tansgeber! Dr. Karl Ackermann, Fritz 5. Schilling. Druck: Mann- belmer Großdruckerel. Redaktion: polltik: E. Schäfer, H. H. Hausser: urtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: woilles, K. Heinz Lokal.: Dr. F. W. Koch, Eberhardt; Weinheim: C. Serr; Verstorbetz Sieben 125 und Lag rddeutsdg Modersde, en Farbe ensiv beit Adnis(00 Naturschat mälde un t eine eh nen Eigen, f entspfe⸗ e und for lätter dd e Bekenn! ngsbereite einen ul. on beglüh en, lebens über den Bier. hl von de stlerin ß Akter ihre gerade die- Modersohn. gema Muß fach abge⸗ Luttergluc n gewesen, h der Ge- em 31. Le- St. 9— rie die sel 4 DN je 45 argarinerob. erkaufspres e kg erbölt bestände det es und del bis Drei. r Fachstel! t nach Kan waren- ung Protes awWerpunkie von Leipazt hen in- ud 1 einer 2 hängen und ine zeitlich Zusätzlich apensations en, die da ausmachen tammer B= Für Januar er das Aul. worden. Eu glicherweler u Sammel starken Ge. n habe, Il. ierindustrik len Paplel. b dieser 1 me, Unter jer größten it den Hül. ingen über nachdem in ischen Be. ungen in n stark ge- steigen der et. ne zur tell ichen Lan. n eine i hen T, und der ), Münstel ndelsicher fahren ha nisch-wes hrt. Nach zum Lom ken zug, sichtlich 8e in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- — schwetzingen W. Hertz(in Urlaub), uchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: B. schneekloth; Sozial-Red.: F. A. gimon: chet vom Dienst: O. Gentner. bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- sellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. helm. postscheck k.: Karlsruhe Nr. 800 16, ludwisshafen am Rhein Nr. 267 43. pur unverlangte Manuskripte über- nuumt der Verlag keinerlei Gewähr e R Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gessehifes stellen: Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 4440 Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2, 380 zuz. DN 0 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM-,ss Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM ,- einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzelgenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Tel. 4415184 Tel. 187 Jahrgang/ Nr. 34 Einzelpreis 0, 15 DM 2 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats die Ueberprüfung des Oberversicherungsamtes Karlsruhe Abg. Angstmann begründet entsprechende SPD-Anfrage/ Abg. Schloß regt Stellungnahme Dr. Kerstens an Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag überwies in seiner Sitzung am Donnerstag eine Anfrage der Sozialdemokreatischen Partei und des Mannheimer DV- Abgeordneten Hanns Schloß über die Gründe der Außerdienstsetzung des Leiters des Oberversicherungsamtes Karlsruhe, Regierungsdirektor Dr. Kersten, zur objektiven, fach- lichen Prüfung an den Sozialpolitischen Ausschuß. Auch ein CDU-Antrag über weitere Kreditbewilligungen zur Sicherung einer ungestörten Weiterbearbeitung der Rentenan- rage wurde dem Sozialpolitischen Ausschuß zugeleitet. Verschiedene Anfragen und An- träge ernährungs- und wirtschaftspolitischer Natur wurden durch die zuständigen Mi- ster beantwortet. Die SPD-Anfrage Über die Angelegenheit Dr. Kerstens wurde von dem Mannheimer öp- Abgeordneten Kurt Angstmann auskührlich begründet. Er schilderte den chronologischen Verlauf der Angelegenheit, cle in der Oeffentlichkeit weit über Würt⸗ emberg⸗Baden hinaus beachtet wurde. Die von Kersten vorgebrachten Argumente, die Ausgaben seines Amtes seien zwangsläufig ind unbeeinflußbare Staatsausgaben mit dem Ziele der Beschleunigung der Verfahren zu Gunsten der Kriegs beschädigten, wurden von Angstmann zurückgewiesen. Er erklärte, man könne sich des Eindrucks nicht er- wehren, als ob mit dieser Tendenz die sach- liche Seite der Angelegenheit doch etwas getrübt werde. Niemand im Landtag würde ener Maßnahme zustimmen, die das Los der Kriegsbeschädigten zu verschleppen geeignet sei. Die Staatsausgaben könnten aber auf keinen Fall in das Ermessen eines Jerwaltungsamtsleiters gestellt werden. Unter allen Umständen hätte Kersten den Mehrbedarf seines Amtes rechtzeitig beim Fnanzausschuß anmelden müssen. Erst im dugust 1950 sei er an die Finanzverwaltung lerangetreten, als die bewilligten Gelder lingst ausgegeben gewesen seien. Seine Handlungsweise sei überhaupt nur zu ver- gehen, wenn man die eigenartige Konstruk- aon des Oberversicherungsamtes Karlsruhe Wegehte, das im Gegensatz zu allen ande- westdeutschen Kemtern eine Obergut⸗ ee gebildet habe, le ohne feste Anstellung auf Honorarbasis kärbeitet hätte. Die Oeffentlichkeit, die bis- ger nur durch einseitige, stark gefühls⸗ letonte Darstellungen über die Angelegen- dei unterrichtet worden sei, müsse end- lch ein objektives Bild gewinnen. Außer- dem müsse sichergestellt werden, daß den getroffenen Bevölkerungskreisen kein Nach- Fil aus den Vorgängen entstehen dürfe. Die Mittel zur Weiterführung der Tätigkeit des Oberversicherungsamtes seien gesichert, so dag die Untersuchungen in voller Objekti- tat fortgeführt werden könnten. Arbeitsminister David Stetter ging IN seiner Antwort auf die— wie er sagte Aenmächtigkeiten Dr. Kerstens ein, der uch schon mehrerer Verstöße bei der Er- Washington, Der amerikanische Luftfahrt- münster Thomas Finlefter ist auf Einladung ber türkischen Regierung nach der Türkei ab- Freist, um sich dort über den Stand des USA Alterhifsprogramms zu unterrichten. Waeenlnston. Der frühere republikanische käsident Herbert Hoover erklärte nach einer aäbrechune mit Präsident Truman, er unter- zire vorbehaltlos die amerikanischen Pläne in untassende Getreidelieferungen nach dem un Hungersnot bedrohten Indien. Es wird er- gabtet daß Hoover die vor allem von der re- llkemischen Opposition im Kongreß aus- kdenden politischen Bedenken in der Frage antsstender Lebensmittelhilfe für Indien zum anmeleen bringt und die Verabschiedung eines Msprechenden Gesetzes ermöglicht. Asbington. Präsident Truman wies den merkkanischen Heeresminister Frank Pace an, ſkkort„geeignete Maßnahmen“ zu treffen, um 5 Auswirkungen des seit neun Tagen an- wternden Artie rikanischen Eisenbahnerstreiks ezenzutreten. Wichtige Militärtransporte, ane Präsident Truman auf seiner wöchent- 5 en Pressekonferenz, machten diesen Schritt a kerle. Der Präsident zuferte sich Jedech N35 darüber. welcher Art die„geeigneten 8 des USA-Heeres ministeriums sein Daldwabrlage:(New Jersey). Nach den letzten 1 930 ist die Zahl der Todesopfer bei der 99 ahnkatastrophe von Woodbridge auf 82 1 50 Da einige der Schwerverletzten sich 40 ensgefahr befinden, wird befürchtet, daß 0 die Zahl der Todesopfer noch erhöhen 1 wenden, Der Versuch, den Streik der Hafen- wbelter, der in Liverpool begann, auch auf Tondo 4 4 Ubchen auszudehnen, ist völlig zusammenge- alte lesburg. In Ludwigsburg ist am Don- 5 neuer amerikanischer Truppen- zteltera eingetroffen, der die Besatzungs- räfte verstärken soll. Pte Bundeskanzler Dr. Adenauer hat dem Keen den des Bundestages mitgeteilt, daß er Rp) 8055 Abgeordneten Dr. Franz Richter eher R vafantrag stellen wird, weil er inn in dabe 10 in Braunschweig schwer beleidigt epfin ichter habe ihm u. a. als„Empfehls- 1 0 von Kolonialherren“ bezeichnet. en. Im Namen von rund 2 700 Berg- rankfurtef gkeit eine n Vorder- und Ma- teilweise konnten er, jedoch en Markt- ht immef Seiten 1 narkt bot en im al- 1 1 65 benen der„Gewerkschaft Carl Alexander“, der Re Schacht im Aachener Revier, hat dischen rlebsrat des Unternehmens den franzöt rangoi Hohen Kommissar in Deutschland, nem traboncet, um Freilassung des von abren Galzelschen Gerichf in Rastatt zu zehn arind ekängnis verurteilten 79 Jahre alten let ktrlellen Geheimrat Roechling appel- / dpa füllung der Dienstaufgaben als Beamter habe zuschulden kommen lassen. Der Mi- nister schilderte dann den Verlauf der ver- schiedenen Kreditanträge Kerstens, die schließlich zu einer Etatüberschreitung von mindestens 400 00 DM im Rechnungsjahr 1950 geführt hätten. Die bisherigen Feststel- lungen der Untersuchungskommission hät- ten nunmehr ergeben, daß Dr. Kersten eigenmächtig, unter Ausschaltung der Spruchkammervorsitzenden, die Honorie- rung der ärztlichen Gutachten verschieden geregelt habe. Die Abrechnungen habe er in vollem Umfange an sich gezogen und sie in einem summarischen Verfahren ohne jede Unlersuchungen auch bei der In der Debatte forderte Abgeordneter Schloß DVP- Mannheim), dafür zu sor- gen, daß durch sofortige Ueberweisung der Angelegenheit an den sozialpolitischen Aus- schuß außer dem Minister auch leitende Beamte des Oberversicherungsamtes Karls- ruhe und Dr. Kersten Gelegenheit zur Stel- lungnahme gegeben werden könne. Dr Werber(CDU-Karlsruhe) betonte, seine Partei habe den Antrag auf Bewilli- gung weiterer Kredite in Höhe von 250 000 DM für Verfahrenskosten nicht etwa wegen der Person Dr. Kerstens gestellt, sondern lediglich um dafür zu sorgen, daß das Ober- versicherungsamt wieder auf längere Sicht arbeiten könne. Er wolle nicht verschwei⸗ gen, daß ihm die vom Arbeitsminister be- Kanntgegebenen Zahlen Eindruck gemacht hätten und daß diese Angelegenheit sehr sorgfältig überprüft werden müsse. Die CDU behalte sich daher eine endgültige Stel- hungnahme bis zur Erstattung des Kom- missionsberichtes vor. Der Landtag müsse auch den von dem Minister angesprochenen Arzten Gelegenheit zur Stellungnahme geben, da ihnen vorgeworfen worden sei, sie hätten „mehr oder weniger Geld gemacht“. Das Verfahren der Untersuchung dürfe auch nicht einseitig und von persönlichen Dingen geleitet sein. Werber regte die Hinzuziehung Nachprüfung erledigt. Von insgesamt 321 nachgeprüften Akten habe er nur in 14 Fäl- len wirklich fachärztliche Stellungnahmen mit eigener Begründung abgegeben. Von diesen 14 Fällen sei aber nachträglich noch in sechs Fällen durch einen anderen Arzt der Arbeitsgemeinschaft ein mit je 30 DM honoriertes Gutachten erstattet worden. Da- bei seien Fälle von Doppelhonorierungen kestgestellt worden. Auf Grund des vorlie- genden Untersuchungsergebnisses habe sich das Arbeitsministerium veranlaßt gesehen, bei dem Oberstaatsanwalt in Karlsruhe ein körmliches Dienststrafver fahren gegen Dr. Kersten einzuleiten. Im übrigen könne im Augenblick eine abschließende Stellung- nahme zu dem ganzen Komplex noch nicht gegeben werden, da erst das Ergebnis der Untersuchung abgewartet werden müsse. Um keine Verzögerung in der Behandlung der restlichen Fälle eintreten zu lassen, seien dem Oberversicherungsamt zunächst 34 000 DMark zur Verfügung gestellt worden. Eine Verzögerung im Ablauf der Geschäfte des OVA sei durch die Zanze Angelegenheit nicht eingetreten. Karlsruher Arbeitsverwallung? einer versicherungsmedizinisch neutralen Kapazität und die Ausdehnung der Unter- suchung auf die Parallelämter in Nordwürt- temberg an. Abgeordneter Mattes DG-BHE) be- dauerte die Debatte ohne die vorherige Prü- kung der komplizierten Angelegenheit in Ausschüssen. So habe man ein einseitiges Bild der Vorgänge erhalten. Er habe nach Minister Stetters Ausführungen sogar den Eindruck, als existiere nicht nur ein Fall Kersten, sondern als müsse auch die Tätig- keit der Arbeitsver waltung in Karlsruhe untersucht werden. Abgeordneter Möller(SPD) dagegen vertrat die Meinung, Stetter habe als Mini- Ster objektiv den ermittelten Tatbestand wiedergegeben. 0 nutzt dlese Gelegenheit, um Vorwürfe gegen die Arbeitsverwaltnug zu konstruieren. Es stehe fest, daß Kersten das Etatrecht gründ- lich verletzt habe. Statt der 181 000 bewil⸗ ligten DM habe er 581 000 DPM verbraucht. Hier sei es die Pflicht des Landtages, ein- zugreifen. Der sozialpolitische Ausschuß müsse auch die Verfahrenskosten überprüfen und sicherstellen, daß die Verwaltung un- behelligt weiter arbeiten könne, wie das die EKreigsbeschädigten, die Ansprüche auf Ren- ten versorgung erheben, verlangen Könnten. Zucketversorgung. Broigefreide · Hausbrand Im weiteren Verlauf der Tagung gab Landwirtschaftsminister Friedrich Herr- mann ein Bild der Ernährungslage des Landes. Er sagte, bei normaler Entwicklung der Verhältnisse könne die Versorgung bis Ende des Wirtschaftsjahres als gesichert an- gesehen werden. Auch bei Zucker seien keine Versorgungsstörungen wie im vorigen Jahr zu befürchten, solange die Bevölkerung und die Verarbeiter in normalen Umfang einkauften. Das gleiche treffe für die Ver- sorgung mit O1 und Fetten zu. Da die Vieh- bestände in letzter Zeit stark zugenommen Hätten, dürfte kaum damit zu rechnen sein, daß in absehbarer Zeit größere Fleisch- mengen in eine Bundesreserve übernommen werden müßten. Auch bei Kartoffeln bestehe keine Verknappungsgefahr. Zwei Anträge der CDU und DVP wurden an den Ernährungsausschuß verwiesen. Der CDU-Antrag ersucht die Staatsregierung, zusammen mit den land wirtschaftlichen Organisationen, bald eine neue Regelung des Fettgehalts der Frischmilch unter entspre- chender Preisangleichung zu treffen, wäh- rend dem DVP-Antrag zufolge die Bundes- regierung künftig eine bessere Verteilung des eingeführten Brotgetreides auf die Län- der übernehmen soll. a Zu den außerordentlichen Preissteigerun- gen von Brennholz erklärte Wirtschafts- minister Dr. Veit, die unteren Preisbehör- den seien angewiesen worden, bei der Be- Urteilung von der 1948 festgesetzten Preis- grenze auszugehen, d. h. daß die vor der Preisfreigabe gültig gewesenen Brennholz- preise bis zu 50 Prozent überschritten wer- den dürften. Bei darüber hinausgehenden Forderungen liege Preistreiberei vor, die ge- ahndet werde. a 5 In der Hausbrandversorgung lehnte Mi- nister Veit jede Verantwortung der Landes- regierung ab. Die gegenwärtige sogenannte Lenkung mit leichter Hand durch das Bun- deswirtschaftsministerium gewährleiste we- der, daß die Länder die innen zustehenden Anteile an der Jahresplanmenge erhielten, noch daß die einzelnen Haushalte mit der Grundmenge von fünfzehn Zentnern belie- fert würden. Daraus erkläre sich die Tat- sache, daß eine Reihe von Verbrauchern gar nicht oder nur unzureichend mit Haus- Raltskohle versorgt worden sei. Staatshilfe für Notstände in Nordbaden Karlsruhe.(Ml.- Eig. Ber.) Die Unwet⸗ terkatastrophen des vergangenen Jahres, insbesondere das Hagelunwetter, das weite Gebiete Nordbadens verwüstete, haben den Präsidenten des Landesbezirks Baden ver- anlaßt, bei der Staatsregierung eine Er- höhung der für Unwetterschäden vorge- sehenen Haushaltsmittel zu beantragen. Die württembergisch- badische Staatsregierung hat dem Antrag zugestimmt und die im Haushalt für Unwetterschäden vorgesehenen Mittel für Nordbaden von 35 000 auf 135 000 DM erhöht. Die Oppesition aber be- Freitag, 9. Februar 1951 FFF VVbVbVuCuVuCT(TCT(TbTCTbTbTbTbTbTVTPTCTbTPTPTVTPbTbTb—V—bT—T—V—VTVTVTTT—TÄT—W—T—T—TW—TWTTTT Wie heißt das Kommando? „Kammer auf! Sickerungsflügel nach links!“ Oder wie? Der politische Redabteur hat ver- geblich darüber nachgedacht. Schließlich hat er die Redaktions kollegen um Rat gefragt. Nie- mand hat ihm Auskunft geben können. Redakteure, Metteure und Setzer beugten sich über den Bildabꝛug. UDeberall die gleiche Antwort:„Wissen wir nicht mehr. Haben wir vergessen.“ Und einer kommentierte:„Die Entmilitarisierung war eben zu gründlich. Schreiben Sie das unters Bild.“ Um was es sich überhaupt handelt? Nun ja, um den Waffenappell einer deut- schen Dienstgruppe bei der britischen Rheinarmee. Eine harmlose Sache. Lediglich die deut- sche„Wacht- am- Rhein“- Armee, die notwendig wurde, dienst bisher versehen haben, ausgewandert sind. nachdem Ausländer, die diesem Wach- Genau 148 Mann mit englischen Ausbildern. Auf dem Bild ist nur ein einziger Engländer zu sehen. Und dazu im Hintergrund eine Kaserne. Die Gesichter der„germans“ allerdings sind recht ernst. Ja, schön, Halbsoldat zu sein Ja, es ist eben nicht einmal sehr Bild: dpa Kommende Woche Aussprache Kanzler-Oppos ition Revision des Besatzungsstatuts steht unmittelbar bevor von unserer Bonner Redaktion Bonn. Es hat sich nichts geändert. Das ist der amtliche Tenor, in dem am Donners- 1010 in der Bundeshauptstadt die einander widersprechenden Meldungen und Gerüchte der letzten 48 Stunden über eine deutsche Teilnahme an der europaischen Verteidigung kommentiert wurden. Von zuständiger Seite wurde erklärt, daß selbstverständlich die militärisch- technischen Besprechungen auf dem Petersberg mit Beschleunigung fortge- führt würden. Die vier zehntägige Pause habe sich als notwendig erwiesen, weil die schwierige Materie Rückfragen erforderlich mache. Auch in bezug auf die politische Gleichberechtigung könne man von einem guten Verlauf sprechen. Die Revision des Besatzungsstatutes stehe kurz bevor. Von alliierter Seite hört man, daß das Memoran- dum des auswärtigen Bundestagsausschusses über die Schuldenanerkennung angekommen und weitergeleitet worden ist. Die Atmo- sphäre sei nicht ungünstig. Besprechungen über die Ersetzung des Besatzungsstatutes durch beiderseitige Sicherheitsverträge wür- den sofort nach der Verkündung der klei- nen Revision in ein offizielles Stadium tre- ten. Die Ischechoslowakei fühlt sich bedroht Prag Überreicht den Westmächten Noten zur Deutschlandfrage Prag.(dpa) Die tschechoslowakische Re- gierung händigte am Mittwochabend über- raschend den Prager diplomatischen Ver- tretern der drei Westmächte Noten aus. in denen sie sich in scharfem Ton gegen die „jüngsten Entwicklungen“ in der deutschen Bundesrepublik ausspricht und darauf hin- weist, daß„die Sicherheit der Tschechoslo- wyakei von der Ausschaltung jeder deutschen Aggressionsmöglichkeit abhängt“. Gleichzei- tig erklärt sie, daß eine Erneuerung der bei Kriegs- ende zwischen den vier Großmächten bestehenden Zusammenarbeit möglich Seil und auf diese Weise„die gegenwärtige ge- kährliche Entwicklung in Deutschland“ be- endet werden könne. Ein Weg dazu sel ein Viermächtetreffen auf der Grundlage der Entschlossenheit aller Beteiligten zu einer Lösung des deutschen Problems. Die tsche- choslowakische Regierung unterstütze da- her vorbehaltlos den sowjetischen Vorschlag kür eine Konferenz des Außenministerrats. Die Noten wurden am Mittwochabend von Außenminister Siroky nacheinander gesondert dem amerikanischen Botschafter, dann dem britischen Geschäftsträger und schließlich dem französischen Botschafter übergeben. In der an die USA gerichteten Note stellt die Prager Regierung fest, daß die West- möchte ihre Verpflichtungen in der Frage der Entmilitarisierung und Entnazifizierung in Westdeutschland ständig verletzten.„Na- zistische und neonazistische Gruppen. vor allem unter Führung früherer Hitleranhän- ger und der Revanche-Regierung Ade- nauer“ wurden als Instrumente der aggres- siven Ziele der Westmächte benutzt. Diese Ziele seien aus der„offen betriebenen Mi- litarisierung Westdeutschlands und der Wiederherstellung seines Kriegspotentials zu ersehen“ Die Sicherheit der Tschechoslo- wakei hänge davon ab, daß jede Möglich- keit einer deutschen Aggression ausgeschal- tet werde. Dies ergebe sich von selbst aus der Tatsache, daß die Tschechoslowakei direkter Nachbar Deutschlands sei.„Das tschechoslowakische Volk sieht seine Sicher- heit durch die Maßnahmen bedroht, mit de- nen gegen die noch immer gültigen und bin- denden Viermächteabkommen verstoßen wird.“ Die Westmächte werden in der Note be- schuldigt, Gruppeßz von Deutschen nach ihrer Uebersiedlung aus der Tschechoslowa- kei und Polen zu mißbrauchen und es ihnen unmöglich zu machen, sich in Deutschland niederzulassen und gleichberechtigte Staats- bürger zu werden. Damit werde unter die- sen Deutschen„künstlich Mißstimmung her- vorgerufen“ und ihr Wunsch nach Revanche und einer Revision„gültiger zwischenstaat- licher Entscheidung“ verstärkt. Weiter wird den Westmächten vorge- worfen, tschechoslowakische Emigranten zum Anschluß an diese Gruppen unzufrie- dener Deutschen zu zwingen und sich den westlichen Plänen anzuschließen,„die Tschechoslowakei erneut mit Hilfe ihrer früheren Henkersknechte zu versklaven“ Als direkt interessiertes Land habe die Tschechoslowakei ihre Einstellung zu den grundlegenden Deutschlandfragen bereits in der Prager Erklärung zum Ausdruck ge- bracht. Abschließend heißt es, die tschechoslo- wakische Regierung sei Überzeugt, daß die Lösung des deutschen Problems die wich- tigste Voraussetzung für die Erhaltung des Weltfriedens sei. Die Ueberreichung der Noten erfolgte nach einer außerordentlichen Sitzung des tschechoslowakischen Kabinetts. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Ceteka meldete, War in dieser Sitzung die„Bedeutung der Sowjetnoten an Großbritannien, die USA und Frankreich über die Einberufung des Außenministerrats zur Lösung der deutschen Fragen und das besondere Interesse der Tschechoslowakei an diesen Dingen“ erörtert worden. Ein Unsicherheitsfaktor ist nach wWẽze vos die Haltung der Opposition. Dr. Schu⸗ mscher hatte dem Bundeskanzler sien Viorzehnseitigen Brief übermitteln lassen, in dem er seine bisherigen Vorbehalte noch einmal unterstreicht. Das Schreiben enthält vier Hauptpunkte: Schumacher fordert: ge- nügend amerikanische Truppen in Deutsch- land, offensive Verteidigung an der Elbe, Gewährleistung der sozialen Sicherheit und schließlich, als Voraussetzung für eine Teil- nahme un der Verantwortung, Neuwahlen. Da die Regierung die letzte Bedingung mit dem Grundgesetz für unvereinbar hält, rechnet nian damit, daß das vorgesehene Gespräch zwischen Dr. Adenauer und Pr, Schumacher nicht stattfinden wird. Inzwi⸗ schen soll der Bundeskanzler jedoch, wie im Bundeshaus bekannt wird, dem Führer der Opposition geantwortet haben und sei- nerseits einen Termin für eine erste Aus- sprache in der kommenden Woche vorge- schlagen haben. Kaufkraft wird gedrossell Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Das neue Wirtschafts- programm der Bundesregierung ist in seinen Grundzügen fertiggestellt. Das ist das Er- gebnis der Besprechungen der Koalitions- partner in Niederbreisig, an denen der Vize- Kanzler und die Fachminister teilnahmen, Ein Unterausschuß wird in den nächsten Tagen Einzelfragen klären. Im Mittelpunkt des Programms steht die Einsparung von Devisen und die Steigerung der Ausfuhren. Alle entbehrlichen Einfuhren werden ge- drosselt. Die Bekanntgabe bedeutsamer Ein- schränkungen bei der Verwendung von Roh- stoffen steht bevor. Wir hören aus Teilnek-⸗ merkreisen an den Besprechungen, daß man auf verschiedenen Industriegebieten Ver- brauchsdrosselungen erwarten muß. Man glaubt aber, daß durch die Lenkungsmaß- nahmen eine empfindliche Produktions- störung verhindert und im wesentlichen nur eine Umschichtung in der Erzeugung ein- treten wird. Vor allem hofft man darauf, daß der Verbrauch und die Herstellung von Luxuswaren gedammt werden können. Be- züglich der Automobilindustrie hofft man, daß Auftragsrückgänge auf dem zivilen Ge- biet durch andere Anforderungen ausgegli- chen werden. In Niederbreisig wurde auch die Ueberzeugung vertreten, daß der Kauf- Kraft„eine Bremse angelegt werden muß“. Das Zwangssparen wurde jedoch abgelehnt. An seiner Stelle will man ein Wertpapier- sparen einführen. Bei bestimmten Waren- Saktungen soll ein Zuschlag erhoben werden, kür den der Käufer Wertmarken erhält. Mitbestimmung auch in der Großchemie? Düsseldorf.