtspunkten für eine Vierer- konferenz zustimmt. Im Falle der sowieti- schen Zustimmung erklären sich die westli- chen Regierungen bereit, gemeinsam mit der sowjetischen Regierung einen Termin für die Abhaltung eines vorbereitenden Tref- kens von Sonderbeauftragten der vier Mächte festzulegen. durch die Einführung der kaum noch ein- geschränkten Gewerbefreiheit und durch die Schwarzarbeit in eine ungute Situation ge- raten sei. Fortsetzung siehe Seite 2) Kardinal Frings fordert Verständigung über Mitbestimmung Köln.(dpa) Der Kölner Erzbischof Kar- dinal Frings hat an die Bundesregierung und an die Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber die dringende Bitte gerichtet,„sich aus Liebe zu unserem Volk zu einer gütlichen Einigung durchzuringen“. In einer am Mittwoch veröffentlichten Stel- lungnehme zu den Verhandlungen über die Mitbestimmung in der eisenschaffenden In- dustrie und im Bergbau betont der Kar- dinal, daß ihn die Gefahr eines Stillstandes lebenswichtiger Industrie mit ernster Sorge erfülle, da er bei der gespannten Weltlage mübersehbares Unheil über das Sanze Volk bringen würde. Frings schließt mit den Worten: Am kommenden Sonntag mögen die Priester mit ihren Gläubigen in- ständig um den inneren und äußeren Frie- den beten.“ Ehlers antwortet Dieckmann Bonn.(UP) Der Präsident des Bundes- tages, Dr. Hermann Ehlers(CDU) hat den Präsidenten der Volkskammer der Sowiet- zone, Johannes Dieckmann, am Mittwoch in einem Schreiben wissen lassen, daß die erste Voraussetzung für den Beginn von gesamtdeutschen Gesprächen über die Wie- dervereinigung Deutschlands die Wiederher- stellung der persönlichen Freiheit in der Ostzone sei. Dr. Ehlers beantwortete damit Sine Schriftliebe Aufforderung des Volks- kammerpräsidenten, sich um die von dem Ministerpräsidenten der Sowjetzone, Otto Grotewohl, vorgeschlagenen Ost-West- Ver- handlungen über eine Wiedervereinigung Aller vier Besatzungszonen auch im Bundes- tag zu bemühen. Der Präsident des Deut- schen Bundestages verweist in seiner Ant- wort im übrigen auf die Erklärung der Bun- desregierung zum Grotewohlbrief, durch die auch die Anregung Dieckmanns hinreichend beantwortet sei. Bonner Jeleſonas: Das Kabinelt in größter Sorge Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Uberraschend hat der Bundes- kanzler Dr. Adenauer das Kabinett am Mittwochabend zu einer Sondersitzung ein- berufen. Nach Informationen aus zuverläs- siger Quelle wurde die Streikdrohung be- sprochen. Auf Wunsch der FDp-Minister legte Bundeskanzler Dr. Adenauer den bis- herigen Gang der Verhandlungen der Sozial- partner dar. Er ist der Auffassung, daß die Situation als sehr ernst bezeichnet werden muß. Im Innenministerium haben in den letzten Tagen Verhandlungen über die Sicherung des besonders gefährdeten Ruhrgebietes stattgefunden. Das Verfassungsschutzamt hat Unterlagen darüber. daß inzwischen in allen westdeutschen Großbetrieben Sabotagekaders mit kommunistischer und ostzonaler Unter- stützung aufgebaut worden sein sollen. Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern wer den heute fortgesetzt. Am Mittwoch erhielt Dr. Adenauer Telegramme der Unterneh- merschaft, die sich gegen ein weiteres Ver- handeln unter Druck aussprechen. Auch die Freien Demokraten teilen diese Auffassung. Sie betonen, daß ein politischer Beschluß über das Mitbestimmungsrecht nicht unter dem„Druck der Straße“ gefällt werden dürfe. Auch in den übrigen Fraktionen des Bundestages mehren sich die Stimmen in diesem Sinne. Die Sp übt Zurückhaltung Allgemein wird die Vorverlegung der Kabinettssitzung als ein Zeichen dafür ge- wertet, wie ernst und spannungsvoll die Si- tuation ist. Die Tatsache, daß der Landtag von Nordrhein-Westfalen für Samstag eine Sondersitzung einberufen hat, die sich mit der Streikfrage befassen soll. falls sich eine Einigung der Sozialpartner als unmöglich erweist, unterstreicht diese Feststellung. Laut dpa ist der Bundesausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes, das Höchste Exskutivorgan des DGB, für Montag einer Sitzung nach Düsseldorf einberufen worden. Er soll die Lage im Hinblick auf die für den 1. Februar angekündigte Ar- beitsniederlegung in der Eisen- und Stahl- industrie und im Bergbau prüfen. Beim Bundesvorstand werden die Aus- sichten für das Zustandekommen einer Eini- gung über die Mitbestimmung in der eisen- schaffenden Industrie und im Bergbau nur noch gering eingeschätzt. pekings Minen gegen USA Wird Washington die Verurteilung Rotchinas durchsetzen können? Lake Success.(UP) Das kommunistische China hat sich bereit erklärt, sofort mit den Westmächten die Verhandlungen über eine Liquidierung des Krieges in Korea und über andere fernöstliche Probleme aufzunehmen. Eine dementsprechende am Mittwoch an die indische Delegation der Vereinten Nationen adressierte neue Botschaft der Regierung des kommunistischen China wird hier als ein Versuch Pekings gewertet, die amerika- nische Absicht zu durchkreuzen, das kom- munistische China durch den politischen Aus- schuß der Vereinten Nationen als Aggressor in Korea brandmarken zu lassen. Informierte Kreise erklärten hierzu, die neueste Bot- schaft Pekings bedeute eine Klarlegung sei- nes Standpunktes und ließ diesen als gün- stiger für eine Lösung der fernöstlichen Krise erscheinen, als die frühere Mitteilung der Regierung Mao-Tse-Tungs. Die Vereinigten Staaten wollen, wie in- dessen aus Washington berichtet wird, wei- ter energisch auf eine Abstimmung über ihren Antrag dringen, in dem die chinesische Volksrepublik als Aggressor in Korea ge- brandmarkt wird. Der politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung, dem die USA- Eritschliegung vorliegt, trat am späten Mitt- wochabend wieder zusammen. Gei Redak- tionsschluß lagen noch keine Nachrichten über diese Sitzung vor.) In Washington erwartet man nicht, daß die Erklärung Premierminister Attlees am Dienstag im Unterhaus, in der er sich gegen eine neue und entscheidende Be- schlußfassung“ über die Koreafrage zum gegenwärtigen Zeitpunkt wandte, die ame- rikanische Einstellung beeinfſussen wird. Washingtoner Peobachter glauben, daß die amerikanische Regierung unabänderlich bei ihrem Fntschluß bleiben wird. die letzten Vorschläge Pekines für einen Waffenstill- stand in Korea abzulehnen. i Die Frage, wie Großbritannien bei einer von den USA erzwungenen Ab- stimmung im politischen Ausschuß über den amerikanischen Antrag gegen Peking stimmen wird, ist noch offen. In London glaubt man, daß der britische Delegierte Sir Gladwyn Jeb b eine Abänderung der ame- rikanischen Entschließung fordern wird, um Großbritannien und den Commonwealth- Staaten ein weiteres Zusammengehen mit den USA zu ermöglichen. Jebb hat ver- mutlich bereits Anweisungen erhalten, die den Erklärungen Attlees vom Dienstag im Unterhaus entsprechen. Diese Erklärungen lassen vermuten, daß Großbritannien alle Punkte mit Ausnahme der Forde- rung nach Kollektivmaß nahmen des amerikanischen Antrages unterstützt. Man rechnet daher damit, daß Jebb auf eine Abstimmung über jeden Einzelpunkt drin- gen und nur im äußersten Notfall bereit sein wird, für die gesamte Entschließung zu stimmen. Frankreich wird im politi- schen Ausschuß der UNO- Vollversammlung kür den amerikanischen Entschließungs- entwurf zur Koreafrage stimmen. In einem nach der Ministerratssitzung vom Mittwoch veröffentlichten Kommuniquèe wird be- kanntgegeben, daß der französische UNO- Delegierte entsprechende Anweisungen er- halten hat. Außer Großbritannien hat sich der Block der 12 arabischen und asiatischen Staaten gegen die Annahme der amerikanischen Entschließung ausgesprochen. Diese Staaten wollen eine eigene Entschließung einbrin- gen, in der ein Sieben mächte- Aus- schuß über die koreanische Frage gefor- dert wird. Der Ausschuß. der aus der chine- sischen Volksrepublik, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Frankreich, der So- Wietunion, Indien und Aegypten bestehen soll, würde die Aufgabe haben, die Korea- frage mit dem Ziel zu prüfen, im Fernen Osten Frieden zu schaffen. Der indische Ministerpräsidest Ja- waharlal Nehru sagte am Mittwoch in einer Rundfunkansprache in Neu Delhi, jetzt sei es an der Zeit, daß sich Vertreter der un- mittelbar interessierten Mächte zusammen- setzten und die Fernostprobleme erörterten, statt über Entfernungen von Tausenden von Meilen miteinander zu verhandeln. Jetzt sei die große Gelegenheit gekommen, den Gang der Ereignisse nicht nur vom Kriege Weg, sondern in Richtung auf einen dauern den Frieden zu lenken. Anhaltende Kampfruhe 8 Tokio.(UP) Die Kampftätigkeit an den östlichen und mittleren Frontabschnitten des koreanischen Kriegsschauplatzes be- schränkte sich am Mitwoch im wesentlichen auf örtliche Spähtruppunternehmungen. Wie das Hauptquartier der achten Armee be- kanntgab, konnten Luftaufklärer in der Stadt Itschon kommunistische Verbände fest- Stellen. Bei einem Gefecht mit Partisanen- Sruppen südlich von Jongwol wurde der Gegner in die Flucht geschlagen. Ein mit Panzern verstärkter Infanterieverband der UNO- Streitkräfte, der vor wenigen Tagen den Verkehrsknotenpunkt Wondschu be- setzte, stieß am Mittwoch 15 Kilometer wei⸗ ter nach Norden vor, ohne auf gegnerischen Widerstand zu stoßen. Der Vormarsch wurde durch Jagdflugzeuge gedeckt. 5 . e en 8 — 3 . Seite 2 MORGEN Donnerstag. 25. Januar 1931%. MN Donnerstag, 25. Januar 1931 Was wird Washington tun? In den höchsten Stellen Washingtons besteht keine Neigung, die neuen Vorschläge Rotchinas als etwaige Verhandlungsgrund- lage anzuerkennen. Man scheint in Washing- ton weiter daran arbeiten zu wollen, den uun beschrittenen Weg, die Verurteilung Pekings als Angreifer zu erreichen, zu Ende Sehen zu können, um so entweder wirkliche Beweise für den Friedenswillen Rotchinas zu erzwingen oder aber die Konsequenzen Aus einem eventuellen UNO-Beschluß zu Im Augenblick besteht jedenfalls nach außen hin wenig Neigung, sich von Großbritannien, Frankreich oder Indien von Lehen. diesem Weg abbringen zu lassen. Trotzdem gibt es auch amerikanische Be- obachter, die meinen, daß der Weg zu einer kriedlichen Lösung noch nicht völlig verbaut Sei, und sie erblicken den Beweis dafür be- sonders in der erhöhten militärischen Akti- vität und in den Erklärungen amerikanischer Militärs, Korea nicht freiwillig zu räumen. Andere Beobachter befassen sich mit dem der Voraussetzung, daß es nicht zu einer friedlichen Lösung kommen wird und die USA ihre Ankündi- Sung wahrmachen müssen, gegen Rotchina einen„begrenzten Krieg“ zu führen. Dieser „begrenzte Krieg“ wird— darüber besteht kein Zweifel— kein amerikanischer Land- krieg auf dem asiatischen Festland sein. Andererseits denken aber die Planer in Wa- shington auch nicht daran, jene fruchtlosen Sanktionen neu aufzulegen, die schon einmal. nämlich im Falle Italiens, wirkungslos ge- blieben sind. Unterrichtete Kreise wollen Wissen, daß die amerikanischen Maßnahmen vor allem in der Bombardierung rotchinesi- scher Ziele bestehen werden, wenn Peking beispielsweise den Versuch machen sollte, aut Formosa eine Invasion durchzuführen. In diesem Falle schienen die USA gewillt zu sein, mit ihrer Flotte die Insel zu schützen und gleichzeitig mit ihrer Luftwaffe die rot- anzugrelfen. Auch einer Intervention Rotchinas in Indo- china solle durch Bombardierung chinesi- Korea- Problem unter chinesischen Ausgangshäfen scher Nachschubzentren begegnet werden. Es ist bekannt, daß die Ansichten ameri- Kanischer und britischer Militärs über die Bombardements gerade im Falle Rotchinas sehr voneinander Großbritannien ist nicht so wie Wirkung strategischer abweichen. Washington davon überzeugt, daß die Luft- Wafke in den weiten Räumen Asiens und an- gesichts des keineswegs feinnervigen Appa- rates der rotchinesischen Wirtschafts- und Militärmaschine wirkungsvolle Zerstörungen verursachen könne. Um diese zu erreichen, selen ungeheure Anstrengungen notwendig. Rotebina sei eine Landmacht, die nur auf dem Land besiegt werden könne. Und des- halb müßten militärische Maßnahmen wie diese, ähnlich wie wirtschaftliche Sanktio- nen, zur Wirkungslosigkeit verurteilt sein. J. J.(New Vork) ere 15 l* Außenminister Bevin erkrankt London.(UP) Der britische Außenmini- ster Ernest Bevin, dessen Gesundheitszu- stand schon seit langem zu wünschen übrig läßt, ist am Mittwoch an einer Lungenent⸗ zündung erkrankt. Obwohl bis jetzt nur ein Lungenflügel von der Entzündung befallen ist, wird der Zustand Bevins im Hinblick Auf seine allgemeine schlechte körperliche Verfassung sehr ernst betrachtet. Premierminister Attlee wird persön- uch die Leitung der auswärtigen Ange- legenheiten Großbritanniens während der entscheidenden Verhandlungen über das kommunistische China übernehmen. Demission der holländischen Regierung Den Haag.