e 3 2 991 N. — „ eersus geber: Dr. Karl Ackermann, Gesehiftsstellen keile 2 Frits. Schillings. oruck: Mann. Mannheim, R 1, 4-4 Tel. 4181-84 8 beimer Grogaruchere! Redaktion: schwetzingen, Heldelb. str.? Tel. 139 politik: E. Schäfer. H. H. Hausserz Hockenheim, Rathausstraße 12 en keulidtont Weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 S Gef Iles, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, efü wW. Gil 1 Nair Heidelberg, Rohrbacher str. 3-7„ 4440 * 5 E 7 85* 8 lang bawetdagen: ww. tlertz(in Urlaub), Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 31 2768 1 u z. Buchter: Frau: Kl. Hoffmann; Sport: Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM=, a een, Sehneekloth; Sozial-Red.: F. A. Tragelohn. Postbezug mtl. DN 3, 20 zus. *, in en simon; chet vom Dienst: O. Gentner. DM, Zustellgebühr. Kreuzbandbezug zersten d Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im s, der d tesellschaft, Städt. Sparkasse. sämt!. verlag oder in den Agenturen DM 2,80 2Pisoden z in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein. Erscheint täglich außer sonntags 1886 bort beim. Postscheck k.: Karlsruhe Nr. 300 16, Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 8 Hering ludwisshafen am Rhein 75 267 43. 5 5 8 8 Bel Nichterscheinen infolge höherer N te Manuskripte über. ch auf ind für unverlang 4 Unabh 2 B d d d P 1 Gewalt besteht kein Anspru 8 2 mmt der Verlag keinerlei Gewähr Ang ige eitung 1 Sens un er 4 2. ale Rückerstattung des Bezugsprelses s Lebens 0 Nr. 37/ Einzelpreis 0, i 8 a 8 in 0 4. Jahrgang 1 zelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Dienstag, 13. Februar 1951 Wells ee f losen 8—— ſegerpeii. im Auge 1 eines den s ec n Umleitung der Kaufkraft durch Rabattmarken? a 1 Mmlentung der Rautfkra uren Rabattmarken! 35 22 3 1 5 0 1 Erhard erläutert sein neues Wirtschaftsprogramm und den Plan des Wertsparens t, kin aa Von unserer Bonner Redsktion 143 weg Bonn. Drei wichtige Erklärungen, die am Montag in Bonn abgegeben wurden, tralisfer ungs politik der Sowiets. Well N zeigen an, 3 in nächster Zeit mit wichtigen, außenpolitischen und wirtschafts-„Mit der Propagierung einer Neutralisie- 14 politischen Entscheidungen gerechnet werden muß. rung Deutschlands wollen die Sowjets nur 1. P Bei N 4 2 die Einigung Westeuropas verhindern. Eine Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach vor arbeitenden Industrie habe eine Höhe von g a eie dem neugegründeten Parteiausschuß der 160 bis 170 Prozent des Jahres 1936 erreicht.)( . ich von lonal. (DU, indem er die Richtlinien seiner Innen- und Außenpolitik darlegte. Gleichzeitig tagte der Parteivorstand der Freien Demokraten, der sich vor allen Dingen mit dem Mitbe- ztimmungsrecht auseinandersetzte. Bundes- uyrtschaftsminister Prof. Erhard sprach vor des Ba der CDU-Fraktion über sein neues Wirt- damen chaktsprogramm. Er legte dar, daß die ung pre Kaufkraft des Verbrauchers nicht zurück- lichtete gzedämt werden soll, sondern umgeleitet dem d Verden muß. Diese Umlenkung soll nicht n Male durch Steuern, sondern durch Rabattmarken our- Arie erfolgen, deren Wert dem Käufer verzinst episoi wird. Dieses Wertsparen ist nicht auf alle b Gattungen bezogen. Es trifft hauptsächlich den entbehrlichen Bedarf. Durch Einzel- 5 1 deiten des Programms werden die Wirt- 8 ſchaktssachverständigen der Koalitionspart- Sch gel der mit dem interministeriellen Ausschuß 1 unde dür irtschaftspolitische Fragen am Wochen- 1 ende in einer dreitägigen Sitzung in Nieder- essen preisig beraten. mer Op prof. Erhard entwarf zuerst vor der fte. cb CSU-Fraktion ein Bild der Entwick- Bergers u ung der Produktion. Der Index der ver- Freibl —— 1e Partie voll mim routiniert C. 0 pariser Vorkonferenz Anfang März? Washington.(dpa) Amerikanische Zei- ungen berichten am Montag, die USA, Großbritannien und Frankreich hätten sich darauf geeinigt, Moskau noch in dieser woche die Abhaltung von Vorbesprechun- gen für eine Außenministerkonferenz der ler Großmächte vorzuschlagen. Die Vor- Wart thesaz n Eva die fen ſonkeren⸗ soll nach Ansicht der West- de daa fuck Antans März in Paris stattünden. 4 Die drei Westmächte sollen sich noch 458% uicht darüber klar geworden sein, ob sie kunden rem Vorschlag eine vorläufige Tagesord- nur als f mung gleich beifügen sollen. Frankreich steht öpferisch aut dem Standpunkt, daß die ganze Frage . Gili der Tagesordnung der Pariser Vorkonferenz 1 ine berlassen werden sollte. Man rechnet da- 5 11 mit, daß der Vorschlag der Westmächte am loser füll ultron oder Donnerstag nach Moskau r in kia Wemittelt wird. sel leben taluise l l ei Prole Mor N ntfaltete! 2. nen und ih 1 Istanbul. Der Us- Staatssekretär für die ir le ff zuktstreitkräkte, Thomas Finletter, traf am Montag zusammen mit einigen Stabsoffizieren bildete at dem Flugzeug zu einem offiziellen Besuch 8-Dur op. u Istanbul ein. Suite Montevideo. Andres Martinez Trueba wurde 1 en Sonntag offiziell zum Präsidenten Uruguays 4 folgten broklamiert. Martinez gehört ebenso wie der zabriel fel cheidende Präsident Luis Battle Berres der reichen Clorado-Partei an. Er wurde im November rn nicht e bewählt und wird im März sein Amt antreten. Tünstlerin Faris. Marshallplan- Administrator William im bes Iiter erklärte am Montag in Paris, daß die werkes ul merikarüsche Wirtschaftshilfe für Westeuropa, 755 0 die nicht lebenswichtigen Zwecken des zivilen 21 bedgch debarts dient, künftig„entweder ganz beseitigt r. ci eder praktisch nicht vorhanden sein“ wird. Washington. Summer Pike, ein maßgeben- as Mitglied der amerikanischen Atomenergie mmission, erklärte am Montag, die Ergeb- N 10 Asse der fünf Versuchsexplosionen in Nevada 75 Wen lütten in weit stärkerem Ausmaß den in sie Iten iel tesetzten Erwartungen, entsprochen als es e Wendels gemels bel früheren Atomwaffen- Experimenten Kr Fall gewesen sei. 5 er. e Belgrad. Der Leiter der Europa-Abteilung ns sind USk-Außenministerium, George Perkins, f am Montag zu Besprechungen mit Mar- Es ict 5 Tito und dessen Außenminister Edvard Egli en woe in Belgrad ein. Diplomatische Be- in ain gaclter vermuten, daß Perkins mit den jugo- dem es i dawischen Staatsmännern die Lage Jusos la- lens del einem etwaigen Kominformangriff 50 dle Haltung des Westens zu dieser Aggres- onscrohung erörtern Will. uns el übten. Gegen die geplante Erhöhung der lächelt e netslier demonstrierten am Montag- ichen 20 die das, in Mainz über 1 000 Nauskraupn. ehen oui Vertreter der Süßwarenindustrie, des „de i ante und der Gewerkschaften. In Linem m Ste 1 ertnalbstündigen Schweigemarsch forderten de die Bundesregierung auf mitgeführten Wberd denten zur Aufgabe ihrer Absicht auf Mü desteuerung von Süßwaren aut. ünchen. Wie das bayrische Staatsministe- etzten dis 95 des Innern am Montag bekanntgab, hat e. rische Inmenminister, Dr. Wilhelm Hö- 5 Wegen der Vorgänge in der Versammlung een cute bundes Shemaliger deutscher Sol- Mädcel dach Segen diesen Verein eine Untersuchung 1 an Artikel 9, Absatz 2 des Grundgesetzes 8 Ange wet. Bekanntlich hat der Landesvorsit- Knut. 33 der Spp in Bayern, Waldemar von en ace. an der Rede des Landesvorsitzen- Wagen Sold 7„Schutzbundes ehemaliger deutscher er kann. ngen„Ludwig Gümpel, die dieser am ver- men Donnerstag in einer Mitglieder- un dhlt e den diclung im Augustiner Keller in Man. in ei batte 4 scharfe Kritik geübt. Knöringen 2 de ge terne e. Versammlung als eine„kaum ges t. 0 1% bezeie Kundgebung neofaschistischer Elemente“ kgabe 1 1 0 und angekündigt, er werde die 1s leucnte 3 Staatsregierung in der nächsten das Was 5 des Landtags wegen dieser Vorkomm- ont aue Wer, beeren, 1 Singe erk. Auf einer Kundgebung der No 2 0 Feten ehemaliger berufsmäßiger Wehr- luslie kür chöriger und ihrer Hinterbliebenen un 0 Rheinland-Pfalz wurde in Trier die Frei- zung af W der ehemaligen Großadmirale Dönitz eder gefordert. vPſdpa 1 4 Eine Lücke bestehe in der Kchlenproduk- tion, die bei 93 Prozent liege. Der Berg- bau, wie überhaupt die Grundstoffindu- strien, machten Investitionen erforderlich. Hierfür fehlten aber, wie der Bundeswirt- schaftsminister darlegte, die Mittel. Eine Weitere, sehr problematische Lücke ergebe sich aus der Rohstoffverknappung und den Preissteigerungen bei Importen. Mit Lohn- steigerungen sei nichts zu erreichen. So habe sich auch gezeigt, daß die Kaufkraft- massierung nicht mit kapitalregulierenden Methoden abgefangen werden könne. Eine Zwangssteuer bezeichnete der Bündeswirt- schaftsminister als unsozial. weil sie be- stimmte Zweige der Produktion belaste, ohne dem Konsumenten zu dienen oder ihm einen Gegenwert zu geben. Wenn gespart“ Werde, müsse das Volk beteiligt sein. Er habe darum ein Rabattmarken- System vorgeschlagen, bei dem das Markenbuch beim Käufer zum Sparbuch und zur Kapi- talanlage werde. In besonderen Notfällen, etwa bei Krankheit oder bei Tod des Er- nährers, soll man für das Sparbuch bares Geld zurückbekommen können. Prof. Er- Hard verspricht sich von diesem System einem Druck auf die Verbrauchsgüterpreise. Bundeskanzler Dr. Adenauer wies vor dem Parteiausschuß der CDU gleichfalls auf die Notwendigkeit wirtschaftspolitischer Lenkungsmaßnahmen hin. Sie sollen das absolut notwendige Maß nicht überschrei- ten. Die Bundesregierung werde jedoch mit aller Entschiedenheit den Auswüchsen zu Leibe gehen, die sich in letzter Zeit ein- gestellt hätten. Das sind nach Ansicht des Bundeskanzlers auf der einen Seite die übermäßigen Geldmittel der Wirtschaft, und auf der anderen die Uebersteſgerurig des Verbrauchs. Weiterhin wandte sich Dr. Adenauer erneut mit großer Schärfe gegen die Ne u- Verleidigungsbeitrag der Einbeziehung in das Frankfurt. Die Frage eines wirtschaft- lichen Verteidigungsbeitrages der Bundes- republik ist nach Mitteilung unterrichteter amerikanischer Kreise in ein akutes Sta- dium getreten. Während bis zur Verwirk⸗ lichung eines direkten militärischen Bei- trages noch einige Zeit vergehen dürfte, rechnet man damit, daß die westdeutsche Industrie verhältnismäßig rasch in die Westlichen Verteidigungsvorbereitungen ein- geschaltet werden kann. Wie verlautet, ha- ben hierfür bereits vorbereitende Bespre- chungen stattgefunden. Vor allem die Stahlindustrie und die Chemie wirtschaft der Bundesrepublik sol- len nach den amerikanischen Wünschen zur Unterstützung der westeuropäischen Ver- teidigungsproduktion beitragen. Dabei wird jedoch nicht an die Fertigung direkter Ri- stungserzeugnisse, sondern an die Lieferung von Waren gedacht, die nur indirekt eine große Bedeutung für die Rüstung haben. Besondere Bedeutung wird in diesem Zu- sammenhang auch der Lieferung von elek- trotechishen Ausrüstungen. Präzisions- Aulbau geht vor Neubau Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Die CDU-Fraktion des württembergisch-badischen Landtages hat den Initiativgesetzentwurf eines„vier- ten Gesetzes über finanzielle Maßnahmen zur Förderung des Wiederaufbaues und zur Wohnraumbeschaffung“ eingebracht, mit dem sich der Landtag voraussichtlich schon in einer seiner nächsten Sitzungen befassen wird. Der Entwurf sieht die Bereitstellung von 40 Millionen DM im neuen Etat vor, die — um Verzögerungen zu vermeiden— zur Hälfte bereits jetzt zur Verfügung gestellt werden sollen. Aus den bereitgestellten Mitteln soll der Wiederaufbau, der Neubau der Ausbau und die Instandsetzung von Wohnungen durch private Einzelbauherren, durch Wohnungs- unternehmen und durch öffentlich- recht- liche Bauherren gefördert werden, wenn die Wohnungen nach Größe, Ausstattung und Miete für die breite Schicht der Be- völkerung tragbar sind. Soweit Instand- setzungen bzw. Ausbauten Wirtschaftlicher sind als Neubauvorhaben, sollen diese be- vorzugt berücksichtigt Werden. Die Förde- rung des Wohnungsbaues soll vorzugsweise an denjenigen Orten erfolgen, in denen in größerem Umfange Pendler beschäftigt wer⸗ f B. also in erster Linie Mannheim, 1 8 5011 für je 10 000 DM Förderungs- mittel einer Pendlerfamilie der Umzug zum Beschäftigungsort ermöglicht werden. Die Förderung soll durch verzinsliche Tilgungs- darlehen nach den Bestimmungen der Lan- deskreditanstalten bzw. durch Vorläufig un- verzinsliche oder wiederverzinsliche Til- gungsdarlehen erfolgen. Wie vor das oberste Ziel der Außenpolitik der Bundesrepublik bleiben. Nur so kann es gelingen, gegenüber der Flut aus dem Osten einen Damm aufzurichten und nur so können wir hoffen, daß im Laufe der Entwicklung Deutschlands einschließlich der Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Linie wie- der zu einer Einheit wird.“ Die innen- und außenpolitischen Richtlinien des Bundes- kanzlérs fanden die einstimmige Billigung des Partei ausschusses. Der geschäftsführende Vorstand der Freien Demokraten begründete auf seiner Sitzung die bisherige Ablehnung des ge- planten Mitbestimmungsrechtes durch die FDP-Bundestagsfraktion. Es sei unver- einbar mit der Verfassung, ein Gesetz mit Gewaltandrohung durchzudrücken. Der FDP- Vorstand mache den Bestand der Re- gierungskoalition von der Wahrung dieses Grundprinzips der Demokratie durch das Kabinett bei allen zukünftigen Gelegen- heiten abhängig.. In dem Kommuniquẽ des FDP- Vorstandes wendet man sich allem gegen den Versuch, daß die„Kommandogewalt gewerkschaft- licher Konzernzentralen, die durch betriebs- fremde Vertreter ohne eigenes Wagnis“ aus- geübt wird, das echte Mitbestimmungs- recht der Arbeitnehmer ersetzen soll. Ernst- haft mitreden könnten in einem Betrieb nur die in freier Wahl bestimmten Be- triebsangehörigen. Das Mitbestimmungsgesetz der Bundes- regierung wird als„papiernes Recht“ ab- getan, Es müßten aber durch eine sozial- Politische Initiative der Bundesregierung 3 Fortschritte zur Sicherung und Er- öhung des Leb tandards erreicht wer- 1 e Verwis kungskörper 22 gemeinsamen und gleich- berechtigten Beratung wirtschaftlicher und sozialer Reformen durch frei gewählte Ver- treter aller schaffenden Stände. westdeulschen Wirischaft Produktions programm der Atlantikpaktstaaten Von unserem Je- Korrespondenten instrumenten, feinmechanischen Erzeugnis- sen und Maschinenteilen zugemessen. Eine in diesem Rahmen vollzogene Ein- beziehung der westdeutschen Wirtschaft in das Verteidigungsprogramm der Atlantik- paktstaaten würde, wie auf amerikanischer Seite betont wird, auch für die wirtschaft- liche Entwicklung der Bundesrepublik von erheblichem Vorteil sein. Deutschland habe als eines der wenigen westeuropäischen Länder noch ungenützte Industriekapazitä- ten und fachlich qualifizierte Arbeitskräfte, die voll ausgenutzt werden könnten. Außer- dem sei der Bedarf der westlichen Vertei- digungsproduktion so groß, daß durch seine Befriedigung mit Hilfe Deutschlands der mit dem Marshallplan begonnene Entwick- Hungsprozeß wirkungsvoll fortgesetzt Wer- den könne. Im Falle einer Nichtbeteiligung liefe die Wirtschaft der Bundesrepublik nach ameri- kanischer Ansicht Gefahr. bei Rohstofflie- ferungen ins Hintertreffen zu geraten, da die wichtigsten Rohstoffe der Welt in Zu- kunft zweifellos nach verteidigungspoliti- schen Grundsätzen verteilt würden. West- deutschland als rohstoffarmes Land sei je- doch auf diese Importe dringend angewie- sen. Die zu einem erheblichen Teil auf Rüstungsproduktion umgestellten westli- chen Länder dürften dagegen in einem sol- cher Fall kaum noch großes Interesse an Einführen aus der Bundesrepblik haben, da sie befürchten müßten, wichtige Friedens- märkte an Deutschland zu verlieren. Die westdeutsche Bevölkerung, so wird in amerikanischen Kreisen weiter betont, werde bei der Verwirklichung des wirt- schaftlichen Verteidigungsbeitrages der Bundesrepublik ebenso wie die anderen westlichen Völker Opfer bringen müssen, die sich vor allem in Form von höheren Steuern auswirken dürften. Höhere Steuern seien aber nicht allein für den eigentlichen Verteidigungsbeitrag, sondern auch zur Si- cherstellung der Währungsstabilität not- wendig. Auch in wirtschafts- und preis- politischer Hinsicht würden weitreichende neue Maßnahmen notwendig werden, um einen wirkungsvollen Verteidigungsbeitrag zu gewährleisten. tionskontrolle sowie die Die Preis- und Produk- zentrale Vertei- lung wichtiger Rohstoffe würden ebenfalls auf die Dauer nicht umgangen werden kön- nen. „Unabhängige deutsche Arbeiter- partei“. 5 Düsseldorf,(dpa) Eine nicht an Moskau gebundene kommunistische„Unabhängige deutsche Arbeiterpartei“ soll an Ostern in Worms gegründet werden. Rund hundert Delegierte von Vorbereitungsausschüssen berieten am Sonntag in Ratingen bei Düs- seldork über diesen Gründungsparteitag. „Morgen müßt ihr alle da sein, ihr Büble, wir schreiben einen Aufsatz über das Thema Die Konferenz von Santa Margherita Frankreich will ein kontinentaleuropäisches Dreieck schaffen Von unserem J. J.- Korrespondenten Santa Margherſta. Der französische Mi- nisterpräsident Renèe Pleven und Außen- minister Robert Schuman trafen am Montag früh zu der bis Mittwoch dauern- den italienisch- französischen Konferenz in Santa Margherita Ligure ein. Hauptver- handlungspartner der beiden französischen Staatsmänner sind Ministerpräsident Aleide de Gasperi und Außenminister Graf Carlo Sforza. Das Treffen der Staatsmänner an der Riviera hat in dier internationalen res derart starke Beachtung gefunden, dag schwer fällt, dahinter nicht mehr zu vermu⸗ ten als offiziell als Grund angegeben Wird. Sicherlich werden sie über den Schumän⸗ plan, das italienische Auswanderungspro- blem, die Wiederaufrüstung Westdeutsch- lands, die Kolonialfrage, die, Zoll-Union, den Mont-Blanc-Tunnel und die Wiederauf- nahme des Eisenbahnverkehrs zwischen Cuneo und Nizza sprechen. Aber politische Beobachter fragen sich, ob die Klärung die- ser Fragen nicht auf dem üblichen Weg hätte erreicht werden können, wenn das Verhält- nis zwischen Rom und Paris wirklich 80 herzlich ist, wie gerade jetzt wieder von beiden Seiten festgestellt wird. 5 Um es gleich zu sagen, es besteht kein Grund, das gute Einvernehmen zwischen den beiden Ländern anzuzweifeln, aber gerade deshalb hat die französisch-italie- nische Minister-Party an der Riviera eine so große Bedeutung. Das Treffen findet nämlich vor einem interssanten Hinter- grund statt. Die Anregung zu dieser Aussprache ist ursprünglich von Rom ausgegangen und wurde in Paris gerade zu der Zeit beifällig begrüßt, als Frankreich wegen seiner Hal- tung zum deutschen Verteidi- gungsbeitrag nicht gerade isoliert, aber doch von den angelsächsischen Mäch- ten in Brüssel überstimmt worden war. In- zwischen war Pleven in Washington, und er brachte von dort die Genugtuung darüber mit, daß auch die USA das Wiedererscheinen deutscher Soldaten nicht übereilig in die Wege leiten wollen. Darüber hinaus wurde René Pleven in Washington versichert, man werde französische Bemühungen, ein ver- eintes Europa zu schaffen, unterstützen und seine Führerschaft bei dieser europäischen Neuordnung anerkennen, wenn sie erfolg- reich zu sein verspreche und dazu beitrage, Westdeutschland fest in die westeuropaische Gemeinschaft einzubeziehen und so Bedin- gungen zu schaffen, die nicht nur Frank- reich, sondern auch den Westdeutschen einen deutschen Verteidigungsbeitrag folgerich- tig und 80 risikolos wie möglich— im Hinblick auf eine sowietische Reaktion erscheinen ließen. Mit anderen Worten, Frankreich hat sich die Aufgabe gestellt und wird dabei von den USA unterstützt, eine Gemeinschaft in Westeuropa zu schaffen, die nicht primär auf dem Militärischen fußt. Der Verwirklichung dieses Planes soll auch die Aussprache an der Riviera dienen. Es geht nun darum, zwischen Paris und Rom die Pläne auszuarbeiten, die zu einem „Politisch- wirtschaftlichen Dreieck“ zwi- schen Paris, Rom und Bonn führen können. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß man sich in Wirtschaftskrei- sen zuweilen schon die Frage vorgelegt hat, ob nicht durch eine Einbeziehung West⸗ deutschlands in den Gedanken einer fran- 2zösisch- italienisch Zoll- Union die Schwie- rigkeiten behoben oder zumindest gemildert werden könnten, die der Durchführung einer rein lateinischen Zo0ll⸗ Union im Wege stehen. Unter Umständen sei eine solche Union zwischen den drei Ländern leichter zu verwirklichen, da Frankreich und Italien allein sich nicht zu komplementieren vermögen. Der Haupt- zweck des Ministertreffens an der Riviera besteht deshalb auch in der Ausarbeitung eines gemeinsamen Weges, der zu dem politisch- wirtschaftlichen Dreieck Paris Rom— Bonn führen soll. Damit wäre ein Fundament geschaffen, das in der Lage Wäre, auch das kühnste Bauwerk zu tra- gen, z. B. auch ein westliches Fontinental- Europa, das nicht mehr gezwungen wäre, seinen amerikanischen Freund— das müßte nämlich Amerika weiter für Europa bleiben — bei jeder Gelegenheit anzubetteln, von den politischen Möglichkeiten, die sich dar- aus ergeben, ganz abgesehen. Kommunistische Gegenoſſensiye auf Wondschu Vier bis sechs Divisionen sollen Keil in UNO- Stellungen treiben Tokio,(dpa) Ueber 30 000 Kommunisten sind am Montag im Mittelabschnitt der koreanischen Front zu einer Gegenoffensive übergegangen und haben eine 11 Kilometer tiefe Lücke in die UNO-Stellungen zwischen Hoengsong und der 29 Kilometer westlich davon gelegenen Stadt Tschipjong gerissen. Der kommunistische Durchbruchsversuch, an dem vier bis sechs chinesische und nord- koreanische Divisionen beteiligt sind, zielt auf den Schlüsselpunkt Wondschu ab, der vor kurzem hart umkämpft wurde. Trotz heftigsten Luftbombardements und Artille- riebeschusses der UNO- Streitkräfte brachen die kommunistischen Truppen in der Nacht zum Dienstag um Mitternacht(Ortszeit) aus ihren Stellungen in den Höhenzügen um Hongtschon vor und konnten die ihnen gegenüberliegenden Südkoreaner zurück- schlagen. Erbitterte Nahkämpfe, bei denen sich die Gegner mit der blanken Waffe an- gingen, tobten Montagfrüh in den Straßen von Hoengsong, wo die Kommunisten vom Norden und Westen her eindrangen. Ameri- kanische Truppen sind den vorrücken- den kommunistischen Verbänden inzwischen nördlich von Tschipjong in die Flanke gestoßen. Das Hauptquartier MacArthurs hat zur Ueberschreitung des 38. Breitengrades durch Teile einer südkoreanischen Division noch nicht offiziell Stellung genommen. Die ein- zige Aeußzerung im Zusammenhang mit der Veberschreitung des Grenzbreitengrades kam von einem militärischen Sprecher in Tokio. Er zitierte einen Bericht, der bereits vor einiger Zeit in Washington ausgegeben Worden war und in dem Behauptungen zu- rückgewiesen werden, daß General Mac- Arthur Befehl erhalten habe, am 38. Brei tengrad Halt zu machen. Zweck der UNO- Offensive„mit begrenzten Zielen“ sei es, Sagte der Sprecher, den Kommunisten die größtmöglichen Verluste zuzufügen. Der Breitengrad könne dabei nicht als Hindernis betrachtet werden. Die südkoreanischen Einheiten, die àm Sonntag an der Ostküste über den 38. Brei- tengrad hinaus auf nordkoreanisches Gebiet vorgestoßen waren, haben sich— wie ein Sprecher der achten Armee bekanntgab am Montag unter starkem gegnerischen Druck wieder auf Stellungen südlich der ehemaligen Demarkationslinie zurückge- 2z0gen. Der britische Premierminister Clement Attlee erklärte am Montag vor dem Unter- haus, der 38. Breitengrad in Korea sollte nicht noch einmal überschritten werden, es sei denn nach eingehender Beratung und Beschlußfassung innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen. 5 e R MORGEN n uu. 37 Seſte 4 70 Dienstag, 13. Februar 1951 „Mein Herz ist bei Deulschland“ (Mahatma Gandhi) Die vorläufige Ablehnung einer Beteili- Fung der Bundesdeutschen an einer Europa- Armee hat in einem Teil der Auslandspresse Zu recht merkwürdigen Reaktionen geführt. Die gedämpfte Begeisterung über einen möglichen deutschen Wehrbeitrag, die mo- natelang vorherrschte, und eine geradezu mmangenehme Welle des Vergebens und Vergessens auslöste, hat genau in dem Augenblick wiederum einer eisigen Ableh- nung jedes deutschen Wesens Platz gemacht, als man uns militärisch nicht brauchen konnte. Plötzlich entdeckte man, daß jede, Wenn auch noch so friedliche Stärkung Deutschlands, die auch nur entfernt zu einer deutschen Einheit führen könnte, die Gleichgewichtspolitik der Westmächte ge- Fährde und zu einem neuen Rapallo“ zu einer Verständigung der Deutschen mit den Russen führe. Gleichgültig ob eine solche Einheit vom Westen oder Osten Deutschlands getragen wäre, möchten ge- Wisse Politiker des Auslands am liebsten auf dem Absatz kehrt machen und die gamze Versöhnungsbereitschaft der letzten Zwei Jahre ungeschehen machen. Wir demokratischen und friedensberei- ten Deutschen im Westen machen uns über solche Anfälligkeit und emen derartigen Oportunismus unsere eigenen Gedanken. Solche Zeichen gemahnen uns, bei aller Dankbarkeit, die wir dem amerikanischen und dem englischen Volk schulden, das Ent- gegenkommen des Auslandes nicht allzu idealistisch zu bewerten. Wir verstehen beim besten Willen nicht, warum die Frage der Remilitarisierung in einen Topf gewor- en wird, mit der immer dringlicher wer- denden Notwendigkeit der Wiederherstel- Jung Deutschlands. Wir sehen uns solcher- maßen letzten Endes immer wieder auf uns selbst, zurückgeworfen. Zweimal haben. wir es mit einer Welt- Tegierung versucht. Das erstemal mit dem Völkerbund. Er liegt unter den Trümmern von Madrid und Adis Abeba begraben. Der UN scheint in Korea das gleiche Schicksal beschieden zu sein. Auch der Versuch, Europa zu einem vernünftigen Zusammen- schluß zu bringen, versinkt mehr und mehr in utopischem Schutt. Also bleibt uns als Deutschen nichts als unser Deutschland clie einzige historische Realität, von der wir Wissen, daß sie nicht nur aus dem guten Wil- len, sondern aus der zwingenden Notwen⸗ digkeit geboren ist. Nicht als ob wir uns zu dieser brutalen Tatsache gratulieren woll- ten. Was ist schon Deutschland ohne Europa und ohne die Welt? Aber kein noch so ver- imftiger Grund, kein Ideal und keine Kon- Fession vermag uns über den Umstand Hinw ingen, daß unsere Welt aus Na- Honafitäten besteht, ung al Engländer, Amerikaner und Russen immer zuerst an Mr eigeries Land, ihre eigene Kultur und mre eigene Sicherheit denken, und dann erst an die übrigen Völker, Wir Deutschen, die Wir aus Idealismus oder Schwäche von jeher geborene Kosmopoliten sind, werden en dieser Tatsache nichts ändern, sondern uns höchstens zu Don Quichoten an den Unverrückbaren Windmühlen unserer Zeit- genossen machen, wenn wir unsere ehren- Werten Kreuzzugsgedanken nicht aufgeben. Denken wir also am Deutschland zu- erst und überhaupt. Wir sind uns selbst Problem genug. So sehr, daß wir seit Jahrhunderten der ganzen Welt zum Pro- blem geworden sind und Konferenz um Konferenz, Allianz um Allianz in Bewegung * und des Kopfzerbrechens kein Ende Nach jeder Konferenz aber werden die Grundverhältnisse die alten geblieben sein. Darum dürfen wir unmöglich anderen Na- tionen unsere eigenen Probleme aufbürden. Wir müssen uns durchaus auf uns selbst be- sinnen, wenn Ruhe werden soll auf dem europäischen Kontinent. Als ein souveränes Volk des Friedens, wieder hergestellt in unserer Einheit, vermöchten wir mehr für die Aussöhnung von Ost und West zu lei- Sten als im heutigen Zustand der Zerrissen- heit und wenn wir noch so sehr mit Waffen und Soldaten ausgestattet wären. Dieser Vorschlag ist keine Utopie, son- dern das zwingende Gebot der Stunde. In diesem Augenblick, in dem die russischen und amerikanischen Generalstäbe uns als Schlachtfeld in ihre möglichen Operations- Plarle eingezeichnet haben, bleibt uns Deut- schen nur noch die einzige Möglichkeit: Zu- sammenzustehen als die Nation, die morgen AUsradiert werden soll, als das Opfer, das dem Moloch der imperialen Unersättlichkeit Hinngeworfen wird. Zusammenzustehen im Widerstand gegen jeden möglichen Kriegs- Plan, der mit uns rechnet. Wir müssen ebenso höflich wie bestimmt unsere„Nicht Adentiflkation“ mit allen östlichen oder Westlichen Weltbeglückungsvorschlägen er- Klären. In Frieden zu leben mit Freund und Feind, nichts anderes können wir mehr im Sinn haben. Wie eine solche Politik der„Nichtidenti- Fikation“ und der„friedlichen Souveräni- tät“ gemeint und wie wenig sie Utopfe ist, das hat einer der Größten unserer Zeit unter schwierigeren Umstznden und aus- sichtsloseren Voraussetzungen, als wir sie haben, gezeigt und vorgelebt: Mahatma Gandhi, über dessen Leben und Werk Schenkel eine Biographie verfaßt hat, die vor zwei Jahren in der Deutschen Ver- lagsanstalt in Stuttgart erschienen ist. Wie eine Mahnung an Deutschland zieht sich durch das außerordentlich klar geschrie- bene Buch die Erkenntnis, daß die Freiheit eines Volkes niemals von außen, niemals von irgendwelchen Versprechungen und Konferenzen zu erwarten ist, sondern ganz und ausschließlich in der Hand der Nation selbst liegt, die sich selbst reinigt, sich nicht als Schachfigur im Kampf gegen andere ausnützen läßt, und die es ablehnt, aus Unterdrückten zu Instrumenten der Unterdrückung zu werden. „Mein Herz ist bei Deutschland“, ver- sicherte schon im Frühjahr 1932 der Ma- hatma seinen Freunden und meinte damit seine unausgesetzte Anteilnahme an dem Ringen Deutschlands um seine nationale Freiheit und seine soziale Entwicklung, das dann leider nicht, wie der große Inder ge- hofft und gebetet hatte, den Weg des Frie- dens sondern des Krieges, nicht den steini- gen Weg der inneren Reinigung und des Widerstandes gegen die Reaktion ging, son- dern den breiten, uniformierten Heeresweg in die Katastrophe. Indien aber leistete un- beirrt als em schwaches Land, eingeengt zwischen den drei Großmächten der Briten, Russen und Japaner einen nichtgewalttäti- gen aber zermürbenden Widerstand und Zwang, ohne sich auf irgend eine Koalition zu stützen, eine bis an die Zähne bewaff- nete Militärherrschaft nach über hundert- jähriger Besatzung zum friedlichen Abzug. Wieviel eher wäre ein solcher Erfolg einer Nation wie der Deutschen möglich, die weniger zersetzt, weniger unwissend und weniger zermürbt ist, wenn es die von Ma- hatma Gandhi gezeigte Möglichkeit des friedlichen Widerstandes gegen die Kriegs- herren und Militarisierer, der Nicht-Iden- tifizierung mit irgend welchen ausländischen Interessen und der Besinnung auf die eigene Würde als einige Nation begreifen wollte. „Tapferkeit im Kampf auf dem Schlacht- feld ist uns genommen. Die Tapferkeit der Seele ist uns geblieben“, schrieb Gandhi in einem offenen Brief an seine Besatzungs- regierung. Freilich gehört zur Tapferkeit der Seele mehr Mut als zum Schießen und Kriegführen. Auch uns Deutschen ist nur noch dieser schwerste aller Mutbeweise ge- blieben. Es wird Zeit, daß wir uns darauf besinnen, ehe wir untergegangen sind. Versuchen wir es nochmals mit Deutschland als Nation, so wie der indische Weise es mit seiner Nation versucht hat, kraft der in jedem Volke schlummernden Mensch- lichkeit, Friedfertigkeit und Einsicht. Dr. Karl Ackermann Dienstag, 18. Februar 1981 N —— Sie sind noch einmal davongekommen 8 London. Die erste Woche der verminder- ten Fleischration liegt hinter uns: sie reichte genau für eine Mahlzeit aus. Und damit ist England bei einem Zustand angelangt, bei dem die Tatsachen eine überzeugendere Sprache sprechen als alle noch so logischen Begründungen und Erklärungen über das Warum und Weshalb. Das Argument, man habe den„Erpressungs“ Manövern Perons widerstehen müssen, um die Preise nicht uferlos steigen zu lassen. zieht der Haus- frau gegenüber nicht, die die restlichen sechs Tage der Woche mit unrationierten Nahrungsmitteln, deren Preise höher sind Als alle Forderungen Argentiniens, ausfül- len muß. Sie muß auf unrationiertes Ge- Flügel, auf freien, importierten und teuren Schinken und Würstchen sowie nicht billi⸗ gen Fisch zurückgreifen, um die Familie satt zu bekommen, und kümmert sich um keine Regierungserklärungen, sondern— schimpft. Noch einmal haben die Sozialisten die Migßtrauensanträge der konservativen Op- Position überstimmen können. so klein auch die Majorität war; aber die Stimmung in der Bevölkerung deckt sich nicht mehr mit der Parlaments- Entscheidung; und wenn es morgen zu einer Neuwahl käme. so dürfte Attlee kaum noch am Ruder bleiben.„Das brütische Institut für öffentliche Meinung“, das der amerikanischen Gallup Poll“ gleichzusetzen ist, hat festgestellt, wie tief Zweierlei republikanische Meinungen Gouverneur Dewey contra Hoover und Taft New Lork.(UP.) Der republikanische Gouverneur des Staates New Lork, Tho- mas Dewey, forderte am Sonntag ange- sichts der Gefahr einer sowjetischen Aggres- sion eine verstärkte Mobilisierung aller Hilfsquellen in den USA und sprach sich gleichzeitig für die Entsendung zu- sätzlicher amerikanischer Trup- Den nach Europa aus. Dewey stellte sich mit dieser Forderung erneut gegen die Vorschläge seines republi- kanischen Parteikollegen Expräsident Her- bert Hoover, wonach das Hauptgewicht des amerikanischen Verteidigungsbeitrages in Europa auf die Bereitstellung von Ver- bänden der See- und Luftflotte verlagert Werden soll. Der Gouverneur wandte sich Sleichzeitig gegen den einflußreichen Sena- tor Robert Pa ft, der in einer seiner letzten Senatsreden betonte, daß die Entsendung Weiterer amerikanischer Truppen nach Europa von der Billigung des Kongresses abhängig gemacht werden müsse. Vier zusätzliche Us A- Divisionen noch in diesem Jahr nach Europa? Die fü 1 Aftiertanischen Militärs Sollen die Entsendung von vier Weiteren Amerikanischen Divisiennen nach Europa noch für dieses Jahr planen, erklärten am Montag amerikanische Senatoren in Wa- Shington, die darum baten, ihren Namen nicht zu nennen. Die Senatoren stützten ihr Urteil auf Erklärungen des amerika- Nischen Generalstabschefs Omar Bradley. Dieser soll 70 000 Mann für Europa gefordert haben. Durch die Entsendung dieser vier Zusätzlichen Divisionen würde die Gesamt- zahl der amerikanischen Divisionen in Europa Ende 1951 sechs mit etwa 100 000 Soldaten betragen. Deutschlandfrage im Unterhaus London.(dpa-Reuter) Zu Beginn der Außenpolitischen Debatte des britischen Unterhauses forderte der stellvertretende Oppositionsführer und frühere Auhenmini- ster Anthony Bden die Labourreglerung arm Montag auf, ihren Standpunkt zur Frage der deutschen Wiederbewaffnung klarzu- stellen, Deutschland, sagte Eden, sei nach Ansicht der britischen Konservativen das Wichtigste aller gegenwärtigen Probleme des Westens. Wenn die deutsche Bundesrepublik nicht auf allen Gebieten die ihr zukom- mende Rolle spielen könne, werde es in Europa keine dauerhafte Sicherheit geben. Die schwierigste Frage, mit der sich das Unterhaus zu beschäftigen habe, sei die der europäischen Verteidigung und die Stellung, die Deutschland dabei einnimmt. Die So- Wjetunion, fügte Eden hinzu, habe selbst die Initiative zur Wiederbewaffnung der Deut- schen ergriffen. Eden sprach sich für die Einbeziehung deutscher Kontingente in eine europäische Armee aus. Ob Deutschland Flugzeuge für die Verteidigung des Westens herstellen solle, fügte er hinzu, sei ein Pro- blem, das man besser erst zu einem späte- ren Zeitpunkt entscheiden würde. Premierminister Attlee, der nach Eden sprach, erklärte, Großbritannien habe sich zu der Notwendigkeit eines militäri- schen Beitrags der deutschen Bundesrepu- lik bekannt. Es bleibe jedoch noch viel zu tun, um Zeitpunkt, Art und Bedingungen eines solchen Beitrags festzulegen. Zum Pleven-Plan erklärte der Premierminister, Großbritannien habe zwar den Gedanken einer Europa-Armee noch nicht gebilligt, „ꝗber wir haben auch kein kaltes Wasser daraufgegossen“. Der Unterstaatssekretär im britischen Auhßen ministerium, Ernest Davies, er- klärte am Montag im Unterhaus, daß die britische Regierung nicht die Absicht habe, eine Revision der Urteile gegen die deut- schen Kriegsverbrecher zu beantragen, die vom Vier-Mächte- Tribunal in Nürnberg verurteilt wurden. Die Erklärung Davies wurde vom Unterhaus mit Beifall aufge- nommen. Britisch- amerikanische Flotten- manöver bei Malta London.(UP) Eine Armada von etwa 60 britischen und amerikanischen Kriegs- schiffen aller Typen versamemlte sich am Sonntagabend in den Gewässern von Malta zu den größten Flottenmanövern der Frie- denszeit. Sprecher der britischen Admirali- tät betonten, daß die Manöver dem Ernst- fall so stark wie möglich angepaßt seien, Wobei allerdings auf die Verwendung schar- 5 fer Munition verzichtet werde. Bei den Uebungen wird im Hinblick auf die große sowietische Flotte von Unterwasserfahr- zeugen das Schwergewicht auf die U-Boot- Abwehr gelegt. Kalter Krieg gegen Diplomaten Paris,(dpa- REUTER) Die französische Regierung schränkte am Montag die Be- wegungsfreiheit für rumänische, albanische und bulgarische Diplomaten in Paris als Vergeltung für ähnliche in den drei Balkan- staaten gegen französische Diplomaten ge- troffene Maßnahmen ein. Die Mitglieder der genannten diplomatischen Missionen in Paris dürfen sich nicht weiter als 80 Kilo- meter von der französischen Hauptstadt entfernen. Besuche des Haupquartiers der Westunion in Fontainebleau und anderer militärischer Einrichtungen in der Nähe von Versailles sind ihnen untersagt. Wenn ein Diplomat der betroffenen Staa- ten sich weiter als 30 Kilometer von Paris entfernen will, muß er 48 Stunden vorher um Erlaubnis nachsuchen und Ziel sowie Zweck seiner Reise angeben. Diese ein- Schrän kenden Maßnahmen gelten nicht für den bulgarischen Missionschef in Paris, da auch die französischen Diplomaten in Sofia mehr Freiheiten genießen, als in Rumänien und Albanien. Vor einer Woche hatte die französische Regierung bereits gleiche Maß- nahmen gegen die ungarischen Diplomaten in Paris getroffen. Der Schah von Persien heiratete Teheran.(dpa- REUTER) Der Schah von Persien wurde am Montag im festlich ge- schmückten Elfenbeinsaal des königlichen Marmorpalastes zu Teheran mit der schö- nen 18jährigen Soraja Esfandiari nach mohammedanischem Ritus getraut. Die kurze Zeremonie, an der außer den Mitglie- dern der königlichen Familie und den An- gehörigen der Braut nur einige Vertreter des diplomatischen Korps teilnahmen, endete mit der Unterzeichnung des Ehevertrages. In der Nacht zum Montag war in der persi- schen Hauptstadt Schnee gefallen, was von den Mohammedanern als ein gutes Vorzei- chen gewertet wird. Auf Wunsch des Schahs finden wegen der kritischen Weltlage weder Bankette, noch Bälle oder festliche Empfänge statt. Nur ein offizieller Staatsempfang ist für Montagabend vorgesehen. Die eingesparten Geldbeträge sollen Wohlfahrtsinstituten zur Verfügung gestellt werden. Soraja Esfandiari ist die Tochter einer deutschen Mutter und eines hohen persi- schen Würdenträgers. Landtagswahlen in Südbaden nicht verschoben? Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) Die südbadische CDU betreibt ihre Vorbereitungen für die Landtagswahlen in Südbaden, besonders die Ermittlung der Kandidaten, trotz des Vor- schlages der südbadischen Oppositionspar- teien auf Verschiebung der Wahlen wegen der Frage der südwestdeutschen Länderneu- regelung weiter. Die Entscheidung über eine mögliche Verschiebung der Wahl, so betont man in Freiburger CDU-Kreisen, liege in Born. Wenn bei der für Ende März erwar- teten Entscheidung der Bundestagsaus- schüsse der Vorschlag des Innenministers Dr. Lehr auf vorläufige Zurückstellung der süd- westdeutschen Neugliederung durchdringe, müßten die Landtagswahlen selbstverständ- lich abgehalten werden. Sollte jedoch auf Grund eines der drei beim Bundestag vorlie- genden Südweststaatentwürfe für den Herbst d. J. ein Volksentscheid über die Länderneu- ordnung beschlossen werden, dann werde die CDU einer Verschiebung der Wahl sehr wahrscheinlich zustimmen. Ramcke in Hamburg aufgetaucht Hamburg.(UP) In der Nacht zum Sonn- tag wurde die„Neue Deutsche Wochen- schau“ in Hamburg von einem Unbekann- ten angerufen und befragt, ob sie bereit sel, Filmaufnahmen von dem aus Frankreich geflüchteten ehemaligen General der Fall- schirmtruppe Bernhard Hermann Rameke zu machen. Als die Wochenschau bejahte, erschienen pünktlich zur festgesetzten Zeit am Sonntag früh einige Wagen in der Rothenbaumchaussee 58 und ihnen entstie- gen General Ramcke, sowie neun ehemalige Fallschirmjägeroffiziere, unter ihnen der frühere Oberstleutnant und gegenwärtige Leiter des Fallschirmjäger-Suchdienstes Otto Laun, Hopte). Die Insel der unfreiwilligen Vegetarier Von unserem Londoner PEM-Berichterstatter das Ansehen der Regierungspartei seit dem letzten Oktober gesunken ist. Auf die Frage, wie man jetzt stimmen würde, haben sich über fünfzig Prozent der Befragten für die Konservativen entschieden, Während nur 38 Prozent(entgegen 46 Pro- zent noch im Oktober) für die Labour-Re- gierung waren. Auf die Frage, welche Wahlparolen die größte Attraktion bilden würden, stand„Setzt die Preise herab“ noch vor„Baut schnell mehr Häuser“ und „Setzt die Einkommen- Steuer herab“. Mit einem Wort: Attlee mag noch eine schmale Mehrheit in Westminster besitzen, in der Bevölkerung hat er sie momentan nicht mehr. Diese Tatsache beweist wieder mal, daß ein Volk immer gegen ein System und eine Methode stimmt und nicht für ein anderes Programm, denn es ist natürlich mehr als fraglich, ob Churchill die Englän- der zufriedener machen könnte. Natürlich berührt die bisher kleinste Fleischration, die England je gehabt hat, die Merischen am schwersten; aber die Kohlenknappheit, die zu einer drei- Bigprozentigen Einschränkung des gesamten Verkehrssystems der Insel geführt hat, be- unruhigt genau so sehr wie die weitere Herabsetzung der Papier-Zuteilung an die Zeitungen. Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, wenn, trotz aller Einigkeit der beiden Hauptparteien gegenüber dem Aufrüstungsprogramm, das Volk gegen eine Zuspitzung der internationalen Lage ist. Man mißtraut der außenpolitischen Bevor- mundung durch Washington, nachdem man sieht, wohin es führt, wenn man selbst am Ende siegt. Deshalb opponiert man auch den Ame- rikanern in der Frage der deutschen Wie- deraufrüstung und der Freilassung der Landsberger Gefangenen, weil man der Veberzeugung ist, die Tür zu Verhandlun- gen mit den Russen sei nur offen zu halten, wenn man sich vorüber gehend von der amerikanischen Linie di- stanziere, und so die Vereienigten Staaten Zwinge, jede endgültige Entscheidung hinaus- zuzögern. Daß man dieser Forderung nach- gegeben hat, ist bereits aus der Regierungs- erklärung zu ersehen, man sei in der Am- nestie-Frage für die Landsberger nicht be- fragt worden und werde in der eigenen Zome dem Beispiel nicht folgen. Der sozia- stische Abgeordnete und Journalist Michael Die Antwort der Aerzte 2.* I. Wie es zu den Etatüberschreitungen beim Oberversicherungsamt kam 6 Von unserem MI.