* 51/ Nr. h —— t u m amn„Thea⸗ jetzt pip. zeit dieser ziger, der rechnet 55 Der In. das Schau. ellern, der ich Kilger ojektionen, ohlerender itungsnot geben: ein S er rus. 1. Auf ger einen Ge. e wird Jo. angeklagt otwehr ah, in einem eiden dez durch Bos. verstar Wird von Setrieben. ihrem Be. terichtsper⸗ eschossenen Walt und alle reden n aus dem Jargon- sehen, Der tspräsident auf, einzu- — mit Ge. die Mil. 1 Zwel an. Usgewiesen Kampfllet heit betau- das Dram enssoldaten sisch lizen⸗ or, Goert CR uschild und Balla laria Hau- zthalle ver- amn- Zyklus rusgewählte und Balla- childs kräf⸗ 18 entspre- Liedakzen- der Sänger der von ihm lug bemes⸗ ie Stimme Lage über och brachte Schuber iger“ S0 Oluf“ a fahrung et, der an itet wurde Hikums m aften dam. Sb ehrer nzert-⸗ und Ks. eine Kon- belisbigen Die Orgel ganze Skat ken Orche. ken ist 400 neter gro ammen mit die erst beitete sel ansportabt 1g gestellten inskomzert langjährige rie Und sel gen Museen m Mittwoch —— sie sich schen, noch 1 selbstge. di e mit dem 0 stolz ict darauf, dt aufgenom nse ist ell über den er. Beides tuen haben, nen würde, „ die Elie cht genom- 2 Wie Wil⸗ dt Männer nur oviel Liebe Mann den 12 46 es diesel au aus dem p hre dazwyi- meint Lee it alt.“ fast trotag ich gehel m gewesen ie der a er Metzger ein braver n der rich. Liebe, die und nachts ner neuem 1 Tiefe zum ersten getausgeber: Dr. Karl Ackermann, b. Fritz v. Schilling. Druck: Mann- belmer Großdruckerel. Redaktion: polltik: E. Schäfer, H. H. Hausser: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: . Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, u. Eberhardt; Weinheim: C. Serr; schwetzingen: W. Hertz(in Urlaub), K Buchter; Frau: H. Hoffmann; Sport: K. Schneekloth; Sozial- Red.: F. A. simon; Chef vom Dienst: O. Gentner. 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H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 16. März 1951 e Lehnprozentige Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung Bundestag stimmt in drei aufeinanderfolgenden Lesungen einem entsprechenden Regierungsentwurf zu Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag hat am Donners tag zwei Gesetze nach Entwürfen der Bun- desregierung beschlossen, durch die ab 1. April 1951 die Arbeitslosen versicherung und die Arbeitslosenfürsorgeunterstützung um durchschnittlich zehn Prozent erhöht werden. Darüber hinaus werden sich durch eine wesentlich günstigere Berechnungsgrundlage als bisher in einer großen Anzahl von Fällen automatisch höhere Unterstützungssätze ergeben. Die geänderten Sätze der Arbeitslosen- ſersicherung belaufen sich zu 80 Prozent des Irbeitsverdienstes. Außerdem sind die Höchstsätze des Arbeitsverdienstes, die zur Anrechnung gebracht werden können, um 5 Prozent erhöht worden. Weiter ist die zemessung des Zeitraumes für die Unter- stützung von bisher 13 Wochen auf 52 Wo- chen ausgedehnt worden, wenn eine berufs- fremde Beschäftigung vor der Arbeitslosig- keit unverschuldet zu einer Minderung der Unterstützung führte. Das Gesetz über die Arbeitslosenfürsorge- unterstützung sieht neben der generellen zehnprozentigen Erhöhung vor allen Dingen vor, daß die Unterstützung an das derzeitige Lohnniveau herangeführt wird, wenn sie nach einem Arbeitsverdienst bemessen ist, das den heutigen Lohnregelungen nicht mehr entspricht. Diese Neufestsetzungen werden sich meist vorteilhafter auswirken als die zusätzliche allgemeine Erhöhung belbst. Bundesarbeitsminister Storch erklärte, daß diese Gesetze keine endgültige Re- gelung darstellten. Er kündigte eine bal- Neue Vorschläge des Westens Paris.(UP) Die Westmächte haben auf der Konferenz der Außenminister-Stellver- reter neue Vorschläge gemacht, um den ten Punkt in den Verhandlungen zu über- Vinden. Der amerikanische Delegierte Philip les sup brachte im Namen der drei West- hächte den Kompromißvorschlag ein, der Mal, die Entmiliterisierung tschlands““ auf der Tagesordnung ent- dielt— den Punkt auf den die Sowiefunion den größten Nachdruck legt. Die Entmili- kerisierung Deutschlands ist in den ersten Funkt des Westmächte-Entwurfs der Tages- dranung hin eingearbeitet worden, der sich mit der Ost-West-Spannung und den Mit- eln zu ihrer Behebung beschäftigt. Der sowjetische Außenminister-Stell- lertreter Gromyko meinte nach einer dorläufigen Prüfung der Vorschläge, daß dieser Kompromißvorschlag die Sowjet- ion nicht befriedigen werde. Gromyko behielt sich seine endgültige Antwort vor, bis er aus Moskau Instruktionen erhalten labe. Gromyko gab zu, daß der Kompro- mißvorschlag der Westmächte die Worte Entmilitarisierung Deutschlands“ enthalte, kritisierte aber, daß dieser Vorschlag„die lchtigste und brennendste Frage in einer Hut von allgemeinen Redewendungen und Gemeinplätzen begraben hat“. Wo 2 2 Torquay Devon). Die internationale Zoll- weren, die seit September vorigen Jahres 10 Torquay Devon) tagt, wird am 31. März leses Jahres zu Ende gehen. Wie in Torquay untgegeben wurde, wird das auf der Kon- lerenz erarbeitete Zollabkommen am 21. April nterzeichnet. London. Generalmajor Sir John Winterton 1 als Nachfolger von General Sir Terence rey zum Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Triest ernannt worden. Faris. In ganz Frankreich streikten am merstag die Studenten gegen die Kürzung r Sozialbeihilfen für Studierende. Stockholm. Das schwedische Kabinett wird R amstag eine 55 Jahre alte Lehrerin zum wiehungsminister ernennen. Hildur Nygren nid die zweite Frau sein, die in Schweden enen Ministerposten bekleidete. Der erste heibliche Minister in der schwedischen Ge- schichte war Karin Koch, die bis zum ver- fngenen Sommer als Wirtschaftsminister Ig war. Santiago de Chile. d Der Wirtschafts- und gantelret der Vereinten Nationen billigte in Ates die Aufnahme der Bundesrepublik, 15 8075 und der indochinesischen Staaten in die AESscO. Der Abstimmung ging eine stür- de Debatte voraus, in der sich die Ost- ockstaaten gegen die Zulassung dieser Staa- n zur UNESCO wandten. London. Eine unter der Leitung von Paul uUsger stehende Delegation des Inter- nationalen Rofen Kreuzes ist am Donnerstag in eking eingetroften. Rügger ist nach China ſereist, um mit dem Peking-Regime über die dase der Kriegsgefangenen zu verhandeln. ketaris. Die Arbeiter der öffentlichen Ver- ehrsmittel in Paris beschlossen am Donners- ab Mitternacht ihren zweiten Streik nerhalb eines Monats zu beginnen, nachdem de Regierung ihr Ultimatum, mit dem sie 38 Lohnerhöhung von 6 000 Francs im Monat ködern, abgelehnt hat. Im Februar hatten 205 Transportarbeiter-Gewerkschaften einen btünclgen Warnstreik durchgeführt, um ihren Amkorderungen Nachdruck zu verleihen. Karlsruhe. Die Zentralberufungskammer 05 Nordbaden in Karlsruhe wird am 1. April . werden. Wie die Abteilung für poli- h e Befreiung des württembergisch-badi- ſchen Innenministeriums mitteilte, ist vom Sictprel an die Zentralberufungskammer in 8 für alle Entnaziflzierungsverfahren ab ber Instanz in Württemberg-Baden zustän- 5 UP/ dpa f Beteiligungen. Nach diesem dige Erneuerung und Vervollkommnung des gesamten Gesetzwerkes über Arbeitslosen- versicherung und Arbeitsvermittlung an. Auf Antrag der CDU sind die vorläufigen Verbesserungen auf diesem Gebiet vom Bundestag in erster, zweiter und dritter Lesung verabschiedet worden, um die Ar- beitslosen bald in den Genuß der höheren Unterstützung zu bringen. Nach einstündiger Debatte wurde laut dpa ein Antrag der Bayernpartei ange- nommen, der die Rückgabe von beschlag- nmahmten Wohnungen, Gast- und Erholungs- stätten fordert, wenn sie drei Monate lang von der Besatzungsmacht nicht benutzt werden. Dr. Gebhard Seelos(BP) be- gründete den Antrag damit, daß rund 1 000 von der Besatzungsmacht beschlagnahmte Häuser und Wohnungen seit über drei Mo- naten leer stünden. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer gab bekannt, daß am 1. April v. Js. rund 65 000 bebaute und unbebaute Grundstücke beschlagnahmt waren. 1 736 Wohnhäuser, Hotels und Pensionen und 537 Einzelwohnungen seien nicht benutzt wor- den. Die Bundesregierung habe sich mehr- fach bemüht, bei der alliierten Hohen Kom- mission eine Aenderung zu erreichen, bisher jedoch erfolglos. Sie habe jetzt ge- mischte deutsch- alliierte Kommissionen vor- geschlagen, um alle Fälle nachzuprüfen. Ferner verabschiedete der Bundestag ein Gesetz über den Ablauf der durch Kriegs- oder Nachkriegsvorschriften ge- hemmten Fristen, ein Gesetz zur Verlänge- rung des Wirtschaftsstrafgesetzes, ein Ge- setz zur Aenderung von Vorschriften über das Schiffsregister und ein Gesetz zur vor- läufigen Regelung der Rechtsverhältnisse des Reichsvermögeas und 158 e 8. Gesetz, das den Adenauer offiziell zum Widerspruch der Bayernpartei, der CSU- Abgeordneten und der Kommunisten fand, soll die Verwaltung dieser Vermögen von den Ländern auf den Bund übergehen. Die von Bundesjustizminister Dr. Deh- ler verlangte Aufhebung der Immuni- tät des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Kurt Schumacher wurde mit grober Mehrheit abgelehnt. Der Ausschuß für Ge- schäftsordnung und Immunität war der Ansicht, daß eine Aeußerung Schumachers gegen Dr. Dehler, die zu einem Strafantrag wegen übler Nachrede Anlaß geben sollte. nur als formale Beleidigung rein politischen Charakters anzusehen sei. Die Arbeit am Entwurf des Mitbestimmungsgesetzes Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Nach der Absetzung der zweiten Lesung des Mitbestimmungs- gesetzes für Kohle und Eisen von der Tages- ordnung des Bundestages am Mittwoch haben am Donnerstag die zur Beratung be- stimmten Bundestagsausschũsse für Arbeit und Wirtschaft mit Mehrheitsentscheid den ursprünglichen Regierungsentwurf abgeän- dert. Die Wahl des Aufsichtsrates, um die der Streit allein noch ging, soll jetzt wie folgt geregelt werden: Vier Arbeitnehmer- vertreter und ein weiteres unabhängiges Mitglied wählt der auf das Dreifache er- weiterte Betriebsrat. Zwei dieser Vertreter werden von der Gewerkschaft vorgeschlagen. Die beiden anderen(ein Arbeiter und ein Angestellter) müssen Betriebsangehörige sein. Für ihre Wahl und die Wahl des fünf- ten Mitgliedes aus der Arbeitnehmerschaft können die Betriebsräte und die Betriebs- arigehörigen selbst Vorschläge machen. Der Unterschied gegenüber dem Regierungsent- Wurf liegt darin, daß die Aufsichtsratsmit- glieder der Arbeitnehmerschaft nicht mehr durch bindende Vorschläge der zuständigen Spitzenorganisation des DGB bestimmt wer- den sollen. Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Außenminister ernannt Hallstein Staatssekretär des Auswärtigen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundespräsident Prof. Heuß hat am Donnerstagvormittag die von ihm unter- zeichnete offizielle Ernennungsurkunde für den ersten Außenminister der Bundesrepu- blik an Bundeskanzler Dr. Adenauer überreichen lassen. Der bisherige Staats- sekretär im Bundeskanzleramt, Prof. Dr. Walter Halls tein, führt nach einer amt- lichen Mitteilung aus Bonn nunmehr den Titel eines Staatssekretärs des Auswärtigen. Prof. Hallstein ist gleichzeitig Leiter der deutschen Delegationen für den Schuman- und Plevenplan in Paris. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte, laut dpa, daß er die Aufgaben eines Außen- ministers nicht auf die Dauer auf sich neh- men könne.„Aber solange ich dieses Amt führe, werde ich versuchen, es in vollem Umfang zu führen“, sagte er vor den lei- tenden Beamten des Auswärtigen Amtes. Die Aufgaben des neuen Außenministeriums bezeichnete Dr. Adenauer als besonders schwer, weil der Zwischenraum zwischen dem Aufhören der Tätigkeit des früheren Auswärtigen Amtes und dem Tätigwerden des neuen sehr groß sei.„Während dieser Zeit sind radikale Umwälzungen in Deutsch- land und auf der ganzen Welt vor sich ge- gangen.“ Es sei kein normaler Vorgang in der Geschichte der Neuzeit, daß das Aus- Wärtige Amt eines Landes, wie das der Bundesrepublik, auf einmal geboren wer- den müsse. Dr. Adenauer sprach sich für eine Be- setzung der leitenden diplomatischen Stellen im Ausland nach politischen Gesichtspunk- ten aus. Die Bundesrepublik müsse durch Persönlichkeiten vertreten sein. die im Aus- land das politische deutsche Gesicht wider- spiegelten.„Ich möchte dabei betonen, daß auch Mitglieder der Sozialdemokratie bei der Besetzung der Auslandsstellen in Frage kommen.“ Derin auch die SpD sei ein wich- tiger Faktor im politischen Leben Deutsch- jands. Selbstverständlich würden Fachbera- ter den in Frage kommenden Persönlich- keiten beigegeben. Das neue Außenministerium wird wieder die alte Bezeichnung„Auswärtiges Amt“ führen. Auch soll die Organisation des früheren Auswärtigen Amtes im wesentlichen übernommen, jedoch den heutigen Verhält- nissen angepaßt werden. Eine Tradition sei in der auswärtigen Politik immer von Be- deutung. Der Bundeskanzler betonte, dasz das Auswärtige Amt niémals eine national Sozialistische Einrichtung gewesen sei. Hallstein zur Schumanplan- Paraphierung in Paris Bonn.(dpa) Der Staatssekretär für Aus- wärtiges, Prof. Dr. Walter Hallstein, ist am Donnerstag nach Paris abgereist, um die Verhandlungen über den Schumanplan abzuschließen. Unterrichtete Regierungs- stellen teilten mit, daß der Vertragstext voraussichtlich am Sonntag oder Montag von den sechs beteiligten Ländern in Paris paraphiert wird. Der Vertrag wird dann den Regierungen zur Prüfung zugeleitet. Nach der Paraphierung beginnen die poli- tischen Verhandlungen des Schumanplanes. Erst wenn diese abgeschlossen sind, wer- den die Außenminister den Vertrag unter- zeichnen. Arbeitgebervertreter bei Adenauer Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer unterrichtete Vertreter der Arbeitgeberver- bände am Donnerstag in Bonn über die Wirtschafts- und sozialpolitischen Maßnah- men, die von der Bundesregierung zur Lö- sung der gegenwärtigen Schwierigkeiten er- wogen werden. Die Arbeitgebervertreter unterbreiteten ihrerseits Vorschläge und tra- ten insbesondere für eine Wirtschaftspolitik auf lange Sicht ein. An der Aussprache nahm auch Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig Erhard teil. Zwischen der Bun- desregierung und den Arbeitgeberverbänden sind neue Besprechungen vorgesehen. Internationale Gewerkschafts- konferenz Stuttgart.(dpa) Das Exekutivkomitee der Internationalen Föderation der Gewerk- schaften Oeffentliche Dienste ist am Don- nerstag in Stuttgart zu einer zweitägigen Konferenz zusammengetreten. Das Komitee will sich mit internationalen Gewerkschafts- und Berufsfragen des öffentlichen Dienstes befassen. Als deutscher Vertreter nimmt der erste Vorsitzende der Gewerkschaft Oef- fentliche Dienste, Transport und Verkehr, Adolf Kum mernus, an der Konferenz teil, Die Internationale Föderation hat ih- ren Sitz in London. Hilfswerkakten bei der Oberfinanzdirektion Stuttgart.(dpa) Die amerikanische Staatsanwaltschaft in Stuttgart hat die bis- her bei ihr liegenden Akten über Devisen- vergehen des evangelischen Hilfswerks an die Oberfinanzdirektion zurückgegeben. Die Akten waren im August v. J. der Besat- zungsmacht übergeben worden, weil diese damals noch für die Verfolgung von De- visenvergehen zuständig war. Nunmehr liegt die Entscheidung bei den deutschen Finanzbehörden. Beamte der Oberfinanz- direktion beschäftigen sich gegenwärtig mit der Höhe der Geldbuße, die dem Hilfswerk in einem Unterwerfungsverfahren auferlegt werden soll. Von der Oberfinanzdirektion wird ein Betrag von 100 000 DM genannt. Wenn das Hilfswerk sich bereit erklärt, diese Summe zu zahlen, ist die Oberfinanz- direktion unter Umständen bereit, dem Hilfswerk Zollnachforderungen von über 80 000 DM zu erlassen. Diese Regelung wurde mit 22 Segen 18 fh ) 2 2 41 4 1 0 0 1 5 ö 6 2 0 590 O GR * en 85* 2. 1 N. 2 b 2 2 8 85 5 e 8 0 825 5— 8 8 0 8 S 2 2 52 2 e— 2— Ein neuer Torero in der Arenal (Siehe auch Seite 2) Nochmals Ueberschreitung des 38. Breitengrades? MacArthur: Entscheidung geht über New Tork.(UP) General Douglas Ma c- Arthur hat am Donnerstag festgestellt, daß die Truppen der Vereinten Nationen ihren Bewegungskrieg in Korea fortsetzen müßten, da es in der Nähe des 38. Breiten- grades keine natürlichen Verteidigungsmög- lichkeiten gäbe. Die Anzahl der Truppen, die erforderlich wären, um den Breiten- grad gegen den Norden zu halten, würde auch ausreichen, um die chinesischen Kom- munisten über den Valu-Fluß an der man- dschurischen Grenze zurückzuwerfen und die Grenze zu halten. Der Oberbefehlshaber der UNO- Streit- kräfte in Korea machte diese Feststellung in Beantwortung der ihm vom Präsidenten der United Press auf telegraphischem Wege vorgelegten Frage:„Wieviel Truppen wären erforderlich, um den 38. Breitengrad zu sichern?“. Die Antwort des Generals lautete u. à.: „Wie ich schon wiederholt betont habe, begünstigen die Bedingungen, unter denen wir unsere militärischen Operationen in Korea führen, in keiner Weise die Errich- tung einer Sperrstellung an einer beliebigen Stelle quer durch die Halbinsel. Insbeson- dere befinden sich in der näheren Umgebung des 38. Breitengrades keinerlei natürliche Verteidigungsstellungen. Das Gelände ist so beschaffen, daß die Errichtung eines ge- bräuchlichen Verteidigungssystems in an- gemessener Tiefe derart umfangreiche Streit- kräfte erfordern würde, daß wenn wir sie hätten ein solches Verteidigungssystem nach- schubmäßig aufrechterhalten könnten, wir in der Lage wären, die chinesischen Kom- munisten über den LValu zurückzudrängen, diesen Flußlauf als unsere zukünftige Haupt- verteidigungslinie zu halten, und mit der Verfolgung unserer Mission, nämlich der Einigung Koreas, fortzufahren. Unter den gegebenen Umständen aber werden wir, so- fern die Lage sich nicht grundlegend ändert, unseren Bewegungsfeldzug fortführen, als bestes Mittel, den militärischen Nachteil auszugleichen, unter dem wir kämpfen“. „Das Problem, um das es hier geht“, so fährt der Bericht fort„erfordert viel mehr Verantwortungsbereich von Militärs grundlegende Entscheidungen als sie in meinem Befehls- oder Verantwortungs- bereich als militärischer Befehlshaber lie- gen— Entscheidungen, die den schweren Blutzoll nicht außer acht lassen dürfen, den ein sich hinziehender und unentschiedener Feldzug fordern würde“. 5 Der Verlauf der Kämpfe am Donnerstag Soldaten der ersten südkoreanischen Division besetzten am Donnerstag die südkoreanische Hauptstadt umgebenden Höhenzüge und konsilidierten die Position der Truppen der Vereinten Nationen im Raume von Secu Zur gleichen Zeit setzten die Truppen der Vereinten Nationen ihren Vormarsch in Richtung auf den 38. Brei- tengrad weiter fort, besetzten Hongschon und unterbrachen die Straßen verbindung von Hongschon nach Chunchon. Alliierte Verstärkungen, die den Han überquerten und in Seoul eine umfassende „Suchaktion“ nach eventuell zurückgeblie- benen kommunistischen Einheiten durch- führten, gelangten zur Gewißheit, daß alle kommunistischen Verbände abgerückt sind. Weiter östlich sind die Truppen der Verein- ten Nationen am Donnerstag zum ersten Male seit geraumer Zeit wieder auf stärke ren k mmunistischen Widerstand gestoßen. Die Angriffsspitzen der alliierten Trup- pen dürften am Donnerstagabend dem 38. Breitengrad bis auf rund zwanzig Kilometer nahegekommen sein. Gegen festgesetzte Höchstgrenze für USA- Streitkräfte Washington.(dpa) Der Militärausschuß des USA-Repräsentantenhauses stimmte am Donnerstag gegen die Festsetzung einer Höchststärke für die bewaffneten Streit- kräfte der USA. Mit 18 gegen 15 Stimmen billigte der Ausschuß eine Entschließung, daß ein vom Senat verabschiedeter Zusatz- antrag, der die Höchststärke der USA- Streit- kräfte aus vier Millionen Mann festsetzt, von der im Ausschuß bearbeitenden Vorlage gestrichen werden soll. persisches Parlament für Fee Mußte Razmara deswegen sterben?/ England protestiert in Teheran Teheran.(dpa- REUTER) Das persische Parlament bestätigte am Donnerstag ein- mütig den Beschluß des parlamentarischen Erdöl- Ausschusses vom 8. März, der die Verstaalichung der Oelgesellschaften im Lande vorsieht. Das Abstimmungsergeb- nis wurde vom Parlament und von einer großen Menschenmege, die sich vor dem Parlament versammelt hatte, mit lautem Beifall begrüßt. Außerdem wurde be- schlossen, die Amtsdauer des Erdöl-Aus- schusses, der am 11. März seine Tätigkeit hätte beenden sollen, um zwei Monate zu verhängen. Dieser soll inzwischen einen ins einzelne gehenden Plan für die Ver- staatlichung der Erdölunternehmen ausar- beiten. Der Ausschuß hatte vor kurzem das Zu- satzabkommen zum Vertrag mit der bri- tisch- persischen Erdölgesellschaft, das bis 1993 gültig ist, abgelehnt. Fast die gesamten persischen Oelschätze werden von der Britisch- Persischen Erdöl- gesellschaft(Anglo-Iranian-Oil- Company) mit ihren 210 Millionen Pfund Sterlin Ka- pital ausgebeutet. Der parlamentarische Erdöl-Ausschuß hatte die Verstaatlichung der Erdölunter- nehmen am vergangenen Donnerstag be- schlossen, am Tage nach der Ermordung General Razmaras, der sich dieser Ver- staatlichung widersetzt hatte. Das Zusatz- abkommen zu dem Vertrag zwischen der Erdölgesellschaft und dem persischen Staat vom Jahre 1949, das der Erdöl-Ausschuß zurückgewiesen hatte, hätte die Einkünfte der persischen Regierung aus den Abgaben der Gesellschaft erhöht. Er stieg aber im Parlament auf derartigen Widerstand, daß Ministerpräsident Razmara die Vorlage zu- rückziehen mußte und dem Erdöl-Ausschug Zuleitete. In Londoner diplomatischen Kreisen wird hierzu erklärt. daß Großbritannien seine Erdölinteressen in Persien energisch schüt- zen werde. Die Konzession für die Anglo- Iranian-Oil- Company wird in London als nach wie vor rechtsgültig betrachtet. Jeder Versuch einer Aufhebung sei Rechtsbruch. Die britische Regierung hat in der britisch- persischen Erdölgesellschaft erhebliche Ka- Pitalinteressen. Wie verlautet, hat die britische Regie- rung durch ihren Botschafter in Teheran bereits eine scharfe formulierte Note über- reichen lassen. Vorläufig wird von persischer Seite keinę weitere Aktion in dieser Frage erwartet, da das Parlament in Teheran bis zum 14. April in Ferien geht und der Erdöl-Ausschuß dann noch zwei Monate lang an den Ver- staatlichungsplänen arbeiten soll. Mit der persischen Politik vertraute Be- obachter sehen in dem Verstaatlichungs- beschluß das unmittelbare Ergebnis der Er- mordung des Ministerpräsidenten Razmara, dessen Tod das letzte Hindernis auf dem Wege derer wegräumte, die für den Bruch der derzeitigen Abmachungen arbeiten. r. ä Seite 2 MORGEN Freitag, 16. März 1951/ Nr fu Freitag, 16. März 1951 Außenminister Adenauer Beinahe lautlos ist ein weiterer Meilen- stein am Wege der westdeutschen Staats- Werdung gesetzt worden. Die Bundesrepu- blik hat seit gestern ganz offiziell einen Außenminister. Der Bundespräsident hat den Bundeskanzler zum Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten ernannt. Formell ist die Ernennung durch die Re- Vision des Besatzungsstatuts vom 6. März möglich geworden. Sie hat in der Bundes- hauptstadt und in Westdeutschland eine ge- teilte Aufnahme gefunden. Daß die Sozial- demokratie ihren Widerspruch anmeldet, ist Wohl nicht überraschend, ebensowenig wie der Protest der FDP. Die Freien Demokra- ten, Mitglied der Regierungskoalition, haben schon immer mit dem Hinweis auf den Vizekanzler Blücher auf den Posten des Außenministers spekuliert. Der Wechsel in des Leitung der FDP-Bundestagsfraktion Vor einigen Monaten und die nachfolgenden, dureh den neuen Chef August Martin Euler angeschlagenen lauteren Töne haben darauf schließen lassen, daß die Freien Demokra- ten weit stärker in die Regierungsverant- Wortung einrücken wollen. Mit Ausnahme der CDU und der Deutschen Partei stehen der Ernennung Adenauers also alle Par- teien schmollend oder mißtrauisch gegen- über.. g Wenn man einmal von den reinen par- teitaktischen Ueberlegungen absieht, stellt sich die Vereinigung des Bundeskanzler- amtes mit dem Außenministerium vom Verfassungstechnischen her als ein Zuwachs Sroßer Machtfülle dar. Das Grundgesetz gibt dem Bundeskanzler ohnehin schon eine Po- sition, die ihn weithin als den verantwort- Uchen Politiker der Bundesrepublik kenn- Zeichnet.„Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung.“ Das ist der Kernsatz des Artikels 65 des Grundgesetzes. Es ist der Kernsatz über die Regierungstätigkeit schlechthin. a Die Behauptung, die Bundesrepublik sei ene„Kenzlerdemokratie“, ist schon öfters aufgetaucht. Die Personalunion Bundes- Kanzler-Außenminister wird solche Behaup- tungen bekräftigen. Es stellt sich dabei aber auch die simple Frage, inwieweit die Arbeitskraft eines einzelnen Menschen aus- reichen kann, um dem Uebermaß der Be- anspruchung einer solchen Doppelstellung gewachsen zu sein. Gewiß. Bismarck ver- einigte in seiner Hand auch das Kanzler- und Außenministeramt. Doch liegen heute, in einem besetzten und ramponierten Land, die Dinge wohl etwas anders. Adenauers außenpolitische Ambitionen sind nicht erst seit gestern bekannt. Der Bundeskanzler hat sich immer gerne an der Strippe außenpolitischer Spekulationen 5 esehen. Man muß zugeben, daß sich seine Sed rache mit den Hohen Kommissaren auf dem Petersberg recht oft in dieser Rich- tung bewegt haben. Insofern ist seine Er- nermung nicht unvorteilhaft. Die Partner des neuen Außenministers von morgen wer- den zunächst die Gesprächspartner des Bundeskenzlers von gestem sein. Das ist für die praktische Geschäftsführung wie auch für die theoretische Planung durchaus zu begrüßen. Zu begrüßen ist ferner, daß Adenauer als Außenminister auf dem Boden des deutsch- französischen Verständigungs- gespräches steht. Sofort nach der Ko- Stitujerung der Bundesrepublik und nach seiner Wahl zum Bundeskanzler hat Ade- nauer erklärt, er wolle die deutsch-franzö- sische Aussöhnung zum Angelpunkt seiner Politik machen. Die Behandlung der Saar- frage unter vorwiegend europäischen Aspek- ten hat bewiesen, daß es der Bundeskanzler damit ernst und aufrichtig meint. Das sind — trotz einiger Bedenken vor allem in bezug auf die Verteidigungsfrage— gün- stige Aussichten für das Wirken des Außen- ministers Adenauer. Auch sollten wir ein wenig Freude darüber empfinden, daß ein Teil Deutschlands seit achtzehn Jahren wieder den ersten Außenminister einer de- mokratischen Regierung hat. E. Sch-er Artikel 131 weiterhin gültig Karlsruhe.(UP) In einer Entscheidung von grundsätzlicher Bedeutung hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Don- nerstag die Rechts wirksamkeit des Artikels 131 Satz 3 des Grundgesetzes bejaht. ES neigt in diesem Satz, daß bis zum Inkraft- treten des Bundesgesetzes über die Rechts- verhältnisse der vertriebenen Beamten keine Rechtsansprüche geltend gemacht Werden können. Von einigen höheren Ge- richten war die Frage angeschnitten Wor- den, ob die damit ausgesprochene Sperre des gesamten Artikels noch anzuwenden sei, obgleich das vorgesehene Gesetz zur Re- gelung der Rechts verhältnisse der vertrie- enen und entnaziflzierten Beamten noch nicht erlassen worden ist. In der Urteilsbegründung heißt es u. d., ein solches Gesetz habe nicht sofort nach dem Inktrafttreten des Bonner Grundge- setzes ergehen können, weil es zunächst der Wahl zum Bundestag, der Bildung einer Regierung und der Organisation der Behör- den bedurft hätte, ehe man praktisch an gesetzgeberische Arbeiten hätte herange- hen können. Zu der gesetzlichen Regelung des Artikels 131 seien besondere Vorarbei- ten notwendig gewesen, da es sich um fast 500 000 betroffene Personen handele. Die Gesetzes vorschläge hätten eingehend durch- gearbeitet werden müssen, Weiter wird die Erwartung ausgedrückt, daß der Entwurf des Gesetzes in Kürze dem Bundestag zur zweiten und dritten Lesung vorliegen wird. Stärkstes Beben seit 1878 Köln.(U) Nach einem vorläufig ab- schließenden Bericht des geologischen In- stitutes der Universität Köln hat es sich bei dem Erdbeben von vorgestern um das stärkste Beben in westdeutschem Gebiet Seit 1878 gehandelt. gab der Leber des Institutes, Professor Dr. Schwarzbach, den Nordrand der Eifel um Juskirchen an. 5 Als Herd des Bebens Einen eue Tonart in der britischen Außenpolitik Variationen über ein bekanntes Thema mit Herbert Morrison am Dirigentenpult London. In den wenigen Tagen seit Außenminister Bevins Rücktritt haben sich politische Kreise in London ausgiebig mit der zukünftigen britischen Außenpolitik be- schäftigt, da doch Zweifel, ob die Bevin- Linie unter Morrison fortgesetzt werden Wird, aufgetreten sind. Diese Zweifel schei- nen zwar im Widerspruch zu den zahlreichen offlziellen Erklärungen zu stehen, wonach durch den Ministerwechsel keine Aenderung der britischen Außenpolitik eintreten werde. Aber man weiß, daß in jedem Außenmini- sterium bereits kleinste Variationen des verantwortlichen Ministers einer Neuorien- tierung gleichkommen. Da sich Morrison keineswegs nur in den Fußtapfen Bevins zu bewegen beabsichtigt, steht einwandfrei fest. Diese Information verdankt die Oeffentlichkeit dem Wochen- blatt„The People“, das der Labour nahe- steht und sich wiederholt als ausgezeichnet unterrichtet erwies. Danach habe Morrison bei seiner Berufung ins Foreign Office die Bedingung gestellt, daß er freie Hand haben werde und bei seinen Versuchen, verschie- dene außenpolitische Fragen zu lösen, nicht vom„Schatten des immer noch einfluß- reichen Mr. Bevin“ behindert werde. Diese Zusicherung hat er erhalten. „The People“ ist dann in der Lage, aus dem Nähkörbchen des Foreign Office zu plau- dern und kündigt an, daß Morrison einen neuen, großangelegten Versuch, den Frieden zu retten, unternehmen werde. Dabei werde er— mit Zustimmung des Kabinetts— sich auf folgende zwei Punkte konzentrieren: gegenüber den USA eine festere Haltung einzunehmen und dem britischen Stand- punkt ein größeres Gewicht in der Welt- Strategie zu geben und gegenüber der Sowjetunion eine positivere Einstellung zu zeigen, d. h. während der Zeit, da die Ver- teidigungs vorbereitungen mit größter Be- schleunigung fortgesetzt werden, nicht nur die negativen Seiten der sowjetischen Außenpolitix anklagen, sondern festum- rissene Vorschläge vorwärtstreiben, wenn nur die geringsten Aussichten für eine gün- stige Reaktion der Russen bestehen. Um Migverständnisse erst gar nicht auf- kommen zu lassen, muß unterstrichen wer- den, daß auch Herbert Morrison ein erbit- terter Gegner der Sowjets und ihrer Expan- sionspolitik ist. Aber er ist auch sehr von Von unserem KWIL- Korrespondenten sich überzeugt und hat wiederholt seine Fähigkeit, innerparteiliche Gegensätze ge- schickt auszugleichen, unter Beweis gestellt, und deshalb hält man es für möglich, daß er fest daran glaubt, den ost- westlichen Gegensatz abtragen zu können. Und es scheint bereits festzustehen, daß sich die britische Außenpolitik, gerade im Hinblick auf die Pariser Vierer-Bespre- ehungen mehr dem französischen als dem amerikanischen Standpunkt annähern wird. Daraus ergeben sich gewisse Rückschlüsse auf die zukünftige Behandlung der deut- schen Frage. Hier hat sich unter dem Druck linkssozialistischer Kreise in der La- bour-Politik ein Wandel vollzogen. Als sich Außenminister Bevin im Herbst vorigen Jahres überraschend dem amerikanischen Standpunkt in der Frage der Wiederbewaff- nung Deutschlands anschloß, da hatten erst einige linke Abgeordnete, dann immer mehr von einem„Umfall“ des Außenministers gesprochen. Seitdem ist die Zahl der Geg- ner einer deutschen Wiederbewaffnung ständig größer geworden und ihr Druck auf die Regierung scheint weiter zu wachsen. Wie weit Morrison nun als geeigneterer Mann angesehen wird, den britischen Rück- zug von der Bevin'schen Position in dieser Frage zu decken, wird sich erweisen. Viel- leicht wird seine Haltung schon dann deut- lich, wenn er— wie es von unterrichteten Kreisen prophezeit wurde— den größten Gegner einer deutschen Wiederbewaffnung, den Unterhausabgeordneten Richard Crossman, zu seinem Unterstaats- sekretär ernennen wird. Aber auch diese Schwenkung der briti- schen Politik braucht für Deutschland nichts Beunruhigendes zu haben, da inzwischen ja auch die Amerikaner eingesehen haben, daß sie mit der ganzen, voreiligen Erörte- rung der deutschen Wiederbewaffnung einen Fehler begangen haben und auf der Suche nach einem Ausweg sind. Es kann natür- lich sein, daß die Variation im britischen Außenministerium, die doch immerhin offen angekündigt wird, auch noch sehr viel wei- ter als die deutsche Frage geht und sich durchaus im Sinne eines größeren Aus- gleichs der Ost-West-Gegensätze bewegen wird, Was freilich nicht zu einer Appease- ment-Politik führen wird. Dafür hat auch i Wurde der Landtag getäuscht? Das Verfahren gegen den Leiter des Oberversicherungsamtes Karlsruhe Von unserem ML- Korrespondenten Karlsruhe. Der Anwalt des wegen Etaf- überschreitung für drei Monate als Verwal- tungsbeamter von seinem Dienst suspen- dierten Leiter des Oberversicherungsamtes Karlsruhe, Regierungsdirektor Dr. Ker- sten, der frühere Freiburger Oberbürger- meister Dr. Pr. Bender, hat beim Lan- desbezirks präsidenten Dr. Unser Segen die von Arbeitsminister Stetter als Ant- wort auf die große Anfrage über Kersten im Landtag verlesene Antwort Einspruch erhoben. Neben anderen Unrichtigkeiten habe diese Antwort die Fälschung eines Zi- tates Dr. Kerstens aus einem Bericht vom 11. Dezember 1950 enthalten, in dem sich Dr. Kersten gegen den Vorwurf verwahrte, daß er an Verfahrenskosten einen höheren Betrag als das Oberversicherungsamt Stutt- gart hätte anfordern können. Durch die Herausreigung des Zitates aus dem Zu- sammenhang und die Veränderung des Wortlautes sei der Sinn dieser Aeußerung erheblich verändert, vom Arbeitsminister aber als wörtliches Zitat bezeichnet worden. Das falsche Zitat in der Rede des Ar- beitsministers erwecke den Eindruck eines geflissentlich unwahren Berichtes des Oberversicherungsamtes Karlsruhe. Im ge- wöhnlichen Leben, so heißt es in dem Schreiben Dr. Benders an den Landesbe- zirkspräsidenten, nenne man so etwas eine Zitatenfälschung. Da ein Irrtum ausge- schlossen erscheine, müsse die falsche Zitie- rung als ein Skandal gegenüber dem Land- tag bezeichnet werden. Daß das Zitat den Arbeitsministerien in seinem richtigen Wortlaut bekannt gewesen sei, gehe aus dem Schreiben des badischen Landesbe- Zirkspräsidenten an das Arbeitsministerium vom 26. Januar 1951 hervor, das zwölf Tage vor der Landtagserklärung die Vorwürfe gegen Kersten zusammenstellte und den richtigen Wortlaut enthielt. Inzwischen ist gegen Dr. Kersten, des- sen dreimonatige Suspendierungszeit als Verwaltungsbeamter abgelaufen ist, der aber wegen Erkrankung seinen Dienst vor- läufig nicht aufnehmen kann, ein Dienst- strafverfahren vor der Dienststrafkammer für richterliche Beamte beantragt worden, in dem Kersten vorgeworfen wird, bei der Aufstellung des Voranschlages für das Ober- versicherungsamt Karlsruhe falsche Anga- ben gemacht und dann diese Ausgaben überschritten zu haben. Die Kammer befaßt sich zur Zeit mit der Frage, ob sie für diesen Fall zuständig ist. In zweierlei Hinsicht hegt sie Bedenken. Sie überprüft, ob der Leiter des Oberversicherungsamtes, der gleichzeitig Vorsitzender einer Kammer des Oberver- sicherungsamtes ist, als Richter im Sinne der Vorschrift zu betrachten ist, eine Frage, die der Verwaltungsgerichtshof bereits be- jaht hat, und ob die Kammer nicht nur für die Richter im engeren Sinne, sondern auch für Verwaltungsrichter zuständig ist, weil für Verwaltungsrichter eine besondere Ver- ordnung vorgesehen ist, über die gegenwär- tig verhandelt wird. Gegebenenfalls müßte eine besondere Dienststrafkammer für Ver- waltungsrichter eingerichtet werden. Gegen Dr. Kersten wurde ferner ein Er- mittlungsverfahren eingeleitet, um nachzu- prüfen, ob die im Dienststrafverfahren gel- tend gemachten Vorwürfe nicht auch unter eine Bestimmung der Strafgesetzgebung fallen. In diesem Ermittlungsverfahren sind zahlreiche Zeugen gehört und eine Haus- suchung durchgeführt worden. Ueber das Ergebnis ist bisher nichts bekannt ge- worden. Wie wir weiter erfahren, beabsichtigen die unter Dr. Kersten zu einer Arbeits- gemeinschaft der Aerzte zusammengeschlos- senen Obergutachter des Oberversicherungs- amtes, durch deren Mitarbeit es möglich Wurde, eine erheblich größere Anzahl von Berüfuüngen Kriegsbeschädigter und Sozial- rentner in kurzer Frist zu erledigen, gegen die Anordnungen der Arbeitsverwaltung vom 22. und 26. Januar 1951 Klage zu er- heben. Diese Anordnungen besagen, daß sie zur Erstattung weiterer Gutachten durch das Oberversicherungsamt nicht herange- zogen werden dürfen. Sollte dies aber trotz- dem geschehen, dürfen die Gebühren aus den Mitteln, die dem Oberversicherungsamt zur Verfügung stehen, nicht bezahlt wer- den. Die Aerzte wehren sich gegen diese Anordnungen, in denen sie eine Diskrimi- nierung seher: Morrison nichts übrig. Aber als erfolg- reicher Vermittler zwischen heißspornigen Partnern in der Vergangenheit, wird er zu- mindest sein Glück auch mit Moskau un d Washington versuchen wollen. Man rech- net deshalb bereits in nächster Zeit mit weiteren„Variationen über ein bekanntes Thema“ mit Herbert Morrison am Pult. Abschluß der anglo- italienischen Gespräche London.(dpa-REUTER) Das Abschluß kommuniquè über die britisch- italienischen Besprechungen in London stellt völlige Einigkeit der Gesprächspartner über Fra- gen gemeinsamen Interesses fest und lenkt die besondere Aufmerksamkeit auf das Triest- Problem. In dem Kommuni- qué heißt es, die Besprechungen zwischen den Ministerpräsidenten und Außenmini- stern Großbritanniens und Italiens vom 13. und 14. März wurden in einer äußerst freundlichen Atmosphäre geführt und um- faßten einen weiten Kranz von Fragen aus der Weltpolitik und aus dem gemeinsamen britisch-italienischen Interessenbereich. Die Minister hätten mit Befriedigung festge- stellt, daß in den britisch- italienischen Be- ziehungen keinerlei Fragen von größerer Bedeutung in der Schwebe sind.„Die bri- tischen Minister bekräftigten, daß sie wei- terhin auf dem Standpunkt der Drei- Mächte-Erklärung über Triest vom 20. März 1948 im Hinblick auf eine versöhnliche Re- gelung dieser Frage stehen. Die italienischen Minister erklärten, es sei ihr Wunsch, mit der jugoslawischen Regierung in diesem Punkt eine freundschaftliche Regelung zu erzielen.“ Herriot setzt sich durch und bleibt Paris.(dpa- afp) Der Exekutivausschuß der Radikalsozialistischen Partei verbot so- eben die Doppel mitgliedschaft in der Partei und in der Sammlungsbewegung General de Gaulles. Der vor kurzem zurückgetretene Parteiführer Herriot hatte ein derartiges Verbot zur Vorbedingung dafür gemacht, daß er sein Amt wieder übernimmt. Vor dem Exekutivausschuß erklärte Herriot, de Gaulle vertrete den Gedanken eines Ein- Parteienstaates, denn seine Sammlungs- bewegung werde unvermeidlicher weise ge- zwungen werden, nach einem autoritären Regime zu streben. 5. Der kritischste Fall einer Doppelmit- gliedschaft war in Herriots eigenem Wahl- Kreis Lyon aufgetreten, wo der radikal- sozialistische Bürgermeister von Bordeaux, Chaban-Delmas, die Kandidatur des gaullistischen Generalsekretärs Soustelle unterstütz hatte. Chabem-Delmas erklärte zu dem Beschluß des Exekutivausschusses, er weigere sich, aus der gaullistischen Samm- lungsbewegung auszutreten. Die Haltung Herriots lasse die Tür für eine französische Neutralitätspolitik offen, falls Stalin ein Friedensangebot mache.“ 5 Ein Wahlgang für französische Wahl- rechtsreform angenommen Paris.(dpa) Die französische National- versammlung nahm am Donnerstag mit ge- ringer Mehrheit(318 gegen 282 Stimmen) den volksrepublikanischen Antrag an, der für das neue französische Wablsystem einen Wahlgang nach dem Mehrheits- wahlprinzip vorsieht. Die Ablehnung dieses Vorschlages hatte bei der letzten Abstim- mung zum Rücktritt des Kabinetts Pleven geführt. 5 — Wahlperiode in Südbaden und Süd württemberg verlängen Bonn.(dpa) Innerhalb von drei Minuten verabschiedete der Bundestag am Donners. tag mit überwiegender Mehrheit gegen pier Stimmen und bei zehn Enthaltungen in gl. len drei Lesungen ein Gesetz zur Verlän- gerung der Wahlperiode für die Landtage von Südbaden und Südwürttemberg- Hohen. zollern. Die Wahlperiode für diese beiden Landtage wird durch Bundesgesetz ver. längert, bis die beiden Länderverfassungen durch die bevorstehende Neugliederung Südwestdeutschlands außer Kraft getreten sind. Wie es in der Begründung heißt, hat der Bundestag dieses Gesetz beschlossen, um die Neugliederung in dem die Länder Südbaden, Württemberg-Baden und Süd. württemberg- Hohenzollern umfassenden Ge. biet durch ein Bundesgesetz vornehmen 20 können. J Der südbadische Staatspräsident Ieh Wohleb bezeichnete, wie aus Freibürg gemeldet wird, das vom Bundestag verab- schiedete Gesetz als„gänzlich unmöglich und völlig unverständlich“. Nach seiner An. sicht fehlen für ein solches Gesetz alle ver- fassungsrechtlichen Voraussetzungen. Dag Grundgesetz könne nicht mit einem ein- fachen Gesetz des Bundestages außer Kralt gesetzt werden. Der Innenminister von Süd württemberg. Hohenzollern, Viktor Renner, wies dar- auf hin, daß die Tübinger Regierung bereit in ihrem Gesetzentwurf zur Länderneuord- nung eine Verlängerung der Legislatur- perioden vorgeschlagen habe. Das Tübinger Kabinett könne über den Beschluß dez Bundestages nur erfreut sein. Damit ent- flelen für Württemberg- Hohenzollern u- gleich alle Schwierigkeiten einer Volksab- stimmung oder von Neuwahlen. Protest der Sowjetzonen-Bischöfe Berlin,(dpa) Die Bischöfe der evange. lischen Kirche in der Sowietzonenrepublik haben erneut gegen die Einschränkung der Arbeit des Evangelischen Hilfswerks zn der Sowjetzone protestiert. Auf einer Hirchen konferenz, die unter dem Vorsitz von D. Dr. Otto Dibelius in Leipzig stattfand, wur- den alle Schritte gebilligt, die Bischof Dibe- ius bisher gegen die behördlichen Kontroll- und Verbotsmaßnahmen unternommen hat Die Behörden in der Sowietzonenrepublik sollen erneut aufgefordert werden, den Kir. chen ihre caritative Tätigkeit zu ermöglichen Die Bischöfe sprachen sich gegen jegliche Teilnahme kirchlicher Stellen an politischen Aktionen aus, da dies den Dienst der Kirche verfälschen würde. SPD-Anfrage wegen Frauen- vernehmungen in Waldmohr Koblenz.(dpa) Die SPD-Fraktion hat den Landtag von Rheinland-Pfalz in einer Gro: Ben Anfrage aufgefordert, zu Frauen-Mas- sen- Vernehmungen Stellung zu nehmen, die sich im Herbst v. J. im pfälzischen Amts. gespielt haben. In der SpD- Anfrage heilt es, es stehe fest, daß auf Veranlassung det Staatsanwaltschaft Zweibrücken etwa fünk⸗ 21g Frauen durch Beamte der Kriminalpol. zei Kaiserslautern wegen angeblicher Ab- treibung vernommen worden seien, Die Be. amten hätten Auskünfte über die intimsen Verhältnisse der Frauen gefordert, Die Form der Vernehmungen habe den Eindruck er. weckt, daß ein Tatbestand der Abtreibung zu begründen versucht werden sollte, Die Vernehmungen und die dabei unterlaufenen Taktlosigkeiten seien von den Frauen a ein Verstoß gegen die guten Sitten empfun. den worden. 9 gerichtsbezirk Waldmohr(Kreis Kusel) ab. 0 3 Das offene Problem/ vn oe Abet: Wir bringen nachfolgend die zweite Fort- setzung einiger Auszüge aus dem dem- nächst im Greven-Verlag(Köln) erschei- nenden Buch von Otto Abetz. Wie wir bereits gestern in einer einführenden Er- klärung betont haben, geht es uns darum, eine Station der historischen Wahrheit ganz deutlich sichtbar zu machen. Der Einwand, die Darstellung von Abetz trage rein subjektive Züge, läßt sich weitgehend entkräften durch den Hinweis, daß gerade solche Schilderungen in ihrer ganzen Summe die Tatbestände von so vielen Sei- ten beleuchten, daß es möglich wird, rück- blickend den historischen Irrtum als sol- chen ganz genau zu erkennen. Auch glau- ben wir, daß Publikationen dieser Art am ehesten die Aufrichtigkeit fördern kön- nen, die in erster Linie zur deutsch-fran- zösischen Aussöhnung gehört. O. Red.) in einen unmittelbaren Konflikt mit Göring brachte mich die Frage der Demon- tagen. Als Chef des Vierjahresplanes hatte er den Abtransport wichtiger Maschinen aus Betrieben der französischen Schwerindustrie angeordnet und stellte mich bei einem Be- such in Paris Mitte November 1940 zur Rede, da seine militärischen Beauftragten diesen Befehlen auf Grund meines politi- schen Einspruchs nicht mehr nachgekommen Waren. In einer Unterredung im Hotel Ritz griff mich Göring deshalb sehr heftig an, doch schien es mir gelungen zu sein, ihn von meiner Argumentation zu überzeugen. Die Demontagen wurden jedenfalls im Laufe der folgenden Wochen endgültig ein- gestellt, und durch Verlagerungen deut- scher Aufträge nach Frankreich waren die im November 1940 auf eine Million bezif- ferten französischen Arbeitslosen in Kürze wieder alle voll beschaftigt. Erstreckten sich die von Göring au- geordneten Demontagen auf Maschinen, die der Fertigung von Kriegsmaterial dienten und daher unter die Abrüstungsbestimmun- gen des Waffenstillstandsabkommens fallen konnten, so waren andere derartige Maß- nahmen und Vorhaben nicht aus militäri- schen Interessen zu rechtfertigen. Es han- delte sich bei ihnen vielmehr um das seit Versailles bei Besatzungsmächten zur Tradi- tion gewordene Bestreben, die Siegerstellung zur Drosselung unliebsamer Konkurrenz im Lande des Besiegten auszunutzen. So wies Dr. Goebbels im Einvernehmen mit Dr. Ley die Propagandaabteilung des Militärbefehls- habers in Frankreich im November 1940 an, die Pariser Mode nicht mehr hochkommen zu lassen, da auf Grund eines Auftrages Hitlers Berlin das europaische Modezentrum werden solle. Entsprechende Richtlinien er- gingen hinsichtlich des französischen Film- schaffens. „Das Resultat unseres siegreichen Kamp- fes“, heißt es in einer am 28. November 1940 — einen Monat nach Montoirel— nach Paris ergangenen Weisung des Propagandaministe- riums,„muß die Brechung der Vorherrschaft der französischen Kulturpropaganda in Eu- ropa und in der Welt sein. Nach der Ein- nahme von Paris, dem Zentrum der franzö- sischen Kulturpropaganda, ist es möglich, gegen dieselbe zum entscheidenden Schlage auszuholen. Jede gegenüber der französi- schen Kulturpropaganda geübte Duldung und jede ihr gewährte Unterstützung wäre ein Verbrechen an der Nation.“ Trotz der im Schlußsatz dieser Weisung enthaltenen, kaum verhüllten Drohung machte die Botschaft gegen die Goebbelsschen Pläne sofort ener- gische Front.„Das deutsche Modeschaffen“, erklärte ich in einem Bericht nach Berlin, „könne nicht durch vorübergehende, mecha- nische und gewaltsame Unterdrückung der französischen Mode internationale Geltung erlangen, sondern nur durch eine Steigerung des schöpferischen Geistes und des künstle- rischen Geschmacks der deutschen Mode selbst.“— Ich erreichte durch einen persön- lichen Vortrag bei Hitler, daß die Weisungen von Dr. Goebbels und Dr. Ley rückgängig gemacht wurden. Die französische Film- produktion nahm in den folgenden Jahren sogar eine quantitative und qualitative Ent- Wicklung an, die sie vor dem Kriege nicht gekannt hatte, und auch die Pariser Mode konnte während der gesamten Besatzungs- zeit einen nahezu friedensmäßigen Betrieb aufrechterhalten. Die November 1940 in vereinzelten Fällen vorgenommenen„Demontagen“ in Pariser Filmateliers und Modesalons sowie das vor- übergehende Verbot der führenden franzö- sischen Mode zeitschriften hatten trotzdem zu dem Zeitpunkt, zu dem sie erfolgten, schwerwiegende psychologische Auswirkun- gen, handelte es sich doch um Produktions- zweige, die sich in allen Schichten einer be- sonderen Volkstümlichkeit erfreuten. Wenn es in der Absicht des Reichspropaganda- ministers gelegen hatte, die„Politik der Zu- sammenarbeit“ in Frankreich unpopulär zu machen, so waren Stunde und Mittel dan nicht schlecht gewählt. 