(dpa) Die holländische Regie- rung ist am Mittwoch zurückgetreten. Köni- Ein Juliana hat den Rücktritt allerdings noch nicht angenommen. Mit ihrem Rücktritt hat sich die Regierung Drees geschlossen zur Neuguineapolitik Außenminister Stikkers bekannt, der bereits vor der Gesamtdemis- sion des Kabinetts zurückgetreten war. Stikker war wegen seiner Haltung in dem Streit mit Indonesien über Westneuguinea von seiner eigenen Partei— den Liberealen — scharf kritisiert worden. Die Negierungserklärung vor dem Landtag (Fortsetzung von Seite)) Das Arbeitsministerium sehe es nach wie vor, sagte Dr. Maler, als seine Hauptaufgabe Industriearbeiterschaft seine besondere Fürsorge angedeihen zu Förderung des sozialen Wohnungs- baues, Durchführung von Notstandsarbeiten, Umsiedlung aus arbeitslosen-gefährdeten Ge- Schaffung soziales Arbeits- zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern engere Beziehungen zu gestalten, würden von der Landesregierung lebhaft begrüßt. Das Lan- desgesetz über die Beteiligung der Arbeit- nehmer an der Verwaltung und Gestaltung der Betriebe der Privatwirtschaft habe sich schon positiv auf die Bundesregelung ausge- Wirkt. Beseitigung der Jugendarbeitslosig- keit und des Lehrstellenmangels sowie um- fassende Hilfe für die qugend und ein Aus- bau der Reform der Sozialversicherung seien an, der Lassen: bieten, vor allem Nordbadens, von Dauerarbeitsplätzen, recht usw. Die Bestrebungen, Weitere wichtige Zukunftsaufgaben. Um den Bauernstand wieder zur Gesundung zu führen, werde sich die Regie- rung besonders der mittel- und kleinbäuer- lichen Betriebe annehmen und die Verede- lungs wirtschaft fördern. Die Preise für deren Erzeugnisse müßten denen der gewerblichen Wirtschaft gleichgestellt werden und dürften keinen höheren staatlichen Sonderbelastun- gen unterworfen bleiben. Land wirtschaft- liche Betriebsgebäude müßten wieder aufge- der Bodenreform anfallende Landzulage aufge- Außerdem werde sich die Regierung im Interesse einer gleichmäßigen Versorgung mit Lebensmitteln für markt- ordnende Bundesgesetze einsetzen und be- strebt sein, die Verwaltung für Landwirt- schaft und Ernährung mit sparsamsten Mit- teln so zu gestalten, daß der Bauernstand erhalten und der Bevölkerung ein möglichst baut und viele Betriebe durch aus stockt werden. Suter Lebensstandard gesichert werde. Eine sehr pessimistische Prognose stellte der Ministerpräsident zu der kommenden des Heute schon stehe fest, daß die Steuereinnahmen um mindestens 70 Millio- nen DM hinter dem Voranschlag zurückblei- ben würden. Ein Teil dieses Ausfalles treffe mit 22 Prozent die Gemeinden und Ge- Zu dem Finanzausgleich seien nur 5,7 Millionen DM veranschlagt, jedoch sei mit einer Abgabe von rund 60 Millionen DM zu rechnen, so daß sich also aus diesen beiden Beträgen allein ein Fehl- betrag von 125 Millionen DM ergäbe. Dazu kämen zusätzliche Mehrausgaben für Win- terbeihilfen, Sonderzulagen, Besatzungsko- sten, Kriegsopferversorgung u. a. m. Ange- sichts dieser bedrohlichen Sachlage seien die Ausgabenansätze der einzelnen Verwaltun- kin anzſellen Entwieklung Landes. meindeverbände. gen zunächst in Höhe von rund 20 Millio- nen DM gekürzt worden. Der verbleibende Fehlbetrag aber werde die Haushaltsfüh- rung der kommenden Jahre belasten. Zu dem außerordentlichen Haushalt sei es bisher nicht möglich gewesen, mehr als 11 Millio- nen DM an Anleihen unterzubringen. werde sich bald die Möglichkeit ergeben, Kurzfristige Kredite aufzunehmen und gleichzeitig mit den Leistungen für den auberordentlichen Haushalt stark zurückzu- Ueber 300 Opfer des„weißen Todes“ Zürich.(UP) Die Zahl der Toten und Vermißten, die das Opfer der Lawinen katastrophe in den Bergen der Schweiz, Osterreichs, Italiens und Frankreichs ge- worden sind, hat die 300 bereits über- schritten. Während aus der Schweiz ver- lautet, daß die Lawinengefahr nunmehr überstanden sei. wird in Gsterreich und Italien mit neuen Lawinen- Katastrophen gerechnet. Diese bisher größte Lawinen- Katastrophe der alpinen Geschichte dauert nunmehr be- reits den sechsten Tag. Allein in Westöster- reich und in Norditalien wurden über 100 000 Menschen mobilisiert, die gegenwärtig nach Vermißten suchen und damit beschäftigt sind, von der Außenwelt abgeschnittene Orte und Häuser aus ihrer Zwangslage zu befreien. Schweizer Behörden schätzen die bis- herigen Lawinen- Schäden auf etwa vier Mil- lionen Schweizer Franken. Dreißig Häuser, siebzig Scheunen und mehrere hundert Stück Grobßvieh wurden vernichtet. Es halten. Noch nicht begonnene Unternehmen müßten zurückgestellt werden. Bei dieser Sachlage stehe die Aufstellung des Haus- haltsplanes für 1951 unter einem ungewöhn- ichen Zwang zur Sparsamkeit. Soweit die Haushaltsplanentwürfe der einzelnen Ver- Waltungen schon vorlägen, ergäben sich Mehrforderungen und Mindereinnahmen von nicht weniger als 120 Millionen DM. Insge- samt würde sich damit für 1951 ein Haus- haltsfehlbetrag von fast einer Viertel Mil- Harde DM ergeben. Auf Anleihegelder könne im Plan für 1951 nur mit äußerster Be- schränkung zurückgegriffen werden. Dr. Maier sagte wörtlich:„Die Regie- rung ist sich bewußt, daß eine solche krasse Finanzpolitik eine ebenso schwere wie un⸗ dankbare Aufgabe darstellt, die ohne ge- wisse Härten nicht zu lösen sein wird. Eine solche Politik ist aber notwendig und un- erlägßlich, wenn nicht das Ganze gefährdet werden soll. Dem Staat gegenüber müssen Wir darauf bestehen, daß der Eigenverant- Wwortlichkeit der Länder für ihre Finanzen auch die Pflicht des Bundes gegenübersteht, die einzelnen Länder nicht durch Maßnah- men des Bundes um die Früchte ihrer Spar- samkeit und ihres Fleißes zu bringen. Das muß bei aller Anerkennung einer gegensei- tigen Beistandspflicht der Länder zum Aus- Ziel muß sein, daß der Bund seinen Aufwand in eigenen Bundessteuern druck gebracht werden. Ernstliches erster Linie aus deckt.“ Gerichiskammern für Handelssachen in Mannheim Die Kultus verwaltung soll den bisher eingeschlagenen Kurs besonders in ihrer Arbeit für das Schulwesen und die Reform der Lehrerbildung beibehalten. Der Schulhausbau und die Vermehrung der Zahl der Lehrerstellen soll kortschreiten, staatliche Planmittel sollen zum Wiederauf- bau zerstörter Schulen dienen. Die in Ar- beit befindlichen Lehrpläne kertigzustellen, soll Aufgabe der inneren Schulreform sein. Auch außerhalb der Schulen will die Re- Sierung mit wirkungsvollen Maßnahmen die Voraussetzung für die Jugenderziehung im Geiste der Landesverfassung schaffen. Die Religionsfreiheit und Autonomie der Kir- chen sollen gewahrt bleiben. das religiöse Leben frei entfaltet werden, Einstweilen werden die wiederkehrenden Leistungen an die Kirchen in der bisherigen Weise fort- gesetzt werden. Im Justizwesen hat der personelle Aufbau der Gerichte im allgemeinen einen dem Gesetz entsprechenden Stand erreicht. Für die Schaffung der erforderlichen stän- digen Reserven wird, so sagte Dr. Maier, vom Frühjahr an ein ausreichender Nach- Wuchs verfügbar sein. Am 1. April werden u. a. auch in Mannheim und Heidelberg Kammern für Handelssachen eröffnet wer den. Die Friedensgerichtsbarkeit habe im ersten Jahr hres Bestehens 80 Prozent aller bürgerlichen Rechtsstreitbarkeiten gütlich beigelget. Ihrer Besetzung werde die größte Aufmerksamkeit geschenkt, die Beteiligung der Lalen an der Rechtspflege gefördert. Im Strafvollzug werde die Justizverwaltung Welterhin versuchen— aufgeschlossen für moderne Gedanken—, den Ernst der Strafe auszugleichen mit einem Appell an die Positiven Kräfte des Bestraften. Im Bereich Wiedergutmachung wird das Land seinen bisherigen Vorsprung vor ande- der ren Ländern zu erhalten versuchen. Der Ministerpräsident schloß mit den Worten:„Wir gehen— darüber ist kein Zweifel— sehr ernsten Zeiten entgegen. Wichtige Teile des neuen württembergisch- badischen Landtages haben die wiederholten Zusammenfassung der Kräfte mehrfach zurückgewiesen. Diese Teile haben trotz dieser ernsten Lage ohne Zutun der jetzigen Regierungskoalition die Oppo- sition und den Kampf gewählt. Die Regie- rungskoalition hatte keine Einwirkung auf diese Beschlüsse. Sie wird unbeirrt in voller Objektivität arbeiten, sie wird dort erwidern, Wo es nötig ist. Sie hofft aber, dem würt⸗ tembergisch- badischen Volk über die Par- telen hinweg ein Beispiel zu geben, daß sie überall und immer nicht an das Kleine und Ratschläge einer Trennende denkt, sondern an das Große und das trotz der Gegensätze verbindende. Die Regierung ruft den Kräften im Landtag, die hören wollen, sie ruft dem ganzen Volk zu: Die Stunde ist da, wo mehr denn je einmal Zusammenarbeit und Zusammenhalten sich zu bewähren haben.“ Die Aussprache über die Regierungs- erklärung ist für heute Donnerstag) vor- gesehen. Verwallungsbehörden für Krieosopferversorgung Bundestag verabschiedet entsprechendes Gesetz Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ein Heiterkeitssturm ging am Mitt⸗ wochnachmittag im Bundestag von der äußersten Linken bis zur äußersten Rechten. Diesen Lacherfolg, freilich unfreiwillig, aus- gelöst zu haben, darf sich der WAV-Vor- sitzende Loritz rühmen, der sämtliche 400 Bundestagsabgeordnete zu einer Sonder- sitzung nach Helgoland„verfrachten“ wollte. Bundestagspräsident Dr. Ehlers hatte diese Loritz- Idee von vornherein als Propaganda- manòver abgelehnt, wollte sie jedoch dem Bundestag zur Belustigung nicht vorent- halten. Fast mit genau so schallendem Gelächter quittierte das gesamte Haus den mit viel „Volk- und Vaterland- Begriffen“ dekorierten KP-Antrag, den Bundeskanzler wegen seiner Antwort an Grotewohl vor dem Parlament zur Rechenschaft zu zehen. Das Haus ging Über diesen und einen weiteren KP- Antrag in bezug auf die Einstellung der Verhand- lungen ehemaliger deutscher Generale mit den Alliierten, von allen übrigen Parteien gebilligt, zur Tagesordnung über. Der Bundestag zeichnete sich am Mitt- woch überhaupt durch eine seltene Ein- mütigkeit aus. So zum Beispiel bei der Fest- stellung, daß es sich der Bund nun nicht mehr gefallen lassen dürfe, von den Ländern weiterhin„geschädigt“ zu werden, die das Vermögen des Deutschen Reiches, das laut Grundgesetz dem Bund zusteht, nicht„her- ausrücken“ wollen, nachdem sie es bisher treuhänderisch verwaltet haben.„Der Bund ist sehr arm und wir haben die Pflicht, daß er wenigstens das bekommt, was ihm zu- steht“, erklärte Dr. Höpker-Aschoff(FDP). Es handele sich bei dem ehemaligen Reichs- vermögen„um keine Pappenstiele“. So wer- den allein die Liegenschaftsvermögen der Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS WwũOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 4. Fortsetzung Sind sie Verkäufer, wenn man sie ken- nenlernt, so ist men als junges Mädchen davon überzeugt, daß sie nach drei Jahren erster Verkäufer, nach fünf Jahren Proku- rist und nach sieben Jahren Geschäfts- inhaber sein werden und sich während die- ser gleichen Zeit breiter, stärker, männ- cher und liebenswürdiger entwickeln. Mar glaubt törichter weise, daß sich auch alle an- deren Umstände mit Sicherheit zum besten wenden. Vielleicht tun sie es auch bei anderen Leuten, glaubt Eva Steen immer, wenn sie mit ihren Gedanken bei diesem Punkt an- gelangt ist. Ihren Mann gegenüber hat sie jedenfalls schon einige Male vom ihrer Mei- nung gesprochen, daß das Leben bei an- deren Leuten un verhältnismäßig glattere und erfreulichere Wege geht als bei den Steens. Leider war das Ergebnis ihres Redens immer das, daß Steen sich ange- griffen fühlte und sich zur Wehr setzte. Er brummte, zuckte die Achseln, mäkelte an den Leuten herum, denen es nach der Mei- nung seiner Frau so viel besser ging, und Zuletzt erklärte er regelmäßig, schließlich habe er es zum Besitz eines Hauses ge- bracht. Und in Wirklichkeit zahlen wir in diesem dünnwandigen Serienhaus— mit nur einer einzigen kleinen Lüftungsklappe zm Küchenfenster, bitte— so viel Hypo- thekenzinsen, wie wir auch als Miete für ein besseres Haus nur hätten aufbringen müssen, und wir heben den Aerger mit den Reparaturen obendrein, den Aerger und dle Kosten, denkt Eva Steen. In Wirklichkeit ist Steens Gehalt seit fast zehn Jahren nicht mehr erhöht worden, weiß Eva Steen und sie erinnert sich, daß ihr Mann auch dafür eine bittere Erklä- rung hat. Er sagt, daß ein Chef selbstver- ständlich die Gehälter seiner Angestell- ten langsam erhöht, wenn er befürchtet, sie möchten ihn sonst eines Tages verlassen, aber ein Buchhalter, der sich ein Haus an das Kreuz gebunden hat, kann die Stadt nicht verlassen. Er könnte innerhalb dieser kleinen Stadt eine andere Stellung nehmen, aber wer engagiert einen Mann aus der gleichen Stadt, wenn sie so klein ist und jeder längst jeden besser kennt als sich Selber? Nicht schwer für Frau Steen, von die- sem Punkt auf das unangenehme Gerede zu kommen, das in bezug auf ihre Kinder ganz ohne Zweifel in der Straße umher- geht. Und tatsächlich besiegelt Mary mit ihrem Flirt auch den Mißerfolg des Lebens ihrer Eltern. Ein schrecklicher Gedanke ist das. Aber Eva Steen hat in gewissen Stim- mungen eine gewisse Vorliebe für selbst- vernichtend klare Gedanken. Sie empfindet Marys Verhältnis zu Beer, diesem kraus- Haarigen Verkäufer in der Drogerie drüben, als einen vollgültigen Beweis dafür, daß Mary niemals besser daran sein wird als sie selbst— niemals— niemals— niemals. Mary wird alle meine Irrtümer und alle meine Enttäuschungen wiederholen, sleht Frau Steen voraus. Sie wird un⸗ fähig sein, sich die Erfahrungen ihrer Mut- ter zunutze zu machen. Gewiß steht sie in dreißig Jahren genau so wie ich hier und scheuert einen Topf, in dem die Milch an- brannte, denkt Frau Steen. Marys Tochter wird heimlich davon gegangen sein und auch Beer, Marys Mann, hat dann die Tür hinter sich zugeschlagen, um sie zu holen. Und Mary steht in ihrer Küche und scheuert den Topf und grübelt, und das Haus gehört ihr und gehört ihr im Grunde nicht, und der Geruch der angebrannten Milch weicht nicht aus der Küche, weil die einzige Lüf- tungsklappe des Küchenfensters zu klein ist. 75 Es klingelt. Es ist Knut. Er pfeift vor sich hin, grüßt kaum, wirft seine Mütze wie einen Ring auf den Garderobenhaken und schnüffelt. „Gibt es Milchsuppe“? fragt er. Frau Steen nickt. Sie ist nahe daran, zu Weinen. Sie muß Knut den Rücken zudrehen und geht in die Küche, Sie hat die Hoff- nung, Knut werde ihr nicht dorthin folgen, und wiederum hat sie die Hof mg, er werde es doch tun. Knut folgt ihr. Er setzt sich auf den Schuhkasten. Er tut das seit vielen Jahren immer, wern er in der Küche ist, und er tat es schon, als seine Beine noch viel zu kurz waren, um vom Schuhkasten auf den Boden zu reichen. Inzwischen reichen sie längst, und überdies sperrt Knut mit seinen Beinen den Durch- gang zwischen dem Schuhkasten und dem Eisschrank völlig, wenn er so sitzt. „Also morgen fange ich an“, sagt Knut. Frau Steen fühlt ihr Herz stocken. Wehrmacht auf 2,5 Milliarden DM geschätzt. Weit wertvoller aber noch sind die ehemali- gen großen Reichsunternehmen. So z. B. das Hermann- Göring Werk, das Volkswagen Werk, die Preußische Elektrizitätsgesell- schaft, zahlreiche Kraftwerke usw. Der Bundestag will jetzt ein Gesetz über das Eigentumsrecht des Bundes für diese Werte schaffen, das der Zustimmung des sich sträubenden Bundesrates nicht bedarf. Ebenso einmütig hat der Bundestag, mit Ausnahme der Kommunisten, ein Gesetz ver- Abschiedet, das die Zustimmung und den Beitritt der Bundesrepublik zu der in Paris arm 19. September v. J. gegründeten Euro- päischen Zahlungs-Union(EZ U) billigt Der Bundestag nahm ferner ein Gesetz über die Errichtung der Verwaltungsbehör- den der Kriegsopfer versorgung an. Er verabschiedete außerdem bei einigen Stimmenthaltungen in zweiter und dritter Lesung das Wahlprüfungsgesetz. Die Verwaltungsbehörden der Kriegsopfer- versorgung sind erforderlich, um das Kriegs- opferversorgungsgesetz zu verwirklichen. Wenn auch— 80 erklärte für den Ausschuß Erich Langer FDP)— diese Behörden bundeseigene Verwaltungen sein müßten, 80 sei das im Entwurf noch nicht festgelegt worden, weil hierfür unter Umständen eine sehr zeitraubende Grundgesetzänderung er- forderlich gewesen wäre. Das Wahlprüfungs- gesetz beruht auf dem Art. 41 des Grundgeset- zes, demzufolge der Bundestag selbst Über die Gültigkeit der Wahlen zum Bundestag ent- scheidet. Einspruchsrecht gegen eine Wahl steht innerhalb eines Monats nach Bekannt- gabe des Wahlergebnisses jeden Wahl- berechtigten. jedem Landeswahlleiter und dem Bundes wahlleiter zu. „Aber Knut“, erschrickt sie. Knut lächelt.