3 ebelr: Dr. Karl Ackermann, Fritz v. Schilling. Druck: Mann- b. Großdrucke rel. Redaktion: E. Schäfer, H. i. Hausser: wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: lues K. Heinz: Lokal.: Dr. F. W. Koch, pbderhardt: weinheim: C. Serr; etzingen: W. Hertz(in Urlaub), 0 F Frau: H. Hoffmann; Sport: Schneekloth: Soslal-Red.: F. A. Worte aa Amon: chef vom Dienst: O. Gentner. Jäste 8b ukkonten: sudwestbank. Allg. Bank- bernbühg gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämt!l. / r e e 8 . Mannheimer ere e N re Gee iftes steiles! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 4418166 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraſe 12 Weinheim, Bahnhofstraße 15 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7)„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM=, Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM.,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. 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Bonn. 81 8 n at am Dienstag noch einmal sehr deutlich tralität durch geeignete Abmachungen J eHukedil. 2 len. zarer, gu vor einer Neutralisierung Deutschlands gewarnt. Er will zu dem Thema vor dem würde lebensunfähig und dauernd bedroht e 2 A 7 ge Scl E Sl. O vonne Cue an Das Dr. Adenauer 155 deutlich seine lesen: die tragenden Parteien des Bonner Eine derartige Feststellung, die noch* 5 mme erhebt, kommt nic t von ungefähr. Parlamentes sind für eine westliche Schutz- die Möglichkeit„geeigneter Abmachungen“ 8 0 ae Warnungen sind nicht nur an das front. Sie stehen einer Neutralisierung ofken läßt, klingt einigermaßen anders als„ 1 5 1 gesche Volk, sondern auch an die west- skepitisch gegenüber. Dr. Adenauer meint, der offizielle Tenor, den der Bundeskanzler— auch fen ichen Alliierten gerichtet, obwohl es nicht und er hat die Mehrheit seiner Partei hin- Vertritt. Tatsächlich gibt es in allen Par- As Sb Musk uf amel sicher ist, ob sich die großen Vier ter sich:„Wenn Deutschland neutralisiert teien, wie es Vorstands- und ausschufksit- 79 05 Nc dbend AIberhaupt an einen Tisch setzen.„Noch würde, und wenn es nicht zum heißen Krieg zungen der letzten Tage deutlich zeigten. ee—— 25 e— Ile es ja nicht einmal ausgemacht, ob es zur zwischen dem Ostblock und den Atlantik- n der Nuancierung Unterschiede. Hierhin HE AEACu HDE st rein Perser Vorkonferenz, die die Tagesord- paktstaaten kommt, würden wir in wenigen gehören die Feststellungen des Sozialdemo- Stel All SR. becresden dung festlegen soll,. kommen wird, von dem Jahren rettungslos auf irgendeine Weise ins Kraten Prof. Baade, das politische Ziel der S e Sang zutandekommen der Viererkonferenz Kraftfeld Sowjetrußlands kommen. Die Sozialdemokraten sei ein unbewaffnetes, git Sling l. regSSEN ischen bst ganz zu schweigen. schreibt der fünfte Kolonne würde das ihrige tun und einiges und freies Deutschland. dessen Be. a ee, n auf eoialdemokratische e e 2 3 Wir hätten bald hier genau die gleichen„„ die Vereinigten Staaten und 1 ben Thema, das im Augenblick in allen Verhältnisse wie jetzt in der Sowjetzone“. Sowdetrunland garantiert werden müsse, 4 1 kerle, in den Bundestagsfraktionen und Noch schärfer sagen es die 4 jemo- Oder die Erklärungen des Bundestagspräsi-. Selk fEL ö den Ausschüssen lebhaft diskutiert wird.) ũ ͤoœœTx denten Dr. Ehlers CDU), des Bundestags- aa Hebung. in den kraten:„Viermächtegarantie für ein neu- ast 0 Grundsätzlich kann man aus Aeuhßerung.. abgeordnete Gerstemaier(CDV) und auch 5 bse uud Gegenäußerung eines eindeutig heraus- Außenministerkonlerenz ltühestens im April washington.(UP) Der amerikanische dei offen zubenminister Dean Aches on empfing am Dienstag die Botschafter über Rohstoffragen. Jen um die Frage der Gründung eines ernationalen Amtes zur ehaf fung ver knappter usgebreiehnzehte gehandelt. Weitere digen Grohbritan- nens und Frankreichs Sir Oliver Franks and Henri Bonnet zu einer Unterredung Sir Oliver Franks erklärße nach der Un- erredung, es habe sich bei den Verhandlun- in- Be- RO Hh Plokte kür die Verteidigung der West- Aeußerungen dente er ab. Er betonte aber ebenso Wie geschälkaſhetschakter Bonnet, daß die Frage der Ant- e sens ortnote an die Sowjetunion wegen der Im Lehm Jermöchtekonferenz nicht erörtert wurde. man d Aus diplomatischen Kreisen Verlautet 1 im Be zu, daß die Außenministerkonferenz in gst in def könne. Außenminister Fall vor Anfarig April stattfinden Acheson sei im März var und ul ür etwa zehn Tage unabkömmlich, da am worden I März in Washington die Konferenz aller 1 Freund Außenminister des amerikanischen Konti- paris zur Vorkonferenz lonferenz festzulegen. ngekauft „Hockend s„Kei Non 2 2 1 eich, Marko Ristitsch. btenzösischen Ehrenlegion. orden und soll Uplomatischen Mission betraut werden. ewanderertransport, der über Italien estens de A. — dabel. nt still,, keine J. Stec essel nebs doch er uns., mittel aus Ungarn mit sich führen. Ihr andern. Aeckenweise verschüttet. Die Ortschaft müde u n die land zicht.„el er die ll. vir dürte tent es. oration- der hält sich in dem Ort auf. aris. Menschen fende laben“ b 85 Organisationen 210 el eltrerband demokratischer Frauen sten Lell er abel ügten M ahn veren. ahmen, el urg p verkeh bamt stseekanal 1 7 N 5 Staltgart s der Verkehr eingestellt. amerika; Amerikanischen Hohen Kommissar einmal, di 9 die hiese gell ond en Steel bite 7 1 sich na dle dies kannst b echt es Ausschusses würden von dee bents beginnen soll. Sie dürfte mindestens zem Tage dauern. Die Außenministerstell- ertreter könnten aber um den 10. März in zusammentreten, um die Tagesordnung der Auhßenminister- Die Antwortnoten der USA, Großbri- kuntens und Frankreichs sollen in der näch- „Hen Woche in Moskau überreicht werden. Paris. Staatspräsident Vincent Auriol ver- le dem jugoslawischen Botschafter in Frank- das Großkreuz der Ristitsch ist von Kaner Regierung aus Frankreich abberufen in Kürze mit einer neuen Men. Aus jüdischen Kreisen verlautet, daß m Dienstag 420 Juden aus Ungarn in Wien gekommen sind, um nach Palästina auszu- andern. Es handelte sich um einen legalen nach Dalästina reist. Die Emigranten durften nur enen Anzug je Person und keinerlei Lebens- Geld uud inre Wertsachen mußten sie abgeben. Die Gtenzkontrolle war so scharf, daß Kindern gar Bonbons abgenommen wurden. Bisher bat die ungarische Regierung etwa 1500 Juden be stattet, aus Ungarn nach Palästina auszu- Genk. Die Eisenbahnlinie über den Sankt- Gotknard-Paß würde erneut durch Lawinen A1; zolo, wo am Montag durch Lawinen sechs betonen ums Leben kamen, ist weiterhin in roher Gefahr. Auf den Bergen um den Ort 5 immer noch große Schneemassen, die je- erzeit als Lawinen niedergehen können. Alle 1 00 und Kinder wurden aus der Ortschaft lakulert und in Bunkern in der Nähe unter- kebracht. Nur noch ein Zehntel der Einwoh- 1 Die französische Nationalversamm- . dem Vorgehen der Regierung gegen rei unter kommunistischem Einfluß ste- 5 Weltgewerkschafts- und, Demokratischer Weltjugendverband und zuge- 65 e Die Reglerung hatte die Tätigkeit 985 Organisationen in Frankreich verboten. der Abstimmung über das Vorgehen der zslerung pilligten 387 Abgeordnete die ver- während 177 dagegen buemburg. Die Nebeldecke über dem Unter- gebiet hat sich so verstärkt, daß von Ham- is zum Feuerschiff Elbe I jeder Schiffs- r zum Erliegen gekommen ist. Insge- liegen 72 Schiffe fest. Auch im Nord- In einem Telegramm an den un Mecloy der Ain, Oderommandierenden Handy bittet 5 tlandesbischof D. Theophil Wurm noch 0 bestätigten Todesurteile an sieben berger Häftlingen nicht zu vollstrecken, ern die Verfahren durch einen internatio- n Ausschuß überprüfen zu lassen. Die Ur- allen lich denken Menschen anerkannt werden. UP dpa an!“) trales Deutschland. das heißt ein Deutsch- land ohne jeden Schutz vor der geradezu beklemmenden Gewalt des sowjetischen Machtblocks an seinen Grenzen— das ist eine unmögliche Formel, die schon nicht mehr höchste Gefahr. sondern fast schon ein ausgesprochenes Todesurteil bedeutet“. Trotz dieser klaren Linie ist es nicht zu bestreiten, daß in Bonn eine gewisse Un- sicherheit und Nervosität herrscht. Die verschiedentlich von Bundeskanzler Dr. Adenauer erhobene Forderung, die Bundes- republik müsse gehört werden und schon im Vorraum der Viererkonferenz zu Worte kommen, weist darauf hin. Die unklarste und stimmungsmäßig ungünstigste Reaktion auf dieses Verlangen kam bezeichnender- weise aus Paris, dessen Taktik nicht ganz schuldlos ist an den leichten Versteifungen und Meinungsverschiedenheiten in Bonn. Vizekanzler Blücher meinte am Dienstag auf einer Pressekonferenz: Ein neutralisier- tes Deutschland mit völlig offenen Grenzen ohne jeden greifbaren Schutz seiner Neu- namhafter FDP-Männer. Es wäre falsch, daraus ein Einschwenken der deutschen Politik auf östlichen Kurs erlesen zu wollen oder auch nur zu ver- muten, daß eine starke Gruppe einen Kurs- wechsel befürworten würde. Im Hintergrund steht einfach die nackte Sorge, daß bei dem kommenden Viermächtegespräch„Deutsch- land verkauft“ werden könnte. So schreibt der Informationsdienst der CDU:„Es ist Sache der Westmächte, ihre Haltung in der Frage der Vorkonferenz und der etwaigen Hauptkonferenz zu bestimmen, aber sie kön- nen, wenn sie mit den Sowjets zusammen- sitzen, eine von ihnen selbst maßgebend be- einflußte mehr als dreijährige Entwicklung im Gebiete der Bundesrepublik nicht ignoieren.“ Bonn besteht nach wie vor auf dem Wunsch nach der Wiederherstellung der deutschen Einheit, aber in Frieden und Frei- heit. In diesem Sinne wird auch eine breite Parlamentsbasis angestrebt, um den Wün- schen internationale Geltung zu geben. Das französisch- italienische Gespräch „Ein solides Dreieck in der europäischen Politik“ Rom.(dpa) Nachdem sich die Minister- präsidenten und die Außenminister Frank- reichs und Italiens in den internen Be- sprechungen am Montag vor allem mit Problemen der Verteidigung Europas befaßt hatten, traten bei der ersten Vollsitzung am Dienstag wirtschaftliche Probleme in den Vordergrund. Die Berichte, daß Frankreich Italien die Mit-Ausnutzung seiner nord- Afrikanischen Rohstoffquellen angeboten habe, obwohl sie nicht unter den Schuman- plan fallen, wurden allgemein als das her- vorstechendste Ereignis der Dienstagvor- mittagsitzung angesehen. Einzelheiten der Wirtschaftsprobleme sollen allerdings erst später von technischen Delegationen der beiden Staaten besprochen werden. Auch das Problem der deutschen Wieder- aufrüstung und der Schaffung einer europäischen Armee wurden am Dienstag noch einmal gestreift. Von gut unterrich- teter französischer Quelle verlautete, Ple- ven sei von der Notwendigkeit der deut- schen Wiederbewaffnung überzeugt und bemühe sich um ein Kompromiß, das dem italienischen Standpunkt Rechnung trage und gleichzeitig die öffentliche Meinung Frankreichs nicht vor den Kopf stoße. Weitere Wirtschaftsprobleme. die von Pleven, De Gasperi. Schuman und Sforza auf ihrer ersten Dienstag- sitzung in Gegenwart politischer und wirt- schaftlicher Sachverständiger erörtert wur- den, waren der Schumenplan, die italienisch- französische Zollunion sowie Probleme der Rohstoffverteilung und der Vollbeschäfti- gung, Beobachter der Konferenz sind der Ansicht, daß bereits am Montag in großen Zügen eine Einigung über die künftige diplomatische, politische un d z um Teil auch militärische Zu- sammenarbeit erzielt wurde. Die italienische Zeitung„II Tempo“ schreibt zum Ergebnis des ersten Konferenz- tages, Rom und Paris müßten sich gemein- sam um die Wiedereingliederung Deutsch- lands in die westliche Welt bemühen und zusammen mit Bonn ein Solides Dreieck“ in der europäischen Politik bilden. Der gleiche Gedanke taucht am Dienstag auch in Bonner Korrespondentenberichten des „Tempo“ und des„Messaggero“ Auf. Hoffnungen in Paris aris.(dpa) Die Absicht der amerika- A e durch die Entsendung von vier weiteren Divisionen die Gesamt- zahl der in Deutschland stehenden USA- Divisionen noch in diesem Jahr auf sechs und im Laufe des Jahres 1952 um vier wei- tere auf zehn zu erhöhen, wird in zustän- digen Pariser Kreisen mit großer Befrie- digung vezeichnet. In Paris glaubt man annehmen zu kön- nen, daß die Sowjets auf der geplanten Vierer konferenz verhandlungsberei- ter sein würden als bisher. Die Gründe dafür sieht man in der Entschlossenheit der amerikanischen Haltung, der schnellen Wei- terentwicklung der amerikanischen Atom- forschung und der Ausweitung der Atom- waffenproduktion, der eine noch unzurei- chende Abwehr in der Sowjetunion gegen- überstehe. Weitere Gründe, die eine grö- Bere Nachgiebigkeit der Sowjets erwarten ließen, seien die Bereitschaft der West- mächte, die Sowjetunion in der Frage der deutschen Aufrüstung nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen, und die Tatsache, daß der Materialkrieg in Korea immer kost- spieliger werde. Joschida über seine Gespräche mit Dulles Tokio,(UP) Der japanische Ministerprä- sident Schigeru Jos chid a berichtete dem Reichstag am Dienstag über seine Unter- redungen mit dem amerikanischen Sonder- botschafter John Foster Dulles und sagte, die japanische Regierung sei mit dem amerikanischen Vorschlag einverstanden, nach Unterzeichnung eines Friedensvertra- ges mit den Vereinigten Staaten militärisch zusammenzuarbeiten, um die Gefahr eines Angriffs auf Japan abzuwehren. Er sei überzeugt davon, sagte Joschida, daß die „große Mehrheit des japanischen Volkes“ diesen Standpunkt der Regierung„von gan- zem Herzen“ unterstützen werde. In seiner Rede vor dem Reichstag er- wWähnte Joschida zum erstenmal in der Oeffentlichkeit das amerikanische Angebot, auch nach Unterzeichnung eines Friedens- vertrages amerikanische Truppen in Japan zu belassen. Die Entscheidung, ob Japan selbst wieder bewaffnet werden solle, müsse künftigen Verhandlungen vorbehal- ten bleiben, sagte der Ministerpräsident, fügte aber hinzu:„unsere Selbstachtung als Nation werde es uns nicht erlauben, von anderen Ländern Sicherheitsgarantien an- zunehmen, ohne selbst Opfer für die Ver- teidigung unseres eigenen Landes zu brin- gen“. Die außenpolitische Debatte im Unterhaus London.(Up) Staatsminister Kenneth Foung er, der als Sprecher der Regierung die außenpolitische Debatte im Unterhaus abschloß, stellte zur Wiederbewaffnung Deutschlands fest, daß es um die 5 ganz Westeuropas gehe. Die Wie ſerbewaff- nung Deutschlands sei nur ein Teil und nicht der beherrschende Faktor des Ver- teidigungsplanes für Westeuropa, der gegen- Wärtig durchgeführt werde. Zur Möglich- keit neuer Vier mächte- Verhand- lungen meinte Vounger, die Regierung hoffe, daß eine neue Außenminister- konferenz stattfinden werde und daß es möglich sei, sich auf eine Tagesordnung zu einigen, die alle Punkte enthält, die Ursachen der gegenwärtigen Spannung in der Welt sind. Die Wiederaufrüstung der sowjetischen Besatzungszone müsse dabei ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Die neuen Verhandlungen würden— so meinte der Minister die Aufrichtigkeit der Sowjetunion auf die Probe stellen.