51 Ir. 9 — ebelr: Dr. Karl Ackermann, . Fritz 9. Schilling. Druck: Mann- belmer Großdruckerel. Redaktion: politik: E. schäter, Hl. l. Hausser: wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Lokal.: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Weinheim: C. Serrz schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: H. Schneekloth; Sozial-Red.: F. A. simon; Chet vom Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- beim. Postscheckk.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwisshaten am Rhein Nr. 267 43. rür unverlangte Manuskripte über- aimmt der Verlag keinerlei Gewähr getauss . ̃ 2— eee r Unggbhängige Zeitung Badens und der Pfalz n Gesehffesstel len Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Seinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 f Derg, Rohrbacher Str. 5-7?„4440 Rh., Rheinstr. 37„ 2768 5 tl. DM 2, 30 zuz. DM-,, l. DM 3, 20 zuz. Nreuzbandbezug Tel. 4418186 Tel. 137 ng des Bezugspreises 6 Jahrgang/ Nr. 36/ Einzelpreis 0.15 D 3 kisenbahner wollen mitbestimmen Hammersbach.(dpa) Hauptvorstand und Beirat der„Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands“ haben auf einer Tagung in Hammersbach bei Garmisch- Partenkirchen verlangt, daß im kommenden Bundesbahn- gesetz das Mitbestimmungsrecht der Eisen- dahner„verankert und gesichert“ wird. In einer Entschließung fordern sie eine gesetz- liche Regelung auf der Grundlage der ver- einbarung über das Mitbestimmungsrecht, die für die eisenerzeugende Industrie und den Bergbau gefunden wurde. Die Gewerkschaft, die 440 000 organi- gierte Eisenbahner vertritt, erwartet von allen gewerkschaftsverbundenen Abgeord- neten des Bundestages, daß sie nur einem Bundesbahngesetz zustimmen, das die For- derungen der Eisenbahner erfüllt. Sie ist davon überzeugt, daß der deutsche Gewerk- chaftsbund mit der gleichen Entschiedenheit für die Forderung der Eisenbahnergewerk⸗ schaft eintreten wird wie für das Mitbestim- mungsreeht im Bergbau und in der eisen- schaffenden Industrie. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Montag, 12. Februar 1951 Adenauer: Deutscher Verteidigungsbeilrag noch nicht akut Verteidigungsbereites Europa kann heißen Krieg zwischen West und Ost verhindern Bonn.(dpa) Für die deutsche Bundes- regierung wird die Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrages erst dann akut, Wenn sich die Westmächte darüber im klaren sind, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag in Bonn. Der Bundeskanzler, der vor Studenten in der Bonner Universität sprach, vertrat in einer ausführlichen Darlegung der poli- tischen Lage der Bundesrepublik die An- sicht, daß ein starkes, verteidigungsbereites Europa unter Einschluß eines freien Deutschlands und unterstützt von den Ver- einigten Staaten, einen heißen Krieg zwi- schen Ost und West verhindern könne. Des- wegen müsse sich das deutsche Volk mit ganzer Kraft gegen die Absicht der Sowijet- union wenden, auf der bevorstehenden Viererkonferenz die Neutralisierung und Entwaffnung Deutschlands durchzusetzen. Städtetag protestiert gegen Lastenausgleich weil Bundesregierung Vorschläge Baden-Baden.(dpa) Der Hauptausschuß des deutschen Städtetages hat am Samstag in Baden-Baden den Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Otto Zie bill, einstimmig zum neuen Präsidialdirektor(Haupt- geschäktskührer) des Deutschen Städtetages gewählt. Dr. Ziebill wird sein Amt am . April in Köln, dem Sitz der Haupt- geschäftsstelle, antreten. Der Hauptausschuß protestierte in einer an die Bundesregierung gerichteten Ent- zchliebung dagegen, daß seine bereits im Vorjahr gemachten Vorschläge, das Grund- vermögen und die Betriebe der Städte vom Lastenausgleich auszunehmen, in dem in- wischen von der Bundesregierung verab- von Schack schiedeten Lastenausgleichsentwurf nichit nnen, de berücksichtigt worden sind. Dagegen be- enn Fare rügt der Hauptausschuß das Velständnis, mukelt ab das der Bundesrat diesen Vorschlägen ent- Wandte e mers. Da. ischen de r da, d ein blaue Vitrine ni e Mah venn vn unter del yar es ihm aus deen le Zimmet ete. terin lieb. schien i. ausgegb. erweckten hatte nu t ärgerlich on Schach ah, in de um jeden der Kuns. esem Tag n erhiel ck lud de und fülk . 1 bereu⸗ Als Seiſe ah, verli Ausdruct ikelt, dl nder Has Menschen lan bega zu spotten Abeit det er Wieck äkt ertall holte Se vitrine. sein gal. zagte Kell sie nach 8 l Urdle. Del Es dim. les blaue erschre gegengebracht hat. 5 Der Kabinettsentwurf des zweiten Woh- nungsbaugesetzes wird, wie Bundestags- abgeordneter Werner Jakobi(SPD) als Beigeordneter der Hauptgeschäftsstelle des Städtetages erklärte, nicht nur von den ndern, sondern auch von allen kommu- nalen Spitzenverbänden abgelehnt. Der Intwurf trage nicht den gegebenen Not- Vendigkeiten Rechnung und lasse in wesent- nchen Punkten den Mut zu einer unerläg- lichen Aenderung des Grundgesetzes ver- missen. Wenn der Entwurf nicht geändert Werde, würden die Länder und Gemeinden Wahrscheinlich bei ihren bisherigen und oft besseren Aufbaugesetzen bleiben. Der Städtetag bereite zur Zeit ein ausführliches Memorandum zu dem Gesetzentwurf mit eimer Reine von Gegenvorschlägen vor. 5 Der Hauptausschuß empfahl dann den meinden, ihre Etatentwürfe wieder öf- — f London. Die Streikbewegung der britischen enarbeiter hat sich weiter ausgedehnt. Ins- sent 20 000 Arbeiter sind jetzt im Ausstand. u London. Liverpool, Birkenhead und Man- dester legen über 150 Schiffe, die nicht ent- en werden können. London. Der britische Hohe Kommissar Ar krone Kirkpatrick, der sich zu mehrtägigen prechungen mit der britischen Regierung in don aufhält, beriet am Samstag mit Staats- kunister Kenneth LVounger. Founger ist der Stelvertreter Außenminister Bevins, der sich Jen einer Lungenentzündung noch nicht wieder Lanz erholt hat. New Tork. Die UNO-Vollversammlung tritt 5 kommenden Dienstag zusammen, um über ie Ereebnis der letzten Sitzung des Poll- ſechen Ausschusses zu entscheiden. Der Poli- ache Ausschuß hatte die sowietische Be- bonerde über eine angebliche Aggression der Sa gegen China mit großer Mehrheit zurück- gewiesen. ö 3 Kairo. König Faruk von Aegypten gab am amstag seine Verlobung mit der 17jährigen urgerlichen Nariman Sadek bekannt. Mit der Getnntgade der Verlobung, die kurz vor dem eburtstag König Faruks erfolgte, haben die bekulationen in der gesamten Weltpresse über s Liebeswerben des ägyptischen Königs um le schöne Nariman ein Ende gefunden. Bonn. Das für Mitte dieser Woche vor- ſesehene Zusammentreffen zwischen Bundes- anzler Dr. Konrad Adenauer und dem SpD- betteteenden Dr. Kurt Schumacher ist in An- dder aut der dreitägigen Bundestagsdebatte er des Mitbestimmungsrecht verschoben wor⸗ beit, In einem neuen Briefwechsel haben die eiden Gesprächspartner den Verhandlungs- Sinn auk die nächste Woche festgelegt, wobei eb dertimmter Tag noch nicht genannt wird. en Der 19 jährige Sattlergehilfe Günther 120 wurde vom Landgericht Leipzig zu acht 8 5 Zuchthaus verurteilt, weil er„zehn alungen durch Brandstiftung aus politischen oven vernichtet habe. Zollelmstedt. Am Samstag trafen an der nensrenze bei Helmstedt 33 Deutsche aus berhrchu ein, die 1947 als angebliche Kriess- 5 recher an polen ausgeliefert worden 5 970 Den Heimkehrern war zur Last ge- Rriegworden, als Ss-Angehörige in Polen aten erbrechen begangen zu haben. Sie betet damals alle. obwohl ein Drittel der Heimgekehrten vor 1947 nie polnischen drei bi betreten hatte, zu Gefängnisstrafen von bis künt Jahren verurteilt worden. U /dpa der Städte nicht berücksichtigt hat fentlich auszulegen, wie es vor 1933 gesetz- lich verankert war, um den Bürgern eine eigene und rechtzeitige Stellungnahme da- zu zu ermöglichen. Städtetag will Verbindung mit Städten im Osten halten Der Deutsche Städtetag wünscht, daß des Gespräch mit den Städten in der So- Wetzone, mit denen er sich unlösbar ver- bunden fühlt, nicht abreißt. Deshalb sollen sich, wie Dr. Peter van Aubel. der Vorgänger von Dr. Ziebill, betonte, die Kommunal- behörden eingehend mit dem aus der So- Wietzone kommenden Propagandamaterial beschäftigen und dieses nach Möglichkeit beantworten. Ebenso wichtig sel die Verbindung mit dem Ausland, vor llem mit den westeuro- päischen Ländern. Eine besondere Kommis- sion werde untersuchen, ob der Städtetag dem Rat der Gemeinden Europas in Genf und der Internationalen Bürgermeister- Union für deutsch- französische Verständi- Sung und internationale Zusammenarbeit in Bern beitreten soll. Dem Internationalen Gemeindeverband, dem auch die Städte des Ostblocks angehören, ist der Städtetag be- reits vor eineinhalb Jahren beigetreten. Gegen Sleuerermächligung für Bundesregierung Stuttgart.(dpa) Das Präsidium des Bun- des der Steuerzahler in Stuttgart appelliert in einer am Samstag veröffentlichten Erklä- rung an alle Bundestagsabgeordneten, eine Ermächtigung für die Bundesregierung in Fragen der Steuergesetzgebung unter allen Umständen abzulehnen. Diese Ermächtigung wird nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler nicht erstrebt, um Ausführungsfragen zu regeln, sondern um auf weiten Gebieten auf dem Wege der Ver- ordnung materielles neues Recht zu schaf- fen. Auf dem Gebiet der Sonderumsatz- steuer solle die Ermächtigung erteilt wer- den, um den Umsatz auf alle erdenklichen Waren bis zu 50 Prozent zusätzlich besteuern zu können. Auf diesem Wege könnte dann die Bundesregierung bei einer Reihe von Wirtschaftszweigen jede gewünschte Wirt- schaftslenkung herbeiführen. Maßnahmen, die oft unerträglich langsam arbeitende Gesetzgebungsmaschine des Bun- des zu beschleunigen, dürften unter keinen Umständen dazu führen, das Bundesparla- ment völlig auszuschalten. Die Sowjetunion könne keinen„heißen Krieg“ heraufbeschwören, weil sie wisse, daß dieser letzten Endes eine Niederlage des Ostens bedeute. Abgesehen davon, daß die Wirtschaftskraft der westlichen Welt der der Ostblockstaaten weit überlegen sei, würden zehn bis fünfzehn deutsche Divi- sionen von der Sowjetunion nicht als Be- drohung aufgefaßt werden können, da in der sowjetischen Besatzungszone allein 30 schwerbewaffnete sowjetische Divisionen stationiert seien. Mit Nachdruck betonte der Bundeskanz- ler, daß Deutschland alle Beschlüsse der „Großen Vier“ über das künftige Schicksal Deutschlands nur annehmen könne, wenn sie mit den Interessen des deutschen Volkes übereinstimmten.„Als Chef der deutschen Bundesregierung muß ich sowohl den Osten als auch den Westen darauf aufmerksam machen, daß wir uns nicht mehr im Jahre 1945 befinden.“ Die Bundesregierung habe den Wunsch, über jede Phase der Vierer- besprechung und ihrer Vorbereitungen un- terrichtet zu werden. Adenauer sagte, dag von amerikanischer und britischer Seite be- reits entsprechende Zusagen vorliegen.„Es Wäre mir außerordentlich erwünscht, wenn die Bundesregierung auch von Frankreich eine entsprechende Erklärung bekommen würde.“ „Die Deutschen in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone stehen hundertpro- zentig im Lager des Westens“, erklärte Dr. Adenauer unter starkem Beifall. Eine solche deutsche Partnerschaft setze jedoch auch eine politische und militärische Gleich- berechtigung voraus. Zu den innerdeutschen Fragen betonte Dr. Adenauer, daß er nicht an den ehr- lichen Verhandlungswillen der Sowjetzonen- machthaber glaube. Die gegenwärtigen Pro- pagandaaktionen der Sowjetzone sollten nur der Sowjetunion einen guten Start bei den kommenden Viermächtèeverhandlnugen geben. Solange in der Sowjetzone Terror herrsche, glaube er auch nicht daran, daß eine freie und geheime Wahl in Gesamt- deutschland zustande kommen könne. In der Bundesrepublik seien der Lasten- ausgleich und das Mitbestimmungsrecht in der Montan-Industrie für eine soziale Be- kriedigung unerläßlich. Dabei dürften jedoch Streikdrohungen und Protestmärsche die Autorität der Volksvertretung nicht ge- Fährden. Bundesregierung bleibt bei Süß waren- steuer Bonn.(dpa) Das Presseamt der Bundes- regierung bezeichnete am Samstag Meldun- gen, nach denen die Bundesregierung die Süßwarensteuer zurückziehen will, als völ- lig unbegründet. Am heutigen Montag finde allerdings eine Besprechung über diese Steuer mit den beteiligten Wirtschaftsver- bänden statt. Der Sport berichtet: In der ersten Liga Süd gab es am Sonntag, abgesehen von einigen kleineren Veberraschungen, die erwarteten Er- gebnisse. Zu den Ueberraschungen je- doch zählt der Sieg, den der VfL Nek-⸗ karau über den VfR Mannheim(5:3) er- rang. Sy Waldhof wurde in Frankfurt vom FSV 0:1 geschlagen. Der deutsche Meister, VfB Stuttgart, siegte in Augs⸗ burg bei den Schwaben 2:0. Ebenfalls einen Auswärtssieg errang der I. FO Nürnberg mit 2:0 in München bei den „Bayern“. Für eine weitere Ueber- raschung sorgte der FC Singen im Darmstädter Hochschul- Stadion, wo er den SV 98 4:1 besiegen konnte. Die restlichen Begegnungen nahmen den er- warteten Ausgang. In Frankfurt wurde vor 5000 Zu- schauern das erste internationale Hallen- sportfest der Nachkriegszeit abgewickelt. Es gab mit Hallenmaßstäben gemes- sen durchweg gute Leistungen. Bei den Ski- Meisterschaften im Schwarzwald errangen Klaus Mölders und Dr. Hildesuse Gärtner die Titel in der Alpinen Kombination. Der Tischtennis-Länderkampf Deutsch- land— Jugoslawien in Essen endete mit einem 5:3-Sieg der Gäste. Bei den Eisschnellauf-Meisterschaf- ten in Davos landete der einzige teil- nehmende Deutsche, Meding, in der Ge- samtwertung auf Platz zwölf. Vor drastischer Senkung der Besatzungskosten? Amerikanischer Vorschlag mit dem Ziel, Verteidigungsbereitschaft der Bundesrepublik zu erhöhen Bonn.(UP) Eine drastische Senkung der Besatzungskosten noch vor Beginn des neuen Haushaltsjahres haben die amerika nischen Vertreter in der alliierten Hohen Kommission den Engländern und Franzo-⸗ sen vorgeschlagen, ist am Sonntags in Bonn bekannt geworden. 85 Die Amerikaner haben in einem ver- traulichen Bericht an die anderen beiden in der alliierten Hohen Kommission ver- tretenen Mächte betont, daß eine Aende- rung der Besatzungskostenpolitik noch vor dem Abschluß der geplanten vertraglichen Vereinbarungen zwischen Bund und West⸗ mächten an Stelle des Besatzungsstatuts er- folgen müßte. Der amerikanische Vorschlag weist auf die Möglichkeit starker Kritik in den USA, Großbritannien und Frankreich hin, falls gewisse Posten der Besatzungs-⸗ kosten nach Abschluß der vertraglichen Ver- einbarungen dann von den Westmächten selbst getragen werden müßten. Der amerikanische Vertreter hat darum vorgeschlagen, folgende Posten aus dem kommenden Besatzungshaushalt zu strei- chen: Kostenlose Gestellung von Hausange- stellten, der überwiegende Teil der soge- nannten Dienstwohnungen sowie Sonder- Dieselzüge, kostenlose Eisenbahnbeförde- rung bei Privatreisen, der größere Teil der deutschen Angestellten in alliierten Re- staurants und Clubs, Erholungsstätten, Mieten und Gebühren sowie gewisse deut- sche Angestellte in alliierten Kantinen, Transport und Warfekosten für Benzin zu Privatzwecken, Ausgaben für Privathaus-⸗ halte, soweit sie normalerweise von den Bewohnern getragen werden. Als zweiter Schritt soll sich nach dem amerikanischen Vorschlag dann eine Sen- kung der Besatzungskosten auf allen den Gebieten anschließen, auf denen nach Ab- schluß vertraglicher Vereinbarungen mit der Bundesrepublik von den Deutschen keine Zahlungen mehr erwartet werden können, Um lapans küntiige Sicherheit Tokio begrüßt Verbleib amerikanischer Truppen nach Friedensvertrag Tokio.(dpa) Die japanische Regierung hat den Vorschlag, nach dem Abschluß des Frie- densvertrages amerikanische Truppen im Lande zu stationieren, lebhaft begrüßt, er- klärte John Foster Dulles vor seiner Ab- reise nach Manila. Foster Dulles war als Sonderbeauftragter Präsident Trumans nach Japan gegangen, um dort den kommenden Friedensvertrag mit Japan weiter vorzu- bereiten. Dulles sagte, Japans künftige Sicherheit sei einer der wichtigsten Punkte seiner zwei- wöchigen Gespräche in Tokio gewesen. Der Künftige Friedensvertrag Werde, 80 erklärte Dulles, Japan die volle Souveränität wieder- geben, sein Recht auf Selbstverteidigung An- erkennen, vorläufigen Handelsbeziehungen den Weg ebnen und schließlich den Eintritt Japans in die UNO vorbereiten. Im einzelnen führte Dulles aus:„Unsere vielen Gespräche in Tokio und die mannig- fachen Meinungsäußherungen, die wir hörten, haben uns zu der Ueberzeugung gebracht, daß es der Wunsch der überwältigenden Mehrheit des japanischen Volkes ist, daß dieser Vorschlag(Stationierung amerikani- scher Truppen nach Friedensschluß) ange- nommen wird, so daß das Inkrafttreten des Friedensvertrages kein Machtvakuum läßt, da Japan völlig abgerüstet und nicht im- stande ist, sich zu verteidigen. Infolgedessen haben wir vorläufige Sicherheitsabmachun- gen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten erörtert. Wir haben darauf hinge- wiesen, daß alle regionalen und kollektiven Sicherheitsabmachungen endgültiger Art, denen sich die Vereinigten Staaten anschlie- Ben, beständige und wirksame Selbsthilfe wie auch gegenseitige Hilfe vorsehen müs- sen.“ John Foster Dulles traf am Sonntag mit dem Flugzeug von Tokio kommend in Ma- nila ein. Dulles wird in Manila Besprechun- gen mit dem Präsidenten der Philippinen, Elpidio Quirino, abhalten, in denen die Frage des japanischen Friedensvertrages und andere japanische Probleme behandelt werden sollen. In einer vorbereiteten Er- klärung sagte Dulles,„wir wollen mit Ja- pan eine friedliche Regelung treffen, die ver- spricht, daß Japan in der Zukunft ein guter Nachbar von uns allen und ein Bollwerk der Freiheit gegen die neue Flut des Despotis- mus, die das asiatische Festland bedroht, sein wird“. da sie nicht als ein Verteidigungsbeitrag an- zusehen sind. Zu diesem Komplex zählen dach dem Amerikanischen Vorschlag: Die Einrichtun- gen der alliierten Hohen Kommission, sie nale Mobilar für Armeeangehörige, Bekleidung und Verpflegung für Dienstgruppen, Schu- len für Kinder von Besatzungsangehörigen und Erholungsstätten für amerikanische Be- satzungstruppen. Die Amerikaner betonen in ihrem Vor- schlag, daß nur eine drastische Senkung der Besatzungskosten die Bereitschaft der Bun- desrepublik erhöhen könnte, einen Vertei- digungsbeitrag für den Westen zu leisten. Pfuirufe für Graf Einsiedel Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) In einer wie- derholt von tumultuarischen Zwischenrufen unterbrochenen, von Heimkehrern aus dem ganzen Bundesgebiet besuchten Diskussion des Verbandes der Heimkehrer Württem⸗ berg- Badens mit dem Autor des umstritte- nen„Tagebuch der Versuchung“, Heinrich Graf Eins ſedel, wurde unter stürmi⸗ schem Beifall gefordert, alle ehemaligen Angehörigen des Nationalkomitees Freies Deutschland vor ein deutsches Ehrengericht zu stellen. Einsiedels Buch selbst wurde als Flüchtlings organisation), Mieten und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Kriegs- gefangenen bezeichnet und in einer Erklä⸗ rung des Verbandes von über hunderttau- send ehemaligen Kriegsgefangenen schärf⸗ stens zurückgewiesen, Prag und seine„Pfifferlinge“ Prag.(dpa) Halbamtliche Quellen ließen am Samstag durchblicken, daß die Kommu- nistische Partei der Tschechoslowakei den krüheren Außenminister Slementis für„auch nicht einen Pfifferling wert“ halte. Wenn ausländische Quellen berichtet hätten, daß Clementis außer Landes geflo- hen sei, so zeige dies nur. wie recht man in Prag gehabt habe, als man ihn vor Jahres- krist als Außenminister entließ. 