leraus geber: Dr. Karl Ackermann, 1 Fritz v. Schilling. Druck: Mann- belmer Großdruckerel. Redaktion: polltik: E. Schäfer, H. H. Hausser: Flrtscnaft: F. O. Weber; Feuilleton: ines, K. Heinz: Lokal.: Dr. F. W. Koch, Eberhardt; Weinheim: C. Serrz schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: 1 Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. zmon; chef vom Dienst: O. Gentner. pankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. 1 Mannheim. Bezirkssparkasse Wein. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. unverlangte Manuskripte über- zumt der verlag keinerlei Gewähr N Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e CECT Mennnheimer T Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Seinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 226 erg. Rohrbacher Str. 5-7 4440 Rn., Rheinstr. 37„ 27868 Il. DM 2,80 zuz. DM=, . DM 3,20 zuz. reuzbandbezug Tel. 4418130 Tel. 7 ng des Bezukspreises ae Me C1 — Khahrzang/ Nr. 30/ Einzelpreis 0,15 DN 1 33 begnadigte Häftlinge entlassen Landsberg.(dpa) Durch ein enges eiser- nes Tor, pünktlich auf die Minute um 9 Uhr, vurden am Samstagmorgen aus dem Lands- berger Gefängnis 29 Gefangene entlassen, y begnadigt hat. Zusammen mit gen bereits am Vorabend befreiten vier Häft- ngen haben damit alle 33 Männer die Frei- beit wieder, deren Haftzeit der amerikani- iche Hohe Kommissar Mecloy durch seine kedision der Nürnberger Urteile für beendet Aklärte. Verwandte, Neugierige und ein gro- bes Aufgebot von Pressevertretern, Fotogra- ien und Wochenschauleuten empfingen die hegnadigten. Die Angehörigen trugen Blu- densträuße. Alfred Krupp von Bohlen und falbach, der bekannteste unter den Begna- Itgten, dessen Vermögen gleichzeitig wieder keigegeben worden ist, wurde von seinem 1 Fuer Berthold, einem Krupp- Direktor und elem amerikanischen Verteidiger Earl Ca- zoll empfangen. a Krupp stellte sich kurz nach seiner Ent- ſeszung der Presse. Ffine wollte er noch nichts sagen. Wenn die lslüchkeit gegeben werde, wolle er im Ine der Familie Krupp weiterarbeiten, die Ueber seine künftigen len Menschen Arbeit und ein lebenswer⸗ es Leben gegeben habe. Er persönlich hoffe, dab es nicht notwendig sein wird, in die hüstungsproduktion zurückzugehen. öden d mensa en könne 12 Giebkat und Bräb zählt. I derglaube den allen de Kinde n geimpff dier Uf des einen n weitere inder al römenden Meter wel Ankung gefallene en es übel 21. ortschrite noch nich keit de stark ge auch d Regen be. uchtigte achtiglel, zer ange zer bedel. Sün dial Reit den itt dabei d. 11 en egann mi ergehliche 5 „Dam ange, S0 Mädchen egin, „Und ich man ul ewundel e sie Al Tt. Abel Ur immer getragel eilsarmek ler armel VOL funk un kragke i Kleine Schürk rem n Vater de erwidert icht Vel. krkolg der unabhängigen Kandidaten Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Aus den nunmehr 10 Ferliegenden Endergebnissen der württem- i berg-badischen Gemeindewahlen geht klar gervor, daß sich die Bevölkerung in gro- em Maße für unabhängige Kandidaten aus- eeprochen hat. Von den insgesamt neuge- Vähtten 7181 Gemeinderäten erhielten die mabhängigen Wählervereinigungen 3880 Rat- hausstitze über die Verhältniswahl und wei- ere 2036 Sitze über die Mehrheitswahl. Die Spb erhielt 731 Sitze, die CDU, die bei den IGemeinderatswahlen 1947 führend war, 632, ebG-BHE 354, diee DVP 195 und die KPD Atze. Die Wählervereinigungen waren eum reil mit den politischen Parteien Wahl- meinschsften eingegangen. Die Wahlbetei- keuns betrug 64,8 Prozent und zwar in Nord- fürttemberg 67,4 Prozent, in Nordbaden M Pprozent. 77,7 Prozent der gültigen Wahl- kettel wurden verändert. Nn 2 Bom. Der italienische Außenminister Graf berlo Stor za empfing am Samstag den Gene- lkonsul der westdeutschen Bundesrepublik, (emens von Brentano. In einer amtlichen Verlautbarung des italienischen Außenmini- gerlums hierzu wurde erklärt, der Besuch Nentanos beim Außenminister sei der erste lach seiner Akkreditierung gewesen. Boston. Hundert Bostoner Hafenarbeiter ſetweigerten am Sonntag die Arbeit, als sie lten, das der norwegische Frachter Lis- Alte, den sie entladen sollten, Wolle und Erd- Ass aus dem kommunistischen China an dad habe. Der örtliche Gewerkschaftsführer Aklärte;„Wir werden die Ladung weder ent noch später anrühren. Solange unsere daldaten in Korea fallen, wollen wir nichts Al irgendeiner Ladung zu tun haben, die aus en des Kornmunistischen Chinas kommt.“ Tokio. Die Japanische Polizei hat in der hackt zun Sonntag in allen Teilen des Lan- des 380 kommunistische Geheimagenten ver- laltet. Die Festgenommenen werden beschul- let, für die geheime Verteilung staatsfeind- er kommunistischer Propagandaschriften kerantwortlich zu sein. Die Veröffentlichung emmunistischer Zeitungen ist in Japan ver- blen, seit General MacArthur im Juni ver- zangenen Jahres den Verlag des kommunisti- ichen Zentralorgans„Akahata“ schließen ließ. Bamako(Kamerun). Ein Verkehrsflugzeug 10 französischen Luftfahrtgesellschaft ist in 5 tem Nebel gegen den Osthang des Kame- Abbes geprallt. Die Maschine befand sich ber Samstag auf dem Fluge von Brazzavile alte„ach- Zentralafrike) nach Paris und 5 Fluggäste und sechs Mann Besatzung 10* Suchflugzeuge fanden am Sonntag 15 m Höhe die Trümmer des Flugzeuges tverstreut an den Berghängen. Von Ueber- * war nichts zu sehen. Man hat kaum 0 Hoffnung, daß Insassen der Maschine dem Leben davongekommen sind. Von Duals; 1 — ist eine Bergungsexpedition aufgebro- . Wegen illegaler Propagandatätigkeit 5 die Westberliner Polizei im Laufe des gal 18„Priedenskämpfer“ fest, die haupt- . kleinen Gruppen aus dem Ostsek- an de dcesickert⸗ waren und im Gedenken deter„Opfer des anglo- amerikanischen Bom- bereit rors“ gegen die angeblichen Kriegsvor- ungen des Westens demonstrierten. gcchelen. Professor Dr. Reinhard Strecker, Faneneist vom Parteivorstand der PD in candver wegen seiner Zugehörigkeit zum 0. d zu un höne des hnachts 5 „„Woher wem 8e n?“ 4. v. dB auhei. r 8 85 Kreis mit Wirkung vom 21. Januar r Partei ausgeschlossen worden. tütraltert. Per bisher gültige Gehaltstarif- enaber die Angestellten der Industrie in denzolle erg-Baden und Württemberg-Ho- stellten rn wurde von der Deutschen Ange- e dir schaft zum 28. Februar 1951 ge- elt gie neuen Gehalts forderungen, sind bangen en Arbeitgebervereinigungen zuge- 5 UP/ dpa/ Eig. Ber. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats peking will UNO- Vermittlungs ausschußz ignorieren Scharfe Stellungnahme des rotchinesischen Außenministers gegen den Koreabeschluß der Vereinten Nationen Peking. (dpa REUTER) Der Außenminister der chinesischen Volksrepublik, Tschu-En-Lal, hat die von der UNO-Vollversammlung angenommene Entschließung der Vereinigten Staaten, in der der chinesischen Volksrepublik Aggression in Korea vorgeworfen wird, als„verleumderisch“ zurückgewiesen und erklärt, daß China den neuen UNO-Vermittlungsausschuß für Korea ignorieren werde. In einer umfangreichen Erklärung des chinesischen Außenministers wird behauptet, der amerikanische Antrag sei von der UNO- Vollversammlung, unter der Herrschaft und unter dem Zwang der USA“ angenommen worden. Dadurch sei der Weg zu einer fried- lichen Regelung in Korea, zu Verhandlungen und zu einer Feuereinstellung versperrt. Tschu-En-Lai kündigte an,„daß das chine- sische Volk nun nur noch entschlossener die notwendigen Maßnahmen treffen wird, um die Versuche des amerikanischen Imperialis- mus und seiner Handlanger zur Fortsetzung des Angriffskrieges zunichte zu machen.“ Das amerikanische Angebot, einen Vermitt- lungsausschuß zu bilden, werde von China als„verräterisch“ abgelehnt, da es zunächst auf Herbeiführung einer Feuereinstellung und erst dann auf Verhandlungen abziele. Dieses Angebot sei ein„Versuch, einige gut- herzige aber naive und friedensliebende Völ- ker zu betrügen“. Die Us A-Entschließung sei überdies„ein Versuch des amerikanischen Imperialismus, seine Invasion und Besetzung Koreas und sein Eingreifen in Indochina und ganz Süd- ostaàsien fortzusetzen und auf einen Separat- Friedensvertrag mit Japan und auf die Wie- deraufrüstung Japans hinzuarbeiten, um sein Vorgehen hier mit einer Wiederbewaffnung Westdeutschlands zu koordinieren“ Die Ver- einigten Staaten, heißt es weiter, trieben die Völker Asiens, Europas und der ganzen Welt in einen Krieg, um„ihren Traum einer un- eingeschränkten Weltherrschaft zu verwirk⸗ lichen“ Die amerikanische Regierung wolle nicht den Frieden, sondern den Krieg. Der Weltfrieden wäre schon seit langem herge- stellt,„wenn die amerikanische Regierung nicht in der Lage gewesen Wäre, ihre Politik der Beherrschung und des Zwanges über die Mehrheit in den Vereinten Nalionen zu be- treiben“ 5 1 Wie der indische Delegierte Sir Benegal Rau bereits„richtig erklärt“ habe, ver- sperre die amerikanische Entschließung den Weg zu einer friedlichen Regelung. Das Vor- gehen der UNO sei null und nichtig, Weil an den Verhandlungen keine chinesischen Vertreter(Pekings) teilgenommen hätten. Außerdem habe die Vollversammlung in die Vollmachten des Sicherheitsrates eingegriffen. Der Eindruck in Lake Success In Kreisen der UNO verstärkt sich nach der Erklärung des chinesischen Außenrnini- sters Tschu-En-Lai der Eindruck, daß die Forderung der USA auf Sanktionen gegen China mehr Anhänger gewinnen wird. Man befürchtet, daß eine friedliche Regelung des HKorea-Streitfalles jetzt nicht mehr möglich sein dürfte und daß die Bemühungen der Schlichtungskommission zum Scheitern ver- urteilt seien. Dadurch würde dann die Sanktionsfrage akut werden. Ein Sprecher der Vereinten Nationen gab am Sonntag bekannt, daß die Drei-Mann- Vermittlungskommission der Vereinten Na- tionen trotz der Weigerung des kommunisti- schen China, mit dieser Kommission Fühlung aufzunehmen, ihre Bemühungen um eine friedliche Regelung des Korea- Konfliktes fortsetzen werde. Nasrollah Ente z a m, der Präsident der Vollversammlung. der gleich- zeitig Leiter dieser Vermittlungskommission ist, àußerte vor Pressevertretern, er gehöre nieht zu denen, die leicht die Hoffnung verlieren. Selbst wenn das kommunistische China eine wenig ermutigende Haltung ein- nehme, werde der Ausschuß alles in seiner Macht stehende tun, um Verhandlungen her- beizuführen. In Kreisen der Vereinten Nationen wird allgemein die Ansicht vertreten, daß die chinesischen Kommunisten Verhandlungs- bereitschaft an den Tag legen würden, falls sle in Korea Rückschläge erlitten und den Eindruck gewännen, daß sie durch eine Fort- setzung der Feindseligkeiten nichts gewin- nen könnten.— Entezam hat die beiden übrigen Mitglieder für seine Kommission noch nicht ausgewählt. Der kanadische ußen minister ester Pearson forderte eine müchterne und vernunftbestimmte Betrachtungsweise“ der koreanischen Situation und erklärte, die China- Resolution der Vereinten Nationen habe weitere Verhandlungen mit der Peking Regierung nieht unmöglich gemacht. Pearson eröffnete mit seiner Rede die außenpolitische Debatte des kanadischen Unterhauses. 5 Deuische Wiederaulrũstung noch nicht aktuell Bonn: Deutsch-alliierte Sicherheitsgespräche nicht abgebrochen Washington.(UP) Amerikanische Regie- rungsbeamte sagten am Samstag, daß in Frankreich veröffentlichte Berichte, denen zufolge Präsident Truman und Minister- präsident Ple ven zu einem Uebereinkom- men gelangt seien, das von einer baldigen deutschen Wiederaufrüstung absieht, sich an- scheinend auf General Eisenhowers Be- merkung stützten, derzufolge die Deutschen nur als willige Teilnehmer des Wiederauf- rüstungsplanes von Wert seien. Diese Beamten wiesen darauf hin, daß die zwischen Truman und Pleven erreichte Uebereinstimmung, sich wahrscheinlich nur auf eine gemeinsame Bestätigung früherer Uebereinkünfte zwischen beiden Regierun- gen bezogen. e 5 i Bonn stellt fest Von zuständiger Stelle im Bundeskanzler- amt wurde am Samstag betont, daß die Ge- spräche zwischen deutschen und alliierten Militärsachverständigen über die Möglich- keiten eines deutschen Verteidigungsbeitra- ges nicht abgebrochen worden sind. Zwischen den Gesprächspartnern wurde lediglich eine kurze Verhandlungspause beschlossen, um das bisher erarbeitete Material zu prüfen. Ueber verschiedene Themen ist außerdem eine Rücksprache mit den Regierungen er- forderlich. Die nächsten Gespräche finden am 16. Februar auf dem Petersbeerg statt. Nach United Press dürften die deutsch- alliierten Vorbesprechungen über einen mög- lichen deutschen Verteidigungsbeitrag je- doch kaum vor Ablauf von sechs Monaten zu irgendeinem Abschluß kommen. Selbstschutz gegen Der württembergisch-badische Minister- präsident Dr. Reinhold Maier befaßte sich am Sonntag in seiner Eigenschaft als Land- tagsabgeordneter des Kreises Waiblingen auf einer DVP- Tagung in Schnaid im Rems- tal mit der durch den, Bericht General Eisenhowers völlig veränderten Wiederauf- rüstungssituation. Reinhold Maier erklärte nach einem Bericht unseres tz.-Korrespon- denten, nunmehr sei eine grandiose politi- sche Spekulation des Bundeskanzlers Or. Adenauer in sich zusammengebrochen. Die- ser sei von dem Gedanken ausgegangen, daß Deutschland, wenn hm erst eine Wehrmacht zugestanden worden sei, sich die Kardinal frage der deutschen Politik, nämlich Gleich- berechtigung, Souveränität und Sicherheit von selbst lösen könnte. Der Kanzler habe deshalb erkennen lassen, daß Westdeutsch- land die Remilitarisierung als Vorleistung anstreben werde, ehe in diesen drei Haupt- fragen reale Konzessionen der Alliierten vorlägen. Diese Konzessionen seien jedoch an Widerständen von außen und innen nun- mehr gescheitert. In Westdeutschland seien unnötig Kräfte und Zeit vertan worden, denn hierüber seien dringende wirtschafts- und sozialpolitische Fragen vernachlässigt. Eisenhower habe dieser voreilig vorge- drängten Politik das Spielzeug der Wieder- aufrüstung aus der Hand genommen. Nun- mehr müßten wir wieder ganz von vorne anfangen und uns Schritt für Schritt und in Geduld um die deutsche Gleichberechtigung abmühen. den Kommunismus fordert Bundesminister Kaiser für Gemeinden und Betriebe Bonn.(UP) Die Schaffung eines Selbst- schutzes in den Städten, auf den Dörfern und in den Betrieben gegen kommunistische Umtriebe forderte der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, am Sonntag in einer Rundfunkrede. Die Vorschläge„Herrn Grotewohls“ zur Aufnahme eines gesamtdeutschen Gesprä- ches über die Wiedervereinigung Deutsch- lands nannte der Bundesminister ein Täu- schungsmanöver und„Teil der sowjetischen Politik“ zur Vorbereitung der Viermächte- konferenz. Mit der Bildung eines paritätisch besetzten konstituierenden Rates, wie ihn Grotewohl vorschlägt, würde man den So- wWjets ein Instrument für ihre Operationen auf der bevorstehenden Viererkonferenz in die Hand geben. Außerdem würden Ver- handlungen in diesem Rat nicht mit deut- schen, sondern mit Interessenvertretern der Sowjetunion geführt,„von den übrigens nicht wenige die sowjetische Staatsangehö- rigkeit besitzen“. Nur eine aus freien Wahlen hervorge- gangene Nationalversammlung und nicht die durch einen konstituierenden Rat zu schaffende sogenannte Neutralität könne als Sicherheit gegen eine Bolschewisierung durch die Sowjets angesehen werden. Die Schaffung der Voraussetzungen für freie Wahlen liege bei den Mer Besatzungsmäch- ten, sagte Kaiser. Dies bedeute jedoch nicht, daß das deutsche Volk ohne Einfluß auf sein Schicksal sei. Deutschland sei eine Kraft und deshalb versuchten die Sowjets, das deutsche Volk mit allen Mitteln für ihre Politik zu gewinnen. Hier müsse der Selbstschutz als Abwehr gegen diese Ver- suche der Beeinflussung wirksam werden. Der Bundesminister appellierte vor allem an die Jugend, sich einem solchen Selbst- schutz zur Verfügung zu stellen. Pearson appellierte an die westliche Welt, Verständnis für die nationalen Bestrebungen der àsiatischen Länder aufzubringen. Die Regierung in Peking werde über kurz oder lang einsehen, daß eine enge Allianz mit der Sowjetunion nicht den Interessen des chine- sischen Volkes diene. UNO. Offensive trifft aul kommunistischen Widerstand Tokio.(dpa-REUTER-UP) Chinesische Gegenangriffe in Korea steigerten sich àam Sonntag in ihrer Heftigkeit, als die UNO- Streitkräfte sich tiefer in die kommunisti- schen Verteidigungsstellungen hineinarbeiten konnten. Einheiten der achten Armee griffen nordwestlich und nordöstlich der Straße Suwoen— Seoul an. Die kommunisti- schen Truppen hielten Höhenstellungen be- setzt und deckten Brücken ab. Trotz eines ständigen Regens von Fliegerbomben und Artilleriegeschossen unternahmen die Chi- nesen gegen die langsam vorrückenden UNO- Truppen Gegenangriff auf Gegenangriff. Voraustruppen der UNO- Streitkräfte stehen jetzt eineinhalb Kilometer vor Anjangn 1. Anjangni liegt rund zwanzig Kilometer süd- ch von Soeul. Indessen ist es den Truppen der Verein- ten Nationen am Sonntagabend gelungen zwei im Gebiet von Itschon und Kumyang- jang vorgetragene starke Angriffe der chine- sischen Kommunisten zum Stehen zu brin- gen. Wie die achte Armee am Sonntagnacht (Ortszeit) mitteilte, gelang es den alliierten Truppen, einen Teil des zunächst aufgege- benen Geländes wieder zurückzuerobern. Nur auf einer Frontbreite von etwa zehn Kilometern mußten die alliierten Truppen re bisherigen Stellungen den Kommunisten Preisgeben. Montag, 3. Februar 1951 Der Sport berichtet: Am 23. Spielsonntag erlitt der Tabel- lenführer der 1. Liga Süd, VfB Mühl⸗ burg, erneut eine Niederlage. Er wurde in München von den„Löwen“ sicher 1:4 abgefertigt. Auch die Mannheimer Ober- ligisten enttäuschten auf der ganzen Linie. VfR Mannheim unterlag in Sin- gen mit dem gleichen Resultat, der S Waldhof erzielte zu Hause segen Schweinfurt nur ein mageres 4:4, Wäh- rend der VfL Neckarau an der„Fähre“ vom FSV Frankfurt 1:3 geschlagen wurde. Altmeister 1. FC Nürnberg besiegte hingegen die Offenbacher Kickers 220, der BC Augsburg schlug die Darmstäd- ter 3:0, VfB Stuttgart errang gegen Bayern München ebenfalls ein verdien- tes 2:0 und Eintracht Frankfurt und Schwaben Augsburg trennten sich 020. Einen Auswärtserfolg erfochten noch die Fürther„Kleeblätter“, die in Reutlingen 0 4 gewannen. Im Hamburger Hallen- Reit- und Spring-Turnier errang Günther Temme mit seinem Erfolg im Wahl-Jagdsprin- gen auf„Toska“ einen zweiten Sieg. In der Dressur- Prüfung der Amateure siegte Baroneß v. Nagel auf„Afrika“, während das Jagdspringen der Berliner Kurt Laabs auf„Keckheit“ siegreich be- endete. Eine Ueberraschung gab es in der schweren Dressurprüfung. Hier er- rang Pernod unter Schultheiß die gol⸗ dene Schleife. Bei den Internationalen deutschen Studentenmeisterschaften in Oberammer- gau wurden Dr. Hildesuse Gärtner, Franz Roth und Horst Jäger Titelträger. Bei den Europa- Meisterschaften der Eiskunstläufer in Zürich belegten die Deutschen Baran Falk im Paarlaufen den ersten Platz. Ruhrbehörde billigt Kohlenexporisenkung um 550 000 Tonnen/ Ursprüngliche deutsche Forderung eine Million Tonnen Düsseldorf.(dpa) Die internatio- nale Ruhrbehörde hat am Samstag eine Her- absetzung der deutschen Kohlenexportquote für das erste Quartal 1951 um 550 000 t ge- billigt. Außerdem ist die Ruhrbehörde damit einverstanden, daß der Kohlenexport im ersten Quartal noch über diese Tonnenzahl hinaus gesenkt wird, falls die Tagesförde- rung unter der geschätzten Durchschnitts- menge von 380 000 t bleibt. Der zweite deutsche Delegierte in der Ruhrbehörde, Dr. Heinz Potthoff, teilte der Presse mit, daß die deutsche Delegation mit einer Durchschnittstages förderung von 375 000 t rechnet. Damit würde der deutsche Kohlenexport noch zusätzlich um 60 000 f herabgesetzt werden, so daß dann im ersten Quartal dieses Jahres der Export um ins- gesamt etwa 610 000 bis 620 000 t gesenkt würde. 5 Die Exportquote für das erste Quartal 1951 war Ursprünglich von der Ruhrbehörde uf 6 830 000 t festgelegt worden. Dazu kam ein mit Billigung der Ruhrbehörde entstan- dener Rückstand aus dem vergangenen De- zember in Höhe von 252 000 t, der die ur- sprüngliche Gesamtexportverpflichtung AU 7 082 000 t erhöht hatte. Die Begründung Die Ruhrbehörde begründet ihren Ent- scheid mit der Steigerung„wesentlicher Teile des innerdeutschen Kohlenbedarfs“, mit dem Ausfall von Kohleneinfuhren nach Deutschland und damit, daß die ursprüng- lich geschätzte Förderung im Ruhrgebiet nicht erreicht wurde. Es steht noch nicht fest, ob auch im zweiten Quartal 1951 eine verringerte Ex- portverpflichtung für die Bundesrepublik beibehalten wird oder nicht. Die deutsche Exportquote für das zweite Quartal wird von der Ruhrbehörde erst in ihrer nächsten Sitzung festgelegt werden, die am 14. Fe- bruar beginnen wird. Dr. Potthoff betonte zu der Begründung, daß die Ruhrbehörde die deutschen Argu- mente für die Herabsetzung der Quote im wesentlichen berücksichtigt habe. Die At- mosphäre der mehrtägigen Verhandlungen sei sehr ernst gewesen, und die Ruhrbehörde habe sich weder über die deutschen Bedürf- nisse noch über die Interessen der Einfuhr- länder hinweggesetzt. Die Ruhrbehörde habe sich außerdem damit einverstanden er- Klärt, daß die offiziellen Schätzungen über die künftige deutsche Kohlenförderung, die als unverbindliche Richtlinie für die Fest- legung des Exportes dienen, dem Genfer Kohlenamt nicht mehr von der Kohlenkon- trolle, sondern von der deutschen Bundes- regierung vorgelegt werden. In einem nach der Sitzung veröffent- chten Kommuniqué teilte die Ruhrbehörde mit, daß sie bei der Herabsetzung der Kohleexportverpflichtung den Willen der Bundesregierung zur Kenntnis genommen habe, alles zu tun, um die Kohlenförderung im Ruhrgebiet auf die technische Höchst- grenze zu bringen, damit gleichzeitig der deutsche Inlandsbedarf und der Bedarf der AImportierenden Länder gedeckt werden könne., Sie habe ferner berücksichtigt, dag die Bundesregierung mit den zuständigen internationalen Organen zusammenarbeiten will, um eine Stabilität der für den Export bestimmten Kohlen- und Koksförderung im Ruhrgebiet zu erreichen, indem sie unter anderem an der Aufstellung eines langfri- stigen Programms für die Kohlenförderung mitarbeiten will. Subventionspolitik soll überprüft werden Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hat den interministeriellen Ausschuß des Bundeskabinetts mit einer Untersuchung über das Gesamtgebiet der Subventionen beauftragt und Vorschläge über die Herstellung eines wirtschaftlich tragbaren Verhältnisses zwischen Welt⸗ markts- und Inlandspreisen erbeten, falls gewisse Subventionen fortfallen oder g=. senkt werden müssen. Die Bundesregierung wird wahrschein- lich schon in etwa zwei Wochen über diesen ganzen Komplex in eingehende Beratungen eintreten. Es sollen aber auf keinen Fall einseitige Maßnahmen getroffen werden, heißt es in Regierungskreisen. Die Relation von Preisen und Löhnen müsse auf jeden Fall gehalten werden. Amerikanische Bedenken gegen Mitbestimmungsrecht New Lork.