- Korrespondenten Karlsruhe. In seiner Antwort auf die Große Anfrage der SPD zum Fall Kersten im Landtag wies Arbeitsminister Stetter darauf hin, daß im Augenblick eine ab- schließende Stellungnahme noch nicht ge- geben werden könne, da das Ergebnis der Untersuchung abgewartet werden müsse, und daß deshalb auch noch nicht abschlie- Bend gesagt werden könne, wie sich in Zu- kunft die Erstattung von Gutachten beim Oberversicherungsamt Karlsruhe gestalten Solle. In seinem Bericht hat der Arbeitsmini- ster insbesondere auch an den Honoraren Kritik geübt, die an die für das Oberver- sicherungsamt tätigen ärztlichen Obergut- achter bezahlt wurden. Die in der von Dr. Kersten gebildeten Arbeits gemeinschaft der Obergutachter zusammengeschlossenen zehn Aerzte, anerkannte Fachärzte mit großer Klinischer und praktischer Erfahrung, haben, wie sie unserem Korrespondenten durch mren Sprecher Dozent Dr. med. Karl Katz, der dieser Tage zum Mitglied der Inter- nationalen Gesellschaft für Chirurgie ge- Wählt worden ist, mitteilten. mit Befrem- den vermerkt, daß sie bei der im Gang be- findlichen Untersuchung bisher überhaupt nicht gehört worden sind. Bei den von ihnen zu erstattenden Obergutachten handelt es sich um eine Auswahl besonders schwieriger Fälle, in denen die Kriegsbeschädigten oder Sozialrentner die von den Aerzten der Lan- desversicherungsamstalt erstatteten Gutach- ten nicht anerkannt und deshalb beim Ober- versicherungsamt dagegen Berufung einge- legt haben. Die große Masse der Gutachten dagegen wird von den Aerzten der Landes- versicherungsanstalt erstattet und an- erkannt. Mit Nachdruck weisen die Herzte der Arbeitsgemeinschaft darauf hin, daß ire Obergutachten in den meisten Fällen dann von der Landesversicherungsanstalt freiwillig anerkannt und die Renten- bescheide dementsprechend geändert wor- den sind. Nur bei einem kleinen Teil der Fälle wurde ein Urteil notwendig. Befürch- tungen der Aerztekammer, die Arbeits- gemeinschaft schädige frei praktizierende Aerzte, weisen die Aerzte mit dem Hinweis zurück, daß sie keinerlei Gutachtermonopol besitzen und daß neben den 4132 im Jahre 1950 von der Arbeits gemeinschaft erhobenen Gutachten weitere 1500 Gutachten in Uni- versitätskliniken, Krankenhäusern oder bei frei praktizierenden Aerzten erhoben wur- den. Die Aerzte der Arbeitsgemeinschaft stell- ten für ihre Tätigkeit keine Rechnungen aus, sondern führten die Fälle. in denen sie hinzugezogen wurden, in„Erledigungs- listen“ und einer weiteren Liste. die kurze fachärztliche Aeuhßerungen enthielt. Die Festsetzung der Honrare erfolgte auf Grund dieser Listen durch den Leiter des Ober- versicherungsamtes, Regierungsdirektor Dr. Kersten, sumarisch. Dabei ergab sich für die ersten elf Monate des Jahres 1950 ein Betrag von 210 000 DM. der für die Einzel- leistungen bezahlt wurde, von denen nach Abzug von rund zwölf Prozent für den Staat 184 00 DM an die Arbeitsgemein- schaft überwiesen wurden. Für jeden Ober- gutachter der Arbeitsgemeinschaft wurden im Durchschnitt monatlich 1 800 DM ausge- geben. Davon erhielt jeder der Fachärzte ohne Rücksicht auf die Zahl der von ihm er- statteten Gutachten für seine Person, wenn er ganztägig für die Arbeitsgemeinschaft tätig war, 1 000,— DM. wenn er halbtägig tätig war, 500,— DM je Monat. Der Rest verblieb der Aerztegemeinschaft und wurde Landsberger Todeskandidaten, deren der U8- Streitkräfte Foot vergleicht, daß in ein und ders Woche Krupp begnadigt und in den e einigten Staaten sieben Neger wegen Vergewaltigung einer Weißen hingeras wurden. g Aber die häuslichen Sorgen überden! die außenpolitischen, internationalen 5 fürchtungen; das beweisen die Antworz der in der Publikumsabstimmung Befrae welches Probem an erster Stelle Sting Nur 7 Prozent nannten die Krieg oder die Einziehung gewisser Jahrgänge militärischen Uebungen, während 43 Prag, wiederum die hohen Preise und erhöht Lebenskosten an die erste Stelle seht Maurice Webb, der Ernährungsmine sah seine Aktien sinken, weil nur 35 ff zent gegenüber 57 Prozent noch im ku Juni der Ueberzeugung waren, er mut seine Sache gut, während ihm 45 Pr] ble Ze ein Mißtrauensvotum ausstellten. Wie lend „Macky Messer“ einst in der„Dreigrosch die We oper“?„Erst kommt das Essen, und dz Ios in die Moral.“ In Dei in fein a 80 ko Lawine über Airolo Schneic dent.(dpa-RRU TEO dait ohren f 2 bendem Getöse donnerte am Montagmo Wache eine ungeheure Lawine auf das am u Bei des St. Gotthard gelegene Schweizer Ape zero dorf Airolo herunter und begrub eh eine N Teil der Ortschaft unter den Schneemes die Zel Zwei Frauen und zwei Kinder kamen m gerüste Leben. Fünf Personen wurden gerettet i felen ben sind noch unter den ungehe ber Schneemassen begraben. Die etwa drei 55 55 dert Meter breite Lawine zermalmte d nem fü Anzahl Häuser und Ställe, bevor sie uu allem vor der Dorfkirche zum Stehen kam. Die neigunt der Nähe des Unglücksortes stationſert mertra Truppen wurden sofort alarmiert und i Sch be Rettungsarbeiten eingesetzt. Der aus Lug 15 kommende Schnellzug konnte seine Pa 5 F nach Luzern nicht fortsetzen, da die dd verschüttet sind. Ein größeres Unglück konnte verhih werden, da die bedrohte Ortschaft bert in der vergangenen Woche zum Teil von d Wie Bewohnern geräumt worden ist. Am So auszuft tagabend, als erneuter Schneefall die Ii der Eh winengefahr erhöhte, wurden weitere 3 Strich wohner zum Verlassen des Ortes aufg die Ha fordert. Venn auffühl übt, re Raum da stel in, Ki Kranke erin, wentue für die Deckung der entstehenden Sid 152. und Personalkosten verwendet. Von d Ges Geld wurden ein Geschäftsführer und ful fteppe zwanzig medizinisch- technische Angestale Anfzet und Schreibkräfte, die Einrichtungen def hon, modern ausgestatteten Röntgen- und Lebt zu bent ratoriumsanlagen und der laufende a1 do j rialbedarf bezahlt. So bekam der Staat f die im Oberversicherungsamt von der du beitsgemeinschaft gemieteten Untersuchung gaht räume von diesem Geld eine monafli Reicht Miete von 580, DM. Ebenso mußten d N Mieten für weitere in einer Privaten gatreut gemietete Räume mit acht Betten von d 930 sem Geld bezahlt werden. pie is Die Obergutachter der Arbeite„O0 schaft bezogen nach der Kostenaufstelu Dr. Kastens die gleichen in der Gebühren Jetzt fl ordnung festgelegten Gebühren wie sn] J liche übrigen klinischen Gutachter in ih Haus“ temberg- Baden. Sie bewegten sich, je m„o der Schwierigkeit des Falles, zwischen J Du wo und 50 DM je Gutachten. Die gesamten.„Do benkosten für jedes Obergutachten betrue] feckt innerhalb der Arbeitsgemeinschaft in de meme ersten elf Monaten 1950 für Röntgen, lebt] Un Kardiogramm, Labor und Verpflegung in te dachhe stationären Abteilung im Durchschnitt hic 00 stens 33 DM, während die Nebenkosten fi halb s. außerhalb der Arbeitsgemeinschaft 1 0— Gutachten im ganzen wesentlich 1. seien. Jedes Obergutachten kostete dem im Durchschnitt 63 DM. In der Entsch. gung waren 1350 kurze fachärztliche Ste Jungnahmen einbegriffen, die, wenn 8e f, sondert hätten bezahlt werden müssen n einmal rund 60 000 DM gekostet hätten, Die Aerzte der Arbeitsgemeinschaft, 00 für die von ihnen erstatteten Obergutacht in den Monaten November und bern noch 39 000 DM zu bekommmn haben 0 gegenwärtig durch die Anordnung der beitsverwaltung von der Erstattung welten 0 Obergutachten ausgeschaltet worden sind der Meinung, daß sich die Höbe, Verfahrungskosten durch die beschleun! Erledigung der 10 000 anhängigen und im Jahre 1950 neu hinzugekommenen 00 kungen erklärt, und daß die aussahen Oberversicherungsamtes mindestens gel hoch, wahrscheinlich aber höher. Wären, wenn die Obergutachten, wie 1 in Krankenhäusern oder Kliniken 7% worden wären. Nur hätten sie sich 20 9 Monate und Jahre erstreckt, währen 15 bei der schnelleren Arbeitsweise der beitsgemeinschaft sich auf Wochen 95 5 mengedrängt hätten. Der Staat hätte 115 5 tisch keinen Pfennig weniger bereden, 5 sen, wonl aber hätten die Kriessbes cg ten und Rentenberechtigten Monate 1 auf ihre endgültigen Rentenentscheidun Warten müssen. Hinrichtungen in dieset Woche Frankfurt.(Je-Hig.-Ber.) Die sieben gnadigung Mecloy und General Band, 0 gelehnt haben, sollen, wie am e Frankfurt bekannt wurde, voraussicd, noch in dieser Woche ihren letzten. antreten. Der Ort und Zeitpunkt abe richtungen werden von dem Befehlshab in Europa, Ge 000 Handy, bestimmt. Man rechnet demit, 790 die Exekution am hlittwoch auf deus Boden durch Erhängen vollzogen Wen wird. 951 Nea vr. 37/ Dienstag, 13. Februar 1951 ——— In England, in Ita- lien, ja selbst in Schweden machen die Modediktatoren be- reits seit Weihnachten d dersch Sommer und veröf- a den% kentlichen ihre Richt- wegen linien. Auch Berlin, mingeri Hamburg, Frankfurt 1 und Düsseldorf zeig- Uberdec ten schon in großen onalen Verkaufsausstellungen, „ antun Was in der kommen- 5 den Jahreszeit getra- Ile stäut gen werden soll. a Die Wollpreise sind 1 43 pi seit dem Koreèeakon- d erb klikt unaufhaltsam ge- lle Seth stiegen. Das scheint ngs mine Grund genug, in den wur 35 0 ö Sommerzkollektionen Im bun 9 auffallend viele leichte er mai Wollstoffe zu zeigen. 45 Pri ple Zellwolle ist— besonders auch in Eng- . Wie e lend— 80 weiter entwickelt worden, daß reigrosg die Wollmodelle der Haute Couture schad- „und daa los in Zellwolle hergestellt werden können. u Deutschland steht hierfür die Cuprama in feilstem Wollcharakter zur Verfügung. 80 konnten denn auch bei klassischen 0 Sümeiderkostümen wie bei den beliebten ſozen Jackenkleidern kKnitterfrei ausgerü- ohrendelh tete Zellwollstoffe aufs Glücklichste mit ntagmoꝶ Mischgeweben wetteifern. s am fu sei den leichten Stoffen sah man viel zer Alpe zelwoll-Musselin und sehr beachtet wurde grub ehh eine Neuschöpkung deutscher Webereien, een de Zellwollstoffe nach Art des Lavabel aus- kamen u gerüstet hatten: diese Gewebe wirkten und fielen wie Seide. Hier zeigte sich, daß auch 6 ö 1 de kommende Sommermode vorwiegend im zeichen des Lavabel-Kleides stehen wird, va dreh das mit seinem zarten Perlenschimmer, sei- nalmte e nem fülligen Griff und anmutigen Fall, vor or sie u alem auch mit seiner geringen Knitter- Kam. Die neigung immer wieder die schönsten Som- tationlen merträume erfüllt. Taft und Tüll behaupten ert 1 zich bei der festlichen Abendkleidung. aus Lug Alles Schreiende in den Farben vermei- det die Mode in diesem Sommer. Verhan- zelne al. l die Gi gene Farben wie Marone, Mais und Lind te ver, naft berel. eil von d Wieder einmal ist ein großer Fragebogen Am Sol auszufüllen. In der zweiten Spalte„Beruf all die I der Fhefrau“ machen wir einen dicken veitere I Strich oder schreiben„ohne Beruf“, denn rtes aulg die Hausfrau ist ja nicht berufstätig. Und penn wir gewissenhaft alle Funktionen aufführen wollten, die eine Hausfrau aus- übt, reichte der zur Verfügung stehende Raum auch gar nicht aus, denn dann müßte da stehen: Hausmädchen, Köchin, Wäsche- iin, Kindergärtnerin, Erzieherin, Aerztin, t kam ſeenkenpgeger, Empfangsdame, Schnei- derin, Modistin, Friseuse, Buchhalterin und entuell noch einiges mehr. Seite 8 n der Sommermode im Westen nichts Neues! sind bevorzugt, Laubgrün Rosenholz behauptet sich. Ob Blumen oder Streifen den Sommer beherrschen werden, wer kann das sagen? Längsstreifen und Querstreifen, breite und schmale, weit- und enggestellte Streifen in allen Pastelltönen waren überall zu sehen. Dabei ist das Karo keineswegs verschwun- den. Namentlich die Italiener halten an Schotten und Kleinkaros fest, wenn sie da- neben auch lustige Spielkarten-Dessins, Tierchen und Punkte und— ähnlich wie die Tschechen— orientalische Muster vor- schlagen. ist gestattet, Wird es bei der Silhouette der Frau eine Frühjahrsrevoltuion geben? Paris möchte bei der Linie betonter Weiblichkeit bleiben. Aber war die„Bleistiftlinie“ wirklich s0 weiblich? Sicherlich knüpfen die Sommer- kleider mehr an die Schöpfungen Pariser Ateliers an, die schon im Winter die an- gerundeten Formen griechischer Vasen be- vorzugten: Mag der Rock noch glatt fallen, er bekommt durch seitliche oder rückwär- tige Gehfalten ausreichende Weite. Bei den leichten Stoffen kommt er deren Neigung zum Schwingen entgegen, zumal alle Stoffe mit viel Stand gearbeitet werden. Dabei Ueberlegen, dann wird's richtig Wenn eine Hausfrau auf die Frage, warum sie so und nicht anders gedeckt hat, antwortet, daß sie ihren Schönheitssinn walten ließ, so ist diese Antwort nicht falsch, aber keineswegs erschöpfend. Es kommt auf das„Warum?“ an. Ein sauberes Tischtuch erfreut das Auge. Das Tuch liegt genau in der Mitte des Tisches, Mittelbruch und Seitenbrüche parallel zu den Tischkanten. Anders aufgelegte Tücher be- weisen, daß es die Hausfrau eilig hatte. An runden Tischen hängen die Tuchzipfel an den Tischbeinen herunter, weil, anders ge- legt, die Zipfel den Sitzenden stören wür- den; außerdem kann sich das Tuch leicht verschieben. Sollte die Tischdecke ein wenig beschmutzt sein, muß nicht gleich eine neue aufgelegt werden. Es genügt, wenn eine Ser- viette oder ein Deckchen die verschmutzte Stelle verdeckt. Geschmackvoll aufgelegt einerlei, ob parallel zu den Tischkanten oder über Eck— zeugen sie von Sauberkeit und Sorgfalt. Den Mittelpunkt des Gedeckes bildet der große, flache Teller. Entweder läßt man den Rand scharf mit der Tischkante abschneiden, oder man rückt den Teller etwa eine Dau- menbreite zur Tischmitte. Auf jeden Fall ist es falsch, den Tellerrand über die Tisch- kante ragen zu lassen, weil man sonst Ge- fahr läuft, beim Setzen oder Aufstehen den Was verdient Mutter! den Frühstück machen und dann müssen die Kleinen zur Schule. Dann macht sie die Wohnung sauber, geht einkaufen, und dann muß sie Mittagessen kochen.“ „Na ja, gewiß, gewiß. Aber nach dem Mittagessen hat sie dann doch hoffentlich ein bißchen Zeit für sich?“ „Aber ja, dann hat sie massig Zeit. Dann Wäscht sie ja nur ab, kocht Kaffee und hilft den Kleinen bei den Schularbeiten, sonst hat sie Zeit.“ „Hm hm. Na und nun kommst Du von der Arbeit nach Hause, was machst du denn nun jetzt noch Schönes?“ Teller umzureißen, besonders, wenn man etwas beleibt ist. Die Regel für das Besteck: Was in die rechte Hand genommen wird, liegt rechts. Links Aber ist das Besteck, das man mit der lin- ken Hand greift. Die Messerschneide schließt auch mit dem Tellerrand ab. Zu weit nach rechts gelegte Messer beweisen Lässigkeit und Unordentlichkeit. Die Gabel liegt links. Die äußere, rechte Zinke schließt mit dem Tellerrand ab. Es ist nicht einzusehen, warum Messer und Gabel rechts vom Teller liegen sollen. Man müßte dann erst über den Teller nach der Gabel greifen. Der Löffel liegt rechts, mit der Wölbung nach unten, in ge- ringem Abstand parallel neben dem Messer. Messer und Löffel sind weder aufeinander noch zu weit auseinander geordnet. Warum nun aber den Löffel nicht ober- halb des Tellers legen? Die Gegenfrage: Was soll er dort? Muß der Teller eingerahmt werden? Soll der Essende umständlich über den Teller greifen, um nach dem Löffel zu angeln und dabei vielleicht an den Suppen- teller stoßen oder den Aermel in die Suppe tauchen? Das Mundtuch hat seinen Platz fein säu- berlich auf dun Gedeckteller. Einige Falten wirken schön, sind aber keineswegs erfor- derlich. Auf keinen Fall sollen aber die Ser- vietten gebrochen werden. Protest? hernach! Einmal ist es unverständlich, daß beim Bre- chen der Mundtücher zu Mützen, Schwänen und derlei Kunstwerken die Feuchtigkeit der Finger in die Tücher dringt. Dann bildet eine gebrochene Serviette auf dem Schoß ein Faltenmeer, kreuz und quer von Rniffen verunstaltet. Der Salatteller kommt nach links, soweit hochgerückt, daß der obere Rand etwa mit der Gabelspitze abschließt. Er muß links stehen, da die rechte Seite den Gläsern vor- behalten ist, die in die rechte Hand genom- men werden. Das Glas steht entweder genau über der Messerspitze oder etwas rechts oberhalb. Zum Nachsalzen gehört Salz auf den Tisch und zwar kommt es in die Mitte, weil das Gewürz von jedermann erreichbar sein muß. bleibt die Länge bis etwa fünf Fingerbrei- ten unter das Knie unverändert. Die Taille wird bei den meisten Model- len betont. Die Hüften sind zwar rund, aber doch herausgearbeitet. Schößchen lassen ebenfalls die Hüften hervortreten. Man sah aufknöpfbare Schößchen, die mit wenigen Griffen dem Kleid eine ganz andere Linie verleihen. Das zwei- bis dreiteilige En- semble, bereits im Herbst von Paris em- pfohlen, ist jetzt in seinen Abwechslungs- möglichkeiten voll aus- gewertet. An Weite gewinnt auch der Uebergangs- und Sommermantel. Man darf behaupten: Die Hängeform über- wiegt. In Düsseldorf sah man sogar Pope line-Mäntel in Hänger- form und oft erlaubte nur ein Gürtel, den vorn offenen Mantel blusig zu schließen. Selbst das Jackenkleid wurde von der losen Form erobert. Dr. R. Watteyne Die Hüte aus naturfarbenem oder stark farbigem Stroh sind mit Samtband und Samtschleifen besetzt. Kleine, nach oben etwas gewölbte Strohkappen zeigen seit- liche Samtschleifen und sind auch noch an ihrem unteren. dem Gesicht nahen Rande kleidsam mit Samt abgesetzt. Stroh, Woll- und Haarfilz, Ripsseide und Satin sind im Uebrigen mannigfach kombiniert. Im make-up soll ein großer Wandel ein- treten. Von der Pariserin von 1951 verlangt man, daß sie blaß und mädchenhaft aus- sieht. Darum soll sie kein Rouge auflegen, die Augenbrauen nicht nachziehen, wohl aber die Augen vergrößern, indem sie die Augenwinkel zur Schlafe hin weiter malt und die Lider blau tönt. Der Mund hingegen wird tiefrot und herzförmig geschminkt. F. v. H. Zeichnungen: Lore-Lina Schmidt Badische Hausfrauen vereint Unter Teilnahme aller in Baden an leiten- der Stelle stehenden Hausfrauen wurde in Hei- delberg der Landesverband Baden gegründet. Die Leiterin des Landesverbandes Hessen, E. Pelz-Langenscheidt, sprach über das große Aufgabengebiet aller örtlichen Hausfrauenver- bände und über die Notwendigkeit des Zusam- menschlusses. Ganz besonders liege den Ver- bänden die Ausbildung der zukünftigen Haus- frauen am Herzen. Prüfungs-, Versuchs- und Beratungsstellen müßten eingerichtet werden. Vor allem müsse mit dem Einzelhandel zusam- mengearbeitet werden. Auf derselben Linie liege die Ablehnung der Zwangswirtschaft. Die Einflußnahme der Hausfrauen sollte sich auch auf den Wohnungsbau erstrecken, denn je klei- ner die Wohnung, um so notwendiger sei die praktische Raumausnützung. Als erste Vorsitzende wurde Hilde-Hertha Hofmann gewählt. Der erweiterte Vorstand setzt sich aus Hausfrauen der Vereine Badens zusammen. Im Laufe der Tagung wurde beschlossen, wegen der geplanten Zucker- und Süßwaren steuer ein Telegramm an die Bundesregierung zu richten, in dem der Protest gegen die be- absichtigte Süß warensteuer und der Vorschlag, kosmetische Artikel zu versteuern,. zum Aus- druck gebracht wurde. G. K. Veranstaltungen Dle Hausfrauen treffen slch Der Mannheimer Hausfrauen-Verband im DHB(Berufsorganisation der Hausfrauen) la dt für Mittwoch, 14. Februar, 15 Uhr in den„Kai- sergarten“, Zehntstr. 30 ein. Elisabeth Beyer, Mitglied des Ernährungsausschusses, Bonn, nimmt in ihrem Vortrag zu volkswirtschaftli- chen Fragen Stellung. Direktor Schmidt von der Milchzentrale spricht in einem Kurzreferat über die Milch. Rückbliek und Ausbliek im Mannheimer Frauenverein Der Mannheimer Frauenverein hält a Mittwoch. 14. Februar, 19.30 Uhr, in den Club- zimmern des Hauses Fürstenberg seine Mit- glieder versammlung ab. Im Programm ist Vor- gesehen der Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden, Kassenbericht, Beschlußfassung über Satzungs- änderungen, Neuwahl des Gesamtvorstandes, Aussprache. Nichtmitglieder können mitbestim- men, wenn sie bei der Mitglieder versammlung mren Beitritt erklären. Frauen in Israel Im Amerikahaus hält am Mittwoch, 14. Fes bruar, 19.30 Uhr. Lia Ave, München, einen Lichtbildervortrag über die„Frauen in Israel“. aden Sich Ji.„Jetzt“, sagte Heinz grinsend,„jetzt Offene Salzgefäge erfordern einen Salzlöffel. Von dien 1 1 5 2 5 5 5 5 2 2 8 a Gestern begegnete mir Heinz auf der wasche ich mich, und dann essen wir Der Grundsatz bei diesen natürlich ent- 5 gell ppe. Heinz ist mein jüngster Freund, Abendbrot.“ 5 N standenen Vorschriften“ lautet für jede esel fünkzehn Jahre alt, und ich kannte ihn„Richtig, das muß ja auch sein. Und wer Hausfrau: Ueberlegen, dann wird's richtig! 0 con, als er anstatt die Stufen der Treppe besorgt das Abendessen?“ Hermann Matthes 1 12 I benutzen, am Geländer hinunterrutschte.„Na, Mutter natürlich.“ 1 15 Doch jetzt ist er ein junger Mann, der vor„Und dann, nach dem Abendessen?“ Wir helfen verk aufen 5 0 10 nem halben Jahr in die Lehre kam.„Ooooch, dann gucken wir noch ein biß- B l N pelt 8 1 chen in die Zeitung, ich und Vater hören er deutsch- amerikanische Frauenarbeits- ersuchung„Guten Tag 0 sagte er freundlich und die Sportnachricht 5 und d.„ kreis Mannheim, hat ab 12. Februar im Gar- monatlich kahlte über sein frisches, offenes Jungen- 5 25 e tengeschoß des Amerika-Hauses, am oberen mußten d Ledicht. N 5 5 e chr Luisenpark 5, eine Verkaufshilfe eingerichtet. Privaten„Guten Tag Heinz“, erwiderte ich ehrlich„Mutter auch! 5 Diese Einrichtung, aus gemeinsamer Planung en von di ekreut,„Junge, Du hast Dich aber raus-„Mutter auch.— die näht nur noch ein amerikanischer und deutscher Frauen entstan- 5 macht, man kennt Dich ja kaum wieder. bißchen oder stopft Strümpfe und macht den, soll nach wel Seiten helfen. Deutscne hie ist es denn in der Lehre?“ unsere Sachen für den nächsten Tag zu- und Amerikaner können sleicherweise von ihr deitsgemen„Oooooch fein!“ recht, aber dann geht sie auch schlafen.“ Gebrauch machen. 5 5 3 Aaufstellu Na, das freut mich. Aber da heißt es„So so,— na Heinz, verdienst du auch anbietet, bestimmt se bst den Preis der Ware 0 1 8 t schen Geld und erhält nach dem Verkauf das vereinnahmte 5 5 1 8. 11 Hei d n Geld abzüglich 10 Prozent, die wohltätigen wie zi de, morgens um sechs gehe ich aus dem ewolle. Sagte, Heinz freudestrahlend, Zwecken zugeführt werden 1 1700 40 2 er in 92 Haus. i a„sechs Mark die Woche“. 5 Die Arbeit in der„Verkaufshilfe“ wird von ch, je ne„Donnerwetter, so früh schon? Da hast„Fein! Na und Vater, was verdient deutschen und amerikanischen Frauen ehren- wischen du wohl gar keine Zeit zum Fniühstücken?“ Vater?“ amtlich geleistet. Angenommen werden gut er- ee„Doch, Mutter steht ja um fünf auf, dann„Vater? Hmmm, Vater kriegt 58.“ 8. 3 1„ 5 1 Foto: Gremmler en be 1 ö 5 1 11 1 chuhe, Tisch- un ettwäsche, ektrische 11 890 1 und macht mir 1 Deine Mutter, wieviel verdient Geräte, Radio- und Grammophonapparate, Im Höfchen oder aueh im Garten, Man denkt erfreut:„Ach welcher Segen, en He„Um künt schon? Aber dann legt sie sich„Mutter:!“ klang es grenzenlos 3 1 e 555 1 Hört. 1 8 Hähne krähn, 3 ist des Winters Zeit, ung in de nachher, wen + 1 1 11 2˙⁰ 173 er?? 1 1 5 Indes mit einem leisen, zarten Die Hühner fangen an zu legen gung 10„ n du fort bist, wieder hin? zurück,„Mutter?? Mutter verdient gar nichts, 16 Uhr. 9 ene 5 Ooooch nee, das lohnt sich ja nicht; um— die arbeitet doch nicht.“ Ein ausführlicher Bericht folgt auf der Gegacker schon die Hennen geh'n. Nun ist der Frühling nicht mehr weit!