3 51/ Nr. — taus geber: Dr. Karl Ackermann, Geschäftsstellen! ernte e. Schllling. Druck: Mann. Mannheim, R 1, 4-6 rel. 4411-80 zemer Grondruchere Redaktlon: f i— f Schwetzingen, Heldelb. str. 2 Tel. 187 er rulllk: E. Schäfer, H. H. Hausser: f 5. Hockenheim, Rathausstraße 12 vnischalt: F. O. Weber; Feuilleton:. weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2281 GS. Fische W.llles, K. Helnz; Lokal.: Dr. F. W. Koch, 5 Heidelberg, Rohrbacher str. 5-7 4440 W de Eberhardt: 3 8 5 5 ö Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 31„2768 i the schwetzingen: W. L 0 5. 0 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DN, Wu E. Buchterz 3 5 5 Sport 5 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. ltet 5 1.* 6 5 5 DM-,34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug 5 V0N 5. 2. 0 5 mem Soße Aten: Südwestbank, Allg. Bank- 5 DR ,- einschl. Porto. 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März in Paris einverstanden 1 15 kte wie zl 1 5 5 5 5 ener B Moskau.(dpa-REU TER) Die Sowjet regierung hat der Abhaltung von Vier- Gn der Spitze der, französischen Delega- ole n selbst u. mächte-Vorbesprechungen in Faris in der kommenden Woche zugestimmt und hierfür tion für die Viermächte-Vorkonferenz steht rEHERAN. richtet uu elne siebzehnköpfige Delegation ernannt. der Generalsekretär des Quai d'Orsay, Bot- 2 din bi 90 5 3 1 m— I 29 Der stellvertretende sowjetische Außen- esse aufgenommen worden. Londoner Be- e 5. id das pe] minister Andre) Gromyko hatte am Don- obachter sind der Ansicht, daß die in der Bean d US Außzenministeriums a SS Hol allmai] gerstag den Botschaftern der drei West- kommenden Woche stattfindende Vorkon- zeigten sich über die Zustimmung Moskaus S um Verb mächte die Antwortnote der Sowjetunion zu ferenz bereits eine weittragende Entschei- erleichtert und wiesen darauf hin, daß nun O N 5 re esenles Frankreichs. Grontritenniens duns in der Prass der Wen eefs ezine, endlich eine lauge Zeit der Unsicherheit zu 5 e 5 und der USA überreicht, am 5. März in Pa- gen zwischen Ost und West bringen Kann. nde sei. Im State Department hofft man Rl pt aN E 5 g Scha is mit Besprechungen von Vertretern der Während Londoner diplomatische Kreise 11 P31 f kür b ſchwache I 0 8. N 25. 5 daß in Paris schnell eine Tagesordnung für KONSULATE Laster ver lier Außenminister zu beginnen. Bei diesen sich darüber klar sind, daß die Abhaltung die Vollkonferenz der vier Außenminister 0 f klage 0 Beprechungen soll die Tagesordnung für einer Vorkonferenz keineswegs eine an- zustandekommt der Bundesrepublik in 0 eine 1 1 1 der schließende Außenminister-Vollkonferenz 5 3 Oi vor O80. wunderte] zußenminister aufgestellt werden. oder eine echte Chance zur Beilegung der; 8 Sie bereitd plan 11 die Zustimmung Moskaus zu der Pariser Ost-West- Spannung garantiert, glauben sie. Eisenhower in London. f b 9 gtellyertreter-Konferenz für ein Lier- jedoch, daß mit der Stellvertreter-Konferenz Paris.(UP) General Dwight D. Eisen- Die Auslandsvertretungen der Bundesrepublik 17 mächte-Außenminister-Treffen ist am Don- die Möglichkeit zu einer wirklichen Prüfung hower, der Oberbefehlshaber der atlanti- B. Erich. eigenen Bundesaußenministeriums beschränkt sich die direlete air). fi berstag in London mit lebhaftem Inter- der sowjetischen Absichten gegeben ist. schen Verteidigungsstreitmacht in Europa,„„ ide 0 e 5 20551 1 fbau hat im letzten Jahr in)— Wenn die Vorkonferenz ergebnislos bleibt ist am Donnerstag vormittag nach London Vertretung der Bun esrepu 11. im Auslan auf Konsulate. r Aufbau ha g Jahren in 2 f 18e gefl. dort it d drel britische begonnen; unsere Karte gibt über bereits bestehende und noch geplante Konsulate Aufschluß. zt selbst f dann würde nach Auffassung dieser Kreise 8 5 1— 8„„ ritischen Gemessen an dem Wete deutscher Auslands vertretungen vor dem Krieg wirkt der jetet be- in ue Spanien 1 Allanlikpakt? die Möglichkeit einer Ost-West-Annäherung Generalstapschefs zu Konferieren. Er wurde gonnene Wiederaufbau bescheiden Deutsenlung unter ggelt aanen Ausland 14 Botschaften, . Ein 15 panien im antikpa entscheidender ausgeschaltet werden, als je.. 3„„ 8 41 Gesandschaften und über 480 Konsulate. sein Lag 1„ zuvor seit Ende des Krieges. Gelinge es der de rünther, sowie vom britischen r ur Washington,(dpa- INS) Die Usa Resie- pariser Vorkonferenz jedoch, sich über eine Verbindungsoffizier, Brigadegeneral Peter 5 empfinden zung soll bereit sein, Spanien Militärhilfe in Tagesordnung für die Außenminister zu de Havilland begleitet. Der Flug Eisen- K 4 I 1 5 d ik 0 8 4 1 aus ane] Höhe von dreihundert Millionen Dollar zu einigen, dann könnte das gegenseitige Ver- howers kam völlig überraschend und wurde Rommende oche Sonders! Zung es Bundes ages auen lese gewähren, um das spanische Wehrpotential. vorher nieht bekanntgegeben. irch weiten mentieren it der Che es, die den eigenartige ner Wied n und Re. n und von Wieder be⸗ en und Tie. id der poll re entwik- eThalh aller erfüllt und ses Fremd- den selbst- n Komple⸗ n, ist es ein ichen Beifs USE. Du willst! erlag, Mün gessen, di des erst und späte er deutsch n Fieber e sich fa rühen. Un les zweiten nstlerruhm Die be hen polit. und wWIII „nach Mad recht fes. eelen, eg elt, Roma In einen an der be, n. der spielt, Et Mann ver. gebung 1 auf eines hen zu ge. erkennt el iB er trol n Stellung t gefunden Selbst flit er ist, den Erkennt den Zurück deng unel er es U der weil ie Vertas. ch interes- oge Meg. . eg — chen Blick irtig, dal ne Sachen rtig, del „Wäre es u mittel. isch. Sie u haben, ber Knut ten. Jag Knut ist ruhig er ruhig. Knut, er, die in nehmen. und der Sie sin redet el n Ihnen eundlich. 5 nimmt ken 2 ine Idee cht hat, tieren! n neuen ren viel er mei⸗ ng neh- 17 Hand notieren 18 folg! im Kampf gegen den Kommunismus voll einsetzen zu können. Mit dieser Summe glaubt man in Washington die Streitkräfte Francos in Stärke von 700 000 Mann voll zusrüsten und ausbilden zu können. Wie zm Donnerstag aus zuständigen Washing- toner Kreisen verlautet, will die USA-Re- gerung jedoch in dieser Frage wegen ihrer nen- und außenpolitischen Konsequenzen ſorsichtig zu Werke gehen. Insbesondere muß man in Washington auf die zu erwar- tenden Reaktionen der britischen und fran- zösischen Oeffentlichkeit Rücksicht nehmen. Die amerikanische Regierung soll beabsich- ligen, Spanien entweder als gleichberech- tigtes Mitglied in den Atlantikpakt auf- zmehmen oder eine Regelung zu treffen, under der Spanien ein assoziiertes Mitglied de Atlantikpakts würde, jedoch in der gleichen Weise mit Waffen beliefert werden Unnte, wie die übrigen Atlantikpaktpart- ner, Als letzte Möglichkeit faßt man in Washington eine Lösung ins Auge, die amerikanische Militärhilfe unter etwaigen neuen Militärhilfsprogrammen auf Spanien auszudehnen. or, 2 2 Washington. Die amerikanischen Eisenbahn- gesellschaften haben sich am Donnerstag mit den Vertretern von 15 Eisenbahner-Gewerk- schaften über ein neues Lohnabkommen ger einigt, durch das den über eine Million Ange- gebörigen der Gewerkschaften Lohnerhöhungen von 12 Cent(rund 0.53 DMW) pro Stunde ge- Vährt werden. Das nach einer ausgedehnten Nachtsitzung unterzeichnete Abkommen, das ron dem Berater des USA-Präsidenten, John Steelman, vermittelt wurde, beendet den Lohnstreit der Eisenbahner mit ihren Arbeit- gebern, der seit Oktober vergangenen Jahres dauerte. Buenos Aires. Der peronistische J ournalisten- Jerband Argentiniens hat am Donnerstag seine Mitglieder formell angewiesen, gegen die unaphängige Zeitung„La Prensa“ zu streiken. Rabat. In Französisch-Marokko ist wieder Rune eingekehrt, nachdem die Franzosen und der Sultan sich— vorläufig— formell geeinigt haben. Viele morokkanische Stammesführer bellen sich, dem französischen Generalresiden- en General Alphonse Juin telegraphisch ihre Loyalität zu versichern. Im südlichen Marokko haben Demonstrationen gegen die extrem nationalistische„Istiqlal“-Partei stattgefunden. geren Leiter Ben Barka vom Sultan zum Ver- lassen der Hauptstadt aufgefordert und ange- diesen wurde, sich in der Provinz Moulouya nlederzulassen. München. Der amerikanische Landeskom- miesar in Bayern gab in München bekannt. dag die amerikenischen Untersuchungen über die Vorgänge im bayrischen Landesentschä- aigungsamt abgeschlossen sind. Sechs Personen zeien von den Amerikanern verhaftet worden, Peil sie außer Wiedergutmachungsscheinen auch asse und andere Dokumente gefälscht hät- ten. Die Künktigen Untersuchungen im Landes- entschädigungsgeent seien eine Angelegenheit der deutschen Stellen. Mic uchaveu. Der in Cuxhaven stationierte menräumverband soll, wie von zuständiger in Cuxhaven verlautete, dem Kom- mando der britischen Marine in Deutschland ingeschlossen werden. Der Verband war bis- ler direkt dem britischen Marineministerium London unterstellt. Metin Die ersten amnestierten deutschen Zuchttuse alls polnischen Strafarbeitslagern und häusern trafen im Flüchtlingsdurchgangs- aer Uelzen-Bohldamm ein. Sie waren auf 1 des zwischen der Sowietzonen-Regie- die 8 Polen geschlossenen Vertrages über prä der-Neiße-Grenze vom polnischen Staats- äsldenten begnadigt und in die Sowjetzone entlassen worden. 1 dn. Der ehemalige Vizepräsident des 158 in Moskau gegründeten„Nationalkommitee 8 Deutschland“, Heinrich Graf von Einsie- ust begrügt in einem Schreiben an Bundes- achte nister Dr. Thomas Dehler, den Vor- nee des württembergisch-badischen Heim- 8 rerverbandes, sein(Einsiedels) Verhalten in kr Sowjetunion gerichtlich zu untersuchen. bebe rspreche sich davon nicht nur, dag, er he rehabilitiert, sondern daß auch die Ver- gelg ortung kür das Schicksal! der Kriegs- 5 in der Sowjetunion klargestellt r Graf von Einsiedel waren auf leg 1 iskussionsabend des Heimkehrerverban- Nen Stuttgart schwere Anschuldigungen Len seines Verhaltens gegenüber Mitgefan- in der Sowjetunion erhoben worden. UP/ dpa trauen wiederhergestellt werden, durch das allein die latente Kriegsdrohung beseitigt Werden könnte. g Die Zusage der Sowjetunion wurde in französischen Kreisen mit um so grö- gerer Befriedigung aufgenommen, als das beharrliche Schweigen der sowjetischen Re- gierung bereits zu Befürchtungen Anlaß ge- geben hatte. Das Hauptquartier General Eisenhowers teilte später mit, daß der General infor- melle Gespräche mit Feldmarschall Sir Wil- iam Slim, dem Chef des britischen Empire- Generalstabes, mit Lord Fraser, dem er- sten Lord der britischen Admiralität, und mit Sir John Sless or, dem Chef der briti- schen Luftstreitkräfte, führen werde. Frankreichs unzeiigemäße Regierungs krise Georges Bidault beauftragt/ Ein Kompromiß muß gefunden werden Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Staatspräsident Vincent Aur 101 hat am Donnerstag laut dpa den MRP-Po- Utiker und ehemaligen französischen Mini- sterpräsidenten Georges Bidault gebeten, die Bildung einer neuen Regierung zu übernehmen. Bidault hat Auriol verspro- chen, ihm bis heute mitzuteilen. ob er den Auftrag annehmen wird. Bis dahin will er mit den Spitzen der politischen Parteien Besprechungen führen. Der Chef der zurückgetretenen Regie- rung Rene Pleven hatte am Donnerstag be- reits einen Auftrag Auriols zur Neubildung des Kabinetts, das wegen der Meinungsver- schiedenheiten über die Wahlreform aus dem Amt schied, abgelehnt. Die Abstimmungen der französischen Nationalversammlung am Dienstag und Mittwoch bewiesen, telefoniert unser Kor- respondent, von welcher Hysterie dieses seinem Ende entgegengehende Parlament besessen ist. Einmal stimmten die Volks- republikaner mit den Kommunisten, ein ander Mal die Sozialisten und die Radika- len. Selbst alte, erfahrene Parlamentsjour- nalisten versichern, etwas derartiges noch nicht erlebt zu haben. Jetzt. da die Töpfe zerschlagen sind, beschuldigen sich die Par- teien gegenseitig, die Krise verschuldet zu haben. Und Sieger der Stunde sind die Kommunisten, deren Chef sich kaum das Lachen verbeigen konnte er hat mit einer bewundernswerten taktischen Bega- bung die Mehrheit dahingebracht. wo er sie haben wollte. Der andere Sieger ist de Gaulle, der mit seinen Erklärungen über die Unfähigkeit des parlamentarischen Re- gimes wieder einmal recht behalten hat und nun neuen Zulauf erhalten Wird. Die Lösung der neuen Krise wird in po- litischen Kreisen in Kürze erwartet. Eine andere Möglichkeit als ein Ministerium nach dem Modell Pleven gibt es praktisch nicht. Eine Mehrheit ist nicht vorhanden. Wenn eine der bisherigen Regierungsparteien ausfällt. Ein Kompromiß kür die Wahlreform muß gefunden werden. weil man nach dem bisherigen Verhältnissystem nicht mehr Wählen kann. Wer die Regierungsbidung übernimmt. ist gleichgültig. Wichtig ist nur, wer die Parteien unter einen Hut bekommt. Zwar hat Pleven am Donnerstagnachmittag ziemlich energisch in Abrede gestellt, daß er noch einmal die Regierung bilden wolle, aber die Versuche aller anderen Politiker, deren Namen genannt werden, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Im übrigen bleiben alle lebenswichtigen Angelegenheiten des Landes liegen. Es kann weder daran gedacht werden, durchgrei- fende Maßnahmen zur Verhütung von Preissteigerungen zu treffen, noch den Zivil- haushalt in der Nationalversammlung durchzuberaten. Die Stellung Frankreichs in der internationalen politischen Verhand- jung wird dadurch beeinträchtigt, da Außen- minister Schuman als provisorischer Mi- nister auftreten muß. Ganz besonders un- angenehm ist dies für die Viermächtetagung. die am Montag in Paris zusammentritt. Die Kommunisten dürften alles unternehmen, um die ohnehin bestehende soziale Span- nung zu verschärfen und die neuen Mini- ster vor eine schwierige Situation zu stel- len. Europäer für US-Armee Washington.(UP) Das amerikanische Verteidigungsministerium wird den ameri- kanischen Militärbebörden in Europa noch in diesem Monat Anweisungen über die An- werbung von 2500 Europäern für die ame- rikanischen Streitkräfte erteilen, verlautete hier am Donnerstag von amtlicher Seite. Den, größten Teil der 2500, Rekruten werden Wahrscheinlich Flüchtliige aus den osteuropàischen Ländern stellen. Die„europäischen Soldaten der US- Army“ sollen die Möglichkeit erhalten, nach fünf Jahren amerikanische Staatsbürger zu werden. Senatsausschüsse unterstützen Truman Washington.(dpa-REUTER) Der außen- politische und der Militärausschuß des ame- rikanischen Senats vertreten die Ansicht, daß Präsident Truman„gesetzlich und ver- fassungsmäßig!, dazu autorisiert ist, im Rahmen des nordatlantischen Paktes ameri- kanische Truppen nach Europa zu entsen- den. In einer gemeinsamen Erklärung der beiden Ausschüsse heißt es, der Präsident erhalte diese Vollmachten durch die ameri- kanische Verfassung, die ihn zum obersten Befehlshaber der amerikanischen Streit- kräfte mache. Zur Zeit beschäftigen sich die beiden Ausschüsse mit der im Kongreß um- strittenen Frage„Mehr Truppen nach Europa oder nicht“. Thema: Wieder vereinigung Deutschlands vou unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Sondersitzung des Bundesta- ges über das Problem der Wieder vereinigung Deutschlands ist auf kommenden Freitag festgesetzt worden. Der Bundeskanzler hatte Donnerstagvormittag eine längere Bespre- chung mit den Fraktionsvorsitzenden der Parteien, mit Ausnahme der Kommunisten. Gegenstand war die deutsche Situation im Hinblick auf die bevorstehende Viermächte- konferenz. Der Bundeskanzler wird auf der Sondersitzung des Bundestages die Wün- sche der Bundesrepublik an die Großmächte begründen. Seine Regierungserklärung soll gleichzeitig als Note an die Hohe Kommis- Sion weitergeleitet werden. Anschließend Werden der Oppositionsführer Dr. Schuma⸗ cher und die Sprecher der Fraktionen zum gleichen Thema Stellung nehmen. Damit soll indirekt auch die Volkskammer der Sowiet- zone eine Antwort erhalten. Die Einberufung der Sondersitzung wird in den internationalen Kreisen der Bundes- hauptstadt sehr beachtet. Die konsequente Ablehnung des„Neutralismus“ durch das Kabinett und die klaren Proklamationen in dieser Richtung werden als das Wiederauf- tauchen einer echten eigenen außenpoliti- schen Initiative Deutschlands bewertet. An- gesichts der unklaren Konturen der alliier- ten Deutschlandpolitik und der unterschied- lichen Auffassungen in Washington. London und Paris will die Bundesregierung versu- chen, das Recht des deutschen Volkes auf Selbstbestimmung nachdrücklich herauszu- stellen. Erstmals wird damit im Zusammen- hang mit einer großen bevorstehenden inter- nationalen Konferenz der Umriß einer sich kestigenden deutschen Außenpolitik im Rah- men der Weltpolitik sichtbar. Zeitlich fällt dieser Vorgang zusammen mit dem Inkrafttreten des revidierten Be- satzungsstatuts. Darin wird die Bundes- Gross zum Fall Maier-Gerstenmaier „Jeder Bürger verantwortlich für die Handlungen seiner Regierung“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Zur Kontroverse Maier— Ger- stenmaier übergab der amerikanische Lan- deskommissar Charles P. Gross in seiner monatlichen Pressekonferenz am Donners- tag folgende Erklärung ab:„Ich habe zur politischen Seite des Streites nichts zu sagen, aber ich glaube, der deutsche Bürger sollte sich mit der damit zusammenhängenden Moral befassen. Heiligt der Zweck, so gut er auch sei, die Mittel, wenn diese nichts an- deres als eine Reihe von fortgesetzten Ver- gehen sind? Sollte ein Strafverfahren der zuständigen Behörden eine Selbstverständ- lichkeit sein, oder sollte es nur eingeleitet werden, wenn der Stolz eines Beamten ver- letzt wird? Jeder deutsche Bürger ist ver- antwortlich für die Handlungen seiner Re- gierung, seines Parlamentes und seiner Kirche. Wenn er sie besser haben will, muß er selbst das Seinige tun, um sie dazu zu veranlassen, besser zu handeln. Die Macht liegt im Volke selbst.“ „Ich werde zu diesen Bemerkungen teil- weise dadurch veranlaßt“, so fuhr General Gross fort,„daß die Oeffentlichkeit, wenig- stens aber die Presse, kaum auf die Aussa- gen der Zeugen vor dem Landtagsausschuß zur Untersuchung des Kreditfalles Bürkle reagierten. Ein hober Beamter des Innen- ministeriums ordnete an, daß nur ganz We- nig Leute von der Sache unterrichtet wer- den sollen, damit kein Skandal entstehe. Ein anderer Beamter teilte mit, daß das Ver- fahren deshalb nicht rechtzeitig eingeleitet worden sei, um die Bevölkerung nicht zu be- unruhigen. Ich kann nicht glauben“, 80 schloß General Gross, daß der deutsche Bürger von unerfreulichen Wahrheiten ver- schont zu werden wünscht oder daß die öffentliche Meinung mit Unterstützung einer mutigen Presse unfähig ist, derartige Dinge abzustellen. Zum Vorwurf forgesetzter Zoll- und De- visenvergehen im Evangelischen Hilfswerk erklärte General Gross, daß seinem Büro bereits vor längerer Zeit derartige Infor- mationen zugegangen seien, die er an seine vorgesetzten Stellen und auch an die deut- schen zuständigen Behörden ohne nähere Prüfung weitergeleitet habe. Ob diese In- formationen aber zu gerichtlichen Verfahren „ hätten, könne er nicht beurtei- en. Zu den Weinheimer Massen ver- hören von Frauen erklärte der Landes- kommissar, er sei zwar mit den Einzelhei- ten dieses Vorfalles nicht bekannt. aber die Reaktion der Oeffentlichkeit auf das hoch- fahrende Wesen der Polizei und der Behör- den hätten ihn erfreut. Im weiteren Verlauf seiner Pressekonfe- renz wurde verschiedentlich das Problem neuer Grundstücks- und Kasernen beschlagnahmungen für die Besat- zungsmacht angeschnitten. General Gross betonte hierzu, daß in jedem Fall im Rah- men des Möglichen Rücksicht auf die deut- schen Belange genommen würde. Es sei un- zutreffend, daß in den letzten Monaten die Beschlagnahmen einen ungewöhnlich großen Umfang angenommen hätten. Vielmehr seien allein in den letzten neun Monaten in der UsS-Zone über 1 058 Objekte, wie Häu- ser, Wohnungen, Baracken, Kasernen, Ho- spitäler, Fabriken, Lagerhäuser, Schulen usw. von der Besatzungsmacht freigegeben worden. Er glaube, mit gutem Grund sagen zu können, daß alle verfügbaren Kasernen für die zu erwartenden Truppenverstärkun- gen herangezogen werden müßten. In sol- chen Fällen, in denen aber Schulen, Woh- nungen und Fabriken in ehemaligen deut- schen Kasernen eingerichtet seien, werde eingehend geprüft werden, ob die Errich- tung neuer Kasernen nicht billiger käme. Alle Entscheidungen würden gemeinsam mit den deutschen Stellen getroffen werden. republik zur Errichtung eines Außenmini- steriums und zur Führung der außenpoliti- schen Geschäfte ermächtigt. Das Rätselraten um den künftigen Außenminister hat ver- stärkt eingesetzt. Die Freien Demokraten haben versucht, Vizekanzler Blücher an- zubieten, doch war die Auffassung in ihrer Partei nicht einhellig. Aus Kreisen der CDU/CSU-Fraktion und der Partei ist dem Bundeskanzler nahegelegt worden, even- tuell über die Person des Außenministers einen besseren Kontakt zur Opposition zu kinden. Hierbei fiel verschiedentlich der Name des Berliner Oberbürgermeisters, Reuter, den der Bundeskanzler wahr- scheinlich akzeptieren würde. Reuter ist aber nicht gewillt, sich von seiner großen Berliner Aufgabe zu trennen. Die Sozialdemokraten erheben gegen den Bundeskanzler erneut den Vorwurf, daß er keinen Sinn und kein Geschick dafür ge- habt habe, aus der Gegebenheit der Macht- losigkeit Deutschlands die vielfältigen Chan- cen wahrzunehmen, die ihrer Ansicht nach in der zentralen politischen Position des machtlosen Deutschlands lagen. Von den Mitgliedern der Regierungskoalition, ins- besondere der CDU/CSU. wird dieser Vor- wurf scharf zurückgewiesen. Man habe in den Vereinigten Staaten anläßlich der Infor mationsreise der deutschen Bundestagsab geordneten feststel- len körmen, welche Verheerungen die ver- schiedenen Aeußerungen Dr. Schumachers angerichtet hätten. Es ist lediglich dem Ge- schick des Kanzlers zu verdanken., daß trotz- dem die vorhandenen Möglichkeiten aus- geschöpft werden könnten. In der Erklärung an die Viermächtekon- ferenz scheinen der Kanzler und der Oppo- sitionsführer jedoch einmütig zu sein. Die Meinungsverschiedenheiten auf diesem Ge- biet sind mehr formaler Natur und gehen quer durch die Parteien. Das gilt beson- ders für die Beantwortung des Volkskam- mer-Appells der Sowjetzone. Hier macht Bundestagspräsident Ehlers(CDU) dem Kanzler den Vorwurf, in eine Art„Schwarz- Weiß- Malerei“ verfallen zu sein. Es er- scheine ihm gefährlich, so betont der Bun- destagspräsident, zu glauben, daß es nur die eine oder andere Möglichkeit gebe. Die gegenwärtige Frage der Weltpolitik und der deutschen Politik sei so vielgestaltig, daß es jetzt nur darauf ankomme, schnel- ler als bisher zu reagieren und stärker den Notwendigkeiten des Tages zu entsprechen. kinigung über Vorkriegsschulden Bonn.