„Ja“, sagte er. fange ich an.“ Eva Steen hat das Scheuern des Topfes gerade in diesem Augenblick beendet. Der Topf, in dem die Milch anbrannte, ist wie- der sauber. Sie könnte ihn jetzt wegstellen, bis sie ihn morgen wieder braucht, um wie- der Milch darin aufzukochen. So ist das Leben. Der Schaden des vorangehenden Aergers ist immer gerade behoben, wenn der nächste Aerger beginnt. Und der nächste Herger ist immer gröber als der voran- gehende, und das Leben wird von Woche zu Woche schwerer. „Wie willst du das dem Vater sagen?“ fragte Frau Steen und ihre Hände zittern ein wenig, während sie den Milchtopf weg stellt. „Ich denke, das sagst du ihm“, antwor⸗ tet Knut. Frau Steen sieht hren Sohn betroffen An. Sie fühlt, wie grimmig Knut an seinem Plan hängt, wie trotzig er daran hängt, ihn durchzusetzen. Obwohl er dle unange- nehme Eröffnung, die er seinem Vater zu machen hat, nicht zuletzt aus Mangel an Pflichtgefühl auf seine Mutter ablegt, steckt darin noch etwas Schlimmeres. Es ist Knut einfach einerlei, ob sein Vater einwilligt oder nicht. Er erwartet nicht, das seine Mutter bei seinem Vater mehr Erfolg haben Wird als er selber. Es ist ihm gerade nur darum zu tun, daß Steen es überhaupt er- fährt. Also genügt es, wenn irgend jemand es ihm sagt. Und dieser Umstand bedeutet für Eva Steen einen tiefen, stechenden Schmerz in ihrem Herzen. Sie empfindet, dag ihre Familie nichts, gar nichts, nicht die aller- geringste Spur von jener wundervollen Einhelligkeit hat, die sie von vier in einer „Morgen Heinemann nicht hinter. Wies bad! Proklamation“ N Essen.(dpa) Der ehemalige Bundes minister Dr. Gustav Heinemann 00 zierte sich in einer der Presse übergg Erklärung von der Wiesbadener„Prox tion gegen die Wiederbewaffnung Pei lands und für einen allgemeinen rie schluß“, die von dem Kreis um Protz Ulrich Noack und anderen Persönihe unterzeichnet worden war. Heinemam“ klärt:„Prof. Noack hat sich wiel darum bemüht, mich für seine Akt gewinnen. Diese Versuche sind esche Seine Aktionen haben nichts mit den tun, was der Rat der evangelischen 1 in Deutschland beschlossen hat.“ f meinem Eindruck“, so heißt es in de klärung Dr. Heinemanns,„sind os Stellen zur Zeit zu einer Reihe von I St ständnissen, wie geheime Wahlen, Ve L. barungen über die Volkspolizei und nestierungen bereit. Die kritische Frag geschlo. meines Erachtens die, wie eine aus ges Als ich deutschen Wahlen hervorgehende d Vielseit rung— angesichts der Tatsache, dad nicht, e wahrscheinlich als eine bundesstaatlich Kenntn sierung mehrerer Parteien ohne d alarbe gefestigten Staatsapparat und ohne br bare Machtmittel beginnen müßte— lich nachhaltig handlungsfähig sein 10 Mit einer gesamtdeutschen b den Ee Wer ut ein Spielball widerstreitender Kräfte pflege“ würde nichts gedient sein.“ Diese und Ferung dere Fragen ließen sich nur Klären, bude das gesamtdeutsche Thema durch Verb lungen einschließlich einer Viererkonten Weiter verfolgt würde. meine Die Al 1 mitzuv N. Entlassung eines Kommunisten und w rückgängig gemacht Begabt 4 b. Freiburg.(dpa) Das Arbeitsgericht ae Freiburg erklärte die fristlose Entlasg des früheren Abteilungsleiters im Am J086 Vermögenskontrolle des badischen Pn 169, C ministeriums, Harri Pobberkau, für I heimer Wirksam. Dobberkau ist Vorsitzender“ Jose VVN Südbaden und Mitglied der KFB pfalz War Anfang Dezember wegen grober de retische letzung der Treuepflicht entlassen woll pis 197 In der Begründung des Urteils wird fei Bis 2u stellt, daß die von der Bundesregierung der St, geregten Maßnahmen gegen Beamte, u Wasser stellte und Arbeiter des öffentlichen De hörte stes wegen Zugehörigkeit zu staatsfeus broche: chen Organisationen verfassungswidrig sd war b Der Kläger habe das Recht der frelen. fahrtsp nungsäußerung. Es wurde jedoch die hu wichtig bemängelt, in der Dobberkau Bundes- u mit Ge Landesregierung angegriffen hatte. größte Aeußerung Dobberkaus auf einer VVV. ſe gesiche sammlung, daß eine Kürzung der Wielt Menn gutmachungsleistungen zu erwarten pen di wurde als Pflichtverletzung bezeichnet 3 mi Verfahren Oberbi Geschic — 61 gegen„Befehlsverweigerer 3 Cuxhaven.(Up) Gegen den ehemelg] schafts Fregattenkapitän Adalbert von Blanc! K Ende Januar in Hamburg ein u suchungsverfahren eröffnet werden. kanntlich hatte sich von Blanc als Le des Minenräumverbandes Cuxhaven g lahnste ums I schule Schiffe gesund auszuführen gelernt habe, verwies von Bal. 5 auf Vorgänge in den Nürnberger Prozese in denen gerade betont worden war d nicht jeder Befehl ausgeführt werden dit ablehnende Haltung u. a. damit begrünt dasz der Minenräumverband keinerlei pol Von Blanc wurde daraufhin vom Di, Die suspendiert. a Forum 1 5 0 tet zenhat Dienstzeitverlängerung bedeute Trump Truppenverstärkung antwon Frankfurt.(dpa) Die vom Hauptqu der amerikanischen Streitkräfte in Fug&. in Heidelberg angekündigte Verlängem Löwen der Dienstzeit für die Angehörigen der a Dr. 2 rikanischen Besatzungsarmee in Deutz Wird. land wird als eine effektive Truppeme“ Die stärkung gewertet. Wie am Mittwoch t! Lokal Frankfurt bekannt wurde. Können 4 Fersar Grund dieser Verordnung bis zu viertaue Ilz. Soldaten im Monat, deren Dlenstzelt eite V. Sle lich abgelaufen ist, nicht in ihre Hem, Die zurückkehren. Block teten) jeweil! (Uhlar Karau, Pension zusammentreffenden Menschen W terscheiden könnte. 5 1 Wir sind jeder mit sich selber ale Kandi denkt sle. Wir denken jeder nur an ud Die selbst, auch, was wir dem Anschein u 25 Ja für den anderen denken, denken wir u Zum tür uns selber, für die Nachbarn, für 4 Lange Bild, das Wir als Familie zu bieten ug das I. schen. Wir sind durchaus fähig, uns für e Eimut paar Stunden zusammenzureißen, wenn Gäste haben, oder selber irgefidwo zu 60 5 sind, wenn wir ausgehen oder irgendet, 0 der Befrager der statistischen Firmen 1 6e, uns ist, die seit ein paar Jahren bee zeit., herumlaufen und ihre lächerlichen und!“ reger dringlichen Fragen stellen. Aber in W schulu Uchkeit fehlt uns die Gemeinsamkeit d ncht Lebens, die Selbstvergessenheit, die sich“ . ö burg. die anderen verliert und zusammen 1 e Ude deren Selbstentäußerung eine wunderte Folgen Familie ausmachen würde. Und nichts“ Roms das alte Schema des Lebens zwischen Vale dalle! Mutter, Sohn und Tochter hält uns delen nile men... die Kochtöpfe und Georgs Gehe fan, das Haus und die Hypothekenzinsen, 0 sche Leute in der Straße und diese kleine 84% Uhr. sind es, die uns zusammenhalten. Es gibt keine Gnade in alledem, del int Eva Steen und die tiefe Traurigkeit 05 Lanen Lebens erfüllt sie und macht sie Weinen fate „Muß es denn sein, daß du das tu wand Knut?“ fragt sie weinend. Knut nickt, ebe er senkt den Kopf dabei. Er läßt 8 Augen bei dem Muster der Steinflie v0 dieses Küchenbodens, das in allen 11 stärke dieser Straße genau dasselbe ist. Le I rung. inn keineswegs gleichgültig, daß seine Mute Höch weint sewil nicht.. nein. rte ne in seinem Kopf bewahrt sich immer no ad die Erinnerung, daß seine Mutter es g 1 be mit ihm meinte, nur tut sle das nat 5970 aut ihre eigene Art. Fortsetzung 10 1 9 r 1961* N K. 21/ Donnerstag. 25. Januar 1951 A ͤ˙aZ—.... ̃⅛—— 7—.. e ee MANNHEIM Seite 3 Wiesbai- 120 Kandidaten, kurse an die Spitze kommt, wird der per übrigens um Proß den ersönlidhh leinemam n 550 2 viedeo folgen, mor 55 15 0 bagenkeltte Reihenfolge. id esche CDU mit den) Flisabeth Luft zZ, geboren am 28. Januar 15 Nietzschestraße 8. schen I. 1090, Plarrfrau, Nie rage hat.“ Frau Lutz schreibt: Als ich 2919 als Frau es in der. des ersten Jugendpfarrers in Baden meine ind ost Arbeit in Mannheim begann, war mir diese N 85 Stadt nicht fremd. Meine Tätigkeit an der nl 9 0 Liselotte-Schule Während des ersten Welt- 1 Ve krieges hatte mich mit der„lebendigen ei und 0 Stadt“ und mit ihren allem Fortschritt auf- che Frag geschlossenen Bewohnern vertraut gemacht. aus geg Als ich die Gehilfin meines Mannes in seiner nende f ielseitisen Tätigkeit wurde, ahnte ich noch ache, dal micht, daß mir einmal die Erfahrungen und staatl. 75 Kenntnisse, die ich in der Jugend- und So- 18 1 zlalarbeit sammelte, im Dienst an der Allge- Ohne alls meinheit als Stadträtin eine Hilfe sein konn- ohne bit ten, S0 ließ mich mein Sorgen für die Haus- ite— gehilfinnen, die Mitarbeit im internationalen sein kön„Freundinnenverein- und endlich die Verant- teslerung wortung kür die„Vereinigung für Haus- Kräfte n pflege die Anliegen und Nöte aller Bevöl- 1 0 1 enlernen. Als ich 1947 Diese und kerungsschichten kennen 9 18 in den Stadtrat gewählt wurde, war ich Aren, in dankbar, daß ich nicht unvorbereitet an rch Verbe meine neuen Aufgaben herangehen mußte. ererkonten Die Ausschüsse, deren Tätigkeit ich bisher mitzuverantworten hatte, sind der Kultur- ausschuß, der Schulausschuß, der Jugend- und Wohlfahrtsausschug. der Ausschuß für Begabtenförderung und der Leihamtsaus- Schuß. Außerdem bin ich Pflegerin von zwei Schulen. aunisten cht eitsgericht s Entlasg 2 im Am Josef Braun, geboren am 23. August chen Flu 1689, Oberbürgermeister a. D., Kurze Mann- au, für g heimer Straße 64. sitzender Josef Braun wurde in Zeiskam(Rhein- der KPD pfalz) geborem Nach praktischer und theo- grober ſ retischer Vorbereitung besuchte er von 1908 ssen wort pis 1911 die Mannheimer Ingenieurschule. Wird tei Bis zum ersten Weltkrieg arbeitete er in regierung der Stadtverwaltung Marnheim. Abteilung: eamte, Ag Wasser-; Gas- und Elektrizitätswerk. Ge- tlichen De hörte vom Frühjahr 1919 bis 1933 ununter- stastsfenn brochen dem Stadtrat Mannheim an und swidrig see war besonders in der Sozial- urid Wohl- r krelen I kahrtspflege tätig. Bis 1945 War es seine och die Ic wichtigste Aufgabe, die Stadt Mannheim Bundes- u mit Gas und Wasser zu versorgen. Seine hatte, größte Freude War, schilderte er selbst, die er VVV. de gesicherte Wasser- und Gasversorgung der Wien Mannheims als 1945 amerikanische Trup- warten f pen die Stadt besetzten. Zuerst als kom- Zeichnet missarischer Oberbürgermeister und 1946 mit überwiegender Mehrheit gewählter Oberbürgermelster, leitete er bis 1948 die Geschicke der Stadt Mannheim. Das Ver- trauen des Landtags berief ihn in den Wirt- Ischaftsrat. Josef Braun verfügt über eine in ahrzehnten gereifte kommunalpolitische Frkahrung. KPD Peter Eimuth, Arbeiter, Laurentius- straße 12. Geboren am 16. Januar 1906 in Ober- lahnstein. Eltern 1944 beim Fliegerangriff ums Leben gekommen. Besuch der Volks- schule und Fortbildungsschule. Erlernte den Schikkerberuf, mußte denselben jedoch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Seit 1924 in verschiedenen Mannheimer Betrie- den beschäftigt. Seit 1923 gewerkschaftlich gerer“ 1aven gepz aktion r Polizel e hatte sei it begrünc einerlei pol en habe, oldat Befel les von Bla er Prozessen en War, dl verden dä vom Dien Wahlversammlungen Die SPD lädt zu einem öffentlichen Forum am 27. Januar, 20 Uhr. ins„Schüt- zenhaus“ Blumenau ein. Bürgermeister Trumpfheller, Stadträte und Referenten antworten auf Fragen der Bevölkerung. 9 Die CD U lädt zu einer Kundgebung am . Januar, 19.30 Uhr, in den„Zähringer Ferlängem Löwen“(Schwetzinger Straße 103) ein, wo zen der am Dr. Eugen Gerstenmeier, MdB, sprechen in Deutsd wird. Truppeme, Die DVP hält am 26. Januar. 20 Uhr, im Mittwoch Lokal„Goldener Löwe“, Neckarau, eine Können 1 Versammlung ab, bei der die Kandidaten 1 viertaue Willy Wũowereit, Willi Seipp und Stadtrat W. Slania sprechen werden. stzelt eigel mre Hen Die DG- BHR eutsche Gemeinschaft, Block der Heimatvertriebenen und Entrech- teten) hält Versammlungen am 26. Januar, ſeweils 19.30 Uhr, in den Lokalen„Arion“ Chlandstrage 19) und„Zum Engel“ Nek- karau, Rheingoldstraße) ab. Es sprechen Kandidaten.. „Die KPD lädt zu Versammlungen am 20 Januar, jeweils 20 Uhr. in das Lokal um Löwen“(Käfertah, wo die Stadträte Langendorf, Locherer und Kunz, und in das Lokal„Pfingstberg“, wo die Stadträte Eimuth und Stark sprechen werden, ein. Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. Januar: Nationaltheater 0 Uhr:„Die beiden Nachtwandler“ ie werkschaktshaus 19.30 Uhr: Ueber„Arbeits- zeit-, Frauen- und Jugendschutz“ spricht Ober- deßlerungsgewerberat Dewald Betriebsräte emu) Wirtschaktsbochschule 20.00 Unt: zes aldervortrag:„Die Feinstruktur des Hol- pid Spr.: Prof. Dr. Karl Freudenberg: Wart- uber korpte 2000 Unr: Dr. A. Mader spricht Pole„Stoffwechselstörungen als Ursache und 3 nervöser Erkrankungen“(Verein für 1 Ilie opathie und Gesundheitspflege): Kunst- 15 malle 20.00 Uhr:„Der späte Rilke“, Vortrag von uns beien 0 0 Bassermann(Gesellschaft der Freunde orgs Gee dennen ameritesbaus 19.30 Uhr: Ame: nzinsen& ne, cler Feimo“, Tennessee alt: Stadtte Kleine Sl e, Jolle undd Muslnpückerel, U 3. 1. 19.30 8 ar: Schallplattenkonzert: Schubert. 1* 17 autclte plötzlicher Erkrankung von Ernst 1 heinz wird am 25. Januar statt des an- e Weinen, ten Schauspiels„Der Tod des Hand- bedleutel 18 auptquattt e in Euch urn, für bieten wi uns für e n, wenn 10 zu 050 irgendelle Firmen b ren übel hen und i er in i amkeit d die sich ammen wundervoh d nichts l schen Vabe das ful geisendene die Posse„Die beiden Nacht- 1 04 Wandler“ von J. Nestroy gespielt. 