(OP) Die Industriegewerk⸗ schaft Chemie wird, wie in Düsseldorfer Gewerkschaftskreisen verlautet, in Kürze ihre Forderung auf Einführung des Mit- bestimmungsrechtes zunächst in den Grund- stoffbetrieben der Groß-Chemie erneuern. Wenn auch über die Form der Mitbestim- mung in diesem Wirtschaftszweig noch keine Klarheit herrscht, so wird doch ange- nommen, qaß die[G- Chemie eine Regelung fordern wird, die den in der Eisen- und Kohle wirtschaft getroffenen Vereinbarungen nahekommt. e e Seite 2 MORGEN Dl Freitag, 9. Februar 1951 Kann man die Verwaltung ralionalis eren? Ueber die Notwendigkeit einer wirksamen Staatsverwaltung besteht kein Zweifel; die Auffassungen werden dagegen auseinander- gehen, wenn geklärt werden Soll, welche Funktionen der Staat im einzelnen auszu- üben habe und welche Aufgabengebiete in den Bereich der staatlichen Einflußnahme Sehören oder nicht. Indessen hat letzten Endes das Parlament und die Regierung den Umfang des staatlichen Bereichs festzu- legen. Der Bereich der staatlichen Verwal- tung kann nicht ein- für allemal fest um- Srenzt sein, sondern ändert sich immer wie der, je nach den Bedürfnissen, die sich in politischer, wirtschaftlicher, sozialer oder Kultureller Hinsicht ergeben. Die Zweck- mähigkeit allein muß den Umfang der staat- lichen Tätigkeit bestimmen. Solche Ueberlegungen sind richtung- weisend für die Verwaltungsreform, die für Württemberg-Baden beschlossen ist. Die Verwaltungsreform wird die Zahl der Staatsbediensteten reduzieren und daneben vielleicht auch den Wegfall von bisher not- wendigen Referaten und Abteilungen mit sich bringen. Es ergibt sich hierbei nun die Srundsätzliche Frage, welcher Weg am ZwWeekmäßigsten zur Verwaltungsverein- fachung führt. Ist es beispielsweise unter anderem auch möglich, neben dem Wegfall und der Zusammenlegung von Aufgaben- bereichen, die Verwaltungen zu rationali- sieren, analog etwa der Rationalisierung eines modernen Industriebetriebs? Ueber die Möglichkeiten der Rationalisierung eines Fertigungsbetriebes braucht nichts gesagt werden, Inwieweit ist aber überhaupt die Rationalisierung des Verwaltungsapparates bei einem wirtschaftlichen Unternehmen möglich? Zwar kann man hier den tech- nisch- mechanischen Teil der anfallenden Verwaltungsarbeiten planmäßig und zeit- Sparend abwickeln, aber sicher scheint zu sein, daß alle Verwaltungsarbeiten in der Privaten Wirtschaft, die nicht mechanisch ausgeführt werden, grundsätzlich in keinen Zzeitmäßig festgelegten oder auch nur an- nähernd schematisierten Arbeitsgang ein- geschaltet werden können; denn hier wird Getulio Vargas demokratischer Start Brasiliens Ex-Diktator beteiligt die Opposition an seiner Regierung Von unserem Madrider Dr. H. B.- Korrespondenten In Anwesenheit der diplomatischen Son- dermissionen von über 40 Ländern hat der 68 jährige Dr. Getulio Vargas, demokra- tischer Diktator der Vereinigten Staaten von Brasilien von 1930 bis 1945 und eindeutiger Sieger der Präsidentenwahlen vom vergan- genen Oktober, als neugewähltes Oberhaupt der größten und volkreichsten der ibero- amerikanischen Republiken den Eid auf die Verfassung abgelegt. Entgegen manchen Er- Wartungen hat sich der Uebergang vom Re- gime des ausscheidenden Präsidenten, Gene- ral Dutra, zu dem des wiedergekehrten Dik- tators reibungslos und unter mustergültiger Beachtung der demokratischen Spielregeln vollzogen. Daß die Macht in so geordneter Weise von einer Hand in die andere wech- selt, gehört nicht eben zu den häufigsten Er- scheinungen der südamerikanischen Politik. Die erste Ueberraschung des neuen Re- gimes war die Zusammensetzung des Kabi- netts, das Vargas bereits am Tag seiner Amtsübernahme bekannt gab. Von den zehn Ministerien, die zu besetzen waren, hat er nicht weniger als vier der sozialdemokrati- schen Partei überlassen, das heißt, also ge- rade der Partei des bisherigen Präsidenten, die im Wahlkampf einen eigenen Kandida- ten aufgestellt hatte, der von Vargas ge- schlagen worden war. Neben dem neuen Außenminister Neves de Fontoura gehören auch die Minister für Inneres, Finanzen und Erziehung der durchaus nicht marxistischen Sozialdemokratie an, die eine Sammelpartei der Mitte ist und bisher eigentlich immer Regierungspartei war. An seine eigene Par- tei, die Arbeiterpartei Partido Trabhalista), mit der er im Wahlkampf aufgetreten war, vergab der Präsident lediglich das wichtige Arbeitsministerium, womit bereits vorge- zeichnet ist, daß er die in seiner fünfzehn- jährigen Amtszeit begonnene Sozialpolitik, der er seine Popularität bei den Massen und seine Wiederwahl verdankt, fortsetzen wird. Daß Vargas die Ministerien für Heer, Marine und Luftwaffe mit drei sorgfältig Ausgewählten aber gänzlich unpolitischen Militärs besetzte, war allgemein erwartet Worden. Seine Konflikte mit der Wehrmacht, die ihn 1945 im Namen der Wiederherstel- lung der demokratischen Bundesverfassung stürzte. sind bekannt. Sie begannen bereits vor mehr als 50 Jahren, als der am 19. April 1883 geborene Sohn eines Obersten als 15jähriger Kadett in eine Schülerrevolte geriet, die ihm die Entlassung aus der Kadettenanstalt und den frühen Abbruch einer mit grogen Illusionen aufgenommenen militärischen Laufbahn eintrug. In diesem eine Arbeit geleistet, die einfach nicht ge- Jugenderlebnis sind wohl die psychologischen normt werden kann, die auch von Fall zu Fall verschieden ist und deshalb jedesmal Wurzeln der Spannungen zu suchen, die Vargas in seiner langen politischen Karriere individuelles Schaffen verlangt. fortwährend in Gegensatz zu den Militärs Die Rationalisierung in der Privatwirt- gebracht haben. Ein Teil von ihnen hätte auch jetzt wieder seine Rückkehr an die schaft erschöpft sich aber nicht in der Her- Macht gern verhindert. Aber General Dutra, ausfindung der richtigen„Zeitnormé“, son- der selbst unter Vargas lange Kriegsminister dern erstreckt sich vielmehr auf die ver- War, che er sein Nachfolger wurde, hat trotz einfachung der Arbeitsweise schlechthin. Die der Konflikte, in die er nach dem Putsch Betriebe suchen nach Methoden, und zwar von 1945 mit dem Excliktator Zedränst wor- gleichermaßen für den Fertigungsbetrieb wie den war, solche Einflüsterungen überhört, für dee Verwaltung., die vor allem ein Zzweckmäßiges und übersichtliches Arbeiten ermöglichen. Im Hinblick auf die in Würt⸗ obwohl sie ihm eine Chance geboten hätten an der Macht zu bleiben. Der ausscheidende Präsident hat die temberg- Baden beschlossene Verwaltungs. FKraftprobe und damit vermutlich den Bür- vereinfachung ist es nun interessant zu Prüfen, ob auch die Staatsverwaltung in der gerkrieg vermieden. Daß er nicht nur eine geordnete Ubergabe vollzog, sondern daß die Sozialdemokraten als seine Regierungspartei eben aufgezeigten Form rationalisiert wer- nunmehr geschlossen auch seinen Nach- den und somit auch von dieser Seite her der folger unterstützen, ist nicht zuletzt das Ver- Staatsapparat zusätzlich vereinfacht werden dienst Dutras, der diesmal das Feld vor kann. Kein Zweifel: es wäre zu überlegen, Vargas ebenso widerstandslos geräumt hat ob die mechanisch ausführbare Arbeit noch Wie dieser vor fünf Jahren den putschenden weiter„rationalisiert“ werden könnte, ferner Militärs wich. Allerdings kommen die guten auch, ob die Gesamtorganisation, die in einer Verwaltung viele Seiten hat, zweck mähgig gestaltet ist, oder ob etwa noch Beziehungen des Neugewählten zur Sozial- demokratie nicht von ungefähr. Sie sind weniger erstaunlich wenn man bedenkt, dag die Partei eine weiter zurückliegende Grün- manches vereinfacht werden kann. Es ist dung von Vargas ist, mit der ihn auch nach aber hinzuzufügen, daß die Regie einer Ver- seinem Sturz von 1945 noch enge persön- Waltung verhältnismäßig wenig Leute in An- spruch nimmt und daß hauptsächlich Auf- gaben bewältigt werden müssen, die— wie n privaten Sphären— 80 vielfältig und rundverschieden voneinander sind, dag man eder die Zeit der Vorbereitung noch die genaue Art der Erledigung vorher festlegen Fönnte. Würde man dies in entsprechenden Die politischen Vorgänge in Prag und die angebliche Flucht des früheren Außenministers Clementis Von unserem FD- Korrespondenten müßten. Es wurden immer mehr Arbeiter aus der Leichtindustrie und auch Frauen Wien. In tschechoslowakischen Emigran- Verordnungen tun, so würde sich bald zeigen, tenkreisen Wiens ist man auf Grund der daß die Verwaltung den ihr zugedachten letzten Informationen 3 8 1 Dienst an der Offentlichkeit nicht gut er- zeugung, daß sich in der Tschechoslowa füllen könnte. Die Verwaltungsarbeit ver- zur Zeit der letzte Akt der Unterjochung des Landes unter die sowjetische Herrschaft langt. wenn sie etwas nützen soll, einen vollzieht. Spielraum für die Individualität ihrer Auf- gaben. Der Versuch zahlreicher Nationalkommu- nisten in Prag, in letzter Minute die völlige Wenn die verantwortlichen Stellen ent- Unterwerfung unter den Kreml zu ver- schlossen sind, in der Zukunft die Staatsver- eiteln, muß als gescheitert angesehen wer- Waltung zu verkleinern, so kann dies in erster den. Die Verschwörung, die in ihren Anfün- Linie nur dadureh geschehen, dag man ge- gen große Aehnlichkeit ft dem Beginn des Wisse Bereiche aus der staatlichen Einfluß- Zerwürfnisses zwischen Moskau und Bel- sphäre herausnimmt. Welcher Aufgabenkreis grad zeigte, konnte nicht gelingen, weil es quasi unter staatlicher Aufsicht und welches 1 n Prag an einer Persönlichkeit gefehlt hat, Gebiet künktig frei vom Staat sein soll— die den Mut Titos gehabt hätte. Es steht das zu entscheiden ist ein politisches Urteil, außer Frage, daß Ministerpräsident Gott Also ein Werturteil. Jedenfalls wäre eine wald, der zuerst auf der Seite der natio- Rationalisierung der Verwaltungen im be- nalkommunistischen Kräfte stand und duren triebs wirtschaftlichen Sinn im Hinblick auf das ihm nahestehende Blatt„Rude Pravo“ ihre Aufgaben nur bedingt möglich, wenn die ersten revolutionären Töne anschlagen man voraussetzt, daß der Staat bisher auch! ieß, Angst vor seinem eigenen Mut bekam schon„rationell“ gearbeitet hat. HD und schnell wieder in die Linie des Kreml 8—— einschwenkte. Ob ihn diese Umkehr aller- Einsparungen in der Landesbezirks- dings vor dem Verlust seines Postens be- wahren kann, wird hier als un wahrschein- verwaltung lich bezeichnet. Nach„ 5 2 a kau Gottwald nur no em ein Karlsruhe.(II.-Eig.-Ber.) Im Zuge der läßt Moskau 5 8 Verwaltungsvereinfachung wurde der Präsi- nach auf seinem 3 3 Wee cee dialdirektor beim Landesbezirkspräsidium in Prag nicht zu sehr zu dramatisieren. Baden, Ministerialrat Albert Kistner, vom württembergisch- badischen Staatsmini- s Freilich meint man hier, diese sowjeti- che Vorsicht sei völlig unnötig, da die Pra- Sterium mit sofortiger Wirkung zur Abtei- matik durch den Ablauf der Ereignisse hin- lung Straßen-, Wasser- und Vermessungs- reichend gegeben sei. Mitte Dezember vori- Wesen in der Landesdirektion der Finanzen gen Jahres wandte sich„Rude Pravo“ sehr in Karlsruhe versetzt und mit der Leitung nachdrücklich gegen den Vorwurf der Ko- dieser Abteilung beauftragt. Der Posten des minform, die tschechoslowakische Regierung Präsidialdirektors, den Kistner seit Anfang und die Kommunistische Partei der Tsche- 1947 bekleidete, kommt in Wegfall. Der choslowakei gingen nicht entschlossen genug Personalbestand des Landesbezirkspräsi- gegen die titoistischen Elemente vor. Es kam diums wird sich im Laufe des Jahres von zu erstaunlich„aufsässigen“ Artikeln und 19 auf 10 Personen verringern. In der Abtei- 8 lung Straßen-, Wasser- und Vermessungs- 8 ogar zu Unzufriedenheit unter der tschecho- lowakischen Arbeiterschaft, die darüber wesen wird Ministerialrat Kistner Nach- Beschwerde führte, daß sie immer mehr 2u folger von Ministerialrat Reuß, der wegen Sklavenarbeitern Würden, die im Dienste Erreichung der Altersgrenze in den Ruhe- Moskaus ausschließlich für den wirtschafts- Stand getreten ist. 8 trategischen Plan des Ostblocks arbeiten liche Beziehungen verbanden. Mit der Unter- stützung der Arbeiterpartei allein hätte der Exdiktator niemals den Wahlkampf gewin- nen können, denn während er selbst für die Präsidentschaft eine mehr als bequeme Mehrheit erhielt, unterlag seine Partei mit deutlichem Abstand. Es zeigte sich bei Union, also der Oppositionspartei angehört, die bei den Oktoberwahlen Vargas ebenso scharf bekämpft hatte wie sie fünf Jahre krüher gegen Dutra aufgetreten war. ist offensichtlich das Ziel des Wiederge- kehrten, Brasilien nicht als Parteichef zu sondern seine zweite Amtszeit Zeichen eines Kabinetts nationalen Konzentration zu in der Regierung mehr Fachminister und die sich die Par- Techniker als Persönlichkeiten mit politi- schem Profi! Platz natürlich Absicht. prũsidenten, Dr. Hermann Ehlers 1 mit inhaltlich fast übereinstimmendem intensiver als bisher für das Zustande pop dieser Gelegenheit wieder einmal, daß sich in Brasilien die Politik nicht um die Parteien, sondern um Persönlichkeiten dreht, stellen. Daß ihres Einflusses schaffen, aber sie verfallen lassen, sobald sie ihren Zweck erfüllt haben. Gerade das hat Vargas jetzt bis zu einem gewissen Grad mit seiner Arbeiterpartei getan, in- dem er die Regierung mit einer Mehrheit erschwert, ist doch bereits jetzt zu erken- von sozlaldemokratischen Ministern bildete. Es blieb ihm allerdings nicht viel anderes übrig, denn ohne ausreichenden Rückhalt Stempel seiner Persönlichkeit aufdrücken im Kongreß war er ohnehin auf die Bil- dung einer Koalitionsregierung angewiesen. Aber am meisten hat Vargas Anhänger und Gegner durch die Berufung des neuen Landwirtschaftsministers überrascht, der der Nationaldemokratischen gefunden haben, Auch wenn er diesmal kaum ohne das Parlament zu regieren ver- suchen wird, da ihm die neue Verfassung die Wiederholung des Experiments von 1937 die Leitung der Dresdener Feuerwehr a nen, daß Vargas der brasilianischen Ver- waltung in weitaus größerem Maß den wird, als dies unter seinem etwas farb- losen Vorgänger der Fall war. Von einer Diktatur im autoritären Sinn wird kaum die Rede sein. Aber auf ein demokratisches System mit patriarchalischem Einschlag kann man rechnen. anzuziehen. Ob sie nun vor den Wahlen ren Standpunkt ändern wird. fraglich. Eine solche Maßnahme würde nicht Parise: Jelefonal: Notiz zum Tage: Briefe zwischen Ost und West, le Genau dreißig Briefe brachte die 3 ner Post am Mittwoch dem Bünden! 8 8 Haus. Sie stammten ausnahmslos von Ai dern des Dresdener Stadtrates, und enthieg baukte 81 755 1 ie Uebe das Ersucken, der Prdsident möge sich 4 bend unt der Einheit Deutschlands einsetzen, Stu von Weimar, Plauen und anderen groe Städten wandten sich mit dem gleichen liegen an die verschiedensten Bundesmag rien und an kommunale Dienststellen deutschlands. Ihrem Beispiel folgend hat g desselben Wortlauts an Feuerwehren 1 schätzt deutscher Städte gerichtet. gens hatt Der Ministerpräsident der Sowjetzone 0 Grotewohl, soll dem Betriebsrat der„dem] Sieber latorenfabric-AG, Werk Hannover“ in dier fünfzehn Tagen in einem Schreiben versichert zur im Gesck daß seine Regierung auch künftig„Keine jähriger abdingbaren Voraussetzungen“ für die 400 ü nahme eines gesamtdeutschen Gesprächz a Mitgli legen werde, wie von gewöhnlich gut unter a1 nur die kommunistische Propaganda erheb- lich unterstützen, sondern auch Zwischen- fälle bedenklicher Art herbeiführen. wirck zunächst noch einmal der Freiwilligen werbung machen, bei der herrschenden Volksmeinung der Erfolg zweifelhaft erscheinen muß. Die Aus- Wirkungen der Verstärkungsfrage für Indo- china lassen die Schwierigkeiten des Mini- steriums Pleven auf ein Maß anschwellen, das unerträglich sein dürfte. Der nun dureh Vertrauensvotum gewährte Aufschub ändert nichts an der gefährlichen Lage des Neue Wolken über Kabinelt Pleven Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Faris. Während Ministerpräsident Pleven in der Nationalversammlung mit einer un- gewöhnlich starken Mehrheit das Vertrauen für seine Außenpolitik erhielt, spiegeln sich in den Nachrichten der Pariser Presse die ersten Folgeerscheinungen der neuen außen- politischen Linie wieder, die nach dem Aus- ‚neutralistischen Abgeordne- ten“ nichts weiter als ein Schlepptau sind. Zur Uebernahme der sieben marok ka- nischen Militärflugplätze, deren Benützung der amerikanischen Luftwaffe von Frankreich zugestanden wurde, rund 20 000 amerikanische Techniker und deren erste Einheiten bereits mit den sechs aus amerikanischen Häfen ausgelaufenen Frachtern unterwegs den Versuch ebenen Lines dem Bund und den Ländern über die stellung von Bereitschaftspolizeien in d Ländern sind nach der Verlautbarung zwischen acht Länder des Bundes beige ten. Der Abschluß mit den übrigen c Ländern ist in Kürze zu erwarten. I benen 23 Innenminister erörterten ferner die n keis Sie Würfe und Anträge zur Errichtung en diele En Bundesgrenzschutzes und einer Bete belt) schaftspolizei des Bundes. Wegen diet Bundespolizei war im Bundestagsaussch, für Fragen der inneren Verwaltung „Bedeulender alliierter Sieg“ vorausgesagt Ein Sprecher der achten Armee gab am Donnerstagabend bekannt, daß ein„bedeutender alliierter Sieg“ bevor- Er fügte hinzu, daß die alliierten ee Eb damit beschäftigt sind, starke kommunistische FTruppenkon- f zentrationen im Süden von„ ver- kung erzielt worden. nichten. Seoul selbst liegt unter pausenlosem 1 Beschuß alliierter Artillerie. er Armeesprecher gab zu erkennen, daß 5 er seine Mitteilung 5 einen sich anbah- Pertriebenengesetzes zur Regelung i nenden alliierten Sieg so verstanden wissen Rechtsverhältnisse der vertriebenen elf uch de wolle, dag die Truppen gegenwärtig dabei schen wurde im Bundesflüchtlingsminsef ann sind, starke kommunistische Truppenver- rium fertiggestellt. Etwa sieben Millan, nen. Bei Dies und nicht die Heimatverfriebene. davon etwa 1,3 Mili ſersande geographischer nen aus der Sowjetzone, fallen unter di den inne Punkte wird in einem Memorandum der Bundesgesetz. Auf diese Weise wird leber u. achten Armee als„das Ziel der gegenwär- sehr uneinheitliche Regelung durch degotgansta f Flüchtlingsgesetze der Länder beseitigt nuf lestung e e ee ein 3 he—— Während Sebuf von Artilleri d Pan- das gegeben. was er von der öffenen weinen 5 ne eee eee Hand zu erwarten hat. Der Gesetzentuut gormen mit Bomben belegt wird, haben allilerte Wird in den nächsten Tagen vom Kabel Menanr Truppen am Donnerstag damit begonnen, sich in einer Entfernung von sechs bis zehn Kilometern von Seoul einzugraben. Die übrigen der schätzungsweise 100 000 südlich des Han-Flusses stehenden Kom- munisten wurden eingekesselt und gehen ebenfalls der Vernichtung entgegen. Indien nicht mehr interessiert Neu-Delhi.(UP) Ein Sprecher des indi- schen Außenministeriums teilte am Don- nerstag mit, daß Indien sich nicht mehr an den Versuchen beteilige, den Koreakonflikt durch Verhandlungen zu beenden. Der Spre- cher dementierte den Bericht, daß der indi- sche Ministerpräsident Jawaharlal Nehru Mao-Tse-Tung ein Schreiben gesandt habe, in dem die Schaffung einer entmilitarisier- ten Zone in Korea befürwortet wird. Man nimmt an, daß Nehru in der nächsten Woche im Parlament eine Erklärung über den Ko- reakonflikt abgeben wird. Der Politische Hauptausschuß der UNO- Vollversammlung hat auf Antrag Grobbri- tanniens und der Vereinigten Staaten mit 38 gegen 5 Stimmen, bei 8 Stimmenthaltun- gen. beschlossen, die Debatte über die For- mosafrage auf unbestimmte Zeit zu verta- Flieger vorgesehen, General Grünthe r, Eisenhowers Stabs- chef der atlantischen Armee. ist in Paris eingetroffen und bereitet die Niederlas- sung des Hauptquartiers in Versailles vor. Eisenhower selbst wird für Mitte Fe- bruar in Paris erwartet. Die Umwandlung des Marshallplanes zu einem militär-wirt⸗ schaftlichen Instrument läßt nach den letz- ten Erklärungen aus Washington vor der internationalen Handelskammer wohl kaum mehr lange auf sich warten. Die indirekte Folge dieser Politik, die in Frankreich gewaltigen Staub aufwirbeln dürkte, ist die kategorische Aufforderung des französischen Oberbefehlshabers in Indo- china nach Truppenverstärkungen. Verstärkungen wurden in Washington grund amerikanische Versprechen großer Waffen- leferungen für Indochina zugesagt. Bisher wurden auf dem indochinesischen Kriegs- lediglich Berufssoldaten und Freiwillige geschickt, das Gros der dort ein- gesetzten Truppen bestand aus Afrikanern und Fremdenlegionären. Die neuesten For- derungen des Generals Tassigny belaufen sich auf 15 000 bis 20 000 Mann frischer Truppen. Man wird 80 viel Kolonſaltruppen kaum auftreiben kön- nen, ohne die Garnisonen in Afrika und Madagaskar gefährlich zu verringern. Infol- gedessen werden die Militärbehörden wohl auf französische Soldaten aus den augen- blicklich unter den Waffen befindlichen Jahrgängen zurückgreifen müssen. Das können sie ohne Erlaubnis des Par- laments nicht tun. Bisher hatte sich die Na- tionalversammlung jungen Rekruten für den Kolonialkrieg her- bände zu vernichten. irgendwelcher 1 tigen Phase der Offensive der achten A reits von mit begrenzten Zielen“ bezeichnet kzlich gegen zern beschossen und von Alfilertefl Fliegern Bundesrats zugeleitet werden. de Lattre de geweigert, die in die Schwerindustrie befohlen, weil der Tschechoslowakei allem Anschein nach die Rolle zufällt, für einen Teil des Ostblocks zu einem„Ruhrgebiet“, d. h. zu einem schwerindustriellen Zentrum zu werden. Von Moskau aus beantwortete man die- ses Aufmucken gegen den Befehl Stalins mit einem Höherhängen des Brotkorbs. Die sowjetischen Gegenlieferungen gegen tsche- choslowakische Erzeugnisse in Form von Getreide wurden rücksichtslos eingestellt. Gleichzeitig erschien Inquisitor Zorin, ein besonderer Beauftragter Stalins und einer der zahlreichen stellvertretenden sowijeti- schen Außenminister, in Prag, dem es letzter Minute gelang, ein neues Schisma im Ostblock zu verhindern. Diese Gegen- revolution des Kreml, sehr lautlos abspielte, nahm dann immer dramatischere Formen an und führte zur Entlassung zahlreicher Persönlichkeiten, die bisher als gute Kommunisten gegolten ha- ben. Die Zahl wird auf über tausende ge- schätzt. Die meisten als unwürdig ange- sehenen Amtsträger des Regimes wurden verhaftet und sehen einer strerigen Bestra- fung entgegen. Dr. Clementis, der frühere Aubenminister, der zuletzt in der Staats- bank einen Posten bekleidete und nach bis- her unbestätigten Meldungen mit seiner Frau nach dem Westen geflohen ist, wurde vorher gewarnt, Von maßgebender öster- reichischer Seite wurde am Donnerstag in Wien laut dpa erklärt, es sei anzunehmen, daß sich der frühere tschechoslowakische Außenminister Wladimir Clementis in Jugoslawien aufhält. Er sei von Preßburg nach München geflohen und habe dort die alllierten Stellen um Erlaubnis ersucht, nach Jugoslawien weiter zu reisen. Diese Erlaubtis habe er erhalten, und er sei über Westösterreich am Mittwoch in Jugoslawien eingetroffen. Dort habe er Marschall Tito um Aufenthaltserlaubnis für Jugoslawien Der Leih- und Pachtstreit (dpa- REUTER) Nach Wo- amerikanisch-sowjeti- gen über eine Regelung Leihpachtschulden aus dem zweiten Weltkrieg haben die Vereinigten ch in einer Note an die ofortige Rückgabe von und Handelsschiffen verlangt. N lung des USA-Außenministe- Tiums wurde die Note dem Washingtoner Sowetbotschafter Alexander Pan jusch- kin im Verlauf einer reicht, die wiederum der beiderseitigen St pachtfrage führte. West-Antwortnoten an Moskau London.