(dpa) Zwischen der Bundesregie- rung und der alliierten Hohen Kommission wurde am Donnerstag eine Einigung über die Anerkennung der deutschen Vorkriegs- schulden erzielt. Damit ist das letzte Hinder- nis für die Verkündung und das Inkraft- treten des revidierten Besatzungsstatuts be- seitigt. Die Alliierten haben nach geringfügigen Aenderungen dem Text des Entwurfs der Bundesregierung zugestimmt, in dem die Anerkennung der deutschen Vorkriegs- schulden ausgesprochen wird. Die endgül- tige Fassung wird nunmehr der Bundes- regierung zur Bestätigung zugeleitet. Die Bundesregierung beabsichtigt, am kommen- den Dienstag in einer endgültigen Note an die Alliierte Hohe Kommission die Aner- kennung der deutschen Vorkriegsschulden auszusprechen. Am gleichen Tag soll auch der Text der deutschen Note veröffentlicht werden. Gleichzeitig mit der offiziellen Schulden- anerkennung wird auch die Revision des Besatzungsstatuts in Kraft treten, die der Bundesrepublik größere Freiheiten auf poli- tischem und wirtschaftlichem Gebiet ein- räumt. U. a. wird die Errichtung eines deut- schen Außen ministeriums genehmigt wer- den. Ferner sollen die wirtschaftlichen Kon- trollen der Besatzungsmächte und die alli- jerte Einspruchs möglichkeit gegen die deut- sche Gesetzgebung wegfallen. MORGEN NM Freitag, 2. März 1951 Mehr Klarheit Was uns nottut, wenn wir zu einem ge- schlossenen und entschlossenen Volk wer- den wollen, dazu fähig, uns unsere demo- Kratischen Freiheiten und Rechte zu erhal- ten, das ist politische Klarheit. Solange un- sere führenden Männer in Regierung und im Parlament sich nicht auf den Weg machen, um durch Presse und Rundfunk zusammenhängend und erschöpfend genug über ihre Ideen und Maßnahmen zu spre- chen, wird die undemokratische Scheide- Wand zwischen Regierung und Volk nicht niederzureigsen sein. Minister und Parla- mentarier sollten dabei nicht verkennen, daß sie in einem durchaus gefahrvollen Maße Gegenstand des Mißtrauens sind, und zwar nicht allein seitens der breiten Massen, de- ren Meinung von der Opposition bestimmt Wird, sondern auch seitens anderer Schich- ten. Man vermißt, und zwar mit Fug und Recht, den erforderlichen kraftvollen Schwung in Regierung und Parlament. Dagegen einzuwenden, daß die Presse Über die außerhalb und innerhalb des Par- laments gehaltenen Reden der Minister und Abgeordneten allzu lückenhaft und deshalb okt entstellend berichte, ist kein Gegenargu- ment. Darüber wird nun schon seit Jahren geklagt, und es wäre daher längst an der Zeit gewesen, daß sich die Politiker ent- schlossen hätten, den Presseberichterstat- tern jeweils selbst eine Kurzfassung ihres Konzepts zu übergeben— eine wirkliche Kurzfassung aber, in der Form von Leit- sätzen etwa, wie sie unsere vorbildlich ar- beitenden Verwaltungsgerichte zur Ver- Fügung l stellen. Im Hinblick auf den Rundfunk etwa zu erwidern, daß es der Bundesregierung noch micht gelungen sei, auf berechtigten Wunsch hin am Mikrophon zu Worte zu kommen, Wäre noch weniger stichhaltig. So viel Schwäche seitens der demokratischen Re- gierung ist einfach sträflich, und aus Angst Vor den aufheulenden Demagogen innerhalb und außerhalb des Bundestages das für die Demokratie Notwendige zu unterlassen, rechtfertigt diese Kritik. Leute, die das demokratische Wesen in Erbpacht zu haben glauben, während sie die zur Bestands- behauptung der Demokratie erforderliche Tatkraft als undemokratisch verdächtigen, Wird es nächstes Jahr noch ebenso wie die- Ses Jahr geben. An sich doch gewiß gewitzigt durch die Erfahrungen aus der Weimarer Zeit, kann unsere Demokratie daher das Kluge und Gescheite nicht zurückstellen. Weder die Dummen noch die Böswilligen werden aussterben. Sowohl die außen- als auch die innen- Politische Lage unseres Volkes ist ernst. Außenpolitisch stehen wir im Zeichen des Versuchs einer neuen Viermächtepolitik; iumenpolitisch sind wir durch die Preis- Steigerungen und Lohnforderungen sowie durch die gewerkschaftspolitischen Angriffe Auf die privatrechtliche Wirtschaftsordnung Aufs schwerste mit Gefahren für unser gan- 28 Volk belastet. Um 80 notwendiger wäre es, dem Volke durch die Darstellung kon- Struktiver Reglerungspläne Gelegenheit zu Sseben, sich ein sachliches Bild von den Din- Sen zu formen. Abgesehen von der optimi- stischen Erklärung des Bundes wirtschafts- Ministers Dr. Erhard, daß die Preiswelle demnächst ebenso sicher rückläufig sein Werde, Wie sie es noch eine Zeitlang an- steigend sel, hört man indessen aus Bonn nichts, was jedermann als bedeutsam für sich erkennen Würde. Es ist vielmehr fast 50, Wie es ein Versammlungsleiter einmal nach stundenlanger Diskussion aussprach: „Nachdem nunnmehr alle Klarheiten besei- tigt sind, schließe ich unsere Tagung!“ Für einen demokratischen Minister und Parlamentarier genügt es nicht, das Beste zu tun, sondern es gehört dazu, es dem Volke zu beweisen, und zwar aus der geho- benen Sachkenntnis heraus, die man bei un- seren Ministern und den führenden Abge- ordneten voraussetzen darf, auch selbstver- ständlich in der Opposition. bid 25prozentige Gehaltserhöhung für Angestellte gefordert Bonn.(dpa) Vertreter der Deutschen An- gestellten-Gewerkschaft forderten am Don- Nerstag in Bonn eine 25prozentige Gehalts- erhöhung für alle Angestellten im öffent- chen Dienst. Auch die Vertreter der Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport Und Verkehr und die Postgewerkschaft tra- ten dafür ein, daß die Angestelltengehälter erheblich heraufgesetzt werden. Verhand- Iungspartner aus dem Bundesfinanzministe- rium lehnten diesen Vorschlag jedoch ab. Sie Waren bereit, eine 15prozentige Er- Höhung der Gehälter vom 1. April d. J. an zuzugestehen,. Die Tarifverhandlungen sol- len in Kürze unter dem Vorsitz von Bun- desfmanzminister Fritz Schäffer fortgesetzt werden. Die Gehaltsforderungen der Beamten Düsseldorf.(dpa) Der DGB-Beamtenaus- schuß hat vier grundsätzliche Forderungen kür die Beamtengehälter im Bundesgebiet ausgearbeitet, die am Donnerstag von der DGB- Pressestelle in Düsseldorf veröffent- licht wurden. Der Ausschuß verlangt eine Feststellung, daß die sechsprozentige Ge- Haltskürzung der Brüningschen Nortverord- nung ohne jede Anrechnung aufgehoben ist. Die bestehenden Teuerungszulagen für die unteren und mittleren Besoldungsgruppen sollen in ruhegehaltsfähige Gehaltsteile um- gewandelt werden. Alle Grundgehälter sol- len erhöht werden, doch wird eine fünfzehn- Prozentige Steigerung auf Grund der Preis- entwicklung bereits für zu niedrig gehalten. Schließlich sollen die Ruhegehälter an die neuen Gehaltssätze angepaßt und die Unter- Hhaltszuschüsse für Beamtenanwärter ange- messen erhöht werden. Die vom Bundes- manz ministerium vorgesehene allgemeine ISprozentige Gehaltserhöhung ohne Be- rücksichtigung der Teuerungszulage wird vom DGB abgelehnt, da sie nicht den Beam- ten des unteren und mittleren Dienstes zu- gute kommen würde. Das Experiment an der Goldküste Großbritannien gewährte einem afrikanischen Mandatsgebiet größere Selbständigkeit London. Die Differenzen zwischen den Vereinigten Staaten und England lassen sich im Grunde auf die einfache Tatsache zü- rückführen, daß London in allen Uebersee- Fragen einen Standpunkt einnimmt, den Washington seit Jahren gepredigt hat. Als Amerika vor Jahren größere Selbstbestim- mung und Gleichberechtigung den asiati- schen Völkern hauptsächlich gegenüber von Etigland forderte, wehrte sich Whitehall da- gegen, ließ sich aber langsam dazu bekeh- ren, diese Entwicklung stufenweise vorzu- nehmen. Wenn man also hier auch nicht die Aggression Chinas verteidigen will, so ist die Attlee-Regierung als Partner neuer Staaten wie Indien doch nicht ganz klar darüber, ob das, was sich Kommunismus nennt und von Moskau aktiv unterstützt wird, nicht im Grunde eine nationalistische, gegen alle Fremden gerichtete Bewegung ist. Waren es nicht die Vereinigten Staaten vor gar nicht so langer Zeit, die Israels Selbständigkeit forderten und Indien mehr Selbstbestimmung geben wollten? Heute ist England gut Freund mit Ben-Gurion und zufrieden mit Nehru, und das Experiment, das man jetzt an der Goldküste riskiert, zeigt den weiteren Weg zum Fortschritt. Die Goldküste ist nicht nur von Euro- päern durch Jahrhunderte ausgenutzt wor- den, bevor der englische Einfluß Anfang des Jahrhunderts zu überwiegen begann. Nach sleben Kriegen der Aschantis übernahm England nach dem ersten Weltkriege das Mandat. Nunmehr also haben die ersten Wahlen stattgefunden und der Goldküste ist eine Konstitution gegeben worden. Das erste Parlament ist zusammengetreten und KwWanne Krumahs Partei mit dem Schlagwort„Selbst-Regierung jetzt“ besitzt die Majorität. Die Tatsache, daß die erste Goldküste-Regierung fast revolutionär ist, wird von vielen bedauert, obwohl andere Auf dem Standpunkt stehen, der Nationalis- mus Nkrumahs werde sich nationaler Ver- antwortung zuneigen. Zwar hat der Gou- verneur noch gewisse Rechte; aber wenn die erste, selbstgewählte Regierung nicht zu ra- dikal vorgeht, dürfte das Vetorecht in Ge- setzesfragen von diesem kaum ausgeübt wer- den. Nachdem London den zum Teil an- alphabetischen Stämmen, für die man ein eigenes Wahlsystem erfinden mußte, um ihre Schreib- und Lese-Unkundigkeit zu über- kommen, nun einmal Selbständigkeit zuge- standen hat, liegt eigentlich allen Beteilig- ten daran, daß das Experiment gelingt. Der radikalen„Convention Volkspartei“ steht die„Vereinigte Goldküste Convention“ gegenüber, die jedoch nur ganze zwei Sitze ins Parlament von Accra schicken konnte; alle anderen FSplitter-Parteien konnten nichts erreichen. Und es gehört zu den Hintertreppenwitzen der Politik, daß der Führer der radikalen Mehrheit im Gefäng- nis saß, als man ihn wählte; dort saß er Wegen Aufreizung zu illegalen Streiks, bis man ihn am 12. Februar freiliegß. Keiner wird den Engländern vorwerfen können, sie Der Bundestag: Von unserem Londoner PEN- Berichterstatter hätten sich nicht mit traditioneller Fairneß benommen und ihr Versprechen gehalten, das Experiment der Selbstverwaltung er- füllt. Nach Indien und Palästina ist dies der dritte entscheidende Schritt der Labour- Regierung der Vergebung größerer Selb- ständigkeit entgegen. Kein Wunder, daß man in London nun- mehr Rücksicht zu nehmen hat auf die Gefühle und Meinungen der jungen Regie- rungen in Afrika und Asien, wenn es dar- um geht, Stellung in internationalen Fra- gen zu nehmen. Die westlichen Allfierten brauchen die Hilfe der Goldküste-Bewohner dringend, und es hat keinen Sinn, die Augen vor der Entwicklung zuzumachen. Bevor die Sowjets ihren Einflug überall gel- tend machen, wo ein Drang zu Selbstän- digkeit und Selbstverwaltung besteht. Die Entwicklung in wirtschaftlicher Beziehung drängt zur kooperativen Auswertung, und Englands sozialistische Regierung zieht es vor, freiwillig zu geben, was sonst unter Druck und Zwang ertrotzt würde. In die- sem Punkt scheiden sich die Geister zwi- schen London und Washington. Die Ame rikaner ohne Erfahrungen mit Kolonial- Völkern vermuten hinter diesen anschei- nend nationalistischen Bestrebungen die Hand Moskaus auf der ganzen Welt, wäh- rend die Engländer zu wissen glauben, es sei noch nicht zu spät, sich die Freund- schaft dieser nach Selbständigkeit Streben- den zu verschaffen. Begrenzle Geländegewinne Tokio.(dpa) Die neun Tage alte UNO- Ofkensive im Mittelabschnitt wurde Donnerstag fortgesetzt und erzielte an eini- gen Stellen begrenzte Geländegewinne. Am weitesten kamen die UNO- Truppen im Westteil der Offensivfront voren. wo ame- rikanische und kanadische Verbände sich an den wichtigen Straßenknotenpunkt Jong- durt heranschieben. Ein Sprecher der ame- rikanischen 8. Armee betonte jedoch, dag noch immer keine Anzeichen für einen Durchbruch der UNO-Truppen durch die kommunistische Hauptkampflinie vorlägen. Verbände der amerikanischen ersten Marineinfanteriedivision traten zwischen Hörigsong und dem 38. Breitengrad mit Un- terstützung von Artillerie. Panzern und Luftstreitkräften erneut zum Angriff nach Norden an. Sie mußten aber zum Nahkampf und zu Bajonettangriffen übergehen, ehe sle einen wichtigen Stützpunkt der Kommu- nisten auf einer beherrschenden Höhe vier Kilometer westlich von Höngsong nehmen Komnten. Ein weiterer Vorstoß der UNO- Truppen in diesem Abschnitt würde die kommunistischen Verteidigungsstellungen im Raum von Seoul in der Flanke bedrohen. Nach Aussagen eines in amerikanische Gefangenschaft geratenen hohen chinesi- schen Offiziers, ist mit der„vierten Phase“ des Koreakrieges im Laufe des März zu rechnen. Die etwa 100 00 Mann starke dritte chinesische Feldarmee stehe in Nord- korea bereit und werde in Kürze den 38. Breitengrad überschreiten, um die stark angeschlagene vierte Feldarmee zu entlasten. Tito hat keine Angst vor Satelliten Belgrad.(dpa- REUTER) Der jugosla- wische Staatschef Marschall Tito vertritt die Ansicht, dag Jugoslawien„ohne beson- dere Schwierigkeiten“ einem gemeinsamen Angriff der sowjetischen Satellitenstaaten Widerstand leisten könnte. In einem Inter- view mit dem REUTER- Korrespondenten Ronald Preston nahm Tito zu der Frage der Kampfstärke Ungarus, Rumäniens und Bul- 25prozentige Rentenerhöhung gefordert — Ueber eine Milliarde PM neue Steuern zur Deckung notwendig Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Neue Steuern in Höhe von über einer Milliarde DM wird der Bundestag in sehr kurzer Zeit beschließen müssen, um die notwendig gewordene Angleichung der Ren- ten an die gestiegenen Lebenshaltungskosten durchführen zu können. Diese Feststellung traf Bundesarbeitsminister Storeh am Donnerstag vor dem Plenum. Auf die vor- angegangenen sozialdemokratischen Vor- Würfe, die Bundesregierung habe bisher sehr wenig Verständnis für die Lage der Rentner gezeigt, hatte der CDU-Abgeord- nete Arndgen erwidert, es werde sich Sehr bald zeigen, wer das wahre Verantwor- tungsgefühl besitze, wenn es gelte, für die- sen Zweck neue Bundessteuern zu beschlie- Ben, von denen die SPD allerdings nichts wissen wolle. Die CDU- CSU-Fraktion hat bekanntlich von der Bundesregierung drin- Send einen Gesetzentwurf gefordert, durch den die Renten-, Witwen- und Waisengelder um 25 v. H. erhöht werden sollen. Die Mit- tel sollen durch die Einführung einer Giral- steuer und andere Steuern, die noch nicht genannt wurden, aufkommen. Hinter diese Forderung stellte sich schließlich der gesamte Bundestag. Ein Antrag der Opposition, ab 1. April d J. die Rentenpauschale um 25 v. H. zu erhöhen, mußte abgelehnt werden, denn die SPD hatte nicht gewußt, woher dafür das Geld kommen soll. Es würde sich um mo- natlich etwa 100 Millionen DM handeln. Außerdem beabsichtigt die Mehrheit des Bundestages, keine pauschale Erhöhung durchzuführen, sondern die Rente stärker als bisher von der Anzahl und der Höhe der entrichteten Beiträge abhängig zu machen. Der Bundesarbeitsminister erklärte, jeder, der sich die heutige Sozialversicherung näher besehe, müsse erschrecken. Er verhandle seit Monaten mit dem Finanzminister wegen der zur Sanierung erforderlichen Millionenbe- träge; denn es komme nicht darauf an, hier und da ein Heilpflästerchen zu kleben, son- dern eine Verbesserung auf dem ganzen Ge- biete durchzuführen. Den vom Bundesrat gegen das Preis gesetz erhobenen Einspruch konnte der Bundestag nicht überstimmen, da die erfor- derliche Zweidrittel-Mehrheit nicht erreicht wurde. Der Bundesratseinspruch wurde laut dpa im Hammelsprungverfahren nur mit 200 gegen 110 Stimmen abgelehnt. Der Bun- desrat verlangt vor allem, daß für Preis- fragen allein der Wirtschaftsminister zu- ständig sein soll. Er verlangt ferner, daß für eine größere Zahl Waren als im Gesetz Vorgesehen Preisbindungen ausgesprochen werden können. Der Bundestag forderte, daß das Ermitt- lungsverfahren gegen den KPD. Vorsitzen- den Max Reimann im Fall des ver- schwundenen KPD-Bundestagsabgeordneten Kurt Müller fortgesetzt wird. Die Immuni- tätsaufhebung für Reimann wurde erneut bestätigt und festgestellt, daß alle gericht- lichen Schritte gegen ihn unternommen wer- den können und er, wenn notwendig, auch verhaftet werden kann. Der Bundestag, so wurde festgestellt, fühle sich durch die Be- hinderung des KPD-Abgeordneten Müller an der Ausübung seines Mandats in seinen Rechten verletzt. Eine SPD- Interpellation über Hilfe für Spätheimkehrer wurde nach einer Erklärung von Bundesarbeitsminister Storch für erledigt erklärt. Die Sp hatte sich ge- gen die nach ihrer Ansicht unterschiedliche Ausführung des Heimkehrergesetzes ge- Wandt. Minister Storch wies demgegenüber darauf hin, daß die Ausführung des Ge- setzes bei den Länderarbeitsministerien und den Länderarbeitsämtern liege. Kurzfristiges Kreditvolumen um eine Milliarde verringert Frankfurt.(UP) Der Zentralbankrat hat in seiner Sitzung am 28. Februar und 1. März beschlossen, das kurzfristige Kreditvolumen der Banken und Sparkassen im Bundes- gebiet um mindestens eine Milliarde D-Mark Zu verringern. Wie die Bank deutscher Län- der am Donnerstag mitteilt, sind für die einzelnen Landes-Zentralbankbezirke bereits die Beträge festgesetzt worden, um die Kredite innerhalb bestimmter Fristen zu- rückzuführen sind.(Siehe auch Wirtschafts- teil) Generalkonsulat in Belgrad? Bonn.(UP) Das Bundeskabinett wird sich heute Wahrscheinlich mit der Besetzung eines deutschen Generalkonsulates in Jugo- slawien beschäftigen. Die Errichtung eines deutschen Generalkonsulates in Belgrad war seit einiger Zeit in Bonn bereits in Aussicht senommen, um die Fandelsbeziehungen Zwischen der Bundesrepublik und Jugosla- Wien zu vertiefen. Angeblich sollen zwischen der Bundesregierung und der jugoslawi- schen Regierung bereits Verhandlungen über die Einrichtung eines solchen General- Konsulates geführt worden sein. Frankfurter„Friedensbrücke“ dem Verkehr übergeben Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) In einer schlich- ten Feierstunde, der Tausende von Frank- furtern an beiden Ufern des Maines bei- wohnten, durchschnitt der hessische Mini- sterpräsident Georg August Zinn nach einer Ansprache von Oberbürgermeister Dr. K ol b das weiße Band der neuen„Friedens- brücke“ und übergab das bedeutende Bau- Werk seiner Bestimmung. Damit ist die letzte und größte der Frankfurter Main- brücken wieder dem Verkehr übergeben worden. Die„Friedensbrücke“ ist die wich- tigste und größte Straßenverkehrsbrücke zwischen dem Norden und Süden Deutsch- lands. Mit einer nutzbaren Breite von fast 30 m überspannt sie in einer Gesamtlänge von 290 m den Main. 8 AI garjens Stellung. Tito betonte die Wich- tigkeit der„politischen, psychologischen und moralischen Vorbereitung einer Nation“ in dieser Hinsicht und sagte:„Ich glaube nicht, daß die anderen dies haben., und ihre Be- völkerung will keinen Krieg. Was ihr Kampfgeist angeht, so kann ich nur sagen, Wenn sie uns allein angreifen, dann würde dieser Angriff keine besondere Schwierigkeit für uns darstellen“. Tito ist überzeugt, daß die kritische Er- nährungslage seine Landes überwunden werden wird. Allerdings sei noch mehr Hilfe des Westens und insbesondere der SA erforderlich. Preissenkungen in der Sowjetunion Moskau.(dpa) Die sowjetische Regie- rung und das Zentralkomittee der Kom- munistischen Partei der Sowjetunion be- schlossen, vom 1. März an die staatlichen Einzelhandelspreise für eine Reihe von Lebensmitteln um 10 bis 15 Prozent und die verschiedener Gebrauchsgüter um 10 bis 20 Prozent zu senken, wie die Nachrichten- agentur TASS meldete.. Der fr die sowjetische Bevölkerung be- sonders wichtige Preis für Brot. Mehl und Backwaren wird um 15 Prozent gesenkt. In gleichem Umfang werden die Preise für Fleisch-, Wurstwaren und Butter ermäßigt. Fische, Margarine, Käse, Milch. Milchpro- dukte und Hier werden um 10 Prozent bil- liger, ebenso Wodka und Liköre. Der Preis für Zigaretten und Tabak wird um 10 Pro- zent, der Machorka-Preis um 15 Prozent herabgesetzt. Möbel werden durchschnittlich 20 Prozent billiger, Rundfunkgeräte, Uhren, Fahr- und Motorräder 10 Prozent. Die Preise in Restaurants und Speisehäusern werden entsprechend herabgesetzt. Die Preissenkung wird mit den im vorigen Jahr in der Industrie und der Landwirtschaft erzielten Erfolgen, der Stei- gerung der Arbeitsproduktivität und der Senkung der Produktionskosten begründet Knapper Sieg der italienischen 2 Regierung 852 Rom.(UP) Mit nur 16 Stimmen Mehrheit verabschiedete die italienische Deputierten- kammer am Donnerstag ein Gesetz, das eine sorgfältige Bestandsaufnahme aller in Italien vorhandenen Rohstoffe vorsieht. Das Abstimmungsergebnis lautete 253 gegen 237 Stimmen— das ist der knappste Sieg, den die Regierung De Gasperi jemals in der endgültigen Abstimmung über eine Ge- setzvorlage errungen hat. 84 der insgesamt 574 Abgeordneten waren bei der Abstim- mung nicht anwesend. Die erstaunlich geringe Mehrheit von 16 Stimmen bei der Abstimmung am Donners tag kam dadurch zustande, daß viele Ab- geordnete der christlich-sozialen Regierungs- partei entweder gegen die Regierung stimm- ten oder an der Sitzung nicht teilnahmen. Truman und der Gewerkschafts- konflikt Washington,(dpa-REUTER) Präsident Truman erklärte am Donnerstag in seiner wöchentlichen Pressekonferenz, er sehe den Boykott der Gewerkschaften gegen das neue Wirtschafts- Kontrollprogramm nicht als schwerwiegend oder als einen Schlag gegen die USA-Regierung an. Der Leiter des Rü- stungsproduktionsamtes, Charles Wilson, genieße nach wie vor sein vollstes Ver- trauen. Truman wollte sich nicht näher zu dem Vorgehen der Gewerkschaften äußern. Der gemeinsame Gewerkschaftsausschuß für Ar- beitspolitik, dem die beiden größten ameri- kanischen Arbeiterorganisationen AF und CIO sowie sämtliche anderen Gewerkschaf- ten mit Ausnahme der Bergarbeiter ange- hören, hatte seine Mitglieder angewiesen, aus sämtlichen Regierungsorganen auszutre- ten, die für Aufgaben des amerikanischen Rlistungsprogramms eingesetzt sind. Auswirkungen der Weinheimer Affäre Stuttgart.(UP) Das Stuttgarter Staatsmi- nisterium teilte am Donnerstag mit, das Württembergisch- badische Justizministerium bearbeite eine Gesetzesvorlage, nach der die bisher in diesem Lande bestehende Melde- Pflicht bei Fehlgeburten aufgehoben werden Soll. Anlaß dazu gab die Zwangsvernehmung von etwa zweihundert Frauen in Weinheim, die während des letzten Jahres Fehlgeburten erlitten und dadurch in den Verdacht der Abtreibung gerieten. Die Staatsanwaltschaft in Mannheim, die die Anweisung zu den Vernehmungen gegeben hatte, konnte die Namen der betreffenden Frauen an Hand der Listen der Gesundheitsämter feststellen, an die nach den bisherigen Bestimmungen die behandelnden Aerzte Fälle von Fehl- geburten berichten mußten. Die Aerzte Waren zu ihren Meldungen auf Grund eines 1946 von der württembergisch- badischen Regierung übernommenen entsprechenden Artikels des 1936 erlassenen Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses ge- zwungen. Der württembergisch- badische Ministerrat wird sich am kommenden Montag mit der Vorlage des Justizministeriums befassen. Am Mittwoch wird Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier im Landtag zu den Wein- heimer Vorfällen Stellung nehmen. Freitag, 2. März 1951/ Ir 1 — Der landespolitische Kommentor: e Arbeits- und heimatlose Jugend Der württembergisch-badische Landtag 00 in seiner Sitzung am Mittwoch einstimm in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz übe Arbeitsfürsorgemaßnahmen für arbeltsng und heimatlose 0 Jugendliche angenommen Das Gesetz soll für die Jugendlichen Arbeltz. fürsorgemaßnahmen schaffen, denen nicht sofort Ausbildungs- und Lehrstellen vermit, telt werden konnten. Was soll mit dem Gesetz über Arbeltstln sorgemahnahmnen für arbeitslose oder heimat. lose Jugendliche bezweckt werden? Arbeitslog oder heimatlose Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren, denen eine Lehrstelle, Anlernstell oder ein ordentlicher Arbeitsplatz noch micht Vermittelt werden konnte, sollen auf freiyl, liger Grundlage bei Arbeitsfürsor gema nahmen, deren Träger in der Regel Gemen. den, Städte oder Kreisverbände sind, Produk. tiv beschäftigt werden. Es wird dabei Arbeiten gedacht, die im öffentlichen Inter stehen und volks wirtschaftlich wertvoll Siu gleichzeitig aber auch für Jugendliche Seeige sein müssen. In erster Linie sind darunte Wegebauten, Aufforstungs- und Waldarbeit, Meliorationen und die Schaffung von Sport und Grünanlagen zu verstehen. Derartige A.. beiten wurden auch bisher schon als Notstand arbeiten von solchen Arbeitslosen ausgefü die Anspruch auf Arbeitslose nunterstützng oder Arbeitslosenfürsorgeunterstützung haben. Der von diesem Gesetz erfaßte Personenkreg konnte jedoch bisher bei Notstandsarbeiteg nicht beschäftigt werden, weil das Landes. beitsamt für diesen die Grundförderung au Mitbeln der Arbeitslosenversicherung nicht g. Währen kann, da er eine Anwartschaft in der Arbeitslosen versicherung nicht besitzt oder eine solche überhaupt noch nicht erwerben Konnte. Nach diesem Gesetz wird die Grin. förderung für Jugendliche aus Landesmittel aufgebracht. Die Teilnahme an einer Arbeitz. fürsorgemaßnahme gibt Anspruch auf tarit. mäßige Entlohnung. Es wird also ein regulärez versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhalt nis begründet. Die Vermittlung erfolgt durch das Arbeitsamt, bei dem der Jugendliche ah Bewerber um eine Lehrstelle oder einen Ar beitsplatz geführt wird. Sobald sich eine Mög⸗ lichkeit dazu bietet, dem Jugendlichen ein Lehr- oder Anlernstelle oder einen festen Ar. beitsplatz zu vermitteln, ruft das Arbeitsam den Bewerber aus der Arbeitslosenfürsorge ab. Aus dieser Konstruktion dürfte sich klar ergeben, daß die Arbeitsfürsorgemabpnahmen nur dem Zweck dienen sollen, den Jugend- lichen in der Uebergangszeit produktiv zu be. schäftigen und ihn damit dem verderblichen Einfluß des Nichtstuns und der Straße zu ent. ziehen. Auf die politische, moralische und at- beitsethische Auswirkung der Jugendarbeitz. losigkeit braucht wohl nicht näher hingewiesen werden. Das Gesetz sieht ferner Maßnahmen vor kür die praktische und theoretische Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen. Diese berufs. fördernden und berufs vorbereitenden Maß. nahmen, z. B. die kursmäßige Unterrichtung von Mädchen im Nähen ist für die Teilnehmer Kostenlos, sofern die Bewerber beim Arbeits- amt als arbeit- oder lehrstellensuchend ge. führt und durch das Arbeitsamt eingewiesen werden. Im Normalfall sollen bei Arbeltsfürsorge- maßmen Jugendliche beschäftigt werden, die bei ihren Erziehungsberechtigten in häuslicher Gemeinschaft wohnen. Für solche Jugendliche jedoch, die aus anderen Bezirken kommen, in denen sich weniger Beschäftigungsmöglichteel ten bisten oder die heimatlos sind, er weist es Sich als erforderlich, neben Arbeit und Ver- dienst auch die gemeinschaftliche Unterkunft, Verpflegung und Betreuung sicherzustellen. Das Gesetz sieht deshalb vor, daß der Träger der Arbeit eine öffentlich-rechtliche Körper- schaft. Anstalt, gemeinnützige oder caritative Organisation damit beauftragen kann, die qu- gendlichen wohnungsmäßig unterzubringen und zu verpflegen, sowie um ihre geistige und kul- turelle Betreuung besorgt zu sein. Das aber War der umstrittene Punkt in diesem Gesetn denn manche Kreise sahen in dem gemein- schaftlichen Zusammenleben einen Ansatzpunkt für einen Arbeitsdienst. Hat eine Arbeitsfürsorgemaßnahme in die- ser Form mit Arbeitsdienst irgend etwas 2 tun? Kennt der Arbeitsdienst die Begründung eines Arbeitsverhältnisses bei tariflicher En. lohnung und versicherungspflichtiger Beschäf. tigung? Kennt der Arbeitsdienst eine Vor. bereitung auf Beruf und künftigen Aufenthall Entscheidend für den Erfolg der Arbeits kürsorgemaßnahme wird sein, für diese Jugend- heime geeignete Jugendleiter zur Verfügung u Haben, die in der Lage sind, diesen jungen Menschen eine echte Heimatatmosphäre 2 schaffen. deutung dieser Frage vor, daß bei der Bew. ligung von Maßnahmen mit Heimunterbringuns gleich die Stelle bestimmt wird, der die Be. treuung der Jugendlichen übertragen wird. Diese Auswahl wird nach allen Gesichtspunk- ten hin sorgfältig erfolgen. Das Arbeitsmini- sterium wird einen beratenden Ausschuß be. rufen, der auch darüber wachen wird, daß die Arbeitsfürsorgemaßnahmen niemals Selbstzweck werden und nach der Lösung des Problems „Jugendnot“ wieder eingestellt werden. 