Jahrꝛehgtg aach Hol Tagen u peutsehin * in Munz „ das Opfer amt der Verlag keinerlei Gewähr F ahrgang/ Nr. 32/ Einzelpreis 1 N sida“ nad Akespeatz Kennt 0 AIS Must uen Wen ge„übe ver Zurid ländische gehen. chfführug verwickel tellte d als Ker Zr hat gleich da Allgemen iechische die 826. erbrochen d Unwen or Augen wendung Mittel ge. rtigkeiten e dennoch ge einzu- Jazzryth- er lyrisch zu mach. ten met. in den D, P. siker sind pricht am 19.30 Unt Kunsthalle über das ng“ chauspiel- altheaten ebens jahr. r begann r Heimat. rperte ef me zwar zeichnis ch für das igen sind nanna“ in in Blau kommen- ock“ von männlich e Siculere und die Situation erlässigen Zeziehung undd be⸗ st. — en sind, Grunde ehaglich, s ma ten, das et, die von der zollt ib, nädchen, n, Wenn 8, wenn das elf ich seln hr dabel nd Kro- Rate ful en Ker. „denkt lie eilte nd seine zal vier- würden ümmdert ommen, habe el und ich 1 Selber ihepder in, wie — mit lie man n An- Wollen, keinen t einen Kronen 8 steht iebiger ist. Da Wollles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, Sch. aimon; in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- beim. Postscheck k.: Karlsruhe Nr. 300 16, Laawisshafen am Rhein Nr. 267 43. ie Bemerkung des britischen Hohen Kom- getausge ber: Dr. Karl Ackermann, 6 Fritz v. Schilling. Druck: Mann- beimer Großdruckerel. Redaktion: polltik: E. Schäfer, H. H. Hausser: firtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: Eberhardt; Weinheim: C. Serrz weteingen: W. Hertz(in Urlaub), E. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: l. Schneekloth; Sozlal-Red.: F. A. chef vom Dienst: O. Gentner. konten: Südwestbank, Alls. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. Air unverlangte Manuskripte über- n b e rb Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geseäaiftsstellen! Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2261 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz, DM-, 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. 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Mit dieser Versicherung begegneten am bienstag Teilnehmer an der Konferenz der amerikanischen Diplomaten in Frankfurt und hochgestellte Beamte der alliierten loben Kommission den in letzter Zeit laut- gewordenen Vermutungen, das Problem der Angliederung Westdeutschlands in das west- iche Abwehrsystem sei„auf Eis gelegt“ forden. Die USA wollten vielmehr, so er- kutern unterrichtete Kreise, entsprechend ſbrer ständig betonten Ansicht, daß Deutsch- and seinen Beitrag freiwillig leisten müsse, amächst die notwendigen politischen Vor- aussetzungen schaffen, die es der Bundes- publik gestatten, auf der Basis der Gleich- berechtigung mit den anderen Partnern dene militärische Verbände aufzustellen und ihre Industrien in den Dienst der ge- meinsamen Verteidigungsanstrengungen zu ztellen. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen, kit nach amerikanischer Auffassung auch amerikanischen Diplomaten als erstes„ein radikaler Abbau des Besatzungsstatutes“, die baldige Beendigung des Kriegszustandes und der Abschluß eines„Ersatzfriedensvertra- ges“ mit der Bundesregierung unerläßlich. Amerikanische Kreise hoffen, mit Großbri- tannien und Frankreich zu einer ent- sprechenden Einigung zu kommen, damit schon innerhalb der nächsten sechs bis acht Monate zweiseitige Verträge mit der Regie- rung Adenauer abgeschlossen werden kön- nen, die Westdeutschland die von den west- lichen Außenministern in New Vork verein- barten Freiheiten in außenpolitischen Ange- legenheiten, Außenhandelsfragen und ande- ren politischen Bereichen übertragen, die heute noch von den Besatzungsmächten kon- trolliert werden. Amerikanische Kreise haben den Ein- ckruck, daß die Ergebnisse der Brüsseler Ver- teidigungskonferenz von der deutschen Be- völkerung und der deutschen Presse fast ausschließlich mit der einseitigen Betonung des militärischen Aspektes gesehen wurden. Richtig sei aber, daß die politischen Ver- handlungen über die Umwandlung des Be- satzungsstatuts gleichzeitig mit den vorbe- missars Sir Ivone Kirkpatrick zu, daß„die rage eines deutschen Verteidigungsbeitra- ges von zweitrangiger Bedeutung“ sei. Die Sa stimmen mit Kirkpatrick darin über- ein daß zuerst eine festere„Partnerschaft“ rei mischen den Westmächten und der deut-. 5 3 5 5 1 schen Bundesregierung erzielt und der Bun- Sen ilitärsachverständigen laufen n. desrepublik die gewünschte„Gleichberech- gung“ gegeben werden müsse. Zur Schaffung der politischen Vorausset- zungen erscheint den in Frankfurt tagenden Unabhängig davon soll die westdeutsche Industrie schon jetzt in den Dienst der west- lichen Verteidigungsproduktion gestellt wer- den. Die jährliche Stahlquote wird deshalb von 12,5 auf 15 Millionen Tonnen erhöht. Die Bundesrepublik soll in das Rohstoff- Zuteilungssystem der Atlantikpaktmächte eingegliedert und entsprechend ihrem Be- darf gleichmäßig beliefert werden, Sämt-⸗ liche noch bestehenden Beschränkungen für die deutsche Industrie sollen fallen, denn — 80 geben amerikanische Kreise z2zu „Deutschland kann mit ganzer Kraft nur Was geht in der CSR vorꝰ wien(UP) Die„Neue Wiener Tages- Eltung“(Volkspartei) veröffentlicht am Dienstag einen Eigenbericht aus Brünm in der Tschechoslowakei, in dem es heißt, der hschoslowakische Präsident Klement Gottwald sei unter Polizeibewachung gestellt worden, weil er dem ehemaligen Augenminister Wladimir Clementis bei der Plucht außer Landes geholfen habe. Die Zeitung schreibt, Gottwald habe mit bementis„lange Unterredungen gepflegt“. Clementis rühmte sich immer, der beste freund Gottwalds zu sein, als welcher er much allgemein angesehen wurde. Es heißt zun, daß Clementis durch Gottwald recht- keitig davon benachrichtigt wurde, seite Jerhaktung durch die Sicherheitspolizei gehe unmittelbar bevor. Clementis ver- chwand daraufhin, doch soll Gottwald geich danach unter Polizeibe wachung ge- dellt worden sein“. Die Zeitung berichtet weiter, daß seit dem Verschwinden Clementis die Polizei zins„fieberhafte Tätigkeit“ entwickelt und Uter anderen den stellvertretenden Außen- kändelsminister Dr. Jonas und den ehe- maligen slowakischen Innenminister Dr. Okali verhaftet habe. Der Stabschef der kerten Division, Wladislav Vaverk a, sei ber die Grenze entkommen. Westliche diplomatische Kreise in Wien bestätigten, da Vaverka und der ehemalige tschecho- wakische stellvertretende Justizminister dchwarz vor einigen Tagen in Wien auf- kuchten und jetzt wahrscheinlich in West- rreich sind. ion Kuel⸗ Brüssel. Prinzessin Mary LI llaene de dethy, die Gattin Leopold III., Königs der beleier, brachte in der Nacht zum Dienstag zus Pochter zur Welt. Die Geburt dieses zwei- ten Kindes der zweiten Ehe König Leopolds, 5 am Dienstagnachmittag dem belgischen erlament offlziell mitgeteilt. 50 de Janeiro. Der Leiter der deutschen zeeundscttaktsmisslon für Brasilien. Vollrath 15 Maltzahn, erklärt am Dienstag, er werde 10 Mittwoch mit dem Flugzeug nach Frank- ut zurückkehren,„ohne irgendwelche diplo- heltchen oder kommerziellen Fragen mit der weeiltanischen Regierung besprochen zu ha- 855 Von Maltzahn erklärte der UP, der lee Grund für seine Anwesenheit in Bra⸗ 5 5 sei seine Teilnahme an den Einführungs- 1 rlichkeiten des Präsidenten Getulio Vargas u ein neues Amt gewesen. a New Vork. Das Rangierpersonal amerikani- ber Stisenbehngesellscheften, dessen inofflziel- . 0 zu großen Verkehrsstörungen und Fre, b seruns von Nachschublieferungen für Weg zekünrt hatte, begann am Dienstag. sich 1 uber Zahl wieder zur Arbeit zurückzumel- 5 Der französische Schriftsteller Mau- . der auf Grund seines Buches keizu, rg oder das gelobte Land“ wegen Auf- Rees zum Mord und Verherrlichung des bun elende, engeklagt War. ist um Dienstag den mem Pariser Gericht freigesprochen wor- 197 Sechs führende Bundestagsabgeord- duch 3 heute zu einem zweiwöchigen Be- W den USA abreisen. Die Abgeordneten r erhalten, mit Persönlich- Samen des Koneresses und der Regierung zu- Besneukommen. erlin. Die ersten 120 weststaakener Ein- donner, die ih 5 f i 80 de ihren bisberigen Wohnsitz verlas- f 8 j 2 2 n und sich in Westberlin niederlassen wol- Atlantikpakt-Hauptquartier in Paris le 5 2 . sich beim Wohnungsamt des Be- Paris,(dpa-AFP) Die Vereinigten Staa meisteng. gemeldet. Es sind ten erwägen die Verlesung des Hauptquar- Einstellun eute, die wegen ihrer politischen tiers der Nordatlantik-Or ganisation Von liche Sich und Betätigung für ihre perso London nach Paris, gab ein Sprecher der kürchten. erbeit unter der SED- Verwaltung. 7 1 85 Kk t UpPldpa Organisation am Dienstag in Paris bekannt. Man rechnet mit London.(dpa-REUTER) Die am Montag in Moskau überreichte Antwort der Sowjet- union auf die letzten Westmächte-Noten lägt nach Ansicht diplomatischer Kreise in London das Zustandekommen einer Vier- mächtekonferenz als sehr wahrscheinlich er- scheinen. Ein Sprecher des britischen Außen- ministeriums bestätigte am Dienstag früh, daß die dem britischen diplomatischen Ver- treter in Moskau überreichte Note in der Nacht zum Dienstag in London eingetrof- ken ist und zur Zeit geprüft wird. Da die Note aber von sowjetischer Seite noch nicht veröffentlicht wurde, könne er nicht dazu Stellung nehmen. In gewöhnlich gutunterrichteten Kreisen in London ist man der Ansicht, daß die Sowjetantwort zwar eine erneute Stellung- nahme der Sowietregierung gegen eine deutsche Wiederaufrüstung ent- hält, jedoch dem Wunsch der Westmächte, auf emer Viererkonferenz auch andere Meinungsverschiedenheiten zwischen West und Ost zu erörtern, in gewissem Maße entgegenkommt. Es wird damit gerechnet, daß die Sowjetantworten an die drei West- mächte von deren zur Zeit in Washington tagenden Vertretern— Sonderbotschafter Dr Philip Jessup(US), UNO-Delegierter Jean Chauvel Frankreich) und Botschaf- ter Sir Oliver Franks(Großbritannien) — erörtert werden, um eine Klärung des westlichen Standpunktes herbeizuführen. Paris: Die Tür bleibt ein wenig offen Gutunterrichtete Pariser Kreise stellen fest, daß in der sowjetischen Antwortnote von einer Bereitschaft der Sowjetunion keine Rede sei, neben der Frage der deutschen Wiederaufrüstung andere Probleme auf die Tagesordnung einer Viermächtekonferenz zu setzen. Ein französischer Beamter sagte. die Sowjets hätten„die Tür Angelehnt, aber nicht weit offen gelassen“. Die Sowjets seien bereit, in Paris eine Vorkonferenz stattfinden zu lassen. Bevor sich die drei Westmächte endgül⸗ tig über ihre Stellungnahme zu der Sowjet- antwort einigen, werden in Washington auf Botschafterebene weitere Besprechungen stattfinden. Es wird damit gerechnet, dag die drei Westmächte der Sowietregierung noch eine weitere Note zustellen werden. In der jüngsten Sowietnote, deren Text heute in Paris veröffentlicht werden soll, wird aus- kührlich zu der Frage einer deutschen Wie- derbewaffnung Stellung genommen. Die Vereinigten Staaten. Großbritannien und Frankreich werden„ihre Eindrücke über die sowjetische Note vergleichen“, mit der der Kreml die Aufforderung zur Abhal- tung einer Viermächtekonferenz beantwor- tete, verlautete am Dienstagnachmittag, laut UP, aus dem Foreign Otfiee. erteidigungsbeitrag dann mitarbeiten, wenn es auf allen Ge- bieten die gleichen Rechte und Pflichten Wie die anderen freien Nationen hat“. In Kreisen der amerikanischen Diploma- tenkonferenz in Frankfurt wird damit ge- rechnet, daß die Sowjetunion ihre Bemü- hungen auf eine Spaltung der westlichen Alliierten mit neuen Mitteln fortsetzen und wahrscheinlich Vorschläge für ein verein- tes, aber völlig schutzloses Deutschland machen wird. Wie es heißt, werden die amerikanischen Diplomaten ihre Ansichten über die neueste sowjetische Anwortnote auf den Vorschlag der Westmächte zu Vier- Mächte- Besprechungen in einem Bericht zusammenfassen und sich dabei gegen Vor- schläge aussprechen, die auf die Schaffung eines neutralisierten Deutschlands abzielen. Man vertritt hier die Ansicht, daß eine derartige Neutralisierung Deutschland„auf Gnade oder Ungnade“ dem Osten ausliefere, der den neutralen Status allenfalls vor- übergehend respektieren würde. Auch müß⸗ ten dann die Westmächte ihre Verteidi- gungslinie beträchtlich weiter nach Westen verlagern. Anerkennung auch der österreichischen Auslandsschulden? Frankfurt.(UP) Ein Sprecher des Amtes des US- Hochkommissars äußerte am Diens- tag, daß er auf eine baldige Anerkennung der deutschen Auslandsschulden hoffe. Es handelte sich dabei nicht um eine be- stimmte Summe, sondern um ein mora- lisches Prinzip; dadurch könnte der ersten Revision des Besatzungsstatutes und der Verwirklichung der New Vorker Außen- minister- Beschlüsse vom Herbst letzten Jahres mit den damit verbundenen weit- gehenden Zugeständnissen an die Bundes- regierung der Weg geebnet werden. Der Sprecher fügte hinzu, daß die Bun- desrepublik auch die von 1938 bis 194 entstandene österreichische Staatsschuld an- erkennen müsse. N 5 Viererkonſerenz Spekulationen über die noch nicht veröffentlichte Moskauer Antwortnote „Es wird sehr viel davon abhängen“, fügte der Sprecher hinzu,„ob General Eisenho- wer diese Idee für gut hält. Attlee will nicht nach Moskau London.(dpa- REUTER) Premiermini- ster Clement Attlee lehnte am Dienstag einen Vorschlag ab, nach Moskau zu rei- sen, um mit Stalin über Fragen des Welt- friedens zu beraten. Der konservative Ab- geordnete Cyrill Osborne hatte diese Reise vorgeschlagen, um die Kriegsgefahr zu vermindern. Attlee entgegnete, er halte eine Reise nach Moskau im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für nützlich.