(dpa) Die drei Westmächte wer- n als Ergebnis der gemeinsamen Beratun- gen ihrer diplomatischen Vertreter Wahr- scheinlich als Antwort auf die letzte Mos- kauer Note zur Frage einer Viermächte- identische und kurz- Sowjetregierung Sprecher am ergebnisloser scher Verhandlun der Moskauer Staaten am Mittwo Senndetunion die 8 fünk Tagen im Landesentschaädigunssam der 336 kalsche und 302 zweifelhafte Akten i vor allem rückdatierte Aufenthaltsbeschel. nigungen— festgestellt worden seien Dh] monte f Entschädigungsgesetz gilt nur für Ver. bunkter kolgte, die vor dem 1. Januar 1947 h Fampfe Bayern ihren Wohnsitz hatten. Insgesam ind ha müssen 174 000 Akten überprüft Werden wc Das Zentrum der Fälschungen, erklärte Dr fene Mäller, liege bei drei großen Fälschergruß, fette 8 pen in Ausländerkreisen, die getaleang ner Ane Dokumente gewerbsmäßig hergestellt un ao g auf dem schwarzen Markt abgesetzt hätten, erbalter Nach Mittei Unterredung über- zu keiner Annäherung andpunkte in der Leih- die zunächst sich Es wird jetzt endgültig verstaatlicht konferenz weitere gehaltene Noten an die betonten britisch Donnerstag erneut in London. Amtliche Sprecher in Paris und London hatten einander widersprechende& gen über die Möglichkeit der Weiterer Westnoten an Moskau Eine Beantwortung der letzten sei, so erklären die britischen Sprecher am Donnerstag, schon deshalb notwendig, weil in der Moskauer Antwort eine ganze Reihe von Unklarheiten und Zweideudigkeiten ent- halten seien. In Washington, London und Paris werde man jedoch gleichzeitig Vor- bereitungsmaßnahmen für die Abhaltung einer Vorkonferenz treffen, da man nicht den Eindruck erwecken möchte, als wolle man durch eine weitere Note die Ent- wicklung der Dinge verzögern, Das britische Kabinett hat sich am Donnerstag auch mit dieser Frage befaßt.. richteter Seite in Berlin verlautete. Der ai wegen U Srotewokls soll die Antwort eines angeblich erung e Schreibens des Betriebsrats der Hannoveng gericht Fabrik an den Ostzonen-Ministerpräsiden] ürteilt. I darstellen.(UP) des Beut en Geste Einigung über Bereitschaftspeliglh gte Bonn.(UP) Die Innenminister der val endlich deutschen Länder haben sich am Donner decke ge in Bonn Über die Aufstellung einer Ber schaftspolizei geeinigt. In einer Berau Alle 2 über Fragen der inneren Sicherheit würd gangenen insbesondere Zweifel, die sich bei der verübt, e stellung der Bereitschaftspolizeien der 1 über 194“ der ergeben hatten, geklärt. Dem Verwaltungsabkommen zpwisch 1 terung 2 menschli“ nelle Hei Mittwoch grundsätzliches Einverständnis Das E die Notwendigkeit einer Verfassungsinif nismus i, nnigem 5 4 eystem. Entwurf eines Vertriebenengesetzel de Aufre Bonn.(U) Der Entwurf eines Bundal euch die eine Mas aten und zugleich Sachverständigen daf echt au bedeutet Herz un Provinzialsynode bleibt in Westberln] ropr Berlin.(dpa) Die Provinzialsynode dt Aird. W. evangelischen Kirche Berlin-Brandenbui] Juthoch Hat es am Donnerstag abgelehnt, den Dien Die sitz der Kirchenleitung, wie von der bret] Juführus denburgischen SED. Regierung geforden h das von Westberlin nach Brandenburg in di Haut ist Sowjetzone zu verlegen. vechsel Die Provinzialsynode dankte dem Vo, lunge, s sitzenden des Rates der evangelische] det aus! Kirche in Deutschland, Bischof D. Pr, Oi des Mer Dibelſus, für seine Bereitschaft, e] dungsfä Vermittlerrolle zwischen Ost und West u] fünsicht übernehmen.„Wir bitten den Bischof“, hell] lt, 80 8, es in einer Entschließung,„in den Ben.“ Wir hungen um die Einheit unseres Vaterlauts] zt dem und um den Frieden der Welt nicht nach] dert wir zulassen.“ ö 9— Die Untersuchungen im bayrischen aßen 5 Entschädigungsaamt uuänlię München.(dpa) Nach den bisheriges] fusen Feststellungen der bayrischen Krimi 10 K0 Polizei hat das Landesentschädigungsau 2 80 auf Grund gefälschter Akten Entschädien dlanger sen In Höhe von über 1.3 Millionen Matt] ſetaus unrechtmäßig an politisch Verfolgte ge. zahlt. Der bayrische Justizminister Pr. Jo- set Müller teilte am Donnerstag vor den Landtag mit, daß gegen den Präsidenfen des Aiates Dr. Fniipp Auerbach eh gpopf Ermittlungsverfahren wegen Untreue eln.“ geleitet wurde. v0 die dene w. Dr. Müller berichtete, daß ip den letzten punl London.(dpa-REUTER) Die britisde bdtz 8t Labourregierung entging am Mittwoch. A abend mit nur zehn Stimmen Mehrheit eiget Rüden Abstimmungsniederlage, die ihr die konzer- Amend vative Opposition zugedacht hatte. Die 0b, position hatte in elfter Stunde versucht, die de bereits zum Gesetz erhobene Vers tas Kubane lichung der britischen Eisen bout und Stahlindustrie zu verhindern duns Das Schicksal der Labourregierung hing in unde dieser Abstimmung, die— wenn die Oppo sition sie gewonnen hätte— zugleich 8 N Scheitern der Verstaatlichung der Stel industrie bedeutet hätte. Eisen und Stan oe dle letzten wirtschaftlich bedeutungsvolen] imer Horte der britischen Privatindustrie, wel den also vom kommenden Donnerstag an vorder erstastlicht. Das Abstimmungsergebnis er“ gab 306 Stimmen für die Zurückweisung des konservativen Tadelsantrags und 208 Sin enn men für die konservativen und liberslen Befürworter des Antrages. 5 Reyme Un get ger w Rux 1 Vorsie 1951 ˙/ M. Vest,, te die Bundlez Ale 78, von Ai nd enthie dendem oe sieh z tandekom en. Stadh leren g gleichen undesmni stellen y end Hat 82 rwehr da behren u ojetzone 0 ler„Accu, er“ in dien ichert hug 9„keinen ur die 4 s prächs h en gutun te. Der 37 s angeblich an nove erpräsiden 5 ktspoliaze er der he 1 Million 1,3 Mill, Munter ah e wird d 8 beit), möchte u Freitag, 9. Februar 1931 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. wenn die Einwohner einer Vorstadt von Cardiff den 80 jährigen William Roberts auf der Straße sahen, sagten sie voller Mitleid mer alter Mann“. Er legte jede Strecke n Fuß zurück, um nur kein Fahrgeld zu bezahlen, lebte nur von belegten Broten, ünnte sich nie ein warmes Essen und ute sich keine neuen Kleider. Groß war dle Ueberraschung, als er starb. Die Polizei d unter seinem Bett eine Truhe mit 100 Gold Sovereigns im Wert von etwa 2000 Dollar und Wertpapiere im Wert von 4000 Dollar.„Armer alter Mann“. Eine der reichsten Frauen der Welt, Ius. Matthew Astor Wilks, starb dieser lage in New Lork von 80 Jahren. Ihr Ver- mögen wurde auf 125 Millionen Dollar geschätzt. Den größten Teil ihres Vermö- gens hatte sie von 2 Mutter geerbt. Sieben Personen kamen ums Leben und kunkzehn wurden verletzt, als am 7. Februar im Geschäftsviertel Neu-Delhis ein achtzig- fibriger Glockenturm Zzusammenskürgte. Mitglieder einer Gangsterbande, dar- mter auch Frauen, wurden dieser Tage tegen Uhrenschmuggels ins Elsaß und Fol- ſerung eines Komplicen vom Basler Straf- gericht zu Gefängnis bis zu drei Jahren ver- urteilt. Die Bande hatte einen Komplicen des Beutediebstahls bezichtigt. Um von ihm en Geständnis zu erzwingen, hatten sie ihn in einen Keller gelockt, mit einem glühend gemachten Schraubenzieher gefoltert und endlich mit Seilen gefesselt an die Keller- decke gehängt. Alle zwölfeinhalb Minuten wurde im ver- gangenen Jahre in Chikago ein Verbrechen Fgerübt, eine Zunahme von 11 Prozent gegen- über 1949. Täglich wurden 45 000 Dollar ge- gichlen. Auf Grund der dem„Morgen“ zugegan- benen zahlreichen Anfragen aus dem Leser- kreis(sjehe Artikel in Ausgabe 26. 1.„Ge- male Entdeckung für die leidende Mensch- ich heute eine Erläu- terung zu den biologischen Vorgängen im menschlichen Körper geben, auf denen das neue Heilverfahren aufbaut. Das Hauptorgan des menschlichen Orga- nismus ist das Herz und mit ihm steht in mnigem Zusammenhang das Blutgefäß stem. Vor entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Blutumlaufes sind auch die Tätigkeit der Muskeln, wodurch eine Massage der Gefäße und insbesondere zuch die der Haut bewirkt wird. Die Haut Kann 4 des gesamten Körperblutes aufneh- wen. Bei schlechter Durchblutung der Haut ßersandet und versackt der Blutkreislauf in 10 inneren Organen, hauptsächlich in der leber und der Milz. Es kommt dann zu durch del organstauungen mit sofort herabgesetzter eseitigt um blicke e öfkentidhen setzentynt m Kabiteh indigen da Vestberlin Isynode det randenbug den Dienst der bran⸗ gefordert urg in d dem Vor. angelischen ). Dr. Otto chaft, eine d West u chof“, heilt den Bemi⸗ Vaterlandes cht nach rischen bpisheriget Kriminal ligungsamt schädigun- en Matt kolgte ge. r Dr. Jo- J vor dem räsidenten a ch, eln reue eln en letzten igungsamt Akten tsbeschel⸗ seien, Das für Ver⸗ 1947 i Ias gesang t Werdlen, Klärte Dr. chergrup- gefälschte tellt und zt hätten. aatlicht britische Mittwoch ⸗ heit einef e Kkonser- Die Op- sucht, die staat- Eisen“ rhindern hing an Utung des Stoffwechsels, der allgemeinen Vrper- und Nervenkraft, mithin des allge- meinen Wohlbefindens. Die Haut mit ihrer mormen Zahl von feinsten Blutgefäßen, die Wenannten Kapillaren, wird nicht zu Un- gecht auch als„Hautherz“ bezeichnet. Es bedeutet daher eine große Entlastung für das flerz und die inneren Organe, wenn durch chiroprage! das Blut in die Haut gezogen ird, was sich besonders segensreich bei Bluthochdruck auswirkt. Die Aufgabe des Blutes besteht in der zukünrung von Sauerstoff und Nährstoffen n das Gewebe, also dem Stoffwechsel. Die Haut ist in hervorragendem Maße am Stoff- pechsel mit beteiligt, sie atmet wie die Lunge, sie entgiftet wie die Leber und schei- det aus wie die Nieren. Leider wird die Haut des Menschen, die für Wohlbefinden, Lei- dtungskähigkeit in körperlicher und geistiger Hinsicht von ausschlaggebender Bedeutung lt, so sehr vernachlässigt. Wir erwähnten, daß auch die Nahrung uk dem Blutwege in den Körper transpor- lert wird. Die Nahrung gelangt durch Mund uud Speiseröhre in den Magen und weiter n den Darm. In diese Darmröhre hinein nagen Millionen von Zotten, in denen sich umählige Kapillaren befinden. Die Zotten augen aus dem Nahrungsbrei die Nährstoffe heraus, während der Rest weiterfließt und i Kot ausgeschieden wird. Die Nährstoffe klangen auf dem Blutwege in die Leber, 1% de Giftstoffe abgefangen werden. Von Heraus fließt das Blut durch die große Hohl- dene weiter ins Herz. ort und Spiel: Punktsieg des„Braunen Bombers“ der frühere Schwergewichtsweltmeister Joe Louis besiegte in der Nacht zum Donnerstag un Miami/ Florida den Kubaner Omelio Agra- monte in einem Zehnrundenkampf klar nach dukten. Joe Louis kletterte mit einem dampfsewicht von 94.8 Kilo durch die Seile uud batte damit gegenüber Agramonte einen Gewichtsvorteil von 20 Pfund. Der 36jährige Braune Bomber“, der mit diesem Sieg die gelbe seiner erfolgreichen Aufbaukärnpfe fort- beige, mul nunmehr noch gegen den Amerika- der Andy Walker in zwei Wochen in San Fran- züko gewinnen, wenn er erneut Gelegenheit erhalten will, mit Weltmeister Ezzard Charles au kämpfen. Der Kubaner lieferte dem Exweltmeister l stark blutender Wunden am Mund und am linken Auge einen großen Kampf. Sieben münden lang vermochte er durch seine hervor- ende Rückzugstaktik den Schlägen von e auszuweichen und die von Fachleuten brausgesagte K. O.-Niederlage zu verhüten. Naber achten Runde verletzte Louis den N am linken Auge. Von diesem Zeit- berdet an erlahmte der Widerstand des Rub. bs der sich nur mit Mühe über die zehnte unde retten konnte. Weidinger will ten Hoff boxen Schw.ergewichtseuropameister Joe Weiclinger ebnis er- sung des 298 Stim- liberalen 1 terreleh), der sich gegenwärtig in Paris nter Leitung seines Managers Gaston Charles 8 auf seine bevorstehenden Kämpfe orderejtet, beabsichtigt im Frühjahr in Ber- segen Hein ten Hoff zu kämpfen. Weidin- zer will außerdem in Frankfurt/Main gegen 7 5 Neuhaus und in Hamburg gegen Conny entreten.— Die vorstehende dpa-Mel- 9 8 Paris ist zweckmäßiger weise„mit te zu genießen.— Anm. d. Red.) Moderne Lehrgänge für Arbeiterführer Der Diplomgewerkschaftler/ Das Gewerkschaftsprogramm der Harvard-Universität Harvard, Amerikas älteste und berühm- teste Universität, steht bei der Allgemein- heit in dem Ruf, ausschließlich eine Bil- dungsstätte für die oberen Zehntausend und ein Dorado für Namen von Klang zu sein. Aber die Bedeutung, die Harvard im Leben des demokratischen Amerika von heute einnimmt, steht im Widerspruch zu jeder derartigen Vorstellung. Neben ihrem gut oranisierten Stipendienprogramm be- leuchtet besonders die Einführung der Ge- Werkschaftskurse den direkten und prakti- schen Beitrag dieser Universität zum mo- dernen amerikanischen Leben. 5 Bereits zu Beginn der vierziger Jahre Sing Harvard auf die von den Gewerk- schaften gestellte Forderung ein, der Be- deutung des Gewerkschaftsfunktionärs als der eines lebenswichtigen Berufes gerecht zu werden. Harvard besaß mit der ihr an- geschlossenen großen und berühmten Han- delsschule und der Littauer Verwaltungs- Fachschule hervorragende Ausbildungsstät- ten für Wirtschaftler und Regierungs- beamte. Aus Lehrkräften dieser Schule so- Wie Vertretern des Wirtschaftsministeriums und der interessierten Gewerkschaften wurde ein Kollegium gebildet, und bereits 1942 wurde der erste Kursus abgehalten. Die Ausbildung, für die zunächst volle neun Monate des akademischen Jahres vor- gesehen waren, wurde nunmehr auf einen 13wöchigen Lehrgang intensivster Arbeit beschränkt, da nur wenige Gewerkschaften ihre hohen Funktionäre für so lange Zeit entbehren konnten. In ihrer Art sind die Harvard-Kurse einmalig— nicht nur in den Vereinigten Staaten— sondern wahrscheinlich in der ganzen Welt. Nirgendwo anders bieten die Das Kapillargebiet aber ist von größter Bedeutung für den Gesundheitszustand. In jedem Organ sind einige Kapillarschlingen gruppiert. Besonders dicht aber liegen die Kapillaren in der Haut. Diese Tatsache ist wichtig zum Verständnis unseres Heilver- fahrens, da es die Kapillaren erweitert und die Blutdurchströmung erleichtert. Zwischen den Zellgruppen der Organe und zwischen den Organen selbst liegt noch ein Gewebe, welches sie verbindet, das soge- nannte Bindegewebe. Es ist überall im Kör- per verteilt. Auch die Kapillaren berühren nicht direkt die Zellen, sondern zwischen Kapillaren und Zellen ist wieder Binde- gewebe eingeschaltet. Man kann das Binde- gewebe mit einem Badeschwamm verglei- chen. Der Bindegewebsschwamm liegt auf den Zellen und auf dem Schwamm liegen die Kapillaren, so daß alle Stoffe durch den Schwamm hindurch müssen. Die Stoffe, die nun an die Zellen kommen, werden verwer- tet, solche, die im Augenblick nicht ver wer. tet werden können, bleiben vorerst im Binde- gewebe liegen; es regelt den Stoffwechsel. Das Bindegewebe funktioniert solange rich- tig, als der betreffende Organismus natür- lich lebt. Durch unsere Zivilisierte Lebens- weise aber ist seine Tätigkeit gestört. Die körperliche Betätigung des Zivilisationsmen- schen ist zu gering oder betrifft nur einige Körperpartien, auch der Arbeiter der Faust bewegt nicht den ganzen Körper. Hinzu kommt noch die Ueberlastung des Organis- mus mit Nahrungsstoffen oder unnatürlich künstlich veränderten Speisen. Als Folge hiervon bleiben im Ueberfluß zugeführte Nährstoffe und auch Schlackenstoffe im Bindegewebe hängen, es kommt zu einer Blockierung. Durch die liegengebliebenen Schlackenstoffe tritt langsam eine Vergif- tung ein und den Krankheiten wird ein gün⸗ stiger Nährboden bereitet. Die Wirkung unseres neuen Verfahrens erstreckt sich zunächst auf die Haut, indem es durch deren Reibung und Reizung die Hautkapillaren erweitert und momentan einen großen Blutstrom in sie leitet. Durch Abschwemmung der Schlackenstoffe durch die Haut wird die Niere weitgehend entlastet, andererseits werden die Schlackenstoffe auf dem Blutwege auch zur Niere gebracht. Bei körperlicher Anstrengung oder heißer Umgebung schwitzt die Haut und entzieht dadurch dem Körper überschüssige Wärme. Die Haut verhindert auch ein Abkühlen der Organe unter 37 bei Absinken der Außen- temperatur. Alle diese Tätigkeiten gehen in Fakultäten einer großen Universität zu- sammen mit einem reichhaltigen Programm von Gastvorlesungen eine reguläre Ausbil- dungs möglichkeit für Gewerkschaftler. Die Initiative jedoch, angehende Funk- tionäre für die Teilnahme an derartigen Lehrgängen vorzuschlagen, liegt ausschließ- lich bei den Gewerkschaften selbst. Sie sind es, die— gewöhnlich auf Landesbasis mit Zustimmung eines Gewerkschaftskongresses — darüber entscheiden, wer an die Harvard geschickt wird, sie bewilligen auch die je- weils 800 Dollar für Studiengelder, Ver- pflegung, Wohnung und andere notwendige Ausgaben. In dem offiziellen Mitteilungs- blatt der Harvard- Universität heißt es:„Es sind keine besonderen Voraussetzungen hinsichtlich der Vorbildung erforderlich. Die meisten haben zwar eine Oberschule absolviert, aber wenige bereits eine Uni- versität besucht. Der beste Test für die Eignung eines Gewerkschaftsvertreters ist eine erfolgreiche Tätigkeit innerhalb der Gewerkschaft.“ Die zum Studium vorgeschla- genen Arbeiterführer haben in ihrer Or- ganisation die verschiedensten Positionen inne— vom Buchprüfer bis zum Präsiden- ten. Beinahe 100 Funktionäre erhielten bis- her ihr„Teilnehmerdiplom“. Gegenwärtig läuft der neunte Lehrgang, dem sich im Frühjahr 1951 der zehnte unmittelbar an- schließen wird. Der derzeitige Lehrkurs setzt sich meist aus Vertretern internatio- naler Gewerkschaften àus den Bezirken der 6 New-England-Staaten zusammen. Ihr Al- ter liegt— gleichgültig, ob es sich um Männer oder Frauen handelt in der Mitte der dreißig, 23 Gewerkschaften., die entweder dem CIO oder der AFL ange- schlossen sind,(die Liste reicht von der Ge- Werkschaft Leder über die Angehörigen der „Chiropra“- wissenschaftlich betrachtet/ von pr. w. K. Bartels einem bestimmten Tempo vor sich, nicht zu langsam, nicht zu rasch. Die obersten Schich- ten der Haut bestehen aus miteinander ver- bundenen Hornschupppen, die dauernd ab- geschilfert werden. Beim Zivilisationsmen- schen werden sie zu wenig abgeschilfert; die Hornschicht wird dicker und dadurch ver- langsamt sich die Hauttätigkeit. Als Folge hiervon können sich die Hautfkapillaren bei plötzlichem Temperaturabfall. nicht rechtzei- tig verengen und wegen der mangelnden Kapillarendisziplin kommt es zu Erkältun- gen, die durch die neue Therapie vermie- den werden können, da sie in beachtlichem Maße die Hornschuppen abschilfert. Wenn Bakterien an den Körper gelangen, so treffen sie zu allererst auf die Haut. Zum Schutz hiergegen liegen auf der Haut saure Stoffe, die den Bakterien nicht zuträglich sind. Dieser„Säuremantel“ kann aber nur von einer normal arbeitenden Haut erzeugt werden. Je gesünder also die Haut arbeiten kann, mit so größerem Erfolg wird sie die Bakterien besiegen. Auf dem Wege der Stoff- Wechselstabilisierung ist praktisch eine wirk- same Vorbeugung gegen viele Erkrankungen möglich. Zum vollständigen Verständnis des neu- artigen Heilverfahrens gehört noch die Be- rücksichtigung folgender Tatsachen: der Körper wird in allen Richtungen von Ner- ven durchzogen, die in jedes Gewebe drin- gen und oft den Kapillaren gleichlaufen. Sie treten bis in die einzelnen Zellen der Organe heran und regeln deren Tätigkeit, je nach- dem, welche Befehle diese„Telefondrähte“ vom Gehirn oder Rückenmark erhalten. Der ganze Körper ist von unzähligen Nerven- Strängen, Fasern und Fäserchen durchzogen, so daß jedes Organ mit jedem Organ mittel- bar oder unmittelbar in Verbindung steht. Die Tätigkeit der Organe kann so aufeinan- der abgestimmt werden. Auch die Haut wird von vielen Nervengeflechten durchzogen, die teils direkt vom Rückenmark kommen oder zu ihm hinziehen oder von den Organen herkommen. Wenn ein Organ erkrankt ist, teilen es die feinen Nervenfäserchen auch dem Hautabschnitt mit, zu dem sie ziehen. Jedes Organ hat seine zugehörigen Haut- zonen, welche nach ihrem Entdecker, Dr. Head, als„Headsche Zonen“ bezeichnet wer- den. Der Arzt kann an dem Reizzustand die- ser Zonen nicht nur die Erkrankung des entsprechenden Organs erkennen, er kann auch durch Reizung dieser Zonen mit dem Gerät das betreffende Organ beeinflussen und die Erkrankungen heilen. Spielfolge für Davis-Pokul 1951 in Melbourne ausgelost Deutschland trifft in 1. Runde der Europa-Zone auf Jugoslawien Die Spielfolge um den Davis-Pokal 1951 wurde dieser Tage in Melbourne vom Präsi- denten des obersten australischen Gerichts, Sir John Latham, ausgelost. Deutschland hat in der ersten Runde gegen Jugoslawien zu spielen. Für die Europazone wurde folgende Spielfolge gezogen: Erste Runde: Südafrika automatisch in die zweite Runde, Schweiz gegen Luxemburg, Jugoslawien gegen Deutschland, Norwegen gegen Aegypten, Finn land gegen Brasilien, Niederlande gegen Mo- naco, Großbritannien automatisch in die zweite Runde. Zweite Runde: Die Sieger der Paarungen der ersten Runde spielen in der obigen Reihenfolge gegen Italien, Polen, Dänemark, Belgien, Philippinen, Irland, Frankreich und Schweden. 5 Amerika-Zone: Erste Runde: Mexiko auto- matisch in die zweite Runde, Japan gegen USA, Kuba automatisch in die zweite Runde, Kanada automatisch in die zweite Runde. Zweite Runde: Sieger des Spiels Japan gegen USA spielt gegen Mexiko, Kuba spielt gegen Kanada. 