ag erwarb e Fülle amen. losen, ch, Marktyz h„An eh lie nach erschien ch sein 4 t des D n, wenn Könnte, diesen en einez lit Kraut 1 9 in„Ges en Freu flissenen tete wollt rägliche g m, dem as den * rd Vielhe 18 der d e„Erhei te von de en Kon en Passzag nn- Kang ed Neuer, 0h e im Deze Marburg hias Grüß waren, nie zogen d F. Dettpel ministerium beantragt, daß Karlsruhe Sitz der„Kun des. Untersuchug sich in Karlsruhe auch der Bundesgerichts- „Marburg älschers ö it sind mals Volg anischen mann, is m Amerik ag am g. ff n die Wet Faulkner eee. r gewerbe im Bunde es neuen 1 Sozialpeh zung elle der Gewe Berungen!“ 2 neuen 1 hrt werde mmens. und der dh ebruar der Bayern nod ing des dd en Sonde TEN setz wurde er Mlttelun insgesat wieder 80 en 2 77 1e Pachtunge“ 3 204 Land adwirte, D Zusammes es sich n len um reichenstellet sten Staate 00 600 t. 40 merikanteche ache hi amerikan te àm Mon- ner Sonder va 14,70 90 11 damit en Westmäche abgeschl 90 1 portugles 1 Firmen, d ür ungülne wien Wieck eingetrag zen mittel ne entspfe 15e Geschäft ich bören ele und Sch n und Me. en Elektto schinenbau, entenmarkt Die Kult. * 8. Frits er 5 E. Schäfer. irtschaft: Gilles. gchwetzingen? mon: Chet 1 Mannhel — (Jahrgang Nr. 33/ Einzelpreis 0, 15 DM notwendigen Belange der Feinschnittherstel- den beiden Städten ständig hin- und her- 3 5 5 8 lige Prinz-Max-Palais, das bis er: Dr. Karl Ackermann, Schilling. Druck: Mann Großdrucke rei Redaktion: H. H. Hausser: F. O weber: Feuilleton: K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, Weinheim: C. Serr; W. Hertz(in Urlaub), Zuchter; Frau: H. Hoffmann: Sport: Schneekloth: Sozial-Red.: F. A. vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- sellschaft, Städt. Sparkasse. sämtl. m. Bezirkssparkasse Wein m. postscheck k.: Karlsruhe Nr. 800 16, detaus geb Eberhardt: Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesebiftsstellen? Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 6618166 schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 18s Tel. 261 Heidelberg, Rohrbacher Str. 8-7„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 80 zuz. DM Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz, DM-,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM ,- einschl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2.80 Erschelnt täglich außer sonntags Zur Zeit glit Anzelgenpreisliste Nr. 8 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch ank die Rückerstattung des Bezugsprelses Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Donnerstag, 8. Februar 1951 m—T 33 Vorschläge zur Verbesserung im Mannheimer Berufsverkehr Die Abgeordneten Kuhn und Schloß als Fürsprecher im Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Mittelpunkt der Sitzung des Landtages am Mittwoch stand eine Debatte über die Mißstände im Berufsverkehr, in die an hervorragender Stelle die Manrkeimer Abgeordneten August Kuhn(CDU) und Hanns Schloß Ov) eingriffen. Als Ergebnis der mehrstündigen Debatte wurde die Staatsregierung einstimmig er- zucht, der Verbesserung des Berufsverkehrs ihre besondere Aufmerksamkeit zuzu- wenden und dem Landtag wegen der Bereitstellung von Geldmitteln zur Vermehrung des Wagenparks Vorschläge zu unterbreiten. ler durch eine gerechte Besteuerung gewahrt werden. Der Debatte über die Beseitigung der Mißstände im Eisenbahnberufsverkehr lag eine Anfrage mehrerer SpD-Abgeordneter zugrunde, die von dem Abgeordneten Kleinknecht eingehend begründet wurde. Er wies darauf hin, daß sich die Kla- gen über die Mißstände aus allen Gegenden des Landes täglich mehrten. Die Berufszüge seien derartig überfüllt, daß die Benutzer wie Trauben an den Trittbrettern hingen. Als Ursache dieser unhaltbar werdenden Zu- stände werde von der Bundesbahn der Man- gel an Personenwagen angegeben. Bei nähe- rer Untersuchung zeige sich aber, daß der Wagenmangel nicht die einzige Ursache sei. Bei einem großen Teil aller Bahnhöfe Würt⸗ temberg-Badens reichten die Bahnhofsanla- gen bei weitem nicht mehr aus, um die lan- gen Berufszüge aufzunehmen. Es sei also Nicht damit getan, dem allgemein anerkann- ten Mangel an Personenwagen für den Be- rufsverkehr abzuhelfen, Gleichzeitig müßten überall dort Vorarbeiten zur Erweiterung der Bahnhofsanlagen in Angriff genommen werden, wo sich Unzulänglichkeiten heraus- gestellt hätten. Innenminister Ulrich wies in seiner Antwort ausführlich auf die Ursachen die- ser Mißstände hin. Im Bereich der Eisen- bahndirektion Stuttgart, zu der auch Mannheim gehört, liefe heute nicht ein- mal die Hälfte des Wagenparks der Vor- kriegszeit. Ueber ein Viertel des Bestan- des sei mehr als vierzig Jahre alt. Die Bundesbahn sei von sich aus nicht in der Lage, hier in absehbarer Zeit Abhilfe zu schaffen. 1 In diesem Zusammenhang wies Ulrich auf den außerordentlichen Pendlerver- kehr in beiden Landesbezirken hin, wo- bei Mannheim mit 130 Pendlern auf 1000 Einwohner weitaus an der Spitze aller unserer Städte liege. Alle Bemühungen der Direktion in Stuttgart, Wagen aus anderen Bezirken zu- zuführen, seien bisher gescheitert, da im Bundesgebiet mindestens 5000 Waggons fehlten. Eine fühlbare Verbesserung dieser Verhältnisse sei nur durch die Durchfüh- rung eines großzügigen Bauprogramms zu erwarten, dem aber infolge der angespann- ten Finanzlage enge Grenzen gesetzt seien. in anderem Zusammenhang wurde die ztaatsregierung beauftragt, in den Ministe- rien und in der Landesbezirksverwaltung Baden nachzuprüfen, ob bei der Aufstellung des Staatshaushaltsplanes für 1951 eine Still- legung von Personenkraftwagen möglich ist und ob im Personenbestand dieser beiden Verwaltungen eine Minderung erfolgen kann. Der Landtag nahm ohne Widerspruch Wei Anträge nordbadischer Abgeordneter an, in denen die Staatsregierung ersucht wird, dafür zu sorgen, daß die vom Bun- desfnanzminister geplante weitere Ver- gchlechterung der Relation zwischen der Zi- garette und dem steuerbegünstigten Fein- schnitt verhindert wird und daß bei der be- absichtigten Tabaksteuerreforn die lebens- zundesverlassungsgericht in Karlsruhe? Karlsruhe.(ML..-Eig.-Ber.) Nach der An- nahme des Gesetzes über das Bundesver- lassungsgericht durch den Bundestag ist die Festlegung des Sitzes dieses obersten Bundesgerichtes einem besonderen Gesetz vorbehalten worden. Die wWürttembergisch- badische Regierung hat beim Bundesjustiz- Bundesverfassungsgerichtes wird. Da hot befindet. war diese Lösung von Anfang an aus Zweckmäßigkeitsgründen vorgesehen. Neuerdings haben sich jedoch Schwierig- keiten ergeben, da sich neben Berlin auch einige westdeutsche Städte, vor allem Köln, um das Bundesverfassungsgericht bewerben. Tin Teil der Richter des Bundesgerichts- does wird zugleich auch dem Bundesver- tassungsgericht angehören. Die Einrichtung des Bundesverfassungsgerichtes in einer anderen Stadt als Karlsruhe würde dazu führen, daß diese Bundesrichter zwischen reisen müßten. In Karlsruhe ist das ehema- zu seiner Zerstörung im Kriege die Industrie- und Handelskammer beherbergte und dessen Wiederaufbau seiner Vollendung entgegen- geht, als Gebäude für das Bundesverfas- sungsgericht vorgesehen. Die württember⸗ Eisch-badische Regierung hat sich bereit- erklärt, kür den Wiederaufbau dieses Ge- 85 250 000 DM zur Verfügung zu den. Nor C geebß, Bethune(Frankreich), Eine Bergwerkskata- Arophe in Bethune forderte elf Todesopfer. sieben Bergleute erlitten Verletzungen. Ret- tungsmannschaften sind immer noch dabei, den Stollen, der in einer Tiefe von 679 m durch wel Schlagwetter-Explosionen teilweise ein- Lestürzt ist, von den Trümmern zu reinigen. Is ist möglich, daß noch weitere Bergleute ver- schüttet sind Madrid. Die britische Regierung hat der Entsendung des Herzog Miguel Primo de Ri- vera als spanischen Botschafter nach London zugestimmt, verlautet aus Madrid. Miguel ist der Bruder des Grürdlers der spanischen Fa- ange, Jose Antonio Primo de Rivera. Paris. Die französische Regierung hat der Frnennung von Manuel Aguirre de Carcer zum Spanischen Botschafter in Frankreich zuge- Sümmt. Er war bisher spanischer Geschäfts- träger in Paris. Kopenhagen. Dänemark wird sich an der ropa-Armee beteiligen. Ein entsprechender Gesetzentwurf der dänischen Regierung wurde nach zehnstündiger Sitzung des Folketings an- Der Mannheimer Abgeordnete Schloß DVP) versuchte mit Erfolg, die erregte Stimmung zu dämpfen, indem er auf die vielfältigen Bemühungen des CDU- Abgeordneten Kuhn um die Verwirklichung des Südweststaates hinwies und anzwel⸗ felte, daß Kuhn beabsichtigt habe. hier Wasser auf die„brennenden Mühlen“ zu gleßen. Auch die Mannheimer Unterneh- merschaft habe ein großes Interesse daran, daß der Berufsverkehr wesentlich gebes- sert werde, denn es könne ihr nicht gleich- gültig sein, ob die Arbeiter pünktlich oder unpünktlich in ihre Betriebe kämen. Die Unternehmer seien einverstanden, daß im Einvernehmen mit den Gewerkschaften hier endlich nach dem Rechten gesehen werde. In diesem Zusammenheng komme auch der die Zahl der Pendler mindernden Ge- werbeförderung des Wirtschaftsministe- riums große Bedeutung zu. Abgeordneter Schloß forderte die Regierung auf, die Autobusbetriebe durch Kreditgebung so 2u unterstützen, daß sie sich bei der Besei- tigung der Mißstände im Berufsverkehr auch fühlbar beteiligen könnten. Abschlie- Bend rief Schloß:„Der Worte sind genug gewechselt, nun laßt uns endlich Taten genommen. Sozialdemokraten, Konservative 1 Rach enstre stimmten für die Beteiligung, die sehen! aaikalen und die Kommunisten dagegen, Der Vizepräsident des Landtages, Vänrend sich die Rechtsstaatspartei der Stimme enthielt. 7 80555 Etwa 148 000 Bergleute des japani- en Kohlenbergbaus traten für eine unbe- 1 5 Zeit in den Streik, um ihren Lohnfor- e Nachdruck zu verleihen. Durch diesen 9 der etwa 40 Prozent des japanischen 108 enber gbaus betrifft, wird Japan täglich a 55 000 t Kohlen verlieren. 9 Der brandenburgische Ministerprä- 5 Rudi Jahn(SED) hat die gegenwärtig in pro in- Oberschöneweide(Sowjetsektor) tagende 1 lmgals vnde der evangelischen Kirche erlin-Brandenburg erneut aufgefordert, den 9 2 der Kirchenleitung Berlin-Branden- 3 Westberlin in die Sowjetzone zu ver- nenminister wiederum bedauernd erklären mußte. gleichberechtigt behandelt. Ausfälle Kuhns gegen Dü stimmung zurück. I 5 Schaltsseldort. Die amerikanische Gewerke. Schloß entgegnete Ulrich, die Frage de Br den C10 hat sich— wie 8 Ig mitteilte— in einem Telegramm an mit den kanischen Hohen Kommissar MecCloy sch tien Bemühungen der deutschen Gewerk- alten um das Mitbestimmungsrecht solida- Hanka eren. Im Zusammenhang mit den Größe dieses 0 der rungen der Bergleute im Saarland, andes dan westrieverband Bergbau des Saar- angeschl em auch die pfälzischen Grenzgänger eine ee sind, der Saargruben verwaltung zollen ate von Forderungen gestellt. Zunachst nene I ohn Verhandlungen über die verlangte 10 beenmerhöfnuns um 15 Prozent möglichst endet werden. P/ dpa feste Arbeitsplätze schenke er jedoch wie vor die größte Aufmerksamkeit. Schäfer, griff den 1 e ab„zu diesem ZwWe e“ dem In- 1 das Wort, der jedoch „er könne die fehlenden Eisenbahnwagen nicht aus dem Aermel schütteln“. Die Worte des Abgeord- neten Kuhn, Baden und insbesondere Mann- heim würden vom Innenministerium ver- nachlässigt, wies Ulrich als unsachlich und unbegründet zurück. Auch in der Verkehrs- politik würden die Mannheimer Interessen Er führe die ihn als„schwäbi- schen“ Minister auf die Aschermittwoch; Dem Abgeordneten der Binnenumsjedlung werde vom Wohnungs- bauausschuß eingehend behandelt. Zugun- sten der Umsiedlung habe das Ministerium a in den letzten Jahren große Anstrengungen esch erklärt. gemacht, jedoch seien im Hinblick auf die Problems die Auswirkungen noch nicht so sichtbar. Wẽie er es wünsche. Dem Problem der Pendlerumsiedlung an nach Für die Gestaltung des Gesamtverkehrs auf dem Gebiete der Bundesbahn trage aber nicht das Land., sondern das Bundesverkehrsmi- So müßten beispielsweise für die Herstel- lung von nur 250 Personenwagen im Be- reich der Eisenbahndirektion mindestens 15 Millionen DM aufgebracht werden. In- kolge der prekären Finanzlage des Landes werde es aber kaum möglich sein, Kredite in dieser Höhe an die Bundesbahn geben zu können. Der Mannheimer CDU-Abgeord- nete August Kuhn nahm dann kritisch zu den Ausführungen des Ministers Stellung. Ebenso vie der CDU-Abgeordnete Jakob Ruppert(Heidelberg) stellte er in den Vor- dergrund seiner Ausführungen die besorg- niserregende Lage des Berufsverkehrs in Nordbaden. Kuhn bedauerte, daß der In- nenminister bei der Aufzählung der Ab- hilfemaßnahmen Mannheim mit seinen be- sonderen Verhältnissen nicht an die Spitze gestellt habe. Er habe den Eindruck ge- Wormen, als habe Ulrich als„schwäbischer Minister“ und nicht als Minister Württem- berg-Badens gesprochen. 27 Berufszüge mit 310 Wagen beförderten täglich über 60 000 Pendler nach Mannheim. Die Mann- heimer Bahnanlagen seien zur Bewälti- gung dieses starken Verkehrs völlig unzu- länglich, so daß es zu starken Verzögerun- gen in der Abwicklung des Berufsverkehrs komme. Ein großer Teil der Arbeiter treffe oft mit über 20 Minuten Verspätung in Mannheim ein. Derartige Zustände herrsch- ten in keinem anderen Gebiet des Landes. Die Bundesbahn habe sich bisher im Gebiet von Mannheim darauf beschränkt, ein Bahnhofshotel aufzubauen, ohne das man früher auch ausgekommen sei. Um die wich- tigeren Bahnanlagen habe man sich bisher jedoch noch kaum gekümmert. Abgeordne- ter Kuhn wies auch auf die durch diese Verhältnisse hervorgerufenen großen Pro- duktions- und Lohnausfälle hin und bat den Innenminister, sich der Mannheimer Verkehrs verhältnisse in stärkerem Maße als bisher anzunehmen. Abgeordneter Pflüger(St wandte sich darauf in erregten Worten gegen die „merkwürdige Art der Opposition“, die Ab- geordneter Kuhn sich dadurch leiste, daß er sage, der Innenminister habe als„schwä- bischer Minister“ gesprochen. Es sei Un- recht, die Gegensätze zwischen Baden und Württemberg aus rein parteipolitischen Gründen so herauszustellen. Beide Landes- teile könnten nur durch Zusammenwirken gewinnen. Im Gegensatz zu Kuhns Aeuße- rungen habe Minister Ulrich ausdrücklich auf die Mannheimer Schwierigkeiten hin- gewiesen. Nur wenn Badener und Würt⸗ temberger auch in dieser Frage zusammen- stünden, werde den Arbeitern im Berufs- verkehr gedient werden. Mannheim in der Verkehrspolitik nicht benachteiligt nisterium die Verantwortung. Die Landes- regierung sei nicht in der Lage die zur Be- seitigung der erheblichen Schäden benötig- ten Geldmittel aus Landesmitteln bereit- stellen zu können. Darum müsse sie die Er- neuerungsarbeiten auf eine Anzahl von Jah- ren verteilen. Ein großer Teil der Kritik Kuhns hätte sich also besser an Bonn rich- ten müssen. Abschließend erklärte Ulrich, er bedaure, daß diese Debatte sich so in Vorwürfe zwischen Baden und Württem- berg verirrt habe. In Stuttgart denke. wie die Haushaltspläne bewiesen. niemand daran, Baden und Mannheim zu benachtei- ligen. Er könne im Gegenteil den Nachweis führen, daß von Mitteln des württember⸗ gischen Steueraufkommens große Teile in den Landesteil Baden geflossen seien. Im übrigen habe auch er ein Interesse an der gemeinsamen Behebung aller Miß- und Notstände im Berufsverkehr. Zu einer lebhaften Debatte führte ein Antrag der DG-BHE, 80 Prozent der Kraftwagen der Ministerien und der Landesbezirksdirektion Baden stillzulegen und den Personalbestand beider Verwaltungen um 20 Prozent zu mindern. Der Fraktionsführer der DG-BHE, Dr. Mattes, erklärte in der Begründung, die Kosten für die 110 Kraftwagen der genann- ten Stelle betragen je Jahr 1,2 Millionen DM. Der Finanzausschuß, der den Antrag der DG-BHE zu einer platonischen Erklärung herabgemindert habe. habe bei dieser Ge- legenheit weder den Willen noch die Zähig- keit gezeigt, die hm gestellten Aufgaben zu erfüllen. Diese Außerung wurde von Land- tagspräsident Keil unter dem Protest des Hauses scharf gerügt. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Abgeordneter Alex Möller, und der CDU- Abgeordnete Friedrich Werber(Karls- ruhe), erklärten zu den Angriffen Mattes, es sei auf Grund des Beamtengesetzes, der Angestellten verhältnisse und des Arbeits- anfalles unmöglich, dem zu weit gehenden Antrag der DG-BHE zuzustimmen. Abgeord- neter Möller, der die Außerung Dr. Mattes ebenfalls als Aschermittwochrede bezeich- nete, erklärte, die Wagenhaltung und der Personalbestand würden ständig überprüft. Das Zeitalter der Postkutsche aber sei auch für Württemberg-Baden vorüber. Der Finanzausschuß habe gerade die Wagen- haltung in jedem Haushaltsplan unter dem Gesichtspunkt der äußersten Sparsamkeit genau überprüft und habe sich nichts vor- zuwerfen. — „Neutralität Europas unmöglich“ Die amerikanischen Botschafter in Westeuropa beendeten am Mittwoch ire Konferenz in der sie über die politische und wirtschaftliche Lage in Europa und besonders in Deutsch- land gesprochen haben. Sie faßten keine Beschlüsse, sondern legten nur Empfehlungen für die cunftige amerikanische Außenpolitik in Europa in verschiedenen Berichten an das amerikanische Außenministerium fest. ein, daß Europa zur Verteidigung der westlichen Welt benötigt wird und daß Wie verlautet, stimmten alle Botschafter darin uber. die Ver- einigten Staaten die Atlantikpaktstaaten und Deutschland auch künftig unterstutzen sollten. Sie sollen festgestellt haben, daß Europa durchaus verteidigt werden kann, wenn die be⸗ teiligten westlichen Länder untereinander einig und bereit seien, für die Freiheit Opfer zu bringen. Eine Neutralität Europas und besonders Deutschlands sei ihrer Meinung nack in der gegenwärtigen weltpolitischen Lage völlig unmöglich. a Am letzten Tag besprachen die amerikanischen Diplomaten vor allem die neue sche Note zu einer Viererkonferenz. Dabei sei die Ansicht geäußert worden, Sotojetunion vor neuen Viererbesprechungen gewisse 0 8 Konferenz beginnen zu können. ten, um überhaupt mit Erfolg eine neue sowjeti⸗ daß von der Zusicherungen gefordert werden müß⸗ Die amerikani- schen Botschafter sollen sich durchaus darüber im klaren gewesen sein, daß ein deutscher Verteidigungsbeitrag für die Sicherung Westeuropas gegen eine etwaige sowjetische Aggres⸗ sion äußerst bedeutend sei, dock freiwillig geleistet und nicht ubersturat werden dürfe. Da jedoch fur einen solchen Verteidigungsbeitrag V sei einem wirtschaftlichen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas schaffen werden müßten, erst einmal politische Voraussetzungen ge- im Augenblick der Vorrang zu geben. Die Vereinigten Staaten sollten nach Ansicht der Bot- schafter alles nur mögliche tun, gungsbemühungen einzuschalten. ten fortfallen.(dpa) 5 um die deutsche Wirtschaft in die westlichen Verteidi⸗ Die meisten noch bestehenden Produletionskontrollen soll- Viererkonferenz kann vorbereitet werden Eine vorsichtig formulierte Antwort Moskaus an die Westmächte Mosk a u.(U) Die sowietische Regierung gab am Mittwoch bekannt, daß es zun Bereich des Möglichen“ liege, auf einer Konferenz von Vertretern der großen Vier, außer der deutschen Abrüstung auch andere Fragen zu behandeln. Diese Feststellung ist in den Antwort- noten des Kreml zuf die westlichen Vor- schläge vom 23. Januar enthalten. In den sowjetischen Noten werden fol- gelide fünf Punkte hervorgehoben: 1. Die Abrüstung Deutschlands ist nach wie vor der wichtigste Faktor bei allen Bemühungen um Beilegung der gegenwärtigen internationalen Spannungen sowie bei allen Bestrebungen, einer Ver- besserung der Beziehungen zwischen den großen Vier herzustellen. 2. Es steht außer Zweifel, daß die West- mächte alle notwendigen Schritte zu einer Wiederaufrüstung Westdeutschlands bereits eingeleitet haben. In gleicher Weise wür- den die Vereinigten Staaten und andere Westeuropäische Nationen ihre Verteidi- gungen in einem Umfange und Tempo ver- stärken, so daß ein„Fait accompli“ ge- schaffen wird, den die Sowjetunion als untragbar betrachte. 3. Abgesehen von der Frage einer deut- schen Abrüstung halte es die Sowjetunion kür durchaus möglich, aueh andere Probleme auf die Tagesordnung zu setzen, allerdings nur insoweit sich diese Punkte im Rahmen des Potsdamer Abkom- mens halten. 8 4. Die vorbereitende Konferenz Außenministerstellvertreter sollte sich auf 10 Entwurf einer Tagesordnung beschrän- en. 5. Die Sowjetunion habe keine Einwände gegen Paris als Tagungsort für die Konfe- renz der Außenministerstellvertreter. der Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums teilte mit, daß Stellvertreter der Außenminister der vier Großmächte voraussichtlich in Kürze in Paris zusafn⸗ mertreten werden, um über die Tagesord- nung für ein Außenministertreffen zu be- raten. Der Sprecher fügte hinzu, die letzte sowjetische Antwort mache es nicht erfor- derlich, der Sowjetunion weitere Noten zu übermitteln. Die drei Westmächte würden einen Termin vorschlagen und die Sowiet- union um Zustimmung ersuchen. Pessimismus in London In Kreisen, die dem britischen Außen- ministerium nahestehen, hat sich der vor- sichtige Pegimismus gegenüber der vorge- schlagenen Viererkonferenz fühlbar ver- stärkt. Obwohl offizielle Kommentare zu der letzten sowjetischen Note noch nicht vorliegen, äußerte ein amtlicher Sprecher, es werde noch einige Wochen dauern, bis die drei Westmächte die Ueberprüfung der Note beendet haben und in gleichlautenden No- ten die Sowjetunion um weitere Aufklä-⸗ rungen ersuchen werden. Als besonders nachteilig für die Schaffung einer günsti-⸗ gen Atmosphäre für eine Viererkonferenz wird in London betrachtet, daß die Sowijet- union eine Erörterung des sachlichen In- haltes der vorgesehenen Tagesordnung durch Außenministerstellvertreter abge- lehnt habe. Ferner müsse London es ab- lehnen, einer Viererkonferenz den Charak- ter einer Sitzung des Außenministerrates zu geben, wie es von der Sowjetunion ge- Wünscht wird. peking zu Verhandlungen bereit? Militärische Lage in Korea stärkt Optimismus in London Von unserem KWI- Korrespondenten London. In politischen Kreisen hat man — wie die„Sunday Times“ berichtet— nun zuverlässige Informationen darüber, daß die Pekinger Regierung trotz anderslauten- der Aeußerungen bereit ist, mit dem Westen über eine friedliche Lösung der Korea- Frage zu verhandeln. Es handle sich nicht um eine vorübergehende Laune Pekings, sondern um die reale Konsequenz aus den militärischen Ereignissen. Die rotchinesischen Verluste in Korea seien nämlich in den letz- ten Wochen außerordentlich hoch gewesen und sie hätten in Peking den Wunsch ent- stehen lassen, das koreanische Abenteuer ohne weiteres Blutvergießen zu beenden. Man weiß in London noch nicht, auf wel- cher Basis sich diese Verhandlungen vollzie- hen werden. Auch ist noch nicht bekannt, wer sie auf westlicher Seite führen wird. Worauf es London aber ankommt, das ist sicherzustellen, daß die USA solchen Be- sprechungen nicht schroff ablehnend gegen- überstehen und zumindest eingeleitete Ge- spräche tolerieren werden. Deshalb wird von den verschiedensten britischen Seiten eine erneute direkte und sehr offene Aus- sprache zwischen höchsten amerikanischen und britischen Politikern gefordert. Ob es allerdings zu einem zweiten Attlee-Truman- Gespräch kommen wird, gilt im Augenblick noch als wenig wahrscheinlich, da Attlee zur Zeit an der„Heimatfront“ dringend benö- tigt wird. Jedenfalls zeigt sich in politischen Krei- sen ein gewisser Optimismus über die zu- künftige Entwicklung in Korea, wozu nicht zuletzt der Umstand beigetragen haben dürfte, daß den Machthabern in Peking klar geworden ist, daß es doch nicht so einfach ist, wie man es sich ursprünglich vorgestellt hatte, die UNO- Streitkräfte aus Korea hin- auszuwerfen. Der politische Ausschuß der UNO- Voll- versammlung lehnte, laut REUTER, am Mitt⸗ wochabend den sowjetischen Antrag ab, die Vereinigten Staaten wegen Aggression in China zu verurteilen. Für den Antrag 15 5 5 nur die fünf Mitglieder des Ost- ocks. Zähes Ringen südlich Seoul Tokio.(dpa) Die UNO-Streitkräfte stie- Ben am Mittwoch bis auf neun Kilometer vor Seoul vor. Man nimmt an, daß sie die letzte kommunistische Verteidigungslinie südlich des Han-Flusses durchbrochen haben. Unter dem Schutz der stärksten Konzen- tration von Artillerie, Panzern und uft-⸗ streitkräften, die bisher in Korea aufgetre-⸗ ten ist, gewannen die UNO- Verbände zwei- tausend bis siebentausend Meter Boden. Die Chinesen mußten sich auf eine neue Hügel stellung vor Seoul zurückziehen Der Angriff der UNO-Truppen im Westabschnitt der Front wurde auch am Mittwoch von ameri- kanischen und britischen Schiffsgeschützen wirksam unterstützt. Südöstlich von Seoul eroberten amerika- nische Truppen nach schwerem Trommel feuer ihrer Artillerie zwei Hügelstellungen der Kommunisten, die den Vormarsch der UNO-Streitkräfte in den letzten 48 Stunden aufgehalten hatten. Seite 2 MORGEN r Donnerstag, 8. Februar 1951* N Donnerstag, 8. Februar 1931 Reisen von Staals wegen Innerhalb der Bundesrepublik Deutsch- lend wird von Staats wegen zu viel und zu teuer gereist. Das ist nicht etwa eine un- bewiesene Behauptung des„Bunds der Steuerzahler“ oder eine Wahlparole irgend- eines Demagogen. Jeder Zeitgenosse, der die Augen offen hält und ein wenig die Meldungen über allerorten stattfindende Konferenzen verfolgt, kann diese Wahr- nehmung machen. Erwiesenermaßen befin- det sich ein nicht unerheblicher Teil un- serer unzähligen Gemeinde-, Kreis-, Lan- des- und Bundesbediensteten, unserer Ab- geordneten und Minister dauernd„auf der Achse“. Die Staatshaushaltspläne weisen es Aus, und, um nur ein einziges, dabei klei- nes und bekannt s des Land heraus- zugreifen: für Reisskosten und das Kraft- fahrwesen waren im gegenwärtig laufen- den Etat des Landes Württemberg-Hohen- Zollern über vier Millionen DM eingestellt. Grundsätzlich muß men im Zeitalter der modernen Technik den kommunalen und staatlichen Verwaltungen schon das gute Recht zubilligen, sich der beschleuni- genden Mittel zu bedienen. die uns eben dieses Zeitalter gegeben hat. z. B. Kraft- fahrzeug und Telefon. Wenn sich ein Ober- bürgermeister von seiner Wohnung ins Büro oder ein Regierungsrat von Tübingen zum Bebenhausener Landtag fahren läßt, so kann man hierin schwerlich einen Ver- stoß gegen die gebotene Sparsamkeit der ökkentlichen Hand erblicken. Auch wenn ein Ministerialbeamter oder ein Landtags- Abgeordneter von Karlsruhe nach Stuttgart chauffiert wird, so ist dies kein Staatsver- brechen. Hundertfach. ja tausendfach multi- Pliziert und mit den Kosten für Wagenpark und Chauffeure zusammengerechnet, fal- len indes auch solche„kleinen“ Fahrten den öffentlichen Haushalten recht spürbar Zur Last. Hinzu kommen die Fernfahrten mit Kraftfahrzeugen, die zwar teilweise auf Kosten des Bundes, aber so oder so letzten Erides auf Kosten der Steuerzahler unter- nommen werden. Abwechselnd finden in Westdeutschland ständig Referenten- Be- sprechungen über Polizei-. Finanz-, Schul- oder irgend welche anderen Probleme statt. Im Durchschnitt gerechnet, fährt jede Woche einmal die Hälfte aller westdeutschen Län- derminister nach Bonn. um dort an Bun- desratssitzungen teilzunehmen. Das sachlich-nüchtern registrieren, heißt micht, irgend einem Beamten. Abgeordneten oder Minister einen persönlichen Vorwurf machen wollen. Nicht permanente Reise- lust, sondern das allgemeine Zuviel ati Staat, an Konferenzen, an Verwaltung zwingt Woche zu Woche einen umfangrei- chen Personenkreis dazu. außer dem Geld dier Steuerzahler auch die eigene kostbare Zeit unterwegs zu verschwenden. So ist das„zu viel und zu teuer“ der staatlichen und kommunalen Kraftfahrzeughaltung nur ein Teil jenes äußerst schwerfälligen, un- handlichen und aufgeschwemmten Systems, nach dem unser gesamter Staats- und Be- hördenapparat innerhalb der Bundesrepu- blik Deutschland arbeitet. Will man den Kostenfaktor des„Reisens von Staats wegen“ auf ein erträgliches Maß zurückführen, so darf man das Pferd nicht am Schwanz aufzäumen. Mit einer beson- deren Kennzeichnung der Behördenfahr- zeuge zum Beispiel ist es keineswegs ge- tan. Wenn man sich davon fernhält, billige Patentlösungen aufzuzeigen, Mann liegen Zwei Erfordernisse klar auf der Hand. Zum ersten müßte im gesamten Verwaltungs- Apparat ein so weitgehendes Maß von Ver- antwortung, wie es die gemeinsamen Inter- essen der Bundesrepublik nur zulassen, von der höheren auf die jeweils niedrigere Ebene verlagert werden: vom Bund auf das Land, vom Land auf den Kreis, vom Kreis auf die Gemeinde. Das würde eine unüber- sehbare Zahl der sogenannten„kleinen“ Reisen rundweg überflüssig machen, sofern auf allen genannten Ebenen die Selbstver- Waltung mit Selbstverantwortung verbun- den wäre. Zum zweiten bedürfte das Instru- ment, durch das die Länder bei der Gesetz- gebung und Verwaltung des Bundes mit- Wirken— also der Bundesrat—, einer tech- nischen Korrektur. Es wäre manches an Unsereiner wird immer kle ROMAN voN HANS WOERNER Relsegeld und Relsezeit zu sparen, wenn man die Länderminister der Pflicht ent- heben könnte, fast allwöchentlich die be- schwerliche Reise nach Bonn zu machen, in- dem man für so etwas ähnliches wie„bevoll- mächtigte Gesandte“ der Länder in Bonn eme verfassungsmäßige oder gesetzliche Grundlage schaffen würde. Diese ständig in der Bundeshauptstadt„akkreditierten“ Ge- sandten wären zunächst ebenfalls über die Einstellung ihrer heimatlichen Landesregie- rung zu instrujeren(wie dies ja heute schon bei den sogenannten„Verbindungsstellen“ der Länder in Bonn der Fall ist). Aber ihnen müßte dann die Vollmacht eingeräumt Werden, als stimmberechtigte Mitglieder im Bundesrat zu wirken. So wäre die per- sönliche Anwesenheit der Länderminister nicht immer erforderlich. Eine ähnlche Einrichtung gab es ja früher schon in Ge- stalt des Reichsrates der Weimarer Re- publik) Natürlich dürfte man sich von diesen beiden Dingen kein Allheilmittel gegen die Hypertrophie des Stàatsapparates ver- sprechen. Ihre Verwirklichung könnte aber vielleicht eine Entwicklung einleiten, bei der— auf weite Sicht gesehen— der Bürger wenigstens bis zu einem gewissen Grad die tröstliche Gewißheit bekäme, dag man guten Willens ist, nur bei unabding- bar wichtigen Anlässen von Staats wegen zu reisen.. l. 38 De Aufbau einer westlichen Schutzfront einziges Mittel zur Sicherung des Friedens, meint Adenauer Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer for- derte am Mittwochabend in einer Rund- funkansprache erneut den Aufbau einer starken europäischen Schutzmacht.„Das beste Mittel, trotz der aggressiven Haltung Rußlands den Frieden zu sichern, ist und bleibt der Aufbau einer Schutzfront. Ich will den Frieden erhalten und meine ganze Kraft dafür einsetzen“, so sagte der Bundes- kanzler,„aber nach gewissenhafter Prü- kung muß ich erklären: das beste, ja das einzige Mittel zur Sicherung des Friedens gegenüber Sowietrußland ist und bleibt der Aufbau einer starken westlichen Schutz- front.“ Die Ausführungen Dr. Adenauers wur- den mit Spannung erwartet, da die letzten Aeuherungen über eine Verzögerung der deutschen Beteiligung an der europäischen Verteidigung im Vorfeld der Vierer-RKon- ferenz zu einem Rätselraten Anlaß geben. Man spricht in alliierten Kreisen offen dar- über, daß sich in der Deutschlandpolitik der Westmächte ein entscheidender Wandel abzuzeichnen beginne. Die politische Berei- nigung und die wirtschaftliche Einspan- Von unserer Bonner Redaktion nung sollen eine Vorrangstellung vor der Aufstellung deutscher Kontingepte er- halten. Eine amtliche Stellungnahme der Bundes- regierung zu dieser Situation legt noch nicht vor. Sie hat aber Fühler zur eigenen Unterrichtung ausgestreckt. Auch erwartet man von seiten der Bundestagsdelegation, die am Mittwoch nach den Vereinigten Staaten abgeflogen ist, aufklärende Be- richte. Das Treffen Schumacher Adenauer ist, wie man in der Bundeskanzlei erklärt, deshalb bis nach der Rückkehr der Abge- ordneten aufgeschoben worden. Es geht augenscheinlich darum, die ganzen Fragen um den„Ohne-mich- Standpunkt“ zu klären und unter Umständen noch vor dem Treffen der großen Vier eine gemeinsame Erklärung der Hauptparlamentsgruppen über den Schutz Deutschlands abzugeben. Ein solcher deutscher Vorstoß gegen das alliierte Zögern ist nach Auffassung maßgeblicher Stellen erforderlich, um eine klare Basis für die Viererkonferenz herzustellen. In diesem Sinne sind auch die Darlegungen, die der Bundeskanzler über den Rundfunk Der„Titoismus“ in Italien Rom.