„Wir beraten gegenwärtig mit den USA und Frankreich, um Verhandlungen mit der Sowjetunion über ungelöste Fragen vorzubereiten. ES wäre zweifellos falsch, diese Beratungen jetzt zu stören.“ Der Labour- Abgeordnete Sydney Silverman erklärte, Großbritannien solle auf einer neuen Viererkonferenz seine Ansichten frei zußern. Es sei nicht nötig, sie vorher auf die Ansichten anderer Staa- ten abzustimmen. Attlee entgegnete, dies sel kein kluger Vorschlag. gau Hull. eli fin ne, Nos Vorschlag einer Schaufenster- Dekoration in der Mannemer Freßgass Selbst die Hohen Kommissare schunkelten Und die„UNO-Musik“ blies mit vollen Backen Köln.(UP) Eine Million Närrinnen und Narren, das gesamte bei der Bundesregie- rung akkreditierte Diplomatische und Kon- sularische Korps, der britische Hochkom- missar Sir Ivone Kirkpatrick ‚sowie när- risch gestimmte Teile der Bundes- und Lan- desregierungen erlebten am Rosenmontag den karnevalistischen Trubel des vor Froh- sinn außer Rand und Bend geratenen Kölns. In den Metropolen des westdeutschen Karnevals war das Unterste nach oben ge- kehrt. Das Narrenzepter beherrschte die vielen Hunderttausende, die den urwüch⸗ sigen Humor rheinischen Karnevals miter- jeben konnten. Die Rosenmontagszüge in den Städten zogen über einen dicken Tep- pich von Konfetti. Luftschlarigenbaldachine spannten sich über die Straßen. Die Narren und Jecken schunkelten und tanzten auf dem Straßenpflaster nach den Melodien der Karnevalsschlager und nutzten die Kuß freiheit redlich aus. Immer neue Lachtürme brausten auf, Wenn in den Festzügen in Köln, Düssel- dorf, Münster, Bonn, Koblenz oder in Mainz ein sonst tiefernstes Thema aus dem täglichen politischen Leben kräftig verulkt würde. So präsentierte zum Beispiel der Bonner Rosenmontagszug eine Bauernkarre mit frischem Mist als„Bundestagsbilanz“. Der Petersberg war in einem Prunkwagen unter dem Motto ‚Die Wacht am Rhein“ vertreten. Die Düsseldorfer haben ihrem Kartnevalsleitwort„Lachen ohne Grenzen“ alle Ehre gemacht. Da war die Lachapo-⸗ theke mit den Lachmitteln Kicherpastillen, Fotlachsalbe, Grinsekraut und Antimuffin. Auf einem Beutel mit der Aufschrift „Schmiergelder“ saß ein mieser Politiker und bekam von einem Quacksalber löffel- weise Lachsin verabreicht. Auf einem an- deren Wagen, der die verhinderte Vereini- gung Europas darstellte, sprang der Stier mit seiner Jungfrau Europa aus einem grünen Meer von Pappwellen auf Uncle Sam zu, der einen dicken Geldbeutel lok- Auf keinen Fall Verzicht auf Mitbestimmung Die neueste Stellungnahme des DGB Düsseldorf.(dpa) Von seiten der Gewerk- schaften wurde am Dienstag erneut festge- Stellt, daß sie auf keinen Fall auf die Mit- bestimmung in der gesamten Wirtschaft verzichten werden. Wie die DGB Pressestelle erklärte, ist zwar in Bonn abgemacht worden, daß die jetzt dort von den beteiligten Arbeitgebern und Arbeitnehmern formulierte Vereinba- rung nur für den Kohle- und Erzbergbau und die eisenschaffende Industrie, soweit sie unter das alliierte Gesetz Nr. 27 falle, gel- ten solle. Zu dieser Abmachung würden die Gewerkschaften nach wie vor stehen. Das bedeute jedoch nicht, wie von Arbeitgeber- Seite angenommen werde, daß für die übrige Wirtschaft nicht eine gleiche oder ähnliche Regelung über die Mitbestimmung noch gefunden werden müßte. Die Erklärung der Arbeitgebervereinigung, die Gewerkschaf- ten hätten durch ihr Machtstreben verhin- dert, daß die Rechte der Arbeitnehmer in den Betrieben verwirklicht würden,. könne angesichts des von Arbeitgeberseite mit allen Mitteln gegen die Mitbestimmung ge- führten Kampfes nicht ernst genommen werden. Verdrängte drängen auf Regelung des Artikels 131 Bonn.(dpa) Vier Interessenverbände haben Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers und den Beamtenrechtsausschuß des Bundestages aufgefordert, die Rechts- verhältnisse ehemaliger Beamter und Be- rufssoldaten sowie der früheren Arbeits- dienstführer gemäß Artikel 131 des Grund- gesetzes möglichst bald zu regeln. Die Bun- desregierung habe den Bundestag bereits gebeten, die Arbeiten auf diesem Gebiet zu beschleunigen, damit das entsprechende Ge- setz noch im Februar vom Parlament ver- abschiedet werden kann. Das am Dienstag veröffentlichte Tele- gramm ist unterzeichnet vom Allgemeinen Beamtenschutzbund e. V., dem Deutschen Beamtenbund, dem Bund versorgungsbe- rechtigter ehemaliger Wehrmachtsangehöri- ger und dem Verband der Notgemeinschaft ehemaliger Arbeitsdienstangehöriger. Bundesrepublik wird verklagt Bonn.(UP) In einer Klageschrift gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesfinanzminister, beantragt der Rechtsanwalt Dr. Gustav Mertens aus Münster(Westfalen) die Zahlung von hun- dert D-Mark. Auf Grund der ungerechten Bestimmungen des Soforthilfegesetzes Sei er zur Abgabe von hundert D-Mark ge- zwungen worden.„Die Abgeordneten haben nicht das Recht untätig zu bleiben, wenn irgendwo Gesetzesungerechtigkeit herrscht“, teilte Dr. Mertens der Presse zur Begrün- dung seiner Klageeinreichung am Dienstag schriftlich mit. Als„Gesetzesungerechtig- keit“ bezeichnet der Kläger, daß nach dem Soforthilfegesetz den Abgabepflichtigen er- littener Kriegsschaden nicht voll angerech- net werde. kend in der Hand hielt. Am Schwanz des Stieres festgeklammert versuchte der deut- sche Michel mit von der Partie zu sein. In anderen Städten sprachen die ver- schiedenen Leitworte der Rosenmontags-⸗ züge wie„Köln in Dur und Moll“,„Määnz bleibt Mäanz und„Münster ewig und drei Tage“ für die Ausgelassenheit des Tages, In Westfalens Hauptstadt marschierte die „UNO-Musik“ vor der Europa-Armee, die unter dem Motto„Strömt herbei ihr Völ⸗ kerscharen“ angeworben worden war. Eins dreißig Mann starke holländische Blas- kapelle und holländische Trachtenguppen gaben dem Zug ein besonderes Geprage. Hohe deutsche und ausländische politi- sche Persönlichkeiten ließen es sich nicht nehmen, den Trubel mitzumachen. Der bri- tische und der französische Hohe Kommis- sar, Sir Ivone Kirkpatrick und Francoise Poncet, sowie führende Beamte ihrer Stabe schunkelten ebenso mit wie die Minister- präsidenten Karl Arnold und Peter Alt⸗ meier und Mitglieder der Bundesregierung. Auerbach soll seine Aemter niederlegen München.(UP) Der Vorstand der israeli- tischen Kultusgemeinde in Bayern sprach am Dienstag dem Präsidenten des bayeri- schen Landesentschädigungsamtes, Dr. Phi- lipp Auerbach, sein Vertrauen aus. Wie erst jetzt bekannt wird. hatte der Zentralrat der Juden in der vergangenen Woche in München gefordert, dag Auerbach seine Aemter niederlegen soll. Die Affäre im bayerischen Landesentschädigungsamt hat nunmehr eine weitere Verstärkung der un- tersuchenden Beamten notwendig gemacht. Von der Staatsanwaltschaft München wur⸗ den am Dienstag insgesamt 30 Kriminal- beamten hinzugezogen, die die 180 000 Wie- dergutmachungsakten auf ihre Echtheit untersuchen sollen. Der leitende Staats- anwalt, Dr. Hölper, der gegenwärtig im Pro- zeß gegen den ehemaligen SsS-Standarten- führer und Gruppenleiter im Reichssicher- heitshauptamt, Walter Huppenkothen, die Anklage führt, erklärte, daß die Aktion im nteresse der Wiedergutmachungsantragstel- jer so bald wie möglich geklärt werden soll, Der bayerische Staat, so sagte Senatspra- sident Dr. Alfred Hartmann, sei um mehr Als 200 000 DM geschädigt worden. Die Fäl- schungen der DP-Aufenthaltsbescheinigun- gen, durch die sich verschiedene Personen in den Besitz der Wiedergutmachungsgelder gesetzt haben sollen, hätten„große Aus- mage“ angenommen. Kompromiß der evangelischen Kirche möglich Berlin.(UP) In der Frage einer Ver- legung der obersten Kirchenleitung der evangelischen Kirche von Westberlin nach der Sowjetzone wird— wie am Dienstag aus kirchlichen Kreisen verlautet— eine Kompromißlösung angestrebt. Der brandenburgische Ministerpräsi- dent Rudi Jahn(SED) hatte gefordert, die oberste Kirchenleitung solle von Westber⸗ lin nach dem Ostsektor oder nach der So- Wjetzone umziehen. Mit dieser Forderung befassen sich augenblicklich 226 Synodalen, die rund fünf Millionen Protestanten im Kirchengebiet Berlin- Brandenburg vertre- ten in einer Konferenz in Berlin. Von kirchlicher Seite wird angestrebt, eine Ver- bindungsstelle der Kirchenleitung bei der brandenburgischen Landesregierung in Pots- dam zu errichten. Mit dieser Lösung, 80 wurde erklärt, könnte ein offener Konflikt zwischen den Organen der Ostzone und der Kirche verhindert werden. Probst Heinrich Grüber, der Vertreter der evangelischen Kirche bei der Regie- rung der Sowjetzone, bemüht sich, diese Kompromißlösung beiden Seiten annehm- bar zu gestalten. Seite 2 MORGEN rr 3 Mittwoch, 7. Februar 1951 Oooohl Welch ein Katerll! Grippe entscheidet über Regierungsschicksal Verwirrung über den Wandel der Wel tsituation/ Zwiespalt in den sozialistischen Reihen „Erst haben wir die Chinesen bewaff⸗ net, damit sie sich gegen japanische An- Srifte wehren konnten, um nunmehr die Japaner gegen chinesische Attacken auf- rüsten zu müssen“, sagte ein Zyniker auf der Pressetribüne des Unterhauses.„Wir haben uns mit Rußland gegen die Nazis verbündet, um nunmehr die Deutschen zur Aufrüstung gegen russische Attacken drän- gen zu müssen. Die logische Konsequenz Wäre, daß sich das anglo- amerikanische Bündnis in ein anglo- russisches umwan- delte, das den Imperialismus der Vereinig- Ein Prinz unter Anklage Wird der Prinz von Liechtenstein wegen Zollhinterziehung verurteilt? Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg. Am 8. Februar wird beim Amtsgericht Lörrach das Verfahren gegen den Prinzen Hans von Liechtenstein, ein Neffe des regierenden Fürsten von Liechten- stein, beginnen. Die Anklage lautet auf wis- sentliche, gewerbsmäßige Zollhinterziehung in mindestens vier Fällen. Bis jetzt sind, trotz des Staubes, den der„Fall Liechten- Stein“ in der deutschen und schweizerischen Presse aufgewirbelt hat, nur wenige Einzel- heiten bekanntgeworden,. Im Juli 1950 Sollen in einem Hotel auf dem Feldberg bei Freiburg vier Männer beim Uhrenverkauf testgenommen worden sein, die dann ihre Hintermänner verraten haben sollen, dar- unter den Prinzen von Liechtenstein, gegen den daraufhin Haftbefehl erlassen wurde. Am 22. Dezember wurde der Prinz an der Grenze bei Lindau verhaftet, gegen Kaution seines Wagens, eines deutschen Volks- Wagens, aber zunächst wieder freigelassen. Erst nach einem Telefonat mit der Staats- anwaltschaft Lörrach nahm ihn die Lin- dauer Polizei im Zuge in die Schweiz erneut fest und brachte ihn im eigenen Wagen ins Untersuchungsgefängnis nach Lörrach. Dort wurde dem Prinzen, der wegen sel- ner Freundlichkeit vom Gefängnispersonal gelobt wird und in der Zelle über seine Er- Jebnisse in Abessinien schreibt, vorgewor- ken, er habe in seinem Gepäck, das wegen seines Diplomatenpasses nicht den Zollfor- Mmalitäten unterlag, mehrfach Uhren aus der Schweiz nach Deutschland eingeschmuggelt. Eine unbestätigte Angabe spricht von 20 000 Uhren im Wert von etwa einer Million Schweizer Franken. Der Prinz ließ diesen Vorwurf sofort insofern gelten, als er er- klärte, die Uhrenkoffer ohne Wissen um ihren Inhalt gefälligkeitshalber für einen Bekannten mitgenommen zu haben, und zwar nur durch deutsches Gebiet nach Bel- gien, Holland und den nordischen Staaten. Die Verteidig mg plädiert daher, wie durch eine öffentliche Erklärung des Rechtsanwaltes Dr. Scheuermann bereits vor Verhandlungsbeginn bekannt wurde, auf unwissentlichen Verstoß des Prinzen Segen die Transitvorschriften. Im Glauben, der Diplomatenpaß erübrige einen Transit- schein, habe der Prinz die Uhren durch das Bundesgebiet mitgenommen. Die Behaup- tung, er habe dafür Provisionen gefordert, habe bis jetzt von der Staatsanwaltschaft noch nicht bewiesen werden können. Was dem„Fall Liechtenstein“ eine Son- derstellung unter den sonst im Grenzgebiet nicht außergewöhnlichen Zollverfahren ver- schafft hat, sind neben der Person des An- Zgeklagten die international- diplomatischen Fäden, die den Tatbestand gleich von An- Lang an politisch überschatteten. Die ersten, von einem liechtensteinischen Regierungs- kommuniquée über das Nichtzutreffen des Prinzlichen Schmuggels begleiteten Fühler Streckte der Regierungschef von Liechten- Stein, Frick, aus. Dann machte der schwei- zerische Generalkonsul in Deutschland, Albert Huber, in persönlicher Unterredung mit dem Chef der badischen Staatskanzlei, Dr. Janz, für die Freilassung des Prinzen ein Kautionsangebot von 70 00 DM, das aber später auf Einwendungen der Landes- zentralbank von Baden in Schweizer Fran- gen wiederholt wurde. Auf eine daraufhin von der Staatskanzlei ausgegebene Presse- meldung über die Freilassung des Prinzen, Stellt der Lörracher Richter, Dr. Hans Dietsch-Frey, fest, er sei sich seiner richter- lichen Unabhängigkeit bewußt und werde nach eigenem Ermessen über den Freilas- sungsantrag entscheiden. Dann lehnte er ab. Wenig später entschied aber das Land- gericht Freiburg, in dessen Zuständigkeit das Freilassungsgesuch inzwischen übergegangen War, daß der Prinz gegen Gestellung von 70 000 Schw. Franken freigelassen werden könne. Der Rechtsbeistand des Prinzen machte daraufhin aber die sensationelle Mitteilung, daß der Prinz nunmehr auf die Haftentlassung verzichte, weil die privaten Gründe, die den Entlassungsantrag bedingt hätten, inzwischen überholt seien und weil er auf einen