55 Damit ist zum ersten Male. seit Clemen- tis vor etwa vierzehn Tagen nicht mehr in seinem Büro in der Nationalbank auf⸗ tauchte, eine, wenn auch noch nicht amtliche, Aeußerung von tschechoslowakischer Seite gegeben worden. Ausländische Beobachter in Prag schließen aus dieser Aeußerung, die nach ihrer Ansicht offensichtlich bestrebt, ist, den„Fall Clementis“ als unwesentlich abzutun, daß Clementis tatsächlich geflo- hen sein könnte. Man glaubt darin auch eine Andeutung zu sehen, daß zuständige Prager Stellen mit dem Gedanken spielen, eine offizielle Erklärung abzugeben. UN. Stoßtrupps in Seoul Masse der kommunistischen Truppen zieht sich nach Norden zurück Tokio,(dpa) Am zugefrorenen Han-Fluß wurden am Sonntag bei Seoul britische, amerikanische und türkische Einheiten kon- zentriert, während die britische Artillerie kommunistische Stützpunkte im Raum von Seoul mit schweren Feuerüberfällen angriff. In der von der Zivilbevölkerung verlassenen südkoreanischen Hauptstadt, in die schon am Samstag vereinzelte Stoßtrupps der UNO- Streitkräfte eingedrungen waren, sol- len sich nur noch Nachhuten der kommuni- stischen Truppen aufhalten. Die Masse der nordkoreanischen und chinesischen Streit- kräfte zieht sich durch das nördlich von Seoul gelegene Berggelände zurück. Die Einheiten der 25. amerikanischen Division und südkoreanischen Marinesolda- ten, die am Samstag ein Landungsunter- nehmen bei der Hafenstadt Intschon durch- geführt hatten, drangen am Sonntagmorgen weiter nach Norden vor. In diesem Abschnitt hatten sich die UNO-Truppen mit starkem kommunistischen Widerstand an den Ufern des Han-Flusses auseinanderzusetzen. Die UNO-Truppen mußten mehrere Flanken- angriffe abwehren, bis sie etwa 16 Kilometer nordwestlich von Intschon festen Fuß fassen konnten. An der koreanischen Ostküste sollen sich zwei chinesische Regimenter, die am Sams- tag Verteidigungsstellungen um Tschang- dongni bezogen hatten, bereits wieder in nördlicher Richtung zurückziehen. Durch Luftaufklärung über Mittel- und Nordkorea wurden über tauserid kommunistische Kraft- fahrzeuge gesichtet, die sich nach Norden in Richtung Hamhung zurückzogen. Ein Sprecher des zehnten amerikanischen Korps berichtete am Sonntag von einem „Selbstmordmanöver kommunistischer Trup- pen. Etwa achttausend chinesische Soldaten waren am Samstag aus unbekannten Grün- den auf kleinem Raum, der leicht einzusehen War, zusammengezogen worden. Im näch- sten Augenblick lagen die Chinesen unter konzentriertem Feuer von Artillerie, Schlachtfliegern und unter den Bomben amerikanischer Kampfflugzeuge. Sie hat- ten schwere Verluste, bevor sie in Deckung gehen konnten. Die Vereinigten Staaten haben die Hoff- nung auf eine Beendigung des Koreakrieges durch friedliche Verhandlungen nicht auf- gegeben, erklärte der amerikanische UNO- Delegierte Ernest Gross bei einem Empfang in New Vork. Diese Einstellung, sagte Gross, sei ein Teil der„Strategie des Friedens“, mit der die USA die kommunistische„Stra- tegie der Aggression“ erwiderten.„Wir können und werden die Hoffnung nicht auf- geben, daß in Moskau und Peking die Ver- nunft die Oberhand behält“. Pleven billigt Memorandum über Europa-Armee Faris.(dpa) Der französische Minister- Präsident Rene Pleven, Außenminister Robert Schuman und Verteidigungs- minister Jules Moch billigten am Samstag ein Memorandum der französischen Regie- rung über die Organisation einer Europa- armee. Wie amtlich in Paris bekanntgegeben wurde, wird das Memorandum allen Atlan tikpaktländern zugehen, die an der am 15. Februar in Paris beginnenden Konferenz über die Europaarmee teilnehmen. Die Bundesrepublik Deutschland, Frank- reich, Italien, Belgien und Luxemburg haben ihre Teilnahme an der Konferenz bereits zu- gesagt, während Holland erst nach Bildung einer neuen Regierung entscheiden will, ob es ebenfalls teilnimmt oder nur Beobachter zu der Konferenz entsendet. Alle anderen Atlantikpaktmächte haben die Entsendung von Beobachtern angekündigt. Weitere Nachrichten Seite 6 MANNHEIM Montag, 12. Februar 1951 Montags-Notizen Die Mannheimer suchten auf ihrem Wo- cheniendspaziergängen erste Anzeichen des sehnsüchtig erwarteten Frühlings. Sie fan- den sanft geschwellte Knospen an Sträu- chern, sie fanden weißköpfige Schneeglöck- chen und bunte Stiefmütterchen. Der Winter unseres Mißvergnügens geht vorüber. Am Samstag stürzten sich die Mann- heimer und die Zuzügler aus der Umgebung noch einmal in den Ausverkauf und in die Reste. In den letzten Verkaufsstunden schie- nen Käufer und Personal restlos erledigt. Manche Regale sahen wie geplündert aus. Aber an Ladenhütern dürfte kein Mangel geblieben sein. Beachtlich war die Frequenz der Süß- Warengeschäfte. Daß uns Bonn die Bonbons nicht gönnen will, hat niemand gefallen. Früher einmal, zu Dawes- und Loungplans Zeiten, wurde der steigende Zucker- und Süßwarenumsatz in einem sogenannten „Wohlstandsindex“ erfaßt. Aber das waren damals die anderen, heute machen das unsere eigenen Steuererfinder in ihrer Phan- tasielosigkeit. In Mannheim und Ludwigs- hafen haben sich die Leute en masse in die Protestlisten eingetragen, die einem hohen Ministerium vorgelegt werden sollen. Am Samstagvormitag geriet in der Rheinkaistragße ein 21jähriger Umschlag arbeiter beim Verschieben eines Eisenbahn- Wagens zwischen die Puffer. Mit schweren inneren Verletzungen wurde er in das Städt. Krankenhaus eingeliefert, wo er kurze Zeit darauf starb. In der Nacht auf Sonntag wurde in der Max-Joseph- Straße der Wa- gen eines Textilien-Vertreters ausgeräubert. Die Gauner wurden bei ihrer Tätigkeit ge- stört, ein Teil der Waren konnte sicher- gestellt werden. Im übrigen meldet die Polizei das Uebliche: Fahrraddiebstähle und nächtlichen Krakehl. Und morgen tritt der teilweise erneuerte Stadtrat zum ersten Male zusammen. Die neuen Stadträte werden eingeführt. Sie fin- den auch gleich einige Arbeit vor. Bei den städtischen Krankenanstalten sind 2 we medizinische Abteilungen zu bilden, ein Internist ist zu berufen, der die Stelle des Arztlichen Direktors übernehmen kann. Das Nationaltheater braucht einen Kredit in Höhe von 111 000 DM. Ein Wohnbunker muß hergerichtet werden(15 00 DW) und die Autobahn-Einfahrt soll mit 640 C000 DM sO ausgestaltet werden, damit es auch der stumpfsinnigste Autofahrer merkt, daß er eine Großstadt ansteuert.-ch. Oeffentliche Gefallenenehrung a m 18. Februar Am diesjährigen Volkstrauertag(18. Fe- bruar) wird die Ortsgruppe Mannheim des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit der Stadtverwaltang seit langer Zeit zum ersten Male wieder an die Oeffentlich- keit treten. Zum ehrenden Gedächtnis der Gefalle- nen beider Weltkriege wird der Bund die Einwohner unserer Stadt zu einer Gedenk- tunde auf den Hauptfriedhof(Gräberfeld r Setallenen von 1914/18) einladen. Ihre Mitwirkung haben der Bläsercher des Natiottalthenaterorchesters und die Mann- neimer Sängervereinigung zugesagt. Vor der Kranzniederlegung durch die offiziell ein- geladenen Körperschaften wird ein Sprecher des Volksbundes in einer kurzen Ansprache der Toten gedenken. Wohin gehen wir? Montag, 12. Februar: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Der Tod des Handlungsreisenden“; Ufa- Palast, 19.30 Uhr: 6. Akademie-Konzert; Wart- burghospiz, 20.00 Uhr: Vortrag:„Astrologie— Erkenntnismöglichkeit oder Spiel?“, Sprecher: Heinrich Daub(„Freunde der Astrologie); Ge- Werkschaftshaus, 19.00 Uhr: Liesel Kipp-Kaule spricht über„Frauenrecht“. Dienstag, 13. Februar: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Sechster Stock: Ufa-Palast, 19.30 Uhr: 8. Akademie-Konzert; Amerikahaus, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Unsere Zeit“,„Verzauberter Klang“, Menschen und Maschinen“, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag:„Werden und Wesen der Graphik“, Spr.: Dr. Wolfgang Clasen, Stuttgart. Wie wird das Wetter? Weiterhin mild 5 Vorhersage bis Dienstag früh: Größtenteils bewölkt und geringer Regen möglich. Vor- übergehend aber auch Bewölkungsabnahme. Höchsttemperatur in der Ebene 5 bis 8 Grad. Nachts zum Dienstag praktisch frostfrei. Schwache Winde aus Ost bis Süd. . Wetteramt Karlsruhe Der Schlüssel zum Tor der Welt kostet(noch] vier DM Seit 1. Februar ist das Paßwesen in deutschen Händen/ Besuch beim Paßamt Vor Zimmer 18 im Amt für ökkentliche Ordnung steht seit einigen Tagen wieder eine Schlange wie in alten Zeiten. Die Haus- frau wartet neben dem Geschäftsmann, der Ingenieur aus Ankara neben der deutschen Kontoristin. Ziele dieses Wartens: Ein neuer Deutscher Reisepaß oder ein Sichtvermerk im Ausweis des Ausländers. Auf dem Tisch des Sachbearbeiters tür- men sie sich zu kleinen Bergen, Hellgrüne, neue Reisepässe mit dem Aufdruck:„Bun- desrepublik Deutschland“, Was vor einem halben Jahr noch Privileg einer bevorzug- ten Gruppe War, ist heute für jeden wieder erreichbar. Der Paß, der die Tore zur Welt öffnen soll, ist ohne große Schwierigkeiten für jedermann zu haben. Die junge Dame, die dem Beamten auseinanderzusetzen ver- sucht, daß sie dringend und auf dem schnell- sten Wege nach Paris reisen müsse, weil Joe, der bis vor kurzem noch in Mannheim stationiert war, nun nach Frankreich ver- legt worden ist.. könnte sich die Mühe sparen, denn das Paßamt fordert keinerlei Begründung der Anträge. Zwei Paßbilder und ein Nachweis der deutschen Staatsangehörigkeit sind bei- zubringen. Das Antragsformular, das einige Beschreibungen über die Person fordert, kanm gleich auf dem Amt ausgefüllt wer- den. In Mannheim ist außerdem noch ein Polizeiliches Führungszeugnis notwendig. Das ist in den amtlichen Bestimmungen zwar nicht vorgesehen, erwies sich aber in der Praxis als der sicherste und schnellste Weg, um jeden verdächtigen Antragsteller rasch herauszufinden. Seit das Paßwesen wieder in deutschen Händen ist, kann der Antragsteller seinen Paß nicht erst— wie das bisher üblich war — nach zwei oder drei Wochen abholen, son- dern erhält ihn schon innerhalb von acht bis zehn Tagen. Wer triftige Gründe nachweisen kann zum Beispiel Sterbefälle— kann seinen Paß im Ausnahmefall schon nach zwei Tagen abholen. Zu dem Vorzug der raschen Ab- Wicklung kommt noch ein zweiter. Seit die deutschen Behörden die Ausstellung über- nommen haben, kostet ein Paß nur noch 4. DM, statt 15,.— DM wie bisher. Diese Summe erweist sich bei näherem Zusehen allerdings als beinahe aus Versehen angeordnet. Die alte Paßgebührenordnung von 1932, die jetzt wieder hervorgeholt wurde, stellte diese Richtsätze auf. Inzwischen beeilt sich die Bundesregierung mit der Vorbereitung für ein neues Paßgesetz, um diesen niedrigen Tarif, der ihr offenbar unverantwortlich er- scheint, einen Riegel vorzuschieben Paß ersetzt Kennkarte Gültig ist ein neuer Reiseausweis, wie auch der„vorläufige Paß“, der noch von den amerikanischen Behörden ausgestellt worden ist, für zwei Jahre. Dann kann er auf Wunsch verlängert werden um insge- samt fünf weitere Jahre. Mannheimer kön- nen einen Paß nur in Mannheim beantra- gen. Im Landkreis werden die Anträge Mit der Theulergemeinde von Plato bis Käüs'ner Sonntagvormittägliches Schmunzelkolleg in der Kunsthalle Mit ihrer Matinée am Sonntag in dem gutbesuchten Vortragssaal der Kunsthalle hat die Theatergemeinde erfolgreich gezeigt, daß sie über den organisierten Besuch des Theaters hinaus auch ein eigenständiges kul- turelles Ziel verfolgt. Dem Humor in der Dichtung zweier Jahrtausende galt diese Matinée, nicht dem reflektierenden Humor, der aus der Komik einer Situation schöpft, sondern dem produktiven Humor, der, in den Bezirken des Geistes angesiedelt, Aus- druck einer Lebenshaltung und einstellung ist, wie F. W. Herrmann in seiner einleiten- den Plauderei sagte, der diese selten gewor- dene Erscheinung über die Definition von W. Busch:„Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ hinaus in den Rang des Absoluten er- hob und sie damit nicht als Reaktion auf Gegebenheiten, aber als eine Form der In- telligenz, des universellen, gesunden Men- schenverstandes und der Toleranz deutete. Bei einer von ihm äußerst geschickt zu- sammengestellten Auswahl„Von Plato zu Kästner“, in deren Rezitation sich Clara Walbröhl als fein nuancierende und poin- tierende Sprecherin und Theo Maref mi achtenswertem Bemühen teilten, ere das interessierte Auditorium zu einem beifalls- freudigen Schmunzelkolleg, das den Ab- sichten der Initiatoren gemäß deutlich den ernsthaften und gedankenreichen Hinter- grund dieses Humors erkannte. Es ist den Veranstaltern zu danken, daß sie es verstanden haben, spürbar werden zu lassen, wie sehr Tragik und Humor ein- ander verwandt sind, und wie echter Hu- mor nur möglich ist, aus der umfassenden Erkenntnis und der Weite eines überlege- 8 n 8 5 TShlten n 2. 3 4 nicht Autorén, die quasi für ren hinter- 995 205 N über Fragen der Garten- nen Geistes heraus, der die Mängel und Eitelkeiten menschlichen Tuns durchschaut, aber sich trotzdem die Fähigkeiten erhalten hat, Menschliches, Allzumenschliches zu lie- ben und sich eins zu fühlen mit ihm. Erst Wo diese philanthropische Haltung Erschüt- terungen ausgesetzt ist, beginnen Ironie und Satire, und wo sie gar zur Misanthropie neigt, wird der Humor zum Sarkasmus. Bezeichnenderweise fanden sich Anklänge an diese Form am stärksten bei Autoren neuerer Zeit, wie etwa K. Tucholsky und E. Kästner, aber auch— als nachdenklich stimmende Ausnahme— bei Sinnsprüchen von Friedrich v. Logau, die unter dem Ein- fluß des 30jährigen Krieges entstanden sind. Manche Geistesgröße war mit Werken und Werkchen vertreten, die sich schlag- lichtartig von einer wenig bekannten Seite zeigte, und selbst die ehrwürdigen Herren Plato, Ovid, M. Claudius, Chamisso, Uh- land, Mörike stellten sich mit selten gehör- ten humorigen Reimen und Prosadichtun- gen vor. Selbstverständlich fehlten auch gründigen, weisen Unsinn bekannt sind, vor allem Chr. Morgenstern, J. Ringelnatz, F. Endrikat und E. Roth. Dazwischen waren bissige Fabeln Lessing, Heine), charmante Persiflagen(F. Villon, Ch. Gellert) und ver- söhnliche Weisheiten(W. Busch, Grimmels- hausen) zu hören, so daß die musikalisch von H. Vogel am Flügel ausgeschmückte Vortragsfolge gerade die Grenze der Auf- nahmefähigkeit des Publikums zu erreichen begann, das sich herzlich für den wertvol- len Vormittag bedankte. gnikomson Ludwigshafen im Spiegel des Stadtnachrichten „König Alkohol“ regierte Wer die Zickzack-Rurven beobachtete, in denen ein Radfahrer am 12. Januar durch die Schlachthofstrage segelte, um an der Straßenkreuzung Frankenthaler und Rohr- lachstraße vor Anker zu gehen und mit schweren Havarien in den sicheren Hafen des Bürgersteigs abgeschleppt zu werden, der wird sich nicht wundern, daß bei dem munteren Verkehrsteilnehmer ein Alkohol- gehalt von 1,75 pro Mͤille im Blut festgestellt „Ethelle durch Farben das Illtugs-Gruu“ Dr. Reichert eröffnete Ausstellung Farbe und Fläche“ Am Samstag wurde im Stadthaus Süd die Ausstellung„Farbe und Fläche in der Raumgestaltung“ über die wir bereits be- richteten, mit einem Festakt eröffnet. Der Vorsitzende des Verbandes der Pfälzer Ma- ler- Innungen, Stadtrat Franz Heller, konnte eine stattliche Zahl Ehrengäste begrüßen, unter denen sich nicht nur Architekten und Malermeister, sondern auch Vertreter der Stadtverwaltung, der Handelskammer und der Behörden befanden. Vorsitzender Heller wies darauf hin, dag Aus allen Teilen des deutschen Bundesgebie- tes die Malermeister ihre Arbeiten, ihre Entvrürfe, ihre speziellen Muster gesandt haben, damit eine Uebersicht zustande komme, was der Einzelne leiste und was es für Neuerungen gebe. Ohne die Farbe sei der schönste Wohnraum kahl und nüchtern. Erst durch den Anstrich in seinen vielfalti- gen Anwendungen wirke ein Raum wärmer. Wohnlicher, gemütlicher.„Mehr Farbe in den Alltag“, sagte Vorsftzender Heller, „heute haben wir wieder die Möglichkeiten, die uns nach dem Krieg lange Zeit ver- schlossen waren. Heute ist wieder Qualität möglich, und ein Gang durch die reichhaltige Ausstellung wird Ihnen Variationen von oft erstaunlicher Wirkung zeigen.“ Anschließend ergriff Bürgermeister Dr. Reichert das Wort und überbrachte die Grüße des OB. Auch Dr. Reichert betonte die Wichtigkeit, den Alltag und das öffent- liche Leben durch Farbe schöner und freund- cher zu gestalten. Die Bedrücktheit des heutigen Menschen, der die Zukunft meist grau in grau sehe, müsse überall, Wo es nur möglich sei, erhellt werden. Leider seien. die Ausstellungsräume im Stadthaus Süd nur provisorisch, Die zahlreichen Vorschläge kür Ausstellungen zeigten deutlich, wie drin- gend nötig für eine Großstadt vom Range Ludwigshafens ein ständig zur Verfügung stehender Ausstellungsraum sei, um den Künstlern, den Handwerkern und den Schu- len die Möglichkeit zu geben, den nötigen Kontakt mit der Oeffentlichkeit zu bekom- men. Für jeden Fortschritt sei ein Aus- tausch der Erfahrungen nötig, so schloß Dr. Reichert, der dieser sehenswerten Schau seine herzlichsten Wünsche für den verdien- ten Erfolg aussprach.-gebi- „Der Dom zu Worms“ Lichtbildervortrag in der Mannheimer Kunsthalle Wie durch Wunder vor den Ereignissen des zweiten Weltkrieges bewahrt, hat der Wormser Dom, das in seiner architektoni- schen Einheit großartigste spätromanische Bauwerk auf deutschem Boden, nahezu ein Jahrtausend bewegter politischer und künst- lerischer Geschichte überstanden. Ueber die Entstehung und Bedeutung dieser pracht- vollen Schöpfung eines„großartigen, feu- rigen Geniegeistes“, wie Georg Dehio einmal geäußert hat, berichtete in der Mannheimer Kunsthalle im Rahmen der Lichtbilder-Vor- tragsreihe„Kunst um Mannheim“ sehr an- regend und anschaulich Dr. Adolf Schmoll, Darmstadt. Die erste, für den heutigen Zustand be- reits entscheidende Bauperiode des aus einer dreischiffigen Basilika bestehenden, von einem achteckigen Vierungsturm und zwei gewaltigen Rundturmpaaren gekrönten Got- teshauses liegt um das Jahr 1000 Nach Er- neuerungen im 12. Jahrhundert erlebte der St. Peter und St. Nikolaus geweihte Dom schwere Gefährdungen infolge der Zerstö- wurde.— Noch kräftiger hatte jener Rad- fahrer„geladen“, der am 25. Januar in der Frankenthaler Straße schwer„groggy“ zu Boden ging. Bei ihm war die Alkcholkon- Zeritration im Blut 2,56 pro Mille. Etwas Weniger, nämlich 2,25 pro Mille, genügten für den Lkw.-Fahrer, um in der Prinz- regentenstrage den Verkehr zu behindern, „Ja, ja, der Wein ist gut Neuer Radweg auf der Rheinbrücke Um den Verkehr auf der Fahrbahn der Rheinbrücke zu entlasten, wird der südliche Gehweg in Richtung Mannheim als Rad- kahrweg eingerichtet. Für die Fußgänger bleibt nunmehr nur der nördliche Gehweg, der in beiden Richtungen zu benützen ist. Aktion der Kriegsgräberfürsorge Der Volksbund Deutscher Kriegsgräber- kürsorge veranstaltet in der Zeit vom 16. bis 19. Februar eine Haus- und Straßen- sammlung, um Mittel für die Umbettung deutscher Gefallener aus verstreut in der Pfalz liegenden Einzelgräber nach dem Heldenfriedhof Dahn zu gewinnen. Wer sich für diese Aktion als Sammler zur Ver- fügung stellen will, kann sich im Don- Bosco-Haus Ludwigshafen bei Oberamt- mann Mappes oder in Oppau im Rathaus, rung durch die Franzosen unter Melac 1689. Ergänzungen und Renovierungsarbeiten schon in gotischer Zeit, die mit sehr feinem, ehrfurchtvollen Empfinden vorgenommen wurden, und der Wiederaufbau des West- chors im Jahre 1906 bewahrten jedoch die vollendet geschlossene Form des Wormser Doms, dessen überaus vielfältige Außen- plastik von der unerhörten Schöpferkraft anonymer Künstlerhände des Mittelalters kündet. Die Kostbarkeit des Dominneren zu bereichern blieb Balthasar Neumann, dem bedeutendsten deutschen Barock- Architek- ten, vorbehalten. Unter seiner Leitung wurde der wundervoll angepaßte Hochalter geschaffen, an dem die Werkstatt des Mann- heimer Plastikers Paul Egell wesentliche Arbeit leistete. 5 Heute liegt die gesamte Umgebung des Wormser Doms in Trümmern. Gegenwärtig wird darüber diskutiert, ob man sie in der Form wiedererstehen lassen soll, die sie vor Jahrhunderten hatte, als sich an das Gottes- haus ein umfangreicher Baukomplex mit einer Taufkapelle, einer Klosteranlage und einem geräumigen Vorhof mit den Baulich keiten der Kaiserpfalz anschloß, oder ob man den Dom wieder mit einem Kranz klei- nerer Bürgerhäuser umschließen soll. W. St. beim Bürgermeisteramt eingereicht und vom Landratsamt ausgestellt. Nach Australien und Honolulu nach dem Nordpol und nach Chile kann je- der Deutsche nun mit seinem Reisepaß wieder reisen, sobald er sich das entspre- chende Visum für die Finreise besorgt hat, das heute wieder über die ausländischen Konsulate im Bundesgebiet zu beantragen ist. Der neue Reisepaß gilt für das In- und Ausland, ausgenommen für die Ostblock staaten, für die noch gesonderte Bestim- mungen gelten. Wahrscheinlich werden sich die amerikanischen Behörden hier weiter- hin die Ausstellung der Pässe vorbehalten. Ebenso für die Reisen nach Oesterreich. Umso zahlreicher sind die Anträge auf In- terzonenpässe, die täglich beim Mannheimer Pahamt einlaufen. Für die gesamte Ost- zone und für Berlin werden wöchentlich etwa 50 bis 100 Interzonenpässe ausgegeben. Hier erweist sich das Paßamt als letztes Ueberbleibsel des Ernährungsamtes, es stellt nämlich Reiseabmeldungen für Le- bensmittelmarken aus. Zusätzlich verlan- gen die russischen Grenzbehörden eine Aufenthaltsbescheinigung vom zuständigen Landrat oder Bürgermeister in der Ostzone. Das gilt nicht für Westberlin. Ein besonderes Kapitel stellt zur Zeit die Devisenfrage dar. Für private Reisen wer- den keine Devisen ausgegeben. Wer ins Ausland will, ist also darauf angewiesen, seinen Aufnethalt von drüben finanzieren zu lassen. Die Erlaubnis, wenigstens 40. DM mitzunehmen, erweist sich an der Grenze als trügerisch. Da wird dem Reisen- den nämlich bedeutet, daß er dieses Geld auf der Rückfahrt wieder mitzubringen habe() Es gilt gewissermaßen als Reserve, als Notgroschen, mit dem der deutsche Rei- sende von der Grenzstation an seinen Wohnort in Deutschland zurückkehren soll. Auswanderer haben es schwieriger. Vor allem USA stellt mit dem Einwande- rungsgesetz sehr strenge Bedingungen. Der Einwandernde darf keiner Organisation des Dritten Reiches angehört haben. Neue Bestim- mungen, die hier einige Erleichterungen schaffen sollen, werden von den zuständi- gen amerikanischen Stellen zur Zeit bear- beitet. Die deutsche Paßstelle verlangt von je- dem, der einwandern will, eine Uebedenk- lichkeitserklärung des Finanzamtes— da- mit nicht jemand auf Nimmer wiedersehen nach Rio de Janeiro fliegt, der eben erst mit Schulden Könkurs angemeldet 1 i-tu. Kurze MiA-- Meldungen Direktor Buß jäger spricht. Auf Einladung der Junggärtner, Gruppe für Stadt- und Landkreis Mannheim, spricht am Montag, 20 Ubr, im„Feldschlögchen“ Gartenbau- Das Volksbad Waldhof ist vom 12. Februar bis voraussichtlich 10. März wegen Reno- vierungsarbeiten geschlossen. 