(dpa- REUTER) Der ameri- kanische Produzentenverband hat dem deutschen Generalkonsul in New Lork am Sonntag mitgeteilt, daß die Verwirklichung des Mitbestimmungsrechts in der Kohlen- und Stahlindustrie der Bundesrepublik das amerikanische Privatkapital an Investitio- nen in Deutschland hindern könnte. In einem Schreiben des Exekutivdirek- tors des Produzenten verbandes. Earl Bun- tin g, an den deutschen Generalkonsul Dr. Heinz Krekeler heißt es., die amerikani- schen Investitoren beobachten mit wachsen der Beunruhigung die Vorgänge in der deutschen Industrie. Die Amerikaner könn- ten von weiteren Investitionen in Deutsch- land Abstand nehmen, weil Geschäfts- organisationen mit geteilter Autorität un- Wirksam arbeiten würden. Der Produzen- tenverband wolle nicht in Vorgänge ein- greifen, die hauptsächlich ein innerdeut- sches Problem darstellen und über die von der deutschen Bevölkerung selbst entschie- den werden muß. Doch wünsche er, daß die wachsende Besorgnis seiner Mitglieder be- kannt werde. In dem Schreiben heißt es weiter, die Erfahrung habe gezeigt, daß die betrieb- liche Verwaltungsarbeit durch das Veto- recht der Arbeitnehmer behindert wird. Darüber hinaus würden durch dieses Recht politische Ziele über die wirtschaftlichen Leistungen gestellt und die Struktur für eine starke Industrieproduktion zerstört. In allen demokratischen Staaten seien Pro- duktionserhöhungen notwendig, um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten und die Rüstungspläne durchzuführen. Die Be- triebsleitungen müßten freie Hand haben, um wendig und schnell Entscheidungen treffen zu könen. Sie müßten ferner über die notwendige Autorität verfügen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. (Weitere Nachrichten Seite 6) eee eee Seite 2 „ICC. eee MANNHEIM Montag, 5, Februar 1951 UN Diesmal hut trotz Sport der Fustnuchiszug dus große Wort Ueber Hunderttausend sahen gestern den ersten Fastnachtszug nach dem Kriege im 111. Jubiläums jahr der Mannheimer Narretei Auf diesem Bild delieben der Leser noch einmal den Wagen zu sehen, der den glorreichen Boxkampf im Mannheimer Stadion rekonstruierte. Bekanntlich konnte nicht verhindert werden, daß es an diesem Tage in das Stadion regnete, obwohl man geglaubt hatte, allen un- vorhergesekenen Ereignissen einen Riedel vorgeschoben gehabt zu haben. Die Unken haben wieder einmal vergeb- Uch geunkt, denn was ein waschechter Man- nemer ist, der ist Optimist und glaubt ein- tach nicht daran, daß ihm der Fastnachtszug Verregnen könnte. Ein solches Vertrauen rührte schließlich auch den alten Petrus, und so holte er für Sonntag eine fast frühlings- hafte Sonne aus dem Wettermagazin— extra für die Palz.(Behauptet da vielleicht jemand, Mannem gehöre nicht zur Pfalz?) Ein Ameisenhaufen ist ein dünnbesiedel- ter Wüstenstrich in Afrika gegen das, was Mannheim gestern bot. Schwarz von Men- schen ist gar kein Ausdruck, denn das Bunte herrschte vor, vom Original Mannemer Lum- penkostüm bis zur knisternden Reifrockdame mit Perücke und Schönheitsfleck. Wenn man in den letzten Jahren jemals hätte glauben können, der Krieg sel nur ein dummer Traum gewesen, dann gestern, als keiner mehr Ruinen sah vor Begeisterung und der Schritt stellenweise auf einem Teppich von Kon- fetti und Luftschlangen erstickte. Wohl kön- nen wir uns noch entfernt erinnern, daß es früher noch toller, noch bunter, noch närrischer und vor allem noch wohlhaben- der zuging— aber wir haben im 111. Jubi- läumsjahr der Fastnacht wieder einen An- fang gemacht, der sich sehen lassen kann. Bei aller Bescheidenheit brauchen wir unser Mannemer Licht doch nicht unter den Schef- fel zu stellen. Und wir wollen auch nicht versäumen, denen zu danken, die in einer Zeit, da fast noch mehr Humor dazugehört, den Alltag zu bestehen, Geld, Zeit, Gerät und viel Schlaf geopfert haben, um das zu- Als diese Herren mit den großen Köpfen bei uns vorbeikamen, fragte jemand, ob das Stadt- räte seien. Wir haben natürlich sofort den Un- kundigen darüber belehrt, daß ein Blick in die Stadtratssitzungen davon überzeuge, daß die Räũte so große Köpfe ja gar nicht hätten. standezubringen, was da gestern nachmittag in einem zweieinhalb Kilometer langen Bandwurm an uns vorüberrollte mit un- ermüdlichem Ahoi-Geschrei, farbenprächti- gem Glitzerflitter, Musik und guter Laune. Es waren über hunderttausend, die Kopf an Kopf die Straßen säumten. aus Fenstern hingen, auf Leitern hockten, auf Laternen- pfählen, Kisten, Autos, eingeschneit von einem Konfettiregen, heiser vom Ahoi- gebrüll und Schunkelgesang. Mancher Dia- lekt war da zu hören, den man weit drau- Ben vor den Toren unserer Stadt. im Oden- wald, im Hessenland und drüben in unse- rem Weinschrank spricht. Vor der Fülle des Gebotenen schreckt die Magerkeit des Zeitungsumfanges, so daß — „abe Frank Was wir bestätigte ir ssonnt eichauf 2 ert h 18 ist nun, noch eine 85 dis der ber stur K. Neckarat Hier wird der geschürzte Knoten der Komödie gezeigt, die in Permanenz im sudwestdeutach Bundestheater unter dem Titel„Frisch gebuhlt ist halb einverleibt“ seit Monaten un Ausschluß der Oeffentlichkeit hohe und höchste Greise aufs angenehmste unterhält. I ist der hinterlandstrunkene Sudweststaatdrache, rechts der weindurstige Bierlötbe 2u erk nen, die beide ihren Eifer mit historischen Reminiszenzen und müksam beherrschter Sat lichkeit würzen. wir es uns— der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe— versagen müssen, Alles zu würdigen, was zu würdigen wert wäre(und das wäre halt der ganze Zug mit all seinen einzelnen Nummern). So mag uns eine kleine Auswahl nicht als Zurücksetzung des Nichtgenannten ausgelegt werden. Tradition und Aktualität war glücklich gemischt. So fehlte nicht die altehrwürdige Honeurgarde von anno 1840 neben dem mo- dernen Straßenbahnkordon(Bravo, Straßen- bahn! Jawohl, wer sich selbst auf den Arm nehmen kann, hat wirklich Humor), die entzückende Anzüglichkeit:„Wer schluckt Ludwigshafen“(der bayerische Leu oder der Südweststaatdrache?) neben der tra- ditionellen Kleppergarde Mannemer Buwe, bdaver, Jen. preschle, B dich. Frankfui ld, Scha Gonschorek, Schiedsri Luschauer. In einen temperamer ichen Hö wurde der Neckarau ſerein mit Fotos: L. der VfR, der jetzt überall hin seinen elge nen Platz mitnimmt, weil er auf fremdg meist verliert neben unserem alten liehe chloren Wasserturm, der Defizitboxkamg neben der exlauchten Schillerbünne u selbstverständlich die huldreichen Toll 5 täten, klterräte und Büttenredner d nn ver Karnevalsvereine, Innungen(als besonde äncen Ka Witzig sei die Glaserinnung genannt), Ven beer konn eine, viele Gäste aus Weinheim, Schwe pas Erg zingen, Hockenheim, Deidesheim, Heide hr. Erster berg, Ludwigshafen und anderen Orten. gekehrt 1 Ziemlich genau eine Stunde braudif men die der Zug, um seine ganze Länge an einen Punkt vorbeizubringen, aber sie vergin wie im Flug. Selbst für den als ewige! M. Nörgler verschrieenen Gnikomson Eintr. Fran! —— Fast die ganze Quadratstadt hatte übers Wochenende die Narrenkappe auf. Wie noch kaum zuvor erwiesen die Mannheimer Prinz Karneval ihre Reverenz. Die phan- tastisch dekorierten Säle und Gaststätten im Stadtkern wie in den Vororten, die sich mit Kappenabenden und buntem Faschings- rummel im allgemeinen Narrentreiben be- teiligten, waren meist bis über den letzten Blatz hinaus besetzt, und die ganze Nacht zum Sonntag sah in den Strahen und SAkkentlichen Verkehrsmitteln frohgelaunte Menschen in närrischer Verkleidung. Es begann am Samstagabend mit der Abholung der Prinzen- und Ranzengarden- Rekruten am Hauptbahnhof. Unter den Rhythmen eines friderizianischen Pfeifer- marsches schlängelte sich der närrische Treck, dem sich die Elferräte der drei Mannheimer Karnevalgesellschaften ange- schlossen hatten, mit Lampion- und Fackel beleuchtung durch die Ahoi-Rufe spalier- bildender Massen zur Wohnung des Prin- zen Heinrich V. von Wurstfidelhausen, um sich dann für neue Taten in Wohlgefallen aufzulösen— vereint marschierend, ge- trennt schlagend Schlagender Beweis für den in Sportler- kreisen blühenden Humor war der große Maskenball des TSV I8 46, der unter dem Motte:„Närrische Wochenschau“ alle Klub- räume durchtobte. Da blieb, ohne daß es irgendwie enstössig wurde, kein Stein auf dem anderen, als Walter Pott alias Pött- chen, der hier die Conference übernommen hafte, seine Tiraden von Witzen, Pointen, Satiren und Appercus über der Versamm- lung ausschüttete. Die verschiedenen Riegen betätigten sich mit triumphalem Erfolg als Seifenkistlfahrer, Indiengruppe, Parodistische Rezitateure und baskettball- spielende Imitation der Harlem Globetrot- ters. Die Wände, die etwa 1300 bis 1500 Gäste hielten, waren mit originellen Far- ben und Dekorationen ausgeschmückt, und die beiden Kapellen Maurer und Wahl ver- körperten eine musikgewordene Aufforde- rung zum Tanz. Getanzt wurde auch nach Herzenslust und Leibeskräften auf dem Ball der Mann- Heimer Rudergesellschaft Baden deren Boothaus die Ruderer selbst mit viel Geschmack und Einfallsreichtum karnevali- stisch frisiert hatten. Eine solche Bar wird man in ganz Mannheim kaum mehr finden“, meinte Vorstand Karl Schäfer, und der Neid muß ihm angesichts der raffiniert dekorier- ten und illuminierten Künstlerklause, die dieser Raum kopierte, recht geben. Die „Emilios“ spielten schmissige Weisen. und Werner Kämmerer vom Feuerio babbelte Witzig und galant den ganzen Ernst unsèrer verrückten Zeit über den Haufen. Der Ton, der die Melodie dieser Nacht machte, war ausgesprochen gemütlich und familiär. Die Wohin gehen wir? Montag, 5. Februar: Nationaltheater 20 Uhr: „Die beiden Nachtwandler“. Dienstag, 6. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Maske in Blau“; Amerikahaus 19.00 Uhr: Filme:„Louisiana Legende“,„Freiheit unter Anklage“. Wie wird das Wetter? Windig, Regenschauer Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnd. meist stark bewölkt, besonders am Vormittag Regenschauer. Meist starke Westwinde. Tages- temperaturen 5 bis 7 Grad. In der Nacht zum Dienstag vorübergehender Bewölkungsrück- gang mit Tiefsttemperaturen nahe 0 Grad. Uebersicht: Auf der Rückseite des zur Nord- e wandernden Sturmtiefs wird Mitteleuropa bei starken West- Winden von maritimer Kalt- luft überflutet. Wetteramt Karlsruhe Huch sonst wur allerhand los in der Ouadratstadt Riemen bogen sich unter den Schlägen, mit denen die Ruderer plus Anhang ihr Stim- mungsboot bis zur Ausgelassenheit durch die närrischen Gewässer trieben. Es waren in Mannheim nicht nur die Menschen aut den Beinen, auch die Straßen Und Häuser hatten ein närrisches Gesicht. Das allerdings konnte man nür durch das Wein- oder Bierglas erkennen. Man sollte es aber nicht für möglich halten, daß sich sogar die Straßenbahnschienen zur Ober- leitung heraufbogen. Als sich Schiene und Leitung berührten, gab es ein kurzgeschlos- senes Feuerwerk, das in allen Farben schil- lerte. Die letzte Farbe war blau. Aber dieses überwältigende Erlebnis war nur den Wenigen Obernarren zu sehen vorbehalten: es waren die Auserwählten, die bei der „Grokageli“ in sämtlichen Räumen des Gewerkschafts- hauses noch Stühle fanden, um nicht dauernd tanzen zu müssen. Karl Schweizer, Vor- sitzender des Gewerkschaftsbundes, dachte sicherlich, daß wohl noch keine Versamm- lung in seinem Hause so gut besucht war. Das war kein Tumult mehr, das grenzte an organisierte Maskendemonstration. Das schließt natürlich nicht aus, sich völlig demo- kratisch zu geben: jeder trug, was er wollte und sang was er wollte. Gesang? Gesang gabs auch beim Männer-Gesang- verein „Einigkeit Lyra“ im Kaiser garten. Tanzmeister Hamms kun digen Füßen vertrauten sich bald die Tanz- wutentprannten an, denen die eifrige Ka- pelle Pietsch das Atmen unter der Larve schnell schwer zu machen verstand. Als sich dann noch die Sänger einig wurden, zur Lyra sangen und die Ueberraschungen von Tanzmeister Hamm ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlten, höhepunktete die Stimmung. In der Luft lag anscheinend der Ansteckungsbazil- lus, dem der Weg zum Feldschlössl, zum Männergesangverein „Frohsinn“, nicht schwer flel. Vorsitzender Emil Keller hatte für alles gesorgt, es war ein närri- scher Frohsinn oder ein froher Narrensinn, ein frohsinniger Maskenball oder ein mas- kiertes Frohsinn-Bällchen. Wie dem auch sei, die Kapelle Muto jedenfalls warf mit Noten- bällen auf das Narrenvolk, das sie in Form von Beinverrenkungen zurückwarf. Daß aber die Sanger ihre Kehle nicht verrenkt hat- ten, war natürlich kein Wunder. Ein Wun⸗ der aber war die sonnenklare Sternennacht über Mannheims internationalen Kostümen. „Blaue Taube“ im Schloß Die Freie Akademie hatte ihren Tradi- tionsball dieses Jahr ins Schloß verlegt, wo närrische Dekorationen in entschieden mo- derner Manier wetteiferten mit dem Hauch kurfürstlicher Atmosphäre der hohen Räume des Hauses, die schließlich auch noch mit zeitgemäßer Stimmung angefüllt werden konnten, von den in stattlicher Zahl erschie- nenen Masken aller Phantasien und Konti- nente, die sich zusammengefunden hatten zu fröhlichem Treiben und ausgelassener Freude. Ein wirklich anerkennenswertes Preiswertes Büfett leistete dazu prächtige Vorschubdienste. Nicht ohne Einflug dürfte auch die von vielen wohltuend empfundene spärliche Beleuchtung in einigen hochherr- schaftlichen Räumen von dunnemals gewesen sein, der Traulichkeit mancher menschlicher Annäherung nach zu schließen. Blumenau und Sandhofen Auf der Blumenau waren es die Sän- Ser sowie die Sportelübler, die sich unter lebhaftem Zuspruch aus allen Kreisen dem bunten Faschingsbetrieb verschrieben Ludwigshaien im Nurrenspiegel der Nacht „Nachthauben“ keine Schlafmützen Es war die Damengilde der Rheinschanze die am Freitagabend mit Nachtlichtern und Shauben aufzog und sich würdevoll unter mehr oder weniger reizvollen, zum Trock- nen aufgehängten Wäschestücken plazierte. Obernachtmütze Adolf Heim war aber bei- leibe nicht schlafmützig, sondern gab seiner treuen Rheinschanzenfamilie die Parole „Schwung und Tempo“ bekannt. Und Schwung und Tempo waren auch wirklich dabei. Ohne Unterbrechung wurden sie her- eingelassen, die Büttenkanonen, die noch einmal das gesammelte Feuerwerk spritzi- ger Laune losließen.„Der ‚Adolf' lebt noch — do obe hockt er“ verkündete Kurt Hof- stätter, um gleich den Sängern vom finstern Walde, dem Arion-Hausquartett Platz zu machen. Leicht vergrippt, aber ganz groß in Form erzählte Rudi Burow seine Erlebnisse als Bademeister an der großen Blies und der männliche Nachthauben-Damenflor lieg die ersten Raketen steigen. Zischend und prasselnd flogen sie im Laufe des Abends in immer höhere Regionen. Traudel Bies brachtè es fertig, daß der ganze Pfalzbau ins Wanken geriet und Heiner Hofstätter war mit der Minna„verkehrt verheiratet“. Es knisterte geradezu vor sprühenden Ein- fällen aus der Bütt, so daß die elf rotbe- nasten und stilecht benachthemdeten Elfer- rätinnen erschöpft in die Pause gingen. Die Hauptüberraschung brachte der zweite Teil. Denn mit dem alten Elferrat zog der Nachwuchs auf und unter donnernden Ahois verteilten sich die jungen Elfer zwischen den Funken. Die Prinzessinnen aus Speyer und aus Ki-Bo gaben ebenfalls dem hohen Mini- sterium die Ehre, so daß sich vor den stau- nenden Augen der Gäste ein pracht- und prunkvolles Bild aufbaute. Neben den vom ersten Teil her bekannten Kanonen der Bütt standen dann auch wieder die beliebten Ki- Bo-Sänger mit dem Quetsche-Bumbes vor der Tür. Fußtrampelnd, tischplattenschla- gend und klatsch- und pfeifenraketen- zischend machte sich die stürmische Begei- sterung der Rheinschanzengemeinde Luft. Unter den zahlreichen letzten Ehrungen seien besonders die Ernennung des vom Kranken- haus beurlaubten Vize, Wilhelm Zickgraf, und des alten Büttenfuchses, Heiner Hofstätter, zu Ehrenministern erwähnt. lowe Mit dem Strom gerudert Auch die„reifere Jugend“ durfte sich an dem närrischen Rudertreiben am Sams- tagabend im Großen Bürgerbräu beteiligen. Nun, der Ludwigshafener Ruderverein hatte sich tüchtig in die Riemen gelegt und das Narrenschiff noch rechtzeitig eingeholt. Sie trieben es sogar soweit, daß sie, ange- führt von einigen tollkühnen Seeräubern, die ganze Flotte zum Schunkeln brachten. Zum Glück ging keiner über Bord. Auf der Tanzfläche blies ein frischer Wind aus dem Saxophon und ähnlichen Instrumenten der Kapelle Heinz Schmitt, so daß die vielen „Zweier ohne Steuermann“ einige Karam- bolagen verbuchen mußten. Zwischendurch paddelten verzweifelt ein paar Einzelgän- ger, die aber im Laufe der langen und stürmischen Nacht auch noch zu einem Partner kamen. Erst am frühen Morgen wurden die aushilfweise gesetzten Segel gestrichen und zufrieden wieder an Land gegangen Spuk im Klotzgrumbeer-Keller Da wackelte die Wand der Rheingönhei- mer Turnhalle. Vorüberfahrende Autofahrer hielten an und sagten besorgt:„Hler muß etwas los sein.“ Wären sie nur weitergefah- ren, statt nachzusehen, Erschröckliches wäre ihnen erspart geblieben. Sah man je, daß Grumbeere so toll durcheinander wirbeln? Daß sie Raspa, Polka und Mazurka tanzen? Welcher Spuk war denn in den Klotzgrum- beere-Keller gefahren? Kellermeister Neu- mann legte nicht nur den Ministerfrack und die Narrenkappe ab— auch die Orden wur- den ihm zu schwer bei dem Bemühen, des Spukes Herr zu werden, und um Mitter- nacht krempelte er sogar die Aermel auf. Aber da hatten sich schon so viele junge Rübchen und frische Radieschen unter die vergnügt durcheinander purzelnden Grum- beere gemischt, dag sich kein vernünftiger Narr mehr auskannte. Ahol, spukt weiter, — schlägt die Stunde des Aschermitt- wochs. Im Sauna-Bad der Sänger Fortschrittlich, wie die BASF nun einmal ist, hatte sie das Feierabendhaus für ihre Sänger in ein Sauna-Bad verwandelt. Kein Thermometer war dieser Hitze gewachsen, schätzungsweise waren es 111 Grad. Aber trotz Hitze und trotz Fülle— sie fühlten sich sauna-Wohl, die Könige des hohen„C“ und die Fürsten der„dunkeln Tiefe“, ihre Frauen und solche, die es vielleicht werden wollen. Der Fünferrat ließ sie alle bei nek- kischen Tanzspielen herumhüpfen und ver- kündete dann das Ergebnis des Maskentotos. Jawohl, jeder war hier stimmberechtigt, so daß der Torero und die Polin ohne jede Schiebung die ersten Preise bekamen, genau Wie das nette Negerpaar, dessen Farbe sogar dieser super- afrikanischen Hitze standhielt. Und dann kam der Regen! Es tropfte näm- lich von der angedampften Decke angenehm Kühl auf die Weitertanzenden, Weiterdam- pfenden Schriftfreunde in der Narrenkappe Sie zählten nicht die Silben der munte- ren Unterhaltung und nicht die Anschläge der eiligen Tanzfüße auf dem Parkett, die sonst so fleißige und ernste Schar des Stenografenvereins; zu fröhlichem Fa- schingstanz hatten sie sich in der Eisen- bahn-Kantine vereint und ließen die Haus- kapelle nur dann verschnaufen. wenn das Doppelquartett der Liedertafel seine lusti- gen Lieder erschallen lieg, oder ein mun- terer Gast aus Sachsen vielbelachte Witze zum besten gab. Ein drolliger Dienstmann, der trotz der komischen Nase dem würde vollen Schriftführer Eppel verteufelt ähn- lich sah, berichtete, daß seine Frau, eine frühere Stenotypistin, heute noch 480 S171 ben rede und erzählte so viele Schnurren, daß die Schriftfreunde aus dem Lachen nicht herauskamen. Und Obwohl sie im Laufe der Nacht immer wieder„Auf Wie- dersehen“ sangen, dachte keiner daran, die Stätte des Frohsinns vor dem Morgengrauen zu verlassen. hatten. In Sandhofen mußte der Kurs 5 1 stürmischer Stimmungssee gleich dreim 0 i Be unterbrochen werden. Hier waren es d bea Wassers portverein Mannhein“ bau Sandhofen, der Verband der Kön ut pPer beschädigten im dichtbesetiten een „Morgenstern“ und nicht zuletzt der Rad- 4 1 5 s pPOTtverein„Frischauf“ im Rab 1 5 ale Feller, die für ein buntes Treiben Sorge 10 3 Im„Goldenen Hirsch“ hatten die Gch 1700 robber vom„Reingold“ unter. 0 ben Seblicher Beteiligung der Laienbif 1 nen. a „Harmonie“ Mannheim- Schönau auf ind im zurue Welle geschaltet und die Fahrtuntertiz t Lechme chung gern ertragen lassen. N* Waldhof pater Pfaf! Auf dem Waldhof wurde zweimal Anbei] malte. All. geworfen. Während in den Räumlichkeiten die Schwab Bernauer-Brückel der MGV VIktorieſ en Pfaff s seinen Freunden und Anhängern ein über vn Süßma fülltes frohes Stelldichein gestattete, waren ge kam es im Franziskushaus die Leute vom Dope dpiel. Aber pelquartett Rheingold“, die für zunt. Stand v tigen Umtrieb sorgten.. Auch die N Käfertal Atecht! Im benachbarten Käfertal hatte d,. große Barkasse der Sänger angelegt, 10 ehrleistun denen der„Sängerbund“ im Löven melden und der„Frohsinn“ im Pflug hie! er de Landurlaub verbrachtn. Auch hier en bn d Mordsbetrieb und dito Stimmung. 