51 /Nt. 9 — eller f unk(0 auf. 8 Vernag en Datz von weit mur Beis Wirksam stammt ihlreich g ichst reg sondere 10 Beifall erner Gig gedroht diesem ga vechsel g e Und dem Kent a eferaten) 5 bereitz) talogs q Ammenfih aichendoft einer 50 sik, die ch lieder e der Gig ses, eite. Einscht Schulliie nd Sone en schlel. 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Behörden hrend 8 ser- im em Obel 8 zugelel ſangerun Malls die Aersusge belt: Pr. Karl Ackermann, b. pritz 9. Schilling. Druck: Mann- elmer Großdruckerel Redaktion: politik: E. Schäfer, H. G. Hausser; irtschatt: F. O. Weber; Feuilleton: Wills, K. Heinz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Weinheim: C. Serrz Schwetzingen: W. klertz(in Urlaub), k. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport; fl. Schneekloth; Sozial- Red.: F. A. simon; Chef vem Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse, sämtl. In Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- helm. Postscheck k.: Karlsruhe Nr. 800 16, zudwigshafen am Rhein Nr. 267 43. für unverlangte Manuskripte über- nimmt der erlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesees teen! Mannheim, R 1, 4-6 Schwetzingen, Heidelb. Str. 2 Hockenheim, Rathausstraße 12 Weinhelm, Bahnhofstraße 16 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7)„ 4440 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 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An der Abstimmung beteiligten sich 94 Abgeordnete. 53 stimmten für die Regierung, 41 dagegen. Die DG-BHE ließ sofort nach der Abstimmung erklären, ihre Stellungnahme bedeute keinerlei Zustimmung zu der Remilitarisierungspolitik. Sie habe wiederholt erklärt, daß sie mit der Bonner Art der Behandlung dieser Frage nicht einverstanden sei. Ihre Mißtrauenserklärung richte sich nur gegen die Rede des Ministerpräsidenten in Schnait Remstah) und die anschließende Behandlung der damit verbundenen Vorgänge durch Dr. Reinhold Maier. Zuvor hatte der Ministerpräsident dem Landtag gegenüber eine Erklärung zu Sei- nem Konflikt mit dem CDU-Bundestagsab- geordneten Dr. Eugen Gerstenmaier und zugleich eine Stellungnahme zu seiner von Bundeskanzler Dr. Adenauer und der (DU-Fraktion des Landstages angegriffenen Schnaiter Rede abgegeben. Dr. Maier wandte sich scharf gegen die in der Oef- kentlichkeit verschiedentlich vertretene Auf- lassung, der gute Zweck von Liebesgaben- zammlungen rechtfertige Gesetzesübertre- tungen und umgehungen. Er wiederholte, die Staatsanwaltschaft werde das Verfahren gegen an den Zoll- und Devisenverstößen beteiligte Personen, das schon seit längerer Zeit schwebe, in voller Objektivität und un- parteiisch durchführen. Dr. Gerstenmaier aber habe nunmehr auf dem politischen elde das Wort ergriffen und lasse dort, W Wurm nimmt Hilfswerk in Schulz Stuttgart.(dpa) Der württembergische Utlandesbischof D. Theophil Wur m, einer der Mitbegründer des Hilfswerks der evan- gelischen Kirchen in Deutschland, betonte zm Dienstag zu dem Streit zwischen dem Ministerpräsidenten von Württemberg-Ba- den, Dr. Reinhold Maier und dem CDU- Bundes tagsabgeordneten Dr. Eugen Gersten- maler, dag die von Dr. Gerstenmaier und er Leitung des Hilfswerks getroffenen Magnahmen durchaus korrekt sewesen seien. Die kirchlichen Hilfs organisationen batten als erste nach dem Kriege Auslands- spenden zusammengebracht. um der ärgsten Not in Deutschland zu steuern. Bei dem etzt umstrittenen Komplex gehe es um die Zoll- und devisenrechtliche Behandlung der eingekünrten Spenden vor der Währungs- teform. Das evangelische Hilfswerk habe wiederholt das Ausland gebeten, statt De- visen Rohstoffe zu liefern, die als Spenden zollkrei eingeführt und bei einer Verarbei- tung in Deutschland die Hilfeleistung ver- stärken könnten. Es sei aber nie eine klare Entscheidung über die Frage gefallen, ob der Staat an der Einfuhr karitativer Waren und Rohstoffe den gleichen Gewinn wie en privatwirt⸗ schaftlichen Importen haben solle. ron ee, London. Die Regierung Attlee erzielte am Dienstagabend im britischen Unterhaus mit 10 Stimmen Mehrheit einen neuen Abstim- mungssieg. Das Unterhaus lehnte mit 294 gegen 24 Stinmnen einen Antrag der konservativen Opposition ab, in dem die Regierung für die mangelhafte Versorgung der Wirtschaft mit Veigblech und Zinn verurteilt wurde. Paris. Dr. Hjalmar Schacht reiste nach einem einwöchigen Aufenthalt in der fran Wolschen Hauptstadt wieder nach Deutschland ab. Reportern erklärte er, er werde sich bald wieder beruflich betätigen, und zwar in Deutscmland und nicht in Südamerika. Den Haag. Am Mittwoch trat die hollän- asche Regierungskrise in ihre sechste Woche. Am Dienstagabend hat Königin Juliane nun- menr den Führer der Parlamentsfraktion der katholischen Partei, Prof. Carl P. M., Romme, beauktragt, ihr Bericht über die„Möglichkeiten ener Kabinettsbildung“ zu erstatten. Washington. Prof. Ernst Reuter, der regie- dende Bürgermeister von Berlin, wird am Donnerstag von Präsident Truman empfangen Verden. Am Freitag will Prof. Reuter im Ver- teicigungsministerium den ehemaligen amerika- nischen Kommandanten von Berlin, General Maxwell Taylor besuchen. Unterredungen mit anten der ECA und Außenminister Dean cheson werten möglicherweise folgen. Mitasbington. Der frühere amerikanische Atärgouverneur in Deutschland. General uelus D. Claus forderte in Washington die zuknahme. deutschen Bundesrepublik in 55 Atlantilſpakt. Gleichzeitig sprach sich Clay 58 dem aubenpolitischen und vor dem Militär- A e des USA-Senats gegen eine Begren- ung der amerikanischen Truppenverschiffun- zen nach Europa aus. nenen. in München hat sich das deutsche landwerksinstitut als Dachorganisation für fie dem Handwerk gewülmete wissenschaft- iede Arbeit im Bundesgebiet und in West- 885 konstituiert. Wie der Zentralverband 50 deutschen Handwerks in Bonn am Mit- och mitteilte, umfaßt der Forschungsrat die . der handwerkswissenschaftlichen Insti- te an Universitäten und Hochschulen, db Linsen. Zum Nachfolger Wilfried Achers 0 Landesvorsitzender der KPD in Südwürt- Stalters-Honenzollern wurde der Stuttgarter zadtrat Willl Bechtle gewählt. p Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat 88 Dr. Conrad Rödiger zum stellvertreten- en Leiter der deutschen Pleven-Delegation in Prof Wrnannt. Rödiger wird Staatssekretär auf alter kalstein vertreten, der dure. die deutsche Seite gleichfalls von ihm selei⸗ gert Schumanplan- Verhandlungen in Paris ark in Anspruch genommen ist. P/ dpa die hohen Ziele und Ideale seiner Organisa- tion Eindruck machen sollten, das Evange- lische Hilfswerk sprechen. Nach Belieben schiebe er diese Organisation, die sich des höchsten Ansehens erfreue, zu seiner partei- Politischen Deckung vor. Die Evangelische Kirche selbst bleibe völlig außerhalb der Diskussion. Sie sei in keiner Weise angreif- bar, da sie nichts Angreifbares getan habe. Wenn je ein ideeller Schaden angerichtet Worden sei, so habe ihn derjenige verur- sacht, der die Einrichtungen des Hilfswer- kes mißbraucht habe. Irn seiner Pressekonferenz habe Dr. Gerstenmaier lediglich von Affären gespro- chen, die zur Debatte stünden. Ueber die anderen habe er geschwiegen. Er habe zum Beispiel nicht gesagt, daß er bereit gewesen sei, im Unterwerfungsverfahren eine Geld- strafe von 100 000 DM zu zahlen. Wenn ir- gendein Mensch, so habe Dr. Gerstenmaier die Kirche in diese mißliche Lage gebracht. Aufgabe des Landtages sei es nun, die Kirche durch eine klare Trennung der Ver- antwortlichkeiten von einem irgendwriie mög- lichen, vollständig unberechtigten Verdacht kreizustellen. Er zweifle nicht, daß sich die große evangelische Kirche Deutschlands, der die Disziplinargewalt über die Geschäfts- führer des Hilfswerkes zustehe, sowohl mit den geschäftlichen Vorgängen wie mit der Verquickung von Politik und Amt mit stren- gen Maßstäben befassen werde. Im weiteren Verlauf seiner Ausführun- gen setzte sich der Ministerpräsident wie- derum mit der 5 Sicherheitspolitik des Bundeskanzlers auseinander und sagte, er nehme auch des- sen neueste persönliche Angriffe nicht tra- gisch, da Dr. Adenauer ihm offensichtlich als Parteipolitiker gegenübertrete. Ueber das Ziel der erhöhten Sicherheit, das sich die Bundesregierung gestellt habe, gebe es überhaupt keine Diskussion. Aber der Weg, der eingeschlagen worden sei, sei verfehlt. Heute liege ein klarer Mißerfolg vor. Das Ziel der Wiedererlangung unserer Sicherheit könne nicht von einem einzelnen Manne erreicht werden. Dazu brauche der Bundeskanzler außer der Regierung und dem Bundestag das ganze Volk. Dieses so gut- willige deutsche Volk aber sei durch die wenig offene Behandlung der Frage direkt zurückgestoßen worden. Es bedürfe anderer Methoden, das nun sehr mißtrauisch ge- wordene Volk wieder für diese Idee zu gewinnen. Seit fünf Monaten müsse er Maier— in zunehmendem Maße feststellen, wie weit sich der Bundeskanzler in der Sicherheitsfrage vom Volke entfernt habe. Dr. Adenauer müsse sich darüber im klaren sein, in welch tiefem Gegensatz er sich in dieser Beziehung zu der Bevölkerung be- fände und er selbst möge prüfen, wie er hier wieder hinauskomme. Niemand bestreite, daß der Bundeskanzler ein Mann von höch- ster Pflichterfüllung sei, aber er müsse auch einen anderen Standpunkt ertragen können. Sein— Dr. Maiers— Standpunkt habe seinen Ursprung im Volk. Er stehe in seiner Politik auf dem Heimatboden. Die Freiheit, für eine solche Anschauung zu kämpfen, gehe ihm über alles. CDU begründet ibie Vorwürfe Der Fraktlons vorsitzende der CDU, Ab- geordneter Wilhelm Simpfendörfer, erklärte zu den Worten Dr. Maiers, die CDU müsse schärfstens dagegen protestieren, daß der Ministerpräsident erneut versuche, seine politischen Gegner auf einer anderen Ebene anzugreifen. Es sei völlig überflüssig ge- Wesen, daß Dr. Maier in der letzten Land- tagssitzung eine Anfrage der CDU mit un- bewiesenen schweren Vorwürfen gegen den Bundestagsabgeordneten Dr. Eugen Ger- stenmajer gekoppelt habe. Er bedaure außerdem, daß sich der Abgeordnete M61- ler zum„Fußsoldaten Reinhold Maiers“ habe degradieren lassen, der vergiftete Pfeile aus dem Hinterhalt abschieße. Das Vorgehen Dr. Maiers inder Angele- genheit Gerstenmaier müsse die CDU ge- radezu als einen Migbrauch der Justiz be- trachten. Es sei dazu angetan, die politische Moral zu untergraben und die politische Atmosphäre weiter zu vergiften. Wer die Sicherheitsfrage so behandle wie Dr. Rein- bold Maier das in Schnait getan habe, führe einen Dolchstoß gegen das Volk. Es sei unverantwortlich, wenn ein führender deutscher Politiker diese Lebensfrage als Spielzeug bezeichne. Damit sei Dr. Maier der Bundesregierung in den Rücken gefal- ſen. Statt konstruktive Kritik zu üben, habe er den Bundeskanzler verdächtigt und lächerlich gemacht und Verwirrung in das deutsche Volk hineingetragen und daruber hinaus Schaden im Ausland angerichtet. Seine Aeußerungen seien mit einem verant- Wortungsvollen Amt einfach nicht verein- bar. Un einer Zwischenbemerkung erklärte Landtagspräsident Keil, in den Ausfüh- rungen Simpfendörfers seien Ausdrücke enthalten, die in einem guten parlamenta- Tischen Wörterbuch nicht enthalten seien, wie Dolchstoß, Giftpfeile aus dem Hinter- halt usw. Er hoffe, daß diese Worte nicht zim Dauervokabularium im württember⸗ gisch- badischen Landtag würden.) Ministerpräsident Maier erklärte zu den Ausführungen der CDU, sie seien für ihn nicht überzeugend. Er habe in Schnait ledighch gesagt. General Eisen- Hhower haben den voreilig vorgepreschten deutschen Politikern das Spielzeug der Re- militerisierung aus der Hand genommen. Den Namen des Bundeskanzlers habe er in diesem Zusammenhang überhaupt nicht ge- braucht. Im übrigen werde diese Formulie- rung von Tag zu Tag mehr vergröbert. Heute sei man schon beim Kinderspielzeug angelangt. Der frühere Bundesinnenmini- ster Heinemann habe im übrigen eine noch viel vernichtendere Kritik an Adenauer in dieser Frage geübt, desgleichen Minister- präsident Karl Arnold, ohne daß die bei- den von ihren CDU-Freunden dafür gerügt worden seien. Am Bundeskanzler müsse er besonders dessen mimosenhafte Empfind- lichkeit gegen jegliche Kritik kritisieren. Wenn er, Dr. Maier, nach Bonn komme, sehe er immer wieder, wie man brennende Ta- gesprobleme beiseite schiebe und im übri- gen unfruchtbare Politik treibe. Dem Bun- deskanzler nehme er besonders übel. wie dieser andere Fragen, vor allem auch sozia- ler Natur, vernachlässige. Der Vorsitzende der DVP- Fraktion, Abgeordneter Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte, seine Partei bekenne sich zu der Auffassung, daß es jedem Staatsbürger und Politiker zugebilligt werden müsse, in wich- tigen politischen Fragen wie die der Sicher- heit offen seine Meinung zu sagen. Die DVP habe auch freimütig dieses Thema vertre- ten. Vizekanzler Blücher habe während des Württembergisch-badischen Wahlkampfes in Stuttgart erklärt, er lege einem so hervor- ragend bewährten Manne wie Dr. Reinhold Maier das Recht zu, seinen Standpunkt öffentlich zu vertreten. Die DVP, fuhr Dr. Haußmann fort, sehe sich, falls das heute nicht mehr gestattet sein sollte, zu der Fest- stellung genötigt, daß man zu einer Ueber- spannung des Kanzlerprinzips gekommen sei. Im übrigen billige die DVP den Stand- punkt des Ministerpräsidenten in der Frage der Wiederaufrüstung, weil er der großen Mehrheit der Bevölkerung Württemberg Badens und Südwestdeutschlands ent- spreche. Möller hinter Maier Abgeordneter Alex Möller sagte als Sprecher der SPP, auf die entsprechende Aeubßerung Simpfendörfers anspielend, als Fußsoldat Reinhold Maiers sei es ihm sehr interessant gewesen, das schwarze Marke- tendervolk des Bundeskanzlers hier auf- marschieren zu sehen. Er fühle sich in der geistig- politischen Gesellschaft Dr. Reinhold Maiers wohley als die Herren der CDU, die ihre geistige Bereitschaft Adenauer gegen- über zu bekunden hätten. Die SPD habe keine Ursache, die politische Konzeption des Ministerpräsidenten in irgendeiner Weise zu beanstanden. Er Wünsche nur, dass sich die Auffassung der DVF Württemberg Badens über das Land hinaus durchsetze. Reinhold Maier sei der SPD lieber Als Herr Dr. Dehler, und Ministerpräsident Arnold sei ihr sympathischer als Dr. Konrad Adenauer. Im übrigen sei es gut, wenn. auch in den Massenparteien Meinungsverschie- denheiten aufträten und nach außen hin er- kennbar würde. daß nicht alles uniformiert zugehe.„Wenn bei der CDU hier im Land- tag überzeugte Südweststaatler und Alt- badener zusammensitzen, sagte Möller, wa⸗ rum soll es dann nicht möglich sein, auch in der DVP andere Gedankengänge über die Regierungskoalition zur Kennmis zu nehmen?“ Er sei überrascht, daß man den Versuch unternehme. dem Ministerpräsiden- ten zwei bis drei Wortspiele anzuhängen. Wenn das die einzige Belastung sei, die ein führender Minister zu tragen habe, der seit 1945 nichts anderes als gearbeitet habe, 50 könne man ihn nur beglückwünschen. Wer erwartet habe, sagte Möller, daß er sich mit der Person Dr. Gerstenmaiers und seiner beruflichen Arbeit beschäftigen würde, den müsse er enttäuschen. Das sei zunächst im Landtag nicht der richtige Ort. Er habe sehr bedauert, daß sich die Gegenseite in einer Pressepolemik ergangen habe, die einer besseren Sache würdig gewesen wäre. Auf jeden Fall aber wolle er erklären, daß, wer im Glashaus sitze, nicht berechtigt sei, mit Steinen zu werfen. Wer von anderen eine Haltung der Toleranz beanspruche, der müsse auch mit gutem Beispiel vorangehen. Vor allem wenn er ein christlicher Mann sei. Fortsetzung Seite 9 Die Finken schlagen, der Lenz ist nah!„„ 217 Rücktritt des Kabinetis Pleven Wahlrechtsreform führt zu einer neuen Regierungskrise in Frankreick Par is.(dpa-REUTER) Zum zweiten Male innerhalb von 24 Stunden überreichte Ministerpräsident René Pleven am Mittwochabend dem Staatspräsidenten Vincent Auriol das Rücktrittsgesuch der französischen Regierung, da die Auseinandersetzung der Koalitionsparteien über die Wahlrechtsreform eine krisenhafte Zuspitzung erfuhr. Auriol nahm das Rücktrittsgesuch an. Zu dem Rücktritt kam es, nachdem die Nationalversammlung den umstrittenen An- trag, nach dem Mehrheitswahlsystem in einem einzigen Wahlgang zu wählen, mit 311 gegen 295 Stimmen abgelehnt hatte. Die Volksrepublikaner, die in der Regierung ver- treten sind, hatten vorher erklärt, sie wür- den ihre Minister aus dem Kabinett zurück- ziehen, wenn dieser Antrag der Ablehnung Verkalle. In einer Kabinettssitzung während einer Sitzungspause der Nationalversamm- lung konnte unter den KRoalitionspartner keine Einigung herbeigeführt werden. Bei der Auseinandersetzung um die Wahlrechtsreform geht es darum, ob in Frankreich künftig wieder nach dem Mehr- heitswahlsystem in einem Wahlgang oder in zwei Wahlgängen gewählt werden soll. Die Volksrepublikaner sehen sich der Ge- fahr ausgesetzt, daß sie bei zwei Wahl- gängen— der zweite Wahlgang würde nach dem Vorschlag der anderen Koalitionspar- teien Listen verbindungen zu Gunsten des aussichtsreichsten Kandidaten gestatten zwei Drittel ihrer Sitze im Parlament ver- lieren. Sie fordern daher, daß nur ein Wahl- gang erfolgt, in dem die Wähler sich nur für die Kandidatenlisten einer Partei ent- scheiden könnten. Mit dem Rücktritt des gegenwärtigen Kabinetts— des Iten seit 1944— steht Frankreich vor einer neuen innerpolitischen Krise, deren Lösung sich möglicherweise über mehrere Wochen hinziehen wird. Pleven hatte bereits am Dienstagabend versucht, mit seiner Regierung zurückzutre- ten, da sich bei der Abstimmung über die Debatte zur Wahlreform 156 Abgeordnete der Stimme enthalten hatten. Staatspräàsi- dent Auriol hatte jedoch das erste Rück- trittsgesuch abgelehnt. Die Marokko-Krise zieht Kreise Kairo.(dpa- REUTER AZZam Pascha, der Generalsekretär der Arabischen Liga, teilte am Dienstag mit, daß die arabischen Län- der alle nötigen Maßnahmen treffen wür- cken, um den Sultan von Marokko davor zu bewahren, zu einem Werkzeug der Kolonial- politik zu werden. Azzam Pascha fügte hin- zu, daß die ganze Marokkofrage im Sicher- heitsrat zur Sprache gebracht werden könnte. Der jetzt in Aegypten lebende Rebellen- führer Abd el Krim hat die Araberstaaten zu einem schnellen Eingreifen in Marokko aufgefordert, um den Sultan vor der„fran- zösischen Tyrannei“ zu retten. Der Führer der marokkanischen Istidlal⸗ Partei, Allal el Fass y, bezeichnete das Uebereinkommen zwischen dem Sultan von Marokko und dem französischen General- residenten General Juin in einem in Tanger erlassenen Aufruf als„null und nichtig“, da es„erpreßt“ worden sei. Die Istiqlal werds den Kampf um die Freiheit Marokkos fort- Setzen. Zu einem dtiplomatischen Zwischenfall kam es laut UP am Mittwoch in Aegypten, Als der dort akkreditierte französische Bot- schafter Couve de Mur ville einer Auf- forderung des ägyptischen Außenministers, Salah el Din, ihn aufzusuchen, nicht entsprach und eine halbe Stunde vor dem für die Besprechung angesetzten Termin sich telefonisch entschuldigen ließ. Salah el Din hatte den Vertreter Frankreichs um sei- nen Besuch gebeten, um ihn von den ägyp- tischen Besorgnissen über die französischen Maßnahmen gegenüber dem Sultan von Marokko in Kenntnis zu setzen. Aus Krei- sen des ägyptischen Außen ministeriums ver- lautet hierzu, daß, falls es sich herausstel- len sollte, daß der französische Botschafter mit voller Absicht, dem Ersuchen des Außenministers um eine Unterredung nicht entsprochen habe, dies zu einer äàgyptisch- französischen diplomatischen Krise führen könnte.. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Azzam Pascha, besuchte am Mittwoch den amerikanischen Botschafter in Kairo, Jefferson Caffery, um ihm die Besorgnis der Arabischen Liga über die Entwicklung in Marokko auszudrücken. Materialschlacht in Korea Tokio.(UP) Die Kämpfe am Mittelab- schnitt der Front in Korea haben sich am Mittwoch stellenweise zu einer Material- schlacht entwickelt, wie sie bisher in diesem Krieg nicht vorgekommen ist. An beiden Flanken ihrer Offensive konnten die Trup- pen der Vereinten Nationen in zähem Vor- rücken weiter Boden gewinnen. Im Zentrum aber stießen sie auf erbitterten Widerstand der Chinesen, die die angreifenden UNO- Verbände mit dem Feuer ihrer Waffen über schütteten. Zwei amerikanische Divisionen drangen bis elf Kilometer nördlich der Straße von Pangnim nach Hoengsong vor. An der rechten Flanke ihrer Offensive erreichten amerikanische Truppen den Ort Amidong, der jedoch von ihnen noch nicht besetzt wurde. Amidong, liegt nur fünfzig Kilometer südlich des 38. Breiten- grades. Die heftigsten Kämpfe spielten sich im Raum von Longdu ab. Einheiten der amerikanischen ersten Kavalleriedivision gewannen in diesem Abschnitt anderthalb Kilometer Boden, konnten jedoch nicht eine taktisch wichtige Höhe nehmen, die Vongdu beherrscht. Die vorrückenden Amerikaner gerieten in schweres Artilleriefeuer der Chi- nesen, die teilweise Geschütze von 15,5 Zenti- meter Kaliber benutzten, die schwersten, die bisher gegen UNO- Streitkräfte in Korea verwendet wurden. Weiter südöstlich kamen kanadische Truppen bis auf 3 Kilometer an die Straße Hoengson— Lonsdu heran. Am westlichen Frontabschnitt drangen zwei Spähtrupps der Vereinten Nationen in Seoul ein und stiegen dabei nur auf gerin- gen Widerstand. Argentinische Polizei gegen die„Prensa“ Buenos Aires.