— Die Debatte wurde abgeschlossen, ohne daß eine Abstimmung vorgenommen wurde. ebe sac, ace u SRE Siu, rot ꝗ ν GESETZE 18 Unser Zeichner hat sick bereits Gedanben darüber gemacht, was wohl die einzelnen Lander zu dieser Grenaschutz-Polizei beisteuern werden 25 Gleichberechligung und Verteidigungsbeitrag Die Bedeutung der Pariser Militärbesprechungen Von unserem ſe- Korrespondenten Frankfurt.„Ich möchte Sie vor der IIlu- sion einer bequemen Lösung der gegenwär- tigen deutsch- alliierten Probleme warnen“, sagte der französische Hohe Kommissar Frangois-Poncet am Dienstag in Frank- furt vor den Vertretern der internationalen Presse. Die Beziehungen zwischen den Alli- ierten und der Bundesrepublik seien so kom- pliziert und berührten so vielfältige Gebiete, daß einer endgültigen Regelung noch lang- wierige Studien und Verhandlungen voraus- geben müßten, Der weitaus größte Teil des Französischen Volkes hätte begriffen, daß der Kreislauf des Ressentiments und des nationalen Stolzes durchbrochen werden müsse. Frankreich wolle den Europagedan- ken neu beleben und die europäische Union praktisch verwirklichen. „Wir müssen Europa also militärisch ver- teidigen und ihre Verteidigungsmittel gegen die sowjetische Gefahr koordinieren und alle Kräfte Westeuropas sammeln, um seine Menschen, seine materiellen Werte und da- mit sein Wesen zu retten“, sagte der Hohe Kommissar wörtlich, der sodann auf den deutschen Verteidigungsbeitrag einging. Für diesen sehe der Pleven-Plan zwei Phasen vor: eine vorläufige, deren Dauer so kurz wie möglich bemessen sein sollte und eine endgültige, die von der in den nächsten Tagen beginnenden Pariser Konferenz be- stimmt werde. Die Form und Art des deut- schen Beitrages werde sich aus den auf dem Petersberg durchgeführten Vorarbeiten, die vorwiegend technischen Charakter gehabt hätten, ud aus den Beschlüssen in Paris ergeben. Dort werde man sich über den Auf- bau einer Europaarmee verständigen, die gemeinsam mit den Streitkräften Großbri- tanniens, der USA und Kenada die atlan- tische Armee bilden soll. Diese Europaarmee werde aus gleich starken und untereinander auswechselbaren Einheiten bestehen. Das sei ein Unternehmen von großer Tragweite, da es zugleich einen beträcht⸗ lichen Fortschritt für die Organisation Europas überhaupt bedeute. Wenn diese Aufgabe auch schwierige Probleme Auf- werfe, so sei sie trotzdem zu lösen. Man müsse sich nur alter Bindungen entledigen und wagen, Neues zu ersinnen und zu ver- Wirklichen. Die Pariser Konferenz sei für die Alliierten kein Anlaß, die Frage der deut- schen Sicherheit und insbesondere Brüsseler Beschlüsse aus dem Auge zu ver- lieren.(Schaffung einer atlantischen Armee D. Red.) Der Hohe Kommissar wies darauf hin, daß die Westmächte bereits begonnen hätten, ihre im Bundesgebiet stationierten Divisionen zu verstärken und damit Gene- ral Eisenhower ein erstes Kontingent zur Verfügung zu stellen. Zur Frage der politischen Gleichberech- tigung der Bundesrepublik bemerkte Francois-Poncet, in dem Maße. in dem Deutschland einen militärischen Beitrag leiste und dadurch Verantwortung und Verpflichtungen übernehme, sei es ànge- bracht, ihm größere politische Freiheit zuzubilligen und das gegenwärtige Besat- zungsregime durch vertragliche Verein- barungen zu ersetzen. Die bevorstehende Viererkonferenz ist nach Meinung des Hohen Kommissars notwendig, und sei es auch nur, um festzustellen, inwieweit die sowjetischen Vorschläge ernst zu nehmen und in welchem Maße sie nur propagandisti- sches Blendwerk seien. Neue UNO. Stellungen bei Wondschu Hoengsong aufgegeben/ Acht kommunistische Armeekorps im Angriff Tokio.(UP) Unter dem Druck kommuni- stischer Angriffsaktionen haben sich die Truppen der Vereinten Nationen längs des mittleren Frontabschnittes in Korea 20 km zurückgezogen, sich von den Angreifern ge- löst und am Dienstagnacht vorbereitete Verteidigungsstellungen bezogen. Der achten Armee, die sich am Dienstag schneller zurückgezogen hat. als es den Kommunisten möglich war. vorzurücken, gelang es, ihre der kommunistischen Ueber- macht unterlegenen Vorhuten aus dem Raum von Hoengsong zu befreien. Seit Tagesanbruch am Dienstag wurde längs des gesamten mittleren Frontab- schmittes kein wichtiger Kontakt mit dem Gegner gemeldet. Vereinzelte Einheiten der Truppen der Vereinten Nationen haben sich zwar an mehreren Punkten kämpfend zurückgezogen, die Hauptstreitmacht der Al- liierten war jedoch schon vorher auf vor- bereitetet Stellungen vor Wondschu zurück- gegangen, die etwa 15 km südlich von Hoengsong verlaufen. Nach Frontberichten hatten die Kommu- nisten sechs chinesische und zwei nordkore- anische Armeekorps zusammengezogen, um auf einer Fronbreite von 70 bis 80 km anzu- greifen. Ihre Stärke wird auf 140 000 bis 170 000 Mann geschätzt. Es wird angenom- men, daß bis jetzt rund ein Drittel dieser Soldaten am mittleren Frontabschnitt in den Kampf geworfen wurde. Das 10. äàmerikanische Korps gab Hoeng- song auf, nachdem es zwei amerikanische Einheiten und ein südkoreanisches Regi- ment, die von den Kommunisten eingeschlos- sen worden waren, befreit hatte. Es wird vermutet, daß die Kommunisten, die ihre Angriffsrichtung von Nord-Süd in Ost-West geändert haben, versuchen wol- len, den vor Seoul kämpfenden alliierten Einheiten den Nachschub abzuschneiden. Weiter westlich haben die Alliierten im Gebiet des Han-Flusses und südöstlich von Seoul neue Angriffe gegen dort eingekes- selte starke chinesische Verbände unter- nommen. An anderen Abschnitten der West- front herrschte am Dienstag eine„beang- stigende Ruhe“. MacArthur am Han- Fluß Der UNO- Befehlshaber General Douglas MacArthur besuchte am Dienstag die Vorposten der UNO- Streitkräfte südlich des Han-Flusses im Raum von Seoul. Mac- Arthur war auf dem westlich von Seoul gelegenen Flugplatz Kimpo gelandet. Mac- Arthur und der Befehlshaber der 8. Armee, General Matthew Ridgway, erörterten Pläne für Gegenmahnahmen gegen die neue chinesische Offensive im Mittelabschnitt der koreanischen Front. Weder Macarthur noch Ridgway sollen den Ernst der Lage unter- schätzen, doch seien, so heißt es, beide davon überzeugt, daß die UNO- Streitkräfte die Lage meistern können. MacArthur habe er- klärt:„Raumgewinne oder verluste sind unsere zweite Sorge. Ich glaube aber, daß wir genügend Menschenmaterial haben, um den Kommunisten die größtmöglichen Ver- luste beizufügen.“ Bundestagsabgeordnete bei Acheson Washington.(dpa-INS) Die zur Zeit in den USA weilenden sechs führenden Mit- glieder des Bundestages sind am Montag- abend von dem amerikanischen Außen- minister Acheson empfangen worden. In einer über eineinhalbstündigen Unter- redung sind zahlreiche Probleme behandelt worden, über die im einzelnen nichts be- kanntgegeben wurde. Doch vermutet man, daß vor allem die Fragei einer Wieder- aufrüstung der Bundesrepublik und größe- rer politischer Freiheiten für die Bonner Regierung erörtert worden sind. B die — 5 Seite 2 MORGEN ORG E Kommentar Mittwoch, 14. Februar 1951 E Araber suchen einen Weg Rat und politischer Ausschuß der arabi- schen Liga haben sich in den vergangenen Tagen in Kairo mit der Frage befaßt, welche Haltung die von ihnen vertretene Staaten- gruppe im Konflikt zwischen West und Ost Beide Teile. der Westen eirmehmen soll. Wie der Osten, legen größtes Interesse an den Tag, ihre Positionen in dem strategisch Nicht zu unterschätzenden Gebiet zu stär- Ren. Wer zu guter Letzt das begehrliche Objekt auf sein Haben-Konto schreiben darf, ist eine Frage, die nur die Zeit beant- Worten kann. Wenn für den Westen die Arabische Einigkeit das Primäre ist, so kann Als das Ziel des Ostens das genaue Gegen- teil vermutet werden. Das Ergebnis der Konferenz von Kairo War der Abschluß eines Verteidigungspaktes Tür eine gemeinsame arabische. politische und militärische Strategie. Nach dem neuen Abkommen soll ein Stabchefsausschuß ge- bildet werden, der als Bindeglied zwischen den Regierungen der arabischen Staaten und dem gemeinsamen Verteidigungsrat Tungieren soll, dem die Außen- und Ver- teidigungsminister der arabischen Staaten angehören. An sich nichts Besonderes, wenn man au die Verteidigungsbemühungen des Westens denkt. Interessant ist in diesem Falle nur, daß nur sechs der sieben Liga- mitglieder— Aegypten, Syrien, Libanon, Trak, Saudi-Arabien und Jemen re Unterschrift geleistet haben. Jordanien lehnte ab. Begründung: Eine militärische Hilfeleistung braucht erst dann zu erfolgeri, Wenn von außen her ein Angriff auf einen arabischen Staat unternommen wird. Der Gegensatz Abdullahs zu seinen ara- bischen Kollegen ist nicht neu. Bereits im jetzten Sommer, als am 19. Juni in Alexan- drien ein arabischer Sicherheitspakt abge- schlossen wurde, konnte sich Jordanien Gebst dem Irak) zur Unterschriftsleistung nicht entschließen, obwohl der Rat der Araberliga die Treuhandschaft des arabi- schen Teils von Palästina durch Jordanien billigte, eine Sache, die dem„ annexions- Hüisternen“ Abdullah wenig Sympathien brachte und fast zum Bruch der Liga führte. Diese und weitere Differenzen sorgten dafür, daß die Spannungen nie nachließen, sonderu im Gegenteil, durch den eigenen Vorschlag Abdullahs bei der eben zu Ende gegangenen Konferenz(ein arabischer Sicherheitspakt, bei dem die vier militärisch stärksten Liga- staaten— Aegypten, Syrien, Irak und Jor- danjen— die wichtigere, der Libanon, Je- men und Saudi-Arabien als militärisch schwächere eine untergeordnete Rolle spie- len sollten), eine Verschärfung erfuhren. Man sollte neben den alten und bekann- ten Meinungsverschiedenheiten bei diesem ganzen Fragenkomplex nicht vergessen, wie Schwierig es grundsätzlich ist. die Ansichten der einzelnen Ligastaaten auf einen Nenner zu bringen. Während vor allen Dingen Aegypten und Syrien immer wieder ihren. Willen zur strikten Neutralität bekunden Aber sicherlich ihr Fell so teuer wie möglich verkaufen möchten— tendieren Jordanien und der Irak zum Anschluß des arabischen Raumes an den Atlantikpakt. wobei nicht übersehen werden darf, daß einige Staaten durch Verträge(2. B. Aegypten und Irak mit England) gebunden sind. Ein weiteres Problem ist die Frage der Beziehungen zwi- schen den arabischen Staaten zu Israel. Es bestehen sicherlich einige Dutzend HFläne zur Verteidigung des Nah-Ost-Rau- mes. Die Uebereinstimmung der Ansichten unter den arabischen Staaten aber ist eine der Voraussetzungen, wenn diese Pläne irgend einen Sinn haben sollen. Vielleicht sind die Verhandlungen Englands mit Aegypten einerseits und die Fühlungnahme Israels mit England andererseits dazu an- Setan, den ursprünglichen Streitpunkt, der das Abspringen Jordaniens von„der Linie“ zur Folge hatte, zu beseitigen, darüber hin- Aus aber vielleicht auch eine bessere Platt- form zum gegenseitigen Verständnis zu schaffen. Es wäre als großer Fortschritt zu werten, wenn, wie der Generalsekretär der Araberliga, Azzam Pascha. sich ausdrückte, eine„christlich-islamische Front gegen den Kommunismus“ für die arabischen Staaten eine Brücke des Nahen Ostens zur Anleh- nung an den Westen bilden würde. cee Stockholm. Gutinformierte einigen Wochen auf Grund gewisser Sym bezüglich der allianzfreien Neutralität de Landes vermutlich tiefe Risse erhalten habe. Jedenfalls was die praktische Handhabung dieser außenpolitischen Linie betrifft. Die Richtigkeit dieser Vermutung erwies sich soeben in einer der leidenschaftlichsten und schwe- dische Parlament seit Jahren erlebt hat. In der Ersten Kammer verteidigte Minister- Präsident Tage Erlander den Regie- rungsstandpunkt gegenüber den ungewöhn- lich scharfen Angriffen, in der Zweiten dramatischsten Debatten, die das Kammer Außenminister Oesten Un den. Der äußere Anlaß war folgender: Bei der Abstimmung in der UNO-Generalver- sammlung über den Antrag,„Rotchina als Aggressor zu brandmarken“, hatte sich der schwedische Delegierte Grafström ge- mäß der Anweisung seiner Regierung der Im Gegensatz zu der kompakten Majorität von 44 demokratischen Staaten, im Gegensatz zu der Einstellung Stimme enthalten. politische Beobachter im Norden konnten bereits vor Ptome konstatieren, daß die demokratische Einheitsfront im schwedischen Parlament „Das einsame Schweden“ Außenminister Undèns Dogma der allianzfreien Neutralität Von unserem Korrespondenten Dr. F. Weltmann Hierüber platzte die bisher so streng ge — Wahrte parlamentarische Einheitsfront de schem Gebiet: die sozialliberale„Folkparti (Schwedens zweitgrößte Partei) und di Konservativen erklärten im Rahmen eine 8 haltung aufs schwerste geschädigt habe, Di „einsamen Schweden, das sich aus der Soli rigkeiten kommen, da die regierende Sozial demokratie bereits allèin über Parlamentarische Mehrheit verfügt Partei gestützt wurde. Bundesregierung wird über Viermächtekonferenz informiert Bonn.(sn-Eig- Ber.) Die Eröffnungssit- zung über die Aufstellung einer Europa- armee aàuf Grund des Plevenplanes wird am Donnerstag in Paris stattfinden. Von deutscher Seite werden Staatssekretär Prof. Hallstein und der ehemalige Oberst leutnant Ulrich de Maiziere anwesend sein. Die offlzielle Ueberreichung des Tex- tes soll im Anschluß an eine Erklärung des französischen Außenministers Schuman er- Darum konnte der französische Frangois-Poncet, der am Dienstag Bundeskanzler Dr. Ade- nauer einen Besuch machte, keinen genauen Ueberblick, sondern nur Einzelheiten über- folgen. Hohe Kommissar, mitteln. Der französische Plan enthält einen poli- tischen, einen wirtschaftlichen und einen militärischen Teil. Er sieht eine parlamen- tarische Kontrolle vor. Seite wird in Bonn erklärt, daß schon im Anfangsstadium allen Beteiligten völlige Gleichberechtigung zugestanden werde. Fran- gois-Poncet, der etwa eine Stunde bei Dr. Adenauer weilte, übermittelte im Auftrag seiner Regierung die französische Bereit- schaft, die Bundesregierung über den Ver- lauf der Vorbesprechungen zu der geplan- ten Viermächtekonferenz rechtzeitig zu unterrichten. 