5 Vortrag über Waerland-Kost. Am 12. Fe. bruar spricht Arno Chwatal, Hamburg, Lei- ter der deutschen Waerlandbewegung, in der Wirtschaftshochschule um 20 Uhr über „Waerland zeigt den Weg zur Gesundheit“, „Westverteidigung oder deutsche Neu- tralität?“ Ueber dieses Thema spricht beim Interddationalen Presseklub Heidelberg, Tages Zimmer 7, melden. Den Sammlern stehen zehn Prozent des gesammelten Betrages zu. Gefunden und nicht abgeholt wurde das Ersatzrad eines Tempo-Lieferwagens, das Anfang Februar in der Bruchwiesenstraße herren- und tempowagen-los entdeckt Wurde. Der Eigentümer kann das Rad beim Fundbüro der Polizeidirektion. Wittels- bachstraßge 3, Zimmer 210, abholen. 5 Immer wieder Altmetall. Aus dem Keller eines teilweise zerstörten Anwesens in Oppau wurden in der Zeit vom 2. bis 6. Ille wollen Frieden Aber welchen Frieden „Die Versammlung nimmt mit Entrüg von den Machenschaften anonymer He geber, hinter denen der Bundesmin N Jakob Kaiser steht, Kenntnis, Wonach Verteidiger des Friedens als Mitglieder Fümften Kolonne bezeichnet werden protestiert segen diese infame Hetze fordert die Bestrafung all derer, d durch die Verleumdung der Freund Friedens der Vorbereitung Krieges schuldig machen. Sie fordert Einleitung eines Verfahrens gegen öffentlichen Brunnenvergifter und warnt Bevölkerung vor den unabsehbaren g die das Gewährenlassen dieser Kreise sich zieht!“ Diese Resolution wurde einer Versammlung, die das Pries komitee Mannheim unter Leitung vou Feith am Freitagabend in das Lokal einberufen hatte, einstimmig angenoms! Sie richtet sich gegen die Herausgebee von einem sogenannten Aktionskomitesgg die Fünfte Kolonne ohne Impressum lierenden„Warnlisten“, die unter das „Schlagt die Stalinisten, wo ihr sie tren gestellt ist und in der die Presse um i ökkentlichung der in den Warnlisten zeichneten Namen ersucht wird. Eine weitere Entschließung des Matt mer Friedenskomitees, die in dieser J. sammlung gefaßt wurde, wendet sich die Ablehnung der von der Deutschen mokratischen Republik unterbreiteten% Heger, handlungsvorschläge durch Bundeskau Stiefva Dr. Adenauer Außerdem bildete dag Schi mitee aus seinen Reihen einen Aus schauer der gemeinsam mit anderen sich mit Vorbereitungen für eine Volksbefrag über das, was Remilitarisierung g wird, befassen soll. Einen breiten Raum in der Tagesordu nahmen die Berichte von Delegierten Mannheimer Komitees über die Tagung „westdeutschen Friedensbewegung“ in ein. Als das wesentlichste Ergebnis Westdeutschen Friedenskongresses der Beschluß bezeichnet, in allen Sti guch il Gemeinden und Dörfern des Bundesge schauer tes Ausschüsse zu bilden, die mit der 5 Necl Jennew K. Gra VfR gabe betraut werden sollen, eine v befragung gegen diese Remilitarisieri durchzuführen.* Schwab Hauptstraße 244, are 12. Februar, 20ö UI dae Prof. Ulrich Noack, Würzburg. 1 5 Kultusminister Pfarrer Dr. 1 bters k Schenkel spricht am Dienstag, 20 Uhr. ind gleichze Universität Heidelberg über Begegnung lage ge mit Gandhi. Im Anschluß daran wird I die Pur tusminister Pfarrer Schenkel in den men des Internationalen Presseklubs i sein Amt sprechen. N KKV„Columbus“, der Verein für kal stuttga Usche Kaufleute und Beamte, Mannheig bis da veranstaltet am Mittwoch, 20 Uhr, im I schlien gendheim C 2, 16-18 einen Vortragsabel des un Anstaltspfarrer Wannenmacher spricht int mann. das Thema„Erkenntnisse aus dem Stn das B! Vollzug für die Erziehung des Menschen pielze Lebensmüde, Nachdem sie ihre Wolf, nach s von innen verschlossen hatte, legte siche 46 Jahre alte Frau auf ihr Bett und öff. den Gashahn. Beim Eindringen der Pola kichtsi in die Wohnung war die Frau bereits Als Motiv dürfte ein unheilbares Leiden ai eriger zunehmen sein. Schluß Benzol getrunken, Ins Städtische Rraif aussch! kenhaus wurde ein drei Jahre alter Jung 10- Vo eingeliefert. der in einem unbewachten genommen haben soll. Das Kind schwebt Lebensgefahr. Heiße Heizkissen. In zwei verschfedent 6 Wohnungen entstanden infolge Ueber fertau zung von Heizkissen Brände, bei denen Be. wäsche im Werte von rund 400, Dil u brannte. In dem einen Fall war eine Frau! ihrem Bett so fest eingeschlafen, daß sich im Rücken eine leichte Brandwunde 9 8 205. i bee Bilder vom Fastnachtszug. Ab Fun fehr sind im Fenster des Verkehrsvereins 55 (FHadefa) Bilder vom Mannheimer Kare] pühru valszug ausgestellt. Für Interessenten te ih; er steht die Möglichkeit, Abzüge zu bestellen kabens Nähere Auskunft ertellt der Verkehrsveren] jonnt, Wir gratulieren! Maria Hef, Mannhem] Aten Friedrichsfeld, Mülhauser Straße 8, un In. e und de mann Februar folgende Gegenstände gestohlen: g Carola in kut un Acht Messing-Ventile von Heizungskörpern, e e Murten ur eine Bade-Misch-Batterie, eine Misch-Bat- ihr 50 jähriges Jubiläum als Profeßschwene mußte terie mit Schwenkauslauf, zwel Siphone aus des Ordens vom hl. Vinzenz von Paul. D geben Messing, ein Siphon aus Blei, ein Ueber- ses halbe Jahrhundert hat sie im Luer druck-Ventil und zwei Wasserhähne. Stephanienhause zugebracht und durch a Eestsenommen wurde in der Nacht zum hingebungsvolle Arbeit und ihr Sach 10. Februar ein 27jähriger Hilfsarbeiter, der diges Wissen als Wirtschafterin des Haus im Fahndungsnachweis zur Festnahme aus- eine überaus segensreiche Wirksamkeit ell Fir geschrieben war. faltet. Zusch. f f 00 22 2 J de Interessen der Kriegsbeschädigten werden gewahlt 2 7 der Kreisverbandstagung des VdK in Ludwigshafen-Oggersheim g Der Verband der Kriegsbeschädigten, dem den Vorsitzenden der Ortsgruppen in 05 Friegshüinterbliebenen und Sonzialrentner ihre oft sehr wertvolle Mitarbeit ausspfb Anu hielt seine diesjährige Kreisverbands- Ta- Geschäftsführer Lenhardt berichtete“ ache Sung am Sonntags in Oggersheim, im Lokal schließend über den starken Publikumsne der 1 zWittelbacherhot, ab. Kreisvorsitzender kehr in der Geschäftsstelle, die sich 4 pie Heinrich Friederizi begrüßte die Vorsitzen- keine bestimmten Sprechzeiten halte, 80 gat den der Ortsgruppen und die 52 zu dieser dern immer zu Auskunft und Beratung Minu Tagung erschienenen Delegierten, und gab reit sei. Für die Mitglieder, deren Zahl e Kauf! einen umfassenden Tätigkeitsbericht des 1592 auf 2 703 gestiegen sei, seien 0 M Verbandes im vergangenen Jahr. Schriftsätze in diesem Jahr angefertigt 9 5 gor Nur dadurch, so führte er aus, daß die den. Seit August 1950 seien 1 051 Ana stellte eipzelnen Ortsgruppen ihr Möglichstes ge- dem Versorgungsamt eingereicht wc result leistet und durch ihre Arbeit die Tätigkeit Da nach Erkrankung des Kassiers 1 5 der Geschäftsstelle weitgehend unterstützt Mohr der Geschäftsführer auch die k haben, sei es möglich gewesen, so viel zu leisten. Tausende von Anträgen seſen bear- beitet und weitergeleitet worden. Zusatz- renten und Renten-Nachzahlungen seien in großem Maßstab erreicht worden. Wenn man nur die Renten-Nachzahlungen her- ausgreife, deren Summe sich gegenüber dem Vorjahr um rund 150 000 DM gesteigert habe, so gebe dies schon ein Bild von der regen Tätigkeit der Kreisgeschäftsstelle. Hier habe sich die Verpflichtung eines Ge- schäftsführers, der im Laufe des Jahres dringend notwendig geworden sei, als sehr erfolgreich erwiesen, denn in Hans Lenhardt habe man eine Arbeitskraft gefunden, die den großen Anforderungen gewachsen sei. Diesem Manm galt deshalb vor allem der Dank des Kreisvorsitzenden, den er außer- übernommen hatte, gab er der w lung den Kassenbericht, der von den 10 soren bestätigt wurde. In der Diskus junge! wurde die Frage der Schulung der unc W Vorsitzenden lebhaft erörtert. Entsege g 3 Meinung des Kreisvorsitzenden, da ale R. meine Schulungen nicht erfolgreich“ 1 und die Praxis erst den jungen Vorst„ mitgliedern die nötige Uebersicht und„ fahrung bringen könnte, wurde 95 2 vielen Seiten geäußerte Wunsch nach 0 N lungsabenden angenommen. Abe 1— Vorträge über das neue Bundesversers 5 4 gesetz und auch über allgemeine Frage e 5 Vereinslebens und der Verwaltung lobte 1— in Aussicht gestellt. Mit einer 1 tzen⸗ 5 sung über den Haushaltsplan, den H. 00 5 bünler vortrug, endete die Tagung. gew, 6/ Montag, 12. Februar 1951 1. DER SPORT VOM WOCHENENDE N Wr. 3 0 eee am 24. Spieltag konnten sich die ersten Mannschaften der ersten Liga Süd durch Siege behaupten. Es ergaben sich so- mit keinerlei Veränderungen an der Tabel- lenspitze. Mühlburg liegt in Führung— VfB stuttgart und FSV Frankfurt folgen mit ebenfalls 15 Minuspunkten und einem Spiel peniger auf Platz drei und vier, während der club“ mit 16 Minuspunkten Position zwei Neckarau: Bahlke, Gund. Conrad, Uhrig, Jennewein, Stögbauer, Ehmann, Preschle, k. Gramminger, Gärtner, M. Gramminger. VfR: Jöckl, Müller, Rößling, Keuerleber, Feger, Maier, Bolleyer, Langlotz, Löttke, Stletvater, de 1a Vigne. 0 Schiedsrichter: Meißner Fürth), 8000 Zu- schauer. Der in Abstiegsgefahr schwebende VfI. Neckarau errang in einem schnellen Kampf- ppiel gegen den Lokalrivalen VfR völlig ver- dient beide Punkte. Der VfR bewies erneut, daß er nicht in der Lage ist, auswärts(wenn man in Neckarau davon reden kann)) Punkte zu holen. Mit einer anhaltenden schwachen Leistung wird das auch weiterhin nicht möglich sein. Um den VfR sieht es recht trübe aus. dae guch in Neckarau überzeugten sich 8000 Zu- chauer davon, daß es mit einigen Tändeleien — f Vi mit halber Kraft Schwab. Augsburg— VfB Stuttgart 0:2(0:1) 16 000 Zuschauer sahen in Augsburg den deutschen Meister VfB Stuttgart und wären von der überlegenen Spielweise des Mei- sters begeistert gewesen, wenn sie nicht gleichzeitig der eigenen Elf eine Nieder- lage gebracht hätte. Nun, der VfB gewann die Punkte gegen die Augsburger Schwaben erdient und sicher. Vom Anstoß weg wa- ten die Stuttgarter leicht überlegen. Trotz- dem dauerte es bis zur 38. Minute, ehe die Stuttgarter in Führung gehen konnten. Den Mannbeln bis dahin längst fälligen Treffer schoß hr, im I schlienz nach einer verunglückten Abwehr e unsicheren Augsburger Torhüters Süß richt un mann. Nach dem Seitenwechsel schien sich dem Sit aas Blatt zu wenden. Nach drei Minuten Spielzeit aber war es wieder Schlienz, der nach schöner Vorarbeit des überragenden te sich el Stürmers Blessing ein Tor markierte. Nach und öflneh dieser 2:0-Führung wurden die Stuttgarter der Pol leichtsinnig. Sie schienen nicht mehr von bereits i jenem Ehrgeiz beseelt zu sein, der die bis- Leiden ai herigen Erfolge brachte. 10 Minuten vor Schluß verlegten sich die Stuttgarter sogar sche Kran zusschlieglich auf die Defensive, um ihren alter Jung 10-Vorsprung zu halten. * Greulich... greulich Mühlburg— BO Augsburg 3:1(2:1) Mühlburg war in diesem Spiel gegen den em Abstieg bedrohten BC von allen guten rschledene] Geistern verlassen. Die Rollen waren völlig Ueber lertauscht. Die Augsburger spielten meister- denen Beh hürdig, während der VfB in dieser Klasse DAA ue nichts mehr verloren zu haben schien. Ge- ine Frau dis war die falsche Besetzung mit Leh- n. dag a und der totale Ausfall von Grob mit Schuld wunde u mann als Läufer und Trenkel als Verteidiger an dem Versagen der Mannschaft, aber auch b Samet leute wie Buhtz und Kunkel waren nicht e mehr wieder zu erkennen. Rastetter sorgte in der 8. Minute für die kung und schoß auch in der 75. Minute d entscheidende Tor. Dazwischen sah es Abenschwarz für Mühlburg aus. Zwar mute Buhfz in der 12. Minute auf 2:0 er- Mannbeh] dien, aber dann machte Platzer in der 25. 8, wu Un seinen verfehlten li-m-Schuß wieder Carola 5 zul und verkürzte auf 2:1. Von da an spielte im been uur noch Augsburg. Die Einheimischen Atern eine enzolflasch schwebt h u bestellen ehrsveren Bschweste mußten wütende Pfeifk g 2 Pal. de chen lasen. e Pfeifkonzerte über sich er m Luer.. dun Haushoch überlegen 4e Hübe Kickers Offenbach— Ss Reutlingen mkeit en 7·1(3:1) 155 Wahres Schützenfest erlebten 8000 schauer auf dem Bieberer Berg, wo die 5 tünger Gäste klar mit 7:1 geschlagen vabll 90 Die Offenbacher Fünferreihe be- 15 sich in großartiger Spielverfassung. Es i 5 Mittelstürmer Piccard, der in den er- en 20 Minuten allein drei bildschöne Tore uppen ii 1 58 Das Gegentor der Gäste resultiert aussprach zus einem Alleingang von Pflum in der 29. ichtete a0, 1 855 Auch nach der Pause hielt die spiel- likumsvel re Veberlegenheit der Gastgeber an. In e sich 4. pie 6. Minute nahm Schreiner einen von jalte, Sl n zugespielten Ball auf und schoß von ratung rakraumgrenze weg zum 4:1 ein. In der 70. 1 Zahl i znute lief der Offenbacher Rechtsaußen eien bl. hold frei auf das Tor zu und schoß aus ertigt uu, ze Meter unhaltbar ein. In der 79. Minute 1 Anttz 8 Baas das 6:1. Der Halblinke Mayer t wotte welte schließlich im Alleingang das End- ziers At kesultat her. die Kas n den. 0 0 2 Dskuen War Ihr Tip richtig? ler jung 8 deen e 1 West- Süd- Block: 2— 2— 1 0 2 a0 alle In eich seie f Rheinland-Pfalz: 2— 1 1 2— 2 2323 und JJ F 1 ach Schl Würt N Aklärend 22 temberg-Baden(Zusatzwette): 1 serem i 11-0- 1—1—0—1—1 ragen 18 Würde“ TVT Schiuen 5. 1— 22— 0 .. 1 8 Unternationale Zehn): 1 1— nicht gewertet— 1— nicht — 1— 8 r beibehielt. Das Verfolger-Quintett vervoll- ständigen nach wie vor SpVgg. Fürth und So Schweinfurt. Das Mittelfeld, das, ab- gesehen von Kickers Offenbach, seine Spiele verlor, erfuhr in der Placierung ebenfalls keinerlei Veränderung. Einen„Hupfer“ um zwei Plätze tat am Tabellenende hingegen der VfL. Neckarau, der sich jetzt auf dem viertletzten Platz hinter dem SV Waldhof befindet. Weiter so, dann kann das Abstiegs- nicht allein geht. Es gehört auch ein Schug gegenseitigen Verstehens, eine Portion mehr Können und letzten Endes etwas mehr Ein- satz dazu. Neckarau hatte wohl technische Nachteile. Sie wurden aber durch unge- heueren Einsatz in der ersten Halbzeit und einem schönen Endspurt mehr als ausgegli- chen. Erfreulich war die Fairneß beider Mannschaften. . e e 4 * 10. 1. %, Das Spiel begann mit einer großen Chance des VfR. Doch Bolleyers Flanke fand im Innentrio keine Gegenliebe. Keuerleber klärte gegen Karl Gramminger und Bahlke bewährte sich bei einem Schuß von Stief- vater. Doch innerhalb von drei Minuten schien sich das Blatt zugunsten von Nek karau zu wenden. Wie der Blitz aus hei- terem Himmel brach es über den VfR gespenst durchaus noch gebannt werden. Singen hat mit dem 4:1-Sieg in Darmstadt die rote Laterne an den BCA abgegeben. In der Oberliga Südwest hat der 1. FC Kaiserslautern wieder die Tabellenspitze übernommen. Wormatia Worms wahrte mit einem glücklichen 3:2-Sieg über Pirmasens seine Chance, der Walter-Elf beim Kampf um die Meisterlorbeeren noch gefährlich zu werden. 5 VIL-Elan bezwang den lendenlahmen VfR Ueberraschung im Mannheimer Lokalspiel: VfL Neckarau erzielte verdienten 3:33:3)-Sieg herein. Zuerst fing Müller an zu fummeln, an- statt das Leder wegzuschlagen. Prompt angelte sich der spritzige M. Gramminger den Ball. Ehmann nahm die Flanke direkt auf, traf aber nur den Pfosten. Doch der Nachschuß von Preschle, saß unhaltbar: 1:0 für Neckarau. Wenig später kam eine Flanke von Martin Gramminger genau auf den Kopf des in diesem Moment völlig un- gedeckten Karl und Jöckl streckte sich erneut vergebens. l In der 7. Minute hatte Neckarau eine 2:0- Führung herausgeholt. Und wieder hatte die Deckung in der VfR- Hintermannschaft nicht funktioniert. In der 19. Minute kam der VfR zum ersten Gegentreffer. Langlotz hieß der Torschütze, als Löttke den gestürzten Jennewein überlaufen und Langlotz das Leder vorgelegt hatte. Die schönste Chance vergab wenig später de la Vigne. Es ist schon ein Kunststück, aus zwei Meter Ent- fernung das Leder in den grauen Himmel zu jagen! Mitten in eine leichte Drang- periode des VfR flel Neckaraus 3. Treffer. Ein Strafstoß von Preschle fand Martin Gramminger(wieder einmal!) völlig unge- deckt: 3:1 durch Kopfball in der 25. Mi- nute! Den Anschlußtreffer des VfR besorgte in der 38. Minute Löttke nach Stiefvatervor- lage. Ein 4. Neckarauer Treffer wurde wegen angeblichem Abseits nicht gegeben. Dagegen ein von Bolleyer in der 43. Minute durch überraschenden Weitschuß erzieltes Tor, das von Bahlke zuerst abgewehrt schien, aber von Schiedsrichter Meißner anerkannt wurde. Un beiden Fällen konnten wir von Unserer Position aus kein richtiges Urteil fällen). Nach der Pause flaute das vorher 80 tempogeladene Spiel zunachst merklich ab VfR kam streckenweise zu einer leichten Diesmal schuf Neckarau die Uberraschung des Tages vin Mannheim wurde 5:3 besiegt Mühlburg hält mit 3:1 über BCA Tabellenspitze/ Deutscher Meister bezwang Schwaben 2:0/ SV Waldhof in Frankfurt knapp 0:1 unterlegen/„Club“ behielt bei„Bayern“ mit 2:1 besseres Ende für sich/ Noch eine Ueberraschung: SV Darmstadt— 04 Singen 1:41/ Rest der Spiele: Wie erwartet Seite 3 Eckball-Szene vor dem Neckarauer Tor: Bahlke hat sich das Leder geschnappt; den Rah- men bilden Löttke, Conrad, K. Gramminger und de la Vigne. Ueberlegenheit. Aber mit diesem Sturm kann man eben keine Wände einrennen, ge- schweige denn eine konsequente Deckungs- reihe überspielen. Der wieder anziehende Neckarauer Sturm fand hingegen die Lücke zum 4. Tor. Die 3. Neckarauer Ecke wurde von Karl Gramminger eingeköpft. Als Müller kurz vor Ende den durch- gebrochenen Preschle im Strafraum legte. blieb der fällige Elfmeter nicht aus. Conrad verwandelte sicher zum 5:3 für Neckarau. W. L. Deutscher Hallen-Handballmeister wurde erneut Polizei Hamburg Das Endspiel um die deutsche Hallen- Handballmeisterschaft wurde am Sonntag- nachmittag vor Rund 5000 Zuschauern in Münster ausgetragen und endete mit einem eindeutigen 19:3 Erfolg(Halbzeit 10:2) der Polizei Hamburg über den süddeutschen Meister VfL. Ossweil. Im Kampf um den dritten Platz blieb VfL Sportfreunde Berlin mit 12:9 Sieger über den westdeutschen Meister Fortuna Düsseldorf. Waldhof kam erst nach Wechsel in Fahrt Mit etwas Schußglück wäre Unentschieden möglick gewesen/ tsv Frankfurt— SV Waldhof 1:0 Gerade hatte der DFB- Vorstand, der im neuen Heim in der Arndtstraße vormittags seinen ersten Presse-Empfang gegeben hatte, auf der Tribüne am„Hang“ Platz genom- men, als Schiedsrichter Horn, München, vor gut 10 000 Zuschauern das Spiel Fs gegen Waldhof anpfiff.— Nach 10 Minuten verteilten Spieles stand es plötzlich und über- raschend 1:0 für die Platzherren, als der nach innen gewechselte FsV- Rechtsaußen Dziwoki freistehend eine genaue Vorlage Scherers 1:0 einsandte. Eine Bombe Herrmanns aus 25 m Entfer- nung hätte beinahe 5 Minuten später das 2:0 ergeben. Skudlarek hatte Mühe den Ball zu meistern. Weiterhin waren die Frankfurter stärker im Angriff und ein Fernschuß des Internationalen Herrmann sowie ein Kopf- ball Franks zischten knapp am Waldhof-Tor vorbei. In der 29. Minute hätte Rendler bei- nahe bei einer gewagten Ballrückgabe ein Selbsttor fabriziert. So aber konnte Skud- larek noch gerade zur 3. Ecke klären. In dieser Phase machte Waldhofs Hinter- mannschaft keinen allzu guten Eindruck. Ein Rückzieher Klings ging bei einem Ge- genangriff des im Felde gut operierenden Waldhofsturms knapp über das verlassene FSV- For. Gleich darauf hatten die Gäste eine weitere Chance. Aber Gleiter stand in diesem Augenblick seinem Kollegen Skud- larek nichts nach. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde der FSV wieder überlegen und deckte vor allen Dingen besser. Er deckte auch die Schwächen der etwas über- aufnahm und unhaltbar mit Flachschuß zum altert wirkenden Waldhöfer Hintermann- schaft auf. Die zweite Hälfte sollte keine Aenderung dieses knappen Ergebnisses mehr bringen. Zunächst schien es zwar, als ob die Frank- furter noch an einer Erhöhung des Ergeb- misses interessiert wären., denn bereits nach künfk Minuten zischte ein Freistoß von Schwarz aus gut 25 m Entfernung nur fin- gerbreit über die Latte. Zwei herrlichen Kopfbällen der Stürmer Frank und Würth erging es nicht besser. aber in dieser Spiel- phase war bereits deutlich spürbar, daß die Bornheimer an diesem Tage offensichtlich einen Teil ihres Pulvers entgegen der sori- stigen Gepflogenheit in der ersten Hälfte bereits verschossen hatten. Mehr und mehr kamen jetzt die Wald- höfer ins Spiel, vor allem wehrte ihre Hin- termannschaft besser ab und die beiden Außenläufer deckten konsequenter. Aber vorn im Sturm lag alles auf den Schultern Lipponers und„Paul“ allein konnte bei der massierten Abwehr des FSV den mehrfach winkenden Ausgleich allein auch nicht schaffen. Stärker und stärker wurden ge- gen Spielende die Angriffe der Gäste auf das Tor der Frankfurter, aber man ver- Voce, Sfr eeci mißte die einst so gefürchteten Schüsse ihrer Stürmer. So blieb es bei dem 1:0-Er-⸗ gebnis eines Spieles, das in dem Unpartei- ischen, Horn(München), einen ausgezeichne- ten Leiter hatte. Phönix-Revanche nach hartem Kampf geglückt Favoriten-Schreck Eintracht Trier im Südwest-Stadion 7:3(3:2) auf die Knie gezwungen (H. Sch.) Die Erfolge der Eintracht Trier über die„Großkopfeten“ im Südwesten kommen nicht von ungefähr. Eine gute Kameradschaft, in der einer für den ande- ren in die Bresche springt, sowie ein aus- geprägtes Draufgängertum statten diese Mannschaft aus, die ihr Spiel, das eine ziel- strebige, taktisch klare Anlage zeigt, er- staunlich sicher aufzieht und solange ein Gegner von Format sein läßt, als man Ruhe und Nerven behält. Ohne die Schußkanone Föhr. legte der tatenfrohe Gästesturm einen tollen Auftakt vor. Bereits in der zweiten Minute schlug das Leder krachend an den Phönix- Kasten und Jordan erzielte im Nachschuß das 0:1. Im Gegenzug schoß Oster ein: sein Treffer kand jedoch(abseits) keine Gnade. Ein Bombenschuß von Ahrenz führte zum 0:2, doch bis zur 9. Minute hatte der Phönix, der nun wie die Feuerwehr losging, mit Foulelfmeter und einem sauberen Flach- schuß durch Ott gleichgezogen. „Club“ holt wertvolle Punkte in München Bayern München— 1. Vor etwa 28 000 Zuschauern lieferten sich die beiden alten Rivalen aus Süd- und Nord- bayern, der FC Bayern München und der 1. Fc Nürnberg auf einem schier unmög- lichen Boden einen hartnäckigen Kampf um die Punkte, den letzten Endes die Nürnber- ger mit 2:1(2:1) für sich entschieden. Den Ausschlag gab das geschlossenere Innentrio der Nürnberger mit Morlock, Brenzke und Winterstein, das bereits in der sechsten Mi- nute zum 1:0 kam, indem Rechtsaußen Her- bolzheimer eine Vorlage geschickt einlenkte. Ehe der zweite Erfolg durch Winterstein in der 40. Minute zustande kam, vermochten die Bayern durch einen Freistoß in der 21. Mi- Nute gleichzuziehen. Bei diesem Stand von 2:1 blieb es auch in der zweiten Halbzeit, wobei die Nürnberger in anbetracht der FC Nürnberg 1:2(1:2) schier unmöglichen Bodenverhältnisse tak- tischer kluger Weise ihren Halbrechten Mor- lock noch zur Verstärkung des Mittelläufers zurücknahmen und so die stark aufkommen- den Bayern immer rechtzeitig abbremsen konnten. Alles in allem bleibt zu sagen, daß bei Bayern der Angriffsführer Seemann ein sauberes, gutes Spiel lieferte, er wurde aber zu wenig eingesetzt und war zu sehr mit dem Holen der Bälle beschäftigt, statt als spurt- stärkster Stürmer zum Vollstrecker zu wer- den. Unbedingte Erwähnung verdient aller- dings, daß die Bayern bereits von der fünf- ten Minute an praktisch nur zehn Mann im Felde hatten, nachdem der Nationalstopper Streitle sich einen Muskelriß zuzog, zunächst auf 25 Minuten ausscheiden mußte und für den Rest der Spielzeit nur mehr Statist am rechten Flügel war. Obwohl Phönix durch das großartige Aufbauspiel seiner Läufer Büttner urid Löff- ler nun leicht feldüberlegen operierte, mußte die Deckung das ganze Reportoire ihres Könnens ausspielen, um dem Trierer Sturm seine Gefährlichkeit zu nehmen. Thome und Hofmann kfunkten Dattinger und Co. mächtig ins Konzept. ie„erzogen“ den Phönixsturm zu großer Schnelligkeit, so daß selbst Ott sich bemüßigt fühlte, einen beachtlichen Zahn zuzulegen, um sich seines„Leibwächters“ Schwab zu erwehren. Kurz vor der Pause zog Dattinger, der noch immer unerreichte Goalgetter des Phönix, unwiderstehlich los, schüttelte die eisenharten Widersacher ab, legte Marzell vor, der präzis flankte und schoß dann wie auf dem Scheibenstand ein unhaltbares 3. Tor, gegen das Rosenbaum. der ansonsten seinen Strafraum eindrucksvoll beherrschte, völlig machtlos war. In der 52. Minute griff Torwart Eberhardt bei einer Ecke da- neben; Mittelstürmer Philipp kam ans Le- der und prompt saß der 3:3-Ausgleich im Netz. Ein zweiter Foulelfmeter führte in der 70. Minute durch Ott zum 4. Phönixtor, das den Gästen, die durch Selbstverschulden ihren Mittelstürmer Philipp verletzt ver- loren hatten, derart auf die Nerven ging. dag Thome Platzverweis bezog. Der Phö- nix, durch die unsauberen Attaken seines Gegners in„Weißglut“ geraten. kannte kein Erbarmen mit dem dezimierten Trier und schoß nun wie aus einem Guß mit dem Erfolg, daß Dattinger(2) und Gläser noch drei weitere Treffer erzielten. Bild: Gayer Zahlenspiegel: 1. Liga Süd VfL Neckarau- VfR Mannheim FSV Frankfurt— SV Waldhof Darmstadt 98— FC Singen VfB Mühlburg— BC Augsburg SpVgg. Fürth— 1860 München FC Schweinfurt— Eintracht Frankfurt Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart Bayern München— 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach VfB Mühlburg 1. FC Nürnberg VfB Stuttgart FSV Frankfurt Sp. Vgg. Fürth FC 05 Schweinf. 1860 München Bay. München Eintr. Frankfurt VfR Mannheim Kick. Offenbach Schwab. Augsb. Darmstadt 98 SV Waldhof VfL Neckarau SSV Reutlingen FC Singen 04 BC Augsburg 24 24 23 23 24 Oberliga Südwest: Wormatia Worms— FK Pirmasens VfL Neustadt— Mainz 05 Phönix Ludwigshafen— Eintracht Trier Kreuznach— Andernach SSV Reutlingen 15 13 14 13 13 13 11 10 8 10 Saen 0 EN 71:30 63:35 58:30 56:34 64.32 53733 53:40 45:39 32.42 54.48 46:41 34.50 39:63 38:48 47271 35•82 32:65 36:55 FV Engers— Tura Ludwighafen ASV Landau— FC Kaiserslautern VfR Kaiserslautern— Tus Neuendorf 1. FC Kaisersl. FK Pirmasens Worm. Worms Tus Neuendorf Ph. Ludwigshaf. Eintracht Trier FV Engers VL Neustadt VfR Kaiserslaut. Eintr. Kreuznach ASV Landau SpVgg. Andern. Tura Ludwigsh. FSV Mainz 05 2. Liga Süd eee 61211 58.22 59221 47.33 59.37 39.33 24.31 27:36 28:46 23:41 24:60 25:47 19:48 19257 Stuttgarter Kickers— SV Tübingen Wacker München— Union Böckingen Hessen Kassel— Jahn Regensburg F Freiburg S Wiesbaden FC Pforzheim Vikt. Aschaffenburg ASV Cham— Tus Straubing Bayern Hof— Sd Arheilgen FC Bamberg— Ulm 46 VfL Konstanz— ASV Durlach Stuttg. Kickers Jahn Regensburg ASV Cham Bayern Hof 1. FC Bamberg Hessen Kassel Vikt. Aschaffenbg. 1. FC Pforzheim Wacker München TSG Ulm 46 SV Wiesbaden ASV Durlach Tus Straubing FC Freiburg Union Böckingen VfL Konstanz SG Arheilgen VfL Konstanz SV Tübingen 2⁴ 23 24 23 23 24 23 24 21 24 23 24 20 24 23 22 23 22 24 16 15 13 13 10 11 10 11 11 nA — 0 00 S 0 O αι = ie d d n en n 2————— ** 0 — 82 d 74:35 49:23 47:25 39:24 33:25 55:40 54:43 46:38 45:36 41:45 46:39 51:51 41:39 38:56 30:47 26:53 32:64 26:53 20:84 Weitere Fußball-Resultate SpVgg. Herten— TSV Detmold Arm. Bielefeld— VfB Bielefeld Preußen Krefeld— Turu Düsseldorf Marathon Remscheid— VfL Benrath Westfalia Herne— SV Solingen SSV Hagen— Duisburg 08 West-Köln— Bayer Leverkusen Rhenania Würselen— Union Ohligs Vohwinkel 80— SSV Wuppertal Düren 99— Union Krefeld Rapid Köln— Köln 99 Berlin— Zürich Hockey: MTG Mannheim— HC Heidelberg TV 46 Heidelberg— VfR Mannheim TV 46 Mannheim— Germania Mannh. 355. 22 E 888 2 S 2 85 33:13 32:16 31:15 28:18 27221 25:21 28.2 24:19 24:24 22:24 21:27 19:21 19:29 17˙29 15:29 15731 15:29 3·45 VVVFVTTCCCT. e 2 S= 8 4 — S Seite 4 —. MORGEN A Montag. 12. Februar 1951/ H Eisschnelluuf-Weltme'sterschuften Sieger: Hjalmar Andersen, Norwegen Das offizielle Endergebnis der Eisschnell- lauk-Weltmeisterschaften 1951 lautet: 1. und Weltmeister: Hjalmar Andersen Norwegen) — 200,147 Punkte; 2. Johnny D. Cronshey (Großbritannien)— 204, 033; 3. Kornel Pajor; 4. Sverre Haugli Norwegen); 5. Goethe Hed- lund(Schweden); 6. Erik Asplund Schwe- den); 7, Henry Wahl(Norwegen); 8. Kees Broekman(Holland); 9. Wim van der Voort (Holland); 10. John Wikstroem(Schweden); 11. Theo Meding Deutschland; 12. Roland Aas(Norwegen). Sieger in den vier Wertungsläufen und zugleich Meister über diese Distanz wurden: 500 Meter: Susumu Naito(Japan)— 43,0 Se- kunden; 1500 Meter: Wim van der Voor (Holland)— 217,7 Minuten; 5000 Meter: Hjalmar Andersen(Norwegen)— 827,9 Mi- nuten; 10 000 Meter: Hjalmar Andersen (Norwegen)— 19:31,8 Minuten. Theo Meding(Kölm), der als einziger Deutscher an den Weltmeisterschaften teil- nahm, beendete in der Gesamtwertung des 10 000 Meterlaufes mit 20:10,0 Minuten auf dem vierten Platz der insgesamt 12 Teilneh- mer aus sechs Nationen. Entscheidung: ein Eigentor Spygg. Fürth— 1860 München 4:1(Z:) Ein wenig enttäuscht wurden 16 000 Zu- schauer auf dem Ronhof von den Münchner „Löwen“, die man in besserer Erinnerung hatte. Ihr damaliger 6:0-Sieg über den Club schuf ihnen große Sympathien. Sie ver- scherzten sich gestern durch ein zeit- weise sehr hartes, unfaires Spiel. Innerhalb weniger Minuten hatten sie auch durch Fottner den 1:0 Vorsprung der Fürther (durch Nöth) aufgeholt. Es dauerte bis kurz vor Halbzeit, ehe Appis nach zu kurzer Ab- Wehr Pledls die verdiente 2:1-Führung er- zielen konnte. Die Entscheidung fiel durch ein Selbsttor des Münchener Stoppers Sommer I, der eine Flanke von Hoffmann mit dem Kopf ins eigene Netz zum 3:1 für Fürth ablenkte. In der 85. Minute konnte dann Bauer einen Alleingang erfolgreich abschließen, indem er nach einem Lauf über 30 m noch die Ruhe besaß, an dem herausstürzenden Straus vorbei einzuschießen. Unverdient gewonnen 1. Fe Schweinfurt— Eintracht Frankfurt 2:1(0:1) 8 5 Vor 6 000 Zuschauern hatten die Schwein furter schwer zu kämpfen, um nach Ablauf der 90 Minuten über die Gäste aus Frank- kurt siegreich zu bleiben. Die Eintracht stellte eine Mannschaft auf das Spielfeld, die prächtig kämpfte und ein Unentschie- den verdient hätte. Einsatzfreudigkeit, Schnelligkeit und zweckmäßiges Spiel zeich- neten die Frankfurter besonders aus. Die Schweinfurter Elf, die mit Ersatz für den Halhblinken Fischer antreten mußte, lien ihr sonst gewohntes flüssiges Spiel ver- Missen und hatte es lediglich zwei Torer- Fkolgen ihres Mittelstürmers Meusel 2zu verdanken, daß die Punkte in Schweinfurt bliebe. Das Führungstor der Frankfur- ter kiel bereits nach fünf Minuten Spiel- dauer, als auf einen Fehler des Schwein- furter rechten Verteidigers Morgenroth der Linksaußen Kraus I unhaltbar einsenden Kormte. Der Ausgleich für Schweinfurt Llel in der 60. Minute durch einen Schuß Meusels aus 16 Metern. In der 72. Minute war es wiederum Meusel, der die Vertei- digung Frankfurts ausspielte und zum vielumjubelten Siegestreffer einschoß. Pfeifkonzert für„Lilien“ SV Darmstadt 98— FC Singen 1:4(0: Die Lilien“ mußten im Duell der ab- stiegbedrohten Vereine eine bittere Pille schlucken. Zum Entsetzen ihrer Anhänger wurden sie auf eigenem Platz„om Ta- bellenletzten mit 4:1 glatt überfahren. Die Darmstädter Deckung hatte einen ausge- sprochen schwachen Tag, vor allem war diesmal Mittelläufer Schmidtner ein glatter Versager und der Schuldige an mindestens 3 Toren. Der stets auf der Lauer liegende Singener Spielmacher Willimowski lief ihm wiederholt davon und erzielte allein drei Treffer. In der 14. Minute köpfte der Gäste- Rechtsaußen Schroff einen Eckball zum Führungstreffer der Gäste ein. Talheimer glich wenig später aus, allerdings mit dem Arm! Nach der Pause verpuffte rasch der Lilien-Ansturm, als Willimoweki einen vom herausstürzenden Ruhl abgewehrten Ball zum 2:0 verwandelte. In der 55. M- nute gelang Reeg ein Gegentreffer, doch wenig später durchbrach Willimowski wie- derum die Lilienabwehr und erhöhte auf 3:1. Fast mit dem Schlußpfiff nutzte Willi- mowski eine leichtsinnige Ballrückgabe Schmidtners zum 4. Treffer aus. Meister: Mölders und Gärtner Klaus Mölders(Offenburg) und Dr. Hildesuse Gärtner Freiburg) gewannen am Samstag bei den Schwarzwald-Ski- meisterschaften in Todtnau die Alpine- Kombination. Während die Läufer am Frei- tag günstige Bedingungen vorfanden, unter denen Mölders den Streckenrekord auf 1:29, 4 Minuten verbesserte, gab es am Sams- tag infolge starken Nebels und Niederschlä- gen langsamere Zeiten. 5 „Mauern“ bruchte Teileriolg und Tabellenführung Allerdings— viel Glück war dabeil/ ASV Feudenheim— SV 98 Schwetzingen 0:0 In einem schnellen und äußerst span- nenden Spiel im Schwetzinger Schloßgarten- Stadion trennte man sich wiederum 0:0. Trotz großer Chancen auf beiden Seiten vermochte keine der beiden Sturmreihen einen Treffer zu landen. Die Gäste warfen beim Schlußpfiff die Arme hoch, denn mit Glück nahmen sie einen Punkt aus der Spargelstadt mit. Schon in den ersten 20 Minuten hätte es 1:0 heißen können. Aber der junge Balk auf Linksaußen war nicht in dei Lage, den Ball über den Feudenheimer Tormann zu heben. Im Gegenzug machter es die Gaàste nicht besser, als Körzer im Schwetzinger Tor den Ball zu kurz faustete anstatt zu fangen. Das dem Feudenheimer Halbstürmer vor die Beine fallende Leder fand ebenfalls nicht den Weg ins Netz. In der zweiten Spielhälfte waren die Spargelstädter feldüberlegen. Meist an- gekurbelt von Walz, der wieder einmal eine sehr schöne Partie lieferte, rollten die An- griffe vor das Gästetor. Der junge Balk hatte Chancen, Hauck und Körber ver- schossen. Auch Neuber, der als Halbstür- mer, später als Außen ein gewaltiges Pen- sum erledigte, hatte kein Glück. Das unter Umständen goldene Tor für die Schwet⸗ zinger hätte ein Elfmeter sein können— der an und für sich aufmerksame Schieds- richter übersah jedoch in der Schlußphase des Spiels m Strafraum der Feudenheimer ein klares Handspiel. Der Motor der Feu- denheimer Mannschaft Stecziki sorgte jedoch auch in der drückendsten Schwetzinger Ueberlegenheit stets für dicke Luft vor Knörzers Gehäuse. Er ist der eigentliche Gewinner des Punktes in Schwetzingen. Auch der mit dem Stimmenaufwand des Publikums vorgetragene letzte General- angriff vor Schluß brachte den Gastgebern außer vier Eckbällen nichts zählbares ein. Germania Friedrichsfeld— Phönix Karls ruhe 2:1(2:1) Dieses Spiel in Friedrichsfeld war für den Tabellenführer von äußerster Wichtig keit, galt es doch, die Spitze gegen die Punktgleichen Feudenheimer zu sichern. An- dererseits waren die Germanen absolut nicht gewillt, sang- und klanglos, wie im Vorspiel, unterzugehen. Dem Vorteil des eigenen Platzes stellte sich ein Handicap durch das Fehlen des noch immer verletzten Seim entgegen, so daß die Siegesaussichten leicht getrübt waren. Der Phönix mußte sich mit Recht geschlagen bekennen. Wohl arbeitete sich der schnelle Sturm mit dem Unverdiente Miederluge Ludwigshu lens FV Engers— Tura Ludwigshafen 2:0(l: 0) Schon gleich in der 2. Minute mußte Er- lenbach im Tura-Tor bei einem gefährlichen Angriff der Platzherren sein Können voll und ganz unter Beweis stellen. 10 Minu- ten später war der Engerser Linksaußen durchgebrochen, ohne jedoch seine Farben in Führung bringen zu können. Aber auch die Ludwigshafener starteten nun gefähr- iche Angriffe und berannten unaufhörlich das gegnerische Tor. Die Chance zum siche- ren Führungstreffer bot sich ihnen in der 20. Minute. Aber unverständlicherweise vermasselte die rechte Flanke freistehend diese einmalige Gelegenheit. Bei völlig aus- geglichenem Spiel fiel überraschend in der 34. Minute durch Schiller II das erste Tor. Aber keineswegs depremierte dies die Elf aus Ludwigshafen. Verbissen kämpfte sie nun, um gleichzuziehen. Aber das Loch in der Deckung war einfach nicht zu finden und so wechselte man bei diesem Ergebnis die Seiten.. Nach Wiederbeginn verlief das Spiel- geschehen völlig ausgeglichen. In der 54. Minute hieß es, nachdem der Schiedsrichter aus keineswegs verständlichen Gründen auf die Elfmeter-Marke deutete, daß die Gast- geber auf 2:0 davonziehen würden. Aber in meisterhafter Manier meisterte Erlenbach diesen scharfen Schuß. Wiederum uner- Wartet fiel dann in der 80. Minute die Ent- scheidung, als Schiller II einen Strafstoß aufnehmend zum 2:0 einschoß. Unverdient mußte die Tura-Elf diese Niederlage hin- nehmen. besonders gefährlichen rechten Flügel Lich- ter/ Reeb schön durch, scheiterte aber stets an der ausgezeichneten Abwehr der Platzelf. Doeth köpfte in der 23. Minute eine Linksflanke wunderbar zum 1:0 ein; doch der Ausgleich gelang Kunkelmann(Karls- ruhe) sieben Minuten später. Es war in der 44. Minute, als wiederum Doeth eine Her- eingabe von Berger in das lange Eck zum 2:1 abfälschte. Nach der Pause gelang es keiner Partei mehr, einen Treffer anzu- bringen. Mehrfache Chancen Friedrichsfelds lieben den rechten Einsatz vermissen. Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach 6˙2(2:1) In einem begeisternd schönen Spiel deklas- slerten die Viernheimer ihren alten Rivalen glatt mit 6:2 Toren. Dabei waren die Gäste keine vier Tore schlechter. Ihr Pech war, daß sie auf eine Amicitia-Elf stießen, die sich in prächtiger Spiellaune befand. Zuerst sah es gar nicht nach einem Viern- heimer Erfolg aus. Die Gäste gingen durch Winter sogar in Führung. Nachdem“ durch Foulelfmeter der Ausgleich hergestellt war, kamen die Platzherren besser ins Spiel. Lem- bach hatte bis zur Pause zwei sichere Gelegen- heiten ausgelassen, er vermochte jedoch kurz vor dem Wechsel seine Mannschaft noch in Führung zu bringen. Schon bald nach Wiederbeginn hieß es durch Mägel 3:1. Im Gegenzug verringerte Rehm auf 3:2. In der nun folgenden Groß- offensive der Amiciten mußte die gute Gäste- abwehr schließlich kapitulieren. Lembach, Pfenning und Mägel schossen drei weitere Treffer. Die letzte Viertelstunde gehörte den Gästen und hier war es Viernheims Schluß- Dreieck, das sehr oft in letzter Minute zu ret- ten vermochte. KSG Leimen— Germania Brötzingen 20(1:0) Die Elf von Germania Brötzingen hinterließ in Leimen einen sehr schlechten Eindruck und rechtfertigte ihren vierten Tabellenplatz kei- neswegs. Sie war der technisch guten Lei- mener Mannschaft nur in einem überlegen: Härte! Tore schießen konnte sie indessen nicht, obwohl in der letzten Viertelstunde nur noch neun Leimener aktionsfähig waren. Die Tref- ker des Siegers erzielten Dimmel in der 25. Minute auf gute Vorarbeit von Böhler und Filsinger 12. Mimuten nach der Pause durch eine gefährliche Flanke, die Torwart Klittig ins eigene Tor lenkte. IS Hochfeld erzielt wertvollen Punkigewinn Spiele der vorderpfälzischen Landesliga/ Auch Oggersheim ASV Hochfeld— Arminia Rheingönheim 2:1 Wie erwartet, zeigten die sich vom Ab- stieg bedrohten Arminen auf dem gefähr- lichen Hochfelder Gelände stark genug, 80 daß der Gastgeber nur mit Mühe und Not zu einem weiteren doppelten Punktegewinn kam. Die Gäste hatten das Pech. nach fünf Minuten Spielzeit ihren ausgezeichneten Mittelstürmer Muth durch grobes Foul zu verlieren und so nahm es kein Wunder, daß die so dezimierten Rheingönheimer ihre Ab- wehr wesentlich verstärkten. Trotzdem ge- lang dem Hochfelder Süß nach 253 Minuten Spielzeit im Anschluß an eine Ecke das 10 herzustellen, aber im Gegenzug glich Martz für Rheingönheim postwendend aus. Nach dem Wechsel zeigte sich doch, daß der Kräfteverschleiß für die gehandicapten Gäste zu groß war und sie sich nur mit letzter Kraft den ständigen Angriffen der Platzherren zu erwehren vermochten. Das Siegestor für Hochfeld erzielte in der 68. Minute Fauth, FSV Oggersheim— Tus Lingenfeld 1:0 Das Spiel nahm, wie am vergangenen Samstag, einen kuriosen Auftakt. Uhlig konnte nämlich in der 12. Minute die Chance eines Handelfmeters nicht ausnutzen und eine Minute später war es Mittelläufer Zim- mermann, der seelenruhig auf der Mittel- linie das Leder ins Feld zurückschlug. Die Ueberlegenheit der Oggersheimer hielt auch im zweiten Durchgang an und äußerte sich in einem variantenreichen Offensivspiel. Der Ersatzmann Kaiser traf mit einem fa- Plätze un der Sonne noch nicht ulle vergeben belhaften Rückzieher in der 78. Minute nur die Latte, und dennoch drückte er eine Mi- nute später das Leder zum siegbringenden Treffer über die Linie. R- BSC Oppau— SV Pfiffligheim 3:0 Nach einem temperamentvollen Auftakt verloren die Emheimischen— durch die solide Pfifkligheimer Abwehr leicht konfus geworden— in gleichem Maße ihr Selbst- vertrauen, wie dies die Rheinhessen gewan- nen. Schwächen des Angriffs, der seine blieb knapper Sieger sonstige Einheitlichkeit vermissen ließ und Srößere Fehler der Verteidigung wurden sichtbar. Erlösend Ram Zöllers Treffer,(38. Min.) der Oppaus ständige Ueberlegenheit auch zahlenmäßig zum Ausdruck brachte. Auch im zweiten Durchgang wurde nichts aus der erwarteten Lektion, die man dem Tabellenletzten erteilen wollte. Erst in den Schlußminuten, als der Gegner im Gefühl der sicheren Niederlage etwas nachließ, kam der Ex-Oberligist durch Tore von Leibfried und Boll zu weiteren Treffern. Fußball-Städtespiel Berlin- Zürich. endete vor 90 000 im Olympia- Stadion 2:2 Das dritte Fußball-Städtespiel zwischen Berlin und Zürich endete am Sonntag von 90 000 Zuschauern im Berliner Olympiasta- dion 2:2. Die Berliner führten bis zum Wech- sel mit 2:1 Toren. Berlins Sturm war schon in der ersten Viertelstunde gefährlich. Zweimal schoß Mittelstürmer Berndt knapp am Pfosten vorbei. In der 30. Minute kam Berlin zum verdienten Führungstor, als Salisch eine Vorlage Schmutzlers sicher verwandelte. Be- reits fünf Minuten später folgte jedoch der Ausgleich. Der Schweizer internationale Bickel schoß den wegen übermäßiger Härte Stelters verhängten Strafelfmeter ein. In der 38. Minute bezwang Wax mit einem schar- fen e den Schweizer Torman Prei Wenige Minuten nach Wiederanpfiff wurde der Berliner Wilde von Neukomm sehr hart gerempelt. Der verhängte Elfmeter wurde von Junik weit am Tor vorbeige- schossen. In der 58. Minute erzielte Zürich abermals den Ausgleich. Bickel nahm einen Pfostenabpraller an und schoß für Torwart Steinbeck unhaltbar ein. Deutschland— Türkei im Juni Auf der Vorstandssitzung des deutschen Fußballbundes am Wochenende in Frank- kurt wurden die nächsten Länderspiel-Ter- mine der deutschen Fuhball-Nationalmann- schaft festgelegt. Nach dem am 15. April in Zürich stattfindenden Rückspiel gegen die Schweiz wird die deutsche Länderelf als nächsten internationalen Gegner die Tür- kei erhalten. Die erste Begegnung wird am 17. Juni 1951 in einer deutschen Stadt aus- getragen, während das Rückspiel in der Türkei für den 21. November 1051 festgelegt Wurde. Verhandlungen mit anderen Län- dern über den Abschluß von Fußball-Län- derspielen sind noch im Gange. Ueberraschungen in der 2. Liga: Jahn Regensburg geschlagen/ ASV Cham zu Hause nur unentschieden Die Stuttgarter Kickers blieben nach ihrem erwarteten hohen 7:0-Sieg über das Tabellenschlußlicht Tübingen an der Spitze. Um den 2. Platz an der Sonne(lies: Auf- stieg zur Oberliga) scheint der Kampf allerdings in ein neues Stadium getreten zu sein. Regensburg wurde in Kassel mit 0:1 besiegt und Cham kam selbst auf eigenem Platz über ein 1:1 gegen Straubing nicht hinaus. Jetzt macht sich Bayern Hof nach seinem knappen 3:2-Sieg über Arheilgen berechtigte Hoffnungen. Am Tabellenende dürfte es nach Lage der Dinge noch ein hartes Ringen zwischen Durlach, Böckingen, Arheilgen und Konstanz geben, während Tübingen endgültig abstiegsreif erscheint. In einem fesselnden Kampf schlug Hes- sen Kassel den Favoriten Regensburg knapp mit 1:0. Das entscheidende Tor flel bereits in der 7. Minute durch Bork. In Bamberg holten die Ulmer dank ihrer ausgezeichneten Deckungsreihe einen Hockey-Club Heidelberg ist bereits Meister MTG wurde unter Wert 0:4(0:3) geschlagen Diese mit Spannung vor zahlreichen Zu- schauern erwartete Begegnung sah die Gäste Als verdiente Sieger, doch wurden die Mann- heimer unter Wert geschlagen. Sie waren von vornherein insofern gehandicapt, als sie die erkrankten Fath und Feßler ersetzen mußten; die bedingte Umstellung ließ die in den letzten Spielen gezeigte reibungslose Mannschaftsarbeit nicht zu. Dazu glückte dem HCH die Ueberrumplung, denn unmit- telbar nach Beginn kamen die Gäste durch Auxius zum ersten und kurz darauf durch Herbstrieth nach vorausgegangener Abseits- stellung zum zweiten Treffer, der in der 10. Minute auch das 0:3 herstellte. Erst allmhlich gewannen die Mannhei- mer an Boden und erzwangen bis zur Halb- zeit ein ausgeglichenes Spiel, wobei Kreher nur durch großes Pech der Anschlußtreffer mißlang. In der zweiten Hälfte hatten die Platzherren stets eine leichte Ueberlegen- heit, sie kämpften aber im Sturm reichlich unglücklich. Kurz nacheinander vergaben Klaes und Kreher sichere Chancen, ehe Glück nach einem schnellen Durchbruch das Endresultat herstellte. Ein 2:4 hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Beim HCH imponierte besonders das Innentrio und Peters als Mittelläufer. Bei den Gastgebern wären Kaltreuter, Kronau und Kreher zu erwähnen. Im Verbandsspiel der beiden Jugendmannschaften siegten die Mannheimer 2:1 und wurden damit Tabel- lenführer mit einem Punkt Vorsprung vor HH und 78 Fleidelberg. Die Ib-Mann- schaften trennten sich 0:38. verdienten Punkt(Oro). Das Spielgeschehen war im allgemeinen ausgeglichen, doch Bam- berg hatte bessere Torchancen.(Eckball- verhältnis 10:3.) Das Endergebnis 3:1 stand in Pfor z heim bereits bei der Pause fest. As chaf- kenburg wehrte sich zwar seiner Haut, konnte aber drei Tore von Mößmann(2) und Schradie nicht verhindern. Richter schoß das Tor der Gäste. Freiburg gelang es nicht ganz, die Vorspielniederlage gegen Wiesbaden zu revidieren. Doch das 2:2 entspricht voll und ganz dem Spielverlauf. Torschützen: Mokros und Kusmenko für Freiburg, Klimmek und Götz für Wiesbaden. Wacker München, das mit Spielen noch im Rückstand liegt, sicherte sich mit einem 2:0-Erfolg über Böckingen beide Punkte, Zweimal traf Bauer für München ins Schwarze. Wider Erwarten gelang Konstanz ge- gen Durlach mit 2:1 ein doppelter Punkt- gewinn. Es verdankt diesen Erfolg in erster Linie den phantastischen Paraden seines Torstehers Prade, der sich von den schuß- freudigen Durlacher Stürmern nur einmal bezwingen ließ. Bis zur Halbzeit stand das Spiel in Hof zwischen Bayern und Arheilgen mit 2:2 noch auf des Messers Schneide. Erst Mitte der zweiten Hälfte gelang Hof der Sieges- treffer(3:2). Stuttgart machte mit Tübingen wenig Federlesens und kanterte die Gäàste durch Tore von Kronenbitter(2), Lechler(2), Schuhmacher, Pflum und Dreher mit einem klaren 7:0 nieder.. Cham scheint langsam der Atem aus- zugehen. Auf eigenem Gelände gelang dies- 115 nur ein 1:1 Unentschieden gegen Strau- ing. Weitere Ergebnisse: Oberliga West Duisburger SV— M.-Gladbach Rheydter SV— SpVgg Erkenschwick Schalke 04— Rotweiß Essen Fe Köln— Preußen Münster Spfr. Katernberg— Horst- Emscher Borussia Dortmund— Alemannia Aache Fortuna Düsseldorf— Hamborn Rotw. Oberhausen— Preußen Dellbrüc U a 1 0 90 n 4% U. Nec ſus Beit U rsy Ott Preußen Münster 21 15 1 5 39:20 gl 180 Rot Bor. Dortmund 20 11 8 1 41:25 300 ee K Schalke 04 21 14 2 5 51:28 3 8 tte 1. FC Köln 21 12 2 7 48.23 2 8 Rin Rheydter SV 21 9 5 7 40‚42 i. Wald Rot-Weiß Essen 2110 2 9 43.25 22 8 Bir! Fort. Düsseldorf 21 9 4 8 36:25 EE 25 Alem. Aachen 21 7 5 9 4 10a Hamborn 07 21 7 8 9 2830 10 des Erkenschwick 21 5 9 7 20:26 10 is Beie Preußen Dellbrück 21 6 5 10 33:35 Lg Wein Spfr. Katernberg 21 7 3 11 39:49 17 0 Horst-Emscher 21 6 5 10 30:41 17 RW Oberhausen 21 6 5 10 20:37 li Ceger Bor. M.-Gladbach 20 5 3 12 31:59 1% Ji Jaco Duisburger SV 21 4 4 13 14:35 120 pätung der der: 1 treten, a Oberliga Nord 3 Concordia Hamburg— Eimsbüttel Hannover 96— St. Pauli Eintracht Osnabrück— Bremer Sv VfB Oldenburg— VfL Osnabrück Itzehoe— Göttingen Werder Bremen 21 13 4 4 60.25 Hamburger S 21 13 4 4 73:33 VfL Osnabrück 22 12 6 4 65238 FC St. Pauli 22 10 8 4 57234 Holstein Kiel 21 11 4 6 33•36 Göttingen 05 22 9 7 6 50.41 Bremer S 22 10 5 7 41:39 TSV Eimsbüttel 20 9 5 6 31:30 Bremerhaven 93 19 9 4 6 49-43 Arm. Hannover 22 8 4 10 40:39 Eintr. Braunschw. 21 6 7 8 46:41 Altona 93 20 6 5 9 36:57 VfB Oldenburg 21 5 6 10 34:46 Hannover 96 22. 5 6 11 34:49 Eintr. Osnabrück 20 4 3 11 33:52 Cone. Hamburg 21 3 7 11 22:50 SV Itzehoe 21 2 1 18 24:83 1. Amateurliga Amicitia Viernheim— Rohrbach Leimen— Germ. Brötzingen Schwetzingen— Feudenheim FV Hockenheim— Karlsruher F Adelsheim— Birkenfeld 00 VfR Pforzheim— Eutingen 121 0 ASV Feudenheim 19 13 4 2 54:19 30) Phönix Karlsruhe 19 13 3 3 72:17 2919 Karlsruher Fy 19 11 5 3 63. 1 Germ. Brötzingen 19 9 7 3 43:29 28113 VfR Pforzheim 19 9 6 4 37:38 2 FC Birkenfeld 19 10 3 6 54.28 23915 Germ. Friedrichsf. 20 11 1 8 49780 21% 98 Schwetzingen 19 7 6 6 4326 2000 FV Daxlanden 188 37 Amic. Viernheim 19 8 3 8 39:41 19.19 08 Hockenheim 20 7 3 10 41:59 17. KSG Leimen 20 6 5 9 34.54 172 TSG Rohrbach 17 5 4 8 33:41 14.20 FV Mosbach 18 3 1 14 19:67 720 FC Eutingen 18 2 2 14 11 Germ. Adelsheim 19 1 0 18 30:126 2936 Landesliga Vorderpfalz ASV Hochfeld— Arm. Rheingönheim 2 Rot-Weiß Speyer— SV Friesenheim 1 ASV Schifferstadt— Spygg. Mundenh. 20 FSV Oggersheim— Tus Lingenfeld 10 BSC Oppau Sy Pflffligheim 80 ASV Hochfeld 18 14 4 0 60.20 3244 FV Speyer 16 10 4 2 47:22 24.0 FV Friesenheim 17 10 3 4 46:17 2311 FSV Schifferstadt 18 10 3 5 41:30 231 FSV Oggersheim 15 8 4 3 28:15 2000 Rot-Weiß Speyer 17 8 3 6 27:29 10971 Phönix Bellheim 16 7 4 5 32.36 164 VfR Frankenthal 16 7 2 7 3723 106116 Blau-Weiß Worms 16 4 7 5 23:34 15747 BSC Oppau 18 6 2 10 39.42 1427 SV Mundenheim 17 4 49 29:41 12 ASV Lambsheim 16 3 4 9 23.53 100 Arm. Theingönh. 17 2 5 10 25:87 9425 Tus Lingenfeld 18 3 3 12 27257 97 SV Pfiffligheim 185 2 211„ 00 20115 26715 28 10 20100 23110 2206 20794 19•2 17.2 16.20 16¹2 13.27 13.20 8787 Hamburger SV— Eintr. Braunschweig d des Spiel Werder Bremen— Arminia Hannover 0 Stelker, auch di delt alle einen v im Aufb trecker scheue Zu ei das am dusgetra. tet, fi Lintra Keichnete Tischtennisländerkampf in Essen Jugoslawien gewann am Samstagabend vor 2000 Zuschauern in Essen den Tisdr- tennisländerkampf gegen Deutschland 5, Bis zum Stand von 3:2 lag Deutschland ge- weils einen Punkt vor, bzw. erfolgte der Gleichstand. Dann zogen die Jugoslawien auf 5:3 davon, so daß das neunte Spiel nidit mehr ausgetragen wurde. Die Jugoslawen mit der Mannschaft Harangozo, Gruſie, Dolinar— gewannen verdient, denn Waren im Angriff stärker und frei von nötigen Fehlern. sle un⸗ Ergebnisse: Than— Dolinar 120, Seifert — Farangozo 1:1, Mauritz— Grujle 211, Than— Harangozo 2:2, Mauritz— Dolinat 3:2, Seifert— Grujic 3:3, Mauritz— Haran- g02z0 3:4, Than— Grujic 3:5. Gäste ohne sportliche Haltung Olympia Lampertheim Die vereinzelten Angriffe der Gäste verfin- gen sich schon in der Lampertheimer Läu- ferreihe. Gelang es jedoch ihrem Brechei Mehnert einmal durchzukommen, so maclite ihm Lautenbach prompt einen Strich dureh die Rechnung. Trotz erfolgter Gegenwelir der Gäste gelang Lampertheim in der 35. Mi- nute nach einem Eckball von Horstfeld durch Söllheimer der Führungstreffer, der an dem nichtreagierenden Tormann ein- köpfte. Nach Seitenwechsel das gleiche Bild. Lam- pertheim fand sich nicht in seine gewohnte Form und leistete sich trotz spielerischer Veberlegenheit die schwersten Schnitzer. Das Spiel blieb nur Stückwerk. Die Gäste dagegen, die mit allen Mitteln auf einen Aus- gleich drängten, scheiterten laufend an der guten Lampertheimer Deckung und began- nen zu resignieren. Sie begannen die Schuld an ihrem Mißgeschick bei dem Schiedsrich- Hessen Hersfeld 3:1(1:0) ter zu suchen. In der 60. Minute bekommt Lampertheim einen Foul-Elfmeter zuge- sprochen, den Lautenbach nicht zu verwan- deln vermochte. Durch diesen Elfmeter gerieten die Gäste aus dem Häuschen und vergaben ihre sport liche Haltung. Ein Foul folgte dem anderen Als Söllmeier in der 65. Minute einen Fal ball direkt zum 2:0 verwandelte, und Me- dart wenige Minuten darauf auf 3:0 erhöhen konnte, beruhigten sich die Gemüter en wenig. Die Gäste kamen durch einen Frei stoß ihres Mittelstürmers Mehnert zu 14 Ehrentreffer.. Nach Spielschluß folgten unschöne 82. nen der Gäste, die einen denkbar schl ten Eindruck hinterließen. Schiedsricung Sprunghiller hatte ein schweres Amt un er trägt an den Auswüchsen keine Schuld. See Entscheldungen Waren durchauf l rekt. Germ. Friedrichsfeld— Phönix Karlsruhe 2 Chen el ternati 90 Man 90 Nech I Rohr SpVgg.! 86 Pfing könen, Mnterm 0 Minu übrig ane Ple i ein. elde Sp on f be un delt, Ir Mrd 8e lad ebe fingeler een dat brauche fer lg lerunge d5 Spi Nack Vollen Mehr! n iu 56/ Montag, 12. Februar 1951 MORGEN — eie Seite 3 1. ick i Handball-Verbandsspiele drück gin Neckarau— 88 St. Leon 7˙5(2.4) 90 dus Beiertheim Sd Leutershaus. 9:6(6:3) 00 Y Rot— VfB Mühlburg 723 6820 ds Rintheim— SV Waldhof 777 achen 43 VS Ketsch— 62 Weinheim, ausgef. i ottersheim— TSV Birkenau 1059(6.8) 20 81 18 13 1 1 14780 2753 25 1 ies Ketsen 18 10 2 6 123-111 22.14 28 Joi sh Oktersneim 15 10 1 4 138:99 21:9 28 N80 Rinthe im 15 9 2 4 144:109 20:20 42 A. Wache 16 9 2 5 9894 2012 25 220 8 Birkenau 8 138100 113 80 Leutershausen ieee 25 22 80 St. Leon 12 5 16 835•81 11:13 4 de is Mühlburg 14 3 2 9 83119 820 35 f0% l Neckarau 18 4 0 14 90.165 8.28 20 log us Beiertheim 1 ene 35 Ig n Weindeim 13 3 0 10 80.109 6.20 7 1725 Größerer Einsatz entscheidet 35 37 19 Gegen 500 Zuschauer waren zur Stelle, 59 1340 as Jacobi, Ludwigshafen. mit etwas Ver- 35 f200 pätung den Ball freigab. Neckarau war in der derzeitig stärksten Aufstellung ange- heten, auch die Leoner waren mit ihrer geksten Vertretung zur Stelle. Der Beginn welg öh des Spieles sah nicht nach einem Neckarauer wer 20 V 2 33 88 34 36 11 8 30 13 39 11 57 46 19 52 50 33 04 Sieg aus. Leon spielte zügiger, ließ den Ball zu mehr laufen und war auch in der Deckung berker, vor allem korisequenter. So ging 10 euch die frühe 0:2- Führung des Gastes urch Götemann in Ordnung. Neckaraus 10 Halblinker kann den Ausgleich schaffen, di der zwei Deckungsfehler nützen Brecht J0 l: und Cötzmanm geschickt. Mit 2:4 geht es für J0 lt Leon in die Pause. Die erste Hälfte brachte Zone streckenweise guten Handball. Neckarau 28: dielt allerdings den Ball zu lange und hatte 28e beinen wurfgewaltigsten Stürmer zu sehr 28:0 im Aufbau beschäftigt, so daß er als Voll- hei dtrecker ausfiel. 2811 22216 17.93 16.20 13. Zu einem großen Erfolg gestaltete sich 18.0 des am Samstagabend in Frankfurt a. M. 5287 gusgetragene internationale FHallensport- lest, für das die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt verantwortlich keicmete. Somit erlebte die Serie der in- 60(ternationalen Fallenleichtathletik-Veran- 20(ttaltungen in Frankfurt eine Neuauflage. h m der vollbesetzten Ausstellungshalle ruhe 24 leben etwa 5000 Zuschauer über 10 teilweise 9 21 9 8 8 23515 0 6 5 1 9 4 1 7 6 26 sen 2 7 7 eee be hternationale Einladungswettkämpfe, an 00) denen kast die gsamte Spitzenklasse der deutschen Leichtathletik teilnahm. Höhe- pkt der Veranstaltung war der Stab- Es 1 1 bochsprung, an dem sich doch noch h er bekannte Schweizer Zehnkampfmeister ö m Scheurer beteiligte und mit vier 20 0 steter die übrigen Konkurrenten klar di- Alt fanzierte. Der für die Sprinterrennen an- 5 fetundigte Europameister über 100 Meter, 2005 u tedlener R. Luecese, war trotz Zusage 19•¹⁰ 17˙20 5 B-Klasse Süd 6030 Meln-Neckar— VII. Hockenheim 8˙1 230 0 Mannheim— Pfingstberg 5:0 80 Neckarstadt— 64 Schwetzingen 57¹ Rohrhof— Tus Neckarau 4·8 5 Shygg. Ketsch— Mrd Mannheim 6˙3 11 86 Mannheim— Pfingstberg 3:0(3:0) 20 Pfingstberg beginnt mit stürmischen Ak- 10 nen, onne aber etwas gegen die stabile d ntermannschaft der Sd zu erreichen. Nach 324 0 Minuten erreicht den Halblinken Ulmer 240 übrigens der aktivste Stürmer der S 23711 ine Flanke von rechts und er sendet zum 23715 l ein. Fünt Minuten später spurtet der- 20510 Abe Spieler einer weiten Vorlage nach, und 19700 won heißt es 2:0. Kurze Zeit danach ge- 1 int Umer der Harttrick, indem er wie- 100 um eine Flanke von rechts zum 3:0 ein- 15717 kadet. Bis zur Halbzeit ändert sich an die- 14 em Risultat nichts mehr, obwohl die Sd 12 doch manche sichere Chance hat. 10ũ leich nach Beginn der Halbzeit miß- dle Pängstberg nach einem Strafstoß 9% ne Kopfabwehr, und der Ball geht zum 6 0 ins eigene Netz. Eine zu harte Elf- meler-Fntscheidung des Schiedsrichters, den ie Torwart der Sd trat, ergibt das 5:0. 2 2 ssen del beiderseitig vertelltem Spiel ndert sich dec bum Ende nichts mehr. 14 el Rhein-Neckar— VII. Hockenheim and je- 3·1(l:) te der] in der 10. Minute muß der SB das erste slawien bor hinnehmen. Eine schön hereingegebene el nicht ane wird mit Kopfstoß direkt verwan- 2 elt In der 30. Minute gibt es vor dem 15 e bakenheimer Strafraum ein Foul. Der Ball on u, 15 schön auf den Elfmeterpunkt gehoben 1 ebenfalls mit Kopfstoß zum Ausgleich Sellert 5 Die Gäste drängen und verges- le 25, 8 dabei nicht, ausgiebig die Hände zu ge- Bolm 5 Der gut amtierende Schiedsrich- Haran- N aht sien jedoch durch unsportliche Aeu- 10 aden der Gàste nicht beirren und hat Spiel weiterhin in der Hand. 550 dem Wechsel das gleiche Bild. wle Mannschaften drängen auf Tore und en die Entscheidung erzwingen. Es 09 kast, als ob Hockenheim mit etwas r Reserven in die zweite Halbzeit ge- kommt dugen wäre. Einige erneute unsportliche zuge⸗ enen der Gäste bringen den SB mehr ins 9 8 65. Minute wird von den Platz- 5 a as 21 heraus geschossen,. Das gibt e Göste wichtig Auftrieb und erwan⸗ 1 00 85 kann der Rechtsaußen durch wun- * aren Schrägschuß das 3. Tor erzielen. 0 Me- benssderlage der Gäste ist als verdient höhen 3 Der Sportbund hat mit Glück f g 0 5 er eil 5553 das Resultat ol 1 Frei- Lem g 80 Neckarstadt— 1864 Schwetzingen ö 5:1(2: e Ste- 9(2:1) Gayer— ein unverhoffter Schuß aus „ ane Entfernung— ging Neckarstadt mit 15 Führung. Gleich darauf besorgte Mittel t und r Schmelzinger das 2.0. Im Anschluß ich kee Tor erzlelte Schwetzingen durcn 8 Kor- eine tel des Unken Verteidigers Ziegler durch Lieser lache Ballrückgabe das 221. 15 Minuten vor Nach der Pause entwickelte sich ein ty⸗ pischer Kampf um den Erhalt der Klasse. Wenn auch Leon nicht bedroht ist, so setz- ten doch die Hausherren alles ein, um zum Zug zu kommen. Schlüters Anschlußtreffer Sleicht Heger wieder aus. Das Spiel wird nun etwas ruppiger, ohne daß sich der Un- Parteiische zu einem 13 m entschließen kann. Neckarau schafft den Ausgleich, dann bringt ein strittiger Torwurf, den der Un- Partelische nicht anerkennt, etwas dicke Luft. Ein Leon zugesprochener 13 m kann Strauhs gerade noch bannen. Diese Lei- stung spornt die ganze Elf an, die nun dem Siege entgegenstrebt, der auch durch die Verwandlung zweier Freiwürfe, wobei beide Male die Deckung falsch stand, gelingt. Neckaraus Sieg muß als verdient bezeichnet werden, zudem zwei- bis dreimal nur die Latte sichere Erfolge verhütet hatte. Nach diesem Sieg dürfen die Neckarauer neue Hoffnungen schöpfen, allerdings muß dann das Innentrio noch gefährlicher werden. Ein Mann allein kann es nicht schaffen. TSV Rot geht unbeirrbar seinen Weg Der TSV Rot hatte in Mühlburg hart kämpfen müssen, um knapp 9.7 beide Punkte zu gewinnen. Auch dtesemal lie- ferten die Mühlburger dem Meister eine gute Partie und gaben sich erst nach der Pause, als sich das reifere Können der Man- nen um Thome immer mehr bemerkbar machte, geschlagen. Unter der Leitung von Schuhmacher, Laudenbach, zeigten die Gäste eine vollauf ebenbürtige Partie. Das Führungstor von Weis Benno konnte Hux Ausgleichen, dann kam Thome K. zum Zug, aber wieder konnten die Gàste, diesmal durch Feldmann postwendend ausgleichen. nicht erschienen, da er wahrscheinlich durch die Lawinengefahr im Alpengebiet einige Reseschwierigkeiten gehabt haben dürfte. Von den angekündigten ausländischen Teil- nehmern waren noch erschienen der öster- reichische Hochsprungmeister Dr. Pilhatsch sowie der Schweizer Titelhalter und Europa- vierte Wahli, die auf die deutschen Spitzen- springer trafen. Als dritter Gast war die Schweiz durch den inte: nationalen Mittel- streckenläufer Schmiding vertreten. Außer- dem beteiligte sich an den 50-Meter-Sprin- terrennen der farbige Amerikaner Carroll (US-Army). Scheurer schaffte 4 Meter glatt Trotz der Einberufung zum Militär war der Schweizer Armin Scheurer der Ein- ladung nach Frankfurt gefolgt und stellte sich der fast ausnahmslos engetretenen deutschen Rernmennschaft. Er schaffte im 4 Leine Lenderung in der B-Klusse Süd Nach der Halbzeit erzielte Neckarstadt durch einen wunderbaren Weitschuß des rech- ten Verteidigers Schmelzinger das 3:1. Der- selbe Mann erzielte im Anschluß daran das 4:1. Neckarstadt spielte eine Stunde vor dem Schwetzinger Tor und konnte nur noch durch Frank das 5:1 erzielen. Lediglich der wunder- waren Torwartleistung des Schwetzinger Tor- Werts war es zu verdanken, daß Schwetzingen nicht mit einer höheren Niederlage nach Hause geschickt wurde. Die Leistung des Schiedsrich- ters Christ von VfL Neckarau war hervor- ragend. Spygg Ketsch— Mrd Mannheim 6:3 6870) Vom Anstoß weg zeigte sich Ketsch in einer bisher ungewohnten spielfreudigen Laune. Die Gäste kamen in der ersten halben Stunde kaum zur Geltung. Lediglich ihr Torhüter konnte bei zahlreichen gefährlichen Situationen gefallen. Das Feldspiel der Mannheimer wirkte unselbständig und ließ den nötigen Kampfgeist vermissen. Ketsch drängte laufend auf das gegnerische Tor. Nach mehrmaligen unver werteten Torchancen zogen die Gastgeber durch den Linksaußen Münch in Führung. Sehbler stellte durch guten Einsatz sein über- raschend gutes Können unter Beweis. Nach der Pause kam MG etwas auf. Jetzt waren es die Mannheimer, die die Ketscher vor ihrem Tor auf Schwung brachten. Mit 313 Toren wirkte die zweite Halbzeit aus- geglichen. ll. Neckuruus Hundball strebt aufwärts St. Leon verliert in Neckarau 5:7, nachdem es bei Halbzeit 4:2 geführt hatte Beide Hintermannschaften sind num stark beschäftigt, verstehen sich aber ihrer Auf- gabe gut zu erledigen. Freiseiseis kann noch zum Wechsel zur 3:2-Führung für die Platzherren einwerfen. Nach der Pause holen sich die Karlsruher Vorstädter durch Reubelt nochmals das Remis, dann aller- dings kommen die Roter immer mehr in Schwung und gestalten das Spiel langsam aber sicher zu ihren Gunsten. Thome K.