55 ing 1 85 Neckarau Ieh man s In Neckarau sorgte die große Mannscheh Mzstellte, des Volkschor im reizend ausge-] funde ein schmückten Volkshaus für Zerstreuung ele] ankfurtes Art, während gegenüber im„Engel“ def dase— n Verein für Deutsche Schäfer Minute hunde, Ortsgruppe Neckarau, für bunte! i blieb b. Zauber erfolgreich bemüht blieb. f dach der 6 Rheinau i 7 des Draußen auf der Rheinau war es de 90 Vor Ruder- Gesellschaft Rheinau ue, die ihr Bootshaus mit großem Fachwissen umgekrempelt und nicht weniger Enthusls, sten zu beherbergen hatte wie die Sänget, 1 0 Nüri Wieder in die Stadt an Nach dem Beidrehen auf Mannbein Nate legte das Narrenschiff beim MGV Ein. n tracht“ im Prinz Max an, wo wir unte] ge der 11 der meisterlichen Regie von Toni Has aer 28. einen wahren Hexenkessel fröhlicher us Ahaurehst gelassenheit antrafen. Zu seinem Gefolk kombin 0 zählten Fritz Fegbeutel I., die drei ausge, Wwebog. 5 zeichneten Littos, Ehepaar Hetzel, Edu ſeegelte Br und Adolar und last not least Karlo Hoh. bug d 5 mann. Höhepunkt aber brachte das Erschel. Mach 3 5 nen Irmgard I. mit ihrem Stab. dägenden E Schließlich machten wir noch einen A5. reichen stecher in die Neckarstadt, wo die„Fo fee 4 in ihrem Vereinsheim einen ebenso zünfl- Pear 25 gen wie lebendigen Faschingsrummel ge. aen une startet hatte, der uns schließlich zur aut] eden gabe der anstrengenden Binnenwasserres enten 1 zwang, da wir ob dier bezahlten hohen aut] pig ung bute an seine Tollität seekrank zu werden elt vor fürchteten. 1 Zäbigl ehe Ent Die Kurbel:„In die Falle gelockt Auge Ball Es ist ein Wildwestfüim, der die,- schichte eines alten Ranchers erzählt. 8 Regisseur William Wyler versuchte, im R I Wa men des CowWhoy-Lebens ein Einzelschicks l zu zeichnen, das an sich selbst zugrunc Nheinla ging. Mit Gary Cooper an der Spitze 5 1 mittelt der Fim spannungsreiche Momen und einen Ausschnitt aus der Texas-Afmd Nard-T sphäre, wie sie einmal gewesen sein könnte 2—2 Natürlich spielt wieder ein verbrecherischet West--S Richter sein schlechtes Spiel mit den 125. lichen Farmern, eine Haarlocke einer sch g nen Frau verwickelt die Angelegenheit be Wärtte trächtlich und die alten Cowboy-Lieder% 2-0 ben die musikalische Untermalung. 70 Fotografle zeichnet sich durch Sicherh und guten Blickwinkel aus. ̃ — 2 0“ Montag, 5. Februar 1951 1 deutz ten un 5 — 285 N R DER SPORT VOM WOCHENENDE * was wir vor Wochen prophezeit haben, bestätigte in weiterem Maße auch der Fa- sonntag. Der VfB Mühlburg ist keine lestermannschaft! Er wurde in der 23. unde von den Münchener„Löwen“ glatt in de Wand gespielt. Die Siege, die der is Stuttgart und der FSV Frankfurt hin- legen erfochten, haben diese beiden Mann- „ nach der Zahl der Minuspunkte, gleichauf ziehen lassen. Auch der 1. FC Nürnberg hielt seine gute Verfolgerposition. 5 ist nun, nach unserem Dafürhalten, nur noch eine Sache von ein bis zwei Sonntagen, pb der berüchtigte„Geheimtip“ von der Ta- Neckarau: Bahlke, Uhrig, Konrad, Stög- bauer, Jennewein, M. Gramminger, Ehmann, preschle, K. Gramminger, Gärtner, Wold- ich. al n Fankkurt: Gleiter. Schafener, Dehm. 1 i Veld, Schwarz, Scherer, Dziwoki, Frank, 1 Conschorek, Herrmann, Wirth. bos; 9 en elgs fremd n liebe doxK aH Für une u n Toll ner d besonden nt), Vet Schwe. Heide ten. brauch m einen verging ewigen nikomson — Kurs u es J. Sorge Gch 15 er a denbi zuf froh unterble, al Anker lichkeiten iktorit ein über te, Waren om Dop- für zun latte ch legt, von 1 Loöwes 18 ihren hier en annschah Ausge- ung elle igel“ de häfer⸗ r bunteg es de eina, ichwissen Inthusl- Sänger. lannbeim „Ein- vir unte ni Haaz aer Aus- Gefolge i ausge, f Edusti rio Hoh. Erschel⸗ nen Ab. Flors“ o zünfli⸗ mel ge- zur All sserreb hen Iii. werden ockt⸗ die Ge- alt. Der im Kab. schicks zugrunde tze ver. Momente 8- Atmo- könnte erischet len ehr. er schö- heit be- der 10 18. Die cherhelt be 1 anheim. er Kön besetzten er Rad- im Ratz Schiedsrichter: Eberle(Stuttgart). 4500 Zuschauer. in einem spannenden, zuweilen recht ſemperamentvoll geführten, oft mit drama- ichen Höhepunkten durchsetzten Kampf de der von viel Pech verfolgte VfL. deckarau vom Frankfurter Fußballsport ſerein mit 1:3 Toren geschlagen, weil er es ncht verstand, aus den zahlreichen Tor- chancen Kapital zu schlagen. Selbst ein Elf- neter konnte nicht verwandelt werden. Das Ergebnis täuscht: Es täuscht sogar kehr. Erstens hätte es gerade so gut um- gekehrt lauten können, und zweitens amen die Frankfurter Tore gerade dann Müde„Adlerträger“ Fuutr. Frankfurt— Schwaben Augsburg 0:0 War es nun der Frankfurter Faschings- ung der am Sonntag nur 5000 Zuschauer aul den Bornheimer Hang im Spiel Ein- acht Frankfurt gegen Schwaben Augs- burg hinauslenkte, oder war es die Publi- kuns-Quittung auf die lange Serie der Sachen Eintracht-Spiele der Rückrunde? Pas schien es so, denn auch in diesem Spiel 70 0 die Adlerträger einen überraschend chſachen Start. Deutlich bestimmten die eile aus der Fugserstadt das Spiel- schehen unter der geschickten Regie von een zurückgezogen spielenden Mittelstür- ger Lechner. So verzeichneten wir die 22. Uaute, ehe Schmitt die erste klare Ein- Facht-Chance verköpfte und drei Minuten iter Pfaff bei einem Durchbruch daneben hallte. Alles andere bestimmten bis dahin de Schwaben. In der 32. Minute wurde ein un Pfaff schwach getretener Handelfmeter um Süßmann im Fallen gehalten. In der Ilge kam die Eintracht etwas besser ins Spiel, Aber das änderte nunmehr an dem Stand vor Halbzeit nichts mehr. Auch die zweite Halbzeit brachte für die Intracht keine Wendung zum Besseren. m ibrer ersten Hälfte mußte Henig sogar enge kabelhafte, nahezu akrobatische Ab- Vehrleistungen vollbringen, um Tore ⁊zu kumeiden. Erst als der Schwabendirigent lechner sich in die hinteren Reihen zurück- h kam das Eintrachtspiel besser zur Gel- ung, ohne jedoch überzeugen zu können. l man sich im Gästelager„Auf Halten“ Aastellte, erbrachte die letzte Viertel- kunde eine stärkere Ueberlegenheit der Rankkurter, aber sie konnten— gerechter- ie— nicht mehr das gut machen, was Minuten lang versäumt worden war. is blieb bei einem 0:0, nachdem ein Tor uch der 6. Eintrachtecke wegen Behinde- nung des ausgezeichneten Torwartes Süß- 0 von Vierhauser nicht enerkannt rde. Farblose Partie 1% Nürnberg— Offerbacher Kickers 2:0 Dem technisch gefälligen Feldspiel beider Mannschaften fehlten diesmal die dramati- ahen Momente. Das Spiel blieb so blaß wðie e erwaschenen Trikots, bis sich Morlock Mer 28. Minute zwischen Teller und Weber durchstahl und eine raumgreifende Blitz- ümbination mit raffiniertem Kopfballtor dbedob. Bereits eine Minute später be- 9 03 Brenzke mit einem scharfen Flach- 1 uh das Schicksal der Gäste, die sich 1155 der Pause durch den technisch über- Mien Einfädler Schreiner und den trick- 1 wendigen Kaufhold wohl Feldvor- ale aber keine Tore erkämpfen konnten, da 16 von Sippel nicht aus den Augen ge- zen und der linke Flügel durch Bergner- ſentderg lahmgelegt wurde. Daneben ver- 1270 Kemmerers durchdachtes Stopper- 15 und die verblüffende Reaktionsschnel- 10.% kon Ricker ebenso Anerkennung wie ne Läbigkeit Sippels. Morlock unermüd⸗ e Entlastungsvorstöse und Brenzkes use Ballverteilung. 5 13— War Ihr Tip richtig? Bheinland-Pfalz: 1— 0— 0— 0 1 TTT Vord-Toto: 1 2— 0 1 1— 2— FF i dbd-mlock. 221 20 1— F „ rttemberz. Baden(Zusatzwette): 1— 2 ti. Vepern: 1— 1— 2— 0— 0 2— 1 18920 1—2— 0— 1. bellenspitze verdrängt wird. Allerdings, wir wollen dabei nicht verhehlen, daß sich un- ter den Streitern um den Thron heuer auch keine überragende Mannschaft befindet, der man frank und frei das Prädikat„würdiger Meister“ zusprechen kann. Zumindest gel- ten diese Worte bei dem derzeitigen Spiel- niveau der in Frage kommenden Teams. Vom Mittelfeld ist zu berichten, daß der VfR Mannheim von Tabellenposition acht auf Platz zehn abgerutscht ist. Gewisser- maßen mehr Glück als Verstand hatte der SV Waldhof. Trotz des Schnitzers, den er sich im Heimspiel gegen Schweinfurt leistete, zustande, wenn es keiner eigentlich so rich- tig erwartete. Es liegt eine gewisse Tragik darin. Für die Neckarauer, die sich präch- tig zur Wehr setzten. Worin lag nun aber der Grund, daß der blauweiße Fährmann (diesmal im Originaltrikot) trotz zeitweise drückender Ueberlegenheit den besonders in der Deckung sehr stabilen Gästen letz- ten Endes doch noch den Sieg überlassen mußte? Die Antwort ist einfach: Weil es kein Stürmer verstand, die zahlreichen Gelegen- heiten mit einem krönenden Torschuß ab- zuschließen. Und gerade darin, in diesem Ausnützen der Chancen, hatte Frankfurts Sturmreihe mit dem auicklebendigen, schnellen Herrmann als Ankurbler einen wesentlichen Vorteil, der schließlich den Ausschlag gab. Einige wenige Steildurchbrüche genüg- ten, um Neckaraus an und für sich nicht schlechte Deckungsreihe aus den Angeln zu heben und so das Spiel entscheidend zu be- einflussen. Pechvogel war dabei besonders Uhrig, der an seine letzten guten Leistun- gen nicht anknüpfen konnte und der dazu an zwei Toren die Mitschuld trägt. Da die Frankfurter allerdings über größere Aus- dauer verfügten, kann ihr Sieg nicht gerade als unverdient bezeichnet werden. Dabei hatte es für den VfL so vielversprechend konnte Tabellenposition fünf(von hinten gesehen) dank der Reutlinger und Nek karauer Niederlagen gehalten werden. Auch die Siege von Singen und Augsburg änder- ten, da beide Mannschaften noch sehr viel schlechter standen, nichts daran. Wie es zur Zeit um den VfL Neckarau steht, davon überzeugt ein kurzer Blick auf besagtes Tabellenende. Mit dieser Elf zu rechnen, halten wir allerdings für verfehlt. Denn zu herb und schmerzlich. auch zu un- ersetzlich ist der Verlust, der die Nek- karauer getroffen hat. dturmschwacher VfL scheiterte 85 FSV. Deckung K. Gramminger vergab Elfmeter/ Talent Woldrich ging Luft aus/ VfL Neckarau— FSV Frankfurt 1:3 Angefangen. Preschle, der, kaum von der Grippe genesen, nachher stark nachließ, hatte in der 11. Minute eine gute Herein- gabe von K. Gramminger mit schönem Kopfball zum 1:0 für Neckarau verwan- delt. Als wenig später Gonschorek für die Frankfurter ausglich, behielten die Gast- geber immer noch alle Trümpfe in der Hand. Doch Neckaraus Sturm erwies sich gegen die stahlharte Frankfurter Deckung als zu wenig durchschlagskräftig. Immer mehr ließen die Kräfte des talentierten Jugendspielers Woldrich am linken Flügel nach, immer mehr versank Preschle in der Mittelmäßigkeit. Kurz vor Halbzeit wurde der sonst sehr sicher arbeitende Bahlke im Neckarauer Tor von einem kaum haltbaren 5-Meter- Schuß Dziwokis überrascht, der die Frank- kurter mit 2:1 in Führung brachte. Die endgültige Entscheidung fiel Mitte der zweiten Halbzeit. Bahlke wußte keinen anderen Ausweg, als den durchgebrochenen Wirth am Fuß festzuhalten. Den(trotz der Publikumsproteste) gegebenen und berech- tigten Elfmeter verwandelte Schwarz un- haltbar zum 3:1 für Frankfurt. Wohl setzte Neckarau jetzt zu einem gewaltigen End- spurt an, aber er kam zu spät. In Frankfurts Strafraum gab es in der Folge eine tolle Situation nach der ande- n Seite 3 Noch hält VfB Mühlburg die Tabellenspitze „ aber der„Geheimtip“ wurde erneut— diesmal 1:4 von den„Löwen“— geschlagen/ Mannheimer Vereine ser vierten zum Fasching drei Enttäuschungen: VfL Neckarau unterlag FSV Frankfurt 1:3 und VfR Mannheim— FC Singen 1:4/ Waldhof erzielte nur dürftiges 4:4 gegen FC Schweinfurt/ Weitere Ergebnisse: BCA- S Darmstadt 3:0/ Reutlingen— Fürth 0:4 „Club“— Kickers Offenbach 2:0/ VfB Stuttgart— Bayern München 2:0/ Fazit des Sonntags:„Dicke Sensationen“ gab es nicht. Kampfmoment vor dem Neckarauer Tor: Frankfurts Außen hat einen Eckball bildschön zur Mitte gegeben. Neckaraus Hüter Bahlke— offensichtlich leicht in Verlegenheit— faustet rückwärts; im Bild sind noch Gonschorek und Uhrig. ren. Doch die Deckung stand wie ein Fels in der Brandung. Als gar Karl Gramminger einen Elfmeter nicht verwandeln konnte und damit die Chance des Anschlußtreffers ausließ, war alles verloren. Die besten Neckarauer: Konrad, Jenne- wein und Gärtner. Bei Frankfurt gefiel Herrmann am besten. Doch einen süddeut- schen Meister können wir uns in den Gästen nicht vorstellen. Alles ist doch zu sehr auf Zufälligkeiten abgestimmt. Das Publikum, darunter zahlreiche Frankfurter in beson- derer„Lautstärke“, verdiente sich übrigens eine schlechtere Note als Schiedsrichter Eberle aus Stuttgart. Ein„Schieber“ war er keineswegs. Es läßt sich eben nichts er- zwingen W. L. „Blau- Schwarzer“ Karnevalsschlager Dürftig operierende einheimische Elf erzielt gegen Schweinfurt mit„Ach und Krach“ ein 4:4 Siegel, Strehl, Waldhof: Skudlarek, Rößgling, Rendler, Krämer, Rube, Eckert, Trautmann, Lipponer, Kling.. Schweinfurt: Käser, Morgenroth, Hippler, H. Kupfer, Merz, Gorski, M. Kupfer, Geyer, Meusel, Fischer, Lotz.— Schiedsrichter: Lehmann(Offenburg). 6000 Zuschauer. Nach der großartigen Leistung in Augsburg hatte man dem SV Waldhof im allgemeinen doch etwas mehr zugetraut als dieses magere 4:4 Unentschieden. Oder sollte auch bei Waldhof das Wort gelten: „Eine Mannschaft spielt nur so gut, wie es der Gegner zuläßt?“ Gerade gegen Schwein⸗ furt wäre es doch ganz leicht gewesen Mit einem lachenden und einem weinen den Auge verließen am Sonntagvormittag die gut 6000 Zuschauer den Waldhofplatz. Mit einem weinenden Auge über den sträflichen Leichtsinn nach der frühzeitig erfolgten 1:0 Führung ohne jeglichen Druck und auch ohne Konzentration zu spielen. Mit etwas mehr Konzentration wäre es wohl sicher möglich gewesen, die besonders in der ersten Halbzeit kaum gefährlich werdenden Schweinfurter mit einem, oder gar zweiten Treffer frühzeitig auf die Verliererstraße zu bringen. Als die Schweinfurter nach der Pause plötzlich aufdrehten, Waldhofs Vorsprung immer wieder auf- holten, dann gar 4:3 in Führung gingen, war es ein Glück, daß Siegels Kopfball doch noch das Unentschieden herstellte, was zum lachenden Auge verhalf! In der 13. Spielminute hatte Kling mit wohlüberlegtem Schuß nach einem Gedränge vor dem Schweinfurter Tor die 1:0-Führung für Waldhof herausgeholt. Zahlreiche Chan- chen wurden dann vergeben, weil Strehl keinen guten Tag hatte und Trautmann seine Flügel nicht richtig bedienen konnte. Die rechte Flanke verstand sich so schlecht, daß Lipponer mehrere Male dort aushelfen mußte. Doch auch an ihm hatten verschiedene anstrengende Einzelleistungen gezehrt, so daß er in der 2. Halbzeit nicht mehr so zum Zuge kam, wie man allgemein angenommen hatte. ö Die Hauptlast des, im ganzen gesehen, nicht gerade überragenden Spielverlaufes, trugen die beiden Außenläufer Rendler und Rube, die von Krämer gut assistiert wurden. Rube empfehlen wir allerdings ein schnel- leres Abspiel! In der 48. Minute stöhnten 6000 zum Ersten Male. Meusel hatte eine Vorlage von „Molly“ aufgenommen und elegant über den herauslaufenden Skudlarek hinweg einge- schossen. Die 51. Minute sah Waldhof erneut in Führung. Trautmann flankte, Strehl köpfte und„Paule“ verlängerte zum 21. Wenig später ein erneuter Seufzer auf den Rängen. Eine Paßfolge Molly-Meusel be- endete der Altinternationale Anderl Kupfer mit herrlichem Schuß zum 2:2-Ausgleich. Es folgte ein halbes Eigentor der Schweinfürter in der 66. Minute, als Kupfer Lipponers Schuß in eine Torecke abfälschte. Ein Feh- ler Krämers Gall mußte an Skudlarek zu- rückgegeben werden)) führte zuerst zu einem Lattenschuß von Geyer, der Nachschuß Meu- sels saß unhaltbar: 3:3] So paradox es klingt: Waldhof brachte es auf insgesamt 13 Ecken, die rein gar nichts einbrachten. Schweinfurt nur zu einer einzigen! Diese führte prompt zum 4. Schweinfurter Treffer durch Fischer. RögB- ling hatte das Leder nicht weit genug weg- gebracht. Es war viel Glück, daß Siegel schließlieh doch noch den Ausgleich in der 83. Minute herstellte. W. L. Die drei Schlußwagen des Mannheimer Faschingszuges — 9 2 0 92 78 Gestöhn' im Publikum:„Oh ihr Flaschen, die von allen Mannheimern geschwenkten, Katzenjammer verursachenden Weinflaschen ge SY ooohhh-— ihr Flaschen ruhmreichen Oberliga-Klubs am Faschingssonn tag.) Viermal Willimowski- das gab dem VfR den Rest war der Ex-Meister rettungslos geschlagen/ Singen— VfR 4:1 Bereits nach 30 Minuten Singen: Weber; Berger, Homburger; Bo- den, Zanin, Dr. Joachimsky: Schroff, Lehr, Willimowski, Sternberg, Schultz. Mannheim: Jöckel; Müller. Röhling; Keuerleber, Fieger, Maier; Bolleyver, Lang- lotz, Löttke, Stiefvater, de la Vigne. Schieds- richter: Strobel(Schwabach): 4000 Zuschauer Tore: 9. Minute 1:0 Willimowski, 14. Minute 2:0 Willimoweski. 35. Minute 3:0 Willimowski, 54. Minute 3:1 Langlotz(Elf⸗ meter), 86. Minute 4:1 Willimowski. Nach einer Reihe von Mißerfolgen feierte der F Singen gegen den deutschen Mei- ster von 1949 am Fastnachtssamstag einen großartigen 4:1-Sieg, der wohl manche Toto- hoffnung wieder zunichte gemacht hat. Mit zügigem Mannschaftsspiel und großem Kempfgeist begegneten die Leute vom Waldeck der technisch vorzüglich beschla- genen aber zu kompliziert operierenden Mannschaft des VfR Mannheim. Nach etwas mehr als einer halben Stunde waren die Gäste bereits hoff nungslos geschlagen, da Willi⸗ mowꝛski, der glückliche Torschütze des Ta- ges, seine Elf mit drei Volltreffern 30 in Führung brachte. Singens Mittelstürmer, der an diesem Tag einen großartigen Torin- stinkt bewies, war auch der Vollstrecker des vierten Treffers, nachdem ein sehr umstrit- tener Handelfmeter die Gäste auf 3:1 heran- gebracht hatte. Die Singener Abwehr ließ den Mannheimer Sturm immer wieder leer- laufen. Auf der anderen Seite waren die Deckung des VfR Mannheim nicht immer im Bilde. Diesem Umstand war es auch zu- zuschreiben, daß Willimowski häufig frei War uiid mit raffinierten Tricks seine Be- wacher immer wieder leerlaufen ließ. Stüt⸗ zen der Singener Mannschaft waren in der Abwehr vor allem Boden und Dr. Joa- chimsky, im Sturm neben Willimowski vor allem Sternberg, in der Mannheimer Mann- schaft überragte kein Spieler. „ N . Ne „!“(Anmerkung der Redaktion: Mit den Flaschen sind natürlich meint— nicht aber die Leistungen unserer Zeichnungen: W. Schneider Das Resultat, das der VfR in Singen er- zielte ist enttäuschend. Es verdient einen kleinen„Kommentar“. Nicht die Niederlage an für sich stimmt bedenklich, sondern die Torquote läßt auf- horchen, mit der die Manamheimer auch ihr 10. Auswärtsspiel verloren haben. Es ist endlich an der Zeit, einmal darauf hinzu- weisen, daß man sich im Lager des VfR darüber klar sein muß, daß es höchste Eisenbahn ist, den Kurs grundlegend zu än- dern. Sonst könnte selbst bei den bisher er- oberten 22 Pluspunkten noch manches schief gehen! Nur noch fünfmal wird auf eigenem Platz gespielt, während insgesamt noch sie- ben Begegnungen auf fremden Plätzen aus- getragen werden müssen. Wenn die nun alle verloren gehen Wir geben jeden- kalls den guten Rat, sich endlich mehr am Riemen zu reißen und besonders daran zu denken, daß Fußball eine mannschaftliche Einheit verlangt, die erst durch Kamerad- schaftlichkeit der Akteure untereinander erreicht werden kann Bild: Gayer Zafienspiegel: 1. Liga Sud VfL Neckarau— FSV Frankfurt SV Waldhof— FC Schweinfurt FC Singen— VfR Mannheim 1860 München— VfB Mühlburg 1. FC Nürnberg— Kickers Offenbach BC Augsburg— 98 Darmstadt VfB Stuttgart— Bayern München SSV Reutlingen— SpVgg. Fürth Eintr. Frankfurt— Schwaben Augsburg 0:0 S 2 * SSE VfB Mühlburg 22 14 3 6 68.38 31:15 1. FC Nürnberg 23 12 6 5 61:34 3016 VfB Stuttgart 22 13 3 6 56:30 29.15 FSV Frankfurt 22 12 5 5 5534 29.15 Sp. Vgg. Fürth 23 12 5 6 60.31 29.17 FC 05 Schweinf. 22 12 3 7 5132 27.17 1860 München 22 11 2 9 52.45 24.20 Bay. München 23 10 4 9 44-37 24.22 Eintr. Frankfurt 22 8 7 7 31.40 23.21 VfR Mannheim 22 10 2 10 5143 22.22 Kick. Offenbach 22 8 4 10 39.40 20:24 Schwab. Augsb. 22 7 6 9 34.48 20.24 Darmstadt 98 23 7 5 11 38.59 1927 SV Waldhof 23 6 6 11 38.471 18.28 SSV Reutlingen 23 6 4 13 34.75 16.30 BC Augsburg 22 5 4 13 35.52 14.30 VfL Neckarau 22 6 2 14 42.68 14:30 FC Singen 04 21 5 3 13 28.64 13.29 Oberliga Südwest FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 2:0 Eintr. Trier— VfR Kaiserslautern 6:2 FK Pirmasens 19 14 2 3 56:19 30.8 1. FC Kaisersl. 17 14 1 2 58.10 29.5 Worm. Worms 17. 13 1 3 56:19 27:7 us Neuendorf 18 10 4 4 46.33 24.12 Ph. Ludwigsbaf. 18 10 3 5 52.34 23.13 Eintracht Trier 18 10 2 6 36.26 22.714 FV Engers 18 9 1 8 2281 19.17 VIL Neustadt 19 7 4 8 536 18.20 VfR Kaiserslaut. 19 6 4 9 28.45 16.22 ASV Landau 18 5 1 12 23.57 11.25 Eintr. Kreuznach 17 3 3 11 22.40 9.25 SpVgg. Andern. 18 4 1 13 25:46 9.27 Tura Ludwigsh. 18 4 0 14 19.46 8.28 FSV Mainz 05 18 2 3 13 19256 7.29 Oberliga Nord St. Pauli— Werder Bremen 5·2 Arm. Hannover— Hamburger S 123 Bremer SY Bremerhaven 00 Eimsbüttel— VfB Oldenburg 2 VfL Osnabrück— Eintracht Osnabrück 8:2 Itzehoe— Hannover 96 124 Holstein Kiel— Göttingen 21 Eintr. Braunschweig— Conc. Hamburg 0:2 VfL Osnabrück 21 12 6 3 65:36 30:12 Hamburger S 20 12 4 4 67:28 28:12 Werder Bremen 20 12 4 4 58:25 28:12 FC St. Pauli 21 10 8 3 55:31 28:14 Holstein Kiel 21 11 4 6 38:36 26:16 Göttingen 05 21 9 7 5 50:38 Bremer S 21 9 5 7 39381 Bremerhaven 19 9 4 6 43:34 22:16 TSV Eimsbüttel 19 8 5 6 29:30 21:17 Arm. Hannover 21 8 4 9 40737 2022 Eintr. Osnabrück 19 4 5 10 32:50 13:25 Altona 93 20 6 5 9 3657 17283 VfB Oldenburg 20 4 6 10 32:46 14:26 Hannover 96 21 4 6 11 31:47 1428 Eintr. Osnabrück 10 4 3 10 32.50 1 Conc. Hamburg 20 3 7 10 22:48 13:27 SV Itzehoe 20 1 1 18 193 Oberliga West M.