800 Bereitschaftspolizisten in Württemberg-Baden Stuttgart,(tz-Eig. Ber.) Zu der vor eini- Sen Tagen von den Innenministern der Länder und dem Bundesinnenminister in, der Polizeifrage erzielfen grundsätzlichen Einigung erfahren wir vom württemberg Sisch- badischen Innenministerſum ergän- zend, daß nunmehr die 10 000 Mann Bundes- grenzschutz, Bundesbereitschaftspolizei und Bereitschaftspolizei der Länder aufgestellt werden sollen. Von den 10 000 Mann der Länderbereitschaftspolizei werden 800 auf Württemberg- Baden entfallen, die in fünf Hundertschaften und einen Abteilungsstab mit einem starken technischen Zug geglie- dert werden. Insgesamt werden sich die Aufwendungen des Landes für die Bereit- schaftspolizei auf mindestens acht bis zehn Millionen DM. belaufen. Zwei Hundertschaften werden mit Si- cherheit in der Landespolizeifachschule Karlsruhe stationiert werden. während die Unterbringung der drei auf den Landes- bezirk Nord württemberg entfallenden Hun- dertschaften immer noch beträchtliche Schwierigkeiten bereitet. Bruch in der„Bruderschaft“ Bielefeld.(dpa) Alfred Franke Griksch vom Bruderrat der Bruder- schaft erklärte, daß dem Mitbegründer und Organisationsleiter der Bruderschaft, Beck- Broichsitter, der Austritt aus dieser Organi- sation nahegelegt worden sei, weil er gegen die„ungeschriebenen Ehrengesetze eines Deutschen“ verstoßen habe. Er sei schon seit längerer Zeit von einem Amt bezahlt wor- den, das gewisse„oppositionelle Gruppen“ Unsereiner wird immer Kleiner ROMAN voN HANS WOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 21. Fortsetzung Sein Vater nimmt schon die linke Socke um den Hals. Er sieht völlig mürbe dabei Aus, traurig und verzweifelt. Jedenfalls legt er bestimmt keinen Wert darauf, mit seinem Sohn zu plaudern. Aber Knut legt Wert . Er löscht das Licht nicht. Er räuspert sich. „Sollen wir das hier volle zwei Wochen durchhalten, ohne uns einmal frei zu be- wegen“, fragt er. „Von der Badestube bis zum Salon kannst du dich frei bewegen“, höhnt Georg J. Steen. „Das ist ein Gefängnis“, verwirft Knut diesen Einwand.„Was ich vorschlage ist, daß wir beide uns falsche Schnurrbärte an- kleben und über die kleine Treppe und den Garagenhof. „Du bist verrückt“, erschrickt Steen. „Dasselbe habe ich Mary auch gesagt, vorgestern abend, und sie ist doch gegangen“, erinnert Knut sich.„Jedenfalls lege ich die Schnurrbärte hier in meinen Nachttisch- schub. Siehst du, Papa?“ „Soll das heißen, daß du aureißen willst?“ mault sein Vater. Ma. Und zwar mit Dir.“ „Wie denkst du dir das, du Flegel?“ „Ich denke mir, daß du dir dieses Theater hier vielleicht noch zwei Tage gefallen läßt. Wir verdienen Geld dabei, das stimmt. Aber die Kerle nehmen dich aus wie ein Suppen- huhn. Uebermorgen wirst du mir auf die Schulter schlagen und wir werden ein paar Gläser Bier trinken, irgendwo hier in einer ordentlichen kleinen Schenke, in der uns niemand kennt. „Wir können das Bier auch hier bei uns trinken.“ „Natürlich! Aber wir können hier nicht in einer kleinen Schenke sitzen, unseren Frieden haben und auf diesen Schwindel pfeifen.“ Georg J. Steen überlegt.„Es ist mir zu gefährlich“, sagt er dann. „Ich denke, das Leben war früher noch gefährlicher. Schon die Duelle um Eure Schwestern“, lacht Knut. „Halte dein loses Maul!“ „Nun, gehen wir oder gehen wir nicht?“ „Nein... auf keinen Fall.. ich werde nicht vertragsbrüchig, aber das scheinst du nicht zu begreifen.“ Georg J. Steen ereifert sich schon. „Nein, das begreife ich nicht“, gesteht Knut. Und nach einer Weile seufzt er. „Also sagen wir übermorgen“, schließt er dann die Debatte,„Gute Nacht.“ Georg J. Steen möchte auffahren, um sei- nen Sohn zu ohrfeigen. Aber er kann nicht schon wieder eins seiner Kinder gegen sich in das Recht setzen. Er ist mürbe und verdrossen. Er denkt es könne im Grunde nicht Knuts Ernst sein . schließlich ist Knut erst zweiundzwanzig. Und einen Jungen dieses Alters nimmt ein Vater wie Georg J. Steen noch nicht ernst. Allenfalls schickt er ihn als Soldat in den Krieg und läßt ihn totschießen. Und Knut schläft jetzt auch schon Von französischer über wache. Außerdem habe er sich in letz- ter Zeit immer mehr für eine Remilitarisie- rung der Bundesrepublik eingesetzt. dieser Organisation erklärt. Wege verwirklichen. Finanzausgleich und Südweststaat Stuttgart.(UP) badische Regierung hat beschlossen, gleich ihre Zustimmung zu versagen. Nach dem Gesetzentwurf hätte Württemberg Baden 70 Millionen DM an die finanzschwa- chen Bundesländer zu zahlen. Falls der Ge- setzentwurf nicht abgeändert wird, beab- sichtigt die Stuttgarter Regierung, den Ver- mittlungsausschuß zwischen dem Bundesrat und Bundestag anzurufen. Die Regierung hat sich dem Tübinger Gesetzentwurf über die Neuordnung des südwestdeutschen Gebietes grundsätzlich an- geschlossen. Sie billigte besonders den Vor- schlag, daß das süd westdeutsche Gebiet in vier Abstimmbezirke eingeteilt werden und der Südweststaat als beschlossen gelten soll, Wenn sich in drei dieser vier Bezirke eine Mehrheit für den Südweststaat ergibt. Konsumbrot in Württemberg beliebter Stuttgart.(tz.-Eig.-Bericht) Der Land- Wirtschafts- und Ernährungsausschuß des Würtembergisch- badischen Landtages be- handelte gestern den Antrag des Mann heimer SPD-Abgeordneten Angstmann über die Brotpreiserhöhungen der Bäcker- innung Mannheim. Dem Ausschuß wurde mitgeteilt, daß eine Brotpreiserhöhung um zwei Pfennig je Kilo genehmigt worden ist. Das Konsumbrot müsse jedoch weiterhin zum gleichen Preis verkauft werden. In die- sem Zusammenhang wurde dem Ausschuß vom Bäckerhandwerk bekanntgegeben, das Preisgebundene Konsumbrot erfreue sich im Landesbezirk Nord württemberg steigender Beliebtheit, während der Verbrauch in Nordbaden auffallend gering sei. „General Pitt“ vor Gericht Karlsruhe.(dpa) Der mit großer Span- nung erwartete Prozeß gegen Richard Ro- bert Seeger, alias„General Pitt“, alias Pe- ter Bauer, begann am Dienstag vor der Sroßen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe. Schon Stunden vor Beginn der Verhandlung warteten zahlreiche Neugierige auf Einlaß in den Gerichtssaal. Im Eröff- nungsbeschluß des Gerichts zu Beginn der Verhandlung wurden 18 Betrugsfälle ge- nannt. Seeger wird zur Last gelegt, daß er sich in den Jahren 1948/49 Darlehen in Höhe von 98 541 RM und rund 10 00 DM er- schwindelt hat. Ferner ist Seeger des Wider- standes gegen die Polizei und die Besat- zungsmacht angeklagt 29. Am Morgen hat Eva Steen eine doppel- seitige Bindehautentzündung. Sie liegt schmerzlich lächelnd in ihrem Bett. „Es tut mir leid, Georg“, sagt sie bittend. Georg J. Steen sieht zu Knut. „Was sollen wir machen?“ entfährt es iam, seine Ratlosigkeit zeigend. „Natürlich einen Arzt rufen“, Steen nickt, aber er überlegt noch. „Vielleicht sollten wir vorher erst noch mit dem Chefmanager sprechen“, erwägt er. Knut braust auf.„Um von ihm zu hören, daß Bindehautenzündungen im Vertrag nicht erwähnt werden... wie? Bist du völlig zu Kreuz gekrochen?“ Er wirft sich herum und rennt in den Salon, an den Schreibtisch. Er nimmt das verbotene Telefon. Steen kommt dazu. „Laß das, Knut, es ist zwecklos.“ „Das werden wir sehen „Ich verbiete es dir..“ „Rühr mich nicht an.“ Der Apparat knackt. „Telefonzentrale?“ fragt Knut.„Verbin- den Sie mich mit einem Augenarzt. Doch, Sie dürfen das, einen Arzt darf man immer zu einem Kranken rufen.“ Knut wartet 5 Steen marschiert in seinem lebensfrohen Morgenmantel im Salon auf und ab und sieht wie ein Zahnkranker aus. Er wirft schiefe Blicke zu Knut hin. „Guten Morgen, sagt Knut.„Hier spricht Knut Steen. Meine Mutter hat eine böse Bindehautentzündung, doppelseitig. Bitte, kommen Sie sofort.“ Er lauscht „Ja, danke“, sagt er dann. Er hängt ein.„Der Arzt kommt und er wird bestätigen, daß Mama nicht in das Atelierlicht darf. Ich nehme an, mehrere Tage nicht.“ der beiden skandinavischen Bruderländer. demokratischen Parteien auf außenpoliti- mehrtägigen Debatte, daß die Regierung Schwedens Ansehen durch diese Stimment- Opposition prägte das neue Schlagwort vom darität der freien, demokratischen Nationen selbst ausgeschlossen habe“. Abstimmungs- mäßig konnte die Regierung nicht in Schwie- eine knappe und außerdem von der kleinen Bauernbund Aber das ist auf längere Sicht nicht das Wesentliche. Es ist nunmehr eine unleug- bare Tatsache, daß sowohl im Parlament wie in der Bevölkerung unter dem Eindruck jüngster Ereignisse eine tiefgehende Mei- nungsänderung bezüglich Schwedens außen- Der Mitbegründer und Organisationslei- ter der Bruderschaft Helmuth Beck-Broich- sitter hat am Montag seinen Austritt aus Grund dafür sei die probolschewistische Politik, die eine kleine Gruppe unter der Führung von Franke-Griksch treibe und die den ur- prünglichen Zielen der Bruderschaft wider- spreche. Er wolle seine Ziele auf anderem Die württembergisch- dem Gesetz über den innerdeutschen Finanzaus- Mittwoch, 14. Februar 1951 V f Streiks überall Hamburg.(dpa-Reuter) Streiks der Hafenarbeiter von Manehz ster und London beigelegt wert konnten, werden aus mehreren nig, Teilen der Welt neue Arbeitsniederleg gemeldet. 5 un Bezirk Lüttich sind am Dien 26 000 Bergleute trotz eines Streikver ibrer Gewerkschaft in den Ausstand ga ten. Sie fordern eine fünfprozentige 10% erhöhung. In der schwedischen Hafenztz Göteborg legten am Montag 1500 Ratz arbeiter die Arbeit nieder, weil Lohn handlungen gescheiter“ eind. In Kalkutta legte ein Blitzstrelr y 30 000 Seeleuten und Hafenarbeitern 20 Dienstag fast den gesamten Verkehr Hafen lahm. Die Streikenden Protestiep gegen das derzeitige System der Arrticke Untersuchung. In den vier Aus tral schen Staaten Neusüdwales, Tasmalle Queensland und Victoria haben die Betz arbeiter am Montag trotz des Streikende der Regierung erneut die Arbeit nieder politischer Linie stattgefunden hat. Bemer- kenswert ist, daß sich in der Debatte auch drei prominente sozialdemokratische Abge- ordnete gegen die Regierungslinie ausspra- chen. Nun fordert die starke Opposition vorderhand— durchaus nicht, daß Schwe- den in den Atlantikpakt einschwenkt, son- dern nur, daß die„allianzfreie Neutralität“ nicht zu„dogmatisch“ gehandhabt werde. Und angesichts der gespannten Weltsitua- tion wird die schwedische Regierung auf die Dauer kaum ihren Willen mit einer kleinen Stimmenmehrheit auf dem außenpolitischen Sektor durchtrumpfen können, sondern Wahrscheinlich ihre Linie überprüfen müs- Sen. Hierbei geht es realiter um zwei Punkte im Augenblick: zunächst um die„demo- Kratische Solidarität“ innerhalb der UNO, die die Opposition fordert. Außenminister Undeén steht hier wirklich etwas„dogma- tisch“. Er ließ sich in der Debatte durch die Opposition zu folgendem Gedankenexperi- ment hinreißen: wenn z. B. Rußland und der Ostblock aus der UNO austräten, dann müsse nach seiner Meinung auch die schwe- dische Regierung ihr Verbleiben in dieser Organisation erwägen. Wie gesagt: ein Ge- dankenexperiment, aber nicht weiter er- staunlich für diejenigen, die Undéns Freude an messerscharfer Diktion und Definition kennen. Es ist aber fraglich, ob die Sozial- demokratie unbedingt diese dogmatische Auslegung der allianzfreien Neutralität teilt. Der andere Punkt, der der Opposition am Herzen liegt, ist eine gewisse mili- tärische Zusammenarbeit mit Dänemark und Norwegen, obwohl diese beiden Länder dem Atlantikpakt angehören. Hier steht ebenfalls Undèens„reine Lehre“ im Gegen- satz zu einer etwas großzügigeren Aus- legung. Schweden ist— außer der Schweiz — Wohl das einzige Land Europas, dessen Wehrmacht bereits heute„up to date“ ist, nicht weniger als ca. 1,8 Milliarden gibt dieses Volk von knapp 7 Millionen Einwoh- nern jährlich dafür aus. Und sollte sich— Was durchaus nicht mehr unmöglich ist eine militärische Zusammenarbeit Schwe dens mit Dänemark und Norwegen anbah- nen, so wäre die„Deckung von Europas Nordflanke“ nicht mehr eine bloße Redens- art, sondern der Beginn einer militärischen Realität. 1 66 2 1 2 Fred Nadpur wurde am Dienstag in g Innere Australiens verbannt, weil er 05 Montag in Darwin Eingeborene Zu eile Blitzstreik veranlaßt hatte. Das Schicksal der deutschen Botsch in Washington Washington.(dpa) Der republikanisd Senator William Langer will in lenz Minute einen Versuch machen, die Ver gerung des Gebäudes der ehemaligen dei schen Botschaft in Washington zu verb dern. Das Gebäude soll am Preitag Senator Langer nannte die Absicht,& repräsentative Gebäude auf der exclushel Massachusetts Avenue zu veräußern, en Pörend“. Er gab bekannt, er werde del Kongreß einen Gesetzentwurf zuleiten, dt den Verkauf selange aufschiebt, bis el Friedensvertrag mit Deutschland ubge schlossen ist. Langer bemerkte, es 8 unmöglich zu verstehen, warum das B00 schaftsgebäude im gleichen Augenblick au Verkauf angeboten würde, in dem Genen Eisenhower versucht, die Bundesrepubl zur Beteiligung an der gemeinsamen atleh tischen Verteidigung zu bewegen. Noack erläutert Neutralitätspolitik Diskussion im Internationalen Presseklub Heidelberg Heidelberg.(U. H.-Eig. Ber.) Der Inter- nationale Presseklub Heidelberg setzte die Reihe seiner Gespräche über die Verteidi- gung oder Neutralität Deutschlands am Montag mit einem Vortrag von Prof. Ulrich Noack, Verfechter einer Neutralisierung ganz Deutschlands zwischen West und Ost, fort. Zum Verständnis der Lage des Abend- andes, empfahl Prof. Ngack jedem Deut- schen, vor allem aber den Politikern in Bonn, die Lektüre der Bücher des vor 1945 in Deutschland beliebten politischen und Wirtschaftlichen Autors Anton Zischka. Im übrigen berief er sich zur Stützung seiner Auffassung auf zahlreiche historische Ver- gleiche aus den letzten anderthalb Jahr- tausenden, auf Bismarck, General Eisen- hower und auf seine eigenen Eindrücke im Gespräch mit sowjetischen und ostzonalen Politikern. Die realen Interessen des Kremlis in Deutschland seien, wie Prof. Noack fest- stellte, sehr verschieden von dem Macht- streben Ulbrichs und der SED. Einer ge- samtdeutschen Neutralitätspolitik müsse es daher jetzt möglich sein, zwischen diese beiden einen Keil zu treiben. In dem geteil- ten und von ihnen lediglich zu zwei Sieben tel besetzten Deutschland würden die Sowjets eine andere Politik treiben, als in Osteuropa und auf dem Balkan. Der Kreml sel daher nach seinen Informationen bereit, einen hohen Preis zu zahlen, um in seinem historisch und wirtschaftlich begründeten Sicherheitsbedürfnis von dem Alpdruck einer westdeutschen Aufrüstung befreit zu Werden. Das Sicherheitsbedürfnis habe in der sowjetischen Deutschlandpolitik den früheren Anspruch auf die heiß umstritte- nen zehn Milliarden-Dollar- Reparationen abgelöst. War. und eine spätere Teilsowie Deditschlands zu verhindern. Auch einem neutralen Deutschland steè ter annehmen könnte. stehen wollte. Machthaber in der sowjetischen Zone mül- ten allerdings übernommen werden. Erörterung der Oder-Neiße-Linie lehnte Prof. Noack aus taktischen Gründen gegen- Wärtig ab, solange nicht einmal der eiserm Vorhang überwunden sei. Kaum einer der Diskussionsredner eru. Argumente und Zitate mit gleicher W. überzeugt, während andere seine Gedanben unrealistisch ablehnten. Er selbst Wande sich nachdrücklich gegen mancherlei Ver, ein Agent Stalins im Westen. 