51 0% 1 5 * zgerausgeber: Dr. Karl Ackermann, . Fritz v. Schilling. Druck: Mann- deimer Großdrucke rei. nheim Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Gesehliftsste lien! Mannheim, R 1, 4-6 Tel. 441318. Schwetzingen, Heidelb. Str.? Tel. 187 Hockenheim, Rathausstraſe 12 Weinheim, Bahnhofstraße 18 Tel. 2241 Heidelberg, Rohrbacher Str. 3-7„ 4440 Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37„ 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM- Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. DM, 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM ,- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80 Erscheint täglich außer sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreise Verabschiedung des Mitbestimmungsgesetzes verzögert Heute neue Beratungen des Bundeskanzlers mit Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertretern Von unserer Bonner Redaktion wird heute noch einmal Besprechungen über die bei den parlamentarischen Redaktion: Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; 915 Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: 5 W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. stammend M. Eberhardt; Weinheim: C. Serrz a Filme schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), . über 0 K. Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport; „ Jetzt y K. Schneekloth; Sozial-Red.: F. A, abendliche simon; Chef vom Dienst: O. Gentner, von Ma* Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- mit el 0 zesellschaft, Städt. Sparkasse, sämtl. ek in Mannheim. Bezirkssparkasse Wein- l- und Lad heim. Postscheckk.; Karlsruhe Nr. 800 16, zuchern i Ludwisshafen am Rhein Nr. 2867 43. tänzer für unverlangte Manuskripte Über- inowka ul nimmt der Verlag keinerlei Gewähr, J) serpiert ka und 8] isch 6, Jahrgang/ Nr. 61/ Einzelpreis 0,15 DM en Ig. mpathische irt, mit cg dezza Sehe einem Sdhz. er Miez. das Seildg nen Bara erten ung imme ict eben. auch 16 ü Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer 0 abe die Mitbestimmung in der Kohle- und Eisenindustrie mit den Vertretern der Sozial- 10. 1 a0 partner aufnehmen, um unerwartete Schwierigkeiten, V Beratungen des Gesetzesentwurfes entstanden sind, zu beseitigen. s Sanz na, Mit der Verabschiedung des Gesetzes, Ca Woche nicht mehr zu rechnen. Lediglich worden sind. heodor s In erster Linie geht es um die Frage, de Mitte 6d das elfte Aufsichtsratsmitglied, das eine Zibiena, d neutrale Persönlichkeit sein soll, von der Generalversammlung gewählt wird. Nach Ansicht des Bundeskanzlers ist diese Rege- lung von den Sozialpartnern getroffen wor- Pigage, d tigen, he 1 1 des DGB Düsseldorf.(dpa) Der Buridesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes hat am Montag in Düsseldorf ein Wirtschaftspro- gramm verabschiedet, das den Weg aufzeigt, r und d demnach Ansicht der Gewerkschaften die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwie- von Lid figkeiten überwunden werden könnten. Das end beg programm sieht u. a. eine Lenkung von In- mbar anz vestitionen und Rohstoffen, ferner Einfuhr- anlage I beschränkungen, vor allem für nicht lebens- der Blicc f notwendige Güter, und eine wirksame För- chloßtertg Veite geg, Wo über Kalmit, Ides, sicht hen Reize derung des Exports vor. Der DGB kündigt an, daß seine Lohn- politik stärker als bisher eine gerechte Ver- teilung des Sozialprodukts anstreben werde. Cleichzeitig werden klare preisgesetzliche Vorschriften gefordert, die eine wirksame ser Blicd Preisüberwachung und eine Beseitigung viel- lese abs ach übersetzter Handelsspannen ermög- chnung I chen. Im Zusammenwirken von Preis- und ide: Die d Lohnpolitik will der DGB den Reallohn ge- Parkzindg nahme eiten, mit zichert Wissen. Konsumbeschränkungen und Zwangssparen in jeder Form werden ab- elehnt. ber DB wünscht ferner, daß Renten, werstützungen und Pensionen nach den gleichen Gesichtspunkten wie in der Lohn- politix neu geordnet werden. Das DGB- chmack I Frosramm befaßt sich außerdem mit dem gages zug sozialen Wohnungsbau, den Mieten, der kast 200 f Ararpolitik, den öffentlichen Haushalten en von i ind der Geld- und Kreditpolitik. Das Wirt- ſchaftsprogramm des DGB soll in den näch- i 10 0 ten Tagen der Bundesregierung und den ner Zelte] Sesetzgebenden Körperschaften zugeleitet und dann auch im vollen Wortlaut ver- cünstleris Akentlicht werden. riedrich ischen Ga behalten Schwetalh C 5 5 n. Er ung krei wache Rom. Der Zusammenschluß von zwei Sozial- tsgärten dn demokratischen Parteien in Italien— der Sarägat und der Romita-Silone-Sozialisten ſcheint nunmehr Wirklichkeit zu werden. Nach langen Verhandlungen haben die Vollzugs- zusschüsse beider Parteien eine endgültige migung erzielt. Zur Verwirklichung des Zu- Femmenschlusses fehlt noch die Zustimmung der Parteileitungen. a 3 Dr. Bon garten geschlos⸗ 2 Vor se N e. 1 Washington. Präsident Trumans Beratungs- 8 de me zusschuß für internationalen Aufbau schlug ein 2 28 6 deues Hilfsprogramm in Höhe von 500 000 000 dollar vor, um die freie Welt bei der Verstär- zung ihrer Streitkräfte zu unterstützen und unger, Armut, Analphabetentum sowie Krankheiten zu beseitigen, Key West. Präsident Truman setzte am irteit ehsehi donntag in Key West(Florida), wo er auf mmerkom örleud weilt, das Rüstungsprogramm der er merlkanischen Flotte durch seine Unterschrift Er u Kraft. Das Programm sieht Neubauten von chule,. 400 900 Tonnen und Umbauten von etwa einer jartettye lion Tonnen für insgesamt schätzungsweise das sell 5 Müttarden Dollar(über neun Milliarden fannheim bah) vor. Quartette] kfeheran. Das persische Parlament hat sich steht nun u einer Geheimsitzung für den vom Schah erhard e börseschlagenen neuen Ministerpäsidenten che) und, Hussein Ala ausgesprochen. Er wird damit Fbraussichtlich der Nachfolger von General ad Tührte damara, der am vergangenen Mittwoch er- uartett bordet worden war. Hussein Ala ist 68 Jahre dle Sübe J it und bekleidet gegenwärtig das Amt eines einer ru lotministers. Früher war er persischer Bot- dchakter in den USA. In diplomatischen Krei- dein en wird er geachtet, bei der persischen Be- blterung ist er sehr beliebt. Oslo. Das norwegische Parlament stimmte g 131 schlossen dem Regierungsantrag zu, daß sich 2 orwegen mit militärischen Kontingenten an tischer dem gemeinsamen europäischen Verteidigungs- niger aus stem beteiligen soll Für die deutsche Teil- n Bratsche gahme an der Europa- Verteidigung sprachen 18 gezeichtef i 146 Abgeordnete aus. Nur vier Abgeord- Wohl auf bete der Arbeiterpartei stimmten dagegen. en der ne ontreal. Kanada hat Belgien die militä- a zuückrf noche Ausrüstung kür eine volle Armee-Divi- Selen üdergehen. Im Dezember vergangenen das Spie debres hat Kanada den Niederlanden die Aus- ehr nacihe wistung für eine Division zur Verfügung um 2 uu sestellt.. 5 e, wenn 80 Bonn. Die alliierte Studiengruppe für die temperant delten des Besatzungsstatuts, die ihren stän- eee den Sitz in London hat, wird am Wochen- schalke ade in Bonn mit alliierten Fachleuten neue insatzschi Herisſonsmöglichkeiten untersuchen. , kassel. Prof. Dr. Ludwig Preller, der ehe- 1 teu Wirtschaftsminister Schleswig- Hol- um 15 Aas, wurde bei der am Sonntag in Kassel gaben dgensetünrten Bundestagsnachwahl als Kan- und ein dat der Spp zum Abgeordneten gewählt. rt, das Fü 155 Gegenkandidaf war der von der CDU, nurlichen l kenden dem Ruin gemeinsam aufesstente irchenrat Siegfried Preuß, der als Par- r kandidierte. UP /dya der Num beilose Bundestag erfolgen. Der für die Beratung Bundestages hat eine Einigung noch nicht erzielen können. Außerdem haben sich große Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung von Vereinbarungen ergeben, die seinerzeit zwischen dem Bundeskanzler und den beiden Sozialpartnern getroffen die für Freitag vorgesehen war, ist in dieser die zweite Lesung wird am Mittwoch im dieses Gesetzes eingesetzte Arbeitskreis des den. Die Gewerkschaften legen jedoch die Vereinbarung so aus, daß der elfte Mann von den übrigen Aufsichtsratsmitgliedern bestimmt werden soll. Der Regierungsent- Wurf hatte nur ein Vorschlagsrecht für die übrigen Aufsichtsratsmitglieder Vorgesehen. Die Arbeitgeber machen nunmehr gel- tend, dag die Wahl des elften Mannes durch die Generalversammlung ein Kern- stück des Kompromisses gewesen sel, nach- dem den Gewerkschaften zum Ausgleich ein maßgebender Einfluß auf die Bestel- lung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder zugestanden worden war. Der Bundestagsarbeitskreis„Mitbe⸗ stimmung“ hat sich bisher über die von CDU, Seite vorgelegten Vorschläge, die dem Regierungsentwurf widersprachen, nicht einigen können. Der Bundeskanzler hatte zudem am Montagnachmittag seiner Frak- tion gegenüber erklärt, daß an dem Regie- Tungsentwurf festgehalten werden müsse. Die Vertreter der CDU/ CSU haben darauf dem Arbeitskreis neue Vermittlungs- Vor- schläge unterbreitet, deren Ziel es ist, eine möglichst breite Basis für das Gesetz zu Soziale Unruhen in Spanien Steigen der Lebenshaltungskosten Von unserem Madrider Dr. H. B.- Korrespondenten Madrid. Als direkte Folge der Inflation, deren Tempo sich während der letzten Wo- cheri in beangstigender Weise beschleunigt hat, ist jetzt in Barcelona zu den ersten sozialen Unruhen gekommen, die das Re- Sime seit dem Bürgerkrieg erlebt hat. Anlaß zu den Zwischenfällen, die von der dirigier- ten Presse mit keinem Wort erwähnt wer⸗ den, war die Erhöhung der Transporttarife, die sich neuerdings in Madrid, Barcelona und anderen Städten wesentlich verteuert haben. Dadurch ist vor allem für die sozial schwächeren Schichten eine schwer haltbare Situation geschaffen worden. Im Zentrum der katalanischen Hauptstadt zerschlugen Demonstranten, deren Aktion offenbar durch kommunistische und anarchistische Unter- grundbewegung vorbereitet worden war, zahlreiche Fensterscheiben von Straßen- bahnen und Autobussen und versuchten, einige Wagen in Brand zu stecken. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, wobei es Tote und Verletzte gab, über deren Zahl Angesichts des Fehlens amtlicher Angaben die widersprechendsten Vermutungen um- laufen. Wie Augenzeugen berichten, war der Platz vor der Universität, einer der haupt- sächlichsten Knotenpunkte des Barceloneser Verkehrs, nach den Zwischenfällen mit Scherben übersät wie nach einem Bomben angriff. 5 Die Zusammenrottungen waren von den Gegnern des Regimes, die in Barcelona schon immer besonders aktiv gewesen sind, planmäßig organisiert worden. Obwohl es sich also nicht um eine spontane Demon- stration handelt, besteht andererseits jetzt mehr echter Anlaß zur sozialen Unzufrieden- heit als je zuvor. Das gilt vor allem für Barcelona, das schon immer die teuerste Stadt Spaniens war. Wie es heißt, soll der bisherige Gouverneur der Stadt, Baeza, der die zunehmende Verschlechterung der Ver- hältnisse nicht aufzuhalten verstand, dem- nächst abgelöst werden. Aber auch über das übrige Spanien ist seit Jahresbeginn die Inflation mit verhee- Eiliger Rückzug der Kommunisten Widerstand auf einer Frontbreite von Tokio.(UP) Auf einer Frontbreite von mehr als 110 Kilometer, wo die Kommu- nisten den Truppen der Vereinten Nationen einst erbitterten Widerstand entgegensetz- ten, ist am Montag der Widerstand chinesi- scher und nordkoreanischer Truppen zusam- mengebrochen. Im östlichen Teil des mitt- leren Frontabschnittes ergriffen die Kommu- nisten vor den vorrückenden alliierten In- kanterieverbänden in Massen die Flucht. Es hat jedoch den Anschein, daß die Kom- munisten Vorbereitungen treffen, um längs des Nordufers des Hongchon-Flusses eine neue starke Widerstandslinie aufzubauen. Diese Stellung befindet sich nur noch knapp acht Kilometer nördlich der Linie, die die Truppen der Vereinten Nationen bis Mon- tagabend erreicht hatten. Die 2., 7., 24. und 25. amerikanische In- kanteriedivision, die südkoreanischen Trup- pen und britische sowie griechische Einheiten melden, daß die ihnen gegenüberliegenden kommunistischen Verbänden àm Montag den Rückzug angetreten haben. — erlangen. Vor allem will man die in der FDP noch bestehenden Widerstände besei- tigen. Die Vermittlung bezieht sich vor allem auf ein Nachgeben gegenüber der Gewerk- schaftsfunktion bei der Wahl der Aufsichts- ratsmitglieder. Die Beschränkung des Ge- werkschaftseinflusses, wie sie vom Arbeits- Kreis bereits durch eine Abstimmung mit Mehrheit beschlossen worden war, dürtte damit wieder fallen. Außenministerium noch in dieser Woche? Bonn.(gn-Eig. Ber.) Seit der Bekannt- gabe der Revision des Besatzungsstatutes diskutieren Bonner Staatsrechtler darüber, auf welchem Wege das neue deutsche Außenministerium errichtet werden soll. Regierungskreise erwarten einen Kabi- nettsbeschluß wahrscheinlich schon in einer der nächsten Sitzungen, der die Dienst- stelle für auswärtige Angelegenheiten beim 1077 N N 48%, ee, „e, Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 13 März 1951 2 „ 1 2 5 te, — 1. 11%% N 51%, 1 10 %. 5%, 35% 9% „, %, 1„ 14 unn 250 — Bundeskanzleramt in ein selbständiges Mi- nisterium umwandelt. Diese Kabinettsitzung Würde genügen, nachdem nunmehr festzu- stehen scheint, daß der Bundeskanzler ge- willt ist, die Geschäfte des Außenmini⸗ sters selbst zu übernehmen, wenigstens für eine Uebergangszeit, bis die deutsche Außenpolitik auf eigenen Füßen steht. Wird dieser Weg eingeschlagen, so braucht der Bundespräsident keine Ernennungs⸗ Urkunde für den geschäftsführenden Außen- minister auszustellen und Staatssekretär stehen Freiburg. e sttzen unterm Holderbusch und machen alle Husch— Husch— Husch! gegen die vorgesehenen Von unserem Ft Die Anrufung des im Ent- begriffenen Bundes verfassungs- Hallstein könnte die Geschäftsführung von Serichtes gegen ein Bundesgesetz, das dem der organisatorischen Seite her führen. im macht Franco-Regime zu schaffen Bundestagsausschuß Württembergischen Gesetzesvorschlag südwestdeutschen Länderneuordnung fol- gen sollte, kündigte der südbadische Staats- präsident Leo Wohleb am Montag einer Rundfunkansprache an. Wohleb erklärte, der von dem württem⸗ bergischen Abgeordneten Gengler und Ge- aAnge nommenen zur in nossen eingebrachte„Großschwäbische Vor- Fender Wucht her eingebrochen. gimie, des sie lange künstlich Dem Se. schlag“ anerkenne die Willkürliche Zerres zurückgestaut Bung der alten Länder Baden und Würt⸗ Hat, ist die Bremse aus der Hand geschlagen temberg durch die Besatzungsmacht und worden. Die Preise, die sich bisher in ge- wolle diesen Rechtsbruch zur Grundlage mäßigtem Tempo nach 5 überstürzen sich neuerdings. Selbst die metrie offiziöse„Hoja de Lues“ räumt ein, daß bezirke oben bewegten, des Südweststaats machen. Durch die Geo- der vorgeschlagenen vier Stimm- werde das Abstimmungsergebnis sich die Inflation„in einem beschleunig- vorweggenommen und der Volksentscheid zu ten und eindrucksvollen Rhythmus voll- einer„scheindemokratischen Akklamation“ zieht“. Es fehlt den Gegnern des Regimes Sestempelt. Durch ganz Württemberg und also nicht an Argumenten, denn noch härter durch Nordbaden würde dabei das heutige als in anderen Ländern werden gerade in Land Baden überstimmt und in den Süd- Spanien die schlecht bezahlten Arbeitnehmer Weststaat hineinsezwungen werden.„Eine von dieser Entwicklung betroffen. Presse schiebt zwar die Schuld den Schwarz- händlern und Spekulanten zu. die sich in der Tat nirgends schamloser bereichern als hier. Aber es ist kein Geheimnis, daß es irn dieser Beziehung auch bei den Aemtern und Behörden nicht wenige Mitschuldige gibt. Erst kürzlich ist man wieder Unregelmä- Bigkeiten in der Fleischversorgung auf die Stuttgart. Die Solche Abstimmung ist verfassungswidrid“, Wohleb droht mit Bundesverfassungsgericht vier Abstimmungsbezirke Korrespondenten sagte Wohleb; durch das vorgesehene Ver- fahren werde das Besatzungszwangsrecht Solriflziert und das Verfahren bei künf⸗ tigen Länderneugliederungen vorwegge⸗ nommen. Nehme man in Südwestdeutsch- land die besatzungsrechtliche Einrichtung der Ländergrenzen als Basis und werde durch ein Bundesgesetz erstmals eine durch die Besatzungsmächte getroffene ter- Titoriale Regelung anerkannt, dann werde es für die Bundesrepublik nicht mehr mög- lich sein, andere, durch die Siegermächte Setroffene Gebietsregelungen abzulehnen. Zu den Beratungen im Bundestagsaus- schuß für innergebietliche Neuordnung, in dem der württembergische Neuregelungs- vorschlag bekanntlich eine Mehrheit von acht zu sieben Stimmen erhielt, Wohleb, zu deutlich sei die Tendenz der Mehrheit des Ausschusses erkennbar, über den Südweststaat zum zentralen deutschen Massenstaat zu gelangen. Man heiße es na- tional, deutsch und demokratisch, daß das gesamtbadische Volk durch die gesamt- Württembergische Majorität vergewaltigt Werde. Werbefunk des Stutigarter Senders gefährdet Robert Sieber( Mannheim) aus dem Rundfunkrat ausgeschieden Von unserer Stuttgarter Redaktion Während der Sitzung des Spur gekommen, die zu einigen Verhaftun- Rundfunkrates des Süddeutschen Rundfunks gen geführt haben. Generalstreik in Barcelona Barcelona,(dpa-REUTER) Ein General-. streik legte am Montag das wirtschaftliche Leben der Zweimillionenstadt Barcelona lahm. Ursache des Streiks, der von den am Montag gab Intendant Dr. Fritz Eber- har d einen Einblick in die Schwierigkeiten, die sich für die Weiterführung des Werbe- kunks aus der Möglichkeit der Einbeziehung seiner Erträgnisse in die Körperschafts- steuer ab 1. April d. J. ergeben. Sollte sich der Finanzminister— in dessen Ermessen die Entscheidung über diese Frage gestellt ist— dazu entschließen, die Körperschafts- Fabriken seinen Ausgang nahm, sind die steuer in Höhe von 60 Prozent auch auf den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten. Werbefunk auszudehnen, so müßte mit der Die Lage in der Stadt ist außerordentlich Möglichkeit der Einstellung der Werbefunk gesparmt, nachdem es in den Vormittags- sendungen gerechnet werden. Im laufenden stunden an mehreren Stellen zu Ausschrei- Rechnungsjahr erbrachte der Werbefunk tungen kam. Taxis, die sich der allgemei- einen Betrag von 600 000 PM,. der zur Unter- nen Streikbewegung nicht anschließen woll- stützung kultureller Institutionen verwandt ten, wurden von johlenden Volksmengen wurde. Bei gleichbleibendem Ertrage wür- gewaltsam zum Stehen gebracht und die den durch die 60prozentige Besteuerung Insassen gezwungen, die Wagen zu ver- lassen. 360 000 DM als Steuer an den Staat fliegen, Auf den Gemüsemärkter stürzten so daß für den eigentlichen Zweck der Hilfs- Jugendliche Verkaufsstände um. Vor dem einrichtung nur 240 000 DM übrig bleiben Rathaus sammelte sich eine große Menge, würden. um gegen die Preissteigerungen zu prote- stieren. stimmig Daher beschloß der Rundfunkrat ein- auf Vorschlag von Oberkirchenrat Dr. Manfred Müller, dem Finanzminister zu 110 Kilometer zusammengebrochen Daneben berichten Aufklärungsflieger, viele daß Anzeichen vorhanden sind, die auf eine können. Räumung der ehemaligen südkoreanischen Hauptstadt Seoul hindeuten. erklären, daß der Rundfunkrat großen Wert auf die Weiterführung der Werbesendungen legt und ihn zu bitten, ihm in dieser Steuer- sache weit entgegen zu kommen, damit für Kulturelle Zwecke auch in Zukunft möglichst Mittel zur Auszahlung gelangen Im Verlauf der Sitzung, in der die Aus- schußvorsitzenden über die Arbeit der letz- Die im Laufe des Montag zwischen zwei und ten Monate berichteten, wurden durch Aus- acht Kilometer nach Norden vorrückenden losung die 15 Rundfunkratsmitglieder er- alliierten Truppenverbände sind fast an mittelt, die laut Rundfunkgesetz nach dem keinem Abschnitt der Angriffsfront auf kom- Ablauf von zwei Jahren ausscheiden müs- munistischen Widerstand gestoßen. Sie fan- sen. Die betroffenen Organisationen wer- den vielfach bereits am Montagmorgen eilig den nunmehr durch Dr. Valentin Ga a, den geräumte kommunistische Stellungen vor. Vorsitzenden des Rundfunkrates, benach- Generalleutnant Ridgway, der Kom- richtigt und aufgefordert, Nachfolger zu be- mandeur der Achten Armee, schätzt, daß stellen. bei den gegenwärtigen Kämpfen am mitt- bei der leren Frontabschmitt auf einen toten oder daß der Generaldirektor Alex Möller bat, Neubenennung darauf zu achten, Landesteil Nordbaden stärker als verwundeten Soldaten der Vereinten Na- bisher berücksichtigt werde. Die Auslosung tionen 60 getötete oder verwundete Kom- wurde munisten kommen. renz sage Ridgway,„es wäre ein großer durch zwei Waisenkinder vor- In einer Presskonfe- senommen. Aus Nordbaden sind ausgeschieden Prof. Sieg, wenn der Korea-Krieg am 38. Brei- Höpke(Heidelberg), als Vertreter der Hoch- tengrad beendet werden könnte“. Er äu- schulen; Berte zuversichtlich, daß es den Kommuni- heim), Als Vertreterin des Frau Elisabeth Weber(Wein- katholischen sten jetzt ganz gewiß nicht mehr gelin- deutschen Frauenbundes und Präsident Ro- gen werde, die Truppen der Vereinten Na- bert Sieber tionen ins Meer zu werfen. (Mannheim), als Vertreter der Handwerkskammer. Zu Beginn der Sitzung hatte der Vor- sitzende des Rundfunkrates, Landrat Dr. Valentin Gaa, dem verstorbenen Rundfunk- ratsmitglied Markus Schleicher herzliche Worte des Gedenkens nachgerufen, 5 Das Feilschen in Paris Paris.(UP) Die Sowjetunion hat am Montag den von den Westmächten am ver⸗ Sangenen Wochenende unterbreiteten Kom- promißvorschlag zum Punkt eins ihres Ta- gesordnungsentwurfes glatt abgelehnt, sich aber bereit erklärt, die in dem sowjetischen Tagesordnungsvorschlag gestellte Forderung nach Abzug der Besatzungs mächte aus Deutschland fallen zu lassen Auf der siebenten Sitzung der Außen- minister-Stellvertreter bestand der sowie“ tische Delegierte Andrej A. Gromy RO darauf, daß die Frage der deutschen Ent- militarisierung und die des Verbotes einer deutschen Wiederaufrüstung als zwei voll- kommen getrennte Punkte der Tagesord- nung des Außenministerrates behandelt werden müssen. N Der sowjetischen Bereitschaft, jede Er- wähnung des Abzuges aller Besatzungstrup- ben aus Deutschland in ihrem Entwurf für eine Tagesordnung fallen zu lassen, wird in Paris keine große Bedeutung beigemessen. Man erklärt, daß der Abzug der Besatzungs- Mächte sowieso nach Abschluß eines Frie- densvertrages erfolgen würde. Der sowie tische Kompromigvorschlag müsse aber 418 das erste Anzeichen dafür erachtet werden, daß die Sowjetunion bereit ist, eine für die Außenminister annehmbare Tagesordnung auszuhandeln.