(dpa-REUTER) Die Hoff- nungen, daß am Mittwoch oder Donnerstag die führende argentinische Tageszeitung „La Prensa“ wieder erscheinen werde, sind geschwunden. Nach einem gewaltsamen Versuch von über tausend Angestellten und Arbeitern der Zeitung, die Arbeit wieder aufzunehmen, wurde das Verlagsgebäude in der Nacht zum Mittwoch von Polizei um- stellt. 200 Arbeiter wurden zum Verhör auf eine Polizeistation gebracht. 0 Die Angestellten und Arbeiter hatten am Dienstag die um das Verlagshaus auf- Sestellte Streikpostenkette durchbrochen. Die Streikposten eröffneten daraufhin das Feuer, wobei ein Arbeiter getötet und ein anderer verletzt wurde. Europäische Landwirtschafts- Union vorgeschlagen Straßburg.(dpa-REUTERN) Der Landwirt- schaftsausschuß des Europarats nahm am Dienstag einen Plan an, nach dem eine hohe Behörde zur Zusammenfassung der euro- päischen land wirtschaftlichen Märkte gebil- det werden soll. Der Plan soll der beratenden Versamm- lung des Europarats auf ihrer Sitzung im Mai zusammen mit einem britischen Gegen- vorschlag vorgelegt werden. Seite 2 MORGEN 7 — de D Donnerstag, 1. März 1951 Werſt endlich den Ballast über Bord Wir wissen uns mit vielen Abgeordne- den des württembergisch- badischen Land- tages in der Auffassung einig, daß in der Heusteigstraße 45 in Stuttgart in letzter Zeit Zuviel über grundsätzliche Dinge der gro- Ben Politik gesprochen wird. Beim Nachlesen der Tagesordnungen der bisherigen Sitzun- Sen unseres zweiten Landesparlaments und insbesondere bei den Beobachtungen dieser Sitzungen selbst gewinnt man allzuoft den Eindruck, als beschäftige sich das Hohe Haus gern mit Dingen, deren letzte Entschei- dung außerhalb seiner Kompetenzen liegt. Das Ergebnis ist in all diesen Fällen nichts anderes, als ein wohlgemeinter mehr oder Weniger scharf und dringlich an die Staats- regierung gerichteter Rat, sie möge sich im Bundesrat hartnäckig für die oder jene Sache im Sinne des Landes Württemberg- Baden einsetzen. Als ob die Regierung und ihre ständige Vertretung beim Bund das nicht auch ohne diese dauernden Ermahnun- Sen täte. Zweifellos hat der Landtag auch die Aufgabe, seinen Ministern für die Bon- ner Arbeit die Richtlinien zu geben, aber wir sind zu der Meinung gelangt, daß hier- in im Landtag auf Kosten anderer eigent- licher Landlesaufgaben des Guten zuviel ge- tan wird. Zum mindesten wird den hier an- gesprochenen Themata in den Sitzungen Selbst viel zuviel geopfert, was zur Folge hat, dag Präsident Keil am Schluß fast je- der Sitzung enttäuscht vor der Tatsache steht, daß das vorgesehene Pensum der Ta- Sesordnung nur zum Teil hat erledigt wer- den können. Einige Abgeordnete können sich im übri- gen auch nicht dazu durchringen, beim Thema zu bleiben. In wohl vorbereiteten, Seitenlangen Manuskripten schweifen sie immer wieder ins Doktrinäre ab, statt in Sachlicher Kürze und Prägnanz ihren Standpunkt klar zulegen. Die Folge davon ist dann eben stets die Zeitnot des Präsi- denten, und die vielen erfahrenen Abgeord- neten, die größtenteils neben der Landtags- Arbeit einen Privatberuf auszufüllen haben. werden durch Verschulden der Lang- und Weitredner verärgert und nervös. Die eigentliche legislative Arbeit abe kommt zu Kurz. Das ist eine Gefahr, die vom Aelte- stenrat und den Fraktionsführern nicht übersehen werden sollte. Andernfalls nutzt sich der Landtag in einer Weise ab, die hm nicht zuträglich ist und die er nicht ver- dient. Wäre es nicht einer Ueberlegung wert, ce meisten der stereotyp mit den Worten „ die Staatsregierung zu ersuchen, in Bonn darauf hinzuwirken, daß. nach Besprechung im Keltestenrat ohne lange Plenardsbatfs geschäftsordnungsmäßig zu be- Handem? Themata wie den Fall Kistner bei dem es sich doch nur um die Versetzung eines einzigen Beamten handelte— gleicher- magen zu handhaben? Müssen derlei Dinge einhundert Abgeordnete stundenlang bean- spruchen? Können Erklärungen über politi- sche Vorgänge, die der Landtag sowieso nur Pproklamatorisch zu behandeln in der Lage ist, nicht auch der Zeitersparnis wegen obne lange Debatten erledigt werden? Die . unangenehme Landsberg- Diskussion möge Hier erwähnt werden. Es bedürfe doch in All diesen Fällen nur einer Initiatiae, um ein für die zukünftigen Sitzungen gültiges fruchtbares Ergebnis zu erzielen, aus dem der Landtag besten Nutzen ziehen könnte. Was übrig bliebe, wäre ein weites, wichtiges Arbeitsprogramm, das dann auch wirklich durchzuführen praktisch möglich sein würde. Der jetzige Zustand jedenfalls bedarf Unseres Erachtens dringend einer grundsätz- Uchen Aenderung. Die wäre möglich, wenn sieh Präsident, Aeltestenrat und Fraktions- kührer in der Auffassung einig wären, daß es höchste Zeit ist, den die Tagesordnungen der Vollsitzungen stark belastenden unnöti- gen Ballast endlich über Bord zu werfen. Fritz Treffz(Stuttgart) Per Bundestag: Es ist nicht leicht, neutral zu sein Von unserem Skandmavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Stockholm:„Man weiß, mit welcher Bit terkeit man während des vorigen Krieges in maßgeblichen amerikanischen Kreisen auf die Lieferung von schwedischen Kugellagern nach Deutschland blickte. Mit denselben Ge- kühlen betrachtet man jetzt diese Lieferun- Sen nach den Ostblockländern“, erklärte eine— nicht offizielle— amerikanische Stimme soeben, als Kommentar zu einem höchstsensationellen Schritt. Nun ist gerade dieses Beispiel rein sachlich nicht gut ge- Wählt: die schwedische Kugellagerindustrie hat bereits ihren Export nach Sowjetruß- land auf Größen beschränkt, die fär mili- tärische Zwecke unverwendbar sind. Doch abgesehen hiervon: Amerika hat Europas beiden„letzten Neutralen“, der Schweiz und Schweden, ein deutliches Stoppsignal für den roten Handel, d. h. den Export nach Ostblockländern, gezeigt. Im Gegensatz zu Bern hat das schwe- dische Außenministerium großen Wert da- rauf gelegt, daß Art und Charakter dieses „Stoppsignales, nicht mißverstanden wer- den: es war keine Verbalnote und auch keine Démarche, sondern, wie die hiesige amerikanische Botschaft es kommentierte, eine Informierung der schwedischen Regie- rung, welche Exporte nach dem Sowiet- blocke man von amerikanischer Seite als „nicht wünschenswert“ ansähe. Mit anderen Worten klarer gesagt: man wünscht nicht, daß direkt oder indirekt strategisch wichtige Rohstoffe oder Fabrikate nach Ost geliefert werden und appelliert hierbei auch an die „Westliche Solidarität“ der beiden letzten Neutralen. 5 In Schweden liegt die Sache schwieriger als in der Schweiz, wo man sich mit der Antwort begnügen konnte, daß man solche Exporte aus Gründen akuten und Lagerbil- dungs-Bedarfes sowieso habe einstellen müs- sen. Schweden ist jedoch durch vitale In- teressen und noch laufende Handelsverträge ganz anders gebunden. Die polnische Kohle 2. B. ist lebenswichtig für die schwedische Wirtschaft, und Schweden muß im Aus- tausch, um auch nur annähe end das ge- wünschte Quantum zu bekommen, haupt- sächlich Maschinen liefern. An sich ist das Volumen des schwedischen Osthandels nicht übermäßig groß— im vorigen Jahr ca. ein Zwölftel des schwedischen Gesamtexportes. Doch der wundeste Punkt im Sinne dieser amerikanischen„Information über das Wünschenswerte“ ist der schwedisch-rus- sische Handelsvertrag. Dieses im Jahre 1946 abgeschlossene Abkommen, das den Russen B undesrepublik zwi Heidelberg.(Hm.-Eig.-Ber.) Bisher sind im Bundesgebiet nur vereinzelt Stimmen für ein Ost- West-Gespräch laut geworden. He- jene Wessel, die Vorsitzende der Zen- trumspartei baute diese Frage, die in un- mittelbarer Verbindung mit der deutschen Sicherheit und der Wiederaufrüstung steht, am Dienstag in ihren Vortrag vor dem „Heidelberger Frauenring,“ über„Neue Aufgaben und Verantwortungen der Frau für das öffentliche Leben“ ein. Genauer, sie verlegte das Hauptgewicht ihrer Aus- führungen auf die Zeichnung der augen- blicklichen Stellung des Bundesgebietes wie Ostdeutschland inmitten der Span- nungen zwischen den westeuropäischen Staaten und der Sowjetunion. Dabei legte sie zunächst einmal auseinander, welche Mission den Frauen angesichts der Un- sicherheit und Angst jedes einzelnen zu- falle. In der Gewinnung auf Abstand zu den Geschehnissen und der inneren Frei- heit wie der Notwendigkeit, dem eigenen Volk die verlorengegangenen Kräfte wieder- zugeben, müsse sie zu der Fähigkeit gelan- gen, aufzuspüren, was die Menschen hin- dere, zur Gemeinschaft zu kommen; bei dieser Ausein andersetzung zwischen Chri- stentum und Kollektivismus müsse sie dem Schicksal Halt bieten. N In unzweideutiger Sprache sagte sie, Wo dle eigentlichen Ursachen zu der Spal- Vieh- und Fleischgesetz verabschiedet Errichtung einer Vorrats- und Einfuhrstelle von unserer Bonner Redaktion Bonn. Als viertes großes Marktordnungs- gesetz hat der Bundestag am Dienstag ein- stimmig das Vieh- und Fleischgesetz ver- abschiedet. Durch die Errichtung einer Ein- fuhr- und Vorratsstelle für Schlachtvieh, Fleisch- und Fleischerzeugnisse soll gewähr- leistet werden, daß die Eigenerzeugung an Vieh und Fleisch nicht durch entbehrliche Eitifuhren gefährdet und damit die Existenz der Landwirtschaft bedroht wird, daß aber gleichzeitig auch die Preise für den Ver- braucher durch eine Vorratshaltung, die Schwankungen ausgleichen kann, in erträg- licher und stabiler Höhe bleiben. Wie die bereits früher beschlossenen Marktordnungsgesetze für Getreide, Zucker, Milch und Fett soll auch dieses Gesetz Spekulationsgeschäfte unterbinden und die gherung des Bedarfes garantieren. Von ahreren Abgeordneten wurde die erfreu- ne Feststellung gemacht, daß sich die eischversorgung aus der deutschen Vieh- btschaft ständig bessere. So habe die enerzeugung im letzten Jahr 1,5 Millionen amen betragen, nur noch 200 000 Tonnen ten importiert werden müssen. Fachleute ökken zuversichtlich, daß die Eigenerzeu- zung den Bedarf im kommenden Jahr fast völig decken kann. Die Beratung des Gesetzes wurde zeit- wWeilig sehr laut und lebhaft durch Anträge, die der CDU-Abgeordnete Mensing stellte, von denen aber außer ihm kein Ab- geordneter etwas wissen wollte; denn sie lieken nach allgemeiner Ansicht auf eine Verstärkung der Stellung der fleischverar- beitenden Betriebe hinaus. Mensing, der seine Ansichten mit Nachdruck verteidigte, trat dabei in Wortgefechte mit dem Bundes- tagspräsidenten und mehreren seiner Kol- legen ein. Seine Feststellung, er lehne es ab, das Hohe Haus auf kabarettistisches Niveau zu heben, wie es der bayerische Kol- lege Horlacher vorexerziere, brachte nicht nur einmütige Heiterkeit, sondern auch Widersprüche von allen Seiten. So konnte es sich SPD- Abgeordneter Kriedemann nicht versagen, seinen Kollegen Fleischer- meister Mensing darauf hinzuweisen, daß seine ausführliche Schilderung unappetit- licher Wurstmacherei allen Leuten den Appetit verderben, aber niemanden über- zeugen könne. Zu Beginn der Sitzung des Bundestages war ein kommunistischer Antrag. gegen die Verhaftung der Demonstranten, die von Helgoland zurückgeholt worden waren, zu protestieren, abgelehnt worden. Sodann wurde ein Gesetz über die Rechtsstel- lung der heimatlosen Auslän- der verabschiedet. Bundestagspräsident Dr. Ehlers erklärte hierzu unter großem Beifall, durch dieses Gesetz bringe die Bun- desrepublik vor der Weltöffentlichkeit zum Ausdruck, daß Menschen, die unter be- stimmten politischen Umständen ihre Hei- mat verloren haben, dennoch bei uns die Würde behielten, die ihnen nach den Men- schenrechten zustehe. Es sei zu hoffen, daß auch andere Länder in diesem Sinne han- delten. Heimatlose Ausländer werden durch dieses Gesetz den im Bundesgebiet gelten- den Gesetzen unterworfen, aber auch mit den menschlichen und sozialen Rechten der deutschen Staatsbürger ausgestattet. USA-Stoppsignal für„roten Handel“ einen Rahmenkredit von einer Milliarde zum Einkauf von schwedischen Industrie- produkten einräumte, ist in der schwedischen Innenpolitik ohnedies eines der umstritten- sten Themen. Für rund 450 Millionen Waren sind bis zum Ablauf dieses Handelsvertra- ges noch an Rußland zu liefern, größten- teils Maschinen, die, wie„Dagens Nyheter“ feststellt, jedenfalls indirekt militärischen Wert haben. Man muß dem genannten Blatte auch recht geben in der Feststellung, daß diese Lieferungen eine schwere wirtschaft- liche und politische Belastung darstellen, zu- mal ein Teil der für diese Ostexporte er- forderlichen Rohstoffe und Maschinen— in den USA gekauft werden muß. Ueberhaupt zeigt die schwedische Presse und Oeffentlichkeit viel Verständnis für die Clementis und der Fall Field Geheimnis um eine verschwundene Familie London.(UP) Beobachter der Ereignisse in den osteuropäischen Staaten halten es für möglich, daß die Verhaftung des ehe- maligen tschechoslowakischen Außenmini- sters Vladimir Clementis endlich zu einer Klärung des Geheimnisses um die drei verschwundenen Fields führen wird. Schon seit langem glaubte man, daß die tschechoslowakische Regierung nur die Ge- legenheit eines großen Schauprozesses ab- Wartete, um der Welt das Schicksal von Noel Herta und Herman Field zu enthüllen, die 1949 hinter dem Eisernen Vorhang ver- schwanden. In, den Beschuldigungen gegen Clementis und seinen angeblichen Mitver- schworenen Otto Sling ist— wenn auch nur flüchtig— der Name Noel Field erwähnt worden. Noel Field, Sohn einer englischen Mutter und eines amerikanischen Vaters, ging 1920 mit seiner deutschen Frau Herta nach den Vereinigten Staaten, studierte an der Har- vard- Universität und arbeitete in den drei- Biger Jahren im amerikanischen Außen- ministerium. Als Beauftragter des ameri- kanischen Geheimdienstes ging Field im Zweiten Weltkrieg kurz nach Europa und nahm dort mit den kommunistischen Wi- derstandsbewegungen Verbindung auf. Nach dem Kriege wurde er wegen seiner Sympa- thien für den Kommunismus aus dem Staatsdienst ausgeschlossen. Er und seine Frau ließen sich in der Schweiz nieder. Im Mai 1949 reiste Field nach Prag, um dort Unterlagen für ein Buch zusammenzustel- schen Ost und West Wie Helene Wessel, Vorsitzende des Zentrums, die Lage sieht tung und Spannung innerhalb Deutsch- lands ihrer Ausicht nach liegen. Immerhin seien es die vier großen Nationen gewesen, dies die gegenwärtige Situatton heraufbe⸗ schworen hätten. Unsere Polifik müsse immer im Hinblick auf die Menschen in der Ostzone ausgerichtet sein, und wer bei einer kriegerischen Ausein andersetzung in Europa auch immer die Schlacht gewinne, der Stoß gehe in das deutsche Land. West- deutschland müsse eine Politik der sozialen Tat betreiben, um auf diesem Wege der Anfälligkeit gegenüber dem Kommunismus zu entgehen. 5 Bei der Betrachtung der Weltsituation und der militärischen Lage Europas forderte Helene Wessel, dag die äußeren Verteidi- gungs möglichkeiten sinnvoll sein müßten. Man übersehe, daß Europa erst noch zu einer geistigen Macht gebracht werden müsse. Im Maße des Möglichen sollte sich Europa stärken, der Geist der westlichen Welt müsse jedoch in sich selbst die Gewalt sein. Offensichtlich sei der Mangel an Ver- trauen zur politischen Führungskunst der Männer des Westens. Im Zusammenhang damit wies die Rednerin auf die entschei- denden Fehler in der Behandlung Deutsch- lands und auf die Widersprüche in der Hal- tung Amerikas hin, die auch beim einfachen Mann eine zwiespältige Meinung aufkom- men lassen müßten. Die Frage der Auf- rüstung könne nicht durch die Regierung und durch einen Mehrheitsbeschluß der Par- telen entschieden werden. In einem demo- kratischen Staat habe darüber das Volk ab- zustimmen. An den Vortrag schloß sich außer einer sehr angeregten Diskussion eine Pressekon- ferenz an, in der jedoch weniger das Ost- West-Gespräch als die außenpolitische Lage zur Debatte stand. 5 Auseinanderselzu Fortsetzung von Seite 1 Dr. Mattes, sagte, die Erklärung Dr. Maiers ändere nichts an der Tatsache, daß das Ansehen des Landes durch seine for- melle Entgleisung schwer gelitten habe. Auch wenn die Angriffe gegen Dr. Gersten maier sachlich berechtigt gewesen seien, sei es doch unverantwortlich, in diesem Augen- blick eine Aktion bei der Staatsanwaltschaft zu starten. Es müsse so der Eindruck ent- stehen, als werde das Ministeramt und die Justiz in den Dingen einer persönlichen Auseindersetzung gestellt. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier wies die Ausführungen Dr. Mattes aufs schärfste als unverantwortlich zurück. Die Zukunft werde das beweisen, und er nehme an, daß Dr. Mattes ihm dann eine Ehren- erklärung abgeben werde. Die innerpoli- tische Situation sei dadurch zugespitzt wor- den, daß sich die CDU-Fraktion nicht an das Prinzip einer sachlichen Opposition ge- halten habe. Sie habe vielmehr die Lo- sung ausgegeben:„Dr. Maier muß abgelöst, muß abgeschlachtet werden“, Wenn nach diesem Prinzip weiter gehandelt werde, trete eine sich immer mehr verschärfende Kausalität ein. Das Kabinett, so erklärte Dr. Maier abschließend als Beantwortung einer CDU-Anfrage, stehe auf dem Stand- punkt, es sei das Recht des Ministerpräsi- denten, von der freien Meinungsäußerung Gebrauch zu machen. Donnerstag. 1. März 1981/ NH 2 2— Evangelischer Kirchentag in Ost- und Westberlin Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Evangelisch Kirchentag 1951 wird vom 11. bis 15. Juli in beiden Teilen Berlins stattfinde A. 8 8 8 5 N Er soll unter dem Motto stehen:„WI jetzt demonstrierte amerikanische Einstel- 5 5„„Wir sind jung zu Schwedens roten Handel“,„Stock- doch Brüder“. Der Präsident des Kircheg. 0 Sch; 8 5 tages, von Thadden- Trieglat 1 holms Tidningen“ weist auch darauf hin, ach am Mittwecn in Benn Aft, daß Amerika seinen Argumenten bei der be-. Se n HN 85 die Vor. 1 vorstehenden Rohstoffverteilungskonferenz 3. 5 a1„Sesagt. dig l in Washington sehr realen Nachdruck werde 5 8 858 35 00 a g 5 a 1 te, 8 1 N r Kirchen. f CTT l 5 ür die weltanschaulichen Parolen zu verki l teilt werde, von vitaler Bedeutung für die Von Thsddes- Trieglaft betet unden g Wirtschaft des Landes ist. Es ist, wie sich Net 5 5 5 805 n 585 e. daß dg 1 zeigt, bereits im Stadium des kalten Krieges 1 8 85 55 e dec vünz e. 1 nicht leicht, neutral im reinen Sinne des Dennoch werde diese gesamtdeutsche e. Wortes zu sein. Man zweifelt in informier- anstaltung die Begegnung auf der b N. ten Kreisen jedoch nicht, daß es gelingen des Glaubens 85 55„Akt von durchschlagen] wle d wird, eine ungefähre Uebereinstimmung der Bedeutung“ sein. Sie werde in den die] bei ur zwischen den amerikanischen Wünschen und N 5 5 8„Ulbrich, kelder Schwedens Verpflichtungen, wie sie nun ein- 855 jon, am Stettiner Bahnhof und in amtes mal heute liegen, zu finden. Westberliner Ausstellungshallen stattfinden Leber „Der Versuch dieses Treffens auf der Naht. rund 5 stelle zweier großer Welten ist ein Wagnis] Währt betonte der Präsident. Es werde nur de Westb wechselseitigem Vertrauen und Verpflich! aus de tung gelingen. 900 Celdkt len. In Prag verschwand er. Sein Gepäcle Neutralisierung ist Hilfes 1 ober wurde später der amerikanischen Botschaft 8 85 8 tellung fi 5 in Prag zugestellt sowjetische Chance, sagt Schumacher 19 65 Seine Frau Herta, die noch in der Schweiz Berlin.(dpa) Der SPD-Vorsitzende] Leit, War, schrieb an Fields Bruder Herman, der Kurt Schumacher nannte am Mittwoch die Re als Architekt in Cleveland lebte. Herman anläßlich eines zweitägigen Besuchs in Ber. ten, h. Field wollte sowieso nach Warschau reisen, lin die gegenwärtige Diskussion um eine Zeson um dort an einem Architektenkongreß teil- Neutralisierung der Bundesrepublik eins von d zunehmen, und erklärte sich bereit, nach sei-„mindestens unwissentliche Hilfestellung] Gele nem Bruder zu forschen. für 5 1 e unterstrich schun; 8 erneut, daß na Nsi er SPD eine] Aendie Am 22. August 1949 bestieg Herman 5 f e Field in Warschau ein Flugzeug nach Prag.. 1 d„ nicht 8 Herta war inzwischen gleichfalls nach Prag über unmöglich sei 35 0 85 99 der.] neue gereist und erwartete ihren Schwager auf 18 4 8 eutschlan chen dem Flugplatz. Das Flugzeug landete, aber 1 8 3. sagte in die. der W Herman Field stieg nicht aus. Als Herta sich dag 3 ien Befort erkundigte, saste man ihr lediglich, sein renz für schr Wichtig undd ode 11 11590 Name stehe nicht auf der Passagierliste. Inr negatives Resultat könnte sein, das beter Herman Field wurde nie mehr gesehen. Grunde alles so bleibt wie es ists, Dam] de ha Herta Field hatte gerade noch Zeit, von 19 bestünden noch immer die gleichen] arbeit, diesen seltsamen Ereignissen zu berichten- aticen wie jetzt. n 20 vier Tage später war sie gleichfalls ver- 5 Falsch schwunden. Südbaden verschiebt Landtagswahlen 1525 Auf Anfragen des amerikanischen Außen- Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) Die Verschl i 5 1 Eig.. lebung] Venig ministerjums wurde nur die Antwort erteilt, ger am 29. April fälligen ends gen es die 1 8 5 0 1 in Südbaden für eine Frist von fängstem Es „gestan 0 im. ember 1949 der ehemalige einem Jahr ist wegen der ungeklärten Situ-] Graph ungarische 55 n 5 5 ation in der Frage der südwestdeutschen dd80 K Ae Geheir 185. No 1 Fi 1d h be Landergeuordnuns am Mittwoch im slk] err! 18 magent Noel Field habe badischen Landtag mit den Stimmen der Stätter ihn durch Erpressung gezwungen, Spion zu CDU, Spb und FDP gegen die kommunisti.] dieser werden. Bis zum Februar 1950 wurde der schen Stimmen beschlossen worden. In einem staun! Fall Field wieder mit dem Mantel des dementsprechenden Gesetz zur Aenderung schun⸗ . 