(UP) Palmiro Togliatti, der Chef der Kommunistischen Partei Italiens, der sich zur Zeit in Moskau aufhnält, soll die dringende Aufforderung der in Italien zurückgebliebenen Kommunistenführer er- halten haben, auf dem schnellsten Wege zurückzukehren um die gegen die Moskauer Direktiven rebellierenden Parteimitglieder zur Ordnung zu rufen. Im Hauptbüro der Kommunistischen Partei in Rom herrsche größte Verwirrung. Aus allen Teilen des Landes laufen Meldungen ein, in denen Maßnahmen gegen die steigende Moskau- feindlichkeit innerhalb der Partei gefordert Werden. Die Kreise, die die Mitteilung machten, Togliatti sei aufgefordert worden, nach Rom zurückzukehren. konnten nicht an- geben, ob diese Aufforderung schon beant- Wortet wurde. Auch am Mittwoch verlor die Kommu- nistische Partei einen bedeutenden kommu- nistischen„Partisanenhelden“ aus der Kriegszeit, den vierzigjährigen Riccardo Cocconi. In kommunistischen Kreisen hegt man die Befürchtung, daß Coccon! zusammen mit den schon früher aus der Partei ausgetretenen hervorragenden Kom- munisten Valdo Magnani und Aldo Cucchi eine Partei„titoistischen“ Vor- bilds gründen könnten. Ein solcher Versuch ist bereits vor drei Monaten in Mailand unternommen worden, damals aber wieder gescheitert, weil der Gruppe keine popu- lären Namen zur Verfügung standen. Der Führer der kommunistischen Ge- Werkschaften und Präsident des kommuni- stischen Weltgewerkschaftsbundes Guiseppe di Vitterio ist, wie verlautet, nach Mos kau berufen worden, um sich dort wegen seiner angeblichen„Schwäche! zu verant- worten. Es wird ihm vorgeworfen, daß er es seit 1948 nicht verstanden habe einen wirksamen Generalstreik zu organisieren, obwohl auch nach der Spaltung der Ge- Werkschaften etwa fünf Millionen italieni- sche Arbeiter hinter ihm stehen. Der Führer der kommunistischen Parti- sanenbewegung Luigi Longo und der Vertreter des Kominform in Italien, Pietro Secchi a sind gleichfalls nach Moskau be- rufen worden. Rätselraten um Clementis Wien.(dpa- REUTER) Der frühere tsche- choslowakische Außenminister Dr. Wladimir Clementis soll auf dem Wege nach Jugoslawien sein. Mit dieser Ansicht tsche- choslowakischer Emigrantenkreise in Wien wurde die Zahl der Mutmaßungen über den Verbleib des vor etwa einem Jahre gestürz- ten Prager Politikers um eine weitere ver- mehrt. Die Emigranten äußerten, ihrer An- sicht nach bedeute die Weigerung ameri- Kkanischer Stellen in Deutschland, seine An- kunft dort zuzugeben, dag ihm Gelegenheit gegeben werden soll, nach Jugoslawien zu gehen. Clementis, der ein überzeugter Kom- munist sei, habe erklärt, er werde niemals in einem westlichen Lande um politisches Asyl nachsuchen. Er sei aber willens, mit Marschall Tito in Fühlung zu kommen. mer 1 Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 16. Fortsetzung . Die Manager gehen eilig voraus. Sie wollen für niemanden zu den Steens gehö- ren, so scheint es. Georg J. Steen wiederum geht seiner Fa- milie voraus über den Perron. Er ist vor Zorn aufgeplustert wie ein Puterhahn. Er 18t voll von Dingen, die er sagen wird, so- bald er mit seinen Leuten hinter einer Tür Alleine ist. Er ist ein Pulverfaß auf Beinen, auf gereizt vorwärts stampfenden Beinen. Seine Drei gehen ratlos hinter ihm drein. Eva Steen kämpft mit den Tränen. Sie denkt wieder einmal, daß sie dieses Leben nicht erträgt, das von Woche zu Woche schwerer wird. Rnut macht mit sich aus, er sei in eine Familie geraten, derentwegen er jedem an- Ständigen Menschen leid tun könnte, und ganz bestimmt wird er sich von ihr frei- machen, sobald das geht. Mary meint, daß sie hier ein zweites Mal „ihrer großen, unfaßbaren Liebe wegen ge- schlagen“ werde, aber im Grunde sei eigent- lich Teddy Beer der Schuldige an allem. Teddy ist einfach nicht Weltmann genug, schmollt sie. Die Steens schlüpfen in zwei Taxen, wie Hühner in die Kiste, in der sie abends in den Stall getragen werden. Steen fährt zu- sammen mit seiner Frau. Die Wagen fahren schnell. „Am besten zahlst du diese Autofahrt Wohl selber, Georg“, schluchzt Frau Steen. „Halte den Mund!“ zischt Steen. Er ist nur noch ein Millimeter vom Punkt der Explosion entfernt; nur ein Millimeter trennt diese Stadt hier von dem Schicksal, mit Georg J. Steen in die Luft zu fliegen. Die Wagen halten in einer engen Straße, die an Stelle von Häusern nur hohe Beton- mauern hat. Gäbe es nicht ein paar Ein- fahrten in diese Mauern, die Steens müßten glauben, schon in das Gefängnis gebracht zu werden. Der Chefmanager bedeutet den vieren, auszusteigen und ihm zu folgen. wiederum trägt kein anderer ihr Gepäck und die Taxen verschwinden. Es geht über einen Hof, auf dem große, gepflegte Autos gewaschen werden. Die Steens balancieren um Pfützen herum und an arbeitenden Männern vorüber, die ihnen keinen Blick gönnen. Sie betreten ein schmales Treppenhaus aus Beton und Stahl. Die Treppe ist steil. Im ersten Stockwerk führt man sie durch eine eiserne Tür. Hinter dieser Tür aber stehen sie plötz- lich im Flur eines erstrangigen Hotels. Ihre Füße versinken in Teppichen, an den Wän- den blinken übergroße Spiegel. Irgendwo rechts summen Lifts. Der Chef spricht mit einem Gentlemen von Kellner. Der Kellner geht voran „Beeilen Sie sich“, befiehlt der Chef. Gleich darauf öffnet sich vor Georg J. Steen eine rote safflangepolsterte Tür. Die Steens befinden sich in einem gro- Ben Hotelzimmer, wie sie es allenfalls aus Revuefilmen kennen, in einer gepolsterten, John Foster Dulles“ Mission Tokio.(dpa-REUTERNNU John Foster Dul- les wird nach Mitteilung aus ihm nahe- stehenden Kreisen innerhalb weniger Wo- chen nach seiner Rückkehr nach den USA mit der Ausarbeitung des Entwurfs für einen japanischen Friedensvertrag beginnen. Dieser Entwurf soll später den alliierten Regierungen zur Stellungnahme vorgelegt Werden. Er soll einfach und kurz gehalten werden und ein Minimum an Beschränkun- gen für Japan enthalten. Foster Dulles, der republikanische Bera- ter Außenminister Achesons, ist gegenwärtig im Auftrag Präsident Trumans in Tokio, um die Möglichkeiten für den Abschluß eines japanischen Friedens vertrages zu son- dieren. Er hat bereits Besprechungen mit General Mac Arthur und japanischen Politikern geführt. Vor seiner Rückkehr nach den USA will er noch Australien und Neuseeland besuchen. Pleven berichtet Paris.(UP) Ministerpräsident René Pleven teilte am Mittwoch mit, Präsident Truman habe ihm versichert, daß die Ver- einigten Staaten niemals einen Präventiv- krieg beginnen würden, und daß Amerika ebenso wie Frankreich alles in seiner Macht Stehende tue, um eine Ausweitung des Koreakonfliktes zu verhindern. Pleven, der der französischen Nationalversammlung über seine Reise nach Amerika Bericht erstattete, betonte, dag„unsere beiden Länder nichts anderes erstreben als den Frieden“. Der französische Ministerpräsident Sprach sich jedoch mit aller Schärfe gegen eine Politik des Friedens um jeden Preis Alis. Er betonte, es sei die Pflicht der west- lichen Demokratien, zu den Waffen zu grei- fen, falls sie angegriffen würden. Die französische Nationalversammlung hat Ministerpräsident Pleven nach Kenntnis- nahme seines Berichtes über seine Reise mit 401 gegen 182 Stimmen das Vertrauen aus- gesprochen. Schweres Eisenbahnunglück bei New Tork: 81 Tote New Tork.(dpa-REUTER) Das dritte schwere Eisenbahnunglück in weniger als zwölf Monaten im Raum von New Lork forderte am Dienstag 81 Todesopfer und rund vierhundert Verletzte. Ein Vorortzug von New Lork nach South Amboy stürzte bei Woodbridge in voller Fahrt von einer Notbrücke sechs Meter tief auf die Straße. Es war die Zeit des Hauptverkehrs und der Zug war bis auf den letzten Stehplatz be- setzt. Das Unglück geschah so, daß die elektri- sche Lokomotive auf der Notbrücke, die für die Dauer der Bauzeit einer neuen Auto- bahn errichtet worden war, entgleiste, die Wagen den Damm hinunterstürzten und sich durch die plötzliche Bremswirkung in- einanderschoben. Der vorderste Wagen wurde förmlich zu einem„U“ zusammen- gebogen. getäfelten, parkettischen Welt voller Silber, Kristall, schimmernder Stilmöbel, wand- hoher Gemälde, vielarmiger Leuchter und Uungezählter Seidenkissen. Georg J. Steen setzt die Koffer ab und fährt mit dem Taschentuch über den Innen- rand seines Hutes. Enut öffnet den Mund und vergißt, ihn wieder zu schließen. Eva Steens Augen flattern wie Kana- rienvögel durch dieses Zimmer, wie sehr zahme Kanarienvögel, die ein Zufall aus ihrem Bauer entfliegen lieg. Mary entdeckt einen tollen Unterschied zwischen dieser Hotelwobhnung und denen, die man in Filmen sieht. Die Filmhotels haben eine Vornehmheit, die man sehen und hören kann. Aber die wirkliche Vor- nehmheit kann man außerdem riechen. Der Chefmanager räuspert sich.„Bleiben Sie in dieser Hotelwohnung.. Gehen Sie nicht nach unten und nicht auf den Kor- ridor, klingeln Sie nicht und rühren Sie das Telefon nicht an“, befiehlt er.„In einer halben Stunde hören Sie, was werden 801I.“ Und die Steens sind plötzlich allein, ganz und gar allein 23. „Schnüffele hier nicht so herum“, fährt Georg J. Steen seine Tochter an.„Ich will jetzt endlich wissen, was los ist.“ Steen steht immer noch zwischen den Koffern, die er eben absetzte, und die drei anderen verharren noch in der Nähe der Tür. Von dieser ganzen Hotelwohnung, die zu beiden Seiten dieses großen Raumes hier durch weitgeöffnete Portieren und Schiebe- türen als eine Flucht von Zimmern vor ihnen liegt, nehmen sie tatsächlich nur ein Quadratmeter hier an der Tür ein, nicht mehr Raum, als in ihrer Diele zu Hause. „Ich habe Mary jedenfalls um elf Uhr aus dem Hause gehen sehen, als ich oben * Schumanplan unterzeichnungsreif Paris.(dpa-REUTER) Der Schumanplan- Vertrag über die Bildung einer europäischen Kohle- und Stahlunion wird am kommenden Freitag oder Samstag in Paris von Ver- tretern der sechs Teinehmermächte para- phiert werden. Dies wurde von einem Sprecher der französischen Schumanplan- Delegation bekanntgegeben. An den Schu- manplan- Verhandlungen nehmen die Bun- desrepublik, Frankreich, Italien und die drei Beneluxstaaten teil. Französische Wahlreform wird akut Paris.(dpa/ afp) Der französische Minister- rat hat am Mittwoch dem Wortlaut des Ge- setzes über die Wahlreform in Frank- reich zugestimmt. Der neue Gesetzent- wurf sieht die Möglichkeit von Listenver- bindungen und die Abhaltung eines zweiten Wahlganges vor. Der Ministerrat hat den Ministerpräsidenten ermächtigt, bei der De- batte der Nationalversammlung über das Wahlgesetz die Vertrauensfrage zu stellen. Wenn die Debatte abgehalten wird, steht noch nicht fest. Churchills Kampf gegen die Stahlverstaatlichung London.(dpa-REUTER) Der Führer der Konservativen Opposition, Winston Chur chill, leitete am Mittwoch im Unterhaus den Angriff der Opposition gegen die für den 15. Februar in Aussicht genommene Verstaatlichung der britischen Stahlindustrie ein. Bei der Begründung des Tadelsvotums, das die Opposition gegen die Regierung be- antragt hat, verglich Churchill die Verstaat- lichung mit einem Mann, der aus„irgend- welchen dunklen aber mächtigen Motiven“ einem Abgrund entgegenschreitet. Churchill sagte, wWwenn die Konservativen wieder zur Macht kämen, würden sie sofort das Gesetz über die Verstaatlichung der Stahlindustrie rückgängig machen. Konventionsentwurf über Informationsfreiheit New Fork.(dpa-REUTER) Nach dreijäh- riger Arbeit beendete eine Sachverständi- gengfuppe der UNO am Dienstag den Ent- wurf für eine internationale Konvention über die Freiheit der Information. Die vorgesehene Konvention stößt auf den Widerstand der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Die USA lehnen den Ent- wurf ab, da er die Freiheit der Informa- tion nicht angemessen schütze und fördere. Die Sowjetunion protestiert, weil er nichts enthalte, was die Verbreitung faschistischer Propaganda, falscher oder entstellter Nach- richten sowie solcher Berichte verbietet, die zum Rassenhaß aufreizen. Der Entwurf wird dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO mit der Empfehlung zu- geleitet, eine Konferenz aller Länder ein- zuberufen, die sich der Konvention anschlie- Ben könnten. an meinem Fenster stand“, erklärt Knut. „Aber ich schlief, als sie heimkam.“ Das ist alles, was Knut weiß, jedenfalls hat Steen den Eindruck. „Es ist meine Schuld, Georg“, sagte Frau Steen leise,„ich hörte, wie sie heim kam. Es war drei Uhr.“ 5 „Wieso ist es Deine Schuld?“ bebt Steen. „Meine Schuld ist, daß ich es Dir nicht sagte, als ich sie zurückkommen hörte.“ „Meine Güte, da war es doch wohl schon Passiert“, eifert Knut gegen diese sentimen- tale Selbstbezichtigung seiner Mutter. Steen knirschte mit den Zähnen. „Wenn Du doch Deinen Mund halten wolltest“, schättelt er sich vor Zorn. „Er hat auch gewußt, wohin ich gehe“, Petzt Mary.. Ich habe seinen Rat ein- geholt und er dachte nicht daran, mich zu Warnen. Niemand denkt daran, ein strau- chelndes Mädchen zu warnen.“ Mary Steen hat ihre Rolle blitzschnell gewechselt. Sie erstaunt selber, wie schmell ihr so etwas gelingt. „Sind wir soweit, daß wier hier von Strauchelnden Mädchen zu reden haben?“ faucht Steen, und diese Sache scheint sich jetzt hart an der Grenze dessen zu bewegen, Was ihm noch faßbar ist. „Jedenfalls ziehe ich meine Konsequen- zen“. Mary Steen zuckt die Schultern unter ihrem reizend wattierten Mantel.„Ich wollte Teddy Beer schon immer heiraten. Also werde ich es tun. Ich ziehe ihn zu mir empor und heirate ihn.“ „Wohin willst Du ziehen?“ lacht Knut. »Du hast einen Wurm, der nur mit Dyna- mit zu vertreiben ist.“ ö Knut schüttelt den Kopf. Er ist der erste, der das Gefühl zu haben scheint, dag man sich endlich hinsetzen könnte. Er geht in diesen Reich, tum von Zimmer hinein. Es sieht aus, als unternehme jemand eine Ex- le W. zum Grotewohlbrief abgegeben hat, ne stehen.»Ich habe mich nie in Verben ie Unter gen eingelassen, von denen ich nicht uu kehr- und mit einiger Wahrscheinlichkeit Wußte sie zu einem positiven Ergebnis können“, meinte Dr. Adenauer. Jen suchen die Politiker der Ostzone, die der nur zu begründeten Vorsicht der desregierung dadurch 2u umsegeln, du sich an den Bundestag direkt wenden Die An tewohl könne seinen guten Willen da gelen in beweisen, dag er zuerst alle polltisch uöher als folgten aus den Gefängnissen und au Bektroinst Konzentrationslagern entlasse, die 25 lendwerke gen aus der Bundesrepublik in die O ach hineinlasse und den Parteien Freiheit 95 81 Wenn er wolle, daß man seinen e ters nüher trete. f neee Besonderen Wert legt Dr. Adenaug 5 Beru seinen Ausführungen auf die Notypez Frotzdem keit, daß die Bundesregierung von deng gen geholf westalliierten Mächten über jede Phase f heimkehre Vorkonferenz und der eigentlichen Heimkehre konferenz selbst unterrichtet werde, nden müsse Gelegenheit erhalten, zu den eiu piederum nen, Deutschland betreffenden nt der Lane dungen rechtzeitig vorher ihre Aufzz ihren B zum Ausdruck zu bringen. Man dürtz RHeidelbere mit rechnen, daß von sowjetischer See zeim wur Frage der Entwaffnung, Räumung zugendamt Neutralisierung Deutschlands% Pas Be geworfen werde. Es gebe im Kreise, die glaubten, dieser Gedanke verwirklichen. Die Idee einer Neu rung habe etwas Verführerisches, zum ein Volk, das zwei Kriege mit den fun deren baren Folgen erlebt habe und den Sdu hezu 81 ken eines dritten Weltkrieges ent dungss tell. wolle.„Aber“, so meinte der Bundes nittelt we ler,„entgeht man wirklich einem Weltkrieg durch eine Neutralis Deutschlands in der von Sowjetruflaui gend 1 Wünschten Weise, das heißt in verste durchaus gem Deutsch: bei völliger Wehrlosigte Inmitten eines Kriegsgebietes könne ein starkes Land, das seine Grenzen zu Ke teidigen wisse, neutral bleiben. Wem d Stärke versagt sei, der müsse versüdl“ Bes den notwendigen Schutz in Verbindung Das vr. dem Vierteidigungssystem befreun beschlos Mächte zu finden. Niemand könne im I gensatz 2 glauben, daß, wenn es zu einem Krieg uu dug, al men sollte, beide kriegführenden Part ag dieses die Grenzen eines wehrlosen Volkes reg fg solle tieren würden, den. Die S wiesen, ge Haushaltskarten in Konstanz: Weiter Bundesinr Bundes ve mu legen. Konstanz.