— Außer dem Fallenlassen des Satzes über den Abzug der Besatzungs- mächte, haben die Sowjets auch das Wort „beschleunigt“ in Zusammenhang mit dem Abschluß eines deutschen Friedensvertrages aus ihrem Entwurf gestrichen. De Gasperi und Sforza in London London.(UP) Der italienische Minister- Präsiden Aleide De Gasperi und Außen- mir'ster Graf Carlo Sforza trafen am Montagabend in London ein. De Gasperi Pas Sforza sind nach London gereist, um esprechungen über die Relle Italiens im nordatlantischen Verteidigungspaͤkt und über andere internationale Fragen, an de- nen Italien interessiert ist, mit der briti- schen Regierung zu führen. Sägte . 5 Seite 2 MORGEN Olenstag, 13. März 1951/ Nr. LE Dienstag, 13. März 1951 Die Schüsse von Ieheran Das Echo auf die Schüsse von Teheran, die den Ministerpräsidenten von Iran, Ali Razmara, vor einigen Tagen niederstreckten, ist noch nicht verhallt. Es mag der Anfang einer Entwicklung sein, die den Westen seit langer Zeit mit Besorgnis erfüllt und den extremistischen Kräften des Landes jetzt einen solchen Auftrieb gegeben hat, daß sie sich zu der Drohung versteigen konnten, der Schah und seine Minister werde das Schick- sal des getöteten Ministerpräsidenten teilen müssen, falls sein Mörder nicht innerhalb von drei Tagen freigelassen werde. Es muß leider angenommen werden, daß die„Bewe- gung aus dem Volke“ Nahrung von Stellen erhält, die der Aktivität des Westens an die- ser strategischen Nahtstelle mit allen Mit- teln entgegenzutreten gewillt sind. Dieses Land im Nahen Osten ist seit lan- gem ein heißes Eisen“ im militärischen Denken von Ost und West. Mögen die Ereig- nisse in Korea, Tibet oder Marokko die Auf- merksamkeit der Weltöffentlichkeit in An- spruch nehmen, die Seismographen in Mos- kau, London oder Washington haben es nie versäumt, auch bier jede Bewegung zu registrieren. Iran bedeutet Oel und Oel ist sowohl lebenswichtig als auch das A und O einer modernen Strategie. Man muß sich vor Augen halten, die Sowietunion, ein- gerechnet ihre Einflußbereiche, besitzen ein Zehntel der Welt-Erdölförderung. Auf das Konto des Westens fallen die übrigen neun Zehntel. Was ist natürlicher als der Wunsch und der Wille des Kreml, diese ungleichen Ziffern auszugleichen und einen Zugang zu den iranischen und arabischen Oelfeldern zu erhalten? Seit die Sowjetunion im Jahre 1946 durch einen Beschluß des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen den nördlichen Teil Persiens, Aserbaidschan, räumen mußte, hat sie nichts unversucht gelassen, die Entwicklung des Landes zu stören. Nicht unbeträchtlich erleichtert wurde ihr diese Aufgabe durch die zögernde Politik des Westens selbst. Die schlechte Koordination der briti- schen und amerikanischen Politik in Per- sien wurde mit Recht von maßgeblichen Stellen als Skandal bezeichnet. Die Ameri- Kaner haben ein großes Ziel: sie wollen ein wohlhabendes Iran mit einer starken Zentralregierung. Um deutlich zu sprechen, Akzeptieren die Engländer dieses Ziel nicht. In den vergangenen Jahren lag das briti- sche Hauptinteresse in den großen Oel- Keldern und Raffinerien von Abadan. Durch das Ausbleiben britischer Zah- kungen und durch das Unvermögen der jranischen Regierung wurde des Landes Siebenjahresplan, zu dessen Erfüllung elf groge amerikanische Firmen zur Verfügung Standen, abgestoppt. Gegenwärtig herrscht wenig oder überhaupt keine Zusammenar- Wie kann der Korea-Krieg beendet werden? Schwerste Bedenken gegen Bombardierung der mandschurischen Nachschubbasen New Tork. Wenig beachtet. weil das Hauptinteresse der Welt zur Zeit auf die Besprechungen in Paris gelenkt ist, hat sich inzwischen über den Korea-Krieg eine Dis- kussion entwickelt, die zu einer politischen Affäre ersten Grades werden kann. Die Besonderheiten des Korea- Krieges, die in den letzten Wochen zutage traten, haben offenbar in Washington und Tokio die Veberzeugung reifen lassen, daß etwas Auhßergewöhnliches unternommen werden muß, um in Korea aus der Phase des Auf- der-Stelle-Fretens herauszukommen. Man ist der Meinung, daß ein Abnutzungskrieg angesichts des nahezu unerschöpflichen Menschenmaterials der rot- chinesischen Volksrepublik eine sehr langwierige Sache ist, die der Westen schwer meistern kann. Der Pekinger Regierung macht es offenbar wenig aus, in Korea chinesische Soldaten zu „verheizen“, wenn damit so viel erreicht Wird, daß die UNO-Streitkräfte keine ent- scheidenden Erfolge erzielen können. Aus dieser Erkenntnis heraus, hat man nun offenbar zwischen Washington und dem Welchen Weg Von unsere n J. J.- Korrespondenten Hauptquartier MeArthurs damit begonnen, sich geschickt einige Bälle zuzuwerfen, um eine großangelegte Aktion einzuleiten. Der amerikenische Unterstaatssekretär im State Department, James We b b, gab die Erklärung ab, die USA stünden mit den westlichen UNO-Mitgliedern in Fühlung- nahme über die„anormalen militä- rischen Hemmnisse, mit denen es MeArthur in Korea zu tun habe. Kurz vor- her hielt der UNO- Befehlshaber in Korea in utimittelbarer Frontnähe eine Presseken- ferenz ab, in der er diese normalen Hemmnisse näher erläuterte. MeArthur erklärte, es seien noch lebenswichtige Ent- scheidungen zu treffen, die über seinen Be- kehlsbereich als militärischer Oberbefehls- haber weit kinausgingen und deshalb auf höchster internationaler Ebene gefaßt wer- den müßten. Er setzte auseinander, daß es unausweichlich zu einem Einfrieren der Fronten in Korea kommen müsse, wenn auf der einen Seite die UNO- Truppen nicht wesentlich verstärkt würden, auf der ande- ren Seite die Rot- Chinesen weiter unge- geht Persien? Nationalisierung der Erdölindustrie führt zum Bankrott Von unserem K W- Korrespondenten London. Die gleich nach dem Attentat auf den persischen Ministerpräsidenten Raz mar a geäußerten ernsten Befürchtun- gen haben sich als berechtigt erwiesen. Die Situation wird jetzt sogar noch ernster an- gesehen als zuerst. Das Attentat auf Razmara war nach bis- her vorliegenden Berichten ein Signal für alle Kräfte des Landes, die zur Regierung aus, den verschiedensten Gründen in Oppo- sition stehen, neue Aktivität zu entwickeln. Daher brodelt es jetzt im ganzen Land. Trotzdem sich das Parlament weigerte, dem Ersuchen der Regierung auf Einführung des Standrechts nachzukommen, hat die Regie- rung durch ihre Maßnahmen den Alarmzu- stand de facto eingeführt. Da man vor allem Grund hat, an ein geplantes Attentat auf den Schah zu glauben, wurde um die Resi- denz des Schahs und die Gebäude der Re- gierung ein Polizei-Cordon gezogen. Zahl- reiche Führer der kommunistischen Tudeh- Partei, einer an sich verbotenen Bewegung, wurden ebenso verhaftet wie führende Mit- glieder der rechten Extremisten. Der 82jäh- rige Führer der Fadayian-Sekte, der der Attentäter angehörte, bekam Ausgans- verbot. Als gußerer Anlaß für die nun begon- nene bedenkliche Entwicklung in Persien stellt sich immer mehr die Absicht der Regierung Razmara heraus, das Land durch soziale und wirtschaftliche Reformen auf eine höhere Wohlstandsstufe zu stellen. beit zwischen der amerikanischen Regierung Dabei konzentrierte sich das Interesse vor und cker iranischen Wirtschaft. Das geht so Weit, daß amerikanische Agenturen in Te- heran miteinander rivalisieren. Der ameri- Kamische Botschafter in Persien, Henry F. Grady, hat wenig Unterstützung durch sein Außenministerium. Die iranische Bevölke- rung setzte alle ihre Hoffnungen auf eine Hundert-Millionen-Dollar- Anleihe der Ex- Port-Importbank. Im vergangenen Oktober wurden zwar 25 Millionen bewilligt, aber Selbst diese Summe ist durch die Washing- toner Bürokratie noch nicht frei verfügbar. Das Vertrauen der iranischen Bevölkerung in die Amerikaner hat sehr nachgelassen. Das Resultat war schließlich ein 20-Mil- lionen-Handelsvertrag zwischen Iran und der Sowjetunion. Teheran sah sich dazu gezwungen, um seine Handelsbilanz zu ver- bessern. Daß dabei von Moskau„Bedingun- gen“ gestellt wurden, ist weiter nicht ver- Wunderlich. So wünschte es zum Beispiel, daß die Sendungen der„Stimme Amerikas“ eingestellt werden. Teheran folgte diesem Wunsche. Die offizielle Nachrichtenagentur Irans übernahm Nachrichten von„TAS8“, zehn Führer der kommunistischen Tudeh- Partei konnten aus dem Gefängnis„ent- kommen“ und die Partei, obwohl illegal, Wächst ständig. Als kürzlich die erste Waf⸗ kenladung amerikanischer Waffen im Rah- men eines 10-Millionen-Dollar-Militärhilfs- programms in Persien eintrafen. wurde die Ankunft mit merklicher Kühle registiert. Die Regierung sowohl als auch die Bevöl- kerung sind ängstlich darauf bedacht, die Russen nicht zu provozieren. Im Mittelpunkt dieser politischen Situa- tion stand der ermordete Ali Razmara. Ein- gedenk, daß es für sein Land unmöglich ist, sich auf die eine oder andere Seite zu stel- len, ohne einen der beiden Teile herauszu- fordern, hatte er seit seinem Amtsantritt im Sommer vorigen Jahres(vorher war er Ge- neralstabschef der persischen Armee) oft unmöglichen Voraussetzungen versucht, sein Land an den Klippen des Abgrundes vorbei- zusteuern. Es wurde ihm nicht leicht ge- macht. Die russischen Bemühungen, den Westen von den Oelfeldern zu verdrängen und die persische Regierung zur Verstaat- lichung der gesamten Oelindustrie zu ver- Anlassen, hatten genügend fanatische An- hänger unter seinen Landsleuten gefunden, die ihm schließlich zum Verhängnis werden sollten. Wenn auch ziemlich sicher ist, daß der Nachfolger Razmaras die Verstaatlichung der Oelindustrie vermeiden kann, so haben die Ereignisse in der vergangenen Woche doch eine Lawine von großer Kraft ins Rol- len gebracht. Sie kann sehr leicht durch ein altbewährtes kommunistisches Rezept, der Infiltration, genährt und der persischen Staatssicherheit zum Verhängnis werden. Wenn auch in Persien andere Voraus- setzungen gegeben sind als in Korea hier Würde eine Wiederholung der koreanischen Ereignisse vom letzten Sommer unzweifel- haft einen dritten Weltkrieg nach sich zie- hen), steht für den Westen doch zu viel auf dem Spiel, als daß er untätig zusehen Könnte. Für Westeuropa wurde nach dem Kriege ein großzügiger Hilfsplan, der Mar- Shallplan, gestartet, für Asien gibt es den Colombo-Hilfsplan, füür die Lücke im Nahen Osten sollte zumindest etwas Gleichwertiges geschaffen werden. Vielleicht haben die Schüsse von Teheran dem Westen zu dieser Binsicht verholfen. cke allem auf die Verhandlungen um eien neuen Vertrag zwischen der Regierung in Teheran und der Anglo-Iranjan Oil-Com- panz. Hierbei handelt es sich um ein neues Abkommen über Konzessionen und die Be- teiligung der Regierung Persiens am Oel- geschäft dieser Gesellschaft. Die Bespre- chungen darüber waren von den rechten Extremisten zum Anlaß genommen worden, rundheraus die Verstaatlichung der Erdöl- Industrie zu fordern, ein Ersuchen, dem sich die Erdöl-Kommission des persischen Par- laments angeschlossen hat. Ministerpräsident Razmara hat sich wenige Tage vor seinem Tode diesem Er- suchen in einem Schreiben widersetzt und dabei folgende Argumente zur Begründung seines Standpunktes angeführt: da grund- sätzlich der Vertrag mit der Anglo-Iranian Oil Co. bis 1993 läuft, ist die Regierung im Falle einer vorzeitigen Kündigung des Ver- trags und einer Nationalisierung der per- sischen Erdöl- Industrie zur Zahlung einer Entschädigung von annähernd 500 Millionen Pfund Sterling verpflichtet, eine Summe, die Persien nicht aufbringen kann, ohne sich auf Jahre hinaus gegenüber anderen internationalen Verpflichtungen als zah- lungsunfähig zu erklären; die Uebernahme der persischen Erdöl-Industrie in eigene Regie wird dem Staat ungeheure Kosten verursachen, da hierfür mindestens 1000 ausländische Ingenieure engagiert werden müssen; eine Nationalisierung der Erdöl- Industrie würde zumindest vorübergehend einen Einnahmeausfall aus dem Erdöl- geschäft mit sich bringen; die Regierung ist aber auf diese Einnahmen dringend ange- wiesen, wenn sie ihr soziales Reformwerk durchführen will; es war ja gerade der Zweck der neuen Verhandlungen zwischen Teheran und der Angelo-Iranian Oil Co., den Anteil Persiens an den Gewinnen der Gesellschaft zu vergrößern. Was Razmara in seinem Schreiben an die Erdöl- Kommission nicht aussprach, war die ernste Befürchtung, Gewinner bei die- ser Nationalisierung der persischen Erdöl- Industrie könnte allein die Sowjetunion sein, die sofort bereit wäre, das persische Erdöl abzunehmen und so einen weiteren Ansatzpunkt für stärkere Einflußnahme auf dieses wichtige Brückenland erhielte. Razmaras Ziel war es, der Erdöl-Indu- strie höhere Gewinne abzutrotzen, um da- mit der Verelendung seines Landes Einhalt zu gebieten. Die Duldung der fremdländi- schen Erdöl- Gesellschaften in seinem Land schien ihm das kleinere Uebel gegenüber der weit größeren kommunistischen Ge- fahr, die durch eine Beibehaltung der ver- zweifelten sozialen Lage der breiten Masse der persischen Bevölkerung entstehen mußte. hindert von ihrem Hinterland aus Nach- schub an die Front bringen könnten. Es ist unschwer. aus dieser Erklärung Macrthurs herauszulesen, daß er eine Bombardierung der rot-chinesi- schen Naehschubbasen in der Man- dschurei anstrebt, ein Befehl, den er nur nach internationaler Entscheidung auf höch- ster Ebene seinen Luftstreitkräften geben kann. Daß diese Analyse der Lage, wie sie MacArthur gab, die Grenzen und Voraus- setzungen eines Erfolges der UNO in Korea aufzeigt, ist nicht zu leugnen. Man hat auch in politischen Kreisen für die Wünsche des Generals Verständnis, weil man sich aus militärischen Gesichtspunkten heraus ihrer Berechtigung nicht verschließen kann. Vor allem auf französischer Seite, wo man in Indochina dem gleichen Problem ge- genübersteht— auch dort erfolgt der Nach- Schub für die aufständischen Vietminh vom rot- chinesischen Gebiet her, auf dem die Franzosen nicht operieren können— hat man für die Alternative, die MacArthur zeigte, volles Verständnis. Aber es geht tat- sächlich um die Frage, einen„ewigen Krieg“ in Korea in Kauf zu nehmen, oder aber einen offenen Krieg mit Rot-China zu riskieren. Diese Entscheidung ist jedoch so schwer- wiegend, daß mam in Kreisen der INO schwerste Bedenken hat. Man hofft, daß MacArthur in seinem nächsten Bericht an die UNO nicht offiziell den Antrag stellen wird, die Nachschubbasen in der Mandschu- rei bombardieren zu dürfen. Man befürch- tet aber, daß ein entsprechender Antrag möglicherweise von den USA gestellt wer- den wird, was auf erheblichen Widerstand zahlreicher UNO- Mitgliedsstaaten, ins- besondere Großbritanniens, stoßen dürfte. Andererseits hält man es jedoch auch für möglich, daß diese Bälle, die zwischen Washington und Tokio hin und her fliegen, den Zweck haben, Rot-China zunächst ein- mal unter größeren Druck zu setzen und damit auch die Sowjet-Union zu zwingen, sich zu entscheiden, wohin sie den Schwer- punkt ihrer Aktivität legen will, auf Ost- asien oder auf Europa. Insofern würde es sich um ein hochgradiges politisches Manö- ver handeln, das als weiterer Versuch, hin- ter die wirklichen Absichten der Sowjets zu kommen, für den Westen von großer Bedeutung wäre. Aber man verkennt nicht die hohen Risiken, die ein solches Spiel in sich birgt, kann aber andererseits nicht leugnen, daß etwas geschehen muß, um den toten Punkt und damit den„ewigen Krieg“ inn Korea zu vermeiden. Untergrundbewegung in Rotchina Peking berichtet über Agententätigkeit imperialistischer Kräfte“ Hongkong.(UP) Wie die offizielle chine- sische Nachrichtenagentur„Neues China“ berichtet, haben Saboteure einen großen Ge- nerator des Pekinger Elektrizitätswerkes außer Betrieb gesetzt und 59 Straßenbahn- wagen angezündet. Die Agentur berichte jetzt ergänzend, daß es sich um die Arbeit „imperialistischer Agenten“ gehandelt habe, Eine Geheimorganisation dieser Agenten sei in Peking aufgedeckt worden. Dabei seien eine Anzahl von Personen verhaftet worden. Andere seien wegen der Sabotageakte am Generator ins Gefängnis eingeliefert worden. Vorher hatte die Nachrichtenagentur ge- meldet, daß antikommunistische Guerilla- Streitkräfte in einem 75-km-Umkreis von Peking operierten. Hiermit ist zum erstenmal das Bestehen einer verzweigten Pekinger Untergrund- bewegung gegen das kommunistische Re- gime offiziell zugegeben worden. Vor zwei Wochen hatte der Justizminister des kommu- nistischen Chinas, Frau Hsu Liang eine umfangreiche Säuberungswelle angeordnet. Dabei soll es zu Massenhinrichtungen von „Konterrevolutionäre“ gekommen sein, ver- lautete aus zuverlässiger Quelle. 500 weib- liche Agenten sollen in Peking ausgebildet worden sein, um regierungsfeinliche Ele- mente in den Industriebetrieben, Büros und Tanzgaststätten aufzuspüren. Eine Kantoner Zeitung berichtet, daß kommunistische Trup- Die überbetriebliche Mitbestimmung Debatte über die Fachkommissionen in Südbaden Von unserem Ft- Korrespondenten Um das südbadische Gesetz zur Errichtung sog. wirtschaftlicher Fach- komm'ssionen ist bald nach seiner Verab- schiedung durch den Landtag Anfang März eine lebhafte Diskussion entstanden. Das Gesetz, das die Bildung paritätisch mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern besetzter Gremien, der Fachkommissionen vorsielt, in denen die im Jahr 1948 verabschiedeten süd- badischen Betriebsrätegesetz verankerten, über den Rahmen des Einzelbetriebes hin- ausgehenden Fragen des wirtschaftlichen Mitbestimmungsrechtes behandelt werden sollen, stellt einen Vorstoß auf das Gebiet der überbetrieblichen Mitbestimmung dar. Darüber war man sich auch im Landtag klar, in dem nach dem 1948 erfolgten Veto der französischen Militärregierung gegen die ursprüngliche Gesetzesfassung die zweite Verabschiedung des inzwischen den ver- Anderten Wirtschaftsverhältnissen angepaßg- ten Gesetzes mehrfach in der Hoffnung auf eine Bundesregelung der Mitbestimmung zurückgestellt worden war. Der nunmehr doch erfolgte Vorstoß in die heikle Atmosphäre der Mitbestimmungs- gespräche blieb nicht ohne Reaktion. Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeit- geber in Wiesbaden bezeichnete in eiter ziemlich scharfen Stellungnahme den Erlaß des Gesetzes für den Bereich Südbadens aus rechtspolitschen, wirtschastlichen und ver- kassungsmäßigen Gründen als„durchaus un zweckmäßig und rechtlich bedenklich“. Freiburg. Dabei wurde besonders die Fortsetzung der Rechtszersplitterung in der Bundesrepu- blik uriterstrichen und zum Schluß auch auf die vermutliche Kurzlebigkeit des Ge- setzes hingewiesen. 6 Hierzu meinte der zuständige Referent der Direktion„Arbeit“ des südbadischen Wirtschaftsministeriums, über den Begriff „kurzlebig“ könne man verschiedener Mei- nung sein. Das Gesetz werde wahrschein- lich zumindest ein Jahr in Kraft bleiben, da die Bonner Terminangaben in Mit- bestimmungsfragen immer nur sehr„freie Termine“ seien. Im übrigen sei der kriti- sierte Erlaß des Gesetzes erforderlich ge- wesen, weil es im badischen Betriebsräte- gesetz vorgesehen, und sein Inkrafttreten nach der ersten Verabschiedung nur durch „höhere Gewalten“ verhindert worden sei. Zum Vorwurf der Rechtszersplitterung erklärte der badische Gewerkschaftsvor- sitzende, Wilhelm Reibel, entsprechend dem Grundsatz, daß Bundesrecht Landesrecht breche, würden überschneidende Bestim- mungen des Fachkommissionsgesetzes durch die Verabschiedung des Betriebsverfas- sunigsgesetzes des Bundes ohnehin außer Kraft gesetzt werden. Es sei aber durchaus möglich, daß die südbadischen Fachkom- missionen auch dann noch solange bei- behalten würden, bis auch auf Bundes- ebene überbetriebliche Mitbestimmungs- organe geschaffen seien. Unabhängig von dieser Kontreverse hat man in Südbaden mit den Vorarbeiten für die Errichtung von schätzungsweise acht bis zehn notwendigen Fachkommissionen begonnen. Bis spätestens Mitte des Jahres sollen sie ihre Tätigkeit aufnehmen. 7 pen in der Provinz Kwangsi 62000„Ban- diten“ durch Vernichtung, Verhaftung oder andere Mittel beseitigt hätten. Vom chinesischen Festland wird überein- stimmend gemeldet, daß die antikommuni- stische Stimmung immer weiter um sich greift. Die Eisenbabhnverbindung zwischen Kanton und Hongkong war kürzlich von „Saboteuren“ unterbochen worden. Einfuhrstop auch in Japan Tokio.(UP) Mit Wirkung vom Montag hat das japanische Ministerium für Welt- handel und Industrie alle Einfuhren aus dem Dollar- und Sterling-Gebiet, Schweden und Argentinien eingestellt. In einer Ver- öflentlichung des Ministeriums heißt es, die ursprünglich auf einen Wert von 160 Mil- ionen Dollar festgesetzten Devisenbewilli- gungen zur Wareneinfuhr hätten diesen Be- trag bereits erheblich überschritten und be- liefen sich gegenwärtig auf etwa 447 Mil- lionen Dollar. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß diese Maßnahme einer Umschichtung der japanischen Einfuhr auf lebenswichtige Güter dienen soll. Neue Verhaftung in der CSR Prag.(UP) Der Organisator der„Arbei- ter-Miliz“, stellvertretende Ministef für nationale Sicherheit und Chef der Staats- polizei, General Josef Pavel, ist verhaftet worden. Er wird beschuldigt, den ehemali- gen Außenminister Vladimir Clementis Unterstützt zu haben. Informierte Kreise berichten, daß General Pavel bereits vor drei Wochen, als die Verhaftungswelle be- gann, in ein Gefängnis gebracht wurde. Vatikan kommentiert Fall Beran Vatikanstadt.