3 1 8 05 1 der badischen Verfassung wird festgeleg, man s. Tedakteur des Prager kommunistischen Par- daß die Wahlperiode des Landtages bis zum abend 3 80 8 e 8 2 Zusammentritt einer auf Grund der Be- mittel er Partei als westlicher Spion bezeichnet, stimmungen eines Bundesgesetzes über de— üb der mit Noel Field in Verbindung gestanden Neugliederung der drei südwestdeutschen Sogar habe. Von Novy hat man seitdem nichts Länder zu wählenden Volksvertretung ver. geld t. mehr gehört, und ebensowenig von Field— längert wird. Wenn dieses Bundesgesetz bis Es bis dessen Name im Zusammenhang mit Zum 15. Januar 1952 noch nicht verabschie- xcht Clementis jetzt wieder genannt worden ist. det ist, sollen die Landtagswahlen am Bank, — 16. Marz 1952 stattfinden. e dürfte 1 5 einen Vier Forderungen der„Kampfgruppe 5 1 8 5 9 75 PP Wieder Bomben auf Helgoland Ve gegen Unmenschlichkeit W e e 0 zonn. 12 mbardierungen Bonn.(gn. Eig.-Ber.) Die„Kampfgruppe Insel Helgoland durch die britische Luft- Wa gegen Unmenschlichkeit“ hat am Mittwoch waffe sind wieder aufgenommen worden, 1 dem Bundeskanzler vier Forderungen zur teilte ein britischer Sprecher am Mittwoch- In aktiven Abwehr der tödlichen Gefahr der morgen in Bonn mit. Sie sollen fortgesetzt schen sowjetzonalen Wühlarbeit in Westdeutsch- werden, bis ein anderes geeignetes Uebungs- nung land und zur Stärkung der Freiheit gegen ziel für die Luftstreitkräfte an der deutschen nister Kräfte jenseits des Eisernen Vorhangs vor- Nordwestküste verfügbar ist. ung gelegt. Die dringendste Forderung ist die Die Angehörigen der„Aktion Helgoland“ müsse Aechtung des sowjetzonalen staatlichen. f . 3 in Cuxhaven, die am Montagabend von fers Sicherheitsdienstes(SSD) als„verbreche- B h 0 ch Helgol rah w- leg rische Organisation“ durch ein Bundesgesetz.. 1 80 3 8 15 5 Se 0 dde H 92 1 Ferner die-verstärkte Abwehr gegen Sabo- ren um dort die Europafahne und die 4 5 eut- Soländerfahne anstelle der kommunistischen tage und Spionagetrupps in den westdeut Weltkrledensff hi ind wieder schen Betrieben durch die Gewerkschaften, VVV Eis eine intensive„politische Seelsorge“ und 1 i e 5 100 Stryc weitgehendere Betreuung als bisher für die 5 788 8% geflog Politischen Flüchtlinge durch die Parteien, e kämp Gewerkschaften und Jugendverbände. des b 1 Wird noch ein sozialer Aufbau- 5 1 5 Sally enst mit Bewährung für ehemalige ge- 1 f b f 9 3. verlangt, deren Zahl 0 E 0 an L 91 allsgb bl 11 5 kran Drei Kriegsverbrecherprozesse Maier— Gerstenmaler 3 in Luxemburg Für einen normalen Bürger entbehrt det Wer 5 Duell des Ministerpräsidenten Dr. Maier mit de 4 5(dpa) Das Urteil der letzten dem Bundestagsabgeordneten Pr. Gersten. Gel 95„ i 5. 3 3 bitteren„ 19 bu enstag verkündet. esehen davon, wer von beiden Sechs Deutsche wurden von einem Luxem- ist, wirft sich hier die Frage auf, ob es nicht 995 burger Gerichtshof zum Tode verurteilt, eine Selbstverständlichkeit ist, daß ein Mann 8 während zwölf weitere Angeklagte lang- in höchster Stelle des Staates eine ihm be- 90 jährige Zuchthaus- und Gefängnisstrafen kannt gewordene Verfehlung, ja schon dd— erhielten. Sieben deutsche wurden freige- Bestehen eines begründeten Verdachtes, ohne pete Suben Gegen mehrere Angeklagte„ 1 ent n Bei urde in A also„den Stein sofort ins l ö 25 in Abwesenhelt verhandelt. Dr. Maier macht es aber nicht so. Er ste— ne Maier Madtes 1 8 Stein in die Tasche und denkt 2 5 Spie — ihm dieser schon einmal nützlich sein wird. regt 9 i Im vorliegenden Fall trifft es aber nicht den 170 Zu einer längeren Debatte führte ein An- Richtigen, sondern er wirft damit der jungen ech trag des Heidelberger CDU-Abgeord- Demokratie ein paar Scheiben ein. Es ist dies pure neten Pr. Neinha us zur 11 nicht mehr der erste Fall, daß in 290 ler, 1 0 schen Auseinandersetzungen von unse am Sicherung 2 8 Obst- und Volksvertretern demonstriert wurde, wie man beste 5 emüßebaues es nicht machen soll. Durch diese schlechten daru durch erhöhten Zollschutz, an dem sich vor Lehrbeispiele demokratischer Umgangsformen, Durc 3 Abgeordnete aus dem nordbadischen 15 höchster Ebene wird bei„ 0 aum beteiligten. Der Mannheimer bürgern das vertrauen zum Staat und sein 5 u-Abgeordnete August Kuhn, der sich Beamten immer wieder einer schweren Be. 1 5 dem Antrag anschloß, sprach sich nach- lastungsprobe ausgesetzt. Wundern wir uns bun drücklich für die Errichtung einer Garten- also nicht über eine Interessenlosigkeit und bete schule in Heidelberg aus. Der Antrag wurde politische Passivität dem politischen Gesche der 1 t. hen gegenüber, die sich auch in ständig fallen“ Mei zur Weiteren Beratung an den Landwirt- 55 Zu- N schafts- und Ernährungsaussch 8 üb der Wahlbeteiligung prozentual ausdrückt. 5 den e 8 85 ere sätzlich noch der Schaden, der uns 1 205 5 5 l n hell- 2127272... darlehen für Heimatvertriebene und Bom- greift und seine Lehren daraus zieht. U bengeschädigte zum Erwerb von Althäusern Leider ist es aber auch nicht mehr der al. VI und zur Neuregelung der Bestimmungen lein dastehende Fall, da erwiesen scheint, da bei 2 Trennungsbeihilfen wurden vom Land- manche verantwortiiche Politiker Tale 15 g angenommen. Ein Antrag des kultur- mehr wagen les nicht mehr wagen können“), d politischen Ausschusses, der 5 e onen bekannte Verfehlungen anderer, eie, 5 nung des Heimatkundeunterrichtes in den Prüfung zuzuleiten. Nein, es scheint, daß 1 5 12 Schulen auf die alten Heimatgebiete der Fälle ins„aerkbuch“ kommen, um erst daf Ael Lertriedenen Deutschen vorsieht, wurde leder— als Waffe in der eigenen Hand elt rl nach eingehender Begründun. du 1 8 die Oeffentlichkeit zu kommen, wenn es ein SPP- Abgeordneten Angst Aure 5 en mal gilt, einen Angriff auf die eigene 3* sstmann eben- möglichst schadlos abzuschlagen. Hier beginn kalls ohne Debatte angenommen. der Mann von der Straße zu vermuten, daß an 8 württembergisch-badische Landtag höchsten stellen so manches unter den Tisch 0 5 5 55 seiner nächsten Sitzung(J. März) fällt, wotür dem kleinen Mann längst 1 15 der N m Antrag g nordbadischer Abgeord- die diensteifrige Hand eines Polizisten auf sch neter aller Fraktionen über die Wein- Untertanenschulter gelegt worden wäre. 05 heimer Vorgänge befa ssen. 1. O., E. D., Mannheim id in ttt der Naht. Wagnis nur be Verpflich. ung fin umacher zende Dr. Mittwoch 8 in Ber um eie lik eine kestellung nterstrich PD eine lik nich sion dar- utschland e in die. ertretern atekonfe. lig halte daß vim 5 a Dang gleichen swahlen zchiebung gswahlen längsten ten Situ leutschen men der munisti- In einem enderung estgelegt, bis zum der Be. mittelbaren Vergleich mit echten Scheinen über die deutschen ung ver- esetz bis abschlie- den am 0 and gen der le Luft worden, ittwoch⸗ rtgesetat ſebungs- autschen Igoland' nd von ren wa die Hel stischen Wieder Damit asoren“ pal — rt dat ier mit Jersten- n Recht 28 nicht 1 Mann hm be- on daß 8, ohne de an- bringt“ steckt el, daß 1 Wird. nt den jungen ist dies n poli- inseren ie man lechten formen, Staats- seinen n Be- ir uns vesche; fallen; ct. Zu- adurch n hell- e auf- ler al- it daß nicht men!) einer solche dann — an ein- erson eginnt aß an Tisch schon ur dle beim r 81/ Donnerstag, 1. März 1851 rund 35 Falschgeld- Werkstätten, die seit der Jestberlin ausgehoben wurden. MORGEN Seite 8 — Ein amerikanisches Gericht in Hei- auch soweit sie die Fälsche l i delberg hat am 26. Februar einen 43jäh- kennen. Alle im e rigen Mann zu 15 Monaten Gefängnis ten Fälschungen werden über die Bank deut- verurteilt. well er gefälschte Dollar- scher Länder genau registriert und allen an 1„ ber Falschgeldbekämpfung beteiligten Stel- 8 en bekannt gemacht. Das Publikum wird in Saarbrücken, deren deutsche Zentrale 2 N in Mainz vor einiger Zeit ausgehoben o Veröffentlichungen un- wurde Der Verurteilte wurde gefaßt, als er einem deutschen Agenten der ameri- Den Fälschern waren selbst die 10-Pfen⸗ kanischen Polizei einen falschen Fünfzig- nig- Scheine und Stücke als„Versuchsob- Dollar-Schein anbot. jekt“ nicht zu klein. Falsche 50-Pfennig- ein, derartige Großfälscherzentralen 3. für Automaten-Verwendung 91 5 ein e eee 8 Alsiflkate aller Sängigen Notenwerte bel uns nie gegeben“, versichert ein Falsch- 33 55 ee ee e eee geldspezialist des zonalen Kriminalpolizei- 1 8 e e Ben ere n Jeberblick. Denn er kennt alle Fälle der voraufhin sie ja auch aus dem Verkehr ge- zogen wurden. „Dank der in internationaler Zusammen- arbeit ergriffenen polizeilichen Maßnahmen ist die Geldfälscherei besonders im Laufe des letzten halben Jahres in der Bundesrepublik ganz wesentlich zurückgegangen“, berichtet Ernst Der Seniorchef eines fanrungsreform in Westdeutschland und Er kennt aus der internationalen Zusammenarbeit der falschgeld- Bekämpfung auch die Praxis der Celdfälscher in Brüssel und Stockholm, in Kopenhagen und mancher anderen großen Stadt. Die Geldfälscher bevorzugen die gro- gen Städte Auch in der Nachkriegs-Reichsmark- Zelt, als Papiergeldfülle und Warenmangel die Reichsmark rapide weiter verschlechter- ben, hörte die Geldfälschung nicht etwa auf. Besonders„beliebt“ war die Fälschung des Wenn der Seniorchef der Leitz- Werke, on den Besatzungsmächten ausgegebenen Dr. h. c. Ernst Leitz, heute, am 1 März, sei- Geldes oder auch die sogenannte Verfäl- nen achtzigsten Geburtstag feiert, dann ist chung der blauen 20-Mark- Scheine durch dies in mehr als einer Hinsicht ein seltenes Jenderung der Zahlen und der wörtlichen Fest. Denn selten sind die Industriewerke ge- Jertangabe in 100-Mark-Scheine. Aber eine worden, die so eng mit dem Namen und der neue Blütezeit der„Blüten“— wie die fal- Persönlichkeit ihres Leiters verbunden sind, schen Scheine genannt werden— begann mit Wie es bei Ernst Leitz und den Leitz- Werken der Währungsreform. Drei Wochen nach der der Fall ist. Selten dürfte es auch sein, daß Reform tauchten die ersten falschen Scheine ein Industrieführer noch in diesem bibli- der DM- Währung im Verkehr auf. Bereits schen Alter tagaus tagein seinen Platz irn m September 1948 wurde die größte west- Werk einnimmt und noch immer mit Rat deutsche Fälscherbande der Nachkriegszeit, und Tat dem Geschehen im Betrieb den die hauptsächlich in München und Hamburg Stempel seiner Persönlichkeit aufdrückt. Vor arbeitete, ausgehoben. Sie umfaßte im gan- eineinhalb Jahren konnten die Leitz- Werke een zehn Personen. Die anderen der rund 35 den Tag ihres hundertjährigen Bestehens Falscher werkstätten, die seit der Währungs- feiern, und das zweifellos schwierigere halbe ketorm im Bundesgebiet und Westberlin wie- Jahrhundert dieser Zeitspanne stand im Zei- der„zugemacht“ wurden, hatten meistens chen des Achtzigjährigen. penige Mitarbeiter“, in einigen Fällen wa⸗ Seit 1889 gehört Ernst Leitz dem Betrieb een es überhaupt nur„Einmann- Betriebe“. an, dessen Gesamtleistung er bereits vor dem Es sind vorwiegend— aber nicht nur— ersten Weltkrieg übernahm. Durch zwei Graphiker, Fotografen und Buchdrucker, also Angehörige gewissermaßen ‚„einschlägi- ger“ Berufe, die solche Falschgeld-Werk⸗ stätten aufgemacht haben. Die Ausstattung dieser Werkstätten ist in vielen Fällen er- staunlich primitiv. Die hergestellten Fäl- schungen sind manchmal so schlecht, daß man sich wundert, wie die Scheine— selbst abends bei schlechtem Licht und ohne un- Das Präsidium des Bundes der Steuer- zahler in Stuttgart wandte sich gegen die „unübersehbare Kompliziertheit unseres Steuersystems“. Der Bund fordert, dag die Steuergesetzgebung vereinfacht wird. Als Begründung veröffentlichte er einen Katalog von 48 im Bundesgebiet erhobenen Steuern. Darin sind aufgeführt: Aufsichtsratssteuer, Ausgleichsteuer, Beförderungssteuer, Bier- steuer, Börsenumsatzsteuer, Branntwein steuer, Einkommensteuer, Erbschaft- und Schenkungsteuer, Essigsäuresteuer, Feuer- schutzsteuer, Gesellschaftssteuer, Getränke- steuer, Gewerbesteuer, Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Hundesteuer, Jagdsteuer, Kaf- feesteuer, Kapitalertragsteuer, Kirchen- Steuer, Körperschaftsteuer, Kraftfahrzeug- steuer, land wirtschaftliche Abgabe, Leucht- mittelsteuer, Lohnsteuer, Lohnsummensteuer, Lotteriesteuer, Mineralölsteuer, Notopfer Berlin, Reichsfluchtsteuer, Renn- und Sport- wettsteuer, Salzsteuer, Schankerlaubnis- steuer, Schaumweinsteuer, Soforthilfeabgabe, Süßstoffsteuer, Spielkartensteuer, Tabak- steuer, Teesteuer, Umsatzsteuer, Vergnü- gungssteuer, Vermögenssteuer, Versiche- rungssteuer, Wechselsteuer, Wertzuwachs- steuer, Wertpapiersteuer, Zuckersteuer und Eine Flugzeugladung amerikanisches Zündwarensteuer. Strychnin mußte eilig nach Griechenland Hinzu kämen noch verschiedene Steuern, zellogen werden, um die Rattenplage zu be- die nur in einigen Ländern des Bundesgebie- kämpfen, die die Getreidevorräte des Lan- tes erhoben werden, wie die Enttrümme- des bedroht, Das Strychnin wurde aus Mar- rungsabgabe in Württemberg-Baden, die hallplanmitteln zur Verfügung gestellt. Wohnbauabgabe in verschiedenen Ländern 5 und die Einwohnersteuer von Südwürttem- bi. 3 berg-Hohenzollern. Die vielen Einfuhrzölle Krane 89 jährige Frau starb im Nürtinger seien dabei nicht berücksichtigt. Das Bild e an den Folgen schwerer Ver- einer„absoluten Verworrenheit und Unüber- 5 Bei einem Gang durch re sichtlichkeit unserer gesamten Steuerverfas- ſohnung hatte sich ihr Nachthemd an sung“ werde noch durch Tausende von Ge- ener Kerze entzündet. Obwohl eine Mit- bühren ergänzt, denen zum Teil die gesetz- deuohnerin sofort herbeieilte, konnte die liche Grundlage fehle und die wegen ihrer Gbeisin nicht mehr gerettet werden. beträchtlichen Höhe vielfach als verdeckte überhaupt umgesetzt werden konnten. sogar in Handzeichnung hergestelltes Falsch- geld taucht manchmal auf. Es gibt natürlich auch verhältnismäßig kcht gute Fälschungen, Aber Polizei und Bank, vor allem die Bank deutscher Länder, dürkten in enger Zusammenarbeit dog einen ziemlich genauen Ueberblick über alle n Verkehr gebrachten Fälschungen haben, Was sonst noch geschah. In einer hitzigen Aussprache im ägypti- schen Ministerrat, bei der es um die Erhö- dung des Zuckerpreises ging, erklärte Mi- nisterpräsident Nahas Pascha, die Bevölke- zung sei über die Teuerung erregt und müsse sich wenigstens das saure Dasein versüßen können. Der Zuckerpreis in Aegypten bleibt entsprechend dem Wunsch des Ministerpräsidenten unverändert. 8 U U 2 wuchs, daß er schon zu einer beachtlichen Lei- bf und Spiel 9 stungsstufe aufgestiegen ist. Die beiden Spit- zengruppen der 8 3 2 75 1 1 in der Endrunde gegenüber. Lange Zeit lag die 55 Winklers 10. Stadtmeisterschaft gesamte Runde dicht 5 3 Pins den Einzelmeisterschaften auf der J-Bahn scheinen, als könne sich keiner für die Plätze vurde am Sonntag.. Ke- Qualiflzieren. Erst nach und nach setzte sich gelsportlern vergeben. Nach den ersten vier das reifere Können von Roos und Preuß durch, Spieltagen mit je vier Durchgängen mußten die die dann auch den ersten bzw. zweiten Platz restlichen acht Durchgänge hintereinander ge- belegten, Um den wichtigen dritten Platz lie- Horten werden, wobei die bisherige Tabellen- ferten sich die punktsleichen Fechter Strantz ordnung noch einmal durcheinander gewirbelt und Klee einen überaus sparenden Stich- vurde. Lediglich Titelverteicliger Peter Wink- kampf, den Klee für sich entscheiden konnte. ler, der bereſts mit 212 Punkten Vorsprung Die ersten drei Steger(Roos, Preuß und Klee) zm Sonntag begann, Konnte dank der zweit- haben num die Berechtigung, gegen die Senio- desten Leistung des Sonntags von 1 427 P.— ren des Vereins(Höfler, Bayer und Bernius) darunter die Rekordleistung von 245 P. im 3. anzutreten. uod dt 1 5. e erneut den Meistertitel an sich rel 8 155 Die beste Tagesleistung vollbrachte Kurt MIG von Eppelheim 610 geschlagen! wn dender ger mit 1 482 P., womit er sich Mit diesem Sieg von Eppelheim über den 5 5. auf den 2. Platz vorarbeiten konnte. Meister 1949/50 ist Eppelheim badischer Mei- Na seinen sonntäglichen Sieg holte, sich ster 1950/51. Eppelheim hat den Sieg auf Grund 0. Winkler seine 10. Stadtmeisterschaft auf Mels Bahn. Acht Badische und zwei Deutsche f terschakten(außerdem viermal Zweiter bei Deutschen.) um Einzelkampf, sowie zwei dete che Mannschaftsmeisterschaften stempein bel r Winkler nicht allein zum besten Mann- 5 Kegler auf der J-Bahn. stand J. 0 2 N ink! nd J-Bahn-Einzelmeisterschaft: Tischtennis Manches ist manchmal schwer, aber umso- 1. P. mehr ist die Freude, wenn es dennoch glückt. er 4 428 P., 2. K. Mildenberger 4 289 P. 80 ist es auch mit dem zweiten Gastspiel, zu 455 9 Peet nd 3. Gut 4 201 P., 4. Steger dem Maxi und Ernst Baier für das Mannhel- 4062(653 5 4143, 6. Geiß 4001. 7. W mer Eisstadion gewonnen werden konnten. am Club) 8 8. Diefenbach 9 Samstag, dem 3. und Sonntag, dem 4. März, bel(80) 3 8 9 8 3993, abends 20 Uhr sind die Zroßen Fiskünstler mit 6 ihrer„Starparade“ zum letzten Gastspiel in 2. fd 8 an(nc) 3 960. 3 diesem Winter im Eisstadion Friedrichspark 40 elma eltester Bobfahrer enthront Weltmeister kita Wiese besiegt Anderl Ostler in Deutscher Mannheim. 1 1 Maxl und Ernst Baier waren viermal Welt- Vereinsmeisterschaften der Fechter meister im Paarlaufen, sie sind es heute noch beim ISV 46 ö der TSV 46 in der Art, wie sie ihre Eislaufkunst zeigen. Vie schon in früheren Jahren Sitte, 80 trug Der sportliche Lauf ist gebunden an die Vor- auch diesmal seine Vereinsmeister- schriften 00 F 8 5 Pro ür di enden ten Kür, der La 8 b 5 Aide este ans Da die Ang r ee den Gedanken, schwebend und schwingend b roßg war nutzten zunächst zwei Vorrun- 06 Tanz und Musik zu einem künstlerischen en ausgelragen werden, Hler zeigte der Nach- ten als Gleichklang ohne Vorbild werden zu lassen. Blaue Zwanziger in mehreren Ausführungen Nach der Währungsreform blüten die„Blüten“/ 35 Falschgeldwerkstätten ausgehoben der kriminalistische Fachmann,„Abgesehen von den gefälschten roten Hunderten aus der erwähnten Pariser Zentrale und gewissen Fälschungen der Ein- und Zweimark-Scheine laufen heute Falsifikate anderer Werte nur noch in verhältnismäßig geringem Umfange um“, Wenn auch von den falschen Einmark- Noten 14 Fälschungsarten bekannt sind, 80 handelte und handelt es sich dabei meist nur um Mengen von jeweils ein paar hundert Mark. „Und selbst wenn es den Fälschern ge- Iingt, ein paar tausend Mark umzusetzen— dann aber hat die Polizei sie meistens“, meint der erfahrene Kriminalist. Der besondere Haken bei der ganzen Geldfälscherei ist ja, daß die böse Tat offenkundig werden, näm- lich die falsche Note in den Verkehr muß, wenn die ganze Sache einen Zweck haben soll. Da aber werden die Fälschungen fast ausnahmslos gemerkt, und die Ermittlungen gehen los. Mit einer so umfangreichen Falschgeld verbreiter- Organisation, wie sie im Pariser Kriege und durch die schwierigen und ern- sten Wirren der Nachkriegsjahre hat er die Leitz- Werke geführt, sie vergrößert, moder- nisiert und ihnen ihre Weltbedeutung endgül- tig gesichert. Von besonderer Bedeutung wurde es, als Ernst Leitz sich 1924 entschloß, eine für die damalige Zeit ganz ungewöhn- liche Kleinkamera zu bauen, die unter dem Namen„Leica“ einen beispiellosen Sieges- zug durch die ganze Welt antrat und der ge- samten fotografischen Industrie neue Im- pulse, neue Möglichkeiten und einen heute selbstverständlich erscheinenden zeitgemä- Ben, lebendigen Stil gegeben hat. Aber Initiative, klarer Weitblick, Wage- mut und Optimismus sind Eigenschaften, die auch andere erfolgreiche Industrieführer in hohem Maße besitzen. Was Ernst Leitz dar- über hinaus besonders verehrungswürdig macht, ist sein Menschentum, seine schlichte, bescheidene Lebensart, ist seine Gabe, cha- rakterlich besonders wertvolle und über- Von Aufsichtsrats- bis Zündwarensteuer Gegen die„endlose Steuerschlange“ Steuern angesehen werden könnten. Eine un- übersehbare Zahl von Richtlinien, Durch- kführungsbestimmungen, Abänderungsvor- schriften und Ministerialerlassen begleite diese endlose Steuerschlange. Falle hauptsächlich von Ausländern gebildet wurde, braucht die Falschgeldbekämpfung im Inland üblicherweise nicht zu rechnen. Und daß ein Unbekannter bei hereinbrechen- der Dunkelheit mit dem Auto bei einer Bauernfrau vorfährt, um ein paar Eier mit einem Hundert-Mark- Schein zu bezahlen— Wie es in diesem Falle geschehen ist— sollte den Vertrauensseligsten mißtrauisch ma- chen, meint der Kriminalist. Natürlich sind die Falschgeldverbreiter auch so schlau, daß sie selbst meist nicht mehr als einen oder zwei falsche Scheine bei sich tragen— für den Fall, daß sie un- verhofft„hochgehen“. Sie greifen wieder auf Mittelsmänner zurück. Aber auch die Polizei hat ihre Vertrauensleute, die sofort da ein- gesetzt wurden, wo falsche Scheine auftau- chen. Der Geldfälscher muß immer damit rechnen, daß die Tatsache seiner Fälschung der Polizei bekannt geworden ist, daß er ihr mit jeder neuen Fälschung vermutlich neue Anhaltspunkte gibt— ohne zu wissen, Wie Weit sie ihm schon auf die Spur gekommen ist. Kommt dann noch Zuchthaus hinzu— so ist selbst Falschgeld, scheint's ein nicht leicht verdientes„Geld“. A. Effenberg Leitz- der Vater der Leica musteérgültigen Betriebes feiert seinen achtzigsten Geburtstag durchschnittlich befähigte Mitarbeiter um sich zu scharen, denen er ein fast