(3) und Steinhauser schrauben die Torskala auf 7:3 und landen so noch einen verdienten klaren Sieg. SV Waldhof in Rintheim vor dem Sieg Der SV Waldhof hatte in der Vorrunde den Rintheimern klar mit 10:6 das Nach- sehen gegeben. Zwischenzeitlich sind die Karlsruher stärker geworden und liebäugeln noch mit dem zweiten Platz, auf den auch die Waldhöfer ein Auge geworfen hatten, allerdings am Vorsonntag gegen Oftersheim viel Boden einbüßten. In Rintheim nun lieferten sich beide Parteien bis zum 2:2 eine ausgeglichene Partie. Dann aber machten sich die Mann- heimer frei und holten unter Zeihers Füh- rung eine klare 6:2 Halbzeitführung heraus. Nach dem Wechsel konnten die Gäste nicht mehr ganz die Leistungen der ersten 30 Minuten zeigen und scheiterten vor allem an Poth im Rintheimer Tor. Der Gastgeber dagegen war glücklicher. Er konnte auf 6:6 aufschließen und auch die nochmalige 6:7 Führung des Gastes ausgleichen, allerdings zuletzt mit Hilfe zweier 13-Meter. Leutershausen überraschend geschlagen Die Mannen um Jägeler hatten anschei- nend vergessen, daß die Beiertheimer um den Erhalt der ersten Klasse kämpfen und stützten sich auf das klare 7:13 der Vor- runde. Aber wieder einmal kam es anders, als man dachte. Die Platzelf legte sich gleich mächtig ins Zeug umd holte durch Speck einen beruhigenden 2:0-Vorsprung. Hoffmann kann zwar einen Treffer auf- holen, aber die Freude währte nicht lange, denn Speck und Breunig stellten auf 4:1, ehe Schrödersecker den zweiten Gegentreffer erzielen konnte. Wieder folgen diesem Er- folg zwei Treffer des Gastgebers, ehe Jäge- ler den Halbzeitstand 6:3 herstellen katm. Nach Seitenwechsel kann Jägeler noch- mals verkürzen, aber die Platzelf ist ihres Sieges gewiß. Speck W., Brecht und Warth stellen auf 9:4, dann erst können Schulz und Hoffmann auf 9:6 stellen. Zu allem Ueber- fluß erhielt auch noch Schrödersecker kurz vor Schluß Platzverweis, so daß diese Nie- derlage doppelt schmerzlich ist. Spielleiter war Dießler aus Offenburg. Sundhofens knupper Sieg gegen Weinheim 09 Weinheim unterlag in Sandhofen äußerst knapp 0:1 2. Amateurliga, Staffel 2 Sc Käfertal— SV Wallstadt SpVgg Sandhofen— 09 Weinheim Union Heidelberg— TSV Handschuhsh. Fortuna Heddesheim— VfB Eberbach FV Zuzenhausen— FC Eschelbronn Sd Hemsbach— SV Ilvesheim SpVgg Sandhofen— SV 09 Weinheim 1:0(1:0 Der Platz der SpVgg Sandhofen erlebte Wieder einmal einen Großkampf. Für Wein- heim war es klar, daß eine Niederlage in Sandhofen einen weiteren Abrutsch von der Spitzengruppe bedeutete und Sandhofen e—== 2 25 I. Internutionales Hallensportfest in Frunkiurt 100 Scheuer(Schweiz) gefeierter Sieger im Stabhochsprung, Wittekind Frankfurt) gewinnt den Sprinter-Zweikampf zweiten Wertungssprung mühelos die vier Metermarke, nachdem zuvor Gustl Sbürkh (München) bei 3,80 Meter ausschied. Dritter wurde Schneider(Pforzheim) mit 3,70 m. Ausländische Erfolge beim Hochsprung Beim Hochsprung gab es einen ausländi- schen Sieg. Dem österreichischen Landes- meister Dr. Pihatsch wurde infolge der wenigeren Wertungssprünge mit 1,875 m der Sieg zugesprochen, da auch der Schwei- zer Wahli 1,875 m sprang. Den dritten Platz sicherte sich der Meisterschaftsdritte Günther Theilmann Frankfurt) vor dem deutschen Ex- Meister Herm. Nacke(Kieh), und dem Hamburger Dr. Löbsack(Ham- burg), sämtlich mit 1,78 Meter. Schmiding(Schweiz) endete als fünfter Der Schweizer Mittelstreckenläufer Schmid ing mußte sich bei dem 1000- m- Lauf mit 2:49,2 Minuten und dem fünften Platz begnügen. Es gab ein spannendes Ren- nen, bei dem der deutsche Exxmeister Heinz Ulzheimer dem gesamten Feld als Schritt- macher vorn lag, sich jedoch in der letzten Runde von dem jungen Bremer Bon ah überholen lassen mußte und so um die Siegeschance kam. Bonah durchlief die 1000 Meter in 2:42 Minuten vor Ulzheimer, 242,2 Minuten. Dritter wurde hier Kluge Gremen) mit 2:44, 2 Minuten. a. Den 3000-m-Lauf gewann Werner Lü g (Grevelsberg) in 9:16,4 Minuten, der gleich vom Start weg führte. Klaus Metz Frank- furt) konnte selbst durch einen guten End- spurt nicht Lüg einholen. Metz passierte mit 9:29,4 Minuten. Sommer(Kiel) siegte über 400 Meter mit 1:00,4 Minuten vor Meister Hubert Huppertz(Koblenz), 1:00, 6 Minuten. Den 50-m-Sprinterdreikampf der Damen gewann die Frankfurterin Margot Glöckner mit vier Punkten vor Maria Sander-Dmagalle ODinslaken) fünf Punkte, und Marga Petersen(Bremen), zehn Punkte. Der Sprinter Zweikampf der Männe r wurde eine Beute des Exmeisters Konrad Wittekind Crankfurt) mit drei Punkten vor dem Us- Teilnehmer Carroll vier Punkte, und dem deutschen Sprinter- meister Werner Zandt(Stuttgart) 5 Punkte. trachtete danach, sich für die Vorspielnie- derlage in Weinheim zu revanchieren. So warfen beide Mannschaften ihre ganze Kampfkraft in die Waagschale und zeigten ein grohartiges Spiel. Die Gäste erwiesen sich in der ersten Hälfte leicht überlegen und brachten das Sandhofener Heiligtum durch ihre Schnel- ligkeit oft in Bedrängnis. Die glänzend dis- ponierte Deckung der Gastgeber wurde aber mit den bestgemeinten Angriffen fertig. Als Sandhofen in der 31. Minute durch Stecker- maier auf kurzes Zuspiel von Samstag in Führung ging, wurden die Weinheimer sicht- lich deprimiert. Nach der Pause kam Sandhofen zusehends besser ins Spiel und die Bergsträßler hatten über weite Strecken nichts mehr zu bestel- len. Wäre Sandhofen nicht in erster Linie auf Halten des kostbaren Vorsprungs be- dacht gewesen, hätte der schwarz-weiße Sturm das eine oder andere Tor noch zu- wege gebracht. Weinheim wehrte sich gegen Ende mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Aber Sandhofen hatte das Spiel fest in der Hand und hielt den Vorsprung sicher bis zum Schlußpfiff, startete selbst noch gefährliche Angriffe, die aber infolge von Schußpech nichts mehr einbrachten. Das 1:0 ist der gerechte Ausgang dieser Aus- ein andersetzung, von der auch der letzte Zuschauer begeistert wurde. Sc Käfertal— 1910 Wallstadt 4:1(2: In diesem Lokalkampf der beiden Mann- heimer Vorstädter blieb Käfertal sicherer Sie- ger. Die beiden beteiligten Vereine hatten ihre beste Aufstellung im Feld stehen. Die ersten 20 Minuten sahen ein auf hoher Stufe stehen- des Spiel, das sich durch geschlossene Mann- schaftsleistungen., besten Einsatz und herrliche Kombinationen auszeichnete. In der 53. Minute gelang dem Gastgeber der erste Erfolg, als der Halbrechte Heinz Heim eine flache Maßflanke des Rechtsaußen Hohmann in direkten Schuß verwandelte, Aber 10 Minuten später unter- lief Käfertals Schlußmann ein Fehler durch zu frühes Herauslaufen, so daß der schwach ge- schossene Ball allein ins Tor rollte. Den zwei- ten Treffer erzielte Käfertal durch Alleingang des sehr beweglichen Rechtsaußen Hohmann, welcher seine Energieleistung durch unhalt- baren Schuß ins rechte Toreck abschloß. Nach der Pause wurde das Spielgeschehen zumeist von den Gastgebern diktiert. Wall- stadt blieb hier unter seiner Form und es wollte einfach nichts mehr gelingen. Schon von hinten heraus kam keine brauchbare Vorlage mehr in den Sturm. Ein Durchbruch des Halb- rechten Heinz Heim führte in der 65. Min. zum 3. Tor. In der 80. Minute kam der 4. Treffer für Käfertal zustande, als der Sturm stürmisch im gegnerischen Strafraum operierte und der Rechtsaußen Hohmann die Aktion mit unhalt- barem Kopfball abschloß. 2. Amateurliga, Staffel 1 VIB Eppingen— FV Altlußheim 1 TS& Plankstadt— VfB Wiesloch 6˙0 Sc Rheinau— Phönix Mannheim 127 TSV Sinsheim— FV Sulzfeld 4:1 Olympia Neulußheim— FV Oftersheim 1:2 ASV Eppelheim— SG Kirchheim 1 TSG Rheinau— Phönix Mannheim 1:7(l:) In einem kampfbetonten Treffen schlug die Mannheimer Phönix die TSG Rheinau mit 7:1 Toren. Bereits in der 8. Min. kann der Phö- nix-Linksaußen Vignoli das Führungstor er- zielen, doch kann Rheinau durch seinen Links- außen Becker ausgleichen, Dabei bleibt es bis zur Halbzeit. Nach dem Wiederanspiel kommt Phönix erneut zum Führungstreffer und kann wenig Edingen nimmt der Polizei einen Punkt ub Die Mannheimer Polizei kam in Edingen nur zu einem 3:3 A-Klasse Neckarhausen— 08 Mannheim. 2:0 Fortuna Edingen— Polizei Mannheim 3:3 FV Schriesheim— 98 Seckenheim 121 07 Seckenheim— TSG Viernheim 612 07 Mannheim— TSV 46 Mannheim 12¹ FV 03 Ladenburg— Eintr. Plankstadt 2: 2 Viktoria Neckarhausen— 08 Mannheim 2:0 07 Seckenheim 13 13 1 1 57:20 27:3 08 Mannheim I I8 1 3 36 27 PSV Mannheim 15 8 5 2 41:21 21:9 Eintr. Plankstadt 16 9 2 5 55:39 20.12 98 Seckenheim 16 8 2 6 37:34 18:14 FV Schriesheim Cẽ!! Kurpfalz Neckarau 16 6„„ Vikt. Neckarhaus. 17 6 3 8 44.37 15.19 Germ. Reilingen 16 65 22 8 37:34 14:18 TSV Viernheim 16 6 2 8 33:49 14:18 03 Ladenburg 185 1 3 13119 FV Brühl 16 5 0 11 25:56 10:22 O7 Mannheim 17 4 2 11 24:41 10:24 Fort. Edingen 16 2 5 9 30.51 923 1846 Mannheim 16 3 211 22:48 824 Fortuna Edingen— Pollzeisportverein Mannheim 3:3(1:1) i Vor den zahlreich erschienenen Zu- schauern lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf, der in punkto Dramatik und Härte seinesgleichen gezogen hatte. Edingen, das mit Ersatz angetreten waß hatte sieg- versprechend begonnen und Konnte bald durch ein von Götz erzieltes Tor das 1:0 be- jubeln. Die Fortunen Waren auch weiterhin keldüberlegen, konnten aber keine weiteren Torerfolge buchen. Dagegen gelang Gott- mann, kurz vor Halbzeit einen Handelf- meter zum Ausgleich für die Polizisten ein- zuschiegen. Nach dem Wechsel hatte sich das Bild nicht geändert. Edingen hatte umgestellt und war dadurch weit gefährlicher gewor- den. Besonders der junge Meyer hinterließ einen tadellosen Eindruck. Weckesser hatte für die Polizisten zum 1:2 eingeschossen. Aber trotzdem drängten die Fortunen nach wie vor und sorgten da- für, daß das Gästetor unter stetigem Druck stand. Doch gerade in diesen Minuten ge- latig es Gottmann, das dritte Tor füer die Po- Uizisten zu schießen. Unentwegt kämpfte Edingen weiter und so war es weit ver- dient, als kurz vor Spielende eine Kombi- nation Meyer— Lindner zum 2:3 und in der letzten Minute ein durch Götz verwan- delter Foul-Elfmeter zum 3:3 führte. SV 19 Schriesheim— 98 Seckenheim 1:1(1:0) Nach zunächst ausgeglichenem Spielgesche- hen zeigte sich bald eine leichte Ueberlegen- Heit der Schriesheimer, die immer wieder ge- kährliche Situationen herausspielten. ohne aber nur einmal ins Schwarze zu treffen, Auf der Gegenseite mußte Nicklaus nur einmal sein großes Können aufbieten, um einen gefähr- lichen Schuß im Flug zur Ecke zu wehren. Die längst verdiente Führung für Schriesheim ge- lang Morast in der 38. Minute, als er entschlos- sen und unhaltbar aus kürzester Entfernung einschoß. In der zweiten Hälfte kamen zeitweise die Gäste mächtig auf und der Ausgleich lag förm- lich in der Luft. Während hier die Querlatte einmal die letzte Rettung war, konnte wenig später doch der Gästehalblinke Gruber freiste- hend dem Schriesheimer Schlußmann das Nachsehen geben. 07 Seckenheim— TSV Viernheim 6:2(2:1) Während die Einheimischen sich zu Be- ginn nicht gleich fanden, begannen die Viernheimer mit stürmischen Angriffen, die in der 14. Minute zur ersten Ecke führten. Eine Minute später hieß es durch den Rechtsaußen, der ein Mißverständnis der einheimischen Verteidigung geschickt aus- nützte, 1:0 für die Gäste. Das war das Zei- chen für die O7er, sich aufzuraffen und 18 Minuten genügten, um das Ergebnis Zu- gunsten der Platzbesitzer in 2:1 zu ändern. Mit diesem Resultat wurden die Seiten ge- wechselt. Wenn in der ersten Halbzeit das Spiel noch ausgeglichen war, so stand die zweite Hälfte fast ganz im Zeichen der einheimi- schen Mannschaft, was durch vier weitere Tore klar zum Ausdruck kommt. Den Gü- sten eglang beim Stande von 4:1 ein wei- terer Treffer. Torschützen waren für 07: Herdt(5) und Mayer(I), für die Gäste wa- ren der Halbrechte und der Linksaußen er- kolgreich. Der Schiedsrichter war dem Spiel ein aufmerksamer und gerechter Leiter. 07 Mannheim— 1846 Mannheim 1:1(0:0 Auf dem 07-Platz trafen sich zwei vom Ab- stieg bedrohte Gegner. Beide Mannschaften lie- ferten ein schnelles Spiel, wobei 1846 durch später durch ein drittes Tor seinen Vorsprung ausbauen. In der 72. Min. scheidet der Rhei- nauer Rechtsaußen Hamann verletzt aus. Kurz darauf muß der Rheinauer Rohr nach einem groben Foul das Spielfeld verlassen, so daß Phönix in kurzen Abständen bis zum Schluß- pfiff vier weitere Tore erzielen konnte. 2. Amateurliga, Staffel 2 VfB Eberbach 15 12 2 1 53:27 26:4 SV Wallstadt 16 11 3 2 54.21 24:8 Sc Käfertal 15 10 1 4 50:26 1 FV 09 Weinheim 16 9 3 4 51:22 21:11 Alem. Ilvesheim 16 9 3 4 32.19 21.11 SpVgg Sandhofen 15 7 4 4 32:27 18:12 Sc Dossenheim 18 3 88 Handschuhsheim C SV Waibstadt 15 4 4 7 33:46 12:18 Sd Hemsbach 15 271 FV Zuzenhausen 15 3 3 9 2214 91 Union Heidelberg 16 3 8 10 26:48 923 Fort. Heddesheim 16 3 2 11 27:30 824 FC Eschelbronn 16 0 2 14 14:84 2:30 2. Amateurliga, Staffel 1 ASV Eppelheim 15 10 2 3 41:16 2278 Astoria Walldorf 16 83 3 3 o Sd Kirchheim 14 9 2 8 33:20 20:8 VfB Wiesloch 15 8 3 4 44:28 19:11 TSG Plankstadt 16 8 3 5 50:35 19:13 Phönix Mannheim 167 4 5 4824 18:14 FV Altlußheim 16 7 4 5 32:27 18:14 Sd Sandhausen 15 5 6 4 25:26 16:14 FV Oftersheim 1 1 0 VfB Eppingen 16 2 83 FV Sinsheim 16 5 4 7 28:52 14:18 Sg Rheinau 16 4 3 9 34:58 11:21 Olympia Neulußheim 15 2 4 9 22:37 822 FV Sulzfeld 16 1 1 14 15:57 3:29 B-Klasse Nord Spfr. Waldhof— SV Unterflockenbach 3:6 FV Leutershausen— 09 Lützelsachsen 8:0 9 Weinheim Ib— VfB Gartenstadt 822 Spfrd. Waldhof— Unterflockenbach 3:6(2:2) In Stärkster Aufstellung traten beide Mannschaften zum Spiel an. Sofort ent- wickelten sich beiderseits herrliche Angriffe, bei denen es den Sportfreunden gelang, durch ihren wendigen Linksaußen Wipfler den Führungstreffer zu erzielen. Kurz dar- auf gelang es Unterflockenbach ebenfalls durch ihren Linksaußen Böhm auszuglei- chen. Bis zur Halbzeit glückte es beiden Mannschaften, jeweils ein weiteres Tor zu schießen und mit 2:2 wurden die Seiten ge- wechselt. Nach Wiederbeginn griff Unterflocken- bach sofort mit flüssigem, exaktem Zu- spiel an und konnte auch die Führung durch ein weiteres Tor erkämpfen. Trotz ausge- Slichenem, schönem Spiel hieß es gleich dar- auf 2:4. Unter großer Anstrengung gelang es den Sportfreunden, noch ein Tor aufzuho- len. Jedoch waren die Unterflockenbacher die Glücklicheren und schossen in kurzen Abständen zwei weitere Tore, so daß das Spiel 3:6 endete. ein sehr hohes Spiel aufflel. 07 verstand es, den Ball flach zu schieben und paßte sich be- sonders vor der Pause seinem Gegner an. 07 War öfters überlegen, aber die Hintermann- schaft von 1846 konnte immer wieder klären. Bis zur Pause gelang es keiner Partei, einen zählbaren Erfolg zu erzielen. Nach der Pause drückte 07 mächtig aufs Tempo und konnte das Spiel überlegen gestal- ten. Ein Lattenschuß war zunächst die ganze Ausbeute. Einen gerechten Elfmeter konnte 07 nicht verwandeln. Auf der Gegenseite machte 2s 1846 besser und konnte durch Elfmeter in Führung gehen. Kurz vor Schluß gelang es 07, durch einen pfundigen Kopfball wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Auf Grund des Spielverlaufs konnte 1846 mit dem Aus- gang des Spieles zufrieden sein. SV 03 Ladenburg— Eintracht Plankstadt 5 22(1:0) Schon nach drei Minuten konnte Laden- burg durch Linksaußen Hadameck in Füh- rung gehen. Die Gastgeber ließen sich ſedoch nicht einschüchtern und lieferten jederzeit eine gleichwertige Partie. Beide Mantischaf- ten hatten bis zum Seitenwechsel Torchan- cen, die jedoch ungenutzt blieben. Erst in der 60. Minute konnte Plankstadt durch Mittelstürmer Berger den Ausgleich und drei Minuten später sogar nach einem Spiel- durchbruch von Gas eine 211- Führung er- zielen. Mit größtem Einsatz wurde beider- Seits gekämpft, und Schwarz konnte in der 73. Minute mit schönem Schuß zum Aus- gleich einschießen. Neckarhausen— 08 Mannheim 2:0 Nur mit groger Spannung sah man diesem Treffen entgegen, stellte sich doch der Tabel- lenführer in Neckarhausen vor. Durch eine große kämpferische Leistung wurde 08 Mann- heim buchstäblich niedergerungen. Von Be- ginn an wogte das Spielgeschehen hin und her und nur der schlagsicheren Hintermann- schaft war es zu verdanken, daß kein Tor fiel. Kurz vor Halbzeit überraschte Ströbele mit emem wunderbaren 30-Meter-Freistog den 08 Torhüter. In der zweiten Halbzeit drängte Necka hausen solange, bis es Köhler gelang, den vie umjubelten 2. Treffer einzusenden. Durch das hervorragende Stopperspiel von Ströbele wurde jeder Angriff von 08 im Keim erstickt. Allge- mein hatte man von 08 mehr erwartet. denn nur die Hintermannschaft konnte überzeugen. e eee ee 1 1 1 Seite 8 MORGEN Montag, 12. Februar 19510 ltaliens„KP. Rebellen“ auf eigenen Wegen Gründung eines Aktionsausschusses/ Unsicherheit in der KP.-Zentrale Bologna,(dpa) Die beiden italienischen Abgeordneten Aldo Cucchi und Valdo Magnani, die sich von der Kommunisti- schen Partei Italiens losgesagt haben, grün- deten am Samstag einen Aktionsausschuß. Er soll eine allgemeine Austrittsbewegung aus der italienischen KP in die Wege leiten und sich vor allem gegen die Beherrschung der kommunistischen Bewegung durch die Sowjetunion wenden. Cucchi und Magnani erklärten, der Aktionsausschuß solle„Die Einheit und Unabhängigkeit der italieni- schen Arbeiterbewegung vollenden.“ In einem Interview mit der italienischen Nachrichtenagentur ANS A“ erklärten die beiden Abgeordneten:„Es kommt heute weder in Frage, neue Parteien zu bilden, noch die Einheit der Arbeiterschaft in Or- ganisationen mit wirtschaftlichen und so- zialen Zielen aufzusplittern“, Sie fügten hinzu, sie hofften, die„militantesten Kräfte der Kommunistischen Partei“ zu sich hin- Uberzuziehen. Auch von den selbständigen Elementen aus der linkssozialistischen Par- tei Nennis und aus der Sozialdemokratischen Partei Romitas und Silones erwarten sie Zuspruch. Die wichtigste Unterstützung aber erwarten sie von der„gewaltigen Zahl der Arbeiter, die das Gefühl haben, dag * der Linksparteien sie wirklich ver- ritt“. Auf die Frage des ANSA“-Korrespon- denten, ob ihre neue Bewegung eine natio- nalistische oder internationalistische sein werde, antworteten Cuechi und Magnani: „Der Kampf um den Sozialismus ist immer international. Internationalismus setzt aber völlige Gleichheit aller Nationen voraus.“ Die Probleme der Arbeiterschaft könnten nach ihrer Ansicht nicht durch die Bildung von Sekten gelöst werden. in denen sich Anhänger des nationalen Kommunismus, des Titoismus oder des Trotzkismus sam- meln. „Wir weisen jegliche Terror- oder Poli- zeimethoden zurück und sind der Ueberzeu- gung, daß der Kampf um den Sozialismus Harriman fordert weltumspannende USA-Strategie Philadelphia.