(dpa- REUTER) Zu dem Vorgehen der tschechoslowakischen Regie- rung gegen den Prager Erzbischof Beran ei- klärte der Vatikansender, daß es einer De- portation gleichkkomme. Es sei ein neuer Beweis für die„Barbarei der kommunisti- schen Peiniger“, Die Prager Regierung habe mit hren letzten Maßnahmen ein neues Ka- pitel in der Verfolgung der Kirche in den Ländern unter kommunistischer Tyrannei eingeleitet. 5 5 Aus dem Vatikan verlautet, daß fetzt sie- ben katholische Bischöfe der Tschechoslowa- kei und 2000 der 7000 Priester des Landes eingekerkert sind. Die religiösen Orden sind kast sämtlich aufgelöst worden, ihre An- gehörigen wurden entweder vertrieben oder deportiert. 12. Jahrestag der Krönung Papst Pius' XII. Vatikanstadt.(UP) Papst Pius XII., der 75 jährige„Friedenspapst“, beging am Mon- tag den 12. Jahrestag seiner Krönung. Er wohnte in der schön geschmückten Sixtini- schen Kapelle einem Pontifikalamt zu sei- nen Ehren bei. Korps in Paradeuniform mit Schärpen und Orcken war anwesend, ebenso wie die in Rom weilenden Kardinäle und zahlreiche Kirchliche und weltliche Würdenträger. Die Gründe der Verhaftung Auerba Das ganze Diplomatische —— Landestegierung gegen weiten“ Umsiedleraulnahme Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der württem bergisch-badische Ministerrat hat am Mog. tag beschlossen, gegen die weitere Einpel. sung von 25 000 Umsiedlern beim Bonne NI Vermittlungsausschuß mit der Begründug] Necke Protest einzulegen, daß die Aufnahmefahig] wählt keit Württemberg-Badens längst überschrf, J nach ten sei. 5 wens Zu der Vertagung der für Donne Wahl vorgesehenen Besprechung der Landes. empfe regierung mit den württembergisch- bad, ergeb schen Abgeordneten in Bonn erklärte I. witzis nisterpräsident Pr. Reinhold Maier, de male ses sei lediglich darauf zurückzuführen, di kin! der Bundestag in dieser Woche ausschlieh. hure lien mit der Behandlung des Wirtschalg en programms der Bundesregierung beschäftg 55 Di Sei. Zu Beginn der Sitzung ehrte die Lat. Mar k desregierung den verstorbenen Präsidentg 5 des württembergisch- badischen Gewe Stadte schaftsbundes, Markus Schleicher, dessg Aabre entscheidender Anteil an der wirtschaft, dd chen und politischen Entwicklung des Lab. ll. 2 des gewürdigt wurde. prima äkt DGB-Beamtenvertreter bei der 5 Bundesregierung wie d Düsseldorf.(dpa) Vertreter des Beamten. 1 ausschusses des Deutschen Gewerkschaft. 8 8 bundes besprachen am Montag mit Bunde 5 kanzler Dr. Adenauer, Finanzministz 1 05 Schäffer und Innenminister Dr. Leht Reeck die Neuregelung der Beamtenbesoldung, M. weise die DGB-Bundespressestelle mitteilte, WIH groger sich das Bundeskabinett auf Grund diese bgssen Aussprache am Freitag erneut mit der ge zelnen soldungsneuregelung befassen. Die Gewer, Stadtr schaftsdelegation teilte dem Bundeskamag pprock mit, der DGB lege besonderen Wert darad Di daß mit einer allgemein notwendigen ge 55 soldungsaufbesserung die Existenzmöglich 50 keit der unteren und mittleren Beamtes, en gruppen gesichert werde. Die Auf besser 5 gen sollen sich auch auf die Ruhegehalt e empfänger auswirken. Dr. Adenauer hab 1 zugesagt, die DGB-Vorschläge sofort u er St Prien, 8 protok Bund für Bürgerrechte nimmt Ver, run bindung mit UNO auf Sache Frankfurt.(dpa) Der„Bund für Bürger,] Tasesc rechte“— die Dachorganisation der Bürgaz] broble rechtsgesellschaften im Bundesgebiet— f. zen de als erster deutscher Verband eine organs, kung. torische Verbindung zu den Vereinten„ Die tionen aufnehmen. Auf einer Mitgliederverf ein G sammlung des Bundes in Frankfurt wurd Mehrh beschlossen, der Internationalen Liga fü chien. Menschenrechte beizutreten, die zu den he hem E der UNO offiziell zugelassenen privaten Ou fenen ganisation gehört. Die Liga hat sich berelſ keine erklärt, den„Bund für Bürgerrechte“ au Rücksi zunehmen. Auf der Tagung wurde der Vo] Koaliti sitzende des„Bundes für Bürgerrechte“, dd Mannheimer Oberbürgermeister Hermann Heimerich, wiedergewählt. ünchen(dps) Das bayrische Aust ministerium gab anf Montag Pekannk, dg des Dr. der bisherige Präsident Landesentschädigungsamts, den ist, weil er unrechtmäßig von der W tembergischen WMedergutmachungsbehör Haftentschädigunigsgelder für 111 heim], lose Ausländer in Höhe von rund ein Viertelmillion Mark angefordert haben 80 Die Ermittlungen der Staatsanwaltschal hätten Verdunkelungsgefahr und Fluch verdacht aufkommen lassen. Wie es in dem Bericht des Justizqÿil sterlums heißt, erbot sich Dr. Auerbel zwischen Weihnachten und Neujahr 1 gegenüber der württembergischen Wied gutmachungsbehörde in Stuttgart, über d Ansprüche von 111 heimatlosen Ausländel die sich angeblich in dem bayrischen Au, siedlungslager Wildflecken befanden von der württembergischen Wie dergl. machungsbehörde betreut wurden,. gleiche abzuschließen. Der Aussiedlung, min für diese Personengruppe sei unerwi tet vorverlegt worden. Gleichzeitig el sich Dr. Auerbach, die Auszahlung der., kindungsbeträge für diese Gruppe get Rückerstattung zu übernehmen. Mit diesem Vorschlag war die württel] bergische Wiedergutmachungsbehörde el verstanden. Am 4. Januar forderte n Auerbach von Württemberg 251 460 l, Eine genaue namentliche Aufstellung di 111 heimatlosen Ausländer, je eine du tung und eine eidliche Erklärung über Haftzeit sowie die Originalfeststelluns bescheide fügte er hinzu. Das Geld 80d“ an eine Privatbank in München überwies werden. Die württembergische Wiedergl machungsbehörde überwies es jedoch 4 die Bayrésche Staatsbank, da in der 4% schenzeit das bayrische Landesentschit gungsamt von der Polizei besetzt word War. Die Ermittlungen der Staatsanwaltsci haben bisher ergeben, daß die 111 heim, losen Ausländer nie existiert haben deshalb die Auszahlungen Dr. Auerbs auch nicht erfolgt sein konnten. —— — Israels Reparations forderungen London.(dpa-RHU TER) Der israelid Gesandte in London, Eliahu E Ta t h, be, reichte dem Staatssekretär für Deutschlant fragen im britischen Außenministerluf Lord Henderson, am Montag eine ö über die israelischen Reparationsforder gen an Deutschland. Israel hatte die 1 Besatzungsmächte bereits im Januar ersudl sich mit Israels Reparationsansprüchen Deutschland zu befassen. Hugenberg gestorben Hannover.(dpa) Dr. Alfred Hugen berg ist am Montag im 86. Lebensieht, Rohbraken bei Rinteln an der Weser, storben. Hugenberg war in den letzten ren vor 1933 der erste Vorsitzende Deutschnationalen Volkspartei. Unter 170 Führung nahm diese Partei einen 1 nationalistischen Kurs auf. Dieser 10 führte über das Harzburger Treffen im 10 tober 1931 zur sogenannten„Haribo Front“, in der sich die Deutschnation, mit dem Stahlhelm und den Nationalen listen zusammenfanden. 5 bayrisch Phil! Auerbach, am Samstag verhaftet 9 ES s hartgel noch g Hase zar Sc werden Phanta Stokkre Die agwass let. Al! keln, d gen un den Ke Die doppel! — 0 gr. 61/ Dienstag, 18. März 1931 teites“ ö württem. am Mon- a Nicht eine Frau ist in Eberbach am gründus] Neckar bei den Wahlen in den Stadtrat ge- N mefallg wählt worden. Die 24 Stadträte sind also berschri nach wie vor ganz unter sich, obwohl nicht wenig Anstrengungen gemacht wurden, den donne Wahlberechtigten auch Kandidatinnen 2u Ln empfehlen. Dieses enttäuschende Wahl- 1 ch. ergebnis wurde viel Kritisiert, wohl am lärte I. Witzissten und treffendsten von einem Pri- f M. maner, der den Parteien empfahl, künftig- nere cle din jüngere und nettere Kandidatinnen auf hren. di re Listen zu setzen, dann würden sie Asschlieh. War nicht von den Eberbacherinnen, aber irtschaltz. von den Eberbachern gewählt deschaflg Die Rolle der Frau im Stadtrat wurde die 13 klar bei einem kommunal- politischen Lehr- räsid e Sdäck, das vor einigen Tagen in Szene ging. 0 ente Stadtrat, Stadtverwaltung und Realgymna- Gene zum wiederholten einen Versuch, der vor 5 desen Jahresfrist zum ersten Male unternommen rtschaftt] zurde und eine Dauereinrichtung werden des Lab. zoll. 25 Schüler der Unterprima und Ober- prima„übernahmen“ für einen Tag die Ge- 3 zchäfte der Stadtverwaltung. Unter den 26 1 der bekanden sich fünf Mädchen, die genau 80 wie die Jungen am Morgen von Bürgermei- ster Nenninger in ein Amt eingewiesen Beamten. wurden, nachdem die Tagesordnung für rkschalh. eine Stadtratsitzung aufgestellt war. In den t Bunder] zemtern hatten die Schüler und Schülerin- mimi] gen den Tag über Zeit und Gelegenheit, sich Dr. Lehr zweck, gesetzliche Grundlagen und Arbeits- dung. e weise der einzelnen Aemter wenigstens in lte, wil großen und groben Zügen erklären zu ind dies ßssen und Material zu sammeln für die ein- it der be. einen Punkte der Tagesordnung, die in der Ge wen stadtratsitzung nach Feierabend durchge- desen prochen und entschieden werden sollten. 5 22 Die Schülerinnen wurden Aemtern zu- az möglich gewiesen, für die sie ihren besonderen frau- Bes lichen Sinn mitbringen. Bei einem Rund- fbes sen ang war eine im Wohnungsamt, eine im egehalb Fürsorgeamt, eine im Grundbuchamt und 11110 eine in der Verwaltung des Krankenhauses 0 he enzutreffen— die fünfte Schülerin trat in sofort u der Stadtratsitzung als Ratschreiberin und Protokollführerin in Erscheinung. v Unnötig zu sagen, daß Schüler wie Schü- mt Ver. jerinnen mit heller Begeisterung bei der f Sache waren. Bei der Sache;— denn die ir Bürger Jagesordnung umfaßte keineswegs„Schein- er Bürger probleme übungshalber“, sondern echte Sor- et— Al zen der Gemeinde und der Gemeindevertre- organis-] lung. einten Na. Die Schüler und Schülerinnen bildeten Zliederper] ein Gremium, das aus einer regelrechten kurt wur Mehrheitswahl hervorgegangen zu sein Liga fa chien. Das heißt, jeder urteilte nach eige- zu den ba nem Ermessen, Wissen und Gewissen. Frak- vaten O fonen gab es nicht, infolgedessen auch sich berelſ keine gebundenen Marschrouten, keine chte“ aul] Rücksichten auf Koalitionsfreunde und Koalitionsgegner. Um so deutlicher traten Sanz andere, nämlich viel natürlichere und gesündere Gruppierungen zutage. Während die Jungen die zur Debatte stehenden Maßnahmen überwiegend unter dem Ge- sichtspunkt der Wirtschaftlichkeit, aber auch unter Gesichtspunkten des Ansehens und der Repräsentation betrachteten, gin- gen die Mädchen auf die soziale Seite einer jeden Angelegenheit sehr viel stärker ein. Ganz natürlich und ohne alle ungesunden Spannungen trat der Unterschied zwischen Alteingesessenen und Neubürgern— Groß- Stadtevakuierten und Ostvertriebenen— in Erscheinung. Wer ein gut betuchtes Eltern- haus hinter sich weiß, sieht die Welt mit Anderen Augen an als die junge Frau aus dem Osten, die mit der ganzen Familie Zimmer und Nervenbelastung teilt. Die vier Stadträtinnen waren also fest entschlos- sen, Verkehrsverbesserungen, eine Erwei- terung des Schwimmbades. Maßnahmen zur Verschönerung des Stadtbildes, die Instand- setzung der Turmuhren und dergleichen ab- zulehnen, solange die 82 in problematischen Unterkünkten hausenden Familien nicht menschenwürdig untergebracht sind. Die Jungen waren für den Anbau weiterer Umkleidekabinen im Schwimmbad, weil dafür Gelder vom Toto zu erwarten wä⸗ Erst neunzehn Jahre und schon Stadträtin! ren, und für den Bau einer Entlastungs- straße, weil der Kreis und das Land den Löwenanteil der Kosten zu tragen hätten, Während der Wohnungsbau aus eigenen Mitteln finanziert werden müßte. Die Mäd- chen lehnten diese Methode, mit der Brat- Wurst nach dem Schinken zu werfen, trotz- dem ab. Die Differenzen wurden übrigens unbefangen und frisch, ohne Auftrumpfen und Rechthaberei, in einer knappen und klaren Form ausgetragen, so daß der„Bür- germeister des Tages“ nie Gelegenheit be- kam, zur Ordnung rufen zu müssen. Selbstverständlich konnte nicht alles Zzulänglich, hieb- und stichfest sein, was da und wie es erörtert wurde. Aber für den stillen Beobachter war der Anblick all der un verbogen beratenden Jugend eine Freude. Mit ihm mögen es die Einheimi- schen bedauert haben, daß im„richtigen“ Eberbacher Stadtrat nicht auch vier Frauen mitsorgen. Die Veranstaltung war übrigens ein Muster für anschaulich und praktisch be- triebene ‚Gemeinschaftskunde“, aus der sogenannte Fachkräfte gerne eine Kleine Soziologie für den Hausgebrauch, aber mit Prüfungen, Arbeiten und Noten in der Schule machen möchten. Dr. F. W. Koch Sauna- noch ein Luxus! Schluß mit dem Fasten! Karotten- und Grünkohlsaft soll schlucken wer will! Die Pillen auch und die Essigsalate ohne Oel. Schluß mit der Art zu leben, wie die Wie- derkäuer. Ein neues Mittel ist da, die For- men einer Aphrodite anzunehmen oder gar die von Rita der Fürstlichen. Die Sauna! Großartig, die Vorstellung. durch sie um mindestens einen Viertelzentner erleichtert unter der Sonne zu schweben. Darin ver- graben sich die Vollschlanken. Die Hageren aber himmeln sich in die Fata Morgana hinein, mit lieblichen Rundungen des Man- nes Auge zu hypnotisieren. In den Prospek- ten wird das jedenfalls versprochen. Alte Finnland- und Rußlandkämpfer schwärmen von diesem schon einen Bart tragenden Volksbad in jenen Ländern. Sie lobpreisen die wohltuende Wechselwirkung auf den Körper durch die Glutofenhitze in Bretterbuden und das unmittelbare Bad in hohem Schnee. Sie rümpfen die Nase über den müden Abklatsch, der in ihren Augen die deutschen Saunabäder darstellen. Klar! wer Champagner kennt, vermißt am deutschen Sekt jenen ganz bestimmten perlenden Hauch in der Kehle. Nicht anders ist es für den Genießer mit Schweizerkäse, sogenann- Es sieht aus, wie Hexerei. wenn aus den hartgekochten weißen Dingern, die eben Justizmi noch genau so aussahen, wie gewöhnliche Auerben H.-aseneier, plötzlich allerlei Tiere oder so- ujahr 1 bar Schneewitchen, oder Max und Moritz n Wieder] erden. Dabei gehört nur etwas Geschick, t, über e khantasie, etwas Farbe, Papier, Karton, Ausländen Stokkrestchen und Klebstoff dazu. ischen Au] Die hartgekochten Eier werden mit Es- anden Aewasser abgerieben, damit die Farbe haf Wie dere tet. Alle Eier stehen auf kleinen Pappsok- den. en geln, die Köpfe längs auf höheren Stehkra- zedlungelee zen und die Tiere duer auf flachen, breite- ei unerwa ren Kartonstreifen. Text und Zeichnung Marianne Vos Kanten aufeinandergeklebt. Dann werden sie bemalt und an zwei Seiten auf das schon bemalte Ei geklebt. Die Haare der Prinzessin sind aufgemalt oder aus Wolle aufgeklebt. Schleier und Kragen sind aus einem Restchen Tüll oder Spitze. Die Haare von Max und Moritz sind aus entsprechend geschnittenem und be- maltem Papier aufgeklebt. Max hat um sei- nen Stehkragen noch eine kecke Schleife gebunden. Wenn man solche Ostereier auf den Festtagstisch stellt und dazwischen noch ein paar Eierschalenväschen mit Frühlings- eines wachsenden Zuspruchs. tem Kaviar und türkischem Kaffee. Die Allerletzte Blume fehlt bei der Nachahmung. Talmi glänzt aber auch. Und die deutsche Sauna erfreut sich ohne den Schnee und die sagenhaften Ruten in immer mehr Städten Vorwiegend die Frauen machen von ihr Gebrauch. Das verraten die Zeittafeln in diesen Bädern. Wohl, weil Frauen eitler sind. Es steht näm- lich fest: Zunächst führt die Eitelkeit auf den Weg zur Sauna. Darum hinein in die Hunderf-Grad-Celsius-Hitze, die jedes von außen mitgebrachte Tröpfchen Wasser am Körper zum Kochen bringt und kleine Brandflecken hinterläßt. Zimperlich darf man schon nicht sein in diesem Bad. Die Hemmung, sich zwei Stun- den lang und noch länger— ganz nach Be- lieben— vor anderen im Kostüm zu bewe⸗ gell, das man mit auf die Erde brachte, fallen merkwürdig schnell. Aller Krampf scheint mit den dessous abzugleiten. Die Wenigsten Badenden haben schließlich eine Hollywood-Figur. Höchstens die alten Mei- ster des Pinsels würden an manchen Molli- gen noch Schönheiten entdecken. Doch, sie würden! Denn nicht der frau- liche Körper— das Normalmaß angelegt hat sich verändert, sondern das Ideal. Nur darum spielt die Waage, dieses unbarmher- zige Instrument, das sich nicht bemogeln läßt, wenn es geeicht ist, eine solche Rolle. Slebzehn- und Siebzigjährige schwatzen und schweigen liegend, hockend oder sit- zend auf den terrassenförmig angeleg- ten Bänken. Die Schülerin Lehrerin an. Was schadet es schon, sich auch auswendig kennen zu lernen? Vor 25 Jahren war man noch nicht so weit. Sie lachen beide über ihre Angstgefühle beim ersten Male.„Tief Luft holen“, rät diese Pädagogin dem Neuling in ihrer aufge- schlossenen Art. Was automatisch befolgt wird, und schon ist die Hitze nicht mehr be- klemmend. Etwas später rinnen auch die Bächlein aus allen Poren. Tief Luft zu holen ist ebenso notwendig unter der kalten Dusche und dem Sturz in das eisige Wasser der Badewanne. An Stelle der Ruten werden nach Wunsch harte, mittlere und weiche Bürsten von Schwe sternhänden in Bewegung gesetzt. Bald Stellt es sich ein, das Wohlbehagen und es steigert sich bei den nächsten und über- nächsten 10 Minuten, selbst auf der ober- sten Stufe im Heißluftraum, die durch Dusche und Bad unterbrochen werden. In diesem Wohlbehagen liegt der Haupt- anziehungspunkt der Sauna, wie viele be- stätigen. Das Leben nur noch wie ein fern dudelndes Karussell empfinden zu können, zu dösen, nicht Geist und Seele sondern nur trifft ihre „Kostspieliger Traum aus weißem Tüll und Straß“ Körper sein zu dürfen, das ist die entspan- nende Wirkung. Gewiß, bei regelmäßigem Besuch ver- mindert sich auch das Gewicht, sofern an Sonn- und Festtagen nicht alle guten Vor- Sätze über Bord geworfen werden. Beacht- lich ist jedoch, das bestätigen wiederum die Gespräche mit Sauna- Anhängern verschie- dener Altersstufen, die ganz allmähliche Regelung des Kreislaufes, der bei mehr Menschen als man ahnt, durcheinander- zufließen scheint. Bedauerlich bleibt, daß der Preis für das gekaufte Wohlbehagen noch reichlich hoch ist. Die Sauna sollte aber mehr als Luxus Sein. J. Henny Hoffmann. Zeichnung Willy Schneider Atelier Maggi Rouff. Foto: Astre Jutes Benehmen akademisch überwacht Am Anfang klopfte manchem jungen Madchen das Herz bis zum Hals. War es Lampenfieber, war es die Angst, alles falsch zu machen? Keiner wußte das, auch nicht die sonst so gescheiten, jungen Männer. Auch wußte keiner, wie es kam, daß alle Angst plötzlich verflogen war und man sich in un- gezwungener Weise so benahm, wie man es im Abendakademiekurs„Gutes Benehmen“ besprochen hatte. Junge Männer und junge Mädchen waren hier im Durlacher-Hof- Stammhaus“ zusammengekommen, um bei einem Abendessen, zwanglosen Plaudereien und beim Tanz die graue Theorie zu über- winden und möglichst dem Ziel nahezukom- men: gute Manieren ohne steife Etiquette. Die Leiter des Kurses, Herta Gulden Hartenstein und Abendakademiesekretär Wodrich, hatten ein gutes Ohr und ein noch besseres Auge für den allmählichen Anstieg des Stimmungsbarometers, das sie sehr ge- schickt zu dirigieren wußten. Mancher wurde durch kleine Belohnungen zu einer kleinen Festrede ermuntert. Und wenn wirklich einer stotterte, wußte er oder sie sich ge- stärkt von dem allgemeinen Bemühen, un- nötige Hemmungen zu verlieren. Sollten diese Kurse der Abendakademie Schule machen, darf man mit Freude den Tag erwarten, an dem kein Mannheimer seine Frau mehr anraunzt und an dem jede Mannheimerin ihren Schorschechl nach der Arbeit wohlerzogen und liebevoll begrüßt. Bis dahin g. Gaumen 27 Gebundene Rede Cegendrucſemascune 2 Geigersches Zuhlroꝶ UÜberparteilich. polit. Samm-] Gaza, Hafenstadt in S-Palä- vormund zur Uber wachung d. lich):„-erschütterung, infolge lungsbewegung. Stina, jetzt Ghazze, 39.300 E, ersten; zeichnung, Mitun-„ 1 8 Gaumen, Mundnöhlengewöl- Beduinenmarkt, Bazare.. terschrift ein. Reg.-Chefs od. el, erzeugt Bewußtlosig- 750 ind alle anderen Osterhasen- 14 Di iertei 1 1e Ti d 1 8 A 4 5 Feld a eschla- ng der 4d ie Papierteile für die Tiere Werden gehilfenanwärter aus dem Felde g pe gehn doppelt geschnitten und an den äußeren gen. e württen hörde ell N Garten orderte 1 gangster 2⁰⁸ 140 Mae angster, amerik., Mitglied] u. Säufer, Sinnbild unbe- tellung 00 0 8 46.) Gang,. Verbrecher. kümmerten„ aue, F en, ae 8 über ch Nia Stammsarm. d. run. 10762, urspr. Schiffskapitan, 5„ in Europa; Saat-, braun- 18 5. 5 5 fer für die na ststellung J 1% seit 1848 Kämpfer fü 8 grau, N-Europa; Ringel-“, 111 Geld soll Srau u. schwarz gefleckt, an N 5. 5 überwies den nördlich. Küsten: chines. Oster 8 b ber, Un übe 0 Höcher- v, Haustier. R o i. 5 erne 1 8.. Wege Gant, südd. Ausdr. f. Zwangs- den. Besaf wenig polit. In- jedoch versteigerung. stinkt, daher gelangte er selbst 1 n der, Ganymed, n. altgriech. Sage niemals zur Macht. sentschid, trojan. Königssohn, d. eus Garmisch- Partenkirchen, ob. 1 den durch Adler raubte u. z. sein. bayr. Kurort u. Wintersport- stet weh Mundschene auf d. Olymp platz(Olymp. Winterspiele 0 3 Ok. Pag e ende tem sebieg. Ganztonleiter, Teilung d. Ok- Fuße des Wetterstein 1755 ne tave in 6 z leſchschwebend Zahnrad: bzw, Seilbahn aut 11¹ 1 temperierte Tonstufen. d. Zugspitze; Eis- u. Skista- haben Garage, frz., Schuppen, auch dion. 1 Auerbach Bee ür Kraftwa- Garn, zugfester 9 Saen, bene, 5 5 5 5 Azrantie, Gewährleistung, bespingen, e Bürgschaft. kür lügenhafte Ubertreibung. . Garbo, Greta, sigen tuen Su- Garnelen, kleine, seitl. zu- „ israelisce stafson, schwed. Fiumschau- sammengedrückte Meerkreb- 5 Übel Spielerin, 1906, seit 1925 In d. se, als Rrabben eßbar. ae 784(Stümmm-. spät. Tentiim). G ateren, f., schmücken: * 77 4 ue Gargon, frz., Kellner, 8 Ausstattung mit Zubehör. minis seseile; ne, Junggesellin. Garonne, größter Sw-kfranz. g eine bf Gard, Martin Roger du, frz. Fluß, 650 Em lang, vereinigt sfor deri Schriftsteller,. 1881, Nobel- sich mia, 8 Forde ene je. preis 1938. ronde; Hafen 6. 5 tte die 10 Gardasee, größt. itallen. See, Kanal, Toulouse-Castets, uar ers südl. d. Alpen, 32 km lang, 103 km. prüchen 340 m tief, 370 km, m. sehr Garotte, span.. mildem Klima. Garten, eingehegtes and- Garde, frz., Wache, urspr. stück zur Aufzucht u. Pflege kürstl. Leibtruppe, spät. aus- hochwertiger Nutz- u. Zier- en erlesene Truppeneinheit. pflanzen, auch e Huge! Gardenia, immergrün. strauch. N Jahr l aus wärmeren Zonen Asiens 5 Betrieb(Gemüse, Opst, bens san, m erikes, mit wonirtechend, lem ane Saumschulen); Weser 10 Blüten, Gewächshausblume. ä e letzten 0 Garderobe, frz., Kleiderauf- Altertum in Wechselnd.. 