unum- schränktes Vertrauen entgegenzubringen pflegt. Aus dieser Haltung heraus war es mm— ebenso wie schon seinem Vater eine selbstverständliche Herzensangelegen- heit, die sozialen Belange aller seiner Mitar- beiter in besonderer Weise zu fördern. Eine Unterstützungskasse für Krankheits- und Notfälle, eine Pensionskasse für Arbeiter und Angestellte wurden gegründet und durch laufende Zuwendungen beträchtlicher Mit- tel gestärkt. Der Achtstundentag wurde bei Leitz schon um die Jahrhundertwende aus eigener Initiative eingeführt. Eine besondere Sozialabteilung kümmert sich um persön- liche Notstände und Sorgen der Betriebsan- gehörigen und ihrer Familie, eine Leitz-Sied- lung wurde gebaut— und so entstand im Heimatgebiet des Werkes das Wort: Wer bei Leitz arbeitet, ist für sein Leben versorgt. Zahlreich sind die Ehrungen, die Ernst. Leitz von seiten der Wissenschaft für seine Verdienste um die Entwicklung des Mikro- skopes und die Förderung der mikroskopi- schen Forschung zuteil wurden. Wertvoller aber und wesentlicher als alle äußeren An- erkennungen ist die Verehrung, die dem grei- sen Jubilar von seiner mehr als viertausend- köpfigen Betriebsfamilie und dem großen Kreis seiner Freunde in aller Welt entgegen- gebracht wird. Der Sternhimmel im März An den wondlosen benden in der ersten Monatshälfte fällt nach Einbruch der Nacht am westlichen Himmel eine schräg nach links (Süden) geneigte Lichtpyramide auf, die 80 ell wie die Milchstraße ist und deren Spitze oft bis zu dem Siebengestirn zu verfolgen ist: das Zodiakallicht. Es wird durch von der Sonne beleuchtete Staubmassen hervor- gerufen, welche sich hauptsächlich zwischen Venus- und Erdbahn befinden. Die Erscheinung kann bei uns am günstigten in den Frühjahrs- monaten gesehen werden, weil da am Abend- himmel, die Ekliptik steil über den Horizont ansteigt. Noch während der Dämmerung finden wir im Südwesten die Venus als Abendstern, die von den Fischen zum Widder wandernd an- fangs nach 20 Uhr. zu Monatsende erst um etwa 22 Uhr untergeht. Mars in den Fischen geht die ganze Zeit über kurz vor 20 Uhr schon unter und wird gegen Monatsende in der Däm- merung sichtbar. Dagegen wird Merkur, der am 11. in oberer Konjunktion zur Sonne Steht, gegen Ende als Abendstern bis eine Stunde nach Sonnenuntergang im Südwesten zu finden sein. Während Jupiter wegen seiner eben- Falls am 11. eintretenden Konjunktion mit der Sonne unsichtbar bleibt. steigt am Osthorizont in der Jungfrau Saturn gegen 20 Uhr em- por; am 20. steht er in der Opposition mit der Sonne, ist also die ganze Nacht über am Him- mel und geht zu Ende um 6 Uhr morgens unter, während er um diese Zeit schon vor Sonnenuntergang über dem Osthorizont sicht- bar wird. Von den Fixsternbildern sinken am Westhimmel nach Nordwesten Kassiopeia und Perseus nieder, darunter die Andromeda. Im Südwesten steht der Orion, darüber der Stier des besseren Durchschnitts verdient gewon- nen. So konnte es im Einzel allein 7 Spiele gewinnen, während Mr nur 5 gewinnen konnte. Das schönste Spiel dürften sich wohl Grieger— Koch geliefert haben, das Koch verdient gewann. Eine schwache Partie bei der MT gab besonders Schröder ab, welcher zur Zeit außer Form ist, denn gerade bei den letzten Punkten hatte man sich bei der MTG ein Plus ausgerechnet. Eppelheim wird Baden bei den deutschen Meisterschaften vertreten. Vor den badischen Schwimm- Hallenmeisterschaften in Mannheim Gespannt blickt die badische Schwimmer- welt nach Mannheim, wo am kommenden Wochenende— 3/4. März— im FHerschelbad die badischen Hallenmeisterschaften ausgetra- gen werden. Ein überraschendes Meldeergeb- nis bringt nicht nur die Titelverteidiger(innen), sondern auch den sich mächtig streckenden Nachwuchs an den Start. Hatte sich bei den „Maxi und Ernst Buier“ wieder in Mannheim Die„Starparade der Baiers“ am 3. und 4. März im Eisstadion Aber— Maxi und Ernst Baier kommen nicht allein. Sie haben eine„Starparade“ zusammengestellt, die schon beim letzten Gast- spiel Tausende erfreut und entzückt hat. Wir nennen nur die Namen: Lydia Veicht und Inge Wolfsteiner, zwei schöne, liebenswerte, char- mante Frauen und Künstler, die es auch ver- stehen, mit den wechselnden Kostümen unter- schiedliche schauspielerische Leistungen zu bringen, die erfreuen. Die Herren Erich Zel- Jer, Franzl Loichinger und Günther Lo- renz zeigen Tanz und Akrobatik, kraftvollen Sport und Humor auf dem Eis, die Beherr- schung dies Laufes und die Beherrschung der großen Flächen ist dabei meisterhaft. Das Erlebnis eines Abends mit Maxi und Ernst Baier und seinen Künstlern ist so schön, so einmalig, daß man sich dies bestimmt nicht entgehen lassen sollte. zumal nur in ganz welligen Städten ein Eisstadion vorhanden ist. das diesen Genuß vermitteln kann. mit dem Siebengestirn, Unks davon stehen in der Sücllinie die Zwillinge, darüber fast im Scheitelpunkt die helle Capella im Fuhrmann. Unter den Zwillingen glänzt Procyon im Klei- nen Hund und noch tiefer der hellste Fixstern des Himmels, Sirius im Großen Hund. Am Südosthimmel finden wir den Großen Löwen mit Regulus, links unterhalb davon die Jung- trau mit Saturn, dem bald die helle Spica, der Hauptstern der Jungfrau folgt. Im Nordosten steigt der Bootes mit dem rötlichen Arktur empor, darüber der Himmelswagen. Der Mond ist am 7. als Neumond unsicht- bar; hierbei wandert er vor der Sonne vorüber und erzeugt so eine ringförmige Sonnen- finster nis, die allerdings Während unserer Nacht eintritt, für uns alle unsehtbar ist. Ihr Sichtbarkeitsbereich erstreckt sich für die wei- ter sichtbare partielle Verfinsterung auf Australien, den Pazifik und das nördliche Süd- Sowie Nordamerika. Die schmale Zone, in der die ringförmige Finsternis sichtbar ist, verläuft von westlich Neuseeland über den Stillen Ozean, Nicaragua zum Karibischen Meer: die Dauer der ringförmigen Verfinsterung beträgt im Höchstfall wenig mehr als eine Minute. Am 15. ist Erstes Mondviertel, am 21, um 11.26 Uhr überschreitet die Sonne den Himmelsaduator amn„Frühlingspunkt“, mit diesem Moment be- ginnt der astronomische Frühling, während man in der Meteorologie schon den ganzen Monat März zum Frühling zählt. Der nächste Voll- mond nach Frühlingsanfang tritt dann am 23. ein, wir bezeichnen ihn als„Ostervollmond“, weil Ostern an demjenigen Sonntag gefeiert wird., der nach dem Vollmond nach Frühlings- beginn folgt. So ist dieses Jahr recht früh, am 25. März, schon Ostern. Der 30. bringt schließ- lich das letzte Mondviertel. Dr. Malsch vorjährigen Hallenmeisterschaften in Pforz- heim der 1. BSC Pforzheim eine einwandfreie Führung vor Nikar Heidelberg und KSN 99 Karlsruhe bei den Männern erkämpfen kön- nen, so hat sich das Schwergewicht hier bei den Sommermeisterschaften nach Heidelberg vor KSN 99, Pforzheim und Mannheim verlagert. Bei den Frauen ist wieder der KSN 99 Favo- rit vor dem Schwimmverein Mannheim. 1000 DMark Geldstrafe für Liebrich Die Kleine Strafkammer des Landgerichts Kaiserslautern verurteilte am Dienstag in der Berufungsverhandlung den bekannten 24jähri- gen Fußballspieler des 1. FC Kaiserslautern, Werner Liebrich, wegen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung unter wei- testgehender Anrechnung mildernder Umstände zu einer Geldstrafe von 1 000 PM, im Falle der Unaufbringlichkeit zu sechs Wochen Gefängnis. Liebrich war in erster Instanz vom Amts- gericht Kaiserslautern am 6. November 1950 wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Wochen Gefängnis verurtellt worden und wurde aus diesem Grunde vom Lehrgang für Nationalspieler zum Spiel gegen die Schweiz abberufen. Der Verurteilte hatte in der Nacht zum 11. September 1950 auf der Straße einen Mann, von dem er vor drei Jahren geschlagen worden War, niedergeschlagen und mit der Faust und mit Fußtritten schwer mißhandelt. In der Verhandlung vor der Kleinen Strafkam- mer zog die Staatsanwaltschaft ihre Berufung gegen das Strafmaß zurück, weil der An- Seklagte sich inzwischen mit dem Geschädigten ausgesöhnt und ihn entschädigt hatte. Auf die Berufung des Angeklagten erkannte das Ge- richt auf die Geldstrafe, um ihm seine Lauf- bann und seine Beamtenstellung(Postschaff- ner) nicht zu erschweren. Der As Feudenheim bietet am kommenden Sonntag Fußballfreunden Gelegenheit, das wichtige Spiel gegen Phönix Karlsruhe mit dem Omnibus zu besuchen. Die Abfahrt erfolgt gegen 12.30 Uhr mittags ab Vereinslokal „Eichbaum“ in Feudenheim. Fahrpreis 3.— DM. Anmeldungen sind bis spätestens Freitag vor- zunehmen. Telefon 5 19 90. Blick ins Land 75 Jahre badischer Lehrerverein Karlsruhe. Die beiden in der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft zusam- mengeschlossenen badischen Lehrerver- bände, der„Verband badischer Lehrer und Lehrerinnen“ mit dem Sitz in Heidelberg und der„Verein badischer Lehrer und Leh- rerinnen“ in Freiburg begehen am 28. März in Karlsruhe feierlich das 75 jährige Beste- hen des badischen Lehrervereins und der badischen Simultanschule. Werbung mit Götz von Berlichingen Heilbronn. Die deutsche Zentrale für den Fremdenverkehr in Frankfurt hat in Jagsthausen im Kreise Heilbronn zwanzig Kopien der eisernen Hand des Ritters Götz von Berlichingen, die im Original in Jagst- hausen aufbewahrt wird, bestellt. Die eisernen Hände sollen in ausländischen Reisebüros ausgestellt werden und für den Besuch der Götz-Festspiele in der Jagst- hausener Burg werben. 5 Wenn Steuern pünktlich bezahlt würden e Eßlingen. 50 000 DM könnte die Stadt EB. lingen jährlich einsparen, wenn ihre Bürger die an die Stadt zu entrichtenden Steuern und Abgaben termingerecht bezahlen wür⸗ den. Wie aus einer Bekanntmachung der Stadtkämmerei in EßBlingen hervorgeht, ver- ursachte die Mahnabteilung der Stadtver- Waltung mit insgesamt acht männlichen und Weiblichen Arbeitskräften einen Kostenauf⸗ wand von 50 000 DM im Jahr. Am meisten, so heißt es in der Bekanntmachung, würden die FEBlinger die Hundesteuer und die Feuer- wehrabgabe„boykottieren“. Us- Auszeichnungen an Deutsche Waiblingen. Der Generalquartiermeister des àmerikanischen Hauptquartiers in Eu- ropa, Brigadegeneral Ray M. Hare, hat in der amerikanischen Kraftfahrzeug-Repara-⸗ turwerkstätte in Waiblingen zwölf deutschen Arbeitern Belohnungen im Wert von insge⸗ samt 1234 DM überreicht. Die Arbeiter hat- ten Vorschläge ausgearbeitet, die das Ar- beitsverfahren vereinfachen und verbilligen. Reisesparen? München- Gladbach. Der Bund deutscher Verkehrsverbände(Sitz Frankfurt a. M.) will das Reisesparen fördern, um den Fremden- verkehr breitesten Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen. Unter Vorsitz des Frankfurter Oberbürgermeisters Dr. h. e. Kolb beschloß der Vorstand ferner in Mün- chen-Gladbach, in der kommenden Saison besonders für den Fremdenverkehr in den landschaftlich schönen Notstandsgebieten 2zu werben. Schwarzhörer sind„taub“ geblieben Frankfurt. Die hessischen Strafverfol- gungsbehörden beginnen jetzt mit Ermitt- kungen gegen eine größere Anzahl von Schwarzhörern. Der hessische Rundfunk teilte mit, daß jetzt keine Nachsicht mehr geübt werden solle, da diese Schywarzhörer gegenüber allen Ermahnungen taub geblie- ben seien. Neues Kempinski-Hotel in Berlin Berlin. Mit einem ERP-Kredit von zwel Millionen Mark soll an der beliebten Ecke des Kurfürstendammes, an der Fasanen- straße in Westberlin, ein neues Kempinski- Hotel entstehen. Es soll eines der modern- sten Hotels Europas werden. In sechs Stock- Werken sollen 250 Gäste beherbergt werden können. 8 Ehrung einer Hebamme Remscheid. In Bergisch-Born bei Rem scheid ehrten etwa tausend Einwohner eine Hebamme anläßlich ihres vierzigjährigen Berufsjubiläums mit einem Fackelzug. Den meisten der Teilnehmer war die Hebamme bei ihrem Schritt ins Erdendasein behilflich gewesen. Reiterstafetten durchs Bundesgebiet Düsseldorf. Vom Bodensee, vom Harz und von der belgischen Grenze aus werden vom 1. bis 3. März etwa dreitausend Reiter in Stafetten das Bundesgebiet durchqueren, um die Leistungsfähigkeit der deutschen Pferde zu zeigen und für das Pferd als den „treuesten Helfer des Menschen“ zu werben, Die Endreiter werden am 3. März in Flens- burg eintreffen, um an der Eröffnung der Reitschule Flensburg-Mürwik teilzunehmen, Horst Faber protestiert Der Präsident des Sporfkomitees Garmisch Partenkirchen, Hanns Kilian und ich haben be- reits schriftlich gegen die von Eislaufobmasn 8 Rittberger verhängte Sperre für Schaulaufen protestiert“, sagte Horst Faber(SC Rießersee), der für Schaulaufen gesperrt wurde, weil et zur Weltmeister- Konkurrenz in Mailand nich angetreten war.„Für Schaulaufen kann ich ja gar nicht gesperrt werden. Außerdem ist es eine Unverschämtheit, wenn behauptet wird, ich hätte mich vor einem Wiedertreffen mit meinem Besieger Seibt drücken wollen, Tat- sache ist, daß ich in Zürich knapp hinter Seibt lag. Ich hatte also gar keinen Grund, mich zu 55 drücken. Ueberdies habe ich ärztliche Atteste, daß meine Frau in der Schweiz drei Tage lang transportunfähig krank lag und ich auf Arzt- liches Anraten hin unbedingt bei ihr bleiben mußte. Die Sperrung werde ich nicht gelassen hinnehmen.“ Der„MORGEN“-Tip Württemberg-Baden 1 SV Waldhof— VfB Mühlburg 90 2 1 2 Bor. M.-Gladbach— Preuß. Münster 2 3 FC Singen 04— 1860 München 2—— 4 Hamborn 07— Rot-Weiß Essen 1 2— 5 VII. Neckarau— SpVgg Fürth 1 0 2 6 Söttingen 05— FC St. Pauli 1 2— 7 Concord. Hamburg— Werd. Bremen 2 8 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 1 2 9 Alem. Aachen— Preußen Dellbrück i 10 Schalke 04— Fortuna Düsseldorf 1 2— 11 Spfr. Katernberg— Rheydter SV 12— 12 Offenb. Kickers— Schweinfurt 05 1 2 13 SpVgg Erkenschw.— Horst Emscher 1 2 14 VkB Stuttgart— VfR Mannheim 1 2— Rheinland-Pfalz a 2 BC Augsburg— SSV Reutlingen 1 2— 6 Bor. M.-Gladbach— Preuß. Münster 22 9 Arm. Hannover— TSV Eimsbüttel 2 1 10 Mainz 05— Tura Ludwigshafen 12 14 1. FC Kaiserslautern— Eintr. Trier 1 Die Spiele Nr. 1, 3, 4, 5, 7, 8. 11, 12, 13 sind bereits in Württemberg-Baden behandelt. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 1. März 1931/ Nr. — Eine Ellipse, die ihre Kreise zog Netsche sie Se 2 2 Leher gn 2 5 So soll sie werden, die Autobahneinfahrt Mannheim, über deren Kostenpunkt sich 80 viele Gemüter in Mannheim erregten. Gleich, wenn der Fremde die Autobahn ver- läßt, um auf eine Mannheimer Gemeindestraße überzuwechseln, wird er zu einer Kurve gezwungen. Und das hat verkehrstechnisch seinen guten Grund: Wer dort einmal die ankommenden Fahrzeuge beobachtet hat, wird festgestellt haben, daß meist mit Autobahngeschwindigkeit weitergefahren oder nur sehr Seringfügig abgebremst Wird, weil der fast unmerkliche Uebergang zum Beibehalten des Tempos verleitet. Die dadurch latente Gefahrenquelle für den Stadtverkehr ist offensichtlich, So hat die Ellipse im Grunde vorwiegend einen praktischen Grund, und wenn sie darüber hinaus auch noch einen ästhetischen Anblick bietet, so gereicht ihr das nur zum wei- teren Vorteil. Unser vom Tiefbauamt erbetene Plan zeigt weiterhin das Gelände, auf dem in diesem Jahr der Maimarkt aufgebaut wird und die sechs dazu notwendigen Hallen. Daß der ganze Komplex übrigens Friedensplatz heißt, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Auch wenn er noch so viel„Kriegsstimmung“ gegen die Stadtväter ausgelöst hat. 6.10 Uhr, nicht 5.30 Uhr „„ und ohne Verhaftungs- an drohung Zu dem unter der Ueberschrift„Was ist denn bloß los?“(Nr. 46 vom 23. Februar) geschilderten Vorfall in Friedrichsfeld hat das Städtische Amt für öffentliche Ordnung ausführlich Stellung genommen. Daraus geht hervor, dag am 1. Februar die Beamten des 16. Reviers auf ausdrücklichen fern- mündlich übermittelten Auftrag des Staat- lichen Gesundheitsamtes gehandelt haben. Eine bloße Einbestellung durch die Polizei sei nicht in Betracht gekommen, da die jüngere Tochter der Familie der mündlichen Einbestellung durch die Gesundheitsbehörde schon zweimal nicht nachgekommen sei. Die Polizei hatte also den Auftrag, das Mädchen vorzuführen. Auf Grund der Einvernahme der drei be- teiligten Polizeibeamten kommt das Städ- tische Amt für öffentliche Ordnung zu Ge- gendarstellungen, die sich mit den von Fa- Mmilienmitgliedern der Flüchtlingsfamilie der Redaktion gemachten Angaben nicht decken. Das wäre allerdings erstaunlich gewesen; immerhin weichen die Angaben stark von- emander ab! Unrichtig sei die Zeitangabe 5.30 Uhr, die Beamten wären nicht vor 6.10 Uhr auf dem Grundstück erschienen. Grund Für diese frühe Stunde: Die jüngere Tochter der Flüchtlingsfamilie verläßt gegen 7 Uhr das Haus, um zur Arbeit zu gehen. Unrich- tig sei auch, daß sofort drei Beamten mit einem Motorrad erschienen. Zunächst kamen zwei Beamten, von denen einer sich 6.30 Uhr Wieder entfernte, um 7 Uhr kam der dritte Polizeibeamte, um den verbliebenen abzu- 188en. Mit dem Motorrad erschien ein Poli- zeibeamter, um dem zuletzt erwartenden Anweisungen des Revierleiters zu überbrin- gen. Es könne keine Rede davon sein, daß Wohin gehen wir? Donnerstag, 1. März: Nationaltheater, 20.00 Uhr:„Maske in Blau“; Kurbel:„Das doppelte Lottchen“; Amerikahaus, 19.00 Uhr: Filme: „Welt im Film“,„Bauern helfen sich selbst“, Keine Angst vor der Bibliothek“, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Heimerziehung und Erzie- Bungsheime in Deutschland und Amerika“, Spr. Direktor Fritz Bischoff, Sinsheim: Karl-Fried- rich-Gymnasium, 20.00 Uhr: 6. Literarisch-musi- kalischer Abend: Kunsthalle, 20.00 Uhr: R. Laugs, H. Mendius, Dr. L. Behr spielen Beet- hoven; Volks- und Musikbüchereli, U 3, 1, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Verdi; Centre Franco- Allemand. 19.00 Uhr: Vortrag:„Aragon et Sartre, romanciers anti-bourgeois“; Wirt- schaftshochschule, 20.00 Uhr: Vortrag:„Aus nordbadischen Naturschutzgebieten“, Spr.: Dr. Erich Oberdorfer(Verein für Naturkunde e. 8 5 Wartburg-Hospiz, 20.00 Uhr: Konzert mit Wer- ken Wiener Meister(Theatergemeinde und Stamitzgemeinde);„Zähringer Löwe“, 15.30 Urid 19.30 Uhr:„Die Holmsteiner“(Künstlerische Handpuppenspiele). Freitag, 2. März: Nationaltheater, 19.00 Uhr: Die heilige Johanna“; Amerikahaus, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Unfall und Schuld“, Spr.: Dr. med. F. Riklin, Zürich: Centre Franco- Allemand, 17.00 Uhr: Vortrag:„Französische Malerei“, 19.00 Uhr: Vortrag:„Structure juri- dique de la France et de union frangaise“; „Zähringer Löwe“, 15.30. 19.30 Uhr:„Die Holm- steiner“(Künstlerische Handpuppenspiele). Wie wird das Wetter? Weitere Nachtfröste Vorhersage bis Freitag früh: Nach vorüber- gebendem Morgennebel tagsüber zeitweise auf- Beiternd. Höchsttemperatur um 5, nächtliche Tiefstwerte örtlich bis etwa minus 5 Grad. Schwache Winde. Uebersicht: Unser Gebiet gelangt immer stärker unter Hochdruckeinflug, wobei sich zu- nächst die Nachtfröste noch etwas verstärken werden. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 28. Februar: Maxau 450(2); Mannheim 341(9); Worms 284(12); Caub 274(416). die Polizeibeamten gegen Laden und Fenster „getrommelt“ hätten. Sie hätten sich mit der doppelt behandschuhten Hand zunächst leise, dann etwas stärker bemerkbar gemacht. Der ungewöhnliche Aufwand an Stimmstärke sei nicht durch die Polizisten, sondern durch die Flüchtlingsfemilie entstanden. Unrichtig sei auch, daß ein Polizeibeamter der ge- suchten Rita die Hand auf die Schulter Wwuchtete und etwas von„Verhaften“ sagte. Die beiden anderen Schwestern seien ledig- lich nach den Kennkarten gefragt worden. Soweit in großen Zügen die Gegendar- stellung des Amtes für öffentliche Ordnung. Wir wissen, daß an der Spitze dieses Amtes Männer stehen, die das Richtige auf rechten Wegen wollen. Das Amt war in diesem Falle ausführendes Organ, es hatte einem anderen Amt Rechtsbeihilfe zu leisten. Aber nun er- folgte etwas, das den Laien wieder einmal Wundern wird: Auf telefonischen Anruf hin verzichtete die Staatliche Gesundheits- behörde auf die polizeiliche Vorführung und erklärt sich mit der Vorlegung eines ärzt- lichen Zeugnisses zufrieden. Wozu also das Ganze? Das ärztliche Zeugnis wurde vorge- legt— und alles schien damit erledigt zu sein, als nach über 14 Tagen Bruder und Schwester der Rita aüf das Amt einbestellt wurden, weil am 1. Februar in der Morgen- frühe beleidigende Aeußerungen gegen die Polizeibeamten gefallen sein sollen. Einem unvoreingenommenen Betrachter wird es unklar bleiben, warum die polizeiliche Vor- führung überhaupt verlangt wurde, wenn die Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses ge- nügte. Eine polizeiliche Vorführung ist nun einmal für nicht ganz und gar Abgebrühte mit Aufregungen verknüpft und infolgedes- sen ein sehr drastisches Mittel— konnte das Staatliche Gesundheitsamt nicht auch ohne dieses drastische Mittel zu seinem Ziel, näm- lich in den Besitz eines ärztlichen Zeugnis- ses, gelangen? Auf die andere Frage, ob überhaupt eine Notwendigkeit vorlag, ein ärztliches Zeugnis zu verlangen, müssen wir unter Umständen noch eingehen. n Der Fall Weinheim von Stuttgart untersucht Um sich selbst ein Bild über die bekann- ten Vorgänge in Weinheim und die darüber zum Teil auseinandergehenden Ansichten zu machen, wird in den nächsten Tagen Gene- ralstaatsanwalt Schmid aus dem württem- bergisch- badischen Justizministerium in Mannheim eintreffen und eigene Unter- suchungen anstellen. Damit beschäftigt sich eine nicht unmittelbar mit den Vorkomm- nissen in Verbindung stehende Persönlich- keit mit dem nach wie vor heftig diskutier- ten Thema. Zur Klärung der Vorfälle in Weinheim befaßte sich der Hauptausschuß des Wein- heimer Stadtrates gestern nochmals mit die- sem Problem, wobei OB Engelbrecht aus- kührlich über den Stand der Dinge berichtete. Wie er sagte, hat MdB R. Freudenberg in seinem Bericht an das Bundesjustizmini- sterium erklärt, er sehe es als Aufgabe des Bundes an, sich bei dieser Gelegenheit für die Rechtseinheit in der Bundesrepublik einzusetzen. Ein Schreiben des Weinheimer Oberbür- germeisters hat der Vizegeneralstaatsanwalt nun beantwortet. Darin wird vor allem auf die vom Vizegeneralstaatsanwalt Dr. Woll herausgegebenen Presseinformationen hin- gewiesen. Weinheims OB bezeichnete diese Informationen als„schwach, dünn und un- befriedigend.