5 5 In der Europazone müssen die Spiele der ersten Runde bis zum 8. Mai, die der zweiten Runde bis zum 22. Mai, die der dritten Runde bis zum 19. Juni, die Vorschlußrunde bis zum 19. Juli und die Schlußrunde bis zum 3¹. Juli gespielt sein. Das Interzonen-Finale wird bis zum 17. Dezember entschieden. Am 256.,* und 28. Dezember spielt der Herausforderer in Sydney gegen den Titelhalter Australien. Sieg gegen Jugoslawien? „Natürlich wird Dänemark in der zweiten Spielrunde um den Davis Pokal segen Deutschland antreten, falls Deutschland in der ersten Runde die Jugoslawen schlagen kann, erklärte Einar Ulrich, der Vorsitzende des dänischen Tennisverbandes in einem Interview mit der United Press. Ulrich rech- net mit einem Sieg der deutschen Mannschaft über Jugoslawien. Das mögliche Treffen gegen Dänemark werde sehr ausgeglichen sein. Ulrich bezeichnet sogar schon jetzt die deut- sche Davis- Pokalmannschaft als Favorit, zu- mal ja die Deutschen mit ihrer angeborenen Gründlichkeit das Training aufnehmen wer- den und über gute Spieler verfügen. Dänemarks Tennisspieler Nufnmer eins und mehrfacher Davis-Pokalspieler Kurt Niel- sen erklärte der United Press:„Natürlich kann man jetzt über das Treffen Deutschland gegen Jugoslawien nur wenig voraussagen. Aber ich glaube, daß die Deutschen knapp 3:2 gewinnen werden. Das mögliche Spiel gegen Dänemark wird sehr hart werden. We. der Torben Ulrich noch ich können jetzt sagen, ob uns ein Sieg, z. B. über v. Cramm, gelingt. Er ist ein fabelhafter Spieler und vielleicht schlägt er uns beide. Doch ich bin sicher, daß wir eine Chance zum Sieg über Gewerkschaft Transport und Verkehr bis zu der Vereinigten Textilarbeitergewerk- schaft), haben ihre führenden Funktionäre nach Cambridge geschickt. Die Universität hat deutlich zu verste- hen gegeben, daß diese Sonderkurse— um mit dem Vorsitzenden des Kollegiums, Pro- fessor James J. Healy, zu sprechen— nicht den Anspruch erheben, einen Gewerk- schaftsführer heranzubilden, sondern den- jenigen neue Anregung und Ausbildungs- möglichkeiten zu geben, die bereits auf eine erfolgreiche praktische Tätigkeit innerhalb der Gewerkschaftsbewegung zurückblicken können. Die Dauer der Kurse ist jeweils auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt. Sie werden für die Gewerkschaftsvertreter besonders vorbereitet. Auf dem reichhalti- gen Lehrplan befinden sich Themen wie „Geschichte der amerikanischen Gewerk- schaftsbewegung!“,„Wirtschaftsanalyse“, „Buchführung und Analyse von Kassen- berichten“,„Der Gewerkschaftsvertreter und die Regierungsbehörden“,„Schiedsspruch“, „Pläne für Pensionszahlungen“,„Bewertung der Arbeit und Anreiz zur Lohnsteigerung“. „Verhandlungen über Abkommen und prak- tische Durchführung von Lohnsteigerun- gen“. Alle Kurse sollen in erster Linie eine Analyse der praktischen Probleme vermit- teln, und die Schulbeispiele werden aus den in der Industrie gemachten praktischen Erfahrungen gezogen. Um eine fruchtbare Diskussion zu ermöglichen, wird die Zahl der Teilnehmer stets niedrig gehalten und überstieg niemals die Fünfundzwanzig. Die beiden Kurse„Beziehungen zwischen Ar- beitnehmern und Arbeitgebern“ und„Kon- kerenz über Follektivverhandlungen“ ver- dienen besondere Beachtung. Während der letzten Jahre wurden von 104 Gästen Vor- lesungen gehalten; 52 von ihnen waren Ge- Werkschaftsfunktionäre(gewöhnlich Vor- sitzende internationaler Gewerkschaften), 34 führende Wirtschaftler und 18 Regie- rungsbeamte. Daß man der praktischen Erfahrung größten Wert beimißt, wird durch die Zu- sammensetzung des Lehrkörpers noch be- sonders unterstrichen. Neben den Harvard Professoren für Volkswirtschaft, Betriebs- lehre und Soziologie lehren Männer mit be- deutenden praktischen Erfahrungen wie zum Beispiel Dr. Howard A. Myers, der ehemalige Leiter des Amerikanischen Aus- schusses für Arbeitgeber- Arbeitnehmer- beziehungen, und Mr. Clinton S. Golden, ehemaliger Vizepräsident der Stahlarbeiter- gewerkschaft, der noch heute die ECA über Gewerkschaftsfragen berät. Augenblicklich befassen sich die Direk- toren des Gewerkschaftsprogrammes der Harvard- Universität ernstlich damit. dieses auf internationale Basis zu stellen und Lehrgangsteilnenmer auch aus anderen Ländern heranzuziehen. In den letzten Jah- ren befanden sich der Schatzmeister der Norwegischen Arbeiter gewerkschaft und der leitende Redakteur der Gewerkschafts- zeitung„Sozialdemokraten“ aus Lyngby in Dänemark unter den Schülern. Briefmarken- Kaleidoskop Eine Drittel Million Franken erbrachten die Zuschläge für die„Waisen der Nation“, einer Sonderserie Luxemburgs. Belgien unterstützt erneut die Tuberkulose-Bekämp- fung mit einer Zuschlagserie, deren vier untere Werte Blumen, die drei anderen mo- derne Tb-Heimstätten zum Motiv haben. In Mailand wird im Frühjahr eine beson- dere Briefmarken- Ausstellung arrangiert werden, die lediglich den Marken mit sport- lichen Motiven gevriidmet sein wird. Son- dermarken sollen das Unternehmen finan- zieren. Prinzessin Elisabeth erscheint wie- derum auf Marken des britischen Commop- wealth. Malta gab kürzlich drei Gebrauchs- werte mit dem Portrait der Prinzessin her- aus. Das lang vorbereitete„Festival of Bri- tain« wird der britischen Post mit ihrer konservativen Ausgabepolitix Anlaß zur Ausgabe von zwei Gedenkmarken geben. Auf dem Ausstellungsgelände selbst werden Ersttagsbriefe und Sonderstempel zu haben sein. Blick ins Land Was soll ich kochen? Stuttgart. Wenn die Stuttgarter Haus- frauen nicht wissen, was sie zum Essen kochen sollen, können sie sich leicht helfen. Sie rufen die Nummer 995 an und erhalten dann telefonisch einen Speisezettelvor- schlag mit entsprechenden Ratschlägen, Der „Küchendienst“ wechselt täglich und gibt Vorschläge für das Mittag- und das Abend- essen. Eine Bettlerorganisation? Göppingen. Die Göppinger Polizeidienst- Stellen schließen aus verschiederien Anzei- chen darauf, daß es in Württemberg eine „Bettlerorganisation“ gibt, die ihre Mit- glieder über die„Konjunktur auf dem Markt“ unterrichtet und bei größeren Festen und auf Jahrmärkten den„Einsatz“ der Bettler regelt. Nach der Zentrale dieser Organisation wird gefahndet. „Antikriegs-Museum“ Nürnberg. Der„Bund der Eriegsdienst- verweigerer“ will an seinem Sitz in Nürn- berg das erste Antikriegs- Museum der Welt neu errichten. Das 1930 von dem pazifisti- schen Schriftsteller Ernst Friedrich in Ber- lin gegründete Museum war 1933 zerstört worden. Gefängnis wegen eines nassen Lappens Rottweil. Ein Hausbesitzer in Zimmern in Süd- Schwarzwald hatte einer ihm lästi- gen Flüchtlingsfamilie, einen„nassen Lap- pen“, wie er sich ausdrückte, durchs Fen- ster in die Wohnung geworfen. Das Amts- gericht Rottweil verurteilte ihn wegen Sach- beschädigung und Beleidigung zu sechs Wochen Gefängnis. Der„nasse Lappen“ War mit Jauche getränkt. Auflösung des Studios Kaiserslautern? Neustadt. Die Sozialdemokratische Partei, Bezirk Pfalz, hat in einem Telegramm an den Vorsitzenden des Rundfunkrates des Südwestfunks nachdrücklich gegen die be- absichtigte Auflösung des Studios Kaisers- lautern protestiert. Zum zweiten Male geboren Landstuhl(Pfalz). Dieser Tage stieß auf dem unbewachten Bahnübergang des westpfälzischen Dorfes Niedermohr ein Volkswagen mit dem Personenzug Land- stuhl Kusel zusammen. Der Wagen wurde 28 Meter mitgeschleift und völlig zertrüm- mert. Der Kraftfahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Schieß meister tödlich verunglückt Kerben(Kreis Mayen). Beim Bohren von Sprenglöchern löste sich ein 10 Zentner schwerer Block aus einer Gesteinswand und traf einen 57 Jahre alten Schieß meister 60 schwer am Kopfe, daß er kurze Zeit darauf starb. „Verbraucherausschuß“ Bonn. Die Arbeitsgemeinschaft Haus- wirtschaft wird beim Bundeswirtschafts- ministerium in Bonn die Funktion eines Verbraucher ausschusses übernehmen. In der Arbeits gemeinschaft sind die Frauen- verbände, Gewerkschaften, Konsumgenos- senschaften und andere an haus wirtschaft- lichen Fragen interessierte Gruppen ver- treten. 5 Um die Schwarzarbeit einzudämmen Oberhausen. Das Arbeitsamt in Ober- hausen hat jetzt einen Schnelldienst er- richtet, der in kürzester Frist jede ge- wünschte Arbeitskraft, wie etwa Helfer zum Teppichklopfen oder Möbelabladen, vermittelt. Der Schnelldienst wurde als erste amtliche Einrichtung dieser Art ins Leben gerufen, um Kurzfristig Arbeits- kräfte für Gelegenheitsarbeiten zu beschaf- ken und die Schwarzarbeit einzudämmen. Dieses Jahr wieder Sommerzeit? Hamburg. Der Hamburger Senat setzte sich daflär ein, daß die Sommerzeit in die- sem Jahr. wieder eingeführt wird, um vor- sorglich Kohlen zu Sparen. Das Bundes- innen ministerium hatte alle Bundesmini- sterien um eine Stellungnahme für oder gegen die Sommerzeit gebeten. Mindener Schachtschleuse wird gesperrt Minden. Die Mindener Schachtschleuse, die den Verkehr zwischen dem Mittelkanal und der Weser regelt, muß wegen dringen der Reparaturarbeiten vom 15. Februar an für etwa ein Vierteljahr für die Schif- fahrt gesperrt werden. Während dieser Zeit wird der Schiffsverkehr über den Süd- Abstieg der Mindener Ober- und Unter- schleuse geleitet werden. AA————ͤ——̃——— Deutschland haben. Es wird auf alle Fälle ein harter Match“. Höflicher Optimismus So erfreulich diese dänischen Stimmen sind, wir müssen sie als„höflichen Optimis- mus“ bezeichnen. Aus folgendem Grund: Mit den Jugoslawen kamen wir dreimal im Europa-Finale zusammen. Zweimal Konnten wir knapp mit 3:2 die Oberhand behalten (1936 und 1938), während Henkel/ Göpfert 1939 bei ihrer 2:3-Niederlage erfahren mußten, daß mit Pallada, Puncec und Mitie nicht gut Kir- schen essen ist. Auch heutzutage spielt Pal- lada— ähnlich wie Gottfried v. Cramm in Deutschland— noch eine führende Rolle im jugoslawischen Tennissport. Es wäre ver- messen, wenn wir 1951 bei einem Wiederein- tritt in den Davispokal wettbewerb von der neu aufzubauenden deutschen Mannschaft ausgrechnet einen Erfolg über Jugoslawien, der uns in der zweiten Runde einen Kampf gegen Dänemark bringen würde, erwarten wollten. Erstmals wurde ein Mannheimer Schwarzwaldmeister Hermann Möchel schlug im 18-km-Langlauf die Elite In diesem Jehr ist es zum ersten Male einem Mannheimer Sportler gelungen, einen Titel bei den Schwarzwaldmeisterschaften der Skiläufer, die in Schönwald ausgetragen wurden, zu er- ringen. Der strahlende Sieger ist Hermann Möchel, der der gesamten Schwarzwaldelite im 18-Km-Langlauf einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte. Bereits bei km 4 hatte Möchel die Spitze eingeholt und jagte zusammen mit Hitz(Feldberg) und Wehrle(Friedensweiler) über die Piste. Bei km 9 wurde für Möchel Bestzeit gestoppt. Von diesem Punkt aus gab er die Spitze nie mehr ab. Die etwas später gestarteten Läufer Grieshaber(Schönwald) und Burgbacher(Brend) bildeten ebenfalls eine Gruppe. Es war gewiß, daß zwischen diesen fünf Läufern die Entscheidung lag. Unter gro- gem Beifall der Zuschauer liefen Hitz, Wehrle und Möchel als erste durch Ziel, unmittelbar gefolgt von den Vorgenannten. Die beste Zei wurde mit neun Sekunden Vorsprung für Mö⸗ chel vom Ski-Club Mannheim gemessen. Für die nordische Kombination hatte nun Möchel ebenfalls größte Aussichten. Er verdarb sich aber diese Chance durch zu große Sprünge und mußte den Sieg dem Feldberger August Hitz überlassen, der ganz knapp vor Günther Erben, Triberg, die nordische Kombination ge- wann. Dritter wurde Albert Hitz vor Hermann Möchel. Dieser vierte Platz ist jedoch für einen „Flachland- Tiroler“, der ja praktisch keine ständige Trainingsmöglichkeiten hat, mehr als achtunggebietend. Im Spezialsprunglauf hatte der Mannheimer keine Chance und mußte den Sieg den wie- derum weitaus besser trainierten Schwarzwäl⸗ dern überlassen. Ergebnisse: Langlauf über 18 km: Sieger und Schwarzwald meister: Hermann Möchel Ski-Club Mannheim 1.15.31, 2. Robert Gries- haber, Skiclub Schönwald 1.15.39, 3. Albert Hitz, Skizunft Feldberg 1.16.14. Nordische Kombination(Lang- und Sprung- lauf): Sieger und Schwarzwaldmeister August Hitz, Skizunft Feldberg, Note: 430,2, 2. Günther Erben, Skizunft Triberg 429,6, 3. Albert Hitz, Skizunft Feldberg 424,8, 4. Hermann Möchel, Skiclub Mannbeim 424,2. Im Damenlanglauf belegte Minni Schütz, Sc Mannheim, den ersten Platz. Sieger in der AxIO-Km-Staffel wurde die Skizunft Feldberg vor SV Saig und Sc Friedenweiler. Drittes Sechstagerennen in Hannover Start heute abend Mit dem dritten hannoverschen Sechstage-⸗ rennen vom 9. bis 15. Februar klingt die Hal- lensaison im hannoverschen Radsport aus. Das Interesse wird sich auf die starken ausländi- schen Mannschaften konzentrieren. Publikums- Ueblinge werden zweifellos die Dortmunder EKilian-Vopel sein. Folgende 15 Mannschaften gehen an den Start: Lapebie/ Carrara(Frank- reich). Rigoni/Terruzzi(Italien), Roth Buchner (Schweiz), von Büren/ Plattner(Schweiz), Gil len Knoke(Luxemburg/ Hannover), Bouvard/ Intra Frankreich Frankfurt), Giorgetfi/Schwar- zer(Frankreich/ Hannover), Vooren Zoll(Hol- Lanz Berlin), Saager Berger(Reichenhall/Ro-⸗ senheim), Schorn/ Bautz(Köln Dortmund), Ki- lian/ Vopel Mortmund), Kaune/ Nothdurft Han- nover), Holthöfer Ziege(Bielefeld/ Berlin), Mir- ke/ Preiskeit München), Bunzel hmer(Berlin). Vereinsnotizen Jahreshauptversammlung der BDR Im„Badischen Hof“ in Mannbeim-Feuden- heim hält der Kreis Mannheim des Bundes Deutscher Radfahrer seine Jahreshauptver- sammlung am kommenden Sonntag ab. Bei der Bedeutung dieser Sitzung im Hinblick auf die kommende Saison und deren Termingestaltung ist der Besuch aller Radsportler wünschens⸗ wert. N Seite 4 MANNHEIM Ausverkauf der Beste mit mäßigem Besuch Leuchtende Plakate verkünden es seit Tagen:„Ausverkauf der Reste! Drei tolle Tage mit ganz großen Gelegenheiten! Grei- ken Sie zu! Greifen Sie zul“ Ein Kaufhaus in der Breiten Straße dekorierte sein Schaufenster sehr wir- Kkungsvoll: In einem Berg von bunten Resten verschwinden ein Paar nylonbe- strumpfte Damenbeine. Hinein! heißt die Parole dazu. Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus. Das Gedränge rund um den Restetisch war Selbst am ersten Vormittag des Reste- Ausverkaufs recht mäßig, und der eine oder andere Geschäftsmann meinte, der ganze Resteausverkauf— und nicht nur dieser— lasse zu wünschen übrig. Kein Vergleich mit sonstigen Resteverkäufen. Schuld an Allem sei die eben erst zu Ende gegangene Fastnachtszeit. 5 Die wenigen Käuferinnen, die im Geld- beutel doch noch einen Rest zu verwahren verstanden, und sich nun allerorts recht dünn gesät um den Restetisch scharen, machen indessen einen guten Fang. Das Unterste wird zu oberst gekehrt, Karos wirbeln durcheinander, gepunktete Stoffe und geblumte und das Preisschild mit dem großen roten Strich durch den alten Preis für die Meterware verfehlt nirgends seine Wirkung. Besonders begehrt sind Dekora- tionsstoffe und Wäscheseide und vor allem Wollene und wollige Reste für Kinderklei- dung. „Alles schön und gut“ hörten wir eine Hausfrau sagen, die einen kleinen Rest er- standen hatte und eben das Geschäft wie- der verlassen wollte.„Wenn nur nicht alles so schnell aufeinander käme in diesem Jahr, Weihnachten, Fastnacht und Ostern“. Die böse Sieben Wieder jugendliche Angeklagte Nachdem erst vor wenigen Tagen eine Gruppe von sieben Jugendlichen wegen mehrerer Einbrüche und Diebstähle vom Jugendrichter zu teilweise hohen Jugend- gefängnisstrafen verurteilt werden mußten, stand am Mittwoch erneut eine Gruppe von sieben Jungen von dem Richter. Der älteste von ihnen war 17, die beiden jüngsten 14 Jahre alt. Sie hatten sich wegen einer Reihe von Einbrüchen und Metalldiebstählen— bzw. wegen Beihilfe dazu— zu verantwor- ten. Während die jüngeren mit einer Ver- Warnung und teilweise mit einer Geldstrafe davonkamen, erhielten die beiden Rädels- führer Jugendarreststrafen über je vier Wochen. Für einige der Jugendlichen wurde Schutzaufsicht angeordnet. Eine Beobachtung aus dieser Verhand- lung sei am Rande vermerkt: Während sonst in Jugendgerichtsprozessen sehr häufig festzustellen ist, daß die Eltern gegen die Anordnung einer Fürsorgeerziehung Ein- spruch zu erheben versuchen, baten in die- ser Verhandlung die Eltern zweier Ange- Kklagter, das Jugendamt möge eine freiwil- lige Heimerziehung anordnen. Es sei ihnen unmöglich, ihre Jungen, für die sie keine Lehrstelle fänden, den ganzen Tag über zu beaufsichtigen. Das Jugendamt wird diese Fälle über- prüfen. ö i-tu. Feuerwehr 800mal in Aktion im Jahre 1950 Die allgemeine Normalisierung der Ver- hältnisse im letzten Jahr hat sich auf das Ausmaß der Schäden, die von der Feuerwehr in Mannheim behoben oder bekämpft wer- den mußten, recht günstig ausgewirkt. So ist zum Beispiel die Zahl der Brände, die große Sachschäden verursachten, 1950 etwa auf den Vorkriegsstand zurückgegangen. Auch die Brandstiftungen in und um Mann- eim halten sich ungefähr auf dem Landes- durchschnitt. wobei noch besonders bemer- kenswert ist, daß nur eine vorsätzliche Brandstiftung(um die Spuren eines Ein- bruchs zu verdecken) gemeldet wurde. Die Städtische Feuerwehr hat vergange- nes Jahr rund 800 Einsätze gefahren, von denen etwa ein Drittel der Bekämpfung von Bränden dienten. Dagegen wurde sie unge- Tähr 400mal zur Hilfeleistung bei Unfällen gerufen. Vom Standpunkt der Feuerwehr Aus gesehen, fällt dabei besonders auf, daß die Zahl der Toten und Schwerverletzten gegenüber der Zahl der Verkehrsunfälle einen relativ geringeren Prozentsatz aus- macht. Der Einreißtrupp der Feuerwehr hat 1950 etwa 400 Schadensstellen beseitigt. Die Personenschäden durch Ruineneinsturz sind gegenüber den Vorjahren verschwindend ge- ring geworden, und auch Sturmschäden sind kaum noch aufgetreten. Zu den größten und gefährlichsten Aktio- nen der Mannheimer Feuerwehr im letzten Jahr gehören die Uberlandeinsätze bei den Großbränden in Neckargemünd, Viernheim und Edingen. der Wohin gehen wir? Freitag, 9. Februar: Nationaltheater, 19.00 Uhr: Der Rosenkavalier“; Alster:„Man spielt nicht mit der Liebe“; Capitol:„Befreite Hände“: Palast:„California“; Kurbel:„Der blaue Engel“; Amerikahaus, 19.30 Uhr: Licht- bilder vortrag:„Das Theater der unbegrenzten Möglichkeiten“ Spr.: Fred Alten, Heidelberg; Karl-Friedrich-Gymnasium, 19.00 Uhr: Film: „Odd man out“(Ausgestoßen), Filmarbeits- gemeinschaft der Abendakademie; Centre Franco- Allemand. 19.00 Uhr: Wochenüberblick: „Die Indochina-Frage“(Fortsetzung) und Dis- kussion; Goethesaal, 20.00 Uhr: Konzert: Werke von Burkhardt, Christeller, Debussy, Fauré, Hindemith(Antroposophische Gesellschaft); Kunsthalle, 19.30 Uhr: Vortrag:„Der Dom zu Worms“, Spr.: Dr. Schmoll(Vortragsreihe „Kunst un Mannheim“). Samstag, 10. Februar: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Sechster Stock“; Amerikahaus, 15.00 Uhr: Filme: Louisiana Legende“.„Freiheit unter Anklage“; Alster, 22.30 Uhr:„Das Boot der Verdammten“(Abendakademie); Centre Franco- Allemand, 15.00 Uhr: Schallplattenkonzert: Werke von Francis Poulene, Darius Milhaud, Erik Satie. Wie wird das Wetter? Mild, einzelne Regenfälle Vorhersage bis Samstagfrüh: Ueberwiegend Starke Bewölkung. zeitweise etwas gen. Höchtstemperatur in der Ebene über 10 Grad, kein Nachtfrost. Vorübergehend stark auffri- schende, südwestliche Winde. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 8. Februar: Maxau 404(6). Mannheim 282(6), Worms 213(3), Caub 226(—2). 65 Es wird ernst mit dem Wiederuufbuu des Hauptbahnhofs Im März soll begonnen werden/ Bauzeit bis Frühjahr 1952 Bahnhofswiederaufbauten gehören Geist“ geboren. Nun, für das langgehegte und viel ge- wälzte Projekt des Empfangsgebäudes für den Mannheimer Hauptbahnhof steht jetzt so viel„Materie“(lies: finanzielle Mittel) zur Verfügung, daß man bereits einen Bau- Anfangstermin fixieren kann: Mitte März Streng genommen hat der dieses Jahres. zu den finanziellen Schwergeburten. Bevor ein solches Babhnhofskind tatsächlich zur Welt kommt, wird es erst ein dutzendmal„im Front zum Bahnhofsvorplatz und das andere Obergeschoß des Ostflügels soll noch ein an der zu den Bahnsteigen liegt. Die sich östlich anschließende langge- streckte Zwischenhalle gliedert sich in einen großen Raum für Handgepäck, einen un- bewirtschafteten Warteraum, je einen klei- neren Raum für das Rote Kreuz und die Innere Mission und erhält außerdem Ver- kaufsstände sowie die Toilettenanlagen. Am Ende der Halle befinden sich die Eingänge zu den bereits eröffneten Gaststättenräu- men und zum Fotel. Schreibzimmer erhalten. Im übrigen sind sowohl das erste wie auch das zweite und dritte Obergeschoß in beiden Flügeln zur Aufnahme der Büros der verschiedenen Dienststellen der Eisenbahn vorgesehen. Hier werden auch Ubernachtungsräume für das Zugbegleitpersonal, ein großer Unter- richtsraum sowie zwei Dienstwohnungen er- stellt. Beide Hallen(östlich und westlich des Mittelbaues) erhalten in ihrer ganzen Länge Wiederaufbau zwar bereits wenige Tage vor der Währungsreform begonnen, denn da- mals wurde der Grundstein zu dem Eckbau des Ostflügels gelegt, der im vergangenen Jahr als Bahnhofshotel und neue Bahnhofs- gaststätte seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Nunmehr aber soll das ganze Empfangs- gebäude, und zwar unter Benutzung seiner alten Fundamente sowie in den alten Grund- rißabmessungen wiederhergestellt werden. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Bau von 158 Meter Länge, rund 30 Meter Tiefe und 20 Meter Höhe, wobei sich gegen früher lediglich die Höhe der beiden lang- gestreckten Zwischenbauten andern wird. Diese beiden sich an den Mittelbau rechts und links anschließenden Flügel, denen zwei langgestreckte Hallen vorgelagert sind, Waren früher wesentlich niedriger. Die bisher zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel reichen zunächst zum Bau der großen und hohen Haupteingangs- halle sowie des östlichen linken Flügels mit der vorgelagerten Halle aus. Bei der Be- schaffung der Mitte! hat sich die Stadt Mannheim dankenswerter weise eingeschal- tet. Die Bahn hofft, diesen Teil bis zum Frühjahr 1952 fertiggestellt zu haben. Das Gesamtprojekt sieht anschließend an den Mittelbau als Hauptein- und ausgang rechts und links von diesem eine etwa je 35 m lange Halle vor. Die hohe Hauptein- gangshalle wird außer den Sperren zu den Bahnsteigen je einen Raum für die Aus- kunft und für den Verkehrsverein bekom- men. Ihr Tageslicht erhält diese Halle durch zwei große, halbrunde Fenster von je elf Meter Höhe, von denen das eine an der Die zweite, westliche Halle soll die Fahr- kartenschalter, die Reisegepäckabfertigung, das Fundbüro, eine Fahrradaufbewahrung, eine Imbißstube sowie den Raum für die R. T. O.(amerikanische Reise- Dienststelle) aufnehmen. Von der Mittelhalle werden zwei bequeme Treppen zu den Obergeschossen führen. Ein besonders interessantes Projekt ist hierbei, daß die Haupthalle zu einem Teil(und zwar in ganzer Tiefe links und rechts der hohen Bogenfenster) ein Zwischengeschoß erhalten Wird. Der linke Teil dieses Obergeschosses soll ein Café, Räume für einen Friseur, Bäder sowie Waschräume aufnehmen. Das erste eine Glasüberdachung und damit Oberlicht. Zur Bewältigung des Stohßverkehrs bleibt neben der Mittelhalle noch die heutige Aus- gangssperre auf der Ostseite in Betrieb. In gleicher Art wie der Hotelneubau den Ab- schluß des Ostflügels bildet, wird auch der Westflügel einen solchen Abschluß-Eckbau erhalten. Uber dessen Verwendung ist bis- her noch keine Entscheidung getroffen worden. a Wesentlich für den Neubau des gesamten Empfangsgebäudes ist, daß dieses später, wenn die geplante Gleiserhöhung einmal Tatsache werden sollte, keinerlei bauliche Veränderungen mehr benötigt. 