baldigen Verhandlungstermin Im Vorhof der Von unserem Londoner PEM- Berichterstatter ten Staaten bekämpfen müßte“. Diese ex- treme Formulierung zeigt nur die grenzen- lose Verwirrung über den Wandel in der MWeltsituation; und man kann es den An- hängern der Attlee-Regierung eigentlich nicht verübeln, wenn sie ihren Parteifüh- rern nicht mehr immer folgen können. Mit echt englischer Zurückhaltung hat man den Zwischenfall um den Minister Bevan behandelt, obwohl es in der eng- lischen Politik noch keineswegs üblich ist, seinen Gegnern Fußtritte zu geben. Das aber hat ein Mitglied eines konservativen Klubs in London getan, als Bevan, der als Gast dort eingeladen war, das Gebäude verließ. Der 42jährige ehemalige Garde- Okflzier war so empört, daß ein sozialisti- scher Minister— noch dazu einer, der die Konservativen einmal als Ungeziefer be- zeichnet hat— in seinen Klub gekommen War, daß er ihm beim Herausgehen einen Tritt ins Gesäß versetzte. Wofür er ge- zwungen wurde, seine Mitgliedschaft auf- zugeben, während Mr. Bewan bescheinigt wurde, er habe sich würdig und zurüchal- tend benommen. Dieser Zwischenfall wird zwar die Re- gierung nicht zu Fall bringen, aber er be- weist, mit welcher Hitze eine zukünftige Neuwahl geführt werden wird. Das best- gehütete Geheimnis der beiden Hauptpar- teien im Parlament ist zweifellos momentan die Liste der— Grippe- Patienten; denn vom Gesundheitszustand der Abgeordneten sozialen Frage Die Studien- und Aufklärungsarbeit Von unserem WF. Korrespondenten Düsseldorf. Die„Gesellschaft für sozia- len Fortschritt“, die jetzt in Düsseldorf mit ihrer ersten Hauptversammlung an die breitere Oeffentlichkeit trat, hat eine Vor- läuferin gehabt. Diese führte nicht den Fortschritt, sondern die sozialen Reformen auf ihrem Schild. Als sie 1933 der Auf- lösung verfiel, hatte sie fast fünfzig Jahre bestanden. Was werden— schon diese Frage liegt nahe— die Schicksale und Er- kolge der neuen Gesellschaft sein? Die an- dere Nuance liegt in dem Namensunter- schied. Zweifellos, mit Reformen allein läßt sich der sozialen Frage heute nicht mehr Rechnung tragen. Was aber ist Fort- schritt? Wie kann er erreicht werden? Pro- fessor Ludwig Preller, der Vorsitzende, räumt ein, daß mit der Objektivierung der Tatsachen bestenfalls erreicht werden kann, zu Entspannungen beizutragen oder gar Lö- sungs möglichkeiten zu finden. Die Willens- bildung zum sozialen Fortschritt ist eine politische Angelegenheit. Studiengesell- schaften können zur Anregung beitragen. Der Namenswechsel von 1890, dem Grün- dungsjahr der ersten Gesellschaft, auf 1850/51 reizt dazu, die Formel zu versuchen, daß noch sozialer Fortschritt stattfand, als die Gesellschaft die Reform in ihrem Na- men führte. Muß heute der Fortschritt gefordert werden, um wenigstens noch Re- formen zu erreichen? Im Zeichen ähnlich gedämpfter Erwar- tungen stand auch das Gespräch über das Thema„Soziale Autonomie und Staat“, mit dem die neue Gesellschaft in Düsseldorf zum ersten Male in einem größeren Kreis an die Oeffentlichkeit trat. Die soziale Autonomie ist eine Gegeben- heit, die nicht künstlich aufgehoben werden kann. Zwar schwankte in der eingehenden Erörterung, die das Thema in dem Rahmen fand, den der Staatsrechtler Professor Carlo Sehmid und der Soziologe Professor Edgar Salin Gase) gemeinsam abstecke- ten, die Fragestellung zwischen der Alter- native und Zusammenfassung. Soweit Nei- gung bestand, die Fortentwicklung der so- zialen Autonomie als Aushöhlung und Ent- rechtung des Staates aufzufassen, wurden die Gefahren betont, die darin liegen, und für die Wiederzusammenführung der auseinan- der strebenden Kräfte plädiert, die zu er- reichen eine politische Aufgabe ist. Die Rea- Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS WwOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 15. Fortsetzung Die Schulmädchen singen, die Steens stehen in einem Gewitter von Blitzlichtern und Händeklatschen. Am bellen Vormittag brennt dieser Narr von Stadtpräsident ein Feuerwerk ab. Mary Steen jauchzt vor Freude und natürlich wird sie schnell noch dabei fotografiert. Aber Georg J. Steen grient vergnügt bei dem Gedanken, daß der Stadtpräsident schon weiß, warum er dies Alles hier tut, einfach, weil es für seine Wiederwahl gut ist, sagen zu können,„daß man dem bekanntesten Sohn unserer Stadt angetan habe, was er verdient, und daß man stolz auf diese gute, kleine Stadt ist, die dem Lande die Musterfamilie schenkte.“ So ist das Leben.. denkt Georg J. Steen. Jeder macht den Humbug mit, weil er denkt, die anderen seien dümmer als er selber und dabei durchschaut jeder fast jeden und jeder unterhält sich mit dem anderen in der gleichen Sprache der Verstellung und Lüge aber immerhin ist es wohl schon besser, man macht diesen Rummel mit mir Als mit einem anderen Kerl. Und so, wie Georg J. Steen in seinem bequemen, lebensfroh karierten Anzug der „Gesellschaft für Statistik und Marktfor- schung“ hier in den Zug einsteigt und auf der Grundlage von achttausend Kronen über cas Treiben seiner Mitmenschen lacht, das 80 leicht zu durchschauen ist, sieht er in der Tat wie ein gesunder, dem Leben voll gewachsener Mann aus, an dem kein Fehl ist. Mary gibt bis zum letzten Augenblick Autogramme.. Knut hilft seiner Mutter beim Einsteigen, weil es so seine Rolle ist, und weil die Fotografen sich, gerade in diesem Augenblick wie wild gebärden. Frau Steen denkt einmal mehr daran, daß sie fast drei Pfund Bratenfleisch in die Mülltonne geworfen hat, während sie in bezug auf Marys spätes Heimkommen in der letzten Nacht heute eigentlich keine großen Sorgen mehr hat. Der Zug fährt an Die Steens haben ein Abteil für sich. Die Manager lassen sie ziemlich in Ruhe. Georg J. Steen mit Knut auf der einen Seite des erstklassigen Abteils, Frau Steen und Mary ihnen gegenüber haben wirklich fast drei Stunden für sich, wenn man die dreihundert Passagiere des Zuges außer Betracht läßt, die alle einmal an ihrem Abteil vorbei- schlendern und einen Blick hineinwerfen. Aber es ist den vier Steens nicht gerade eine Freude sich so nahe gegenüberzusitzen in diesen geliehenen oder geschenkten An- zügen und Kleidern, in denen sie allesamt anders aussehen, als sie sich sonst kennen, nicht durchschnittlich, sondern filmgerecht durchschnittlich, nicht mittelmäßig, sondern prominent mittelmäßig, nicht dutzendhaft, sondern vorbildlich dutzendhaft. 5 Jeder von ihnen denkt anders darüber. Eva Steen leidet ein wenig. Steen selbst findet es ein albernes Geschäft. Immerhin Uisten versteiften sich darauf, daß hier Ideologien nicht mehr helfen. Im Vorhof der sozialen Frage gilt nur noch die Welt, wie sie ist. Deshalb war an dem Beitrag, des Bundestagsabgeordneten Dr. Kiesinger nur die Feststellung in- teressant, daß der heutige Parlamentarismus tatsächlich bereits darunter leide, fast nur noch unter dem Einflug sozialer Interessen zu stehen, weniger aber die Forderung, daß die Parlamente hiervon befreit werden müßg- ten, um sich der politischen Integration wid- men zu können. Würden die Tendenzen des Auseinanderfallens nicht weiter verstärkt, Wenn es den Verbänden überlassen bliebe, die Interessengegensätze untereinander aus- zutragen? Der Staat aber, dem die politische Integration auf der obersten Ebene gelingen soll, müßte erst unten wieder ein Funda- ment gewonnen haben. Beim modernen Menschen rangieren jedoch die sozialen In- teressen heute vor den politischen. Der so- ziale Verband, in dem der Einzelne jeweils lebt und arbeitet, ist für ihn wichtiger als der politische, dem anzugehören ihm oft kaum noch bewußt ist und mit dem ihn meist nur noch eine Merkmalen verbindet. 5 Das Düsseldorfer Gespräch war ein politisches Gespräch. Repräsentative Diskus- sionen über die soziale Frage haben in die- sem Winter bereits mehrfach stattgefunden. Sie waren etwa auf dem Soziologentag in Detmold oder der Tagung des Vereins für Sozialpolitik in Bad Pyrmont, der ebenfalls Wiederbelebt worden ist, der Aufgabenstel- lung gemäß spezialisierter. Daß die Versuche zur Klärung der neuen Grundlagen mittels solcher Kongresse über- haupt intensiviert werden, ist zeitlich kaum eher möglich gewesen, als nicht wenigstens das Konzept einer staatlichen Ordnung eine Basis bot! denn die soziale Programm-Be- triebsamkeit der Parteien vermochte das Vakuum vor der Staatwerdung allein nicht Auszufüllen, daß Teillösungen der sozialen Problematik schwerlich von den Parteien zu erwarten seien, nur noch beigetragen. Der Studien- und Aufklärungsarbeit der Vereine und Gesellschaften, unter denen der„Gesell. schaft für sozialen Fortschritt“ eine führende Rolle zufallen könnte, kommt erhöhte Be- deutung insofern zu, als erst dann, wenn Klarheit über die soziale Lage geschaffen ist, deren Entstehung der Krieg und seine Folge- erscheinungen nur beschleunigt, jedoch nicht allein verursacht haben, ein sozialer Fort- schritt wieder erhofft werden kann. aber ist es ein Geschäft. Knut ist zufrieden, mal auf ganz andere Gedanken zu kommen. Nur Mary ist so gut wie glücklich, ja sie ist Wahrscheinlich wirklich glücklich, da Film- glück und Wirklickeit sich bei ihr identi- flzieren. Die Sache mit Teddy sieht sie heute mehr als Irrtum an, als Aufnahme, die nicht in den endgültigen Film mit hineinkommt. Wenn ich gewußt hätte, daß mir davon übel wird, hätten wir das nicht getan, denkt sie, und ist Beer ein bißchen böse. Eine halbe Stunde vor der Ankunft des Zuges in der großen Stadt zeigt Knut lachend aus dem Abteilfenster auf ein großes, auf Pfosten schräg zur Bahnstrecke stehen- des Schild. Im Vorüberfahren sehen die Vier, daß es die Reklame eines Warenhauses ist. „Morgen kauft Frau Steen bei uns“, heißt es in einer Zeile aus großen, roten Buch- staben. Darunter steht in kleinerer Schrift „und Knut Steen wird sie abholen, um ihr bei den Paketen zu helfen!“ „Das wissen diese Burschen eher als wir“, lacht Knut.„Welcher Junge erfährt so früh wie ich, daß es so gemacht wird.“ Mary stellt sich an das Fenster, um zu sehen, ob es nicht auch solche Schilder mit ihrem Namen gibt. Sie sieht keines. Aber kurz vor den ersten Außenstraßen der Hauptstadt steht das Bild Georg J. Steens in siebenfacher oder zehnfacher Größe, das Bild eines breitschultrigen, lachenden Man- nes mit einer lebensbejahend bunten Kra- Watte und einem Glase Bier. „Georg J. Steen trinkt unser Bier“, steht unter dem Bilde. „Bist du denn gestern mit einem Glase Bier fotograflert worden Georg?“ Steen schüttelt den Kopf.„Es ist eine Kleinigkeit, alle möglichen Dinge auf eine Fotografle zu bringen, Eva“, antwortet Steen. hängt bei jeder wichtigen Abstimmung das Schicksal der Regierung ab. Die Sozialisten brauchen nur mal ein paar Grippekranke zu haben, die nicht ihre Stimme abgeben kön- nen, und ein Mißtrauensvotum gegen Attlee erhält eine Majorität. Und es wäre natür- lich unter den momentanen Umständen in der Weltpolitik nicht nur eine inner-engli- sche Katastrophe, wenn Whitehall auch nur vorübergehend ohne eine Regierung wäre. Mit Interesse verfolgte man in London den Besuch Plevens in Washington, und die Bemühungen der Amerikaner, Frankreich zum Verbündeten Nummer 1 zu machen. Aber ein Ausspielen der Franzosen gegen die Engländer in den Augen der Vereinigten Staaten nimmt man nicht ganz ernst an der Themse. Obwohl die englische Presse bei der Veröffentlichung des Aufrüstungspro- gramms größeren Wert auf die Aufrufung des Jahrgangs„Z“ Teilnehmer des zweiten Weltkriegs) gelegt hat als“ auf die Kosten, die sich auf 4700 Millionen belaufen, so ist man sich des Zwiespalts in den sozialisti- schen Reihen nur allzu sehr bewußt. Tat- sächlich befinden sich die Labourabgeord- neten in einem unlösbaren Dilemma. Fol- gen sie der Regierung, so bringen sie ihre Wähler in Gefahr, gegen die unerträgliche Belastung durch die Aufrüstungskosten zu opponieren. Brechen sie die Einigkeit der eigenen Reihen, so bringen sie die Regie- rung zu Fall und vielleicht die Konservati- ven ans Ruder. Die Regierungsanhänger sind sich dar- über klar, daß auf die Bewilligung zur Auf- rüstung ihre Zustimmung zur Remilitari- sierung Westdeutschlands folgen wird. Und der politische Karikaturist Vicky hat bereits der Stimmung des Landes gegenüber der Freilassung Krupps Ausdruck gegeben, als er Göring und Hitler in Walhalla sitzend zeigte und die beiden sagen ließ:„. wenn wir nur ein bißchen länger ausgehalten hät- ten.. Hinzu kommt, daß während der Krankheit des Außenministers Bevin, den Mr. Attlee selbst vertritt, keiner Wagt, im Namen Englands zu den internationalen Problemen Stellung zu nehmen. Unter diesen Umständen ist es bezeichnend, daß selbst ein kommunistischer Gewerkschaftsführer Wie Mr. Horner lieber die Attlee- Regierung vorübergehend unterstützt, als sie zu Fall bringen zu helfen; wenn auch die engli- schen Kommunisten als Nichtmitglieder der Kominform nicht ganz ernst genommen werden können. Die Idee des Ernährungsministers Webb, Frischfleisch aus Deutschland importieren zu wollen und die Ablehnung dieser Anre- gung in Bonn, hat nur ein Lächeln beim Zeitungsleser hervorgerufen, der weiß, um wieviel besser die Speisekarten in München und Düsseldorf aussehen. Aber der dies- Wöchentliche Einkauf beim Fleischer, der dem ihn die Auswirkungen der Rationsverminderung Reihe von passiven zeigen Wird, 6 e Realite a zeigen wird, dürfte die Realität nicht nur den englischen Hausfrauen zeigen. Es ge- hören keine Hellsehergaben dazu, vorauszu- schen, mit welchen Gefühlen die Bevölke- rung den neuen Sparmaßnahmen begegnen wird, solange die Opfer nicht gleichmäßiger Auf die anderen europaischen Partner ver- teilt werden. Krupp-Konzern wird weiter entflochten Frankfurt.