“ Der Hauptausschuß beschloß schließlich, an die Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte mit der Bitte heranzutreten, eine Juristin nach Weinheim zu entsenden, die sich die beschwerdeführenden Frauen an- hören solle. Die Kurbel:„Das doppelte Lottchen“ Ein Hoffnungsstrahl blitzt im deutschen Nachkriegsfilmdschungel auf:„Das doppelte Lottchen“. Endlich ein grundsauberer Film, ohne Krampf und obne den Zopf hausbacke- ner Routine von vorgestern, echt im Gefühl ohne kitschige Rührseligkeit. ehrlich und ohne Vorspiegelung nicht vorhandenen Kön- nens, anständig bis in den letzten Meter ein Film, der„stimmt“, wie die Leute vom Fach sagen. Herzerfrischend diese Natür- lichkeit und Unbefangenheit, diese Naivität im positiven Sinne, dieser schmunzelnde Humor, an dem kein Ton falsch ist. Wer im Parkett ein Tränchen zerdrückt, braucht sich ihrer nicht zu schämen Erich Kästner schrieb nach seinem Ro- man das Drehbuch und blendet seine so- nore Stimme als sympathischer Kommen- tator mit viel Kenntnis der kindlichen Seele und einem herzlichen Unterton ein in das Geschehen, das Josef von Baky liebe voll und mit enzückenden kleinen Einfällen Mie Fliegen auf der Bernhardinerschnauze, die ewig lesende Gerda usw.) inszeniert hat. An der mit kundiger Hand geführten Ka- mera stand Walter Riml, der sie dem Thema gemäß nicht mit Experimentiersucht einsetzte und trotzdem auch nicht in her- Kkömmlicher Manier. Den in seiner Einfach- heit bestechenden Schnitt besorgte ein Nichtgenannter, dem die verbindenden Worte Kästners sehr zu Hilfe kamen. Im Mittelpunkt stehen die herrlich na- türlichen Zwillingsschwestern Gutta und Isa Günther), die erfolgreiche Komplotte schmieden(mehr sei nicht verraten), als de- ren reizende Eltern Antje Weißgerber und Peter Mosbacher liebenswert amtieren. Darum gruppieren sich zahlreiche treff sicher typisierte Chargen und runden das Spiel zu einer echten Einheit, die Alois Me- char zurückhaltend fein musikalisch ab- schließt. Ein Film, der nicht hoch hinaus wollte und doch manchen anderen ambitiösen Streifen weit hinter sich läßt, weil einfache Dinge mit Herzlichkeit, mit offensichtlicher Artteilnahme und mit Güte gestaltet sind. Ein Film für Kinder von sieben bis sieb- zig Jahren, zu dem man uneingeschränkt bravo sagen darf. Gott sei Dank, daß es 80 etwas noch gibt in der Traumfabrikation Man muß zusehen, wie mun zu seinem Geld kommt Besonders, wenn der Arbeitgeber Konkurs angemeldet hat Sich aus Konkursverfahren ergebende Arbeitsrechtliche Streitigkeiten sind nicht immer leicht aus der Welt zu schaffen. In vielen Fällen kommt es zwischen Arbeit- geber und Arbeitnehmer zu keiner Einigung. so daß die Entscheidung vorn Arbeitsgericht gefällt werden muß. Wie hier zum Beispiel: Schlosser S. war bei der Firma G. in der Montagehalle eines Ludwigshafener Werkes beschäftigt. Ueber das Vermögen des Ar- beitgeberbetriebes G. wurde am 30. August 1949 das Konkursverfahren eröffnet. Am 28. April 1949 trat die Firma G. die an das Ludwigshafener Werk bestehenden Forde- Tungen an ein Bankhaus in Mannheim ab. Mit der von ihm am 15. November 1950 er- hobenen Klage ließ Schlosser S. Vortragen, da ihm die schlechten finanziellen Verhält- nisse der Firma G. bereits im Juli 1949 be- kannt geworden seien, habe er damals be- Absichtigt, das Arbeitsverhältnis zu lösen. Er sei jedoch davon abgekommen, weil man mit der Bank übe reingekommen sei, daß er, S., im August noch weiter arbeiten solle und daß dann auch seine Forderungen be- kriedigt würden, Er habe entgegen dieser Vereinbarung jedoch lediglich am 12. und 25. August 1949 einen Vorschuß erhalten, Während eine Endabrechnung für Juli und August nicht erfolgt sei. S. beantragte, das Bankhaus zur Zahlung von insgesamt 432,79 DM brutto zu verurteilen. 0 Dem Gericht aber schien der Anspruch des Schlossers S. nur teilweise begründet. Grundsätzkch kam es darauf an, festzustel- len, ob und in welchem Umfang sich die Bank gegenüber S. verpflichtet hat. Nach Zeugenaussagen ergab sich, daß ein Vor- standsmitglied des Bankhauses S. Anfang August erklärte, wenn die Belegschaft wei⸗ ter arbeite, wäre er gewillt, sie zu bezahlen. Er fügte dabei noch hinzu, daß er auch den restlichen Lohn für Juli 1949 erstatte, wenn er das Geld von, der Ludwigshafener Firma bekomme. Auf Grund dieser Zeugenaussagen stand für das Gericht fest, dag die Bank zur Zah- lung der aus der Endabrechnung für August 1949 geschuldeten Beträge verpflichtet war. Sie behauptete nicht, daß ihr von der Lud- wigshafener Firma weitere aus Dienstlei- stungen der Firma G. geschuldete und an sie abgetretene Beträge nicht überwiesen Worden seien. Damit hielt das Gericht die Bank auch zur Zahlung der für Juli noch als Rest geschuldeten Summe verpflichtet. Die Höhe der von S. geltend gemachten Forderungen von zusammen 277,03 DM Wurde nach Auffassung der Arbeitsrichter dabei nicht ernstlich bestritten, da die Bank keine Gegenaufstellung vorlegte. Als unbegründet hingegen wurde die von S. geforderte Vergütung für 11 Urlaubs- tage beurteilt, da von S. weder begründet noch nachgewiesen wurde, daß die Bank sich zu dieser Zahlung verpflichtet hatte. Das Bankhaus wurde verurteilt, an S. 27/7, DM zu zahlen; sie hat drei, S. zwei Fünftel der Kosten des Rechtsstreits zu tragen,— der — Dunkle Geschäfte mit Liebesguben uus der Schweiz Ein Mannheimer Kaufmann erhielt jetzt die Rechnung Das Thema unrechtmäßig zollfrei einge- kührter Liebesgabenpakete stand am Diens- tag und Mittwoch in einem Prozeß um den Kaufmann Eduard G. in Mannheim zur De- batte. Die Zweite Große Strafkammer ver- handelte mit einem Aufgebot von 19 Zeugen und sieben Sachverständigen. Damit wur- den Dinge an die Oeffentlichkeit gebracht, die sich vor nahezu zwei Jahren in Mann- 5 abgespielt und weite Kreise gezogen haben. G. war umfangreicher Vergehen gegen die Reichsabgabeordnung, das Zollgesetz, das Umsatzsteuer-, das Einkommen-, Kaf- kee-, Tee-, und Zuckersteuergesetz und der Urkundenfälschung angeklagt. Es wurde ihm zur Last gelegt, Zölle und Steuern in Höhe von mehreren Hunderttausend DM hinterzogen zu haben. In der Verhandlung wurde aufgedeckt, daß der Geschäftsmann nur als Mittelsmann eines ausländischen Unternehmens fungierte, das im Bundes- gebiet noch weitere Auslieferungslager unterhält oder unterhalten hat. G. hatte 1948 mit einem Schweizer Hin- termann der z. Z. in Mannheim in Unter- suchungshaft ist, einen Vertrag abgeschlos- sen, der von der damaligen JEIA genehmigt Wurde. G. erhielt die Lizenz für die Aus- lieferung Schweizer Liebesgabenpakete in Mannheim. Schweizer Staatsangehörige, die Verwandte und Bekannte mit Liebesgaben- paketen beschenken wollten, konnten mit Schweizer Frenken bei dem Unternehmen Gutscheine kaufen, gegen diese Liebes- gabenpakete im Bundesgebiet ausgehändigt Wurden. Der Hintermann und G. handhabten die Sache anders. Von Bern waren 6000 unbe- schriftete Liebesgaben-Gutscheine nach Mannheim gebracht worden. Diese Gut- scheine wurden größtenteils willkürlich mit gefälschten Unterschriften und Namen ver- sehen und gegenüber dem Zollamt als Un- terlagen benutzt. Der scheinbar rechtmäßi- gen Auslieferung der Waren, die als Liebes- gaben deklariert waren, stand also nichts im Wege. Rund 50 Tonnen Kaffee. Zucker, Tee und Kakao wurden auf diese Weise 20lltrel ausgegeben. G. setzte aber auf Anweisung des Hin- termannes, wie er sagte, diese Waren aut dem Schwaren Markt unverzollt ab, N ein sehr geringer Prozentsatz wurde tatsäch. lich als Liebesgaben ausgegeben. G. lieferte Unsummen— die Prozette für die eigene Tätigkeit abgezogen den Hintermann und seine Helfershelfer aus. Diese Geldgeschäfte, die das Gericht im Laufe der Verhandlung nicht restlos zu klären vermochte, rollten sehr geheimnis. voll ab. G. behauptet, in einem halben Jahr 500 000% DM weitergegeben und nur 18 000 DM ü verdient zu haben. Der Erste Staatsanwalt forderte 22 lMo⸗ nate Gefängnis und stellte die Höhe der be. antragten Geldstrafe in das Ermessen dez Gerichts. Als Nebenkläger forderte dag Hauptzollamt Mannheim 30 000 DM Geld. strafe für Zollhinterziehung, eineinhalb Jahre Gefängnis und Wertersatz für hinter- zogene Zölle in Höhe von 265 212 DM. Das Gericht betonte in der Urteils begründung, es handele sich bei Zoll- und Steuerhinterziehungen keinesfalls um Ka- Valiersdelikte. Das solle im Falle G. ein- deutig herausgestellt werden. Eine Schädl. gung der Volkswirtschaft, wie G. sie sich habe zu schulden kommen lassen, ziehe Ge- fahren für die Währung nach sich. Hun- derte von Millionen D-Mark würden dem Staate jährlich durch Schmuggel hinter- zogen. Wegen Zoll- und Steuerhinterziehung und wegen Devisenvergehens wurde G. 1 einer Gefängnisstrafe von insgesamt 17 Mo- naten und 22000 DM Geldstrafe und zur Wertersatzstrafe über 265212 DM verurteilt 13 Monate Untersuchungshaft wurden ihm zum größten Teil angerechnet. Das Gericht ließ für sechs Monate Untersuchungshaft die Wertersatzstrafe über 265 212 DM sang- und klanglos fallen Der Haftbefehl gegen den Angeklagten wurde aufrechterhalten. Die Gelegenheit, ins Ausland zu fliehen, sei allzu günstig für inn, meinte das Gericht tu Kurze„MNM--Meldungen Arbeiten des Fröbel- Seminars. In einem Schaufenster des Verkehrsvereins sind hand- gefertigte Arbeiten von Schülerinnen des Fröbel-Seminars ausgestellt, die der Oeffent- lichkeit Gelegenheit geben, in die vielfäl- tigkeit dieses Berufes Einblick zu gewinnen. Es handelt sich um Spielzeug und anderes für Kinder, das aus einfachem Material an- gefertigt wurde. „Die heilige Johanna“ für den Jugend- ausschuß. Zu der Aufführung für den Ju- gendausschuß am 3. März, 14 Uhr, sind noch Karten beim Städtischen Jugendsekretariat und vor Beginn der Vorstellung an der Theaterkasse zu 1.— DM und 0,0 DM zu erhalten. Mit der OEG zum Matthaisemarkt. Die OEG setzt am 4. und 6. März verbilligte Sonderzüge nach Schriesheim ein. Die Ab- fahrtszeiten ab Mannheim, Kurpfalzbrücke, sind 12.50 und 14.50 Uhr. Die Züge fahren über Wieblingen— Dossenheim und halten in Seckenheim und Edingen. Letzte Rück- kahrgelegenheit ab Schriesheim 24 Uhr. „Was ist Licht?“ Ueber dieses Thema spricht am 2. März, 19.30 Uhr, in der Inge- nieurschule, Mannheim-Lindenhof, Dr. Lud- wig Ratzel, Dozent an der Ingenieurschule, im Rahmen des Winterschulungsprogramms der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft. Die berühmten Hohnsteiner(künstlerische Handpuppenspiele), kommen am 1. und 2. März mit ihrem Leiter Max Jacob nach Mannheim, in den„Zähringer Löwen“ zu Gastspielen jeweils um 15.30 und 19.30 Uhr. Der Odenwaldklub lädt zu seiner näch- sten Wanderung am 4. März ein, die nach Ziegelhausen— Suhlrücken— Wilhelms- feld und Schriesheim führt, ein. Treffpunkt 8.10 Uhr OEG-Bahnhof Mannheim(Stadt- seite); von Heidelberg aus mit Straßenbahn nach Schlierbach, von da aus mit der Fähre nach Ziegelhausen. Generalversammlung. Der Verband der Körperbeschädigten, Ortsgruppe Rheinau, lädt für 3. März, 19.30 Uhr, in den„Zährin⸗ ger Löwen“, in Mannheim-Rheinau, Relais- straße 11, zur Generalversammlung ein. Die sudetendeutsche Landsmannschaft hält am 4. März, 15 Uhr, im„Kaisergarten“ im Rahmen der Monats versammlung eine Gedenkfeier für die am 4. März 1919 ge- fallenen Sudetendeutschen. Es spricht der Landesvorsitzende der sudetendeutschen Landsmannschaft in Württemberg- Baden, Fritz Schindler, Stuttgart. Die Hauptversammlung der DIRK Grün- Weiß, Abteilung des Hauptvereins DAK Rhein- Neckar e. V. muß aus besonderen Gründen vom 2. auf 5. März im Jugend- heim, Schwetzinger Straße 103, 20 Uhr, ver- legt werden. Betriebsräteschulung. Am 1. März, 19.30 Uhr, spricht im Gewerkschaftshaus K. Op- permann über„Betriebswirtschaftslehre“, Volksbad Waldhof wieder geöffnet. Ab 1. März ist das Volksbad Waldhof zu den bekannten Betriebszeiten wieder geöfknet. Sitzung des Friedenskomitees. Am 2. März tritt das Friedenskomitee Mannheim zu einer Sitzung im Lokal„Arion“, Uhland- straße 19, 19.30 Uhr, zusammen. Thema: „Weltfriedensrat und Remilitarisierung“. „Bildende Kunst und Gesellschaft“ ist das Thema der ersten öffentlichen Veranstaltung des Demokratischen Kulturbundes Wirkungs- gruppe Mannheim, bei der der Kunsthisto- riker Dr. phil. Günther Herzberg, Frankfurt am Main im Wartburg-Hospiz am 3. März um 20 Uhr über Gegenwartsfragen der bil- denden Kunst sprechen wird. „Unfallschutz und Haftpflicht.“ Mit dle- sem Thema setzt die DAG die Vortrags- reihe für die Berufsgruppe„Werkmeister“ am 3. März, 19.30 Uhr, im„Zähringer Lö- wen“ mit Ing. Gustav Roos als Redner fort. Die Ostpreußenvereinigung lädt zu ihrer nächsten Monatsversammlung am 5. März 19.30 Uhr, in das Lokal„Durlacher Hof“ ein. Bei der vergangenen Jahreshauptversamm- lung wurde der bisherige erste Vorsitzende, Diplom-Volkswirt Paprotka, wiedergewählt; zweiter Vorsitzender wurde König. Landsmannschaft Pommern. Bei der Ge- neralversammlung der Landsmannschaft Pommern wurde der bisherige erste Vor- sitzende, Emil! Reddemann, einstimmig Wiedergewählt. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Helmut Fenske gewählt. Vorstand unverändert. Bei der Jahres- haputversammlung des Gesangvereins„Män- nerchor Gartenstadt“ wurde der seitherige erste Vorsitzende W. Bauer und der übrige Gesamtvorstand wiedergewählt. Der Verein der Schwerhörigen und Spät. extaubten, Heidelberg, feiert am 4. März, 14 Uhr, im Hotel-Restaurant zum„Fuchs⸗ bau“, Heidelberg, Hauptstraße 17, sein 20 jähriges Stiftungsfest, wozu alle Schwer- hörigen und Spätertaubten von Mannheim und Umgebung herzlich eingeladen sind. Wir gratulieren! Jakob Fleck, Mannheim, Augartenstraße 94, wird 70 Jahre alt. Hanz Holzwarth kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Gustav Scheid, Tuchgroß- handlung, Mannheim, O 7, 10, zurückblicken. Zweites Volks-Symphoniekonzert Nationaltheater Orchester in Seckenheim Das zweite Volks-Symphoniekonzert des Nationaltheater-Orchester im Vereinshaus Seckenheim fand einen dichtbesetzten Saal. Bevor der Dirigent das Pult betrat, dankte Georg Volz vom Vorstand der Seckerheimer Kulturgemeinde mit herzlichen Worten der Begrüßung dem Nationaltheater-Orchester und seinem Leiter, Kapellmeister Carl Fischer im Namen der Seckenheimer Musik- freunde und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es möglich geworden sel, einen so hervorragenden Klangkörper in Seckenheim konzertieren zu hören. Wie der starke Besuch zeige, sei der Gedanke der Volkssymphoniekonzerte in Seckenheim auf fruchtbaren Boden gefallen. Es sei zu hof- ken, daß dieses erfreuliche Interesse der Bevölkerung an edler Musik sich immer mehr festigen werde. Dann erklang der romantische Hornruf als Auftakt zu Webers Oberon- Ouvertüre, die ebenso wie das von Dr. Ludwig Behr als Solist gespielte Cello-Konzert von Saint-Saens und Beethovens fünfte Sinfonie bereits auf dem Programm des vor einiger Zeit in Neckarau gegebenen ersten Volks- symphoniekonzerts stand, das damals 10 „Morgen“ eingehend besprochen worden i8t. Besonders die ethische Kraft Beethoven scher Tongewalt, von Karl Fischer 8 Orchester eindringlich spürbar gemacht, fa ihre bezwingende Wirkung auch in diesem Kreise aufgeschlossener Menschen und 175 geisterte sie zu einer entfesselten Kund- gebung der Dankbarkeit. o. os. Eeschstis-Ubernanme— FE REIE BERUF E IL. VeESSscüikpgdEs Hiermit gebe ich bekennt, daß ich die bisher von frau Weiss betriebene METZGEREI. 82, 53 db hefe übernommen habe. Otto Müner u. Frau Metzgermeister 7 Rechtsanwalt wünscht mit 4 Welcher Berufskollege oder Zusammenarbeit E. 2 Wirtschaftsprüfer evtl. Praxis übernahme. Angebote u. Nr. 0318 a, d. v. Dees Verloren am 17. Februar 1 brauner Stiefel. Abzugeben geg. Belohnung Ell U 5, 9, Telefon 412 25. Alles törs Schlüsselbund v. Waldhofstr. 84 bis Elfenstr. 36 verloren. Abzugeb. geg. Belohng. Elfenstr. 38, Tel. 5 10 60. Heizöl- Interessenten werden gebeten, Kalkschlamm laufend kostenlos ab- zugeb. 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Hun- en dem hinter. ziehung G. zu 17 Mo- d zur rurteilt. en ihm Gericht ngshaft Lang- klagten genheit, stig für tu ankfurt 5. März der bil- lit dle⸗ rtrags· geister“ er Lö- er fort. u ihrer . März, of“ ein. amm · tzende, ewählt; ler Ge- schaft e Vor- timmig zenden Jahres- „Män- therige übrige 1 Spät. März, Fuchs⸗ ein 20 chwer⸗ heim ind. mheim, „Hans itigkeit groß- blicken. zert ter rt des nshaus 1 Saal. dankte neimer en der ester Karl Musik- arüber en Sei, er in ie der de der m aul 1 hof-⸗ der mmer ornrut türe, Behr von nkonie iniger Volks- s im n ist. oven; dem it, tat esem 1 be- und- b. O. 8. eee, Fr. 51 — — 8 8 5 85. 15 5 5 Denner 1. d 108 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ e Revue der Phuntusie Harry Seemann muß sich wohl oder übel Stadtnachrichten Nidit nur den Diskus Bild: Foto Heinrich sondern auch das Klavierspielen be- die französische Olympia- Siegerin 6 herrscht lieneline Ostermeyer mit vollendeter Meister- gehaft. Bei ihrem Pfalzbesueh, der sie am dienstag auch über Ludwigshafen führte, brachte ste in Speyer Proben ikrer musikali- chen Kunst zu Gehör. Bad Dürkheimer Tennisplätze Die Tagung des Deutschen Termisbundes n Bad Dürkheim unter Teilnahme von bpitzenspielern der Weltrangliste hat die Aufmerksamkeit des Bundes auf die idea- gen Tennisfelder inmitten der Bad Dürk- heimer Kuranlagen mit fast unmittelbarer Verbindung zu den ersten Hotels gerichtet. pie Tatsache, daß dank der besonders gün- gtigen klimatischen Verhältnisse schon an stem die Tennisplätze als erste in deutschland bespielbar sein werden, hat eine Anzahl prominenter Teilnehmer an der Tagung bewogen, schon Während der Osterkeiertage Bad Dürkheim zu ihrem Trainingsduartier zu machen. Am 22. April bt ferner ein Vergleichskampf Baden gegen nheinland-Pfalz in Bad Dürkheim anbe- raumt, und im August werden die deutschen geniorenmeisterschaften mit etwa 120 Teil- nehmern in der pfälzischen Kurstadt aus- getragen. „Triumph der Evu“- Start der Frühjahrsmodenschauen in der kommenden Woche Eine Schwalbe macht noch keinen Som- mer und eine Frühjahrsmodenschau noch keinen Frühling. Doch beide geben sie uns eine leise Hoffnung, eine Hoffnung auf Sonne, auf Licht und Wärme. Je eher sie kommt, desto leichter lassen sich die letz- ten ohnmächtigen Wutausbrüche des Win- ters ertragen. Nun, eine Schwalbe konnte bis jetzt noch nicht gesichtet werden, doch die erste Modenschau hat sich angekündigt, um der Phantasie der Ludwigshafener Frauen zwar leichte und luftige, doch immerhin reale Grundlage zu geben. Das Bekleidungshaus Nägele wird am Dienstag und Mittwoch, dem 6. und 7. März, jeweils nachmittags und abends im Pfalz- bau mit einer Kollektion der neuesten Frühjahrsmodelle 1951 vor die Oeffentlich- keit treten und hat dazu den in Ludwigs- hafen bestens eingeführten Film- und Modeplauderer Rudi Haniger verpflichtet. Leider hat Haniger bis jetzt noch keine Ein- zelheiten über seine Revue, die er unter das Motto„Triumph der Eva“ stellt, ver- raten, doch sagt er mit unerschütterlicher Ueberzeugung:„Es wird die beste Schau, die ich je auf den Steg gestellt habe, besser noch als die Faschingsschau“. Dies dürfte vielversprechend sein. Innerhalb dieser „Revue der Phantasie“ wird aber auch die Bademode 1951 nicht zu kurz kommen, und es wird schwer fallen— nachdem Bikini endgültig abgeschafft ist— das Modell zu finden, dem man sich als Badeengel anver- trauen will. Eine weitere Besonderheit: Der Lauf- steg allein reicht nicht aus. Die Hauptsache wird sich auf dem Podium abspielen und Vor Päckchen-Knucker Alfons wur nichts sicher Faschingsschminke, Mastente, Liköre..