3 Seil 2 2 Seutbel⸗ Wie wird das Wetter? en Hizuss e Jorbersage bis Freltagtrun: Im fangen st. Es Lal. 5 bewölkt mit gelegentlicher Aufheite- eine Mule Höchst orgens und vormittags zum Teil neblis. ö Irgend ö bis 5. nachts vielfach Frost 8 5 1 und 4 5 e 0 5 Grad. Meist schwache e Pegelstand urg Ma Stand am 24. Januar: Maxau 610(—80), is nat 80 heim 630(—33)), Worms 549(33), Caub zung folgt) 67 1), Deutschland Wir stellen vor- Sie huben die Wahl In der gestrigen Ausgabe veröffentlichten wir im Anschluß an eine Uebersicht über die unter denen der Mannheimer Wähler am Sonntag die Auswahl kat, einige Angaben über die beiden Spitzen kandidaten der SpD. Da wir nicht alle 120 Kandidaten en Lesern einzeln vorstellen können, wollen wir es wenigstens mit den„Spitzenreitern“ tun. Wähler am Sonntag mit seinem Stimmzettel, er unverändert lassen oder im Rahmen der 24 Möglichkeiten— dureh Kumulieren(Stim- menkäufen) oder Panaschieren(Stimmen-Mischen)—. verändern kann, entscheiden. Die Par- eien und Wänlerge meinschaften haben nur einen Vorschlag zu machen gehabt, die Reihen- folge wird dureh den Wahlausfall bestimmt. Heute lassen wir die Spitaenandidaten der KPD die Spitzenkundidaten der DVP und DG-BHE so will es die amt- organisiert. Gewerkschaftliche Funktion: Delegierter. Seit 1925 Mitglied der KPD. Bis Dezember 1933 in politischer Haft. Bis 1938 arbeitslos. 1942 Soldat, kurze Kriegsgefan- genschaft. Jetzt Sekretär der KPD. 1947 in den Stadtrat gewählt. Ist in folgenden städ- tischen Ausschüssen: Wirtschaftsausschuß, Straßenbahnausschuß und Bauausschuß. * August Locherer, Gewerkschafts- sekretär, Große Ausdauer 14. Geboren am 18. September 1902 in Mann- heim, Eltern früh gestorben. Aufenthalt im Waisenhaus, Besuch der Volksschule. 1917 bis 1920 Müller gelernt in einer Landmühle, von 1921 bis 1933 in Mannheimer Großmüh- len gearbeitet. Von 1933 bis 1946 arbeitslos, 2%½ Jahre Haft, 3½ Jahre Soldat und Kriegs- gefangener auf dem Balkan. Seit 1947 An- gestellter der Industriegewerkschaft Nah- rung, Genuß, Gaststätten. 1924 bis 1933 Be- triebsrat in Mannheimer Mühlen, Sektions- leiter, 2. Ortsvorsitzender und Beisitzer im Hauptvorstand des Verbandes der Nah- rungsmittel- und Getränkearbeiter und des- sen Vorläufer, 1933 dieser Funktionen ent- hoben. Seit 1947 Sekretär, 2. Ortsbevollmäch- tigter und Mitglied der Landesleitung der Industriegewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten. 1931 Mitglied der SPD bis zur Gründung der SAP 1934 und 1938 bis 1940 Haft wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Seit 1946 Mitglied der KPD. Im Mannhei- mer Stadtrat Mitglied seit 1947. Vor Einfüh- rung der neuen Hauptsatzung im Straßen- bahn- und Verkehrsausschuß, nachher im Verwaltungsausschuß. Ein Bhepuur, dus uber keines wur Eine Tänzerin und ihr Manager vor dem Arbeitsgericht Sie stammte aus Frankfurt. Durch eine Wiesbadener Künstleragentur bekam sie ein Engagement als Schönheitstänzerin in einem Nachtlokal. Ihre Gage betrug 15 DM im Tag bei freier Verpflegung und Unterkunft. In dem Vertrag war außerdem vereinbart, daß ihr„Manager und Ehemann“ während ihres Engagement freie Wohnung im Hause des Kabaretts erhalten sollte. Erhielt er auch. Aber nur für zwei Tage. Am dritten wurde er hinausgeworfen. Weil sie, so sagte die Tänzerin, am ersten und zweiten Tag ihres Auftretens der Auffor- derung des Geschäftsführers, sich zu einem Gast zu setzen, nicht Folge geleistet habe. Schließlich sei sie als Tänzerin und nicht als Animierdame engagiert worden. Soweit die Tänzerin, die daraufhin ihren Vertrag löste. Mit der Klage forderte sie einen bestimmten Betrag als Gage sowie für Fahrt- und Ge- päckauslagen. Der Besitzer des Nachtlokals erhob Wider- klage beim Arbeitsgericht mit dem Antrag, die Tänzerin zur Zahlung von 156 DM. die ihm durch ihren Vertragsbruch an Schaden entstanden seien, zu verurteilen. Er war nämlich mit Hilfe der von der Tänzerin und rem Manager ausgefüllten Aufenthaltsbe- scheinigung dahinter gekommen, daß die beiden gar nicht verheiratet waren. Sie hät- ten sich somit durch falsche Angaben ein Doppelzimmer erschlichen, war seine Mei- nung. Und aus diesem Grunde sei dem Ma- nager das Weiterwohnen im Hause verboten Worden. Die Schönheit wiederum legte dem Ge- richt eine Bescheinigung der Internationalen Artistenloge, Hauptverwaltung Hamburg, vor, nach der es in dem Beruf, den sie aus- übte, üblich ist, daß Manager eine Künstlerin auf ihrer Tournèe begleiten. Das Gericht betrachtete es als so gut wie erwiesen, daß sie und ihr Manager sich ganz pewußt als Ehepaar ausgegeben hatten, um letzterem eine freie Wohnung zu sichern. Der Manager hatte die Tänzerin bei seinem Eintreffen als seine Frau vorgestellt, wie Zeugenaussagen ergaben. Arglistige Täu- schung im Sinne des 8 123 BGB, meinten die Arbeitsrichter. Auf die Sache mit der Tänzerin bezogen. hieß das, daß der Kabarett-Besitzer berech- tigt war, dem Manager mit sofortiger Wir- kung die weitere Mitbenutzung des Zim- mers zu verbieten, ohne daß er deshalb die Verpflichtung einzugehen brauchte. ihm einen anderen Raum zur Verfügung zu stellen. Somit wurde die Arbeitsniederlegung der Tänzerin als Vertragsbruch angesehen. Ihre Forderung auf 45 DM. Gage und 7,90 DM Fahrt- und Gepäckauslagen wurde gegen die ihres Arbeitgebers in Höhe von 156 DM aufgerechnet. Blieb also noch ein Restbetrag von 103,10 DM, zu dessen Zahlung sie mlit der Ablehnung ihrer Klage verurteilt wurde. Ihr Einwand, daß die Entziehung des Zimmers nur erfolgt sei, weil sie sich ge- weigert habe, als Animierdame aufzutreten, betrachtete das Gericht lediglich als eine Vermutung,„die das Ergebnis nicht beein- flussen konnte“. Dud⸗ Fernsprechverbindung ohne Draht Peter I, II und III— die neuen Funkwagen der Polizei „Hallo! Hier Peter II., Standort Waldhof straße. Befehl verstanden. Wir fahnden nach schwarzem Mercedes FB 38 365.— Ende!“ Daß man ein solches Gespräch vom Schreibtisch führen kann, ist alles andere als eine Neuigkeit. Daß man aber bequem in einem Wagen sitzt, mit achtzig Kilometern fährt und den Hörer abnimmt:„Geben Sie mir bitte die Nummer., um eine Minute später mit dem Wasserstraßenamt eine Ver- abredung auszumachen— das will erst aus- probiert sein! Für Mannheim sind Funkwagen der Poli- zei noch neu. Zum eigenen Fernsprech- und Fernschreibnetz kam jetzt bei der Polizei auch ein eigenes Funknetz. Deshalb haben wir uns einladen lassen, mit Peter I., einem schwarzen Funkwagen der Schutzpolizei unter Leitung von Polizeirat Glunck an einer „Verbrecherjagd“ teilzunehmen. Start in L 6. Nur die Antenne auf dem Dach kennzeichnet den Funkwagen. Das Schaltbrett mit Sender und Empfänger ist kaum größer als eine Hand. der Schalter wie ein Klingelknopf. Die Zentrale wird an- gerufen und verbindet mit Peter II. und Peter III., den beiden Funkwagen, die im Einsatz sind. Sie melden sich von irgendwo, aus Neckarau und aus U 5.„Befehl von Peter I: Kommen Sie sofort zum Bahnhof Käfertal“, vermittelt die Zentrale und die Antwort von drüben:„Befehl verstanden.— Ende!“ Drei schwarze Funkwagen sausen durch die Straßen. Zwischendurch wird noch ein- mal die Verbindung mit den anderen beiden Wagen aufgenommen:„Wir fahren!“„Wir fahren!“ Und nach wenigen Minuten halten die drei Polizeifunkwagen vor dem Bahnhof Käfertal. Aus jedem steigen drei Polizisten mit leuchtend weißen Mützen und lachenden Gesichtern:„Verbrecherjagd beendet.“ * * So sieht das aus, wenn die Presse einge- laden ist und„Verbrecherjagd“ gespielt wird. Aber in unserer Stadt ist es— wie gerade in den letzten Wochen besonders häufig auch manchmal oft Ernst mit der Verfolgung um jeden Preis. Ein Beispiel, das noch in recht deutlicher Erinnerung sein dürfte, ist die Verfolgung der Bankräuber von N 7. Zwei ET-Taxi wurden verfolgt. MP, Landes- und Schutz- polizei waren im Einsatz, sämtliche Block- stellen wurden besetzt. 14.45 Uhr:„Nach den ET-Taxi Nr.. und Nr., ist zu fahnden!“ 15.03 Uhr: Das 13. Poli- zeirevier Feudenheim meldet:„Taxi angehal- ten. Insassen festgenommen.“ 15.20 Uhr: Funkwagen Peter II meldet:„Taxi gestellt, Insassen festgenommen.“ In der überraschend kurzen Zeit von knapp zwei Stunden nach dem Raubüberfall wurden also— nicht zuletzt dank Funk- wagen und Streifendienst zwei der drei Männer gefaßt, die am hellen Mittag einen Raubüberfall auf die amerikanische Bank verübt hatten. Ein Beweis mehr, daß mit der Motorisierung der Polizei und mit der Ein- richtung von Funkwagen dunklen Existen- zen das Leben schwer gemacht wird. Und Polizeirat Glunck meint dazu:„In einem Jahr haben wir es geschafft. Dann sind wir in Mannnheim soweit motorisiert, Wie das für eine moderne Polizei nötig 125 tu. Lurze„MNM“-Meldungen. Der verein für Naturkunde gibt am 25. Januar, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschafts- hochschule einen Lichtbildervortrag„Die Feinstruktur des Holzes“. Sprecher: Direk- tor vom Chemischen Institut der Universi- tät Heidelberg, o. Prof. Dr. K. Freudenberg. Die Städtische Musikbücherei bringt in mrem Schallplattenkonzert am 25. Januar, 19.30 Uhr, einen Schubert-Abend(Corellen- Quintett und Lieder). Einführung: Horst Scharschuch. Presseball ist kein Kostümfest. Der Inter- nationale Presseklub macht darauf aufmerk- sam, daß der Presseball in der„Stifts- mühle“ am 27. Januar kein Kostümfest ist. Der Mannheimer Hausfrauen- Verband lädt für 31. Januar, 15 Uhr, in den„Kaiser- Im Krunkenhuus: Blut in Konservenglüsern Zu den wissenschaftlichen Errungen- schaften, die erst nach Kriegsende nach „importiert!“ wurden, auch das System der sogenannten„Blut- bank“, einer Sammel- und Aufbewahrungs- stelle für freiwillig oder gegen Bezahlung gespendetes menschliches Blut. 1915 ist der erste Versuch Blut quasi einzuwecken, unternommen worden, aber erst 19261927 begann man im Leningrader Transfusions- institut, diesem Problem systematisch zu Leibe zu rücken. 1936 erfolgte auf diesem Wege Amerika(Chikago), 1937 Paris, 1939 bis 1941 England. Im spanischen Bürger- krieg und im finnisch- russischen Krieg wur- den zum ersten Male Blutkonserven in grö- Berem Maße zu Hilfe genommen. Polen, Portugal, Holland, Belgien, Italien und die Schwelz kennen inzwischen dieses Verfah- ren schon, während es in Deutschland bei vereinzelten Versuchen blieb. Als eine der ersten Kliniken der Bundes- republik hat das Städtische Krankenhaus Mannheim nach Kriegsende mit den Vor- arbeiten zur Errichtung einer Blutbank be- gonnen. Schon seit drei Jahren hört man davon, aber erst jetzt präsentiert sich dem Blutspender, der sich für das System als solches interessiert, die Mannheimer Blut- bank in ihrer wohldurchdachten, sozu- sagen voll gebrauchsfähigen Organisation. Von hier aus kann nunmehr zu jedem Zeit- punkt die für eine Transfusion notwendige Menge in der gewünschten Gruppe(Blut- gruppe Null, A, B oder AB) zur Verfügung gestellt werden. Nicht nur das Mannheimer Krankenhaus selbst profitiert davon, son- dern ebenso die anderen Kliniken in der näheren und weiteren Umgebung. Die Uni- versitätskliniken Heidelberg wollen, wie man hört, in Kürze eine gleichartige Blut- bank eröffnen. Das Verfahren, mit dem das Blut fein- geweckt“ wird, mutet den Lalen zunächst recht einfach an. Die dem menschlichen Körper entnommene Blutmenge wird durch Gummischläuche in zuvor sorgfältigst ge- reinigte, keimfreie und luftleere Gläser ge- leitet, die mit einem Gummistopfen ver- schlossen sind. In Kühlschränken, die auf einer ständigen Temperatur von plus 2 bis 4 Grad gehalten werden, bleiben diese Kon- serven bis zu 21 Tagen verwendbar. Bei der Transfusion selbst spielt sich ein ähnlicher Vorgang ab, nur in umgekehrter Reihen- folge: über Gummischläuche und über ein Stahlfllter, das vielleicht doch auftrètende kleine Gerinnsel auffängt, wird das Blut aus der Konserve in den menschlichen Körper geleitet, ohne daß die Sterilität. das Ab- geschirmtsein gegen jeden Zugang von Luft und Bakterien, irgendwo unterbrochen wäre. Der Wissenschaftler freilich hatte eine ganze Reihe von Problemen zu lösen, ehe „es so weit war“, So wurde in Mannheim ein inzwischen in ganz Deutschland ver- wendeter„Stabilisator“ erprobt. eine was- serklare Flüssigkeit, die dank ihrer chemi- schen Verbindung(Traubenzucker und Zi- tronensäure) die Haltbarkeit des aufbe- wahrten Blutes erhöht und zugleich für den menschlichen Organismus unschädlich, ja sogar durchaus nützlich ist. Die Behäl- ter aus neutralem, einwandfreiem Glas und die Gummistopfen konnten bisher nur aus Amerika bezogen werden; erst seit kur- zer Zeit sind alle Einrichtungsgegenstände für Blutpbanken auch von der deutschen In- dustrie lieferbar. gehört Die Vorteile der Blutbank liegen auf der Hand: man erspart sich die Suche nach einem sgeigneten Blutspender, bei der es in dringenden Fällen üm Stunden gehen kann; zu jeder Tages- und Nachtzeit ist die erforderliche Blutgruppe zur Verfü- gung. Da die Blutspender zuvor in aller Ruhe röntgenologisch und klinisch unter- sucht werden können, das gespendete Blut sehr genau geprüft wird ach der Gruppe und nach dem Rhesusfaktor) und die Kon- servierung überdies noch keimtötend Wirkt, ist die Uebertragungsgefahr ansteckender Krankheiten, besonders der Lues, ausge- schlossen. In weit stärkerem Maße als vor etwa zwanzig Jahren arbeitet die Medizin, be- sonders die Chirurgie, heute mit Bluttrans- kfuslonen, mit deren Hilfe man den Gesun- dungsprozeß sehr beschleunigen kann. Bei gewissen operativen Eingriffen zum Bei- spiel konnte auf diese Weise die Sterblich- keit um 30 bis 40 Prozent verringert wer- den. So sind die Krankenanstalten naturge- mäß sehr daran interessiert, die„aktive Mitarbeit“ der Bevölkerung an diesem Blut- bank- System zu gewinnen, das man zu einer sozialen Einrichtung machen möchte. Jede gespendete Blutmenge wird wie ein Bankkonto gebucht, über das der Spender entweder in einem späteren Bedarfsfalle für sich selbst oder für seine Angehörigen oder für karitative Unternehmungen oder gar für bestimmte Industriebelegschaften verfügen kann. Die freiwillige Spende wird verständlicherweise der bezahlten Hilfe- leistung vorgezogen, da sie mithilft, die Kosten dieser Einrichtung zu verringern. Es geht ja dabei in der