8. Auf eigene Fuust Fremde betrogen „Bitte um Eilbotenübersendung von 50 „Tänzerinnen von Orogon“ und 60„Dämo- nen“. Der Mann, der diese Bestellung auf- gab, war nicht Manager einer Tanztournee, sondern Einkaufsvertreter für Bücherfirmen und hatte sich auf eigene Faust selbständig gemacht. Diese Selbständigkeit bestand aus einem sehr grogzügig aufgesetzten Briefkopf und zwei Postscheckkonten mit dem Bar- bestand von 3,50 DM. Die Bestellungen, die er in Mannheim und Wiesbaden, in Stuttgart, Frankfurt und anderen Städten aufgab, waren ebenso kühn wie berechnend. Er glaubte, mit Schmökern glänzende Geschäfte machen und sämtliche Anleihen eines Tages decken zu können. Aber es ging eben nicht. Und der wendige Einkaufsvertreter stellte sich um, vertrieb die Bücher zu Schleuderpreisen und Kohlen-, Strom-, Kreditmungel belasten Irbeitsmurkt Trotzdem liegen die Mannheimer Zahlen günstiger als anderswo Die gegenwärtige Arbeitsmarktlage wird, wie der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim, Regierungsdirektor August Kuhn, bei der monatlichen Pressekonferenz ausführte, ebenso durch den Kohlenmangel wie durch die Energieversorgungs- Einschränkung und durch die weitere Versteifung der Kredit- ge währung beeinflußt. Trotzdem ist die Arbeitslosigkeit in Mannheim mit fünf Erwerbslosen auf je 100 Arbeitnehmer Ende Januar 1951 gegen- über anderen Bezirken außerordentlich gering Im Bundesgebiet waren im gleichen Zeitpunkt 11,3, in Württemberg-Baden 3,5, in Ludwigshafen 6,6, in Heidelberg 13 und in Karlsruhe 7,8 Prozent der Arbeitnehmer erwerbslos. 0 In den Hauptwirtschaftsgruppen wurden am 31. Januar folgende arbeitslose Arbeit- nehmer gezählt: Land- und Forstwirtschaft 215, Bauberufe 1042, Metallerzeuger und Verarbeiter einschließlich Elektriker 660, Nahrungs- und Genußmittelherstellung 323, Hilfsarbeiter 1415, technische Berufe 121, kaufmännische Berufe 553, Verkehrsberufe 520, Berufe des Verwaltungs- und Rechts- wesens 493. In allen genannten Berufs- zweigen ist die Erwerbslosigkeit Ende Januar gegenüber der Monatsmitte zurück- gegangen. Auch allgemein ist im Vergleich mit dem Januar des Vorjahres, in dem 8828 Arbeitslose gemeldet waren, die Arbeits- losigkeit Ende Januar dieses Jahres mit 7529 bedeutend geringer. Dagegen ist die Zahl der offenen Stellen von 501 Anfang Januar auf 828 Ende letzten Monats gestie- gen— auch ein Beweis dafür, daß der Arbeitsmarkt wieder flüssiger zu werden beginnt. Im Bereich des Arbeitsamtsbezirks Mann- heim wohnen 349 856 Alt- und 28 668(7,6 Prozent) Neubürger. Am 31. Dezember 1950 waren 134 724 Alt- und 7152 Neubürger als beschäftigt registriert. Bei den Altbürgern waren am 31. Januar 1951 37,2 Prozent be- schäftigte Arbeitnehmer und 1,9 Prozent arbeitslos. Die entspręchenden Zahlen für die Neubürger sind 25 und 2,7 v. H. Unter den gegenwärtig im Arbeitsamts- bezirk gemeldeten Arbeitslosen befinden sich nur noch 35 Heimkehrer. Ausfallunter- stützung erhielten 174 Betriebe mit 2937 Be- schäftigten Gauflirmen, deren Belegschaft in Kurzarbeit steht). Insgesamt wurden letzten Monat 79 752 DM Ausfallunterstüt- zung ausbezahlt. Gegenwärtig laufen außer- dem 19 Notstandsarbeiten, die 272 Personen Arbeit geben. 24 Betriebe mit 1552 Betriebs- angehörigen wurde Kurzarbeiterunterstüt- zung gewährt. Es spricht für die Aufnahme- fähigkeit des Mannheimer Arbeitsmarktes, daß im Januar 1951 654 Arbeitskräfte aus fremden Arbeitsamtsbezirken in Mannheim untergebracht werden konnten. rob. zahlte keinen Pfennnig. In den Fachzeit- schriften wurde bereits vor einem Betrüger gewarnt. Da das„Geschäft“ sich gar gut anließ, stellte er schleunigst einen ebenso jungen wie unerfahrenen Gehilfen ein. Zu zweit fuhr man dann zum Einkauf durch das Bundesgebiet. Dabei kam es dem„Unter- nehmer“ nicht darauf an, eine Unterschrift mehr oder weniger zu fälschen, auf den Namen sehr gut beleumundeter Firmen Wechsel auszustellen und unter falschem Namen zu reisen. Drei Wochen lang fuhr man von einem Buchgroßhändler zum ande- ren. Als die Staatsanwaltschaft dahinter kam, fand sie einen umfangreichen Fahr- plan für die nächsten Wochen. Aber sie fand noch mehr. Eine Vielzahl fingierter Bestel- lungen nämlich. Die armen Opfer waren zwei ältere Damen, die über die ungewöhn- lich zahlreich einlaufenden Bestellungen sehr beglückt waren, eiligst die bestellten Bücher einpackten und die rührigen Vertre- ter baten, sie schleunigst zur Post zu tragen. Natürlich kamen sie nie zu ihrem Geld, weil die Pakete gar nicht abgeschickt wur- den. Doch die Damen glaubten, endlich das große Los gezogen zu haben. Sie nahmen einen Kredit über 5000 DM auf und rüsteten ihre eifrigen Vertreter mit einem eigenen Auto aus. Das Endergebnis vor der Großen Straf- kammer, das ausgerechnet am Fastnachts- dienstag fällig war, flel für die Angeklagten recht deprimierend aus. 7000 DM angerich- teter Schaden wurde ihnen vorgerechnet. Dem„Unternehmer“ kam noch etwas ande- res sehr teuer zu stehen. Er war nämlich einschlägig vorbestraft, weil er 1945 17 Ton- 125 Kohlen auf eigene Kappe verschoben Atte „22 Monate Gefängnis wegen Urkunden- fälschung, Betrug und Unterschlagung“ sagte das Gericht und entschied, daß auch eine Geldstrafe über 1000 DM auszusetzen sei. Der Gehilfe kam mit zehn Wochen Gefäng- nis wesentlich billiger davon. 1-tu. Frischer Wind in der Sophienstraße II? Frühjahrpsläne im GYA-Heim unter neuer Leitung Nachdem in der letzten Woche die Win- ter- Veranstaltungsfolge mit einem Fa- schingsball abgeschlossen worden ist, läuft am Montag das Frühjahrsprogramm der GVA mit dem Schwerpunkt auf Sport und Unterricht im Jugendheim in der Sophien- straße an. Der neue Leiter der Mannhei- mer GNA, Hansjörg Völker, hat dazu nicht nur neue Lehrkräfte gewonnen, sondern auch die etwa 20 Räume des vierstöckigen Hauses renovieren und verschönern lassen. Dabei wie bei der Material-, Bücher- und Sportgerätebeschaffung stützte er sich auf die großzügige Hilfe der GVYA- Organisation (Amerikanische Hilfe für deutsche Jugend), vor allem aber auch auf das Entgegenkom- men der als Betreuungseinheit der Mann- heimer GVA fungierenden amerikanischen Tank- Bataillons in der Sullivan-Baracke in Käfertal- Wald. Müssen Massenbauten„uniform“ aussehen? Professor Neufert, Darmstadt, sagte: Nein! In der Vortragsreihe„Aufbau“ sprach Professor E. Neufert von der Technischen Hochschule Darmstadt über das Thema „Baunormen und Baugestaltung“. Die Japa- ner haben ihr bewunderungs würdiges Nor- mensystem nach einer großen Brandkata- strophe vor 350 Jahren entwickelt. Es ist an Postenabständen und Mattengrößen orientiert und hat sich hervorragend be- währt. Nach dem ersten Weltkrieg wurden auch bei uns für das Bauwesen Normungen versucht, aber man kam nicht recht damit vorwärts. Die Katastrophe des zweiten Weltkrieges hat eine Situation geschaffen, aus der ohne weitgehende Hilfe durch Nor- mung und industrielle Fertigung über- haupt nicht herauszukommen ist. Professor Neufert entwickelte hauptsächlich für die Fachleute unter seinen Hörern Normen- systeme für Steine, Mauerwerk, Fenster, Türen, Wand- und DPachplatten, er zeigte an Kleinräumen, Küchen und Schlafzim- mern, wie genormte Teile dazu dienen, raumsparend und raumausschöpfend zu wirken, und an Hand von Schulen, Büro- bauten und Krankenhäusern, wie die nach Einheitsmaßen gefertigten Teile praktisch anwendbar sind, ohne, daß die Baugestal- tung dadurch„uniform“ werden müßte. Die führenden Architekten unserer Zeit befassen sich in merkwürdiger Ueberein- stimmung mit der Lösung der Aufgabe., ge- normte Grundbestandteile für alles Bauen und Wohnen sich auszudenken, die so ele- mentar sind, daß sie massenhaft hergestellt werden können, ohne daß sie die Bauergeb- nisse in Schemen oder Schablonen drängen. Soweit nur Schablonenhaftes dabei heraus- kommt, läge das an der„Massenhaftigkeit“ der Baugedanken, an die Gleichförmigkeit der Aufgaben und an der Unmöglichkeit, einen ausgesprochenen Massenbedarf mit Individual-Lösungen zu befriedigen. Wich- tig ist, daß sich die Vorstellungswelt von ungeprüft übernommenen Vorurteilen löst, wie etwa dem, daß eine Tür groß und breit sein müsse, während jeder Eisenbahnwagen beweist, daß auch eine sehr schmale Tür ausreichend für Menschen und beträchtliches Gepäck sein kann. Der Vortrag konnte auch dem Laien zeigen, wie weit die Normung im Bauwesen bereits gediehen ist. Es sind geniale Vereinfachungen zu registrieren, so beispielsweise die finnische Treppe, die flach oder steil gehalten werden kann, ohne daß irgendein Teil ausgewechselt werden müßte. 7 f. W. Kk. Es ist beabsichtigt, Instruktionsgruppen für Französisch und Englisch(Anfänger und Fortgeschrittene), Kurzschrift, nach Mög- Uchkeit Maschineschreiben, Zeichmen, Ma- len, Kunstgewerbe, Basteln, Modellbau, handwerklichen Unterricht an Bohr-, Säge- usw. Maschinen, ins Leben zu rufen. Außer- dem sollen zum ersten Male Hausmusik gruppen gebildet und wie früher auch Schallplattenmusik und Filmvorführungen gegeben werden. Den Besuchern des Ju- gendheimes stehen ferner Heimspiele in Sroßer Auswahl, deutsche und englische Zeitschriften, Ringtennis und Ping- Pong! Spiele zur Verfügung. Für Kinder können, je nach Wunsch, auch Märchenstunden und Klavierunterricht gegeben werden, während sich die Aelteren bis 25 Jahre in verschie- denen Sportgruppen mit Boxunterricht. Basketball, Fuß- und Handball sowie Medi- zinballspiel die Zeit vertreiben können. In Diskussionsgruppen soll der Meinungsaus- tausch der Jugendlichen unter sich geför- dert und angeregt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, jede beliebige andere Gruppe bei genügender Beteiligung zusam- menzustellen. Als Lehrkräfte stehen eine Kunst- gewerbe-Lehrerin(Zeichnen, Malen usw), ein Sportlehrer, der auch den handwerk- lichen Unterricht übernimmt, eine Büro- kraft, die nebenbei Kinder beteuen, Lese- stunden und englischen Unterricht geben kann, und der Heimleiter, der nicht nur für den Gesamtbetrieb verantwortlich ist, son- dern nach Möglichkeit auch Sprach- und Sportgruppen übernehmen will, bereit. Der genaue Stundenplan wird noch ausgearbei- tet und durch Anschlag im Haus bekannt- gegeben. Das Heim ist jeweils von 14 bis 21.30 Uhr geöffnet. Die Altersgrenze liegt bei 25 Jahren. Sehr große Anstrengungen will der neue Leiter, zur Beseitigung gewisser Mißstände machen, die durch öfteren Wechsel in der Heimleitung bedingt waren. So werden jetzt Mädchen(und größtenteils auch Jun- gens) nur noch in Gruppen, für deren Be- schäftigung gesorgt ist, zugelassen. Anmel- dungen zur Beteiligung an irgendeiner ge- wünschten Gruppe werden in der Sophien- straße 11, bis Samstag, 12 Uhr, entgegen- genommen. Dud- Freitag, 9. Februar 1951 7 N 1 Nr 16.34/ Kurze„Ma“- Meldungen „Das Boot der Verdammten“, Die Film. Arbeitsgemeinschaft der Mannheimer Abe Den W. akademie bringt im Rahmen des Son zyklus kultureller Filmveranstaltungen h ene Zeche den Alster-Lichtspielen am 10. Febrg f un Wir 22.30 Uhr und am 11. Februar, 10.30 l wurde den Film„Das Boot der Verdammten“ eh ins der Chronik aus den letzten Tagen des Zusi desse menbruchs. 5 auge Vortrag vorverlegt. Der Vortrag dg 8085 Ellira-Schweigung in Werkstatt und Mop. ird höh tage“, der von dem Deutschen Verband eas Schweißtechnik zunächst für 16, Februn Verba vorgesehen war, ist auf 15. Februar, 19 ost“ Zu vorverlegt worden und wird werbeschule, C 6, gehalten. „Astrologie Erkenntnis mögliche oder Spiel?“ Im Rahmen der Vortrag. reihe der„Freunde der Astrologie“ erh, net der Astrologe Heinrich Daub am f Februar, 20 Uhr, im Wartburghospiz eing drei Abende umfassenden Vortragszytu mit dem Hauptthema„Astrologie—. kenntnismöglichkeit oder Spiel?“. Die 2g folgenden Vorträge werden am 19. und 3 Februar am gleichen Ort und zur jepel gleichen Stunde gehalten. Führung durch Fayencen. Am 11. eh ruar, 11 Uhr, führt Dr. L. W. Böhm dud die Ausstellung aus den Sammlungen de Schloß museums„Deutsche Fayencen d 18. Jahrhunderts“ in den Räumen d Städtischen Museen, Zeughaus, C 5. Odenwaldklub. Die Wanderung des Rlub am 11. Februar führt in ein Gebiet du wenige kennen. Ab Endstation Sandhofen 8.30 Uhr beginnt die Flachwanderung, füht über die Theodor-Heuß-Brücke nach den 1 ttebenen in der G8. n 1 ante v gäädtische en Ferkel Auto Wohnwag auf der B kiestrade Passanten Schoko en nächtl Mundenhe Der Schad Gutshof Petersau, am Altrhein entlang Pestger Mörsch mit dem Endziel Oppau. Hin- ui Wei Fers Rückfahrt mit der Straßenbahn. gtellen We beltspflich den Ware der aus ei dem Juge Wir gr Michael in Lud w/ Straze 85 Hochzeit. — Der Touristenverein„Die Naturfreund hält am 10. Februar, 19.30 Uhr, seine Jahre. Hauptversammlung im Lokal„Flora“, Lort. Zzingstraße 17-19, ab. Mitgliedskarte ist vor- Zuzeigen. Die Landsmannschaft der Sachsen un! Thüringer in Mannheim und Umgebung hält ihre monatliche Versammlung an 10. Februar, 20 Uhr, im„Großen Hirsch S 1, 15, ab. 5 Die Landsmannschaft Schlesien hält an 10. Februar, 19 Uhr, im„Kaisergarten ihre Monatsversammlung ab. Unter ande rem werden Lohnsteuerfragen behandelt. Filmthe Spätvorste lleater R Mitten walt on Macac Spätvorste pol Fries Spätyorste bartenstac sorstellun: dchig-Film Generalversammlungen. Zu Generalver sammlungen laden die Ortsgruppe Wald. hof des Verbandes der Körperbeschädigten für 10. Februar, 17 Uhr, in das Franziskus. haus Waldhof und der Kleingärtnerveren Mannheim-Süd für 11. Februar, 15 Uhr, h das Lokal„Engel“, Neckarau, ein. Wir gratulieren! Georg Stetter, Mann- heim, Seckenheimer Str. 59, wird 75 Jaht alt. Georg Hettenbach, Mannheim, Fried- 10. Feb richsring 6, und Karl Bothner, Mannheim, krdstr. 13 Kleiner Weidstückerweg, begehen den h ich Lang, Geburtstag. Leonhard Stephan, Mannheim ftiechof, 1 G 7, 22, vollendet das 84. Lebensjahr. Das eldelbere Fest der goldenen Hochzeit begehen Fit zuheim, Kämmler und Maria geb. Frey, Mannhem Feudenheim, Eberbacher Straße 61. Aus dem Polizeibericht Motorisierte Diebesbande. Mit einem Lastkraftwagen hatten sich mehrere Diebe „motorisiert“, um ihre Beute, die sie in einem Elektrizitätswerk in Rheinau zu machen ge- dachten, leichter wegschaffen zu können, Sie hatten im Hof des Werks bereits etwä 250 m Kupferhohlkabel von einer Trommel abgerollt und in Stücke von 15 bis 20 m Länge zerhackt, als sie sich vermutlich von einem vorbeifahrenden Motorradfahrer en- In ge deckt fühlten und die Flucht ergriffen, Da volle zerschnittene Kabel ließen die Diebe in einem nahegelegenen Waldstück, wo sie auf den Lastwagen aufladen wollten. A- rück. Dem Werk entstand jedoch durch das Zerschneiden des Kabels ein Schaden kolgt Höhe von etwa 5000 DM. Da ein Motorrat, Ein fahrer bei der Tatausführung„Schmiere stand, ist anzunehmen, daß es sich um eine erk organisierte Diebesbande handelt, der d dur! Kriminalpolizei jetzt auf die Spur gekom- 11 men ist. 1 Lebensmüde. Durch Erhängen machte en] e 69 jähriger Rentner seinem Leben ein Ende au 1 Die Bahn war nicht frei. Beim Ueperbo Ma len eines Lastkraftwagens stieß auf det Morchfeldstraße ein EKraftrad mit einem entgegenkommenden amerikanischen Kr wagen zusammen. Der Fahrer des Kraft. rades und seine mitfahrende Ehefrau kamen bei dem Zusammenstoß zu Fall und erlitten beide Gehirnerschütterungen und Ver: Bee letzungen, die ihre Verbringung in di Joi Krankenhaus erforderlich machten. wem gehören die Kleidungsstücke? au dem Gelände hinter dem Sportplatz Waldhet wurde ein Sack mit folgendem Inhalt ge. funden: 2 Decken(Praun und gelb), 1 Kr. 17 Allet beitsjacke weiß), 1 weißer Damenseiden. leber mantel, 1 braune Knabenjacke, 1 blaue Damenwintermantel. 1 blaue Jacke Lamer“ kanischer Herkunft), 1 blaue Stiefelhoss 1 lange braune Kinderhose. 1 lange braune Männerhose, 1 brauner Regenmantel. ein e braune Kinderstrickweste. verschiedene Di. menbekleidungsstücke. Der Eigentümer Man wolle sich bei der Kriminalpolizei M. beim. I. 6. I. Zimmer 86 Fernsprecher 40 51e Klinke 254) einfinden, wo auch sonsten 5 sachdienliche Hinweise entgegengenommel werden. ern Kein zweiter Anhänger? 8 Kampf gegen Unfälle dorger Angesichts der bedrohlich ansteigende 1 Verkehrs- Unfallzahlen wird der Bundes ves kehrsminister einschneidende Mana im Straßenverkehr ergreifen. Beabeicft. sind unter anderem das Verbot des Mitf 1 Jus rens von mehr als einem Anhänger, die ist un Verbot des Parkens auf den Autobahnen, d entseh Verbesserung der rückwärtigen Beleuchlge Man von Fahrrädern und die Verschärfung J 6,9 Vorschriften über die Führerscheinen ziehung. f en Die Entwürfe zu Gesetzen, mit 3 gegen die ständig fortschreitende Gefal 5 dung des Straßenverkehrs angegangen 5 5 Feue den soll, wurden in dreitägiger Besprech ge 12. Fe mit den obersten Verkehrsbehörden 055 tried Länder und den beteiligten Verbänden, r ganisationen und Gewerkschaften erör 51 ˙0 Nr. — Die Fil. ner Abend. es Sonder. n tungen 1 . Februg 10.30 U uten“, eig es Zusan. rtrag e erband fh 6. Februc 1 ar, 19 Ur dos der Gg. nöglichkeg Vortrag. Jie“ ert. ib am 11 spiz eine) ragszykln Sle— Rr. Die zue 9. und 2 ur jewel n 11. Peh. öhm durch ungen de een des men d des Klul Jebiet da Sandhoten ung, fühn nach dem entlang Hin- und urfreunde ne Jahres. dra“, Lor. te ist vor. chsen unl Umgebung Uung am n Hirsch n hält en iser garten er ande handelt. eneralver- pe Wald. schädigten ranziskus· tnerveren 15 Uhr, n er, Mann- 1 75 Jahrs im, Fried- Mannheim n den. Mannheim, jahr. Daß ehen Fig Jannhei 12 nt Mit einem rere Diebe ie in einem aachen ge- 1 önnen. reits etwa Trommel bis 20 m nutlich von ahrer ent- eiffen. Das Diebe in Wo sie 8 ten. zu durch des aden in Motorrad. Schmiere“ h um eine , der die ur gekom- machte enn ein Ende. VUeberho⸗ auf det ait einen len Krol les Kraft rau kamen 1d erlitten d- Ver. g in di n. ücke? Aut 2 Waldhof Inhalt ge- Ib), 1 Ar- aenseiden- 1 plauek te lamekl- tiefelhose, ge braun intel. eine ſedene Da- igentümel ei Mann, cher 45031 sonstige genommen 7 12 teigendel undesvet⸗ ahnahmen absichtigt s Mitfüh⸗ inger, dis ihnen, die jeuchtunz rung der zcheinent⸗ fr. 34/ Freitag, 9. Februar 1951 3 eee er LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ —. Seite 5 8 Stadtnachrichten pen wilden Mann spielte ein Pole, der einer Gastwirtschaft in Ludwigshafen ae von 19,3 Dt gemacht hatte und am Wirt zur Bezahlung aufgefordert wurde. Mit einem drohend erhobenen Stuhl aug der„freundliche Gast“ auf den Wirt is dessen Hilferufe die Hüter des Ge- e zum Einschreiten bewogen. Nun sitzt 11 wüde Mann“ in Untersuchungshaft und ine Rechnung bekommen, die wohl eas höher sein wird als 19,25 DM. verbaost“-Versammlung. Die im„Ver- „ zusammengeschlossenen heimatver- ebenen Beamten und Angestellten, Kreis- ſerband Ludwigshafen. halten am 14. Fe- bar inn Restaurant„Walhalla“ ihre öchste Versammlung ab. ferkelmarkt. Auf dem Gelände des gtädtischen Schlachthofs wird am Samstag en Ferkelmarkt abgehalten. f Auto contra Straßenbahn. In der Fran- genthaler Straße versuchte ein Lkw. einen hagen der Linie 11 zu rammen, wobei Fach aber kein Personenschaden entstand. aut die Linie 9 hatte es ein Pkw. abgese- gen, der schwer beschädigt aus dem„Duel!“ derrorging. Schlecht gekoppelt war der Baustellen- ohnwagen an einer Zugmaschine, denn aut der Brückenabfahrt in Richtung Lud- ligstrade machte er sich selbständig. Die pessanten kamen mit dem Schrecken davon. Schokolade und Tabakwaren erbeutete en nächtlicher Dieb, der einen Kiosk in der Aundenheimer Straße aufgebrochen hat. ber Schaden beträgt etwa 85 DM. festgenommen wurden in Ludwigshafen el Personen, die von auswärtigen Dienst- gtellen wegen Vernachlässigung der Unter- baltspflicht bzw. Unterschlagung ausgeschrie- den waren. Ein 15 jähriger Fürsorgezögling, der aus einer Anstalt entwichen war, wurde dem Jugendamt überstellt. hir gratulieren! Heute feiert das Ehepaar Michael Wa z ner und Marie, geb. Maser, in Ludwigshafen- Mundenheim, Altriper Strade 85, das seltene Fest der Goldenen Hochzeit. Der„MM“ gratuliert herzlich! Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Die Sünderin“; chätvorstellung:„Die goldene Maske“.— Film- ſbeater Rheingold:„Der Geigenmacher von Aittenwald“; Spätvorstellung:„Die Spielhölle on Macao“.— Parktheater:„Der blaue Engel“; dpltvorstellung:„Der blaue Engel“.— Metro- ul Friesenheim:„Befehl des Gewissens“; dpätyorstellung:„Kautschuk“. Filmtheater bartenstadt:„Eine Nacht im Séparée“; Spät- ſorstellung:„Zum Leben verurteilt!— Ra- ſhig- Filmtheater:„Wenn eine Frau liebt.“ Bestattungen 10. Februar: August Walfherr, 71 J., Saar- kndstr. 139, Hauptfriedhof, 11.00 Uhr.— Hein- iich Lang, 73 J., Frankenthaler Str. 79, Haupt- riechof, 11.30 Uhr.— Edmund Wagner, 76 J., eldelberg, Bergheimerstr. 101, Friedhof Frie- eheim, 12.00 Uhr.— Elisabetha König, 76 J. pan, Mozartstr. 44, Friedhof Oppau, 11.00 lr.— Katharina Krieg, 64 J., Oppau, August- deker-Str. 19, Friedhof Oppau, 11.30 Uhr. Ein Jahrhundert Giulini-Werke in Ludwigshulen Die Entwicklungsgeschichte der ältesten Niederlassung der chemischen Industrie in unserer Stadt Ludwigshafen ist eine Industriestadt, in der das Wort Chemie großgeschrieben wird. Der Außenstehende glaubt nun oft, daß dieses großgeschriebene Wort allein durch die BASF begründet wird. Dem ist nicht so. Die älteste Niederlassung der chemi- schen Industrie in Ludwigshafen ist die Fa- brik der Gebrüder Giulini. Am 14. Februar jährt sich zum hundertsten Male der Tag der Konzessions- Verleihung zu dieser Werksgründung auf linksrheinischem Ge- biet. Dies mag Anlaß genug sein, auf den Werdegang des Unternehmens einzugehen Füllt seine Geschichte und seine heutige Existenz doch mache Seite der Annalen der Stadt Ludwigshafen. Nicht zuletzt schließ- lich hat das Werk einen wesentlichen Bei- trag zum Aufbau der anorganischen Chemie in Deutschland geleistet. Start in Mannheim und Nürnberg Die Familie Giulini entstammt einem alten bis ins 13. Jahrhundert nachweis- baren langobardischen Geschlecht. Die Brü- der Paul und Lorenz ließen sich im vorigen Jahrhundert in Mannheim nieder und be- trieben ein Drogengeschäft. 