3 Ministeranklage gegen Maier? Stuttgart.(dpa) In CDU-Kreisen Wird zur Zeit die Frage erwogen, ob die CDU. Fraktion im württembergisch- badischen Landtag Antrag auf Erhebung der Minister- anklage gegen Ministerpräsident Dr. Rein- hold Maier vor dem Staatsgerichtshof stel- len soll. Die CDU wirft dem Ministerpräsl. denten vor, daß er als Justizminister in der Auseinandersetzung mit Dr. Eugen Ger- sten maler sein Amt mißbraucht habe Ein Antrag auf Ministeranklage kann ein- gebracht werden, wenn er von einem Drit- tel der Landtagsabgeordneten gestützt Wird. * Neuregelung der Kinderbeihilfe? Bonn.(gn-Eig.-Bericht) Eine monatumg Beihilfe von 20 DM für jedes dritte un Weitere Kind sieht ein Gesetzentwurf vor der zur Zeit im Bundesarbeitsministerium ausgearbeitet wird. Vorausgesetzt, daß 5 10 Beifulken bis zum 18. Lebensſahr gew, werden sollen, müßten schätzungsweise 4 Millionen DM im Jahr aufgewendet werden Es wird erwogen, dieses Geld durch ein f Auflage bei der gesamten Industrie an 8 eines bestimmten Prozentsatzes der Lohn summe flüssig zu machen. Fast 5,5 Millionen im DGB Düsseldorf.(dpa) Die Mitgliedszahl 4b Deutschen Gewerkschaftsbundes in der 5 desrepublix und Berlin ist vom 1. Oktobe bis 31. Dezember v. J, um 171 405 gestics de. Der DGB- Bundesvorstand teilte mit, daß de DB Ende 1950 5 49 990 Mitglieder ne Die stärksten Gewerkschaften sin 105 10 Metall, die Gewerkschaft Oeffentli 0 Dienste, Transport und Verkehr, die 2 Bergbau, und die Gewerkschaft der Eise bahner Deutschlands. Das Gesetz sieht angesichts der Be- Fr. 5 — 1 K zunge räte! raten 100 E Geme Heim z08en cher nalra derau mitge ner F sions! Missi Fr glona helfe: Hug! nisch tiner Miss! Limb ken pard Mü schul für F diese akt e En B. Fur werd inter mitte I latiol Verô diens Im Thes. schaf 0 wurd hatte Schä! unten nahn dann Hune häng Tage eines 1 N gebie Nürr Bitte Post Huf werd Kune id andta eins in Gesetz der arbeltsieg enomme den Arbelts tenen n len ver mib. Arbeitstün er heimat, Arbeitslos sen 14 und inlernstellg noch nieht uf kreiwil rsorgemab. e Gemelz. id, Produk. dabel a; n Interesg tvoll Sint ae Seeigge 1 daruntg idarbeitez on Sport. artige Au. Notstandz. ausgefülrz terstützung ng haben. sonenkresz idsarbeiten Landeszr. erung au nicht ge. gaft in der sitzt oder erwerben lie Grund. idesmittel r Arbeitz. auf tarit. reguläres ags verhält. olgt durch idliche ab einen Ar. eine Mög- chen ein kesten Ar. Arbeitsamt irsorge ab, slch klar aßnahmen n Jugend. tiv zu be⸗ derblichen Be zu ent- le und ar- ndarbeitz. ngewiesen hmen vor Aus- und se berufs. den Maß. errichtung eilnehmer n Arbeits- chend ge. nge wiesen skürsorge⸗ erden, die häuslicher ugendliche ommen, in z6glichkel. er Weist es und Ver- nterkunft, zustellen, er Träger Körper- caritative 2, die Ju- ingen und und kul. Das aber m Geseti, gemein · Satzpunkt e in dle etwas 2 gründung cher Ent. Beschäl. ine Vor. ufenthalt Arbeits- e Jugend- kügung 2 n jungen phäre 2 s der Be- er Bewil⸗ rbringung die Be- en wird. chtspunk⸗ beitsmini- qchuß be⸗ „ daß dle lbstzweck Problems en. F. B. er? en Wird e CDU- adischen Anister- r. Rein- hof stel erpräsi· r in der Ger- it hahe. inn ein- m Drit- t Wird. ilfe? natliche tte und urf vor, terium jaß die gewährt eise 430 werden, ch eine n Hand Lohn- ahl des r Bun- tober stiegen. Jas der ählte. d dle mtliche gie 16 Eisen · Ar. 52/ Freitag, 2. März 1981 JJ 1 MORGEN F . Seite 8 Blick ins Land vertriebene im Kirchengemeinderat Karlsruhe. In Nordbaden werden an Sit- ngen der evangelischen Kirchengemeinde- rate künftig auch Heimatvertriebene mit be- ratender Stimme teilnehmen. Wenn über 100 evangelische Heimatvertriebene in einer Gemeinde lebeh, so soll wenigstens ein Heimatvertriebener zu den Sitzungen zuge- z0gen werden. Als Missionsarzt nach Nigeria Tübingen. Der frühere Leiter des staat- nchen Gesundheitsamtes Tübingen, Medizi- nalrat Dr. Hoffmann, der eine längere Son- derausbildung in Tropenmedizin in England mitgemacht hat, verließ zusammen mit sei- ner Familie seine Heimat, um in einem Mis- gonskrankenhaus in Nigeria(Westafrika) als Missionsarzt tätig zu sein. Zur Missionsarbeit nach Südafrika Frankfurt. 34 deutsche katholische Mis- gonare, Missionsschwestern und Missions- heller flogen dieser Tage vom Rhein-Main- Flughafen in Frankfurt nach der südafrika- nischen Union. Unter ihnen sind Benedik- iner aus St. Ottilien(Bayern), Heiliggeist- Missionare aus Knechtsteden, Pallottiner aus Uimburg, Domonikanerinnen aus Unterfran- ken und Heiligkreuz-Schwestern aus Bop- pard und Altötting. Fachschule für Porzellan München. Zur„Staatlichen höheren Fach- schule für Porzellan“ ist die Meisterschule für Porzellan in Selb, die einzige Fachschule dieser Art im Bundesgebiet, in einem Fest- akt erklärt worden. England- Studienreisen für alle Berufe Bonn. Studienreisen und Arbeitseinsätze Fur alle Berufe nach England im Jahre 1951 werden gegenwärtig von dem Institut für internationale Begegnung in Bonn ver- mittelt. 300 000 geschiedene Ehen Düsseldorf. In der Zeit von der Kapitu- lation bis zum Jahre 1949 sind nach einer Veröffentlichung des evangelischen Presse- dienstes 300 000 Ehen auseinander gegangen. im Jahre 1949 wurden 80 000 Kinder durch Fhescheidungen aus der Familiengemein- schaft gerissen. Strafe für Tierquälerei Oker/ Harz. Ein gewissenlosęr Tierquäler wurde zu 140 Mark Geldstrafe verurteilt. Er hatte vor einigen Wochen im Okertal einen gchäkerhund einen steilen Felsabhang hin- untergestoßen, um ihn zu töten. In der An- nahme, daß das Tier tot sei, hatte er sich dann nicht mehr darum gekümmert. Der Hund war aber auf einem Felsvorsprung hängen geblieben und konnte erst nach Jagen halb verhungert von Mitgliedern eines Tierschutzvereins befreit werden. Eine vorbildliche Oberpostdirektion Nürnberg. Als erste Behörde im Bundes- gebiet verschickt die Oberpostdirektion Nürnberg an ihre Kunden Briefe mit der Bitte, offene Kritik an den Einrichtungen der post zu üben. Dreitausend Firmen sollen im Hufe des Jahres nach ihren Urteilen gefragt herden, die dann für Verbesserungen im Kundendienst Richtungweisend sein sollen. „Friede ist das Werk der Gerechtigkeit“ Papst Pius XII. 75 Jahre alt Wenn am 2. März der 75. Geburtstag Pius XII. in nahezu allen Ländern der Erde ge- feiert wird, sollte man sich, ob Christ oder nicht, eine Weile auf das besinnen, was den Lebensinhalt dieses bedeutenden Zeugen der r geschichtlichen Zeit ausgemacht at. Am 2. April 1899 wurde Eugenio Pacelli zum Priester geweiht, dreiundzwanzig Jahre alt. Von 1900 an arbeitete er im päpstlichen Staatssekretariat. 1901 promovierte er zum Doktor der Theologie und der Rechte. 1909 wurde er Professor für kirchliche Diploma- tie, 1917 Apostolischer Nuntius in München. Benedikt XV., eine der ergreifendsten Ge- stalten auf dem Thron Petri, wählte den ge- wandten und gewinnenden Nuntius zum Ueberbringer der päpstlichen Friedensvor- schläge an Wilhelm II., Hindenburg und Lu- dendorff. Damals dachte man streng militä- risch und war über diesen„Ressort-Ueber- griff“ eines Papstes nicht wenig ergrimmt. Von diesem Augenblick an stand Eugenio Pacelli im Brennpunkt der europäischen Ge- schichte. Benedikt XV. betraute ihn 1920 mit der Nuntiatur in Berlin. Während das deutsche Volk den Leidensweg der Niederlage und der Nachkriegsverträge, der Verschuldungs- und Zahlungspläne, der Inflation und Defla- tion ging, wurde es bei vielen Gelegenheiten deutlich, wie sehr sich Nuntius Pacelli weit über die Anlässe seines, Amtes hinaus mit den Lebens verhältnissen des deutschen Vol- kes, seiner sozialen Struktur, seiner Kultur und Geistesgeschichte befaßte. Der Nuntius konnte mit jedem deutschen Mann und mit jeder deutschen Frau in ihrer Muttersprache sprechen. Seine Ansprachen offenbarten eine innige Vertrautheit mit den deutschen Fra- gen und Sorgen. Das Deutsch dieser knap- pen Reden war makellos vollkommen. Nicht nur Katholiken bedauerten es, als dieser um- fassende und klare Geist, dieser aufrechte und ritterliche Charakter, 1929 Deutschland verließ. Er verließ es, um als Kardinalstaats- sektretär in Rom die Leitung der gesamten Kirchenpolitik zu übernehmen. In den folgenden Jahren lernte Pacelli aus eigener Anschauung Polen, Ungarn, Frankreich, die Vereinigten Staaten und südamerikanische Länder kennen, rastlos bemüht, die Lebens verhältnisse der einzel- nen Völker von Grund auf kennen zu lernen, Mre Sprache sprechen und schreiben zu kön- nen und als ein Freund von ungewöhnlicher Aufgeschlossenheit und Zugänglichkeit emp- kunden zu werden. In jenen Jahren, den Jahren der aufbegehrenden Diktaturen und der un entschlossenen Demokratien, an deren Horizont sich große Verhängnisse abzeichne- ten, wuchs das Ansehen Pacellis so gewaltig, daß er am 2. März 1939 bei einem unge- wöhnlich kurzen Wahlvorgang(Konklave) zum Papst gewählt wurde. Als Pius XII. übernahm er Petris Schiff bei grober See mit dem Wahlspruch: Opus iustitiae pax— Friede ist das Werk der Gerechtigkeit. Im verheerenden Strudel der Ereignisse war dieser Wahlspruch ein unzeitgemäßes Fünfzig Jahre deutsche Architektur Ausstellungen und Gespräche in Darmstadt Im Gedenken an die Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie vom Jahre 1901 veranstaltet die Stadt Darmstadt im Som- mer 1951 unter dem Thema:„Mensch und Raum“ ein öffentliches Gespräch zwischen führenden Denkern und Architek- ten Deutschlands und des Auslandes(am 4 und 5. August), eine Ausstellung von be- deutsamsten Leistungen der Architektur in Deutschland von 1901-1951(Vom 4. August bis 16. September im Ausstellungsgebäude auf der Mathildenhöhe) und veranlaßt Ent- würfe international bekannter Architekten und Ideen wettbewerbe begabter deutscher Architekturstudenten für die konkreten Pro- jekte der Stadt Darmstadt. 1901 sammelte der hessische Großherzog Ernst Ludw¾ig fortschrittliche und von den geistigen und künstlerischen Problemen der Zeit ergriffene Künstler in Darmstadt, stellte inen Aufgaben, an denen sie zur vollen Fattaltung kamen und verhalf damit neuem Wollen zum ersten Male in großem Maßstab zum Durchbruch.„Darmstadt 1901“ wurde entscheidend für die moderne Kunst. Im Gespräch sollen nun führende Denker Grundsätzliches über den Menschen und — pont und Spiel: Herberger will sich Nord-Süd ansehen N Für den Zweifrontenkampf West- Süd und 0 am 18. März in Oberhausen 11 Hamburg hat der Süddeutsche Fuß- all-Verband seine Mannschaften noch nicht gutsestellt Von den in Aussicht genommenen 1 9 9 80 fallen jetzt auch die von Kickers kenbach aus. Der Hessische Verband erhielt eine Einladung für ein repräsentatives Spiel 405 17. März nach Irland. Diese Aufgabe sollen due Olkendacher Kicker übernehmen, da r, 15 Eintracht Frankfurt zu gleicher Zeit Mei- sterschaftsspiele bestreiten. Norddeutschland 105 die Aufstellung seiner Mannschaft eben- 10 is noch nicht vorgenommen. Aber Bundes- 1 1 Sepp Herberger hat wissen lassen, daß dere, Ramburs nach Kandidaten kur dig ist 0 1 5 Ausschau halten will. In erster Linie ist 95 ei wohl an Posipal gedacht, der als Volks- deutscher aus Rumänien jüngst seine Einbür- gerung erhielt. Des Bundestrainers Anwesen“ eit gibt dem Hamburger Spiel besonderen 3755 Als„aussichtsreich“ wird in Hamburg W Vorschlag für die norddeutsche annschaft bezeichnet: Thiele- VfL Osnabrück: l Burdenski- Werder Bremen; Gehm- Krü, L. Osnabrück, Posipal, Spundflasche- ISV: 580 ger. Adamkiewicz-HSV, Vetter- VL. Osna- ück, Woitkowiak-HS V, Ihns-Eimspüttel. NSU- Rekordversuch in der zweiten Märzhälfte 1 NSU-Werke werden die geplanten Re- 1 dkahrten auf der Autobahnstrecke München . e durchführen. Als Zeitpunkt sind ges— 85 um die Mitte des Monats März vor“ ge ent Ein genauer Termin kann nicht an- 5 en werden, da die Versuchsfahrten Lanz 5 Wetter abhängig sind. Neben Wilhelm lere soll auch Hermann Böhm Weltrekordab- sichten haben. 40 85 Generaldirektor der NSU-Werke, Wal- r E. Niegtsch, mußte sich im Kranken- haus. f eckarsulm ei 0 jon unter- ziehen. einer Bruchoperation seine Stellung zu dem ihn umgebenden und gebauten Raum aussagen und berufene Ge- stalter ihre Erfahrungen und Thesen gegen- einanderstellen. Es steht bisher fest, daß der Präsident des Bundes deutscher Architekten Professor D. theol. h. c. Otto Bartning das Gespräch leiten wird und an ihm unter anderen der Philosoph Professor Dr. phil. Martin Hei- degger und der Architekt Professor Dr.-Ing. Rudolf Schwarz teilnehmen. In der Ausstellung soll noch einmal der Aufbruch von 1901 im europäischen Rahmen dargestellt und ein Ueberblick über die be- deutsamsten Leistungen und Tendenzen der Architektur der letzten 50 Jahre in Deutsch- land gegeben werden, ergänzt durch einzelne charakteristische Werke der Plastik, der Malerei, der Graphik und des Kunsthand- Werks. Neben anderen dürften Wiedergaben von Arbeiten Otto Wagners, Henry van de Vel- des, Josef Maria Olbrichs, Peter Behrens', Hans Poelzigs, Heinrich Tessenows, Walter Gropius“, Ludwig Mies van der Rohes, Erich Mendelschns Mittelpunkt des Interesses sein. Programm. Die Diktatoren in Berlin, Rom und anderswo lachten mit ihren Auguren um die Wette über päpstliche Friedensbemüh- ungen, die ihnen prähistorisch vorkamen. Es ging ja doch alles prächtig, was faselte denn nur dieser römische Priester, mit dem man Konkordate geschlossen hatte, in allen seinen Einsprüchen und Warnungen, denen sehr klare und entschiedene Verurteilungen folgten? Die Schergen des Dritten Reiches ihrem Urteil bei der habe sich Seite der stärkeren Bataillone sieht der kleine Moritz die Weltgeschichte. Er übersieht, daß Pius XII. den Siegern aus dieser Katastrophe Ansprachen hat, die an Deutlichkeit übriglassen: werden nur dann den Sieg davontragen, wenn sie sich scharen.“ r wenn er gigantische Formen annimmt und sich Trabanten und Satelliten l wurde in den päpstlichen Rundschreiben Pius XII. verworfen. Der Lauf der jüng- sten Geschichte hat schreiben 1 tigt,— sollte das nicht mit eine Veranlas- Foto: Mauritius-Verlag schäumten vor Wut darüber. daß in den Kirchen immer wieder offen und unum- wunden das große Unrecht dieses Regiments von den Kanzeln getadelt werden konnte. Erst sollte„der äußere Feind! zu Boden ge- rungen, dann„mit diesen Priestern“ abge- rechnet werden. Die Weltgeschichte War nicht geneigt, den Reichs-, Gau- und Kreis- leitern diesen Gefallen zu tun, die an ihrer eigenen Unzulänglichkeit und Ueberheblich- keit zu Grunde gingen, aber unglückliches Volk reißend. ein bedeutendes, in den Abgrund werden rasch mit Hand sein, der Papst die So Dumpfe Gemüter im zweiten Weltkrieg auf gestellt. gewidmet nichts zu wünschen „Die Menschen guten Willens Christi unter das Banner auch Jeder enge Nationalismus, zulegt, einige dieser Rund- in erstaunlichem Ausmaß bestã⸗ innen mit jener Auf- sung dazu sein, sich it je wie sie großen merksamkeit zuzuwenden, Dokumenten zukommt? In der Zeit, seit die Waffen schweigen, hat Pius XII. bedeutende Aktionen unter- nommen, Wunden zu heilen und Not zu lindern. Seine Aufmerksamkeit und seine Sorge ist die Neuverteilung der Gewichte in der Welt genau so zugewandt wie jener innenpolitischen Ausein andersetzung in den Völkern, die mit den Thesen„Entproletari- sierung, Mitbestimmung!“ hier nur eben gungedeutet werden können. Die meisten ahnen gar nicht, wie viele Impulse jene Be- die um das Mitbestimmungsrecht wegung, 5 0 des„‚Produktionsfaktors Arbeit“ kämpft, aus päpstlichen Verlautbarungen schöpft. Pius XII. knüpft in allen diesen Verlaut- barungen an die Rundschreiben Rerum No- varum(1891) und Quadragesimo Anno(1931 an, die Begriffe verfeinerud und neueste Tatbestände in den Bereich der Betrachtung ziehend. Gerüchte wollen wissen, daß Papst Pius XII. am 15. Mai 1951. 60 Jahre nach Rerum Novarum, eine Sozialenzyklika verkünden wolle, die dem inneren Ausgleich der Völker dienlich sein werde. Auch für eine gesunde soziale Politik gilt der päpst- liche Wahlspruch Opus iustitiae pax- Friede ist das Werk der Gerechtigkeit. Von der religiösen Persönlichkeit und der Bedeutung des Theologen kann an die- ser Stelle nicht die Rede sein. Ohne den religiösen Eifer und ohne die Qualitäten des Theologen läßt sich allerdings die Welt- umspannende Wirksamkeit des Papstes nicht erklären. Sie hat ihm die Feindschaft aller„Betroffenen“ in West und Ost einge- tragen, aber auch die Hochachtung der Auf- merksamen in vielen Lagern und die Liebe der Gläubigen, die es als eine Gnade emp- finden, daß an der Spitze der Allgemeinen Kirche in diesen verworrenen Zeiten ein Mann von seiner klaren Prägung steht. a Dr. F. W. K. Australien-Pflanze siegte bei El-Alamein Afrikanische Sanddünen verschwinden unter geheimnisvoller Vegetation Der Name El Alamein wurde in letzter Zeit in der ägyptischen Presse viel genannt und zwar im friedlichen Zusammenhang mit der großen Panzerschlacht. die dort um den Besitz des Nildeltas geschlagen Wurde. Rund achtzig Kilometer westlich der Stadt Alexandrien, dort, wo inmitten der lybischen Wüste sich im Herbst 1942 die Soldaten Feldmarschall Rommels und die Verbände der britischen 8. Armee gegenüberstanden, liegen heute die Gräber der Toten des Afrikakorps und seiner damaligen Gegner. Achttausend Tote ruhen im Wüstensand, der einst ihr Blut getrunken hat. Als ehemalige Angehörige alliierter Trup- pen verbände am achten Jahrestag der Schlacht die Gräber ihrer Kameraden mit Kränzen schmücken wollten, erwartete sie eine Ueberraschung: die lybische Wüste hatte ihr einstiges Gesicht verloren. Wo sich damals Samddünen erstreckten, War eine riesige grüne Fläche entstanden, die nicht allein das ehemalige Schlachtfeld von El Alamein bedeckte, sondern ein Gebiet, das sich von der Nilmündung bis zur Gro- Ben Syrthe am Rande der Cyrenaika aus- dehnte. Es handelt sich bei dieser eigenartigen Vegetation um noch vor wenigen Jahren in Afrika völlig unbekannte Pflanzen, die die 1000 jährige Sterilität des Bodens besiegt haben und die Sandmasse in einen grünen Teppich verwandelten. Der geheimnisvolle Pflanzenwuchs entstand zuerst in der Nähe der alten Lagerplätze des deutschen Afrika Korps. Die Beduinen. die sich dieses Vege- tationswunder gar nicht zu erklären ver- mochten, tauften die Pflanze. die der Was- serarmut des Wüstenbodens spottet und die sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit im- mer weiter ausbreitet, das„Deutsche Wü⸗ stenkraut“. Die seltsame Kunde eilte wie auf Win- deskflügeln durch ganz Lybien und bald er- fuhr auch die Regierung des Khedive in Kairo vom Pflanzenphänomen von El Ala- mein. Die ägyptische Wüstenpolizei hatte längst nach dort berichtet, daß die Kamele und Schafe der Beduinen jetzt reiche Nah- rung fänden, wo bisher nur Sand und Steine zu finden waren. n Kairoer Botaniker waren ursprünglich überzeugt, daß Marschall Rommel Während seiner Afrika-Kampagne hier mit deutschen Pflanzen hatte Experimente unternehmen lassen. Doch die Herren aus Kairo mußten sich sehr bald berichtigen. Es handete sich bei dem„Wüstenkraut“ um ein Melden- gewächs, das den wissenschaftlichen Namen Chenopodae trägt und zu deren Verwandt- schaft der europäische Spinat und die Zuckerrübe gehören. Die Chenopodae ent- stammt jedoch nicht der Heimat des deut- schen Marschalls, sondern sie ist in Austra- lien und wahrscheinlich auch in den Salz- steppen des Iran beheimatet. Wie aber ge- langten sie nach Afrika? Auch dieses Rät- Oberstdorler Ouvertüre erregt Bewunderung Sepp Bradl besitzt das„Elexier der ewigen Jugend“ und springt 124 Meter Man darf gewiß sein, die Ouvertüre der. 2. Internationalen Skiflugwoche von Oberstdorf hat in der ganzen Welt Staunen und Bewun- derung ausgelöst. Experten aus Skandinavien, aus Oesterreich, aus der Schweiz und aus Deutschland gaben uns nach dem ersten Tag dieser fünftägigen Skiflugversuche zu verste- hen, daß man einen solchen imposanten Auf- takt nicht erwartet hatte: Bei ungefähr gleichen Vorrausetzungen wurden in diesem Jahr 37 Sprünge über 100 m und 15 Flüge über 110 m registriert, während am ersten Tag des Vor- jahres, als die Mammutschanze in der Zim- meroy eingeweiht worden War. 16 Flüge über 100 m und 6 über 110 m verzeichnet wurden. Sepp Bradl, der 33 jährige österreichische Meister stand 124 m, also dieselbe Weite, die im Vorjahr sein Landsmann Hellmut Gantschnigg am Eröffnungstag erreicht hatte. Noch etwas weiter flog der schwedische Meister Evert Karlsson mit 126 m, doch touchierte die- ser Springer leicht im Knie des Auslaufes. Fortschritte im aerodynamischen Skiflug Die gelungene Ouvertüre von Oberstdorf 1951 wird von Fachleuten darauf zurückgeführt, daß man im aerodynamischen Skiflug gewaltige Fortschritte gemacht hat. Jener Stil, den der Olympiasieger 1924 von Chamonix, der Norwe- ger Tullino Thams, erstmalig demonstrierte, ist die Voraussetzung für das Weitenfliegen auf Mammutschanzen. Man darf schon allein des- halb sicher sein, daß das Oberstdorfer Ergebnis auch in Norwegen mit größtem Interesse ver- folgt wird. Dabei wird nicht nur das großartige Abschneiden der Schweden, sondern auch die gesteigerten Leistungen der jungen deutschen Springergarde interessieren. Die Partenkirche- ner Kleißl und Dengg verbesserten ihre per- sönlichen Bestleistungen bereits erheblich. Kleißl, der im Vorjahr enen III-m-Sprung stand, kam diesmal mit eingegipstem Unteranm (wegen Bruchs der Handwurzel) schon am ersten Tag auf 120 m und Dengg steigerte sich von 111 m auf 116 m. Rauchkörper und Hitzdraht-Anemometer Bei der gewissenhaften und sorgfältigen Vorbereitung können auch die kritischen Beo- bachter gegen diese Skiflugversuche im Birgs- autal nichts einwenden,. Man betrachte sich nur einmal die exakt wissenschaftliche Arbeit des Deutschen Wetterdienstes unter Dr. J. Gru- n O W. Diese Pyrotechniker studieren die mete- rologischen Verhältnisse beim Springen der „Vogelmenschen“ mit Handwindmessern und Feldwindfahnen in verschiedenen Meßhöhen. Daneben dienen Hitzdraht-Anemometer beson- derer Bauart als Aufwrindmesser. Die Zu- schauer können den Gebrauch von Rauchhülsen und Rauchpulver beobachten, Da die Mammut- schanze von Oberstdorf an einem Südosthang liegt, sind die Verhältnisse nach voller Beson- nung am besten. Ein Hangaufwind von 2-3 m Sek. kann als sehr gut bezeichnet werden. Der maximale, also unübertreffliche Aufwind be- trägt 3.6 m/sek. Bei Föhn ist nur ein Meter pro Sekunde geboten. Am Mittwoch, dem ersten Tag der Flugversuche. riß die Wolkendecke mehrfach auf und es schien dann die Sonne. Der Aufwind wurde mit 2.5 m gemessen. Bradl zum zweitenmal in der Form seines Lebens Gewöhnlich erreicht ein Sportsmann die Form seines Lebens“. Doch Sepp Bradl scheint hier eine Ausnahme zu sein. Der Hüttenwirt vom Mandel-Wandhaus bei Mühlbach am Hoch- könig war 1936 der erste Mensch, der in Planica 100 m übersprang. 