(UP) Auf Beschluß des Nd stanzer Gemeinderates wurde gestern ind Bodenseestadt als Maßnahme der Kommt p. Ma: nalen Selbstverwaltung eine„Hausbel 17 7 und Personenstands-Karte“ eingeführt, 1 neben dem Raum für Eintragung des Name und der Wohnung 20 numerierte Felt enthält. Zu dieser Karteneinführung den b der Bevölkerung beträchtliches Aufselg erregte, erklärte Bürgermeister Herma om! Schneider, daß diese Maßnahme nicht mu dudenten Zwangsbewirtschaftung zu tun habe f dürchgefü handle sich vielmehr um die„Erfaszulh delegierte der seit Kriegsende erheblich verändere er Stu Wohn- und Berufsverhältnisse der Bevölk November rung teils für statistische Zwecke und te Unterstüt zur Verhinderung von Migbräuchen beg ds politis Einkauf„gelenkter Güter“, wie zum Belspi entweder Kohle. Es sei u. a. beabsichtigt, falls es ni sen Uni wendig werden sollte, jeden Haushalt Trotz einem einzelnen Kohlenhändler eintragen f hee der lassen, um unsoziale Hortungen zu venme dee 8g den. Die Stadt Konstanz wolle keines 6% Pf den„Ruhm ernten“, die erste Stadt Wes deut deutschlands mit der Wiedereinführung dd sher Sti Kartensystems zu sein. Bisher habe Wet die südbadische noch die Bundesregieri in zur Anstoß genommen. Neue Lehrerstellen vorgesehen Stuttgart.(UP) Der neue württemberg badische Kultminister Dr. Gotthilf Schet kel hat die Absicht, als seine erste lee fandl nahme bei der im März beginnenden Ber] pode anc tung des Haushaltsplanes im Landtag f, Pletätsar Errichtung Win 240 heuen Lehrerstellen. eine Sar Volks- und Mittelschulen in Nordwürtten der piet: berg zu beantragen. Zur Zeit sind in dle 1 Marz Schulen durchschmittlich mehr als 50 Schi ffn 15 in einer Klasse. Nordwürttemberg zi 4 mt ar das Land der Bundesrepublik, in dem d eng 8 die einzelnen Lehrer die höchste Stunde“ inge ve zahl entfällt. bald seir — e ier pedition. 80 mutige scheint Knut Sterne 5 sein. Er setzt sich tatsächlich hinter 0 wundervollen Schreibtisch und nimmt Donne lederne Schreibmappe zur Hand. 1 Uhr:„D „Bringe da nichts in Unordnung, Knut] gelung), ermahnt Eya Steen ihren Sohn.„Wir mis, Men sen es vielleicht bezahlen.“ iel 80 Georg J. Steen nimmt die Koffer. Lenberd auf und geht damit zu einem entzückt Saule 20 bezogenen Sofa, das elegantschräg 1 n Grönl Zimmer steht. Dorthin setzt er sich, die 10 Naturkur ker rechts und links neben seinen 1 Roe 5 Er öttnet seinen Hlantel nicht, er legt e i dr Hut auf einen der Koffer, er sieht aus 7. ren Augen wie gelangweilt vor sich 115 Mtenleu Eva Steen kommt vorsichtig herbe arge un setzt sich zu ihm. Und sie beide i Mir len aus, als hockten sie in einer Geflügel 1 f stellung.* 15, Knut hinter dem wundervollen scue, An tisch wirkt eher wie ein Hochstapler, 19 det 95 darauf ankommen läßt, in wenigen M reit verhaftet zu werden 1 5 5 Und Mary Steen trägt ihren 1 br; Li Trotz zu einem kleinen. schmeichlenezg] berrenz Sessel und macht ein Gesicht We Neldelb Schulmädchen, das nicht versetzt u orden iber Pe weil es das im Grunde gar nicht mug. Ae Eine Pendule zählt mit silbrigem Gre gen die Stunde. blie.- thropos „Ich wollte, wir wären zu Hause ge tte Fra ben“, sagt Georg J. Steen. pts blicke:„ Knut steht hinter seinem Schrei iet] Diskus auf.„Jedenfalls gebe ich das Geld. wieder heraus, nur weil Deine Tochter Gans ist“, erklärte er. Vork Mary weint plötzlich 110 Aang Eva Steens Augen flattern Wieder am wolkun Kanarienvögel durch das Zimmer, Wie 175 Möchstt arme Kerlchen, die an Herzschlag stel werte werden, wenn sie nicht bald wieder in. Bauer kommen. 8 Fortsetzung folgt) Eo). . Donnerstag, 8. Februar 1951 MANNHEIM Seite 3 — weitere Aufwärtsentwicklung der enbeimischen Wirtschaft hat sich 1950 für 9 Unterbringung der Jugendlichen in Kehr und sonstige Ausbildungsstellen sehr beitiv ausgewirkt. Das Handwerk zum Bei- del, das aus der zunächst unsicheren Auf- N ſagelage mit Einstellungen etwas zögerte, iet beispielhaft und trotz der Verordnung 15656 Erziehungsbeihilfe) viele Hundert egeln, gin ehrlinge eingestellt. Wenden i pie Anziehungskraft der offenen Lehr- Tillen dh gelen in der Metallindustrie war noch politisch reger als in den Vorjahren, besonders für hlektroinstallateure und Kraftfahrzeug- A dandwerker. auch im abgelaufenen Berichtsjahr ge- 0 ch die Beratungs- und Vermitt- hunsstätigkeit für ältere Ratsuchende, hauptsächlich Rußlandheimkehrer, die noch ame Berufsausbildung waren, sehr schwer. rotzdem konnte den meisten Ratsuchen- von dene gen geholfen werden. Für kranke Rußland- de Phaz f heimkehrer und andere schwerbeschädigte ichen Vie wurden besondere Sprech- eingerichtet. Vor allem seien die gemeinsam mit den Aerzten . der Landesversicherungsanstalt durchge- 0 Akührten Berufsberatungen in Wiesloch und an dürtz Heidelberg erwähnt. Im Jugendstift Sunnis- cher Seitz zem wurden gemeinsam mit dem Stadt- 1 g e Sprechstunden weitergeführt. 5 bas Beratungs- und Vermittlungsergeb- im au as war im abgelaufenen Jahr außerordent- denke 1 gut. Alle geeigneten männlichen Ent- . Neutrag gegschüler des Jahrgangs 1950 sind vermit- 18, zum gelt, dazu konnten noch von Arbeitsämtern, t den fund geren Lehrstellenkapazität geringer ist, den San gsbezu 800 Jugendliche in Berufsausbil- es enge gungsstellen im Arbeitsamt Mannheim ver- Bunde niet werden. Die Bereitwilligkeit, die be- nem di ruflichen Voraussetzungen durch eine ge- eutralisteg pranete Lehrzeit zu schaffen, ist bei der ſetrußlandg ugend im Arbeitsamtsbezirk Mannheim in versie durchaus gegeben. Es fällt allgemein auf, Dle tete si Adenaug e Notpen u den eine wiederum len Ent ehrlosigtet könne . Wen g Keine Filme am Karfreitag e Vergl. Beschlüsse in Stuttgart bindung: Das württembergisch- badische Kabinett befreund beschloß in seiner letzten Sitzung, im Ge- nne im In gensatz zu einem früheren Kabinettsbe- n Krieg u schlug, alle Filmvorführungen am Karfrei- den Part gag dieses Jahres zu verbieten. Der Karfrei- olkes res tag solle in vollem Umfang geschützt wer- den, Die Staatsanwaltschaften werden ange- wiesen, gegen Verstöße vorzugehen. Weiter beschloß der Ministerrat, beim zundesinnenministerium zu beantragen, das dundesverfassungsgericht nach Karlsruhe iu legen. Das Land werde zum Ausbau der pfinz-Max-Allee 250 000 DM darlehensweise zur Verfügung stellen. onstanz ub des K geführt. des Name erte d„Sammlung Ost“ 1 brechte über 600 DM er Hema Jom 18.—25. Januar wurde unter der dudentenschaft Heidelberg eine Sammlung kürchgeführt, die von einer Anregung der belegierten konferenz des Verbandes deut- her Studentenschaften in Karlsruhe im 5 Noxember 1950 ausging. Der Ertrag ist zur Unterstützung von Studenten bestimmt, die als politische Flüchtlinge aus der Ostzone zum Beispt entweder in Berlin oder an einer westdeut- schen Universität leben.. 2 Trotz der allgemeinen finanziellen Not- eu pere ie der Heidelberger Studenten erbrachte keinesveg lese„Sammlung Ost“ einen Betrag von . DM. Er wird dem Referat für ge- i Lantdeutsche Fragen beim Verband deut- cher Studentenschaften, Außenstelle Ber- lesregieritf in, zur Verteilung zugeleitet werden. gesehen embergisc i Scher erste Hal, nden Bel Landtag d erstellen. rdwürtten. d in dies Handlungsagent F. lebte teilweise vom lle anderer. Denn er vertrieb nicht nur Rietstsartikel, sondern reiste auch noch für eine Sargkabrik. Aber sein Verdienst mit 185 Pietät war nicht allzu hoch. Vom s 50 Schl. Mara pis 1. Juli 1950, also in Vier Mo- erg it Malen, hatte er eine Provision von 67,51 DM, in dem Au amt im Monat durchschnittlich 16,88 DM te Stunde; 1 seinen Verkäufen bezogen. Dieser ge- auge Verkaufserfolg war der Grund, wes- halb seine Firma am 1. Juli vorigen Jahres mu Dienstvertrag mit F. fristlos kündigte. it 1 inter del 5 8 19 0 Wohin gehen wir? N biwenneratag, 8. Februar; Nationaltheater 10.00 mg Knuf, gel„Der fliegende Holländer“(Schülervor- Wir mi 1 19.00 Uhr:„Die hellige Johanna“: 5 Nie tantbaus 19.30 Unr: Deutscher Vortrag: e Meselale Frage im amerikanischen Roman f. fler wiel Genu way, Dos Passos, Faulkner), Spr.: Dr. entzücken 3 Pallmann, München; Wirtschaftshoch- ag krei n in 1 5 20,00 Uhr: Vortrag:„Deutsche Forscher h, die Kol- W rönland“, Spr.: Hertemerten(Verein für den Füben eher unde! Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: de Lene Nag N olldeschaktigung“ spricht Pr. Mente legt 1 un burt(Betriebsräteschulung); Kunsthalle ht aus. 75 Uhr: Relseeirdlrücke aus Indien“, Vor- sich hin. neon Dipl.-Ing. Simon(Verein Deutscner nerbei u] zenleure), 19.30 Uhr: Führung durch Or, Pas. Sehen geld pie und Dr. Fuchs(Theatergemeinde, Reihe eflügelaus⸗ Nen, lerrten den Besitz der Kunsthalle ken- 150 Städtische Volks- und Musikbücherei, n Schreib- aun 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Schu- 188 der es Mine 8 5 20.00, 1 7 lef 4„ 2 les mangeurs dhommes a n Minuten 3 champs“,. 8* 1 0 bir: ils, 9. Februar: Nationaltheater 19.00 „ dum Uhr.„Der Rosenkavalier“; Amerikahaus 19.30 chlerischen degr Lichtbildervortrag:„Das Theater der un- wie en] neden Moslichkeſten Sor. Freg Alten, orden i)] der Pore, Nunsthalls 19.30 Uur: Vortrag wünsche agree u Morms“, Jpr.: Dr. Schmoll Can! em Ku- 2 00 20„Kunst um Mannheim“); Goethesaal 8 Christ, 8 Konzert: Werke von Burkhardt, ble oobeller, Debussy, Faurs, Hindemitn gan- 8e ge te Prsophische Gessllschatt Mannheim): Con- . dg: Pee llemand 19.00 Uhr: Wochenüber⸗ chrelbteeg Didthgens indochina- Frage“ GFortsefzunch und zeld ni 5 N ine 3 chter e f Wie wird das Wetter? 1 Nicht beständig rage bis Freitag früh: Am Donnerstag ieder 0 Win heiter, später wieder zunehmende Be- Wie gal 5 8 ab abends auch etwas Regen möglich. 8 sterbe verte fen beratur 5 pie 9 Grad. duch Piettt⸗ er in be Fa dne zulsem einen Uper dem Gietrterfunkt. Penelstantg wise, eüdwestitede Wings, Madegelstand am 7. Februar: Maxau 410(0, (Ac. im 288(80). Worms 216 C-. Caub 228 daß trotz vorausgegangener Erlebnisse und Schicksalsschläge in der Jugend noch sehr viel positive Substanz vorhanden ist. Fast von allen Jugendlichen erfolgt die Berufs- Wahl gegenüber nüchterner, zweckentspre- chender und sachlicher. Sogenannte„Wol- kensegler“ sind kaum mehr anzutreffen. Und nur in wenigen Fällen mußten auch Lehrmeister darauf hingewiesen werden, da⸗ das Lehrverhältnis kein Arbeitsverhält- nis gewöhnlicher Art ist, sondern mit jedem Lehrverhältnis eine große Erziehungsauf- gabe verbunden ist. Ein neues Aufgabengebiet wurde der Berufsberatung durch das FHeimkehrer- gesetz übertragen. Dieses umfangreiche Auf- gabengebiet konnte nur mit viel Mehr- arbeit fristgerecht bewältigt werden. Ueber 300 Heimkehreranträge mußten bis jetzt von der Berufsberatung bewältigt werden. Diese Beihilfe dient vor allem denjenigen Berufsanwärtern, die durch Gefangenschaft erhebliche Zeit verloren haben und damit ihre Berufsausbildung verspätet beginnen und beenden mußten. Die gewährte finan- zielle Hilfe ist in allen Fällen nennenswert und trägt viel zur Behebung der wirtschaft- lichen Sorgen unserer Altlehrlinge und Studierenden bei. 450 Anträge auf Gewährung einer Bei- hilfe aus Mitteln der Soforthilfe wurden ebenfalls von den Fachkräften der Berufs- beratung bearbeitet. Die bewilligten Bei- Das Jahr 1950 im Spiegel der Beruisberutung Allen Entlaßschülern konnten Lehrstellen vermittelt werden hilfen sind verhältnismäßig bescheiden, aber immer wertvoll. Akademische Berufsberatung und Abi- turientenberatung gehören mit zu dem schwierigsten Aufgabengebiet der Arbeits. verwaltung. Für Hunderte von Abiturien- ten, soweit sie sich nicht für ein Hochschul- studium entscheiden, mußten auch im Ar- beitsamtsbezirk Mannheim praktische Be- rufs möglichkeiten gefunden werden. Es liegt nahe, daß sich die Mehrzahl der Abi- turienten für den kaufmännischen Beruf entschlossen haben. Die im Berichtsjahr ge- gründete Exportfachschule, der Wirtschafts- oberschule Mannheim angeschlossen, geht auf die Initiative der Berufsberatung Mann- heim zurück und soll für gute, sprach- begabte Abiturienten die Möglichkeit einer schulmäßigen Ausbildung in allen Export- fragen bringen. Das wesentliche Merkmal für die Besucher der Exportfachklasse ist, daß sie bereits einem Exportbetrieb als kaufmännischer Lehrling mit allen Pflich- ten und Rechten zugewiesen wurden. In der Höhe der gewährten Erziehungsbeihil- ken haben sich die einschlägigen Firmen ganz besonders ausgezeichnet. Die Dauer der Schulzeit(ein Jahr) wird auf die Lehr- zeit angerechnet. Damit wird erreicht, daß die Exportpropädeutiker nach Beendigung des Jahreskurses nicht Gefahr laufen, eine Ausbildungsstelle in einem Exportbetrieb überhaupt nicht zu finden. sagte das Schöffengericht. Bronzene Gedenktafel wurde versilbert Es ging— wie in so vielen Verhand- jungen in den letzten Wochen und Mona- ten— um Altmetall. Und zwar um ein ganz besonderes Stück Altmetall: Um die bronzene Gedenktafel aus der Südwand der Ruine der Mannheimer Friedenskirche Der junge Mann, der sie„entdeckt“ hatte, war— und das meinte auch das Ge- richt— ein Ausbund an Unverfrorenheit. Weil die Bronzetafel mit ihren 70 Kilo Reingewicht den Transport sehr erschwerte, stahl er sich an der nächsten Ecke einen Handwagen und fuhr seine Errungenschaft stillvergnügt zum Händler. Dieser Altmetallhändler hatte offenbar von den neuen Bestimmungen der Krimi- nalpolizei, wonach die Herkunft der Metalle nachweisbar sein soll, nicht die geringste Ahnung. Während der Händler das Geld abzählte, besichtigte der junge Mann das Terrain und machte die Entdeckung, Altmetall sei am besten beim Altmetallhändler zu, orga- nisieren“, Sein nächster Einbruch— es war nicht sein erster— galt dem Lagerplatz des Altmetallhändlers. Bei dessen Konkurrenten setzte er die neuerrungenen Waren erfolg- reich ab. Das hielten Richter und Schöffen für den Gipfelpunkt der Unverfrorenheit. Und weil der junge Mann auf ein und demselben Spaziergang auch noch aus einem Pkw. eine Aktenmappe mitgehen ließ, be- antragte der Staatsanwalt eine Gefängnis- strafe von acht Monaten. Sieben N tu. David Beil halt„Munnheimer Stil“ begründen Als der beliebte Schauspieler starb, weinte Intendant Dalberg Unserem Artikel über den Mannhei- mer Schauspieler Böck, nach dem die Böckstraße benannt ist, lassen wir heute eine Arbeit folgen, die sich mit David Beil beschäftigt. Die Beilstraße verläuft von der Jungbuschstraße zur Werft⸗ straße. Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze“, sagt zwar ein bekanntes Zitat, aber im theaterfreudigen Mannheim erhiel- ten doch zwei Straßen ihren Namen nach bedeutenden Schauspielern der ersten Blütezeit des Mannheimer Nationaltheaters unter Dalberg, der übrigens auch selbst einer Straße seinen Namen gab. Die eine davon ist die Beilstraße, die von der Jung- buschstraße zur Werftstraße zieht. „Herr Beil, ein komischer Akteur, nicht von so großen Talenten als Iffland, aber doch brauchbar; hat sechs Taler Gage wöchentlich und vier Klafter Holz“, berich- tete der Schauspieler Meyer aus Gotha an den damaligen Mannheimer Theaterdirek- tor Seyler, als dieser nach des berühmten Ekhof Tod und der Auflösung des Gothaer Hoftheaters sich nach guten Schauspielern für Mannheim umsah. Dieses keineswegs begeisterte Urteil steht in starkem Gegen- satz zu dem des großen Karl Friedrich Schröder, des führenden Darxstellers jener Zeit, der Johann David Beil durchaus über Iffland stellte. Und Beils außerordentliche Beliebtheit in Mannheim, die Begeisterung der Kritik, außerdem die Tatsache, daß sich die größten deutschen Bühnen um ihn bewarben und daß er schließlich von Del- berg 1300 Taler Jahresgage erhielt, bestäti- gen wohl Schröders Urteil. Beil war nach zuverlässigen Berichten ein aus starker Intuition schaffender Künst- ler, der namentlich„im Komischen Fach ganz eigen war und gewiß unſübertrefflich. Die liebenswürdige Gutmütigkeit des Men- schen, seine schalkhafte Drolligkeit, die Be- hendigkeit und Anmut seiner Bewegungen, Die Enilussung des Hundlungsreisenden Seine Klage beim Arbeitsgericht blieb ohne Erfolg Mit seiner Klage machte F. vor dem Arbeitsgericht Marmheim geltend, daß er auch Provisionsanspruch für Verkäufe habe, die die Firma selbst oder durch an- dere Vertreter im Bezirk von F. vom 1. März bis 30. September 1950 abgeschlos- sen hat. Er forderte deshalb Ausstellung eines Buchauszuges und entsprechende Provisionszahlung. Außerdem verlangte er für 1. Juli bis 30. September 1950 Schaden- ersatz von 50,60 DM mit der Begründung, daß die fristlose Kündigung des Dienstver- trages zu Unrecht erfolgt sei. Die Firma beantragte Klageabweisung und machte die sachliche Unzuständigkeit des Arbeitsgerichtes geltend. F. sei als selbständiger Handlungsagent anzusprechen. Er habe in keinem Arbeitnehmerähnlichen Abhängigkeitsverhältnis gestanden. In einer ihm ausgehändigten Anweisung heiße es ausdrücklich:„Wir erachten Sie als selb- ständigen Handelsvertreter, der tun und lassen Kann, was ihm beliebt“. F. sel gleich- zeitig nicht nur für die Sargfabrik tätig gewesen, sondern sogar auch für Konkur- renzunternehmen. Außerdem sei ihm er- laubt worden, beliebig viele branchefremde Vertretungen zu übernehmen. Im Übrigen sei die Forderung auch unberechtigt, Weil sie, die Pietätsartikelfſrma, keinen Be- zirksvertretervertrag mit F. abgeschlossen habe. Nach dem Arbeitsgerichtsgesetz ist das Arbeitsgericht sachlich zuständig für bür- gerliche Rechtsstreitigkeiten nicht nur von Arbeitern, Angestellten und Lehrlingen, sondern auch von arbeitnehmeräbnlichen Personen, das heißt von solchen, die— ohne in einem Arbeitsvertragsverhältnis zu stehen Zim Auftrag und für Rechnung an- derer Arbeit leisten, wegen wirtschaftlicher Abhängigkeit aber in einem dem Arbeits- verhältnis gleichartigen Verhältnis zu einem Unternehmer stehen. So kann das Arbeitsgericht also auch bei Rechtsstreitig- keiten mit einem Handlungsagenten ent- scheiden, wenn er wirtschaftlich abhängig und somit eine„arbeitnehmerähnliche Per- son“ ist. Eine solche wirtschaftliche Abhängigkeit konnte jedoch vom Gericht nicht bejaht werden. Somit wurde das von F. behaup- tete Vertragsverhältnis Weder als Arbeits- noch als arbeitnehmerähnliches Verhältnis angesehen und die Klage von F. als unzu- lässig abgewiesen. der vereint mit einer großen Dosis Originalität, stempelten ihn zum großen komischen Schauspieler.