1823/24 grün- deten sie auf dem Grohhof(später Wohl- gelegen) eine Fabrik zur Raffinade von sizillanischem Rohschwefel und zur Erzeu- gung von Schwefelsäure. Später kamen Alaun- und Soda-Herstellung hinzu. Ein Betrieb gleicher Art wurde von den Brü- dern 1842 in Nürnberg gegründet. Uebersiedlung nach Ludwigshafen Bau und Eröffnung der pfälzischen Lud- wigsbahn(1849), die die Saarkohle zur Ver- sorgung Süddeutschlands an den Rhein brachte, ferner die günstige Lage an einem Großschiffahrtsweg, veranlagten die Ge- brüder Giulini, sich in dem damals kaum 1200 Einwohner zählenden Ludwigshafen niederzulassen. Sie erwarben ein Bau- gelände und erstellten eine neue Fabrik- anlage. Die bisherige Produktion wurde durch Vitriole und schwefelsaure Tonerde erweitert. Letztere wurde ursprünglich aus pfälzischer Tonerde hergestellt, an deren Stelle später jedoch das grönländische Kryolithn und anschließend Bauxit aus Frankreich traten. Kurz vor der Jahrhun- dertwende besaß das Werk in Ludwigs- hafen eine Schwefelmühle, die notwendigen Einrichtungen zur Raffinade des Rohschwe- kfels, zwei Kalzinieröfen für Tonerde sowie entsprechende Produktionsgeräte für die Vitriol-, Soda- und Salpetersäurebereitung. Mit einem großen Gasofen wurde außer- dem Heiz- und Leuchtgas erzeugt. Die schnell wachsende Stadt hatte das Werk inzwischen völlig eingeschlossen. Erweite- rungs möglichkeiten gab es nicht mehr. Zum Großunternehmen am Rhein Aus diesem Grunde erwarb Dr. Georg Giulini ein Fabrikgelände am Kaiser wörth- ufer. Zug um Zug baute er den alten Be- trieb ab, während gleichzeitig der Neubau Schritt um Schritt vorangetrieben wurde Kurz nach der Jahrhundertwende war das Fabrikgebäude in der Stadt— es befand sich auf dem heutigen Neuen Marktplatz gleich einer Trümmerhalde öde, leer und verlassen, Nur ein Büro der Werksleitung war stehen geblieben. Steiler Aufstieg Bereits das alte Werk besaß ein Labo- ratorium zur Produktionsüber wachung. Im neuen Werk entstand eine größere wissen- schaftliche Forschungsstätte, die der Ent- wicklung und Verbesserung aller ange- wandten Produktionsverfahren diente. Die Erweiterung der Schwefelsäure- Produktion hatte Superphosphate als Düngemittel im Gefolge. Phosphorsaure Salze kamen hinzu. Letzter größerer Erfolg war die Entwick- lung des Tonerdegels, das als Verstärker- Füllstoff in der Gummi-Industrie die bis- herige Verwendung des Rußes verdrängte. Ingestelltengehälter in der Pialz rückwirkend erb öh Sozialminister erklärte den Neustadter Schiedsspruch für verbindlich Wie bereits berichtet, war der am 7. Dezember 1950 in Neustadt von einem Schiedsausschuß gefällte Schiedsspruch über die Erhöhung der Angestelltengehälter in den Industrien der Pfalz von den Arbeit- geberverbänden abgelehnt worden. Nachdem die Nachverhandlung vor dem Landes- schlichter am 23. Januar zu keiner Einigung führte, fand dieser Tage eine Verhandlung vor dem Sozialministerium statt, in der die beiderseitigen Standpunkte nochmals dar- gelegt wurden. Da es hier zu keiner Eini- gung kam, mußte der zialminister als letzte Instanz die Entscheidung fällen. Er erklärte den Schiedsspruch für verbindlich. Diesem Spruch ist insofern besondere Be- deutung beizumessen, als es sich um die gesamten Angestellten der pfälzischen Indu- strien handelt und an diesem Tarifkampf 16 Arbeitgeberverbände und 8 Gewerkschaf- ten beteiligt waren. Aus dem Vorstehenden resultiert folgende Verbindlichkeit: Mit Wirkung ab 1. November werden die bisherigen Tarifgehälter in der Sonder- klasse wie folgt erhöht: In den Gruppen B 1, B 2, K 1. K 2, T 1, T 2, M 1a und M 1b im 1. und 4. Berufs bzw. Meisterjahr um 25 DM. im 7. und 10. Berufs- bzw. Meister- jahr um 30 DM;: K 3 und T 3 im 4. und 7. Berufsjahr, T 2a, M 2a und M 2b im 1. und 4. Berufs- bzw. Meisterjahr um 30 DM; K 3 und T 3 im 10. Berufsjahr, T 2a im 7. und 10. Berufsjahr, M 2a und M 2b im 7.-Mei- sterjahr, M 3 im 1., 4. und 7. Meisterjahr um 35 DM. Der Schiedsspruch besagt weiter, daß die Neuregelung ab 1. November in Kraft tritt und erstmals zum 31. März 1951 ge- kündigt werden kann. Ferner dürfen bisher gewährte Betriebszulagen nicht auf die Gehaltserhöhung angerechnet werden. Zum Exportschlager wurde die schwefel- saure Tonerde, die infolge ihrer Billigkeit den für die Papierleimung gebrauchten Alaun überflüssig machte. Gleichfalls in Alle Länder der Welt gelangte die Giulini- Gasreinigungsmasse, ein eisenoxydhydrat- haltiges Nebenprodukt der Tonerdeproduk- tion. Die kalzinierte Tonerde wurde als Roh- stoff für die Aluminium- Metallerzeugung von allen jungen in Europa entstandenen Aluminiumhütten gebraucht. Die Giulini- Werke beteiligten sich auch maßgeblich an der Errichtung deutscher und ausländischer Aluminiumfabriken, da ihnen selbst die Er- bauung einer Hütte versagt blieb. Bittere Folgen des Krieges Den großen Verlusten, die das Werk durch die Zerstörungen des Bombenkrieges erlitt, folgte in der Nachkriegszeit das Er- liegen der gesamten Produktion. Das neu- erstellte Tonerde-Werk(1942 unter Auf- wendung bedeutender Kapitalen nach dem Bayer- Verfahren angelegt) sollte der De- montage verfallen. Ein Beschluß des Alli- jerten Kontrollrates verbot damals auch jegliche deutsche Aluminiumfabrikation. Eine Produktion in größerem Ausmaße war ohnedies unmöglich, da alle wesentlichen Rohstoffe(Bauxit, Pyrit und Rohphosphat) ausländischen Ursprungs sind. Nur unter großen Schwierigkeiten konnte der Gesamt- betrieb einigermaßen aufrechterhalten wer- den, um den notwendigen Stand von Fach- und Hilfskräften durchzubringen. Schrittweiser Neubeginn Aus noch vorhandenen Lagervorräten wurden neue Erzeugnisse entwickelt. Es entstanden verschiedene pharmazeutische Produkte. Auf vollen Touren arbeitete eigentlich nur die Kraftzentrale des Wer- kes. Da die Versorgung der Pfalz von Rheinau und Homburg abgeschnitten War, wurden in der RM-Zeit täglich über 80 000 Kilowattstunden Strom zur Verfügung se- stellt, die damals für die Versorgung Lud- wigshafens ausreichten. Die Bayer-Fabrik mit ihrer Kapazität von 65 000 Jahreston- nen konnte erst im Mai 1949 wieder an- laufen. Vorerst sind nur einzelne deutsche Aluminiumhütten Abnehmer. Langsam aber finden die jetzt produzierten Mengen ihre alten Märkte wieder. Im Januar 1949 lief innerhalb des Giuliniwerkes ein neuer Industriezweig an der Betrieb einer Glashütte. Ueber ihn und seine erfolgreiche Entwicklung ist in diesen Spalten schon oft geschrieben worden. Nach diesem Rückblick darf man wohl sagen, daß es ein Jahrhundert bewegter Geschichte ist, das die Werke der Gebrüder Giulini hinter sich haben. Eine Geschichte allerdings, deren letztes Kapitel jedoch noch lange nicht geschrieben ist. Davon sind nicht nur alle Ludwigshafener über- zeugt. Ueber die Lächerlichkeit des Hasses Worms gastierte mit einem geistvollen Unsinn Für die Theatergemeinde Gartenstadt spielte das Stadttheater Worms am Mitt- woch im Ludwigshafener Raschigsaal ein Lustspiel von Paul Helwig„Der Trick des Marzell Andernach“. Dieser„Trick“ ist die Kunst, sich über den Mitmenschen genau so wenig zu ärgern wie über einen Verrückten oder ein Tier. Das heißt also, ohne Hag und ohne Rachegedanken zu leben! Denn anstatt einen andern zu ärgern, ärgert man ja vor allem sich selbst! Das kostet Nerven, raubt die Ruhe, den Schlaf, die Fröhlichkeit. Im zweiten Akt wurde allerdings offen- bar, daß es in der Liebe nicht ohne Aerger, Streit und sogar Haß geht. Eine Revolte bricht gegen die Lehre des Herrn Ander- nach, den sogenannten„Pusianismus“ los. Als selbst der treueste Anhänger sich gegen Andernach stellt, verliert dieser die abge- klärte Ruhe, vermag nicht mehr, sich den Schimpfenden als„betrunkenes Zebra“ oder als„verrücktes Kaninchen“ vorzustel- len; er ärgert sich— und haßt! Der„Pusia- nismus“ ist erledigt. Bei einer Rundfunk- reportage, die im Mittelpunkt des dritten Aktes steht, rettet aber eine Gegnerin des Pusianismus die Situation. Sie liebt Ander- nach und lehrt ihn, daß man sich über Fremde zwar nicht zu ärgern brauche, daß dem Geliebten gegenüber aber alle mensch- lichen Regungen erlaubt— ja, daß sie not- wendig sind.„Ohne Haß keine Liebe— es wird einem eben nichts geschenkt!“ Intendant Kurt Schacht hat diesen geistvollen Unsinn, der voller Humor, voll treffendem Witz und wirkungsvoller Situa- tionskomik ist, nicht als effektvollen„Rei- ger“ inszeniert. Er hat es verstanden, auch die feinen Schwingungen herauszuarbeiten, die sonst von den derben Witzen und Ka- lauern erdrückt würden. Manches wurde nur angedeutet, blieb— fast unbemerkt am Rande, wodurch das Ganze die Köstlich- keit einer virtuosen Improvisation erhielt. Diesen Ton traf vor allem Charlotte Mohr, eine Schauspielerin, der man die geist- reichen Bosheiten genau so glaubte wie die Tränen und das jubelnde Glück der durch die Liebe Besiegten. Auch Ernst Ronnecker verstand es, durch ungezwungene Natür- üchkeit stärkste Wirkungen zu erzielen und so dem heiteren Spiel nichts von seiner Leichtigkeit zu nehmen. Helmut Wieder- mann allerdings konnte der Versuchung nicht widerstehen, die zahlreichen trefffichen Pointen seiner Rolle allzu deutlich in den Raum zu schleudern. Die junge Hildegard Krost scheint sehr begabt zu sein und kann sich unter sorgsamer Führung zu guten Lei- stungen entfalten. Auch Hans Dilg, der noch allzu pathetisch deklamiert und im Spiel noch nicht die Gelöstheit des Könners hat, zeigt gute Anlagen. In den Nebenrollen bewiesen Elga Fornoff, Hans Joachim Saager und Thomas Heigle den einheitlichen Stil und die Dis- ziplin eines gut geführten Ensembles. Sie rundeten das Bild einer durch ihr Niveau und ihre Geschlossenheit imponierenden Aufführung.—— ſſſasvon sz Neffcr ev Nel 0 F AMIIIE N NACHRICHTEN volles Leben jäh zu Ende. durfte. zu ihm gehören. lleber Freund, Herr Schriftleiter Krankheit verschieden ist. Mannheim, Hebelstraße 8 aut dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mein gellebter Mann und treu- borgender Lebenskamerad. Herr Mor Bertram Justizoberinspektor i. R. ist im Alter von 66 Jahren sanft entschlafen. Inn eim, 8. Pebruar 1061 nis, allen ut denen ö ö Gefähr- ö igen wer⸗ zprechung rden det aden, Or- erör In stillem Leid: Marie Bertram, geb. Fischer 0 und Anverwandte Feuer 15 f. bestattung: Montag, den rie ebruar 19 5 kriedhot. 51, 13 Uhr, Haupt 1 In getreuer Pflichterfüllung ging ein junges, hoffnungs- Fritz Obiora kolgte am 7. Februar 1951 seinem Onkel in die Ewigkeit. Ein grausames Geschick hat es nicht gewollt, daß er die erfolgreiche Lebensarbeit seines Onkels weiterführen in tiefstem Schmerz hinterläßt er seine geliebte Frau, zwel Kinder, seine untröstlichen Eltern, und alle, die Mannheim, U 4, 5, den 8. Februar 1951 F. K. Hetsch Oel- Gas- Feuerungen Beerdigung: Samstag, den 10. Februar 1951, 8.45 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus. im Alter von 73 Jahren. Hans Mack/ und verwandte keit abgerufen. Karl Brunner und Verwandte Nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden, ver- schied am 6. Febr., mein lieber Mann, guter Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Gottlob Leyrer mm.-Waldhof, Anemonen weg 46 En S ller rauer: Margarete Ley rer, geb. Eisinger Maria Mack, geb. Leyrer Doris Mack Beerdigung: Samstag, 10. 2. 51, 10.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Gott der Allmächtige hat plötz- lich und unerwartet unseren lieben, guten Vater, Schwieger vater und Großvater, Herrn peter Brunner Wwe. nach längerer Krankheit im Al- ter von 67 Jahren in die Ewig- Mannheim] H 7, 9, 8. Febr. 1951 In stiller Trauer: Maria Cußnick, geb. Brunner Susanna Spratler, geb. Brunner Greta Ege, geb. Brunner Feuerbestattung: Samstag, den 10. Februar 1951, 11.30 Uhr, im Krematorium FHauptfr. Mh. MiukA uud SRO MAH WwandEM Ror! für 1855 geuidG, ſesen Köse e e ich alles stehn Fragen Sie die rotwangigen Sennerine nen: Käse und Brot macht Wangen rot. Und Milka ist edler, geschmolzener 5 Naturkãse, geschmeidig zart und darum Ihren Rindern besonders bekömmlich. Geben Sie ihnen heute mal den feinen Milka⸗Elite, Emmentaler oder Kräuter auf's Brot- da sind alle hell begeistert. Und es kostet so wenig, denn Milka ist so ergiebig: Er läßt sich wie Buttet streichen. ELITE EMMENTALER K RAU TER 1 JJ... bbb ulElefF suck Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser Valentin Eckart am 7. Februar im Alter von 54 Jahren nach langer, schwerer Familie willy Christophel, nebst Freunden dle peuerbestattung findet am Freitag, 9. Februar 1951, 14.30 Uhr, 2 statt Karten! Heimgekehrt vom Grabe unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Marie Scherer geb. Albrecht ist es uns ein Herzensbedürf- PPC ·˙·: Wir danken auf diesem Wege der herzlichen Anteilnahme so- wie für die schönen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gange unseres lieben Entschla- fenen, Herrn 5 Wumeim Akunzius Besonderen Dank der Bundes- bahn, Herra Dr. Herrwerth für seine ärztliche Betreuung und Herrn Pfr. Voges f. seine trost- reichen Worte. Mannheim, 9. Febr. Güterhallenstraße 88 Frau Gertrude Akunzius und Angehörige 5 1951 Für die vielen Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang meines lieben Mannes Herrn Johann Etzel sage ich allen auf diesem Wege herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Weber für die liebe- volle Betreuung u. Pater Ger- vasius u. Herrn Schäfer für die trostreichen Worte am Grabe. 1 Mannheim, den 9. 2. 51. Uhlandstraße 39. Elise Etzel CTC. für die vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme und die schönen Kranz- und Blumenspenden Besonderen Dank Frl. Dr. Rup- pert für die ärztliche Betreu- ung sowie den Diakonissen- Krankenschwestern Else für die liebevollee Pflege. NMhm.-Neckarau, 9. Februar 1951 Friedrichstraße 34 zu danken. Maria und Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim Das Einriehtungshaus S8 El kuelgttele: 05,1649 g I 1 an „Ausstellungsfäche etwa 2000 am“ 1 Tisch-Exzenterpresse, neu, 3,8 t, 1 Schweißtransformator, gebraucht, 220/360, preisw. abzugeben.- Angeb. unter Nr. 09147 an den Verlag. Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Möbel- Schwarz, Neustadt/ Haardt Stil und modern. Katalog frei. 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So wurde vor allem dem Vorstand das vom Bundesrat vorgeschlagene und insbesondere von der FDP vertretene Präsidialsystem nicht in vollem Umfange zu- erkannt. Neben dem Beisitzer und seinen zwei Stellvertretern sollen dem Vorstand die Abteilungsleiter der Hauptverwaltung ange- hören und darüber hinaus, als Zugeständnis gegenüber der Spb, noch ein Sozialdirektor. Ebenso soll die Besetzung des Verwaltungs- rates entgegen den bekannten Entwürfen in der Form erfolgen, daß der Bundesrat, die Gesamtwirtschaft, die Gewerkschaften und der Verkehrsminister je fünf Mitglieder ab- ordnen. Wie aus FDP-Kreisen verlautet, wurde der Verwaltungsrat in dieser Form aufgeglie- dert, um ihn einerseits mit 20 Mitgliedern Möglichst klein zu halten und ihn anderer- seits nicht zum Spielball einzelner Inter- essenten werden zu lassen. Es wurde erwo- gen, daneben noch einen Eisenbahn- Verkehrs- rat in beratender Funktion zu bilden, in dem die verschiedenen politishen Konzeptionen und Interessen beraten und evtl. aufeinander abgestimmt werden können. Hiergegen wur- den jedoch seitens der SpD nachdrücklichst Einwendungen erhoben und zum Ausdruck gebracht, daß nach ihrer Meinung den Ge- Werkschaften ein größerer Einfluß auf den Verwaltungsrat und damit die Leitung der Bundesbahn eingeräumt werden müsse. Zahlreiche Mitglieder des Verkehrsaus- schusses äußerten zu den SpPpD-Vorschlägen Bedenken, weil dadurch die Bundesbahn leicht zum Objekt gewerkschaftlichen Machtstrebens werden könnte. Die überwiegende Mehrheit des Verkehrsausschusses ist der Ansicht, die Bundesbahn müßte nach kaufmännischen Ge- sichtspunkten geleitet werden. Der Verkehrsauschuß sah auch davon ab, die Bundesbahn gesetzlich zu einer festen Konzessionsabgabe(50 Milionen DMW) zu ver- pflichten. Es wurde lediglich im Gesetz fest- gelegt, daß die Bahn jährlich 10 Prozent des Gewinnes einer zu schaffenden Ausgleichsrück⸗ lage zuführt, und zwar bis zu einer Gesamt- höhe von 3800 Milionen DM. 2 Wirtschaftslage In Württemberg-Baden Von der Auftragsseite her hat die gegen- Wärtige Wirtschaftskonjunktur bisher keine Tühlbare Abschwächung erfahren. In fast allen Wirtschaftszweigen ist die Nachfrage unver- andert stark geblieben, soweit nicht Saison- einflüsse augenblicklich ein ruhigeres Geschäft bedingen, Die Auftragskonjunktur wird haupt- sächlich durch die steigende Preistendenz, ein starkes Eindeckungsbedürfnis der Abnehmer bis hinunter zum Verbraucher und das zuneh- mende Kaufinteresse des Auslandes gestützt. Die durch die günstige Auftragsentwicklung an und für sich mögliche Produktionsausweitung Wird aber immer fühlbarer durch den z une h- menden Energie-, Roh- und Hilfs- stoffmangel gehemmt. Die Kohlen- und und Rohstoffvorräte der Betriebe nehmen ste- tis 3b. Der Nachschub hält mit dem gestie- genen Verbrauch nicht Schritt und kommt meist nur mit srößerer Verzögerung heran. auptsächlich die Kohlenlage hat sich im Januar noch verschlechtert. Das Auslandsgeschäft steht weiterhin im Zeichen zunehmenden Kaufinteresses. Doch wird die weitere Steigerung des Export- volumens durch die zunehmenden Rohstoff- schwierigkeiten immer fühlbarer behindert. Der Warenhunger ist aber im Ausland so groß, daß die deutschen Exporte trotz Preiserhöhun- gen und Verlängerung von Lieferfristen sich bisher mit Erfolg im Ausland durchsetzen Konnten. Die Bautätigkeit hat sich infolge der milden Witterung wieder etwas belebt. Der Auftragseingang läßt noch zu wün- schen übrig ist aber angesichts der Finanzie- Tungsschwierigkeiten noch einigermaßen be- Friedigend. Die Mangellage bei Baueisen, Holz, Zerent und Ziegeln hat sich noch verschärft. Das Handwerk nimmt in fast allen Zwei- gen an der Konjunktur teil, doch werden auch bei ihm die Rohstoffschwierigkeiten immer Stärker fühlbar Im Großhandel hat die lebhafte Warennachfrage in fast allen Bran- chen angehalten. Die Kundschaft konnte bis- ner unter starker Inanspruchnahme der Lager- bestände meist befriedigt werden. Doch läßt der Nachschub in einigen Branchen infolge der Lieferverzögerungen durch die Lieferan- den stark zu wünschen übrig. Im Einzel handel ist die nach dem guten Weihnachts- Seschäff erwartete Geschäftsflaute nicht 80 Fühlbar in Erscheinung getreten wie in frü- heren Jahren. Namentlich in der Textil- und Schuhwarenbranche macht sich ein starkes Ein- deckungsbedürfnis der Verbraucher bemerk- bar. Auch der Winterschlußverkauf hat mit uten Umsätzen eingesetzt. Auf dem Arbeitsmarkt hat die Wiederauf- nahme der Bautätigkeit eine geringe Entlastung Sebracht. Auch in der Zigarrenindustrie hat sich die Lage teilweise wieder gebessert. Die Gesamtzahl der in Württemberg-Baden be- schäftigten Arbeitnehmer hat im Dezember mit 1291 000 ihren bisher höchsten Stand erreicht. Doch konnte ein weiteres Ansteigen der Ar- beitslosenzahl um 7 000 auf 75 700 durch weitere Entlassungen infolge jahreszeitlicher Einflüsse und des Rohstoff- und Kohlenmangels nicht vermieden werden. Die Preis entwiek lung war im Januar infolge des weiteren Anziehens der Weltmarktpreise und der zu- nehmenden Warenverknappung auf der gan- zen Linie nach oben gerichtet. Die Steigerung der Löhne und der allgemeinen Unkosten haben die Produktion so verteuert, daß Preis- erhöhungen nicht zu umgehen waren. Sie haben sich jetzt auch stärker bei den Ver- braucherpreisen durchgesetzt. Der Lebenshal- tungsindex ist im Januar von 152 auf 155% von 1938 gestiegen. Terminkalender neuer Steuer-Gesetze Infolge der verschiedenen Berichte über das Steuerprogramm der Regierung sind vielfach Zweifel über das Wirksamwerden der neuen Bestimmungen aufgetreten. Nachstehend geben wir die wichtigsten Termine: 1. Rückwirkend ab 1. Januar soll durch eine Plafond- Bestimmung eines neuen Absatzes I in § 32 die Einkommensteuer in jedem Falle auf 80 Prozent des Einkommens beschränkt wer- den. Diese dem amerikanischen Steuerrecht entnommene Bestimmung soll nicht nur Er- satz für den wegfallenden 5 32a darstellen, sondern die Möglichkeit zur Errichtung der Lastenausgleichs-Abgabe schaffen. 2. Am 1. Januar 1952 soll die Vereinfachung des 8 10(Sonderausgaben) durch Wegfall der Möglichkeit, die normalen Beträge überschrei- tenden Sonderausgaben zur Hälfte abzusetzen und durch Wegfall des verdoppelten Sonder- ausgabenbetrages für die über 50jährigen in Kraft treten. Britische Devisenkredite kür deutsche Veredelungs- Aufträge Die Verhandlungen zwischen der britischen Regierung und der Bundesregierung wegen der Uebernahme britischer(rüstungswichtiger) Textilaufträge stehen— wie aus dem BWM verlautet— kurz vor dem Abschluß. Da die Bundesregierung an den Aufträgen sehr interessiert, aber nicht in der Lage ist, vor allem ihre importabhängigen knappen Rohstoffe für derartige Zwecke zur Verfügung zu stellen, hat die britische Regierung bereits in Vorverhandlungen ihre grundsätzliche Lie- kerbereitschaft zugesagt. Daher wird im Bun- deswirtschaftsministerium damit gerechnet, daß die britische Regierung schon in den näch- sten Tagen sich mit dem deutschen Vorschlag auf Devisenkredite zumindest in Höhe der erforderlichen Import-Rohstoff-Anteile ein- verstanden erklären wird. Zuckersüße Baby- Bonds Eine Aenderung der geplanten 50prozentigen Sonderumsatzsteuer auf Zuckerwaren, Luxus- erzeugnisse und andere„Non- essentials“ des Zolltarifes zu Gunsten des Wertpapiersparens wird in politischen Kreisen der Regierungskoa- lition erwogen. Es wird angestrebt, wie die Korrespondenz der FDP-Fraktion des Bundestages dazu be- tont, die Sonderumsatzsteuer durch eine Ab- Sabe zu ersetzen, für die ein Gutschein aus- gegeben werden soll. Diese Gutscheine sollen beim Ankauf von freiwählbaren und handel- baren Baby-Bonds in Zahlung gegeben werden können. Auf diese Weise will man Kaufkraft- lenkung und Investitionstätigkeit miteinander verbinden, ohne zum Mittel des Zwangssparens zu greifen oder die überhängende Kaufkraft einfach wegzusteuern. Wie VWD erfährt, dürfte dieser Vorschlag nach Lage der Dinge auch die Unterstützung des Bundeswirtschafts- ministers finden. Bilanz der Lebensmittel- Vorräte Der Anschluß an das normale Brot-, Fett- und Zucker wirtschaftsjahr ist für das Bundes- gebiet gesichert, erklärte ein Sprecher des Bundesernährungs ministeriums. Der Vertreter des Ministeriums hob hervor, daß bei Butter und Brot keinerlei Preiserhö- hungen zu befürchten seien. Lediglich der Mar- garinepreis dürfte einer Aenderung unter wor- ken werden, nachdem die Margarineindustrie eine Preiserhöhung um 40 Pf pro kg gefordert hat. um die stark verteuerten Rohstoffe be- zahlen zu können. i Selbst bei Zucker ist der Anschluß an die neue Ernte trotz der verstärkten Angstkäufe in den letzten Monaten hergestellt. P Dänischer Großauftrag für Daimler-Benz Die Organisation der dänischen Zivilverteidi- Sung, in der Luftschutz. und Räumkommandos sowie Hilfspolizei und dergleichen zusammenge- schlossen sind, hat mit der Automobilfabrik Daim- ler-Benz in Stuttgart einen Kontrakt über um- gehende Lieferung von 130 8-t-LkwW. im Werte von fünf Mill. Kronen abgeschlossen. Die ersten Wagen sollen bereits in der nächsten Woche in Kopenhagen eintreffen. Lieferungen durch ame- rikanische Automobilfirmen scheiterten an den langen Lieferfristen, Neue Kohlehoffnungen im Werden vernichtet Augenaus wis chende Quotensenkung Die Herabsetzung der deutschen Kohle-Ex- portquote um 550 000 t durch die Ruhrbehörde für das I. Quartal 1951 ist. wie von zuständiger Stelle verlautet, so zu verstehen, daß die bisher gestundeten Januar- Lieferrückstände von 350 000 t damit abgedeckt sein sollen. Da aber diese Menge im Januar bereits der innerdeut- schen