“ 1 ald sieben muß sie Vater wecken und für Ernst Petermann nächsten Frauenseite. C. H. W. t erhoben“) H. W. lich höbe te demnat 5 7 Erinnyen 217 Erpressung Esparsette 2 Ertragog Sulealyptus 22¹ xuropa- Ra un dle K. nyen, gr. Rachegbttinnen, Ermächtigungsgesetz, meist be- Esparsette, Schmetterlingsblüt- essig gewonnen;-Alchen, Fa- 1820. aus span. Adelsgeschl. de unmittelbar vor endgultiger Ver. 755 Dod e e kristete Ibertragung d. Verord- ler, gute Futterpflanze, für kalk- denwürmer in Weinessig oder Montiio gebürüg. schlechterung. 3 ssen, Furien. nungsrechtes m. Gesetzeskraft haltige Böden. Kleister:»-baum, Zierstrauch, Fukkalyptus, rasch wachsender, Fuphorion, sagenhafter, gefiug. hätten. Eris, gr. Göttin d. Zwletracht; V. Parlament auf Regierung, bes. Espe, Zitterpappel,(s.) Pappel. FEE bis 150 m hoher, grüner Myr- Sohn d. Helene; in Goethes Apfel, Zankapfel, v. Eris m. 1. Notzeiten. Esperanto, 1887 v. Warschauer ende, 8 end sauer riechen- tenbaum. Blätter lefern heil-„Faust“ kurzlebig. Sohn d. Faust schaft, l. der Inschrift„Der Schönsten“ Ermanarich, Ostgotenlecnig, Sr: Ar amen ne erden e karblose Flüssigkeit, entsteht kräftiges Oel, Folz eifach ver- u. d. Helena, Symbol d. romant. ergutachtef unt ale cette emos n. Ste 385. 5 sprache mit Bestandteilen aus 35 Kabale. rufg engsten. d. 5 t Dnjes n. Ch. v. d. milfs- 8 durch. 5 Kalffornien epflanzt. i Deren E W Sage v. d.(s.) Raben-„ 8 F Fuklid, Ex. N um T 1 5 5 N es: 8 8 er ben 7 Homer d.(s.) Trojanische Krieg. ee„ Espirito Santo, port., Hell. Gelst; Metallen bildet sure die essig de ge Maifest, che anch, bange did een en 1 g eltrea, ens a. d. SW- 5 rasilian. enstaat mit vielen sauren Salze, Azetate, mit Alko- 2*„Hochland v. W. Arme⸗ der Erlt Küstenstrich a. d. SW.. 25 J. Stn elt brasilien. Küist t mit viel— 55 Ses. 5 ische springt 1 ng weitel Niue der noten dresras fl. schaft zur Erforschung eines jur.. dt. Ansiedlungen; Hptstdt. Viſe- holen die wohlriechenden Essig- A reden. f dun men bemsssert yr. wüstenstri⸗ 800 Afrika, 120 000 Km, etwa 1 Mill. tratreclitl. Sachverhalts toria, bes. Kaffee- u. Zuckerrohr- ester; saure Tonerde, Alumi- ensjonal. Raumes, im che, vereinigt sich bei Basra m. orden 15 E, Hauptort Asmard. e 81590 enten e anbau. niumsalz der Essigsäure, dient. möglich. d. Tigris zum Schatt-el- Arb, „ Höhe Eriwan, Hptstdt. d. Sowietrepu- 155 ien 0 Espressivo, musik. ausdrucks- verdünnt zu hellkrättigen Um- en Ceometrien. Mündung 1. pers. Golf. schleunigt 00 och denden. ibaz m Seehöne. e,, voll. ene gegenueber Rufe angst, Welches Gegefel. Nfasten, feslena Rurege ung ö 000 E. 3 7 8 gärung, gefürchte 1 Asien, größte zusa hängen⸗ n und 9 zw. Frischem Haff u. Allenstein. Esprit, frz., Geist, Witz, nicht ge- Krankheit b. Kurzer u. Petlger„Er mmenhängen Erkältung, meist infektiäse Er- elt bei Wein u. Bler. N ger de Landmasse der Erd Ber 5 hrung, Nährstoffzufuhr zur nau zu übersetz. frz. Ausdruck. 2 Schnabel; 1. Mittel- e. we bramuns d. Atmuntkorse Febensernaltung, unentbenrlten Rsquilin, einer d. Bügel Roms, f 16 f. de Tine. Welten uerope Schrieier-s, Euripides, letzter der 3 grogen sgaben Erk. 1„ selt 1097 1. dt. Linie,(s.) Welfen, 8 6d enntnis, jur. Entscheidung; pesond. Wasser, Eiweiß, Kohle- f 8 Steincauz, Wald- gr. Tragödiendichter, 480406 v. tens glei philos. Bewusßtmachung der dem Desonte gte Salze, Vitamine Esduire, urspr. niederer engl. u. it. Lune geteut. Alfons. Faurz, Uhu a. größte Ch., Vorberelter d. n 5 g. 0 N„ ſelstitel, jetz eitstitel Hz. v. Ferrara, Gatte d.(s.) Lu- ö 5 hee Menschen eee Wirkl. ande de, d 5 Addelstitel, jetzt Höflichkeitstifei„Gatte d.(.) Art böeltenh, Wald. die, Nieden“, pn„ er ge ten m. Hilfe der ihm möglich. Ernestiner, ältere Tanie d, d L schriftl. Verkehr statt„Mister“. kretia Borgia; Franz Ferdinand 5 a Wie frühe Mittel d Wettiner.; mußte 1547 sächsische Es. nebr., Hilfe, jüdischer v. Osterr.-Este, österr. Thronfol- 3 7 e e n erbobe d. Sinpteserfelrung. Die Hedi Kurkürstenwrürde an Abertiner Peer ne 1 e grande 14 in Serben er- eee eee eee rmropeg arg S8eg fin ng p- 5 ungen, ichkeiten u. Gren- abgeben. Juden a. d. babyi Getangenschatt mordet. eber e ee, m dann 15 Len d. untersucht die theertg. Ernst, Otto, Schrittsteuer. 186 zurück, Reforrhator d. ſlid. Ge. Ester, chem. verbindz. 8. organ. 7 Sestalt entführt Wurde, daher ahrend“ Erlangen, Stadt in Mittelfranken Pie 1816; Komsdle echt setzes(Pentateuen); Buch d. AT. Säuren u. Alncholen; weg. ange- Eule 1014 m. e, e der M. 2. d. Pegnitz U. 3. Ludwigslea- als Eraschergz„Faul, Schritt Essay, frz., Versuch, geistvolle, nehm. Geruchs es. als Duftetofk r den Lust. nal, 49.000 E, elektr.-technische ene— künstlerisch geformtè, Kurze Ab-. u. Selfenfa- ne n bel(Abendland) 0 88 2 5. Industrie, Univ, seit 1743. theoretik.; ams, 58 0 handlung. brikation verwendet.„ 0. 5 ra 5 8 iserbuch“.. rn und Obrigkeit Possen. Sym- den als eig. Erdteil angesehen(3 70 15 Erlaucht, rItel d. Enupter ehem. Versen tor 25 5 Essen, Stadt in Nordrhein- West- Esther, ud. Gememlin d. Ferser- Bel zur Vegane, betete Turastenp; mersemmnichs 8. Ahlen m reg. Sräfl. Häuser. Ernste Bibelforscher. 5 talen, 610.000 E(1939: 678.000; Königs Serkes, d. Ermordung dl. Sestalt in Dichtung u. Musk. Grenze Ural, Kaukasus: ab- sbeschäcll. Erle, Al 11 von Russell, 18521916, gegr. rell 1345: 285.000), Zentrum des Ruhr- Juden verhinderte; Buch- i. Ar. e Wechslungsreiche Gliederung, im te Liu Fü G gebietes, Verwaltungssitz, mit 30 Estland, estn. Eesti, hördllenstes Bf. gramdlegende ardel: V, Seit fe ad, O retne r e dune Ricken in aten welbl. in Brollrs, it. die keidische: ada Schachtanlagen die Erößte Koh- u. kleinstes der drei baltischen ten Über Nathemstik, Phys. u. W Schollenland. s Feltengebirgs- cheidun kl. Septen. 5 entbar z.. 21 Fluß, fonie. Rsethopem ug Napo- lenstadt des europ. Festlandes, Länder, a. finnisch. Meerbusen, 3 NS. u. land: niedrigster Erdtelf, mittl, u. Bachufei 12 leon gewidmet, nach dessen Kai- Maschinenindustrie, W-dt. Um- Hauptstadt Talinn Gevah. Wald- Höhe 340 m. Vier gr. Klimagebie- rot,. serkrönung 20g der freiheitlich schlagplatz für Obst u. Gemüse. u. seenreich. Hügelland geringe 8 Er, ee te: atlant., mitteleurop., O-Surop. 6 Schnitzereien; Gral, in Laub- C Essens lat. innerstes Seim: kon- Swistlanizlert 1346 v. Deutschen A en i Linne. Findus m a wäldern; Grün-, Knieholz im Zuruck. zentrierter Auszug. 2 5 5 ran oche Hochgeb 8„ Liebesgott:, Plane. Orden erworben, 1721—1918 rus- Tunuch, Haremswichter. v. W n. O abnehmend. Mittlere 55 101d, 1886 v. Wikt entddectet, dient e ee 5 Sisch, dann selbst. Staat m. 1.1 gupen, Stadt l. N d. Hohen venn, Temperatur-. 9 C. Gesamtfläche hie diebe türe gent Elten honie ur. zur genauen Bestimmung der Hatte etzt rstecheft m kptstdt. Mailt E u. 22. 880 kat, den 15 13.800 2. 1815 preußisch, seit 1920 Ca. 11 hill. Ern Berölkerung ca. mliche Wortübersetzung durch tternung, da er Sich d. kalte, stat ara tm. Hptstdt. Republic der Sowietunſon. an Beiglen. 530 MIII.= ein Viertel d. Weltpe⸗ deren der men o e d d. Belas ode dis auf 22 hall. Em mbert e Estomiml, lat. letzter Sonntag v. kurhemismus, beschenigender Jelerung,. Mallon ensgdts. 0 8— 7* Hand 4, Er, Schubert u. C. Loewe. Erosion, 84. Auswaschung guren V* SWsdrucn z unangenehme Pinge. Srddten, Germanisch. ung glare. Montag Erlösung, l. ckristl. Glauben Wasser. ie. Wima. Zerstörung tell(8.) Essigskure, 3,310, 5%;— Estrade, frz., ein. od. mehrstufige Zuphonie, Wohllaut. Sprachgebiet etwa je ein Datel, 5 sicht 4 f V. Schud u. Strate d. d. e. 5 durch Ge- Wird e Wein, ver- Erhöhung d. eee Euphorbia, Wolfsmilch. roman. Kulturkreis ein Viertel. 8.) Erbsünde durch d. Sünne- Erpressung, Nötigung gorener Malzwürze u. Früchten Estragon, Gewürzstaude, Blätter e, sub. Wohlbefinden b. Zuropa-Ra d. 0 opter Christi; im Buddhismus Walt od. Drohung zu ein. Hand- durch. gdrung, auch durch Ver- u. Stengel Küchengewürz 2. Sa- t.„Krankheit meist D Rar mad euren Unione 1 Hu- v. Leid. 5 55 jung, Duldung od. Unterlassung. dünnen von sdure aus Holz- laten, Soßen, Senf u. Essig... 8 88. hervorgeg. Interessengꝶ. 1— babe i 5 e DN wederne Schürack 5, e MSN damit, 00 MG E N IA p ET E N 5 2 9 Stragulo. deutschen Menn helm führende fogeszeitung 5 Teppiche Mannheims köbrende Iageszeitung — —— ů ů ů MANNHEIM 97 7 Polizei meldet: Prinz Kurnevul geländet Städt. Polizelamt Mannheim Leitung der Kriminalpolizei Mannheim, den 10. Februar 1951 Lieber„Mannkeimer Morgen“! Am 9. Februar 1951, um 12.45 Umr, kam bom S. Poliseirevier zum Notruf der Kriminal- polizei der telefonische Anruf, daß nach Mitteilung von Schiffern an der Floßhufen- sehleuse, Focke Bunsen- und Inselstrahe, eine Wasserleiche treiben würde. Auf diesen An- ruf rückte 12.47 Uhr der Notruf der Krimi- nalpolizei mit Beamten des Rommissartats für undeannte Tote und Beamten des Er- kennungsdtenstes mit samtließem Gerdt aus, um die Leiche eu bergen, zu identifleteren, die Todesursache festzustellen und bel Vor- Regen eines Kapitalverbrechens sofort die notwendigen poliseilichen Maßnahmen ein- tuleiten. Die Leiche konnte in der Näne der telefo- nisen mitgeteilten Stelle geländet werden. Die kriminalpolizeiliche Untersuchung er- gab, daß es sien um dle sterblichen Ueber- tests des ersäuften Prinzen Karneval von 1950/51 in Sestalt einer vollständig angeso- genen Stronhpuppe handelte. Aus dem Ab- schiedsbrief, der unversehrt aus einer Soda- Wasserflasche, die am Halse der Leiche ning, sichergestellt werden konnte, ergab sieh, daß die trauernden Hinterbliebenen die Angehörigen des Kar nevalvereins Grokageli sind. In dem Abschiedsbrief wurde weiter gebeten, den„Mannheimer Morgen“ von dem Auffinden der Leiche in Kenntnis au Seteen. Die Mannheimer Kriminalpolizei freut sich, daß sioh die Leiche des ersäuften Prinzen und Stadtpfarrer in einem persönlichen Schreiben und ließ ihm ein wertvolles Buch- geschenk überreichen. Präsident Dr. Leiber ließ sich durch Oberrechtsrat Dr. Karl Gran- zau vertreten und seine Dankeswünsche überbringen. Als Vertreter der Evangell- schen Kirchengemeinde war Stadtpfarrer Dr. Weber anwesend. Am Nachmittag vereinigte sich die alt- katholische Gemeinde zu einer weltlichen Abschiedsfeier im„‚ Großen Hirsch“, wo der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Di- rektor R. Weßbecher und andere Vertreter der Gemeinde dem scheidenden Stadtpfar- rer für sein langes und segensreiches Wir- ken dankten. Professor Dr. Otto Selz 70 Jahre alt Professor Dr. Otto Selz— erinnert man sich noch dieses hervorragenden Hochschul- lehrers?— war von 1923 bis 1938 ordent- licher Professor für Philosophie, Psycholo- gie und Pädagogik an der Handelshochschule Mannheim. Seine Vorlesungen waren von musterhafter Klarheit und Genauigktei. In den Seminarübungen entfaltete Professor Selz eine meisterhafte pädagogische Bega butig. Seine geistvollen Versuchsanord- nungen, seine sokratische Kunst des Fra- gens gewannen ihm die Sympathien der Studierenden. Professor Selz, Sohn eines Münchener Bankiers, hatte in München. Berlin und Bonn studiert. In Bonn bei Oswald Külpe, dessen Vorlesungen über Logik, er in Buch- form herausgab. Im Professor Selz sammelten sich auf- geschlossene Schüler, die heute als Dozen- ten, Handelslehrer und Fachlehrer das bei Karneval nicht über Mannheim hinaus be- geben hat, und daß sie die Ehre Ratte, wie So viele Leichen im Laufe des Jahres, auch die des Prinzen Karneval kriminalpolizeilich behandeln zu dürfen. geg. Riester, Kriminaldirektor. Den oben wiedergegebenen Brief erhiel- ten wir zusammen mit der in diesem Schrei- ben erwähnten Flaschenpost am Samstag- nachmittag. Wir haben uns Über den Humor unserer Polizei und der„Grokageli“ natür- lich mächtig gefreut. Die Polizei glaubte zu- nächst— wie uns Kriminaldirektor Riester ernsthaft versicherte ebenso wie die Schifker im Floßhafen an einen wirklichen Erristfall; so täuschend ähnlich und echt war die Puppe gemacht, die von der„Grokageli“ mit feierlichem Kerzengeleit am Aschermitt- woch um 23.11 Uhr von der Kurpfalzbrücke aus dem nassen Element übergeben wurde. Auf dem in der Flaschenpost enthaltenen, an den MM gerichteten Brief waren folgende markante Worte zu lesen: „Dies sind die sterblichen FVeberreste des FPringen Karneval 1950/1 von„Jrokageli“ Mannheim, unter Tränen den Flüten Über- geben am 7. Februar 1951, 11.11 Uur(nachts). Der Finder wird um eine Karte an„Groka-— geli Mannheim“ gebeten! Die trauernde Witwe: Prinzessin Hilde I. Für den entnervten Elferrat: Willi Wolf Das närrische Volk. Geplunte Süßwarensteuer begegnet Protest Die Industriegewerkschaft Nanrung, Ge- nuß. Gaststätten, Ortsverwaltung Mann- heim, dittet uns um nachkstenende Ver- Effentlichung: in einer am Freitag, den 9. Februar 1951 stattgefundenen Betriebsrätekonferenz der Industriegewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten für die Süßwaren- Industrie von Nordbaden, befagten sich die Teilnehmer eingehend mit der Erhebung der 50% igen Süßwaren- Sondersteuer. Die anwesenden Betriebsräte, die meh- rere 1000 Arbeitnehmer vertreten, verur- teilen diese ungerechte Steuer und prote- Stleren auf das Schärfste dagegen. Der größte 1 Wohin gehen wir? Dienstag, 13. Februar: Nationaltheater 1 Uhr:„Sechster Stock“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: 6. Akademie-Konzert; Amerikahaus 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Unsere Zeit“,„Verzauberter Klang“,„Menschen und Maschinen“, 19.30 Uür: Lichtbilder vortrag:„Werden und Wesen der Graphik“, Spr.: Dr. Wolfgang Olasen, Stutt- gart; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vor⸗ trag;„Waerland zeigt den Weg zur Gesund heité, Spr.: Arno Chwatal, Hamburg. 8 Mittwoch, 14. Februar: Nattenalthe 10.00 Uhr: r fliegende Holländer“(Schl vorstellung), 19.30 Unr:„Die beiden Nach Wandler“; Amerikahaus 15.30, 19.00 Uhr: Filme: „Unsere Zeit“,„Verzauberter Klang“, Men- schen und Maschinen“, 19.30 Uhr: Liehtblider- vortrag:„Frauen in Israel“, Spr.: Lia Ave, München; Jugendheim, C 2, 16-16, 20.00 Uhr: Vortrag:„Erkenntnisse aus dem Strafvollzug für die Erziehung des Menschen“, Spr.: An- staltspfarrer Wannenmacher(KKV Golum⸗ bug);„Kaisergarten“, Zehntstr. 30, 18.00 Uhr Volks wirtschaftlicher Vortrag von Frau Beyer (Mannheimer Hausfrauen-Verband); Kunst Balle 19.30 Uhr: Vortrag:„Das Problem der Ueberbevölkerung der Erde“, Spr.: Prof. Dr. Plewe(Akademischer Winter); Goetbesdal 19.30 Uhr: Vortrag:„Reinkarnstion und Karma (Schleksalsgesetz)“, Spr.: Carl Stegmann(Chri- sten gemeinschaft Mannheim); Centre Franeo- Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„Roger Martin du Gard et le roman“, Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnde, zeitweise starke Bewölkung und vorüber- gehend geringer Regen möglich. Höchsttempe- ratur 7 bis 10, Tiefstwerte um 0 Grad. Winde zwischen Ost und Süd. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 12. Februar: Maxau 392(5), Mannheim 265(unv.), Worms 193(=), Caub 206(8). — ihm Erlernte und von ihm Angeregte wei- tergeben. Erinnert sei an Dr. Paul Epp- stein, der lange Jahre die Volkshochschule Mannheim mit ungewöhnlichen Erfolgen leitete; erinnert sei an Dr. Hans Bahle, dessen Forschungen zur Psychologie des Musikschaffens den schnaubenden Zorn Hans Pfitners hervorriefen, ohne daß es dem ge- kelertenl Komponisten, Dirigenten und Kul- turpolitiker gelungen wäre, die Erkennt- nisse des jungen Dozenten zu entkräften. 1938 Wurde Selz seiner Abstammung we⸗ Sen sofort entpklichtet. Er ging nach den Niederlanden, wo ihn die Schergen eines gewissen Systems, dessen Träger sich heute an nichts mehr erinnern, festnahmen und mach Auschwits verschleppten. Seitdem fehlt von Professor Dr. Otto Selz jede Spur. Auch Dr. Eppstein ist ein Opfer der Ausrottungspolitik geworden. Teil der Beschäftigten würde durch diese Maßnahme ihren Arbeitsplatz verlieren und somit das Heer der Arbeſtslosen weiter stel- gern. Die Einnahmen dieser Steuer würden nie in Einklang zu bringen sein mit dem Verlust, der durch die Arbeitslosigkeit ent- stehen würde. Sie erwarten von der Regierung, daß diese ungerechte Steuer nicht erhoben wird.“ Weihbischof Dr. Steinwachs verabschiedete sich In der überfüllten Schloßkapelle verab- schiedete sich am Sonntag Weihbischof Dr. Otto Steinwachs als Stadtpfarrer von der altkatholischen Gemeinde Mannheim. Mit tiefbewegten Worten dankte der scheidende Stadtpfarrer in seiner Abschiedspredigt. Sein Dank vereinigte sich mit dem seiner Semeinge, die ihm in seiner vierzigjährigen Am 14. Februar hätte Professor Selz e 8 Herz gewae 8 50 sein siebsigstes Lebensjahr vollenden kön- Aue Behörden nahmen an der Feier ner. Beim Lesen dieser Zellen wird sich Berzſieten ante 8e ganges ger Operpür mancher in Dankbarkeit seiner erinnern. germeister dem scheidenden Weihbischof f. w. k. b Neue Nichllinien für Notengebung in den Schulzeugnissen 5 Die Unterrichts verwaltung Karlsruhe gab eine neue Skala der Bewertungs-Maßstäbe heraus zur d) Die Note„ausreichend“ ist zu erteilen, wenn die Leistungen zwar ausreichen, aber nach Zahl und Art der Fehlleistungen be- trächtliche Schwächen aufweisen. e) Für nicht mehr als ausreichend zu be- zelchnende Leistungen gilt im allgemeinen die Note„ungenügend“. f) Leistungen, die grundlegende Kennt- nisse in weitem Umfang vermissen lassen, sind mit der Note„ganz ungenügend“ zu bewerten, In Zeugnlssen dürfen Zwischen- noten nicht gegeben werden. Für das Betragen eines Schülers Wer- den die Noten:„gut“,„noch befriedigend“, „unbefriedigend“ festgesetzt. a2) Die Note„gut“ gilt als Normalfall sie ist auch bei geringfügigen Beanstandungen nicht ausgeschlossen. b) Die Note„noch befriedigend“ ist an- gezeigt, wenn das Betragen des Schülers nicht dem entspricht, was von ihm billiger Weise erwartet werden kann. Sie soll einen über die e) Die Note„befriedigend“ ist die Nor- Noten n ugnissen, malhote; sie ist bel einer normalen, der die am 18. Fes 0 8 Werden, Altersstufe entsprechenden Hürchschhitts⸗ Mägen kolge ae neuen Richt- leistungen zu geben; ein mittleres Maß von Iinlen dtn e sich mit der Bewertung Fehlleistungen darf nicht überschritten der„Leist% des„Betragens“ und von sein. „Fleiß und Mitärbeit“ des Schülers be⸗ Tassen. ö 0 Für die Bewertung der Leistungen in den einzelnen Unterrichtsfächern wurden von der Unterrichtsverwaltung in Karlsruhe folgende Noten festgelegt: sehr gut= I, gut = 2, rledigend= 3, ausreſchend- 4, ungenügend- 5, ganz ungenügend= 6. An der Volksschule kann von der Erteilung der Note 6 abgesehen werden. Für die Erteſlung dieser Noten geben die folgenden Richtlinien einen Anhalt: a) Die Note„sehr gut“ ist eine besondere Auszeſchnung. Sie soll erteilt werden, wenn die Leistungen durch ihre Selbständigkeit oder ihren Wissensumfang und ihre Form über„gut“ erheblich hinausragen. b) Die Note„gut“ ist zu erteilen, wenn die Leistungen den durch den Lehrplan be- stimmten Anforderungen inhaltlich wie der Form nach entsprechen; dabei ist ein im Verhältnis zu der Schwierigkeit der An- forderungen geringes Maß von Fehlleistun- gen nicht ausgeschlossen. holten schweren Verfehlungen ist die Note die Noten:„sehr gut“,„gut“,„noch bekrie- digend“,„unbefriedigend“, Auszeichnung. Sie soll erteilt werden, wenn der Fleiß und die Mitarbeit des Schülers uneingeschränktes Lob verdienen. geben, wenn Fleiß und Mitarbeit nicht dem entsprechen, Werden kann. Schüler angespornt werden, sich zu bessern. gültigkeit gegenüber dem Unterricht ist die Note„unbefriedigend“ angezeigt. für Betragen, Fleiß und Mitarbeit dureh Zusätze zu erläutern, einzuschränken oder zu erweitern. Unter der Rubrik„Bemerkun- gen“ kann auch eine ausführlichere allge- meine Beurteilung aufgenommen werden. Dienstag, 13. Februar 1951 W Besserer Empfang für Nordbudens Rundlunkhöteſ Zah Sell! Laufe dieses Jahres auch in Württ Aus d Baden ein Netz von Aushilfssendern akener werden, deren theoretisch errechnete de Zahl von 16 Stationen infolge der pra gegenübe größeren Reichweite der einzelnen gt, Im e auf zwölf herabgesetzt werden kann, w. Wo meisten davon werden— bedingt durch! durch ve besonderen Bodenverhältnisse— in% ladt um Württemberg liegen. Für Nordbaden der Oberrhein genügt der günstig gelegene Tudwigsb Sender Königstuhl, der bis jetzt mit t eine 250 Watt nach privaten Informatione f abseh wohl an der Hardt als auch im Neche Wunder noch gut gehört wird. n den Außerdem plant der SDR die Errie 1 einiger neuer Mittelwellensender. 