(UP) Die Entflechtung der Kruppwerke gemäß den alliierten Dekartel- Iisierungsgesetzen werde unabhängig von der Aufhebung der Vermögensbeschlag- nahme für den aus Landsberg entlassenen Alfred Krupp von Bohlen und Halbach durchgeführt werden, erklärte ein leitender Beamter der alliierten Dreimächte-Dekartel- Iisierungskommission in Frankfurt. Er wies darauf hin, daß bisher über den eigentlichen Wert des Kruppschen Vermögens und Be- sitzes genaue Aufzeichnungen nicht existier- ten, da das Testament des verstorbenen Friedrich Krupp von Bohlen und Halbach noch nicht veröffentlicht worden sei. Der Be- amte betonte, daß die Rüstungsbetriebe des Krupp- Konzerns weitgehend demontiert worden seien und der Rest nach dem Gesetz Nr. 27 der alliierten Hohen Kommission be- handelt werde. N Mittwoch, 7. Februar 1951 VNR 10 52 Vx. 32 Notiz zum Tage: Kohlerei. Der Wirtschafts minister von Nordſh Westfalen, Dr. Arthur Sträter, kat Oberbürger meister von Münster in einem gramm mitgeteilt, daß er der Stadt als n für den in leicktsinniger aber lobenguen Weise dem Prinzen Karneval ausgelleſ, gesamten Kohlenvorrat von Münster“ ein Sonderkontingent von 111 Pfund uberwen wird. Gleichzeitig wurde eine Kohlenkanchn in Münster beauftragt, dem Oberbürgerne⸗ dieses Kontingent am Aschermittwoch 2u bringen. Oberbürgermeister Boyer hatte Sonntag dem Prinzen Karneval außer Rathausschlũssel in einem Sach den Jeg Kohlenvorrat“ der Stadt überreicht. 0b Mutt. des Lal bst die 1 Walde b eines 6 Die Mut Hausgeh nommen Knebeln gundort Woch Frobße Li und so durch l waren 2 von 15 50, Man, g bis 10. angefahl Keine höhere Hausbrandzuteilug preise:. 15, Weil trotz Exportquotensenkung lerkohl? Bonn.(dpa) Die von der Ruhrbehn Schwarz beschlossene Senkung der deutschen I 0, Kres lenexportquote um 550 000 Tonnen 15, Feld, ersten Quartal wird nicht ausreichen d Varen 2 die Hausbrandzuteilungen für die Berl Kopfsale rung zu erhöhen. Im Bundes wirtscha z Pl. ministerium wurde am Dienstag mitgei Die 11 daß ein Verteilungsschlüssel für die dh 100 Uh Tonnen noch nicht aufgestellt sei. 1 ditz der Sicherheit lasse sich aber schon übersee! zung du daß die nach deutscher Ansicht viel durch di geringe Senkung der Exportquote fed gang Ku, höheren Zuteilungen für den Hausbus enn nu gestatten werde. Das Wirtschaftsmi PFeranste rium mache sich vielmehr nach wie gen. Un! Sorgen, wie es der Wirtschaft genüge Bühne u Kohle zum Aufrechterhalten der laufens nit Produktion zur Verfügung stellen kömzs] Der Die Bundesregierung hatte bean Neckarst deß die Exportquote für das erste Gum fersam von ursprünglich 6,83 Millionen Tonnen z der. Erst mindestens eine Million Tonnen ges fihelm wird. Die Ruhrbehörde war aber nicht h lech Kra reit, mehr als die gebilligten 550 00, Das! nen Zzuzugestehen. einer Sit Lokal„ Tagesord dung eir einer Vo militarisi SPs wünscht keine Saardiskussion Saarbrücken.(dpa) Die Sozialdemohz tische Partei des Saarlandes(SPS) Wünzd keine neue internationale Saardiskust Die Wie der SpPS-Landtagsabgeordnete fe falt am Etienne erklärte, will die SPS alles tun u Löwen“ eine balttige zufriedenstellende und endziſ lng ein tige Lösung der Saarfrage durch eine fa Lastenau densregelung mit Deutschland zu förden ein Vort Eine neue internationale Saardiskusm Betrie könne die Atmosphäre für die endgültig 19.30 Uh. Verhandlungen nur vergiften. FEtiem Meyn ve lehnte auch weitgehende staatsrechtid Frankfur Aenderungen im Saarland wie z. B. eine“„Reis Staatspräsidenten und eine saarländisd mema Verteidigungstruppe vor der endgültige simon a. internationalen Anerkennung des Saarn Kunstha! des ab. Der Landtagsabgeordnete betont des Vere daß dies auch die Auffassung des 58, e Generalrates sei. ag 5 1 gekehrt. UNO. Vorstoß auf Seouf Zweit ler. Am Tokio.(dpa- REUTER) Nach voribef ane 0. gehender Kampfpause setzten die U annhei Truppen am Dienstag, dem chinesischen Nel steinach. jahrstag, hinter einem Wall von Bomba iber die und Granaten ihren Vorstoß auf die sd Grain— koreanische Hauptstadt Seoul fort. No. dot. Panzerspitzen stehen nach letzten Berichte Gener unmittelbar nördlich von Anjangni. D Entfernung zwischen Anjangni und Seoul beträgt elf Kilometer. Die In Im Mittelabschnitt der Koreafront haben die UNO-Truppen bei ihrem Vorstoß nad Norden einen Punkt erreicht, der auf ge. cher Höhe mit Seoul liegt. An der Ostfüst griffen UNO- Kriegsschiffe erneut wirksam in die Kämpfe ein, die zwischen südkores- nischen Truppen und nordkoreanischen Vet. bänden im Gebiet der Hafenstadt Kangnul toben. Zwei Offiziere des US- Generalstabs er. klärten der United Preß, die Kommunisten seien offenbar dabei, neue Kräfte zusal. menzuziehen, mit denen sie am Han- Ful unmittelbar südlich Seouls feste Viertel. gungsstellungen gegen die Offensive de UNO-Truppen aufbauen wollten. 5 — e „Sie machen einfach aus zwei Aufnahmen eine einzige.“ Mary wendet sich um.„Aber Mama, das weiß man doch“, tadelt sie. 22. Irgendetwas muß falsch gegangen sein. Irgendein Rädchen dieser meisterhaft kon- struierten und von Kapazitäten bedienten Reklamemaschine muß für einen Augenblick aus dem Takt geraten sein. 5 Ein Eisenbahnbeamter spricht mit dem Chefmanager. Der Chefmanager geht los, um mit irgendjemanden über die drahtlose Zug- telefonie zu reden. Er kommt hastig zurück. Er spricht mit den vier anderen Managern im Durchgang des Wagens. Georg J. Steen sieht es Einer der Manager kommt und bittet ihn, für einen Augenblick aus dem Abteil her- auszukommen. Steen folgt beflissen. Es ist dies nämlich die gleiche Szene, die er als Angestellter tausendmal in seinem Leben erlebt hat, 80 oft, daß er sie schon an der Luft voraus- riecht, ehe sie begonnen hat, sich zu ereig- nen. Es ist die in allen Ländern der Welt geläufige, täglich abertausendmal in allen Sprachen sich wiederholende Szene: Sie sollen mal sofort zum Chef kommen“ Und der Chefmanager sieht Georg J. Steen an, während dieser Steen auf ihn zu- geht. Er zieht diesem kleinen Steen mit den Augen den Anzug aus, der ihm nicht gehört, das Hemd, das ihm nicht gehört, die ganze Kolle, die nicht seine eigene ist. und der Chefmanager denkt, nun bleibt von diesem Steen nicht mehr viel übrig! „Hören Sie zu, Steen“, sagt er.„Wir haben da eine Panne. Ihre Tochter soll heute Nacht bei irgendeinem Kerl gewesen sein, der eine Keuschheitsgöttin als Hauswirtin hat. Die ist zu einem Frauenverein gelauen und der Frauenverein hat bei unserer Fin viel Porzellan zerschlagen. Miels tobt. befürchtet einen Skandal bei dem Empfau am Hauptbahnhof. Wir steigen auf den Südbahnhof aus und fahren mit Tazel unauffällig in das Hotel.“ Der Chef unter, bricht kurz, um den Schluß wirksam un betont zu bringen.„Ihre Sache ist es, Inn Familie zu verständigen. In zwei Minuten hält der Zug.“ Georg Steen nickt, wie er zu hundel barschen, überheblichen oder verärgerte Anweisungen eines Chefs, eines unverschäm ten Kunden, eines Steuerbeamten, eile Versicherungstaxators, eines Vertrauen arztes des Rentenvereins genickt hat, Er be. herrscht sich gut, er zuckt mit keiner Miene er meldet nicht einmal an, daß er sich 115 teidigen wird, sobald man ihm eine Gelegen heit dazu gibt. ichter Im Abteil warten drei fragende Gesicht auf ihn. Aber Steen hat keine Zeit, e lange zu reden, und noch weniger Lust, zu tun.„Macht euch fertig, wir steigen en Station früher aus“, befiehlt er. „Was ist denn los!“ Natürlich ist es Knit der so fragt. a „Deine Schwester war heute Nacht 1 5 wegs, um das ganze Geschäft hier zu e, patzen“, antwortet Steen, einen Arm 8 im Mantel.„Tut, was ich euch sage!“ Die Steens sind jetzt ein blamierter 0 sangverein, der beim Wettsingen dreim schlecht eingesetzt hat und ausscheiden 3 Sie sind eine Prozeßpartei, die schleumte den Gerichtssaal verläßt, weil die h schon pfeifen. Sie sind arme Leute, die 5 Pump anlegen wollen und von einem raten, hals abgewiesen werden. Verl Der Zug hält. 55 Fortsetzung folgt). Beerdi, 1951, 14 14 Meine sorgen ſchwie Oma,! wurde heit a von u Föhrer Ins Lud) Beerdi um 13 — Ich he wiede. erfolg — Nordfhg „ hat einem 70 t als„d lobenzueg 8 Helieſen nsters e Uberbeh Aenhandh urgermei och ꝛu ih, 7 hatte außer den vletzh cht.(ohh ——— uteilung kung Tuhrbehin schen 10 Tonnen reichen g 1e Bepölt Wirtschah 3 mitgetz die 550% Sei. I übersel mt viel aote ke Hausbra aftsminig ch wie t genüg r laufen n könne beanttz ste Quarz Tonnen 1 en geselh r nicht h endgültige „ Etiem tsrechtlich Zz. B. eine arländisch endgültige s Saria. te beton des Sbg. ul 1 vorüber die UNO. schen Nel. n Bomben H die süd ort. UN 0. 1 Berichten ng ni. D nd Seoul ont Haben rstoß nach auf ele. 1 Ostküste Wirksam südkores- schen Vel Kangnung Ustabs et. nmunisten te zusam- Han-Flub Verteich⸗ sive det — a gelaufen erer Firm tobt. I Empfant en 1 hundert srärgertel verschäm⸗ en, eines ertrauens- at. Er be: ler Miene, sich vel⸗ Gelegen- Gesichter zeit, Jen Lust, e igen eine t es Knuß ht unter- à2u vel⸗ em schon e!“ erter Ge. dreimal den müß mleunige Zuhörer die einen m Geis; — N MANNHEIM S ec Seite Kurze„MM--Meldungen r. 32 Mittwoch, 7. Februar 1951 Mutter tötete ihr Kind. Den Beamten des Landespolizeikommissariats Mannheim zt die Identifizierung der am 31. Januar im Walde bei Schwetzingen gefundenen Leiche eines 6 bis 8 Wochen alten Kindes gelungen. Die Mutter des Kindes, eine 20jährige ledige Hausgehilfin, wurde ermittelt und festge- nommen. Sie hat gestanden, ihr Kind durch Knebeln und Erdrosseln getötet und am dundort verscharrt zu haben. Wochenmarkt an Fastnacht. Er zeigte große Lücken, der Faschings- Wochenmarkt, unc so manche Markthändlerin trug ihm durch lustigen Aufputz Rechnung. An Obst raren zu Pfundpreisen angeboten: Aepfel von 15 bis 40, Bananen 75, Orangen 35 bis 50, Mandarinen 50 und Zitronen je Stück g bis 10. Gemüse, das in ausreichender Menge angefahren war, notierte folgende Pfund- preise: Lauch 20, Maronen 45, Wirsing 10 bis 15, Weißkraut 15, Rotkraut 18 bis 20, Win- ſerkohl 25, Sellerie 35 bis 40, Rosenkohl 55, Schwarzwurzeln 45 bis 50, Gelbrüben 8 bis 10, Kresse 80, Rotrüben 10, Zwiebeln 10 bis 15, Feldsalat 1 DM. Und mit Stückpreisen waren zu haben: Blumenkohl von 20 bis 40, Kopfsalat 30 bis 45, Endiviensalat 15 bis B bf. 5 Die Theatergemeinde setzt am 8. Februar, 100 Uhr, ihre Reihe„Wir lernen den Be- sitz der Kunsthalle kennen“ mit einer Füh- kung durch Dr. Passarge und Dr. Fuchs durch die Kunsthalle fort. Treffpunkt: Ein- gang Kunsthalle.— Am 11. Februar, 11 Uhr, ann nun in der Kunsthalle die satirische Veranstaltung„Von Plato zu Kästner“ stei- gen. Unter anderem wirken Solisten von Bünne und Orchester des Nationaltheaters mit. Der Kleingärtner- Verein Mannheim- Neckarstadt wählte bei seiner Jahreshaupt- versammlung den bisherigen Vorstand wie- der, Erster Vorsitzender ist demnach wieder Wilhelm Kolb, zweiter Vorsitzender Hein- rich Kraft. Das Friedenskomitee Mannheim lädt zu einer Sitzung am 9. Februar, 19.30 Uhr, im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, an. Die Tagesordnung sieht unter anderem die Bil- dung eines Ausschusses zur Organisierung einer Volksbefragung zum Thema der Re- Militarisierung vor. Die sudetendeutsche Landsmannschaft bat am 11. Februar, 15 Uhr, im„Zähringer Lowen“ im Rahmen der Monatsversamm- 1 lung eine Protestkundgebung gegen das Lastenausgleichsgesetz ab. Außerdem wird ein Vortrag über Steuerfragen gehalten. Betriebsräteschulung. Am 8. Februar, 1930 Uhr, spricht im Gewerkschaftshaus Dr. Meyn von der Akademie der Arbeit in Frankfurt über Vollbeschäftigung. „Reiseeindrücke aus Indien“ ist das hema eines Vortrages, den Dipl.-Ing. simon am 8. Februar um 19.30 Uhr in der Kunsthalle im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins Deutscher Ingenieure hält. Der Redner ist vor wenigen Tagen von einem halbjährigen Aufenthalt in Indien zurück- gekehrt. Zweite Plan wanderung der Pfälzer wäld- ler. Am Sonmtag führt der Pfälzer wald- Ver- ein, Ortsgruppe Ludwigshafen- Mannheim, zeine zweite Plan wanderung durch. Abfahrt Mannheim Hbf. um 7.51 Uhr nach Neckar- steinach. Die Fuß wanderung führt von hier über die Mannheimer Hütte— Darsberg 000— Hirschhorn, von Ww o Rückfahrt er- olgt. Generalversammlung Druck und Papier. Die Industriegewerkschaft Druck und bapler, Mannheim, lädt für 10. Februar, 80 Uhr, zu ihrer Generalversammlung in das Gewerkschaftshaus, O 4, 8/9, ein. Unter anderem wird die Vorstandschaft neu ge- wänlt werden. Der Internationale Presseklub Heidelberg letzt seine Ausspracheabende über grund- dätzliche Fragen der Gegenwart am 8. Februar, um 20 Uhr, in den Klubräumen fort. Es spricht Dr. Karl Pintschovius über „Die Psychologie der West verteidigung“; an- schließend Aussprache. Einführung von Gästen unter Telefon 26 15. 110 Jahre Männergesang. In diesem Jahr begeht der Männergesangverein„Lieder- Kranz“(Schönau bei Heidelberg) sein 110. Jubiläum mit einer Großveranstaltung vom 30. Juni bis 2. Juli. Eine Delegierten- tagung, bei der alle Fragen erörtert werden sollen, ist kür 11. Februar im Saal„Zum weißen Roß“ in Schönau vorgesehen. Die teilnehmenden Vereine werden auf diesen Termin aufmerksam gemacht. Vir gratulieren! Dr. Gerhard Schu- macher, Augenarzt(leider ohne Adressen- Angabe), und Ludwig Orth, Mannheim- Neckarau, Katharinenstraße 83, werden 75 Jahre alt. Emma Schumacher, Mann- heim, Karl-Ludwig-Straßge 9, vollendet das 88. Lebensjahr. 