-Gladbach— Schalke 04 3•1 Erkenschwick— 1. FC Köln 121 Rot-Weiß Essen— Bor. Dortmund 0.0 Preußen Münster— Fort. Düsseldorf 21 Horst-Emscher— Duisburger S 30 Alem. Aachen— Rheydter SV 222 Hamborn— Rot-Weiß Oberhausen 1 Preußen Dellbrück— Katernberg 41 Preuß. Münster 20 14 1 5 35:20 29:11 Bor. Dortmund 19 10 110 Schalke 04 20 13 2 5 48:28 28:12 1. FC Köln 20 12 2 6 48:19 26:14 Rot-Weiß Essen 20 10 2 8 43:22 22:18 Fort. Düsseldorf 20 9 4 7 36:24 22:18 Rheydter SV 20 8 5 7 37:41 21:19 Alem. Aachen 20 7 5 8 42.43 19:21 Erkenschwick 20 8 9. 8 192 19 Hamborn 07 20 6 5 9 27:33 17128 RW Oberhausen 20 6 5 9 20.34 17:23 Spfr. Katernberg 20 7 2 11 36:46 16:24 Horst Emscher 20 6 4 10 27:38 16:24 Preuß. Dellbrück 20 5 5 10 30:35 15:25 Bor. M.-Gladbach 19 5 2 12 29:57 12:26 Duisburger SV 20 4 12:33 11:29 2 „— 8 Seite 4 MORGEN Montag, 5. Februar 1951/ Nü Solitude-Rennen infolge Erkrankung mehrere Mitarbeiter nicht von einem Motorsportfach journalisten besetzen lassen konnte. CCC e Sie sich bitte selbst: Solitude-Rennbericht: einer Solituderennen in Szene, allen Akten. Meier als Ritter nem alten Widersacher, so ergab sich, schon im 1. Alt des Rennens eine Bomben- rolle für beide, die sie mit subtiler Anpas- sungsfähigkeit an ihr Requisit unter großer psychischer Anspannung geschickt wahrnak- men. An Stelle der in Opernparodien zeit- weilig verwendeten Nummerngirls waren därtige Männer in blauen Kostümen getreten, die bei jedem Neuauftreten der Rennsolisten f 5 dem Publikum große Tafeln mit Zahlen zeig- 5 14 ten, die aber mit den Programmpunkten nicht 3 5 übereinstimmten. Offenbar ein Fehler der Re- 3 gie. Zahlreiche Souffleure waren am Rande der Strecke verteilt die den Stars ihre Merk- Fleischmann forlissimo Die Sport-Redaktion des Mannheimer Mor- gen bedauert es zutiefst, dag sie das heutige In der Not frigt der Teufel bekanntlich Fliegen. Wir Raben aber keine gefressen, sondern unseren erfahrenen Opernkritiker Peterle Nudelhuber zu Solitude geschickt. Sein Bericht ist wider Erwarten ordentlich ausgefallen. UDeberzeugen Mit einer Starbesetzung ohnegleichen und sorgsam abgewogenen Regie ging das und wir erlebten unter aßfektgeladenen Rezitationen der Rund- funksprecher ein dramatisches Geschehen in Georg vom romantisch- psychologischen Typus stand sei- dem NSU-Heros 7 Fleischmann Heinrich I., dem Prototyp des vital-cholerischen Heldenfachs gegenüber, und rein dramaturgisch gesehen, 1 Ein Spiel gariz großer Klasse lieferten die Münchener ihrem Gegner aus Mühlburg. Die Zuschauer kamen wieder voll auf ihre Rechnung. Die Gäste konnten pur in der ersten Viertelstunde gleichwertiges bieten, kamen sogar in der 18. Minute durch Rechts- außen Groß zur 1:0-Führung. Dann war aber das Latein des Spitzenreiters zu Ende. Angriff auf Angriff brauete auf das Gästetor und der ausgezeichnete Tormann Scheib verhinderte schon vor der Pause eine höhere Niederlage seiner Mannsche ft. Nach der 2. Ecke erzielte Rechtsaußen Koller das 1.1»nd in der 35. flel nach einer gleichen Situation das 2:1 durch Mondschein. In der zweiten Hälfte wurden die Mühl- burger sprichwörtlich in Grund und Boden gespielt. Rechtsaußen Zausinger und ebenso Mondschein ließen ihre Bewacher einfach „stehen“ und Scheib war immer wieder die letzte Rettung Bombenschüsse faustete er über die Latten, im Hechtsprung parierte er Schüsse von Zausinger und Link, aber all- mählich mußte auch er kapitulieren. Zu- nächst hielt er noch einen zu wenig placier- ten Handelfmeter, den M. Fischer verschul- det hatte, aber in der 73 und 75. Minute landeten Flachschüsse von Zausinger und Link im Netz, die nicht zu halten waren. Damit war die Niederlage der Gäste be- siegelt. Der Mühlburger Sturm trat wenig in Er- scheinung, Butz wurde gut bewacht, neben- Lässig gespielt Tabellenführer unter der„Löwen“-Prunke Weſtere Ergebnisse: 2. Liga Süd VfB plötzlich auf einen Teil seines Könnens, und dies genügte auch, um die mehr robuste als technisch versierte Bayern- Deckung zu durchstoßen. Zwei Tore von Mittelstürmer Wehrle in der 50. und 60. Minute gaben den Bayern den Knaks, von dem sie sich nicht erholten. Allerdings ließ es auch der VfB bei diesen Treffern bewenden, und so plät- In der Abwehr waren wohl Trenkel und Gärtner noch am erfolgreichsten. Die 1860er lieferten ein Spiel in Meister form, dem Gäste nichts gegenüberstellen konnten. (18 000 Zuschauer, Ecken 12:2 für 1860; Schiedsrichter Alt, Frankfurt, leitete aus- gezeichnet.) Sind das Spitzenmannschaften? SS Arheilgen— FC Bamberg Union Böckingen— Bayern Hof TSV Straubing— Wacker München Ulm 46— VfL Konstanz Jahn Regensburg— ASV Cham ASV Durlach— FC Pforzheim Viktoria Aschaffenburg— FC Freiburg f scherte das Spiel vollends mehr oder weni- Stuttg. Kickers 23 15 4 4 67235 VfB Stuttgart— Bayern München 2:0(0:0) ger gemächlich bis zum Schlußpfiff dahin. Jahn Regensburg 22 15 3 4 49.22 1 5 Als einzige Lichtblicke auf beiden Seiten ASV Cham 23 13 5 5 4624 Um es vorweg zu sagen: Das Spiel war konnte bei dem VfB-Verteidiger Retter und 5 es nicht wert, daß 20 000 Zuschauer gekom- bei den Bayern der Altinternationale Streitle 1 3 13 8 5 397 men waren. Die ersten 50 Minuten Konnten bezeichnet werden. Vielleicht ist noch er- Vikt A 22 10 5 7 895 bezechmer werden. Iran eriinerte aich 36, welnenswert, dal der Vis onne bemen Hessen Kassel 23 10 5 4 840 dentalis in Stuttgart kaum, jemals ein s0 Stopper Fed spielte was aber keinerlei 1. FC Pforzheim 23 10 3 10 43587 schwaches Spiel zweier angeblicher Spitzen- Entschuldigung für dieses fast müde Spiel TSG Ulm 46 23 9 5 9 22•45 mannschaften gesehen zu haben. Erst ab der anderen Elf bezw. 22 Akteure sein Wacker München 20 10 2 8 43.36 der 50. Minute wurde es, allerdings auch nur konnte. SV Wiesbaden 22 9 3 10 44:37 ASV Durlach 23 9 3 11 50:49 5 5 1 1 Tus Straubing 19 7 4 8 40:38 Tura hot in Pirmasens eine gute Leistung e re,. FK Pirmasens— Tura Ludwigshafen 2:0 255. 7 3 1 1 240 Mit einem Presto begann Pirmasens las spielt worden. Aber die Abwehr, voran der SV Tübingen 23 1 1 21 20:77 Spiel und bereits nach 2 Minuten hatte Erlen- großartige Stopper Jung, vermochte den Pir- 8 ö bach 2 Pfundschüsse von Funk und Grä- masenser Angriff immer noch rechtzeitig b- 1. Amateurliga feneck auf seine Kiste gefeuert bekommen. zuschlagen. 3 a g Während der erste die Takte traf, war der 5 aun arlrune= ernteim ausge Schuß Gräfenecks meisterlich pariert wor- den. Zeitweilig war Tura an die Wand ge- hoch gewonnen Der zweite Akt bot das gleiche Bild. Die Pirmasenser waren drückend überlegen und schnürten die Gäste über lange Strek- ken in ihre Hälfte ein. Vor dem Tura-Tor sah mam tolle Szenen, aber die Ludwigs hafener ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und wehrten mit Bravour alle An- Karlsruher FV— Germ. Friedrichsfeld FV Daxlanden— VfR Pforzheim Adelsheim— Eutingen Birkenfeld- Hockenheim ASV Feudenheim— Leimen Mosbach— Schwetzingen Germ. Brötzingen— Rohrbach 00 Auge 00 180 Planl 18 000 sahen: 1860 München— VfI. Mühlburg 4:1 per Spit 8 SV Wiesbaden— Stuttgarter Kickers Ibem Pokalsk bei kam nur noch Rastetter etwas ins Spiel. vorübergehend, besser. Nun besann sich der Sy Tübingen— Hessen Kassel en gelege Um dle tich Oester! orte komme Frage. I abgeseh Faul Fe U 3 Worte zubrüllten. Die Szenerie war pompös. 1 3 8 f iR 1. Am 4 es dann Ein ähnl. 5 das Preiliehtbünnenbild, bestehend aus stili- ASV Feudenheim— KSG Leimen 5.1(4:0) e 1 der dem Pirmasenser Phön. Karlsruhe 18 13 3 2 71213 2 a 13 sierten Reklamespruchbändern, hatte stark Zehn Minuten nach Spielbeginn konnte Feudenheimern nur noch ein Tor, das Bombardement seine Wirkung nahm. Die ASV Feudenheim 18 13 3 2 54.19 20 3 45 Must rativ- naturalistischen Charakter. Das Pu- Brunner eine von Stezycki in die Gasse ge- Schnepf als Vollstrecker sah. 27. Minute brachte die entscheidende Phase Karlsruher FV 18 10 5 3 62:21 3 bolten sich dlikum lieg sich von der starken Faszinations- spielte Vorlage durch Bombenschuß erfolg- Die Feudenheimer mußten ihren verletz- des Kampfes: dem ausgezeichnet spielenden Germ. Brötzingen 18 9 7 2 43:27 30 den Europ 1 kraft der Stars zu immer neuem Applaus hin- 1 15 ten Mittelstürmer Heckmann und ihren er- und kämpfenden Mittelstürmer Gräfeneck VfR Pforzheim 18 9 5 4 36:37 Wi mußte mit 1 d f e 5 reich zum Führungstreffer verwandeln. Pe- 8 a 5 1 8 er kleit 8 eier i um San eigerte wen a krankten Rechtsaußen Boxheimer ersetzen. blieb es vorbehalten, mit einem Schuß aus FC Birkenfeld 18 9 3 6 49.28 All dieser EN f 32 1 1. klockieen N FFV Dafür konnte man erstmals nach Wochen dem Gedränge heraus, das 1:0 zu erzielen. Germ. Friedrichsf. 19 10 18 47:29 A schlechte 4 5 3 VVV konnten sich jedoch gegen das sekonnte Wieder auf Schnepf zurückgreifen, der aber Die Gäste gaben sich damit aber nicht ge- 98 Schwetzingen 18 7 5 6 43.26 190 1 850 7 4. Motorenrhethmik, Feudenheimer Abwehrspiel nicht durchset- noch sichtlich indisponiert war. Brunner er- schlagen und gingen nun ganz aus sich her- FV Daxlanden 18 8 3 7 37735 10. 1 8 1 sui generis ist durchaus Renutig. zen. In der 19. Minute konnte Büchler durch setzte Boxheimer Stürmer sehr gut und aus und rannten, alles auf eine Karte set- Amic. Viernheim 18 7 3 8 33:39 J früchte ers K Bei den Rennduos erlebten wir starke Ak- snergisches Nachsetzen auf 2:0 erhöhen. schoß zwei bildschöne Tore Was die Feu- zend, gegen das Pirmasenser Heiligtum an. 08s Hockenheim 19 7 3 9 41:58 174 des Terrain 4 zente in der Kurvenmeisterung. Fuchs lieg Back war es, der vier Minuten später eine denheimer Stürmer ansonsten an todsiche- Einmal rettete gerade noch der Abseits- KSG Leimen 19 5 5 9 32.54 15 funde. Erfe 1 das Symbolhafte seiner Figur und seine ana- Kechtsflanke mit direktem Schuf zum 3:0 ren Gelegenheiten versäumten, geht aller- pfiff vor dem Einschuß. Erst drei Minuten TSG Rohrbach 16 5 4 7 31:35 1 e 45 tomischen Schwerpunkte in den Kurven zart verwandelte. Das vierte Tor wurde nach dings nicht auf die berühmte„Kuhhaut“. vor Schluß war der Pirmasenser Sieg y Mosbach 18 3 1 14 19:67 ned 2 und gelöst ins rein Menschliche hinüber- schulmäßigem Zusammenspiel Büchler- Besonders in der zweiten Halbzeit überbot sicher, als Linksaußen Gerhard Schmidt y Eutingen 17 2 1 15 16:35 50 8chog eden. Brunner von Brunner durch Bombenschuß man sich im Auslassen der Chancen, wobei nach Vorarbeit von Gräfeneck den zweiten Germ. Adelsheim 18 1 0 17 30.121 2 Den dramatischen Höhepunkt bildete die erzielt. Kurz vor Halbzeit schoß Leimen Büchler mitunter von allen guten Geistern Treffer erzielte, den die Turaner lebhaft als choh beim Massenszene der 500-Cem- Stars, in der Fleisch- sein Ehrentor. Nach der Pause gelang den verlassen schien. abseits reklamierten. Landesliga Vorderpfalz bie Dole mann auf seiner wohltemperierten Maschine, 4* von der methaphysischen Glut seiner Zünd- K*— 2— 8„„„ 1 13 8 kerzen angefeuert, dem Geschehen und dem 25 F h he 5 de 2 L. 8 d 1 3 8 0 bocke Hall Sattel seinen persönlichen Stempel aufdrückte. ein s In 880 12 In T 0 1 1 U 8 Friesenheim 7 8 Plifflisheim 90 55 6000 Er identifzirte sich von Szene zu Szene stdr- a 5 8 5. 5 Arm. Rheingönheim— Blauweiß Worms 10 ste ker mit seiner aufgabe und war ein Idealbild Kickers Stuttgart bleibt trotz 0:1-Niederlage in Wiesbaden an der Spitze/ AsV Cham etwas zurückgefallen E Qssersheim— BSC Oppau tel eich 2 8 5 8 beherrschter Mimik und sparsamer Gesten bei FSV Schifferstadt— Phönix Bellheim 4 überstenen höchster Anspannung. Die Stuttgarter Kickers kamen in Wies- 0:1 geschlagen. Die Gastgeber waren beson- Konstanz wurde im Ulmer Stadion Asv Hochfeld 17 13 4 0 3819 304 e Da die einzelnen Runden zu Ende gingen, baden um eine knappe 0:1-Niederlage nicht ders in der ersten Halbzeit überlegen, wäh- mit einer 0:2-Niederlage noch billig bedient, FV Speyer 16 10 4 2 47.22 240 Damen-Ent. dervor ich meine wohlduxchdachten und stili- herum, blieben aber trotzdem auf dem ersten rend sich Stuttgart später vergebens be- was die Gäste besonders ihrem ausgezeich- sy Friesenheim 16 10 2 4 45.16 22 Kaum einge sierten Sätze zu Papier bringen konnte, war Platz. Allerdings steht Regensburg nach dem. die Wendung doch noch herbeizu- 5 8— 5 3 Ulmer. Tore Fs Schifferstadt 17 9 3 5 39.30 410 del aten heg auf der Solteude als der Held Steder ner emen wach Verdener den Anzehluß an die Spitze fieterten Gül 4800 2 cha dder sen in Böcken gen d Oger ben 14 f 2 Feuwie 800 1 1 80 8 e eee. 1 etwas günstiger. Das kann aber am nächsten Im 1 Anschluß an die Spitze lieferten i e Spiel, i einde ng u Zeichen Phönix Bellheim 16 7 4 3 32.36 10 1135 5 1 gerne auch 58 ee 8. uber- Sonntas bereits wieder anders sein. Wir cha 5. r 5 1 der Gastgeber stand. Tratzgem hatten dis Ver Nein beer s, den Ke e s hüchete Verpfich tung haben uns ja an diese ständigen Platzwech- in den ersten Spielminuten durch ein Tor Bayern aus Hof in der 60. Minute eine 2:1- VfR Frankenthal 15 7 1 7 96.22 100 die eingel ansene, dem mangelhaften Deutsen unserer sel in der 2. Liga so langsam gewöhnt. Da von Effenhauser zu Gunsten der Platzelf Führung erreicht. Die Tore hatten Wellhöfer Blau-Weiß Worms 16 4 7 5 25.34 101 3 des Reporter die mannigfachen grammatikalischen sieh im Mittelfeld auch nichts Besonderes entschieden wurde. Cham hatte wesentlich nud Bauer(Eigentor) erzielt. Die beiden SV Mundenheim 16 4 4 8 29.39 120% olle und lorischen Verästelungen meiner Gedanken- exeignete, änderte sich in der Rangfolge mehr vom Spiel und verlor recht unglück- Treffer für Böckingen erzielten Auer und BSC Oppau 4 CC Elen Ver welt entgegenzusetzen und damit dem Postulat recht wenig. lich. Lechner. Endresultat: 2.2.. ASV Lambsheim 16 3 4 9 23.53 lo uit Geistes des 8 Sportpublixums gerecht zu In Wies baden wurden die Stuttgar- Die Durlacher mußten die ganze G e. e e 1 5 f 1 2275. ine, 0 f zelände Hesse 8 5 0 Werden. F. Nudelhuber ter Kickers durch ein Tor von Goetz mit erste Halbzeit mit zehn Mann durchstehen 1.2 ee i g 0 8 1 8 Pliklligheim 14 2 2 10 27:54 672 g ka 8 8 3 8 und verloren dazu noch ihren Mittelläufer aus bessere Gesamtleistung und gewannen kcuben au Cermanid nur körperlich überlegen e e geen fd r. f ee e Mee. 1 8 10 rden läßt. Wig für Hessen, während Hechler für Tü- 1 g 1 heim kam durch Tore von Löschmann und Pingen einen Treffer markieren konnte. ein een ee e eee 1 N 5 FV Karlsruhe— Germania Friedrichsfeld 2:0(1:0) Fix zu einem kaum erwarteten Sieg. F Kondition chice 8 „ 1 3 5 1 5 8 Am Arheilger Mühlchen knöpften Schmetzer den Platz in Straubing als nicht unter den 5 Setzen die körperlich stärkere Gästeelf Bel 8 5 3 1 die eitrigen Gastgeber dem bayerischen Ver- bespielbar erklärt hatte, einigten sich beide Tus Neuendorf/ 1. FC Kaiserslautern dachte sen: 1 hatte der KFV einen schweren Stand, so 2 5 55 R n en, an treter Bamberg einen wertvollen Punkt Mannschaften unter der Leitung eines Mün- gegen Rapid Wien 2:4 nch einer 1 daß sich das reifere Körmen der Platz- am 8 Se K. 5 1 EV Tor ab. Die Arheilger bewiesen damit, daß ihre chener Schlachtenbummlers zu einem Als der Schauspieler Paul Hörbie n. 3 besitzer erst in der zweiten Hälfte durch- 7 11 ür ein Endresultat, das dem Spiel- aufwöärtsstrebende Form kein Strohfeuer ist. Freundschaftsspiel. Straubing gewann ver- Koblenzer N den Ball freigegeben pate 1 setzte. Dann aber hatten sie über weite— gerecht werdend genannt Werden Torschützen: Dilfer für Arheilgen und Don- dient mit 2:1 Toren gegen die Gäste aus hatte, entwickelte sich nach kurzem Ab- ben überg . Strecken mit ihren Schüssen bei dem aus- hauser für Bamberg. München. tasten beider Angriffsquintetts, ein tec dert legtet gezeichneten Friedrichsfelder Schlußmann f N nisch Bochstehender Kampf. Die Kombina- Brümmer kein Glück. In der ausgegliche-———— tion spielte gefälliger und auch produktive ven ersten Halbzeit kamen die Karsruher elsterschdlls- Spliran eTZzleli nux Unentschieden o 1„ in der 27. Minute durch ihren hervorragend 5553 e ö Jen prie 975.. 9 5 Kittlitz II durch Auch Oggersheim und Oppau teilten sich die Punkte Pre 13 855 2 Mintite 215 Foul gegen 1 5 einen Kopfball von zum Führungstor. 1 f f oacduuß nieran wurde der 3 FsV Oggersheim— BSC Oppau 2:2(I:) gut; er markiert kurz vor Halbzeit mit einem den Tabellenführer, die Position zu festi- W in e e 4 de Hlabunge Pfeil wegen Schiedsrichter-Be- Die Ouvertüre des Lokalderbys am Volleyschuß den Ausgleich. winkte ndbrerseite lee Dranunmcnen, 0 nicht mehr 80 recht. Die Verwirrung nuf, Gch leidigung vom Platz gestellt. Kurze Zeit Osgersheimer Stadtpark war schiechthin Auch im ausgeglichenen Spielgeschehen winkte andererseits den Domstädtern die ten die Wiener zu einem Ueberraschung. vn vornt 5 ö kurios: Wir notierten die dritte Spielminut 5 5 1 große Chance, die Punktedifferenz zu schmä- f nene flel später mußte ihm der rechte Karlsruher l 1 8 mute, der zweiten Halbzeit sind beide Teams un- 123 5 angriff aus. Durch einen„billigen“ Tre perth 8 8 als das Osgersheimer Innentrio überraschend gemein rasch am Ball und operieren flüssig lern und sich ernstlich in die Meisterschafts- singen die Wiener in Führung. Jahn ver. fufend die Kabi Se teeeneser, Nackechlasene in einen Stefdurchbrucn inszeniert und ein und schnell, in Endeffekt— vor dem Tor entscheidung einzuschalten. Wie immer rechmete sich offenbar in einer von Körner herren, d e Kabine kolgen. Der Schiedsrichter Oppauer Peckungsspieler im Strafraum die also aber nicht durchschlagskräftig genug. hatte Hochfeld einen Elänzenden Start und hoen vors Tor getretenen Flanke. 80 dal det finden, e Toller, Iffezheim, leitete manchmal etwas„Notbremse“ zieht. Schappe knallt den Steller— er muß bald wegen Nachtretens schnürte die Gäste in ihrer Hälfte ein. Ball zur Ueberraschung der 20 000 ins Netz den T. zu großzügig und nachsichtig. Hierdurch fälligen Elfer in die linke Ecke. Der zuweilen vom Felde— schießt aus vollem Lauf das Schotthoff war es, der in der 30. Minute glitt. Basler erzielte durch eine geschickte war ibner drohte das Spiel auszuarten. Später legte unsichere Schiedsrichter Würzburger, Lan- schönste Tor des Tages. Die Rot- Schwarzen einen Strafstoß mit dem Kopf verwandeln Täuschung den Ausgleich. ttensch sich dann allerdings die groge Nervosität 3 stellt jedoch bei der Exekution eine lassen sich die Schellenkappe jedoch nicht konnte. Auch in der Folge war Hochfeld Nach der Pause begann die Kombination Drangper m- und außerhalb des Spielfeldes, so daß S fest und läßt wiederholen ganz über die Ohren ziehen: 10 Minuten vor leicht überlegen und nur Torwart Dieter ist schwungvoll, sie 0 durch einen Kern- ſunge L in der zweiten Hälfte mitunter ein zweck ane läukt wiederum an und schießt Schluß stellt r Rechtsaußen das Remis es zu verdanken, daß die Domstädter nicht schuß O. Walt Füh Dann Wiederhol 1 inat ions egen prompt... einen Meter am Pfosten vorbei, wieder her.-R- noch weiter zurückflelen. Süß, Schotthoff aber eee Jen witer in rübruns, Jer bene ber 5 5 3 3 5 0 um 30 Minuten später ein zünftiges Eigentor und Fauth waren die besten Teute beim 1. die B 9 Ausschlag 5„ Wie 8 121 1 1 3 5 N 3 Alle 5 hass eres weh don bien ele Faselbgeeherse fene, Baretaden eder Penne neff alen: wein ffn kante al ale oper ag, as act denen dee wle een kee orms 3: albzeit lesten sich die Speyerer mächtig und es gegen Schluß eindeutig behertsdt: ftrehanet 3 17 ins Zeug und waren unumwunden die bes- ten. Turm in der Schlacht war der Katzer: famperth Günter Tem ten 81 J.. ᷣ. me errang ZWel en leg Arminen auf den Plan. Wollten sie sich setübrliehe, Stratstolbomben Pawrettos ‚todsichere! Chancen zunichte machen. rand 1.. nicht selbst den Strick drehen. so mußten meistern. Merk erzielte dann schließlich mit konnte. Die Tore für Wien zum 2:4-Tnd- 0 5 amburger Reitturnier/ Baroneß Nagel nur Zweite sie diesmal unter allen Umständen zu Elubtobfball den gussleich und gab dem stand schossen Körner, Dienst und Gern. um 10 dn dals want des Hamburger Panen- waldt Gutjenburg) auf Arabella mit der funkten kommen, mer Gemer, machte es Spiel das sepechte Ergebnis. N nach de ee wan eee mae fee aa de eee bete eee i e tas stand das Wahljagdspringen, Klasse Das Jagdspringen des Hamburger Hallen- 5 j 1 BC 1 b 7 117 8 1 5 in dem Günter Jemme(Düsseldorf) auf turniers bildete dann den Höhepunkt des 5. i 51 2. ugs urg nic le 1 1 len d in i Echnellsber enen aun 08 Leseunden girlkten Wettpewerpetages Kurt Laaps(Ber- ei nn tragen aun fen, pte Munten 0 er 5 4 1. 8 0 1 0 holte sich auf Keccheit mit Null Fehlern e eee Geist. 8 BC Augsburg— SV Darmstadt 3:0(1:0) Erst. N mu Tan auf Liebes- den Sieg. Die Entscheidung fiel erst nach 1* traum 1 52.3 Sekunden vor Fritz Thiede- einem Stechen der ersten drei Pferde mit e ee.. 5 3 des dor otoigen mo- 10 Minuten ein kraftvolles Offenalvsplel vor 15 0 mann(Elmshorn) auf Abiot.e mit Null Feh- vier Sprüngen und erhöhten Hindernissen. Nach der B 3 ast t 5 1 F ee küntten. ei Be. lern und 58,4 Sekunden. n dieser Kon- Zweiter: Fritz Thiedemann mshorn) a, er Pause wurden die Gäste etwas burg 2:1 schlagen konnte, wurde bei seinem Nach dem Wechsel spielte nur noch eine 905 Spie Kurrenz beteiligte sich auen der Minister- Abione mit drei Fehlern vor Heinz Abels 8 eee a 2 1 8 1 e Mannschaft, der BCA. Sülderbuchkomen Wap Präsident Schleswig-Holsteins, Dr. Bartram(Wolfenbüttel) und Frau Käthe Schmidt- Anschlußtreffer. Während dieser Minuten Pes 5 5 5 15 8 Flatt ausgespielt. tionen Zrrischen Platzer, Kaim. und Scree mit 1 Neumünster) mit seinem Original Holsatia, Metzger(Elmshorn). Die Eienungsprüfung zeigte sich Heckel als außerordentlich reak-. 