80 neben Mergentheim und Ulm auen He berg bis zum Spätherbst einen eigenen der erhalten, dessen Frequenz 5 KW be aber auf 20 kW erhöht werden kan Standort ist— wie schon berichtet Gegend von Wieblingen oder Seckend mit Richtantenne nach Mannheim gesehen. Diese Standortwahl hat tech Gründe: Heidelberg muß noch mitvetg werden, aber das Gebiet weiter östlich! abgeschirmt sein, da man einen kroatig Sender, dem die gleiche Welle gehört f stören darf. Dieser neue Mittelwellensg der eine fühlbare Lücke in jetzigen 8 netz ausfüllen wird, kostet Millionenbeſz ce äber vom Süddeutschen Rundfunt gebracht werden müssen, um die Ka“ phalen Auswirkungen des Kopenhag Wellenplans zu beheben und wenigste“ eigenen Verbreitungsgebiet einwandfrei“ hört zu werden. Radio Stuttgart will sein Sendenetz ausbauen In letster Zeit häuften sich beim Süddeut- schen Rundfunk Stuttgart die Beschwerden der Heidelberger Rundfunkhörer über den verstärkten amerikanischen Sender am Ther- malbad(AF, der den Empfang aller an- deren Stationen erheblich stört, wenn nicht gar unmöglich macht. Die vom technischen Stab der Sendestelle Heidelberg- Mann- heim durchgeführten Empfangsbeobachtun- gen zeigten, daß mit dem Einbau von Sperr- kreisen— Kostenaufwand drei bis zehn DM — selbst bei alten Apparaten jegliche Stö- rung durch den AFN-Sender ausgeschaltet Werden kann. Bei neueren Geräten, die durchweg empfindlicher sind, ist außerdem eine Antennen verkürzung ratsam, weil dureh eine lange Antenne unter Umständen zu viel „Falschenergien“ zugeführt werden. Im übrigen wird mit den amerikanischen Dienststellen wegen einer eventuellen Fre- quenz- Aenderung des Heidelberger AFN- Senders verhandelt. Dieser amerikanische Sender ist aber nicht die einzige Ursache der ohnedies schwierigen Empfangsverhältnisse in Nord- baden. Das Programm des SDR ist nach Einbruch der Dunkelheit vofl Riga und Pots- dam überlagert, die auf der gleichen, be- zlehhungsweise einer ähnlichen Welle wie Mühlacker senden und sich daher als aus- gesprochene Störsender auswirken. Unter dem Zwang dieser Verhältnisse ist man in Westdeutschland mehr und mehr dazu übergegangen, Ultra-Kurzwellen- Sen- der zu errichten, um wenigstens die reglona- 1en Empfangsverhältnisse zu verbessern. Mit erheblichen Aufwendungen soll heeh im 0 Hoffentlich waren Sie dabei. In Zlehung der 5. Klasse der 8. Süddeutg Elassenlotterie wurden in der Zeit f 6. Februar mit 9. Februar 1951 plan 7500 Gewinne gezogen, darunter fog 5 größere Gewinne: 1 Gewinn zu 50 000 auf die Nr. 88 003, 1 Gewinn zu 25 000 U auf die Nr. 111 398, 1 Gewinn zu 10 000 auf die Nr. 136 734, 8 Gewinne zu je 5000 auf die Nrn. 10 867, 38 499, 59 977, 0 96 406, 99 708, 148 652 und 161 115. Wir gratulieren! Elise Bier, Mannheh gebiete b. Feudenheim, Ziethenstraße 5, Theresie pd den Faß Brauch, Mannheim, Käfertaler Straße gelgert, werden 70 Jahre alt. Den 79. Geburtstag hi gteigerun gehen Johann Schuster, Mannheim, Rat bisher di taler Straße 83, und Lenchen Wölper sogene Mannheim- Gartenstadt, Heidestraße 40 Mum vor 2 Eheleute Heinrich und Karoline Rech. Mat gelegenh heim, Uhlandstraße 22, haben silberne fas gteigerun zeit. Georg Darmstädter, Mannheim-SsW hofen, Karlstraße 51, vollendet das //% Die bensjahr. F Aus dem Polizeibericht Vom Straßenbahnzug getötet. Ein 10% riges Mädchen wurde an der Endhaltesti B der Straßenbahn in Käfertal von ein In de Stragenbahnzug erfaßt und getötet, U pinbrech. Kind hatte versucht, auf den anfahrenüſgermers! Zug aufzuspringen, war aber zu Fall gekanſgchrank men und unter den letzten Anhänger gn 062.50 ten. 5 bene Dol Tödlicher Arbeitsunfall. Beim Ranginſpas am eines Eisenbahnwagens wurde ein 20 ahi erkzeut Arbeiter zwischen den Puffern geqduehi Eriminal Nach seiner Einlieferung in das Städtis iber die Krankenhaus erlag er den erlittenen inne de mutti Verletzungen. kann, be Heimlich, still und leise. In der Neche nen Ba stadt wurde eine Schwarzbrennerei em in neuer telt. Als slch die Polizei dafür interesse in neuen war der Brand in vollem Gange. Das Des liergerät, fünf Steinguttöpfe, die je 30, Maische enthielten, sowie drei Flaschen be Kurze„MM“. Meldungen „Akademischer Winter.“ In der Vor- tragsreihe„Akademischer Winter“, veran- staltet von der Stadt Mannheim, spricht am 14. Februar, 19.30 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle Professor Dr. Plewe von der Wirtschaftshochschule über„Das Problem der Ueberbevölkerung der Erde“. Christengemeinschaft. Unter dem Haupt- thema„Das Schicksal des Menschen im Lichte wiederholter Erdenleben und des Schicksalsgesetzes“ hält die Christengemein- schaft Mannheim drei Vorträge, und zwar am 14., 17. und 21. Februar, jeweils 19.30 Uhr, im Goethesaal am Charlottenplatz. Kinderwagen fahrpreispflichtig. Für die Beförderung von nicht zusammenklappbaren Kinderwagen wird mit sofortiger Wirkung der gleiche Preis wie für Handgepäck— Er- Wächsenenfahrpreis nach Teilstrecken erhoben, teilt die Städtische Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen mit. Der er Rhei wein v. . 0 nachdrücklichen Ansporn zum Ausdruck bringen. e) Bei schweren Strafen und bei wieder- zur Besserung „Unbefriedigend“ zu erteilen. Für Fleiß und Mitarbeit gelten a) Die Note„sehr gut“ gilt als besondere Llätig b) Die Note„gut“ ist als Normalfall an- zusehen. Sie kann auch noch bei gering- reits gebrannten Schnaps wurden slch in kügigeren Ausstellungen erteilt werden. gestellt.. die ) Dle Note„noch befriedigend“ ist zu Seplünderte Autos. Ein Mann, der d paz ha an einem in der Max-Joseph- Straße ahh. stellten Personenkraftwagen zu Schaft machte, erregte den Verdacht einer Polit streife. Nach seiner Festnahme wurde d. Wohnung durchsucht, wobei verschied Kleidungsstücke im Wert von etwa 350 U die er bereits aus dem PEK w. gestohlen Bee Pelz he vorgefunden.— In einem anderen fal labe se wurde ein in Käfertal geparkter. een run sonenkraftwagen von einem Dieb belt ichen P gesüeht, der das Verdeck aufrig und e“! Reiseschreibmaschine sowie eine ede Aktentasche im Gesamtwert von 300 W mitgehen lieg. ö Regierun net, dal Unterbri kenthal Exklärun Was billigerweise erwartet Durch diese Note soll der d) Bei hartnäckiger Faulheit und Gleich- Es ist zulässig, die Notenbezeichnungen „ EZuropium 2 N 10 0% n* 5 S seher UN KRAN 72 21 8 Vie Sin 0 0 5 e U Dunemark, 2 Holland, s Beiglen, Luxemburg 5 Schwelz, 6 Oster. 7 Tschechosl,, 8 Ungarn, 9 Albanien, 10 Bulgarien, 11 Griechenland) Europlum, chem. Hlement, Abk. Bu, Ord.-Zl. 63, Atömgew. 153,0, gehört zu den(s.) e ten. Erden. Eusebius, Vater d. Rirthenge- Schienten, f ca. 340, Bischof v. europ. Staaten, gegr. 5. 5. 1049 m London unter Teilnahme Bel giens, Dänern., Frankr., Großbri- tanm,, Hollands, trlands, Ital., Lu- xemb., Norw. und schwedens. Später Angemug weiterer Staa- ten einschl., der Bundesrepublik Dtschid, Ziele: Bewahrung. des abend. Kulturbesitzes, Förderg. d. gemelns, europ. Belange u, d. Wirtchaftl. Zusammenarbeit ia Sinne einer Union: besteht aus Ministerrat u. Beratender Ver- sammlung(Sttz Straßburg). Cüsarea. Mittelohres. Euter, Mülchdrüsenballen saugen. vielseitig, interessant und aktbe! Eustachische Röhre, Ourtrompe- te, Verbindungsgatig v. Nasen- Rathenraua z. Paukenhöhle d. Wiederkäuer mit Zitzen zum Ab⸗ Estremadura Estremadura, span. Landschaft zwisch. Kastfl. Scheidegebirge u. Sierra Morena;„ Kernland- schaft Portugals um Lissabon. Estrich, fugenloser Fugboden- belag oder Unterboden f. Linp- leum, meist aus Gips, Holz, Kork, Beton u. a. Etablissemefnt, fr., Geschäfts- gründg. Niederlassung, Geschäft. Etage, frz., Stockwerk, meist m. Ausschluß d. Erdgeschosses. Etalon, frz., Mustermaß u. ge- wicht zu Bichzwecken. 220 Eugenie Etsch, it. Adige, Hsuptfluß B. Tirols, mündet in gemeinsam. Delta m. d. Po ins Adriatische Meer. Ettal, oberbeyr. Derf u, Bene- diktherabtel m. Gymnasium u. Wallfahrtskirche m. ehemals go- tischem Zentralbau, baroct. Fas- gacle u. Rokokolnnenraum. Etücde, re,, Stuclle, musikallsches Ubungsstück. Etul, fra, Hülle, Behälter. Etymologie, gr., Forschung ub. 4 Wört Wurzeln u. Herleitung 85 Etat, fru, Stand; Staat; Haus- d. Wörter. 8 maltsplan eines Staates od. ein. Etzel, I. d. Nibelungensage Name 0 Körperschaft f. best. Zeltabschn, d. Hunnenkönigs(S MAttlia. Etei z lat. et cetera, und so wetter. Eubda, langgestr. grlech. Insel . Ethik, gr., Lehre v. Slttlich-Gu⸗ 1. Agä ischen Meer, N v. Athen; Hauptort CHalleis. Eucharistle, gr., Dankse 5 Kath. Altarsekrament; Bucharf. stische Kongresse suchen seit 1881 völkerverbindende Kräfte der kathol. Kirche zu aktivieren. Eudämonſe, Gluelesellgkeit, phil. Lene, daß falsche Altctesplig- keit Endg weck siti. Strebens sel. Fudlometer, Instrument zur Be- stimmung d. Lutftsauerstoffes. Eugen„ d. Wohlgeborene; ee r age, 166% bis 1786, sterr. Feldherr u. Staats- mann, It. Abkunft, in Paris ex- zogen! verteldigte Europa 160 d. Türkengefahr E 1697 1 b. Lenta, 1717 Eroberung v. Belgrad 8„Prins Eu- en der edle Ritter“)! vereinte n s. Person ital., fra, u, dt. We- sen; Förderer d. Kunst u. Wis- sehschaften; Briefwechsel m. (.) Leibnis. Fugenetik, Eugendie, Lehre v. d. Veredlung d. Menschen d. lo- logische Magnahmen; Begriff v. s.) Salton e Heute bes. Wissenschaft Y. d. erbblolog, u. sorlalhyglen. Maßnahmen. Kugenie, Kalserin v. Frankr, Gemahlin Napoleons tt,, Idas bie ten u. BOsen uU. V. sittlichen Willen 2. Handeln gemäß sittl. Normen; christl. auf Natur und Offen- barung beruhend. Ethnographie, gr., Völkerbe- schreibung. Etilhologie, vergleichende Völ- kerkunde. 5 Ethos, gr., sitfl. Gesinnung und Einstellg. als Grundl. des Tuns. Etikett, fr., Kennzettel, Waren- zeichen; e, gesellsch. Sitte n. tesb. Vorschriften, auch erstarrte Umgangsformen. Etmal, von einem Ortsmittag zum anderen Ortsmittag zurück gelegte Tagesstrecke éines Schif- fes auf hoher See, gemessen in Seemellen. Eton, engl, Stadt nahe London; College, vornehmste, 1440 von Heinrich Vf. gegründ. Internats- schule Englds. Etrurien, altit. Landschaft, im heutigen Toscana, früher Wohn- sitz der Etrusker, eines nlehtin⸗ dogerm. Volkes, dessen Herkunft umstritten ist, das in 6, Jahrh. v. Chr. ausgedehnte Seenerfrsch. 1. Mittelmeer und Machtstellung 1. Italien besaſl u. um 260 V. Ghr. 1. röm. Reich aufging. Ab S DM wöchentſich(ab 20, Dur monau) Nähmaschinen 1. Stucky, Mannheim, 6 7, 18, Jungbus en Gebrauchte Maschinen werden in Zahlung genemm. Weibl. Z. R. P. 215 um sich oder einem Prliten einen rechtswidrigen Vvermögerisvor- teil zu verschaffen. E. R. P., Abk. f. European Reco- ver Program,(s.] Marshall-Plan. Erratischer Block, Felsblocht der Eiszeit, dureh Gletscher fortbe- wegt U. n. Schmelzen d. Eises liegengeblieben Findling). Ersitzung, Eigentumserwerb an fremder bewegl. od. unbewegl. Sache, die gutgläubig erworben ist, nach gésetslich bestimmter Frist. Erste Hilfe, Sofortbehandlung n. Unfällen. Eruſeren, lat., untersuchen, her- ausbekommen. Eruption, lat., Vulkanausbruch. Eruptivgestein, aus erstarrtem gericht, Weltuntergang. (S.) Magma entstandenes Gestein. Nsche, Fruwinus, Laubbaum der Erwin v. Steinbach, Baumeister, nördl. Hemisphäre; zuhes Nutz- um 12441816; Frb. d. unter. West- Holz. Lassadle d. Straßburger Münsters; scherich, Theodor b., Kinder- vermutl. Schöpfer d. Domplans. gpzt, 10571911, Bekampfer v. Ep d. Dynastie Habsburg;-väter, irn Alten Testament dle Patrlar- chen Abraham, Isaak, Jakob. Exzberger, Matthias, kumrender At. Zentrumspolltiker, 16781921, 1917 Urheber d. Frledengresolutl- on d. 1 Relchstages, 1913 Mit- Urterzeichner d. Waffenstillstan- des in Gompiégne, 1919 Fanz. rrünſster, 1921 ermordet. Erziehung, planvolle Einflug nahme auf ssel., gels tige u. kör- 5880 Entwieklunß u. Charakter- dung, bes. d. Jugendlichen,(8. Pädagogik. sau, hebr. d. Behaarte, Sohn Isaaks, d. ältere Zwillingsbruder Jakobs, Stammvater d. Edomiter. Eschatologie, gr., Lehre von den letzten Pingen Jenseits, Welt- Erythem, 120 Hautrötung dureh Säuglngskranſcheiten: Karl, (s.) Hyperämie. Begr. d, dt. Forstzoologle. Erythrocyten, gr., rote Blutkör- RSscorlal, monumentale Schloßg- perchen. 5 75 m. 1 757—— W 1 Erz, metallhaltige Mineralien; Madrid, 156 1 ahle t uch Bes e one dere. zander been Ver grade. Ailsenb rößtes östefr. Elsenerzvorkorn- seines Vaters Karſs V. Gra 1 19 85 men bei Eisenerz in Obersteler- Esel, langohrige, kleines Wild- 8 mark, im Sommer Tagbau, im pferdegatfung, verschied. Arten; Lei Winter Stollenbau. 3 1 8 N Erz, Vorsilbe aus d. gr. Archt, Hef, des. in N-Akriks. f 8 eine Veisterkung eus, üchung d, ie 1 Alohau d. Normalbedeutung d. Wortes; düchiniesttlige, Merfver %. B, Kllometertal, euer Urpoltal mit d. Anfangsbuchstaben d. 9 Musen. Eskimo,( Rohfleischesser), eig. Name inuit, Volksstämme in Grönland u. irn art. Amerika, mongol.-indlan., 40.00% Köpte, Jäger und Fischer. Eskorte, fra, militär. Geleit. Esoterisen, gr., innerlich, nur fue Eingeweihte bestimmt. Espada, span., Degen; d. Pegen- Kämpfer beim Stièrkampf. ämter, im alten dt, Reich die Ehrenamter d. dt. Kurfürsten im Dienst d. Kaisers„bischof, Bi- schof, d. meist mehr, Bistümern vor geordnet ist(Metropollt), Träger d.(s.) Palllums; engel, die Engel Michael, Gabriel, Ra“ phael;„gebirge, böhme-säehs. Gebirgszug, Schollengebirge aus Gneis, Granit, kristall. Schiefer; krühet Hrrabbau; höchste Erhe- Alief Keilberg, 1044 fn; Herzog, Titel d. hicht regierend. Prinzen MORGEN E e ee e —.—— Seite 8 37/ Dienstag, 13. Tebruar 1951 951/11 — 1ören zubl der Wohnungssuchenden steigt unduſhaligum Selbst 5300 Quadratmeter Raumgewinn bringen keine Erleichterung aus dem Tüätigkeitsbericht des Ludwigs- dern e pafener Wohnungsamtes geht hervor, daß ehnete de Zahl der Wohnungsbezüge um Januar pra egenüber dem Dezember leicht angestiegen Urtten nen 8 einzelnen konnten 260 Wohnungen, 1„ Wonn räume vergeben werden. Hier- gt durch ch vermehrte sich der Wohnraum der 2 5 stadt um 5309 am. Dessenungeachtet ist die Zahl der wohnungsuchenden Familien in gene ludwieshafen weiter angestiegen und weist t mit gen etzt einen Stand von 7426 aus. Sollte nicht 1 absehbarer Zeit auf dem Bausektor ein under“ geschehen, dann kann man sich an den fünk Fingern einer Hand abzäh- in welchem Monat die Achttausender- enze Überschritten wird(Voraussichtlich In Juli). Im Monat Januar Wurden 29 bisher im- per noch evakulerte Ludwigshafener Fami- in mit 104 Personen in fre Heimatstadt alrückgeführt. 78 Personen haben in der . gerichtszeit einen Antrag auf Erteilung Jeder Zuzugsgenehmigung gestellt. 40 An- träge(54 Personen) wurden genehmigt, der gest mußte abgelehnt werden. Von den Jeuzugezogenen kamen 35 aus der Ostzone und 32 aus dem Ausland. In den Wohnungs- Kroatlet gare wurden 102 Wohnungsange- enhelten beraten. Von 37 Einsprüchen 0 25 Wohnraumerfassungen wurden 13 ver- adfungg 10 Kata Penhege nigstetz andfrel am letzten Tage des Monats Februar 5 el wird in der Winzergenossenschaft el. un A pacecheim der erste Zuschlag auf eiter zadeutse schen Wein versteigerung erteilt wer⸗ a en. Damit wird eine Verstelgerungs- i ö f periode eingeleitet, die zahlreiche Neue- 1 een augen im Versteigerungsmodus und in der 50 000 Abwicklung des Versteigerungsgeschäfts 25 000 10 00 Veavelst. je S0bh h, Der Verein der Naturwelnverstelgerer 977,(öh ger Rheinpfalz im Verband Deutscher Na- 5. urweinversteigerer will für alle Weinbau- Mannhet gebiete bahnbrechend vorangehen, indem er resle gd den Faßwein nach Hektolitern(100) ver- Straße steigert, Darüber hinaus will er seine Ver- urtstag hh gteigerungen in kultivierterem Rahmen als im, Kite bisner durchführen und nicht zuletzt führt u Wölpe er sogenetinte Versteligerungswochen durch, aße 40 um vor allem dem rechts rheinischen Kunden Sch. Mau gelegenheit zu geben möglichts viele Ver- ern floh gteigerungen besuchen zu können. 1eim-S las J% Die Wein versteigerungen waren schon worfen, 11 anerkannt, 2 teilweise aner- kannt und 11 zurückgestellt. Wegen verschie- dener Verstöße gegen die Landesverord- nung über die Wohnraumbewirtschaftung mußten Geldstrafen von insgesamt 680, DM verhängt werden. Der Beschwerdeaus- schuß des Wohnungsamtes hat 39 Fälle ver- handelt, davon wurden 28 abgelehnt und 9 anerkannt. Tödlich verunglückt Charly Armbruster Mainz 03 Auf der Heimfahrt von Neustadt/ Wein- straße ist der erste Vorsitzende von Mainz 05, Charly Armbruster, am Sonntagabend töd- Uich verunglückt. Der von Armbruster ge- steuerte Personenwagen fuhr vor Ludwigs- hafen bei Maxdorf auf die Straßenbahn Bad Dürkheim— Oggersheim auf. Dabei wurde Armbruster so schwer verletzt, daß er auf dem Operationstisch im Bad Dürkheimer Krankenhaus verstarb. Außer Armbruster befanden sich noch der Inhaber einer Main- zer Totoannahme, Drechsler, dessen Frau Und ein junger Mann im Fahrzeug. Während die Frau nur leichter verletzt wurde, sind die Verletzungen der beiden Männer schwe⸗ rer Natur. Sie befinden sich jedoch außer Lebensgefahr. Im 28. Februar fällt zum ersten Male der Hummer Vor Beginn der pfälzischen Frühjahrs-Weinversteigerungen Waren ein Barometer für den Rommlssio- när, Händler, Gastwirt und auch für den Konsumenten. Aus diesem Grunde ist man nun zu einer Preisbemessung in Hektolitern gekommen. Wenn sich alle Naturweinver. steigere im Bundesgebiet dieser Neurege- lung anschließen, dann ist es für den Fach- mani und auch für den Laſen ein leichtes, die Preise der Weinbaugebiete vergleichen zu können. Wie gesagt, der Hammer fällt zum ersten Male in Deidesheim und zwar bel der Ver- steigerung des bekannten Weingutes Ge- heimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan, das 1948er und 1949er Faß wenne, sowie 1943er, 1946er, 1948er, und 1949er Flaschen- Weine aus den besten Lagen des pfälzischen Quslitätsweinbaugebietes zur Versteige- rung bringt. Wie jedes Jahr wird dieser Tag ein Höhepunkt aller Versteigerungen bilden. Insgesamt sind in diesem Frühjahr 12 Versteigerungstage mit 29 Versteigerungen vorgesehen. immer ein Barometer für die Preise. Sie h: Ein 10% 85 dhaltest“ Bankraub in Germersheim „on eine N In der Nacht zum 8. Februar drangen tötet. be pinbrecher in die Kreis- und Stadtsparkasse arahrenſcermersheim ein und brachen den Kassen- all gezunſechrank auf. Die stattliche Summe von ger geg 062,50 DM, ferner 1200 franz. Francs und feine Dollarnote wurden Beute der Diebe. Rang as am Tatort zurückgelassene Einbruch- 20 fähre perkzeug liegt bel der Ludwigshafener gequetßth Kriminalpolizei bereit, um von jedem, der Städtsch über die Herkunft der Werkzeuge, bzw. Über en inne de mutmaßlichen Täter Angaben machen kann, besichtigt zu werden. Bei den gestoh- enen Banknoten befinden sich 10 000. DM in neuen 10-DM- Scheinen und 5000 DM u neuen 5-DM- Scheinen. ar Neckab rei erm Iteresstel Das Dezil je 30 Le aschen be. Tätigkeit des Staatsbeaufträgten en Sicher. in Frankenthal beendet Die Landesregierung von Rheinland- Flas hat am Samstag auf Vorschlag des Negierungspräsidenten der Pfalz angeord- net, dag der Staatsbeauftragte für die Unterbringung von Flüchtlingen in Fran- kenthal seine Tätigkeit einstellt. In einer Erklärung des Regierungspräsidenten der Plalz heigt es u. a., der Staatsbeauftragte lube seit Aufnahme seiner Tätigkeit von ben rund 400 in Massenquartieren befind- chen Personen 234 in Alt wohnraum unter- 1— 1, der 80 aßze abh⸗ Schalte er Polli, wurche d schiede A 350 Dl, len halt ren Tal, ter Fe eb heit Und el gebracht. Die Einweisung der übrigen in demnächst fertig werdende Neubauwohnun⸗ gen könne dem Wohnungsamt Frankenthal Überlassen bleiben, nachdem es inzwischen Personell und organfsatorisch aktionsfähig gemacht worden sei. Vergleich gescheitert Wie wir erfahren, hat das Finnnzministe- rium Rheinland-Pfalz als Vermögensver- Walter in der Wiedergutmachungsklage der Flrma Waldkirch in Ludwigshafen— Über die wir seinerzeit ausführlich berichteten den von den Restitutionskammer beim Land- gericht Frankenthal vorgeschlagenen Ver- gleich nunmehr abgelehnt. Die Kläger Wald- kirch hatten dem Vergleich zugestimmt. Somit dürfte es im Laufe dieses Monats zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens und einer gerichtlichen Entscheidung kommen. Toto-Quoten voraussichtliche West-Süd-Block: 12er Wette: 1. Rang 66 450 DM; 2. Rang 1 880 DM; 3. Rang: 168 DM. 10er Wette: 1. Rang 4 738 DM; 2. Rang 309 DM; 3. Rang 98 DM.— WB-Zusatzwette: 1. Rang 117 DM: 2. Rang 8,50 DM.— Diese Quoten sind ausschließlich voraussichtliche, die End- quoten lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Sport und Spiel, Neuer Erfolg Möchels Verbandsmeisterschaften am Hundseck Hermann Möchel vom Ski-Club Mann- heim, über dessen 18-EKm-Langlauf-Hrfolg bei den Schwarzwaldmeisterschaften wir in der vergangenen Woche berichteten, hat erneut einen stolzen Sieg errungen. Er wurde am Wochenende Verbandsmeister des Skiverban- des Schwarzwald in der nordischen Kombina- tion. Im Langlauf war er hinter dem Pforz- heimer Oskar Rösch mit knappem Abstand vor dem Heidelberger Quegwer als Zweiter eingelaufen, Im Sprunglauf hatte H. Geißler (Heidelberg) mit zwei 44-m- Sprüngen den er- sten Platz belegt. In den alpinen Konkurren- zen landeten Erben und Seitz(beide Heidel- berg) auf den ersten Plätzen. Den Torlauf ge- Wann wiederum Rösch(Pforzheim). Den Titel in der Alpinen Kombination errang Kuhn (Heidelberg), der im Torlauf Zweiter gewor- den war. Bei den Damen gewann Hofmann (Heidelberg) sowohl den Torlauf als auch dle Alpine Kombination. Den Damen-Langlauf ge- wann J. Dubae(Heidelberg). F. Wendel Versehrten-Skimeister Deutscher Versehrten-Skimeister und damit Gewinner des vom Bundespräsidenten Profes- sor Theodor Heuß gestifteten Silbernen Lor- beerblattes wurde am Sonntag in Berchtes- aden der Oberschenkelamputlerte Franz Wen- del(Berchtesgaden). Die Leistungen der Schwerkrlegsversehrten hinterlleſen einen guten Eindruck. Die er- staunliche Tatsache, daß die unter internatio- naler Beteiligu ausgetragenen Wettkämpfe ohne einen Unfall vonstatten gingen, beweist erneut die große Körperbeherrschung dieser willensstarken Sportler. Die einzelnen Klassensieger: Unterschenkel- amputlerte mit Prothese: 1. Max Dietrich Um- menstadt). Einstocfahrer und Einarmige! 1. Hans Stangl(Schliersee). Oberschenkelampu- tierte: 1. Franz Wendel Berchtesgaden). Dop- belamputierte: 1. Ernst Kurz(Oberstdorf). Gelenkversteifte: 1. Gerhard Ludwig(Zwiesel). Hockey-Lokultretſen gunz Germania sicher 0:3 geschlagen Die Gäste errangen in diesem Spiel einen eindeutigen, in dieser Höhne verdienten Sieg. Sie beherrschten den Gegner in jeder Phase des Spieles, so sehr sich auch Kenngott als Mittelläufer bemühte, Zusammenhang in seine Mannschaft zu bringen, Die Schwäche bei den Platzherren lag insbesondere auf den Außen- läuferposten, die weder in der Abwehr ge⸗ nügten, geschweige denn im Aufbau. Horn und Fricke vor der Pause und Greulich nach der Pause waren die Torschützen. TV 46 Heidelberg— VfR 01 Ein verdlenter Stieg der Mannheimer, die dem Gegner in bezug auf Schnelligkeit und Splelanlage einiges voraus hatten. Daß die Torausbeute so nledrig blieb, ist ausschließ- lich ein Verdienst der Verteidiger der Platz- herren(und von Mittelläufer Keller), die sich den stetigen Angriffen der Gäste entgegen- stemmten. Kruse erzielte bereits in der ersten Hälfte den spielentscheidenden Treffer. Ein- mal mehr überragten beim VfR Dr. Kulzin- ger und als rechter Läufer Binger, der den gefährlichen Heidelberger linken Flügel stets in Schach hielt. 