Tat um einen sozialen Zweck: um die Gesundheit auch jener Men- schen, die materiell nicht in der Lage sind, die dafür erforderlichen Aufwendungen in vollem Umfang zu bezahlen. K. H Sonderschule ertüchtigt für Leben und Beruf Besuch in der Schwerhörigen- und Sprachheilschule Sie haben in dieser Schule— wir be- finden uns in der ersten Klasse der Schwer- hörigen- und Sprachheilschule, die als Son- derabteilung der Volksschule in der Uhland- schule untergebracht ist zwar keine moderne Schulmöbel, aber der Unterricht selbst erfolgt ganz modern, das heißt völlig individuell, in kleinen Klassen(sechs Lehr- kräfte auf 120 Schüler) und in engem Zu- sammenhang mit Erkenntnissen moderner Wissenschaft. An sich ist die Schwerhörigen- und Sprachheilschule als Abteilung der Volks- schule in Mannheim freilich nicht gerade neu, sondern geht in ihren Anfängen Auf Sickinger zurück und besteht schon— zu- nächst als Schwerhörigenschule— seit 1912 mit besonders ausgebildeten Taubstummen- lehrern. Sie hat seitdem schon vielen Kin- dern den Weg ins Leben und in den Beruf geebnet, weil die einen hier gelernt haben, ire Schwerhörigkeit zu überwinden, bei den andern aber die hemmenden Sprachstörun- gen geheilt werden konnten. Es bedarf dazu eines überlegenen Wis- sens, besonderer Einfühlung und einer nim- mermüden Geduld von seiten des Lehrers, der hier wirklich zum väterlichen Freund wird, und einer vertrauensvollen und eifri- gen Mitarbeit der Kinder. Beides trafen wir in jeder Klasse, die wir besuchten. Die erste Klasse, in der wie in allen Mädchen und Knaben beisammen sind, wird von einer erfahrenen Lehrerin geleitet, die jedes schwerhörige, stotternde oder stam- melnde Kind für sich behandelt. Gelegent- lich werden auch die Gruppen zusammen- genommen. Aber obschon auf das einzelne Kind hier verhältnismäßig viel Zeit ver- wendet werden muß, stehen die Kinder in mren Kenntnissen doch offensichtlich hinter der Normalschule nicht zurück. Im Übrigen sind alle Schüer auch normal begabte Kin- der. Die kleinen ABC-Schützen schreiben schon geläufig Wörter mit großen und kleinen Buchstaben und können sie mit Sicherheit lesen. Daneben lernen sie das Ablesen vom Mund, lernen selbst die Laute richtig bilden, wobei Fühlen und Tasten zuhilfe genommen werden, machen regelrechte Sprehübungen mit Lautreihen, nehmen natürlich zur Er- jäuterung auch optische Eindrücke und Bilder zuhilfe. Schon nach wenigen Monaten merkt man unleugbare Fortschritte. Schwer- hörige, die kaum lallen konnten oder merk würdige helle Töne von sich gaben, haben jetzt eine Stimme, sprechen artikuliert und sind geistig geweckt. Leichter fällt dieses Sprechenlernen Kindern mit Gehörresten oder spätertaubten Kindern, die schon Gehör besaßen, es aber durch eine Erkrankung oder einen Unfall verloren haben. In einer mittleren Klasse des vierten, fünften, sechsten Schuljahres sind Lispel- fehler oft schon überwunden, so daß einer Uberführung der Kinder in eine Normal- klasse, zumal sie ja auch normalen Lehrplan besitzen, nichts im Wege steht. Auch das Ablesen und das Sprechen der Schwerhöri- gen zeigt weitere Fortschritte. Jeden Tag muß jedes Kind zu Hause und in der Schule die notwendigen Ubungen machen. Da konnte etwa ein Bub keine S, Roder& und K sprechen. Er hat es nun gelernt, muß aber ständig weiterüben, um die Selbstver- ständlichkeit zu erwerben. Ein Mädchen, das an motorischen Störungen leidet. muß jeden Tag besondere Atemübungen vornehmen. Auch Stotterer haben leichte Fälle zum Teil schon überwunden, zumal ihre Sprachhem- mung auch psychisch und psychologisch be- handelt wird. In der letzten Klasse zeigen sich die Erfolge aller planmäßigen Arbeit. Die Kin- der sind lebendig, beteiligen sich lebhaft am Unterricht und haben ihre Kenntnisse stän- dig bereit. Regelmäßig machen die Kinder, die an Sprachstörungen litten, ihre Ruhe- atemübungen und ihre Sprechatemübungen. Auch hier achtet der Lehrer auf richtiges und gutartikuliertes Sprechen, das aber schon zwanglos geworden ist. Lispeln und Stottern sind durchgängig geheilt. Kinder mit Gau- menspaltung oder Hasenscharte sprechen nur noch etwas nasal. Man merkt, daß durch systematisches Denken systematisches Spre- chen und Sprachgefühl geweckt wurden. Die Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern, die durch Hausbesuche Kontakt mit dem Milieu der Kinder gewonnen haben, und der Kinder haben diese so weit gefördert, daß die Schüler, die zum Teil sogar gut begabt sind, nun auch mit Hilfe des Arbeitsamtes für Lehrstellen bereit sind. rei. garten“ zu einem haus wirtschaftlichen Vor- trag(„Richtiges Reiskochen“) mit Lichtbil⸗ dern ein. Wir gratulieren! Rosa Kätsch, Mannheim, H 7, 19, wird 73 Jahre alt. Den 75. Geburts- tag begehen Adolf Salzgeber, Mannheim, T 2, 13, und Joh. Gremm, Mhm.-Neckarau, Adlerstraße 5. Katharina Hohenadel, Mann- heim, Stockhornstraße 53, vollendet das 81. Ludwig Schäfer, Ilvesheim, Schloßstraße 40, das 88. Lebensjahr. Aus dem Polizeibericht Lebensgefahr. Die Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts war die Ursache, daß es àn der Straßenecke U 3-T 4 zu einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Motorrad- fahrer und einem Pkw. kam. Der Motorrad- Tahrer, ein 16 Jahre alter Lehrling, wurde dabei so ernstlich verletzt, daß er sofort ins tädtische Krankenhaus gebracht werden mußte; es besteht Lebensgefahr. Contra und Re. Nicht einverstanden mit der zwangsweisen Einweisung eines Mieters in sein Haus War ein Hausbesitzer auf dem Waldhof. Um den Einzug zu verhindern, schlug er in die Zwischenwand des beschlag- nahmten Raumes ein größeres Loch und versteckte außerdem die von ihm ausge- hängten Fensterflügel. Der Besitzer konnte zwar erreichen, daß der Wohnraum zunächst unbewohnbar wurde, nicht verhindern konnte er jedoch, daß das Wohnungsamt an Stelle des ausgefallenen Raumes zwei be- wohnbare Zimmer des Hauseigentümers mit Beschlag belegte und so doch noch den Ein- zug ermöglichte. Wer andern. Eine 27jährige geschie- dene Frau, die vorübergehend mit einem Freunde in der Neckarstadt zusammen- wohnte, erbrach bei günstiger Gelegenheit dessen Koffer und versetzte die entnom- mene Kleidung im Pfandhaus. Bei der Ver- nehmung bezichtigte sie einen Unschuldigen des Diebstahls, der daraufhin vorläufig fest- genommen wurde. Doch konnte ihr der Diebstahl bald einwandfrei nachgewiesen Werden. ö Glück im Unglück. Beim Rückwärtssto- Ben eines Lkws auf der Waldhofstraße riß dieser einen Oberleitungsmast der Straßen- bahn um, wobei der Mast direkt auf den Gepäckträger eines in Richtung Meßplatz fahrenden Radfahrers fiel und das Hinter- rad völlig zertrümmerte. Der Radfahrer selbst kam unverletzt davon. Verschleppungsabsicht Nach Lage offenbar Der Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe verwarf am Dienstag eine Revi- sion gegen das Urteil der Strafkammer des Landgerichtes Mannheim vom 17. Oktober 1950, durch das ein Mannheimer wegen Sachhehlerei in zwei Fällen und versuchten schweren Diebstahls im Rückfall zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr und zehn Mo- naten Gefängnis verurteilt worden war. Der Angeklagte hatte mit drei anderen Männern zusammen vor, in einen im Garten des Mannheimer Krankenhauses stehenden Elosk einzudringen und dort Zigaretten und Genußmittel zu stehlen. Nachdem die vier bereits den Zaun überstiegen hatten und sich dem Kiosk näherten, bemerkten sie, daß aus dem Krankenhaus Leute herauskamen und eine Taschenlampe aufdblitzte. Daraufhin ließen sie von ihrem Vorhaben ab. Der An- Seklagte hatte in der Verhandlung vor dem Mannheimer Gericht behauptet, er sei von sieh aus zur Umkehr entschlossen gewesen und gerade, als er seinem Begleiter das habe sagen wollen, seien die Leute mit der Taschenlampe aufgetaucht. . Anlaß für die Revisionsverhandlung war die Ablehnung eines Antrages des Angeklag- ten gewesen, einen Mittäter, dessen Aus- sagen bereits schriftlich verlesen worden waren, noch einmal persönlich vorzuladen und zu vernehmen. Das Mannheimer Gericht hatte diesen Antrag wegen offensichtlicher Verschleppungsabsicht abgelehnt. f Der Strafsenat des Bundesgerichtshofes stellte fest, daß die Ablehnung eines Beweis- antrages mit der Begründung, er diene der Prozeßverschleppung. nur mit größter Vor- sicht erfolgen dürfe. In diesem Falle aber sei die Sachlage so weit geklärt gewesen. daß die Strafkammer eine Verschleppungs- absicht als Ursache des Antrages hätte an- nehmen dürfen. ner. 45 . WCW *. e e e ieee eee r Seite 4 LUDWIeSHAFEEN UND DIE PFALZ Donnerstag. 25. Januar 1951 Y Trolz Tariferhöhung und größerer Beförderungsziller „„ bleibt die Städtische Straßenbahn„Sorgenkind“ Das statistische Amt der Stadtverwaltung Ludwigshafen legte soeben den Monatsbe- richt„Wort und Zahl“ für Dezember vor, dem wir das nachstehende interessante Zahlenmaterial über die Veränderungen im Leben der Stadt entnehmen: Beim Jahreswechsel betrug die Bevölke- Tungszahl Ludwigshafens knapp 125 000. Im Laufe des Jahres 1950 ist die Stadt zwar um 6000 Personen angewachsen, an ihrer Vorkriegsgrößge fehlen aber immer noch Stwas über 20 000 Menschen. Der Dezember brachte allein aus dem Wanderungsüber- schuß einen Zugang von 833 Personen, den Höchsten des ganzen Jahres; in diesem, nor- Mmalerweise für Umzüge wenig günstigen Monat, meldeten sich 1065 Personen als von Auswärts zugezogen an, während nur 232 die Stadt verließen. Die im November begonnene Zunahme der Arbeitslosenzahlen setzte sich im De- zember wegen des durch die Kälte beding- ten Ruhens der Bauarbeiten verstärkt fort. Am Jahresende waren 2872 Arbeitslose im Stadtgebiet gemeldet, das sind hundert mehr als am Jahresanfang. Trotz der un- günstigen Entwicklung im Dezember wies die Auszählung des Arbeitsamtes eine starke Vermehrung der Erwerbstätigen im Laufe des letzten Vierteljahres aus. Darnach stan- den Ende Dezember 53 200 Arbeiter und Angestellte in Arbeit oder 1700 mehr als Ende September, während die Zahl der Selbständigen und Beamten mit 4500 unver- andert blieb. Im Laufe des Jahres 1950 hat sich demnach die Aufnahmefähigkeit der Ludwigshafener Wirtschaft für Arbeits- Kräfte um etwa 5000 gebessert(67 700:62 885). Der Wirtschaftsverkehr war im Dezem- ber recht günstig. Bei der Eisenbahn blieb zwar der Umfang des Güter- und Personen- Verkehrs hinter dem Vorjahr zurück, die Häfen wiesen dagegen einen doppelt so hohen Umschlag auf. Auch der Fremden- verkehr konnte sich dank der im Laufe des letzten Jahres verbesserten Uebernachtungs- möglichkeiten beleben. Die Weihnachtsfeier- tage brachten zwar einen gegen den No- vember geringeren Verkehr, er war aber doch gegenüber dem Vorjahr stärker und günstiger. Die Straßenbahn beförderte 14 Prozent mehr Personen als im November und fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr, ohne daß sich jedoch die Einnahmen in Sleichem Maße besserten, und dies trotz der kürzlichen Tariferhöhung. Mindestens ein Teil der neuen Fahrgäste wird nur während der ungünstigen Witterung im Winter die Stra- Benbahn benutzen und auf Fahrrad und Kraftrad verzichten; der Rückgang im Be- stand der zum Verkehr zugelassenen Kraft- räder läßt darauf schließen. Trotzdem stieg die Zahl der Verkehrsunfälle auch im De- zember an, und zwar mit erhöhter Beteili- Sung von Radfahrern. Dabei wurden zwei Personen getötet und 47 verletzt. Empfänger von Soforthilfe Der Oberbürgermeister von Ludwigs hafen— Amt für Soforthilfe— gibt be- kannt:„Eine Reihe von Vorfällen gibt Ver- anlasstung, nochmals eindringlich darauf hinzuweisen, daß Empfänger von Sofort- hilfe, insbesondere von Unterhaltshilfe, ver- pflichtet sind, alle nachträglich, d. h. nach Bewilligung der Soforthilfe. eintretenden Aenderungen ihrer wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse dem Amt für So- kforthilfe mitzuteilen. Zu solchen Verände- rungen gehören z. B. Rentenbewilligung, Rentenerhöhung. Erhöhung des sonstigen Einkommens(Mieteinnahmen usw.), Erwerb von Vermögen(Schenkung. Erbschaft), Ver- kauf von Grundstücken, Tod zuschlagsbe- rechtigter Angehöriger, Beendigung der Lehrzeit von Kindern u. a. m. Ludwigshauien im Spiegel des Tuges »„Nanuk, der Eskimo“, Der tadtjugend- ing Leranstaltet am Samstag in der Aula der Mädchenoberschule einen Filmabend. Auher einem Beiprogramm, in dem„Blick ins Zeitgeschehen“ und„Haus der Jugend“ Sezeigt werden, läuft der Film„Nanuk, der Eskimo“, Jugendliche unter 16 Jahren haben keinen Zutritt, da die Veranstaltung um 20 Uhr beginnt. Eine fidele Lumpensingstunde im Zei- chen der Faschingszeit hält die„Liedertafel“ am Freitag, 20.11 Uhr, im„Kleinen Bürger- bräu“ ab. »Die Blume von Hawai“, Für die Thea- tergemeinde Oggersheim Spielt das Pfalz- theater Kaiserslautern am Freitag in der Osgersheimer Festhalle die Paul-Abraham- Operette„Die Blume von Hawai“. Alter schützt vor Torheit nicht. Eine Siebzigjährige sprang am 23. Januar an der Haltestelle Ludwigsplatz auf einen kahren- den Zug der Rnhein-Haardtbahn. Sie stürzte zu Boden und zog sich Verletzungen zu, die ihre Einlieferung in das Städtische Krankenhaus nötig machten. Heimliche Ehe. Einer 29 jährigen Ehefrau gelang es, den Bezirksfürsorgeverband um 286 DM zu betrügen. Sie hatte ihre Ehe- schließung verheimlicht und die monatliche Unterstützung von 52 DM Weiter bezogen, die sie mit ihrem Mädchennamen quittierte. Ueber den Fabrikzaun geworfen wurde ein Sack mit 25 kg Kupfer und Blei, aber ein Wachmann entdeckte das Diebesgut und ein Fabrikarbeiter konnte als Täter ermit- telt werden. Er gestand, schon im Dezem- ber Altmetall entwendet und auch im Ja- nuar ein 20 kg schweres Kupferkabel für Sich bereitgelegt zu haben, das aber vom Werkschutz entdeckt worden War. Wir reisen um die Welt. Die Arbeitsge- meinschaft Geographie der Volkshochschule veranstaltet am Freitag einen Tonfilm- abend in der Mädchenoberschule in Fort- setzung des Zyklus„Wir reisen um die Welt“. Ist die Butter auch fett genug? Chemische Untersuchungsanstalt der Stadt stellt es spielend fest Eine zwar wenig bekannte, doch um 80 wichtigere städtische Einrichtung ist die chemische Untersuchungsanstalt Ludwigs- hafen, die bereits seit dem Jahre 1912 besteht und nach häufigem Platzwechsel nun end- gültig im Stadthaus Jubiläumstraße unter- Sekommen ist.