1939 schien er auf dem Zenith seines Könnens. Der damals kaum 22jährige schlug in Zakopane im Kampf um die Welt- meisterschaft die skandinavische Extraklasse. Heute, in seinem 34. Lebensjahr streckt er noch einmal die Hand nach höchsten Lorbeeren aus. In Holmenkollen belegte er von wenigen Tagen dei der Olympia- Vorprobe für 1952 den dritten Platz, was bisher noch keinem Mitteleuropaer gelungen war. Kaum erst in Oberstdorf an- gekommen, legte er dann zwei bildsaubere Sprünge von 116 m und 124 m hin. Für wahr, dieser Mann mit seinem gelben Halstuch-Talis- man scheint das„Elexier der ewigen Jugend“ zu besitzen. Neben ihm haben im Kampf um den 135-m- Weltrekord vor allem der Schwede Dan Netzell, ein 7 jähriger Beamter aus Stock- holm, der den Weltrekord verteidigt, Evert Karlsson, der 30jährige schwedische Kaufmann, Sven Pettersson, der erst 23jährige Luftmon- teur. Andreas Däscher, der 24jährige Installa- teur aus Davos und sein 23jähriger Landsmann Fritz Schneider(Maurer von Beruf) neben den deutschen Springern Chancen. Gut gefallen konnten bisher auch Rudolf Fintzgar, mit 30 Jahren Direktor einer staatlichen Sportgeräte- fabrik in Jugoslawien, und Hans Eder, Oester- reich, ein 24jähriger Angestellter. Ueber die Finnen konnte man sich noch kein Urteil bil- den, da Matti Pietikainen, Paulo Luiro und Penti Taavitsainen wegen fehlender Skis(sie werden erst auf dem Luftwege herangeschafft werden) am ersten Tag noch zusehen mußten. 150 kg Druck beim Aufsprung Am ersten Tag der Skiflugwoche war der Schnee auf der Schanze besonders schnell. Auf dem teilweise 14 Grad steilen Riesenhügel konnten daher einige Springer den Aufsprung- Druck von 150 kg nicht ganz balancieren und stürzten oder touchierten. Der Schweizer Da- scher, der im Vorjahr 16 Sprünge bombensicher stand, rodelte diesmal bei 116 m und 115 m. Auch der Schweizer Kapellmeister Fritz Tschannen, der schon mit 120 m den Weltre- kord innehatte, fand sich mit der Schanze noch nicht zurecht. Sepp Weiler stürzte im ersten Sprung bei 117 m und erlitt Hautabschürfun- gen. Dennoch sprang sich die Super-Schanze ausgezeichnet. Schwere Stürze gab es erfreuli- cherweise nicht. Die weitesten Sprünge des ersten Tages: Sepp Bradl Oesterreich 124 m; Dan Netzell- sel wurde gelöst. Die unter den Generzlen Wavel, Auchinlek und unter Montgomery kämpfenden australischen und neuseeländi- schen Einheiten haben sie während des 2. Weltkrieges— unbeabsichtigt— in den Hafersäcken ihrer Pferde, an den Verpfle- gungswagen des Trains und an den Hufen ihrer Zugtiere über die Meere bis ins ferne Nordafrika getragen. l Dort, wo die Pflanze Wurzeln geschlagen hat, ist heute ein dichter, etwa ein Meter hoher Teppich entstanden, der auch die Wit terung bereits günstig beeinflußt hat. Re- genfälle werden häufiger und verdichten die junge Vegetation. Die arabischen Nomaden betrachten diese Verwandlung des Bodens als eine besondere„Gnade Allahs“. Dank diesem Wunder sind sie nicht mehr genötigt, mit ihren Herden auf der Suche nach Fut- ter Hunderte von Kilometern in der Wüste herumzuziehen. Im Landwirtschaftsministerium in Kairo aber zieht man die Nutzanwendung aus diesem eigenartigen Vorgang, der dem 2. Weltkrieg zu danken ist. In schnell an- gelegten Versuchsgärten werden Keime der Rochie- Pflanze gewonnen, die mit Flugzeu- gen der aegyptischen Armee über solche Wüsten des Landes ausgeschüttet werden, die bisher nicht von der Pflanze aus dem Lande der Känguruhs und der Bumerangs erreicht wurden. C. W. F. ————————— E ö—Kͤ— ům—ä¼—.—— Schweden 122 m; Josef Kleißl- Partenkirchen 121 m: Sepp Hohenleitner- Partenkirchen 121 m: Evert Karlsson-Schweden 118 m: Toni Brut- scher-Oberstdorf 117 m; Franz Dengg-Parten- kirchen 116 m: Hans Eder- Oesterreich 115 m; Rudolf Fintzgar- Jugoslawien 114 m; Sepp Wei- ler- Oberstdorf 113 m; Fritz Schneider-Schweiz 110 m;: Alfred Schäfer-Füssen 109 m: Andreas Däscher-Schweiz 103 m; Walter Steinegger- Oesterreich 108 m; Fritz Tschannen- Schweiz 107 m; Heini Klopfer-Oberstdorf 107 m; Willie Hellmann-Schweden 103 m; Albin Plank-Oester- reich 102 m: Sven Pettersson- Schweden 100 m. Von den Springern, die bereits drei Sprünge durchführten, liegen folgende Ergebnisse vor: Dan Netzell-Schweden 111. 120, 122 m; Toni Brutscher 105, 117, 109 m; Sepp Hohenleitner 105, 121, 117 m; Josef Kleißl 107, 121, 119 m; Fritz Schneider-Schweiz 100, 110, 108 m: Hans Eder- Oesterreich 104, 115. 99 m: Franz Dengg 93, 116, 111 m. Bogoljubow schlug Heinicke In der zehnten Runde des Augsburger Schachausscheidungs-Turniers besiegte Groß- meister Bogoljubow am Dienstag den Hamburger Heinicke. Kieninger, Bochum, gewann gegen Niephaus, Wiesbaden, und Teschner, Berlin, gegen Nürnberg, Augsburg. Dr. Staudte, Aachen, und Pfeiffer, Hamburg, spielten Remis. Der Stand: Bogoljubow 7,5 Punkte vor Teschner und Kieninger je 6 Punkte. Es sind noch vier Runden zu spielen. Basel, KSV 84, beim Ac Weinheim Der ausgezeichnete Fliegengewichtler E d- gar Basel, der im KSV 84 Mannheim groß geworden ist, hat sich dem Ac 92 Weinheim angeschlossen. Dieser technisch hervorragende Boxer bedeutet für Weinheim eine weitere Verstärkung. Basel ist einer der besten Tech- niker, die in den letzten Jahren in Mannheim im Ring standen. Sein Weggang reißt in die Staffel des KSV 84 eine schwere Lücke. + 1 Janz-schule Koch Seite 4 MANNHEIM Freitag, 2. März 1951/ Nr. 12 Wird der Full Weinheim jemuls geklärt? Bericht eines Einzelfalles widerspricht dem Vizegeneralstaatsanwalt Vom Ortsausschuß Mannheim des Deutschen Gewerkschaftsbundes geht uns die nachstehend unverändert wiedergegebene Zuschrift zu, die einen Fall angibt, bei dem nicht so verfahren worden sein soll, wie in dem Bericht Vizegeneralstaatsanwalt Woll MAM vom 28. Februar) angegeben wurde. Die Zuschrift legt erneut die Vermutung nahe, daß zwischen dem Bericht des Vizegeneralstaatsanwaltes und den Vorgängen in Weinheim nicht immer Uebereinstimmung besteht. interessieren, In diesem Zusammenhang mag daß— wie schon angekündigt— sich Generalstaatsanwalt Schmid selbst an Ort und Stelle um Klärung des gesamten Komplexes bemüht. In der Verlautbarung, die Vizegeneral- Staatsanwalt Woll dem Mannheimer Morgen vom 28. 2. 1951 zufolge der Presse übergeben hat, heißt es u. a.: „Die entfernter wohnenden Frauen wurden auf Wunsch mit einem. Per- sonenwagen.. befördert. In keiner Weise Wurde ein unzulässiger Druck ausgeübt. Wenn eine spätere Vernehmungsstunde gewünscht wurde, dann wurde dem grund- Ssdtslich entsprochen.. Frauen, die bei der Einbestellung am Vormittag den Wunsch äußerten, erst nachmittags vernommen zu werden, wurde dies zugestanden. Am 19. 2. 51 erschien ein Kollege Z. aus Weinheim bei dem Ortsausschugß Mannheim des Deutschen Gewerkschaftsbundes und trug folgendes vor: „Am 15. 2. 51 sprach ein uniformierter Be- amter in meiner Wohnung während meiner Abwesenheit vor und forderte meine Ehe- frau auf, sofort mit zum Rathaus zu kommen, Wo sie Herren der Staatsanwaltschaft Mann- heim zu sprechen wünschten. Auf die Fruge weshalb erklärte er, eine Auskunft geben zu önnen. Meine Frau erwiderte, daß ste des dreijdhrigen Kindes wegen und weil sie das Essen richten müsse, auf der Stelle nicht mitgehen könne, sie wolle aber am gleichen Tage nachmittags vorsprechen. Dies lehnte der Beamte energisch ab und verlangte von ihr, daß sie sofort mitgehe. Unter diesem Druck kam meine Frau dem Ersuchen nach, da ihr nicht bekannt war, daß sie nur auf einen richterlienen Haftbefehl oder eine ordnungsgemäße Vorladung erscheinen mußte. Meine Frau wurde in einem vor dem Hduse haltenden Kraftwagen, der von einem uni- formierten Beamten gelenkt wurde, zum Rathaus gefahren. Bei der dort erfolgten Vernehmung wurde ihr auf die Frage, wes⸗ halb sie hier erscheinen müsse, nur gesagt, das werden Sie im Laufe der Vernehmung schon merken. Die Entbindung von der Schweigepflicht wurde ihr angesonnen, ohne daß ihr gesagt worden wäre, daß sie dies ab- lehnen könne.“ Diesen Sachverhalt hat der Deutsche Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim auf Wunsch seines Mitgliedes am 22. 2. 51 der Staatsanwaltschaft Mannheim mitgeteilt und Strafantrag gestellt, sofern die straf- Prozessualen Vorschriften verletzt worden sind. Wir haben keinen Anlaß, den Angaben unseres Kollegen und seiner Ehefrau we⸗ niger Glauben zu schenken als dem damit im krassen Gegensatz stehenden Rechtfer- tigungsversuch des Herrn Vizegeneralstaats- anwalts. Denken wir an den weitreichenden Persönlichkeitsschutz im Amerikanischen Strafprozeßrecht, so muß uns das Vorgehen in Weinheim wie ein Rückfall in vergangene Zeiten erscheinen. Bei aller Würdigung der Aufgaben der Strafverfolgungsbehörde hal- ten wir es mit unserem Kollegen, der sich die Behandlung seiner Frau und die Schä- digung seines Ansehens nicht gefallen lassen will. Es ist daher erforderlich, daß die Klä- rung, ob die staatlichen Organe das Recht des Staatsbürgers nicht verletzt haben, als- bald erfolgt und, wenn dies der Fall sein sollte, die Schuldigen ohne Ansehen der Person zu Rechenschaft gezogen werden. Wegen alten Kupfers Monate ins Gefängnis Altkupfer, Drahtzange und Nachtwächter spielten eine Rolle in dem Schöffengerichts- Prozeß vom Mittwoch, bei dem sich zwei junge Männer wegen beträchtlicher Metall- diebstähle zu verantworten hatten. Es ging um Kupfer. Um einige Rollen wertvollen Kupferdrahtes, die in einem Fa- briklager hinter drei Stacheldrahtzäunen ihren Dornröschenschlaf schliefen. Das könne so nicht weitergehen meinten die beiden. Sie schnitten mit einer Drahtzange einen Zaun durch und auch den zweiten, spreng- ten ein Vorhängeschloß und rollten beim Schein einer Laterne den Kupferdraht auf die Straße. Die Rollen waren rund 1000,.— DM wert. Die beiden rollten im Schweiße ihres An- gesichts, und gerade als sie mit der zehn- ten oder zwölften Rolle Schluß machen Wohin gehen wir? Freitag, 2. März: Nationaltheater, 19.00 Uhr: „Die heilige Johanna“; Alster:„Mädchen mit Beziehungen“; Capitol:„Urlaub in Hollywood“; Palast: Die gestörte Hochzeitsnacht“; Amerika- haus, 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Unfall und Schuld“, Spr.: Dr. med. F. Riklin, Zürich; Centre Franco-Allemand, 17.00 Uhr: Vortrag: „Französische Malerei“, 19.00 Uhr: Vortrag: „Structure juridique de la France et de l'Union krangaise“: Ingenieurschule, Mannheim-Linden- Hof, 19.30 Uhr: Ueber„Was ist Licht?“ spricht Dr. L. Ratzel DA);„Zähringer Löwe“, 15.30, 19.30 Uhr:„Die Hohnsteiner“(Künstlerische Handpuppenspiele): Hotel„Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz-Str. 3, 20.00 Uhr: Politischer Ausspracheabend der FDP. Samstag, 3. März: Nationaltheater, 14.00 Uhr: „Die heilige Johanna“(für den Jugendaus- Schuß), 20.00 Uhr:„Die lustigen Weiber von Windsor“; Kurbel, 23.00 Uhr:„Das doppelte Lottchen“; Amerikahaus, 15.00, 16.30 Uhr: Filme: „Welt im Film“,„Bauern helfen sich selbst“, „Keine Angst vor der Bibliothek“; Centre Franco-Allemand, 15.00 Uhr: Schallplattenkon- zert mit Werken von Ravel: Alster, 22.30 Uhr: „Orpheus“(Abendakademie); Wartburg-Hospiz, 20.00 Uhr: Vortrag:„Bildende Kunst und Ge- sellschaft“, Spr.: Dr. phil. Günther Herzberg, Frankfurt Demokratischer Kulturbund);„Zäh- ringer Löwe“, 19.30 Uhr: Ueber„Unfallschutz und Haftpflicht“ spricht Ing. Gustav Roos(DAG, Vortragsreihe für die Berufsgruppe„Werk- meister“); Eisstadion, Friedrichspark, 20.00 Uhr: Maxi und Ernst Baier; Goethesaal, 15.30 Uhr: Einführungsvortrag in Bruckners 7. Sinfonie, Spr.: Dr. Lothar Wachter(Anthroposophische Gesellschaft). Wie wird das Wetter? Weiterhin kalt Vorhersage bis Samstag früh: Vielfach stär- ker bewölkt mit kurzfristigen Aufheiterungen, gelegentlich etwas Schneefall möglich. Höchst- temperatur in der Ebene 2 bis 5 Grad über null, nachts vielfach leichter Frost örtlich bis minus 5 Grad. Schwache Luftbewegung. Uebersicht: Wir liegen im Uebergangsgebiet zwischen einem Hoch über Frankreich und schwachen Tiefdruckresten über dem östlichen Mitteleuropa. Dabei verbleiben wir innerhalb der in unser Gebiet eingedrungenen Kaltluft. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 1. März: Maxau 438(12); Mannheim 330(11): Worms 255(9): Caub 265(—9). wollten, schlug es 13. Der Nachtwächter entdeckte sie nämlich, und ehe die beiden Sünder sichs versehen hatten, standen die Uniformierten vor ihrem Ausschlupf. Einer von ihnen konnte dennoch im Schutze der Nacht entkommen, wurde aber am nächsten Tage beim Abendessen abgeholt. Vor Gericht stellte sich heraus, daß sie arme Teufel sind, die zusammen als Kumpels in französischen Bergwerken gearbeitet haben und jetzt nicht gerade in rosigen Ver- hältnissen leben. Aber das Gericht sagte trotzdem„Einbruch“ zu dem Unternehmen und war mit Gefängisstrafen nicht gerade Sparsam. Es verurteilte den, der die Idee gehabt hatte, zu sechs und seinen Mitläu- fer zu dreieinhalb Monaten Gefängnis. i-tu Moderne Dicht- und Tonkunst im Gymnasium Aus der Welt der Antike, in die das Gymnasium seine Schüler einführt, schlug die mythische Gestalt des vergeblich seinen Felsblock auf Bergeshöhe wälzenden Sisy- Phos, mit der sich Albert Camus in seinem von Hans Jörg Probst mit löblichem Eifer vorgelesenen Essay beschäftigt, eine Brücke zu französischer Dichtung der Gegenwart, die neben deutscher zeitgenössischer Ton- kunst das Programm der sechsten literarisch musikalischen Feierstunde des Karl-Fried- rich-Gymnasiums im Musiksaal der Anstalt ausmachte. Wieder hatten sich von künstlerischen Impulsen erfüllte(zum Teil frühere) Schü- ler des Gymnasiums zur Mitwirkung bereit erklärt, und man hörte Claus Leininger eindringlich die Erzählung von Jean Paul Sartre„Die Mauer“ rezitieren, die eine spannende Episode aus dem spanischen Bürgerkrieg behandelt. Auch George Du- hamel und Jean Cassou kamen mit Elegien und Sonetten zu Wort. Aus dem Gedächtnis bot Claus Gutmann flüssig und plastisch am Flügel einen Sonatensatz von Paul Hinde- mith. Wieder hatte sich Adalbert Fink, diesmal als Cellist, glücklich in Hochform eingestellt und bot. den Hörern, unter denen sich zu- nächst unerkannt auch der Komponist be- fand, eine fesselnde, von rhythmischem Elan erfüllte Suite für Cellosolo mit viel vorwärtstreibender Kraft von Wolfgang Fortner(Heidelberg). Es gab viel herzlichen Beifall, doch haben manche Hörer auf eines ungern verzichtet: auf einige einführende Worte. Sie wurden an früheren Abenden in gewinnendem Ausdruck formuliert. chm Der„Feurio“-Tropfen traditionell probiert Wenn das Haus Dingeldein in der Fa- stenzeit seinen„Feuerio“-Tropfen im Kreise derer. die diesem Starkbier einst den Na- men gaben. ansticht, so ist das ein Ereignis, das die Männer zusammenführt. die echtes. traditionsreiches Mannheimer Bürgertum repräsentieren. Das ist kein gewöhnlicher Bierabend— das ist eine Insel der Erinne- rung. ein Reservat eines kleinen Kreises Mannheimer Männer, in dem das glücklichere Mannheim aus den Tagen des Friedens mit am Tisch der wackeren Zecher sitzt. weiter- lebt und Gleichgesinnten mit auf den Weg gegeben wird. Da stehen die großen Zeiten unserer Stadt. ihre Originale, tausend lau- nige Histörchen, Begebenheiten, schrullige Käuze von einst in den Worten des arg zu- sammengeschmolzenen Häufleins derer. die das alles noch kannten und miterlebten, wieder auf, und es ist, als ob die alte Dame Mannheimia höchstderoselbst auf Tabaks- wolken durch den Raum schritte. So hat dleser alljährlich wiederkehrende Abend bei aller Fröhlichkeit. jener Art von Fröhlichkeit, die aufkommt. wenn Männer. Bier und Zigarren unter sich sind, fast einen Hauch des Weihe vollen, des Nichtall- täglichen— fast. als bliebe die Zeit stehen. als habe man Urlaub vom Jetzt. Doch auch die Gegenwart kommt zu ih- rem Recht. wenn die Krüge kreisen. in de- nen der braune Saft aus dem Habereckl- Haus schäumend und frisch darauf wartet, durch erfahrene Männerkehlen zu rinnen, und wenn bedächtig der leere Krug wieder auf den Tisch gesetzt, die noch feuchten Lippen gewischt und mit Kennerblick ge- sagt wird, daß der Tropfen dieses Jahr ganz besonders geraten sei. Dann haben die Brü- der Dingeldein das Argste überstanden, denn Wenn ein solches Gremium nicht Autorität und Kompetenz im Probieren besäße— wer denn sonst? Gnikomson Heidelberger Schloß gefährdet Renovierungen notwendig Witterungseinflüsse haben die Fassade des Friedrichsbaus im Heidelberger Schloß so beschädigt, daß eine durchgreifende Re- novierung notwendig geworden ist. Nach der Montage des weithin sichtbaren Ge- rüsts stellte sich heraus, daß der Zerfall an Schmuckfiguren, Simsen und Friesen zu großer Besorgnis Anlaß gibt. An man- chen Stellen war der wenig widerstands- fähige Buntsandstein so gesprungen und ausgewaschen, daß den Bauteilen mit pro- Visorischen Drahntschlingen Halt gegeben werden mußte. Bei den Behörden in Karls- ruhe wird es nun liegen, in welchem Umfang die Renovierung geschehen kann. Blick in den Vorort: Braunbären und Hohnsteiner Puppen tanzen Mannheim hat wieder seine Attraktion: Vier ausgewachsene Braunbären, die Domp- teur Willy Schäfer vierzehn Tage lang hin- ter einem drei Meter hohem Käfiggitter auf dem alten Meßplatz in hart erarbeiteten Dressuren Geld verdienen läßt. Rollerfah- rend, männchenmachend, rutschbahnglei- tend, tonnenbalancierend und kinderwagen- schiebend gehorchen sie ihrem Herrn und Meister, der sie und sich damit durchs Le- ben bringt. Die putzig scheinenden, aber nicht ungefährlichen Tiere stoffwechseln unvorstellbare Mengen Fleisch und Hafer- flocken, und die 20 Laibe Brot, die sie täglich ohne Schwierigkeit jeder für sich der Verdauung zuführen, sind nur ein kleines Pflästerchen für ihren Bärenhunger. Dompteur Schäfer war lange Jahre Tier- lehrer im Frankfurter Zoo und mit seiner Bären-Revue ein Anziehungspunkt großer deutscher Zirkusse. Die 21 Jahre, die er schon in seinem nervenkitzelnden Beruf hinter sich gebracht hat, sind ihm mit Biß- narben seiner temperamentvollen Bären- lieblinge auf den Körper gezeichnet. Sie sind viel angriffslustiger, als sie aussehen, diese tappigen Teddies. Und gefährlicher, weil sie im Gegensatz zu den meisten ande- ren Raubtieren vor einem Angriff nie ein Anzeichen ihres Vorhabens erkennen las- sen. Willy Schäfers Bären-Dressuren ha- ben die zoologischen Kenntnisse der Schul- kinder bereichert, sagen die schriftlichen Erklärungen einer großen Anzahl westdeut- scher Schulen. rob Puppen werden lebendig Die Hohnsteiner spielen Die Hohnsteiner sind entschieden Zau- berer, denn Märchen wird bei ihnen Wirk- lichkeit, Wirklichkeit Märchen und Puppen mit veritablen Holzköpfen werden leben- dige Geschöpfe mit lebendigen Mienen und scheinbar wechselndem Gesichtsausdruck. Wenn das keine Zauberei ist!... Jedenfalls: Die Hohnsteiner Puppen sind nach Köpfen und Gewandung ausgezeichnet, ebenso die Tiere, die realistische Tiere und Märchen- tiere zugleich sind. Das Spiel unter Leitung von Max Jakob ist bis ins letzte ausgefeilt. Schade, daß der Besuch der ersten Vor- stellung am Donnerstagnachmittag im„Zäh- ringer Löwen“ nicht allzu stark war. Aber die Kinder hatten trotzdem einen Riesen- spaß und spielten mit offenkundigem Ver- gnügen ohne Gage mit, als die Prinzessin mit dem lustigen Kasper die„Blaue Blume“ aus dem Zauberwald holte, oder als das Kasperle mit seinem verschmitzten Freund Seppl einfacher als es in Wirklichkeit geht die beiden Räuber einfing und eingewickelt zum Richter und dem spitzweghaften Poli- zisten brachte. rel. Alle haben bestanden bis auf einen Vor kurzem unterzogen sich 34 Kandi- daten der Maschinenbau- und 35 Kandi- daten der Elektroabteilung eine Woche lang der schriftlichen Hauptprüfung an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim. Am Schönuus Wunsch Nummer eins: Eine Wasserleitung Die Siedlung klagt auch noch über schlechte Straßen Für die Schönausiedlung bedeutet es eine erfreuliche Bereicherung, daß sie endlich die erwünschte Apotheke in der Kattowitzer Zeile bekommen hat, die als eingerichtetes Unternehmen am 1. März ihren Betrieb auf. genommen hat. Nun fehlt den Schönauern, wie sie sagen, noch ein Zahnarzt oder ein Dentist, jeden- falls ein Fachmann für Zahnbehandlung. Manche wünschen sich angesichts der vielen Kinder auch einen Facharzt für Kinder, Endlich wieder eigene Wände huben Wunsch und Möglichkeit nicht immer gleich „Endlich wieder vier eigene Wände haben!“ Das ist seit langem die große Sehn- sucht Tausender. Flüchtlinge, Ausgebombte, Bunker- und Kellerbewohner und ehemals politisch Verfolgte dachten diesen Wunsch immer wieder, doch davon wurde das Ge- sparte nicht mehr, die Bankkredite nicht größer und die Behördenbürde nicht kleiner. Seit wenigen Wochen, wie schon berich- tet, ist es nun möglich, aus Soforthilfemit- teln Finanzierungsbeihilfen für Eigenheime, Kleinsiedlungen und Mietwohnungen den Flüchtlingen, Sachgeschädigten und politisch Verfolgten zur Verfügung zu stellen. Das Mannheimer Amt für Soforthilfe hat seit Inkrafttreten dieser Verfügung 300 Anträge an diese Wohnungssuchenden ausgegeben, deren Kreis aus Gründen der Begrenztheit der zur Verfügung stehenden Mittel vor- erst beschränkt werden mußte. Bemerkens- wert dabei ist, daß die Mehrzahl der An- tragsteller Flüchtlinge sind. Von den leiten- den Beamten wird betont, wie aktiv und hoffnungsvoll diese Personengruppe an den Bau eines Eigenheims oder einer Kleinsied- Iung herangeht. Von den gleichen Beam- ten wird bedauert, daß die Beihilfen nicht reichlicher ausfallen könnten, als jeweils Höchstens 2000 DPM an Flüchtlinge für Eigenheime und Kleinsiedlungen, 1500 DM an politisch Verfolgte und 1000 DM an Sachgeschädigte für Mietwohnungen und Wohnbauten. Bei Mietwohnungen kann der- Bauherr ebenfalls einen Antrag stellen, wenn er der Zuweisung eines Geschädigten in den Neu- bau zustimmt. Allerdings übernimmt er damit auch die Verpflichtung, dem Geschä- digten die Wohnung bis zur völligen Rück- zahlung des Darlehens zu überlassen. Die Darlehen werden zinslos gegeben und müs- sen mit jährlich vier Prozent zurückgezahlt werden. Die Anträge werden vom Mannheimer Amt für Soforthilfe vorgeprüft, gehen mit den bautechnischen Akten an die Stadtver- waltung und von da zur Landeskreditanstalt nach Karlsruhe, bei der die letzte Entschei- dung liegt. 5 ug. Freizeitgestaltung der Schulkinder aber dieser dürfte bei der Schönauer Ein- Wohnerzahl wahrscheinlich doch nicht sein Auskommen finden. Vielleicht wäre es ein Ausweg, wenn ein Kinderarzt aus der Stadt an einem Wochentag in Schönau Sprech- stunde abhielte. Sehr begrüßt wird die bevorstehende Einrichtung eines Volksbades im Keller- geschoß unter der Turnhalle der Schule und um so mehr, als Schönau zu seinem großen Bedauern noch keine Wasserleitung und keine Kanalisation besitzt. Die Pumpe herrscht in Schönau noch vor. Nur gut, dag das Schulbad in der Schönauer Schule in Betrieb ist. Die Wasserleitung ist jedenfalls ein großes Anliegen der Schönauer, außer- dem die Verbesserung der Straßen und die Aufräumung des Schuttloches. Auch die Uebereignung der Siedlungshäuser wird leb. haft gewünscht und von den Schönauer Ge- schäftsleuten die Zuteilung von Pelefon- anschlüssen und Apparaten. 