5 5 5 T0 78 Heidelberg- TSG Bruchsal 3:0 Obwohl die Platzherren Bauer, Schneider und Hübenthal durch Nachwuchs ersetzt hat- ten, zeigten sie eine recht gefällige Mann- schaftsleistung. Die Torausbeute entspricht dem Spielverlauf, in dem die Gäste enttäusch⸗ ten. Riehl und Seubert erzielten in der ersten Halbzeit die Tore und in der zweiten Hälfte war Seubert erneut erfolgreich. App, Seubert und Riehl waren die besten Spleler der Platz- herren. Uni Heidelberg wieder Meister Wie im Vorjahr setzte sich auch diesmal wieder die größere Korb- Sicherheit der Hei- delberger Studenten bei den Deutschen Hoch- schul-Meisterschaften im Basketball, dle in der Heidelberger Unlversitäts-Marstallhalle vor rund 400 Zuschauern stattfanden, im End- spiel gegen die Freie Unſversität Berlin(48:28) durch. Nachdem die Heidelberger am Samstag Mühe hatten, Uni Frankfurt(49:89) auszu- schalten, konnten sie am Sonntag hre Form in der Vorschlußrunde gegen TH Braunschwelg Strellzug durch dle unteren Hundballklussen Spitzenreiter der Bezirksklasse unbesiegt/ Ueberraschung in Lampertheim Sechs Spiele brachte der vergangene Sonn- tag in der Staffel 1 der Handball- Bezirksklasse. Die Lampertheimer sorgten dabei für die Uber- raschung des Tages, indem sie den HSV Hok- kenheim 6% besiegten. Die beiden Spitzenrei- ter blieben weiter erfolgreich. VfR(erstmals wieder mit Reinhardt, aber ohne Heiseck) schlug die Reichsbahn SG sicher 9:2 und die 98er aus Seckenheim gewannen ihre schwere Partie in Altlußheim 6:8. Viernheim mußte mit 6:3 in Großsachsen die Ueberlegenheit des Gastgebers anerkennen. Laudenbach ließ ge- gen die Sd keinen Torerfolg zu und ge- wann 5:0. Bleibt noch Schriesheim, das Neu- lußheim mit 8:5 das Nachsehen gab. Spiele der Staffel 2 Die 8d Nußloch nimmt auch ihre leichten Gegner ernst. 8o mußte sich Bammental zu Hause eine 4.13-Niederlage gefallen lossen. Der schärfste Mitbewerber, 98 Schwetzingen, hatte es nicht ganz so leicht; sein 6:4 Sieg über Kirchheim ist aber verdient errungen. Und die Kreisklasse Die TSG Rheinau untermauerte ihren An- spruch auf einen der vorderen Plätze der Kreisklasse mit einem knappen, aber verdien- ten 514-Sieg in Reilingen. Die Neckarauer mußten diesmal dem TSV 1646 mit 57 den Vortritt lassen. Hart auf hart sing es in Brühl zu, wo die Platzherren über Edingen mit 6:4 im Vorteil blieben Den höchsten Sieg dieser Klasse errang Friedrichsfeld auf eige- nem Gelände über 99 Seckenheim(9:2). Interessant verläuft das Rennen in der Staffel 2, in der sich Hemsbach und 09 Wein- heim nach wie vor die Waage halten. ATB Heddesheim mußte sich 09 mit 9:7 beugen, während Hemsbach dem TV Niederliebersbach mit 12:4 das Nachsehen gab, Käfertal mußte in Sandhofen des Gastgebers Ueberlegenheit mit einer 3712-Niederlage anerkennen. Die im Zeichen von T8 1846 VfR in Heidelberg erfolgreich (44:31) beträchtlich steigern und auch das Endspiel gegen Berlin sicher gewinnen. Ber- Iin hatte zuvor die TH Darmstadt mit 33:30 etwas glüzzlich aus dem Rennen geworfen. Schlußstand: 1. und Deutscher Meister; Uni Heidelberg; 2. FU Berlin, 3. Unt Frankfurt, 4. TE Darmstadt, 5. Uni Mainz, 6. TH Braun- schweig. Jugend- Skimeisterschaften Inn Ruhpolding stellte sich als neuer Mei- ster in der Nordischen Rombination Helmut Böck-Nesselwang, ein Sohn des früher be⸗ kannten Meisterläufers Ludwig Böck, vor. Helmut sicherte sich die Kombination durch zwel Sprünge von 33 und 34 m. In der Alpinen Kombination siegten: Klasse I(14—16 Jahre): Vinzenz Wehrmeister- Allgäu: Klasse II(16 bis 18 Jahre): Hermann Zill-Bad Wiessee; weibliche Jugend: Klasse 1:1 Christl Maier- 172 3 Klasse II: Hannelore Franke- Arth. Mannheimer Polizei holte sich den vierten Platz der Tabelle durch einen 8:4-Sieg über Hobensachsen. Handball-Spiegel Bezirksklasse, Staffel 11 VfR Mannheim Reichsbahn 8G 9:2; TV Schriesheim— TBd. Neulußheim 8:5; TV Altlußheim— 98 Secken⸗ heim 3:6; TG Laudenbach— 88 Mannheim 510 TV Lampertheim— HSV Hockenheim 6:23 TV Großsachsen— TV Viernheim 673. Staffel 2: TSV Handschuhsheim- Germa- nia Malchenberg 8:6; SG Kirchheim— 98 Schwetzingen 4:6; TV Bammental— Sd Nuß-⸗ loch 4:13; TSG Ziegelhausen— Germania Dos- senheim 2:9; SpVgg. Neckarelz— Sd Wall- dorf 2:9; TBd. Heidelberg— TSV Rot IB 3:6. Kreisklasse A, Staffel 1: TV Brühl— TV Edingen 6:4; TBd. Reilingen— TSG Rheinau 4:5; TSV Neckarau— TSV 1846 Mannheim 57 TV Friedrichsfeld— 99 Seckenheim 9:2. Staffel 2: 09 Weinheim— ATB Heddes- heim 9:7; Spygg. Sandhofen— Sc Käfertal 12:3; Polizei SV— TV Hohensachsen 8:4; TV Niederliebersbach— TV Hemsbach 4:12. Kreisklasse B: Sc Pfingstberg— 07 Sek- kenheim 10:10 TV Oberflockenbach— TV Neckarhausen 14:9. Sechs Stunden Hallenhandball Kreismeister der A-Jugend: 99 Seckenheim 21 Mannschaften nahmen am Sonntagnach- mittag den Kampf um die Hallenmeisterschaft der Jugendklasse A des Kreises Mannheim auf. Jugendfachwart Plettner hatte alles auf dus Beste vorbereitet, so daß die Spielfolge pausenlos wie ein Film abrollte. Die 21 Teams waren in sleben Gruppen zu drei Mannschaf- ten eingeteilt, die sich schon in den Vorrun- den gute Spiele lieferten. Die Gruppensieger spielten anschließend um den Eintritt in die Vorschlußrunde mit folgenden Ergebnissen: VfR Mannheim— TV Niederliebersbach 5:10, TSG Plankstadt— SpVgg. Ketsch 3:9, HSV Hockenheim— Sd Leutershausen 6:9; 99 Sek- kenheim Freilos. Vorschlußrunde: 99 Seckenheim— TV Nie- derliebersbach 11:11 n. Ver., SpVgg Ketsch S8 Leutershausen 9:3.— Nachdem auch die zweite Verlängerung im Spiel Seckenheim Niederliebersbach keine Entscheidung gebracht hatte, entschied das Los Zugunsten der 98er, die sich dieses Glückes würdig erwiesen und anschließend durch einen 6:10-Sieg über Ketsch Kreismeister wurden. Dritte Nacht der„Sechstage“ Die Ueberraschung in der dritten Nacht des Sechstagerennens von Hannover war das gute Abschneiden der meisten deutschen und der deutsch- ausländischen Mannschaften. Während der bis etwa 2 Uhr erbittert gefahrenen Jagden stlezen Kaune-Nothdurft und Mirke-Preiskeit oft zur Spitze vor. Der Stand der Spitze bei der Neutralisation am Montag: 1. Roth- Bucher Schweiz). 2. Gior- getti-Schwarzer Frankreich). 3. Gillen-Rnoke (Luxemburg-Deutschlanc). Eine Runde zurück: 4. Kaune-Nothdurft: Deutschland). 5. Kilian- Vopel(Luxemburg-Deutschland). 6. Rigoni- Teruzzi Utalien). 7. Vooren-Zoll Holland . Rest zwei und drei Runden zu- Tücke. Tischtennis-Länderkumpf in Neustadt(Haurdt) Deutschland ung die Schwelz tellten sen am Sonntag beim Tisehtennis-Länderkampf in Neustadt in die Uhren. gei den Herren sieg ten die Bidgenossen 514, die deutschen Damen gewannen mit 30. Bei den Herren erthes sich der vielfache Schweizer Tischtennismeister Urchetti(Gent) als ein hervorragender Defensivspieler. Im ersten Spiel slegte der einarmige Stuttgarter Piffl über Mayer de Stadelhofen(Genf) 21:18, 2110, Im zweiten Splel glich Urchetti für die Eidgenossen durch einen 21:14, 21:12-Sieg über den Kasseler Mallon aus. von Rieber(Erlan- gen) überraschte durch einen verdienten 24:22, 2115-Sieg über den Basler Breitenmoser. Höhepunkt des Länderkampfes war die Be- gegnung Piffl gegen Urchetti, die 11:21, 21:17 Und 11:21 für den Schweizer Meister endete. von Rieber schlug Mayer de Stadelhofen 21216 und 21:13. Mallon— Breitenm N 1110 21:12. Urehetti— von Rleber N11„2719. Pl gegen Breitenmoser 16.21, 21719, 18:21. Mallon gegen Mayer de Stadelhofen 11:21, 19:21. Vor 2000 Zuschauern siegte die Schwein knapp 524 Die Ergebnisse bei den Damen: Frl. Bonath gegen Frau Vez Tausanne) 21:18, 21:18. Frau Maier-Raffolt Ungolstadt) gegen Grandehamp (Genf) 21:14, 16.21, 21:13. Schmidt/ Donath ge- gen Grandchamp/Vez 21717, 14:21, 2114. Kuriosität folgt Kurlosität Das kürzeste Fußballspiel Eppelheim Wiesloch(2. Badische Amateurliga), bel dem nach dem Urteil der Spruchbehörde Heidel- berg nur ein Elfmeter wiederholt werden sollte, Wird nach dem Entscheid des nordba- dischen Verbandsgerichts nicht stattfinden. Der Schiedsrichter erklärte, daß er den Elf- meter nicht wiederholen ließ, weil er von Zuschauern und Eppelheimer Spielern bedroht Wurde. An Stelle des kürzesten Fußballspiels tritt setzt dle kuriose Tatsache auf, dag ein Spiel nach Beendigung der Spielzeit„abge- brochen“ wurde. e ede 1 bo0 D eee, 0 7 . Für Ihre 60 Das Ubertrifft meine Emwartungenl 1 8 22. Suwa-weige Wäschel) che, 5 1 2 Ja, so Weige Wäsche können Sie a auchhaben, Suwa mit Solium ist von überschkumender W'aschkraft. Es holt allen aber auchallen Schmutz aus dem Gewebe. Und- Sie brau⸗ chen kein extra Einweichmittel! vo eee eee ee deere een L verskzufk ab 55, DM. 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Februar 1951, 10 Uhr, Haopifriedhof Mennheim Statt Karten! Völlig unerwartet ist mein herzensguter Mann, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel u. Schwiegersohn, Herr Ernst Leier Inhaber der Firma Tillmann-Matter infolge seines unheilbaren Kriegsleidens von uns ge- gangen. Mannheim, Schwetzingen, den 13. Februar 1951 Mainstraße 23 In tiefer Trauer: Johanna Leier Die Beerdigung fand gestern in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Gott der Herr rief unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Emilie Abel 5 Tage vor ihrem 84. Geburtstage, vorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, in die Ewigkeit. Mannheim, D 3, 2 In tiefer Trauer: Moritz Abel, Hutmachermeister, u. Frau, Mannheim Otto Abel, Hutmachermeister, und Frau, Köln Karl Kirner und Frau Wilhelmine, geb. Abel Enkel u. Urenkel: Hubert, Monika, Herbert, Felix, Inge, Marion, Christa, Hubert Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 158. Februar 1931, um u. 30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott der Allmächtige hat meinen guten, treusorgenden Mann, Unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Julius Walter nach einem arbeitsreichen Leben unerwartet in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, U 6, 18 In tiefem Scehmerz: Frau Anna Walter, geb. Hemberger Beerdigung Donnerstag, 15. Februar, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, das mein lleber Mann, unser herzensguter Sohn, Bruder, Schwager. Schwiegersohn und Onkel, Herr Otto Schneider jun. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 7 Jahren von selnen Leiden erlöst wurde. Vulingen, Mannheim(C 3, 17), Lahr, 10. Februar 1981. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Schneider, geb. Bißdorf Otto Schneider sen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14. Februar 1931, 9.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim Statt Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde uns am Sonntag Unsere innigstgeliebte Tochter, unser liebes Schwesterlein, Enkel 5 Ingeborg Lösche durch einen tragischen Unglücksfall kurz vor mrem 11. Lebens- jahr entrissen. Mannheim Käfertal, Rollbühlstraße 8 In tiefstem Leid: Dr. Alfred Lösche und Frau Else mit Rotraud und Gabriele Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 14. Februar 1951, 14.30 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt 1. Seelenamt am Montag, dem 19. Febr., 7 Uhr, Laurentiuskirche Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lie- ben Entschlafenen, Frau Luise Heiner Wwe. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, Max-Joseph-Straße 21, den 13. Februar 1931 Familien Mansar-stassen/ Familie Mast Kostume und Herrenkleiger Velen noc wäsene 2. ick an 80. repariert, macht enger od. weiter. e Antertig. Ang. u. T 0353 4, d. V. 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Blumenspen- den unserem lieben Entschla- fenen, Herrn Gottlob Leyrer die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Dank Herrn Pfr. Walter für seine trostreichen Worte. Herrn Klein f. d. Spren- gelverein der Auferstehungs- kirche, der Direktion und dem Betriebsrat der Fa. BBC f. ihre besondere Anteinahme, dem Gesangverein Frohsinn für den erhebenden Gesang und der 8 für mhre Ute. NMn.- Waldhof, Anemonenweg 8 Margarete Leyrer u. Angehör. eum, Sclimemen cler Au. ſemagin 2 Tabl. lindern schon in kur- nor Zeit dis Schmerzen, heben des Wohlbefinden und besei- igen des Kronkheifsgeföhl. Temegin fördert die Durch- blutung und den Abtrenspor obgelogerter Kkronkheitsstoffe. Jemagin hilft zuverlössig. 10 Tobl. oM. 90 in allen Apotheken. DLuitztezsucnz 2 Zimmer, Küche und Bad gg. Bauk.-Zusch., mögl. Innenst., z. miet. ges. Ang. u. Nr. 09298 a. d. V Kinderloses CThepaar sucht 2-Zimmer-Wohng. mit Bad nur Oststadt, Baukostenzuschuß bis 3000,- DM, sof. od. 1. Juli. Angebote u. Nr. 09372 a. d. V. 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Während die meisten Damenkonfektionsgeschäfte sich auf die üblichen Preisanzeigen beschränkten, brachte das kleine Konfektionsgeschäft in jeder Anzeige eine interessante Nachricht. Es zeigte an Zeichnungen, wie es vom Hals- ausschnitt abhängt, ob ein Gesicht alt oder jung wirkt, wie Streifen oder Punkte die Figur verbessern, wie gewisse Kleider damenhaft oder andere mädchenhaft machen, welche Hüftlinien und welche Schulter ver- arbeitung modern ist, welche Farben bestimmte Frauen jünger machen, usw. Es gab wenig Frauen, die diese interessanten Anzeigen nicht lasen. Wenn sie aber in das Geschäft kamen, fanden sie hier die gleiche indivi- duelle Beratung. Das kostete dem Geschäftsinhaber zwar etwas Mühe, brachte ihm aber in kurzer Zeit eine erstaunlich große Stammkundschaft. Vielleicht gibt es auch für Ihren Artikel in dieser Weise neue Werbe⸗ möglichkeiten. Möchten Sie zie nicht in Ihrer Tages- zeitung ausnutzen? Nn Arte- Melee Nr. 37 Zigar preislag herrscht Zeiten frei im Ligarette folgert rettensp. stößt. Ein gchwieri fürwahr bel der keiten 2 Grenzmo rettenspi gesproch⸗ „Das sin nachsten zich jede in einem turms eil Haare re 1. Unt vorhinein es zu el lettenspit Hub. 2. Unt das Vert un das wenn die den Ele des Vert cher Met Verbrauch Die Höhe Ihn hierk K 8 „Die] Weckmäl stem lie Firnenric in der 2 gen an di Richtmen verbrauch lerner da über aus: um den Bedarfsve recht wer Diese dustrie- u entspreche wirtschaft 1. die Gruppe, neuen Kol nicht mel men in Hl. Augus Kohlenvei Periode n werden. 2. Die fußt niec ſergorgun ann den ie innen Furklich e Lieferung. verkallen. kerrichtrge merperd Dispositio! 3. Der tagenden Tehönung der DRV. elastisches kufend ve er besone Abortinte Deposition Dag Nleinverb —— Rautschuk am Kar Rehreren ene nac lunchgeset Februar Cents— 1 begangen. Das Fal mterrichte zurückgefü bderung⸗ dee, Pfeff. Diese Mal uc ihrer amtausche! 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Ein schlechter Kaufmann, der solche schwierigkeiten nicht zu überwinden versucht. fürwahr ein noch schlechterer Kaufmann, der del der Ueberwindung von Absatzschwierig- keiten zu Mitteln greift, die im Bereich der Grenzmoral liegen. Wenn beispielsweise Ziga- lettenspitzen mit der väterlich- freundlich aus- gesprochenen Ermahnung offeriert werden: „Das sind die letzten in dieser Preislage, die nächsten werden schon teurer sein“, dann muß zich jedermann, so wie jener Autofahrer, der n einem Geschäft in der Nähe des Wasser- furms eine Zigarettenspitze kaufen wollte, die Haare raufen, ob solcher Naivität. 1. Untergräbt der betreffende Kaufmann im vorhinein das Vertrauen des Kunden anstatt e zu erwerben, denn, wie gesagt, in Ziga- ſettenspitzen herrschte seit eh und je Ueber- Hub. 2. Untergräbt der betreffende Kaufmann das Vertrauen des Kunden in die Wirtschaft, n das Geld. Wo soll denn das hinführen, penn die Kundenberatung zum aufputschen- den Element wird, anstatt der Beruhigung des Verbrauchers zu dienen? Die Folge sol- cher Methode ist, daß sich der verängstigte Verbraucher seines Geldes entledigen will. Die Höhe des Preises einer Ware verleitet lun herbei zum Aberglauben, daß sie Wert- beständigkeit garantiere, während billige Preise eine solche Garantie nicht enthalten. In diesem Zusammenhange ist d des Einzelhandelsverbandeg. 5 einer Schunhandels-Fachzeltung dieser Tage veröffentlicht wurde. Es wird behauptet, daß die billigeren, kräftigeren und einfachen Einderstiefel keinen Absatz fanden, daß aber modische Kinderschuhe 80 stark gefragt wa- ren, daß es fast nicht gelang, die Nachfrage zu befriedigen. Das gleiche gilt bei dem ver- kauf von Damenschuhen und noch mehr bei Herrenschuhen. Die Kundenwünsche gehen Armer nach oben, man will sich mit einfacher, preiswerter Konsumware nicht mehr begnügen. 8 Aus vielen Branchen des Geschäftslebens liegen sich ähnliche Feststellungen bestätigen, obwohl sie im Widerspruch stehen zu der viel verbreiteten Behauptung, das Volkseinkom- men sei so niedrig, daß sich viele Konsumen- ten nicht einmal das Allernötigste leisten können. Erübrigt sich zu sagen, wohin das führen Soll. Erübrigt sich anzumerken, daß tragisch ist, was tragikomisch wirken sollte, nämlich, daß dem Verbraucher auch mit guten Worten nicht mehr zugeredet werden kann, nachdem er so aufgehetzt wurde, Denn die Pointe die- ses Irrens kommt erst zum Vorschein, wenn dieser Verbraucher das Wort ergreift. Sagte mir einer, als ich ihm die Geschichte von den Schuhhändlern erzählte:„Ja, was bilden sich die Schuhhändler eigentlich ein, die wollen uns wohl vorschreiben, was wir kaufen sollen wollen ihre Ladenhüter los werden 4 E86 vergaß der gute Mann, daß hm vom Wirt- schaftsamt vor nicht ganz drei Jahren größe- rer Mist zugeteilt wurde und daß er sich Zlücklich schätzte, wenn er statt eines Koch- topfes einen Aschenbecher, statt einer Ziga- rette vielleicht eine Zigarettenspitze bekam. F. O. Weber Kohlen- Verteilung auf andere Basis stellen „Die Mängel in dem an sich als durchaus Weckmäßig anerkannten Kohlensteuerungs- stem liegen vor allem in der Bemessung der Uirmenrichtmengen auf frühere Kohlenbezüge, in der zu späten Bekanntgabe der Richtmen- gen an die Firmen, in der Nichteinhaltung der Nichtmengen, in der Versorgung der Klein- kerbraucher aus dem Hausbrand- Kontingent, lerner darin, daß die DVEK- Außenstellen nicht über ausreichende Dispositionsfonds verfügen, um den Wirklichen sich laufend verändernden Bedarfsverhältnissen in elastischer Weise ge- recht werden zu können“, Diese Feststellungen traf der„Deutsche In- dustrie- und Handelstag“ in Beratungen, die zu entsprechenden Vorschlägen an das Bundes- wirtschaftsministerium führten. Darnach sollen J. die Richtmengen für die Firmen der Gruppe„üprige Industrie“ mit Beginn des neuen Kohlenwirtschaftsjahres am 1. April 1951 ncht mehr auf den Kohlenbezügen der Fir- men in der Zeit vom 1. Oktober 1949 bis , August 1950, sondern auf dem effektiven kohlenverbrauch in einer möglichst nahen periode mit hohem Produktionsstand basiert werden. 1 innen bekanntgegebenen Richtmengen auch 2. Die Richtmengen der Betriebe sollten be- Fugt niedriger gehalten werden, als es die ſersorgurigslage voraussichtlich erlaubt, um dann den Firmen die Gewähr zu bieten, daß Frklich ausgeliefert werden und rückständige Lieferungen nicht wie bisher am Monatsende gerkallen. Ferner sollte den Firmen die Lie- kerrichtengen vier Wochen vor der Zutei- lugsperdcde bekanntgegeben werden, um eine position zu ermöglichen. 3. Der Kürzung der den Firmen fest zuzu- lbenden Liefermengen sollte eine wesentliche kchöhung der regionalen Reservenfonds bei der DKV- Außenstellen entsprechen, damit ein dlastisches Anpassen an die wirklichen sich kukend verändernden Bedarfsverhältnisse un- ber besonderer Berücksichtigung der deutschen Aportinteressen ermöglicht wird. Ueber die Depositionskonds sollten die Außenstellen des 15 in Fühlungnahme mit der Wirtschaft ver- en. 4 Das bisherige Kontingent Hausbrand/ Neinverbrauch sollte in Hausbrand und Klein- — Muutschukpreise sinkend? am Kautschukmarkt in Singapur hat sich nach nehreren Wochen der Preissteigerung nunmehr 15 nachgebende Tendenz der Notierungen zursesetzt. Seit der Hröffnungsnotiz vom babe bruer bis Montag ist der Preis um 20 Straits- ents— rund 23 P.- Pfennig— per 1b zurück- lezangen. mers Fallen der Kautschuk-Preise wird von gut Ae enketer Seite auf inoffizielle Informationen 0 ſuarzekünrt. wonach Indonesien seine Export- 1 erungsmamahmen für Kautschuk, Kaffee, e Pfeffer und Tabak rückgängig machen Will. 0 1 Maßnahmen sahen vor, daß Exporteure rer Devisen-Einnahmen zu freien Kursen tauschen können. Must du dag Finanzamt, haut es zurück wlenlsaukträge im Werte von mehr als 2500 DM 05 nach einem Vorschlag des württembergisch- 1 Finanz ministeriums künftig nur an 0 e Bewerber gegeben werden die ihre Steu- pünktlich zanſen. 0 Finanzministerium schlägt vor, daß grund- walt b. nur solche Firmen in die nähere Aus- 1 ei der Vergebung von Aufträgen der Regie- us komen sollen, die von ihrem Finanzamt kämmen ubedenklichkeitsbescheinigung. vorlegen 79 Aus dieser soll hervorgehen, daß der b ende Bewerber alle seine Steuern und Ab- en bezahlt hat. wüten terscnlas ist vom Finanzministerlum dem br ergisch-badischen Staatsmimisterſum zur zugeleitet worden. nn verbrauch aufgeteilt werden. Für Kleinver- braucher sollten die bei der Gruppe übrige Interessenten“ Referenzmengen und monatliche Richtmengen festgelegt werden, damit auch in diesem Bereich der Wirtschaft eine geregelte Kohleversorgung möglich ist. Da diese Be- triebe über den Kohleneinzelhandel beziehen, wird man wahrscheinlich nicht daran vorbei- kommen, für die Sicherstellung der Versorgung diese Betriebe auf dem zementierten Handels- wege(Kundeneintragung beim Handel) zurück- zukommen. Die Intentionen des Bundeswirt- Schaftsministerturns bewegen sich in gleicher Richtung. In dem mit dem 1. April 1981 begin- nenden neuen Kohlenwirtschaftsjahr soll grundsätzlich das bisherige Verfahren der Festsetzung von Firmen-Richtmengen beibehal- ten und nach Möglichkeit auf eine quartals- weise Zuteilungsperiode übergegangen werden. Die Krupp-Tragödie Demontage und Abrüstung Nach Abschluß der Demontage und Ab- rüstung in den ehemaligen Kruppwerken in Essen gab die Werksleitung am Montag einen Ueberblick über den Umfang der nunmehr beendeten Maßnahmen. Das gesamte demontierte Reparationsgut bei den ehemaligen Kruppwerken beläuft sich auf 270 000 Tonnen mit einem Tageswert un- mittelbar vor der Demontage von 253 Mil- lionen DM. Auf Grund der interallſlerten Be- wertungsmethode wurden jedoch als Restwert auf Reparationskonto nur 40 Millionen BDM gutgeschrieben. Der für die Demontage und Abrüstungsmaßnahmen erforderliche und von der Bundesrepublik aufgebrachte Aufwand beläuft sich auf etwa 57 Millionen DM. Insgesamt sind etwa 210 Maschinen zer- stört worden, die unter etwa 5000 Maschinen und Einrichtungsgegenständen als„Spezial- rüstungsmaschinen“ ausgesucht worden waren. Nach Mitteilung unterrichteter Stellen sollen sich unter diesen 210 Maschinen auch solche befunden haben, die ausschließlich der Frie- densproduktion gedient haben. Ferner wurden rund 80 Gebäude zerstört. von denen der größte Teil ebenfalls aus- schließlich friedlichen Zwecken gedient haben soll Die Eisenkonstruktionen dieser Gebäude wurden verschrottet. Die angefallenen rund 150 000 Tonnen Schrott seien nach England transportiert worden, ohne daß bisher eine Bezahlung dafür geleistet wurde. Pläne für die zukünftige Verwendung Im Mittelpunkt der nunmehrigen Erörte- rungen über die Zukunft der ehemaligen Kruppwerke steht die Frage, wie neue Frie- densbetriebe sowie ein Edelstahl- und Walz- werk auf dem Kruppgelände errichtet werden können. In einer Denkschrift hatte die Essener Stadtverwaltung bereits Ende vorigen Jahres den Bundestag darauf hingewiesen, daß die Arbeitslosigkeit in Essen(zur Zeit rund 15 000 Personen ohne Arbeit) ausschließlich auf den bei Krupp verursachten Rückgang der Be- schäftigungsmöglichkeiten zurückzuführen sei. Um den zur Zeit noch arbeitslosen oder be- rufsfremd untergebrachten ehemaligen Ar- beiterstamm der Kruppwerke wieder in das Wirtschaftsleben einzugliedern, erscheine es dringend erforderlich, in Essen eisenschaffende und eisen verarbeitende Betriebe ins Leben zu rufen. Es werde insbesondere an die Errich- tung eines Stahlwerkes mit einer Monats- kapazität von 8 000 Tonnen und eines Walz- Werkes mit einer solchen von 3 000 Tonnen gedacht. 