5 Den Rekord in der Sabotage ven Mol. toire stellte aber auf deutscher Seite frag Gauleiter Bürckel auf. Verdiente sein Ka lege, Gauleiter Sauckel, durch die Massen rekrutierung für die Widerstandsbewegunz in Frankreich ein Denkmal des franzi schen Maquis, so hätte Gauleiter Bürckel fil die Lothringerausweisungen unmittelbar nach Montoir mit dem Military Cross ab“ gezeichnet werden müssen. War es doch 10 allem sein Verdienst, daß die Politik de Zusammenarbeit in Frankreich Psychologsch untergraben war, bevor sie in Afrika mil. tärische Folgen zeitigen konnte. 5 Chef der Zivilverwaltung in dem zu del Gau Saarpfalz geschlagenen Lothringen, halt Bürckel gefürchtet, Montoire werde zu diplo matischen Verhandlungen führen, welch ihm das neuer worbene Gaugebiet wiede streitig machen könnten. Mit der Egozentt und Selbstherrlichkeit eines deutschen Dub dezfürsten vergangener Jahrhunderte glaub er daher, aus seinen Sonderinteressen herad die groge Reichspolitik durchkreuzen müssen. Kaum hafte er von der Zusammen kunft zwischen Hitler und Pétain gehüt als er Hals über Kopf die Ausweisung del Bewohner aller rein französischsprachigel Ortschaften Lothringens anordnete. Wollte damit ein fait accompli schaffen, be: vor die Verhandlungen zwischen den Regie rungen begannen, und die Ausweisunge wurden in solcher Hast durchgeführt, 195 den von ihnen Betroffenen keine Zeit liel sich im Hinblick auf spätere Entschädisu gen Atteste über ihr zurückgelassenes Eigen tum ausstellen zu lassen. Als einziges 0 und Gut durften begrenzte Barmittel un Handgepäck mitgenommen werden. der Am 4. April 1941 ließ die Gruppe jungen Kabinettsmitglieder im Einversten nis mit Darlan Hitler ihren„Plan zur Nel ordnung Frankreichs“ überreichen, des auhenpolitischer Teil auch einen nam französischen Beitrag zur Neuordnung ropas in Aussicht stellte.„Wir haben Privileg“— heißt es darin—„das Wor einem geschichtliche Moment zu erstelle, Die Entscheidungen der kommenden Mone werden von unbegrenzter Tragweite 5 Wir sind uns unserer Verantwortung, e bewußt. Wir übernehmen sie in der 1 zeugung, das Unsrige beitragen zu 1 daß aus der Niederlage Frankreichs der Sie Europas erwächst.“(Wird fortgesen Eu- t in haften b. Eir kahrer ein J üblich Minut Mordv Staats worde Sprack sourdt wohl der 9 einen Batter ter se hen 21 ein B. gehen Las ob kramt. nach v Mr Ke ser 8c mande son in dure Benzin vier Ir ich n Streick Jahrze un. ie Fe egen In Smyri n selb ertrari! den el der di- Tod ge kalng t verlass dlleber eworc gen, 8. Leis 2 . — er W. Im Pelter; Joch i! Landsn dach P NBA) kräger, übgesp. gewiche bolt ha Brat wang der 10. destim meister Unter! Rid G: dieses Monate Lade us 8 en Aehen Plan t. mender deine Aut der die Me 15 km m en ye Vobei on de den I der, 8e Niedler Das ebwoh! t, daf S en, d 8 we ett 1. 55 ln dle Be geweill 1 Vr — den anger 1 Minuten Donners. zegen yier Sen in gl. r Verän- Landtage rg-Hohen. se beiden setz ver. assungen gliederung „. getreten heißt, hat eschloss lie Lang und Süd. enden Ge. ehmen 2 dent Le Freiburg dag verab. unmöglich seiner An. z alle ver- igen. Daz inem ein- Ber Kraft rttemberg. wies dar- ing bereitz ierneuord- Legislatur. Tübinger chluß deg Damit ent- lern zu- Volksab- ischöfe r evange. enrepublik nkung der ks zn der * chen von D. Dr. kand, wur. chof Dibe- Kontroll. mmen hat. enrepublik „den Kir. möglichen. en jegliche politischen der Kirche en- nohr on hat den einer Gro⸗ auen-Mas- ehmen, die den Amts- Kusel) ab. rage heit A8surig d 0 stwa fünk⸗ iminalpoli- licher Ab⸗ NI. 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Mara 150 MORGEN Mit skeptischer Zurückhaltung beurteilen die Intendanten der westdeutschen Rund- kunksender die Erfolgsaussichten einer Mit- destimmung der Radiohörer im Aether in der Form, wie sich das Abgeordnete der Freien Demokratischen Partei und die Deut- sche Partei im Bundestag vorstellen. Die Anträge der FDP- Angehörigen und der Dp, daß jeder Hörer auf der monatlichen Postquittung selbst bestimmen soll, wel- chem Sender seine zwei D-Mark Rundfunk- gebühren gutzuschreiben sind. enthalten eineswegs einen neuen Gedanken. Schon dei dem Neuaufbau des Deutschen Rund- satzungsorgane und Politiker darüber, ob der„Rundfunkteilnehmer“ nicht durch eine direkte Gebührenzuteilung an seinen„Lieb- üngssender“ zu einer mehr unmittelbaren Ilitwirkung en der Programmgestaltung herangezogen werden körmte. Der Verwirk- chung dieser Idee stellte sich jedoch grundsätzliche Bedenken und sachliche Schwierigkeiten in einem Ausmaße ent- gegen, daß sich dieses System bisher weder in Deutschland noch in einem anderen lande der Welt durchsetzen konnte. Das Ergebnis einer Umfrage der United press bei den Rundfunkanstalten der Bun- desrepublik zu den Vorschlägen der FDP und der DP läßt den Schluß zu. daß jeg- che planvolle Programmgestaltung un- möglich wäre, wenn man dem Hörer ge- Was sonst noch geschah Ein Fahrgast gab einem Pariser Taxi- lahrer am 14. März nach beendeter Fahrt ein Trinkgeld, das geringer war, als die üblichen 15 Prozent des Fahrpreises. Fünf Minuten später war der Fahrer wegen Mordversuches und Vergehens gegen die Staatssicherheit verhaftet. Aufmerksam ge- worden durch Lautstärke und Tonart der Sprache, mit der der Fahrer Alphonse La- zourdure seinem knickrigen Fahrgast Lebe- wohl! wünschte, nahte ein Streifenwagen der Holizei. Die Beamten fanden gleich einen Grund zum einschreiten. Lasourdures Batterie war schwach., und die Scheinwer- ter seines Taxis waren deshalb beim Ste- hen zum Erlöschen gekommen. So schrieb ein Beamter das Strafmandat wegen Ver- gehens gegen die Verkehrssicherheit aus. Lasourdure protestierte vergeblich. Dann kramte er in seinem Taxifahrervokabular nach wie ihm schien geeigneten Ausdrücken mr Kennzeichnung des Polizeibeamten. Die- zer schrieb daraufhin ein zweites Straf- mandat wegen Beleidigung einer Amtsper- son im Dienst aus. Daraufhin goß Lasour- dure den Inhalt seines Ersatzkanisters mit zenzin über den Streifenwagen und seine ier Insassen. Die Beamten ließen ihm frei- ich nicht mehr Zeit, ein angezündetes dtreichholz in feuer gefährliche Nähe ihres lahrzeuges zu bringen. Sie verhafteten un. Diesmal lautet die Begründung für ie Festnahme Mordversuch und Vergehen egen die Staatssiches heit.— 55 5 E in der türkischen Hafenstadt Izmir Emyrna) sprang der Fuhrmann Schehbaz A selbstmörderischer Absicht ins Meer und ertrank. In einem hinterlassenen Schrei- den erklärte Schehbaz. er sei seinem Gaul, der dieser Tage verendete, freiwillig in den Jod gefolgt. Das Tier habe ihm zehn Jahre being treu gedient. Nun sei er allein und erlassen auf dieser unseligen Welt ge- dlleben. Das Leben sei für ihn freudlos geworden, und er habe es daher vorgezo- zen, seinem vierbeinigen Freunde ins Jen- Lelts zu kolgen. port und Spiel, Weltergewichts- Weltmeistertitel Im Kampf um den vakanten Titel eines Feltergewichts- Weltmeisters besiegte am Mitt- doch in Chikago Johnny Bratton(USA) seinen landsmann Charlie Fusarl über 15 Runden bach Punkten. Die National Boxing Association Ba) hatte bekanntlich dem früheren Titel- käger,„Sugar“ Ray Robinson(USA), den Titel abgesprochen, nachdem er sich die Mittel- bewichskrone von Jake La Motta(USA) ge- bolt natte. Bratton hatte meist mehr vom Kampf und Wang Fusari in der 4. Runde bis fünf und in der 10. Runde bis neun zu Boden. Nach den timmungen der NBA muß der neue Welt- unterlegen und am 4. Mal in New Vork gegen Aid Gavilan(Kuba) antreten. Der Gewinner deses Kampfes hat dann innerhalb von drei könsten gegen den englischen Titelträger dale Tmomas seine Weltmeisterschaftswürde uus Spiel zu setzen. Wenn auch noch einige Wochen ins Land leben werden, bis die Leichtathleten auf den ken treten, so werden doch schon am kom- nenden Sonntag auf der Rheinau beim TV einau die ersten Meisterschaften vergeben. aut dem gleichen Kurs wie am 8. April werden ie Ranner, die nach dem Titel streben, ihre km zurücklegen und die Frauen über 0 m gehen. Neben den Einzelmeisterschaf- n werden auch die Mannschaften gewertet, f ei vier Läufer eine Mannschaft bilden, 10 denen die drei ersten zählen. Favorit bei 5 Männern ist Fischer, der Exfriedrichsfel- dien ein schärfster Konkurrent der Brühler edler(rüher TSV 1846). 10 a Meldeergebnis kann sich sehen lassen, 55 erst am 16. Meldeschluß ist. Erfreulich 1 daß eine Reihe von Vereinen gemeldet ha- n, die pisher dem Start fern geblieben sind. 5 Wieder etwa 200 Läufer aus bis 15 Vereinen teilnehmen. i Langstreckler durchlaufen bei ihren die 85 dreimal eine Schleife von 2,5 km. so daß lepeil sucher einen guten Ueberblick über den eiligen Stand des Rennens haben werden. Spannende Boxkämpfe Een am Samstagabend Benne amstag hat die Bosabteilung des Vrn i 895 den SV 98 Schwetzingen zu Gast. datt orbelstädter, die über eine gute Mann- t verfügen, werden in stärkster Aufstel- kunks im Jahre 1945 sarmen Fachleute, Be- neister eine Garantiesumme von 5 000 Dollar setzlich die Entscheidung überließe, welches Funkhaus mit seinen zwei D-Mark arbeiten s0lI. Bei einer derartigen Gebührenerhebung befürchten übereinstimmend die Intendan- ten und Programmdirektoren selbst solcher Sender ein Absinken des Niveaus, die sich * dem— was sich summarisch als„ökkent⸗ liche Meinung“ zusammenfassen läßt „allgemeiner Beliebtheit“ erfreuen. Ledig- lich Radio Bremen— der„Benjamin“ des deutschen Rundfunks erwartet, dann Srößere Mittel zu erhalten und damit sein Programm verbessern zu körnen. Dem Argument der Antragsteller im Bundestag, die„wirtschaftliche Mitbestim- mung“ des Hörerpublikums würde die Sen- der zu einem produktiven Leistungs wett- bewerb anspornen, halten Fachleute die Erfahrung entgegen, daß ein weitverbrei⸗ teter Kreis auf der Skala„Leichte Kost“ und„Unterhaltung“ bevorzugt. Zwangs- läufig müßten die Rundfunkanstalten dann — wie der Intendant des bayerischen Rund- funks, Rudolf von Scholtz, vorausslent „um die Gunst der Menge buhlen“, Beson- ders finanziell schwächer gestellte Funk- häuser wären nach Ansicht des Nordwest- deutschen Rundfunks zu einem„Wettlauf um Popularität der Masse“ gezwungen, Wobei— 80 folgert der Intendant des Süd- deutschen Rundfunks, Dr. Fritz Eberhard, das kulturelle und politische Element sowie die volkspädagogischen Aufgaben des Rund- kunks verloren gingen. Nicht zuletzt dürfte eit auf diese Weise erzwungener„Lei- stungswettbewerb“ auf die politischen Par- teien selbst zurückschlagen, da es sich bei der unverkennbaren Abneigung der mei- sten Radiohörer gegen parteipolitische Vor- träge die Sender nicht mehr leisten könn- teri wie der Stuttgarter Intendant Warnt— Abgeordnete ans Mikrophon zu lassen, weil derartige Referate bekanntlich als langweilig“ empfunden würden. Eine gehaltsvolle Programmgestaltung „Auf lange Sicht“ hält auch der stellvertre- tende Intendant des hessischen Rundfunks, Gottfried Michelmann, bei einer freien Ge- bührenentscheidung für unmöglich, in dem er darauf hinweist, daß die Sendungen lau- Erfolgsaussichten einer Mitbestimmung im Aether Was die Intendanten der Radiostationen zu den„Rundfunkgebühren für den Lieblingssender“ meinen kend Monate im voraus festgelegt und vor- bereitet werden müssen. Neben der Gefahr einer Programmdik- tatur“ sehen die verantwortlichen Leiter der Sendehäuser auch das Gespenst eines aufgeblähten Bürokratismus, der die Ge- bühren monatlich den einzelnen Anstalten zuzuweisen hätten. Allein für solch einen Apparat wären Summen erforderlich, die jetzt der Programmarbeit zugute kommen. Zu dem Gedanken des Wettbewerbsprin- 2ips gibt der Hessische Rundfunk zu be- denken, daß die wirtschaftlichen und tech- nischen Möglichkeiten der einzelnen Sender zu weit voneinander abweichen, als daß die Anstalten in der Bundesrepublik die gleichen Startchancen hätten. Der„Wir- kungsbereich“ der Funkhäuser wird außer- ordentlich beeinflußt durch die unterschied- liche Güte der Wellenlängen und der Emp- fangsgeräte. Praktisch würde sich— wie der Intendant von Radio München erläu- tert— eine finanzielle Verschiebung zu- gunsten der Sender ergeben, die mit ihrer Welle die meisten dichtbesiedelten Gebiete erreichen— vorausgesetzt,„dag sie sich auf der Jagd nach dem Hörer in Ton und Wort ell diesen Gebieten gleichermaßen dienstbar erweisen“. Rechtlich wird der Einwand erhoben, daß die Hörergebühr lediglich dazu berech- tige, eine Empfangsanlage zu betreiben und nicht eine„wirtschaftliche Gegenlei- sturig für das von der Station ausgestrahlte Programm“ ist. Rundfunkkreise haben bis- her jedoch bewußt anerkannt. daß die ver- Waltungsrechtliche Grenze nicht zu eng ge- zogen werden und der Hörer für seine zwei D-Mark durchaus ein qualifiziertes Pro- gramm„beanspruchen“ kann. Zusammerifassend betonen Sachverstön- dige, der Leistungswettbewerb im Rund- funkwesen lasse sich nicht über die„wirt- schaftliche Mitbestimmung“ der Hörer, sondern ausschließlich durch eine Erweite- rung der Auswahl möglichkeiten im Pro- gramm beleben. Deshalb setzen die Sender ir Westdeutschland den Ausbau ihres Ultra- Kurzwellen-Systems beschleunigt fort, da- mit noch bis Ende des Jahres jeder Be- sitzer eines Radiogerätes in die Lage ver- setzt werde, wirklich„sein“ Programm zu empfangen. N Berühmte wissenschaftliche Irrtümer Menschen ohne Kopf- Gefangene Meerjungfrauen Gehörnte Mäuse Zu dem römischen Kaiser Claudius kam einst ein Gaukler, der ihm erzählte, er habe in Arabien einen leibhaftigen Pferdemen- schen, einen Hippozentaur gesehen. Clau- dius wollte dieses Wunderwesen unbedingt haben. Er gab dem Gaukler Geld, eine Ex- edition in die arabischen Berge auszurü- sten und das Fabelwesen(an dessen Exi- stenz man seiner Zeit glaubte) einzufan- gen. Da es so ein Wundertier nie gab, er- zählte der Scharlatan dem Kaiser, sein Pferdemensch sei unterwegs gestorben, er habe ihn aber in Honig konserviert. Und Wirklich brachte er in einem Faß voll Ho- nig ein Wunderwesen an, halb Mensch, halb Pferd— von Menschenhand zusammen- Sekleistert. Der Kaiser merkte den Betrug 80 Wenig wie Pausanias und Plinius, die mit der ganzen damaligen Welt an die Exi- stenz solcher Pferdemenschen glaubten. 3000 Sprachen · wie sollen wir uns da verstehen? Bisher gab es 6700 Sprachen auf der Welt/ Allein 56 europäische Sprachen Verständigen kommt von Verstand. Wir haben den Verstand bekommen, um uns untereinander verständigen zu können. Das können wir nicht oder nur unvollkommen, Weil es zu viele Sprachen auf dem Erdball gibt, und weil 90 Prozent aller Menschen nur eine Sprache sprechen. Wollen sie sich mit anderen unterhalten, dann müssen sie ihre Politiker einschalten und Dolmetscher. Und Politiker verstehen sich gegenseitig noch weniger als die Völker, die überall die gleichen Sorgen haben. Bisher soll es auf der Welt mindestens 6700 verschiedene Sprachen gegeben haben. Da die Sprachen leben, so entwickeln sie sich und schließlich sterben sie auch aus. Die werden zu„toten“ Sprachen, eben zu solchen, die nicht mehr gesprochen werden, aber die nachweisbar sind; es gibt deren an die 4000. Lebende Sprachen soll es gegen 2800 bis 3000 geben, ganz genau weiß man das nicht, weil es dabei noch hunderte von Dialekten gibt. Heute leben wir zwar eng aufeinander auf der Welt, aber— wir können uns nicht verständigen. Unsere Zungen sind ver- Wirrt. Die meistgebrauchte Sprache ist die chinesische, die von einem Fünftel der Menschheit gesprochen wird, wenn auch mit verschiedenen Dialekten. 250 Millionen sollen englisch sprechen, fast ebenso viele russisch. Auch die spanische Sprache ist viel verbreitet. Gegen 100 Millionen Men- schen sprechen deutsch, aber viel weniger Französisch und italienisch. Die indische Weddah-Sprache wird nur noch von 30 bis 40 Menschen gesprochen. Die meisten selbständigen Sprachen gibt es in Indien, wo 380 Millionen Menschen über 200 verschiedene Sprachen sprechen— ab- gesehen von den vielen Dialekten. f Die rund 400 Millionen Europäer kom- men mit nur“ 56 verschiedenen Sprachen aus. 650 000 Basken sprechen die einzige vor- indogermanische Sprache. In Ober- italien, von den Dolomiten zum Isonzo, kennt man noch heute das Rätoromanische in verschiedenen Dialekten. Die künstlichen Sprachen, voran das Esperanto, haben sich bis heute nicht durch- — setzen können, sie wurden auch von den Regierungen in keiner Weise gefördert, so daß es in der Welt kaum 10. Millionen Esperantisten geben dürfte. Vermutlich Würde eine Einheitssprache, die 2 Milliar- den Menschen sprechen, der Völkerverstän- digung mehr dienen als alle Vor-, Haupt- und Nachkonferenzen der Politiker. Auch Meer menschen, Meerjungfrauen und Meermönche, haben geschickte römische Handwerker zusammengebastelt und für Geld gezeigt. In Rom konnte man sogar einen leibhaftigen Vogel Phönix bestaunen. In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist die Rede von Menschen mit Hunde- Köpfen, die in Indien leben sollten. Und in Lidia sollte es sogar Merischen ohne Kopf geben; Mund und Augen hatten sie, 80 hieß es noch vor 450 Jahren, auf der Brust. Das alles wurde damals geglaubt, ebenso Wie die„Sizilianer“, die so große Ohren besessen haben sollten, daß sie den ganzen Leib damit bedecken konnten. Selbst der berühmte Kepler hielt die Meteore für„Ausdünstungen“ der Erden- luft, und die französische Akademie der Wissenschaften erklärte noch vor 200 Jah- ren, wer glaube, daß Meteorsteine vom Himmel fallen, sei abergläubisch. Vor 120 Jahren machten in der wis- senschaftlichen Welt die„gehörnten Mäuse“ großes Aufsehen. In Algier entdeckten französische Forscher eine Maus, die auf der Nase ein kleines Horn trug. Man fahr dete nach einem zweiten solchen Exem- plar, das kundige Araber auch alsbald an- brachten. Da wurde die ganze wissenschaft- liche Welt mobil. Gehörnte Mäuse, das hatte man noch nicht gesehen. In der fran- zösischen Akademie wurde dieses biolo- gische Rätsel tagelang diskutiert. Bis end- lich ein Araber den ganzen Schwindel ver- riet. Man hatte den Mäusen ein kleines Schwanzstück geschickt auf die Nase ge- näht und die Tiere nach Ausheilung der Operationswunde zu Phantasiepreisen an de Wissenschaftler verkauft. Weltbekannt wurde der Irrtum des Würzburger Forschers Prof. Beringer, der vor 200 Jahren phänomenale Versteige- ungen“ entdeckte. Ein sensationeller Fund jagte den andern. Beringer schrieb dicke Bücher über seine Funde, die ganze wissen- schaftliche Welt beneidete den Glücklichen — bis er darauf kam, daß ihn Studenten mit selbstgefertigten Tontafeln genarrt hat. ten. Die Beringerschen„Lügensteine“ wur- den weltberühmt. So ist der Weg der Wissenschaft gepfla- stert mit Wahrheiten und mit Irrtümern. Wie mögen unsere Nachfahren einmal über unsere„Weisheiten“ von heute spotten.. 7 „Schwaben“ geben Visitenkarte an der Fähre ub Mit Rücksicht auf Repräsentativkämpfe nur kleines Süd- Oberliga- Programm„Grinderhündiges“ aus München Mit Rücksicht auf die Repräsentativsplele gegen West und Nord führt der Süden nur vier Punktekämpfe durch, an denen ein Titelanwär ter(VfB Stuttgart beteiligt ist, der bel der Frankfurter Eintracht gastiert. läuft als die drei vorausgegangenen. Schweinfurt 05 bemüht sich noch einmal um den Anschluß an die Spitzengruppe. Die Fahrt zum Hohentwiel ist für die Mainfranken gefahrvoll. Offen ist das Münchener Derby. Die 60er scheinen im Augenblick den schwungvolleren Angriff zu haben, der für eine knappe Ent- scheidung gegen die Bayern sorgen könnte. Für uns Mannheimer steht selbstverständ- lich das Treffen an der Altriper Fähre(Sonn- tag, 15 Uhr) im Mittelpunkt. Es sind die nicht zu unterschätzenden Schwaben aus Augsburg, die ihre Visitenkarte abgeben. Mancher Sport- freund mag am Sonntagabend, bzw. am Mon- tagmorgen als der VfL mit der O:7-Packung aus München beimkehrte, bedenklich die Stirn gerunzelt haben. Gewiß, eine Niederlage, die Erster Sturt der Leichtuthleten Frühjahrs-Waldlaufmeisterschaften auf der Rheinau lung antreten. Gespannt darf man auf die Be- gegnung Schreckenberger gegen Hans sein. Als Gast des VfR boxt im Schwergewicht Scheuer- mann(KSV 84) gegen Kubschka(Schwetzin- gen). Die Aufstellung beider Mannschaften verspricht spannende und gute Kämpfe.— Die Veranstaltung beginnt 19.30 Uhr in der KSV-84- Sporthalle hinter der Uhlandschule. Erfolgreiche Neckarauer Turner TV Oberhausen/ TV Wiesental— VfL Neckarau 234, 45:246,45 Punkte 5 Im gut besetzten Saal„Zum Schiff“ in Oberhausen standen sich zwei junge Mann- schaften gegenüber, die an den Geräten schöne durchschnittliche Leistungen zeigten. Ober- hausen und Wiesental kämpften verbissen um jeden Punkt, um als Sieger hervorzugehen, doch die Mannschaft des VfL, deren Uebun- gen vollständiger aufgebaut und flüssiger se- turnt wurden, siegten mit 246,45 Punkten gegen 234,45 Punkten. Die Ergebnisse der einzelnen Durchgänge an den Geräten: Barren: VII. 62,55, O. W. 61,25; Pferd: VfL 58,65, O./ W. 54,10; Boden: VIL 63,70, O./ W. 58,60; Reck: VfL. 61.55, O. W. 60,50. Einzelsieger: 1. Eller, Heinz(Neckarau) 38,60; 2. Hager, Helmut(Wiesental) 38, 18; 3. Getrost, Werner(Neckarau) 36,90; 4. Machauer, Karl(Oberhausen) 36,10; 5. Gabel, Bodo(Neckarau) 35,40; 6. Anfelein,, Eugen (Neckarau) 35, 40. Ob die vierte Hessenreise der Cannstatter erfolgreicher ver- mußte in Rechnung gestellt wenden— aber ein 0:7? Nun, alle Dinge haben, nimmt man sie gründlicher unter die Lupe, immer zwei Seiten. Und die zweite Seite des Münchener Gastspieles sieht so aus: Die Verhältnisse auf denn grundlosen Platz der„Löwen“ sind seit Wochen mehr als katastrophal. Am Sonntag waren sie es in ganz besonderem Maße. Des- haben holten die„Löwen“ den Schieri um 12 Uhr aus dem Hotel, auf daß er den ver- schlammten„Rübenacker“ besichtige. Er tat es leinen Vertreter der Neckarauer, die da auch schon in„Minka“ waren, holte niemand) — und entschied(weil so eine glatte Schnee- decke da war— unter der der Match 15 em hoch stand), daß gespielt wird. Am Nachmittag, die Mannheimer zogen sich gerade um, erhielten die VfL-Spieler, gelinde gesagt, einen Nackenschlag. Der Schieri war Groß, Franfurt, unseligen Angedenkens, der in dieser Saison eigentlich kein Neckarauer Spiel mehr pfeifen sollte. Wer die Zusam- menhänge kennt, der weiß, daß die VfL-Elf nun psychisch geschlagen auf den Platz ging, auf jenen Platz, der nach wenigen Spielminu- ten ein Schlammfeld war, auf dem sich als einzige Mannschaft der Südliga eben nur der Hausherr zurechtfinden konnte. Nach der ersten Halbzeit stand es erst 2:0! Und dann brach das Verhängnis herein. Wie das kam? Aufgewärmt, in sauberem frischem Dresß, neuen Stulpen und trockenen Ersatzschuhen kamen die Löwen“ auf den Platz. Die Neckarauer aber starrten vor nassem Schlamm, Wirbel um Süd-Elf für das Hamburger Spiel Die bereits zweimal geänderte Süd-Elf für Hamburg muß nach Absage von Langlotz, Rudi Maler, Gärtner und Keuerleber(Gründe: Verletzungen und geschäftliche Verhinderung) ein drittes Mal umgestellt werden, Die neue Aufstellung lautet: Skudlarek: Fischer, Picard: Rendler, Oles, Trenkel; Platzer, Schlumpp, Lipponer, Buhtz und Kunkel. Damit sind für die Flügel aufeinander ein- gespielte Vereinskameraden eingesetzt wor- den. Durch die Herreinnahme Rendlers in die Läuferreihe hat der Aufbau nach unserem Dafürhalten gewonnen. Mittelläufer Oles aus Durlach sollte den Anforderungen ebenfalls Genüge tun. Außer den genannten Spielern machen Rastetter, Goth und Rößling die Reise mit. der einzelnen Spieler sogar aus den Stiefeln quoll. Ein Handicap von nicht zu unterschät- zender Tragweite. So also sieht die„zweite Seite der Medaille“ aus, eine zweite Seite, die es am kommenden Sonntag im Schwaben-Spiel bestimmt nicht geben wird. Deshalb lautet unsere Prognose: Sieg der Neckarauer. Es werden zwei wich- tige Punkte sein. Uebrigens, noch eine Kleinigkeit vom Mün- chener Spiel haben wir nachzutragen. Herr Groß wurde gefragt, ob er es denn überhaupt verantworten konnte, auf einem derartigen Platz spielen zu lassen. Daraufhin antwortete er einem Neckarauer:„Da körmt' Ihr Euch bei Eurem Vereinsvorstand bedanken“. Wir sind der Auffassung, daß ein Oberliga- Schiedsrichter derartige undefinierbare Redens- arten sein lassen sollte. Sie gehören doch wohl bestenfalls an einen Wirtshaus stammtisch -kloth 5 Blick ins Land Alemannengräber freigelegt Sigmaringen. Bei Aushebung einer Bau- grube am Stadtrand von Sigmaringen wur- den drei Alemannengräber aus dem sieben- ten Jahrhundert freigelegt, deren Anord- nung auf das Vorhandensein eines aleman- nischen Friedhofes an dieser Stelle schlie- Ben läßt. Eines der angeschnittenen Gräber enthielt ein vollständig erhaltenes 1,80 m großes Skelett und ein Schwert. „Dorfhelferinnen“ Waldsee. In Südwürttemberg-Hohenzol- lern werden die ersten Dorfhelferinnen“ am 1. August ihre Ausbildung abgeschlos- sen haben und ihren Dienst antreten. Land- wirtschaftsminister Dr. Weiß erklärte in Waldsee, daß Südwürttemberg- Hohenzol- lern damit als erstes Land der Bundes- republik über Kräfte verfügen wird, die kranke oder erholungsbedürftige Land- krauen vertreten können. Mit 90 Jahren Student Regensburg. Der vielleicht älteste Studie- rende der Welt, Dr. phil. Sarfert in Heitzen- Hofen bei Regensburg, feierte am 14. März seinen 90. Geburtstag. Dr. Sarfert ist an der philosophisch- theologischen Hochschule Re- getisburg als ordentlicher Hörer eingeschrie- den und besucht regelmäßig die Vorlesun- gen über Germanistik und Moraltheologie. Internationale Imker-Tagung Bad Dürkheim. Am 30. März wollen Ver- treter der französischen, schweizerischen und deutschen Imker- Verbände in Bad Dürk⸗ heim die Bekämpfung der Milbenseuche er- örtern, teilte der Vorsitzende des Imker- verbandes Rheinhessen, Jakob Mentzer, mit. Flugschnellverbindung Frankfurt— Südafrika Frankfurt. Die belgische Luftverkehrs- gesellschaft Sabena hat zwischen Frank- kurt und Südafrika eine Schnellverbindung eingerichtet. Jeden Donnerstag um 13.15 Uhr wird eine viermotorige Maschine der Gesellschaft vom Frankfurter Rhein-Main- Flughafen starten und freitags um 19 Uhr in Johannisburg eintreffen. 