8 65 3 7 5 War, obsleich die wogten fast pausenlos gegen Parmstad 171 geich der jedoch nicht in den engecen Wettbewerb für Reitpferde Klasse I. Abtlg. B(schwere tionssicherer Torwart. Als diese bangen nute nur 5116 1 zer dis zur 80. Pu- und beschworen ununterbrochen gefält 97 5 wirkte d kam. Der Sohn des französischen Hohen Pferde) holte sich Schönwald(Vornholz) auf Augenblicke überstanden waren, konnten Frage gestellt Von ee ee nie in Momente, wobei es die Darmstädter der 7 der Ball Kommissars H. Francois-Poncet, stieg vier- Adolar vor H. J. Köhler(Verden) auf Alt- di 1 5 1 1 ich di 5„Ultan we, erwiesen artigen Leistung ihres katzenge wandten 4 es v0 mal in den Sattel und erzielte mit dem Hol- länderin. 1e Arminen wieder etwas aufschnaufen sich die Gastgeber als weitaus witziger und berus Ruhl zu danken haben, daß sie ni ge n steiner Sturmvogel mit vier Fehlern und Die den D ür% und kamen durch ihren Halblinken Jung intelligenter. Dem typischen kick-and-rush- mit einem halben Dutzend Tore die Rück- n beg, f 3 b e schwere Dressurprüfung endete mit zum 3:1-Endstand. Spiel des Sy Parmstadt stellten die Platz- rei i losen in. ben Sch 61,0 Sekunden eine beachtliche Leistung. einer Sensation, denn allgemein hatte man herren einen mitunter ausgezeich 8. FFC Minuten nierte In der Dressurprüfung, Klasse M(Ama- Fanal oder Adolar in Front erwartet, doch ASV Hochfeld— F Speyer 1:1 binationsfußball ent ee e 3 5 5 ee 1 r- dlanvoll teure), siegte Baroneß von Nagel(Vornholz) gaben die Richter dem Vollblüter Pernod„ ee ee s bet teste, teit vor Schlut nach einer Varianten re e auf Afrika mit der Wertzahl 0.7 vor Frl. unter W. Schultheiß die goldene Schleife. Vor etwa 1000 Zuschauern lieferten sich telstunde vor der N 1 264 5 e„ wieter Bespielt. HFlannelore Weygand Oüsseldorf) auf Per- Baroneß J. von Nagel kam mit Fanal auf der ASV Hochfeld v. f j 11 5 Ska 5 Minuten später fiel dann, eck at kunos mit der Wertzahl 1,2 und M. v. Buch- den zweiten Platz vor O. Lörke auf Adol 1 i 5 V reit it dg erwandelten durch eine Kopabinafion der obengenamdg 5 5 5 V. 5 V Lörke au lar. prachtvollen ritterlichen Kampf. Galt es für Foul-Elfmeter bereits mit 1:0 vorn— für Spieler durch Hampel der 3. Treffer des BCA 23 0 r 3 n!!! ß r rr P—* 13 Nr h. 80 Montag, B. Februar 1951 MORGEN Seite 5 ——ꝛ— .. Haundballspiele im Zeichen des Ibstiegs e ee eee 0 es Gastes v 1. N Wan- 180 Plankstadt— 07 Seckenheim 61(3:1) 5 1 N 9 delt einen Dreizehnmeter zum Ehrentor, das per Spitzenreiter der A-Klasse hat in die- Handballverbandsspiele schliebende Oberligaspiel sehen wollten, vor allem dafür, daß der Bell rasch nach* 855 1 ers em Pokalspiel etwas enttäuscht. Wohl konnte. 5 etwas enttäuscht den Platz verließen. Zu- vorne kam. Die Elf hinterließ einen guten 8 5 pl ibt. d 3 Erfol 18 Ines E.(6) 1 n gelegentlich erkennen, daß Seckenheim SV Waldhof— TSV Oftersheim 6.8(316) gegeben, daß Reichert fehlte und Klotz kör- Eindruck, wWas auch der Anhang des Gegners 5 5 K.(3 8 65 Back u 1 m spielen versteht, doch war amn den gut 62 Weinheim— Tus Beiterheim 11:8(5:4) perlich nicht ganz auf dem Damm ist, dies anerkannte Der Sieg geht in Ordnung. 8 80 eee(Karlsruhe) 1 0 mspielenden Gastgebern auf die Dauer nicht TSV Rot— VfL Neckarau 12:1(11) allein entschuldigt aber die matte Gesamt- Schuhmachers wohl placierte Freiwürfe 5 Aren Spiel Beider ,, 50 1 wachsen. Bei verteiltem Feldspiel hatte SpVgg. Ketsch— VfB Mühlburg 7:6(24) leistung nicht. Dem Angriff fehlte jeder sorgen bald für eine beruhigende Führung. eee 18 3 leitete zufriedene 20 alnkstadt zunächst eine leichte Ueberlegen- TSV Rot 14 12 1 1 140.77 25:3 Schwung und vor allem der Mann, der Als die Partie 5.1 steht, sieht es schwarz jend 00 beit. Im Anschluß an einen Eckball kam SV Ketsch 18 10 2 6 128111 22:14 Auch einmal in die Lücken startet und nicht für die Platzherren aus, die sich nun etwas 5 5 0 geckenheim durch ein Kopfballtor zum Füh- PSV Oftersheim 14 9 1 4 128:90 19:9 auf gleicher Höhe mit dem Ball führender aufraffen und auf 3:5 verbessern. Mit 3:6 Mühlburg leistete harten Widerstand ib U ungstrefker. Auf eine Rechtsflanke Berling- TSV Rintheim 14 9 1 4 137.102 19:9 Kameraden auf die Abgabe wartet. Als Zei- werden die Seiten gewechselt. Nach der In Ketsch erlebten die zahlreichen Zu- burg iges mit Kopfstoß stellte man den Ausgleich SY Waldhof 15 9 1 5 91.87 19:11 her und Klotz einmal fließend kombinierten, Pause können die Waldhöfer vorübergehend schauer zunächst eine Enttäuschung, es 35 zen ber und konnte dann eine Ballrückgabe„ab- TSV Birkenau 13 7 1 5 129799 1511 schlug es auch schon bei Oftersheim ein, drängen. Oftersheim wird nervös— warum schien, als ob die jungen Handballer zu viel 22 0 gauben“ und für Plankstadt den Siegestref- SG Leutersh. 14 7 1 6 113:109 15˙13 Lichtblicke in der Fünferreihe sind Heß und eigentlich?— finden sich aber wieder und Fasching gefeiert hätten. In den ersten 24 0 er schießen. Bei weiterer Ueberlegenheit er- Sd St. Leon 11 5 1 5 30.74 11:11 Schäfer; vor allem ersterer war äußerst ge- halten den 8:6-Sieg. Torschützen des Sie- 30 Minuten kamen sie gar nicht auf die 22 10 elbe der Halblinke Kolb das 3. Plankstadter Vfg Mühlburg 13 3 2 8 90.112 818 tährlich. Die Hintermannschaft tat ihre gers waren Schuhmacher(5), Kurz(2) und Beine und mußten dem Gast aus Mühlburg 25 A zor. Tus Beiertheim 14 2 1 11 71:140 5:23. Wein zeigte sich diesmal mit Erfolg Völker. Für die Waldhöfer skorten Zeiher das Feld überlassen. Es war gut, daß in 240 10 nach der Pause spielte Plankstadt nur mit 402 Weinheim 13 3 0 10 80.109 6.20 ritt irn. und drückte dabei auch seinen Anc(3), Heß und Klotz. Schiedsrichter Schall. dieser Zeit der Ketscher Torhüter auf dem 40 2 il der sehr mäßig leitende Un- VfL. Neckarau 17 3 0 14 33.160 628 sriff immer nach vorne. Waldhof hatte auch Heiligenstein, pfiff fehlerlos, doch etwas Damm gewesen war, sonst hätte nach der 40 Ai neun We a etwas Bech. als nach der Pause Zeiher drei kleinlich Pause das Ste icht mehr herumgerissen 37 20 parteische den Plankstadter Kolb wegen Waldhof ließ sich auf eigenem Platz von Freiwürfe an die Latte knallte. N 7 12 5 2•4 für Mühlburg pfiff 245 fees Unfairnisses vom Fletz stellte. Nach Oftersheim schlagen und hat damit etwas Neckarau enttäuscht in Rot o N 3 8 5 736 20 ener kurzen Drangperiode Seckenheims an Boden verloren. Im Kampf um den 9 58 man auch auf das Erschei- Nach den vorsonntägli men Leistungen 5 5 zur A ee 155 . N 1 ie- g 1 nen 2 2 1 1. 5. entaus ot si ann ein 5 37 ahm der Gastgeber das Spielgeschehen wie- Erhalt der Klasse hatte Weinheim gegen 85 rsheimer. Die Elf strebt enttäuschten die Neckarauer beim Tabellen- Nun spielten auch die Ketscher und ges 10 5 in die Hand. Die äußerst zuveerlässig ar- 30 103 beitende Läuferreihe und die kluge Aufbau- 5 beit des besten Stürmers Mähringer ver- 55 10 gallen zu 3 weiteren Toren durch W. Engel- 45 k bend() und Mähringer. Torwart Engel- 61 5 bardt war wieder sehr zuverlässig. 53 lag 77 34 9 Um die Olympischen Winterspiele 1960 will aich Oesterreich bewerben. Als Austragungs- arte kommen Innsbruck oder Bad Gastein in ausge Frage. sfeld 00 Ausge 00 00 abgesen 1 Ein ähnlicher Erfolg wie ihn unsere Bob- 15 20 karer mit der Erringung zweier Weltmeister- 19 20 titel in Alpe d Huez verzeichnen konnten, war . unseren Eiskunstläufern nicht beschieden. Zwar 21 Al zolten sich Baran/ Falk in überlegener Manier 27 Si gen Europameistertitel, aber Horst Faber 37 Bi mußte mit dem zweiten Platz vorliebnehmen. 28 Al dieser kleine„Dämpfer“, der noch durch das 29 Al schlechte Abschneiden unserer Eiskunstläufe- 26 1900 unnen in den Pflichtfiguren unterstrichen 35 190 vurde, schadet e e 1 i her hat unseren Spitzenläufern bewiesen, da 39 L krüchte erst geerntet werden können, wenn 58 I das Terrain vorher mit viel Fleiß vorbereitet 54 150 urde. Erfolge in einem so erstklassigen Feld 35 144 von internationalen Könnern und Könnerinnen 67 10 de aul der Dolder-Eisbahn in Zürich, kallen 35 52 1100 nicht von heute auf morgen in den i 5 05. 121 2 boo beim Eishockey, 1000 beim Kunstlauf Die Dolder-Freiluftbahn war bei den Ent- scheidungen der Männer und Paare am Frei- IA tagabend nur von etwa 1000 Zuschauern be- aeim J zucht. Gleichzeitig aber wohnten einem Eis- 50 dockey-Hallenspiel, Züricher Sc gegen HC orms 3 Davos. 6000 Besucher bei. So müssen die Ama- 22 teur-Artisten auf dem Eis die Zeche bezahlen, 5 0 weil sich zwei Eisbahnen rivalisjerend gegen- im( überstehen Die Gesamtveranstaltung der Furopameisterschaften kostet immerhin 20 000 19 Jo Fräntli. die selbst mit einer ausverkauften 22 2465 1 am Sonntagnachmittag 16 220 Kaum eingebracht werden können. 30 200 15 ld re Paul Falk: 36 lb( dchwieriseres Programm für Mailana 27 1700„Flüssig. schwungvoll, exakt und musikalisch 22 1540 leſen Ria Bar an/ Paul Falk ihre Rar. 34 15 n 5 1 00 . es Programms. das sie au er 5500 39 12% em-Fläche mit einem sicheren Gefühl für 42 12 ettektvolle Raumverteilung darboten, Es gab 53 102 keinen Versager, nur einmal„verwischte“ Paul 35 90 mit Geistesgegenwart eine etwas zu gewagte 5 drehung, was aber nur die Experten bemerken 57 din kannten. Ria lief ohne Fehl und Tadel. Ein- 54 b. bümmig kam das Europameister-Paar auf Roll- kauden auch im Eislauf auf den ersten Platz. Natürlich wurden die Rheinländer von der Lutschen Expedition gebührend gefeiert. Auch erg 1 Steinemann/ Calame(Schweiz), die bereits im Vorjahr hinter den Ungarn Kekessy/Kiraly den zweiten Platz belegten, fehlten nicht unter den Gratulanten. Der 28jährige Paul Falk utern bachte sen on wieder weiter, als er unmittelbar dach seinem Sieg mit der 27jährigen Ria Baran iger In 0 ISK-Reporter sagte:„Diesmal taste- gesehn elt noc verschiig heran uud vermie⸗ 1 1 und vermie- em Ab- den übergroße Schwierigkeiten. Den Haupt- n tech, ert legten wir auf Sicherheit. ombins⸗ luktiver Walter he Den 1 ISB Friedberg— Olympia Lampertheim 2:4 scheiden z, Aut dem vollkommen aufgeweichten istgebel des Friedberger Stadions lieferte g nutz rtheim eine Partie mit wechselvollem chung ek. Der schwere Boden verhinderte Trelie imm vornherein die gewohnte Spielweise der in N r 5 5 N Körnet ber im Schlamm stecken. Die Platz- dab det f en, die sich mit dem Boden besser ab- us Netz fab 5— die größere Chance, zu einem schickte war 158 reffer zu kommen, aber das Glück Lat en nicht hold, und es sollte bei vier enschüssen bleiben. In der anfänglichen nation tengperiode der Platzherren stand der Ker ane Lampertheimer Torhüter Embach Dann derholt im Mittelpunkt des Spieles und ind vol due hervorragenden Leistungen sollten den Wiener en für das ganze Spiel geben. Nach- oberten 0 beice Mannschaften die zwingendsten errsch arhancen nicht zu werten wußten, kam calserz- bn dertheim etwas deutlicher auf und fand hrmalt 10 Schlüssel zu der planmäßigen Abseits- machen 0 der Friedberger und Keck legte dem 4-End⸗ dhe stehenden Spamer den Ball vor die Gern-⸗ 58 50 deß dieser auf kürzeste Entfernung 0 verwandelte. ach der Pause schien sich das Schicksal wrten unsten der Lampertheimer auszu- aut g denn die Platzherren kamen durch teich meter in der 47. Minute zum Aus- abs bd ingen schon in der 49 Minute 1 Geplänkel heraus in Führung. 10 F 35 5 Vetter uhe in die etwas verwirr- elde 15 Flinte theme Reihen und nach weni- 2 8 bielminuten bekam ihr Spiel wieder nbina· was Fluß. In der 70. Minute kommt 1 mit bertneim zu einem Eckball, den Keck 65 15 115 1 prachtvollen Kopfstoß zum Aus- 111 6. wirkt verwandelte. Wie umgewandelt 1 855 9 Lampertheimer Mannschaft und 1 8 lief durch ihre Reihen, wie man „„ hnen gewohnt ist. Ohne Hemmun- 291 5 8 sie ſetzt ihr Spiel aufzuzie- 5 ten dierte cholmeler als rechter Läufer insze- 1 WN Angriffe seiner Stürmer mit „ leder spielt. Schon eutlicher an die Wan a5 eck n in der 75. Minute rhöhte BCA auf 2:3 und die kurze Spieldauer Beiertheim nach Kampf seine Chancen wah- ren und das Schlußlicht an den Unterlege- nen abgeben können. Schützenfest war in Rot, wo der VfL Neckarau eine seiner schwächsten Partien der diesjährigen Runde lieferte. Oftersheim gefiel in Waldhof Es war eigentlich schade, daß an diesem ersten Februarsonntag die Waldhofelf einen etwas müden Eindruck hinterließ und da- durch die zahlreichen Zuschauer, die das an- Das Ergebnis der Europameisterschaften im Paarlaufen: I. Baran/ Falk Deutsch- land) Platzziffer 8, 11,0 P.; 2. Steinemann/ Calame(Schweiz) 18,5/10,5 P.; 3. Nicks/ Nicks(Eng- land 20. 0/10, 4 P.; 4. Sylvia und Michel Grandjean (Schweiz) 35,0/9,9 P.; 5. Minor/ Braun (Deutschland) 40, 0/%,60 P.; 6. Staerk/ Garreis (Oesterreich) 41,5/9,60 P.; 7. Schroer/ Schwarz Deutschland) 46,0/9,50 P. Basketballer Seibt vor Horst Faber Der 21jährige TH- Student Hellmut Seibt ist in seiner Heimatstadt als guter Basketballer bekannt. Auch im Eislaufen gehört er zur Spit- zenklasse. Schon im Vorjahr zeigte er bei den Europameisterschaften, noch nicht einmal voll- jährig, große Talente und belegte hinter hde Kiraly-Ungarn den Ehrenplatz. Daß ihm, dem blondgelockten Wiener, diesmal der große Wurf gelingen würde, hätte er wohl selbst nicht zu hoffen gewagt. Ueberall galt der 30jährige Horst Faber als Favorit. Weshalb mußte der zehnfache deutsche Meister aber schlietzlich doch mit dem zweiten Platz hinter Seibt vor- lieb nehmen? Zunächst wirkte es sich als vor- teilhaft aus, daß der Oesterreicher schon seit längerer Zeit auf der Dolder-Eisbahn trai- nierte. Bei den Pflichtflguren fühlte er sich dort, in gewohnter Umgebung, wie zuhause. So erzielte er bereits beim Schullaufen einen halben Punkt Vorsprung. Vielleicht hätte Horst Faber diesen in der Kür wieder wettmachen können, wäre er nicht von dem österreichi- schen Preisrichter offensichtlich„gedrückt“ worden. Was nützte da die Anordnung, daß Preisrichter des eigenen Landes nicht einge- setzt werden dürfen, wenn sie dannn den schärfsten Konkurrenten ihres Landsmannes so. „hinunterpunkten“, daß selbst das neutrale Züricher Publikum durch Pfeifen protestierte! Immerhin verdiente die Kür des Wieners alle Achtung. Beide Läufer waren einigermaßen fast gleichwertig und man darf sich auf die „Revanche“ freuen, die sie sich in Mailand im Schatten des Amerikaners Dick Button liefern werden. Ein Achtungserfolg sicherte sich der Nürnberger Freimut Stein mit seinem fünften Platz im Gesamtklassement. Dieses lautet: 1. Hellmut Seibt(Oesterreich) 7/ö172,6: 2. Horst Faber Deutschland) 8/171, 1: 3. Carlo Fassi ( Ttalien) 16/162,0; 4. Michael Carrington(Eng- land) 20/155,1: 5. Freimut Stein Deutschland) 24/147,9 Punkte. Das Malheur mit den Preisrichtern Hat man es schon einmal erlebt. daß die Meinungen der Preisrichter nicht auseinander- gehen? Noch niemals! Auch in Zürich traten Unterschiede in der Bewertung zutage, die ein- fach unvorstellbar waren. Helga Dudzinski, die Deutsche Meisterin, erhielt beispielsweise bei einigen Pflichtfiguren in fünf von sechs Noten zwischen 4,3 und 4,6. Die englische Auffassung Olympias großer Endspurt wußten die Lampertheimer geschickt aus- zunutzen und Spamer erhöhte in der 85 Mi- nute auf das Endresultat von 4:2. Beste Zensur von Lampertheim verdienen Em- bach, Schollmeier und Kaiser. Die Tennisspitzenspieler von Australien und den USA wurden bei den australischen Meisterschaften in Sidney in der Vorschluß- runde überraschend ausgeschaltet. Dick Savitt (USA) besiegte Frank Sedgman 2:6, 7:5, 1:6, 6:3, 6:4. Aber Ken Me Gregor setzte sich dann (11:9, 6:2, 5:7, 6:1 gegen Art Larsen(USA) als Australiens Hoffnung für das Finale durch. nach dem zweiten Tabellenplatz und nach den heutigen Leistungen nicht ohne Erfolg. Das Glanzstück ist der Angriff. Es bereitet Freude, den Fluß des Spieles zu verfolgen. Direkte Abgaben sind immer erfolgreicher als das Durchwursteln-wollen. Der junge Schmidt im Tor hatte ein gutes Debut, nur etwas Ruhe muß sich der Junge angewöh- nen, dann wird er richtig. Die Verteidigung verdarb sich durch einige urnötige Dränge- leien, aber sie war nicht gerasse unfair. Die Läuferreihe deckte konsequent und sorgte Buran/ Fulk Europameister im Puurluuien paul Falk:„Durch Sicherheit zum Europatitel/ Klarer deutscher Erfolg im Paarlaufen,„kalte Dusche“ für Faber flel mit 2,8 jedoch weit aus diesem Rahmen. Immerhin machte es sich doch bemerkbar, daß unseren Läuferinnen fast jegliche internatio- nale Erfahrung fehlt. Die 16jährige Gundi Busch, die bereits in Italien, der Schweiz und England gestartet ist, kam unter 19 Bewer- berinnen noch am besten weg. Sie hat unter der Anleitung von Exmeisterin Frau Frentzen Solche Fortschritte gemacht, daß sie in der Pflicht mit einem siebten Platz weit besser ab- schnitt als Helga Dudzinski,. Inge Jell und Erika Kraft mit den Plätzen 11, 12 und 14. Das Ergebnis des Pflichtlaufens der Damen: 1. Jeanette Altwegg(England) 764,30; 2. Jacque- line du Bief(Frankreich) 729,30; 3. Barbara Wyatt(England) 694, 10; 4. Valda Osporn(Eng- land) 671,30: 5. Baily(England) 644, 60; 6. Jobin (Schweiz) 630,90; 7. Gundi Busch Deutschland) 628,6... 11 H. Dudzinski Deutschland) 602,1; 12. Inge Jell 591,9; 14. Erika, Kraft 583,3 Punkte. (isk) Jeanette Altwegg(Großbritannien) europäische Eiskunstlaufmeisterin Die 19jährige Engländerin Jeanette Alt- Wegng wurde mit der Bewertung 9185.9 (Platz und Punkte) Europameisterin im Eis- kunstlauf 1951, nachdem sie bereits nach den ersten Pflichtübungen einen klaren Vor- sprung herausgeholt hatte. Das Schlußklassement der Europameister- schaften der Damen: 1. Jeanette Alt weg g (England) Platzziffer 9:185,9 Punkte, 2. Jaque- Wyatt(England) 22:183, 2, 4. Valda Osborne (England) 30:166,4, 3. Beryl Bailey(England) 38:164,7, 6. Gundi Busch(Deutschland) 44:166,0, 7. Helga Dudzinski Deutschland) 58:156,9, 8. Lotte Schwenk(Osterreich) 62:156,7, 9. Susi Wirz(Schweiz) 61:155,9, 10. Inge Jell Deutschland) 65:155, 3. line du Bief(Frankreich) 12:183,2, 3. Barbara führer stark. Wohl mußte der Torhüter ersetzt werden und auch Specht war nicht mit von der Partie, aber dies war allein nicht ausschlaggebend. Die Elf war nicht in Fahrt und resignierte ziemlich frühzeitig. Auch die Platzherren waren nicht in stärk- ster Aufstellung zur Stelle. Das Fehlen von Walter Thome im Tor fiel jedoch nicht wei- ter auf, da Neckarais Angriff wenig ge- fährliche Würfe losließ. Die erste Hälfte stand völlig im Zeichen der Hausherren. Bald hatte man die Schwäche der Gegenseite erkannt und so lief die Roter Kombinationsmaschine fast ungestört. Die raschen Abgaben und das Starten in den freien Raum brachte immer wieder Torgelegenheiten, die dann auch prompt ausgenutzt wurden. Mit 11:0 Toren ging es in die Pause. So sah es nach einer Katastrophe für die Mannheimer Vorstädter aus. Der TSV Rot gab sich aber mit seinem Vorsprung wannen langsam aber sicher an Boden. Schmeißer, Bühler und Lemberger und nicht zuletzt Schmeißer wußten sich immer wieder durchzusetzen, so daß zu guter Letzt der ge- wih nicht schwach haltende Mühlburger Hüter kapitulieren mußte. In den letzten Minuten, als die Hausherren den Ausgleich erzwungen hatten, erreichte das Spiel seinen Höhepunkt, aber nun beherrschten die Hausherren das Spielfeld und errangen auch den verdienten Siegestreffer. Mit 7:6 mußte Mühlburg schließlich den Kürzeren ziehen und sieht sich immer mehr in die Abstiegszone ge- drängt. Eine schnelle Maschine bringt Italien dem Motorradfahrer Willi Thorn von der„Auto- und Motorrad-Vereinigung Wiesbaden“, da Thorn einen Vespa-Vertrag unterzeichnete. Bei 150-kmj/st-Durchschnitt will der Wiesbadener die kommenden 125-œc,m-Meisterschaftsläufe allen Konkurrenten streitig machen. Freundschuftsspiele im Kreis Munnheim Fortuna Edingen— SC Käfertal 3:4(L:) Nach einem flotten, jederzeit spannenden Spiel, in das beide Mannschaften mit Ersatz eingetreten waren, konnte Käfertal als glücklicher Sieger den Platz verlassen. Die Gäste hinterließen, bedingt durch ihre ge- schlossene Mannschaftsleistung, einen aus- gezeichneten Eindruck, während bei Edingen wieder einmal der Sturm auf Einzelleistun- gen, besonders in der zweiten Halbzeit, be- schränkt war. Dies ist jedoch vor allem auf den Ausfall des Mittelstürmers Schmidt zurückzuführen, der bereits in den ersten Minuten das Spielfeld wegen Schiedsrichter- Beleidigung verlassen mußte. Trotzdem war Edingen dank der gut wirkenden Verteidi- gung und Läuferreihe immer ein gleich- wertiger und einsatzfreudiger Gegner. Edingen hatte mit stürmischen Angriffen begonnen und war auch bald durch ein Eigentor Käfertals nach guter Vorarbeit des Halblinken Jung in Führung gegangen. Der- selbe Spieler war es auch, der, nachdem Käfertal durch einen überraschenden Fern- schuß des Halblinken Fuchs ausgeglichen hatte, die Fortunen abermals durch einen tadellos getretenen Strafstoß in Führung brachte. 5 Nach dem Wechsel gelang Kilian durch Bombenschuß der Ausgleich und die Gebrü- der Heim sorgten für einen 2:4-Stand. Erst wenige Minuten vor Schluß konnte Edingen durch Jäger auf einen Eckball noch ein Tor aufholen, jedoch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Schiedsrichter Gund von Plank- stadt leitete nicht überzeugend. Sc Pfingstberg— 98 Seckenheim 2:2 Es war ein Spiel mit wenigen spannen- den Momenten, eine Fastnachtskickerei. Auf beiden Seiten wurden die schönsten Torgelegenheiten vergeben. Seckenheim brauchte über 20 Minuten, um seiner anfangs leichten spielerischen Ueberlegen- heit durch ein Tor Ausdruck zu geben. Ein vom Falblinken getretener Eckball ging dem Pfingstberger Tormann knapp über die Faust und wurde vom Wind ins lange Eck gedreht. Nach 10 Minuten nützte der Pfingstberger Linksaußen die Gelegenheit, da der Seckenheimer Torhüter im großen Strafraum am Boden lag, und hob den Ball über ihn hinweg ins Tor. Kurz vor Halb- zeit ging Seckenheim durch einem scharf getretenen Strafstoß aus 20 Meter wieder in Führung. In der zweiten Halbzeit war das Spiel völlig ausgeglichen. In der 80. Spielminute schoß der Pfingstberger Halblinke aus 25 Meter das verdiente Ausgleichstor. Das Ergebnis entspricht den gezeigten Leistun- gen.