Wirtschaft zugeführt worden ist, fehlt sie nunmehr im Februar und März. Hinzu kommt, daß die restlichen 200 000 t, die sich aus der Herabsetzung der Exportquote ergeben, auf die deutschen Lieferrückstände aus dem 4. Quartal 1950 in Höhe von 250 000 t angerech- net werden sollen. Daraus ergibt sich prak- tisch, daß zur Abdeckung sämtlicher Lieferrück- stände noch weitere 50 000 t bis 31. März aus der deutschen Kohleförderung zur Verfügung gestellt werden müssen. Konkretes Kohlendefizit Um den Januarstand auch für die Zeit vom 15. Februar bis 31. März im deutschen Inlands- bedarf aufrecht erhalten zu können, fehlen nach vorläufligen Berechnungen der zuständi- gen Stellen rund 750 000 t. Ganz abgesehen da- von, daß bestimmte Industriezweige aus volks- wirtschaftlichen Gründen mit größeren Koh- ljenrichtmengen als bisher bedacht werden müßten, so z. B. die Steine- und Erde-Indu- Strie. Besatz ungs bedarf erfolgreich vergrögert Hinzu kommt die besondere Belastung durch den Kohlenverbrauch der Besatzungsmacht. Die Alllierte Hohe Kommission hatte für das I. Quartal 1951 ursprünglich 750 000 t angefor- dert, inzwischen aber weitere 190 000 t noch für Februar und März verlangt, so daß eine Ge- Samtmenge an die Besatzungsmacht von 940 000 Tonnen bis zum 31. März geliefert werden muß. Schwieriges Tausch verfahren mit US A- Kohle Einige westdeutsche Eisenhütten und ame- rikanische Stellen— wie dpa meldet— be- reiten gegenwärtig ein Gegenseitigkeitsge- schäft vor, das die Lieferung größerer Men- Sen amerikanischer Kohle, insbesondere nach Süddeutschland, gegen westdeutsche isen- erzeugnisse vorsieht. Den deutschen Hütten- Werken soll eine entsprechende Menge an Ruhrkohle zur Verfügung gestellt werden. An dem Geschäft sind verschiedene Kohlenhan- delsfirmen, unter anderem das Kohlenkontor Weyhenmeyer, Mannheim, beteiligt. Die Einzelheiten des Vertrages liegen noch nicht fest, jedoch soll es sich um erhebliche Kohlenmengen handeln. Auch ein Sortenaus- Sleich ist vorgesehen. Auf Anfrage teilt uns das Kohlenkontor Weyhenmeyer, Mannheim, mit, daß derartige Geschäfte an der Küste im Gange seien und sich nun auf Süddeutschland auszudehnen scheinen, wobei das Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer bislang nicht eingeschaltet wurde. Ueber Einzelheiten lägen noch keine Unterlagen vor. Wir erfahren, daß sich der Vorgang bei diesen Kompensationen folgendermaßen ab- wickeln soll: Eisenerzeugende Firmen, die ein Veredelungsgeschäft machen(z. B. Walzwerks⸗ erzeugnis-Export) kaufen amerikanische Koh- len ein. Diese amerikanische Kohle wird nicht zu den Kokereien des Ruhrgebietes geführt, sondern von den in der Nähe des Standortes der betreffenden Unternehmung liegenden Gaswerken verkokt. Hingegen kann die Koks- kohle, die beispielsweise schon an der Ruhr vorbereitet wird, im dortigen Industriegebiet verbleiben, weil die mit amerikanischer Kohle belieferten Verbraucher ja schon Kohle haben. Es erweist sich anscheinend dieser Vor- gang auch deswegen als notwendig, weil Transportraum gegenwärtig bei allen ver- kehrsträgern etwas knapp geworden ist und weitere Verknappungen drohen,. Im Wider- spruch zu dieser Auffassung, wie von offiziel ler Seite mitgeteilt wurde, stehe eine Mel dung der Duisburg-Ruhrorter Hafenverwal- tung: Infolge der rückläufigen Entwicklung der Kohlenverladungen hat sich die Beschäfti- gungslage der Rheinschiffahrt im Januar die- ses Jahres weiter verschlechtert. Gegenwärtig warten 180 Schiffe in den Duisburg-Ruhrorter Häfen auf Ladung und die- Wartezeiten haben sich von einer auf drei Wochen verlängert. Fe bruarriehtmenge für Kohle noch unklar Die Höhe der Kohle- Lieferrichtmengen für Februar ist noch nicht geklärt. Wie von infor- mierter Stelle verlautet, versucht man jetzt eine günstige Entscheidung insofern herbeizu- führen, als man bemüht ist, die im Januar von der Exportquote gestundeten 350 000 t auf kei- nen Fall auf die nunmehr zugestandene Sen- kung der Exportquote des ersten Quartals um 550 000 t anrechnen zu lassen. Internationale Kohlendis kussionen Delegierte von 138 europäischen Ländern und der Vereinigten Staaten sind auf einer am Dienstag in Genf stattgefundenen Sitzung des Unterausschusses Kohlenhandel des Europäi- schen Wirtschaftsausschusses der Vereinten Nationen ECE) zu dem Schluß gekommen, daß das europäische Kohlendefizit im zweiten Quartal 1951 wahrscheinlich noch größer sein wird, als die für das erste Quartal errechnete Fehlmenge von sechs Millonen Tonnen. Welchem Umfange sich das Defizit erhöhen wird, wird erst auf der für Ende Februar an- beraumten neuen Sitzung des Unterausschus- ses genau festgestellt werden können, da bis dahin die internationale Ruhrbehörde die Kohlenexportquote der Bundesrepublik für das zweite Quartal 1951 festgelegt haben wird. Anregungen und Beschwerden a us Mannheim Ein besonderer Abschnitt des letzten vier- teljährlichen Berichtes der Mannheimer JHEk ist den Mängeln in der Kohlenverteilung ge- widmet. Es wird darauf hingewiesen., daß ein Betriebsleiter für mehrere Monate im voràus wissen muß., mit welchen Kohlenlieferungen mit Sicherheit gerechnet werden kann. Das setzt voraus, daß die regionalen Kohlenvertei- lungsstellen in der Lage sind, eine vernünftige Transport- und Sortenplanung durchzuführen. Es wird angeregt, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, nach der Zuteilungen erst 3 des Monats und dann für den laufenden onat bekanntgegeben werden, dazu überzugehen, die Zuteilungen rechtzeitig, wenn möglich für ein Quartal, nach Vorsichtiger Abschätzung der verfügbaren Kohlenmengen zu disponieren. Die Bindung der Kohlenzuteilung an die Be- Zlige in einer zurückliegenden Referenz- Periode trüge den Produktionssteigerungen und ande- ren Veränderungen in der Wirtschaft nicht Rechnung und sei kein Maßstab des ef fek tiven Verbrauches. Darüber hinaus sei die Schaffung einer effektiven und genügend großen Kohlenreserve bei den regiona- len Kohlenverteilungsplätzen von entscheidender Bedeutung für ein wirksames Funktionieren der Kohlenlenkung. Eine solche Reserve ließe sich jedoch nur bilden, wenn das BWM darauf verzichte, die meist noch überschatzte verfügbare Koh- lenmenge schematisch und vollständig aufzu- teilen. Es wäre im gesamtwirtschaftlichen In- teresse besser, die Globalkontingente niedriger zu halten und dafür Eingreifreserven bei den In Verteilungsstellen zu schaffen. Ueber die Re- serven sollten die Kohlenverteilungsstellen selbst verfügen, nach Abstimmung mit Ver- trauensleuten der Organisationen der Wirt- schaft und evtl.der Landeswirtschaftsministerien. Das Ziel sollte sein, die Kohlenverteilung ela- stisch und wirklichkeitsnah zu gestalten. Eine Planung ins einzelne, auch wenn sie sehr sorg- fältig duchgearbeitet würde, sei niemals in der Lage, der Dynamik der industriellen Produk- tion Rechnung zu tragen. Westeuropäische Klage: Reduziert deutsche Kohlen- e X POrt quote Auf der Dienstagsitzung wurde von verschie- denen westeuropäischen Delegierten über die vor einigen Tagen erfolgte Senkung der deut- schen Kohlenexportquote Klage geführt und gesagt, daß sich hierdurch die Schwierigkeiten für die Kohleneinfuhrländer noch vergrößern werden. Es wurde mit Nachdruck darauf hin- gewiesen, daß die sich aus der Senkung der Exportquote ergebende Kürzung auf alle Koh- leneinfuhrländer gerecht verteilt werden müsse. 5 EO KU RZ NACHRICHTEN Beschäftigtenzahl um 11,7, Industrieproduktion um 23,5 Prozent gestiegen Die Zahl der der Industrie beschäftigten Personen ist im abgelaufenen Jahr um 11,7 Pro- zent angestiegen, teilte das bundesstatistische Amt am Mittwoch mit. Der Umsatz der westdeutschen Industrie hat sich von 64,9 Mrd. DM im Jahre 1949 auf 80,4 Mrd. DM im Jahre 1950 erhöht. Mehr Walzwerkerzeugnisse im Januar Im Januar wurden, wie amtlich bekanntgege- ben wurde, in der Bundesrepublik 745 197 t Walz Werkerzeugnisse hergestellt, gegenüber 675 795 f im Dezember 1950. Schrottmangel führt zur Verwirrung Wegen des akuten Schrottmangels sind in letz- ter Zeit verschiedentlich Gegenseitigkeitsgeschäfte Stahl gegen Schrott abgeschlossen worden, die sich angesichts der angespannten Lage auf dem Schrottmarkt störend auswirken. In Fachkreisen Wird angenommen, daß die Schrottversorgung durch die Schrottauftragsstelle und die Einfüh- rung der vorgesehenen Anbietungs- und Ablie- kerungspflicht für Schrott in geregeltere Bahnen gelenkt werden kann. Nachdem verschiedene Stahlwerke bereits im Januar wegen schrottmangels zeitweilig siemens- Martin-Oefen außer Betrieb setzen mußten, be- absichtigen jetzt zahlreiche Hüttenwerke in Nord- rhein- Westfalen, insbesondere im Dortmunder Raum., wegen Brennstoff- und Schrottmangels die Fünftagewoche einzuführen. Wie VWD aus Fach- Kreisen erfährt, ist die eisenschaffende Industrie bestrebt, wenn irgend möglich, Kurzarbeit zu Vermeiden, um eine Abwanderung von Arbeits- Kräften zu verhindern. 8 Brennholz- Verbraucher sind kein Freiwild Das württembergisch-badische Wirtschaftsmini- sterium weist darauf hin, dag die Aufhebung der Richtpreise für. Brennholz nicht die Beseitigung der Wucherpreisgrenze bedeute. Die Preisbehör- den seien angewiesen, Anzeige zu erstatten, wenn Preis forderungen die am 15. August 1948 gültig Séwesenen Preise um mehr als 50 Prozent über- steigen. Auch die Abhaltung von Brennholzver- steigerungen sei nach wie vor verboten. Eine Lockerung sei zwar vorgesehen, bisher jedoch noch nicht in Kraft getreten. Britisches Zeitungswesen in kritischer Situation Anläßlich eines Jubiläumsessens des britischen Werbe- und Reklameverbandes Sagte der Präsi- dent der Vereinigung, daß die hohen Zeitungs- Papierpreise die größte Gefahr für die Freiheit der britischen Presse darstellen. Meiner Ansicht nach, 50 erklärte der Sprecher. geht das britische Zeitungswesen infolge des Papiermangels seiner Srößten Krise entgegen. Fremdenverkehrs- Subventionen a Für die Wiedereinführung einer verbilligte Reisemark setzten sich die Vertreter von zwölf britischen Reisebüros ein, die dieser Tage auf Einladung des bayerischen Wirtschaftsmimisteri- ums in Oberbayern weilten. Hoffnungsstrahl wegen Gasturbinen-Forschu Die alllierte Hohe Kommission hat. Sen in der bisher verbotenen Gasturbinenfor- Geheimrat Vocke 65 Jahre Der aus Bayern stammende Dr. jur. Wilken Vocke, Geheimer, Finanzrat, Präsident Direktoriums der Bank deutscher Länder zwei hervorstechende Eigenschaften Er e nicht wie ein Bayer aus, gebärdet sich wie Abkömmling vornehmen hanseatischen schlechtes. Er ist völlig unparteiisch und pn teilos und haßt nur eines: Die Inflation. Sohn eines evangelischen Pfarrers, widne sich Vocke nach seiner Promotion zum Dq tor jur. im Jahre 1908 der Verwaltungs bahn. Finanzamt Würzburg, Reichspatentan Reichsamt des Inneren(Bankenreferat), gierungsrat(Hilfsarbeiter im Reicksbanxk dt torium), das sind die ersten Meilensteine 3 nes Werdeganges. Reichspräsident Ebert berief den dana 3qjührigen im Jahre 1919 in das Reichsbaßh direktorium, als dessen Mitglied Vocke Arbeitsgebiete Währungspolitik, Kredit- Des nate, Bankgesetz, Auslundsbeziehungen pflegen hutte. 19231924 befand er sich in de Kreis der Geburtshelfer der ersten Währung reform mit Helfferich, Dr. Luther Dr. Schacht. 1924 beschäftigt inn die Ausurbe tung des Reichsbankgesetzes. An zahllose internationalen Konferenzen kat er teilgenon deutschen Geldwirtschaft beste Seiten reprb sentiert. Schließlich wurde er Geburtshele der BIZ. Um nichts in der Welt ließ er z von den praktischen Arbeitsgebieten abhalte Abstraktionen liebt er nur als Privatveronb gen. In seinem Wirken ist für ihn weder blu lose Theorie maßgeblich, noch blendſeue forte Effekthaschen. 1930 bis 1938 war er Stellverin ter des Verwaltungsrates der BIZ. Es war dem„Führer und Reichskanzler Vocke mitausgearbeitete Memorandum de Reichsbankdirektoriums gegen die übermäßig Aufrüstung Hitlers dem 53jährigen Geheim ein Entlassungsschreiben zuaustellen, In da Jahren 1939 bis 1945 widmete sich Vocke d vorbehalten, am I. Februar 1939 auf das 0 Zeug Für m mit sp 88 u spanlo Spritzz mung Privatmann finanz- und wirtschaftswiszen schaftlichen Studien. 1945 wurde er als stellvertretender Von, zender des Vorstandes der Reichsbankleitteſt fur die britische Zone in Hamburg deres Im Juni las kürte ihn der Zentralbanfrat un Prũsidenten des Direktoriums der Ban del scher Lũnder. Seit März 1950 ist er Verut tungsrats mitglied der BIZ. schung in Aussicht gestellt, gab Ministerpräsiden Arnold auf der siebenten Vollsitzung der Arbeits gemeinschaft für Forschung des Landes Not. Thein-Westfalen bekannt. In Fachreferaten wur! erwähnt, daß im Max-Planck-Institut für Koll. forschung zur Zeit Forschungen auf dem Gebiet der Chemie und der Kohlenstoffverbindungen in Vordergrund stehen. Konjunktur in„fliegenden Untertassen“ Der in Lehrte ansässige Erfinder des neueste“ Kinderspielzeuges„fliegende Untertassen“ hat be. reits eine Anzahl von Auslandsaufträgen erhalte und bei der Lüneburger Regierung einen Bau kostenzuschuß für die Errichtung der Frou tionsstätten beantragt. Papierkrieg— Propagandakrieg Im Anschluß an den kürzlichen Besuch de kranzösischen Ministerpräsidenten Rene Plern und den von ihm gedußerten Wunsch, Kana möge Frankreich durch Zeitungspapfer-Llefers. gen bei dem Kampf gegen die kommunistisch Propaganda helfen, hat die kanadische Regler mit der Ausarbeitung entsprechender Lieferung pläne begonnen. Gestiegener Zahlungsmittel-Umlauf Dem Wochenausweis der Bank deutscher u. der per 31. Januar ist zu entnehmen, daß sich de Zahlungsmittel-Umlauf in der Bundesrepublik un 720 Mill. DM auf 7,975 Mrd. DM erhöht hat K lag damit aber immer noch um 439 Mill DM untel der Umlaufsziffer bei Jahresschluß 1930. Frankfurter Effektenbörse 83. Februar Die Frankfurter Effektenbörse stand im Zl. chen einer starken Nachfrage nach Aufbesserun, Zen bis zu drei Punkten erzfelenden Montan. u Metallwerten. Demgegenüber waren Krattlaht, zeug, Zellstoff- und Papier werte weniger gesuch und gaben, ebenso wie Bau- und Versicherung aktien, eher nach. Papſere von Elektrogesellschel. ten sowie Chemie- Unternehmen verkehrten nia Zanz einheitlich. Am Markt für festverzinsliche Papiere blieb das Geschäft weiter ruhig. Verein. zelte Kursänderungen hielten sich in Grenzen von Bruchtailen B EK ANNIMACHUN GEN f Berirksbauschätzer betr. Für die Einschätzung der Gebäude zur Feuer- Versicherung ist im Stadtkreis Mannheim eine Bezirksbauschätzerstelle neu zu besetzen. Es handelt sich weder um eine Beamten- noch um um die Tätigkeit eines im hiesigen der je nach Bedarf gegen Tagesgebühren zu Einschätzungen von Gebäuden zur Feuerversiche- rung zugezogen ist. Als Bewerbungsunterlagen sind erforderlich: Hand- schriftlicher, lückenloser Lebenslauf mit Lichtbild, Zeugnisse über Aus- bildung und Praxis, Nachweise über abgelegte Prüfungen und über unbescholtenen Leumund, sowie geordnete Lebens verhältnisse, ferner beglaubigte Abschrift des rechtskräftigen Errtnaziflzierungsbescheides. Bewerbungen sind an die Städt. Versicherungsstelle— Gebäudever- Sicherung— Mhm., C 7, 1, zu richten. Stadtverwaltung, Städt. Pressest. eine Angestelltenstelle, sondern Stsdtkreis wohnhaften Sachverständigen, 5 Abendlenrgange der dewerbeschule Il Mannheim, Wespinstraße 21-25 Dis Gewerbeschule II veranstaltet folgende Fachlehrgänge zur beruf- lichen Weiterbildung Erwachsener in der Zeit v. 1. März bis 1. Aug. 1951: Maurer, Zimmerer, Gipser, Pflasterer, Dach- 1. Bauhandwerk(Stein): f decker usw. 2. Bauhandwerk(Holz): hauer usw. J. Bauhandwerk(Metalh: 4. Schmückende Gewerbe: Maler, Lackierer, Schriftsetzer usw. 3. Laborantenkurs: auf. Prüfung in folgenden Berufen durchgeführt: B. Ausstattung: Schuhmacher, stinnen usw. 7. Nahrungsmittel: In Bedarfsfalle können auch andere Wespinstraße A-25, vom 15. bis 23. entgegengenommen. Bau- und Möbelschreiner, Glaser, Holzbild- Bau- und Kunstschlosser, Stahlbauschlosser, Schmiede, Kesselschmiedeè, Spengler und In- stallateure, Heizungsmonteure usw. Graphiker. Buchdrucker, Chemiewerker, Laboranten usw. Usber diese Fachlehrgänge liegen Prospekte bei der schule zur Abgabe Außerdem werden auf Wunsch Vorbereitungskurse zur Meister- Polsterer und Tapezierer, Herrenschneider, Damenschneiderinnen, Modi- Bäcker, Konditoren, Metzger usw. 5 Kurse eingerichtet werden. Anmel- dungen werden auf dem Sekretariat der Gewerbeschule Ir, Mannheim, Februar 1931 in der Zeit von 8-16 Uhr Der Direktor. Schlachthof-Freibank. Nr. 3011000. Arbeitsvergebung. mer Nr. 15a. Angebo den 17. Februar chen Termin die rens zur Abwendung Wird zur Entscheidu der Dipl.-Kfm. Dr. Straße 5. Telefon 4 nerin wird jede ver standteilen der Mass Sagt. 1 8 1 1 ergel Für den Wiederaufbau des Altersheims Lindenno ollen die Zimmererarbeiten im ötrentlichen Wettbewerb vergeben ue den. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, den 10. Febr. l. worm. 8.00 Unr, soweit Vorrat reicht, im Städt. Hochbauamt, U 2, Zim beim Städt. Hochbauamt, U 2, Zimmer Nr. 1951. vorm. 9.00 Uhr, einzureichen, woselbst Eröffnung im Kellergeschog, Zimmer Nr. Die Fa. Tabegro, Albert Blatt K. G., Mannheim, T 3, 12 Am 1. 2. 51 eingegangenen Antrag 4 ies Mannheim, den 1. Februar 1931. Verkauf am Freitag, 9. Februar 51, von-) Uf Aufsch Samstag zum glel 2, erfolgt Städt. Hochbauamt hat durch eint, die Eröffnung des Vergleichsveftg des Konkurses beantragt. Gem. 8 II d, Vergl. 15 ng über die Eröffnung des Vergleichswerte Kurt Schredelsecker, Mannheim, Friedrich-Kat 01 74 zum vorl. Verwalter bestellt. Der Sch äußerung, Verpfändung und Entfernung von 5 e ohne Zustimmung des vori. Verwalters unter- Amtsgericht BG 6. te sind verschlossen mit entsprechender 11, bis spätestens Jun den Jagen de, kleinen Preise becchten Sie bitte meine Ausstellung in N 3, 9 Des fgchgeschäft für feppiche und Gordineg in der Kunststraße. N 3, 9 Organi Intere id u atermnir mögl. betriel erbete E b erste F stellung unter P — LU von f unterne gesuc bungen nsprüc an den dchreiner polleren Stopp K kankenv Lertreten Age, II Aösl. Of Alk, F Eberk⸗st Zuverläss bes, der Adeit at Vr. 09154 nl. kowle 2 Lorzuste Mlnterg — derxlertr be zu Angebot — ee L f unt an 18 drüh 1 8. 25 n* 2 8 F* 8 2 e 7. 5 5 r F r o ä ur. 84% Freitag, 9. Februar 1951 MORGEN Seite 7 A 2 1 0 Nr. 1. 3 Linfer-Sclug- Verkauf danommen sin unarunrta bosuch 2 8 N 885 8 8 er wollen sie mn W b a 72 5 7 5 ke kinzelpaare rücksichtslos herabgesetzti Warum also mehr bezahlen!„ 3 2 5 F 1 L N 2 H E A + E R 8 5 58 1 55 1 L N 7 H ERA + E R Kinder-Halbschuhe, Gx. 23—30„„„DRM 3,0 8 ben im 0 5 J— 5 0 N pamen-Halbschuhe, Größe 36/7 DN 12.80 7,90 Bis Montag! dees age erer egen, v 2530 e Weller eko johanna uv. Orléans iu bacovm= Abremt noname echt Schlange, hoher sank DM Telefon 3 21 4 1 1 erken- Halbschuhe. braun, Leder, Kreppsohie DA 36.50 32,30 ee Lulsenping Cungbusch) mit Ingrid Bergman Bruni Löbel Paul Klinger- Petra Peters 5 Tobhandel in N Spiri Täglich: 17.00 u. 20.00, So. für Kinder: 14.00 Uhr 1 gun-Etage Rosknnöml erer: f.. Ni”ßÿ2L„ 80 a Feuerbachstr. 17, Tel. 41437 8 ndest 1920 Nur 4 Tage! 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Er schaute einen Baum um den anderen an; aber zum Verbrennen Waren sie alle zu gut; aus dem Ahorn konnte er eine Tischplatte machen, aus der Lärche Schindeln, aus der Esche Schlitten- kufen, aus der Fichte einen Wiesbaum, jeder reute ihm. Endlich fand er eine Pap- Del, um die war nicht schad; sie war krumm und verkrüppelt und hatte ein Holz Wie Zunder. Also hob er seine Axt und schlug los. Da hörte er eine feine Stimme: „Guter Mann, guter Mann, Bilf mir, daß heraus ich kann!“ Als er hinsah, wer es sei, da war es eine große Kreuzotter, die hatte sich in der Pap- pel festgeklemmt und konnte sich allein nicht losmachen. „Einer Natter helf' ich nicht, denn was Natter ist, das sticht,“ sagte der Bauer. Die Kreuzotter sagte: „Auf Schlangenwort und Natternehr', beißen will ich dich nimmermehr!“ Da zwängte der Mann vorsichtig seine Axt in die Klumse unter der Kreuzotter, so daß sie loskam. Aber kaum war sie heraus- gerutscht, da ringelte sie sich an ihm em- dor, wies ihr Giftzähne und wollte ihn beigen. „Hab ich's nicht gleich gesagt“, ver- setzte der Bauer, daß du ein Luder bist und die Guttat gleich vergißt?“ „Ei“, antwortete die Kreuzotter, „Also ist der Lauf der Welt, Wer da wohltut, wird geprellt.“ „Das ist nicht wahr“, sagte der Bauer, „gute Tat, guter Lohn“.—„Darin wird dir niemand recht geben“, sagte die Kreuz- otter,„ich weiß es besser, wie der Lauf der Welt ist.“—„Das käm' erst darauf an“, Sagte der Bauer,„fragen wir das nächste Tier, das uns über den Weg läuft!“—„Von mir aus“, sagte die Kreuzotter. Sie ließ ihn nicht los, sondern ringelte sich um seinen Fuß, und so mußte er mit ihr durch den Wald gehen, bis sie einer klapperdürren Schindmähre begegneten. Sie war lenden lahm und vom Sattel wundgerieben; auf dem einen Auge war sie blind, und im Maul hatte sie nur ein paar wacklige Zahn- stumpen. Also fragten sie die Mähre, ob gute Taten gut belohnt würden oder schlecht. „Schlecht werden sie belohnt“, sagte das Pferd;„jetzt habe ich meinem Herrn zwan- zig Jahre lang treu gedient, hab ihn auf meinem Rücken getragen, hab sein Fuhrwerk gezogen, bei jedem Schritt und Tritt hab ich achtgegeben, damit ich ja nicht strauchle. Solange ich jung und stark war, ja, solange habe ich gute Tage gehabt, sie haben mich gewartet und gefüttert, getränkt und ge- striegelt, mein Stall war sauber und warm und meine Streu reichlich: aber jetzt, wo ich alt und hinfällig geworden bin, muß ich den lieben langen Tag in der Tretmühle treten, nie komm' ich unter Dach und Fach, nie kriege ich ein andres Futter, als was ich mir selber ausrupfe. Nein, gute Taten Werden schlecht belohnt.“ „Da hörst du's“, sagte die Kreuzotter, „jetzt stech ich dich.“—„Ach nein“, sagte der Mann,„warte noch einen Augenblick! Dort kommt der Gevatter Fuchs; den wollen Wir fragen.“ Der Fuchs kam herangeschlichen und blieb stehen und blickte sie alle zwei schief an: dem Bauern traute er nicht, aber die Schlange war ihm erst recht unheimlich. Da fragte die Kreuzotter:„Gevatter Fuchs, sag, Wie ist der Lauf der Welt? Wer da wohl- tut, Wird geprellt, ja oder nein?“—„Sag nein“, flüsterte der Bauer, ‚dann kriegst du zwei fette Gänse“. Die Kreuzotter hörte nichts von dem Geflüster, alle Schlangen hören schlecht. Da sagte der Fuchs: „Gute Tat, guter Lohn, Suter Biß, leb wohl, mein Sohn“— und im Nu sprang er empor und biß die Schlange ins Genick, daß sie zur Erde Fiel. Eh' sie starb, konnte sie nur noch sagen: „Also ist der Lauf der Welt, Wer da wohltut, wird geprellt.“ Jetzt war also die Kreuzotter tot, und der Bauer war frei. Er sagte zum Fuchs: „Komm mit mir nach Hause und hol' dir deine Gänse!“—„Nein, danke schön!“ sagte der Fuchs;„Ins Dorf gehe ich nicht; da bekäme ich alle Hunde auf den Hals!