— alles verschwand im Spind Achtzehn erwartungsvolle Paketanwärter mußten nach vielen Wochen ihre Hoffnung begraben, weil sich inzwischen Alfons E. für den Inhalt der Pakete interessiert hatte. Als Bu-Ba- Arbeiter hatte er auf Ludwigshafens Bahnsteigen per Elektrokarren seine Fracht an den Zügen zu verladen. Für 250 DM mo- natlich. Wertvollen Zuschuß brachte außer- dem noch der heimische Tabakbau. Warum und wozu nun Alfons so kräftig in die Pa- kete gefingert hatte, wußte er nicht anzu- geben. Fest stand jedoch, daß er beim Ver- laden des Frachtgutes alles mitgehen ließ, Was ihm greifbar erschien. Vom Fahrrad- schlauch über Bohner wachs bis zu Schuhen, Stofken, Likören und Faschingsschminke auch ein Kinderwagen ging eines Tages mit — alles wanderte in Alfons Spind und von dort in seine Wohnung, wo ein Teil bei der Haussuchung noch vorgefunden wurde. Ins Schwitzen gerieten dabei auch seine Arbeits- kollegen, die in dringenden Tatverdacht kamen, weil es Alfons verstanden hatte, immer aus dem Beförderungsgut ihrer Wa- gen zu klauen. Die Bundesbahnverwaltung — sie taxt den Wert der gestohlenen Waren auf 1500 DM— ist bereits mit einigen Hun- derten ihrer Entschädigungspflicht teilweise nachgekommen. Mit 25 Diebstählen, darunter 18 schwe- ren, hatte Alfons wenig Aussicht auf milde Fuhrpläne der Bundesbahn wesentlich verbessert aber— Geschwindigkeit auf Der erste Entwurf zu dem Jahresfahr- plan 1951/52 der Eisenbahndirektion Mainz purde am Dienstagvormittag von Bundes- bahnoberrat Hahnstein im BASF-Feier- zbendhaus Vertretern der Ludwigshafener getriebe, der Gewerkschaft, der Industrie- nd Handelskammer und der Verkehrsäm- le vorgelegt zur Diskussion gestellt. Im wesentlichen weist der Plan verschiedene verbesserungen sowohl des lokalen Perso- nenzugverkehrs als auch des Fernschnell- zugverkehrs auf. Auch soll im gesamten Zundesgebiet für den eiligen Geschäftsver- kehr ein einheitliches Schnelltriebwagen- netz geschaffen werden, wobei verschiedene Schnellstrecken zunächst noch mit normalen Dampfzügen befahren werden müssen, da zich die Lieferung der neuen Triebwagen durch die angespannte Materiallage ver- 20gert. Zusätzlich werden Züge nach Bad Dürk- beim und für die Rückfahrt von der Wein- Hraße in Richtung Neustadt eingelegt, um Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau:„Die Sünderin“. — Rheingold- Filmtheater:„Badende Venus“, „Kampf der Prärie“.— Parktheater:„Sklavin des Herzens“. Filmtheater Gartenstadt: „Wintermelodie“.— Metropol Friesenheim;„Die Nacht in Venedig“.— Weißes Röss Oggers- deim: Der Dschungel ruft“.— Alhambra Mun- denheim:„Gefundene Jahre“.— Casino Mun- denheim:„Hinter Schloß und Rlegel“. Bestattungen 1. März: Karl April, 56 Jahre, Oppau. Edig- beimer Str. 69, Friedhof Oppau, 14.00 Uhr.— Magdalena Schütz, 71 Jahre, Bremserstr. 87, Hauptfriedhof, 13.00 Uhr. W Kosten einiger Haltepunkte den Ausflugsverkehr zu erleichtern. Eben- falls soll der Berufsverkehr auf der Strecke Ludwigshafen Mainz und Ludwigshafen Speyer bedeutend verbessert werden, obwohl sich der Mangel an Personenwagen im Be- rufsverkehr durch die starke Abnützung eher noch verstärkt als verringert. Die Bundesbahn hofft zwar, noch im Laufe die- ses Jahres einige hundert Personenwagen in Auftrag geben zu können. Der Plan, in Fran- kenthal zukünftig keine D-Züge mehr hal- ten zu lassen— bis auf die für die franzö- sische Besatzungsmacht günstigen Züge— löste starken Protest der Frankenthaler Ge- werkschaftsvertreter aus. Diese Maßnahme aber beruhe, so erklärte Bundesbahnober- rat Hahnstein, auf der bedauerlichen Tat- sache, daß die Reisegeschwindigkeit zum Teil nur auf Kosten einiger Haltepunkte er- höht werden kann. Die Verkürzung der Fahrzeit aber sei nötig, um konkurrenzfähig zu bleiben, da die Bundesbahn durch den Parallelverkehr (Omnibusse usw.) schon genügend finanzielle Einbußen zu verzeichnen gehabt habe. Der endgültige Fahrplan, der am 20. Mai in Kraft tritt, wird unter möglichster Be- rücksichtigung der Wünsche und Anregungen am 24. März bekanntgegeben werden. Diebe an der Baustelle. In der Kur- kürstenstraße wurden in der Nacht zum 25. Februar drei Baubuden erbrochen und Handwerkszeug gestohlen. Auch die Mo- torengehäuse waren aufgebrochen worden, um die Motore zu stehlen, was den Dieben aber nicht gelungen ist, da sie offenbar ge- stört wurden. Zugleich entwendeten sie noch aus dem Keller eines Neubaus 300 leere Ze- mentsäcke im Werte von 45 DM. Beurteilung, zumal er sich hartnäckig gegen den Vorwurf wehrte, die Pakete selbst auf- gerissen zu haben. Die seien jedes Mal stark beschädigt gewesen. Richter und Staatsanwalt zeigten sich einer Meinung und Alfons wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Noch härter dürfte jedoch, wie immer in solchen Fällen, der Verlust des sicheren Arbeitsplatzes tref- fen, wodurch wiederum, und nicht zuletzt, auch Ehefrau und zwei Kinder gezwungen sind, die vom Mann eingebrockte Suppe mit- auszulöffeln. Atzl in den Hintergrund verziehen. Ebenfalls neu ist die Idee— zumindesten für Lud- wigshafen— mitten auf dem Steg eine Blumenlaube zu errichten.. und alles nur, um den„Triumpf der Eva“ den armen Männern recht deutlich zu machen. 10 wo Fachkräfte für die Schweiz Im Stellenmarkt des Ludwigshafener Arbeitsamtes liegt dieses Mal flär die An- gehörigen des Hotel- und Gaststätten- gewerbes ein Sonderangebot vor. In An- betracht der bevorstehenden Sommersaison suchen die Hotel- und Gastwirtschafts- betriebe in der Schweiz beruflich und cha- Takterlich einwandfreie, arbeitsfreudige Spezialkräfte. Das Angebot richtet sich an Kellner(18 bis 28 Jahre alt) mit Gehilfen- prüfung. In diesem Fall werden Kräfte mit englischen und französischen Sprachkennt- nissen bevorzugt. Außerdem werden Köche mit Gehilfenprüfung, ebenfalls im Alter von 18 bis 28 Jahren, sowie Köchinnen(20 bis 40 Jahre) mit Gehilfenprüfung oder mindestens drei bis vierjähriger Berufs- tätigkeit gesucht. Bei den letzteren werden solche Kräfte bevorzugt, die die süddeutsche Küche beherrschen. 20 bis 28 Jahre alt, Ge- hilfenprüfung oder drei- bis vierjährige Berufstätigkeit sind die Bedingungen für Bewerberinnen als Saaltöchter, die zusätz- lich noch gute Servicebeherrschung und ausreichende Speise- und Getränkekennt- nisse besitzen müssen. Auch in den Kur- und Badeorten des Schwarzwaldes werden für die Sommer- saison in den Bezirken Wildbach und Calw 86 männliche Fachkräfte(Köche. Küchen- chefs, Jungköche, Konditoren, Pagen us wi.) sowie 256 weibliche Kräfte(56 zur Bedie- nung, 160 für die Küche und 40 Zimmer- mädchen) gesucht. Edigheims Turner mit eriolgreicher Bilunz Pläne für neue Platzanlage sind fertiggestellt Mit einem glücklichen Grift in sein poetisches Repertoire eröffnete Rektor F. L. Fuchs nach einem besonderen Gruß der Alten und Ehenmitglieder die erste Gene- ralversammlung des Turnervereins 1895 Edigheim. Der erste Vorsitzende gab einen ausführlichen Einblick in die geleistete Wiederaufbauarbeit im ersten Jahre nach der Wiedergründung und hob besonders die Schwierigkeiten hervor, mit denen zu kãmp- fen war. Die Notunterkunft in dem kleinen niedrigen Keller der Lessingschule sei für den auf wärtsstrebenden Verein nicht mehr lange tragbar. In den Reihen der Turner sei zudem kein Verständnis vorhanden für die hohe Miete der Stadt Ludwigshafen. Sehr eingehlend behandelte F. L. Fuchs die Platz- frage. Schon dreimal in seiner Vereins- geschichte sei der Turnverein seiner mit großen Opfern erstellten Platzanlagen ver- lustig geworden; zuletzt durch das befoh- jene Aufgehen in der TSG OppauEdigheim im Dritten Reich. Gegenwärtig seien jedoch mit dem Grundstücksamt der Stadt Lud- wigshafen Verhandlungen im Gange, die lege en use Richartz in der BASF dem Turnverein eine entsprechende Spiel- und Turnplatzanlage zwischen dem Bahn- übergang und dem Edigheimer Friedhof bringen sollten. Es ist ein Spielfeld von 105 mal 70 m vorgesehen, eine Rundbahn von 400 m, auf der einen Längsseite eine 100 m Bahn, eine Rasenspielfläche auch für die Schuljugend der Unterklassen, ein Geräte- platz, ringsum Treppenstufen und als Krö- nung der Anlage später eine Turnhalle. Schriftführer Hans Gärtner verlas das Gründungsprotokoll vom 8. Juli 1950, sowie den vom Vorsitzenden kommentierten Ge- schäftsbericht. Aus dem Turnbericht von Oberturnwart Gebhardt war ein erfreuliches Anwachsen der Zahlen und Leistungen zu entnehmen. In acht teils schon zu grogen Abteilungen werden 195 Aktive betreut. Die Versammlung nahm zum Schluß vier An- träge des Turnrates auf Satzungsergänzung anl. Der Hauptkassier Ziegler fand am Ende der Abteilungsberichte herzliche Dankes- Worte für die selbstlose erfolgreiche Arbeit des ersten Vorsitzenden Rektor Fuchs. nic. Hans Cornelius war ein idealer Begleiter Die Reihe der Werkveranstaltungen der BASF wurde am Montag im Gesellschafts- haus mit einem Liederabend der Altistin Luise Richartz fortgesetzt. Die bekannte Konzert- und Oratoriensängerin sang zu- nächst„Drei englische Canzonetten“ von Haydn. Ein groger Stimm-Umfang, der auch in den hohen Lagen frei schwingende Töne gestattet, und eine meisterhafte Atem- führung ließen die schwierigen Gesänge in einer Wiedergabe erstehen, die fast keinen Wunsch offen ließ. Bei den nachfolgenden Schubert-Liedern allerdings überwog die technische Meister- schaft gegenüber dem Ausdrucksmäßigen. Eine allzu korrekte Tonführung beeinträch- tigte oft die Aussprache der Vokale, und statt einer künstlerisch nachschaffenden „Gestaltung“ erlebten die Hörer schematisch demonstrierte„Vorführung“, Abgesehen von dieser Einwendung, die sich vor allem auf Schuberts„Der Tod und das Mädchen“ und auf„Lachen und Weinen“ bezieht, waren auch diese Gesänge weit über dem Durch- schnitt einer alltäglichen Interpretation. Vollkommener gelangen die Lieder von Brahms, angefangen von dem sehr einfach gesungenen„Auf dem See“ über das fein empfundene„Es träumte mir“ zu„Die Schnur, die Per“ an Perle“. Neben den Lie- dern von Haydn die beste Leistung dieses Abends. 5 Am Flügel begleitete ein Meister fein- fühliger Begleitungskunst: Hans Cornelius. Seine in vielen feinen Abstufungen variierte Art des Anschlags, seine Musikalität, die Stil und Wesen der drei Komponisten nach- empfand, waren ein Musterbeispiel idealer Begleitung. Das recht kurze Programm hätte durch einen Solo-Vortrag des Pianisten eine wertvolle Bereicherung erfahren können. -Zebi- Klassische Meister tänzerisch gestaltet Ein Ballett-Abend in Kaisers lautern Bei den Operetten-Gastspielen des Pfalz- theaters ist die Ballett-Gruppe immer wie- der durch ihr exaktes. diszipliniertes Tan- zen und durch den Einfallsreichtum der ver- ant wortlichen Ballett-Meisterin Gisela von Stosch aufgefallen. Ein Tanzabend, der àm Montag im neuen Haus des Pfalztheaters in Kaiserslautern zum ersten Male gegeben wurde, bot der Leiterin der gut durchge- „Prima- Versicherung“— ein„Prima- Schwindel“, Vor einem Betrüger wird ge- warnt, der für eine Versicherung„Prima“ Anzahlungen und Aufnahmegebühren bei Landwirten kassiert. Da es eine Versiche- rungsgesellschaft dieses Namens nicht gibt, wurden alle geschädigt, die dem redege- wandten Vertreter Geld aushändigten. „Die 20.— DM gehören mir“, rief eine Frau, nachdem sie an einem Verkaufsstand des Wochenmarktes Wurstwaren im Werte von 20,30 DM gekauft hatte. Sie zahlte nur 0,30 DM, steckte den Zwanzigmarkschein, den sie der Verkäuferin hingehalten hatte, wieder ein und suchte das Weite. Die freche Betrügerin konnte aber gestellt und die er- schwindelte Wurst dem Eigentümer zurück- gegeben werden. Warnung vor einem Betrüger. Ein Hoch- leistungs-Sauerstoff-Regulator zum Einbau in Kraftfahrzeugmotore zum Preise von 35 DM wurde durch einen Mann, der sich als Bezirksvertreter einer Firma„Bleile“ ausgab, verkauft und eine Verminderung des Benzinverbrauchs versprochen, die nicht eingetreten ist. Die Polizei warnt Industrie- und Handelsunternehmer vor dem Betrüger. Schneeballsystem ist verboten! Ein Le- derwaren- und Neuheiten-Versandgeschäft in Hessen versucht durch das verbotene „Schneeballsystem“ Kunden zu werben. Es handelt sich um eine Prämie von 5 DM für jeden weiteren Kunden, der geworben wird. und um Gutschrift von 20 DM, wenn von dem neuen Kunden eine Nachnahme über diesen Betrag eingelöst wird. Aus dem Führersitz eines parkenden Lkw. wurde am 26. Februar um 17 Uhr in der Gartenstraße ein Rock gestohlen. Außer sämtlichen Krastfahrzeugpapieren enthielt die in dem Rock steckende Brieftasche 90 PM Bargeld und ein Sparkassenbuch mit einer Einlage von 200 DM. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 27. Februar um 9 Uhr an der Stra- Benkreuzung Bismarck- und Maxstraße. Ein Lkw. stieß mit einem Motorradfahrer zu- sammen, wobei das Motorrad schwer be- schädigt wurde und der Fahrer so starke Verletzungen erlitt, daß er in das Städtische Krankenhaus eingeliefert werden mußte. „Kreuz und quer durch Südamerika“ lautet das Thema der Geographischen Ar- beitsgemeinschaft der Volkshochschule àm Freitag. Kulturfilme über Guatemala, Peru und Bolivien werden in der Aula des Mäd- chengymnasiums gezeigt. Beginn 17.30 Uhr. Turnererfolg für Rheingönbheim Bei den Gerätewettkämpfen der Turner und Jungturner in Bad Dürkheim zur Er- mittlung der Kreis-Besten konnte ein Mit- glied des Turnvereins Rheingönheim, Wer- ner Mandey, im Vierkampf in der C-Klasse den sechsten Platz belegen. Dieser Erfolg ist um so erfreulicher, als im Durchschnitt sehr gute Leistungen gezeigt wurden und besondere turnerische Qualitäten nötig Waren, um einen Sieg zu erringen. f pildeten Gruppe einmal Gelegenheit, die einzelnen Solisten richtig herauszustellen und auch das eigene tänzerische Können voll zu entfalten. Für den ersten Teil, der dem modernen Ausdruckstanz gewidmet war, wählte man Musik von Bach, Mozart und Weber— eine Wahl, die sich als äußerst günstig erwies, Dies trifft vor allem für die von Inge Eich- horn, Monika Czaplewski, Lore Peters und Elvi Geller getanzte Courante auf Bachs „Englische Suite in A-dur“ zu. Es ist hier restlos gelungen, die Musik tänzerisch aus- zudrücken und in Bewegung und Gebärde darzustellen. Chopin und Schumann folgten— und hier wurde der alte, klassische Ballett-Stil zu neuem Leben erweckt. Mit sicherer Technik und schwereloser Anmut tanzte Lore Peters ein Nocturne und Gisela von Schosch Se- staltete einen Spitzentanz mit wirbelnden Pirouetten und graziösen Arabesken zu einem weiteren Höhepunkt der Tanzfolge, Den wirkungsvollen und lebhaft applaudier- ten Abschluß bildete„Carneval“, eine trotz der Vielfalt der verschiedenen Charakter- zeichnungen einheitlich und geschlossen er- scheinende künstlerische Leistung. Am Flü⸗ gel war der junge Kapellmeister Paul Lan- denberger ein anpassungsfähiger und, wenn nötig, auch markant akzentuierender Be- gleiter.-gebi- 77 ö 1 0 0 N e 4 Wa, N 20% N e %% 1 0 175 5 2. 60% 00 3 10 6§hw, 2 0 0 1 00 A 0 aN EN-MU Nc * 1 8 . 4 e, be eus. 225 0 e Seite 8 MORGEN Donnerstag, 1. März 1951 Vr. gl Zur Honurmauon preiswerte und gute WEINE Nheinhessischer Weigwein Literflasche o. Gl. 1.20 f f ausebe n.. 1.40 Niersteiner Domtal 8 Literflasche o. Gl. 1.80 Jundersbeimer Weigwein 2 Literflasche o. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen- standes. Den Nachweis über das Grundstück samt Schätzung kann jeder- mann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges Schriftlich einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 690, Blatt 34 Lgb.-Nr. 19388, 10 Ar, Erbbaurecht, Hofreite, Mannheim-Rheinau, Münch- Wälderstrage 5/ Schätzung: 7000,— DM Höchstzulässiges Gebot). Mannheim, den 19. Februar 1951. Notariat II als Vollstreckungsgericht. sind sſeis CLeis fungen in Qualiſäf und Preis! Vorhangstoff (Z W-Leichtnesse), etwa 86 cm br. Mtr. 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Nichtbuchführende Landwirte, die nach Richtsätzen versteuern, zahlen ohné Voranmeldung fällig 10. 3. 1951 4. Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berech- nung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungs- verfahren eingezogen. St.-Nr. angeben! Briefe, die Schecks oder sonst. Zahlungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. Freigabe von Mobiliar durch die US- Besatzungsmacht Die Us- Besatzungsmacht hat erneut zahlreiche Mobiliar- und Einrich- tungsgegenstände freigegeben und diese dem Besatzungskostenamt Mann- heim zwecks Ermittlung der Eigentümer ausgehändigt. Es handelt sich hauptsächlich um Gegenstände(u. a. um Kohlen- und Gasherde, 3 Eis- schränke, 1 Nähmaschine Marke„Dürrkopp“, 1 Konzertflügel Marke „Mand!) aus beschlagnahmten Wohngebäuden des„Feudenheimer Sek- tors“ und um Mobiliarstücke etc. aus anderen beschlagnahmten Wohn- Häusern. Die von Beschlagnahmen betroffenen Personen haben Gelegen- heit, die freigegebenen Einrichtungsgegenstände in der Zeit vom 1. März bis einschl. 28. März 1951, täglich von 3.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, samstags von 8.30 bis 11.30 Uhr, im Unterstell-Lager im QAu-6- Bunker in Mannheim zu besichtigen und daselbst ihre Eigentums- ansprüche unter Vorlage von Beweismitteln geltend zu machen. Die Geltendmachung der Eigentumsanspruche und die Abholung des Eigen- tums hat innerhalb einer Frist von 4 Wochen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist wird über nicht abgeholte Gegenstände wie über herrenloses Gut verfügt werden. Nach dem von der Stadtverwaltung Mannheim erlassenen Ortsstatut soll das als herrenlos festgestellte Gut vorzugsweise an Fliegergeschädigte, Be- satzungsgeschädigte, Flüchtlinge, politisch verfolgte und sonstige be- dürftige Personen zu günstigen Preisen abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt nicht durch das Besatzungskostenamt, sondern in Verantwortung i der Stadtverwaltung Mannheim. Mannheim, den 1. März 1951. Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. Der Antrag des Inhabers eines Holz- und Glasbaubetriebes, Albert Dörr in Marinheim, Gartenfeldstr. 25-31, Über sein vermögen das Vergleichs- verfahren zur Abwendung des Konkurses zu eröffnen, wird abgelehnt, Weil im Falle der Fortführung des Unternehmens seine Erhaltung durch den Vergleich offenbar nicht zu erwarten ist(8 18 Ziff. 4 Vergl.-O.). Zu- gleich wird gemäß 5 19 Abs. 1 Vergl.-O. die Eröffnung des Anschluß- Konkursverfahrens abgelennt, da eine den Kosten des Verfahrens ent- sprechende Masse nicht vorhanden ist. Mannheim, den 24. Februar 1951. Amtsgericht BG I. Der Antrag des Inhabers der Lebensmittelgroßhandlung Kurt Pflster: Richard Geng, Mannheim, K 4, 1. über sein vermögen das Vergleichs- Verfahren zur Abwendung des Konkurses zu eröffnen, wird abgelehnt. Zugleich wird gem. 58 19, 102 Vergl.-Ord., heute, 26. 2. 51, 16 Uhr, das Anschlußkonkursverfahren über das Vermögen des Antragstellers er- öfknet. Der Dipl.-Kfm. K. H. Schoenel, Mannheim, F 2, 6, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 10. 4. 51 beim Gericht anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausschusses, zur Entschließung über die in g 132 der Konkurs- ordnung bezeichneten Gegenstände ist am 27. 3. 51, 15 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 28. 4. 51, 9 Uhr, vor, dem Amtsgericht hier, Holzhaus A, Zimmer 16. Wer Gegenstände der Kon- Kkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemeinschuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung daraus ist dem Konkursverwalter bis 10. 4. 51 anzuzeigen, Mannheim, den 26. 2. 1951. Amtsgericht BG 8. & Co., Mheinnhäuserstr. 14 DKW Sonderklasse Limousine, ga- rantiert generalüberholt, Polste- rung und Lakierung fast neu, so- fort zu verkaufen. Anzusehen bei Studer, Waldhof, Altrheinstraße 27, ERNST BAIER Samstag, den 3. März, 20 Uhr Sonntag, den 4. März, 20 Uhr Kartenbestellung Telefon 3 18 38 Vorverkauf hat begonnen, bitte MAXI n frühzeitig bestellen! Telefon 3 90 45. Aerztlieh empfohlen! die beste u. Nerven; geg. Blutarmut, Lunge, Magen- Und Darmkrankheiten, Schlaf- losigkeit u. Erkältungserschei- nungen, Unser verbilligtes Angebot von nur garantiert natur- Direkt von unserer hygienisch neuzeitlichen Abfüllstelle im Laden. unsere Preise im Schaufenster. Wo der Name Relnmptn steht, nat man Gewähr für Qualität! Aelt. 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Der Sten hl Hängt wird, gewissermaßen als Strafe dafür, Rohstofflenkung wonach es angesichts der Gefährdung der Ver- Arbeit und Colin: flugs vermehrt daß die Finanzverwaltung vorhandenen Ein- in sanfter Vorbereitung bundwirtschaft sinnlos geworden sei, davon N. bie Menschenkelasse, die die Eigenschaft e über Trinlegeldereingänge keinen Im Bundeswirtschaftsministerium tanden zu sprechen, da die Kohlenverkaufsorgani- Ladenschluſzeiten in Südbaden b, Gras wachsen eu nören, wird schlicht und 3 schenkt, gleichgültig od dieses man- unter Leitung von Dr. Keiser Beratungen über sation zur Erhaltung der Verbundwirtschaft Der südbadische Landtag hat am Mittwoch ſuueß im Volksmund als Kaste der Klatsch- geln 2 Vertrauen darin begruͤndet ist, daß dem die vom handelspolitischen Ausschuß der Bun- geopfert werden müsse, In vorangegangenen gegen die Stimmen der FDP ein Gesetz über 9 80 bezeichnet. Jene Menschen, die aber die Friseurgehilfen nieht geglaubt werden will, desregierung beschlossene völlige Einfuhr- Besprechungen mit ausländischen Stellen soll den Ladenschluß verabschiedet, nach dem alle 5 enschaft haben, Geld und Einkünfte z⁊u oder ob seine Angaben nicht glaubwürdig sind. sperre bis zum 10. März statt. Die Besprechun- klar zum Ausdruck gekommen sein, daß bei 880 Malte in Südbaden an Mittwoch ab 13 Uhr 885 60 keine Spur davon vorhanden ist, rente doch nur noch, daß man der Betti gen dauern bei Redaktionsschluß noch an. einer Zustimmung der Bundesregierung zu der 8 88 8 17 Un hlossen werden ſönnen bestimmt nur Finanzminister sein. Almosen besteuert, um der Beiden 15 5 Wie dazu unserem Bonner Vertreter zu- geplanten Regelung der Verbundwirtschaft zu- und an Samstag ab r ges 25 n v 3 Beweis: Per durchschnittliche Wochenver- Grundfehlers unserer Etatpolitix 5 5 nächst noch inoffiziell mitgeteilt wird, soll ein gleich der Kohleverkauf zerschlagen würde, Die Sprecher der CDU und SPD begrün 1 dienst eines Friseurgehilfen(gewogener Bun- werden, Eines Grundfehlers, der 48510 besten, Umbau der Devisenbewirtschaftungs in dem wð²äös zur Folge habe, daß seitens der Wirtschaft ihre Zustimmung zu diesem Gesetz 1 2 desdurchschnitt) beträgt 52,75 DM. Die Spanne daß das Protoplasma e er en Sinne erfolgen, daß die einzelnen Wirtschafts- und der Gewerkschaften entschiedener Ein- die erwartete Bundesregelung der. Laden- legt nierbel zwischen einem Bruttowochenlohn Verbrauch bestimmt und danach die Höhe der 8 3 e Rane 8 8. e e ee 9. schlußzeiten zu lange auf sich warten lasse. 