8 Keine deutsche Lufthansa Bonn. Das Bundesverkehrsministerium dementierte Meldungen über angebliche Verhandlungen zur Errichtung einer neuen deutschen Lufthansa. Vertreter des Bun- desverkehrsministeriums hätten lediglich an Verhandlungen der Alliierten über die Liquidation der früheren deutschen Luft- ausa teilgenommen. Gewerkschaftler fahren nach Frankreich Mainz. land-Pfalz fahren Ende März zu einer acht- tägigen Studienreise nach Frankreich, um die Einrichtungen der französischen Gewerk- schaften kennenzulernen und bei Betriebs- besichtigungen Einblick in das Leben des französischen Arbeiters zu gewinnen. Zirkus Grock mit Drehmanege Hamburg. Der weltbekannte Schwelzer Clown Grock hat einen alten Plan verwirk⸗ cht: Am Ostersamstag startet er in Ham- burg mit einem eigenen Zirkus zu einer Reise durch die Bundesrepublik. Damit alle Zuschauer in dem über 3000 Menschen fas- senden Viermastenzelt gleich gut sehen Kkörmen, hat Grock nach seinen Ideen eine drehbare Manege bauen lassen. 186 000 Einwohner mehr im Bundesgebiet Bonn. Die Zahl der Einwohner der Bun- desrepublik hat sich seit der Volkszählung vom 13. September 1950 bis zum Jahres- ende um etwa 186 000 auf rund 47 772 000 erhöht. Nach den Feststellungen des sta- tistischen Bundesamtes in Bonn entfallen von der Zunahme rund 75 000 auf den Ge- burtenüberschuß. Die restlichen 111 000 sind Zuwanderer. —— San Remo: NSU, BMW und DRW Deutsche Asse mit Saugmotoren Wie„La Gazetta dello Sport“, Italiens großes Sport-Zeitung, zu berichten weiß, hat der Motorrad- Verband aus„germanica“ die Ab- sicht, sich erstmalig nach dem Kriege beim Rundstreckenrennen von San Remo am 15. April wieder an einem internationalen Rennen zu beteiligen. Das italienische Blatt stellt dabei den ersten Start der neuen Saug- motoren-Modelle von NSU, BMW und DRY in Aussicht und benennt als Fahrer die Asse Wiggerl Kraus, Heiner Fleischmann, Georg Meier, Walter Zeller, Kluge und Petruschke. Zu Pfingsten nach Frankreich Als erste deutsche Hockeyelf soll der Frankfurter Sportelub Forsthausstrage zu Pfingsten verschiedene Spiele in Frankreich austragen. Der französische Verband WIII eine entsprechende Genehmigung beim internationalen Verband einholen, da Deutschland noch nicht wieder in den Ver- band aufgenommen ist. Mach neunzehn Jahren wieder im Endspiel Newcastle United und Blackpool bestreiten„Cup-Final“ Mit Newcastle United und Blackpool er- reichten zwei ruhmreiche englische Clubs wie- der das„Cub-Final“. Newcastle schaffte es da- bei nach neunzehn Jahren zum ersten Male wieder, die Vorschlußrunde siegreich zu be- enden. Blackpool trat zwar schon mehrere Male in Wembley zum Endspiel an, hatte aber nie das Glück, den Pokal zu gewinnen. Black- pool spielte im Gegensatz zu der ersten Vor- schlußrundenbegegnung in Manchester, die torlos endete, am Mittwoch im Goodison-Park in Liverpool gegen Birmingham City stark Überlegen. Mortensen und Matthews(Black- pool) waren die besten Spieler dieses Tref- kens, das bei schlechten Bodenverhältnissen ausgetragen wurde. Bereits vier Minuten nach Antritt brachte Mortensen Blackpool in Füh- rung. 18 Minuten nach dem Wechsel brach der Blackpool-Linksaußen Perry im Alleingang durch und erhöhte auf 2:0, bevor Smith zehn Minuten später im Anschluß an eine Ecke auf 1:2 verringern konnte. Auch Newcastle United korrigierte souve- ran das torlose Unentschieden des vergange- nen Sonnabends. Die Wolverhampton Wande rers gingen zwar durch Walker, der auf halb- rechts stürmte, in Führung, aber bereits in der 16. Minute fiel durch Milburn der Aus- gleich. Mitchell erhöhte in der 32. Minute auf 2:1. Die Wolverhampton Wanderers drängten in der letzten Viertelstunde des Spiels zwar stark, konnten aber den Ausgleich und dle da- mit verbundene Verlängerung nicht erzwin⸗ gen. Vorteil des eigenen Platzes Der SV Waldhof und der Vfl. Neckarau haben sich nach nochmaliger Beratung nun doch entschlossen, ihre Heimspiele am Gstersams- tag auf ihren Plätzen zu bestreiten. Ange- sichts der bedrängten Lage, in der sich beide Vereine befinden, muß man diesen Entschluß würdigen, obwohl damit einigen Tausend Mannbeimern die Möglichkeit genommen wird, ihre Lieblinge im Kampf um den Erhalt der Oberliga zu unterstützen. Die beiden Ver- einsleitungen nehmen die finanzielle Einbuße Serne in Kauf, wenn sie mit ihren Mann- schaften auf eigenem Gelände antreten kön- nen. Eine andere Frage ist natürlich die, ob eine 5 weitsichtigere Terminregie diese Ueberschnei- dung nicht hätte vermeiden können. Ganz abgesehen von der Zumutung, daß die ge- samte Oberliga an den Osterfeiertagen zwei Meisterschaftsspiele zu bestreiten hat. Da aber alle gleicherweise beansprucht sind, gleicht sich dag in etwa wieder aus; nicht ausgegli- chen wird jedoch die Tatsache, daß der Groß- teil unserer Oberligamannschaften mit einem Spiel pro Woche ihrem derzeitigen Leistungs- stand entsprechend reichlich ausgelastet er- scheint. 27 Gewerkschaftler aus Rhein- MANNHEIM Freitag, 16. März 1951 Nr. ff Kultlufteinbruch löste Dienstug-Erdheben uus Eine naturwissenschaftliche Erklärung in Kürze Am Dienstag waren um 10.47 auch im Mannheimer Raum FErdstéße spürbar. Gleichzeitig herrschte Sturm über Sanz Westdeutschland, dessen Böen auch hier bei uns Windstärke 8 erreichten. Es entsteht die Frage nach dem ursächlichen Zusammen- hang dieser beiden Naturereignisse. Zur Frage der Erdbebenentstehung zu- nächst folgendes: Betrachten wir auf einer Weltkarte die Westküsten Afrikas und Eu- ropas vom Kap der Guten Hoffnung bis zum Nordkap und die Ostküsten Süd- und Nordamerikas von Kap Horn bis zur Labra- dorstraße, so sehen wir, daß unter Hinzu- fügung des Zwickels Grönland die Um- xisse sich fast genau ineinanderfügen. Prof. Dr. Alfred Wegner schuf aus dieser und noch weiteren Tatsachen seine geniale Kontinentalverschiebungstheorie. Danach sind die Kontinente harte Schlackenschol- len, die auf einer plastischen Unterlage schwimmen(Grönland driftet jährlich um Unverfrorene Kabeldiebe gingen mit Traktor zu Werke Vier Männern aus Viernheim und Um- gebung gelang es vor einigen Tagen, in mehreren Nachtschichten das Telefonkabel auf der Strecke Bürstadt- Viernheim in einer Länge von etwa 300 Metern auszu- graben. Es handelt sich hierbei um ein viel- adriges Kabel, das an der noch nicht fertig gestellten Autobahnstrecke Saarbrücken Viernheim ein Meter unter der Erde lag. Die Leitung ist eine wichtige Verbindung zwischen Kaiserslautern und Stuttgart; Ab- zweigungen gehen nach dem Westerwald. Die Diebe— im Alter von 27 bis 49 Jah- ren— gingen bei ihren Ausgrabungen mit erstaunlicher Frechheit zu Werke: Sie leg- ten das Kabel in Abständen von jeweils etwa 20 Metern frei, zwickten es ab und zogen nachts die einzelnen Kabelstücke mit einem Traktor aus der Erde, um sich so das langwierige Ausgraben zu ersparen. Der Viernheimer Kriminalpolizei ist es mzwischen gelungen, alle vier Täter festzu- nehmen. Bei einem der Täter konnten die gesamten 300 Meter Kabel sichergestellt werden. Der Schaden beläuft sich nach vor- Hufigen Schätzungen auf 120 000 DM. Die umfangreichen Ausbesserungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Bankräuber von N 7 vor Gericht in Heidelberg Unter der Anklage des erschwerten Rau- bes bzw. der Beihilfe dazu werden sich am Dienstag vor dem amerikanischen Armee- gericht des Hauptquartiers in Feidelberg vier Männer zu verantworten haben, die an dem bewaffneten Raubüberfall auf das ame- rikanische Bankhaus in N 7 vom 19. Januar beteiligt waren. Angeklagt sind zwei farbige Soldaten; der deutsche ET- Taxifahrer des schwarzen Mercedes, der vor dem Bankhaus gewartet hat, Während die beiden Farbigen den Raubüberfall verübten, ist der Beihilfe zum schweren Raub angeklagt. Als vierter hat sich der Altmetallhändler zu verantworten, in dessen Lager das erbeutete Geld(1500 DM und 1200 Script-Dollar) vorübergehend un- tergebracht war. Es Wird mit einer mehrtägigen Verhand- lung gerechnet. Wohin gehen wir? Freitag, 16. März: Nationaltheater, 20.00 Uhr:„Abraxas“, Gastspiel der Ballett-Theater- Compagnie Hamburg; Amerikahaus, 19.30 Uhr: Michael Mann und Laltah Menuhin splelen Marcello, Brahms, Milhaud, Strawinsky, Har- ris; Centre Franco- Allemand, 19.00 Uhr: Vor- trag:„Constitution de la 4eme Republiqus“ und Diskussion; Alster:„Es kommt ein Tag“; Capi- tol:„Die Nacht ohne Sünde“, in den beiden Abend vorstellungen Wiener Modenschau; Palast: „Goldschmuggel nach Virginia“; Kurbel:„Das doppelte Lottchen“; Planken-Lichtspiele:„Meine Herren Söhne“; Cafe Kossenhaschen, 16.00, 20.30 Uhr: Modenschau; Fischer& Riegel, O 6, 7, 14.30 Uhr: Modenschau; Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.00 Uhr: Filmvorführung(Abend- akademie): Kunsthalle, 19.30 Uhr; Führung durch die Kunsthalle von Dr. Passarge und Br. Fuchs(Theatergemeinde); Wartburg-Hos- pilz, 20.00 Uhr: Ing. Eugen Förster zeigt Farb- aufnahmen Fotografische Gesellschaft). Samstag, 17. März: Nationaltheater, 19.00 Uhr:„Die unschuldige Irene“; Amerikahaus, 15.00, 16.30 Uhr: Filme:„Hawail— ein Erleb- Nis“,„Flug in die Welt mit dem PAA Zwei- deck-Stratosphärenkreuzer“; Capitol: In den beiden Abendvorstellungen Wiener Moden- schau; Galerie Rudolf Probst, Schloß, 15.20 Uhr: Eröffnung der Ausstellung„Schweizerische Plakatkunst“; Alster, 20.30 Uhr:„Rembandt“ (Abendakademie); Kunsthalle, 20.00 Uhr: Kam- mermusikabend mit Werken von C. Bresgen, D. Milhaud, P. Hindemith und K. Hessenberg Vereinigung zur Pflege zeitgenössischen Gei- steslebens). Wie wird das Wetter? Mild Vorhersage bis Samstag früh: Meist stärker bewölkt, doch im allgemeinen niederschlags- frei. Höchsttemperatur in der Ebene 13 bis 15, Tiefstwerte 4 bis 7 Grad. Schwache bis mäßige Winde zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Nach dem Abzug des am Don- nerstag über Dänemark gelegenen Sturmtiefs nach Osten stellt sich bei uns wieder eine Zu- fuhr milder Luft aus Südwesten ein. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 15. März: Maxau 404(412); Mannheim 257(+6); Worms 186(0); Caub 198(+2). 30 bis 40 Meter nach Westen). Daß so große Schollen, die nur verhältnismäßig dünn sind, Risse und Sprünge bekommen, dürfte verständlich sein! es sind dies die soge- nannten Verwerfungslinien(z. B. der Rhein- talgraben). Da die Erdkruste ja noch immer in Wandelung begriffen ist, entstehen an diesen Verwerfungslinien gelegentlich Ver- schiebungen, sie begleitende Erschütterun- gen werden als Erdbeben bezeichnet. Die Wirkung des Sturmes: In den frühen Morgenstunden des Dienstags brach nach der starken Erwärmung am Montag kühle Meeresluft nach Mitteleuropa ein: der Sturm. Mit dem Eintreffen schwerer Kalt- luft steigt der Luftdruck ruckartig an, am Morgen des 14. März um etwa 10 mm Quecksilbersäule, was einer Druckerhöhung auf den Quadratzentimeter der Erdober- fläche von 13,5 Gramm entspricht. Auf den Quadratkilometer umgerechnet, ergibt dies 135 000 Tonnen. Der Druckausgleich mit den im Inneren der Erde befindlichen Luft- räumen kann gerade infolge der Schnellig- keit der Druckänderung an der Erdober- fläche meist nicht rasch genug erfolgen, so daß die Erdoberfläche durch den plötzlich steigenden Luftdruck eine Zusatzbelastung erfährt, die einer Walze gleich, sich auf ihr ausbreitet. Zur Verlagerung bereite Schich- ten geben dem Drucke nach und vollziehen die Umlagerung. So zeigt eine einfache natur wissenschaft- liche Betrachtung den ursächlichen Zusam- menhang zwischen einem mit Sturmesschnel- ligkeit erfolgenden Kaltlufteinbruch und dem von ihm ausgelösten Erdbeben. Nicht alle Erdbeben werden durch Vorgänge der Atmosphäre ausgelöst, es sind auch ge- nügend andere auslösende Momente be- kannt. Bei dem Beben des 14. März 1951 scheint jedoch der Zusammenhang zwischen Erdbeben und Wetter eindeutig gegeben. vk Junger Mann auf großer Fahrt ohne Paß und mit Straftaten Als ein recht wanderfreudiger junger Mann, der von den internationalen Polizei- behörden bereits seit längerer Zeit gesucht wird, entpuppte sich dieser Tage bei einer polizeilichen Untersuchung ein Bewohner des Bunkers an der Feuerwache. Die Poli- zei vermutete, der 26jährige, sei an einem Diebstahl beteiligt gewesen, nahm ihn fest, Unterzog seine Papiere einer genauen Kon- trolle und entdeckte das Malheur Der 26jährige hat sich 1949 von seiner Heimat im Ruhrgebiet aus auf große Tour begeben und fast das gesamte Bundesgebiet, die Ostzone, Frankreich, Luxemburg und die Schweiz kreuz und quer ohne Paß durchstreift. Diebstähle. Betrügereien, falsche Angaben und ähnliche Vergehen, die er sich überall zuschulden kommen Beg, machten die internationale Polizei auf ihn aufmerksam. In der Schweiz soll er vor- übergebend gearbeitet, dann seinen Arbeit- geber um Geldbeträge bestohlen Raben Und zusammen mit einem Komplicen auf Nim- mer wiedersehen verschwunden sein, In anderen Ländern fristete er seinen Lebens- unterhalt mit dem Verkauf gestohlener Fahrräder. Im Bundesgebiet gab er sich als Ostzonenflüchtling aus, um entspre- chende Vorteile in Anspruch nehmen Zzu können. Die Ermittlungen über die Vergehen sind noch nicht abgeschlosseri. Schont Weidenkätzchen! Nicht abreißen oder abschneiden Der Blütenstaub der Pflanzen ist das Brot der Bienen. Kräftige Bienenvölker und gute FHonigernten sind zu erwarten, wenn im Frühjahr den Bienen viel Blüten- staub zur Verfügung steht. Wir haben aber keine Pflanzen in der Natur, die den Bienen schon früh so große Mengen an Bienenbrot liefern, wie die beliebten Boten des Frühlings, die Weidenkätzchen. Viele Weidenkätzchen, viele Bienen. viel Obst! Denkt daran, daß gerade in kalten und nas- sen Jahren viele Bienen viel Obst durch frühe Arbeit im blühenden Obstbaum er- möglichen. Die Weidenkätzchen stehen unter Naturschutz, ihr Abschneiden oder Abreißen ist verboten. Neue Zweimurkstücke „Einigkeit und Recht und Freiheit“ In Bälde sollen neue Zweimark- Stücke in den Verkehr gebracht werden. Die Münze zeigt in der Mitte der Wertseite in arabi- scher Ziffer die Wertzahl zwei und links und rechts davon je eine Weintraube mit Blatt und zwei Aehren. Ueber der Wertzahl steht die Jahreszahl. Unter der Wertzahl sind untereinander die Worte„Deutsche Mark“ geprägt. Die Schau- seite des Geldstückes trägt den Bundesadler und die Umschrift„Bundesrepublik Deutsch- land“, Der Rand der Münze ist mit der Inschrift„Einigkeit und Recht und Freiheit“ versehen. Die neue Münze besteht aus einer Nickellegierung und wiegt sieben Gramm.. Passierscheine für Rheinschiffer in L6G zu haben Das Landratsamt Mannheim wurde ab 1. Februar 1951 für den Bereich des Landes Württemberg-Baden mit der Ausstellung der Flußschifferausweise und etweiger Sichtvermerke beauftragt. Dem bei der Wasserschutzpolizei- Grup- penleitung„Rhein-Neckar“ in Mannheim, IL. 6(Zimmer 103, Paßstelle) erhältlichen und einzureichenden, von der Gemeindebehörde des Wohnortes bestätigten Antrag Pahan- trags formular) sind folgende Unterlagen beizufügen: 1. Für jede Person zwei Licht- bilder. 2. Eine Bescheinigung der Reederei, daß der Schiffer auf Rheinschiffen Dienst leistet, die im Auslandsverkehr eingesetzt sind. Partikulierschiffer erhalten diese Be- stätigung vom Binnenschifferbetriebsver- band(Jus et Justita). Kinder unter 15 Jahren erscheinen in der Regel in dem Pas- sierschein der Eltern. Für Verlängerung ist wieder ein Paßan- trag und die unter Ziffer 2 erwähnte Be- scheinigung erforderlich. Der Diplomkuuimonn zwischen zwei Stühlen In Aussicht gestellte Anstellung geplatzt 3375 DM Schadensersatz Zur Zahlung von 3 375 DM Schadens- ersatz an einen Diplom-Kaufmann verur- teilte das Arbeitsgericht dieser Tage eine Mannheimer Großgfirma, die ihm eine lei- tende Stellung in Aussicht gestellt und dann nach Monaten von seiner Einstellung Ab- stand genommen hatte. Der Dipl.-Kaufmann behauptete mit seiner Klage, er sei von der Betriebslei- tung am 5. Mai 1948 als Industrieberater eingestellt worden, um die Aufnahme einer neuen Fabrikationsart in die Wege zu lei- ten. Als Vergütung sei ein Monatsgehalt von andeutungsweise 1000.— DM genannt worden. Weiter sei vereinbart gewesen, daß er sich Mitte Mai zur Aufnahme seiner Tätigkeit bereithalten sollte. Nachdem die- ser Zeitpunkt verstrichen war. habe er re- klamiert. Telefonisch habe er darauf den Bescheid erhalten, daß die Angelegenheit weiter bearbeitet werde, und am 12. Juli 1948 sei ihm mitgeteilt worden. daß man hoffe, innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen zu einer Entscheidung in positivem Sinne zu kommen. Mit Schreiben vom 29. Oktober habe ihn die Firma dann jedoch Wissen lassen, daß sie auf Grund einer Aenderung in der geschäftlichen Situation von ihrer ursprünglichen Absicht, mit ihm in nähere geschäftliche Verbindung zu tre- ten, leider Abstand nehmen miisse. Der Dipl.-Kaufmann erblickte darin die Kündigung des mit ihm atigeblich abge- schlossenen Anstellungsverhältnisses zum 31. Dezember 1948. Da er mit Rücksicht auf die eingegangene Verpflichtung andere Angebote abgelehnt habe. sei der Betrieb verpflichtet, ihm für 15. Mai bis 31. De- zember 1948 das Gehalt in Höhe von zu- sammen 6 750 Mark zu zahlen(300 DM habe sie ihm bereits zukommen lasset). Die Firma ließ dagegen einwenden, der Diplom-Kaufmann sei überhaupt nicht bei ihr eingestellt worden und beantragte daher Klageabweisung. Das Gericht gab ihr dabei recht, entsprach aber der Klage in dem am Urteil ersichtlichen Umfang. Es kam zu der Ueberzeugung, daß es an der für einen Ver- trags abschluß ausreichend bestimmten Wil- lenserklärung gemangelt habe, daß auf der anderen Seite aber die Firma zumindest hälftig für den, Schaden Haftbar gemacht werden müsse, der dem Kaufmann durch ihr Verhalten entstanden sei.„Es ist heute allgemein anerkannt, daß schon der Eintritt in Vorverhandlungen Rechtsbeziehungen der Verhandelnden mit sich bringt“, heißt es in Lägt sich der Hundel rufionulisieren? Die„Problematik der Handelsspannen“— fachmännisch untersucht „Auf die Preissteigerungen im Klein- handel richtet sich der Blick des Verbrau- chers“, sagte Professor Dr. Sandig(Wirt- schaftshochischule) in seinem Vortrag über die Problematik der Handelsspannen“ 41 der Kunsthalle. Der Verbraucher habe un allgemeinen mehr Verständnis für die Stei- gerung von Herstellungskosten als für die der Handelskosten. Die Kritik treffe daher meistens die Verteilung und deren Finan- Zell. Der Redner gab zu bedenken, daß aber auch die Ansprüche der Kunden an die Aus- stattung der Geschäfte gestiegen und eine Rationalisierung des Handels schwer durch- führbar sei. Der Handel vollbringe Leistun- gen, die der Hersteller nicht tragen könne oder Wolle. Rationalisiert werden könne da- her das Heranholen, der zeitliche Unter- schied, die Finanzierungs- und die Quan- titätskunktion, aber nicht die Qualität und das Risiko. Was lesen unsere Kinder? Käthe von Roeder-Gnadeberg über Kinderliteratur Was lesen unsere Kinder? An dieser Frage waren die Mitglieder des Haus- frauen verbandes DHB bei ihrem Treffen im Saal der„Amicitia“ sehr interessiert. Käthe v. Roeder-Gnadeberg, Jugendschrift- Stellerin und eine der Leiterinnen der Marmheimer Kinderbuchhandlung, konnte die Antwort sehr umfassend geben. Täglich macht sie ihre Erfahrungen mit den Mädels und Buben und deren überraschenden Nei- gungen zur Jugendliteratur. „Ach, er liest so alles, was er in die Hände bekommt“, dieser Ausspruch wieder- holte sich oft im Gespräch mit den Müttern. Mit diesem nicht überwachten Lesen der Kinder und der oft großen Interesselosig- keit der Eltern an der Auswahl des Buches sei eine Gefahr verbunden. Das Buch müsse Gespiele, Freund und Erzieher sein, und darum sei das Beste im Jugendschrifttum gerade gut genug. Leider gebe es sehr viele Autoren und Verleger, die auch beim Ju- gendbuch nur die geschäftliche Seite be- achten, auf Kosten des Inhaltes, der Form und des guten Stils. Man könne übrigens geteilter Meinung darüber sein, ob man auch der Politik im Jugendbuch Raum ge- ben solle. Die Rednerin sprach sich dagegen aus. Wenn man die Kinder im besten Sinne des Wortes zu großen Menschen erziehe, käncken sie in der Politik schon den richti- gen Weg von selbst. In ihrer Empfehlung für das Kleinkind machte sie geltend, daß der kindliche Sinn mit den Gegenständen, die es täglich sieht, auch im möglichst großen Bild angesprochen werden müsse; um es nicht zu verwirren. Nach dem Märchenalter scheide sich ge- wöhnlich der Geschmack der Mädels und Buben. Nun sei es notwendig, über das Mädchenbuch oder die Lausbuben- und Abenteurergeschichten den Weg zur Welt⸗ Uteratur zu bauen. Das Mädchenbuch: Das Verzeichnis weise mer noch manches auf, das dem jungen Menschen ein verlogenes Bild vom Leben gebe. Warum ihn nicht an die Wahrheiten heranführen, die da sind Not, Hunger, Enge, ja auch die Liebe. Nur durch natürliche Veberlegungen bei der Schilderung der Ge- gebenheiten ergebe sich auch eine klare Be- trachtung des Lebens und kein Absinken in den Kitsch. Auffällig sei, daß die Mannheimer Kin- der zum Tier- und Pflanzenbuch kein Ver- hältnis hätten, sehr beliebt seien dagegen Reisebücher und ebenso bemerkenswert der Griff nach Neuerscheinungen. Die Rednerin legte den Müttern ans Herz, möglichst jedes Buch zunächst zu prü- ten oder sich beraten zu lassen, ehe es den Kindern in die Hände gegeben wird. Wie üblich hatten Mannheimer und aus- wärtige Firmen Ausstellungsstände errich- tet. Auch mit Kostproben wurde nicht ge- Spart. Hm. Entgelt unverändert, Kalkulation sei. Bei Zwischen absoluter und relativer Spanne unterschied der Redner, als er sagte, bei Aenderung des Einkaufspreises bleibe das as eine Frage der E kelatixen Spanne Berrsche der Prozentuale Auükschlag vor urid Sei durch Nachrechmung zu Eerrlltteln. Dies selen die zwei Wege zur Spannenberech- nung, die auch den Gewinn in sich ein- SchlieBe, Er sei nicht zuletzt für die Sub- stanzerhaltung notwendig, zumal das Auf und Ab seit Juni 1943 ein Rechnen mit gleichbleibenden Prozentsätzen fast unmög- lich mache. Außerdem verleite der soge- nannte Verkäufermarkt dazu, die Spannen zu erhöhen. Das Gegenteil aber sei der na- türliche Vorgang., Im Laufe der Wirtschafts- entwicklung habe es sich nicht vermeiden lassen, die Aufbauflnanzen in die Preise einzuschließen. Professor Sandig sprach so- gar von der Möglichkeit, daß Teile des La- stenausgleichs in den Preisen erscheinen könnten. Der Lastenausgleich werde dann zur Lastenverschlebung. Zum Schluß meinte der Sprecher, die Zeit der souveränen Preisfestsetzung Sei vorbei, denn der Käufer müsse als Kunde erhalten werden. Dazu sei eine genaue Kal- kulation und ständige Ueberprüfung der Preispolitik im Handelsbetrieb nötig. Der Ratiorlalisierungsverband der FHandelsbe- betriebe werde die Senkungs möglichkeiten untersuchen. Das Ergebnis werde mit Span- nung erwartet. ug. Polizei und Berufskraftfahrer Hand in Hand Dank des Entgegenkommens durch Poli- zeirat Glunk konnte in einer Mitglieder- versammlung der Berufskraftfahrer(Kraft- fahrer-Verein Mannheim) Kommissar Mül- ler einen äußerst interessanten Vortrag über verkehrstechnische Fragen halten mit anschließender Diskussion. Kommissar Müller behandelte Fragen, deren Nicht- beachtung in der Praxis nur zu oft einen Verkehrsunfall oder einen Strafzettel zur Folge hat, bis ins kleinste. 