555 — — „Was soll die Gesellschaft machen“, stöhnt Georg J. Steen. „Die Gesellschaft soll machen, was sie will!“ Er geht in das Schlafzimmer, das er mit seinem Vater teilt. Er durchquert es. Im Badezimmer hantiert er mit der Dusche. Steen folgt ihm langsam und sie ziehen sich an. Der Arzt ist zehn Minuten vor der Zeit bei ihnen, zu der sie die Manager erwarten, die Wagen, den täglichen Beginn der Arbeit, der erheuchelten Interviews, der Reklame für jede Firma, die mit hrer statistischen Seltenheit Reklame zu machen wünscht, und Georg H. Miels das nötige Geld zahlt, die Ausleihgebühr für diese vier Leute aus einer kleinen Stadt. Der Arzt untersucht Eva Steen. Er fin- det, daß es sich um eine sehr heftige, die gesamte Bindehaut erfassende Entzündung handelt, Das Zimmer soll sofort verdunkelt werden. Er verschreibt Tropfen.„Bitte ge- ben Sie Mama eine kurze schriftliche Be- stätigung des Befundes“, sagt Enut,„Ist es Ihnen möglich, ausdrücklich zu vermerken. daß Mama kein Filmlicht bekommen darf“ „Sie darf nicht einmal gewöhnliches Ta- geslicht haben“, antwortet der Arzt be- stimmt. Er schreibt. knut nimmt den Zettel an sich. Der Arzt geht. Als die Tür sich hinter ihm schließt. kommt Georg J. Steen aus sei- nem Schlafzimmer. „Was sagt der Arzt?“ fragt er klein- laut. „Er sagte, daß man dich nicht gebrau- chen kann, wenn es gegen die Drahtzieher dieser Welt geht“, antwortet Knut.„Mama bleibt mehrere Tage in ihrem verdunkelten Schlafzimmer. Wenigstens sle hat jetzt eine kleine gute Zeit.“ Wenige Augenblicke später kommen die Manager. 30. Vielleicht haben sie den Arzt noch ge: troffen, unten in der Hotelhalle, oder del Hotelchef hat ihnen gesagt, daß leider el Irgendwie scheint der Chefmanager jeden- falls schon zu wissen, zu ahnen oder zu be. fürchten, daß er eine Schwierigkeit mit 1 Steens hat. Er hat nicht die Absicht, Schwierigkeiten gelten zu lassen. „Sind Sie fertig?“ fragt er.„Wo ist Frau Steen?“ Georg J. Steen räuspert sich. „Meine Frau wird für ein paar Stunden nicht arbeiten können“, sagt er halblaut, „Für ein baar Tage“, verbesserte Knut. „Bindehautentzündung?“ Der Chefma- nager lächelt.„Wir haben ein Mittel, iht schnell zu helfen. dopen.“ „Ich weiß leider nur, daß man Pferde dopen kann, damit sie auf der Rennbahn schneller laufen, als die Natur ihnen an 80 zugesteht“, sagt Knut.„Es ist übrigens Ver- boten.“ Der Chefmanager zuckt die Achseln, „Wir können die Aufnahmen nicht unter brechen“, versucht er jedenfalls erst ein mal einen festen Punkt zu setzen. bleibt gar keine Wehl, Steen!“ Steen nickt, tatsächlich, er pflichtet dem Manager bel: Er gibt zu erkennen, daß es auch nach seiner Meinung nicht angeht, die Aufnahmearbeit für mehrere Tage ruhen 2d lassen, jedenfalls die Aufnahmen mit c. ner Frau. Knut sieht, daß sein Vater nachzugebel wünscht. Fortsetzung fol) Während g feindliches Eigentum versteigert Werden Deshalb seien die neuen Verhandlung. angebote Grotewohls ernsthaft, während des Byrnes-Pian 1946 noch abgelehnt worden Ein künftiger Friedensvertrag kön auch genügend Garantien enthalten, um ds Russen zur Vertragstreue zu veranlassen Als praktischen Weg schlug Prof. Noah vorbehaltlose Verhandlungen mit der Soy. jetzone vor, frei von allen formaljuristischel Bedenken und strategischen Erwägungen Die SED sei nach seiner Erfahrung sebr leicht ins Unrecht zu setzen, wenn sie eth nicht ernsthaft zu ihrem letzten Angebdl Gewisse Garantie für de Eine derte auf die geschickt zusammengestellten te kungskraft. Viele wurden von Prof. Nos als zu einseitig, willkürlich konstruiert und fälschungen und die üble Nachrede, er 80 Privatruf der Steens verbunden worden 18, So etwas kann mi 15 / Mittwe 810 pebattien eeldie lange l h ung ha zul so dal ren ac! eit in Dr. H u ausgese leer, Binni Dörr ur die im Sta tete Arbe kung de . er, Dr. c Josek M. Schüle une ber Oberb en darübe mitglieder llenstein eden sind, Kuhn der L legt. Der australische Eingeborenenfüs. waltung W. b Mannhe Uauch zu nheim-Lat gen, da di ihrer Un ch besser 2 en, als de neugewä! er Mangel A kunktions Fein der v trat und“ zchten, de Augen 2 Mchtwäl echtigten) 4 Aholoe ur vo Im ersten bagsreihe lichkeit anheimer east Astrole bereinstimi iduellen wahren ücfinden unomisch auen Bere rne uner Inis der otterkel 105 ug des 8 Verteidigungskraft der atlantischen Welt die bereits heute den Sowjets Schach ge- biete, aber bei einer Einbeziehung Deutsch. lands in eine Europa-Union oder in die atlantische Welt einen aggressiven Charak- sie von Autes Ges durchaus Die Astro er eint cher und b Enttäusc pe etwas che Che Werturte abgeben, che. Er ide, die Kakus(de den, zups heit zul wald auch Erde, hei munkt uns Namen ut Besc Mardof ert r ellereis Stadtrat kichnunge ſchikkers Müchen I. Fandelplat⸗ er Zeile al Melstraß Fasevalstr. rte une Mischen La lenetenwe Huöchen S Nuchpfad.“, 1 Utwoch, .„er f lune), 19. 1 Capitol 16, 22.00 1 erlkahaus 10„erz Wed inen“, klälen in erdneim, dienntniss ung des ümenmach n, Zel 5 licher ner Hau; f. Vortra ung der Ascher u. ab„Reinl betet, Spr gat Man 5 Uhr: k L e U Vorhersa ben, verär d, nur 5 905 str peratur acht unter ünneim 80 I deen, 14. Februar 1951 MANNHEIM Seite 3 rend f Lanehe t Werde 1 ande g 1 g e lange Pause seit der letzten Stadt- 5 hatte reichlich Debattierlust an- die gestrige Stadtratssitzung Uungspunkten ziemlich In seiner neuen Zusammensetzung hatte sich der Stadtrat zunächst mit der vorge- schlagenen Teilung der Inneren Abteilung des Krankenhauses zu beschäftigen. Die erste Abteilung soll Dr. med. Hahn leiten, bau gut so daß die ren acht Tag 8 Anspruch nahm. Oberbürger- 5 ehr keimerich sprach den inzwi- die zweite Abteilung soll ebenfalls mit Ee geschiedenen Stadträten(Frau einem bervorragenden Internisten besetzt 0. Binninger, Deschler, Parthenschla- werden, der zugleich die Stelle des ärzt- lichen Direktors zu übernehmen hätte. Die Zweiteilung der Inneren Abteilung sei durch die hohe Bettenzahl(528) notwendig gewor- den. Die Vorlage, leer, i b Sauter, Eisenhuth, Kampp, Orth, ale. und Dr. Helffenstein) den Dank Lohmf ie im Stadtrat und seinen Ausschüssen ſttete Arbeit aus und nahm die Ver- von Bürgermeister 9 ne der neugewählten Stadträte Trumpfheller vorgetragen. wurde von Stadt- strelk y bingermeister a. D. Josef Braun, Esser, rat Sommer(SPD) gutgeheigen. Stadtrat eitern 3 Pr. Heine, Helmle, Henning, Kirsch, Kuhn(CDU) empfahl Zurückstellung bis der erkehr 9 er Maier, Dr. Raudenbusch, Profes- Oberbürgermeister Bericht über die seit dem rotestieg che und Heinz Vögele) vor. Vorliegen des Krankenhaus-Gutachtens ein- Errlice* Ober bürgermeister gab seinem Be- geleiteten Reformmaßnahmen erstattet habe. 131 n darüber Ausdruck, daß zwei Land- W. Geppert DVP) stimmte der vorgeschla- Tallhern Frau Maurer und Dr. senen Trennung zu, auch Frau Langendorf nitglieder rama en— aus dem Stadtrat ausge- 458 Bar ſeden sind, so daß jetzt nur noch Stadt- eikverta unn der einzige direkte Verbindungs- nieder n um Landtag ist. Stadtrat und Stadt- menfüheſ waltung wollen die Verbindung zu den g in der kennheimer Landtagsabgeordneten il er fd euch zu den Abgeordneten des Bezirkes zu eider umheim-Land bewußter und intensiver gen, da die Angelegenheiten der Stadt ihrer Umwelt in Stuttgart unbedingt i besser zur Geltung gebracht werden en, als das bisher der Fall sein konnte. geugewänlten Stadträte würden sich kante Mangel an Arbeit nicht zu beklagen n letzen, e Versie stadt habe zwar in den letzten gen denen große Schritte vorwärts getan und u verb eiche Einrichtungen wieder aufgebaut reitag Ai ümktionsfähig gemacht. Im Hinblick den hohen Grad der Zerstörungen gehe ier alles viel zu langsam und an den n der viel zu eng begrenzten Mittel. ern, enftrat und Stadtverwaltung hätten darauf erde def achten, den einzelnen Bürger nicht aus eiten de augen zu verlieren. Die hohe Zahl „ bis elf Nichtwähler(56 Prozent der Wahl- für die KPD, während Stadrat Grande(CDU) davor warnte, zwei Chefärzte zu bestel- len, statt dem einen Chef mehr Hände“, etwa einen Ober-Arzt und einige Aerzte zur Verfügung zu stellen. Sommer(SPD) hatte gegen zwei Chefärzte keine Bedenken, da ihr Wirkungsbereich genau abgegrenzt würde. Oberbürgermeister a. D. J. Braun riet davon ab, die Aktivität eines kommenden Mannes von vornherein dadurch einzuschränken, daß bestimmte Bereiche seinem Zugriff ent- zogen werden. Die Zwischenfrage von Dr. Raudenbusch(CDU), ob schon ein neuer Mann hintern Vorhang bereitgehalten würde, wurde von den Bürgermeistern verneint. Bürgermeister Trumpfheller führte indessen aus, daß auf eine gute Besetzung der Stelle des Chefs jetzt allergrößter Wert zu legen Wäre, um das seit 1945 bestehende Provi- sorium in der Leitung der Städtischee Kran- kenanstalten zu beseitigen. Bei der Abstim- mung sprach sich der Stadtrat mit Mehr- heit für die Trennung der Inneren Abteilung und für die Ausschreibung der Chefarztstelle für die zweite Abteilung aus. Bürgermeister Trumpfheller referierte anschließend über die Weitergewährung der Botsch d abgehechtigten) müsse zu denken geben. bis 31. Januar befristet gewesenen Sonder- * E zulagen für Arbeiter, Angestellte und Be- 15 Bol amte, die aus Billigkeitsgründen und um ick an 10 f f Einstufungsordnung und Leistungsanerken- 1 Genen uologie ewig umsfritten nung nicht zu verwischen jetzt auf alle An- srepubli gur von Astrologen nicht en atla- 5 3 im ersten Vortrag seiner dreiteiligen dagsreihe„Astrologie— Erkenntnis- lichkeit oder Spiel?“ definierte der mheimer Astrologe Heinrich Daub zu- last Astrologie als„Lehre der kosmischen ereinstimmung“ und als„Erklärerin der duellen Gesetzmäßigkeit“, die wieder wahren Sternenweisheit alter Zeiten lacnden müsse. Und durch ein auch wnomisch fundiertes Wissen, das zu den uen Berechnungen der Stellungen der ine unerläßilch sei, gelange sie zur Er- unis der kosmischen Sinngebung und otterkenntnis. Sie zeige aber nur den u des Kosmos auf alles Leben, die a die von Makrobios und Mikrobios, kein en fel, Fates Geschick. Die Freiheit des Willens ö durchaus vorhanden. ie Astrologie habe auch Widersacher, er einteilte in Materialisten, Nach- dcher und in Enttäuschte, jedoch nur des- b Enttäuschte, weil sie auf Schema-Horo- pe etwas gegeben hätten, oder auf astro- che Charlatane hereingefallen seien. ler Soy: Y Werturteil über Astrologie könne nur ristischen F abgeben, der sie selbst gründlich be- Fägungen ische. Er wies dann verschiedene Ein- ing sehr fade, die wegen der Verwendung des sie eth iakus(des Tierkreises) u. a. erhoben Angeboh Aden, zupäck, da alles ja nur auf die Be- für die erheit zur Erde berechnet werde. Es sei ne müß⸗ Fhelb auch nebensächlich, daß man früher gestellten und Beamten, auch für die, die über 350 DPM monatlich verdienen, gegeben werden sollen. Die Vorlage wurde ein- stimmig angenommen, so daß also Stunden- löhne der Stadtarbeiter weiterhin um neun Pfennig und die Gehälter der Angestellten und Beamten um monatlich 20 DM verbes- sert bleiben. Professor Langer hatte das zweifelhafte Vergnügen, dem Stadtrat die Bewilligung von 111 800 DM für das Nationaltheater„im Wege des Vorgriffes“ mundgerecht zu machen. Obwohl der Ober bürgermeister Wohl weißlich davon abriet, bei dieser Ge- 1 andlung. Die Arbeitstagungen des Deutschen Ge- werkschaftsbundes im Rahmen des Mann- heimer Arbeitskreises für Berufsausbildung, wurden am Dienstag im Gewerkschaftshaus, mit einem ebenso gut durchdachten wie for- mulierten Vortrag von Regierungsrat Dipl.- Volkswirt Beck, dem Leiter der Berufsbe- ratung des Mannheimer Arbeitsamtes, über die Berufseignungs untersuchungen durch das Arbeitsamt wieder aufgenommen. Beck stellte in den Mittelpunkt die These, daß bei der Eignungsprüfung der ganze Mensch gewertet werden müsse, und ein Charak- of. Noak n. Eine rde, heute aber die Sonne in den Mit- a 1 3 25 unkt A einzelter Test nicht Kriterium sein könne 1 1220 alt unserer Welt stelle. Tel. für die Berufseignung. Die Ergebnisse der 5 2 4 Persönlichkeitsanalyse seien lediglich An- r eisen Namen für Straßen und Plätze satzpunkte, die erst noch verarbeitet wer- 15 in Vororten den müßten.„Wir ee nicht 3 er ex. J 0 5 1 Grund seiner Seele 1 1 au Beschluß des Stadtrats erhielt eine i lege auch die Grenze für er traben und Plätze ihren Na- alle psychologischen Tests, die nur insbe- 175 Es ist dies der geplante Wohnhof mit sondere in undurchsichtigen und Grenzfäl- ang zur Straße„Am Dünensand“, der jen angewandt würden. ſedanten Nuerhok“ benannt wurde. Im Stadtteil 5 i 5. iert uud Nato erhielt die westliche Fortsetzung„Wir machen keine Experimente in wandler kellereistraße den Namen Füllenweg“. Mannheim, sondern suchen einfach nach den lei Ver, Ir Stadtrat einigte sich weiterhin auf die Gegebenheiten des jungen Menschen“, ver- sicherte Beck. Der Sinn der psychologi- scher Untersuchungen durch die Berufsbe- ratung sei auf keinen Fall ein Ziffernkult, sondern die qualitative Zusammenfassung der Wesensart des Berufsanwärters.