85 Kindergärten der Arbeiterwohlfahrt und der beiden Konfessionen und Horte sind er- freulicherweise vorhanden, und die christ- lichen Konfessionen kümmern sich in ihren Jugendorganisationen auch um die Jugend. Vielleicht könnten sie in Zusammenarbeit mit den Schönauer Sportlern auch eine nette in die Hand nehmen, da vielfach Vater und Mut- ter berufstätig oder die Familien sehr kin- derreich sind, so daß sich die Kinder oft lange selbst überlassen bleiben. 5 Eine kleine Episode gibt schließlich noch Aufschluß über das Verhältnis zwischen Lehrer und Schule. Der Rektor hatte Ge- burtstag, den er aber geheim zu halten Wünschte. Jedoch eine seiner früheren Klas- sen wußte darum und gratulierte ihm nun mit der liebevollen Herzlichkeit, die mat einem Vater entgegenbringt. rei. —— 26. und 27. Februar wurde mündlich 90. prüft. Den Vorsitz führte im Auftrag der Ba. bes Direkt f dischen Unterrichtsverwaltung Schilling der Mannheimer Ingenieurschulg Dem Prüfungsausschuß gehörten 8 zwei Stadträte, zwei Vertreter der Indu. strie- und Handelskammer, je ein Vertretg der Bundesbahn und der Post sowie dig Vereins Deutscher Ingenieure(Dh an. Von der Maschinenbau- Abteilung he. standen ein Prüfling mit Auszeichnung zwei mit sehr gut, 13 mit gut, 15 mit pe. friedigend und drei mit bestanden; von der Elektroabteilung einer mit Auszeichnun zwei mit sehr gut, zehn mit gut, 15 mit be. friedigend und sieben mit bestanden. Ein Studierender der Fachrichtung Ma. N schinenbau konnte zur Hauptprüfung nich zugelassen werden. Kurze„MM“- Meldungen Kommunalpolitik für die Jugend. Der Ring politischer Jugend Mannheim führt am Samstag und Sonntag im Gewerkschaft., haus ein Wochenendseminar in Verbindunz mit der Selbstverwaltungsschule Ettlingen durch. Das Seminar bringt mehrere kommu- nalpolitische Vorträge möglichkeiten. Politischer Ausspracheabend der FD aum 5 i 2. März, 20 Uhr, im Hotel„Deutscher Hof,. Heinrich-Lanz-Straße 3. Es sprechen: Bun- destagsabgeordneter Margulies, Landtagsab- geordneter Dr. Helffenstein, Stadtrat Gep-. i Pert. „Der Fall von Berlin“, erster und zweiter Teil, wird von der Filmarbeitsgemeinschat der Abendakademie am 2. März um 19 Uhr! im Karl-Friedrich-Gymnasium gezeigt. An- schließend Diskussion unter der Leitung vc Dr. K. J. Fischer. Beamtenrechtsfragen. Mannheim des Allgemeinen Beamtenschutz- bundes lädt seine Mitglieder für 3. März U Uhr, in die Turnhalle des TV 1846 ein, wW9 MdB Paschek und Md Dr. Heinzelmann über das Gesetz zum Artikel 131, bzw. über beamtenrechtliche Fragen und die Hand- habung des Gesetzes 560 durch die Stadtver- Waältung Mannheim sprechen werden. Die Landsmannschaft Ostpreußen hält Ie am 3. März, um 19.30 Uhr, im„Feldschlög- chen“, ihre Monatsversammlung ab. Sängerwettstreit für Jugendliche. GA Mannheim führt am 4. März, 10 Uhr, im Jugendheim, Sophienstraße 11, einen San gerwettstreit durch. 20 Laiensängerinnen und sänger werden sich beteiligen. Das Richterkollegium, das die drei besten Sän- ger ermitteln wird, setzt sich aus folgenden Damen und Herrn zusammen: Irene Ziegler, außerdem ed be: und Aussprache.], Der Ortsverband!“ Leni Raupach, Joachim Popelka, Willi Biz und Gustav Hiller. Einführung in Bruckner- Symphonie. Die Anthroposophische Gesellschaft lädt 2 einem Einführungsvortrag für Bruckners 7. Symphonie(mit Themen wiedergabe am Flügel) am 3. März, 15.30 Uhr, in den Goethe- saal ein. Es spricht Dr. Lothar Wachter. Generalversammlung. ein. Der Verband der Körperbeschädigten, Ortsgruppe Innenstadt, lädt seine Mitglieder tür 4. März, 15 Uhr, in das Lokal Fahsold T 2, 15, zur Jahreshauptversammlung ein. Der Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Neckarau, hält seine Monatsver- sammlung nicht am 3. März, sondern am Il. März im Gasthaus zum„Goldenen Engel“ in Neckarau ab. Wir gratulieren! Dina Schollmeier, Mann- heim, Altersheim Lindenhof, konnte ihren 70. Geburtstag feiern. Andreas Brühl, Mann- heim, Draisstraße 28-30, wird 72, Sophie Heller(leider ohne Adressenangabe) wird 74 Jahre alt. Marie Reinstein, Mannheim: Waldhof, Ligusterweg 12, vollendete das 5, Lebensjahr. Amalie Bacher, Mannheim, Nuitsstraße 14, begeht ebenfalls den 75. Ge- burtstag. Die Eheleute Martin Mayer und Margarethe, geb. Erhardt, Mannheim-Kä- fertal, Auf dem Sand 56, haben silberne Hochzeit. Aus dem Polizeibericht Zahlen ohne Gegenwert. Fleißig benützt ein Handwerker seine beiden Scheckhefte, um Gläubiger durch Ausschreiben unge- deckter Schecks zufriedenzustellen. Das konnte auf die Dauer nicht gut gehen, und so mußte sich die Kriminalpolizei des Falles annehmen. Etwa 41 Schecks wurden von ihm innerhalb der letzten drei Wochen heraus- geschrieben und weitergegeben. Da der Kreis der Geschädigten noch nicht voll er- faßt ist, bittet die Kriminalpolizei Rheinau jene Personen, die im Besitze uneingelöster Schecks auf die Städtische Sparkasse in Mannheim Nummern G 095 301 bis G 095 320) oder der Volksbank in Schwetzingen(Num- mern 13 601 bis 13 623) sind, um sofortige Nachricht. 0 Fehltritt. Zwei amerikanische Soldaten wollten die OEG noch erreichen und traten in der Hast einem Schokoladenwarenhänd- ler versehentlich in einen Karton, der 40 Schokoladen-Osterhasen enthielt, die dabei in Stücke gingen. Die Soldaten erklärten sich bereit, für den Schaden aufzukommen. Qualitätsschunn e Die Augen auf— oder den Geldbeutel — chuhe mit Lederschle oder Kreppsochle Damen- sports N 23.50 verwöhnten Geschmack, Schlange imitiert, schwarz Wildleder, und weitere Umgebung —— Der elegante leichte Damen- Sportschuh auch für Alleinverkauf für Mannheim grau, 27.50 DM 5— chlanke oder Sportform, braun Herren-Halbschuhe, s. D 5 Mannheim Neuostheim Feuerbachstr. 17, Tel. 41437 Waldhofstraße 135, Telefon 5 04 85 mit Krepp- oder Ledersohle, erstklassig Schun-Etage RO SENHTHAI Telefon 5 32 96 Kurse für Anfänger. Spezialzirkel fUr ältere Teilnehmer u. Ehepaare. Einzelunterricht jederzeit. Pro- spekt unverbindlich. D 3, 8, am ö UNT ERRIC AH 2 Tanzschule Slündedeen la eat Tel. 3 15 66 geckenheimer Landstr. 1, Tel. 4 43 31 Neue Kurse im März Fhepaarzirkel Privatstunden 15 + AN Z T E E 4. 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Marz 1951 LUDWIGSHAFEN IND DIE PFALZ Selte d 1 1 221 ein Delikt solcher Art(dauernde Entstellung E tern rotestieren lich Stadtnachrichten Hannes hatte messerschurfe Zühne„ des Aussehens) bis zu fünf Jahren Zucht- Bie 1 115 den in Friesenheim 88. akti Sportler. 8 2 5 haus vorsieht, wurde in diesem Fall— es 5 N a B 0 Mit..„* und Martins Ohr lag Im Staub der Wirtsstube lag weder Rache noch Sadismus als Motiv 1 VN 7J7ͤ»;—ð⁵ 1 55 21 5 5„or— die an und für sich harte aber un- Klarung ure 3 5 7 0 Direkte Ir Sport und 5 15 1 Eine tragi-komische Story, wie sie ihrem Schmerz ertrug und sich sein Ohr-Fragment 5 Mindeststrafe von einem Jahr schule, die bis zum 3. März bei auf 5 surschule ders verdientes MI 8 ehren.. 8 2 0 Inhalt nach nur selten vorkommt, trug sich von oben besehen konnte das wanderte Gefängnis beantragt. Amtsgerichtsrat Pr. Flugblättern vermerkten privaten Sammel- außerden enmuth. ein über die 5 Seiner Hei- am 30. Dezember in Ludwigshafens nörd- beim Reinemachen in den Mülleimer— Priedrich sah Johannes durch Volltrunken- stellen abgegeben werden können, bzw. von ler Indu. hat bekannter Stemmer, der als 14jähriger lichstem Stadtteil zu. Daß das Schöffen- holte ein nüchterner Gast die Polizei aus heit zur Tatzeit unzurechnungsfähig an. So- privater Seite eingesammelt Werden. Ein Vertrete: E der Schwerathletik beonnen hat und gericht hierzu den Schlugakt schreiben Revier V. Dort konate bißkräftiger Johan- mit konnte das Gericht auf eine Geldstrafe Elternausschuß, von dem als Protest gegen owie de och heute in der Hebermannschaft seines würde, daran dachten allerdings die damali- nes seinen Rausch auspernen, den Haupt- von 300 DM erkennen. Martin, den zwei- die Entscheidung des„„ I) an. eins ausgezeichnete Portliche Leistun- gen Personen der Handlung beileibe nicht. wachtmeister Rehmann seiner Ansicht nach tellos eine gewisse Mitschuld trifft, ver- in der Frage„Konfessionsschule 1 36. lung he In zeigt, feerte seinen 60. Geburtstag. Bekanntlich kommt das Wort Sitzung von für nicht übermäßig stark hielt. Eine Fest- ichtete außerdem auf Schmerzensgeld meitischaftsschule“, die Initiative zu 1 eichnung Chorkonzert in Rheingönheim. Der Ge- sitzen. Und das taten an jenem Abend stellung, die den Staatsanwalt in der Haupt- 8 855 n ems renbeibender Ko Maßnahme ausgeht, und hinter dem 5 on 5 mit de. verein Germania“ gibt am Sonntag ein Johannes und Oskar. zwei organisierte verhandluns datu, bewog.„%%% ᷑——I—lj. heute mehrere Hundert interessierte. Eltern : von der ert unter Leitung von Dr. Alfred Was- Männer von Herkules Gnaden, in eidem wegen schwerer Körperverletzung vollauf trahent, ihm die Kosten einer Plastik zah- stehen, wird die gesammelten e zeichnung* Für die Mitwirkung wurden Edith Sanz privaten Tagesordnungs-Punkt aus- schuldig zu sprechen. Da das Gesetz für len will.—atzl zunächst dem Ludwigshafener 1 5 5 mit be. Juchmierz, Sopran, Kurt Faßmann, Vio- giebiger also sonst. Sie Waren ein starkes a 5 zuführen 12 0 3 8 Fass 1 5 1 inselig a Falls sogar an das Bundes 85 und Isolde Wassermann, Klavier. ge- Herz und eine wWeinselige Seele. Vom 8— 5 ang zu as bes Verensdaltung besinnt, fin Piesene bis zun Nilltelsentebt Und d Ludwigshalens 8PD-Stadtväter schütteln den Kopil.. enden. ung nicht z Unr in der Rheingönheimer Turnhalle. Mitglieder-Hauptversammlung. Die Turn- a Sport-Gemeinschaft 1861 hält am Sams- en um 20 Uhr im Großen Bürgerbräu eine 5 ſehres⸗Hauptversammlung ab. end. Der] pr, Ph. Déforth, der bekannte Spezialist führt an Nervenkrankheiten, wird außer ande- rkschaftz. en Rekerenten bei der Versammlung der erbindung ümperletzten am Sonntag im Bürgerbräu Ettlingen rechen. Beginn der Veranstaltung 9.30 Uhr. Kommu-] lange Finger taten in der Nacht zum issprache, n februar einen tiefen Griff in die Vorräte er Rheingönheimer Wirtschaft. Ueber I Zigaretten, etwa 140 Zigarren und Stum- Liter Wein und zwei Flaschen Schnaps nden gestohlen. 8 Eisenbahndirektion zahlt Belohnungen I Mitteilungen, die der Bahnpolizei oder ler allgemeinen Polizei über die unverant- a ortlichen Metalldiebe gemacht werden, die zelnschat en das Abschneiden betriebswichtiger an 19 Unt ſmsprechleitungen und Kabel nicht nur eiet. Au. uczen Schaden anrichten, sondern auch itung vm lenschenleben gefährden. Auf Wunsch wer- ver ball ien alle Angaben vertraulich behandelt. enschutz. Tödlicher Betriebsunfall. Am 28. Februar März, Ib Im 15 Uhr geriet ein Arbeiter in einer Werk- 6 ein, uo tte der BASF in das Rad einer Aufspul- n mage kür Stahlbänder. Er erlitt so schwere FDP am her Hofe, en: Bun. ndtagsab. rat Gep⸗ d zweiter Hand- Stadtver⸗ len. ö Ben hält dschlöß- ö 900 DM sind acht Bleibarren wert, die der Zeit vom 22. bis 24. Februar aus einem ger entwendet wurden. Jeder Barren hat n Gewicht von 45 kg. paar gepitschen Viertelchen zehrten gewiß noch nicht an ihren Muskelpaketen. Gegen Morgen jedoch hatte Freund Alkohol die mehr naß als feuchtfröhlich gewordenen Der zur Zeit stark diskutierte Zweckver- Männer des starken Bizeps im Doppel-Nel- band Rhein-Neckar GmbH., der vom Mann- son und führte sie in ein zweites Lokal, heimer Oberbürgermeister Dr. Heimerich Pat ihnen der Wirt noch etliche Male die angeregt wurde, hat den Ludwigshafener uft aus den Gläsern machen mußte, zumal Spp.stadträten Anlaß zu einigem Kopf- einige andere Gäste die Gemütlichkeit be- 5 f II11TT1CTCCCCCCTT 5 5 1 f 5 0— kletterte unentwegt höher und stand bald Jehnung dieses Verbandes stehen die be- 3 1 8 5, 1. sonderen wirtschaftlichen und politischen 4K. N Ulk 1 5 die olle en 1 Verhältnisse in Ludwigshafen. Allein die seinem guten Stück trieben, bald unsympa-. 5 55 e nach 2 5 tisch. Inzwischen beteiligte sich auch noch 3 1 15 5 1 N 1 Martin, ein nachträglich hinzukommender gene Schwierigkeiten bereiten. Daneben Kraftfahrer an jenen neckischen„Gesell- steht die rein rechnerische Veberleguns, schaftsspiel“, das aicht gerade erteulich pelt zin eden EEE enden sollte. Langsam wurde nämlich auch er 1 4 1* 8 13 7 7 7 dem stemmigen Ringerkollegen das Mützen diese Versorgung auf lange Sieht hin ver- spiel zu dumm und er verabreichte Kraft- 5 8 5 5 a f 5 f traglich festgelegt sei. So beziehe die Pfalz fahrer Martin eine homoepathische kleine iir d Dosis seiner Kraft. Das war der Auftakt 8 zu einem zünftigen Mannschaftskampf im 3 Ae 8 5 8 Freistil-Knäuel, an dem sich während der=. e 5 Verhandlung keiner der Akteure mehr er- heim„ nicht in der Lage, Ludwigshafen ausreichend mit Wasser mit zu versorgen— innern konnte Jetzt langt mer's awer“, 1 f 1 5 85 5»plane die Stadt Ludwigshafen den Bau eines erscholl plötzlich im Gewühle der private eigenen Grob ase eres, Schlachtruf von Mützeneigentümer Hannes, 5 der sich auf Martin stürzte, um ihn, nicht Darüber hinaus steht ein großer Teil der etwa durch einen eleganten Kreuzgriff auf SPD- Stadträte einer Ehe mit Mannheim die Bretter zu schmettern, sondern ihm in sehr skeptisch gegenüber, da das bisherige einem Anflug undefinierbarer Nervenreak- kommunale Verhalten Mannheims gegen- tionen die rechte Ohrmuschel mit scharfem über Ludwigshafen nicht gerade Anlaß ge- Biß zur Hälfte abzutrennen. Während geben habe, an eine uneigennützige Zu- zwallgsamputierter Martin mannhaft den sammenarbeit zu Sslauben. Allein der Stragßenbahnkontrakt habe sich alles andere 1e. GNA Uhr, im nen Sän⸗ gerinnen gen. Das ten Sän- olgenden e Ziegler, Villi Bilz am Mittwochabend wurde im BASF Nerabendhaus die Vortragsreihe„Meister alenischer Renaissance-Malerei“ fortge- at, Der Kunsthistoriker Dr Niels von llt, Eisenberg, vermittelte seinen Hörern one, Dle ut zahlreichen Lichtbildern einen tiefen lädt u druck von den Werken des Renaissance- rc eisters Tintoretto, gab Aber vorerst ein gabe am kantes Bild von den historischen Zu- 1 Goethe⸗ enhängen jener Zeit. da ohne diese nie ins nach seiner Meinung kein gül- In rel s Urteil über jeweilige Kunstschöpfun- 201 00 A gekallt werden könne. So wie der Uhr, in chwelzer Historiker Jakob Burckhard die Kal 1 Ahricklung der Renaissancekultur mit den orten„Entdeckung der Welt und des enschen charakterisiert habe. so zeige ich auch in der Malerei dieser Epoche zu- üachst eine Abkehr von dem tief religiösen Tnpfinden des späten Mittelalters. Eine Ab- ehr, die sich besonders in den frühen Wer- t den Michelangelos abzeichne. Eine Anzahl 885 1 Uichtpilder der Werke des griechisch-spa- n ah in schen Malers El Grecco, in denen der angel in elner deutlich das übersteigerte diesseitige E der Frührenaissance veranschaulichen hädligten, litglieder Fahsold, ag ein. erhunde, r, Mann- te ihren „ Mann- „Sophie he) Wird nnheim- das 15. mnheim, 75, G8 yer und eim- Ka- silberne könnte, lieg die visionäre und durchgeistige Aukkassung Tintorettos besonders stark zur beltung kommen. Wie Dr. Niels von Holst betonte, sei mit der rigorosen Abkehr Tintorettos vom dies- geitigen Ideal ein entscheidender Wende- bunkt in der italienischen Renaissance- malerei eingetreten. Im weiteren Verlauf aur die charakteristischen Merkmale der erke des Hauptmeistesr der italienischen Hochrenaissance, Tizian, ein, der zeitweilig Tintoretto- ein Meister der Renaissance Dr. Niels von Holst sprach in der Volkshochschule einer Ausführungen ging der Redner auch als günstig erwiesen. eines sol- insgesamt ati denen einen starken Einfluß auf Tintoretto aus- 1 5 23 360 DM geübt habe. und Ludwigshafen und Heidelberg mit je Ausgezeichnete Wiedergaben der Wand- 11 000 DM beteiligt werden sollen. Wenn gemälde Tintorettos in Venedigs Kirchen, die Stadträte der SPD-Fraktion zwar im in der Scoula di San Rocco und im Dogen- Prinzip einer Gemeinschaftsarbeit mit palast, die in der Blütezeit der Republik Mannheim positiv gegenüberstehen, 80 er- Venedig entstanden simd, bewiesen, daß den scheint ihnen eine derartige Kapitalanlage Meister hauptsächlich das religiöse Moment * „Wir Für den Verwaltungsapparat chen Zweckverbendes müßten 80 000 DM aufgebracht werden. Mannheim mit einer Einlage von zur Gestaltung verlockt hat. Tintoretto, so sage der Vortragende abschliegend, habe seine Kunst weniger dem Portrait oder der Landschaft gewidmet, als den Aufgaben, die aus dem religiösen Stoff einem Maler er-. 5 Wachsen. In dieser Rückkehr zu einer Wah- Von den nach Australien ausgewander- ren Religlösität liege das Hauptverdienst ten Arbeitskräften liegen jetzt die ersten Tintorettos. Berichte vor. Es kann mit Genugtuung fest- a 8 5 8. gestellt werden, daß die Auswanderer mit Philipp Wüst auch in Paris erfolgreich ihrem neuen Arbeitsplatz sehr zufrieden Der Generalmusikdirektor des Stadt- und über das Land und die Leute begeistert theaters Saarbrücken, Philipp Wüst, ein sind. Die gemachten Versprechungen in Be- Sohn der Stadt Ludwigshafen, wurde nach ziehung auf Lohn wurden nicht nur ein- seinem erfolgreichen Dirigenten-Gastspiel schalten, sondern in den meisten Fällen im vorigen Jahr auch in diesem Jahr wieder soSar noch überschritten. Der Lebens- für zwel Gastspiele von dem Orchester der standard in Australien ist, wie aus den Concerts-Colonnes, Paris, verpflichtet. Das zahlreichen Briefen hervorgeht, sehr hoch. erste Konzert, ein Beethoven-Abend, war Ebenso erfreuen sich die deutschen Aus- bis zum letzten Platz besetzt— ein Beweis wanderer großer Wertschätzung und sind dafür, daß der Name Philipp Wüst in Paris serne gesehen. Zwischen ihnen und der ein- bereits bekannt ist und daß er sich dort heimischen Bevölkerung herrscht bereits schon zahlreiche Freunde erwerben konnte. das beste Einvernehmen. Sowohl dieses erste, wie auch das zweite„Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes Konzert, das Werke von Richard Strauß, ins Paradies gekommen“, 80 frohlocken die Chopin und Brahms enthielt, gestaltete sich Auswanderer in ihren Briefen. Ste wohnen zu einem großen Erfolg für den Dirigenten. durchweg in hellen luftigen Häusern mit je Welch nachhaltigen Eindruck Philipp Wüst acht Mann auf einem Zimmer. Die Ver- in Paris hinterließ, beweist die Tatsache, daß pflegung ist gut und reichlich, an einem Tag er, unmittelbar nach dem Konzert, für wei- wird nach französischer, am anderen nach tere Gastspiele in Paris eingeladen wurde. deutscher Küche das Essen zubereitet. Als . und meinen, Zusammenarbeit wäre auch billiger möglich wenig vorteilhaft, da sie der Ansicht sind, diese 11 000 DM in Ludwigshafen direkt besser anlegen zu können. Es müßte nach rer Auffassung möglich sein. die Ziele des Verbandes auch ohne den Aufwand eines so umfangreiches Verwaltungsappa- rates auf rein freundschaftlich-nachbarlicher Zusammenarbeit zu erreichen. 10 O Versammlungen des VdK Anläßlich des Erscheinens der Verwal- tungsvorschriften zum Bundesversorgungs- gesetz, veranstaltet der Kreisverband des Vdk eine Reihe von öffentlichen Aufklä- rungsversammlungen: Am 2. März im Stadt- teil Nord,„Zum Trachtenheim“ am 3. in Fußgönheim, Café Schick, am 7. in Rhein- gönheim, Lokal Eckrich, am 9. in Ruchheim, am 10. in Iggelheim, am 11. in Assenheim und in Dannstadt. Ludwigshafen im März Der Veranstaltungskalender, den der Ver- kehrsverein Ludwigshafen für den. März vorlegt, enthält wieder eine übersichtliche Anordnung der Gastspiele, Zen, sportlichen Veranstaltungen. Auch die Som- mertagszüge die in den verschiedenen Stadt- teilen geplant sind, digung, deren Bildschmuck einen Blick in den nahenden Frühling gewährt. Berer Raum ist auch dem Jugendorchester gewidmet, Hans Wolfgarten und Kapellmeister Erwin Baltzer vor einer Aufgabe stehen, deren kulturelle Bedeutung für die Stadt Lud- wigshafen überall anerkannt wird. Eine Kurzbiographie des im Jahre 1941 verstor- benen Malers Professor Kar! Dillinger weist verschiedenen Theater- Konzerte, Vorträge, Wanderun- Führungen, Ausstellungen und der erfahren eine Wür⸗ Ein grö- dessen künstlerische Betreuer auf die am 11. März beginnende Ausstellung seines Schaffens hin. Den ritterlichen Geist hochhulten Gute Entwicklung des Reit- und Fahrvereins Der neugegründete Reit- und Fahrverein Ludwigshafen kann in der kurzen Zeit sei- nes Bestehens schon recht schöne Erfolge verbuchen, hat sich doch die Mitgliederzahl seit dem 28. Dezember vorigen Jahres auf nahezu 200 erhöht. Am Mittwochabend tra- fen sich nun die Reiterfreunde zu einer augerordentlichen Mitglieder versammlung im Pfalzbau, um verschiedene interne Ver- einsfragen zu regeln. Der erste Vorstand, Hermann Blaul, drückte den anwesenden Reitern und Reiterinnen vor allem seine Freude darüber aus, daß der Verein auf solch lebhaftes Interesse gestoßen ist und erteilte dann dem zweiten Vorstand, Dr. Herbert Klauss, das Wort zur Tagesord- nung. Zum dritten Punkt der Tagesordnung, dem Reitbetrieb, betonte Hermann RBlaul, daß es wirklich nicht einzusehen wäre, wenn leben futsächlich im Paradies. 0 frohlocken die „Australier in spe“ besonders angenehm wird die Vierzig-Stun- den-Woche bezeichnet. Der erste Zahltag brachte einem Arbeiter z. B. sechzehn Pfund (150 DW) für eine Woche. Nach Abzug der Steuer, Wohnung, Essen usw. bleiben ihm etwa 60 DM freies Geld. Da die Lebens- mittel im Vergleich zu den unsrigen billiger sind und der Lohn bedeutend höher,(für einen Stundenlohn bekommt man in Australien sechs Pfund Schweinefett) ist es nicht verwunderlich, wenn es auch in dieser Beziehung zu keinerlei Klagen Anlaß gibt. „Wenn Ihr in spätestens drei Monaten nach- kommt“, so heißt es in einem der Briefe an Frau und Kinder“, so braucht Ihr Euch nicht zu belasten, hier bekommt man die Sachen viel leichter.“ Im übrigen schwär⸗ men die deutschen Auswanderer immer wieder von der herrlichen Landschaft, dem Badestrand und den Ausflügen zu Pferd von Farm zu Farm. Sie bedauern auch nicht sonderlich, daß in ihrer Wahlheimat weder Bier noch Wein fließt, dafür aber, wie es eben nur im Paradies sein kann, mehr Milch und Honig. ein Verein, der heute schon mehr Mitglieder als jeder andere Reiterverein im Umkreis habe, nicht in der Lage sein sollte, auch den Mitgliedern, die kein Pferd besitzen, das Reiten zu ermöglichen. Oggersheim Stallungen in Aussicht und mit viel Optimismus erklärte Hermann Blaul seine Absicht, noch in diesem Jahr im Ebertpark ein Turnier starten zu lassen. Auch am Sommertagszug in Oggersheim wollen die Reiter teilnenmmen. Das ideale Reitgelände liege überhaupt in Oggersheim mit dem anschließenden Maudacher Bruch, Limburgerhof und Schifferstadter Wald. Als Reitlehrer wurden einstimmig Adam Sche- rer(für Rheingönheim) und Karl Goedecke (kür Oggersheim) gewählt. Mit Karl Goe- decke hat der Verein einen Mann gewon- nen, der an der spanischen Hofreitschule in Wien tätig war und als Schüler des Olym- piasiegers Hasse nicht nur die Technik des Reitens vollendet beherrscht, sondern auch den ritterlichen Geist hochhält. Denn Rei- ten kommt von Ritter, so sagte abschließend Hermann Blaul, und wenn wir auch im technischen Zeitalter leben, so wird das Pferd doch immer ein treuer Freund blei- ben, für den es sich lohnt, auch einmal auf ein anderes Vergnügen zu verzichten. lowo Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau:„California“, Spät- vorstellung:„Die letzte Fahrt der Santa Mar- gareta“.— Filmtheater Rheingold: Spätvorstel- jung:„Bankraub in Claytonville“. Park- theater:„Musik für Dich“, Spätvorstellung: „Gehetzt“.— Raschig- Filmtheater:„Dann kam der Orkan“.— Filmtheater Gartenstadt: Held der Prärie“, Spätvorstellung:„Das Geheimnis von Malampur“.— Lichtspielhaus am Schiller platz:„Die Sünderin“, Spätvorstellung:„Mord im Savoy“. Metropol Friesenheim: Der schwarze Adler“, Spätvorstellung:„Sturm über Asien“. 5 Bestattungen 2. März: Susanna Müller, 88 Jahre, Rohr- lachstr. 96, Hauptfriedhof, 13.00 Uhr.