— Vor einigen Tagen war Ludwigshafener Journalisten Gelegenheit gegeben, dieser Institution einen Besuch ab- zustatten und Einblick in die verschiedenen Arbeitsgebiete zu nehmen. Hier werden unter der Leitung von Dr. Karl Zang, einem zweiten Chemiker und einer technischen Kraft die Lebensmittelproben untersucht, die von einem Kontrolleur täglich abgeliefert werden. Dabei hält dieser Kontrollbeamte einen bestimmten Turnus ein, wobei noch die jeweils saisonbedingten Lebensmittel mit einbezogen werden müssen. Mit Hilfe einer Zentrifuge kann der Fettgehalt der Milch zum Beispiel auf ein Zehntelprozent genau bestimmt werden. Neben ihrer rein analy- tischen Tätigkeit müssen die dort arbeitenden Chemiker und ihre Hilfskräfte selbstver- ständlich auch genaue Kenntnisse der gesetz- lichen Vorschriften aller Lebensmittel be- sitzen. Hier tauchen mitunter erhebliche Schwierigkeiten(und zusätzliche wissen- schaftliche Arbeit) auf, denn die Nahrungs- mittelindustrie erfindet und produziert aus unseren Grundnahrungsstoffen immer neue Lebensmittel, die natürlich in den verschie- denen Vorschriftenordnungen noch nicht er- faßt sind. Wenn es bis vor einigen Jahren noch an der Tagesordnung war, daß rund 30 Prozent aller, Untersuchungen Grund zu, Beanstan- dungen ergaben, so kann heute schon von einem Erfolg gesprochen werden, wenn durchschnittlich nur noch 15 bis 20 Prozent Verwarnungen und Belehrungen auf Grund der Untersuchungsergebnisse anfallen. Neben der Kontrolle, ob der Inhalt einer Packung mit deren Qualitätsbezeichnung übereinstimmt, ob die Erzeugnisse der Ver- ordnung entsprechen usw., müssen auch Ge- schmacksprüfungen und nicht zuletzt Unter- suchungen von Baustoffen, Abwässern,. fen ete vorgenommen werden. Auch mit Zollbehörden arbeitet die Untersuchung anstalt Hand in Hand. 5 Bei dieser notwendigen Lebensmittel trolle ist schon des öfteren an eine zen Erledigung gedacht worden. Da Abe? Vordergrund die Gesundheit und der spruch des Verbrauchers auf Erfüllung 80 Erwartungen steht, wurde von dieser L Angrif abgesehen und der etwas kostspieligere/ schütze beibehalten, nämlich überall dorf U suchungsanstalten einzurichten, wo es ü ist, um eine zeitnahe Kontrolle zu erm lichen. Kabarettistische Kaffestunde Die Rewe, Rheinisch- Westfälische 2 1865 5 kaufsgenossenschaften, bis vor kurzem un Start dem Namen Südkauf bekannt, hatten einri für die Hausfrauen eine besondere Ueh Brett raschung ausgedacht und am Montag u Jos 20 Dienstag zu einem Hausfrauennachmi 3 mit Varietéprogramm im Pfalzbau und ei 3 damit gekoppelten Ausstellung eingelad 70 0 Das Ensemble, das in kaberettistischer F 5, gute Unterhaltung für die angeschlossen Firmen brachte, verstand es, guten Kon unter den dicht gedrängt sitzenden Zub rinnen zu schaffen. Nicht zuletzt trug gute Idee der Wahl einer Alterspräsideſ und der Ehrung der kinderreichsten Mutz zu der ausgezeichneten Stimmung bel, von Erich Wenz, als„Verbindungsmam mit Geschick immer höher hinaufgeschrad wurde. Die beiden alten Damen, sie w beide über 70 Jahre alt, wurden auf Bühne geholt und mit Geschenkpackung sowie einem großen Frühstückskorb bedac DM 78.—, Schwerhörige Es werden sogar Wunder“ angeboten?! Wir aber zeigen auf spez. Wunsch Threr Leidensgenossen u. wegen der großen Nachfrage die soliden AK US TI K bleibt AK US TI R-Apparate. Sie sind seit 35 Jahren besser. Neue Kleinstgeräte von DM 90,-, Tonfilter von 3-Röhren-Miniaturgeräte von DM 178, an. Unser Fabrik- Sachverständiger zeigt mnen alles am 27. Januar in Friedrichsfelder Str. 6, v. 10-17 Uhr Wir bringen threm Ohr Freude. Kommen Sie also. Prosp. 2 gratis DEUTSCHE AKUSTIK-Ges., Berlin-Halensee Hamburg Essen 5 Bitte ausschneiden! Mannheim, Gasth.„Neue Post“, E— danger Nähmaschinen ae Schwetzinger Straße 17. Tel. 40948. VegeK Auf k ö Kleider-Schränke/ Schlafzi.-Teile nachlieferb. Streit B 6. 5. k. Lad. Unser lieber Vater und Großvater Joseph Fritz ist nach kurzer, schwerer Krankheit von uns gegangen. Mannheim Feudenheim, den 24. Januar 1951 Hauptstraße 117 Beerdigung: Freitag Nach schwerem Leiden ist un- sere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter und Ur- Sroßmutter, Frau Wilhelmine Bohl, geb. Uhrig am 18. Januar 1951 im Alter von 72% Jahren von uns se- Sangen. Kehlheim Mhm- Sandhofen Jackson, Mich. n tisker Trauer: Lorenz Berz und Frau Susanne, geb. Bob! Gg. Faust u. Frau Helene. Seb. Bohl Andreas Starke und Frau Marie, geb. Bohl Heinrich Bohl und Frau Mathilde, geb. Gneiting sowie alle Anverwandten Die Beerdigung fand am 20. Januar 1951 in Kehlheim statt. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgeng mei- ner lieben Frau Paula Schnitzler geb. Büchler sagen wir auf diesem Wege Allen unseren innigsten Dank. Mannheim, 24. Januar 1951 Augartenstraße 84 Walter Schnitzler Familie Fritz Krummrein und alle Angehörigen Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Tranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Kurt Kammerer sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, 25. Januar 1951 Große Merzelstraße 37 Anni Kammerer mit Sohn Kurt und Angehörige Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim FHeimgang un- serer lieb. Entschlatenen, Frau Marie Burkhardt 5 geb. Hartmann sagen vir allen unseren herz- lichsten Dank. Mannheim, 25. Januar 1931 1 3, 8 Die trauernden Hinterbliebenen Seslegenheit! S. O HLAF ZIMMER echt Eiche, Schrank 2 m, vier- türig, DM 690,.— A. Gramlich, U 2, 8 5 Hermann Fritz und Verwandte 6. Jan. 1951, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Solteb Schröer Sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, Riedfeldstraße 109 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Schröder Möbel- Schwarz, Neustadt Hdt. Größte Auswahl. Fahrrad m. Zub. 45; Kinderwagen 20,—; Kinderbett 55/105, 15, zu ver- Kaufen. Angeb. u. Nr. 03414 a. d. 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Wird die deut- 5 Schweden schlug die Schweiz mit 16:4(8.2, nen Startpunkten in Europa 348 Automobile Monte-Carlo-Sternfahrt gewann. In Stockholm dinavien— und vollkommen vereiste Straßen sche Spitzenklasse auch gegen die Schweiz Wassern 2, 6:0) in einem aun Dienstag vor 5 000 Zu- ihre 3 250 km lange Fahrt nach Monte Carlo startete eine weitere ständige Bewerberin in machten es den Fahrern fast unmögich, ihre(II. 2. in Neustadt- Haardt) und gegen Auch mit auer in Basel ausgetragenen Hallenhand- an. Insgesamt waren für dle 21.„Rallye Monte den Damenpreis— Greta Molander— auf testgelegte Durchschnittsgeschwindigkeit ein- Schweden(27. 2. in Bremer) antreten. Alle tersuchu Fell-Länderkampf. Das in einer Halle mit Carlo“ von nahezu 1 500 Bewerbern 362 Nen- einem kleinen schwedischen„Saab 92 zuhalten. Länderkämpfe sollen dazu dienen. die deut- Steinfunboden, auf einer Spielfläche 50x25 m nungen angenommen worden. Vierzehn Wa- 5 35 schen Spieler zu den Weltmeisterschaften in ei usgetragens Spiel wurde auf schweizer gen erlitten jedoch auf der Pahrt ih Ven ele, Stoctenn amin me Von den aut der Monte cerlg Nous tene Wien(inde Februar) vorzuberelten. eine Funsch in drei Zeitabschnitten von je 20 Mi- Startpunkten Beschädigungen oder ers ren Carlo, Palermo und Lissabon streben nun die renden Teilnehmern erreichte das deutsche 5 Zeun nuten durchgeführt. Die Schweden gaben eine tümer mußten aus anderen Gründ 1 18 Teilnehmer dem Ziel zu, Um stratpunbtttrei Fan Hen bela. 3 Der„MORGEN“-Tip Da aden zute Vorstellung eines vollendeten Handball- Teilnahme an der großen Winte 5 auf die das Ziel zu erreichen, müssen die Teilnehmer auf einem„Simca“ als ers te den Kontroll- Württemberg-Baden nd der bplel. Sie waren eine Klasse besser als die zichten. rprüfung ver- nicht nur alle Kontrollpunkte auf ihrer Strecke punkt Genf. Unter den Wagen, die innerhalb 1 Kerb Al nis Ace,; lung seh Schweizer, und ihre Verteiclig und ang tast alis Pas Gros der Teilnehmer scheint der An- zun vorgeschriebenen Zeitpunkt passieren, der festgesetzten Zeit die Kontrolle in Gent Nickers Gtlenbach vs Stuttgart 5 2 1 0 lieser Löns Angrikfe mühelos auf. Erkolgreichster Tor- sicht zu sein, daß die diesjährige St 17 5 sondern auch hren Wagen unbeschädigt nach passierten, befand sich auch der Volkswagen Puisburger SV— spygg Erkenschwiek 222 dieligere i schütze war Johannsson mit fünf Treffern. alle vorherigen in den. Monte Carlo bringen. Unter den Strafpunkt- mit Huschke von Hanstein und Fuhr Bevern münchen= Une. Frankfurt 1 dort Unt g was die zu über win eden du kreien findet dann später eine Ausscheidungs- mann sowie der bekannte französische Auto- Schalke 04— Preußen Munster 2 Jeberraschung im Schach-Lager petri uberwindenden Schwierigkeiten prüfung statt, in der die Kunst des Fahrers rennfahrer Louis Chiron. Oettingen os— vir genapeuch 23 Wo es n 8 ite B 8 0 d 2 rifkt. 3250 km innerhalb von drei Tagen VB Münlburg— SpVgg Fürth 1 2 0 e zu en die zweite Besz nume dete erstens Bares zurücklegen let schon aut normelen Straßen Rothen Obernau en Beier x 122 de ase d Cc Foo 17 7 7 Schachspie rach eine rohe eber- 80 8.** A* Darmstadt 98— 1860 München 1— —. ²ĩ˙mT—.u.ß.ß.ß.ß.ß.,. ĩ¾éͤ k Preußen Krefeld bestund die kanadische Prülun Seeaen Loge S Wen: 1— stunde dlesem Fahre aufgestiegen, fertigte den nicht 1 8 Bergstraßen geht, gehört 1. Fe Köln— STy Horst Emscher 1— 0 8 mie 2 vie rkunst und Glück 1 2 2 2 3 2 Altona 03— Bremerhaven 93 122 an e komplett antretenden Manahsimer Schachhtub überha ue dazu. das ziel Deutscher Meisterschaftsaspirant erzielte gegen Weltmeister-Team ein 6:6 Fort. Düsseldorf— Bor. München-Gladback 1 älische 2 1865 5·8 ab und sicherte sich damit einen guten 5 upt 1. Die Kosten der Teil- Rheinland-Pfalz 755 1 1 1 nahme. 1 1 8 f f 75 N unf Fart n 1 5 9 95 3 Pater ten 5 b in chrenvolles 6:6(2.2. O3, 4:1) erzwang hart. Die Preußen gaben ihr Bestes und be- Vin murnpurg, A Pg Stur 12 2 get 2 0* 8— 1 5 1 0 8 1 55— der 19 8755 0 besetzt, so daß die Waldhöfer kampf- mien und zahlreiche Klassen- und Ehren- 1715. tree urn krete des 2 an V B 5. 5 re Jiehe Frett unbesetsb ten 1 ee Dienstag irn Eishockey-Freundischaftsspiel ge- nerische Tor. Erst allmählich wurde das Spiel Darmstadt 9= 1d München 1 2 Montag n Jos 2 drei Punkten kamen und die Chance. 5. gen das Weltmeisterschaftsteam der Kanadier, aufgelockerter, und im zweiten Drittel be- Schmaben Aussburg SY Waldhof 22 n aut den Endsieg dann auch prompt ausnütz- In den Teilnahmelisten der Rallye Monte Lethbridge Maple Leaf 6 000 Zuschauern herrscht de Gäste durchweg das Spiel- Schalke 04— Preußen Münster 1—— nachm. bnisse an den einzel Carlo findet m 0 je N i e 9 kreten de ſurchees das Rot-Weiß Oberhausen— Rot-Weiß Essen 2 1— 5 ten. Die Erge nen Brettern an Jahr für Jahr die Namen Krefelder Eisstad cheh 5 die Preuſ 1 1 au und eig 1 dhof): Späth 7 d leich 1 f 8 im Krefelder Eisstadion. 3 geschehen. Dagegen Waren die Breu en im Sportfr. Katernberg— Alemannia Aachen 2 1 eingelad waren: Ma 1 0 5 8 Heinrich 75 3 en internationalen Sportsleute wie Die langen Kanadier zeigten nur in einzel- letzten Spielabschnitt mit schnellen und aus Göttingen 0— Ver, Osnabrück 1 0— tisch a0 110(0. K) Ke er— Pr. Beck 77; Guth— der. Fast alle namhaften französischen Renn- nen Kampfphasen ihr sroßes Können, das eine der Tiefe vorgetragenen Angriffen im Vorteil. Hannover 96— Eintracht Braunschweig 1 tischer ku Pr. Meyer%; Bickelhaupt— Leonhard 120 fahrer— unter ihnen Louis Chiron und Louis hervorragende Lauftechnik, genaue Scheiben- Die Tore schossen für Kanada: Negrello, Tus Neuendorf— Phönix Eudwisshaten 1 2 seschlos K); Schurz— Dr. Nonnenmacher 170; Rosier— sind au 1 1. Ei 1 91. 8 je 2), Gibson 1 46„ Spygg Andernach— FV Engers 1223 Selk(o. K.); 5 g f 5 ch dieses Mal dabei. Eine führung, gutes Stellungsspiel und schnelles Gray(ie 2), Gibson und Wood; für Krefeld:. 2 ten Kontl Rube 3 5150 Wild— Dr. Zlibowsky 0:1: der„Unentwegten“ ist die 68jährige Londoner Reaktionsvermögen erkennen ließ. Für euro- Ullrich und Johannson(je 2), Brandenburg und„„„ 2 8 aun Dr. Maier kampfl. Sew. Aerztin Mrs. Mona Vaughan, die vor nun- päische Verhältnisse war ihre Spielweise recht Kremershof. 1. FC Köln— Sr Forst Emscher 12— a rug“ rspräsideng 8 Asten Mut VERSTEIGERUNG EN 9385 0 a 6 dagen 700 Han dungsmant 6 7 2 Oeffentliche Versteigerung. Freitag, F 1 L MT 1 E A 8 1 E R ufgeschrad den 26. Jan. 1851, um 10 Uhr, werde N. N n, sie watt 101 2 0 a 5 2 gar 5. Lore 2 415 In- 5. „8. ustriehafen, gegen bare Zahlung den auf 0 9 öffentl. versteigern, gem. 8 368/71 e f K packung 7 5 94 Deen wee en à 2 Kg: Als IER eee e ee. 