1 de bewahrung; Umkleideraum f. jen, bes, seit 17. Ih,(archi- itzen N eine! Schauspieler; Kleiderbestand. tekton. frz. Stil, engl. Land- Unter ö liche Ro- schaftsgarten), in China ur- men be 5 N N alte Kleingartenkultur. 1„ ieser 8 2 * en im 0 0 Mammnheime Harzbur ee— chnationd M a jonalsou, 5 5 8 5 9 8 Mannheims föhrende ſages zeiten de, vorn hart und knöchern, hinten weich u. muskulös, bild. mit Schleimhautfalte d. »-bögen, zwischen ihnen mandeln:» segel, beweglich, schließt Mundhöhle geg. Ra- chen beim Schlucken u. Spre- chen ab, bei schwerer(s.) Diphtherie häufig Lähmung; spalte, meist angeborene Migbildung,(s.) Hasenscharte; „zäpfchen, hint. Ende d. s. Gauner, hebr., Dieb, Betrü- ger. a Gaurisankar, Gipfel des Hi- malaja, westl. v. Mount Eve- rest, 7143 m. Gauss, Karl Friedr., bedeu- tender Mathematik. u. Astro- nom in Göttingen, 17771835; Zus. m. Weber Erfinder des Sslektromagn. Telegrafen, er- kannte die beschränkte Gül- tigkeit d. euklid. Geometrie; Zahlentheorie, Flächentheo- le; neue Bahnberechnung d. Planeten, Erdmagnetismus, Vermessungswesen;»„ Ein- neit der magnet. Feldstärke. Gautama, ind. Name Buddhas. Gautier, Théophile, frz. ro- mant. Schriftstpller, Lyriker v. Klass. Formkultur, 181172. Gavial, langschnauziges, in- disches Krokodil, harmloser Fischfresser. Gavotte, zierlich-heiterer frz. Tanz, seit dem 16. Jh. Gay-Lussac, Louis Jos., frz. Physiker, 1778-1850;» sches Gesetz, Gesetz d. Wärmeaus- dehnung aller Gase, 1802 auf- gestellt: Gasraum bei gleich- bleibendem Druck und Gas- druck bei gleichbleibendem Raum proportional d. abso- lut. Temperatur. 5 Gaze, schleierartig gewebter, durchsicht. Stoff aus Seide, Baumwolle od. Leinen. Gazelle, afrikan. u. SW-asiat. schlanke Antilopenart, i. Her- den lebendes Steppentier. Gd, chem. Zeichen f.(s.) Ga- dolinium. Gazette, frz., alte Bez. f. Zei- tung, gen. nach d. ersten ve- netianisch. Zeitung i. 16. Jh. Gdingen, Hafenstadt westl. Danzig. Geäse, Maul v. Reh, Hirsch, Gams u. Elch. Gebet, feierl. Gottesanrufung b. viel. Religionen;—smühle, bei den Buddhisten hölzerne Trommel mit Gebetsformeln auf Papierstreifen, deren Drehung als Gebet gilt; srie- men, hebr. Tephillen, Kapsel mit Bibelwort, v. Juden beim Morgengebet um Stirn u. Arm gebunden. 1 Gebirge, Erderhebung, der Form nach: Kamm, KRup- pen oder PFlatedu-“; der Entstehung nach: vulkanische *, telctoniscge(Falten-, Schollen-, Bruch- e u. Ero- stons-. Gebiß, Gesamtheit d. Zähne: Milch-“ des Kindes 20 Zähne, mit 2½ Jahren fertig; zwisch. 6. u. 12. Jahre nach Ausfall d. Milchgebisses bleibend., 32 Zähne., hinterste(Weis heits-) Zähne meist zw. 18. u. 20. Jahr. Gebläse, Preß- od. Saugluft- Apparate(Blasebalg, Kolben- Kapsel-, Kreisel-, Schrauben- rad). Gebundene Rede, gesetzmä- 81g geformte, rhythmische Sprache d. Poesle. Moderne Schreck Lincleum IAPEIEN F 2.9 Stregula 9 Jeppiche Fachministers unter Urkund. des Staatsoberhauptes. Gegendruckmaschine, Kraft- maschine. die keine vollkom- mene Entspannung d. Pamp- zes bewirkt, sond. d. Dampf E. Aussnutzung seiner Rest- energie weiterleitet. Geheim.„ bund,(s.) Män- nerbund: mittel, Heilmit- tel ohne Angabe seiner Zu- sammensetzg., oft Gefahr ge- sundheitl. Schädigungen;* schrift,(s.) Chiffre:„sprache, Künstl. Sondersprache für be- stimmte eingeweihte Kreise. Gehirn, Zentrale des Ner- vensystems, die die Sinnes- eindrücke zu bewußten Emp- fndungen verarbeitet, weiche Masse von Nervenzellen und Fasern, besteht aus d. Groß-, Zioischen-, Mittel- u. Klein- % je höher ein Lebewesen Gehirn des Menschen(schema) 2) Großhirn; b) Kleinhirn; ) verlängertes Mark; ) Hirnenhang Hypophyse); e) Zirbeldrüse(Epiphyse). steht, um so komplizierter ist sein“ entwick., bei Menschen Adurchschnittl. Gewicht des 1200 g(männl.) u. 1250 g(weib- keit, Schwindel u. Le bisweilen völlige Lähmung werweichung, progressive Pd ralyse, herdförm. breiig. Zer- fall d. Substanz. Spätfolges unausgeheilter Syphilis; hautentzündung, Meningitis, Entzündung d.*-häute durch Eindringen von Krankheits- erregern;„schlag,(s.) Schlag- enfall;»-wassersucht, Was- sercopf. krankhafte Vvermeh- rung der- u. Rückhenmarle- flussigſeeit, oft angeboren. Gehirnelektrizität, mit be- stimmter Gehirntätigkeit pa- rallel laufende elektr. Poten- tialschwankungen, d. sich als schwacher Wechselstrom nach außen leiten lassen; bes. For- schungen von Berger und Rohracher. Gehör,(s.) Ohr. Gehörn,(s.) Geweih. Gehrung, Verbindung d. Ek- ken zweier Bretter, Eisenstäbe od. Steinstücke in Schrägschn. unt. einem bestimmt. Winkel. Geibel, Emanuel, dt. Dichter, 1815—84. formschöne Balladen und volkstümliche Lieder. Seien, Zusammenschnür, ein. Segels. Geler, Raubvogelfamilie wär⸗ merer Länder. vorwieg. Aaàs- fresser:„-haube, Kopfschmuck der alt-ägypt. Königinnen in Form eines s. 5 Geige, Streichinstrument mit vier Saiten,(s.) Violine, Viola, Cello, Baßgeige(Kontrabaß). Geigersches Zählrohr, für die mod. Atomphysik wichtiges Gerät zum Zählen v. Elemen- tarteilchen; im“ ist ein iso- lierter Draht, der dch. hohen Ableitwiderstand geerdet und mit Gitter ein. Verstärkungs-⸗ E Mennheims führend Joeges zeitung Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 13. März 1951/ Nr. 61 Wie aus Kurl Müller Charly Smith wird Kleine Mannemer werden von farbigen Soldaten adoptiert Der kleine Junge, der mühsam die Stu- ken zum Vormundschaftsgericht im Schloß hinaufgeklettert ist, und nun mit erstaun- tem Gesicht vor dem Richter steht, ahnt noch nicht, daß er ein anderes Geschick ha- ben wird, als die meisten Kinder, deren Geburt am gleichen Tage in das Personen- standsregister des Mannheimer Standesam- tes eingetragen wurde. Seine Mutter ist eine Fabrikarbeiterin aus Mannheim— sein Va- ter ein farbiger Soldat aus Wisconsin, der längst über den großen Teich zurückgeflo- Sen ist Mit dem Tage der Geburt eines solchen Kindes übernimmt das Stadtjugendamt die Vormundschaft. In vielen Fällen vermittelt es die Kinder, die oft aus schwierigen so- zialen Verhältnissen stammen, in amerika- nische Familien, die sich bereit erklärt ha- ben, die Pflege eines fremden Kindes zu übernehmen. Gelegentlich kommt es dann zu einer Adoption. Mancher farbige Soldat, der ein solches Kind zunächst nur für vorüber- gehend angenommen hatte. und sich schließ- lich nicht mehr von ihm trennen wollte, hat schon zusammen mit seiner Frau auf dem Mannheimer Vormundschaftsgericht einen Adoptionsvertrag unterschrieben. Die leib; liche Mutter des Kindes muß ihre Einwilli- gung dazu geben., die unwiderruflich ist. Manches Kind bekommt dann einen neuen Namen— den seiner Adoptiveltern. Hin und wieder wird auch der Vorname ge- andert, wenn es den neuen Eltern allzu un- möglich scheint, ihn auszusprechen. Mit dem Briefe zur„ Sünderin“ Statt einer Antwort Zu dem Film„Die Sünderin“ sind uns aus den Kreisen unserer Freunde und Leser Briefe und Aufsätze zugegangen, die sich mit diesem Film auseinandersetzen. Wir lehnen es ab, solange der Film in Mannheim läuft, durch eine Diskussion— für die wir danach gern zur Verfügung stehen— die leider schon ins Ungemessene angeschwollene Propaganda noch zu unter- stützen. Die Redaktion. Keine offene Milch mehr Vom 7. April an darf in Württemberg- Baden keine offene Milch mehr auf der Straße verkauft werden. In Gemeinden mit 10 000 Einwrohnern und mehr darf nach einer gemeinsamen Verordnung des Landwirt- schafts- und des Innenministeriums die Milch nur noch in Flaschen ins Haus gelie- kert werden. In Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern sowie in Stadtrandgebie- ten und ländlichen Vororten kann die Milch in geschlossenen Spezialbehältern vor die Häuser gefahren werden. Der Milchverkauf aus großen Kannen, das sogenannte„Aus- bechern“, ist künftig jedoch nicht mehr ge- stattet. Wohin geben wir? Dienstag, 13. März: Nationaltheater 19.00 Unr: Carmen“; Amerikahaus 18.00, 19.00 Uhr: Filme: Hawai— ein Erlebnis“,„Flug in die Welt mit dem PAA Zweideck-Stratosphären- kreuzer“, 19.30 Uhr: Film-Vortrag:„Freier Mensch oder Sklave“, amerikanische Groß- kraftprojekte, Spr.: Dipl.-Ing, Prof. Dr. Alois R. Böhm, Augsburg; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag:„Hellsehen— Enträtse- lung der Zukunft?“, Spr.: Dr. G. Siegmund (Vereinigung katholischer Akademiker); Kan- tine der Motorenwerke Mannheim, 19.30 Uhr: „Klima und Landschaft“ der nordfriesischen Inseln Föhr, Amrum und Sylt“, Spr.: Dr. Leistner. 5 Mittwoch, 14. März: Nationaltheater 19.00 Uhr: Die heilige Johanna“; Saal der Firma Bopp& Reuther, Waldhof, 20.00 Uhr: 3. Volks- Symphoniekonzert(Nationaltheater-Orchester); Amerikahaus 15.30 Uhr: Filme:„Hawaii ein Erlebnis“,„Flug in die Welt mit dem PAA Zweideck-Stratosphärenkreuzer; Kunsthalle, 19.30 Uhr: Vortrag:„Die Problematik der Handelsspannen“, Spr.: Prof. Dr. Sandig(Vor- tragsreike„Akademischer Winter in Mann- heim); Ruderverein„Amicitia“, Gutenberg straße, 15.00 Uhr: Vortrag:„Was lesen unsere Kinder?“, Spr.: Käthe v. Roeder-Gnadeberg (Mannheimer Hausfrauen-Verband); Goethe- Saal 19.30 Uhr: Vortrag:„Die Auferstehung der neuen Namen hat das Kind auch alle Rechte eines ehelichen Kindes bekommen. Es sind ausnahmslos Farbige— Soldaten und Offi- ziere— die diese kleinen dunkelhäutigen Mannemer zu adoptieren wünschen. Im Laufe der ersten beiden Monate die- ses Jahres waren es rund zehn kleine Misch- linge, die sich auf diesem Wege Einreise und Berechtigung für ein Leben in den Ver- einigten Staaten erwarben. In den meisten Fällen ist die Wendung ihres Schicksals, die sich mit einer solchen Adoption vollzieht, für die Kleinen nur als ein Glück zu be- zeichnen. Fast immer kommen sie auf diese Weise aus schwierigen Verhältnissen in ein geordnetes Leben. Das amerikanische Ehe- paar, das den Adoptionsantrag stellt, hat nämlich, bevor es zu einem Vertrag kommt. nachzuweisen, daß es„unbedenklich ge- schäftsfähig“ ist, und daß beide Elternteile gesund sind. Die rechtliche Bestimmung, wonach nur kinderlose Ehepaare ein frem- des Kind adoptieren können, ist durch ein Gesetz vom 8. 8. 1950, das den Auswirkun- gen der Kriegs- und Nachkriegszeit gerecht werden soll, aufgehoben. Das letzte Wort über jeden Adoptions- vertrag, den ein amerikanischer Besatzungs- angehöriger vor einem deutschen Gericht (oder Notariat) schließt, spricht die Hohe Kommission. Einsprüche sind bisher aller- dings kaum bekannt geworden. Seit etwa einem halben Jahr haben die Adoptionen in Mannheim merklich zuge- nommen. Kinder von fünf, sechs Monaten bis zu drei Jahren werden am liebsten adoptiert. Hier spricht nicht zuletzt der Wunsch mit, das Kind nach Möglichkeit nicht erfahren zu lassen, dag es jemals andere Eltern gehabt hat. Nur in bezug auf die Einreise nach Amerika bestehen zu- nächst noch einige Schwierigkeiten. Das Kind erhält nämlich nicht zugleich mit der Adoption auch die amerikanische Staats- angehörigkeit. Aber sein Name steht an erster Stelle auf den Auswandererlisten. In zwei oder drei Jahren wird der kleine Peter, der nun Jimmy heißt, vielleicht in Texas sein und längst vergessen haben, daß seine Wiege in Mannheim stand. i-tu. Oschterpufz. Ach, ich armer, armer Tropp, 8 schtęeht heut alles uff'm Kopp, Dann mein Fraa, du liewer Himmel, Hott mol widder Großputzfimmel! Ach herrjeh, den Kuttelmuttel, Dorchenanner, Dreck unn G'suddel Eemer, Bese, Seef unn Berschte, Rumg'schtumpt grad wie n Lumpe werrschte, Laafschte rum mit bösem G'schnupper, Kriegschte eeni mit m Schrupper! Schtolperscht in die Wobnung rein, Tappscht in Wasserpfütze nein, Unn du siegscht dann aus im Nu, Wie de dreckigschte Gassebu! Hoscht keen Plätzel for zum Ruhe, For dein Kopp heut hinzutue, Kannscht in keenre Schtubb heut hause, Ohne daß de kriegscht n Bause. Ohne daß, wann d' weiterkletterscht, als e Loch in's Schienbeen schmetterscht! Unn in dere schöne Schtubb Gebt's heut Wörscht unn Erbsesupp! s riecht nooch Schmierseef unn Petroleum, Frisch gebohnertem Linoleum, Nooch re alte Rollmopsbüx, Boddewachs unn Offewichs, Unn im Duft, wo so verschtänkert, Werd heut's Esse nunnerg'schlenkert! Raum hoscht Worscht unn Supp im Mage, Geht d'r's widder an de Krage! Bese schwirre, Schrupper sause, Welle in die Eemer brause, Nasse Abwäschlumpe platsche, Feuchte Fenschterledder klatsche, Fenschter werre uffgerisse, Türe in die Angle g'schmisse, Weibsleut kreische unn schpektakle, Daß vor Wut dein Ohre wackle! Schun de Schiller dut erwähne: „'s werre Weiwer zu Hyäne!“ Doch beim Putze unn Hantiere Werre se zu Trampeltiere, Daß de Mann, der arme Tropp, Zittert bis zum Gorgelknopp! Hanns Glückstein . St. Pauluskirche in Friesenheim brunnle In der Nacht zum Montag wurde die protestantische St. Pauluskirche in Ludwigs- hafen-Friesenheim durch ein Großfeuer er- heblich beschädigt. Der Brand wurde zwi- schen 0.30 und 0.40 Uhr von einer Polizei- streife entdeckt, die den Hausmeister ver- ständigte. Als Brandursache vermutet man einen Defekt in einer Gasheizung oder einen Kurzschluß. Die genaue Entstehungs- frage ist jedoch noch nicht geklärt. Die er- sten Löschzüge trafen unmittelbar nach dem Alarm ein. Außer der Städtischen Berufs- feuerwehr bekämpfte auch die von der Be- völkerung alarmierte Werksfeuerwehr der BASF den Brandherd. Obwohl alle Wehren fieberhaft arbeiteten, hatte der Brand schon einen gewaltigen Umfang angenommen, be- vor auch nur die ersten Schlauchleitungen ausgelegt waren. Stichflammen und hohe Feuersäulen schlugen aus dem Kirchen- dach. Mitunter loderten die Flammen sogar in doppelter Kirchturmshöhe auf. Die stän- dig emporsprühenden Funkengarben, die das Feuer kilometerweit sichtbar machten, ge- fährdeten die umliegenden Straßenzüge nicht unerheblich. Kurz vor 2 Uhr morgens war es den Wehren dann gelungen, das Feuer soweit einzudämmen, daß nur noch ein Ecktürmchen brannte. Kurze„MM“- Meldungen Vortrag Naturkundeverein verlegt. Der Vortrag über„Kristalle, die Bausteine der leblosen Natur“, der beim Deutschen Natur- kundeverein, Bezirksverein Mannheim, heute hätte gehalten werden sollen, ist auf den 17. April verlegt worden. Arbeits gemeinschaft für Naturschutz. Die erste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Landschaftsschutz mit Aufstel- lung des Arbeitsprogramms wird am 13. März, 20 Uhr, im„Siechen“ abgehalten. Vertreter von Jugendorganisationen sind Willkommen. „Problematik der Handelsspannen“. In der Vortragsreihe„Akademischer Winter in Mannheim“ spricht am 14. März, 19.30 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle, Prof. Dr. Sandig von der Wirtschaftshochschule in Das Kupitul der Berufsausbildung liegt bruch Und noch einmal: Das Problem der Angestellten über vierzig Kürzlich kam der„Morgen“ auf eines seiner Lieblingsthemen— das sog. Pro- blem der älteren Angestellten— zurück. Eine Reportage, geschöpft bei Vermitt- lungsbemühungen des Arbeitsamtes, sollte die Leser auf diesen Personenkreis noch einmal aufmerksam machen, der sich seit Jahr und Tag um Arbeit, Leistung, Gel- tung, Einkommen bemüht. Es sind das die kaufmännischen und technischen Angestell- tenberufe, die im Verlauf der letzten Kriegs- und der ersten Nachkriegsjahre ihre Stelle Verloren und eine neue nicht bekommen können, Weil sie— mit 40, 45 Oder 50— „zu alt“ sind. Zuerst hörte man aus den Vereinigten Staaten, daß Arbeiter über 35 nicht gern neu eingestellt würden. Man griff sich an den Kopf: wollten die da drüben einen Mamm über 35 Jahre zum alten Eisen wer- fen? Dann machte der Vorgang auch bei uns Schule. Im Arbeitsamtsbezirk Mann- heim allerdings wurden Arbeitskräfte ge- braucht noch und noch, da spielte das Alter nicht die entscheidende Rolle. Aber die alteren Angestellten bekamen die Wucht der neuen Tendenzen voll und ganz zu spüren. Was gelten gereifte Erfahrung, Routine, Sicherheit des in langen Berufsjahren be- festigten Wissens und Könnens, wenn die Neigung besteht, der Jugend um ihrer Ju- gend willen den Vorzug zu geben. Der „Morgen“ hat die Problematik dieser Frage um und um gewendet. Es soll hier nichts wiederholt, es soll nur daran er- innert und ein Vorschlag begründet werden. Immer wieder muß man hören,„die Wirtschaft“ nimmt keinen Bilanzbuchhalter, „Die Wirtschaft“— wer ist das eigent- lich? Ein über uns allen thronender Moloch, der unsere Kräfte nach Laune und Mode verzehrt oder verwirft? Das zwangsläufige Gebilde aus den kapitalistischen und anti- kapitalistischen Lehrbüchern der National- oder Sozialökonomie? Mit solchen Abstrak- tionen sollte behutsam umgegangen wer- den, sie machen sich als Gespenster selb- ständig, wenn nicht aufgepaßt wird; sie vergiften unsere Nächte und Tage Wir sollten dieser Sorge einmal sehr ge- nau ins Gesicht sehen. Ihr Schatten an der Wand ist riesengroß, Aug' in Auge nimmt sie sich vielleicht weniger groß aus. Wir sollten das Ding ganz einfach anfassen. Es gibt im Arbeitsamtsbezirk Mannheim ein bis 200 ältere kaufmännische und techni- sche Angestellte, deren Kräfte brachliegen und verrotten. Wir unterstellen, daß es sich um durchaus gesunde und berufstaugliche Männer handelt. Um Männer, deren Aus- bildung allerhand gekostet hat, das sich jetzt nicht verzinst; um Männer, die in ih- rer Familie in eine schiefe Lage gekommen sind, man sehe sich den sorgenvollen Blick der Ehefrauen, die enttäuschten Gesichter der heranwachsenden Kinder nur einmal an. Andere haben bis 65 Jahre ihren Ar- beitsplatz und gehen dann in Pension. Ah- nen sie überhaupt, was der Würdeverlust in diesen Angestelltenfamilien bedeutet? „Die“ Wirtschaft hat sie als Strandgut ab- gesetzt! Im Arbeitsamtsbezirk gibt es 200 bis 300 große Betriebe— Betriebe, die nach betriebs wirtschaftlichen Regeln wachsen heblich. Warum greifen diese Betriebe im Bedarfsfalle nicht auf ältere Angestellte zurück? Vermutlich ist das— abgesehen von der aus Uebersee kommenden Ansicht daß ein Neueintretender blutjung zu sein habe— eine Kontaktfrage. Aber Mann- heim hat zwei Bürgermeister, drei Beige- ordnete, vier Stadtdirektoren, zahlreiche Amtsvorstände, 48 Stadträte, zwei Bundes- tagsabgeordnete, vier Landtagsmitglieder, einen Landrat und die Landtagsabgeordne- ten des Landkreises Mannheim, sowie die Vermittler des Arbeitsamtes, die diesen Kontakt schaffen könnten. Natürlich weis man auch im„Morgen“, daß die großen Be- triebe ihre Sorgen haben mit Schwerkriegs- beschädigten und Spätheimkehrern. Es gibt unter den gemeinten Betrieben 80 große, daß auch diese Sorge sie nicht aus dem Leim bringen wird, wenn es height, einem sogenannten älteren Mann die Ge- legenheit zu geben, daß er arbeiten und in einem manchen Leuten altmodisch vorsom- menden Sinne seiner Familie vorstehen kenn, während er sonst mit seiner Familie verzweifeln oder verstumpfen muß. Man sollte diese Frage ganz einfach und durchaus konkret und ohne weinerliche Be- rufung auf die Unerbittlichkeiten des mo- dernen Erwerbslebens angreifen. Jedes Redaktionsmitglied des„‚Morgen“ ist be- reit, die zwei Bürgermeister, drei Beige- ordneten, vier Stadtdirektoren, die Amts- vorstände, die zwei Bundestagsabgeordne- ten, die vier Landtagsmitglieder, die 48 Stadträte, den Landrat und so weiter auf ihren Gängen zu Firmeninhabern, General- Mannheim über das Thema„Die Proble- matik der Handelsspannen“. Die Zeitungshändler werden zu einer für sie wichtigen Versammlung am 14. März, 20 Uhr, in das Lokal„Engel“(Meßplatzg eingeladen. Finanzierungshilfen aus Soforthilfemittel. Es ist damit zu rechnen, daß die Antrag- stellung für Finanzierungshilfen im Woh- nungs-, Eigenheim- und Siedlungsbau be- fristet wird. Das Amt für Soforthilte empfiehlt daher, den zur Antragstellung Be- rechtigten ihre Anträge noch im Laufe des März in der Luisenschule, Zimmer 304, zu stellen. General versammlung. Die Ortsgruppe Neckarau des Verbandes der Körperbeschä- digten wählte bei ihrer Generalversammlung Adolf Luksch zum ersten Vorsitzenden. Letzter Mitgliederstand: 267 Kriegsbeschä-⸗ digte, 256 Hinterbliebene und 31 Sozial- rentner. Wir gratulieren! Katharina Lindner, Mannheim, Gärtnerstraße 42, wird 72 Jahre alt. Felix Rolli, Mannheim-Seckenheim, be- geht den 75. Geburtstag. Ernst Riedel, Mannheim-Neckarau, Rheingoldstraße 28 (Altersheim), vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Josef Obert und Mina, geb. Kaiser(leider ohne Adressenangabe), haben silberne Hochzeit. Ebenfalls begehen Gott- lieb Gabler und Elisabeth, geb. Köhler, Mannheim- Sandhofen, Birnbaumstraße 2, das Fest der silbernen Hochzeit. Aus dem Polizeibericht Munition explodierte. Trotz aller War- nungen kam es am Samstagnachmittag in Friedrichsfeld erneut zu einem Unglück durch explodierende Munition, bei dem zwei Schüler von zehn und elf Jahren er- heblich verletzt wurden. Der eine von ihnen erlitt Verletzungen an beiden Händen und am rechten Auge, der andere wurde an der rechten Hand verletzt. Beide be- finden sich zur Zeit noch im Krankenhaus, Wie die Polizei feststellen konnte, handelte es sich um eine Sprengkapsel. Wo die Kin- der dieses Geschoß gefunden haben, konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Der tägliche Unfall. Einen Unter- schenkelbruch und eine Auskugelung des Oberschenkels trug ein Motorradfahrer bei einem Zusammenstoß mit einem Lastkraft- wagen davon. Der Motorradfahrer mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Ein Radfahrer, der seine Fahrtrichtung änderte, ohne dies vorher bemerkbar zu machen, wurde von einem überholenden Personen- kraftwagen erfaßt und zu Boden gewor- ken. Mit schweren Verletzungen eln Becken- und mehrere Rippenbrüche- Wurde er mit dem an dem Unfall beteilig- Toten(Kap. 15)“, Spr.: Pfarrer Reinhard Wag- Techniker, Korrespondenten, Abteilungs- und folglich Kräfte brauchen. Die tarif- direktoren, Vorständen und Managern zu ten Kraftwagen in das Krankenhaus einge- ner(Christengemeinschaft). leiter über 45. lichen Unterschiede sind, im Ernst, uner- begleiten. f. W. k. liefert. Geller v. RKaisersberg*⁰ Gelatine Geburt 205 Segen..: Gas 266 Gaulle einrichtung verbund. ist. Rohr Geislingen an der Steige, In- Geburt, Beginn d. selbständi-] Gefäfkrampf,(s.) Angina Gas, von gr. Chaos abgelei- mokrits, Gegner der Philoso- mit verdünntem Argon u. or- dustriestadt am NW-Fuf der gen Lebens ein. Individuums; pectoris. tete Bez., luftähnl. Körper, phie d, Descartes. gan. Dampf(z. B. Alkohob gefüllt. Teilchen jonisieren d. Sas im Rohr u. mach. es leit- Tähig, so daß z. B. ein Alpha- strahl durch ein. Entladungs- stoß, der am Hlektrometer durch Ausschlag od. im Laut- sprecher hörbar ist, nachge- Wiesen wird. Geige a) Schall- körper b) Oberbügel e) Mittelbügel d) Unterbügel e) Einlage 1) Schallöcher 8) Steg n) Saiten- Halter Y Hals k) Griffbrett ) Sattel m) Wirbel- kasten n) Wirbel o) Schnecke p) Zargen Geller v. Kalsersberg, Joh., Straßburger Volksprediger, 14451510. 