5 In der Diskussion, die sich im besten Einvernehmen zwischen Polizei und Kraft- fahrer abwickelte, wurden Fragen aus dem Erfahrungsbereich und der Praxis der ein- zelnen Pesonen- und Fernlastwagenfahrer erörtert. Es war der Wunsch aller Teilnehmer, im Kontakt zwischen Polizei und Berufs- Kraftfahrer durch beiderseitige Zusammen- arbeit die bisher üblichen Irrtümer auszu- schalten und die hohen Unfallziffern zu vermindern. am 18. März, 10 Uhr, im Lokal„Komet Plänen, mit Schule, Kindergarten, Mütterberstüng.“ berufsschule, Vergütung von 1,60 DM pro Kilogramm — der Urteilsbegründung. Aus dem daram entspringenden vertragsähnlichen Vertrau Nr. 6 Lu ertrau. eit 1 ensverhältnis ergebe sich für beide Tel die Pflicht,„auf die Interessen des Verband. l Rücksicht 2 nehmen“. Schon die nur fahrlässige Ver. lungspartners gebührende letzung dieser Pflicht verschaffe dem and Teil einen Anspruch auf Schadensersatz Andererseits war das Gericht aber aud der Auffassung, dag auch den Diplom. Kaufmann an der Entstehung des Schaden ein Verschulden trifft.„Die lange Hinaus. 26gerung der Einstellung hätte ihn bedenh. lich machen und spätestens Anfang Septem. ber 1948 zu der bestimmten Gegenfrage mit Stellung einer Frist veranlassen müssen“ Er habe insbesondere unterlassen, die Firm darauf hinzuweisen, daß ihm ein hoher Schaden erwachsen würde, da er nicht 1 der Lage sei, eine mögliche andere Position anzunehmen. Das Arbeitsgericht kam dez. halb zu der Entscheidung, jeder der beiden Parteien den Schaden zu Sleichen Pella aufzuerlegen. 105 Kurze„MAM“- Meldungen Herschelbad wieder geöffnet. Am 18, und 19. Marz ist das Herschelbad wieder vn üblich geöffnet. N Sommertagszug in Rheinau: Am 16. Man wird in Rheinau ein Sommertagszug durd geführt. Abmarsch 13.45 Uhr am Banhu Rheinau. Prämiierung der schönsten Kin- der-Fahrzeuge auf dem Sportplatz der 280 Veranstalter ist das Ortskartell Rheinau. „Frühlingsboten der Mode“. Unter die sem Motto zeigt das Mannheimer Dames modenhaus E. Eidam am 16. März um 1000 und 20.30 Uhr im Café Kossenhaschen nei Frühjahrsmodelle deutscher Modeschöpfer Der Gesangverein„Typographia“ Man' heim, lädt zu seiner Generalversammlusg Langstraße 14, ein. Wir gratulieren! Maria Reimling, Mann- heim, Pflügersgrundstraße 17. wird Jahre alt. Bernhard Telger, Mannheim Neckarau, Schulstraße 49 begeht den Geburtstag. Josef Hagendorn, Mannheim Feudenheim, Hauptstraße 111. vollendet dn 83. Lebensjahr. 5 Oberbaudirektor Zizler 70 Jahre al Am 19. März feiert Oberbaudirektir 1. R. Josef Zizler seinen 70. Geburtstag. Der Baufachmann erhielt 1921 eine Berufung nach Mannheim als Beigeordneter und vu von diesem Zeitpunkt bis 1946 Oberbau- direktor und Vorstand des Städtischen Hochbauamtes in Mannheim. 1946 trat er in den Ruhestand. 700 In Mannheim erwarb er sich Verdiente durch den Entwurf von Stadtbebauung- Siedlungen(Gartenstadt-Waldbel Stelle), durch die Planung der Mädchen, der und des Fröbel- Seminars sowie die Planung ökkentlicher Bauten wie das Altersheim elf el dem Lindenhof, den Plankenneubau nad dem Durchbruch, das Technische Rath und andere Gebäude. Während des Krlegz befaßte er sich mit dem Bau von Groh, bunkern mit einem Fassungsvermögen d 8 000 bis 16 000 Personen. Diese Schul, anlagen sind bekanntlich die Ursache dall daß Mannheim trotz seines außergewöhnld hohen Zerstörungsgrades doch verhält mäßig wenig personelle Verluste erlitt, Josef Zizler wurde am 19. März 186“ k Zwiesel in Bayern geboren, besuchte 1901 bis 1905 die Technische Hochschule München und arbeitete als Staatsbauprat kant anschließend zwei Jahre in Fürth h Bayern, wurde dort ab 1909 Stadtbauase sor und bekleidete von 1917 bis 1021 eh Magistratsratsamt in Berlin-Neuköln. Ju 1 aus folgte er 1921 dem Ruf nach Men, eim. 5 Aus dem Polizeibericht Schulkinder auf Abwegen. Eine Grup von Schulkindern löste in der Frie senheit Straße an einem Anwesen den Dachbe der aus Zinkblech besteht. Sie hatten de Absicht, von diesem Material so viel d nur möglich zu ergattern, winkte ihnen als Belchnung für diesen Diebstahl eld durch den Altmetallhändler. Eine Polit streife erschien aber rechtzeitig auf den Plan, um den Abtransport des Zinkkblech zu verhindern. Anhänger auf eigenen Wegen. Auf di Relaisstraße in Rheinau löste sich plönd der zweiachsige Anhänger an einem Hol, wagen, überfuhr die Böschung und landet in einem Gartengrundstück. Zum Gd wurden bei dieser Extratour keine Person verletzt · f wem gehört es? Die Kriminalpelt Mannheim befindet sich im Besitze eint Autoersatzrades, Marke„Kaiser“, Gröhe 6.00& 16, schwarze 5er Lochfelge, mit Nickel radklappe enzstern) und eines Autoerset, rades, Marke„Conti“, Größe 14.00& 20. ll Lochfelge, deren Verlust oder Diebstanl 05 heute der Polizei noch nicht gemeldet ob. den ist. Die Eigentümer wollen sich der Kriminalpolizei in L 6, I, Zimmer Fernsprecher 45031, Klinke 281, in Verbin- dung setzen. WAS CMMI E r enn es gell heine Maschhraff DIE HAUS FRAu BTE Doe 81 SE nu uu od ROM MEN Viet. yefloren! LAM It. Albrecht-Hürer-Schüth or Ansto Voror Volks christ. Ne bereit worde Stadt 200 F Elterr die S Befer. und 1 Ingri bildet bekrag dies i matis- Auch Aussp gar n überb weise gtanti. licht einem gefaßt auch minist ten F. Die man e — l Mi! April Betrie Neuw⸗ auf, 0 einer schreil Sozial. jetzt n nen · bw. verbin Betrie beschä bis zel ſrauen Betrie gestell wie L satz em daran n Lertrau. beide Tell s Verhand- clcsicht 1 assige Ver. em anderen Nsersatz t aber auch n Diplom. 28 Schacdenz ge Hina. hn bedenk. ng Septem- enfrage nit n müssen“ n, die Firm ein hoher er nicht n ere Position kam dez. der beiden chen Teilen dad en Am 18. unt Wieder n m 18. Man szug durch. m Bahnbot önsten Kin- tz der I. Rehe Unter di. aer Damen- rz um 1000 aschen ne odeschöpfer hla“ Mann- ersammuung a„Komet Uing, Mann. Wird Mannheit⸗ cht den Mannheim. ollendet d Jahre al baudirektot burtstag. Der e Berufung ter und war 6 Oberbau. Städtischen 1946 trat er Verdiene tbebauungs- adt-Waldhet Fr. 64/ Freitag, 16. März 1931 . Seſte 3 —— Ludwigshafen kommt kulturpolitisch zur zeit nicht mehr zur Ruhe. Der„Stein des Anstoßes“, der nach und nach durch alle Vororte zirkuliert, lautet:„Aufspaltung der Volksschulen in zwei Konfessions- und eine christliche Gemeinschaftsschule“. Nachdem in Friesenheim und Oppau bereits Elternversammlungen abgehalten worden sind, hat sich am Mittwoch der stadtteil Mundenheim angeschlossen. Etwa 200 Frauen und Männer besuchten eine Elternversammlung in der Schillerschule, die SPD-Stadtrat Wilhelm Heßler leitete. zeferenten waren FDP-Stadtrat Bertram und Pfarrer Brittinger. Einen wesentlichen Angriffspunkt gegen das Kultusministerium büldete die seit Monaten strittige Eltern- bekragung vom Oktober 1950. Ihr lag dies ist hinlänglich bekannt— ein proble- matischer Abstimmungsmodus zugrunde. Auch seien sie, so argumentierten in der Aussprache die Eltern, damals so gut wie gar nicht aufgeklärt gewesen, worum es überhaupt gehe. Es entspreche beispiels- weise nicht dem Wunsche jener 67 prote- gtantischen Eltern, die damals überhaupt nicht abstimmten, daß ihre Kinder jetzt in einem einklassigen Institut zusammen- gekaßt würden. Sowohl die Referenten als auch die Eltern bezeichneten die kultus- ministeriellen Auslegungen in der gesam- en Frage als„verfassungswidrig“, Diese Elternversammlung hat, so könnte man abschließend resumieren, nichts Neues Betriebsrätewahlen im April Mit dem Ablauf der Amtsperiode der im April 1950 in Rheinland-Pfalz gewählten Betriebsräte werden im kommenden Monat Neuwahlen erforderlich. Mit Rücksicht dar- aul, daß die Wahlordnung die Einhaltung einer Reihe von Fristen zwingend vor- echreibt, ist nach einer Mitteilung des ozlalministeriums vom Mittwoch bereits jetzt mit den Wahl vorbereitungen zu begin- nen. Die Errichtung eines Betriebsrates bw. die Wahl eines Vertrauensmannes ist verbindlich. Betriebsratpflichtig sind alle Betriebe, die mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigen. Betriebe mit mindestens fünf bis zehn Arbeitnehmern wählen einen Ver- rauensmann. Arbeitnehmer im Sinne der Betriebsräte verordnung sind Arbeiter, An- gestellte, Beamte und Beamtenanwärter so- vie Lehrlinge. N LUDWICSHAEEN UND DIE PFALZ Schulfruge kommt vor den Studtrut Auch Mundenheimer Elternversamm lung protestierte gebracht, wäre nicht die erfreuliche Tat- sache zu registrieren, daß die vorgelegte und angenommene Entschließung durch die Vermittlung der sozial demokratischen Stadt- ratsfraktion jetzt Tagesordnungspunkt in einer Stadtratssitzung sein wird. Hiermit wird die Frage vor das für Ludwigshafen Zuständige Forum gelangen. Dieses Forum wird wohl in der Lage sein, als Verhand- lungspartner gegenüber dem Kultusministe- rium aufzutreten, um eine alle Teile befrie- digende Lösung herbeizuführen. Es bleibt zu hoffen und zu wüschen, daß diese Lösung sowohl den erzieherischen Wünschen der El- tern in bezug auf Religionsfragen, als auch den finanziellen Verhältnissen des Lasten trägers für die Volksschulen in Ludwigs hafen gerecht wird. Valentin hatte„nur Zum Kripo-Oberinspektor ernannt wurde verdienter Chef Frühbis In der Ludwigshafener Polizeidirektion herrschte gestern vormittag frohe Stim- mung, als Polizeidirektor Peter Stallmann sowie die Vertreter aller Abteilungen Lud- wigshafens Kripo-Chef und Leiter der Lan- deskriminalpolizei, Paul Frühbis, zur Be- förderung zum Kriminal-Oberinspektor be- glück wünschten. Paul Frühbis, der nun fast dreißig Jahre im Dienst der Ludwigshafener Polizei steht, eine Tatsache, die ihn mit den Verhältnissen der Stadt aufs engste ver- traut werden ließ, wechselte 1936 von der Ordnungspolizei zur Kriminalabteilung, die er seit 1945 leitet. Als Fachlehrer der Kri- minalistik unterrichtete Frühbis von 1948 bis 1949 in Elmstein. In seinen Dankworten drückte Kriminal-Oberinspektor Frühbis seine Freude über die ihm zuteil gewordene Anerkennungen und Ehrungen aus und sagte, daß er sie gleichzeitig als Anerken- nung für seine gesamte Dienststelle ansehe. ſalsch verstunden Der Richter verstand aber richtig und sagte: 10 Monate Es gibt im Leben gar viele Menschen, die unter gewissen Dingen grundsätzlich nicht das verstehen, was gemeint ist. Dieser Gat- tung scheint auch Valentin, 45, viermal vor- bestraft, anzugehören. Es war eines schönen Tages, im Septem- ber des vergangenen Jahres, als ihm von Hausruinenbesitzer G. in Leidwigshafen ein ebenso schöner Auftrag zuteil wurde, wo- bei das berühmte„Schwarz- auf- Weiß- be- sitzend nicht beachtet wurde. Valentin sollte also nach mündlicher Absprache die Ruine enttrümmern, wobei der Schutt wegzufah- ren war und für tausend ausgebuddelte, Seputzte und aufgesetzte Backsteine 28 DM Winkten. Fleißig schwang er Spitzhacke und Schaufel, nur gar zu fleißig, denn sei- nen wuchtigen Hieben fiel auch das noch Verwendungsfähige, stehengebliebene Mau- erwerk zum Opfer. Als Trümmerbesitzer G. nach dem Stand der Arbeit sehen wollte, wurde er von Valentins Arbeitseifer völlig überzeugt. Das Hausfragment war nahezu gänzlich verschwunden. Grund hierfür war Valentins falsche Auffassung von der münd- lichen Absprache. Seiner Uebelzeugung nach, so behauptete er steif und fest, habe ihm sein Auftraggeber das Material zuge- sprochen und außerdem für tausend aufge- setzte Steine 28 DM. Einwandfreie, verei- Drang nach Wissen, Sehnsucht und Schönheit Leonardo da Vinci ein Meister der italienischen Renaissance „Auf einsamer Höhe, valler Rätsel und bebeimnisse steht Leonardo da Vinci, einer Höhe, die jede Schilderung der künstleri- chen Entwicklung dieses Meisters der ita- lenischen Renaissance-Malerei nur zu einem lersuch werden lassen kenn“. Mit diesen ersheim eit eubau nad rmögen n ese Schul Sache dafl, erge wöhnlich verhält e erlitt. Harz 1861 U esuchte ochschule h tsbauprakl in Fürth B adtbauasse, bis 1921 en euköln. nach Mau- icht bine Grup riesenheimet 1 Dachbelz e hatten die 80 viel de e ihnen ebstahl elt Kilogramm aine Polit 1g auf den Zinkbleche n. Auf d. zich plötild inem Motol⸗ und lande“ Zum lid ine Perso iminalpelz Zesitze elle ser“, Gro „ mit Nickel Autöoersat. 00 X 20, 1047 Diebstahl ll meldet wor en sich immer 1 Verbin⸗ — 6 n bach Schönheit. orten leitete Museumsdirektor Dr. Kurt kavenkamp, Frankfurt, seinen Lichtbilder im BASF-Feierabendhaus vor mem zahlreichen Hörerkreis der Ludwigs- batener Volkshochschule ein. Aus diesem Grunde begnügte sich auch Dr. Gravenkamp mut einer Einschränkung des Themas, indem er sich bemühte, vor allem die Gestalt und das Wesen des Meisters vor seinen Hörern erstehen zu lassen. Mit einer Auswahl von mehr als 50 Licht- ddern konnte der Redner das charak- kristischste Merkmal da Vincis offenbaren, mmlich seine außerordentliche Vielseitig- belt, die Dr. Gravenkamp wohl nicht zu Un- echt mit„Allseitigkeit“ bezeichnete. Höch- der Verstand gepaart mit größter Vernunft nd einem gleich intensiven Gefühl habe u dem Schöpfer der„Mona Lisa“ zwei krundlegende Triebe herauskristallisiert: den Drang nach Wissen und die Sehnsucht Diese„typisch männliche and gleichfalls typisch weibliche Eigenschaft“ da Vinci schlechthin zu einem Ideal- menschen gemacht, dessen Leidenschaften deder dem Seelischen noch Animalischen, ae sondern einzig dem Geistigen gehörten. Aus dieser Atmosphäre der Geistigkeit, die ihn Zz wWäarigsläufig etwas menschenfremd werden leg, erkläre sich auch die unendliche Schweigsamkeit und Stille in seinen Werken. Eine auffallende Eigenart Leonardo da Vineis zeigte der Redner bei den zahlreichen al Reproduktionen von Studienblättern, die mit lüb ſortrag über Leonardo da Vinci am Mitt- pochabend schriftlichen Erläuterungen von der Hand des Künstlers versehen sind. Denn diese Aufzeichnungen sind sämtlich in Spiegel- schrift geschrieben. Warum, läßt sich heute micht mehr ergründen. Diese Studien selbst aber geben den deutlichsten Beweis jener schon erwähnten Allseitigkeit da Vincis. Anatomische Studien, Beispiele aus der Tätigkeit des Meisters als Architekt, als Kriegsingenieur, als Festgestalter, als Geo- loge, kurz gesagt, als Mensch, der sich mit allen Wissenschaften und Künsten befaßte, konnte Dr. Gravenkamp zeigen. Diese Blät- ter, die selten für einen praktischen Zweck erschaffen wurden, sollten dem Meister nur zur Ergründung der kosmischen Ordnung und dem Forschen nach dem Sinn des Le- bens dienen. Wenn Leonardo da Vinci, wie aus der Studie zu seinem Christuskopf abzuleiten ist, ein sehr ehrfürchtiger Mensch war, so ahnte er doch schon so viel von der Allmacht des Weltgeistes, daß nach Auffassung des Redners wohl der Ausspruch Nietzsches über ihn, er sei ein überchristlicher Mensch ge- digte Zeugenaussagen ergaben jedoch, daß Valentin absichtlich falsch verstanden und den Grundstücksbesitzer um mindestens 10 000 Backsteine bestohlen hatte, die er durch zwei Fuhrunternehmer heimlich still und leise abfahren ließ. Weil Valentin vorbestraft ist, mußte er in den saueren Apfel beißen und zehn Mo- nate Gefängnis einstecken. Ludwigshafens Amtsgerichtsrat Dr. Friedrich betonte in der Urteilsbegründung, daß derartige Ent- trümmerer eben so hart angefaßt würden wie Altmetalldiebe und deren Hintermän- ner, die gewissenlosen Aufkäufer. DGB gegen„Arbeitslosenausschüsse“ Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Lan- desbezirk Rheinland-Pfalz, wendet sich in einer Verlautbarung vom Donnerstag gegen sogenannte„Arbeitslosenausschüsse“, die in Orten gebildet worden seien, wo eine ge- wisse Arbeitslosigkeit herrsche. Es habe sich herausgestellt, daß in diesen Ausschüs- sen kommunistische Agenten Bestrebungen verfolgten, die mit den demokratischen Grundlinien nicht zu vereinbaren seien. Die Landesarbeitsämter hätten in einer Rund- verfügung mitgeteilt, daß sie diese Aus- schüsse nicht als Vertretung der Arbeits- losen anerkennen. . ̃ͤ— H xx Wesen, als zutreffend angenommen werden darf. Wer Leonardo da Vinci kennenlernen will, so sagte Pr. Gravenkamp, müsse zu seinen Zeichnungen greifen. Mit dem Wort Goethes, der von dem Selbstporträt des greisen Meisters sagt,„es ist das Gesicht eines, der müde sich gedacht“, schloß Dr. Gravenkamp seine Ausführungen, die dem Versuch, ein Bild dieses großen Malers zu geben, voll und ganz gerecht Goethes„Egmont“ in Oggersheim Am Mittwoch gastierte das Stadttheater Worms für die Theatergemeinde Oggers- heim in der Festhalle mit Goethes„Eg- mont“. Heinz Artmann, der die Aufführung szenisch einstudiert hatte, spielte selbst, in scharfer Profilierung, den Oranien und fand i Josef Vandegen einen jugendlich-feu- rigen Egmont mit modulationsfähiger Stim- me und klug durchdachtem Spiel. Marianne Keil war ein in Liebe und Leid überzeugen- des Klärchen, Helmut Wiedermann machte die undenkbare Rolle des Brackenburg durch sein bei aller Verhaltenheit aus- drucksvolles Spiel zu einem wesentlichen Faktor. Etwas farblos war Helga Retschy (Margarete von Parma) und Karl Berson (Machiavell) blieb ein wenig pathetisch. Auch der routinierte und viel verwendbare Hans Joachim Saager gab der Rolle des Alba leider nur das Aeuzgerlich-Theatra- lische.— Der Beifall der Oggersheimer Theatergemeinde war herzlich. gebi- loo „Wiedergutmachungs-Kaffeeschlucht“ mit Einlugen Oder: Männer können auch„gute Diplomaten“ sein Der„Erfinder der Idee“, in jedem Früh- jahr und Herbst für die Frauen der BASF. Sänger eine„Kaffeeschlacht“ mit Moden- schau einzuführen, muß mehr als ein guter Diplomat gewesen sein. Denn nach jedem Halbjahr etwa hat sich der Groll in den verlassenen Frauenherzen über ihre sing- stundenabwesenden Ehemänner so ange- staut, daß wohl schon längst einmal meh- rere häusliche Bomben geplatzt wären, wenn— ja wenn eben diese Kaffeestunden nicht wären, die für alle Leiden durch die skat- und sangesfreudigen Ehemänner ent- schädigt. Zu dieser„Wiedergutmachung“ trafen sich nun am Mittwochnachmittag die Sän- gerfrauen im BASF-Feierabendhaus und ließen sich nicht ohne das Gefühl einer ge- wissen Befriedigung vom ersten Vorstand Jakob Rebholz einen fröhlichen Verlauf des Nachmittags wünschen. Das modische Ge- Würz zu reichlich Kaffee und Kuchen gab das Haus Nägele, das eine preiswerte und formschöne Kollektion luftiger Frühjahrs- kleider und schnittiger Kostüme und Män- tel vorführte. Hans Armbruster gab in leichtem Plauderton die dazugehörige Do- sierung, nach der sich die mehr oder we- niger straff gefüllten Geldbeutel richten müssen. Im gleichen Maße, in dem Kaffee- durst und Kuchenhurger der Damenwelt gestillt wurde, steigerte sich der Wunsch, immer neue Modelle zu sehen, so daß die Hände des applausfreudigen Publikums nicht zur Ruhe kamen. Nach der Pause gab Hans Armbruster neben den Cocktail- und Abendkleidern Ludwigshulen im Alarmanlage verscheuchte Diebe Der Aufmerksamkeit eines Nachtwäch- ters und der Auslösung einer Alarmanlage War es zu verdanken, daß ein schwerer Einbruchdiebstahl in der Nacht zum 15. März in Luwigshafen verhindert wurde. Bis jetzt noch nicht einwandfrei ermittelte Täter ver- suchten auf der Rückseite des Foto-Fach- geschäftes Carrell die Scheibe einzudrücken. In diesem Augenblick jedoch wurde die Alarm-Anlage ausgelöst. Durch das schrille Klingeln der eingebauten Glocken wurden die Diebe zur Flucht veranlaßt. Ein auf- merksamer Nachtwächter, der kurz zuvor drei verdächtige Gestalten in dieser Gegend gesehen hatte, verständigte sofort die Po- lizei. Bei einer Bahnhofskontrolle wurden drei junge Männer im Alter von 20 Jahren als dringend tatverdächtig festgenommen, Sie stammen aus Halle bzw. Magdeburg, sind ohne festen Wohnsitz und konnten sich nicht ausweisen. 5 Jahreshauptversammlung der DAG Am Mittwoch hielt die Deutsche Ange- stellten-Gewerkschaft, Ortsgruppe Ludwigs- hafen, im Bürgerbräu ihre Jahreshauptver- sammlung ab. Die zahlreich erschienenen Mitglieder nahmen vom Vorstand den Be- richt über die Arbeit entgegen, die seit der Gründung im Juli 1949 zu organisatorischen Wie auch zu gewerkschafts- politischen Fort- schritten geführt habe. In Zeiten, in denen 50 überaus einschneidende Probleme, wie das Mitbestimmungsrecht oder die Gestal- tung der Manteltarife, behandelt werden, sei eine Organisation aller, die von diesen Fragen betroffen werden, unbedingt not- Wendig. Als ersten Vorsitzenden wählten die Ludwigshafener Mitglieder F. Reinwald (BASF). Weiter gehören dem Vorstand Bek- ker, Apfel, Albrecht sowie Fräulein Scher- rer an. In der Diskussion wurden örtliche und allgemeine Probleme im kommenden Arbeitsjahr behandelt. Zwei weiße Hühner und ein Hahn star- ben von der„Mörderhand“ eines nächt- lichen Einbrechers. In der Nacht zum 13. März spielte sich die„Tragödie“ im Hüh- nerstall eines Pachtgartens Nähe Ziegelei noch einige Pariser Kostproben zum Besten. bei denen der nach unten verjüngte Rock und die stark modellierte Taille zu dem Versuch verleiten könnte, in alten Schriften nach der Beschreibung von Geh- und Atem- technik einer längst vergangenen Genera- tion zu stöbern. Es war ein voller Erfolg und die Mit- glieder des BASF-Gesangvereins können für die nächsten sechs Monate beruhigt ihre Singstunden besuchen. lowo Selbstwähl-Ferndienst mit Mainz Die Oberpost-Direktion in Neustadt teilt mit: In Erweiterung des Selbstwähl-Fern- dienstes ist der Selbstwählverkehr der Netz- gruppe Ludwigshafen mit dem Fernsprech- ortsnetz Mainz aufgenommen worden. Um Ferngespräche mit einem Teilnehmer in Worms zu führen, wählen die Teilnehmer der Ortsnetze Ludwigshafen, Altrip, Assen heim, Bobenheim, Dannstadt, Dirmstein, Ellerstadt, Frankenthal, Maxdorf, Mutter- stadt, Neuhofen, Ruchheim, Schifferstadt, Schwegenheim und Speyer an ihren Fern- sprechapparaten die Ortskennzahl 077 und daran anschließend die Rufnummer des ge- wünschten Teilnehmers in Mainz. Die Ge- sprächsgebühr wird automatisch am Ge- sprächs-Zähler des anrufenden Teilnehmers registriert. a Eine Anmeldung der Verbindung mit Mainz beim Fernamt Ludwigshafen ist àls0 nicht mehr notwendig. In Kürze wird in der gleichen Weise der Selbstwähl-Ferndienst mit Worms aufgenommen werden. Spiegel des Tuges Holz) ab. Zwei stahlblaue Brieftauben und einige Taubeneier verschwanden außerdem mit den geschlachteten Ostereier-Produzen- ten. Für 700.