— Schiedsrichter Blum, VfL Neckarau, hatte das faire Spiel jederzeit in der Hand. Dr. Hildesuse Gärtner, Roth und Jäger Studentenmeister Bei den internationalen deutschen Studentenmeisterschaften in Oberammergau Uni München Sieger der 4xIA4-km- Skistaffel Bei den deutschen Hochschul-Skimeister- schaften in Oberammergau holte sich die in der Gesamtwertung an dritter Stelle lie- gende Mannschaft der Uni München im 4K 10-km-Langlauf den Tittel mit der Zeit von 2:24,50 Sekunden. Schnell 40:09, Pinegger 36:26, Kluge 37:27, Drescher 33:48.) 2. Uni Göttingen 2:25,28; 3. Freiburg 2:26,14 Stun- den vor Uni Köln und Bergakademie Claus- tahl. Die beste 10-Kilometer-Zeit lief Stu- dentenmeister Horst Jäger als Schlußläufer Freiburgs mit 33:02. Unverwiüstlicher Finne Niskanen Bei den unter internationaler Beteili- gung ausgetragenen Studentenwettbewerben bewies der Finne Matti Niskanen, der am Eröffnungstage den 16-km-Langlauf über- legen gewann, auch beim 4 10-KkKäm- Staffel- wettbewerb seine überragende Klasse. Die außer Konkurrenz gestartete gemischte Staf- fel: Nurmimaa-Niskanen beide Finnland) Böhm(Jugoslawien), Niskanen lief mit 2:06,21 Stunden die Tagesbestzeit. Der Finne Niskanen bestritt sogar zweimal 10 Kilome- ter in 30:09 und 30:52 Minuten. Beide Zeiten wurden von keinem anderen Läufer er- reicht. Böhm brauchte 31:59 und Nurmimaa 33:29. Die zweitbeste Staffelzeit lief die Schweiz mit 2:13,45 Stunden. Dann erst folgte die Universität München mit 2:24,50 Stunden. Drei Deutsche Studentenmeister Dr. Hildesuse Gärtner, Freiburg, und Franz Roth, München, gewannen am Freitag in Oberammergau bei den interna- tionalen deutschen Studentenmeisterschaften die Abfahrtsläufe, die auf der bekannten Rennstrecke vom Laber entschieden wur- den. Die Piste war im oberen Teil sehr schnell. Siebzehn Studenten starteten beim Sprunglauf für die nordische Kombination. Otto Acker, Erlangen, war mit zwei Sprün- gen von je 44 m der beste, doch langte es in der Gesamtplacierung nur zum dritten Platz. SBC Viernheim- Nordbudischer Lundesligumeister Viernheimer Ringer-Acht ist für die Oberliga aufstiegsberechtigt SRC Viernheim 1 2 0 100 AC Germ. Ziegelh. 12 4 7 1 56.40 15: 9 KSV Sulzbach 12 4 5 3 51:45 13211 ASV Eppelheim 10 3 5 2 40:40 11: 9 SG Hemsbach 10 2 3 3 40:40 911 ASV Ladenburg 12 1 6 5 42:54 8:16 AC Germ. Rohrb. 11 1 5 5 43:45 715 VfK 08 Oftersheim 12 1 1 10 27:89 3:21 Termingemäß wurde die Verbandsrunde der nordbadischen Landesliga im Mann- schaftsringen bereits abgeschlossen, aber in- folge der Faschingszeit mußten einzelne Kämpfe wegen Saalschwierigkeiten abgesetzt werden; so daß nun nach Schluß dieser Sai- son zehn Begegnungen nachzuholen sind. Diese Begegnungen für Nachzügler wirken sich aber auf die Meisterschaftsfrage nicht mehr belastend aus, da diese bereits gelöst ist. Wie nicht anders erwartet, holte sich die Ringerstaffel des Stemm- und Ring-Clubs Viernheim mit der Besetzung: Reinhardt, H. Götz, Pennig, Maier, Lang, Benz, M. Götz und Schmitt den nordbadischen Landesliga- meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg für die Oberliga; so daß die Hes- sen zusammen im nächsten Jahr mit den Mannschaften von: ASV Feudenheim, SpVgg. Ketsch, RSC Eiche Sandhofen, ASV Lam- pertheim, KSV 1884 Mannheim und ASV Hei- delberg in der Oberliga kämpfen werden. Ungeschlagen und mit ganz beträchtlichem Punkteabstand gingen die Viernheimer durchs Ziel, denn von den 13 Kämpfen ver- zeichneten sie allein elf Siege, denen zwei Remis zugefügt wurden. In ihren beiden letz- ten Kämpfen erledigten sie auf eigener Matte den ASV Ladenburg sicher mit. 6:2 Punkten, während der„zweite Neuling“ KSV Sulzbach zu Hause sich mit 5:3 Punkten beugen mußte Die Nachzügler- Begegnungen werden nun noch die Entscheidung um die weitere Pla- cierungsfrage bringen, wobei die Mannschaf- ten von Ac Germania Ziegelhausen, KSV Sulzbach, ASV Eppelheim und Sd Hemsbach gleichgute Aussichten auf den zweiten Platz haben. Das 4:4-Ergebnis zwischen ASV La- denburg und AC Germania Rohrbach drückt die Gleichwertigkeit dieser beiden Mann- schaften aus, die über den 6. und 7. Platz nicht mehr hinauskommen dürften. Beim 12. Kampf feierten die Ringer des VfK 08 Oftersheim vor heimischem Publikum gegen die SG Hemsbach mit 5:3 Punkten ihren ersten Sieg dieser Saison, der allerdings zu spät gekommen sein dürfte; denn ihr„letz- ter“ Platz ist diesen bereits sicher. Abstiegs- sorgen brauchen diese sich indessen keine zu machen, da ja kein Absteiger ermittelt wer- den muß. In der Heidelberger Ringer- Kreisklasse stellte die führende Sd Kirchheim ihre an- steigende Form erneut unter Beweis und schlug in Rohrbach die dortige„zweite Gar- nitur“ der Germanen sicher mit 6:2 Punkten, so daß weiter die Tabelle von der Sd Kirch- heim mit 7:1 Punkten angeführt wird. Mit 4:2 Punkten folgt der KSV Schriesheim vor dem Ac Germania Rohrbach II mit 1:3 Punk- ten und dem TSV Malsch mit 0:6 Punkten. Freistil-Ringermeisterschaften in Nordbaden Ende Februar oder Anfang März beginnt man in Nordbaden mit den diesjährigen Mannschaftskämpfen im Freistilringen, wo ebenfalls es um den nordbadischen Meister- titel geht. Die Klasseneinteilungen bleiben genau wie beim griechisch- römischen Stil in Kreis-, Landes- und Oberliga bestehen, nur mit dem Unterschied, daß im K. o.-System ge- kämpft wird, bei dem also der jeweilige Ver- lierer aus dem weiteren Wettbewerb aus- scheidet. Titelverteidiger bei diesen Freistil- Ringermeisterschaften ist die Ringeracht des ASV Lampertheim, die bekanntlich im Vor- jahr diesen Titel überraschenderweise an sich bringen konnte. Die Ergebnisse: Abfahrtslauf Studentinnen: 1. Dr. Hi desuse Gärtner, Freiburg, 202,2 Minuten; 2. Hilde Quast, Köln, 2:08,1; 3. Annemarie Nagel, Innsbruck, 2:14, 7; 4. Helga Gärtner, Freiburg, 2:37,8; 5. Christa Adolph. Göttingen, 3:04, 0. Studenten: 1. Franz Roth, München, 2:22, 2; 2. Otto Acker, Erlangen, 2:31, 2; 3. Wil fried Meesen, Wien, 2:35, 3; 4. Claude Bucher, Schweiz, 2:36,4; 5. Danjan Hladnik, Jugo- slawien, 2:43, 0. Nordische Kombination— Gesamtergeb- nis: 1. Horst Jäger, Freiburg, 447,6 Punkte; 2. Rudi Riedl, Hohenheim-Stutt⸗ gart, 445,0; 3. Otto Acker, Erlangen, 429,5; 4. Jakob Streiff, Schweiz, 410,7; 5. Harro Kluge, München, 405,8. Otto Acker bester im Kombinations- sprunglauf Im Kombinationssprunglauf der deut- schen Hochschulmeisterschaften siegte am Freitag unter 12 deutschen, einem Schwei- zer und einem italienischen Springer über- legen Otto Acker, Deutschland, der in zwei Sprüngen, in Haltung und Flugsicherheit führend, den Schanzenrekord der„Kolben- schanze“ von 44,0 m und der Note 224,5 er- reichte. Zweiter wurde Rudolf Riedel, Deutschland, mit Sprüngen von 42,0 und 43,5 Metern und Note 215,0. Dritter wurde der Langlaufsieger horst Jäger(40,0 und 42,0, Note 207, 6). Neuer Sportpalast in Berlin? Da der Sportpalast an der Potsdamer Straße in Berlin und die Deutschland-Halle wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage kaum als allen Ansprüchen genügende Sportstät- ten gelten können und daher ihre Wieder- herstellung mehr als fraglich geworden ist, hat jetzt ein neuer Plan Aussicht auf Ver- wirklichung. Man beabsichtigt, auf dem ent- trümmerten, etwa 30 000 am umfassenden Gelände der ehemaligen Ausstellungshalle II am S-Bahnhof Witzleben(gegenüber dem Funkturm) eine allen Anforderungen ge- nügende und nach modernsten Gesichts- punkten zu errichtende Sporthalle zu er- bauen, in der neben Eishockey, Wettkämp- ken, Radrennen, Boxkämpfen, Hallensport- festen auch Reit- und Fahrturniere veran- staltet werden können. Wenn es gelingt, die Finanzierungsfrage zu lösen— es werden 3,5 bis 4 Millionen zur Durchführung des Projektes nötig sein—, will man noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen. 7 . 4 ene fleißig gedient hat. — .— rr a e — MORGEN Montag,. Februar 1881/ N. 8 8 5 8 5 1 4 0 Wohin steuert die Rundfunk-pPolitik? INDUSTRIE UND HANDEL. 1 — 8 3 nen und Sroßen. obwohl die Gegenwartswirt Hohe Kommission besorgt über Versuche, Rundfunksender zu beeinflussen een F Frankurter zen nrosenmontäglicher. 85 858 f 1 Frankfurt.(UP) Leitende Beamte der Stuttgarter Landesbezirksstelle für Wieder- Baulandbeschaffung für den sozialen Woh- Perspektive WVC AlHierten Hohen Kommission in Frankfurt Außerten sich am Wochenende besorgt über Versuche deutscher Partei- und Regièrungs- Stellen, Einfluß auf die Rundfunksender in der deutschen Bundesrepublik zu gewinnen. Wie diese Beamten sagten, sind der Hohen Kommission in letzter Zeit zahlreiche In- formationen zugegangen, nach denen die Bundesregierung beabsichtige, die Bestim- mungen der bisher gültigen Ländergesetze über die parteipolitische Neutralität der Rundfunksender und die Ausschaltung par- teipolitischer Einflüsse auf die Programm- gestaltung der Sender nicht in dem Ent- Wurk des Bundesinnenministeriums für ein Bundesrundfunkgesetz zu verankern. „Mit großer Sorge“, so betonten alli- lerte Kreise Frankfurts,„beobachten wir diese Tendenz, da ihre Verwirklichung un- sere jahrelangen Bemühungen, dem deut- schen Volke einen freien und unabhängigen Rundfunk zu sichern. zunichte macher müßte.“ Bei den Verhandlungen über den Kopenhagener Wellenplan hätten die Be- Auftragten der USA„sehr deutlich die nie geänderte Auffassung der Vereinigten Staa- ten vertreten, jedem Land der amerikani- schen Zone einen unabhängigen eigenen Sender zu erhalten. Jeder Versuch, die jet- ige Struktur der Rodio-Stationen anzu- tasten, müßte daher in irgendeiner Form Wieder zu einer Zentralisierung und damit zu einer unglücklichen Neuauflage des Alten Reichsrundfunkgesetzes“ führen. Die alliierten Beamten bemerkten, in erster Linie müßten sich die Deutschen selbst gegen derartige Bestrebungen wen- den, die alten Einflüsse des Staates und der Parteien auf die Rundfunksender wieder Berzustellen. Das Besatzungsstatut biete „Sehr wenig handhabe“, solchen Absichten Von alliierter Seite entgegenzutreten. FDP in NRW hat Bedenken gegen Bonner Koalition Düsseldorf.(dpa) Der Landesparteiaus- schuß der FDP in Nordrhein-Westfalen hat am Samstag in Anwesenheit des Parteivor- sitzenden Vizekanzler Franz Blücher in Düsseldorf die Ablehnung des Regierungs- entwurfes zum Mitbestimmungsgesetz durch die FDP- Bundestagsfraktion gebilligt und darüber hinaus„schwerste Bedenken“ da- gegen geäußert, daß die FDP-Minister noch in der Bundesregierung verbleiben. Die Ab- lehnung der Bundestagsfraktion gegen das Mitbestimmungsgesetz wurde vom Landes- Parteiausschuß einstimmig gebilligt, wäh- rend sich bei den Koalitionsbedenken fünf von 86 Delegierten der Stimme enthielten. Wie der Landesvorsitzende der FDP Nordrhein- Westfalen, Dr. Middelhauve, erklärte, wird der Gesamtparteivorstand der FDP voraussichtlich bis Mitte Februar die Frage des Mitbestimmungsgesetzes und des Verbleibs der FDP in der Regierung er- örtern. . 8 d 2 Wiedergutmachungsskandal auch in Stuttgart Stuttgart.(dpa) Der Leiter für Wieder- Sutmachung beim württembergisch-badi- schen Justizminsterium, Dr. Otto K ü ster, gab am Samstag bekannt, daß auch bei der F. S. ist gestorben Fritz Sartorius, der vor einigen Tagen starb, war gut und gern vierzig Jahre lang Lokalredakteur in Heidelberg. Irgendwo in Rheinland-Westfalen stand seine Wiege, seine stille Liebe gehörte der norddeutschen Tiefebene und dem Meer, aber in Heidel- berg hat er eine Wahlheimat gefunden, der er auf seine Weise treu und unermüdlich In zahllosen Arbeiten Bat er Tag für Tag unverdrossen immer wieder den erneuten Versuch gemacht, dem sogenannten grauen Alltag etwas Licht, Farbe und Wärme abzugewinnen, und weil er ein gediegenes Herz und einen von den Landläufigen Vorurteilen freien Kopf hatte, ist ihm das zur Freude seiner Leser und 8 Mitbürger auch gelungen. Fritz Sartorius schöpfte aus erster Hand. Er liebte die Vögel und kannte ihre Stim- men, er unterschied Baum, Strauch und Blume mit dem Wissen eines Fachmannes, und wenn er auf seine Lieblinge, die Pilze, zu sprechen und zu schreiben kam, lief den Lesern das Wasser im Munde zusammen. Er war immer voller Schnurren und Ge- schichten und konnte, seltene Gabe, be- geistert zuhören. Innerlich reich, wie er War, konnte er anderen sich mitteilen und Kontakt mit allem und jedem gewinnen. Deshalb war Fritz Sartorius im feinsten Sinne des Wortes populär. Wenigstens eine Anerkennung seines lebenslangen Bemühens um das Heidelberger Stadtgeschehen wurde mm zuteil, als ihn vor drei Jahren das Vertrauen seiner Mitbürger mit überwälti- gender Stimmenzahl in den Stadtrat berief. Die Heidelberger erzählen gern von sei- nen Raucherleistungen, seiner Trinkfestig- keit und seiner nie versagenden und nie Versiegenden guten Laune. Sie haben ihn, Weil sie seine Sorgen nicht kannten, für ein Glückskind gehalten. Vielen war er ein Helfer, und man darf sagen, daß die Heidel- berger nicht ganz ohne Dankbarkeit ge- wesen sind, so daß Fritz Sartorius gern für sie in den Sielen gestorben ist. Fritz Sarto- rius wäre als„Ruheständler“ unvorstellbar gewesen. Wird ihm die Nachwelt Kränze flechten? f. W. K. gutmachung eine größere Anzahl von An- trägen auf Haftentschädigung mit gefälsch- ten Unterlagen gestellt worden sind. Täter Waren nach Mitteilung von Dr. Küster eine organisierte Bande, die— wie in Bayern— heimatlosen Ausländern mit nachgeahmten Stempeln der internationalen Flüchtlings- organisation und mit den gefälschten Unter- schriften von drei IRO-Offizieren eine Haft- zeit in Konzentrationslagern bescheinigten. Wie Dr. Küster ergänzend bekanntgab, sind zwel Angestellte der IRO verhaftet worden. Zulagen für Bundesangestellte Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Nach einer Ver- einbarung zwischen der Gewerkschaft Otkentliche Dienste, Transport und Verkehr und der Bundesregierung werden die befri- steten Sonderzulagen für Arbeiter und Angestellte des Bundes weiter gewährt, bis die am 16. 2. 1951 beginnenden Lohn- und Gehaltsverhandlungen abgeschlossen sein werden. Die Begrenzung der Sonderzulage auf Angestellte mit einem Gehalt bis zu 350 DM wurden fallengelassen. Außerdem wurde mit Wirkung vom 31. 10. 1950 eine Tarifvereinbarung über die Gewährung der Lehrlingsvergütungen abgeschlossen, die je nach Lebensalter und Lehrzeit zwischen 40 und 50 DM betragen. Für bestimmte Hand- Werksberufe tritt hierzu ein Zuschlag von 10 bis 15 DM. Für weibliche Arbeiter wurde kür den Fall der Niederkunft mit Wirkung vom 1. 10. 1950 eine Vereinbarung getroffen, nach der wieder ein Zuschuß zu dem von der Sozialversicherung zu stellenden Wo- chengeld gewährt wird. Forderungen des Deutschen Gemeindetages Freudenstadt.(dpa) Zum Abschluß ihrer Arbeiten nahm die zehnte Präsidialsitzung des deutschen Gemeindetages in Freuden- stadt drei Forderungsentwürfe zum Woh- nungs- und Siedlungsproblem an die Bun- desregierung und an den Bundestag an. Danach soll der Wohnungsbau einmal durch ausländisches Kapital für erste Hypotheken und außerdem durch Belebung der Spar- Kkapitalbildung und Stärkung des Kapital- marktes gefördert werden. Der Bau von Einfachwohnungen mit tragbaren Lasten soll durch einen sparsamen Einsatz des knappen Kapitals vermehrt werden. Schließlich sollen zur Finanzierung der nungsbau mindestens zehn Prozent der hierfür zur Verfügung stehenden öffent- lichen Förderungsmittel far die Bauland bereitstellung und erschließung abge- zweigt werden. * Neue Landwirtschaftsgesetze angekündigt Berlin.(dpa) Bundesernährungsminister Prof. Wilhelm Niklas hat am Sonntag in einer Kundgebung des Berliner Landes- verbandes Gartenbau und Landwirtschaft anläßlich der„Grünen Woche“ neue Gesetze für den Getreide-. Zucker-, Milch-, Fett-, Vieh- und Fleischmarkt angekündigt. Sie sollen die Existenzgrundlage der deut- schen Landwirtschaft sichern. Die Gesetze dürften nach den Worten Niklas hinaus- laufen, daß die Bundesregierung Einfuhren aus dem Ausland nach Art, Menge, Zeit und Preis beeinflussen kann. Das bedeute aber nicht, daß eine„chinesische Mauer“ errichtet würde. Dr. August Horch 7 Ingolstadt.(dpa) Am Samstag starb nach längerer Krankheit Dr. Ing. h. c. August Horch in Münchberg, Oberfranken. Er stand im 83. Lebensjahr. August Horch war der älteste noch lebende Pionier des Auto- mobilbaues. Die beiden bedeutenden Marken der Auto-Union, Horch und Audi, tragen seinen Namen. Viele seiner Konstruktionen werden im Prinzip heute noch angewendet und waren richtungweisend für die gesamte Automobilent wicklung. Abschied von Ferdinand Porsche In einem feierlichen Gottesdienst ver- Abschiedete sich eine große Trauergemeinde von dem am vergangenen Dienstag im Alter von 75 Jahren verstorbenen Konstrukteurs des deutschen Volkswagens. Professor Dr. Ing. h. c. Ferdinand Porsche. Ein Benedik- tinerpater, der Porsche in den 22 Monaten französischer Haft seelsorgerisch Beistand leistete, würdigte Leben und Werk des Ver- storbenen, der noch im hohen Alter das Opfer einer neidischen Konkurrenz und einer willfährigen Justiz geworden sei. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm legte im Namen der Bundesregierung am Sarge einen Kranz nieder. Der mit weißem Flieder und zahlreichen Kränzen geschmückte Sarg wurde zur Bei- setzung nach Zell am See geleitet. Clementis aus der CSR geflohen? Prag.(UP) Wladimir Clementis, ehe- maliger Außenminister der Tschechoslowakei sei, wie aus sehr zuverlässiger Quelle ver- lautete, aus seinem Büro in der National- bank der CSR verschwunden. Es müsse an- genommen werden, daß Clementis aus dem Lande geflohen sei. Säuberungsaktion in tschechoslowakischen Ministerien Rund 250 Beamte und Angestellte von zwei Ministerien der tschechoslowakischen Regierung sind im Rahmen einer großen Säuberungsaktion entlassen worden. Wie in Prag bekannt wurde, sind das Erziehungs- ministerium und das Außenhandelsministe- rium in gleichen Maße betroffen. Auch im Außenministerium sollen einige Entlassun- gen erfolgt sein. Beamte und Angestellte wurden ohne Rücksicht auf ihre Dienst- stellung erfaßt. Vom Abteilungsleiter bis zu den Stenotypistinnen wurden Entlassungen ausgesprochen. Die meisten Betroffenen haben ihren Arbeitsplatz am 1. Februar ver- lassen. WGB sucht neues Hauptquartier London.(UP) Radio Moskau gab be- kannt, daß der kommunistisch- beherrschte Weltgewerkschaftsbund am 17. und 18. Fe- bruar in Warschau tagen wird, um sich über einen neuen vorläufigen Sitz seines Haupt- quurtiers zu einigen. Die französische Regierung hatte im ver- gangenen Monat die Auflösung des in Paris ansässigen Hauptquartiers dieser Organisa- tion angeordnet. In einem Kommentar stellte Radio Mos- kau fest, daß die Handlungsweise der fran- 26sischen Regierung illegal sei, weil der WB über einen von den Vereinten Nationen anerkannten Rechtsstatus verfüge. Der Weltgewerkschaftsbund habe sich aus diesem Grunde entschlossen,„bei den zu- ständigen Rechtsbehörden“ gegen den Be- schluß der französischen Regierung anzu- gehen. Lockerung der amerikanischen Einwanderungsgesetze in Sicht Washington.(UP) Aus gutunterrichteter Quelle verlautet, daß der Kongreß wahr- scheinlich schon in Kürze ein Gesetz ge- nehmigen wird, nach dem gewisse ehe- malige Mitglieder nazistischer und faschi- stischer Organisationen die Einreise in die Vereinigten Staaten gestattet wird. Das Gesetz, das von Francis Walter, dem Vorsitzenden des Einwanderungsaus- schusses des Repräsentantenhauses, einge- bracht wurde, sieht vor, daß Personen, die im Alter von weniger als 14 Jahren zum Eintritt in gewisse totalitäre Organisatio- nen gezwungen worden sind oder deren Eintritt in gewisse Organisationen„auto- matisch“ erfolgte, in Zukunft in die Ver- einigten Staaten einreisen dürfen. Das Gesetz stellt einen Zusatz zum amerikanischen Sicherheitsgesetz dar, nach dem jedermann, der der Kommunistischen Partei oder anderen totalitären Gruppen angehört oder angehört hat, die Einreise in die USA zu verweigern ist. Von diesem Gesetz wurden alle Mitglieder ehemaliger faschistischer und nazistischer Organisatio- nen betroffen. Arabische Liga gegen französische Marokkopolitik Kairo.(UP) Der politische Ausschuß der Arabischen Liga hat beschlossen, die natio- nalistische Bewegung in Französisch-Ma- rokko zu unterstützen. Dies teilte der amtierende Generalsekre- tär der Liga mit. Er betonte, der politische Ausschuß der Arabischen Liga habe beschlos- sen, an die französische Regierung heranzu- treten, um diese zu einer Revision ihrer Politik gegenüber Marokko zu bewegen. Außerdem beschloß der politische Ausschuß in seiner abschließenden Sitzung die Bildung einer regionalen Wirtschaftsorganisation der arabischen Länder in Erwägung zu ziehen. Die Beisetzung Marschall Mannerbeims Helsinki.