— Hubert Siegels, 79 Jahre, Oppau, Zeppelinstr. 14, Fried- hof Oppau, 15.00 Uhr. Elisabeth Franz, 65 Jahre, Kirchenstr. 64, Friedhof Oppau, 14.00 Uhr.— Philipp Diehm, 79 Jahre, Maudach, Lin- denstraße. Hauptfriedhof, 13.30 Uhr. benditzle sckhefte, 1 unge: n. Das zen, und s Falles von ihm heraus- Da der voll er- Rheinau gelöster asse in 095 3200 (Num- ofortige zoldaten 1 traten mhänd⸗ der 40 dabei Klärten ommen. eee, . „ 14 M. ebenso wie elegani. einzu- Verlag. ingvögel 1, 12. 1 15 Die Mantelmocle hat diesmal keine strengen Regeln auſgestelll. „Hiffbetoni“ ist ebenso Trumpf wie weitschmingendd, sportlich Die Forderung nach Mänteln von langer Lebensdauer. Dem Quali- tatsgedanxen nichi weniger zugelan als der Kõnigin Mode, wissen Engelhorn& Sturm diese Forderung n idealer eise zu erfiillen. Aber allem stelit die Forderung der Lernunfl: Machen Sie einen Spaziergang vor unseren Schaufenstern Jugendliche Sportmäntel aus reiner Holle. einfarbig oder diagonal gemustert. Mit modischem. langgezo- genen Kragen, mit oder ohne Gürtel. 89. 115. 139. 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Das un sf, U oberrheinische Bergland, wie man in neuerer iet aue zeit den Schwarzwald häufig nennt, ist ge- r gun] kgentiich treffend als„Automobilparke rutst, nn Deutschlands“ bezeichnet worden. it Preis ung erlag.* Autotouristisch verfügt der Schwarzwald ne k lber eine groge Zahl ausgezeichneter Haupt- a. d. Va graben neben vielen guten, bisweilen aller- 15 80. dings schmalen. Er darf als ofort gesuch chlossen gelten. b gut ers 8 au bevorzug A zug Wer von Norden kommt, kann durch das Stellung g Adtal von Karlsruhe her in den nörd- 67 8. d. fe ichen Schwarzwald gelangen, oder von 0 een an pforzheim durch die Täler der Enz und een e der Nagold. Querverbindungen zwischen den — estlichen und östlichen Zufahrtstälern füh- Nimer ren über aussichtsreiche Berghöhen. Beson- ders empfiehlt sich die Route Stuttgart- u, von be. Calmbach— Dobel— Gernsbach— Baden- gesucht Baden. Riannhen, Als Paradestück der Straßen des nörd- ing lichen Schwarzwalds, der in der mächtigen, langgestreckten Hornisgrinde(1165 Me- 2 ter U. d. M.) seine höchste Erhebung besitzt, gt die„Schwarzwald- Hoch- 1 4 straße“. Ueber Lichtental steigt sie von 5 Baden-Baden in prächtigen Serpentinen zur FU e köhe, erreicht Bühler Höhe und Plättig, be- ——ührt dann die Kurhäuser Sand, Hundseck, erlen Unterstmatt, führt am Mummelsee vorüber Tale, zum Ruhestein. Vom Mummelsee aus gibt es 08 I eine Straße hinauf zur Hornisgrinde. Die 5 95 letzte Partie der Hochstraße führt vom Ruhe- „ Suolbng ztein über die Alexanderschanze zur Bun- 17 la A desstraße Straßburg Freudenstadt. Selangt man nach Wolf a ch und weiter ins Kinzigtal bei Hausach, einem Knoten- punkt an der berühmten Schwarzwaldbahn von Offenburg über die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau nach dem Bodensee. Aus dem Kinzigtal gewinnt man über schöne Straßen von Haslach aus durch das Prechtal EI ZZ a ch und Wal d- k ir ch oder durch das Gutachtal Triberg. von dem aus dann Furtwangen sich er- reichen läßt. Im Elztal zweigt in Waldkirch eine gute Autostraße zum Kandel mit sei- nem Berggasthof ab, der 1241 Meter hoch. eine zauberhafte Aussicht bietet. Der südliche Schwarzwald oder Hochschwarzwald wird von Westen her durch das Höllental erschlossen. Durch die romantische Felsenschlucht am Hirsch- sprung vorüber und auf einer prächtigen Serpentinenstraße oberhalb von Höllsteig erreicht man Hinterzarten und Titi- see und Neustadt und im weiteren Ver- lauf Donaueschingen. Von Hinterzar- ten empfiehlt sich die Fahrt über St. Mär gen und St. Peter ins Glottertal, das selbst wieder am unteren Ende ins Elztal mündet. Von Titisee aus führen herrliche Straßen hinauf zum Feldberg(fast 1500 Meter hoch) und über Altglashütten, Schluchsee nach St. Blasien oder nach Höchenschwand und von hier aus wei- ter über den Hotzenwald hinab nach dem Hochrhein mit Säckingen und Wal ds- hut. Von St. Blasien aus gelangt man nach Bernau, die Heimat des großen deutschen Malers Hans Thoma und weiter hinab ins Tal der Wiese und in den Bereich des Belchen, auf den gleichfalls eine Straße hinaufführt. Aber auch Badenweiler und eine Fahrt hin- auf zum Blauen empfiehlt sich. Der Belchen ist 1440, der Blauen 1165 Meter hoch, auf bei- 5 1 befinden sich gut geführte Gast- 61e. Freudenstadt, die sonnige Höhenstadt Es gibt gesegnete Augenblicke im Leben Der Schwarzwald als ideales Vandergebiei Auf der„Schwarzwald- Hochstraße“ durch die Schönheiten der Südwestecke Deutschlands rich Schickhardt aus Herrenberg im„förchtig wilden Wald“ zwischen Forbachtal und Glatt nach Vorbildern italienischer und französischer Renaissancestädte eine Stadt gebaut und Freu- denstadt genannt wurde. Denn eben an jener Stelle des Hochschwarzwaldes hatte die Natur in verschwenderischer Fülle ihre Gaben ge- streut: waldreiche Berge und lichte Täler, eine heilkräftig-würzige Luft und mehr Sonnentage im Jahr als sonstwo in Deutschland. Hier also entstand Freudenstadt nach dem Willen seines Gründers vor 350 Jahren. Die Entwicklung ist freilich in dreieinhalb Jahrhunderten andere Wege gegangen. als es in der Absicht des Gründers gelegen hatte. Die Stadt, die ursprünglich zur besseren Er- schließung der Silberminen im nahen Chri- stophstal als Bergwerksstadt angelegt war, dehnte sich über die Höhen und sanft abfallen- den Hänge aus und wurde aus der Stätte der Arbeit und des Handels— als erfüllte sich eine Ahnung des Gründers, der sie„Freuden- stadt“ genannt hat— zum Ort der Ruhe und Erholung. a Von Freudenstadt aus hat der Fremde wie sonst kaum von anderswo Gelegenheit, Schön- heit und Eigenart des Schwarzwaldes kennen- zulernen. Ihm begegnen Jahrhunderte alte Schwarzwaldhäuser mit den charakteristischen. tlef herabgezogenen Dächern und ihre Bewoh- ner mit den malerischen Schwarz waldtrachten. Er erlebt in stillen Schwarzwaldseen, um deren einsame Wasser sich alte Sagen von Seejung- frauen und versunkenen Kapellen und Bauern- höfen spinnen. So bietet Freudenstadt mit sei- ner einzigartigen Landschaft, in der Harmonie von lebenseigener Vergangenheit und tätiger Gegenwart, unzählige Möglichkeiten der Er- holung, Kräftigung und Gesundung. Woher kamen die Gäste? Aufschlußreiche Konstanzer Fremdenstatistik Im Jahre 1950 wurde Konstanz von 109 933 Fremden besucht. Die Zahl der Uebernachtungen erreichte 282 011. Damit wurden die Ergebnisse des Jahres 1949 mit 99 880 Ankünften und 281278 Uebernach- tungen weit überschritten. Die Steigerung beruht ausschließlich auf echtem Fremden- verkehr, wie sich aus einem Vergleich der sechs Sommermonate(April bis September) mit dem ersten und letzten Vierteljahr des Jahres 1950 ergibt. Während nämlich in den Monaten Januar bis März die Zahl der An- kommenden und der Uebernachtungen er- heblich hinter den Ergebnissen des Jahres 1949 zurückblieb und im letzten Vierteljahr 1950 zwar die Ankünfte denen des Vorjahres entsprechen, aber die Uebernachtungen ein beträchtliches Minus aufwiesen, brachten die Sommermonate einen solchen Fremdenstrom nach Konstanz, daß die Gesamtjahresbilanz günstiger war als die von 1949. Von April bis September 1950 kamen 81951 Fremde nach Konstanz, die hier 217 104 mal übernachteten gegenüber 70 727 bzw. 202 137 im Jahre 1949. Allerdings ist auch im Sommer der Uebernachtungsdurch- schnitt etwas zurückgegangen. Recht auf- weitaus den ersten Platz ein. An erster Stelle stehen Badener, Württemberger und Bayern. Gleich danach aber kommen mit 16897 Gasten die Rheinländer. In größerem Abstand folgen Hessen und die Hansestaaten. 12 283 Gäste, d. h. 11 Prozent waren Aus- länder. Konstanz liegt damit noch immer über dem Bundesdurchschnitt. Das Schweizer Nachbarland stellte mit 2750 Besuchern(gegenüber 1104 im Vorjahr) das Haupkkontingent an Aus- ländern. Aus Frankreich kamen 2692 Gäste gegenüber 4418 im Vorjahr. Dieser starke Ausfall wird indessen mehr als aus- geglichen durch die Gäste aus andern Staaten. Gestiegen, wenn auch kaum im er- warteten Umfang, sind z. B. die Besucher- zahlen aus den angelsächsischen Ländern. Aus Amerika kamen 1992 Gäste, aus England deren 563(gegenüber 1815 bzw. 292 im Jahre 1949). Oesterreich war an Ausländerbesucher mit 619 Ankommen- den(im Vorjahr 537) beteiligt. Mehr als ver- doppelt hat sich der Besuch aus den Ben e- lux-Staaten mit rund 900 Gästen. Schweden entsandte 336 Besucher gegen- über nur 72 im Vorjahr, eine Steigerung, in Historisches Rathaus-in Michelstadt(Oden) Zeichnung: C. Faust Sanatorium St. Blasien Das Sanatorium St. Blasien, die größte und höchstgelegene private deutsche Lungen- heilanstalt, wurde im Januar nach fünfein- halbjährüger Beschlagnahme unter deutscher Leitung wieder eröffnet. An der Eröffnungs- feier nahmen Vertreter der badischen Regie- rung, der Universität Freiburg, verschiedener deutscher Vereinigungen zur TB- Bekämpfung der Landesärzte kammer, des Fremdenverkehrs- verbandes und der Industrie- und Handelskam- mer, teil. Professor Dr. Otto Wiese, der neue Chefarzt des Sanatoriums, bezeichnete„Hei- lung, Forschung, Lehre“ als die drei Leit- worte, von denen die Aerzteschaft für ihr Wir- ken in diesem Hause beseelt sein wolle, wo⸗ bei die Heilung stets die vornehmste Aufgabe sein werde. Er unterstrich den in der Medizin wieder in den Vordergrund getretenen Grund- satz der ganzheitlichen Behandlung. Der er- fahrene Tuberkulosearzt habe von jeher die TBC als eine Krankheit des ganzen Menschen aufgefaßt und entsprechend behandelt. Ein Vertreter der Landesversicherungs- anstalt bezeichnete es als erfreulich, daß das Sanatorium St. Blasien nicht nur den mate- riell gut gestellten Heilungssuchenden dient, 9 1 8 1 5 5 eines Menschen. Ein solcher Augenblice mul schlußreich ist die Aufgliederung der Gäste 1 i 5 lim. 1 e 1 1 es gewesen sein, als im Jahre 1599 auf Geheib nach Herkunftsländern. Der innerdeut- der wohl das Wachsende Interesse an dem 5 peng eee „§«˙»—· 8 ud 1. 1 und nach dem Willen des württembergischen sche Reiseverkehr nimmt mit 96 890 Internationalen Institut Schloß Mainau zum fügung stehe und eine Zusammenarbeit mit en 9 oder über pIrSsbach Herzogs Friedrich von dessen Baumeister Hein- Ankommenden gegenüber 12 297 Ausländern Ausdruck kam. den sozialen Versicherungsanstalten gestatte. eben. 1 INI 1 ö 2 Sonntag, Montag und Dienstag freffen sich die Mannemer auf dem Kammermusikverein Weinheim i 5 4 8 Donnerstag, den 8. Mäz 1951, abends 20 Uhr . 1 1 Ari 5 i f in der Turnhalle des Realgymnasiums werteste u. N* 6 E58 2E EI 5 3 2 S 2 A 0 n N ä 2 1 e. 5 5 VI. KONZERT ab Werk V 2 l: ö 125 N Das feuchifröhliche Volksfest der Bergstraße Sonaten- Abend 5* J 2 2 raver 8 2 5 25 Chil Neufeld, Genf, Violine— Georges Bernand, Klavier 1 5 Tanz und Stimmung 5 Im histor Zehntkeller Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Martinu, de Falla 2 Karten zu 2,50 DM im Vorverkauf bei den Buchhandlungen See, 6. und anderen Gaststätten Dell u. Schäffner sowie an der Abendkasse Privat geg Voranzeige: 30. April 1951: Végh- Quartett b gen: 30. 2 n wert FEST- PROGRAMM: „ Luxussus 72 5 10 Sonntag, 4. März, 14.00 Uhr: Aufmarsch der Reitervereine, Gespannprämilerung und schaureiten Straße gen, l Kleicerbetate- ge Kößtnet den Ftüliling lungserleich 0364 a. G N allerbeste in fröhlingsfrohen Anzug, im neuen Mentel sind wir selbst- 10 oßter, begehrenswerfer und-- herzengewinnend! Das an den Jef heiß Ihr Kleiderbercter. Er hat deshelb schon im Herbst u verkaufe Montag, 3. März, 14.30 Uhr: Dienstag, 6. März, 9.00 Uhr: Kundgebung des Handwerks! obermeister aus Nordbaden im Gasthaus„Rose“ Eröffnung des Vie hmarktes mit anschl. dem Rathaus— 15 Uhr Preisverteilung Tagung der Innungs- Stutenprämſierung vor Dank un den Verbruucherl a eden be een und trotz aller zeitbedingten Schwie- 8 ten hat er von seinen besten Herstellern eine reiche 1 03 21.1. 11 1 1 5 Zum Bahnhof Gaststätte Pfalz Weinh„ guten 00 1 1 Anzüge und Mäntel in vortrefflicher Josef Ebner Friedr. Opfermann e e e 8 a ereinbekommen.. 4e i 0 2. 4, f den Sie unverbindlich diese fröhlings frohe Parade nommen! N h ae* eee e e den durchaus erschwinglichen Preisen. 5 5 8 1 zum Goldener Hirsch. Deutscher Hof ihre Stimme gegen die geplante Sondersteuer Hch. Wenzel schm 8 f 1 118 8 8 F. Urban quf So waren erhoben. Sie haben erkannt, daß Schrfeshelmer. W 25. 125 Altes Ludwigstal es nicht um„Pralinen oder Brot“ geht, sondern Relnka. A. Krämer eichlicher ö 8.— eic Matthalsemarkt Rotel Lunge caté Gernold eee darum, ob Süss waren Nahrungsmittel für alle W. Krämer H. Gernold 5 F. Lauer oder nur für einige wenige sein sollen. Acklerg, 2 3 2 2 5 2 R e e ee, 3 3 All' denen, die ihre Stimme im gemeinsamen 8 5 i 5 a Menges d Interesse von Verbraucher und Süſwarenwirt- 5 f SEKIEbunsSsMAUS MANUHE ANS SEIT 1671 FUr Spels en und Getränke ist bestens gesorgt e een de ene 1 4065 e VVV abgegeben —— B R 551 TES TRA 8 S E i KH 1179 75 heben, sagen wir unseren qufrichtigen Dank. — Wir, die Dr. Hillers A. G., verbinden damit das 5 2 8 22 5 nf BT 7 ebener Verbilligte OEG- Sonderzüge E 115 1 20 Versprechen, onser ganzes können in den plenst 1 A U BERG 1 bis 168 8. am Sonntag, dem 4. März 1951 nach Schriesheim IUCHahft I des Neftereucders zu selten uncl ihm stets des — t. Anfänger, Fortgeschrittene u. 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Greier Verkauf, bis 22.00 volkstümliche Preise). 5 4, 13 8 Alt-Eisen usw. bis 13 volkstümliche Preise). Sonntag.. 14.30:„Gräfin Mariza,(Freier vekauf, volkstüm- — zu Höchst 19.30: is nach 17.30 li FRITZ S 3 + pls 22.30„Hochzeitsnacht im Paradies“, Greier Verk.) C Ort: Straße: Schriesheim„ B14z 19.30:„Fra Diavolo“.(Miete K. 9. Vorst., Schüler- bis nach 22.15„Schneider Wibbel“. Freier verkauf). Bifte ausföllen und! — Laber 55 e bis 22.15 miete Gruppe 1. 6, Vorstellung und freier Montag. 12. März 19.30:„Bäume sterben aufrecht“,(Geschl. 8880 15 on Or. Hilſers 4 ee 8 e 1 — Verkauf).(Ermäßigte Preise). bis 22.30 d. Volksbühne, Gruppe A. 8. Vorstellung). 17 e, Solingen, senden!(1 18) FP Seite 8 CC ͤ v ³· R Schach dem Verbrauch Es ist kein Geheimnis, daß die Bundesmini- Ster Erhard und Schäffer häufig verschiedener Meinung sind. Nur in einem Punkt sind sie Sich völlig einig, nämlich darüber, daß in West- deutschland zuviel verbraucht wird und daß daher der Konsum gedrosselt werden muß. Ueber die Art und Weise, wie das gemacht wer- den soll, haben beide allerdings sehr verschie- dene Ansichten. Während Sc er bekanntlich bestimmte Verbrauchsgüter mit Sonder-Umsatz- steuern belasten will, um nebenbei damit den Verbrauch des Staates zu finanzieren, denkt Erhard an Sparmarken, deren Ertrag zur Gänze investiert werden soll. In erster Linie sollte jedoch die Einfuhr von Verbrauchsgütern ge- troffen werden, ohne fomell gegen die Libera- sierung zu verstoßen. Dieser Sorge sind wir aber jetzt weitgehend enthoben. Unsere Devisenlage hat sich in einem Solchen Tempo verschlechtert, daß die Liberali- sierung abgestoppt werden mußte, bevor die geplanten Verbrauchsbeschränkungen überhaupt noch Gesetz werden konnten. Wieweit die Schleuse später wieder aufgezogen werden Kann, vermag zur Zeit noch niemand zu sagen. Optimisten erwarten eine Liberalisierung von 30% unserer Einfuhr gegen bisher 60%), andere rechnen mit 20%, Wahrscheinlich werden Ein- uhren im liberalisierten Verfahren in Zukunft nur noch von Fall zu Fall nach Maßgabe der vorhandenen Devisen freigegeben werden. Das ist alles sehr wenig erfreulich— besonders im Hinblick auf unsere Versorgung und auf mög- liche Gegenmaßnahmen des Auslandes. Eine gute Seite hat dieser Vorgang aber doch: wir brauchen uns nicht länger den Kopf darüber zu zerbrechen, wie wir Einfuhren, die Wir nicht bezahlen können, unterbinden kön- nen, ohne mit der Liberalisierung in Konflikt zu geraten. Wenn also Schäffer und Erhard nichts anderes bezweckten als dies, dann brau- chen wir weder erhöbte Verbrauchssteuern noch Sparmarken. Denn der private Verbrauch ist heute geringer als vor dem Kriege, wäh- rend gleichzeitig mehr investiert, oder mit anderen Worten, mehr gespart wird als früher. Im Jahre 1936 wurden 62,2% des Sozialpradukts in den Privathaushaltungen verbraucht gegen 61,4% im ersten Halbjahr 1950. Dem- entsprechend lag auch die Investitionsquote im Vorjahre mit 22,6% über der von 1936 (21,1%). Ueber die Verwendung des Sozialpro- dukts in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres liegen noch keine endgültigen Zahlen Vor. Es ist aber anzunehmen, daß der Anteil des Verbrauchs am Sozialprodukt weiterhin zurückgegangen ist. Das heißt, daß auch in den letzten sechs Monaten von 1950 voraussichtlich mehr investiert und mehr gesvart wurde als in der 1. Jahresbälfte und erheblich mehr als im Jahre 1936. Diese Zahlen, bzw. Schätzungen werden auch von der unterschiedlichen Ent- Wicklung der Investitions- und Verbrauchs- Züter produktionen in Westdeutschlands bestä- tigt. Während die Investitionsgütererzeugung gegenüber dem Durchschnitt des Jahres 1949 bis Ende Dezember 1950 um 55% angestiegen War, hatte die Verbrauchsgütererzeugung in der gleichen Zeit nur um 45% zugenommen. Es kann also gar keine Rede davon sein, daß wir etwa zuviel verbrauchen oder zu wenig sparen. Wir sparen heute sogar mehr Als in Friedenszeiten— nicht absolut, wohl Aber einen größeren Teil unseres Einkommens. Auch nicht ganz freiwillig, soweit das Investi- tionskapital über die Selbst finanzierung der Betriebe aufgebracht wird. Wenn wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, dann nur insofern, als wir schon seit einem Jahr mehr einführen, als wir gleichzeitig mit unserer Aus- fuhr bezahlen konnten. Das ist aber nicht dem einzelnen Verbraucher zur Last zu legen, der unmöglich wissen kann, ob die Ware, die er im Schaufenster sieht, bereits bezahlt oder nur geborgt ist. Ebenso wenig kann dem Impor- teur zum Vorwurf gemacht werden, daß er Waren, die die Regierung auf die Freiliste ge- setzt hat einführt. wenn er sie hier mit Ge- wWinn verkaufen kann.: Diese Dinge gehören jetzt der Vergangen- heit an. Dagegen wird an den Gesetzen, mit FEEOND „Na, auch Sonnenfreund geworden, Michel?“ „Nee, ich komme vom Finanzamt!“ INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 2. März 1951/ Nr. 1 denen der ‚äübermäßige“ Verbrauch und ge- wisse Einfuhren gedrosselt werden sollen, genau so weiter gearbeitet, als ob es weder Ver- brauchsstatistiken noch einen Liberalisierungs- stop geben würde. 5 sgl Brief und Siegel wertlos Tolerilerungspreise für Weizen und Roggen Brief und Siegel könne man darauf neh- men, daß der Getreidepreis vor der nächsten Ernte nicht erhöht werde, erklärte Exchef des Reichsnährstandes und gegenwärtiger bundes- ernährungsministerieller taatssekretär Dr. Sonnemann vor einigen Wochen gelegentlich der Abhaltung des deutschen Getreidetages in Hannover. Es scheint, daß Brief und Sieges des Herrn Staatssekretärs keine Gewähr leisten, denn die Bundesregierung befaßt sich mit der Schaffung eines sogenannten„Tolerierungs- preises“ für Weizen und Roggen. Das soge- nannte Wirtschaftskabinett(Vizekanzler Blü- cher, Dr. Erhard, Dr. Niklas, Dr. Schäffer) hat sich tags zuvor eingehend mit dieser Frage beschäftigt. Es wird angenommen, daß für Weizen ein„Tolerierungspreis“ von etwa 400,.— bis 420,— DM, für Roggen etwa 350,— DM. je Tonne den Preisüberwachungsstellen der Län- der mitgeteilt wird. Im Bundesernährungs- ministerium wird allerdings diese Preisrela- tion zwischen Weizen und Roggen als nicht glücklich angesehen. Die Besprechungen des Wirtschaftskabinetts dauern bei Redaktions- schluß noch an. Generalbilanz Eine Generalbilanz der Wirtschaft in der Bundesrepublik wird gegenwärtig gezogen, er- klärte Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Er- hard am Mittwoch vor Vertretern der West- berliner Wirtschaft und Verwaltung. Das Er- gebnis dieser Bilanz werde einen gewissen Umbau der Liberalisierung bestimmen. Der gegenwärtigen Verschuldung der Bun- desrepublik an EZ U-Länder in Höhe von 440 Millionen Dollar stehen, wie Erhard sagte, For- derungen an diese Staaten von 550 bis 600 Mil- lionen Dollar gegenübęr, die allerdings in ge- Wisser Weise als ‚ewige Verschuldung“ anzu- sehen seien. Die Summe der noch ausstehen- den Importlizenzen bezifferte Erhard auf 500 Millionen Dollar. Die derzeitige Ueberprüfung dieser Lizenzen habe den Zweck, die Import- ausgaben mit den zu erwartenden Export- erlösen in Einklang zu bringen. Der Minister bekannte sich erneut zu den Grundsätzen der Liberalisierung und betonte, daß die in den Handdelsverträgen festgelegten Kontingente in jedem Fall erfüllt würden. Die industrielle Kapazität im Bundesgebiet beträgt gegenwärtig, wie Erhard ausführte, 160 bis 170% des Produktionsvolumens von 1936; demgegenüber liege die Kapazität der Grund- stofkindustrien nur bei etwa 100%. Demontierende Entflechtung der Kohlenwirtschaft Des „Wie einem Menschen, der eben von einem Felsenabhang heruntergestürzt wurde und während des Fallens von jemandem be- fragt wird, wie es ihm gehe.“ Das ist die Antwort, die ein namhafter westdeutscher Industrieller seinem amerikanischen Kolle- gen auf die Frage, wie es denn eigentlich mit der westdeutschen Wirtschaft bestellt sei, gab. Und in der Tat. abseits von Zahlungs- bilanzkrise und anderen ähnlichen Erheite- rungen, die wir der gänzlich verfahrenen Weltpolitik verdanken, abseits vom natur- bedingten Verlauf der Wirtschaftsentwick- lung, wird dieser kaum genesene noch sische deutsche Wirtschaftskörper Püffen und Stö- Ben ausgesetzt, auf daß er hinunterpurzelte den Felsen und sich alle Knochen zer- bräche. Einer der SPD-Bundestagsab geordneten, die mehr als einen Höflichkeitsbesuch in USA abstatteten, konnte sich vor Staunen nicht fassen über das Erstaunen. das USA- Riistungschef Wilson über die in Deutsch- land noch bestehenden, über die in Deutsch- land noch verschärft durchgeführten Be- schränkungen(lies: verbotene Industrien) äuherte. Oder ist es faßbar, daß Dean Acheson, der Außenminister der Vereinigten Staaten, umunterrichtet gewesen ist und erst von deutschen Abgeordneten davon Nachricht bekommen hat, warum von deutscher Seite aus die Verwirklichung des Schumanplanes auf Schwierigkeiten stößt. Gewiß, es gibt bei allen— großen oder kleinen— Vertrags- Verhandlungen und Ab- schlüssen knapp vor deren Beendigung einen toten Punkt, an dem die Sache häu- fig zu scheitern droht. Das liegt in der Natur der Dinge, denn je mehr sich solche Verhandlungen ihrem Ende nähern, desto eingehender wird die Kenntnis der Materie und auch deren Schattenseiten bei allen Partnern. Spitzester Stein des Anstoßes, ja ver- hängtiisvolle Klippe in diesen Verhandlun- gen ist die geforderte Auflösung der deut- schen Kohlenverkaufsorganisation und die Auflösung der Verbundwirtschaft. MecCloy's„entflechtungstüchtige“ Berater Halten sich an in ihrer Heimat— mitunter ist es ja nur ihre Wahlheimat— gemachte Erfahrungen. Diese unterscheiden sich aber wesentlich von den Voraussetzungen, die durch die Struktur des deutschen Kohlen- bergbaues gegeben sind Die Anwendung dieser überseeischen Erfahrungen auf un- sere Kohlenwirtschaft ist deshalb mit einer Holzhammecnarkose zu vergleichen. In den Vereinigten Staaten von Nord- amerika gibt es 16 Kohlenreviere. Ihre För- derung schwankt zwischen 2 Millionen Ton- nen und 207 Millionen Tonnen jährlich. Das Sortenproblem spielt dort eine unwesent- liche Rolle, denn dię 84 verschiedenen amerikanischen Kohlensorten teilen sich auf die 16 Kohlenreviere auf, so daß das sorten- reichste Revier höchstens mit 10 bis 12 Sor- ten zu rechnen hat. Das größte Kohlen- revier des kontinentalen Westeuropas hin- gegen, das Rhein-Ruhr- Gebiet, mit seiner etwa 110 Millionen betragenden Förderung Tonnen Hat jedoch allein 77 verschiedene Sorten von Kohle zu verkraften, d. h. zu fördern und auch verwertbar zu machen. Die Wichtigkeit des Sortenproblems bei der Kohle erhellt daraus, daß z. B. Kohle mit hohem Gasgehalt und entsprechendem Anteil flüchtiger Bestandteile sich ausschließ- lich für die Hüttenwerke eignet, während die Kohle mit geringem Gasgehalt und wenig flüchtigen Bestandteilen zwar eine geringere Flamme aber viel Hitze ausgibt, so daß sie sich am besten für Heizzwecke eignet. Außerdem ist bei der Sortierung die Kör- nung ausschlaggebend. Die Verwertung von Staubkohle bedarf spezieller Kesseleinrich- tungen, die erst— und dies gefördert zu haben ist ein Verdienst der deutschen Koh- lenwirtschaft erfunden und geschaffen werden mußten. Schließlich ist der deutsche Kohlenberg- bau infolge seines geographischen Gefälles unrentabel, solange durch Kohleveredelung (Gas- und Stromerzeugung, Verhüttung etc.) mangelnde Rentabilität einzelner Zechen nicht ausgeglichen wird. Das war eine der Ursachen, die zur Verbundwirtschaft ge- führt hat. In den Vereinigten Staaten sie- delte sich die kohleverwertende Industrie um den jeweils die benötigte Kohlensorte fördernden Kohlenpott an. Es entfällt somit die für den deutschen Kohlenbergbau spezi- fische Rentabilitätsfrage. Außerdem hat Amerika im Vergleich mit dem Rhein-Ruhr- Gebiet viel weniger Tie- fenbohrung, d. h. Untertagförderung als Tagebau(die Ausbeutung der an die Ober- fläche tretenden oder nahe unter ihr liegen- den Teile von Kohlenablagerungen). Auch das ist in die Waagschale zu wer- fen, denn ein Tagebau kann gefahrlos still gelegt werden, wenn die geförderte Kohle vorübergehend oder umständehalber nicht verwertet werden kann. Nicht so eine Zeche, die„Unter Tage ausgerichtet“ ist. Diese Gruben ersaufen nicht nur. sondern die in der Tiefe gelagerten Einrichtungen verkom- men auch völlig in dem salz- und säure- haltigen Grundwasser. Eine solche Zeche stillegen, heißt sie vernichten. Diese Zeche nicht vernichten, erfordert — wie bereits oben angeführt— der Koh- lenproduktion neue Verwendungsmöglich- keiten zu erschließen. Diese Erschließung aber gewährleistet gleichzeitig seit dem Be- stehen der deutschen zentralen Kohlenver- kaufsor ganisation die Beibehaltung eines verhältnismäßig stabilen Kohlenpreises, in- dem im Verein mit der Verbundwirtschaft die Defizite der keinen Ertrag abwerfenden Zechen ausgeglichen worden sind. Das soll nun zerschlagen werden, weil 1 Dekartellisjerung ein Dogma gemacht wird, anstatt die soziale und wirt- schaftliche Funktion einer bestehenden Or- ganisation 2 prüfen und zu würdigen. Nicht umsonst haben sich IG. Bergbau und DKBL auf einmal zusammengefunden und ziehen an demselben Strang, lehnen die Zerschlagunig der zentralen Verkaufsorga- nisation, die Zerschlagung der Verbundwirt- schaft ab, Weil sie— wie Generaldirektor Dr. Kost erklärte— der Sargdeckel des Ruhgebietes sind Nicht umsonst, denn an- statt Vollbeschäftigung— und als solche katin man die Situation des Arbeitsmarktes im Kohlenpott bezeichnen— droht Arbeits- losigkeit. Nicht zu reden von der katastro- phalen Auswirkung für die Kohlenversor- gung, nicht nur Westdeutschlands. sondern auch ganz Europas. 