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Ja- Buar hatte der Arbeitsausschuß der deut- schen Filmselbstkontrolle zwei Aenderungs- vorschläge vorgebracht, die von Regisseur Willi Forst aber scharf abgelehnt wurden. Die Produktionsfirma(Junge Film Union) lehnte ebenfalls Aenderungen unter Beru- kung auf ihren Vertrag mit Willi Forst ab, so daß schließlich der Arbeitsausschuß darauf- hin die Entscheidung des Hauptausschusses als Revisionsinstanz anrief. Da für den Nach- 1 mittag des gleichen Tages die Uraufführung 5 des Filmes in 60 Theatern des Bundésge- bietes CC e n. F——⸗ů zugleich angesetzt war und durch . eine Verschiebung der Termine die Be- 1 kürchtung flnanzieller Schädigung angedeu- tet wurde, gab der Hauptausschuß unter . dem Druck der Verhältnisse den Film in un- 1 gekürzter. Fassung mit Jugendverbot frei. 5 Diese Entscheidung hatte zur Folge, daß 8 Pfarrer Werner Heß sein Amt als Vertreter N der evangelischen Kirche in der Selbstkon- trolle unter Protest zur Verfügung stellte, da in dem Film der Tatbestand„entsitt- chender Wirkung“ gegeben sei. Diesem Pro- test schloß sich die Vertretung der katho- ischen Kirche an. Ein Sprecher der Selbst- kontrolle betonte, bei der Beurteilung des Filmes sei korrekt verfahren worden; die Gefahr des Nichtweiterbestehens der Selbst- kontrolle sei nicht gegeben. Der Hauptaus- schuß hat inzwischen dem Produzenten empfohlen, Schnitte vorzunehmen, 08. , ee Die Neue Deutsche Bühne der Jugend in Berlin, das einzige Schultheater Deutsch- lands überhaupt(wenn man von einschlä- igen Versuchen der Odenwaldschule, über die der„Morgen“ mehrfach berichtete, ab- sieht), verwirklicht durch seine Arbeit zum ersten Male die Forderung einer musischen Erziehung innerhalb der Schulpädagogik und fand bei jeder seiner Inszenierungen in den fünf Jahren seines Bestehens ein- hellige, begeisterte Anerkennung. Leiter des Theaters ist der Schauspieler und Regisseur Willy Scheffler, der, Psychologe aus Intuition, den natürlichen Darstellungstrieb des Kindes in einer Weise entwickelte, die weder Vergleiche mit Laienspiel, noch mit Dilettantenschauspie- lerei, noch mit kopiertem Erwachsenen- theater zuläßt. In diesen Tagen überraschte die Bühne Anlähblich der Uraufführung des ame- rikanischen Stückes, Die Gefangene der Indianer“ von Charlotte B. Chor- penning mit einem besonders geglückten Experiment. Ausgesprochen episches Thea- ter, nicht ohne einen etwas aufdringlichen Schuß Lehrhaftigkeit(eindeutige Schwä- chen des Textes) wurde von Kindern in den Jangen Monologen und Dialogen mit einer — Theaterspiel als Bestandteil des Schulunterrichts Die Neue Deutsche Bühne der Jugend in Berlin Was gehört zu den Grundlagen des Abendlandes Professor Anton Hilkmann über„östliche“ und„westliche“ Lebensformen Professor Dr. Anton Hilkmann von der sich nie gegen den Staat durchsetzen und Universität Mainz, der am Montagabend in hat(Byzanz) die Neigung zu Monotonie, und Lehre, Bildung und Wissensvertiefung der Wirtschaftshochschule Mannheim vor ka- Uniformierung, Formelhaftigkeit. Die tura- ö tholischen Akademikern über„Grundlagen nischen mongolischen Völker— immer ge- des Abendlandes“ sprach, ging zunächst auf neigt, materiellen Werten und dem starken Staat den Vorrang einzuräumen und alles zu verschlingen, was eine andere Haltung einnimmt— sind die eigentlichen Gegen- spieler der abendländischen Völker, die eine Differenzierung der Lebensformen auf der Grundlage der Freiheit ausgebildet haben und nicht mehr aufgeben können, ohne sich die kulturellen Besonderheiten anderer, fremder, nichtabendländischer Lebensfor- men ein. Eine Fülle von Einzelheiten aus Indien, China, Aegypten, Byzanz, Turan dienten zur Illustration seiner wesentlich sozialogisch gemeinten Bestimmung des Kulturbegriffs, der die Strukturform des Sesellschaftlichen Zusammenlebens kenn- zeichnet, nämlich die rechtlichen Stützen des Familienrechts, Vermögensrechts und Erb- rechts sowie die Haltung zu den Lebens- werten, als welche zu gelten haben: Gesund- heit, Wohlstand, das Wahre, das Gute und das Schöne. Zwischen dieser Strukturform und den Lebenswerten gibt es harmonische Entsprechungen sehr bestimmter Art, die für den gesunden Bestand einer Kultur ausschlaggebend sind. Eine Aenderung in der rechtlichen Struktur kann eine Kultur erschüttern, der Abfall von dem„richtigen“ Verhalten zu den Werten den Untergang einleiten. Im Unterschied zu allen Weltreligionen hat das Christentum, das dem Abendland das Gepräge gab, keine Sakralkultur ge- schaffen. Es hat einzig die monogame Ehe sakralisiert. Die klassischen Lebensformen der römischen Antike war dem Christentum gemäß bis auf gewisse Besonderheiten, bei denen das Christentum seinen„systemati- schen Kompromiß“ anerkennt. Vier Postu- late mußten erfüllt sein, bevor eine Ver- schmelzung eintreten konnte: die Unauflös- lichkeit der Ehe mußte gesichert sein, die Tendenz auf Abschaffung der Sklaverei sich durchgesetzt haben, die private qustiz(Blut- rache) mußte aufgegeben und die Unab- hängigkeit der Kirche gesichert sein. Gerade dieses Postulat unterscheidet östliches und westliches Christentum: das östliche konnte selbst untreu zu werden. F. W. K. Neuerwerbungen der ihr zur Verfügung stehenden, nicht eben Der sehr starke Besuch der Heidelberger Stadthalle bewies erneut das zeitlose Be- dürfnis des Publikums nach Beethovens grohartigster Symphonie: Vierzehn Tage vor dem Höhepunkt des Karnevals ver- anstaltete das Städtische Orchester Heidel- bergs zusammen mit dem Heidelberger Bachverein eine Aufführung von Ludwig van Beethovens IX. Symphonie in d-moll. Das Werk, das den Adel gereinigter Freude aus immerwährenden Konflikten einer höchst empfindungsfähigen Seele reflektie- rend zusammenfaßt, übte auch jetzt seine stets ungeschmälerte Anziehungskraft aus und auch die Erwartung der Londoner Phil harmoniker, die unter Sir Adrian Boult am Freitag in der Heidelberger Stadthalle ga- stieren werden, minderte dieses Interesse nicht. Professor Dr. Meinhard Poppen griff als musikalischer Leiter das immense Werk mit der ganzen Liebe eines Mannes an, dessen inniges Verhältnis zu ihm sowohl seiner Vertrautheit mit dem Kompositori- schen wie seiner Ehrfurcht und Ergeben- heit vor der geistigen Größe dieser Sym- phonie entquillt. Das persönliche Element, das Professor Poppen in seiner Wieder- solchen Spannung erfüllt, wie sie mancher Berufsschauspieler nicht durchhält. Das Stück, einfach in seinem Aufpau, psychologisch nicht immer ausreichend un- termauert, fußt auf einer historischen Be- gebenheit, nämlich der Gefangenschaft der Eleanor Lytell bei den Indianern(1779 in Pennsylvania). Während ihrer Gefangen- der Mannheimer Schloßbücherei Die Städtische Schloßgbücherei Mannheim, die— gegenwärtig 200 000 Bände umfassend — alle Wissengebiete pflegt und im Rahmen üppigen Mitteln bestrebt ist, das wichtigste und notwendigste Schrifttum für Forschung geraus . Fritz beimer 0 5 2„, Folltik: Eine englische Komödie Wische im„Theater in der Josef stet 3 Mehr denn je versucht es die ehr I schweten alte Wiener„Josefstadt“. sich ins Lage K. Bucht. literarischen heiteren Muse zu schlage allen geistig Schaffenden und kulturell Grund ist wohl erstens darin zu suche 150 Interessierten zugänglich zu machen, legt diese leichtere Richtung dem Theater 1 soeben eine erste Liste ihrer Neuerwerbun- volteren Häuser sichert, und in Zweiter. 0 gen vor. Dieser nach den Gebieten: Buch- Weil Fürst Fasching bereits seinen traci i 0 und Schriftwesen, Religions wissenschaft und gemäßen Einzug gehalten hat. Dieses vie Theologie, Philosophie, Psychologie und dieren nach der heiteren Seite hin— ür unv Pädagogik, Sprach- und Literaturwissen nicht zu bedauern ist— bringt nach nimmt d schaft, Musik und Theater, Kunstwissen- Franzosen Sacha Guitry den Engländer schaft und Archäologie, Geschichte, Kultur- Langley, und Zwar sein Lustspiel W kunde, Kriegs wissenschaft, Rechtswissen- du nicht mein Lämmlein hüten?“ mit schaft, Staatsſehre und Politik, Sozial- und er nicht banal-seichte Unterhaltnug sem 6. Jahre Wirtschafts wissenschaften, Naturwissen- schaften, Mathematik, Erd- und Völkerkunde, Medizin und Anthropologie, Technik und Technologie geordnete Nachtragskatalog ent- hält etwa 300 Titel meist neu erschienener Werke der entsprechenden Disziplinen. Uber die Benutzung der Bibliothek, für die eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1. DM er- hoben wird., gibt das Sekretariat(Schloß, rechtes Wachhaus) Auskunft. 08 Beethovens neunte Symphonie Meinhard Poppen dirigierte das Heidelberger Orchester gabe erscheinen ließ, beschränkte sich auf eine zügige und nicht zu gedankenbeladene Ausdeutung, in deren Verlauf der Dirigent vor allem den melodischen Charakter der Sätze zum Vorschein kommen lieg. Trotz dieser„sanglichen“ Auffassung verzichtete Poppen nicht auf die dramatische Linie im ganzen, aber die Plastik des instrumentalen Wechselspiels rückte, fein und mitunter nuanciert, stärker in den Vordergrund als etwa die anfangs dunkel strömende Stim- mung des Adagio cantabile. i Der bedeutende Anteil, der dem Vokalen zufällt, wurde von den vereinigten Chören des Heidelberger Bachvereins und des Hei- delberger Liederkranzes(dieser von Max Adam einstudiert) und von dem ausgezeich- neten Solistenquartett, Dora Lutzenberger (Sopram), Susanne Muser(Alt), Franz Feh- ringer(Tenor) und Mogens Wedel(Baß) ge- leistet. Die Einsatzpräzision der umfangrei- chen Chöre und ihr ausgewogenes Intonie- ren vereinigtè sich mit den schön und exakt geführten Solostimmen, die sich auch klang- lich gut ergänzten, zu emer nachhaltigen Wiedergabe, für die Professor Poppen im Den Städtischen Bühnen Lübeck, die Kreise aller Beteiligten lebhaft gefeiert wir bereits meldeten, laut Bürgerschal Wurde. W. St. beschluß am 31. Juli dieses Jahres ihren schaft schrieb Eleanor ein Tagebuch, dessen Ausführungen teilweise wörtlich in den Dialog übernommen wurden. Der Inszenierung gingen gründliche wis- senschaftliche Studien voraus. Indianische Geschichte, Sitten, Gebräuche und Kult- handlungen waren Dinge, die den Unter- richt zahlreicher Schulklassen befruchteten (der Arbeitsgemeinschaft gehören über 50 Lehrer an), ehe sie künstlerisch umge- schmolzen wurden. Selbst für die Musik zu den Kriegs- und Totentänzen und der Totenklage wurden die wenigen noch vor- handenen Schallplatten aus dem Archiv für exotische Musik ausgewertet. Man hätte nur die von den Schülern gemalten Bühnenbil- „Die Rechenmaschine“ Szenenabend in Heidelberg Das Anerbieten der Städtischen Bühnen Heidelberg, monatlich einen Szenenabend im Amerikahaus zu veranstalten, dürfte zu einer erfreulichen Bereicherung des Heidel- berger Theaterlebens führen, da hier wohl vor allem die Bekanntschaft mit solchen Stücken vermittelt werden soll, die außer- halb des Theaters liegen. Chefdramaturg Fred Alten, der„Die Rechenmaschine“ von Eimer Rice für die Lesung eingerichtet hatte und mit einer klu- gen und menschlich sympathischen Confe- der, die selbstgebastelten Dekorationen an- zuschauen brauchen, um zu spüren, welche Phantasie, wieviel Empfinden und Gestal- tungsvermögen inn jedem Kind schlummert. Es muß nur jemand kommen, der das rich- tige Zauberwort spricht. G. Pliquett. rence die Verbindung zwischen den einzel- nen Szenen herstellte, gab in seinen ein- führenden Worten einen kurzen Ueberblick über Leben und Schaffen des Autors. „Die Rechenmaschine“, die bereits 1923 entstand, ist erst spät in Deutschland be- kannt geworden. Es geht hier wie bei Mil- lers„Tod des Handlungsreisenden“ um ein amerikanisches Durchschnittsschicksal, das zum Symbol unseres technisierten Massen- zeitlebens wird. Das Individuum hat keine Chancen mehr und wird vernichtet. Bei Edgar Fuchs und Elisabeth Funke (Herr und Frau Null) erstand diese ewig bittere Tragiekomödie der menschlichen Un- zulänglichkeit aus dem gestaltenden Wort zu faszinierendem Leben. Marie-Luise Holtz Daisy Devore) und Alfred Hansen(Leut- nant Charles) erwiesen sich als gute Inter- preten ihrer Rollen. Eine Reihe weiterer Mit wirkender rundete den starken Eindruck dieses pessimistischen Stückes ab, das— in seiner Technik und Problematik durchaus realistisch die Fragwürdigkeit unserer dies- und jenseitigen Existenz beleuchtet. e. P. —— Spekulation mit Schrecken „Veritas“- Konkurs mangels Masse undurchführbar 1 Der am 24. November 1950 gestellte Antrag 0 Auf Eröffnung des Konkursverfahrens über f das Vermögen der Firma Veritas Badische Automobilwerke GmbH. in Rastatt ist man- Zels einer den Kosten des Verfahrens ent- ö sprechenden Masse abgelehnt worden, wie das 5 zuständige Amtsgericht bekanntgibt. „Veritas“- Zigarette nicht 8 betroffen 33 Zu den merkwürdigen Werbungsmethoden 5 der Gegenwart gehört auch die Tatsache, daß die Meldung von der Konkursverhängung über das Vermögen der Firma„Veritas“ Badi- sche Automobilwerke GmbH., Rastatt, von einigen Vertretern im Tabak- und Zigaretten- Handel dazu ausgenutzt würde, zu erklären, die„Veritas“-Zigarette sei pleite. Dazu ist zu sagen, daß es noch nicht vorgekommen ist, daß eine Zigarettenmarke den Bankerott er- klärt hatte Die Veritas“ Zigaretten sind Markenartikel einer ganz anders flrmierenden Zigarettenfabrk in Mannheims Umgebung. Soweit wir unterrichtet sind, ist diese Ziga- kettenfabrik weder„verwandt noch identisch“ mit der Automobilwerke GmbH.„Veritas“. Reklame mit Fureht und Drohung Aber es gehört dazu, mit der Furcht, mit der Lebensangst des Volkes, Reklame zu trei- ben, einmal verleumderisch damit, dag die Konkurrenz pleite sei, zum anderen mit der Drohung, daß die„Preise weglaufen“ und daß nur dieser oder jener sich ob seiner Ehrbar- keit in die Brust werfende Kaufmann noch billig verkaufe. Der Vorsitzende des Haupt- verbandes des Deutschen Textil- Einzelhandels, Josef Jllerhaus, führte bei einer Tagung aus, daß für die nächsten Monate Versorgungs- schwierigkeiten und erhebliche Preissteigerun- gen bei Textilien nicht zu erwarten seien. Im Winterschlußverkauf werde auch in diesem Jahr ein interessantes Angebot zu erwarten sein, obwohl Preisabstriche, wie sie der letzte Sommerschlußverkauf brachte, nicht eintre- ten dürften. Textilien nicht teurer Zur Textilpreisentwieklung im Bundesgebiet kührte Jllerhaus folgendes Beispiel an: Ein Herrenstraßenanzug, der im Dezember 1948 128,62 DM kostete, verbilligte sich bis August 1950 auf 116.583 DM, zog jedoch im Oktober 1950 wieder auf 122,98 DM und im November Auf 124,54 DM an. Künftig wird im Bundesgebiet den Textilien vermehrt Zellwolle beigemischt. Dieser Bei- mischung sind jedoch nach Ansicht von JIler- haus durch die begrenzte Produktion von Zell- wolle Schranken gesetzt. Jllerhaus betonte jedoch, daß eine sorgfältige Auswahl der für die Zellwollbeimischung geeigneten Artikel getroffen werden muß. Preisentwieklung mit z Stteln meistern Ii Zusammenhange mit dieser Erklärung schlug Illerhaus vor, Glemien in allen Wirt- K urs INDUSTRIE UND HANDEL. schaftspunkten zu bilden, um den Markt unter besonderer Berücksichtigung der Rohstoff- Preise zu beobachten. Diese Gremien sollen sowohl innerhalb der einzelnen Wirtschafts- stufen als auch von Stufe zu Stufe über die jeweils tragbaren„gerechten Einkaufspreise“ beraten und für diese„Kurszettel“ aufstellen. An Hand dieser Kurszettel kann sich der Ein- zelhändler über die mittleren Einkaufspreise orientieren und höhere Einkaufspreise ableh- nen. Die Vorlieferanten der Textileinzelhänd- ler haben, wie Jllerhaus feststellte, diesem Plan weitgehend zugestimmt. Die Besprechun- gen werden in dieser Woche weitergeführt. K URZEZ NACHRICHTEN Deutsches Vermögen in Oesterreich verpachtet Eine größere Anzahl beschlagnahmter deut- scher Betriebe in