5 Gelseltal, Tal bei Merseburg, Braunkohlentagebau,berühm- ter Fundort vorzeitlich. Tiere und Pflanzen. Geiser, Geysir, heiße vulka- nische Springquellen, bes. aut Island, Neu- Seeland, im Lel- lowstonepark, periodisch aus- brechend, vulkan. Ursprungs. Geiserich, Vandalenkönig, um 390477 n. Ch,, nach Bau einer Flotte Gründung eines Van- dalenreſches in N-Afrika und einer secherrschaft im westl. Mittelmeer. 485 Eroberung u. Plünderung von Rom. Schwäb. Alb, 22.200 E, Metall- waren. Geisha, sorgfält. ausgebildete Jap. Berufssängerin u.-tän- zerin. Geiß, weibl. Ziege;-bart, Be- zelchng. v. Staudengattungen mit weilſen Blütenrispen; platt, aufrechte od. windende Sträucher, zweilippige. röh- renförm., gelbe bis rote Blü- ten, gegenständige Blätter, Beeren- od. Steinfrüchte. Geißeltierchen. Einzeller mit Schwimmgeißeln(Flagellaten). Geller,(s.) Flagellanten;* sche Röhren, gasgefüllte Glas- röhren, bei Stromdurchflus farbige Leuchteffekte. Geistes.,- krankheiten, Er- krankungen mit seelischen Störungen, verurs. d. Gehirn- krankheiten, Vergiftung., In- tektionskrankheiten od. erbl. Belastung: wissenschaften, Wissenschaften, die geistiges Sein d. Menschen u, seine Gei- steswerke nach sinnvoll. Zu- sammenhang erforsch. Ihnen gegenüber stehen die nach Werttrelen Allgemeingesetzen korschend, Natur wissenschaft., doch verwischt sich neuerdings die Grenze zwischen den beiden Disziplinen. Geistiges Eigentum, durch Ur- heber- u. Patentrecht gesetzl. gewährter Schutz gegen miß- bräuchl. verwendung geistig. Schöpfungen u. Erfindungen. Gekröse, Bauchfellfalte; 1. d. Kochkunst d. Geschlinge(Ma- gen, Netz, Därme) von Kalb und Lamm. Geläuf, Spuren v. laufendem Fetlerwild: Bahn beim Pferde- rennsport. Gelatine, farb- u. geschmack- loser rein. Knochenleim, bes. vielseitig, . . Interessent und akte enrückgang, Minderung der Geburtenzahl eines Volkes; „ shilfe, Beistand b.“ durch Arzt od. Hebamme;»szange, chirurg. Instrument, besteh. aus zwei löftfelartigen Teilen, verwendet bei operativer Ent- bindung, erfunden um 1665. Gecko, trop. und subtrop. Ei- dechse mit Haftzehen, meist fingerlang. Gedächtniskunst, Mnemotech- mile, Stützung d. Gedächtnisses mit künstl. Hilfsmitteln. Gedanken., lesen, Aneig- nung v. Vorstellungen einer anderen Person ohne Hilfe d. Sinnesorgane, Möglichkeit um- stritten, bei Schaustellungen oft Trick;„- vorbehalt(reser- vatio mentalis), unausgesproch. Vorbehalt üb. den Sinn einer Aussage. Gedinge, Vereinbarung Über Akkordarbeit, Entlohng. nach Arbeitsleistung, nicht nach Zeit; bes. im Bergbau. Geest, Bez. höher gelegener Gebiete d. norddt. Tiefebene, landwirtschaftl. karg. Boden, Gegensatz(s.) Marsch. Gefälle, Niveauunterschied b. Straßen; Höhenunterschied (Roh] u. Nutz- bei Wasser- Kkraftanlagen; i. Steuerwesen: auf Grund u Boden lastende Abgaben, auch f.„ Anfälle“ v. Steuern(Zöllen) gebraucht;: Eleletro-,(s.) Potentialdif- erenz. Gefängnisstrafe, mittelschwere Freiheitsstrafe bis zu 5 Jah- ren, bei Zusammentreff. meh- rerer Vergehen bis zu 10 Jahr. Gefäße, mediz. Blutgefäße, Adern und Lymphgefäße, de- ren Röhren die Gewebsflüssig- keit leiten u. d. Blutbahn zu- führen, Mittelpunkt d. 8s stems ist das Herz. Geflecht, Verarbeitg. v. Garn, Stroh u. a. für Spitzen, Mat- ten u. dgl. Gefiügelte Worte, Ausdruck v. (8.) Homer, sprichwörtl. ge- word. Aussprüche; in Ptschl. gesammelt u. hrsg. v. Büch- mann u. a. Gefrier.„ apparat,(6. Küältemaschine; fleisch, dch. Tiefkühlung haltbar gemacht. Flelsch;„gründung, v. Patsch erfundene Tlefbohrmethode 1. Wasserhaltigem Boden; enge Rohre, gefüllt mit schwer ge- krlerbarer Flüssigkeit(z. B. Chlor!kalziumlauge), werden in lockere Böden getrieben, nach Gefrieren des Bodens Bohrungsbeginn; punkt, Temperatur, b. d. eine Flüs- sigkeit in fegt. Zustand Über- geht; wesalz, Ammonium- nitrat, für Kältemischungen, im Wasser leicht löslich. Gefüge, Struktur d. einzelnen Bestandteile von Metallen. Gegen.„-gewicht, 1. Funk- technik Drahtgebilde m. ähn- licher Funktion wie(s.) Er- dung;»-kopplung, Schalt- maßnahme im Rundfunkemp- känger zur Entzerrung. Ein Teil des in d. Endverstärker- röhre verzerrt. Stromes wird zurückgeführt u. zur eigenen Entzerrung ausgenützt, aller- dings auf Kosten der Laut- stärke;„propeller, Leitappa- rat zur besseren Ausnutzung der Schraubenarbeit b. Schif- ken; in der Flugtechnik zwei entgegengesetzt laufende Pro- peller mit gleicher Achse; 9. reformation, Begriff 1. 19. Jh. 1 8 85 Reformbewegung d. athol. Kirche im 16. u. 17. Jh, auf Hrneuerungsideen des beruhend, Teilerscheinung: Rlickdrängung d. 3 Kirche; Vormund, zweiter E Mannheims föhrende ſlogeszelfung der infolge der leichten Be- weglichkeit seiner Moleküle jeden Raum erfüllen kann, durchsichtig, z. T. gefärbt, (z. B. Chlor):» badeofen, Er- hitzung dch, Gasflamme, Was- ser durch Rohrschlangen ge- kührt;»„behälter, fälschlich Gasometer, zur Gasspeiche- rung u. zum Druckausgleich: vige winnung aus Erdgas- quellen od. durch Vergasung ven Brennstoffen;„kohle, Steinkohle mit 15.30%„ge- halt;„maske, dicht abschlie- gende Gesichtsmaske aus Gummi mit auswechselbar. Filter, der dle eingeatmete Luft von Gasen reinigt; öl, Destillationsprodukt des Erd- is u., d. Braunkohlenteers, Kraftstoff f. Dieselmotoren; „- quellen, bes, in N-Ame- rika, liefern pro Jahr 50 Mil- Uarden m' Erdgas, meist Me- than. In Europa: in Galizien, Siebenbürgen, Baku;„ tur- bine,(s.) Turbine m.„als Be- triebsmittel:„vergiftung,(8.) Vergiftungen. Gascogne, alt. SW- frz. Land- schaft, bewohnt v. Nachkom- men d.(.) Basken. Gasel, Ghazel, lyr. Gedicht- form b. Türken, Persern, In- dern. ö Gasolin, Gasäther, Leichtben- zin, wird bes. zur Entfettung von Wolle verwendet. In N- Amerika Bezeichn, f. Benzin. Gasparri, Pietro, Kardinal, 18621934, päpstl. Staatssekre- tär 1914—30, Abschluß d.(s.) Lateranverträge mit italien. Staat. 7 Gasperl, Ateide de, ital. Poli- tiker, 1681, seit 1946 Minist. Präsident. Gassendi, Pierre, frz. Philo- soph u, Physiker, 13921633, erneuerte die Atomlehre De- Gast, Matrose mit bes. Funk- tion., z. B. Signal-, Boots-. Gastein, österr. Kurort, ra- dioakt. Thermen, 1046 m See- höhe, bis 4% warme Quellen; er Konvention, zw. Bsterr. u. Preuß. 1865 abgeschl., Rege- lung d. gemeins, Verwaltun, Schleswig-Holsteins; in Kraft bis z. Ausbruch des Krieges v. 1866. Gastrisch, gr., d. Magen ba- treffend. Gastritis, Magenkatarrh. Gastronomie, Kochkunst; dle Kenntnis d. Küchen- u. Ta- felkunst. Gastroptose, Magensenkung. Gastrula, Frühstufe d. Em- bryoentwicklung mehrellig. Piere, entstand. durch Ein- stüllp. d.(s.) Blastuld: 2 Zell- schichten: Ektoderm u. Endo- derm. Gattung, allgem. Zusammen- fassung mehrerer Arten von Lebewesen od, Begriffen mit gemeinsam. Eigenschaften. Gau, Teil einer altgerm, VSI- kerschaft, unter Karl, d. Gr. v. Gaugrafen verwaltet. m Bez. f. Landschaft. Gaucho, span,, S-amer. Vieh- Nirte. Gaudium, lat., Freude, Spaß. Gauguin, Paul, franz. Maler, 16461903, Vorgänger d. r presslonismus, Südseebilder. Gauklerblume, Mimulus, Cat tung d. Braunwurzgewächse, schön blühende Staude, Ame- ika. Gaulle, Charles de, 1890, Füh- rer d. frz. Widerstandsbewe- gung geg. Deutschland im 2. Weltkrieg, 1943 Staatschef, 1946 Rücktritt: Führer einer gesetzes em. Re bei den sondern Osten nun se! Ausbild ten, di. die ebe aich die Aung fe befaßt! Gleiche. rung ni Staat K. Kisten Die cchreibe scher ge um so undemo keiten 1 gehe Bie ö Warte Wenn d abgeord dürfte e gangen Iich zur. bat, dal Belastet müßten kechtetet Glaubt durch d punkt d kratisch. gekährde Kein feinholc n Sache ich erk staatsan dung ei! lonnte, schuldig echt he des öffe baschek chen we den korn . stel heise u. laier v zu dies wend h Würe tes v IW. Uebel ſereins rache rmars ber Red zung der acht ge die ja ni de Vert ut der ur die Andister Atze sic gundlag Jaküge abe. Die rein n barschla⸗ mäbigen enen he Ib. Mark 175 J Jedo- 0 Geri ine Pest Klbstkos heints: ir uns, 5 no gem n Auf on Gey Die 2 deises g. 4 luden fag ein Aküllune Aannutdar Lültiggei der Red. 5 enwe woduktle hren bonne. Karl ut, kür * MORGEN Seſte 8 61/ Dienstag, 13. Marz 1951 und contra: 2— dollt dus demokratische Nepfelchen wieder nuch rechts? Unser Artikel mit der oben noch einmal wiederholten Ueberschrift(„Morgen vom 6. März) hat eine ungewöhnliche Resonanz gefunden. Zahlreiche Leser haben schrift- lich und mündlich dazu Stellung genommen. Die Mehrheit der uns bekanntgewordenen Urteile neigt zu einer bejahenden Einstellung zu dem Artikel. Doch erreichten uns auch Zuschriften— vorwiegend aus Interessentenkreisen—, die ihn heftiger Kritik unterzogen haben. Wir geben hier eine Auswahl von Meinungen wieder, da wir annehmen, daß die angeschnittene Thematik auch weiterhin von Interesse ist. Der Artikel lägt Sachkenntnis der gan- zen Materie vermissen und geht auch nicht auf die juristisch einwandfrei begründeten forderungen des gem. 8 131 des Grund- 1 gesetzes zu behandelnden Personenkreises erte Sozial- indner, 2 Jahre im, be- ttag in Inglück i dem ren exe ne von Händen wurde ide be- enhaus. zandelte lie Kin- konnte und stehen hier zur Debatte. ein. Rein sachlich sei bemerkt, daß es sich bei den Beamten nicht um suspendierte, zondern in der Hauptsache um aus dem Osten vertriebene Beamte handelt, die aun seit über fünf Jahren auf eine ihrer Ausbildung entsprechende Tätigkeit war- ben, die jetzt von Leuten versehen wird, de eben nicht die Ausbildung haben. Da aich die Redner der fraglichen Versamm- lung kast kaum mit unseren Forderungen aht haben, will ich sie genau präzisieren: Gleiches Recht für alle! Wenn diese Forde- zung nicht erfüllt wird, dann ist der jetzige staat kein Rechtsstaat mehr und hat keine Existenzberechtigung. 1 * 8 bie demokratischen Gefühle des Artikel- cchreibers im Kampf um das Recht Deut- scher gegen Deutsche muß man bewundern, um so mehr, da diese Ausführungen an undemokratischen Gehässig- und Einseitig- heiten nichts zu wünschen übrig lassen. Ich gehe hier nur auf einen von etwas höherer entwickelten Hauptgedanken ein. Fenn der Artikelschreiber den Bundestags- abgeordneten Paschek gehört hat, dann dürkte es seiner Aufmerksamkeit nicht ent- gangen sein, daß Paschek unmigverständ- ich zweimal laut und vernehmlich betont hat, daß Verbrecher oder sonst kriminell gelastete für ihre Verbrechen einstehen ten und auch in den Kreisen der Ent- fechteten nicht in Schutz zu nehmen sind. Glaubt der Artikelschreiber ehrlich, daß reh diesen korrekt formulierten Stand- punkt des Redners die Freiheit des demo- hatischen Lebens bei uns in der Westzone ekährdet wird? 5 Kein Geringerer als Ministerpräsident feinhold Maier hat laut Bericht des„MM“ n Sachen contra Dr. Gerstenmaier öffent- ich erklärt, daß man nur einem solchen Sdaatsangehörigen die Würde zur Beklei- dung eines öffentlichen Amtes absprechen hönnte, der sich krimineller Vergehen schuldig gemacht hätte. Alle um ihr gutes echt heute noch kämpfenden Bediensteten öffentlichen Dienstes, für die Herr aschek eintrat, sind keine Verbrecher, ben weil sie sich kriminell nichts zu schul- en kommen ließen und nur solche standen Logischer- eise muß der von Ministerpräsident Dr. er vertretene demokratische Grundsatz diesen Personenkreis der Entrechteten wendung finden und durfte auch ihnen e Würde zur Bekleidung eines öffentlichen tes nicht abgesprochen werden, weil sie mit Verbrechen oder sonstiger krimineller Belastung nichts zu tun hatten. Damit wrde auch der Bedeutung der Art. 1 bis 5 des BGG Rechnung getragen werden. J. M. *. Ein Bravo dem Herrn Gnikomson für sein„Rollt das demokratische Aepfelchen Wieder nach rechts?“ NR.). * Es War wirklich erhebend, mre Gegen- ſüberstellung zu lesen. Endlich einmal je- mand, der den Mut hat, dieser anmaßenden Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Be- dauerlich an der ganzen Sache ist, daß die meisten gar nicht einsehen wollen, daß sie mitschuldig sind an unserem Elend, da sie kast alle mitgemacht und mitgeschrieen haben:„Führer befiehl, wir folgen!“ Der Scharlatan konnte ja tun, was er Wollte, er bekam ja einen Freibrief. Und die größten Einpeitscher tun am unschuldigsten. Bis zu- letzt, als man schon sah, daß nichts mehr zu retten ist, wurde den Nicht-PG. gedroht. So hat der Nazi-Unterrichtsminister Schmitt- henner noch im März 1944 in einer amtlichen Lehrerversammlung in Heidelberg u. a. ge- droht:„Wir haben uns die gemerkt, die nicht in der Partei waren und nicht mit- gearbeitet haben; nach dem Krieg werden wir mit ihnen abrechnen.“ Der Fanatiker kommt wieder gut weg. Was wäre aber im umgekehrten Fall mit den Nicht-PG. ge- schehen? Darüber hätte es doch keine Täu- schung gegeben. Man hört so oft von ehe- maligen Pgs., die aus dem Dienst gewiesen Waren, diese Schmach könnten sie in ihrem ganzen Leben nicht vergessen. Ihnen müßte dann immer entgegengehalten werden: Habt ihr euch in der Zeit des tausendjährigen Reiches auch empört, wenn Menschen ihrer anständigen Ueberzeugung wegen in eln Konzentrationslager gebracht wurden oder Wenn ganze Judenfamilien ihrer nichtari- schen Rassenzugehörigkeit wegen sogar sip- penmäßig ausgerottet wurden? Das küm- merte sie damals nicht. Heute mißbraucht man wieder wie in der Zeit der Weimarer Republik die anständige Demokratie und schimpft munter darauf los, um neu alles wieder zu unterhöhlen. Nochmals Dank für Ihre offenen Worte. A. Chr. 0 Egal wer sich hinter Gnikomson verbirgt, er ist ein ganzer Kerl. Es freut mich immer, Wenn das, was ich empfinde, jemand von Ihnen in den„M. M.“ bringt! So „Kleine Gedächtnisstütze“ wieder einmal ein „Volltreffer“, vozu ich dem Verfasser herz- lich gratuliere! Freuen würde es mich sehr, Wenm ich das Vergnügen hätte, denselben persönlich mal kennen zu lernen. W. S. eee eee, M-Sparer ringen immer noch 5 um ihr Auto eber den Volkswagenprozeß des„Hilfs- ins ehemaliger Volkswagensparer“ ch erster Vorsitzender Karl Stolz, Nie- 3 arsberg, im FHotel„Rheinbrücken“. Redner bezeichnete die Nichtanerken- g der Sparverträge als ein schweres Un- it gegen die 300 000 Volkswagensparer, a nicht mit der Deutschen Arbeitsfront u die Rolle des Vermittlers und Propa- sten gespielt. Das Volkswagen werk ſltze sich nun darauf, daß die Geschäfts- zundlage weggefallen sei und das Preis- küge sich seit 1938 erheblich verändert lade. Diesen letzten Punkt habe der Hilfs- in niemals bestritten und daher den ſlerchlag gemacht, an Stelle des vertrags- ſhigen Selbstkostenpreises von 990 Mark gen heutigen Selbstkostenpreis von 2 475 Mark bei Verrechnung der bereits ge- nlten Beträge anzusetzen. Dieses Angebot il jedoch nicht geprüft worden, obwohl n Gericht habe anerkennen müssen, daß he Feststellung des tatsächlichen heutigen bstkostenpreises möglich sel. Karl Stolz deinte:;„Auf den Selbstkostenpreis stützen uns, weil das Volleswagenwerk nach dem te noch bestehenden Gesellschaftsvertrag ea gemeinnütziges Unternehmen ist, des- en Aufgabe sich nicht auf die Erzielung n Gewinnen richtet.“ bie zweimalige Senkung des Verkaufs- heises seit 1946 betrage genau die Summe, t von den Volkswagensparern eingezahlt inden seien. Und dann sei es möglich, ein deutsches Gericht entscheide, die Müllung der Verträge sei dem Werk nicht umutbar. Dabei habe aber das Gericht die keit der Verträge formell anerkannt. Redner berichtete von dem abgelehnten kallslerungsplan, nach dem das Volks- werk jährlich nur acht Prozent seiner aktion opfern solle und damit in sechs seine Verpflichtungen einlösen arl Stolz forderte die Versammlung kür das Recht zu arbeiten und stellte Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Mittwoch früh: ie Laufe 192 lenstag erneut zunehmende Bewölkung 1 nachfolgend und in der Nacht etwas Re- In der Rheinebene Höchsttemperaturen fu Tiefstwerte kaum unter 5 Grad. Mäßige dus Süd bis Südwest. begelstand am 12. März: gel Maxau 396(-); f 8 5 257(8); Worms 198(2) Caub — die Gründung einer Ortsstelle heim in Aussicht. in Mann- ug. Erstaufführung im Nationaltheater Am 17. März, 19.00 Uhr, findet im Natio- naltheater Mannheim die deutsche Erstauf- führung des Schauspiels Die unschul- dige Irene“ von Ugo Betti statt. Der Dichter wird aus Rom zu dieser Aufführung kommen. Der italienische Generalkonsul von Frankfurt, der italienische Generalkon- sul von Baden-Baden sowie der Presse- und Kulturattaché der italienischen Mission in Bonn werden zu der Aufführung erwartet. Die Inszenierung liegt in Händen von Schau- Spieldirektor Paul Riedy. Die Bühnenbilder entwarf gastweise der Maler Will Schl. Es Wirken mit: die Damen Hertha Fuchs, Hanna Meyer, Helene Seip, die Herren Hans Bek- ker, Rainer Geldern, Hanns Ernst Jäger, Friedrich Kinzler, Ernst Langheinz, Karl Marx, Hans Simshäuser. Das Werk des ita- Uenischen Dichters ist problematisch und rechnet auf einen Zuschauer, der bereit ist, sich mit den Gründen und Abgründen der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Nasen- und Hustentropfen ohne zu bezahlen Weil er sich in einem Krankenhaus der amerikanischen Armee in Heidelberg bei einer Gelegenheit Nasen- und bei einer an- deren Hustentropfen geben ließ, ohne dafür zu bezahlen, verurteilte das US-Gericht in Mannheim einen 21 Jahre alten, oder besser: jungen Mann aus Wiesbaden zu einem Mo- nat Gefängnis. Weil er sich dabei als Zivil- amerikaner ausgegeben hatte, wurden ihr dazu noch weitere sechs Monate aufge- brummt. Feierlich zog dann Richter Paul E. Madden das ganze Strafmaß zu sechs Monaten zusammen, setzte fünf Monate da- von aus, und da der Angeklagte schon einen Monat Untersuchungshaft erfolgreich hinter sich gebracht hatte, konnte er gleich von der Verhandlung aus nach Hause gehen. Der junge Mann hatte sich die fr seine Rolle erforderlichen Sprachkenntnisse als Angestellter verschiedener US-Dienststellen erworben. Er war kurz zuvor aus dem Ge- kfängnis entlassen worden, in dem er eine wegen des gleichen Vergehens(Auftreten als amerikanischer Staatsangehöriger) vom Frankfurter US-Gericht ausgesprochene sechsmonatige Gefängnisstrafe verbüßt hatte, Der Verteidiger sprach von einem Psychopathen, aber— so ernst das Gericht die Sache auch nahm— das Husten und Nasentropfendelikt verleitete doch manchen Beobachter zu einem stillen 0 Dud- ist die Kyo unc Splet. Hockey-Freundschaftsspiele HC Heidelberg— MTG 2:0 Bei den Platzberren fehlten Peters und Herbstrieth, während die Gäste ohne Klaes und Feßler zur Stelle waren. Insbesondere der Meister blieb in seinen Leistungen gegen die letzten Spiele zurück, er wurde allerdings auch durch die sichere Mannheimer Hintermann- schaft in seinen Angriffen immer rechtzeitig gestoppt. In der 15. Minute gelang Bauden- diste! auf Hereingabe von rechts der Füh- rungstreffer, während der auf Halbrechts stürmende Henk kurz vor Schluß durch Nach- setzen den zweiten Erfolg erzielte. Die Mannheimer spielten im Sturm zu durchsich- tig. Ihre besten Kräfte waren die beiden Ver- teidiger und Kraus als Mittelläufer.— Im Spiel der Ib-Mannschaften unterlagen die Mannheimer 0:l, bei den Schüler-Mannscnaf- ten 155. Germania Mannheim— TV 46 Mannheim 0:2 Auch in diesem Freundschaftstreffen waren beide Mannschaften nicht in bester Besetzung angetreten. Bei den Platzherren vermißte man Kenngott, während die Gäste auf Schmidt und Neubert verzichten mußten. Ueber den gesam- ten Spielverlauf waren die Turner leicht ton- angebend, ohne mit letztem Einsatz zu spie- len. Durch Fricke und Horn wurde bereits in der ersten Halbzeit das Endresultat her- gestellt. 1880 Frankfurt Frauen)— VfR Frauen) 1:5 Die Gäste zeigten eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung und siegten auch in die- ser Höhe verdient. Frau Junge und Frl. Volk erzielten die Tore für Mannheim, während den Ehrentreffer der Platzbesitzerinnen die Mittelstürmerin erzielte.— Im Spiel der bei- den AH-Mannschaften blieben die Rasenspie- ler 0:2 geschlagen. Frankfurt(Jugend)— Mrd Jugend) 1:2 Die Gäste blieben im Rückspiel, wenn auch knapper als im Vorkampf, Sieger und stellten damit ihre derzeit ausgezeichnete Verfassung erneut unter Beweis. Toto-Quoten West-Süd-Block: lzer-Wette: 1. Rang noch nicht ermittelt; 2. Rang 2 005,— DM. 3. Rang 146,75 DM. 10er: 1. Rang 25 025.— DM; 2. Rang 461. DM; 3. Rang 59,50 DM.— Zu- satz: 1. Rang 230,60 DM; 2. Rang 13,25 PM (Vorläufige Quoten). Rheinland Pfalz: 1. Rang 767,15 DM; 2. Rang 36,50 DM; 3. Rang 4,60 DM.— Klein- tip: 74,50 DM.