5 Aus dem Polizeibericht Alter schützt vor Torheit nicht. Nicht in den vollen Genuß einiger glücklicher und vergnügter Stunden kam ein 80 Jahre al- ter Pensionär, der ein unbekanntes, etwa 18 Jahre altes Mädchen auf der Straße kennengelernt hatte und sich mit ihr in Weggang mußte er nämlich feststellen, daß ihm die„Kleine“ aus seiner Brieftasche den Betrag von 550,— DM gestohlen hatte. Lkw. verbrannte. In den späten Nach- mittagsstunden kam es in der Windmühl- straße zu einem größeren Garagenbrand, bei dem ein Lastkraftwagen bis auf den Motor vernichtet wurde. Die Berufsfeuer- Wehr war mit zwei Löschzügen zur Stelle und hatte das Feuer nach etwa 30 Minuten gelöscht. Der Gesamtschaden wird auf rund 4000,.— bis 5000,— DM geschätzt. Brandursache unbekannt. Schwer verletzt. Auf der Fahrt von Mannheim nach Seckenheim stieg der Fah- rer eines amerikanischen Pkws. beim Ein- biegen in die Seckenheimer Landstraße auf der linken Fahrbahnseite mit einem ent- gegenkommenden Radfahrer zusammen, der bei dem Zusammenstoß vom Rad stürzte und schwer verletzt liegen blieb. Im Kran- kenhaus wurden ernste Verletzungen fest- gestellt. Gefährliches Spielzeug. Nicht nur sbie- lende Kinder, sondern auch Straßenpassan- ten wurden durch fünf Jungen auf dem Luzenberg in Gefahr gebracht, die ihre Luftdruckpistolen mit Bleikugeln und Kar- toffelstücken geladen hatten und damit in der Gegend herumschossen. Dem gefähr- lichen Unfug mußte die Polizei durch die Wegnahme der Luftdruckpistolen ein Ende bereiten. seine Wohnung zurückzog. Nach ihrem Zinslose Darlehen nieht unbeschränkt Ergänzend zu dem Artikel„Finanzie- rungshilfe kür Wohnungen“ den wir gestern veröffentlichten und in dem die Möglichkeit angezeigt wurde, nach der bestimmte Perso- nengruppen aus Mitteln der Soforthilfe zins- lose Darlehen erhalten können, teilen wir heute mit. daß der Knappheit der zur Ver- kügung stehenden Mitteln wegen nur fol- sende Gruppen berücksichtigt werden kön- nen: 1. Politisch, rassisch und religiös Ver- kolgte, 2. Kellerbewohner, 3. Bunkerfami- lien, Bewohner von Elendsquartieren und einsturzgefährdeten Wohnungen, 4. Schwer- Kriegsbeschädigte und 5. Familien mit min- destens vier Kindern in Haushaltsgemein- schaft. Die Einreichung in eine dieser Dringlich- keitsgruppen durch das Wohnungsamt ist bei Abholung der Antragsvordrucke im Amt kür Soforthilfe(Luisenschule, Zimmer 305) nachzuweisen. Fünf Jahre Zwangsarbeit kür amerikanischen Major Das Armeegericht des amerikanischen Hauptquartiers in Heidelberg fand den amerikanischen Major Harold B. Banning nach mehrwöchigen Verhandlungen im Sinne der Anklage für schuldig und verurteilte ihn zum Ausschluß aus der Armee, zu fünf Jahren Zwangsarbeit und einer Geldstrafe von 90 000 Dollars. Der Major war— wie wir bereits berich- teten— angeklagt, von September 1949 bis August 1950 als ehemaliger Finanz offiziel des Standortbereiches Berlin 560 000 Dollars, also etwa 2.5 Millionen DM, veruntreut zu haben. Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, unerlaubte und ungesetzliche Wechsel- geschäfte in amerikanischer und deutscher Währung vorgenommen zu haben. Sie wies dem ehemaligen Finanzoffizier nach, daß sich sein Vermögen in diesem Zeitraum auf un- Kkontrollierbare Weise auf 109 000 Dollars vermehrt hatte. Der Major führte diesen Vermögenszuwachs auf einen Betrag von 100 000 Dollars zurück, den er 1949— vor seinem Amtsantritt in Berlin— bei einem Pferderennen gewonnen haben will. Er stritt bis zum Schluß der Verhandlung ab, mit seinen Wechselgeschäften den amerikani- schen Staat geschädigt zu haben. Das Gericht fand ihn jedoch in den mei- sten Anklagepunkten— im ganzen 24— für schuldig. Es verfügte, daß die Geldstrafe in Höhe von 90 000 Dollars in eine Zwangs- arbeitsstrafe von weiteren vier Jahren un- gewandelt werden soll, falls der Major den Betrag nicht beibringen kann. i-tu Sonntagsrückfahrkarten für Ostern Die Bundesbahn gibt für die Osterfeier- tage Sonntagsrückfahrkarten aus. Sie gelten zur Hinfahrt vom Gründonnerstag(22. März), 12 Uhr., bis Ostermontag(26. März), 24 Uhr. Zur Rückfahrt bis zum Dienstag nach Ostern (27. März), 24 Uhr. Die Karten werden für alle Strecken ausgegeben und können, wie die Hauptverwaltung Bundesbahn mitteilt, auch in Fernschnelltriebwagen gegen Zah- lung der tarifmäßigen Zuschläge benutzt werden. Vorbei In den still gewordenen Straßen der großen Stadt, in den Wohnungen, Büros und Arbeitsstätten hockt ein mehr oder weniger großer Kater und sagt miau. Die letzten Spätheimkehrer treffen Sich mit den ersten Frühaufstehern. Ihre eilen- den Füße zertreten die Reste des Flimmers und Flitters vergangener Fröhlichkeit. Die lustigen Töne, die die Melodie der letzten Tage machten, sind verweht wie ein leiser Hauch, und der Himmel spannt sich wie ein grauer Hinterhof voll schmutziger Wäsche über den neuentdeckten Ernst des Alltags. Vorbei, sagen die müde im Morgenwind schaukelnden Papierschlangen, die von den Schultern hübscher Frauen in die Gosse ge- Tallenen Pailletten, die für ein Jahr in den Ruhestand versetzten Faschingskostüme Vorbei Für viele bleibt das unüberwindliche Verlangen nach einem sauren Hering die lebhafteste Erinnerung an eine Saison, die Semeiniglich verrückt genannt wird. Verrückt! Ist es denn gicht so, als ob das Leben in der sogenannten„normalen“ Zeit reichlich verrückt und in der verrückten Zeit wenigstens einigermaßen normal zu sein scheint? Oder sollten nicht Humor. Freude und Sorglosigkeit das Reguläre, Angst, Sorgen und Haß das Anormale sein? rob Sport und Spiel. Erstmals bei Weltmeisterschaft Zum ersten Male nach dem Krieg werden deutsche Radfahrer an einer offlziellen Welt- meisterschaft der U. C. I. Unternationaler Rad- Sportverband) teilnehmen. Für die Querfeldein- Welt meisterschaft in Luxemburg hat der Bund Deutscher Radfahrer(B. D. R.) nach dem Qua- lifikationsrennen in Wiesbaden nominiert: Steinhilb, Stuttgart; Jagotschinski, Frem- denberg-Ruhr; Petri, Wiesbaden; Popp, Schweinfurt.(Mit Ausnahme des Erstgenannten alles Amateure). Deutschlands Boxstaffel gegen Irland steht Der Deutsche Amateurboxverband DABV) hat die Nationalstaffel für den 91. Länder- kampf am 16. Februar gegen Irland in Dublin endgültig aufgestellt. Für den erkrankten Mei- ster Bihler(Stuttgart) wird der Coburger Bom- mer im Weltergewicht kämpfen. Die Mann- schaft: Fliegen: F. Krümmel(BC Arminia Fischenich); Bantam: K. Slojewski(Sport- freunde Hamborn); Feder: H. Langer(Sc West Köln); Leicht: K. H. Wengener(Sportmann Hamburg); Halbwelter: F. Ehmann(Olympia Weiden): Welter: R. Bommer(VfB Coburg); Halbmittel: H. Jopke Dubois Essen); Mittel: G. Sladky(Dorstener FKC); Halbschwer: H. Pfirrmann(Ac Weinheim); Schwer: E. Kross (Hota Berlin). Außer dem offiziellen Länderkampf zwei weitere Freundschaftskämpfe in vorgesehen. sind Irland Europameisterschaft der Basketballer 20 Länder des europäischen Kontinents haben nach einer Information des Präsidenten des Deutschen Basketballbundes. Dr. Hans Rei- ner, zu den vom 3. bis 10. Mai in Paris statt- findenden Europameisterschaften im Basketball nominiert. Die Nennungen erfolgten von Oesterreich, Belgien, Bulgarien, Schottland. Aegypten, Spanien, Finnland. Frankreich, Ungarn, Italien, Libanon, Luxemburg. Portu- gal, Polen, Schweiz, Tschechoslowakei, Sowiet- rußland, Türkei, Jugoslawien und Deutschland. Zwei weitere Meldungen von Dänemark und Schweden stehen noch aus. Staffette mit 10 000 Reitern Aus Anlaß der Eröffnung der„Nordmark Reit- und Fahrschule“ in Flensburg-Mürwik soll vom 1. bis 3. März eine Reiterstaffette „Quer durch Westdeutschland nach Flens- burg“ geritten werden, an der sich rund 10 000 Reiter beteiligen werden. Es ist die erste Staf- fette dieser Art seit 1930. Damals wurde eben- falls eine„Reichsstaffette“ nach Flensburg geritten, an der sich 50 000 Reiter beteiligten. „Annemirl“ wurde Zweite Endstand der Europa meisterschaft Die Austragung einer Europameisterschaft in Skisport ist eine problematische Angelegen- Deutsche noch nicht heit. wenn nicht die Voraussetzungen dafür erfüllt sind, daß die besten Läufer und Läufe rinnen auch wirklich an allen hierfür ausge- schriebenen Konkurrenzen unter einigermaßen gleichmäßigen Bedingungen teilnehmen kön- nen. In der inoffiziellen diesjährigen Abfahrts meisterschaft von Europa belegte der 32jährige italienische Weltmeister Zeno Colo den ersten Platz. Im Slalom wurde Hans Sän- ger, Oesterreich. Bester. Bei den Frauen hatte man bei der Montblanc-Skiwoche auf ein Ab- fahrtsrennen verzichtet, so daß nur die„Tor- lauf-Europameisterschaft“ entschieden wurde. Der Endstand der dieses Jahr probeweise durchgeführten Europameisterschaft lautet: Herren-Abfahrt: 1. Zeno Colo(Italien) 26 P.; 2. James Couttet(Frankreich) 24 P.; 3. Sang⸗ lard Frankreich) 22 P.;: 4. Moni Italien 20 P. Herren-Slalom: 1. Hans Sänger(Oesterreich) 19,5 P.; 2. Pravda(Oesterreich) 18 P.; 3. James Couttet(Frankreich) 17,5 P.; 4. Zeno Colo Gta- lien) 16 P. Damen- Slalom: 1. Sarah Thomasson (Schweden) 25 P.; 2. Annemarie Buchner- Fischer GOeutschland) 19 P.; 3. A. Tournier (Frankreich) 13 P.; 4. Lia Leismüller Deutsch- land) 12 Punkte. Vossebein Meisterschaftsdritter Der Bochumer Vossebein belegte bei den internationalen Tischtennismeisterschaften der Schweiz in Basel hinter den beiden Franzosen Haguenauer und Roothooft den dritten Platz zusammen mit dem Schweizer Urchetti. Eben- falls auf den dritten Platz kam im Frauen- Einzel die Freiburgerin Kaiser hinter der Französin Delay und Leuprecht(Oesterreich). Im Frauen-Doppel placierte sich die deutsche Mannschaft Wagner/ Herion(Säckingen) an zweiter Stelle. In der Vorschlußrunde der Titelkämpfe im Herren-Einzel unterlag Vossebein mit 19:21 dem späteren Meister Haguenauer. „Preis der Länder“ gewann Schleswig- Holstein Vor wiederum schwachen Besuch(etwa 1500) wurde das viertägige Hamburger Reit-, Spring- und Fahrturnier in der Ernst-Merck-Halle mit dem„Preis der Länder“, einem Jagdspringen der Klasse L, zum Abschluß gebracht. Den Sieg errang mit vier Fehlern die Mannschaft von Schleswig- Holstein, die Ministerpräsident Bartram auf Original-Holsatia anführte, und der auch Derbysieger Tiedemann auf Abione, H. J. Hucks auf Meteor und Frau Schmidt- Metzger auf Fenek, die Derbysiegerin von 1949. angehörten. Den zweiten Platz belegte Berlin mit sieben Fehlern vor Niedersachsen mit 12, Hessen mit 15, Nordrhein-Westfalen mit 20 und Hamburg mit 28 Fehlern. Mercedes-Pläne Mercedes-Benz plant, falls der Argentinien- Start befriedigend verläuft, nach etwa drei- wöchiger Pause ein zweites Mal über den Ozean zu fahren, um am„Großen Preis von Indianapolis“ teilzunehmen. Auch für dieses größte Rennen Amerikas bestehen keine Be- schränkungen hinsichtlich der Rennformel. bei der„Tom“ 1951 „Erst Wiederanpassung in nationalen Rennen“, sagt Charles Joly Unsere Berufsstraßenfahrer haben sich zu krüh gefreut! Sie werden an der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt noch nicht teilnehmen können. Während bereits Vorschläge zur Aus- Wahl einer deutschen Tour-Mannschaft erörtert wurden, erhielt die Internationale Sport- Korrespondenz von Charles Joly, dem stellver- tretenden Direktor der Tour de France, fol- gende offizielle Erklärung:„In deutschen Mel- dungen werden die Wünsche wohl mit den Tatsachen verwechselt. Tatsächlich war die Hereinnahme einer deutschen Mannschaft bei der Tour de France 1951 niemals vorgesehen. Es ist vielmehr erforderlich, daß sich die deut- schen Fahrer in nationalen Rennen bewähren, um zu zeigen., daß sie in der Tour de France bestehen können, wie sie das früher schon ge- tan haben. Die Erfahrung. die wir vor zwei Jahren mit der Teilnahme der spanischen Mannschaft gemacht haben, zeigt uns tatsäch- lich, daß eine Wiederanpassung(readaptin) notwendig ist.“ Auch der BDR bestätigt, daß ihm von einer eventuellen Beteiligung deutscher Fahrer nichts bekannt ist. Er steht darüber hinaus auf dem Standpunkt, daß eine Beteiligung an der „Tour 1951“ nicht in Frage kommen kann, weil ihr Termin so dicht bei der Deutschland- Rund- fahrt liegt, daß die Entsendung einer deutschen Mannschaft nicht möglich wäre. f(isk) Die amtlichen Toto-Quoten (Ohne Gewähr) Rheinland-Pfalz: I. Rang: 7 Gewinner je 14 170,50 DM. II. Rang: 160 Gewinner je 619,93 DM, III. Rang: 2 206 Gewinner je 44,95 DM; Kleintip: 10 Gewinner je 2 606,90 DM. Bayern: Normalwette: I. Rang: 31 Gewinner je 4 256 DM, II. Rang: 881 Gewinner je 150 DM. III. Rang: 5 604 Gewinner je 23,50 DM: Zusatz- Wette: I. Rang: 48 Gewinner je 654,20 DM, II. Rang: 805 Gewinner je 39,.— DM; Inter- nationale Zehn: I. Rang: 7 Gewinner je 2777. DM, II. Rang: 118 Gewinner je 1640 DM, III. Rang: 1 122 Gewinner je 17,30 DM. West-Süd-Block: Zwölfer wette: I. Rang 6 Gewinner je 37 634,80 DM, 128 Gewinner je 1 763,90 DM, III. Rang: 1 738 Gewinner je 139,70 DM; Zehnerwette: I. Rang: 25 Gewinner 7 665,90 DM. II. Rang: 765 je 250,30 DM, III. Rang: 8 668 Gewinner je 21,90 DM. Nordblock: 1. Rang: 280 Gewinner je 1 339. DM: 2. Rang: 7 641 Gewinner je 49 DM; 3. Rang: 67 424 Gewinner je 5,50 DM. Donnerstag, 8. Februar Freltag, 9. Februor Samstag, 10. Februar Unerwartet verschied unser lie- ber Vater, Opa, Schwiegervater, 5 Schwager und Onkel, Mrün felger il dach kurzer Krankheit im Alter on 83 Jahren, Mhm.- Käfertal. 4. 2. 