„Das gesamte Persönlichkeitsbild muß dabei im „ er ee. cnungen: nördliche Parallelstrage zur Abclükkerstraße„Gondelstraße“, der Platz ſachen Luktschiffer-⸗ und Gondelstraße ſandeplatzö, die Parallelstraße zur Katto- oer Zeile„Johann-Sschütte-Straße“, die alelstrage zur Johann-Schütte- Straße —, men die krevalstraßze“, in Käfertal zwischen Mor- Blickfeld der Entscheidung stehen“. Eine och ge⸗ 0 und Sonnenschein„Kometenweg“, zusätzliche Aufgabe des psychologischen 1 1 8 und Wotanstraße Tests bestehe darin, das Vorhandensein ider ein. eg“ und der Verbindungsweg i e den ist ichen Sonnenschein und Planetenweg e K chpfad“, giudtrut nur mit Widerstreben zu Thedterzuschuß bereit ebattierlustiger Stadtrat mußte sich gestern mit Vorgriffen und nachträglichen Bewilligungen befreunden legenheit die Theaterfrage in ihrer ganzen Breite aufzurollen, konnte eine„kleine Theaterdebatte“ nicht ganz unterbleiben. Es war das ein Vorgeschmack auf das, was bei den Erörterungen des Nachtragshaushaltes im März und bei der Verabschiedung des Etats für 1951 im April serviert werden dürfte. Stadtrat Sommer(SPD) gab dem Un- behagen seiner Fraktion über diese zweite Nachforderung zugunsten des National- theaterbetriebs mit verdrossenen Worten Ausdruck. Man habe Höchstzuschüsse limi- tiert und sich von Neuengagements und Spielplanverbesserungen viel versprochen, die Situation habe sich aber nicht in wün- schenswerter Weise verbessert. Es sei das letztemal, daß sich die SPD zu einer Be- willigung von Nachforderungen bereitfinde. Auch Stadtrat Kuhn(CDU) äußerte sich ungehalten darüber, daß die limitierten Beträge nicht ausgereicht haben, den Theaterbetrieb aufrecht zu erhalten. Mit den jetzt verlangten Nachforderungen komme die Summe der Zuschüsse von Stadt und Staat auf über 1,6 Millionen. Dabei sei damit zu rechnen, daß weitere Nachforderungen durchaus nicht aus- geschlossen wären. Stadtrat Weber(KPD) glaubte, man habe von Anfang an dem Theater nicht genügend Mittel bewilligt, das räche sich jetzt. Bei den Haushaltsberatungen müsse grundsätz- lich gefragt werden, was ein Theaterbetrieb heute koste und ob wir uns das leisten kön- nen, alles andere sei ein Herumpfuschen. Unerklärlich sei, warum so viele Bühnen- bildner gastweise herangezogen werden und warum einige Mitglieder des Ensembles mehr Lorbeeren bei Film, Funk und Aus- Wärts- Gastspielen pflücken, während hier in einem erstaunlich hohem Maße mit Aus- hilfsgastspielen Searbeitet werden müsse. Der Oberbürgermeister gab bekannt, daß der klägliche Staatszuschuß(250 000) um zehn Prozent gekürzt wird, so daß statt der ursprünglich erwarteten 450 000 jetzt 225 000 DM zur Auszahlung gelangen. Während die gutdotierten staatlichen Bühnen Stuttgart und Karlsruhe Nachforderungen geltend machen, werden die unzulänglichen Zu- schüsse an die Stadttheater auch noch ge- kürzt! Mit schärfstem Nachdruck müsse vom Land die Gleichstellung der städtischen Theater und der Staatsbühnen gefordert werden. Nachdem Stadtrat Geppert DVP) in grundsäatzlichen Ausführungen gefordert natte, daß sich die Theaterleitung mit den außerst zugestandenen Etatmitteln beschei- den und eine stärkere eigene Regsamkeit entfalten müsse, stellte er noch die Frage, wie hoch sich die aus privaten Quellen ge- klossenen Mittel für einen Theaterneubau bis jetzt belaufen, da die Theaterfrage nur mit einem zweckentsprechenden Neubau auf die Dauer zufriedenstellend zu lösen wäre: Es sind etwa 200 000 DM gesammelt worden, die selbstverständlich für einen Theaterneubau reserviert bleiben müssen und nicht in den laufenden Betrieb„gebut- tert“ werden können. Die 111 000 Mark wurden dem National- theater, wenn auch unter erheblichem Mur- ren, gegen die Stimmen der CDU. bewilligt. Ueber den weiteren Verlauf der Sitzung berichten wir morgen. 5 Das Märchen von der wundersamen Geldvermehrung Statt sich zu verdoppeln, verschwanden die 20 000, DM „Geben Sie mir 20 000,— DM. ich mache Ihnen in kurzer Zeit das Doppelte daraus!“ Den Mann, der dies zu können behauptete, klagte der Staatsanwalt des Kredit- und Darlehensbetruges in beträchtlichem Umfang und der Urkundeènvernichtung vor der Ersten Großen Strafkammer an. Offenbar hatte die Tatsache, daß er 1949 mit 18 000 DM Schulden Bankrott gemacht hatte, diesem Mann den Glauben an die eigene Fähigkeiten nicht zu trüben ver- mocht. W. leistete damals den Offen- barungseid, wonach er von seinem Leder- Warengroßhandel nicht mehr besaß als das, Was er auf dem Leibe trug, dazu 1, 20 DM Barvermögen, sieben Bücher und eine lä- dierte Schreibtischlampe. Was er an Waren aus der Zeit vor der Währungsreform gerettet hatte erwies sich auch unter den gestrengen Blicken des Gerichtsvollziehers als völlig wertlos. Seine neue„Karriere“ begann als Aufkäufer für Altmetalle.„Ein so tüchtiger junger Mann wie Sie sollte selbständig sein!“ sagte eine Altmetallhänd- Die Zukunit mit dem Herz gestalten Freimütiges Anerkennen der Grenzen psychologischer Tests stimmter Anlagen und Eigenschaften fest- zustellen. Von größerer Bedeutung und weiterem Umfang sei die ausführliche Berufsprüfung. die Beck eine totale Eignungsuntersuchung nannte. Außerdem würden noch Sonder- untersuchungen für Arbeitslose, Umschüler. geistig Zurückgebliebene, Körperbeschä- digte, Blinde usw. vorgenommen, die sich mitunter recht schwierig gestalteten und zu denen Fachpsychologen und-àrzte zugezo- gen würden. Im übrigen werde auch die Schule in die Feststellung der Berufseig- nung eines jungen Menschen wesentlich mit eingeschaltet, sagte der Redner, Ein ökonomisches Zukunftsbild umrei- Bend, warf Beck abschließend die Frage auf, ob die heutige Berufsfeststellung überhaupt noch zeitgemäß sei oder ob nicht vielmehr ganz neue Formen gefunden werden müß- ten, mit denen dann auch von dieser Seite aus das soziale Problem angepackt werden könnte.„Mit den gegebenen psychologischen Methoden dringen wir auf keinen Fall zum Kern der menschlichen Persönlichkeit vor.“ Der Referent stellte als Ausweg aus diesem Dilemma die Auffassung seines Kollegen Münzenmeier zur Diskussion, der den all- seitig ausgebildeten Menschen an die Stelle des Massen- und Maschinenmenschen set- zen will. Die technische Entwicklung dränge den sogenannten Ausgleichsberuf, den zwei- seitigen Beruf in den Vordergrund, zitierte Beck, der die Schlußprognose aufstellte, daß die Zukunft mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand gestaltet werden müsse. rob jeden- zu be- 8 mit denn Wohin gehen wir? Absicht, tkvoch, 14. Februar: Nationaltheater 10.0 eber fliegende Holländer“„Gelenkte Elternversammlungen!“ (Schülervor- ane) 19.30 Uhr:„Die beiden Nachtwand- au, er Cap te Antworten? 2% Col„Rote Orchideen“; Palast 10.00,„ 5 1 0200 Uhr:„Mit Pinsel und Degen“; Es ist tief bedauerlich, ja erschütternd, fest- geikahaus 15,30, 19.00 Uhr: Filme:„Unsere stellen zu müssen, dal die Antworten auf des ztunden 0% Verzauberter Klang“,„Menschen und erste Eingesandt àm Kern der ee laut. ene, 19.30 Ubr: Lichtbildervortrag: Fragen vorübergehen und sich statt dessen dex auen in Israel“, Spr.: Lia Avè, München; Knut. Firdbeim, C 2, 16-18. 20.00 Uhr: Vortrag: thode der persönlichen Verunglimpfung bedie- hefma- anne aus dem Strafvollzug für die Er- nen. Daß der Einsender. el, ihr aer des Menschen“, Spr.: Anstaltspfarrer ein Anonymus zu bleiben 8 155 en mecher KV Kolumbus“);„Kaiser- fraglos im Interesse seiner Ki Fulleher wist. 30. 15.00 Uhr: Volkswirt mer 5 Vortrag von Frau Beyer(Mann- fu: Vo auskrauen-Verband); Kunsthalle 19.30 5 15 G„Das Problem der Ueberbevöl- bcher Erde“, Spr.: Prof. Dr. Plewe(Aka- 8. Reb nter); Goethesaal 19.30 Uhr; Vor- 6%, Inkarnation und Karma(Schicksals- n man Pferde mbahn an slch a8 Ver- Nachteile erwachsen, schen Nadelstiche“ mität des Wohlwo 8„Spr.: Carl Stegmann(Christengemein- dern Vorteile zu verschaffen wünschen. Bei bedingt notwendig ist.. eln N Mannhelrr); Centre Wan eb Alen gründlicher, unvoreingenommener kritischer Ein besorgter Vater unter- fes 155 Jure„Chez les mangeurs d'hom- Betrachtung schlagen die Antworten e„Kleine Anfrage“ t ein-- et des champs“. eine recht geckeige Seite dne enden, 1. ie kam es. dag im Plennheimer 8 auf. i Faschingszug die Verulkung gewisser Ereig- 2 Wie wird das Wetter? Schulreform? niete ges zehren— Sage e. der ore! en Kur- 4 0 ügung des Kultusministers pfalz-Straße“ der Südweststaatfrage usw.— t dem 1 Vielfach neblig- trüb r e noch bei überdurch- sowie der Mannheimer Stadtverwaltung über- daß es ben bersage bis Donnerstag früh: Bei schwa- schnittlichen Leistungen erteilt werden. Die Haupt peinlieh vermieden wurde? b ht, die rid Lränderlichen Winden vielfach neblig- Normalleistung wird mit Note 3 bewertet“. 2. Sind die Meldungen auswärtiger Zeitun- nen 2 erl. 8 gelegentliche Bewölkungsauflok- Diese Erklärung müssen die Eltern der gen richtig, wonach dies auf eine Anordnung sci- fen dab strichwelse auch etwas Regen. Höchst- schulpflichtigen Kinder unterschreiben. Ist„1“ bzw. einen dringenden Wunsch“ des Mann- t 1 7 3 bis 6, Tiefstwerte im allgemeinen aus dem Notensystem verbannt oder nur für heimer Oberbürgermeisters oder einer sonsti- unter 0 Grad. Wunderkinder“ noch erreichbar? Nicht nur gen„Persönlichkeit“ der Stadtverwaltung zu- geben etentand am 13 Februar: II. 398(6): unlogisch ist eine Solche Verordnung, sondern rückzufübren sei:.. kolgt) nnbeim 88(7).. Caub vom Standpunkt des Pädagogen vollkommen 3. Wie kam es, daß die Mannheimer Karne- .) Worms 185(8): Cau valsvereine entgegen ihrer Tradition sich diese 5 1 verkehrt. billigen, immer gebräuchlicher werdenden Me- wäre nicht das erste Mal, daß Schulkindern aus igten Kritik ihrer besorgten Eltern 3 und seien es.„nur“ 1 Einsender gemeinten„pädagogi- .— und Jes ist 3 8 erste orgende Eltern aus der Anony- Wit lens der Schule ihren Kin- Da setzt er am falschen Hebel an. Wozu überhaupt Schulreform? Unser Schul- wesen war in den meisten deutschen Ländern bis zum Jahre 1933 in Ordnung. Etwa in Würt⸗ temberg-Baden nicht? Mit welcher Unkenntnis die heranwachsende Jugend heute die Schule verläßt und ins Berufsleben tritt, ist erscnüt- ternd. Man kann hierfür nicht die Schüler verantwortlich machen. Es ist auch eine billige Ausrede, alles auf die Nachkriegs verhältnisse zu schieben. Den größten Teil der Schuld an diesen Zuständen haben die beständigen„Re- form“- Maßnahmen, die irgendwo am grünen Tisch ausgeheckt werden. Wir fordern: Schluß damit! Baut auf die alte Schule auf und verbessert nur, was un- lerin, die um sein Fortkommen sehr besorgt schien. Der Aufkäufer nickte:„Tja, wenn ich nicht Ritterkreuzträger wäre, hätte ich längst wieder ein eigenes Unternehmen.“ Die beiden wurden trotzdem handelseinig. Das Geschäft sollte— wegen des Ritter- kreuzes, denn von dem Offenbarungseid Wuülzte die Händlerin nicht das geringste auf den Namen der Ehefrau W. übertragen werden. Und die Altmetallhändlerin förderte aus dem Kopfkeil der Couch in ihrer Küche 20 000 DM. in bar zutage und unterschrieb einen Vertrag. Nicht umsonst hatte W. ihr versichert:„Bei mir seid Ihr in besten Hän- den, Mütterchen, und sein Sprüchlein, „Geben Sie mir 20 000 DM, ich mache Ihnen in kurzer Zeit das Doppelte daraus“, 80 lange wiederholt, bis die Händlerin es glaubte. Die versprochene Verdoppelung ließ aller- dings auf sich warten. Die Händlerin nahm sich den Verlust so zu Herzen, daß sie vor Gericht nicht erscheinen konnte; immerhin aber hatte sie protokollarisch ihre Aussage gemacht:„Ja, wenn ich geahnt hätte, daß W. an gar keinen Lederwarenhandel mehr beteiligt war, und schon den Offenbarungs- eid geleistet hatte,— nie hätte ich ihm Geld gegeben.“ Sehr unangenehm für den Angeklagten War ihre Behauptung, er habe einen Ver- trag über den Teilbetrag von 15 000,— DM, der nicht mehr aufzufinden war, aus ihrer Küche entwendet, wo er unter einem Deck- chen im Küchenschrank versteckt lag. Von den 20 000,— DM Kredit war jeden- kalls so gut wie nichts mehr auffindbar. Staatsanwalt Zwicker beantragte eine Ge- fängnisstrafe von 22 Monaten wegen Be- trugs. Das Gericht fällte nach fast zehnstündi- ger Verhandlungsdauer das Urteil: Ein Jahr, sechs Monate Gefängnis wegen Be- trugs in drei Fällen. Vier Monate Unter- suchungshaft werden dem Angeklagten an- gerechnet. i-tu. Erringt Heinz Hauser Kurze„MM“- Meldungen Gehweg von Neuostheim nach Secken⸗ heim. Zur Freude der Belegschaften der an der Straße nach Seckenheim gelegenen Werke und der Autofahrer wird jetzt der lang ersehnte Gehweg der Seckenheimer Landstraße hergestellt. Wertlose Beute. Am Montagabend wurde aus einem auf den Planken parkenden Pkw. von einem noch unbekannten Täter Zzwel Koffer gestohlen, die für den Dieb unbrauch- bare Stoffmuster enthielten, für den Eigen- tümer aber einen unersetzlichen Verlust be- deuten. Ob der Dieb einsichtig genug ist, die Muster vielleicht zu„verlieren“, daß sie ihren Weg ins Fundbüro finden? Rothermel wieder am Schwetzinger Platz. Morgen eröffnet die Firma Rothermel Installations- und Fachgeschäft für Heiz-, Koch-, Kühl-, Wasch- und Haushaltsgeräte — wieder am alten Platz. Während Hans Rothermel das 1907 auf dem Waldhof ge- gründete väterliche Geschäft übernahm, ließ sich Willi Rothermel am Schwetzinger Platz nieder. Nach der Zerstörung der dortigen Anwesen fand das Geschäft 1948 in der Ufer-Passage ein Unterkommen, das nun als Zweiggeschäft weiterbestehen wird. Wir gratulieren! Anna Fucke, Mannheim, D 4, 8, und Wilhelm Lang, Mannheim-Käàfer- tal, Ungsteiner Straße 8, werden 70 Jahre alt. Luise Beisel, Mannheim-Rheinau, Gust. Nachtigallen-Straße 58(früher L 4, 6), vol⸗ jendet das 75. Margarete Frey, Mannheim, Augartenstraße 107, das 380. Lebensjahr, Albert Berner, Damenfriseurmeister, Sie- gelsbach bei Rappenau(früher Mannheim), kann den 90. Geburtstag feiern. Goldene Hochzeit begehen Oskar Lefévre und Frau Hanna, Heidelberg, Plöck 46a. Oskar Lefévre war in Mannheim lange als Einkäufer in Firma Schmoller& Co.(später Vollmer) tätig. Das seltene Fest der diamantenen Hoch- zeit können die Ehelute Adam Senft und Jakobine, geb. Lind, Mannheim-Rheinau, Osterstraße 33, feiern. Gustav Braun, Mann- heim- Käfertal, Rollbühlstraße 70, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Hein- rich Lanz AG. zurückblicken. Aus dem Polizeibericht Was hatte er vor? Gegen 9 Uhr klingelte es in einem Hause in den U- Quadraten, ein junger Mann stand an der Wohnungstür und fragte die Hausangestellte nach der Wohnungsinhaberin. Als diese die An- wesenheit verneinte, fiel der Unbekannte über die Hausangestellte her und würgte sie am Halse. Nur dem Umstand, daß die Ueberfallene noch laut um Hilfe rufen konnte, ist es zu verdanken, daß der Täter von ihr abließ und sich schleunigst aus dem Staube machte. Ungetreuer Vorsitzender. Der zweite Vorsitzende eines Gartenbauvereins wurde angezeigt, weil er sich nach und nach 900, DM geben lieg, um damit angeblich für den Verein Waren einzukaufen. Bis jetzt haben die Vereinsmitglieder weder von dem Geld noch von der zu kaufenden Ware etwas gehört. Wanderndes Radio. Nachdem ein Arbei- ter in einem Radiogeschäft ein neues Radiogerät auf Teilzahlung erstanden und einen Betrag von 10.— DM anbezahlt hatte, verkaufte er den Radioapparat trotz Eigen- tumsvorbehalt des Verkäufers wieder wei⸗ ter und verbrauchte das eingenommene Geld für seine eigenen Zwecke. Der Radiohänd- ler ist um 110, DM geschädigt. Metall, Metall. In ihrem Kampf gegen die Ausbreitung der Metalldiebstähle geht die Polizei jeder Spur nach. So gelang es jetzt wieder einen Spengler zu ermitteln, der einem Altmetallhändler Bleiplatten verkauft hatte, bei denen es sich offensichtlich nicht um Altmetall handelte. Die Ermittlungen ergaben, daß der Spengler die Bleiplatten bei einer Montagestelle in Rheinau gestoh- len hatte. Sowohl der Dieb als auch der Alt- metallhändler wurden angezeigt. den„Goldenen Ski“? Deutsche Skimeisterschaften werden am Freitag in Neustadt gestartet Das Schwarzwald- Städtchen Neustadt, das im verangenen Jahr sein 700jähriges Bestehen feiern konnte, hat seine Fahnen und Festdeko- rationen wieder hervorgeholt. Die Häuser im höchstgelegenen Kneipport Deutschlands wur- den auf Hochglanz poliert. längs der zehn Mi- nuten langen Anmarschweges zu den Schanzen an der Bockhalde stehen die Fahnenmasten, an denen die Flaggen der deutschen Städte und Wintersportorte gehißt werden. Auch wenn der erhoffte Neuschneefall bisher noch nicht ein- trat, herrscht dennoch beste Stimmung. Man weiß, daß 40 bis 50 em wetterfester Firnschnee, dem auch ein etwaiger Föhn kaum etwas an- haben kann, in der Höhenlage über 1000 m eine gute Grundlage für den 18-Km-Langlauf dar- stellt, mit dem am Freitagvormittag um 9 Uhr die vier Meisterschaftstage eröffnet werden. Auch auf der Hochfirstschanze und der Na- AkRTMuN GEN.