(dpa) Der außenpolitische Sonderberater Präsident Trumans. Averell Harriman, erklärte am Samstag in Phila- delphia, die USA müßten der globalen Strategie der Sowjetunion mit einer eige- nen weltumspannenden strategischen Kon- zeption entgegentreten, die auf der Einheit der freien Welt beruht. „Diejenigen“, sagt Harriman,„die dafür eintreten, daß wir unsere Energie aus- schließlich auf einen Teil der Welt oder auf einen einzigen Aspekt der heutigen Weltlage konzentrieren, miß verstehen die Art dieses Ringens. Dieser Kampf kann nie- mals mit einer einzigen Methode gewonnen werden— weder allein durch militärische Stärke noch ausschließlich durch wirtschaft- liche und soziale Programme oder alein durch moralische Kraft. Wir müssen uns stets der entscheidenden Tatsache bewußt bleiben, daß alle Unruhe in der Welt heut⸗ zutage von den Zielen jener kleinen Gruppe von Männern nerrührt, die die Sowietunion in ihre Gewalt gebracht haben. Diese Män- ner glauben fanatisch an ihre Mission, den Rest der Welt ihre Lebensordnung und ihre Herrschaft aufzuzwingen.“ Senator Tom Connally, der demokrati- sche Vorsitzende des außenpolitischen Se- matsausschusses, erklärte am Samstag, der Hooverplan zur Konzentration der ameri- kanischen Verteidigungsbemühungen auf die Luft- und die Seemacht würde Europa auf Gedeih und Verderb der kommunisti- schen Eroberung ausliefern. Bonn soll Kieler Abkommen billigen Kopenhagen.(dpa) Zum 31. Jahrestag der Nordschleswiger Abstimmung äußerte der dänische Außenminister Ole Björn Kraft in Kopenhagen die Hoffnung, daß sich die Bundesregierung im Laufe dieses Jahres orflziell zu den Grundsätzen des Kieler Ab- kommens bekennen möge. Das Kieler Ab- kommen, das im September 1949 zwischen der schleswig- holsteinischen Landesregie- rung und Vertretern des Südschleswigen Vereins abgeschlossen wurde, bestätigt die Rechte der dänisch orientierten Südschles- wiger auf der Grundlage des Bonner Grund- gesetzes. Vor 31 Jahren fiel Nordschleswig auf Grund einer im Rahmen des Versailler Friedensvertrages durchgeführten Abstim- mung an Dänemark. In der Kieler Erklä- rung, sagte Außenminister Kraft, sehe Dänemark einen Beweis, daß auch das deutsche Volk die gleichen Grundsätze be- folgen wolle wie das dänische, Versetzung aus politischen Gründen? Karlsruhe.(M. L. Eig.-Ber.) Der bisherige Präsidialdirektor in der Landesbezirksver- waltung Baden, Ministerialrat Albert Kis t- ner, der mit sofortiger Wirkung auf den Posten des Leiters der Abteilung Wasser-, Straßen- und Vermessungswesen in der Landesdirektion der Finanzen versetzt wor- den ist, hat gegen diese Versetzung in Brie- fen an den württembergisch- badischen Mi- nisterpräsidenten Reinhold Maier und die Fraktionsführer der Parteien Einspruch erhoben. Er vertritt darin den Standpunkt, daß es mit dem Berufsbeamtentum nicht in Einklang zu bringen sei, wenn Berufs- beamte, wie er, bei wechselnden partei- politischen Konstellationen aus leitenden Stellungen entfernt werden und ander- weitig Verwendung finden. Auf Grund eines Gesprächs, das er vor seiner Versetzung mit Ministerpräsident Maier geführt hat, ist Ministerialrat Kistner zu der Ueberzeugung gekommen, daß es sich bei seiner Versetzung um eine Versetzung aus politischen, Gründen handelt. Der Mi- nisterpräsident habe erklärt, daß sich Be- amte in führenden Stellungen bei veränder- ten politischen Koalitions verhältnissen mit rer Ablösung abfinden müßten. Ministe- rialrat Kistner erklärte unserem Korrespon- denten, daß er weder der DU noch sonst einer Partei angehöre und daß er, da kon- fessionelle Motive bei seiner Versetzung nach einer Aeußerung des Ministerpräsiden- ten keine Rolle spielten, annehmen müsse, daß seine Versetzung wegen seiner Haltung in der Südweststaatfrage erfolgt sei. nicht von dem Kampf um die Demokratie getrennt werden kann“, erklärten beide Politiker.„Deshalb sind wir entschlossen, die Demokratie mit allen Mitteln gegen Ge- Walt, Mißbrauch und Einschüchterung zu verteidigen. Im römischen Hauptquartier der Kom- munistischen Partei in der Via Delle Bot- teghe Obscure„Straße der dunklen Knei- pen“ herrscht ebenso wie in Tausenden von KP- Büros in ganz Italien eine gespannte und unsichere Atmosphäre des Argwohns. Die KPI hat, nachdem sie Magnani und Cucchi als„unbedeutende Verräter“ hinzu- stellen versuchte, einen Großfeldzug zur Mitgliederwerbung eingeleitet. Sie behaup- tet, bereits Hunderte von neuen KP. Mit- Sliedern geworben zu haben. Pietro Secchia, der zweite Mann im Kommando der Kommunistischen Partei Italiens, soll nach Moskau gereist sein, um dort seinem Chef Palmiro Togliatti über die Krise in der Partei Bericht zu er- statten. Secchia wurde bei der Ueberschrei- tung des Brenner Passes im Zuge gesehen. Der kommunistische Senator Colombi be- fand sich in seiner Begleitung. Colombis Wahlkreis ist Bologna, die Hochburg des italienischen Kommunismus. Dort die beiden kommunistischen Abgeordneten Magnani und Cuecchi ihre Bewegung zur Spaltung der Kommunistischen Partei Ita- liens angesetzt. WIRTSCHAFTS-KABEL Werden die Stromeinschränkungen gelockert: Eine Lockerung der derzeit geltenden Strom- einschränkungen glaubt das Bundes wirtschafts- ministerium frühestens in etwa zwei Wochen ver- wirklichen zu können. Voraussetzung dieser Reduzierung der Einsparungsquote von gegen- Wärtig 25 auf 15 v. H. ist allerdings, daß die auf Steinkohlebasis arbeitenden E-Werke über einen Lagervorrat für wenigstens 14 Tage oder ins- gesamt 450 000 Tonnen verfügen und die laufen- den Richtmengen— wie grundsätzlich beschlossen — tatsächlich voll ausgeliefert werden. Für die Wasserkraftwerke gilt als Voraussetzung, daß die Wassermenge ausreichend bleibt. Augenblicklich allerding beträgt der Lager- bestand der Steinkohlen-E- Werke trotz regulärer Auslieferung der Januarrichtmengen von ins- gesamt 966 000 Tonnen nur 350 000 Tonnen. Fer- ner ist es zur Zeit noch mit Sicherheit voraus- zusagen, ob es möglich sein wird, angesichts der zu knappen Herabsetzung der Exportquote die Januarrichtmengen für die E-Werke in der glei- chen Höhe aufrechtzuerhalten. Keine Bange wegen Zucker denn wie UF meldet, sollen aus Frankreich it. Mitteilung des Bundes-Ernährungs ministeriums 125 000 Tonnen Zucker eingeführt werden. Es stünden weitere Abschlüsse unmittelbar vor Be- endigung, so daß der deutsche Zuckerbedarf von 1,5 Millionen Tonnen hinlänglich gedeckt sein würde; man rechnet sogar damit, für die stärk- sten Verbrauchszeiten eine bleibende Reserve von 100 000 Tonnen anlegen zu können. „Bufimi“ dementiert Textil- Sondersteuer Das Bundesfinanzministerium wendet sich mit aller Entschiedenheit gegen die Verbreitung von Gerüchten, wonach auf Kammgarne-, Perlon- und Nylon-Gewebe eine so ige Sondersteuer erhoben Werden soll. Es handle sich um die„freie Erfin- dung“ gewissenloser Spekulanten, die durch diese Behauptung ihren Umsatz beleben wollen und auch bewußt böswillige Elemente, die den Ver- braucher zu beunruhigen bemüht sind. Hüttenindustrie soll 1,4 Millionen Tonnen UsA-Kohle bekommen 8 e Wie bereits gemeldet, soll die westdeutsche Hüttenindustrie mit 1,4 Millionen Tonnen US- Kohle versorgt werden, womit sich die Lücke, die durch den Ausfall der britischen Kohlelieferungen auftat, schließt und darüber hinaus noch eine gewisse Kohlenmenge für andere Zwecke frei Wird. Aus frachtpolitischen Gründen soll die USA- Kohle vorwiegend in küstennahen Hütten verbraucht werden, wofür diese Hütten auf ihr Kontingent in Inlandskohle verzichten sollen. haben Der Mensch formt, Prof. Dr. Heuß plauderte über Qualität Gemeinsame Einladung des Deutschen Werkbundes, Württemberg-Baden, und des Kulturbundes e. V. Stuttgart. nahm Bundes- präsident Prof. Dr. Theodor Heuß an und hielt im Stuttgarter Staatlichen Schauspiel- haus vor etwa 800 bis 1 000 Zuhörern aus Kreisen der Kunst, Wissenschaft und der Oeffentlichen Verwaltung(lies Regierun- gen und Parlamente) einen Vortrag. Ak- tueller Anlaß dieser Veranstaltung war ge- samtdeutsches Treffen der Werkbund-Män- ner, an dem auch ausländische Vertreter teilnahmen, und dem eine Hauptversamm- jung des Werkbundes vorausging. Nicht der Bundespräsident. der Univer- sitätsprofessor und doctor rerum politica- rum; nein, der Mensch und— nicht auf inhaltlich leeren, jedoch überladenem Prunk bedachte— Verbraucher, namens Theodor Heuß, der übrigens Gründungsmitglied des Werkbundes ist, hatte das Wort ergriffen zum Thema: Was ist Qualität? Historische Betrachtung über die Aus- einandersetzung kommerziellen Industrialis- mus mit dem Stil, beziehungsweise dessen Formen; der Materie— oder besser ge- sagt— des Materials mit der Form war die Einleitung, die mit der Erwähnung Nau- manms ästhetischer Bedeutung begann. „ Ich habe in meinem Leben zwei- mal Brieföffner bekommen. Bei Benüt- zung des einen mußte ich unserem allseits verehrten Landsmann Friedrich von Schil- ler jeweils an den Kopf greifen „ ⁵ Beim Beziehen meiner neuen Wohnung erwies sich ein„echt korynthi- sches“ Kapitäl, das aus Geschmacks- und Zweckmäßigkeitsgründen verändert werden sollte, als gegen Umformung gefeit. Han- delte es sich doch um ein fabrikatorisches „Kunstwerk“ aus Eisen, dessen Aussehen, Beschaffenheit aus Stein oder Mauerwerk darstellen sollte.“ 5 Fragt und folgert also Heuß: „ Gibt es noch einen unechten Stoff? Er ist nur so lange unecht, als er ver- schweigt, was er ist.“ 5 „Geht es doch“— so meint Heuß „darum, den Stoff, das Material zu bewäl⸗ tigen. Alle Kunst ist Ueberwältigung des Materiales, des Stoffes.“ Hans Poelzig, der berühmte Architekt, sei einmal Vorwürfen ausgesetzt gewesen, daß in seinen Ateliers Kinos und Rathäuser, ja Kirchen entwor⸗ ken würden und andere Prunkbauten, warum er— Poelzig— nicht seine Schüler auf praktiochere Arbeitsgebiete einfuchse, auf Siedlungs- und Wohnbauten. Poelzig habe darauf erwidert: „Ich werde doch nicht mit dem Schwer sten anfangen.“ Es folgert Heub, daß„Zweckmäßiges noch nicht unbedingt schön sein müsse und also Kunst darstelle, daß aber Unzweck⸗ mäßiges bald als Geschmacklosigkeit er- kannt würde. Der Maschine, dem Zeitalter der Technik mache man den Vorwurf, an kunst- und zweckwidriger Entwicklung schuld zu sein. Das sei noch nicht erwiesen. Im Gegenteil, es scheine doch so zu sein, daß die Maschine hinsichtlich Wert und Form neutral ist, daß sie nicht forme, son- dern nur diene. interessiert und kaufte fleißig ein. nicht die Maschine Liegt es also an den Herstellern Hersteller nicht nur der Unternehmer dern die Gesamtheit seiner de und Mitarbeiter sei. Es habe sich fag von erwiesen, daß diese Problematik ene zialpolitische Seite habe, die dem Run 115 gedanken nicht förderlich ist. Durch W Heid lierung und Gleichschaltung in den 5 kommensstufen scheide das leistungſ, dernde Element aus, wo Berufssthhk Bewertung des fachlichen Könnens in Hintergrund gelangten. 5 Eine stille Erwägung: Minderve ple Produktion hat schon manchen Mann 1 5 gemacht. Frage: Ob er auch reich gelt ben ist? 9 Gute Produktion hat noch keinen schen bankerott gemacht, wenn er zich duldig erwies und um Güte sich stets ter bemühte. i 1 Ziemlich ausführlich sprach Dr. Heuſ u die Möglichkeiten einer staatlichen, öffentlichen Kunstförderung. Ausgehend von, daß die dahinzielenden Versuche. unfreiwilligen Export unserer Künstlern deren Werke führte, weil die staatliche derung der Kunst in den Dienst der anschauung gestellt, dazu führte, das Kin lerische Element verblassen zu lassen, daß Weltanschauungs- und politische b paganda profitiere, kam er zur Feststelu daß auch auf der Gegenseite das Mon der Weltanschauung mitunter Wesen höhere Bewertung fand, als sie es verdi, liel nad san An s Wenn im Auslande deutsche Künstler 1 Vatet solche, die es sein wollten, auftraten, d wurde vielfach ihr Anspruch auf Anerkel 5 nung überbewertet oder davon abgeleg weil, bzw. daß es sich um Hitler-Geg handle. Die vorhandenen Elemente 1 8 staatlichen Kunstförderung und Kunshe waltung in totalitär regierten Staatsne ließen die Schlußfolgerung zu, daß viezg Monumentalismus mit Monströsität A pie wechselt würde. aut Von der Volksseele ausgehend m daraufhin gewiesen werden, daß gerades einfache Mann im Gebrauchsgegenstand Bestätigung seines Ichs fände, weswegen Nach sterb mancher Arbeiter, so mancher Handwen 1 5 mehr Wert auf„monströse“ Einrichtung gegenstände lege, als die bürgerlic U Schichten, denen es um Formenschönheitg paart mit Zweckmäßigkeit gehe. im Alt Vielfältig seien die Versuche gewesen Ihm. diesem Gebiete Erziehungsarbeit zu lese Weine die Einführung eines„Warenbuches“, dies] die tr. genannte„deutsche Warenkunde“, Die d 3 Werkschaften hätten einmal in Berlin sucht mit einer Ausstellung Bevölkerung schichten niederer Einkommensklassen Annehmlichkeit und Schönheit einer 1 auf Scheinrepräsentation und Scheinp abgestellten Heimkultur zu vermitteln. I Ergebnis: Arbeiter kauften nicht. Die 0 genannte bürgerliche Mittelschicht zeigte sg 1 4 ur g für di Anteil reichet den k Große erzieherische Arbeit sel auf dl Gebiete zu leisten und sie dürfe keines snobistisch arrangiert werden. Eindrined und den Kleinen Manne selbst überzeugen müsse dargestellt werden, daß der Be Qualität wie folgt zu formulieren sei:„u tät ist, was anständig ist“. F. O. Weben — e e bringt: echte Pythonschlangen- und Eidechsschuhe J in den mocischen Frügſahrsſarben i 5 Mannheim Planken. P 4, I. Kknörzerbau 3 8 eee eee eee Preissturz! 1 K RAFTFAUHREZEZE USE Neue schuhe ab 3,80 DM Lumber-Jacks direkt vom Her- steller ab 24.— DM Kleider(Wolle, Trikot, Seide) Zahle f. Hilsenbeck. Waldhofstraße 32. 8.— bis 13.—, Herren-Anzüge ab 20,—, Hosen ab 5,—, Fahrräder, Nähmaschinen, Möbel usw. Verkauf nur Dienstag u. Sams- tag ab 13 Uhr, im Saal„Komet“ Pkw. Olymnia 1.3 zu vermieten. Telefon 414 48. Langstraße 14(Nähe Meßplatz) Angora-Wäsche tur Rheuma, Gicht und Ischias. Dr. med. 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Ja, richtig, das hat es auch schon mal gegeben, und war dann eigentlich gar nicht mehr so komisch, wie es überhaupt in der Geschichte vom sechsten Stock fast mehr zum Feulen als zum Lachen gibt. * Es ist eine alte Geschichte, die ihres Ver- kassers(des Schweizers Alfred Gehri) zwei- jährige Erlebnisse im sechsten Stock eines Mietshauses auf dem Montmartre spiegelt. Also eine Pariser Geschichte mit allem, was dazugehört: mit viel Liebe und noch mehr Erotik, mit Charme und Esprit, mit Witz und Frechheit, mit Sentimentalität und einer Portion Tränen, mit ein bißchen Bohème- Wirtschaft und sogar mit einer blutarmen Mimi, die aber einen findet, der ihr eiskalt gewordenes Händchen wärmt und sie daran auf der Erde festhält. Es ist eine alte Ge- schichte, die seit 1937 in zweiundzwanzig Sprachen übersetzt wurde und ihrem Ver- fasser dazu verholfen hat, daß er nicht mehr auf dem Montmartre zu wohnen braucht, sondern am Genfer See von den Anstren- gungen des romantischen Lebens im„sech- sten Stock“ ausruhen kann. In Deutschland erlebt diese Geschichte seit 1945 eine Re- naissance, die fast überall zu einem Bom- benerfolg führte(in Stuttgart vor zwei Jah- ren ging Alfred Gehris Komödie in einer Serie von sechzig Aufführungen über die Bretter), und so ist es nicht weiter ver⸗ Wunderlich, daß die stets rührige und ein- Fallsreiche Leitung des Mannheimer Natio- naltheaters es riskiert hat, das Stück nun auch auf den Mannheimer Spielplan zu setzen. 89 Im sechsten Stock wohnt Therese Hoche- pot. die kranke Tochter des Buchhalters und „Volkspoeten“ Hochepot. Sie ist hübsch, ordentlich und fromm und dementsprechend beliebt in ihrer kleinen Welt, in der sie mit dem auskömmlichen Einkommen ihres Va- ters eine gewisse Mäzenatenrolle spielt. Die Ruhe ihrer schönen Seele wird jäh aufge- stört durch den Einzug des barzahlenden Studenten und Chansondichters Jonval, der die Mädchen feiert, wie sie fallen. Daß Therese prompt ein Kind erwartet, ver- Wundert niemand und ist ihm selbst außer- ordentlich peinlich, zumal die Mitteilung davon vielversprechende Causerien mit einer geheimnisvollen Dame in grauer Seide un- terbricht. Zwar zeigt sich M. Jonval, na- türlich innerlich widerstrebend, bereit, als Kavalier die Konsequenzen auf sich zu nehmen, aber lieber als diesen Ladykiller nimmt Therese Gift Es ist nicht ihre Schuld, daß ihre Tat so schnell entdeckt und sie vom Wes in den Himmel in den sech sten Stock zurückgeholt wird. Dort hält bereits Jojo, der verschmähte Freund ver- gangener Unschuldstage, den Brautschleier dereit, um Schimpf und Schande väterlich damit zuzudecken. 8 Nun spielt dieses Stück— wie angedeu- tet— in Paris und nicht am Berliner Wed- ding, und es ist auch nicht von Maximilian Böttcher aus Schönwalde bei Berlin, sondern von einem Schweizer, der ein gutes Teil sei- nes Lebens in Paris zugebracht hat, so daß Man vermuten darf, die französische Leich- tigkeit habe ein wenig auf ihn abgefärbt. Lei- der ist es anscheinend nicht genug gewesen, um die Uebersetzung von Viktor Skutetzky und die Mannheimer Inszenierung von Hel- muth v. Scheven zu überstehen. Denn allzu vieles von dem, was hier im„sechsten Stock“ geschieht, ist um ein paar Grade zu deutlich und geradeaus, um noch jene französische Anmut, Leichtigkeit und Eleganz spüren zu lassen, die nötig wäre, um die allzu reich- lichen Beilagen um den dürren Braten der Handlung auf die Dauer erträglich zu ma- chen. Alfred Gehri hat eine Komödie ge- schrieben. Man sollte keinen Schwank daraus machen wollen, den man dann ,ein buntes Spiel“ nennt. * Karl Petry hat ein hübsches Bühnenbild entworfen, das den Blick in zwei der möb- lierten Apartements der Madame Maret und in einen Flur offen läßt, von dem die Türen zu den anderen Zimmern abgehen. Links wohnen die Hochepots: Hans Simshäuser, der dem kleinen Buchhalter mit den lite- rarischen Ambitionen gemütvoll mensch- liche Züge gibt, und Hertha Roth, die blaß- geschminkte, schmerzlich sehnsüchtige Bür- gertochter Therese, die durch sympathische urückhaltung geschickt an der Klippe der Rührseligkeit vorbeisteuert und ihre Rolle mit einem Hauch echter Kleinmädchentragik umgibt. Einen nicht ganz verderbten Don Juan in Westentaschenformat, der immer- hin erschüttert über seinen Ausschluß aus der Volksgemeinschaft des sechsten Stocks nach vollbrachter Untat das Feld räumt, spielt Walter Vits-Mühlen. Er ist weniger ein zynischer Bösewicht, als ein Verrucht- heit posierender Vorstadtschwerenöter. Er Wohnt rechts im Vordergrund, wo vorher. das Malerehepaar Lescalier gehaust hat, dem die reizend schlamperte Hanne Meyer und der belfernde Hanns Ernst Jäger bur- leske Züge verleihen. Irgendwo aus dem Hintergrund kommt von Zeit zu Zeit das Hätzliche Entlein Jojo zum Vorschein. Es ist des Chansonstudenten Vorgänger in allen Ehren und sein zu allem bereiter Nachfolger bei Therese Hochepot. Walter Schwarz macht einen maunzenden Griesgram aus ihm. mit ewig beleidigter Miene. Als Bräutigam we- Custaf Cründgens Er WII Gustaf Gründgens, der Düsseldorf zu einer der wesentlichen Theaterstädte West- deutschlands gemacht hat, ist entschlossen, sein Amt als Generalintendant der, Düssel- dorfer Städtischen Bühnen mit Ablauf der gegenwärtigen Spielzeit niederzulegen. Gründgens will keine neue Theaterleitung übernehmen, sondern nur noch Gastinszenie- rungen machen und soll bereits Einladungen zu den Salzburger Festspielen und nach- Südamerika erhalten haben. Er wird beim diesjährigen„Maggio Musicale“ in Florenz (Florentiner Musikfestwoche) als Eröff- nungsvorstellung die Verdi-Oper„Macbeth“ inszenieren. Anschließend inszeniert Gründ- gens in deutscher Sprache und mit Chor und Einzelsängern der Wiener Oper die nur noch wenig gespielte Schumann-Oper„Genofeva“. Gründgens verhandelt zur Zeit mit der Stadt Düsseldorf, um— wie er betont— das Werk, das er in Düsseldorf aufgebaut hat, zu halten und dem Ensemble möglichst geschlossen eine weitere Wirkungsstätte zu geben. Er sei bemüht, die Auseinander- setzungen auf seine eigene Person zu be- schränken urid seiner Vaterstadt Düsseldorf ein leistungsfähiges Theater zu belassen. Dem entgegen steht die Nachricht, daß be- reits Wertvolle Teile des Ensembles die Ab- sicht geäußert haben sollen, ihre Spielver- träge mit Düsseldorf bei einem Weggang Gründgens nicht zu verlängern. Gründgens hofft, dieses Auseinanderlaufen jedoch ver- hindern zu körmen. Er freut sich darauf, auch in Zukunft in Düsseldorf spielen und inszenieren zu können. In Düsseldorf, 50 betonte er, habe er sehr viel Freude erlebt und an jedem Abend, an dem er auftrat, vor ausverkauftem Hause spielen können. Nach der jahrelangen intensiven Tätigkeit als Theaterleiter wolle er nun aber auch gern wieder einmal einen Film machen. In eingeweihten Kreisen war in der letz- teri Zeit öfter davon gesprochen worden, daß sich zwischen Gründgens und bestimm- ten Instutitionen der Stadt neue Spannun- Seti ergeben hätten, die diesmal so ernster Natur seien, daß mit einem Weggang von Gründgens zu rechnen sei. Die Differen- zen betrafen unter anderem das Tempo des Theaterneubaus in Düsseldorf. Dieses„Kleine Haus“ sollte als Schauspiel- bühne ursprünglich im Januar eröffnet werden. Die Vollendung des Baus hat sich jedoch erneut verzögert, ein endgültiger Termin wurde noch nicht genannt. Von zuständiger Seite der Düsseldorfer Städtischen Bühnen war erklärt worden. es würde zwüschen Gründgens und der Stadt verhandelt, wie dies im Frühjahr bisher schon immer üblich gewesen sei. Zwischen Gustaf Gründgens und der Stadt Unsereiner wird immer kleiner ROMAN VN HANS WOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 19. Fortsetzung Steen denkt einen Augenblick nach. Ihm fällt ein, daß es wahrscheinlich richtig ist, dieses wirksame, einen Schluß- Strich ziehende Antwort in einem ruhigen versöhnlichen Tone zu geben. „Hör mal zu, Junge“, beginnt Georg J. Steen. Dann lauscht er. Knut ist eingeschlafen. 