61. Auerhannstrage g Die trauernden Hinterbliebenen Suma, a. 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Verlag. Raten. n Winie . Schluh-Vet Schug Ie Ff kau vom Flsk 85 J N 1 1 1 N 1 Seite 4 MANNHEIM r Mittwoch, 7. Februar 1951 ul — Ischermüd woch. etwas verwirrt Heute hat jeder das Recht, müde zu sein, aber gestern— da wurden überall noch ein- mal die letzten Kräfte zusammengerafft. Veberall ging es noch einmal hoch und halb- hoch her, der„Feuerio“ entledigte sich sei- ner letzten Sitzungspflicht mit erstaunlicher Bravour, die Tollitäten von Wurstfidelshau- sen, vom Hause Moselfeuer und von Linden- hofs Gnaden waren noch einmal voll be- schäftigt, die Büttenredner kletterten mit etwas wackeligen Knieen zum letzten Male aufs Podium, und endlich konnte Jlka Ma- chado beim„ Feuerio“ vor mucksmäuschen- stillem Publikum debütieren und einen brau- senden Erfolg einheimsen. Man muß es anerkennen: War doch wohl manches Auge schon ein bißchen starr, manche Zunge schon etwas gehemmt, und gähnte da und dort einer mal schnell ver- stohlen hinter der Hand— Mannem hat sich wacker gehalten, sozusagen durchgehalten bis heute morgen, da zwar keiner Zeitung liest, aber die Zeitung eben doch erscheinen muß. Ein Königreich für ein Pferd— hat irgendein englischer König mal gesagt, aber unsere Narren von Berufs wegen, die Elfer- Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„La Traviata“; Amerikahaus 15.00, 19.00 Uhr: Filme:„Louisiana Legende“,„Freiheit unter Anklage“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Vor- trag:„Baunormen und Baugestaltung“, Spr.: Prof. E. Neufert, Darmstadt(Vortragsreihe „Aufbau“). Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Donnerstag früh: Wech- selnd, meist stärker bewölkt. Morgens stellen- weise dunstig oder neblig. Höchsttemperatur in der Ebene 4 bis 7 Grad, nachts leichter Frost. Schwache Winde aus südlichen Rich- tungen räte und alle, die im Hintergrund den när- rischen Organisationsdraht gezogen haben — und nicht zuletzt Mannheims Journali- sten sagen heute mit Recht: Ein Königreich für ein Bett! Jetzt haben die Putzfrauen ihren großen Tag, und die Gastwirte zählen mit stillem Vergnügen den Kassenbestand, schimpfen über die zerbrochenen Gläser, Stühle, Bir- nen und sonstigen Gerätschaften und den- ken mit heimlichem Schauder ans Finanz- amt. Und über allem schwebt der Hering, die saure Gurke, der starke Kaffee, der Eis- beutel, und wenn einer in Anbetracht des berühmten Tieres, das für seinen Buckel be- kannt ist, wenn es donnert, sagen sollte: Nie wieder!— so ist er ein abgefeimter Lügner, denn es gilt die Wette: Im nächsten Jahr ist wieder jeder dabei. Sni. „Rhein-Neckar“ läßt von sich hören Der vorbereitende Ausschuß für die Grün- dung einer kommunalen Arbeitsgemein- schaft Rhein-Neckar, der aus den Oberbür- germeistern von Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Frankenthal sowie den Landräten der gleichnamigen Kreise und dem Bürgermeister von Viernheim besteht. hat am vergangenen Samstag seine Arbeit beendet und sich über einen Satzungsent- Wurf geeinigt, der nun den zuständigen Stadträten und Kreistagen bis zum 15. März zur Beschlußfassung vorgelegt werden soll. Wird die notwendige Zustimmung erteilt, ist damit zu rechnen, daß die kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar am 1. April ihre Tätigkeit aufnehmen kann. Streitwert: DM 2,10 Es ging um Blech Es war eine herzerfrischende Gerichts- verhandlung. Die Angeklagten standen zer- knircht in der Anklagebank, das Publikum weinte vor Rührung, und der Richter nahm seine Zuflucht zu einem herzhaften Donnerwetter, um dann die beiden Uebel- täter mit den Worten zu entlassen:„Macht, daß ihr nach Hause kommt!“ Der einzige Leidtragende bei der ganzen Sache war der Pfarrer, der eine Vorladung als Zeuge erhalten hatte, ‚unentschuldigt fehlte“ und deswegen 20 DM Ordnungs- strafe zu blechen hat, während das Blech, um das es eigentlich ging, ganze 2, 10 DM wert gewesen war. Dieses Blech hatten die beiden Burschen vom Nebengebäude einer ausgebonbten Mannheimer Kirche abmontiert. Der Alt- metallhändler bezahlte ihnen dafür 2,10 DM. Aber die Staatsanwaltschaft, die dahin- ter kam, schrieb einen Haftbefehl aus und brachte die beiden von Ende Dezember bis zum Verhandlungstermin am 2. Februar hinter Schloß und Riegel. Vor Gericht stellte sich heraus, daß die beiden in sehr ärmlichen Verhältnissen lebten und das Blech mitnahmen, weil sie sich eben erst den Kopf darüber zerbro- chen hatten, wovon das nächste Brot zu kaufen sei. 5 Der Richter, der den Standpunkt der Staatsanwaltschaft vertrat, daß nämlich die mehr und mehr überhandnehmenden Metalldiebstähle strengstens zu bestrafen seien, sprach wohlwollend von einer Not- entwendung. 5 Nur der Staatsanwalt meinte, sich da- mit von Amts wegen nicht einverstanden erklären zu können und beantragte Ver- tagung der Verhandlung. Die beiden Bur- schen auf der Anklagebank waren indessen schon entlassen, aber die Schöffen erklär- ten sich bereit, sich ihrer beim nächsten Verhandluangstermin noch einmal anzu- nehmen i-tu. Hochgebirgswelt um Zermatt Vortrag beim Alpenverein Diesmal führte der Deutsche Alpenverein, Sektion Mannheim, seine Mitglieder mit herrlichen Farblichtbildern und anregenden, humorvollen Ausführungen des Hochge- birgsführers Ludwig Steinauer, München, in die Westalpen. Alpine„Spaziergänge“ und zwei zünftige Bergfahrten in die beson- ders schöne Hochgebirgswelt von Zermatt im Kanton Wallis, das von nicht weniger als 38 Viertausendern umgeben ist, unter denen vor allem das schwierige Matterhorn, Weiß- horn und der Monto Rosa bemerkenswert sind, wurden eingehend gewürdigt. Die Sesselseilbahn freilich, die es dort gibt und von den Zünftigen„Idiotenbagger“ genannt wird, verachtet natürlich ein richtiger Bergführer und Bergsteiger. Eine große Liebe zur Bergwelt, die schon Begeisterung zu nennen war sprach aus Steinauers Schilderungen, namentlich als er aus seinen 14 Bergfahrten des Jahres 1950 die Besteigung des Monte Rosa, von„Castor und Pollux“ und anderen Bergen eingehend behandelte. rei. Arcus.% BESCNWW ERDEN „Gelenkte Elternversammlungen?“ in Fortsetzungen) Der Hlternbeirat der Liselotteschule hat um Abdruck einer Entgegnung auf die Zuschrift „Gelenkte Elternversammlungen?“ gebeten, der Bitte ist die Schriftleitung aus Loyalitätsgrün- den selbstverständlich gern nachgekommen. „Das Eingesandt„Gelenkte Elternversamm- lungen?“(MM 24. 1. 51) von a. o. ist ein Mu- sterbeispiel für sachliche Unkenntnis und für Gehässigkeit. Es erübrigt sich daher— nach dem guten alten Sprichwort— eine Entgeg- nung. Trotzdem möchte ich dem Herrn, à. o. — dem„Rumpelstilzchen“— etwas zum Nach- denken geben. Warum haben Sie, Herr„Rum belstilzchen“ bei dem„ermüdend langen und wiederholten“ Reden über das Landheim der .- schule nicht kurz und klar Ihre entgegen- gesetzte Meinung geäußert? Warum haben Sie, Herr„Rumpelstilzchen“, bis jetzt noch nicht Ihre sicher durchführbaren Pläne zum Wieder- aufbau des zerstörten„Heimes“ in D 7 der Stadtverwaltung unterbreitet? Warum haben Sie bis jetzt noch nie— so wenig wie andere Eltern— hre sicher ‚„durchführbaren An- regungen“ und„berechtigten Beschwerden“ dem von der Elternschaft gewählten— nicht von der Direktion ernannten— Elternbeirat vorgetragen? Etwa gar, weil es bequemer und ungefährlicher ist, unter der Tarnkappe der Anonymität aus dem Hinterhalt zu schießen, als seine Meinung öffentlich und klar zu be- kennen?“ St.-r. K 7 antwortet nicht Im November 1950 wurde im Mannheimer „Morgen“ wiederholt angeregt, daß die Stadt- Werke, zur Stromumstellung von 123 auf 220 Volt, einen Plan bekannt geben, wann die ein- zelnen Stadtteile an die Reihe kommen. Ich hatte mich im März 1950 bereits brieflich an die Stadtwerke gewandt. aber ich warte heute noch auf eine Antwort. Jeder, der eine Anschaffung von elektri- schen Geräten machen muß, wird anders dis- onieren, wenn er weiß, er kommt erst in vier Jahren mit der Umstellung an die Reihe. Kann die Presse in diesem Falle von den maßgebenden Stellen nichts erfahren? W. W. Noch zu wenig Verkehrsdisziplin Die Verkehrsdisziplin läßt sehr zu wün- schen übrig, aber nicht nur die der Radfahrer, sondern auch die der Autofahrer. Ich bemerke, daß ich selbst ein alter Autofahrer, also nicht gegen d'e Autos eingestellt bin. Im Gegenteil! Aber wie rücksichtslos von den Automobilisten gefahren wird, ist unerhört. Die Herren mei- nen, daß die Straßen nur für sie da sind. Ich habe leider sehr viel Zeit, um den Straßen- verkehr zu beobachten und sehe oft, in welche Bedrängnis alte Leute kommen, wenn sie die Straße überqueren und Not haben, auf die andere Seite zu kommen. Auf diese nimmt der Automobilist gar keine Rücksicht. Er saust einfach weiter und bringt die alten Leute in große Gefahr. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Polizei sich ernst dahinter machen würde und einschreiten wollte. W. K. 8 Der von dem Verfasser erwähnte Radfah- rer-Fall ist erfahrungsmäßig nicht vereinzelt. Hinzu kommt das undisziplinierte Verhalten vieler immer sehr eiliger Autofahrer, beson- ders an den Haltestellen der Straßenbahnen. I. Haltestelle Ring/ Wasserturm, Richtung Bahnhof.(Hier könnte ein beschäftigungsloser Polizist ein dankbares Betätigungsfeld finden.) Bei den geringen Anschluß möglichkeiten der Mannheimer Straßenbahnen ist es für den ge- Wöhnlichen„per-pedes-Europäer“ eine Ge- duldsprobe und starke Zumutung, beim Um- steigen an dieser Stelle meist eine Reihe von 3, 10, Ja bis zu 20 Autos jeglicher Art abwar⸗ tend vorbeiflitzen sehen zu müssen, während die Anschlußbahnen seelenruhig wegfahren. II. Als Mutter einer Liselotteschul- Schüle- rin habe ich oft Gelegenheit, an der abgelege- nen und nicht allzu sehr beleuchteten Halte- stelle der Rheinstraße zu beobachten, daß hier gegenwärtig, besonders zur Zeit des abend- lichen Schulschlusses, eine polizeiliche Ver- kehrsregelung vonnöten wäre. Hier bereitet es anscheinend den meisten Autofahrern große Freude, laut tutend durch die gerade sich zum Einsteigen begebenden Kinderscharen hin- durch zu fahren, so daß immer einige Kinder zwischen Straßenbahn und Auto zu stehen kommen— weil ja nicht alle zu gleicher Zeit einsteigen können. Die übrigen Kinder müs- sen fluchtartig zurückdrängen. Wie leicht kann da eines von ihnen zu Fall kommen oder ein latterndes Kleidungsstück von dem Fahrzeug erfaßt werden, Ich meine, man sollte es nicht auf einen Unglücksfall an dieser Stelle erst ankommen lassen. E. St.-N. sche ist ein gunz besonderer g Es wäre grundfalsch, im Aschermittung nur den Tag zu sehen, der einer Zeit auge lassener Fröhlichkeit das Ziel setzt, an qe man sich vorkommt, wie ein vorzeitig 9 bremstes Karussell— an dem unsereſſh nicht nur ſeleiner, sondern ganz klein un häßlich geworden ist und veraweifelt 1 einem grimmigen Kater kerumlaboriert. dre phantasielos und falsch. Die Gebilde unter ihren Verdchtern sollten wissen, 0 die Kirche an diesem Tage des Aufbruch 0 das Land der Verheißung gedenkt. Es Bande sick also nicht lediglich um Buße in Sach und Asche, das allein wäre eine reichſig triste und muckerische Angelegenheit, gonden um Entschlossenkeit und Aufbruch. 23 10 eben nicht einfach weitergehen in der g gewohnten Leier der sogenannten Vergnügn gen und Zerstreuungen, über deren Konfeh tionierung und Industrialisterung sich 1 mand mehr irgendeiner Täuschung kingibt. 1 einer Botschaft, die sich an alle richtet, Uh zur Sammlung, zu Ewistenzerhellung ustonsloser Daseins orientierung aufgeruſg das ist ganz etwas anderes als das gedanpe, und bedengenlose Plätschern im Strom 00 Zeit. Wer diesem Ruf folgen will, spendet q Kirche ein Mal auf die Stirn aus geweißte Asche, sie macht ihn„flott“ für seine Ab. gabe mit höchst sinnvollen Anweisungen f den Umgang mit Speise und Trande in den vierzig Tagen bis Ostern, um den Menschen möglichst zu entlasten von der Erdenschuen die hart auf Mm lasten kann. Nachdem dl Menschen Über die Fastnacht einmal orden, lieh aus sich herausgegangen sind, ist zeig die Zeit gekommen, Einkehr zu halten in sich zu gehen. Und es ist nur in der oft. nung und erfreulich, daß die Kirche selbst g Brevier und Liturgie dieses Tages vor de Heuchlern und Sauertöpfen gewarnt kat, dh nur so tun als ob und darüber vergessen, 9h. der eigenen Tire grùndlich zu kehren,. 0 lucwigs hafen Gastspiel des Stadttheaters Worms, An Mittwoch spielt das Ensemble des Stad. theaters Worms für die Theatergemeinde Gartenstadt im Raschig-Saal ein Lustsple von Paul Helwig„Der Trick des Marzel Andernach“. 5 Eine Wohnbaugesellschaft erlitt einen Schaden von etwa 40 DM durch den Dleb. stahl von Dachsparren, Windstreben u acht Quadratmeter Fußboden aus einem Anwesen in der Raschigstraße. Es stießen zusammen.. am 3. Februm gegen 15.45 Uhr auf der Straßenkreuzunz Mundenheimer und Wittelsbachstraße el Pkw. und ein Straßenbahnzug der Linie 10 Der Pkw. wurde erheblich und der Anhänget der Straßenbahn gering beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Dem Fahrer des KN Pkw., der das Vorfahrtrecht nicht beachte hatte, wurde eine Blutprobe entnommen, Er hatte es eilig, der 32jährige Mann, und darum entwendete er aus dem Fof einer Wirtschaft in Oppau ein Herrenfahrrad in Werte von 150 DM. Der Täter konnte vn der Polizei ermittelt und festgenommen, dis Fahrrad sichergestellt werden. VER MIETUN GEN — n IeSkEFSUue nk 5 Seriöses Unternehmen sucht für seinen verheiratet. Außenbeamten uchelende 8 Wir vermieten ab 1. März 1951 unsere derzeitigen Geschäftsräume(116 am) 3 Schaufenster, 5 Schaukasten und komplette Einrichtung gegen Abfindung eines Teiles der Ausbau- u. Einrichtungskosten. MANNHEIM 42. KuusrSTBASSE 2 Im Neubau N 7, 27 sind 1- u. 2-Zim.