% BEScSH WERDEN Will der Herr Kultusminister in Stuttgart mit solchen Reformmaßnahmen, das erschrek- kend niedere Niveau unserer Schulen heben? obrigkeitliche Bevormundung gefallen ließen? Welche Maßnahmen waren für den Fall der Nichtbefolgung angedroht worden? 4. Hat der„Mannheimer Morgen“ den Mut, diese Fragen zu veröffentlichen, und später auch eine evtl. eintreffende wahrheits- gemä he Beantwortung derselben? A. W. Wiederaufbau— und Handwerker Es ist immer wieder festzustellen, daß der von der Landeskreditanstalt gegebene Kredit, der für den Wiederaufbau von Privathäusern zur Verfügung gestellt wird. nicht ausreicht. Auch der Baukostenzuschuß der zukünftigen Mieter ist unzureichend. So ist denn der Hand- werker derjenige, der als„Bank“ von diesen Bauherren benützt wird. Speziell der Hand- werker, der als Letzter in diesen Häusern zu tun hat, so z. B. der Maler. Er selbst darf, wenn er bei einer Bank ein Darlehen auf- nimmt, enorme Zinsen zahlen— dagegen hat er sein Geld Monate und Jahre ohne einen Pfennig Zinsen ausstehen— er darf es manch- mal auch einklagen. Auf diese gewissenlose Art Häuser zu bauen, ist keine Kunst. Hier ein Vorschlag: Es bestände doch die Möglichkeit, statt den Bauherren die Kredite zur Verfügung zu stellen, die Verteilung des Geldes Banken und Sparkassen zu überlassen; es würde doch gleichmäßig jeder Handwerker einen Teil des Geldes bekommen, statt die Be- zahlung der Willkür der Bauherren zu über- lassen. Ich kenne Fälle, bei denen private An- schaffungen gemacht werden für Gelder der Landeskreditanstalt. Würde die Sache so ge- regelt, so wäre es um manchen Handwerker besser bestellt. H. R. * turgroß-Schanze liegt noch genug Schnee, der allerdings noch„präpariert“ werden muß, das Kombinationsspringen am Samstag bzw den Spezial-Sprunglauf am Sonntag durchfüh- ren zu können. Fast 200 Meldungen sind für die nordischen Wettbewerbe im Langlauf, der Kombination, dem Spezialspringen, der AxlO-kKm- Staffel und dem Damenlanglauf über 8 km eingegangen, Kein bekannter Name fehlt. Günhter Meer- gans, der seinen Titel in der Kombination nicht verteidigt, wird ebenso wie Gustl Berauer— als Zuschauer dabei sein. Wer wird Nachfolger dieser Männer aus dem Riesenge- birge? Die meisten tippen natürlich auf den 30 jährigen Heinz Hauser, einen in Waltersdorf bei Zittau geborenen Erzgebirgler. Dieser Tischlermeister, der inzwischen von Altenau“ Harz nach Reit im Winkl übersiedelte, war die große Entdeckung der Vorjahres- Titelkämpfe. Er gewann den Langlauf und wurde in der Kombination Zweiter hinter Günther Meer- gans, wobei er so starke Leute wie Hechen⸗ berger, Windisch, Vogel, Speicher hinter sich lieg. Man sagt Heinz Hauser nach, daß er nicht nur dem Namen nach eine Aehnlichkeit mit Heikki Hasu, Finnlands Olympiasieger 1948 und Weltmeister 1950. habe. Das Wiedersehen mit einem hoffentlich völlig wiederhergestellten Sepp Weiler wird ein Höhepunkt des Spezialspringens am Hoch- first(Schanzenrekord 90 m durch Richter-Hof) Werden. Der Sepp will natürlich seinen Vor- jahrestitel verteidigen und trifft u. à. auf Kleis! und Brutscher, die in Bischofshofen hin- ter Sepp Bradl Zweiter und Dritter wurden. Die Meisterschaftstage finden ihren Abschluß mit dem erstmals in der Nachkriegszeit zur Austragung gelangenen Skimarathon über 50 Kilometer. K. Dobbratz Oberhof erwartet 100 000 Ostdeutschlands Wintersportmeisterschaften Im thüringischen Kurort Oberhof wurden die zweiten Wintersportmeisterschaften der Ostzone feierlich eröffnet. Sie bringen im Laufe der Woche Titelkämpfe der DDR im Ski- sport, Rodeln und Bobrennen sowie Veranstal- tungen im Eishockey und Eiskunstlaufen. Endgültige Toto- Quoten Südwestblock: Zwölfertip: 1. Rang an 2 Ge winner 99 639,40 DM; 2. Rang je 2 214 DM; 3. Rang: an 1076 je 185 DPM. Zehnertip: 1. Rang: je 4 878,50 DM; 2 Rang: je 284, 70 DM; 3. Rang: 29,50 DM. Nordblock: 1. Rang: 34 239,50 DM; 2. Rant: 833 DM; 3. Rang. 59 DM. Rheinland-Pfalz: 1. Rang: 712,25 DM; 2. Rang: 31 DM; 3. Rang: 4,10 DM. Kleintip: 298,88 DM. Auswahlwette: 1. Rang: 357,68 DM; 2. Rang: 23,15 DM; 3. Rang: 3 DM. Seite 4 MORGEN Mittwoch, 14. Februar 19510 Was gefällt Ihnen un Ludwigshufen am besten? Ergebnis einer ernsthaften Umfrage Ein Witzbold:„Der Hauptbahnhof Ein junger Mann:„Die Ludwigshafene- rinnen. Ein Architekt:„Die Buden auf dem Lud- wigs platz: Ein junges Mädchen:„Kapellmeister Harry Seemann Ein Fremder:„Die höflichen Verkehrs-Schu- 8 Eine reife Frau:„De Hofstätters Hoiner 3 Ein Autofahrer:„Das Karussell“ am Pfalz- Ban Ein alter Herr:„Die Sünderin Eine Sefretärin von Shell:„Die Autobuslinie Ein Berliner:„Ich traf hier einen Bekann- ten aus Berlin Ein Dackel:„Der Ebertpar x...“ Ein Radfahrer:„Der neue Radweg auf der Rheinbrücke 85 Ein Gangster:„Die nur mit Straßenbahn- Nele Netzkarten ausgerüstete Niers Ein Motorradfahrer:„Die Schlaglöcher in den Hauptstraßen Ein abstrakter Maler: senheit der Kunst Ein alter Beamter:„Der leicht bayerische Alezent, der in verschiedenen Amtsstuben ge- gesprochen wird. „Die Aufgeschlos- Stadtverwaltung für moderne Ein Zeitungsreporter:„Die Trümmerbesei- tigung in der Stadt als unerschöpfliches Pera 6000 Arbeitslose- neuer Höchststund im Junuur Augenblicklicher Stand: 5515/ Tendenzen verschiedener Wirtschaftszweige weisen jedoch auf Besserung hin Entgegen den bei Jahreswechsel gehegten Erwartungen wies die Arbeitslosenkurve in Ludwigshafen zu Beginn des Monats Januar immer noch steigende Tendenzen auf. Ein neuer Höchststand für den Ludwigshafener Bezirk wurde im ersten Monatsdrittel mit 6000 Arbeitslosen erreicht. Ende Januar wurden dann jedoch rund 500 Arbeitslose weniger gezählt. Ein Vergleich der Zahlen des Jahreswechsels mit den Zahlen Ende Januar Anfang Februar ergibt jedoch immer noch einen Anstieg von rund 500. Zu dieser nicht sehr erfreulichen Nach- richt bemerkt das Arbeitsamt Ludwigs- hafen in seinem soeben erschienenen Ar- beitsmarktbericht für Januar, daß die Situa- tion weiterhin durch Kohlenmangel und neuerdings auch durch Stromkontingentie- rungen überschattet wird. Wenn auch einige Werke über eigene Stromquellen verfügten, so seien doch zahlreiche andere gezwungen, Arbeitsverkürzungen vorzunehmen. Beim Monatswechsel wurden im einzelnen fol- gende Arbeitslosenzahlen registriert: Ins- gesamt: 5515, davon Männer 4176, Frauen 1339(Vormonat: Insgesamt: 4959. Männer 3761, Frauen 1198). Die Einzelberichte, die das Arbeitsamt über die verschiedenen Industrie- und Wirt- schaftszweige im Anschluß an den genauen Stand der Arbeitslosenzahlen bekanntgibt, lassen die erfreuliche Vermutung zu, daß diese Zahlen in Kürze beträchtlich absinken werden. Es ist in Ludwigshafen kaum ein Betriebszweig vorhanden, der im Augenblick ausgesprochen ungünstige Tendenzen auf- weist. Im Gegenteil, die Betriebe der Zie- gel- und Backsteinherstellung sind mit Aufträgen gut versorgt(allerdings: sie sind gehemmt durch den Kohlenmangel). Auch die Auftragslage bei der Ludwigshafener Glasindustrie ist ausgezeichnet. Dasselbe gilt für die Porzellanindustrie. Die allge- meine Lage in der Eisen- und Metallwirt- schaft ist ebenfalls noch günstig. Besonders die Gießereien weisen eine konstante Auf- wärtsentwicklung auf. Auch in der chemischen Industrie ist die Auftragslage unverändert günstig. Hier verursachten jedoch Kohlen- und Rohstoff- mangel, neuerdings auch Stromkontingen- tierung, eine merkbare Beunruhigung. Auch die Papierindustrie und das Druckgewerbe leiden unter der Kohlenkrise. In der Leder- und Lederwarenindustrie hingegen ist die Beschäftigungslage günstig. Das Holz- und Schnitzstoffgewerbe meldet gegenüber dem Vormonat eine merkliche Besserung. Von Schwierigkeiten im Nah- rungs- und Genußmittelgewerbe ist nichts bekannt. Auf dem Sektor des Bekleidungs- Wesens beabsichtigt ein Ludwigshafener Be- trieb eine erneute Vergrößerung, die mit der Einstellung von weiteren 50 Frauen ver- bunden sein wird, nachdem 30 weibliche Arbeitskräfte soeben erst vermittelt wurden. Immer noch ausgesprochen ungünstig ist allerdings die Situation im Baugewerbe, denn die größeren Vorhaben sind durchweg beendet. Infolge der schlechten Finanzlage sind jedoch sowohl die öffentliche Hand als auch die Privatunternehmungen mit der Vergebung neuer Aufträge sehr zurückhal- tend. Die Situation der kaufmännischen und technischen Angestellten sowie des Verwal- tungspersonals und der sonstigen Geistes- arbeiter hat sich nicht wesentlich gebessert. Ludwigshafen im Spiegel des Tages Die Volkshochschule zeigt im Rahmen der geographischen Arbeits gemeinschaft am Freitag in der Aula der Mädchenoberschule den Tonfilm„Nanuk, der Eskimo“ und die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Literatur liest am gleichen Tag im Physiksaal„Strahlun- gen“ von Ernst Jünger. Der Kleingartenbauverein der BASF zeigt allen Gartenfreunden am 15. und 16. Februar im Feierabendhaus den Formobstschnitt von Kernobst und am 17. in der Gartenanlage am Willersinnweiher, Eingang Oppauer Straße, den Formobstschnitt von Kernobst. Der Volksbund„Deutsche Kriegsgräber- fürsorge“ bittet, den Sammlern, die bei der Haus- und Straßensammlung eine Gabe für die Umbettung deutscher Gefallener aus verstreut in der Pfalz liegenden Einzel- Sräbern nach dem Heldenfriedhof in Dahn erbitten werden, eine Spende nicht zu ver- sagen. Die Sammler sind mit einem amt- lichen Ausweis des Volksbundes„Deutsche EKriegsgräberfürsorge“ ausgestattet. Erziehungsberechtigte sind haftbar. Wie- der wurden drei strafunmündige Jungen ermittelt, die Altmetall(in diesem Fall war V es 160 Kg Eisenschrott) gestohlen 1 Polizei weist ausdrücklich darauf din, solchen Fällen die Ereiehungsberech für den Schaden haftbar gemacht w Auf frischer Tat wurde ein 16 fh Hilfsarbeiter ertappt, der mit einer zange in der Sternstraße Kupferdrad einer Gartenumzäunung herausschulh hatte bereits 75 Meter abgezwickt, c verkaufen wollte. Auch jener 53 arbeiter, bei dem man 8 kg Blei und Kupferdraht entdeckte, konnte nicht nen. Er hatte die Metalle aus einem hel in Friesenheim entwendet. Die M²enge hatte er schon einmal am d Püh gestohlen und bei einem Altmetallih in Speyer verkauft. Hochwertige Kammgarnstoffe aus einem Tuchlager im Stadtteil Süd h Nacht zum 12. Februar gestohlen. Eg Hab, sich um vier Ballen Stoff, die einen den wert von etwa 4000 DM haben. Kennkarte und 57 DM enthielt en f nes Ledermäppchen, das einer Frau Einkauf in einer Bäckerei gestohlen% Mit der symphonischen Dichtung 1 einer Ausstellung“ von Modest Mouse beginnt das IV. Symphonlekonzert Pfalzorchesters, das am Donnerstag Rheingold veranstaltet wird. Für das U vierkonzert von Aram Khatchaturian u die bekannte Pianistin Margot Pinter 5 pflichtet werden. Den Abschluß dez 1 zertes, das von GMD Bernhard Conz 80 tet wird, bildet Tschaixowskys Synpie Das IV. Symphoniekonzert 10 . 38 MI — Un WU 50. Sf Nr. 6, die, Pathétique“. MANNHEIM N42 8 Arien, bid. VVV H.-Schaftstiefel 42 15.—; D vessculkö kus Weizer Spitz, auf„Peggy“ hörend, entlaufen. Abzugeben gegen Be- lohnung Stamitzstraße 2. Am 6. 2. Aktenmappe am Parade- platz verloren, mit wichtig. Ge- schäftspapleren, Bargeld. Ehrlich. Finder wird gebeten, die Mappe zu senden: Zürn, Rupprechtstr. 3. Mer fahrt zur Leipziger Messe? Bin Chauffeur, möchte meine El- tern in Leipzig besuchen, Zimmer für 1 bis 2 Pers. stehen zur ver- fügung. Wer nimmt mich mit? Näheres Telefon 5 30 78. Wer war jene Dame, die am Sonn- tag, 11. 2. 31, in den Alster-Licht- spielen bei d. Vorstellg um 6 Uhr in d. 1. Reihe, Parkett, auf Sitz Nr. 21 links saß? Bitte höfl. um Zuschrift u. Nr. 09410 a. d. Verlag. Telefonnummer abzugeben. Ange- bote unter Nr. 09405 a, d. Verlag. Ankertg. eleg. Dam.-Gard., Mänteln, Kost., a. Aend., b. ganz mäß. Prei- sen. Ang. u. Nr. 09419 a. d. Verl. Kinderl. Ehep. nimmt Kind in gute Pflege. Angeb. u. P 3374 a, d. V. Schweineschmalz und Speiseöl eingetroffen! 1650-1930 [Loves ö Singer Hanmaschinen Schwetzinger Straße 17. Tel 40948. 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Der Zweckverband„Wasserversorgung Let- zenberggruppe“, Sitz Mühlhausen bei Heidelberg, hat nachstehend auf- Seführte Arbeiten im öffentlichen Wettbewerb zu vergeben: Wasserleitungsortsnetz Malsch; Herstellen von 6000 lfd. m Rohrgräben; Verlegen von 6000 fd. m gußeisernen Schraubmuffenrohre d= 80 200 mm einschl. der Formstücke und Armaturen. Pläne und Bedingungen liegen beim Wasserwirtschaftsamt Heidelberg zur Einsichtnahme auf, woselbst Angebotsvordrucke gegen eine Gebühr von 1,.— DM erhältlich sind. Die Angebote sind in verschlossenem Um- schlag und mit der Aufschrift:„Wasserversorgung Letzenberggruppe — Ortsnetz Malsch“ bis spätestens 3. März 1951, 9.80 Uhr, beim unter- zeichneten Amt einzureichen, woselbst die Oeffnung erfolgt. Wasserwirtschaftsamt, Heidelberg, Treitschkestraße 6. 1 UuIERRIC AHT Privat- Handelsschule VINC. STOCK mm. u. Leiter: Dr. W. Kaus Mannheim, C 3, 20 Telefon 3 10 12 Neue Lehrgänge: 1. März: Halbjahreslehrgang mit Vollunterricht (Tageslehrgang). 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Tante, Frau Maria Dolleschel geb. Wilhelm von hrem schweren Leiden Beerdigung: Mittwoch, den 14. Februar 1951, 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter u. Urgroß- mutter, Frau Ralnar ina Sperb Wachen; Damen u. Herren mit guten Erfolgen als Bezieher werber für führenden westdeutschen Verlag. Wir bieten: Tagesgeld, Provision, Fixum, Fahrtspesen, nach Ein- arbeitung Festanstellung möglich.— Interessenten wollen sich Mittwoch, 14. 2. 1951, zwischen 17 und 19 Uhr, im Hotel Rhein- brücken, Mannheim, am Hauptbahnhof, melden. Hug& Co. Mannheim K 1, 5b Haus Nationaltheater Versehrten- Werkstatt sucht für prakt. Neuheit ehrl. Privatverkäufer di) ducnvertreler U. Vertreterinnen verdienen dauernd gut mit dem Vertrieb eines gänzlich neuartigen, Junger, strebsamer Kaufmann guter Korrespondent u. siche- rer Buchhalter, in PDauerstellg. Hees ungeres Serwlerträulenn Sof. ges. Vorzust. Hafenstraße 22. Na N — Aähmaacgen Mannheim, C I, 8 Tel. 32221 unverwüstl. 