„Er war geradezu dazu ge- boren“, sagte die zeitgenössische Kxitik. Aber er war beispielsweise auch ein aus- gezeichneter Musikus Miller Kabale und Liebe). 5 Er kam aus gut bürgerlichen Verhält- nissen, war als Sohn eines Tuchmachers am 11. Mai 1754 in Chemnitz geboren und sollte wegen seiner auffallenden Begabung studieren, als er das Gymnasium seiner Vaterstadt erfolgreich absolviert hatte. Er bezog auch 1774 die Universität Leipzig, verließ sie aber, als er das Theater kennen gelernt und eine tiefe Theaterleidenschaft ihn erfaßt hatte, anfangs 1776 und zog auf abenteuerlichen Fahrten mit der Speichschen Wandertruppe herum, bei der er schlechthin alles spielte und bald eine führende Rolle einnahm. 1777 wurde er zu seinem Glück an das Gothaer Hoftheater engagiert, wo er in die Schule des be- rühmten Ekhof kam, der mit Karl Friedrich Schröder auf Lessings Anregungen fußend, im Geegnsatz zum damals geltenden pathe- tischen Stil der französischen„Tragsdie classique“ einen naturalistischen deutschen Schauspielstil schuf, Dieser erlebte, durch die Ekhof-Schüler Iffland, Beil, Beck urid Böck in Mannheim eine besondere Aus- gestaltung und Hochblüte, so da er als „Mannheimer Stil“(17791800) in die deut- sche Theatergeschichte ebenso einging wie die„Mannheimer Schule“ der Stamitz, Holzbauer und Carmabich in die Musik- geschichte. David Beil, der genial- natürliche, manch- mal auch saloppe Schauspieler, besaß das leidenschaftliche Lebensgefühl der Stürmer und Dränger, war mit Maler Müller be- freundet und mit einer wahren Leiden- schaft dem Spiel verfallen. In Mannheim, Wo er seit 1779 wirkte, wurde er seßhafter und bürgerlicher, zumal er sich mit Luise Ziegler, einer Tochter des Hofgerichts- registrators Ziegler verheiratete, der Schwe- ster der berühmten jungverstorbenen Karo- line Beck. Als Beil erst vierzigjährig 1794 starb, wurde seine Frau durch Ikfland, der mit Beck und Beil innig befreundet war, als Schauspielerin ausgebildet und wirkte denach längere Zeit am National- theater. Wie Iffland schrieb Beil auch Theaterstücke, von denen sein Lustspiel „Die Schauspielerschule“ besonders Beifall fand. Beil war der erste, übrigens ausgezeich- nete„Schweizer“ in Schillers„Räubern“, jedoch auch ein ebenso vortrefflicher „Odoardo“ in Lessings„Emilia Galotti“, der erste Mohr im„Fiesco“,„Eent“, in „König Lear und herrlich komisch in Zeit- stücken von Iffland und anderen. Als er überraschend starb, trauerte ganz Mann- heim um ihn und der erste Intendant Heri- bert von Dalberg soll sogar geweint haben. Kurze„MM“-Meldungen Fastnachtswellen. Ein zeitweise beänsti- gendes Gedränge bei dem Fastnachtstreiben herrschte auf der Breiten Straße. Ganze Gruppen von Maskierten hatten sich die Straße zum Schauplatz ihrer Vorführungen ausersehen. Recht nette und humorvolle Bil- der waren zu bewundern. Es ging aber über den Rahmen der üblichen Fastnachtsscherze hinaus, wenn z. B. von einzelnen Gruppen die Anhänger der durchfahrenden Straßen- bahnwagen abgekoppelt und die an den Straßenbahnwagen angebrachten Reklame schilder zerstört wurden. In zahlreichen Fäl- len wurden auch Kraftwagen angehalten und durch Schaukelbewegungen beschädigt. Ja es wurde sogar beobachtet, daß Auspuff rohre von Personenkraftwagen mit Wagen- schmiere verstopft wurden, 80 daß diese durch das angesammelte Gas explosionsartig auf die Kleider der Straßenpassanten ver- spritzt wurde. Ein„studebaker“ für 50. DI. Ein fah- nenflüchtiger Soldat, der jetzt festgenommen werden konnte, brauchte anscheinend Geld, und so wandte er sich an einen Käufer und machte ihm das erstaunliche Angebot. ihm für seinen„Studebaker“-Wagen, der immer- hin einen Wert von rund 4000,— PM hatte, den Betrag von 50,— DM zu vergüten. Die- ses Angebot wurde von dem Interessenten akzeptiert. Die Angelegenheit wird aber für den Käufer noch einen bitteren Nachge- schmack haben; denn es handelt sich ver- mutlich um einen gestohlenen Wagen. Karabiner ist Macht. Einen gefährlichen Abschluß gab es bei einem Wortwechsel in einem Lokal in Neckarau zwischen deutschen Gästen und einem amerikanischen Soldaten. Dabei gab der Soldat aus seinem Karabiner etwa 10 Schüsse ab. Ein vor den Schüssen Schutz suchender Gast erhielt einen Streif schuß am Kopf und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück gab es keine Weiteren Verletzten Die sofort herbeigerufene Militärpolizei nahm den Soldaten fest. Verein für Naturkunde. Ueber„Deutsche Forscher in Grönland“ spricht am 8. Febr., 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Berg- ingenieur Kurt Herdemerten, Heppenheim aA. d. Bergstraße. Gewonnen. In der Ziehung der fünften Elasse der achten Süddeutschen Klassen- lotterlie wurden in der Zeit vom 1. bis 5. Februar planmäßig 7500 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Gewinne: ein Gewinn zu 50 000 DM auf die Nr. 141 573, ein Gewinn zu 10 000 DM auf die Nr. 93 539, sieben Gewinne zu je 5 000 DM auf die Nummern 37 196, 63 778, 84 539, 97 979, 104 493, 133 855 und 172 243. Die Film-Arbeitsgemeinschaft der Mann- heimer Abendakademie zeigt am 9. Februar um 19 Uhr im EKarl-Friedrich- Gymnasium den englischen Film„Odd man out“(Aus- gestoßen) in Originalfassung mit James Mason. Wir gratulieren! Paul Halter, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 51, wird 73, Philipp Gülch, Mannheim Käfertal, Rüdesheimer Straße 16, wird 75 Jahre alt. Johann Hof- mann, Mannheim, Augartenstr. 91, konnte den 76. Geburtstag feiern. Anna Sponagel, Mannheim Feudenheim, Blücherstraße 39, vollendet das 81. Lebensjahr. Bei den Stadt- werken kann die Angestellte Lina Schwei- zer, Mannheim- Waldhof, Weizenstraße 13, ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern. Treffen der Alt-Fußballer im„Engel“-Saal in Neckarau Als vor Jahresfrist in Neckarau erstmals ein Treffen der Altfußballer veranstaltet wurde, trennte man sich mit dem Wunsche auf ein baldiges Wiedersehen. Dieses Wieder- sehen soll den alten Freunden des runden Leders nun am Samstagabend ermöglicht wer- den. Sehr viele Einladungen sind bereits ver- schickt worden, da jedoch bei den Veranstal- tern— Gastgeber ist kein Geringerer als Nek- karaus einstmals so erfolgreicher Mittelstür- mer Jakl Zeilfelder!— nicht alle erforderli- chen Anschriften vorliegen, laden sie auf dem Wege über diese„MM“-Notiz alle Altfußballer Neckaraus ein, gleichgültig in welchem Nek- karauer Verein sie einst ihre ersten Kickver- suche gemacht haben. Alte Sportfreunde aus Mann' eim sind ebenfalls eingeladen. Der Abend wird von der Kapelle Hoffmann um- rahmt werden. Frankreich- Jugoslawien 2:1 In einem Fußball-Länderspiel besiegte Frankreich am Dienstag in Paris Jugoslawien 2:1(1:1), Die Jugoslawen zeigten in der ersten Halbzeit vor den 30 000 Zuschauern im Pare des Prinzess- Stadion mit Sonne und Wind im Rücken das bessere Spiel. Sie kombinierten schnell und flüssig, konnten jedoch nicht verhindern, daß der französische Halbrechte Sport und Spiel Strappe in der sechsten Minute bei einer un- glücklichen Abwehr des jugoslawischen Tor- hüters das Führungstor erzielte. Jugoslawien glich zehn Minuten später durch seinen Mit- telstürmer Tomasevitch aus. In der zweiten Halbzeit kam die französische Mannschaft wesentlich besser ins Spiel. Flamion gelang in der 62. Minute mit einem scharfen Schuß der Siegestreffer. Die stürmischen und ver- 2 weifelten Bemühungen der Jugoslawen, in der letzten Viertelstunde wenigstens den Ausgleich zu erzielen, blieben erfolglos. Wer wird Hallen-Handballmeister? Münsters Halle Münsterland steht am Wo- chenende im Zeichen der Kämpfe um Deutsch- lands Handball meisterschaft. Am Samstag steigen die Vorschlußrunden nach folgendem Spielplan: 17 Uhr: südmeister VfL Oßweil(der den Südwestmeister Haßloch 16:14 ausschaltete) gegen den Westmeister Fortuna Düsseldorf; um 18 Uhr: der Titelverteidiger und Nordmei- ster Polizei Hamburg gegen Berlins Meister VfL. Sportfreunde. Nach einen Wochenend- Kameradschaftsabend steigt dann am Sonntag der Schlußakt. Zuerst geht es ab 16 Uhr um den dritten Platz und dann wind ab 17 Uhr der Titel des Deutschen Handballmeisters ver- geben. Nur wer wie die„Hamburger Pollzei“ schwedisch zu spielen versteht, wird sle even- tuell von der Wieder-Erringung des Titels ab- halten können. Vier Nationen in Frankfurt um Start Zum ersten internationalen Leichtathletik-Hallensportfest der Nachkriegszeit Am Samstag wird in Frankfurt in der ge- räumigen Messehalle VI„Weltstarter“ Franz Miller den ersten Startschuß zu dem I. Inter- nationalen Eintracht-Hallensportfest abgeben, und damit eine Serie von Wettkämpfen eröff- nen, wie sie in dieser glanzvollen Besetzung, sieht man von den Deutschen Meisterschaften 1950 einmal ab, keine Freiluft-Leichtathletik- Veranstaltung bei uns nach dem Kriege zu verzeichnen hatte. Bereits am Eingang der modernen 78 m langen, mit einer modernen Heizungs- und Beleuchtungsanlage versehenen Halle verraten die Flaggen von fünf Nationen, die Teilnahme europäischer Rekordinhaber, Meister und Spitzenkräfte aus Italien, Oester- reich, Schwelz und Deutschland. Ob die„stars and stripes“ neben ihnen wehen werden, hängt davon ab, ob die unentwegten Bemühun- gen der Veranstalter, die beiden farbigen Weltklasseleute Mekenley und Olympiasieger über 800 m Whitfield an den Start zu bringen, noch Erfolg haben werden. Die Schweiz ent- sendet Scheurer(Hürden und Stabhoch— 4.35 m), Wahli. ihren Hochsprung-Rekord- mann, sowie den Mittelstreckler Schmiding; Oesterreich seinen Hochsprungmeister Dr. Pil- hatsch und Italien den Europa- Vizemeister im Sprint Leccese. Auf sie stößt in zehn Diszipli- nen nahezu die gesamte deutsche Spitzen- klasse, Wir können hier an dieser Stelle nur nennen: Zand, Wittekind, Rohrsen— der be- kanntlich Wittekind in Hannover knapp schlug— Sturm, B. Steines und Luther im Sprinterzweikampf. Ueber 400 m gehen Stein- hoff, Wudtke, Huppertz, Ulzheimer und evtl. Mekenley. Ausgezeichnet sind auch die Hürden besetzt(zwei Läufe). Mit Zepernick, Becker, Troßbach und Theilmann sind wohl die schnellsten Deutschen am Start. Ein Höhe- punkt wird der Stabhochsprung. Hier ist der Schweizer Scheurer unschlagbar. obwohl mit Stührk, Schneider, Oertel u. a. m. sämtliche Mitglieder der deutschen Kernmannschaft seine Gegner sind. Die 4-m-Grenze dürfte dank einer neuen technischen Einrichtung auch in der Halle deutlich übersprungen werden. Völ- lig offen ist der Hochsprung, wo der Schweizer Wahli und österreichische Meister Dr. Pilhatsch auf die deutsche Springerklasse mit Theil- mann, Baer, Naumann und Nacke stoßen. Zu guter Letzt hat auch der 1000-½n-Lauf noch eine famose Besetzung erfahren. Aus dem starken Feld ragen Könner wie Steinhoff, der am Sonntag noch Ulzheimer in der„Nieder- sachsenhalle“ in Hannover abfangen konnte, Ulzheimer, der auf Revanche brennt, Kluge, der Schweizer Internationale Schmiding sowie (Stuttgart), Lamers(Oberhausen) besonders heraus. Mit Whitfield könnte diese Konkurrenz zum Lauf Einen ausgezeichneten Rahmen geben auch noch die Reckvorführungen der„Ernst-Winter-Riege“, ein Basketballspiel „deutsche Auswahl gegen amerikanische Aus- wahl“ und ein Hallen-Handballspiel Griesheim Friesinger München),, Erhard des Abends werden! TG gegen Eintracht Frankfurt. Viele Persönlichkeiten des deutschen Spor- tes haben mr Erscheinen zugesagt, darunter zahlreiche Präsidenten der deutschen Fach- verbände. Das Protektorat liegt in den Hän- den von Dr. W. Kolb und dem DLV-Präsiden- Frankfurt wird, dies darf jetzt schon gesagt werden, am Sams- tag, den 10. Februar eine„Renaissance“ seiner V. Reisdorf ten Dr. Max Danz(Kassel). großen Hallensportfest-Zeit erleben. Drei Meisterschaftskämpfe am Wochenende bei Berufsboxern Drei Deutsche Meisterschaften der Berufs- boxer werden über das Wochenende ausgetra- gen, Im vorverlegten Münchner K a m pf tag zm Freitag verteidigte Hans Häfner, Bamberg, den Leichtgewichts-Titel gegen den versierten Sander, Hildesheim. Der Thüringer war bereits 1947 Titelhalter und Häfner ist sich seiner Krone keineswegs sicher. Peter Müller boxt den starken Franzesen Mi- chel Lapourielle, ehe er sich in die Winter- frische nach Berchtesgaden begibt.— In Düs- seldor f sind gleich zwei Meisterschaften auf der Karte: Im Weltergewicht muß Meister Walter Schneider, Celle gegen Garz, Magde- burg antreten, dem er bexeits einmal nach Punkten unterlag, und im Fliegengewicht Will Schiffers, Gladbach, dem Berliner Tietzsch den Meistergürtel entreigsen. Beim Großkampftag in Hamburg steht das Treffen Hucks-Hoep- ner im Mittelpunkt, zu dem u. à. noch die Kämpfe Hecht-Kleinwächter und Ken Strib⸗ ling-Hans Baumann kommen. Der USA-Neger- boxer Ken Stribling besiegte in deutschen Ringen bereits Meister Stretz, Sachs und Schirrmann; für ihn war kaum ein Gegner zu finden. Der Duisburger Hans Baumann er- klärte sich als einziger bereit, diesen gefürch⸗ teten Knockouter zu akzeptieren. Hermann Lang und Karl Kling sind in Buenos Aires eingetroffen Hermann Lang und Karl Kling sind am Dienstag mit ihren drei Mercedes-Dreiliter- Wagen in Buenos Aires eingetroffen. Den drit- ten Wagen wird laut UP der argentinische Rennfahrer Juan Manuel Fangio übernehmen. Lang sagte bei seiner Ankunft vor der Presse, Kling und er seien froh, in Argenti- nien an den Start gehen zu können. Sie glaub- ten, zusammen mit Fangio auf ihrem Merce- des-Wagen gute Aussichten zu haben. am Mittwoch trafen Kling und Lang zum ersten Mal mit Fangio zusammen. Heros Dortmund und Spfr. Neuaubing sind Favoriten im Ringer-Lager Die Endkämpfe um Deutschlands Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen sehen am Samstag alle vier Bewerber am Start. In Dort- mund weilt bei Heros der ASV Fürth. In Göp- pingen wollen die Sportfreunde Neuaubing der Jahnstaffel Punkte abnehmen. Am Samstag, dem 17. Februar, steigen dann die Rückkämpfe: ASV Fürth gegen Heros Dortmund in Fürth und Sportfreunde Neuaubing gegen Jahn Göp- pingen in Neuaubing. Als Favoriten für die Endkämpfe gelten Heros Dortmund und Sport- freunde Neuaubing(München). Tischtennis-Länderkämpfe Am 10. Februar kommt es in Essen zum Tischtennis-Länderkampf Jugoslawien gegen Deutschland, das von Dr. Mauritz, Than und Seifert vertreten wird. Bereits am 11. Februar tritt die nächststarke deutsche Mannschaft in Neustadt an der Weinstraße zum Länderkampf Deutschland- Schweiz an. Pfiffl(Stuttgart), Mallon(Kassel) und Peter v. Pierer Gayern) wird man ein gutes Abschneiden zutrauen dür- fen.— Am 27. Februar bestreiten wieder Dr. Mauritz, Than und Seifert den Länderkampf Deutschland- Schweden. Die Vorbereitungen der deutschen Mannschaft zu den Tischtennis-Welt⸗ meisterschaften Anfang März in Wien sind also in vollem Gang. FFF LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Donnerstag, 8. Februar 1931 Ig Stadtnachrichten Eine Hüilfsarbeiterin hat sich des Unter- stützungsbetruges schuldig gemacht. Sie be- 208 vom 16. Februar 1948 bis 17. Juli 1950 in Ludwigshafen Fürsorgeunterstützung, ob- Wohl sie in dieser Zeit einer bezahlten Be- schäftigung nachging. Sie hat den Bezirks- Fürsorgeverband um 900 DM betrogen. Von zwei Gartenhäuschen in Friesenheim montierten unbekannte Täter die Dachkan- deln von zehn und vier Meter Länge ab. Der Schaden beträgt rund 60 und 40 DM.