-Wohnungen im 3. u. 4. Obergeschoß zu vergeben. 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Jan. 1951, in im In- und Auslend Käfertal, Kaserne, entlauf. Farbe praun-gelb, auf Iren hör., 5 Mon. à. Meng: Mannheim, postfach 1 Hohe Belohng. Abzugb. b. Kraut- wurst, M.-Almenhof, Struvestr. B 2. D. Kafer nocht uns heute zwer reſeblie 25 aꝛcheffen, aber deshalb Trübsel blasen oder gar Krokodil. tranen vergießzen wie dies müde Giraffen ne Dazu ist kein Grund. Laßt uns versuchen, etwas von dem Humor und recht viel von der goten Laune dieser Faschingstage des ganze Jahr hindurch zu bewahren bis zum nchsten Male. Und nun die Aermel aufgekrempelt und wieder ran an die Arbeit, hinein in den Alltag, in des leben. in dieses pulsierende Leben, das ir för Sie tausendfach einfangen in Wort und Bild, in Meldungen, Berichten und gepottogen cus aller Welt und ollen Lebensbereichen, und nicht zuletzt in unserem umtengreichennzeigenmarkt. All dies findet täglich seinen Nieder- A 10 44 9 K Leb 1 entsprechend zu handeln— kurzum obenduf zu sein, wenn es darguf ankommt. Dau ver- hiift ihnen wie immer 80 g 1135 N 1 5 48* 5 57 88 schlag in Ihrer Zeitung, die Sie 4 5 7 6 in die lage versetzt, nicht nur 4 5 N N mitzureden“, sondern auch * * Seite 6 MORGEN Mittwoch. 7. Tebruar 1951/ Krefeld baut sich ein neues Theater/ Nachdem sich nun auch die stadt Mann- beim. wie Oberbürgermeister Dr. Dr. R. e. H. Heimerich unlängst durchblicken lieg, mit dem Projekt eines Theaterneubaus ernstlich beschäftigt, mag es interessant sein zu be- Obachten, wie andere Städte mit diesem Problem fertig werden. Krefeld gibt hierfür ein aufschlußreiches Beispiel. Am Niederrhein, in nächster Nachbar- schaft zu Gustaf Gründgens Theater-Do- mäne Düsseldorf, liegt die 175 000-Einwoh- ner-Stadt Krefeld, die bis August 1952 ein sigenes Theater aufrichten will, obwohl sie (in weit besseren Zeiten?) niemals eines besessen hat. Mit Bauplänen beschäftigt mam sich allerdings schon seit 1913, doch ist dann im Verlaufe großer und noch größerer Zeiten immer wieder etwas dazwischen ge- kommen. 1948, als die Engländer kamen, schien es dann allerdings ernst zu werden mit dem Theaterbau, denn der Stadt- kommandant forderte„immediately à gar- rison-theatre“ und man ging auch gehor- Samst sofort an die Arbeit. Keller und Grundmauern standen schon, als ein neuer Kommandant kam und die Betriebsamkeit stoppte: er war der unzweifelhaft richtigen Ansicht, daß man lieber Wohnungen bauen Sollte. Dann hat men einige Jahre später den Plem doch wieder aufgenommen und ist an einige prominente Architekten herangetre- ten, aus deren Einsendungen man drei Entwürfe in die engere Wahl zog. Der eine War der des Krefelders Eugen Bertrand, der die„Neubauruine“ des theaterfreudi- gen britischen Commanders mit einbezog. Der städtische Finanzausschuß war diesem Plan durchaus zugeneigt, weil es sich um das erste ernstzunehmende Projekt han- delte. an Kosten wurden„um zwei Millio- nen DM herum“ vorveranschlagt. Als zwei- ter Bewerber stellte sich Erwin Stöcklin aus Basel vor, der das Modell seines Rundtheaters auch in Mannheim schon einmal gezeigt hatte. Er bekam vor dem Bauausschuß Sonderbeifall und erhielt den Auftrag, für 2000 DM eine Sonderskizze der gegen milde Bedingungen eine halbe Million bot. Dieser Mäzen will nicht ge- nannt sein, weil er„so etwas“ unwiderruf- lich zum letzten und einzigen Male machen kann. Nur soll angedeutet werden, daß in diesem Beispiel eine kulturell ambitiöse Versicherungsgesellschaft die Ehre dieser Branche weitgehend rehabilitierte. Mit der nicht unheiteren Begründung, daß die bisher von den Thespisjüngern blockierten sechs Lycealklassen plus Aula nicht länger zweck- entfremdet werden dürften— mit dem Ziele also, die Kinder in die Schule zu bringen und nicht sich selbst ins Theater, bewillig- ten die Stadtväter 150 00 DM aus der Kommunalkasse. Ein Theaterbauverein ist im Entstehen und springt unverzüglich ein. Jedes Mitglied hat mindestens 100 DM in 20 Monatsraten zu leisten. 2000 Mitglieder sind mit Sicherheit zu erwarten. Finanziell sind das wenigstens weitere 200 000 DM, wobei die Verzinsung so geregelt Wird, dag es statt Bargeld für den Gegenwert Frei- karten gibt. Außerdem will man eine Lotterie veranstalten, aus deren„erstem Gang“ 1951 50 000 DM herausspringen sol- len, bei einer Wiederholung 1952 weitere 50 00 DM. Vom Düsseldorfer Kultusmini- ster hofft man den Rest zu bekommen, der dann noch an einer Million DM fehlt. Wiewohl ursprünglich 2 Millionen DM veranschlagt sind, hat der Entwurf Bertrand(Krefeld) den Vorzug, im er- sten Abschnitt schon für eine Million DNMœ realisierbar und„bespielbar“ zu sein.(Ge- samtkosten 1,9 Million DMW. Das trifft im wesentlichen auch für die beiden anderen Pläne zu, weil auch sie einen zweiten Bau- abschmitt vorsehen, der wie der Bertrands die zweite Million DM später investierbar macht, das heißt, nachdem das Theater schon in Betrieb ist. Bertrand zum Beispiel verlagert in diesen zweiten Abschnitt die Bühnen-Nebenräume, Foyer- und Garde- roben- Ausstattung, Vorderbau mit Cafe und einen zweiten Saal mit 300 zusätzlichen Plätzen für Kammerkonzerte. Drel verschiedenartige Entwürfe stehen zur Debatte hemdene Werte(„Neubau- Ruine“) mit ein- bezieht, hat der Krefelder Entwurf für Krefeld wohl die meisten Chancen. Und, erklärlicherweise, nicht nur deswegen. Der Sache nach handelt es sich um eine barocke Guckkastenbähne mit einer Bühnenöffnung von 12 Metern Breite, zwei Seitenbühnen, einer Hinterbühne und dazugehörigen Dreh- bühnen. Insgesamt können sechs fertige Bühnenbilder vorbereitet werden. Ein Proszenium mit überdecktem Orchester gehört zu dem Vorschlag Bertrands. Die Zuschauer sitzen im Rahmen eines stump- ken Kegels vor der Bühne, dessen Ver- jüngung im Original vorn liegen sollte, die aber im Interesse einer verbreiterten Büh- nensicht nach hinten verlegt wurde. Der„Entwurf Hamburg“ von Karl Morgen, der sich die Erfahrungen des Büh- nentechnikers Coozmann sicherte, strebt eine Raumbühne an. Die bei der Guck kastenbühne übliche Trennung zwischen Szene und Publikum(die„Abschnürung“) wird hier dadurch vermieden, daß das Büh- nenkreuz mit dem Vorhang klammerartig das kreisförmig gruppierte Parkett links und rechts zu etwa einem Viertel um- fetansge für unve mmt de Das Krefelder Theaterprojekt des Schweizer Architekten Stöcklin Wilhelm schmidtbonn/ zum 28. Geburtstag Wielm Schmidtbonn, der in Bad Godesberg lebende Dramatiker und Epiker, feierte am 6. Februar seinen 75. Geburtstag. Zusammen mit Wilhelm Schäfer und dem verstorbenen Herbert Eulenberg, seinen Der Epiker Schmidtbonn erwarb Ansehen und Ruf durch eine Fülle Novellen, Märchen und Romanen, leute“,„Die Flucht zu den Hilflosene Verzauberte“,„Papageienbuch“, — Jahrga! 1 For. mit Krefelder Zuschnitt einzureichen. Da die Krefelder ja nun aber sei 1913 sicher- gehen wollten, forderten sie von dem Hamburger Architekten Karl Morgen einen dritten Plan an. Die Entscheidung über diese drei Entwürfe fällt am 1. März. An- schlieged wird sofort mit dem Bau begon- nen, damit das Krefelder Theaterensemble nun endlich auch ein eigenes Haus be- kommt. Hochinteressant ist die Lösung der Finanzierungs-Kalamität. Zu- nächst fand sich eni privater Geldgeber, e eee eee IN 1 INDUSTRI Ascher-Mittwoch mit Kohle In der Bundesrepublik ist die Steinkohlen- Förderung in der vergangenen Woche auf 2 287 614 t gegenüber 2318 161 t in der davor liegenden Woche zurückgegangen. Das Ergebnis der am 4. Februar gefahrenen Sonderschichten verringerte sich abermals und betrug 7114 t gegenüber 21 003 t am 28. Januar(dementspre- chend sank der arbeitstägliche Förderdurch- schnitt in der Berichtswoche um 2776 t auf 380 083 ft. „Die in Ihrer Ausgabe Nr. 26 vom 31. Ja- nuar 1951 veröffentlichte Entschließung des Hauptausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages läßt den völligen Zusam- menbruch der deutschen Kohleversorgung nicht entfernt ahnen, ebenso Ihr Artikel in Ausgabe Nr. 12 vom 15. Januar 1951„Zerreig- probe mit Kohle“. Eine chemische Fabrik aus Mannheims Umgebung schrieb uns und be- gann ihren Brief mit vorstehenden Worten. Es wird weiter ausgeführt: „Sollen wir Ihnen stichwortartig unsere Lage schildern? Monatsbedarf an Kohlen 300 tons(Wert 12 000 BM ab Zeche), damit werden Produkte hergestellt im Werte von monatlich 400 0 DM, hiervon wer- den exportiert monatlich für etwa 250 000 bis 300 0% DM.. Uieferung der Kohle bis November 1950 regel- mäßis; Dezemberquote zunächst 160 t, erhöht auf 220 t; Lieferung 220 t. Januarquote 7o t, nach unendlichen Bemühungen erböht auf 190 t; ein- gegangen vom 1. Ja n. 51 bis 31. Jan. 51: 22 tons! Kohlenkontor Mannheim gab sich alle Mühe, die zugesagten Mengen zur Auslieferung zu brin- gen, aber DKV oder Ruhrbehörde fragte nichts Aarnach; das RK scheint nur noch zu schwim- men. Erfolg ungezählter Ferngespräche, Fern- schreiben, schriftlicher Eingaben: deprimflerend— erschütternd. Unsere Ansichten: Infolge des Preisgefälles Zwischen In- und Auslandspreis werden weit grö- Bere Mengen Kohlen abgezogen als bekannt gege- ben. Förderung ist wohl gleichbleibend, offizielle Exportquote seit langer Zeit ebenfalls etwa gleich- bleibend; Frage; wo bleibt Differenz? Zusammenfassung: Wenn es nicht möglich ist, einem Betrieb an Kohlen zuzuteilen 3 Prozent des Wertes seines Umsatzes oder 4 bis 4,5 Pro- zent des Wertes seines Exportes, dann ist der Zusammenbruch der Kohleversorgung da, und es Wird uns nichts mehr vor dem Untergang retten. Die nächsten zwel Monate werden es uns zeigen. Die Einfuhr von UsA-Kohle ist nur ein Tropfen guf einen heißen Stein.“ Nun, der Brief wurde an uns geschrieben, bevor das Ergebnis der Sitzung des Interna- tionalen Beirates der Ruhrbehörde bekannt War. Heute ist das Ergebnis bekannt. Es lau- tet: Verminderung der Exportquote um 550 000 Tonnen, beziehungsweise 610 000 Tonnen. Ge- fordert wurde von Vizekanzler Blücher und von Dr. Erhard ein Nachlaß von einer Million Tonnen. Anscheinend waren sich aber die deutschen Vertreter in der Ruhrbehörde über hre zu 5 1 5 haben und 750 Sitze im P Grundriß eines kreis- förmigen Theaters des Schweizer Architekten Erwin Stöcklin — S Allen Pro- jekten gemeinsam ist, daß sie keinen Rang arterre vorsehen. Weil Bertrand 100 000 bis 120 000 DM vor- schließt. So ist der Zuschauerraum in die Jugendfreunden, bildete er für die ältere Freund Dei“,„Der dreieckige Mark 00 Bühne einbezogen. Sieben fertige Bühnen- Generation das Dreigestirn der rheinischen„Hü Lü“ und sein Lebensbuch„An en) Deba bilder können zugleich aufgebaut werden. Literatur. Der Dramatiker Schmidtbonn Strom geboren“ zeugen Wie die nacht“ Manr Kosten: Erster Abschnitt gleichfalls eine wurde um die Jahrhundertwende durch Zusammenbruch von 1945 erschien Als F Million DM, insgesamt aber 3.5 Millionen seine Premieren am Deutschen Theater„Albertuslegende“ von der durch sein, Sucht, DM. Max Reinhardts und Später bei Louise noch ungebrochenen Sprachkraft des D Wend Das zweifellos interessanteste, wenn e n 5. 55 ters. Es wäre sehr zu wünschen, wenn des 1 9 7„. Sein* 4 2 85— 1 sleich für Krefeld vielleicht unrentable 5 Selen ein Verlas dazu entschliegen Könnt 3 Projekt ist das des Schweizers Stöck- Der Gr reiche Schaffen Schmidtbonns, diesen 4 das 9 Jin, der sich zur Beratung den Bühnen- 9 8 5 Ache Der Ver Lobgesang auf das Leben eine 3 5 bildner Perrotet v. Laban, Sohn des be- Ines n die p ion; König mer noch unermüdlichen, mit Kraul 55 kanten Tänzers, verpflichtete, Stöcklin ent- 308 Münster“* 3 Bestie und und körperlichen Beschwerden in Id 5 1 Warf etwas, was es in der ganzen Welt Marat, Ger 10lie 10 ener“, eine Komödie liegenden geistvollen Mannes in„G 1 5 noch nicht Sibt Con einer Kleinbühne, auf von verzaubernder Phantasie, genannt. melten Werken“ seinen vielen Fre J verwalt „ F Dichtungen, deren starke Menschlichkeit und den jüngeren Literaturbeflissenen i fan. De Dnend obwohl es schon seit Jahrhunderten und Lebensoffenheit auch heute noch dem ggg gli hen. Das bedeutete woll ei An Diskussionsthema der Theatermänner ist ei Theater ben e Sänglich zu machen. Das 1 wolle a. 12 5 und in regelmäßigen Abständen mit Phanta- Soeben erscheint unter dem Titel Das Schönste und Wwürdisste nachträgliche. 10 siezeichnungen in den Illustrierten auf- Lertliche Nan 381118 Erinnerungsschrift burtstagsgabe für einen Mann, dem destnan⸗ taucht: das kreisförmige Theater mit einer über das Düsseldorfer Schauspielhaus rheinische Dichtung und das deus ſchlechte rechteckisen Ausbuchtung pr Flintergrund- I oulse Dumonts und Gustav Lindemanns, Theater so viel zu danken hat. gerette Wirkungen, das Theater mit der um die seines Bien den 5 ö Gerd Vieh samitt v gesamte Rundwand herumgeführten 360 5 Aubsichtig Grad-Bühne und einem drehbaren Karus- N 5 5 notwend Sell-Parkett. Bei Bild- oder Szenenwechseln O IK 5 der eindrucksstarken Gestaltung der% Wird der Zuschauer, ohne Haltung oder Tgelkonzer matisch gehaltenen Rezitative„Eñ¹ f, Blickrichtung zu verändern, in die Einstel- lung des nächsten Bildes gedreht. Der visuelle Effekt ist dabei so relativ wie bei dem berühmten Blick aus dem Fenster eines stehenden Zuges, an dem ein anderer Vorbeigleitet: man weiß nicht, ob man sel- ber oder„der andere“ fährt. Der Vorhang besteht aus zwei großen„Schalen“, um die gewünschte Bühnenöffnung beliebig weit zu machen. Die Theaterbesucher kommen (ähnlich wie bei manchen Sportarenen)„von unten“ herein. In der Deckenmitte des Ge- bäudes ist die Beleuchterkuppel ange- bracht, von wo aus auch die Zuschauer- drehung geschaltet wird. Die Tiefe der Bühne ist mit 10 Metern veranschlagt. Der reis dieses technischen Esprits, der buch- Stäblich einleuchtet, nur äber mit allen bisherigen Usancen bricht, beträgt 2,5 Millionen D-, der erste Abschnitt ist be- reits für 1,3 Millionen DM zu erstellen. Besonders verlockend ist gerade dieser Plan dadurch geworden, daß die Schweizer anboten: Wenn ihr unser Projekt nehmt, besorgen wir euch etwa fehlende 350 000 DM. Wie, das weiß man nicht genau, ver- mutlich aus eingefrorenen Guthaben. 