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Robert Heger, Librettist und Komponist in einer Person, hat die Lebensgeschichte der Hafendirne Emma Lion, die zur Lady Hamil- ton wurde, von dem Augenblick an erzählt, als sie Lord Nelson begegnet. Daß der Herr dabei während des Vorstellens der Dame seine Hinterfront zeigen muß, ist noch nicht das schlimmste dramaturgische Mißgeschick dieser sieben Bilder. Ansonsten aber kennt Heger das Theaterhandwerk, versteht sich auf wehmutsbibbernde Stimmung und alle Handfesten Effekte,— bis zur Todesstunde der wieder heruntergekommenen Emma, als sie angesichts des überlebensgroßen Gemäl- des des einstigen Geliebten ihre arme Seele in Schönheit verhaucht. Die politischen Verhältnisse am Königs- hof von Neapel haben zu etlichen zeitbeding- ten Strichen geführt, die die Partitur sehr spürbar zerrissen. So mußte der Revolu- tions-Chor„Fort mit den Fremden, das Sei Zehn badische Künstler Gedächtnis ausstellung in Karlsruhe Eine größere Sammlung der in kräftigen Farben gemalten Landschaften des aus dem Schwarzwald stammenden Malers Adolf Hildenbrand, mit dessen nmachgelassenem Werk vor einiger Zeit der Wiedergegnandete Mannheimer Kunstverein seine Ausstel- Hingstätigkeit aufnahm, steht im Mittel- punkt einer Gedächtnisausstellung in den Räumen des Badischen Kunstvereins Karls- ruhe, die Beispiele aus dem Schaffen ver- storbener badischer Künstler zur Schau Stellt. Neben den durch das Studium van Goghs stark beeinflußten Bildern Hilden brands hängen die Werke— es sind zu- meist akademisch akurat gemalte Land- schaften— des 1949 verstorbenen Karls- Tuber Malers Karl Walter und von Anton Engelhard, der unter anderem Schüler des in Karlsruhe lehrenden, damals auf neuen schreitenden Tiermalers Heinrich Zügel war, aber unter dem Einflug Gustav Schönlebers zur deutschen Landschaft wech. Selte, die er in stimmungsvollen Bildern Portraitierte. Von Gustav Schönlebers Sohn, dem 1930 verstorbenen Graphiker Hans Otto Schönleber, wird neben anderen Blättern eine Holzschnittfolge heroischer Landschaften gezeigt. Interessent in ihrer Uchten Farbigkeit und in der Eigenwillig- keit ihrer Stilistik trotz gewisser Anleh- nungen an bedeutendere Zeitgenossen sind die Bilder von Theodor Schindler; hervor- ragend gemalt ein 1894 entstandener Frauenhalbakt. Der Kreis schließt sich mit Bildern von Adolf Jutz, von dem Land- schaften, Portraits und einige Bilder mit religiöser Thematik gezeigt Werden, mit Helmut Eichardt, Julius Kasper und Karl Wahl und Konrad Taucher, die mit einigen Plastiken vertreten sind. Die Ausstel- Jung ist noch bis Ende Februar geöffnet. e SS—— Robert Heger in Nürnberg die Losung aller Patrioten“ fallen, der sich gegen die damaligen angelsächsischen Ver- teidigungstruppen im Lande wandte. Warum allerdings aus dem gleichen politischen Zu- sammenhang auch das hymnische Bekennt- nis„Doch unverletzlich bleib' der Staat, er sei uns heilig als ein Symbol der Ordnung, der Freiheit und des Rechts“ gestrichen wurde, ist nicht leicht erklärlich. Heger hat die Oper, die 1939 fertiggestellt und jetzt aus der Schublade herausgeklaubt wurde, in Rom im Hause Alban Bergs kom- Poniert. Leider hat das wenig Einfluß auf die Musik gehabt, die eher im Schatten Max von Schillings steht und darüber recht deut- lich zur grande opéra von Meyerbeer zurück- kührt. Neapolitanische Volkslieder, eine Ta- rantella und eine Barcarole sind hineinver- woben, das Ganze sehr reizvoll, farbig und gefühlsschwelgerisch instrumentiert. Fben eine rechte Kapellmeister-Musik, die raffi- niert zu instrumentieren versteht, die den Sängern ariose Entfaltung läßt, die dem Publikum nichts Ungewohntes bietet und es „ Augen/ von Ich weiß, es ist nicht üblich, von ihnen zu reden oder zu schreiben, vielleicht gilt es sogar als unpassend. Aber das ist ja bei vielen allgemein- menschlichen Dingen so, daß sie als unpassend gelten und daß über sje nur in der Kinderstube offen geredet wird. Andere dieser Art gehören keines- wegs in die Kinderstube, aber es ist nicht minder unangebracht, über sie zu sprechen. Ich will nicht länger wie die Katze um den heißen Brei gehen und mit meinem Thema hinter dem Berge halten, sonst erwarten Sie womöglich etwas Pikantes, was man Kindern nicht erzählen darf. Von diesen Dingen können Sie Kindern ruhig erzählen, es wird die aber in keiner Weise interessieren, denn sie sind aus- schließlich eine Angelegenheit der Erwach- senen, obgleich sie zu den anständigen ge- hören. Also ich spreche von Ihren Hühner- Augen. Ich weiß, Sie schämen sich ein big- chen Ihrer Hühneraugen, obwohl nach Aus- sage von Fachleuten diese keineswegs die Folge von geheimen Lastern oder unmäßi- gen Ausschweifungen sind, sondern ganz harmlos durch den Druck zu engen Schuh- Werks entstehen. Also, wenn einen der Schuh driickt, schlägt ein Hühnerauge sein Auge auf. Nach meinen Erfahrungen ist das Hühnerauge eine einmalige Anschaffung, Sie brauchen sich um sein Fortkommen nicht mehr zu kümmern, es sorst für sein Wohlergehen selbst. Es ist anbzyglich und treu und be- sitzt alle Fioenschaften, die man jemand in ein ordentliches Dienstzeuenis schreibt. Aber niemals widmet man ihm einen be- geisterten Nachruf. obwohl es einen durch Sanz Deutschland begleitet hat. Noch nie- mand hat es besungen, wie stwa die Ta- schenuhr in dem schönen Liedes: Tch trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir“, Es liege sich fast gleiches von diesem Auge singen und sagen. Die undankbaren Dichter haben hier wieder einmal versagt. Ich glaube, niemand weiß, wann ihn das Hühnerauge zum erstenmal gedrückt hat. Das ist mit allen erwachenden Trieben 80. Ich habe mich in letzter Zeit mit Hühner- INDUSTRIE UND HANDEL Kaffeetasse „höher gehängt“ Der 13. und 14. Februar 1951 ist in der Ge- schichte des Mannbeimer Kaffeehauslebens Auserkoren, zum historischen Datum zu wer- den. Haben doch— nachdem am 12. Februar abends eine sehr lebhafte Debatte in der Kon- ditoren-Innung über die gegenwärtige Preis- Situation stattfard einige Mannheimer Safstiers den Kaffeepreis erhöht. Un 5 bzw. 10 Pfennig pro Portion, je nachdem wie Schwarz der Kaffe und wie zahlungskräftig der Gast ist. Der Umsatz der Kaffeehäuser in Mannheim ist im allgemeinen, verglichen mit Vorkriegs- zeiten, abgesunken. Das hängt damit zusam- men, daß die Bevölkerung der ausgebombten Stadt sich daran gewöhnte,— mangels einhei- mischer Lokale— auswärtige Vergnügungsstät- ten aufzusuchen und der Rückgewöhnungs- Prozeß nur sehr langsam vonstatten geht, obwohl Mannheim beute schon wieder nicht nur eine ausreichende Anzahl, sondern auch sehr schöne Kaffeehäuser aufzuweisen hat. Gemessen an den Vorkriegspreisen hat sich infolge der hohen Besteuerung— der Preis der Kaffeebohnen etwa verfünf⸗ facht. Eine Portion Kaffee kostet jedoch mit- unter nicht eintnal das Doppelte, verglichen mit Vorkriegszeiten. Durchschnittlich 75%(aus- Schließlich der Kaffeesteuer) stieg die Steuer- last an und die Löhne des Bedienungspersonals vermehrten sich im gewogenen Durchschnitt um 51. Lehrreich zu wissen, daß in Vorkriegszeiten der Lohnaufwand eines Kaffeehauses 10. höch- stens 15% des Umsatzes betrug, während er heute zwischen 22 und 28% schwankt. Das Hängt ursächlich auch mit der Verminderung des Umsatzes zusammen, Großer Umsatz mit kleinen Einzelgewinnen Ist eine kommerzielle Devise, an der auch der Cakstier nicht vorbeigehen kann. Es wird sich erweisen, daß bei Normalisierung der Verhält- Bisse die Rückkehr der einheimischen Bevöl- kerung zu einbeimischen Gaststätten stim- Mmulierend auf die Preise einwirkt. Ausgehend von der Betrachtung, daß das Kaffeehaus Salon für jene Gelegenheiten ist Für die Menschen, die eines Salons entbehren, eines salonmäß' gen Milieus jedoch nicht ent- raten sollen, wird es notwendig sein, den— im Vergleich zu Vorkriegszeiten völlig ge- Wandelten— Verhältnissen Rechnung zu tra- gen und wieder zu einer gesunden Mischkal- Kkulation zu kommen. Denn das Kaffeehaus ist nicht bloßer Luxus, sondern hat in einer ge- wissen Hinsicht auch eine sozialpolitische Auf- gabe zu erfüllen. Eine Aufgabe, die nur dann erfüllt werden kann wenn mit dem Ertrag „Iuxuriöser Bewirtung“ der Minderertrag oder gar Verlust bei der Befriedigung bescheide- ner Gaästeansprüche ausgeglichen wird. Im Gaststättengewerbe ist es ehedem so gewesen, daß die Rechnung je nach dem Pferde- gespann“ ausfiel. Das war in Zeiten der Post- Kutsche. Da mußte der mit einer sechsspänni- gen, eigenen Karosse vorfahrende Adelige oder Patrizier mit seiner Zeche den Verzehr armer Handwerksgesellen mitbezahlen. Indes haben sich ja die Zeiten gewandelt und auch der Preisausgleich in jenen Unternehmen, in de- nen verschiedenste Schichten der Bevölkerung zusammentreffen. Es ist sehr viel Unfug ein- gerissen in jenen Zeitläuften, in denen für jeden Kuchen und für jedes Getränk Spezial- kalkulationen aufgestellt werden mußten. Denn der vernünftige Preisausgleich, der or- ganische Zusammenhang im Kaffeehausbetrieb ward zerrissen. Unmerklich zerrissen, denn Geld war ja genug vorhanden, und die Bank- notenpresse spie immer neue Reichsmark aus. Die Anpassung an die neuen Verhältnisse wird es mit sich bringen, daß nach genauer Kenntnis des Verzehrs— der ja im Laufe der Zeit von den Wanchungen des Geschmackes beeinflußt wird diese oder jene Preise herabgesetzt werden müssen, während andere wieder eine Erhöhung erfahren. Im jetzigen Stadium läßt sich nicht voraus- sagen, welche Wege der Kaffeehausbetrieb in Zukunft einschlagen wird. Von außen her be- dräuen den Betrieb stets neue mitunter völlig unübersehbare— Ereignisse. Sorgt die Fama wieder einmal dafür, daß die ganze Welt Zucker hamstert, dann entstehen dem Kaffee- hausbesitzer erhöhte Auslagen, die er irgend- Wie abwälzen muß, wenn er nicht darauf ver- zichten soll, seinen Betrieb mangels Ware ein- zustellen. Nicht zu vergessen, gerade in punkto Kaffee- haus zählt Mannheim nicht zu den teuersten Orten des Bundesgebietes, sondern zu den bil- ligeren. F. O. Weber Künftige Kohlen-Exportquote müßte auf 4.9 Millionen Tonnen reduzjert werden Bei den am 26. Februar in Washington be- sinnendten Beratungen über die Rohstoffversor- gung der europäischen Industrien) müsse auch das Problem der Kohleversorgung im Sinne einer Herabsetzung der deutschen Kohleexport- KURZ NACH Vizekanzler Blücher trat grundsätzlich für den Plan des Bunderwirtschaftsministers zur Erhebung eines Zwangsspargroschens bei nicht-lebensnot⸗ wendigen Gütern ein und betonte, daß damit die Einführung einer sSonderumsatzsteuer auf Süß- waren hinfällig werde. Die Beratungen hierüber seien aber noch nicht abgeschlossen, Bufimi darf pumpen Die Kreditermächtigung des Bundesfinanz- ministers wurde vom Haushaltsausschuß des Bun- destages um 500 Millionen DM, von 1,5 Milliarden auf zwei Milliarden DM erhöht, verlautete in Bonn Bundesminister Fritz Schäffer hatte die Er- höhung zur Deckung der zusätzlichen Besatzungs- kosten beantragt. England sucht Bergarbeiter Der britische Arbeitsattaché in Rom unter- nimmt zur Zeit Schritte, um italienische Berg- arbeiter für die britischen Gruben anzu werben, tellte der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Brennstoffe und Energie, A. Robens, mit. auch hier in Nürnberg wirklich ange- sprochen hat. 8 Die Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth spielen unter ihrem Intendanten Karl Pschi- gode, den Mannheimern noch durch seine hiesige Tätigkeit 19391942 in guter Erin- nerung, in den beiden erhaltenen Theatern fast jeden Tag vor ausverkauftem Haus. Der Spielplan zeigt dabei(entgegen dem Mann- heimer) eine ungewöhnliche Aufge⸗ s chlossenheit für das zeitgenös- sische Schaffen: nicht nur im Schau- spiel, sondern ebenso in der Oper, die augen- blicklich gleich drei Werke von Britten, Me- notti und Egk vorbereitet. Die Uraufführung dieser„Lady Hamilton“ kann zwar nur sehr bedingt als modern gelten, sie zeigte aber unter der Regie von Prof. Rudolf Otto Hart- mann ein Theater von sehr gutem Niveau und mit einigen überzeugend schönen Stim- men. Das Publikum steigerte sich in eine wahre Beifalls-Raserei hinein. Nach jedem Bild setzten Ovationen ein, und die Schlugvor- hänge ließen sich nicht mehr zählen. Für Robert Heger gab es gar drei Lorbeerkränze, goldglitzernd und mit prächtigen Schärpen. Ulrich Seelmann-Eggebert Walter Foitziek augen beschäftigt, natürlich nur auf lite rarischem Gebiet, und da ist mir eine Fnttäu- schung widerfahren. Sie glauben vielleicht auch, daß das Hübhnerauge so heißt, weil es dem Auge des Huhns, dem des schmackhaften Brathändl, gleicht. Sie haben vielleicht aueh schon Ihrem treulegenden Haushubn fra- gend und tief ins Auge geblickt, warum es der im Schuh verborgenen schmerzenden Stelle seinen Namen verlieh. Aber das tat es ja gar nicht, und nie hat jemand mit sei- nem Hühnerauge so blinzeln können wie eine Henne Nein, das Hühnerauge nennt sich irrtümlicherweise Hühnerauge, aus einer sprachlichen Nachlässigkeit unserer Altvorderen. Nichts mit dem Huhn hat das Auge zu tun, sondern es ist in der Urzeit ein hörnin, ein hörnernes Auge gewesen. Aber was die Altvorderen sagten, haben die Neuhintern nicht verstanden, und sie haben daraus ein Hühnerauge gemacht. Ich fand das sehr enttäuschend, und der letzte Schimmer von, Poesie, der aus mei- nem brechenden Hühnerauge leuchtete, ist damit verschwunden. Ob wohl die schöne Helena, ob wohl Aspasia und die tempera- mentvolle Cleopatra Hühneraugen hatten? Man könnte diese Frage beſahen, denn unter elegantem Schuhwerk sprießen sie leicht hervor und wer könnte sich Helena, Aspasjia und Cleopatra ohne elegante Schuhe denken? Es könnte aber auch sein, daß das Hühnerauge jüngeren Datums ist und zur Zeit der Entdeckung Amerikas und der ersten Weltumseglungen zusammen mit dem Pfeffer. der Miskatnuß, dem Schnup- fen und anderen häßlichen Krankheiten zu Uns gelangte. eee ee eber oe Darin Carlsson, die erste Kitfstin des Kas- ssler Opernensempbles, ist für die kommende Spielzeit an das Mannheimer Nationaltheater verpflichtet worden. Sie ist die sechste Spit- zenkraft des Kasseler Staatstheaters, die ihr Engagement zum Abschluß der gegenwärti⸗ gen Spielzeit gekündigt hat.. Eleonore Rieger vom Nationaltheater Mann- heim wurde für die kommende Spielzeit von Generalintendant Meißner als lyrische Sängerin an die Städtischen Bühnen Gelsenkirchen en- gagiert. N quote behandelt werden, erklärte Vizekanzler Franz Blücher vor der Presse in Bonn. Die Frage der Kohleversorgung der deut- schen Industrie und die Festsetzung der Kohle- ex portquote könne nicht getrennt von der all- gemeinen Rohstoffversorgung der westlichen Welt behandelt werden. Blücher wies darauf hin, daß in einer der nächsten Sitzungen der Ruhrbehörde die deut- sche Exportquote für des 2. Vierteljahr 1951 kestgesetzt wenden soll. Nach deutschen Be- rechnungen könne die Bundesrepublik im Alleräußersten Falle 49 Millionen Tonnen an das Ausland abgeben, gegenüber bisher 6,8 Mil- lionen Tonnen. Trotz der Herabsetzung der Quote für das laufende Vierteljahr um 550 090 Tonnen sei die Kohleversorgung der Industrie und der Haushaltungen in Deutschland völlig umureichend. Kohlen förderung noch nieht befriedigend Die westdeutsche Steinkohlenförderung ist in der zweiten Februarwoche von 2287 614 Tonnen der Vorwoche auf 2 316 294 Tonnen an- gestiegen. Am 11. Februar wurden bei einer Beteiligung von 71 Schachtanlagen insgesamt 93 518 Tonnen Steinkohle in Sonderschichten gegenüber 7 114 Tonnen am Vorsonntag geför- dert. Die arbeitstägliche Durchschnittsför- derung ist jedoch in der Berichtswoche auf 370 462 Tonnen gegenüber 380 083 Tonnen in der Vorwoche abgesunken. 