5 Akute Kohlennot bei der Bundes bahn Die Kohlenlage der Bundesbahn hat sich, einer Mitteilung der Hauptverwaltung der Bundesbahn zufolge, gegenüber dem 10. Ja- nuar, an diesem Tage war der Reise- und Güterverkehr eingeschränkt worden, weiterhin verschlechtert. Verschlechterung der Kohlen- Versorgungs- lage beruhe auf der Tatsache, daß die Bundes- bahn nicht diejenigen Kohlenmengen erhalten habe, die für den laufenden Betrieb— auch in der eingeschränkten Form— an sich hätten zur Verfügung stehen müssen. Aus diesem Grunde sollen die Kohlenreser- ven der Bundesbahn zur Zeit nur noch für 7 bis 7% Tage ausreichen. In einzelnen Be- Zirken seien die Bestände noch geringer. Trotz dieser Entwicklung hofft die Bundes- bahn, bis Ende März weitere Einschränkungen im Reise- und Güterverkehr vermeiden zu können. Voraussetzung sei allerdings, daß die warme Witterung anhalte und die vom Bun- deswirtschaftsminister zugeteilten Kohlenmen- gen auch tatsächlich geliefert werden. Der Januarbedarf sei mit 925 000 Tonnen angegeben worden, während 882 000 Tonnen zugeteilt. aber nur 858 000 Tonnen geliefert worden seien. 1 Reichsmark= I DM Voraussetzung Besatzungsschaden mit Todesfolge Zu dem Gesetz zur Abgeltung von Besatzungs- schäden, das am 8. Februar von den alliſerten Hohen Kommissaren gebilligt wurde, hat die Finanzabteilung im Amt des amerikanischen Hohen Kommissars am Samstag nähere Einzelheiten be- kannt gegeben. Das Gesetz soll die Behandlung von Entschädigungsansprüchen an die Besatzungs- behörden in den drei Besatzungszonen einheitlich regeln. Das Gesetz wird die gegenwärtig gültigen Be- stimmungen nicht ändern. Vor der Währungs- reform entstandene Schäden werden auch künftig in Reichsmark bewertet und auf der Basis 10 RM gleich 1 DM beglichen werden. Eine Ausnahme machen jedoch gewisse Schadenersatz-Ansprüche für Todesfälle oder dauernde körperliche Schä- den. Der Stichtag für Entscheidungen Über die Abwertung von Ansprüchen ist der 21. Juni 1948. Bei Todesfällen oder dauernden körperlichen Schaden, die vor dem 21. Juni 1948 eintraten und für die am Stichtag noch keine Entschädigung ge- zahlt worden ist, soll die Zahlung von Entschä- digung auf der Basis Reichsmark gleich Deutscher Mark erfolgen. Die Frist für die Anmeldung von Schadenersatz- ansprüchen für Liegenschaften und bewegliches igentum ist in der amerikanischen Zone von 60 auf 90 Tage verlängert. In Fällen von persön- lichen Schadenersatzansprüchen jedoch von 120 auf 90 Tage vom Tag des Unfalles herabgemin- dert worden. Verantwortungsbewußtes Verhalten in der Textilwirtschaft Vereinfachung ist Einsparung, bedeutet Die Wolle als wertvollstes Grundmaterial für Oberbekleidungsstoffe fand zu Zeiten ge- steigerter Aufrüstung stets im Militärfiskus nicht nur ihren großzügigsten, sondern auch ren rücksichtslosesten Einkäufer. Je nach dem Uniformenbedarf wurde das bisher ausge- wogene Verhältnis von Erzeugung und Bedarf auf dem Wollmarkt dadurch mehr oder minder auf Kosten des zivilen Bedarfs gestört. Diese Erfahrung fand schon bald nach Ausbruch des Koreakonflikts auf dem Weltwollmarkt und damit auch in der westdeutschen Textilwirt- schaft ihre zwar noch nicht ernstliche, so doch immerhin ernst zu nehmende Bestätigung durch einen merklichen Anstieg der Preise wollhaltiger Waren. Wenn auch dadurch der Wunsch oder gar die Notwendigkeit für die Einleitung von Be- wirtschaftungsmaß nahmen vernünftigerweise noch nicht erwachsen kann, so dürfen doch ge- wisse Gefahrenmomente nach den in der zwei- ten Hälfte des vorigen Jahres im Lebensmit- telsektor gemachten Erfahrungen nicht über- sehen oder unterschätzt werden. So können 2. B. durch verantwortungslose spekulative Ausbeutung von vielleicht sonst unbeachteten Produktions- und Transportverzögerungen Kaufpsychosen ausgelöst werden und damit ge- fährliche Verknappungen sowie Preissteige- rungen. Damit würde dann dem schon vielfach laut werdenden Wunsch nach einer Bewirt- schaftung der günstigste Nährboden geschaffen werden. Im Bewußtsein der Gefahr, die eine hem- mungslose Kalkulation bei den derzeitigen an- gesparmten Verhältnissen des Wollmarktes für unsere junge, mühsam erkämpfte freſe Markt- wirtschaft darstellt, fanden sich kürzlich nam- hafte Vertreter aus verschiedenen Stufen der Westdeutschen Textilwirtschaft zu einer offe- nen, von einem echten Verantwortungsgefühl beherrschten Aussprache zusammen. Ziel dieser Aussprache war. Wege zu finden, die es vor allen Dingen dem großen Heer der Minderbemittelten ermöglichen soll, trotz der bereits eingetretenen und in absehbarer Zeit nicht rückläufig zu machenden Erhöhung des Weltwollpreises einen Anzug oder Mantel ohne Qualitätsminderung zu noch erträglichen Prei- sen zu erwerben. Da die Dispositionen für die Frühjahrs- und Sommersaison 1951 bereits abgeschlossen. sind, wurden die jetzt anlaufenden Vorbereitungen für die Herbst- Winterkollektion 1951/52 behan- treten, daß einem gefährlich werdenden An- steigen der Preise wollhaltiger Waren nur durch eine äußerst scharfe, selbstbeschränkende Kalkulation einerseits sowie durch eine um- fassende Rationalisierung der Tuch- und Ober- bekleidungsproduktion andererseits erfolgreich entgegengewirkt werden kann. Dabei wurde auf die Notwendigkeit eines engen und rück- haltlosen Zusammenarbeitens sämtlicher Stu- ken der Textilwirtschaft als unumgängliche Voraussetzung zur Erreichung dieses Zieles mit besonderem Nachdruck hingewiesen. Die geplanten Rationalisierungsmaßnahmen werden hauptsächlich in einer Beschränkung der bisher zweifellos übersteigerten Vielfalt der Stoffmuster. in einer teilweisen Verein- kachung der Verarbeitung, in der Bevorzugung stoffsparender Modelle, besonders bei den Win- termänteln und in einer Gewichtsminderung der überschweren Mantelstoffe bestehen. Hinzu kommt eine erhöhte Beimischung von Zell- wolle. Diese Maßnahmen werden für das breite Publikum jedoch kaum spürbar sein. Es ist keinesfalls an eine Fabrikation von Einheits- anzügen oder mänteln gedacht. In diesem Sinne ist z. B. erwogen worden, bei den Hosen der unteren Preislagen in äußerlich nicht wahrnehmbarer Weise Stoffeinsparungen vor- zunehmen, Darunter soll aber die Verarbei- tungsqualität auf keinen Fall leiden. Weiter wurde vorgeschlagen, die Formen der Sport- sakkos zu beschränken und bei der Winter- mantel- Produktion besonderes Gewicht auf stoffsparende Formen zu legen. Hinsichtlich der Erfordernisse einer maß- vollen Kalkulation herrschte Einhelligkeit da- rüber, daß in Anbetracht der bisherigen und auch vorsussichtlichen Entwicklung des Woll- preises eine durchlaufende Vollkalkulation vom Spinner bis zum Einzelhandel zu un- erträglichen Preisen führen würde. Von allen Besprechungsteilnenmern wurde daher eine rücksichtslose, gegebenenfalls bis zum Verzicht führende Senkung der Gewinnspanne haupt- sächlich in den unteren Preislagen für unbe- dingt ratsam erklärt. Man hat zuerst daran gedacht, das Anhängeverfahren wieder einzu- führen. Dieses hat sich aber aus verschiedenen Gründen nicht bewährt. Es wurde statt dessen ein Vorschlag gutgeheißen, der für Firmen mit geordnetem Rechnungswesen eine Durch- Schnittskelkulation vorsieht, die so bemessen ist, daß nur die tatsächlichen Unkosten zu- züglich einer kleinen Gewinnspanne berück- K URZNACHRICHTEN Auf Grund des Sicherungs- und Ueberleitungs- gesetzes werden zur Zeit im Bundes wirtschafts- ministerium neben den Bestimmungen über die Begrenzung der Lagerhaltung für Eisen- und Stahl- Schrott mit den vertretern der interessier- ten wirtschaftskreise und den Länder- Delegierten andere Verordnungsentwürfe beraten, die dann dem Bundestag zugeleitet werden sollen. Es han- delt sich hierbei u. a. um die Ausarbeitung von losen Lenkungsmaßnahmen für Kohle, Mineral- öle, NE-Metalle, Leder und Kautschuk. Das bis- her in Kraft befindliche Bewirtschaftungsgesetz für Edelmetalle wird im Rahmen der neuen Ge- setzgebung beibehalten, Kartoffel-Exporte bewilligt Der Bundesernährungsminister hat die Ausfuhr von Speisekartoffeln aus dem Bundesgebiet bis auf weiteres zugelassen, teilt der deutsche Bauern- verband mit. Ausfuhranträge sind bei der Auhßenhandelsstelle— Fachabteilung Kartoffeln— in Frankfurt- Griesheim einzureichen. Offenbacher Lederwarenmesse eröffnet, womit der Beweis geliefert ist, daß genügend Leder und Lederwaren vorhanden ist. Der Vor- sitzende des Leder warenindustrieverbandes, Schar- kenberg, bestätigte überdies, daß von einer Man- gellage keine Rede sein könne. Die Messe weist am ersten Tag ihres Verlaufes ausgezeichneten Besuch aus dem In- und aus dem Auslande auf. 13,5 Millionen DM für Benhörden-Automobile dünken dem bayrischen Bund der Steuerzahler etwas zu viel. Er prangert diese Zahl an und beschuldigt die Reglerung im Jahre 1949 für Auto- betrieb 6,5 Millionen, im Jahre 1950 für denselben Zweck 7,1 Millionen DM ausgegeben zu haben. Außerdem seien Behördenwagen angeschafft wor- den, die einen Aufwand von zwei Millionen DM beanspruchten. Warenmitnahme auch für europäische Reisende Nachdem Reisende aus Uebersee bei der Aus- reise aus der Bufidesrepublik Waren im Werte von 400 Dollar ohne Genehmigung mitnehmen können, hat der Deutsche Industrie- und Handels- tag(DIHT) beantragt, eine ähnliche Regelung auch für Reisende aus Europa zu treffen. Bundes- finanz- und Bundeswirtschaftsministerium teilten daraufhin mit, daß auf Grund eines OEEC-Be- schlusses voraussichtlich Anfang 1951 eine Neu- regelung auch für europäische Reisende in Kraft tritt, wonach Reiseandenken ohne Handelswaren- charakter bis zu einem Wert von 50 Dollar mit- genommen werden können, Der DIHr hat noch einmal gebeten, die Einschränkung ohne Han- delswaren- Charakter“ fallen zu lassen, um den Reisenden die Möglichkeit der Mitnahme von Mustern zu geben.. UsA braucht mehr. synthetischen Gummi John Collyr, der Präsident der B. F. Goodrich Company, eines der größten Unternehmen der amerikanischen Reifen- Industrie, forderte die US- Regierung auf, unverzüglich die Jahreskapazität der Gummi-Industrie durch den Bau von neuen Werken um 200 O0 t synthetischen Gummis zu erweitern. 5 Collyer beklagt sich in seiner Erklärung da- rüber, daß die Vereinigten Staaten ihren Gummi- Verbrauch für andere als Verteidigungszwecke scharf eingeschränkt haben. während auf der anderen Seite weder von den Nordatlantikpakt- Staaten noch von der Deutschen Bundesrepublik oder Japan bisher ähnliche Einschränkungsmaß- nahmen ergriften worden seien. 5 Streik-Bilanz 19350 Nach der amtlichen Streikstatistik fanden im Jahre 1950 in Nordrhein-Westfalen in 800 Betrie- ben mit rund 30 000 Arbeitnehmern Streiks statt, wodurch 122 000 Arbeitstage verloren gingen. Im Jahre 1949 streikten 32 000 Arbeitnehmer aus 420 Betrieben für 80 000 Arbeitstage. R.-H. Schrittweise Preiskontrollen in Venezuela Ein Mitglied des venezolanischen nationalen Versorgungsausschusses erklärte, daß die steigen- den Preise auf den Weltmärkten die Regierung Venezuelas vor die Notwendigkeit gestellt haben, schritweise allgemeine Preis kontrollen einzuifüh- ren. Lohnforderungen in der Metall-Industrie Der Landesbezirk Nordrnhein-Westfalen der In- dustriegewerkschaft Metall hat dem Arbeitgeber- verband der Metallindustrie seine neuen Lohn- forderungen für die Metallarbeiter mitgeteilt. Wie bekannt wurde, fordert dle IG-Metall eine Erhöhung des Tarifecklohnes um 0,17 DM auf 1,35 DM je Stunde. Der alte Tarifvertrag war von der Gewerkschaft bereits zum 31. Dezember 1950 gekündigt worden, Ein Termin für die Aufnahme neuer Lohnverhandlungen ist bisher noch nicht festgesetzt worden. Braugerste 99 8 Verbilligung Wenn alle diese Empfehlungen ernsthaft und konsequent befolgt werden, so wurde von den Vertretern der Textilwirtschaft überein- stimmend erklärt, dürfte eine Preissteigerung in den Hauptverkaufslagen der Frühjahrs- Sommer- Kollektion kaum spürbar werden und für die Herbst- Winter-Kollektion in erträgli- chen Grenzen bleiben. Die Auswirkungen der sehr stark gestie- genen Rohstoffpreise für Wolle und Baumwolle werden aber auf die Dauer trotz größter Ein- schränkungen in der Kalkulation aller Wirt- schaftsstufen nicht wirkungslos gemacht wer⸗ den können. Es wird also damit zu rechnen sein, dag. besonders wenn auch nock Lohn- und Gehaltserhöhungen hingenommen werden müssen, Textilien erheblich teurer werden. Die Kaufleute sind entschlossen. ihre Kalkulation auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um dadurch die Kaufkraft zu erhalten und Unruhen zu vermeiden. Voraussetnug auf der anderen Seite ist allerdings, daß das Publikum selbst Ruhe behält und micht durch Angstkäufe den Markt außer Fassung bringt. Getreidebörsen Mannheim. Infolge geringer Ablieferungen und ungenügender Zuteilungen von Auslandweizen ist die Versorgung der Mühlen so unzureichend, daß die Kapazität nicht voll ausgenutzt wird. Roggen- mühlen leiden auch an Mahlgutmangel. Per 22. Februar wird ein Dampfer mit 2 000 Tonnen Weizen in Emden erwartet; der Bundesreserve sind 12 800 Tonnen und weitere 3 000 Tonnen aus der Jugoslawienaktion zugeteilt. Inlandroggen wird im Zuge der Milckorn-Aktion spärlich ab- geliefert. Auf dem Hafermarkt ungenügendes Angebot, jedoch anhaltende Nachfrage. In Aus- landhafer liegen keine Offerten vor. Am Brau- gerstenmarkt geringes Angebot, aber rege Nach- frage. Am Mehlmarkt hat die Nachfrage etwas nachgelassen, da anscheinend Angstaufkäufe nicht mehr getätigt werden. Laufende Nachfrage bleibt unverändert. Futtermittelmarkt fest; Mühlen nachprodukte insbesondere Klele kaum angeboten. Oelhaltige Futterartikel preis rückgängig àuf ein- zelnen Gebieten. Bei Fischmehlen ruhiges Ge- schäft, Preise nachgebend. Inlandmais keine An- gebote; Auslandmais angeboten auf Basis von 43,50 bis 46 DM per 100 kg ab Seehäfen. Rückkauf Milokorn 36 DM verlangt; Normalpreis 24,60 DM franko. Rauhfuttermarkt ruhiges Geschäft; Bedarf in Heu und Stroh kann gut gedeckt wer⸗ den. Am Kartoffelmarkt werden Futter- und Fabrikkartoffel gesucht; bei Speisekartoffeln ge- ringe Umsätze auf der Basis von 4,10 DM per 30 kg franko Mannheim. 5 Offizielle Notierungen je nach Qualität und er e 42,00-42,50 ab Verledest Herkunft Ausstichware über Notiz Futtergerste inländische— frei Mannh. ausländische 1 frei Mannh, 62/63 Kilo Inlandshafer je nach àAualſtät und Herkunft 34.00-35,00 ab Verladest. Auslandshafer— frei Waggon 5 Mannheim Weizenmehl franko. Type 550 mit Sack 54,05 Empfangsst. Type 812 mit Sack 50,90 4 Type 1050 mit Sack 49.15 2 Brotmehl Type 1600 mit Sack 42.90 1 Roggenmehl Type 1150 mit Sack P. 4190 2 Weizenkleie mit Sack P.— ab Mühle Roggenkleie mit Sack 555 ab Mühle Weizen-Futtermehl mit Sack— ab Mühle Trockenschnitzei lose 16.00-16.25 ab südd. Fabrik getr. Biertreber mit Sack 20.00-20,50 Par. Mannh. Malzkeime ohne Sack je nach Qualität 19,50. 20,50 Par. Mannh. extrah. Rapsschrot 21,00-22,00 ab Fabrikst. Erdnuß kuchen— ab Fabrikst, Sojaschrot 42% Protein und Fett 35,00-35.50 4b Fabrikst. Kokosschrot ohne Sack 28.00-28.50 frei Mannh. Palmkernschrot ohne Sack 27,00-27,50 frei Mannhk. Kartoffeln 4.00-4,25 frei Mannh. Tendenz: abwartend ver 50 kg Die Preisnotilerungen der Mannheimer Produkten- börse erstrecken sich auf reguläre Abschlüsse aus erster Hand; Weiterverkäufe bleiben unberück⸗ sichtigt. 5 Frankfurter Effektenbörse 12. Februar 1951 Die Frankfurter Effektenbörse zeigte aus- gesprochen feste Tendenz. Bei lebhaftem Geschäft waren Aufbesserungen um 3 Punkte keine Sei- tenheit. Verschiedene Werte konnten größere Kursgewinne erzielen. Am stärksten gefragt waren wiederum Montan- und Stahlwerte, die Aktien von Maschinenbau-, Papier- und Zellstoff- Unternehmen. Nicht ganz einheitlich und ver- schiedentlich schwächer waren neben Bankaktien Papiere der Automobilindustrie. Bei wenig ver- änderten Kursen blieb das Geschäft am Markt für festverzinsliche Papiere weiterhin ruhig. 2 8 eee BEKANNTMACHUNG EN N lerein deutscher Utabriken, Mannheim „ dem U ank, Mannheim, B 4, 10a, stattfindenden Tagesordnung: sichtsrat. tes sin aleten. 550 enen e kKtlen diejenigen Aktionäre berechtigt, wänrend de ur Ausüb Wir. von 9155 meu Attelieds ſchaftsrechten aus Aktien Während ung angemeldet Der Vorstand: Eugen Kollmar, du laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am Frei- 9. März 1951, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaal der Südwest- 0 ordentlichen Hauplversammlung . Forlage des schättsſehr Jahresabschlusses für das verlängerte Ge. 1949/1949 mit dem Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. f Beschlußfassung über die verwendung des Reingewinnes. 4 Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Zahlung einer Vergütung an den Auf- Beschlugtassung über die Aenderung der Satzungen 5 22, Abs. 3. zur Pen game an d nd zur Ausübung des Stimm- 1 er Hauptversammlung u Wee epätestens . März 1951, die mit Lieferbarkeitsbescheinigung Ler- bei der Gezellschaftskasse. bei einem deutschen obe tegen Wertpaplersammelbank, bei der südwestbank Mannheim un Fart, Hessischen Bank, Frankfurt à. M. oder Bremer Bank, Bremen. terlegung ar üblichen Geschäftsstunden hinterlegen. bank 151 ger Aktien bei einem Notar oder einer em Diete dle Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung spätestens Zur zeustas, dem 6. März 1951, bei der Gesellschaftskasse einzureichen. uns des Stimmrechts aus einer kraftlosen zugelassen, wũwer nach 88 4 ff. des Gesetzes Über die Ausubung abringe am 9. Oktober 1950(88 Bl. Seite dh) den Ausweis als Aktionär And sich nicht später als am 14. Tage vor hat. Mannheim, den 9. Februar 1951. Im Falle der Hin- Wertpapiersammel- Aktie(8 3 WBO) der Wertpapierberei- der Hauptversamm- G. Tletje, Grünewald. DLekschxfis-auzklezfu 155 für Ire gugen!) Bettfedem worden gereinig“ aufgedrbeitet Matratzen FEI. N 3, 30 fel. 077 VALTIN. Dalbergstr. Klein- und Kleinst- Transporte. 6. Tel. 3 28 26. DIPL. OPTIKER Heruismäntel fur Namen und Herren H 1, 1-2(Breite Straße] Tel. 3 2473 Spezlal- Abteilung Tontaci-Schalen (unsichtbare Augengläser) Umzüge im stadt- und Fernverkehr. Alfred Kunz, Spedition Möbeltransport- Lagerung, Mhm.. 4 6. MANNHEIM 0 6,9 Universumstraße 9. Tel. 3 26 76 Uhren-Renaraturen zachmännisch u. preiswert. Pfeiffer, M.-Neckarau, Schulstr. 47. es. 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An das Werk anknüpfende Sagen be- richten dagegen von des Teiresias Weis- sagung, nach der Odysseus„ein sanfter Tod vom Meere her“ bestimmt sei, und wollen Wissen, er sei am Ende von Telegonos, dem Ferngeborenen, erschlagen worden. Der soll sein eigener„übers Meer gekommener“ Sohn gewesen sein, mit Circe auf Aäàa ge- zeugt, und später Penelopen geheiratet haben. Hans-Joachim Haecker, Studienrat aus Königsberg und Verfasser einiger histo- rischer Schauspiele und Dramen, knüpft in sener Tragödie Der Tod des Odysseus“ Wohl an die Weissagung vom„sanften Tod vom Meere her“ an, macht sich aber die Te- legonos-Version nicht zu eigen. Er läßt Odysseus nach einem entsetzlichen Blutbad unter seinen Enkeln in geistiger Umnach- tung ins Meer gehen 8 Hans Joachim Haeckers Trauerspiel, das nach der Braunschweiger Uraufführung im Mai vergangenen Jahres jetzt von den Städtischen Bühnen Heidelberg herausge- bracht wurde, ist die Tragödie des gealter- ten, schwach gewordenen Helden, dessen Jugendliche, dem Gegenwärtigen zuge- Wandte Umgebung keine Beziehungen zu dem seinem Gestern hingegebenen Greis kindet und ihn wie seine phantastischen Erinnerungen verhöhnt und verlacht. Der Seschwätzige Odysseus ist aufs Altenteil gesetzt, geduldet und selbst von den Knech- ten geschmäht. An seinem Hof auf Ithaka residiert sein Enkel Laertes. Der ist jung und unternehmend, so wie es Großvater Odysseus auch einst gewesen ist, und fürch- tet weder die alten Götter noch sonst etwas. Die eigene Schwester hat er zu seiner Ge- liebten gemacht. Als er aus Habgier phäa- kische Gastfreunde bei einem Festmahl er- morden läßt(übrigens in der gleichen Halle des Herrenhauses von Ithaka, in der vor- einst Odysseus Penelopens Freier metzelte), tritt Odysseus als Rächer auf und vernich- tet mit vom Wahn eingegebener Kraft Laertes und seinen Anhang. Das Recht und die Satzung sind sie Euch heilig? Wo seid ihr, o Götter?