— DM Tabak- und Süßwaren wurden aus einem Verkaufshäuschen in der Gräfenaustraße gestohlen. Am Morgen des 13. März machte der Inhaber des Kioskes die Entdeckung, daß seine Vorräte von unbefugter Hand„verlagert“ worden waren, Zwei Pkw. stießen in der Mundenheimer Straße, zwei andere an der Kreuzung Lud- Wig-, Oggersheimer- und Zollhofstraße zu- sammen. Während es bei diesen beiden Un- fällen mit Sachschaden abging, erlitt ein Motorradfahrer, der auf der Rheinbrücke mit einem Pkw. zusammenstieg, Verlet- zungen und mußte in das Städtische Kran- kenhaus eingeliefert werden. Ein Mundharmonika- Orchester, dessen Gründung von dem Ersten Handharmonika- club Ludwigshafen schon längere Zeit ge- plant ist, wird am Dienstag zusammenge- stellt. Alle Interessenten, die das Mund- harmonikaspiel erlernen oder ihre Kennt- nisse in einem Orchester verwerten wollen, treffen sich am Dienstag, im Lokal„Sulzer- eck(Ecke Uhr. Wir gratulieren. Frau Mathilde Koch, Seydlitzstraße 8, die vielen Ludwigshafe- nern als langjährige Leiterin der„Haus- haltspflege“ bekannt ist, konnte gestern ihren 75. Geburtstag feiern. Den zahlreichen Gratulanten schließt sich auch der„MM.“ mit herzlichen Glückwünschen an. Wohin gehen wir? Filmtheater im Pfalzbau:„Die Nacht ohne Sünde“, Spätvorstellung:„Abbot und Costello auf Glatteis“,— Rheingold-Filmtheater:„See- räuber“, Spätvorstellung: Der Bandit von Sacramento“.— Parktheater:„Achtung Kairo Opiumschmuggler“, Spätvorstellung: Achtung Kairo! Opiumschmuggler“. Raschig-Film- theater:„Ein bezaubernder Schwindler“. Metropol Friesenheim:„Bambi“, Spätvorstel- lung:„Trommeln am Mohawk“.— Filmtheater Gartenstadt:„Kronjuwelen“, Spätvorstellung: „Goldräuber von Tombstone“.— Casino Mun⸗ denheim:„Ditte ein Menschenkind“, Spät vorstellung:„Königsliebe“.— Lichtspielhaus am Schillerplatz: Vulcano“. — 1877 55 2555 Auto 8 E f. 8 1927 Undbergh 8 den Oꝛean mit Mobilo 1937 Henne bricht zw 5 Weltrekorde mit Mobileel . cobb fahrt mit Mebiloel die schnellste Toh 1 Große Motorleistungen wurden immer mit Mobiloel vollbracht! Alle, die Großes wagten, wie die Wright, wie Lind bergh, Henne und Cobb, wußten eines im voraus: Sie konnten sich auf Mobiloel verlassen. Nie hat Mobiloel, „o Motoren ihr letztes hergeben mußten, enttäuscht! Mobiloel hot den historischen Ruhm, schon vor 70 Jahren durch die Vacuum- Destillation den bahnbrechenden Umschwung für die Entwicklung zuverlässiger Motoren- oele gegeben zu heben. Mobiloel genießt seitdem dos allergrößte Vertrauen. Störkster Beweis: Es ist die meistgekaufte Morke der Welt. Und wo neue Autos und neue Maschinen entstehen, hört mon in allen Fragen der Schmierung cuf die Mobiloel · Experten. DO EUTSCHE VACUUM O EI AKTIENGESEII SHAFT. HANS UR G Rhein- und Roonstraſe) um 20 Seite 6 März 1951 e 6 Nr. 6. — Mein inniggellebter, treuer Mann. unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Hermann Heidenreich at nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren für immer von uns gegangen.— Sein Leben war erfüllt von unend- licher Liebe und steter Sorge für uns alle. Mannheim-Neuostheim, den 15. März 1951 Grünewaldstraße 9. In tiefem Schmerz: Frieda Heidenreich, geb. Koch Walter Heidenreich und Frau Helene, geb. Püngeler Kurt Kiesel und Frau Emmi, geb. Heidenreich Hermann volz und Frau Friedel, geb. Heidenreich und die Enkelkinder Irmgard und Helge Heidenreich Dieter und Claus Volz EP AMIIIENMNAcHAIcHTEN Beerdigung: Samstag, den 17. März 1951, vormittags 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, herzens- gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau Helene Szkudlarek Wwe. nach kurzer, schwerer Krankheit, kurz vor Vollendung ihres 78. Lebensjahres, wohl vorbereitet, zu sich zu nehmen. Man nheim-waldhof, den 14. März 1951 Zellstoffstrage 34d. In tiefstem Schmerz: Kinder und Enkelkinder nebst Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 16. März 1931, um 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal. Nach langem, schwerem Leiden verschied mein innigstgeliebter Mann, Vater, Sohn und Bruder, Herr Erich Zöller Kammermusiker a. D. im Alter von nur 42 Jahren. Mannheim, den 14. März 1951 Kobellstraße 2. In tlefer Trauer: Ottilie Zöller mit Kind Erika Luise Zöller Richard Zöller Beerdigung: Samstag, den 17. März 1951, um 10 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. esscunfis-Auztzie-n gerzie-, Schwestern- und 1 7 Ia Köper, 18. geruismeniel. 12 r. 0d. Schütz& Polle, Mhm., O 6, 8. VPMA-IRNANS FORTE und Liefer fahrten Telefon s 16 62. Allen denen, die uns., teueren Entschlafenen während ihrer Krankheit so liebevoll beige- standen sind sowie für die vielen Beweise herzlicher An- teilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Un- vergeßlichen, Fräulein Emilie Wurth Lehrerin a. D. sagen wir innigsten Dank. Mhm.-Käfertal. 13. März 1951 Royal-Oak, US. Bettfedern werden 1 1 Die trauernden Hinterbliebenen Ilell l. Füllern El 4 lel. 40/71 K1EINTaaNspoRTE MORGEN reislaufstörungen Warnzeichen vorzeitigen Alterns“ Auch Sie kennen die mannigfaltigen Beschwerden, wie Herzdruck. Kopf. schmerzen, vorzeitige Ermüdüng, Schwindelgefühl. Muskelkrämpfe, schlecht heilende Wunden, Wallungen, Wechselbeschwerden, kalte und offene Füge. Einschlafen der Finger, abnormes Kältegefühl usw., welche meist durch Störungen des Blutkreislaufs bedingt sind. 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Diese Bezeichnung leitet sich von den ein- tigen Landesherren, den Grafen und späte- ren Herzögen von Berg, ab, obgleich auch die Deutung Bergisch Land als bergiges Land gachlich richtig wäre. Lange Zeit residierten die Grafen und Herzöge von Berg auf dem mächtigen Schloß Burg hoch über der Wupper. Der Stammsitz der Herren des Bergischen Landes befand zich ursprünglich in der Nahe des Altenber- ger Domes, des kostbaren steinernen Doku- mentes reinster und strengster Gotik, wäh- rend später Düsseldorf zum Lieblingsaufent- halt der Herzöge von Berg wurde. Bereits krühzeitig besaßen die Herzöge von Berg Herrenalb im Schwarzwald Herrenalb im Schwarzwald liegt inmitten elnnes Kranzes bewaldeter Berge, ein Schnitt- punkt von sjeben Tälern. Das gleichbleibende milde Mittelgebirgsklima brachte Herrenalb die Anerkennung als heilkli matischer Kurort bei allgemeinen und nervösen Er- schöpfungszuständen, Kreislaufstörungen und gtoffwechselkrankheiten. Besonders bemerkenswert ist die trotz ge- Khützter Lage stets bewegte Luft, die aueh im Hochsommer keine lästige Schwüle auf kommen läßt,— eine erfrischende nächtliche Abkühlung und äußerste Seltenheit von Nebel. Die Lust zum Wandern wird geweckt in die- der blutstärkenden Atmosphäre und ein großes Netz von gepflegten Spazierwegen ladet ein zu kleinen und großen Wanderungen hinein in die Schwarzwaldberge. Doch neben dieser herrlichen Landschaft dietet Herrenalb ausgedehnte gepflegte Kur- mlagen mit ausgezeichneten Tennisplätzen und einer Kleingolfanlage. Den Mittelpunkt des Kurlebens bildet der Kursaal. Tägliche Konzerte des ständigen Kurorchesters, Tanz- veranstaltungen, Theater, Kino und Sonder- heranstaltungen bedeutender Künstler sorgen für Abwechslung. Eine große Anziehungs- kraft übt das Schwimmbad aus. kladenlgDwbfllx Rotensol im nördlichen Schwarzwald. Das ſchmucke Dörfchen(425 Einwohner) liegt in- mitten prächtiger Tannenwälder, hoch über dem Tal der sprudelnden Alb, etwa 20 Minu- en entfernt von der Albtalbahn-Haltestelle kullenmühle-Herrenalb, auf leicht ansteigen den Wegen bequem zu erreichen. Oben auf en Höhen, wWo ein umfallender Ausblick den auch die Grafschaft Ravensberg. Seit 1923 waren dann die Herzogtümer Berg und Jü- ich vereinigt, und Anfang des 16. Jahrhun- derts kamen noch Kleve und Mark hinzu, 80 daß ein bedeutendes Territorium entstand, das in der Geschichte des deutschen We- stens eine ausschlaggebende Rolle spielte. Schloß und Burg an der Wupper, sowie die Schlösser in Düsseldorf und Bensberg sind eindrucksvolle Zeugen der Macht und der Gröhße, deren sich das Bergische Land einst erfreuen konnte. Zur Geschichte gesellt sich im Bergischen Land ein reges und bodenständiges gewerb- liches Leben, das sich vor allem in den Städten Wuppertal, Remscheid und Solingen Mittelpunkte geschaffen Bat, die auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken können. In Wuppertal, des- sen Wahrzeichen die einzigartige Schwebe- bahn üst, ist seit langem eine angesehne Luftłurorte im Schw]Wẽã¾ Wald tenden Tannenwäldern, die den Ort umgeben, überall findet der naturliebende Mensch Ruhe, Entspannung und neue Lebenskraft. Schönmünzach, der reizend gelegene Luft- kurort an der Einmündung der Schönmünz in die Murg, gewährt den Erholungs- und Ruhebedürftigen einen recht angenehmen Aufenthalt und den Wanderlustigen ein geeig- netes Standquartier für unvergeßliche Wande- ungen. Reine ozonreiche Luft, vorzügliches Quellwasser, endlose Tannenwälder und eine durch die umliegenden Berge geschützte Lage sind die Vorzüge Schönmünzachs. Ferner hat es ein schönes neuerbautes Schwimmbad und Kuranlagen mit Kursaal. Der Verkehrsweg: Schönmünzach ist Bahnstation der Murgtalbahn, die das nörd- lich gelegene Rastatt mit dem südlich gelege- nen Freudenstadt verbindet und somit An- schluß an den Schnellzugsverkehr hat. Frutenhof im Schwarzwald. Dieser idyllisch in einer Waldnische, auf mäßig abfallender Terrasse gelegene Ort ist wie geschaffen für alle, die Ruhe und Ausspannung suchen von dem hastigen Treiben der Großstadt und die neue Kraft und frischen Lebensmut schöpfen wollen. Schöne Fußwege durchziehen die herr- lichen Wälder. Keine Disharmonie stört diese wohltuende Ruhe, die höchstens unterbrochen wird vom Jubilieren unserer geflederten Sän- ger. Wer aber Lust zu kleineren und größeren Spaziergängen oder Ausflügen hat, der findet in der näheren oder weiteren Umgebung hier- zu reichlich Gelegenheit. So ist ein Spazier- Zang nach Freudenstadt, Klosterreichenbach, Baiersbronn, von wo aus der Rückweg mit der Bahn zurückgelegt werden kann, oder aber nach dem Ruhestein, Wildsee, Kniebis, Dorn- Rheinische landschefl: Bergisch Land Reges gewerbliches Leben seit Jahrhunderten Weberei- und Färberelindustrie ansässig, zu der in neuester Zeit vor allem die Herstel- lung chemischer Erzeugnisse und der Kunst- seide getreten ist. Schon im Mittelalter hatte die Schwertscehmiede Solingens einen Namen. In Remscheid, mit Solingen durch den kühnen Bau der Müngstener Brücke verbunden, ist vor allem die Werk- zeug industrie zu Hause, während in Velbert die größte Schloßfabrik des Kontinents ihren Sitz hat. Durch die Farbenindustrie hat Lever- kusen am Rhein einen weltbekannten Ruf erlangt. Selbst kleinere Orte sind, wie Mettmann, durch seine Beschlagindustrie, Bergisch-Gladbach durch seine Papierher- stellung, Waldbröl durch seine Lederindu- strie und Porz am Rhein durch seine Glas- Werke berühmt geworden. Vom Rhein aus steigt das Bergische Land allmählich zu Höhen von über 500 m an. Der Hauptfluß des Bergischen Landes ist die Wupper, im Oberlauf Wipper genannt. Wie die Ruhr im Norden, so bildet die Sieg im Süden die Grenze. In die Sieg münden die Bröl und die Agger, welche auch die Sülz aufnimmt. Von den weiteren Flüßchen des Bergischen Landes seien noch die Dhünn, die Lappe, die Wiehl und der Wahnbach, ein Nebenfluß der Sieg, genannt. Kennzeichnend für das Bergische Land sind aber in erster Linie die vielen Talsperren. Die bedeutend- sten sind: die Remscheider Talsperre, die älteste Deutschlands, die Dipenthal-Tal- sperre bei Burscheid, die Barmer Talsperre, die Ennepe- Talsperre, die Bever-Talsperre bei Hückeswagen, die Neye-Talsperre bei Wipperfürth, die Kerspe-Talsperre bei Elüppelberg, die Lingese-Talsperre, die Brucher-Talsperre bei Marienheide und die Agger-Talsperre bei Bergneustadt und Gummersbach, während sich Stauseen auch bei Wiehl und Engelskirchen und ander- wärts befinden. Besondere Anziehungs- punkte bilden die vielen Strandbäder des Bergischne Landes. Der bergische Mensch steht mit beiden Beinen auf der Erde und weiß die angeneh- men Seiten des Lebens zu schätzen. So ist der„Bergische Kaffee“ ein ganzer Tisch voll leckerer Dinge, wie Schwarzbrot, Stuten, Waffeln, Gußzwiebacke, Reisbreis mit Zuk- ker und Zimt, Apfelkraut, weißer Käse, But- ter, Kaffee und Milch. Die Gastlichkeit des Bergischen Landes mit seinen Luftkurorten wie Marienheide und Wiehl, seinen vielen Sommerfrischen und Ausflugszielen ist ebenso berühmt, wie die liebliche und Herrenalb, heilklimatischer Kurort im Schwarzwald Archiv MM Württembergs Fremdenverkeh Erfreuliche Aufwärtsentwicklung auf der ganzen Linie Der in der Mitgliederversammlung des Landesverkehrsverbandes Württemberg vor- gelegte Geschäftsbericht schildert in an- schaulicher Weise die von diesem Verband im ersten Jahr der Wiederaufnahme seiner aktiven Tätigkeit geleistete Arbeit. Der Lan- desverkehrsverband Württemberg ist die einzige von den Regierungen in Stuttgart und Tübingen anerkannte und geförderte Fremdenverkehrsorganisation für den Lan- desteil Nordwürttemberg und das Land Württemberg-Hohenzollern. Sein Aufgaben- gebiet ist, wie der Jahrèsbericht überzeu- gend dartut, von einer Vielfältigkeit, von der sich der Laie kaum eine Vorstellung zu machen vermag. Die im Jahresbericht enthaltenen Zif- fern der amtlichen Fremdenverkehrsstati- tik, beginnend mit dem Monat August 1949. können nun ergänzt werden, da die Er- gebnisse derselben Monate des Jahres 1950 vorliegen. Die Gegenüberstellung beweist eindeutig die erfreuliche Aufwärtsentwick⸗ Ubern. 724 062 11286 001 Gäste. Ausl. Aug./ Sept. 1949 199 569 6 813 Aug./ Sept. 1950 292 888 20 795 Steigerung geg. Vorj. rd. Ausl. 13 333 41 161 50% 250%% 55 200 5 Gesamtergebnis des Sommerhalbfahres 1959 (1. 4. bis 30. 9. 1950) Vergleiche mit dem Vorjahr nur möglich in den oben angeführten Monaten August und September, da für die Monate April bis Juli 1949 keine amtlichen Ziffern vorliegen. Gäste. Ausl. Ubern. Ausl. In Nordwttbg. 398 141 32 837 1 012 991 63 013 In Württembg. Hohenzollern 368 587 18 788 1 601 236 42 168 763 678 51 625 2 614 227 105 181 Obermusbach(700 m U. Mͤ.) Der kleine Höhenkurort liegt inmitten ausgedehn- ter Tannenhochwälder in einem anmutigen Tal, abzweigend von der neuen Höhenstraße Freudenstadt Wildbad(3 km). Abseits von Bahn und Hauptstraßen ist die Lage beson- ders ruhig und staubfrei, so daß die wohl- tuende- reine und ozonreiche Höhenluft eine U 1 fia. imme 2 endenen fen Ostern u. Vorfrühling in Bad Liebenzell mit seinen Mellquellen Zum gesoche laden ein: 2 asties lohnt, bei einem Gang durch die stetten, Altensteig alles Ausflugspunkte, die abwechslungsreiche Schönheit seiner Land- lung des württembergischen Fremdenver- ganz hervorragende Nervenauffrischung mit ektig-grünen Bergwiesen, in den stillen, duf- immer wieder gerne besucht werden. schaft. 1*— W 1 8 Sich bringt:. 3 3 4 FFF 1 3 8388 5 88 2 l 5 5 3 rr Dekers Oberes Badhotel fefuruf 101 Bes.: fam. eker. Hotel„Germania“ famuf 145 Inh. V. Pape HOTELI SONNE mit Schwarzwaldstube Bekannt durch erstkl. Küche u. 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Flankiert von der Firma Mages zur linken, von Radio- Knörzer und der Textil-Etage Lacchoff zur rechten Hand. sind die „Planken-Liditspiele“ bisher noch fehlendes Bindeglied zur Vollendung des sogenannten Knörzerbaus geworden— als Skelettbau ein architekto- nisches Schmuckstück, das eigenwillig- zweckmäßige Züge mit symmetrisch- schönen Formen in Harmonie zusammenführt. Architekt W. Grüber hat eine Symphonie in Stein und Stahl komponiert, die sick selbst ein Lob- lied singt. Eineinhalb Millionen Mark wurden in diesen Bau gesteckt, der an den Planken einen„markanten Punkt“ Mannheims bedeutet. Ebenso imposant in seiner äußeren Anlage wie eindrucksvoll in der innenarchitektonischen Gestaltung, wurde das Theater nach neuzeitlichen Gesichtspunkten des Kinobaus in einer Länge von 40 und einer Breite von 26 Metern gewisser- maßen stützenlos in das Geschäftszentrum der Innenstadt gestellt. Der Weg in die fotografierte Illusion führt durch eine nach Sauberkeit und — Die„Planken-Lichtspiele“ verfügen, wie die Herstellerfirma behaupte, über die gegenwärtig größte Tonanlage Europas, die erste Euronor-Groß. lautsprecher-Kombination im badischen Raum. Mit ihren symmetrish angeordneten vier Höhen- und vier Baß-Systemen ist sie etwa dreieinhalb Meter hoch, rund drei Meter breit und fast zwei Meter tief. Durch eiſe minutios genau berechnete Trichterform soll eine verblüffende Natürlic. keit der Tonwiedergabe erreicht werden, die durch die stoffbezogene mit Glaswolle abgedeckten Wände im Raume gehalten wird. Drei Au. gänge und ein Eingang stehen den Kinobesuchern zur Verfügung. m0 Frische duftende Passage mit drei Kassen in der Mitte und schmucken Verkaufsräumen zu beiden Seiten. In den Treppenhallen, Foyers und Gängen sind mietetragende Vitrinen eingebaut und Gemälde aufgehängt, und das Vestibül mit seinem Verkaufsstand atmet ebenso Zweckmäßigkeit wie Genütlichkeit. Uber die wie alle Zwischen- und Durchgangsräume neonlichtdurchflutete Terrasse gelangt das Publikum auf den mit breiten Seitentreppen zum Parkett herabgezogenen Balkon, dessen„amphytheatralische“ Anordnung nicht nur außerordentlich eindrucksvoll wirkt, sondern auch dem Zuschauer einen ungewöhnlichen freien Blick auf die sieben mal fünfeinhalb Meter große Leinwand ermöglicht. Die ebenso wie die Wände, Brüstungen und Stuhlreihen in weicher Eleganz fließende Decke besteht aus vier Lagen (einem Kreis und drei Ellipsen) und wird durch eine indirekte Wuten- beleuchtung illuminiert. Abends greifen die Strahlen des zwölf Meter hohen, aus zehn Neonröhren bestehenden Lichtdomes, an der Plankenfront auf einem Vordach seine Stütze findend, in die Dunkelheit. Im Innern aber sorgt eine Klimaanlage mit Umluft- und Abzugsvorrichtung für einen wohltemperierten Aufenthalt. 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S TEMMLE ſfleine tienen Söline Jung Une schön, wie der frische Morgen ist dieser Film, der alle in seinen Benn zwingt. ekksUNLIch anwesend: WERNER HINZ am 16. März 1951 in sömtlichen Vorstellungen.— Beginn 9 f Vorstellungen 1300 15 170 190 2100 12 glich ab 10 Uhr fſele fon 318 20 Und heute abend wieder in die Könioin-Bar und Grinainꝗq 3 Tanzkapellen er wart. auch Sie 0 8, 14, Eingang Gockelsmarkt Nur für 21 v1 gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, Kreisver- waltung Mannheim, 0 4, 8%. Am Montag, dem 19. März 1951 19 Uhr, hauses, O 4, 8/9, eine Versammlung statt, die Stellung nimmt zur Jahres-Dele- gierten- Generalversammlung und Neuwahl der Delegierten. Zahl- telchen Besuch er wartend. Die Kreisverwaltung.(Ohne Mitslieds- duch kein Zutritt.) waltung Mannheim, 0 4, 8%. Am Montag. dem 19. März 1951, 14 Uhr, ündet im Gasthaus„Zum Zährin- — r Löwen“ Mannheim, Schwet⸗ ger Straße 103, eine Versamm- lung der Pensionäre u. Invaliden- kentner statt, die Stellung nimmt ur Jahres-Delegierten--Generalver- zammlung und Neuwahl der Dele- klerten. Zahlreichen Besuch erwar- Mitgliedsbuch kein Zutritt.) WEISSER SeHWAN une Meckel Schwetzingen eee und abends Meder Helmut Reichmenn 5 am Flügel Stimmung wie immer EINLADUNG! am samstag, 17. März 1951, nachm. 1 in Mannheim, 0 4 3/9, unsere nächste Machen Bewag für alle in der Heizungsindustrie ärtigten Monteure, kurs und Helfer statt. Tagesordnung: 1. Einführung in den neuabge- schlossenen Akkordtarif 1. Stellungnahme zur neuen Lohnforderung J. Gewerkschaftsfragen. Mi bitten alle Kollegen, infolge der Wichtigkeit der Tagesordnung, in dies. Versammlung teilzunehmen. Mit kollegialem Gruß! Industriegewerkschaft Metall Ortsverwaltung Mannheim Die Branchenleitung: gez.: Schatz. pfALZ BAU e 5 1 onzert-Lenz Do labte. gute Wale deelachs 5 90 in dcheiben in UI.. 100 9 9 fellheringe id Jometen und Ol 05 Oyelddoss mit 170 g Inhalt 5 fickte e. 0e Llbbek me 500 6 Schreiber 18301930 acet im Saal des Gewerkschafts- 5 dewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, Kreisver- end, Die Kreisverwaltung.(ohne 130 Uhr, findet im großen Saal des Hilfsmon- Die neue deutsche Filmproduktion meldet sich in Nachfolgeschaft zur„Nachtwache“ zum Wort mit ALISR an den Planken Telefon 4 46 47 Es Eommi ein Jag Nach der Novelle„Korporal Mombour“ von Ernst Penzoldt mit DIETER BORS CHE MARIA SCHELL. LIL DAG OVER HERBERT HUBNER Regie: Rud. Jugert- Musik: Norb. Schultze einem großen, ergreifenden Werk, einem Film von echter Innerlichkeit: Es kommt ein Tag, da die Melodie der Liebe stärker sein wird, als der Lärm der Zeit: das ist das packende, versöhnende Thema dieses Films 20.30 Uhr Täglich: 14.00, 16.00, 18.18, Das neue deutsche Lustspiel mit einem Gxohgaufgebot hervorragender Humoristen Grete Weiser Paul Kemp Bruni Löbel Paul Klinger Charlott Daudert Beppo Brehm- Lisl Karlstadt Karl Schönböck FRITZZ KAMrERs in seiner letzten Rolle Die Haut ohne unde Ein Film mit froher Laune, köstlichem Humor!— 2 Stunden herzhaftes Lachen! Musik: Peter Igelhoff Am Meßpletz Telefon 5 11 86 Ab heute bis Donnerstag Ein Film voll Abenteuer, Liebe und Spannung mit fin kan 10 uns SOS cHNAUGGEL NAeH VineiNTA Beginn: 10.00, 11.45, 13.45, 15.50, 17.55, 20.00 Uhr 22.00 Uhr Spätvorstellung Albert Bassermann. Conrad veidt ges Tel. 3 2834/8 Sonntagvormittag Frühvorstellg. Randolph scott in dem groß- artigen Abenteuerfllm Die Todesrelter von Kansas Kinder: 60, 80, 1. DM Spätvorstellung Der große Kriminalfilm mit internationaler Besetzung Alb. Bassermann- Conrad veidt EirRs SU 1 Auf der Bühne ORIGINAL WIENER MODEN SCHAU Eine Fülle von schönen Kleidern und noch schöneren Frauen! Wiener Humor bringt für Sie der bekannte Wiener Humorist: ADOLF WOLLMARKER; die Schau wird durch den bekannten Wiener Zither- Virtuosen WERNER begleitet Die Bühnenschau findet Freitag, Samstag und Sonntag in den jeweiligen 19.00- und 21.00-Uhr- Vorstellungen statt 10.30 12.00 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.15 Uhr WER ES NICHT stEHr Har bas schodNsre ṼERESXU MTI Erich Kästners Welterfolg 1 VVV 74 SAMSTAG S PAT 23.00 Uhr Vorstellung SONNTAG, 14.00 Uhr Für unsere Wildwest-Liebhaber „STEPPENRAcHHE“ Ein Wildwestflim, voll packender Abenteuer, erbitterten Kämpfen, ausgelassenen Humors! EIN WILDWESTFILM DER SPITEZENRLA SSE MMB aN fFM.-NMEDERHRA0 Das doppelte Loffchen Ab heute wieder in der Kurbel Bes inn: 13,30, 15.40, 18.00, 20.30 Uhr Vorverk, ab 12 Uhr, Tel. 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Auf Grund einer An- geisung der„Combined Coal Control Group“ n Essen wird die DKBL die Vorarbeiten für en Versand der Exportkohle für das 2. Quar- z auf der Basis der vorläufigen Aufteiſung beginnen. Der Rat der Internationalen Ruhrbehörde enenmig te ferner ein neues Zuteilungsverfah- Jin, nach welchem die Bundesregierung in eigener Verantwortung die Unterlagen über de voraussichtliche Kohlenverfügbarkeit nach ſrheriger Rücksprache mit allen beteiligten bkutschen Stellen beschaffen wird. In Kreisen er deutschen Delegation wird dieser Beschluß der Ruhrbehörden als ein gewisser Fortschritt deeichnet. 