5 5 Um das Interesse der Bergleute an den Sonderschichten zu beleben, hat der Bundes- beauftragte für die Kohlenversorgung, Dr. Martin Sogemeier, am letzten Sonntag ver- suchsweise für die Schachtanlagen der„Hiber- nia-Bergwerks gesellschaft“ im Raum Herne eine Sonderregelung getroffen, wonach 10% der auf diesen Schachtanlagen geförderten Kohlen im Förderbereich verbleiben. Das Er- gebnis wird als befriedigend bezeichnet. Am 14. Februar soll darüber entschieden Werden, ob diese Maßnahme auf den gesamten Stein- kohlenbergbau übertragen werden soll. ) Die geplanten internationalen Rohstoffgruppen, in denen die Marshallplanländer vertreten sein werden, sollen in Washington die Verteilung des Rohstoff- Aufkommens insbesondere an Nicht-Eisenmetallen, in der westlichen weilt im Sinne ihrer rationellsten verwendung beraten. RICHTEN Auch Saarland will italienische Arbeiter Die saarländische Regierung beabsichtigt, unter Umständen italienische Saison- Bauarbeiter einzu- setzen, verlautet aus Regierungskreisen. Man rechnet damit. daß die Zuweisung der verspro- chenen ERP- Kredite für den Wohnungsbau zu einer weiteren Verschärfung des Bauarbeiter- mangels führen wird. Vor der Anwerbung von italienischen Bauarbeitern wolle man allerdings erst versuchen, solche aus der Pfalz und Lothrin- gen heranzuziehen. 5 Zinnpreis mehr als verdoppelt In der offiziellen vormittagssitzung des Lon- doner Zinnmarktes erreichte der Kassa Preis für die Lorig ton Reinzinn mit 1 520 Pfund Sterling einen neuen absoluten Höchststand. Demgegen- über betrug der Zinnpreis im Durchschnitt der Jahre 1938 194 Pfund Sterling, 1949 300 Pfund Ster- ling und 1950 744 Pfund Sterling per Long ton. Uranbergbau schluckt Subventionen 8 In die Westzonen geflüchtete Angestellte der Wismuth AG. in der Sowietzone haben Unter- lagen mitgebracht. aus denen hervorgeht, daß das Zwei Symphonie-Konzerte Sechstes Akademie- Konzert Robert Schumanns die sich ursprünglich als durchgespielt werden. Stilistisch gibt derne gesetzt: Maurice Ravels genwartsmusik eingetragen hat. Im Programmheft wird Ravel etwas ein- seitig als reiner Impressionist gefeiert. Na- 2 leugnen, aber gerade Ravel trachtete ver- möge seiner eigenpersönlichen schöpferi- schen Kraft den in Stimmungen verschwim⸗ menden Impressionismus zu überwinden, inn mit neuen formbildenden (namentlich sogar auf sie orchestralen Kolorit durchdrang, mit musikantisch-tänzerischem türlich sind Debussy-Einflüsse nicht indem er Elementen durchsetzte oder in seinen späteren Werken) klassische Stilprinzipien zurückgriff, mit neuzeitlichem Rhythmus, mit Ironie und spielerisch gehandhabtem Witz erfüllte, der sich Abseits vom Impressionismus eher an Strawinsky orientierte. chen„Daphnis und Chloë“-Suite, mische Steigerungen Professor sterungskundgebung hinriß. Den Vortrag der S humann-Sy m- eine unsentimentale Zläserne Klarheit des Orchesterklanges aus, ohne daß die von verhaltener Tragik be- schattete poetische Ausdrucksart, insbeson- dere des edlen Romanzen- Satzes, verloren über fünfzig „Heldenleben“- Dich- tung von Richard Strauß bereitete Eugen Szenkar sich selbst und dem Publikum eine Srandiose Klangorgie, Ueber die herausfor- dernde und nieht gerade bescheidene Selbst- bespiegelung, die Richard Strauß in diesem fixiertem Programm Reminiszenzen phonie zeichnete Eing. Und mit der nun schon Jahre alten Werk nach genau Unter Verwendung vieler und Zitaten aus eignen Kompositionen vor- nahm, mag man auch heute noch Zeteilter Meinung sein, zu bewundern bleibt nach Wie vor die erstaunliche kompositionstech- nische Meisterschaft, mit der der fünfund- dreißigjährige Strauß einst diesen Musik- Koloß herausschleuderte, In der melodi- Unternehmen im Jahre 1930 rund 3,5 Milliarden Ostmark als Staatszuschuß erhalten haben soll. Die Wismuth AG. betreibt sämtliche Uranberg- Werke der Sowjetzone und kontrolliert außerdem 37 mittlere und große Unternehmen der Industrie und des Handels mit insgesamt 400 000 Arbeitern und Angestellten. Mineralöl- und Erd gas förderung Die Januar-Erdöl förderung im Emsland 18t gegenüber dem Vormonat um 1 670 auf 45 630 Ton nen zurückgegangen, Die geförderten Erdgasmen- gen beljefen sich auf 4 337 700 Kubikmeter gegen- über 4 325 500 Kubikmeter im Dezember 1950. Wohnungsproblem ist internationales Sorgenkind Das Wohnungsproblem in der ganzen Welt wird weiterhin ungelöst bleiben in Anbetracht der seit dem Beginn des Koreakonfliktes ein- Setretenen Verknappungen und staatlichen Wirt- schaftskontrollen. Diese Feststellung wurde an- Jäßlich der Eröffnung einer Konferenz des Bau- Ausschusses der internationalen Arbeitsorganisa- tion(ILO) getroffen. Internationaler Umsatzsteuer-Ausgleich Bel den internationalen Zollverhandlungen in Torquay ist nach Mitteilung von unterrichteter Seite die Erhöhung der Umsatzausgleichssteuer erörtert worden, die bei einer Heraufsetzung der Umsatzsteuer eintreten würde. Es wurde fest- Sestelit. dag nach dem Vatt- Abkommen jedes Land berechtigt ist, nfolge der Umsatzsteuer- belastung der eigenen Produktion bei der Ein- fuhr eine Ausgleichabgabe zu erheben, die die durchschnittliche Belastung Sleichartiger inlän- discher Erzeugnisse nicht Übersteigt. Radio-Industrie verdoppelte Erzeugung Die Radio-Industrie in der Bundesrepublik und in Westberlin hat 1950 etwa 2,4 Millionen Empfangsgeräte hergestellt und damit ein Rekordergebnis erzielt. Gegenüber 1949 wur- den die Produktion und der Umsatz fast ver- doppelt. Die günstige Entwicklung wird vor allem auf das verhältnismäßig niedrige Preis- niveau für Radiogeräte und das zunehmende Interesse des Publikums für den UK W- Rund- funk zurückgeführt. Optimismus Zuckers üg Eine baldige Besserung der Zurkerversor- Zung kündigte der Geschäftsführer des Haupt- verbandes des deutschen Lebensmittel- Einzel- handels, Dr. Arend Moje, in Bremen an. Durch die bevorstehende Einfuhr von 125 000 Topnen Kristallzucker aus Frankreich sei es möglich die Zuckerfreigabequote des Handels in Kürze um 30% zu erhöhen. Die augenblickliche Zuk- kerknappheit sei hauptsächlich auf die durch die 5 Lage entstandene Kauf ps ychose zurüc zuführen. die nur durch die Vernunft der Wirtschaft und der Verbraucher über wunden werden könne. Frankfurter Eftektenbörse 13. Februar Nach der in den letzten Tagen recht lebhaften Aufwärtsentwicklung des Kurspiveaus Ari der Frankfurter Effektenbörse versuchte der Berufs- handel in kleinerem Umfange Gewinnmitnahmen vorzunehmen. Aus diesem Grunde traten bei einigen Wertpapieren Kursermäßigungen ein. die sich jedoch in engen Grenzen hielten. Die Grund- tendenz ist weiterhin als kest zu bereichnen. Am Rentenmarkt hielt sich das Geschäft auch am Dienstag in engem Rahmen, wobei das Kurs niveau im allgemeinen unverändert blieb. d-moll-Symphogie, „Symphonische Phantasie“ präsentierte, läßt sich, wenig- stens der äußeren Form nach, und insofern mit Richard Strauß Tondichtung„Ein Hel- denleben“ in lose Beziehung bringen, als hier wie dort die„Sätze“ einer aus dem andern sich entwickeln und ohne Pause ES natürlich zwischen dem Wesen der roman- tisch poetisierenden Symphonik Schumanns (dessen schöpferischer Anlage die Sympho- nie-Form ohnehin nicht recht entsprach) und dem unerhörten Raffinement höchst- entwickelter orchestraler Klangzauberei Ri- chard Strauß! keine Brücke. Beide Werke kigurierten als Eckpfeiler des Programms, und dazwischen hatte Prof Sz enkar eine der bezwingendsten Kompositionen der Mo- zweite Orchester-Suite zu dem Diaghilew-Ballett „Daphnis und Chloé“ zweifellos das interessanteste und fesselndste Stück des Abends und auf seine Art ein wirkliches Meisterwerk, das(neben jenem allbekann- ten„Bolero“) seinem Schöpfer den Ruf des geistvollsten Vertreters französischer Ge- Von alledem fin- det sich etwas in dieser stimmungsdichten, farbenschillernden, hinreißend ursprüngli- deren rhythmische Finessen und glanzvolle dyna- Szenkar dem wahrhaft virtuos spielenden Orchester mit letzter Intensität abzwang. Eine Bra- vourleistung, die die Zuhörer verblüffte und zu langanhaltender spontaner Begei- ————————b—b—b—b—b—bbbb' unter Leitung Eugen Szenkati schen Energie, in der Spannkraft der maße, in der Zusammenballung und türmung der Klanggruppen bis inz ausmodelliert, erhielt die lebhaft 30 dierte Wiedergabe unter den Händen Eugen Szenkar fast szenisch-dramattif Charakter. 005 und in Heidelberg Während man in Mannheim auf die von Professor Eugen Szenkar y, sprochene Aufführung der Oper„Die lug zu den drei Orangen“ von Serge Prot Wartet. hat Ewald Lindemann u delberg schon einmal eine kleine K daraus dargeboten. Die viersätzige Ru Suite die im fünften Heidelberger g Phoniekonzert erklang, gibt zwar nur e Winzigen Ausschnitt aus der 1919 en denen Märchenoper Prokofleffs, lägt doch schon lyrische Empfindsamkeit(uf Gestalten des Prinzen und der Prinze Seistvoll polternde Groteske(im Aufagg „Komischen“) sowie rhythmische 1 im Scherzo und im noch j in ö Ostpyz A 2 Sanz besonderer e das musikalische Schaffen Prokoflefz 20 zeichnen. Diese flüchtige Bekanntschet den Wunsch, nun auch bald das ganze 0 schen und hören zu können, nur noch il. stärkt. Wann wird es so weit sein? Fürs ohne Ding übrigens, ganz auf sich gestellt, was zel die Musiker und für die sorgfältige, Präzis ausfeilende Einstudierung d Ewald Lindemann spricht. 5 Noch einen zweiten Prokofleff b man an diesem Abend hören: das KIA konzert Nr. 3, C-dur, ein Sroßg angelez dreisätziges Werk, das viel stärker ag „Liebe zu den drei Orangen“ von einer len Motorik angetrieben Wird, stellen machtvoll aufrauscht und dabei im R“ gefüge des Orchestersatzes mitunter Wenig dick anmutet, Professor Helmut, Jof f, einer der wenigen deutschen Pianh (und Instrumentalsolisten überhaupth rast ausschließlich mit Werken Zzeitgenig scher Musik reisen, spielte sowohl die technisch überaus anspruchsvolle Werk z das Vorangegangene, elegant geschlif und höchst geistvoll pointierte„Capri für Klavier und Orchester“ von Strain sten und wird, ganz ohne Zweifel, schon! Wenigen Jahren zu den ersten europäisch Pianisten zu zählen sein. Als Auftakt hatten Ewald Lindem und das wieder einma! in bester Veftäse Bo steriu sche! die B zweite Grun Kohle rund opielende Heidelberger Orchester n, Symphonie Nr. 41, die sogenannte„0upiteg Symphonie“ dargeboten— ganz schwere und ohne Tiefen selbst im dunklen Andau Cantabile, dafür mit innigem Behagen u seiden weichem Glanz ausgestattet. I schöne Leistung, der sich die Wiedergat der begleitenden Orchesterpartien in Su, winskys und Prokofieffs Konzerten gleich wertig anschlossen. KI Die Lander Nutanie Ber „Soforthilfe“ für Länder 4 Mr d. DM im Fürsorge- Etat eingespart Personen aus der Fürsorgeupterstützung d Länder ausgeschieden und auf ihren Ante bin in die Unterhaltshilfe überführt worde Da diese Unterhaltshilfe aus dem Ertrag dh. Joforthilfeabgaben bestritten Wird, konnten 11 Länder nach einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes GJanuarheft„Wirtschaft und gte tistike) bei mren Fürsorgeausgaben monalltd einen Betrag von 21,3 Millionen DM ok etwas über 255 Millionen DM im Jahr eiwp- ren. Von den in Württembergs Bades in offener Fürsorge laufend unterstützten Pa-] teien und in geschlossener Fürsorge unter sebrachten Personen hatten bis Mitte 1d (spätere Zahlen liegen noch nicht vor) rin 41 000 einen Antrag auf Soforthilfe gestellt. l, dem Uebertritt dieses Personenkreises àus dd Fürsorgeunterstützung in die Unterhalten hat der Finanzminister von Württember⸗ Baden— wie uns von gutinformierter Sei mitgeteilt wird— bisher monatlich 10 M. lionen DM, eingespart. Das entspricht einen Jahresbetrag von 23 Millionen DMI bzw. 4% d. h. fast die Hätte dieses gegenwärtigen Fit sorgeaufwandes Württemberg- Baden Der Durchschnitt des Bundesgebietes ll bei 31%. Bis Mitte 1930 sind im Bundesgebiet 9 Die größte Entlastung erfuhr Schleswig. Holstein(537%), dem Württemberg- Baden u. Niedersachsen mit je 49% und Bayern mit 1 tolgen— alles Länder mit den höchsten 00 ten an Heimatvertriebenen. Nicht ganz 1 aller Bezieher von Unterhaltshilfe 9 allerdings noch zusätzliche Zuwendungen 15 der Fürsorge, die sich aber im ganzen Bun 1 gebiet nur auf 1.2 Millioner DM im Ie belaufen. Ueber die Entlastung der öffentlichen f. sorge durch die Unterhaltshilfe des 145 geselzes hatten die Finanzminister der lich schon vor einem Jahr Material ae ge das jetzt lediglich auf den neuesten 1 bracht wurde. So verdienstvoll diese 5 al tät ist. so wenig befriedigend ist— un g das geringste zu sagen— der Vorgang, n diese Zahlen zum Ausdruck bringen. 220 10 Gesamtaufkommen an Sokortuulkeadgaben 50 den Japrlich 285 hiillionen Daf(oder che ür Autwenclung abgezweigt, zu deren gh zierung en sich die Länder verpflichte erden Unter dem Titel des Lastenausgleichs Steven also beträchtliche Summen durch neue schädie“ aufgebracht, die praktisch nicht den Ge aug ten. sondern den Landerhaushaten ut de vommen. Wieweit dies mit dem Worte Soforthilfegesetzes zu vereinbaren daß nf. dahingestellt. Sicher ist nur soviel, kortnille mals die Absicht bestand, mit der t a die Länderfinanzen zu sanieren und aussleld zu ma hill Soforth 65 dern Lastenausgleich einen— Finanza chen. Ists Vereir am NM zusam konfe! schliel des und 4 stattfi über klärte derem wichti teidigt geprũ Lol Großb repub gereis der e king schen ten Zunge Strat ran