0 und 73,50 DM. Dazu kommen di t i lichster usschaltung der erwaltungsbüro- n Bonner Parlamentskreisen verlautet in 5 1 N 1 er die den Finanzminister nicht 7 1185 Ae, 0 verfahren: kratie ihren Bedarf an lebenswichtigen Gütern diesem Zusammenhang, daß der Bundeskanzler Kompensationsgeschdſt mit Jugoslawien. 80 und deswegen die Trinkgeldausgleichs- zahler leisten, gomtt dürfe ann der Steuer- aus Handelsvertragsimporten und liberalisier- bei einer Paraphierung des Schuman-Planes Nach längeren Verhandlungen zwischen ine erfinden ließ. Eine harmlose Steuer, brauchen 4 n wir nur soviel ver- ten Einfuhren feststellen lassen und diesen Be- in der jetzigen Form mit keiner parlamen- deutschen, jusoslawischen und alliferten Stel- 425 sie nach Trinkgeldern bemessen wäre. 1 5 5 darf den zuständigen Stellen anmelden. Soweit tarischen Mehrheit für die Ratifizierung rech- len dürfte nunmehr ein bereits seit einiger g 5 wer soll nennen, wer soll dekennen, wer 5 Ein Scheidungs richter in Baumberg hat dieser dann noch Devisen für nicht lebenswichtige nen könne. 5 Zeit geplantes deutsch-jugoslawisches Rom- ö 01 kontrollieren, wie star der Trinkgeld- 3 bemerkenswertes Urteil gefällt. Er Güter verbleiben, sollen dlese dafür aufgeteilt In den Besprechungen mit dem Bundeskanz- pensationsgeschäft realisiert werden, als die CCC/ werden. Damit soll eine Lenkung des Importes ler wurden auch die Probleme des Konlen- Lieferung von Schwellen und Grunholz aus len wie besondere Optimisten im Finan- fg verbrauch der Frau stand in keinem Ver- erreicht werden, der den Vorrang lebenswich- preises und der Fördersteigerung im Kohlen- Jugoslawien gegen gebrauchtes rollendes Ma- ministerium schätzen, hundertfünfzig Prozent Alt nis zu dem Einkommen des Mannes, sie tiger Güter für die Einfuhr sicherstellt. bergbau besprochen. Dabei scheinen die Ge- terial der Bundesbahn und gegen Schrott vor- 05 ockenlohnes? War eine Verschwenderin.“ 1 8. 155 1 1 e 8 F 1 5 58 8 8 sleht. Das Kompensationsgeschäft wird etwa 1 dtzung stammt übrigens 2 1 0 1 autet, wir undeswirtschaftsminister rof. Erhard un, r. Kost, be ohle eine Markt-„e 11115 2 — Cela en rar 1287, 57.„. 0 kann noch geschieden Erhard anläßlich des Besuches bei Außen- spaltung einzuführen, Bedenken geäußert æu 1 3 561 zwel Millionen Dollar nach je 15 5 dat kann sieh der Bürger nicht minister Acheson in Washington vor allem haben, weil dadurch die produktionsgünstigen er Seite haben. I der anrungsreform und wird noch jetzt an- gewandt. Antbendungsform: Der Wochenlohn wird mit einer Trinxgeldausgleichsabgabe belegt, die scheiden lassen, soll er gemeinhin auch nickt tun. Scheiden lassen sollte sich endlich einmal der Finanzminister von seinen Steuer methoden. Es ist hoch an der Zeit. F. O. Weber Niederbreisig unter die Lupe genommen d. h. eine Verteuerung bei Zucker. Margarine, Brot und bei geringem Anstieg der Kartoffel- preise eine Erhöhung der monatlichen Ernäh- Rohstoff-Fragen besprechen. Er wird für diese Reise vermutlich die in Aussicht genommenen Rohstoffkommissare mit nach Washington nehmen. Die Oberleitung an der günstigen Roh- stofflenkung der Bundesrepublik soll Dr. Frie- drich von Phoenix(Harburg) übernehmen. Als Rohstoffkommissar für Kohle und Eisen ist M. C. Müller vorgesehen, für die Chemie: Dr. Zechen einseitig bevorzugt würden. UFA-Entflechtungs-Rat Neuer Typus- geheimer Filmrat Die im Bundeswirtschaftsministerium in etwa zwei bis drei Wochen fertigzustellende Neufassung des UFA-Gesetzes sieht die Bildung eines Beirates vor, der die Abwicklung der Ent- Dad kündigt Tarif im Baugewerbe Der Hauptvorstand der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschaft DAG) hat den Gehalts- tarif für die kaufmännischen und technischen Angestellten im Baugewerbe in der britischen Zone zum 30. April 1951 gekündigt. Becker fordern Lohnerhöhung gen rungskosten je Kopf der ni j Menne, für Textil: Schilling und für NE-Me- 5 8 Noch bevor das sogenannte Niederbreisiger lichen e„ 2 talle: Afflerbach, Aluminiumwerke Lünen. flechtung des ehemaligen UFA-Konzernes auf eee 2 e e Uhr piosramm in seinem endgültigen Wortlaut die Indexfamilie. Weitere Vorschläge sind: Die deutsche Rohstoffvertretung in Wa- der Grundlage des deutschen Liquidationsrech- mittel des Landes Hessen hat das Tarlfab kom- — vorlegt, hat der Wissenschaftliche Beirat des Keine Kohlenpreiserhöhung mit Ausnahme er- shington wird Dr. v. Mangoldt, bisher Paris, tes gurchcüh en gol, C Neri % Bundes wirtschaftsministeriums in seiner Eigen- wogener Marktspaltung, Stahlpreiserhöhung übernehmen. Diesem Beirat sollen angehören Vertreter 31. März gekündigt. Die Gewerkschaft fordert — I dcdatt als ein F gebil- nur im Rahmen der Schrott- und Erzpreis- 1 5 VVV eine 1 5 45 85 3 0 terausschuß in ein 8 25 1 1 undd mit beratender mme au 1 einer rozentigen Lohn- un ehaltserhö- pold⸗ deter Gutach em Gutachten erhöhung(9-10 DM/). Keine Strompreiserhö- Kohleverhandlungen Filmwirtschaft und der Gewerkschaften. Wie hung. 9 8 aum Teil gegenüber Niederbreisig nicht nur 0 abwelchende, sondern entgegengesetzte Mei- nungen geäußert. Diese beinahe gleichzeitige Verökkentlichung beweist jedenfalls, daß über den künftigen wirtschaftspolitischen Weg auch hung für Haushalte, aber durchschnittliche Er- höhung für Gewerbestrom um 0,5 Dpf/ KWh Keine Gaspreiserhöhung für Haushalte, aber durchschnittliche Gewerbegaspreiserhöhung um 0,86 Dpf/ ebm. Keine weitere Erhöhung der Ver- verlaufen unbefriedigend Vertreter der DKBL und der IG Bergbau verhandelten in Bonn mit dem Bundeskanzler und dem Wirtschaftsminister über die Zukunft von gutunterrichteter Seite verlautet, konnte zwischen den deutschen und alliierten Verhand- lungspartnern bei der bisherigen Neufassung des im November von den Alliierten abgelehn- Wie aus dem Landesinnungsverband ver- lautet, ist man in Kreisen des Bäckerhand- werkes über diese Entwicklung nicht über- rascht, betont jedoch, daß ein Auffangen von en 1. i 5 g. 8 i ,,,,!.... t urde. 8 i 1. Januar 1952 um 5 bis 10. Heraufsetzung politischen Weiterbestand bekanntlich se- der oben erwähnte Termin eingehalten werden arbeitunssspannen auf Grund der Hohen Praise Während der Niederbrelsiger Kreis eine An- der Mietrichtsätze bei Neubau öffentlich geför- fährdet ist. Die Vertreter der DRBL., legten er- dürfte unmöglich geworden sei und daher letzten En- bebung der Getreide-. Zucker-, Milch- und derter Wohnungen um 10% ab sofort. Keine. 5 a des der Konsument mit einer weiteren Stei- es fettpreise auf ein Niveau ohne Verbraucher- Kapitalzinserhöhung. gerung seiner Lebenshaltungskosten zu rech- zubventionen und gleichzeitig Ausgleichsmaß- nahmen bei Renten, Gehältern und Löhnen fordert, erklärt der Wissenschaftliche Beirat örtlich:„Angesichts der gegenwärtig starken Pirtschaftlichen und politischen Spannungen besteht die ernste Gefahr, daß die Methode einer umfassenderen gleichzeitigen Preis- und Lohnkorrektur die bereits latent vorhandenen ſflatorischen Tendenzen verstärkt. Den wirt- schaktspolitischen Instanzen wird es immer schwerer werden, den Anpassungsprozeß unter Kontrolle zu halten. Dies wäre schließlich nur mter schweren beschäftigungspolitischen und augen wirtschaftlichen Störungen zu erreichen“. Welter heißt es:„Soweit jedoch Preiskorrektu- en auf einzelnen Gebieten unvermeidlich Zur Verhinderung inflatorischer Lohnbewe⸗ gungen wird eine stärkere Einflußnahme der Bundesregierung auf die Lohngestaltung gefor- dert. Das gegenwärtige Tariflohnniveau soll beibehalten, dagegen Lohnzuschläge eingeführt werden, die nicht inflatorisch wirken(nach Arbeitsproduktivität). Die Durchführung eines Familienlasten- ausgleichs soll durch eine bessere Trennung zwischen Leistungs- und Soziallohnbestandtei- len mit einer Gewährung von Kinderbeihilfen von 15 bis 20 DM monatlich vom dritten Kind an vonstatten gehen. Die Aufbringung soll durch Abgaben nach der Lohnsumme erfolgen. Der Familienlastenausgleich würde bei Ge- Hannoversche Mustermesse Beweis wirtschaftlicher Anstrengungen Die vom 28. Februar bis zum 4. März in Hannover-Laatzen stattfindende Hannvoer 1951 wurde am Mittwochvormittag eröffnet. britische Landeskommissar für Niedersachsen, Mustermesse, An der Eröffnungsfeier nahmen der Brigadier W. L. Gibson, der niedersächsische Ministerpräsident, Hinrich Wilhelm Kopf, und zahlreiehe Mitglieder des niedersächsischen Kabinetts sowie führende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft teil. Die Eröffnungs- ansprache hielt der Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, W. A. Menne. Wesentlich früher als in den letzten Jahren und bewußt vor den Messen in Frankfurt und Leipzig eröffnet am 28. Februar die Muster- messe in Hannover ihre Pforten. Die Zahl der Aussteller beträgt nicht weniger als 1 389. Füh- rend unter den ausstellenden Fachgruppen sind gliedert die Mustermesse sich erstmalig eine Abteilung Nahrung- und Genußmittel ein. Zu dem Bild der Hannoverschen Messe ge- hört seit dem vergangenen Jahr der Aussteller aus dem Ausland. 15 Staaten mit mehreren hundert Firmen werden in diesem Jahr die nen habe. Der Bauherr hat das Risiko Der Bundesminister für den Wohnungsbau hat die für das Wohnungsbau- und Siedlungsprogramm zuständigen Länderministerien darauf hingewiesen, daß auch solche Wohnungseinheiten als öffentlien gefördert zu bezeichnen, sind, bei denen das öfkentlche Baudarlehen vorzeitig gekündigt wird. Wie aus hessischen Regierungskreisen verlautet, bedeutet diese Regelung praktisch, daß auch die Mieten für solche Wohnungen weiterhin der Preisbindung unterliegen. Frankfurter Effektenbörse 2 8. Februar Montane eröffneten etwa behauptet. Klöckner Ichar N 1 1 währung eine Beihilfe J i 1 1 5 4 g 1.. ̃. ̃ ̃....... en 3 12 8 der einerseits nicht baltssumme in der Privatwirtschaft und die Aussteller), Glas, Porzellan und Keramik Belgien, Frankreich, Italien, Irland. Osterreich, iq und Rheinstahl ½% nachgaben. Kallwerte en rise ii alien K Einkommen der- Selbständigen erforderlich(17 v. H.), Haus- und Küchengeräte(10 v. H.) die Schweiz, Iran. Spanien, Schweden, Däne- 5 1% bis 270 33 Maschinen- und nullato Wirkt, 18e eutlich erken- 55 8 1. Sowie Schmuck, Silberwaren und Uhren(8 v. H) mark. Holland, die USA. Portugal und Ungarn. otorenaktion um ½% bis 1½% befestigt. Adler- ben läßt. daß die Folgen der anpassung nicht meer Diese Gruppen weisen sämtlich gegenüber dem Besonders stark vertreten sind die Firmen der 77 ² 0 1896 85 zu Lasten der Arbeitnehmer gehen sol- Weiter schlägt der Wissenschaftliche Beirat Vorjahr sowohl in den Zahlen der Aussteller Tertilwarenbranche, unter ihnen auch. Erzeug- um 2% 5 Ten en des Bundeswirtschaftsministeriums die Einfüh- wie in der Größe der Ausstellungsfläche einen nisse aus dem Orient wie 2. B. Teppiche. Den behauptet. Siemens Va plus 19. Versorgungs. — Der Gutachterausschuß macht aus diesen bründen der Bundesregierung eine Reihe von Vorschlägen,„die einige als unerläßlich er- kannte Preiskorrekturen zum ziele haben, ohne die innere finanzielle Stabilität zu gefähr- gen, deren Sicherung und Wahrung oberste 40. Wirtschaftspolitik ist“, Diese Forschläge betreffen vor allem Preiskorrek- rung eines befristeten„gebundenen Sparens“ vor. Die gebundenen Sparanlagen sollen nur für produktive Zwecke verwendet werden. Dem Sparer soll die Form des gebundenen Sparens überlassen bleiben. Diesem Sparen sol- len auch die Gewinne juristischer Personen unterliegen. Bis zu einem Einkommen von 200 DM monatlich soll eine Befreiung von der bemerkenswerten Zuwachs auf. Am stärksten ist diese Steigerung bei der Gruppe Textil und Bekleidung, die in der vor kurzem eingeweih- ten riesigen Europahalle untergebracht ist und auf Grund der Erfolge der Mustermesse 1950 re Ausstellungsflache mehr als verdreifacht (nahezu 13 000 chm), Die Schmuck- und Silber- warenindustrie in Pforzheim, Schwäbisch stärksten Anteil an Textilfirmen stellen Eng- land, Belgien und Irland. Die Hunderte von ausländischen Ausstellern werden einen um so interessanteren Ueberblick über die auslän- Aische Erzeugung im Vergleich zur deutschen geben, als die Ausländer nicht gesondert, son- dern innerhalb der entsprechenden deutschen Fachgruppen ibre Waren anbieten werden. Die aktien tendierten uneinheitlich. Während RWE um ein weiteres Prozent auf 81 anziehen konn- ten, flelen Lahmeyer und Mainkraft im gleichen Ausmaß zurück. Von sonstigen Industriepapieren gewannen Metallgesellschaft mit 76¾ bezahlt 1¼½% und Südzucker mit 111 sowie VDM mit 73 jꝗe 20%. Während Conti Gummi um 1¼% auf 119½ zurück- gelen. Börsenverlauf etwas, zuhiger, Kurse aber gut gehalten. Salzdetfurth schlossen 1% über An- len ien auf dem Gebiet der Landwirtschaft Der Sparpflcht erfolgen. Durch Freibeträge tür Gmünd klanau und Ider-Obersten wird auf ndesrale ans nimmt an, daß auch die Ausstel- ang mit 75½ Feldmünhle jagen 4½% über Vortag Ausgleich für die dann eintretende begrenzte Ehefrau und Kinder soll dem Familienstand einen Raum von über 6 000 qm Fläche ausstel- ler aus dem Ausland gute Abschlüsse, und zwar und konnten zum Kassakurs erst 5% höher pari even- ferteuerung der Lebenshaltung bei unver- und dem erhöhten Versorgungsaufwand Rech- len und muß daher von Halle II. o sie nicht nur mit deutschen Abnehmern, sondern e i a e inderten Tariflöhnen soll in der Einführung nung getragen werden. Für Personen über ursprünglich untergebracht werden sollte, in auch im internationalen Geschäft nach anderen Haid& Neu waren 11 40 50. geltender Lohnzuschläge auf der Basis der 65 Jahre und für Lastenausgleichsberechtigte, die gröſere Halle Il umsiedeln. Die Grupge Ländern erzielen werden. gefragt. Schubert& Salzer um 1¼% auf 64½ er- Alzemeinen Produktivitatsentwicklung und in insbesondere Heimatvertriebene. sollen beson- Bürobedarf, die im Vorjahr mit 130 Ausstel- N holt. Das Geschäft in Gfroansprüchen blieb wei Magen- 105 Durchführung eines allgemeinen Fami- dere Freibeträge gewährt werden. Bei bereits lern vertreten war. fällt dagegen aus. Sie wird N Kiels 50 nien en pe ter lebhaft bei übersteigenden Preisen. Groß- Schlaf enlastenausgleichs liegen. vorhandenen langfristigen regelmäßigen Spar- in diesem Jahr zum erstenmal in allen ihren politische Magnahmen allmählich soweit gesenkt 3 abbröckelnd. Schiftahrts- 1 im einzelnen ergäben die vorgeschlagenen verpflichtungen können diese Sparbeträge aut Sparten auf der Technischen Messe zusammen- werden, bis sie in einer vernünftigen Neid len l i Dane ni onchitis preiskorrekturen bei Agrarpreisen und der die Verpflichtung zum gebundenen Sparen gefaßt. In die entstandene Lücke sind neue den Preisen für Neumetalle stehen, verlautete aus ten bei gehaltenen Umsätzen im Ange ngebot Forttall sonstiger Verbrauchersubventionen. angerechnet werden. Aussteller anderer Gruppen eingetreten. So dem Bundes wirtschafts ministerium. behauptet. natur nin ienis 5 8 0* le im Am Dienstag, dem 27. Februar 1951, rief Gott der Herr seine treue VEEMIEIURKSEN 1 Rh ö g ch N N e f Zimmer euma.lschias, Neuralgien a. 5 gut möbl., für einen unserer 8 5 5 25 8 2 4 e steht, Maria Magdalena Ruf 5 rrin„ etwa 200 150 Lehrer per 1. April gesucht. dann Romigal 5 jalitäti 5 Privat-Handelsschule 1 it ni d. 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März 1981 Nr. f Sehnsucht nach kleinen Zeiten Gehegt von Zeitgen Zeitgenossen sind Menschen, die nur 80 Reißen. Kein vernünftiger Zeitgenosse von heute erwartet, daß er sein Leben unter dem Motto:„Nomen est omen“ verbringen kann Und darf. Das tun nur Außenseiter. Um sie von ihren unbilligen Forderungen abzubrin- Sen, veranstalten die Regierungen in jedem Jahrhundert mindestens zwei mal eine große Zeit“. Große Zeiten sind Veranstaltungen, bei denen seit Neuestem für alle Staatsbürger Erscheinen Pflicht ist. Der Unkostenbeitrag Wird nachträglich durch Inflationen und La- stenausgleiche erhoben. Was auf der Veran- staltung geschieht, ist, historisch betrachtet, unwichtig. Wichtig ist nur, daß es hart zu- geht, dag die Veranstaltungsteilnehmer Op- ker an Leib, Seele und Gut bringen und die Jeranstaltungsleiter Grund haben, über die Opfer der anderen die eigene unversehrte Brust stolz schwellen zu lassen. Die Veran- Staltungsleiter sind von der aktiven Teil- nahme ausgeschlossen. Sie haben zu leiten, nicht zu leiden. Da man es nie so genau nimmt, können sie sich mit Recht als Lei- densgenossen der Veranstaltungsteilnehmer bezeichnen.) Sie werden für die ihnen auf- erlegte Zurückhaltung hinterher durch na- mentliche Nennung in den Geschichts- büchern und durch Denkmäler sehr geehrt. Den meisten von denen, die auf Grund der Durchführung der letzten großen Zeit An- spruch darauf hatten, als„große Männer“ in die Geschichte einzugehen, wurde von Mren anfangs nur beim Einwohnermeldeamt registrierten Nachfolgern dieser Ehrenname Wegen unlauteren Wettbewerbes nicht bewil⸗ lügt. Deshalb besteht, besonders in Deutsch- Land, ein Mangel an„grogen Männern“, Man bemüht sich jedoch in enger internationaler Zusammenarbeit, diesen Mangel zu beseiti- Sen. Die Aussichten dafür sind sehr günstig, derm die„schwere entscheidende Stunde“, mit der jede anständige große Zeit beginnt, die etwas auf sich hält, ist schon angebro- chen. Einen Sinn entdeckt in dem Ganzen nur, Wer genügend Humor hat, große Zeiten ohne Rücksicht auf Verluste immer hübsch histo- risch zu betrachten. Hier demonstrieren viele Deutsche, dag man ihnen zu Unrecht nachsagt, sie seien humorlos. Früher lernte man große Zeiten in der Schule auswendig. Allerdings nur ihre Re- nommierseite. Das lernte man nämlich nicht, daß Muckefuck, Stromkontigentierung, Hel- dentod, Bombennächte, Segeltuchschuhe, Ruinen, Kriegerwitwen, Prothesen und an- dere Ersatzstoffe bei einer großen Zeit„in- elusive“ sind. Das bekam man leider erst sehr viel später, als keine Schulklingel mehr da war, die die große Zeit aus- und eine Kleine Pause einläutete. Die Lehrer berich- Es geht um„Fips“ Neues Jugendstüek in Hamburg Nach Werken von Lampe und Nossak er- Mmöglichte die Hamburger Lektürenbühne „us der Schublade“ die Begegnung mit Mrem jüngsten Autor, Dieter Rohkohl, des- sen Jugendstück„Fips mit der Angel“ in den Hamburger Kammerspielen zur Urauffüh- rung gelangte. Im Gegensatz zu der früheren Gepflogenheit, die Stücke von Darstellern Vorlesen zu lassen, lièg man diesmal in ange- deuteten Dekorationen— zum wesentlichen Vorteil des Eindrucks— einige Szenen Wirklich spielen, vor und zwischen denen Rolf Italiaander die einleitenden und verbin- denden Worte sprach. Der erst dreißigjährige Dieter Rohkohl hat mit seinem neuen Werk ein großartiges Theaterstück geschaffen. Er greift eins der brennendsten Probleme unserer Zeit auf, das von der Not und Erziehung der Kinder, die durch den Krieg Eltern und Heimat ver- loren und auf die schiefe Ebene gerieten. Nach den uns gebotenen Kostproben kann man nur wünschen, daß das gesamte Stück recht bald aufgeführt wird. Freilich muß dann ein so prächtiger„Fips“ zur Verfügung sein, wie er in den Hamburger Kammerspie- jen von Toni von der Meden mit der ganzen herrlichen Naivität und Natürlichkeit des Kindes gespielt wurde: dieser Fips, der, weil er von seinem bösen Onkel schlecht behan- gelt wird, einfach ausrückt, von der Polizei Aufgegriffen und in ein Kinderheim gebracht Wird, hier sich schlechte Gesellschaft sucht, dann aber selbst den Gauner, dem er sein Vertrauen schenkte, erledigt und damit seine Anständigkeit beweist. Kdt. osse Peter Fröhlich teten nur, daß Anno Tobak Feinrich, der Asthmatiker, bei Pleitenheim an der Pleite mit nur 10 000 Reisigen seine bösen Wider- sacher in die Flucht geschlagen hat, daß ihm vier Rösser unter dem allerhöchsten Aller- Wertesten weggeschossen wurden und er da- bei immer nur ganz gelassen sagte, der Held: „Ordn'anz!l n neuen Jaul!“ Der Schüler, von dem hier die Rede ist, gehört jedoch zu den verbotenerweise schon ab und an ein wenig selbständig denkenden Lausejungen, die wissen wollen, ob der Leh- rer außer dem laut Lehrplan vorzubereiten- den Pensum und seinem Frühstück noch et- was mehr zum Lehren mitbringt. So sagte er:„Herr Studienrat, wenn man immer von Sroßen Zeiten“ spricht, so muß es doch auc kleine Zeiten“ geben. Wie steht es damit?