“, so hatte er gefleht, ehe er sich zum Werkzeug der Gerechtigkeit erhob.— Ein alter Hirt und eine junge Schäferin sind die einzigen Ueberlebenden des an Katastrophen reichen Stückes. * Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage nach dem„Warum“ dieses Dra- mas findet man des Autoren„einführende Bemerkungen zur Tragödie“ im Programm- Heft, in denen er selbst die Frage auf- Wirft, ob denn ein solches Werk, das an- scheinend so selbstverständlich und gewiß Waältende göttliche Ordnungsmächte voraus- setzt(der alte Hirte spricht nämlich am Schluß von der Widerkunft der strengherr- schenden Götter), uns Menschen dieser rat- losen Zeit noch anzusprechen vermag und Anspricht. Listenreich, wie sein abenteuer- licher Held, kommt er zu dem Ergebnis, die Frevelhaftigkeit der Sippe des Odysseus sei Ja nur ein Versuch, die verlorenen Götter inter dem olympischen Ofen hervorzulok- ken. Und wenn der gläubige alte Hirte am Ende des Spiels von ihrer Gegenwart spreche, so seien sie dadurch nicht sichtbar und beweisbar geworden. Woraus der harmlose Leser zu schließen hätte, daß Hans Joachim Haecker ihm den Rat geben Will, er solle sich gefälligst selbst helfen und wenn er könne, den Glauben dabei zu Hilfe nehmen.— Wer sich aber allein auf das Stück verläßt, wird kaum etwas davon Berauszulesen vermögen, und bestenfalls noch wird er vermuten, der Autor habe die Zwiespälte zwischen den Generationen, das Vater- und- Sohn- Problem, in einer klassi- schen Fiktion abwandeln wollen.„Aber die Spur als solche bleibt vieldeutig!“ sagt der Verfasser, und da wird man ihm recht geben müssen. 8 Des Heidelberger Intendanten Dr. Ru- Adolf Meyer Inszenierung legte das Drama der Heidelberger Premiere durchaus im Vordergründigen, Handgreif- lichen an, wobei ihm sowohl Szenen von ech- ter Dramatik als auch Schauerreportagen von opernhafter Bösewichtigkeit unter- kamen. In Franz Rücker hatte er einen Wandlungsfähigen Odysseus gefunden, der den Ausbruch des rächenden Zorns aus de- mütigem Dulden zu einem rasenden Un- Wetter werden ließ und der von ihm ver- Kkörperten Gestalt überirdische Größe und legendäre Unwirklichkeit gab. Aus der Reihe der wenig plastischen Gegenspieler erhoben sich brutal und muskelprotzig (nach dem Motto:„Wo sollen denn die sechs Klaviere hin!“) Gustav Römer-Hahn(CLaer- tes), Alfred Hansen(Myrtilios) und Arthur Bauer(Phemios). Ingrid Prothmann(Ma- lanthope), Marie-Luise Holtz UGdomenaia) und leider auch Johannes Schütz(I!karios) spielten sich in eine Uebersteigerung der schwarz malerischen Amoralität hinein, die überhaupt der kritische Punkt dieser Insze- nierung war. Die kargen, gut stilisierten Bühnenbilder waren von Heinz Lahaye. 8 Das Publikum begeisterte sich außer- ordentlich für das mehr epische als drama- tische Werk des Ostpreußen und seine in klassischem Versmaß gebundene Sprache. Es schien froh, in der Problematik der Tragödie keine Beziehungen zu unse- rer gegenwärtigen Situation entdecken zu können oder sie wohl verwahrt in des Dich- ters„einführenden Bemerkungen“ zu wis- sen. Es spendete den Darstellern und be- sonders Franz Rücker ungewöhnlich herzli- 5 chen Beifall., Als sich am Schluß auch der Dichter verneigte, durchbrauste noch einmal ein Sturm der Begeisterung das Haus, das sich diesmal nur langsam leeren wollte. Werner Gilles Erbarmungslose Moritat Seit Hannes Tannert in Baden-Baden „Als der Krieg zu Ende war“ von Max Frisch aufgeführt und seit das bei Suhr- kamp erschienene Tagebuch des Autors die Diskussion belebt hat, horcht man auch bei uns mit besonderer Erwartung auf das, was der Schweizer Schriftsteller und Architekt zu sagen hat. Nun führte das Züricher Schauspielhaus, die deutschsprachige Bühne mit dem interessantesten Spielplan, sein neues Stück„Graf Oderland“ auf. „Eine Moritat“ nennt es der Autor. Ein Staatsanwalt rebelliert plötzlich gegen Ord- nung, Gesetz, Gewissen, Verantwortung und Treue, kurz gegen all die Grenzen, die der Mensch dem Menschen gesetzt hat. Er will nur noch„leben und wach sein und wirk- lich“. Er greift zur Axt, um sich dieses Leben zu erzwingen, erschlägt drei Zöllner als Repräsentanten der Begrenzung und wan- dert und mordet als sagenentsprungener Graf Oderland seinem Traumland Santorin entgegen, einer erdichteten Wunschstadt „hart über dem tosenden Gischt, eine Stadt wie àus Würfelzucker so weiß, hinaufge- türmt in den Wind, und ringsum das Meer, nichts als die blaue Finsternis des Meeres“. Aber der Rebell löst eine lawinengleiche Re- bellion aus. Der Axt folgen die Maschinen- pistolen, und Santorin entsteht als ein Rebellennest von 7000 Desperados in der Das trojanische Pferd des Odysseus Das Heidelberger Theater bringt gegenwärtig ein Trauerspiel von Hans Joachim Hdecker„Der Tod des Odysseus“, das den gealterten, in seiner heldischen Vergangen- heit verdämmernden Odysseus einer Nachkommenschaft gegenüberstellt, für die er ebenso wenig Verständnis aufbringt wie sie für ihn. Unsere Darstellung vom Fall Trojas durch Odysseus Erfindung des hölzernen Pferdes entstummt einer alten Handschrift aus dem dreizehnten Jahrhundert aus dem Besitz der Berliner Staats- 5 bibliothek. Kanalisation der Stadt. Die Bande derer, welche die Axt im Schilde führen, steigt ans Licht, sie ergreift die Macht und der Kreis schließt sich: der Rebell endet als Gouver- neur da, wo er als Staatsanwalt begonnen hat, in dem Zimmer mit den tausend schwarzen Ordnern, die sich bis zur Decke türmen. Auf der Straße aber hat die Axt Schule gemacht, aus der Ordnung wurde das Chaos, aber das Chaos formiert sich mit Standrecht, Terror und Phrase zu einer neuen Ordnung voll Stäben, Grenzen und Schran- ken. Der Rebell hat vergeblich im Kreis herum gemordet. Ein kühnes Stück, das mit den Mitteln der Groteske arbeitet, um im Natürlichen das Widernatürliche zu zeigen. Kaum ist ein Bild beendet, da erscheint auf der Leinwand des Zwischenvorhangs ein Reklamediaposi- tiv, das mit leuchtenden Farben zur Lebens- versicherung einlädt. Das Rebellennest in den Abwässerkanälen ist mit Plüschmöbeln, auf denen Handgranaten liegen, und mit einem Lautsprecher ausgestattet. aus dem Mozarts Linzer Symphonie hallt. Frischs Moritatengestalten sprechen häufig ins Leere, der Monolog inmitten der Gesell- schaft hat eine überragende dramaturgische Bedeutung. Immer wieder kehrt das Symbol: die Axt, der Schnee, das Meer. Von Bild zu Bild wird das Spiel phantastischer und sur- Cründgens Cründe Struktur der Stadttheater veraltet Ueber die Gründe, die Gustaf Gründgens bewogen haben, sein Amt als Generalinten- dant der Düsseldorfer Städtischen Bühnen mit Ablauf der gegenwärtigen Spielzeit nie- derzulegen, werden jetzt weitere Einzelhei- ten bekannt. Nach einem von der Stadt ver- öffentlichten Kommuniqué hat Gründgens vor allem darauf hingewiesen, daß ihm die „Struktur der subventionierten Stadttheater veraltet und unrentabel“ erscheine. Er sei der Meinung, daß der Zustand, in dem sich die deutschen Stadttheater befinden, mit den Aufgaben, die dem Theater in der heutigen Zeit zufallen, nicht in Einklang zu bringen sei, Er habe zu seinem Entschluß kommen müssen, obwohl sich die im vergangenen Jahre in Düsseldorf geschaffene Verwal- Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS WOERRNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschwels 20. Fortsetzung Wie lange wird er das aushalten, daß die Leute hier einen Narren nach dem anderen aus ihm machen. Knut grient gequält, wäh- rend er schnell an dieser Szene vorbeigeht. Wer von uns wird der erste sein, der die Nerven verliert und irgendjemanden ohr- Leigt? 5 5 Und wie stelle ich es an, aus dem Hotel Herauszukommen und in die Uferstraße zu gehen? a 5 Natürlich hat Knut Steen nicht eine Sekunde Zeit, über diese Frage nachzu- denken. Er verschiebt sie bis zur Mittags-- pause, aber es gibt an diesem Tage gar keine Mittagspause für ihn. „Wir sind gegen unseren Plan zwei Stun- den zurück“, sagt ein Manager, während er Knut hilft, einen Golfanzug anzuziehen. „Wählen Sie, ob Sie jetzt durcharbeiten oder heute Abend länger machen wollen.“ Rnut entschließt sich für das Purch- Arbeiten. 5 5 Er steht zu Aufnahmen als Golfspieler. Er steht mit achtzehn verschiedenen Regen- mänteln. Er stemmt vier Fahrräder, die von sich behaupten, die leichtesten der Welt ZU sein. „Ich gebe Ihnen fünfzig Kronen extra, wenn Sie acht dieser Fahrräder hochhalten“, sagt der Aufnahmeleiter. 5 Knut nickt. Plötzlich denkt er trotz all cdeser Arbeit wieder an Jo Tompson. Er denkt, daß er vielleicht fünfzig Kronen ge- pbdrauchen kann, um irgendjemand im Hotel zu bestechen, wenn er mal für zel Stunden dort fortschleicht. Verdammt, und ich kenne ja auch die Tür, die vom Flur in das schmale Treppen- haus führt, über den Garagenhof, durch die Betonmauer. Fünfzig Kronen für eine Taxe an dem Tor dort. 5 Uf! Da hat Knut Steen acht dieser wirk- lich leichten Fahrräder gehoben. „Lächeln, Knut!“ brüllt der Manager. Knut Steen lächelt gelassen. Er bekommt das Ged auf der Stelle und geht in die nächste Dekoration. Er hat es dort mit Bergen von Schiefertafeln zu tun und soll in ein Mikrophon sprechen:„Ich erinnere mich, daß es keine besseren gab. 5 Und weiter dann a Rasiergerät. Wiederholungsaufnahme . Pfeifen und Tabak. Mit knalligen Farben beim Anstreichen eines Zaunes. Im Reitdreß auf einem Koppelrick reitend. Nackt und modisch gemusterten Fliesen mit einem Massageöl. Zusammen mit Mary tan- zen, damit irgendjemand mehr Schallplatten verkauft. „Liegt Papa denn immer noch in der Badewanne?“ fragt Knut seine Schwester. „Er hat kein komisches Talent“, antwor- tet Mary. „Dafür eine komische Tochter!“ Mary macht Tanzfehler. „Was ist los?“ schreit der Aufnahme- leiter 5 Der Tag dehnt sich endlos. tungsanordnung für das Städtische Theater, die dem Generalintendanten weitgehende Befugnisse einräumte, gut bewährt habe. Gründgens habe geraten, diese Anordnung als„Uebergangslösung“ beizubehalten. Zum Rücktritt von Gründgens hat die Stadt Düsseldorf mitteilen lassen, daß sie den Entschluß mit aufrichtigem Bedauern zur Kenntnis nehme. Sie wolle die in der Begründung ausgedrückten Gedanken zum Gegenstand weiterer Ueberlegungen machen. Gründgens gegenüber sei persönlich die Hoffnung zum Ausdruck gebracht worden, daß er häufig zu Gastspielen nach Düssel- dorf kommen möge. Feste vertragliche Ab- machungen über diese Spiele und Inszenie- rungen sind, wie mitgeteilt wird, noch nicht getroffen worden. Auch über die Nachfolge- schaft von Gründgens liegen noch keine Ab- machungen vor. Gerüchtweise verlautet, der jetzige Chefdramaturg Dr. Rolf Badenhausen sei als Nachfolger Gründgens ausersehen. Bei einer Aufnahme mit seiner Mutter gibt es eine Stockung, weil Frau Steen Augentropfen bekommen muß. Die Sonnen- verbrenner verursachen ihr Augenschmerzen. „Wir können uns keine Bindehautentzün- dungen leisten, Frau Steen“, ermahnt der Chefmanager Knuts Mutter. Abends um neun Uhr sind Mary und Frau Steen für diesen Tag fertig und fahren in das Hotel. Eine halbe Stunde später ist Knut fertig. Aber die letzte Aufnahme mit seinem Vater beginnt gerade erst. Knut zieht sich um. Niemand beachtet ihn, weil niemand ihn heute noch braucht. — Er sitzt in der Kabine neben dem Schminkkasten seines Friseurs und knotet seine Schuhbänder. Sein Blick fällt in diesen Schminkkasten. Die Stifte und Tuben widern ihn an. Ich hätte nie gedacht, daß ich mit diesem Kram beschmiert würde, brummelt er vor sich hin. Was würde Jo Tompson sagen, wenn sie es wüßte. Dieser Schminkkasten hat an der Seite einen kleinen Schub. Knut öffnet ihn aus der halben Neugier eines ermüdeten Jungen. Der Schub enthält Augenbrauen und kleine Schnurrbärte zum Ankleben. Donnerwetter! Knut runzelt die Stirn, er weiß nicht recht, ob er nachdenkt oder dröselt. Nun, jedenfalls nimmt er zwei dieser Kleinen Schnurrbärte und eine Tube Klebe- masse an sich. Er tut sie in die Jackentasche. Er hat nur eine ganz matte Vorstellung da- von, was er mit diesen Dingen beginnen soll. Und erst recht weiß er wirklich nicht, Wozu er denn gleich zwei Schnurrbärte be- nutzen könnte. Es wird sich wahrscheinlich nur um einen Fall von Kleptomanie handeln, gähnt er ver- drossen. Jemand ruft nach ihm. Sein Vater ist Lertig. Max Frischs„Graf Oderland“ in Zürich uraufgeführt realistischer, aber die Figuren sagen alltäg- liche Phrasen, sie bewegen sich realistisch, sie reagieren durchschnittlich,„denn“— s0 fragt der Dichter—„ist unsere Welt, die Wirkliche, minder verrückt?“ Verrückt, theatralisch aus den Angeln gehoben, ist auch das Stück. Es ist fesselnd und unbehaglich, packend und unbequem. Der persönlich so heitere Dichter mit sei- nem Hang zum unbeschwerten Gespräch, zum Wein und zum Fastnachtstreiben offen- bart hier seine ganze Skepsis, seinen aus- weglosen Pessimismus, der ihn fast mit Camus verwandt erscheinen läßt. Er bohrt auf den Nerv. Dieser„Graf Oderland“ ent- zieht sich der Deutung. Er ist eine Kultur- kritik großen Stils. Der Arzt stellt eine er- barmungslose Diagnose ohne nach der Rezeptblock zu greifen, ohne Hoffnung zu wecken, von der Graf Oderland sagt, sie sei nur ein Aufschub, eine Ausrede gegenüber der Gegenwart. Leonard Steckel inszenjerte die Moritat mit dem vom Dichter verlangten Tempo, das den Betrachter erst am Schluß dazu kommen läßt, die Geschichte mit unserer Wirklich- keit zu konfrontieren. Lautsprecher, Licht- bild und Barmusik haken die einzelnen Bilder der Moritat pausenlos zusammen. Gustav Knuth spielte den Rebellen mit dem Hintergrund würgender Angst vor den Gitterstäben des Daseins und mit trostloser Verzweiflung über die laue Wiederholung im Leben, in dem es nur sechs, sieben Gesich- ter gibt, die uns immer wieder begegnen. Giela Matthishent gab als wechselnde Part- nerin des Rebellen ihren Rollen diese sechs, sieben Gesichter und zeigte sich auch in Zürich als eine Schauspielerin voll unheim- licher Kraft des Ausdrucks und der Sprache. Es war ein Jammer, daß viele andere Rollen falsch oder unzureichend besetzt waren. Theo Otto hängte vor einen Hintergrund aus sich unendlich gitternden Stäben wenige markante Versatzstücke und schuf so ein Bühnenbild, das Groteske und Realität ge- schickt verband. Das Publikum reagierte in allen Spiel- Arten: teils mit Befremden, mit Unbehagen und mit Ergriffenheit. Da das Stück schokie- rend wirkt, kann der warme und herzliche Schlußbeifall nicht als Thermometer für den Erfolg gewertet werden. Hans Bayer Knut nimmt den leichten, hellen Woll- mantel, der an diesem Tage zu seiner Aus- stattung gehörte, und geht nach draußen. Georg J. Steen sitzt schon im Wagen, Knut steigt dazu. Der Wagen jagt los 28. Die Steens dürfen diesmal alleine in ihrer Wohnung essen. Das Essen ist sogar sehr gut. Niemand sieht ihnen dabei zu. Georg J. Steen zieht sofort Jacke und Kravatte aus. Selbst Mary ist zu müde, um noch die große Person zu spielen, die„zu Abend speist, nachdem sie von ihrer weltbewegenden Filmarbeit in den Kreis ihrer Familie zu- rückgekehrt ist.“ 9 8 f Frau Steens Augen schmerzen. Sie geht sofort nach dem Essen zu Bett Mary stö- bert noch durch die Zeitungen. Es gibt eine Menge Bilder dort aus dem Warenhaus. Enut interessiert sich nur für zwei Auf- nahmen von dem Balkon. Er schneidet sie Aus und verwahrt sie in seiner Geldtasche. Plötzlick wird ihm heiß vor Angst. Er fragt seinen Vater nach einem Bleistift. „Bleistifte liegen doch auf dem Schreib- An Natürlich liegen sie dort. Und Papier ist in der Ledermappe. Knut reißt einen Zettel. Er hat nicht viel zu schreiben und tut auch den Zettel in seine Brieftasche. Er ist Wieder ruhig und kühl. Er hat vorgesorgt für den Fall, daß er den Namen und die Straße und die Hausnummer über Nacht vergessen könnte. Jo Tompson, Uferstraße vierzehn. 5 Knut Steen schiebt die Schreibmappe Wieder halbwegs auf ihren Platz. Dabei be- rührt die Schreibmappe den Telefonapparat. — Um Himmels willen „Wie kommt es eigentlich, daß niemand bei uns anruft.. fragt Knut laut.„Was immmer die Zeitungen von berühmten Leuten Plästlken von Georg Kolbe und im Bes irtschaft: u Gilles. K. E Eberhar chwetzinge Von Cast zu Cast Mimi und Rudolf in„Boheèeme Die Opern- Aufführungen des Mangel Buckter; mer Nationaltheaters stehen seit gerdun z schneek Zeit im Zeichen der Sieglinden-Worte 3 mon; Chet der„Walküre“:„Gäste kamen, Gäste zu pukkonten nen.“ Es wimmelt auf unserer Opernbiht ellschatt. von Gästen. Das deutet auf Reorganisatianh Mannneit Maßnahmen in der Spiel gemeinschaft, m.. Frage des Zwischenfach- und des Lyrische en Tenors scheint durch die inzwischen erte 8 Verpflichtung von Heinz Sauer baum mt demnächst als José in„Carmen“ erstmi vor das Publikum treten wird) und i Friedrich(der jüngst im„Rosenkavalz h lahrgang einen recht vorteilhaften Eindruck macht gelöst zu sein. findungsmäßig sehr überzeugende“ aber auch Irma Handler, eine jugende Bon wirkende Sängerin mit kristallklarer, gan por eine auf bel-canto eingestellter und im Af Bundesta bemerkenswerte Strahlkraft entwickene Sopranstimme, eroberte sich rasch sa De D In der„Bohéme“-Aufführung vom oN tagabend gastierte Irma Handler vond Hamburger Staatsoper als Mimi auf Ang lung. Man beabsichtigt demnach, auch IWrisch-dramatischen Sopranfach Aendem gen vorzunehmen. Wir haben in Gern Jenne ein musikalisch und namentlich em Publikumssympathien. Nicht nur die un imme er irrbare Sicherheit der gesengstechnich Seine Wes Behandlung arioser Aufschwünge in l eulsche Zwiegesängen mit Rudolf, sondern auch] 255 zarte und zärtliche Nebenbei, das Musik ul einmal sic Gespräch zugleich ist(, Guten Abend“ berhaupt „Danke!“—„Ihr versteht mich?“— t es Ja 1. gut ist Musettel“) wurde auf höchst reizul fetiser V Art wirksam, und das heikle Decresceu dung festle des leidvollen Sterbens wußte die Säng ustandek bis zur Transparenz des Musikalischen 1 elbst gal verfeinern, ohne jede Spekulation au ialdemo dicke Publikums-Zähre. Eine sehr erte ben Th. liche Leistung! parteien, Der angekündigte zweite Gast 2 Jaray) hatte wegen Erkrankung abg d Gegen An seiner Stelle sang Kurt Blessin! Stuttgart mit jugendfrischer geschmei Tenorstimme den Rudolf. Der auch u Au! stellerisch sehr gewandte Sänger behand“ die leichtflüssigen empfindsamen Pusch 1 Washin ubenmin schen Tonbögen mit großer Delikatesse ersang sich gleich zu Beginn im ersten mit Mimi stürmischen Beifall bei of Szene. COhem Diens 5 a biens und 12 1 and Henri Plastik- Galerie* der Mannheimer Kunsthalle Sir Oli Die Mannheimer Kunsthalle hat in nul beduns: Erdgeschoß- Räumen, die bisher den 9e schiedenen Wechsel- Ausstellungen vor halten waren, einen großen Teil ihrer Patof fe f stik- und Graphik- Sammlung ausgebreieniehte g Damit ist das Pendant zur ständigen ceennte er mälde-Galerie im ersten Stock geschaffngotschafte in einem Raum für sich stehen die sensibehortnote durchgeistigten Gestalten Wilhelm Lehmgermächt brucks, in einem anderen sieht man d 585 g * 8 renssaal schließlich die große„Stehend Fe von Carl Trummer, die unlängst in d binne. Au Galerie Rudolf Probst zu sehen war und vu r etwa der Kunsthalle neu erworben worden, März i sowie neben anderem die„Zwei Freund] gußenmin von Gerhard Marcks, um die vor wenig dents beg Monaten eine so heftige Diskussion eil enn Tage brannt war. Man begegnet mit der gane lertreter Freude des Wiedersehens der„Seraphit paris zur dieser eleganten, grazilen, wundere um die 1 durchbluteten Plastik von Marcks, u bonferenz gleich im ersten Raum dem Kopf Gun Die& Mahlers, von Rodin geformt, und Plastie Anniens t von Aristide Maillol und Georg Minne I den Wock diese, hier nur mit einigen Namen aul zählte Reihe der meist schon seit Jahrzei ten wohlbekannten Plastiken fügen sich auch die seit Kriegsende neu angekauft Arbeiten ein: Kurt Lehmanns„Hocken 6 Knabe“, Hermann Blumenthals„A 1 n Sitzende“, Hans Mettels„Mann mit Piel 5 f Alexander Archipenkos„Kleiner Tord bich, Ma Ernst Barlachs„Singender Mann“, Gust mzösiscl Seitz„Mädchen mit Spiegel“ und. Re Wimmers„Büste Buschor“. Auch sie Wöf Amate den schon wiederholt gezeigt und sind nu ien. ein wesentlicher Teil dieser ständigen Fi m piens stik-Ausstellung geworden, mit der* Mannheimer Kunsthalle ihren Rang u. nde Namen als eine Sammelstätte der Kuni fzüna des 19. und 20. Jahrhunderts bestens be den An; legt A mittel aut 5 und ihre — x Grenzkon üg schreiben, es ist immer der Satz dabel, 1 5 Telefon steht Tag und Nacht nicht 1 kegettet, „Wir sind aber trotz allem keine. andern. rühmten Leute“, knurrt Georg J. b Cent. hemdärmelig und rauchend im Sessel nebeſ gottnargd. dem Radio. 5 dteckenw „Aber irgendjemand könnte doch 5. a rufen, eine Zeitung oder einer, der uns“* pumpen will“, beharrt Knut. 1 15 er G „Mag sein.“ Georg J. Steen ist müde u 70 im verdrossen, währscheinlich hat ihn die 10 585 a Szene in der Badewanne aufgeweicht eker uns anruft, bekommt statt unserer 15 nager an den Apparat. Und WIT V N a bebracht. der n unsererseits nicht anrufen, 0 stent es 5 Vertrag. Das Ding da ist nur Dekoration“ lung hat Knut nickt die drei „Wir sind nicht eher wieder biene een bis wir den Vertrag hinter uns haben“ ba De greift er. aich nalwert „ch finde es sehr interessant, wahrse. lich, weil ich weiß, daß die meisten 99 5 0 beim Film eine Geheimnummer he 8 wirft Mary ein. de U 8 „Du bist die dümmste Pute, een] waten kenne“, ruft Knut.„Du hast keine Cee Ran nummer, sondern gar keine Numme., a elbegebi willst du machen, wenn Teddy Beer un urg dis ruft?“ 5 zaudtehr Mary zuckt die Achseln amt lie „Er ruft nicht an“, meint sle., E vel N auf mich.“ 0 utt Knut zuckt die Achseln. Es ist 50 wwe un bes los, sich mit Mary zu befassen, wen eg⸗ 1 de Jo Tompson kennt. Knuts Gedanken 5 8 nen zu wandern. gam 770 Georg J. Steen geht zu Bett Diese ie Szene mit den müden uberree er f Landsbe 18 na bröckelt auseinander. Knut geht tele 4 nem Vater her. In der Tür dreht er 8 st bi kechtlie Mary um.„Geh zu Bett! Hier kann nicht ausreißen“, mault er. 70 „Wie stelle ich selbst es bloß an! Fortsetzung folg)