5 beber das sogenannte„langfristige Pro- gamm“ ist man jedoch noch nicht zu einem gebnis gekommen. Hier vertritt die deutsche Seite den Stand- uster 8 bel ormt — — chen el . 2 145 Aboblenlage sowohl auf der Erzeuger- wie Joch auf der Verbraucherseite zur Zeit außer- entlich schwer zu übersehen ist. zu der Frage einer eventuellen Revision er Exportkohlenquote für das 2. Quartal 1951 urde von deutscher Seite betont, daß es nicht ſeststehe, ob noch etwas gegen die festgesetzte buote von 6,2 Millionen Tonnen unternommen Ferde. Daß die Sortenaufteilung in der deutschen men wirtschaft erneut Lücken aufreißen Mrd, geht bereits daraus hervor, daß der ortenanfall des Ruhrgebietes an Kohle unge- wie folgt gegliedert ist: 0 er 20 1 2. 29 2. 3.00 ere große den und Ehr f Gas- und Gasflammkohle 2325 ö Fettkohle 67.4% Flaschen Pßkohle 7,4% Haus in Magerkohle 2,90% tgeblet Anthrazitkohle 4,3% a Hat die Ruhrbehörde bislang noch nicht c mntnis davon, daß der deutschen Wirtschaft enwäntige kritische Lage einmal durch e kürliche Festsetzung der Gesamtexport- reßgasse bote und zum zweiten durch die willkür- Iden sortenmäßigen Exportanforderungen 9 sentlich mitverschuldet wird? s das ist bedauerlich, denn nicht nur West- bei utschland wird die Zeche für diese Fehl- positionen bezahlen müssen, sondern ganz 1 bopa. Vielleicht die gesamte westliche emisphäre, denn das Ruhrgebiet ist— nach- unserer em der englische Lieferant ohne auf Wider- nur 100 fend stoßen zu müssen, kneifen konnte Auf * MOP n wesbdeutschen Kohlenpott angewiesen. 1 Gerät. OW. Roßhaat, 285 3 5 ö 1 85 Mitbestimmung mig n: und Auslands- Re f merbesen Die Association pour la däfense des int 149 E r Ereéts wollbesen es en Allemagne“ hat in einem Schreiben 1210 die Bundesregierung erneut starke Beden- an gegen den Gesetzentwurf über die Mit- tinmung bei Kohle und Eisen in Bonn getragen, nachdem bekanntlich bereits der mzösische Hohe Kommissar Frangois-Pon- Vor kurzem in einem Schreiben an den ndeskanzler mitgeteilt hat, daß durch die- Gestz der alliierte Besitz an der Ruhr und Aachener Revier in einer Weise in Mit- denschaft gezogen würde, die von den al- erten Besitzern der Gruben nicht hingenom- werden könne. Es geht dabei insbeson- s um die Benennung des ersten Mannes, uch den praktisch das zumeist in ausländi- em Familienbesitz befindliche Kapital über- mt werden kann. 5 en ab 150 en ab 10 irsten 0% piese vorläufige Aufteilung unterscheidet hunt, daß eine langfristige Entwicklung der Konzentration wirtschaftlicher Macht in den Händen des DGB, die mit diesem Gesetz Wirklichkeit werden würde, bedeute praktisch eine systematische Kaltstellung der ausländi- schen Aktionäre. Die Folge würde sein, daß das Auslandskapital von jeder Beteiligung in Deutschland Abstand nehmen würde und dag die Gelder dort angelegt werden würden, wo keine Gesetzgebung besteht, die den Aktio- nären die Kontrolle über ihren Betrieb aus der Hand nimmt. Wie verlautet, soll sich die Bundesregie- rung bei Besprechungen mit Vertretern der „Association“ in Bonn bereit erklärt haben, daß für ausländischen Besitz bei Kohle und Eisen der erste Mann, also der Aufsichtsrats vorsitzende, der Nationalität des Besitzers an- gehören soll. Der„Association“-Vertreter er- klärte jedoch, daß damit die grundsätzlichen Bedenken gegenüber dem Gesetz keineswegs ausgeräumt seien. Brotpreise sollen sinken? Die in letzter Zeit zu beobachtende er- hebliche Preiserhöhung bei Brot und Back- waren sollen nach Ansicht des Bundeswirt- schaftsministeriums mit der Bekanntgabe der Getreidepreisverordnung des Bundes wirt- schaftsministers, der den Preis für Weizen nunmehr auf 420 DM bzw. für Roggen auf 380 DM festsetzt, in absehbarer Zeit sinken. Zur Zeit ist nur noch das Konsumbrot preisgebunden. Für die übrigen Brotsorten und Backwaren besteht keine Preisbindung mehr. Sie sind also frei kalkulierbar nach dem Wiederbeschaffungspreis für die verbackenen Rohftoffe Ob der Tatbestand der Preistrei- berei- Paragraphen Nr. 19 des Wirtschafts- strafgesetzes anzuwenden sei, muß nach Mit- teilung des Bundeswirtschaftsministeriums Wünsche an den Die Steuerfreiheit für zinslose Darlehen und Zuschüsse nach 8 7% Eink. St. Ges. hat ich in erheblichem Maß fördernd auf den Wohnungsbau ausgewirkt. Deshalb wird diese Vergünstigung im Prinzip auch künftig auf- rechterhalten bleiben, während eine Reihe anderer Vergünstigungen(Ez. B. für Ersatz- beschaffungen nach 58S 7 a Estc) fallen wird. Allerdings soll auch 8 7e hinsichtlich der Höhe der begünstigten Zuwendungen einge- schränkt werden; es sollen dann voraussicht- lich nur noch Zuwendungen bis zu 7000 DM im Einzelfall begünstigt Sein. 5 § 7e. bat zwei Zielsetzungen: eine wirt- schaftspolitische und eine sozialpolitische. Die erstere beruht in der Funktion des Bau- gewerbes als Schlüsselgewerbe, die zweite in der wesentlichen Bedeutung des Wohnungs- Problems für das soziale Gefüge der Bundes- republik. Nachdem die wirtschaftspolitisch be- dingten Steuervergünstigungen weitgehend zum Abbau vorgesehen sind, verdankt 8 28. seine Weiterexistenz speziell diesem sozial- politischen Zweck.(Gerade aus diesem Grunde muß aber auf eine Lücke im Gesetz hinge wie- sen werden, die bei der Reform dringend der Beseitigung bedarf. Die Steuerfreiheit gilt zur Zeit nur, wenn die geförderten Wohnungen hinsichtlich Eröße, Ausstattung und Miete Mietwert) den Vorschriften für den sozialen Wohnungsbau entsprechen. Das bedeutet je Wohnung grund- sätzlich eine zulässige Höchstfläche bis zu 120 ese Beg wöllig außer a ashlreiche f raxis ist versuch worden, dadurch zu helfen, daß ein Steuer- Pflichtiger einen Zuschuß für zwei innerhalb der Höchstraummaße liegende Wohnungen gab, die auf der gleichen Etage lagen und alle für eine selbständige Wohnung erforder- lichen Anlagen(Küche, Bad, Tollette) ent- hielten. Nach Fertigstellung sollten dann beide Wohnungen von der kinderreichen Familie als eine Wohnung bewohnt werden. Das für die Ausstellung der vorläufigen Bescheinigung über die Förderungswürdigkeit zuständige Woh- nungsamt konnte diese nach dem z. Z. gel- tenden Recht nur erteilen, wenn der Steuer- pflichtige eine feste Trennwand zwischen beiden Wohnungen einzog, um ihre Anerken- nung als zwei selbständige Wohnungen zu en: reichen. Grotesk mutet dabei an, daß dieser Steuerpflichtige, wenn er nach dem Ersteller Bauherrn) diese Wohnung mieten würde, die Trennwand beseitigen könnte, ohne daß dem Ersteller die Steuerfreiheit rückwirkend ver- loren ginge, während er selbst als Bauherr Gefahr laufen würde, wegen Steuerumgehung dieses Vorteils verlustig zu gehen, sobald er Kin- pra im Einzelfall den örtlichen Preisbehörden zur Feststellung überlassen werden. Die Preis verhältnisse in den einzelnen Gebieten Westdeutschlands seien recht unter- schiedlich, wobei aber angenommen werden kann, daß die Bäcker in der Lage sein dürf- ten, einen Brotpreis bis zu 1,05 DM für das Dreipfundbrot als gerechtfertigt zu vertreten, ohne damit gegen die Preistreibereibestim- mungen zu versotßen. Mineralöl-Anordnung verlängern, statt Minerals gesetz erlassen Die CSU. ist entschlossen, einen Initiativ- Antrag im Bundestag zu stellen, um die gegen- wärtige Mineralölanordnung um drei Monate zu verlängern. Die SPD-Fraktion hat sich bereiterklärt, diese CSU-Initiative zu unter- stützen. Zweck ist, einem rechtlosen Zustand vor- zubeugen, der durch die Rückverweisung des Mineralölgesetzentwurfes an den wirtschafts- Politischen Ausschuß einzutreten droht.(Die derzeitige geltende Mineralölanordnung tritt am 31. März außer Kraft). Osterhäschen 1951 er freulicheiertragen d Aus einer Mitteilung des Landesverbandes Rheinland des Butter-, Eier- und Käse-Groß- handels geht ervor, daß zu Ostern in ausrei- chendem Umfang Eier zur Verfügung stehen werden. Darüber hinaus sei mit Preissenkun- gen zu rechnen, da die Versorgungslage als gut zu bezeichnen sei. Nicht nur im Bundesgebiet, sondern zum Beispiel auch in Holland habe der Hühnerbestand zugenommen, was sich günstig auf die Marktlage auswirken wende. Steuerfreie Bauzuschüsse Finanzminister nach Beziehen der Wohnung die Trennwand einreißen wollte. Die Errichtung der Trenn- Wand beruht mithin auf rein formalistischen Erfordernissen, verursacht unnötige Kosten und bringt Erschwerungen für die Bewohner mit sich, die mit dem sozialen Gesetzesz weck nicht in Einklang stehen. Das Gesetz sollte deshalb relative Größen- verhältnisse einführen und nicht absolute Höchstflächengrenzen setzen. Bei der Reform des§ 70% müßte hiernach auf eine be- stimmte Mietfläche je Person ab- gestellt werden, so daß für kinderreiche Fa- milien ein entsprechender Zuschlag zu den jetzt geltenden Höchstflächen gemacht wer- den könnte. Diese Reform ist um so drin- gender, als der Sozialpolitische Zweck des § 7e der beherrschende geworden ist und ge- rade augenblicklich die Frage der Einfüh- Lung von Familien-Ausgleichskassen zugunsten der Kinderreichen hochaktuell ist. Der gegenwärtige Rechtszustand ergibt sich leider zwingend aus dem derzeitigen Wort- laut des 8 7e und erscheint in höchstem Maße unbefriedigend. Die alsbaldige Abstel- lung dieser unbilligen Härte durch den Ge- setzgeber ist deshalb ein dringendes Gebot steuerlicher Gerechtigkeit. 5 Auch die Klärung des Begriffs des Bau- herrn in den vorgesehenen Einkommensteuer“ Ergänzungsrichtlinien erscheint dringend er- forderlich. Als Bauherrn wird man denjenigen Empfänger einer Bauzuwendung ansprechen 1 5 der nach 1 Als Lerant i R bens ritt n 5 au außer dem Eigentümer auch ein Mieter sein, der die vollen Baukosten trägt. Dabei kann es nach dem Gesetzeszweck, der in der Förde- rung des Wohnungsbaus besteht, nichts aus- machen, wenn der Mieter die Baukosten als Darlehen vorschiegt und mit dem Eigentümer vereinbart, daß dieses Darlehen nach und nach mit der Miete verrechnet wird, sobald die Wohnung bezugsfertig geworden ist. Die Eigen- schaft des Mieters als Bauherr wird durch diese Vertragsgestaltung nicht beeinträchtigt, denn es kommt auf die Erfüllung der gesetz- lichen Voraussetzungen im Zeitpunkt der Hin- gabe des Darlehens an, die bei Fertigstellung des Baues noch erfüllt sein müssen. Beides ist aber hier der Fall. Entscheidend ist weniger, Wer später endgültig die Kosten trägt, sondern die Tatsache, daß der Mieter durch die Auf- bringung der vollen Darlehenssumme in einem Betrag dem Eigentümer den Wohnungsbau erst ermöslicht und ihn daher gefördert hat, weil der Eigentümer dazu aus eigener Kraft nicht in der Lage gewesen wäre. Dem Sinn und Zweck des Gesetzes ist damit einwandfrei Ge- nüge getan und auch sein Wortlaut ist erfüllt. Zucker wirtschaft einig in der Forderung nach Preis- erhöhung Die wirtschaftliche Vereinigung der Zucker- industrie im Bundesgebiet forderte am 15. März in Goslar, daß die Zuckerpreise im Interesse einer geordneten Versorgung sofort erhöht werden. Nur so könnten der Rübenanbau aus- gedehnt und Subventionen und Devisen ein- gespart werden. In einer Entschließung, die dem Bundeskanzler, den zuständigen Bundes- ministern und den Ministerpräsidenten der Bundesländer zugeleitet wurde, sagt die Ver- einigung, daß der Preisausgleich spätestens am 1. April vorgenommen werden müsse, wenn nicht die künftige Versorgung gefährdet wer- den solle. Die Vereinigung weist darauf hin, daß eine Ausdehnung des Rübenanbaus von einem an- gemessenen Preis für die Rübenernte des Vor- jahres abhängig sei, da hieraus Rübenaussaat und Rübenpflegearbeiten für 1951 finanziert werden müßten. Außerdem müsse mit erheb- lichen Lohnerhöhungen beim Rübenanbau gerechnet werden. 5 7 Der Vereinigung gehören vier Rübenbau- Vereinigungen, 87 Zuckerfabriken und 32 Im- Porthandelsfirmen der Bundesrepublik an. Das- selbe Thema wurde von dem Verein der Zucker- industrie behandelt, der ebenfalls in Goslar tagte. 5 Kreditrichtlinien dem gesamten Kredit gewerbe Auf der turnusmäßigen Sitzung des Zen- tralbankrates vom 14. und 15. März, an der Bundesminister nicht teilnahmen, wurde die erwartete Ausdehung der für die Landeszen- tralbanken erlassenen neuen Kreditrichtlinien auf das gesamte westdeutsche Kre- dit gewerbe beschlossen. Damit gelten die Richtsätze, die der Begrenzung des Rückgriffs der Kreditinstitute auf das Zentralbanksystem Refinanzierung) und der Herstellung eines angemessenen Verhältnisses zwischen den gesamten Ausleihungen und den haftenden Mitteln jedes einzelnen Kreditinstitutes(Ge- samtstatus) dienen, nunmehr nicht nur für die Kreditbanken, sondern in angebrachter Form auch für die Sparkassen, Girozentralen und Genossenschaften. Ein Kommuniqué über die Sitzung des Zentralbankrates wird in Kürze erwartet. Die Rückführung des gesamten kurzfristi- gen Kreditvolumens, das seit dem Beginn der Korea-Krise von 10,6 auf 13,2 Milliarden DM angewachsen ist, soll, wie weiter verlautet, ohne Zulassung grundsätzlicher Ausnahmen * Der Zahlungsmittelumlauf in der Bundesrepu- blik ist laut Wochenausweis der BdL in der ersten Märzwoche um 225 Millionen DM auf 7 766 Millionen DM.— einschließlich 255 Millionen DM Scheidemünzen zurückgegangen. Verglichen mit dem Zahlungsmittelumlauf in der entspre- chenden Februar woche ergab sich eine Zunahme um 42 Millionen DM. Die im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft geführten Ausweisdisposi- tionen erhöhten sich in der ersten Märzwoche auf der Aktivseite um 21 Millionen auf 1 060 Millionen DM und auf der Passivseite um 45 Millionen auf 2 355 Millionen DM. Eisenbahn- Elektrifizierung aufgeschoben, nicht aufgehoben 5 Die Bundesrepubſik hält an dem Plan der Elektrifizierung der Eisenbahnen fest, erklärte Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm in einem Vortrag in Köln. Das Vorhaben müsse jedoch wegen der hohen Kosten auf die Hauptstrecken beschränkt bleiben. Seebohm wies darauf hin, daß die europäischen Babhnnetze auf die gleiche Stromstär abgestimmt werden müßten, Die ines Netzes erfe . 8 daſ es en zu. bauen, die sich für ein auf 50 Hertz und für ein auf 16% Hertz abge- stelltes Netz eignen. Der Minister sprach sich für eine europäische Güterwagengemeinschaft, für die Entwicklung einheitlicher Güterwagentypen und für eine europäische Verkehrsschlichtungs- stelle aus. Konzentration der Osram-Werke in Augsburg, statt Mannheim Auf Grund einer zwischen der Osram-Werke GmbH. und KG. und dem bayerischen Wirt- schafts ministerium getroffenen Vereinbarung wer- den die bisher in vier Bundesländern gelegenen Fertigungsstätten der Osram-Werke in Augsburg zusammengefaßt werden können. Zusammen mit der bereits in Augsburg ansässigen Wolfram KG. soll eines der modernsten Unternehmen dieses Industriezweiges in Augsburg errichtet werden. Gewerkschaft protestiert gegen Erhöhung der Straßenbahn- und Kleinbahn-Tarife 5 Die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr(OETV) protestierte in einer Erklärung gegen eine Erhöhung der Straßenbahn- und Kleinbahn-Tarife. Die Gewerkschaft be- zieht sich auf die Vorbereitungen des Bundes- flnanzministers, die seit 1931 nicht mehr erhobene Beförderungssteuer für Straßen- und Kleinbah- nen wieder einzuführen. Eine solche Maßnahme Werde praktisch eine Erhöhung der Preise für K URZ NACHRICHTEN dere hohe Mittel. und Gewerbe(Bayern, Württemberg, im Verlaufe von zwei bis drei Monaten durch- geführt werden. Von dem Freditabbau, des- sen technische Handhabung die Zentralbank präsidenten eingehend besprochen haben, soll dem Vernehmen nach mehr als die Hälfte auf die Länder Nordrhein- Westfalen, Hamburg und Bremen entfallen. l Der Zentralbankrat, der am 28. und 29. März erneut zusammentreten wird, erörterte ferner auf seiner letzten Sitzung vor Ostern ein- gehend die Außenhandels- und Devisenlage, die kreditpoltische Situation nach der zeitwei- ligen Aussetzung der Liberalisierungsfreiliste urid auch kurz den Gesetzentwurf für den Lastenausgleich, insoweit die Notenbankpolitik davon berührt wird. Leidiger Entflechtungskonflikt a Kk ur z vor Beendigung. Wie zu dem Vorschlag des Bundeskanzlers an die Hohe Kommission zur Regelung der Eisen- und Stahlentflechtung der Verbundwirt- i schaft umd des eigentlichen Kohleverkaufs— ein Vorschlag, der, wie gemeldet, am 14. März auf dem Petersberg überreicht worden ist—, ver- lautet, haben die Alliierten für den 16. März eine Sitzung der Combined-Steelgroup ein- berufen, um über die Vorschläge zu beraten und eine Stellungnahme zu dem Brief des Bundeskanzlers auszuarbeiten. 8 alliierte Hohe Kommission wird, wie zuverlässig ver- lautet, nach dieser Stellungnahme Anfang der nächsten Woche eine endgültige Entschei- dung treffen. Es wird angenommen, daß diese Entscheidung positiv ausfallen wird, 50 dab damit dann die Voraussetzungen für die Para- phierung des Schumanplans gegeben Sind. Ausfuhr rückläufig in Württemberg-Baden Die Ausfuhr des Landes Württemberg-Ba- den belief sich im Januar 1951 auf 71 281 00% P. von denen 69 821 00 DM auf die Sewerbliche n Wirtschaft entfallen. Gegenüber Dezember 1950 ist also ein Rückgang um 15 175 000 DM= 180 i Prozent eingetreten. Im Bundesgebiet betrug die Abnahme im gleichen Zeitraum nur 10 Prozent. Auch im vergangenen Jahr war der im Januar übliche Rückgang in Württemberg⸗ Baden schärfer ausgeprägt, als im Durch- schnitt des Bundesgebietes. Er betrug damals 22 Prozent in Württemberg-Baden gegenüber 9 Prozent im Bundesgebiet. Das dürfte damit zusammenhängen. daß das Weihnachtsgeschäft sich in der Ausfuhr Württemberg-Badens ine folge des hohen Anteiles der Fertigwaren stär- ker auswirkt. Im Bundesgebiet betrug der Anteil der gewerblichen Fertigwaren an der Gesamtausfuhr im Dezember 70 Prozent, in Württemberg-Baden aber rund 90 Prozent. * Wochen- und Monatskarten im Berufsverkehr bedeuten. Düngemittelindustrie drängt auf Entscheidung Die subventionierte Phosphor-Düngemittel-In- dustrie drängt in einem Telegramm an das Bun- deswirtschaftsministerium auf sofortige Entschei- dung darüber, ob nach dem 31. März noch weiter mit Subventionen für Düngemittel bis zum Ende des Düngejahres 1950/1, also bis zum 3. Jun, zu rechnen ist. Das Bundeswirtschafts ministerium ist bestrebt, eine diesbezügliche Kabinettsent- scheidung so schnell als möglich herbeizuführen. Neue Omnibus- Serie bei der Daimler-Benz AG. Die Daimler-Benz AG. hat in diesen Tagen nach einer Mitteilung der Werksleitung mit der Serienfertigung eines neuen Omnibus-Typs be- Sonnen. Er wird einen 6-Zylinder- Dieselmotor besitzen, der bei einem Hubvolumen von 8.3 Liter, einer Motorleistung von 145 Ps, eine Höchst- Seschwindigkeit von 80 km'ist ermöglicht und im Mittel 15,3 kg Dieselöl auf 100 Kilometer ver- brauchen soll. Die Preise für den neuen Groß- omnibus„ 66004, der 65 Fahrgäste befördern kann, liegen zwischen 47 800 und 5 D Süddeutsches Adreßbuch für In 0 fang: ga. 4 600 Seiten DIN A 4, in 2 Bänden, Als 1 000 000 Eintragungen, Preis 350 DM ab Hau Von der Firma Südadreß, Süddeutsche Adreß buchverlagsgemeinschaft GmbH., Stuttgart W,. Weimarstraße 43, wurde soeben dieses umfas. sende, in Gemeinschaftsarbeit mit den Landes adreſsbuch-Verlegern von Bayern, Württember und Baden zusammengestellte Nachschlagewer herausgebracht, das einen Ueberblick über den süddeutschen Raum gibt und überdies allen a süddeutschen Wirtschaftsraum interessierten Krel sen den Bezug des Anschriftenmaterials für dieses Gebiet wesentlich vereinfacht und verbilligt. Frankfurter Effektenbörse 15. Mär z 0 Schleppend. Ueberwiegendes Angebot 1. dustrieaktien, das teils auf Realisationen,. auf Geldbeschaffungskäufe zurückgeführt rde fand meist nur auf 4% bis/ ermäßigter Basis Aufnahme. Montane eröffneten wesentlich ruh ger und bis 1% niedriger, später vereinzelt leich erholt. Rheinstahl plus ½%, Klöckner und Rhein braunkohlen sowie Chemiewerte gehalten. Elek- tropapiere uneinheitlich. Bis 1% höher tendier- ten Maschinen- und Motorenaktien. Metallgesell- schaft 14% und Berger 1% gebessert. Dt. Bank ½% höher. 5 g 5 lte i rüche e n dem Schreiben der„Association“ wird stück besondere auf die Folgen hingewiesen, die „ 940 Je hac dieses Schreiben hinsichtlich der wirt- 1 haktlichen Beziehungen der Bundesrepublik Stück 100 dem Auslande entstehen würden. Die üh. 06% 810 055 dosen 0 250 f%%% 9 8 n. 500 240% offen 1 llt 1 u. 10. 3 Zer- Liter 300 500 8 20 r, Keren ziatt und Aussebel Ringsguft- Mantel iter Ho“ NE S8, 98.125.135, 149, alten hab Ulster-Paletot 277* 5 98. 116, 129, 135, 12 5 al. und höher gen stralt! arbe mib 0 ö SAN. Dualität 2, 9 4 Ebert- St. arktpla rate aße thelm, 0. enge 9 traße. inger 8. Hein echner zmann mitz ngoldett. 10 S For 6 Sula e Mäntel stehen auf gleich hoher Stufe wie Sula Anzüge und SAlammae Kostüme N Auserlesen hochwertiger Wollstoff Vornehme Musterung O Meisterlicher Schnitt von unaufdringlicher Fleganz mbestandigłeit dan elastischer Innenberarbeitung Der Stolz des traditionsreichen Bekleidungshauses Seite 12 MORGEN Freitag, 18. März 1951/ Nr g Ansprache an einen Hund/ von.. Reittersceldt Wenn ich dich so in deinem täglichen Tun und Treiben beobachte, mein Hund, dann gelange ich doch unweigerlich zu dem Ein- druck, daß es dir entschieden an einer ern- sten und soliden Lebensauffassung mangle. Du bist ein deutscher Schäfer und jetzt schon über zwei Jahre alt, und noch immer ver- mißt man an dir auch nur Anflüge dessen, Was man bei Menschen Reife nennt. Du aus- gewachsenes Früchtchen betrachtest anschei- nend das Dasein als ein einziges, nur durch Pausen des Stillstands unterbrochenes Gau- dium. Ich will nicht verhehlen, daß mich das. manchmal ärgert und dann und wann sogar erbittert, besonders wenn der Gang der Dinge mir, deinem Herrn, selbst Reife ab- fordert. Wir bekommen zum Beispiel einen Posten Hilliges Schweinefleisch, das sich, als es auf dem Tisch erscheint, auch noch als einzige, dünngeäderte Speckschwarte er- Weist. Glichen wir nun im Charakter dir, mein Hund, so würden wir einmal davon mit spitzen Zähnen verkosten und den Rest einfach wegwerfen. Statt dessen aber essen Wir eine ganze lange Woche hindurch sehr verdrossex daran, und die Wirkung ist, daß wir am Ende dieser raren Gottesgabe ge- radezu fluchen möchten, so zum Ekel ist sie uns geworden. Ich glaube aber nicht, daß uns dazu lediglich der Zwang, hauszuhalten, veranlaßt, vielmehr entdecke ich hier mit Verwunderung das, was man in höherer Sphäre Pflichtgefühl nennt. Und jetzt weiß ich auch: es ist vor allem das Pflichtgefühl, Was dir fehlt. Den ganzen lieben, langen Tag, von früh sieben Uhr an, liegst du mit fadem, gries- grämigem Gesicht in der Wobnung herum, und spricht man dich an, so trägst du sogar eine regelrechte Leidensmiene zur Schau. Wir fragen uns schon, ob du vielleicht un- päßhlich sein könntest. Aber kaum greift je- mand nach deiner Leine, da hellt sich plötz- lich alles an dir auf, selbst das Fell, und ist man gar draußen auf der Wiese oder drun- ten im Isartal jenseits der Eisenbahn, dann gibt es doch wahrhaftig weit und breit kein vergnügteres und charmanteres Geschöpf als dich. Gewiß, es rührt uns, dich so herzens- roh und quicklebendig zu sehen; aber es — uns auch, mein Hund. Wir, deine Herr- n, müssen frühmorgens in Büros oder Werkstätten eilen, wir müssen uns dort viele Stunden lang abrackern, und zeigten Saladin Schmitt Professor Dr. Saladin Schmitt. der lang- jährige Intendant der Bochumer Städtischen Bühnen und bedeutende Regisseur, ist im Alter von 67 Jahren nach längerer Krank- heit gestorben. Der in Bingen am Rhein geborene Künstler, der im Herzen des Ruhrgebietes eine Theaterkultur von sehr bedeutsamer Geltung begründete, wär lange Jahre Präsident der deutschen Shakespeare- Gesellschaft, der er bis zu seinem Tode verbunden war. Shakespeares Bühnenwerk vor allem galt die künstlerische Arbeit Sa- ladin Schmitts, das er in regelmäßig wieder- kehrenden Festwochen dem deutschen Theaterpublikum nahebrachte. Sein Bo- chumer Stil“ mit der besonderen Pflege des Ensemble- Spiels, des sprachlichen Ausdrucks und der Ausstattung seiner Inszenierungen ist zu einem Begriff in der ganzen Theater- welt geworden. Weit über Bochum und das Ruhrgebiet hinaus bekannt wurden die von ihm geleiteten zyklischen Auffüh⸗ rungen der Bühnenwerke von Goethe, Schil- ler. Hebbel, Kleist, Grabbe und Grillparzer. ach seiner Bonner und Berliner Stu- dentenzeit kam Saladin Schmitt zur Kölner Schauspielschule. Während des ersten Weltkrieges wirkte er in Brüssel und Ant- Werpen. 