5 Merkwärdigerweise sind die Franzosen ebenfalls an einer Zerschlagung der DRV interessiert, obwohl der französische Berg- bau GCJahresproduktion 1948: 44 Millionen ausschließlich des Saargebietes) eHenfalls eine zentrale Verkaufsor ganisation genannt ATIC(Association technique pour l'importation Charbonnière, Paris)— Bat, die unauffällig im Zuge der Verstaat- lichung des französischen Bergbaues eben- falls verstaatlicht wurde und somit jede Auflösungsdiskussion im Keime erlischt. Nach Auffassung der Amerikaner ist die obengeschilderte soziale und wirtschaftliche Tätigkeit der deutschen Kohlenverkaufs- Organisation Sache staatlicher Len- kung und Leitung. Anscheinend ist des- wegen der Bundeskanzler und mit ihm der bisherige Treuhänder des Kcohlenkontors Weyhenmeyer Mannheim, Dr. Walter Bauer, Dekartellisierungsdogmas verheerende Auswirkung der Ansicht, daß eine solche Lenkung be- reits jetzt am besten durch die„Verordnung zur Sicherstellung der Deckung des Bedarfs an festen Brennstoffen“(Verordnung Kohle 1/51) gewährleistet wird. In dieser Verord- nung, deren Entwurf gerade dieser Tage dem Bundeskabinett zugeleitet wurde und die am 1. April 1951 mit einer Wirkungs- dauer bis zum 30. Juni 1952 in Kraft treten soll, wird auf dem Gebiet der Kohlenwirt- schaft eine Zwangswirtschaft eingeführt, wie Wir sie bereits hatten und wie sie übler nicht sein kann. Zwangswirtschaft kann aber nicht auch wenn sie hinterrücks dem Volke prä- sentiert wird und den Wünschen ausländi- scher Gesprächspartner entspricht— die Funktion einer seit 1893 bestehenden und jetzt zu demontierenden Organisation er- setzen. Für den süddeutschen Raum ergibt sich folgende Situation: Das Kchlenkontor Mann- heim hatte die Aufgabe, der im süddeut- schen Raume ansässigen Bevölkerung, den unzähligen kleinen Gewerbebetrieben und den 13 000 großen Industrieunternehmungen das Süddeutschland fehlende Kohlenrevier zu ersetzen, d. h. auf lange Sicht hinaus Kohle zu stapeln(im Sommer) und für eine reibungslose Versorgung bei möglichster Preisstabilität zu sorgen. Hierbei übertrug der Gesetzgeber dem Kohlenkontor die Er- füllung gesetzlicher Aufgaben, von denen die Frachtenausgleichskasse, ja überhaupt die Frachtengestaltung, wohl die wichtigste ist. Schwankende Frachtraten untergraben bei den in Rechnung zu ziehenden Entfernungen die Stabilität des Kohlenpreises. Solange die Frachtrate kein Festpreis war, betrugen die Schwankungen(in den Jahren 1900 bis 1903) mitunter 360 Prozent.(Niedrigste Fracht- rate im Jahre 1902 1 Mark, höchste Fracht- rate im Jahre 1900 4,60 Mark. Bei der Rheinschiffahrt können die auf sie entfallenden rund 30 Prozent Kohlen- transporte frachtpreismäßig ohne Bestehen einer Ausgleichskasse nicht ausgewogen werden, auch wenn die Frachtraten Fest- preise sind; erinnert sei an die Schwankun- gen des Jahres 1949. Hier ergab sich infolge des katastrophalen Wasserstandes und der damit verbundenen Kleinwasserzuschläge eine Schwankung zwischen 6,30 DM und 8,45 DM. 5 Außerdem werden wohl schwerlich staat- liche oder privatwirtschaftliche Stellen das Risiko auf sich nehmen, unter einem Kapi- taleinsatz von schätzungsweise 20 Millionen D-Mark Kohlenvorräte auf Halden zu legen, Reederflotten, Umschlagsanlagen, Lager- plätze und Brikettfabriken zusammenzufas- sen, ohne Einfluß auf Wahl oder Sonder- Wünsche der Abnehmer im Zwangswege auszuüben. Und das ist die Katastrophe, die mit die- ser Art von Monopolzerschlagung verbun- den ist. An Stelle des kommerziell arbeiten; den, den Kunden bedienenden und berück- sichtigenden, den wirtschaftlichen Erfor- dernissen Rechnung tragenden Partners wird ein Zwangssystem vorbereitet und müßte ein Zwangssystem gesetzt werden, das selbst die Rankune des Hitlerstaates in Schatten stellt, obwohl das nationalsoziali- stische Regime aus ideologischen Gründen Wiederholt versuchte, eine Scheinförderung des mittelständischen Handels zu erzielen und dabei nichts anderes zustandebrachte, als Verschärfung des Zwanges. Besser wäre es und dem deutschen Volke mehr gedient, wenn die überseeischen Freunde der Entflechtung ihre Energie und ihren Fanatismus einsetzen würden, um dem deutschen Volke und der deutschen Wirt- schaft durch Verminderung der Exportkoh- lenquote eine ausreichendere Versorgung mit Kohle zu gewährleisten. F. O. Weber Bestreben, n Kurzfristig amputierte kurzfristige Kredite Der Zentralbankrat hält eine Zurüchiih rung des gesamten kurzfristigen Kreditich mens der Banken und Sparkassen um 1 destens eine Milliarde DM für geboten. Er b. deshalb in seiner Sitzung vom 28. Tebnu 1. März 1951 für die einzelnen Landeszentri bankbezirke die Beträge festgesetzt, um Welch die Banken und Sparkassen ihre Kredite bi. nen bestimmter Fristen zurückführen Mia Die Landeszentralbanken werden in 60 volks wirtschaftlich gerechtfertigt und— soweit Außenhandelsgeschäfte in IR. tracht kommen— devisenpolitisch unbedenh liche Finanzierungen nicht zu verhindern, 00 der Aufteilung nicht schematisch verkah sondern für die einzelnen Kreditinstitute ut Berücksichtigung ihres Statuts und der Ben derheiten ihrer Kreditentwicklung den aul entfallenden Refinanzierungsbetrag bestimmg Dabei sind jedoch auch Unterschreitungen i vorher beschlossenen— im wesentlichen vergleichsweise normale wirtschaftliche% hältnisse abgestellten— Richtsätze nicht zu. geschlossen. N Bei dem Ernst der Lage müssen die Rrelh institute damit rechnen, daß sie von eh Refinanzierung durch das Zentralbankensvyseg ausgeschlossen werden, wenn sie dem Rücktth rungsverlangen ihrer Landeszentralbank nid entsprechen. K URZ NACHRICHTEN Paßschwierigkeiten für Messebesucher Sämtliche Reiseanträge von Nürnberger Fire zur Leipziger Frühjahrsmesse seien von d, amerikanischen Stadtoffizler ohne Angaben Gründen abgelehnt worden, behauptet„ADN. Offizielle Nachrichtenbüro der Sowjetzone in eigen Bericht aus Nürnberg. Aus Mühlheim berich ADN, daß es zwecklos sei, Anträge für eine Reg erlaubnis nach Leipzig einzureichen. Das 0 nungsamt in Mühlheim habe mitgeteilt, dag 3 In Bonner politischen Kreisen wird insbes9 dere nach der Rückkehr der Abgeordneten d Bundestages, die in den USA zu Besuch wel ten, angenommen, daß es zu einem baldig Abschluß des Schumanplanes kommen nachdem die gewünschten Kompromiß lösung vorgeschlagen zu sein scheinen. 80 soll umstrittene Kohlenkontor noch mindeste zwei Jahre mit Einverständnis der fr zösischen Delegation weiter bestehen. Fer wird die Beendigung der Ruhrkontrolle noc diesem Jahr erwartet, wobei als Termin 30. September genannt wird. In der Frage Verbund wirtschaft wird allerdings nicht mel als ein 75% iger Verbund erreicht werden kön nen. britische Stadtkommandant Robertson seine Un terschrift far Anträge zur Leipziger Frühjahm. messe auf„höheren Befehl“ ver weigere. Wie wir von der Industrie- mer Mannheim erfahren, wurden die von hie sigen Firmen beantragten Pässe für einen Messe. und Handelskau besuch nach Leipzig— zwar etwas spät aber nich zu spät— von den zuständigen Besatzungsstelles genehmigt. Rentengesetz für Vertriebene Das Bundesarbeitsministerium hat einen Gesett. entwurf fertiggestellt, der die Anerkennung von Anwartschaften aus der Rentenversicherung vor- sieht, welche Vertriebene außerhalb des Hel gebietes erworben haben. 1 ses Gesetzes würde einen Aufwand von 40 ionen DM erfordern. Da jedoch in der ameri nischen Zone solche Ansprüche bereits zu e Teil anerkannt werden, wird die bundeseinne liche Neuregelung einen Mehraufwand von 300 Millionen DM beanspruchen. Kabinett entscheidet über Oberbehörden Die Aussetzung der Beratungen über die Bu desstelle für den Warenverkehr der gewerbliche Wirtschaft“ im Bundestag wird in parlament schen Kreisen damit begründet, daß sich das Bil deskabinett am heutigen Freitag grundsätzlich n der Frage des Sitzes von Oberbehörden bescha tigen wird. Milokorn-Umtausch-Aktion läuft aus gestoppt werden, wie von unterrichteter Seite d Die Milokorn-Umtausch-Aktion wird in 10 Futtermittelhandels mitgeteilt wird. Die Freiste lung von subventioniertem Milokorn an die La der ist bereits ausgesetzt worden. Frankfurter Effektenbörse 1. März Abwartend bei uneinheitlicher Kursen lung.— Die Veränderungen über dem Vorteg 84 gen selten über ½% hinaus. Montane und Fd aktien um Prozentbruchteile schwankend. Let lich Harpener um 1% und 1 2% ansteigend. Wintershall später um 1% l festigt. Akdt setzten%% über Vortag ein, blieb aber nach Kurs offeriert. RWE um 1% eb schwächt. Daimler und Demag konnten je, 1 gewinnen. Daimler gaben zum Kassakurs% 62 nach Von sonstigen Industriepapieren 0 Bemberg um 2% auf 100 erholt. Dt. Lino 20½% 4 133 und Feldmünhle um 1½% auf 101% anziehen Felten plus 1%. Dt. Bank wurden ½% höher Un, gesetzt, während Dresdner Bank unveränd uͤmgingen. Börsenverlauf: Anfangskurse gehelte Ae blieben gegen Schluß zu 33 ohne 10 nahmeneigung. Demag fielen von 101 auf 10 zurück. Gegenüber Vortag verloren BMW I Rheinmetall 1½%%. Kassamarkt meist gut be tet. AG für Energie wirtschaft nochmals e gebessert, dagegen Dierig 1½% sowie Schu 9 & Salzer 14% abgeschwächt. Von Versicherunt ingen Alllanz Leben unverändert und ane Verein 1 DM höher um. Schiffe still und 120 ändert. Renten behauptet, vereinzelt erg sich geringfügige Veränderungen. Tiger. — 1 B E K ANNTMACHUNSEEN Vergebung von Straßenbauarbeiten Die Arbeiten zur Herstellung der Straße„‚Auf dem Sand“ Rollbühlstraße und Obere Riedstraße sollen öffentlich als Notstands- arbeit vergeben werden. Angebotstermin: Donnerstag, 8. 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März 1951, 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Mein geliebter Mann, unser guter Vater und Großvater Dr. Gustav Bechtold Landeskommissär a. D. ist im 75. Lebensjahre, von seinem schweren Leiden erlöst, in Gottes Frieden heimgekehrt Schriesheim(Kreisaltersheim), den 1. März 1951 Lörrach Baden, Coburg. 0 Helene Bechtold, geb. Hartwig Regierungsrat Wolfgang Bechtold und Frau Janna. geb. Hanser Regierungsbaurat Kurt Bechtold und Frau Käthe, geb. Thomae Dle Beerdigung findet am Samstag, 3. März 1951, um 10.30 Uhr, auf dem neuen Friedhof in Weinheim statt. Statt Karten! Für die vielen Beweise aufrich- tiger Anteilnahme, die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn 2 Franz Wein und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Be- sonderen Dank für die trösten- den Worte des Herrn Geist- lichen am Grabe, der Direktion und Belegschaft„Groß kraft- Werk“ Mannheim-Neckarau u. den Hausbewohnern für die letzte Ehrung. Mannheim, den 2. März 1951 Eichendorffstraßge 8a. Geschwister Wein und Angehörige Unsere liebe, treubesorgte, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Magdalene Vierling geb. Koch wurde heute nach kurzer Krankheit im Alter von 72 Jahren in dle Ewigkeit abberufen. Mannheim, Fratrelstraße 2, den 28. Februar 1931 Ludwigshafen, Dammstraße 10 In tiefer Trauer: Familie Willi Vierling Familie Kurt vierling und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, den 3. März 1951, um 9.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat meinen lieben und treusorgenden Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herrn Philipp Schumacher Bäckermeister schnell und unerwartet im Alter von 359 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mannheim- Neckarau, den 28. Februar 1951 Belfortstraße 36 In tiefer Trauer: Marie Schumacher, geb. Gramlich Helga Schumacher und Bräutigam Günther Orth und Frau Marga, geb. Schumacher und Kind Bernd nebst Verwandte Beerdigung: Samstag, den 3. März 1951, um 12 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau. Für die vielen Beweise herz. Anteilnahme sowie die schönen EKranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Karl Hamm sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Mannheim, Untermühlaustr. 25 Magdalene Hamm und Angehörige Unserem lieben Entschlafenen, Herrn Oscar Gebhardt wurden bel seinem Heimgang überaus viele schöne Ehrungen und Bekundungen tiefer Trauer zuteil, aus denen wir die tröstende Empfindung herzlicher Anteilnahme und Verbundenheit ent- nehmen durften. Wir sagen hierfür auch auf diesem Wege un- seren innigen Dank. Dieser Silt insbesondere Herrn Pfarrer wWeigt, den Herren Vertretern der Wäscher- und Plätter- Innung Mannheim-Heidelberg, des Rudervereins„Amicitia“, der Sänger- halle, des Kegelklubs und des engeren Freundeskreises sowie der Belegschaft unseres Betriebes für die lieben Worte, die sie am Grabe unseres Entschlafenen zu seinem Gedenken und unserem Troste gefunden haben. Mannheim, den 2. März 1951 R 17, 38. Käthe Gebhardt und Kinder Helene, Gerbert Deckplatte, mit Stilmodelle. gasherde. T habr- und Warzenentternung Kosmetik- Institut ERNA LIE BERT. L 8, 3 Plötzlich und unerwartet wurde mein allerliebster, herzensguter Mann, Sohn, Bruder, Schwie- n Onkel und Schwager, T. Alfred Veith im Alter von 41 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Blanksta dt, 28. Febr. 1951 Rosenthalstraße 20 Tiefe Trauer umgibt uns: Frau Hilde veith und Angehörige 150 Feuerbestattung findet am 1 3. März 1951, 12.00 Uhr im Hauptfriedhof Mhm. statt. PFALZ BAU FIRE BE 8 Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. med. Paulus Weigel Liselotte Weigel geb. Fischer am 2. März 1951 Büchenbronn- Pforzheim Edingen- Heidelberg — ILM THERTRER Bis Montag: Bis Montag! ZTx IAI Ein Kunstwerk, von dem man sprechen wird! „Der Dämon ron Paris“ Waldhof(Gulirrer iN) Beginn: Täglich 18.00 u. 20.30; S0.: ab 14.00 Uhr ee e Samstag: 17.00, 19.30 und 22.00 Uhr FIINMTRERTER DiE KURS EIL 13000, 2030 bur Ds DODpEL TE T0 TICHEN CCCCCCCCVVTVTVT(TCTVTVbVT(TbTCTVC(Tb(T'TTk'TkékéT(WéTWWWWTTW+WWWW1W1WT1WW1WTW1WTT—W—T—T—TW1T1W1W1W1W1W1W1—1WWWWww 1 Ein Film des Lachens und der Freude! Madchen Mit Beziehungen Ein neuer deutscher Filmschwank nach dem Motto:„Es wär' alles nicht 80 schwer, wenn es etwas leichter wär Ale un den Pianken Telefon 4 46 47 Nur vier Tage, der große Abenteuer-Farbflm CALIFORNIA mit R. Milland, B. Stanwyck, B. Fitzgerald Gartenstadt Telefon 8 93 01 TI ZEIIch: 18.30 und 20.45(So. ab 16.15) Uhr Bis Montag: Das große musikalische Lustspiel III„Du bist Musik für mic“ 5 mit Rudolf. Prack, Sonja Ziemann, Waldhof Olly Holzmann, Paul Kemp Tel. 5 93 01 Wo. 18, 20.30; Sa. 17, 19.30, 22; S0. 15.45, 18, 20.30 Freitag bis Montag Freitag 22.10 Uhr Tag une Nacht Sa. u. So. 21.45 Uhr dert len eien Hapllgbal der Liebe S8 Wo. 20.00 Uhr feudenheim Sa. und So. 17.00, 19.30 J. Heesters- D. Kreysler Telefon 8 07 20 Samst. u. Sonnt., 18.00 Uhr: Jugendvorstellung Seine Tochter ist der Peter EBU Freitag bis Mont 1 1 kaude heim Eis Fame, DIE Welſze Sklauin deen de Ber graz. Seeg Füllt Um Had Hon Flimpalast Freitag bis Bitterer Reis“ 1 2 8 a Neckarau güne t 874 V 4 N 4 MAN GANO Telefon 48565 Täglich: 20.00 Uhr, Sa. u. So. auch 17.30 Uhr OLM Freitag bis 2 5 7 „ Die 3 Muskeliere Beginn: Wochentags 18.20, 21.00 Uhr Telefon 8 20 58 Sonntags 14.00, 16.30, 19.00, 21.15 Uhr mit Bruni Löbel- Rudolf Prack- Willy Fritsch Rud. Platte- Paul Kemp- Ursula Herking Roma Bahn Musik: Michael Jary Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Ein Far bf il m, der jeden begeistern muß EIN ToOolrlER WIRBEI MusIN TANZ. HUMoR schUNHETT 8 bekannte Schlager Am Mehßplatz 2 Stunden lebenssprühender Telefon 5 11 86 Aligemeiner Beamtenschutzbund e. u. Ortsverband Mannheim Unsere Mitglleder- Versammlung findet am Samstag, dem 3. März 1951, um 15 Uhr in der Turnhalle 1846 statt Es sprechen: Bundestagsabgeordneter Paschek Mitglied des Beamtenrechtsausschusses Landtagsabgeordneter, Landgerichtsdirektor Dr. Heinzelmann, Stuttgart Alle 131er und ihre Angehörigen laden wir hiermit herzlich ein. gez. Dr. Ramsperger, Vorsitzender Ab heute das erste IIse-Werner-Lustspiel nach dem Kriege Ilse Werner singt und tanzt mit Curd Jürgens breite str. 1 1s piese Nacht ist die Nacht meiner Träume.“ Hiermit geben wir bekannt, daß wir die Gastst Atte 466 „Zum Lamm Neckarau, Fischerstraße 4 ab 3. März 1951 übernehmen.— Um geneigten Zuspruch bitten Eugen Sensbach und Frau Tel. 3 26 34/5 Meinen Freunden und Bekannten zur Kenntnis, daß wir die Gaststätte B A D. HO F, NECKARHAUSEN übernommen haben. Eröffnung samstag, den 3. März 1951.— Gute Weine und Biere, eigene Schlachtung. Es ladet ein: Hans Bleistein u. Frau 2, 8 u. 4flam., ohne od. mit Weiß bzw. schwarz emailliert. Nickel- oder Chrombeschlägen, ohne od. mit Vorwärmeraum, Normal- und moderne Sockel- Auenennerde — 2 Omnibusfahrt Oste Merlin 55, 5% NE eldeschlu m.,„16 eee, E DSI 32 noch- u. tiefgebaut. ohne und mit Dauerbrandeinrichtung, m Nickelbeschlägen und Nickel- küßen, geschliff. Platte. Nickel- schiff, Kohlenwagen Kombinierte Herde Sämtl. Modelle der neuartigen HNOMANN DAUERBRANDHERDE Ersſtlelussige Fubrikale ünnseh race Niedrige Preise Verkauf bis zu 10 Monatsraten des Kuf⸗ Anzahlung 20/ pretses Monatsrate 9% d. mebr Achtung! Der Kaufabschluß dei Teilzahlungskäufen erfolgt ohne ſegliche Formalitäten und kann bei Ehepaaren auch von der Frau allein vorgenommen werden. Keine Laufereien, keine Vorlage von Bescheini- gungen oder sonstigen Unter- lageni Die Raten werden im Geschäft und nicht an dritte Stellen bezahlt. Soloptlge Lleierund nach Anzahlung(rei Haus) Rabatt bei Barzahlung OFENROHR u. Zubehörteile f. Selbstmontage Herdplatten und Ringe, Herd- röste, feuerteste Steine u. Erde 0 SOHO s Oefen und Herde, Eisenwaren. Haushaltungsgegenstände MAHHRE II Mittelstraße 20 am Mesplat-r Telefon 5 10 70 d Fabrikat: AL AS KA 2 Jahre Garantie Einstellbar auf jede stromart Preis: ohne Unters. DM 342, mit Untersatz DM 387,- anclranle Fabrikate: Heberer, Eisfink, Schneider, Müwo, Eiskritz 90 Minuten Lachsalven über Ilse Werner, Curd Jürgens, Susanne v. Almassy, Paul Dahlke, Hubert v. Meyerinck Beginn: 13.30, 15.45, 17.55, 20.00; sonntags ab 15.45 Uhr 10.00, 11.45„Todes kearawane“ 22.00 Uhr 9 Die große deutsche Farbfilm-Operette von JOHANN STRAUSS Johannes Heesters, Marte Harrel, Will Dohm 8 9 we n? Die Fledermaus Hecharstad 1-West Beg.: 16.00, 18.15, 20.30; sonnt. ab 14.00 Uhr Bis Montag! Bis Montag! Nach dem Roman von Alex. Dumas Die Stunde der vergenung (Der Sohn von Monte Christo) Beginn: Tägl. 16, 18 u. 20 Uhr, Sa.: 22 Uhr Spät- u. Sonntag: 14 Uhr Kinder-Vorstellung G 7, 10 Telefon 3 21 49 de Fülmarbeltsgemeinschaft der mannheimer abendakademie bringt des großen Erfolges wegen als Wie derholu n g im Rahmen des„Sonderzyklus kultureller Filmveranstaltungen“ im ALSTSER am Samstag, 3. März, abds. 22.30 u. Sonntag, 4. März, vorm. 10.30 Uhr JEAN COC TEAU's neues Film-Epos „O RPHEUS“(Orphèe) mit Maria Casarès— Jean Marais— Frangois Périer in französischer Originalfassung(mit deutschen Untertitelm Ein Filmgedicht vom Geheimnis des Todes, vom Mythos des Jenseits und vom Mysterium höchster, entsagender Liebe ifiste Sonderpreise: I- 1256, DM I r A ES J 1, 8 Ab heute 10.00. 11.43 und 22.00 Uhr WILLIAM BO TD in dem spannenden Abenteuerfilm Todeskarawane Kinder vorm. 60, 80, 1, DM 36 Tel. 326 34½8 Sonntagvormittag 10,30 2 Frühvorstellungen 12,00 Walt Desney Farbfllmwunder Schineewilichien und die sieben Zwerge Kinder:„60, 80, 1. DM 3 Seite 10 MORGEN Debüt im Mannheimer Apollo-Theater Erinnerungen an Otto Reutter anläßlich seines 20. Todestages Die heutige Generation wird nicht mehr sehr viel von Otto Reutter wissen, dem trotzdem unvergeßlichen Kabarettisten und Ooupletsänger, der auf allen großen Va- Tietébühnen zu Hause war. Als achtzehn- jähriger Kaufmannslehrling entlief er heimlich dem Elternhaus in Gardelegen, um Schauspieler zu werden. Doch Berlin hatte schon seinen Kainz und seinen Mat- Kowsky, und so war der junge Kunstbeflis- sene nach manchen bitteren Enttäuschungen roh, daß er wenigstens in einem Kleinen, obskuren Tingeltangel als— Bühnenarbei- ter unterkam. Von Berlin aus wurde der unternehmungslustige Jüngling nach Karls- ruhe verschlagen und fand dort eine recht Absonderliche Tätigkeit. Ein wohlhabender Mann verpflichtete ihn gegen ein festes Mo- natsgehalt, am laufenden Band fünfaktige Tragödien zu dichten, die unter dem Namen und auf Kosten des Auftraggebers gedruckt Wurden, um dann in dessen Keller jahr- zehntelang ihrer Einstampfung zu harren. Der unfreiwillige Dramatiker stand sehr bald wieder vor dem Nichts und landete Schließlich bei einer kleinen Volkssänger- truppe, mit der er durch die Gaststätten Süddeutschlands und der Schweiz z0g. Er sang Couplets, schrieb für sich und seine Kollegen kleine Bourlesken und ging, wie die anderen auch, mit dem Teller sammelnd von Tisch zu Tisch. Es war eine recht harte Schule. doch der junge Künstler lernte in ihr vieles, was ihm später zustatten kam und seine persönliche Note bilden half, die inn so berühmt gemacht hat. Kurt Tu- cholsky beschrieb sie so:„Ein schlecht rasjerter Mann mit Stielaugen, der aus- sieht wie ein Droschkenkutscher, betritt in einem unmöglichen Frack und ausgelatsch- ten Stiefeln das Podium. Er guckt dämlich ins Publikum und hebt ganz leise, so für sich hin, zu singen an Es dauerte doch noch ein paar Jahre, ehe er sein erstes Engagement bekam: nach Mannheim ans Apollo-Theater, und dann Sing es über kleinere und mittlere Bühnen Allmählich auf den Erfolg zu. Als fünfund- zwanzigjähriger kam die große Chance: ein Monatsvertrag an das Berliner Apollo- Theater. Hier errang der bisher ziemlich unbekannt gebliebene Neuling, dessen erstem Auftreten die Direktion ziemlich mißtrauisch entgegengesehen hatte, einen geradezu sensationellen Erfolg. Schon am nächsten Tage war sein Name in aller Eine junge Geigerin im Man heimer Amerikahaus Das Mannheimer Amerikahaus stellte in einem Konzertabend die junge Geigerin Eva Barth, eine Schülerin der Dresde- ner Professoren Rudolf Bärtich und Jan Dahmen, vor. Die Künstlerin erwies sich in einem reichhaltigen Programm als vielsei- tige und in jeder Beziehung gutgeschulte Violinsolistin. Zu Beginn überzeugte bei TFartini und Mozart ein schöner, klangvol- ler Ten von der ausgeprägten musikali- schen Empfindungskraft Eva Barths. Ebenso sicher und elastisch erfolgte ihr Toneinsatz in Hindemiths früher 3. Violinsonate. Im neueren Stilbereich kam die Sauberkeit der technischen Führung von Eva Barth ferner einer rhythmisch spannungsreichen Sonate von Walter Piston zugute. Diesem breitangelegten, mitunter chromatisch dif- ferenzierten Werk schloß sich Débussys in kurzen Sätzen gehaltene Violinsonate an, deren vibrierende Stimmungen in schil- lerndem Glanz erstanden, Die Anpassungs- fähigkeit der Geigerin an gefälligere Formen wurde in Jean Francaix'„Sona- tine 1934. offenbar. Mit ersichtlich gestei- gertem Temperament bewältigte die Künst- lerin sodann die unerhörten Anforderun- gen der zunächst schwer erfaßbaren „Rhapsodie Nr. 1“ von Berla Bartok, die Alle virtuosen Möglichkeiten der Geige er- schöpft und infolge ihrer stellenweise wirr anmutenden musikantischen Erregtheit eine äußerste Souveränität der Gestaltung verlangt. Eva Barth blieb dank ihrer ge- kestigten und reifen Beherrschung auch hier der Wiedergabe nichts schuldig. Der Begleiter Alfons Kade kam erst im zweiten Teil des Programms an eine dem Niveau der Solistin entsprechende Ergänzung heran, Die erfolgreiche Künstlerin dankte dem reichen Beifall mit einem Paganini- Satz. W. St. Unsereiner wird immer kleiner Munde, und die Berliner strömten in Scha- ren in das Theater. Und nun rissen sich die großen Varietés um diesen Künstler, der ihnen ausverkaufte Häuser garantierte, und der gestrenge Herr Papa schmunzelte, als ihm der Ausreißer die ersten Monatsverträge mit vierstelligen Zahlen zeigte. Etwas skeptisch meinte er dann aber doch:„Ja, Junge, wenn du soviel Geld verdienst, dann verstehe ich nicht, daß du es nirgends länger als vierzehn Tage oder vier Wochen aushältst.