— Auswahl: 1. Rang 1 234,30 DM; 2. Rang 31,50 DM; 3. Rang 2,70 DM. Fuvoritensiege in der Hundball-Bezirksklusse Rasenspieler schlugen Viernheim 10:4/ Schwarzer Tag der S6 Mannheim In der Bezirksklasse wurden nur vier Spiele ausgetragen. Weinheims Reserven und Laudenbach kamen kampflos zu den Punkten, da sowohl Reichsbahn als auch Großsachsen 2. Z. gesperrt sind. Der HSV Hockenheim hatte mit der Mannheimer SG. die wieder einmal einen schwarzen Tag hatte, keine allzu große Mühe. Auch die 98er in Seckenheim machten mit ihrem Gegner aus Lampertheim wenig Federlesens. Die Rasenspieler machten dem TSV Viernheim diesmal einen Strich durch die Rechnung. Konnten die Hessen am Vorsonntag 98 Seckenbheim einen Punkt ab- nehmen, so gewannen diesmal die Rasenspie- ler eindeutig 10:4. Den höchsten Sieg gab es im Lokalkampf Altlußheim Neulußheim, den erstere sicher 14:2 gewannen. Die Schwetzinger Staffel hatte nur ein Spiel zu verzeichnen. Handschuhsheim— Nek- Kkarelz wurde kurzfristig abgesagt. Nußloch kam kampflos zu Punkten, da Walldorf ge- Sperrt ist. 98 Schwetzingen setzte seinen Sie- Seszug fort und distanzierte auch Ziegelhau- sen 14:6. Ilvesheim gibt keinen Punkt ab Auch der TV Edingen konnte den Rekord der Ilvesbeimer nicht unterbrechen. Mit 9:5 behielt der Staffelsieger die Oberhand. Friedichsfeld errang in Reilingen einen knappen und hart unstrittenen 3:2-Erfolg. Der TV Brühl hatte Mühe, den TSV Neckarau mit 5:4 zu schlagen. Hemsbach mußte kämpfen Der derzeitige Tabellenführer in der Kreis- klasse A hatte seinen Gegner aus Hohensach- sen bestimmt unterschätzt und mußte zu guter Letzt froh sein, gerade noch 10:9 zu ge- winnen, 09 Weinheim bleibt weiter in ab- Wartender Stellung. Käfertal zog am Stahlbad mit 0:10 den Kürzeren. Heddesheim hatte Sandhofen zu Gast und behielt mit 12:6 Toren das bessere Ende für sich. Ein weiteres Lokal- derby stieg in Reisen, wo sich Niederliebers- 7 5 zum Kampf stellte und mit 6:10 unter- ag. In der Kreisklasse 8 98 5 .. Kam es in der Staffel 1 nur zu einer einzigen Begegnung, da Schönau in Secken- heim bei 07 nicht antrat und das Spiel VfR gegen Gartenstadt ausfiel. TV Rheinau be- zwang Germania Mannheim überraschend sicher 11:3. In der Staffel 2 schlug Neckarhau- sen die TSG Ladenburg 835 und Badenia Feu- denheim die Einheit Weinheim 14.7. Waldhof-Frauen siegen weiter Bei den Frauen kam VfR kampflos zu den Punkten, da die Sa Mannheim nicht komplett zur Stelle war. Der SV Waldhof siegte über die SpVgg Sandhofen sicherer als das Er- Eine Fruge- Was tun die Ruderer? Olympiasiege 1936— ein einmaliger Erfolg der Vereinsarbeit Als vor 16 Jahren die Berliner Olympischen Spiele in Sicht kamen, wurde der deutsche Rudersport außergewöhnlich aktiv. In den Ruderzentren Breslau, Hamburg, Essen, Ber- lin, Würzburg, Mainz und Mannheim-Lud- wigshafen gingen erstklassige Mannschaften an den Start. In Berlin-Grünau gründete man die sogenannten Ruderzellen und der Englän- der Cordery trainierte die auserlesenen Skul- ler. Das kostspielige Grünauef Verbands- experiment erfüllte. die in sie gesetzten Er- wartungen nicht und die deutschen Ruder- ine gewannen das Ruderer-Olympia in überzeugender Weise, wie das auf vorangegangenen Olympischen Spielen keiner anderen Nation auch nur annähernd gelungen war. Wir erinnern heute an die damalige Vor- machtstellung der Rudervereine, an den ein- maligen Erfolg der Vereinsarbeit und die Nie- derlage, die der Gedanke des Reichsamteurs, oder wenn man will, der Gedanke der ver- bandsmannschaft erlitten hat. Wir erinnern aber auch daran, daß eine ganze Ruderer- generation nicht mehr vorhanden ist und Wege gefunden werden müssen, um trotzdem die Vereinsarbeit bei den olympischen Vorberei- tungen an erster Stelle rangieren zu lassen. Im Rudersport bietet sich heute das selt- same Bild, daß opferbereite Kräfte alles ge- tan haben, den teueren Bootspark aufzufüllen, die Bootshäuser wieder in Stand zu setzen, daß es aber nicht gelungen ist, für Boote und Bootshäuser eine dem Aufwand entsprechende und dem olympischen Ziel gerechtwerdende Besatzung zu stellen! Diese Lücke zu schließen wird nun die Auf- gabe unserer Vereinsleitungen sein. Auf wel⸗ wem Weg das erreicht wird, ist Sache der ver- antwortlichen Männer. Hoffen wir, daß das recht bald gelingt, denn die Zeit drängt und verlangt eine großzügige Planung.— Und die- sen Erfordernissen etwa mit der Begründung entgegenzutreten, man wisse ja noch gar nicht genau, ob Deutschland an der nächsten Olym- piade teilnehmen dürfe,— dies wäre doch wohl— vom sportlichen Standpunkt her ge- sehen— die verfehlteste Argumentation, die denkbar ist! Oder nicht gebnis besagt(3:2). 09 Weinheim bezwang die Mädels des VfL Neckarau knapp 2:1. Handball-Ergebnisspiegel: Bezirksklasse, Staffel 1: TG Laudenbach TV Großsachsen f. L.; HSV Hockenheim 88 Mannheim 9:2; TV Altlußheim— TSV Neu- lußheim 14:2; VfR Mannheim— TSV Viern⸗ heim 10:4; 98 Seckenheim— TV Lampert- heim 9:2.— Staffel 2: 98 Schwetzingen— 788 Ziegelhausen 14;6; TSV Handschuhsheim Spogg Neckarelz ausgef.; SV Walldorf— 88 Nußloch kampflos f. N. Kreisklasse A, Staffel 1: TV Edingen SV Ilvesheim 5:9; Tbd Reilingen— TV Fried- richsfeld 2:3.— Staffel 2: 09 Weinheim— 8 Käfertal 100; TV Reisen— TV Niederliebers- bach 10:6; TV Hemsbach— S6 Hohensachsen 10:9 ATB Heddesheim— SpVgg Sandhofen 1226. Kreisklasse B, Staffel 1: VfR IB— VfR Gartenstadt ausgef.; TV Rheinau— Germania Mannheim 11:3; 07 Seckenheim ASY Schönau, ASV n. angetr.; TV Brühl SW Neckarau 5:4; TSG Rheinau— TSV 1846 9:5. Staffel 2: TV Neckarhausen— TSG Laden- burg 8:5; Badenia Feudenheim Einheit Weinheim 14:7. Frauen: 09 Weinheim— VfL Neckarau 21; Sg Mannheim— VfR Mannheim f. VfR; Waldhof— SpVgg Sandhofen 3:2.. 3,.2.8 etg eniatx rdgove umlhwy umlen Vereinsnotizen. SB Rhein-Neckar jetzt DIK Rhein-Neckar Dieser Tage hielt der Sportbund Rhein- Neckar seine Generalversammlung ab. Neben den Mitgliedern konnte der 1. Vorsitzende Paul Müller den erschienenen Dekanatsjugend- seelsorger Kaplan Dorner und Kaplan Huber sowie den Altsenior der DR Mannheims, Rarl Himmelhahn, begrüßen. In seinem Tätigkeits- bericht, der sich auch allgemein mit den Be- strebungen des SB befaßte, betonte Müller die auf die erzieherische Jugendbetreuung ab- zielende Arbeit des Sportbundes im christli- chen Sinne. Nach dem Kassenbericht des 1. Kassiers Heinrich Rüschen erteilte Karl! Himmelhahn dem bisherigen Vorstand Entla- stung. In den neuen Vorstand wurden ge- wählt: 1. Vorsitzender Paul Müller. 2. Vorsit- zender und technischer Leiter Johann Eber⸗ hard. Kassier Heinrich Rüschen. Schriftführer Hans Karolus, Beisitzer Dek.-Jugendseelsor- ger Dorner. Karl Himmelhahn, Ernst Langnik- kel. Spartenleiter für Turnen und Jugendbe- treuer Willi Lösch, Tischtennis Erich Hardt. Leichathletik Karl Völker, Fußball Max Wei- gand. Der 1. Vorsitzende gab noch eine Ueber- sicht über die geplanten sportlichen Veranstal- tungen ges kommenden Jahres. die zunächst einen Waldlauf und ein DIK- Sportfest im Juni umfassen, während sich der Verein mit allen Abteilungen am Bundessportfest der PIK vom 3. bis 3. August in Köln beteiligt. Der Vorstand konnte schließlich noch verdiente Mitslieder, die über 25 Jahre im Sinne und Dienste der DPR für die Jugengerziehung wirkten, mit Ehrenurkunde und Ehrennadel auszeichnen: Karl Himmelbabhn. Frnst Schna- bel. Johann Eberhard. Heinrich Rüschen. Durch den einstimmisen Beschluß der Gene- ralversammlung wurde der Verein von 88 Rhein-Neckar in DK Rhein-Neckar Mann- heim umbenannt. Mittelklasse deutscher Spitzenspieler erneut bestätigt Angelica Rozeanu und Leach Tischtennis- Weltmeister im Einze! Bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Wien fiel am Sonntagabend die erste Ent- scheidung im Damen-Hinzel. Die Pitelvertei- digerin Angelica Rozeanu Rumänien) besiegte die Ungarin Gisela Farkas ganz klar mit 21:10, 21:15, 21:13. Die bereits in den Mannschafts-Wettbewer⸗ ben offenbar gewordene Mittelklasse der deutschen Vertreter bestätigte sich bei den fol- genden Ausscheidungsspielen um die Meister- schaften im Einzel und Doppel. Mit einigen Ausnahmen kamen die Deutschen dabei nicht über die zweite Runde hinaus. Im Herren- Einzel gewann Dr. Mauritz die erste Runde gegen den Schweizer Roux 3:0. Er mußte sich aber in der zweiten Runde von dem Englän- der Kennedy 0:3 schlagen lassen. Than, der gegen du Buy(Holland) 3:0 gestanden hatte, verlor 1:3 gegen den Franzosen Coflero. Sei- tert hatte das Pech, bereits in der ersten Runde auf den stärksten Belgier Rohend zu stoßen, dem er mit 113 unterlag. Auch Schnei- der kam nach einer 2:3-Niederlage gegen den Belgier von Ganzen nach Verlängerung lücht über die erste Runde, ebenso Mallen nach einem 0:3-Sieg des Oesterreichers Greif. 5 Im Damen-Einzel verlor Frl. Bußmann be- reits in der ersten Runde 1:3 gegen die an dritter Stelle der Weltrangliste stehende Rumänin Szass. Frl. Capellmann scheitert. nach einer 2:0-Führung an Wertl(Oester- reich). Frau Horn siegte gegen Proksch (Oesterreich) 3:0, verlor dann aber gegen Kar- pati(Ungarn) 1:3. Bis in die dritte Run de gelangte Frau Maier nach einem 312-Sieg gegen Goldmann(Israel) und einem 3:0-Sieg über Ver(Schweiz). meisterin Pritzi(Oesterreich) hatte sie aber keine Aussicht auf Satzgewinn und verlor 0:3. Bußmann Capellmann im Damen- Doppel scheiterten nach zwei Siegen an den Unga- rinnen Farkas Karpati 0:3. Horn/ Maier hiel- ten sich gut gegen die stärksten Rumäninnen 8 RozeanuSzass, denen sie 1:3 unterlagen. Than]Seifert verloren bei den Herren nach einem à370-Sieg über KabilRefai(AGegypten) gegen die Schweden Cederhelm/ Frederiksson 0:3. Die Oesterreicher Wretschitsch/ Walter schalteten Mallon Schneider bereits in der ersten Runde 3:1 aus. Gegen die frühere Welt⸗ Der Titel eines Weltmeisters im Herren- einzel flel an den englischen Ranglistenersten Johnny Leach durch einen 16/21, 21:18, 21:16, 21:12-Erfolg über Ivan Andreadis(Tschechoslo- wakei) im Endspiel. Leach helte sich damit zum zweiten Male den Weltmeistertitel, nach- dem er sich 1949 bereits schmücken konnte, Muchrichten aus der Welt des Sporis Toter auf Zuschauertribüne bei Eishockeyschlacht in Füssen Die alte Rivalität zwischen den Eishockey- mannschaften Sc Rießersee und EV Füssen schien am Sonntag im Revanchekampf in un- sportlichster Weise aufzuleben. Das Spiel war sehr hart und stellte als„Freundschaftstref- fen“ jeden Punktekampf der letzten Saison in den Schatten. Der Rießersee- Stürmer Toni Biersack erhielt die Höchststrafe mit fünf Mi- nuten Platzverweis, weil er seinen Schlitt- schuh dem Füssener Angriffsführer Markus Egen in den Bauch trat und äànschließend mit dem Schläger nachschlug. Egen setzte sich gleichermaßen zur Wehr, Er erhielt zwei Strafminuten Einem Allgäuer Käsemeister ging diese Eisschlacht so sehr zu Herzen, daß er beim 4:2-Stand für Rießersee mit einem Herzschlag von der Zuschauertribüne getragen werden mußte. Erste Ballonsport- Veranstaltung Bei der ersten Ballonsport-Veranstaltung nach dem Kriege auf dem Bremer Flughafen gab der Senator für Schiffahrt und Verkehr, Dr. Hermann Apelt, den Start frei. Der aus Holland gecharterte 760-αb¹n-Freiballon „Henry Dunant“ flog nach glattem Start mit einer zweiköpfigen Besatzung(einem Deut- schen und dem holländischen Besitzer) bei Windstärke 4 bis 5 mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 Stdkm. in nordwestlicher Rich- tung davon. Etwa 400 Personenkraftwagen und zahlreiche Motorräder mit Werbeplaka- ten„Gebt uns den Segelflug frei“ nahmen die Verfolgung des Ballons in einer Verfolgungs- jagd auf. Nach einer Flugzeit von fast genau zwei Stunden landete der Freiballon in Zetel, etwa 15 km westlich von Varel i. O. Der Bal- lon hat die eirka 70 km lange Strecke mit seiner zweiköpfigen Besatzung ohne Zwi- schenfälle zurückgelegt. Sieger der Ballon- verfolgungsjagd wurde der Hamburger Baron von Klenke, der den Ballon bereits zwei Mi- nuten nach der Landung erreichte. Hildesuse wurde Dritte Die deutsche Meisterin Pr. Hildesuse Gärt- ner Freiburg) belegte am Sonntag in der Ge- gamtwertung des Kandahar-Skirennens in Sestriere(Itallen) den dritten Platz bei den Damen hinter den beiden Franzäsinnen Jae- queline Martel und Andree Tournier. Bei den Herren siegte der italienische Weltmeister Zeno Colo vor den Oesterreichern Othmar Schneider und Hans Senger und dem Fran- zosen James Couttet. Kohlbrecher boxt gegen Olek Der Kampf von Conny Rux(Berlin) gegen den Franzosen Lafreng am Freitag in Mün- chen hat für den Berliner Boxer eine unan- genehme Nachwirkung gebracht. Am Samstag stellten sich Nervenschmerzen am linken Arm ein, der seit dem vorletzten Kampf nicht in Ordnung war. Rux darf 14 Tage nicht trainie- ren, der geplante Kampf gegen den Franzosen Stefan Olek am 16. März in Berlin ist daher für Rux nicht möglich. Veranstalter Göttert verpflichtete inzwischen Wilson Kohlbrecher (Osnabrück) als Ersatzmann für Rux. KSV-Ringer eine Minute im Vorteil 4:4 hieß das Endresultat des am Sonntag- abend in der KSV- Sporthalle stattgefundenen Mannschaftskampfes im Freistilringen um die nordbadische Meisterschaft zwischen dem RSV 1884 Mannheim und As Lampertheim. Bei- derseits konnte man nich komplett antreter so daß auch nicht der richtige Maßstab ge- zogen werden kann. Wenn nicht Schlafhäuser im Fliegengewicht um einiges zu schwer ge⸗ wesen wäre, hätten die„1884er“ sogar einen 519⸗Sieg in der Tasche gehabt,. Durch Fallsiege von Hettel über Stephan im Bantam, Mai über Leonhardt im Feder- und Kulgawiuk über Schuster im Leichtgewicht schafften die Mannheimer eine 3:1-Fübrung, die Rethen⸗ höfer im Weltergewicht mit Punktsieg über FKleser zwar wieder reduzierte, doch stellte Hasner im Mittelgewicht mit entscheigendem Sieg über Rinkel die alte Differenz wieder her. Obwohl sonst die große Stärke der„4er“ in den schweren Gewichtsklassen liegt, ver- loren sie dort beide Begegnungen. So kam dieses 44 zustande, bei dem die Mannheimer im Rückkampf den Vorteil von nur einer Plusmmute haben. 5. Thema: Abseitsregeln Schiri-Obmann Schmetzer spricht am Mittwoch, 14. März, 20 Uhr, im Phönix-Rlubhaus zu dem Thema»Abseitsregeln“, Freunge Vereins sind herzlich eingeladen. Generalversammlung der Amieitia 5 Am Freitag. 16. März, 20 Uhr, findet im Ami- eitia-Bogtshaus die 70. Ordentliche Mitglieder- versammlung des Mannheimer Ruder-Vereinsz Amicitia statt. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tasesordnuns wird um das Erscheinen der Mit- glieder gebeten, N OTS IE * SEL. KRAVVAII mit dieser Krone 0 und Gönner des 8 Dienstag, 13. März 1951/ Nr. ae MORGEN b P vrERIETuneskEA 11 STEIIEN.-AuSEZ ont e 1 5 FILM THEATER a uhlreice i 5 . 5 i 5 18.15 20.30 22 5 sucht für den Bezirk von Bewerbern veranlassen uns, die Fin et ib 2 7 7 zundes v Der Geistlichkeit und den Gläubigen des Stadtdekanates Mannheim machen wir die EE F Cairo b a Die Sunderin 4 ir traurige Mittei 1 1 j i 1 3. 8 13.45 15.50 Hannelore 46 585. 8 ung, daß der Ewige Hohepriester seinen treuen Diener, unseren lieben 8 ditten, den Einsendern sobald als ö e be„IAAI-K TTV 2 8 3 N 4 U. ef- möglich inre Bewerbungsunterlagen DALAI a 3 Hochwürden Herrn curückzureichen. 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K. 8 Schätzung: 11 000 DN(höchstzulssiges Gebot). eee u. Ehepaare Telefon 32791 erstkl. Häusern tätig, sucht sich Men. Bau 0. nur Ou 2, 23 Tel. 49 den Ve Mannheim, 21. Februar 1051. Notariat II als Vollstreckungs gericht. sdekt e erzelt. Pro- 3 15 5 qu 8, 4 Mannheim qu 5, 4 5* rin“ — zuen, J sorge und — agen der 12 tenstr.) Zürich 1 98,30 4% 12.50 9550 d 26,50 12 oder 1. 4 11 82. itebenen Einfuhrlilzenzen e kommen.. den Monate könne zeigen, in welchem Um- 558600 6 anke cdkeisseftel Jaepeſemgbet; eck I undeswirtschaftsminister enstag, 13. März 1951 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Exporten muß geholfen werden Prof. Erhard den Einfuhrstop nicht wahrhaben; be- ete in seiner Festrede zur Eröffnung der furter Messe bei dem von Frankfurts OB talteten Treffen der„Internationalen 8% daß die Gegenwartsmaßnahrnen ledig- den Zweck verfolgten, die Erfüllung aller rtlizenzen, der liberalisierten und der Aüngentierten, zu ermöglichen. West- schland werde soviel importieren, wie es durch Exporte leisten könnte. de deutsche Wirtschaft könne die Lösung gegenwärtigen Schwierigkeiten nicht in Restriktion der Einfuhr sehen, da diese gsläuflg auch zu einer Einschränkung der orte führen müsse. Vielmehr müsse die r unter allen Umständen noch weiter gert werden, wozu steuerliche Maßnah- e n beitragen müßten. dieser„Hinlenkung der Wirtschaft auf Export“ werde sich allerdings eine ge- Steuerung des deutschen Verbrauchs- arktes nicht vermeiden lassen. Gleich- betonte er die Notwendigkeit einer Ein- kung des gehobenen Konsums, durch die rmen genötigt würden, ihren Blick mehr das Auslandsgeschäft zu lenken. 1 t, den sozialen Lebenstandard in der esrepublik zu erhalten, dürfe neben den digungsaufgaben nicht außer acht gelas- Außerdem müsse ein neues m der Eingliederung der Besatzungs- ge in die deutsche Wiftschaft gesucht en, da sich diese Aufträge vornehmlich ngpaßgebiete richteten. Eine solche Lö- werde auch eine der Aufgaben seiner nach Washington sein. der vom Ausland an der deutschen wortpolitik geübten Kritik erklärte der ter, daß die Einfuhren von nichtlebens- igen Wirtschaftsgütern nur rund 8% des uten deutschen Importes ausmachten. Getreidepreis 2 weis chneidig her indonesische Minister für Handel und trie, Dr. Sumitro, setzte sich zur Wehr amerikanische Vorwürfe, die Zinn- zenten seien daran schuld, daß der Zinn- gestiegen ist. Sumitro erklärte, Ver- gucher sind daran schuld. Hätte Amerika t mit so ungeheurer Vebemenz Vorrats- le in aller Welt getätigt, dann wäre es nie dem sprunghaften Anstieg und dem jähen ken nach Einstellung dieser Vorratskäufe ommen. i as heute von Zinn, was heute Über Zinn und gesprochen wird, wird morgen auf eren Gebieten Diskussionsthema sein und Tages beim Getreidepreis angelangt hezogen auf innerdeutsche Verhältnisse dann eine kritische Situation der deut- Landwirtschaft ein. Die Regierung hat Willig gefunden, in Anbetracht auf die marktlage Erhöhungen zu konzedieren, die 0 lange beibehalten werden können, 80 der Weizenpreis am Weltmarkt entspre- e Höhe aufweist. as aber, wenn dieser Preis wieder auf er auf 70 Dollar, vielleicht einmal sogar nter sinkt? f 5 die Rentabilität der deutschen Landwirt- hält solche Stöße nicht aus, insbeson- deswegen, weil die Landwirtschaft die enz hat, sich des Bargelds zu entledigen, in Sachwerten festzulegen, wobei nicht Produktivität, Laufe des Vorjahres sofern die H fange künftig eine Neuerteilung von Lizenzen möglich sein wird. Nach der Auffassung der Bd sind die Geldreserven, mit denen die verschiedenen Kaufwellen seit dem Beginn des Korea-Kon- fliktes finanziert worden sind, nunmehr ziem- lich erschöpft. Erhebliche Bargeldhorte seien zur Auflösung gelangt. Dies gehe auch aus einem Vergleich des Zahlungstmittelumlaufes mit dem Verbrauchseinkommen hervor. Wenn es auch zumindest bis Ende Februar nicht ge- lungen sei, die Kreditexpansion völlig zum Stillstand zu bringen, so würde doch jetzt die Politik des knappen Geldes wirksamer wer- den, insbesondere mittels der in zwei bis drei Monaten durchzuführenden Rückführung des kurzfristigen Kreditvolumens um mindestens 1 Milliarde DM,.) Insgesamt seien die an Wirtschaftsunternehmen und Private gewähr- ten Kundenkredite seit dem Ausbruch des Korea-Konfliktes bis zum 31. Januar 1951 von 10,6 auf 13,2 Milliarden DM gestiegen.) Es komme nunmehr darauf an, zu verhindern, daß mit Hilfe von Krediten Vorräte in einer volks wirtschaftlich nicht mehr gerechtfertigten Höhe durchgehalten und damit die Preisauf- triebstendenzen noch verstärkt werden. Wäh- rend die Akzeptkredite der 480 repräsentativen Geldinstitute bereits am 23. Februar 1951 mit 1703 Millionen DM um rund 255 Millionen DM unter dem bisherigen Höchststand vom 30. No- vember 1950 lagen, habe sich der Kredit- zuwachs über die Wechseldiskontkredite und in letzter Zeit größtenteils über die Konto- korrentkredite vollzogen. Im Sparverkehr überwogen nach dem Jahresbeginn noch die Auszahlungen. Zwar seien im Januar die Spareinlagen noch um 5 Millionen DM ge- wachsen. Ohne die 25 Millionen DM betragen- den Zinsgutschriften wäre jedoch auch hier ein Rückgang um 20 Millionen DM eingetre- ten, während im Dezember neben 53 Millionen DM immerhin noch ein kassenmäßiger Einzah- lungsüberschuß von 7 Millionen DM zu ver- zeichnen war. Nicht uninteressant ist die Feststellung der Bd, daß die liberalisierten Importe in den letzten Monaten von 1950 mehr als 75% der Gesamtimporte aus dem EZ U-Raum ausgemacht haben. Bei den nunmehr einschränkenden Maßnahmen, so betont die BdL, handle es sich nicht um einen„totalen Einfuhrstop“, sondern nur um eine vorläufige Suspendierung, der eine Neuregelung für die bisher liberalisierte Einfuhr folgen werde. Hierbei gelte es, die künftige Einfuhr mit den Devisenbeständen in Einklang zu bringen. Im übrigen komme es mehr denn je auf eine wirksame Exportför- derung an, um im Enderfolg den Ausgleich der deutschen Handels- und Zahlungsbilanz auf ein möglichst hohes Niveau zu halten. Praktisch bedeutet dies, daß auf längere Sicht die Lösung des Problems in einer Erhöhung der Ausfuhr und nicht in einer Senkung oder Niedrighaltung der Einfuhr gesucht werden müßhte. Diese Auffassung des Zentralbank- systems dürfte im wesentlichen auch den Intentionen des Bundeswirtschaftsministers und denen für den deutschen Außenhandel zuständigen Stellen entsprechen. ) Hierbei muß beachtet werden, daß der nohe Geldbedarf für die 25% ige Bardepotstellung bei Einfuhranträgen in diesen Ziffern seinen Nie- derschlag findet. Die für die Bardepotstellung benötigten Mittel sind den Importeuren an- scheinend von Banken großzügig zur Ver- fügung gestellt worden. 