1918 übernahm er die Bochumer Bühnen, deren Leitung er nach mehr als 30 Jahren erst im vergangenen Jahr seinem Nachfolger Hans Schlalla übergab. Wählte ihn der Mannheimer Stadtrat zum Nachfolger Carl Hagemanns als Intendanten des Nationaltheaters; jedoch mußte man ihn, noch bevor er am 1. Januar 1921 plan- mäbig sein Amt antreten konnte, wieder ziehen lassen, da Saladin Schmitt das in Bochum inzwischen von Grund auf ge- schaffene Werk nicht im Stiche lassen Wollte. Ueberdies verpflichtete ihn dann noch im gleichen Jahr die Stadt Duisburg zur Leitung der Oper, die er bis 1935 irine hatte. Saladin Schmitt,. ein Vetter des Dich- ters Stefan George, erhielt 1929 die Fueci- Uusmedaille und 1934 die Schillermedaille 1920 wir nun dabei auch nur vorübergehend eine Laune, wie du sie fast immer, mit Aus- nahme eben der Spaziergänge zeigst, so würde man uns todsicher sehr bald an die Luft setzen. Und mehr als das: Abends, wenn wir uns erschöpft nach Hause gequält haben, käme niemand, dem wir mit deiner Alltagsmiene entgegenträten auf die Idee. Wir hätten jetzt wirklich Anspruch auf Müdigkeit und schlechte Laune. Im Gegen- teil, auch nach dieser täglichen Berufsmisere erwartet man von uns Menschen noch ein freundliches Gesicht und überhaupt die Be- reitschaft, von uns selbst abzusehen. Du aber, mein Hund, siehst nie, du siehst keinen winzigen Augenblick lang von dir ab; du denkst ja gar nicht daran! Mit deiner ganzen Existenz mit dem Fraß, mit dem Nachtlager und überhaupt mit allem und jedem, hängst du von anderen ab und tust doch gleichwohl, als wäre da nichts zu be- sorgen. Wenn man dich so sieht, möchte man, wein Gott, an der sittlichen Weltordnung verzweifeln und statt dessen naive Unver- frorenheit als das einzig erfolg versprechende Prinzip dieses Globus vermuten. Auch bleibt unerklärlich, wie man ein Leben wie deines je als„Hundeleben“ bedauern hat können. Wir, deine Angehörigen, wünschen uns Je- denfalls schon lange ein solches Hundeleben. g A. Paul Weber: Schachspiel mit dem Tod Aus der Ausstellung des Mannheimer Kunst vereins im Schloß Ein Pessimist sagt Ja zur Welt! Ugo Betti und sein Werk/ Von Ulrich Seelmann-Eggebert „Herr, gib uns als Nahrung Angst! Schicke uns Fieber und Furcht! Aber antworte, hörst Du die Stimmen Deiner Geschöpfe! Entzünde uns Sternenlichter, die niemals verlöschen. Bewirke, daß von unserem Leid etwas Übrigbleibt, sei es auch nach uns, wie ein Weizenkorn (Aus dem„Arbeiterlied“ v. Ugo Betti) Am heutigen Freitagvormittag wird Ugo Betti, aus Italien kommend, in Mannheim eintreffen, um morgen Abend im National- theater der deutschen Erstaufführung seines Schauspiels„Die unschuldige Irene“ beizu- wohnen. In einem Brief meinte er vor einiger Zeit, daß gerade das deutsche Thea- ter und das deutsche Publikum für diese Botschaft menschlichen Verzeihens und Helfens besonders offene Herzen haben werden. Denn Mitleid und Nächstenliebe sind es auch in diesem Werk, die Ugo Betti der Versuchung und der zerstörten Moral, der Weltangst und dem Nichts entgegen- setzt, so auch in aller Bedrängnis zuletzt doch Ja sagend zum Leben. Mit seinem Schauspiel„Erdrutsch“ („ Frana allo scalo nord) hatt der bis damals vornehmlich als Lyriker bekannte Ugo Betti im Jahre 1936 seinen ersten großen Bühnenerfolg. Pirandello, der letzte italie- nische Dramatiker von Bedeutung, hatte die Nutzlosigkeit des Lebens gezeigt, hatte in allem Glauben und aller Moral nur eine betörende Illusion sehen wollen. Ugo Betti dagegen flieht aus der Wirklichkeit in die Illusion, in das seltsame Reich einer glück- lichen Irrealität, bis er zuletzt doch die Wahrheit und damit jene„kleine Lampe kindet, die uns in der ewigen Nacht be- gleitet“. Die Fragestellung, um die Bettis Denken und Schaffen kreisen, hatte sich schon in diesem frühen Drama„Erdrutsch“ offen- bart. Bauarbeiten an einer Eisenbahn- strecke, die— um Geld zu ersparen— nicht exakt genug durchgeführt wurden, haben einen Erdrutsch an einem Damm zur Folge; einige Arbeiter, die an der Strecke tätig waren und denen der Unternehmer die Schuld zuschieben will, werden in eine gerichtliche Untersuchung verwickelt. Und die beiden„Helden“ des Stückes sehen an dem Unglück, dessen Zeugen sie waren, einen komplexen und blutigen Mechanis- mus zergliedert: die Ursache und die Wir- kung von Verbrechen und Rache, von Aus- beutung und Aufbegehren überschneiden und verzahnen sich gegenseitig und in- einander— wie es im großen auch die friedlose, mechanisierte Zivilisation unserer Zeit tut. Dem Alpdruck der Weltangst, der Angst vor der kalt- grausigen Maschine, dem automatischen Sich-Beeilen des modernen Verkehrs, vor jenen lauernden Katastrophen, die die Entfesselung der Technik und damit die Entfesselung der Macht mit sich bringen, setzt er die These zum Ursprung der eigenen Existenz, um so in sich ein reines, noch unberührtes Sein wiederzufinden— und dann von diesem zurückge wonnenen menschlichen Urpunkt aus von neuem vorwärtsgehen, auf diesem Wege das Warum jener Irrtümer, der Ab- sage und des Verfalles ergründend. Die Frage nach dem„Warum“, die sich ein Richter bei der Beurteilung jedes Falles zu stellen hat, ist auch das dichterische An- liegen, das Ugo Betti sich stellt. Er, am 4. Februar 1892 in Camerino(in der Pro- vinz Marche) als Sohn eines Arztes geboren, hatte Jura studiert und war nach verschie- denen Aemtern im Staatsdienst in der Provinz zuletzt Richter in Rom geworden; erst Klürzlich schied er aus dem Beamten- verhältnis aus, um sich ganz seinen schrift- stellerischen Aufgaben widmen zu können. Nachdem er im vergangenen Jahr für sein Schauspiel„Korruption im Justizpalast“ den ersten Preis des„Consiglio dell'istituto del dramma italiana“ und kurz darauf den staalichen Rom-Preis, die höchste Literatur- Auszeichnung des Landes erhielt, gilt er heute unbestritten als der bedeutendste italienische Dramatiker unserer Zeit. Eigentlich kommt Betti jedoch von der Lyrik her. Anfangs der zwanziger Jahre ge- hörte er zum Kreis der„Crepuscolari“, die mit ihrer Lebensskepsis und mit ihrer stilistischen Einfachheit, einer fast mönchi- schen Atmosphäre der strengen Selbstprü- fung und Kasteiung die Gegenreaktion auf die barocke Pracht D'Annunzios darstellten. Aber schon in seinem Gedichtband„Canzo- nette— La morte“(1932) zeigte er einen Archlv-BIld Ugo Betti den Sohn, den sie in der Erinnerung an den Wie soll sie diesem Sohn jetzt sagen, was möglich war, trotz dieser Erinnerung? Wie würde er sie begreifen können, wenn er jetzt von ihr erfuhr: ich hab' ein Kind? Elf Jahre, nachdem der Vater tot ist, zwei Jahre nach deinem Fortgang in die Lehre. Ich hab' es mir vom Schicksal abverdient, der Goethegesellschaft. vom„Zurlckspringen“ entgegen. Zurück 0 Vater großbzog. R OMAN VON K ATHE LAM SER T Copyright by Verlag des Druckhauses Tempelhof, Berlin 2. Fortsetzung Sie hat ihm die Mitgift ihres jungen und eigen Blutes gebracht. Er durfte es wecken Er hielt es in Bann, vier prachtvolle Jahre lang, in denen das Geschäft gedieh, die Jo- sepha blühte, als der Sohn geboren wurde. Es sollten noch mehr Kinder kommen, das Geschäft sollte noch größer, das Glück noch gefestigter werden. Da fler der Schlag: sie brachten ihr eines frühen Morgens am Schlachttag den bewußtlosen Mann heim. Sie versuchten es ihr mit schonenden Worten zu sagen: ein wildgewordener Stier natte sich losgerissen, war gegen den Metzger Spratt gerannt, der im Hof seine geschlach- teten Kälber auf den Wagen hob. Der furcht- bare Stoß kam zu shenell; ehe Spratt sich besinnen konnte, rannte der Stier ihm die Hörner in den Leib. Es war ein großes Glück, daß der Tierarzt in der Nähe war, er rettete ihn vor dem Verbluten. Aber vor dem lebenslänglichen Siechtum konnte niemand inn retten. Monatelang stand der Tod ihm näher als alles Leben. Josepha lag auf den Knien und zwang dem Himmel den Mann ab. Ob es gut tut, dem Himmel etwas abzuzwin- gen!* f Anselm Spratt blieb ein Krüppel, ein ar- mer, hilfloser Krüppel auf seinem Stuhl. Er war noch da— und war doch schon gestor- pen. Er konnte noch anordnen und rechnen und mit ihr überlegen— aber er konnte nie mehr durch das Zimmer gehen, er konnte 5 nie mehr seinen Buben auf die Knie nehmen, er konnte Josepha wohl nachsehen, wenn sie mit ihrem jungen aufrechten Schritt in der unbewußten Lockung ihrer zärtlichen Hüf- ten durch die Stube ging, aber er wagte nicht mehr, die Hand um ihre Schulter zu legen, er wagte sich nie mehr zu ihrem Mund. Er war ausgelöscht aus dem Bunde der Seligkeiten, er war ein Wrack, zwecklos und ungültig, sich selber und Josepha zur furchtbaren, schamvollen Qual bestimmt. Josepha empfand das Mitleid der Leute niemals als einen Trost; sie ertrug es ge- zwungen, wortkarg, ganz in sich verschlos- sen. Das Unglück hatte sie vor der Zeit um zehn Jahre älter gemacht, aber es hatte ihr auch um zehn Jahre weiteren Verstand und die dazugehörige Entschlossenheit gegeben. Ganz einsam wurde es erst um sie, als seine Hand in der ihren kalt wurde. Als sie ihm hinter dem allerletzten Blick die Augen schloß. Als sie von seinem Bett aufstand und wußte: sie war allein. Sie trauerte nicht um den Mann: er war ihr an jenem grauenvollen Tage gestorben. als mam ihn ohnmächtig vom Schlachthaus brachte. Sie trauerte lange und tief um den Menschen Anselm Spratt, der ihr Heimat gewesen war, Herz über ihrem Herzen, Hand in ihrer Hand. Und es begann die lange stille Witwen schaft der Josepha Spratt, in der das Schicksal ihr nut den einen Ausgleich gab: * als Entgelt für alle die verlorenen Jahre. Ich liebe es, so Wie ich dich liebe, es ist wie du ein Ausgleich, ich bin seine Mutter, so, wie ich deine bin, du darfst es mir nicht verargen; wenn wir Frauen nicht Mätter sein dürften wäre das Leben wohl zu schwer für uns. Sei gut zu deinem kleinen Bruder, sag nicht, daß er nicht von deinem Vater sel, er ist von deiner Mutter. ein Herzblut nährte euch beide. Wenn sie so still daliegt und vor sich hin denkt, dann weiß sie alles, was sie ihrem Joseph sagen wird. Aber wie wird es sein, wenn er wirklich hier in diesem Zimmer an ihrem Bett stehen wird, mit seinem guten, ernsthaften Gesicht, daraus seines Vaters Augen sie ansehen, gradaus und unbeirrt? Wird nicht ein dumpfes Stau- nen in dieses Gesicht steigen, maßloses Unverständnis, Scham über die eigene Mutter, über das vaterlose Kind? Und wie immer, wenn sie mit ihren Gedanken 80 weit kommt, bricht ein Stöhnen aus ihr, in unbeherrschter Angst. 2 „Tut Ihnen was weh?“ fragt Else Ku- schitsky teilnahmsvoll. Weh? Nein. Doch: das Herz. Aber Wie soll man das sagen? „Ich hab' keine Schmerzen“. und fühlt doch so viele. „Soll ich klingeln? Ist Ihnen am Ende loch nicht gut?“ Josepha schüttelt fast heftig den Kopf: Nein, nein! Und seien Sie mir nicht böse, ieh will Sie nicht stören. Mir fehlt nichts — man denkt halt so.“ sagt sie 7 geläuterten Pessimismus, der das Leid und den Schmerz auf sich nimmt, um das Leben in seiner ganzen Fülle empfinden zu kön- nen. Auch die starke soziale Note Bettis, der immer mit den Armen, Gequälten und Unterdrückten empfindet, gehört mit in diese Linie einer männlichen Humanität. Es ist zweifellos falsch, Betti den Vor- wurf des Nihilismus zu machen. Gewiß steht am Ende so ziemlich aller seiner Stücke ein Mensch einsam dem Nichts gegenüber, aber auch der Brigadier Ugo sagt voll demütigen Vertrauens zuletzt zu der sterbenden Irene:„Gott liebt die armen Krüppel“. Zwar ist es in„Erdrutsch“ nicht möglich, die Anfänge des schmerzhaften Schicksals zu ergründen, den ersten Schul- digen zu finden, der das zerstörerische Triebwerk in Bewegung gesetzt hat. Zwar sieht er in seinem Roman„Im Schatten der Piera Alta“ auch kein anderes Ergebnis s Lebens, als„unglücklich und obne einen anderen zu sein, und durch dieses Unglück zu gehen wie ein Wanderer über einne Schneewüste, der nicht mehr zurück- kehren will.“ Aber selbst in den hoff- nungslosen Worten des Richters Cust:„Ich Weiß, daß mir niemand helfen kann“., mit denen sein Schauspiel„Korruption im Ju- stizpalast“ endet, liegt schon ein geheimes Vertrauen auf die Gnade und ein ewiges Gesetz. Denn Cust, der Nihilist par excel- lence, hat die Grenzen der Freiheit erkannt und spürt die Macht des Gewisseris, der er nicht ausweichen kann. Aus seinem ras- Kolnikoffhaften Utopismus kehrt er zurück in die harte Wirklichkeit dieser Welt und ihrer Gesetze, stellt sich dem Schicksal— und jenem Gott, der„verzeiht und vergißt“, „Die Natur heilt die Wunden, die sie schlägt, so schnell, daß vielleicht die Wahr- heit eine ganz andere ist: daß sie von den Wunden gar nichts weiß“, heißt es kurz zu- vor in dem gleichen Stück. Diese Ungewiß- heit, dies Verschweben und Unausgespro- chen-Lassen ist bezeichnend für jene über- Wirkliche Zwischenwelt, in der die Dramen Bettis beheimatet sind. Mit der quälenden Wahrheitssuche und der demütigen Gott- Ergebenheit Dostojewskijs beladen, zieht es Betti dazu noch immer wieder in die Welt des magischen Realismus von Franz Kafka Hinein. Er ist nicht nur ein blen- dender Theater-Routinier, der sich auf fast reißerische Effekte versteht, sondern er ist zugleich auch einer der vergrübeltsten Den- ker der zeitgenössischen dramatischen Lite- ratur. Es ist schwer, sich in seine Welt hin- einzufinden, fast schwerer noch ist es dem Theater, jenen seltsam zwielichtigen Stil seiner Werke zu treffen. Sein echtes Chri- stentum aber, das ihn durch die Verpflich- tung an den anderen bindet und das sich durch das Gewissen gegen ihn selbst kehrt, stellt Ugo Bettis moralisches Anliegen von vornherein auf eine hohe Stufe der Dis- kussion. Zur Iheaterſrage Wir erhielten die folgende Zuschutz die sich mit der gegenwärtigen Situs des Mannheimer Nationaltheaters bete und uns geeignet erscheint, Mißverständ. nisse und Unklarheiten, die in der Dis. kussion der letzten Wochen entstandeg sein könnten, zu beseitigen. Die Berufung des Intendanten Dr. Hu Schüler durch den Mannheimer Stadtrat z in deer in- und ausländischen Presse ein leb. haftes Echo gefunden. Dr. Schüler genießt ah Intendant einen besonderen Ruf. In diesem u. sammenhang ist auf seine Leistungen als Opern. regisseur wiederholt hingewiesen worden. D Schuler kommt ursprünglich vom Sekauspie her; er hat bis in die jüngste Zeit soo Schauspiele als auch Opern erfolgreich inge. niert. Es ist also einseitig, ihn nur als Opern. mann zu beseichnen, ganz abgesehen dar daß er als Intendant zwar auch inszeniert 5 in erster Linie aber die vielfältigen Intendan. tenaufgaben zu lösen haben wird, die mit gen Regiearbeit nichts zu tun haben. Wenn gelegentlich bemerht worden ist, dal ein Intendant, der auch in der Opernrege einen Namen hat, das Tätigkeitsfeld eines hen. vorragenden Operndirehtors einengen könn so ist das eigentlich unverständlich. Es lieg, weltaus näher zu argumentieren, daß ein auch für die Oper aufgeschlossener Intendant ge. meinsam mit dem als Operndirekctor junge. renden Generalmusikdirektor eine 1 Entwieſelung der Oper nicht hemmen, sondem vielmehr fördern wird. Auf dieser Erkennt beruht das Ergebnis der Besprechungen, de zwischen Dr. Schuler und Professor Senta stattgefunden haben. Beide Herren waren über. einge kommen, daß die Entscheidungen Opernfragen in gegenseitiger Uebereinsin. mung, aber unter voller Wahrung der vertrag. lichen Rechte und unter Beachtung der kü lerischen Wünsche des Operndirektors z Nutzen des Opernbetriebes getroffen werden sollen. Ein solches Ergebnis ist nur begrüßen wert und darf eine erfreuliche Fortführung de, 80 glücklichen Entwicklung der Mannheime Oper erwarten lassen, ohne daß darum dag Schauspiel, dessen Förderung eine weitere Wesentliche Aufgabe des neuen Intendante sein wird, an Bedeutung zurücktreten u Die ungewöhnlichen und hervorstechenden Leistungen des Mannheimer Operndirekig sind nicht zuletzt ein Ausgangspunkt dafür ge. Wesen, daß Dr. Schüler Interesse an der Mam. heimer Aufgabe gewonnen hat. Eine für den Operndireletor nachteilige Ueberschneidun seiner Aufgaben mit den andersartigen af. gaben Dr. Schülers als Intendant ist bei ob. jeh etiver Abwägung nicht zu erkennen, Gegenteil. ein guter Intendant wird den Open. director für die kunstlerische Arbeit von de Lasten befreien, die eine teilweise Wahrneß⸗ mung von Intendanzgeschäften durch de Operndirektor mit sich bringt. 0 Es ist offenbar, daß es der Stadtverwaltung gelungen ist, mit der Berufung Professor Sen kars der Mannheimer Oper wieder ihren alle Ruhm zurückzugewinnen. Der Opernspielpla und die Akademiekonzerte brachten dem neue Generalmusiſedirektor und dem Mannzheime Nationaltheater die Aufmerksamkeit der ge samten Kultur- und Fachpresse. Das Mans heimer Publikum war durch die hervorragend Besetzung der Opernleitung für das Theater zurückgewonnen, und das solange nicht mei gekannte Wort„aòns verkauft“ konnte jetzt hun fig wieder ausgehängt werden. Dieser groß Umschwung kat allen Debatten über die Fug des Weiterbestandes des Theaters ein Ende ge. macht. ö Niemand, und erst recht nicht der Intendant wird Professor Szenkuar den Ruhm Streit machen, Mannheim in diie Reinke der bedeute Kerau E. Frit heimer Politik: Wirtsch W. Gille M. Eb. Schwet⸗ K. Buch H. Sch simon; Bankko gesellscl m Man! heim. E Ludwig Für un nimmt 3 6. Jahr e B nauer die B auf 6. nungs In il ler weis darauf New, Y rückgeh Bundes! stet Wen der Bu Truppe erhöht. gonnen deschlet regierur gen stel teidigun Hauptte truppen rung ui den Alli Bei d bedarfs len Ver faltig er gen so in den keits ei Paris minister dem so. nleht! zu mack minister rend de als auch gammen ordnung Außenm den deutschen Opernbuhnen gebracht au habeſels Dis Und weil die Mannheimer Oper so in die vf rag der dere Linie gerückt und ein bestens organisieh dach vi ter Körper geworden ist, wird der Intendi seine Arbeit auf Gebiete konzentrieren könnt die der besonderen Bearbeitung bedürfen, Hie zu gehören unter vielen anderen die Populoſ sierung der Gesamtbühne und die Rück- 1 Neuge winnung von Publikums kreisen, die dit Theater noch fremd oder abwartend gegen über steken. Die Tatsache, daß Dr. Schi Lubeck zu der zueitbest besuchten Bühne d Bundesgebietes gemacht hat, ist nicht au übel sehen. Es darf weiter erwartet werden, d Stadtverwaltung und Intendant in gemeine mer Arbeit den Neubau des Nationaltheaeg nun mehr in Angriff nehmen und weitreichen Planungen anderer Art verwirklichen könne tieren“ paren, v Ein S erklärte ditzung orden. betreten“ ucht ein Die Stadtverwaltung hätte Professor S kur gewiß nicht berufen, wenn sie nieht dale u berzeugt gewesen wäre, eine überragen Persönlichkeit zu gewinnen, die dem Thenter leben neuen Auftrieb geben würde. Daß Professor Szenkar in Mannheim zu falt wünscht, kann gar nicht zweifelhaft sein,! sichtlich ist bei der Auswahl des neuen l. tendanten sehr bewußt darauf Bedacht genon, men, nur eine Persönlichkeit zu gewinnen u für eine glückliche Zusammenarbeit mit del hervorragenden Operndirelctor prùdestiniem e scheint. Die Gewißheit, in Professor Seen eine ſcunstlerische Persönlichbeit ersten Face fn zu haben, kat seiner Zeit zu dem Abschie des zweijährigen Vertrages geführt, der ei Stetigkeit in der Reorganisation der Oper ge gewährleisten soll. 015 —— Else Kuschitsky versteht das gut, ja, die Gedanken hat man. Peinvoll, wenn man darüber nicht einschlafen kann. Und sie versucht für ihren Teil, einmal nicht mehr an Wilhelm zu denken, nicht an die zwei atideren Kleinen zu Hause, nur an das Al- lerkleinste im weißen Kindersaal, nur an das Schmerzglück seiner Geburtsstunde, an das Gesicht des Arztes, dieses breitflächige, beruhigende Gesicht, durch dessen linke Wange die vernähte Narbe lief. Es beru- higt, es tröstet sie geradezu, an dieses Ge- sicht zu denken. Oder wirkt das Schlafpul- ver doch endlich? Die dunklen Vorhang blumen verschwinden zu gebuchteten kon- turenlosen Flecken, ein milder Schleier legt sich zwischen Else Ruschitsky und die Schleiflacktür, alles schläft unter diesem Schleier ein, das Warten... Sorgen.. Den- ken Josepha Spratt hört, ehe sie selber ein- schlummert, die ruhigen tiefen Atemzüge der Nachbarin. Sonst bleibt es still in die- sem gutgebauten großen Haus, in dem die Stille zum Gesetz geworden ist, freund- liche Sorge über der Mütter zärtlich sanf- tem Glück, über dem ersten Erdentraum der Kinder. Einmal, schon im Halbschlaf, ist es Jo- sepha, als höre sie draußen einen Wagen über den Kies rollen, auf der anderen Haus- seite halten— und ein Schlag wird aufge- stoßen und gedämpft wieder zugedrückt- Wahrscheinlich jemand Neues, denkt sie, Vielleicht wieder ein Kind, das kommen Will... und sie lächelt mütterlich müde. 1 5 Das Mädchen Gesine liegt jetzt ganz Still. Die Stirn unter zerwühltem Haar ist feucht, unter der blassen Haut des Hand- gelenkes schlägt der Puls flatternd und matt. Schwester Irene fühlt es von Stunde zu Stunde mehr: es steht nicht gut um das Mädchen Gesine. Es steht sogar noch schlimmer als alle die endlosen Stunden vorher, als die 9 Schmerzen wie wütende Wölfe den we losen Körper zerrissen, einen ganzen 1 und zwei Nächte lang, und es scheint Raul glaubhaft, daß man das aushalten kaun aber nun sind sie plötzlich ohne Erlösul verstummt. Immer noch muß man wel hoffen und warten.. Aber das Mädchen Gesine hofft nd und wartet nicht mehr. Es liegt mit e schlossenen Augen. Die Lippen sind verdorrt in dem wächsern und spitz gewilt r nehm. — e erige ber Nat io Buenos Agentinis zung einb mabhäng den Soll, ad. Abge dese Maß Bonn. undesgeb nenmini eimkehr. alen kan zen 18 ein emalige denen Gesicht. Wenn Schwester Irene de ses Gesicht ansieht, muß sie es Sich vd stellen, wie es eigentlich sonst immer Wear er— fest und braun, mit blühenden Wangen il kgionäre einem vollen, kräftigen Mund. Und alle sen En Was dahinter voller Unruhe und Not du kbeiter, e dumpfer Trauer war, blieb verborgen. Da ateren. Mädchen Gesine war sehr tapfer durch de. nen Tag gegangen, viele Monate lang. Dies. Monate waren von Morgen zu Abend 0 0 kür mer wieder voll Arbeit gewesen, etwas el wacht 9 deres kannte das Mädchen Gesine nicht dabhnahme Schwester Irene betrachtet dieses blies mwreicher Gesicht, es erinnert sie an manches ande das sie so oft sah, an vielen Orten auf Welt und nicht immer auf den Kissen ene Bettes. Es gibt Bilder in ihrem Hirn, au 4 sie nie denken möchte und die doch imm und immer wieder vor ihr aufsteigen, 2 sam und unerbittlich, und die Zeit best sie nicht. Solange sie lebt, wird sie an de sen Bildern leiden müssen. Vielleicht der Tod sie nicht einmal auslöschen, 85 leicht gibt es eine Ewigkeit, in der sie 5 terquälen, wie die Qual der Hölle selbn dem 20 Wer so viel Hölle sah— Kann er noch Jide ges einen Himmel glauben? e Was hab' ich für Gedanken, denlcr g benschlich Sie passen ja gar nicht hierher. Es 9 7 nn. ein Betäubungsmittel für Gedanken gag dn inter etwas, was sie vernichtet. Aber das m 50 die zwei durchwachten Nächte, ich* solche Nächte noch immer nicht vertras Fortsetzung folgt) iet des