— In den Morgenstunden des 2. Februar stahl ein Jugendlicher im Alter von 16 Jahren aus dem verschlossenen Lagerplatz eines Schlos- sermeisters in der Heinigstraße etwa 150 kg Nutzeisen. Der Junge verkaufte das Diebes- gut an einen Altwarenhändler, bei dem es dann sichergestellt werden konnte. Und wieder Metalldiebstähle. Ein 21jäh- riger Betriebsarbeiter stahl in der Zeit vom 23. Januar bis 1. Februar aus einem Lud- Wigshafener Werk insgesamt 100 kg Alt- kupfer(Kupferdraht) im Wert von 350 DM. indem er jeweils die zwei Meter hohe Um- zäunung überstieg, um in das Werksgelände zu gelangen. Der Täter, der inzwischen in Haft genommen werden konnte, hatte den gestohlenen Draht bei einem Althändler ab- gesetzt und den Erlös restlos verbraucht. „ein Krad- und ein Radfahrer in der Rheinstraße in Oppau am gleichen Tage gegen 19.50 Uhr. Beide Fahrer wurden ver- letzt und die Fahrzeuge beschädigt. Dem Fahrer des Kraftrades wurde der Führer- schein nach Entnahme einer Blutprobe ent- zogen. ein Landwirt auf seinem Fahrrad und ein Kradfahrer am 4. Februar gegen 13 Uhr an der Straßengabelung Neuhofen Altrip. Der Landwirt wurde zu Boden ge- Worfen und verletzt, während der Krad- fahrer, ohne sich um den Verunglückten zu kümmern, in Richtung Altrip weiter fuhr. Nicht den richtigen Weg, zu einer Aus- steuer zu kommen, wählte ein Mann, der in der Nacht zum 3. Februar aus dem Garten eines Anwesens in der Friedensstraße Wäsche im Werte von 20 DM stahl und sie seiner Braut brachte. Die Diebesbeute konnte sichergestellt und dem Eigentümer zurück- gegeben werden. Acht gegen einen, das war die unfaire Methode von jungen Burschen, die in den Abendstunden des 5. Februar an der Straßenkreuzung Damaschke- und Nieder- keldstraße in Ludwigshafen einen Mann mit Faustschlägen schwer mißhandelten. Der Arzt stellte zahlreiche Verletzungen und einen Bluterguß fest. Einige der Täter konnten bereits ermittelt werden. Monatsübersicht der Verkehrsunfälle. Im Januar ereigneten sich im Stadtgebiet Lud- wigshafen 53 Verkehrsunfälle, bei denen zwei Personen getötet und neunundzwanzig verletzt wurden. An den Unfällen, deren Zahl gegenüber dem Dezember um neun- zehn gesunken ist, waren 69 Kraftfahrzeuge, 4 Straßenbahnen, 20 Radfahrer, 4 Fuhrwerke und 6 Fußgänger beteiligt. Mitten aus der Fernmeldeleitung zwischen Frarkenthab ur Oppau versuchten bis jetzt noch unbekannte Täter ein Stück heraus- Zuschneiden. Das Kabel wurde an mehreren Stellen beschädigt und eine Kabelmuffe aus Blei gestohlen. Der Schaden beträgt etwa 200,.— DMark. Leichte Verletzungen erlitten ein Motor- radfahrer und ein Radfahrer, die am 6. Fe- bruar in Oppau in der Friesenheimer Straße zusammenstießen. Auch der Fußgänger. der am gleichen Tag in Oggersheim von einem Pkw. angefahren wurde, trug Verletzungen davon. Wer kann Angaben machen? Von einem Familiengrab, daß sich an der südlichen Mauer des Friedhofes befindet. wurde eine Zwei Zentner schwere Engelstatue teilweise demontiert. Die Kriminalpolizei nimmt an, daß die Täter gestört worden sind und bit- tet, Wahrnehmungen mitzuteilen. Eine Rasterklingenfabrik in Solingen wartete vergeblich auf das Geld, das ein ambulanter Händler in Ludwigshafen für „Sorgenkind Straßenbahn“ im Spiegel des Wiederdulbaues Ein neuer Triebwagen kostet 80 000 DM/ Strecke nach Oppau Als der erste Straßenbahnwagen wieder über die neue Rheinbrücke fuhr, war das ein großer Tag für den„internationalen Straßenbahnverkehr“ Mannheim—Ludwigs- hafen. Wir haben es fast schon vergessen; ebenso, daß der Straßenbahn am Ende des Krieges— von ihren einstigen 466 Fahr- zeugen nur noch 14 betriebsfähige Wagen verblieben waren. Heute stellen wir bereits wieder An- sprüche. Letzteres soll uns jedoch nur am Rande interessieren. Wir haben uns einmal mit Baurat Bauer von der Straßenbahndirektion unterhalten und hierbei erfahren, daß der Wagenbestand heute wieder auf insgesamt 248 Fahrzeuge angestiegen ist, von denen jedoch ein be- stimmter Prozentsatz ständig wegen erfor- derlicher Instandsetzungsarbeiten nicht im Verkehr ist, so daß durchschnittlich stets nur 210 Wagen betriebsfähig sind. Das be- deutet aber, daß die Straßenbahn gegen- über der Vorkriegszeit den wesentlich ge- steigerten Verkehr mit knapp der Hälfte der einstigen Fahrzeuge bewältigen muß. Vom Gesamtwagenpark werden nun 30 Prozent ständig in Ludwigshafen und 70 Prozent in Mannheim eingesetzt. In Zah- len ausgedrückt sind in Ludwigshafen 30 Trieb- und 36 Beiwagen(also 66 Fahr- zeuge) stationiert. Hierzu ist jedoch noch zu bemerken, daß in Ludwigshafen außer- dem auch Wagen laufen, die, wie zum Bei- spiel die Linie 3, in Mannheim stationiert sind. Umgekehrt führt die in Ludwigshafen stationierte Linie 4 auch nach Mannheim- Käfertal. Gleiches gilt für den Verdichtungs- verkehr.. Im Verlauf des Jahres 1950 sind in Lud- Wigshafen drei neue Triebwagen und zwei Beiwagen eingesetzt worden. Für das Jahr 1951 ist nun der Einsatz von vier weiteren neuen Triebwagen sowie einem Beiwagen vorgesehen. Diese Fahrzeuge sind bereits bei den Waggonfabriken in Auftrag gegeben worden und dürften in nicht allzuferner Zeit eintreffen. Vielleicht erscheint die Zahl von insge- samt fünf neuen Wagen nicht gerade impo- nierend. Dazu ist zu sagen, daß heute ein elektrisch ausgerüsteter Triebwagen den immerhin recht beachtlichen Preis von rund 80 000 DM kostet(gegenüber 16 000 Vorderpfälzer Sportecke: Mark vor dem Kriege). Bekanntlich Ratte die Straßenbahn im Vorjahr infolge der außerordentlichen Aufwendungen für den notwendigen Wiederaufbau und Ausbau des Fahrbetriebes ein Defizit von 1,6 Mil- lionen DM. Wenn man weiterhin bedenkt. daß die Gesellschaft aus Verkehrs-Sicher- heitsgründen verpflichtet ist, sämtliche Wa⸗ gen alljährlich einer Zwischenrevision und alle zwei Jahre einer Hauptuntersuchung in ihren Werkstätten zu unterziehen, so werden die hohen betrieblichen Ausgaben, die zu einer Heraufsetzung der Fahrpreise geführt haben, einigermaßen verständlich. Im Vorjahr wurde in Ludwigshafen die Linie 3 bis nach Friesenheim verlängert. Für das Jahr 1951 ist vorgesehen, die Strecke nach Oppau(on der Lessingstraße bis zum Rottstücker Weg) zweigleisig aus- zubauen. Der Streckenbau erfolgt durch die Stadt Ludwigshafen. i Blick in die Nachbarschaft: Baut Worms wirklich einen neuen Studtteil? „Kommunisten-Hatz“ auf totem Geleis/ Gemeinden müssen zahlen Höhe. Im Stadt- und Landkreis Worms gab es am 1. Februar etwas mehr als dreitausend Arbeitslose. Das sind elf Prozent aller Ar- beitsfähigen und bedeutet, daß von 95 000 Menschen allein zwölftausend von Erwerbs- losen- Unterstützungen leben müssen. Ein ganz erklecklicher Prozentsatz also! Die Hoffnung dieser Bedauernswerten, recht bald wieder zu Arbeit und Brot zu kom- men, bekam neue Flügel durch die Er- klärung des Oberbürgermeisters Völker, der Wohnungsbau werde fortgesetzt und 1951 solle mit großer Energie an die Schaf- kung eines neuen Stadtteiles herangegangen werden. Das Liebenauer Feld— hier soll der neue Stadtteil entstehen— liegt zwischen dem Hauptbahnhof und dem FHeylschen Lederwerk im Nordwesten von Worms. Ein Heer von Bauarbeitern und Handwer- Kern hat sich bereits an die Verwirklichung des Völkerschen Planes gemacht und schon recken sich acht große Blocks mit über zweihundert Wohnungen halbfertig in die 1 Erstes Feldhundbull-Länderspiel in Ludwigshulen Am 8. April werden sich Deutschland und Frankreich gegenüberstehen Die Pfälzer Handballgemeinde gab am ver- gangenen Sonntag dem südwestdeutschen Hal- lenmeister SG Haßloch nach Göppingen zum Ausscheidungskampf gegen VfL Ogweil gute Wünsche mit auf den Weg. Aber das Kampf- glück war unserem Meister nicht hold. Mit 16:14 blieben die Einheimischen nach einem herrlichen, ausgeglichenen Kampf vor einem begeisterten Publikum slücklicher Sieger,. Sie werden— davon sind wir überzeugt— auch bei der„Deutschen“ sowohl den Süden als auch den Südwesten mit Erfolg vertreten. Die Niederlage wird verständlich, wenn man in Betracht zieht, daß unser Meister in Ermange- lung von geeigneten Hallen keinerlei Spiel- möglichkeit besaß. Das nächste Jahr wird je- doch auch hier eine Aenderung sehen, da der Pfälzer Handball-Verband in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Haßloch den Bau einer aus- reichenden Halle plant. Dem Pfälzer Handball- Verband wurde wei- terhin die große Ehre zuteil, als Ausrichter des ersten Feldhandball-Länderspiels nach dem Kriege verantwortlich zu zeichnen. Am 8. April werden die Nationalteams von Frankreich und Deutschland in das Ludwigshafener Südwest- stadlon einlaufen und dieser herrlichen Sport- anlage auch die internationale Weihe geben. Nach Beseitigung letzter Schwierigkeiten fanden sich inzwischen bereits Stadtverwal- tung, Besatzungsbehörde und Handballer am pfälzischen Mannschaften herangezogen wer- den. Tischtennis-Länderkampf in Neustadt Am Sonntag startet um 15 Uhr im Saalbau in Neustadt der Tischtennis-Länderkampf Deutschland- Schweiz. Deutschland hat erst kürzlich in seinem dritten Nachkriegsländer- kampf gegen Oestérreich mit einem 5:4-Sieg bewiesen, daß man auf dem besten Wege ist, den Anschluß an die europäische Spitzenklasse wieder herzustellen. Die Eidgenossen haben daher ihre Besten aufgeboten; sie erscheinen in folgender Besetzung: An der Spitze der elf- fache Landesmeister Hugo Urschetti und die elffache Landesmeisterin Frau A. Grandchamp: beide sind Teilnehmer an Europa- und Welt- meisterschaften; sie verfügen über große inter- nationale Erfahrungen. Frau I. Vez Lausanne) und M. Meyer de Stadelhofen(Genf) sowie der Baseler Breitenmoser vervollständigen die Gästemannschaft. Der deutsche Tischtennisbund hat dem pfäl- zischen TTV diese ehrenvolle Aufgabe der Ausrichtung übertragen. Die ganze Pfälzer Tischtennisgemeinde blickt nach Neustadt, Wo fieberhaft. dank guter Unterstützung der Stadt- verwaltung, des Verkehrsvereins sowie des Ausrichtervereins VfL Neustadt an den Vor- bereitungen gearbeitet wird. Deutschland bietet folgende Mannschaft auf: Herren: Mallon(Kassel), Piffl(Stuttgart) von Pierer(Erlangen). Damen: Donath(Frankfurt), vermessen und angelegt und Festsaal soll erbaut werden,. 8 nötige Geld vorhanden ist. Nun, möge das und Spezialkräften Vorhaben weiterhin gedeihen und in das Arbeitsplatz zu erhalten. So können au Regiment der dreitausend Erwerbslose tiefe 44 Eandarbeitern vier Bleilöter, die peg, ache n in der homogenen Kesselverbleiung 1— alter der„Fälle“. Da gibt es den„Fall Wurster“, den jetzt auch noch den„Fall Osthofen“. Hier Vr. 33/ mit drei bis vier Beiwagen eingesetzt 7 den können.— Insgesamt wurden im 4% 1050 auf Stragenbahn und Om e soll zweigleisig werden 20 334 000 Fahrgäste befördert, wobei f ung Januar 1950 mit 1 930 000 die höchste Der Omnibusverkehr ist in Ludwigsha- der August mit 1 440 000 die niedrigsteg ten anders organisiert als in Mannheim. förderungszahl erreichte. 0 95 in Ludwigshafen verkehrenden Omni-„ 9 im usse gehören nicht(wie in Mannheim) der Straßenbahngesellschaft, sondern der Stadt. Hafenumschlag 13 Der Straßenbahn obliegt lediglich die Or- leicht abgesunken 8 ganisation des Betriebes. Die Zahl der stadt- Aus dem Bericht des Staatlichen Hat eigenen Omnibusse beträgt zur Zeit sieben amtes Ludwigshafen für Monat Ja Motor- und zwei Beiwagen(Anhänger). Der geht hervor, daß der Gesamtumschlag 1 neueste„Bussing-Unterflur-Trambus“, den 220 013 Tonnen gegenüber dem Dezent N die Stadt angeschafft hat, und der die(267 069) um rund 47 000 Tonnen gesch. Strecke Gartenstadt Anilin beziehungsweise ist. Die Minderung liegt im wesentlichen ö Beer Mundenheim—Maudach befährt. kann(onne der Ankunft, die mit 178 678 Tonnen ere Anhänger) 71 Personen(einschließlich Steh- lich hinter der Dezemberankunft(210 plätze) befördern. Seit kurzem ist noch zurückblieb, während die Abfuhr eine neue Linie(Mundenheim—Maudach) 41 335 Tonnen gegenüber 48 249 Tonnen E. eingerichtet, für die ein Privatunterneh- nen allzu großen Unterschied aufweist. mer verpflichtet wurde.— Auf der Strecke Statistik weist 972 Schiffe aus(996 im nach Dürkheim konnte im Vorjahr der Wa- zember). Steinkohlen stehen mit 52 633 J Seneinsatz erheblich vermehrt werden, so nen unverändert an der Spitze der ane daß in den Hauptverkehrszeiten neun Züge menden Güter. Es folgen Braunkohle ketts(28 824), Kies und Sand(17 310 K 46 991) und Mineralöle(15 978). Be Abfuhr dominieren Schwefelkies und 4 brände(13 210) sowie Chemikalien W Düngemittel 9619 und 6929 Tonnen). Neues vom Stellenmarkt An vier weiteren Gebäuden haben Binise angebote liesen die Arbeiten begonnen, Straßen werden 8 sogar ein bietet der Stellenmarkt innerhalb der hu wenn das werklichen Berufe zur Zeit einigen Pad, Gelegenheit, ele Im Bezirk des Arbeitsamts Ludwigshabh im Mit Frie Bee. fünf bis sechs Großstückformer sowie u. Autoelektriker(einer von ihnen muß Meisterprüfung haben) in Arbeitsstellen hu mittelt werden. Weiterhin werden ein alten Glasbläsergeselle für Labor- und technisch Gläser, ein Flachgiasschleifer, ein Gaha seur, ein Feilenschleifer sowie ein Mode“ schlosser, ein Großstückschneider und Kraftfahrzeugmeister gesucht. 4 An kaufmännischen Kräften wird na Wie vor nur ein Foto-Drogist gesucht außer gründlichen Fachkenntnissen Uebu Wir leben allem Anschein nach im Zeit- „Fall Frankenthal“ und dreht es sich um die Entlassung von zwei kommunistischen Gemeindeangestellten aus dem öffentlichen Dienst. Als einer der wenigen Bürgermeister in Rheinland-Pfalz kündigte Bürgermeister Walter Aßmann im Oktober seinen Gehilfen Johann Deis und Peter Reinhardt, weil sie der KP an- 1 1 8 5 Ine gehören und Kommunisten gemäß Landes- 3 12 e 1010. verordnung vom 18. August 1950 nicht mehr jektion, Dekoration und Plakatschrift u. bei ökkentlichen Verwaltungen tätig sein nicht älter als 25 Jahre sein. Ein ähnlid sollen. Das Arbeitsgericht machte aller- Bild ergeben die Stellenangebote bei f dings im Dezember vorigen Jahres die Ent- technischen Berufen. Hier hat nur ein Rel lassung rückgängig und seitdem muß Ost- Fachmann die Möglichkeit, einen Arbell hofenis Gemeindekasse den beiden laufend platz zu erhalten. Auch in diesem Fall ü ihre Gehälter auszahlen. Arbeiten aber eine erfahrene Kraft(30 bis 40 Jahre 4 dürfen sie immer noch nicht, da die Lan- als Kalkulator und Vorarbeiter für eh desregierung die endgültige Entscheidung Eisengießerei gesucht. über den„Fall Osthofen“ schon seit Wo- Für weibliche Arbeitskräfte stehen chen hinauszögert. Aehnliches wie in Ost- freulicherweise wieder einige Stellenang ofen bei Worms ereignete sich in Rocken- bote zur Verfügung. Eine gelernte Schu hausen in der Pfalz, wo der Kreisamts-An- verkäuferin(über 25 Jahre) mit Kenntnisse gestellte Wilhelm Jegelka, im„Neben- im Strumpfverkauf, fünf Lebensmittelee Gott de ich un zer, Sch lieben Vater, Bruder Herrn Aan im Al. sich in Mann Untere In 1 Erna und Beerdig um 13 beruf“ Kreisvorsitzender der KP, vom Ar- käuferinnen im Alter von 18 bis 25 fe n.. beitsgericht wieder in Amt und Würden ren, eine Köchin für Privathaushalt(30 0 eingesetzt wurde, da, wie es in der Be- 40 Jahre), eine Maschinenstrickerin fl. Sründung heißt, die Zugehörigkeit zur Adler- oder Dürrkoppmaschinen, en, Kommunistischen Partei keine Verletzung Kunststopferin, drei völlig selbstäni der Treuepflicht darstellt.“ Hausgehilfininen für Geschäftshaushaltg* * wie drei Auslandskorrespondentinnen m guten französischen und möglichst aud englischen Sprachkenntnissen können Arbeitsplätze eingewiesen werden. Wirklich— es ist sehr instruktiv, ab und zu über den ‚eigenen Gartenzaun“ hinaus- zuschauen. Die Frage der„Kommunisten- f Hatz! ist zwar in Ludwigshafen nicht akut, 2 5 denn OB. Valentin Bauer hat im Stadtrat Verlängerte Schaufensterbeleuchtu ö erklärt, daß„gegen keine Person der Ver- Das Wirtschaftsministerium von Rnen waltung aus politischen Motiven Maßnah- land- Pfalz hat die Ausnahmegenehmigu men ergriffen werden“ Aber die Sache mit für die verlängerte Schaufensterbeleuch dem Bauen?