Oesterreich sind in letzter Zeit an Gesellschaften oder Einzelpersonen verpachtet Worden. Wie der Schutzverband beschlagnahmter deutscher Vermögen in Oesterreich e. V., Mün- chen, am Mittwoch mitteilt, erblicken die maß- geblichen Stellen in Oesterreich in diesem Ver- fahren eine brauchbare Zwischenlösung für die heftig umstrittene Restitution der deutschen Ver- mögenswerte in Oesterreich. Der Verband bittet alle deutschen Unternehmen, deren Betriebe in Oesterreich Gegenstand eines solchen Pachtvertra- ges sind, sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Dauerhafter Papiermangel Bei den verschiedensten Papiersorten muß mit einer länger anhaltenden Verknappung gerechnet werden, es sei denn, daß Papier und Pappe in größeren Mengen eingeführt oder im Bundesge- Diet die Kapazität der vorhandenen Maschinen zur Papierherstellung erweitert wird. Dies geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des nordrhein- westfälischen Wirtschaftsministe- riums hervor. Die gegenwärtige Inlandsproduktion von Zeitungspapier, so heißt es in dem Bericht, beträgt 14 000 Tonnen monatlich. Zuzüglich 2 000 Tonnen Einfuhren stehen demnach 16 000 Tonnen gegenüber einem Bedarf von 20 000 Tonnen im Monat zur Verfügung. Mit der Beseitigung dieses Ernig passes ist vorerst nicht zu rechnen. Auch Pa- piersäcke für die Düngemittelfabriken und die Zementindustrie stehen nicht ausreichend zur Verfügung. Eier-Import und Lager GmbH. Eine deutsche Eier-Import und Lager Gmb. wurde dieser Tage in Düsseldorf gegründet. Die Firma, der 70 Eierimportfirmen des Bundesgebie- tes angeschlossen sind, wurde als eine Art Selbst- hilfe des Handels zur Einlagerung großer Eier- mengen geschaffen. Die Einlagerung von Eiern erfolgte bis vor kurzem hauptsächlich durch die amtliche Vorratsstelle. Hüttenwerk Siegerland baut Hochöfen Die Charlottenhütte der„Hüttenwerke Sieger- land“ in Niederschelden/ sieg ist zur Zeit mit dem Wiederaufbau der Hochofen- und Walzwerksan- lagen beschäftigt. Die Hütte liegt unmittelbar an der britisch- französischen Zonengrenze und je zur Hälfte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland- Pfalz. Von britischer Seite war ursprünglich die Demontage der Anlagen vorgesehen. Nach deren Abwendung plant die Charlottenhütte nunmehr die Wiederinbetriebnahme des ersten Hochofens für Ende Mai d. J. Ein Vierteljahr später soll der zweite Ofen folgen. Zu den jetzt im Stahlwerk der Hütte betriebenen zwei Siemens-Martin-Gfen soll schon in den nächsten Wochen ein dritter in Betrieb genommen werden. Die Monatsproduktion der Charlottenhütte wird nach Vollendung des Wiederaufbaues 10 000 Tonnen Roheisen, 10 000 Tonnen Rohstahl und 16 000 bis 20 000 Tonnen Plattinen betragen. Handelsbilanz Belgiens Die belgische Ausfuhr hat sich im Dezember Segenüber dem Vormonat stark erhöht, so daß der Einfuhrüberschus in dem Berichtsmonat mit 203 Millionen bfrs auf den niedrigsten Stand des g Jahres 1950 sank. Einer Ausfuhr von 10 208 Mill. bfrs November 8 170 Mill. bfrs) standen Einfuh- ren von 10 416,(9 747) Mill, bfrs gegenüber. DM-Kurs abbröckelnd Die DM-Notierung im freien Schweizer Devi senverkehr stand am Wochenende auf 14, wäh- rend noch zu Zesinn des Vormonats durchschnitt- lich 80 sfrs für 100 DM bezahlt wurden. Die Pen- denz neigt zu weiterem Abbröckeln. 7 Gut informierte Bankkreise der sSchwelz brin- gen diese anhaltenden Kursverluste der DM neuerdings in Zusammenhang mit der steuerpoli- tischen Entwicklung in der Bundesrepublik. Die hohen Steuersätze und die Möglichkeit neuer Ab- gabenerhöhungen haben nach Auffassung dieser Bankkreise eine„getarnte Flucht“ deutschen Ka- Ppitals nach der Schweiz ausgelöst. Dieses Flucht- kapital vergrößerte das DM- Angebot auf dem De- visenfreimarkt erheblich. In zweiter Linie werden die teilweise zwei Prozent betragenden Kursver- luste des amerikanischen Dollars für die sinken- den DM- Notierungen verantwortlich gemacht. Vorläufige Genehmigungen im deutsch- niederländischen Kfz.-Verkehr Lastwagen und Omnibusse im gewerblichen Verkehr dürfen die deutsch- niederländische Grenze nur noch mit einer vorläufigen Geneh- migung für Straßen-, Güter- und Personenver- kehr“ passieren. Die Genehmigung wird vom Bundesverkehrsminister oder den Verkehrsmini- stern der Bundesländer ausgestellt. Die Verfügung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft. Ausgenom- men ist das Verkehrsgewerbe im Grenzland. Bis- her hatten die üblichen Kraftfahrzeugpapiere ge- nügt. Sozialvertrag Oesterreich— Bundesrepublik Verhandlungen über einen umfassenden Sozial- versicherungsvertrag auf Gegenseitigkeit werden gegenwärtig zwischen Oesterreich und der Bun- desrepublik geführt, wurde dieser Tage in einem Parlamentsausschuß in Wien bekannt gegeben. Die Besprechungen dürften bis zum Frühjahr dieses Jahres abgeschlosesn sein. Für die in Oesterreich lebenden Deutschen und Volksdeutschen sowie für die in Deutschland lebenden österreichischen Staatsangehörigen ist dieser Vertrag von beson- derer Bedeutung, da er unter anderem auch die Rentenzahlung regeln soll, Frankfurter Effektenbörse 2 4. Januar Das Geschäft an der Frankfurter Effektenbörse War recht lebhaft, wobei die Mehrzahl der notier- ten Kurse weitere Aufbesserungen erzielen konn- ten. Ueberraschend kam der Kursanstieg bel Adler-Werke von 49 auf 60 Geld. Der Grund hierfür ist nach unbestätigten Gerüchten in einem günstigen Umstellungsverhältnis zu suchen. Wei- terhin ausgesprochen fest waren Zellstoff-, Tex- til und Papieèraktien sowie Papiere von Montan- Gesellschaften. Nicht ganz einheitlich und teil- Weise rückläufig waren dagegen die Kurse von Elektro-, Verkehrs- und Bankwerten, Am Markt für festverzinsliche Papiere bestand in erster Linie Interesse für verlagerte Eisenwerte, die bruchteilige Aufbesserungen erzielen konnten. Im übrigen blieb das Kursniveau bei Obligationen unverändert. (Afrikanische) Nachtigall 1c k hör' Dir trappsen Ueber einen Beitrag der Bundesrepublik Deutschland an der Verwirklichung der fran- Zzösischen Wirtschaftspläne in Afrika sprach vor der auslamdswissenschaftlichen Gesellschaft in Hamburg der Bundestagsabgeordnete Dr. J. Semler. Frankreich will im Rahmen des Schumanplemnes eine Einbeziehung bestimmter afrikanischer Rohstoffgebiete in die europä- ische Wirtschaftssphäre erreichen. Die aufge- stellten Pläne sehen unter anderem eine Aus- nutzung der Kohlevorkommen im Raume Co- lomb-Bechar/Abadla und der Kupfer-, Blei- und Zinkvorräte bei Beni Abbes und Quar- za za te(Nordafrika) vor. Außerdem soll an der Guineaküste zur Ausnutzung der Bauxitvor- kommen eine Aluminiumindustrie aufgebaut werden. Nach Ansicht Semlers wird sich aus Stand- orttechnischen Gründen zwangsläufig ein Auf- bau riesiger Grundindustrien ergeben, deren Errichtung Frankreich allein nicht möglich sein werde. Die Wirtschaft des Bundesgebietes müsse rechtzeitig den Anschluß an diese fran- zösischen Projekte finden, die man allerdings nur langfristig sehen dürfte. Der westdeut- schen Industrie kämen die Erfahrungen beim Export gamer Industrieausrüstungen zugute. Englands Einfuhrüberschuß 5 noch nicht beseitigt Die britische Ausfuhr erreichte 1950 einen Wert von 2,17 Milliarden Pfund und lag damit 21 Prozent über dem Ergebnis von 1949. Die Einfuhr erhöhte sich im vergangenen Jahr auf 2,50 Milliarden Pfund Sterlin gegenüber 2,27 Milliarden im Vorjahre. Verbund-Gespräche reißen nicht ab Heute hat der Bundeswirtschaftsminister mit den maßgeblichen Entflechtungs- Fachleuten der Alliierten auf dem Petersberg erneut Verhand- lungen über die deutschen Vorschläge für eine Verbundwirtschaft für Kohle und Eisen ge- führt. Man nimmt deutscherseits an, daß die Vorschläge für den Verbund bei elf Gesell- schaften von den Alliierten akzeptiert werde, jedoch bestehe noch keine Klarheit darüber, in welchem Umfange eine solche Ueberein- kunft erfolgen kann. Es würde sich dabei um die Wiedereingliederung von Ruhrzechen in folgende größere Gesellschaften handeln: Ruhrort Meiderich, 5 Hüttenwerk Oberhausen, Eisenwerk Gelsenkirchen-Mülheim Iseder-Hütte, Westfalen-Hütte, Georg-Marienhütte-Haste, Max-Hütte, Hüttenwerke Huckingen, August-Thyssen-Hütte Bochumer Verein, Hüttenwerk Rheinhausen. Investitionen der eisenschaf fenden Industrie In den 24 entflochtenen Werken der Eisen- und Stahlindustrie des Bundesgebietes wur- den bis zur Währungsreform für Ersatzanlagen, sondern eine geistreiche Komödie von schen und Leben. Mit brillierender M schaft zeigt der englische Autor das ü Tagesgeschehen einer leicht überspannt zusehenden Londoner Familie, die mehr an die erträglichen Grenzen der Hyet Vorzudringen droht. Aber es ist das 80 Plus des Autors, gerade in solchen Mop ten mit kluger Menschlichkeit das gestieg Gefühlsbarometer wieder abzudämpfel Unter der feinen abgestuften Regie Direktor Rudolf Ster nböck und Adrienne Gegner in der Hauptrolle lebte das Wiener Publikum mit di deutschsprachigen Erstaufführung e Premierenabend, der zu den gelungen der bisherigen Spielzeit gezählt werden dg Walter Grit Kultur nachrichten Das Mannheimer Nationaltheater wird nächstes Stück die Komödie„Sechster Su von Alfred Gehri, Inszenierung Helmu Scheven, Bühnenbild Karl Petry, bringen nach wird Schauspieldirektor Paul Riedy d neue Werk des Italieners Ugo Betti„Die g schuldige Irene“ inszenieren. Die deut Erstaufführung dieses bereits angekünd Werkes wird Mitte März im Nationalthes Mannheim stattfinden. N Dr. h. c. Wilhelm Furtwängler vollen heute das 65. Lebensjahr. Der weltberühe deutsche Dirigent begeht seinen Geburtstzg Wien. Anna Siemsen, die bekannte Sozialist Pädagogin und Schriftstellerin, ist im 4 von 69 Jahren in Hamburg gestorben. 1 Der Stadtrat von Pforzheim beschloß, Vertrag mit dem Intendanten des Pforzhem Stadttheaters, Erich Schudde, für die I mende Spielzeit nicht zu verlängern. Mit d Wechsel des Intendanten soll auch eine grö Umbesetzung innerhalb des Ensembles verbü den sein. trieb schließen sollten, sind auf Beschluß Schleswig- holsteinischen Kabinetts jetzt 30% DM Landeszuschußg zugebilligt worden. Etat des Theaters erfordert einen Zuschuß 1,5 Millionen DM. Ueber das Schicksal Lübecker Bühnen wird nach Bekanntwer aller zu erwartenden Zuschüsse erneut“ schlossen. „Das letzte Rezept“, ein Schauspiel des gg länders Thomas B. Foster, wurde am Mitte in Frankfurts„Kleinem Theater im Zoo einer Inszenierung Fritz Remonds mit. Erfolg für Deutschland erstaufgeführt. In d sem Stück mit kriminalistischem FEinsch räumt ein alternder Arzt erst dann eig jüngeren Kollegen einen Platz neben sich nachdem sein irrtümlich falsch ausgestel „letztes Rezept“ f geführt hat. Dieses Rezept rettet jedoch dt Sohn des Arztes, der als Apotheker den f. pressungen dieser Frau, einer morphiumsid tigen Chansonette, ausgeliefert War. 10 Frau hatte einen Flirt ausgenutzt, um Rad Sift aus seiner Apotheke zu stehlen. Ludwig Egenlauf führte mit seiner 8 1 1 gruppe die„Nußknacker-Suite“ von Tsd. Kowsky im Volkstheater Heidelberg auf, — ̃ — Wiederaufbau und Reparaturen 56,86 Mill nen RM investiert. Im ersten DM-Geschälb zahr(21. Juni 1948 bis 30. September 1940 de trugen die Investitionen 144,56 Millionen und im Geschäftsjahr 1949/50 nach vorläufge Feststellungen 138,8 Millionen DM. Der Investitionsbedarf der eisenschaffn den Industrie fü die nächsten fünf Ja kann bei vorsichtiger Berechnung auf jährig 300 bis 400 Millionen DM veranschlagt weren Hiervon kann nur ein Teil auf dem Wege d Eigenfinanzierung aufgebracht werden. Bundesstelle für Warenverkel und Ladenschluß zeiten Der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bi, destages beschloß für die Errichtung der„Bu desstelle für den Warenverkehr“ zu stimmen Der Sitz der neuen Bundesstelle wird Bundeswirtschaftsminister bestimmt werds es wird angenommen, daß Köln zum Sitz d Bundesstelle werden wird. Gleichzeitig beschloß der Ausschuß, „Vieh- und Fleischgesetz“ unter der Vora setzung dem Bundestag zur Annahme vor schlagen, daß neben der von der Bundestes rung vorgesehenen Vorratsstelle auch die Ei fuhrstelle mit der Maßgabe genehmigt t daß diese höchstens ein zeitlich begrenit Embargo für Einfuhr verhängen dürfe. In der Frage der Ladenschlußzeiten soll Bundesregierung vom Bundestag nach Menu des Ausschusses aufgefordert werden, eil bundeseinheitliche Regelung auszuarbeiten d der reichseinheitlichen Regelung vom in. 1938 entspricht. Danach könnten dann die 1 der von sich aus hinsichtlich der Offenhaluuf der Einzelhandelsgeschäfte an Samstage mittagen besondere Landesregelungen treit Katastrophenklausel recht einseitig f In den Handelsvertrag der Bundesrepubll, mit Oesterreich für 1951 ist eine Katastrophe klausel eingebaut worden. Ein gemischter i Sierungsausschuß hat unverzüglich zusamme, zutreten, wenn die Einfuhr einer Ware Existenz der Erzeuger gleichartiger und a Kurrierender Erzeugnisse im Einfuhrland 1 droht. Bis zur Beschlußfassung der gemisch Kommission Können die Behörden des Imp landes die Einfuhr vorläufig einstellen o beschränken. Das ist eine recht einseitige Katastrophe klausel, denn bei dem kaleidoskopartis Wandel der wirtschaftlichen Entwicklnn könnte sich(siehe Kohlenkalamität) auch 5 Situation ergeben, in der Exportverpflichi gen die Existenz des Erzeugerlal des(der schaft des Exportlandes) bedrohen. Die Tatsache allein, daß eine Katastropne Klausel eingebaut wurde, beweist, dal 19 dem bisherigen Schematismus nur Mißerkes Seerntet worden ist, daß Elastizität erforde, lich ist. Wie lange wird es wohl dauert, die Einsicht reift, daß der natürlichen o schen Entwicklung der Dinge die erfordert Elastizität immanent ist? e Einzel Die die Ve Store daß be Gewerk von Ur der Ref um de Kürze zugehen bekann gesichts nerstag noch 2 gesproc — ſorpe Stut dent I nerstag Landta Abgeor Bundes Bonner Schlepp Abends schreib Badens werde, bletsne Bundes desk ab zung n erwoge und av läufig über 6 nicht 1 dern, s dern v Min er hab unerws Wichtie Mit M des A! chard gelung des S Maier prang ihm e keit g habe der S. tive d den 11 der L Kreise Kai Kairo, China durch lassen. stündli gefaßt. Pra render Ischec lässige und i Zentra Sei Fr Otto s munis Verbir Ende umstü geurte gen n