(dpa) Finnlands Nationalheld, der ehemalige finnische Staatspräsident Feldmarschall Carl Gustaf Emil Freiherr von Mannerheim, wurde am Sonntag zur letzten Ruhe gebettet. Die Feierlichkeiten des Staatsbegräbnisses begannen im Dom, Wo Reichstagspräsident Fagerholm die Trauerrede hielt. Der Trauerzug vom Dom nach dem Sol- datenfriedhof Sandudd wurde mit einem Fahnenblock von dreißig historischen Kriegsfahnen und von Abordnungen des Heeres eröffnet. Eine Jagdflugstaffel eskor- tierte den Zug, der vom Trauergeläute der Kirchenglocken des ganzen Landes begleitet wurde. Dem Sarge folgten außer der Regie- rung und dem Parlament auch das diploma- tische Korps mit Ausnahme der Vertreter der Oststaaten sowie ein Aufgebot von etwa vierzig Genrälen. Der achtzigjährige Staats- präsident Paas iki vi hatte sich vom Dom im Wagen zum Friedhof begeben, wo er vor der Front einer Paradeaufstellung der Ritter des Mannerheimkreuzes den Sarg erwartete Die sterblichen Reste des finnischen Mar- schalls wurden unter Geschützsalut der Erde übergeben. Angesichts der Befürchtung kommunisti- scher Demonstrationen war der Weg des . polizeilich stark gesichert wor- en. Die Tatsache, daß der sozialdemokratische Reichstagspräsident Fagerholm die Trauer- rede übernommen hatte, unterstreicht die erst beim Winterkrieg 1939 zustandegekom- mene Aussöhnung der staatsbejahenden fin- nischen Arbeiterklasse mit Mannerheim. Die vergangenen acht Tage wurde in echter Befolgung karnevalistischer Rezeptur sämtli- cher doctores von der„tollitären“ Fakultät alles getan, was wirtschaftlich und wirtschaftspoli- tisch betrachtet, verkehrt ist; wurde von klein und groß„verbraucht“ und„genossen“ im klei- (Ort der Handlung: München, Marienstraße 10, Verbindungsstelle des Bundeswirtschaftsmin. steriums; Amtsstube des Bundeswirtschaftsministers Prof. Erhard hinter einem Schreibtizeß Es klopft.) Erhard: Wird wohl wieder ein Journalist sein. Zudring- liches Volk. Könnten doch schon auswendig Wissen, was ich ihnen sagen werde. Sage ohne- hin immer dasselbe. Herein! Heraklit(eine Maske): [Hebt die linke Hand zum Gruß) Viel herzliche Grüße aus Hannover; Adele) Nauer. Nach alter Karnevalsitte und Brauch ver- Sönnet mir der Bundeswirtschaft Geschick tollitär Zu leiten, bis die Herrschaft der Tollität vorbei. Erhard: Ich bin kein Doktrinär. Sollt Euren Willen haben, Sendling von der Odeonstraße. (Steht auf und bietet Heraklit seinen Platz an.) Heraklit(prüft die Akten und Berichte. Schũttelt den Kopf. Mit energischer Bewegung schiebt er den Stuhl von sich, statt darauf Platz zu nehmen). Ein halb Jahrtausend, eh' Christus, lehrte ſch in Ephesos das Volk, daß alles Sein im Strom des Entstehens und Vergehens steht. Lehrte: „Alles fliegt“, Bei Dir aber, fließt nicht nur alles, schwimmt es nicht, sondern „treibt und wird getrieben“, ohn“ daß Du rechtzeitig eingreifest. „Das ist eine Aschermittwoch-Geschichte“, sagte meine Frau, als ihr dies erzählte. Mag sein. Kommt doch zum Rosenmontag zu rich- tiger Zeit heraus, denn Aschermittwoch ist der letzte Termin, der Besinnung und Einkehr. Sagten wir nicht— noch vor wenigen Wochen— es sei alles daranzusetzen die Preise zu verringern, auf daß„sozial“ die Marktwirt- schaft sich auswirke und lehren jetzt schon nicht wieder übereifrige Jünger der gleichen Doktrin, daß die Preise gesteigert werden müs- sen, damit der Finanzminister der Mehrgewinn steuerlich abschöpfen kann und der Verbauch am Damm des knappen Geldes sich zu Tode laufe. Wir singen: Wer soll das bezahlen? wer hat soviel Geld? wer hat soviel Pinke, Pinke (und in Abwandlung) Der das bestellt. Die Fragestellung ist sehr einfach: Die Be- darfsdeckung soll— selbst am Damm des knappen Geldes sich nicht zu Tode laufen. In der Befriedigung Euerer Bedürfnisse sollt Ihr Euch einschränken. Wird das Geld knapp, dann würd jedermann eher für Brot sorgen, als für Schokolade. Man soll sich aber sehr hüten, aus Angst vor einer möglichen Inflation den Hun- ger als deren Therapie voranzusetzen. Nein! und selbst dort nein, wo von dem sogenannten deutschen Verteidigungsbeitrag auf wirtschaftlicher Ebene die Rede ist. In den USA mögen sie Preis- und Lohnstop ein- führen und in Grohbritannien die Preise er- höhen und den Mehrgewinn wegsteuern, um kiskalisch der Inflation vorzubeugen. Bei uns ungetreuer Erhard, Aschermittwoch noch einmal nachlesen. Ter (den) Storch slaubende Erwerbslose aus Bun, desmitteln Aufklärungskurse eingerichtet wür. den, in das Bereich der nutzlosen, weil 05 Lehr-Inhaltes entbehrenden Fabel zu verwel. sen; doch steckt tieferer Sinn in dem sich all einem Karnevalsbesuch(laut untenstehenden Protokoll) entwickelndem Vorwurf: jedoch ist eine andere Therapie anzuwenden Vielleicht die Therapie des Heraklit, der sagte:„Alles fließt.“ Bei uns fließt nichts ohne Störungen un Stockungen. Weil wir dank einer pseudosozis. len Wirtschaftspolitik die preisliche Ungerech. tigkeit vermehrten, indem sie auf alle Schul tern gleichmäßig verteilt wurde. Nicht Prei erhöhen, damit der Finanzminister noch m als bisher Kapital fehllenken kann und ver schwenden lassen von der Ministerialbürokra⸗ tie, sondern dort, wo es notwendig ist, Preis deswegen erhöhen, weil der bisherige Preiz. Stand verlogen war. auf die Kostengestaltung, verlogen im Hin- blick auf die Weltmarktlage. Denn dem Verbraucher soll gedient wer den, nicht dem Fiskus, der— wenn schon die Frage nach seiner Existenzberechtigung er. hoben wird— für den Verbraucher hier i und nicht der Verbraucher für ihn. Der aber ihm anheim fallenden Mittel stets verzehrte- statt zu investieren. In jenen— gar nicht allzulange zurücklie. genden— Monaten, in denen die Preise ge. sunken sind, malte ein Karrikaturist eint Preiskurve, die Sinken unter den O-Punkt an- zeigte. Nonsens, so etwas gibt es nicht. Aber genau so wie der preispolitische Nullpunkt nicht unterschritten werden darf, genau 89 darf auch sein Siedepunkt nicht erreicht wer den. Man kann den Dampfdruck eines Kessen nicht durch Verstellen des Manometers korri. gieren, sondern einzig und allein durch Ver ringerung der Dampfmenge. Also wird es notwendig sein, den ausländi- schen Lehrmeistern, die in der ihnen eigenen Ratlosigkeit eine Hife darin sehen,„alles trel-“ ben zu lassen und zu treiben“, energischen Wi. derstand zu leisten, dort wo sich Platzstellen des Kessels bemerkbar machen. Das wäre zum Beispiel bei der Kohle), bei verschiedenen Rohstoffen, besonders bei Eisen und Stahl. Wirtschaftlicher Verteidigungsbeitrag West. deutschlands kann nur darin bestehen, daß deutsche Volk so gut zu ernähren und zu ver- sorgen, daß es nicht der östlichen Propaganda erliegen kann. Es heißt aber gleichzeitig, Re- serven zu bilden für von dem vierten Sieger heute ernst gemeinten Fall der Wiederverein, gung Deutschlands. Vielleicht deswegen ernst gemeint, weil dieser vierte Sieger in dem wirtschaftlichen Unvorbereitetsein der Bun- desrepublik auf diese— nicht opferlose Wiedervereinigung eine Chance wittert, sich populär zu machen. Es ist Rosenmontag. Alles was hier— völ⸗ lig ernst gemeint— aufgezeigt wird, scheint absurd zu sein und ist doch wahr. Am Rosen- montag geschrieben. Vielleicht kann den Arti- kel der Leser, der ihn zu ernst findet, am Kreditgeschäfte a uf ordentliche Basis stellen Die Bank deutscher Länder gibt bekannt: Die gegenwärtige, namentlich durch die An- spannung der Zahlungsbilanz sowie eine Ver- knappung gewisser Grundstoffe gekennzeich- nete Lage zwingt nach der Auffassung des Zentralbankrats dazu, seine vor einigen Mona- ten eingeleitete restriktive Politik fortzusetzen und einer weiteren Ausdehnung des Kredit- volumens der Geschäftsbanken mit notenbank- politischen Mitteln entgegenzutreten. Dabei läßt es das Ergebnis einer umfassenden Ueber- prüfung der kredit wirtschaftlichen Lage ratsam erscheinen, in der Kreditpolitik zu einer Me- thode überzugehen, die auf die Herstellung eines angemessenen Verhältnisses des Gesamt- status einer Bank zu dem Ausmaß ihrer Aus- leihungen abzielt. Hierzu hat der Zentralbank rat in seiner Sitzung vom 31. Januar 1951 für die Landeszentralbanken Richtlinien beschlos- sen, die sich zunächst nur auf die Kreditbanken (einschließlich der Privatbankgechäfte) bezie- hen, deren grundätzliche Audehnung auf die anderen Gruppen des Kreditgewerbes aber in Aussicht genommen ist. Die Richtlinien grün- den sich auf frühere Erfahrungen, tragen je- doch den besonderen heutigen Verhältnissen, wie sie namentlich durch die Währungsreform bedingt sind, Rechnung; sie bestimmen im wesentlichen folgendes: 1. Die Summe der kurzfristigen Kredite eines Instituts an Wirtschaftsunternehmungen und Pri- Vate soll das Zwanzigfache der haftenden Mittel des Instituts nicht übersteigen. 2. Die Summe der Kontokorrent. und Akzept- kredite eines Instituts soll 70 Prozent der Ein- lagen und haftenden Mittel eines Instituts nicht übersteigen. 3. Die Summe der Akzetpkredite eines Instituts soll das Siebenfache, bei bestimmten Geschäften das Dreifache der haftenden Mittel eines Instituts nicht übersteigen. 4. Die liquiden Mittel eines Instituts(Kasse, Lamdeszentralbank- und Postscheckguthaben, Schecks und Wechsel) sollen 20 Prozent der frem- den Gelder(Einlagen, aufgenommene Gelder, eigene Akzepte im Umlauf) nicht unterschreiten. Die Kreditinstitute sollen in absehbarer Zeit diesen Normen sich anpassen. Da die Normen jedoch als Mindestanforderungen zu verstehen sind, kann Instituten, die nach den Normen noch einen unausgenutzten Kreditraum zur Verfügung haben würden, dessen Ausfüllung nicht ohne weiteres zugestanden werden, zu- mal eine Ausdehnung des Kreditvolumens im ganzen unterbleiben soll. Es wird deshalb in Solchen Fällen von einer Frörterung des Kre- ditinstituts mit der Landeszentralbank abhän- gen., ob und in welchem Umfange eine weitere Kreditgewährung notenbankpolitisch als unbe- denklich anzusehen ist. Ebenso bleibt den Lan- deszentralbanken für die Fälle einer Ueber- schreitung der Mindestforderungen eine Ueber- gangsregelung für die einzelnen Institute vor- behalten. Institute, die in ihrer Geschäftspolitik den ihnen vom Zentralbanksystem gezogenen Import-, 5 Richtlinien nicht entsprechen, müssen dam rechnen, daß ihnen eine Refinanzierung ver- sagt wird. Etrkreulich, daß die Bd. auf diese Art ver. sucht, das Bankgeschäft in normale Bahnen 2d lenken, den verantwortlichen Bankier an die Stelle der verantwortungtragenden aber machtlosen Bd. zu setzen. Die ständige As- weitung des Kreditvolumens entspricht der verständlichen Neigung des Bankiers, Zinsein. nahmen zu erzielen, wobei nach den bisheri- gen Regelungen das Schwergewicht des Risikos beim Refinanzierungs-Institut lag, bei der BdL, die als letzte vom Hunde gebissen Wurde.(Von mehreren übrigens, denn die Re⸗ gierung biß kräftig mit, weil das Kreditvolu- men wuchs anstatt zu schrumpfen). f Schade nur, daß anfänglich Solidität der Bankiers bestraft wird. Heißt es doch in der Bdl.- Bekanntmachung: Da die Normen jedoch als Mindestforderungen zu verstehen Sind, kann Instituten, die nach den Normen noch einen unausgenutzten Kreditraum zur Verf, gung haben würden, dessen Ausfüllung nich ohne weiteres zugestanden wer den, zumal eine Ausdennung des Kredit- Volumens im ganzen unterbleiben soll. Durch diese Bestimmung werden Kredit, institute, die sich dadurch solide erwiesen, dad sie bislang ungeschriebene Normen des regel- rechten Bankgeschäftes(mit gesunder Aus- wähl und Streuung des Risikos) einhielten fir ihre Solidität bestraft⸗ Uebrigens ist die Bdl.- Bekanntmachung denkbar unverständlich. Mag wohl daran lie- gen, dag die Bd. mehr elementare Grund- kenntnisse bei dem Volke voraussetzt, selbst dem Fachmanne geläufig sind. Deswegen folgt hier der Versuch einer Be- griffsbestimmung: Die Kreditbanken Ein- schließlich Privatbankgeschäfte, auf die sich die Richtlinien des Zentralbankrates bezie- hen, scheinen zu sein: Die Nachfolge-Institule, die Regional-, Lokal- und Privatbanken, natürlich auch die früheren Staatsbanken. Nicht gemeint dürften die Girozentralen und Sparkassen sein, auf die wohl der Pass „deren grundsätzliche Ausdehnung auf die anderen Gruppen des Kreditgewerbes aber in Aussicht genommen ist“ gemünzt sein wird. Unter„haftenden Mitteln des Kreditinsti. tutes“ ist wohl das Eigenkapital zuzüglich des Pauschalwertes innerhalb der Sammelberich- tigung gemeint. 5 Die im Absatz 3 der Richtlinien erwähnten zbestimmten Geschäfte“ werden sich wohl auf Export- und Erntefinanzierungs- akzepte beziehen.) g Trostreich, daß die Kreditinstitute In ab- s ehbarer Zeit sich diesen Normen anzu passen haben, daß also der Elastizität Raum gelassen ist. F. O. Weber „ Wir stellen der Bd, anheim, die von uns aufgestellte Begriffsbestimmung zu berichtigen falls etwas daran falsch sein sollte. Besser Wäre es, in Hinkunft, sich klarer auszudrücken. Hartnäckige nusfenqualen und Bronchitis 1 Derſchleimung, fltembeſchwerden werden ſeit zwei Jahrzehnten mit Peektag deren See 8 e 5 i 2 eimlöſend, auswurffördernd. Nachhaltige Kräftigu . 1.31. Medopharm-Werk, Illünchen 8 Mehr als tausend schriftliche Anerkennungen zufriedener Krzte. DzBoether.Jableffen der angegriffenen bewebe. In flpotheken Sonneltransporie E wen, Telefon 3 08 64. HAAR BEHANDLUNG für alle Haarschäden dienst zu vergeben + Schwerhörige Das einzigart. deutsche Miniatur Röhrengerät können Sie unver- bindl. u. kostenl. erproben am Donnerstag, 8. Febr., in Mann- heim, v. 9-12 u. 14-18 Uhr, Hotel Rheinbrücken, am Hauptbahnh. Atlas-Werke A. G., Bremen Abt. Schwerhörigengeräte Teilzahlung Kassenhilfe Platzvertretung mit Kunden- Paula Blum. Kosm. 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Arbeitslosenversſcherung sind von den Betrieben, die die. n ist. f 1 sorgende Mutter, Schwieger Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zwei- 5 Zeit Todesanzeige mutter und Großmutter, Frau ten Lage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung æzu entrichten. Die- E R 14.00, 16.00 Francis 6 ein Ese! 5 i in 11 Albertina Will jenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen ALT 18.15, 20.30 Herr Generdi! nicht au Mein bester Lebenskamerad, mein lieber sohn, Schwiegersohn, geb. Burkardt Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefordert.. d de Indianer“ us Bun unser herzensguter Bruder, Schwager und Onkel, Herr kurz vor Vollendung ihres 67. die Beitragsentrichtung bis spätestens am 12. des laufenden Monats SaPlrol„Buffalo Sill, der we 9 et wür. Lebensjahres zu sich in die nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die 1 5 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21. veil dez Ewigkeit abgerufen. halb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung ein zuzahlen, 7 10.00, 11.50 7 Verwel. inrich Schiemer In tiefer Trauer: Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe v. 135 H. pala 87 9 2 117 Abenteuer im Harem sich au E Gottlieb Will, der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch 1 ohne weitere 5 8 henden ü e r bt am 1. Februar 1951, nach kurzem, schwerem Leiden, im Alter 3 u. Frau Greta, Aligemeine Ortskran 2 3332 Habrsefün⸗ Ftsminſ von 46½ Jahren, allzufrüh von uns gegangen. Matthias Löb u. Frau sofle, Oeffentliche Erinnerung 3. Spätvorstellg. 22.00 Uhr,, eibtiseh 1 1 Zeb. Will An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: el 2 C OOPER in btiseh Augsburgs Crischstraße ge), Mannheim, den 1. Februar 1881. Wünelm Biereth und Frau 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) und Ab. IE KU RBEIL„ 3 In dle Falle gelockt 1 t111em Leid: Anna, geb. Will gabe Notopfer Berlin für Januar 1951(Monatszahler) unter Abgabe 3.50, 9 8 5 ee ee 3 einer Lohnsteueranmeldung,„ e 3 8 digung: Mittwoch, 7. 2. 51, 2. Umsatzsteuer für Januar 1951(Monatszahler) unter 85 er ch Else Schiemer und Angehörige— 5 e Wallstadt, anmeldung, 1 N 2. 1951 5. gen unt pie Einäscherung findet am Montag, 3. Februar 1951, um 16.30 Uhr, eee eee 3. Vermögensteuer Gate) auf Grund der zugestellten 13 llig 10. 2. 1951 Am faschings-Dienstag dosis. im Westfriedhof statt. 4. Allgem. Soforthilfeabgabe(4. Rate für 1950), fällig 20. 2. 1951 3 ngerech, von Beileldsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5. Abschlug- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Fuse in 5 8 rd s Schul 1 1 Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berech- 1) ng der Sàumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungs- t Preis———— ie die zanirelchen Kranz: 1„ 3 33 nür in den Räumen der ee eee N Briefe, die Schecks oder sonst. Zahlungsmittel enthalten, an die 3 0 i 8.„ Finanzkasse und nicht an das 5. 85 3 Amicitia-G ststrätten Füroktz. gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute abend, nach lan- Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. 3 gem, schwerem Leiden, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Anfang 20.11 Unr- Ende? Eintritt 3. DM Preis 5 3 f zb tter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 Hinblicg e sage ich auf diesem Wege mei- m Hin. a nen herzlichen Dank. O4 „Barbara Wernz Wwe. neee, er ua 5 a Wer. Am Friedhof 13 8 mon dig geb. Reiber Ida schramm 8 1—— 92 Nürnberger Blerstuben hier igt im 68. Lebensjahr zu sich zu rufen. e 1 5 f 1, 5 Telefon 5 15 19 ehrte Mannheim sandhofen, den 2. Februar 1951 5 nere ee Breite Straße, K 1, 5 Schönauer straße 46 5 An Fastnacht wie immer die bekannt gute Küche, 5 Die trauernden Hinterbliebenen V. 2 7D SI Di 1 7 1 6 erstklassige Getränke. Kein Faschingsrummel st eint K zeigen in dankbarer Freude an nkt an⸗ pie Beerdigung findet am Montag, 5. Februar 1951. um 14.30 Uhr, Sen Dle Reglerung in Bonn hat nach Zeltungs- t. Aber in Sandhofen statt. Klara Deck, geb. Batsch meldungen einen Gesetzentwurf beschlossen, 1 S TEIIieN. AN G E680O0T E 4 ipunt—. Walter Deck der eine 50 prozentige Sonder-Umsatzsteuer at wer— pp. u. 3. auf Süßwaren vorsieht. Darunter fallen g„ 1 1951 auch Kakao und Schokolade. Wir suchen: 1 Schwiegervater, Groß- 2. Z. Krankenhaus T e Junge Konforisfin 5 vater, Herr 2 en Ver i Wir protestieren G0-—23 Jahre) gr unsere Buenhaltung n Johann Kohlhepp- eee e uretbe van dead ua. N eigenen f Sonichten unseres Volkes auf eln hochwertiges kur Stenogralie und Schreibmaschine les trel⸗ wurde am 2. Februar 1951 im Alter von 78 Jahren in die Ewig- VPMA- TRANS PONRTE Nahrungsmittel zwangsläufig verzichten mũs- 1 den Wi. keit abberufen. und Lieferfahrten Telefon 8 14 62. sen. Jede Mutter, die weiß, wie wertvoll und erbitten Angebote unter Nr. P 4325 an den g. 1. Mannheim. August-Bebel-Straße 65 4 3 ure 5 und nahrhaft gerade Schokolade und Kakao 5 em. Reinigung Färbere 1 f 8 8 iedenen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: eee r 1 25 5 fur die Gesundheit ihrer Kinder sind- und 5 N 1805 Anna Kohlhepp itetert sehnell gut und preiswert. leder Sportler, 12 lader hart arbei- sucht zum baldigen Eintritt Fehlt s am Dach b West, tende Mensch- wird sich darüber empören, erfahrene*** 10 5 E den 6. Februar 1951, 9.45 Uhr, Hauptfried- Weiz and, lsungefrrans pg 25 8 daß diese wertvolle Kraftnahrung durch eine 5„Ruw 5 annheim.„ 6, Tel.. 1 3 bagandz 8 5 hohe Besteuerung für sie unerschwinglich wer- Schreibkraft* L tig, Re- den soll. 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Februar 1951/ N* Heidelberg gedenkt Wilhelm Trübners Bemerkungen zu einer Gedächtnis-Ausstellung im Kur pfälzischen Museum Ein Biedermann mit Gesichtszügen und binder windet, das Ganze gekrönt von einem bürgerlichen Filz zeitloser Allerweltsform, dessen Krempe die Augen überschattet, ein schöner Mann in den besten Jahren aus der Zeit, als unsere Großeltern Silberhochzeit feierten. So hat sich der einundfünfzigjäh- rige Wilhelm Trübner gesehen, zu dessen Bundertstem Geburtstag das Kurpfälzische Museum Heidelberg am Samstagnachmittag eine Gedächtnis-Ausstellung eröffnete. Sein Selbstbildnis— aus dem Besitz des Museums — steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung, die mit fünfundsiebzig Bildern aus allen Schaffensperioden des 1917 verstorbenen Heidelbergers einen guten und interessan- ten Querschnitt durch das künstlerische Werk dieses Malers gibt, das immer ein biß- 9 am Rande der großen Kunst geblüht At. Wilhelm Trübner ist der Sohn eines Hei- delberger Goldschmieds gewesen(geb. 3. Fe- bruar 1851), dessen Nachfahren noch heute in der Hauptstraße ihr Geschäft betreiben. Anselm Feuerbach, der dem jungen aufge- schlossenen Menschen ein herzlicher Freund War, bestärkte ihn in dem Entschluß, sich ganz der Malerei zuzuwenden, und ihm ist es zuzuschreiben, daß der damals Sechzehn jährige die Karlsruher Kunstschule bezog, wo er Schüler von Rudolf Schick, Fedor Dietz und Hans von Straschiripka(Canon) wurde, die— wie Wilhelm Leibl und Hans Thoma, denen er später begegnete— seine Künstlerische Entwicklung richtunggebend beeinflußten. Trübner hat in seinen„Per- sonalien und Prinzipien“ später bekannt: „Die Eindrücke, die ich in Thomas Atelier empfing, waren maßgebend für meine spä- tere Tätigkeit als Landschaftsmaler. Auf die- sem Gebiete habe ich ihm ebensoviel zu verdanken wie Canon und Leibl auf dem des figürlichen Faches. So waren mir gleich zu Anfang meiner Künstlerlaufbahn die vier größten Könner des Jahrhunderts, Feuer- bach, Canon, Leibl und Thoma, zu Führern und Leitsternen geworden.“ * Großherzog Friedrich I. hat Wilhelm Trübner 1903, nach Aufenthalten in Mün- chen und Frankfurt(wo er am Städelschen Institut lehrte), als Professor nach Karls- ruhe an die Akademie berufen, wo er, Leiter einer Meisterklasse, am 21. Dezember 1917 als Sechsundsechzigjähriger gestorben ist. Er hinterließ eine Vielzahl unterschiedlich- ster Produkte seines Künstlertums und eine bemerkenswerte Sammlung der Bilder Hans Thomas, die ihm als Pfand für größere und Kleinere Anleihen des stets in Geldverlegen- heit befindlichen Lehrers und Freundes überlassen worden war. Heidelberg, seine Vaterstadt, mit der Trübner immer ver- bunden blieb, hat sich dieses Erbe entgehen Lassen, Weil es sich ebensowenig bereit fand dem Ehrgeizigen das Ehrenbürgerrecht zu regelmäßigen einem martialischen Schnurrbart über dem üppigen Mund, den Hals von gestärkter Leinwand eingeschlos- sen, um die sich ordentlich ein roter Selbst- verleihen, wie sich der Senat der Ruperto- Carola dazu herbeilassen wollte, ihn mit dem Doctor honoris causa auszuzeichnen. Dafür hat sich die Stadt Heidelberg zwei Bilder aus dem Besitz einer Verwandten des Malers eine hübsche Stange Geld kosten lassen. Sie hat dieser alten Dame nämlich in den zwanziger Jahren für die Ueberlassung der um 1873 entstandenen Porträts der Eltern des Künstlers eine Leibrente von monatlich 200 Mark versprochen und bis nach der Währungsreform zahlen müssen. Die weisen Stadtväter hatten wohl still schweigend damit gerechnet, die Stifterin Würde bald ihrem Anverwandten ins Jen- seits nachfolgen. Jedoch entsprach sie nicht den Erwartungen. Die Bilder, gie roh ge- schätzt einen Anschaffungswert von je 25 600 Mark Kurant haben, sind auf der Heidel- berger Ausstellung zu sehen. 