“ Der Schüler bekam auf diese Frage von dem Herrn Studienrat eine kampfmoralin- saure Rüge, aber keine Antwort. Die gehörte Wohl nicht zum Lehrplan. Und das Klassen- ziel war ja, wenigstens in Geschichte, die intime Kenntnis großer Zeiten. Die ganze Klasse hat das Ziel einige Jahre später er- reicht. Jedoch war kurz vorher das Amt der Einpauker von den Lehrern an Siebzehn- kommazwo- Geschütze übergegangen. Super- festungen erhellten die internationalen Zu- sammenhänge und als der Vernehmungsoffl- zier im Camp die erteilten Lektionen abhörte, da fehlten viele. Unentschuldigt. Der Schüler von damals ist heute ein jun- Ser Mann von siebenundzwanzig Jahren. Ein Prächtiges Alter, wie? Das Leben liegt noch vor ihm. Er ist nicht dumm, also steht ihm die Welt offen. Er kann es zu etwas bringen, nicht wahr? Sicher hat er eine Idee, einen großen Plan, den er verwirklichen will. Er erwartet etwas vom Leben. Er wird es sich Zu erkämpfen wissen! Nein, danke! Der junge Mann von sjebenundzwanzig Jahren träumt wie viele seiner Altersgenos- sen von Ruhe und Frieden. Billige Nach- drucke von Spitzweg-Idyllen hängen an den Wänden seines Zimmers, er liest mindestens zwei mal im Jahre Ernst Penzoldts„POwenz⸗ bande“ und auf den Bärendienst prächtiger Gemälde einer jugendlich kühnen Phantasie verzichtet er. Er würde die„Camel“, Radio, Professor Einstein, direkte Flugverbindung Frankfurt New Vork, wenn er es könnte, Jutta und Isa Günther(rechts) in einer Szene aus dem Josef von Baky-Film„Das doppelte Lottehen“ nach dem gleichnamigen Buch von Erich Kästner. Der Film läuft jetzt auch in Mannheim an. sofort gegen eine Zuzugsgenehmigung für Krähwinkel eintauschen, wo der Name „Korea“, zum Beispiel, Stichwort zu langem angestrengtem Suchen im Atlas ist und nicht Ausgangspunkt endloser Debatten über das häßliche Thema:„Was wäre, wenn wie- Ger Machen wir es kurz: Dieser junge Mann sehnt sich nach ganz kleinen Zeiten, nach einer Epoche, in der nicht fast täglich Großtaten der Erfinder das Bild der Welt wunderbar umzugestalten versprechen und in der ein General vom Alter des Douglas MacArthur schon seit zwanzig Jahren nur noch Ober- befehlshaber über eine grobe Haushälterin, einen Honoratiorenstammtisch, einen Dak- kel und einen müden Kutschgaul ist. Die Zeit darf so klein sein, daß sie dereinst der Enkel des jungen Mannes im Geschichtsunterricht überhaupt nicht kriegen wird. Es muß nur seine Zeit, sein, eine Zeit, die er wirklich Als Zeitgenosse verbringen kann.. Verbrin- gen! Musikalisches Castspiel aus Italien Das„Nuovo Quartetto Italiano“ begeisterte in Mannheim Zu den international berühmtesten Kam- mermusikvereinigungen zählte jahrzehnte- lang das„Quartetto di Roma“. In unseren Tagen festigte das unübertreffliche junge „Trio di Trieste“ wiederum den Ruf erlese- ner italienischer Kammermusizierkunst und nun debütierte in der dichtbesetzten Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschule, vom Publikum mit ungewöhnlicher Begeisterung gefeiert, das„Nuovo Quartetto Italiano“, das Sleichfalls mit Spitzenleistungen auf wartete. Das Programm des Abends(Haydn, Schu- bert, Schumann) umfaßte einen ziemlich ge- schlossenen Stilkreis. Die vier jungen Musi- ker, Paolo Borciani(1. Violine), Elisa Pe- Sreffl(2. Violine), Piero Farulli(Bratsche) und Franco Rossi(Cello), zeigten innerhalb dieser Werkfolge ein seltenes Ensemblekön- nen. Besonders reizvoll ist ihr Piano, das bei Haydn(in einem seiner reifsten Quartette, Op. 77 Nr. I) ein anderes ist wie bei Schubert (B- dur, op. 168): Es ist verblüffend, wie hier Plötzlich eine witzig pointierte Haydn- Phrase etwas ganz neues ausdrückt, wie eine Taktfolge zu einem eigenen Gestaltungs- Akzent wird, ohne daß sie ihren Zusammen- hang mit dem Kompositionsganzen einbüßt. Denn für die Geschlossenheit des musikali- schen Ausdrucks bürgt das ungemein sichere Klangempfinden dieses Quartetts. Das Musi- kantische, das seinen Mitgliedern angeboren ist, gibt sich jedoch nicht in erster Linie als eine Naturgabe; es verschmilzt mit einer glänzenden musikalisch- geistigen Intuition. So war das Schubertquartett von einer voll erlebten Gemütstiefe durchzogen, aus der eine letzte seelische Zwiesprache Schuberts mit überirdischen Kräften fühlbar wurde. So War Haydns vielseitige Welt von ihrem wei⸗ sen Lächeln bis zu mrer tragisch- ernsten Nachdenklichkeit beschworen. So war auch Schumanns F-dur-Quartett(op. 41 Nr. 2), obgleich seiner Substanz nach hinter den beiden anderen zurückbleibend, ein eindring- Unsereiner wird immer kleiner ROMAN voN HANS WOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 34. Fortsetzung Hinter dem Schalter sitzt ein Mädchen, das man auf der Stelle filmen könnte. Wahrscheinlich spricht sie außerdem sieben Sprachen perfekt, stenograflert tausend Sil- ben in der Sekunde und weiß zehntausend Telefonnummern auswendig, denkt Knut und geht auf diesen Schalter zu, weil ihm einfach nichts anderes übrig bleibt. „Guten Tag“, sagt er.„Ich bin Knut Steen, ich weiß nicht, ob Sie von mir ge- Hört haben.“ 5 Das Mädchen lächelt. Sie könnte dieses Lächelns wegen hierhin engagiert sein. Es ist höflich, kühl, verweisend, vornehm, ge- schäftsfkördernd, abschätzend und Wahr- scheinlich sogar unabhängig von der Witte- rung. 5 „Sie arbeiten mit uns, nicht Wahr“, sagt das Mädchen. Ihre Stimme hat nicht weniger wichtige Eigenschaften als ihr Lächeln, vor allem die, ihr wundervolles Gebiß zu entblößen. „Wir haben gerade damit aufgehört“, antwortet Knut. Ich fürchte, die Polizei Wird eingreifen müssen, um unseren Vater zu suchen. Ich möchte darüber mit Ihrem Chef sprechen.“ Das Mädchen sieht ihn erstaunt an „Was ist denn geschehen, Herr Steen?“ ragt sie und vergißt ihr Lächeln. Dadurch zeigt sie endlich eine Eigenschaft, die Enut Steen geläufiger ist als ihre un wahrschein- liche Erkorenheit für diesen un wahrschein- chen Posten. Was immer sie von allen an- deren Mädchen der Welt unterscheiden mag, sie ist zum Glück wenigstens neugierig, wie es auch die anderen sind. Knut überlegt. Wenn ich es ihr sage, wird sie möglicherweise von sich aus ent- scheiden, ob ich Miels sprechen darf oder nicht, überlegt er. Ich muß aber Miels spre- chen, er allein kann mir nutzen. „Es handelt sich um eine Kette von Un- lücken, die unter keinen Umständen ein- treten dürfen, wenn es nicht schon zu spät ist, sie zu verhüten. Wollen Sie mir dabei helfen?“ fragt er. Das Mädchen nimmt zwei Telefonhörer zu gleicher Zeit an ihre Ohren.„Liebes, ich schicke dir Herrn Steen junior hinauf. Wir müssen versuchen, ihn zum ersten Sekretär zu bringen. Ich spreche noch mit Fiffl in- zwischen.“ Und im selben Atemzug..„Ja, Fiffl, hier ist etwas Besonderes, ich kann am Telefon nicht darüber sprechen. Es betrifft die Steen-Sache. Hast du schon von dem Skan- dal gehört? Nun, du wirst staunen.“ Sie hängt ein „Dort drüben ist der Lift, Herr Steen“, sagt sie. Knut ist schon davon 45. Der Herr steht auf Vielleicht ist es schon ein Erfolg, daß ich inn bewege, wenigstens einmal aufzustehen, denkt Knut. Der Herr öffnet ein Nebenzimmer, aber er bleibt in der Tür stehen. Sehen sie mal zu den Verträgen in der Steen-Sache“, spricht er in das Nebenzimmer hinein. licher musikalischer Dialog vom Kompo- nisten zum Hörer, dessen Uebertragung in Töne so unmittelbar und zwingend nur einem Quartett von brillanter Spielkultur möglich war. Der stets feingeschliffene, dezente Klang — freilich nur eine der auffallenden Eigen- schaften des„Nuovo Quartetto Italiano“—, mit dem es sämtliche Werke(auswendig) dar- bot, regte das Publikum zu stürmischem Applaus an. Es gab sich erst nach einem Verdi-Satz und nach einem Haydn-Menuett zufrieden. 8 W. St. Foto: Carlton-National Erkenntnisse Es ist ein Einmaliges um die Natur: Vor einer Million Jahre war gewiß noch keine Rede davon, daß die Menschen dereinst Brillen tragen würden, und doch— man sehe sich nur an, wie sie schon wohlweislich die Ohren an unserem Kopf einrichtete! * Professor Kutscher soll kürzlich auf dem Schwabinger Fasching beim Anblick der tanzenden Jugend gesagt haben:„Mein Gott, ich bin altmodisch— ich tanz halt immer noch mit die Füß'!“. Andere Länder, anderes Familienleben. „Jahrelang“, sagte die kleine Dame in New Vork City,„habe ich nicht gewußt, wo mein Mann seine Nächte verbrachte. Und eines Abends kam ich früh nach Hause— und da War er!“ 8 Mark Twain hat festgestellt:„Mit dem Rauchen aufzuhören ist die leichteste Sache der Welt. Ich muß es wissen, denn ich habe es tausendmal selbst ausprobiert.“ * Einen Mann, der für seine Ruhe in allen Lebenslagen berühmt war, fragte man, warum er nie aufgeregt würde:„Oh, das ist nur eine Sache der Umgebung. Wissen Sie, ich habe eine Frau, fünf Kinder, zwei Hunde und ein Feuerzeug.“ Man könnte manchmal wünschen, es gäbe eine andere Art und Weise, den Tag zu be- ginnen, als die, aufzuwachen. * Wir werden weder besser noch schlechter, Wein Wir alt werden, aber wir werden uns selbst immer ähnlicher. A. v. d. B. Kulturnachrichten Der Veranstalter der„Abraxas“- Tournee, Dr. Hans Sikorski aus Hamburg, hat den baye- rischen Landtag— auch im Hinblick auf die bevorstehende Auslandstournee— gebeten,„in der weltbekannten Kunst- und Kulturstadt München die als künstlerisch erwiesene Abra- xas-Aufführulig— falls nötig— vor Ruhestö- rern zu schützen“. Sikorski erklärt, daß bei mehr als 60 Aufführungen im Bundesgebiet bisher nieht die geringste Stö- rung verzeichnet, sondern nur aufrichtige Begeisterung des Publikums festgestellt wor- den sei. Selbst der Bundespräsident habe nach einer Bonner Aufführung den Künstlern persönlich auf der Bühne gedankt. Wie dpa aus München erfährt. will die FDP- Fraktion eine Interpellation zum Fall„Abraxas“ einbringen, in der gefragt wird, ob es richtig sei, daß der Ministerpräsident erklärt habe, es sei nicht Sache der Polizei, die Aufführung vor Demonstranten zu schützen. „Der dritte Gast“(the third visitor), ein Kri- minalstück des englischen Autors Gerald An- struther, wurde in der deutschen Bühnenbear- beitung von Maria Teichs am Oldenburger Schloß theater für Deutschland erstaufgeführt. Es schildert die Bemühungen eines Verbrechers, sich die Zeugen früherer Taten zu entledigen, bis er selber das Opfer eines solchen Anschla- ges gegen die Mitwisserin eines Mordes wird — weil die Pistole des Kriminalbeamten schnel- „Haben wir dort einen Werbevertrag für Gummischwämme und einen anderen für Naturschwämme?“ Enut hört Papier rascheln „Für Gummischwämme haben wir einen Auftrag“, sagt eine männliche Stimme. „Und für Naturschwämme?“ „Nein, natürlich nicht. Die Importeure bewilligten unseren Preis nicht, und wir schlossen daraufhin mit den Gummileuten ab.“ Der Sekretär schließt die Tür wieder und kehrt an seinen Staatsbahnschreibtisch zu- Tück.„Es scheint, Sie haben uns mit Ihrem Besuch einen Dienst erwiesen, Herr Steen“, sagt er ernst.„Die Manager sind offenbar einer Versuchung erlegen.“ Das ist Knut Steens Sekunde. „Ich hoffe, Sie verstehen es, daß uns die Versuchungen Ihrer Manager weniger in- teressieren als das Verschwinden unseres Vaters. Wir können nicht darein willigen, daß er nur durch ein paar Privatdetektive gesucht wird“, sagt er fest. Der Sekretär sieht ihn ernst an.„Welche Forderung stellen Sie?“ fragt er tastend. „Die Aufnahmen, Ansprachen und Inter- views unterbleiben einschließlich der Double- Aufnahmen, bis mein Vater wieder bei uns ist“, antwortet Knut. Der Sekretär mißt ihn prüfend.„Das ist vernünftig“, gesteht er zu. „Meine Schwester und ich beteiligen uns an der Suche nach meinem Vater. Sie stel- len den Wagen dazu.“ „Das geht“, nickt der Sekretär. „Das ist alles. Ueber die Verständigung der Polizei sprechen wir, wenn mein Vater sich bis morgen Abend nicht eingefunden hat“, schließt Knut. „Ich rechne doch damit“, sagt der Sekre- tär begütigend. Men nicht ler ist, In der Inszenierung von Rudolf Sang und mit Kurt Galanski in der Hauptrolle hatte das Stück. das 1949 in London uraufgeführt und danach im Premierentheater 264mal gespielt wurde, auch in Oldenburg guten Erfolg. Oskar Kokoschka feiert heute in London seinen 65. Geburtstag. Eine umfassende Aus- stellung seiner Gemälde und Zeichnungen war erst unlängst in der Mannheimer Kunsthalle zu sehen. Gerhard Jentsch von den Städtischen Bühnen Münster in Westfalen wurde für das Fach des jugendlichen Helden an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Die Premiere der Neueinstudierung von Wagners„Tristan und Isolde“ im Mannheimer Natlonaltheater ist auf den 10. März festgesetzt worden. g Die August-Macke- Ausstellung der Galerie Rudolf Probst im Mannheimer Schloß wird wegen des anhaltend starken Besuchs bis ein- schließlich Sonntag, 4. März, verlängert. Der Pianist Helmut Quast veranstaltet am Sonntag, 4. März, 11.15 Uhr, im Mannheimer Goethesaal eine Matinee mit Werken von Bach, Mozart, Beethoven und Schumann. Die Oper„Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ von Jaromir Weinberger ist die nächste Neu- Einstudierung(Walter Pohl als Gast) an den Städtischen Bühnen Heidelberg. Die Premiéère findet am Samstag, 3. März, 19.30 Uhr statt. — Notizen über Bücher Carl Zuckmayer: Salware, Roman(S. Nach Verlag, Frankfurt). In S. Fischers Bibliothel erscheint jetzt zum ersten Mal in deutsch Sprache dieser Roman des bekannten Drau kers, der bereits 1936 geschrieben wurde Form einer Rahmenerzählung berichtet er den Erlebnissen eines Malers bei einem ol meraufenthalt auf dem Schloß Salware, wo 70 eine Gesellschaft von Künstlern um 15 Schloßherrn und seine vom Mond besessen Schwester versammelt.„Wein und Musik 15 helle Geistigkeit und schmerzliche Liebesbere schaft“, so erklärt es der Lektor des Verlag „ergeben die bezaubernde Gegenwart des fh mans“, die jäh abbricht, als der Gastgeber i seine seltsame Schwester bei einer Bergin verunglücken. Trotz einer Fülle lebendig 1 zeichneter Charaktere und wahrhaft pla Ssstalteter Bilder der Bozener Landschaft, tra vieler Schönheiten und faszinierender Diaz fehlt dem Buch Zuckmayers die letzte 0, schlossenheit. Es zerflattert in tausend Ein heiten, die sich nicht recht wollen. 2 Hans Fallada: Der Trinker(Rowohlt Verte Hamburg). Fast vier Jahre nach Falladas 10 erscheint sein letzter und Wahrscheinlich h deutendster Roman.„Der Trinker“ wurde 10 im Gefängnis geschrieben und dürfte wie zl Bücher des Verfassers das Fazit eigener Eile, nisse sein. Ein haltloser, feiger, sich selbst 1 endlich bemitleidender Mensch berichfet u seinem Leben. Der Trinker“ ist ein bieceng Kleinstadtbürger, der durch Zufall an ein Flasche Wein gerät, den Rausch und das pe, gessen lieben lernt,. durch den Alkohol allt lich jeden Halt verliert und fast zum Verb cher geworden im Gefängnis und von dort ö 0 ing, zusammenfigg einer Heilanstalt landet, deren Tore sich 100 Lebenszeit hinter ihm schließen. Fallada Buch ist nicht nur die Beichte eines schwache Menschen, der immer tiefer dem Laster ver. Fällt, sondern auch eine beredte Anklage eee die menschenunwürdigen Zustände in Getaug nis und Heilanstalt. Es ist ein mit wunderbz rem Einfühlungsvermögen geschriebenes e sterwerk, packend, wahrhaftig und oft 90 dichterischer Schönheit. eg Luise Rinser:„Mitte des Lebens“, Rom (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main).— En Frau findet nach langen, langen Jahren i jüngere Schwester wieder, die jetzt selbst der Mitte des Lebens steht, die aber seele kast an seinem Ende zu sein scheint. Ein Mau schickt Nina, so heißt die jüngere, sein Tags buch zu, in dem er seine Liebe zu ihr ung d 2 getan z. Frit gelmer politik: wirtsch r. Gille M. Eb gchwet; K. Bucl f. sch simon; Bankko gesellse in Man deim. Ludwig für u! immt — 85 Jahr n vier 4 Bespre eine Außen Die Stellve mächt nersta ——— 8 Wa Wechselvollem Wege ihres Lebens empfindsau fung und doch von einer höheren Warte aus anah Höhe sierend registrierte. Die beiden Frauen lese zusammen das Tagebuch. ergänzt durch weiten Briefe und vor allem durch ihr kommentiere des Gespräch. Dlese Mehrschichtigkeit der Che rakter- und Schicksals-Deutung ist es, die den neuen Roman Luise Rinsers sein eigenartige und fesselndes Gepräge gibt. Immer wiede überchneiden sich die Erinnerungen und Re. flektionen, mit verschiedenen Augen und v1 allen Seiten wird das Vergangene wieder be. leuchtet. bis es in, all seinen Irrungen und Pie. fen geklärt ist. Vor dem Hintergrund der pol“ tischen Ereignisse der letzten 20 Jahre entwik- kelt sich eine Liebesgeschichte außerhalb aller Konventionen— schmerzlich, unerfüllt und verzweifelnd. In der Schilderung dieses Fremd- Seins der Menschen, die zwischen den selbst. süchtigen Wünschen und hemmenden Komple⸗ xen nicht den Weg zueinarder finden, ist es ein Kunstwerk von ener ungewöhnlichen Beite und Dichte geworden. USE. gewäh im K. einset: glaubt France ausrüs am D toner gierun innen- vorsicl muß r tender 2681sclh Die a1 ligen, tigtes zuneh Georg von der Vring: Und wenn Du willst. vergiß. Romam(R. Piper& Co., Verlag, Mün chen). Sie wollen wirklich nicht vergessen, di Engländerin Frances, die während des erst Kriegsgefangene Christian. träume sie gelindert hat. obwohl sie sich fad ein Menschenleben lang darum bemühen, Un so finden sie sich nach dem Ende des zweiten Weltkrieges endgültig, trotz Künstlerruhm Naziverfolgung und Eheschließung. Die ht. wegte Handlung spiegelt die deutschen polit. schen Ereignisse der letzten 30 Jahre und wir ein wenig konstruiert, sozusagen„nach Mal gearbeitet“. Trotzdem entsteht der recht fes selnide Roman zweier sehr schöner Seelen, eg Madelon Lulofs: Die andere Welt, Roma (August Bagel Verlag, Düsseldorf). In eine Neuauflage erschien jetzt dieser Roman der be. kannten holländischen Schriftstellerin. der. ihre anderen Bücher in den Tropen spielt, if Unscheinbarer, unbeholfener junger Mann de sucht der Aermlichkeit seiner Umgebung entfliehen und durch seine Arbeit auf eite, Gummiplantage Reichtum und Ansehen zu e. wännen. Nach Jahren harter Arbeit erkennt“ bel seinem ersten Heimaturlaub, daß er fro seines Vermögens und seiner guten Stellt das Glück, von dem er träumte, nicht gefunde hat, daß er für seine Umwelt und selbst lt seine schöne Frau nur der Geldgeber ist, dh niemand achtet und liebt. Um viele Erkennt nisse reicher, kehrt er in die Tropen zur und verbringt den Rest seines Lebens unter den einzigen Menschen, bei denen er es 1 Ansehen gebracht hat: als Tuwan— der Weide Herr— unter den Eingeborenen, Die Vert, serin beweist mit diesem psychologisch inter santen und lesenswerten Roman große Men schenkenntnis und Kolonlaler fahrung. eb — 9 5 „Warum nicht?“ „Mein Vater ist seit Jahren ein Leben in kesten, kleinstädtischen Verhältnissen ge- wöhnt. Diese Sache hat ihn betroffen. Viel- leicht hat sie ihn verwirrt“, Knut steht auf. „Möglicherweise sind wir zu kleine Leute für Ihr großes Geschäft“, sagt er gemessen. Der Sekretär erhebt sich, um ihm die Hand zu geben. Knut geht. Er hat jetzt den Mut, in die- sem Hause niemand mehr anzusehen. 46. In der Halle unten denkt er, dies sei das erste- und letztemal gewesen, daß er einen solchen Palast aus Geld und Verträgen mit Herzklopfen betreten habe. Alle diese Leute leben davon, daß wir sie bewundern, wird ihm klar. Er geht ruhig, bis er die Treppe erreicht. Dann beginnt er, sie munter hinunterzu- springen, und dabei merkt er, daß er Mary und Begger in dem großen Wagen dort unten lustig zuwinkt. Er schlüpft neben Beggers Sitz.„Es ist alles in Ordnung“, ruft er leise.„Alles, bis auf Papa“. „Vielleicht ist er im Hotel, wenn wir jetzt dorthin kommen“, hofft Mary. Begger rast, was er kann. Die Uhr ist achtzehn. Frau Steen tritt ihren Kindern mit blei- chem Gesicht entgegen. Ohne Zweifel hat sie geweint. Gewiß ist sie jetzt wieder nahe daran, es zu tun. Aber Wenigstens ist sie heute zum ersten Male ohne die große, sehr dunkle Brille.„Ich habe ein solches Unglück Vorausgeahnt', sagt sie.„Ich bin eine ge- schlagene Frau, und das Leben wird von Woche zu Woche schwerer.“ Knut schüttelt den Kopf.„Was soll das, Mama?“ tadelt er.„Was wir jetzt wissen muiissen, hat nichts mit Ahnungen zu tun. Wieviel Geld hat Papa bei sich?“ Eva Steen seufzt..„Nach meiner Rech- nung können es nur fünfzig Kronen sein“, antwortet sle, mit einem schmerzlichen Blid zu Boden. „Großartig“, ruft Knut.„Großartig, 9000 du trotz deines Schmerzes schon seine Sachen durchsehen konntest. Und gropartig, d Papa so wenig Geld mithat.“ Eva Steen weint nun wirklich.„Wäre 6 nicht besser, er liefe nicht so nahezu mittel los umher?“ schluchzt sie. ö Mary sitzt still am Schreibtisch. Sf scheint einen Brief bekommen zu 1 reißt den Umschlag auf und liest, aber Knut hat keine Lust, sie dabei zu beobachten. 1 Mary sieht auf. Sie läßt es zu, daß Knu ihren Blick findet. Und dieser Blick ist ruhig nicht besonders erwartungsfroh, aber ruhig Sie will auck antworten, scheint es Knut. Aber es klopft an der Tür. 1 Es sind fünf ganz fremde Männer, die den Salon treten und ihre Hüte abnehmen. Sie bleiben in der Nähe der Tür und det ältere unter ihnen verneigt sich. Sie sin Herr Steen junior, nicht wahr?“ redet ef Knut an. „Ja. g „Miels schickt uns, damit wir uns Aich vorstellen“, erklärt der Herr kreundli „Wir sind die neuen Manager.“ 1 „Gut, einen Augenblick“ Knut nimm eine Zigarette, um schneller nachdenken können, um womöglich sogar auf eine 1 1 zu kommen, die er bisher gar nicht 5 „Wollen Sie ein paar Punkte notieren fragt er freundlich. Donnerwetter! Zugleich mit dem 1 Chefmanager reißen auch die anderen ie Unter des leich ameri gesel! den schaft einigt. gehör: von 1 währt Nacht von Steelr Lohns geber dauer Verba Mitgl. unabk Ruhe der 8 baber beeile Loyal habe natiol derer lasse wiese niede miss dag die digur seien weil ten. entsc deut Mine Seite ö Grut Herren Notizblocks aus der Tasche. „Lassen Sie Begger und den Fahrer 15 ner Schwester hier im Hotel Wohnung ne men, damit wir die Wagen ständig zur 5 haben“, sagt Knut. Fünf Bleistifte 1 das. Fortsetzung fols