“ Otto Reutter stieg trotzdem immer höher auf der Leiter des Ruhmes empor und stand bald auf einsamer Höhe. Keiner seiner Kol- legen vor ihm hatte solche Erfolge aufzu- Weisen und keiner der vielen, die nach ihm kamen und ihn möglichst genau zu kopieren versuchten, hat ihn auch nur. annähernd er- reicht. Seine vielen Neider hat er einmal mit zwei Zeilen abgefertigt:„Der Mann hat Glück, so sagen sie— der Mann war flei⸗ Big sagt man nie.“ Und sein Fleiß war be- wundernswert. Ueber tausend Vorträge hat er im Laufe seiner vierzigjährigen Bühnen- tätigkeit geschrieben und zu diesen Couplets beinahe täglich neue Strophen hinzugecch- tet und— gelernte, denn was am Tage Passiert war, glossierte er oftmals schon am gleichen Abend in witzig pointierten, geschliffenen Versen. Im Apollo-Theater in Mannheim stand er zum ersten Male auf emer Varietébühne, das Apollo-Theater in Berlin machte ihn Das Mannheimer Apollo-Theater wie es früher einmal aussah berühmt, und im Apollo-Theater in Düs- seldorf nahm er am 3. März 1931 Abschied für immer. Und wenn dieser gottbegnadete Jünger Apollos heute noch unter uns weilte. dann käme er vermutlich langsam und be- dächtig wie immer auf die Bühne, legte die Hände über den Bauch und würde singen: „Ick wunder mir über jarnischt mehr.“ Ernst Petermann. Sender mit Scheuklappen Ein Themenvorschlag für die nächste Intendeantenkonferenz Gelegentlich hört man von Konferenzen unter den Intendanten und Programmdirek- toren der deutschen Sender berichten. Man bespricht technische Fragen, etwa die Ein- richtung von Ultrakurzwellensendern, finan- zielle Nöte oder Fragen des Programmaus- tausches. Ein Thema unter den vielen mög- lichen, scheint bis heute noch niemals richtig besprochen worden zu sein: Die rechte Ver- teilung von Programm- Kategorien zwischen Nachbarsendern auf die einzelnen Wochen- tage. Hierzu macht unser Dr. E. S.-Mitarbei- ter Vorschläge, die von weiten Hörerkreisen Seteilt werden dürften, Die normalen Funkzeiten scheinen heute programmatisch nach Grundsätzen einge- teilt zu sein, die in etwa an die Gesetz- mäßigkeit von Ebbe und Flut gemahnen. Je nach dem Standpunkt beginnt in Süd- deutschland die Woche mit einem sehr„nie- deren“ Spiegel von Darbietungen, die im allgemeinen unter dem Begriff der musika- lischen Berieselung bekannt sind. Langsam hebt sich der Pegelstand, schwankt im er- sten Wochendrittel noch zwischen„Belieb- ten Operettenmelodien“ und„Heiter und Froh“, um den Mittwochabend dann brau- send mit anspruchsvollen Programmen Zu überfluten. Es ist der Tag des Hörspiels: München 20 Uhr, Stuttgart 20.05 Uhr, RIAS 20.30 Uhr, Bremen 21.15 Uhr, Südwest- funk 21.40 Uhr. Die Flut hält nach Möglich- keit zwei Tage an, erreicht an Freitag Abenden sogar beängstigende Höhen und senkt sich wie von den geheimen Kräften des Mondes gelenkt zum Wochenende wie- der in das alte Bett der plätschernden Langeweilezerstäuber„Heiter und Froh“ und„Aus dem Reich der Operette“. Wenn irgendwo im öffentlichen Leben des Landes des föderalistische Prinzip sichtbar und hörbar zur Geltung kommt, 80 ist es in den Programmen seiner Rund- kunksender. Vom Akzent des Ansagers über die verschieden etikettierte„Heimatpost“ zu den humoristischen Dialektsengaungen führen die Sender ein sehr bodenständiges Dasein. Doch in der Organisation ihrer Pro- grammkategorien erinnern sie an die Gleichschaltungsmanie totalitärer Staaten. Nicht zu Unrecht wirft man der Presse in den Ländern jenseits des Eisernen Vor- hatigs Monotonie vor. Es genüge, die Ueber- schriften der„Chemnitzer Kreisnachrich- ten“ zu überfliegen, um zu wissen, was in der gesamten Sowjetzone an einem be- stimmten Tag zu wissen erlaubt ist. Es genügt, sich zu vergegenwärtigen, daß es Mittwoch ist, um zu wissen, daß ein Hörer, dessen Wohnsitz südlich der Main- Iinie liegt, von 20 Uhr ab gemeinhin nur die Möglichkeit hat, sich ein Hörspiel an- zuhören. Will er das nicht, hat er Ge- schmack an einem symphonischen Konzert oder an einer literarischen Diskussion, 80 hat er Pech gehabt. Seine Bedürfnisskala ROMAN vVoN HANS WOERNER Copyright by Dr. Alexander Fuchs, Braunschweig 35. Fortsetzung „Beobachten Sie durch Privatdetektive alle kleinen Hotels, alle Unfallstationen, Obdachlosenheime und Asyle der Inneren Mission“, sagt Knut. Die Beistifte eilen. Knut grübelt. Sein Gehirn glimmt vor Eifer, endlich eine Idee zu haben, irgend- eine Idee, mit der etwas Großes zu erreichen Wäre. Papa, oder viel Geld, oder sogar Jo Tompson! Donnerwetter! Um Himmels willen! Jo Tompson. „Vor allem aber setzen Sie mir Ihre tüch- tigsten Leute auf die Spur einer gewissen Frau Tompson und ihrer Tochter. Schreiben Sie den Namen bitte nicht falsch. Frau qonas Tompson, Uferstraße vierzehn. Ich möchte sobald und so zuverlässig wie möglich er- fahren, wo die Tompsons sind.“ 6 Die Bleistifte rasen.„Wir werden uns die allergrößte Mühe geben“, sagt der Chef- manager. „Das ist auch notwendig“, antwortet Rnut.„Sie werden auf große Schwierigkei- ten stoßen. Das ist zunächst alles.“ Die Herren greifen nach ihren Hüten. Sie öffnen sich schon die Tür. „Noch eine Kleinigkeit“, spricht Knut Hinter ihnen her. Sie wenden sich um. „Schicken Sie jemanden, der den Mund zu Halten versteht, zur Direktion der Auto- Mmobilfabrik Progress“, der Mann soll den Vertrag abholen, der dort für mich liegt.“ Der Cbefmanager verneigt sich. Knut lächelt freundlich. Ich tauge zum Mörder, zum Erpresser, zum Bücherdieb, zum Heuchler, zum Lügen bold, und zum Hochstapler in erstrangigen Hotels, grübelt er, hoffentlich tauge ich auch dazu, Jo Tompson zu heiraten. Er nimmt seine Wanderung wieder auf. „Du fragtest vorhin etwas“, sagt Mary leise. „Ja“, antwortet Knut.„Aber ich habe es mir anders überlegt. Wir werden jetzt end- lich Abendbrot essen, und ich fahre dann mit Begger los, zu uns nach Hause. Viel- leicht ist Papa wirklich heimgefahren, sein Geld reicht gerade aus. Und ich spreche dann selbst mit Teddy Beer“ 47. Zwei junge Männer, die Tanks rand- voll Benzin und solch einen Wagen! Der Anlaß dieser Fahrt in der Nacht könnte freundlicher sein. Immerhin sucht Knut Steen seinen Vater, einen sehr durch- schnittlichen und deshalb jetzt sehr un- berechenbar abwägig reagierenden Mann, der eine Menge dummer und alberner, aber auch einige sehr unglückliche Dinge tun könnte. a Knut Steen fährt Sie sprechen plötzlich über Jonas Tomp- son.„Woher wußten Sie eigentlich, daß die Tompsons in der Uferstraße Nummer vier- zehn wohnen?“ fragt Knut. Als ich die Adresse naunte, wußten Sie sofort, daß dort Tompsons wWohten. Dadurch gab es auf der befindet sich nicht im Einklang mit den Programmgezeiten der deutschen Sender. Es bleibt ihm also nur der Ausweg, ein ausländisches Programm zu hören. Es ist selbstverständlich, daß die täg- liche und wöchentliche Sendezeit einer Rundfunkstation in langfristiger Planung aufgeteilt werden muß. Ebenso natürlich ist es, daß bestimmte Programmkategorien möglichst zu denselben Sendezeiten wieder- kehren. Nur so prägen sie sich dem Ge- dächtnis der Hörer ein. Man gehe nun einen Schritt weiter und stimme gleich- artige Programme mit den Nachbarsendern dergestalt ab, daß sie von den sieben Sen- dern des Bundesgebietes auf die sieben Wochentage verteilt im zeitlichen Nachein- ander, nicht im gleichzeitigen Nebenein- ander auftreten. Eine solche Abrede mit dem Ziel, an jedem Wochentage möglichst viele Kategorien, brauchte die„Hauspoli- tik“ der eigenen Programmdirektion nicht zu beeinträchtigen, statt wie bisher jedem Wochentag seine Kategorie. Sie läßt immer noch Raum für zeitlich feststehende Pro- duktionen, um die sich das Gesamtpro- gramm dreht. Ein Thema für die nächste Intendantenkonferenz! Coldoni- und Nestroy- Erstaufführungen in Münden „Z Willinge aus Venedig“ und„Häuptling Abend wind- Kein Dramaturgen- Schreibtisch, auf dem nicht mindestens eine ganz neue, eben ins Deutsche übersetzte Komödie von Goldoni liegt! Der Dramaturg braucht das Manu- skript meistens nur durchzublättern. Sie alle (etwa 300 schrieb Goldoni) gleichen einander wie ein Apfel dem anderen. Denn sie alle sind Früchte der alten italienischen Stegreif- komödie. Also ehedem echtes, temperament- volles Volkstheater! Fragt sich nur, wie mans heute spielt. Das Münchner Volkstheater nahm sich nun als erstes Theater in Deutschland der „Zwillinge aus Venedig“ an. Eine prächtige Doppelrolle also— dazu zwei Mädchen, die ständig ihre Liebhaber verwechseln— ein schurkischer Oheim— dummdreiste Diener — Degen, die an Ecksteinen blankgewetzt werden— etwas falsches Gift— zwei Bal- kone ein Kaffeehaustischchen ein Happy-End. Und inmitten dieser Harlekinade zwei Schauspieler: A. Reimer, der sich in der Doppelrolle mit Laune über alle komö- diantischen Register in die Herzen seines Publikums hineinspielt und Marianne Probst, die all diese Register nicht nötig hat, weil sie nicht nur hübsch aussieht, sondern auch sonst echt ist. Einmal gibt sie ihrem Partner eine der in diesem Stück zahlreichen Ohrfeigen; aber diese sitzt! Hurra!— möchte man ausrufen— das ist Volkstheater! Alle übrigen Schauspieler mimen krampfhaft, mehr oder weniger hilflos(aber immer deut- lich) um„nicht'gen Mammon“. Und das alles geschieht, laut Programm- heft, im Zeichen eines„entfesselten Volks- theaters“. Und, so möchte ich hinzufügen, auf Kosten des dankbarsten Publikums, das sich ein Grohßstadttheater nur wünschen kann. Aber das nächstemal werden sie vielleicht doch lieber in einen Ganghofer-Film gehen, weil es sich da herzhafter lachen und auch Weinen läßt. Denn herzhaft war in dieser Aufführung außer den genannten Darstel- lern nun wirklich gar nichts. * „Häuptling Abendwinds, eine Ope- rette in einem Akt von Johann Nestroy(eine freie Ubertragung nach einem französischen Libretto), ist bisher nur in Wien einigemale gespielt worden. Für ein geschultes Opern- Ensemble, das die Offenbachsche Musik allein hätte bewältigen können, mag der Text nicht ernsthaft genug gewesen sein. Diesem Umstand verdanken die Münch- ner Kammerspiele nun die deutsche Erstaufführung eines Nestroy. Mit der Musik von Karl von Feilitzsch war es gar eine Aufführung, die noch den un- geschultesten Sängern Möglichkeit zur Kraft- entfaltung bot. Falsche Töne erhöhten nur die Wirkung! So schmettern die Schauspieler als braune Südseeinsulaner ihre Chöre zu dem greu- lichen Festmahl, das ihre Häuptlinge ver- anlstalten. Als aber der Häuptling der Papa- tutu(R. Vogel) aus seinem Bauch ein Klin- geln vernimmt und dazu von einer Spieluhr Erfolgreicher junger Dramatiker „Nackte Menschen“ in Ulm uraufgeführt In seinen„Nackten Menschen“ hat sich Rudolf Oswald Diehl den Niederschlag eigener Erlebnisse aus fünf Jahren russi- scher Kriegsgefangenschaft von der Seele Seschrieben. Er kennt die Sprache der Ge- kangenen gut genug, um symptomatische Zwischentöne zu finden für eine Schilde- rung, die zugleich echt und realistisch und dennoch über das persönliche Erleben hinaus verdichtet ist. Starkes dramatisches Temperament hat er den„Nackten Men- schen“ versagt— in ihren Diskussionen läßt er sie auf der Stelle treten. Dazwischen verrät der jungé Autor Fingerspitzengefühl är bühnenechte Wirkung im besten Sinne. Unter dem Druck von Hunger und Un- freiheit gelingt es nur wenigen Gefange- nen, nicht mit einzufallen in den Kanon des Bösen, dessen brutaler Rhythmus in ständigem crescendo von Baracke zu Baracke springt. Der gute Geist des Lagers ist eine russische Aerztin. Gefan- gene haben beim Fluchtversuch einen viehi- schen deutschen Aufseher erwürgt— der zurückbleibende Bach muß in Mordver- dacht geraten. Die Russin nimmt die Tat auf sich, indem sie dem Leichnam zusätz- lich ein baar Schüsse durch den Kopf jagt. Sie entsagt eigenem Glück und öffnet Bach, den sie liebt, die Tore zur Heimkehr. Stelle diesen blöden Krach zwischen mei- nem Vater und mir. Erinnern Sie sich?“ „Natürlich“, sagte Begger.„Ich kannte die Wohnung, weil ich vor zwei Monaten mal dort war. Ich wollte mir einen Ge- dichtsband beschaffen, der bei den Buch- Händlern vergriffen ist. Tompsons Auflagen Waren immer recht klein.“ KRnut überlegte.„Sagen Sie, Begger“, tastet er.„Wie sieht es in der Wohnung aus?“ 7 „Nicht besonders, eigentlich“, Begger spricht vorsichtig.„Es ist eine kleine, ein- fache Wohnung und es gibt nicht viel Mö- bel dort. Sie sind auch ziemlich alt und sim- pel, aber natürlich sauber.“ Knut nickt.„Tompsons kleine Auflagen haben anscheinend nicht viel Geld ge- bracht“, folgert er. Es ist ein Jammer, daß die Leute nicht dahinter kommen, was ein Gedicht wert ist, wie ungeheuerlich viel es wert ist.“ 5 Begger räuspert sich. Ja, und vor allem war Tompson krank“, sagt er.„Ich hörte von seiner Frau, daß er Wohl zehn Jahre Krank war, ehe er starb.“ „Was fehlte ihm?“ „Eine ganz dumme Sache, ein Darm- geschwür, das immer wieder aufbrach und ihm viel Kraft wegnahm“, antwortete Beg- ger.„Sie fahren übrigens gut, siebenund- dreißig Kilometer in dreißig Minuten.“ Enut schweigt.„Meinen Sie, daß die 1 jetzt Not leiden?“ fragt er ann. „Wahrscheinlich nicht“, urteilt Begger. „Ich möchte sagen, daß es ihnen vielleicht jetzt sogar besser geht als zu Tompsons Lebzeiten. Die Tochter arbeitet. Frau Tomp- son näht für ein Geschäft. und ich hörte von ihr, daß in den letzten Jahren zwei Gedichtbändchen ihres Mannes nachgedruckt worden sind.“ 5 Während das Schauspiel entstand, hatte Gerhard Klocke, Leiter des dramaturgi- schen Büros Stuttgart, den 26jährigen stud. Phil. laufend brieflich bei seiner Arbeit be- raten, bis er es schließlich im Eigenverlag der Städtischen Bühne Ulm anbot. Regis- seur Peter Wackernagel hatte die„Nackten Menschen“ auf keilförmig ins Publikum springendem Podium inmitten eines Git- terwerks von schwarzen Dachlatten Büh-⸗ nenbild J. Dreier) so karg inszeniert, wie es Thema und Stück forderten. Die Gefange- nen starrten von ihren Pritschen aus Löcher in die Latten oder kauerten, in mit- unter ein wenig substanzarme welt- anschauliche oder psychologisierende Ge- spräche vertieft, auf schwarzen Klötzen. Das Publikum, darunter viele junge Men- schen, applaudierte und trampelte begeistert. Susanne Ulrici Ein„Bund der Theatergemeinden“ ist in Frankfurt von den Vertretern der Theater- gerneinden des Bundesgebietes gegründet wor- den. Der Bund hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Idee und Organisation von Theatergemein- den auf der Grundlage der„Christlichen Welt- anschauung“ zu fördern und dem„christlichen zeist im Bereich des deutschen Theaters die ührende Geltung zu verschaffen.“ Freitag, 2. März 1951 Vr. N. — x 8 die Klänge der papatuistischen Nation. hymne, ruft er in jäher Erkenntnis als „Mein Sohn war das Dinner!“ Woralt Häuptling Abendwind(W. Seyferth) nit „Weana“ Melancholie entgegnet:„Man wel halt nie, was aus den Kindern wirdle, 1 Verlauf der Handlung aber erweist es gl daß man den Häuptlingssohn nicht Verspeig hat. Seine Spieluhr war nur eine versehen, liche Zutat des Kochs Ho-Gu. S0 Könneg alle wohlbehalten zum Schluß ein Vater. ländisch' Lied singen. Aus dieser Klamotte hatte Axel 00 Ambesser in seiner Inszenierung eine köbt liche Operetten-Parodie gemacht; dazu eg Parodie der Schauspieler auf sich selbst. Sh eigenes Liebesduett als„Artur, ein Fremä ling“ mit„Atala, der Abendwindtochte“ Erni Wilhelmi) war der Höhepunkt de; Abends: getragene Pose, in deren genauen Maß die Heiterkeit über sich selbst gerate noch gebändigt schien. Jeden Augenblig hätte sie ihn überwältigen können! Das Publikum aber wälzte sich y Lachen, soweit es räumlich und phys. dazu noch in der Lage war. Denn vor der Pause hatte man in ähnlichem Stil da, „Eingebildeten Kranken“(Moliere) serpiet Vor solchem Theater, das sich selbst nicht ernst nahm, mußte jede Kritik kapitulleren Axel von Hau] Clanka Zwingenberg f Am Mittwoch nachmittag starb an de Folgen eines tags zuvor erlittenen Schlag anfalles die frühere hochdramatische Sang. rin des Mannheimer Nationaltheaters, Glan Zwingenberg, im 48. Lebensjahr, ein Nachricht, die weite Kreise der kunstlieben. den Mannheimer Bevölkerung mit Traue und tiefer Bewegung erfüllen wird. Als Mensch und Künstlerin gleich bod geschätzt, gehörte Glanka Zwingenberg über ein Jahrzehnt hindurch zu den ausgesproche. nen Publikumslieblingen des Mannheim Oper. Mit großer Stimme und imponiereg. dem Gestaltungsvermögen ist Glanka Zwin⸗ genberg, die 1939 von der Hamburger Staatz oper nach Mannheim kam, sehr rasch db Primadonna par excellence zu einer prom' nenten Zierde der Mannheimer Oper 8. worden, und mit ihrer meisterlichen Ver. körperung großer heroischer Sopranpartien, von denen ihre Isolde, ihre Brünnhilde uni“ auch ihre Elektra als vorbildlich galten, ha sie nicht nur in Mannheim, sondern auch i Gastspielen an großen in- und ausländischen Bühnen, Tausenden stärkste Opernerlebnisse vermittelt. Auch war Glanka Zwingenberg eine der ersten, die mit ihrer ganzen künst lerischen Begeisterungsfähigkeit dabei War, als es galt, das durch die Kriegsereignisse niedergebrochene Nationaltheater wieder aufzubauen, und als dann vor zwei Jahren Freund Hein zum ersten Male mahnend den Finger erhob, um dieses lebenssprühende und anscheinend so robuste Temperament lötzlich der künstlerischen Arbeit zu ent- fremden, war das Bedauern allgemein, Die im Stillen gehegte Hoffnufig Glanka Zwin. genbergs, doch noch einmal Wieder i Lichte der Rampe stehen zu können, hat da- Schicksal ihr leider nicht erfüllt, und 8 steht heute mit dem Mannheimer National theater der große Kreis ihrer Verehrer tra- ernd an der Bahre der viel zu früh dahin. gegangenen Künstlerin, die in der Stad ihres Wirkens unvergessen bleiben wird. C, O. EI Die Kulturpreise der Stadt München 105 sind jetzt vom Münchner Stadtrat verliehen worden. Es erhielten den Preis für Malete Prof. Willi Geiger, für Musik Prof. Kal H6IlIler, für Dichtung Annette Kolb und fit Bildhauerei und Plastik Prof. Hans Wimme, Der Kulturpreis für Architektur 1950 Wurde nicht vergeben. Mit den Preisen ist ein nam hafter Geldbetrag verbunden. Der Maler und Graphiker Joseph Bindef der seit zwei Jahrzehnten in Württemberg leit kann auf eine 25jährige Tätigkeit als Werde. graphiker zurückblicken. Von unter anderem auch die Schutzmarke des eh maligen IG-Farbenkonzerns und eine Reil weiterer ausgezeichneter Plakatentwürfe und“ Firmenzeichen. Vicki Baums neuer Roman„Vor Rehe Wir d gewarnt“(danger from deer) ist je in Amerika erschienen und kommt in Deutsc land im Laufe des Jahres bei S. Fischer herats Der italienische Dichter Ugo Betti wird 4d. läglich der deutschen Erstaufführung Seine Schauspiels„Die unschuldige Irene“ im Na. tionaltheater Mannheim nach Deutschland kommen und der Premiere beiwohnen. — — „Was kann Frau Tompson dafür be- kommen haben?“ fragt Knut schnell. „Zehn Prozent des Ladenpreises ist die Norm“, antwortet Begger.„Für tausend Tompsonbändchen macht das Augen- blick mal... dreihundert Kronen.“ „Oh“ sagt Knut. Begger schweigt. Knut jagt eine Steigung hinauf. Nach einer Stunde hat er sechsundsiebzig Kilo- meter geschafft.— Begger löst ihn am Steuer ab. „in einer Viertelstunde sind wir da“, überlegt Knut.„Ich meine, daß wir mög- lichst schnell vor unserem Hause vorfahren sollten, damit mein Vater uns nicht aus- reißen kann, wenn er dort ist.“ Sie fahren in die kleine Stadt ein Enut bedient die Winker, Begger knau- sert mit den Sekunden und mit den Zenti- metern im innersten Rand der Straßen- ecken. „Da! Donnerwetter!“ ruft Knut Steen. „In unserem Hause brennt Licht!“ 48. Wie ein Polopferd auf vorgestemmten Vorderbeinen vor einem Ball stoppt, 80 bremst Begger den Wagen. Knut springt heraus, er tritt gegen die Gartentür, er hat den Schlüssel. Er sticht ihn in das Haus- türschloß, dreht ihn herum. In der Diele ist Licht. 5 Es riecht nach Zigarren, die sein Vater raucht, nach denen, die Georg J. Steen nur an Sonntagen zu rauchen pflegt. In der Wohnstube ist es dunkel. in der Schlafstube. 2 Tir auff, Knut stemmt die Beine auf. Wer sind Sie?“ schreit er. Im Bett seines Vaters liegt ein fremder Mann. Er muß bisher Sanz friedlich geschlafen haben, mit einem dicken Schal um den Kopf. * Und Knut stößt die Er muß diesen Schal erst jetzt abbinden er muß sich aufrichten. Das Licht stöl seine verschlafenen Augen. 1 „Aber Knut, Sie sollten mich kennen lächelt er verlegen.„Inspektor Hicks ven der Kriminalpolizei“ „Was ist eigentlich hier los?“ frag Begger. Enut grient verdrossen.„Ich wermun daß dieser Mann unser Haus bewacht, Wel Wir eine so prominente Familie sind“ grient Knut,„so aus dem mittelsten Hot] ag geschnitten und so beispielhaft für de Nation.“ Hicks kommt in Pantoffeln und in eiaef warmen Hose. Und er bestätigt Knuts Ver- mutung, nur drückt er sich besser aus „Sehen Sie, Knut“, sagt er.„Ich habe mein Ruhe als pensionierter Beamter gerne 1 terbrochen, als der Stadtpräsident m darum bat. Es ist uns allen ein unerträs“ licher Gedanke, daß in Georg J. Steen Wohnung etwas Ungesetzliches gescheng könnte, während er in der Hauptsta Weilt.“ e Knut steht auf.„Großartig, Hicks“ 850 er.„Die Stadt tut wirklich, Was sie 1515 Mein Vater wird sich freuen. Er 9 denke ich, mal hier vorbeikommen. 0 sahen Sie ihn schon?“ ich „Nein“, sagt Hicks. Aber er würde m jederzeit auf meinem Posten finden. 1 „Könnten Sie mir fest versprechen, 5 sofort ein Telegramm zu geben, wenn kommt?“ fragt knut. Sehen Sie. g schreibe Ihnen meine Adresse hier 11 Mamas Einkaufstafel am Küchenspind. be⸗ habe Papa wegen eines Vertrages 2 kragen.“ K Hicks strahlt:„Ich wünsche mir wirke lich, kür Sie zu tun, was immer ich 7100 sagt er. Fortsetzung tolg ihm stamm — fü què grol das tisck san bre der ligte Wer Sach Kilo g bek Pap 282. 75. Wah wie päps die der liger Korf Vor- die der der renz Glüc meis ter ele e seine 1