“ —„So warte hier, bis ich dir deinen Lohn bringe!“ sagte der Bauer und lief nach Hause und steckte in aller Hast seine zwei scharfen Hunde in einen Sack. Mit dem Sack eilte er hinaus zum Fuchs und sagte: „Da hast du deinen Lohn.“—„Danke“, Kulturnachrichten „Menschen in Weiß“, ein Schauspiel von Sidney Kingsley, wurde von Vasa Hoch- manns Experimentierbühne„Die Tribüne“ in Hamburg jetzt in deutscher Erstaufführung herausgebracht. Das Werk des amerikanischen Autors, der auch Arthur Köstlers Roman Sonnenfinsternis“ dramatisiert hat, ist ein Problemstück aus der Welt des Chirurgen. Es behandelt den Gewissenskonflikt eines ju- gendlichen Chirurgen-Aspiranten, der aus dem Gehege des väterlich-strengen Leiters der Klinik auszubrechen versucht, von einer jun- gen Sehwester verführt wird und ihren Tod ais Folge eines unfachmännischen Eingriffs erlebt. Er kehrt, vom Leben belehrt, zu sei- ner Verlobten und seinem Professor zurück. Der bekannte Filmschauspieler Albrecht Schönhals, der selbst. Dr. med. ist, seine Frau Anneliese Born, Vasa Hochmann, Wolf- Zang Schwarz und Renate Grosser spielen die Hauptrollen in dem atmosphärisch starken Werk, das unter anderem eine ganze Opera- tionsszene mit filmischer Genauigkeit vor- Führt. Vasa Hochmann hatte es bereits in Zü- rich und Prag inszeniert. Jean-Paul Sartres neuestes Bühnenwerk, Der Teufel und der liebe Gott“, soll noch in diesem Frühjahr im Pariser„Theéatre St. An- toine“ uraufgeführt werden. Das Drama. das in Deutschland zur Zeit der Reformation spielt. war zunächst für eine achtstündige Wie- dergabe an zwei Abenden gedacht. Die Fas- Sung der Pariser Uraufführung wird die Spiel- Gauer jedoch auf die Hälfte beschränken, S0 daß das Stück an einem Abend gespielt werden kann. Ein Ritter Götz schwört nach gewonne- nem Würfelspiel, nur noch Gutes zu tun, er- lebt aber von diesem Augenblick an fortwäh⸗ rend Unglück. Mit dieser Handlung ist die Tat eines Liebesopfers verbunden, deren gute Ab- sicht gleichfalls zuschanden wird. „The rose tatoo“, ein neues dreiaktiges Schauspiel von Tennessee Willlams, dem Autor der in Deutschland vielgespielten Stücke„Die Glasmenagerie“ und„Endstation Sehnsucht“, wurde am New Vorker Broadway unter der begeisterten Aufnahme von Publikum und Kri- tik uraufgeführt. Das Werk schildert in volks tümlich heiterer, fast lyrischer Form da Schicksal einer einfachen Sizilianerin, die allen Einflüsterungen ihrer böswilligen Mitmenschen zum Trotz ihrem verstorbenen Manne ein liebevolles Gedenken bewahrt. Die Kritiker Ger New Lorker Tageszeitungen stellen über- einstimmend fest, das jüngste Werk Tennessee Williams sei das beste amerikanische Stück der Saison“. Mit besonderer Freude und Genug- tuung wird vermerkt, daß der Autor in seinem Schaffen nicht einer Schablone verhaftet ist, Sondern nach den bętont dramatischen und tra- Sischen Akzenten der„Glasmenagerie“ und der „Endstation Sehnsucht“ nunmehr ein derartiges Stück geschrieben habe. Der Antrag des Sinfonie- Orchesters des Deutschen Theaters Göttingen, bei Bei- behaltung der bisherigen Etatmittel unter eigener Verwaltung weiterzuspielen, ist vom Aufsichtsrat des Deutschen Theaters abgelehnt worden. In der Begründung wird erklärt, daß das Orchester auch bei weiterer Bereit- stellung der Etatmittel nicht existieren könne. Das bayerische Staatsschauspiel München Wird— zusammen mit der Comedie Francaise und dem Mailänder Piccolo Teatro— im Juni bei den Festwochen in Zürich gastieren. Es hat außerdem eine Einladung zu Gastspielen in Holland erhalten. „Der Tod des Odysseus“, ein Schauspiel von Hans Joachim Haecker, wird am Freitag, 9. Februar, 19.30 Uhr, an den Städtischen Büh- nen Heidelberg unter der Regie von Intendant Dr. Rudolf Meyer erstaufgeführt. Die Anthroposophische Gesellschaft Mann- heim veranstaltet am Freitag, 9. Februar, 20 Uhr, im Mannheimer Goethesaal ein Kam- merkonzert. Ausführende sind Eva Christeller Mioline) und Bertaluise Larska- Wachter(Kla- Vier). „Der Tod des Handlungsreisenden“ wird am Montag, dem 12. Februar, 19.30 Uhr zum letz- ten Male im Mannheimer Nationaltheater gegeben. Eine Abendmusik mit Werken von J. S. Bach findet unter der Leitung von Ludwig Mayer am Sonntag, 11. Februar, 18 Uhr, im Mannheimer Wartburghospiz statt. .. ³ AAA TTT.— e— ——Xñ—̃———— Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS wokRNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 17. Fortsetzung Aber wissen die vier eigentlich, daß es mnen würdelos schlecht geht? 5 Es geht ihnen sehr bald besser, aber al- les bleibt natürlich ziemlich würdelos. „Alles kann in Ordnung sein, wenn Sie einen Augenblick vernünftig sind“, sagt der Chefmanager, schon als er die Tür hin- ter sich zuzieht.„Der Frauenverein und der Frauenverband zur Pflege öffentlicher Sitten sind bereit, mit unserer Gesellschaft zu àkkordieren, vorausgesetzt, wir geben die richtige Erklärung ab. Hier ist sie, Sie sol- len sie unterschreiben.“ Er reicht Georg J. Steen ein Blatt Pa- pier, festes, klares Papier, einen Brief, links oben steht der Absender, darunter die Adresse. Es ist ein Brief Georg J. Steens an die Frauenliga. Steen braucht ihn nur zu unterschreiben. Er erklärt in diesem Brief, daß seine Tochter Mary Herrn Teddy Beer heiraten werde. „Wir wollen damit nicht in Ihre Rechte eingreifen, Steen“, erläuterte der Chef- manager. Es genügt völlig, wenn diese Er- Klärung aufrechterhalten wird, bis unser Vertrag abgelaufen ist. Später können Sie die Verlobung wieder lösen.“ Er lächelt. „Natürlich ist sich der Syndikus der Frauen- liga darüber im klaren, daß es so kommt, oder Miels zahlt ihm zehntausend Kronen für seinen Verein. Hier ist mein Füller.“ Steen unterschreibt. „Sie sind also jetzt mit dem Jungen da verlobt“, wendet sich der Chefmanager an Mary. Verplappern Sie sich nicht!“ „Aber ich weiß wirklich nicht mehr, ob ich ihn heiraten werde“, haucht Mary und Seht ein wenig vor ihrem Sessel auf und ab.„Natürlich! Natürlich!“ Der Chefmanager nimmt das Papier mit Steens Unterschrift. „Wir verlassen jetzt ohne das Gepäck die- ses Hotel auf demselben Wege, auf dem Wir gekommen sind. Wir huschen durch den Ge- Däckbahnhof auf den Hauptperron. Von dort aus sind wir wieder in unserem eigent- lichen Programm. Das Arrangement läuft schon.“ Es läuft wundervoll. Das Rädchen, das kür eine Runde aussetzt, schnurrt wieder mit, nachdem es überprüft, nachgefeilt und geölt worden ist. Die Steens schleichen über den Garagenhof aus dem Hotel. Die Taxen eilen mit ihnen in eine Ansammlung von Güterschuppen. Sie durchqueren einen Tun nel für Gepäckkarren. Sie erreichen den Perron. Aus irgendeiner Richtung fährt gerade irgendein Schlafwagenzug ein. Die Mana- ger lotsen die Steens in das erste Durchein- ander der Aussteigenden hinein. Plötzlich flammen Blitzlichter auf, stehen Mikro- phone und Filmkameras da, stauen sich Menschen. Eine fröhlich strahlende Stimme ruft laut:„Hier sind sie endlich. Sie sind unter- wegs falsch umgestiegen.“ Und die Steens stehen wieder unter ei- ner Menge unbekannter, aber freundlicher sagte der Fuchs,„so war es doch keine Lüge, was ich vorhin zur Kreuzotter sagte „Gute Tat, guter Lohn, guter Big. leb wohl, mein Sohn.“ Damit nahm er den Sack und schleifte inn in den Wald hinein.„Sie haben ein anständiges Gewicht“, sagte er, setzte sich nieder und zerbiß die Schlinge mit seinen scharfen Zähnen. Im Nu schossen die Hunde hervor aus dem Sack und bissen ihm die Gurgel durch. Er konnte nur noch sagen: „Also ist der Lauf der Welt, Wer da wohltut, Wird gepreilt.“ Der Bauer pfiff seinen Hunden und ging mit ihnen vergnügt heim. Aber als er vors Haus kam, stand schon die Bäuerin hände- ringend unter der Tür und schrie:„Hättest du doch die Hunde da gelassen, jetzt hat ein Räuber unsere zwei schwersten Gänse gestohlen!“—„Die werden wir gleich wie- der haben“, sagte der Bauer, stieg auf sei- nen Gaul und setzte dem Räuber mit seinen Hunden nach. Aber der Räuber hatte sich im Wald versteckt, und als er den Bauern sah, erschoß er ihm die Hunde alle zwei. Dann zwang er ihn, vom Gaul zu steigen, und ritt damit davon, eine Gans hing links herunter und eine Gans rechts. Der Bauer aber mußte zu Fuß heim, ohne Gaul, ohne Gans und ohne Hund. Also ist der Lauf der Welt: Wer da prellt, wird auch geprellt. Am Fenster Von Johann H. W. Tischbein, dessen 200. Ge- burtstag am 15. Februar zu gedenken ist, stammt neben anderen Bildnissen Goethes auch dieses, das den Dichter am Fenster seiner römischen Wohnung zeigt. Pergamon- Archiv Lob des Februar Von Hugo Werner Du meinst, er gleiche dem November? Nun ja, auf sein Aeußeres, seinen Anzug mag das zutreffen. Den hat er sich wohl von jenem ausgeliehen; es blieb ihm kein anderer. Doch nur ein unverbesserlicher Griesgram, für den die Schöpfung keine andere Farbe hat als Grau, läßt sich täu- schen und hält die beiden flär Zwillings- brüder. Schau dem Februar recht ins Ge- sicht, schau ihm bei seinem behutsamen Tun auf die Hände,— du findest in allem ein Lächeln und ein Streicheln. In seinem Atem ist schon ein schwacher Hauch des Frühlings, gleich, ob der Februar die Sonne zu seiner Helferin und Gefährtin macht oder in Begleitung von Regen und Wind daher kommt. Regen im Februar: Hast du ihm schon einmal gelauscht? Wenn er mit sanftem Laut auf die feucht-dunkle, noch schläf- rige Erde niederrinnt? Es ist, als räkele sie sich, in den Schollen knistert es leise, und die schmutzigen Schneeinseln auf ihrem Leib werden langsam zunichte durch den linden Regen. 5 An manchen Tagen tut die Sonne ein Uebriges. Noch spielt sie mit dem Schnee wie die Katze mit der Maus. Sie züngelt nur so ein bißchen an ihm herum; er mag sich ruhig einbilden, er sei der stärkere, da er der Sohn eines harten Vaters, des Winters, ist. Aber e ist es mit, sei- ner Herrlſchkeit zu Ende Wo er lag in Sei- nem zuletzt recht matten und schäbigen Glanz, findest du bloß noch ein unansehn- liches Wässerchen. Und der Wind: Du krümmst dich nun nicht mehr als ein klägliches Bündel unter ihm zusammen wie im Dezember und Ja- nuar, als er dich so grimmig anpackte. Nein, der Februarwind mag heftig blasen und kauchen und dir den Hut vom Kopfe rei- Ben,— du merkst dennoch, das ist nichts Als Schabernack, Uebermut. Er läßt dich nicht mehr erzittern und erstarren. Mit Lust stemmst du dich gegen ihn oder läßt dich von seinen gutmütigen Püffen vor- Wärtstreiben und summst oder pfeifst dir eins dabei. Und die Vögel? Wird dir nicht unver- sschens wieder bewußt, daß es sie gibt, die du fast vergessen hattest in ihrer Winter- not? Noch hörst du keinen großartig über- quellenden Gesang. Die Gesellschaft der lieblichen Wandersanger ist von ihrer Kon- zertreise in den Süden noch nicht heim- gekehrt. Aber ein frohes, hoffnungsvolles Zirpen und Piepen von Finken und Meisen macht den Tag schon traulicher und verein- zelt beginnen die Amseln ihr zärtlich-ein- dringliches Flöten. Es ist, als stimmten sie ihre Instrumente oder übten im stillen vor sich hin für das große Festspiel des Früh- Uings. Sogar das Umherstreunen der Krähen Männer, die ihnen die Fragen Stellen, die sie zu beantworten lernten. „Ich bin ein Mann aus der Mitte des Volkes, ich bin weder arm noch reich, aber ich bin glücklich.“ 5 „Ich freue mich für meine Eltern Wissen Sie ein nettes Geschenk, das ich mei- ner Mutter kaufen könnte?“ „Die einzige Sorge, an die ich täglich denke, ist meine Familie, Wahrscheinlich hat Knut sich unterwegs erkältet.“ „Es ist sehr aufregend. Es ist Mamas erste große Reise. Aber bitte lachen Sie nicht, es ist natürlich auch meine erste Reise. Es ist wundervoll, gefilmt zu werden.“ Vor dem Bahnhof stehen große, wie la- siert schimmernde Wagen mit zurückge- klappten Verdecks. In den Falten des Ver- decks stecken Blumen. Musik schmettert Konfetti regnet Winkende Leute Polizisten auf Motorrädern Stockender Verkehr Rufen, Lachen, Händeklatschen Blumen 5 Vor dem Hotel begrüßt der Boß dieses Palastes seine Gäàste. Filmkameras schnurren. Die Steens durchschreiten die Halle. Georg J. Steen trägt sich in das Gästebuch ein. Blitzlichter. Lift. Kellner, Zimmermädchen, Boys flankie- ren den kurzen Weg durch den Flur. Die saffianrote Tür Und dann stehen sie wieder in derselben Hotelwohnung, die sie schon kennen, aber natürlich ist diesmal alles ganz anders. Sie nehmen den Raum jetzt wirklich ein, sie breiten sich aus. Das Zimmer schreckt Wirkt nicht mehr so verdrossen, und das freche, lustige Spatzenvolk nimmt gleich scharenweise sein erstes Bad in den Pfüt- zen. November und Februar— sie tragen das gleiche Kleid. Doch es ist kein Zweifel: Der jetzt darinsteckt, ist ein ganz anderer. Atme nur tief den verlockenden Ruch ein, der von der Erde aufsteigt! Betrachte die Bäume und Sträucher! Noch strecken sie ihr Gezweig kahl und starr gegen den trü- ben oder launischen Himmel. Aber du ahnst, wie es sich in ihnen regt, wie der Saft in ihnen drängt und bald als Knospe, Blatt und Blüte hervorbrechen wird. Schon Wagen sich auch hier und da, noch im win. terfarbenen Gewand, die ersten zierlichen Botinnen des Frühlings des Frühlings her- vor: Schneeglöckchen. Der November ist werkmüde, er will schlafen. Der Februar jedoch ist Aufbruch, ist jugendlich ungeduldig. Er kann es kaum erwarten, daß sein Herr, der Frühling, ihm kolgt. Er möchte sogleich Wiesen, Gärten und Wälder mit Farben schmücken. Und sein Weben und Träumen ist so mächtig, daß du, wenn du nur nicht stumpf und blind, wenn du bereit bist zur Verwand- lung, schon jetzt zu mancher Stunde die Welt in ihrer kommenden Fülle prangen sehen, den Sommeriubel der Erdenwesen vernehmen und dich in den Duft der ir- dischen Fruchtbarkeit getaucht fühlen Kannst— mitten im Februar. Und du spürst eine neue Kraft, das dir Auferlegte zu meistern, und den Willen, gut zu sein. Münchener Filmproduktion gerät ins Stocken Die Münchener Bavaria-Filmateliers, die größten der Bundesrepublik, haben über- raschend zweihundert Arbeitern und Ange- stellten ihrer insgesamt rund tausend Per- sonen zählenden Belegschaft kurzfristig ge- Kündigt und diese Maßnahme mit der Schrumpfung der Produktionskapazität be- Sründet. Gegenwärtig befinden sich nur drei Filme in den Geiselgasteiger Ateliers, wäh- rend im vergangenen Jahr durchschnittlich an fünf bis sleben Filmen gleichzeitig gear- beitet wurde. In Münchener Filmkreisen be- fürchtet man, daß eine allgemeine Produk- tionspause, ja eine längere Stagnation wie im Winter 1949/50 eintreten könnte, wenn nicht umgehend Maßnahmen zu einer zü- Sigeren Froduktionsfnanzierung getroffen Werden. Der Grund für die Schrumpfung der Produktionskapazität der Bavaria-Filmate- liers liegt in dem Kapitalengpaß, der wie- derum durch die Erhöhung der Zinssätze und die allgemeine Kreditrestriktionspolitik bedingt ist. a Notizen über Bücher Emil Braunweiler; Physik ohne zal Carl. Hanser Verlag, München). Schon in g Schule hat man uns eingebläut:„Wissen Macht“, aber erst sehr viel später pflegt g schwetzine einzusehen, daß es zumindest nichts Schale K. Buehter kann, ein bißchen Bescheid zu wissen um n. schnee naturwissenschaftlichen Kräfte, von dein dmon; cn unser Dasein bestimmt wird. Man wird dass bankkonte Emil Braunweiler loben dürfen, daß er U desellschaf seinem Buch jedem Interessierten die M lichkeit bietet, ohne übermäßige geistige strengung sich die Kenntnisse anzueignen, ein Zeitgenosse des 20. Jahrhunderts von für unve. Physikalischen Vorgängen in der engeren ul ahmt del weiteren Umwelt eigentlich haben sollte, Titel enttäuscht nicht— Zahlen werden% sächlich nur zur Numerierung der Seiten der 183 instruktiven Abbildungen Ver went b Jahrgar geln. Post: Ludwissha Dr. Wolfgang Dennert: Die Natur das Wal 2 Gottes(Athenäum-Verlag, Bonn). Das 50 dessen wesentlich erweiterte fünfte Aufl nach dem Tode Eberhard Dennerts nunme von Wolfgang Dennert herausgegeben wu stellt eine Art Glaubensbekenntnis der ms nen Naturphilosophie an eine sinnvolle N harmonische göttliche Weltordnung dar. 23 1 rende Vertreter aller Zweige der Naturwisz schaft, darunter klangvolle Namen wie 110 Planck, Werner Heisenberg, Pasqua! Jordan iz Bon andere, die weit außerhalb ihres Fachgeben Grunde Begriff geworden sind, haben hierzu Beit mission geliefert. An Beispielen àus allen Bereige Iilitärg des Naturgeschehens wird das Walten e behalt f ewigen, planvollen und schöpferischen ge gen Urkraft— nämlich Gottes—, über der u Der terie stehend und in ihr wirkend, in ehrfüng tiger Bewunderung aufzuzeigen versucht,. aller Bescheidenheit im Wissen um die 3 Srenztheit des menschlichen Erkenntnisye gens spricht doch auch ein stolzes Ueberzeg sein von der objektiven Wahrheit des 5 kannten aus den Zeilen, hergeleitet aus del Glauben an den göttlichen Ursprung menschlichen Geistes. Daneben steht die eh, deutige Absage an eine Weltanschauung h sie im Materialismus, 1 . Dr. I Gustav Büscher:„Buch der Wunder“(eh Tokio las Heinrich Scheffler, Frankfurt am Matt. Tobe. diesem„Buch der Wunder“ schildert 0 3 er Seouls 2 ſags war kommun len Bauschöpfungen der Alten, führt der pes zen, der fasser uns dann Menschen vor, die dit belindet Höchstalter, durch großartige Willensleistu abt als Gedächtnis- und Rechenkapaziag abt pole darstellen. Zwei Kapitel sind dem Gel ich die und den Zusammenhängen menschlichen Deu pen über vermögens gewidmet. Hierauf begegnet mf ich dem erstaunlich großen, zwerghaften oder unfapb dungpo f fruchtbaren Tieren und Pflanzen. Auch ue Fin 3 die verblüffende Vielfalt von Zahlen und% cchätzt. Beziehungen zueinander weiß Gustav Büsch t auf Grund guter Informationsquellen fessen 5 zu berichten, und von Schätzen und Edelste 95 5 nen, von Zauberkräften und Wunderträntef dag un erfährt der Leser viel Wissenswertes ohne d er einzig von dem bloß Sensationellen des Dinge, denen der Verfasser teilweise geh das Geheimnis des Unerforschlichen beläßt a, blendet würde. Physikalische und techn Probleme lösen den Bereich des effektiv fi Selhaften(die schöpferische Stunde, der n, ab. Auch auf dem Gebiet des Okkulten tre f Büscher das Beweisbare vom Unergründlihet und rückt es nach Möglichkeit in das Nn Licht, in dem die vielfältigen Dokumente diesem Buch durchweg erscheinen.. Wolfgang Loeff: Spionage(Verlag Dr. Lal Riegler, Stuttgart). Ein Abwehroffizier d zweiten Weltkrieges schildert in einem 1 sachenbericht die Spionage, wie sie nach sein Ansicht wirklich gewesen ist. Das Buch lie sich flüssig wie ein Reißer. Es ist alles daf was man sich nur wünschen kann: Diplomater schläue und Schurkerei, Damen und Dämchen kurzum alles, was in Spannung versetzt, E Lektüre für längere Eisenbahnfahrfen, a denen man nicht schlafen kann und 1 . 1 reaner Ostküste Ranenur des 8. 1 nach No N sie nicht mehr. sie kennen es ja. Knut und Mary machen sich daran, nach rechts und links in die angrenzenden Raume vorzu- dringen, und langsamer, aufmerksam beginnen auch Steen und seine Frau sich hier umzusehen. Ihre Hotelwoh- nung hat außer dem großen, sehr luxuriösen Salon, durch den man die Wohnung betritt, nach rechts und links je einen großen, zweibettigen Schlafraum, und dahinter je ein Badezimmer. Frau Steen beginnt mit dem Einräumen, Schlafzimmer für ihren Mann und Knut, das linke für ihre Tochter und sich selbst. Tatsächlich hat sie dabei den Gedanken, sie tue gut, Mary nachts bei sich zu haben. Und dann kommen die Manager mit dem Programm für diesen Tag. Es sind zwei verlorene Stunden einzuholen. Die Wagen Warten schon. Sie fahren zum Mittagessen in ein riesiges Speiserestaurant mit Selbst- bedienung. Blitzlichter Steen muß in einen Fischklops beißen und dazu lächeln, obwohl er Fischiklops seit dreihundert Jahren verabscheut.(„Georg J. Steen sagt, er kennt keinen besseren Fisch- Klops als unseren) Eva Steen sitzt mit dem Inhaber dieser Ahfzätterungs-Fließband-Anlage unter vier Sonnenbrennern bei Kaffee und Kuchen. Frau Steen sagt, unser Apfelkuchen ist das Rezept, das schon ihre Mutter buk 595 Knut hat eine Serie von Aufnahmen mit einem dicken, blütenweigß gekleideten Auf- Wärter bei einem riesigen Bottich mit damp- kenden Würstchen.(„Knut Steen liebt das Essen im Vorübergehen) Bei einer bestimmten Aufnahme muß Knut seinen Mund an das Ohr des Auf war- ters bringen.(„Bitte, Paul Alverdes: Gespräch über Goethes Han] paris. reise im Winter(Südverlag, Konstanz), Ha ige Hür. Gedicht ist schwer zu verstehen“, heißt es 1 bg stimmt diesem Versuch einer Interpretation. ung mi. springt. Es wechselt die Themen mit gik] beit der artiger Unbekümmertheit.. Es bezieht i Aprozen unmittelbar auf allerpersönlichste Erfahrung] zung zu und Begegnungen des Dichters, auf Lebe] Legen 28 umstände, um die keiner außer ihm selber u i Londo sen konnte“ Alverdes durchleuchtet es un] ene klar werden und seine Schönheit desto dell 55 licher hervortreten zu lassen. Es ist das e en dienst der kleinen, vom Autor handsigniert Teischpn Schrift, auf liebevolle Weise an das Geheim Ibstimm des Gedichtes, der Dichtkunst überhaupt, bee] gen, anzuführen, ohne das Geheimnis zu zersbölel Londe — mag auch die Form eines konstruierte lone K Zwiegespräches nicht in jeder Einzelheit& enwöcht dpa glückt erscheinen. huet] dabei v, — m deu N uukgabe Mary filmt im Automatenteil dieses e. staurants. Sie steckt mit spitzen Fingem 8 8 4 8 8 ke Astell. Münzen in die schnurrenden Becherwell westlich aber nicht weniger und zieht Fleischbrote und Eier in Mar] Paris naise und Sahnetörtchen und brühheiben] um ve Kaffee. Sie muß erstaunte oder Slückhlleh General prüfende oder einfach lächelnde Gesche] era dazu zeigen. Die Filmleute gehen mit! 99 1 um, wie mit einer Gliederpuppe. Han I. Seaun spürt lange Wellen von einem prickelnde nuttteile Glück dabei. 8 1 latstre sie bestimmt das rechte Von dieser Sache fahren die Steen den. eine Badeanstalt, die kurz zuvor ein 1 1 5 Neonstäben grün durchleuchtetes Bechel Pie eröffnet hat. Gleich am Rande des Beda dteung stehen Tische mit Blumen, Kaffeegedell nmiltari Tischtelefon. Sie werden in Badeanii Douglas gesteckt und vier Masseure ölen bl] Leit er, schmell inte Haut, 5 Sie sitzen in ihren Badeanzügen wut liesem Becken bei Kaffee und Kuchen dingen (Man sollte sich zu erholen verstehen ehr He Knut muß zweimal durch das Wasser 1 5 kraulen..„„ i Mary steht in vier verschiedene 1 7 Schwimmanzügen auf den Sprungbretteln Feuerv Steen macht ein paar Aufnahmen 4 91 ter einer Brause, bei denen es auf die Seit 1 ankommt.(„Ein richtiger Mann 2 55 richtige Seife rau, 8 Und wieder die Wagen. 1 85 80 5 Dieses Mal dauert die Fahrt länger, 1 achwer geht aus der Stadt hinaus. 5 kenha In einem noch dürftigen Park 1 1 Wie ein paar hohe Hallen. Mary Steen erkenf Borger als erste, daß es Filmstudios sind. Waise Eine Halle ist bis in den Winkel gel. esch gend durchleuchtet. Ungezählte Dekorattio“ ll 5 nen sind fertig aufgebaut. Bei jeder wa? nach! sagen Sie meiner ten Männer— Lampen— Kameras zonne Fortsetzung folgt) Mama, wo Sie diesen Senf kaufen.“