2) Hiervon entfallen auf den norddeutschen Raum rund 600 Millionen DM, während Süddeutsch- land weniger hart betroffen ist, denn hier han- delt es sich nur um 400 Millionen DM. Die Preisfrage- sachlich behandelt ausnahmsweise nicht dramatisiert Nicht umsonst ist die Entwicklung der Preise zur Zeit das Thema Nr. 1 jeder öffent- lichen und privaten Diskussion. Schon das, Was die letzten Monate in dieser Hinsicht ge- bracht haben, gibt zu lebhafter Sorge Anlaß — von dem ganz zu schweigen, was uns auf diesem Gebiet offensichtlich noch bevorsteht. Trotzdem wird man sich davor hüten müssen, alle Maßstäbe zu verlieren und die Lage unnötig zu dramatisieren. So dürfen vor allem drei Umstände nicht übersehen werden. Erstens waren die Lebenshaltungskosten in Westdeutschland im Januar 1951 nicht höher als ein Jahr zuvor. Sie sind also in den letz- ten Monaten nur um den Betrag gestiegen, um den sie im ersten Halbjahr 1950 gefal- len waren. Seit Mitte Januar 1951(neuere Zahlen liegen noch nicht vor) hat sich die Le- benshaltung allerdings weiter verteuert. Im sind aber auch die Bruttostundenverdienste in der Industrie von 121,6 Pfennig Dezember 1949) auf 127,7(Sep- tember 1950) gestiegen, so daß sich der Real- lohn innerhalb eines Jahres— wenn über- haupt— nur geringfügig verändert hat. Zweitens hatte Deutschland von allen Ländern des Westens bisher den geringsten Preisauftrieb aufzuweisen. Unter Zugrunde- legung der Indices der Großhandels- preis e ergaben sich für die nachstehend ge- nannten Länder folgende Preiserhöhungen seit Oktober 1949: Dänemark Norwegen England Frankreich Belgien Holland SA Schweden Kanada Schweiz Italien 26%(bis Dezember 1950) 23%(November) 22%(Dezember) 20%(Dezember) 16%(Oktober) 14%(Oktober) 12%(November) 11%(November) 10%(Oktober) 7%(November) 6%(Oktober) Deutschland 6%(Dezember) Drittens baben sich die Rohstoff- preise auf den Weltmärkten in der letzten Zeit erstmalig gefangen. Das gilt vor allem für Zinn, dessen Notierung nach Ein- stellung der amerikanischen Hortungskäufe von 183 auf 139 ots je lb gefallen ist. Die Ame- rikaner hoffen sogar, den Zinnpreis bis auf 125 ots drücken zu können, was immer noch einer Verteuerung von 50 Prozent gegenüber dem Stand vom Sommer 1950 gleichkommen würde. Nach dem Exportstop für Getreide in den UsA sind auch die Notierungen in Chikago bei Weizen um rund 9 Prozent und bei Mais um 3 Prozent zurückgegangen. Aegyptische Baumwolle hat zwar neuerdings wieder angezogen, liegt aber noch immer um vier Punkte unter dem bisher erzielten Höchst- preis,. Stabilisierend haben hier vor allem die Schätzungen der kommenden Baumwoll- ernte in den USA gewirkt, die auf 16 Mill. Ballen— gegen 10 Mill. in der vergangenen Saison— veranschlagt wird. Weitere Preis- einbrüche verzeichneten Zucker sowie— über- raschender Weise auch Wolle, für die aller- dings schon wieder höhere Preise aus den USA gemeldet werden. Unter. den NE-Metal- len lag Kupfer sehr fest, da Streiks in Chile und Mexiko die Produktion beeinträchtigt hatten. Auch der Kautschukpreis konnte sich vorläufig halten, da die Erzeugung von syn- thetischem Gummi noch nicht entsprechend angelaufen ist Immerhin hat sich das ameri- kanische Verbot beziehungsweise die Be- schränkung der Verwendung von Kautschuk bei der Herstellung von fast 40 000 Waren be- reits deutlich ausgewirkt. Außerdem haben die Amerikaner die Vorratskäufe von Zink zunächst ganz eingestellt und die von Kupfer auf die Hälfte reduziert. Bei der Beurteilung der künftigen Preisentwicklung wird man auch nicht übersehen dürfen, daß die meisten Rohstoffausschüsse in Washington ihre Tätig- keit erst in diesen Tagen aufnehmen und daß man allein von einer Koordinſerung der Nachfrage auf internationaler Basis eine we- sentliche Beruhigung der Märkte erwarten kann. 8 Nicht ganz dasselbe läßt sich von den deut- schen Märkten von morgen sagen. Die stärkste . Erschütterung wird zunächst von den Lebens- mittelpreisen ausgehen. wenn die Preise für Weizen und Roggen um je 100 DM pro Tonne heraufgesetzt werden. Diese Verteuerung läßt sich offenbar nicht vermeiden, da Brot- getreide zu den alten Preisen nicht länger abgeliefert, sondern— als zur Zeit konkur- renzlos billiges Futtermittel verfüttert wird. Zu einer Subventionierung der Einfuh- ren im bisherigen Umfang fehlen jedoch die erforderlichen Haushaltsmittel. Weitere An- wärter für Preissteigerungen sind Zucker, Margarine, Milch, Kohle, Gas, Elektrizität und die Gütertarife der Eisenbahn. Dazu werden noch alle jene Waren kommen, die man entweder mit Sonderumsatzsteuern oder mit Sparmarken belasten wird. Noch stärker wird voraussichtlich die Erhöhung der allge- meinen Umsatzsteuer von 3 auf 4 Prozent ins Gewicht fallen, da sie jede Ware auf ihrem Weg vom Erzeuger bis zum Verbraucher durchschnittlich vier- bis fünfmal trifft und unter allen Umständen auf die Preise über- wälzt werden wird. Sollten endlich der Einfuhr, wie zu er- warten ist. in Zukunft wesentlich engere Gren- zen als bisher gezogen sein, dann werden Preiserhöhungen in dem Maße, in dem gewisse Waren knapper werden, kaum unterbleiben, Da die Erfahrung gezeigt hat, daß die In- landspreise in solchen Fällen nicht selten so- gar über die Weltmarktpreise hinausgehen, wird sich der staatlichen Preisaufsicht ge- rade hier ein besonders dankenswertes Tätig- keitsfeld eröffnen. Ein genereller Preisstop. wie er soeben vom Deutschen Gewerkschafts- bund gefordert wurde, hätte jedoch wenig Sinn, da er eine Verteuerung derjenigen Wa- ren, deren Preise auf den Weltmärkten ge- bildet werden, auf die Dauer nicht verhin- dern könnte. Außerdem ist eine Inflation, die ein solcher Preisstop nicht verhindern, son- dern nur verdecken könnte, nicht zu befürch⸗ ten, so lange die Geschäftskredite wirksam kontrolliert und die Haushalte ausgeglichen werden können. SLG Storch eit ausschlaggebend eee eee. n der Ertrag Niederschlag findet in gen 1 Röherer Produktivität dienen, ann Preissenkung schmerzlos in Kauf men werden, denn dem verringerten un im einzelnen steht Ertragsvermehrung erhöhten Umsatz gegenüber; wirkt somit eichend. en sollten die deutschen Agrarpolitiker edenk sein, bei Gegenwartsforderungen b Zukunft. Sollten darauf achten, ger Politik zu machen, aber umso- der Wirtschaft zu helfen. Es gibt keine tere Hilfe für jeden Wirtschaftszweig, dem Verbraucher dienlich zu sein. Ge- durch Schutzzölle und ähnliche den ge- ſirtschaftlichen Rahmen zerstörende Maß- n kann diesem oder jenem Wirtschafts- ge vorübergehend geholfen werden; vor- gehend aber nur, denn wirksamste Hilfe wenn sie zum Gedeihen der Gesamtwirt- beiträgt. F. O. Weber Bd konstatiert: Es war höchste Zeit in einem seit längerer Zeit, jetzt für die mate Januar und Februar zusammengefag- Bericht— hoffentlich nur einmalig— gibt Bdl, aufschlußreiche Daten und rechtfer- dle Maßnahmen des Zentralbanksystems. esichts der zunehmenden Verminderung Devisenreserven(Ende Februar waren Millionen Dollar des Sonderkredites ver- ct, so daß nur noch 28,6 Millionen Dol- zur Verfügung stehen) und angesichts des atenden Imnportdranges(in der zweiten ruarwoche schwollen die Bardepots um 650 1173 Millionen DM)) an, Rückgang in der ten Februarwoche 160 Millſonen DR) ate es nicht mehr verantwortet werden, Dingen weiter freien Lauf zu lassen. Eine g rere Zahlungskrise wäre sonst unvermeid- b gewesen. Wie die Bd. ausführt, wird sie ich jetzt nur vermieden werden können, enn kürs erste nur noch die vor heraus- aum Erst die Devisenbilanz der Für des ursprüng- lichen Gesetzentwurfes der Bundesregierung zum Mitbestimmungsrecht und einer möglichst schnellen Verabschiedung desselben durch den Bundestag trat in Essen auf einer Bezirks- tagung der katholischen Arbeiterbewegung Bundesarbeitsminister Anton Storch ein, Storch lehnte die eingebrachten Abände- rungsvorschläge ab, da die ursprünglich vor- gesehene Regelung des Mitbestimmungsrech- tes die denkbar beste Lösung darstelle. zu dem von der Bundesregierung auf- gestellten Wirtschafts- und Sozialprogramm sagte Storch, daß die Bundesregierung bestrebt sel, die Bergarbeiterschaft wieder in den Koh- ljenrevleren seßhaft und bodenständig zu machen. Durch den Sonderaufschlag von einer DM je Tonne Kohle würden rund 100 Mil- lionen DM aufgebracht werden, die ausschließ- lich zum zusätzlichen Wohnungsbau für Berg- jeute verwendet werden sollten. Die hypothe- karische Belastung, die auf diese Häuser möglich sei, gehe in das Eigentum der Knapp- schaft über. Als weiteres vordringliches Problem im Rahmen dieses Wirtschafts- und Sozialpro- grammes bezeichnete der Arbeitsminister neben der Hilfe für die Erhaltung der deutschen Landwirtschaft eine Verbesserung der Renten- sätze für die Sozialversicherten. Hoch die Steuer Preise bleiben tabu Die Spitzenverbände des Lebensmittel-Han- dels in der Bundesrepublik haben eine Erklä- rung zu der Umsatzsteuervorlage des Bundes- finanlzministers und den vom Bundestag be- schlossenen Abänderungen veröffentlicht, darin wird zum Ausdruck gebracht, die Absicht, übermäßige Preissteigerungen auf dem Nah- rungsmittel-Sektor zu vermeiden, viel besser erreicht werden könne, falls man, statt wie vorgesehen mehrere Ausnahmen zu gewähren, eine einzige, entscheidende Ausnahme einräume. Hiermit wird auf den Beschluß des Bundes- tages Bezug genommen, wonach die geplante Umsatzsteuer-Erhöhung von 3 auf 4 Prozent nicht für die Grundnahrungsmittel Milch, But- ter, Margarine, Fette, Eier, Kartoffeln, Teig- waren, frische Seefische und Heringe gelten soll. Demgegenüber wird vorgeschlagen, h im 1er ais Grundnahrung m glei für Getreide, Brot, Mehl und einfache Back- waren— also 1% Prozent— bei der Umsatz- steuer einzustufen und b) Im Großhandel es bei den oben ange- führten Grundnahrungsmitteln bei„ Prozent und bei Getreide, Brot, Mehl und einfachen Backwaren bei den bisherigen Steuersätzen zu belassen. Mit einer solchen Regelung wird nach Ansicht der Verbände des Lebensmittel- handels die Möglichkeit geschaffen, den sich zwangsläufig ergebenden Tendenzen zur Preis- erhöhung auf dem Lebensmittelmarkt ent- gegenzuwirken. Eine solche Auswirkung würde im Interesse der gesamten Verbraucherschaft liegen. 5 genannten chen We Israel 58 will Rückerstattung Israel plant, von Ost- und Westdeuts“ land insgesamt eine Milliarde Dollar als Rück- erstattung zu fordern. Zur Begründung der Ansprüche wird ange- führt, daß die meisten Juden, die früher in Deutschland oder in den deutschen DP-Lagern wohnten, heute in Israel beheimatet seien. Es handelt sich dabei in erster Linie um Rück- erstattungsansprüche für Beschädigung und Verlust von Vermögensgegenständen. Daneben besägen aber auch viele Einwohner Israels Scheddensersatzansprüche für den Verlust von Rechten, Einkommen, ihrer Freiheit und für körperliche Schäden, die sie unter dem Na- tionalsozialismus erlitten haben. KURZ NACHRICHTEN In der Woche vom 3. bis 11. März wur- den in der Bundesrepublik 2 474 723 Tonnen Steinkohle gefördert gegenüber 2 357 647 Tonnen in der Vorwoche. Davon entfallen auf Sonntagsschichten 122 817 Tonnen(in der Vorwoche 20 740) und auf Werktagsson- derschichten 51 506 Tonnen(46 167). Der ar- beitstägliche Förderdurchschnitt belief sich in der Berichtswoche auf 412 454 Tonnen (392 841), einschließlich der Sonderschichten, und auf 383 400 Tonnen(381 690) ohne die Sonderschichten. An zwei Tagen lag die Ta- gesförderung über 400 000 Tonnen, am 5. März erreichte sie mit 409 464 Tonnen den bisher höchsten Nachkriegsstand. Sonderfälle bei Mineralölbesteuerung Gewissen Betrieben in Schleswig-Holstein, die einen großen Verbrauch an Mineralölen haben, sollen Erleichterungen bei der Mineralölsteuer gewährt werden, teilte Bundestagsabgeordneter Dr. Fritz Oellers mit. —* Us- Gesellschaft kauft Stahl in Dortmunße Die Elektrizitätsgesellschaft Wisconsin hat in Dortmund 1 080 t Stahl aufgekauft, der zur Er- richtung eines Kohlerdocks in einem neuen Kraftwerk der Gesellschaft benötigt wird, nach- dem die Bemühungen der Gesellschaft fehlge- schlagen seien, in den UsA Stahl zu erhalten und nur Dortmund Stahl Kurzfristig liefern könne. Auswanderungslust beängstigend groß Das Lübecker Arbeitsamt hat jetzt wiederum 90 Erwerbslose für den schwedischen Erzbergbau vermittelt. Auf eine Anforderung kanadischer Erzbergwerke haben sich bereits am ersten Tag 12 Auswanderungslustige gemeldet. Groß ist auch das Interesse für Arbeitsplätze in Australien, wie mitgeteilt wird. Küstenkohlentarif am Horizont Es kann in Kürze mit einem neuen Küsten- kohlentarif für Schleswig-Holstein gerechnet Wer- den, teilte der Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Oeliers mit. Der neue Kohlentarif werde für die EKüstenbetriebe beträchtliche Erleichterungen im Gefolge haben. Landesregierung gewinnt Urkundenprozeß gegen Pektin-Werke Nach einem Vorbehaltsurteil, das die zweite Zivilkammer des Landgerichts Kiel am 27. Februar in dem Urkundenprozeß der schleswig-holsteini- schen Landesregierung gegen die Pektin-Werke Großenbrode(Kreis Oldenburg) fällte, wird der Vollstreckungsbefehl über 750 0% DM aufrecht er- halten, den die Landesregierung im Dezember vorigen Jahres beim Amtsgericht Kiel erwirkt natte. Die Landesregterung hatte am 10. Januar auf Grund ihr gehörender Schuldtitel Betriebsein- richtungen der Pektin-Werke pfänden lassen. Die Werke, die gegen die Pfändung Einspruch erhoben hatten, müssen die Kosten des Urkundenverfah- rens tragen. Seite v eee Getreide versorgungslage Bonn sjeht nicht schwarz In Bonner Regierungskreisen werden Aeußberungen von oppositioneller Seite und von den Gewerkschaften hinsichtlich der Ernäh- rungslage aufmerksam verfolgt. Wenn die Be- hauptung der Gewerkschaften, daß Butter im Werte von 40 Millionen DM verdorben sei, als bichtzutreffend dementiert werden konnte, 80 werden jetzt Aeußerungen von Seiten der Opposition, wonach die Brotgetreidelage zu ernsten Befürchtungen Anlaß gebe, als un- angebrachte Mittel im innerpolitischen Kampf bezeichnet. Die Bestandsberichtigung sei ein- wandfrei. Danach seien noch rund eine Million Tonnen für den Markt verfügbar zu machen, während für die Brotversorgung monatlich rund 400 000 Tonnen notwendig seien. Dazu kämen außerdem noch Vorräte aus der Bundes- reserve in Höhe von etwa 500 000 Tonnen. Außerdem befänden sich in der sogenannten zweiten Hand, also beim Handel und den Mühlen noch Vorräte an Mehl, die bei Roggen für sechs Monate, bei Weizen für drei Monate reichten. 0 Allerdings seien die erwarteten Einfuhren aus den USA infolge von Transportschwierig- keiten nicht programmgemäß hereingekommen. Da jedoch die Bundesregierung angesichts der angespannten Weltlage für eine ausreichende Bevorratung besorgt sei, sei Dr. Häfner vom Bundesernährungsministerium nach Washing- ton geschickt worden, um für eine baldige Zu- fuhr von noch ausstehenden 175 000 Tonnen Brotgetreide Sorge zu tragen. Jetzt gelte es vor allem, dafür zu sorgen, daß die Landwirt- schaft ihr zurückgehaltenes Getreide abliefere. Es sei also sachlich nicht verantwortlich, hin- sichtlich der Brotgetreidelage schwarz zu sehen. Wie aus dem Bundesernährungsministerium verlautet, ist die Bundesrepublik auf dem Fettsektor gegenwärtig für etwa fünf Monate versorgt. Die Subventionierung bei Margarine erfordert für die Monate Februar und März einen Betrag von rund 40 Millionen Dm Getreidebörse Mannheimer Produktenbörse am 12. März. Han- del und Mühlen nach der letzten Regierungserklä- rung bezüglich der neuen Erzeugerpreise noch zurückhaltend; es erfolgte bessere Ablieferung nach neuen Preisen, trotzdem ist das Angebot unzulänglich. Auslandsware ebenso wenig am Markt; es sind lediglich 2000 Tonnen für Brot- getreide und der Bundesreserve 3000 Tonnen Wei zen zugewiesen. Angebote am Hafermarkt kaum ausreichend um Bedarf zu decken. Braugersten- markt ist fest; kleine Angebote bei zurückhalten der Nachfrage. Ausputz und Sommergerste mit 38 DM per 100 kg angeboten. Am Mehlmarkt starke Nachfrage, zu sehr begrenzt, um zu be- Ffriedigen,. Futtermittelmarkt ruhig: Mühlennach- produkte sehr fest. Oelhaltige Futtermittei nach- gebend und ruhig. Angola-Brasil-Kenya- und Usa-Gelb-Mais zu 45 bis 46 DM. offeriert. Fisch- mehle ruhig: das Dorschmehl zu 69 DRM, Fischmehl zu 60 M und ausl. Fischmehl mit 60,50 DM ab Hamburg angeboten. Düngemittel durch schlechte Witterung ruhigen Umsatz. Am Rauh- futtermarkt: Getreidestroh, drahtgepreßt 3,50 bis 4 DM; Getreidestroh, gebündelt oder bindfaden- gepreßt 3 bis 3,50 DM. Wiesenheu, lose, gut, ge- sund, trocken 9 bis 9,50 DM; Wiesenheu, draht- gepreßt, gut, gesund, trocken 12 bis 12,50 DM; Rotkleeheu, gut, gesund, trocken 9,50 bis 10 DM; Luzernekleeheu. gut, gesund, trocken 10 bis 10,50 DM; Trockenschnitzel Fabrikpreis) per 100 kg ab südd. Fabriken 16 DM. Bei Stroh und Heu ver- stehen sich die Preise für 100 kg frei Waggon Erzeugerstation. Für Heu, das noch nicht aus- geschwizt ist, kann ein Abzug von 10% vorgenom- men werden. Tendenz für Stroh: bei reichlichem Angebot mäßige Nachfrage. Tendenz für Heu: Angebot und Nachfrage ausgeglichen. 8 Offlzielle Notierupgen Inl. Weizen: Erzeugerpreis 42, Inl. Roggen: Erzeugerpreis 38,00 d Herkunft 1 Ausstichware über Notiz Futtergerste inländische ausländische 62/63 Kilo Inlandshafer je nach Qualität und Herkunft Auslandshafer, a. Verladest. 8, Verladest, Braugerste e nach auslltat rel Mannh. 38,00-39,00 ab Verladest frei Waggon Mannheim Weizenmehl tranko 5 Type 350 mit Sack Empfangsst. Type 812 mit Sack 8 1 8 Type 1050 mit Sack. Brotmehl Type 1600 mit Sacx.* Roggenmehl Type 1150 mit Sack* Weizenklele mit Sack 23,00.23,50 ab Mühle Roggenkleie mit Sack 21.00-21.50 ab Mühle Welzen-Futtermehl mit Sack 25,50-25,00 ab Mühle Trockenschnitzel lose 15,00-16,00 ab sudd. Fabrik 5 getr. Blertreber ohne Sack 20,50-21,00 Par. Mannh. Malzkeime 5 985 ohne Sack je nach Qualität 20, 00-20, 50 Par. Mannh. extrah. Rapsschrot 20.50-21,00 ab Fabrikst. Erdnußkuchen 40,50-41,00 ab Fabrikst. Sojaschrot 5 42% Protein und Fett ab Fabrikst. Kokosschrot Falmkernschrot Kartoffeln Tendenz: stetig. Frankfurter Effektenbörse 12. Mar 2z 5 Kursentwicklung wieder meist zufallsbedingt bel beiderseitigen Veränderungen bis zu 10%. Montane stark schwankend, aber überwiegend 1% bis 20% nachgebend. Klöckner und Rheinstahl e plus 1%, Hlektrowerte etwa gehalten. Fest ten- dierten Versorgungswerte, Lahmeyer 1%. Neckar- werke 1½% und Elektrische Licht und Kraft 1% höher bezahlt. Von sonstigen Industriepapieren BMW, Berger und Felten je 1%, Rütgers 2½% gebessert. Andererseits verloren Dt. Atlanten, Heidelberger Zement, Rheinmetall und Schering 35,036,000 28.00 25.502600 frei Mannb. 4,00 kfrei Mannh. per 50 kg 1 Je 10%, soWie Zellstoff Waldhof 2%. Commerzbank wurden unverändert mit 24%½ umgesetzt. Renten im allgemeinen behauptet, Dt. Centralboden um % auf 6%, nachgebend. Für einige Industrie- Anleihen bestand Kaufinteresse zu 4% erhöhten Geboten. 25 7 VERKAUFE E lelderschränke DM. Meßplatz- Bunker(Teilzahlg.) klermantei abzugeben. Adresse Gasherd, 3fl. m. Backof., 90, DM zu verk. Ang. u. Nr. 0936 à. d. Verlag. 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Sie weiß nicht, mit welchen unerschöpflichen Mitteln des Worts Goethe, Schiller, Hebbel, Nietzsche, diese herrliche, aber sehr weiche, sehr unakademische Sprache zu einem ein- zigartigen Instrument des Ausdrucks aus- geschliffen und was für ein reiches Erbe sie uns damit hinterlassen haben. Junge Leute Überlesen meist die Schönheiten der Formu- lierung, sie überhören Klang und Rhythmus des Satzes, übersehen die Plastik der Bilder und stürzen sich auf das, was sie unter„In- halt“ verstehen. Dabei ist ein richtiges Ver- stehen des Inhalts stets mit einem richtigen Erfassen dessen, verbunden, was in der Sprache mitschwingt, denn je vollkommener die Form des Ausdrucks ist, um so mehr steht nicht in den Sätzen sondern z2z wi schen den Zeilen. Als ich jung War, stürzte ich mich auf Bücher wie der Wolf auf eine Schafsherde, und die Art, wie ich sie verschlang, glich durchaus der wahllosen Art, mit der ein Raubtier seinen Hunger stillt. Es wird dies Wahrscheinlich stets so sein, denn junge Menschen zeigen auf diesem Gebiete nicht nur eine ungewöhnliche Freßlust, sondern es fehlt ihnen auch die Möglichkeit, bei ihrer Lektüre eine richtige Auswahl in Richtung uf das, Wertvolle und sie Förderliche zu treffen. Wir kennen die Liste der Bücher, die der junge Lord Byron im zweiten Jahr seines Aufenthalts in Cambridge las: er hat eine ganze Bibliothek verschlungen. Die Wirkung solcher Art von Lektüre kann infolge ihrer unausbleiblichen Univer- daulichkeit ein Abscheu sein, der über Jahre in anhält. Eine weniger schlimme Folge, die man häufig beobachtet, ist eine Ge- schmacksverwirrung, die einen jungen Men- schen geistiger Prägung lange Zeit zäh an Schriftstellern festhalten läßt, die ein ge- Fälschtes Bild der Welt geben, ein Wunsch- bild oder auch nur ein„lebendes Bild“ ohne Wirkliches Leben. Ich will jetzt nicht erzählen, wen ich Alles mit 18 oder 19 Jahren für einen Mei- ster gehalten habe, obwohl er nur das Prä- dikat guter Handwerker“ verdiente, und daß ich mit Begeisterung oft vermeintlichen Gröben nachgelaufen war, die sich mir spa- ter als biedere Plauderer oder falsche Pro- pheten entpuppt hatten. Manchen freilich bin ich bis heute ehrfürchtig treu geblieben, so Balzac und Stendhal, Strindberg und Dostojewsky(obwohl gerade diesem großen Russen gegenüber äußerste Reserve am Platze ist), endlich Goethe, Hebbel, Gott- fried Keller, Mörike, Hauptmann, Rilke. Zu spät sah ich, daß die eigentliche Problematik des Verhältnisses von Jugend und Buch in dem Mangel an Lebenserfahrung zu suchen ist, die uns junge Menschen, welche der erste Weltkrieg überraschte, ahnungslos sein lieg Über die Mächte und Gewalten, in deren Kraftfeld wir uns bewegten. So übel es um die heutige Jugend in mancher Hinsicht stehen mag, ihre Lebens- erfahrung ist größer als die der ersten Vor- kriegsgeneration, vielleicht sogar etwas zu groß, aber der kritische Abstand, den sie Allen Erscheinungen der Umwelt gegenüber einnimmt, wird sie wahrscheinlich vor schweren Mißgriffen oder irreführender Hin- gerissenbeit bewahren. Anderseits fehlt ihr das, was uns die Möglichkeit gab, Vergleiche zu ziehen; die Goethe hat achtzigjährig einmal über die Kunst des Lesens gesprochen und erklärt, er habe in seinem Leben zwar ungewöhn- lich viel gelesen, glaube indessen erst jetzt langsam dahin gekommen zu sein, richtig zu lesen. Offenbar ist das Lesen eine nicht min- der schwere Kunst als das Schreiben. Man muß zu ihrer Bewältigung nicht nur von Natur einiges mitbringen, sondern auch sorg- fältig die Organe des Gehörs, des inneren Schauens, des instinktiven Aufnehmens hin- tergründiger Schwingungen schärfen. Das alles gelingt nur, wenn man sich Zeit nimmt und auch den guten Willen aufbringt, ein nicht gleich verständliches Buch noch ein- mal zu lesen. Ein Buch, das nicht zweimal gelesen wird, ist eigentlich nicht wert, auch nur einmal gelesen zu werden. Dazu käme das„Kritisieren“. Wir alle haben, als wir jung waren, sofort„kriti- siert“, das heißt, wir haben offen und laut erklärt, was uns nicht geflel und damit war dann die Sache abgetan. Das Aergste aber: manche von uns, die sich besonders gescheit Tante Hlulle „Seht, Kinderchen, so kann man eine Schlittenfahrt aus den Gräten des Hechtes erzählen,“ sagte Tante Hulle und zerlegte deri gekochten Hecht säuberlich. Da ist der Schlittenkasten, eine Schlittenkufe, noch eine Kufe, die Peitsche, das Pferdchen „Wo ist das Pferdchen?