1 E UND HANDEL stellenden Forderungen nicht einig geworden, denn Dr. Potthoff, der der Sp und den Ge- werkschaften nahestehende deutsche Vertreter in der Ruhrbehörde, erklärte, nach Presse- agentur-Meldungen, man habe deutscherseits lediglich eine Reduzierung des Kohlenexpor- tes um eine halbe Million gefordert. Wahr- scheinlich beeinflußte diese Diskussion rein parteipolitische Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition und wir haben noch von Glück zu sagen, daß die ausländischen Mit- lieder der Ruhrbehörde über die deutsche (Pothoffsche) Minimal- Forderung um 50 000 bis 110 000 Tonnen hinausging. Hätte ja sein kön- nen, daß diese Minimalforderung als Verhand- lungsbasis angenommen worden wäre, womit allerdings eine Reduzierung um lediglich 300 000 oder noch weniger Tonnen erzielt wor⸗ den wäre. Gott sei Dank. Wir haben Leute an maßgeblichen Stellen sitzen, die zwar zu wis- sen scheinen, oder wenigstens zu Wissen be- haupten, wie man es besser machen kann, die Bonns Zuckersorgen etwas verschwommen Seit Beginn des neuen Zucker wirtschafts- jahres am 1. Oktober sind von der westdeut- schen Bevölkerung monatlich etwa 118 000 t Zucker gegenüber 88 500 f im Vorjahr ver- braucht worden. Dieser erhöhte Verbrauch, 80 teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium mit, ließ sich nur durch die ausgezeichnete deutsche Zuckerrübenernte befriedigen, die sich nach den neuesten Berichten auf rund 900 000 t stellt. Die für Ende Januar aufgestellte Zuckei- bilanz zeigt, daß bis zum 15. Februar insge- samt 603 710 t Zucker freigegeben wurden und daß für die Zeit danach noch 633 378 t zur Verfügung stehen. Bei dem gegenwärtigen Verbrauch würde danach der vorhandene Zucker bis Mitte Juli ausreichen, wobei noch eine ganze Reihe von Einfuhrverträgen offen steht und für deren Erfüllung von seiten der Lieferländer garantiert wird. Augenblickliche Verknappungserscheinun- gen am Markt führen Bonner Regierungs- Kreise auf Hamsterkäufe der Feinbäckereien zurück, die auf diese Weise glauben, die kom- mende Sondersteuer für Feinbackwaren um- gehen zu können. Kautschuk-Mangel wird besprochen In London begannen die internationalen Kautschukbesprechungen, bei denen die Bun- desrepublik durch Dr. Blankenfeld vom Bun- deswirtschaftsministerium vertreten sein wird. Die Anregung zu diesen Besprechungen, auf denen die internationale Versorgungslage für Kautschuk überprüft werden soll, ging von Großbritannien aus. Die Konferenz wurde im Einvernehmen mit Frankreich und mit den Vereinigten Staaten einberufen.* Das Londoner Treffen steht mit dem kürz- lich geschaffenen internationalen Rohstoffaus- in der Christuskirche Unbeirrt vom fröhlichen Faschingstrei- ben hatte sich eine kleine Gemeinde von andächtigen Zuhörern in der Mannheimer Wo der ver- dienstvolle Organist Dr. Oskar Deffner Christuskirche versammelt, einen Abend mit Werken von Vorläufern und Zeitgenossen J. S. Bachs gab. Besonders Dietrich Buxtehude, von dem der junge Bach vielfache Anregungen empfangen hat. War ausgiebig im Programm vertreten. Für eine bestimmte Gruppe zog Dr. Deffner die kleine Prätorius- Orgel zur Wiedergabe heran. Man war überrasclit, in der von Dr. Deffner gebotenen Auswahl auf eine Reihe prägnanter Themen zu stoßen, deren Ver- arbeitung Buxtehude besonders Sekesselt haben mag. Hier, wie auch bei den sonstigen Kompositionen, zum Beispiel bei einem ausgedehnten, eher als Phantasie zu be- zeichnenden Präludium von Nikolaus Bruhns (16651697), fiel wieder die geschmackvolle Registrierung auf, deren sich der Organist 38 seiner eindringlichen Interpretation be- iente. Frau F rank-Deus ter, vielen Freun- den ernster Kirchenmusik in Mannheim in die Seelen“ in der Solo-Kantate von I mann, ferner einem geistlichen Nou von Schütz. Die anspruchsvollen Pasa in Flötenpart, der Telemann Kan meisterte sehr geschickt Wilfried Neuer Karls Die sechs Handzeichnungen, die im Deu] nahme i ber 1949 in einer Müllgrube in Marburg e funden wurden und zunächst Matthias Grün die Fest Wald zugeschrieben worden waren, 4 Bundesg jetzt einer umfassenden und abschliebens vorbehal wis senschaftlichen Prüfung unterzogen 9 dadische den. Die Kunsthistorikerin Dr. F. Dettwel minister: gab nun in einem Aufsatz in der Ru des Bus chronik“ als Ergebnis dieser Untersuchug sich in! bekannt, daß es sich bei dem„Marbug hof befir Arünewaldfund“, über den der„Morgen“ 4. Januar 1950 berichtet hatte, um„Machſ eines Autodidakten oder gar Fälschers 19. Jahrhunderts“ handle. Damit sind Zweifel, die unser Referent damals ö bracht hatte, bestätigt worden. „Die soziale Frage im amerikanischen I bofes w. man“ bespricht Dr. Gerhard Pallmann, Auf lassungs chen, an zwei Vortragsabeden im Amer des Bu haus Mannheim. Im ersten Vortrag am b. I anderen bruar 1951 um 19.30 Uhr werden die Wei kühren, 5 5 5. von Hemingway, Dos Passos und Faulkner bi den bei Heinz Koar guter Erinnerung, lieh ihre gereifte Kunst handelt. g reisen n. 5 lige Pri JJ. Lerstör! sich aber mit allen Kräften dafür einsetzen, Wirtschaft tragen könne“. Snyder machte 5 Handels daß es schlechter gemacht wird. keine Angaben darüber, wann die neuen Atbeii und Lohn: Wiedere W Kommentar wäre überflüssig. Ziemt Steuern in Kraft treten sollen, jedoch dürfte J 5 geht, al es sich noch darauf hinzuweisen, daß in dem dies nicht vor dem 1. Juli 1951, dem Beginn Neuer Tarifvertr ur das Bankgewerbe. oben zitierten Brief eine Frage aufgeworfen des neuen Haushaltsjahres der Fall sein. 15. 85 e 8 0 1 ist. Nämlich die Frage nach dem Verbleib der i Für das private Banksewerbe im Hunte] eisch-be Eroberer, P6ʒ1111 5 Einkom- xi j 1 ialpem da Hierzu ist zu sagen, daß die Koblenexporte mensteuern um vier Prozent in jeder Einkom-„ 3 eee 2 nicht ziemlich gleichbleibend sind, sondern mensklasse vor. Die Einkommensteuern für d* 5 der Genet 5 2. B. im Sommer rückläufige Tendenz aufwei- Körperschaften sollen um acht auf 33 Prozent worden. Wie der Hauptvorstand der 1 sen, daß aber der Inlandsverbrauch stieg, in- für die ersten 25 000 Pollar Jahreseinkommen schaft Handel, Banken und Vetsteee f Tolge einer Produktionssteigerung um etwa 56 und auf 55 Prozent bei allen darüber liegen- Essen bekannt gab, ist unter dem neuen g Prozent(gegenüber 1948) und der zunehmenden den Einkommen erhöht werden. rif eine zehnprozentige Gehaltserhöhung 1 wobnungsmäßigen Unterbringung von Obdach⸗ Die Bundes-Benzinsteuer soll von 1.50 auf alle Gehaltssätze vorgesehen. Ferner 1 losen Ceit der Währungsreform dürften etwa 3,00 Cents(12,6 Dpf) für eine Gallone mit den unteren Gehaltsgruppen und Berufsin eth 500 000 neue Wohnungen errichtet worden sein). 3,7 Litern erhöht werden, die Likörsteuer sängen besondere Zuschläge gewährt 15 7 1 e 4 9,00 auf 12,00 Dollar je Gallone und di Die Unterzeichnung des Abkommens a Sieben Nicht zugenommen h lein 805 3 8 8 die Kohle—50 18 1 5 575 858 Biersteuer von 8,00 auf 12,00 Dollar(rund schen dem privaten Bankgewerbe und dere] dungsme Auslandes, das uns an einer in Moskau zu- 50,.— DM) Je Barrel zu 119,2 Litern. Für Ziga- werkschaft wurde bis zum 15. Februar der Stollen Stande Sekommenen Skala festbindet, die nie- d 5 e 8e steuern von schoben, da in der Zwischenzeit in Bapem 33 5 N dergelegt worden ist, als Mr. Morgenthau noch e a je doer Packung Verhandlungen über die Beseitigung des di 18 55 .. ̃ VV. Misi tsche 7 05 10 un nb mlsleren und das deu Volk 2 per Fernsehgeräte sowie andere elektrische Ge- abschlages geführt werden sollen. 5 1595 O. We rate mit einer 28prozentigen Steuer(bisſer N atsend 5 10 Prozent) belegt werden. K URZ NACHRICHT EN 5 95 555 schuß in Washington nicht in Verbindung. 5 5 Handel und Industrie sind dabei nicht ver- Unter parlamentarischer Lupe 8%%% ↄ. A 3 8 treten, nur die beteiligten Regierungen haben Kosten- und Ertragslage der bis zum 31. Dezember 1950 nach einer Mun 1 Vertreter entsandt. Dem Vernehmen nach will Bgergle bi tsc hat 187% Bumdeswertscnattsministeriuns ieder 2 krnenn die USA-Regierung Auf der Konferenz ver- 8 Wirtschaft 10 670 Heimatvertriebene Landwirte 1 15 wanisc suchen, eine Koordinierung der strategischen Abgeordnete der CDU, Fpp und Spp ha- bat gemacht. Im kinzelnen enge Pacha 8 8 Kauke von Kautschuk zu erreichen. Es soll ben einen Antrag eingebracht, wonach der 1 5 en kamen 370 1e träger vermieden werden, daß sich die Regierungen Bundestag die Bundesregierung ersuchen“ soll, ankäufe 5 02 e Landwirte b Kop bei ihren Kautschukkäufen für strategische beschleunigt eine ausreichende repräsentative Ministerium weist jedoch in diesem Zusemme Turopa Hortungszwecke in den Preisen überbieten. 5 855 die Kosten- und Ertrags- heng ausdrücklich darauf hin. eee Gesetze Age er ektrizitäts- und ASwi etwa bei der Hälfte der neuen Neichsv rmõ n durchzuführen und die dafür 10% genannte Vollerwerbsstellen Handelt. eln 5 2 ge Daittel bereitzustellen. Die Untersuchung sei Weichmacher der Stahlproduktion kee See an ve Länderüber griffe als Grundlage für eine Neuordnung der Ener- Die Stahlproduktion der Lewe 100 000 1 l alk auf Reichs vermögen abgewehrt Ziepreise unentbehrlich. 10 0„„ aner kene währer In einem im Bundestag von der Bundes- 2 Eisen- und Stahlinstifut mit. Als Ursache 1 etbiel i 5 e N zur vor- Körperschaftssteuersenkung wird in erster Linie der Streik der amer! 9 65 aufigen Regelung der Rechtsverhältnisse des 1 5 schen Weichensteller genannt. en R 1 der preußischen Beteili- für private Bausparkasse n Export- Sondersteuer für Wolfram Skenzte ungen wird festgelegt, daß jeder nach dem 5 beantragt N Die portugiesische Reglerung belegte 180 derung 19. April 1949 auf ein Land erfolgter Ueber- Die FDP hat im Bundestag einen Gesetk- tas die Ausfuhr von Wolfram mit tw 140 050 Selk. Sans von dem deutschen Reich zustehenden entwurf zur Aenderung des Körperschefts- steuer von 36 Escudos(400 1 7 damit en Fohlen Eigentum oder sonstigen Vermögensrechten steuergesetzes eingebracht, der den bisher nur 115 55 8 5 8 8 8 0. ale Westmich etwa 5 hintkällis ist. Das Gleiche lt für Beteiligungen für Sffentlich-rechtliche Bausparkassen und die von den Wolfram,-Tieferungen Chinas eser Ber des ehemaligen Landes Preußen an Unterneh- Baufinanzierung der Hypthekenbanken gültigen ten sind, hat sich die Nachfrage nach portustes“ eldent men des privaten Rechts, die am 19. April 1949 Steuersatz von 25 Prozent auf die privaten schem Wolfram stark belebt. berlin. Auf ein Land übergegangen sind. Ausgenom- Bausparkassen ausdehnt. Bolivien achtet deutsche Warenzeichen 90 1 men hiervon sind jedoch Eigentum oder son- Hlerzu erklärte der Bundestags- Abgeordnete Warenzeichen von westdeutschen Firma 925 in. stige Vermögensrechte, die nach dem 30. Januar Dr. Preußker:„Die öffentlich- rechtlichen Bau- auf Grund der Kriegsbestimmungen für Ape b enst 1933 vom Deutschen Reich oder dem ehemali- Sparkassen und die Hypothekenbanken 518 erklärt worden waren, können in Bolivien ffege⸗ urg v Len Lande Prsußen erworben und einer Ges chien bisher ihre Gewinne alis der Baufinanzie- werden, Was ae zeichen Realeter en te sen. werkschaft, politischen Partei oder sonstigen rung nur zu dem Vorzugssatz von 25 Prozent. 1 3 9 ente Düs demokratischen Organisation weggenommen zu versteuern. Dies bedeutet für die Baus enn„„ 8 3 ö 0 5 1 par- chiende Verfügung erlassen, der D wurden oder der früheren Reichspost zu- kassen Privaten Rechts— die einen Einlage den at standen. 2. 885 e DNN e Frankfurter Effektenbörse mit d ae un Ungerechtfertigte 3 80 Steuer- Paradies Benachtellikune. Ber den privaten Bauspar e ee 1 kassen sind ber 100 Millionen Einlagen vor- 40 8 8 T sich börsen Sas 5. handen. Dis steuerliche Gleichschaltung mit e 18 n 151. 2 Grenzen 197% Lohnf USA-Finanzminister John Snyder unter- den ökkentlich-rechtlichen Instituten ist zur wobei die Kurs talt nicht ganz einne dat d breitete am Montag dem Haushaltsausschuß Wiederherstellung gleicher Wettbewerbsbedin- War. Starker 1. Verkehrs- und 5 landes des amerikanischen Repräsentantenhauses das gungen notwendig, und Sleichzeitig Schutzmaßg- fahrtsaktien sowie Papiere von Banken ne anges neue Zehn-Milliarden- Dollar- Steuerprogramm nahme für die Bausparer, die gegen bisher tallgesellschaften. Eher schwächer Waren 11 eine! Präsident Trumans und erklärte, daß die hierin nicht eingetretene, aber mösuche Verluste Nette, wünreng Montan und Maenner sollen Zaskorderten Steuererhöhungen durchaus im durch Förderung der Reservenbildung gesichert bite e nbentlleh tendierten. 1 Pie Bun neue Rahmen dessen lägen, was die amerikanische werden müssen. ö e eee 1 8 1d 7 5 . 7