— Ludwigshafen kann im tung in den Abendstunden bis 21 Uhr auch Stadtkreis praktisch Überhaupt nichts bauen. auf die zweite Woche des Winterschlupver, Und Landrat Hammer hat für den Landkreis Kaufs, also bis einschließlich Samstag, del erklärt, daß bestenfalls 50 Prozent dessen 10. Februar, ausgedehnt. geleistet werden kann, was im Vorjahr ge- 5 leistet wurde! Ein Dreiundsiebzigjähriger stolperte Und knappe 20 Kilometer rheinabwärts der Rehbachwirtschaft am Randstein un baut man einen neuen Stadtteil.. stürzte so unglücklich zu Boden, daß er nf Fürwahr, eine seltsame Zeit! Fast können einem Schädelbruch in das Städt. Kranken- wir es nicht glauben! Wir hoffen, recht bald haus eingeliefert werden mußte. etwas darüber berichten zu können, wie der die ihm überlassenen Rasierklingen einge- nommen hat. daß die Klingen verkauft wurden, daß der sportliche Veranstal Händler aber den gesamten Erlös für sich weiter hören, sollen verbraucht hatte. sche Frauen und Jugendliche als Gegner von gemeinsamen Konferenztisch zusammen, und Schmidt(München), Maier-Raffalt EUngolstadt). 8 1 man darf nach den sehr optimistisch stimmen- Die Ermittlungen ergaben, den ersten Ergebnissen auf eine überragende Welche Bedeutung man dem Länderspiel entgegenbringt, geht aus der Tatsache hervor, tung schließen. Wie wir daß der Südwestfunk die Uebertragung des zu den Vorspielen badi- Länderkampfes über den Sender Baden-Baden Stadtverwaltungskellern haben. übernommen hat. wackere OB. Völker„seinen“ neuen Stadt- teil finanziert. Eine private DM- Druckerei werden die Wormser ja wohl nicht in ihren 8. Februar: Bestattungen Friederike Schweizer, c. J, Siegfriedstraße 9. Hauptfriedhof, 13.30 Uhr. Josefine Sandbühler, 62 J., Schanzstraße R. R. Kloth- Hauptfriedhof, 13.00 Uhr. — Arterienverkalkung und hoher Blutdruck mit ihren qualenden. Begleit- er icheinungen wie Herꝛunrube, Schtindelgefuhl, Zirkulatiom- nörungen, Nervosität, Reizbar- keit, allgemeiner geistiger zouut körperlicher Leistungs- Rickgang werden zeit vielen fabren mit- Antisklerosin-Oragee- bekämpft. Das 200 oo fach er- probte AxrisxlxR OSN enthalt heilkraftige, blutdructsenbende, berzregulierende Rramuerdrogen und-extrakꝶte, eine geit q fahren bewahrte, arztlich oſt verordnete Blutsala komposition, dazu noc Medorutin, das die Adermtvande elastisch macht. Ax risxtxxosix greiſt wirkungsvoll die geschwer- den von mehreren Seiten her an. 60 Dragees komen Da. 40, Rur packuig 360 Dragees Du 11.50. Erhalilich in allen e Apotheken. 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Februar 1931 MORGEN Seite 3 iSesetzöſ; 8 en im N. 5 b g g 19 Nun hat der liebe Gott unsere treusorgende Mutter, meine 5 5 5 n lebe Großmutter und Urgroß mutter, Schwester, Schwägerin F 1 L N 5 H E A E R 1 Wobei und Tante, Frau 8. 5 g„ nöchste 8 1. 2* ledrigs FI W It Letzter Tag! uur ein Esel 61 Ora Walter Wwe. alsTEA 25 0 545 22 5b Ff dll(2 2r Sen eg im 87. Lebensjahr von ihrem Leiden erlöst. een en e Man spielt nicht mit der liebe J Mum. Seckenhelm Meßkircher Str. 55), 6. Febr. 1951 Heute letzter Tag! ff F 95 Malsch, Krels Karisruhe Carrot 4d 4430, 2500 240 Der weiße indianer t11 8 1 Telefon 5 1186 Voranzeige ab Freitag: 7 1 chen Hatz 5. N Brigitte 11 o rn* 55„Befreite Hände nat Jan Fr Elise Abel Wit Heute letzt. Tag! 10.00 Ab t 0. mschlag 5 185 1 840 f 9 4 2955 e Palas T 189 13.80 15.50 17.55 Henteuer im Harem u B rau Trudel Sc er, geb. Abe Heute letzt. 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Rudisile, Rohrbacher Straße 5-7 Heidelberg Rohrbach: Fritz Boll- meyer, Karlsruher Straße 51 Schriesheim: Carl Rotenbusch, Heidelberger Straße 2 Georg Knäpple, Ladenburger Strage 32 Hockenheim: Zigarrenhaus Schlosser, Am Bahnhof Mammheimer 2 f W eee eee Seite 8 MORGEN Donnerstag, 8. Februar 1951 Nr Am fer 4 Erzählung von Liselotte Bud Marianne ging Gang— was Worüber sie sich freute Spaziergang; sie sab den Fluß Sotme und dachte daran, daß sie eigentlich sonst nur ihr Haus verließ. um irgend et- Was fair das kleine Kolonialwarengeschäft, das sie führte, oder für den Haushalt zu besorgen. Immer gab es für sie nur Be- sorgungen. Sorgen und Pflichten— den ganzen Tag Pflichten, die sich wie Berge vor ihr zu türmen schienen. Woran mochte es liegen, daß das Leben Wie eine Last auf ihr ruhte. deren sie nie- mals froh werden konnte? War nicht alles, Was sie tat, überlegt und vernünftig gab sie sich nicht die denkbar größte Mühe in allen Dingen und mit allen Menschen? Woher kam es nur, daß ſhr das Glück unter den Händen zerrann? Ich bin gar nicht Zlücklich, überlegte sie, und dabei bin ich noch jung. Wenn man mich ansieht, merkt man mir wohl gar nicht an, daß ich in Wirklichkeit so alt und so traurig bin wie eine von den silbernen Weiden da am Fluß.. Sie straffte sich. Nein, sagte sie sich, ich darf mich nicht gehen lassen. Was ich tue, ist recht, ich bin auf dem rechten Weg, ich nehme das Leben ernst, und es ist einfach nicht meine Art, mich, wie Paul es macht, über alles mit einem Lachen hin- Wegzusetzen. Oder. täuschte sie sich? — Hatte es nicht doch einmal einen gege- ben, mit dem sie lachen konnte und ver- Snügt sein wie ein Kind? Hatte sie nicht damals, als Jürgen zum letzten Male Ur- Jaub hatte, ehe er mit seinem Untersee- boot für immer fortblieb, nicht all“ ihren Ernst und sogar ihre vielen Pflichten ver- essen?— Es war ihr, als kralle sich eine Faust um ihr Herz. O Gott, klagte sie laut- Jos, ich habe mir doch vorgenommen, nie mehr daran zu denken!— Sie blieb stehen Erst auf Ceylon ward es wärmer Operetten- Uraufführung„D Friedrich Schröder ist ein bekannter Flmkomponist, der— wie es sich jetzt in Wiesbaden an seiner Operette„Die groge Welt“ zeigte— die Filmwelt in jeder Be- Ziehung gut kennt. Das Werkchen scheint von vornherein auf die spätere Verfilmung Zurechtgestutzt worden zu sein. Leider hat es darüber stellenweise die Erfordernisse der Bühne vergessen. Lappland, Stockholm, Ceylon sind die drei Schauplätze der drei Akte, aber was die Traumfabrik Film im- merhin mit optischen IIlusionen füllen könnte könnte, bleibt auf dem Theater Selbst bei der verschwenderischsten Aus- stattung noch leer. Die beiden ersten Akte dieser operettenüblichen Verwechslungs- Seschichte sind allzu gedehnt, erst ganz zum Schluß auf Ceylon kommt endlich Schmiß und Temperament in die Chose hinein. Friedrich Schröder ist auch Komponist. Selbst wenn man drei Akte hindurch ziem- lich vergeblich nach der musikalischen Sub- in der Märzsonne am und schaute auf den Fluß, Fluß entlang. Sie war auf dem Wegs zum Sonne ihr grüngoldenes Farbenspiel trieb. Haaren Rechtsanwalt, um sich wegen ihrer Schei- dung mit ihm zu besprechen. Doch war der von dem sie nun geschieden sie Hlötzlich empfand und war dann alles 80 schwierig und leidvoll in dem die und braun gebrannt, mit viel zu langen Mit Paul, den sie später heiratete und Sie sprang aufs lief zur Anlegestelle. sein wollte,„Paul“, rief sie,„Paul“. Sie hatte ihn seit Monaten nicht mehr zugleich ein gewesen. Paul war ein Mensch, der stets gesehen. und die gesagt bekommen mußte, was er zu tun Er sah auf.„schau— Marianne!“ Das überquert hatte und wieder zurückkehrte. Paul kam mit den Kindern ans Ufer und verabschiedete die kleine Schar. Darm ging er auf die Frau zu, die im Gras an der Böschung saß. Er hielt den Kopf gesenkt. „Es war dumm von mir“, sagte er ohne zu lächeln,„was hätte ich nur angefangen, wenn du nicht plötzlich dagewesen wärest, Morianne. Ich glaube, es ist überhaupt mein größter Fehler, daß du nicht mehr da bist. Paula Modersohn-Becker Z um 75. Geburtstag Paula Modersohn-Becker, eine gobtesten schöpferischen Frauen deutschen bildenden Kunst, 75 Jahre alt geworden. Sie würds 8. Februar 1676 in Dresden geboren, dann in Bremen und empfing in Bert der g eimer G woll 2 ſirtschaft: willes, K . Eberh- Schwetzine K. Buchter schnee 5 U l. Wäre hen smon; Ch Bankkonte kesellschaf u Mannhe hatte; von Anfang an hatte sie ihn führen Boot legte an, er kam an Land.„Stell Dir und lenken müssen. Er lebte in den Tag, vor“, sagte er,„die Kinder waren noch nie Wechselte immer wieder seine Arbeits- auf dem Wasser. Sie Wollen doch auch mal stelle— obwohl die Leute, bei denen er ar- mit dem Schiff fahren. Nun sind wir schon beitete, ihn gern mochten, was ihr unbe- zehnmal hin und her gegondelt.“ 85 Sreiflich war— vergaß er sich die Haare Sie starrte ihn an wie eine Erscheinung. Hier?“ „Aber sag' nur. was tust du eigentlich „Nichts“, sagte sie und schaute ihn voll „Nichts?— Das ist sonderbar.“ Er über- Paris und in der Künstlerkolonie Wan Wede, wo sie ihren späteren Gatten 05 Maler Otto Modersohn kennen lernte a scheidende künstlerische Anregungen allem von Meisterwerken der Antike u der Gotik. Das Werk der Früh verstorben vollendete sich im Zeitraum von sieben 1 sten nachts Geige in den Wirtschaften am„Jawohl“, erklärte er,„zwölfmal ist schneiden zu lassen und spielte am lieb-„Zehnmal„ wiederholte sie mechanisch. legte. Sie saß im Gras an der Uferböschung Und tat gar nichts.„Fehlt dir etwas?“ ren. Es umfaßt neben Stilleben und schaftsdarstellungen der norddeu beim. Post Ludwissha . Jahrg ab Hafen. Niemals konnte er nein sagen, hatte ausgemacht. Zweimal dürfen wir noch Marianne lachte; es war ein leises, win keine Ahnung von Pflicht und Schuldigkeit, fahren.“ ziges Lachen. g War viel zu schwach und zu guther zig.,„Wer sind die Kinder denn?“ fragte sie„Du lachst?“ fragte er verwundert, ach ja, sie glaubte, zu hören, wie man sich fassungslos. „lachst du über mich?“ Tiefebene, in denen Paula Moder Becker einen ausgeprägt feinen Par mit der Gabe gesammelter, intensiy be hinter ihrem Rücken zuflüsterte:„Kein„Weiß ich's? Irgendwelche Kinder.“ Wunder, daß er's nicht bei ihr ausgehalten„Hast Du denn— Geld? Du mußt dem hat. Keiner kann's ihr ja recht machen!“— Mann doch, sie rechnete aus,—„min- So dachten die Menschen über ihre Ehe, destens sechs Mark geben.“ sie wußte es. Aber war es denn wahr? War„Sechs, meinst Du? Schade, ich habe es nicht sie gewesen, die ihm den Laufpaß nur fünf.“ gegeben hatte, weil sie es einfach nicht„Paul, Du bist— da nimm die Mark! länger ertragen konnte, daß er stets nur Nimm schon, Du kannst sie mir ja wieder- ein Lächeln für sie übrig hatte, wenn sie geben.“ ihm klar zu machen versuchte, was recht Das Boot löste sich vom Ufer. Paul war und gut war? mit einem Satz an Bord. Sie ließ sich auf einer Bank nieder, ihr„Wo und wann?“ rief er zurück. Herz klopfte vor Empörung.— Ein Fähr- Sie gab keine Antwort. Ohne sich zu boot slitt über den Fluß, Kinder saßen regen, wartete sie, bis die Fähre den Fluß darauf und lachten und jauchzten. Ein gro- Ber Junge war darunter, der, wie es 8 5 schien, mancherlei Unfug anstellte. Dumm 875 Wagnis mit E sind die Menschen und schlecht, stellte F Marianne erbittert fest. Weshalb ist der S. Eliots„Cocktail- Party“, die in Düs- Bengel da nicht in der Schule—? seldorf zum ersten Male auf einer deutschen Die Fähre legte drüben an, die Passa- Bühne gespielt worden War, verlangt außer Siere gingen an Land, andere stiegen zu, einem überdurchschnittlich befähigten Re- die Kinder blieben sitzen. Dann aber, als Sisseur ein geistig und schauspielerisch hoch- das Boot sich in rascher Fahrt näherte, er- dotiertes Ensemble. Alle Versuche, diese Kannte die Frau am Ufer, das es kein dunkel- schwierige Versdichtung(die ein großer Junge war, der mit den Kindern Mysterium im Kostüm einer satirischen Ge- spielt in j MI 8 Sellschaftskomödie ist) an einer mittleren Wels, ener ein zunge ahn, gc lex Bühne aufzuführen, stellen von vornherein ein Wagnis dar. Die Städtischen Bühnen Freiburg i. Br.(deren Weiterführung in Allen Teilen für die kommende Spielzeit nun le große Welt“ in Wiesbaden beschlossen ist, allerdings mit nur noch 3 8. 700 00% DM städtischer Subvention) sind der Milieuechtheit zusammen, und daß sich gieses Wagnis eingegangen. Es wurde, über- die sparsam dosierten Solisten auf dem raschenderweise, ein Publikums- und Kas- weiträumigen Renaissancefest in Stockholm senerfolg, trotz der— milde beurteilt— 80 8 e 8 5 mäßigen Aufführung. 18 damals no geringere Bevölkerungs- Dem aus Mannheim gekommenen, seit zahl unseres Planeten allegorisch verdeut- einer Spielzeit in Freiburg tätigen Regisseur lichen. Daß Schröder allerdings gar noch Roland Ricklinger(der künstlerisch in Konkurrenz zu Beethoven trat und die einen beachtlichen Ruf hat) standen jene sog.„Ouvertüre“ vor den zweiten Akt set- hochqualiflzierten Kräfte nicht zur Ver- zen ließ, ist wohl nicht unbedingt notwen- fügung. Weder Willy Reichmann, der mit dig gewesen. massiver Selbstgefälligkeit und saloppem Diese Ouvertüre hat er selbst zu dirigie- i e 5 als. Sir 855 ren versucht und daraus ein etwas ver- Court-Reilly re Ungtaubhaft War, no schwommenes Tongemälde gemacht. An- Friedrich von Bülow als Edward Chamber- sonsten schwang Bernhard Stimmler den layne, der für diese difflzile Charakterstudie Taktstock, und die Sänger(unter ihnen der Mittelmäßigkeit und Liebesunfähigkeit War die b Franzi Wachmann das einfach nicht ausreichte, noch die Damen(mit 8 5 Ausnahme von Eva Wagner, die als Celia n e dach Soplestons wenigstens streckenlang über- hm gerichtet. Für die Regie hat Otto aue 8 g verantwortlich ezeichnet. Verschwende zus te Keschweise Arthur Pipa und Carl ac. Sil 40h 4 05 1 75 5 Ernst Dietrich in den wichtigen Randfiguren e 8 5 eee e en en des Fümten und Globetrotters, konnten Dien ner en gie, Metropolmsster- mehr als die Rolleuumgrisse geben, Und da Tradition erinnernd sind die Bauten von . 8 5 8 das meiste demzufolge im Chargierend- stanz sucht, so sind die Schlager und En- Roman Weyl gewesen. Das Hessische Aeußzerlichen, Vordergründigen steckenblieb, semblesätze doch teilweise recht attraktiv Staatstheater Wiesbaden hat mit dieser kam das Mysterium der Heilsbotschaft mit arrangiert. Schröder versteht es, farbig zu zeichnen, und hat die drei Schauplätze dazu Wenigstens vom Rhythmischen her milieu- Scht belebt. Daß vor allem der Akt in Lapp- Land sehr kalt ließ, hing vielleicht auch mit „Welturaufführung“, wie sie pompös auf der schonungslosen Seelen- und Zeitanalyse den Einladungen genannt war, den Rosen- innerhalb der scheinbar legeren Konver- montag gefeiert. Das Publikum ließ sich sationskomödie etwas zu kurz; so erklärt nicht aus der Karnevalstimmung bringen. sich's auch, daß die Apostel-Paulus-Zitate Ulrich Seelmann-Eggebert und das geheimnisvolle„Trankopfer““ im Altsparer- Entschädigung Ein Gesetzentwurf Die Bundesfraktion des Zentrums hat einen Antrag eingebracht, in welchem der Bundestag gufgefordert wird, einen von ihr vorgelegten Gesetzentwurf über die Entschädigung von Verlusten der Altsparer und von Verlusten der Heimatvertriebenen an Spareinlagen zu verab- schieden. Dieser Gesetzentwurf, der in Bälde in erster Lesung den Bundestag beschäftigen soll, sieht im einzelnen folgende Bestimmuns gen vor: Entschädigungsberechtigter(Altsparer) ist, wer bei Beginn des Währungsstichtages den Wohnsitz oder den dauernden Aufenthalt im Währungsgebiet hatte, sofern er 1. bei Beginn des 1. Januar 1940 Gläubiger von Altsparanlagen und 4 2. bei Beginn des Währungsstichtages Glau- biger von Sparanlagen war, die durch die Währungsgesetze in einem anderen Verhältnis Aus 1:1 von Reichsmark auf Deutsche Mark umgestellt wurden, oder unter 8 14 des Um- stellungsgesetzes fielen. Für die Berechnung des Entschädigungs- Anspruchs ist von den niedrigeren der beiden nach Punkt 1 und 2 ermittelten Gesamtsummen der Altsparanlagen auszugehen. Zins ansprüche für die Zeit bis zum 31. De- zember 1952 bleiben in allen Fällen außer Be- tracht. Ansprüche aus Lebensversicherungs- Verträger sind mit der Deckungsrücklage, An- sprüche aus Bausparverträgen mit dem Bau- Sparguthaben abzusetzen. Fällige Ansprüche aus Renten sind zu kapitalisieren. Der Satz der Entschädigung beträgt in DM Hezogen auf die in Reichsmark ausgedrückte, dem Entschädigungsantrag zugrunde zu legende Sparanlage nach dem Stand vom Beginn des Währungsstichtages. 1. soweit die Sparanlage im Verhältnis 100:10 umgestellt ist, 10 Prozent,. 2. soweit die Sparanlage im Verhältnis 10076,5 umgestellt ist, 10 plus 3,5 Prozent, 3. soweit die Sparanlage unter 58 14 des Um- stellungsgesetzes fällt, 10 plus 10 Prozent. Die Entschädigung wird durch Gutschrift des Entschädigungsbetrages auf ein Guthaben des Altsparers beim Entschädigungspflichtigen be- Wirkt, der jedoch in der Hauptsumme bis auf Weiteres gesperrt bleibt. Die gesperrte Ent- schädigungsgu schrift kann durch eine vom Bundesfinapzminister zu erlassenen Anordnung ganz oder teilweise freigegeben werden: f 1. kür die Zeichnung langfristiger, Anleihen sowie zur freien Gutschrift im Rahmen von Lebensversicherungs- und Bausparverträgen. 