8 Diese Ausstellung zeigt, was Karl Scheff- ler und vor und nach ihm viele andere fest- gestellt haben:„Es gibt Malperioden bei Trübner, nicht aber eigentlich Entwicklung. Den Zweiundzwanzigjährigen schon sehen wir im Besitz einer Meisterschaft, die sich in der Folge wohl wandelt, zu der aber nichts wesentlich Höheres hinzukommt!“ Da sind die frühen Porträts, Bilder, aus denen sich die Begegnung mit den alten Meistern der niederländischen, italienischen und deutschen Schule mit der gleichen Deutlich- keit ablesen läßt, wie die Beeinflussung durch die„modernen Franzosen“, deren Werken er auf seinen vielen Reisen— er War immer ein wohlhabender Mann— be- gegnet war, und da die Landschaften seiner sbäteren Jahre in ihrer alles überdeckenden Grüntonigkeit, mit denen er zum Impres- sionismus hinfand, einem„altdeutschen Im- pressionismus“ allerdings, der sich aus har- ten, breiten Pinselstrichen zusammenfügt. Wundervolle Bilder von souveräner Indivi- dualität befinden sich darunter, und es ist schon faszinierend, mit welcher Sicherheit und Unmittelbarkeit er schon als junger Mensch gemalt hat:„Bildnis Georg Trüb- ner“(1873),„Bildnis Anna Trübner“(1873), „In der Kirche“(1899),„Bildnis Gustav Mohr“, Knabe mit Dogge“(1878) und von den Bildern der späteren Jahre„Blick aus dem Park von Stift Neuburg“(1913) und in seiner farblichen Kühnheit auch der„Weib- liche Rückenakt“(1898) aus jener grünen Landschaftsperiode. 8 Von Julius Maier-Graefe stammt die Be- merkung:„Es ist gar nicht so leicht, schlechte Bilder zu malen, wenn man Ta- lent hat.“ Wilhelm Trübner ist auch das ge- lungen, und es ist gut, daß die kleine Aus- stellung des Kurpfälzischen Museums, die Dr. Poensgen. und Dr. Mugdan zusammen- stellten, keinen Zweifel darüber läßt. Das bezieht sich auf die Beispiele aus der Zen- tauren- und Amazonenperiode der depres- siven siebziger Jahre und auf viele zu An- fang dieses Jahrhunderts entstandene Bil- Michael Mann und Valtah Menuhin a uf ihrer ersten Europa Das Heidelberger Amerikahaus wartete im diesen Tagen in der Aula der Alten Hei- delberger Universität mit einer besonderen auch in Mannheim verzeichnenswerten musikalischen Veranstaltung auf: mit einem Konzertabend Michael Manns, des jüng- steh Sohnes von Thomas Mann, der sich der Musik verschrieben hat, Mitglied des Kon- servatoriums in San Franzisko ist und nun seine erste Europa-Tournee unternimmt. Er Wird dabei begleitet von Laltah Menuhin, die wiederum die jüngste Schwester des be- rühmten Geigers Lehudi Menuhin ist und sich als eine außerordentlich begabte, klar und profiliert gestaltende Pianistin vor- Stellt. Die engen Beziehungen Thomas Manns zur Musik sind bekannt; sie haben ihren Ausdruck in meisterlichen, bekenntnishaf- ten und zugleich analysierenden Formulie- rungen gefunden. So ist es nicht weiter ver⸗ Wunderlich, daß sein heute 32jähriger Sohn Michael Musiker wurde und sich als Brat- schist von hohen Fähigkeiten erweist. Das etwas bunte Programm, das er in Heidel- berg darbot: Schumanns„Märchenbilder“, eine Sonate von Arthur Honegger, eine kleine Tournee in Heidelberg Sonate von Benedetto Marcello,„Soliloquy and Dance“ von Roy Harris(einem zeit- genössischen amerikanischen Komponisten) und die„Quatre Visages“ von Darius Mil- haud, gab Gelegenheit, ihn auf„Herz und Nieren“ zu prüfen. Michael Manns Musikar- tentum wurzelt stark im Empfindungsmäßi- gen, das er in allen Nuancen ausleuchtet und mit schön ausgeschwungener, plastisch runder Kantilene aufklingen läßt. Schu- manns Romantik mag ihm dabei näher ste- hen als die Barockmusik Marcellos; für Honeggers musikantisch-vitale Ader wie für Milhauds feinnervige Klangstruktur zeigte er eine glückliche Hand, und auch das zwei- sätzige, motorisch bewegte Werk von Harris trug er mit techmischer Brillanz vor. Das sehr zahlreich erschienene Heidelberger Publikum dankte den beiden Gästen aus Amerika mit überaus herzlichem Applaus ob der wohl allein dem jungen Künstler und nicht doch auch dem Sohn des be- rühmten Vaters galt? Michael Mann trägt kein beneidenswertes Los, und hat es doch verdient, als eigene Persönlichkeit gewertet und anerkannt zu werden.„ Kh⸗ Unsereiner wird immer kleiner ROMAN VoN HANS WOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 13. Fortsetzung Mary Steen tut etwas, was ihr im Grunde micht anzurechnen ist. Sie handelt nicht eigentlich als Mary Steen, sondern als das kleine Mädchen aus der mittleren Stadt, das sich schon angehoben fühlt, das Herz der Welt zu bewohnen. Sie geht geraden Weges zu Teddy Beer, in das Haus, in dem Teddy ein möbliertes Zimmer bewohnt. Sie kennt dieses Haus von außen, aber sie hat Beers Zimmer nie zuvor betreten, sie hätte es nicht gewagt. Heute Aber ist es für sie in gar keiner Weise ein Wagnis, es ist die klarste Sache von der Welt.— Dieses Haus gehört einer Frau, die außer zwei Katzen nichts Lebendes mehr liebt. Sie ist unwahrscheinlich geizig. Von ihrem gro- Ben, einstmals sehr stattlichen Hause be- wohnt sie selbst gerade nur noch die Küche und die Mädchenkammer hinter der Küche. Alle anderen Räume vermietet sie, für so viel Geld wie möglich. Sie läßt sich Frau Major nennen, aber sie ist in Wirklichkeit eine geldgierige alte Schlampe, verschwie- gen, solange sie Geld damit macht, schwatz- süchtig, sobald es diese Rücksicht nicht mehr Sibt. Im übrigen ist ihr Haus keineswegs dazu erbaut, Raum für Raum einzeln vermietet zu werden. Viele Zimmer sind durch Türen und Schiebetüren, vor denen jetzt Schränke und Bücherregale stehen, untereinander ver- bunden. Alle Zimmer haben irgendeinen un- mittelbaren Eingang vom Treppenhaus her. Auf dem Wege in diese Falle für ihren Ruf steckt Mary Steen voller Begründungen für das, was sie tut. Sie ist überzeugt, daß es sich für sie gehört, Teddy kurz zu spre- chen, bevor sie in einer so großen Sache Abreist. Alle Mädchen der Gesellschaft und alle Schauspielerinnen in großen Filmen haben spannende und dramatische Ab- schiedsbesuche, bevor sie verreisen. Sie sehen dabei entzückend aus, und sie selbst sieht in dem Dreß der„Gesellschaft für Statistik und Marktforschung“ genau so ent- zückend aus. Sie hat am Nachmittag nach dem großen Essen mit dem Stadtpräsidenten die ersten Autogramme gegeben. Abgesehen davon, daß sie Teddy Beer davon zu erzählen wünscht, ist Mr Besuch bei Beer im ganzen eine Art Autogramm. Diese ganze kleine, für Marys neues Empfinden jämmerlich zurückgeblie- bene Stadt empfängt dieses Autogramm. Es ist eine Geste, die sie allen Leuten der Stadt macht. Mary Steen glaubt, daß die Leute sich freuen werden, in ihrem Lokalblättchen zu lesen„Am Abend vor ihrer Abreise weilte Fräulein Mary Steen zu einem kurzen Pri- vatbesuch bei Herrn Teddy Beer in der Villa der Frau Major Dingsda. Und hier ist jetzt diese Villa, und Mary Steen streift den rechten Wildlederhand- schuh ab, ehe sie die wacklige Klinke des schiefhängenden Gartentores anfaßt. Wirk- lich passen dieses Tor, der verwilderte Vor- garten, die alterskrummen Steinstufen der Treppe und die rissige, schwere Haustür in der, die als Beweis der Behauptung von Trübners Biographen Georg Fuchs zu die- nen geeignet sind, der Künstler sei„der „einzige unter den modernen Malern, der seinen Pinsel auch der Verherrlichung des offiziellen Deutschland gewidmet hat“ Dazu gehören sowohl die aus der Stadthalle ent- lehnten Monstregemälde von fürstlichen Besuchen in Heidelberg, die zwei Seiten- Wände eines Ausstellungsraumes bedecken, als auch die ier nicht ausgestellten) Por- träts der damaligen Potentaten(einschließ- lich Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II.) hoch zu Rog. Immerhin aber galt Trübner zu seiner Zeit als der beste Pferdemaler 8 Heidelberg wird in diesen Tagen am Ge- burtstag seines unvergessenen Sohnes eine Gedenktafel anbringen lassen. Sie wird der Erinnerung an einen Künstler gewidmet sein, von dem Emil Waldmann gesagt hat: „Die Ansichten von Wäldern und Ebenen, von Schloßgärten und Winkeln am See, von grünen Wiesengründen und blauen Was- ser flächen, fest in der Form und bewegt in Licht und Luft, haben uns ein neues Na- turgefühl gegeben, von dem wir alle, be- wußt oder unbewußt, leben, leben mit Auge und Gefühl“ Pressestelle der Polizei: Als die 13jährige Rotraut G. gestern durch den Stadtwald ging, wurde sie von einem Wolf unbekannter Herkunft ange- sprochen. Derselbe fragte sie nach ihrem Reiseziel. Als sie dasselbe nannte, begab sich der Wolf zum Haus der alleinstehenden Witwe S., Großmutter des Mädchens. Er verschlang die wehrlose Frau. Als kurz dar- auf ihre Enkelin Einlaß begehrte, verschlang er unter Vorspiegelung eines unzutreffenden Verwandtschaftsverhältnisses nebst Lebens- mitteln sowie Wein auch dieselbe. Der Forst- meister B., durch lautes Schnarchen aus dem Hause aufmerksam gemacht, ging dem- selben nach und entdeckte das Untier. Man- . Heraus? e k. Fritz 9. deimer Gre bolltik: E. Wirtschaft: Willes. K.! M. Eberha schweteinge . Buchter; b. Senneek simon; Che Bankkonten gesellschaft. 0 Mannhei elm. Posts ſludwisshaf für unver! aimmt der — 6, Jahrga. — N London Aeuberunt ministers, de UNO Wilhelm Trübner: Stift Neuburg Jeg zu e. Ein Bild aus dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle, das gegenwärtig auf der Trübner* Werner Gilles Gedächtnis- Ausstellung in Heidelberg gezeigt wird. ind der alles doch 7 77. 5 oreakon „Ich war im Bauch des Wolfes* Altes Thema— neu variiert/ Von Thaddäus Troll. f i genweite 45, Pg. seit 32) laut schnarchen stanze den Problemen auszuweichen, Uebel sollen, 1a hörte. In Bullrians Jugend hatte seine vio- wältigt aber den Wolf das Schicksal, S0 8 amächst lett gestrichene Fox manche Nacht vor der er mit Anstand, mit Kreft und mit Wü Die Aussié Schlafkammer von Babetta Schmalz gestan- beide Frauen gleichzeitig aufzufressen we lung werd den. Er erinnerte sich nicht, daß sie jemals suchen. Und vor allem mit Liebe, Wie une ler als se geschnarcht hatte. Mitarbeiter Holländer betont. Was aber ii iormatie Schornsteinfeger Bullrian trat entschlos- einen starken Wolf recht ist, das ist f daß Pekin sen ein und sah in dem wohlbekannten Bett einen schwachen Welf noch lange nu war bes einen Wolf liegen. Weidmännisch tötete er billig. So sollte man dem Problem möglich auf die w, mn durch einen Stich ins Herzblättehen. aus dem Wege gehn wie wir, Und 80 4 du Vorhe Ehemaliger Schmalzgeliebter forschte sowohl das eine, wie das andere nicht. de 58 weiter. Mit kundiger Hand legte er Wolfs- Die Neue Zeitung: 1 5 55 inneres frei. Witwe Schmalz mit 13jährioer Der Fall Rotkäppchen hat wieder einm Mette 5 Enkelin sprangen heraus, Sie hätten, so be- bewiesen, wie leichtgläubig die Deutsch, Das k richteten sie, im Wolfsbauch Idiotenskat ge- dem Bolschewismus auf den Leim gehe un, in V spielt. Dazu brauche man keinen dritten Für einen aufgeklärten Amerikaner wäre g* wei gels einer anderen Waffe tötete er dasselbe durch mehrere Messerstiche. Als er den Bauch des Untiers aufschlitzte, kam Witwe S. nebst Enkelin wohlbehalten ans Tages- licht. Die Leiche des Untiers wurde zum Verkauf freigegeben. Stadtwälder Heimatbote: Infolge technischer Schwierigkeiten kön- nen wir erst heute melden, wovon unsere Heimatstadt schon seit Wochen spricht. Aus dem Stadtbild unserer engeren Heimat ist die rote Mütze der 13jährigen Rotraut G. nicht mehr hin wegzudenken. Diese Tat- sache ist unserer nunmehr im 417. Jahrgang erscheinenden Zeitung wohl bekannt, sie dürfte nur von der traditionellen sogenann- ten Lizenzpresse verschwiegen werden. Be- sagte Rotraut wurde deshalb auch von Hei- matdichter Oberlehrer Schwämmle als Rot- käppchen bezeichnet. Das brave Kind ging vor ein paar Wochen zu seiner Großmutter, der allerorts hochgeschätzten Witwe S., Welche unser Blatt schon seit 147 Jahren ohne Brille liest. Im Stadtwald wurde sie von einem ortsfremden Wolf angesprochen, eine Tatsache, die wiederum erschreckend beweist, daß der alteingesessene Bürger sich nicht mehr ohne Gefahr für Leib und Leben in seiner engeren Heimat bewegen kann. Der Wolf verspeiste daraufhin unsere treue Le- serin und kurz darauf das ahnungslose Kind unserer Stadt. Ein Glück, daß der einhei- mische Herr Oberforstmeister, dem wir zu seiner Tat herzlich gratulieren, am Hause vorbeikam. Er tötete den Unhold, Großmut- ter und Enkelin befanden sich noch lebend in seinem Innern, ein wahrhaft erhebendes ld des eben nur in unserer Stadt heimi- schen Familiensinns. Das Wolfsfleisch kommt bei Metzgermeister Schmolle zum Verkauf. Siehe auch unseren heutigen An- zeigenteil. Das Heimatblatt gratuliert den beiden Töchtern unserer Stadt. Nur so Weiter! Der Spiegel: 5 5 Dingskirchens Oberförster Wilhelm Bull- rian(63/174, Glatze, Doppelkinn) staunte nicht schlecht, als er Witwe Schmalz Kra- einen Film der Gruppe Gruselfilme... findet Mary.. Sie hält sich jetzt an die Art des Be- nehmens, die ihr nach vielen Kinobesuchen Als die imponierendste erscheint. Sie bittet den griesgrämigen Herrn, der gerade aus der Haustür strebt, ihr zu sagen, ob hier„ihr lieber Freund Teddy Beer“ wohnt, und ob er, der Griesgram„es freundlicher weise über- nehmen kann, sie bei der Frau Major anzu- melden Nun, die Dinge verlaufen dann nicht ganz so, wie Mary Steen es eigentlich meinte. Sie verlaufen etwas schneller und formloser. Die meisten Leute gehen eben immer noch nicht oft genug ins Kino, und sie behalten zu wenig von dem, was sie dort lernen. Der Griesgram ruft die Hauswirtin ein- fach quer durch die Diele aus ihrer Küche herbei... und die alte Vettel ihrerseits zeigt kurz auf eine Tür oben an der Treppe, so- bald sie Marys Namen etwas gierig erfragt hatte. Die Treppe benimmt sich weitaus besser, sie knarrt bedeutungsvoll. Teddy ist ein ver- zweifelter Mann, als Mary eintritt. Er hockt auf seinem aus weiß gestriche- nem Stahlrohr serienmäßig angefertigten Bett, dem einzigen vernünftigen Möbel in diesem mit lauter Spielereien angefüllten früheren Damensalon. Er hat immer noch Kopfschmerzen, seit die Zeitungen ihm am Nachmittage das Gehirn einschlugen. Er las jede Zeile dreimal, er stellte fest, daß sein Name in keiner Story vorkomme, und seine feste Ueberzeugung ist seit Stunden, daß er Mary Steen verloren hat. Beer hat ganz vernünftige Gründe für diese Ansicht. Er wünscht, im Leben voran- zukommen. Mit vierundzwanzig Jahren weiß er, daß das nicht leicht ist. Drogistengehilfen gibt es wie Sand am Meer. Bei etwa zwei- hundert Kronen monatlich hat diese Lauf- bahn ein Ende aus Granit. Es bleibt nur der 0 offenkundig gewesen, daß der Wolf mich anderes als ein verkappter Agent war, dh unter dem Eisernen Vorhang hindurchg schlüpft wurde. Die Deutschen tun deshe gut daran, aus diesem Vorfall zu lergen damit sie nicht wieder Werkzeug des Böse Werden. Wer weiß, was ein deutscher För ster im Besitz einer Waffe getan hätte? de weiß, ob dann Großmutter und Kind, dd von den amerikanischen Frauenvereinen u 138 ihn entgeltlich zu einer aufklärenden Vortrag 45 3 5 reihe über das Innenleben von Wölfen er en ihre geladen wurden, noch lebten? Sehe ah ingen Fr jeder, wie er im Geiste demokratischen Au himmern bauwillens Nutzen aus dem Vorfall zh ud Bom! Mann. Die Enkelin, Tochter des gleichnami- gen Trambahnschaffners der Linie 14, kam damals kurz nach der Hochzeit zur Welt. Sie nahm der Großmutter im Skat 23 Pfennige Ab. Die bleiben in der Familie. Der Wolf(170 kg) hatte sie im Stadtwald angesprochen und nach dem Weg gefragt. Die Lebensmittel hatte er auch gefressen. Jetzt fressen die Dingskirchener den Wolf. Fleischermeister Schmolle hat nicht zu kla- gen. Rotkäppchen auch nicht. Sie wird die Story an Gebrüder Grimm verkaufen. UN komn Tokio. en Natio Constanze: fragt: Kann ein Wolf gleichzeitig zei Frauen fressen? ohne den amerikanischen Steuerzahler u dihesisch Constanze meint: Gleichzeitig zwel belasten. 5„ ten an Frauen fressen können nur sehr starke Cha- Revue: 5. Eine n raktere unter den Wölfen. Nacheinander ist Ab vorgestern unser Tatsachenbericht n nische In! es möglich. Aber man sollte doch als Wolf Wort und Bild: Ich war im Bauch d ag Any einerseits versuchen, andererseits wie Con- Wolfes. boreaniscl auf etwa 8 4 An me 1 f 5 schen Kunst liegen. Immerhin sind ja aud 8 Amerikanische Ora phik zeln unter den 42 Künstlern in Europa ge. 3 boren. nun auch in Mannheim mut Die Ausstellung kann und will nich] wuppen Auf ihrer weitausgreifenden Deutschland- 1 5 5 ben hatt Tournee macht die Ausstellung„Zeitgenös- mehr als einen Querschnitt geben. Bei ihrer] en hatten sische Graphik aus den USA“ nun auch in Zusammenstellung(durch Künstler-Fad- Oestlic der Mannheimer Kunsthalle Station. Die verbände) ist man sehr tolerant verfahten n zwei 42 Blätter— von 42 Graphikern gezeichnet— sowohl in der stilistischen Präguns ut aus zu — Waren erst vor kurzem in Heidelberg zu in der Qualität. Manchen Eindruck wünsel näherte sehen und sind bei dieser Gelegenheit vom man durch weitere Arbeiten vertiefen u Grenze b. „Morgen“ besprochen worden(Vgl. Nr. 7 vom Können; und das ist doch ein Zeichen, de ier Stun 9. Januar 1951). Der Eindruck, den man da- 5 0 für diese kleine interessante 99 Rilometei mals gewann, wird bei dieser Begegnung pricht. 5 g beststist; das Bild des amerikanischen e 915 Künstlerischen Schaffens bietet sich in einer Einen künstlerischen Beirat für das Bl. b 8 Vielfalt dar, von der man als gemeinsamen mer Theater, der die Intendanz beraten 30d. Amer st Grundes Lonl aur gie tchniscie Volltom- Gantt ape ale se den deren Stel 1 menheit erk„di 1 1 f 5 mbH. 18 die Auswa er daran Betel N raden artistischen Virtucsifat sich Zugert. ien eriennen Aigt, iege ale Stadt Bremen 4 ke tene Die europäischen Einflüsse, die sich in der bel Wert auf die Mitgliedschaft von n den liege üilistschen Gestaltung kundtun, reichen gehören diesem Gremtum an: per Dice] de ert 1 1 vom Altmeister- Frank Thieß, ferner der frühere Dramati 3 121 n bis zum Surrealismus. So mutet diese des Bremer Stadttheaters, Pr. Adolf Paul, dt 15. eine Ausstellung durchaus nicht fremd an, Vorsitzende der Philharmonischen Gesel.. man glaubt kaum, daß mehrere tausend Ki- schaft, Eduard Schmidt, und der Verleger 06 lometer zwischen dieser und der europai- Schünemann.* verzweifelte, Weite, gefahrvolle Sprung in Nach seiner Erfahrung ist Herz eine Sach. die Selbständigkeit. Dazu gehört Geld. für den Abend, wenn die Türen geschlossen en Teddy Beer àaber hat kein Geld. sind., für einen Spaziergang durch deln 8 A Mit Mary ließ sich das gut an. Sie war Park, wenn man die Gesichter in der Du,] sener au nett und Teddy fand damals, die Kundinnen kelheit nicht mehr erkennen kann ü. mobilen? und Kunden einer kleinen, rührigen, neu- einen Menschen, den man schon lange kenn ind Rund e 1 Würden sie und an den man sich gewöhnte. 55 1 sicherlich auch nett finden. Nach seiner j Mart] zige tets Veberzeugung hat der alte Steen Geld, er hat 2 F i 11 Fin. ein Haus, also hat er auch Geld. Es kann ift Sir i 1 ich bleibe, 10 2 7 nicht besonders schwer sein, ihn zugunsten ich bin, denkt Tedd 5 Seel 3 Seiner einzigen Tochter dazu zu bewegen, als d 5. iner Tür. Lerpocl stiller Teilhaber in eine Drogen- Sache ein- Und da steht Mary Steen in seiner perpool zus beigen. anden endet sent dieser elle Steen mittesat 1 wean, seiner Tochter wie eine Rakete los, steigt Te er 1 2 er, als c 85 Zischend in die Höhe der Prominenz, ent- es in e e 28 ee all ahbe fährt mit Getöse allen Maßstäben seines bis- nicht wacher aus. Er hat sich mit ein Ace herigen Lebens und lacht wahrscheinlich auf guten Verstande bewiesen, wie die Din? del 18 alle Teddy Beers, die sich über seine Toch- ſiegen. Sein Herz ha“ sich beschieden, dal] ben zu ter bei ihm anhängen wollen. stille zu sein. Und plötzlich, von einer Longo „Selbstverständlich wird Georg J. Steen kunde auf die andere, ergibt sich einwand arent seine Gescheitheit jetzt darauf verwen- frei, daß sein guter Verstand ein Schäbiges 9 1 50 den, seiner Tochter Mary im Feuer dieser Narr ist und sein Herz eine kluge, schön vnde a. 3 5 8 5 zu Frau, glaubt er. 1 Nun mieden, der nicht einfach aus glattem N enim] frantenk Sold, sondern mit sechskarätigen Brillan- e e abechos 5 b ist. Ja, das sind die vernünf- der Filmheld. 50 eien erstaunt. wehe 5 igen Gründe, mit denen Teddy Beer sich verdutzt, so aus allen Wolken gefallen Nun. selber nachweist, daß er Mary Steen ver- diese joren hat, und er trampelt seit Stunden mit 8 also benimmt er sich genau so, wie 1 ver⸗ desinner nicht ganz achtzehn jährige, alberne, 5 5 e Vorstellungen auf seinem Herzen stellte, unwahrhaftige Mary Steen 1. Denn er hat auch ein Herz N 1 1 85 N 1 dorden! Teddy befragt sein Herz nicht gerade e 1 2 88 zuerst, nie bevor er seinen Verstand be- Teddy spielt seinen Part, weil es iht Selen fragt hat. Aber er hat ein Herz, und es ist wirklich so zu Mute ist. Er ist ganz e 5 den. 85 nicht einmal ein verdorbenes Ping, es ist Mary Beer fühlt gar nicht, daß Teddy Bes Düsse nur klein und nicht besonders mutig. Er nicht spielt. ſorstane Wagt nie, es auf seiner Zunge zu tragen, Sie selber spielt fast ausschließlich abel 8 und er vermeidet es, nach den Impulsen zu Teddy Beer fühlt nicht, daß Mary ni g 8 handeln, die es ähm bisweilen zuklopft. Er echt ist. 8 bees kennt sich auch nicht eigentlich aus damit. Fortsetzung folgt) väblt v