“ „Man kann es nur erkennen. wenn man das linke Auge zumacht und mit dem rech- ten blinzelt; aber dann ist es ganz deutlich.“ „Ja, Tante Hulle. Nun erzähl“ vom König Karpfen!“ „Es war einmal ein König Karpfen,“ fing Tante Hulle richtig an und aß dabei Fisch,„der war über hundert Jahre alt. Auf seinem Buckel wuchs Moos., auf seiner Stirn klebten kleine Muscheln. Er war so weise, daß es hundert Jahre keinem Fischer gelang ihn zu fangen, was nicht gerade schmeichelhaft für die Fischer ist. Die Ge- schichte ist tatsächlich wahr, Kinderchen.“ „Ja, ja, Tante Hulle.“ „Eines Tages hatte ein mächtiger Sturm den See um und dumm geschüttelt. Da hatte euer Papa den Karpfen sozusagen mit den Händen gefangen. Nun, was glaubt ihr— der König Karpfen hatte sich im Netz ver- wickelt und schleifte es durch den ganzen See, ehe die Fischer es einholen konnten. Als der Papa es bergen hilft. Was ist das Netz schwer! als läge der Leichnam eines Ertrunkenen darin. Aber reißt ein Leich- nam am Netz, daß drei Männer es kaum halten können? Seht, Kinder, da kam der alte Karpfen ans Tageslicht, und er war 80 voller Moos und hatte eine so hohe Krone von Muscheln auf dem Kopf, daß der Papa glaubte, einen Wassergeist gefangen zu ha- ben. So und nicht anders sah der Karpfen ihn an, so formte das große, runde Maul eine stumme Ansprache „Konnte er denn sprechen?“ „Ich sagte: stumm! Er war natürlich stumm, aber er war fürchterlich!“„Schlagt ihm das Ruder über den Kopf!“ schrie der Fischer, und ehe euer Papa etwas anordnen kotinte, was weniger gewalttätig und des alten Königs würdiger gewesen wäre, hatte der Ruderknecht ausgeholt und den schwe- ren Holzriemen auf des Riesen Schädel Kulturpschrichten Eine„Kirchenmusikalische Gefallenen-Ge- denkieier“ in der St. Galluskirche in Laden- burg stellte die Aufführung von Anton Bruck ners Requiem in d-moll in den Mittelpunkt. Das Werk, das von einer„Meditation über Stabat Mater“ von Alexander Guilmant und von einer Bachschen Orgel-Canzona in d-moll umrahmt wurde, ist im November 1950 in der Mannheimer Liebfrauenkirche von den glei- chen Kräften dargeboten worden, die ihm nun auch in Ladenburg eine eindrucksvolle Wie- dergabe bereiteten. Neben dem Orchester A. Bergmann wirkten unter der umsichtigen Lei- zulig von Chordirektor Hans Eggstein die So- Üisten Maria Eigler-Fendt(Sopran), Eleonore Umlauf(Alt), Franz Umlauf(Tenor) und Max Schöttl(Baß), ferner der Chor der Liebfrauen; Kirche Mannheim und, als Organist, Heinrich Betzwieser. St. Das Musikstudio der St. Bonifatiuskirche in Mannheim führt in seinem achten Abendkon- zert am Mittwoch, 14. März, 20 Uhr, im Schwe- Sternhaus St. Lioba, Weylstraße, das„Paul- Gerhardt-Liederbuch“ von Ernst Pepping auf. Ausführende: Tilla Hoffmann und Isolde Autenrieth(Sopran), Ruth Lochner und Mo- nika Schonder-Lochner(Klavier). „Das verheiratete Fräulein Jaqueline“, ein Lustspiel des französischen Autors Louis Ver- neui! mit Musik von Peter Igelhoff, wurde unter der Regie von Karl Striebeck im Nordmark-Landestheater Schleswig für Deutschland erstaufgeführt. Das Stück spielt im Pariser Milieu und erzählt die Geschichte der 20 jährigen Jaqueline, die mit einem 30 Jahre älteren Lebemann in„keuscher Ehe“ lebt, bis sie der Ehemann nach vier Monaten an seinen 23 Jahre alten Sohn abtreten“ muß. Die spritzige Aufführung errang großen Pub- Hkuümserfolg. Das Aachener Stadttheater brachte am Sonntag die Uraufführung des Fragments „Die Lebendigen und die Toten“ von Helmut Höfling, das der 23jährige Autor nach einem Kapitel seines gleichnamigen, noch unver- ökfkentlichten Kriegsromans geschrieben hat. Das Werk behandelt die Frage des Menschen nach dem Warum des Krieges. Das rölliche Licht Nun ist es also so weit; ich soll spre- chen. Der Richter, der Staatsanwalt, die Ge- Schworenen, die Zuschauer, alle sehen mich Srwartungsvoll an. Auch Anne; ja, sie be- sonders, mit weit geöffneten, kfiebrigen Augen. Mein Gott, wie sie aussieht! Sie Hat Wohl keine Nacht mehr geschlafen nach diesem diesem schrecklichen Unglück. Ja, es geht jetzt um alles, um den Kopf, denn es war ein Mord, ein Doppelmord. Aber sie, Anne. Da, jetzt ermahnt mich der Richter noch einmal, die volle Wahr- heit zu sagen. 5 „Ja, ich werde Ihnen die Wahrheit sa- gen, die volle Wahrheit. Ich werde Ihnen Alles erzählen. Nichts werde ich verschwei⸗ gen, Es war so: Ich hatte es mir an jenem Abend im Wohnzimmer bequem gemacht. Meine Frau war schon am Nachmittag in die Stadt gefahren, und ich erwartete kei- nen Besuch. Ich lag auf der Couch und zog Wähllos ein Buch nach dem anderen aus dem Regal, blätterte darin, las ein paar Sätze und stellte es zurück. um ein neues herauszunehmen. Es war sehr gemütlich. Da klingelte es. Widerwillig ging ich öff- nen, denn meine Frau konnte es nicht sein; sie kam später von ihren all wöchentlichen Stadtfahrten zurück und hatte Schlüssel. Ich öfknete also ziemlich brummig und er- schrak sehr, denn Anne. Frau Anne Suhr, die unerwartete Besucherin, machte einen völlig verstörten Eindruck auf mich. Ich führte sie ins Wohnzimmer. Sie hatte uns in der letzten Zeit oft besucht, aber 80 aufgelöst war sie noch nie gewesen. Und auch an diesem Abend handelte es sich wieder um ihren Mann. Sie hatte kaum Platz genommen, da stammelte sie es schon heraus: sie wisse nun, wo er sie betrüge, KrIminalnovelle von Johannes Hendrieh und dann, und es sei nun genug., sle er- trage es nicht länger. Dabei wühlte sie mit zitternden Händen in ihrer Handtasche; sie achtete nicht darauf, daß ihr Lippenstift herausfiel, sie bemerkte es gar nicht. Den Brief suchte sie, den sie dann vor mich auf den Tisch warf, das anonyme Schreiben, in dem der Ort angegeben war, wo ihr Mann sich am Abend mit der anderen treffen sollte. Ein übles Absteigequartier, wie sie Wissen, Während ich noch las, nahm Anne einen matt blinkenden Gegenstand aus ihrer Handtasche. Es war die Pistole; als ich aAufblickte, sag Anne mir gegenüber, mit der Waffe in der Hand, mit einem zu allem entschlossenen Gesicht. Und sie sagte wört⸗ lich: Heute wird er dieses Haus niclit lebend verlassen“, Und sie sagte mir, daß auch sie es nicht lebend verlassen werde, denn sie sei fest entschlossen, zweimal zu schießen, und dann wäre es doch sehr mög- lich, daß sie nebeneinander, Seite an Seite, Hherausgetragen würden wie ein Paar. Mein Gott, ich wußte im ersten Augen- blick nicht, was ich tun sollte. Sie hatte das alles 80 bestimmt gesagt, so unwiderruf- lich. Aber dann begann ich zu sprechen. Ich sprach und sprach. Anne, ich kann Sie ja verstehen. Sie sehen ganz einfach keinen anderen Ausweg. Aber bedenken Sie doch, Was das heißt. einen Menschen zu tötenl Das kann man doch nicht. Man kann doch nicht einen Menschen umbringen, bloß weil er seine eigenen Wege geht. Ja, er tut es in sehr übler Weise. Aber was wollen denn Sie jetzt tun? Wenn Sie jetzt hingingen, mit mir als Zeugen, wenn Sie dann die Scheidung einreichten. gut. Aber was Sie tun wollen— das kann man nicht; man dart es nicht.“ 5 Kitty Grille, das ausgewachsene Wunderkind, bewirbt sich bei der Agentur- Sekretärin um ein Engagement.— Eine Szene aus dem Film„Tagi-Kitty“ mit Hannelore Schroth und Fita Benkhoff. Der Film läuft zur Zeit in einem Mannheimer Kino. dünkten, lasen das Buch bereits in der Hoff- nung, recht viel zu finden, was sie„kriti- sieren“ könnten. Ich kann mir nicht den- ken, daß sie auf die Weise„lesen“ lernten, so wie Goethe das Wort verstand. Denn erstens einmal beweist sich der bessere Kri- tiker nicht in der schlechteren Kritik son- dern nur in der tieferen Einsicht in das, was der Schriftsteller gewollt und erreicht oder nicht erreicht hat. Zweitens beginnt alles richtige Lesen mit einer vorbehaltlosen Auf- nahme des Gesagten. Man hat sich nicht abzuschließen sondern zu öffnen. Man liest nicht mit dem Kopfe allein sondern auch mit dem Unbewußten, und das Unbewußte Foto: Junge Film- Union/ National/ Saloga vermag einem oft vielmehr zu verraten als der kritische Verstand, der wie ein Jäger Auf der Pürsch nur auf den Augenblick war- tet, indem er abdrücken kann. Damit ist eigentlich das meiner Ansicht nach Wesentliche über das Verhältnis von Leser und Buch gesagt. Es richtet sich, wie sie gemerkt haben werden, nicht nur an den jugendlichen Leser sondern an den Leser überhaupt. Wir müssen wieder damit begin- nen, das, was wir tun, sorgfältig, ohne Vor- Urteile und mit Ueberlegung zu tun. Der Leser und das Buch entsprechen einander. Wenn es erst bessere Leser gibt, werden auch wieder gute Bücher zur Stelle sein. erzählt Fischgeschichten von J Mihaly sausen lassen. Jeder andere Schädel wäre in hundert Stücke zersprungen, aber der des Königs nicht!„Was?“ brüllte der alte Karpfen laut auf,„ihr mich schlagen—2“ und verschwand mit dem Netz unter Wasser. Verzeiht— sagte ich: er hätte gebrüllt? Er brüllte nicht, er war in Tat und Wahrheit stumm, wie eben ein Fisch stumm ist. Ich kam in Eifer, das kann vorkommen; jeder richtige Geschichtenerzähler darf in Eifer geraten. Also das Netz versank. Sie zogen es wieder herauf. Es versank zum zweitenmal. Sie, mit vereinten Kräften, holen es noch einmal. Dann „Es versank dreimal, Tante Hulle!“ „So? Habe ich das letzte Mal gesagt: dreimal? Kann sein! Wahrscheinlich versank es dreimal, man kann es sogar mit Be- stimmtheit annehmen. Denkt. wie stark der König war—I Sie banden nun den Karpfen mit dem Netz fest, ruderten an Land und packten ihn in eures Vaters Wagen unter den Kutscherbock. Da lag er still, denn er war betäubt.“. „Ach, ach—“ „Der Kutscher— ihr kanntet ihn nicht mehr, es war Paul, ein an die hundertfünf- zig Pfund schwerer Mann!— nimmt auf Neubau steigert Einnahmen Tagung des Bühnenvereins Auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Bühnenvereins in Bad Ems, auf der der bisherige Präsident Dr. Dieter Sattler wiedergewählt worden ist, wurde festgestellt, daß die Einnahmen der Theater insbesondere dort ansteigen, wo Theater- gebäude neu errichtet oder renoviert worden sind. Die Intendanten vertraten die Ansicht, daß größte Sparsamkeit in der Technik und Ausstattung weiterhin dringend geboten sei. Die Theater stehen untereinander in regem Erfahrungsaustausch über wirtschaftliche Sparmaßnahmen. Der Bühnenverein wird sich nach den auf der Hauptversammlung gefaßten Beschlüssen für die Förderung der Künstlerisch geleiteten Privattheater ein- setzen. So habe ich gesprochen. Aber ich sagte mr ja nur, was ich mir selbst zur Regel gemacht hatte. Ich habe Menschen, die sich zu Affekthandlungen hinreißen ließen, im- mer verachtet. Und es gelang mir, Anne umzustimmen. Sie nah meinen Vorschlag an, Wir wollten ihren Mann in flagranti er- tappen; ich sollte dann als Zeuge fungie- ren vor Gericht Bevor wir das Haus verließen, nahm ich Anne den Revolver ab. Ich schob ihn in die rechte Manteltasche und nahm die Hand nicht mehr vom Griff. Nicht weil Anne an meiner rechten Seite ging; nein, deshalb nicht. So eine Pistole faßt sich gut an; sie ist glatt und kühl und liegt angenehm in der Hand. Außerdem hatte ich jahrelang keine Waffe mehr in der Tasche gehabt. Es ist ein sonderbares Gefühl. Doch weiter. Wir gingen zu Fuß, obwohl das Haus nicht in unserem Stadtviertel lag. ES war noch etwas zu früh. Wortlos gingen wir durch die dämmerigen Straßen. Als wir dann von dem grauen, unsauberen Ge- bäude anlangten, war es schon ganz dun- kel. Eine trübe Lampe brannte im Haus- klur, in dem es nach allem möglichen roch. Sie hatte keinen Schirm und war mit einer dicken Schmutzkruste überzogen. Alles war schmutzig. Vor der Treppe begann Anne plötzlich 2 Weinen. Sie verlangte die Pistole zurück und wollte sie mit Gewalt nehmen, als ich dieses Ansinnen entschieden ablehnte. Ich hatte alle Mühe, sie wieder zu besänftigen. Dann allerdings gab sie sich so ruhig und gefaßt, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Wie eine von Drähten geführte Thea- terfigur stieg sie nben mir die Treppe hin- auf. Und als uns die blaßgeschminkte Frau die Tür öffnete, zwang Anne sich sogar ein Lächeln ins Gesicht. Ich nannte den Namen Kowalski und verlangte ein Zimmer, wie dem Kutscherbock Platz und kutschiert den Papa heim. Wie sie durch den Wald kom- men, wird der Kutscher plötzlich in die Höhe geschleudert, was er mit einem Schreckensschrei quittiert, und dasselbe gleich noch einmal, als er wieder auf dem Bock landet! Das zweitemal fliegt er aber nicht auf den Sitz zurück, sondern auf den Futtersack, auf dem er zuvor die Füße ge- halten hat. Das Brett, das dem Kutscher als Bank gedient hat, hebt sich empor, und heraus fährt König Karpfen mitsamt dem Netz in das er eingewickelt war! So haben Kutscher und Herr im Leben nicht wieder geschrien als in dem Augenblick, wo der alte Karpfen in die Luft schoß und dem Papa in den Schoß flel! Da blieb er aber nicht etwa liegen; nein! sondern mit Schwanz und Flossen haut er um sich, daß es nur so schallt und knallt,. und Herrn wie Knecht Hören und Sehen vergeht!“ „Und dann? und dann?“ fragten die Kinder. „Dann—“ flüsterte Tante Hulle, ver- schwand der Karpfen samt Netz im Wald!“ „Im Wald—!]! Konnte er denn gehen?“ „Das wohl nicht, er schnellte sich so. schnellte sich durch die Bäume hindurch ans Ufer zurück, das gar nicht fern war, patschte durchs Schilf und— hastdunicht- gesehen, inis Wasser! Da versank er auf SWig.“ „Auf ewig, Tante Hulle?“ „Auf ewigl“ sagte die Tante feierlich. „Wurde er nie gegessen?“ „Niel“ sagte die Tante und hob die Fischgabel zum Schwur. „Ueid der Kutscher? Und der Papa?“ „Sie wurden auch nie gegessen! Ach so— ja, Kindefchen, der Papa! Nämlich der Gaul, als der merkte, daß der Kutscher zweimal hinter ihm durch die Luft flog, und er das Gebrüll und das Geklatsche hörte, legte die Ohren an den Kopf und ging durch. Gott im Himmel. was raste das Rog-I Aber da beginnt eine neue „Und dann, Tante Hulle. und dann?“ „%„dann hab' ich mich richtig an einer Gräte verschluckt“, sagte die Tante und Hustete. Ernst Deutsch wieder in N zer Als Robes pierre in, Dantons belme Das Westberliner Premierenpuli] bu Klatschte herzhaft und lange, als en Deutsch auf die deutsche Bühne— au M E des Hebbel- Theaters— zurückkehrte J schwe große Schauspieler ist nach den Jahres K. Buc Emigration nur in Wien aufgetreten, u K. Se dem hat er gefihmt. simon Karl. Heinz Stroux inszenierte 0 Hebbel-Theater sanfter und zierlicher* man es bei diesem Regisseur gewön beim. „Dantons Tod“ von Georg Büchner, Ludwi Deutsch als„Blut-Messias“ Robespierte] für u nach der Pause nicht mehr zu Worte, f ummt dem gehörte ihm vom Erfolg der Auf rung der größte Teil. Mit kaum bepe Gesicht, sehr aufrecht, ein bleicher N der Guillotine, durchschritt er das spam 4 J aufgebaute, randalierende Volk von h ordnete er im Jakobinerklub die%— schaften der Zuhörer nach seinem Wie die schlanke, beherrschte Stimme Melodie behielt, die Satze gliederte war von einer in Berlin lange entbeh Meisterschaft. Walter Frank als Danton. der def Volle, genußkräftige und nach Blutrausch ernüchterte, behauptete gegen diesen Gegner nur mit Franck hatte die Männlichkeit und Su doch nicht den melancholischen Glam ner Rolle. 9 da W 2 10 E „Zehn kleine Neger 65 Ein Schauerstück von Age 2¹ Christie 5 bett Zehn kleine Neger steben auf dem derz minsims in der geheimnisvollen Vils Souve die zehn Personen eingeladen wurden gehel! den Gastgeber zu kennen. Er taucht gegie nicht auf, dafür aber wird einer nach i gichts anderen umgebracht.„Der Mörder i gebiet ter uns“, beargwöhnen sich die Gästeg haben auch recht, wie der verblüftfß Schluß zeigt, der jedoch nicht so bah digend ist, daß man dafür die etwas atmigen Mordgeschichten der mit Vergangenheit beladenen Gäste gem f Kauf nimmt. Agatha Christie, bekannt für spam Stu Kriminalromane, gab im Schauspiel nus schuß Bühnenbild und keine Handlungsentiſ tags s lung, lediglich den schauerlichen d DG-B der beschlossenen Ausrottung der( matve Das langweilt auf die Dauer, auch wer Ruhes flott gespielt wird wie im Kasseler Sei der 2 theater unter der Regie von Trude Taff handl. die in der nächsten Spielzeit als Schau nahm lerin an das württembergische Se Hafen theater verpflichtet wurde. 8 lle Das Publikum bedachte diese deu für d Erstaufführung(Uebersetzung F. P. N 289 O00 mit freundlichem Beifall. Mhaltun . über 0 Hans Holt:„Der Zaun z Uraufführung in Wien ehre Es ist bereits das zweite Mal innen ind kurzer Zeit, daß sich der beliebte Bü nnerh und Filmschauspieler Hans Holt f oll g. Schriftsteller vorstellt. Nach der stillen? erfolgreichen Komödie„Es wird e Präsentiert der sympatische Wiener Bol steller eine Geschichte von einem At gewer losen, der stets für die Sünden und ii en WI anderer den Kopf hinhalten muß und! eeitigu — dank der liebevollen Aufmunterung zufges ner Frau— den Glauben an eine ben geford „zaunlose“ Welt nicht aufgibt. Es will einkon diesem Stück viel(zu viell) in Sym pärsor gesprochen und dargestellt, wohin ja I und a Haupt die moderne Bühnenliteratur u hegier dieren scheint. Dadurch erweist sich N entio leider die Publikumswirkung beträdſ enver gefährdet, und das an und für sich po erbra reiche Feder wortspiel erhält eine in di er di der unbekannte Briefschreiber es empfoh- len hatte, und wir wurden ohne weiteres durch die matt beleuchtete Diele in einen Raum geführt, in dem eine riesige Couch stand, ein Nachttischchen, eine spanische Morgen beginnen wir mit dem Abdruck unseres neuen Romans HAUS DES LEBENS von Käthe Lambert „Ieh lag in einem schönen hellen Zimmer einer Frauenklinik. Das Haus war wie eine Insel, draußen lief der Strom. len lag und träumte, und es formte sieh der Stoſf zu diesem Roman. Er kum aus dem Leben selbst, aus dem Leben dieser Mut- ter, aus allem, was sie erfüllte, beglückte und beschattete“, So entstand nach den Worten der Verfasserin dieser Roman, der das ewige Thema der Mutterschaft be- handelt und vielleieht im Zusammenhang mit den jüngsten Weinkeimer Vorgängen eine besondere Aktualität gewinnt. Er er- zählt vom Leben in einer Klinik, in der tapfere und ängstliche, heitere und vom Schicksal gebeugte Frauen liegen, solche, deren Dasein immer karg war, und ver- Wöhnte und anspruchsvolle. Ueber allem Waltet ein Arat, dem das Glück des eige- nen Kindes versagt ist, dessen mensch- liche Warmhereigkeit aber alle Nöte und Herzensungste Jöst. So gelingt es seiner überragenden Persönlickkeit, auch das eigene Schicksal zu meistern. Alles das ist mit einer Wärme und Zartheit des Gefühls erzählt, daß der Leser schon nach den ersten Absätzen ganz in den Bann des Romans geꝛogen wird. Wand Die Frau nannte den Preis; ich zahlte. Dabei fiel mir auf, daß ich die ganze Zeit die Pistole in der Hand gehalten hatte, denn jetzt mußte ich sie ja loslassen. Mir Fall unnötige Belastung, wird zähl en u und langweilig. Was Hans Holt der erbra führung als Autor schuldig blieb, e Fer er vielfach als Darsteller des liebense Bekür; Idealisten. Mit Hans Holt als Schau Pesser und der vom„Theater in der Koling teistt her neu engagierten entzückenden Bi 3 Zeller wurde es trotzdem ein ei 15 g reicher Abend. Walter Gf e 5 Im Das Marburger Philharmonische Orc de S! in Stärke von etwa 40 Mann wird auf portli- ladung des Komponisten Werner Ee der Re „Abraxas-Ballett“ auf einer Gastspiele bsigke durch süd westdeutsche Städte, unter and die Be Heidelberg, Stuttgart und Mannhein zerlan gleſten.. ten u eee eee wenn f liehe kiel auf, daß der Griff der Waffe A mfünr ganz warm War. Die Frau ging hinaus. Wir standen Zimmer und lauschten. Draußen wurde! Tür geschlossen. Dann War alles still“ zitterte jetzt; sie war totenblaß. Ich di noch einmal in sie, sie müsse sich nul! herrschen oder mich allein gehen 1 Was Ihre Zähne schlugen aufeinander, 4 5 mir sagte, sie müsse es sehen, cut enge sonst glaube sie es nachher nicht, J z Tag sagte Wörtlich: Sonst glaube ich es 1 del de her nicht, und es geht alles so Weiten i echuß es jetzt ist.“ LFurde Sie wissen, der Schreiber des Bf nen e Hatte sogar das Zimmer angegeben. 3 Eingang gesehen, die zweite Tür lin A Wir verlieben geräuschlos unser ia„e. und schlichen durch die Diele. Ich 1 Vati meine Hand auf die Klinke und sah 1 meldet fragend an. Sie nickte, und ich riß def d rör auf ich rig die dense Herrgott, jetzt. Aber ich muß 255 das doch sagen, alles, sonst verstehen 7 es nicht! 8 boben „Bitte? Ja, ein Schluck Wasser. Dei nem — Doch, ich kann weitersprechen. Ea Schicke Sie mich nur erst. Es war 80 furchi Vohnd Ich rig die Tür auf, und da stand eine Bon sige Couch, und auf ihr. Annes mutet und., meine Frau.— Ich sah sie in el. rötlichen Licht; das ist sehr wichtig' de f. es War ein besonderes Licht, eines, auswä! ini mich hineinfiel und mich ganz au] Bonn. Es war nichts mehr in mir, nur 0„Bon Licht. Und es wurde plötzlich ganz J at na Ganz grell! Ten hörte einen Schrei. nette zwel Schüsse. Und da verlöschte das fene, Die Lampe neben der Couch hatte% d gelben Schirin; sie brannte noch. Und Mü sah ich, daß ici die Pistole in der fe bveri elt. Und auf dem Teppich. genau Shilip Annes Füßen, lagen zwei Patronenhüs 95 5 Ich bitte., um ein mildes. Urt