2. In Härtefällen auf Antrag und 3. kür Neuspar-Leistungen als Prämien in einem durch Rechtsverordnung festzusetzenden Prozentsatz. Wirtschaſtsprogramm im ständigen Wandel In Nieder-Breissig berieten am Aschermitt- woch Bundestagsabgeordnete der Regierungs- Koalition zusammen mit den Ministern Blü- cher, Erhard Schäffer, Storch Niklas und Wil- dermuth sowie mit Vertretern der Bank deut- INDUSTRIE UND HANDEL wurde verschiedentlich darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung sich in dem Memo- randum an die europäische Zahlungsunion scher Länder das sogenannte Nieder-Breissiger verpflichtet hat, den Kapitalmarkt wieder Programm, das bekanntlich die Wirtschafts- funktionsfähig zu machen. Ferner wird es als und Sozialpolitik der Bundesregierung festle- untragbar bezeichnet, die Mieten starr festzu- gen soll. In den letzten Wochen hatten die Ab- halten und die Baukostensteigerungen durch geordneten Scharnberg(CDU) und Dr. Preuß ständig wachsende Subventionen und eine ———„F——T—T—T——T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T—T———————————— Sie sah ihm in die Augen, ihr Lachen vertiefte sich.„Nein, Paul, gewiß nicht über dich. Du hast recht, es fehlt mir etwas, und Was mir fehlt, hast du zuviel. Willst du mir nicht etwas davon abgeben. Vielleicht reicht es dann für uns beide.“ „Für— uns beide—?“ wiederholte er zaghaft. Sie errötete, aber er merkte es nicht, weil die Sonne in ihren Augen kleine Flämmchen tanzen ließ, die seinen Blick in ihrem Bann hielten, als wollten sie ihn nicht mehr los lassen. 7„Cocktail-Party“ liot 7 in Freiburg Mittelakt ausgesprochen wunderlich, wenn nicht peinlich wirkten. Gleichwohl darf man dem Theater für die Wahl des Stücks danken. Denn Eliots spirituelles Anliegen und die ungewöhnliche poetisch- dramaturgische Form, in der es. vorgebracht wird, scheinen uns wesentlich Senug, um auch eine unbefriedigende In- szenierung noch zu rechtfertigen. Wolfgang A. Peters Kulturnachrichten Wilhelm Furtwängler, der schon im Okto- ber vergangenen Jahres in mehreren Ge- sprächen mit Bundespräsident Heuß, Bundes- kanzler Adenauer und Innenminister Lehr die Hilfe des Bundes für die Berliner Philharmo- niker gefordert hatte, wandte sich nun mit einem offiziellen Schreiben an den deutschen Bundestag, um eine finanzielle Unterstützung für dieses Orchester zu erhalten. Nachdem die Stadt Berlin gezwungen gewesen sei, die Ge- hälter der Orchestermitglieder stark zu kür- zen, bestehe die Gefahr, daß erstrangige So- listen im Philharmonischen Orchester Ange- bote großer ausländischer Symphonie- und deutscher Rundfunk-Orchester annehmen würden. Der Tenor Willi Friedrich vom Staatstheater Wiesbaden ist von Prof. Eugen Szenkar als lyrischer Tenor für die nächste Spielzeit ver- Pflichtet worden. In der Aufführung des„Ro- senkavalier“ am 9. Februar wird Will Fried- rich in der Partie des Sängers gastieren. Fred Alten, Chefdramaturg der Städtischen Bühnen Heidelberg, hält am Freitag, dem 9. Februar 1951, 19.30 Uhr, im Amerikahaus Mannheim einen Lichtbildervortrag über„Das Theater der unbegrenzten Möglichkeiten“. Der Vortrag befaßt sich hauptsächlich mit dem Rundbautheater, das nach den Plänen des Schweizer Architekten Perotet in der Stadt Krefeld gebaut werden soll. bie Abe 811 Donners Abgeors Oberver küchen F Kreditbe träge w. träge er ster b Die SI Dr. Kers Sp-Abg auskührlie Paula Modersohn-Becker: Selbstbildnis achteter und ehrfurchtvoller Naturscha verbindet, vor allem Figurengemälde zeichnungen. Aus diesen spricht eine e pressiv gespannte, der seelischen Eigen tümlichkeit des Individuums tief entspte chende Einheit von Physiognomie und ft maler Wiedergabe. Die Briefe Künstlerin sind sehr gefihlsrege Bekenn. nisse ihres äußerst empfindungsbereite Inmenlebens, über das sie durch einen ul. diele der Gunsten von Angs man kön pehren, 2 liehe Seit getrübt u. einer Me der Krie geignet aber auf Verwaltur Unter all Mehrbede Hnanzaus und Tagebuchblätter a ent 15 berangetr Augst 3 Handlung mittelbaren und bescheidenen Ton beglit kende Aufschlüsse gibt. Die großen, lebens vollen Augen, die sensitive Nase über de tenen, w. on des ſehte prüfenden Mund künden in dem hier g zm weste dergegebenen Selbstbildnis sowohl von künstlerischen Kraft dieser Künstlerin e de von dem ungewöhnlichen Charakter e weiblichen Gemlites. Die Fülle gerade de ser Veranlagung führte Paula Modersoht Becker immer wieder zu dem Thema Mu ter und Kind, das sie mannigfach abge- Wandelt hat. Das persönliche Mutterglüd ist ihr nur kurze Zeit beschieden gewesen, Der Tod raffte die Malerin nach der Ge. burt ihres ersten Kindes, in ihrem 31. Le bensjahr, hinweg. 80 —— Preisindex in Bewegung Die vorläufige Preisstatistik für dreizehn Großstädte des Bundesgebietes hat nach Mit- teilung des Statistischen Bundesamtes im Ja- nuar eine Erhöhung der Indexziffer um 1,5 bis 2 v. H. ergeben. Dabei wirkten sich be- die steigenden Weltmarktpreise sowie die 15 Festsetzung des Höchstpreises von 2,84 DM je 0 um 50 Prozent teurer gewordenen Margarineroh. stoffe angeführt worden. Der Kleinverkaufspref müsse daher von 2,84 auf 3,06 DI je kg erben werden. Außerdem seien die Rohstoffbestände del Industrie infolge des Bardepotzwanges und der Monatsbedarf zurückgegangen. dem müs detrokkene bell aus G Mittel zu Oberverst dag die tat kort Arbeit n seiner Ligenmäc uch scho ker(FDP) das vor Wochen bereits bekannt ge- Künstliche Niederhaltung des Preises für Ka- wordene Programm nochmals vollständig über- arbeitet. Diese Ueberarbeitung wurde vor allem auch deshalb notwendig, weil die unter- dessen aufgetretenen Engpässe bei Kohle und anderen Grundstoffen sowie die Vorbereitung auf den wirtschaftlichen Verteidigungsbeitrag der Bundesregierung neue Ueberlegungen not- Wendig machten. Gegensätzliche Meinungen Hierzu meldet VWD aus Frankfurt a. M.: Ein Studienausschuß der Bundesregierung hat vor kurzem Untersuchungen aufgenommen, um die Voraussetzungen für die Schaffung eines marktgerechten Anlagezinses durch eine Er- höhung der Sätze zu klären. Die Verfechter einer Kapftalzinserhöhung halten eine baldige Entscheidung in dieser Frage für notwendig. Das kürzlich veröffentlichte Gutachten des wohnungs wirtschaftlichen Beirates beim Bun- desministerium für den Wohnungsbau, das sich mit Rücksicht auf den Wohnungsneubau gegen eine Kapitalzinserhöhung ausgesprochen hat, ist nicht unwidersprochen geblieben. So pital ausgleichen zu wollen. Das gegenwärtige anormale Zinsgefälle habe den Abfluß von eigentlich für den Kapitalmarkt bestimmten Mitteln zum Geldmarkt gefördert und die Ge- fahr von Kapitalfehlleitungen verstärkt. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß in die- ser entscheidenden, aber immer noch völlig offenen Frage eine neue Initiative von Nie- derbreissig ausgehen wird. „Guayana Mines Company“ enteignet. Der venezulanische Ministerrat beschloß, die seit mehr als 30 Jahren im süden Venezuelas arbeitende„Guayana Mines Company“, das in kanadischem Besitz befindliche Srößte Goldbergwerk Venezuelas, zu verstaatlichen. Die Geschäftsleitung des Bergwerkes hatte vor einigen Monaten wegen Meinungsverschiedenhei- ten mit der Belegschaft die Schliesung des Be- triebes angeordnet. Im Hinblick auf die Bedeu- tung des Unternehmens für die venezolanische Wirtschaft, so heißt es in dem offiziellen Kommu- nique, habe die Regierung keinen anderen Aus- Weg, als den der Enteignung der kanadischen Eigentümer gefunden, um die Wiederaufnahme der Arbeit zu ermöglichen. Kohlennot beherrscht Wirtschaftslage Bericht der Industrie und Handelskammer Mannheim „Die Grenzen der industriellen Produktion Liquiditätsursachen zur sind jetzt bei der Mehrzahl der Mannheimer Warenvorräte geführt. Betriebe eindeutig durch die Kohlenzuteilung Verminderung der fabrikaten festgelegt“, Mit dieser Feststellung Verläagerte Lieferfristen, steigende Preise. beginnt die Industrie- und Handelskammer Ungünstige Auswirkungen im internationalen überschreiten. gab, bleiben die Terminmärkte für Baum- 2 5 f a rolle, Wolle sowie Kupfer, Zinn, Blei, Zink Das Exportgeschäft entwickele sich weiter Wolle, 5 N 5 45 und die Versorgung mit Rohstoffen und Halb- ansteigend, unterliege jedoch auch der Bremse: 1 Baumwollsaatöl fürs Erste noch sonders die höheren Kohlenpreise und die gestiegenen Eisenbahntarife im Berufsverkehr aus. Die Zunahme beträgt im einzelnen für Nah- rungsmittel mit Kartoffeln, Obst und Ge- müse 1,6, Nahrungsmittel ohne Kartoffeln, Obst und Gemüse 0,7 v. H., Heizung und Be- leuchtung 2,6 v. H., Bekleidung 3,6 v. H., Rei- nigung und Körperpflege 0,6 v. H., Bildung und Unterhaltung 1,1 v. H., Hausrat 5,3 v. H. und Verkehr 11,2 v. H. Unverändert blieben die Indexziffern für Genußmittel und Wohnung. New Vorker Warenbörse handelt Natur gummi An der New LVorker Warenbörse wurde nach einer Mitteilung des Vorstandes am 6. Februar wieder der Terminhandel in Natur- gummi aufgenommen. Da die gesamte ameri- kanische Gummiein- und ausfuhr jedoch jetzt in den Händen der Regierung liegt, bleibt das Geschäft auf die Abwicklung der offenstehen- den Kontrakte beschränkt. Der hierbei zu be- zahlende Preis darf nicht 84,00 Cents per eng- lisches Gewichtspfund, den unter der Preis- stop- Verordnung festgesetzten West-Berlin Wieder Streit um Sitzverlegung EKreditrestriktionen um einen Zwei- bis 1* Gegen die geplante Verlegung der Fache Leder und Rauchwaren von Frankfurt nach Kd hat der Verband der deutschen Rauchwaren- 1 Pelz wirtschaft bei der Bundesregierung Pros eingelegt. Nach Verlagerung des Schwerpunkte der deutschen Rauch warenwirtschaft von Lelp nach Frankfurt sei es für die zahlreichen in- un ausländischen Geschäftsleute, die von einer 18 sammenarbeit mit der Fachstelle abhängen laufend in Frankfurt zu tun haben, eine zeitlich wenn sie zusstald und finanzielle Belastung, nach Köln fahren müssen. Altpapier„mit Laterne gesucht“ Altpapier ist nur noch auf dem Kompene tin wege zu erhalten und zwar zu Preisen, die vergangenen Jahres fünffache des ausmachen Washir Alnister der türkis kreist, un kräsident desprechu blüte vo far umfa Dies teilt die Industries und Handelskammer zr] zezenden den- Baden in ihrem Wirtschaftsbericht für e mit. Trotz der Preissteigerung sei aber das 121 kommen an Altpapier nicht größer geworden. 1 Teil des Aitpaple handels lasse es moglichen an der erforderlichen Intensität beim Sn fehlen, weil er Mitte 1950 durch einen h 15 schäftsrückgang Nackenschläge erhalten dbl folge der Schwierigkeiten in der Papieri 555 ist nach dem Bericht ein Mangel an allen Pap 10 sorten entstanden. Man wisse nicht, ob dieser absehbarer Zeit behoben werden könne. auerndle Upter] edteegen⸗ Mannheim ihren viertel jährlichen Bericht über die Wirtschaft des Kammergebietes. Relativ hat sich jedoch, wie aus dem Be- richt hervorgeht, der Kohlenmangel in Mann- heim— von Ausnahmen abgesehen— nicht be- sonders betriebsbeschränkend ausgewirkt. Die Verknappung in NE-Metallen, Aluminium, Kautschuk, Häuten, Fellen, Grundchemikalien verschlimmere sich. Die Lieferfristen würden länger. Die Preissteigerungen bei Import- Rohstoffen sowie die Import-Restriktion wirk⸗ ten sich auch erschwerend aus. Die Auftrags- lage würde auf längere Zeit hinaus Voll- beschäftigung gewährleisten.(Ausnahme: Zi- Sarrenindustrie und saisonabhängige Bauindu- strie). Die Ueberwindung der Engpässe würde kür die weitere Beschäftigung ausschlaggebend sein. Bisher konnte der Großhandel Aus- nahme Kohle und Eisen) den an ihn gestell- ten Bedarf decken, Schwierigkeiten bereite jedoch die Preisentwicklung auf den Welt- märkten und die durch weltpolitische Span- nungen entstandene Neigung zu Angst- und Hamsterkäufen. Ein erheblicher Teil der Scheckwirkungen sei in der Großhandelsebene aufgefangen worden, und das sowohl auf dem Gebiete der Warenversorgung als auch auf dem Gebiete der Preisentwicklung. Allerdings hätten die kreditrestriktiven Maßnahmen aus Wettbewerb hätten sich dadurch noch nicht gezeigt. Die Publikumsbefürchtungen vor Preis- steigerungen habe den Einzelhandel auch in der— in normalen Zeiten etwas stillen— Nach weihnachtszeit rege Beschäftigung ver- mittelt, besonders auf dem Textilsektor. Auch im Lebensmittel-Einzelhandel sind bereits wieder Vorratskäufe(Speisefette, Oele, Zuk- ker) zu beobachten. Veber die Preisentwicklung sagt die Indu- strie- und Handelskammer:„Die Preiserhöhun- gen spielen sich aber im wesentlichen zwi- schen den Wirtschaftsstufen ab und schlagen nur zögernd und stark abgeschwächt bis in die Verbrauchersphäre durch. Es muß an die- ser Stelle deutlich ausgesprochen werden, daß es Zweifellos ein Erfolg der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik und der im ganzen vorbild- lichen Disziplin der verantwortlichen Kauf- leute ist, daß sich die Verbraucherpreise in Westdeutschland nur mäßig erhöht haben, weit Weniger jedenfalls, als im Hinblick auf die starke Abhängigkeit der Bundesrepublik von den Auslandsmärkten und der oft wenig dis- ziplinierten Haltung der Käufer zu erwarten gewesen wäre.“ Die Zahlungsmoral sei nach wie vor wenig Sebessert. Die schleppende Zahlungsweise be- enge die Liquidität der Vorlieferanten. Tex und der Lastenausgleich Der Bundestagsausschuß für den Lasten- ausgleich hat beschlossen, Westberlin bei der Feststellung wie bei der Entschädigung im Rahmen des Lastenausgleichs als zwölftes Land zu behandeln, verlautete am 6. Februar in 15 ere den Rohstoffen sei das Papier eines der größten tlürte Sorgenkinder. 508 Pr Höchstpreis, preis-Erhöhung für Erze f. a d ; Die slegerländer Erzgruben haben mit den 1 5 Kabnahn Wie der Börsenvorstand weiter bekannt ten am Rhein und Ruhr Verhandlungen vid einen höheren Erzpreis aufgenommen, wee en. den letzten Monaten die bergmännischen 5. Woodt triebskosten infolge der Preiserhöhungen. 1 berichten Eichengrubenholz, Gummi und Wolfram stark 115 gendah stiegen sind Es wird mit einem Ansteigen Lestiegen Erzpreise um 3 bis 4 Prozent gerechnet. i. Leben Nordrheinisch- westfälische Landesanleihe tel. ich die Das and Nordrhein- Westfalen hat aur, dd. Weisen Deckung der im außerordentlichen„ Londo dsbaushalt 1930 vorgesehenen Ausgaben ame] deiter küinf Prozent verzinsliche Anleihe in Höhe ter- London 57.5 Mill Du aufgenommen, die bis zur Une 1 8 8 bringung am Markt von der rheinischen 715 dchen. zentrale und Provinzialbank, Düsseldorf, und Ludw, Bonn. Die juristische Frage der zweckmäßig sten gesetzestechnischen Durchführung dieses Grundsatzes soll zu einem späteren Zeitpunkt eingehend erörtert werden. Deutsche Guthaben in der Schweiz vor Erörterung Britische, französische, amerikanische und schweizerische Vertreter werden nach einer Reuter-Meldung in Kürze in Bern zusammen- treten, um die Durchführung des Washingto- ner Abkommens von 1946 über die Liquidie- rung der deutschen Guthaben in der Schweiz zu beraten. K UREZ NACHRICHTEN Margarinepreis in Bewegung Wie am Dienstag in Bonn bekannt wurde, ha- ben sich die Margerine-Hrzeuger beim Bundes- landwirtschaftsministerium für eine Erhöhung des Margäarine-Kleinverkaufspreises eingesetzt. Zur Begründung seien von der Margarine- Industrie Landesbank für Westfalen(Girozentrale), M ere 1. W., übernommen worden ist, Die mündelst nat Anleihe, die eine Laufzeit von zehn Jahien. Wird zur amtlichen Notiz an der rheinisch- kälischen Börse zu Düsseldorf eingeführt. der Aufnahme der Notierung ist sie zum bardverkehr bei den Landeszentralbanken Unster de 7 dstag Nach Bonn. Lom. Präsſden n segen d lassen. Der Verkaufskurs Wird voraussichtli DRP) S Prozent betragen. einer Re 1 bade. P Frankfurter Effektenhörse enpfäng 7. Februar 1. em Aschermittwoch zeigte die Frencfiene 8 nertenbörss ber lebpatter Umestztättare eder. derem s kreundliche bis feste Grundtendenz.—F grund des Interesses standen Montan- a aschen schinenwerte, die bei reger Nachfrage tei nten. Prangol beachtliche Aufbesserungen erzielen Kon einem f. Hlektrowerte lagen fast durchweg höher, ilarkt. Jahren auch Kali-Aktien waren gefragt. In den immer Haarinq gebieten war die Kursentwicklung nieht ert einheitlich, ſedoch kam es auf beiden Der Rentenm ein recht ruhiges Bild. Die Kurse blieben größeren Veränderungen. gemeinen behauptet. im ell