26. Am nächsten Morgen werden die Steens wieder in ihr Geschirr gespannt, sobald sie ihr Frühstück gegessen haben. Die Wagen rauschen mit ihnen los. und es geht. sofort in das Filmstudio, in dem sie schon gestern arbeiteten. Sie haben eine ganze Reihe von Auf- nahmen zu wiederholen, die gestern nicht 50 Serieten, wie es die Auftraggeber Wünschten. Also haben diese Leute heute Nacht Negative entwickelt, prüft, verglichen, beraten, gearbeitet, ver- mutet Knut Steen. Uebrigens scheint es, daß seine und die Aufnahmen seiner Mut- ter meist besser ausfallen als die seines Vaters und Marys. Mary wirkt in Film- gufnahmen besser als auf Standbildern. Georg J. Steens starke Seite sind Farbauf- nahmen. Die vier kennen diesen Betrieb nun schon, er erregt sie weniger, dafür er- müdet er sie sehr. Mit Mary haben die Aufnahmeleiter zweimal eine gereizte Dis- kussion, weil sie ihre Rolle überschreitet und in eine gespreizte Imitation mondäner Filmgrößen verfällt. Kopien ge- „Wenn wir die Garbo brauchen, enga- gieren wir nicht Sie“, schnauzt Marys Ma- nager.„Wir probieren hier so lange, bis es reicht.“ Kurz vor der Mittagspause jagt einer der Wagen mit Frau Steen und Knut tat- sächlich zu jenem Warenhaus, dessen Pla- kate schon gestern voraussagten, daß sie es besuchen würden. Es wird der bisher größte Erfolg ihrer Sache. Das Warenhaus ist umlagert von Leu- ten. Ketten von Polizisten sind nötig, um die beiden Steens von der Straße über den Vorplatz zum Eingang zu schleusen. Die Filmleute und Fotografen haben es schwer, ihre Aufträge wahrzunehmen. Diese Rnip- ser verdienen ihr Geld wahrscheinlich schwer genug, denkt Knut. Im Warenhaus drinnen ist das Gedränge womöglich noch toller. Eva Steens Stimme dringt nicht durch, als sie mit ihrer Rolle beginnt. Die Sache ist so verabredet, daß der Chef des Warenhauses Eva Steen durch brüllende Lautsprecher auffordert, in vier verschiedenen Abteilungen je drei Waren zu bezeichnen, die sie als„die überlegte, vorbildliche Hausfrau und Mutter aus der Mitte der Nation“ nicht nur für gut, son- dern auch für wirtschaftlich erachtet, selbst zu kaufen wünscht und jedermann emp- iehlt.“ Natürlich liegen die Warenarten, die Frau Steen auswählen wird, fest. Es sind Dinge, die das Warenhaus zu diesem Zweck in großen Posten bereitgestellt hat, und weil es große Posten sind, können sie aus- reichend gut und dazu billig kalkuliert sein. nigstens hätte man ihn sich etwas froher gewünscht.(Wenn schon, denn schon). Was sonst noch an Garnituren dazu ge- hört, kommt aus dem gleichen Hintergrund und aus dem Orchesterraum ins Spiel, in den Karl Petry die Haustreppe münden läßt: die keifende und schimpflerende Clara Walbröhl(Madame Maret), die auf pünkt- liche Mietzahlung und„Korpsgeist“ sieht, Friedrich Kinzler weiter(Monsieur Mare), der mit gutem Mut fidel neben ihr gedeiht, die elegante Elisabeth Höbarth Dame in Grau), die sich geschwätzig und neugierig gebende Dorothea Walter Berthe, die ge- gen den„Korpsgeist“ verstößt und„geäch- tet“ wird), die gackernd einen verruchten Lebenswandel vortäuschende Margit Czu- day(Jeanne) und ihre immer wechselnden Freunde, von denen man Arnold Richter (Robert) und Rudolf Stromberg GBob) in Episoden zu Gesicht bekam. Am Rande ge- hören dazu Karl Marx(der den Arzt mit gütiger Verbindlichkeit auszeichnet), Georg Zimmermann, Josef Renkert, Walter Jüngt und mit ihren Stimmen Ursula Funke und Lothar M. Schmitt.— Zwei Chansons, de- nen kaum Welterfolg zu prophezeien ist, stattete Gerhard Luther musikalisch aus. * Die Aufnahme beim Publikum in der Premiere am Samstag war zwiespältig, doch gab es kräftigen Applaus, der gewaltig an- Sschwoll, als Hanna Meyer und Hanns Ernst Jäger vor den Vorhang traten. Sonderbei- fall bekam auch Clara Walbröhls Hochzeits- Takelage. Werner Gilles verläßt Düsseldorf keine neue Theaterleitung übernehmen Düsseldorf besteht an sich ein Zweijahres- vertrag, der erst mit Eade der Spielzeit 1951/1952 abläuft. Dieser Termin müßte jedoch, wie dazu erklärt wurde. nicht un⸗ bedingt eingehalten werden. wenn wesent- liche Vereinbarungen und Bedinungen ver- letzt seien. 5 Etwa vor Jahresfrist hatte Gründgens, ehe er seinen Vertrag mit Düsseldorf er- neuerte, Berlin besucht. und viele hatten angenommen, Gründgens werde wieder nach Berlin zurückkehren. Der neue Vertrag, der im März geschlossen wurde und den Künstler bis zum Ende der Spielzeit 19517 1952 verpflichtete, sollte alle unmittelbare Eingriffe von Verwaltungszwischeninstan- zen in den Bezirk des Theaters ausschalten. Er sah den Bau eines neuen Schauspiel- hauses und völlige Freiheit in der Gestal- tung des Spielplanes vor. Gründgens hatte damals erklärt, einzig die Tatsache, daß man auf angestammte Rechte inn den Ver- tragsvorschlägen verzichtete, habe man ihn zum Bleiben bewogen. Für ihn persönlich habe übrigens gar nicht Berlin oder Düs- seldorf zur Entscheidung gestanden, sondern die Frage, ober er überhaupt noch weiter Intendant bleiben wolle. X. ** Theater-Neubau„mit unbegrenzten Möglich kel 2 Fred Alten sprach im Mannheimer Amerikahaus In einem interessanten, leider nicht über- mäßig gut besuchten Vortrag im Mann- heimer Amerikahaus, führte der Chefdrama- turg der Städtischen Bühnen Heidelberg, Fred Alten, das von zwei Schweizer Architekten entworfene Projekt eines völlig neuartigen Theater-Rundbaus vor, das im „Morgen“ schon mehrfach besprochen wurde (zuletzt am 7. Februar mit zwei Fotos). Mit einer Reihe von Lichtbildern erläuterte Alten die Einzelheiten dieses Planes: das auf einer Drehscheibe montierte Publikums- Parkett(Ränge gibt es hier nicht)— den rundum laufenden Bühnengang, der einen ununterbrochenen Handlungsablauf zuläßt, Wenn man nicht nur auf der Hauptbühne spielen will— die vielfachen Veränderungs- möglichkeiten(auf dem Bühnenrundgang lassen sich auch Zuschauersitze montieren). Es ist in der Tat ein„Theater der unbe- grenzten Möglichkeiten“, und man glaubt es gern, daß sich hier für den Regisseur, für den Bühnenbildner und für die Darsteller höchst reizvolle Aufgaben ergeben. Es ist Aber auch verständlich, daß keine Stadt den Anfang machen und die„Kinderkrank- heiten“ dieses in der Praxis noch unerprob- ten Projektes ausbaden möchte. Als erste— so berichtete Fred Alten— beschäftige sich die Stadt Krefeld, über deren Theaterneu- bau-Pläne der„Morgen“ in diesen Tagen ausführlich berichtete, ernstlich mit diesem Projekt. Und auch die Stadt Mannheim ließ sich vor Jahresfrist im Rahmen ihres Ideen- Wettbewerbs für ein neues Theater im Schloß ein eigens für die hiesigen Verhält- nisse zugeschnittenes Modell anfertigen. Man wird sich damit auseinandersetzen müssen, denn diese Schweizer Konstruktion bietet nicht nur neue künstlerische Impulse son- dern auch— nach den Ausführungen Fred Altens— den nicht zu übersehenden finan- ziellen Vorzug, daß sie im Enderfolg billiger sein soll als die Wiedererichtung einer barocken Guckgastenbühne— im Falle Kre- feld sogar um 15 Prozent. Soziologie im Roman Vortrag im Amerikahaus Unter dem Gesichtspunkt„Die soziale Frage im amerikanischen Roman“ behan- delte Dr. Gerhard Pallmann. München, in einem ersten Vortrag im Mannheimer Amerikahaus eine Reihe von sozialen Pro- blemen, wie sie sich aus dem Werk bedeu- tender zeitgenössischer Romandichter der Vereinigten Staaten ergeben. Ernest He- mingway offenbart sein soziales Gewissen Als Dichter, indem er ausschließlich den In- stinkt des einzelnen Menschen für die all- gemeine Moral verantwortlich macht. Das Anliegen von John Dos Passos dagegen ist nicht das Schicksal des Individuums. Dos Passos spürt zwar den Fäden nach, an die die Menschen untereinander gefesselt sind, doch kommt er zu der skeptischen Erkennt- a Kulturnachrichten Auf der zweiten Musiea-Viva- Veranstaltung der Kasseler Staatskapelle unter General- musikdirektor Karl EHlmendorff wurde am Samstag das Elmendorff gewidmete„Concerto Srosso Nummer 2 d-Moll“ des Kompositions- lehrers am Kasseler Konservatorium Richard Greß uraufgeführt. Die unter dem Titel„Hes- sische Komponisten“ stehende Veranstaltung brachte auch Werke von Ottmar Gerster, Eugen Bodart und Paul Hindemith, der in Hanau geboren ist. Dem Personal des„Theaters am Bodensee“, in Konstanz, insgesamt 100 Personen, davon 30 Schauspieler und Schauspielerinnen, wurde zum 30. April 1951 vorsorglich gekündigt. Bis- her sind dem Theater für die Spielzeit 1951/52 weder von der Stedit noch von der badischen Regierung Zuschüsse zugesagt worden. Heinz Hilpert, der Leiter des„Deutschen Theaters“ in Göttingen, bat auf Antrag der philosophischen Fakultat der Universität Göt⸗ tingen vom niedersächsischen Kultusminister einen Lehrauftrag für„praktische Theater- kunde“ erhalten. Lilly Trautmann, die derzeitige I. Kolora- tursängerin des Hessischen Staatstheaters Wies baden konnte anstelle der nach Hannover gehenden Lieselotte Buckup für die nächste Spielzeit als I. Koloratursängerin an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet werden. Der jugendliche Bassist Hans Rößling, ein Schüler von Opernsänger Heinrich Hölzlin Nationaltheater Mannheim), hat in der ver- Sangenen Woche die Abschlußprüfung für 2*..—/ ˖ ˖rV?.*. r.— Alles geht großartig. Eva Steen wählt einen Wäschestoff, Knut hilft ihr. auf den Verkaufstisch zu steigen. Dort steht sie, lächelt schmerzlich, zeigt eine lange Bahn dieses Wäschestoffes und ruft in den Tumult hinein: „Das ist der Wäschestoff, den ich nir-⸗ gendwo anders entdecken konnte. Wir alle werden neue Laken und Beige davon haben, und der Preis ist es wert, daß ich ihn zahle.“ Sie wählt zwei Hemden für Knut. „Weil Knut sagt, dag er sich in seinen Hemden recken muß und nicht frieren will, Wenn er geschwitzt hat. und der Preis ist erstaunlich.“ 5 Sie wählt Fleischkonserven. „Meine Mutter war gegen Konserven . ich bin gegen den Versuch, einer Haus- frau mehr Arbeit aufzubürden als notwen- dig ist.“ Heftiger Beifall Zuletzt wählt sie Taschentücher. „Ich nehme an, daß ihre Leute daheim nicht viel weniger Taschentücher verlieren Als die meinigen. und ich weiß, daß Knut leider nicht nur seine Nase, sondern gelegentlich seine Schuhe damit säubert. Ein Taschentuch muß billig und gut genug für Knut sein.“ Die Leute sind von Abteilung zu Abtei- lung rasender vor Begeisterung. Knut freut sich ehrlich. Er denkt, daß dies hier endlich die kleinen Leute sind, zu denen seine Familie paßt, daß seine Mutter hier endlich etwas sagen kann, was sie ungefähr auch denkt, daß ihr ganzer Rummel hier nicht so scheußlich und jügenhaft ist, wie sonst, bei- spielsweise im Hotel. Zuletzt stehen Frau Steen und Knut auf einem Balkon über dem Vorplatz des Kauf. hauses. Der Vorplatz ist schwarz von Men- schen, und Knuts Aufgabe ist es, nicht sehr große und nicht sehr feste Taschentücher unter diese Leute dort unten zu werfen. Oper und Operette vor dem paritätischen Prü- fungsausschuß unter Vorsitz von Intendant Berthil Wetzelsberger im Staatstheater Stutt- gart erfolgreich bestanden. Die Repertoire- Studien hat Hans Rößling bei Dr. Otto Chmel Absolviert. Die amerikanische Sängerin Belva Kibler, die sich in ihrem Heimatlande besonders durch die Interpretation von Bach-Liedern einen Namen gemacht hat, stellt sich am 15. Februar. 19.30 Uhr, im Amerikabhaus dem Mannhemer Konzertpublikum vor. Sie wird dabei von dem amerikanischen Komponisten Harold Heiberg begleitet, der vor Jahresfrist schon éinmal im Amerikahaus gastierte. Greta Garbo erwarb am Freitag die ameri- kanische Staatsbürgerschaft. 5 Leonardo da Vineis berühmtes Gemälde „Leda umd der Schwan“, das während des Krieges an Hitler verkauft worden war, wird aim Mittelpunkt einer Gerichtsverhandlung in Rom stehen. Die einstige Besitzerin des Ge- mäldes wird beschuldigt, das Kunstwerk aus freien Stücken 1941 für acht Millionen Lire 1 8 Vermittlung des Prinzen Philipp von essen an Hitler verkauft zu haben(Verkauf von Kunstwerken ins Ausland ohne Geneh- migung des italienischen Staates ist nicht er- laubt). Die Beschuldigte behauptet jedoch, sich nur unter Zwang von dem Werk getrennt zu haben und erhebt Eigentumsansprüch.„Leda und der Schwan“ wird gegenwärtig mit ande- ren berühmten Kunstwerken, die nach dem Kriege aus Deutschland nach Italien zurück gebracht worden sind, in Rom ausgestellt. Lever-Szene vor. helmet politik: 8 Wirtsch nis, daß es kein Du- gerichtetes Gefüh Wollte der Lebenspraxis gibt(50 in„Maha M. Eb Transfer“). Wie Hemingway, dessen i Schwet reichte Kunst— nach Dr. Pallmam] L Buet einer„magischen Nüchternheit“, in g 4 5 „ins Unsichtbare zielenden, äußersten 3. P lismus“ besteht, reiht Dos Passos, der u, leellse sierende Anti-Bürokrat, mehr Episcdenzl in Man emmander, als daß er Geschehnisse f beim. b fend zu verweben pflegt. Sieht Heminer] Ludwis in dem ganz einfachen, im Urgrund desi Tür uf schen ruhenden Gefühl für die rechtes amm ziehung zu den Mitgenossen des Leben soziale Heil, so hält William Faule! wildeste und rigoroseste schikftsteleeg, 6. Jahr Ankläger der amerikanischen Gesel dem Menschen einen schonungslosen gel vor. Hierbei liegt ihm das Negerptil besonders am Herzen(„Licht im Aue Weder Hemingway, der trotz seines e samen Schilderns das Wesentliche im 11 tergrund aussagt, noch Dos Passos, de moralisch-gesellschaftliche Chaos prägen Faulkner, der unverhüllt und biz Morbide der Gegenwart bloßlegt, finden kriedigende Lösungen für soziale Ren Dagegen weisen Erskine Caldwel, ze Steinbeck und Thomas Wolfe positiy 90 rende Ansätze. Ihr Schaffen wird Pr. g mann in einem zweiten Vortrag ume 1 WI CDU. 1 8 und A. Neuer Tenor stellt sich val ar be Im Mannheimer Natfonal. um theater Pirtsck In der Freitag-Aufführung des d der Cl kavalier“, der sich jetzt in Mannhen] schakts Wirklich imponierender Besetzung pi Kaufke tiert, stellte sich der neu verpflichtete] gedäm sche Tenor Willi Friedrich dem J Verden heimer Publikum zum ersten Mate] durch Sänger der italienischen Bravour- At krfolge Soweit die episoh Partie ein Urteil zuläßt: man hörte gut gebildete, im Timbre nicht überm helle Tenorstimme von bemerkensa Tragfähigkeit. Der künstlerisch gen Vortrag, eine saubere Phrasierung uni 1 kensjchtliche musikalische Intelligenz men sehr für den Sänger ein, dessen pflichtung für das Mannheimer 0 ensemble ein Gewinn sein dürfte. Wegen Erkrankung Kurt Bergers ung d' Hermann Rieth von den Freibuß Städtischen Bühnen aushilfsweise Kleine, doch nicht unwesentliche Parte“ Polizeikommissars mit kraftvoll min chem Stimmenaufwand und routinien Darstellungsvermögen. C. 0 er mi ir Wir Was tungen Großbr Musik der Cegenwalt darauf im Mannheimer Goethesasſ Woche Schritt für Schritt eroberten Eva 3 steller(Geige) und Bertaluise Wachter(Klavier) sich als Gàste de throposophischen Gesellschaft Manne die Gunst des Publikums, das sd Goethesaal zu einem Vortragsabend mol ausgerichteter Tonkunst eingefunden bi, 5 Eva Christeller fesselte nicht nur als f nn 8 übende, sondern auch als schöpferisch z gabte Musikerin durch ihre Komposit vier wertvolle Stücke für Solo-Violine“ 10 man als Studien bezeichnen kann. Hier f vornehmlich das zu schlackenloser Fin i gediehene Doppelgriff- Spiel der in Fra reich geschulten und in Basel lebend Künstlerin schön zu Tage. Bertaluise ka- Wachter, in Mannheim bei Profs Willy Rehberg ausgebildet, entfaltete“ vorzügliches pianistisches Können undi Klangsinn in den mit groger Verve gebotenen drei Stücken„Pour le pin von Débussy. Vontag Den Beginn des Programms bildete“ 88 Senate des frühen Hindemith(Es-Dur h gion auf die die kurzen Skizzen einer„Suh an Son miniature“ von Willi Burkhard folgten ponlan der großen Sonate A-Dur von Gabriel he beide die infolge ihrer gedankenreichen heiklen Sprache bei den Geigern nicht beliebt ist, boten die beiden Künstlennf, ein tadelloses Zusammenspiel im be Die amerik. Sinne. Die Wiedergabe dieses Werkes wü de nic mit besonders herzlichem Beifall bedadh dederts (der pr r. 952 Was! Ueber dem Balkon gleitet ein großes Plakat an der Front des Kaufhauses hin und her. Es zeigt Knuts Bild. Die Unter- schrift ist:„Knut Steen verliert alle seine Taschentücher 5 Die Manager sind nicht mit auf diesem Balkon. Sie wollen die abertausend Blicke der Leute nicht von den Steens ablenken. Eva Steen lächelt und winkt Und Knut wirft Taschentricher Hinter ihm steht ein Mädchen aus die- sem Warenhaus und reicht ihm immer neue Bündel von diesen billigen Dingern zu. Die Firma hat zehntausend dieser Taschen- tücher dazu bestimmt. von Knut Steen un- ter die Leute geworfen zu werden, und jedes einzelne ist mit Knuts Namen ge- zeichnet. Knut schleudert sie dutzendweise. Er wechselt zwischen nahen und weiten Würtken, zwischen Würfen nach rechts und nach links. Es ist plötzlich sein eigener Wille, diese Arbeit gut zu tun. Er denkt, Wenn alles Schwindel ist, was man mit Uns treibt, so haben diese Leute Wenigstens ein paar Taschentücher durch uns bekom- men. Er wendet sich um, damit er neue Bündel nehmen kann. Das Mädchen reicht sie ihm. Es ist ein nicht sehr großes, ruhiges Madchen mit tiefbraunem Haar. Knut wirft und lächelt Er wendet sich um und lächelt „Ich bin froh, daß ich wenigstens Süt werfen kann, sagt er. Das Mädchen sieht Kurz zu ihm auf. Es hat zu seinem tief- braunen Haar tiefblaue Augen. Knut wirft wirft. Wirft. Die Leute unten winken ihm zu. Sie Verteilen die Taschentücher unter sich. Sie recken sich hoch, um sie aus der Luft zu greifen. Hoffentlich erwischen alle die Leute eines. die vielleicht wirklich kein heiles Taschentuch besitzen, denkt Knut Steen. Es ist ein so verdammter Schwindel 5 ben Mi 8 Kommi in der Welt, denlet er, ich will ger if dies d sagen, daß ich selber eine bessere Wel i litten diene, aber Taschentücher sollten Getate stens für jedermann da sein. Er wende feels Wieder um. g „Schneller, Kerlchen“, sagte er, i. alles Schwindel, aber wenigstens sind Taschentſicher.“ 11 Das Mädchen sjeht inn an. Es t Blick für einen Film. Es ist ein Blick einem kleinen Fenster, hinter dem es zugeht. 10 10 Süd wa El Wirft Er nimmt neue Bündel 5 „Von allem, was man mit uns ist dieses das schönste bisher. Hächel f mcm dem braunen, blauäugigen Mädchen 2. Wirft... Wendet sich um. 11 „Um Himmels willen, sagen Sie bitte, wie Sie heißen?“ „Jo Tompson!“ „Wo wohnen Sie, schnell?“ „Uferstraße 14“, 5 020 Und jetzt wirft Steen die letzten d billigen Taschentücher. 5 2 0 „Was hatten sie mit dem Mad fragt der Manager. 5 „Denselben Schulweg“, lügt Knut, stammt aus unserer Stadt Der Manager lehgt sich im Wagen rück. Der Fahrer jagt, was er Kann. geht zurück zum Studio, 5 e deren Als Frau Steen und ihr Sohn do an kommen, liegt Georg J. Steen in 89 bunte Badewanne. Das Wasser dampft. 1 dezeick nenbrenner summen, Steens Aufgabe ae depert einen großen Badeschwamm aus 295 Sſtzu rotem Gummi immer wieder in das un Asse zu tauchen und über seinen Kopf 5. Tri- drücken. Dazu soll er pfeifen oder i Semelt 9525 jodeln, der 878 1 85 ihm A ahl.(„Georg J. Steen hat ei 1 Bad. 5 1 Fortsetzung 5 9 nach J ngeor ende Knöri den d Soldat bangen